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Dit un Dat 02-2024

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13<br />

BORDELUM<br />

Aktion „Gemeine Traubenkirsche“ in Dörpum<br />

Die gemeine, spätblühende Traubenkirsche (Pr<strong>un</strong>us serotina) kommt<br />

ursprünglich aus Nordamerika <strong>un</strong>d ist eine schnellwachsende, strauch<strong>un</strong>d<br />

baumartige Pflanze, welche mit ihrem sattgrünen Laub, ihren weißen<br />

Blüten <strong>un</strong>d später zahlreichen schwarzroten Beeren als Gartenpflanze<br />

hübsch anzusehen ist. Jenseits des Gartenza<strong>un</strong>es breitet sich<br />

das auch als Gewöhnliche Traubenkirsche benannte Gewächs allerdings<br />

dermaßen aus, dass es zum Teil über ganze Landstreifen hinweg<br />

heimische Pflanzen, wie z.B. Eichen <strong>un</strong>d Weißdorn, <strong>un</strong>terdrückt.<br />

Auch in <strong>un</strong>d um Dörpum sind Straßenränder <strong>un</strong>d Knicks von dieser invasiven<br />

Art stark bewachsen. Innerhalb der Interessengemeinschaft<br />

Dörpum (kurz: I. G. Dörpum) wurde das „Problem“ erkannt <strong>un</strong>d man<br />

wollte etwas dagegen <strong>un</strong>ternehmen. Die I.G. Dörpum bat kurzentschlossen<br />

die ansässigen Landwirte um Mithilfe. Auch der Bauhof, der Förster<br />

<strong>un</strong>d viele weitere Personen wurden informiert.<br />

Am Samstag, den<br />

03.<strong>02</strong>.24 ging es dann<br />

los. Das Wetter war<br />

perfekt für das Vorhaben.<br />

Ca. 30 Personen<br />

(zwischen 10 <strong>un</strong>d 75<br />

Jahre alt) halfen aktiv<br />

mit. Carsten Sievertsen<br />

aus Langenhorn<br />

(Gärtner) erklärte <strong>un</strong>s<br />

die Eigenschaften dieser<br />

„gemeinen“ Traubenkirsche <strong>un</strong>d zeigte allen die typischen – <strong>un</strong>d<br />

geruchsintensiven - Merkmale der im Winter blattlosen Pflanze. Sägt<br />

man die Traubenkirsche ab, treibt sie in mehrfacher Menge wieder aus.<br />

Ziel war <strong>un</strong>d ist es, diese Pflanzen mit Wurzel zu entfernen. Dazu<br />

braucht man „schwere“ Gerätschaften: Trecker, Bagger, Teleporter <strong>un</strong>d<br />

vieles mehr waren im Einsatz.<br />

Es bildeten sich 4-5<br />

köpfige Teams <strong>un</strong>d Jens<br />

VerteilerIn<br />

gesucht!<br />

Für Bordelum<br />

(450 Exemplare).<br />

Bitte melden bei<br />

GRAFIK NISSEN<br />

0461/979787 oder<br />

info@grafik-nissen.de<br />

Möllgaard schickte diese in<br />

betroffene Dörpumer Straßen.<br />

Um die erspähten<br />

Pflanzen wurden Gurte gelegt<br />

<strong>un</strong>d der Teleporter oder<br />

Bagger zog diese dann samt<br />

Wurzel aus der Erde; die geringen<br />

Flurschäden wurden<br />

bestmöglichst beglichen. Die<br />

„Ernte“ wurden zu verschiedenen<br />

Sammelplätzen gebracht.<br />

Ca. 12:30 Uhr wurde<br />

dann Feierabend gemacht. Die Jagdgenossenschaft Bordelum übernahm<br />

die Grillwurst im Anschluss <strong>un</strong>d der Verein für Naturschutz <strong>un</strong>d<br />

Landschaftspflege im Mittleren Nordfriesland e.V. (1. Vorsitzende: Kalle<br />

Tadsen) sowie die Gemeinde<br />

Bordelum spendierten<br />

die Getränke.<br />

Diese gel<strong>un</strong>gene Aktion<br />

war ein guter Anfang,<br />

um die Verbreit<strong>un</strong>g der<br />

Traubenkirsche einzudämmen!<br />

Es hat viel Spaß gemacht<br />

<strong>un</strong>d die I.G. Dörpum<br />

überlegt, welche<br />

weiteren Aktionen im Rhythmus der Natur folgen können, um heimischen<br />

Pflanzen wieder ihren Raum zu sichern. Vielen Dank an alle Beteiligten!<br />

Elke Grünberg <strong>un</strong>d Birgit Thomsen<br />

(Vorsitzende der I. G. Dörpum)

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