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FACH THEMA 2023 Putzprofile für Sockelund Spritzwasserbereiche
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- Seite 4 und 5: Merkblätter, Normen, Richtlinien E
- Seite 6 und 7: Herstellerangaben Unabhängig von s
- Seite 8 und 9: ausgeführt sein. Um das Justieren
- Seite 10 und 11: Um saubere, kaum sichtbare Putzabzu
- Seite 12 und 13: Putzanschlussprofil an Metallverwah
- Seite 14 und 15: Anschlusslösungen für Noppenbahne
- Seite 16 und 17: Noppenbahnprofil aus Aluminium und
- Seite 18 und 19: Quellenangaben Normen und Regelwerk
- Seite 20: Headline Subheadline Bildnachweis R
FACH<br />
THEMA<br />
2023<br />
<strong>Putzprofile</strong> für Sockelund<br />
Spritzwasserbereiche
Inhaltsverzeichnis<br />
Vorwort.................................................................................................................................................... 3<br />
Merkblätter, Normen, Richtlinien.............................................................................................. 4<br />
Übersicht zu richtigen Kombinationen von <strong>Putzprofile</strong>n und Putzmörtel............ 5<br />
VDPM-Merkblatt, Herstellerangaben, Regelwerke.......................................................... 6<br />
Profile für den Sockelbereich im Außenputz.................................................................... 7 -8<br />
Profile für den Sockelbereich im WDVS........................................................................... 9 -10<br />
Profillösungen................................................................................................................................ 11-13<br />
Anschlusslösungen für Noppenbahnen............................................................................14-16<br />
Fazit......................................................................................................................................................... 17<br />
Quellenangaben................................................................................................................................. 18<br />
Garantie- und Haftungsauschlussklausel / Copyright................................................... 19<br />
IMPRESSUM<br />
HERAUSGEBER: EUROBAUSTOFF Handelsgesellschaft mbH & Co. KG, Auf dem Hohenstein 2, 61231 Bad Nauheim,<br />
Tel.: +49 6032 805-0, Fax: +49 6032 805-265, www.eurobaustoff.de, kontakt@eurobaustoff.de PROJEKTLEITUNG:<br />
EUROBAUSTOFF, Fachbereich Klassisches Marketing, Bereich Hochbau, Putze / WDVS GESTALTUNG: N-APPLICATION GmbH,<br />
Glockenblumenweg 33, 64380 Roßdorf, www.n-application.de DRUCK: Kern GmbH, In der Kolling 120, 66450 Bexbach<br />
AUSGABE: 2023<br />
2
Vorwort<br />
Fassadenbündiger Sockel an einem Wohngebäude<br />
Bildnachweis: Protektorwerk Gaggenau<br />
Die Fassade ist meist das Erste, was der Besucher<br />
eines Gebäudes sieht. Sie spielt also architektonisch<br />
eine besondere Rolle. Doch eine Fassade<br />
muss nicht nur schön sein. Zusammen mit dem<br />
Dach ist sie die äußere Hülle des Hauses, womit<br />
ihr in der Regel etliche Aufgaben zukommen.<br />
Dabei werden einige Bereiche mehr beansprucht<br />
als andere. Hierzu gehört definitiv der Sockel. Er<br />
ist Regen, Spritzwasser und zuweilen mechanischen<br />
Belastungen ausgesetzt. Aus diesem Grund<br />
ist es ratsam, bei seiner Ausführung und der Wahl<br />
geeigneter Bauprodukte besondere Vorsicht walten<br />
zu lassen. Wobei vieles berücksichtigt werden<br />
muss. Technisch gesehen ist beispielsweise zu<br />
bedenken, ob es sich um einen Alt- oder einen<br />
Neubau handelt, welcher Untergrund vorliegt und<br />
ob Materialübergänge gegeben sind oder nicht.<br />
Architektonisch gesehen stellt sich zum Beispiel<br />
die Frage, ob der Sockelbereich einige Millimeter<br />
oder Zentimeter zurückspringt und damit optisch<br />
hervorgehoben wird oder ob er mit der Fassade<br />
eine Fläche bildet. <strong>Putzprofile</strong> – also Schienen,<br />
die meist auf den ersten Blick noch nicht einmal zu<br />
sehen sind – spielen hier eine entscheidende<br />
Rolle. Nur wenn sie richtig ausgewählt und korrekt<br />
eingebaut werden, kann der Sockel dauerhaft<br />
optisch ansprechend und technisch mängelfrei<br />
bleiben.<br />
3
Merkblätter, Normen, Richtlinien<br />
Europrofiles<br />
Es gibt eine ganze Reihe an Regelwerken, Richtlinien<br />
und Merkblättern, die bei der Auswahl der<br />
passenden Profile unterstützen. Zu einem der<br />
hilfreichsten gehört das „Merkblatt für Planung<br />
und Anwendung von metallischen <strong>Putzprofile</strong>n im<br />
Außen- und Innenbereich“. Es wurde vom Europäischen<br />
Fachverband der Profilhersteller zusammengestellt<br />
und macht zum Beispiel wichtige<br />
Angaben hinsichtlich des Korrosionsverhaltens<br />
der Profile, Putzdicken, Trocknungszeit und zu vielem<br />
mehr. So enthält es beispielsweise eine sehr<br />
hilfreiche Tabelle, anhand derer ermittelt werden<br />
kann, welche Profilmaterialien sich für welche<br />
Putzsysteme eignen.<br />
VDPM<br />
Ein weiteres sehr nützliches Hilfsmittel ist das<br />
„Merkblatt für die Ausbildung von Details<br />
mit Profilen und Fugendichtbändern bei Außenputz<br />
und WDVS“. Es wird vom Verband für<br />
Dämmsysteme, Putz und Mörtel e. V. (VDPM)<br />
herausgegeben und befasst sich vor allem mit<br />
Detailanschlüssen bei Wärmedämm-Verbundsystemen<br />
und Außenputzsystemen. Dabei liegt sein<br />
Schwerpunkt auf Profilen und Fugendichtungsbändern<br />
(imprägnierte, vorkomprimierte Fugendichtungsbänder<br />
/ Kompribänder) sowie möglichen<br />
Detaillösungen in Abhängigkeit von Bewegung,<br />
Bewitterung und Optik. Es geht aber auch auf spezielle<br />
Anforderungen wie zum Beispiel den Brandschutz<br />
ein.<br />
„Merkblatt Ausführung von Sockelbereichen<br />
bei WDVS und Putzsystemen” (08/2020). Das<br />
Merkblatt gibt Hinweise und Empfehlungen zur<br />
Ausführung von Wärmedämm-Verbundsystemen<br />
und Putzsystemen im Übergang zum Sockel- und<br />
Perimeterbereich. Übersichtliche Schnittzeichnungen<br />
und ein gut verständlicher Text weisen darauf<br />
hin, was bedacht werden muss. Das Merkblatt<br />
kann auf der Seite des Verbandes für Dämmsysteme,<br />
Putz und Mörtel heruntergeladen werden.<br />
BFS-Merkblatt 21,<br />
Wärmedämm-Verbundsysteme,<br />
Bundesausschuss Farbe und<br />
Sachwertschutz<br />
Das Merkblatt erläutert in Text und Bild die technischen<br />
Regeln, die bei der Planung und Verarbeitung<br />
im Zusammenhang von Wärmedämm-<br />
Verbundsystemen beachtet werden müssen. Dabei<br />
berücksichtigt es unter anderem, was hinsichtlich<br />
des Brandschutzes oder bei der Abdichtung und<br />
Herstellung von Anschlüssen (einschließlich der<br />
Fensterbankkonstruktion und -montage) zu berücksichtigen<br />
ist.<br />
Richtlinie zu Fassadensockelputz /<br />
Außenanlage, SAF – Fachverband<br />
der Stuckateure für Ausbau und<br />
Fassade Baden-Württemberg<br />
Die aktuelle Ausgabe dieser Richtlinie wurde vom<br />
Zentralverband Sanitär Heizung Klima, Projektgruppe<br />
Klempnertechnik, in Zusammenarbeit mit<br />
dem Fachverband der Stuckateure für Ausbau<br />
und Fassade Baden-Württemberg und weiterer<br />
Verbände erarbeitet. Sie hat das Ziel, eine fachgerechte<br />
Ausführung der Schnittstelle Metall und<br />
Putz / WDVS / VAWD sicherzustellen. Infolgedessen<br />
beschreibt sie die fachgerechte Ausführung von<br />
Klempnerarbeiten, genauso wie die der Putz- und<br />
Wärmedämmarbeiten. Sie geht unter anderem auf<br />
Anschlussvarianten und Schutzmaßnahmen ein.<br />
4
Mörtel / Putz Profilmaterialien Außenbereich Profilmaterialien Innenbereich<br />
(ausgenommen Feuchträume<br />
und häusliche Bäder)<br />
verzinkt<br />
verzinkt mit<br />
Beschichtung<br />
verzinkt mit<br />
PVC-Kante<br />
Aluminium<br />
Edelstahl<br />
verzinkt<br />
verzinkt it mit<br />
Beschichtung<br />
verzinkt mit<br />
PVC-Kante<br />
Aluminium<br />
Edelstahl<br />
Gipsmörtel und<br />
gipshaltige Mörtel<br />
Kalkputz<br />
2 2<br />
Kalkzementputz<br />
2 2<br />
Zementputz<br />
2 2<br />
Silikatputz<br />
1 2 1 2<br />
Silikonharzputz<br />
1 1<br />
Kunstharzputz<br />
1 1<br />
Einlagenputz /<br />
Monocouche<br />
Dämmputz<br />
2 2<br />
Sanierputz<br />
Lehmputze<br />
2<br />
Armierungssputz<br />
organisch<br />
Armierungssputz<br />
mineralisch<br />
Ansetzmörtel<br />
2 2<br />
Legende<br />
1<br />
Bei Oberputzen / Schlussbeschichtungen aus Kunstharz-, Silikonharz- oder Silikatputzen auf minearlischen Untergründen sind eingebaute<br />
verzinkte Profile zusätzlich mit einer quarzgefüllten, organisch gebundenen Putzgrundierung (unverdünnt) zu schützen.<br />
2<br />
Aluminium mit Grundbeschichtung<br />
zulässig nicht zulässig nicht geeignet<br />
Übersicht zu richtigen Kombinationen von <strong>Putzprofile</strong>n und Putzmörtel<br />
Bildnachweis: Europrofiles Merkblatt „Planung und Anwendung von metallischen <strong>Putzprofile</strong>n im Außen- und Innenbereich“<br />
5
Herstellerangaben<br />
Unabhängig von sämtlichen Merkblättern und<br />
Richtlinien ist eine Informationsquelle immer besonders<br />
wichtig: die Angaben des Herstellers! Aus<br />
diesem Grund sollte der Anwender die entsprechenden<br />
Produktdatenblätter auf jeden Fall sorgfältig<br />
lesen. Hier erhält er die Information darüber,<br />
ob sich das spezifische Profil für den vorgesehenen<br />
Einsatzbereich eignet. Sollte es anschließend<br />
noch Unklarheiten geben, ist dringend zu empfehlen,<br />
sich vor dem Einbau des Profils mit dem Hersteller<br />
in Verbindung zu setzen.<br />
Weitere Regelwerke<br />
• <strong>DIN</strong> 18345 VOB / C,<br />
Wärmedämm-Verbundsysteme<br />
• <strong>DIN</strong> 18350 VOB / C ATV,<br />
Putz- und Stuck arbeiten<br />
• Allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen<br />
bzw. Europäisch technische Zulassungen /<br />
Bewertungen WDVS Systemanbieter<br />
• Kompendium WDVS und Brandschutz,<br />
VDPM e. V. (Verband für Dämmsysteme,<br />
Putze, Mörtel e. V.)<br />
• Jeweils gültige Landesbauordnungen (LBO)<br />
und Verwaltungsvorschriften<br />
6
Profile für den Sockelbereich<br />
im Außenputz<br />
Verzinkte Außenputzprofile in der Sockelausbildung<br />
Sockelprofile aus verzinktem<br />
Stahlblech mit PVC-Überzug<br />
Um Korrosion zu vermeiden, dürfen Profile aus<br />
verzinktem Stahlblech erst ab einer Höhe von ca.<br />
30 cm über der Geländelinie eingesetzt werden.<br />
Bei einer geringeren Höhe sind Profile aus Edelstahl<br />
und beschichtetem Aluminium die bessere<br />
Wahl. Allerdings ist hier zu beachten, dass sich<br />
Aluminium nicht eignet, wenn im Sockelbereich<br />
mit Schneeanhäufung, Streusalzeinwirkung oder<br />
starker Spritzwasserbelastung zu rechnen ist.<br />
Sockelprofile aus verzinktem Stahlblech mit<br />
PVC-Überzug sind für Putzdicken von 10, 14 und<br />
20 mm erhältlich. Ihr gefalteter Ansetzschenkel ermöglicht<br />
eine gute Putzdurchdringung. Zudem ist<br />
der untere Abschluss mit einem Winkel von 110°<br />
ausgebildet, sodass eine saubere Tropfkante hergestellt<br />
werden kann.<br />
Für eine fachgerechte Montage sollten die Profile<br />
zunächst mit verzinkten Stiften oder Nägeln fixiert<br />
werden. Danach sorgt der Ansetzmörtel für einen<br />
Edelstahlprofile in der Sockelausbildung<br />
Bildnachweise: Protektorwerk Gaggenau<br />
sicheren Verbund. Bevor der Putz aufgebracht<br />
werden kann, sollte der Anwender die Fixierstifte /<br />
-nägel wieder entfernen. Ist es erforderlich einzelne<br />
Schienen nebeneinander zu platzieren, unterstützen<br />
spezielle PVC-Überzüge beim Ausfluchten.<br />
Kanten- und Sockelprofile<br />
aus Edelstahl<br />
Kanten- und Sockelprofile aus Edelstahl eignen<br />
sich besonders gut für den Einsatz in feuchtebelasteten<br />
Bereichen und in Verbindung mit<br />
Oberputzen, Schlussbeschichtungen aus Kunstharz-,<br />
Silikonharz- oder Silikatputzen. Bei sehr<br />
starker Streusalzbelastung oder sonstiger dauerhafter<br />
Salzbeaufschlagung, wie sie zum Beispiel<br />
in Meeresnähe vorkommt, können allerdings auch<br />
sie korrodieren. Diese Schädigung ist dann meist<br />
nur oberflächlich und damit leicht sanierbar.<br />
Kantenprofile aus Edelstahl dienen zum Schutz<br />
von Gebäudeecken und sind für Putzdicken von<br />
10 bis 20 mm erhältlich. Ihre Ansetzschenkel<br />
können als Streckmetall oder als gelochtes Blech<br />
7
ausgeführt sein. Um das Justieren der Profile zu<br />
vereinfachen, bietet der Markt Ausführungen mit<br />
verlängertem Ansetzschenkel an.<br />
Sockelprofile aus Edelstahl dienen dem horizontalen<br />
Putzabschluss und sind für Putzdicken von 8<br />
bis 20 mm erhältlich. Mit einer Winkelstellung des<br />
unteren Schenkels von 105° bzw. 110° ergibt sich<br />
eine saubere Tropfkante.<br />
Kanten- und Sockelprofile<br />
aus Aluminium mit<br />
weißer Grundbeschichtung<br />
Profile aus Aluminium mit Grundbeschichtung<br />
sind äußerst korrosionsbeständig und damit eine<br />
sehr gute Alternative zu Edelstahlprodukten. Dabei<br />
zeichnen sie sich durch ihre vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten<br />
aus. So eignen sie sich<br />
gleichermaßen für den Innen- und Außenbereich<br />
– unabhängig davon, welche Kornstärke der Putz<br />
aufweist. Sie sind ideal für alle mineralischen und<br />
pastösen Grund- und Oberputze, wobei diese auf<br />
Basis von Kunstharz, Silikonharz oder Silikat hergestellt<br />
sein können. Da die Profile sehr gut Wasser<br />
standhalten, dürfen sie auch bei durchfeuchtetem<br />
Mauerwerk oder bei Objekten mit kurzer<br />
Bauzeit eingebracht werden. Dementsprechend<br />
ideal sind sie für Gebäude ohne bzw. mit geringem<br />
Dachüberstand und hoher Schlagregenbelastung.<br />
Kanten- und Abschlussprofile aus Aluminium mit<br />
Grundbeschichtung sind für eine Putzdicke von 6<br />
bis 14 mm erhältlich. Soll eine bereits verputzte<br />
Fassade überarbeitet werden, ist es in der Regel<br />
empfehlenswert, eine dünnere Putzschicht aufzutragen<br />
und ein entsprechend schmaleres Profil<br />
einzusetzen.<br />
Sockelprofile aus beschichtetem Aluminium sind<br />
für eine Putzdicke von 12 mm erhältlich. Da der<br />
untere Abschnitt des Profils mit einem Winkel von<br />
110° ausgebildet ist, lässt sich eine saubere Tropfkante<br />
herstellen. Aluminium hat die angenehme<br />
Eigenschaft, sehr leicht zu sein. Infolgedessen<br />
sind es natürlich auch die daraus gefertigten Profile.<br />
Das hat den Vorteil, dass es nicht notwendig<br />
ist, diese vorab mit Stiften oder Nägeln zu fixieren.<br />
Allerdings dürfen Sockelprofile aus Aluminium mit<br />
Grundbeschichtung nicht eingesetzt werden, wenn<br />
mit Schneeanhäufungen, Streusalzeinwirkung oder<br />
starker Spritzwasserbelastung zu rechnen ist.<br />
<strong>Putzprofile</strong> aus Aluminium mit weißer Grundbeschichtung im Rahmen der Setzarbeiten in einer Sockelzone<br />
Bildnachweis: Protektorwerk Gaggenau<br />
8
Profile für den Sockelbereich<br />
im WDVS<br />
Eine Wärmebildkamera zeigt gut die Temperaturverhältnisse an einer Gebäudehülle (blau = kalt, rot = warm)<br />
Bildnachweis: Ingo Bartussek / stock.adobe.com<br />
Profile aus Metall leiten die Wärme sehr gut. Aus<br />
diesem Grund können sie nur begrenzt eingesetzt<br />
werden, wenn im Fassaden- und Sockelbereich<br />
Wärmebrücken vermieden werden sollen. Da<br />
Profile aus PVC hinsichtlich ihrer Wärmeleitfähigkeit<br />
bessere Eigenschaften mit sich bringen (sind<br />
geringer leitfähig), sind sie unter Umständen eine<br />
sehr gute Wahl. Dessen ungeachtet muss bei gedämmten<br />
Fassaden der Wandaufbau – vor allem<br />
im Sockelbereich – perfekt geplant und sauber<br />
ausgeführt werden. Wichtig ist auch, stets das passende<br />
Profil für die jeweilige Bauaufgabe auszuwählen.<br />
Dabei muss zum Beispiel darauf geachtet<br />
werden, dass die Schenkel des Profils ausreichend<br />
lang und so gelocht sind, dass eine gute „Verzahnung“<br />
mit dem Putz möglich ist.<br />
Sockeltrogprofile für Wärmedämmungen<br />
aus Aluminium natur<br />
Der Markt bietet Sockeltrogprofile an, die sich für<br />
Dämmstoffdicken von 20 bis 200 mm eignen. Sie<br />
selbst haben eine Materialstärke von 0,6 bis 1,0 mm,<br />
wobei diese von der Ausladung bzw. von der benötigten<br />
Steifigkeit abhängt. Gute Profile besitzen einen<br />
Wandschenkel, der eine variable Befestigung<br />
ermöglicht. Dabei sollte der Anputzschenkel über<br />
drei Lochreihen und eine raue Prägung verfügen –<br />
nur so kann der Putz gut haften. Um die Fassade<br />
vor Feuchtigkeit zu schützen, muss die Schiene<br />
über eine sauber ausgebildete Tropfkante verfügen.<br />
Einige Hersteller bieten Montagesets an, die<br />
mithilfe von Dübeln sowie Ausgleichs- und Verbindungsstücken<br />
die Montage wesentlich erleichtern.<br />
9
Um saubere, kaum sichtbare Putzabzugskanten zu<br />
schaffen, gibt es für manche Sockeltrogprofile passend<br />
geformte Aufsteckprofile. Sie können aufgesteckt<br />
oder eingehängt werden. Ist es erforderlich,<br />
mehrere Schienen nebeneinander zu platzieren,<br />
muss ihr Stoß versetzt zu dem der Sockeltrogprofile<br />
angebracht werden. Die Profile sind in der<br />
Regel mit einem alkalibeständigem Glasfasergewebe<br />
ausgestattet. Dieses ist weiß und 100 mm<br />
breit. Je nach gewähltem System kann der Putz<br />
in einer Dicke von 6, 10 und 14 mm aufgebracht<br />
werden.<br />
Liegen bei einem Gebäude unterschiedliche<br />
Dämmstoffdicken vor, kann es sinnvoll sein, variable<br />
Sockelprofile aus Aluminium zu verwenden.<br />
Der Markt bietet diese für Dämmstoffdicken von<br />
200 – 300 mm an. Die Profile sind in der Regel<br />
aus unbeschichtetem Aluminium und haben meist<br />
eine Materialdicke von 1,5 mm. Sie bestehen aus<br />
einem Wandwinkelprofil, einem Montageprofil und<br />
einem Einschubprofil. Bei guten Systemen besitzt<br />
der Anputzschenkel drei Lochreihen und eine raue<br />
Prägung, sodass der Putz gut haftet. Zudem sollte<br />
der Putzschenkel über eine Tropfkante verfügen,<br />
die das Wasser von der Wand fernhält.<br />
Sockelprofile für<br />
Wärme dämmungen aus PVC<br />
Profile aus PVC haben im Vergleich zu denen aus<br />
Metall und Putz ein signifikant anderes Ausdehnungsverhalten.<br />
Demzufolge müssen sie speziell<br />
gestaltet sein und sorgfältig in das Putzsystem<br />
eingebunden werden. Andernfalls kann es zu Rissen<br />
und Folgeschäden in der Fassade kommen.<br />
Der Markt bietet variable Sockelprofile aus PVC,<br />
die sich für Dämmstoffdicken von 40 bis 240 mm<br />
und Putzdicken von 6 und 10 mm eignen. Sie bestehen<br />
aus einem Wandwinkel-, einem Auflagewinkel-<br />
und einem Einschubprofil mit angenähtem<br />
Glasfasergewebe. Bei guten Profilen ist der Wandschenkel<br />
so variabel gelocht, dass er jederzeit<br />
sicher mit dem Untergrund verbunden werden<br />
kann. Die Einschubprofile sind in der Regel 60<br />
bis 100 mm breit und mit einer Sollbruchstelle<br />
ausgestattet, sodass sie exakt an die gegebene<br />
Dämmstoffdicke angepasst werden können. Je<br />
breiter das Einschubprofil ist, desto breiter sollte<br />
auch der tragende Schenkel des Wandwinkels<br />
sein. Um einen zurückspringenden Sockel auszubilden,<br />
können die Einschubprofile auch zwischen<br />
Fassade und Perimeter angebracht werden. So<br />
sind sie zum Beispiel bei überdämmten Roll läden<br />
und Raffstores sehr hilfreich. Ein angenähtes<br />
alkali beständiges Glasfasergewebe gibt dem Putz<br />
ausreichend Haftfläche.<br />
Um bei flächenbündigen Sockelbereichen eventuelle<br />
Renovierungen zu erleichtern, kann der<br />
Strukturputz mithilfe von Putzabschlussprofilen<br />
untergliedert werden. Für diesen horizontalen<br />
Abschluss bietet der Markt spezielle Sockelprofile<br />
aus PVC an. Sie werden auf die Dämmung aufgesetzt<br />
und haben meist auch noch den Vorteil, dass<br />
der untere Schenkel als Tropfkante ausgebildet<br />
wird, was dabei hilft, das Wasser abzuleiten. Ihre<br />
Dimensionierung hängt im Wesentlichen von der<br />
verwendeten Putzdicke ab, wobei sie für Schichtbzw.<br />
Putzdicken von 6 mm geeignet sind. Ein mit<br />
dem Profil vernähtes alkali beständiges Glasfasergewebe<br />
sorgt dafür, dass der Putz im Bereich der<br />
Dämmung gut haftet.<br />
10
Profillösungen<br />
für Anschlüsse an Metallverwahrungen<br />
Zuweilen wird gewünscht, einen bestimmten Bereich<br />
mit einer Metallfläche zu verkleiden und so<br />
vor Spritzwasser zu schützen. Dies kann eine optisch<br />
ansprechende Lösung sein. Wird der Rest<br />
der Fassade allerdings verputzt, müssen einige<br />
technische Aspekte berücksichtigt werden. Der<br />
wichtigste ist: Große Metallflächen können sich bei<br />
Temperaturschwankungen stark ausdehnen bzw.<br />
zusammenziehen. Wird das Metall beispielsweise<br />
mit dem Untergrund verschraubt, müssen Langlöcher<br />
oder andere Konstruktionen diese Längenänderungen<br />
gemäß gültiger Regelwerke ermöglichen.<br />
Zudem ist zwischen einer eventuellen Putzfläche<br />
und dem Metall eine saubere Trennung zu<br />
schaffen. Denn „klebt“ der Putz am Metall, kann<br />
dies aufgrund von Längen änderungen zu Rissen<br />
führen. Dabei ist sicher zustellen, dass bei Wind<br />
und Schlagregen kein Wasser hinter die Metallfläche<br />
gelangt und kapillar aufsteigende Feuchtigkeit<br />
keine Chance hat.<br />
Putzabschluss an Metallverwahrung im Bereich einer Einfahrt<br />
Bildnachweis: Protektorwerk Gagenau<br />
11
Putzanschlussprofil an Metallverwahrung mit speziellem PVC-Überzug im Bereich einer Terrasse<br />
Bildnachweise: Protektorwerk Gaggenau<br />
Putzanschlussprofil an Metallverwahrung aus Edelstahl mit spezieller Putzträgerfolie<br />
Bildnachweise: Protektorwerk Gaggenau<br />
WDVS-Anschlussprofil an Metallverwahrung aus PVC mit angenähtem alkalibeständigen Gewebe<br />
Bildnachweise: Protektorwerk Gaggenau<br />
12
Metallanschlussprofile<br />
aus verzinktem Stahlblech<br />
mit PVC-Überzug<br />
Eine Möglichkeit eines solchen Fassadenschutzes<br />
sind Metallanschlussprofile aus verzinktem<br />
Stahlblech mit PVC-Überzug. Mit ihnen können<br />
Anschlüsse, z. B. Blecheinfassungen von Dachsowie<br />
Wandflächen, schnell und einfach ausgeführt<br />
werden. Sie eignen sich für eine Putzdicke<br />
von 20 mm. Bei besonders guten Systemen ist<br />
keine dauerelastische Wartungsfuge erforderlich.<br />
Metallanschlussprofile<br />
aus Edelstahl<br />
Eine andere Möglichkeit, einen rissfreien und<br />
optisch perfekten Übergang zwischen einem<br />
Metallblech und Putz zu schaffen, sind Metallanschlussprofile<br />
aus Edelstahl, die im Bereich<br />
des Edelstahlschenkels mit einer selbstklebenden,<br />
überputzbaren Trägerfolie ausgestattet sind.<br />
Diese gewährleistet eine einwandfreie, stabile und<br />
langanhaltende Putzhaftung. Die Systeme eignen<br />
sich für eine Putzdicke von 18 mm. Um die Stabilität<br />
der Putzschicht zu erhöhen, empfiehlt sich eine<br />
zusätzliche gewebearmierte Putzlage auf dem<br />
Unterputz. Da hier die Metallfläche von der Putzfläche<br />
vollständig entkoppelt ist, können derartige<br />
Systeme nach SAF-Richtlinie auch über 3,0 m<br />
Anschlusslänge eingesetzt werden.<br />
Metallanschlussprofile aus PVC<br />
für Wände mit Wärmedämmung<br />
Auch bei gedämmten Wänden kommen im Sockeloder<br />
Dachbereich Blechverfahrungen vor. Um hier<br />
einen hochwertigen Übergang zwischen Metallund<br />
Putzfläche zu schaffen, bietet der Markt Anschlussprofile<br />
aus PVC an. Deren Schenkel sollte<br />
möglichst mit einer Dreieckslochung ausgestattet<br />
sein, die dafür sorgt, dass der Putz gut das Profil<br />
durchdringen kann.<br />
Diese Produkte sind in der Regel mit einem<br />
angenähten alkalibeständigen Glasfasergewebe<br />
ausgestattet, das bis zur Profilkante reicht. Es<br />
hat einen Überstand von 100 mm, ein Flächengewicht<br />
von 160 g/m² und eine Maschenweite<br />
von 4 x 4 mm. Derartige PVC-Profile eignen sich<br />
für Putzdicken von 8 mm und haben den Vorteil,<br />
dass der Betrachter nur sehr wenig von der PVC-<br />
Fläche sieht. Eine Sollbruchstelle am rückwärtigen<br />
Aufsteckschenkel ermöglicht bei hochentwickelten<br />
Profilen das teilweise Abtrennen dieses Schenkels<br />
im Fall von Platzproblemen.<br />
13
Anschlusslösungen<br />
für Noppenbahnen<br />
In den Baugrund reichende Hauswände werden<br />
meist durch Noppenbahnen vom Erdreich getrennt.<br />
Sie decken einerseits die Kellerabdichtung<br />
ab und schützen andererseits die Grundmauern<br />
und die Kellerabdichtung vor mechanischen Einflüssen.<br />
Flächen oberhalb des Baugrundes werden<br />
je nach Region häufig verputzt. Dabei treffen<br />
zwei Gewerke zusammen, die oft nur mangelhaft<br />
aufeinander abgestimmt sind. Dies führt oft zu<br />
einer unzufriedenstellenden Bauwerksausführung.<br />
Um das zu vermeiden, geben die Richtlinien für<br />
Fassaden sockelputz / Außenanlage des Stuckateurverbandes<br />
vor, dass der Auftraggeber bzw.<br />
sein Architekt / Planer für die Koordination der verschiedenen<br />
Gewerbe verantwortlich ist. Zudem<br />
müssen der artige Gebäudedetails so geplant sein,<br />
dass sie eine einwandfreie Ausführung ermöglichen.<br />
Beispielsweise muss beachtet werden,<br />
dass die Dicht ebene nicht verletzt werden darf<br />
(Bauwerks abdichtung über Gelände nach<br />
<strong>DIN</strong> 18531-35 ≥ 150 mm). Zudem ist es erforderlich,<br />
im Sockelbereich Profile aus korrosionsbeständigem<br />
Mate rial einzusetzen. Kann es zu<br />
Schneeanhäufungen sowie dem Einsatz von<br />
Streusalz in Sockelnähe kommen, muss dies bei<br />
der Wahl des Profil- Materials berücksichtigt werden.<br />
Die oben genannte Richtlinie gibt ebenfalls<br />
vor: „Zur Montage des Profils muss bauseits eine<br />
Prüfung erfolgen und ggf. z. B. durch Haftbrücken<br />
nachgebessert werden. XPS-Platten mit glatten<br />
Oberflächen sind zum Verputzen nicht geeignet.<br />
Auf mineralischen sowie bituminösen Untergründen<br />
ist mit haftvermittelnden Schichten zu<br />
arbeiten.“ (Seite 11 ff.)<br />
Für Putzarbeiten sind die Allgemeinen Technischen<br />
Vertragsbedingungen für Bauleistungen der<br />
<strong>DIN</strong> 18350 und für Wärmedämm-Verbundsysteme<br />
die der <strong>DIN</strong> 18345 zu beachten. Diese besagen<br />
unter anderem, dass nach dem Verputzen eine<br />
Schutzschicht (z. B. Noppenbahn mit Vlies, Gleitfolie<br />
oder etc.) am erdberührten Teil angebracht<br />
werden muss.<br />
Die Richtlinien des Stuckateurverbandes für<br />
Fassadensockelputz / Außenanlage haben sich<br />
weitgehend als anerkannte Regel der Technik<br />
durchgesetzt. Sie bauen auf der zweiten<br />
Auflage (03 / 2004) auf und berücksichtigen<br />
die Vorgaben der einschlägigen Normen und<br />
Richtlinien.<br />
Bei der Planung und Ausführung sind sie ein<br />
wertvolles Hilfsmittel.<br />
Noppenbahnprofil<br />
für den Außenputz<br />
Bildnachweis:<br />
Protektorwerk Gaggenau<br />
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Noppenbahnprofil aus Edelstahl<br />
Für Sockelbereiche, bei denen Noppenbahnen<br />
eingesetzt werden, bietet der Markt spezielle<br />
Noppenbahnprofile aus Edelstahl an. Sie sorgen<br />
für einen dauerhaften Schutz, sind gut zu montieren<br />
und optisch perfekt. Daher stellen sie eine<br />
optimale Lösung für verputzte Sockelbereiche mit<br />
herausstehenden Noppenbahnen dar. Dies wird<br />
noch dadurch unterstrichen, dass einige Hersteller<br />
anbieten, die Schienen in gewünschter RAL-Farbe<br />
pulverzubeschichten. Somit lassen sie sich bestens<br />
an die Fassadengestaltung anpassen.<br />
In der Regel eignen sich derartige Noppenbahnprofile<br />
für eine Putzdicke von 14 mm. Sie sind aber<br />
auch für Dicken von 20 mm erhältlich. Je nach<br />
Wunsch kann die Metallleiste, die die Noppenbahn<br />
überdeckt, 30 oder 40 mm hoch sein. Da bei derartigen<br />
Profilen die Metallfläche von der Putzfläche<br />
vollständig entkoppelt ist, lassen sie sich entsprechend<br />
der SAF-Richtlinie auch bei Anschlusslängen<br />
über 3,0 m nutzen (im Gegensatz zu ebenfalls<br />
im Markt erhältlichen PVC-Profilvarianten).<br />
Zudem können sie im Innen- und im Außenbereich<br />
als Dehnungsfugen- / Überhangprofil für den horizontalen<br />
und vertikalen Einsatz dienen.<br />
Um solche Noppenbahnprofile aus Edelstahl fachgerecht<br />
zu montieren, muss der Anwender zunächst<br />
festlegen, in welcher Höhe sie angebracht<br />
sein sollen. Passend dazu ist die Noppenbahn abzuschneiden.<br />
Anschließend werden die Profilstäbe<br />
angesetzt und bei Bedarf vorübergehend mit Nägeln<br />
fixiert, wobei dabei die Bauwerksabdichtung<br />
nicht beschädigt werden darf. Je nach Untergrund<br />
ist es erforderlich, das Profil dauerhaft mit der<br />
Wand zu verbinden. Um die sichtbare Metallfläche<br />
zu schützen, kann es zuweilen notwendig sein,<br />
sie vor dem Verputzen abzukleben. Anschließend<br />
werden die Fixiernägel entfernt und der Putz aufgebracht.<br />
Putzanschlussprofil aus<br />
Edelstahl als Noppenbahnabdeckung<br />
Bildnachweis:<br />
Protektorwerk Gaggenau<br />
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Noppenbahnprofil<br />
aus Aluminium und PVC<br />
Frei liegende Noppenbahnen sind ästhetisch nicht<br />
ansprechend und bergen die Gefahr, dass Wasser<br />
zwischen Bahn und Wand läuft. Dies lässt sich<br />
durch entsprechende Profilsysteme verhindern –<br />
selbst wenn der Putz bereits aufgebracht wurde.<br />
Derartige Systeme setzen sich in der Regel aus<br />
einem Aluminium-Grundprofil und einer PVC-Abdeckleiste<br />
zusammen. Bei ihnen wird die Dichtungsebene<br />
nicht zerstört, sondern sogar noch geschützt.<br />
Diese Profile sind als Set oder Einzelstäbe<br />
erhältlich. Damit sie sich optimal an die Fassadengestaltung<br />
anpassen, sind sie meist in den Farben<br />
Weiß oder Anthrazit erhältlich. Und sie bieten noch<br />
einen besonderen Vorteil: Hinter der PVC-Abdeckleiste<br />
befindet sich ein Hohlraum, der dazu genutzt<br />
werden kann, ein Kabel zu verlegen. Dieses ist so<br />
von außen nicht sichtbar und die Außenbeleuchtung<br />
ist sicher mit Strom versorgt.<br />
Die Montage der Elemente ist denkbar einfach:<br />
Um eine bestmögliche Haftung der Grundprofile<br />
an der verputzten Wand zu gewährleisten, ist es<br />
erforderlich, dieses zunächst mit einem Primer<br />
zu behandeln. Anschließend kann der Anwender<br />
den Montagekleber aufbringen, das Profil ausjustieren<br />
und an die Wand drücken. Danach wird die<br />
Noppenbahn auf die entsprechende Höhe gekürzt<br />
und gegebenenfalls durch eine Anschlussfuge verhindert,<br />
dass Wasser zwischen Wand und Profil<br />
läuft. Sobald der Kleber ausgehärtet ist, kann die<br />
PVC-Abdeckleiste eingeclipst und Rollkies angefüllt<br />
werden.<br />
Noppenbahnanschlusslösung universal für den nachträglichen Einbau<br />
Bildnachweis: Protektorwerk Gaggenau<br />
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Fazit<br />
Gebäude mit flächenbündigem Sockel<br />
Der Sockelbereich ist Belastungen wie Feuchtigkeit<br />
und gegebenenfalls auch Schneeanhäufungen<br />
sowie Streusalzeinwirkungen ausgesetzt. Damit<br />
er technisch und ästhetisch die an ihn gestellten<br />
Anforderungen erfüllen kann, muss er sorgfältig<br />
ausgeführt werden. Wie dies am besten geschieht,<br />
hängt von den vorliegenden Gegebenheiten ab. So<br />
muss beispielsweise besondere Rücksicht darauf<br />
genommen werden, ob ein Wärmedämm-Verbundsystem<br />
gegeben ist und / oder ob Noppenbahnen<br />
vorliegen. Es muss beachtet werden, ob der Sockel<br />
zurückspringt oder ob er flächenbündig mit dem<br />
Rest der Fassade verläuft. Es muss definiert werden,<br />
ob im unteren Abschnitt eine sichtbare Metallschiene<br />
oder Putz gewünscht ist.<br />
Bildnachweis: Protektorwerk Gaggenau<br />
Das bedeutet, es muss viel beachtet werden, um<br />
die richtigen Profilschienen auszuwählen. Werden<br />
hierbei Fehler gemacht, kann dies langfristig zu<br />
Baumängeln führen. Um dabei immer das passende<br />
Profil zu finden, ist es empfehlenswert, sich an<br />
einen etablierten Profilhersteller mit viel Erfahrung<br />
zu wenden. Er kennt die einschlägigen Vorschriften<br />
und Regelwerke sowie seine darauf abgestimmten<br />
Produkte, ihre Montage und ist bei der Auswahl der<br />
passenden Profile meist gerne behilflich.<br />
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Quellenangaben<br />
Normen und Regelwerke<br />
[1] Europrofiles „Merkblatt für Planung und<br />
Anwendung von metallischen <strong>Putzprofile</strong>n<br />
im Außen- und Innenbereich“ vom Europäischen<br />
Fachverband der Profilhersteller<br />
[2] VDPM „Merkblatt für die Ausbildung von<br />
Details mit Profilen und Fugendichtbändern<br />
bei Außenputz und WDVS“ vom Verband<br />
für Dämmsysteme, Putz und Mörtel e. V.<br />
[3] VDPM „Merkblatt Ausführung von Sockelbereichen<br />
bei WDVS und Putzsystemen”<br />
vom Verband für Dämmsysteme, Putz und<br />
Mörtel e. V.<br />
[4] BFS-Merkblatt 21, „Wärmedämm-Verbundsysteme“<br />
vom Bundesausschuss Farbe und<br />
Sachwertschutz<br />
[5] Richtlinie zu „Fassadensockelputz /<br />
Außenanlage“ vom SAF – Fachverband<br />
der Stuckateure für Ausbau und Fassade<br />
Baden-Württemberg<br />
Sonstiges<br />
[6] Auszüge aus Produktunterlagen des Unternehmens<br />
Protektorwerk Gaggenau<br />
Gebäude mit ausgeführtem Außenputz und fachgerechtem Sockelabschluss<br />
Bildnachweis: Protektorwerk Gaggenau<br />
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Gebäude mit Putzfassade und rückspringendem Sockel<br />
Bildnachweis: Flexmedia / stock.adobe.com<br />
GARANTIE- UND HAFTUNGSAUSSCHLUSSKLAUSEL<br />
Die in dieser FachThema-Broschüre gezeigten Anwendungsbeispiele und Tipps sind Richtlinien, die auf üblichen Handwerkstechniken<br />
beruhen. Alle Angaben, auch produktbezogene Informationen, basieren auf Vorgaben der Hersteller. Der<br />
Verfasser der FachThema-Broschüre und seine an diesem Projekt beteiligten Subunternehmer schließen jegliche Gewährleistung<br />
für die in dieser FachThema-Broschüre gemachten Angaben aus. Für die Verwendbarkeit von Produkten zu<br />
bestimmten Zwecken sowie für das Entstehen von Schäden oder das Auftreten von Mängeln durch die hier gemachten<br />
Angaben und Tipps wird ebenfalls keine Gewährleistung übernommen. Irrtümer, Druckfehler und technische Änderungen –<br />
soweit sie dem Fortschritt dienen – vorbehalten. Fotos und Abbildungen sind nicht farbverbindlich. Für Druck- und Bildfehler<br />
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eine Auswahl an Produkten. Trotz unseres umfangreichen Sortiments können wir Ihnen diese Ware aufgrund teilweise<br />
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ERFÜLLUNGSORT UND GERICHTSSTAND: Friedberg / Hessen<br />
© Protektorkwerk Gaggenau // Claudia El Ahwany<br />
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