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l<br />
BIELERIN/BIELER DES JAHRES 2023<br />
Die Nominierten<br />
n Zum 41. Mal wählt eine unabhängige Jury eine<br />
Persönlichkeit oder eine Vereinigung zur «Bielerin<br />
des Jahres» respektive zum «Bieler des Jahres».<br />
n Eine Persönlichkeit oder Institution, welche die Stadt und die<br />
Region geprägt hat und durch ihr Engagement oder Lebenswerk<br />
heraussticht. Der Preis ist mit 5000 Franken dotiert.<br />
Der Sieger oder die Siegerin wird in der nächsten<br />
Biel Bienne-Ausgabe vorgestellt.<br />
n Der promovierte<br />
Philosoph und<br />
Volkswirtschaftler<br />
wurde 2003 Verantwortlicher<br />
für das<br />
Bieler Stadtmarketing,<br />
2008 Delegierter<br />
für Wirtschaft. Er<br />
leitet ab März <strong>2024</strong><br />
die Stiftung Switzerland<br />
Innovation.<br />
Gfeller landete dank strategischem<br />
Geschick zahlreiche Coups: Meisterstück<br />
ist der Swiss Innovation Park Biel/Bienne<br />
für industrienahe und angewandte<br />
Forschung und Entwicklung. Gfeller<br />
setzte Akzente in der Innenstadt-<br />
Entwicklung, lancierte in Zeiten sinkender<br />
Mieteinnahmen für Laden-Lokale ein<br />
Neu-Denken in der Gebäudenutzung<br />
oder ermunterte Private, ihre Liegenschaften<br />
zu sanieren. Gfellers Verdienste<br />
für die wirtschaftliche Entwicklung<br />
der Stadt sind enorm.<br />
n Dominique<br />
Antenen ist von<br />
Haus aus Versicherungsagent,<br />
bekannt<br />
ist er als Speaker<br />
des EHC Biel, wo er<br />
spielend zwischen<br />
Deutsch und Französisch<br />
hin- und herjongliert.<br />
Sein Torjubel<br />
«Iihaaa!!!» ist<br />
legendär. Seit über 20 Jahren moderiert er die<br />
Sendung «Rendez-vous» auf TeleBielingue.<br />
Im ganzen Land haben zahlreiche Medien diesen<br />
perfekt «bilinguen» Ur-Bieler porträtiert.<br />
2023 kündigte er in einer Sendung an, dass<br />
er wegen einer Krebserkrankung kürzertreten<br />
müsse, seither berichtet er in sozialen<br />
Netzwerken über seinen Kampf. Mittlerweile<br />
konnte er seine Aktivitäten teilweise wieder<br />
aufnehmen, seine positive Lebenseinstellung<br />
und Zuversicht sind vorbildlich.<br />
n Die beiden<br />
haben das Restaurant<br />
du Bourg während<br />
der Pandemie<br />
eröffnet und daraus<br />
eine mit Michelin-<br />
Stern und Gault<br />
Millau-Punkten<br />
ausgezeichnete<br />
Gaststätte geschaffen.<br />
Das Altstadthaus<br />
aus dem 16. Jahrhundert gehört zu<br />
den Baudenkmälern von Biel. Sorgsam<br />
saniert, wurde es zur neuen Wirkungsstätte<br />
der jungen Restaurateure, die zuvor beide<br />
im Restaurant «Eisblume» in Worb tätig<br />
waren. Sie servieren eine finessenreiche,<br />
vegetarisch geprägte Küche, ergänzt mit<br />
Süsswasserfisch und ausgewähltem Fleisch<br />
aus der Schweiz. Wenn möglich werden<br />
Produkte aus der Umgebung verwendet.<br />
Thomas Gfeller<br />
Dominique Antenen<br />
Liengmel & Aeby<br />
Fiona & Christian<br />
Aeby<br />
23. JANUAR <strong>2024</strong> WOCHE <strong>04</strong> 46. JAHRGANG / NUMMER <strong>04</strong> • 23 JANVIER <strong>2024</strong> SEMAINE <strong>04</strong> 46 e ANNÉE / NUMÉRO <strong>04</strong><br />
KIOSKPREIS FR. 2.–<br />
n Docteur en<br />
philosophie et en économie<br />
politique, il est<br />
devenu responsable<br />
du marketing de la<br />
ville de Bienne en<br />
2003, puis délégué à<br />
l’économie en 2008.<br />
Il dirige la fondation<br />
Switzerland Innovation<br />
à partir de mars<br />
<strong>2024</strong>. Grâce à son habileté stratégique,<br />
Thomas Gfeller a réussi de nombreux coups:<br />
Le Swiss Innovation Park Biel/Bienne, destiné<br />
à la recherche et au développement<br />
appliqués et proches de l’industrie, en est le<br />
chef-d’œuvre. Il a mis l’accent sur le développement<br />
du centre-ville, a lancé une nouvelle<br />
réflexion sur l’utilisation des bâtiments à une<br />
époque où les revenus locatifs des magasins<br />
étaient en baisse ou a encouragé les particuliers<br />
à rénover leurs biens immobiliers. Les<br />
mérites de Thomas Gfeller pour le développement<br />
économique de la ville sont énormes.<br />
n Avec assurance,<br />
après tout c’est son<br />
métier, Dominique<br />
Antenen assure l’ambiance<br />
enflammée<br />
de la patinoire en<br />
tant que speaker du<br />
HC Bienne, sautant<br />
sans cesse d’une<br />
langue à l’autre. L’animateur<br />
de l’émission<br />
«Rendez-vous» sur TeleBielingue, depuis plus<br />
de 20 ans, est le porte-drapeau du bilinguisme à<br />
la Biennoise. Il jongle entre langues de Molière<br />
ou de Goethe, dialecte aussi bien sûr. Dans<br />
tout le pays, de nombreux médias ont brossé<br />
des portraits très parlants de ce Biennois pur<br />
sucre, devenu presque une légende. En 2023,<br />
il a annoncé à l’antenne qu’il devrait diminuer<br />
ses activités pour lutter contre un cancer et a<br />
donné régulièrement de ses nouvelles via les<br />
réseaux sociaux. Il a pu reprendre ses activités.<br />
n Ils ont ouvert le<br />
Restaurant du Bourg<br />
pendant la pandémie<br />
et en ont fait un<br />
établissement récompensé<br />
par une étoile<br />
Michelin et 17 points<br />
Gault Millau. La maison<br />
de la vieille ville<br />
datant du 16 e siècle<br />
fait partie des monuments<br />
historiques de Bienne. Soigneusement<br />
rénovée, elle est devenue le nouveau lieu<br />
de travail des jeunes restaurateurs, qui ont<br />
tous deux travaillé auparavant au restaurant<br />
«Eisblume» à Worb. Ils servent une<br />
cuisine raffinée, à dominante végétarienne,<br />
complétée par des poissons d’eau douce<br />
et des viandes sélectionnées en Suisse.<br />
Dans la mesure du possible, ils utilisent<br />
des produits de la région.<br />
n Der Bieler<br />
Schauspieler, Autor,<br />
Regisseur und Filmemacher<br />
Peter Wyssbrod,<br />
geboren 1938,<br />
hat sich in den Stoff<br />
gekleidet, aus dem<br />
die Träume sind. Er<br />
wurde in seinem international<br />
erfolgreichen<br />
Stück «Hommage au<br />
Théâtre» mit einem Löchersieb gekrönt. Wyssbrod<br />
hat die Theaterbühne neu erfunden, wie<br />
in «Ordures» oder «Grand Départ» und in<br />
«Entracte», welches einen Akt der Ablehnung<br />
signalisierte. «Es gibt nichts Leichteres, als<br />
keine Zugeständnisse zu machen. Wenn ich<br />
solche akzeptieren würde, wäre mein Leben<br />
unlebbar.» Für Fernsehen und Film hat er<br />
zahlreiche Rollen gespielt, etwa im Schweizer<br />
Erfolgsfilm «Die Herbstzeitlosen» oder 2023<br />
als Le Colonel in «A Forgotten Man».<br />
n Der Verein<br />
Terrain Gurzelen<br />
erfindet leere oder<br />
verwahrloste Räume<br />
neu, gestaltet sie um<br />
und präsentiert so die<br />
Praxis des «Andersmachens».<br />
Der Wille<br />
zur kollektiven Utopie<br />
wird demnächst<br />
in einem Buch über<br />
Projekt Terrain Gurzelen nachgezeichnet,<br />
als ab 2017 im ehemaligen Fussballstadion<br />
ein temporärer Experimentierraum und<br />
ein alternatives Kulturzentrum entstand.<br />
Mit unzähligen Projekten wie Workshops,<br />
Radio, Kinderbaustelle, Gemeinschaftsgarten,<br />
Gemüsegarten, Gewächshäuser, Imbissbude<br />
und einem Wimbledon-ähnlichen<br />
Tennisplatz auf Gras. Nationale und internationale<br />
Medien haben die Bieler Denkfabrik<br />
als Beispiel erwähnt.<br />
n Der gebürtige Solothurner<br />
ist profunder<br />
Kenner der Bieler Architektur,<br />
Industrie- und<br />
Handwerksgeschichte.<br />
Mit verschiedenen Projekten<br />
bringt er Einheimischen<br />
und Gästen<br />
Schönheiten und Kleinode<br />
der Stadt näher.<br />
Grütter gründete den<br />
Parcours Biel/Bienne «Entdecke das Wesen<br />
der Stadt», organisiert Stadtführungen,<br />
Schnitzeljagden oder City-Touren mit Quiz.<br />
Im September 2023 veröffentlichte Grütter<br />
ein Manifest, mit dem er die Wertschätzung<br />
des baulichen Erbes von Biel stärken will.<br />
Am Weihnachtsmarkt betrieb er einen<br />
Vintage-Stand mit Postkarten, Postern<br />
oder Sirupen. Grütter ist einer der passioniertesten<br />
und originellsten Botschafter<br />
seiner Wahlheimat.<br />
Peter Wyssbrod<br />
Verein/Association<br />
Terrain<br />
Projekt<br />
Gurzelen<br />
Gurzelen<br />
Matthias Grütter<br />
PRODUKTION / PRODUCTION: RJ / HUA / TL / MM / MH / SF / JST / BCA<br />
Die andere Zeitung<br />
L’autre journal<br />
n Pour la 41 e fois, un jury indépendant élira<br />
«Biennoise/Biennois de l’année» une personnalité<br />
ou une association qui a marqué la région.<br />
n Les nominés peuvent aussi être récompensés pour<br />
leur carrière. Le prix est doté de 5000 francs.<br />
nL’acteur, auteur,<br />
metteur en scène,<br />
réalisateur biennois<br />
Peter Wyssbrod, né en<br />
1938, s’est toujours<br />
habillé de l’étoffe dont<br />
sont faits les rêves.<br />
Il reste l’homme couronné<br />
d’un égouttoir<br />
dans sa pièce «Hommage<br />
au Théâtre», au<br />
succès international. Il a réinventé l’usage de<br />
la scène théâtrale, comme dans «Ordures»<br />
ou «Grand Départ» et puis bien sûr dans<br />
«Entracte» qui a signé la fin de ses créations,<br />
un acte de refus. «Il n’y a rien de plus facile que<br />
de refuser de faire des concessions, parce que<br />
si j’acceptais, ma vie deviendrait invivable.»<br />
Il a interprété pour la télévision et le cinéma<br />
de nombreux rôles, le dernier en date celui de<br />
«Le Colonel» dans le film de Laurent Nègre,<br />
«A Forgotten Man» (2023).<br />
n L’Association<br />
Terrain Gurzelen,<br />
c’est réinventer des<br />
espaces vides ou<br />
laissés à l’abandon,<br />
les réaménager afin<br />
d’imaginer la pratique<br />
du «faire autrement».<br />
La volonté de créer<br />
une utopie collective<br />
bientôt divulguée par<br />
un livre retraçant le projet Terrain Gurzelen<br />
qui en 2017 a créé la mue de l’ancien Stade<br />
en espace d’expérimentation temporaire et<br />
centre culturel alternatif. D’innombrables<br />
projets y ont vu le jour, tels qu’ateliers,<br />
radio, chantier des enfants, jardin collectif,<br />
potager, serres, buvette et terrain de<br />
tennis sur herbe, digne de Wimbledon.<br />
De nombreux médias nationaux et<br />
internationaux ont cité en exemple ce<br />
laboratoire d’idées biennois.<br />
n Originaire de Soleure,<br />
Matthias Grütter<br />
est un fin connaisseur<br />
de l’architecture, de<br />
l’histoire de l’industrie<br />
et de l’artisanat biennois.<br />
Grâce à différents<br />
projets, il fait découvrir<br />
aux habitants et aux<br />
visiteurs les beautés<br />
et les joyaux de la ville.<br />
Il a fondé le Parcours Biel/Bienne «Découvre<br />
l’essence de la ville», organise des visites<br />
guidées de la ville, des jeux de piste ou des<br />
City-Tours avec quiz. En septembre 2023,<br />
Matthias Grütter a publié un manifeste visant<br />
à renforcer l’appréciation du patrimoine bâti de<br />
Bienne. Au marché de Noël, il tenait un stand<br />
vintage avec des cartes postales, des posters<br />
ou des sirops. Matthias Grütter est l’un des<br />
ambassadeurs les plus passionnés et les plus<br />
originaux de sa ville d’adoption.<br />
BIENNOISE/BIENNOIS DE L’ANNÉE 2023<br />
Les nominés<br />
La personne ou l’association choisie sera<br />
présentée dans le prochain Biel Bienne.<br />
n Der 30-Jährige<br />
hat sich in Biel, wo er<br />
geboren und aufgewachsen<br />
ist, verliebt.<br />
Die Welt des Nachtlebens<br />
ist seine Leidenschaft.<br />
Nachdem<br />
er ein bekannter DJ<br />
war, arbeitet Sasha<br />
d'Antonio heute<br />
in der Veranstaltungsbranche.<br />
In diesem Jahr hat er die<br />
Eisplanade, die grösste Freiluft-Eisbahn<br />
der Schweiz, wiederbelebt. Er hat auch<br />
den Duo Club (ehemals Abraxas) neu<br />
erfunden, wo er Nachmittage für Kinder<br />
oder «Senioren» veranstaltet. Mit Erfolg,<br />
denn sogar RTS widmete ihm Reportagen.<br />
Dass das ehemalige «Bermuda-Dreieck»<br />
wieder attraktiv ist, ist nicht zuletzt ihm<br />
und seinem Team zu verdanken.<br />
n Der pensionierte<br />
Pfarrer führt<br />
über Jahre seine bekannten<br />
und gut besuchten<br />
Jazzkonzerte<br />
in der Stadtkirche<br />
durch und versucht,<br />
Kirche und Kultur<br />
mit Erfolg einander<br />
näherzubringen. Der<br />
«Jazz-Pfarrer» hat<br />
auch neue Ideen: Am 28. April ist «George<br />
in Church» mit einem Konzert des Seeländer<br />
Mundartmusikers George geplant. Die<br />
Konzert-Eintritte zu «Jazz in Church» sind<br />
jeweils kostenlos, es besteht eine Kollekte.<br />
Die junge Generation zeigt Interesse, die<br />
Konzertreihe weiterzuführen. Jegerlehner<br />
spielte als Vierzehnjähriger in seiner ersten<br />
Band, heute spielt er noch immer in einer<br />
Band im gehobenen Amateur-Level.<br />
Reklame<br />
n Ce trentenaire<br />
est resté amoureux<br />
de Bienne où il est<br />
né et a grandi. Le<br />
monde de la nuit<br />
est sa passion.<br />
Après avoir été un<br />
DJ réputé, Sascha<br />
d’Antonio travaille<br />
dans l’évènementiel.<br />
Cette année, il<br />
a relancé l’Eisplanade, la plus grande<br />
patinoire à ciel ouvert de Suisse.<br />
Il a aussi redonné vie au Duo Club (ex-<br />
Abraxas) en proposant notamment des<br />
après-midis pour les enfants ou les «seniors».<br />
Avec succès, car même la SSR<br />
y a consacré des reportages. Si l’ancien<br />
«Triangle des Bermudes» est à<br />
nouveau attrayant, c’est en partie<br />
grâce à lui et à son équipe.<br />
n Le pasteur à la<br />
retraite organise depuis<br />
des années ses<br />
concerts de jazz bien<br />
connus et fréquentés<br />
au Temple allemand<br />
et tente avec succès<br />
de rapprocher Église<br />
et Culture. Le «pasteur<br />
du jazz» a également<br />
de nouvelles<br />
idées: Le 28 avril, un «George in Church»<br />
est prévu avec un concert du chanteur en<br />
dialecte seelandais George. Les entrées aux<br />
concerts de «Jazz in Church» sont toujours<br />
gratuites, avec une collecte. La jeune génération<br />
montre de l’intérêt pour la poursuite<br />
de la série de concerts. Christian Jegerlehner<br />
a joué dans son premier groupe à 14 ans,<br />
aujourd’hui il joue toujours dans un groupe<br />
de niveau amateur élevé.<br />
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2 BIEL BIENNE 23. JANUAR <strong>2024</strong> AKTUELL ACTUEL<br />
BIEL BIENNE 23 JANVIER <strong>2024</strong><br />
EISHOCKEY<br />
Leichter Sinkflug<br />
Das Ansehen des Schweizer Eishockeynachwuchses<br />
ist in der NHL nicht mehr besonders hoch. Chef-Scout<br />
Thomas Roost und Assistenztrainer Thomas Zamboni vom<br />
EHC Biel stimmen dem zu.<br />
HOCKEY SUR GLACE<br />
En panne de qualité<br />
La cote de la relève des jeunes joueurs suisses de hockey<br />
ne semble plus être au beau fixe en NHL. Actifs au HC Bienne,<br />
Thomas Roost, chef-scout, et Thomas Zamboni,<br />
coach-assistant, en conviennent.<br />
VON THIERRY LUTERBACHER<br />
Am 23. Juni 2017 wird<br />
der Walliser Nico Hischier<br />
mit 19 Jahren in Chicago<br />
der erste Schweizer Spieler,<br />
der von den New Jersey<br />
Devils an erster Stelle eines<br />
Universal Drafts ausgewählt<br />
wird. Der Höhepunkt des<br />
Schweizer Eishockeynachwuchses.<br />
Aufgrund von<br />
Qualitätsmängeln hat er<br />
heute Mühe, in den Eishallen<br />
der nordamerikanischen<br />
National Hockey<br />
League (NHL) zu begeistern.<br />
Derzeit spielen dort zehn<br />
Schweizer.<br />
Seit 2017 ist die Ausbeute<br />
mager: In den ersten<br />
drei Runden wurden nur<br />
zwei Schweizer einberufen.<br />
Im Vergleich dazu wurden<br />
vier Österreicher und zwölf<br />
Slowaken ausgewählt. Im<br />
Draft 2023 wurden zwei<br />
Schweizer gezogen, allerdings<br />
in der fünften und<br />
siebten Runde.<br />
Indikator. Thomas Roost,<br />
seit 2010 Chef-Scout des EHC<br />
Biel, bestätigt: «Die aufgezeigten<br />
Fakten sind tatsächlich<br />
ein sachlicher Indikator im<br />
Vergleich zu den genannten<br />
Nationen. Die Slowaken<br />
haben nur halb so viele lizenzierte<br />
Junioren wie wir und<br />
auch Österreich.»<br />
Roost arbeitet seit 1997 für<br />
das Central Scouting Europe<br />
der NHL als Head of Recruitment<br />
für die Schweiz und<br />
Deutschland. «Bei uns wird<br />
im Vergleich mit den Schweden<br />
und Finnen auf die viel<br />
geringere Anzahl lizenzierter<br />
Junioren verwiesen, beispielsweise<br />
ungefähr die Hälfte im<br />
Vergleich zu Finnland. Sie<br />
haben aber nicht nur doppelt<br />
so viele Draftpicks, sondern<br />
gefühlt zehnmal so viele.»<br />
Eigengewächse. Der<br />
EHC Biel hat es geschafft,<br />
zwei Eigengewächse in die<br />
NHL zu schicken: Stürmer<br />
Gaëtan Haas (Edmond Oilers:<br />
zwei Saisons von 2019<br />
bis 2021) und Verteidiger<br />
Janis Moser (Arizona Coyotes:<br />
seit 2021 im Einsatz). Das<br />
Central Scouting der NHL hat<br />
eine erste Liste mit Spielern<br />
veröffentlicht, die für den<br />
Draft <strong>2024</strong> in Frage kommen.<br />
Die jungen Schweizer Spieler<br />
machen diesmal eine bessere<br />
Figur. Unter ihnen ist auch<br />
der 17-jährige Phileas Lachat,<br />
Torhüter der U20-Elite des<br />
EHC Biel.<br />
Thomas Zamboni ist Assistenztrainer<br />
beim EHC Biel<br />
und künftig Director Education.<br />
«Es ist sicher, dass wir<br />
einen viel besseren Job machen<br />
müssen. Roman Josi<br />
und Nico Hischier werden<br />
immer als Beispiel herangezogen.<br />
Das ist letztlich müssig,<br />
denn die beiden sind<br />
Überflieger.» Man dürfe nicht<br />
vergessen, dass die Schweizer<br />
Spieler in ihrem Land eine<br />
sehr gute Stellung geniessen.<br />
«Sie verdienen gut, was beispielsweise<br />
bei den slowakischen<br />
Spielern nicht immer<br />
der Fall ist. Die müssen hart<br />
schuften, um über die Runden<br />
zu kommen. Es ist also<br />
nicht überraschend, dass die<br />
östlichen Nationen mehr Zugang<br />
zur NHL finden.»<br />
Stagnation. Roost<br />
räumt ein, dass der Schweizer<br />
Nachwuchs mit Qualitätsproblemen<br />
zu kämpfen<br />
hat. «Ich will nicht alles<br />
schlechtreden, unser Juniorenhockey<br />
ist im Vergleich<br />
zu vor 30 bis 40 Jahren ein<br />
gutes Stück besser im internationalen<br />
Vergleich. Aber<br />
in den letzten zehn Jahren<br />
haben wir maximal stagniert,<br />
mit leichter Tendenz<br />
nach unten. Unsere Ausbildungsqualität<br />
hat stagniert.<br />
Mir scheint, dass ein gutes<br />
Stück Genügsamkeit Einzug<br />
gehalten hat. Wir steigen nie<br />
ab bei den Junioren.» Also ist<br />
alles gut? «Nein, nicht alles<br />
ist gut. Wir wollen die Lücke<br />
zu den Weltklassenationen<br />
verkleinern. Dies ist uns<br />
in den letzten zehn Jahren<br />
nicht gelungen.»<br />
Geduld. Zamboni verweist<br />
auf interne Analysen<br />
von Swiss Ice Hockey: Gemäss<br />
diesen sei die Physis<br />
der Schweizer Spieler ab 25<br />
Jahren auf einem Niveau,<br />
das man mit Schweden,<br />
Finnen, Kanadiern und<br />
Amerikanern vergleichen<br />
kann. «In diesem Bereich<br />
haben wir aufgeholt, aber<br />
bei den 16- bis 19-Jährigen<br />
ist das nicht der Fall.» Er<br />
stellt fest, dass es hier etwas<br />
mehr Zeit braucht, um den<br />
Nachwuchs so zu entwickeln,<br />
dass er das hohe Niveau<br />
erreicht.<br />
«Man muss geduldig<br />
sein und darf nichts überstürzen»,<br />
fährt Zamboni<br />
fort. «Obwohl die Persönlichkeitsentwicklung,<br />
die<br />
strukturelle Entwicklung,<br />
die mentale Entwicklung<br />
des Spielers und seines Umfelds<br />
nicht zu schnell voranschreiten<br />
darf, wird relativ<br />
früh von ihm verlangt, gut<br />
zu sein.» Er habe manchmal<br />
den Eindruck, dass die Auswahl<br />
zu schnell erfolge, was<br />
gleichbedeutend damit sei,<br />
einem 15-Jährigen zu sagen,<br />
er sei gut oder eben nicht so<br />
gut. «Dies bedeutet, dass der<br />
als gut und der als schlechter<br />
Eingestufte nicht mehr<br />
auf die gleiche Weise arbeiten<br />
müssen. Dabei kann<br />
man zu diesem Zeitpunkt<br />
nicht wissen, welches Niveau<br />
er in zehn Jahren erreichen<br />
könnte.»<br />
Thomas Zamboni (oben)<br />
und Thomas Roost<br />
fordern, dass der<br />
nationale Eishockey-<br />
Verband zwei oder drei<br />
Weltklasse-Ausbildner<br />
engagieren sollte, um<br />
das Niveau des Schweizer<br />
Nachwuchses zu heben.<br />
Unzufrieden. Roost<br />
räumt ein, dass er derzeit<br />
«ziemlich unzufrieden» ist,<br />
und meint, dass der Verband<br />
versuchen sollte, zwei oder<br />
drei Weltklasseausbildner in<br />
die Schweiz zu holen, mit<br />
dem Auftrag, das Knowhow<br />
der vielen ehrenamtlichen<br />
Juniorentrainer zu verbessern.<br />
«Ich habe grossen Respekt<br />
vor ihrer Arbeit in den<br />
kleinen Provinzclubs. Sie<br />
würden es verdienen, ein<br />
höheres Ausbildungsniveau<br />
zu geniessen, die Hebelwirkung<br />
für die Juniorenqualität<br />
wäre wahrscheinlich ziemlich<br />
hoch. Dies ist meiner<br />
Meinung nach einer der Ansatzpunkte,<br />
um den nächsten<br />
Schritt tun zu können.»<br />
Die Ausbildung des Nachwuchses<br />
erfolgt laut Zamboni<br />
über die Vorbereitung auf die<br />
Arbeit, die danach kommt:<br />
den Körper mit Hilfe von<br />
Trainingstechniken auf das<br />
vorbereiten, was den Spieler<br />
auf dem Eis erwartet. Auch<br />
er nimmt die Ausbildung ins<br />
Visier, indem er der Analyse<br />
von Roost zustimmt.<br />
Horizont. «Wir haben<br />
hohe Ansprüche an den<br />
Nachwuchs, aber um U15-<br />
Trainer zu werden, werden<br />
30 Tage Unterricht verlangt»,<br />
sagt Zamboni. «Ich selbst<br />
habe fünf Jahre lang Sport<br />
studiert und habe immer<br />
noch das Gefühl, dass ich<br />
noch viel lernen muss. Ein<br />
Trainer muss einen sehr breiten<br />
Horizont haben, um ihn<br />
auf seinen Mikrokosmos anwenden<br />
zu können.» n<br />
Thomas Zamboni et Thomas Roost<br />
(médaillon) pensent que il est<br />
indispensable d’aborder la formation<br />
de la relève helvétique en<br />
commençant par élever le niveau<br />
de celle de leurs entraîneurs, si<br />
on veut que nos bons juniors<br />
retrouvent le chemin de la NHL.<br />
PAR THIERRY LUTERBACHER<br />
Arrêt sur image. Le 23<br />
juin 2017 à Chicago, le Valaisan<br />
Nico Hischier devient à<br />
19 ans, le premier joueur<br />
suisse choisi en première<br />
position universelle d’un repêchage<br />
(draft) par les Devils<br />
du New Jersey. L’apogée de<br />
la relève du hockey suisse. En<br />
panne de qualité, elle peine<br />
aujourd’hui à séduire les<br />
patinoires de la National Hockey<br />
League nord-américaine<br />
(NHL) où évoluent actuellement<br />
dix joueurs suisses.<br />
Depuis 2017, maigre récolte:<br />
seuls deux Suisses ont<br />
été appelés lors des trois premiers<br />
tours. En comparaison,<br />
quatre Autrichiens et douze<br />
Slovaques ont connu ce<br />
choix. La draft 2023 a repêché<br />
deux Helvètes, mais au<br />
cinquième et septième tour.<br />
PHOTO: ZVG<br />
Indicateur factuel.<br />
Chef-scout (chercheur et<br />
recruteur de talents) du HC<br />
Bienne depuis 2010, Thomas<br />
Roost confirme. «Les faits<br />
mis en évidence sont effectivement<br />
un indicateur factuel<br />
par rapport aux nations<br />
citées. Tout en précisant que<br />
les Slovaques ont deux fois<br />
moins de juniors licenciés<br />
que la Suisse et l’Autriche.»<br />
Thomas Roost travaille<br />
depuis 1997 pour le Central<br />
Scouting Europe de la NHL au<br />
titre de responsable du recru-<br />
tement pour la Suisse et l’Allemagne.<br />
«Chez nous, si l’on<br />
compare avec les Suédois et<br />
les Finlandais, il faut se référer<br />
au nombre beaucoup plus<br />
faible de juniors licenciés,<br />
par exemple environ la moitié<br />
par rapport à la Finlande.<br />
Mais, ils n’ont pas seulement<br />
deux fois plus de choix de<br />
draft, ils en ont dix fois plus.»<br />
Léger mieux en <strong>2024</strong>.<br />
Ce qui ne nous fera pourtant<br />
pas oublier que le<br />
HC Bienne est parvenu à<br />
envoyer deux de ses produits<br />
maison en NHL: l’attaquant<br />
Gaëtan Haas (Edmond Oilers:<br />
deux saisons, de 2019 à 2021)<br />
et le défenseur Janis Moser<br />
(Arizona Coyotes: toujours en<br />
poste depuis 2021). Le Central<br />
Scouting de la NHL a<br />
publié une première liste de<br />
joueurs susceptibles d’apparaître<br />
dans le repêchage <strong>2024</strong>.<br />
Les jeunes joueurs suisses<br />
y font cette fois meilleure<br />
figure. Parmi eux, Phileas<br />
Lachat, 17 ans, gardien des<br />
M20-Elite du HC Bienne.<br />
Le point de vue de<br />
Thomas Zamboni, coach-assistant<br />
au HC Bienne dans<br />
son futur rôle de Director<br />
Education de la Fédération<br />
va de toute évidence évoluer.<br />
«Il est certain que nous<br />
devons faire un bien meilleur<br />
job. On prend toujours pour<br />
exemple Roman Josi et Nico<br />
Hischier, mais c’est incomparable,<br />
ils sont au-dessus du<br />
lot. Il ne faut pas oublier que<br />
les joueurs suisses jouissent<br />
d’une très bonne position<br />
dans leur pays, ils gagnent<br />
bien leur vie, ce qui n’est pas<br />
toujours le cas des joueurs<br />
slovaques, pour reprendre<br />
l’exemple cité, qui doivent<br />
trimer dur pour s’en sortir. Ce<br />
n’est donc pas surprenant que<br />
les nations de l’Est trouvent<br />
plus d’accès en NHL.»<br />
PHOTO: JOEL SCHWEIZER<br />
Stagnation. Thomas<br />
Roost reconnaît que la relève<br />
suisse connaît des problèmes<br />
de qualité. «Je ne veux pas<br />
tout dénigrer, notre hockey<br />
junior est bien meilleur qu’il<br />
y a trente ou quarante ans<br />
en comparaison internationale,<br />
mais ces dix dernières<br />
années, la qualité de notre<br />
formation a stagné avec une<br />
légère tendance à la baisse;<br />
il me semble qu’une bonne<br />
dose de carence a fait son<br />
apparition. Il n’y a jamais de<br />
relégation chez les juniors,<br />
donc tout va bien… non, tout<br />
ne va pas bien… Nous avions<br />
l’ambition de réduire l’écart<br />
entre la Suisse et les nations<br />
de classe mondiale et nous<br />
n’y sommes pas parvenus ces<br />
dix dernières années.»<br />
Brûler les étapes. Thomas<br />
Zamboni relève que des<br />
analyses internes de Swiss Ice<br />
Hockey montrent qu’à partir<br />
de 25 ans, le physique des<br />
joueurs suisses est à un niveau<br />
que l’on peut comparer<br />
aux suédois, finlandais, canadiens<br />
et américains. «Dans<br />
ce domaine, nous avons rattrapé<br />
le retard, mais ce n’est<br />
pas le cas chez les 16-19 ans.»<br />
Il constate qu’ici il faut un<br />
peu plus de temps pour développer<br />
la relève afin qu’elle<br />
atteigne le haut niveau.<br />
«Il faut savoir être patient<br />
et ne pas brûler les étapes»,<br />
poursuit Thomas Zamboni.<br />
«Bien que le développement<br />
de la personnalité, le<br />
développement structurel, le<br />
développement mental du<br />
joueur et de son environnement<br />
ne doivent pas se faire<br />
trop rapidement, il est vrai<br />
qu’on lui demande d’être bon<br />
relativement tôt. J’ai parfois<br />
l’impression que la sélection<br />
se fait trop rapidement, ce<br />
qui équivaut à dire à un jeune<br />
de 15 ans, tu es bon ou tu es<br />
mauvais, ce qui implique de<br />
ne plus faire travailler de la<br />
même manière celui considéré<br />
comme bon et celui<br />
considéré comme mauvais.<br />
Alors qu’à ce stade, on ne<br />
peut pas savoir quel sera son<br />
niveau dans dix ans.»<br />
Insatisfait. Thomas<br />
Roost avoue être actuellement<br />
«assez insatisfait» et pense que<br />
la fédération devrait essayer<br />
de faire venir en Suisse deux<br />
ou trois formateurs de classe<br />
mondiale avec pour mission<br />
d’améliorer le savoir-faire<br />
des nombreux entraîneurs<br />
juniors bénévoles. «J’ai énormément<br />
de respect pour leur<br />
travail dans les petits clubs de<br />
province, ils mériteraient de<br />
jouir d’un plus haut niveau<br />
de formation, l’effet de levier<br />
sur le niveau de la qualité<br />
des juniors serait probablement<br />
assez important. C’est à<br />
mon avis l’un des points de<br />
départ pour pouvoir passer à<br />
l’étape suivante.»<br />
La formation de la relève,<br />
d’après Thomas Zamboni,<br />
passe par la préparation au<br />
travail qui viendra après,<br />
c’est-à-dire préparer le corps<br />
à l’aide de techniques d’entraînement<br />
qui compensent<br />
ce qui attend le joueur sur la<br />
glace. Il prend lui aussi pour<br />
cible la formation en donnant<br />
raison à l’analyse de<br />
Thomas Roost.<br />
Large horizon. «Nous<br />
avons de hautes exigences<br />
concernant la relève, mais<br />
pour devenir entraîneur des<br />
M15, on demande trente jours<br />
de cours… moi j’ai suivi pendant<br />
cinq ans des études de<br />
sport et j’ai encore l’impression<br />
qu’il me reste beaucoup<br />
à apprendre. Un entraîneur<br />
doit avoir un horizon très<br />
large pour pouvoir l’appliquer<br />
à son microcosme.» n
BIEL BIENNE 23. JANUAR <strong>2024</strong> AKTUELL ACTUEL<br />
BIEL BIENNE 23 JANVIER <strong>2024</strong><br />
3<br />
MEDIEN<br />
Stöckli verweigerte Unterschrift<br />
Biel Bienne hatte Einblick in ein Dokument, das zum Teil<br />
erklärt, warum das BAKOM das Dossier von Canal B<br />
jenem von TeleBielingue vorzog.<br />
VON MOHAMED HAMDAOUI<br />
Das Schreiben, das Biel Bienne<br />
vorliegt, datiert vom 7. November<br />
2022 und umfasst eine Seite.<br />
Es ist an den Direktor des Bundesamts<br />
für Kommunikation<br />
(Bakom) gerichtet. Sein Inhalt<br />
lässt vielleicht besser verstehen,<br />
warum das Amt die Konzession<br />
von TeleBielingue nicht erneuerte<br />
und Neuenburger Projekt<br />
Canal B den Vorrang gab.<br />
Status quo. Dieser Brief<br />
wurde von allen damaligen<br />
Bundesvertretern des Jurabogens<br />
unterzeichnet. Mit einer<br />
Ausnahme: dem ehemaligen<br />
Ständerat und früheren Bieler<br />
Stadtpräsidenten Hans Stöckli.<br />
Sie forderten das Bakom unter<br />
anderem auf, «zur Situation vor<br />
der Revision zurückzukehren».<br />
Mit anderen Worten: die Konzessionen<br />
für TeleBielingue und<br />
Canal Alpha zu verlängern.<br />
Zur Erinnerung: Am 17. September<br />
2022 hatte das Bakom<br />
die neue Karte der Versorgungsgebiete<br />
für Lokalradios und<br />
-fernsehen im Land festgelegt.<br />
Dies bedeutete, dass der Berner<br />
Jura an Biel angeschlossen<br />
werden sollte, was die Konzession<br />
von Canal Alpha in Frage<br />
stellte, das seit 12 Jahren im<br />
Berner Jura präsent ist.<br />
Jurabogen. Die Lokalradios<br />
hatten einen Kompromiss<br />
gefunden: Der französischspra-<br />
chige Ableger von Canal 3 in<br />
Biel und Radio Jura Bernois in<br />
Tavannes fusionierten vergangenen<br />
Sommer. Für die beiden<br />
lokalen Fernsehsender, die dieses<br />
Gebiet versorgen, war die<br />
Situation hingegen schwieriger.<br />
In dem Brief betonten alle diese<br />
nationalen Politiker, darunter<br />
die heutige Bundesrätin Elisabeth<br />
Baume-Schneider und der<br />
einflussreiche FDP-Fraktionschef<br />
Damien Cottier, dass sich<br />
die drei betroffenen Kantone<br />
(Neuenburg, Jura und Bern)<br />
gegen diese neuen Versorgungsgebiete<br />
ausgesprochen hatten.<br />
Dasselbe gilt für den Schweizerischen<br />
Gemeindeverband. Sie<br />
waren der Ansicht, dass es sowohl<br />
für TeleBielingue als auch<br />
für Canal Alpha Platz gebe.<br />
Argumente. Ihr Vorgehen<br />
blieb jedoch ohne Erfolg,<br />
da das Bakom an seinem Entscheid<br />
festhielt. Die Neuenburger<br />
reichten daraufhin<br />
ein neues Projekt ein: Canal<br />
B. Dieses entsprach den Anforderungen<br />
des Bundes. In<br />
der Folge unterstützten alle<br />
Unterzeichner dieses Briefes<br />
jedoch das Projekt auf Kosten<br />
von TeleBielingue. Auch wenn<br />
der Entscheid in der Kompetenz<br />
des Bakom liegt, das dem<br />
Berner SVP-Mann Albert Rösti<br />
untersteht, hatte ihr Lobbying<br />
zweifellos einen Einfluss.<br />
Zentral waren zwei Argumente:<br />
Die Verbindung zwi-<br />
schen den Fernsehzuschauern<br />
des Berner Juras und denen<br />
des restlichen Jurabogens<br />
müsse unbedingt aufrechterhalten<br />
werden. Weiter sei die<br />
Definition von Zweisprachigkeit<br />
in Biel nicht dieselbe wie<br />
in der übrigen Schweiz. Während<br />
sie in der Seeländer Metropole<br />
für die Vermischung<br />
der beiden Sprachgemeinschaften<br />
steht, begnügt sie<br />
sich im Rest des Landes damit,<br />
ein gesundes Zusammenleben<br />
zu fördern. Die SRG muss Sendungen<br />
in allen vier Landessprachen<br />
anbieten, tut dies<br />
aber auf verschiedenen Kanälen,<br />
die in ihrem gesamten<br />
Versorgungsgebiet zugänglich<br />
sind. Genau wie Canal B.<br />
Verärgert. «Als Hans<br />
Stöckli sich weigerte, den<br />
Brief zu unterschreiben,<br />
hatte er seine ehemaligen<br />
Kollegen verärgert. Diese<br />
hatten daher keine grosse<br />
Lust, TeleBielingue zu unterstützen»,<br />
erklärt einer der<br />
Unterzeichner, der anonym<br />
bleiben möchte. «Er hatte<br />
den Eindruck erweckt, dass<br />
es ihm an Solidarität mit<br />
dem Rest des Jurabogens<br />
fehlte. Dies sollte eine Lehre<br />
sein. In Zukunft muss die<br />
Zusammenarbeit zwischen<br />
Biel und uns auf gegenseitigem<br />
Vertrauen beruhen»,<br />
fährt er fort. «Nicht nur in<br />
Bezug auf die Medien …» n<br />
Alt-Ständerat Hans<br />
Stöckli bestätigt, dass<br />
er von seinen Kollegen<br />
kontaktiert wurde, um<br />
diesen Brief zu unterzeichnen.<br />
«Aber nach<br />
reiflicher Überlegung<br />
hatte ich darauf verzichtet,<br />
weil ich der<br />
Meinung war, dass dies<br />
weder im Interesse von<br />
TeleBielingue noch im<br />
Interesse meiner<br />
Region sei. Und ich<br />
bereue meine Entscheidung<br />
nicht, denn in<br />
meinem Leben habe<br />
ich immer für meine<br />
Region gekämpft.»<br />
Hans Stöckli confirme<br />
avoir été contacté par<br />
ses pairs pour signer<br />
cette lettre. «Mais<br />
après réflexion, j’y<br />
avais renoncé parce<br />
que j’estimais que ce<br />
n’était de l’intérêt ni<br />
de TeleBielingue ni de<br />
ma région. Et je ne<br />
regrette pas ma décision<br />
car dans ma vie je<br />
me suis toujours battu<br />
pour ma région.»<br />
PHOTO: JOEL SCHWEIZER<br />
TELEBIELINGUE<br />
Lettre morte<br />
Biel Bienne a eu accès en exclusivité à un<br />
document expliquant en partie pourquoi<br />
l’OFCOM a préféré le dossier de Canal B<br />
à celui de TeleBielingue.<br />
PAR MOHAMED HAMDAOUI<br />
Datée du 7 novembre 2022,<br />
la lettre que Biel Bienne a pu<br />
se procurer tient en une page.<br />
Elle est adressée au directeur<br />
de l’Office fédéral de la communication<br />
(OFCOM). Son<br />
contenu permet peut-être de<br />
mieux comprendre pourquoi<br />
il n’a pas renouvelé la concession<br />
de TeleBielingue, préférant<br />
le projet neuchâtelois de<br />
Canal B.<br />
Statu quo. Cette lettre a<br />
été signée par tous les élus<br />
fédéraux de l’Arc jurassien<br />
de l’époque. Sauf un: l’exconseiller<br />
aux États et ancien<br />
maire de Bienne Hans<br />
Stöckli. (cf. encadré). Ils<br />
demandaient notamment à<br />
l’OFCOM de «revenir à la situation<br />
qui prévalait avant la<br />
révision». En d’autres termes,<br />
de prolonger les concessions<br />
de TeleBielingue et de Canal<br />
Alpha. Rappelons que le<br />
17 septembre 2022, l’OFCOM<br />
avait défini la nouvelle carte<br />
des zones de desserte des radios<br />
et des télévisions locales<br />
du pays. Cela signifiait que<br />
le Jura bernois devait être<br />
rattaché à Bienne, ce qui<br />
remettait en cause la concession<br />
de Canal Alpha, présente<br />
dans le Jura bernois<br />
depuis 12 ans.<br />
Arc jurassien. Les radios<br />
locales avaient trouvé<br />
un compromis, puisque<br />
l’antenne francophone de<br />
Canal 3, basée à Bienne, et<br />
rjb, dont le siège est à Tavannes,<br />
ont fusionné l’été<br />
dernier. En revanche, la<br />
situation était plus délicate<br />
pour les deux télévisions<br />
locales desservant cette<br />
zone. Dans cette lettre, tous<br />
ces élus nationaux, dont la<br />
future conseillère fédérale<br />
Elisabeth Baume-Schneider<br />
et l’influent chef du groupe<br />
PLR aux Chambres fédérales<br />
Damien Cottier, rappelaient<br />
que les trois cantons<br />
concernés (Neuchâtel, Jura<br />
et Berne) s’étaient opposés à<br />
ces nouvelles zones de desserte.<br />
Idem pour l’Association<br />
des communes suisses.<br />
Ils estimaient donc qu’il y<br />
avait de la place aussi bien<br />
pour TeleBielingue que pour<br />
Canal Alpha.<br />
Arguments. Mais leur<br />
démarche est restée lettre<br />
morte, puisque l’OFCOM a<br />
maintenu sa décision. Les<br />
Neuchâtelois de Canal Alpha<br />
ont donc déposé un nouveau<br />
projet, Canal B, répondant<br />
aux exigences de la Confédération.<br />
Dans la foulée, tous<br />
les signataires de cette lettre<br />
lui ont apporté leur soutien<br />
aux dépens de TeleBielingue.<br />
Or même si la décision finale<br />
relevait de la compétence du<br />
département fédéral de la<br />
Communication dirigé par<br />
l’UDC bernois Albert Rösti,<br />
nul doute que leur lobbying<br />
a eu une influence.<br />
Il reposait sur deux arguments.<br />
Pour eux, il fallait<br />
absolument maintenir les<br />
liens unissant les téléspectateurs<br />
du Jura bernois à<br />
ceux du reste de l’Arc jurassien.<br />
Ils rappelaient aussi<br />
que la définition du bilinguisme<br />
n’est pas la même<br />
à Bienne que dans le reste<br />
de la Suisse. Si dans la métropole<br />
seelandaise, il est<br />
synonyme de mélange des<br />
deux communautés linguistiques,<br />
dans le reste du<br />
pays, il se contente de promouvoir<br />
une saine cohabitation<br />
entre elles. Pour<br />
preuve, la SSR, qui bénéficie<br />
aussi d’une concession, doit<br />
proposer des émissions dans<br />
les quatre langues nationales,<br />
mais elle le fait sur des<br />
canaux différents accessibles<br />
dans l’ensemble de sa zone<br />
de desserte. Exactement<br />
comme le propose Canal B!<br />
«En refusant de signer<br />
cette lettre, Hans Stöckli<br />
avait braqué ses anciens<br />
collègues qui n’avaient<br />
donc pas très envie de<br />
soutenir TeleBielingue»,<br />
explique à Biel Bienne un<br />
des signataires qui préfère<br />
garder l’anonymat. «Il<br />
avait donné l’impression de<br />
manquer de solidarité avec<br />
le reste de l’Arc jurassien.<br />
Cela doit servir de leçon.<br />
À l’avenir, la collaboration<br />
entre Bienne et nous doit<br />
reposer sur une confiance<br />
réciproque», poursuit-il.<br />
Pas seulement en ce qui<br />
concerne les médias… n<br />
CHIRAT<br />
ESSIGGEMÜSE<br />
div. Sorten, z.B.<br />
Gurken, 430 g<br />
–20%<br />
7.90<br />
statt 9.90<br />
KNORR<br />
BOUILLON<br />
div. Sorten, z.B.<br />
Fleischsuppe<br />
Stangen-Duo,<br />
2 x 5 x 22 g<br />
–25%<br />
3.70<br />
statt 4.95<br />
–20%<br />
–20% –20%<br />
4.55 –20%<br />
6.35<br />
statt 5.70<br />
–21%<br />
10.95<br />
statt 13.90<br />
Folgende Wochenhits sind in kleineren Volg-Läden evtl. nicht erhältlich:<br />
Aus Liebe zum Dorf und zum Portemonnaie.<br />
Montag, 22.1. bis Samstag, 27.1.24<br />
HERO DELICIA<br />
KONFITÜREN<br />
div. Sorten, z.B.<br />
Himbeeren, 320 g<br />
RIOJA DOCA<br />
RESERVA<br />
Ursa Maior,<br />
Spanien, 75 cl,<br />
2018<br />
(Jahrgangsänderung<br />
vorbehalten)<br />
–21%<br />
10.90<br />
–26%<br />
8.40<br />
statt 10.50 9.95<br />
LINDT<br />
SCHOKOLADE<br />
div. Sorten, z.B.<br />
Kirschstengeli, 125 g<br />
9.50<br />
statt 11.90<br />
KELLOGG’S<br />
CEREALIEN<br />
div. Sorten, z.B.<br />
Tresor Choco Nut, 2 x 410 g<br />
statt 13.90<br />
VOLG MASCHINEN-<br />
GESCHIRRSPÜLMITTEL<br />
div. Sorten, z.B.<br />
Tabs All in 1, 50 WG<br />
statt 13.60<br />
WERNLI<br />
BISCUITS<br />
div. Sorten, z.B.<br />
Petit Amour, 2 x 150 g<br />
statt 7.95<br />
JACOBS<br />
KAFFEEKAPSELN<br />
div. Sorten, z.B.<br />
Lungo classico, 20 Kapseln<br />
–31%<br />
10.95<br />
statt 15.90<br />
ARIEL<br />
div. Sorten, z.B.<br />
Pulver Box, 1,625 kg, 25 WG<br />
SUTTERO<br />
POULETBRÜSTLI<br />
per 100 g<br />
–20%<br />
2.35<br />
statt 2.95<br />
BIO FAIRTRADE BANANEN<br />
Herkunft siehe Etikette, per kg<br />
–28%<br />
2.95<br />
statt 4.10<br />
FOL EPI<br />
in Scheiben, 150 g<br />
–21%<br />
–30%<br />
2.55<br />
–28%<br />
2.50<br />
–20%<br />
4.70 5.35<br />
statt 5.95<br />
AGRI NATURA<br />
HINTERSCHINKEN<br />
geschnitten, 180 g<br />
statt 3.65<br />
statt 6.70<br />
statt 3.50<br />
CLEMENTINEN<br />
Spanien, per kg<br />
–26%<br />
–.95<br />
statt 1.30<br />
HIRZ<br />
JOGURT<br />
div. Sorten, z.B.<br />
Stracciatella, 180 g<br />
DR. OETKER<br />
PIZZA RISTORANTE<br />
div. Sorten, z.B. Prosciutto, 340 g<br />
Druck- und Satzfehler vorbehalten.<br />
OREO<br />
div. Sorten, z.B.<br />
Original, 3 x 154 g<br />
RAMSEIER<br />
FRUCHTSAFT<br />
div. Sorten, z.B.<br />
Orangensaft, 4 x 1 l<br />
7.90<br />
statt<br />
9.90<br />
8.80<br />
statt<br />
11.40<br />
WERNLI BISCUITS<br />
div. Sorten, z.B.<br />
Caranoir, 2 x 110 g<br />
VOLG<br />
ICE TEA LEMON<br />
6 x 1,5 l<br />
6.95<br />
statt<br />
8.40<br />
7.20<br />
statt<br />
9.30<br />
LU TUC<br />
div. Sorten, z.B.<br />
Original, 3 x 100 g<br />
GLADE SPRAY<br />
div. Sorten, z.B.<br />
Lemon, 300 ml<br />
4.95<br />
statt<br />
5.90<br />
3.95<br />
statt<br />
4.80<br />
CHIRAT ESSIGGEMÜSE<br />
div. Sorten, z.B.<br />
Silberzwiebeln, 265 g<br />
KLEENEX<br />
ORIGINAL DUO<br />
2 x 72 Blatt<br />
3.30<br />
statt<br />
4.40<br />
3.50<br />
statt<br />
4.50<br />
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4<br />
BIEL BIENNE 23. JANUAR <strong>2024</strong> CHRONIK CHRONIQUE<br />
BIEL BIENNE 23 JANVIER <strong>2024</strong><br />
Mittwoch, 17. Januar<br />
n Verlassen: Der lettische<br />
Internationale Rihards Bukarts<br />
verlässt den EHC Biel<br />
auf eigenen Wunsch per<br />
sofort und wechselt zum<br />
tschechischen Club HC Vitkovice.<br />
Bukarts wurde im<br />
Oktober aufgrund der knappen<br />
Personalsituation temporär<br />
verpflichtet.<br />
n Eingeklemmt: Eine Autolenkerin<br />
kommt auf der Ausfahrt<br />
Sonceboz-Süd der A16<br />
von der Strasse ab und überschlägt<br />
sich. Die Frau wird im<br />
Wrack eingeklemmt, die Bieler<br />
Berufsfeuerwehr kommt<br />
zu Hilfe. Die Verletzte wird<br />
mit der Ambulanz ins Spitalzentrum<br />
Biel gefahren. Der<br />
Wagen ist Schrott.<br />
n Gewonnen: Der FC Biel<br />
gewinnt ein Testspiel gegen<br />
Challenge-League-Vertreter<br />
Xamax 4:2.<br />
Donnerstag, 18. Januar<br />
n Angezeigt: Die Stadt Biel<br />
zeigt drei Mitarbeiter der<br />
Einwohnerdienste wegen<br />
Bestechlichkeit und Veruntreuung<br />
an. Sie sollen unter<br />
anderem schnellere Ausweiserneuerungen<br />
gegen Sex oder<br />
Geld versprochen haben. Direktorin<br />
Soziales und Sicherheit,<br />
Natasha Pittet, ordnet<br />
eine umfassende Reorganisation<br />
in der Dienststelle Einwohner-<br />
und Spezialdienste<br />
inklusive amtlicher Untersuchung<br />
an. Zur externen Unterstützung<br />
und Begleitung<br />
genehmigte der Gemeinderat<br />
zwei Kredite von insgesamt<br />
202 000 Franken.<br />
n Überdacht: Der Bieler<br />
Raphael Benz und die Bieler<br />
Stadträtin Salome Strobel<br />
lancieren die Petition<br />
«TeleBielingue, unsere regionale<br />
Identität». Bundesrat<br />
Albert Rösti wird aufgefordert,<br />
den Entscheid des Bundesamtes<br />
für Kommunikation<br />
(BAKOM) zu überdenken, er<br />
ist auch Medien-Minister. Das<br />
BAKOM hat vorige Woche<br />
38 Konzessionen für Lokalradios<br />
und Regionalfernsehen<br />
für die Jahre 2025 bis<br />
2034 erteilt. TeleBielingue<br />
ging dabei leer aus, die Konzession<br />
für die Region Biel-<br />
Seeland-Berner Jura bekam<br />
Canal B aus Neuenburg.<br />
Freitag, 19. Januar<br />
n Geschlossen: Der Betrieb<br />
des Alterszentrums Ried<br />
in Biel wird per Ende 2025<br />
eingestellt. Die Gebäude<br />
am Paul-Robert-Weg 12 entsprechen<br />
nicht mehr den<br />
Ansprüchen an eine moderne<br />
Pflegeeinrichtung.<br />
Den Bewohnern wird eine<br />
Ersatzlösung angeboten.<br />
Das Personal wird innerhalb<br />
der Stadt weiterbeschäftigt.<br />
n Abgestürzt: An der Bieler<br />
Murtenstrasse stürzt eine<br />
Katze vom Balkon im dritten<br />
Stock auf den unteren Balkon<br />
und verheddert sich in einem<br />
Gitter. Die Berufsfeuerwehr<br />
rettet das unverletzte Tier mit<br />
der Drehleiter.<br />
n Gesiegt I: Der EHC Biel<br />
besiegt den HC Ambri Piotta<br />
auswärts mit 3:2.<br />
Samstag, 20. Januar<br />
n Gesiegt II: Der EHC Biel<br />
siegt zu Hause gegen HC<br />
Ambri Piotta 3:2.<br />
Montag, 22. Januar<br />
n Demissioniert: Der Nidauer<br />
Gemeinderat nimmt<br />
zur Kenntnis, dass Daniel<br />
Weibel (parteilos, aber gewählt<br />
auf der Liste der SP)<br />
als Stadtrat demissioniert.<br />
Als Ersatz rückt für die SP<br />
Catherine Ruef nach.<br />
n Angezeigt: Ab sofort können<br />
im Kanton Bern Delikte<br />
der Cyberkriminalität angezeigt<br />
werden. Dies ist über<br />
die Online-Plattform Suisse<br />
ePolice möglich, ohne dass<br />
Betroffene auf einen Polizeiposten<br />
müssen.<br />
A propos …<br />
Nidau ist seit Wochen im<br />
Gerede. «Herzlos» dabe die<br />
Stadt einen Randständigen<br />
auf die Strasse gestellt,<br />
der seit Jahren in einer<br />
Baracke beim Barkenhafen<br />
hauste. Das marode<br />
Gebäude soll abgerissen<br />
werden. Im Dezember<br />
holte ihn die Polizei ab,<br />
er fand vorübergehend<br />
bei Privaten Unterschlupf.<br />
Der Betroffene wurde als<br />
Opfer willkürlicher Behörden<br />
dargestellt, dabei<br />
war es deren Umsicht, die<br />
den Mann eventuell vor<br />
Schlimmerem bewahrte.<br />
Die Heizung der Baracke<br />
ist defekt, eine Reparatur<br />
Endloses «Gschtürm»<br />
sinnlos, der Randständige<br />
hätte bei tiefen Temperaturen<br />
erfrieren können.<br />
Der Besuch der Polizei<br />
erfolgte auch nicht überraschend,<br />
die Stadt Nidau<br />
hatte diverse Alternativen<br />
unterbreitet, wo der Mann<br />
hätte hausen können. Alle<br />
lehnte er ab. Das «Gschtürm»<br />
um die Bruchbude ist noch<br />
nicht vorbei. Zwei weitere<br />
Mieter wollen partout<br />
nicht raus, sie fechten den<br />
Abriss beim Regierungsstatthalteramt<br />
an. Ganz<br />
«sauber» sind die beiden<br />
Brüder offenbar nicht. So<br />
wurden aus «Räumen für<br />
Freizeitaktivitäten» (gemäss<br />
Mietvertrag) plötzlich<br />
ein «Lager und eine<br />
Werkstatt». Bleibt zu hoffen,<br />
dass sich Statthalterin<br />
Romi Stebler von diesem<br />
Duo nicht an der Nase<br />
rumführen lässt.<br />
VON/PAR<br />
HANS-UELI<br />
AEBI<br />
Nidau fait parler d’elle<br />
depuis des semaines. La<br />
Municipalité aurait mis<br />
à la rue «sans pitié» un<br />
marginal qui vivait depuis<br />
belle lurette dans une<br />
baraque près du port de<br />
petite batellerie. Délabrée,<br />
elle devait être démolie. En<br />
décembre, la police a délogé<br />
l’homme qui a trouvé<br />
provisoirement refuge chez<br />
des particuliers. Présenté<br />
comme victime d’autorités<br />
arbitraires, il a peut-être<br />
été sauvé du pire par leur<br />
Casser la baraque<br />
prudence. Le chauffage de<br />
la baraque est fichu, irréparable,<br />
le marginal aurait<br />
pu y mourir de froid. La<br />
descente de police n’était<br />
pas non plus surprenante,<br />
la Municipalité avait proposé<br />
diverses solutions où<br />
l’homme aurait pu s’installer.<br />
Il les a toutes refusées.<br />
Mais la polémique autour<br />
du taudis n’est pas finie.<br />
Deux autres locataires ne<br />
veulent pas partir, contestant<br />
la démolition à la<br />
Préfecture. Mais ces deux<br />
frères ne seraient pas tout<br />
à fait «clairs». Ainsi, les<br />
«locaux de loisirs» (selon<br />
le bail) sont soudainement<br />
devenus un «entrepôt et<br />
un atelier». Reste à espérer<br />
que la préfète Romi Stebler<br />
ne se laissera pas mener<br />
par le bout du nez et que<br />
Nidau pourra enfin casser<br />
la baraque.<br />
Mardi 16 janvier<br />
n Approuvées. Une commission<br />
du Conseil National<br />
approuve deux initiatives<br />
cantonales visant à apporter<br />
davantage de soutien à la production<br />
suisse de betteraves sucrières<br />
qui est particulièrement<br />
abondante dans le Seeland.<br />
Mercredi 17 janvier<br />
n Soupçonnés. Des cas graves<br />
d’abus et de corruption passive<br />
sont soupçonnés au sein du<br />
Service biennois des habitants.<br />
La directrice de l’Action sociale<br />
et de la Sécurité Natasha Pittet<br />
ordonne donc l’ouverture<br />
immédiate d’une une enquête.<br />
n Tuée. Une personne est<br />
tuée dans la soirée à la Grand-<br />
Rue de Tramelan lors d’un<br />
accident de la circulation entre<br />
une voiture et un piéton. Une<br />
enquête est ouverte.<br />
n Opposé. Le Conseil municipal<br />
de Bienne annonce que<br />
dans le cadre de la procédure<br />
de consultation lancée par le<br />
Conseil fédéral, il s’oppose à<br />
la révision partielle de l’Ordonnance<br />
sur la radio et la<br />
télévision qui prévoit une réduction<br />
progressive du montant<br />
de la redevance. Il craint<br />
que les médias régionaux<br />
n’en fassent les frais.<br />
Jeudi 18 janvier<br />
n Lancée. Un comité regroupant<br />
des parlementaires et des<br />
personnalités de la région lance<br />
une pétition réclamant le<br />
maintien de la concession de<br />
TeleBielingue. Dans la foulée, le<br />
Conseil de Ville biennois approuve<br />
une motion urgente<br />
demandant au Municipal d’intervenir<br />
pour sauver la station.<br />
n Voté. Ce même Parlement<br />
vote le principe d’un salaire<br />
mensuel minimum destiné à<br />
l’ensemble des personnes salariées<br />
des entreprises biennoises,<br />
à l’instar de celui existant déjà<br />
dans la fonction publique.<br />
n Réalisé. À un mois de la reprise<br />
du championnat de Promotion<br />
League, le FC Bienne réalise<br />
un petit exploit en l’emportant<br />
à la Maladière 4 buts à 2 face à<br />
Xamax en match amical. Les<br />
Neuchâtelois évoluent pourtant<br />
un étage au-dessus des Seelandais.<br />
Vendredi 19 janvier<br />
n Fermé. Jugé trop vétuste, le<br />
home du Ried sera fermé à la<br />
fin de l’année prochaine. Les<br />
autorités biennoises estiment<br />
en effet que l’établissement<br />
médico-social est devenu trop<br />
vétuste. Les pensionnaires auront<br />
une solution de rechange<br />
et le personnel sera réengagé<br />
par la Ville.<br />
n Chipée. Dans le cadre du<br />
championnat de Super League,<br />
le HC Bienne s’impose à l’extérieur<br />
3 buts à 2 sur la patinoire<br />
d’Ambri-Piotta, ce qui lui permet<br />
de chiper la 9 e place au<br />
classement aux Léventins.<br />
Samedi 20 janvier<br />
n Empochés. Le HC Bienne<br />
récidive à la Tissot Arena en<br />
l’emportant face à ce même<br />
Ambri-Piotta sur le même<br />
score de 3 buts à 2. Il empoche<br />
6 points sur le week-end et peut<br />
commencer à rêver de participer<br />
au Top-6.<br />
n Battu. En match de préparation,<br />
le FC Bienne est battu<br />
5 buts à 3 par Thoune dans<br />
l’Oberland. Cette équipe est<br />
actuellement coleader de la<br />
Challenge League.<br />
= ADIEU<br />
Allemann Lodovica, 94, Biel/Bienne; Antunez Garcia Miguel, 62, Biel/Bienne; Beuret<br />
Alfred, 78, Ipsach; Beyeler Isabelle, 60, Aegerten; Blum Alfred, 83, Pieterlen; Brunner<br />
Jörg Ernst, 72, Biel/Bienne; Cuenat Dominique, 68, Saint-Imier; Dechant Hubert, 59, Biel/<br />
Bienne; Fahrni-Hostettler Brigitte, 62, Biel/Bienne; Favre Joachim, 99, Nidau; Feusier Pierre-<br />
Alain, 63, Sorvilier; Gehrig Max, 74, Erlach; Giovannelli-Blocher Judith, 92, Nidau; Hofer<br />
Peter, 86, Biel/Bienne; Hofer-Moser Germaine, 95, Court; Imhof-Brand Rosemarie, 78,<br />
Biel/Bienne; Kirchhofer Fritz, 84, Brügg; Kobel-Marti Kaethe, 85, Cortébert; Kocher Margrit<br />
Lydia, 93, Worben; Lanz Franziska, 62, Biel/Bienne; Lauener-Hertweck Marianne, 88, Nidau;<br />
Moser Fritz, 86, Nidau; Patzer Liliane, 93, Nidau; Rossel-Monod Yvonne, 93, Biel/Bienne;<br />
Schmachtel Matthieu, 37, Biel/Bienne; Staudenmann-Zesiger Fritz, 89, Biel/Bienne;<br />
Viette Bernard, 86, Aegerten; Wenger-Donzelot Raymonde, 88, Bévilard; Wiedmer Hans,<br />
75, Oberwil; Wyss Werner, 90, Péry.<br />
n Stirbt ein geliebter Mensch, sind trotz Trauer wichtige Aufgaben zu<br />
erledigen. Die lokalen Bestattungsunternehmen helfen Ihnen mit ihrer<br />
Erfahrung gerne weiter.<br />
BIEL BIENNE publiziert auf einer Textseite<br />
Todesanzeigen und Danksagungen<br />
zu günstigen Preisen.<br />
Verschiedene Formate können gebucht werden.<br />
Mit seiner Reichweite ist BIEL BIENNE am<br />
geeignetsten, eine traurige Botschaft einem<br />
grossen Leserkreis mitzuteilen.<br />
n Lorsqu’un être cher décède, en plus du deuil, il y a des tâches<br />
importantes à accomplir. Les entreprises de pompes funèbres locales<br />
vous apporteront volontiers leur aide grâce à leur expérience.<br />
BIEL BIENNE publie sur une page<br />
rédactionnelle des avis mortuaires et des<br />
remerciements à des prix avantageux.<br />
Différents formats peuvent être réservés.<br />
Grâce à sa large distribution, BIEL BIENNE est le<br />
mieux à même de transmettre une triste nouvelle<br />
à un grand nombre de lecteurs.<br />
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Gassmann Media AG/SA - Biel/Bienne<br />
Tel. 032 344 83 83, E-Mail: service@gassmann.ch<br />
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• Todesanzeigen/Danksagungen mit Gut zum Druck<br />
Avis mortuaires/remerciements avec bon à tirer<br />
Freitag/vendredi: 11.00 h<br />
• Todesanzeigen/Danksagungen ohne Gut zum Druck<br />
Avis mortuaires/remerciements sans bon à tirer<br />
Montag/lundi: 09.00 h
BIEL BIENNE 23. JANUAR <strong>2024</strong> AKTUELL ACTUEL<br />
BIEL BIENNE 23 JANVIER <strong>2024</strong><br />
5<br />
SPORT<br />
Lohnende Investitionen<br />
Es muss noch viel getan werden, um den<br />
Zugang zum Sport in der Schweiz zu demokratisieren.<br />
Mehr als die Kosten wird<br />
der Mangel an Infrastrukturen angeführt.<br />
VON MOHAMED HAMDAOUI<br />
«Der Bund fördert den<br />
Sport, insbesondere die Ausbildung.»<br />
Artikel 68, Absatz 1 der<br />
Bundesverfassung ist eindeutig.<br />
Aber haben sämtliche Bevölkerungskreise<br />
den gleichen Zugang<br />
zum Sport? Ist Geld nicht<br />
ein Hindernis für das Ausüben<br />
bestimmter Sportarten?<br />
«Madame Sport». Neu<br />
in den Nationalrat gewählt,<br />
wo sie von manchen bereits<br />
als «Madame Sport» bezeichnet<br />
wird, bejaht die Magglinger<br />
Sozialdemokratin Andrea Zryd<br />
diese Fragen. «Sportarten, die<br />
aufwändige Sportausrüstungen<br />
benötigen, wie Skifahren oder<br />
Eishockey bedingen, dass die<br />
Eltern viel investieren. Deshalb<br />
ist Fussball so erfolgreich, weil<br />
es bezüglich Ausrüstung günstig<br />
ist. Obwohl Fussballschuhe<br />
heute auch recht viel kosten.»<br />
Während es tatsächlich möglich<br />
ist, Fussballschuhe bereits<br />
für rund 50 Franken zu bekommen,<br />
muss man mit rund<br />
400 Franken rechnen für eine<br />
brauchbare Grundausrüstung<br />
für den Skisport. Teuer für einen<br />
Sport, den man nur drei bis vier<br />
Monate im Jahr ausüben kann.<br />
Zwar können Kinder ab fünf<br />
Jahren am «Jugend+Sport»-<br />
Programm teilnehmen, das<br />
den Sportvereinen den Betrieb<br />
«Madame Sport». Nouvelle<br />
élue au Conseil national<br />
où d’aucuns la surnomment<br />
déjà «Madame Sport», la socialiste<br />
de Macolin Andrea Zryd<br />
répond par l’affirmative à ces<br />
questions. «Les sports qui nécessitent<br />
des équipements sportifs<br />
complexes, comme le ski et<br />
le hockey sur glace, exigent que<br />
les parents soient prêts à investir<br />
beaucoup. C’est pourquoi le<br />
football a autant de succès, car<br />
il ne nécessite pas beaucoup<br />
d’équipement, même si les<br />
chaussures de football coûtent<br />
assez cher aujourd’hui.» S’il est<br />
possible, en effet, de déjà trouver<br />
des chaussures de football<br />
neuves pour environ 50 francs,<br />
il faut facilement débourser<br />
400 francs pour espérer acheter<br />
un équipement de ski de base<br />
digne de ce nom. Cher pour<br />
un sport que l’on ne peut pratiquer<br />
que durant à peine trois à<br />
quatre mois par an…<br />
Certes, dès l’âge de 5 ans,<br />
les enfants peuvent participer<br />
au programme J+S, qui apporte<br />
également des allègements et<br />
des subventions supplémenerleichtert<br />
und Zuschüsse für<br />
ihre Aktivitäten bringt. Aber:<br />
«Es ist nicht abzustreiten, dass<br />
gerade die traditionelle Sportart<br />
Skifahren in der Schweiz<br />
sehr teuer ist, vor allem wenn<br />
es um Leistungs- und Wettkampfsport<br />
geht. Der Odermatt-Traum<br />
wird für viele ein<br />
Traum bleiben», sagt Zryd.<br />
Förderung. Mit dem Förderprogramm<br />
«Jugend+Sport»<br />
unterstützen Bund und Kantone<br />
mit 100 Millionen Franken<br />
die sportlichen Aktivitäten<br />
von Kindern im Alter von fünf<br />
bis zehn Jahren in Vereinen.<br />
Und die Gemeinden geben<br />
jährlich rund 1,3 Milliarden<br />
für den Bau und Unterhalt<br />
von Sportanlagen aus. Weiter<br />
betreibt der Bund ein Kompetenzzentrum<br />
für den Sport in<br />
der Armee, insbesondere für<br />
den Spitzensport. Er unterstützt<br />
auch den Bau von national bedeutenden<br />
Sportanlagen sowie<br />
internationale Wettkämpfe verschiedenster<br />
Disziplinen in der<br />
Schweiz. Gesamthaft gesehen<br />
sei die staatliche Sportförderung<br />
auf gutem Niveau, räumt<br />
die aus dem Oberland stammende<br />
Sportlehrerin ein.<br />
Skandinavisches Modell.<br />
In der Schweiz ist es jedoch<br />
noch ein langer Weg, bis<br />
Sport so populär ist wie in den<br />
skandinavischen Ländern,<br />
die oft als Vorbilder genannt<br />
werden. In Schweden treiben<br />
91 Prozent der Bevölkerung<br />
mindestens einmal pro<br />
Woche Sport. Warum? In den<br />
nördlichen Ländern haben<br />
die Behörden erkannt, dass<br />
tägliche körperliche Aktivitäten<br />
und eine gesunde Ernährung<br />
zum Wohlbefinden der<br />
Bevölkerung beitragen. «Die<br />
gesetzlichen Grundlagen für<br />
den obligatorischen Sportunterricht<br />
an den Schulen sind<br />
in der Schweiz vorhanden<br />
und deren Umsetzung meist<br />
gut», sagt Zryd. Es fehle nach<br />
wie vor an Infrastrukturen<br />
wie Bäder und Turnhallen,<br />
um den gesetzlichen Grundlagen<br />
der Sportobligatorien<br />
auf allen Stufen gerecht zu<br />
werden. «Dort haben wir<br />
Handlungsbedarf.»<br />
Die Mutter von zwei kleinen<br />
Kindern ist auch der<br />
Meinung, dass Eltern mehr<br />
über die Vorteile von regelmässigem<br />
Sport für ihre<br />
Kinder aufgeklärt werden<br />
sollten. «Lebenseinstellungen<br />
und Lifestyle werden<br />
im Alter von vier bis fünf<br />
Jahren geprägt. Lebenslanges<br />
Sporttreiben beginnt<br />
in der Kindheit. Deshalb<br />
ist die Förderung in dieser<br />
Lebensphase wichtig.<br />
Kaum jemand beginnt<br />
mit 60 Jahren mit Sport.»<br />
Eine Investition, die sich für<br />
alle lohne. Schätzungen<br />
zufolge führt regelmässige<br />
Bewegung zu Einsparungen<br />
im Gesundheitswesen in<br />
Höhe von drei Milliarden<br />
Franken pro Jahr. n<br />
Andrea<br />
Zryd:<br />
«Einige<br />
Sportarten<br />
sind teuer,<br />
das kann<br />
man nicht<br />
abstreiten.»<br />
PAR<br />
MOHAMED<br />
HAMDAOUI<br />
Andrea<br />
Zryd: «On<br />
ne peut pas<br />
nier que la<br />
pratique<br />
de certains<br />
sports traditionnels<br />
comme le<br />
ski coûte<br />
très cher.»<br />
PHOTO: ZVG<br />
SPORT<br />
Un investissement coûteux<br />
Beaucoup reste à faire pour démocratiser la pratique<br />
d’activités sportives en Suisse. Plus que leur coût,<br />
le manque d’infrastructures est souvent pointé du doigt.<br />
«La Confédération encourage<br />
le sport, en particulier la<br />
formation au sport.» L’alinéa 1<br />
de l’article 68 de la Confédération<br />
est on ne peut plus clair.<br />
Mais la population a-t-elle le<br />
même accès au sport? L’argent<br />
n’est-il pas un frein à la pratique<br />
de certaines disciplines?<br />
taires aux clubs sportifs pour<br />
leurs activités. «Mais on ne<br />
peut pas nier que la pratique de<br />
sports traditionnels en Suisse<br />
comme le ski, coûte très cher,<br />
surtout lorsqu’il s’agit de sports<br />
de compétition», admet Andrea<br />
Zryd. «Le rêve d’Odermatt restera<br />
un rêve pour beaucoup!»<br />
Encouragement. Avec le<br />
programme d’encouragement<br />
J+S, Confédération et Cantons<br />
soutiennent à hauteur de<br />
100 millions de francs les activités<br />
sportives des enfants de<br />
5 à 10 ans dans les clubs. Les<br />
communes dépensent environ<br />
1,3 milliard par an pour la<br />
construction et l’entretien des<br />
installations. La Confédération<br />
gère aussi un Centre de compétences<br />
pour le sport dans l’armée,<br />
notamment pour le sport<br />
de haut niveau, et soutient<br />
par des contributions substantielles<br />
la construction d’installations<br />
sportives d’importance<br />
nationale ainsi que les compétitions<br />
internationales dans<br />
les disciplines les plus diverses<br />
en Suisse. «Dans l’ensemble, le<br />
financement public du sport est<br />
d’un bon niveau», reconnaît<br />
donc la professeure de sport.<br />
Modèle. Mais en Suisse,<br />
du chemin reste à faire pour<br />
que la pratique du sport soit<br />
aussi populaire que dans certains<br />
pays scandinaves, souvent<br />
cités en modèle. En Suède par<br />
exemple, 91% de la population<br />
pratiquent du sport au moins<br />
une fois par semaine! Pourquoi?<br />
Dans les pays du Nord,<br />
les autorités admettent depuis<br />
longtemps que la pratique quotidienne<br />
d’activités physiques<br />
contribue au bien-être de la population,<br />
comme une alimentation<br />
saine. «En Suisse, la base<br />
juridique de l’éducation physique<br />
obligatoire dans les écoles<br />
est en place et sa mise en œuvre<br />
est généralement bonne», complète<br />
Andrea Zryd. «Nous manquons<br />
encore d’infrastructures,<br />
de piscines et de gymnases pour<br />
répondre aux exigences légales<br />
relatives aux sports obligatoires<br />
à tous les niveaux. Nous<br />
avons un grand besoin d’action<br />
dans ce domaine.»<br />
Cette mère de deux jeunes<br />
enfants estime qu’il faut aussi<br />
davantage sensibiliser les parents<br />
quant aux bienfaits de<br />
la pratique régulière du sport<br />
par leurs enfants. «Les attitudes<br />
et le mode de vie se forment<br />
déjà à l’âge de 4-5 ans.<br />
L’approche du sport tout au<br />
long de la vie se façonne dès<br />
l’enfance. Presque personne ne<br />
commencera à faire du sport à<br />
60 ans!» Un investissement<br />
profitable à tous, puisque<br />
selon certaines estimations,<br />
la pratique régulière d’activités<br />
physiques engendre des<br />
économies de l’ordre de 3 milliards<br />
de francs par an dans le<br />
domaine de la santé! n<br />
ECHO<br />
Biel Bienne-Leser Göpf<br />
Berweger wundert sich<br />
über eine neue Kategorie<br />
von Verkehrsteilnehmern,<br />
die nur mit zwei Rückspiegeln<br />
ausgerüstet die<br />
Stadt unsicher machen.<br />
Diese bedeuten eine<br />
grosse<br />
Gefahr<br />
Immer häufiger begegne ich<br />
grossen und schnellen Rückwärtsfahrern<br />
(ja, vorwiegend<br />
Männern), bespielsweise am<br />
schmalen Nordweg oder in<br />
der Altstadt auf dem noch<br />
schmaleren Rathausgässli. Es<br />
sind Lenker von Kurierdiensten,<br />
die mit laufendem Motor<br />
kleine und grössere Päckli<br />
schnell ausladen, die Klingel<br />
des Empfängers drücken und<br />
dann die Ware in oder vor<br />
den Briefkasten legen. Diese<br />
grossen Kastenwagen sind eher<br />
schwierig zu wenden: Deshalb<br />
ist es manchmal einfacher,<br />
schon bei der Einfahrt in eine<br />
Strasse abzudrehen und rückwärts<br />
rasch bis zur gewünschten<br />
Adresse zu fahren.<br />
Und schnell soll es gehen,<br />
denn die gestressten Fahrer<br />
haben meist einen sehr dichten<br />
Streckenplan und sind<br />
zudem schlecht bezahlt, und<br />
so bringen sie mit zunehmender<br />
Ortskenntnis und<br />
Übung Geschwindigkeiten<br />
von bis zu stolzen 20 Stundenkilometern<br />
(in Einzelfällen<br />
auch 25) auf den Tacho,<br />
wohlverstanden rückwärts!<br />
Die schmalen Strassenseiten<br />
über die beiden Aussenspiegel<br />
sind sicher gut unter<br />
Kontrolle. Doch mit toten<br />
Winkeln nahe hinter dem<br />
Auto und fehlender Sicht auf<br />
Vorplätze, Hauseingänge,<br />
Seitengassen und Fussgängerquerungen<br />
sind diese<br />
Schnell-Auslieferungen sehr<br />
gefährlich. Ganz besonders<br />
denke ich an spielende Kinder,<br />
die plötzlich aus einem<br />
Seitenweg, einem Hauseingang<br />
oder hinter einem parkierten<br />
Auto nichtsahnend<br />
hervorspringen. Gibt es Lösungsansätze?<br />
Vielleicht sollten<br />
diese Jobs besser bezahlt<br />
werden, vielleicht sollten<br />
die Verteilertouren weniger<br />
befrachtet werden, und vielleicht<br />
sollten wir als Päckliempfänger<br />
auch mal in Kauf<br />
nehmen, dass es etwas später<br />
wird mit der Auslieferung.<br />
Göpf Berweger, Biel<br />
Der Bieler Alt-Stadtrat<br />
Mario Bernasconi fordert<br />
bei den nächsten Wahlen<br />
einen bürgerlichen<br />
Schulterschluss<br />
Die nächsten Wahlen finden<br />
in Biel gegen Ende dieses Jahres<br />
statt. In einer Demokratie<br />
ist es üblich, dass gelegentlich<br />
ein Machtwechsel stattfindet<br />
und die Opposition die<br />
Chance kriegt, die absolut<br />
unbefriedigende finanzielle<br />
Situation der Stadt Biel ins Lot<br />
zu bringen. Ich rufe hiermit<br />
auf zu einer breiten Allianz<br />
aller bürgerlichen Parteien<br />
von SVP bis Grünliberal. Nur<br />
gemeinsam können wir die<br />
Wahlen gewinnen. Die SP<br />
hatte vor einem Jahr versucht,<br />
alle anderen Parteien zu überzeugen,<br />
dass in absehbarer<br />
Zeit eine Steuererhöhung unumgänglich<br />
sei. Die Linke hat<br />
sogar ein Papier unterzeichnet,<br />
auf dem aber auch steht, dass<br />
im Verhältnis 1 zu 1 die Ausgaben<br />
gesenkt werden müssen.<br />
Und das ist eben nicht erfolgt.<br />
Die finanzielle Situation der<br />
Stadt fordert Biel, neue Wege<br />
zur Lösung der Probleme zu<br />
gehen. Erstens sollte sofort ein<br />
Stop für alle nicht unbedingt<br />
nötigen neuen Projekt-Kredite<br />
verfügt werden. Projekte<br />
wie derjenige für die Umgestaltung<br />
vom Unteren Quai<br />
sollten zurückgestellt werden.<br />
Zweitens sollte die bei Bund,<br />
Kanton Bern und bereits einigen<br />
Gemeinden bestehende<br />
Schuldenbremse auch in Biel<br />
eingeführt werden, nachdem<br />
alle lokalen Politiker, von links<br />
bis rechts, sich einig sind, dass<br />
die Schulden der Stadt Biel unerträglich<br />
hoch sind!<br />
Mario Bernasconi<br />
L’ancien conseiller de<br />
Ville biennois Mario<br />
Bernasconi s’insurge<br />
contre la politique de la<br />
mobilité pratiquée en<br />
ville de Bienne et demande<br />
un<br />
Retour à<br />
l’équilibre<br />
La Ville de Bienne emboîte le<br />
pas de nombreuses cités en<br />
limitant les espaces dédiés à<br />
nos véhicules au nom de la<br />
sécurité et de la durabilité. La<br />
suppression récente de places<br />
de parc à la Rue Alexander-<br />
Schöni (8 places) et plus<br />
drastiquement au Quai du Bas<br />
(plus de 70 places) interpelle<br />
quant à la vision de la mobilité<br />
urbaine future.<br />
Le Parti Radical Romand<br />
(PRR) prône une mobilité<br />
mixte, équilibrée, où chaque<br />
moyen de transport trouve<br />
sa place dans un environnement<br />
urbain harmonieux et<br />
inclusif. En ce sens, la «liquidation»<br />
drastique des places<br />
de parc sans une consultation<br />
exhaustive et transparente des<br />
citoyens s’avère problématique.<br />
Nous nous insurgeons<br />
non pas contre le progrès ou<br />
l’adaptation, mais contre la<br />
précipitation avec laquelle<br />
ces décisions sont prises, sans<br />
l’écho des voix multiples de<br />
notre société biennoise. Les<br />
besoins des commerçants,<br />
des résidents, et des visiteurs<br />
semblent être relégués au<br />
second plan dans cette frénésie<br />
de libération d’espace public.<br />
Le PRR revendique un frein<br />
à ces suppressions abruptes<br />
et appelle à une réflexion<br />
collective. Dialoguons, envisageons<br />
ensemble notre futur<br />
commun, en conciliant les<br />
impératifs écologiques, la<br />
vitalité économique et la<br />
diversité de nos modes de<br />
déplacement. Faisons de<br />
Bienne une ville où chacun -<br />
piéton, cycliste, et automobiliste<br />
- puisse se déplacer avec<br />
aisance et respect de l’autre.<br />
Ne sacrifions pas la vitalité de<br />
notre cité sur l’autel de précipitations<br />
et d’extrémismes.<br />
L’équilibre est la clé d’une<br />
cohabitation réussie.<br />
Mario Bernasconi,<br />
ancien conseiller de Ville<br />
Mein Aufsteller der Woche<br />
Ma satisfaction de la semaine<br />
Ernst Oberli, Hochradfahrer und<br />
passionierter Gärtner, wird mit vielen<br />
Mitstreitern diesen Donnerstag auf<br />
der Gemeinde Brügg eine Petition<br />
zum Erhalt der Familiengärten im<br />
Brüggmoos einreichen.<br />
Ernst Oberli, passionné de grand-bi<br />
et de jardinage, remettra jeudi avec de<br />
nombreux compagnons de route à la<br />
commune de Brügg une pétition pour<br />
le maintien des jardins familiaux dans<br />
le Marais-de-Brügg à la commune.<br />
«Wir sind für das neue Spital und gegen<br />
den riesigen Uferpark – oder: Gärten<br />
müssen bleiben, Spital darf kommen. Die<br />
Unterschriftensammlung läuft hervorragend.<br />
Fast alle Leute, welche wir ansprechen,<br />
unterstützen uns. Wir haben unser Ziel von<br />
3000 Unterschriften bereits weit übertroffen<br />
und noch bleiben einige Tage. Als Radfahrer<br />
habe ich einen langen Atem und ich kämpfe<br />
bis zum Ende. Im Oktober stimmt Brügg<br />
über das Projekt ab, wir hoffen auf ein Nein.<br />
Die Verantwortlichen sollen das Projekt<br />
überarbeiten und uns in die Gestaltung des<br />
Uferbereichs einbeziehen.»<br />
«Nous sommes pour le nouvel hôpital et<br />
contre l’immense parc riverain, ou:<br />
les jardins doivent rester, l’hôpital peut venir.<br />
La collecte de signatures se passe très bien.<br />
Presque toutes les personnes que nous avons<br />
contactées nous soutiennent. Nous avons<br />
déjà largement dépassé notre objectif de<br />
3000 signatures et il reste encore quelques<br />
jours. En tant que cycliste, j’ai du souffle et<br />
je me battrai jusqu’au bout. En octobre,<br />
Brügg votera sur le projet, nous espérons<br />
que le non l’emportera. Les responsables<br />
doivent revoir le projet et nous impliquer<br />
dans l’aménagement des rives.»
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BIEL BIENNE 23. JANUAR <strong>2024</strong><br />
Mein Biel<br />
Roland Itten*, von 1998 bis<br />
2003 erster TeleBielingue-<br />
Programmleiter, über mögliche<br />
Gründe beim Entzug der<br />
Konzession und über seit<br />
Jahren wenig förderliche<br />
Veränderungen im<br />
Gassmann Verlag.<br />
In<br />
knapp einer<br />
Woche, am<br />
1. Februar, jährt<br />
sich bei mir ein<br />
ganz besonderer Tag: Vor<br />
26 Jahren nahm ich an der<br />
Neuenburgstrasse 140 in Biel<br />
meine Arbeit als Programmleiter<br />
des vom Büro Cortesi,<br />
Medienhaus Gassmann und<br />
Radio Canal 3 gegründeten<br />
Bieler Regionalfernsehens<br />
auf. Es war der Tag, als die<br />
amerikanische First Lady,<br />
Hilary Clinton, das Kloster<br />
St. Gallen besuchte.<br />
Mario Cortesi hatte mich<br />
paar Monate vorher bei Tele-<br />
Bärn angerufen, wo ich seit<br />
Sendestart (1995) als Moderator<br />
und Newsrealisator tätig<br />
war. Er lud mich nach Biel ins<br />
Hotel Elite zum Mittagessen<br />
ein, ins damalige Restaurant<br />
«Amphitryon», dem besten der<br />
Stadt. Dort sagte er mir, dass er<br />
mit Marc Gassmann und Christoph<br />
Gebel (damals Canal3)<br />
ein zweisprachiges Fernsehen<br />
lancieren werde, mit dem stimmigen<br />
Namen TeleBielingue.<br />
Und fragte mich, ob ich als<br />
Seeländer mit Regionalfernseherfahrung<br />
und früherer Mitarbeiter<br />
von Biel Bienne bereit<br />
wäre, als Programmleiter dieses<br />
neue Bieler Fernsehen operativ<br />
aufzubauen und dann zu<br />
leiten. Ohne nachzudenken<br />
sagte ich sofort zu. Denn für<br />
einen (TV-)Journalisten gab<br />
es damals keine schönere, anspruchsvollere<br />
Aufgabe.<br />
Wir starteten bei null. Es<br />
gab kein Studio, keine<br />
Technik, keine Videojournalisten,<br />
keine Moderatorinnen und<br />
kein Programm. All dies durfte ich<br />
planen und umsetzen. In konstruktiver<br />
Zusammenarbeit mit<br />
Werner Hadorn und dem (damaligen)<br />
VR-Delegierten Christoph<br />
Gebel. Und immer in Absprache<br />
mit dem Verwaltungsrat, der vor<br />
jedem Programm- und Kostenschritt<br />
informiert war. Herrlich.<br />
In den letzten Monaten vor Sendestart<br />
arbeiteten wir mit den aus<br />
den eigenen Verlagen rekrutierten<br />
Journalisten, VJs und einem<br />
«gecasteten» Moderatoren-Team,<br />
(darunter bereits Claudia Nuara,<br />
Dominique Antenen), gefühlt 7<br />
Tage die Woche durch. Am 15.<br />
März 1999 um 19 Uhr durfte ich<br />
den Knopf zum Sendestart drücken:<br />
TeleBielingue war erstmals<br />
und zweisprachig in allen Haushalten!<br />
In Biel, im Seeland und<br />
im Berner Jura. Vor fast genau<br />
25 Jahren.<br />
Und jetzt? Jetzt haben realitätsferne<br />
Bakom-Beamte<br />
an der Bieler Zukunftstrasse<br />
unserem Sender, dem einzigen<br />
zweisprachigen TV Europas(!)<br />
überraschend die Konzession<br />
und 3,6 Millionen Franken<br />
Gebührengelder entzogen.<br />
Während SRF mit einer Serafe-<br />
Milliarde weiterhin teils nicht<br />
informations-relevante, teure<br />
(Nonsense-)Sendungen produzieren<br />
darf, foutierten sich<br />
die Bieler Bakom-Verantwortlichen<br />
– zumeist Pendler aus<br />
Bern mit nur wenig Bezug zur<br />
Region – um ein gutes, in der<br />
Bevölkerung tief verankertes<br />
Regionalfernsehen. Ziehen der<br />
50-köpfigen Belegschaft nach<br />
25 Jahren den Stecker. Einem<br />
jungen Team, das mit Leidenschaft<br />
den TV-Journalismus<br />
lernt, dabei den Bi(e)-linguismus<br />
vorlebt und Brücken<br />
zwischen Sprachgruppen<br />
schlägt. Täglich, mit einem<br />
einstündigen zweisprachigen<br />
Programm. Stattdessen erteilt<br />
die «Ärmelschoner»-Equipe des<br />
Bakom dem bislang nur auf<br />
Papier bestehenden Neuenburger<br />
Projekt «Canal B» die<br />
Konzession für unsere Region.<br />
Richtig, Neuenburgern, für die<br />
Biel und das Seeland und der<br />
Murtensee (auch sprachlich)<br />
gefühlt weiter entfernt liegen<br />
als Yverdon und Lausanne. Der<br />
emotionale Frust beim Team,<br />
bei vielen Menschen in der<br />
Region ist verständlich.<br />
«Distanz zwischen Basis und<br />
ganz oben ist zu gross. »<br />
Wenn ich den Konzessions-Entzug<br />
nach<br />
meiner ersten Enttäuschung<br />
nüchtern und selbstkritisch<br />
betrachte, wurden von Seiten<br />
TeleBielingue und von der<br />
Besitzerin Groupe Gassmann<br />
halt auch Fehler gemacht.<br />
Die Neuenburger haben 125<br />
Punkte besser abgeschnitten<br />
als TeleBielingue. Es ist einfach<br />
so: Wer verliert, hat – wie bei<br />
Niederlagen im Sport – zu viele<br />
Fehler gemacht. Hat Schwächen<br />
offenbart. Natürlich darf<br />
man behaupten, das Bakom<br />
sei (visionären) Luftschlössern<br />
der Neuenburger erlegen, weil<br />
TeleBielingue sich im Dossier<br />
(auch) auf Leistungen der Gegenwart<br />
bezog. Zumal der Sender<br />
vom Bakom vor zwei Jahren<br />
ja noch als «Regionalfernsehen<br />
mit der besten Informationsdichte»<br />
bewertet wurde ... War<br />
man danach bei TeleBielingue<br />
im «Überbau» (den Chefetagen)<br />
etwas selbstgefällig? Hat<br />
man die Neuenburger unterschätzt?<br />
Nun, das Dossier war<br />
offenbar zu wenig gut.<br />
Was negativ ins Gewicht<br />
fiel, war das weitgehende<br />
Fehlen sogenannter<br />
«Forum»-Sendungen. Also<br />
TV-Formate, bei denen die<br />
Zuschauer Meinungen bilden<br />
können, wie etwa bei Talks<br />
oder Diskussionssendungen.<br />
Genau solche wurden bei Tele-<br />
Bielingue in den letzten Jahren<br />
von der damaligen publizistischen<br />
Leitung und dem CEO<br />
abgeschafft: Die beliebte Diskussionssendung<br />
«Facts um 5»,<br />
die sich (regional-)politischen<br />
und gesellschaftsrelevanten<br />
Themen annahm. Eingestellt<br />
wurde 2022 die Diskussionssendung<br />
«Nachgefragt», wo<br />
soziale und (inter-)kulturelle<br />
Themen besprochen wurden.<br />
TeleBielingue hat sich bei<br />
den Sendungen, die bei der<br />
Bewertung des Konzessions-<br />
Dossiers durchs Bakom eben<br />
auch wichtig sind, den eigenen<br />
Ast angesägt. Schade,<br />
dass sich der Verwaltungsrat<br />
nicht bereits viel früher ein-<br />
GASTKOLUMNE<br />
mischte, respektive nicht aktiver<br />
Einsicht in die Bewerbung<br />
nahm. Das war früher, zu meiner<br />
Zeit als Programmleiter<br />
ganz anders. Unser Fernsehen<br />
war programmlich und journalistisch<br />
so gut wie heute.<br />
Weil sich der VR um Mario<br />
Cortesi, Marc Gassmann und<br />
Christoph Gebel bei wichtigen<br />
publizistischen Dingen auch<br />
mal einmischten. Ich hatte als<br />
Programmleiter mit meinem<br />
Team und der Redaktionsleitung<br />
zwar alle Freiheiten. Doch<br />
wenn ich eine neue Sendung<br />
plante und finanziell durchrechnete,<br />
musste diese vom<br />
Verwaltungsrat abgesegnet werden.<br />
Die Wege waren kürzer.<br />
Auch dank VR-Mitgliedern mit<br />
journalistischer Kompetenz und<br />
programmlichem Interesse.<br />
Seit fünf, sechs Jahren hat<br />
sich aber im «Überbau»<br />
von TeleBielingue, im Verlag<br />
Gassmann, ein Grossunternehmertum<br />
eingenistet: Zu viele<br />
Kaderstellen wurden geschaffen,<br />
viele Journalisten wurden<br />
Leiter von irgendwas, anstatt<br />
mehr zu schreiben. Der CEO<br />
kann heute allein fast alles entscheiden,<br />
er selber ist inhaltlich<br />
(zu)wenig unter Kontrolle.<br />
Das passt nicht zum kleinen,<br />
effizienten TeleBielingue. Die<br />
Distanz der Basis nach ganz<br />
oben ist heute zu gross. Vielleicht<br />
hat man auch deshalb<br />
im Wettbewerb um die Konzession<br />
geschwächelt.<br />
Fredy Bayard und Stefan<br />
Niedermaier, Verleger<br />
und noch «junge» Besitzer des<br />
Hauses Gassmann haben mir<br />
im Interview auf TeleBielingue<br />
bestätigt, «dass sicher Fehler<br />
gemacht wurden». Sie werden<br />
mit einem Rekurs um die Konzession<br />
kämpfen. Und ganz im<br />
Stil von «Mund abwischen und<br />
aufstehen» mit neuer Energie<br />
vorwärtsmachen. Dafür haben<br />
sie auch die (national) überaus<br />
erfahrene Bieler (Radio-)Journalistin<br />
Nicoletta Cimmino<br />
(u. a. «Echo der Zeit») an Bord<br />
geholt. Mit diesem Trio, so darf<br />
man hoffen, wird sich innerhalb<br />
der Gassmann-Gruppe in<br />
Zukunft wieder ein direkterer,<br />
persönlicherer (Führungs-)Stil<br />
etablieren. Davon wird auch<br />
TeleBielingue profitieren! n<br />
* Unser Gastkolumnist Roland Itten, Journalist BR, ist seit Jahren<br />
erfolgreicher Talker im TeleBielingue und kennt die regionale<br />
politische und gesellschaftliche Szene. Er beleuchtet in loser<br />
Folge Geschehnisse kritisch. Seine Meinung muss sich nicht<br />
mit der Meinung der Redaktion decken.<br />
Hallo Freunde! Ich bin Balu, ein 7jähriger Chow-Chow.<br />
Hier im Tierheim Rosel sagen alle, ich habe einen tollen<br />
Charakter. Meine Gelenke sind nicht mehr gut, daher bin<br />
ich in meinem Bewegungsablauf etwas eingeschränkt<br />
und brauche ein Zuhause ohne Treppen.<br />
Meine tägliche Augen- und Ohrenpflege funktionieren sehr gut.<br />
Ich wünsche mir einen Garten, denn ich liebe nichts mehr als<br />
bei jedem Wetter draussen zu sein und in aller Ruhe mein<br />
Revier zu beobachten. Mit Hündinnen komme ich sehr gut aus.<br />
Hast du einen Platz für mich? Dann ruf doch im Tierheim an,<br />
damit wir uns kennenlernen können. Ich würde mich freuen.<br />
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Die Antworten finden Sie auf Seite 12.<br />
Vous trouverez les réponses en page 12.
BIEL BIENNE 23 JANVIER <strong>2024</strong><br />
Roland Itten*, premier directeur<br />
des programmes de TeleBielingue<br />
de 1998 à 2003, à propos<br />
des raisons du retrait de<br />
la concession et des changements<br />
peu bénéfiques apportés<br />
chez Gassmann Media depuis<br />
des années.<br />
Le<br />
1 er février sera<br />
un jour très<br />
spécial pour<br />
moi: il y a<br />
26 ans, j’ai commencé à travailler<br />
à la route de Neuchâtel<br />
140 à Bienne pour devenir<br />
directeur des programmes de la<br />
télévision régionale biennoise<br />
fondée par le Büro Cortesi, les<br />
Éditions Gassmann et Radio<br />
Canal 3. C’était le jour où la Première<br />
dame américaine Hilary<br />
Clinton avait visité l’Évêché<br />
de Saint-Gall. Mario Cortesi<br />
m’avait appelé quelques mois<br />
plus tôt à TeleBärn, où je travaillais<br />
depuis ses débuts en 1995.<br />
Il m’avait invité à dîner au restaurant<br />
Amphitryon, à l’hôtel<br />
Elite, qui était le meilleur de<br />
la ville. Là, il m’avait annoncé<br />
qu’il allait lancer une télévision<br />
bilingue avec Marc Gassmann<br />
et Christoph Gebel (alors à<br />
Canal 3), sous le nom de Tele-<br />
Bielingue. Il m’avait demandé<br />
si, en tant que Seelandais ayant<br />
une expérience de la télévision<br />
régionale et ancien employé de<br />
Biel Bienne, j’étais prêt à créer,<br />
puis à gérer cette nouvelle<br />
télévision biennoise comme<br />
directeur des programmes.<br />
Sans réfléchir, j’avais immédiatement<br />
dit oui. Parce qu’à<br />
l’époque, il n’y avait pas de<br />
métier plus agréable et plus<br />
exigeant que celui de journaliste<br />
(de télévision). Nous étions<br />
partis de zéro. Il n’y avait pas<br />
de studio, pas de technologie,<br />
pas de vidéojournalistes, pas<br />
de présentateurs et pas de programme.<br />
J’avais eu le droit de<br />
planifier et de mettre en œuvre<br />
tout cela. En collaboration avec<br />
Werner Hadorn et Christoph<br />
Gebel, alors délégué du conseil<br />
d’administration. Ce fut splendide.<br />
Au cours des derniers mois<br />
précédant le début de la diffusion,<br />
nous avions travaillé<br />
7 jours sur 7 avec des journalistes<br />
recrutés auprès de nos<br />
propres éditeurs, des vidéojournalistes<br />
et une équipe de présentateurs<br />
du coin (dont Claudia<br />
Nuara et Dominique Antenen).<br />
Le 15 mars 1999 à 19 heures,<br />
Mettstrasse 111, 25<strong>04</strong> Biel/Bienne<br />
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... weitere Ausstellung:<br />
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Ma Bienne<br />
il y a presque 25 ans, j’avais<br />
pu appuyer sur le bouton pour<br />
lancer la diffusion: TeleBielingue<br />
émettait pour la première fois<br />
dans les deux langues dans tous<br />
les foyers de Bienne, du Seeland<br />
et du Jura bernois.<br />
Et maintenant? Des<br />
responsables irresponsables<br />
de l’OFCOM situé à<br />
la rue de l’Avenir à Bienne<br />
ont étonnamment retiré la<br />
concession et les 3,6 millions<br />
de francs de redevances à<br />
notre chaîne, la seule télévision<br />
bilingue d’Europe (!).<br />
Alors que la SSR est autorisée à<br />
continuer à produire des programmes<br />
coûteux et absurdes<br />
avec le milliard de «Serafe»,<br />
les responsables de l’OFCOM<br />
menacent l’existence professionnelle<br />
de 50 personnes.<br />
Une jeune équipe passionnée<br />
par l’apprentissage du journalisme<br />
télévisé, illustrant le<br />
bilinguisme à la biennoise en<br />
construisant des ponts entre<br />
les groupes linguistiques, tous<br />
les jours, avec un programme<br />
bilingue d’une heure. Au lieu<br />
de cela, l’OFCOM a accordé<br />
pour notre région une concession<br />
au projet neuchâtelois<br />
Canal B, qui n’existait que sur<br />
le papier. Des Neuchâtelois<br />
pour qui Bienne, le Seeland et<br />
le lac de Morat est plus exotique<br />
encore (également linguistiquement)<br />
qu’Yverdon<br />
et Lausanne. La frustration<br />
au sein de l’équipe et dans<br />
la région est compréhensible.<br />
Si je considère le retrait de<br />
la concession en faisant<br />
preuve d’autocritique, après<br />
une première déception, il<br />
faut admettre qu’il y a aussi eu<br />
des erreurs commises par Tele-<br />
Bielingue et son propriétaire,<br />
le Groupe Gassmann. Canal B<br />
a marqué 125 points de plus<br />
que TeleBielingue. C’est simple:<br />
celui qui perd – comme dans<br />
le cas des défaites sportives – a<br />
commis trop d’erreurs et révélé<br />
des faiblesses. On peut bien<br />
sûr prétendre que l’OFCOM a<br />
succombé aux mirages (visionnaires)<br />
des Neuchâtelois, car<br />
TeleBielingue se limitait (aussi)<br />
dans son dossier à des prestations<br />
du présent. Même si Tele-<br />
Bielingue avait été qualifiée il y a<br />
deux ans par ce même OFCOM<br />
de «télévision régionale ayant<br />
le meilleur programme». A-ton<br />
fait preuve de suffisance au<br />
niveau de la direction? A-t-on<br />
sous-estimés les Neuchâtelois?<br />
En fait, le dossier biennois<br />
n’était visiblement pas assez<br />
bon. Ce qui a eu un impact<br />
négatif, c’est l’absence généralisée<br />
de programmes qualifiés de<br />
«forums», en d’autres termes,<br />
de formats télévisés comme<br />
des débats grâce auxquels<br />
les téléspectateurs peuvent<br />
se forger une opinion. C’est<br />
exactement ce qui a été supprimé<br />
à TeleBielingue ces dernières<br />
années par la direction<br />
journalistique de l’époque et<br />
le CEO: le programme de discussion<br />
populaire «Critiques<br />
à 3», qui abordait des sujets<br />
«La distance entre la base et le<br />
sommet est aujourd’hui trop grande.»<br />
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politiques et sociaux régionaux<br />
et pertinents, et l’émission<br />
«Nachgefragt» qui traitait de<br />
sujets sociaux et (inter)culturels<br />
ont été interrompus en 2022.<br />
Ainsi TeleBielingue a scié ellemême<br />
des branches importantes<br />
dans l’évaluation du dossier de<br />
concession par l’OFCOM.<br />
Il est dommage que le<br />
conseil d’administration<br />
ne se soit pas impliqué<br />
beaucoup plus tôt et n’ait<br />
pas examiné activement<br />
la candidature. Les choses<br />
étaient complètement différentes<br />
lorsque j’étais directeur<br />
des programmes. Notre<br />
télévision était aussi bonne<br />
qu’aujourd’hui en termes de<br />
programmation et de journalisme.<br />
Car le conseil d’administration<br />
autour de Mario<br />
Cortesi, Marc Gassmann et<br />
L’INVITÉ<br />
Christoph Gebel s’impliquait<br />
parfois directement dans<br />
les aspects journalistiques<br />
importants. Comme directeur<br />
des programmes, j’avais<br />
une totale liberté avec mon<br />
équipe et la direction éditoriale.<br />
Mais si je planifiais un<br />
nouveau programme et faisais<br />
les calculs financiers, il<br />
fallait qu’il soit approuvé par<br />
le conseil d’administration.<br />
Les distances étaient plus<br />
courtes. Merci également à<br />
ses membres qui possédaient<br />
une expertise journalistique<br />
et un intérêt pour le programme.<br />
Mais depuis cinq<br />
ou six ans, l’entrepreneuriat<br />
à grande échelle des Éditions<br />
G a s s m a n n s’est enraciné<br />
dans la «superstructure» de<br />
TeleBielingue: trop de postes<br />
de direction ont été créés, de<br />
nombreux journalistes sont<br />
devenus chefs de quelque<br />
chose au lieu de produire davantage.<br />
Aujourd’hui, le CEO<br />
peut presque tout décider luimême,<br />
mais il a lui-même<br />
(trop) peu de contrôle sur le<br />
contenu. Cela ne convient<br />
pas à la modeste et efficace<br />
TeleBielingue. La distance<br />
entre la base et le sommet<br />
est aujourd’hui trop grande.<br />
C’est peut-être aussi la raison<br />
pour laquelle la compétition<br />
pour la concession était faible.<br />
Fredy Bayard et Stefan<br />
Niedermaier, éditeurs<br />
et encore «jeunes» propriétaires<br />
de la maison Gassmann,<br />
m’ont confirmé dans une interview<br />
à TeleBielingue que<br />
«des erreurs ont bel et bien<br />
été commises». Ils se battront<br />
pour la concession en<br />
faisant appel. Et dans le style<br />
«se relever et se retrousser les<br />
manches», ils iront de l’avant<br />
avec une nouvelle énergie.<br />
À cette fin, ils ont également<br />
fait appel à Nicoletta Cimmino,<br />
journaliste (radio) biennoise<br />
extrêmement expérimentée<br />
au niveau national (entre<br />
autres avec l’émission«Echo<br />
der Zeit»). Avec ce trio, on peut<br />
espérer qu’à l’avenir, un style<br />
de direction plus direct et personnel<br />
s’imposera à nouveau<br />
au sein du Groupe Gassmann.<br />
TeleBielingue en bénéficiera<br />
également!<br />
n<br />
* Roland Itten, notre chroniqueur invité, journaliste RP,<br />
est depuis de longues années présentateur de débats à TeleBielingue.<br />
C’est un grand connaisseur de l’actualité régionale.<br />
Il apporte un éclairage critique à des événements.<br />
Son opinion ne représente pas forcément celle de la rédaction.<br />
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8<br />
BIEL BIENNE 23. JANUAR <strong>2024</strong><br />
UMFRAGE SONDAGE<br />
Auf welches Hausmittel schwören Sie?<br />
Quel remède de grand-mère utilisez-vous?<br />
Maler- und<br />
Gipsergenossenschaft Biel<br />
Solothurnstrasse 126a 25<strong>04</strong> Biel/Bienne<br />
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«Viel Bewegung an der frischen<br />
Luft!»<br />
«Beaucoup de mouvement à<br />
l’air libre!»<br />
«Ich verwende als Fettlöser<br />
und Fleckenentferner eine<br />
,Savon de Marseille’. Das<br />
hat mir meine Grossmutter<br />
beigebracht.»<br />
«Ich trinke viel Zitronenwasser,<br />
um gesund zu bleiben. Zudem<br />
verwende ich Zitronensaft, vermischt<br />
mit Essig und Backpulver,<br />
auch zum Putzen.»<br />
PHOTOS: MICHÈLE MUTTI<br />
Heinz Stalder, 80,<br />
Rentner/retraité,<br />
Biel/Bienne<br />
Lydia Triponez, 49,<br />
Bereiterin/écuyère,<br />
La Chaux-de-Fonds (NE)<br />
«J’utilise un Savon de Marseille<br />
comme dégraissant et<br />
détachant. C’est ma grandmère<br />
qui me l’a appris.»<br />
Manuela Andrist, 33,<br />
Arbeitspsychologin/psychologue<br />
du travail, Nidau<br />
«Je bois beaucoup d’eau citronnée<br />
pour rester en bonne<br />
santé. En outre, j’utilise aussi<br />
du jus de citron, mélangé à<br />
du vinaigre et du bicarbonate<br />
de soude, pour le nettoyage.»<br />
Marianne Steiner, 61,<br />
Fachfrau Gesundheit/assistante<br />
en soins, Vinelz/Fenil<br />
«In meiner Hausapotheke darf<br />
Teebaumöl nicht fehlen. Es<br />
ist gut verträglich und hilft<br />
bei Juckreiz, zur Wundheilung<br />
oder bei Hautirritationen.»<br />
«L’huile d’arbre à thé ne doit<br />
pas manquer dans ma pharmacie<br />
familiale. Elle est bien<br />
tolérée et aide en cas de démangeaisons,<br />
pour la cicatrisation<br />
des plaies ou en cas d’irritations<br />
cutanées.»<br />
Max Flury, 72,<br />
Rentner/retraité,<br />
Biel/Bienne<br />
«Ich schwöre auf ,WD-40’ als<br />
Wundermittel, auch wenn es<br />
vielleicht nicht als Hausmittel<br />
gilt. Es nützt bei quietschenden<br />
Türrahmen, rostigen<br />
Veloketten oder spröden<br />
Türschlössern.»<br />
«Je ne jure que par le WD-<br />
40® comme produit miracle,<br />
même s’il n’est peut-être pas<br />
considéré comme un remède<br />
de grand-mère. Il est utile pour<br />
les charnières qui grincent, les<br />
chaînes de vélo rouillées ou les<br />
serrures grippées.»<br />
Philippe Wicht, 36,<br />
Künstler/artiste,<br />
Biel/Bienne<br />
«Tee mit Salbei aus dem eigenen<br />
Garten pusht mein<br />
Immunsystem und hilft bei<br />
Halsschmerzen.»<br />
«Le thé à la sauge de mon<br />
propre jardin stimule mon système<br />
immunitaire et m’aide en<br />
cas de maux de gorge.»<br />
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BIEL BIENNE 23 JANVIER <strong>2024</strong><br />
9<br />
Marion<br />
Van der Meer:<br />
immer in<br />
Bewegung,<br />
oft auf<br />
zwei Rädern.<br />
GUT BUCHSTABIERT<br />
Wald,<br />
Entdeckungsfreude<br />
und Playstation<br />
Antworten von Marion van der Meer,<br />
Stadträtin Grüne Biel, zu Stichworten,<br />
gebildet aus den Buchstaben ihres Namens.<br />
VON TERES LIECHTI GERTSCH<br />
an der Meer<br />
V Meine Mutter<br />
stammt aus Amsterdam, daher<br />
der Name. Die Reaktionen sind<br />
immer positiv, mein Name gefällt<br />
den Leuten. Vielleicht, weil<br />
er sie an Ferien und ans Meer<br />
erinnert? Allerdings bedeutet<br />
«Meer» auf holländisch «See».<br />
Mit dem Snowboarder Severin<br />
van der Meer bin ich übrigens<br />
nicht verwandt – van der Meer<br />
gibt es in Holland so viele wie<br />
hier Müller und Meier.<br />
mt für Wald und<br />
ANaturgefahren AWN<br />
Das AWN des Kantons Bern<br />
ist mein Arbeitgeber. Seit Sommer<br />
2022 bin ich Leiterin der<br />
Waldabteilung Mittelland.<br />
«Wald und Naturgefahren»<br />
– der Name weist darauf hin:<br />
Es ist eine Organisation mit<br />
vielen Kompetenzen und grosser<br />
Diversität. Für mich ist es<br />
ein Privileg, hier mit so vielen<br />
guten Kolleginnen und Kollegen<br />
zusammenarbeiten zu<br />
können. Es gehört zum Glück<br />
zu meinen Aufgaben, hinaus<br />
zu gehen, Förster im Wald zu<br />
treffen. Försterinnen gibt es<br />
auch zwei in der Region, die<br />
Frauenpräsenz ist im Aufbau.<br />
N acht<br />
Da komme ich auf<br />
«Dark Sky», die internationale<br />
Organisation, die sich dem<br />
Schutz der Nacht widmet. Es<br />
wird zwar bei uns zwischen<br />
22 Uhr und 6 Uhr abgedunkelt,<br />
aber die künstliche Aufhellung<br />
des Nachthimmels<br />
nimmt weiter zu. Zugvögel<br />
finden den Weg nicht mehr,<br />
die nachtaktive Insektenfauna<br />
wird gestört, unsere Schlafqualität<br />
nimmt ab. Mit heutiger<br />
Lichttechnik wäre sehr viel<br />
mehr möglich: Beleuchtungen<br />
punktuell und zielgerichtet<br />
einsetzen, warmweisses Licht<br />
dem kaltweissen vorziehen.<br />
Und keine Lichtüberflutung!<br />
D emokratie<br />
Die direkte Demokratie<br />
gehört zu unserer Identität.<br />
Sie ist zuweilen schwerfällig,<br />
dem raschen Fortschritt<br />
manchmal hinderlich. Aber<br />
sie ist basisverbunden und<br />
dadurch nachhaltig.<br />
E TH Von 2003 bis 2007<br />
habe ich an der ETH Forstwirtschaft<br />
studiert. Es war eine<br />
tolle Zeit: Die Ausbildung ist<br />
praxisbezogen, wir waren oft<br />
in verschiedenen Wäldern der<br />
Schweiz. Auch historisch ist die<br />
ETH, 1855 als «Polytechnikum»<br />
gegründet, faszinierend. «Landund<br />
Forstwirtschaft» war einer<br />
der ersten Studienlehrgänge.<br />
eisen oder ruhen?<br />
R Eindeutig reisen! Wir<br />
sind eine reisende Familie, haben<br />
Verwandte in Karlsruhe, Berlin,<br />
Holland, und wir lieben auch<br />
die Engadiner Bergwelt. Wenn<br />
möglich, reisen wir ökoverträglich,<br />
hauptsächlich mit dem Zug.<br />
M ittelland<br />
Ich entdecke das Mittelland<br />
durch meinen Beruf neu.<br />
In den Wäldern hier herrscht<br />
eine riesige Vielfalt, es gibt engagierte<br />
Waldbesitzerorganisationen,<br />
von Wald und Leuten her<br />
macht es mir sehr viel Freude.<br />
E ntdeckungsfreude<br />
In meinem Job kann<br />
ich viel entdecken, allgemein<br />
erkunde ich gerne Neues. Zum<br />
Beispiel spielt mein älterer<br />
Sohn jetzt gerne auf der Playstation.<br />
Dadurch habe auch<br />
ich Interesse dafür entwickelt.<br />
Es gibt eine Menge kreative<br />
und kommunikative Spiele.<br />
Etwa, wenn sie «Minecraft»<br />
in Gruppen spielen. Ich mag<br />
das gewaltfreie Spiel Omno.<br />
E damer<br />
oder Emmentaler?<br />
Ob Holland oder Schweiz<br />
– ich ziehe rezenten Käse vor.<br />
Also eher: Gouda und Greyerzer!<br />
R adfahren<br />
Als Familie sind wir<br />
oft in Holland, meine Partnerin<br />
Julia liebt das Land auch.<br />
Holland ist ein Veloland, da<br />
sind alle mit dem Velo unterwegs.<br />
Das Velo hat Priorität<br />
beim Denken, im Alltag, bei<br />
den Verkehrsregeln. In der<br />
Schweiz haben wir das noch<br />
nicht geschafft. Wir müssen<br />
auch in Biel konsequenter werden<br />
bei Planung und Umsetzung.<br />
Mehr Velorouten, die<br />
Velowege müssen abgetrennt<br />
sein. Alle sind gefordert. n<br />
PAR<br />
TERES<br />
LIECHTI<br />
GERTSCH<br />
Réponses de Marion van der Meer, conseillère<br />
de Ville biennoise (Vert.e.s), à des mots-clés<br />
formés à partir des lettres de son nom.<br />
an der Meer<br />
V Ma mère est originaire<br />
d’Amsterdam, d’où mon nom.<br />
Les réactions sont toujours positives,<br />
mon nom plaît aux gens.<br />
Peut-être parce qu’il leur rappelle<br />
les vacances et la mer? Toutefois,<br />
en néerlandais, «Meer» signifie<br />
«lac». Je n’ai d’ailleurs aucun lien<br />
de parenté avec le snowboardeur<br />
Severin van der Meer – il y a<br />
autant de van der Meer en Hollande<br />
que de Müller et Meier ici.<br />
mt für Wald und<br />
ANaturgefahren<br />
(Office des forêts et des<br />
dangers naturels, OFDN)<br />
L’OFDN du canton de Berne<br />
est mon employeur. Depuis<br />
l’été 2022, je suis responsable<br />
du département des forêts du<br />
Plateau. «Forêt et dangers naturels»<br />
l’intitulé l’indique: c’est<br />
une organisation aux multiples<br />
compétences et d’une grande<br />
diversité. Pour moi, c’est un<br />
privilège de pouvoir y travailler<br />
avec tant de bons collègues.<br />
Il fait partie de mes tâches<br />
de sortir et de rencontrer des<br />
gardes forestiers dans la forêt.<br />
Il y a également deux femmes<br />
gardes forestiers dans la région,<br />
la présence des femmes est en<br />
développement.<br />
N uit C’est là que j’arrive<br />
à «Dark Sky», l’organisation<br />
internationale qui se consacre<br />
à la protection de la nuit. Il y<br />
a certes un assombrissement<br />
chez nous entre 22 heures et<br />
6 heures, mais l’éclaircissement<br />
artificiel du ciel nocturne ne<br />
cesse d’augmenter. Les oiseaux<br />
migrateurs ne trouvent plus<br />
leur chemin, l’entomofaune<br />
nocturne est perturbée, la qualité<br />
de notre sommeil diminue.<br />
La technique d’éclairage<br />
actuelle permettrait de faire<br />
beaucoup mieux: utiliser les<br />
éclairages de manière ponctuelle<br />
et ciblée, préférer la<br />
lumière blanche chaude à la<br />
lumière blanche froide. Et pas<br />
inonder de lumière!<br />
D émocratie<br />
La démocratie<br />
directe fait partie de notre<br />
identité. Elle est parfois lourde<br />
et entrave le progrès rapide.<br />
Mais elle est liée à la base et<br />
donc durable.<br />
PHOTO: JOEL SCHWEIZER<br />
Marion van der<br />
Meer: «Le vélo est<br />
prioritaire dans la<br />
vie quotidienne.»<br />
ÉPELLATION CONTRÔLÉE<br />
Forêt, plaisir de<br />
la découverte<br />
et Playstation<br />
E PF De 2003 à 2007, j’ai<br />
étudié la sylviculture à l’EPF.<br />
C’était une période formidable:<br />
la formation est axée sur la pratique,<br />
nous sommes souvent allés<br />
dans différentes forêts de Suisse.<br />
L’EPF, fondée en 1855 sous le<br />
nom de «Polytechnique», est<br />
également fascinante d’un point<br />
de vue historique. «Agriculture<br />
et Sylviculture» était l’une des<br />
premières filières.<br />
eisen oder Ruhen?<br />
R(Voyage ou repos?)<br />
Sans aucun doute voyages!<br />
Nous sommes une famille de<br />
voyageurs, nous avons de la<br />
famille à Karlsruhe, Berlin, en<br />
Hollande, et nous aimons aussi<br />
les montagnes de l’Engadine.<br />
Dans la mesure du possible, nous<br />
voyageons de manière écocompatible,<br />
principalement en train.<br />
M ittelland<br />
Je redécouvre le Mittelland<br />
à travers mon métier. Les<br />
forêts y sont d’une grande diversité,<br />
les organisations de propriétaires<br />
forestiers y sont engagées<br />
et j’ai beaucoup de plaisir à y<br />
travailler, tant du point de vue<br />
de la forêt que des gens.<br />
E ntdeckungsfreude<br />
(Plaisir de la découverte)<br />
Dans mon travail, je peux<br />
découvrir beaucoup de choses et<br />
j’aime en explorer de nouvelles.<br />
Par exemple, mon fils aîné aime<br />
maintenant jouer à la Playstation.<br />
Je m’y suis donc aussi intéressée.<br />
Il y a beaucoup de jeux créatifs et<br />
communicatifs. Par exemple jouer<br />
à «Minecraft» en groupe. J’aime le<br />
jeu non-violent Omno.<br />
dam ou Emmental?<br />
E Que ce soit en Hollande<br />
ou en Suisse, je préfère<br />
les fromages corsés. Donc plutôt:<br />
«Gouda et gruyère»!<br />
R adfahren<br />
(Faire du vélo)<br />
En famille, nous allons souvent<br />
en Hollande, ma partenaire<br />
Julia adore aussi ce pays. La Hollande<br />
est un pays de cyclistes,<br />
tout le monde s’y déplace à<br />
bicyclettes. Le vélo est prioritaire<br />
dans la réflexion, dans la<br />
vie quotidienne, dans le code<br />
de la route. En Suisse, nous n’y<br />
sommes pas encore parvenus. n<br />
menu<br />
von Tobias Jaberg,<br />
dipl. Chefkoch und<br />
Diätkoch, Stv. Küchenchef<br />
Hirslanden Klinik Linde<br />
Biel, Silbermedaillengewinner<br />
Kocholympiade<br />
Stuttgart 2020.<br />
Werden noch unreife grüne<br />
Trauben von Weiss- oder Rotweinsorten<br />
gepresst, entsteht ein<br />
säuerlicher „grüner Saft“. Milder<br />
als Zitronensaft oder Essig, wird<br />
dieser Verjus auch in hiesigen<br />
Küchen gerne als Würzmittel<br />
– mit stärkender Wirkung für<br />
den Magen – eingesetzt. Verjus<br />
eignet sich ausgezeichnet für<br />
Saucen, Fisch- und Suppengerichte,<br />
wie beispielsweise für<br />
diese herzhaft wärmende Suppe<br />
für kalte Wintertage:<br />
Vacherin-Suppe<br />
mit Verjus-Schaum<br />
Für 4 Personen<br />
20 g Butter<br />
1 Zwiebel<br />
150 g mehlig kochende<br />
Kartoffeln<br />
6 dl Gemüsebouillon<br />
1,5 dl Weisswein, z.B. Chasselas<br />
250 g Freiburger Vacherin<br />
1 dl Rahm<br />
Salz, Pfeffer<br />
1 Schalotte<br />
1 Zweig Thymian<br />
wenig Butter<br />
1,5 dl Verjus<br />
1 dl Rahm<br />
Salz, Pfeffer<br />
Specktranchen nach Belieben<br />
Zwiebel fein hacken, Kartoffeln<br />
schälen und in Würfel schneiden,<br />
Vacherin-Käse an der Röstiraffel<br />
reiben. Schalotte hacken<br />
und Speck in dünne Streifen<br />
schneiden.<br />
Zwiebel in der Butter andünsten,<br />
Kartoffeln dazugeben, mit<br />
Weisswein ablöschen und die<br />
Gemüsebouillon angiessen.<br />
Ca. 30 Minuten köcheln lassen,<br />
dann fein pürieren. Geraffelten<br />
Käse dazugeben und unter<br />
Rühren zum Kochen bringen.<br />
Abschmecken.<br />
Die Speckstreifen knusprig braten.<br />
Im Fett die gehackte Schalotte<br />
andünsten, mit Verjus ablöschen<br />
und leicht einkochen lassen.<br />
Rahm und Thymian dazugeben,<br />
5 Minuten leicht köcheln<br />
lassen, passieren und schaumig<br />
aufmixen.<br />
Die Suppe in Teller anrichten,<br />
Schaum draufgeben und Speck<br />
darüberstreuen.<br />
Tipps:<br />
n Den Speck können Sie<br />
durch feine Lauchstreifen<br />
ersetzen oder beides zusammen<br />
kombinieren.<br />
n Schmecken Sie die Suppe<br />
erst nach Beigabe des Käses<br />
ab, da dieser selbst noch<br />
Würze abgibt.<br />
DES MONATS<br />
DU MOIS<br />
par Tobias Jaberg, chef et<br />
cuisinier diététique, chef<br />
de cuisine adjoint de la<br />
Hirslanden Clinique des<br />
Tilleuls de Bienne, médaillé<br />
d’argent des Olympiades<br />
des Cuisiniers de<br />
Stuttgart 2020.<br />
Si l’on presse des raisins<br />
verts encore immatures de<br />
cépages blancs ou rouges,<br />
on obtient un «jus vert»<br />
acidulé. Plus doux que le jus<br />
de citron ou le vinaigre, ce<br />
verjus est aussi volontiers<br />
utilisé dans les cuisines<br />
locales comme condiment –<br />
avec un effet fortifiant pour<br />
l’estomac. Le verjus convient<br />
parfaitement aux sauces,<br />
aux plats de poisson et aux<br />
soupes, par exemple cette<br />
soupe chaleureuse pour les<br />
froides journées d’hiver:<br />
Soupe de vacherin<br />
à la mousse de verjus<br />
Pour 4 personnes<br />
20 g de beurre<br />
1 oignon<br />
150 g de pommes de terre à<br />
chair farineuse<br />
6 dl de bouillon de légumes<br />
1,5 dl de vin blanc, p. ex. chasselas<br />
250 g de vacherin fribourgeois<br />
1 dl de crème<br />
sel, poivre<br />
1 échalote<br />
1 branche de thym<br />
un peu de beurre<br />
1,5 dl de verjus<br />
1 dl de crème<br />
sel, poivre<br />
tranches de lard selon les goûts<br />
Hacher finement l’oignon,<br />
éplucher les pommes de terre<br />
et les couper en dés, râper<br />
le vacherin à la râpe à rösti.<br />
Hacher l’échalote et couper le<br />
lard en fines lamelles.<br />
Faire revenir l’oignon dans le<br />
beurre, ajouter les pommes de<br />
terre, déglacer au vin blanc et<br />
verser le bouillon de légumes.<br />
Laisser mijoter pendant environ<br />
30 minutes, puis réduire<br />
en fine purée. Ajouter le<br />
fromage râpé et porter à ébullition<br />
en remuant. Rectifier<br />
l’assaisonnement.<br />
Faire revenir les lardons<br />
jusqu’à ce qu’ils soient croustillants.<br />
Faire revenir l’échalote<br />
hachée dans la graisse,<br />
déglacer avec le verjus et laisser<br />
réduire légèrement.<br />
Ajouter la crème et le thym,<br />
laisser mijoter légèrement<br />
pendant 5 minutes, passer<br />
et mixer jusqu’à obtention<br />
d’une mousse.<br />
Dresser la soupe dans des<br />
assiettes, verser la mousse et<br />
parsemer de lardons.<br />
Tuyaux:<br />
n Vous pouvez remplacer le<br />
lard par de fines lamelles de<br />
poireau ou combiner les deux.<br />
n N’assaisonnez la soupe<br />
qu’après y avoir ajouté le<br />
fromage, car celui-ci donne<br />
encore du goût.<br />
TOP-ANGEBOTE DER WOCHE<br />
OFFRES DE LA SEMAINE<br />
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40% Pouletbrustwürfel, CH, in SB, ca. 450 g, per 100 g 2.25 statt 3.75<br />
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50% Primitivo del Salento, IGP Vecchia Torre 2019, 6 × 75 cl 34.50 statt 69.00<br />
Sentieri Infiniti Primitivo Puglia IGP, 2021, 75 cl 4.95 prix hit<br />
Hugo Boss Bottled, Homme, EdT, 100 ml 59.90 au lieu de 115.00<br />
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10 BIEL BIENNE 23. JANUAR <strong>2024</strong> LYSSER & AARBERGER WOCHE<br />
BIEL BIENNE 23 JANVIER <strong>2024</strong><br />
VON<br />
MICHÈLE<br />
MUTTI<br />
KULTUR<br />
«Kunst mieten»<br />
Die «Kultur Mühle Lyss» wartet<br />
auch heuer mit Ausstellungen der<br />
etwas anderen Art auf.<br />
Den Arbeitsplatz mit<br />
einem Bild optimieren oder<br />
die Wohnzimmerwände mit<br />
Farbe schmücken. Das ist der<br />
Wunsch vieler Kunstliebhaber.<br />
Bloss: Oft ist das Objekt<br />
der Begierde unerschwinglich<br />
teuer. In Lyss können Interessierte<br />
bis zum 4. Februar<br />
Kunst mieten. «Es stehen<br />
über 100 Bilder und Objekte<br />
zur Auswahl», sagt irène Reichen.<br />
Die Betriebsleiterin<br />
der «Kultur Mühle» will die<br />
Sammlung des gleichnamigen<br />
Vereins nicht verstauben<br />
lassen. Sie knüpft an die<br />
guten Erfahrungen mit der<br />
Ausstellung «Kunst mieten»<br />
an: Schon ab 50 Franken<br />
kann ein Werk für ein Jahr<br />
gemietet werden.<br />
Erhaltung. «Jeder Künstler,<br />
der hier ausstellte, hat<br />
uns eines seiner Werke<br />
vermacht. So ist diese<br />
Sammlung zeitgenössischer<br />
Kunst zustande gekommen»,<br />
sagt Reichen.<br />
Der Verein Kultur Mühle<br />
Lyss entstand 2007 durch<br />
den Zusammenschluss der<br />
Kulturwerkstatt Mühle<br />
und dem Kulturkollegium.<br />
Das Kulturkollegium hatte<br />
die Mühlegesellschaft<br />
und die Gesellschaft zur<br />
Pflege von Kunst und Heimatgeschichte<br />
vereint.<br />
Die Aktivitäten der «Kultur<br />
Mühle Lyss» finden<br />
vornehmlich in einem der<br />
ältesten Gebäude der Region,<br />
der Unteren Mühle<br />
in Lyss, statt. Die «Kultur<br />
Mühle Lyss» ist Stifter der<br />
Stiftung Untere Mühle<br />
Lyss. Sie trägt darum auch<br />
in diesem Rahmen zu deren<br />
Erhaltung und kulturellen<br />
Nutzung bei. Laut Statuten<br />
gilt es auch, jungen<br />
Künstlern aus der weiteren<br />
Region eine Plattform zu<br />
bieten. Entsprechend hat<br />
Reichen das Programm für<br />
<strong>2024</strong> zusammengestellt. Es<br />
wird im April von der Mitgliederversammlung<br />
definitiv<br />
abgesegnet.<br />
Bassklarinette. Den<br />
Auftakt zu den Lesungen<br />
macht am 4. Februar<br />
Joshua Clausnitzer mit «Kaffee,<br />
Zopf und viel Humor».<br />
Darauf folgt ab dem 1. März<br />
die Ausstellung «Seelenbilder»<br />
von Nadine Ohl. «Sie<br />
gibt in Workshops eine Einführung<br />
ins Therapiemalen»,<br />
sagt Reichen. Beliebt seien die<br />
Jazz- oder Bluesabende. Der<br />
erste ist für den 14. März mit<br />
dem Trio «Kokon» geplant.<br />
«Kokon» besteht mit Gitarre,<br />
Posaune und Bassklarinette<br />
aus drei Instrumenten, die<br />
in ihrer Funktion und ihrem<br />
Verhältnis zueinander nicht<br />
festgelegt sind. «Die Stücke,<br />
die Posaunistin Julia Rüffert<br />
für diese Besetzung schreibt,<br />
handeln nicht von gewichtigen,<br />
weltpolitischen Themen,<br />
sondern sind inspiriert<br />
von Beobachtungen und Erlebnissen<br />
im Alltag.»<br />
Für sie ist dieser Abend<br />
eines der Highlights im Programm<br />
<strong>2024</strong>. Den nächsten<br />
Höhepunkt schafft ab<br />
29. März die Ausstellung<br />
«Scherenschnitt ,Anders’».<br />
Die Papierschnitt-Koryphäe<br />
Heinz Pfister aus Busswil<br />
stellt mit zwei Frauen aus,<br />
die das traditionelle Handwerk<br />
neu interpretieren.<br />
Retrospektive. Eine Retrospektive<br />
der über 80-jährigen<br />
Lysser Künstlerin Rita Hüsser<br />
zeigt die Kultur Mühle vom<br />
14. bis 30. Juni. «Nach den<br />
Sommerferien freue ich mich<br />
auf rund 40 Aussteller, die<br />
unter dem Motto ,Sun, fun and<br />
nothing to do’ ausstellen.<br />
Es wird ein gemeinsames<br />
Projekt mit der Bühnengalerie<br />
Dotzigen sein.» Der<br />
Verein «Kultur Mühle» in<br />
seiner heutigen Form feiert<br />
das zehnjährige Bestehen<br />
diesen November. «Wie<br />
die Feier begangen wird,<br />
bleibt eine Überraschung»,<br />
schmunzelt Reichen.<br />
n<br />
PHOTO: JOEL SCHWEIZER<br />
Irène<br />
Reichen:<br />
«Die<br />
Kulturmühle<br />
Lyss bietet<br />
zahlreichen<br />
Kunstformen<br />
eine<br />
Bühne.»<br />
BILD DER WOCHE<br />
von Joel Schweizer<br />
Die Natur ist der<br />
kreativste Künstler<br />
der Welt.<br />
Oder welcher Maler<br />
könnte diese<br />
Lindensamen<br />
inklusive des<br />
kleinen «Propellers»<br />
und dessen feinen<br />
Rippen schöner<br />
darstellen?<br />
Die Natur ist auch<br />
der beste Ingenieur,<br />
dank des Propellers<br />
fallen die Samen<br />
nicht einfach unter<br />
den Mutter-Baum,<br />
sondern werden<br />
vom Wind unter<br />
Umständen einige<br />
Hundert Meter weit<br />
weggetragen, wo<br />
mit etwas Glück<br />
schon bald eine<br />
Jung-Linde spriesst.
BIEL BIENNE 23. JANUAR <strong>2024</strong><br />
PERSONEN GENS D’ICI<br />
VON MOHAMED HAMDAOUI<br />
«Ich hoffe, bald einen jüngeren<br />
Nachfolger zu finden,<br />
dem ich mein Wissen weitergeben<br />
kann.» Mit 62 Jahren<br />
erkennt Wilfrid Kummer, dass<br />
die Zeit verrinnt. «Ich werde<br />
meine berufliche Tätigkeit<br />
nicht ewig fortsetzen können,<br />
auch wenn sie meine Leidenschaft<br />
ist.» Zwar sei Musizieren<br />
bei jungen Leuten immer<br />
noch beliebt. Doch es werde<br />
immer schwieriger, motivierten<br />
Nachwuchs zu finden.<br />
Kummer sorgt bei Pianos für<br />
den perfekten Klang.<br />
Berühmt. Der Bernjurassier<br />
war kein begeisterter<br />
Schüler. Er lebte in einer grossen<br />
Familie, in der die Musik<br />
allgegenwärtig war. Einer seiner<br />
älteren Brüder war einer<br />
der berühmtesten Schweizer<br />
Pianisten und Komponisten<br />
der letzten 30 Jahre. Vor zwei<br />
Jahren ist Gérard Kummer<br />
verstorben. «Ich war 14 oder<br />
15 Jahre alt. Manchmal begleitete<br />
ich einen anderen<br />
meiner Brüder, der Klavierstimmer<br />
war. Ich war begeistert.»<br />
Dabei konnte Kummer<br />
dieses Instrument gar nicht<br />
spielen! «Na und? Wo ist das<br />
Problem? Man muss nicht<br />
unbedingt die Tour de France<br />
gemacht haben, um Fahrräder<br />
zu reparieren.»<br />
«Ein guter Klavierstimmer<br />
muss akribisch sein, logisch<br />
denken können und geduldig<br />
sein.» Akribisch: Wer<br />
das Innenleben dieses Instruments<br />
betrachtet, erkennt<br />
die Präzision seiner Mechanik<br />
aus feinen Saiten, winzigen<br />
Hämmern und zarten Hebeln.<br />
«Der Mechanismus ist<br />
bei einem Klavier und einem<br />
Flügel derselbe», betont er.<br />
Jeder gute Klavierstimmer<br />
muss auch einen soliden<br />
Sinn für Logik haben. Denn<br />
im Grunde müsse man, sobald<br />
man einen Hammer ein<br />
paar Millimeter bewege, anschliessend<br />
mit den anderen<br />
Teilen des Klaviers genauso<br />
PORTRÄT / PORTRAIT<br />
Wilfrid Kummer<br />
Der in Malleray Wohnhafte übt einen<br />
Beruf aus, der am Aussterben ist:<br />
Klavierstimmer.<br />
Wilfrid<br />
Kummer:<br />
«Ein Klavier<br />
ist eine<br />
Art Lebewesen.»<br />
...SMS...<br />
sorgt für guten Klang Transmetteur de savoir<br />
verfahren. Und es braucht<br />
Geduld, denn das Stimmen<br />
eines Klaviers kann gut und<br />
gerne zwei Stunden dauern.<br />
«Man muss ein feines Gehör<br />
haben, um diesen Beruf ausüben<br />
zu können. Jedes Klavier<br />
ist eine Art Lebewesen.»<br />
Burger & Jacobi. Kummer<br />
absolvierte eine vierjährige<br />
Lehre in Lausanne und arbeitete<br />
später in mehreren berühmten<br />
Manufakturen wie «Burger &<br />
Jacobi» in Biel. Später machte<br />
er sich selbständig. «Die Luftfeuchtigkeit<br />
der Umgebung beeinflusst<br />
diese Instrumente.»<br />
Darum reicht ein plötzlicher<br />
Wetterumschwung, um ein Klavier<br />
zu verstimmen. «Professionelle<br />
Pianisten müssen meine<br />
Dienste zuweilen mehrmals im<br />
Monat beanspruchen.» Kummer<br />
hat sich in fast 30 Jahren<br />
ein umfangreiches Adressbuch<br />
aufgebaut. «Meine Kunden sind<br />
Amateur- und Berufspianisten<br />
oder Institutionen.»<br />
In Zeiten von Klassik- und<br />
Jazzfestivals reist Kummer<br />
mit seinem Team durch die<br />
Schweiz, Frankreich und Belgien.<br />
«Ich kann von meiner<br />
Leidenschaft leben», fährt der<br />
Vater von vier Kindern fort.<br />
Das Familienhaus in Malleray<br />
hat er gekauft. «Im Laufe der<br />
Jahre habe ich auch angefangen,<br />
Klavier zu spielen, aber<br />
nur nach Gehör. Notenlesen<br />
fällt mir schwer.»<br />
Optimistisch. Kummer<br />
gibt sich «ein gutes Jahrzehnt»<br />
Zeit, um nach und nach die<br />
Verantwortung zu übergeben<br />
und den Nachwuchs auszubilden.<br />
«In meinen Kindern<br />
brennt das heilige Feuer dazu<br />
nicht wirklich.» Aber Kummer<br />
bleibt optimistisch: «Im<br />
Jurabogen gibt es genug junge<br />
Leute, die die Voraussetzungen<br />
für diesen Beruf mitbringen.»<br />
Zu Beginn ist die Ausbildung<br />
manchmal frustrierend. Aber<br />
sobald man selber ein erstes<br />
Instrument gestimmt hat, ist<br />
klar: Klavierstimmer ist der<br />
schönste Beruf der Welt! n<br />
n Der U20-Internationale Rodwin Dionicio (CH/USA,<br />
geboren 20<strong>04</strong>) wechselt auf die kommende Saison hin zum<br />
EHC Biel. Der Verteidiger unterschrieb einen 3-Jahresvertrag<br />
bis April 2027. Dionicio spielt aktuell seine dritte Saison in<br />
der nordamerikanischen OHL und wurde letzten Sommer von<br />
den Anaheim Ducks gedraftet. «Dionicio verfügt über einen<br />
harten Schuss und er will mit seinen Aktionen fast immer den<br />
Unterschied ausmachen», lobt der EHC Biel.<br />
...SMS...<br />
Cet habitant de Malleray exerce une<br />
profession en lente voie de disparition:<br />
accordeur de pianos.<br />
PAR MOHAMED HAMDAOUI<br />
«J’espère au plus vite trouver<br />
une ou un jeune à qui transmettre<br />
mon savoir. » À 62 ans,<br />
Wilfrid Kummer sait que le<br />
temps passe. «Je ne pourrai<br />
pas poursuivre éternellement<br />
mon activité professionnelle,<br />
même si c’est une passion.»<br />
Or si la pratique de la musique<br />
est toujours aussi populaire<br />
auprès des jeunes, il devient de<br />
plus en plus difficile de trouver<br />
une relève prête «à mettre les<br />
mains dans le cambouis». En<br />
l’occurrence, exercer ce métier<br />
de l’ombre: accordeur de piano.<br />
Frère célèbre. Adolescent,<br />
ce Jurassien n’aimait pas vraiment<br />
l’école. Il vivait dans<br />
une famille nombreuse où la<br />
musique était omniprésente.<br />
Un de ses frères aînés, Gérard<br />
Kummer, décédé il y a deux<br />
ans, fut d’ailleurs un des pianistes<br />
et compositeurs suisses<br />
les plus célèbres de ces trente<br />
dernières années. «J’avais 14 ou<br />
15 ans. Il m’arrivait d’accompagner<br />
un autre de mes frères,<br />
accordeur de piano. J’avais tout<br />
de suite été séduit.» Et pourtant,<br />
Wilfrid Kummer ne savait<br />
pas jouer de cet instrument! «Et<br />
alors? Où est le problème? Il<br />
n’est pas nécessaire d’avoir fait<br />
le Tour de France pour vouloir<br />
réparer des vélos!»<br />
«Un bon accordeur de piano<br />
doit être méticuleux, avoir le<br />
sens de la logique et être très<br />
patient.» Méticuleux, car il suffit<br />
de découvrir les entrailles<br />
d’un tel instrument pour découvrir<br />
l’extrême précision de sa<br />
mécanique faite de fines cordes,<br />
de minuscules marteaux et de<br />
délicats leviers. «Le mécanisme<br />
est exactement le même pour<br />
un piano droit et un piano<br />
à queue», souligne-t-il. Tout<br />
bon accordeur de piano doit<br />
aussi avoir un solide sens de<br />
la logique. «Parce qu’au fond,<br />
dès que vous bougez un marteau<br />
de quelques millimètres,<br />
il faut ensuite procéder de la<br />
sorte pour les autres parties du<br />
piano.» Et il faut beaucoup de<br />
n L’international M20 Rodwin Dionicio (20<strong>04</strong> CH/USA)<br />
s’est engagé avec le HC Bienne dès la saison prochaine. Le<br />
défenseur a signé un contrat portant sur trois ans, soit jusqu’en<br />
avril 2027. Dionicio dispute actuellement sa troisième saison<br />
dans la OHL en Amérique du Nord et a été drafté l’été dernier<br />
par les Anaheim Ducks. C’est le troisième transfert annoncé pour<br />
la saison prochaine aprés le gardien remplaçant Luis Janett<br />
(Thurgovie) et l’attaquant Johnny Kneubüler (Ambri-Piotta).<br />
PHOTO: JOEL SCHWEIZER<br />
Wilfrid<br />
Kummer:<br />
«Pour être<br />
un bon<br />
accordeur<br />
de pianos,<br />
il faut être<br />
méticuleux,<br />
avoir le<br />
sens de la<br />
logique et<br />
être très<br />
patient.»<br />
patience, car accorder un piano<br />
peut facilement durer deux<br />
heures. Précision importante:<br />
«Il n’est pas nécessaire d’avoir<br />
l’oreille absolue pour exercer<br />
ce métier!»<br />
Burger & Jacobi. «Chaque<br />
piano est un être vivant!»,<br />
insiste Wilfrid Kummer qui<br />
avait suivi un apprentissage de<br />
quatre ans à Lausanne, puis travaillé<br />
dans plusieurs manufactures<br />
célèbres, comme Burger<br />
& Jacobi, à Bienne, avant de se<br />
mettre à son compte. «Ces instruments<br />
dépendent beaucoup<br />
de l’hygrométrie ambiante».<br />
Raison pour laquelle il suffit<br />
que les conditions météorologiques<br />
changent brutalement<br />
pour que les pianos soient<br />
désaccordés. «Il n’est pas rare<br />
que des pianistes professionnels<br />
aient besoin de mes services<br />
plusieurs fois par mois»,<br />
révèle celui qui, en près de<br />
trente ans, s’est fait un solide<br />
carnet d’adresses. «Mes clients<br />
sont aussi bien des pianistes<br />
amateurs ou professionnels<br />
que des institutions.»<br />
En période de festivals de<br />
musique classique ou de jazz,<br />
lui et son équipe sillonnent la<br />
Suisse, la France et la Belgique.<br />
«Je peux vivre de ma passion»,<br />
poursuit ce père de quatre enfants<br />
qui a racheté la maison<br />
familiale de Malleray. «Au fil<br />
des ans, je me suis bien sûr aussi<br />
mis à jouer du piano, mais à<br />
l’oreille. J’ai beaucoup de peine<br />
à déchiffrer une partition!»<br />
Wilfrid Kummer se donne<br />
une « bonne dizaine d’années»<br />
pour progressivement passer<br />
la main et former la relève.<br />
«Mes enfants n’ont pas vraiment<br />
le feu sacré.» Mais Wilfrid<br />
Kummer reste optimiste:<br />
«L ’Arc jurassien compte assez<br />
de jeunes possédant les qualités<br />
requises pour exercer cette profession.»<br />
Au début, la formation<br />
est parfois frustrante. Mais dès<br />
qu’on a réussi à accorder seul<br />
son premier instrument, l’évidence<br />
saute aux yeux: accordeur<br />
de piano: «C’est le plus<br />
beau métier du monde!» n<br />
Charlotte Huldi, 64,<br />
nist für den «Prix Assitej»<br />
nominiert worden. Der<br />
Preis der Internationalen<br />
Vereinigung der Theater<br />
für junges Publikum würdigt<br />
das Engagement von<br />
Kulturschaffenden in den<br />
Sparten Tanz oder Theater<br />
für junge Leute. Die Mitbegründerin<br />
und künstlerische<br />
Leiterin des regionalen<br />
zweisprachigen Theaterzentrums<br />
für junges Publikum<br />
La Grenouille in Biel ist<br />
überrascht von der Nominierung.<br />
«Es gibt in dieser<br />
grossen Szene so viele, die<br />
diese wichtige Arbeit machen.»<br />
Huldi habe um das<br />
Grenouille-Kernteam ein<br />
Netzwerk von Kunstschaffenden<br />
aufgebaut, die an<br />
der mehrsprachigen Arbeit<br />
interessiert seien, so der<br />
Assitej-Vorstand. Gefreut<br />
hat die Regisseurin und<br />
Dozentin an der Hochschule<br />
der Künste Bern die<br />
schweizweite Medienarbeit<br />
von «Assitej», welche<br />
Theater für junge Leute als<br />
eigenständigen Kunstzweig<br />
der Öffentlichkeit bewusst<br />
mache. Die Vielleserin ist<br />
Mutter von zwei erwachsenen<br />
Töchtern, fährt begeistert<br />
E-Bike und spielt leidenschaftlich<br />
gerne Klavier. MM<br />
Alexandra MüllernStucki<br />
übernahm am<br />
1. Januar die Leitung der Generalagentur<br />
Biel der Mobiliar.<br />
Sie löst Daniel Tschannen, der<br />
diese 28 Jahre leitete und mit<br />
reduziertem Pensum für die<br />
Mobi tätig bleibt. Die 45-Jährige<br />
wuchs im Kanton Schwyz<br />
auf und machte bei einem<br />
Versicherungsmakler das KV.<br />
Sie blieb der Branche treu,<br />
absolvierte Weiterbildungen<br />
und übernahm Leitungsfunktionen.<br />
Vor vier Jahren kam<br />
Müller-Stucki als Verkaufsleiterin<br />
zur Mobiliar Chur. Ab<br />
2021 war sie am Hauptsitz in<br />
Bern als Regionenleiterin für<br />
Ostschweizer Generalagenturen<br />
verantwortlich. Nun<br />
der Wechsel nach Biel. «Mir<br />
und meinem Mann gefällt die<br />
Stadt, die Zweisprachigkeit,<br />
die Vielfalt der Leute, der See<br />
und die schöne Umgebung.»<br />
Zurzeit wohnt sie noch in der<br />
Nidaugasse und wird bald ins<br />
Beaumont Quartier ziehen.<br />
Müller-Stucki will Tschannens<br />
Arbeit «weiterführen und die<br />
Mobi weiterentwickeln». In<br />
ihrer Freizeit spielt sie Golf,<br />
reist zum Tauchen ans Meer<br />
oder fährt in Wengen Ski.<br />
Natürlich besuchte sie das<br />
Lauberhornrennen. «Vom<br />
Girmschbiel hat man eine<br />
tolle Sicht auf den Start. Strahlendes<br />
Wetter und der Sieg<br />
von Marco Odermatt machten<br />
den Tag perfekt.» HUA<br />
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Rue de Nidau 35 –Biel/Bienne<br />
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PEOPLE<br />
Charlotte Huldi,<br />
n64 ans, a été nominée<br />
pour le «Prix Assitej».<br />
Ce prix de l’Association<br />
internationale des théâtres<br />
jeune public récompense<br />
l’engagement de créateurs<br />
dans les domaines de la<br />
danse ou du théâtre pour le<br />
jeune public. La cofondatrice<br />
et directrice artistique<br />
du centre théâtral régional<br />
et bilingue dédié au jeune<br />
public La Grenouille à<br />
Bienne est surprise par<br />
cette nomination. «Dans<br />
cette grande scène, il y a<br />
tellement de gens qui font<br />
ce travail important.» Selon<br />
le comité d’Assitej, Charlotte<br />
Huldi a créé autour de<br />
l’équipe centrale de la Grenouille<br />
un réseau d’artistes<br />
intéressés par le travail<br />
multilingue. La metteuse<br />
en scène et enseignante à<br />
la Haute école des arts de<br />
Berne s’est réjouie du travail<br />
médiatique d’«Assitej»<br />
dans toute la Suisse, qui<br />
fait prendre conscience au<br />
public que le théâtre pour<br />
jeunes gens est une branche<br />
artistique à part entière.<br />
Cette grande lectrice est<br />
mère de deux filles adultes,<br />
fait du vélo électrique avec<br />
enthousiasme et joue du<br />
piano avec passion. MM<br />
Alexandra MüllernStucki<br />
a pris la direction<br />
de l’agence générale de<br />
Bienne de La Mobilière. Après<br />
Daniel Tschannen, qui l’a<br />
dirigée pendant 28 ans et qui<br />
travaille à temps partiel à la<br />
Mobi. Cette femme de<br />
45 ans a grandi dans le canton<br />
de Schwyz et a obtenu<br />
son diplôme d’employée de<br />
commerce chez un courtier en<br />
assurances. Restée fidèle à la<br />
branche, elle a suivi des formations<br />
continues et assumé<br />
des fonctions de direction.<br />
Il y a quatre ans, Alexandra<br />
Müller-Stucki a rejoint La Mobilière<br />
Coire comme responsable<br />
des ventes. Dès 2021,<br />
elle est responsable régionale<br />
des agences générales de<br />
Suisse orientale au siège principal<br />
à Berne. Maintenant,<br />
changement à Bienne. «Mon<br />
mari et moi aimons la ville, le<br />
bilinguisme, la diversité des<br />
gens, le lac et le bel environnement.»<br />
Elle habite à la rue<br />
de Nidau mais s’installera à<br />
Beaumont. Elle veut «poursuivre<br />
le travail de Daniel<br />
Tschannen et développer la<br />
Mobi». Pendant ses loisirs, elle<br />
joue au golf, fait de la plongée<br />
en mer ou skie à Wengen.<br />
Elle a vu les courses du Lauberhorn.<br />
«Depuis le Girmschbiel,<br />
une vue imprenable sur le<br />
départ. Une journée parfaite<br />
avec le soleil et la victoire de<br />
Marco Odermatt» HUA<br />
PHOTO: JOEL SCHWEIZER<br />
HAPPY<br />
PHOTO: ZVG<br />
BIRTH<br />
DAY<br />
TO<br />
YOU<br />
n Samantha<br />
Dunning,<br />
Grossrätin PSR,<br />
Biel, wird am<br />
Mittwoch<br />
37-jährig;<br />
députée PSR,<br />
Bienne, aura<br />
37 ans mercredi.<br />
n Andreas<br />
Urweider,<br />
Pfarrer, Biel, wird<br />
am Mittwoch<br />
78-jährig;<br />
pasteur, Bienne,<br />
aura 78 ans<br />
mercredi.<br />
n Pierre-Yves<br />
Grivel, ehem.<br />
Grossrat (PRR),<br />
Biel, wird am<br />
Donnerstag<br />
71-jährig;<br />
ancien député<br />
(PRR), Bienne,<br />
aura 71 ans jeudi.<br />
n Peter<br />
Moser,<br />
ehemaliger,<br />
Kaufmann,<br />
Grossrat, Biel,<br />
wird am Donnerstag<br />
76-jährig;<br />
ancien entrepreneur<br />
de transport,<br />
ancien député ,<br />
Bienne, aura<br />
76 ans jeudi.<br />
n Christian<br />
Mathys, ehem.<br />
Gemeindepräsident,<br />
Walperswil,<br />
wird am Sonntag<br />
63-jährig; ancien<br />
maire, Walperswil,<br />
aura 63 ans<br />
dimanche.<br />
n Levin<br />
Koller, Stadtrat<br />
JUSO, Biel, wird<br />
am Sonntag<br />
30-jährig:<br />
«Ich werde einen<br />
Tag frei von Politik<br />
im Kreis meiner Familie,<br />
Freundinnen<br />
und Freunden<br />
geniessen.»;<br />
conseiller de ville,<br />
Bienne, aura<br />
30 ans dimanche:<br />
«Je vais profiter<br />
d’une journée<br />
sans politique,<br />
en compagnie de<br />
ma famille, de mes<br />
amis et amies.»<br />
n Eva<br />
Furrer-Haller,<br />
Organisatorin<br />
cinedolcevita, Biel,<br />
wird kommenden<br />
Montag 79-jährig;<br />
organisatrice<br />
cinedolcevita,<br />
Bienne, aura<br />
79 ans lundi<br />
prochain.<br />
n Georges<br />
Müller,<br />
ehemaliger<br />
Direktor<br />
Jaguar Land Rover<br />
Schweiz AG, Biel,<br />
wird kommenden<br />
Dienstag 75-jährig;<br />
ancien directeur<br />
Jaguar Land Rover<br />
Suisse SA, Bienne,<br />
aura 75 ans mardi<br />
prochain
12<br />
BIEL BIENNE 23. JANUAR <strong>2024</strong> AGENDA<br />
BIEL BIENNE 23 JANVIER <strong>2024</strong><br />
www.cinevital.ch KINOS/CINÉMAS PROGRAMM VOM/PROGRAMME DU 25.01.–31.01.<strong>2024</strong><br />
KINO/CINÉ FILM FSK/LÄNGE DO/JE FR/VE SA/SA SO/DI MO/LU DI/MA MI/ME<br />
Beluga ANYONE BUT YOU 12 (12) / 1<strong>04</strong> 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df<br />
Rex 2 ANYONE BUT YOU 12 (12) / 1<strong>04</strong> 20:30 E/df<br />
Apollo BON SCHUUR TICINO 6 (10) / 88 20:15 Ov/df 20:15 Ov/df<br />
Lido 2 BON SCHUUR TICINO 6 (10) / 88 15:00 Ov/df 15:00 Ov/df<br />
16:15 Ov/df 16:15 Ov/df 16:15 Ov/df 16:15 Ov/df 16:15 Ov/df<br />
17:15 Ov/df 17:15 Ov/df<br />
18:15 Ov/df 18:15 Ov/df 18:15 Ov/df 18:15 Ov/df 18:15 Ov/df<br />
20:30 Ov/df 20:30 Ov/df 20:30 Ov/df 20:30 Ov/df 20:30 Ov/df<br />
Beluga CARMEN - MET 23/24 - / 224 18:55 OV/f<br />
Lido 2<br />
DIE CHAOSSCHWESTERN<br />
UND PINGUIN PAUL 6 (6) / 100 14:00 D 14:00 D<br />
Rex 2 ELLA UND DER SCHWARZE JAGUAR - / 100 15:00 D 15:00 D<br />
Beluga IF ONLY I COULD HIBERNATE 10 (12) / 98 17:30 Ov/df 17:30 Ov/df 17:30 Ov/df<br />
Lido 2 IF ONLY I COULD HIBERNATE 10 (12) / 98 10:45 Ov/df<br />
Lido 1 JAKOBS ROSS 12 / 103 17:15 CH-D/df<br />
17:45 CH-D/df 17:45 CH-D/df 17:45 CH-D/df 17:45 CH-D/df 17:45 CH-D/df<br />
Beluga JOAN BAEZ - I AM NOISE 10 (12) / 113 14:30 E/df<br />
15:15 E/df<br />
Lido 1 LE VOYAGE A EILAT 16 (16) / 107 18:00 Ov/df<br />
Lido 1 MIGRATION - RAUS AUS DEM TEICH 6 (6) / 92 13:30 D 13:30 D<br />
15:00 F<br />
15:45 F 15:45 F<br />
Rex 1 MONSTER - KAIBUTSU 14 (16) / 121 17:00 Ov/df 17:00 Ov/df 17:00 Ov/df 17:00 Ov/df 17:00 Ov/df 17:00 Ov/df 17:00 Ov/df<br />
Apollo OPPENHEIMER 12 (12) / 180 19:30 E/df<br />
Beluga OPPENHEIMER 12 (12) / 180 17:00 E/df 17:00 E/df<br />
Rex 1 OPPENHEIMER 12 (12) / 180 19:30 E/df 19:30 E/df<br />
Apollo PERFECT DAYS 8 (14) / 123 17:00 Jap/d/f<br />
17:30 Jap/d/f 17:30 Jap/d/f 17:30 Jap/d/f 17:30 Jap/d/f 17:30 Jap/d/f 17:30 Jap/d/f<br />
Lido 1 PERFECT DAYS 8 (14) / 123 15:00 Jap/d/f 15:00 Jap/d/f 15:00 Jap/d/f 15:00 Jap/d/f<br />
Rex 1 POOR THINGS 16 / 141 20:00 E/df 20:00 E/df 20:00 E/df 20:00 E/df 20:00 E/df<br />
Rex 2 POOR THINGS 16 / 141 17:15 E/df 17:15 E/df 17:15 E/df 17:15 E/df 17:15 E/df 17:15 E/df 17:15 E/df<br />
20:15 E/df 20:15 E/df<br />
schweizer premiere!<br />
Lido 1 RETOUR EN ALEXANDRIE 8 (12) / 93 en 1re suisse 20:15 ! Ov/df<br />
Lido 2 SC BERN - EHC BIEL LIVE<br />
„le bon film !<br />
ÜBERTRAGUNG IM KINO! 0 / 120 19:45 D<br />
Rex 1 STELLA. EIN LEBEN. lunch'kino 14 (14) 121 12:15 D 12:15 D 12:15 D 12:15 D 12:15 D 12:15 D 12:15 D<br />
Apollo THE BOY AND THE HERON 12 (12) / 124 20:15 Jap/d/f 20:15 Jap/d/f 20:15 Jap/d/f<br />
Apollo THE HOLDOVERS 12 (12) / 133 20:15 E/df<br />
Lido 1 THE HOLDOVERS 12 (12) / 133 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df<br />
Rex 2 THE HOLDOVERS lunch'kino 12 (12) / 133 12:00 E/df 12:00 E/df 12:00 E/df 12:00 E/df 12:00 E/df 12:00 E/df 12:00 E/df<br />
Apollo<br />
THE HUNGER GAMES - THE BALLAD<br />
OF SONGBIRDS AND SNAKES 14 (16) / 157 14:00 E/df<br />
14:15 E/df<br />
Rex 2 THE PALACE 12 (12) / 100 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df<br />
Rex 2 WISH 6 (6) / 95 15:00 D<br />
Rex 1 WONKA 6 (6) / 117 14:30 F 14:30 F 14:30 F<br />
Lido 2<br />
ZSC LIONS - EHC BIEL LIVE<br />
ÜBERTRAGUNG IM KINO! 0 / 120 19:45 D<br />
Lido 1 ZYKLUS PALLIATIV Biel-Bienne -<br />
BEING THERE 10 (10) / 95 10:30 E/df<br />
vorpremiere!<br />
en avant-première !<br />
„lunch‘kino“<br />
schweizer premiere!<br />
en 1re suisse !<br />
„le bon film !<br />
0900 900 921<br />
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Willkommen / Bienvenue<br />
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27.01.<strong>2024</strong><br />
AUTOGRAMMSTUNDE<br />
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14h00<br />
– 15h00<br />
Cinedome Biel<br />
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SWITZERLAND<br />
Das aktuelle Schweizer Filmschaffen ist politisch, sinnlich,<br />
spielerisch, lustvoll, offensiv und bewegend.<br />
La création cinématographique suisse actuelle est politique,<br />
sensuelle, ludique, joyeuse, offensive et émouvante.<br />
18/01/24 - 27/02/24<br />
PREMIEREFILM / PREMIÈRES<br />
DIE ANHÖRUNG (L‘AUDITION)<br />
Lisa Gerig; CH 2023, 81‘, Ov/d,f<br />
Do/Je 25/01 19h00<br />
So/Di 28/01 18h00<br />
PREMIEREFILM / PREMIÈRES<br />
SMOKE SAUNA SISTERHOOD<br />
Anna Hints, EE 2023, 89’, Ov/d,f<br />
Fr/Ve 26/01 20h30<br />
Mo/Lu 29/01 18h00 DERNIÈRE<br />
PREMIEREFILM / PREMIÈRES<br />
RUÄCH - EINE REISE INS JENISCHE<br />
EUROPA / GADJO - UN VOYAGE DANS<br />
L’EUROPE YÉNICHE<br />
Andreas Müller, Simon Guy Fässler, Marcel<br />
Bächtiger, CH, 2022, 118‘, Ov/d,f<br />
Sa/Sa 27/01 18h00<br />
PREMIEREFILM / PREMIÈRES<br />
BIG LITTLE WOMEN<br />
Nadia Fares, CH/EG 2022, 86’, Ov/d,f<br />
Sa/Sa 27/01 20h30<br />
Di/Ma 30/01 19h00<br />
PREMIEREFILM / PREMIÈRES<br />
SHAYDA<br />
Noora Niasari, AU 2023, 117‘ Ov/d,f<br />
So/Di 28/01 10h30<br />
ZIMMERWALD<br />
Valeria Stucki, CH 2023, 66›, Dialekt/f<br />
So/Di 28/01 20h30<br />
PREMIEREFILM / PREMIÈRES<br />
RICARDO ET LA PEINTURE<br />
Barbet Schroeder, CH/FR 2023, 106’, F/d<br />
Mo/Lu 29/01 20h30<br />
l CINEDOME<br />
www.kitag.ch<br />
l AARBERG, ROYAL<br />
www.kino-aarberg.ch<br />
l GRENCHEN, PALACE<br />
KINOS<br />
«The Beekeeper», MI: 20.30.<br />
«Wish», MI: 16.00.<br />
«Raus aus dem Teich», MI: 14.00.<br />
l GRENCHEN, REX<br />
«Wo die Lüge hinfällt», MI: 20.15.<br />
l INS, INSKINO<br />
«Le Théorème de Marguerite»,FR/SA/SO: 20.00.<br />
«Vento di vita vera», SO: 17.00.<br />
l LYSS, APOLLO<br />
www.cinergie.ch<br />
Verstehen<br />
Sie Bärndütsch?<br />
Comprenez-vous<br />
le Bärndütsch?<br />
Gassehouer = viel gehörtes Lied /<br />
rengaine<br />
Schnuderhung = gemeiner Mensch /<br />
personne méchante,<br />
odieuse<br />
Laveri = redet viel dummes Zeug /<br />
déconneur<br />
Tschaupi = schwerfälliger Mensch /<br />
un lourdaud, maladroit<br />
tschudere = vor Kälte oder vor etwas<br />
grausamen schlottern /<br />
grelotter, frissonner<br />
bosge = etwas dummes anstellen /<br />
faire des bêtises<br />
Auflösung von Seite 6.<br />
Solution de la page 6.
BIEL BIENNE 23. JANUAR <strong>2024</strong> AGENDA<br />
BIEL BIENNE 23 JANVIER <strong>2024</strong> 13<br />
Das Jahreskonzert der Stadtmusik und des JUBIS beginnt und endet<br />
mit je einem Klassiker aus dem amerikanischen Showgeschäft.<br />
Zu Anfang lässt das JUBIS in der Muppet Show die «Puppen tanzen»,<br />
beenden wird das Konzert die Stadtmusik mit einem Ausschnitt<br />
aus «The Magnificent Seven» (Komposition Elmer Bernstein).<br />
Diesen Samstag um 19:30 Uhr im Kongresshaus Biel. Let’s go!<br />
l Biel/Bienne<br />
l Region/Région<br />
Deutsch in Schwarz<br />
français en gris<br />
24.01.<br />
MITTWOCH<br />
MERCREDI<br />
KONZERTE<br />
CONCERTS<br />
l KONGRESSHAUS,<br />
5. Sinfoniekonzert vom<br />
Sinfonie Orchester<br />
Biel Solothurn.<br />
«Meisterstücke».<br />
Leitung und Oboe<br />
Alexei Ogrintchouk. 19.30.<br />
THEATER<br />
THÉÂTRE<br />
l RENNWEG 26,<br />
La Grenouille Theaterzentrum<br />
junges Publikum,<br />
«Playtim: Pack aus!».<br />
14.00.<br />
l LYSS, Kirchenfeldschulhaus.<br />
Theaterverein<br />
Lyss, «Ernst sein ist<br />
wichtig». 20.00.<br />
UND<br />
AUSSERDEM ...<br />
DE PLUS...<br />
l STADTBIBLIOTHEK,<br />
2. STOCK. «Lirum, Larum,<br />
Värslispiel». Hannah<br />
Aeschbacher. 10.00-10.30.<br />
25.01.<br />
DONNERSTAG<br />
JEUDI<br />
KONZERTE<br />
CONCERTS<br />
l CAFÉ<br />
DU COMMERCE,<br />
«Milde». 20.30.<br />
l LITERATURCAFÉ,<br />
«Bienna Session». 20.30.<br />
THEATER<br />
THÉÂTRE<br />
l LYSS, Kirchenfeldschulhaus.<br />
Theaterverein<br />
Lyss, «Ernst sein ist wichtig».<br />
20.00.<br />
CINÉMAS<br />
l BÉVILARD, PALACE<br />
«Ciao-Ciao Bourbine», JE/DI: 20.00.<br />
«Corbeaux et Corneilles», VE: 18.00.<br />
«The Beekeeper», VE/SA: 20.30, DI: 17.00.<br />
l LA NEUVEVILLE, CINÉ<br />
«Ciao-Ciao Bourbine», ME/VE: 20.30.<br />
«Priscilla», SA/DI: 20.30.<br />
«Perfect Days», DI: 17.00, MA: 20.30.<br />
l MOUTIER, CINOCHE<br />
«Bonnard, Pierre et Marthe», ME/DI: 20.00, SA: 17.30.<br />
«Ciao Ciao Bourbine», JE: 20.00, VE/SA: 20.30,<br />
DI: 16.00.<br />
«La tresse», VE: 17.30.<br />
«Le Consentement», LU: 20.00.<br />
l SAINT-IMIER, ESPACE NOIR<br />
«Yannick», ME/JE/VE/SA/DI: 20.00. DI: 17.00.<br />
«Chonchon, le plus mignon des cochons», ME: 15.00.<br />
l TAVANNES, ROYAL<br />
«La Couleur Pourpre»,<br />
ME/JE/VE/MA: 20.00, SA: 21.00, DI: 16.30.<br />
«Ciao-Ciao Bourbine», ME/SA: 17.00, DI/LU: 20.00.<br />
«La Tresse», JE: 17.30, DI: 14.00.<br />
l TRAMELAN, CINÉMATOGRAPHE<br />
«Vivre avec les loups»,<br />
ME: 18.00, VE: 20.30. DI: 14.00, LU: 18.00.<br />
«May December»,<br />
ME: 20.00, VE: 18.00, DI: 17.00, LU: 20.00.<br />
«Monster – L’innocence», JE: 18.00, DI: 20.00.<br />
«The Beekeeper», JE: 20.30, SA: 21.00, MA: 20.15.<br />
«La Fabuleuse Histoire de la Conquête de l’Eau»,<br />
SA: 15.00, DI: 10.00.<br />
«La Croisière du Navigator», SA: 18.00.<br />
«Io Capitano», MA: 17.45.<br />
UND<br />
AUSSERDEM ...<br />
DE PLUS...<br />
l BIBLIOTHÈQUE DE<br />
LA VILLLE, à la salle des<br />
Revues, 1 er étage. Avec<br />
Arôme Rouge «Histoires<br />
Bleues et célestes». 19.00-<br />
19.45.<br />
l DER ORT, rue du<br />
Marché 34, «Moins c›est<br />
mieux: les défis intérieurs<br />
et les avantages de la<br />
sobriété». 19.00.<br />
l FARELSAAL, Antroposophische<br />
Gesellschaft,<br />
J. Kepler-Zweig und<br />
Rudolf Steiner Schule<br />
Biel. Vortrag mit Marcus<br />
Schneider, Basel, zum<br />
Thema «Leben mit Antroposophie-<br />
Ich-Bin-Worte:<br />
Schlüssel zur Biographie.».<br />
20.00.<br />
l INFO-ENTRAIDE BE,<br />
rue de la Gare 30, nouveau<br />
groupe de parole<br />
pour les victimes de violences<br />
sexuelles. Contact:<br />
032 323 05 55.<br />
l STADTBIBLIOTHEK,<br />
Mehrzwecksaal, 3. Stock,<br />
Erzählung mit Christine<br />
Rothenbühler. «Dr Hans<br />
ohni Angscht oder wie me<br />
Geischter bannt».<br />
17.30-18.15.<br />
l STADTBIBLIOTHEK,<br />
Shared Reading.<br />
18.30-20.00.<br />
l LYSS, KUFA, Halle,<br />
Coupe Romanoff, Mona<br />
Vetsch & Tom Gisler. 20.00.<br />
l NIDAU, Club Loge<br />
Seeschwalbe. Kubilay<br />
Türkylmaz, ehemaliger<br />
Fussballer der Schweizer<br />
Nati, im Gespräch mit<br />
Dominique Antenen.<br />
20.15.<br />
26.01.<br />
FREITAG<br />
VENDREDI<br />
KONZERTE<br />
CONCERTS<br />
l ELDORADO BAR,<br />
Smith and Smart, Lambretta<br />
DJ Squad. 22.00.<br />
l LE SINGE, «Eskorzo».<br />
Ready to rock! 21.00.<br />
l LITERATURCAFÉ,<br />
«Amber-Streichtrio».<br />
21.00.<br />
l NIDAU, Kreuz, Kilian<br />
Ziegler. Wortspiele am<br />
Siedepunkt. 20.30.<br />
l SAINT-IMIER, Espace<br />
Noir, Taverne, musique<br />
festive «Boboloco». 19.00.<br />
THEATER<br />
THÉÂTRE<br />
l LYSS, Kirchenfeldschulhaus.<br />
Theaterverein<br />
Lyss, «Ernst sein ist wichtig».<br />
20.00.<br />
l LYSS, KUFA, Halle,<br />
Theaterverein Worben,<br />
«Trommeln über Mittag».<br />
20.00.<br />
l MOUTIER, Chantemerle,<br />
«Catch Impro»,<br />
SAE Théâtre. 20.00.<br />
27.01.<br />
SAMSTAG<br />
SAMEDI<br />
KONZERTE<br />
CONCERTS<br />
l COUPOLE, Reggae<br />
Salute. FreedomWarrior<br />
presents Silly Walks<br />
Discothek. 22.00.<br />
l LE SINGE, «Marc<br />
Ribot’s Ceramic Dog».<br />
Jazz ohne Grenzen.<br />
21.00.<br />
l KONGRESSHAUS,<br />
Jahreskonzert der Stadtmusik<br />
Biel und des JUBIS.<br />
19.30.<br />
l MANUFACTURE<br />
TOBS, 2. Bébékonzert,<br />
Ragtime & Jazz Tunes.<br />
14.00.<br />
l STADTBIBLIOTHEK,<br />
«Cymbalum und Balkan im<br />
Rampenlicht». 16.00.<br />
l STUDEN, Kultur &<br />
wunderBar, H2, «Zwöierlei»,<br />
Berner Chansons.<br />
20.00.<br />
THEATER<br />
THÉÂTRE<br />
l BÜREN, Kellertheater<br />
Lindenhof, SiJamais -<br />
POSTHUM, «Drei Frauen<br />
beissen ins Gras».20.00.<br />
l LYSS, Kirchenfeldschulhaus.<br />
Theaterverein<br />
Lyss, «Ernst sein ist wichtig».<br />
20.00.<br />
l LYSS, KUFA, Halle,<br />
Theaterverein Worben,<br />
«Trommeln über Mittag».<br />
20.00.<br />
l MOUTIER, Chantemerle,<br />
Cie Vol de Nuit,<br />
«Tournoi d’improvisation».<br />
20.00.<br />
UND<br />
AUSSERDEM ...<br />
DE PLUS...<br />
l LITERATURCAFÉ,<br />
Podiumsdiskussion über<br />
den gesellschaftlichen<br />
Wandel in Biel.<br />
17.00-20.30.<br />
l AARBERG, Hotel Krone,<br />
Saal, restaurierter und<br />
digitalisierter Film «750<br />
Jahre Aarberg». 16.00.<br />
Eintritt frei.<br />
28.01.<br />
SONNTAG<br />
DIMANCHE<br />
KONZERTE<br />
CONCERTS<br />
l PASQUART KIRCHE,<br />
Société Philharmonique de<br />
Bienne, mit Nelson Goerner<br />
am Klavier. 17.00.<br />
l BELLMUND, La Prairie,<br />
«Découvertes La Prairie»,<br />
Valeria Curti, Fagott; Seif<br />
El Din Sherif, Klavier. 17.00.<br />
l BUSSWIL, Kirchliches<br />
Zentrum, «Romantik meets<br />
Jazz», Kammermusikkonzert.<br />
17.00.<br />
l EVILARD,<br />
«Du Lyôba à l’opéra».<br />
17.00.<br />
l KAPPELEN, Kirche,<br />
«Famoosbrass», eine musikalische<br />
Reise durch<br />
500 Jahre Musikgeschichte.<br />
19.00.<br />
l NIDAU, Kreuz,<br />
«Cadenza <strong>2024</strong>», Konzertreihe<br />
der Musikschule Biel.<br />
17.00.<br />
l TWANN, Kirche,<br />
Konzertkommission<br />
Pilgerweg Bielersee.<br />
«Eile mit Weile» mit<br />
Musik, Konzeptstücken<br />
und Papier. 17.30.<br />
THEATER<br />
THÉÂTRE<br />
l BURG, Opernsaal,<br />
Playtime, «Si...». 15.00.<br />
l LYSS, KUFA, Halle,<br />
Theaterverein Worben,<br />
«Trommeln über Mittag».<br />
15.00.<br />
l MOUTIER,<br />
Chantemerle, «Tournoi<br />
d’Improvisation»,<br />
Cie Vol de Nuit. 17.00.<br />
La Musique de la Ville de Bienne tient son concert annuel<br />
samedi soir au Palais des Congrès. L’Ensemble des jeunes<br />
ouvrira la soirée en faisant danser les marionnettes en<br />
référence au Muppet Show, puis la fanfare interprétera<br />
des extraits de la musique du film «Les Sept Mercenaires»<br />
composée par Elmer Bernstein.<br />
MEIN AUSGEHTIPP<br />
MA SORTIE<br />
Michèle<br />
Mutti<br />
«,Die Liebe ist ein<br />
wilder Vogel!’ Die<br />
wohl berühmteste<br />
Arie aus Georges<br />
Bizets Oper Carmen<br />
wird derzeit<br />
an der Metropolitan<br />
Opera, auch<br />
,Met’ genannt, im Big Apple aufgeführt.<br />
Die ganze Oper sehen und hören Daheimgebliebene<br />
im Kino Beluga in Biel<br />
anlässlich einer Liveübertragung. Die realistische<br />
Milieuschilderung, Dramatik und<br />
schicksalhafte Tragik machten Carmen zu<br />
einem Vorläufer des Verismo (Italienisch<br />
für Realismus). Wegen dieser vom Publikum<br />
als ,krass’ empfundenen Handlungsdarstellung<br />
wurde die Uraufführung am<br />
3. März 1875 in der Opéra-Comique in Paris<br />
eher ablehnend aufgenommen. Ein Grund<br />
mehr, sich eine eigene Meinung dazu zu<br />
machen. Diesen Samstag um 19 Uhr mit<br />
einem Stückchen New York in Biel.»<br />
«L’amour est un oiseau rebelle!» L’aria sans<br />
doute la plus célèbre de l’opéra Carmen<br />
de Georges Bizet est actuellement jouée<br />
au Metropolitan Opera, dans la Grosse<br />
Pomme. Mais on peut aussi y assister<br />
au cinéma Beluga à Bienne, à l’occasion<br />
d’une retransmission en direct. La description<br />
réaliste du milieu, le drame et<br />
la tragédie fatale ont fait de Carmen un<br />
précurseur du vérisme (courant littéraire<br />
italien signifiant réalisme). En raison de<br />
cette représentation de l’intrigue, jugée<br />
‘crue’ par le public, la première représentation<br />
de Carmen le 3 mars 1875 à<br />
l’Opéra-Comique de Paris a été plutôt mal<br />
accueillie. Une raison de plus pour se faire<br />
sa propre opinion de l’opéra comique le<br />
plus joué au monde. Samedi à 19 heures,<br />
un parfum de New York à Bienne.»<br />
UND<br />
AUSSERDEM ...<br />
DE PLUS...<br />
l LITERATURCAFÉ,<br />
Brigitte Hirsig erzählt<br />
Märchen und improvisiert<br />
Geschichten. Hans Koch,<br />
Klarinette. 20.30.<br />
l TISSOT ARENA,<br />
EHC Biel-Bienne -<br />
SCL Tigers. 20.00.<br />
30.01.<br />
DIENSTAG<br />
MARDI<br />
KONZERTE<br />
CONCERTS<br />
l LITERATURCAFÉ,<br />
«Mardi Jazz» mit Daniel<br />
Cerny. Treffpunkt, Musik<br />
und Lesegenuss,<br />
Diskussionen. 19.30.<br />
UND<br />
AUSSERDEM ...<br />
DE PLUS...<br />
l STADTBIBLIOTHEK,<br />
Vortrag/conférence d/f mit<br />
dem Forum du bilinguisme<br />
und Erich Fehr. «Ich wohne<br />
in einer zweisprachigen<br />
Stadt.»/J’habite une ville<br />
bilingue. Moderation:<br />
Virginie Borel. 19.00.<br />
NATUR SCHULE SEE LAND<br />
26 janvier: Feu et cuisine sauvage soirée découverte<br />
17.00-21.30.<br />
27. Januar:<br />
Gefiederte Wintergäste 08.00-11.00. Exkursion.<br />
27 janvier:<br />
Sur la piste de nos animaux sauvages 09.30-16.00.<br />
Info und Anmeldung obligatorisch/info et inscription<br />
obligatoire: www.natur-schule-see-land.ch<br />
agenda.bielbienne@bcbiel.ch<br />
Informationen über Veranstaltungen vom<br />
31. Januar bis 6. Februar <strong>2024</strong><br />
müssen bis spätestens<br />
am Donnerstag, 25. Januar, 10.00 Uhr<br />
auf der Redaktion sein.<br />
AUSSTELLUNGEN<br />
EXPOSITIONS<br />
NEUE AUSSTELLUNGEN:<br />
NOUVELLES EXPOSITIONS:<br />
l DER ORT, Marktgasse 34.<br />
«Rétrospective Monique Chauvi».<br />
Vernissage: 27.1., 17.00-20.00.<br />
MO-FR: 11.00-18.00. Bis 24. Februar.<br />
l KRONE, «Pink Hawk Down», Felix Stöckle.<br />
Vernissage: 26.1., 18.00. 21.30 DJ Mestrotchang.<br />
DO/FR: 15.00-18.00, SA: 11.00-18.00. Bis 3. März.<br />
l LAGO LODGE, Bilderausstellung Fränzi Zinniker.<br />
Bis April.<br />
l LOKAL-INT, Nick Podgurski, New York;<br />
Kopfhoerer proposé par Laurent Güdel & Lionel Gafner.<br />
DO, 25.01.: 19.30.<br />
l TRAMELAN, CIP, Numa Sutter,<br />
Vernissage: 26 janvier 18.00. VE: 18.00-23.00,<br />
SA: 14.00-23.00, DI: 14.00-18.00. Jusqu'au 28 janvier.<br />
WEITERHIN GEÖFFNET:<br />
TOUJOURS À L’AFFICHE:<br />
l BENEVOL KANTON BERN, Bahnhofstrasse 30,<br />
Werke von Vasilis Georgas. Anmeldung erwünscht.<br />
Dauerausstellung.<br />
l GEWÖLBE GALERIE, «Coups de Cœur».<br />
Winterausstellung - finde dein Lieblingsstück.<br />
Quer durch vergangene Themenausstellungen.<br />
13.1.-3.2.: Eve Monnier,<br />
21.2.-9.3.: Esther Wildbolz.<br />
14.00-17.00. Integrierte Wechselausstellungen.<br />
l NMB, «Röstigraben». Biel und der Röstigraben.<br />
Dauerausstellung.<br />
l NMB, «150 Jahre Museum Schwab». Garten Eden und<br />
Zukunftsstadt, Philippe Robert, Ernst Kuhn und der<br />
Bahnhof Biel von 1923. Bis 25. Februar <strong>2024</strong>.<br />
l MOUTIER, Galerie du Passage, Collection Passage<br />
extraits. ME-VE: 15.00-18.00. Jusqu’au 18 février.<br />
l PASQUART KUNSTHAUS, Cantonale Berne Jura 2023.<br />
MI: 12.00-18.00, DO: 12.00-20.00,<br />
FR: 12.00-18.00, SA/SO: 11.00-18.00.<br />
Bis 4. Februar.<br />
l SAINT-IMIER, La Roseraie, «Milieux naturels et<br />
urbains de notre région», photographiés par<br />
Timir Gagnebin. De 09.00-18.00 tous les jours.<br />
Jusqu’au 30 avril <strong>2024</strong>.<br />
l SAINT-IMIER, Espace Noir, «De la terre à la terre».<br />
Lucas Dubuis et Dominique Theurillat.<br />
Jusqu’au 9 février.<br />
Les informations concernant les événements<br />
du 31 janvier au 6 février <strong>2024</strong><br />
doivent parvenir à la rédaction<br />
au plus tard jeudi 25 janvier à 10h00.
14<br />
BIEL BIENNE 23. JANUAR <strong>2024</strong><br />
CINÉMA<br />
BIEL BIENNE 23 JANVIER <strong>2024</strong><br />
Science-Fiction-Komödie mit<br />
Emma Stone als Kindfrau.<br />
VON<br />
LUDWIG<br />
HERMANN<br />
Wer wird <strong>2024</strong> Nachfolger<br />
von «Barbie» und «Oppenheimer»<br />
in der Gunst des<br />
Kinopublikums? Wer schafft<br />
es dieses Jahr an die Spitze<br />
der Rangliste? Ein Kandidat<br />
könnte «Poor Things» sein.<br />
Ein Leinwanderlebnis, das<br />
alles mitbringt, um ein Publikum,<br />
das extravagante Kost<br />
liebt, zu faszinieren.<br />
Parodie. «Poor Things»<br />
vom griechischen Regisseur<br />
Yórgos Lánthimos («The Favourite»)<br />
basiert auf dem<br />
gleichnamigen Gruselroman<br />
von Alasdair Gray (deutscher<br />
Titel: «Arme Dinger») und ist<br />
eine Variation der Frankenstein-Story<br />
– die Mär vom<br />
halb wahnsinnigen Professor<br />
und seinem Monster. Mit<br />
dem Unterschied, dass Yórgos<br />
Lánthimos hier die Rollen der<br />
Akteure vertauscht.<br />
Im Mittelpunkt von «Poor<br />
Things» steht eine junge Frau<br />
(grandios: Emma Stone), die<br />
im viktorianischen England<br />
des 19. Jahrhunderts von den<br />
Toten «aufersteht». Als lebensmüde<br />
Schwangere springt sie<br />
eines Tages von der Londoner<br />
Tower Bridge in die Themse. Ihr<br />
Körper kommt ins Labor von<br />
Godwin «God» Baxter, einem<br />
Arzt, der sie zu retten versucht.<br />
Elektroschock. Dr. Baxter<br />
(erschreckend: Willem Dafoe)<br />
ist entstellt, ähnelt dem Frankenstein-Monster<br />
und benutzt<br />
seltsame medizinische Behandlungsmethoden.<br />
Er ersetzt das<br />
Gehirn der Toten durch das des<br />
ungeborenen Kindes, lädt den<br />
Leichnam per Elektroschock<br />
und voilà: Baxters «Kunstwerk»<br />
aufersteht, wird fortan Bella<br />
genannt – eine junge Frau, die<br />
das geistige Alter eines Kleinkindes<br />
besitzt. Sie torkelt wie<br />
eine Zweijährige, spuckt Essen<br />
aus, zerschlägt Geschirr, lernt<br />
fünfzehn neue Worte pro Tag<br />
und das Auffallendste: Bella ist<br />
sexuell unersättlich.<br />
Da Baxters Assistent Max<br />
(Ramy Youssef) als Liebhaber<br />
nichts taugt (zu schüchtern),<br />
springt Lebemann Duncan<br />
Wedderburn (Mark Ruffalo) in<br />
die Lücke. Er erfüllt Bellas Sex-<br />
Wünsche mit Eifer (alles reell<br />
gezeigt), nimmt sie mit auf eine<br />
erotische Europa-Reise, und<br />
da geschieht etwas Unerwartetes:<br />
Das Wesen der Gehirnoperierten<br />
Bella beginnt zu<br />
reifen. Die Kindfrau entwickelt<br />
Poor Things HHH(H)<br />
plötzlich ein soziales Gewissen,<br />
durchschaut Duncans Selbstgefälligkeit,<br />
trennt sich von<br />
ihm und beginnt ihr eigenes,<br />
selbstbestimmtes Leben.<br />
Applaus. An den Golden<br />
Globe Awards <strong>2024</strong> wurde<br />
Emma Stone als beste Hauptdarstellerin<br />
ausgezeichnet,<br />
Regisseur Yórgos Lánthimos<br />
erhielt den Preis für den besten<br />
Film (beide in der Kategorie<br />
Musical oder Comedy). In Venedig<br />
holte «Poor Things»<br />
den «Goldenen Löwen».<br />
Eindrücklicher als der Hauptpreis:<br />
Nach der Premiere<br />
wurde der Film vom Publikum<br />
mit einem über zehnminütigen<br />
Applaus bedacht.<br />
«Poor Things» im neuen<br />
Jahr der Nachfolger von den<br />
2023er-Hits «Barbie» und «Oppenheimer»?<br />
Das letzte Wort<br />
hat das Kinopublikum. n<br />
PAR<br />
LUDWIG<br />
HERMANN<br />
Comédie de<br />
science-fiction<br />
avec Emma Stone<br />
en femme-enfant.<br />
Qui succèdera à «Barbie» et<br />
«Oppenheimer» en <strong>2024</strong> dans les<br />
faveurs du public de cinéma? Qui<br />
parviendra à se hisser en tête du<br />
classement cette année? Un candidat<br />
pourrait être «Poor Things».<br />
Une expérience sur grand écran<br />
qui a tout pour fasciner un public<br />
amateur d’extravagance.<br />
Darsteller/Distribution: Emma Stone,<br />
Willem Dafoe, Mark Ruffalo,<br />
Ramy Youssef, Hanna Schygulla<br />
Regie/Réalisation:<br />
Yórgos Lánthimos (2023)<br />
Dauer/Durée: 141 Minuten/141 minutes<br />
Im Kino/Au cinéma: REX 1 & 2<br />
Emma Stone in der<br />
Rolle der liebestollen<br />
Bella Baxter.<br />
Emma Stone incarne Bella<br />
Baxter, femme-enfant<br />
folle d’amour.<br />
Parodie. «Poor Things» du<br />
réalisateur grec Yórgos Lánthimos<br />
(«The Favourite») est<br />
basé sur le roman d’horreur<br />
éponyme d’Alasdair Gray (titre<br />
français : «Pauvres Créatures»)<br />
tout en étant une variation de<br />
l’histoire de Frankenstein – le<br />
conte du professeur à moitié<br />
fou et de son monstre. À la différence<br />
que Yórgos Lánthimos<br />
inverse ici les rôles.<br />
Au centre de «Poor Things»<br />
se trouve une jeune femme<br />
(grandiose: Emma Stone) qui<br />
«ressuscite» d’entre les morts<br />
dans l’Angleterre victorienne<br />
du XIX E siècle. Enceinte et fatiguée<br />
de vivre, elle se jette un<br />
jour dans la Tamise depuis le<br />
Tower Bridge de Londres. Son<br />
corps arrive dans le laboratoire<br />
de Godwin «God» Baxter, un<br />
médecin qui tente de la sauver.<br />
Électrochoc. Le Dr Baxter<br />
(terrifiant: Willem Dafoe)<br />
est défiguré, ressemble au<br />
monstre de Frankenstein et<br />
utilise d’étranges méthodes de<br />
traitement médical. Il remplace<br />
le cerveau de la morte par celui<br />
de l’enfant à naître, charge le<br />
cadavre par électrochoc et<br />
voilà: Le «chef-d’œuvre» de<br />
Baxter ressuscite, on l’appelle<br />
désormais Bella – une jeune<br />
femme qui a l’âge mental<br />
d’un petit enfant. Elle titube<br />
comme un enfant de deux ans,<br />
crache de la nourriture, casse<br />
de la vaisselle, apprend quinze<br />
nouveaux mots par jour et,<br />
surtout, Bella est sexuellement<br />
insatiable.<br />
Comme l’assistant de<br />
Baxter, Max (Ramy Youssef),<br />
n’est pas un bon amant (trop<br />
timide), le bon vivant Duncan<br />
Wedderburn (Mark Ruffalo)<br />
s’engouffre dans la brèche.<br />
Il satisfait les désirs sexuels<br />
de Bella avec zèle (tout est<br />
montré en vrai), l’emmène<br />
dans un voyage érotique en<br />
Europe, et c’est là que quelque<br />
chose d’inattendu se produit:<br />
la nature de Bella, opérée du<br />
cerveau, commence à mûrir. La<br />
femme-enfant développe soudain<br />
une conscience sociale,<br />
voit clair dans la suffisance<br />
de Duncan, se sépare de lui<br />
et détermine désormais sa<br />
propre vie.<br />
Ovations. Lors des Golden<br />
Globe Awards <strong>2024</strong>, Emma<br />
Stone a reçu le prix de la meilleure<br />
actrice et le réalisateur<br />
Yórgos Lánthimos le prix du<br />
meilleur film (tous deux dans<br />
la catégorie comédie musicale<br />
ou comique). À Venise, «Poor<br />
Things» a remporté le «Lion<br />
d’or». Plus impressionnant<br />
encore que ce prix: après la première,<br />
le film a été ovationné<br />
par le public pendant plus de<br />
dix minutes.<br />
«Poor Things» en cette nouvelle<br />
année, successeur des succès<br />
de 2023 «Barbie» et «Oppenheimer»?<br />
Le public des salles obscures<br />
aura le dernier mot. n<br />
Ein ungewöhnliches<br />
Stück Kino<br />
aus Estland.<br />
VON MARIO CORTESI<br />
Es sieht fast aus wie ein<br />
verstecktes Hexenhäuschen.<br />
Mitten in der winterlichen, einsamen<br />
estländischen Waldlandschaft<br />
gehört es wie die andern<br />
Rauchsaunen zum immatriellen<br />
UNESCO-Kulturerbe.<br />
Die Bewohner des alten<br />
Holzhauses sind eigentlich<br />
Gäste: Eine Handvoll mittelalterliche<br />
Frauen, verlassen<br />
und von Angst geplagt,<br />
versuchen ihre Würde, ihre<br />
Stärke, ihr Selbstbewusstsein<br />
in einem traditionellen Reinigungsritual<br />
zurückzugewinnen.<br />
Nackt in der Sauna,<br />
entblössen sie auch ihre<br />
Seele, ihre Vergangenheit,<br />
ihre nicht erfüllten Wünsche.<br />
Schönheitsideale. In der<br />
warmen Saunaluft und in einer<br />
mystischen Stimmung legen<br />
sie auch jegliche Scham über<br />
ihren unförmigen Körper ab,<br />
sprechen offen über verführerische<br />
Schönheitsideale und<br />
über traumatische Erlebnisse.<br />
Erinnern sich an fehlgegangene<br />
Liebschaften, an sexuelle Übergriffe<br />
von Männern, an eine<br />
plötzliche lesbische Liebe.<br />
Erschütternd, wenn eine<br />
Frau erzählt, wie sie ihr<br />
totgeborenes Kind nicht durch<br />
Kaiserschnitt, sondern richtig<br />
gebären wollte und dann so<br />
lange wärmend in den Armen<br />
hielt, bis es langsam erkaltete.<br />
Oder die Frau, die als<br />
Jugendliche von einem sehr<br />
alten Mann vergewaltigt wurde<br />
und immer noch unter diesem<br />
schrecklichen Erlebnis leidet. Die<br />
Frauen, die ihr Inneres entblössen,<br />
sitzen auf russgeschwärzten<br />
Planken, peitschen sich gegenseitig<br />
mit Laubwedeln.<br />
Smoke Sauna Sisterhood HHH<br />
Entwaffnende Offenheit.<br />
Die 41-jährige estnische Filmemacherin<br />
Anna Hints hat ein<br />
Jahr lang die Gruppe Frauen,<br />
die sich regelmässig in diesem<br />
verlassenen Waldhaus trifft,<br />
für ihren Dokumentarfilm begleitet.<br />
Zu einer zusammengeschweissten<br />
Gemeinschaft<br />
geworden, erzählen die Frauen<br />
mit entwaffnender Offenheit<br />
von ihren Schicksalsschlägen,<br />
ihren Schmerzen und ihren<br />
seelischen Wunden. Es ist ein<br />
ungewöhnliches Stück Kino,<br />
esoterisch angehaucht, aber<br />
realistisch, tabufrei, ehrlich,<br />
aber auch erschütternd. Mit<br />
dem europäischen Filmpreis<br />
für den besten Dokumentarfilm<br />
ausgezeichnet, erhielt das<br />
Werk am legendären Filmfestival<br />
von Sundance den Preis<br />
für die beste Regie. n<br />
Frauen<br />
nackt<br />
untereinander:<br />
Keine<br />
Scheu,<br />
alles zu<br />
erzählen.<br />
Femmes<br />
nues entre<br />
elles:<br />
aucune<br />
crainte<br />
de tout<br />
raconter.<br />
Un documentaire<br />
inhabituel en provenance<br />
d’Estonie.<br />
PAR MARIO CORTESI<br />
Elle ressemble presque à<br />
une petite maison de sorcière<br />
cachée. Au milieu du paysage<br />
hivernal et isolé de la forêt<br />
estonienne, elle fait partie,<br />
comme les autres saunas, du<br />
patrimoine culturel immatériel<br />
de l’UNESCO.<br />
Les habitants de la vieille<br />
maison en bois sont en fait<br />
des invités: une poignée de<br />
femmes de tous âges, abandonnées<br />
et rongées par la<br />
peur, tentent de retrouver<br />
leur dignité, leur force et<br />
leur confiance en elles dans<br />
un rituel de purification<br />
traditionnel. Nues dans le<br />
Ein Film von<br />
Anna Hints<br />
(2023).<br />
Im Filmpodium.<br />
Aufführungszeiten<br />
beachten.<br />
Un film<br />
d’Anna Hints (2023).<br />
Au Filmpodium.<br />
Consultez les horaires<br />
de projection.<br />
sauna, elles mettent aussi à<br />
nu leur âme, leur passé, leurs<br />
désirs inassouvis.<br />
Idéaux de beauté. Dans<br />
l’air chaud du sauna et dans une<br />
ambiance mystique, elles se débarrassent<br />
aussi de toute honte<br />
concernant leur corps difforme,<br />
parlent ouvertement d’idéaux<br />
de beauté séduisants et d’expériences<br />
traumatisantes. Elles se<br />
souviennent d’amours contrariées,<br />
d’agressions sexuelles de<br />
la part d’hommes, d’un amour<br />
lesbien soudain.<br />
Bouleversant, lorsqu’une<br />
femme raconte comment elle<br />
a voulu donner naissance à<br />
son enfant mort-né non pas<br />
par césarienne mais correctement,<br />
puis l’a tenu dans ses<br />
bras, bien au chaud, jusqu’à ce<br />
qu’il refroidisse lentement. Ou<br />
cette femme qui, adolescente,<br />
a été violée par un homme<br />
HHHH ausgezeichnet / excellent<br />
HHH sehr gut / très bon<br />
HH gut / bon<br />
H Durchschnitt / médiocre<br />
– verfehlt / nul<br />
très âgé et que ronge encore<br />
cette terrible expérience. Les<br />
femmes, qui mettent leur intérieur<br />
à nu, sont assises sur des<br />
planches noircies par la suie, se<br />
fouettent mutuellement avec<br />
des branchages.<br />
Franchise désarmante.<br />
La réalisatrice estonienne Anna<br />
Hints, 41 ans, a suivi pendant<br />
un an ce groupe de femmes<br />
qui se réunit régulièrement<br />
dans cette maison forestière<br />
abandonnée pour son documentaire.<br />
Devenues une communauté<br />
soudée, ces femmes<br />
racontent avec une franchise<br />
désarmante leurs coups du sort,<br />
leurs douleurs et leurs blessures<br />
psychiques. C’est un film inhabituel,<br />
aux accents ésotériques,<br />
mais réaliste, sans tabou, honnête,<br />
mais aussi bouleversant.<br />
Récompensée par le prix du<br />
film européen pour le meilleur<br />
documentaire, l’œuvre a reçu<br />
le prix de la meilleure mise en<br />
scène au légendaire festival du<br />
film de Sundance. n<br />
AUF EINEN BLICK … EN BREF…<br />
Mario<br />
Cortesi<br />
Ludwig<br />
Hermann<br />
l Oppenheimer (Apollo, Beluga, Rex 1) HHHH HHHH<br />
l The Holdovers (Lido 1, Rex 2) HHHH HHH(H)<br />
l Perfect Days (Apollo, Lido 1) HHHH HHH(H)<br />
l Joan Baez – I Am a Noise (Beluga) HHHH HHH<br />
l The Boy & the Heron (Apollo) HHH (H) HHH (H)<br />
l The Palace (Rex 2) HHH HHH<br />
l Jakobs Ross (Lido 1) HHH HHH<br />
l If Only I Could ... (Beluga, Lido 2) HHH<br />
l Monster (Rex 1) HH(H) HHH<br />
l Bon Schuur Ticino (Lido 2) HH HH<br />
Biel Bienne-Bewertung / Cote de Biel Bienne: HHHH ausgezeichnet / excellent HHH sehr gut / très bon HH gut / bon H Durchschnitt / médiocre – verfehlt / nul