FN-Ausgabe-Januar-2024-web
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filmtipps<br />
the holdovers<br />
The Palace<br />
Der Junge und der Reiher<br />
Regie: Hayao Miyazaki<br />
Kult-Regisseur Hayao Miyazaki („Prinzessin<br />
Mononoke“, „Chihiros Reise ins Zauberland“)<br />
erschafft mit seinem neuesten Meisterwerk<br />
eine halb-autobiografische Fantasie<br />
über Leben, Tod und Schöpfung und nicht<br />
zuletzt eine Hommage an die Freundschaft.<br />
Handlung: Nachdem seine Mutter bei einem<br />
Luftangriff im zweiten Weltkrieg umgekommen<br />
ist, muss der elfjährige Mahito Tokio<br />
verlassen. Er zieht zu seinem Vater und dessen<br />
neuer Frau in ein altes Herrenhaus. Mahito<br />
beginnt, die verzauberten Landschaften,<br />
die sein neues Zuhause umgeben, zu erforschen<br />
und begegnet einem mysteriösen<br />
Graureiher. Nach und nach wird der Reiher<br />
zu seinem Führer und hilft ihm, die Welt um<br />
ihn herum besser zu verstehen. (ab 11.1.<strong>2024</strong><br />
im Lichtspiel)<br />
„Ein an Ideen und Emotionen überreicher<br />
Kosmos!“ (filmstarts.de)<br />
Priscilla<br />
Regie: Sofia Coppola<br />
Von einem deutschen Armeestützpunkt<br />
zu seinem traumhaften Anwesen in Graceland:<br />
Durch Priscilla Presleys Augen<br />
enthüllt Sofia Coppola („Lost in Translation“)<br />
in ihrem neuen Film die unsichtbare<br />
Seite des großen amerikanischen Mythos<br />
von Elvis’ und Priscillas langer Liebesbeziehung<br />
und ihrer turbulenten Ehe. Mit<br />
Musik der französischen Indie-Pop-Band<br />
Phoenix! Handlung: Priscilla Beaulieu lernt<br />
1959 in Deutschland im Alter von vierzehn<br />
Jahren den zehn Jahre älteren Sänger Elvis<br />
Presley kennen. Sie zieht mit ihm in seine<br />
Villa nach Graceland in Memphis im US-<br />
Bundesstaat Tennessee und Im Jahr 1967<br />
heiraten die beiden. Im darauffolgenden<br />
Jahr werden sie Eltern ihrer gemeinsamen<br />
Tochter Lisa Marie Presley – doch bald<br />
schon erscheinen dunkle Wolken am Himmel<br />
des gemeinsamen Familienglücks... (ab<br />
4.1.<strong>2024</strong> im Odeon)<br />
Im letzten Sommer<br />
Regie: Catherine Breillat<br />
Mit viel Menschenkenntnis und Feingefühl<br />
erzählt Catherine Breillat („Missbrauch“)<br />
nach zehnjähriger Leinwandpause eine<br />
explosive Liebesgeschichte und zeichnet<br />
das bewegende Porträt einer Frau, die<br />
mit einer verbotenen Liebesbeziehung ihr<br />
bürgerliches Leben aufs Spiel setzt. In der<br />
Hauptrolle ist die großartige Léa Drucker<br />
zu sehen. Handlung: Anne ist eine brillante<br />
Anwältin, die sich um minderjährige Missbrauchsopfer<br />
und Jugendliche in Schwierigkeiten<br />
kümmert. Gemeinsam mit ihrem<br />
Lebensgefährten Pierre und den beiden<br />
adoptierten Töchtern führt sie ein harmonisches<br />
Familienleben in einer Villa am<br />
Rand von Paris. Doch als Pierres 17-jähriger<br />
Sohn aus einer früheren Ehe bei<br />
ihnen einzieht, gerät das Idyll schnell ins<br />
Wanken. Denn Anne und der rebellische<br />
Teenager fühlen sich zueinander hingezogen<br />
– obwohl sie wissen, dass es nicht sein<br />
darf. (ab 11.1.<strong>2024</strong> im Odeon)<br />
Poor Things<br />
Regie: Yórgos Lánthimos<br />
Yórgos Lánthimos („The Killing of a Sacred<br />
Deer“) neuer delirierend schöner Film<br />
fängt da an, wo „Barbie“ aufgehört hat – ein<br />
skurriles Traktat über Feminismus, Frankenstein<br />
und die Frage, was Wissenschaft<br />
darf. Mit einer herausragenden Emma<br />
Stone in der Hauptrolle und ausgezeichnet<br />
mit dem Goldenen Löwen bei den Filmfestspielen<br />
in Venedig! Handlung: Die junge<br />
Frau Bella Baxter wird von dem ebenso<br />
brillanten wie unorthodoxen Wissenschaftler<br />
Dr. Godwin Baxter von den Toten zurück<br />
ins Leben geholt wird. Unter Baxters<br />
Anleitung und Schutz ist Bella begierig, zu<br />
lernen. Sie ist hungrig auf das Leben und<br />
die Lebenserfahrung, die ihr fehlt. Mit Duncan<br />
Wedderburn, einem raffinierten und<br />
verrufenen Anwalt, bricht sie zu einem rasanten<br />
Abenteuer über die Kontinente auf.<br />
Sie befreit sich immer mehr von den Zwängen<br />
und Vorurteilen ihrer Zeit und wächst<br />
zunehmend in ihrer Entschlossenheit, für<br />
Gleichheit und Freiheit einzutreten. (ab<br />
18.1.<strong>2024</strong> im Lichtspiel)<br />
„Gnadenlos gut, gnadenlos feministisch –<br />
und dazu auch noch gnadenlos unterhaltsam!“<br />
(filmstarts.de)<br />
Hazard – Vollgas<br />
Regie: Jonas Govaerts<br />
Von Genre-Spezialist Jonas Govaerts<br />
kommt nun Belgiens durchgedrehte Antwort<br />
auf „Crank“ und „The Fast and the<br />
Furious“ für ein adrenalingeladenes Action-Feuerwerk!<br />
Handlung: Noah Hazard<br />
ist ein glücklicher Familienvater: Seine<br />
Frau Lea und seine Tochter Zita liebt er<br />
über alles. Mindestens genauso sehr liebt<br />
er aber seinen getunten goldenen Lexus,<br />
in dem er auch den Großteil seiner Zeit<br />
verbringt. Einen festen Job hat Noah<br />
nicht – zum Ärger seiner argwöhnischen<br />
Schwiegermutter. Doch es winkt schnelles<br />
Geld: Sein minderbemittelter Cousin<br />
Carlos, der gerade eine mehrjährige<br />
Haftstrafe abgesessen hat, heuert ihn als<br />
Fahrer für einen vermeintlich harmlosen<br />
Einbruch an...<br />
„Temporeich, witzig und handwerklich außergewöhnlich<br />
– eine Actionkomödie mit<br />
sympathischen Charakteren im Ausnahmezustand!“<br />
(filmstarts.de)<br />
The Palace<br />
Regie: Roman Polanski<br />
Altmeister und Oscar®-Preisträger Roman<br />
Polanski lässt sein hochrangiges Ensemble<br />
von Mickey Rourke über Fanny Ardant,<br />
Oliver Masucci bis hin zu Milan Peschel<br />
und John Cleese in dieser turbulenten Komödie<br />
so manche Überraschung erleben.<br />
Die Filmmusik komponierte der französische<br />
Oscar-Preisträger Alexandre Desplat<br />
(„Grand Budapest Hotel“). Handlung:<br />
In den Schweizer Alpen, inmitten eines<br />
verschneiten Tals, steht ein imposantes<br />
Bauwerk mit märchenhafter Atmosphäre.<br />
Es ist das Palace Hotel, in dem sich jedes<br />
Jahr eine illustre Schar reicher, verwöhnter<br />
und lasterhafter Gäste einfindet, um den<br />
Jahreswechsel zu feiern. Auch in der Silvesternacht<br />
des Jahres 1999 kommen sie<br />
aus aller Welt zusammen, um gemeinsam<br />
das Ende eines Jahrtausends einzuläuten.<br />
Doch die Party in der luxuriösen Residenz<br />
nimmt eine unerwartete Wendung. (ab<br />
18.1.<strong>2024</strong> im Odeon)<br />
The Holdovers<br />
Regie: Alexander Payne<br />
Oscar®-Gewinner Alexander Payne („Nebraska“),<br />
der sich wie kein Zweiter auf<br />
warmherzige Geschichten voller Menschlichkeit<br />
versteht, meldet sich zurück – und<br />
holt dafür erstmals seit fast zwanzig Jahren<br />
wieder „Sideways“-Star Paul Giamatti<br />
vor die Kamera. Mit viel Feingefühl, noch<br />
mehr Herzenswärme und dem für ihn<br />
typischen Humor erzählt Payne davon,<br />
dass man zusammen weniger allein ist<br />
– und manchmal gerade von den Menschen<br />
am meisten lernt, mit denen man<br />
am wenigsten gemeinsam hat. Charmant,<br />
nachdenklich und sehr witzig! Handlung:<br />
Im Elite-Internat Barton Academy betreut<br />
der unbeliebte Lehrer Mr. Hunham die unglücklichen<br />
Schüler, die an den Feiertagen<br />
allein sind. Nach ein paar Tagen ist nur<br />
noch ein Schüler übrig, der aufmüpfige<br />
Angus. Das ungleiche Trio wird zu einer<br />
Ersatzfamilie wider Willen. (ab 25.1.<strong>2024</strong><br />
im Odeon)<br />
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