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30 LEBENSLUST<br />
Foto: © Olesia Bilkei – stock.adobe.com<br />
GEMÜSEERNTE IN DEN EIGENEN VIER WÄNDEN<br />
Indoor-Farming wird immer populärer<br />
Keinen Garten zu haben, um Nutzpflanzen<br />
zu ziehen, muss für leidenschaftliche<br />
Hobbyfarmer kein Problem sein: Denn<br />
auch zu Hause kann man Essbares anbauen<br />
– Indoor-Farming heißt das Zauberwort.<br />
Damit lassen sich Bereiche in Küche<br />
& Co auf kleiner Fläche in ein nachhaltiges<br />
Paradies für schmackhafte und gesunde<br />
Nutzpflanzen wie beispielsweise Kräuter<br />
verwandeln. Sogar manche Obst- und Gemüse-Sorten<br />
können drinnen kultiviert<br />
werden. Doch bevor das Projekt ‚Indoor-<br />
Farming‘ startet, sollte man sich vorher<br />
im Fachhandel über passendes Equipment<br />
und geeignete Sorten schlau machen und<br />
sich dort vielleicht auch noch den ein oder<br />
anderen gärtnerischen Expertentipp holen...<br />
Foto: © Olesia Bilkei – stock.adobe.com<br />
Nicht nur Kräuter…<br />
Einen richtigen Garten oder einen Balkon<br />
zu haben, ist gerade in der Großstadt ein<br />
kleiner Luxus. Wer nicht in den Genuss der<br />
grünen Oasen direkt vor der eigenen Haustür<br />
kommt, für den kann Indoor-Farming<br />
eine Alternative darstellen. Die Idee vom<br />
Garten in der dritten Etage in einer Zweizimmerwohnung<br />
mag vielleicht verwundern,<br />
aber inzwischen sind Kräutertöpfe in<br />
der heimischen Küche bei vielen ohnehin<br />
Standard. Und das ist schon mal ein guter<br />
Anfang. Aber immer mehr Menschen – insbesondere<br />
in Großstädten – wollen auch<br />
andere vegetarische Leckereien aus eigener<br />
Produktion. Und dafür muss man noch<br />
nicht mal einen grünen Daumen haben,<br />
denn viele gärtnerische Hilfsmittel für das<br />
Indoor-Farming gibt es als Sets im Fachhandel<br />
zu kaufen.<br />
Die Weiterentwicklung von Urban-Farming<br />
Vorläufer des Indoor-Farmings ist gewissermaßen<br />
das Urban-Farming, das schon<br />
seit Jahren vor allem in Metropolregionen<br />
boomt. So lautet bei beiden Anbauformen<br />
die Devise: Den wenigen Platz ausnutzen,<br />
den man hat und dabei klimaschonend<br />
Gesundes direkt vor der Haustüre anbauen.<br />
Das sind beim Urban Farming zumeist<br />
Balkone, Hinterhofgärten und Dachterrassen.<br />
Beim Indoor-Gärtnern für den Hausgebrauch<br />
sind es Fensterbänke, Küchentresen<br />
oder Wohnzimmernischen. Zuerst<br />
wanderten also die Mini-Beete und -Äcker<br />
vom Land in die Stadt und jetzt sogar in die<br />
eigenen vier Wände.<br />
Fernöstliche Vorbilder<br />
Vorbilder sind hier vor allem erfolgreiche<br />
Verfahren, wie sie etwa im dicht besiedelten<br />
Japan praktiziert werden und wo seit<br />
Jahren die Anbaukultur revolutioniert wird.<br />
Die Maßgabe dabei: So nachhaltig, ressourcenschonend<br />
und effektiv wie möglich<br />
auf kleinstem Raum zu wirtschaften- und