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M das Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft - Darmstadt No. 01 2024

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M – <strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>Wirtschaft</strong> & <strong>Gesellschaft</strong> in <strong>und</strong> um <strong>Darmstadt</strong> | www.m-<strong>das</strong>magazin.de | Kostenfrei<br />

Menschen.<br />

Macher.<br />

Märkte.<br />

04<br />

2023<br />

Foto: Arthur Schönbein<br />

Alle Jahre wieder<br />

Budenzauber auf dem<br />

Darmstädter Weihnachtsmarkt<br />

Vom Gartenhaus zur Galerie<br />

Das Geheimnis des Spanischen Turms<br />

auf dem Oberfeld<br />

Joachim Disser<br />

Das Stadtgespräch mit dem<br />

Geschäftsführer des BWHW<br />

04<br />

2023<br />

1


Ich war ein<br />

halbes Wohnzimmer.<br />

Bleiben noch viele andere Zimmer <strong>für</strong> neue<br />

Lebensträume. Sie brauchen nicht mehr so viel<br />

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inkl. der gesetzl. MwSt.


EDITORIAL<br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser,<br />

derzeit wird viel über den Standort Deutschland geklagt<br />

<strong>und</strong> Untergangsszenarien haben Konjunktur.<br />

Aber ist es wirklich so schlecht bestellt um unser Land?<br />

In einer immer turbulenteren Welt bietet Deutschland<br />

mit seinen stabilen Strukturen, seiner wirtschaftlichen<br />

Stärke <strong>und</strong> einem hohen Werteverständnis seinen<br />

Bürgern mehr Ges<strong>und</strong>heit, mehr Wohlstand, <strong>und</strong> einen<br />

Überfluss an Möglichkeiten wie noch nie zuvor in unserer<br />

Geschichte. Und wir sind trotz aller Klagen über<br />

fehlende Gelder in vielen Bereichen ein solidarisches<br />

Land, <strong>das</strong> die Hälfte der erbrachten Steuern <strong>für</strong> soziale<br />

Leistungen ausgibt.<br />

Wir leben immer noch in den zwar sehr unvollkommenen<br />

<strong>und</strong> gefährdeten, aber glücklichsten Verhältnissen,<br />

die die Menschheitsgeschichte zu bieten hat. Und<br />

es geht wesentlich mehr Menschen wesentlich besser,<br />

als sie zugeben. Und die andere Seite der Medaille: Diejenigen,<br />

denen es wirklich schlecht geht, die jammern<br />

nicht, weil sie sich genieren. Wenn wir in Deutschland<br />

von Armut sprechen, meinen wir nicht den Mangel an<br />

Nahrung, Kleidung, Wohnung, Zugang zu Bildung <strong>und</strong><br />

medizinischer Versorgung. In Deutschland gilt als arm,<br />

wer weniger als 60 Prozent des Durchschnittseinkommens<br />

hat. Wir sollten, wenn wir von Armut sprechen,<br />

wenigstens bedenken, was Armut in der Welt wirklich<br />

bedeutet.<br />

Aber gerade die Wohlhabenden reden <strong>das</strong> Erreichte<br />

schlecht. Ihr fortwährendes Mäkeln bewirkt kein<br />

Wachrütteln, keinen Antrieb, sondern exakt <strong>das</strong> Gegenteil:<br />

Selbstzweifel, Mutlosigkeit <strong>und</strong> Vertrauensverlust.<br />

Die deutsche Krisenangst ist so groß, <strong>das</strong>s wir<br />

die Möglichkeit, <strong>das</strong>s die Katastrophe ausbleibt oder<br />

wir sie abwenden können, gar nicht mehr in Erwägung<br />

ziehen. Über die Jahre haben die Talkshows einen<br />

ganz neuen, einträglichen Job geschaffen: Profi-Mäkler,<br />

Miesmacher <strong>und</strong> Depressionserzeuger, die laut<br />

<strong>und</strong> viel über Reformen sprechen, aber selten selbst<br />

eine in die Tat umgesetzt haben. Dabei klappt vieles,<br />

wenn man die Sache einfach mal anpackt <strong>und</strong> sich<br />

nicht durch schlechte Umfragewerte beirren lässt.<br />

Natürlich gibt es viele Herausforderungen, denn wir<br />

leben in einer Zeit großer Umbrüche, deren Folgen wir<br />

nur allmählich zu ahnen beginnen. Die Globalisierung<br />

der <strong>Wirtschaft</strong>, die unaufhaltsame Völkerwanderung<br />

in Richtung Europa verändern nicht nur <strong>das</strong> <strong>Wirtschaft</strong>sgefüge<br />

der Welt; auch unser Gerechtigkeitsbegriff,<br />

unser Verständnis von Wohlstand. Aber wir<br />

haben in Deutschland noch immer tolle Arbeitskräfte,<br />

super Verkehrswege, eine gute internationale Anbindung<br />

<strong>und</strong> viele engagierte Bürger die sehr wendig <strong>und</strong><br />

innovativ sind.<br />

Versäumnissen, Fehlentwicklungen <strong>und</strong> Missstände<br />

werden oft von Medien <strong>und</strong> Lobbyisten dramatischer<br />

dargestellt, als sie in Wirklichkeit sind. Den Spruch<br />

»bad news are good news« kennen alle Journalisten.<br />

Aber erschreckend finde ich, <strong>das</strong>s in vielen Kommentaren<br />

<strong>und</strong> Analysen der Eindruck erweckt wird, der<br />

Niedergang der <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> Zusammenbruch unserer<br />

gesellschaftlichen Ordnung seien unabwendbare<br />

Schicksale <strong>und</strong> wir müssten uns damit abfinden.<br />

Auch die freie Diskussion der Bürger <strong>und</strong> die zwanglose<br />

Suche nach besseren Argumenten wird mitunter<br />

auch von Parteien bedroht, denen <strong>das</strong> Wohl<br />

der ganzen <strong>Gesellschaft</strong> zweitrangig ist, die Ängste<br />

schüren <strong>und</strong> nur ihre eigenen Machtinteressen verfolgen.<br />

Dabei gehört es zu den besonderen Fähigkeiten<br />

von uns Menschen: vorauszuschauen, bewusste<br />

Entscheidungen zu treffen <strong>und</strong> gemeinsame Ziele zu<br />

verfolgen. Längst geht es dabei nicht mehr nur darum,<br />

<strong>für</strong> Wachstum <strong>und</strong> materiellen Wohlstand zu sorgen.<br />

Es geht nicht nur um ein „Mehr“ an materiellen Gütern,<br />

sondern um ein „Besser“ bei der Qualität bei der<br />

Produktion <strong>und</strong> bei ihrer Verteilung, aber auch um die<br />

Chancen ein gutes Leben <strong>und</strong> den Bedingungen, in<br />

denen wir leben zu erhalten.<br />

meint Ihr<br />

Hans-W. Mayer<br />

04<br />

2023<br />

3


INHALT<br />

CityLabor – DA passiert was!<br />

Der Spanische Turm – Vom Gartenhaus zur Galerie<br />

Inhalt<br />

6 Ein Bildungsdienstleister im Rampenlicht<br />

Sechs Fragen an Joachim Disser, Geschäftsführer beim BWHW<br />

13 CityLabor — DA passiert was!<br />

Anlaufstelle, Ideenschmiede <strong>und</strong> Experimentierfläche<br />

14 Das Geheimnis des Spanischen Turms<br />

Vom Gartenhaus zur Galerie<br />

15 ARTvorORT – Die Poesie der Daten<br />

Kunst- <strong>und</strong> Veranstaltungsprojekt lädt zur Beteiligung ein.<br />

16 Rekorderlös zugunsten krebskranker Kinder<br />

Wiest Charity Golf Tour mit Rekordergebnis<br />

20 <strong>Darmstadt</strong> engagiert sich beim Solarausbau<br />

Strom aus Photovoltaikanlagen soll verdoppelt werden<br />

22 Wohn-Träume platzen in Serie<br />

Schlechte Chancen auf ein Wohnen in den eigenen vier Wänden<br />

24 Eiweiß aus Luft <strong>und</strong> Sonne<br />

Die ESA fördert die Herstellung von »Solein«<br />

4<br />

M – <strong>Magazin</strong>


Menschen.<br />

Macher.<br />

Märkte.<br />

IMPRESSUM<br />

M – <strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>Wirtschaft</strong> & <strong>Gesellschaft</strong><br />

in <strong>und</strong> um <strong>Darmstadt</strong> | <strong>No</strong>. 4/2023<br />

www.m-<strong>das</strong>magazin.de<br />

VERLAG & HERAUSGEBER<br />

Ulrich Diehl Verlag <strong>und</strong> Medienservice GmbH<br />

Marktplatz 3 | 64283 <strong>Darmstadt</strong><br />

T. 06151 3929 – 866 | F. 06151 3929 – 899<br />

Mail: ulrich.diehl@udvm.de<br />

Das Residenzschloss heißt jetzt Wisssenschaftsschloss<br />

25 Mit KI gegen Brustkrebs<br />

Hochschule <strong>Darmstadt</strong> forscht an neuen Diagnosemethoden<br />

27 Chancen <strong>und</strong> Gefahren im Blick<br />

Informatik durch Künstliche Intelligenz neu denken<br />

28 Aufbruch in eine neue Ära<br />

BMW erfindet sich neu<br />

30 Neue Technik-Highlights<br />

Highlights von der IFA in Berlin<br />

38 Frohe Botschaften<br />

Gute Nachrichten aus Südhessen<br />

42 Profis am Herd dringend gesucht<br />

<strong>Darmstadt</strong> bietet viele Jobs in Gastro-Küchen<br />

44 Kulturfenster <strong>Darmstadt</strong><br />

Sehenswert <strong>und</strong> Lesenswert<br />

Sitz der <strong>Gesellschaft</strong>: <strong>Darmstadt</strong><br />

AG <strong>Darmstadt</strong>: HRB 88639<br />

Eigentumsverhältnisse: 100% der<br />

Ulrich Diehl Verlag GmbH gehören Ulrich Diehl<br />

Gültige Anzeigenpreisliste: Januar/2022<br />

Das M-<strong>Magazin</strong> erscheint als<br />

Anzeigensonderveröffentlichung.<br />

REDAKTION<br />

Hans-Werner Mayer V.i.S.d.P.<br />

Mail: hwmayer@me.com<br />

PRODUKTMANAGER<br />

Arthur Schönbein<br />

MEDIENBERATER<br />

Friederike Oehmichen<br />

T. 06151 1<strong>01</strong>2130 | M. <strong>01</strong>63 7350002<br />

Mail: oehmichen@magazin-lebenslust.de<br />

Uli Diehl<br />

T. 06151 39298– 66 | M. <strong>01</strong>71 4432482<br />

Mail: ulrich.diehl@udvm.de<br />

Angelika Giesche<br />

T. 06155 8774545 | M. <strong>01</strong>71 2467305<br />

Mail: angelika.giesche@udvm.de<br />

MEDIENGESTALTUNG<br />

Sabine Klein, Ulrich Diehl Verlag GmbH<br />

DRUCK<br />

Unterleider Medien Gruppe<br />

Max-Planck-Str. 16 | 63322 Rödermark<br />

Erscheinungsweise: viermal jährlich. Nachdruck<br />

bedarf der ausdrücklichen vorherigen Genehmigung<br />

des Verlags. Gekennzeichnete Artikel stellen<br />

die Meinung des Autors, nicht unbedingt die der<br />

Redaktion dar. Alle veröffentlichten Beiträge <strong>und</strong><br />

Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Zitate nur<br />

mit Quellenangaben. Bei Nichterscheinen des <strong>Magazin</strong>s<br />

durch höhere Gewalt oder Arbeitskampfmaßnahmen<br />

besteht kein Anspruch auf Rückerstattung<br />

oder Minderung des Bezugspreises.<br />

04<br />

2023<br />

5


MENSCHEN. MACHER. MÄRKTE.<br />

Ein Bildungsdienstleister im Rampenlicht<br />

Joachim Disser, Geschäftsführer des Bildungswerks der Hessischen <strong>Wirtschaft</strong> im Gespräch<br />

haben. Speziell die Nähe zu Unternehmen<br />

aller Größen <strong>und</strong> Branchen <strong>und</strong> deren<br />

Personalfragen hat immer wieder zu<br />

einer innovativen Weiterentwicklung des<br />

Produktportfolios geführt. Aber auch <strong>das</strong><br />

Wissen über Arbeitssuchende selbst mit<br />

unterschiedlichster Bildungsbiographie,<br />

Sozialisation <strong>und</strong> Lernerfahrung wurde<br />

immer wichtiger <strong>für</strong> die Bildungsarbeit.<br />

Ob Sozialpädagoge, Psychologe, Betriebswirt,<br />

Meister, Facharbeiter, Lehrkraft,<br />

Informatiker oder auch Seiteneinsteiger<br />

– es ist der Mix an Qualifikationen<br />

<strong>und</strong> Kompetenzen bei unseren Beschäftigten<br />

der zur positiven Unternehmensentwicklung<br />

des BWHW beigetragen<br />

hat. Davon profitieren alle Arbeitsmarktakteure<br />

in <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> <strong>Gesellschaft</strong>,<br />

ganz besonders auch die, die noch keinen<br />

Zugang in Beschäftigung <strong>und</strong> Ausbildung<br />

gef<strong>und</strong>en haben.<br />

BWHW –<br />

Joachim Disser.<br />

Foto: BWHW<br />

1. In der hessischen Bildungslandschaft<br />

hessischer Unternehmerverbände punkten<br />

ist <strong>das</strong> BWHW ein nachgefrag-<br />

ter Dienstleister <strong>und</strong> beruflicher Weiterbildungspartner.<br />

Was hat zu dieser<br />

Erfolgsgeschichte beigetragen?<br />

wir seit mehr als 50 Jahren in Hessen<br />

mit einem vielfältigen Beratungs-, Qualifizierungs-,<br />

Betreuungs- <strong>und</strong> Dienstleistungsspektrum.<br />

Es sind <strong>das</strong> Wissen um<br />

Struktur- <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>sentwicklungen,<br />

Wer ein bewährtes Sprungbrett zum Einstieg<br />

Arbeitsplatzanforderungen, individuelles<br />

in Job oder Ausbildung nutzen will,<br />

der ist beim BWHW <strong>und</strong> seinen Tochtergesellschaften<br />

in besten Händen. Als<br />

Wissen <strong>und</strong> Können sowie die insti-<br />

tutionellen Erfahrungen bei der Lösung<br />

gesellschaftlicher <strong>und</strong> arbeitsmarktspezifischer<br />

Bildungsorganisation der Vereinigung<br />

Probleme, die <strong>das</strong> BWHW geprägt<br />

Das Bildungswerk der hessischen <strong>Wirtschaft</strong><br />

1972 als gemeinnützige Bildungsorganisation<br />

der Vereinigung hessischer Unternehmerverbände<br />

gegründet, ist es in Hessen<br />

gr<strong>und</strong> sowie der Begleitung von Beschäftigten<br />

<strong>und</strong> von Transformationsprozessen<br />

leistet es zusammen mit seinen Tochterunternehmen<br />

<strong>und</strong> Teilen von Rheinland-Pfalz eine wichtige<br />

einen wichtigen Beitrag<br />

<strong>und</strong> geschätzte Bildungseinrichtung.<br />

Mit der Beratung, Betreuung, Qualifizierung<br />

<strong>und</strong> Integration von etwa Jugendlichen,<br />

Erwachsenen, Menschen mit <strong>und</strong><br />

ohne Behinderung oder Migrationshinter-<br />

zur Fachkräftesicherung <strong>und</strong> ermöglicht<br />

gesellschaftliche Teilhabe.<br />

Es beschäftigt r<strong>und</strong> 1.500 festangestellte<br />

<strong>und</strong> 1.000 freie Mitarbeiter.<br />

Weitere Infos unter www.BWHW.de<br />

2. Fachkräftemangel, Arbeitslosigkeit<br />

<strong>und</strong> Integration sind zentrale gesellschaftliche<br />

Themen. Mit welchen Produkten<br />

<strong>und</strong> Qualifizierungsmaßnahmen<br />

bietet <strong>das</strong> BWHW als bewährter<br />

Arbeitsmarktakteur hier<strong>für</strong> Lösungen<br />

<strong>und</strong> Hilfen?<br />

An 70 Standorten in Hessen <strong>und</strong> Rheinland-Pfalz<br />

<strong>und</strong> mit der Tochtergesellschaft<br />

CONSULT Personaldienstleistungen<br />

GmbH auch b<strong>und</strong>esweit, ist <strong>das</strong><br />

BWHW <strong>für</strong> Menschen, Unternehmen,<br />

Verwaltungen, Ämter <strong>und</strong> Behörden aktiv.<br />

Zu den bewährten Angeboten – um<br />

nur einige beispielhaft zu nennen – gehören<br />

Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen,<br />

Berufsausbildung in außerbetrieblichen<br />

Einrichtungen, Ausbildung<br />

<strong>für</strong> Menschen mit Beeinträchtigungen,<br />

Jobcoaching <strong>für</strong> Fach-, Führungskräfte<br />

<strong>und</strong> Akademiker, Bewerbungsmanagement,<br />

berufliche <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitliche<br />

Eignungsüberprüfung, Alphabetisierung<br />

<strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>bildung, Berufssprachkurse<br />

Deutsch, Integrationskurse, online-Weiterbildungsangebote,<br />

Outplacement,<br />

Zeitarbeit, Transferberatung bei Personalveränderungen,<br />

betriebliches Eingliederungs-<br />

<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsmanagement,<br />

ambulante Erziehungs- <strong>und</strong> Familienhilfen,<br />

Berufsorientierung, Schulsozial-<br />

6<br />

M – <strong>Magazin</strong>


MENSCHEN. MACHER. MÄRKTE.<br />

arbeit sowie die Förderung sozialer <strong>und</strong><br />

beruflicher Teilhabe als Beitrag <strong>für</strong> eine<br />

inklusive <strong>Gesellschaft</strong>. Mit dieser Breite<br />

an unterschiedlichsten Beratungs-, Lern-,<br />

Qualifizierungs- <strong>und</strong> Unterstützungsangeboten<br />

ist <strong>das</strong> BWHW eine erste Adresse<br />

zur Lösung individueller, betrieblicher<br />

<strong>und</strong> gesellschaftlicher Probleme. Weitere<br />

Details zu Produkten, Zielgruppen,<br />

Kooperationspartnern <strong>und</strong> Qualitätsmanagement<br />

finden Sie auf bwhw.de<br />

nutzen wir Kommunikationsmedien wie<br />

Print <strong>und</strong> Social Media. Als weitere Idee<br />

setzen wir auf <strong>das</strong> Konzept, Mitarbeiter<br />

werben Mitarbeiter. Hier haben wir mit<br />

unseren 1500 Beschäftigten ein großes<br />

Potential, um Außenstehenden authentische<br />

<strong>und</strong> individuelle Einblicke zu<br />

Jobs, Karriereperspektiven <strong>und</strong> Unternehmenswerten<br />

zu geben. Auch wenn<br />

der Werkzeugkasten <strong>für</strong> die Personalakquise<br />

gut gefüllt ist, müssen wir mit<br />

Blick auf die weitere demographische<br />

Entwicklung uns noch nachhaltiger um<br />

Mitarbeitergewinnung <strong>und</strong> -entwicklung<br />

kümmern.<br />

Fortsetzung auf Seite 8<br />

3. In vielen Unternehmen, Verwaltungen,<br />

Erziehungs- <strong>und</strong> Betreuungseinrichtungen<br />

fehlen Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeiter. Welche Unterstützung<br />

bietet <strong>das</strong> BWHW <strong>für</strong> die Personalgewinnung?<br />

Zum Kerngeschäft des BWHW gehört<br />

seit seiner Gründung 1972 die individuelle<br />

Förderung <strong>und</strong> Qualifizierung von<br />

Arbeit- <strong>und</strong> Ausbildungssuchenden. Ob<br />

Schulabgänger mit <strong>und</strong> ohne Bildungsabschluss,<br />

Rückkehrerin aus der Familienpause,<br />

Asylbewerber, Schwerbehinderter<br />

oder auch Langzeitarbeitsloser<br />

<strong>und</strong> freigestellter Mitarbeiter, alle können<br />

im Leistungsspektrum des BWHW eine<br />

<strong>für</strong> ihre persönlichen Belange passende<br />

Qualifizierung, Beratung <strong>und</strong> Betreuung<br />

nutzen. Moderne Lernmethoden, Kompetenzfeststellung,<br />

online-Angebote,<br />

berufsspezifischer Fachunterricht <strong>und</strong><br />

an persönlichen Fertig- <strong>und</strong> Fähigkeiten<br />

anknüpfende sozialpädagogische<br />

Unterstützung bilden <strong>das</strong> Gerüst <strong>für</strong><br />

eine erfolgreiche Arbeitsmarktintegration.<br />

Davon profitieren nicht nur Arbeits<strong>und</strong><br />

Ausbildungssuchende, sondern auch<br />

Unternehmen <strong>und</strong> <strong>Gesellschaft</strong> insgesamt.<br />

4. Auch im BWHW sind immer wieder<br />

Fach- <strong>und</strong> Führungsstellen zu besetzen.<br />

Wie reagieren Sie auf diese Entwicklung?<br />

Über den b<strong>und</strong>esweiten Fachkräftemangel<br />

nur zu lamentieren, hilft nicht<br />

weiter. Auch bei uns hat die Gewinnung<br />

<strong>und</strong> Sicherung von Beschäftigten hohe<br />

Priorität. Intern haben wir die Personalentwicklung<br />

intensiviert <strong>und</strong> hoffen damit,<br />

mittel bis langfristig neue Führungsstellen<br />

besetzen <strong>und</strong> weitere Führungskräfte<br />

qualifizieren zu können. Extern<br />

PROJEKTLEITER/-IN / TEAMLEITER/-IN M/W/D<br />

Arbeitsmarktdienstleistungen <strong>und</strong> Berufsbildung<br />

Die BWHW-Gruppe ist ein Zusammenschluss des Bildungswerks der Hessischen <strong>Wirtschaft</strong> e. V.<br />

[BWHW] <strong>und</strong> seiner Tochtergesellschaften. Wir verfolgen <strong>das</strong> Ziel individuelle Chancen zu eröffnen,<br />

unternehmerische Erfolge zu sichern <strong>und</strong> gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen.<br />

Mit drei Bildungswerken sind wir in Hessen <strong>und</strong> Rheinland-Pfalz an mehr als 70 Standorten vertreten.<br />

R<strong>und</strong> 1.300 fest angestellte Mitarbeiter/-innen erbringen dort hochwertige Dienstleistungen <strong>für</strong> öffentliche<br />

Auftraggeber, Unternehmen, Beschäftigte <strong>und</strong> Stellensuchende.<br />

Zur erfolgreichen Weiterentwicklung unserer Arbeit suchen wir in Wiesbaden <strong>und</strong> Region Frankfurt<br />

<strong>und</strong> Region sowie <strong>Darmstadt</strong> <strong>und</strong> Region Projektleiter/-innen / Teamleiter/-innen [m/w/d].<br />

Als Projektleiter/-in / Teamleiter/-in verantworten, koordinieren <strong>und</strong> entwickeln Sie unser Dienstleistungsangebot<br />

<strong>für</strong> öffentliche Auftraggeber, Unternehmen, Beschäftigte sowie Ausbildungs- <strong>und</strong> Arbeitssuchende.<br />

Ihre Aufgaben<br />

• Leitung unserer Bildungs- <strong>und</strong> Integrationsmaßnahmen<br />

• Auswahl, Führung <strong>und</strong> Entwicklung des<br />

Personals in Zusammenarbeit mit dem/der<br />

Regionalleiter/-in<br />

• Weiterentwicklung der bestehenden Projekte<br />

<strong>und</strong> Erschließung neuer Aufträge<br />

• Pflege <strong>und</strong> Ausbau der Auftraggeberbeziehungen<br />

sowie Netzwerkpartnern<br />

Ihr Profil<br />

• Führungskompetenz <strong>und</strong> möglichst erste Erfahrungen<br />

in der Personalführung<br />

• Unternehmerisches Denken <strong>und</strong> Handeln<br />

• Freude am eigenverantwortlichen Arbeiten<br />

• Hochschulabschluss<br />

Unser Angebot<br />

Wir bieten Ihnen eine unbefristete <strong>und</strong> anspruchsvolle Tätigkeit in einem gesellschaftlich relevanten<br />

Bereich mit vielfältigen Gestaltungs- & Entwicklungsmöglichkeiten mit einer attraktiven <strong>und</strong> zukunftssicheren<br />

Vergütung.<br />

Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte unter Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung<br />

an unser Bewerbungsportal unter www.bwhw.de/von-uns/jobs<br />

BILDEN | BERATEN | INTEGRIEREN | VERNETZEN<br />

04<br />

2023<br />

7


MENSCHEN. MACHER. MÄRKTE.<br />

Fortsetzung von Seite 7<br />

5. Im Wettbewerb um qualifizierte Mitarbeiter<br />

geht es nicht nur um attraktive<br />

Arbeitsplätze <strong>und</strong> gute Bezahlung, sondern<br />

auch um wertschätzende Unternehmenskultur<br />

<strong>und</strong> vorausschauende<br />

Personalentwicklung. Welche Empfehlungen<br />

haben Sie?<br />

Eine ganzheitliche Unternehmensphilosophie<br />

ist unerlässlich, um im öffentlichen<br />

Wahrnehmungsbild zu punkten.<br />

Neben den „harten“ Faktoren wie flexible<br />

Arbeitszeiten, sicheres Einkommen<br />

<strong>und</strong> ausgewogene Sozialleistungen<br />

bestimmen aber auch kooperativer<br />

Führungsstil, Vertrauen, Respekt <strong>und</strong><br />

Wertschätzung sowie Kompetenzen<br />

fördernde Mitarbeiterorientierung <strong>und</strong><br />

persönliche Gestaltungsfreiräume bei der<br />

Aufgabenerfüllung <strong>das</strong> Unternehmensbild.<br />

Ein Höchstmaß an individueller Gestaltungsfreiheit<br />

ist der Katalysator, um<br />

einerseits anspruchsvolle Leistungsziele<br />

zu erreichen <strong>und</strong> andererseits Identifikation<br />

<strong>und</strong> Bindung mit dem Unternehmen<br />

zu stärken. Eine wichtige Rolle dabei hat<br />

die an den Stärken der Mitarbeiter ausgerichtete<br />

systematische Personalentwicklung.<br />

Sie hilft mit, definierte <strong>und</strong> messbare<br />

Leistungsanforderungen zu erfüllen,<br />

Teamfähigkeit auszubauen <strong>und</strong> <strong>das</strong> Einsatzspektrum<br />

der Mitarbeiter durch neu<br />

erworbene Kompetenzen zu erweitern.<br />

Unerlässlich dabei ist aber auch ein offener<br />

Blick <strong>für</strong> die zu beratenden <strong>und</strong> zu<br />

qualifizierenden Menschen <strong>und</strong> die Welt<br />

in der sie leben.<br />

6. Für die offenen Stellen im BWHW<br />

werden immer wieder qualifizierte Mitarbeiter<br />

<strong>und</strong> kompetente Führungskräfte<br />

gesucht. Welche Fachkräfte werden<br />

aktuell benötigt?<br />

STV. REGIONALLEITER/-IN M/W/D<br />

Arbeitsmarktdienstleistungen <strong>und</strong> Berufsbildung<br />

Werden Sie Teil der Bildungsinstitution der hessischen Unternehmerverbände. Mit mehr als 1.000<br />

fest angestellten Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern erbringen wir Dienstleistungen <strong>für</strong> öffentliche Auftraggeber,<br />

Unternehmen, Beschäftigte sowie Ausbildungs- <strong>und</strong> Arbeitssuchende. Werte <strong>und</strong> Nachhaltigkeit<br />

sind uns ebenso wichtig wie Diversität <strong>und</strong> Inklusion. Daher sprechen wir nicht nur darüber,<br />

sondern setzen dies in unserer täglichen Arbeit auch um.<br />

Zur erfolgreichen Weiterentwicklung unserer Arbeit suchen wir <strong>für</strong> unsere Region Rhein-Main eine/n<br />

stellvertretende/n Regionalleiter/-in.<br />

Als stv. Regionalleiter/-in sind Sie verantwortlich <strong>für</strong> einen regionalen Teilbereich <strong>und</strong> berichten an<br />

den/die jeweilige/n zuständige/n Regionalleiter/-in. Sie sind Teil des erweiterten Leitungskreises unserer<br />

Unternehmensgruppe.<br />

Ihre Aufgaben<br />

• Leitung unserer Bildungs- <strong>und</strong> Integrationsmaßnahmen<br />

unter fachlichen <strong>und</strong> wirtschaftlichen<br />

Gesichtspunkten<br />

• Personalauswahl <strong>und</strong> -entwicklung<br />

• Führung der zugeordneten Teamleiter/-innen<br />

<strong>und</strong> Koordinationskräfte<br />

• Weiterentwicklung unserer Dienstleistungen<br />

<strong>und</strong> Erschließung neuer Aufträge<br />

• Pflege <strong>und</strong> Ausbau der Beziehungen zu unseren<br />

Auftraggebern <strong>und</strong> Netzwerkpartnern<br />

Ihr Profil<br />

• Führungserfahrung in den Bereichen Arbeitsmarktdienstleistungen,<br />

Berufsbildung, berufl.<br />

Rehabilitation oder Sozialdienstleistungen<br />

• Hochschulabschluss<br />

• Unternehmerisches Denken <strong>und</strong> Handeln<br />

• Erste Erfahrungen in der Leitung eines Profitcenters<br />

• Verankerung in einer der genannten Regionen<br />

Unser Angebot<br />

Wir bieten Ihnen eine anspruchsvolle Tätigkeit in einer erfolgreichen Unternehmensgruppe mit vielfältigen<br />

Gestaltungs- & Entwicklungsmöglichkeiten.<br />

Im Großraum Frankfurt, Marburg <strong>und</strong><br />

Kassel freuen wir uns über Bewerbungen<br />

zur Besetzung von Arbeitsplätzen<br />

im Controlling. Zum breiten Aufgabenspektrum<br />

eines Controllers gehören u.a.<br />

Umsatz- <strong>und</strong> Kostencontrolling, Budgeterstellung,<br />

Preiskalkulation, Investitionscontrolling,<br />

Steuerung des Personaleinsatzes<br />

<strong>und</strong> der Personalauslastung,<br />

Vorbereitung <strong>und</strong> Mitwirkung bei Ausschreibungen,<br />

fachliche Leitung der<br />

regionalen Verwaltung sowie vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit <strong>und</strong> zielgerichtete<br />

Unterstützung des Regionalleiters<br />

bei allen betriebswirtschaftlichen Fragen.<br />

Erwartet werden von den Bewerbern<br />

ein Hochschulabschluss in BWL/VWL,<br />

mehrjährige Berufserfahrung im Bereich<br />

Controlling mit f<strong>und</strong>ierten Kenntnissen im<br />

betriebswirtschaftlichen Reporting <strong>und</strong><br />

umfangreiche Office-Kenntnisse, insbesondere<br />

Excel. Interessenten schicken<br />

ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen<br />

an gf@bwhw.de<br />

<br />

BWHW<br />

Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte unter Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung<br />

an unser Bewerbungsportal unter www.bwhw.de/von-uns/jobs<br />

BILDEN | BERATEN | INTEGRIEREN | VERNETZEN<br />

8<br />

M – <strong>Magazin</strong>


alle Marken <strong>und</strong> Preisklassen - USM | Steelcase | Vitra | bene | König+Neurath | Interstuhl uvm.<br />

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04<br />

2023<br />

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inkl. MwSt. Solange der Vorrat reicht.<br />

** Ab einem Einkaufswert von 850,- € inkl. MwSt., im Umkreis von 50 km ab Ladengeschäft. Anlieferung bis Bordsteinkante.


DARMSTADT<br />

Die neue Fassade des Residenzschlosses der TU <strong>Darmstadt</strong>.<br />

(Fotos: Arthur Schönbein)<br />

Mittendrin in der Wissenschaftsstadt<br />

Das Residenzschloss heißt jetzt Wissenschaftsschloss<br />

Nach 15 Jahren aufwändiger Sanierung<br />

öffnete <strong>das</strong> Darmstädter<br />

Schloss unter dem neuen Namen<br />

Wissenschaftsschloss wieder<br />

seine Türen. Das fast 800 Jahre<br />

alte Gebäudeensemble im Herzen<br />

der Wissenschaftsstadt <strong>Darmstadt</strong><br />

wurde von den F<strong>und</strong>amenten<br />

bis zu den Dächern gesichert,<br />

instandgesetzt, unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten<br />

modernisiert<br />

<strong>und</strong> umgebaut.<br />

kombiniert zu einem eleganten <strong>und</strong><br />

detailreichen Gesamtensemble.<br />

Das Wissenschaftsschloss ist jetzt<br />

eine erste Adresse <strong>für</strong> öffentliche<br />

Vorlesungsreihen, Diskussionsr<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> kulturelle Veranstaltungen,<br />

<strong>für</strong> Studium, Lehre <strong>und</strong><br />

Forschung. Ein Treffpunkt <strong>für</strong><br />

Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger <strong>und</strong> ein<br />

zentraler Ort des vielfältigen Austauschs<br />

zwischen Wissenschaft<br />

<strong>und</strong> <strong>Gesellschaft</strong>.<br />

Das bauliche Ensemble des ehemaligen<br />

Darmstädter Residenzschlosses<br />

besteht aus vielfältigen<br />

Gebäuden mit zum Teil bis zu<br />

600-jähriger Baugeschichte, die<br />

erste Wasserburg entstand bereits<br />

Dabei war oft Kreativität gefragt,<br />

um die Anforderungen an einen zukunftsweisenden<br />

Wissenschaftsbetrieb<br />

<strong>und</strong> heutige Baustandards<br />

mit den Belangen des Denkmalschutzes<br />

in Einklang zu bringen.<br />

Historische Originale – seien es<br />

mittelalterliche F<strong>und</strong>amente, Gewölbe<br />

aus der Zeit von Schloss-<br />

Architekt Remy de la Fosse oder<br />

markante Deckenlüster aus den<br />

1950er- Jahren – wurden erhalten<br />

<strong>und</strong> mit Neuem <strong>und</strong> Hightech<br />

10<br />

M – <strong>Magazin</strong>


DARMSTADT<br />

im 13. Jahrh<strong>und</strong>ert. Nach der weitgehenden<br />

Zerstörung im Zweiten<br />

Weltkrieg erfolgte der Wiederaufbau<br />

in äußerlich ursprünglicher<br />

Form bis Mitte der 1960er-Jahre.<br />

Die Entwicklung zum neuen Wissenschaftsschloss<br />

begann 2005:<br />

Im Rahmen der Autonomie in<br />

Gr<strong>und</strong>stücks- <strong>und</strong> Bauangelegenheiten<br />

wird die Technische Universität<br />

<strong>Darmstadt</strong> offiziell »Schlossbesitzerin«.<br />

Hier ist nun eine Vielzahl von Einrichtungen<br />

mit modernen Orten<br />

<strong>für</strong> Lehren <strong>und</strong> Lernen, Forschen<br />

<strong>und</strong> Begegnen versammelt: der<br />

Fachbereich <strong>Gesellschaft</strong>s- <strong>und</strong><br />

Geschichtswissenschaften, die<br />

Universitätsleitung mit Teilen der<br />

zentralen Verwaltung, ein Teil der<br />

Universitäts- <strong>und</strong> Landesbibliothek<br />

(ULB), Einrichtungen wie<br />

<strong>das</strong> Zentrum verantwortungsbewusste<br />

Digitalisierung (ZEVEDI),<br />

<strong>das</strong> Deutsche Polen-Institut, <strong>das</strong><br />

Schlossmuseum, der Schlosskeller<br />

<strong>und</strong> der »Künstlerkeller«.<br />

Verantwortlich <strong>für</strong> <strong>das</strong> herausfordernde<br />

Gesamtprojekt war die<br />

TU <strong>Darmstadt</strong>. Die ursprüngliche<br />

Kostenschätzung vor r<strong>und</strong> 15<br />

Jahren hatte 41,5 Millionen Euro<br />

betragen. Während der Bauzeit<br />

musste jedoch eine Fülle an unvorhergesehenen<br />

Herausforderungen<br />

bewältigt werden. Viele<br />

Schäden an der Bausubstanz wurden<br />

erst nach Beginn der Renovierung<br />

sichtbar – ein Beispiel sind<br />

die F<strong>und</strong>amente, deren Sanierung<br />

deutlich aufwändiger wurde als<br />

zunächst angenommen. Komplexe<br />

Rohbaueingriffe wurden nötig, um<br />

Brandschutzvorschriften zu erfüllen<br />

<strong>und</strong> die erforderliche Haustechnik<br />

einzubauen. Zudem ergaben<br />

sich bei den Arbeiten immer<br />

wieder Überraschungen – zum<br />

Beispiel in Form eines fünf Tonnen<br />

schweren Findlings im Boden des<br />

De-la-Fosse-Baus. Dieser musste<br />

erst beseitigt werden, bevor der<br />

Umbau eines Pavillons <strong>und</strong> der<br />

Einbau des Aufzugs fortgesetzt<br />

werden konnten. Die letzten Umbaujahre<br />

standen darüber hinaus<br />

im Zeichen der Corona-Pandemie<br />

mit Lockdown <strong>und</strong> Einschränkungen<br />

bei Firmen, was die Arbeiten<br />

ebenfalls verzögerte.<br />

So erhöhte sich der Schloss-<br />

Sanierung auf insgesamt knapp<br />

70 Millionen Euro. Das Land Hessen<br />

steuerte 33 Millionen Euro<br />

als ursprüngliche Finanzierungszusage<br />

aus dem Jahr 2005 bei,<br />

außerdem flossen fünf Millionen<br />

Euro aus Hochschulpakt-Mitteln.<br />

Die TU <strong>Darmstadt</strong> erbrachte r<strong>und</strong><br />

30 Millionen Euro aus ihrem jährlichen<br />

Baubudget. An der Sanierung<br />

waren mehr als 200 Unternehmen<br />

beteiligt, darunter überwiegend regionale,<br />

mittelständische Betriebe,<br />

so <strong>das</strong>s die Ausgaben aus Steuergeldern<br />

an die hessische <strong>Wirtschaft</strong><br />

zurückgeflossen sind.<br />

04<br />

2023<br />

11


DARMSTADT<br />

Fotos: Arthur Schönbein<br />

Alle Jahre wieder<br />

Budenzauber in der Darmstädter Innenstadt<br />

Auch in diesem Jahr lädt der Weihnachtsmarkt<br />

wieder in die Innenstadt<br />

ein. Der Darmstädter Weihnachtsmarkt<br />

ist <strong>für</strong> die Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger in der<br />

Adventszeit seit Jahrzehnten ein beliebtes<br />

Ausflugsziel <strong>und</strong> gehört einfach<br />

zur Vorweihnachtszeit. Viele Menschen<br />

reisen aus Nah <strong>und</strong> Fern an, um den Budenzauber<br />

in der Innenstadt zu erleben.<br />

Der Darmstädter Weihnachtsmarkt öffnet<br />

noch bis zum 23. Dezember 2023<br />

montags bis donnerstags von 11:00 bis<br />

21:00 Uhr, freitags <strong>und</strong> samstags von<br />

11:00 bis 22:00 Uhr, <strong>und</strong> sonntags von<br />

12:00 bis 21:00 Uhr am Marktplatz,<br />

Ernst-Ludwigs-Platz, <strong>und</strong> Friedensplatz<br />

der Darmstädter Innenstadt.<br />

Welche Schausteller die begehrten Plätze<br />

auf dem Marktgelände von Markt- bis<br />

Luisenplatz beschicken dürfen, darüber<br />

gab es zuletzt allerdings Ärger. Die Plätze<br />

am Darmstädter Weihnachtsmarkt<br />

wurden anhand eines Punktesystems<br />

vergeben. Das hat <strong>für</strong> Ärger gesorgt.<br />

So entschied sich der heimische Traditions-Imbissbetrieb<br />

Salm wegen eines<br />

geänderten Modus bei der Standvergabe<br />

da<strong>für</strong>, nicht am Darmstädter Weihnachtsmarkt<br />

teilzunehmen. Vier Buden<br />

aus 2022 fehlen in diesem Jahr auf dem<br />

Weihnachtsmarkt, vier sind neu hinzugekommen.<br />

Ansonsten bleibt alles beim<br />

Alten.<br />

Kulinarische <strong>und</strong> handwerkliche Spezialitäten<br />

laden zu vorweihnachtlichem Treiben<br />

auf den Darmstädter Weihnachtsmarkt<br />

ein. Die adventlich geschmückte<br />

Innenstadt <strong>und</strong> die Weihnachtsbäume<br />

auf dem Marktplatz, dem Luisenplatz<br />

<strong>und</strong> dem Ludwigsplatz sorgen <strong>für</strong> Weihnachtsstimmung.<br />

Bei einem Bummel über<br />

den Darmstädter Weihnachtsmarkt versetzen<br />

Duft von Lebkuchen, Glühwein,<br />

Kunsthandwerk <strong>und</strong> die adventliche<br />

Atmosphäre einen in Weihnachts-Stimmung.<br />

Das besondere Highlight jedes<br />

Jahr sind die Stände aus den Darmstädter<br />

Partnerstädten. Ob Kunsthandwerk auf<br />

Liepaja (Lettland) oder kulinarische Spezialitäten<br />

wie ungarisches Lángos oder<br />

Wein <strong>und</strong> Käse aus Saanen (Schweiz).<br />

Die Adventszeit ist Familienzeit. Das ist<br />

auf dem Darmstädter Weihnachtsmarkt<br />

nicht anders: An den Adventssamstagen<br />

erwartet alle kleinen <strong>und</strong> großen Besucher<br />

ein besonderes Programm. Direkt im Anschluss<br />

an die ersten Weihnachtseinkäufe<br />

findet die »Familienzeit« auf der Weihnachtsmarktbühne<br />

von 15:30 Uhr bis<br />

17 Uhr statt.<br />

Glühweinprinzessin Laura II.<br />

12<br />

M – <strong>Magazin</strong>


DARMSTADT<br />

CityLabor — DA passiert was<br />

Anlaufstelle, Ideenschmiede <strong>und</strong> Experimentierfläche<br />

Mit zwei großen Ladenflächen von jeweils<br />

etwa 100 Quadratmeter öffnete<br />

Ende September <strong>das</strong> Darmstädter City-<br />

Lab in der Wilhelminenstraße 25 seine<br />

Türen. Die ehemals leerstehenden Flächen<br />

stehen dann offen <strong>für</strong> alle interessierten<br />

Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger, die die<br />

Innenstadt von Morgen mitgestalten<br />

<strong>und</strong> entwickeln wollen.<br />

Daher findet sich im CityLab auch eine<br />

Ladenfläche, die als Ideenschmiede <strong>und</strong><br />

Treffpunkt dazu dient, miteinander ins<br />

Gespräch zu kommen, sich zu vernetzen,<br />

Impulse zu erhalten <strong>und</strong> gemeinsam an<br />

Konzepten <strong>für</strong> die City von morgen zu<br />

arbeiten. Finanziert wird <strong>das</strong> CityLab <strong>und</strong><br />

die Arbeit des neuen Ladenflächen- <strong>und</strong><br />

Quartiersmanagements durch <strong>das</strong> Programm<br />

»Zukunftsfähige Innenstädte <strong>und</strong><br />

Zentren« des B<strong>und</strong>esministeriums <strong>für</strong><br />

Wohnen, Stadtentwicklung <strong>und</strong> Bauwesen.<br />

„Die Innenstadt lebt von gemeinsamen<br />

Ideen, um den notwendigen Wandel in<br />

Gang zu setzen, kreativ zu sein <strong>und</strong> Konzepte<br />

auch einfach mal zu testen“, so<br />

Oberbürgermeister Hanno Benz bei der<br />

Eröffnung. „Diese große Aufgabe kann<br />

nur im engen Schulterschluss mit allen<br />

Akteuren <strong>und</strong> Beteiligten gelingen.“ Auch<br />

<strong>das</strong> neue Ladenflächen- <strong>und</strong> Quartiersmanagement<br />

(LQM) <strong>für</strong> die Innenstadt<br />

hat im CityLab seine Arbeitsplätze <strong>und</strong><br />

lädt zu offenen Treffen <strong>und</strong> Workshops<br />

ein, begleitet die Entwicklung von Ideen<br />

<strong>und</strong> Konzepten <strong>und</strong> fördert <strong>das</strong> Kennenlernen<br />

<strong>und</strong> den Austausch. Dazu sind verschiedene<br />

Veranstaltungen <strong>und</strong> offene<br />

Treffs geplant.<br />

Im Rahmen der Förderprogramme stehen<br />

zusätzlich zum Experimentierraum Mittel<br />

zur Mietunterstützung <strong>und</strong> Förderung<br />

von Start-ups bereit, die neue gewerbliche<br />

Konzepte zur Belebung der Innenstadt<br />

umsetzen wollen. Das LQM berät<br />

hier, unterstützt bei der Suche nach Flächen<br />

<strong>und</strong> gibt die Bewerbungen an <strong>das</strong><br />

zuständige Fördergremium weiter. Interessentinnen<br />

<strong>und</strong> Interessenten finden<br />

die Bewerbungsunterlagen auf www.<br />

darmstadt-stadtpunkte.de. Im <strong>No</strong>vember<br />

findet dann <strong>das</strong> erste Get-Together der<br />

Immobilieneigentümerinnen <strong>und</strong> -eigentümer<br />

der Innenstadt im CityLab statt.<br />

Ziel ist es, sich untereinander Kennen-<br />

Fotos: Arthur Schönbein<br />

zulernen <strong>und</strong> den Austausch zur Zukunft<br />

der Innenstadt zu fördern.<br />

Zur Arbeit des Ladenflächen- <strong>und</strong> Quartiersmanagements<br />

gehört es auch, eine<br />

umfassende Datenbank mit Interessenten<br />

<strong>und</strong> Angeboten von <strong>und</strong> <strong>für</strong> Flächen in<br />

der City zusammenzustellen. Die Datenbank<br />

LeAn wächst zunehmend <strong>und</strong> kann<br />

im Citylabor vorgestellt werden. Hierzu<br />

bittet <strong>das</strong> Team alle interessierten Eigentümerinnen<br />

<strong>und</strong> Eigentümern darum die<br />

Freigabe der Kontaktaufnahme durch <strong>das</strong><br />

LQM auszufüllen. Alle Informationen <strong>und</strong><br />

Kontaktdaten gibt es auch auf der Website<br />

www.darmstadt-stadtpunkte.de.<br />

Der Experimentierraum schafft Platz,<br />

Neues auszuprobieren. Start-ups, kreative<br />

Macherinnen <strong>und</strong> Macher <strong>und</strong> Kooperationen<br />

können hier auf Zeit innovative<br />

Konzepte <strong>für</strong> die Darmstädter City testen.<br />

Die 100 Quadratmeter große Pop-up-Fläche<br />

steht ab <strong>No</strong>vember als Ausprobierraum<br />

<strong>für</strong> neue Ladenkonzepte zeitlich<br />

befristet <strong>und</strong> zu geringen Konditionen<br />

bereit.<br />

04<br />

2023<br />

13


DARMSTADT<br />

Das Geheimnis des Spanischen Turms<br />

Vom Gartenhaus zur Galerie<br />

Seit drei Jahren wird der Spanische<br />

Turm am Rand der Rosenhöhe<br />

von der „BS Kulturstiftung<br />

<strong>Darmstadt</strong>“ so selbstverständlich<br />

als Galerie genutzt, als ob er<br />

nie einen anderen Nutzen gehabt<br />

hätte. Dass dem so war <strong>und</strong> der<br />

Turm sowie der umgebende Park<br />

bis 2<strong>01</strong>9 völlig anders aussahen,<br />

zeigt ein neues Buch aus der<br />

Reihe „Denkmalschutz in <strong>Darmstadt</strong>“.<br />

Prinz Karl von Hessen <strong>und</strong> bei Rhein, seit 1836 Eigentümer<br />

des Parks Rosenhöhe<br />

Vor vier Jahren übernahm die »BS<br />

Kulturstiftung« den sanierungsbedürftigen<br />

Spanischen Turm in<br />

Erbpacht <strong>und</strong> restaurierte sowohl<br />

den Turm als auch den Park. Der<br />

Restaurierung vorausgegangen<br />

waren umfangreiche Forschungsarbeiten<br />

in Archiven <strong>und</strong> direkt am<br />

Bau. Das Buch enthält acht Beiträge,<br />

die sich mit der Geschichte<br />

<strong>und</strong> der Restaurierung des außergewöhnlichen<br />

Bauwerks auseinandersetzen.<br />

Dank finanzieller Unterstützung<br />

der »BS Kulturstiftung« entstand<br />

ein bildreiches Buch, <strong>das</strong> den umfangreichen<br />

Sanierungsprozess<br />

des Spanischen Turms dokumentiert.<br />

Dr. Rainer Maaß vom Hessischen<br />

Staatsarchiv gibt einen<br />

Überblick über die Literatur- <strong>und</strong><br />

Quellenlage <strong>und</strong> identifiziert auf<br />

dieser Gr<strong>und</strong>lage den Bau des<br />

Turmes als eine Herzensangelegenheit<br />

des Prinzen Karl von<br />

Hessen <strong>und</strong> bei Rhein. Prinz Karl,<br />

seit 1836 Eigentümer des Parks<br />

Rosenhöhe, ließ sich vom Darmstädter<br />

Baumeister Balthasar<br />

Harres ein Gartenhäuschen zum<br />

»Spanischen Turm« umbauen,<br />

den er mit seiner Familie als Ausflugs-<br />

<strong>und</strong> Rückzugsort nutzte.<br />

Stadtarchivar Dr. Peter Engels erläutert<br />

in seinem Beitrag, wie sich<br />

<strong>das</strong> außerhalb der Stadt gelegene<br />

Oberfeld im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert zum<br />

Ausflugsort nicht nur der großherzoglichen<br />

Familie, sondern auch<br />

der Darmstädter Bevölkerung<br />

entwickelte. Olaf Köhler, Leiter<br />

der Denkmalschutzbehörde, führt<br />

aus, welches denkmalpflegerische<br />

Konzept den Sanierungsarbeiten<br />

zugr<strong>und</strong>e lag.<br />

Christoph Beck von der Denkmalschutzbehörde<br />

berichtet mit einer<br />

Bildstrecke von der Baustelle aus<br />

über die restauratorischen Herausforderungen<br />

<strong>und</strong> die gef<strong>und</strong>enen<br />

Lösungen. Dr. Bärbel Herbig<br />

von der Denkmalschutzbehörde<br />

zeigt, wie Prinz Karl mit seinem<br />

Palais in der Wilhelminenstraße<br />

<strong>und</strong> Baumeister Balthasar Harres<br />

mit der im Zweiten Weltkrieg<br />

zerstörten Höheren Gewerb<strong>und</strong><br />

Realschule am Kapellplatz,<br />

dem Ursprungsbau der heutigen<br />

TU <strong>Darmstadt</strong>, <strong>das</strong> Darmstädter<br />

Stadtbild im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

prägten. Bettina John-Willeke<br />

von der »BS Kulturstiftung« gibt<br />

einen Einblick in die Stiftung, die<br />

von ihr durchgeführten Sanierungsarbeiten<br />

sowie die heutige<br />

Nutzung als Skulpturengarten<br />

Spanischer Turm. Ergänzt wird<br />

<strong>das</strong> Buch von Fotografien, die Andreas<br />

Lüttringhaus-Henkel vom<br />

»Ehrenamt <strong>für</strong> <strong>Darmstadt</strong> e.V.«<br />

zur Verfügung gestellt hat, einem<br />

feuilletonistischen Spaziergang<br />

über die Rosenhöhe von Hans-<br />

Der Spanische Turm im Skulpturengarten.<br />

<br />

(Foto: BS Kulturstiftung <strong>Darmstadt</strong>)<br />

Will Ohl <strong>und</strong> Gerd Blecher sowie<br />

Fotografien von René Antonoff.<br />

Das Buch kann bei der Denkmalschutzbehörde<br />

zum Preis von<br />

20 Euro erworben werden.<br />

Quelle: Pressestelle der<br />

Wissenschaftsstadt <strong>Darmstadt</strong><br />

Bild: Justus von Liebig Verlag<br />

Der Bildband »Skulpturen Garten Spanischer<br />

Turm« des Justus von Liebig Verlags zeigt über<br />

80 ausgewählte Fotografien, die der Darmstädter<br />

Fotograf René Antonoff vom idyllischen Kleinod<br />

in den vergangenen Jahren aufgenommen<br />

hat. Ergänzt werden die Fotografien von Texten<br />

der Darmstädter Autorin Petra Neumann-Prystaj<br />

<strong>und</strong> Torsten Bruns dem Ausstellungskurator des<br />

»Skulpturengartens Spanischer Turm« sowie einem<br />

Vorwort von Donatus Landgraf von Hessen.<br />

14<br />

M – <strong>Magazin</strong>


DARMSTADT<br />

ARTvorORT – Die Poesie der Daten<br />

Kunst- <strong>und</strong> Veranstaltungsprojekt lädt zur Beteiligung ein.<br />

Kultur-einer-Digitalstadt e.V. startet<br />

ein neues Kunst- <strong>und</strong> Kulturprojekt<br />

»ARTvorORT« mit Ausstellungen, Performances,<br />

Theater, Workshops, Diskussionen<br />

in öffentlichen Räumen <strong>und</strong><br />

auf städtischen Plätzen in <strong>Darmstadt</strong>.<br />

Eingeladen sind Künstler:innen <strong>und</strong> Kreative<br />

aller Kunstgattungen, sich zum Thema<br />

»Die Poesie der Daten« mit eigenen<br />

Konzepten <strong>und</strong> Ideen zu beteiligen. Genauso<br />

freut sich der Verein auf Ideen <strong>und</strong><br />

Beiträge von Kunst- <strong>und</strong> Kulturvereinen,<br />

Wissenschaftseinrichtungen, Unternehmen<br />

wie der städtischen <strong>Gesellschaft</strong> sich<br />

auf ganz andere Weise mit dem großen<br />

Thema Daten zu beschäftigen. Das Ausstellungs-<br />

<strong>und</strong> Veranstaltungsprojekt von<br />

»ARTvorOrt« soll mitten in <strong>das</strong> Herz der<br />

Stadt gehen <strong>und</strong> weitere Zielgruppen in<br />

der Wissenschaftsstadt an öffentlichen<br />

Orten ansprechen. Es soll im Zeitraum<br />

von Mitte April bis Ende Juni <strong>2024</strong> in<br />

der Innenstadt <strong>Darmstadt</strong> in öffentlichen<br />

Räumen <strong>und</strong> Plätzen stattfinden.<br />

Mit dem Projekt „Die Poesie der Daten“<br />

werden die Themen des Digitalen in einer<br />

Digitalstadt mit Kunst <strong>und</strong> den Menschen<br />

verb<strong>und</strong>en. Das Projekt soll Türen zu<br />

einer Welt öffnen, in der Daten nicht nur<br />

als Mittel zur Überwachung <strong>und</strong> Organisation,<br />

sondern als Quelle der Inspiration<br />

<strong>und</strong> Schöpfung dienen. Hier werden digitale<br />

Fußspuren zu Gedichtzeilen, Tanz,<br />

Bildern, Installationen, Theater.<br />

Kultur einer Digitalstadt e.V.“ ist eine<br />

Plattform <strong>für</strong> künstlerische Forschung,<br />

fachübergreifende Diskussionen <strong>und</strong><br />

kulturelle Vernetzung in der Digitalstadt<br />

<strong>Darmstadt</strong>. Der gemeinnützige Verein<br />

mit Räumen in der Künstlerkolonie auf<br />

der Rosenhöhe in <strong>Darmstadt</strong> wird von der<br />

Stadt unterstützt. In mehreren Projekten<br />

begegnen sich <strong>Gesellschaft</strong> <strong>und</strong> Künstler:innen<br />

um Kunst <strong>und</strong> Kultur in einer<br />

<strong>Gesellschaft</strong> zu erforschen <strong>und</strong> zu diskutieren.<br />

In der Artist-in-Science-Residence<br />

arbeiten internationale Künstler:innen mit<br />

den Wissenschaftseinrichtungen ESA,<br />

GSI, Hessian AI zusammen <strong>und</strong> interpretieren<br />

deren Forschungsarbeiten. In der<br />

digitalen Kulturkarte sollen Ort im öffentlichen<br />

Raum als städtische Kulturräume<br />

dargestellt werden.<br />

Das neue Projekt »ARTvorORT« bringt<br />

Kunst mit Projekten in den öffentlichen<br />

Raum. In <strong>für</strong> die Allgemeinheit zugänglichen<br />

Orten wie Wissenschaftseinrichtungen,<br />

Unternehmen, Verwaltungen,<br />

Bahnhöfen <strong>und</strong> Veranstaltungshallen<br />

verbindet es Kunst mit Technik, KünstlerInnen<br />

mit IngenieurInnen, Kreative mit<br />

Unternehmen <strong>und</strong> der <strong>Gesellschaft</strong>. Dies<br />

geschieht durch diverse Vermittlungsformate,<br />

Ausstellungen, Begleitveranstaltungen,<br />

Workshops, Konferenzen <strong>und</strong><br />

Gespräche.<br />

Ziel ist außerhalb von etablierten Kunsteinrichtungen<br />

<strong>und</strong> traditionellen Kulturorten,<br />

mit dem Mittel der Kunst den Dialog<br />

der <strong>Gesellschaft</strong> zu aktuellen Themen<br />

zu fördern <strong>und</strong> Denkräume zu erweitern,<br />

Kunst <strong>und</strong> Kultur an Orte der gesellschaftlichen<br />

Begegnung von Arbeit, Lernen,<br />

Einkaufen <strong>und</strong> Freizeit zu bringen, mit<br />

Kunst <strong>und</strong> Kultur zur Ortsentwicklung<br />

beitragen.<br />

Weitere Informationen <strong>und</strong> erste<br />

Programmpunkte:<br />

www.kultur-digitalstadt.de<br />

04<br />

2023<br />

15


Gut gelaunt ins Finale<br />

der WCGT 2023.<br />

Alle Fotos: Erik Mölbert<br />

Spenden zugunsten krebskranker Kinder<br />

Wiest Charity Golf Tour mit Rekordergebnis<br />

Etwas ungläubig, aber mehr als zufrieden<br />

mit dem diesjährigen Verlauf<br />

der Wiest Charity Golf Tour (WCGT)<br />

blickten die Organisatoren zu später<br />

St<strong>und</strong>e im Rahmen der Siegerehrung<br />

auf die finale Spendensumme, die in<br />

gut lesbaren Lettern auf dem großformatigen<br />

Scheck prangte. Über<br />

16.600 Euro– <strong>und</strong> damit gut 1.000 Euromehr<br />

als in der vorangegangen Rekordsaison<br />

– erspielten <strong>und</strong> spendeten<br />

die Golfer*innen nebst WCGT-Partnerverb<strong>und</strong><br />

im Rahmen der diesjährigen<br />

Turnierserie, die allesamt Projekten<br />

des Vereins <strong>für</strong> krebskranke <strong>und</strong> chronisch<br />

kranken Kindern in <strong>Darmstadt</strong><br />

(VKKD) zugutekommen.<br />

Bei optimalen Turnierbedingungen –<br />

knapp unter der 30 Gradmarke <strong>und</strong> einem<br />

Golfplatz in top Zustand – ging es <strong>für</strong> die<br />

insgesamt knapp 170 Teilnehmer*innen<br />

in zwei Durchläufen nach Kanonenstart<br />

ins große Abschlussturnier, <strong>das</strong> auch in<br />

dieser Spielzeit im Rahmen des Preises<br />

der Gastronomie ausgetragen wurde. Das<br />

Turnier zählt seit Jahren – nicht nur regional<br />

– zu den Highlights im Golfkalender.<br />

Nicht weiter verw<strong>und</strong>erlich also, <strong>das</strong>s die<br />

Startplätze heiß begehrt waren <strong>und</strong> der<br />

Golf Club Gernsheim bereits kurz nach<br />

Veröffentlichung der Ausschreibung ausgebucht<br />

vermelden konnte.<br />

Spezielle Side-Events, Getränkeservice<br />

des Team-Althaus <strong>und</strong> eine ausgiebige<br />

R<strong>und</strong>enverpflegung nebst Frühstück <strong>und</strong><br />

Mittagessen sind nur einige Highlights<br />

dieser besonderen Golf-Veranstaltung.<br />

So wateten die Gastgeber beispielsweise<br />

mit insgesamt sechs Sonderwertungen<br />

auf, die neben den klassischen Herausforderungen<br />

eines Longdrive-Contests<br />

u.a. mit einem »Nearest to the line« by<br />

„Dass wir die Spendensumme aus dem<br />

Vorjahr nochmals toppen würden, damit<br />

hatten wohl nur die größten Optimisten<br />

gerechnet“ verriet Organisator <strong>und</strong> Geschäftsführer<br />

der Erlebniskreateure Erik<br />

Mölbert <strong>und</strong> ergänzt: „Was dieses Partnernetzwerk<br />

Jahr <strong>für</strong> Jahr gemeinsam<br />

auf die Beine stellt ist einmalig. Insbesondere<br />

nach den Coronajahren <strong>und</strong> der<br />

aktuell angespannten wirtschaftlichen<br />

Situation ist <strong>das</strong> Engagement der Partner<br />

nicht selbstverständlich <strong>und</strong> daher besonders<br />

hoch einzustufen. Da<strong>für</strong> möchte<br />

ich mich auch im Namen des Hauptsponsors<br />

Wiest <strong>und</strong> des VKKD noch einmal<br />

von Herzen bedanken“.<br />

WCGT Finale: v.ln.r. Ralf Althaus (Hotel & Restaurant Althaus), André Jelinski (Wiest Group),<br />

Tobias Haas (Wiest Group), Fritz Georg von Ritter (VKKD), Mirjam Zinke (Pötz Raumgestaltung),<br />

Simon Pötz (Pötz Raumgestaltung), Erik Mölbert (Erlebniskreateure).<br />

16<br />

M – <strong>Magazin</strong>


MENSCHEN. MACHER. MÄRKTE.<br />

Dresselhaus <strong>und</strong> einer «Hit the green<br />

challenge« des WCGT-Partners vom Hole<br />

in One Club die Teilnehmer*innen zusätzlich<br />

zu Höchstleistungen antrieben. Herausforderung<br />

angenommen! So oder so<br />

ähnlich könnte die Botschaft von gleich<br />

zwei Golfern im Nachgang lauten. Denn<br />

sowohl Erika Mölbert als auch Thomas<br />

Köpfler schafften es im Rahmen einer dieser<br />

Sonderwertungen ihren Golfball direkt<br />

im Loch zu versenken <strong>und</strong> ein waschechtes<br />

»Hole in one« zu feiern.<br />

Generell gab es aus sportlicher Sicht beeindruckende<br />

Ergebnisse zu feiern, denn<br />

in allen Handicap-Klassen konnte die<br />

magische Vierzigpunktemarke geknackt<br />

werden. So sicherten sich Mirko Köhler<br />

(GC Kiawah) mit 41 Nettopunkten in der<br />

Spielklasse A <strong>und</strong> Cameron Nusz (GC<br />

Weinstraße) mit großartigen 44 Nettopunkten<br />

in der Klasse B den Klassensieg.<br />

Den größten Sprung in puncto Verbesserung<br />

des persönlichen Handicaps <strong>und</strong> den<br />

damit verb<strong>und</strong>enen Platz an der Sonne in<br />

der Nettoklasse C erzielte Niklas Potisch<br />

vom GC Bachgr<strong>und</strong> mit sensationellen 51<br />

Punkten. Die Tagessiege in der Königsdisziplin<br />

Brutto sicherten sich Christine<br />

Heller (GC Bachgr<strong>und</strong>) <strong>und</strong> Michael Opitz<br />

vom Golfclub <strong>Darmstadt</strong>-Traisa. Bei der<br />

offiziellen Siegerehrung konnten sich alle<br />

Gewinner über Fresskörbe mit südhessischen<br />

Spezialitäten sowie über Gutscheine<br />

der WCGTour-Partner Golf Götze, Juwelier<br />

Techel, Dresselhaus <strong>und</strong> Skincare<br />

freuen. Die Bruttosieger erhielten zudem<br />

einen Gutschein <strong>für</strong> zwei Personen (zwei<br />

Übernachtungen inklusive Greenfee) in<br />

Golfhotels, zur Verfügung gestellt vom<br />

Golfhotel Althaus.<br />

Das Abendprogramm eröffnete <strong>und</strong><br />

moderierte Projektleiter Erik Mölbert<br />

der Erlebniskreateure Eventmarketing<br />

GmbH. Nach einer herzlichen Begrüßung<br />

der Gäste <strong>und</strong> Danksagung an<br />

Restaurantbetreiber Ralf Althaus berichtete<br />

er über die Herausforderungen<br />

der diesjährigen Tour <strong>und</strong> den einzigartigen<br />

Zusammenhalt aller Partner <strong>und</strong><br />

Verantwortlichen, die diese Tour so besonders<br />

<strong>und</strong> lebendig machen. Tobias<br />

Haas <strong>und</strong> André Jelinski – in Vertretung<br />

des Hauptsponsors der Wiest Group gaben<br />

weitere Einblicke ins Tour-Geschehen,<br />

bevor sich die r<strong>und</strong> 300 Gäste am<br />

reichhaltigen Grillbuffet stärkten.<br />

Gut gestärkt vom reichhaltigen Essen,<br />

verfolgten die Gäste zu Beginn gespannt<br />

<strong>das</strong> Öffnen des versiegelten Umschlags<br />

mit den Gewinnzahlen des Tour-Gewinnspiels.<br />

Suchte doch ein Porsche<br />

Macan im Wert von über 70.000 Euro<br />

einen neuen Besitzer. Leider hatte keiner<br />

der Teilnehmer*innen die richtigen<br />

Zahlen getippt <strong>und</strong> so fand der Hauptgewinn<br />

keinen Abnehmer. Dennoch musste<br />

man auf strahlende Gesichter nicht<br />

lange warten, steuerte doch WCGT-<br />

Partner THE <strong>Darmstadt</strong> gleich mehrere<br />

Hotel- <strong>und</strong> Gastronomie-Preise bei, die<br />

unter allen Teilnehmer*innen verlost<br />

wurden.<br />

Nach der Verlosung der zahlreichen<br />

Sachpreise folgte mit der obligatorischen<br />

Scheckübergabe an den Verein<br />

<strong>für</strong> krebskranke <strong>und</strong> chronisch kranke<br />

Kinder <strong>Darmstadt</strong> / Rhein-Main-Neckar<br />

e. V. der nächste Höhepunkt des Abends.<br />

Durch Insgesamt zwei erspielte Holein-one,<br />

73 Birdies, 671 Pars <strong>und</strong> 1029<br />

Bogeys wanderten 3.570,50 Euro an erspielten<br />

Leistungen in den Spendentopf,<br />

die von den WIEST Autohäusern sowie<br />

den Premiumpartnern Pötz Raumgestaltung,<br />

Dresselhaus <strong>und</strong> Organic by<br />

Zahnärzte Frisch automatisch in den<br />

Charity-Topf wanderten.<br />

Während der Abendveranstaltung<br />

wurden von den Teilnehmer*innen <strong>und</strong><br />

Gästen zudem noch einmal beachtliche<br />

1.870 Euro gespendet. Zusammen mit<br />

den Spenden <strong>und</strong> den erspielten Leistungen<br />

der vorangegangenen Tourstopps<br />

in Bensheim, Brombachtal, Büttelborn-Worfelden,<br />

<strong>Darmstadt</strong>-Traisa,<br />

Groß-Zimmern sowie Riedstadt, belief<br />

sich die zwischenzeitliche Spendensumme<br />

zu diesem Zeitpunkt bereits auf<br />

r<strong>und</strong> 11.000 Euro. Der zukünftige WCGT<br />

Premium-Partner Minova Bad füllte den<br />

Spendentopf noch am Abend um knapp<br />

2.000 Euro auf <strong>und</strong> auch die Wiest<br />

Group sowie die Sparkasse steuerten<br />

weitere r<strong>und</strong> 1.600 beziehungsweise<br />

1.300 Euro bei. Ralf Althaus, Erika Mölbert,<br />

Thomas Köpfler sowie <strong>das</strong> Team<br />

der Erlebniskreateure komplettierten<br />

<strong>das</strong> Stiften, um in der Endabrechnung<br />

einen neuen Spendenrekord von<br />

16.624,17 Euro zu präsentieren. Dass<br />

diese Zahl nicht gr<strong>und</strong>los zustande kam,<br />

ist dem Hauptsponsor in Person von To-<br />

Kleine Verschnaufpause vor dem möglichen Schlag ihres Lebens.<br />

bias Haas zu verdanken, der die Saison<br />

gerne mit einer Gesamtspendensumme<br />

von 112.345,67 Euro abschließen wollte.<br />

Sichtlich gerührt <strong>und</strong> überrascht von der<br />

enormen Spendensumme nahmen stellvertretend<br />

<strong>für</strong> den VKKD Brigitte & Fritz<br />

Georg von Ritter den Spendenscheck entgegen.<br />

Nach einem leckeren Dessert wurde<br />

anschließend bis in den frühen Morgen<br />

ausgelassen zu DJ-Musik getanzt<br />

<strong>und</strong> der WCGT Premium-Partner Pötz<br />

Raumgestaltung <strong>und</strong> <strong>das</strong> Team der Erlebniskreateure<br />

sorgten auch in diesem<br />

Jahr <strong>für</strong> einen unterhaltsamen Schlussakkord.<br />

Ein spezieller Pitch-Contest vor<br />

der Clubterrasse heizte die Stimmung<br />

ordentlich an. Die Teilnehmer*innen<br />

hatten die Aufgabe ihren Ball auf einer<br />

aufblasbaren, beleuchteten Insel – die<br />

auf dem Schwimmteich fixiert war – zu<br />

platzieren. Die triumphierenden Sieger<br />

freuten sich hier über einen Reisegutschein<br />

des WCGT-Premiumpartners<br />

Pötz Raumgestaltung im Wert von über<br />

500 Euro, VIP-Tickets <strong>für</strong> den SV <strong>Darmstadt</strong><br />

98 – zur Verfügung gestellt von<br />

der Wiest Group – sowie einen Gutschein<br />

der Lieblingsbar in <strong>Darmstadt</strong>.<br />

(EM)<br />

04<br />

2023<br />

17


Wenke Zerfass, Lars Bechthold <strong>und</strong> Jörg Dingeldein<br />

WENN QUALITÄT ENTSCHEIDET!<br />

Fotos: Ute Döring<br />

Das neue E-Heiner Center Patschull in der Eschollbrücker Straße 44 ist ein Einkaufsparadies <strong>für</strong><br />

Entdecker <strong>und</strong> Gourmets!<br />

Eine genussvolle Expedition mit drei<br />

Sommeliers:<br />

Daniel Patschull befindet sich mit seinem<br />

Team auf der Zielgeraden einer langen,<br />

intensiven Umbaustrecke. Anfang Dezember<br />

wird es so weit sein: Dann öffnet<br />

<strong>das</strong> neue E-Heiner Center seine Pforten<br />

in eine innovative Welt des Einkaufens.<br />

Drei erfahrene Geschmacksexperten<br />

nämlich ein Fleisch- <strong>und</strong> Käse Sommelier<br />

sowie eine Spezialistin <strong>für</strong> Obst-<strong>und</strong><br />

Gemüse – nehmen uns mit auf eine einzigartige<br />

Genuss-Reise.<br />

In Kürze öffnet der neue E-Heiner Center<br />

Patschull im Westen <strong>Darmstadt</strong>s seine<br />

Türen <strong>und</strong> verspricht nicht nur eine<br />

große Vielfalt von Qualitätsprodukten,<br />

sondern auch ein umfassendes Erlebnis<br />

<strong>für</strong> die Sinne – <strong>und</strong> <strong>das</strong> <strong>für</strong> jedes Budget.<br />

„Unsere Idee war es, einen Markt zu<br />

schaffen, der <strong>für</strong> jeden etwas zu bieten<br />

hat“ erzählt Daniel Patschull, der bereits<br />

einige EDEKA-Märkte in <strong>Darmstadt</strong> führt<br />

<strong>und</strong> aufgr<strong>und</strong> seiner langen Berufserfahrung<br />

über eine umfassende Expertise in<br />

der Branche verfügt.<br />

Dieser EDEKA-Vollversorger beeindruckt<br />

mit einem Sortiment von r<strong>und</strong> 75.000<br />

Artikeln. Besonders herausragend sind<br />

die verschiedenen „Wareninseln“, die<br />

<strong>das</strong> neue E-Heiner Center zu einer Anlaufstelle<br />

<strong>für</strong> sämtliche Einkäufe machen<br />

– also nicht nur <strong>für</strong> Lebensmittel.<br />

Neueröffnung<br />

Heiner Center <strong>Darmstadt</strong><br />

Eschollbrücker Str. 44<br />

4.-16. Dezember:<br />

Jeder 100. Einkauf<br />

gratis!<br />

Das heißt: Auch große namhafte Handelsunternehmen<br />

wie etwa Depot, Lego,<br />

Alnatura, Thalia ergänzen die Angebotspalette<br />

<strong>und</strong> gestalten so <strong>das</strong> ohnehin<br />

umfangreiche Produktspektrum noch<br />

vielfältiger. Zudem wird jeder, der eine<br />

bestens sortierte Weinhandlung sucht,<br />

hier fündig: Von renommierten Adressen<br />

bis hin zu Geheimtipps reicht da die<br />

Auswahl – seien es heimische Weine von<br />

der Bergstraße, aus Rheinhessen <strong>und</strong> der<br />

Pfalz oder edle Tropfen aus verschiedenen<br />

bedeutenden Weinregionen Italiens,<br />

Frankreichs, Spaniens beziehungsweise<br />

aus Anbaugebieten in Übersee.<br />

„Besonders hervorzuheben“, freut sich<br />

Inhaber Daniel Patschull, „sind zudem<br />

unsere Frischetheken, die ebenso eine<br />

breite Palette an Köstlichkeiten zu bieten<br />

haben, darunter eine reiche Auswahl an<br />

Käse, Fleisch, Fisch, Obst <strong>und</strong> Gemüse.<br />

18<br />

M – <strong>Magazin</strong>


PATSCHULL – NATÜRLICH GUT<br />

MENSCHEN. MACHER. MÄRKTE.<br />

Jede dieser Frischeinseln lädt dabei unsere<br />

K<strong>und</strong>en zu einer Entdeckungsreise<br />

in die Welt der Aromen ein <strong>und</strong> ist eine<br />

Hommage an die Vielfalt <strong>und</strong> Qualität der<br />

Produkte.“<br />

parat: „Ein echtes Highlight ist unser dry<br />

aged Fleisch der Färse, <strong>das</strong> extra <strong>für</strong> den<br />

Reifungsprozess von uns mit Rindertalg<br />

<strong>und</strong> Kräutern veredelt wurde.“<br />

Wir begleiten nun drei Sommeliers von<br />

Daniel Patschull auf einer Tour durch den<br />

Markt <strong>und</strong> sind fasziniert von den kulinarischen<br />

Fachgesprächen.<br />

Lars Bechthold, Käse-Sommelier, stellt<br />

dabei einen historischen Bezug her: „Seit<br />

gut zehn Jahren beobachten wir einen<br />

starken Trend bei der Nachfrage von<br />

Käse. Waren es früher nur eine Handvoll<br />

Käsesorten in der Auslage, sind wir<br />

heute locker bei 20 oder mehr“. Insbesondere<br />

Hartkäse sei gefragt <strong>und</strong> erhalte,<br />

so erklärt er weiter, klar den Vorzug vor<br />

Weichkäse bei der K<strong>und</strong>schaft. Und eine<br />

Empfehlung <strong>für</strong> die Festtage hat er auch<br />

noch: „Zu Weihnachten rate ich, die „Trüffelperle“<br />

aus Appenzell zu probieren. Ein<br />

äußerst schmackhafter Käse mit schwarzem<br />

Piemonteser-Sommertrüffel. Aber<br />

auch die „Zirbenkönigin“ kann ich Käseliebhabern<br />

nur wärmstens ans Herz legen“.<br />

Wenke Zerfass ist die Hüterin über Obst<br />

<strong>und</strong> Gemüse im neuen Patschull Heiner<br />

Center: „Ich liebe meinen Job <strong>und</strong> <strong>das</strong><br />

Präsentieren der Ware, komme gerne mit<br />

K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en ins Gespräch<br />

<strong>und</strong> hole mir dort auch Feedback“ erzählt<br />

die Expertin <strong>und</strong> strahlt. Ob es eine<br />

Tendenz der K<strong>und</strong>en in Sachen ‚Obst <strong>und</strong><br />

Gemüse‘ gibt, möchten wir noch von ihr<br />

wissen. „Die Exoten sind klar auf dem<br />

Vormarsch. Ob Jackfruit, Buddha-Hand,<br />

Sternfrucht. Außergewöhnliches ist sehr<br />

beliebt. Und ein weiterer Trend ist auch<br />

ganz stark: Nämlich Bio. Die Nachfrage<br />

nach biologisch <strong>und</strong> nachhaltig einwandfrei<br />

angebautem Obst <strong>und</strong> Gemüse<br />

ist ungebrochen groß <strong>und</strong> wächst stetig“<br />

so Zerfass.<br />

Jörg Dingeldein, der Fleisch-Sommelier,<br />

ist bei unserem Marktr<strong>und</strong>gang ebenfalls<br />

voll in seinem Element „Gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

setzen wir hier im in Bezug auf Fleisch<br />

auf Regionalität, Nachhaltigkeit <strong>und</strong><br />

Tierwohl. Diese drei Kriterien bilden <strong>das</strong><br />

F<strong>und</strong>ament unserer Fleischprodukte. Wir<br />

kooperieren mit ökologisch ausgerichteten<br />

Betrieben aus der Region, die uns<br />

hervorragende Qualität an Schweinefleisch<br />

(Freilandschwein <strong>und</strong> Hofglückschwein)<br />

sowie bestes Rindfleisch aus Schwarzwald-Bio-Weidehaltung<br />

liefern. Gelegentlich<br />

bieten wir auch Besonderheiten<br />

wie Ochse, Zicklein oder – je nach Saison<br />

– Wild aus dem Odenwald an.“ Und auch<br />

er hat eine Empfehlung <strong>für</strong> die Feiertage<br />

Es bleibt also spannend zu sehen, wie<br />

sich Daniel Patschulls Heiner Center<br />

demnächst im vollen Betrieb <strong>und</strong> in voller<br />

Pracht präsentieren wird. „Alles ist<br />

<strong>für</strong> eine gelungene Premiere vorbereitet“,<br />

freut sich der engagierte Unternehmer.<br />

„Die offizielle Eröffnung ist <strong>für</strong> den 4. Dezember<br />

2023 geplant <strong>und</strong> wird bis Weihnachten<br />

von besonderen Aktionen begleitet.<br />

Für unsere K<strong>und</strong>en wird es eine<br />

Bereicherung sein, ihren gesamten Einkauf<br />

inklusive der zahllosen attraktiven<br />

<strong>No</strong>nfood-Angebote in einem einzigen<br />

Markt zu erledigen <strong>und</strong> dabei gleichzeitig<br />

auch immer eine kulinarische Genussreise<br />

erleben zu können.“<br />

Durch <strong>das</strong> Interview führten:<br />

Friederike Oehmichen <strong>und</strong> Alexander Götz<br />

EDEKA Patschull · Heiner Center · Eschollbrücker Str. 44 · 64295 <strong>Darmstadt</strong><br />

info@heiner-center.de · Tel: 06151 30040<br />

Lust auf Genuss<br />

04<br />

2023<br />

19


DARMSTADT<br />

<strong>Darmstadt</strong> engagiert sich beim Solarausbau<br />

Die Stadt <strong>Darmstadt</strong> beteiligt sich<br />

am Wettbewerb im Bereich der<br />

Städte mit mehr als 100.000 Einwohner*innen.<br />

Das Besondere an<br />

diesem Wettbewerb ist, <strong>das</strong>s die<br />

gesamte Stadtgesellschaft etwas<br />

beitragen kann: Photovoltaikanlagen<br />

auf städtischen Liegenschaften,<br />

auf Dächern von Gewerbebetrieben<br />

aber auch jede<br />

private Anlage zählt!<br />

Gemeinsam soll erreicht werden,<br />

<strong>das</strong>s der Anteil des Stroms aus<br />

Photovoltaikanlagen also die kW-<br />

Peak-Leistung, verdoppelt wird.<br />

Der Wettbewerb endet, sobald<br />

einer Stadt dies gelungen ist.<br />

Erfreulich ist, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Engagement<br />

der Stadt mit dem von Aktiven<br />

der Gruppe »Klimaentscheid«<br />

nun zusammenfließt <strong>und</strong> eine lokale<br />

„Heiner*energie-Gruppe“ gegründet<br />

wurde. Damit ist ein weiterer<br />

wichtiger Schritt getan, um<br />

<strong>das</strong> Ziel der Erreichung der Klimaneutralität<br />

bis spätestens 2035 zu<br />

gewährleisten.<br />

Da<strong>für</strong> ist unter anderem eine Vervielfachung<br />

der installierten Photovoltaik-Menge<br />

auf den Darmstädter<br />

Dächern notwendig. 940<br />

Anlagen gibt es bereits in <strong>Darmstadt</strong><br />

– <strong>und</strong> mehr als 20.000 freie<br />

Dächer. Dieses riesige Potential soll<br />

in den kommenden Jahren genutzt<br />

werden. Mit den Dächern, die in der<br />

Verantwortung der Stadt liegen ist<br />

dies aber allein nicht zu schaffen,<br />

denn der größere Teil der Gebäude<br />

befindet sich in Privateigentum.<br />

Hier ist <strong>das</strong> Engagement aller<br />

Darmstädter Bürger*innen gefragt.<br />

Auf jedes geeignete Dach soll eine<br />

Photovoltaik-Anlage gebracht werden.<br />

Um <strong>das</strong> da<strong>für</strong> erforderliche<br />

Wissen in der Stadt zu verteilen<br />

<strong>und</strong> schnellstmöglich viele Menschen<br />

zum Mitmachen zu motivieren,<br />

hat sich ein lokales »Wattbewerb«<br />

Team gebildet, um zum<br />

Gelingen dieser Mammut-Aufgabebeizutragen.<br />

<strong>Darmstadt</strong>-Kalender<br />

Zum 10. Mal erblickt der limitierte<br />

<strong>Darmstadt</strong> Kalender <strong>für</strong> <strong>das</strong> neue Jahr<br />

<strong>2024</strong> südhessische Luft. Ein ideales<br />

Weihnachtsgeschenk <strong>für</strong> alle <strong>Darmstadt</strong>-Fans<br />

mit neuen Bildern in bewährt<br />

hochwertiger Qualität. Als Titel<br />

prangt die abendliche Lichtreflexion<br />

auf dem Georg-Büchner-Platz in Richtung<br />

St. Ludwig Kirche nach einem<br />

Gewitter. Jahreszeitlich angepasste<br />

Monatsmotive aus dem Prinz-Emil-<br />

Garten, Rosenhöhe, Marktplatz, Karolinenplatz<br />

Orangerie, Oberfeld folgen.<br />

Erhältlich ist der klimaneutral (DE-<br />

077-367729) in Südhessen gedruckte<br />

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in seinem Kalender-Shop auf www.<br />

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Buchhandlungen in DIN A3<br />

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Der Wandkalender ist von Hand geprüft<br />

<strong>und</strong> numeriert. Vom Verkaufserlös<br />

werden pro verkauftem Kalender<br />

1.- Euro an den in <strong>Darmstadt</strong> ansässigen<br />

Verein Partnerschaft Deutschland-Ukraine/Moldova<br />

e. V. (PDUM)<br />

gespendet.(NG)<br />

20<br />

M – <strong>Magazin</strong>


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Darmstädter Speditions- <strong>und</strong> Möbeltransportgesellschaft mbH<br />

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04<br />

2023<br />

21


IMMOBILIEN<br />

Wohn-Träume platzen in Serie<br />

Schlechte Chancen auf ein Wohnen in den eigenen vier Wänden<br />

Vom Einfamilienhaus über <strong>das</strong><br />

Reihenhaus bis zur Eigentumswohnung<br />

– im Landkreis <strong>Darmstadt</strong>-Dieburg<br />

gibt es r<strong>und</strong><br />

76.800 Wohnungen, die von<br />

den Eigentümern selbst genutzt<br />

werden. Die Wohneigentumsquote<br />

liegt damit bei r<strong>und</strong><br />

56,5 Prozent. Das geht aus einer<br />

aktuellen Regional-Analyse zum<br />

Wohnungsmarkt hervor, die <strong>das</strong><br />

Pestel-Institut gemacht hat. Darin<br />

geben die Wissenschaftler<br />

aber eine eher düstere Prognose,<br />

wenn es um <strong>das</strong> Wohneigentum<br />

im Kreis <strong>Darmstadt</strong>-Dieburg<br />

geht.<br />

In den ersten sechs Monaten dieses<br />

Jahres gab es nach Angaben<br />

des Pestel-Instituts im gesamten<br />

Landkreis <strong>Darmstadt</strong>-Dieburg lediglich<br />

119 Baugenehmigungen<br />

<strong>für</strong> neue Ein- <strong>und</strong> Zweifamilienhäuser.<br />

Zum Vergleich: Im ersten<br />

Halbjahr 2022 waren es noch<br />

173 Baugenehmigungen. „Damit<br />

ist der Eigenheimbau innerhalb<br />

von nur einem Jahr um 31 Prozent<br />

zurückgegangen“, sagt Matthias<br />

Günther. Der Leiter des Instituts in<br />

Hannover sieht „<strong>das</strong> Wohneigentum<br />

weiter auf der Rutschbahn“.<br />

Um eine Kehrtwende zu erreichen,<br />

müsse der Staat dringend<br />

ein effektives Wohneigentumsprogramm<br />

auf die Beine stellen.<br />

„Der Traum vom eigenen Haus,<br />

von der eigenen Wohnung – er<br />

platzt gerade in Serie. Wenn es<br />

um <strong>das</strong> Anschaffen von Wohneigentum<br />

geht, ist auch der Kreis<br />

<strong>Darmstadt</strong>-Dieburg quasi in eine<br />

Schockstarre verfallen“, sagt<br />

Katharina Metzger vom B<strong>und</strong>esverband<br />

Deutscher Baustoff-Fachhandel<br />

(BDB), der die<br />

Wohnungsmarkt-Untersuchung<br />

beim Pestel-Institut in Auftrag<br />

gegeben hat. Nur wenige Menschen<br />

könnten sich die eigenen<br />

vier Wände heute noch leisten.<br />

„Hohe Zinsen, hohe Baulandpreise,<br />

hohe Baukosten, die vor allem<br />

auch durch hohe Klimaschutz-<br />

Auflagen nach oben getrieben<br />

werden: Wohneigentum scheitert<br />

am Geld“, so Metzger.<br />

Die Wissenschaftler vom Pestel-<br />

Institut sprechen sich in ihrer Untersuchung<br />

deshalb <strong>für</strong> ein »B<strong>und</strong>es-Baustartkapital«<br />

aus. „Wer<br />

heute neu bauen will, der braucht<br />

vor allem eines: günstiges Geld.<br />

<strong>No</strong>twendig ist deshalb ein B<strong>und</strong>es-Baudarlehen<br />

mit höchstens<br />

1,5 Prozent Zinsen als Startkredit<br />

<strong>für</strong>s Wohneigentum. Der Staat<br />

sollte den Menschen den festen<br />

Niedrigzins <strong>für</strong> 20 Jahre bieten –<br />

<strong>und</strong> <strong>das</strong> <strong>für</strong> einen Kredit in Höhe<br />

von bis zu 4.000 Euro je Quadratmeter<br />

Wohnfläche“, fordert<br />

Wohnungsmarktforscher Matthias<br />

Günther. Dadurch ließe sich<br />

der Neubau von Ein- <strong>und</strong> Zweifamilienhäusern,<br />

von Eigentumswohnungen<br />

<strong>und</strong> Reihenhäusern<br />

auch im Kreis <strong>Darmstadt</strong>-Dieburg<br />

wieder pushen. „Mit der Garantie<br />

eines langfristig kalkulierbaren<br />

<strong>und</strong> günstigen Kredits würde der<br />

B<strong>und</strong> den Menschen die Chance<br />

geben, zu »Neubau-Startups« zu<br />

werden“, so Günther.<br />

Die bestehende, erst in diesem<br />

Jahr neu eingeführte Wohneigentumsförderung<br />

des B<strong>und</strong>es<br />

erklärt <strong>das</strong> Pestel-Institut <strong>für</strong> gescheitert:<br />

Mit 350 Millionen Euro<br />

22<br />

M – <strong>Magazin</strong>


IMMOBILIEN<br />

ließe sich bestenfalls der Neubau<br />

von 2.000 Eigenheimen anschieben.<br />

Das Ziel des B<strong>und</strong>es sollte es<br />

aber sein, 100.000 neu gebaute<br />

Eigenheime pro Jahr zu schaffen<br />

<strong>und</strong> damit an frühere Kapazitäten<br />

bei der Bildung von Wohneigentum<br />

anzuknüpfen. „Außerdem<br />

geht die aktuelle Wohneigentumsförderung<br />

der Ampel völlig<br />

an der Lebensrealität vorbei: Wer<br />

sie in Anspruch nimmt, braucht<br />

ein niedriges Einkommen. Er muss<br />

aber gleichzeitig genug Geld auf<br />

der hohen Kante haben, um sich<br />

bei hohen Gr<strong>und</strong>stückspreisen<br />

<strong>und</strong> hohen Baukosten einen Neubau<br />

leisten zu können“, so Institutsleiter<br />

Matthias Günther.<br />

„Ins Geld geht vor allem der<br />

Energiespar-Zwang. Hier muss<br />

der B<strong>und</strong> einen Gang zurückzuschalten“,<br />

sagt die Präsidentin<br />

des B<strong>und</strong>esverbandes Deutscher<br />

Baustoff-Fachhandel, Katharina<br />

Metzger. Wer heute <strong>für</strong> sein<br />

Wohneigentum die Förderung<br />

vom B<strong>und</strong> nutzen wolle, müsse<br />

nach dem extrem ehrgeizigen »Effizienz-Standard<br />

40« bauen. „Das<br />

ist aber auch extrem teuer. Also<br />

macht es kaum einer. Der Staat<br />

muss endlich davon wegkommen,<br />

nur »Super-Klimaschutzhäuser«<br />

zu fördern. Denn die hohen Standards<br />

machen <strong>das</strong> Bauen richtig<br />

teuer“, so Metzger. Und <strong>das</strong>s<br />

bei einer Kosten-Nutzen-Relation,<br />

die schon rechnerisch nicht<br />

passe. „Das Geld, <strong>das</strong> zusätzlich<br />

beim Neubau in den Klimaschutz<br />

gesteckt werden muss, holt auf<br />

Jahre hinweg keiner beim Energiesparen<br />

mehr heraus“, sagt die<br />

BDB-Präsidentin.<br />

Ökonom Matthias Günther.<br />

(Fotos: Prestel-Institut)<br />

Machbarkeits-Check zum Wohneigentum<br />

Das Pestel-Institut hat in seiner Regional-<br />

Analyse zum Wohnungsmarkt auch einen<br />

»Machbarkeits-Check Wohneigentum«<br />

<strong>für</strong> den Landkreis <strong>Darmstadt</strong>-Dieburg gemacht.<br />

Hierbei haben die Wissenschaftler<br />

den Fokus auf den Neubau eines Reihenhauses<br />

mit 95 Quadratmetern Wohnfläche<br />

gelegt – also auf <strong>das</strong> Zuhause <strong>für</strong> eine vierköpfige<br />

Familie.<br />

Ökonom Matthias Günther erklärt, warum:<br />

„Das Reihenhaus punktet bei den Baukosten.<br />

Außerdem ist <strong>das</strong> Verhältnis von der Wohnfläche<br />

zur Gr<strong>und</strong>stücksgröße erheblich besser<br />

als beim freistehenden Einfamilienhaus. Es ist<br />

damit eine attraktive Variante <strong>für</strong>s Wohnen im<br />

Eigentum.“ Entscheidende Faktoren waren<br />

dabei die Zinsen, die lokalen Baulandpreise<br />

sowie die aktuellen Baukosten. Dabei liegt die<br />

angesetzte Grenze der monatlichen Belastung<br />

<strong>für</strong> die Finanzierung von Wohneigentum<br />

bei 40 Prozent vom Haushaltseinkommen“,<br />

erläutert Matthias Günther.<br />

Die Wissenschaftler kommen zu dem Ergebnis,<br />

<strong>das</strong>s <strong>für</strong> einen privaten Haushalt im<br />

Landkreis <strong>Darmstadt</strong>-Dieburg die Grenze bei<br />

einem Nettoeinkommen von 5.600 Euro pro<br />

Monat liegt: „Wer ein Einkommen in dieser<br />

Höhe hat oder darüber liegt <strong>und</strong> außerdem<br />

noch über ein Eigenkapital von mindestens<br />

43.000 Euro verfügt, der sollte sich auch unter<br />

den aktuellen Bedingungen den Neubau<br />

des eigenen Reihenhauses im Kreis <strong>Darmstadt</strong>-Dieburg<br />

leisten können. Hier geht es<br />

allerdings um eine »Verdiener-Elite«. Wirklich<br />

viele sind <strong>das</strong> nicht. Für alle anderen Haushalte<br />

ist Wohneigentum nur machbar, wenn<br />

der Staat den Menschen dabei unter die Arme<br />

greift – Familien genauso wie Partnerschaften,<br />

Singles oder Wohngemeinschaften, die<br />

sich die eigenen vier Wände bauen <strong>und</strong> darin<br />

wohnen wollen“, sagt Ökonom Matthias Günther.<br />

Der Leiter des Pestel-Instituts nennt dazu<br />

»Bauhilfen <strong>für</strong>s Wohneigentum«, <strong>für</strong> die vor<br />

allem der B<strong>und</strong> jetzt die Weichen stellen müsse:<br />

„Es geht in erster Linie um die nötige finanzielle<br />

Starthilfe. Also um ein staatliches Baudarlehen,<br />

<strong>das</strong> nicht nur fehlendes Eigenkapital<br />

ersetzt, sondern den Haushalten durch einen<br />

langfristigen Niedrigzins auch Sicherheit bietet.“<br />

Konkret: Bei einem B<strong>und</strong>es-Baudarlehen<br />

mit einem 1,5-Prozent-Zins würde sich<br />

<strong>das</strong> notwendige Einkommen <strong>für</strong> den Neubau<br />

eines Reihenhauses im Landkreis <strong>Darmstadt</strong>-<br />

Dieburg nach Berechnungen des Pestel-Instituts<br />

auf 3.500 Euro netto im Monat reduzieren.<br />

„Außerdem muss politisch dringend da<strong>für</strong><br />

gesorgt werden, <strong>das</strong>s überzogene Bauvorschriften<br />

abgeschafft <strong>und</strong> Klimaschutz-Auflagen<br />

bezahlbar bleiben, also wieder gezielt<br />

gefördert oder zurückgeschraubt werden“, so<br />

Wohnungsmarktforscher Günther.<br />

Das Pestel-Institut nimmt in seiner Untersuchung<br />

vor allem die 25- bis 40-Jährigen<br />

ins Visier: „Sie gehen beim Wohneigentum<br />

seit Jahren mehr oder weniger leer aus. Dabei<br />

wäre es dringend notwendig, gerade<br />

der Nestbauer-Generation wieder eine Chance<br />

auf die eigenen vier Wände zu geben. Denn<br />

<strong>das</strong> eigene Haus oder die eigene Wohnung ist<br />

eine wichtige Altersvorsorge. Oder anders gesagt:<br />

Altersarmut ist in erster Linie Mieterarmut<br />

– also Armut durch Miete“, so der Leiter<br />

des Pestel-Instituts, Matthias Günther. Es sei<br />

höchste Zeit <strong>für</strong> den Staat, „beim Wohnen<br />

politisch wieder in den »Eigentums-Modus«<br />

zu schalten“.<br />

04<br />

2023<br />

23


WISSENSCHAFT<br />

Eiweiß aus Luft <strong>und</strong> Sonne<br />

Die Esa fördert die Herstellung von »Solein«<br />

Das finnischen Start-up Unternehmen<br />

»Solar Foods« entwickelte<br />

ein synthetisches Eiweiß,<br />

<strong>das</strong> <strong>für</strong> die Welternährung wichtig<br />

werden kann. Dabei handelt<br />

es sich um ein Proteinpulver zur<br />

Ergänzung von Nahrungsmitteln,<br />

<strong>das</strong> aus Luft, Mikroben <strong>und</strong><br />

Solarenergie hergestellt wird.<br />

Die Idee stammt von der NASA<br />

wurde von finnischen Forschern<br />

weiterentwickelt <strong>und</strong> von der<br />

ESA gefördert.<br />

Das Pulver ist senfgelb <strong>und</strong> erinnert<br />

an gemahlene Kurkuma.<br />

Aber »Solein«, wie die staubfeine<br />

Erfindung heißt, ist keine Pflanze<br />

<strong>und</strong> auch kein Gewürz. Vielmehr<br />

handelt es sich um ein Proteinpulver<br />

zur Ergänzung von Nahrungsmitteln,<br />

<strong>das</strong> aus Luft, Mikroben<br />

<strong>und</strong> Solarenergie hergestellt<br />

wird – <strong>und</strong> künftig als Gr<strong>und</strong>lage<br />

<strong>für</strong> den Ersatz von Fleisch <strong>und</strong><br />

anderen Lebensmitteln dienen<br />

soll. Ziel des Unternehmens ist<br />

es, mit seinem quasi aus dem<br />

Nichts erschaffenen Produkt die<br />

globale Ernährungsversorgung<br />

zu revolutionieren <strong>und</strong> gleichzeitig<br />

<strong>das</strong> Klima zu schützen. Das<br />

klingt zu schön, um wahr zu sein?<br />

»Solein« braucht keine Landwirtschaft<br />

<strong>und</strong> wird gleichzeitig<br />

als Ersatz <strong>für</strong> Eiweißlieferanten<br />

wie Fleisch, Milch, Sojabohnen<br />

oder Linsen gepriesen. Eine neuartige<br />

Alternative zu tierischem<br />

oder pflanzlichem Eiweiß. Nach<br />

Unternehmensangaben enthält<br />

es 65 bis 70 Prozent Eiweiß, zehn<br />

bis 15 Prozent Ballaststoffe, fünf<br />

bis acht Prozent Fett <strong>und</strong> drei bis<br />

fünf Prozent Mineralstoffe sowie<br />

Eisen <strong>und</strong> B-Vitamine. Und auch<br />

den Geschmack von Lebensmitteln<br />

ändert es offenbar kaum:<br />

Aber wie funktioniert <strong>das</strong>? „Im<br />

Gr<strong>und</strong>e so wie eine Brauerei“, sagt<br />

Pasi Vainikka, Mitgründer <strong>und</strong> Geschäftsführer<br />

von »Solar Foods«.<br />

Das Verfahren ähnele dem Fermentationsprozess,<br />

der zur Herstellung<br />

von Wein oder Bier verwendet<br />

werde. Aber anstelle von<br />

Zucker ernährten sich die Bakterien<br />

unter Einsatz von erneuerbarem<br />

Strom vor allem von Kohlendioxid,<br />

gelöstem Wasserstoff<br />

<strong>und</strong> Stickstoff. Damit würden sie<br />

„gefüttert“, um Aminosäuren, Vitamine,<br />

Fette <strong>und</strong> Kohlenhydrate<br />

zu bilden. „Wenn es an der Zeit<br />

ist, <strong>das</strong> »Solein« zu ernten, wird<br />

<strong>das</strong> überschüssige Wasser entfernt<br />

<strong>und</strong> es wird zu einem proteinreichen<br />

Pulver getrocknet, ohne<br />

<strong>das</strong>s dabei Pflanzen oder Tiere<br />

geschädigt werden“, heißt es auf<br />

der Webseite des Herstellers.<br />

Mirko Febrile, Chef de Cuisine in Singapur, arbeitet mit Solein<br />

(Fotos: Solar Foods)<br />

Was aber sind die Vorteile gegenüber<br />

der Landwirtschaft? „Die<br />

konventionelle Lebensmittelproduktion<br />

verschwendet Ressourcen<br />

wie Wasser, Chemikalien <strong>und</strong><br />

Tierfutter in einem nicht nachhaltigen<br />

<strong>und</strong> unvernünftigen Ausmaß“,<br />

schreiben die finnischen<br />

Tüftler. Für ihr Produkt werde nur<br />

ein Bruchteil dieser Ressourcen<br />

benötigt, um die gleiche Menge Eiweiß<br />

zu gewinnen. Das Verfahren<br />

sei auch 20-mal effizienter als die<br />

Fotosynthese, mit der Pflanzen<br />

Energie in Nahrung umwandeln.<br />

In Singapur soll <strong>das</strong> Pulver bereits<br />

<strong>2024</strong> auf den Markt kommen – es<br />

wäre <strong>das</strong> erste Land der Welt.<br />

24<br />

M – <strong>Magazin</strong>


WISSENSCHAFT<br />

Mit KI gegen Brustkrebs<br />

Hochschule <strong>Darmstadt</strong> forscht an neuen Diagnosemethoden<br />

Im Projekt bearbeitet jeder der europäischen<br />

Partner einen speziellen Aspekt.<br />

„Von deutscher Seite ist <strong>das</strong> auf medizinische<br />

Bildgebung spezialisierte Heidelberger<br />

Unternehmen »mediri« an Bord,<br />

<strong>das</strong> Gregori vor seinem Wechsel an die<br />

h_da acht Jahre lang als Geschäftsführer<br />

leitete.<br />

Eingespieltes Team: Doktorand Yaqeen Ali <strong>und</strong> Prof. Dr. Johannes Gregori im Optotechnik-<br />

Labor an der Hochschule <strong>Darmstadt</strong>. <br />

(Foto: h_da/Samira Schulz)<br />

Mehr als 70.000 Fälle von Brustkrebs<br />

werden in Deutschland jährlich diagnostiziert,<br />

weltweit waren es im Jahr<br />

2020 r<strong>und</strong> 22,3 Millionen. <strong>No</strong>ch immer<br />

ist Brustkrebs die Krebserkrankung,<br />

die bei Frauen die meisten Todesfälle<br />

verursacht. An der Hochschule <strong>Darmstadt</strong><br />

(h_da) forschen Wissenschaftler<br />

der seit zwei Jahren an der h_da lehrt<br />

<strong>und</strong> forscht. „Es gibt eine Lücke zwischen<br />

dem, was wir diagnostizieren, <strong>und</strong><br />

dem, was wir in der Therapie erreichen<br />

könnten. Mit dem Projekt «BosomShield»<br />

wollen wir diese Lücke schließen.“<br />

Konkret erhoffen sich die Wissenschaftler<br />

dadurch exaktere Erkenntnisse über<br />

in einem europäischen Konsortium an Tumortyp, Rezidiv-Wahrscheinlichkeit<br />

neuen Diagnosemethoden. Das Großprojekt<br />

»BosomShield« zielt darauf ab,<br />

<strong>und</strong> mögliche Therapien. Das Projekt<br />

könnte also einen Beitrag dazu leisten,<br />

Diagnose-Verfahren wie Ultraschall, die Überlebenschancen von Brustkrebspatientinnen<br />

Mammografie oder Biopsie miteinander<br />

zu erhöhen.<br />

zu kombinieren <strong>und</strong> in einem KI-gestützten<br />

System zu analysieren.<br />

Insgesamt acht Universitäten <strong>und</strong> zwei<br />

Industriepartner in Deutschland, Frankreich,<br />

Das soll präzisere Diagnosen ermöglichen<br />

– <strong>und</strong> wirksamere Therapien. Gemeinsam<br />

mit Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen<br />

in ganz Europa arbeitet Johannes Gregori,<br />

Professor <strong>für</strong> Physik <strong>und</strong> Industrielle-Bildverarbeitung<br />

am Fachbereich<br />

Mathematik <strong>und</strong> Naturwissenschaften,<br />

daran, die Brustkrebsdiagnostik auf eine<br />

neue Basis zu stellen. Ultraschall, Mammografie,<br />

MRT-Bilder, Biopsie, Genanalysen<br />

– bislang werden die Ergebnisse<br />

aus all diesen Einzeluntersuchungen<br />

getrennt betrachtet <strong>und</strong> bewertet. Eine<br />

Schwachstelle, meint Physiker Gregori,<br />

Italien, den Niederlanden, Schwe-<br />

den, Slowenien, Spanien <strong>und</strong> Polen sind<br />

am Projekt »BosomShield« beteiligt. Koordiniert<br />

wird es von der Universität Rovira<br />

i Virgili in Tarragona, Spanien. Gefördert<br />

wird <strong>das</strong> Vorhaben von der Europäischen<br />

Union im Rahmen des Marie Sklodowska-Curie<br />

Doktorandennetzwerks, <strong>das</strong> an<br />

jedem der zehn Standorte einen Doktoranden<br />

bzw. eine Doktorandin finanziert.<br />

Da die Nachwuchsforschenden nicht aus<br />

dem Land stammen dürfen, in dem sie<br />

eingestellt wurden, musste jede Stelle<br />

international ausgeschrieben werden.<br />

Während die Partnerinstitutionen also<br />

einzelne Puzzleteile zuliefern, setzen<br />

Gregori <strong>und</strong> weitere Teammitglieder in<br />

<strong>Darmstadt</strong> <strong>und</strong> Heidelberg alles zusammen:<br />

„Wir arbeiten an einem computergestützten<br />

Diagnose-System (CAD),<br />

in dem sämtliche Datensätze zu einer<br />

Patientin hochgeladen <strong>und</strong> <strong>für</strong> die Auswertung<br />

miteinander kombiniert werden<br />

können“, berichtet Professor Gregori. Dabei<br />

sollen strengste Datenschutzregeln<br />

gewahrt bleiben. „Ansätze hierzu gibt es<br />

schon, aber in unserem Projekt werden<br />

erstmals wirklich alle Daten <strong>und</strong> Auswertungstechniken<br />

in einer cloud-basierten<br />

Plattform zusammengeführt.“<br />

Damit <strong>das</strong> KI-System später zuverlässig<br />

funktioniert, muss es trainiert werden –<br />

mit zehntausenden von Tumor-Bildern,<br />

die vorab von Hand klassifiziert wurden.<br />

Dem System wird die Information, ob<br />

ein Bild einen gutartigen oder bösartigen<br />

Tumor zeigt, in der Lernphase also<br />

mitgeliefert. So lernt die KI, Muster zu<br />

erkennen. Für dieses Training nutzt <strong>das</strong><br />

h_da-Team Bildmaterial aus öffentlich<br />

zugänglichen Datenbanken.<br />

Eine der größten Herausforderungen<br />

im Projekt besteht darin, <strong>das</strong>s jede Klinik<br />

ein wenig anders arbeitet – mit anderen<br />

MRT- oder Ultraschallgeräten,<br />

die unterschiedlich eingestellt sind.<br />

Auch die Art <strong>und</strong> Weise, wie die Daten<br />

erfasst werden, kann variieren. Herauszufinden,<br />

wie die Verarbeitung solch<br />

heterogener Daten die Ergebnisse beeinflusst,<br />

ist deshalb einer der Knackpunkte.<br />

Das System muss Unterschiede<br />

erkennen <strong>und</strong> ausgleichen, damit alle<br />

„Puzzleteile“ passen <strong>und</strong> Patientinnen<br />

die <strong>für</strong> sie individuell optimale Therapie<br />

bekommen.<br />

04<br />

2023<br />

25


Pop up Store im<br />

> Parkebene C<br />

> Gegenüber<br />

von Thalia<br />

Regionale Produkte<br />

von verschiedenen<br />

Firmen.<br />

Kaffee, Wein<br />

<strong>und</strong> Kunst.<br />

26<br />

M – <strong>Magazin</strong>


WISSENSCHAFT<br />

Chancen <strong>und</strong> Gefahren im Blick<br />

Informatik durch Künstliche Intelligenz neu denken<br />

Im August 2020 gegründet, vereint <strong>das</strong> Hessische<br />

Zentrum <strong>für</strong> Künstliche Intelligenz (»hessian.AI«) mit<br />

Sitz in <strong>Darmstadt</strong> die Expertise <strong>und</strong> Kompetenzen<br />

von 22 Gründungsprofessorinnen <strong>und</strong> -professoren.<br />

Im Verb<strong>und</strong> mit 13 beteiligten Hochschulen wurden<br />

20 zusätzliche Professuren neu geschaffen. Für die<br />

fünfjährige Aufbauphase stellt <strong>das</strong> Land Hessen eine<br />

Förderung in Höhe von 38 Millionen Euro zur Verfügung.<br />

Und seit Ende 2022 investiere auch <strong>das</strong> B<strong>und</strong>esforschungsministerium<br />

mit 17 Millionen Euro <strong>für</strong><br />

den Aufbau als eines von vier b<strong>und</strong>esweiten KI-Servicezentren.<br />

Das Verständnis des Zusammenspiels von KI-Algorithmen,<br />

KI-Systemen <strong>und</strong> Synergien zwischen künstlicher<br />

<strong>und</strong> natürlicher Intelligenz bildet die Gr<strong>und</strong>lage<br />

<strong>für</strong> die KI-Transformation.<br />

Ziel von »hessian.AI« ist es exzellente Gr<strong>und</strong>lagenforschung<br />

mit konkretem Praxisbezug zu leisten <strong>und</strong><br />

zudem den Transfer in <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> <strong>Gesellschaft</strong><br />

voranzutreiben, um Antworten auf die wichtigen Herausforderungen<br />

unserer Zeit zu finden <strong>und</strong> Wissen in<br />

<strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> <strong>Gesellschaft</strong> zu transferieren.<br />

Der Großteil der heute verwendeten KI fällt in die Kategorien<br />

der ersten beiden Wellen der KI-Forschung.<br />

Diese erste Welle folgt klaren, von Menschen geschriebenen<br />

Regeln, die alle Eventualitäten abdecken<br />

sollen. KI der zweiten Welle nutzt statistisches Lernen,<br />

um eine Antwort auf eine bestimmte Art von Problem<br />

zu finden. In der Zukunft sind Maschinen mehr als nur<br />

Werkzeuge, die von Menschen programmierte Regeln<br />

ausführen oder von Menschen kuratierte Datensätze<br />

verallgemeinern. Vielmehr werden die Maschinen,<br />

eher als Kollegen denn als Werkzeuge funktionieren.<br />

KI-Systeme dieser dritten KI-Welle können menschenähnliche<br />

Kommunikations- <strong>und</strong> Argumentationsfähigkeiten<br />

erwerben, mit der Fähigkeit, neue Situationen<br />

zu erkennen <strong>und</strong> sich darauf einzustellen. Um die dritte<br />

Welle der KI zu verwirklichen, werden die System-KI<br />

vorangetrieben – die <strong>das</strong> Zusammenspiel einzelner<br />

KI-Algorithmen als Bausteine <strong>für</strong> ein vollständiges,<br />

komplexes KI-System auf mathematisch <strong>und</strong> rechnerisch<br />

f<strong>und</strong>ierte Weise erfasst, versteht <strong>und</strong> nutzt. Dies<br />

erfordert ein Umdenken in der Informatik durch KI, von<br />

der Hardware über Datenbanksysteme bis hin zur Programmierung<br />

<strong>und</strong> Softwareentwicklung.<br />

Prof. Dr. Georgia Chalvatzaki arbeitet an der TU <strong>Darmstadt</strong> mit sogenannten<br />

Mobile Manipulator Robotern Tiago (Foto: hessian.AI © Katrin Binner)<br />

Systeme, die über menschenähnliche Kommunikations-<br />

<strong>und</strong> Denkfähigkeiten verfügen, neue Situationen<br />

erkennen <strong>und</strong> sich selbstständig an diese anpassen.<br />

Die Forschung erfordert einen Dreiklang aus KI-Algorithmen,<br />

KI-Systemen <strong>und</strong> der Synergie zwischen<br />

natürlicher <strong>und</strong> Künstlicher Intelligenz.<br />

KI ist bisher sehr schwer zu entwickeln <strong>und</strong> kann nur<br />

von großen <strong>und</strong> hochspezialisierten Teams durchgeführt<br />

werden. Durch eine Demokratisierung der<br />

KI werden Softwareentwickler in die Lage versetzt,<br />

robuste, sichere <strong>und</strong> effiziente KI-Systeme zu entwickeln.<br />

Das bedeutet, den Zugang zu KI <strong>und</strong> KI-Systemen<br />

einfacher <strong>und</strong> günstiger gestalten, um den Transfer<br />

<strong>und</strong> die Teilhabe zu fördern. »hessian.AI« soll zur<br />

Stärkung <strong>und</strong> dem langfristigen Ausbau des im Kern<br />

bereits bestehenden KI- Innovationsökosystems in<br />

Hessen beitragen <strong>und</strong> als Anziehungspunkt <strong>für</strong> Unternehmen,<br />

Talente, Investoren <strong>und</strong> Anwender sowie als<br />

Brutstätte <strong>für</strong> Startups <strong>und</strong> Innovationen wirken.<br />

hessian.AI ist ein Zentrum mit einem zukunftsweisenden<br />

<strong>und</strong> international wettbewerbsfähigen Forschungsprofil<br />

<strong>und</strong> einer zukunftsgerichteten Forschungsagenda.<br />

Das wissenschaftliche Leitziel ist es,<br />

die dritte Welle der KI zu etablieren – neuartige KI-<br />

04<br />

2023<br />

27


MOBILITÄT<br />

Aufbruch in eine neue Ära<br />

BMW erfindet sich neu<br />

Die schnittige Limousine gibt schon einen guten Ausblick auf <strong>das</strong> <strong>für</strong> 2025 geplante Serienmodell.<br />

Die BMW Group zeigte auf der<br />

IAA Mobility 2023 in München<br />

man sich nun mit den entwickelten<br />

Elektroautos wieder neu erfinden.<br />

mit ihrer neuesten Studie »BMW<br />

Vision Neue Klasse«, wie die<br />

nächste Generation von Fahrzeugen<br />

aussehen wird. Das Visionsfahrzeug<br />

hat eine klare, auf <strong>das</strong><br />

Wesentliche reduzierte Formensprache<br />

mit großzügigen Flächen<br />

Mit seinen Abmessungen (Länge<br />

4,70 Meter, Höhe 1,41 Meter,<br />

Radstand 2,88 Meter) steht hier<br />

ein elektrisches Mittelklasse-Fahrzeug<br />

mit einer enormen Breite von<br />

über zwei Metern (2,07 Meter).<br />

<strong>und</strong> wenigen markanten Linien. Die nachhaltigste Veränderung<br />

findet aber im Unterbau statt: Die<br />

„Mit der Neuen Klasse haben<br />

wir <strong>das</strong> größte Investment in der<br />

Unternehmensgeschichte gestartet.<br />

Die »Neue Klasse« wird alle<br />

Vision »Neue Klasse« kündigt die<br />

sechste Generation von E-Antrieben<br />

bei BMW an, die ab 2025 in<br />

Serie kommen sollen. Kompakte<br />

Modellgenerationen durchdringen,“<br />

E-Maschinen sollen die Effizienz<br />

sagt Frank Weber, Mitglied<br />

des Vorstands der BMW AG <strong>für</strong><br />

Entwicklung. Ab 1962 schlug die<br />

»Neue Klasse« einen neuen Kurs<br />

ein <strong>und</strong> formte <strong>das</strong> Image der Marke<br />

sowie die Modelle von BMW auf<br />

Jahrzehnte. Und jetzt wird diese<br />

um 40 Prozent steigern, so<strong>das</strong>s die<br />

Serienversion der Studie im Idealfall<br />

in zehn Minuten Strom <strong>für</strong> 300<br />

Kilometer laden können. Als wäre<br />

<strong>das</strong> noch nicht genug, soll die neue<br />

Akkutechnik auch noch die Kosten<br />

senken.<br />

Aufbruchstimmung wieder beschworen.<br />

<strong>No</strong>ch immer ist es nur Viele neue Ideen im Innenraum<br />

eine Studie, die einen Ausblick auf<br />

die »Neue Klasse« von BMW zeigen<br />

soll. Doch die schnittige Limousine,<br />

gibt schon einen recht guten<br />

Ausblick auf <strong>das</strong> <strong>für</strong> 2025 geplante<br />

Serienmodell. Für BMW hängt viel<br />

vom Erfolg der »Neuen Klasse« ab.<br />

Ebenso wie in den 1960iger Jahren,<br />

als sich die Münchner mit neuen<br />

Modellen als Hersteller sportlicher<br />

Mittelklassewagen etablierten, will<br />

Vor allem der Innenraum wird völlig<br />

neugestaltet. Dort ist alles anders<br />

als seit Jahrzehnten gewohnt. Als<br />

Erstes nimmt man im Cockpit die<br />

gelben Cordbezüge der Schalensitze<br />

wahr. Einen Ausblick auf <strong>das</strong><br />

Infotainment der kommenden Jahre<br />

gibt <strong>das</strong> Armaturenbrett. Irgendwelche<br />

Schalter, Knöpfe <strong>und</strong> Taster<br />

sucht man auf dem Armaturenbrett<br />

<strong>und</strong> am Lenkrad vergeblich. Denn<br />

in Zukunft besteht <strong>das</strong> Infotainment<br />

aus vier Elementen: Mit dem<br />

neuen »Panoramic Vision« wird die<br />

BMW-typische Fahrerorientierung<br />

neu gedacht <strong>und</strong> Inhalte <strong>für</strong> alle<br />

Passagiere bereitgestellt. Es verfügt<br />

über eine völlig neue Head-Up<br />

Display Technologie. Dabei erfolgt<br />

die Projektion von Informationen<br />

in einer ideal abgestimmten Höhe<br />

über die gesamte Breite der Windschutzscheibe.<br />

Ergänzt wird <strong>das</strong> durch <strong>das</strong> neue<br />

»3D Head-Up Display«, bei dem<br />

die erforderlichen Informationen,<br />

wie assistiertes Fahren oder Straßenführung,<br />

3D-animiert in hoher<br />

Präzision in der Sichtachse des<br />

Fahrers dargestellt wird. Über <strong>das</strong><br />

neue multifunktionale Lenkrad<br />

werden die Anzeigeinhalte im Panoramic<br />

Vision sowie dem BMW<br />

3D Head-Up Display individuell<br />

gesteuert. Die Bedienung erfolgt<br />

komfortabel <strong>und</strong> präzise über die<br />

Lenkradtasten <strong>und</strong> wird durch die<br />

Aktivhaptik <strong>und</strong> Multi-Layer Technologie<br />

unterstützt. Im Mittelpunkt<br />

steht <strong>das</strong> neue »Central Display« in<br />

markenprägender Formensprache<br />

<strong>und</strong> mit intuitiver Touch-Funktion.<br />

Die Matrix-»Backlight Technologie«<br />

des neuen Central Display<br />

sorgt <strong>für</strong> eine hohe Auflösung der<br />

Darstellungen, brillante Farben <strong>und</strong><br />

intensive Kontraste unabhängig<br />

von den jeweiligen Lichtverhältnissen.<br />

Im Innenraum gibt es viel Platz <strong>für</strong><br />

vier <strong>und</strong> später im Serienmodell<br />

fünf Personen. Ein reduziertes Gewicht<br />

soll neben umfangreichen<br />

Maßnahmen im Bereich Aerodynamik<br />

da<strong>für</strong> sorgen, <strong>das</strong>s die Serienfahrzeuge<br />

neben der entsprechenden<br />

Fahrdynamik auch die<br />

Effizienzvorgaben erfüllen.<br />

Im ungarischen Debrecen baut<br />

BMW inzwischen ein neues Werk<br />

auf, in dem von 2025 an die neuen<br />

Elektroautos gebaut werden sollen.<br />

Parallel dazu entstehen neue<br />

Fabriken <strong>für</strong> die Akkuproduktion.<br />

Auch sollen sich die Lieferanten <strong>für</strong><br />

die Batteriezellen in der Nähe der<br />

Autofabriken ansiedeln.<br />

Im Innenraum sorgt die nächste Generation des BMW iDrive <strong>für</strong> ein einzigartiges<br />

digitales Nutzererlebnis, bei dem reale <strong>und</strong> virtuelle Welten miteinander<br />

verschmelzen. <br />

Alle Fotos: BMW<br />

28<br />

M – <strong>Magazin</strong>


Himmlisch Schlafen!<br />

Gerlach Living<br />

Roman Gerlach e. K.<br />

Darmstädter Str. 51 | 64354 Reinheim<br />

T.: 0 61 62 - 91 95 22<br />

Öffnungszeiten<br />

MO - SA: 9:00 - 12:30 Uhr<br />

MO, DI, DO, FR: 14:30 - 18:00 Uhr<br />

Mittwochnachmittag geschlossen<br />

www.gerlach-living.de<br />

Bei uns finden Sie alles <strong>für</strong> einen ges<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> erholsamen Schlaf:<br />

Schlafsysteme von RÖWA <strong>und</strong> Selecta<br />

Kaltschaum-, Latex- <strong>und</strong><br />

Taschenfederkernmatratzen<br />

Sprungrahmen<br />

Polster- <strong>und</strong> Boxspringbetten<br />

Zudecken <strong>und</strong> Nackenstützkissen<br />

Lassen Sie sich von uns beraten!<br />

04<br />

2023<br />

29


TECHNIK<br />

Neue Technik-Highlights<br />

Neuheiten von der IFA in Berlin<br />

Anfang September fand die weltweit größte Messe <strong>für</strong> Unterhaltungselektronik <strong>und</strong> Haushaltsgeräte<br />

(IFA) wieder in Berlin statt. Insgesamt 2.059 Aussteller zeigten in 26 Messehallen Neuheiten aus der<br />

Welt der Technik. Wir zeigen einige der Highlights welche die IFA dieses Jahr zu bieten hatte.<br />

Samsung kündigte an, seine Micro-LED-Fernseher<br />

nach Deutschland zu bringen. Bei den Geräten erzeugen<br />

Millionen winziger LEDs <strong>das</strong> Bild, die ohne<br />

Hintergr<strong>und</strong>beleuchtung oder Farbfilter auskommen.<br />

Optisch sollen sie durch <strong>das</strong> rahmenlose Design punkten<br />

– <strong>und</strong> mit riesigen Bildschirmen. Knapp 2,5 Meter<br />

(98 Zoll) misst der neue Monster-Fernseher der auch<br />

mit 8K-Auflösung angeboten wird. (Foto: Samsung)<br />

Die Möglichkeiten, eine Solaranlage bei sich zu Hause<br />

aufzustellen, werden immer vielfältiger. Die neue Idee<br />

von Hersteller »Technaxx« ist ein Solarpanel <strong>und</strong> Tisch<br />

in einer Kombination. So kann man <strong>das</strong> Solarkraftwerk<br />

als Tisch nutzen oder man klappt die Tischplatte<br />

schräg hoch <strong>und</strong> fängt so mit den Solarmodulen <strong>das</strong><br />

Sonnenlicht ein. Der Hersteller verspricht: Bis zu 410<br />

Watt Leistung.<br />

(Foto: Technaxx)<br />

Mit dem »Aerium« präsentiert Miele auf der IFA 2023<br />

erstmals einen klugen Kleiderschrank. Dieser ist in der<br />

Lage, Wäsche, die zwar müffelt, aber nicht gewaschen<br />

werden muss, durch Dampf <strong>und</strong> Ionen wieder frisch<br />

zu machen. Der Innenraum verfügt über fünf Spezialbügel,<br />

den sogenannten »AeroHangers«, die Ihre Kleidung<br />

auch von innen sanft mit frischer Luft oder wahlweise<br />

mit Dampf durchströmen. (Foto: Miele)<br />

30<br />

M – <strong>Magazin</strong>


TECHNIK<br />

R<strong>und</strong> 20 Prozent mehr Heizleistung verspricht <strong>das</strong><br />

niederländische Unternehmen »Speedcomfort« mittels<br />

eines intelligenten Heizkörperventilators, der mit<br />

Magnet an nahezu jeden Radiator angebracht werden<br />

kann. Die Ventilatoren ziehen kalte Luft vom Boden an<br />

<strong>und</strong> pusten sie durch den Radiator. Dadurch entsteht<br />

ein Luftaustausch, der den Raum schneller auf Temperatur<br />

bringt. Der Lärmpegel liegt dabei trotz der kleinen<br />

Lüfter bei unter 20 Dezibel, ist also nicht störend.<br />

<br />

(Foto: Speedcomfort)<br />

Das »Fairphone 5« ist <strong>das</strong> erste seiner Art mit OLED-<br />

Display. Der Bildschirm misst 6,4 Zoll, löst mit<br />

1224x2770 Pixeln auf <strong>und</strong> bietet eine Bildrate von 90<br />

Hertz. Die Besonderheit liegt aber woanders. Nutzerinnen<br />

<strong>und</strong> Nutzer können <strong>das</strong> Display im Falle eines<br />

Defekts einfach selbst tauschen, indem sie ein paar<br />

Schrauben lösen. Gleiches gilt <strong>für</strong> den Akku <strong>und</strong> andere<br />

Bauteile. Neben langlebiger Hardware soll es mit<br />

Support glänzen: Der Hersteller plant mit Betriebssystem-Updates<br />

bis Android 18. Auch der Preis ist fair:<br />

699 Euro ruft der Hersteller auf. (Foto: Fairphone)<br />

Die App „Smart Charging“ von »Tado« plant den Ladevorgang<br />

von E-Autos an der hauseigenen Wallbox.<br />

Das Ziel: Die Wagen sollen laden, wenn der Strompreis<br />

gerade niedrig ist. Kompatibel ist der Dienst mit<br />

den gängigsten Automarken. Voraussetzung ist, <strong>das</strong>s<br />

Nutzerinnen <strong>und</strong> Nutzer die App mit dem Nutzerkonto<br />

beim Hersteller verbinden. Laut Tado sollen Auto-<br />

Besitzerinnen <strong>und</strong> Besitzer danach im Idealfall bis zu<br />

30 Prozent beim Ladevorgang sparen können.<br />

(Foto: Tado)<br />

04<br />

2023<br />

31


BNI CHAPTER BÜCHNER DARMSTADT<br />

BNI Deutschland:<br />

Erfolgreiches Unternehmernetzwerk<br />

<strong>für</strong> nachhaltige Geschäftsverbindungen<br />

Selbstpräsentation <strong>und</strong> im Netzwerken<br />

schärfen.<br />

Wenn Sie interesse am BNI-Netzwerk<br />

gef<strong>und</strong>en haben, ist ein<br />

„Reinschnuppern“ ganz einfach:<br />

Das Chapter Büchner trifft sich<br />

wöchentlich zum Austausch von<br />

Geschäftsempfehlungen im Restaurant<br />

„tibits“<strong>und</strong> ist immer auf<br />

der Suche nach engagierten Unternehmern,<br />

die von Geschäftsempfehlungen<br />

profitieren wollen <strong>und</strong><br />

nach der BNI-Philosophie „Wer<br />

gibt, gewinnt!“ leben <strong>und</strong> arbeiten<br />

möchten. Jeder ist willkommen <strong>und</strong><br />

wird offen <strong>und</strong> wertschätzend aufgenommen.<br />

Erfolgsgeschichten<br />

Netzwerken beim gemeinsamen Frühstück. Foto: Harald Petry<br />

In der heutigen globalisierten fruchtbaren Boden, <strong>und</strong> mittlerweile<br />

Glaubwürdigkeit des Netzwerks<br />

<strong>Wirtschaft</strong>swelt sind starke geschäftliche<br />

Netzwerke von essenzieller<br />

Bedeutung <strong>für</strong> den Erfolg<br />

von Unternehmen. Eines der<br />

sind zahlreiche Kapitel in vie-<br />

len Städten des Landes vertreten.<br />

Das Netzwerk folgt einem klaren<br />

Leitbild <strong>und</strong> setzt auf die Prinzipien<br />

zu wahren. So kann auch in jedem<br />

Chapter kann nur ein Vertreter<br />

eines Fachgebiets (etwa Dachdecker,<br />

PR-Agentur, Buchhändler<br />

bemerkenswertesten Beispiele des „Givers Gain“ – dem Gr<strong>und</strong>satz, etc.) Mitglied werden, damit es<br />

da<strong>für</strong> ist <strong>das</strong> Business Network<br />

International, kurz BNI, <strong>das</strong> auch<br />

in Deutschland eine bedeutende<br />

Rolle spielt. BNI hat sich als<br />

erstklassiges Unternehmernetzwerk<br />

etabliert, <strong>das</strong> es Unternehmerinnen<br />

<strong>das</strong>s durch Geben <strong>und</strong> Empfehlen<br />

innerhalb des Netzwerks Erfolg<br />

generiert wird.<br />

BNI <strong>Darmstadt</strong>: Chapter Büchner<br />

zu keinen Konkurrenzsituationen<br />

kommt.<br />

Vorteile <strong>für</strong> Unternehmer<br />

Das BNI-Netzwerk bietet zahlrei-<br />

<strong>und</strong> Unternehmern Ein BNI-Kapitel besteht aus einer che Vorteile <strong>für</strong> Unternehmerinnen<br />

ermöglicht, wertvolle Kontakte Gruppe, so genannte Chapter, <strong>und</strong> Unternehmer in Deutschland.<br />

zu knüpfen <strong>und</strong> langanhaltende<br />

geschäftliche Beziehungen aufzubauen.<br />

Gründung <strong>und</strong> Prinzipien<br />

Das BNI wurde 1985 von Dr. Ivan<br />

Misner in den USA ins Leben gerufen<br />

<strong>und</strong> hat sich seitdem zu einem<br />

weltweit operierenden Netzwerk<br />

mit Tausenden von Kapiteln in über<br />

70 Ländern entwickelt. In Deutschland<br />

fand BNI ebenfalls einen<br />

von Unternehmern unterschiedlicher<br />

Branchen, die sich regelmäßig<br />

treffen, um ihre Unternehmen<br />

vorzustellen, Empfehlungen auszutauschen<br />

<strong>und</strong> geschäftliche Beziehungen<br />

zu fördern. Das Chapter<br />

Büchner ist die Darmstädter<br />

Gruppe von Unternehmern. Sie<br />

wissen, wie wertvoll persönliche<br />

Geschäftsempfehlungen sind <strong>und</strong><br />

legen besonderer Wert darauf,<br />

<strong>das</strong>s ihre Empfehlungen authentisch<br />

<strong>und</strong> qualifiziert sind, um die<br />

Einer der offensichtlichsten<br />

Vorteile ist der Zugang zu einem<br />

breiten Spektrum von Kontakten<br />

aus verschiedenen Branchen. Dies<br />

ermöglicht es den Mitgliedern, ihr<br />

Netzwerk zu erweitern, potenzielle<br />

K<strong>und</strong>en zu finden <strong>und</strong> Kooperationsmöglichkeiten<br />

zu erk<strong>und</strong>en.<br />

Darüber hinaus bietet BNI eine<br />

Plattform <strong>für</strong> persönliche <strong>und</strong> berufliche<br />

Weiterentwicklung, da die<br />

regelmäßigen Präsentationen <strong>und</strong><br />

Diskussionen die Fähigkeiten in der<br />

In Deutschland gibt es zahlreiche<br />

Erfolgsgeschichten von Unternehmen,<br />

die durch ihre Mitgliedschaft<br />

im BNI-Netzwerk bedeutende<br />

Wachstumschancen genutzt haben.<br />

So natürlich auch in <strong>Darmstadt</strong>:<br />

Das Chapter Büchner hat<br />

in den vergangenen 12 Monaten<br />

1.570.912 EUR zusätzlichen Umsatz<br />

<strong>für</strong> seine Mitglieder erzielt.<br />

Und genrell gilt: BNI-Mitglieder<br />

erhöhen ihren Umsatz um durchschnittlich<br />

20 Prozent im ersten<br />

Jahr ihrer Mitgliedschaft.<br />

Fazit<br />

Mit seinem klaren Leitbild des „Givers<br />

Gain“ <strong>und</strong> seiner Fokussierung<br />

auf Vertrauen <strong>und</strong> Glaubwürdigkeit<br />

bietet BNI eine ideale Plattform,<br />

um wertvolle Kontakte zu knüpfen,<br />

Empfehlungen auszutauschen <strong>und</strong><br />

langfristige geschäftliche Partnerschaften<br />

zu schmieden. In einer<br />

Zeit, in der Beziehungen <strong>und</strong> Netzwerke<br />

eine immer größere Rolle<br />

spielen, zeigt BNI eindrucksvoll,<br />

wie effektiv <strong>und</strong> lohnenswert ein<br />

gut gepflegtes Unternehmernetzwerk<br />

sein kann.<br />

32<br />

M – <strong>Magazin</strong>


BNI CHAPTER BÜCHNER DARMSTADT<br />

BNI Südwest – Chapter Büchner<br />

Wir sind dabei !<br />

Herr Andre Caspari<br />

Haus- <strong>und</strong> Urlaubsservice<br />

Andre Caspari Immobilienservice<br />

Jugenheimer Str. 7<br />

64673 Zwingenberg<br />

www.andrecaspariimmobilienservice.de<br />

Herr Andreas Kappes<br />

Rechtsanwalt <strong>und</strong><br />

Fachanwalt <strong>für</strong> Verkehrsrecht<br />

Rechtsanwälte Zimmer&Kappes<br />

Frankfurter Straße 26<br />

64293 <strong>Darmstadt</strong><br />

www.zimmer-kappes.de<br />

Herr Andreas Klein<br />

Drucker<br />

Hermann Klein GmbH<br />

Lindenstraße 70<br />

64319 Pfungstadt<br />

www.hkdruck.de<br />

Herr Andreas May<br />

Spezialist - Prüfstandsbau<br />

ce.tron GmbH<br />

Röntgenstraße 104<br />

64291 <strong>Darmstadt</strong><br />

www.cetron.biz<br />

Frau Brunhilde Thybusch<br />

Schmuckdesign<br />

Brunis Schmuckkaestchen<br />

Kolbeweg 45<br />

64295 <strong>Darmstadt</strong><br />

www.brunis-schmuckkaestchen.de<br />

Herr Christian Görtz<br />

Marketingberater<br />

Joint Marketing Consult UG<br />

Robert-Bosch-Straße 7<br />

64293 <strong>Darmstadt</strong><br />

www.marketingtip.de<br />

Herr Christian Matzke<br />

Fliesenleger / Gutachter<br />

Fliesen- ,Platten - <strong>und</strong><br />

Mosaiklegermeister<br />

Hambacher Tal 50<br />

64646 Heppenheim<br />

www.matzke-gutachter.de<br />

Frau Davorka <strong>No</strong>votny Moslavac<br />

Architektin<br />

Architekturbüro <strong>No</strong>votny Moslavac<br />

Holzhofallee 30<br />

64295 <strong>Darmstadt</strong><br />

www.architektur-da.de<br />

Herr Dieter Ohl<br />

Fachkraft <strong>für</strong> Arbeitssicherheit<br />

<strong>und</strong> Brandschutzbeauftragter (vdfb)<br />

Arbeitssicherheit Ohl<br />

Ober-Ramstädter Weg 31<br />

64846 Groß-Zimmern<br />

www.arbeitssicherheit-ohl.de<br />

Herr Edwin Bloch<br />

Weinhandel<br />

EDVINO feine Weine<br />

Schwanenstraße 43<br />

64297 <strong>Darmstadt</strong><br />

www.edvino-feineweine.de<br />

Herr Endre Lakatos<br />

Tatortreiniger & Desinfektor<br />

Finado Tatortreinigung<br />

Draustraße 14<br />

64347 Griesheim<br />

www.finado-tatortreinigung.de<br />

Herr Giacinto di Santo<br />

Maler <strong>und</strong> Lackierer<br />

Giasinto di Santo<br />

Heidelberger Straße 52<br />

64342 Seeheim-Jugenheim<br />

www.maler-disanto.de<br />

Herr Hans-Jürgen Kleinsteuber<br />

Immobilienmakler<br />

Kleinsteuber Immobilien GmbH<br />

Donnersbergring 22<br />

64295 <strong>Darmstadt</strong><br />

www.kleinsteuber-immobilien.de<br />

Herr Harald Petry<br />

KfZ-Sachverständiger<br />

Sachverständigenbüro Harald Petry<br />

Rathausstraße 7a<br />

64521 Groß-Gerau<br />

www.shp-gg.de<br />

Frau Katja Scheffler<br />

Tanzkurse, Events <strong>und</strong><br />

Business Knigge Coach<br />

Tanzschule Stroh GmbH<br />

Pfungstädter Str. 32<br />

64293 <strong>Darmstadt</strong>-Eberstadt<br />

www.tanzschule-stroh.de<br />

Herr Markus Grössle<br />

Montagedienst<br />

Markus Groessle Konstrukt<br />

Grafenstraße 24A<br />

64283 <strong>Darmstadt</strong><br />

www.m-konstrukt.de<br />

Frau Meike Wochnik<br />

<strong>No</strong>tarin<br />

Fachanwältin <strong>für</strong> Familienrecht<br />

Fachanwältin <strong>für</strong> Arbeitsrecht<br />

Schwarz & Kollegen<br />

Rheinstraße 35<br />

64283 <strong>Darmstadt</strong><br />

www.schwarz-kollegen.de<br />

Frau Melanie Gaug<br />

Theaterpädagogin BuT<br />

<strong>und</strong> Präsenztrainerin<br />

Melanie Gaug<br />

Spreestr. 9a<br />

64295 <strong>Darmstadt</strong><br />

www.melanie-gaug.de<br />

Herr Michael Knieß<br />

Raumausstattermeister<br />

Betten- <strong>und</strong> Raumausstattung Kniess<br />

Oberstraße 43<br />

64297 <strong>Darmstadt</strong><br />

www.raumausstattung-kniess.de<br />

Frau Ramona Liga-Thiyab<br />

Energieberater<br />

Ramona Liga-Thiyab<br />

Eichenweg 3<br />

63322 Rödermark<br />

www.geldsparen-mit-energie.de<br />

Herr Roland Ohnacker<br />

Büroplanung & Büroeinrichtung<br />

Network2Design GmbH<br />

Marie-Trier-Straße 9<br />

64295 <strong>Darmstadt</strong><br />

www.network2design.de<br />

Frau Roswitha Habermann<br />

Tischlerei<br />

Tischlerei Habermann GmbH & Co. KG<br />

Am Dammacker 15<br />

64560 Riedstadt<br />

www.tischlerei-habermann.de<br />

Herr Thorsten Ihl<br />

Honorarberater <strong>für</strong> Finanzanlagen<br />

revaluate AG<br />

Schloßgartenweg 3<br />

64807 Dieburg#<br />

www.revaluate.de<br />

Herr Ulrich Diehl<br />

Verleger<br />

Ulrich Diehl Verlag <strong>und</strong><br />

Medienservice GmbH<br />

Marktplatz 3<br />

64283 <strong>Darmstadt</strong><br />

www.udvm.de<br />

Herr Volker Wedel<br />

Versicherungskaufmann<br />

Gothaer Versicherung<br />

Alt-Astheim 33a<br />

65468 Trebur<br />

www.wedel.gothaer.de<br />

Herr Wolfgang Hentschel<br />

Web-Designer<br />

imc marketing & consult gmbh<br />

Im Breitspiel 19<br />

69129 Heidelberg<br />

www.imc-web.de<br />

Herr Wolfgang Sesterhenn<br />

Elektriker<br />

Adelmann-Elektro-Service<br />

GmbH & Co KG<br />

Marburger Straße 13<br />

64289 <strong>Darmstadt</strong><br />

www.elektro-adelmann.de<br />

Bewerben Sie<br />

sich hier um<br />

einen Platz im<br />

Chapter<br />

Büchner<br />

Melden Sie sich<br />

hier als<br />

Besucher im<br />

Chapter<br />

Büchner an<br />

04<br />

2023<br />

33


MOBILITÄT<br />

Bildung ist der<br />

Alle Fotos: BMW Group<br />

Darmstädter Starthilfe<br />

<strong>für</strong> Kinder in Somalia<br />

Bildung ist der Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben. Durch<br />

gute Bildung lernen Menschen bereits im Kindesalter über Probleme<br />

selbständig nachzudenken <strong>und</strong> Lösungen zu finden. Außerdem<br />

hilft sie Menschen, <strong>für</strong> sich <strong>und</strong> ihre Familien sorgen zu können.<br />

Der Bereich Bildung ist Bestandteil jedes ADRA-Projekts, sei es <strong>für</strong><br />

Kinder oder Erwachsene. In Somalia zum Beispiel haben wir in den<br />

letzten Jahren mehr als 50 Schulen gebaut – weitere sollen folgen.<br />

Darüber hinaus möchten wir 48.000 Jungen <strong>und</strong> Mädchen zusätzlich<br />

einschulen <strong>und</strong> 350 Lehrkräfte ausbilden. Um diese Ziele zu<br />

erreichen, benötigen wir Ihre Unterstützung. Helfen Sie jetzt!<br />

34<br />

M – <strong>Magazin</strong>


Schlüssel<br />

MOBILITÄT<br />

ADRA Deutschland e. V. –<br />

die Hilfsorganisation<br />

aus <strong>Darmstadt</strong><br />

Wir freuen uns, <strong>das</strong>s auch Sie<br />

„Hilfe aus der Heimat“ leisten<br />

wollen <strong>und</strong> die Familien in<br />

Somalia unterstützen.<br />

Spendenkonto:<br />

Besuchen<br />

Sie uns<br />

online unter<br />

www.adra.de<br />

<strong>und</strong> spenden<br />

Sie jetzt!<br />

IBAN: DE36 3702 0500 0007 7040 00<br />

Spendensiegel:<br />

Ihre Spende kommt an! ADRA<br />

Deutschland e.V. ist mit dem<br />

DZI-Spendensiegel ausgezeichnet.<br />

Kontaktdaten:<br />

spenden@adra.de<br />

+49 (0)6151 8115-0<br />

Gründungsmitglied bei<br />

Aktion Deutschland Hilft<br />

© ADRA International<br />

Schenken Sie Bildung!<br />

Mit 500 € helfen Sie,<br />

eine Schule mit Computern<br />

auszustatten, um<br />

Kinder in Informatik fit<br />

zu machen.<br />

Mit 900 € ermöglichen<br />

Sie kleinere Reparaturen<br />

an einer Spezialschule <strong>für</strong><br />

Kinder mit Beeinträchtigungen.<br />

Mit 2.500 € helfen<br />

Sie, <strong>das</strong>s eine Schule<br />

Solarzellen <strong>für</strong> die eigene<br />

saubere Stromerzeugung<br />

erhält.<br />

Leake Street Tunnel. Foto: Wikimedia<br />

04<br />

2023<br />

35


70 38<br />

FIT, GESUND & VITAL<br />

70 38 GESUNDHEIT FIT, GESUND & VITAL<br />

…BEVOR DAS HERZ BRICHT<br />

…BEVOR DAS HERZ BRICHT<br />

Dr. med. Martin Ruch über die Möglichkeiten zur Früherkennung<br />

Dr. von med. Arterieller Martin Verschlusserkrankung<br />

Ruch Ruch über über die die Möglichkeiten zur Früherkennung<br />

zur Früherkennung<br />

von Arterieller Verschlusserkrankung<br />

In 50 Prozent der Fälle ist ein Herzinfarkt<br />

Gesünder leben: Kann ein „Herz brechen“? Geschichte des Patienten hineingeht, findet<br />

In 50 die Prozent Manifestation der Fälle von ist ein Durchblu-<br />

Herzin-<br />

Dr. Ruch: Es kann! Durch die akute Verstop-<br />

sich bisweilen doch die eine oder andere Vor-<br />

Gesünder leben: Kann ein „Herz brechen“? che plötzlichen Schicksalsschläge aus heiterem<br />

In tungsstörungen; farkt 50 Prozent die Manifestation der leider Fälle ist oft von ein mit Durchblu- Herzinfarkt<br />

Folgen tungsstörungen; die – Manifestation die sogenannte leider von oft mit Durchblu-<br />

Arterielle fatalen Dr. nen Ruch: Thrombus Es kann! oder Durch <strong>das</strong> langsame die akute Zuwachsen Verstop-<br />

sich keine bisweilen Hinweise. doch die eine oder andere Vor-<br />

fatalen Gesünder fung einer leben: Herzkranzarterie Kann ein „Herz – sei brechen“? es durch ei-<br />

Geschichte warnung. Sehr des häufig Patienten gibt hineingeht, es aber überhaupt findet<br />

Dr. Ruch: Es kann! Durch die akute Verstopfung Himmel. Wenn man dann in die Geschichte des<br />

einer Herzkranzarterie – sei es durch einen Patienten hineingeht, findet sich bisweilen doch<br />

tungsstörungen; Verschlusserkrankung Folgen – die sogenannte leider oft (AVK) Arterielle mit ist fatalen eine fung der Blutversorgung einer Herzkranzarterie des Herzmuskels – sei es durch – kann einen<br />

dieser Thrombus so stark oder geschädigt <strong>das</strong> langsame werden, Zuwachsen <strong>das</strong>s er keine Was kann Hinweise. ich dagegen tun, damit mich ein<br />

warnung. Sehr häufig gibt es aber überhaupt<br />

Thrombus oder <strong>das</strong> langsame Zuwachsen der die eine oder andere Vorwarnung. Sehr häufig<br />

Folgen Volkserkrankung.<br />

Verschlusserkrankung – die sogenannte (AVK) Arterielle ist eine<br />

Verschlusserkrankung Volkserkrankung. (AVK) ist eine der abstirbt Blutversorgung<br />

Blutversorgung <strong>und</strong> seine des<br />

des Pumpleistung Herzmuskels<br />

Herzmuskels nicht – kann<br />

– kann mehr dieser<br />

solches<br />

gibt es<br />

Schicksal<br />

aber überhaupt<br />

nicht ereilt?<br />

keine Hinweise.<br />

Volkserkrankung.<br />

Betroffen sein kann jeder: Genetische Veranlagung,<br />

in der Familie die entsprechende abstirbt Lage seine den Pumpleistung<br />

dieser erbringt. so stark<br />

so Dann geschädigt<br />

stark ist geschädigt <strong>das</strong> werden, Herz nicht werden,<br />

<strong>das</strong>s er mehr abstirbt<br />

<strong>das</strong>s in der<br />

<strong>und</strong><br />

Was Dr. Ruch kann ich (lacht): dagegen Schnellstens tun, damit aufhören mich ein zu<br />

<strong>und</strong> Kreislauf seine aufrechtzuerhalten. Pumpleistung<br />

nicht mehr erbringt.<br />

nicht In mehr akuten<br />

Dann<br />

solches rauchen Was kann<br />

Schicksal ! Nein, ich im dagegen<br />

nicht Ernst: ereilt?<br />

tun, Durch damit Vorsorgemediziches<br />

mich ein sol-<br />

ist Situationen <strong>das</strong><br />

Betroffen Vorgeschichte, Betroffen sein sein erhöhte kann kann jeder: jeder: Blutfettwerte, Genetische Genetische weitere Veranlagung,<br />

Ver-<br />

erbringt. Dann<br />

Herz nicht<br />

ist kann <strong>das</strong><br />

mehr es Herz durch in<br />

nicht<br />

der massive Lage,<br />

mehr<br />

den<br />

in Herz-<br />

der<br />

Kreis-<br />

Dr. Ruch ! Es Schicksal gibt (lacht): heutzutage nicht<br />

Schnellstens<br />

ereilt? Möglichkeiten, aufhören auch zu<br />

Risikofaktoren anlagung, in in der der wie Familie Familie Bewegungsmangel, die die entsprechende<br />

entsprechende Rau-<br />

Lage rhythmusstörungen lauf den aufrechtzuerhalten. Kreislauf aufrechtzuerhalten. soweit In kommen, akuten Situationen <strong>das</strong>s In aku-<br />

der rauchen beim Dr. sogenannten Ruch ! Nein, (lacht): im Ernst: „Ges<strong>und</strong>en“ Schnellstens Durch Vorsorgeme-<br />

ohne aufhören Kathe-<br />

zu<br />

Vorgeschichte, chen, hoher Blutdruck, erhöhte erhöhte Blutfettwerte, Diabetes, Blutfettwerte, Depression weitere weitere ten Herzmuskel kann Situationen es durch nicht kann massive mehr es durch pumpt, Herzrhythmusstörun-<br />

massive sondert Herzrhythmusstörungen<br />

nur dizin terinterventionen rauchen! ! Es gibt Nein, heutzutage die im Ernst: Herzkranzgefäße Möglichkeiten, Durch Vorsorgeme-<br />

auch sehr<br />

noch „fibrilliert“, soweit kommen, dann soweit <strong>das</strong>s erlischt kommen, der die Herzmuskel Blutversor-<br />

<strong>das</strong>s der nicht beim präzise dizin! sogenannten darzustellen Es gibt heutzutage „Ges<strong>und</strong>en“ genau Möglichkeiten, ohne zu sehen, Kathe-<br />

ob auch<br />

Risikofaktoren <strong>und</strong> Rheuma führen wie wie Bewegungsmangel, dazu. <strong>No</strong>ch immer enden Rauchen,<br />

Rauuntient<br />

sehr chen, viele hoher hoher Herzinfarkte Blutdruck, Diabetes, tödlich, Diabetes, bevor Depression Depression der Pa-<br />

Herzmuskel gung mehr <strong>für</strong> pumpt, den nicht Körper sondert mehr <strong>und</strong> nur pumpt, <strong>das</strong> noch Gehirn. „fibrilliert“, sondert Das Herz nur dann terinterventionen bereits beim Verkalkungen sogenannten die Herzkranzgefäße „Ges<strong>und</strong>en“ vorhanden sind. ohne sehr Viel Kathe-<br />

<strong>und</strong> Rheuma überhaupt führen führen eine dazu. Klinik dazu. <strong>No</strong>ch erreicht, <strong>No</strong>ch immer immer sehr enden viele enden noch steht erlischt „fibrilliert“, still. die Blutversorgung dann erlischt <strong>für</strong> die den Blutversorgung<br />

Körper <strong>und</strong> präzise gefährlicher terinterventionen darzustellen allerdings <strong>und</strong> die sind genau Herzkranzgefäße die zu sogenannten sehen, ob sehr<br />

<strong>das</strong> <strong>für</strong> Gehirn. den Körper Das Herz <strong>und</strong> steht <strong>das</strong> still. Gehirn. Das Herz<br />

sehr Herzinfarkte viele viele Herzinfarkte schädigen tödlich, <strong>das</strong> Herz bevor so bevor stark, der der <strong>das</strong>s Patient<br />

der Patient überhaupt danach eine eine nicht Klinik Klinik mehr erreicht, seine sehr Aufgaben sehr viele viele steht Kann still. dies so plötzlich geschehen oder gibt<br />

Pa-<br />

bereits „Soft präzise Plaques“: Verkalkungen darzustellen Dies sind vorhanden <strong>und</strong> Einengungen genau sind. zu sehen, Viel der ob<br />

gefährlicher Herzkranzgefäße, bereits Verkalkungen allerdings welche sind vorhanden die Vorstufe sogenannten sind. Viel von gefährlicher<br />

Plaques“: allerdings Dies sind sind Einengungen die sogenannten der<br />

Herzinfarkte im Beruf wahrnehmen schädigen <strong>das</strong> <strong>und</strong> <strong>das</strong> Herz auch Herz so so am stark, stark, vorherigen<br />

<strong>das</strong>s <strong>das</strong>s es Kann vorwarnende dies so plötzlich Ereignisse? geschehen oder gibt es „Soft<br />

Patient gesellschaftlichen danach nicht seine Leben mehr Aufgaben seine nicht Aufgaben mehr im teil-<br />

Beruf Kann Dr. vorwarnende Ruch: dies so Jeder plötzlich Ereignisse? kennt geschehen diese Ereignisse oder gibt aus der<br />

Herzkranzgefäße, „Soft Plaques“: welche Dies sind die Vorstufe Einengungen von der<br />

im nehmen nicht Beruf mehr kann. wahrnehmen Dies kann <strong>und</strong> vermieden <strong>und</strong> auch auch am am werden. vorheri-<br />

es dem Dr. vorwarnende Ruch: eigenen Jeder Bekanntenkreis Ereignisse?<br />

kennt diese Ereignisse – selbst aus bei dem Herzkranzgefäße, welche die Vorstufe von<br />

gen gesellschaftlichen Leben nicht mehr teilneh-<br />

teilnehmen<br />

Dr. denjenigen, eigenen Ruch: Jeder Bekanntenkreis die intensiv kennt diese Sport – selbst Ereignisse treiben, bei denjeni-<br />

kom-<br />

aus<br />

kann. kann. Dies Dies kann kann vermieden werden. werden. dem men gen, eigenen solche die intensiv Bekanntenkreis plötzlichen Sport treiben, Schicksalsschläge<br />

– selbst kommen bei sol-<br />

denjenigen, aus heiterem die Himmel. intensiv Wenn Sport man treiben, dann in kommen<br />

die<br />

solche plötzlichen Schicksalsschläge<br />

aus heiterem Himmel. Wenn man dann in die<br />

Dr. med. Dr. med. Martin Martin Ruch Ruch<br />

M-<strong>Magazin</strong><br />

M-<strong>Magazin</strong><br />

1959 Dr. 1959 in med. in Freiburg/Breisgau Martin Ruch<br />

geboren,<br />

aufgewachsen in in Schönau/Schw.<br />

1959 in Freiburg/Breisgau geboren,<br />

aufgewachsen Studium Humanmedizin in Schönau/Schw.<br />

/ Philosophie<br />

Philosophie<br />

Studium Student / Humanmedizin Internship Anästhesie / Philosophie<br />

Mayo-Hospital, Rochester (USA)<br />

Student / Internship Anästhesie<br />

Mayo-Hospital, Student / Internship Rochester Anästhesie (USA)<br />

Mayo-Hospital, Post Doc Max-Planck-Institut Rochester (USA) Immunbiologie<br />

Freiburg (Prof. v. Kleist )<br />

Post Doc Max-Planck-Institut Immunbiologie<br />

biologie Freiburg<br />

Post Doc Max-Planck-Institut Immun-<br />

Innere Medizin Freiburg <strong>und</strong> (Prof. Interventionelle<br />

Radiologie v. Kleist ) Hochrheinklinik Bad<br />

v. Kleist )<br />

(Prof.<br />

Säckingen – Schwerpunktklinik <strong>für</strong><br />

Innere Herz- <strong>und</strong> Medizin Gefäßerkrankungen<br />

<strong>und</strong> Interventionelle<br />

Radiologie Medizin Hochrheinklinik <strong>und</strong><br />

Bad<br />

Innere<br />

Interventionelle Säckingen – Schwerpunktklinik<br />

Gefäßchirurgie Radiologie <strong>für</strong><br />

Herz- <strong>und</strong> Gefäßerkrankungen<br />

Uniklinik Ulm<br />

Hochrheinklinik Radiologie Universitätsklinik Bad Säckingen Basel –<br />

Schwerpunktklinik Gefäßchirurgie <strong>und</strong> Straßburg Uniklinik <strong>für</strong> Herz- Ulm <strong>und</strong><br />

Gefäßerkrankungen<br />

Radiologie Universitätsklinik Basel<br />

<strong>und</strong> Medical Straßburg Imaging Cambridge Addenbrookes<br />

Hospital, Uniklinik Prof. Adrian Ulm Dixon<br />

Gefäßchirurgie<br />

(England)<br />

Radiologie Medical Imaging Universitätsklinik<br />

Cambridge Addenbrookes<br />

<strong>und</strong> Straßburg<br />

Hospital, Prof. Adrian Dixon<br />

Basel<br />

(England)<br />

Medical Rijkshospital Imaging Oslo, Cambridge<br />

Prof. Frode<br />

Addenbrookes Laerum (<strong>No</strong>rwegen) Hospital,<br />

Prof. Rijkshospital Adrian Oslo, Dixon Prof. (England) Frode<br />

Laerum 99/20<strong>01</strong> (<strong>No</strong>rwegen) Consultant The Bartholomeus<br />

and Royal Oslo, London Hospital<br />

Rijkshospital<br />

Prof. Frode Laerum (<strong>No</strong>rwegen)<br />

99/20<strong>01</strong> Consultant The Bartholomeus<br />

<strong>01</strong>/07 and Barking Royal Havering London Hospital and Redbridge<br />

Teaching Consultant Hospital The Trust Bartholo- Essex<br />

99/20<strong>01</strong><br />

meus <strong>für</strong> Interventionelle and Royal London Radiologie Hospital <strong>und</strong><br />

<strong>01</strong>/07 Tumour Barking Imaging Havering and Redbridge<br />

Teaching Hospital Trust Essex<br />

<strong>01</strong>/07 <strong>für</strong> Interventionelle<br />

2009 gründete Barking er Havering Radiologie<br />

mit den Kollegen<br />

Oehm <strong>und</strong> Teaching Jennert <strong>das</strong> Hospital<br />

and <strong>und</strong><br />

Tumour Imaging<br />

Redbridge<br />

Trust 2009<br />

Rhein-Main-Zentrum Essex <strong>für</strong> Interventionelle<br />

<strong>für</strong> Diagnostik<br />

in Weiterstadt<br />

gründete er mit den Kollegen<br />

Oehm <strong>und</strong> <strong>und</strong> Jennert Tumour <strong>das</strong> Imaging<br />

Radiologie<br />

Rhein-Main-Zentrum <strong>für</strong> Diagnostik<br />

in Weiterstadt<br />

2009 gründete er mit den<br />

Kollegen Oehm <strong>und</strong> Jennert <strong>das</strong><br />

Rhein-Main-Zentrum <strong>für</strong> Diagnostik<br />

in Weiterstadt<br />

36<br />

M – <strong>Magazin</strong>


FIT, GESUND & VITAL<br />

FIT, GESUND & VITAL<br />

GESUNDHEIT 39 71<br />

Das ist doch eine Methode<br />

Strahlenbelastungen<br />

Strahlenbelastungen<br />

von 1 bis 1,2<br />

von<br />

mSV<br />

1 bis<br />

„gelandet“<br />

sind, dies liegt weit unter dem, was in der<br />

mit Strahlenbelastung?<br />

1,2 mSV „gelandet“<br />

Es sind, war damals dies liegt sicherlich weit unter eine hohe dem, was in der<br />

Dr. Ruch:<br />

normalen Katheter-Angiographie an Strahlen<br />

Strahlenbelastung, normalen Katheter-Angiographie die etwa bei der Strahlen-<br />

appliziert wird. Somit ist diese Methode ver-atretbar appliziert (ein<br />

Strahlen<br />

Strahlenbelastungen lag,<br />

Raucher,<br />

mit wird. der von welcher 1 Kardiologen Somit bis 1,220 mSV ist Zigaretten diese ihre „gelandet“<br />

theter-Untersuchungen pro sind, Tag tretbar dies raucht, liegt (ein „appliziert“ weit Raucher, unter durchführen. seiner dem, welcher was Lunge Dies in etwa der ist<br />

Ka- Methode ver-<br />

20 Zigaretten<br />

normalen mittlerweile 118 mSV Katheter-Angiographie<br />

pro im durch<br />

Tag Jahr). die fortschrittliche an Strahlen Techraucht,<br />

„appliziert“ seiner Lunge etwa<br />

appliziert nik derart 118 wird. reduziert, mSV Somit im Jahr). <strong>das</strong>s ist diese wir inzwischen Methode ver-<br />

bei<br />

Diagnostik-Zentren<br />

tretbar Strahlenbelastungen Wie geht (ein eine Raucher, solche von welcher Untersuchung 1 bis 1,2 20 mSV Zigaretten vor „gelandet“<br />

Tag sind, raucht, dies liegt „appliziert“ weit unter seiner dem, Lunge was etwa in<br />

sich?<br />

Europas<br />

pro der<br />

118 normalen jede mSV Wie Computertomographie im Katheter-Angiographie Jahr). geht eine solche der Untersuchung an Lunge Strahlen etc. vor sich?<br />

appliziert Der Patient Dr. wird. Ruch: sollte Somit Sie nüchtern ist geht diese sein, eigentlich Methode wir brauchen so vertretbar<br />

etwa geht (ein jede 1 eine St<strong>und</strong>e, Raucher, Computertomographie solche weil welcher Untersuchung der Patient 20 Zigaretten vorher sich? etwas der pro Lunge etc.<br />

vor sich wie<br />

Wie<br />

Verkalkungen darstellen, eine sehr aggressive Dr. Tag zur Ruch: raucht, Ruhe Der Sie kommen „appliziert“ Patient geht eigentlich sollte. seiner Der nüchtern so eigentliche Lunge vor sich etwa sein, wie Scan 118 wir brauchen programm, Zusammenarbeit bisweilen mit auch kardiologischen eine ständige Kollegen,<br />

Ernährungsberatern, etwas an seinen Personal-Trainern<br />

Lebensumständen<br />

Motivation,<br />

Oberfläche besitzen <strong>und</strong> kleine Blutgerinnsel jede mSV geht im Computertomographie knapp Jahr). 5 Sek<strong>und</strong>en, danach der Lunge sind wir etc. bereits<br />

Patient in der sollte Lage nüchtern mitzuteilen, sein, ob wir eine brauchen relevan-<br />

zu <strong>und</strong> ändern. Sportwissenschaftlern…<br />

Oftmals macht es auch Sinn Medi-<br />

etwa 1 St<strong>und</strong>e, weil der Patient vorher etwas<br />

„fangen“ können, diese sind dann verantwortlich<br />

<strong>für</strong> einen darstellen, akuten Herzinfarkt, eine sehr weil aggressive sie zur Ruhe kommen sollte. Der eigentliche Scan Zusammenarbeit mit kardiologisch<br />

Der<br />

Verkalkungen<br />

etwa Wie te geht Erkrankung 1 St<strong>und</strong>e, eine solche weil der der Herzkranzgefäße Untersuchung Patient vorher vor vorliegt. etwas sich? kamente zu verabreichen. Dies geschieht an<br />

Verkalkungen Oberfläche sofort ohne besitzen darstellen, Vorwarnung <strong>und</strong> eine ein kleine sehr Herzkranzgefäß<br />

aggressive Blutgerinnsel zur geht knapp 5 Sek<strong>und</strong>en, danach sind wir bereits<br />

5 Kardiologen. in Sek<strong>und</strong>en, der Lage danach In mitzuteilen, einem<br />

gen, Ernährungsberatern, Person<br />

Dr. In Ruhe Ruch: unserer kommen Sie Gruppe geht sollte. eigentlich diskutieren Der eigentliche so wir vor Aufnahmen sich Scan wie Zusammenarbeit unserem Welche Methoden Institut mit in gibt enger kardiologischen es Zusammenarbeit noch? Kollegen,<br />

kardiologischen<br />

mit<br />

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Diagnostik | Vorsorgemedizin | Früherkennung | Sportmedizin<br />

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MVZ RHEIN-MAIN-ZENTRUM Fachärzte <strong>für</strong> Diagnostische FÜR DIAGNOSTIK Radiologie GMBH<br />

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Dr. med. Katja Stefan Failing Oehm<br />

Fachärzte <strong>für</strong> Diagnostische Radiologi<br />

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Dr. med. Martin Ruch PhD MBA<br />

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Fax 0 61 51. 78 04-200 Vorsorgemedizin, Früherkennung <strong>und</strong><br />

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belastung? „Soft mittlerweile Plaques“. durch die fortschrittliche Technik<br />

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Industriegebiet DieRadiologen<br />

info@dieradiologen-da.de<br />

programm, <strong>und</strong> verabreichen. kann sich<br />

<strong>und</strong> auch All-<br />

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Rhein-Main-Zentrum www.dieradiologen-da.de <strong>für</strong> Diagnostik<br />

Weiterstadt-Süd<br />

MVZ Rhein-Main-Zentrum Sportmedizin: <strong>für</strong> Diagnostik GmbH<br />

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Weiterstadt-<strong>No</strong>rd<br />

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<strong>Darmstadt</strong><br />

Strahlenbelastung, die etwa bei der Strahlenbelastung<br />

lag, mit der Kardiologen ihre Heidelberg Ka-<br />

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64331 Weiterstadt<br />

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2<strong>01</strong>8<br />

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Fax 0 61 51. 78 04-200<br />

Dr. Ruch: Es war damals sicherlich eine hohe eine ständige Motivation, etwas<br />

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enger Lebensumstän-<br />

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Gutenbergstraße 23 (neben Loop 5)<br />

DieRadiologen<br />

mittlerweile durch die fortschrittliche Technik<br />

Strahlenbelastung, derart reduziert, <strong>das</strong>s die wir etwa inzwischen bei der Strahlen-<br />

bei an rechtgeschnittenes unserem<br />

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<strong>Darmstadt</strong><br />

3 km<br />

64331 Weiterstadt<br />

belastung lag, mit der Kardiologen ihre Heidelberg Katheter-Untersuchungen<br />

durchführen. Dies ist es auch Sinn Medikamente zu<br />

Fax 0 61 51. 04 <strong>01</strong><br />

63 den km zu ändern. Oftmals macht<br />

Mannheim 53 km<br />

Fon 0 61 51. 78 04-0<br />

<strong>No</strong><br />

37<br />

78 04-200<br />

2023<br />

2<strong>01</strong>8<br />

mittlerweile durch die fortschrittliche Tech- verabreichen. Industriegebiet<br />

Dies geschieht<br />

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Verkalkungen darstellen, eine sehr aggressive<br />

Oberfläche besitzen <strong>und</strong> kleine Blutgerinnsel<br />

„fangen“ können; diese sind dann verantwortlich<br />

<strong>für</strong> einen akuten Herzinfarkt, weil sie<br />

sofort ohne Vorwarnung ein Herzkranzgefäß<br />

verstopfen. Der nachgeschaltete Muskel hat<br />

danach überhaupt keine Chance mehr sich seine<br />

Blutversorgung von irgendwo anders kompensatorisch<br />

herzuholen <strong>und</strong> stirbt ab.<br />

Welchewn gibt es da?<br />

Dr. Ruch: Seit der Entwicklung schneller Computertomographen,<br />

welche <strong>das</strong> Herz in 1 bis 5<br />

Sek<strong>und</strong>en komplett abbilden, ist man schnell<br />

genug, um die Pulsation des Herzens auszugleichen.<br />

Über eine Vene wird Kontrastmittel<br />

verabreicht; die Herzkranzgefäße stellen sich<br />

dar, dies kann dreidimensional in einer Computersimulation<br />

nachberechnet werden. So<br />

erhalten wir dann Aufnahmen der Herzkranzgefäße,<br />

die es sogar ermöglichen durch diese<br />

Herzkranzgefäße „hindurchzufliegen“.<br />

Darmstädter Straße<br />

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Rudolf-Diesel-Straße<br />

Im Rodling<br />

Diagnostik-Zentren Europas<br />

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Diese Methode hat auch den Vorteil, <strong>das</strong>s man<br />

die Art der Einengung oder Erkrankung der<br />

Herzkranzgefäße besser beurteilen kann als<br />

mit Katheter-Verfahren; dort sieht man ja lediglich<br />

die Einengung <strong>für</strong> den Fluss des Kontrastmittels,<br />

nicht aber die Wandbeschaffenheit der<br />

Arterie selbst. Nur mit dieser Methode ist dies<br />

möglich – die Unterscheidung von Kalk <strong>und</strong> den<br />

viel gefährlicheren „Soft Plaques“.<br />

Am Dornbusch<br />

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Brunnenweg<br />

Am Blindgraben<br />

LOOP 5<br />

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Gutenbergstraße<br />

Riedbahnstraße<br />

LOOP 5<br />

Gutenbergstraße<br />

Zeppelinstraße<br />

Industriestraße<br />

Waldstraße<br />

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Industriestraße<br />

Waldstraße<br />

39 71


FROHE BOTSCHAFTEN<br />

Frohe<br />

Botschaften<br />

Unterschrift rufen wir dazu auf, mehr Ressourcen<br />

<strong>für</strong> Wissenschaft <strong>und</strong> Forschung bereitzustellen,<br />

um Umweltzerstörung, Krankheit <strong>und</strong><br />

Elend auf der Welt etwas entgegenzusetzen“,<br />

erklärte Oberbürgermeister Benz. Merck hatte<br />

die Science Declaration im Jahr 2<strong>01</strong>8 im Rahmen<br />

seiner Feierlichkeiten zum 350-jährigen<br />

Bestehen initiiert. Die Erklärung verfolgt <strong>das</strong><br />

Ziel, <strong>das</strong>s mehr Ressourcen <strong>für</strong> die wissenschaftliche<br />

<strong>und</strong> technologische Forschung zur<br />

Verfügung gestellt werden, um globale Herausforderungen<br />

zu meistern <strong>und</strong> eine lebenswerte<br />

Zukunft <strong>für</strong> alle Menschen sicherstellen zu können.<br />

Die Proklamation ist nicht nur in <strong>Darmstadt</strong>,<br />

sondern danach auch in Boston, Paris <strong>und</strong> Jerusalem<br />

gestartet <strong>und</strong> wurde bereits von zahlreichen<br />

Menschen unterzeichnet; darunter auch<br />

<strong>No</strong>belpreisträger wie Frances Arnold, Bruce<br />

Beutler, Joachim Frank <strong>und</strong> Harald zu Hausen.<br />

Technologie mit<br />

großem Potenzial<br />

Klinikum <strong>Darmstadt</strong><br />

ausgezeichnet<br />

Profession Pflege. <br />

(Foto: Klinikum <strong>Darmstadt</strong>)<br />

Die Arbeitsmöglichkeiten in der Pflege sind im<br />

Klinikum <strong>Darmstadt</strong> sehr breit gefächert <strong>und</strong> reichen<br />

von Pflegehelfer*innen bis hin zu Beschäftigten<br />

mit Zusatzqualifikationen sowie mit abgeschlossenen<br />

Hochschulausbildungen. Jetzt<br />

zeichnete die Zeitschrift »Stern« <strong>das</strong> Klinikum<br />

<strong>Darmstadt</strong> als beste Arbeitgeberin <strong>für</strong> Pflegekräfte<br />

aus. Das Klinikum <strong>Darmstadt</strong> findet sich<br />

in dieser Liste als eine der wenigen großen Kliniken<br />

mit solch einem sehr guten Ergebnis. In der<br />

Kategorie der Universitätskliniken erhielten die<br />

Uniklinik Freiburg <strong>und</strong> die Universitätsmedizin<br />

Mainz in allen fünf bewerteten Kriterien die <strong>No</strong>te<br />

»Sehr gut«. Unter den großen Kliniken mit über<br />

400 Betten wurden neben dem Klinikum <strong>Darmstadt</strong><br />

nur acht weitere Häuser in allen fünf Kategorien<br />

mit der <strong>No</strong>te »Sehr gut« bewertet. Die<br />

Studie entstand in Zusammenarbeit mit Munich<br />

Inquire Media (MINQ), einem nach eigenen Angaben<br />

unabhängigen Rechercheunternehmen,<br />

dessen Team aus Ärzt:innen, Journalist:innen<br />

<strong>und</strong> Datenbankspezialist:innen seit mehr als 20<br />

Jahren Listen zu medizinischen Spezialist:innen<br />

<strong>und</strong> Kliniken erstellt.<br />

Make Science <strong>No</strong>t War<br />

Oberbürgermeister Hanno Benz (r.) <strong>und</strong> Dr. Ulrich<br />

Betz, Vice President Innovation bei Merck.<br />

<br />

(Foto: Wissenschaftsstadt <strong>Darmstadt</strong>)<br />

Oberbürgermeister Hanno Benz hat die »Darmstädter<br />

Science Declaration« unterschrieben.<br />

Unter dem Motto »Make Science <strong>No</strong>t War«<br />

setzen sich mit ihrer Unterschrift Menschen<br />

weltweit <strong>für</strong> eine bessere Zukunft durch Wissenschaft<br />

<strong>und</strong> Technologie ein. „Die Science<br />

Declaration ist ein starkes Zeichen <strong>für</strong> eine fortschrittliche<br />

Zukunft durch wissenschaftliche<br />

<strong>und</strong> technologische Entwicklung. Mit unserer<br />

(Foto: Merck)<br />

Der Pharma- <strong>und</strong> Technologiekonzern Merck<br />

investiert Millionen in zwei neue Produktionsstätten<br />

<strong>für</strong> mRNA-Wirkstoffe. Die mRNA-<br />

Technologie verspreche ein großes Potenzial,<br />

verschiedene Erkrankungen wie Krebs, Herzkrankheiten<br />

<strong>und</strong> Muskeldystrophie nicht nur<br />

zu behandeln, sondern möglicherweise auch<br />

zu heilen, teilte <strong>das</strong> Unternehmen am Dienstag<br />

anlässlich der Eröffnung der Produktionsstätten<br />

mit. Die neuen Herstellbetriebe am Sitz in <strong>Darmstadt</strong><br />

<strong>und</strong> in Hamburg sind den Angaben zufolge<br />

Teil eines laufenden Investitionspakets im Volumen<br />

von einer Milliarde Euro. Ziel sei die Weiterentwicklung<br />

von mRNA-Technologien <strong>und</strong><br />

der Ausbau der Kapazitäten in diesem Bereich.<br />

Die aktuelle Investition in Höhe von 28 Millionen<br />

Euro in die beiden neuen Produktionsstätten<br />

schaffe 75 neue Arbeitsplätze. Merck ist nach<br />

eigenen Angaben der erste Anbieter mit einem<br />

integrierten Serviceangebot über alle kritischen<br />

Phasen der Entwicklung, Herstellung <strong>und</strong> Vermarktung<br />

von mRNA hinweg. Es geht also um<br />

die kommerzielle Anwendung in Medikamenten<br />

<strong>und</strong> Therapien, aber auch um klinische Studien<br />

<strong>und</strong> die Forschung.<br />

38<br />

M – <strong>Magazin</strong>


FROHE BOTSCHAFTEN<br />

menschenfre<strong>und</strong>licher <strong>und</strong> lebenswerter <strong>für</strong> alle<br />

machen <strong>und</strong> die wir <strong>für</strong> dieses Engagement auszeichnen.“<br />

Die Verleihung des Preises <strong>für</strong> „Gesicht<br />

zeigen!“ wird initiiert von der Arbeitsgruppe<br />

Weltoffenes <strong>Darmstadt</strong>.<br />

<strong>Darmstadt</strong> Gutschein<br />

Ein Gutschein, der bei allen teilnehmenden<br />

Händlern, Gastronomen <strong>und</strong> lokalen Dienstleistern<br />

einlösbar ist, bietet eine unglaubliche<br />

Vielfalt an Möglichkeiten <strong>und</strong> stärkt gleichzeitig<br />

die Geschäfte vor Ort. Dem Beschenkten steht<br />

es frei, wo oder <strong>für</strong> was er seinen Gutschein<br />

einlöst. Ein paar neue Schuhe? Ein Buch? Ein<br />

leckeres Essen? Ein neuer Haarschnitt? Oder<br />

gleich alles zusammen? Ja, auch <strong>das</strong> geht. Denn<br />

die Gutscheine sind auch in Teilbeträgen einlösbar.<br />

Die Gutscheine im Wert von 10, 25, 50 oder<br />

100 Euro können online <strong>und</strong> im <strong>Darmstadt</strong> Shop<br />

gekauft <strong>und</strong> in allen teilnehmenden Läden eingelöst<br />

werden. Alle teilnehmenden Geschäfte<br />

findet man auf der Seite www.darmstadtgutschein.de<br />

Und wer seinen Lieben ein ganz besonderes<br />

Geschenk machen möchte, der kann<br />

den Gutschein mit einem individuellen Bild <strong>und</strong><br />

Text noch persönlicher gestalten.<br />

Gesicht zeigen!<br />

(Foto: <strong>Darmstadt</strong> Marketing)<br />

Abholung von Alttextilien<br />

<strong>und</strong> Elektrokleingeräten<br />

(Foto: Wissenschaftsstadt <strong>Darmstadt</strong> / EAD)<br />

Ab sofort können Darmstädter Haushalte<br />

den EAD damit beauftragen, Alttextilien <strong>und</strong><br />

Elektro kleingeräte bei sich zuhause abzuholen.<br />

Das neue Serviceangebot des EAD macht<br />

es den Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürgern noch leichter,<br />

Ressourcen in den Kreislauf zurückzuführen.<br />

Termine <strong>für</strong> die kostenfreie Abholung<br />

können über die EAD-Servicehotline (Telefon:<br />

06151 13-46 000) oder per E-Mail (eadhotline@darmstadt.de)<br />

vereinbart werden.<br />

Der EAD bittet darum, die Textilien sauber in<br />

Säcke oder Kartons zu verpacken, um eine<br />

Verschmutzung während des Transports zu<br />

vermeiden. Die Wiederverwendung von Alttextilien<br />

durch den EAD kann auf unterschiedliche<br />

Art erfolgen. Gut erhaltene Kleidung wird<br />

unter anderem dem Darmstädter Gebrauchtwarenkaufhaus<br />

KAGEL – Kaufhaus der Gelegenheiten<br />

unter dem Motto „Altes neu entdecken“<br />

zum Verkauf zugeleitet.<br />

Handelns. Als ein fest in der Region verwurzel-<br />

Thomas Schmidt, Vorstand <strong>für</strong> Vertrieb <strong>und</strong><br />

Handel. (Foto: Entega)<br />

tes Unternehmen, stehen wir stets offen im Dialog<br />

mit unseren K<strong>und</strong>eninnen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en. Die<br />

erneuten Auszeichnungen unterstreichen dies<br />

<strong>und</strong> unterstützen uns dabei, uns stetig weiterzuentwickeln“,<br />

sagt Thomas Schmidt, Vorstand<br />

<strong>für</strong> Vertrieb <strong>und</strong> Handel der ENTEGA AG. Auch<br />

der TÜV Rheinland bestätigt im März 2023 mit<br />

dem Zertifikat nach den internationalen Qualitäts-<br />

<strong>und</strong> Umweltstandards (ISO 90<strong>01</strong> <strong>und</strong><br />

140<strong>01</strong>), <strong>das</strong>s ENTEGA bei Qualität – insbesondere<br />

K<strong>und</strong>enzufriedenheit – <strong>und</strong> Ökologie eine<br />

kontinuierliche Weiterentwicklung im Sinne<br />

ihrer K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en vollzieht, um den<br />

K<strong>und</strong>enwünschen <strong>und</strong> -Anforderungen noch<br />

stärker gerecht zu werden.<br />

Probebetrieb<br />

(Quelle & Bild: HEAG mobilo <strong>und</strong> Stadler)<br />

(Grafik: Frau Leben Freiheit)<br />

Zivilcourage wird von der Wissenschaftsstadt<br />

<strong>Darmstadt</strong> unter anderem mit dem Preis <strong>für</strong><br />

„Gesicht zeigen!“ gewürdigt. Oberbürgermeister<br />

Hanno Benz überreichte im Saal der Centralstation,<br />

feierlich die Preise <strong>für</strong> <strong>das</strong> Jahr 2023.<br />

Dieses Jahr verleiht der Magistrat die Preise an<br />

die Evangelische Friedensgemeinde, die Initiative<br />

Frau Leben Freiheit, den Migrant Support<br />

Network e.V. sowie den Stadtschüler*innenrat<br />

<strong>Darmstadt</strong>. OB Benz betont die große Bedeutung<br />

von zivilgesellschaftlichem Engagement<br />

in der aktuellen Zeit: „Angesichts der Vielzahl<br />

von Krisen <strong>und</strong> dem Anstieg von Unsicherheit<br />

<strong>und</strong> Ängsten gibt es zum Glück sehr viele Darmstädterinnen<br />

<strong>und</strong> Darmstädter, die unsere <strong>Gesellschaft</strong><br />

durch ihren ehrenamtlichen Einsatz<br />

Entega mehrfach<br />

ausgezeichnet<br />

Die ENTEGA AG ist vom <strong>Wirtschaft</strong>smagazin<br />

FOCUS Money in Kooperation mit dem Analyseunternehmen<br />

ServiceValue in einer aktuellen<br />

Studie der Gasversorger erneut mehrfach ausgezeichnet<br />

worden. In den Kategorien »Fairster<br />

Gasversorger«, »Fairster K<strong>und</strong>enservice«,<br />

»Fairste K<strong>und</strong>enberatung«, »Fairstes Preis-/<br />

Leistungsverhältnis«, „<strong>und</strong> »Höchste Nachhaltigkeit<br />

& Verantwortung« erhielt <strong>das</strong> Unternehmen<br />

die Bestnote »sehr gut«. „Ein fairer<br />

<strong>und</strong> partnerschaftlicher Umgang mit unseren<br />

K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en ist <strong>für</strong> uns von größter<br />

Bedeutung <strong>und</strong> die Gr<strong>und</strong>lage unseres täglichen<br />

Die neuen Straßenbahnen der Baureihe »Tina«<br />

öffnen ihre Türen: Seit Anfang Oktober können<br />

Fahrgäste im Rahmen eines Probebetriebs in<br />

die Fahrzeuge des Typs ST15 einsteigen. Die<br />

<strong>für</strong> diesen Probebetrieb notwendige Zulassung<br />

durch die Technische Aufsichtsbehörde beim<br />

Regierungspräsidium liegt vor. „Ab sofort können<br />

die Menschen in <strong>Darmstadt</strong> unser neues<br />

Flaggschiff nicht nur sehen, sondern im wahrsten<br />

Sinne des Wortes auch erfahren“, freut sich<br />

Johannes Gregor, Geschäftsführer der HEAG<br />

mobilo. Dirk Schillings, Chief Technical Officer<br />

<strong>für</strong> Light Rail Vehicles bei Stadler erklärt: „Wir<br />

feiern einen wichtigen Meilenstein <strong>für</strong> unsere<br />

neuste Straßenbahn-Generation. Es erfüllt uns<br />

mit Stolz, <strong>das</strong>s die erste TINA nach den erfolgreichen<br />

Tests nun den Probebetrieb auf dem<br />

Darmstädter Schienennetz aufnehmen wird.“<br />

04<br />

2023<br />

39


ZUVERLÄSSIGES STROMNETZ?<br />

FÜR SIE RUND UM DIE UHR.<br />

ICH MACH MICH STARK<br />

FÜR DIE REGION.<br />

Baubeauftragter Strom<br />

bei der e-netz Südhessen<br />

plant den Bau zuverlässiger<br />

<strong>und</strong> intelligenter Stromnetze.<br />

ENTEGA AG | Frankfurter Straße 110 | 64293 <strong>Darmstadt</strong><br />

EINFACH KLIMAFREUNDLICH FÜR ALLE.<br />

40<br />

M – <strong>Magazin</strong>


ADVERTORIAL<br />

Kontinuierlicher Ausbau der Gewinnung<br />

erneuerbarer Energien in der Region<br />

Wind- oder Solarparks zu realisieren, ist ein komplexer Prozess: Eine sorgfältige Planung ist erforderlich, verschiedene Akteure<br />

müssen zusammenarbeiten <strong>und</strong> zahlreiche Faktoren berücksichtigt werden.<br />

Wie gewinnt der Ökoenergie- <strong>und</strong> Telekommunikationsversorger<br />

ENTEGA<br />

neue regenerative Energieprojekte<br />

zur Stromversorgung der Region? Wie<br />

werden diese innerhalb des Konzerns<br />

realisiert? Was ist <strong>für</strong> die Genehmigung<br />

notwendig <strong>und</strong> wie läuft der Bau<br />

dieser Projekte ab? Mit all diesen <strong>und</strong><br />

weiteren Fragen beschäftigt sich die<br />

Geschäftsfeldentwicklung Erzeugung<br />

der ENTEGA AG in <strong>Darmstadt</strong> täglich.<br />

Ganz im Sinne der Vision <strong>und</strong> Mission<br />

des Konzerns streben die Mitarbeitenden<br />

dem Ziel des kontinuierlichen<br />

Ausbaus der Gewinnung erneuerbarer<br />

Energien entgegen. Dabei sind Wind<strong>und</strong><br />

Freiflächen-Solarparks eine der effektivsten<br />

Quellen zur Gewinnung von<br />

regenerativem Strom <strong>und</strong> leisten einen<br />

wertvollen Beitrag zur Reduktion der<br />

CO 2<br />

-Emissionen.<br />

„Der Ausbau der Erneuerbaren wird<br />

auch in Zukunft höchste Priorität haben.<br />

Bis zum Jahr 2027 werden wir<br />

weitere 27 Windenergieanlagen mit<br />

einer Gesamtleistung von 142 Megawatt<br />

in Betrieb nehmen“, sagt Dr. Marie-<br />

Luise Wolff, Vorsitzende des Vorstands<br />

der ENTEGA. Allerdings darf man in<br />

Deutschland Standorte <strong>für</strong> Wind- <strong>und</strong><br />

Solarparks nicht beliebig wählen. Für<br />

Windenergie sind sogenannte Vorrangflächen<br />

gesetzlich festgelegt <strong>und</strong> aufgr<strong>und</strong><br />

ihres hohen Potenzials <strong>für</strong> die<br />

Windenergieerzeugung ausgewiesen.<br />

Diese Standorte zeichnen sich durch<br />

gute Windverhältnisse <strong>und</strong> eine geringe<br />

Beeinträchtigung von Umwelt <strong>und</strong> angrenzenden<br />

Wohngebieten aus.<br />

Bei Solarparks liegt die Planungshoheit<br />

dagegen gr<strong>und</strong>sätzlich bei den Kommunen<br />

selbst. Vor der Errichtung eines Solarparks<br />

ist von der Standortkommune<br />

ein Bebauungsplan neu aufzustellen <strong>und</strong><br />

dem Projekt mehrheitlich zuzustimmen.<br />

Die Identifikation geeigneter Flächen erfolgt<br />

dabei meist durch Projektentwick-<br />

Der in Planung befindliche Bürgersolarpark Klein Bieberau (Gemeinde Modautal), ein gemeinsames<br />

Projekt von ENTEGA <strong>und</strong> Energiegenossenschaft Odenwald, er soll voraussichtlich<br />

Ende <strong>2024</strong> in Betreib gehen.<br />

ler. Das Ziel der ENTEGA-Geschäftsfeldentwicklung<br />

Erzeugung ist es, Standorte<br />

im Rahmen von Pachtverträgen <strong>für</strong> eine<br />

ENTEGA ein Angebot <strong>für</strong> die Pachthöhe<br />

gegenüber dem Verpächter ab <strong>und</strong> hofft,<br />

sich gegenüber den Konkurrenten von<br />

Mindestlaufzeit von mindestens 25 Projektentwicklern, anderen Energieversorgern<br />

Jahren zu sichern <strong>und</strong> im Anschluss<br />

einen Wind- oder Freiflächen-Solarpark<br />

zu errichten. Die Flächenakquisition bis<br />

hin zur endgültigen Inbetriebnahme der<br />

Anlage erfolgt durch die ENTEGA selbst<br />

über verschiedene Schritte.<br />

oder anderen privatwirtschaftli-<br />

chen Unternehmen bei der Flächensicherung<br />

erfolgreich durchzusetzen. Bei der<br />

Angebotsabgabe entscheidet aber nicht<br />

allein nur <strong>das</strong> wirtschaftlichste Angebot,<br />

sondern auch andere Faktoren, wie beispielsweise<br />

die Möglichkeit einer regionalen<br />

Dabei werden potenzielle Standorte <strong>für</strong><br />

Bürgerbeteiligung. Hierzu bietet die<br />

Erneuerbare-Energien-Anlagen sehr ENTEGA AG bereits seit dem Jahr 2<strong>01</strong>6<br />

häufig durch deutschland- oder europaweite<br />

Ausschreibungen der Flächeneigentümer<br />

über eine eigene onlinebasierte Plattform<br />

Beteiligungsmöglichkeiten an.<br />

vergeben.<br />

Die Standortbeurteilung ist der erste<br />

Für die Jahre 2022 <strong>und</strong> 2023 gewann<br />

die ENTEGA so zahlreiche Standorte zur<br />

Schritt <strong>und</strong> beinhaltet umfangreiche Errichtung von Windenergie- <strong>und</strong> Frei-<br />

Vorprüfungen hinsichtlich der Windverhältnisse<br />

flächenphotovoltaikparks im Rahmen von<br />

oder der entsprechenden<br />

Sonneneinstrahlung. Diese Faktoren entscheiden,<br />

neben ökologischen <strong>und</strong> technischen<br />

Aspekten, maßgeblich über die<br />

wirtschaftliche Tragfähigkeit eines Projektes.<br />

Sollte der Standort attraktiv <strong>für</strong> die<br />

Ausschreibungen: Hülzweiler im Saarland,<br />

Büdinger Wald <strong>und</strong> Groß-Umstadt<br />

in Hessen bei der Windenergie sowie<br />

Modautal, Otzberg, Reinheim, Lampertheim<br />

in Hessen <strong>und</strong> Rhaunen <strong>und</strong> Leiwen<br />

in Rheinland-Pfalz <strong>für</strong> die Solarenergie.<br />

Errichtung einer Anlage sein, so gibt die <br />

ENTEGA<br />

04<br />

2023<br />

41


INTERVIEW<br />

DARMSTADT<br />

Profis am Herd dringend gesucht<br />

<strong>Darmstadt</strong> bietet viele Jobs in Gastro-Küchen<br />

Die Küche bleibt kalt – <strong>und</strong> <strong>das</strong> immer öfter: Ob<br />

Restaurant, Gaststätte oder Biergarten – in der<br />

Gastronomie in <strong>Darmstadt</strong> gehören verringerte<br />

Öffnungszeiten leider zum Alltag. Viele Gaststätten<br />

<strong>und</strong> Restaurants hätten bereits einen zusätzlichen<br />

Ruhetag eingelegt. „Einige Häuser streichen den<br />

Mittagstisch komplett. Und oft schließt die Küche<br />

abends deutlich früher.<br />

„Immer häufiger stehen Gäste vor verschlossenen<br />

Türen. Wer zum Essen rausfährt oder etwas trinken<br />

möchte, sollte sich besser vorher im Internet oder per<br />

Anruf erk<strong>und</strong>igen, ob <strong>das</strong> Lokal auch offen hat. Und vor<br />

allem, wie lange es warme Küche gibt“, rät Guido <strong>No</strong>ll<br />

von der Gastronomie-Gewerkschaft Nahrung-Genuss-<br />

Gaststätten (NGG).<br />

Der Trend ist klar: Die Gastronomie kocht <strong>und</strong> bedient<br />

nur noch auf Sparflamme“, sagt <strong>No</strong>ll <strong>und</strong> schlägt „Küchen-Alarm“<br />

<strong>für</strong> die Gastro-Szene. Der Gr<strong>und</strong> liege auf<br />

der Hand: „Zu wenig Personal. Hotels, Restaurants,<br />

Gaststätten, Biergärten, Cafés, Caterings ... – fast alle<br />

suchen händeringend Unterstützung“, so Guido <strong>No</strong>ll.<br />

Allein <strong>für</strong> <strong>Darmstadt</strong> hat die B<strong>und</strong>esagentur <strong>für</strong> Arbeit<br />

in der Hotellerie <strong>und</strong> Gastronomie aktuell 57 offene<br />

Stellen registriert. „Wer in der Küche klarkommt, kann<br />

sofort anfangen: 47 unbesetzte Jobs warten auf einen<br />

Küchen-Profi. Aber auch um den Nachwuchs macht<br />

sich <strong>das</strong> Gastgewerbe Sorgen: 15 Ausbildungsplätze<br />

sind immer noch frei. Für die Azubi-Suche läuft der<br />

Countdown. Und es sieht nicht gut aus. Denn eigentlich<br />

müssten die Verträge <strong>für</strong> <strong>das</strong> neue Ausbildungsjahr<br />

schon längst abgeschlossen sein“, sagt NGG-Geschäftsführer<br />

<strong>No</strong>ll.<br />

In der Gastro-Branche müsse sich einiges ändern:<br />

„Höhere Löhne <strong>und</strong> bessere Arbeitszeiten sind der<br />

Schlüssel <strong>für</strong> mehr Personal“, macht Guido <strong>No</strong>ll klar.<br />

Konkret peilt er dabei <strong>für</strong> die Zukunft einen „Gastro-<br />

Start-Lohn“ von 3.000 Euro brutto pro Monat <strong>für</strong> alle<br />

an, die in der Hotellerie <strong>und</strong> Gastronomie nach ihrer<br />

Ausbildung in einem Vollzeit-Job weiterarbeiten „Das<br />

muss die Branche hinbekommen. Denn wer seine Ausbildung<br />

in der Küche, im Service oder im Hotel abgeschlossen<br />

hat, braucht eine klare Perspektive. Egal, wo<br />

eine Köchin, ein Kellner oder eine Hotelfachfrau hingeht<br />

– egal, an welcher Hotelbar, an welcher Rezeption,<br />

bei welchem Caterer oder in welchem Biergarten<br />

es einen neuen Job gibt: Der faire Einstiegslohn liegt<br />

bei mindestens 3.000 Euro.“ Doch von fairen Löhnen<br />

seien viele Beschäftigte der Branche heute immer<br />

noch weit entfernt: „Tatsächlich schrammen Köche<br />

<strong>und</strong> Kellnerinnen in <strong>Darmstadt</strong> ziemlich oft nah an der<br />

Mindestlohnkante von 12 Euro pro St<strong>und</strong>e entlang. Ein<br />

Großteil der Gastro-Betriebe zahlt noch immer keinen<br />

Tariflohn. Das ist ein Unding, wenn man gute Leute<br />

sucht“, so Guido <strong>No</strong>ll.<br />

42<br />

M – <strong>Magazin</strong>


HO, HO, HO<br />

DARMSTADT!<br />

Wir freuen uns mit dir auf<br />

eine schöne Adventszeit.<br />

Vielen Dank <strong>für</strong> deine Treue<br />

<strong>und</strong> deinen Beitrag<br />

zu einem schönen<br />

2023.<br />

04<br />

2023<br />

43


KULTURFENSTER<br />

SEHENSWERT<br />

Lyonel Feininger Retrospektive<br />

Der deutsch-amerikanische Künstler wie die vor kurzem wiederentdeckten<br />

Lyonel Feininger (1871–1956) ist ein<br />

Klassiker der modernen Kunst. Die Schirn<br />

Kunsthalle Frankfurt widmet bis zum 18.<br />

Februar dem bedeutenden Maler <strong>und</strong><br />

Grafiker die erste große Retrospektive<br />

seit über 25 Jahren in Deutschland <strong>und</strong><br />

zeichnet ein umfassendes <strong>und</strong> überraschendes<br />

Gesamtbild seines Schaffens.<br />

Bekannt ist Feininger <strong>für</strong> seine Gemälde<br />

von Bauwerken, kristalline Architekturen<br />

in unverwechselbarer Monumentalität<br />

<strong>und</strong> Harmonie der Farben. Die Schirn<br />

präsentiert selten gezeigte Hauptwerke,<br />

aber auch weniger bekannte Arbeiten<br />

Fotografien des Künstlers. Die Ausstellung<br />

beleuchtet auch seine Rolle<br />

als erster Bauhaus-Lehrer <strong>und</strong> Meister<br />

grafischer Techniken wie Zeichnung <strong>und</strong><br />

Holzschnitt. Ein besonderer Fokus liegt<br />

mit zentralen Arbeiten auf den 1930iger-<br />

Jahren <strong>und</strong> dem US-amerikanischen<br />

Exil des Künstlers. Mit über 160 Gemälden,<br />

Zeichnungen, Karikaturen, Aquarellen,<br />

Holzschnitten, Fotografien <strong>und</strong><br />

Objekten zeigt die Ausstellung wichtige<br />

Themen <strong>und</strong> Entwicklungslinien auf, die<br />

Feiningers Werk geprägt <strong>und</strong> unverwechselbar<br />

gemacht haben.<br />

Lyonel Feininger, Selbstbildnis, 1915, Öl auf<br />

Leinwand, © The Museum of Fine Arts,<br />

Houston / VG Bild-Kunst, Bonn 2023<br />

Grafk: Caricatura Museum<br />

Ach was! – Loriot zum H<strong>und</strong>ertsten<br />

Der wohl bekannteste deutsche Humorist<br />

Vicco von Bülow, alias Loriot, wäre am 12.<br />

<strong>No</strong>vember 100 Jahre alt geworden. Das<br />

»Caricatura Museum« in Frankfurt zeigt<br />

aus diesem Anlass bis zum 25. Februar<br />

<strong>2024</strong> die große offizielle Ausstellung<br />

»Ach was! Loriot zum H<strong>und</strong>ertsten«. In<br />

der Ausstellung wird Loriot als Zeichner,<br />

Autor, Regisseur <strong>und</strong> Schauspieler gewürdigt.<br />

Er lieferte <strong>das</strong> erste Titelbild <strong>für</strong><br />

die Satirezeitschrift »Pardon«, in der sich<br />

die »Neue Frankfurter Schule« zusammenfand,<br />

deren künstlerisches Erbe der<br />

Gr<strong>und</strong>stock der Sammlung <strong>und</strong> der Ausstellungen<br />

des »Caricatura Museums«<br />

bildet. Er war einer der maßgeblichsten<br />

Kunst nahe. In seinem späteren Fernsehschaffen<br />

wurde aus dem moderierenden<br />

Zeichner der schauspielende Komiker,<br />

seine Fernsehsketche mit Evelyn Hamann<br />

gehören zu den Höhepunkten der<br />

deutschen Fernsehgeschichte. Gezeigt<br />

werden seine frühen Cartoons <strong>für</strong> die<br />

Zeitschriften Quick <strong>und</strong> Stern, Phasenzeichnungen<br />

seiner Trickfilme, Fotos der<br />

Sketche, Drehbücher <strong>für</strong> die Filme <strong>und</strong><br />

Bühnenmodelle seiner Oper-Inszenierungen.<br />

Es sind erste Zeichnungen aus Kindheit<br />

<strong>und</strong> Jugend sowie sein Spätwerk zu<br />

sehen. In einem extra eingebauten kleinen<br />

Kino laufen Ausschnitte des Film<strong>und</strong><br />

Fernsehschaffens von Loriot.<br />

Cartoonisten der Nachkriegszeit <strong>und</strong><br />

er brachte in seiner von 1967-1972 moderierten<br />

Fernsehsendung »Cartoons«<br />

einem breiten Publikum die Komische<br />

Holbein <strong>und</strong> die Renaissance im <strong>No</strong>rden<br />

Das Städel Museum widmet sich bis zum 18.<br />

Februar <strong>2024</strong> der Renaissance, dieser faszinierenden<br />

Epoche der Kunst: Was in Italien seinen<br />

Anfang nahm, entwickelte sich im <strong>No</strong>rden Europas<br />

zu etwas völlig Neuem. Kein anderer als<br />

einer der größten deutschen Renaissancemaler<br />

der Zeit, Hans Holbein d. J. (1497–1543), machte<br />

diese Kunst schließlich europaweit bekannt.<br />

Erstmals werden die wichtigsten Gemälde,<br />

Zeichnungen <strong>und</strong> Druckgrafiken dieser Epoche<br />

in einer Ausstellung zusammengeführt, ergänzt<br />

durch Arbeiten weiterer Augsburger Künstler<br />

aus der Zeit von ca. 1480 bis 1530 sowie durch<br />

bedeutende Werke deutscher, italienischer <strong>und</strong><br />

niederländischer Meister. Mit r<strong>und</strong> 130 bedeutenden<br />

Kunstwerken aus den führenden internationalen<br />

Museumssammlungen entsteht ein<br />

Überblick über die verschiedenen stilistischen<br />

Besonderheiten der Malerei der Renaissance<br />

im <strong>No</strong>rden. Ein Höhepunkt der Frankfurter<br />

Ausstellung ist die Präsentation der beiden<br />

Meisterwerke von Hans Holbein d. J., der »Madonna<br />

des Bürgermeisters Jacob Meyer zum<br />

Hasen« (1526–1528) aus der Sammlung Würth<br />

<strong>und</strong> der »Solothurner Madonna« (1522) aus dem<br />

Kunstmuseum Solothurn.<br />

Hans Holbein d. J., Madonna des Bürgermeisters<br />

Jacob Meyer zum Hasen,<br />

1525/26 <strong>und</strong> 1528. Bild: Städel-Museum<br />

44<br />

M – <strong>Magazin</strong>


Zeitreise zu 100 Persönlichkeiten der Darmstädter Geschichte<br />

KULTURFENSTER<br />

In ihrem Bildband »Darmstädter*innen«,<br />

porträtiert Nicole<br />

Schneider 100 Persönlichkeiten<br />

von der Reformation bis in die<br />

Gegenwart. In Form einer kleinen<br />

Zeitreise werden r<strong>und</strong> 100 Persönlichkeiten<br />

von der Reformation<br />

bis in die Gegenwart vorgestellt.<br />

Bekannte <strong>und</strong> weniger bekannte<br />

Frauen <strong>und</strong> Männer aus den unterschiedlichsten<br />

<strong>Gesellschaft</strong>sgruppen,<br />

die jedoch eines gemeinsam<br />

haben: Sie setzten Dinge in Bewegung,<br />

sie machen Mut <strong>und</strong> motivieren<br />

– weit über <strong>Darmstadt</strong>s Grenzen<br />

hinaus – bis heute. Bereichert<br />

wird <strong>das</strong> Ganze durch Panorama<strong>und</strong><br />

Infoseiten, die den zeitreisenden<br />

Lesern <strong>und</strong> Leserinnen die<br />

Orientierung erleichtern <strong>und</strong> neue<br />

Perspektiven in der Darmstädter<br />

Geschichte entdecken lassen.<br />

Auf jeweils einer Doppelseite findet<br />

sich eine Kurzbiografie samt<br />

grell-farbenfroher Illustration. Der<br />

Bildband eine w<strong>und</strong>ervolle Möglichkeit<br />

auf leichte Weise einzutauchen<br />

in <strong>Darmstadt</strong>s Geschichte.<br />

Der Bildband habe nicht den<br />

Anspruch ein Fachbuch zu sein,<br />

solle aber dennoch Wissen vermitteln<br />

die Leser inspirieren mit den<br />

teils sehr turbulenten Biografien<br />

der „Darmstädter*innen“. Nicole<br />

Schneider lebt seit ihrem Studium<br />

1985 in <strong>Darmstadt</strong>. Ihre Kindheit<br />

verbrachte sie in Afghanistan <strong>und</strong><br />

Bonn bis sie nach Wiesloch zog.<br />

Während in der Enge dieser Kleinstadt<br />

die Kunst ihre einzige Freiheit<br />

wurde, fühlt sie sich in <strong>Darmstadt</strong><br />

sehr wohl <strong>und</strong> zuhause.<br />

Justus von Liebig Verlag in<br />

<strong>Darmstadt</strong>. 144 Seiten, 38 Euro.<br />

ISBN 9783873905054.<br />

Darmstädter Geheimnisse<br />

Seelenvulkan<br />

Begleiten Sie die Autoren auf ihrer<br />

Reise durch <strong>Darmstadt</strong>. Sie haben<br />

Spannendes aus der Heimat<br />

der Heiner mit Hilfe von Kennern<br />

der Stadtgeschichte zusammengetragen.<br />

Wie kommt der goldene<br />

Frosch auf <strong>das</strong> Portal des altehrwürdigen<br />

Volksbankgebäudes?<br />

Warum thront auf dem Bessunger<br />

Jagdhof eine Wettertrompete?<br />

Und weshalb hat ein Brückenbogen<br />

in der Dieburger Straße eine eigene<br />

Hausnummer? Wer wachen Blicks<br />

durch die Stadt geht, entdeckt zahlreiche<br />

rätselhafte Dinge, Relikte aus<br />

der Vergangenheit, hinter denen<br />

Bast Medien GmbH,<br />

192 Seiten, 19,90 Euro,<br />

ISBN: 978-3946581673<br />

spannende Geschichten stecken,<br />

die der Vorübereilende aber häufig<br />

nicht bemerkt. Die Journalistinnen<br />

Eva-Maria Bast, Kerstin Schumacher<br />

manchmal schier unglaubliche Entdeckungen<br />

gemacht. Bei ihrer Spurensuche<br />

wurden sie von Darm-<br />

<strong>und</strong> Spiegel-Bestseller-Autor städterinnen <strong>und</strong> Darmstädtern<br />

Michael Kibler sind auf Spurensuche<br />

gegangen <strong>und</strong> haben dabei<br />

jede Menge lustige, tragische <strong>und</strong><br />

unterstützt, die ihre Heimat lieben<br />

<strong>und</strong> bestens über sie Bescheid wissen.<br />

Sie werden überrascht sein!<br />

Da staunt sogar der Lange Ludwig<br />

Vera ist die Hauptfigur im Roman „Seelenvulkan“,<br />

mit dem die Darmstädterin Jutta Sybille Schütz jetzt<br />

ihr Romandebüt vorlegt. In ihrem 236 Seiten starken<br />

Werk widmet sie sich dem Thema Depression <strong>und</strong><br />

lässt eine verwegene Vulkanforscherin daran erkranken.<br />

Nach einem traumatischen Erlebnis am Popocatépetl<br />

in Mexiko erstarrt Vera selbst wie der Vulkan <strong>und</strong><br />

landet in einer hessischen Psychiatrie. Ein spannender<br />

Roman zum Thema Depression, der hinter gleichsam<br />

versteinerte Fassaden von Betroffenen blickt <strong>und</strong> damit<br />

Verständnis wecken<br />

will – auch <strong>für</strong> verzweifelte<br />

Angehörige. Die Autorin<br />

wuchs in <strong>Darmstadt</strong> auf.<br />

Sie studierte Politikwissenschaften,<br />

Soziologie<br />

<strong>und</strong> Völkerk<strong>und</strong>e in Tübingen<br />

<strong>und</strong> promovierte in<br />

Mainz. Danach arbeitete<br />

sie als freie Journalistin,<br />

Autorin <strong>und</strong> Lektorin von<br />

Reiseführern. Mit diesem<br />

Buch legt sie ihren ersten<br />

Roman vor.<br />

UDVM-Verlag,<br />

236 Seiten, 19,80 Euro,<br />

ISBN: 978-3981593785<br />

In <strong>Darmstadt</strong> steht die Zeit nicht tiert. Der Schlosskeller, heute <strong>für</strong> Umsonstladen-Teams direkt in<br />

still, hier gibt es immer wieder<br />

Kurioses zu entdecken. Davon erzählen<br />

die Geschichten in diesem<br />

jeden zugänglich, war vor 70 Jahren<br />

ein elitär-legendärer Künstlertreff.<br />

Lopo‘s Werkstatt, in der Joe<br />

die Kinderzimmer. Eine vergnügliche<br />

<strong>und</strong> unterhaltsame Reise in<br />

<strong>das</strong> <strong>Darmstadt</strong> vergangener Tage.<br />

Buch. Da werden Erinnerungen Cocker einst seinen Urschrei losließ,<br />

Die Autorin Petra Neumannwach!<br />

Manches ist so unauffällig-charmant<br />

wie der Heiner, der<br />

dem Ampelmännchen die Arbeit<br />

abnimmt. Oder so auffällig wie<br />

hält mit einer Revival-Party<br />

die Erinnerung an gute, alte Zeiten<br />

lebendig. Bei seiner Sanierung<br />

hat der Spanische Turm endlich<br />

Prystaj ist in <strong>Darmstadt</strong> zuhause.<br />

Als langjährige Lokalredakteurin<br />

kennt sie die Stadt von der Pike<br />

auf <strong>und</strong> verfolgt mit journalistischer<br />

die Freiluft-Galerie, die auf über sein jahrzehntelang gehütetes<br />

Neugier alles, was zwischen<br />

Wartburg-Verlag,<br />

100 Garagentoren <strong>Darmstadt</strong>s Geheimnis preisgegeben. Und Eberstadt <strong>und</strong> Wixhausen, der<br />

12,90 Euro, 80 Seiten, schönste Gebäude <strong>und</strong> bekannteste<br />

1.000 Einhörner <strong>und</strong> Eulen galop-<br />

Heimstättensiedlung <strong>und</strong> dem<br />

ISBN 978-3831335688<br />

Persönlichkeiten präsenpierten<br />

oder flatterten dank des Komponistenviertel<br />

geschieht<br />

LESENSWERT<br />

04<br />

2023<br />

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Licht, Wärme <strong>und</strong> Farben tanken im<br />

winterlichen Palmengarten<br />

Winterlichter vom 9. Dezember bis 14. Januar<br />

Während der kalten Jahreszeit kann man<br />

dem Wintergrau wohl nirgends besser entfliehen<br />

als im Frankfurter Palmengarten.<br />

Mal eben ein Abstecher nach Mexiko oder<br />

Madagaskar? In Frankfurts grüner Oase<br />

liegen beide Destinationen nur einen<br />

kurzen Spaziergang entfernt.<br />

Einen Höhepunkt stellt diesen Winter<br />

eine Reise in <strong>das</strong> Reich der Orchideen dar.<br />

<strong>No</strong>ch bis Ende Januar vermittelt eine große<br />

Ausstellung in der Galerie am Palmenhaus<br />

spannende Fakten r<strong>und</strong> um Biologie,<br />

Kulturgeschichte <strong>und</strong> Schutz dieser faszinierenden<br />

Schönheiten. Besucherinnen<br />

<strong>und</strong> Besucher erfahren unter anderem,<br />

welche erstaunlichen Täuschungsmanöver<br />

einige Orchideen nutzen, was es mit dem<br />

Orchideenfieber im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert auf<br />

sich hatte <strong>und</strong> in welchen Küchenvorräten<br />

die beliebten Pflanzen stecken.<br />

Wer nach einem Besuch selbst vom<br />

Orchideenfieber erfasst ist, kann in der<br />

aktuellen, r<strong>und</strong>um neu gestalteten Ausgabe<br />

der Zeitschrift „Der PalmenGarten“<br />

schmökern. Passend zur Orchideenausstellung<br />

dreht sich darin ebenfalls alles<br />

um Phalaenopsis, Frauenschuh <strong>und</strong> Co.<br />

Die eine oder andere Orchidee schmückt<br />

regelmäßig auch <strong>das</strong> Blüten- <strong>und</strong> Schmetterlingshaus,<br />

wo noch bis ins Frühjahr<br />

hinein unzählige tropische Falter umherflattern.<br />

Mit ein wenig Glück lässt sich ihr<br />

gesamter Lebenszyklus beobachten – vom<br />

Ei zur Raupe über die Puppe bis zu den<br />

ausgewachsenen Flugkünstlern. Für tiefere<br />

Einblicke, wie sich Schmetterlinge <strong>und</strong><br />

andere Tiere als Bestäuber verdient machen,<br />

bietet der Palmengarten regelmäßig<br />

Führungen durch die Ausstellung „Abgestaubt<br />

– von Blüten <strong>und</strong> ihren Besuchern“<br />

an – mit anschließender Beobachtung der<br />

Schmetterlinge.<br />

Weihnachtlich geht es von <strong>No</strong>vember bis<br />

Januar bei der Führung „Tropenluft <strong>und</strong><br />

Weihnachtsduft“ zu. Auf einem R<strong>und</strong>gang<br />

durch <strong>das</strong> Tropicarium wird dabei die Welt<br />

der weihnachtlichen Gewürze <strong>und</strong> Leckereien<br />

vorgestellt, von Zimt <strong>und</strong> Kakao bis<br />

zu Muskat- <strong>und</strong> Makadamianuss.<br />

Auch außerhalb der Gewächshäuser präsentiert<br />

sich der winterliche Garten alles<br />

andere als trist: Vom 9. Dezember bis zum<br />

14. Januar hüllen die „Winterlichter“ den<br />

Palmengarten wieder in ein magisches<br />

Licht, wenn mit Einbruch der Dämmerung<br />

Bäume <strong>und</strong> Gebäude bunt illuminiert<br />

werden <strong>und</strong> einzigartige Lichtkunstwerke<br />

erstrahlen. Ein Spaziergang durch die<br />

märchenhaft funkelnde Gartenlandschaft<br />

vertreibt garantiert auch den letzten Anflug<br />

von Winterblues.<br />

Fotos: ©Palmengarten<br />

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M – <strong>Magazin</strong>


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2023<br />

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PATSCHULL – NATÜRLICH GUT<br />

Wir wünschen allen K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en<br />

<strong>das</strong> mit Abstand<br />

leckerste Weihnachtsfest<br />

<strong>und</strong> einen guten Rutsch ins neue Jahr.<br />

Daniel Patschull <strong>und</strong> Team<br />

<strong>No</strong>ch was vergessen?<br />

Unsere Öffnungszeiten am 23. 12. <strong>und</strong> Silvester: 7-22 Uhr<br />

Leckeres aus der Frischetheke: Käse, Fleisch <strong>und</strong> Fisch am Besten jetzt schon vorbestellen!<br />

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M – <strong>Magazin</strong><br />

in <strong>Darmstadt</strong> · Arheilgen · Kranichstein · Eberstadt

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