Leseprobe »Naturzeit erleben: Niederlande«

FRIESLAND
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oben hat man eine tolle Aussicht
über die Inseln, die Küste
und die Nordsee – ein
Leuchtturm ist eben ein wirklich
exponierter Punkt. Das
rotierende Licht des Leuchtfeuers
von Ameland ist nachts
bis zu 30 Seemeilen sichtbar.
Moderne Leuchttürme sind außerdem
mit Radar ausgerüstet,
sodass zum Beispiel bei
Nebel die Schiffe bei der
Durchfahrt durch die engen
Fahrrinnen zusätzlich unterstützt
werden können.
Die meisten der Türme werden
nachts angestrahlt. Das sieht
schön aus, was aber nicht der
Grund dafür ist. Das Licht hilft
Vögeln, den Leuchtturm zu orten.
Vor allem Zugvögel sind
früher oft in großen Zahlen
gegen die Türme geflogen und
dabei gestorben.
Viele der Leuchttürme stammen
aus dem 19. Jahrhundert.
Gleich drei der Türme auf den
Westfriesischen Inseln – die
von Texel, Schiermonnikoog und
Vlieland – wurden nach den
Plänen des niederländi schen
Der Leuchtturm von Ameland besticht durch
sein klassisches rot-weißes Ringeldesign.
Architekten Quirinus Harder
(1801 – 1880) gebaut. Seine
Entwürfe zeichnen sich durch
Funktionalität und eine markante
Ästhetik aus. Sie sind nicht
nur Navigationshilfen, sondern
auch Kulturerbe und viel geliebte
Wahrzeichen der niederländischen
Küstenlandschaft.
Der Vuurtoren van Texel gehört zu den Bauwerken Quirnius
Harders und wurde von 1863 bis 1864 erbaut.