März-April 2024
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Dr. med. Thomas Glosemeyer-Allhoff ist Chefarzt der Klinik für Innere Medizin II<br />
und Ärztlicher Direktor am St. Antonius-Hospital Gronau.<br />
St. Antonius-Hospital Gronau GmbH<br />
DARMKREBSMONAT MÄRZ<br />
Jedes Jahr im März wird in ganz Deutschland zum Thema<br />
Darmkrebs informiert und Aufklärung betrieben.<br />
Auch die Klinik für Innere Medizin – Schwerpunkt Gastroenterologie<br />
– am St. Antonius-Hospital Gronau und das<br />
Medizinische Versorgungszentrum Vita unterstützen die<br />
Aktion der Felix Burda Stiftung.<br />
Dr. med. Thomas Glosemyer-Allhoff ist Chefarzt der<br />
Klinik für Innere Medizin II. Er erklärt: „Darmkrebs ist<br />
in Deutschland die zweithäufigste Todesursache durch<br />
Krebs. Etwa jede 8. Krebserkrankung von Frauen und<br />
Männern in Deutschland betrifft den Darm. Statistisch<br />
gesehen, erkranken jeden Tag 170 Personen in Deutschland<br />
an Darmkrebs.“<br />
Betrifft dies nur alte Menschen?<br />
„Das Risiko für Darmkrebs steigt ab 50 Jahren deutlich<br />
an, aber auch jüngere Menschen können betroffen sein.<br />
Insbesondere bei familiärer Vorbelastung erhöht sich das<br />
Darmkrebsrisiko naher Verwandter erheblich.“<br />
Gibt es Unterschiede bei Männern und Frauen?<br />
„Ja, die gibt es. Männer erkranken etwa doppelt so häufig<br />
und im Durchschnitt fünf Jahre eher an Darmkrebs als<br />
Frauen. Darum ist es wichtig, die Vorsorgeempfehlungen<br />
ernst zu nehmen und spätestens im Alter von 50 Jahren<br />
mit der Darmkrebsvorsorge zu beginnen. Der erste Gang<br />
ist der zum Hausarzt oder zu einem niedergelassenen<br />
Facharzt.“<br />
Spürt man die Erkrankungen sofort?<br />
„Darmkrebs macht lange Zeit keine Beschwerden. Man<br />
kann sich gesund fühlen und dennoch erkrankt sein. Darum<br />
ist die Vorsorge so wichtig, um rechtzeitig reagieren<br />
zu können. Liegt kein bekannter Risikofaktor vor, wird<br />
ab dem 56. Lebensjahr eine Vorsorge-Darmspiegelung<br />
empfohlen. Alternativ kann ab einem Alter von 50, jährlich,<br />
bzw. ab 55 Jahren alle zwei Jahre ein Stuhlbluttest<br />
durchgeführt werden, der unsichtbares Blut im Darm<br />
erkennt. Liegen Risikofaktoren vor, sollte früher mit der<br />
Vorsorge begonnen werden. Die Krankenkassen übernehmen<br />
die Kosten.“<br />
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