Leseprobe »Naturzeit erleben: Normandie«

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62 Tour 6: Die Klippen von Étretat 370 m 10,9 km 3 h 30 ab 10 6 Die Klippen von Étretat Zum Highlight der Alabasterküste Diese Route führt uns zu den berühmtesten Felsen der normannischen Alabasterküste: den Felsbögen bei Étretat, die wir absolut sicher nicht ganz alleine bewundern werden. Aber je weiter wir wandern, umso mehr Ruhe kehrt ein. Etwas abseits des Dorfes können wir weniger überlaufene Buchten entdecken und die weite Aussicht von den gewaltigen Klippen in Ruhe genießen. Der Rückweg durchs Inland zeigt uns schließlich die ländliche Seite der Normandie mit stillen, bewaldeten Tälern, die wir meist ganz für uns alleine haben.
OSTKÜSTE UND BOUCLES DE LA SEINE 63 Wanderung: Entlang der Straße wandern wir vom Parkplatz zurück in den Ortskern. Wir gehen geradeaus, bis wir den Parkplatz mit Bushaltestelle und Touristeninformation erreichen. Direkt davor biegen wir links ab und bei der folgenden Verzweigung gleich wieder links. Jetzt sind wir auf der Flaniermeile von Étretat mit einigen beeindruckenden Fachwerkhäusern, deren Pracht und Eleganz vom Wohlstand derer zeugen, die sie einst erbauten. Unter anderem sehen wir das Manoir de la Salaman dre, eines der ältesten Gebäude der Stadt, das ursprünglich in Lisieux stand und 1889 hierher gebracht wurde. Seine Fassade ist mit Skulpturen und Reliefs verziert. Ebenfalls bemerkenswert ist die Markthalle, die nach historischen Plänen wieder aufgebaut wurde. Dann Highlights Die riesigen Felsbögen der Klippen von Étretat sind spektakulär und unvergleichlich. Hier lohnt es sich, zu ungewöhnlichen Zeiten loszugehen und auch ein Stück zu wandern, um die atemberaubende Kulisse ohne Menschenmassen zu <strong>erleben</strong>. Das Fischerdorf Étretat Étretat, einst ein schlichtes Fischerdorf, entstand in einer breiten Senke zwischen bis zu 80 Meter hohen Kreidefelsen. Im 19. Jahrhundert wurde es als Badeort entdeckt. Ein erfolgreicher Roman von Alphonse Karr machte Étretat und seine Kreideklippen bekannt. Mit der Verbesserung der Ver kehrsverbindung durch Pferdeomnibusse und ab 1890 auch durch die Eisenbahn kamen immer mehr Neugierige, um die Klippen zu sehen und im Meer zu baden. Die ersten Villen wurden gebaut. Dann entdeckten die Impres sionisten das Dorf für sich, unter anderem auch Claude Monet. Heute besuchen jährlich über 1,2 Millionen Men schen Étretat. Die Gassen der Alt stadt sind von zahlreichen Restaurants gesäumt und verwandeln sich im Sommer in ein charmantes Freiluftres tau rant. Am Kiesstrand vor dem Dorf könnt ihr den Sonnenuntergang mit Klippenblick genießen. TOUREN-STECKBRIEF Anfahrt: Wegen der Schwierigkeiten, in Étretat selbst zu parken, weichen wir auf den beschilderten Parkplatz 700 m südlich des Zentrums an der D940 aus. Hier gibt es auch Plätze für Wohnmobile. GPS N 49°42‘05.7‘‘, E 0°12‘00.7‘‘ Anspruch und Charakter: Kaum Schatten. Auf Pfaden entlang der Küste, dort anstrengend durch ständiges Auf und Ab. Bis zu den Falaises La Manne porte sehr viele Menschen in teils interessantem Schuhwerk. Zwei Anstiege werden bei nassem Boden rutschig. Rückweg ab 5 auf Sträßchen und Fahr wegen, einfacher und weniger Höhen meter. Markierung: An der Küste weiß-rot. Einkehr: Viel Auswahl in Étretat. Mit Kindern: Wir können bis zur Plage d‘Antifer 3 wandern und dort eine schöne Spielpause einlegen. Vorsicht, der Strand fällt relativ steil ins Wasser, Kinder sollten hier nicht alleine am und im Wasser spielen! Da die Klippen nach Nordwesten ausgerichtet sind, fällt je nach Jahreszeit erst am frühen Nach mittag Sonne auf den Strand. Für den einfachsten Rückweg folgen wir anschließend der gesperrten Zufahrtsstraße im Tal aufwärts. In einer Rechtskehre kommt der als Rundweg beschriebene Weg aus dem Wald, gegenüber liegen die Höhlen im Hang. Ab jetzt folgen wir der Beschreibung und biegen bei 8 links ab (6,9 km, 2 h 30). In der Nähe: Hafen und Strand von Fécamp.
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