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LEBEN<br />
SOZIAL geht auch digital<br />
Land Oberösterreich startet heuer seine Pflegetechnologie-Offensive<br />
NEUE TECHNOLOGIEN.<br />
Innovationsgeist trifft<br />
auf sozialen Zusammenhalt.<br />
34<br />
Anzeige<br />
Im Rahmen der Pflege hat<br />
das Land OÖ. einen 2<br />
Millionen schweren Pflegetechnologie-Fonds<br />
für<br />
2<strong>02</strong>4 aufgelegt. Ziel ist es,<br />
die Innovationskraft in OÖ.<br />
und das starke soziale Netz<br />
zusammen zu bringen. Digitale<br />
Assistenzsysteme sollen<br />
Pflegende Angehörige sowie<br />
Pflegemitarbeiter in der stationären<br />
und mobilen Pflege<br />
unterstützen und entlasten.<br />
Der erste Pflegetechnologie-Pitch<br />
im Zirkus des Wissens<br />
an der JKU Linz hatte die<br />
Vernetzung potenzieller Kooperationspartner<br />
zum Ziel.<br />
Neue Wege gehen. Ein<br />
Hauch von StartUp- und<br />
Tech-Spirit lag in der Luft, als<br />
10 internationale Unternehmen<br />
in 5-minütigen Pitches<br />
ihre Produkte und digitalen<br />
Lösungen der heimischen<br />
Pflege- und Soziallandschaft<br />
präsentierten. Ganz im Sinne<br />
des Anspruchs von Sozial-Landesrat<br />
Wolfgang Hattmannsdorfer:<br />
„Wir wollen<br />
neue Wege einschlagen, die<br />
Innovationen zulassen und<br />
um die Herausforderungen<br />
in der Pflege zu meistern.“<br />
Gekommen waren rund 200<br />
Vertreter von Pflegeheimen,<br />
mobilen Anbietern, NGOs,<br />
etc. Beim anschließenden<br />
Networking konnten erste<br />
Kontakte für eine Kooperation<br />
geknüpft werden.<br />
HINTERGRUND<br />
Telemedizin. Die Möglichkeiten<br />
des digitalen Fortschritts<br />
in der Pflege und<br />
Betreuung sind vielfältig.<br />
Digitale Lösungen sind sowohl<br />
im Alltag, aber auch in<br />
der Pflege und Gesundheit<br />
bereits allgegenwärtig. In<br />
der Schweiz werden rund 30<br />
Prozent der Patienten bereits<br />
telemedizinisch versorgt. Als<br />
Stethoskop wird in den Niederlanden<br />
und Großbritannien<br />
bereits das Smartphone<br />
eingesetzt. Ein ähnliches<br />
Produkt präsentierte in Linz<br />
das Münchner StartUp caire.<br />
ai, dessen App Vitalwerte wie<br />
Puls und Blutdruck über die<br />
normale Kamera eines Smartphones<br />
messen kann.<br />
Entlastung bei der Pflege.<br />
Nuduco erkennt die Handgriffe<br />
der Pflegekräfte durch<br />
künstliche Intelligenz und dokumentiert<br />
diese automatisch<br />
mit. Für die Pflegekräfte entfällt<br />
so die Pflegedokumentation.<br />
Trotz Bewegungseinschränkung<br />
noch einmal den Wolfgangseer-Advent<br />
besuchen<br />
oder den Blick vom Schafberg<br />
genießen? Mit VR-Brillen von<br />
Vitablick ist genau das möglich.<br />
Die Verantwortlichen waren<br />
sich einig, dass trotz des Hightech-Fortschritts<br />
die Menschlichkeit<br />
in der Pflege erhalten<br />
bleibt und die Digitalisierung<br />
dazu dient, mehr Zeit und Freiraum<br />
dafür zu schaffen. ■<br />
2 Mio. Euro Fördervolumen für 2<strong>02</strong>4! Die Einreichfrist<br />
für den 1. Fördercall 2<strong>02</strong>4 ist von 1.1. bis 30.4.2<strong>02</strong>4. Bis zu<br />
300.000 Euro stehen für die Entwicklung neuer Lösungen zur<br />
Verfügung, wenn mindestens zwei regionalen Träger am Projekt<br />
beteiligt sind und einen Einsatz der Technologie planen.<br />
Ansonsten gibt es max. 150.000 Euro je Projekt. Gefördert<br />
wird auch der Ankauf bereits existierender Pflegetechnologie<br />
mit bis zu 50.000 Euro je Projekt. Informationen gibt es unter:<br />
ooe.gv.at/pflegetechnologiefonds<br />
Fotos: Land OÖ/Bayer, Fotos: Tierheim Linz -Wels -Steyr, Laura Berndl, Mahlzeit VertriebsgesmbH, T.Duschlbauer