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KONKRET
KONKRET
Das Magazin der SPÖ Wiener Neudorf • Ausgabe 01 / 2024
VERSPROCHEN
UND GEBROCHEN
Unsichtbarer
Wald
ORTSENTWICKLUNG
Parkraumnot
in Wiener
Neudorfer
Siedlungen
VERLORENE
SICHERHEIT
Das Schicksal der
Rettungsdienste in
Wiener Neudorf
ZWISCHEN VERSPRECHEN UND REALITÄT
Die Finanzpolitik in
unserer Gemeinde
1
Inhalt
4
Verlorene Sicherheit...........................................................................4
Zwischen Versprechen und Realität ................................................6
Das Dilemma von Wiener Neudorf ................................................8
Parkraumnot in Wiener Neudorfer Siedlungen..............................10
Zukunft Gemeindewohnung.............................................................14
Gemeindewohnungen und Inklusion im Fokus für 2024...............17
Der unsichtbare Wald......................................................................18
Abschied von unserem Gemeindekoch ........................................20
Inklusive Betreuung im Alter ...........................................................22
10
17
20
23
Impressum
Medieninhaber:
SPÖ Bezirksorganisation Mödling, Hauptstraße 42a, 2340 Mödling
Für den Inhalt verantwortlich:
SPÖ Wiener Neudorf; Ing. Wolfgang Tomek, MBA
Redaktion: Zoran Djekic,Ing. Wolfgang Tomek, MBA
Redaktionsschluss: 31.10.2023
Layout, Grafik: Zoran Djekic
Fotos: Privataufnahmen; Symbolfotos AdobeStock
Druck: druck.at- und HandelsgesmbH, 2544 Leobersdorf
Kontakt: office@wrneudorf.spoe.at
Facebook: SPOE.Wiener.Neudorf
Homepage: wrneudorf.spoe.at
Ing. Wolfgang Tomek, MBA
Vizebürgermeister Wiener Neudorf
SPÖ Wr.Neudorf Fraktionsvorsitzender
Liebe Wiener
Neudorferinnen und
Wiener Neudorfer!
Die Zeit vergeht schneller als man
denkt - vielleicht auch, weil wir durch
Covid 19 einen politischen Leerlauf hatten
- jedenfalls findet Ende Jänner 2025 wieder
die Gemeinderatswahl in Niederösterreich
und somit auch in Wiener Neudorf statt.
Die SPÖ Wiener Neudorf hat sich für
einen sachlichen, fachlichen und ehrlichen
Wahlkampf entschieden und verzichtet
auf einen Hick-Hack-Kurs. Denn es steht
die Zukunft von Wiener Neudorf auf dem
Spiel, Befindlichkeiten haben hier keinen
Platz. Wir zeigen auch in dieser Ausgabe
auf, was wir nicht so gut finden und bereits
nach dem Sommer, werden wir unsere
Pläne für Wiener Neudorf veröffentlichen.
Auch werden wir die SPÖ Kandidaten
präsentieren und Ihnen mehr über sie
verraten. Sie werden alte Bekannte finden,
aber auch einige neue Personen, denen
die Zukunft für Wiener Neudorf wichtig ist
und bereits mitarbeiten.
Ich freue mich Sie bei unseren
Veranstaltungen zu treffen und auf viele
gute Gespräche!
ORWORT
KONKRET
RETTUNG IM NOTFALL
VERLORENE SICHERHEIT
Das Schicksal der Rettungsdienste in
Wiener Neudorf
Dr. Spyros Messogitis,
geschäftsführender Gemeinderat
von Wiener Neudorf,
steht vor der verlassenen
Rettungsstation, ein stummer
Zeuge der Umbrüche in der
lokalen Notfallversorgung.
Ein Bild, das mehr sagt als
tausend Worte: Es erzählt von
den Herausforderungen und
politischen Entscheidungen,
die zur Schließung der
lebenswichtigen Einrichtung
geführt haben.
4
KONKRET
RETTUNG IM NOTFALL
iele werden sich nicht erinnern, dass Wiener
Neudorf einst bis in die frühen 2000er Jahre zwei
Rettungsorganisationen im Ort hatte, das Rote Kreuz
und den Arbeiter Samariterbund. Nach der ersten
Machtübernahme des jetzigen ÖVP Bürgermeisters
wurde der Samariterbund finanziell ausgehungert und
musste zusperren.
Seit Sommer 2021 wurden auch am Roten Kreuz
Standort in Wiener Neudorf die Rettungsfahrzeuge
abgezogen. Einzig in den Gemeinden Guntramsdorf,
Biedermannsdorf und Mödling wurden
Rettungsfahrzeuge stationiert. Sowohl ÖVP
Bürgermeister als auch ÖVP Gesundheitsreferent
beriefen sich darauf, dass für die Grundversorgung
keine eigenen Fahrzeuge benötigt werden würden.
Die SPÖ warnte schon damals, dass vor allem in den
Nachtzeiten, wenn kein Fahrzeug aktiv unterwegs ist,
die Ankunft der Rettungswagen länger dauern wird.
2021 ließ sich die ÖVP für ihre Verhandlungserfolge
feiern. Ein Blick auf die Versprechen zeigt, dass außer
Schall und Rauch nicht viel übriggeblieben ist. Die
Wahrheit ist eben eine Tochter der Zeit.
Nach den Medienberichten rund um die Dienststelle
Biedermannsdorf hat seitens der Marktgemeinde
Wiener Neudorf niemand mit dem Roten Kreuz
bezüglich einer eigenen Dienststelle Kontakt
aufgenommen.
Wiener Neudorf ist eine Gemeinde mit 10.000
EinwohnerInnen, 10.000 Beschäftigten und 3
Autobahnanschlüssen. Wir bleiben weiter dran an
dem Thema und machen Druck für eine eigene Rot
Kreuz Dienststelle, denn bei der Gesundheit unserer
Wiener NeudorferInnen darf nie der Kostenfaktor im
Vordergrund stehen.
#>>
Es ist ein trauriger Anblick, der uns
täglich daran erinnert, wie wichtig
es ist, für die Gesundheit und
Sicherheit unserer Gemeinde zu
kämpfen. Wir dürfen nicht zulassen,
dass finanzielle Engpässe über
Menschenleben entscheiden.
Dr. Spyros Messogitis
geschäftsführender Gemeinderat
<<#
>
ÖVP VERSPRECHEN
2021
Rot Kreuz Stelle
Biedermannsdorf bleibt
erhalten und wird
saniert
>
REALITÄT
2024
Der Gemeinde
Biedermannsdorf fehlt
das Geld (Siehe NÖN-
Auszug)
Unsere Bürgerinnen und Bürger würden sich sicherlich
sicherer fühlen, wenn wir in unserer Gemeinde wieder
über eine aktive Notfallversorgung verfügten. Viele
Einwohnerinnen und Einwohner haben die Entscheidung
des ÖVP-Bürgermeisters Herbert Janschka nicht verstanden.
Aktuell können wir nur darauf hoffen, dass die derzeitige
Notfallversorgung des Landes stets funktioniert.
>
Die Rot Kreuz Stelle
Wiener Neudorf wird
zum Schulungszentrum
(siehe NÖN-Artikel)
>
Einfach scannen um den
NÖN-Artikel zu lesen. >
Der Mietvertrag mit der
Rot Kreuz Stelle wurde
aufgelöst. Stattdessen
wird das Gebäude den
Pfadfindern vermietet
5
KONKRET
ZWISCHEN VERSPRECHEN
UND REALITÄT
Die Finanzpolitik in unserer Gemeinde
In der aktuellen Ausgabe nehmen wir erneut die
Finanzsituation unserer Gemeinde unter die Lupe. Die
Diskrepanz zwischen den angeprangerten Schwächen
durch die SPÖ und den vollmundigen Versprechen der
ÖVP ist nicht zu übersehen. Trotz der Darstellung eines
beeindruckenden Überschusses durch die ÖVP zu Beginn,
zeichnet eine detaillierte Betrachtung der Haushaltszahlen
ein deutlich differenzierteres Bild.
Vizebürgermeister
Ing. Wolfgang Tomek, MBA
In der Ausgabe des ÖVP-Infoblattes von 01/2015 versprach die ÖVP das
Janschkas Finanzpolitik ein Schuldenabbau vorantreiben wird und sprach
sich gegen Gebührenerhöhungen und Abbau Sozialleistungen.
Quelle: ÖVP Zeitschrift 01/2015
UND WAS WAR DIE REALITÄT:
ÖVP baut ab, SPÖ baut wieder auf!
Aus der Grafik geht es deutlich
hervor, dass die ÖVP auch in der
Vergangenheit Spezialisten waren,
wenn es und die Minderung des
Finanziellen Überschuss der
Gemeinde geht.
ÖVP
Der Überschuss wurde von der ÖVP
mit einem fulminanten Anstieg
dargestellt. Inzwischen wurden
die finanziellen Vorgaben in der
Gemeindehaushaltsverordnung
festgelegt und werden generell
etwas anders dargestellt, die
Hintergründe bleiben jedoch
grundsätzlich gleich. Der damalige
Überschuss gliedert sich nun in
das Haushaltspotenzial und in das
Nettoergebnis.
Das Haushaltspotenzial ist von
2020 mit rd. 4.4 Mio Euro auf 1.7
Mio Euro im Jahr 2024 geschrumpft
und spiegelt die Leistungsfähigkeit der Gemeinde wider, ergo sinkt die Leistungsfähigkeit. Das Nettoergebnis stellt dar, inwiefern die
Erträge, für die Abdeckung der kommunalen Leistungen, ausreichend sind. Auch hier ist eine sinkende Tendenz ersichtlich, war das
Nettoergebnis 2020 noch bei rd. 3 Mio Euro, ist es 2024 nun nur noch bei rd. 1 Mio Euro. Also ist auch dieser Wert rapide im
Sinken.
6
SPÖ
VERSPROCHEN IST VERSPROCHEN UND WIRD (NICHT) GEBROCHEN
KONKRET
DIE SCHULDEN SIND ZWISCHEN
2018 UND 2024 UM ETWA 57% GESTIEGEN!
Die Schulden steigen
kontinuierlich an, eine
Verbesserung ist nicht in Sicht.
Auch hier ist ein (schlechter)
Trend ersichtlich, denn 2020
hatten wir noch rd. 26.7 Mio
Euro Schulden, nun sind es 2024
bereits 35.8 Mio Euro Schulden –
so hoch wie noch nie!
DIE RÜCKLAGEN SIND UM ETWA 20%
GESUNKEN!
Die Rücklagen wurden in den
letzten Jahren von der ÖVP
sukzessive aufgelöst. Inzwischen
sind wir beim Voranschlag 2024
bei 239.900 Euro. Wie lässt sich
diese Gedankenumkehr der ÖVP
erklären, uns ist das jedenfalls
nicht klar.
AUS VERSPROCHENEN 1 MIO. EINSPARUNG
WURDEN DANN 1,2 MIO. MEHR AUSGABEN !
Quelle: ÖVP Zeitschrift 04/2015
Der Generationenpark
(Anningerpark) wurde von der ÖVP
als finanzielles Desaster der SPÖ
kommuniziert. Auch hier sieht die
Wahrheit wieder anders aus.
2015 wurden von der ÖVP weitere
220.000 Euro ausgegeben, 2016
nochmals 700.000 Euro und 2017
kommen noch 230.000 Euro dazu.
D.h. der versprochenen Einsparung
von 1 Mio Euro, stehen 1.2 Mio
Ausgeben gegenüber.
7
KONKRET
DAS DILEMMA VON
WIENER NEUDORF
Der unaufhaltsame Anstieg der Gemeindeschulden
Quelle: Gemeindefinanzen - Verschuldung Stand 31.12.2023 >> https://www.statistik.at/atlas/
Sehr geehrte Leserinnen und Leser, im letzten Konkret
habe ich die Finanzlage von Wiener Neudorf anhand
des Nachtragsvoranschlages 2023 versucht, darzustellen.
Jetzt im Jänner/Februar haben wir von 2023 noch
keinen Rechnungsabschluss seitens der Gemeinde,
aber ich werde anhand des Voranschlages für 2024 die
Entwicklung versuchen zu beurteilen.
Vielleicht denken Sie sich: „Der Artikel schaut ja aus wie
letztes Mal“?
Zur Erklärung: Ich habe die gleiche Vorgehensweise wie
voriges Mal gewählt, damit es für Sie - geschätzte Leser -
vergleichbar ist.
Also zuerst einmal der Schuldenstand.
Schon wieder höher.
Innerhalb von sieben Jahren, von 2017 bis 2024 hat
sich der Schuldenstand unter Janschkas ÖVP um 60%
Ing. Reinhard Tutschek
Gemeinderat
8
KONKRET
erhöht. Man sieht, dass sich der Schuldenstand vom
Nachtragsvorschlag 2023 (das ist noch keine 6 Monate
her) von 34 Millionen auf 35,78 Millionen laut Voranschlag
2024 erhöht. Es wird also nicht gespart, sondern weiter
Geld ausgegeben. Allein im Jänner 2024 wurden im
Gemeinderat mittels der ÖVP Mehrheit, Kredite im Wert
von über 4 Millionen Euro beschlossen. Diese werden
uns noch über 20 Jahre belasten. Dass man Sparen
und einen Teil des Geldes aus dem laufenden Budget
aufstellen könnte, wird zwar laufend propagandiert,
ist aber scheinbar doch nicht die Vorgangsweise einer
„Wirtschaftspartei“.
Vor 2020 wurde noch versucht den Schuldenstand
niedrig zu halten, offenbar eine Taktik um wiederwählt
zu werden. Nach der Wahl schossen die Schulden in die
Höhe und jetzt gibt es offensichtlich kein Halten mehr.
Dabei ist der neue Wirtschaftshof, den wir seitens des
Landes verpflichtend errichten müssen und einen Zweistelligen
Millionen Euro Betrag ausmachen wird, noch
nicht berücksichtigt. Dieses große Projekt kommt nach
der Wahl auf uns Wiener Neudorfer zu.
Ich glaube fast die ÖVP will gar nicht mehr wiedergewählt
werden, „soll sich doch der nächste Bürgermeister um
die enormen Schulden kümmern.“
Das Haushaltspotenzial ist eine wichtige
Kenngröße und gibt die aktuelle
Leistungsfähigkeit der Gemeinde wieder.
Riskieren wir einen Blick auf das Haushaltspotenzial
und die Rücklagen.
Innerhalb von sechs Monaten hat sich das
Haushaltspotenzial und die Rücklagen halbiert.
Ich weiß nicht wie Sie diese (von der Gemeinde Wiener
Neudorf) veröffentlichten Zahlen deuten, ich sehe einen
finanzwirtschaftlichen Kollaps auf uns zukommen.
Ich kann mich noch an den ÖVP-Slogan erinnern:
Entweder Wöhrleitners Schuldenpolitik oder Janschkas
Finanzpolitik.
Na die Finanzpolitik ist ja ordentlich schief gegangen: in
unserer Gemeinde unter Janschka, in Österreich unter
der ÖVP (Wirtschaftsminister seit 37 Jahren) und unter
der EVP (Europäische Volkspartei) die seit 1999 die
Mehrheit in der EU hält.
Wann werden diese Parteien merken, dass ihre Form
der Wirtschafts- und Finanzpolitik nur die Konzerne
und Reichen fördert. Ein Sinnbild dafür ist der alte
Wahlkampfslogan: „Geht’s der Wirtschaft gut geht’s uns
allen gut“.
Die kleinen schuftenden, sich täglich abrackernden
Arbeiter, Arbeiterinnen und Angestellte bleiben auf der
Strecke.
Die Denkweise gehört geändert. Wie wäre es mit: „Geht’s
uns allen gut, geht’s der Wirtschaft gut“.
9
KONKRET
Parkraumnot in Wiener
Neudorfer Siedlungen
10
KONKRET
Herbert Kammer, MBA
Geschäftsführender Gemeinderat
In zahlreichen Wohngebieten von
Wiener Neudorf verschärft sich die
Parkplatzproblematik zusehends, ohne
dass absehbare Lösungen in Sicht sind.
Von Herzfelderhof über Eumigweg bis hin
zum Reisenbauerring kämpfen Anwohner
täglich mit der prekären Situation um einen
freien Stellplatz – eine Herausforderung, die
sowohl die Lebensqualität beeinträchtigt als
auch zunehmend zu Spannungen innerhalb
der Gemeinschaft führt. Die etablierten
Kurzparkzonen und die unzureichend
genutzten Tiefgaragenplätze bieten keine
nachhaltige Entspannung. Währenddessen
wächst die Besorgnis über die negativen
Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft und
die Notwendigkeit einer politischen Lösung
wird immer dringlicher.
11
KONKRET
In manchen Wohnsiedlungen im Ort spitzt es sich
bezüglich „Parkplatz-Problematik“ weiterhin zu
und Lösungen sind weiterhin keine bzw. kaum
in Sicht. Hier ein kleiner Überblick der bestimmt
nicht vollständig ist:
Herzfelderhof, Brauhausstraße, Bahnstraße,
Gartengasse und angrenzend
Weiterhin ist hier die Situation prekär – die
(„un“günstigen“) Tiefgaragenplätze beim
Herzfelderhof werden nur spärlich genutzt.
Was natürlich bei EUR 2/Stunde – oder (laut
Gemeindeblatt – Ausgabe 11/23) EUR 85,50/
Monat verständlich scheint. Da weitere Firmen
im Herzfelderhof ihren Betrieb aufnehmen –
wird die Situation wohl nicht besser werden.
Eumigweg, Hauptstraße und angrenzend
Durch den Umbau des Bahnhofvorplatzes gingen
einige Parkplätze verloren, die von Pendlern
genutzt wurden – welche nun auf den Eumigweg
und zum Teil auf die Hauptstraße ausweichen.
Bei Veranstaltungen im Franz Fürst
Freizeitzentrum reicht der dortige Parkplatz
(beim Stadion) schon längst nicht mehr aus. Dies
gilt unter der Woche, als auch am Wochenende.
Anrainer die keinen eigenen Parkplatz haben,
sind dann oft mit längeren Suchzeiten beschäftigt
um einen Parkplatz zu finden.
Die Kurzparkzone auf der Hauptstraße ist zwar
gut, aber nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.
Reisenbauer-Ring
Wenn man keinen eigenen „Stellplatz bzw.
Tiefgaragenplatz“ hat, reichen die wenigen
verfügbaren öffentlichen Parkplätze oft nicht aus.
Leider sind die wenigen öffentlichen Parkplätze
auch so positioniert, dass herunterfallende
Baumstämme die Fahrzeuge beschädigen
können. Es kommt immer wieder zu Spannungen
mit den Bewohnern der umliegenden Straßen,
wenn Bewohner des Reisenbauer Rings auf der
Suche nach einem Parkplatz in andere Straßen
ausweichen müssen. Lange Gehzeiten sind
vorprogrammiert, sobald man endlich einen
Parkplatz gefunden hat.
12
KONKRET
Linkegasse, Laxenburgerstraße und angrenzend
Auch hier erstreckt sich nicht selten das Bild von belegten
Parkplätzen.
Buchenweg, Lindenweg und angrenzend
Hier vernehmen wir gehäufte Beschwerden durch
parkende Mitarbeiter der angrenzenden Firmen.
Man könnte diese Auflistungen bestimmt noch erweitern
– es gibt auf jedenfall einiges zu tun und mit den
bisherigen Maßnahmen wird es nicht getan sein.
Einiges wurde bereits an die Fachabteilung
weitergegeben – diese sind sehr gemüht, man wird
aber nicht Drumherum kommen eine politische Lösung
zu finden. Wir vernehmen mit großer Sorge, dass auch
Firmen überlegen den Standort im Ort aufzulösen, da die
Parkplatzsituation auch für Sie schon untragbar wird.
Damit könnten wir Arbeitsplätze und auch Einnahmen
(Kommunalabgaben) verlieren. Die SPÖ Wiener Neudorf
ist an einer gemeinsamen Lösung interessiert und nicht
nur an populistischem Getue.
Ein paar Ideen:
Warum gibt es zum Beispiel keine Vereinbarung
wie in anderen Einkaufscentern? (wenn wir jetzt den
Herzfelderhof hernehmen) Bei Geschäften in der Nähe
(und da gibt ja es ja einige) einkaufen und 2 Stunden
zum Beispiel gratis parken – würde einiges unter der
Woche und am Wochenende beruhigen.
Warum gibt es keine offizielle Auflistung der Parkflächen
in den Siedlungen/Gassen im Ort (Beispielsweise ein
Parkplatz-Ratgeber für alle Bürger im Ort– wo sind
Kurzparkzonen, wo sind Tiefgaragen, wo ist ausschließlich
Anrainerparken etc.)?!
Wie geht es Ihnen in ihrer Siedlung ?! Wir würden uns
sehr auf Feedback freuen.
Gefahr durch die Kurzparkzone Wien
Wie bekannt, ist ja nun Flächendeckend in Wien
„Kurzparkzone“. Man vernimmt schon gehäufter
parkende „Pendler“ im Ort als zuvor.
Da es bei der Station Griesfeld kaum Parkflächen gibt,
suchen Pendler eher „rund“ um den Bahnhofsvorplatz
(Hauptstraße/Eumigweg) nach Parkplätzen.
Wie könnte man dem beispielsweise entgegnen?
Eine Informationskampagne/Flyerverteilaktion mit
Verweis auf die bereits vorhandenen Park & Ride Anlagen
in Wien oder Mödling (inklusive Kosten/Adressen)
könnten hilfreich sein.
Oder die auf die Möglichkeit des Parkens in der
Tennisstraße zu verweisen (relativ kurzer Fussmarsch zur
Station Südstadt).
Aktuell dürfen lediglich WLB-Mitarbeiter und Radfahrer
den Weg zwischen Tennisstraße benutzen – eine
Änderung auch für Fußgänger – würde auch einen kurzen
Fußmarsch zur Station Wiener Neudorf ermöglichen.
Park & Ride Griesfeld:
Der Name passt leider nicht wirklich dazu (zumindest für
Autofahrer)
Aktuell gibt es bei der BadnerBahn Station Griesfeld
lediglich ein paar Parkplätze für Autos – diese
aber für Sharetoo/Elektrofahrzeuge, Menschen mit
Beeinträchtigungen und wenn dann für einen maximalen
Aufenthalt von 15 Minuten.
13
KONKRET
ZUKUNFT
GEMEINDEWOHNUNG:
Wiener Neudorfs Schlüssel zu
leistbarem Wohnraum
14
KONKRET
In einer Zeit, in der die Mieten und
Immobilienpreise unaufhaltsam in die
Höhe schießen und der Traum vom
bezahlbaren Wohnen für viele wie eine
ferne Illusion erscheint, erheben sich die
Gemeindewohnungen als wahrhaftige Helden
des Alltags. Die Immobilienpreise erreichen
im Wiener Neudorf eine unvorstellbare Höhe.
Die Entwicklung ist beängstigend und bedarf
Gegenmaßnahmen.
Gemeindewohnungen als Preisdämpfer
In der Vergangenheit dienten Gemeindewohnungen
primär dazu, Menschen mit geringerem Einkommen,
jungen Menschen und Familien eine adäquate und
erschwingliche Wohnmöglichkeit zu bieten. Sie
fungierten auch für junge Meschen als Starthilfe, um
diese nicht sofort den überteuerten Preisen des freien
Immobilienmarktes auszusetzen. Angesichts der
aktuellen Preisentwicklungen auf dem Immobilienmarkt
kommt den Gemeindewohnungen nun eine erweiterte
Rolle zu: Sie müssen eine dauerhaft kostengünstige
und zugleich moderne Wohnalternative bieten und
als Gegengewicht zum unregulierten Immobilienmarkt
agieren. Wir müssen ab sofort die Gemeindewohnungen
neue denken.
Zoran Djekic
Gemeinderat und SPÖ
Ortsparteivorsitzender sowie
Stv. Vorsitzender des Ausschusses für
Soziales, Gemeindewohnungen, Inklusion
und Integration
Um die Herausforderungen durch überteuerte
Immobilien zu bewältigen, bedarf es in Wiener
Neudorf eines breiten Spektrums wohnungspolitischer
Maßnahmen. Dazu zählen nicht nur die Modernisierung
bestehender Gemeindewohnungen, sondern auch die
Förderung sozialen Wohnraums. Spekulative Projekte,
die Preisanstiege fördern, sollten keinen Platz in der
Gemeinde haben. Es ist entscheidend, dass Wiener
Neudorf aktiv gegen die Gefahr vorgeht, zu einem
Spielfeld für Immobilienspekulanten zu werden.
Vision für die Zukunft
Wir streben für Wiener Neudorf eine Zukunft an,
in der Gemeindewohnungen zentrale Elemente
eines neuen urbanen Lebens sind, mit Zugang zu
bezahlbarem Wohnraum für alle, unabhängig von
Einkommen oder Status. Ein Paradigmenwechsel weg
von Profitmaximierung hin zum Gemeinwohl und den
Bedürfnissen der Menschen ist gefordert. Priorität hat die
Schaffung erschwinglichen Wohnraums durch strenge
Regulierungen für Bauprojekte, unterstützt durch eine
nachhaltige Ortsentwicklung, die Gemeinschaft fördert
und soziale Vielfalt sichert.
Wohnen darf weder zum Luxus noch zu einer
Schuldenfalle in Wiener Neudorf werden. Um
dies zu verhindern, sind dringend politische
Maßnahmen erforderlich.
15
KONKRET
Gemeinderätin Monika Waldhör
und Gemeinderätin Ingrid
Sykora stehen in ständigem
Kontakt mit den Bewohnern
der Gemeindewohnungen und
machen sich auch vor Ort ein
Bild von den Wohnanlagen und
den Problemzonen innerhalb der
Anlagen.
16
KONKRET
Gemeindewohnungen
und Inklusion im Fokus
für 2024
Mo ni ka Wald hör
Geschäftsführende Gemeinderätin
In grid Sy ko ra
Gemeinderätin und Vorsitzende
des Ausschuss für Soziales,
Gemeindewohnungen, Inklusion und
Integration
In unseren Gemeinden wird kontinuierlich
daran gearbeitet, die Lebensqualität der
Bewohner zu verbessern. Ein Schlüsselaspekt
dieser Bemühungen ist die Instandhaltung und
Sanierung von Gemeindewohnungen. Dank der
wertvollen Rückmeldungen aus den Gesprächen
vor Ort konnten wir bereits zahlreiche Ideen und
Hinweise umsetzen.
Ein besonderer Dank gilt dabei meiner
Gemeinderatskollegin Ingrid Sykora für ihre
unermüdliche Unterstützung. Es ist unbestritten,
dass einige unserer Gemeindewohnungen
sanierungsbedürftig sind. Trotz eines
begrenzten Budgets in diesem Jahr ist es mein
fester Entschluss, als Marktgemeinde unseren
Verpflichtungen nachzukommen. Geplant sind
mindestens acht Sanierungen, von denen einige
bis zu € 60.000 kosten werden.
Die Bereitstellung von leistbarem Wohnraum ist
eine tägliche Aufgabe, die für mich immer im
Vordergrund steht. Unsere Gemeindewohnungen
sind eine Errungenschaft, die vielen Menschen
ein selbstbestimmtes und bezahlbares Wohnen
ermöglicht. Als Sozialreferentin lehne ich sowohl
den Verkauf von Gemeindewohnungen als auch
die Ausgliederung der Hausverwaltung ab.
Neben der Thematik des Wohnraums spielt
auch die Inklusion eine zentrale Rolle in unseren
Gemeindeaktivitäten. Veranstaltungen wie das
Fest der offenen Töpfe, Freiluft-Kinoabende und
die Pflanzentauschbörse sind feste Bestandteile
unseres Gemeindelebens und fördern den
Generationendialog, der seit letztem Jahr wieder
verstärkt geführt wird. Erstmals fand im letzten
Jahr ein Spielefest statt, das hoffentlich auch
in diesem Jahr wieder viele Besucher anziehen
wird. Besonders freue ich mich auf die Lesung
mit Katharina Stemberger am Freitag, den 15.
März 2024, welche von unserem Inklusionsteam
initiiert wurde.
Das Jahr 2024 verspricht spannend zu werden
mit zahlreichen Projekten und Veranstaltungen,
die darauf abzielen, unsere Gemeinde noch
lebenswerter zu machen. Durch die gemeinsame
Arbeit und das Engagement aller Beteiligten
können wir viel erreichen und einen positiven
Unterschied im Leben unserer Mitbürger
machen.
17
KONKRET
DER
UNSICHTBARE
WALD
18
KONKRET
Das mit viel Tamtam
vorgestellte grüne Projekt des
Bürgermeisters hat sich leider
als Luftschloss erwiesen.
Con stan ze Schö ni ger-Mül ler
Gemeinderätin
Mit vollem Elan und großer
Ankündigung präsentierte der
Bürgermeister 2019 sein „Grünes
Projekt“ in Wiener Neudorf. Bis heute ist
jedoch noch nichts davon zu sehen.
2019 war es erfreulich zu
hören, als der Bürgermeister
bei der Präsentation des
Ortentwicklungskonzepts
verkündete, einen Wald von
15.000 Bäume als „Grüne
Lunge“ entlang der B17 vom
Sportzentrum Richtung SCS
aufforsten zu lassen. In der
NÖN vom 12.Februar 2019
gab es auch einen Artikel
diesbezüglich: Wiener Neudorf:
Zuerst der Wald,…….
Ich dachte mir damals:
“Mal eine gute Idee,
eine sinnvolle und
vernünftige Investition!“
Bäume spielen eine wichtige
Rolle bei der Verbesserung
der Luftqualität, da sie Staub
aus der Luft filtern und
Kohlendioxid absorbieren.
Durch die Photosynthese
geben sie auch Sauerstoff ab
und tragen somit deutlich zur
Bekämpfung des Klimawandels
bei. Jedoch, wie lange will der
Bürgermeister noch warten, um
diese Aufforstungsmaßnahmen
entlang der B17 umzusetzen?
Es wäre so wichtig, dass solche
Initiativen zeitnah umgesetzt
werden, um die positiven
Auswirkungen auf die Umwelt
zu maximieren. War es
jedoch nur bla bla bla, um die
Bevölkerung zu beruhigen?
Bis heute ist diesbezüglich
nämlich nichts geschehen!
Natürlich wurden einige Bäume
im Ortsbereich gesetzt, einige
bereits gezählte Bäume wurden
jedoch wieder gefällt, fielen
dem Sturm zum Opfer oder
unserem Landschaftsplaner,
dem unter Naturschutz
stehendem Biber. Bereits
damit begonnen, sollte gerade
deshalb der bestehende
Baumbestand im Waldl noch
intensiver geschützt werden.
Es ist wichtig, dass die
Gemeinde Maßnahmen
ergreift, um die Umwelt zu
schützen und die Luftqualität
zu verbessern, um damit
auch unsere Lebensqualität
deutlich zu steigern. Ein
wichtiger Schritt in diese
Richtung wäre zum Beispiel die
Aufforstung des versprochenen
Waldes entlang der B17 vom
Sportzentrum Richtung SCS.
VERSPROCHEN IST
VERSPROCHEN….
19
KONKRET
GEMEINDEKÜCHE WIENER NEUDORF
ABSCHIED VON UNSEREM
GEMEINDEKOCH
Unser Andi geht in Pension
Nach 40 Jahren in unserer
Gemeindeküche hat Andreas
Schenkermayer seinen wohlverdienten
Ruhestand angetreten. Er hat die Maßstäbe
unserer Gemeindeküche auf ein neues Level
gehoben. Ihm und seinem Team ist die „Tut
Gut Auszeichnung“ in GOLD zu verdanken.
Über 600 Speisen täglich wurden in unserer
Gemeindeküche zubereitet, die unter SPÖ
Führung zum Wohl unserer Kinder neu
errichtet wurde.
Aufgrund des Beschlusses der ÖVP wird
die Gemeindeküche ab Februar von einer
privaten Firma übernommen. Die SPÖ war
aus vielen Gründen dagegen. Die ÖVP stellte
sich taub und brachte Argumente, die bei
näherer Betrachtung unserem Faktencheck
nicht standhalten:
Dr. Spyros Messogitis
Geschäftsführender Gemeinderat und Referent
für Ju gend und Jungfamilien
20
Argumente ÖVP
Fakt
Der freie Markt kann viel besser
gesetzliche Auflagen erfüllen
und ist hygienischer.
Die letzten Jahrzehnte haben gezeigt, dass unsere
Gemeindeküche gesetzliche Vorgaben dank eines motivierten
Teams bestens bewältigt hat
Alle Beteiligten waren
eingebunden und sind mit der
neuen Situation sehr zufrieden.
Am Personalstand wird nichts
geändert.
Die Elternvereine und die MitarbeiterInnen in den
Bildungseinrichtungen wurden bisher nicht informiert. Die
Beschäftigten wurden vor vollendete Tatsachen gestellt und
müssten, sofern sie nicht im Kinderdienst arbeiten wollen,
in einen ungünstigeren Kollektivvertrag wechseln. Eine
Mitarbeiterin der Gemeindeküche hat bereits gekündigt – das
spricht nicht für eine breite Zufriedenheit.
Das Essen wird pro Portion nun
viel billiger.
Bei einem Pachtzins von € 350 für ein nahezu neues Gebäude
macht das private Catering Gewinn, nicht die Gemeinde.
Es ist alles gut überlegt und
rechtlich auf der sicheren Seite
Eine Betriebsanlagengenehmigung für einen Privatgastronom
lag zum Zeitpunkt des Beschlusses nicht vor. Auch muss die
Vergabe der Küche öffentlich ausgeschrieben werden
Es gibt keine Köche am Markt.
Gerade das Umfeld der Gemeindeküche (geregelte
Arbeitszeiten, keine Wochenenddienste) ist attraktiv. Die
Gemeinde liegt im Gegensatz zu Tourismusgemeinden, wo es
tatsächlich Mangel gibt, günstig.
Die Auszeichnungen, welche
die Marktgemeinde in der
Gemeindeküche erhalten hat,
werden nahtlos weitergeführt.
(Tut Gut Gold)
Die private Firma, welche die Gemeindeküche weiterführen
soll, schafft maximal die Kriterien des Silberzertifikats.
Nachspeisen werden zugekauft und nicht eigens zubereitet.
KONKRET
INKLUSIVE BETREUUNG
IM ALTER
Ein unerfüllter Traum oder
Wirklichkeit?
Con stan ze Schö ni ger-Mül ler
Gemeinderätin
Natürlich wollen Menschen zuhause in ihren
eigenen Wänden alt werden, aber wo bleiben die
gezielten Maßnahmen der Gemeinde? Wie wird
der Notstand an fehlendem Pflegepersonal behoben?
Wie werden jetzt Angehörige unterstützt, die am Ende
ihrer Kräfte sind?
Neben den Pflegekräften, die jeweils nur kurze Zeit
bei ihren Schützlingen verbringen, übernehmen zum
Großteil Angehörige oft Tag und Nacht die Betreuung
ihrer Liebsten. Es ist an der Zeit, dass wir uns ernsthaft
mit dieser Problematik auseinandersetzen.
Ein Schlag ins Gesicht war die Schließung der
Kurzzeitpflege, die ohne eine echte Alternative
durchgeführt wurde. Unterschätzt der Bürgermeister
hier die Lage?
Was ist in der Zwischenzeit geschehen?
Der Bürgermeister bzw die Gemeinde hat mit bestimmten
Therapeuten Verträge abgeschlossen. Natürlich ist
es wichtig, dass es eine Beratung über die Gemeinde
gibt. Wählt man jedoch den eigenen Therapeuten des
Vertrauens, schaut man durch die Finger! Wir haben
protestiert.
Ein einheitlicher Zuschuss für alle wurde prompt als zu
teuer abgelehnt.
Nicht alle können sich einen barrierefreien Wohnbereich,
bzw. eine 24 Stunden Betreuung leisten. Oft ist es auch
auf Grund der örtlichen Verhältnisse unmöglich.
Die Gemeinde stellt lediglich eine kleine, nicht
barrierefreie, und daher für diesen Zweck nicht
brauchbare Gemeindewohnung zur Verfügung -
eine Wohnung für eine Bevölkerung von fast 10
000 Einwohnern. Es ist eine traurige Realität, dass
immer mehr Personen nicht im Ort untergebracht
werden können und auch in der unmittelbaren
Umgebung kein Pflegeplatz zur Verfügung steht.
Fast täglich hören wir von Pflegenotstand,
fehlendem Personal.
Die Situation wird sich voraussichtlich
nicht verbessern. Unser Ansuchen, die
Funktion des Pflegepersonals und der
Gemeindeschwestern hier im Ort wieder
einzuführen, wurde ohne Diskussion
sofort abgeschmettert. Unserer Meinung
nach hat die Gemeindeführung,
allen voran der Bürgermeister, eine
Verantwortungspflicht gegenüber
der Bevölkerung.
In unserer Gemeinde gibt es nur
eine Ansprechperson, die sich um
die Belange der Pflegebedürftigen
kümmert. Reichen die Kapazitäten
auf Dauer aus, um alle Anfragen und
Bedürfnisse ausreichend zu bearbeiten?
Was passiert, wenn diese Person ausfällt oder in
den wohlverdienten Ruhestand geht?
Auch dieses Ansuchen, bereits rechtzeitig
Personal abzustellen, dieses diesbezüglich
fortzubilden, damit es jederzeit einsetzbar
wäre, wurde vom Bürgermeister ohne
Diskussion abgeschmettert.
Es liegt in unser aller Verantwortung,
schnelle und effektive Maßnahmen zu
ergreifen, um diesen dringlichen Bedarf
im Pflegebereich zu decken.
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KONKRET
Pflege älterer Menschen in
unserer Gemeinschaft darf
nicht zu einem Randthema
werden. Wir sind verpflichtet,
für Systeme zu kämpfen,
die älteren Menschen
Würde, Unterstützung und
Zugänglichkeit im Alltag
garantieren.
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Diejenigen, die am lautesten für den Krieg trommeln,
sind immer diejenigen, die am weitesten von den
Schlachtfeldern entfernt bleiben.