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5. MÄRZ <strong>2024</strong> WOCHE <strong>10</strong> 47. JAHRGANG / NUMMER <strong>10</strong> • 5 MARS <strong>2024</strong> SEMAINE <strong>10</strong> 47 e ANNÉE / NUMÉRO <strong>10</strong><br />
KIOSKPREIS FR. 2.–<br />
Die andere Zeitung<br />
L’autre journal<br />
DIESE WOCHE:<br />
CETTE SEMAINE:<br />
Alain Pichard über<br />
nMassnahmen und<br />
Absurdität beim Nachteilsausgleich<br />
in der Sekundarschulbildung.<br />
Die Gastkolumne<br />
auf Seite 4.<br />
Alain Pichard cite<br />
ndans sa chronique<br />
les mesures en matière de<br />
compensation des désavantages<br />
liés à un handicap<br />
dans la formation et les absurdités<br />
qu'elles entraînent.<br />
Page 4.<br />
Bei einem Blitzeinschlag<br />
2022 ging n<br />
rund ein Drittel des Lagers<br />
verloren. Jetzt feiert<br />
Michael Hartmann mit<br />
einer Lesung in der Voirie<br />
das 30-jährige Bestehen<br />
seines Verlages «Edition<br />
Hartmann». Seite 9.<br />
Biel Bienne begleitete die Magglinger<br />
Nationalrätin Andrea Zryd ins<br />
Bundeshaus, wo sie intensive Tage<br />
erlebt. Trotz ihrem Amt will sie aber<br />
mit beiden Beinen auf dem Boden<br />
bleiben. Seite 2.<br />
Biel Bienne a accompagné<br />
la conseillère nationale de Macolin<br />
Andrea Zryd au Palais fédéral.<br />
Elle y vit des journées intenses,<br />
mais veut garder les pieds sur terre.<br />
Page 2.<br />
PRODUKTION / PRODUCTION: RJ / JST / SF<br />
Michael Hartmann<br />
nfête les 30 ans de sa<br />
petite maison d'édition par<br />
une lecture musicale à la<br />
Voirie et dévoile les péripéripéties<br />
de son entreprise.<br />
Page 9.<br />
Marie-Laure Krafft Golay, Präsidentin<br />
des Vereins Villa Ritter, sorgt sich um<br />
die Schwächsten, falls der Grosse Rat<br />
die Kirchensteuer für Unternehmen<br />
abschaffen sollte. Seite 5.<br />
Présidente de l'Association Villa<br />
Ritter, Marie-Laure Krafft Golay<br />
s'inquiète: si le Grand Conseil rend<br />
les impôts d'Église facultatifs pour<br />
les entreprises, les plus démunis en<br />
feront les frais. Page 5.<br />
Karim Saïd macht sich<br />
im Grossen Rat für<br />
die Region Biel und<br />
den Berner Jura<br />
stark und will die<br />
Frankophonen<br />
im Kanton Bern<br />
sichtbarer machen.<br />
Seite 13.<br />
Moussia von Wattenwyl lädt Gross<br />
und Klein in das «Expo Electro»<br />
Museum in Saint-Imier ein, um die<br />
Welt der Energie zu entdecken.<br />
Sei es in der Sammlung historischer<br />
Gegenstände oder durch interaktive<br />
Energieexperimente. Seite 3.<br />
Moussia De Wattenwyl nous invite<br />
à découvrir l'«Espace découverte<br />
énergie» à Saint-Imier à la découverte<br />
des moyens de production à la fois<br />
didactique et ludique qui plaît<br />
particulièrement aux jeunes.<br />
Page 3.<br />
Deux ans après son<br />
entrée au Grand<br />
Conseil, le député<br />
socialiste biennois<br />
Karim Saïd<br />
se prépare à prendre<br />
la présidence de la<br />
députation francophone<br />
cet été.<br />
Portrait. Page 13.<br />
DIE GRÖSSTE ZEITUNG DER REGION • AUFLAGE: 62 500 Ex. ERSCHEINT JEDEN DIENSTAG IN DEN HAUSHALTEN BIELS UND DER REGION. HERAUSGEBER / INSERATE: GASSMANN MEDIA AG, ROBERT-WALSER-PLATZ 7, BIEL, 032 344 83 83 /<br />
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service@gassmann.ch RÉDACTION: Route de Neuchâtel 140 / 032 327 09 11 CEO et éditeur: Mario Cortesi WEB: www.bielbienne.com
2 BIEL BIENNE 5. MÄRZ <strong>2024</strong> AKTUELL ACTUEL<br />
BIEL BIENNE 5 MARS <strong>2024</strong><br />
POLITIK<br />
«Nein sagen können!»<br />
Die Magglinger SP-Nationalrätin Andrea Zryd<br />
erlebt seit Dezember intensive Tage, will aber<br />
auf dem Boden bleiben.<br />
POLITIQUE<br />
«Savoir dire non!»<br />
Depuis décembre, la conseillère nationale<br />
socialiste de Macolin vit des journées intenses,<br />
mais veut garder les pieds sur terre.<br />
PHOTOS: JOEL SCHWEIZER<br />
De Macolin<br />
au Palais fédéral,<br />
le quotidien<br />
de la conseillère<br />
nationale<br />
Andrea Zryd<br />
est bien huilé.<br />
VON MOHAMED HAMDAOUI<br />
Bahnhof Biel. Gleis 7,<br />
6.45 Uhr. Unter den Pendlern,<br />
die sich auf den Weg<br />
nach Bern machen, ist auch<br />
Andrea Zryd. Die Nationalrätin<br />
aus Magglingen macht<br />
keine Ausnahme: « Auch<br />
ich verbringe die meiste Zeit<br />
meiner Fahrt mit meinem<br />
Handy!» Während der Sessionen<br />
der beiden Kammern<br />
im Bundeshaus, die 12 Wochen<br />
im Jahr dauern, geht<br />
die Sozialdemokratin spät ins<br />
Bett und steht früh auf. «Ich<br />
habe einen guten Schlaf und<br />
wache leicht auf», betont die<br />
Sportlehrerin. «Und in der<br />
Mittagspause jogge ich noch<br />
immer lange an der Aare.»<br />
Milizpolitik. Da sie rund<br />
15 Jahre im Grossen Rat gesessen<br />
hat, sind ihr die Unwägbarkeiten<br />
einer Milizpolitikerin<br />
nicht unbekannt. «Seit meiner<br />
Vereidigung im Dezember im<br />
Nationalrat musste ich mich<br />
anpassen.» Erste grosse Veränderung?<br />
«Ich habe gelernt,<br />
nein zu sagen!» Es sei unmöglich,<br />
alle Anfragen von<br />
Privatpersonen oder Vereinen<br />
anzunehmen. Auch aus diesem<br />
Grund hat die 48-jährige<br />
Politikerin beschlossen, eine<br />
parlamentarische Assistentin<br />
einzustellen. «Sie hilft mir,<br />
meinen Terminkalender zu<br />
verwalten und die politischen<br />
Dossiers zu festigen.»<br />
Sie und ihr Partner würden<br />
auch gerne so schnell<br />
wie möglich eine Person<br />
einstellen, die bereit ist, sich<br />
während der Sitzungen um<br />
ihre beiden kleinen Kinder zu<br />
kümmern. «Wir ergänzen uns<br />
gut, aber es ist nicht immer<br />
einfach, das zu regeln.»<br />
Neutralität. Zryd sitzt in<br />
der Sicherheitspolitischen<br />
Kommission. Das war nicht<br />
ihre «erste Wahl». «Aber<br />
man diskutiert dort über<br />
so wichtige Themen, insbesondere<br />
die Schweizer Neutralität,<br />
die durch Kriege in<br />
der Ukraine, in Gaza und<br />
anderswo in Frage gestellt<br />
wird.» Die Linke ist dort<br />
in der Minderheit. «Ich<br />
verliere oft!» Einen Aspekt<br />
des politischen Lebens auf<br />
Bundesebene bewundert<br />
sie: «Die Parlamentsdienste<br />
sind unglaublich kompetent<br />
und hilfsbereit. Sie helfen<br />
uns immer.»<br />
Bern. Bundeshaus, 7.30<br />
Uhr. Die Kuppelhalle ist<br />
noch nicht sehr gut besucht.<br />
Die Nationalrätin fühlt sich<br />
bereits wohl. Das Duzen ist<br />
üblich. «Aber es hat manchmal<br />
etwas von einem Turmbau<br />
zu Babel. Einige der<br />
Räte spielen eindeutig ihre<br />
Karriere aus. Sie sind nicht<br />
leicht zugänglich.» Kein<br />
Vergleich zum Grossen Rat.<br />
«Ich kannte so gut wie alle,<br />
unabhängig von der politischen<br />
Couleur oder der<br />
Region.» Ein weiterer Unterschied:<br />
«Es ist unglaublich,<br />
wie laut es im Nationalratssaal<br />
ist. Kaum jemand<br />
hört den Rednern zu.» Da<br />
die Redezeit im Nationalrat<br />
streng geregelt ist, hatte sie<br />
noch keine Gelegenheit,<br />
dort zu sprechen.<br />
Allianzen. Zryds erstes<br />
Highlight war die Wahl des<br />
Bundesrates im Dezember<br />
letzten Jahres. «Da habe ich<br />
gemerkt, wie privilegiert ich<br />
bin.» Die Sozialdemokratin<br />
sitzt an der Seite ihrer Berner<br />
Kollegin und Juso-Aushängeschild<br />
Tamara Funicello.<br />
«Sie hilft mir sehr, aber ich<br />
bin etwas weniger links als<br />
sie.» Bei gewissen Themen<br />
wie Spitzensport oder Raumplanung<br />
wird die gebürtige<br />
Adelbodnerin nicht zögern,<br />
Allianzen mit anderen Parteien<br />
zu suchen.<br />
Von Sitzung zu Sitzung ist<br />
der Tag einer Persönlichkeit<br />
im Parlament zwangsläufig<br />
dicht gedrängt. «Wenn ich<br />
abends nach Magglingen<br />
zurückkehre, versuche ich,<br />
so viel Zeit wie möglich mit<br />
Alex und unseren beiden<br />
Kindern zu verbringen.» Die<br />
Tätigkeit als Nationalrätin<br />
macht laut Zryd «satte 50<br />
Prozent» aus. Sie kann sich<br />
daher nicht vorstellen, alle<br />
ihre Mandate in der Welt des<br />
Sports, insbesondere als Lehrerin,<br />
aufzugeben. «Ich muss<br />
mit den Füssen am Boden<br />
bleiben.» Sie kann sich auf<br />
ihre Sprösslinge verlassen,<br />
die sie daran erinnern. Es sei<br />
nicht ungewöhnlich, dass<br />
sie am Ende des Tages sagen:<br />
«Mama, hast du wieder<br />
nur gequatscht?» n<br />
Von<br />
Magglingen<br />
nach Bern.<br />
Die Tage der<br />
Nationalrätin<br />
Andrea Zryd<br />
im Bundeshaus<br />
sind lang und<br />
vielfältig.<br />
PAR MOHAMED HAMDAOUI<br />
Gare de Bienne. Voie 7,<br />
6 heures 45. Parmi les pendulaires<br />
en partance pour<br />
Berne, Andrea Zryd. La<br />
conseillère nationale de Macolin<br />
ne déroge pas à la règle:<br />
«Je passe aussi la plupart du<br />
trajet sur mon téléphone<br />
portable!» En période de session<br />
des Chambres fédérales,<br />
12 semaines par an, la socialiste<br />
se couche tard et se lève<br />
tôt. «J’ai un bon sommeil et<br />
le réveil facile», insiste cette<br />
maîtresse de sport. «Et je<br />
continue de faire un long<br />
footing pendant la pause de<br />
midi au bord de l’Aar.»<br />
Politique de milice.<br />
Pour avoir siégé durant une<br />
quinzaine d’années au Grand<br />
Conseil, elle n’ignore rien<br />
des contingences d’une politicienne<br />
de milice. «Depuis<br />
décembre et ma prestation de<br />
serment au Conseil national,<br />
j’ai dû m’adapter.» Premier<br />
gros changement? «J’ai appris<br />
à dire non!» Impossible d’accepter<br />
toutes les sollicitations<br />
privées ou associatives. C’est<br />
aussi pour cette raison que la<br />
politicienne de 48 ans a décidé<br />
d’engager une assistante<br />
parlementaire. «Elle m’aide à<br />
gérer mon agenda et bétonner<br />
le dossiers politiques.»<br />
Elle et son compagnon<br />
aimeraient aussi pouvoir<br />
au plus vite engager une<br />
personne prête à s’occuper<br />
durant les sessions de leurs<br />
deux jeunes enfants. «Nous<br />
sommes complémentaires,<br />
mais ce n’est pas toujours<br />
simple à gérer.»<br />
Neutralité suisse. Andrea<br />
Zryd siège au sein de la<br />
commission de la Politique<br />
de Sécurité. Ce n’était pas<br />
son «premier choix». «Mais<br />
on y discute de sujets ô combien<br />
importants, notamment<br />
la neutralité suisse, mise en<br />
question par les guerres en<br />
Ukraine, à Gaza et ailleurs.»<br />
La gauche y est minoritaire.<br />
«Je perds souvent!» Un aspect<br />
de la vie politique fédérale la<br />
rend admirative: «Les Services<br />
du Parlement sont incroyablement<br />
compétents et<br />
disponibles. Ils nous aident<br />
en permanence.»<br />
Berne, Palais fédéral,<br />
7 heures 30. La Salle des Pas<br />
perdus est encore peu fréquentée.<br />
L’élue s’y sent déjà<br />
l’aise. Le tutoiement est de<br />
mise. «Mais il y a parfois un<br />
côté Tour de Babel. Certains<br />
députés jouent clairement<br />
leur carrière. Ils ne sont pas<br />
facilement abordables.» Rien<br />
à voir avec le Grand Conseil.<br />
«Je connaissais à peu près<br />
tout le monde, peu importe<br />
les couleurs politiques et les<br />
régions». Autre différence:<br />
«C’est incroyable à quel point<br />
il y a du bruit dans la salle du<br />
Conseil national. Presque<br />
personne n’écoute l’orateur.»<br />
Et comme les prises de parole<br />
y sont très réglementées, elle<br />
n’a pas encore eu la possibilité<br />
de s’y exprimer.<br />
Alliances. Son premier<br />
temps fort fut l’élection du<br />
Conseil fédéral, en décembre<br />
dernier. «J’ai compris à quel<br />
point je suis privilégiée.»<br />
La socialiste siège aux côtés<br />
de sa camarade bernoise et<br />
égérie des Jeunes socialistes<br />
suisse Tamara Funiciello.<br />
«Elle m’aide beaucoup, mais<br />
je suis un peu moins à gauche<br />
qu’elle!» D’ailleurs, sur certaines<br />
questions comme le<br />
sport d’élite ou l’aménagement<br />
du territoire, la native<br />
d’Adelboden n’hésitera pas à<br />
chercher des alliances dans<br />
d’autres partis.<br />
De séances en séances, la<br />
journée d’une personnalité<br />
fédérale est forcément dense.<br />
«Quand je rentre le soir à Macolin,<br />
j’essaie de passer le plus<br />
de temps avec Alex et nos<br />
deux jeunes enfants.» L’activité<br />
de conseillère nationale<br />
représente selon Andrea Zryd<br />
«un gros 50%». Elle n’imagine<br />
donc pas abandonner<br />
l’intégralité de ses mandats<br />
dans le monde du sport, en<br />
particulier d’enseignante.<br />
«J’ai besoin de garder les<br />
pieds sur terre.» Elle peut<br />
compter sur ses rejetons pour<br />
le lui rappeler. «Il n’est pas<br />
rare qu’ils me disent en fin de<br />
journée: alors maman, tu as<br />
à nouveau passé ton temps à<br />
faire du blabla?» n
BIEL BIENNE 5. MÄRZ <strong>2024</strong> AKTUELL ACTUEL<br />
BIEL BIENNE 5 MARS <strong>2024</strong><br />
3<br />
In Sankt-Immer gibt es die Gelegenheit, unterschiedliche Arten<br />
der Stromerzeugung hautnah zu erleben. Die spielerische<br />
Herangehensweise spricht besonders junge Menschen an.<br />
VON MOHAMED HAMDAOUI<br />
«Wer steckt hinter der Steckdose?»<br />
Um diese Frage (und<br />
viele andere) zu beantworten,<br />
öffnet uns die Geschäftsführerin<br />
des «Espace découverte<br />
Energie», Moussia von Wattenwyl,<br />
die Türen der ehemaligen<br />
Räumlichkeiten der «Société des<br />
forces électriques de la Goule».<br />
Dieses Gebäude, das unweit<br />
des Bahnhofs gelegen ist, umfasst<br />
zwei verschiedene Bereiche.<br />
Im Erdgeschoss befindet sich ein<br />
Museum mit rund 500 Ausstellungsgegenständen,<br />
welche von<br />
Georges Cattin, einem Rentner<br />
und leidenschaftlichen Anhänger<br />
der Region, gesammelt wurden.<br />
«Er hatte Angst, dass seine<br />
Sammlung nach seinem Tod<br />
verschwinden würde, und zog<br />
es daher vor, sie der Öffentlichkeit<br />
zur Verfügung zu stellen,<br />
um die Welt der Elektrizität zu<br />
entdecken», so von Wattenwyl,<br />
welche die Grünen für Tramelan<br />
im Grossen Rat vertritt.<br />
Die seltenen Objekte, welche<br />
von alten Dynamos bis zu<br />
historischen Generatoren reichen,<br />
veranschaulichen die unglaubliche<br />
Palette an Utensilien<br />
und Gegenständen, die ab dem<br />
19. Jahrhundert die Welt auf<br />
den Kopf stellten und auch zur<br />
industriellen Entwicklung dieser<br />
Region beitrugen. «Dieser Teil<br />
ist vor allem für Erwachsene<br />
interessant. Aber während der<br />
Führung kann man hier auch<br />
kleine, lustige Experimente machen»,<br />
weiss von Wattenwyl.<br />
Spielerisch. Der erste<br />
Stock, von dem aus man einen<br />
wunderbaren Blick auf den Na-<br />
turpark Chasseral hat, ist eher<br />
spielerisch und didaktisch angelegt.<br />
«Die Kinder lieben es.<br />
Sie haben nicht nur Spass,<br />
sondern sie lernen auch eine<br />
Menge.» Insbesondere, dass<br />
Menschen auch Energieträger<br />
sind. «Steckt eure Finger in<br />
diese beiden kleinen Aufsätze<br />
und legt dann die Hand auf<br />
das Konfetti», fordert sie sie<br />
auf. Ein Knopfdruck und die<br />
kleinen Papierschnipsel fliegen<br />
wie von Geisterhand weg.<br />
«Sie sehen, dass ihr Körper<br />
auch Elektrizität transportieren<br />
kann.»<br />
Aber wenn die Erzeugung<br />
von Elektrizität keine Zauberei<br />
ist, muss man auch erklären,<br />
dass sie etwas kostet. «Viele<br />
Kinder glauben, dass es nichts<br />
kostet. Und manche Eltern<br />
auch!» In einem weiteren spannenden<br />
Experiment wird den<br />
Zuschauenden gezeigt, wie eine<br />
Gemeinde mit Strom umgeht.<br />
«Man muss zunächst die Windkraftanlage<br />
in Betrieb nehmen,<br />
um Strom zu erzeugen und die<br />
Strassenlaternen oder Gebäude<br />
zu erhellen», erklärt die ehemalige<br />
Lehrerin begeistert. «Dann<br />
weist man jedem Teilnehmer<br />
eine Rolle zu, die es ihm ermöglicht,<br />
auf praktische Weise<br />
zu verstehen, wann der Strom<br />
knapp ist und daher mehr oder<br />
weniger kostet. Und ihn dafür<br />
sensibilisieren, dass man mit<br />
Energie so sparsam wie möglich<br />
umgehen muss, egal ob<br />
man eine Privatperson oder<br />
eine Gemeinschaft ist.»<br />
Rund eine Stunde sollte<br />
eingeplant werden, um diesen<br />
spannenden, teilweise von<br />
der BKW finanzierten Raum<br />
zu besichtigen. Führungen<br />
gibt es auf Anfrage, sowohl<br />
auf Deutsch als auch Französisch.<br />
Bei schönem Wetter<br />
kann das Angebot mit den<br />
Lernpfaden des «Espace découverte<br />
Energie» verbunden<br />
werden. Diese machen insbesondere<br />
die Funktionsweise<br />
der zahlreichen Windräder in<br />
der Region oder der Photovoltaikanlagen<br />
auf dem Mont<br />
Soleil verständlich. n<br />
Moussia<br />
von Wattenwyl<br />
erklärt am Model,<br />
woher wieviel<br />
Energie kommt<br />
und wie diese<br />
genutzt wird.<br />
ENERGIE / ÉNERGIE<br />
Fiat Lux<br />
Moussia<br />
de Wattenwyl:<br />
«Beaucoup d’enfants<br />
croient que<br />
l’électricité, c’est<br />
gratuit. Certains<br />
parents aussi,<br />
d’ailleurs!»<br />
Auch die Gefahr<br />
des Stroms wird<br />
im Experiment<br />
eindrucksvoll<br />
demonstriert.<br />
À Saint-Imier, un magnifique espace est dédié à la découverte<br />
des moyens de production énergétiques. Sa dimension ludique<br />
plaît particulièrement aux jeunes.<br />
PAR MOHAMED HAMDAOUI<br />
«Qui y a-t-il derrière la<br />
prise électrique?» C’est pour<br />
tenter de répondre à cette<br />
question (et à beaucoup<br />
d’autres!) que la directrice<br />
d’Espace découverte Energie<br />
Moussia De Wattenwyl<br />
nous ouvre les portes d’anciens<br />
locaux de la Société<br />
des forces électriques de la<br />
Goule, à Saint-Imier.<br />
La visite est<br />
agrémentée<br />
d’expériences<br />
parfois spectaculaires<br />
sur le<br />
thème de<br />
l’énergie.<br />
PHOTO: JOEL SCHWEIZER<br />
Ce bâtiment situé non<br />
loin de la gare comporte deux<br />
espaces distincts. Au rez-dechaussée,<br />
un musée présente<br />
quelque 500 pièces collectées<br />
par un retraité passionné de<br />
la région, Georges Cattin.<br />
«Il avait peur que sa collection<br />
disparaisse à sa mort et<br />
il a donc préféré la mettre<br />
à disposition du public<br />
pour découvrir le monde de<br />
l’électricité», poursuit celle<br />
qui est aussi députée écologiste<br />
de Tramelan.<br />
Ces objets rares, allant de<br />
l’ancienne TSF à de vieux générateurs,<br />
illustrent l’incroyable<br />
palette d’ustensiles et d’objets<br />
qui ont bouleversé le monde<br />
dès le XIX e siècle et aussi<br />
contribué à l’essor du développement<br />
industriel de cette<br />
région. «Cette partie intéresse<br />
surtout les personnes adultes.<br />
Mais lors de la visite guidée, on<br />
peut aussi y faire des petites expériences<br />
amusantes», poursuit<br />
Moussia De Wattenwyl.<br />
Ludique et didactique.<br />
Le premier étage, qui offre<br />
une vue magnifique sur le<br />
parc Chasseral, se veut davantage<br />
ludique et didactique.<br />
«Les gamins adorent. Non<br />
seulement, ils s’amusent,<br />
mais ils apprennent aussi<br />
beaucoup de choses.» En<br />
particulier que les humains<br />
sont aussi vecteurs d’énergie.<br />
«Mettez les doigts dans<br />
ces deux petits embouts et<br />
placez ensuite la main sur<br />
ces confettis», ordonne-telle.<br />
Le temps d’actionner<br />
un bouton, les petits bouts<br />
de papiers s’envolent comme<br />
par magie! «Vous voyez, votre<br />
corps permet de transporter<br />
aussi de l’électricité!»<br />
Mais si la production<br />
de l’électricité n’a rien de<br />
magique, encore faut-il expliquer<br />
qu’elle a un coût.<br />
«Beaucoup d’enfants croient<br />
que c’est gratuit. Certains<br />
parents aussi, d’ailleurs!»<br />
Place donc à une autre expérience<br />
passionnante qui permet<br />
au public de s’initier à<br />
la gestion de l’électricité par<br />
une commune. «Il faut commencer<br />
par actionner une<br />
éolienne permettant de produire<br />
le courant et d’allumer<br />
les lampadaires ou les bâtiments»,<br />
s’enthousiasme l’exenseignante.<br />
«On attribue<br />
ensuite à chaque participant<br />
un rôle qui lui permet de<br />
comprendre de manière pratique<br />
à quel moment l’électricité<br />
se fait rare et coûte<br />
donc plus ou moins cher. Et<br />
les sensibiliser à la nécessité<br />
de gérer au mieux l’énergie,<br />
que l’on soit un particulier<br />
ou une collectivité.»<br />
Idéalement, il faut compter<br />
une bonne heure pour<br />
visiter cet espace passionnant<br />
en partie financé par<br />
les BKW. Visites guidées sur<br />
demande, aussi bien en français<br />
qu’en allemand. En cas<br />
de beau temps (et de bonnes<br />
jambes…), à compléter par la<br />
découverte du parcours Espace<br />
Energie et Découvertes<br />
qui permet notamment de<br />
mieux comprendre le fonctionnement<br />
des nombreuses<br />
éoliennes de la région ou des<br />
installations photovoltaïques<br />
de Mont-Soleil.<br />
n<br />
Frische-Aktion<br />
Ab Mittwoch<br />
-25%<br />
<strong>10</strong>.80<br />
statt 14.50<br />
-19%<br />
<strong>10</strong>.30<br />
statt 12.80<br />
Fendant AOC<br />
Valais<br />
Blanc d’Amour,<br />
Schweiz, 75 cl,<br />
2022<br />
(Jahrgangsänderung<br />
vorbehalten)<br />
-20% -20%<br />
9.50<br />
-20%<br />
7.90<br />
-38%<br />
12.90<br />
8.45<br />
statt 11.90 statt <strong>10</strong>.60<br />
Kellogg’s Cerealien<br />
div. Sorten, z.B.<br />
Tresor Choco Nut,<br />
2 x 4<strong>10</strong> g<br />
statt 9.90<br />
Elmex<br />
div. Sorten, z.B.<br />
Zahnpasta Kariesschutz,<br />
2 x 75 ml<br />
Montag, 4.3. bis<br />
Samstag, 9.3.24<br />
Feldschlösschen<br />
Original<br />
<strong>10</strong> x 33 cl<br />
statt 21.–<br />
Assortierte<br />
gefüllte<br />
Schokoladeneier<br />
-33%<br />
9.95<br />
statt 14.90<br />
-20%<br />
4.75<br />
statt 5.95<br />
-33%<br />
<strong>10</strong>.50<br />
statt 15.90<br />
-30%<br />
-25%<br />
2.95<br />
-30% -31%<br />
9.95<br />
statt 14.40<br />
1.95<br />
statt 2.80<br />
Zitronen Cake, 485 g<br />
1 kg Blondorangen<br />
Herkunft siehe Verpackung,<br />
per kg<br />
Knorr Bouillon<br />
div. Sorten, z.B.<br />
Gemüse-Extrakt fettarm,<br />
250 g<br />
Persil<br />
div. Sorten, z.B.<br />
Discs Color, 16 WG<br />
Dr. Oetker<br />
Backmischung<br />
div. Sorten, z.B.<br />
Fanta<br />
Orange<br />
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4 BIEL BIENNE 5. MÄRZ <strong>2024</strong><br />
GASTKOLUMNE L’INVITÉ<br />
BIEL BIENNE 5 MARS <strong>2024</strong><br />
*Alain<br />
Pichard über<br />
Massnahmen<br />
zum<br />
Nachteilsausgleich<br />
in<br />
der Sekundarschulbildung<br />
und die<br />
Absurdität<br />
der damit<br />
einhergehenden<br />
totalen<br />
Individualisierung.<br />
Im Namen der<br />
Chancengerechtigkeit<br />
Es<br />
geschah bei<br />
einem Übergabegespräch<br />
zwischen den<br />
Lehrkräften der 6. Klässler und<br />
den Kolleginnen der Oberstufe.<br />
Eine jüngere Kollegin monierte<br />
bei einem ihrer Abgänger eine<br />
eklatante Leseschwäche. Man<br />
müsse, so die besorgte Lehrerin,<br />
dem Jungen auch im Fach<br />
Mathematik die Testaufgaben<br />
vorlesen. Denn nur so könne er<br />
im Sekundarniveau verbleiben,<br />
für das sie ihn empfohlen hat.<br />
Die designierte Klassenlehrerin<br />
entgegnete, das werde sie<br />
sicher nicht machen. «Dann»,<br />
so die sichtlich verärgerte Junglehrerin,<br />
«müsse er an eine<br />
andere Schule gehen.» Der Klassenlehrerin<br />
fiel in Anbetracht<br />
der bevorstehenden Klassengrösse<br />
nichts weiter ein, als mit<br />
«viel Glück» zu antworten.<br />
Natürlich kam der Junge<br />
trotzdem zu ihr, und natürlich<br />
gab es kein Vorlesen während<br />
des Matheunterrichts und, wie<br />
von der Junglehrerin vorausgesagt,<br />
wechselte der Jüngling<br />
nach einer Probezeit ins<br />
Realniveau. «Dort», so meinte<br />
die Klassenlehrerin, «gedeiht<br />
er recht gut und erreicht die<br />
Grundkompetenzen.» Auch<br />
seine Lesefertigkeit verbessere<br />
sich. Er müsse halt daran arbeiten,<br />
und das tue er auch.<br />
Seit einiger Zeit muss auch<br />
bei unserer Empfehlung<br />
fürs Gymnasium der dortigen<br />
Aufnahmebehörde mitgeteilt<br />
werden, wenn ein Nachteilsausgleich<br />
vorliegt. Das tat eine sehr<br />
beflissene Kollegin im Falle von<br />
Marco*, dessen Rechtschreibung<br />
nie bewertet wurde. Diagnose:<br />
Legasthenie. Marco erhielt die<br />
Gymnasialempfehlung und<br />
trat in die Quarta ein. Als der<br />
erste schriftliche Test anstand,<br />
nahm Marco seinen ganzen Mut<br />
zusammen und wies auf seine<br />
Diagnose hin. Der verdutzte<br />
Gymnasiallehrer sah ihn an<br />
und fragte: «Und jetzt?» Marco<br />
meinte, er dürfe nicht wie die<br />
anderen bewertet werden, weil<br />
er ja eine ausgewiesene Rechtschreibeschwäche<br />
hätte. «Aha»,<br />
antwortete sein Lehrer, «okay,<br />
dann nimm mal den Duden,<br />
du darfst ihn benutzen.» Marco<br />
trat nach einem Jahr aus dem<br />
Gymnasium aus und absolvierte<br />
eine Elektronikerlehre. Notabene<br />
nicht wegen der Rechtschreibeschwäche,<br />
die ihn wohl<br />
immer noch begleitet, sondern<br />
weil ihm der gymnasiale Weg<br />
einfach nicht lag. Die Abschlussprüfung,<br />
die nicht viele seiner<br />
ehemaligen Klassenkameraden<br />
vom Gymnasium bestanden hätten,<br />
war für ihn kein Problem.<br />
Er ist heute glücklich mit seinem<br />
Lebensentscheid. Dieser Nachteilsausgleich,<br />
sagte er mir vor<br />
Kurzem, sei nur wegen der Intervention<br />
seines Vaters erfolgt.<br />
Aber der sei jetzt auch zufrieden.<br />
Wurde Marco um seine Lebenschancen<br />
gebracht? Wenn<br />
man den Tenor der gegenwärtigen<br />
Bildungsdiskussion verfolgt,<br />
ist dem sicher so: Dort<br />
wird die Matur als der allein<br />
seligmachende Olymp des<br />
Lebensglücks gesehen.<br />
Im Namen der Chancengerechtigkeit<br />
wird den Lehrkräften<br />
mittlerweile ein ganzer Katalog<br />
von Massnahmen aufgebürdet:<br />
Zeitverlängerung bei Prüfungen<br />
– maximal ein Drittel der offiziellen<br />
Prüfungszeit, Prüfungen nur<br />
mündlich statt schriftlich, keine<br />
Bewertung der Rechtschreibung,<br />
Diktate ab Diktiergerät, Prüfung<br />
in Begleitung einer Assistenzperson,<br />
Prüfung mit technischem<br />
Hilfsmittel (iPad, Taschenrechner),<br />
Prüfungsdurchführung im<br />
separaten Zimmer usw.<br />
Die Behörden wissen<br />
nicht, wie viele Nachteilsausgleiche<br />
zurzeit bewilligt<br />
werden. Und nicht zu vergessen:<br />
Es gibt ja auch noch die reduzierten<br />
individuellen Lernziele<br />
(riLZ). Im Gegensatz zu ihnen<br />
werden die Nachteilsausgleiche<br />
in den Zeugnissen nicht vermerkt.<br />
Es wird aber gemahnt,<br />
diese in einem Zusatzbericht<br />
zu dokumentieren, ein behördliches<br />
Anliegen, dem die<br />
chronisch unterbeschäftigten<br />
Lehrkräfte natürlich mit Begeisterung<br />
nachkommen. Und<br />
mit wie viel Transparenz die<br />
so Beurteilten diese Zusatzberichte,<br />
sofern sie denn überhaupt<br />
vorhanden sind, in ihren<br />
jeweiligen Bewerbungsverfahren<br />
vorlegen werden, kann nur<br />
vermutet werden.<br />
Viele erfahrene Lehrkräfte,<br />
die ihre Lernenden kennen,<br />
können abschätzen, wo<br />
diese gefordert, gefördert, belastet<br />
und eventuell auch geschont<br />
werden. Es ist mir als Lehrkraft nie<br />
in den Sinn gekommen, einen<br />
Schüler, der beim Bruchrechnen<br />
das «Gleichnamigmachen» nicht<br />
begreift, mit Doppelbrüchen zu<br />
quälen. Ich passe die Lernziele<br />
an, gewähre mehr Zeit, lasse Prüfungen<br />
wiederholen und helfe<br />
den Schwächeren, wenn sie Probleme<br />
haben. Die weltfremde<br />
Totalindividualisierung, wie sie<br />
in den Sandkastenspielen unserer<br />
Bildungsforscher ausgedacht<br />
wird, hilft niemandem. Wenn ein<br />
Schüler die Grundkompetenzen<br />
nicht erreicht, dann hat er sie<br />
nicht erfüllt und muss mit einer<br />
ungenügenden Note rechnen.<br />
Der Autor dieser Zeilen hat als<br />
Schüler des Mathematisch-Naturwissenschaftlichen<br />
Gymnasiums<br />
im Fach Mathematik etwas mehr<br />
ungenügende als genügende<br />
Noten erzielt. Er litt allerdings<br />
nicht unter Dyskalkulie, sondern<br />
unter Faulheit.<br />
Wenn man mit diesen Nachteilsausgleichen<br />
erreichen will,<br />
dass kein Schüler mehr ungenügend<br />
ist, dann soll man lieber die<br />
Noten abschaffen. Das ist billiger,<br />
unkomplizierter und wird die<br />
Asiaten freuen.<br />
n<br />
*Name geändert<br />
*Alain<br />
Pichard à<br />
propos des<br />
mesures de<br />
compensation<br />
des<br />
désavantages<br />
liés à<br />
un handicap<br />
dans la formation<br />
et de<br />
l’absurdité<br />
de l’individualisation<br />
totale<br />
qu’elles<br />
entraînent.<br />
PHOTO: Z.V.G. (M. LANGER, MAINZ)<br />
Au nom de l’égalité<br />
des chances<br />
Cela s’est passé lors<br />
d’un entretien de<br />
transmission entre<br />
les enseignants de<br />
8 e année (Harmos) et les collègues<br />
du niveau supérieur. Une jeune<br />
collègue a constaté des lacunes<br />
flagrantes en lecture chez l’un de<br />
ses élèves. Selon l’enseignante<br />
inquiète, il faudrait aussi lire les<br />
exercices de test au garçon en<br />
mathématiques. C’est la seule<br />
façon pour lui de rester au niveau<br />
secondaire pour lequel elle l’a<br />
recommandé.<br />
La maîtresse de classe désignée<br />
a rétorqué qu’elle ne le ferait<br />
certainement pas. «Dans ce cas»,<br />
a déclaré la jeune enseignante<br />
visiblement irritée, «il devra aller<br />
dans une autre école». Compte<br />
tenu de l’effectif à venir, la maîtresse<br />
de classe n’a rien trouvé de<br />
mieux à faire que de répondre:<br />
«Bonne chance!»<br />
Bien sûr, le garçon vint quand<br />
même dans sa classe et bien sûr, il<br />
n’y eut pas de lecture pendant le<br />
cours de maths et, comme l’avait<br />
prédit la jeune enseignante, le<br />
jeune homme passa en «section<br />
générale» (G) après une période<br />
d’essai. «Là-bas», dit la maîtresse<br />
de classe, «il s’épanouit assez<br />
bien et atteint les compétences<br />
de base». Sa maîtrise de la lecture<br />
s’améliore également. Il faut juste<br />
qu’il y travaille et c’est ce qu’il fait.<br />
*Alain Pichard war bis 2016<br />
Bieler Stadtrat der Grünliberalen<br />
Partei (GLP), 2022 ist er in den<br />
Grossen Rat gewählt worden.<br />
Er ist abwechslungsweise mit<br />
Roland Itten monatlich als<br />
Biel Bienne-Gastautor tätig.<br />
Pichard ist schweizweit bekannt<br />
für seine kritischen Meinungen zu<br />
Schul- und Gesellschaftsfragen.<br />
Seine Meinung muss sich nicht mit<br />
der Meinung der Redaktion decken.<br />
*Alain Pichard a été conseiller de<br />
Ville des Vert'libéraux (PVL) jusqu'en<br />
2016 et a été élu député au Grand<br />
Conseil en 2022. Il est, en alternance<br />
avec Roland Itten, chroniqueur mensuel<br />
de Biel Bienne. Il est connu en<br />
Suisse pour ses opinions critiques sur<br />
les questions scolaires et de société.<br />
Ses propos ne représentent pas<br />
forcément l’avis de la rédaction.<br />
Depuis quelque temps,<br />
l’autorité d’admission<br />
doit également être informée<br />
de l’existence d’une compensation<br />
des désavantages lors<br />
d’une recommandation pour<br />
le Gymnase. C’est ce qu’a fait<br />
une collègue très zélée dans le<br />
cas de Marco*, dont l’orthographe<br />
n’a jamais été évaluée.<br />
Diagnostic: dyslexie. Marco a<br />
reçu une recommandation pour<br />
le gymnase et est entré en quatrième.<br />
Lorsque le premier test<br />
écrit est arrivé, Marco a pris son<br />
courage à deux mains et a signalé<br />
son diagnostic. Le professeur de<br />
Gymnase, stupéfait, le regarda et<br />
lui demanda: «Et maintenant?»<br />
Marco a répondu qu’il ne devait<br />
pas être évalué comme les autres<br />
parce qu’il avait un trouble avéré<br />
de l’orthographe. «Aha», répondit<br />
son professeur, «OK, alors<br />
prends le Duden, tu peux l’utiliser.»<br />
(ndlr. Duden, dictionnaire<br />
de la langue allemande) Marco a<br />
quitté le Gymnase au bout d’un<br />
an et a suivi un apprentissage<br />
d’électronicien. Pas à cause de<br />
ses problèmes d’orthographe, qui<br />
l’accompagnent toujours, mais<br />
parce que la voie gymnasiale ne<br />
lui convenait pas. Son examen<br />
final, que peu de ses camarades<br />
de classe auraient réussi au<br />
Gymnase, ne lui a posé aucun<br />
problème. Il est aujourd’hui<br />
heureux de son choix de vie.<br />
Il m’a dit récemment que cette<br />
compensation des désavantages<br />
n’avait été obtenue que grâce à<br />
l’intervention de son père. Mais<br />
ce dernier est maintenant satisfait<br />
lui aussi.<br />
Marco a-t-il été privé de ses<br />
chances dans son existence? Si<br />
l’on suit la teneur du débat actuel<br />
sur la formation, c’est certainement<br />
le cas: la Maturité y est<br />
considérée comme l’Olympe<br />
du bonheur.<br />
Au nom de l’égalité des<br />
chances, on impose<br />
désormais aux enseignants<br />
tout un catalogue de mesures:<br />
prolongation du temps d’examen<br />
d’au maximum un tiers<br />
du temps d’examen officiel,<br />
examens uniquement oraux<br />
au lieu d’écrits, pas d’évaluation<br />
de l’orthographe, dictée à<br />
partir d’un dictaphone, examen<br />
en compagnie d’un assistant,<br />
examen avec une aide technique<br />
(IPad, calculatrice), déroulement<br />
de l’examen dans une salle<br />
séparée, etc.<br />
Les autorités ne savent pas<br />
combien de compensations des<br />
désavantages sont actuellement<br />
accordées. Et il ne faut pas oublier:<br />
il y a aussi les objectifs d’apprentissage<br />
individuels (OAI) revus à la<br />
baisse. Contrairement à eux, les<br />
compensations des désavantages<br />
ne sont pas mentionnées dans les<br />
bulletins scolaires. Il est toutefois<br />
exigé de les documenter dans<br />
un rapport complémentaire, une<br />
demande des autorités à laquelle<br />
les enseignants chroniquement<br />
sous-employés répondent bien<br />
entendu avec enthousiasme.<br />
Et on ne peut que supposer<br />
avec quelle transparence les<br />
personnes ainsi évaluées présenteront<br />
ces rapports supplémentaires,<br />
s’ils existent, dans<br />
leurs futures candidatures.<br />
De nombreux enseignants<br />
expérimentés,<br />
qui connaissent leurs élèves,<br />
peuvent estimer où ceux-ci sont<br />
sollicités, doivent être encouragés,<br />
soutenus et éventuellement<br />
ménagés. En tant qu’enseignant,<br />
il ne m’est jamais venu à l’esprit<br />
de tourmenter un élève qui ne<br />
comprend pas le principe de<br />
l’«homonymie» en calculant<br />
des fractions avec des fractions<br />
doubles. J’adapte les objectifs<br />
d’apprentissage, j’accorde plus<br />
de temps, je fais repasser les examens<br />
et j’aide les plus faibles<br />
lorsqu’ils ont des problèmes,<br />
j’accorde plus de temps. L’individualisation<br />
totale, hors du<br />
monde, telle qu’elle est imaginée<br />
dans les bacs à sable de nos<br />
chercheurs en éducation, n’aide<br />
personne. Si un élève n’atteint<br />
pas les compétences de base,<br />
c’est qu’il ne les a pas remplies<br />
et qu’il doit s’attendre à une<br />
note insuffisante. L’auteur de ces<br />
lignes a obtenu un peu plus de<br />
notes insuffisantes que de notes<br />
suffisantes en mathématiques<br />
lorsqu’il était élève au Gymnase<br />
scientifique. Il ne souffrait<br />
toutefois pas de dyscalculie,<br />
mais de paresse.<br />
Si l’on veut, grâce à ces compensations<br />
des désavantages,<br />
qu’aucun élève ne soit plus<br />
insuffisant, alors il vaut mieux<br />
supprimer les notes. C’est moins<br />
cher, moins compliqué et cela<br />
fera plaisir aux Asiatiques. n<br />
*Nom d’emprunt<br />
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BIEL BIENNE 5. MÄRZ <strong>2024</strong> AKTUELL ACTUEL<br />
BIEL BIENNE 5 MARS <strong>2024</strong><br />
5<br />
SOZIALES<br />
Zum Nutzen Bedürftiger<br />
Die Kirchensteuer soll Institutionen<br />
unterstützen, die den Schwächsten und<br />
«Kleinsten» unserer Gesellschaft dienen.<br />
VON THIERRY LUTERBACHER<br />
«Auf die Kleinsten einprügeln!»<br />
Mit dieser bissigen Überschrift<br />
wettert Michel Oeuvray,<br />
ehemaliger Jugendarbeiter im<br />
Bieler Jugendtreff Villa Ritter,<br />
der in Cormoret lebt, in einem<br />
Leserbrief. Sein Unmut betrifft<br />
eine von Grossrat Carlos Reinhard<br />
(FDP) im Berner Grossen<br />
Rat eingereichte Motion, die in<br />
der kommenden Märzsession<br />
behandelt wird.<br />
Ein Vorstoss, der es Unternehmen<br />
ermöglichen soll, die<br />
obligatorische Kirchensteuer<br />
zu umgehen und sie als freiwillige<br />
Abgabe leisten zu können.<br />
Der Grossrat begründet<br />
seine Motion damit, dass es<br />
sich um eine Steuer handelt,<br />
die von Privatpersonen ebenfalls<br />
freiwillig bezahlt wird.<br />
Kerngeschäft. Marie-<br />
Laure Krafft Golay aus Prêles<br />
ist Präsidentin des Vereins<br />
Villa Ritter, der von der Stadt<br />
Biel, der reformierten Kirchgemeinde<br />
Biel sowie der katholischen<br />
Kirchgemeinde Biel und<br />
Umgebung subventioniert<br />
wird. Sie erinnert daran, dass<br />
bei den beiden letzteren die gewährte<br />
Hilfe Teil eines grossen<br />
Budgets ist, das für soziale Einrichtungen<br />
bestimmt ist. «Ich<br />
denke, es gibt eine Unkenntnis<br />
dessen, was die Kirchen<br />
tun, und der Sozialarbeit, der<br />
sie sich verpflichtet fühlen und<br />
die ihr Kerngeschäft ist. Die<br />
Kirchensteuer ist für die Unterstützung<br />
der ,Kleinsten’ in<br />
unserer Gesellschaft bestimmt,<br />
wie Michel Oeuvray in seinem<br />
Brief ausdrückt.»<br />
Der ehemalige Jugendarbeiter<br />
in der Villa Ritter hält in<br />
seinem Brief laut und deutlich<br />
fest, dass diese Steuer es den<br />
Landeskirchen ermöglicht, zu<br />
funktionieren und die Freiwilligen<br />
sowie die sozialen Dienste,<br />
die für alle bestimmt sind, zu<br />
unterstützen: «Die Hilfe für<br />
Menschen in prekären Situationen,<br />
Sozialdienste, Ehe- und<br />
Familienberatungsstellen oder<br />
die ,Dargebotene Hand’, ,Regenove’<br />
für Menschen, die kurz<br />
vor der Aussteuerung stehen,<br />
,Caritas’ und ihre Geschäfte<br />
für die Ärmsten, ,Tischlein<br />
deck dich’ für die Hungernden,<br />
Unterstützung für ältere<br />
Menschen, Flüchtlinge,<br />
Seelsorge in Spitälern, Gefängnissen<br />
oder Schulen, Gassenarbeit,<br />
Jugendarbeit wie in<br />
der Villa Ritter in Biel, wo ich<br />
20 Jahre lang gearbeitet habe.<br />
Diese Steuer abzuschaffen<br />
hiesse, sich selbst ins Knie zu<br />
schiessen und den Kleinsten<br />
auf die Füsse zu treten.»<br />
Vergeltung. Handelt es<br />
sich um Vergeltungsmassnahmen<br />
gegenüber den Landeskirchen,<br />
die mehr oder weniger<br />
deutlich die Konzernverantwortungsinitiative<br />
oder die<br />
Harmonisierung der Sozialhilfe<br />
unterstützt haben; die gleichen<br />
Kirchen, die den Regierungsrat<br />
Pierre Alain Schnegg gegeisselt<br />
haben, weil er die Sozialhilfe<br />
unter das von der Schweizerischen<br />
Konferenz für Sozialhilfe<br />
SKOS empfohlene Minimum<br />
senken wollte? «Das wird klar<br />
zum Ausdruck gebracht. Man<br />
kann drüber diskutieren, ob<br />
sich die Kirchen in die politische<br />
Debatte einmischen<br />
sollten, wenn sie wahrnehmen,<br />
dass ihre Werte auf dem<br />
Spiel stehen. Aber, dass die<br />
Menschen, die am meisten<br />
in Schwierigkeiten sind, aus<br />
kleiner Rache die Rechnung<br />
bezahlen sollen, ist einfach abscheulich»,<br />
wettert Oeuvray.<br />
Überleben. Krafft Golay<br />
stellt fest, dass der Trend zum<br />
Sparen und zur Kürzung der<br />
Sozialmittel auch die Kirchen<br />
einholt. «Den Kirchen in den<br />
Hintern zu treten, während<br />
die Finanzen immer wackeliger<br />
werden, wird das Schicksal<br />
der Schwächsten nur noch<br />
verschlimmern, was natürlich<br />
die Sozialkosten erhöhen wird.<br />
Nach vierzehn Jahren im Vorstand<br />
habe ich 2016 den Vorsitz<br />
des Vereins Villa Ritter übernommen<br />
und bin verblüfft, wie<br />
sehr wir immer noch dabei sind,<br />
das Einmaleins unserer Arbeit<br />
erklären zu müssen.»<br />
Sollte die Motion durchkommen,<br />
sagt Krafft Golay<br />
alarmiert, würde dies einer<br />
echten Katastrophe gleichkommen.<br />
«In Biel geht es um das<br />
Überleben von Einrichtungen<br />
wie der Villa Ritter und dem<br />
Verein Robinson-Spielplatz.» n<br />
Marie-Laure<br />
Krafft<br />
Golay:<br />
«Die<br />
Kirchensteuer<br />
ist für<br />
die Unterstützung<br />
der «Kleinsten»<br />
in<br />
unserer Gesellschaft<br />
bestimmt.»<br />
Marie-Laure<br />
Krafft<br />
Golay:<br />
«Botter<br />
les Églises<br />
en touche,<br />
alors que<br />
les finances<br />
sont de<br />
plus en<br />
plus chancelantes<br />
ne fera<br />
qu’aggraver<br />
le sort<br />
des plus<br />
faibles.»<br />
PHOTO: JOEL SCHWEIZER<br />
SOCIAL<br />
Au profit des démunis<br />
L’impôt ecclésiastique est destiné<br />
au soutien des institutions au service<br />
des plus faibles et des plus «petits»<br />
de notre société.<br />
PAR THIERRY LUTERBACHER<br />
«Taper sur les plus petits!»<br />
C’est avec ce titre cinglant<br />
que, dans une lettre de lecteur,<br />
Michel Oeuvray (ancien<br />
animateur au centre biennois<br />
d’animation jeunesse Villa<br />
Ritter, qui vit à Cormoret)<br />
s’insurge contre la motion<br />
déposée au Grand Conseil<br />
bernois par le député Carlos<br />
Reinhard (PLR) qui sera<br />
débattue lors de la prochaine<br />
session du mois de mars.<br />
Une intervention qui veut<br />
permettre aux entreprises<br />
d’échapper aux impôts ecclésiastiques<br />
obligatoires et les<br />
rendre facultatifs. Le député<br />
justifie sa demande en spécifiant<br />
qu’il s’agit d’un impôt<br />
qui pour les particuliers se<br />
fait sur une base volontaire,<br />
sans aucune raison de ne pas<br />
accorder ce droit également<br />
aux entreprises.<br />
Servir les plus faibles.<br />
Marie-Laure Krafft Golay, de<br />
Prêles, présidente de l’association<br />
Villa Ritter, subventionnée<br />
par la Ville de Bienne, la<br />
Paroisse réformée de Bienne<br />
et la Paroisse catholique<br />
Bienne et environs, rappelle<br />
que pour ces deux dernières,<br />
l’aide allouée fait partie d’un<br />
important budget destiné<br />
aux institutions sociales.<br />
«Je pense qu’il y a une méconnaissance<br />
de ce que font les<br />
Églises et du travail social auquel<br />
elles sont attachées et qui<br />
est leur cœur de métier. L’impôt<br />
ecclésiastique est destiné<br />
au soutien des plus ‘petits’ dans<br />
notre société, comme l’exprime<br />
Michel Oeuvray dans sa lettre.»<br />
L’ancien animateur de la<br />
Villa Ritter stipule haut et fort<br />
dans sa lettre que cet impôt<br />
permet aux Églises nationales<br />
de fonctionner et d’assister<br />
les bénévoles et les services<br />
sociaux destinés à tous: «L’aide<br />
aux personnes en situation précaire,<br />
services sociaux, centres<br />
de consultations pour couples<br />
et familles ou encore la Main<br />
Tendue, Regenove pour les<br />
personnes en fin de droit de<br />
chômage, Caritas et ses magasins<br />
pour les plus démunis,<br />
Table couvre-toi pour les affamés,<br />
le soutien aux personnes<br />
âgées, aux réfugiés, les aumôneries<br />
dans les hôpitaux, les<br />
prisons ou les écoles, le travail<br />
de rue, le travail de jeunesse<br />
comme la Villa Ritter à Bienne,<br />
où j’ai travaillé pendant<br />
20 ans. Supprimer cet impôt,<br />
c’est se tirer une balle dans le<br />
pied et taper sur les plus petits.»<br />
Représailles. S’agit-il de<br />
représailles envers les Églises<br />
nationales qui ont, plus ou<br />
moins ostensiblement, sou-<br />
tenu l’initiative des multinationales<br />
responsables ou celle<br />
contre les services sociaux;<br />
ces mêmes Églises qui ont<br />
fustigé le conseiller d’État<br />
Pierre Alain Schnegg qui<br />
cherchait à diminuer l’aide<br />
sociale en dessous du minimum<br />
recommandé par la<br />
conférence suisse?<br />
«C’est clairement exprimé.<br />
Il peut être discuté de savoir<br />
si les Églises doivent s’engager<br />
dans le débat politique<br />
quand elles perçoivent que<br />
leurs valeurs sont en jeu.<br />
Mais faire payer la note aux<br />
personnes les plus en difficulté<br />
par petite vengeance est<br />
simplement odieux», fulmine<br />
Michel Oeuvray.<br />
Question de survie.<br />
Marie-Laure Krafft Golay relève<br />
que la tendance à l’économie<br />
et à la diminution des<br />
moyens sociaux rattrape les<br />
Églises. «Botter les Églises en<br />
touche, alors que les finances<br />
sont de plus en plus chancelantes,<br />
ne fera qu’aggraver le<br />
sort des plus faibles, ce qui<br />
augmentera évidemment les<br />
coûts sociaux. Après quatorze<br />
ans au comité, j’ai pris la présidence<br />
de l’association Villa<br />
Ritter en 2016 et je suis sidérée<br />
de constater à quel point<br />
nous en sommes encore à<br />
devoir expliquer le b.a.-ba de<br />
notre travail.»<br />
Si la motion passait, s’alarme<br />
Marie-Laure Krafft Golay, cela<br />
s’apparenterait à une véritable<br />
catastrophe. «À Bienne, il en<br />
va de la survie d’institutions<br />
comme la Villa Ritter et l’association<br />
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6 BIEL BIENNE 5. MÄRZ <strong>2024</strong> LYSSER & AARBERGER WOCHE<br />
BIEL BIENNE 5 MARS <strong>2024</strong><br />
VON<br />
MICHÈLE<br />
MUTTI<br />
WILDTIERE<br />
Böses Erwachen<br />
Die milden Temperaturen sorgen dafür,<br />
dass Igel später in den Winterschlaf<br />
fallen und auch früher aufwachen.<br />
Die Durchschnittstemperatur<br />
lag in diesem Februar<br />
schweizweit bei gemittelt<br />
rund 4,5 Grad Celsius über<br />
der langjährigen Klimanorm<br />
(1991 bis 2020). Der bisherige<br />
Rekord aus dem Jahr<br />
1990 wurde klar überboten.<br />
Bei diesen ausserordentlich<br />
hohen Temperaturen sind<br />
einige Igel im Seeland aus<br />
dem Winterschlaf erwacht.<br />
Winterspeck. «Bei mildem<br />
Winterwetter sind natürliche<br />
Unterbrechungen<br />
des Winterschlafs nicht<br />
ungewöhnlich. Igel bleiben<br />
während dieser Wachphasen<br />
oft im Nest und schlafen<br />
nach einigen Stunden<br />
wieder weiter. Selten sind sie<br />
aber auch etliche Tage aktiv<br />
oder wechseln sogar das<br />
Winterschlafnest. Meistens<br />
finden sie in dieser Zeit kein<br />
oder nur wenig Futter und<br />
zehren deshalb von ihrem<br />
,Winterspeck’», weiss «Igelmami»<br />
Tamara Jung vom<br />
Tierheim Rosel in Orpund.<br />
Es kann also sein, einem<br />
mageren Igel zu begegnen<br />
und sich zu fragen, ob er<br />
gefüttert werden soll. «Bei<br />
einer länger anhaltenden<br />
Warmwetterperiode kann<br />
einem wachen Igel Katzenfutter<br />
angeboten werden.<br />
Fällt die Durchschnittstemperatur<br />
unter vier Grad<br />
und der Igel erscheint wei-<br />
terhin am Futternapf, sollte<br />
die Zufütterung gestoppt<br />
werden, damit der Igel wieder<br />
in den Winterschlaf<br />
fällt», so Jung. Die Insektenfresser<br />
sollten niemals<br />
mit Milch gefüttert werden<br />
und nicht ein dauerndes<br />
Futterangebot haben.<br />
«Eine Zufütterung von den<br />
Igeln durch den Menschen<br />
sollte immer nur punktuell<br />
und zeitlich so begrenzt<br />
wie möglich erfolgen», rät<br />
der Profi. Igel litten an Laktoseintoleranz,<br />
könnten<br />
Milchzucker nicht abbauen<br />
und verdauen.<br />
Auswildern. Im «Rosel»<br />
hausen derzeit sieben Igel,<br />
welche bereits den Winter<br />
dort verbracht haben. Laut<br />
Jung seien mehr Igel in ihre<br />
Obhut gebracht worden als<br />
in den Vorjahren. Nur einer<br />
der Schützlinge hat den Winter<br />
nicht überlebt. Planmässig<br />
werden die stacheligen<br />
Nachtschwärmer schon bald<br />
dort ausgewildert, woher sie<br />
gekommen sind. Idealerweise<br />
gibt es einen Laubhaufen mit<br />
einem kleinen «Häuschen»,<br />
in dem die Igel Schutz finden.<br />
«Igel sind immer dankbar für<br />
einen ungestörten, trockenen<br />
Platz möglichst in der Nähe<br />
eines Laubhaufens», sagt<br />
Jung. Sehr beliebt bei den<br />
Igeln sei ein Unterstand aus<br />
Backsteinen und einem darübergelegten<br />
Brett. Für den<br />
Nestbau benötigen die Igel<br />
langstieliges Heu und Laub,<br />
das am besten einfach dazugelegt<br />
wird. «Igel bestehen<br />
darauf, das Nest selbst einzurichten»,<br />
weiss Jung.<br />
Fadenmäher. Jedes Jahr<br />
im Frühling geht es in den<br />
Gärten richtig los. Dank<br />
Motorsensen und Fadenmähern<br />
kann heute mit wenig<br />
Aufwand an Orten gerodet<br />
werden, die früher mangels<br />
Zeit und Interesse sich selbst<br />
überlassen wurden. Unterholz<br />
und Dickicht haben für<br />
die Igel aber eine zentrale<br />
Bedeutung. Es dient ihnen<br />
als Rückzugsort für den Tagesschlaf,<br />
als geschützter Ort<br />
für die Aufzucht der Jungen<br />
und für ein windgeschütztes<br />
Winternest. Ausserdem finden<br />
sie dort Nahrung. Weil<br />
die Igel bei Gefahr nicht fliehen,<br />
sondern sich einkugeln,<br />
werden jedes Jahr unzählige<br />
Igel das Opfer von Fadenmähern<br />
und Tellersensen.<br />
Fragwürdig, ob es überhaupt<br />
notwendig ist, diese elektrischen<br />
Geräte einzusetzen.<br />
Die Profis raten stattdessen<br />
zu mehr Mut zur Natur. n<br />
Den nachtaktiven<br />
Winterschläfern dienen<br />
natürliche Gärten<br />
mit Laubhaufen.<br />
PHOTO: JOEL SCHWEIZER<br />
BILD DER WOCHE<br />
von Joel Schweizer<br />
Kommt der<br />
Frühling oder<br />
kommt er nicht?<br />
Dem Morgenfrost<br />
trotzend bereichern<br />
uns viele Frühblüher<br />
schon jetzt mit ihrer<br />
Farbenpracht, so<br />
wie dieses Veilchen<br />
an der Alten Aare<br />
bei Aarberg.
BIEL BIENNE 5. MÄRZ <strong>2024</strong> CHRONIK CHRONIQUE<br />
BIEL BIENNE 5 MARS <strong>2024</strong><br />
7<br />
Dienstag, 27. Februar<br />
n Verlängert: Der 25-jährige<br />
Finne Aleksi Heponiemi bleibt<br />
dem EHC Biel als Stürmer drei<br />
weitere Saisons erhalten.<br />
Mittwoch, 28. Februar<br />
n Beschlossen: Der Bieler<br />
Gemeinderat beschliesst einen<br />
Nachkredit von 60 350 Franken<br />
zulasten des Budgets <strong>2024</strong>.<br />
Damit sollen die Kosten für externe<br />
Studien gedeckt werden,<br />
welche strategische Überlegungen<br />
zur Finanzierung der Kulturinstitutionen<br />
von regionaler<br />
Bedeutung betreffen. Dies im<br />
Zusammenhang mit der Erneuerung<br />
der Leistungsverträge für<br />
die Periode 2028 bis 2031.<br />
n Gespendet: Der Bieler Gemeinderat<br />
spendet 2000 Franken<br />
für den Druck der Dissertation der<br />
Bieler Historikerin Antonia Jordi.<br />
Donnerstag, 29. Februar<br />
n Vertreten: Der Bieler Sänger<br />
Nemo Mettler vertritt die<br />
Schweiz kommenden Mai am<br />
Eurovision Song Contest im<br />
schwedischen Malmö.<br />
n Verloren: Der EHC Biel verliert<br />
im Penaltyschiessen gegen<br />
den HC Davos 4:5.<br />
n Auserkoren: Die Kita Mett<br />
muss umfassend saniert und den<br />
heutigen Anforderungen angepasst<br />
werden. Die Stadt Biel hat<br />
dafür einen Wettbewerb in Form<br />
eines Studienauftrags durchgeführt.<br />
Aus diesem geht das Projekt<br />
ARC EN CIEL des Berner<br />
Architekturbüros Werkgruppe<br />
agw als Sieger hervor. Das Siegerprojekt<br />
wird bis zum 20. März im<br />
Quartierinfo Mett vorgestellt.<br />
Freitag, 1. März<br />
n Beleuchtet: Die Leuchten in<br />
der Bieler Nidaugasse sind veraltet,<br />
viele davon beschädigt. Nun<br />
müssen sie ersetzt werden. Entsprechend<br />
des Beleuchtungskonzeptes<br />
für die Innenstadt<br />
soll die öffentliche Beleuchtung<br />
im Quartier auch technisch und<br />
energetisch optimiert werden.<br />
Im gleichen Zug wird auch die<br />
Lichtverschmutzung reduziert.<br />
Samstag, 2. März<br />
n Abgeschleppt: Auf der Hardernstrasse<br />
in Lyss donnern ein<br />
Personenwagen und ein Kleinbus<br />
aufeinander. Der Kleinbus landet<br />
auf dem Dach. Zwei Ambulanzen<br />
und die Lysser Feuerwehr<br />
sind vor Ort. Die fünf beteiligten<br />
Personen begeben sich selbstständig<br />
in ärztliche Behandlung.<br />
Beide Fahrzeuge werden mit Totalschaden<br />
abgeschleppt.<br />
Sonntag, 3. März<br />
n Abgestimmt I: Die Bieler<br />
Stimmbevölkerung nimmt die<br />
neue Stadtordnung mit 80 Prozent<br />
an. Die Stimmbeteiligung<br />
liegt bei 43 Prozent.<br />
n Abgestimmt II: In Biel beteiligen<br />
sich 47,5 Prozent an<br />
den nationalen Wahlen. Mit<br />
75,4 Prozent nehmen die Bieler<br />
die «Initiative für eine 13. AHV-<br />
Rente» an. Die «Renteninitiative»<br />
wird vom Bieler Stimmvolk<br />
mit 77,2 Prozent abgeschmettert.<br />
n Gesiegt: Der EHC Biel besiegt<br />
den HC Lugano 6:1 und<br />
bewahrt sich die Chance auf<br />
die Playoffs.<br />
Montag, 4. März<br />
n Beobachtet: Das Labor der<br />
Schweizerischen Chronometerkontrolle<br />
in Biel wird nicht<br />
wie vorgesehen erweitert, wie<br />
der Kanton mitteilt. Die akkreditierte<br />
Kontrollstelle in Biel,<br />
das kantonale Uhrenbeobachtungsbüro<br />
(U<strong>BB</strong>), ist Teil der<br />
Wirtschafts-, Energie- und Umweltdirektion<br />
(WEU).<br />
A propos …<br />
Das Schweizer Volk und<br />
die Mehrheit der Kantone<br />
haben die 13. Rente der<br />
Alters- und Hinterbliebenenversicherung<br />
(AHV)<br />
mit 58,2 Prozent deutlich<br />
angenommen. Ein historischer<br />
Paukenschlag gegen<br />
die ultraliberale Heuschreckenbande<br />
(darunter fünf<br />
ehemalige Bundesräte mit<br />
üppigen Pensionen).<br />
Eine Ja-Lawine von 70 Prozent<br />
gab es im Amtsbezirk<br />
Biel (auch die neue Stadtordnung<br />
passierte mit<br />
80 Prozent), eine noch höhere<br />
Zustimmung gab es<br />
im Berner Jura (80 Prozent)<br />
und ein weniger deutliches<br />
Paukenschlag<br />
Ergebnis im Seeland (55,8<br />
Prozent). Die «heile Welt»,<br />
in der angeblich kein Mangel<br />
herrscht und in der es<br />
keine 13. Rente braucht,<br />
wird nun in Ordnung gebracht.<br />
Die Schweiz zählt zu<br />
den zehn reichsten Ländern<br />
der Welt. Deren Volk müsste<br />
erneut schon sehr masochistisch<br />
sein, sich keine<br />
3. Altersrente zu leisten.<br />
Wie hatte die Welt doch gestaunt,<br />
als sich die Schweizer<br />
2016 eine Erhöhung der<br />
monatlichen Rente um 200<br />
Franken verkniffen. Dieses<br />
Mal wehrt sich das Volk<br />
und gönnt sich das «bessere<br />
Leben im Ruhestand». Was<br />
ist daraus zu schliessen?<br />
Diejenigen Senioren, die<br />
nach einem Arbeitsleben<br />
nicht mehr über die Runden<br />
kommen, sollen nicht um<br />
Almosen bitten, sondern<br />
um Gerechtigkeit!<br />
VON/PAR<br />
THIERRY<br />
LUTERBACHER<br />
Coup de torchon historique<br />
dans la fourmilière ultralibérale<br />
(dont cinq anciens<br />
conseillers fédéraux aux<br />
retraites mirobolantes)<br />
asséné par le peuple suisse<br />
et la majorité des cantons<br />
qui ont largement plébiscité<br />
(58,2%) la 13 e rente<br />
de l’Assurance-Vieillesse et<br />
Survivants (AVS); plus spécifiquement<br />
des avalanches de<br />
oui dans l’arrondissement de<br />
Bienne (70%; ainsi que 80%<br />
de oui au Règlement de la<br />
Ville), un score encore plus<br />
Coup de torchon<br />
élevé dans le Jura bernois<br />
(80%), moins net dans le<br />
Seeland (55,8%). Une remise<br />
à l’ordre du «beau monde»<br />
qui crie tout sauf famine<br />
et n’a aucun besoin d’une<br />
13 e rente. Quel peuple d’un<br />
pays au demeurant parmi<br />
les dix plus riches du monde<br />
aurait pu être suffisamment<br />
masochiste pour refuser<br />
de s’offrir une 13 e rente<br />
annuelle: la Suisse, pardi,<br />
qui avait stupéfié la planète<br />
en refusant en 2016 de relever<br />
de 200 francs sa rente<br />
mensuelle! Cette fois, le<br />
peuple se rebiffe et s’octroie<br />
le «mieux vivre à la retraite»<br />
de l’initiative populaire pour<br />
une 13 e rente. Que faut-il<br />
en déduire? Que celles et<br />
ceux parmi nos aînés qui<br />
n’arrivent plus à joindre les<br />
deux bouts après une vie de<br />
travail ne demandent pas<br />
l’aumône, mais l’équité!<br />
Mardi 27 février<br />
n Présenté. Le conseiller<br />
d’État Pierre Alain Schnegg présente<br />
à la population un projet<br />
pilote pour la réaffectation des<br />
locaux de l’Abbaye de Bellelay.<br />
Il s’agit d’un Centre de formation<br />
pour personnes notamment<br />
issues de la migration.<br />
Parmi les objectifs, intégration<br />
et pallier la pénurie de mains<br />
d’œuvre dans les soins.<br />
Mercredi 28 février<br />
n Approuvé. Le Conseil municipal<br />
biennois entend mener à<br />
bien une réflexion stratégique<br />
sur le financement des institutions<br />
culturelles biennoises, dans<br />
la perspective du renouvellement<br />
des contrats de prestations<br />
pour la période 2028-2031. Afin<br />
de disposer de bases solides pour<br />
traiter ces thèmes, le Conseil<br />
municipal a décidé de confier à<br />
des mandataires externes la réalisation<br />
de plusieurs études, et,<br />
pour ce faire, a approuvé l’attribution<br />
d’un crédit supplémentaire<br />
à charge du budget <strong>2024</strong> de<br />
60 350 francs.<br />
Jeudi 29 février<br />
n Présenté. La Ville de Bienne<br />
a présenté le projet lauréat pour<br />
la rénovation de la crèche de<br />
Mâche. Le projet «Arc en Ciel»<br />
du bureau d’architecture bernois<br />
Werkgruppe est sorti vainqueur<br />
du concours d’architecture.<br />
n Perdu. Le HC Bienne s’incline<br />
5 à 4 aux tirs au but face<br />
à Davos à la Tissot Arena à guichets<br />
fermés. Menés pour la première<br />
fois par Martin Steinegger,<br />
les Seelandais ont pourtant<br />
mené trois fois au score, mais le<br />
secteur défensif était trop friable<br />
et de trop nombreuses pénalités<br />
ont été fatales.<br />
n Mobilisés. Les paysans du<br />
Jura bernois se réunissent à<br />
Reconvilier pour exprimer leur<br />
ras-le-bol. Ils forment notamment<br />
un grand SOS avec une<br />
quarantaine de tracteurs et<br />
revendiquent des prix indexés<br />
aux coûts de production.<br />
n Remplacés. Energie Service<br />
Bienne annonce un nouvel<br />
éclairage public au centre-ville de<br />
Bienne cet été. Les actuels candélabres<br />
de la rue de Nidau seront<br />
remplacés par des lampadaires<br />
suspendus à des câbles fixés aux<br />
immeubles. Ceux-ci, équipés de<br />
12 LED rappelleront l’apparence<br />
d’un cadran, référence à la vocation<br />
horlogère de la ville.<br />
Vendredi 1 er mars<br />
n Annoncé. Le président biennois<br />
de la Banque nationale<br />
suisse (BNS) Thomas Jordan<br />
annonce sa démission pour fin<br />
septembre, à la plus grande surprise<br />
des milieux économiques.<br />
Samedi 2 mars<br />
n Reprise. En dominant<br />
nettement Lugano 6 à 1 dans<br />
une Tissot Arena à guichets<br />
fermés, le HC Bienne a repris<br />
la <strong>10</strong> e place synonyme de<br />
qualification pour les play<br />
in à Langnau. À Genève, les<br />
Seelandais se doivent l’emporter<br />
lundi en s’imposant<br />
dans le temps réglementaire<br />
pour la conserver.<br />
Dimanche 3 mars<br />
n Manquée. Le FC Bienne<br />
a manqué contre Rapperswil-<br />
Jona l’occasion de grimper au<br />
2 e rang de Promotion League<br />
en s’inclinant 0 à 1. Une simple<br />
inattention des Biennois a permis<br />
aux Saint-Gallois de se<br />
relancer dans la course à la promotion<br />
en Challenge League.<br />
n Plébiscité. Avec 43% de<br />
participation, la population<br />
biennoise accepte par près de<br />
80% des voix la révision totale<br />
du Règlement de la Ville. Elle<br />
a également accepté la 13 e<br />
rente AVS par 75% des voix,<br />
refusé la retraite à 66 ans par<br />
77% et accepté la procédure<br />
cantonale législative urgente<br />
par 79% des suffrages.<br />
Lundi 4 mars<br />
n Abandonné. Le Bureau<br />
cantonal de contrôle des<br />
chronomètres (COSC) ne sera<br />
finalement pas agrandi, annonce<br />
la direction cantonale<br />
de l’économie, de l’énergie et<br />
de l’environnement. Le projet<br />
est abandonné.<br />
= ADIEU<br />
ABSCHIED UND DANK<br />
Traurig nehmen wir Abschied von unserem lieben Vater und Gräbu<br />
Arnold Bigler<br />
Traueradresse<br />
8.2.1929 – 29.2.<strong>2024</strong><br />
Wir danken allen, die Arnold im Leben mit Liebe und Freundschaft begegnet sind.<br />
Markus Bigler<br />
Kappelenstrasse 28<br />
3250 Lyss<br />
Es Trauern<br />
Markus und Ruth<br />
Michel, Karin und Luca<br />
David, Ramona, Elin, Leanne und Jana<br />
Auf Wunsch des Verstorbenen wird die Urnenbeisetzung im engsten Familienkreis abgehalten.<br />
Bischof Bührer Lucy, 76, Biel/Bienne, Bodenmann René, 88, Nidau/Port;<br />
Boinay Jean-Pierre, 77, Bévilard; Brüsch Hans, 88, Sutz; Cormaci Vincenzo, 69, Safnern;<br />
Flückiger Christine, 51, Orpund; Fuchser Walter Alexander, 63, Lyss; Gasser Evelyne, 75,<br />
Biel/Bienne; Habegger Harold, 90, Court; Haller-Schwaller Erna, 89, Biel/Bienne;<br />
Hügi Patric, 56, Biel/Bienne; Liaudet Ruth, 84, Ipsach; Pizzin Bruno, 76, Pieterlen;<br />
Schaad Eric, 72, Péry; Siegenthaler Sylvia Lena, 79, Péry; Steinmann-Muster Heidy,<br />
86, Lyss; Stettler Hans, 97, Meinisberg; Tschanz Francis, 70, Tavannes; Vuilleumier<br />
Monique, 90, Tavannes; Wiedmer Edith, 75, Lengnau; Zdrazil Karin, 48, Schüpfen.<br />
Abschied und Dank<br />
Eine Stimme, die vertraut war, schweigt.<br />
Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr.<br />
Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,<br />
die niemand nehmen kann.<br />
Im engsten Familienkreis haben wir Abschied genommen von unserer lieben<br />
Christine Flückiger<br />
22. Februar 1973 - 24. Februar <strong>2024</strong><br />
Sie wurde in ihrem 51. Lebensjahr aus dem Leben gerissen.<br />
Deine Güte und Hilfsbereitschaft werden wir immer in Erinnerung behalten.<br />
Traueradresse:<br />
Thomas Flückiger<br />
Stöckenmattstrasse 52<br />
2552 Orpund<br />
In stiller Trauer:<br />
Thomas Flückiger<br />
mit Reto und Sarah<br />
Silvia Fuchs<br />
Hugo Wichtermann und Käthy Scheidegger<br />
Markus und Brigitte Wichtermann<br />
mit Jenny und Noemi<br />
Bekannte und Freunde<br />
Auf Wunsch der lieben Verstorbenen fand die Abdankung mit Urnenbeisetzung im engsten Kreis<br />
am Gemeinschaftsgrab auf dem Friedhof Orpund statt.<br />
PHOTO: STEF FISCHER
8<br />
BIEL BIENNE 5. MÄRZ <strong>2024</strong><br />
UMFRAGE SONDAGE<br />
Hilft der Trainerwechsel dem EHC Biel?<br />
Le changement d’entraîneur va-t-il aider le HC Bienne?<br />
Maler- und<br />
Gipsergenossenschaft Biel<br />
Solothurnstrasse 126a 2504 Biel/Bienne<br />
032 342 30 72 www.mgg.ch<br />
www.mgg.ch<br />
PHOTOS: MICHÈLE MUTTI<br />
Dominique Perrez, 28,<br />
Elektriker/électricien,<br />
Biel/Bienne<br />
«Matikainen hat von Anfang<br />
an zu wenig Motivation gezeigt,<br />
was wohl auch an seinem<br />
fehlenden Bezug zur<br />
Region liegt. Der Rauswurf<br />
kam leider zu spät!»<br />
«Matikainen a montré trop peu<br />
de motivation dès le début,<br />
ce qui est probablement dû<br />
à son manque de lien avec la<br />
région. Son éviction survient<br />
malheureusement trop tard!»<br />
Murielle Pouchon, 61,<br />
Wirtschaftsinformatikerin/informaticienne<br />
de gestion, Biel/Bienne<br />
«Seit ich geschieden bin und<br />
meine zwei Söhne ausgeflogen<br />
sind, bin ich nicht mehr<br />
auf dem Laufenden, was den<br />
EHCB betrifft. Mein ehemaliges<br />
Saisonabonnement habe<br />
ich verschenkt, ich sah den<br />
Puck nie auf dem Spielfeld.»<br />
«Depuis que je suis divorcée<br />
et que mes deux fils ont pris<br />
leur envol, je ne suis plus au<br />
courant de ce qui se passe au<br />
HCB. J’ai donné mon ancien<br />
abonnement de saison, je n’ai<br />
plus vu le puck sur la glace.»<br />
Noah Grun, 24,<br />
Student/étudiant,<br />
Biel/Bienne<br />
«Beim FC Basel haben die Trainerwechsel<br />
jedenfalls etwas gebracht.<br />
Der richtige, vor allem<br />
würde- und respektvoller Umgang<br />
mit dem Team und das<br />
Disziplinieren der Mannschaft<br />
ist unabdingbar. Der Trainer<br />
hat einen grossen Einfluss auf<br />
eine Mannschaft.»<br />
«Au FC Bâle, les changements<br />
d’entraîneur ont en tout cas<br />
apporté quelque chose. Il est<br />
indispensable d’avoir une<br />
approche correcte, surtout<br />
digne et respectueuse, et de<br />
discipliner l’équipe. L‘entraîneur<br />
a une grande influence<br />
sur une équipe.»<br />
Pascal Rebetez, 66,<br />
Taxi-Unternehmer/<br />
chauffeur de taxi, Biel/Bienne<br />
«Ich war Fan der legendären<br />
L-Linie, verfolge die Spiele des<br />
EHC Biel aber heute nur noch<br />
mit halber Aufmerksamkeit.<br />
Es wäre wünschenswert, dass<br />
Martin Steinegger die laufende<br />
Saison mit dem EHC Biel noch<br />
würdevoll zu Ende bringt.»<br />
«J’étais fan de la légendaire ligne<br />
des 3L, mais aujourd’hui, je suis<br />
les matches du HC Bienne avec<br />
beaucoup moins d’attention. Il<br />
serait néanmoins souhaitable<br />
que Martin Steinegger termine<br />
dignement la saison en cours<br />
avec le HC Bienne.»<br />
René Voiblet, 77,<br />
Rentner/retraité,<br />
Plagne<br />
«Ich hoffe, dass ,Stoney’ für<br />
diesen Traditionsclub, dessen<br />
Betrieb und Spieler er gut<br />
kennt, mit der Mannschaft<br />
noch etwas ausrichten kann.»<br />
«J’espère que ‹Stoney› pourra<br />
encore faire quelque chose avec<br />
cette équipe pour ce club de<br />
tradition dont il connaît bien le<br />
fonctionnement et les joueurs.»<br />
Sascha Gerber, 47,<br />
Koch/cuisinier,<br />
Grenchen/Granges<br />
«Wenn du als Trainer nicht<br />
mehr an die Spieler ,rankommst’,<br />
hast du verloren.<br />
Ich bin SC Bern-Fan, kenne<br />
aber viele EHCB-Fans, die der<br />
Meinung sind, der Rauswurf<br />
von Petri Matikainen sei zu<br />
spät gekommen.»<br />
«Si, en tant qu’entraîneur, tu<br />
n’arrives plus à atteindre les<br />
joueurs, tu as perdu. Je suis<br />
un fan du CP Berne, mais je<br />
connais beaucoup de fans du<br />
HCB qui pensent que l’éviction<br />
de Petri Matikainen est<br />
arrivée trop tard.»<br />
Jeden Tag ein Osterangebot<br />
Di., 5.3. Mi., 6.3.<br />
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Do., 7. 3. Fr., 8.3.<br />
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Verkauf nur in haushaltsüblichen Mengen, solange Vorrat.
BIEL BIENNE 5. MÄRZ <strong>2024</strong> MARKT / MAGAZIN MARCHÉ / MAGAZINE<br />
BIEL BIENNE 5 MARS <strong>2024</strong><br />
9<br />
SPOTS<br />
JUBILÄUM<br />
«Ich muss kein<br />
Buch herausgeben,<br />
ich kann.»<br />
Der Bieler Verlag Edition Hartmann feiert<br />
sein 30-jähriges Bestehen mit musikalisch<br />
untermalten Autorenlesungen in der «Voirie».<br />
LITTÉRATURE<br />
«Je ne dois pas<br />
éditer un livre,<br />
je le peux.»<br />
La maison biennoise Edition Hartmann fête<br />
ses 30 ans d’existence avec des lectures<br />
d’auteurs sur fond musical à la «Voirie».<br />
PHOTO: JOEL SCHWEIZER<br />
Michael<br />
Hartmann:<br />
«In den<br />
Buchhandlungen<br />
ist<br />
es durch<br />
den Konzentrationsprozess<br />
in<br />
der Branche<br />
schwieriger<br />
geworden.»<br />
Michael<br />
Hartmann:<br />
«Il est devenu<br />
plus<br />
difficile<br />
de placer<br />
les œuvres<br />
dans les<br />
librairies<br />
en raison<br />
du processus<br />
de<br />
concentration<br />
dans la<br />
branche.»<br />
n Coop wuchs 2023 erneut<br />
und erzielte einen Umsatz<br />
von CHF 34,7 Milliarden.<br />
Dies entspricht währungsbereinigt<br />
einer Zunahme<br />
von 2,2 %. Treiber waren<br />
das Supermarktgeschäft<br />
sowie der Geschäftsbereich<br />
Grosshandel/Produktion.<br />
Die Bio-Eigenmarke Naturaplan<br />
wuchs im Jubiläumsjahr<br />
kräftig um 9,2 %.<br />
Mit CHF 575 Millionen lag<br />
der Gewinn, trotz hohen<br />
Investitionen in attraktive<br />
Preise, über dem Vorjahr.<br />
Er wird vollumfänglich in<br />
das Unternehmen reinvestiert.<br />
Der Personalbestand<br />
wuchs auf fast 96 000 Beschäftigte.<br />
In der Schweiz<br />
begrüsste Coop 948 zusätzliche<br />
Mitarbeitende.<br />
Der Nettoerlös der Coop-<br />
Supermärkte inklusive<br />
Coop.ch wuchs um<br />
CHF 278 Millionen oder<br />
2,4 % auf 11,8 Milliarden<br />
Franken. Der Bereich<br />
Grosshandel/Produktion<br />
stieg im Gesamtumsatz<br />
währungsbereinigt um<br />
5,5 % auf CHF 16,6 Milliarden.<br />
Einen starken Anstieg<br />
verzeichnete der Nettoerlös<br />
im Bereich Nachhaltigkeit.<br />
Dieser erhöhte sich um<br />
320 Millionen Franken auf<br />
CHF 6,3 Milliarden. Damit<br />
ist Coop in der Schweiz<br />
weiterhin die klare Nummer<br />
eins in diesem Bereich.<br />
Coop verfügt über das breiteste<br />
nachhaltige Sortiment<br />
im Schweizer Detailhandel<br />
und weltweit über das grösste<br />
Fairtrade-Angebot. (PM)<br />
n Coop a de nouveau<br />
enregistré une croissance<br />
en 2023 avec un chiffre<br />
d’affaires de 34,7 milliards<br />
de francs, ce qui correspond<br />
à une augmentation<br />
de 2,2% à taux de change<br />
constants. Cette évolution<br />
positive est due principalement<br />
à l’activité des supermarchés<br />
et du domaine<br />
d’activité Commerce de<br />
gros/Production. Pour ses<br />
30 ans, la marque propre<br />
bio Naturaplan a enregistré<br />
une croissance notable de<br />
9,2%. Avec 575 millions de<br />
francs et malgré d’importants<br />
investissements visant<br />
à garantir l’attractivité des<br />
prix, le bénéfice est en hausse<br />
par rapport à l’année précédente.<br />
Il sera entièrement<br />
réinvesti dans l’entreprise.<br />
Les effectifs ont eux aussi<br />
augmenté pour atteindre<br />
près de 96 000 personnes.<br />
En Suisse, Coop a accueilli<br />
dans ses rangs 948 nouveaux<br />
collaborateurs et collaboratrices.<br />
Le produit net des<br />
supermarchés Coop, Coop.ch<br />
compris, a progressé de 2,4%,<br />
c’est-à-dire de<br />
278 millions, pour atteindre<br />
11,8 milliards. Le chiffre<br />
d’affaires total du domaine<br />
d’activité Commerce de<br />
gros/Production a augmenté<br />
de 5,5% à taux de change<br />
constants, pour s’établir à<br />
16,6 milliards.Les produits<br />
durables ont enregistré un<br />
accroissement marqué de<br />
leur produit net, qui a progressé<br />
de 320 millions pour<br />
atteindre 6,3 milliards. (c)<br />
TOP-ANGEBOTE DER WOCHE<br />
VON MICHÈLE MUTTI<br />
«Ich bin Verleger, gleichzeitig<br />
aber auch Sekretär, Logistiker<br />
und Eventorganisator»,<br />
sagt der 63-jährige Michael<br />
Hartmann. Der Realschullehrer<br />
führt die «Edition Hartmann»<br />
sowie den AutorInnenverlag<br />
Bern im Bieler Quartier Mett,<br />
wo er in einer Genossenschaftssiedlung<br />
lebt. Zuoberst, im<br />
Dachgeschoss, lagern jene Romane<br />
und Erzählungen, die in<br />
den vergangenen 30 Jahren in<br />
seinem Verlag erschienen sind.<br />
Bei einem Blitzeinschlag 2022<br />
ging rund ein Drittel des Lagers<br />
verloren. «Meine Bücher bringen<br />
zu wenig Umsatz für die<br />
Schweizer Auslieferungen, und<br />
auch in den Buchhandlungen<br />
ist es durch den Konzentrationsprozess<br />
in der Branche<br />
schwieriger geworden, die<br />
Werke zu platzieren, sei es im<br />
Büchergestell, an einer Lesung<br />
oder Vernissage. Und ich bitte<br />
nicht gerne zweimal.»<br />
Auszeichnung. Das<br />
«schwarze Schaf» aus einer<br />
bekannten Bieler Architektenfamilie<br />
– sein Grossvater<br />
Fritz Meier hat unter anderem<br />
das Calvinhaus in Mett erbaut<br />
– verlegt mit Herzblut. «Nach<br />
dem Lehrerseminar trat ich<br />
dem genossenschaftlichen<br />
‚AutorInnenverlag Bern’ bei.<br />
Viele Verleger waren auch Autoren<br />
und wollten ihre Texte<br />
partout publiziert haben. Das<br />
Programm war für mich literarisch<br />
nicht mehr vertretbar,<br />
ich habe hohe Ansprüche an<br />
Inhalt und Stil. So gründete<br />
ich kurzum mit einem Startkapital<br />
von <strong>10</strong> 000 Franken<br />
die ‚Edition Hartmann’», so<br />
der Bücherwurm.<br />
erschienene historische Roman<br />
«Hüerepeiss und Schlangenfrass»<br />
der Zürcher Autorin Ria<br />
Frick wurde in kurzer Zeit zum<br />
Bestseller und fünf Mal nachgedruckt.<br />
Die Autorin erhielt<br />
einen Werkbeitrag des Kantons<br />
Zürich, das Buch wurde<br />
unter anderen in der NZZ und<br />
im Tages-Anzeiger besprochen.<br />
Beide Autoren sind am<br />
16. März in der Voirie zugegen,<br />
um aus ihren Werken zu<br />
lesen. Dazu kommen Adelheid<br />
Blättler-Schmid und Khabat<br />
Piran-shari, zwei Bieler Autorinnen.<br />
Musikalisch begleitet<br />
wird die Jubiläums-Lesung<br />
zum 30-jährigen Bestehen<br />
der «Edition Hartmann» von<br />
Joanne Baratta am Akkordeon.<br />
Unentgeltlich. «In den<br />
30 Jahren hat sich die Arbeit<br />
mit Autoren mal als einfacher<br />
und mal als schwieriger erwiesen.»<br />
Hartmann erinnert sich<br />
an einen Autor, der sein Werk<br />
anlässlich der Solothurner Literaturtage<br />
in Stücke riss, die<br />
Zettel in die Aare warf, um sie<br />
dann weiter unten im Fluss<br />
wieder rauszufischen. Von seinem<br />
ersten Grafiker trennte<br />
sich Hartmann. Treu geblieben<br />
ist ihm sein Lektor, der wie er<br />
unentgeltlich, aber mit umso<br />
mehr Herzblut an den kleinen<br />
Auflagen von maximal 400<br />
Stück arbeitet. Ausgesucht wird<br />
nur, was passt. «Ich muss kein<br />
Buch herausgeben, ich kann»,<br />
sagt Hartmann. Für ihn steht<br />
fest, dass er trotz des rauen<br />
Windes in der Buchhandelsbranche<br />
weiterhin Bücher<br />
verlegt. Selbst wenn «seine»<br />
Druckerei in Bamberg (D)<br />
Konkurs ging. Er sucht eine<br />
neue. Das nächste Buch soll<br />
im November erscheinen. n<br />
PAR<br />
MICHÈLE<br />
MUTTI<br />
«Je suis éditeur, mais en<br />
même temps secrétaire, logisticien<br />
et organisateur d’événements»,<br />
explique Michael<br />
Hartmann, 63 ans. Ce professeur<br />
d’école secondaire dirige<br />
l’«Edition Hartmann» ainsi<br />
que la maison d’édition «AutorInnenverlag<br />
Bern» dans le<br />
quartier de Mâche, où il vit dans<br />
une coopérative d’habitation.<br />
Tout en haut, dans les combles,<br />
sont stockés les romans et les<br />
récits parus dans sa maison<br />
d’édition au cours des 30 dernières<br />
années. En 2022, la foudre<br />
a causé la perte d’environ un<br />
tiers de l’entrepôt.<br />
«Mes livres ne génèrent pas<br />
assez de chiffre d’affaires pour<br />
les livraisons suisses, et il est<br />
également devenu plus difficile<br />
de placer les œuvres dans les<br />
librairies en raison du processus<br />
de concentration dans la<br />
branche, que ce soit dans les<br />
étagères, lors d’une lecture ou<br />
d’un vernissage. Et je n’aime pas<br />
demander deux fois.»<br />
Distinction. Ce «mouton<br />
noir» issu d’une célèbre<br />
famille d’architectes biennois<br />
– son grand-père Fritz Meier a<br />
notamment construit la maison<br />
de Calvin à Mâche – publie<br />
avec passion. «Après l’école normale,<br />
j’ai rejoint la coopérative<br />
‘AutorInnenverlag Bern’. De<br />
nombreux éditeurs étaient aussi<br />
des auteurs et voulaient absolument<br />
que leurs textes soient<br />
publiés. Le programme n’était<br />
plus défendable pour moi d’un<br />
point de vue littéraire, j’ai des<br />
exigences élevées en matière de<br />
contenu et de style. C’est ainsi<br />
que j’ai fondé ‘Edition Hartmann’<br />
avec un capital de départ<br />
de <strong>10</strong> 000 francs», explique ce<br />
rat de bibliothèque.<br />
Le roman historique «Hüerepeiss<br />
und Schlangenfrass» de<br />
l’auteure zurichoise Ria Frick,<br />
paru en 2008, est rapidement<br />
devenu un best-seller et a été<br />
réimprimé cinq fois. L’auteure<br />
a reçu un soutien financier du<br />
canton de Zurich et le livre a été<br />
commenté entre autres dans la<br />
NZZ et le Tages-Anzeiger. Les<br />
deux auteurs seront présents<br />
le 16 mars à la Voirie pour lire<br />
des extraits de leurs œuvres.<br />
Ils seront accompagnés d’Adelheid<br />
Blättler-Schmid et de Khabat<br />
Piranshari, deux auteures<br />
biennoises. La lecture anniversaire<br />
des 30 ans d’«Edition<br />
Hartmann» sera accompagnée<br />
en musique par Joanne Baratta<br />
à l’accordéon.<br />
Gratuitement. «En 30 ans,<br />
le travail avec les auteurs s’est<br />
avéré tantôt plus facile, tantôt<br />
plus difficile.» Michael Hartmann<br />
se souvient d’un auteur<br />
qui, lors des Journées littéraires<br />
de Soleure, avait déchiré son<br />
œuvre, jeté les morceaux de<br />
papier dans l’Aar pour les repêcher<br />
plus loin dans la rivière.<br />
Michael Hartmann s’est séparé<br />
de son premier graphiste. Son<br />
correcteur lui est resté fidèle.<br />
Comme lui, il travaille bénévolement<br />
mais avec d’autant<br />
plus de passion sur les petits<br />
tirages de 400 exemplaires<br />
maximum. On ne choisit que<br />
ce qui convient: «Je ne dois pas<br />
éditer un livre, je le peux.» Pour<br />
lui, il ne fait aucun doute qu’il<br />
continuera à éditer des livres<br />
malgré les vents contraires<br />
qui balaient le secteur de<br />
la librairie. Même si «son»<br />
imprimerie à Bamberg (D) a<br />
fait faillite. Il en cherche une<br />
autre. Le prochain livre devrait<br />
paraître en novembre. n<br />
OFFRES DE LA SEMAINE<br />
50% Cabernet Sauvignon o. Chardonnay,<br />
Private Selection California R. Mondavi 2021, 75 cl 9.45 statt 18.95<br />
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31% Gala Kombisack ass., Profit Pack, 4,5 kg 11.00 statt 16.00<br />
41% Nestea Lemon oder Peach, 6 × 1,5 Liter 6.95 statt 11.95<br />
51% Persil Gel Color o. Universal, 3,6 Liter (80 WG) 24.95 statt 51.80<br />
ab 2 Stück 30% Sun Queen-Trockenfrüchte und -Nüsse,<br />
(ohne Sun Queen Apéro), z.B. Mandeln, 200 g 2.20 statt 3.<strong>10</strong><br />
32% Red Bull Energy od. Sugarfree, 24er-P., 24 x 250 ml 24.20 statt 35.60<br />
40% Anna’s Best Teigwaren mit Füllung, Duo-Pack, 2 x 500 g 6.95 statt 11.60<br />
30% Lachsfilet o. H., ASC, Theke & SB, z. B. M-Classic, per <strong>10</strong>0 g 3.35 statt 4.80<br />
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Hugo Boss, Bottled homme, EdT, <strong>10</strong>0 ml 59.90 au lieu de 115.00<br />
Zewa papier ménage, 16 rouleaux 12.95 au lieu de 26.00<br />
Palmolive gel douche, 3 x 250 ml 4.95 au lieu de <strong>10</strong>.20<br />
Lavazza, café en grains Qualità rossa, kg 11.95 au lieu de 16.95<br />
Oranges blondes, origine voir emballage, le kg 1.95 au lieu de 2.80<br />
Concombres, Espagne, pièce 1.20 au lieu de 1.60<br />
Yogourt Hirz baies des bois, 180 g 0.95 au lieu de 1.30<br />
Feldschlösschen, Original, <strong>10</strong> x 33 cl <strong>10</strong>.80 au lieu de 14.50<br />
Œufs de chocolat fourrés assortis, kg 12.90 au lieu de 21.00<br />
Persil, discs color, 16 lessives. 9.95 au lieu de 14.90<br />
Akkordeon. Das erste<br />
Buch des Verlags, «Besuch<br />
auf dem Schloss» von Ueli<br />
Zingg, erhielt 1995 eine literarische<br />
Auszeichnung durch<br />
den Kanton Bern und wurde<br />
in den Medien rezensiert. Die<br />
Geschichte wurde in Bern und<br />
Zürich in einer Bühnenfassung<br />
inszeniert. Der im Jahr 2008<br />
Lesung zum 30-jährigen<br />
Bestehen der<br />
Edition Hartmann<br />
am Samstag, 16. März um<br />
20 Uhr in der Voirie an der<br />
Brunngasse 1 in Biel.<br />
Der Eintritt ist frei.<br />
L’accordéon. Le premier<br />
livre de la maison d’édition,<br />
«Besuch auf dem Schloss» d’Ueli<br />
Zingg, a reçu en 1995 une distinction<br />
littéraire décernée par<br />
le canton de Berne et a fait<br />
l’objet d’une critique dans les<br />
médias. L’histoire a été mise<br />
en scène à Berne et à Zurich<br />
dans une version scénique.<br />
Lecture pour les 30 ans<br />
de l’Edition Hartmann,<br />
samedi 16 mars à 20h00<br />
à la Voirie,<br />
rue des Fontaines 1,<br />
à Bienne.<br />
Entrée libre.<br />
Biel Bienne-Leserinnen bevorzugen<br />
für ihre Einkäufe unsere treuen Inserenten<br />
und ihre wöchentlichen Aktionen.<br />
Les lectrices de Biel Bienne privilégient pour<br />
leurs achats nos fidèles annonceurs et<br />
leurs actions hebdomadaires.
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<strong>10</strong> BIEL BIENNE 5. MÄRZ <strong>2024</strong><br />
ECHO<br />
In Biel wurde vergangenes<br />
Wochenende über<br />
die Stadtordnung abgestimmt.<br />
Der SVP-Stadtrat<br />
Lukas Müller kritisiert<br />
deren Inhalt und zieht<br />
Quervergleiche mit der<br />
Bundesverfassung<br />
Die Bundesverfassung 1848<br />
war eine Sternstunde der<br />
Demokratie und ihre Verfasser<br />
haben darin den Grund<br />
gelegt zum Erfolg der Schweiz.<br />
Die Verfassung richtete sich<br />
nach dem Vorbild des Bundesbriefes<br />
von 1291 und der<br />
US-Verfassung von 1787 mit<br />
ihren «inalienable rights» und<br />
nach den Menschenrechten.<br />
Das Recht auf Leben Art. <strong>10</strong>,<br />
Freiheit A<strong>10</strong>, Glaubensfreiheit<br />
A15, Meinungsfreiheit A16, das<br />
Recht innovativ und anders<br />
zu denken A15, Pressefreiheit<br />
A17, Versammlungsfreiheit<br />
A22, Wirtschaftsfreiheit A27,<br />
Rechtsgleichheit A8, Schutz<br />
vor Willkür A9 bildeten die<br />
Basis, die die Schweiz zum<br />
innovativsten und wettbewerbsstärksten<br />
Land der Welt<br />
machte. Ständemehr, Subsidiarität,<br />
Gewaltentrennung, eine<br />
wettbewerbsfördernde föderale<br />
Struktur und Freiheitsrechte<br />
verhinderten eine Diktatur<br />
der Mehrheit; Referenden und<br />
Initiativrechte begründeten das<br />
direktdemokratischste Staatsmodell<br />
der Welt. Leider ist die<br />
Bieler Stadtordnung hingegen<br />
nicht von einem Benjamin<br />
Franklin, John Locke, Melchior<br />
Diethelm oder Pictet de Rochemont<br />
geschrieben worden.<br />
Die neue Stadtordnung macht<br />
einen wirren, nicht durchdachten<br />
und stark ideologisch<br />
gefärbten Eindruck, bei der<br />
wenig bis gar nichts an die<br />
Grösse jener demokratischen<br />
Vordenker erinnert.<br />
echo ??????<br />
Im Gegensatz zur Schweizer<br />
Bundesverfassung, die einen<br />
ganzen Katalog von Freiheiten<br />
auflistet, verhöhnt die Neufassung<br />
der Bieler Stadtordnung<br />
(die wir alle dringend ablehnen<br />
sollten) die Freiheit als «Narrenfreiheit»<br />
in ihrer Präambel.<br />
Die Präambel der Stadtordnung<br />
ist voller Ideologie und<br />
schreckt sogar nicht einmal<br />
davor zurück, gleich hier die<br />
Partei des Vorsitzenden des<br />
Stadtordnungsprojekts für<br />
die nächsten Generationen<br />
einzuprägen («Wir teilen uns<br />
ein Leben […] in einer grünen<br />
Stadt»). Munter ideologisch<br />
geht es dann weiter in den<br />
Zeilen, bis man irgendwann<br />
zum Einbeziehen der Bevölkerung<br />
kommt.<br />
Wenn der geneigte Leser nun<br />
denkt, dass man an eine Art<br />
Ständemehr für die Quartiere<br />
gedacht hätte oder auf eine<br />
Unterschriftenanzahl, die in<br />
etwa dem schweizerischen<br />
Vorbild entspräche (also, dass<br />
etwa 1,8% der Stimmberechtigten<br />
unterschreiben müssten für<br />
eine Volksinitiative), wird enttäuscht.<br />
Der Wert in Biel bleibt<br />
fast 4 Mal höher und die Zeit<br />
3 Mal kleiner (nur sechs Monate<br />
anstatt 18), was es rund<br />
12 Mal schwieriger macht, in<br />
Biel eine Volksinitiative zu<br />
lancieren, als auf nationaler<br />
Ebene. Gleichzeitig wurden die<br />
Beträge, die nicht unter das obligatorische<br />
Referendum fallen,<br />
massiv nach oben angepasst,<br />
mit dem Ziel, noch mehr Geld<br />
auszugeben, an den Augen der<br />
bedauernswerten Bürgerinnen<br />
und Bürger der Stadt vorbei.<br />
Dazu passt auch, dass man das<br />
Gebot der finanziellen Nachhaltigkeit<br />
bewusst ausgeschlossen<br />
hat und keine Schuldenbremse<br />
nach dem Vorbild der schweizerischen<br />
oder kantonalen Gesetzgebung<br />
in die Stadtordnung<br />
aufgenommen hat.<br />
Lukas Müller, Biel<br />
«Der Ortsverein Magglingen hat zum<br />
Ziel, die Anliegen der Bevölkerung<br />
wahrzunehmen und diese in die Politik<br />
einzubringen. Um die Interessen<br />
vertreten zu können, müssen<br />
diese erfragt werden. Aus diesem<br />
Grund beschloss der Vorstand, eine<br />
Bevölkerungsumfrage durchzuführen. Es<br />
ist erfreulich, dass rund die Hälfte aller<br />
Haushalte teilgenommen hat und so ein<br />
gutes Meinungsbild entstanden ist. Zwei<br />
Drittel der Antwortenden sind mit dem<br />
Verkehrsaufkommen unzufrieden, und<br />
in der Wahrnehmung von vier Fünfteln<br />
generiert das Bundesamt für Sport<br />
(BASPO) viel Motorfahrzeugverkehr.<br />
56 Prozent finden nicht, dass sich das<br />
BASPO baulich noch weiter entwickeln<br />
sollte. Es freut mich, dass sich die<br />
Bevölkerung für die Entwicklung des<br />
Ortes interessiert und mehr einbezogen<br />
werden möchte bei Entscheidungen des<br />
BASPO, die die Gemeinde und vor allem<br />
den Ortsteil Magglingen betreffen.»<br />
Mein Aufsteller der Woche<br />
Ma satisfaction de la semaine<br />
Roland Seiler, Mitglied des Ortsvereins Magglingen/<br />
membre de la société locale de Macolin<br />
«La société locale de Macolin a pour<br />
objectif de percevoir les préoccupations<br />
de la population et de les intégrer dans<br />
la politique. Pour pouvoir défendre les<br />
intérêts, il faut les sonder. C’est pourquoi<br />
le comité a décidé de réaliser un<br />
sondage auprès de la population. Il est<br />
réjouissant de constater que près de la<br />
moitié des ménages ont participé, ce qui<br />
donne une bonne image de l’opinion.<br />
Deux tiers des personnes ayant répondu<br />
ne sont pas satisfaites du volume de<br />
trafic et, pour quatre cinquièmes d’entre<br />
elles, l’Office fédéral du sport (OFSPO)<br />
génère beaucoup de trafic motorisé.<br />
56 % ne pensent pas que l’OFSPO<br />
devrait encore se développer sur le<br />
plan architectural. Je suis heureux de<br />
constater que la population s’intéresse<br />
au développement de la localité<br />
et souhaite être davantage impliquée<br />
dans les décisions de l’OFSPO<br />
qui concernent la commune et surtout<br />
une bonne partie de Macolin.»<br />
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BIEL BIENNE 5 MARS <strong>2024</strong><br />
11<br />
KLIMAKTERIUM<br />
Ein natürlicher Vorgang<br />
VON<br />
MICHÈLE<br />
MUTTI<br />
Die Wechseljahre bei der Frau können zu<br />
unterschiedlichen Beschwerden führen.<br />
Abhilfe gibt es auf vielfältige Weise.<br />
Hitzewallungen, Schlafstörungen,<br />
ein trockener Intimbereich,<br />
Reizbarkeit oder<br />
depressive Verstimmungen. Die<br />
Symptome des Klimakteriums,<br />
im Volksmund auch Wechseljahre<br />
bei der Frau genannt,<br />
sind vielfältig und von Frau<br />
zu Frau unterschiedlich. Die<br />
gute Nachricht:<br />
«Es handelt sich um<br />
einen natürlichen Prozess<br />
und nicht um eine Krankheit.<br />
Ausserdem haben nur<br />
wenige Frauen über einen<br />
längeren Zeitraum hinweg<br />
starke Beschwerden», erklärt<br />
Apothekerin Ana Chiorean<br />
von der Schloss-Apotheke<br />
in Nidau.<br />
Hormone. Ab etwa Mitte<br />
vierzig verringert der Körper<br />
allmählich die Produktion<br />
des weiblichen Geschlechtshormons<br />
Östrogen. Die monatlichen<br />
Blutungen werden<br />
unregelmässig und bleiben<br />
schliesslich ganz aus. Die<br />
letzte Regelblutung wird<br />
Menopause genannt. Etwas<br />
irreführend ist diese Bezeichnung,<br />
weil es sich nicht um<br />
eine Pause, sondern um einen<br />
Schlusspunkt handelt. Nach<br />
der Menopause kann eine<br />
Frau nicht mehr schwanger<br />
werden. «Im Durchschnitt<br />
haben Frauen ihre Menopause<br />
mit 51 Jahren; einige<br />
schon deutlich früher, andere<br />
erst später. Viele Frauen<br />
sind froh, Verhütungssorgen<br />
und Menstruationsbeschwerden<br />
nun vergessen zu<br />
können.» Dennoch könne<br />
der Gedanke, nicht mehr<br />
«fruchtbar» zu sein, einen<br />
Einschnitt bedeuten. Zudem<br />
fielen die Wechseljahre oft<br />
mit anderen einschneidenden<br />
Veränderungen im<br />
Leben zusammen – und nicht<br />
wenige verbinden sie vor<br />
allem mit dem Älterwerden.<br />
Pflanzliche Helfer. «Bei<br />
Beschwerden raten wir in erster<br />
Linie zu pflanzlichen Präparaten<br />
in Tablettenform, als Spray<br />
oder Tropfen und zu einer gesunden<br />
Lebensweise», erklärt<br />
Chiorean. Es gibt verschiedene<br />
pflanzliche Produkte wie Salbei,<br />
Mönchspfeffer oder Traubensilberkerze.<br />
«Die Wirksamkeit<br />
ist von Fall zu Fall unterschiedlich,<br />
die Dauer der Symptomlinderung<br />
ist länger als bei der<br />
Hormontherapie, jedoch mit<br />
einem geringeren Risiko unerwünschter<br />
Nebenwirkungen.»<br />
Schlaf- und Stimmungsstörungen<br />
können zunächst<br />
natürlich behandelt werden.<br />
Als Therapie kommen zum<br />
Beispiel Tinktur, Tee oder<br />
Tabletten aus Lavendel, Johanniskraut,<br />
Baldrian, Hopfen<br />
und Melisse in Frage.<br />
Nur wenn diese Methoden<br />
keinen Anklang finden, könne<br />
nach Rücksprache mit dem<br />
behandelnden Arzt auch auf<br />
rezeptpflichtige Medikamente<br />
zurückgegriffen werden.<br />
«Da der Kalziumverlust das<br />
Risiko von Knochenbrüchen<br />
erhöht, sollte zudem während<br />
der Wechseljahre die Einnahme<br />
von Vitamin D und Kalzium<br />
in Betracht gezogen werden.<br />
Das Risiko von Arthrose und<br />
Osteoporose kann auch durch<br />
gesunde Ernährung und Aktivitäten<br />
in der Natur gehemmt<br />
werden», weiss die Apothekerin.<br />
Sojaprodukte. Ein Vergleich<br />
mit anderen Kulturen<br />
zeigt, dass es Volksstämme<br />
gibt, bei denen Frauen im Klimakterium<br />
nicht an den für<br />
uns typischen Wechseljahrbeschwerden<br />
leiden. So sind<br />
bei den Maya-Frauen, den<br />
Inderinnen der Rajput-Kaste<br />
und bei Bantu-Frauen Südafrikas<br />
Wechseljahrbeschwerden<br />
nahezu unbekannt.<br />
Asiatinnen haben im Vergleich<br />
zu Westeuropäerinnen<br />
und Nordamerikanerinnen<br />
auch mit geringeren Wechseljahrbeschwerden<br />
zu kämpfen:<br />
So leiden beispielsweise nur<br />
fünf bis zehn Prozent der Asiatinnen<br />
unter Hitzewallungen,<br />
Holländerinnen dagegen zu<br />
70 bis 85 Prozent. Selbst die<br />
Brustkrebsrate und auch das<br />
Risiko für Herz-/Kreislauferkrankungen<br />
ist deutlich niedriger<br />
als bei der westlichen und<br />
nordamerikanischen Bevölkerung.<br />
Für dieses Phänomen<br />
wird die phytoöstrogenreiche<br />
Ernährung (vor allem Sojaprodukte)<br />
verantwortlich<br />
gemacht, wie sie bei dieser<br />
Bevölkerungsgruppe traditionell<br />
üblich ist. n<br />
PAR<br />
MICHÈLE<br />
MUTTI<br />
MÉNOPAUSE<br />
Un processus naturel<br />
Chez la femme, la ménopause peut<br />
entraîner différents troubles. Il existe<br />
de nombreux moyens d’y remédier.<br />
Bouffées de chaleur,<br />
troubles du sommeil, sécheresse<br />
de la zone intime,<br />
irritabilité ou humeur dépressive.<br />
Les symptômes de la<br />
ménopause sont multiples<br />
et varient d’une femme à<br />
l’autre. La bonne nouvelle:<br />
«Il s’agit d’un processus<br />
naturel et non d’une maladie.<br />
De plus, peu de femmes<br />
souffrent durablement<br />
de troubles importants»,<br />
explique la pharmacienne<br />
Ana Chiorean de la Schloss-<br />
Apotheke à Nidau.<br />
Hormones. Dès la quarantaine<br />
environ, le corps<br />
réduit progressivement sa<br />
production d’œstrogènes,<br />
l’hormone sexuelle féminine.<br />
Les saignements mensuels<br />
deviennent irréguliers et<br />
finissent par s’arrêter complètement.<br />
Les dernières règles<br />
s’appellent la ménopause.<br />
Appellation quelque peu<br />
trompeuse, il ne s’agit pas<br />
d’une pause mais d’un point<br />
final. Après, une femme ne<br />
peut plus tomber enceinte.<br />
«Les femmes sont ménopausées<br />
en moyenne à 51 ans;<br />
certaines le sont bien plus<br />
tôt, d’autres plus tard. De<br />
nombreuses femmes sont<br />
heureuses de pouvoir alors<br />
oublier les soucis de contraception<br />
et les douleurs menstruelles.»<br />
Néanmoins, l’idée<br />
de ne plus être «fertile» peut<br />
être une rupture. De plus, la<br />
ménopause coïncide souvent<br />
avec d’autres changements<br />
radicaux dans la vie et pas<br />
mal de gens l’associent surtout<br />
au vieillissement.<br />
Aides à base de plantes.<br />
«En cas de troubles, nous<br />
conseillons en priorité<br />
des préparations à base<br />
de plantes, sous forme de<br />
comprimés, de sprays ou de<br />
gouttes, ainsi qu’un mode<br />
de vie sain», explique Ana<br />
Chiorean. Différents produits<br />
à base de plantes comme la<br />
sauge, le gattilier ou l’actée<br />
à grappes sont disponibles.<br />
«Leur efficacité varie d’un cas<br />
à l’autre, le temps nécessaire<br />
à l’atténuation des symptômes<br />
est plus long qu’avec<br />
l’hormonothérapie, mais<br />
avec un plus faible risque<br />
d’effets indésirables.»<br />
Les troubles du sommeil<br />
et de l’humeur peuvent tout<br />
d’abord être traités avec<br />
des produits naturels. Par<br />
exemple de la teinture mère,<br />
de la tisane ou des comprimés<br />
de lavande, de millepertuis,<br />
de valériane, de houblon et<br />
de mélisse.<br />
Si ces méthodes ne fonctionnent<br />
pas, il est alors<br />
possible de recourir à des<br />
médicaments sur ordonnance,<br />
après avoir consulté<br />
son médecin traitant.<br />
«Et comme la perte de<br />
calcium augmente le risque<br />
de fractures, il faut de plus<br />
envisager de prendre à la<br />
ménopause de la vitamine D<br />
et du calcium. Le risque d’arthrose<br />
et d’ostéoporose peut<br />
également être combattu par<br />
une alimentation saine et des<br />
activités en pleine nature»,<br />
selon la pharmacienne.<br />
Soja. Une comparaison avec<br />
d’autres cultures montre qu’il<br />
existe des populations dans lesquelles<br />
les femmes ne souffrent<br />
pas des troubles typiques de chez<br />
nous de la ménopause. Chez les<br />
femmes mayas, les Indiennes<br />
de la caste Rajput comme les<br />
femmes bantoues d’Afrique du<br />
Sud, les troubles de la ménopause<br />
sont quasiment inconnus.<br />
Les Asiatiques subissent<br />
également moins de troubles<br />
de la ménopause que les Européennes<br />
de l’Ouest et les Nord-<br />
Américaines: seules 5 à <strong>10</strong>% des<br />
femmes asiatiques souffrent<br />
de bouffées de chaleur, contre<br />
70 à 85% des Hollandaises. Le<br />
taux de cancer du sein ainsi<br />
que le risque de maladies<br />
cardio-vasculaires sont eux<br />
aussi nettement inférieurs à<br />
ceux de la population occidentale<br />
et nord-américaine. On<br />
attribue ce phénomène à une<br />
alimentation riche en phytoestrogènes<br />
(surtout des produits<br />
à base de soja), comme c’est<br />
traditionnellement le cas dans<br />
ces groupes de population. n<br />
DER RAT LE CONSEIL<br />
NEWS<br />
Ana Chiorean,<br />
Apothekerin/pharmacienne<br />
Schloss-Apotheke Nidau<br />
«Schon Jahre vor der Menopause<br />
sind sogenannte Hitzewallungen<br />
ein häufiges Symptom.<br />
Sie entstehen ganz plötzlich und<br />
scheinbar grundlos, mit Schweissausbrüchen<br />
und plötzlicher Röte<br />
im Gesicht, am Kopf und am Hals,<br />
manchmal bis zum Oberkörper<br />
reichend. Starkes Herzklopfen oder<br />
Herzrasen kann dazukommen.<br />
Die Dauer einer Hitzewallung beträgt<br />
in der Regel nicht mehr als<br />
drei bis sechs Minuten. Sie treten<br />
manchmal mehrere Male im Laufe<br />
einer Stunde auf, dann aber wieder<br />
nur einige Male pro Woche oder<br />
Monat. Frequenz und Intensität<br />
sind direkt um die Menopause<br />
am höchsten. Auslöser können<br />
heisse Getränke, vor allem Kaffee,<br />
aber auch Alkohol sein. Auch das<br />
Rauchen fördert Hitzewallungen.»<br />
Die Revision des Medizinalberufegesetzes<br />
und des Heilmittelgesetzes<br />
haben die Rolle der<br />
Apothekerschaft in der medizinischen<br />
Grundversorgung gestärkt.<br />
Mit Unterstützung der Kantonalverbände<br />
sowie der Apothekenketten<br />
und -gruppierungen,<br />
erklärt der Schweizerische Apothekerverband<br />
pharmaSuisse<br />
die Förderung und Bekanntmachung<br />
der Konsultation in<br />
der Apotheke für die nächsten<br />
Jahre zu einem strategischen<br />
Schlüsselprojekt. Die Kampagne<br />
«Wir machens möglich – deine<br />
Apotheke» soll vermitteln, dass<br />
Apothekenteams auch eine zentrale<br />
Rolle in der medizinischen<br />
Grundversorgung spielen. Die<br />
Kampagne will zudem aufzeigen,<br />
dass durch vermehrtes<br />
Aufsuchen der Apotheke als<br />
erste Anlaufstelle bei Gesundheitsfragen<br />
die Hausarztpraxen<br />
und überfüllten Notaufnahmen<br />
entlastet werden.<br />
«Des années avant la ménopause,<br />
les bouffées de chaleur<br />
sont déjà un symptôme fréquent.<br />
Elles apparaissent soudainement<br />
et apparemment sans<br />
raison, avec des sueurs et des<br />
rougeurs soudaines sur le visage,<br />
la tête et le cou, s’étendant parfois<br />
jusqu’au torse. De fortes<br />
palpitations ou une tachycardie<br />
peuvent s’y ajouter. Leur durée<br />
ne dépasse généralement pas<br />
trois à six minutes. Elles peuvent<br />
se produire plusieurs fois sur<br />
une heure, puis uniquement<br />
quelques fois par semaine ou<br />
par mois ensuite. Leur fréquence<br />
et leur intensité sont maximales<br />
au moment des dernières règles.<br />
Elles peuvent être déclenchées<br />
par des boissons chaudes, surtout<br />
le café, mais aussi l’alcool.»<br />
La révision des lois sur<br />
les professions médicales et<br />
les produits thérapeutiques a<br />
renforcé le rôle des pharmaciens<br />
dans les soins médicaux<br />
de base. En collaboration avec<br />
les associations cantonales et<br />
les chaînes et groupements de<br />
pharmacies, la Société Suisse<br />
des Pharmaciens pharmaSuisse<br />
fait de la promotion et de la<br />
visibilité de la consultation en<br />
pharmacie un projet stratégique<br />
pour les prochaines années. La<br />
campagne «Avec nous c’est possible<br />
– votre pharmacie» entend<br />
mettre en lumière le rôle central<br />
que jouent aussi les équipes<br />
officinales dans les soins médicaux<br />
de premier recours. Elle<br />
vise également à montrer que le<br />
recours à la pharmacie en tant<br />
que première référence pour<br />
les questions de santé permet<br />
de décharger les cabinets de<br />
généralistes et les services<br />
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BIEL BIENNE 5. MÄRZ <strong>2024</strong><br />
PERSONEN GENS D’ICI<br />
PORTRÄT / PORTRAIT<br />
Karim Saïd<br />
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Zwei Jahre nach seinem Amtsantritt bereitet sich der<br />
Bieler Grossrat des Parti Socialiste darauf vor, ab<br />
diesem Sommer die Deputation zu präsidieren.<br />
VON MOHAMED HAMDAOUI<br />
Karim Saïd hatte vor knapp<br />
zwei Jahren bei der Eröffnungssitzung<br />
der neuen Legislatur<br />
des Grossen Rates seinen Eid<br />
abgelegt. Der Bieler Sozialdemokrat<br />
verhehlt einen gewissen<br />
Stolz nicht. «Obwohl ich kein<br />
Vertreter der rechten Mehrheit<br />
bin und die Siege leider selten<br />
sind, ziehe ich auf mehreren<br />
Ebenen eine positive Bilanz<br />
meiner ersten beiden Jahre.»<br />
Siege. Auf politischer<br />
Ebene freut sich Saïd über einige<br />
«hart erkämpfte» Siege, wie<br />
beispielsweise den Fortschritt<br />
der Arbeiten am zukünftigen<br />
Campus der Fachhochschule<br />
in Biel. «Mit meinen Motionen<br />
habe ich einen weiteren<br />
Sieg errungen, da der Kanton<br />
die Recyclingmöglichkeiten<br />
für Getränkekartons verstärken<br />
wird», freut sich der 36-jährige<br />
Lehrer. Aber er hat auch einige<br />
Niederlagen zu verzeichnen.<br />
«Nur sieben Stimmen hatten<br />
ausgereicht, um meinen Vorstoss<br />
zu vesenken, und deshalb<br />
werden Berufsmaturanden, die<br />
ein Studium an der Universität<br />
oder Pädagogischen Hochschule<br />
anstreben, weiterhin im interkantonalen<br />
Vergleich zu hohe<br />
Schulgebühren zahlen müssen.»<br />
Auf menschlicher Ebene<br />
zieht Saïd eine positivere Bilanz.<br />
«Ich hatte die Gelegenheit, mehrere<br />
tolle Menschen aus allen<br />
Parteien kennenzulernen, und<br />
war erstaunt über den Respekt,<br />
der zwischen den meisten Grossräten<br />
herrscht. Von aussen betrachtet<br />
könnte man meinen,<br />
es herrsche eine schlechte Stimmung<br />
zwischen den Parlamentariern<br />
unterschiedlicher Couleur,<br />
aber das ist nur selten der Fall.»<br />
Der französischsprachige Sozialdemokrat<br />
hatte bis dahin<br />
kein Mandat ausgeübt, das eine<br />
Wahl erfordert. Da er politisch<br />
in der Minderheit war, erachtete<br />
er es schnell als notwendig,<br />
Allianzen in anderen Parteien<br />
zu finden. «Bei Themen, die<br />
spezifisch Biel betreffen, arbeite<br />
ich gerne mit dem Bieler<br />
Grünen Christoph Grupp zusammen.<br />
Wenn es insbesondere<br />
um Themen geht, welche die<br />
Französischsprachigen in Biel<br />
betreffen, kann ich gut mit der<br />
Freisinnigen aus Nidau, Pauline<br />
Pauli, zusammenarbeiten.» Aber<br />
auch mit anderen. «Ich wurde<br />
beispielsweise von der SVP-Frau<br />
Nadja Günthör aus Erlach zu<br />
Themen angefragt, die die Region<br />
oder die Bildung betreffen.»<br />
Sichtbarkeit. In der soeben<br />
begonnen Session soll<br />
der Weggang von Moutier<br />
in den Jura besiegelt werden.<br />
Zufälligerweise ist es Saïd, der<br />
ab Juni die Deputation präsidieren<br />
wird. Das Organ fasst<br />
alle Personen zusammen, die<br />
den Berner Jura und das französischsprachige<br />
Biel vertreten.<br />
«Es ist besonders wichtig,<br />
dass die französischsprachigen<br />
Kantonsparlamentarier aus<br />
Biel sichtbar sind, da viele<br />
deutschsprachige Politiker<br />
dazu neigen, die französischsprachige<br />
Komponente nur auf<br />
den Berner Jura zu reduzieren<br />
und so die Französischsprachigen<br />
in Biel zu vergessen.<br />
Dies umso mehr, als es äusserst<br />
kompliziert ist, in den<br />
eidgenössischen Räten vertreten<br />
zu sein, und in der Praxis<br />
unmöglich, im Regierungsrat<br />
vertreten zu sein.»<br />
Seine Aufgabe als Deputationspräsident<br />
wird umso heikler<br />
sein, als der Berner Jura mit<br />
dem Weggang von Moutier der<br />
legitimen Versuchung unterliegen<br />
könnte, «seine» Interessen<br />
gegenüber «den» Interessen der<br />
französischsprachigen Bieler zu<br />
bevorzugen. «Das Gegenteil ist<br />
der Fall. Es wird eine Verstärkung<br />
der Synergien zwischen Biel und<br />
dem Berner Jura auslösen, die<br />
für beide Regionen von Vorteil<br />
sind und die es zu stärken gilt»,<br />
ist Saïd überzeugt. «Dies hat bereits<br />
begonnen, beispielsweise<br />
mit dem vorläufigen Standort<br />
der Gerichtsinstanzen des Berner<br />
Juras in Biel, dem künftigen<br />
Umzug des ,Ceff Artisanat’<br />
nach Biel – vorbehaltlich der<br />
Zustimmung des Grossen Rates<br />
– und der Namensänderung des<br />
,Gymnase français de Bienne’ in<br />
,Gymnase de Bienne et du Jura<br />
Bernois’.» Obwohl symbolisch,<br />
zeugt diese neue Bezeichnung<br />
seiner Meinung nach von einem<br />
echten Willen, die Annäherung<br />
zwischen den beiden Regionen<br />
zu verstärken. n<br />
Respekt herrscht<br />
Karim Saïd: «Es ist wichtig, dass<br />
die welschen Abgeordneten in<br />
Biel sichtbar sind, denn viele<br />
deutschsprachige Politiker neigen<br />
dazu, den französischsprachigen<br />
Teil unseres Kantons auf<br />
den Berner Jura zu reduzieren.»<br />
Deux après son entrée en fonction, le député<br />
socialiste romand biennois au Grand Conseil<br />
se prépare à présider dès cet été la Députation.<br />
PAR MOHAMED HAMDAOUI<br />
Il y a à peine deux ans,<br />
Karim Saïd avait prêté serment<br />
lors de la séance inaugurale<br />
de la nouvelle législature du<br />
Grand Conseil. Le socialiste<br />
romand biennois ne cache pas<br />
une certaine fierté. «Bien que<br />
je ne sois pas un représentant<br />
de la majorité de droite et que<br />
les victoires se font malheureusement<br />
rares, je tire un bilan<br />
positif de mes deux premières<br />
années, à plusieurs niveaux.»<br />
Respect<br />
Karim Saïd: «Il est important que<br />
les députés romands de Bienne<br />
soient visibles, car de nombreux<br />
politiciens germanophones ont<br />
tendance à réduire la composante<br />
francophone de notre<br />
canton au seul Jura bernois.»<br />
PHOTO: JOEL SCHWEIZER<br />
Victoires. Sur le plan politique,<br />
il se réjouit de quelques<br />
victoires «acquises de haute<br />
lutte», par exemple l’avancement<br />
des travaux du futur<br />
Campus de la HES de Bienne.<br />
«Au niveau de mes motions,<br />
j’ai obtenu une autre victoire,<br />
puisque le Canton renforcera<br />
les possibilités de recyclage des<br />
briques à boisson», se réjouit<br />
l’enseignant de 36 ans. Mais<br />
aussi quelques défaites. «À<br />
sept voix près qui avaient<br />
suffi à couler ma proposition,<br />
les détenteurs d’une maturité<br />
professionnelle se destinant<br />
à poursuivre leurs études au<br />
sein d’une université ou d’une<br />
HEP continueront de payer des<br />
frais d’écolages trop élevés en<br />
comparaison intercantonale.»<br />
Sur le plan humain, Karim<br />
Saïd tire un bilan plus positif.<br />
«J’ai eu l’occasion de faire la<br />
connaissance de plusieurs personnes<br />
formidables, tous partis<br />
confondus, et ai été frappé<br />
par le respect qui règne entre<br />
la plupart des députés. Si de<br />
l’extérieur, on pourrait croire<br />
qu’une mauvaise ambiance<br />
règne entre les parlementaires<br />
de bords différents, il n’en est<br />
rien dans la majorité des cas!»<br />
Le socialiste romand n’avait<br />
jusque-là exercé aucun mandat<br />
électif. Minoritaire sur le<br />
plan politique, il s’est donc vite<br />
rendu compte de la nécessité<br />
de trouver des alliances dans<br />
d’autres partis. «Sur des sujets<br />
qui concernent spécifiquement<br />
Bienne, je collabore volontiers<br />
avec l’écologiste biennois<br />
Christoph Grupp. S’agissant<br />
notamment des thématiques<br />
qui touchent les francophones<br />
de Bienne, j’arrive à bien travailler<br />
avec la radicale romande<br />
de Nidau Pauline Pauli.» Ou<br />
avec d’autres. «J’ai par exemple<br />
été sollicité par l’UDC de<br />
Cerlier Nadja Günthör sur<br />
des sujets qui touchent la<br />
région ou la formation.»<br />
Visibilité accrue. La<br />
session qui vient de débuter<br />
doit acter le départ de Moutier<br />
dans le Jura. Hasard du<br />
calendrier, c’est le Biennois<br />
Karim Saïd qui présidera dès<br />
le mois de juin la Députation,<br />
organe regroupant l’ensemble<br />
des personnes représentant<br />
le Jura bernois et la Bienne<br />
romande. «Il est particulièrement<br />
important que les députés<br />
romands de Bienne soient<br />
visibles, car de nombreux politiciens<br />
germanophones ont<br />
tendance à réduire la composante<br />
romande de notre<br />
canton au seul Jura bernois<br />
et à ainsi oublier les francophones<br />
de Bienne. D’autant<br />
plus qu’il est extrêmement<br />
compliqué d’être représentés<br />
aux Chambres fédérales et<br />
impossible dans la pratique<br />
de l’être au Conseil-exécutif.»<br />
Sa tâche de président de la<br />
Députation sera d’autant plus<br />
sensible qu’avec le départ de<br />
Moutier, le Jura bernois pourrait<br />
avoir la tentation légitime<br />
de privilégier «ses» intérêts à<br />
«ceux» des francophones de<br />
Bienne. «Au contraire. Cela<br />
induira un renforcement<br />
des synergies entre Bienne<br />
et le Jura Bernois, qui seront<br />
bénéfiques aux deux régions<br />
et qu’il s’agira de renforcer»,<br />
se persuade-t-il. «Cela a déjà<br />
commencé avec par exemple<br />
la localisation provisoire des<br />
instances judiciaires du Jura<br />
Bernois à Bienne, du futur<br />
déménagement du ceff Artisanat<br />
à Bienne, sous réserve<br />
d’approbation du Grand<br />
Conseil, et du changement<br />
de nom du «Gymnase français<br />
de Bienne» en «Gymnase<br />
de Bienne et du Jura Bernois».<br />
Bien que symbolique,<br />
cette nouvelle dénomination<br />
dénote selon lui<br />
une réelle volonté de renforcer<br />
le rapprochement entre<br />
les deux régions. n<br />
HAPPY<br />
BIRTH<br />
DAY<br />
TO<br />
YOU<br />
n Bernhard<br />
Leuenberger,<br />
Stadtrat FDP, Biel,<br />
wird diesen<br />
Donnerstag<br />
68-jährig;<br />
conseiller de Ville<br />
PLR, Bienne, aura<br />
68 ans jeudi.<br />
PEOPLE<br />
...SMS...<br />
Hervé Roquet, 33,<br />
nfreut sich «mega» auf<br />
seine erste Stadtratssitzung<br />
am 21. März. Er vertritt als<br />
Nachfolger von Christiane<br />
Vlaiculescu-Graf den Parti<br />
Socialiste Romand (PSR) im<br />
Bieler Stadtparlament. Dort<br />
wird er sich insbesondere<br />
den Themen Finanzen,<br />
Stadtplanung und Sozialpolitik<br />
widmen. «Ich habe<br />
Glück, denn es stellt sich<br />
heraus, dass es in allen drei<br />
Bereichen offenbar viel zu<br />
tun gibt», lacht er. Bei den<br />
Finanzen will der ausgebildete<br />
Wirtschaftswissenschaftler<br />
herausfinden, ob<br />
die Situation wirklich<br />
so schlimm ist, wie der<br />
Finanzdirektor behauptet.<br />
PHOTO: JOEL SCHWEIZER<br />
«Ich habe da meine Zweifel.»<br />
Was die Sozialpolitik betrifft,<br />
ist Roquet «immer noch<br />
schockiert» über die strafrechtlichen<br />
Ermittlungen,<br />
die nach den Enthüllungen<br />
über die beiden Fälle mutmasslicher<br />
passiver Korruption<br />
im Einwohnerdienst<br />
eingeleitet wurden. Für die<br />
Stadtplanung eröffne der<br />
Weggang Fehrs und der Leiterin<br />
der Stadtplanung neue<br />
Perspektiven. Roquet promoviert<br />
an der Universität Genf<br />
in Geografie und gibt mehrere<br />
Seminare. Der Präsident der<br />
Bieler PSR macht sich unter<br />
anderem stark bei «Westast<br />
- so nicht» und ist Redaktionsmitglied<br />
der Zeitschrift<br />
«Pages de Gauche». MM<br />
Hervé Roquet, 33 ans,<br />
nse réjouit «méga» de sa<br />
première séance au Conseil de<br />
Ville biennois le 21 mars.<br />
Succédant à Christiane<br />
Vlaiculescu-Graf, il y représentera<br />
le Parti socialiste romand<br />
(PSR). Il s’y consacrera en<br />
particulier aux thèmes des<br />
finances, de l’urbanisme et de<br />
la politique sociale. «J’ai de la<br />
chance, car il s’avère qu’il y<br />
a apparemment du pain sur<br />
la planche dans ces trois domaines»,<br />
dit-il en riant. Pour<br />
les finances, cet économiste<br />
de formation veut découvrir si<br />
la situation est vraiment aussi<br />
mauvaise que le directeur des<br />
Finances le prétend. «J’ai des<br />
doutes à ce sujet». Dans la politique<br />
sociale, Hervé Roquet<br />
est «toujours choqué» par<br />
l’enquête pénale ouverte après<br />
les révélations de deux cas de<br />
corruption passive présumée<br />
au service des habitants. Selon<br />
lui, le départ d’Erich Fehr et<br />
de la directrice de l’urbanisme<br />
ouvre de nouvelles perspectives<br />
au service de l’urbanisme.<br />
Hervé Roquet prépare<br />
un doctorat en géographie à<br />
l’université de Genève et y<br />
donne plusieurs séminaires.<br />
Le président du PSR biennois<br />
s’engage aussi fortement dans<br />
«Axe Ouest: Pas comme ça»<br />
et la rédaction du trimestriel<br />
«Pages de Gauche». MM<br />
Die Künstlerin<br />
nLeonie Eicher, 64,<br />
stellt noch bis zum 30. Juni<br />
in der Hirslanden Klinik<br />
Linde auf drei Etagen rund<br />
40 grossformatige Werke<br />
zum Thema «Zart und wild»<br />
aus. «Meine Bilder haben<br />
nicht den Anspruch, Kunst<br />
zu sein, sondern Räume<br />
zu verschönern und deren<br />
Besitzer glücklich zu machen»,<br />
so die ehemalige<br />
Pflegefachfrau auf einer<br />
Notfallstation. Eicher ist seit<br />
2006 selbständige Innenarchitektin,<br />
Fengshui-Fachfrau<br />
und Farbdesignerin. Sie malt<br />
PHOTO: ZVG<br />
Acryl- und Ölbilder. «Ich<br />
verwende oft Champagnerkreide,<br />
Marmormehl, Asche,<br />
Sand, Bitumen, Rost und<br />
Packpapier.» Die Mutter<br />
von vier erwachsenen Kindern<br />
ist Autorin des Buches<br />
«Magie des Bauens» und<br />
hat seit 2018 ein Atelier in<br />
einer Künstlergemeinschaft<br />
im Glashaus in Lyss. Ihre<br />
Kunstausbildung absolvierte<br />
sie an der Schule für Gestaltung<br />
in Bern und bei Karin<br />
Frank in Bern. Sie lebt in<br />
Ipsach in ihrem nach Feng<br />
Shui gebauten und eingerichteten<br />
Haus. MM<br />
L’artiste Leonie<br />
nEicher,64 ans, expose<br />
jusqu’au 30 juin à la Clinique<br />
Hirslanden des Tilleuls,<br />
sur trois étages, une<br />
quarantaine d’œuvres de<br />
grand format sur le thème<br />
«délicat et sauvage» «Mes<br />
tableaux n’ont pas la prétention<br />
d’être de l’art, mais<br />
d’embellir des pièces et de<br />
faire le bonheur de leurs<br />
propriétaires», explique<br />
cette ancienne infirmière<br />
urgentiste. Leonie Eicher<br />
est architecte d’intérieur<br />
indépendante, spécialiste<br />
du Feng Shui et coloriste<br />
depuis 2006. Elle peint<br />
à l’acrylique et à l’huile.<br />
«J’utilise souvent de la<br />
craie de champagne, de<br />
la poudre de marbre, de<br />
la cendre, du sable, du<br />
bitume, de la rouille et du<br />
papier d’emballage.» Cette<br />
mère de quatre enfants<br />
adultes est l’auteure du<br />
livre «Magie des Bauens»<br />
et a depuis 2018 un atelier<br />
dans une communauté<br />
d’artistes à la Glashaus à<br />
Lyss. Elle a suivi ses formations<br />
artistiques à l’École<br />
d’Arts visuels et chez Karin<br />
Frank à Berne. Elle vit<br />
à Ipsach dans sa maison<br />
construite et aménagée<br />
selon les principes<br />
du Feng Shui.<br />
MM<br />
n Der finnische Stürmer Aleksi<br />
Heponiemi hat seinen auslaufenden<br />
Vertrag um drei Jahre bis<br />
April 2027 verlängert. Trotz einer<br />
längeren verletzungsbedingten<br />
Auszeit hat Heponiemi 19 Spiele<br />
für den EHC Biel gespielt, wobei<br />
er fünf Tore schoss und sieben<br />
Mal eine Vorlage gab.<br />
n Joël Pauli übernimmt das<br />
Vizepräsidium des Gewerbeverbandes<br />
Bieler KMU und löst dabei<br />
Ilario Ierardo (Sanitas Troesch<br />
AG) ab, der nach 16 Jahren aus<br />
dem Vorstand zurückgetreten ist.<br />
Mit grossem Applaus ernannten<br />
die Mitglieder Ierardo anschliessend<br />
zu ihrem Ehrenmitglied.<br />
n L’attaquant finlandais Aleksi<br />
Heponiemi a prolongé de<br />
trois ans son contrat qui arrivait<br />
à échéance, soit jusqu’en avril<br />
2027. Malgré un arrêt prolongé<br />
pour cause de blessure, Heponiemi<br />
a joué 19 matches pour le<br />
HC Bienne, marquant cinq buts<br />
et délivrant sept passes décisives.<br />
n Joël Pauli assume désormais<br />
la vice-présidence de l’Association<br />
des Arts et Métier PME<br />
Biennoises et remplace Ilardo<br />
Ierardo (Sanitas Troesch AG),<br />
qui s’est retiré du comité après<br />
16 ans. L’assemblie générale a ensuite<br />
nommé ce dernier membre<br />
d’honneur.
14<br />
BIEL BIENNE 5. MÄRZ <strong>2024</strong> AGENDA<br />
BIEL BIENNE 5 MARS <strong>2024</strong><br />
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Rex 2 BOB MARLEY: ONE LOVE 12 (12) / <strong>10</strong>7 15:15 E/df<br />
Rex 1 BON SCHUUR TICINO 6 (<strong>10</strong>) / 88 17:45 Ov/df 17:45 Ov/df 17:45 Ov/df 17:45 Ov/df 17:45 Ov/df 17:45 Ov/df 17:45 Ov/df<br />
Lido 2 BON SCHUUR TICINO 6 (<strong>10</strong>) / 88 15:15 Ov/df<br />
16:00 Ov/df 16:00 Ov/df 16:00 Ov/df 16:00 Ov/df 16:00 Ov/df<br />
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Apollo DUNE: PART TWO 12 (12) / 166 14:00 F 14:00 F<br />
17:15 E/df 17:15 E/df 17:15 E/df 17:15 E/df 17:15 E/df 17:15 E/df 17:15 E/df<br />
Beluga DUNE: PART TWO 12 (12) / 166 13:15 D<br />
13:30 D<br />
19:45 D<br />
19:45 F 19:45 F 19:45 F 19:45 F<br />
20:00 D<br />
Lido 1 DUNE: PART TWO 12 (12) / 166 14:30 F<br />
Rex 1 DUNE: PART TWO 12 (12) / 166 19:45 E/df 19:45 E/df 19:45 E/df 19:45 E/df 19:45 E/df 19:45 E/df 19:45 E/df<br />
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Rex 2 KUNG FU PANDA 4 6 (8) / <strong>10</strong>0 15:15 F<br />
Beluga LA FORCE DU DESTIN - MET 23/24 - / 262 17:55 OV/f<br />
Rex 2 LA NOUVELLE FEMME<br />
(MARIA MONTESSORI) - / <strong>10</strong>0 17:30 F/d<br />
18:00 F/d 18:00 F/d 18:00 F/d 18:00 F/d 18:00 F/d 18:00 F/d<br />
Lido 1 LA PASSION DE DODIN BOUFFANT <strong>10</strong> (14) / 135 <strong>10</strong>:30 F/d<br />
15:00 F/d 15:00 F/d 15:00 F/d 15:00 F/d<br />
Lido 1 LA TRESSE 12 (12) / 121 20:15 Ov/df<br />
Rex 2 LA TRESSE lunch'kino 12 (12) / 121 12:30 Ov/df 12:30 Ov/df 12:30 Ov/df 12:30 Ov/df 12:30 Ov/df schweizer 12:30 premiere! Ov/df 12:30 Ov/df<br />
20:15 Ov/df 20:15 Ov/df 20:15 Ov/df 20:15 Ov/df en 20:15 1re suisse Ov/df ! 20:15 Ov/df<br />
Lido 2 OPERATION SILENCE -<br />
DIE AFFAERE FLÜKIGER 12 (14) / <strong>10</strong>4 18:15 Ov/df 18:15 Ov/df 18:15 Ov/df<br />
„le bon film !<br />
18:15 Ov/df<br />
Lido 2 PERFECT DAYS 8 (14) / 123 <strong>10</strong>:45 Jap/d/f<br />
Beluga POOR THINGS 16 (16) / 141 16:45 E/df 16:45 E/df 16:45 E/df 16:45 E/df 16:45 E/df<br />
Rex 1 RADICAL lunch'kino 12 / 127 12:15 Ov/df 12:15 Ov/df 12:15 Ov/df 12:15 Ov/df 12:15 Ov/df 12:15 Ov/df 12:15 Ov/df<br />
Lido 2 RETOUR EN ALEXANDRIE 8 (12) / 90 18:15 Ov/df 18:15 Ov/df 18:15 Ov/df<br />
Lido 1 THE ZONE OF INTEREST 12 (14) / <strong>10</strong>5 18:00 D/f 18:00 D/f 18:00 D/f 18:00 D/f 18:00 D/f 18:00 D/f 18:00 D/f<br />
20:15 D/f 20:15 D/f 20:15 D/f 20:15 D/f 20:15 D/f 20:15 D/f<br />
vorpremiere!<br />
en avant-première !<br />
„lunch‘kino“<br />
0900 900 921<br />
(CHF 0.80/Anruf + CHF 0.80/Min.)<br />
CentrePasquArt Seevorstadt 73, Faubourg du Lac<br />
032 322 71 01 • www.filmpodiumbiel.ch<br />
WEG HIER /<br />
PARTEZ!<br />
Gehen aus Zwang. Ankommen gegen Widerstände.<br />
Flucht im Kino.<br />
Être forcé de s’en aller. Affronter les résistances.<br />
La fuite au cinéma.<br />
29/02/24 - 09/04/24<br />
DIE SIRENE / LA SIRÈNE<br />
Sepideh Farsi, IR 2023, <strong>10</strong>0’, Ov/d,f<br />
Do/Je 07/03 19h00<br />
Mo/Lu 11/03 18h00<br />
ZUM INTERNATIONALER TAG DER FRAU /<br />
JOURNÉE INTERNATIONALE DE LA FEMME<br />
l CINEDOME<br />
www.kitag.ch<br />
l GRENCHEN, PALACE<br />
«Bob Marley: One Love», MI: 20.15.<br />
«Raus aus dem Teich», MI: 16.00.<br />
«Butterfly Tale», MI: 14.00.<br />
KINOS CINÉMAS<br />
l BÉVILARD, PALACE<br />
«Maison de retraite 2», JE/DI: 20.00.<br />
«I Giacometti», ME: 20.00, VE: 18.00, SA: 17.00<br />
«Les Chèvres!», VE/SA: 20.30, DI: 17.00<br />
l LA NEUVEVILLE, CINÉ<br />
«The Iron Claw», ME/VE: 20.30.<br />
«Bob Marley: One Love», SA/DI: 20.30.<br />
«Rivière», DI: 17.00, MA: 20.30.<br />
l MOUTIER, CINOCHE<br />
VERANSTALTUNGEN MANIFESTATIONS<br />
l GRENCHEN, REX<br />
«Dune Part 2», MI: 20.00.<br />
«Bob Marley: One Love», MI: 16.00.<br />
«I Giacometti», ME/LU: 20.00, SA: 17.30.<br />
«Dune: deuxième partie», JE: 19.00, VE/SA: 20.30.<br />
«Bob Marley: One Love», VE: 17.30.<br />
«Maison de Retraite 2», DI: 16.00.<br />
«The Zone of Interest», DI: 20.00.<br />
o<br />
LES FILLES D’OLFA<br />
Kaouther Ben Hania, TN 2023, <strong>10</strong>7’, Ov/d,f<br />
*Mit Diskussion zum Thema Prävention von Gewalt an Frauen:<br />
Mit einer Mitarbeiterin des Frauenhaus Biel und Region, der<br />
Gemeinderätin Natasha Pittet sowie der Stadträtin Anna Tanner.<br />
Moderation: Nicole Ding (zweisprachig)<br />
*Avec discussion sur le thème de la prévention de la violence<br />
envers les femmes : Avec Natasha Pittet, directrice de l’Action<br />
sociale et de la sécurité, une intervenante LAVI de Solidarité<br />
femmes Bienne & Région et Anna Tanner, conseillère de Ville.<br />
Modération bilingue, Nicole Ding<br />
Fr/Ve 08/03 20h00*<br />
PROLONGATION<br />
SMOKE SAUNA SISTERHOOD<br />
Anna Hints, EE 2023, 89’, Ov/d,f<br />
Sa/Sa 09/03 18h00<br />
So/Di <strong>10</strong>/03 20h30<br />
PREMIERENFILME / PREMIERES<br />
MARGINI<br />
Niccolò Falsetti & Francesco Turbanti, IT 2022,<br />
91’, Ov/d<br />
Sa/Sa 09/03 20h30<br />
«Wonka», MI: 14.00.<br />
l INS, INSKINO<br />
«Poor Things», MI: 20.00.<br />
«Anatomie d'une chute», DO: 19.30.<br />
«The Holdovers», FR/SA/SO: 20.00.<br />
l LYSS, APOLLO<br />
www.cinergie.ch<br />
l SAINT-IMIER, ESPACE NOIR<br />
«Rivière», ME, JE: 20.00, SA/DI: 20.30, DI: 17.00.<br />
«Smoke Sauna Sisterhood», MA: 20.00.<br />
«Rose, petite fée des fleurs», ME: 15.00.<br />
l TAVANNES, ROYAL<br />
«Bob Marley: One Love», MA: 20.00.<br />
«Maison de Retraite 2», JE/DI: 20.00.<br />
«Demon Slayer: Kimetsu No Yaiba - en route vers<br />
l'entraînement des piliers», SA/DI: 14.00.<br />
«Dune: Part one», ME: 20.00.<br />
«Opération Portugal 2: La vie de Château»,<br />
VE: 20.00, SA: 21.00, DI: 17.00.<br />
«Perfect Days», SA: 17.00, LU: 20.00.<br />
l TRAMELAN, CINÉMATOGRAPHE<br />
Eine weiterführende Schule oder eine Berufslehre?<br />
Welcher Job ist der richtige für mich?<br />
Woher bekomme ich die nützlichen Informationen?<br />
Antworten auf all diese Fragen findest du<br />
am Samstag, 9. März <strong>2024</strong>, bei<br />
«Rendez-vous Job» in vielen gewerblichen<br />
Bildungszentren im ganzen Kanton Bern.<br />
Am Tag der offenen Türe kannst du nach Lust<br />
und Laune über 50 verschiedene Berufe live<br />
erleben und selbst ausprobieren:<br />
PREMIERENFILME / PREMIERES<br />
DO NOT EXPECT TOO MUCH FROM THE<br />
END OF THE WORLD<br />
Radu Jude, RO, LU, FR, HR, CH 2023, 163’ Ov/d<br />
So/Di <strong>10</strong>/03 <strong>10</strong>h30<br />
FREMONT<br />
Babak Jalali, US 2023, 91’, Ov/d,f,e<br />
So/Di <strong>10</strong>/03 18h00<br />
PROLONGATION<br />
DIE ANHÖRUNG (L’AUDITION)<br />
Lisa Gerig; CH 2023, 81‘, Ov/d,f<br />
Mo/Lu 11/03 20h30<br />
«La Bête», ME: 17.45, VE: 17.45, DI/MA: 20.00.<br />
«Les Chèvres», ME: 20.15, VE: 20.30, MA: 18.00.<br />
«Opération silence – l'affaire Flükiger», JE: 18.00.<br />
«Dune: Part 2»,<br />
JE: 20.15, SA: 17.45, DI: 16.30, LU: 20.00.<br />
«Bob Marley: One Love», SA: 21.00, LU: 17.45.<br />
«Rose, petite fée des fleurs», DI: <strong>10</strong>.00.<br />
«Ciao-Ciao Bourbine», DI: 14.00.<br />
Deine Fragen kannst du – zusammen mit deinen<br />
Eltern – direkt an Fachleute und Lernende stellen.<br />
Wo, wie und wann genau? Die Liste findest du auf<br />
www.rendez-vous-job.ch<br />
Grösse: 3-spaltig / 198 mm
BIEL BIENNE 5. MÄRZ <strong>2024</strong> AGENDA<br />
BIEL BIENNE 5 MARS <strong>2024</strong> 15<br />
«Cab Drivers» ist eine Rockband, die locker von einem<br />
alten Chuck-Berry-Hit zu einem Offspring-Cover wechselt.<br />
Ein Grossteil ihres Repertoires beruht auf mehr oder<br />
weniger bekannten Rock’n’Roll- und Rockabilly-Covers<br />
und ist mit neueren Blues- und Rocksongs gespickt. Let’s<br />
go and rock’n’roll ... diesen Freitag in der Cyber Blues Bar.<br />
l Biel/Bienne<br />
l Region/Région<br />
Deutsch in Schwarz<br />
français en gris<br />
06.03.<br />
MITTWOCH<br />
MERCREDI<br />
KONZERTE<br />
CONCERTS<br />
l ATOMIC CAFÉ,<br />
«Meta Marie Louise».<br />
21.00.<br />
l BÖZINGEN, Familiengärten,<br />
Hausi Straub Fan-<br />
Club. «Ländler.ch». 20.00.<br />
THEATER<br />
THÉÂTRE<br />
l NEBIA BAR,<br />
Midi théâtre,<br />
«Jamais en public». 12.15.<br />
UND<br />
AUSSERDEM ...<br />
DE PLUS...<br />
l ECOLE PRÉ-RITTER,<br />
aula, proposé par la<br />
guilde du quartier est,<br />
récit de voyage «Le Tour<br />
du monde de la famille<br />
Brun», suivi d’un apéro<br />
discussion. 19.30.<br />
l FAREL SAAL, «Der<br />
Biber - Architekt der Flussauen».<br />
Vortrag von Nicolas<br />
Stettler, Naturfotograf.<br />
19.30.<br />
l INFO-ENTRAIDE , rue<br />
de la Gare 30, «Groupe de<br />
parole Polyneuropathie».<br />
Infos: 032 323 05 55.<br />
INSERAT / ANNONCE<br />
l NMB, Sattsehen, ein<br />
letzter Blick vor dem<br />
Abbau. 30-minütige,<br />
zweisprachige Führung<br />
mit Florian Eitel durch die<br />
Dauerausstellung «Biel/<br />
Bienne: Uhren- und Industriestadt».<br />
12.15.<br />
l STADTBIBLIOTHEK,<br />
Vortrag/Conférence.<br />
Die Kreislaufwirtschaft/<br />
L’économie circulaire.<br />
Nils Moussu und<br />
Dunia Brunner. 18.30.<br />
l TRAMELAN, CIP, Né<br />
pour lire. Donner le goût<br />
de la lecture aux 0-4 ans.<br />
09.30.<br />
07.03.<br />
DONNERSTAG<br />
JEUDI<br />
KONZERTE<br />
CONCERTS<br />
l ATOMIC CAFÉ,<br />
«Vinylomat Sessions».<br />
21.00.<br />
l CAFÉ<br />
DU COMMERCE,<br />
«The Nearlies». 20.30.<br />
l LE SINGE, «Yagwud<br />
Sessions». 21.00.<br />
l SAINT-IMIER, CCL,<br />
jeudre Live, «Minor Sing»,<br />
concert de Jazz. 20.00.<br />
UND<br />
AUSSERDEM ...<br />
DE PLUS...<br />
l CYBER BLUES BAR,<br />
«Soirée de Jeux & Pasta<br />
Night». Dès 18.00.<br />
l GRENCHEN, öffentliche<br />
Führung im Tissot<br />
Velodrome. 18.00-19.30.<br />
08.03.<br />
FREITAG<br />
VENDREDI<br />
KONZERTE<br />
CONCERTS<br />
l ATOMIC CAFÉ,<br />
«Hund & Schwein». 21.00.<br />
l CYBER BLUES BAR,<br />
«Cab Drivers». 21.00.<br />
l LE SINGE, «Patti Basler<br />
& Philippe Kuhn». 21.00.<br />
l LITERATURCAFÉ,<br />
«Anklin/Oron». 21.00.<br />
l LA NEUVEVILLE,<br />
Café-théâtre de la Tour de<br />
Rive, «Phanee de Pool».<br />
20.30.<br />
l MOUTIER, Chantemerle,<br />
«La maison<br />
d’en haut». 20.00.<br />
l NIDAU, Kreuz, «Enfin<br />
Wochenende!» 17.00.<br />
Musikschule Biel<br />
Ecole de Musique Bienne<br />
l SAINT-IMIER, Espace<br />
Noir, «AOTB – Henriette<br />
B – Pollen». 21.00.<br />
l VINELZ, Alte Landi,<br />
«The Music Monkeys».<br />
20.00.<br />
THEATER<br />
THÉÂTRE<br />
l COURT, Halle de<br />
gymnastique, «Silence<br />
on tourne». 20.15.<br />
UND<br />
AUSSERDEM ...<br />
DE PLUS...<br />
l METT, Calvinhaus,<br />
Nähcafé. 13.30-16.00.<br />
l LYSS, Weisses Kreuz,<br />
Live-Multivision-Reportage<br />
«Die Azoren» von Corrado<br />
Filipoponi. 19.30.<br />
l LYSS, KUFA, Club,<br />
«Party4teens». 18.30.<br />
lGRENCHEN,<br />
Tissot Velodrome,<br />
Bahnkurs.<br />
15.45-17.45. Anmeldung:<br />
www.tissotvelodrome.ch/<br />
home/kurse-training.<br />
09.03.<br />
SAMSTAG<br />
SAMEDI<br />
KONZERTE<br />
CONCERTS<br />
Musikschulfest<br />
Fête de<br />
l’Ecole de<br />
Musique<br />
14.–23.3.<br />
<strong>2024</strong><br />
Konzerte,<br />
Schnuppertage,<br />
offene Türen<br />
und vieles mehr!<br />
Infos und Anmeldung<br />
/ Infos<br />
& inscription :<br />
www.musikschule-biel.ch<br />
www.ecoledemusique-bienne.ch<br />
l CARRÉ NOIR,<br />
«Trois Cercles de Verre»,<br />
avantgarde Jazz. 20.00.<br />
l ELDORADO BAR,<br />
«Chicken Reloaded»<br />
DJ Village Idiot». 21.00.<br />
l JAM-IN CLUB,<br />
Mattenstrasse 151,<br />
«Brun the ast». Rock.<br />
20.00.<br />
l LA VOIRIE, «Töniro<br />
Quintett» Konzerte <strong>2024</strong><br />
mit Kompositionen aus<br />
Japan und den USA. 17.00.<br />
l LE SINGE, «Lucidvox».<br />
21.00.<br />
l LA NEUVEVILLE, Caféthéâtre<br />
de la Tour de Rive,<br />
«Phanee de Pool». 20.30.<br />
l LIGERZ, Kirche Ligerz,<br />
Kultur im Kreuz Ligerz.<br />
«La Lupa – Sogni d’Acqua».<br />
17.30.<br />
THEATER<br />
THÉÂTRE<br />
l BIOTOP, La Grenouille,<br />
«Mensch ärgere dich nicht».<br />
17.00.<br />
l COURT, Halle de<br />
gymnastique, «Silence on<br />
tourne». 20.15.<br />
l MOUTIER, Chantemerle,<br />
«La maison d’en<br />
haut». 20.00.<br />
l TAVANNES, Le Royal,<br />
Fausto Borghini. «Mes premiers<br />
50 ans». 20.30.<br />
UND<br />
AUSSERDEM ...<br />
DE PLUS...<br />
l COSMOS, Let’s Dance<br />
Event. gratis Rumba Workshop.<br />
20.00.<br />
l SEDE, saletta cinfo,<br />
Società Dante Alighieri,<br />
conferenza Prof.ssa Cetty<br />
Muscolino di Ravenna.<br />
17.00.<br />
l SAINT-IMIER, Espace<br />
Noir, Lecture performance<br />
par Julie Humbert. 18.00.<br />
<strong>10</strong>.03.<br />
SONNTAG<br />
DIMANCHE<br />
KONZERTE<br />
CONCERTS<br />
l ATOMIC CAFÉ,<br />
«Ferme-Asile». 21.00.<br />
l LE SINGE, «Milonga».<br />
Tango Argentino. 17.00.<br />
l FAREL SAAL,<br />
Streichquartett «Elmire».<br />
aus Paris. 17.00.<br />
l KONGRESSHAUS,<br />
Chœur Symponique de<br />
Bienne, «Alexander’s<br />
Feast». Iwan Wassilievski.<br />
17.00.<br />
l LITERATURCAFÉ,<br />
«Lecture sonore. Laure<br />
Jolissaint. 17.00.<br />
l PASQUARTKIRCHE,<br />
Bourg Konzerte, «Casal-<br />
Streichquartett». 17.00.<br />
l LA NEUVEVILLE, Caféthéâtre<br />
de la Tour de Rive,<br />
«Phanee de Pool». 17.00.<br />
l LIGERZ, Kreuz, «La<br />
Lupa – Grazie alla Vita»,<br />
Dokumentarfilm von<br />
Lucienne Lannaz über die<br />
Tessiner Künstlerin. <strong>10</strong>.15.<br />
Nur auf Anmeldung:<br />
info@zuhauseambielersee.ch<br />
THEATER<br />
THÉÂTRE<br />
l BIOTOP, La Grenouille,<br />
«Mensch ärgere dich<br />
nicht». 11.00.<br />
l COURT, Halle de<br />
gymnastique, «Silence on<br />
tourne». 17.00.<br />
UND<br />
AUSSERDEM ...<br />
DE PLUS...<br />
l MAGGLINGEN,<br />
Natur Schule See Land,<br />
Zweisprachiger Workshop,<br />
Atelier bilingue. «Balsam<br />
aus Waldharz - das Gold<br />
des Waldes»/«Baume de<br />
résine - l’or de la forêt».<br />
Erwachsene und Kinder<br />
ab 5 Jahren in Begleitung.<br />
Adultes et enfants accompagnés<br />
à partir de 5 ans.<br />
Anmeldung/Inscription:<br />
078 233 30 35. 13.00-18.00.<br />
MEIN AUSGEHTIPP<br />
MA SORTIE<br />
Renaud<br />
Jeannerat<br />
«Phanee de Pool<br />
gibt diesen Freitag,<br />
Samstag und<br />
Sonntag jeweils ein<br />
Heimspiel im Caféthéâtre<br />
de la Tour<br />
de Rive in Neuenstadt.<br />
Sie stellt dabei<br />
ihr neustes Album und ihre neue Show<br />
,AlgorYthm’ vor. Phanee hat den knallenden<br />
Slap erfunden, den Konformismus<br />
geohrfeigt und die Genres aufgelockert.<br />
Ihre Texte sind spritzig, ätzend und<br />
angstlösend und ein Plädoyer für die<br />
Freiheit im Gebrauch der französischen<br />
Sprache. ,AlgorYthme’ konfrontiert diese<br />
freie und verrückte Künstlerin mit der<br />
Perversität der künstlichen Intelligenz,<br />
die sie während der gesamten Aufführung<br />
herausfordert. Eine Reservierung ist empfohlen<br />
– sollten die Tickets nicht bereits<br />
ausverkauft sein.» www.latourderive.ch<br />
«Phanee de Pool chante ‘à la maison’<br />
vendredi, samedi et dimanche au Caféthéâtre<br />
de la Tour de Rive à La Neuveville.<br />
Elle vient présenter son dernier album<br />
et son nouveau spectacle ‘AlgorYthme’.<br />
Phanee a inventé le slap qui claque, giflé<br />
le conformisme, décloisonné les genres.<br />
Pétulants, caustiques, anxiolytiques, ses<br />
textes sont autant de plaidoyers pour la<br />
liberté dans l’usage de la langue française.<br />
AlgorYthme confronte cette artiste<br />
libre et déjantée à la perversité de<br />
l’intelligence artificielle qui la défie tout<br />
au long du spectacle. Dépêchez-vous de<br />
réserver si ce n’est pas déjà complet.»<br />
www.latourderive.ch<br />
11.03.<br />
MONTAG<br />
LUNDI<br />
UND<br />
AUSSERDEM ...<br />
DE PLUS....<br />
l LITERATURCAFÉ,<br />
Montagsbücher. Wir unterhalten<br />
uns über Berlin<br />
Alexanderplatz. 19.30.<br />
Cab Drivers est un groupe de rock formé de cinq<br />
potes qui sautent allégrement d’un vieux tube de<br />
Chuck Berry à une reprise de Offspring ou, après une<br />
interprétation dégoulinante du «Tram 12 Blues» du<br />
Beau Lac de Bâle, envoient à fond «Should I Stay Or<br />
Should I Go» des Clash. Vendredi au Cyber Blues Bar.<br />
12.03.<br />
DIENSTAG<br />
MARDI<br />
KONZERTE<br />
CONCERTS<br />
agenda.bielbienne@bcbiel.ch<br />
<strong>2024</strong> Informationen über Veranstaltungen vom<br />
Concerts, journées<br />
13. bis 19. März <strong>2024</strong><br />
d’essai, portes ouvertes<br />
müssen bis spätestens<br />
et bien plus encore !<br />
am Donnerstag, 7. März, <strong>10</strong>.00 Uhr<br />
auf der Redaktion sein.<br />
l LITERATURCAFÉ,<br />
«Mardi Jazz» mit Daniel<br />
Cerny. Treffpunkt, Musik<br />
und Lesegenuss, Diskussionen.<br />
19.30.<br />
THEATER<br />
THÉÂTRE<br />
l NEBIA, «Pagliacci».<br />
19.30.<br />
UND<br />
AUSSERDEM ...<br />
DE PLUS...<br />
l STADTBIBLIOTHEK,<br />
Treffpunkt Buch «Erinnerungen».<br />
14.00.<br />
l SAINT-IMIER,<br />
Espace Noir, Parler et<br />
échanger à Saint-Imier.<br />
Café Rencontres. 18.00.<br />
AUSSTELLUNGEN<br />
EXPOSITIONS<br />
NEUE AUSSTELLUNGEN:<br />
NOUVELLES EXPOSITIONS:<br />
l ELDORADO BAR, Tanja Kern. Bis 29. März.<br />
l LOKAL-INT, Joëlle Bischof & Robin Lütolf, Zürich/Wien.<br />
DO: 19.30.<br />
l NEUMARKTPOST, «REBL Art Show».<br />
Vielfältige Palette von Kunstwerken aus den Bereichen<br />
Malerei, Illustration & Grafik sowie Literatur.<br />
Vernissage: 8.3., 18.00.<br />
SA: 14.00-18.00, MI-FR: 16.00-19.00. Bis 16. März.<br />
l ERLACH, Galerie Mayhaus, «Mischa Dickerhof»<br />
Vernissage: <strong>10</strong>.3., ab 15.00. SA & SO: 14.00-18.00.<br />
Bis 7. April.<br />
l NIDAU, uniQart, Frühlingsausstellung. Eva Aebi,<br />
Regine Pfister, Sibylle Schneider, Riane Lüthy, Pia Schibler.<br />
Vernissage: 8.3., 17.00. DI/DO/FR: 14.00-18.00,<br />
MI: 09.00-18.00, SA: 09.00-13.00. Bis 3. April.<br />
l SAINT-IMIER, La Roseraie,<br />
«Les gamins de Montmartre par Poulbot».<br />
Lithographies. De 09.00-18.00, 7 jours sur 7.<br />
Jusqu’au 9 mai.<br />
WEITERHIN GEÖFFNET:<br />
TOUJOURS À L’AFFICHE:<br />
l BENEVOL KANTON BERN, Bahnhofstrasse 30,<br />
Werke von Vasilis Georgas. Anmeldung erwünscht.<br />
Dauerausstellung.<br />
l BIELER KUNSTHAUS, René Zäch: «Das Atelier».<br />
Die Ausstellung transportiert eine Momentaufnahme ins<br />
Bieler Kunsthaus. Sie zeigt letzte Arbeiten, unveröffentlichte<br />
Werke, Zeichnungen, Modelle und Hauptwerke aus<br />
dem Nachlass des Künstlers. Bis 17. März.<br />
l GEWÖLBE GALERIE, 21.2.-9.3.: Esther Wildbolz.<br />
«Coups de Cœur». Winterausstellung - finde<br />
dein Lieblingsstück. Quer durch vergangene<br />
Themenausstellungen. 14.00-17.00.<br />
Integrierte Wechselausstellungen.<br />
l HIRSLANDEN KLINIK LINDE, «Zart und Wild».<br />
Leonie Eicher. Vernissage, 29.3., 18.00-20.00.<br />
MO-FR: 08.00-18.30. SA/SO: 08.30-17.30. Bis 30. Juni.<br />
l KUNSTHAUS BIEL, Manor Kunstpreis Kanton Bern.<br />
Stephen Felton, Sveta Mordovskaya, Debie Alagen.<br />
Bis 19. Mai.<br />
l LAGO LODGE, Bilderausstellung Fränzi Zinniker.<br />
Bis April.<br />
l LA COIFFERIE, Ecke Collègegasse/Untergasse,<br />
Schaufensterausstellung von Rita Bigler (Bigler art).<br />
Bis 31. März.<br />
l NMB, «Röstigraben». Biel und der Röstigraben.<br />
Dauerausstellung.<br />
l LYSS, Kultur Mühle, Nadine Ohl «Frühlingserwachen».<br />
Vernissage: 1.3., 19.00. FR: 19.00-21.00,<br />
SA/SO: 14.00-17.00. Bis 17. März.<br />
l MOUTIER, Galerie du Passage, Gérard Lüthi».<br />
Sri Lanka, dialogue avec le passé. Jusqu’au 28 avril.<br />
l CIP TRAMELAN, Joëlle Ruellan et Jean-Marc<br />
Von Siebenthal, aquarelles. LU-VE: 08.00-20.00,<br />
SA: 15.00-20.00. Jusqu’au 28 mars <strong>2024</strong>.<br />
Les informations concernant les<br />
événements du 13 au 19 mars <strong>2024</strong><br />
doivent parvenir à la rédaction<br />
au plus tard jeudi 7 mars à <strong>10</strong>h00.
16<br />
BIEL BIENNE 5. MÄRZ <strong>2024</strong><br />
CINÉMA<br />
BIEL BIENNE 5 MARS <strong>2024</strong><br />
Ein überwältigendes<br />
Spektakel!<br />
VON MARIO CORTESI<br />
David Lynch hat es bereits<br />
1984 versucht, ist aber an der<br />
Verfilmung von Frank Herberts<br />
(1920-1986) berühmtem 600-<br />
seitigem Science-Fiction-Roman<br />
ebenso grandios gescheitert<br />
wie andere Regisseure vor und<br />
nach ihm. Erst der kanadische,<br />
mehrfach preisgekrönte<br />
56-jährige Filmemacher Denis<br />
Villeneuve hat den Tritt (und<br />
wahrscheinlich auch die dafür<br />
notwendigen, heute möglichen<br />
filmischen Mittel) gefunden und<br />
die umfangreiche Wüstensaga<br />
erfolgreich verfilmt.<br />
2021 mit einem ersten und<br />
jetzt mit dem noch besseren über<br />
zweieinhalbstündigen zweiten<br />
Teil. «Dune» ist auch einer der<br />
Namen des Wüstenplaneten Arrakis,<br />
auf dem unter harschen<br />
Bedingungen das visionäre<br />
Gewürz Spice gewonnen wird.<br />
Die Eigenschaften der Droge<br />
Spice erlauben es, die Zukunft<br />
vorauszusehen, verlängern das<br />
Leben und ermöglichen übermenschliche<br />
Gedankengänge.<br />
Erlöser Paul. Am Ende<br />
des ersten Teiles (spielt im Jahr<br />
<strong>10</strong> 190) konnten Paul Atreides<br />
(der wuschelköpfige Timothée<br />
Chalamet) und seine Mutter<br />
Jessica (Rebecca Ferguson) vor<br />
den Angriffen des Imperators<br />
(Christopher Walken) fliehen<br />
und fanden Unterschlupf bei<br />
den Fremen, den eigentlichen<br />
Einheimischen des Planeten<br />
Arrakis. Paul, in seinen Eigenschaften<br />
alles andere als<br />
ein Machtmensch, vereint<br />
sich mit der jungen Kriegerin<br />
Chani (Zendaya), die sich in<br />
ihn verliebt. In den Visionen<br />
Pauls, der als eine Art Erlöser<br />
betrachtet und angebetet wird,<br />
zeichnet sich ein bevorstehender<br />
Krieg mit dem Imperator<br />
und seinem gigantischen Heer<br />
ab. Damit verbunden ist auch<br />
das Schicksal der Fremen, ihres<br />
Anführers Stilgar (Javier Bardem)<br />
und des rachesüchtigen Kriegers<br />
Hallek (Josh Brolin) – wie auch<br />
das Weiterbestehen des Universums.<br />
Die machthungrigen und<br />
den Planeten beherrschenden<br />
Gegner wollen das wundersame<br />
Gewürz Spice in ihren Händen<br />
sehen. In ihrem «Glatzenimperium»<br />
befehlen so bösartige<br />
Gestalten wie der Fascho-Psycho<br />
Feyd (ein kahlköpfiger Austin<br />
Butler) oder der haarlose Baron<br />
Vladimir (Stellan Skarsgård).<br />
Bildgewaltig. Denis Villeneuve<br />
erzählt diese komplexe,<br />
tiefgründige, ausufernde Geschichte<br />
mit filmischem<br />
Schwung. Baut auch Kolonialismus,<br />
Umwelt, religiöse<br />
Momente für den erwarteten<br />
Messias, Imperialismus, Vertreibung<br />
von Ureinwohnern,<br />
kapitalistische Gier und Atomkraft<br />
in den bildgewaltigen<br />
und mitreissenden Ablauf.<br />
Und es gibt kirchturmhohe<br />
Sandwürmer, die alles unter<br />
sich begraben, aber unterirdisch<br />
und angegurtet den<br />
Mutigen im Höllentempo gefährliche<br />
Ritte ermöglichen.<br />
Es gibt Gladiatorenkämpfe<br />
(in Schwarzweiss gefilmt) und<br />
bombastische Schlachten, die<br />
Kämpfen für<br />
den Planeten:<br />
Paul<br />
(Timothée Chalamet),<br />
Hallek<br />
(Josh Brolin).<br />
aus dem Nichts auftauchen und<br />
plötzlich ohne Vorankündigung<br />
den Zuschauer verblüffen.<br />
Sechs Jahre hat Villeneuve<br />
an den beiden Dune-Filmen<br />
gearbeitet, vornehmlich in<br />
der jordanischen Einsamkeit<br />
gedreht und diese wunderbaren<br />
Wüsten-Aufnahmen im<br />
Braunton gehalten. Das Resultat<br />
ist ein audiovisuelles Erlebnis,<br />
absolut sehenswürdig. «Dune»<br />
schreibt Filmgeschichte wie<br />
vorher «Lord of the Rings»<br />
oder «Star Wars». n<br />
Dune 2 HHH(H)<br />
Ils se battent pour la<br />
planète Arrakis:<br />
Paul Atréides<br />
(Timothée Chalamet),<br />
Gurney Hallek<br />
(Josh Brolin).<br />
Darsteller/Distribution:<br />
Timothée Chalamet,<br />
Rebecca Ferguson,<br />
Zendaya, Austin Butler,<br />
Javier Bardem, Stellan<br />
Skarsgård, Josh Brolin,<br />
Charlotte Rampling,<br />
Léa Seydoux.<br />
Regie/Mise en scène:<br />
Denis Villeneuve (2023)<br />
Länge/Durée:<br />
166 Minuten/166 minutes<br />
In den Kinos/Aux cinémas:<br />
Apollo, Beluga & Rex 1<br />
Un spectacle<br />
époustouflant!<br />
PAR MARIO CORTESI<br />
David Lynch avait déjà<br />
essayé en 1984, mais avait<br />
échoué de manière aussi grandiose<br />
que d’autres réalisateurs<br />
avant et après lui dans l’adaptation<br />
du célèbre roman de<br />
science-fiction de 600 pages<br />
de Frank Herbert (1920-1986).<br />
Seul le cinéaste canadien<br />
Denis Villeneuve, 56 ans et<br />
plusieurs fois primé, a trouvé<br />
le point d’appui (et probablement<br />
aussi les moyens cinématographiques<br />
nécessaires<br />
et possibles aujourd’hui) et<br />
a adapté avec succès la vaste<br />
saga du désert.<br />
En 2021 avec une première<br />
partie et maintenant avec<br />
une deuxième partie encore<br />
meilleure de plus de deux<br />
heures et demie. «Dune» est<br />
également l’un des noms de<br />
la planète désertique Arrakis,<br />
sur laquelle est extraite,<br />
dans des conditions difficiles,<br />
«l’épice». Les propriétés de<br />
cette drogue permettent de<br />
prédire l’avenir, de prolonger<br />
la vie et d’avoir des capacités<br />
de pensée surhumaines.<br />
Paul le sauveur. À la fin<br />
de la première partie (en l’an<br />
<strong>10</strong> 190), Paul Atréides (Timothée<br />
Chalamet, aux cheveux frisés)<br />
et sa mère Jessica (Rebecca<br />
Ferguson) ont réussi à échapper<br />
aux attaques de l’Empereur<br />
(Christopher Walken) et ont<br />
trouvé refuge chez les Fremens,<br />
les véritables autochtones de la<br />
planète Arrakis. Paul, qui est<br />
tout sauf un homme de pouvoir<br />
dans ses caractéristiques,<br />
s’unit à la jeune guerrière Chani<br />
(Zendaya), qui tombe amoureuse<br />
de lui. Dans les visions<br />
de Paul, qui est considéré et<br />
adoré comme un sauveur, se<br />
dessine une guerre imminente<br />
avec l’empereur et son armée<br />
gigantesque. Le sort des Fremens,<br />
de leur chef Stilgar (Javier<br />
Bardem) et du guerrier vengeur<br />
Gurney Hallek (Josh Brolin) y<br />
est également lié, tout comme<br />
la pérennité de l’univers.<br />
Les adversaires, assoiffés<br />
de pouvoir et dominant la<br />
planète, veulent voir l’épice<br />
miraculeuse entre leurs mains.<br />
Leur «empire chauve» est dirigé<br />
par des personnages aussi malveillants<br />
que le psychopathe<br />
fasciste Feyd-Rautha (un Austin<br />
Butler à la tête froide) ou le<br />
baron imberbe Vladimir Harkonnen<br />
(Stellan Skarsgård).<br />
Puissance visuelle.<br />
Denis Villeneuve raconte<br />
cette histoire complexe, profonde<br />
et tentaculaire avec un<br />
élan cinématographique. Il<br />
y intègre aussi le colonialisme,<br />
l’environnement, les<br />
moments religieux pour le<br />
Messie attendu, l’impérialisme,<br />
l’expulsion des autochtones,<br />
la cupidité capitaliste<br />
et l’énergie nucléaire dans<br />
un déroulement puissant et<br />
captivant des images. Et il<br />
y a des vers des sables de la<br />
taille d’un clocher, qui ensevelissent<br />
tout sous eux, mais<br />
qui, souterrains et harnachés,<br />
permettent aux intrépides de<br />
faire des chevauchées dangereuses<br />
à une vitesse infernale.<br />
Il y a des combats de gladiateurs<br />
(filmés en noir et blanc),<br />
et des batailles fracassantes<br />
qui surgissent de nulle part<br />
et stupéfient soudain le spectateur<br />
sans prévenir.<br />
Villeneuve a travaillé six ans<br />
sur les deux films Dune, tournant<br />
principalement dans la<br />
solitude jordanienne et gardant<br />
ces magnifiques plans du désert<br />
dans les tons bruns. Le résultat<br />
est une expérience audiovisuelle,<br />
absolument à ne pas<br />
manquer. «Dune» écrit l’histoire<br />
du cinéma comme l’ont<br />
fait avant lui «Le Seigneur des<br />
Anneaux» ou «Star Wars». n<br />
Die Gaunerkomödie,<br />
die<br />
Ethan Coen nicht<br />
mit Bruder Joel,<br />
sondern mit seiner<br />
Ehefrau schrieb.<br />
VON LUDWIG HERMANN<br />
Fast vier Jahrzehnte hielten<br />
die Brüder Ethan und Joel Coen<br />
dicht, schufen zusammen so Unvergessliches<br />
wie «Barton Fink»,<br />
«Fargo» und «The Big Lebowski».<br />
Sie schrieben gemeinsam die<br />
Drehbücher, Joel sass meist auf<br />
dem Regiestuhl, Ethan wirkte<br />
als Produzent. 2017 kam es zur<br />
Meinungsverschiedenheit: Die<br />
Shakespeare-Adaption «The<br />
Tragedy of Macbeth» stand in<br />
Arbeit. Joels Vorlagentreue gefiel<br />
Ethan nicht – die Coen-Brothers<br />
trennten sich. Nur für dieses eine<br />
Mal? Hoffentlich.<br />
«Drive-Away Dolls» ist<br />
– höflich ausgedrückt – ein<br />
Ausrutscher. Offen gesagt: ein<br />
Hohn, eine Verirrung, eine Geschmacklosigkeit<br />
– unter der<br />
Würde des gefeierten Künstlerpaars<br />
aus Minnesota. Dürftig<br />
die Idee, die Ethan Coen und<br />
seine Ehefrau Tricia Cooke<br />
ausheckten: Zwei junge Frauen<br />
hauen ab. Jamie und Marian<br />
(Margaret Qualley, Geraldine<br />
Viswanathan), praktizierende<br />
Lesbierinnen aus Philadelphia<br />
(die eine ein Freigeist, die andere<br />
ein verklemmter Bücherwurm),<br />
zieht es nach Tallahassee, in die<br />
Wärme von Florida.<br />
Verwechslung. Was in<br />
einer Schmalspur-Gaunerkomödie<br />
halt so passieren kann:<br />
Die Girls verwechseln den Mietwagen<br />
und geraten in Gefahr.<br />
Das Auto war für Gangster reserviert.<br />
Als Jamie und Marian<br />
unterwegs, nach kurzen deftigen<br />
Liebesabenteuern, endlich den<br />
Kofferraumdeckel öffnen und das<br />
fremde Gepäck entdecken, trifft<br />
sie fast der Schlag. In der Hutschachtel<br />
steckt ein abgetrennter<br />
Kopf (Mann mit Glotzaugen), im<br />
Stahlkoffer liegen fünf Penisse aus<br />
Gips, alle in erregtem Zustand.<br />
Schon bald werden Jamie und<br />
Marian von den Bösewichten<br />
verfolgt, sind den Tölpeln aber<br />
immer um eine Nasenlänge<br />
voraus. Auf was müssen wir<br />
uns in «Drive-Away Dolls» so<br />
alles gefasst machen? Erstens:<br />
Gangster sind heute auch nicht<br />
mehr was einst Al Capone und<br />
John Dillinger; zweitens: Queere<br />
Frauen allein, zu zweit und im<br />
Gruppenverband (hier mit einem<br />
weiblichen Footballteam) zeigen<br />
offenherzig, was unter ihren<br />
Bettdecken so alles geschieht;<br />
drittens: Fremdes Gut im Auto<br />
– und Stunk ist nicht mehr fern.<br />
Matt Damon. Weil sich die<br />
Gangster alle umbringen, meldet<br />
sich bei Jamie und Marian<br />
Drive-Away Dolls H(H)<br />
der rechtmässige Besitzer, der<br />
Ober-Boss höchst persönlich:<br />
Er nennt sich Senator Gary<br />
Channel und wird – in einem<br />
60-Sekunden-Auftritt – von<br />
Matt Damon gespielt. Der bietet<br />
eine Million Dollar für die<br />
wieder gefundene Ware, verrät,<br />
wem die Gipsglieder gehören<br />
(Politikern und Geistlichen)<br />
und verhilft dem missratenen<br />
Coen-Spass für einen mässigen,<br />
auflockernden Schluss. n<br />
Unter<br />
Schock:<br />
Jamie und<br />
Marian<br />
entdecken<br />
das<br />
falsche<br />
Gepäck.<br />
Sous<br />
le choc:<br />
Jamie<br />
et Marian<br />
découvrent<br />
les<br />
bagages<br />
inconnus.<br />
La comédie<br />
fripouille<br />
qu’Ethan Coen<br />
a écrite non pas<br />
avec son frère<br />
Joel, mais avec<br />
son épouse.<br />
PAR LUDWIG HERMANN<br />
Pendant près de quatre<br />
décennies, les frères Ethan<br />
et Joel Coen ont tenu bon,<br />
créant ensemble des films inoubliables<br />
comme «Barton Fink»,<br />
«Fargo» et «The Big Lebowski».<br />
Ils écrivaient ensemble les scénarios,<br />
Joel s’asseyait le plus<br />
souvent dans le fauteuil du<br />
réalisateur, Ethan dans celui<br />
du producteur. En 2017, survient<br />
une dissension: lors de la<br />
réalisation de l’adaptation de<br />
Shakespeare «The Tragedy of<br />
Macbeth». La fidélité de Joel à<br />
la pièce originale n’a pas plu à<br />
Ethan – les frères Coen se sont<br />
séparés. Juste pour cette fois?<br />
Espérons-le.<br />
Darsteller/Distribution: Margaret Qualley,<br />
Geraldine Viswanathan, Matt Damon<br />
Regie/Réalisation: Ethan Coen (<strong>2024</strong>)<br />
Dauer/Durée: 84 Minuten/84 minutes<br />
Im Kino/Au cinéma: LIDO 2<br />
«Drive-Away Dolls» est<br />
– pour le dire poliment –<br />
un faux pas. Franchement:<br />
un objet de moquerie, une<br />
aberration, une faute de<br />
goût – pas digne du couple<br />
d’artistes acclamés du Minnesota.<br />
L’idée qu’Ethan Coen et<br />
son épouse Tricia Cooke ont<br />
concoctée est pauvre: deux<br />
jeunes femmes s’enfuient.<br />
Jamie et Marian (Margaret<br />
Qualley, Geraldine Viswanathan),<br />
lesbiennes de Philadelphie<br />
(l’une est un esprit<br />
libre, l’autre un rat de bibliothèque<br />
refoulé), partent pour<br />
Tallahassee, dans la chaleur<br />
de la Floride.<br />
Confusion. Ce qui peut<br />
arriver dans une comédie de<br />
voyous à l’eau de rose: les<br />
filles se trompent de voiture<br />
de location et se mettent en<br />
danger. La voiture était réservée<br />
à des gangsters. Après de<br />
courtes mais copieuses péripéties<br />
amoureuses, quand<br />
Jamie et Marian ouvrent<br />
enfin le coffre et découvrent<br />
les bagages d’un autre, elles<br />
en prennent un sacré coup.<br />
Dans la boîte à chapeau elles<br />
trouvent la tête coupée d’un<br />
homme aux yeux de biche,<br />
dans la valise en acier se<br />
trouvent cinq pénis en plâtre,<br />
tous en érection.<br />
Jamie et Marian ne tardent<br />
pas à être poursuivis par les<br />
méchants, mais elles ont toujours<br />
une longueur d’avance<br />
sur les malfrats. À quoi devons-nous<br />
nous attendre<br />
dans «Drive-Away Dolls»?<br />
Premièrement, les gangsters<br />
d’aujourd’hui ne sont plus ce<br />
qu’étaient Al Capone et John<br />
Dillinger; deuxièmement, les<br />
femmes queer, seules, à deux<br />
ou en groupe (ici avec une<br />
équipe féminine de football),<br />
montrent ouvertement tout<br />
ce qui se passe sous leurs<br />
draps; troisièmement, avec<br />
des biens étrangers dans la<br />
voiture, les ennuis ne sont<br />
plus très loin.<br />
Matt Damon. Comme les<br />
gangsters se tuent tous, le propriétaire<br />
légitime, le patron en<br />
personne se pointe chez Jamie<br />
et Marian: il se présente comme<br />
le sénateur Gary Channel et est<br />
joué – dans une apparition de<br />
60 secondes – par Matt Damon.<br />
Ce dernier offre un million<br />
de dollars pour la marchandise<br />
retrouvée, révèle à qui<br />
appartiennent les membres<br />
en plâtre (des politiciens et<br />
des ecclésiastiques) et permet<br />
à ce divertissement raté des<br />
Coen de se terminer sur une<br />
note modérée, qui a le mérite<br />
de détendre l’atmosphère. n<br />
Spezialvorstellung<br />
Laissez-moi<br />
Projection spéciale<br />
Laissez-moi<br />
Immer dienstags begibt sich Claudine<br />
(Jeanne Balibar) in ein Walliser<br />
Berghotel, um dort mit einem der<br />
durchreisenden Männer zu schlafen.<br />
Als ein Gast beschliesst, seinen Aufenthalt<br />
für sie zu verlängern, wird<br />
Claudines Alltag auf den Kopf gestellt.<br />
Die Mutter eines behinderten Sohnes<br />
ertappt sich, wie sie von einem<br />
neuen Leben träumt. – Der Genfer<br />
Regisseur Maxime Rappaz nutzt die<br />
Gegensätzlichkeit Talboden/Bergwelt<br />
symbolisch, um von einem aussergewöhnlichen<br />
Doppelleben zu erzählen.<br />
Der Film «Laissez-moi» wird<br />
am Donnerstag, 14. März <strong>2024</strong>,<br />
um 18.00 Uhr im Kino Rex 2 in einer<br />
Vorpremiere gezeigt. Mit dabei:<br />
Gabriela Bussmann, Produzentin, und<br />
Thomas Sarbacher, Schauspieler.<br />
In Zusammenarbeit mit der<br />
Cinevital AG verlost Biel Bienne je<br />
5x2 Tickets. Senden Sie zur Teilnahme<br />
an der Auslosung bis<br />
Freitag, 8. März, eine Mail mit<br />
dem Betreff «Laissez-moi»<br />
sowie der Absenderadresse an:<br />
tickets@bielbienne.com<br />
Tous les mardis, Claudine<br />
(Jeanne Balibar) se rend dans un<br />
hôtel de montagne valaisan pour<br />
y coucher avec l’un des hommes<br />
de passage. Lorsqu’un client décide<br />
de prolonger son séjour pour elle,<br />
le quotidien de Claudine est bouleversé.<br />
Mère d’un fils handicapé,<br />
elle se surprend à rêver d’une nouvelle<br />
vie. – Le réalisateur genevois<br />
Maxime Rappaz utilise symboliquement<br />
l’opposition plaine/montagne<br />
pour raconter une double vie hors<br />
du commun.<br />
Le film «Laissez-moi» sera projeté<br />
en avant-première jeudi 14 mars<br />
à 18h00 au cinéma Rex 2. Seront<br />
présents: Gabriela Bussmann, productrice,<br />
et Thomas Sarbacher, acteur.<br />
En collaboration avec<br />
Cinevital SA, Biel Bienne tire<br />
au sort 5x2 billets chacun.<br />
Pour participer au tirage<br />
au sort, envoyez jusqu’au<br />
vendredi 8 mars un courriel<br />
avec l’objet «Laissez-moi»<br />
ainsi que vos coordonnées à:<br />
tickets@bielbienne.com<br />
Biel Bienne-Bewertung / Cote de Biel Bienne: HHHH ausgezeichnet / excellent HHH sehr gut / très bon HH gut / bon H Durchschnitt / médiocre – verfehlt / nul