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So isst Italien 06/2020

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ISSN 2192-2144<br />

Ausgabe <strong>06</strong> · <strong>2020</strong><br />

Oktober/November<br />

5,99 EURO<br />

Für Ihre italienischen Momente<br />

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und mehr – zart & saftig<br />

Rigatoni mit gebackenen<br />

Kürbisspalten und<br />

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Mediterrane Rezepte mit Kürbis, Pilzen, Nüssen & Co.<br />

HERBSTGENUSS<br />

WIE IN BELLA ITALIA: Risotto in 6 köstlichen Varianten • Pizza Gourmet & Pizza fritta<br />

FRUCHTIG: Die besten Kuchen mit Äpfeln & Birnen • Leckeres mit gesunden Zitrusfrüchten


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Oktober/November <strong>2020</strong><br />

MEDITERRANER HERBST MIT KÜRBIS, PILZEN & CO. | SELBST GEMACHTE PASTA | GESCHMORTES | RISOTTO & PIZZA | APFEL- UND BIRNENKUCHEN<br />

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Ihnen die aktuelle<br />

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Die besten Kuchen mit Äpfeln & Birnen • Leckeres mit gesunden Zitrusfrüchten<br />

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Als Belohnung<br />

wartet ein kleines<br />

Geschenk auf Sie!<br />

Infos zur Teilnahmemöglichkeit<br />

Teilnahme unter www.so<strong>isst</strong>italien.de/Leserumfrage<br />

Teilnahmeschluss ist der 30.10.<strong>2020</strong>


Krosse Mini-Kartoffelpizza<br />

Ravioli mit Salbeibutter<br />

Tomaten mit Basilikumcreme<br />

Gegrillte Polenta-Ecken<br />

Würziger Zucchini-Auflauf<br />

Süße Erdbeer-Granita u. v. m.<br />

AUSGABE 2/2018<br />

7,50 EURO<br />

AT: 7,90 EUR; CH: 11,90 CHF;<br />

I: 9,50 EUR; BENELUX: 8,50 EUR<br />

PASTASALAT<br />

mit Spargel, Pesto &<br />

Zitronendressing<br />

Rezept auf Seite 35<br />

34<br />

Mozzarella in carrozza<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

8 Scheiben Toastbrot • 1 Kugel Mozzarella<br />

8 Basilikumblättchen • 2 Eier • 2 EL Milch<br />

6 EL natives Olivenöl extra • 2 EL Mehl • etwas<br />

Salz und Pfeffer<br />

Diese kleinen Leckereien können Sie praktischerweise<br />

tupfen. Eier und Milch in einem tiefen Teller verquirlen<br />

und mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

Ei bestreichen und jeweils 1 weitere Brotscheibe auf<br />

die belegten Scheiben legen. An den Rändern gründlich<br />

festdrücken, damit die gefüllten Brote beim<br />

Backen fest zusammenhalten. Das Olivenöl in einer<br />

großen Pfanne erhitzen. Die Brote erst in Mehl, dann<br />

in der Eimischung wenden. Bei mittlerer Hitze von<br />

beiden Seiten goldbraun backen. Auf Küchenpapier<br />

abtropfen lassen, diagonal halbieren und servieren.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 50 Minuten<br />

ANSTELLE VON BASILIKUMBLÄTTCHEN können<br />

Sie beispielsweise auch 4–6 in Streifen geschnittene<br />

getrocknete Tomaten (ein Rezept dafür finden Sie<br />

auf Seite 31), 12 in Scheiben geschnittene Oliven<br />

oder eine würzige Mischung aus 2 gehackten Knoblauchzehen,<br />

3 Stielen gehackter Petersilie und der<br />

abgeriebenen Schale von 1/2 Bio-Zitrone als Füllung<br />

für die gebackenen Mozzarellabrote verwenden.<br />

antipasti<br />

35<br />

Pomodorini con crema al basilico<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

20 Kirschtomaten mit Grün • 1/2 Bund Basilikum<br />

250 g Doppelrahmfrischkäse • 2 EL Pistazienkerne,<br />

gehackt • etwas Salz und Pfeffer<br />

Die Kirschtomaten vorsichtig waschen, dabei den<br />

1 Stiel jedoch nicht entfernen. Den oberen Teil der<br />

Tomaten wie einen Deckel abschneiden. Tomaten mithilfe<br />

eines Teelöffels aushöhlen und trocken tupfen.<br />

dazugeben und alles mit dem Stabmixer zu einer<br />

Paste pürieren. Die Basilikumpaste mit dem restlichen<br />

Frischkäse verrühren und die Creme mit Salz<br />

und Pfeffer abschmecken.<br />

Deckel aufsetzen. Die gefüllten Tomaten servieren.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 50 Minuten<br />

EDITORIAL<br />

Erleben Sie italienischen Genuss<br />

mit den Schätzen der Saison!<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

ich liebe den Herbst. Um ehrlich zu sein, gibt es für mich<br />

kaum etwas Schöneres als einen ausgedehnten Spaziergang<br />

durch den Wald. Der weiche, mit goldenem Laub bedeckte<br />

Waldboden, der Duft von frisch geschlagenem Holz und nicht<br />

zuletzt die ein oder andere Begegnung mit Hase oder Reh –<br />

dabei kann ich meine Gedanken sortieren und neue Lebensenergie<br />

schöpfen. Zu einem perfekten Herbsttag gehört für<br />

mich auch das Kochen, natürlich mit saisonalen Zutaten.<br />

Sie lieben es, Obst und Gemüse einzumachen und so für die<br />

kalten Tage zu konservieren? Jetzt ist die Zeit dafür! Wir<br />

verraten Ihnen vier tolle Rezepte für pikante Chutneys und<br />

sagen Ihnen in unserem Ratgeber, was es beim Einmachen<br />

zu beachten gilt. Und wer ein gemütliches Kaffeekränzchen<br />

mit lieben Freunden plant, sollte sich unsere saftigen Kuchen<br />

und feinen Gebäcke mit Äpfeln und Birnen (ab Seite 26) ansehen.<br />

Ich wette, Sie finden Ihren<br />

neuen Lieblingskuchen. Lassen<br />

Sie es sich gutgehen!<br />

Titelfotos: Ira Leoni (3) | Fotos: Kathrin Knoll (1); Ira Leoni (1); Archiv (3) | Illustration: Getty Images/iStock/Getty Images Plus/pleshko74 (1)<br />

In dieser Ausgabe der „<strong>So</strong> is(s)t <strong>Italien</strong>“ finden Sie daher<br />

neue Inspirationen für wunderbare Rezepte, mit denen wir<br />

diese Jahreszeit feiern: Den Anfang machen unsere leckeren<br />

Gerichte mit Kürbis, den wir auf italienische Art, z. B. als<br />

Pasta und Gnocchi, zubereiten. Pilze dürfen ebenfalls nicht<br />

fehlen, wie Sie ab Seite 48 sehen werden. Wenn es draußen<br />

immer kälter wird, kommt zart gegartes Fleisch gerade recht.<br />

Freuen Sie sich auf Involtini, Ragout und weitere Köstlichkeiten<br />

von Rind, Schwein und Lamm, die fast von alleine<br />

garen und mit den passenden Beilagen die ganze Familie<br />

satt und glücklich machen.<br />

Antipasti-Rezepte<br />

als Gratis-Download<br />

In dieser Ausgabe halten wir wie auf dem Heftcover<br />

angekündigt ein Geschenk für Sie bereit. Unter dem<br />

Link www.so<strong>isst</strong>italien.de/antipasti-rezepte können Sie<br />

gratis unsere liebsten vegetarischen Antipasti-Rezepte<br />

herunterladen und italienischen Hochgenuss erleben.<br />

Viele weitere vegetarische Rezeptideen<br />

finden Sie übrigens in unserem <strong>So</strong>nderheft<br />

„einfach. italienisch. veggie“ (7,50 Euro, erhältlich<br />

unter www.so<strong>isst</strong>italien.de/veggie).<br />

SAMMELBAND 01 Unsere besten vegetarischen Rezepte<br />

www.so-<strong>isst</strong>-italien.de<br />

SPEZIAL<br />

SPEZIAL<br />

Veggie<br />

einfach.<br />

italienisch.<br />

SAMMELBAND 01<br />

GENIALE<br />

NUDELSALATE<br />

9 Rezeptideen<br />

für Ihr Veggie-<br />

Gri lfest<br />

La dolce vita!<br />

ITALIENISCHES GLÜCK<br />

Unsere besten vegetarischen Rezepte<br />

"<br />

72 vegetarische<br />

Lieblingsrezepte<br />

KIRSCHTOMATEN<br />

mit Basilikumcreme<br />

Käsebrot auf die<br />

italienische Art<br />

Die „<strong>So</strong> is(s)t <strong>Italien</strong>“-<br />

Redaktion wünscht Ihnen<br />

genussvolle Herbsttage!<br />

Herzlichst Ihre<br />

Amelie Flum | Chefredakteurin<br />

antipasti<br />

Vorspeisen<br />

als VORSPEISE ODER ALS ZWISCHENMAHLZEIT<br />

servieren. Die Entscheidung liegt ganz bei Ihnen!<br />

Einmal warm, einmal kalt:<br />

Köstliche Kreationen<br />

MIT FEINER FÜLLUNG<br />

Gebackene Mozzarellabrote<br />

Die Toastbrotscheiben nach Belieben entrinden.<br />

1 Den Mozzarella abtropfen lassen und in 8 Scheiben<br />

schneiden. Die Basilikumblätter waschen und trocken<br />

4 Toastscheiben mit je 2 Scheiben Mozzarella und<br />

22 Basilikumblättern belegen, dabei ca. 1 cm Platz<br />

zum Rand lassen. Den Rand mit etwas verquirltem<br />

Variante<br />

Kirschtomaten<br />

mit Basilikumcreme<br />

Für die Basilikumcreme das Basilikum waschen,<br />

2 trocken tupfen und in ein hohes schmales Gefäß<br />

geben. 1 EL Frischkäse sowie 1–2 EL kaltes Wasser<br />

Die Kirschtomaten mithilfes eines Spritzbeutels<br />

3 mit der Basilikumcreme füllen. Die gefüllten<br />

Kirschtomaten mit den Pistazien bestreuen und die<br />

S. 31 Gedeckter Apfelkuchen<br />

Folgen Sie „<strong>So</strong> is(s)t <strong>Italien</strong>“<br />

auf Facebook und bei Instagram<br />

Blicken Sie hinter die Kulissen<br />

unseres Redaktionsalltags und<br />

lassen Sie sich von unseren italienischen<br />

Rezeptideen inspirieren.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

www.so<strong>isst</strong>italien.de/Facebook<br />

Instagram: @so<strong>isst</strong>italienmagazin<br />

Oktober/November <strong>2020</strong> 3


Inhalt<br />

96<br />

Schnelle Küche<br />

Feine Schmorgerichte<br />

für die ganze Familie54<br />

REZEPTE<br />

8 Cettinas Welt<br />

Cettina Vicenzino präsentiert Pizza fritta und Pizza Gourmet<br />

12 Kürbis in Bestform<br />

Endlich wieder Kürbiszeit! Wir zelebrieren die Feldfrüchte<br />

und bereiten daraus Pasta, Suppe, Gnocchi und mehr zu<br />

20 Frisch aufgetischt!<br />

Sechs Gerichte mit Gemüse und Obst der Saison<br />

26 Backen mit Herbstobst<br />

Unser Gebäck mit Äpfeln und Birnen macht glücklich!<br />

36 Vegane Küche<br />

Erleben Sie viermal Genuss ohne tierische Produkte<br />

42 Südtirol: Genuss und Naturerleben<br />

Die norditalienische Region ist ein echtes Traumreiseziel<br />

48 Pasta e vino: Pilze<br />

Sechs Pastagerichte mit den dazu passenden Weinen<br />

54 Schmorgerichte – einfach gut!<br />

Langsam gegartes Fleisch, das auf der Zunge zergeht!<br />

62 Feinwürzige Chutneys<br />

Obst und Gemüse zu pikanten Konfitüren verarbeiten<br />

66 Gesund all’italiana: Zitrusfrüchte<br />

Steigern Sie Ihr Wohlbefinden durch italienisches Essen<br />

74 Köstliches aus Blätterteig<br />

Knusprige Leckereien, die im Handumdrehen fertig sind<br />

Fotos: Ira Leoni (3); Frauke Antholz (1); Kathrin Knoll (1); Getty Images/E+/piola666 (1); Anna Gieseler (1); Tina Bumann (1); Cettina Vicenzino (1)<br />

62<br />

Würzige Chutneys<br />

26<br />

Lieblingskuchen<br />

mit Äpfeln und Birnen<br />

4<br />

Oktober/November <strong>2020</strong>


48<br />

Pasta mit Pilzen und<br />

passenden Weinen<br />

42<br />

Südtirol: Paradies für Wanderer & Genießer<br />

78 Neue Risotto-Varianten<br />

Wir bereiten es mal herzhaft, mal süß und mal mit Dinkel zu<br />

88 Die Geheimnise der Pasta-Nonnas<br />

Erfahren Sie, wie die Großmütter Teresa, Ida, Monica und<br />

Rosetta ihre hausgemachten Nudeln herstellen<br />

96 Pronto, bitte! Eine Mahlzeit in Minuten<br />

Perfekte Rezepte, wenn’s mal schnell gehen muss<br />

102 Suppen und Eintöpfe<br />

Diesen deftigen Kreationen kann man nicht widerstehen<br />

110 Vier Variationen: Nüsse<br />

Wir servieren sie als Pastasoße, als Frühstücksbrot, im Salat<br />

und als Küchlein<br />

SERVICE<br />

34 Ratgeber: Kaffee<br />

61 Ratgeber: Schmoren<br />

65 Ratgeber: Einmachen<br />

84 La dolce vita<br />

STANDARDS<br />

3 Editorial<br />

6 Rezeptfinder<br />

108 Rätsel/Impressum<br />

114 Vorschau<br />

8<br />

Cettina und der neue Pizzatrend<br />

Risotto in sechs<br />

köstlichen Varianten<br />

78<br />

Kürbisgerichte auf die italienische Art<br />

12<br />

Oktober/November <strong>2020</strong> 5


Alle Rezepte dieser Ausgabe<br />

UNSER MENÜVORSCHLAG FÜR EINEN GENUSSVOLLEN HERBSTTAG<br />

VORSPEISE HAUPTGERICHT NACHSPEISE<br />

Kürbissuppe mit Zwiebeln<br />

Fusilloni mit Kalbsragout<br />

Nussküchlein<br />

17 59 112 und Ziegenfrischkäse<br />

und Fenchel-Pistazien-Pesto<br />

mit Orangenhonig<br />

ZWISCHEN-<br />

DURCH<br />

nel mentre<br />

S. 10/11 Frittierte Pizza |<br />

Pizza für Feinschmecker<br />

S. 20 Champignon-Bruschette<br />

S. 39 Bruschette mit Avocado,<br />

Orange und Oliven<br />

S. 41 Fruchtiger Rotkohlsalat<br />

S. 46 Sellerietörtchen mit<br />

geröstetem Speck<br />

S. 63 Zwetschgen-Chutney |<br />

Tomaten-Karotten-Chutney<br />

S. 64 Birnen-Apfel-Chutney |<br />

Trauben-Kürbis-Chutney<br />

S. 68 Rote-Bete-Salat mit<br />

Grapefruit<br />

S. 75/76 Rosmarin-Cracker |<br />

Salsiccia-Röllchen mit Dip<br />

HAUPT-<br />

GERICHTE<br />

piatto principale<br />

S. 77 Basilikumpestoblume |<br />

Pizzawaffeln mit Salami<br />

S. 96 Süßkartoffelsuppe mit<br />

Granatapfelkernen<br />

S. 104 Cremige Champignonsuppe<br />

S. 112 Salat mit Filetstreifen,<br />

Birne und Walnüssen<br />

S. 16 Gebratene Kürbisscheiben<br />

auf buntem Herbstsalat<br />

S. 17 Rigatoni mit Kürbis und<br />

Walnuss-Ricottacreme<br />

S. 18 Pappardelle mit Ofenkürbis<br />

und Hackbällchen<br />

S. 18 Kürbisgnocchi mit<br />

Wirsing<br />

S. 19 Kabeljau mit Senfkruste<br />

und Kürbis-Kartoffel-Stampf<br />

S. 21 Gebackene Kartoffeln<br />

mit Gorgonzoladip<br />

S. 22 Gebratene Leber<br />

mit Äpfeln<br />

S. 23 Low-Carb-Pizza mit<br />

geschmorten Trauben<br />

S. 39 Mediterran gefüllter<br />

Fenchel<br />

S. 40 Spaghetti mit<br />

Grünkern-Bolognese<br />

S. 45 Rindsgulasch mit Tiroler<br />

Fastenknödeln<br />

S. 48 Strozzapreti mit<br />

gebratenen Pfifferlingen<br />

S. 49 Spaghettini mit Pilzpesto<br />

und Kräuterschnitzeln<br />

S. 50 Cannelloni mit Kräuter-<br />

Ricotta-Füllung & Steinpilzen<br />

S. 51 Orecchiette mit Austernpilzen<br />

und Kaninchenfilet<br />

6<br />

Oktober/November <strong>2020</strong>


S. 52 Riesenchampignons<br />

gefüllt mit Pasta-„Risotto“<br />

S. 53 Penne mit Kräuterseitlingen<br />

und Tomatensugo<br />

S. 58 Involtini auf cremiger<br />

Kürbis-Polenta<br />

S. 59 Kaninchen in<br />

Knoblauch-Weißweinsud<br />

S. 60 Schweinerollbraten<br />

mit gebackenem Gemüse<br />

S. 60 Lammhaxe mit Bohnen<br />

und Kartoffelwürfeln<br />

S. 68 Zitronensuppe mit Lachs<br />

und Kartoffeln<br />

S. 71 Linsen-Ravioli mit<br />

Salbei-Orangen-Butter<br />

S. 78 Dinkel-„Risotto“ mit<br />

Kürbis, Paprika & Kräutern<br />

S. 79 Birnenrisotto mit<br />

Garnelen<br />

S. 80 Risotto mit Brokkoli,<br />

Erbsen und Tomaten<br />

S. 81 Rote-Bete-Dinkel-<br />

„Risotto“ mit Kabeljau<br />

S. 89 Teresas Muscheln mit<br />

Maritati-Nudeln<br />

S. 90 Idas Agnolotti del plin<br />

S. 93 Monicas Cestini mit<br />

Ricotta und Zitronenschale<br />

S. 95 Rosettas Trofie mit<br />

Basilikumsoße<br />

S. 97 Schnelle Ofengnocchi<br />

mit Gemüse<br />

S. 98 Zitronenrisotto mit gebratenen<br />

Rote-Bete-Würfeln<br />

S. 99 Penne mit Feldsalatpesto<br />

und Pfefferhähnchen<br />

S. 100 Bunter Salat mit<br />

Gorgonzola und Trauben<br />

NACHSPEISEN<br />

& GETRÄNKE<br />

dolce & bevande<br />

S. 104 Bunter Linseneintopf S. 1<strong>06</strong> Rosmarin-Kartoffelsuppe<br />

mit Hackbällchen<br />

S. 1<strong>06</strong> Steckrübeneintopf |<br />

Lauchcremesuppe<br />

S. 111 Spaghetti mit cremiger<br />

Nusssoße und Spinat<br />

S. 24 Kürbiswaffeln mit<br />

Zimtsahne<br />

S. 25 Cremiges Zwetschgeneis<br />

S. 30/31 Apfelschnecken mit<br />

Streuseln | Dinkel-Apfeltarte<br />

S. 31 Gedeckter Apfelkuchen |<br />

Versunkener Birnenkuchen<br />

S. 32 Haselnuss-Apfelkuchen |<br />

Low-Carb-Apfelkuchen<br />

PLUS: 12 weitere Ideen<br />

Fotos: siehe Rezeptseiten<br />

S. 32 Schoko-Birnentartelettes<br />

S. 45 Kastanienreis<br />

S. 71 Limettenküchlein mit<br />

Joghurt<br />

KAFFEE-EXTRAS<br />

S. 34 Sahniger<br />

Schoko-Caffè<br />

S. 35 Kakaozucker<br />

S. 35 Zimt- &<br />

Sternaniszucker<br />

S. 35 Apfelzucker<br />

S. 35 Himbeerzucker<br />

S. 35 Vanillesirup<br />

S. 35 Karamellsirup<br />

S. 35 Ingwersirup<br />

S. 35 Kardamomsirup<br />

KONFITÜREN<br />

S. 87 Birnenkonfitüre<br />

mit Ingwer<br />

S. 87 Aprikosenkonfitüre<br />

mit Thymian<br />

S. 87 Feigenkonfitüre<br />

mit Limette<br />

S. 82/83 Kokosrisotto | Gebackenes<br />

Risotto mit Mandeln<br />

S. 101 Schoko-<strong>So</strong>ufflé mit<br />

Vanille-Birnenkompott<br />

S. 111 Nuss-Frühstücksbrot<br />

mit Quark<br />

GUTEN APPETIT! Buon appetito!


KÖSTLICH Neapolitanische<br />

Pizza in einer toskanischen<br />

Pizzeria (o. l.). STIMMUNGS-<br />

VOLL Kleine urige Gasse mit<br />

geschmückter Pizzeria in<br />

Pisa (o. r.) GEHEIMTIPP Das<br />

Ristorante „Palazzo Pretorio“<br />

in San Donato (Toskana)<br />

gilt als eine der besten Pizzerien<br />

<strong>Italien</strong>s (u. l.) PIZZA<br />

FRITTA Die Hefeteigfladen<br />

werden in heißem Öl knusprig<br />

frittiert (u. r.)<br />

8<br />

Oktober/November <strong>2020</strong>


CETTINAS WELT<br />

Pizza für Feinschmecker<br />

Die Kochbuchautorin, Fotografin und Künstlerin Cettina Vicenzino hat für uns ihre liebsten Gerichte<br />

zusammengestellt und weiß dazu auch noch eine passende Geschichte zu erzählen<br />

TEXT, REZEPTE & FOTOS | CETTINA VICENZINO<br />

Was wäre die Welt ohne Pizza?<br />

Auf alle Fälle eine traurigere<br />

Welt, denn Pizza ist einer der<br />

größten Seelentröster, Pizza geht<br />

immer. Ein Evergreen eben, aber<br />

einer, der sich trotz weltweiter massenhafter Zustimmung<br />

immer neu erfinden will.<br />

Pizza ändert sich ständig – nur das Simpelste<br />

daran ändert sich nie: nämlich die Tatsache, dass<br />

es sich immer um ein Teigstück handelt, das mit<br />

mindestens einer Zutat belegt werden möchte.<br />

War vor Kurzem (fast verdrängt durch Tiefkühlprodukte<br />

und Fast Food) die echte neapolitanische<br />

Pizza – dicker Rand, dünner Innenbereich, insgesamt<br />

nicht kleiner als 22 cm, aber nicht größer<br />

als 35 cm Durchmesser, bei 430–480 °C gebacken<br />

und ohne übertriebenen Belag – das absolute Muss<br />

auch außerhalb von Neapel, so hat sich seit einiger<br />

Zeit ein ganz anderer, eher dicklicher Teig überall<br />

in <strong>Italien</strong> und darüber hinaus beliebt gemacht.<br />

In <strong>Italien</strong> ist durch Simone Padovan ein neuer<br />

Trend entstanden, der sich auch durch einige neapolitanische<br />

Pizzabäcker, die ihre geliebte Pizza<br />

nicht mehr als billige Massenware betrachten<br />

wollten, angekündigt hat. „Pizza Gourmet“, sprich<br />

Pizza für Feinschmecker, heißt der neuste Trend,<br />

der nicht aus Neapel, sondern aus Verona kommt<br />

und in der Pizzeria „I Tigli“ schon im Jahr 2000<br />

seinen Anfang fand. Dabei unterscheidet sich<br />

diese Art der edlen Pizza in erster Linie dadurch,<br />

dass sie immer in Stücke geschnitten serviert<br />

wird. Ansonsten verfolgen Simone Padovan und<br />

die neue Generation der neapolitanischen Pizzabäcker<br />

eine ähnliche Philosophie: nur beste, hochwertige,<br />

handwerklich hergestellte, saisonale Produkte<br />

aus der Region (chilometro zero), der Teig<br />

muss lange Gehzeiten mit ausschließlich natürlicher<br />

Hefe (lievito madre) vorweisen, und auch<br />

hierfür werden meist autochthone, antike, steingemahlene<br />

Mehle verwendet. Teilweise auch ein Mix<br />

aus unterschiedlichen Mehlsorten (z. B. Weizen,<br />

Buchweizen, Kamut®, Hanf, Dinkel, Emmer etc.).<br />

Ebenfalls ist der Belag von großer Bedeutung, hier<br />

wird ebenso nur mit hochwertigen Produkten gearbeitet,<br />

z. B. mit Burrata, Büffelmozzarella, Culatello,<br />

Lardo di Colonnata, Trüffeln, Filet vom<br />

Chianina-Rind, Wachteleiern, sehr frischen Sardellen<br />

oder rohem Fisch und vielen anderen guten<br />

und handwerklich hergestellten Produkten (meist<br />

mit DOP- und IGP-Siegel) oder Produkten, die von<br />

Slow Food in die Arche des Geschmacks aufgenommen<br />

wurden. Pizza soll also nicht nur einfach ein<br />

schneller Seelentröster sein, sondern einen echten<br />

Genussmoment offenbaren.<br />

Ein weiterer Pizzatrend, der gar nicht so neu<br />

ist, ist die „Pizza fritta“, also die frittierte Pizza, die<br />

auch „Pizza del popolo“ genannt wird. Gegen Ende<br />

des Zweiten Weltkriegs, als Backöfen und Holz<br />

Mangelware waren, stellten sich Frauen mit einem<br />

mit Öl gefüllten Topf an die Straße und verkauften<br />

die frittierten und anschließend belegten Teigfladen.<br />

Nun wird die Pizza fritta von einigen bekannten<br />

Pizzabäckern Neapels wieder zum Leben erweckt.<br />

Zum ersten Mal habe ich sie 2015 auf der<br />

„Festa di Vico Equense“ in <strong>So</strong>rrent gekostet. Hier<br />

hat der berühmte Pizzabäcker Enzo Coccia seine<br />

frittierten Pizzen für die Gäste zubereitet. Noch im<br />

selben Jahr eröffnete er neben seinen beiden Pizzerien<br />

seine erste Pizzeria nur für Pizza fritta.<br />

SIMPEL Nur wenige, dafür<br />

beste Zutaten aus der Region<br />

(gutes Mehl, Tomaten, Basilikum<br />

und Mozzarella) sind<br />

Bestandteil einer Pizza fritta<br />

(o. l. und o. r.) ZU BESUCH IN<br />

NEAPEL Vor einigen Jahren<br />

hat Cettina Vicenzino Enzo<br />

Coccia in seiner Pizzeria „La<br />

Notizia“ kennengelernt (u.)<br />

Oktober/November <strong>2020</strong> 9


Frittierte Pizza<br />

Pizza fritta<br />

FÜR 12 KLEINE PIZZEN<br />

FÜR DEN TEIG<br />

7 g frische Hefe<br />

15 g Zucker<br />

400 g Emmermehl (alternativ<br />

Weizenmehl Type 405)<br />

10 g Meersalz<br />

40 ml natives Olivenöl extra<br />

AUSSERDEM<br />

2 Knoblauchzehen in Scheiben<br />

1 grüne Paprikaschote in Streifen<br />

etwas natives Olivenöl extra<br />

400 g passierte Tomaten (Dose)<br />

reichlich <strong>So</strong>nnenblumenöl zum Frittieren<br />

etwas frisch geriebener Pecorino<br />

einige Basilikumblättchen<br />

einige weitere Belagzutaten nach<br />

Wahl (z. B. Burrata, gegrillte<br />

Aubergine oder süßsaure Paprikakonfitüre<br />

von www.3330.it)<br />

etwas Salz und frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

FRITTIERTE<br />

PIZZA<br />

Die Hefe mit 240 ml lauwarmem Wasser<br />

1 sowie Zucker und 150 g Mehl verrühren. Die<br />

Mischung mit einem Küchenhandtuch abgedeckt<br />

60 Minuten an einem warmen Ort ohne<br />

Durchzug ruhen lassen.<br />

Übriges Mehl in die Schüssel der Küchenmaschine<br />

geben und mit dem Salz vermi-<br />

2<br />

schen. Hefemischung und Olivenöl dazugeben<br />

und alles ca. 6 Minuten verkneten. Den Teig<br />

zu einer Kugel formen und in der Schüssel mit<br />

einem Küchenhandtuch abgedeckt mindestens<br />

5 Stunden ruhen lassen.<br />

Aus dem Teig 12 gleich große Kugeln formen<br />

und diese weitere 60 Minuten abge-<br />

3<br />

deckt ruhen lassen. Inzwischen die Tomatensoße<br />

zubereiten. Dazu Knoblauch und Paprika<br />

in 3 EL heißem Olivenöl anbraten und mit den<br />

passierten Tomaten ablöschen. Die <strong>So</strong>ße mit<br />

Salz und Pfeffer abschmecken und etwas einkochen<br />

lassen, dann beiseitestellen.<br />

Einen großen Topf zu 2/3 mit <strong>So</strong>nnenblumenöl<br />

füllen, dieses auf 180 °C erhitzen.<br />

4<br />

Es hat die richtige Temperatur erreicht, wenn<br />

an einem Holzkochlöffelstiel kleine Bläschen<br />

hochsteigen.<br />

Aus jeder Teigkugel mit den Händen einen<br />

5 kleinen Fladen formen. Die Fladen portionsweise<br />

im heißen Öl goldbraun frittieren,<br />

dann mit einer Schaumkelle herausheben, auf<br />

Küchenpapier abtropfen lassen und mit etwas<br />

Tomatensoße bestreichen. Die kleinen Pizzen<br />

mit Pecorino und etwas frisch gemahlenem<br />

schwarzem Pfeffer bestreuen und mit Basilikum<br />

garnieren. Nach Belieben mit weiteren<br />

Zutaten nach Wahl belegen und servieren.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 80 Minuten<br />

zzgl. 7 Stunden Ruhezeit<br />

REDAKTIONSTIPP<br />

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Foto: PR (1)<br />

10<br />

Oktober/November <strong>2020</strong>


Belagvarianten:<br />

Grundrezept für die<br />

„Pizza für Feinschmecker“<br />

Pizza Gourmet<br />

FÜR 8 STÜCKE<br />

7 g frische Hefe<br />

15 g Zucker<br />

400 g Emmermehl zzgl. etwas<br />

mehr zum Verarbeiten<br />

10 g Meersalz<br />

40 ml natives Olivenöl extra zzgl.<br />

etwas mehr zum Beträufeln<br />

einige Belagzutaten (siehe Belagvarianten<br />

rechts)<br />

Die Hefe mit 240 ml lauwarmem Wasser,<br />

1 sowie Zucker und 150 g Mehl verrühren. Die<br />

Mischung mit einem Küchenhandtuch abgedeckt<br />

60 Minuten an einem warmen Ort ohne<br />

Durchzug ruhen lassen.<br />

PIZZA FÜR<br />

FEINSCHMECKER<br />

Übriges Mehl in die Schüssel der Küchenmaschine<br />

geben und mit dem Salz vermi-<br />

2<br />

schen. Hefemischung und Olivenöl dazugeben<br />

und alles ca. 6 Minuten verkneten. Den Teig<br />

zu einer Kugel formen und in der Schüssel mit<br />

einem Küchenhandtuch abgedeckt mindestens<br />

5 Stunden ruhen lassen.<br />

Backpapier auf ein Brett legen und darauf<br />

3 einen Backring (Ø 25–28 cm) setzen. Den<br />

Teig darin mit den Fingern ausbreiten und abgedeckt<br />

weitere 60 Minuten ruhen lassen. Ein<br />

Backblech in den Backofen geben und diesen<br />

auf 220 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Den<br />

Teig samt Backring und Backpapier vorsichtig<br />

auf das heiße Backblech ziehen, das Brett darunter<br />

wegziehen. Die Pizza in ca. 20 Minuten<br />

goldbraun backen, dann mit etwas Olivenöl<br />

beträufeln, in 8 Stücke schneiden und belegen<br />

(siehe Belagvarianten). <strong>So</strong>fort servieren.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 80 Minuten<br />

zzgl. 7 Stunden Ruhezeit<br />

Gebratene San-Marzano-<br />

Tomate mit Ziegenkäse,<br />

Blaubeere und Thymian<br />

1 San-Marzano-Tomate längs halbieren<br />

und in 1 EL heißem Olivenöl anbraten.<br />

1 Prise Zucker auf die Schnittflächen<br />

streuen und karamellisieren<br />

lassen. Je 1 Tomatenhälfte mit etwas<br />

Öl aus der Pfanne auf 1 Stück der<br />

Pizza legen, darauf 1 Ziegenfrischkäsetaler,<br />

1 Thymianstiel und 1 Blaubeere<br />

geben. Etwas Pfeffer darübermahlen.<br />

Optional etwas Konfitüre<br />

nach Wahl dazugeben.<br />

Wachtelei mit Forellenkaviar,<br />

Avocadocreme, Pistazien<br />

und Chili<br />

4 Wachteleier hart kochen und pellen.<br />

Fruchtfleisch von 1 Avocado mit<br />

etwas Bio-Zitronensaft pürieren. Die<br />

Creme mit Salz und Pfeffer würzen,<br />

in einen Spritzbeutel geben und auf<br />

4 der Pizzastücke walnussgroße<br />

Häufchen spritzen. Darauf jeweils<br />

1 Wachtelei setzen und 1/2 TL Forellenkaviar<br />

dazugeben. Die Stücke mit<br />

einigen grob gehackten Pistazienkernen<br />

und Chilifäden garnieren.<br />

Wachtelspiegelei mit<br />

Bresaola, Basilikum und<br />

Kornblume<br />

2 Wachteleier sehr vorsichtig aufschlagen<br />

(alternativ mit einem Sägemesser<br />

aufschneiden) und in einer<br />

Pfanne in heißem Öl zu Spiegeleiern<br />

braten. Auf 2 der Pizzastücke jeweils<br />

1 Scheibe Bresaola geben, darauf<br />

je 1 Spiegelei setzen und mit Salz<br />

und Pfeffer würzen. Die Stücke mit<br />

Basilikum und Kornblumenblütenblättchen<br />

garnieren, nach Belieben<br />

mit etwas Olivenöl beträufeln.<br />

Oktober/November <strong>2020</strong> 11


Goldener Herbst<br />

KÜRBISZEIT<br />

Ob in der Pasta, als Cremesuppe, im Salat oder in Form von Gnocchi,<br />

Kürbis ist unser Lieblingsgemüse und begeistert immer wieder neu<br />

FOTOS & STYLING | FRAUKE ANTHOLZ & IRA LEONI<br />

RIGATONI<br />

mit gebackenen Kürbisspalten<br />

und Walnuss-Ricottacreme<br />

Rezept auf Seite 17<br />

Mit Pancetta<br />

Für eine fleischhaltige Variante<br />

können Sie die Salbeibutter z. B.<br />

durch angebratenen Pancetta ersetzen.<br />

Dazu 80 g Pancetta in Würfel<br />

schneiden und ohne Zugabe von<br />

Fett in einer Pfanne auslassen.<br />

Die Pasta vor dem Servieren<br />

damit garnieren.<br />

Illustrationen: Getty Images/iStock/Getty Images Plus/Nataliashein (1), pleshko74 (1)<br />

12<br />

Oktober/November <strong>2020</strong>


Delikat<br />

Karamellisierte Zwiebeln und<br />

Salbei bringen viel Würze mit, das<br />

geschmackliche i-Tüpfelchen bildet<br />

ein Klecks Ziegenfrischkäse, der toll<br />

mit den anderen Aromen harmoniert.<br />

Wer keinen Ziegenfrischkäse<br />

mag, ersetzt ihn durch<br />

Mascarpone.<br />

KÜRBISSUPPE<br />

mit karamellisierten Zwiebeln<br />

und Ziegenfrischkäse<br />

Rezept auf Seite 17<br />

Oktober/November <strong>2020</strong> 13


Fix fertig<br />

Wenn es einmal schneller gehen<br />

muss, können Sie die Hackbällchen<br />

durch 4 Salsicce ersetzen. Dazu das<br />

Wurstbrät in Stücken aus der Pelle<br />

in eine Pfanne mit 2 EL heißem<br />

Olivenöl drücken und darin scharf<br />

anbraten. <strong>So</strong> sparen Sie mindestens<br />

15 Minuten.<br />

PAPPARDELLE<br />

mit Ofenkürbis und Hackbällchen<br />

Rezept auf Seite 18<br />

FÜR DIE FAMILIE<br />

14<br />

Oktober/November <strong>2020</strong>


Praktisch<br />

Bereiten Sie am besten gleich<br />

die doppelte Menge der Gnocchi zu<br />

und frieren Sie die Hälfte ein. Dazu<br />

die Gnocchi garen, auskühlen lassen<br />

und flach auf einem Teller einfrieren,<br />

dann in einen Gefrierbeutel<br />

geben. Vor dem Gebrauch<br />

auftauen und erhitzen.<br />

KÜRBISGNOCCHI<br />

mit Wirsing<br />

Rezept auf Seite 18<br />

Oktober/November <strong>2020</strong> 15


VEGETARISCH<br />

Gebratene Kürbisscheiben auf buntem Herbstsalat<br />

Insalata autunnale con zucca arrostita<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

2 Butternusskürbisse<br />

50 g Mehl<br />

3–4 EL natives Olivenöl extra<br />

100 g Feldsalat<br />

100 g Radicchio<br />

100 g Chicorée<br />

2 Birnen<br />

1/2 Bio-Zitrone (Saft)<br />

150 g Schafskäse<br />

80 g Kürbiskerne<br />

4 EL Kürbiskernöl<br />

5 EL Apfelessig<br />

1 TL Johannisbeergelee<br />

etwas Salz und frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Die Kürbisse waschen. Das obere schmale<br />

1 Stück der Kürbisse schälen und in ca. 1 cm<br />

breite Scheiben schneiden. Übrigen Kürbis<br />

anderweitig verwenden (z. B. für die Kürbiswaffeln<br />

auf Seite 24). Die Kürbisscheiben von<br />

beiden Seiten mit Salz und Pfeffer würzen<br />

und im Mehl wenden. Das Olivenöl in einer<br />

Pfanne erhitzen und die Scheiben darin portionsweise<br />

von beiden Seiten bei mittlerer<br />

Hitze goldbraun braten.<br />

In der Zwischenzeit die verschiedenen<br />

2 Salatsorten verlesen und ggf. in mundgerechte<br />

Stücke zupfen, dann waschen und<br />

trocken schleudern. Die Birnen waschen, in<br />

Spalten schneiden, vom Kerngehäuse befreien<br />

und mit Zitronensaft beträufeln. Schafskäse<br />

grob würfeln. Die Kürbiskerne ohne Zugabe<br />

von Fett in einer Pfanne rösten.<br />

Für das Dressing Kürbiskernöl, Essig und<br />

3 Gelee verquirlen und mit Salz und Pfeffer<br />

würzen. Die Salate vorsichtig mit dem Dressing<br />

vermengen und auf Teller verteilen. Alles<br />

mit warmen Kürbisscheiben, Birnen, Schafskäse<br />

und Kürbiskernen garniert servieren.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 30 Minuten<br />

Kürbiskerne<br />

SELBST TROCKNEN Die Kerne von<br />

Fasern befreien, waschen und auf<br />

einem mit Backpapier belegten Backblech<br />

bei 180 °C Ober-/Unterhitze<br />

ca. 20 Minuten im Ofen trocknen<br />

lassen, zwischendurch wenden. Die<br />

Kerne auskühlen lassen, dann jeweils<br />

aufknacken und den inneren Kern herauslösen.<br />

Zum Backen, als Pesto-Zutat<br />

oder als Salat-Topping verwenden.<br />

WÜRZIGER SNACK 250 g Kürbiskerne<br />

(gekauft oder wie oben beschrieben<br />

zubereitet) mit 2 TL Olivenöl,<br />

1 angedrückten Knoblauchzehe, 1 Prise<br />

Salz und 1/2 TL sehr fein gehacktem<br />

Rosmarin in einer Pfanne knusprig anrösten.<br />

Zum Aperitif servieren.<br />

Foto: Getty Images/iStock/Getty Images Plus/marekuliasz (1)<br />

16<br />

Oktober/November <strong>2020</strong>


Rigatoni mit gebackenen Kürbisspalten und Walnuss-Ricottacreme<br />

Rigatoni con zucca al forno e crema di ricotta e noci<br />

TITEL-<br />

REZEPT<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

1 kg Hokkaidokürbis<br />

1 Knoblauchknolle<br />

6–7 EL natives Olivenöl extra<br />

70 g Walnusskerne<br />

1/2 Bund Petersilie<br />

250 g Ricotta<br />

50 g Sahne<br />

1/2 Bio-Zitrone (abgeriebene<br />

Schale und Saft)<br />

400 g Rigatoni<br />

4 Stiele Salbei<br />

75 g Butter<br />

etwas Salz und frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze<br />

1 vorheizen. Den Kürbis waschen, vierteln<br />

und von Kernen und Fasern befreien, dann in<br />

ca. 1 cm dünne Spalten schneiden. Die Knoblauchknolle<br />

ungeschält waagerecht halbieren.<br />

Kürbisspalten und Knoblauch auf ein<br />

2 mit Backpapier belegtes Backblech geben.<br />

Alles mit Salz und Pfeffer würzen und mit<br />

Olivenöl beträufeln, dann im vorgeheizten<br />

Backofen 25–30 Minuten backen, zwischendurch<br />

einmal wenden.<br />

Inzwischen die Walnusskerne grob hacken<br />

3 und ohne Zugabe von Fett in einer Pfanne<br />

goldbraun rösten. Aus der Pfanne nehmen<br />

und abkühlen lassen. Die Petersilie waschen<br />

und trocken schütteln. Die Blättchen abzupfen<br />

und hacken. Ricotta mit Sahne und etwas<br />

Zitronensaft cremig rühren. Walnüsse, Petersilie<br />

und Zitronenschale unterrühren und die<br />

Creme mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

Rigatoni nach Packungsangabe in reichlich<br />

kochendem Salzwasser al dente 4 garen.<br />

Den Salbei waschen und trocken schütteln,<br />

die Blättchen abzupfen. Butter in der Pfanne<br />

aufschäumen. Den Salbei dazugeben und kurz<br />

darin anbraten. Rigatoni abgießen, tropfnass<br />

zur Salbeibutter geben und alles vermengen.<br />

Die Pasta mit den gebackenen Kürbisspalten<br />

und etwas gebackenem Knoblauch auf Teller<br />

verteilen und mit der Ricottacreme servieren.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 50 Minuten<br />

Kürbissuppe mit karamellisierten Zwiebeln und Ziegenfrischkäse<br />

Vellutata di zucca con cipolle caramellate e caprino<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

1 Stange Lauch<br />

800 g Muskatkürbis<br />

400 g Knollensellerie<br />

2 Karotten<br />

4 EL natives Olivenöl extra<br />

1 TL Kreuzkümmelpulver<br />

800 ml heiße Gemüsebrühe<br />

2 Lorbeerblätter<br />

4 rote Zwiebeln<br />

4 Stiele Salbei<br />

75 g brauner Zucker<br />

200 g Sahne<br />

150 g Ziegenfrischkäse<br />

2–3 EL Milch<br />

etwas Salz und frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Lauch putzen, gründlich waschen und in<br />

1 Ringe schneiden. Den Kürbis schälen, von<br />

Kernen und Fasern befreien und in Würfel<br />

schneiden. Sellerie und Karotten ebenfalls<br />

schälen und in Stücke schneiden.<br />

2 EL Olivenöl in einem großen Topf erhitzen.<br />

Lauch, Kürbis, Sellerie und Karotten<br />

2<br />

darin andünsten. Alles mit Kreuzkümmel<br />

bestäuben und diesen kurz mit anrösten, die<br />

Mischung dann mit der heißen Gemüsebrühe<br />

ablöschen. Lorbeer dazugeben und die Suppe<br />

aufkochen, dann zugedeckt bei kleiner Hitze<br />

20–25 Minuten sanft köcheln lassen.<br />

3Inzwischen die Zwiebeln schälen und in<br />

Ringe schneiden. Den Salbei waschen und<br />

trocken schütteln, die Blätter abzupfen. Das<br />

restliche Öl in einer großen Pfanne erhitzen<br />

und die Zwiebeln darin andünsten. Salbei<br />

dazugeben und kurz mitbraten. Alles mit dem<br />

Zucker bestreuen, diesen goldgelb karamellisieren<br />

lassen.<br />

Die Lorbeerblätter aus der Suppe entfernen.<br />

Die Sahne dazugeben und alles mit<br />

4<br />

dem Stabmixer fein pürieren, dann mit Salz<br />

und Pfeffer abschmecken.<br />

Den Ziegenfrischkäse in einer kleinen<br />

5 Schüssel mit der Milch glatt rühren. Die<br />

Kürbissuppe in 4 Suppenschalen geben. Jeweils<br />

einige karamellisierte Salbei-Zwiebeln<br />

und 1 Klecks Ziegenfrischkäsecreme daraufgeben<br />

und die Suppe sofort servieren.<br />

TIPP: Für die Suppe können Sie unterschiedliche<br />

Kürbissorten miteinander mischen oder<br />

auch Reste von Kürbissen verarbeiten.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 50 Minuten<br />

Oktober/November <strong>2020</strong> 17


Pappardelle mit Ofenkürbis und Hackbällchen<br />

Pappardelle con zucca e polpettine<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

1 kg Hokkaidokürbis<br />

1 Knoblauchknolle<br />

3 Stiele Thymian<br />

2 Zweige Rosmarin<br />

200 g Kirschtomaten an der Rispe<br />

4 EL natives Olivenöl extra<br />

1 Schalotte<br />

4 EL Rapsöl<br />

500 g Rinderhack<br />

1 Ei<br />

1 TL Senf<br />

4 EL Semmelbrösel<br />

400 g Pappardelle<br />

200 g Sahne<br />

100 g Frischkäse<br />

etwas frisch geriebene Muskatnuss<br />

etwas Salz und frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze<br />

1 vorheizen. Den Kürbis waschen und halbieren,<br />

von Kernen und Fasern befreien und in<br />

mundgerechte Stücke schneiden. Die Knoblauchknolle<br />

ungeschält waagerecht halbieren.<br />

Die Kräuter waschen und trocken schütteln.<br />

Die Kirschtomaten an der Rispe vorsichtig<br />

waschen und trocken tupfen.<br />

Kürbis, Knoblauch und Kräuter auf ein<br />

2 mit Backpapier belegtes Backblech geben,<br />

salzen, pfeffern, mit Olivenöl beträufeln und<br />

im vorgeheizten Ofen in 25–30 Minuten goldbraun<br />

backen. Die Kirschtomaten 10 Minuten<br />

vor Ende der Garzeit auf den Kürbis legen<br />

und mitbacken. Inzwischen für die Hackbällchen<br />

die Schalotte schälen, fein würfeln und<br />

in 1 EL Rapsöl glasig dünsten. Hackfleisch, Ei,<br />

Senf, Semmelbrösel, Schalotte und etwas Salz<br />

und Pfeffer in einer Schüssel gut vermengen.<br />

Mit leicht angefeuchteten Händen kleine Bällchen<br />

aus der Hackmasse formen. Das übrige<br />

Öl in einer Pfanne erhitzen und die Hackbällchen<br />

darin rundherum goldbraun braten.<br />

Die Pappardelle nach Packungsangabe in<br />

3 reichlich kochendem Salzwasser al dente<br />

garen. Sahne und Frischkäse in einer großen<br />

Pfanne aufkochen und mit Muskat, Salz und<br />

Pfeffer würzen. Die Pappardelle abgießen und<br />

tropfnass mit den Hackbällchen in die Sahnesoße<br />

geben. Die Pasta auf Teller verteilen.<br />

Kürbis und Tomaten darauf anrichten und<br />

das Gericht sofort servieren.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 50 Minuten<br />

Kürbisgnocchi mit Wirsing<br />

Gnocchi di zucca con la verza<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

350 g mehligkochende Kartoffeln<br />

800 g Hokkaidokürbis<br />

600 g Wirsing<br />

1 roter Peperoncino<br />

1 Zwiebel<br />

100 g Mehl zzgl. etwas mehr zum<br />

Verarbeiten<br />

100 g Semmelbrösel<br />

2 Eigelb<br />

etwas frisch geriebene Muskatnuss<br />

7 EL natives Olivenöl extra<br />

100 ml Weißwein<br />

80 g frisch geriebener Parmesan<br />

etwas Salz und frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Kartoffeln schälen, waschen und grob in<br />

1 Stücke schneiden. Kürbis waschen, halbieren<br />

und von Kernen und Fasern befreien,<br />

dann ebenfalls in Stücke schneiden und zusammen<br />

mit den Kartoffeln in kochendem<br />

Salzwasser in 15–20 Minuten weich garen.<br />

In der Zwischenzeit den Wirsing putzen,<br />

2 vierteln und vom Strunk befreien, dann<br />

in Streifen schneiden und waschen. Wirsingstreifen<br />

in kochendem Salzwasser 3–4 Minuten<br />

blanchieren, dann abgießen, abschrecken<br />

und abtropfen lassen. Peperoncino waschen<br />

und in Ringe schneiden. Die Zwiebel schälen<br />

und in feine Würfel schneiden.<br />

Die Kartoffel-Kürbis-Mischung abgießen,<br />

3 kurz ausdampfen lassen und durch die<br />

Kartoffelpresse drücken. Mehl, Semmelbrösel,<br />

Eigelb, Muskat sowie etwas Salz und Pfeffer<br />

dazugeben und alles rasch zu einem glatten<br />

Teig verkneten. <strong>So</strong>llte er zu feucht sein, noch<br />

etwas mehr Mehl einarbeiten.<br />

Den Teig auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche<br />

zu mehreren Rollen (Ø ca. 1,5 4 cm)<br />

formen. Von den Rollen Stücke abschneiden,<br />

diese zu ovalen Gnocchi formen und über ein<br />

Gnocchibrett oder einen Gabelrücken rollen,<br />

damit die typischen Rillen auf der Oberfläche<br />

der Gnocchi entstehen.<br />

Reichlich Salzwasser in einem Topf zum<br />

5 Kochen bringen. Die Hitze reduzieren und<br />

die Gnocchi im siedenden Wasser gar ziehen<br />

lassen, bis sie an der Oberfläche schwimmen.<br />

Dann mit einer Schaumkelle herausheben<br />

und gut abtropfen lassen.<br />

3 EL Öl in einer Pfanne erhitzen und die<br />

6 Gnocchi darin rundherum goldbraun braten.<br />

Inzwischen in einer weiteren Pfanne das<br />

übrige Öl erhitzen. Zwiebel, Peperoncino und<br />

Wirsing darin unter gelegentlichem Wenden<br />

anbraten. Alles mit dem Wein ablöschen, diesen<br />

etwas verkochen lassen. Das Gemüse mit<br />

Salz und Pfeffer würzen und mit den gebratenen<br />

Kürbis-Gnocchi auf Teller verteilen. Das<br />

Gericht mit frisch geriebenem Parmesan bestreuen<br />

und sofort servieren.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 75 Minuten<br />

18<br />

Oktober/November <strong>2020</strong>


BESONDERS<br />

Kabeljau mit Senfkruste und Kürbis-Kartoffel-Stampf<br />

Merluzzo in crosta di senape con purè di zucca e patate<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

750 g Hokkaidokürbis<br />

500 g mehligkochende Kartoffeln<br />

2 Stiele Thymian<br />

1/2 Bio-Zitrone<br />

100 g Haselnusskerne<br />

2 Stangen Lauch<br />

140 g weiche Butter<br />

1 EL Senf<br />

80 g Semmelbrösel<br />

5 EL Rapsöl<br />

1/2 TL Zucker<br />

4 Stücke Kabeljaufilet (à ca. 150 g)<br />

100 ml Milch<br />

etwas frisch geriebene Muskatnuss<br />

etwas Salz und frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Kürbis waschen, von Kernen und Fasern<br />

1 befreien und grob in Stücke schneiden. Die<br />

Kartoffeln schälen, waschen und ebenfalls in<br />

Stücke schneiden. Beides in kochendem Salzwasser<br />

ca. 20 Minuten garen. Inzwischen den<br />

Thymian waschen und trocken schütteln, die<br />

Blättchen abzupfen. Zitrone heiß abwaschen<br />

und trocken reiben. Die Schale fein abreiben<br />

und den Saft auspressen. Die Haselnüsse grob<br />

hacken und ohne Zugabe von Fett in einer<br />

Pfanne goldbraun rösten. Den Lauch putzen,<br />

gut waschen und in Ringe schneiden.<br />

120 g weiche Butter in einer Schüssel mit<br />

2 Senf, Semmelbröseln, Thymianblättchen,<br />

Zitronenschale und der Hälfte der Nüsse vermengen.<br />

Die Masse mit etwas Salz und Pfeffer<br />

würzen, zwischen zwei Lagen Frischhaltefolie<br />

zu einem Rechteck ausrollen und ca. 15 Minuten<br />

in den Tiefkühlschrank legen.<br />

In der Zwischenzeit 3 EL Rapsöl in einer<br />

3 Pfanne erhitzen. Den Lauch darin anbraten,<br />

dann mit Zucker bestreuen und weitere<br />

8–10 Minuten bei mittlerer Hitze garen. Die<br />

restlichen Haselnüsse dazugeben und alles<br />

mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

Den Backofen auf Grillfunktion vorheizen.<br />

4 Kabeljau waschen, trocken tupfen und mit<br />

Zitronensaft, Salz und Pfeffer würzen. Das<br />

restliche Öl in einer weiteren Pfanne erhitzen<br />

und die Fischstücke darin von beiden Seiten<br />

bei großer Hitze 2–3 Minuten anbraten. Der<br />

Fisch muss dann noch nicht gar sein.<br />

Die Butterplatte aus dem Tiefkühlschrank<br />

5 nehmen, in 4 gleich große Stücke schneiden.<br />

Die Fischstücke aus der Pfanne auf ein<br />

mit Backpapier belegtes Backblech setzen und<br />

jeweils mit 1 Stück der kalten Butterplatte belegen.<br />

Den Fisch unter dem heißen Backofengrill<br />

in 5–7 Minuten goldbraun gratinieren.<br />

Die Kürbis-Kartoffel-Mischung abgießen<br />

6 und kurz ausdampfen lassen. Die restliche<br />

Butter und die Milch dazugeben und alles mit<br />

einem Kartoffelstampfer nach Belieben grob<br />

oder fein stampfen. Den Kürbis-Kartoffel-<br />

Stampf mit Muskat, Salz und Pfeffer würzen,<br />

dann mit dem Lauchgemüse sowie je 1 Stück<br />

gratiniertem Kabeljau auf Tellern anrichten.<br />

Das Gericht sofort servieren.<br />

TIPP: Anstelle von Kabeljau können Sie auch<br />

ein Rindersteak oder ein Hähnchenbrustfilet<br />

mit der würzigen Senfkruste gratinieren.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 55 Minuten<br />

Oktober/November <strong>2020</strong> 19


FRISCH AUFGETISCHT<br />

Was bringt die Saison?<br />

Aufgepasst, hier verraten wir Ihnen die besten Rezepte mit saisonalem Obst und Gemüse.<br />

Schnappen Sie sich gleich Ihren Einkaufskorb, und auf geht’s zum Wochenmarkt!<br />

CHAMPIGNON-<br />

BRUSCHETTE<br />

Bruschette agli champignon<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

1 Ciabatta<br />

7–8 EL natives Olivenöl extra<br />

2 Knoblauchzehen<br />

600 g braune Champignons<br />

5 Stiele Petersilie<br />

1/2 Bio-Zitrone (abgeriebene Schale)<br />

75 ml Weißwein<br />

60 g frisch geriebener Parmesan<br />

etwas Salz und frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Das Ciabatta in ca. 1 cm dicke Scheiben<br />

1 schneiden. Diese auf beiden Seiten mit etwas<br />

Öl bestreichen und in einer Grillpfanne<br />

portionsweise goldbraun grillen. Den Knoblauch<br />

schälen. Die Champignons putzen und<br />

in Scheiben schneiden. Die Petersilie waschen<br />

und trocken schütteln. Die Blättchen abzupfen<br />

und fein hacken.<br />

2 EL Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Die<br />

2 Champignons darin goldbraun anbraten.<br />

Zitronenschale dazugeben. Alles mit Weißwein<br />

ablöschen und mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

Den Wein verkochen lassen, dann die<br />

Petersilie unterrühren. Die Ciabattascheiben<br />

auf einer Seite mit Knoblauch<br />

einreiben, dann mit der Pilzmischung<br />

belegen. Die Bruschette<br />

mit Parmesan bestreut servieren.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT<br />

30 Minuten<br />

CHAMPIGNONS Champignon<br />

Im Herbst können Sie Champignons im Wald sammeln, doch<br />

auch die aus Kulturen lassen sich ohne Bedenken empfehlen.<br />

Sie enthalten viel gutes Protein und Mineralstoffe wie Kalium<br />

und Magnesium. Beim Kauf sollte man stets darauf achten, dass<br />

die Pilze fest und trocken sind und keine Druckstellen aufweisen.<br />

Sie sollten möglichst am selben Tag verarbeitet werden, können aber<br />

auch in einer Papiertüte 1–2 Tage im Kühlschrank gelagert werden.<br />

20<br />

Oktober/November <strong>2020</strong>


GEBACKENE KARTOF-<br />

FELN mit Gorgonzoladip<br />

Patate colorate con salsa<br />

al gorgonzola<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

Fotos: Getty Images/iStock/Getty Images Plus/DronG (1), asab974 (1);<br />

Igor Dutina/Shutterstock.com (1); Nattika/Shutterstock.com (1)<br />

KARTOFFELN Patate<br />

Kartoffeln sind eine tolle Quelle für Kohlenhydrate und Vitamine.<br />

Die meisten guten Inhaltsstoffe sitzen direkt unter der<br />

Schale, deswegen sind Pellkartoffeln oder Kartoffeln, die mit<br />

der Schale gegessen werden, am gesündesten. Sie sollten kühl,<br />

dunkel und trocken gelagert werden. Grüne Stellen immer großzügig<br />

herausschneiden, denn diese enthalten Giftstoffe. Weiche<br />

oder keimende Kartoffeln sollten grundsätzlich nicht verzehrt werden.<br />

1 kg festkochende Kartoffeln (z. B.<br />

gelbe, lila- und orangefarbene)<br />

1/2 Bund Salbei<br />

5 EL natives Olivenöl extra<br />

1 TL grobes Meersalz<br />

150 g Gorgonzola<br />

250 g Quark<br />

150 g Crème fraîche<br />

1/2 TL Honig<br />

1/2 Bio-Zitrone (Saft)<br />

etwas Salz und frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze<br />

1 vorheizen. Die Kartoffeln gut waschen und<br />

in dünne Scheiben schneiden oder hobeln.<br />

Den Salbei waschen und trocken schütteln,<br />

die Blätter abzupfen. Die Kartoffelscheiben in<br />

einer großen Schüssel mit Salbei, Öl, Meersalz<br />

und etwas Pfeffer vermengen.<br />

Kartoffelscheiben und Salbei in eine Auflaufform<br />

geben und darin senkrecht an-<br />

2<br />

ordnen (siehe Foto). Alles im vorgeheizten<br />

Backofen in 40–45 Minuten goldbraun und<br />

knusprig backen. Mit Alufolie abdecken, sollte<br />

die Oberfäche drohen, zu dunkel zu werden.<br />

Inzwischen für den Dip den Gorgonzola<br />

3 in einer Schüssel mit einer Gabel zerdrücken<br />

und mit Quark und Crème fraîche<br />

verrühren. Die Creme mit Honig sowie<br />

etwas Zitronensaft, Salz und Pfeffer<br />

abschmecken. Die gebackenen Kartoffeln<br />

aus dem Ofen nehmen und<br />

mit dem Gorgonzoladip servieren.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT<br />

60 Minuten<br />

Oktober/November <strong>2020</strong> 21


GEBRATENE LEBER<br />

mit Äpfeln<br />

Fegato con le mele<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

2 Zwiebeln<br />

4 kleine säuerliche Äpfel<br />

1/2 Bio-Zitrone (Saft)<br />

4 Stiele Petersilie<br />

4 EL natives Olivenöl extra<br />

1 TL Zucker<br />

200 ml Rinderfond<br />

1 EL Butter<br />

4 Scheiben Rinderleber (à ca. 150 g)<br />

2–3 EL Mehl<br />

etwas Salz und frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Zwiebeln schälen, halbieren und in dünne<br />

1 Scheiben schneiden. Die Äpfel waschen,<br />

vom Kerngehäuse befreien, in Spalten schneiden<br />

und mit dem Zitronensaft beträufeln. Die<br />

Petersilie waschen und trocken schütteln. Die<br />

Blättchen von den Stielen zupfen und hacken.<br />

1 EL Öl in einer Pfanne erhitzen und die<br />

2 Zwiebeln darin unter Rühren goldbraun<br />

braten, dann mit dem Zucker bestreuen und<br />

karamellisieren lassen. Den Rinderfond dazugießen<br />

und etwas einköcheln lassen. Alles aus<br />

der Pfanne nehmen und kurz abgedeckt beiseitestellen.<br />

Die Butter in dieselbe Pfanne geben<br />

und schmelzen. Die Äpfel darin bei mittlerer<br />

Hitze in 5–8 Minuten weich dünsten.<br />

Inzwischen die Leber ggf. von Haut und<br />

3 Sehnen befreien, dann in kleinere Stücke<br />

schneiden und im Mehl wenden. Überschüssiges<br />

Mehl abklopfen. Das übrige Öl in einer<br />

Pfanne erhitzen und die Leberstücke darin bei<br />

großer Hitze 2–3 Minuten rundherum scharf<br />

anbraten. Die Zwiebeln samt <strong>So</strong>ße und Äpfeln<br />

dazugeben und alles mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

Das Gericht mit der Petersilie<br />

garnieren und servieren.<br />

Fotos: Getty Images/iStock/Getty Images Plus/ALLEKO (1), sveta_zarzamora (1); iStockphoto/Viktor_Kitaykin (1); Archiv (1)<br />

TIPP: Sie wünschen eine Beilage?<br />

Servieren Sie dazu beispielsweise<br />

einen würzigen Kartoffel-Sellerie-<br />

Stampf oder krosses Ciabatta.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT<br />

30 Minuten<br />

ÄPFEL Mele<br />

Die <strong>So</strong>rtenvielfalt von Äpfeln ist enorm! Da kann man für die<br />

verschiedenen Zwecke immer auf die passende <strong>So</strong>rte zurückgreifen:<br />

Mehlige Äpfel eignen sich z. B. gut für Bratäpfel, säuerliche<br />

<strong>So</strong>rten für Kuchen und Mus, und süße Früchte sind perfekt<br />

für Salate und Kompott. Achten Sie bei der Lagerung darauf, dass<br />

sich die Äpfel nicht stapeln, denn das führt zu Druckstellen, die Fäulnis<br />

fördern. Im besten Fall liegen die Äpfel abseits von anderem Obst.<br />

22<br />

Oktober/November <strong>2020</strong>


LOW-CARB-PIZZA<br />

mit geschmorten Trauben<br />

Pizza di cavolfiore con uva<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

1 kg Blumenkohl<br />

2 Eier<br />

150 g frisch geriebener Parmesan<br />

150 g geriebener Mozzarella<br />

400 g rote Trauben an Stielen<br />

2 EL natives Olivenöl extra<br />

4–5 EL Balsamicoessig<br />

300 g Ziegenkäserolle in Scheiben<br />

12 San-Daniele-Schinken-Scheiben,<br />

dünn aufgeschnitten<br />

4 Feigen, geviertelt<br />

einige Basilikumblättchen<br />

etwas Salz und frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen. Den<br />

1 Blumenkohl waschen, in Röschen teilen und<br />

in kochendem Salzwasser 4–5 Minuten blanchieren.<br />

Abgießen, abschrecken und abtropfen<br />

lassen, dann in der Küchenmaschine fein<br />

zerkleinern. Das Gemüse gut ausdrücken und<br />

mit Eiern, Parmesan und Mozzarella verkneten.<br />

Mit Pfeffer würzen und aus der Masse<br />

4 gleich große Fladen auf mit Backpapier belegten<br />

Blechen formen. Diese im vorgeheizten<br />

Ofen in 10–15 Minuten goldbraun backen.<br />

TRAUBEN Uva<br />

Der Herbst schenkt uns köstliche Trauben, die nicht nur zu<br />

Wein verarbeitet werden. Auch in herzhaften Gerichten und in<br />

Nachspeisen machen sie sich sehr gut. Ihr süßsäuerliches<br />

Aroma passt wunderbar zu aromatischem Schinken oder würzigem<br />

Käse. Leichte Vanillenoten harmonieren ebenfalls mit dem<br />

Aroma der Trauben. Rote Trauben enthalten viele Ballaststoffe,<br />

Antioxidantien sowie Vitamin C und E. Sehr gut für das Immunsystem!<br />

Inzwischen die Traubenstiele in kleinere<br />

2 Stücke teilen, waschen und trocken tupfen.<br />

Das Öl in einer Pfanne mit Deckel erhitzen.<br />

Die Trauben darin zugedeckt 3–4 Minuten<br />

schmoren. Dann den Deckel entfernen und<br />

die Trauben mit Balsamicoessig ablöschen.<br />

Die Flüssigkeit verkochen lassen. Alles<br />

mit Salz und Pfeffer würzen. Die<br />

Pizzaböden aus dem Ofen nehmen<br />

und mit Ziegenkäse, Schinken, Feigenvierteln<br />

und Trauben belegen.<br />

Mit Basilikum garniert servieren.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT<br />

60 Minuten<br />

Oktober/November <strong>2020</strong> 23


KÜRBISWAFFELN<br />

mit Zimtsahne<br />

Cialde alla zucca con panna<br />

e cannella<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

550 g Butternusskürbis<br />

2 TL Zimtpulver<br />

1 TL Ingwerpulver<br />

1 Prise frisch geriebene Muskatnuss<br />

125 g weiche Butter zzgl. etwas mehr<br />

zum Fetten<br />

100 g Zucker<br />

2 Pck. Vanillezucker<br />

4 Eier<br />

300 g Mehl<br />

1 Prise Salz<br />

1/2 Pck. Backpulver<br />

100 ml Milch<br />

200 g Sahne<br />

Den Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen.<br />

1 Kürbis von Kernen und Fasern befreien und<br />

in grobe Stücke schneiden. Auf ein mit Backpapier<br />

belegtes Backblech geben und im vorgeheizten<br />

Ofen 30–40 Minuten backen. Den<br />

Kürbis aus dem Ofen nehmen und kurz abkühlen<br />

lassen, dann von der Schale befreien.<br />

Das Fruchtfleisch mit 1 TL Zimtpulver, Ingwerpulver<br />

und Muskat fein pürieren.<br />

Butter mit Zucker und 1 Pck. Vanillezucker<br />

2 schaumig schlagen. Die Eier unterrühren.<br />

Mehl, Salz und Backpulver mischen und mit<br />

der Milch ebenfalls unterrühren. Kürbispüree<br />

unterheben. Aus dem Teig in einem heißen,<br />

gefetteten Waffeleisen Waffeln backen.<br />

Sahne mit übrigem Vanillezucker und<br />

restlichem Zimt steif schlagen. Die<br />

Kürbiswaffeln mit der Zimtsahne<br />

servieren. Dazu können Sie nach<br />

Belieben ein Apfelkompott reichen.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT<br />

80 Minuten<br />

KÜRBIS Zucca<br />

Mild im Geschmack, kalorienarm und reich an Vitaminen und<br />

Ballaststoffen, sind Kürbisse wirklich tolle Herbstfrüchte. Der<br />

Name des Butternusskürbis verrät es schon: Sein Fruchtfleisch<br />

schmeckt nussig-buttrig und ist deswegen eine gute Basis für<br />

Süßspeisen und milde Suppen. Beim Kauf sollten Kürbisse eine<br />

matt glänzende und feste Schale haben und keine Druckstellen aufweisen.<br />

Angeschnittene Stücke halten sich eine Woche im Kühlschrank.<br />

24<br />

Oktober/November <strong>2020</strong>


CREMIGES<br />

ZWETSCHGENEIS<br />

Gelato di prugne<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

Fotos: Frauke Antholz (1); Getty Images/iStock/Getty Images Plus/rimglow (1), Irina_Meliukh (1); Dionisvera/Shutterstock.com (1)<br />

ZWETSCHGEN Prugne<br />

Zwetschgen haben festes Fruchtfleisch und sind sehr saftig.<br />

Auch nach dem Kochen verlieren sie ihre Konsistenz nicht<br />

gänzlich, weshalb sie bestens für Kompott und Kuchen geeignet<br />

sind. Die dunkle Schale enthält viele Antioxidantien und der<br />

Stein lässt sich oft sehr gut lösen. Bei schrumpeligen Exemplaren<br />

lieber nicht zugreifen, gute Zwetschgen sollten prall sein. Ein weißlicher<br />

Film auf der Haut ist ein Zeichen von Reife und nicht schädlich.<br />

400 g Zwetschgen<br />

100 g brauner Zucker<br />

1/2 Bio-Zitrone (Saft)<br />

1 Zimtstange<br />

2 Eier<br />

1 TL Zimtpulver<br />

100 g Zucker<br />

300 g Sahne<br />

200 ml Milch<br />

Zwetschgen waschen, entsteinen und grob<br />

1 in Stücke schneiden. Mit braunem Zucker<br />

und Zitronensaft in einen Topf geben und<br />

ca. 60 Minuten Saft ziehen lassen. Die Zimtstange<br />

zu den Zwetschgen geben und alles unter<br />

Rühren aufkochen. 4–5 Minuten köcheln<br />

lassen, dann vom Herd nehmen. Zimtstange<br />

entfernen und die Zwetschgen fein pürieren.<br />

Das Zwetschgenpüree auskühlen lassen.<br />

Inzwischen Eier, Zimtpulver und Zucker<br />

2 mit dem Handrührgerät hellgelb aufschlagen.<br />

Sahne und Milch erhitzen, aber nicht aufkochen.<br />

Eimasse unter ständigem Rühren<br />

nach und nach hineingießen und vorsichtig erhitzen,<br />

bis die Mischung leicht andickt. Dann<br />

vom Herd nehmen und auskühlen lassen.<br />

Zwetschgenpüree unter die Eismasse rühren<br />

und in einer Eismaschine nach Her-<br />

3<br />

stellerangaben gefrieren lassen. Alternativ<br />

die Masse in ein verschließbares Gefäß<br />

geben und im Tiefkühlschrank in ca.<br />

4 Stunden gefrieren lassen, dabei alle<br />

30–45 Minuten durchrühren, damit<br />

sich keine Eiskristalle bilden.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT<br />

45 Minuten zzgl. 60 Minuten<br />

Ruhezeit & gg f. 4 Stunden Kühlzeit<br />

Oktober/November <strong>2020</strong> 25


Saftige Kuchen mit Apfel & Birne<br />

HERBSTBACKEN<br />

Wir wickeln das wunderbare Kernobst in Hefeteig und verstecken es<br />

unter Streuseln, wir versenken es in Rührteig und versehen es mit einer Mandelhaube –<br />

sehen Sie selbst, wie vielfältig unsere Rezeptideen daherkommen!<br />

Fotos: Getty Images/iStock/Getty Images Plus/Daisy-Daisy (1); Ira Leoni (1)<br />

26<br />

Oktober/November <strong>2020</strong>


Variation<br />

Alle hier vorgestellten Rezepte<br />

schmecken sowohl mit Äpfeln als<br />

auch mit Birnen. Sie können außerdem<br />

eine Mischung aus beiden Früchten<br />

verwenden. Quitten eignen sich<br />

ebenfalls, diese sollten aufgrund<br />

ihrer festeren Konsistenz ggf.<br />

vorgegart werden.<br />

DINKEL-APFELTARTE<br />

Rezept auf Seite 31<br />

Oktober/November <strong>2020</strong> 27


Krosse Teighülle mit<br />

OBSTFÜLLUNG<br />

GEDECKTER APFELKUCHEN<br />

Rezept auf Seite 31<br />

Fotos: Ira Leoni (1); Tina Bumann (2); Frauke Antholz (1); Anna Gieseler (1)<br />

28<br />

Oktober/November <strong>2020</strong>


HASELNUSS-<br />

APFELKUCHEN<br />

VERSUNKENER<br />

BIRNENKUCHEN<br />

Alle Rezepte auf Seite 31/32<br />

SCHOKO-BIRNEN-<br />

TARTELETTES<br />

LOW-CARB-<br />

APFELKUCHEN


ZUGREIFEN!<br />

Apfelschnecken mit<br />

Kakaostreuseln<br />

Chiocciole alle mele con<br />

streusel al cacao<br />

FÜR 12 STÜCK<br />

480 g Mehl zzgl. etwas mehr zum<br />

Verarbeiten<br />

2 Prisen Salz<br />

210 g Zucker<br />

1/2 Würfel Hefe<br />

150 ml lauwarme Milch<br />

40 g weiche Butter zzgl. 150 g kalte<br />

Butter in Stückchen<br />

50 g Kakaopulver<br />

1 Pck. Vanillezucker<br />

800 g Äpfel<br />

1 Bio-Zitrone (Saft)<br />

1 TL Zimtpulver<br />

1 EL Speisestärke<br />

Für den Teig 280 g Mehl und 1 Prise Salz<br />

1 in eine Schüssel geben. 50 g Zucker und<br />

die Hefe in der Milch auflösen. Den Mix zur<br />

Mehlmischung gießen, weiche Butter dazugeben<br />

und alles kräftig zu einem glatten Teig<br />

verkneten. Diesen mit einem Küchenhandtuch<br />

abgedeckt 45 Minuten an einem warmen<br />

Ort ruhen lassen. Für die Streusel 200 g Mehl,<br />

Kakao, kalte Butter, 1 Prise Salz, 80 g Zucker<br />

und Vanillezucker verkneten. Kalt stellen.<br />

Äpfel schälen, vierteln, vom Kerngehäuse<br />

2 befreien, in kleine Würfel schneiden und<br />

mit dem Zitronensaft mischen. 80 g Zucker,<br />

Zimt und Speisestärke unter die Äpfel heben.<br />

Den Hefeteig auf der leicht bemehlten<br />

3 Arbeitsfläche rechteckig (ca. 30 x 40 cm)<br />

ausrollen. Die Apfelmischung darauf verteilen,<br />

dabei am oberen langen Rand ca. 2 cm<br />

frei lassen. Alles vom unteren, belegten Rand<br />

einrollen. Die Rolle in 12 Scheiben schneiden.<br />

Diese mit Abstand auf mit Backpapier belegte<br />

Backbleche legen und mit den Streuseln belegen.<br />

Die Teiglinge abgedeckt weitere 15 Minuten<br />

an einem warmen Ort ruhen lassen.<br />

APFELSCHNECKEN<br />

mit Kakaostreuseln<br />

Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze<br />

4 vorheizen. Die Teiglinge blechweise in ca.<br />

30 Minuten goldbraun backen. Ggf. mit Alufolie<br />

abdecken. Die Streuselschnecken auf<br />

einem Kuchengitter auskühlen lassen, nach<br />

Belieben mit Zuckerguss beträufeln.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 2 Stunden<br />

zzgl. 60 Minuten Ruhezeit<br />

30<br />

Oktober/November <strong>2020</strong>


Dinkel-Apfeltarte<br />

Backpapier und Hülsenfrüchte vom vorgebackenen<br />

Boden entfernen. Creme dar-<br />

4<br />

aufgeben und die Apfelspalten von innen nach<br />

außen kreisförmig darauf anordnen. Alles mit<br />

Zimtzucker bestreuen und etwa 25 Minuten<br />

backen. Tarte auskühlen lassen und servieren.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 80 Minuten<br />

zzgl. 30 Minuten Kühlzeit<br />

(Ø ca. 28 cm) ausrollen und auf die Füllung<br />

legen, die Teigränder zusammendrücken.<br />

Den Apfelkuchen 40–45 Minuten backen.<br />

3 Ggf. mit Alufolie abdecken. Den Kuchen<br />

aus dem Ofen nehmen, sofort mit dem restlichen<br />

Zucker bestreuen und auskühlen lassen.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 90 Minuten<br />

Tarte di farro e mele<br />

FÜR 1 TARTE (Ø 24 CM)<br />

150 g Dinkelmehl Type 630 zzgl.<br />

etwas mehr zum Verarbeiten<br />

100 g gemahlene Mandeln<br />

175 g Zucker<br />

1 Prise Salz<br />

125 g kalte Butter in Stückchen zzgl.<br />

1 Ei<br />

etwas mehr zum Fetten<br />

Gedeckter Apfelkuchen<br />

Torta di mele ripiena<br />

Versunkener Birnenkuchen<br />

Torta con pere affogate<br />

1 Vanilleschote<br />

30 g Speisestärke<br />

500 ml Milch<br />

FÜR 1 KUCHEN (Ø 26 CM)<br />

FÜR 1 KUCHEN (Ø 26 CM)<br />

3 Eigelb<br />

6–8 rote Äpfel<br />

400 g Mehl zzgl. etwas mehr zum<br />

70 g weiche Butter zzgl. etwas<br />

1 Bio-Zitrone (Saft)<br />

Verarbeiten<br />

mehr zum Fetten<br />

1–2 TL Zimtpulver<br />

200 g kalte Butter in Stückchen zzgl.<br />

4 Birnen<br />

einige Hülsenfrüchte zum Blindbacken<br />

etwas mehr zum Fetten<br />

1/2 Bio-Zitrone (Saft)<br />

Mehl, Mandeln, 75 g Zucker, Salz, kalte<br />

1 Butter und Ei rasch zu einem glatten Teig<br />

verkneten. Diesen in Frischhaltefolie wickeln<br />

und 30 Minuten kalt stellen.<br />

1 Ei<br />

1 Eigelb<br />

160 g Zucker<br />

1 Pck. Vanillezucker<br />

1,8 kg Äpfel<br />

125 g Zucker<br />

1 Pck. Vanillezucker<br />

1 Ei<br />

60 g Apfelmus<br />

250 g Dinkelmehl Type 630<br />

Foto: Ira Leoni (1)<br />

Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze<br />

vorheizen. Eine Tarteform (Ø 24 cm)<br />

2<br />

mit Butter fetten. Den Teig auf der leicht bemehlten<br />

Arbeitsfläche durchkneten und etwas<br />

größer als die Tarteform ausrollen. Die Form<br />

an Boden und Rand damit auskleiden. Den<br />

Boden mehrfach mit einer Gabel einstechen,<br />

mit einem Bogen Backpapier belegen und mit<br />

den Hülsenfrüchten beschweren. Im vorgeheizten<br />

Ofen 15 Minuten blind backen.<br />

Inzwischen die Vanilleschote längs halbieren,<br />

das Mark herauslösen. Die Speise-<br />

3<br />

stärke mit 5 EL Milch und Eigelb verrühren.<br />

Restliche Milch mit 50 g Zucker, Vanillemark<br />

und -schote aufkochen. Die Stärkemischung<br />

unter ständigem Rühren dazugeben und alles<br />

vorsichtig aufkochen, bis die Creme andickt.<br />

Die Vanilleschote entfernen. Äpfel waschen,<br />

vierteln und vom Kerngehäuse befreien, dann<br />

in dünne Spalten schneiden und mit Zitronensaft<br />

beträufeln. Den übrigen Zucker mit dem<br />

Zimt vermischen.<br />

1/2 Bio-Zitrone (Saft)<br />

1 TL Zimtpulver<br />

2 EL flüssiger Honig<br />

50 g Mandelstifte<br />

375 g Mehl, kalte Butter, Ei, Eigelb, 100 g<br />

1 Zucker und Vanillezucker in eine Schüssel<br />

geben und zu einem glatten Teig verkneten.<br />

<strong>So</strong>llte er zu krümelig sein, 1–2 EL eiskaltes<br />

Wasser dazugeben. Den Teig in Frischhaltefolie<br />

gewickelt 30 Minuten kalt stellen. Inzwischen<br />

die Äpfel schälen, vierteln, vom Kerngehäuse<br />

befreien, in kleine Stücke schneiden<br />

und mit Zitronensaft, Zimt, Honig, Mandeln,<br />

30 g Zucker und übrigem Mehl mischen.<br />

Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze<br />

2 vorheizen. Eine Springform (Ø 26 cm) mit<br />

Butter fetten. Den Teig auf der leicht bemehlten<br />

Arbeitsfläche durchkneten. Knapp 2⁄3 des<br />

Teigs rund und etwas größer (Ø ca. 36 cm) als<br />

die Form ausrollen. Diese an Boden und Rand<br />

mit dem Teig auskleiden. Die Apfelmischung<br />

darauf verteilen. Übrigen Teig ebenfalls rund<br />

1 Pck. Backpulver<br />

1 EL Weichweizengrieß<br />

3 EL gehackte Mandeln<br />

Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze<br />

1 vorheizen. Eine Springform (Ø 26 cm) mit<br />

Butter fetten. Die Birnen waschen, vom Kerngehäuse<br />

befreien und in Würfel schneiden,<br />

dann mit dem Zitronensaft beträufeln. Die<br />

weiche Butter mit Zucker und Vanillezucker<br />

schaumig schlagen. Ei unterrühren, dann das<br />

Apfelmus untermischen. Mehl, Backpulver<br />

und Grieß in einer separaten Schale mischen.<br />

Den Mix unter die Buttermasse rühren.<br />

Den Teig in die gefettete Form geben und<br />

2 glatt streichen. Birnen und Mandeln darauf<br />

verteilen und den Kuchen im vorgeheizten<br />

Ofen in 50–60 Minuten goldbraun backen.<br />

Ggf. mit Alufolie abdecken. Stäbchenprobe<br />

machen. Den Kuchen aus dem Ofen nehmen<br />

und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 70 Minuten


gerösteten Nüsse im Karamell wenden (Vorsicht<br />

heiß!), die Pfanne vom Herd nehmen.<br />

Den Kuchen aus dem Ofen nehmen und<br />

5 aus der Form lösen. Die Karamellnüsse<br />

daraufgeben. Den Kuchen auf einem Kuchengitter<br />

auskühlen lassen und vor dem Servieren<br />

mit etwas Puderzucker bestäuben.<br />

nehmen und die Mandelmischung darauf<br />

verteilen. Den Kuchen weitere 15–20 Minuten<br />

backen, bis die Mandelhaube goldbraun ist.<br />

Den Kuchen auf einem Kuchengitter auskühlen<br />

lassen, dann servieren.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 75 Minuten<br />

Haselnuss-Apfelkuchen<br />

Torta di mele e nocciole<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 70 Minuten<br />

FÜR 1 KASTENKUCHEN (25 CM LÄNGE)<br />

4 kleine Äpfel zzgl. 1 mittel-<br />

großer Apfel<br />

100 ml Rotwein<br />

1/4 TL Muskatblütenpulver<br />

1/4 TL Anispulver<br />

100 g weiche Butter<br />

150 g Zucker<br />

3 Eier<br />

150 g Dinkelmehl<br />

1/2 Pck. Backpulver<br />

etwas Salz<br />

50 g gemahlene Haselnüsse<br />

50 g Haselnusskerne<br />

etwas Puderzucker zum Bestäuben<br />

Die kleinen Äpfel im Ganzen schälen. Den<br />

1 Rotwein mit 150 ml Wasser sowie den Gewürzen<br />

in einem Topf aufkochen. Die Äpfel<br />

in den Sud geben und darin bei kleiner Hitze<br />

ca. 20 Minuten garen. Äpfel zwischendurch<br />

wenden und mit dem Sud übergießen, dann<br />

herausheben und abkühlen lassen.<br />

Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze<br />

vorheizen. Eine Kastenform (25 cm<br />

2<br />

Länge) mit Backpapier auslegen. Den übrigen<br />

Apfel waschen, vierteln, vom Kerngehäuse befreien<br />

und auf der Küchenreibe grob raspeln.<br />

Die Butter mit 100 g Zucker schaumig<br />

3 schlagen. Eier einzeln dazugeben und gut<br />

unterrühren. Mehl mit Backpulver, Salz und<br />

gemahlenen Nüssen vermengen und diesen<br />

Mix unter die Buttermischung rühren. Dann<br />

den geraspelten Apfel unterheben. Den Teig<br />

in der vorbereiteten Form glatt streichen.<br />

Die gegarten Äpfel in den Teig drücken. Den<br />

Kuchen im vorgeheizten Ofen 35–40 Minuten<br />

backen. Ggf. mit Alufolie abdecken. Stäbchenprobe<br />

machen.<br />

Die Nüsse ohne Zugabe von Fett in einer<br />

4 Pfanne anrösten, bis sie duften, dann herausnehmen.<br />

Den übrigen Zucker in die Pfanne<br />

geben und leicht karamellisieren lassen. Die<br />

Low-Carb-Apfelkuchen<br />

Torta di mele low carb in crosta<br />

di mandorle<br />

FÜR 1 BLECHKUCHEN (30 X 40 CM)<br />

350 g weiche Butter<br />

225 g Xylit<br />

125 g Erythrit<br />

1 Vanilleschote (ausgelöstes<br />

Mark)<br />

6 Eier<br />

70 g Mandelmehl<br />

180 g Weizenmehl<br />

2 TL Backpulver<br />

600 g säuerliche Äpfel<br />

100 g Mandelblättchen<br />

Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.<br />

Ein tiefes Backblech (30 x 40 cm)<br />

1<br />

mit Backpapier auslegen. Für den Teig 250 g<br />

weiche Butter mit 125 g Xylit, Erythrit und<br />

Vanillemark schaumig schlagen. Die Eier<br />

einzeln dazugeben und jeweils gut unterrühren.<br />

Mandelmehl und Weizenmehl mit dem<br />

Backpulver vermischen und unterrühren.<br />

Die Äpfel schälen, vom Kerngehäuse befreien<br />

und in dünne Scheiben schneiden.<br />

2<br />

Diese unter den Teig heben. Den Teig auf das<br />

vorbereitete Blech streichen und im vorgeheizten<br />

Ofen ca. 30 Minuten backen. Ggf. mit<br />

Alufolie abdecken. Stäbchenprobe machen.<br />

Übrige Butter, übriges Xylit und Mandeln<br />

3 in einem Topf erwärmen, bis die Butter<br />

geschmolzen ist. Den Kuchen aus dem Ofen<br />

Schoko-Birnentartelettes<br />

Tartellette con pere e cioccolato<br />

FÜR 6 STÜCK (Ø À 11 CM)<br />

80 g kalte Butter in Stückchen<br />

zzgl. etwas mehr zum Fetten<br />

140 g Mehl zzgl. etwas mehr zum<br />

Verarbeiten<br />

2 EL Kakaopulver<br />

125 g Zucker<br />

1 Prise Salz<br />

1 Ei<br />

100 g Quark<br />

200 g Crème fraîche<br />

50 g Pinienkerne<br />

2 große Birnen<br />

6 Tarteletteförmchen (Ø à 11 cm) mit etwas<br />

1 Butter fetten. Mehl mit Kakao, 75 g Zucker,<br />

Salz, kalter Butter und Ei in einer Schüssel<br />

zu einem glatten Teig verkneten. Diesen auf<br />

der leicht bemehlten Arbeitsfläche in 6 gleich<br />

große Portionen teilen und jeweils dünn ausrollen.<br />

Die Tarteletteförmchen damit auskleiden,<br />

dann 60 Minuten kalt stellen.<br />

Den Ofen auf 175 °C Ober-/Unterhitze<br />

2 vorheizen. Quark mit Crème fraîche und<br />

50 g Zucker verrühren. Pinienkerne hacken.<br />

Birnen schälen, vom Kerngehäuse befreien<br />

und in kleine Würfel schneiden. Diese auf<br />

die gekühlten Teigböden verteilen, die Creme<br />

daraufgeben. Die Tartelettes im vorgeheizten<br />

Ofen ca. 35 Minuten backen. Ggf. mit Alufolie<br />

abdecken. Nach der Hälfte der Backzeit die<br />

Pinienkerne daraufstreuen. Die Birnentartelettes<br />

abkühlen lassen und servieren.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 90 Minuten<br />

32<br />

Oktober/November <strong>2020</strong>


Advertorial<br />

Endlich<br />

wieder<br />

möglich!<br />

CAFFÈ-SEMINARE<br />

beim Profi-Barista<br />

Begeben Sie sich auf eine Entdeckungsreise in die Welt des Kaffees und begleiten Sie die Bohne<br />

vom Anbau bis in die Tasse – bis Jahresende sogar in exklusiven Kleingruppen!<br />

Fotos: PR (2)<br />

ussten Sie bereits, dass<br />

Segafredo als derzeit einziges<br />

Unternehmen am Kaffeesektor<br />

den gesamten Produktionszyklus<br />

von der Plantage bis zur<br />

Caffè-Spezialität schließt? Das umfassende<br />

Know-how rund um die kleine Bohne, das<br />

viele Jahre ausschließlich Gastronomiekunden<br />

und Servicemitarbeitern vorbehalten<br />

war, macht Segafredo Zanetti Deutschland<br />

auch privaten Caffè-Liebhabern in der<br />

„Scuola del caffè“ zugänglich. „Kaffee ist ein<br />

Halbfertigprodukt und wird erst durch die<br />

richtige Zubereitung zum Genusserlebnis.<br />

Weil es unsere Mission ist, die Kultur, die<br />

Zubereitung und den Geschmack des original<br />

italienischen Caffè zu verbreiten, riefen<br />

wir vor rund drei Jahrzehnten die ,Scuola di<br />

barista‘ ins Leben. Mittlerweile schulen wir<br />

jährlich über 1000 Servicemitarbeiter unserer<br />

Gastronomiekunden sowie Hunderte<br />

private Caffè-Liebhaber in unseren Schulungsbars<br />

in München, Berlin und Köln, um<br />

die hohe Qualität in der Tasse zu gewährleisten“,<br />

freut sich Franz Schwaiger, Geschäftsführer<br />

von Segafredo Zanetti Deutschland.<br />

Nach der monatelangen Pause durch den<br />

pandemiebedingten Shutdown sind die beliebten<br />

Caffè-Seminare nun endlich wieder<br />

buchbar – selbstverständlich unter erhöhter<br />

Berücksichtigung aller Hygienemaßnahmen<br />

zum Schutze der Anwesenden. Bis Ende<br />

des Jahres ist die Teilnehmerzahl auf sechs<br />

Personen begrenzt, wodurch der Barista-<br />

Trainer noch individueller auf jeden einzelnen<br />

Caffè-Fan eingehen kann. Die Seminarteilnehmer<br />

erwartet eine Einführung in das<br />

komplexe Thema Kaffee mit Wissenswertem<br />

über eines der wichtigsten Welthandelsgüter<br />

und das beliebteste Getränk der Deutschen.<br />

Der SCA-Professional-zertifizierte Barista-<br />

Trainer erklärt auf anschauliche und inter-<br />

aktive Weise den Weg der Kaffeebohne vom<br />

Anbau bis in die Tasse. Im Praxisteil geht es<br />

um die Zubereitung, den richtigen Umgang<br />

mit Mühle und Espressomaschine sowie um<br />

die perfekte Umsetzung aller klassischen<br />

und trendigen Caffè-Spezialitäten-Rezepte.<br />

Natürlich darf dabei auch ein Ausflug in die<br />

Kunst des Milchschäumens, die sogenannte<br />

Latte Art, nicht fehlen.<br />

Buchen Sie jetzt Ihr Caffè-Seminar<br />

– egal ob einzeln, als Privatperson<br />

oder gemeinsam mit einer bestimmten<br />

Personenrunde. Oder möchten<br />

Sie lieber Seminar-Gutscheine als<br />

Geschenk für Freunde, Mitarbeiter<br />

und Kunden bestellen? Kein Problem!<br />

Weitere Infos finden Sie unter<br />

www.scuola-del-caffe.de<br />

News sowie Caffè-Rezepte und Barista-Tipps finden Sie unter www.facebook.com/SegafredoDeutschland


Kaffee<br />

RATGEBER<br />

Wir verraten Ihnen Wissenswertes über Kaffee und halten Tipps<br />

für Sie bereit. <strong>So</strong> sind Sie für die nächste Kaffeezeit gewappnet<br />

SAHNIGER SCHOKO-CAFFÈ<br />

100 g Sahne steif schlagen und kalt stellen.<br />

1 l Milch unter Rühren in einem Topf erhitzen,<br />

bis sie fast kocht, dann vom Herd nehmen.<br />

Je 100 g Zartbitter- und Vollmilchschokolade<br />

hacken und langsam unter Rühren in der<br />

heißen Milch schmelzen. In der Zwischenzeit<br />

200 ml Espresso zubereiten und auf 5 Tassen<br />

(à ca. 250 ml) verteilen. Alles mit der heißen<br />

Schokoladenmilch aufgießen, nach Belieben<br />

je 1 EL Amaretto oder Vanillelikör dazugeben.<br />

Je 1 Klecks der geschlagenen Sahne<br />

daraufgeben, diese mit etwas Kakaopulver<br />

bestäuben. Den sahnigen Schokoladen-Caffè<br />

sofort servieren und heiß genießen.<br />

RÖSTUNG UND<br />

ZUBEREITUNGSARTEN<br />

Kaffeebohnen, die für die Zubereitung von<br />

Espresso verwendet werden, werden deutlich<br />

dunkler (also länger und heißer) geröstet<br />

als solche, die später als Filterkaffee genossen<br />

werden. Nach der Röstung, die viel Erfahrung<br />

und Fingerspitzengefühl vom Röster verlangt,<br />

werden die Bohnen schnell heruntergekühlt,<br />

um den Röstvorgang zu stoppen. Je nach<br />

gewünschter Zubereitungsart (z. B. Presskanne,<br />

Filtermaschine, Siebträger) unterscheidet<br />

sich der optimale Mahlgrad.<br />

WAS TUN<br />

MIT KAFFEESATZ?<br />

Trocknen Sie den Kaffeesatz und verwenden<br />

Sie ihn als Dünger für Pflanzen, die sauren<br />

Boden mögen (z. B. Hortensien). Für ein an-<br />

regendes Körperpeeling getrockneten Kaffee-<br />

satz zu gleichen Teilen mit Zucker vermengen.<br />

Etwas Olivenöl untermischen und das Peeling<br />

auf der nassen Haut verreiben, gut abspülen.<br />

ALS KIRSCHE ZUR BOHNE<br />

Die leuchtendroten Kaffeekirschen werden<br />

zumeist in Handarbeit vom Strauch geerntet.<br />

In ihrem Inneren verbergen sie die wertvollen<br />

Kaffeebohnen, die vom Fruchtfleisch sowie<br />

vom Pergamenthäutchen, das sie umschließt,<br />

gelöst werden, um anschließend getrocknet,<br />

gemischt und geröstet zu werden.<br />

KAFFEEZEIT<br />

ALS GENUSSRITUAL<br />

Im Alltag gibt’s für viele von uns schon<br />

morgens den Kaffee to go auf dem Weg zur<br />

Arbeit, für andere am Nachmittag einen<br />

Cappuccino mit einem Stück Torte im Café um<br />

die Ecke oder ganz gemütlich zu Hause mit<br />

selbst gebackenem Kuchen. Zelebrieren<br />

Sie Ihre Kaffeezeit! Unterbrechen Sie die<br />

Arbeit und nehmen Sie sich eine Viertelstunde,<br />

am besten an der frischen Luft auf<br />

Balkon oder Terrasse – oder wenigstens<br />

bei geöffnetem Fenster mit Blick ins Freie.<br />

Unser Tipp: Backen Sie am Wochenende<br />

einen Schwung leckerer Kekse, so haben<br />

Sie die ganze Woche über die passende<br />

Begleitung zu Ihrem Lieblingskaffee.<br />

34<br />

Oktober/November <strong>2020</strong>


BARISTA-KAFFEE<br />

FÜR ZU HAUSE<br />

AROMATISIERTER<br />

ZUCKER MIT …<br />

… KAKAO Passt besonders gut zu Kaffeegetränken<br />

mit Milch. 100 g braunen Zucker<br />

mit 2 EL Kakaonibs in einem leistungsstarken<br />

Standmixer zerkleinern.<br />

… ZIMT & STERNANIS Passt besonders gut<br />

zu Kaffeegetränken mit Milch. 100 g braunen<br />

Zucker mit 1 TL Zimtpulver und 2 Sternanissamen<br />

in einem Mixer zerkleinern.<br />

… APFEL Passt besonders gut zu Kaffeegetränken<br />

mit Milch. 100 g braunen Zucker mit<br />

der abgeschälten und getrockneten Schale<br />

von 2 Äpfeln sowie 1/2 TL Zimtpulver in einem<br />

leistungsstarken Standmixer zerkleinern.<br />

… HIMBEER Passt besonders gut zu gekühlten<br />

Kaffeegetränken. 100 g Zucker mit 20 g<br />

gefriergetrockneten Himbeeren fein mixen.<br />

Kaffee ist der beliebteste Glücklichmacher<br />

der Deutschen, wie eine<br />

repräsentative Umfrage für den<br />

Tchibo Kaffeereport <strong>2020</strong> ergab.<br />

Wie wäre es z. B. mit den „Tchibo<br />

Privat Kaffees“? Diese stammen zu<br />

100 % von Rainforest-Alliancezertifizierten<br />

Farmen und spiegeln<br />

die Aromenvielfalt der ganzen Welt<br />

wider. Als Ihr persönlicher Barista<br />

zaubert der Vollautomat „Esperto<br />

Caffè“ von Tchibo auf Knopfdruck<br />

aromatischen Espresso oder Caffè<br />

Crema. Für den doppelten Genuss<br />

frisch gemahlener Bohnen sorgt<br />

die Doppio-Taste, die gleich zwei<br />

Brühungen des Lieblingskaffees<br />

zubereitet. www.tchibo.de<br />

1<br />

2 3<br />

Fotos: Frauke Antholz (1); Getty Images/iStock/Getty Images Plus/deepblue4you (1), hilllander (1), Halfpoint (1), victoriya89 (1); Getty Images/E+/AlasdairJames (1); PR (8)<br />

SIRUP MIT …<br />

… VANILLE 200 g Zucker mit 200 ml Wasser<br />

und 1 längs halbierten Vanilleschote in einem<br />

Topf aufkochen, bis der Zucker sich aufgelöst<br />

hat. Den Sirup auskühlen lassen und die ausgekochte<br />

Vanilleschote entfernen.<br />

… KARAMELL 200 g Zucker in einem Topf<br />

goldbraun (nicht zu dunkel, sonst wird er bitter)<br />

karamellisieren. 200 ml kochendes Wasser<br />

dazugießen und alles kurz köcheln lassen.<br />

… INGWER 200 g Zucker und 200 ml Wasser<br />

mit 30 g gehacktem Ingwer in einem Topf<br />

aufkochen, bis der Zucker sich aufgelöst hat.<br />

Sirup auskühlen lassen, durch ein Sieb gießen.<br />

… KARDAMOM Die Samen von 3–4 Kardamomkapseln<br />

in einem Topf anrösten. 200 g<br />

Zucker und 200 ml Wasser dazugeben und<br />

aufkochen, bis der Zucker sich aufgelöst hat.<br />

Sirup auskühlen lassen, durch ein Sieb gießen.<br />

4<br />

KAFFEE-ACCESSOIRES<br />

1 STILVOLL Thermoskanne „Grand Cru“ von Rosendahl,<br />

ca. 50 Euro, über www.connox.de | 2 PRAKTISCH Milchkännchen<br />

und Zuckerdose haben auf dem Brettchen ihren<br />

festen Platz. Ca. 25 Euro, www.raeder-onlineshop.de |<br />

3 MANUELL GEFILTERT Kaffeekaraffe von Chemex, für<br />

bis zu 8 Tassen, ca. 48 Euro, über www.coffeecircle.com |<br />

4 LEKTÜRE „Das Kaffee Buch“ von Anette Moldvaer, Dorling<br />

Kindersley Verlag, 16,95 Euro | 5 SCHICK Vorratsdosen<br />

für Kaffee und mehr, je ab ca. 10 Euro, www.springlane.de |<br />

6 TO GO Hübsche Latte-Gläser (500 ml) mit Deckel aus Silikon,<br />

je ca. 4 Euro, über https://shop.patrickrosenthal.de<br />

5 6<br />

Oktober/November <strong>2020</strong> 35


Mit frischem Gemüse<br />

VEGANE KÜCHE<br />

Wer keine tierischen Produkte zu sich nehmen möchte, muss dabei ganz bestimmt nicht auf Geschmack<br />

verzichten! Freuen Sie sich auf neue bunte Mahlzeiten, die gut schmecken und guttun<br />

Alles drin<br />

Dieses Gericht mit frischem<br />

Fenchel und würziger Füllung beinhaltet<br />

alle guten Nährstoffe, die der<br />

Körper braucht: Proteine aus dem<br />

Tofu oder Grünkern, Vitamine und<br />

Ballaststoffe aus dem Gemüse<br />

und ungesättigte Fette aus<br />

dem Olivenöl.<br />

MEDITERRAN<br />

GEFÜLLTER FENCHEL<br />

Rezept auf Seite 39<br />

Fotos: © DK Verlag/Brigitte Sporrer (2); Getty Images/iStock/Getty Images Plus/Tane4kaChe (1) | Illustrationen: Getty Images/iStock/Getty Images Plus/Epine_art (1), seamartini (1)<br />

36<br />

Oktober/November <strong>2020</strong>


FRUCHTIGER<br />

ROTKOHLSALAT<br />

Rezept auf Seite 41<br />

Varianten<br />

Der knackige Rotkohlsalat<br />

schmeckt nicht nur mit Orangen<br />

und Äpfeln gut. Wer es etwas süßer<br />

mag, kann z. B. auf Mandarinen und<br />

Birnen zurückgreifen. Für eine leicht<br />

bittere Note eignen sich hingegen<br />

Grapefruits und Blutorangen.<br />

Werden Sie kreativ!


Fix serviert<br />

Die Bruschette lassen sich gut<br />

vorbereiten. Die Avocado-Mischung<br />

kann im Voraus zubereitet werden<br />

und im Kühlschrank noch so lange<br />

durchziehen, bis die Gäste da sind.<br />

Dann müssen im letzten Schritt<br />

nur noch die Brote geröstet<br />

und belegt werden.<br />

BRUSCHETTE<br />

mit Avocado,<br />

Orange und Oliven<br />

Perfekt<br />

FÜR GÄSTE<br />

Fotos: © DK Verlag/Brigitte Sporrer (1); Nik Merkulov/Shutterstock.com (1); PR (1) | Illustration: Getty Images/iStock/Getty Images Plus/Alhontess (1)


FÜR 4 PERSONEN<br />

Bruschette mit Avocado, Orange und Oliven<br />

2 reife Avocados<br />

2 Bio-Orangen<br />

2 Knoblauchzehen<br />

5 Stiele Basilikum<br />

1 EL Bio-Zitronensaft<br />

1 Prise Zucker<br />

8–10 schwarze Oliven, entsteint<br />

4 EL natives Olivenöl extra<br />

8 Scheiben Ciabatta<br />

etwas Salz und frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Die Avocados halbieren, die Kerne entfernen.<br />

Das Fruchtfleisch vorsichtig aus den<br />

1<br />

Schalen lösen und klein schneiden. Orangen<br />

filetieren, dazu die Frucht so schälen, dass<br />

die weiße Haut vollständig entfernt wird. Die<br />

Filets mit einem scharfen Messer zwischen<br />

den Trennhäuten herausschneiden, anschließend<br />

in kleine Stücke schneiden.<br />

Bruschette con avocado, arance e olive<br />

Knoblauch schälen. Basilikum waschen<br />

2 und trocken schütteln. Die Blättchen abzupfen<br />

und hacken. Ca. 1 EL Basilikum zum<br />

Garnieren beiseitelegen. Basilikum, Avocadound<br />

Orangenstücke in einer Schüssel vermengen.<br />

1 Knoblauchzehe dazupressen und die<br />

Mischung mit Zitronensaft, Zucker sowie Salz<br />

und Pfeffer würzig abschmecken. Die Oliven<br />

in kleine Stücke schneiden.<br />

Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, die<br />

3 übrige Knoblauchzehe andrücken und ins<br />

Öl geben. Die Brotscheiben im heißen Öl von<br />

beiden Seiten goldgelb braten, herausheben<br />

und auf Küchenpapier abtropfen lassen.<br />

Die Brotscheiben auf eine Platte legen,<br />

4 die Avocado-Orangen-Mischung daraufgeben.<br />

Die Bruschette mit Oliven und dem<br />

übrigen Basilikum garnieren und servieren.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 15 Minuten<br />

REDAKTIONSTIPP<br />

Diese und viele weitere Rezepte, die<br />

ohne tierische Produkte auskommen,<br />

finden Sie im Buch „Vegan. Tut gut –<br />

schmeckt gut“ von Jérôme Eckmeier.<br />

In rund 90 Rezepten zeigt der sechsfache<br />

Vater und gelernte Koch, dass<br />

vegane Kost nicht nur aus langweiligem<br />

Salat bestehen muss. Dabei hat<br />

er für jede Gelegenheit eine passende<br />

Speise zur Hand – egal ob für den Grill<br />

oder das Büfett, ob Desserts oder<br />

wärmende Suppen, für Gäste oder für<br />

Kinder. Lassen Sie sich überraschen!<br />

DK Verlag, 19,95 Euro<br />

Mediterran gefüllter Fenchel<br />

Finocchi mediterranei ripieni<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

4 Fenchelknollen<br />

1 mittelgroße Zwiebel<br />

1 Knoblauchzehe<br />

5 schwarze Oliven, entsteint<br />

1 EL Kapern in Lake (Glas)<br />

4 EL natives Olivenöl extra zzgl.<br />

etwas mehr zum Fetten<br />

200 g Räuchertofu (alternativ<br />

vorgekochter Grünkern)<br />

4 EL Tomatenmark<br />

1 TL Rohrohrzucker<br />

50 ml veganer trockener Rotwein<br />

400 g stückige Tomaten (Dose)<br />

1 EL gekörnte Gemüsebrühe<br />

1 TL getrockneter Oregano<br />

1 TL getrocknetes Basilikum<br />

80 g veganer Käse<br />

50 g Semmelbrösel<br />

100 g Dinkelsahne<br />

etwas Salz und frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Vom Fenchel jeweils die beiden äußeren<br />

1 Segmente der Knollen im Ganzen ablösen<br />

und in kochendem Salzwasser ca. 5 Minuten<br />

blanchieren. Anschließend herausheben und<br />

in eiskaltem Wasser abschrecken. In der Zwischenzeit<br />

den restlichen Fenchel vom Strunk<br />

befreien und fein hacken.<br />

Zwiebel und Knoblauch schälen und fein<br />

2 würfeln. Oliven und Kapern hacken. In<br />

einer Pfanne 2 EL Olivenöl erhitzen, Zwiebel<br />

und Knoblauch darin glasig dünsten. Oliven,<br />

Kapern und gehackten Fenchel dazugeben<br />

und 3 Minuten mitdünsten. Inzwischen den<br />

Räuchertofu mit Küchenpapier trocken tupfen<br />

und in kleine Brösel hacken. Das restliche<br />

Olivenöl in die Pfanne geben und den Tofu<br />

(alternativ den vorgekochten Grünkern) bei<br />

mittlerer Hitze darin mit anbraten.<br />

Das Tomatenmark einrühren und ebenfalls<br />

kurz mit anrösten. Den Zucker dazu-<br />

3<br />

geben und leicht karamellisieren lassen. Alles<br />

mit dem Rotwein ablöschen, die stückigen<br />

Tomaten und die gekörnte Brühe unterrühren.<br />

Die <strong>So</strong>ße bei kleiner Hitze 5 Minuten<br />

köcheln lassen, bis die Flüssigkeit fast vollständig<br />

verdampft ist. Getrocknete Kräuter,<br />

veganen Käse, Semmelbrösel und Dinkelsahne<br />

dazugeben und die Mischung mit Salz<br />

und Pfeffer abschmecken.<br />

Den Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen.<br />

Eine große Auflaufform mit etwas<br />

4<br />

Olivenöl fetten. Die Fenchelsegmente hineinlegen,<br />

mit der Gemüsemischung füllen und<br />

alles im vorgeheizten Ofen ca. 20 Minuten<br />

backen. Den gefüllten Fenchel auf Teller verteilen<br />

und das Gericht sofort servieren. Dazu<br />

können Sie Ciabatta reichen.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 45 Minuten<br />

Oktober/November <strong>2020</strong> 39


Spaghetti mit Grünkern-Bolognese<br />

Spaghetti al ragù di farro verde<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

100 g geschroteter Grünkern<br />

500 ml Gemüsebrühe<br />

1 mittelgroße Karotte<br />

1 mittelgroße Zwiebel<br />

1 Knoblauchzehe<br />

1 Stange Staudensellerie<br />

3 EL natives Olivenöl extra<br />

2 EL Tomatenmark<br />

1 TL Rohrohrzucker<br />

1 EL Balsamicoessig<br />

800 g stückige Tomaten (Dose)<br />

1 EL getrockneter Oregano<br />

500 g Spaghetti ohne Ei<br />

6 Stiele Basilikum<br />

etwas Salz und frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Grünkernschrot ohne Zugabe von Fett in<br />

1 einem Topf anrösten, bis er Farbe anzunehmen<br />

beginnt. Alles mit der Brühe ablöschen<br />

und kurz aufkochen. Den Topf vom Herd nehmen,<br />

den Deckel auflegen und den Schrot ca.<br />

60 Minuten quellen lassen.<br />

Inzwischen Karotte, Zwiebel und Knoblauch<br />

schälen, den Staudensellerie putzen.<br />

2<br />

Alles fein würfeln. Öl in einer großen Pfanne<br />

erhitzen, Zwiebel und Knoblauch darin andünsten.<br />

Das Gemüse 2–3 Minuten mitrösten.<br />

Den gequollenen Grünkernschrot dazugeben<br />

und leicht anbraten. Dann Tomatenmark und<br />

Zucker dazugeben, den Zucker leicht karamellisieren<br />

lassen. Alles mit Balsamicoessig und<br />

100 ml Wasser ablöschen und einige Minuten<br />

einkochen lassen. Stückige Tomaten sowie<br />

Oregano untermischen und alles bei kleiner<br />

Hitze ca. 30 Minuten sanft köcheln lassen.<br />

Zwischendurch umrühren.<br />

Inzwischen die Spaghetti nach Packungsangabe<br />

in reichlich kochendem Salzwasser<br />

3<br />

al dente garen. Das Basilikum waschen und<br />

trocken schütteln. Die Blättchen abzupfen,<br />

einige davon beiseitelegen, den Rest hacken<br />

und unter die <strong>So</strong>ße mischen. Die <strong>So</strong>ße mit<br />

Salz und Pfeffer würzig abschmecken.<br />

Die Spaghetti abgießen und tropfnass<br />

4 unter die Grünkern-Bolognese mischen.<br />

Die Pasta auf Teller verteilen, mit den übrigen<br />

Basilikumblättern garnieren und servieren.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 100 Minuten<br />

Foto: © DK Verlag/Brigitte Sporrer (1) | Illustration: Getty Images/iStock/Getty Images Plus/seamartini (1)<br />

40<br />

Oktober/November <strong>2020</strong>


Fruchtiger Rotkohlsalat<br />

Insalata di cavolo rosso e frutta<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

50 g Sultaninen<br />

1/2 Rotkohl<br />

1 Zwiebel<br />

1 Prise Gewürznelkenpulver<br />

1/2 TL Zimtpulver<br />

2 säuerliche Äpfel<br />

2 Bio-Orangen<br />

1 Banane<br />

50 g Walnusskerne<br />

2 TL Reissirup<br />

6 EL <strong>So</strong>nnenblumenöl<br />

1/2 Bio-Zitrone (Saft)<br />

etwas Salz und frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Sultaninen in warmem Wasser 30 Minuten<br />

1 einweichen. Inzwischen die äußeren Blätter<br />

vom Rotkohl entfernen und den Rest sehr fein<br />

schneiden oder hobeln. Die Zwiebel schälen<br />

und fein würfeln. Den zerkleinerten Rotkohl<br />

in einer großen Schüssel mit Zwiebelwürfeln<br />

sowie Nelken- und Zimtpulver vermischen.<br />

Den Mix kräftig mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

Die Äpfel waschen, vom Kerngehäuse<br />

2 befreien und in feine Würfel schneiden.<br />

1 Orange filetieren, dazu die Frucht so schälen,<br />

dass die weiße Haut vollständig entfernt<br />

wird. Die Filets mit einem scharfen Messer<br />

zwischen den Trennhäuten herausschneiden<br />

und in kleine Stücke schneiden. Die Banane<br />

schälen und in Scheiben schneiden. Walnusskerne<br />

grob hacken.<br />

Die zweite Orange auspressen. Apfel-,<br />

3 Orangen- und Bananenstücke mit Nüssen,<br />

abgetropften Sultaninen, Reissirup, Öl sowie<br />

Orangen- und Zitronensaft zum Rotkohlsalat<br />

geben und alles gut vermischen. Den Salat abgedeckt<br />

ca. 2 Stunden im Kühlschrank durchziehen<br />

lassen.<br />

Den Rotkohlsalat erneut durchmischen<br />

4 und ggf. mit Salz und Pfeffer nachwürzen.<br />

Anschließend auf einer Servierplatte anrichten<br />

und sofort servieren.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 40 Minuten<br />

zzgl. ca. 2 Stunden Kühlzeit<br />

Urlaubsoase FÜR GENIESSER.<br />

Meraner Land • Südtirol<br />

powered by schenkenfelder.cc<br />

Hotel Eschenlohe.<br />

Your private panoramic hideaway.<br />

Über den Dächern von Meran, in einer einzigartigen<br />

alpin-mediterranen Naturlandschaft aus Weinbergen und<br />

Palmen, liegt Ihr exklusiver Logenplatz zum Relaxen,<br />

Genießen und Abschalten. Das Hotel Eschenlohe ist ein<br />

Rückzugsort für Ruhesuchende, das Basislager für Aktivurlauber<br />

und die ideale Destination für alle, die es sich einfach<br />

gut gehen lassen wollen.<br />

@ Schenna Hotels, Armin Terzer<br />

Die lichtdurchfluteten Zimmer und Suiten bieten einen<br />

spektakulären Panoramablick über das Meraner Land, bei<br />

dem jede To-do-Liste sofort in Vergessenheit gerät. Stattdessen<br />

locken die Berge zu Wanderungen und Fahrradtouren<br />

mit E-Bikes aus dem hauseigenen Verleih. Nach der<br />

Entdeckungsreise erwartet Sie ein Abend echter Südtiroler<br />

Gastfreundschaft. Kulinarische Gaumenfreuden, begleitet<br />

von ausgewählten Spitzenweinen, vollenden den perfekten Urlaubstag. Noch<br />

mehr Entspannung finden Sie im beheizten Salzwasser-Infinity-Outdoor-<br />

Pool oder auf der exklusiven Sky Lounge. Genauso muss Urlaub sein.<br />

Hotel Eschenlohe<br />

Schenna Hotels<br />

Mitterplattweg 55, 39017 Schenna, Südtirol, <strong>Italien</strong><br />

T +39 0473 866 000<br />

www.schennahotels.com, info@schennahotels.it<br />

MwSt-Nr.: IT00705770212


AKTIVURLAUB Durch<br />

den Wald oder querfeldein –<br />

Südtirol lockt mit Wanderwegen<br />

in unterschiedlichen<br />

Schwierigkeitsgraden<br />

Südtirol: Wandern & Genuss<br />

EIN PARADIES<br />

Wer auf der Suche nach Naturerleben und kulinarischen Höhenflügen ist, wird in Südtirol sein<br />

Glück finden. Entdecken Sie Ihr persönliches Leibgericht und träumen Sie vom nächsten Urlaub!<br />

Fotos: Getty Images/E+/piola666 (1); Valentina <strong>So</strong>lfrini/Hortus Cuisine, Gradara (1); Anne Wasserstrahl (1)<br />

42<br />

Oktober/November <strong>2020</strong>


KULINARIK<br />

SÜDTIROLS<br />

Die im Norden <strong>Italien</strong>s gelegene<br />

Region ist geprägt von unterschiedlichen<br />

Einflüssen aus dem Norden<br />

und dem Süden: Das Leichte, Natürliche<br />

der italienischen Küche und das<br />

Bodenständige der Tiroler Speisen<br />

bilden die Grundlage. Gemeinsam mit<br />

den Zutaten aus der Umgebung entsteht<br />

so eine wunderbare Mischung.<br />

Ein Hauch Wiener Einschlag, der sich<br />

besonders in den vielfältigen Mehlspeisen<br />

manifestiert, ist das Tüpfelchen<br />

auf dem i. Darüber hinaus bringt<br />

die Region traumhafte Weine hervor.<br />

SELLERIETÖRTCHEN<br />

mit geröstetem Speck<br />

Rezept auf Seite 46<br />

Oktober/November <strong>2020</strong> 43


RINDSGULASCH<br />

mit Tiroler Fastenknödeln<br />

STIMMUNGSVOLL<br />

In einer Gaststube wie der des<br />

„Zirmerhofs“ werden typische Südtiroler<br />

Gerichte im passenden<br />

Ambiente serviert. Viel Holz und<br />

Wandmalereien sorgen dabei für ein<br />

einmaliges Flair (o. r.) Goldener<br />

Herbst Eine Wanderung in Südtirol<br />

(hier am Weißhorn) bietet atemberaubende<br />

Ausblicke, besonders bei<br />

untergehender Herbstsonne (u. l.)<br />

KASTANIENREIS


GUTES FÜR LEIB & SEELE<br />

Rindsgulasch mit Tiroler Fastenknödeln<br />

Gulash di manzo con canederli tirolesi<br />

Fotos: Valentina <strong>So</strong>lfrini/Hortus Cuisine, Gradara (2); The castle in an other country (1); Getty Images/iStock/Getty Images Plus/Andreas Bucher (1), Iva Vagnerova (1), Tane4kaChe (1)<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

FÜR DAS GULASCH<br />

500 g Zwiebeln<br />

4 EL Schweineschmalz<br />

4 EL Tomatenmark<br />

6 EL Rinderbrühe<br />

3 EL rosenscharfes Paprikapulver<br />

etwas Salz<br />

750 g Rindfleisch in Würfeln (hohe<br />

Rippe oder auch Haxenfleisch)<br />

etwas abgeriebene Bio-Zitronenschale<br />

1 TL Kümmelsaat<br />

etwas Majoran<br />

2 Knoblauchzehen, geschält,<br />

gepresst<br />

FÜR DIE KNÖDEL<br />

5 altbackene Brötchen<br />

1 EL Butter<br />

2 Stiele Petersilie, gehackt<br />

2 Eier<br />

ca. 150 ml Milch<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

1 kg ungeschälte Esskastanien<br />

500 g Sahne<br />

2 EL Rum<br />

120 g Puderzucker<br />

2 EL Zucker<br />

Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze<br />

1 vorheizen. Die Kastanien waschen, auf der<br />

gerundeten Seite einschneiden, auf ein nasses<br />

Backblech legen und im vorgeheizten Ofen ca.<br />

10 Minuten backen, bis die Schale aufspringt.<br />

Die Kastanien aus dem Backofen nehmen<br />

2 und abkühlen lassen, dann schälen und in<br />

kochendem Wasser in 20–30 Minuten garen.<br />

Kastanienreis<br />

Crema di marroni e panna montata<br />

1/2 Zwiebel, geschält, fein gewürfelt<br />

2 TL natives Olivenöl extra<br />

ca. 1 EL Semmelbrösel<br />

1/2 EL Mehl<br />

etwas Salz<br />

Für das Gulasch den Backofen auf 180 °C<br />

1 Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Zwiebeln<br />

schälen und in Scheiben schneiden, dann in<br />

einem ofenfesten Bräter mit Deckel in heißem<br />

Schmalz andünsten. Nach ca. 10 Minuten das<br />

Tomatenmark dazugeben und alles dünsten,<br />

bis die Zwiebeln weich sind.<br />

Die Rinderbrühe dazugießen und das<br />

2 Paprikapulver hinzufügen, dann die leicht<br />

gesalzenen Fleischwürfel dazugeben. Alles gut<br />

vermengen und das Fleisch mit dem Deckel<br />

zugedeckt im vorgeheizten Ofen 1–2 Stunden<br />

im eigenen Saft schmoren lassen.<br />

Für die Knödel die Brötchen in Würfel<br />

3 schneiden und in heißer Butter mit der<br />

Petersilie leicht anrösten. Eier mit der Milch<br />

Die Kastanien abgießen und abtropfen<br />

3 lassen, dann mit 2 EL Sahne, Rum und<br />

Puderzucker zu einer glatten, dicken Masse<br />

verrühren. Diese Masse durch die Rückseite<br />

eines Reibeisens bergartig auf 4 Teller drücken<br />

und ca. 30 Minuten kalt stellen.<br />

Übrige Sahne mit dem Zucker steif schlagen<br />

und um das Kastanienpüree herum<br />

4<br />

anrichten. Das Dessert sofort servieren.<br />

TIPP: Nach Belieben mit Schokoladensoße<br />

beträufeln. Anstelle eines Reibeisens können<br />

Sie auch eine Spätzlepresse verwenden.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 50 Minuten<br />

zzgl. 30 Minuten Kühlzeit<br />

verquirlen und über die Brötchen gießen.<br />

Alles 30 Minuten stehen lassen. Inzwischen<br />

die Zwiebelwürfel im Öl leicht anrösten und<br />

abkühlen lassen. Anschließend mit Semmelbröseln,<br />

Mehl und etwas Salz zur Brötchenmasse<br />

geben und alles gut vermischen.<br />

30 Minuten vor Ende der Garzeit Zitronenschale,<br />

Kümmel, Majoran und den<br />

4<br />

gepressten Knoblauch zum Gulasch geben.<br />

Mit leicht angefeuchteten Händen aus<br />

5 der Knödelmasse erst einen Probeknödel<br />

formen und in kochendes Salzwasser geben.<br />

<strong>So</strong>llte er zu weich sein und auseinanderfallen,<br />

noch mehr Semmelbrösel zur Knödelmasse<br />

geben. Die Knödel im siedenden Salzwasser<br />

bei kleiner Hitze in 15–20 Minuten gar ziehen<br />

lassen. Dann mit einer Schaumkelle herausheben,<br />

kurz abtropfen lassen und mit dem<br />

Rindsgulasch auf Teller verteilen. Das Gericht<br />

sofort servieren.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 2,5 Stunden<br />

Esskastanien …<br />

… sind ein wichtiger Bestandteil der<br />

Südtiroler Küche. Sie gehören zum<br />

traditionsreichen Brauch Törggelen,<br />

wie neuer Wein, Südtiroler Speck<br />

oder Schüttelbrot. Die Esskastanien<br />

werden geröstet oder gekocht und<br />

vorzugsweise zu süßen Speisen wie<br />

Desserts (siehe links), Torten oder<br />

Eis verarbeitet. Einfach köstlich!<br />

Oktober/November <strong>2020</strong> 45


TRADITION & NATUR<br />

Sellerietörtchen mit geröstetem Speck<br />

Tortini di sedano rapa con pancetta croccante<br />

Den Backofen auf 100 °C Ober-/Unterhitze<br />

1 vorheizen und 4 kleine ofenfeste Förmchen<br />

(Ø à 8 cm) mit etwas Olivenöl fetten.<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

etwas natives Olivenöl extra zum<br />

Fetten und Beträufeln<br />

240 g Knollensellerie, geschält,<br />

gekocht<br />

110 g Eiweiß<br />

50 g Sahne<br />

25 g frisch geriebener Parmesan<br />

4 Halme Schnittlauch in Röllchen zzgl.<br />

etwas mehr zum Garnieren<br />

8 Scheiben Südtiroler Speck, fein<br />

aufgeschnitten<br />

1 TL Butter<br />

etwas Salz und frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Sellerie, Eiweiß, Sahne und Parmesan in<br />

2 einen Standmixer geben und zu einer glatten<br />

Masse pürieren. Den Schnittlauch unterrühren.<br />

Die Masse mit Salz und Pfeffer würzen<br />

und in die vorbereiteten Förmchen geben,<br />

sodass diese zu 2/3 gefüllt sind. Die Masse im<br />

vorgeheizten Ofen ca. 35 Minuten backen, bis<br />

sie fest ist. Mit Alufolie abdecken, sollte die<br />

Oberfläche drohen, zu dunkel zu werden.<br />

Die Speckscheiben bei mittlerer Hitze in<br />

3 einer Pfanne in der Butter anrösten, bis<br />

sie knusprig sind, dann herausnehmen und<br />

auf Küchenpapier gut abtropfen lassen. Die<br />

Sellerietörtchen vorsichtig aus den Förmchen<br />

lösen, auf Teller stürzen und mit den gerösteten<br />

Speckscheiben und etwas Schnittlauch<br />

garnieren. Die Törtchen mit etwas Olivenöl<br />

beträufeln und sofort servieren.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 50 Minuten<br />

Südtiroler Speck …<br />

… ist die wohl bekannteste Spezialität<br />

der Region. Der Speck ist nicht nur<br />

Brotbelag, sondern auch Bestandteil<br />

vieler Gerichte, denen er ein unvergleichliches<br />

Aroma verleiht. Er wird<br />

aus Schweineschlegeln hergestellt,<br />

die mit einer Würzmischung eingerieben,<br />

gepökelt, kurz luftgetrocknet und<br />

anschließend mehrmals mit Wacholderzweigen<br />

geräuchert werden.<br />

REDAKTIONSTIPP<br />

Diese und viele weitere Rezepte, die ein Stück Südtirol auf Ihren Teller<br />

bringen, finden Sie im Buch „Südtiroler Leibgerichte. Das Original der<br />

Südtiroler Küche“ von Hanna Perwanger. Es ist die beliebte Sammlung<br />

traditioneller Köstlichkeiten, die die Autorin bereits im Jahr 1967 veröffentlichte,<br />

jedoch in einer erweiterten Fassung und versehen mit neuen,<br />

stimmungsvollen Fotos von Valentina <strong>So</strong>lfrini. Ein traumhaftes Buch, das<br />

man sich nicht entgehen lassen sollte! Athesia Verlag, 24,90 Euro<br />

Hanna Perwanger und<br />

die Südtiroler Küche<br />

UNTER DEM MOTTO „Ich kann es<br />

nicht, aber ich werde es lernen!“<br />

begann Autorin Hanna Perwanger<br />

(1904–2001) im Alter von 21 Jahren<br />

ihre Zeit als Hausmädchen auf dem<br />

„Zirmerhof“ in Radein. Zwei Jahre<br />

später heiratete sie den <strong>So</strong>hn der<br />

Besitzerin und kümmerte sich fortan<br />

als Köchin, Wirtin und Bäuerin<br />

um den Hof. Über die Jahre hinweg<br />

entwickelte sie ihre Kochkünste zur<br />

Freude ihrer Gäste immer weiter.<br />

IHRE LEIBGERICHTE hat Hanna<br />

Perwanger vor mehr als einem halben<br />

Jahrhundert aufgeschrieben<br />

und veröffentlicht. Es war das erste<br />

erfolgreiche Südtiroler Kochbuch.<br />

SEPP PERWANGER, der Enkel von<br />

Hanna Perwanger, führt die Familientradition<br />

fort, unterstützt von Chefkoch<br />

Stefan Waldthaler und <strong>So</strong>uschef<br />

Giulio Ventura.<br />

Weitere Infos zum Hotel finden Sie<br />

unter www.zirmerhof.com<br />

Fotos: Valentina <strong>So</strong>lfrini/Hortus Cuisine, Gradara (1); Zirmerhof (1); PR (1); Getty Images/E+/piola666 (1); The castle in an other country (1); Getty Images/iStock Editorial/Getty Images Plus/maudanros (1)<br />

46<br />

Oktober/November <strong>2020</strong>


ERLEBNISREICH<br />

Beim Wandern, hier mit Blick auf<br />

die Berggruppe des Langkofels,<br />

schöpft man neue Lebensenergie (o.)<br />

Das historische Hotel „Zirmerhof“<br />

im Dorf Radein ist das Zuhause von<br />

Hanna Perwanger (u. l.). Hier ist auch<br />

ihr Buch „Südtiroler Leibgerichte“<br />

entstanden Der Weg ist das Ziel Auf<br />

vielen Wanderrouten laden Almen<br />

und Gasthäuser zum Einkehren (u. r.)


PASTA & VINO<br />

Nudelgerichte mit passender Weinempfehlung<br />

Freuen Sie sich auf herrliche Pastagerichte mit aromatischen Pilzen in unterschiedlichen<br />

<strong>So</strong>rten! Mit einem Glas Wein wird der Genuss noch getoppt<br />

FOTOS & STYLING | ANNA GIESELER & HENRIEKE WÖLFL<br />

STROZZAPRETI<br />

mit gebratenen Pfifferlingen<br />

Strozzapreti ai finferli<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

400 g festkochende Kartoffeln<br />

3 Knoblauchzehen<br />

90 ml natives Olivenöl extra<br />

1 Peperoncino<br />

3 Zweige Rosmarin<br />

500 g Pfifferlinge<br />

150 ml Weißwein<br />

400 g Strozzapreti<br />

50 g frisch gehobelter Parmesan<br />

etwas Salz und frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Die Kartoffeln waschen und in kochendem<br />

Wasser ca. 10 Minuten garen. Inzwi-<br />

1<br />

schen Knoblauch schälen, 2 Zehen in feine<br />

Scheiben schneiden und mit 60 ml Öl vermischen.<br />

Übrigen Knoblauch hacken. Peperoncino<br />

waschen und hacken. Rosmarin waschen,<br />

trocken schütteln und grob zerpflücken.<br />

Pfifferlinge gut putzen und waschen.<br />

Die Kartoffeln abgießen, abschrecken, pellen<br />

und in kleine Würfel schneiden. Übriges<br />

Öl in einer Pfanne erhitzen. Die Pilze<br />

darin mit gehacktem Knoblauch, Rosmarin<br />

und Peperoncino anbraten. Kartoffeln dazugeben<br />

und kurz mitbraten. Den Wein angießen,<br />

alles salzen und pfeffern und bei kleiner<br />

Hitze 10–12 Minuten köcheln lassen.<br />

Pasta nach Packungsangabe in kochendem<br />

Salzwasser al dente garen. Abgie-<br />

2<br />

ßen und tropfnass in die Pfanne geben. Alles<br />

vermengen und mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

Die Pasta mit dem Knoblauchöl beträufeln<br />

und mit Parmesan garniert servieren.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 50 Minuten<br />

Passende<br />

Weinempfehlung<br />

Weingenuss aus den Marken<br />

Fruchtnoten von Banane, Ananas und Apfel mit einem<br />

Hauch von geschnittenem Gras kitzeln bei diesem Wein<br />

die Nase. Am Gaumen präsentiert sich der „Offida“ dann<br />

ausgeprägt frisch mit herausragenden Noten von weißund<br />

gelbfleischigen Früchten.<br />

WIR EMPFEHLEN: „Offida DOCG Pecorino 2018“, 13,5 Vol.-%,<br />

Rebsorte: 100 % Pecorino, ca. 12,49 Euro, Bezugsquellen unter<br />

www.abayan.de<br />

48<br />

Oktober/November <strong>2020</strong>


SPAGHETTINI mit Pilzpesto<br />

und Kräuterschnitzeln<br />

Spaghettini con pesto di funghi<br />

e fettine di vitello alle erbe<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

15 g getrocknete Steinpilze<br />

5 Stiele Petersilie<br />

1 Knoblauchzehe<br />

600 g Champignons<br />

100 ml natives Olivenöl extra<br />

60 g Haselnusskerne, geröstet<br />

50 g frisch geriebener Grana Padano<br />

300 g Kirschtomaten<br />

1 Bund gemischte Kräuter (z. B. Basilikum,<br />

Petersilie, Salbei)<br />

4 Kalbsschnitzel (à ca. 100 g)<br />

400 g Spaghettini<br />

1 EL kalte Butter<br />

1/2 Bio-Zitrone (abgeriebene<br />

Schale und Saft)<br />

etwas Salz und frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Pilze in 125 ml warmem Wasser einweichen<br />

und 15 Minuten quellen lassen. Die<br />

1<br />

Petersilie waschen und trocken schütteln.<br />

Die Blättchen abzupfen. Knoblauch schälen<br />

und grob in Stücke schneiden. Champignons<br />

putzen und vierteln. 2 EL Öl in einer Pfanne<br />

erhitzen und die Pilze darin portionsweise<br />

scharf anbraten. Die Steinpilze gut ausdrücken.<br />

Einweichwasser durch ein feines Sieb<br />

gießen. Die Hälfte der gebratenen Pilze,<br />

Steinpilze, Knoblauch, Petersilie, Nüsse,<br />

Grana Padano und 60 ml Öl in einem hohen<br />

Gefäß fein pürieren. Einweichwasser bis zur<br />

gewünschten Konsistenz dazugießen und<br />

das Pesto mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

Kirschtomaten waschen und halbieren.<br />

2 Kräuter waschen und trocken schütteln.<br />

Blättchen abzupfen und hacken. Schnitzel<br />

plattieren, salzen und pfeffern. Die Pasta<br />

nach Packungsangabe in kochendem Salzwasser<br />

al dente garen. Inzwischen übriges<br />

Öl in einer Pfanne erhitzen. Die Schnitzel<br />

darin von jeder Seite 1–2 Minuten scharf<br />

anbraten, dann in den gehackten Kräutern<br />

wenden und warm stellen. Übrige Pilze,<br />

Kirschtomaten, Butter, Zitronensaft und<br />

-schale in den Bratensatz geben. Alles mit<br />

Salz und Pfeffer würzen. Die Pasta abgießen<br />

und mit dem Pilzpesto vermengen, dann mit<br />

Schnitzeln und Pilzgemüse servieren.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 45 Minuten<br />

Passende<br />

Weinempfehlung<br />

Weich und ausgewogen<br />

Der „Bramìto“ (deutsch „Brunftschrei“)<br />

ist der kleine Bruder des<br />

berühmten „Cervaro della Sala“ und<br />

reift zum Teil in Holzfässern. Dabei<br />

verleiht ihm der kurze Kontakt mit<br />

dem Holz eine zarte Vanillenote und<br />

einen ausgewogenen Geschmack.<br />

Das Finale dieses wunderbaren Weins<br />

ist geprägt von einer angenehmen<br />

Mineralität. Ein idealer Begleiter zu<br />

Gerichten mit Kalbfleisch.<br />

WIR EMPFEHLEN: „Bramìto Umbria<br />

IGT 2019“, 13 Vol.-%, Rebsorte: 100 %<br />

Chardonnay, ca. 19,99 Euro, Bezugsquellen<br />

unter www.abayan.de


CANNELLONI mit<br />

Kräuter-Ricotta-Füllung<br />

und Steinpilzen<br />

Cannelloni di ricotta, erbe<br />

e porcini<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

65 g Butter zzgl. etwas mehr<br />

zum Fetten<br />

2 Bund gemischte Kräuter (z. B. Basilikum,<br />

Petersilie, Thymian)<br />

500 g Ricotta<br />

1 Eigelb<br />

80 g frisch geriebener Pecorino<br />

50 g Semmelbrösel<br />

1 Knoblauchzehe, fein gehackt<br />

16 Cannelloniröllchen<br />

400 g Steinpilze<br />

100 g Pancetta in dünnen Scheiben<br />

25 g Mehl<br />

300 ml Gemüsebrühe<br />

etwas frisch geriebene Muskatnuss<br />

100 g geriebener Mozzarella<br />

etwas Salz und frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze<br />

1 vorheizen. Eine Auflaufform mit Butter<br />

fetten. Kräuter waschen und trocken schütteln.<br />

Ggf. Blättchen von den Stielen zupfen<br />

alles fein hacken. Den Ricotta mit Eigelb,<br />

30 g Pecorino, Semmelbröseln, Knoblauch<br />

und den Kräutern verrühren. Die Masse mit<br />

Salz und Pfeffer würzen und in einen Spritzbeutel<br />

geben. Die Cannelloniröllchen damit<br />

füllen und in die Auflaufform setzen. Steinpilze<br />

putzen und in mundgerechte Stücke<br />

schneiden. Den Pancetta würfeln.<br />

Pancetta in einer Pfanne knusprig auslassen<br />

und herausnehmen. In derselben<br />

2<br />

Pfanne die Steinpilze in 1 EL Butter scharf<br />

anbraten. Ebenfalls aus der Pfanne nehmen.<br />

Übrige Butter in die Pfanne geben, das Mehl<br />

darin anschwitzen. Brühe unter Rühren dazugießen.<br />

Die <strong>So</strong>ße aufkochen und 5 Minuten<br />

unter Rühren köcheln lassen, dann Pilze<br />

und Pancetta unterrühren. <strong>So</strong>ße kräftig mit<br />

Muskat, Salz und Pfeffer würzen und auf<br />

die Cannelloni gießen. Alles mit restlichem<br />

Pecorino und Mozzarella bestreuen und im<br />

vorgeheizten Ofen 35–40 Minuten backen.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 80 Minuten<br />

Passende<br />

Weinempfehlung<br />

Mit goldenen Reflexen<br />

Die blumig-fruchtigen Aromen und<br />

die gute Struktur der Rebsorte werden<br />

dank einer schonenden Verarbeitung<br />

voll beibehalten. <strong>So</strong> zeichnet<br />

sich dieser in der Farbe strohgelbe<br />

Wein durch intensiv grünliche Noten<br />

von Zitrusfrüchten und Holunderblüte<br />

aus. Im Geschmack harmonisch<br />

mit einem lang anhaltenden Finale.<br />

WIR EMPFEHLEN: „Vermentino Bolgheri<br />

DOC 2019“, 12,5 Vol.-%, Rebsorte:<br />

100 % Vermentino, ca. 18,99 Euro,<br />

Bezugsquellen unter www.abayan.de


ORECCHIETTE mit<br />

Austernpilzen und<br />

gebratenem Kaninchenfilet<br />

Orecchiette con funghi pleurotus<br />

e filetto di coniglio<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

2 Schalotten<br />

500 g Austernpilze<br />

100 g Babyspinat<br />

5–7 Salbeiblätter<br />

2 Knoblauchzehen<br />

400 g Orecchiette<br />

5 EL natives Olivenöl extra<br />

3 Wacholderbeeren<br />

4 Kaninchenrückenfilets<br />

(à 80 g)<br />

50 g Butter<br />

etwas Salz und frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Schalotten schälen und in Spalten schneiden.<br />

Die Austernpilze putzen und je nach<br />

1<br />

Größe halbieren oder vierteln. Den Spinat<br />

waschen und trocken schleudern. Den Salbei<br />

waschen und trocken tupfen. Die Knoblauchzehen<br />

ungeschält andrücken.<br />

Die Orecchiette nach Packungsangabe<br />

2 in reichlich kochendem Salzwasser al<br />

dente garen. Inzwischen 2 EL Öl in einer<br />

Pfanne erhitzen. Die Pilze darin scharf anbraten.<br />

Die Schalotten dazugeben, die Hitze<br />

etwas reduzieren und alles in 5–8 Minuten<br />

zu Ende garen.<br />

Die Wacholderbeeren in einem Mörser<br />

3 zerstoßen. Die Kaninchenfilets mit Salz<br />

und Pfeffer würzen. Das übrige Öl in einer<br />

weiteren Pfanne erhitzen und die Kaninchenfilets<br />

darin rundherum scharf anbraten.<br />

Angedrückten Knoblauch und Wacholder<br />

dazugeben und mitschwenken. Das<br />

Fleisch aus der Pfanne nehmen und warm<br />

stellen. Butter und Salbei in die Pfanne geben<br />

und den Salbei kurz braten.<br />

Die Orecchiette abgießen und tropfnass<br />

4 mit den gebratenen Pilzen und dem Spinat<br />

vermengen, auf Teller verteilen. Kaninchenfilets<br />

in Stücke schneiden und auf der<br />

Pasta anrichten. Das Gericht mit der Salbeibutter<br />

beträufeln und sofort servieren.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 40 Minuten<br />

Passende<br />

Weinempfehlung<br />

Mit ausgewogenen Tanninen<br />

Auf steinigen, kalkhaltigen Böden gedeihen die Monica-<br />

Trauben, die dem „Sanremy“ seinen intensiven und gleichermaßen<br />

feinen Duft verleihen. Dieser rubinrote Wein offenbart<br />

einen weichen und vollen Geschmack und einen mittleren<br />

Körper. Ein wahrer Genuss!<br />

WIR EMPFEHLEN: „Sanremy Monica di Sardegna DOC 2017“,<br />

13,5 Vol.-%, Rebsorte: 100 % Monica, ca. 6,99 Euro, Bezugsquellen<br />

unter www.abayan.de<br />

Oktober/November <strong>2020</strong> 51


RIESENCHAMPIGNONS<br />

gefüllt mit Pasta-„Risotto“<br />

Funghi champignon ripieni<br />

di pasta risottata<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

2 Schalotten<br />

5 Stiele Thymian<br />

100 g getrocknete Tomaten in Öl<br />

(Glas)<br />

5 EL natives Olivenöl extra<br />

350 g Risoni<br />

ca. 700 ml heiße Gemüsebrühe<br />

12 Riesenchampignons<br />

600 g Mangold<br />

1 EL Butter<br />

65 g frisch geriebener Parmesan<br />

1/2 Bio-Zitrone (abgeriebene<br />

Schale und Saft)<br />

etwas Salz und frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Die Schalotten schälen und fein würfeln.<br />

1 Thymian waschen und trocken schütteln.<br />

Die Blättchen abzupfen. Getrocknete Toma-<br />

ten gut abtropfen lassen und fein würfeln.<br />

2 EL Öl in einem Topf erhitzen, die Schalotten<br />

darin andünsten. Thymian, Tomaten<br />

und Risoni dazugeben und kurz andünsten.<br />

Die Gemüsebrühe nach und nach dazugeben<br />

und immer wieder verkochen lassen.<br />

Auf diese Weise die Pasta in 12–15 Minuten<br />

al dente garen.<br />

In der Zwischenzeit die Riesenchampignons<br />

putzen, von den Stielen befreien<br />

2<br />

und portionsweise in einer heißen Pfanne<br />

3–4 Minuten scharf anbraten. Den Mangold<br />

waschen, trocken schleudern und die Blätter<br />

von den Stielen trennen. Beides in Streifen<br />

schneiden. Übriges Öl in einer Pfanne erhitzen<br />

und die Stiele darin 3–4 Minuten anbraten.<br />

Blätter dazugeben und kurz zusammenfallen<br />

lassen. Alles salzen und pfeffern.<br />

Butter und Parmesan unter das Pasta-<br />

3 „Risotto“ rühren und alles mit Zitronenschale,<br />

-saft, Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

Mangoldgemüse kurz unterrühren. Diese<br />

Mischung in die Riesenchampignons geben<br />

und das Gericht sofort servieren.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 30 Minuten<br />

Passende<br />

Weinempfehlung<br />

Mit toller Balance<br />

Hellgelb und mit schönen grünen<br />

Reflexen präsentiert sich der „Roero<br />

Arneis“. Sein intensives Bouquet<br />

offenbart blumige Aromen sowie<br />

anregende Noten von tropischen<br />

Früchten. Gekühlt auf 10 °C ist der<br />

wunderbar strukturierte Weißwein<br />

ein absoluter Genuss.<br />

WIR EMPFEHLEN: „Roero Arneis<br />

DOCG 2019“, 13 Vol.-%, Rebsorte:<br />

100 % Arneis, ca. 16,99 Euro, Bezugsquellen<br />

unter www.abayan.de<br />

52<br />

Oktober/November <strong>2020</strong>


PENNE mit gebackenen<br />

Kräuterseitlingen und<br />

scharfem Tomatensugo<br />

Penne con funghi cardoncelli<br />

e sugo di pomodoro piccante<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

2 Knoblauchzehen<br />

2 Zwiebeln<br />

1 Peperoncino<br />

3 Stiele Oregano<br />

6 EL natives Olivenöl extra<br />

1 EL Tomatenmark<br />

150 ml Rotwein<br />

800 g geschälte Tomaten (Dose)<br />

1 Prise Zucker<br />

800 g Kräuterseitlinge<br />

4 EL Ketchup<br />

3 EL heller Balsamicoessig<br />

1 EL Honig<br />

1 TL geräuchertes Paprikapulver<br />

1 EL edelsüßes Paprikapulver<br />

400 g Penne<br />

einige Basilikumblättchen<br />

etwas Salz und frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Knoblauch und Zwiebeln schälen, beides<br />

1 fein würfeln. Peperoncino waschen und<br />

in Ringe schneiden. Oregano waschen, trocken<br />

tupfen und grob zerpflücken. 2 EL Öl<br />

in einer Pfanne erhitzen. Knoblauch, Zwiebeln<br />

und Peperoncino darin andünsten. Das<br />

Tomatenmark kurz mitrösten, dann alles<br />

mit Wein ablöschen und etwas einköcheln<br />

lassen. Oregano, Tomaten, Zucker, Salz und<br />

Pfeffer dazugeben. Die Tomaten leicht zerdrücken.<br />

Alles aufkochen und bei kleiner<br />

Hitze ca. 20 Minuten köcheln lassen.<br />

Inzwischen Backofen auf 225 °C Ober-/<br />

2 Unterhitze vorheizen. Kräuterseitlinge<br />

putzen, große Pilze halbieren. Ketchup, Balsamicoessig,<br />

Honig, beide Paprikapulversorten<br />

und übriges Öl verquirlen und mit<br />

Salz und Pfeffer würzen. Die Pilze mit der<br />

Marinade vermengen, dann nebeneinander<br />

auf einem mit Backpapier belegten Backblech<br />

verteilen und im vorgeheizten Ofen<br />

18–20 Minuten backen, dabei einmal wenden.<br />

Die Penne nach Packungsangabe in kochendem<br />

Salzwasser al dente garen. Penne<br />

abgießen, mit dem Sugo vermengen und mit<br />

Kräuterseitlingen und Basilikum servieren.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 45 Minuten<br />

Passende<br />

Weinempfehlung<br />

Mit pfeffrigem Abgang<br />

Zitrusfrucht, Wildkräuter und Aromen von hellem Steinobst<br />

vereinen sich bei diesem Weißwein im Glas. Im dynamischen,<br />

linearen Geschmack begleitet frische Säure die herrlichen<br />

Geschmacksnoten von grünem Apfel, Mandarine und Zitronenthymian<br />

zu einem spritzigen Finale.<br />

WIR EMPFEHLEN: „Prestige Lugana DOP 2019“, 13 Vol.-%,<br />

Rebsorte: 100 % Trebbiano di Lugana, ca. 13,99 Euro, Bezugsquellen<br />

unter www.abayan.de<br />

Oktober/November <strong>2020</strong> 53


Gut Ding braucht Weile<br />

GESCHMORTES<br />

Holen Sie Ihren Bräter aus dem Schrank und<br />

machen Sie sich gefasst auf die besten Schmorgerichte<br />

mit Kalb, Schwein, Kaninchen & Co.!<br />

FOTOS & STYLING | IRA LEONI<br />

FUSILLONI<br />

mit Kalbsragout und<br />

Fenchel-Pistazien-Pesto<br />

Rezept auf Seite 59<br />

Würzig<br />

Das Kalbfleisch für dieses tolle<br />

Pastagericht schmort langsam in<br />

einem aromatischen Tomatensugo.<br />

Für einen Extrakick an Aroma und<br />

Crunch sorgt das Fenchel-Pistazien-<br />

Pesto, das kurz vor dem Servieren<br />

auf das Gericht gegeben<br />

wird – einfach köstlich!<br />

Illustrationen: Getty Images/DigitalVision Vectors/hakule (1); Getty Images/iStock/Getty Images Plus/Counterfeit_ua (1)<br />

54<br />

Oktober/November <strong>2020</strong>


Beilage<br />

Das selbst gebackene Oliven-<br />

Ciabatta, das zu diesem Kaninchen<br />

gereicht wird, eignet sich ideal dazu,<br />

den leckeren Knoblauch-Weißweinsud<br />

aufzutunken. Alternativ können Sie<br />

beispielsweise auch ein Weißwein-<br />

oder Safranrisotto<br />

dazuservieren.<br />

KANINCHEN<br />

in Knoblauch-Weißweinsud<br />

mit Oliven-Ciabatta<br />

Rezept auf Seite 59<br />

Oktober/November <strong>2020</strong> 55


Gemüse<br />

Wir haben zum Schweinebraten<br />

ofengebackene Kartoffeln, Pastinaken<br />

und Rote Beten kombiniert. Gut<br />

schmecken z. B. auch Knollensellerie,<br />

Karotten oder eine Mischung aus<br />

unterschiedlichen Beten-<strong>So</strong>rten<br />

(Rote und Gelbe Bete sowie<br />

Ringelbete)!<br />

SCHWEINEROLLBRATEN<br />

mit gebackenem Gemüse<br />

Rezept auf Seite 60<br />

56<br />

Oktober/November <strong>2020</strong>


Für besondere Tage<br />

DEFTIG & LECKER<br />

Knusprig<br />

Die kross gebratenen Kartoffelwürfel<br />

bieten einen wunderbaren<br />

Kontrast zum zart geschmorten<br />

Lammfleisch und den weichen Cannellinibohnen.<br />

Wer auf Kartoffeln<br />

verzichten möchte, gibt geröstete<br />

Pinienkerne oder Mandeln<br />

zum Bohnengemüse.<br />

LAMMHAXE<br />

mit Cannellinibohnen und<br />

knusprigen Kartoffelwürfeln<br />

Rezept auf Seite 60<br />

Oktober/November <strong>2020</strong> 57


INVOLTINI<br />

auf cremiger Kürbis-Polenta<br />

Involtini auf cremiger Kürbis-Polenta<br />

Involtini con polenta alla zucca<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

4 Schalotten<br />

150 g Mozzarella<br />

5 Stiele Salbei<br />

4 Scheiben Rinderrouladenfleisch<br />

(à ca. 125 g)<br />

8 Scheiben Parmaschinken<br />

5 EL natives Olivenöl extra<br />

200 ml Weißwein<br />

200 ml Rinderfond<br />

600 g Hokkaidokürbis<br />

4 Stiele Thymian<br />

1 Knoblauchzehe<br />

300 ml Milch<br />

450 ml Gemüsebrühe<br />

150 g Polentagrieß<br />

1 EL Butter<br />

50 g frisch geriebener Parmesan<br />

1/2 Bio-Zitrone (abgeriebene<br />

Schale)<br />

etwas Salz und frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Schalotten schälen und in Streifen schneiden.<br />

Den Mozzarella gut abtropfen lassen,<br />

1<br />

waagerecht halbieren und in dünne Scheiben<br />

schneiden. Den Salbei waschen und trocken<br />

schütteln, die Blättchen abzupfen.<br />

Rinderrouladen trocken tupfen und ggf.<br />

2 flach klopfen. Dann jeweils mit Salz und<br />

Pfeffer würzen, mit Mozzarella, je 2 Scheiben<br />

Parmaschinken und Salbeiblättchen belegen.<br />

Die Seiten einschlagen und das Fleisch einrollen.<br />

Mit kleinen Holzspießen fixieren oder<br />

mit Küchengarn fest umwickeln.<br />

3 EL Olivenöl in einem Bräter erhitzen.<br />

3 Involtini darin scharf anbraten. Die Schalotten<br />

kurz mitbraten. Alles mit Wein sowie<br />

Fond ablöschen, aufkochen und zugedeckt<br />

50–60 Minuten bei kleiner Hitze schmoren.<br />

Inzwischen den Kürbis waschen, vierteln<br />

4 und von Kernen und Fasern befreien. Die<br />

Hälfte vom Kürbis in Stücke schneiden und<br />

in kochendem Salzwasser in 15–20 Minuten<br />

weich garen. Übrigen Kürbis in kleine Würfel<br />

schneiden. Thymian waschen und trocken<br />

schütteln. Die Blättchen abzupfen. Knoblauch<br />

schälen und fein hacken.<br />

Milch, Gemüsebrühe, Thymian und Knoblauch<br />

in einem Topf aufkochen. Polenta-<br />

5<br />

grieß einrühren und nach Packungsangabe<br />

darin quellen lassen. In der Zwischenzeit das<br />

übrige Öl in einer Pfanne erhitzen und die<br />

kleinen Kürbiswürfel darin rundherum goldbraun<br />

anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

Gekochten Kürbis abgießen und gut abtropfen<br />

lassen, dann fein pürieren. Kürbis-<br />

6<br />

püree, Butter, Parmesan und Zitronenschale<br />

unter die Polenta rühren. Alles mit Salz und<br />

Pfeffer abschmecken. Die Kürbis-Polenta mit<br />

Involtini und den gebratenen Kürbiswürfeln<br />

auf Tellern anrichten, das Gericht servieren.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 90 Minuten<br />

58<br />

Oktober/November <strong>2020</strong>


Fusilloni mit Kalbsragout und Fenchel-Pistazien-Pesto<br />

Fusilloni con spezzatino di vitello con pesto di finocchi e pistacchi<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

2 Zwiebeln<br />

2 Knoblauchzehen<br />

300 g Karotten<br />

150 g Knollensellerie<br />

2 Fenchelknollen<br />

750 g Kalbfleisch (Keule)<br />

100 ml natives Olivenöl extra<br />

1 Prise Zucker<br />

1 EL Tomatenmark<br />

200 ml Rotwein<br />

200 ml Kalbsfond<br />

400 g geschälte Tomaten (Dose)<br />

65 g Pistazienkerne<br />

1/2 Bio-Zitrone (abgeriebene<br />

Schale und Saft)<br />

400 g Fusilloni<br />

etwas Salz und frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Zwiebeln, Knoblauch, Karotten und Sellerie<br />

schälen und in kleine Würfel schneiden.<br />

1<br />

Den Fenchel waschen, das Grün beiseitelegen.<br />

Die Knollen halbieren, vom Strunk befreien<br />

und fein würfeln.<br />

Das Fleisch in ca. 1,5 cm große Würfel<br />

2 schneiden. 2 EL Öl in einer großen Pfanne<br />

mit Deckel erhitzen. Das Fleisch darin portionsweise<br />

rundherum scharf anbraten. Mit<br />

Salz und Pfeffer würzen und aus der Pfanne<br />

nehmen. 2 weitere EL Öl in die Pfanne geben.<br />

Zwiebeln, Knoblauch, Karotten, Sellerie und<br />

Fenchel darin unter Rühren andünsten. Mit<br />

Zucker, Salz und Pfeffer würzen, Tomatenmark<br />

unterrühren und kurz mitbraten. Alles<br />

mit Wein ablöschen, diesen etwas einkochen<br />

lassen, dann Kalbsfond, geschälte Tomaten<br />

und das angebratene Kalbfleisch dazugeben.<br />

Alles einmal aufkochen und zugedeckt bei<br />

kleiner Hitze 50–60 Minuten schmoren.<br />

Das Fenchelgrün hacken. Pistazienkerne<br />

3 ohne Zugabe von Fett in einer Pfanne anrösten,<br />

dann herausnehmen und abkühlen<br />

lassen, anschließend im Blitzhacker nur kurz<br />

hacken (nicht zu fein). Fenchelgrün mit übrigem<br />

Öl, Pistazien, Zitronenschale und etwas<br />

-saft sowie Salz und Pfeffer verrühren.<br />

Das Ragout in den letzten 5–10 Minuten<br />

4 offen einköcheln lassen, dann mit etwas<br />

Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

In der Zwischenzeit die Fusilloni nach<br />

5 Packungsangabe in kochendem Salzwasser<br />

al dente garen, dann abgießen und tropfnass<br />

mit dem Kalbsragout vermengen. Die Pasta<br />

auf Teller verteilen, mit dem Fenchel-Pistazien-Pesto<br />

garnieren und sofort servieren.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 90 Minuten<br />

Kaninchen in Knoblauch-Weißweinsud mit Oliven-Ciabatta<br />

Coniglio al vino bianco con ciabatta alle olive<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

500 g Mehl zzgl. etwas mehr zum<br />

Verarbeiten<br />

1/2 Würfel Hefe<br />

1 TL Zucker<br />

6 EL natives Olivenöl extra<br />

75 g grüne und schwarze Oliven,<br />

entsteint<br />

5 Stiele Thymian<br />

6 Knoblauchzehen<br />

4 Zwiebeln<br />

1 Kaninchen (ca. 1 kg, in Stücke<br />

zerteilt)<br />

500 ml Weißwein<br />

2 Lorbeerblätter<br />

etwas Salz und frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Für das Oliven-Ciabatta das Mehl in eine<br />

1 Schüssel geben. Hefe und Zucker in 380 ml<br />

lauwarmem Wasser auflösen. Hefemischung<br />

und 3 EL Öl zum Mehl geben, alles zu einem<br />

glatten Teig verkneten. Diesen mit einem<br />

Küchenhandtuch abdecken und ca. 45 Minuten<br />

an einem warmen Ort ruhen lassen.<br />

Die Oliven in Scheiben schneiden. Den<br />

2 Thymian waschen und trocken schütteln.<br />

Knoblauch und Zwiebeln schälen. Knoblauchzehen<br />

andrücken, die Zwiebeln vierteln.<br />

Das restliche Öl in einem Schmortopf erhitzen<br />

und die Kaninchenteile darin bei<br />

3<br />

großer Hitze rundherum anbraten. Alles mit<br />

dem Weißwein ablöschen, Thymian, Knoblauch,<br />

Zwiebeln und Lorbeerblätter dazuge-<br />

ben. Alles mit Salz und Pfeffer würzen und<br />

aufkochen, dann zugedeckt bei kleiner Hitze<br />

90–100 Minuten schmoren.<br />

Den Hefeteig auf der leicht bemehlten<br />

4 Arbeitsfläche durchkneten. Die Oliven<br />

unterkneten und den Teig zu einem Ciabattalaib<br />

formen. Diesen auf ein mit Backpapier<br />

belegtes Backblech legen, abgedeckt weitere<br />

30 Minuten ruhen lassen. Den Backofen auf<br />

200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Das Ciabatta<br />

im vorgeheizten Ofen in ca. 25 Minuten<br />

goldbraun und knusprig backen.<br />

Den Deckel vom Schmortopf nehmen.<br />

5 Das Fleisch herausnehmen und abgedeckt<br />

warm halten. Den Knoblauch-Weißweinsud<br />

10–15 Minuten offen einkochen lassen. Das<br />

Kaninchen kurz im Sud wenden, dann beides<br />

auf Teller verteilen. Das Oliven-Ciabatta in<br />

Scheiben schneiden und dazuservieren.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 3,5 Stunden<br />

Oktober/November <strong>2020</strong> 59


Schweinerollbraten mit gebackenem Gemüse<br />

Rollè di maiale con verdure al forno<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

6 Zweige Rosmarin<br />

5 Knoblauchzehen<br />

1 EL Fenchelsaat<br />

1 TL schwarze Pfefferkörner<br />

1–2 TL grobes Meersalz<br />

1,5 kg Schweinebauch (vom Metzger<br />

als Rollbraten zugeschnitten)<br />

3 EL natives Olivenöl extra<br />

100 ml Pernod<br />

250 ml Weißwein<br />

200 ml Gemüsebrühe<br />

500 g festkochende Kartoffeln<br />

350 g Pastinaken<br />

400 g Rote Bete<br />

etwas Salz und frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Rosmarin waschen und trocken schütteln,<br />

1 dann grob zerpflücken. Knoblauch schälen,<br />

andrücken und grob in Stücke schneiden. Die<br />

Fenchelsaat in einer Pfanne rösten, bis sie zu<br />

duften beginnt. Dann mit Pfefferkörnern und<br />

grobem Meersalz in einem Mörser zerstoßen.<br />

Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze<br />

vorheizen. Den Schweinebauch mit<br />

2<br />

der Schwarte nach unten ausbreiten und auf<br />

der Fleischseite gleichmäßig mit der Gewürzmischung<br />

bestreuen. Rosmarin und Knoblauch<br />

auf dem Fleisch verteilen. Den Braten<br />

aufrollen und mit Küchengarn fixieren.<br />

Das Olivenöl in einem Bräter erhitzen.<br />

3 Den Braten darin rundherum goldbraun<br />

anbraten. Mit Pernod, Weißwein und Brühe<br />

ablöschen. Den Braten im vorgeheizten Ofen<br />

90–100 Minuten garen, dabei zwischendurch<br />

immer wieder mit dem Sud übergießen.<br />

Inzwischen Kartoffeln, Pastinaken und<br />

4 Beten schälen (dabei mit Küchenhandschuhen<br />

arbeiten), waschen und in Spalten<br />

schneiden. Nach der Hälfte der Garzeit des<br />

Bratens in den Bräter geben und mitgaren.<br />

Den Bräter aus dem Ofen nehmen und<br />

5 den Backofen auf Grillstufe umschalten.<br />

Den Schweinerollbraten auf einen Rost geben,<br />

mit einem Blech darunter in den Ofen schieben<br />

und 3–5 Minuten grillen. Inzwischen den<br />

Sud mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

Den Rollbraten aus dem Ofen nehmen,<br />

6 vom Küchengarn befreien und in Scheiben<br />

schneiden. Diese mit Gemüse und etwas Sud<br />

anrichten und das Gericht servieren.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 2,5 Stunden<br />

Lammhaxe mit Cannellinibohnen und knusprigen Kartoffelwürfeln<br />

Stinco di agnello con cannellini e patate<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

2 Knoblauchzehen<br />

1 Stange Lauch<br />

300 g Staudensellerie<br />

300 g Karotten<br />

8 EL natives Olivenöl extra<br />

4 Lammhaxen (küchenfertig,<br />

à 350–400 g)<br />

2 EL Tomatenmark<br />

750 ml Lammfond<br />

5 Stiele Oregano<br />

400 g Kirschtomaten mit Grün<br />

600 g Cannellinibohnen (Dose)<br />

1 Zwiebel<br />

700 g festkochende Kartoffeln<br />

1 Lorbeerblatt<br />

150 ml Gemüsebrühe<br />

etwas Salz und frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Knoblauch schälen und in Scheiben schneiden.<br />

Lauch putzen, waschen und in Ringe<br />

1<br />

schneiden. Sellerie waschen, putzen und in<br />

Stücke schneiden. Das Grün fein hacken. Die<br />

Karotten schälen und in Stücke schneiden.<br />

Den Backofen auf 160 °C Ober-/Unterhitze<br />

vorheizen. 2 EL Öl in einem Bräter<br />

2<br />

erhitzen. Die Lammhaxen mit Salz würzen<br />

und im heißen Öl scharf anbraten, dann herausnehmen<br />

und mit Pfeffer würzen. 1 EL Öl<br />

in den Bräter geben und Knoblauch, Lauch,<br />

Sellerie und Karotten darin anbraten. Das<br />

Tomatenmark kurz mitbraten, dann alles mit<br />

dem Lammfond ablöschen. Die Lammhaxen<br />

zurück in den Bräter geben und im vorgeheizten<br />

Ofen ca. 2,5 Stunden schmoren, dabei<br />

zwischendurch wenden.<br />

Ca. 30 Minuten vor Ende der Garzeit den<br />

3 Oregano waschen und trocken schütteln.<br />

Die Blättchen abzupfen und hacken. Kirschtomaten<br />

waschen und trocken tupfen. Bohnen<br />

in ein Sieb abgießen, abspülen und abtropfen<br />

lassen. Zwiebel schälen und fein würfeln. Die<br />

Kartoffeln schälen, waschen und ebenfalls<br />

in feine Würfel schneiden. 3 EL Öl in einer<br />

Pfanne erhitzen. Kartoffelwürfel darin goldbraun<br />

braten, mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

Übriges Öl einem Topf erhitzen, die Zwiebel<br />

darin andünsten. Oregano, Tomaten, Bohnen<br />

und Lorbeerblatt dazugeben. Die Brühe angießen,<br />

alles mit Salz und Pfeffer würzen, aufkochen<br />

und ca. 10 Minuten köcheln lassen.<br />

Den Bräter aus dem Ofen nehmen. Das<br />

4 Fett von der <strong>So</strong>ße schöpfen und diese mit<br />

Salz und Pfeffer abschmecken. Lammhaxen<br />

mit knusprigen Kartoffelwürfeln, Bohnengemüse<br />

und etwas <strong>So</strong>ße anrichten. Alles mit<br />

Selleriegrün bestreuen und sofort servieren.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 3 Stunden<br />

60<br />

Oktober/November <strong>2020</strong>


Schmoren<br />

RATGEBER<br />

Wir geben Ihnen Tipps und verraten Tricks zur Zubereitung,<br />

damit jedes Schmorgericht perfekt gelingt<br />

FLÜSSIGKEIT<br />

IST DAS A UND O<br />

Fotos: Getty Images/iStock/Getty Images Plus/sveta_zarzamora (1), Diana Taliun (1), Oleksii Polishchuk (1), DebbiSmirnoff (1), Tomas Ragina (1)<br />

TOPF ODER BRÄTER?<br />

Sie können Schmorgerichte langsam und<br />

bei kleiner Hitze entweder im Kochtopf auf<br />

dem Herd oder in einem ofenfesten Bräter<br />

im Backofen zubereiten. Wichtig ist, dass<br />

das Kochgeschirr schwer ist, keine schmelzenden<br />

Kunststoffteile besitzt und einen fest<br />

aufsitzenden Deckel hat. Am besten eignen<br />

sich Bräter aus Gusseisen, diese speichern die<br />

Hitze besonders gut und geben sie gleichmäßig<br />

und kontinuierlich ans Schmorgut ab.<br />

DIE PERFEKTE SOSSE<br />

Ohne <strong>So</strong>ße ist ein Schmorgericht nicht<br />

vollständig. Röstaromen geben dabei den<br />

charakteristischen Geschmack. Braten<br />

Sie dafür das ungewürzte Fleisch in Fett<br />

rundherum scharf an. Das Fleisch dann<br />

aus dem Bräter nehmen, warmstellen und<br />

Gemüse wie Lauch, Karotten und Sellerie<br />

darin anbraten. Für eine dunkle <strong>So</strong>ße etwas<br />

Tomatenmark mitrösten, dann alles mit<br />

Wein und/oder Brühe ablöschen. Den Sud<br />

einmal aufkochen, das Fleisch zurück in<br />

den Bräter geben und alles nach Rezept<br />

garen. Die <strong>So</strong>ße passieren und einkochen<br />

lassen, ggf. mit etwas Stärke abbinden.<br />

AROMATISCHES FINISH<br />

Mit ein paar einfachen Tricks können Sie<br />

Ihrem Schmorgericht vor dem Servieren ein<br />

i-Tüpfelchen verleihen. Bestreuen Sie es mit<br />

gehackten frischen Kräutern, etwas abgeriebener<br />

Bio-Zitronen-, -Orangen- oder<br />

-Limettenschale oder mit einer Gremolata<br />

(gehackte Mischung aus Kräutern, Knoblauch<br />

und Zitronenschale). Alternativ bieten sich<br />

für zusätzlichen Biss gehackte Nüsse oder<br />

Kerne (z. B. Pinienkerne und Pistazien) an.<br />

Beim Schmoren ist Flüssigkeit das Wichtigste<br />

während des kompletten Garvorgangs,<br />

denn das Fleisch sollte stets feucht gehalten<br />

werden, damit es nicht austrocknet. Aber<br />

Vorsicht: Das Fleisch darf nicht gänzlich<br />

in der beigefügten Flüssigkeit (Brühe, Wein<br />

etc.) kochen. Am besten ist es, wenn das<br />

untere Drittel des Fleischs in der Flüssigkeit<br />

liegt und der Rest oben sanft vom Dampf<br />

gegart wird. Das Fleisch zwischendurch wenden<br />

und immer wieder mit dem Sud begießen.<br />

Aus diesem Sud wird dann die charakteristische<br />

und geschmackvolle <strong>So</strong>ße, mit der ein<br />

gutes Schmorgericht steht und fällt.<br />

GARZEIT<br />

Rechnen Sie pro 1 cm Dicke des Fleischs<br />

ca. 10 Minuten Garzeit. Ein Stück von ca.<br />

10 x 10 cm benötigt somit ca. 100 Minuten<br />

Schmorzeit. Garen Sie das Fleisch bei 200 °C<br />

Ober-/Unterhitze oder leicht simmernd auf<br />

dem Herd. Nach Ende der Garzeit prüfen,<br />

ob das Fleisch gar ist. Dazu mit einer Fleischgabel<br />

ins Fleisch piksen. Rutscht der Braten<br />

sofort von der Gabel, ist er fertig. Alternativ<br />

ein Fleischthermometer verwenden.<br />

Oktober/November <strong>2020</strong> 61


CHUTNEYS<br />

Jetzt wird’s bunt!<br />

Mit ihrem herrlich süßsäuerlichen<br />

Geschmack haben sich<br />

die pikanten Würzwunder<br />

ihren festen Platz im Vorratsschrank<br />

redlich verdient!<br />

FOTOS & STYLING | KATHRIN KNOLL<br />

Feines Mitbringsel<br />

Ein würziges Chutney gibt ein tolles<br />

Gastgeschenk ab. Dazu das Glas<br />

einfach mit einer hübschen Schleife<br />

und einem Anhänger mit Infos zum<br />

Inhalt sowie einem Grußwort versehen.<br />

62<br />

Oktober/November <strong>2020</strong>


Zwetschgen-Chutney mit roten Zwiebeln und Rotwein<br />

Chutney di prugne, cipolle rosse e vino rosso<br />

FÜR 6 GLÄSER (À 200 ML)<br />

1,3 kg Zwetschgen<br />

300 g rote Zwiebeln<br />

2 EL natives Olivenöl extra<br />

200 g brauner Zucker<br />

75 ml Rotweinessig<br />

100 ml Rotwein<br />

2 Lorbeerblätter<br />

1 Zimtstange<br />

1 TL Koriandersaat<br />

2 Kardamomkapseln<br />

3 Gewürznelken<br />

etwas Salz und frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Zwetschgen waschen, halbieren, entsteinen<br />

und in Würfel schneiden. Zwiebeln schälen<br />

und fein würfeln. Das Öl in einem Topf erhitzen<br />

und die Zwiebeln darin andünsten. Den<br />

Zucker dazugeben und karamellisieren lassen.<br />

Die Zwetschgen dazugeben und alles gut vermengen.<br />

Mit Essig und Rotwein ablöschen<br />

und aufkochen lassen. Die Gewürze dazugeben<br />

und alles zugedeckt bei kleiner Hitze ca.<br />

20 Minuten köcheln lassen, dann die Zimtstange<br />

entfernen. Das Chutney mit Salz und<br />

Pfeffer würzen und in vorgewärmte sterilisierte<br />

Gläser füllen. Die Gläser verschließen<br />

und das Chutney auskühlen lassen. Ungeöffnet<br />

und an einem dunklen, kühlen Ort aufbewahrt,<br />

hält sich das Chutney ca. 8 Monate.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 60 Minuten<br />

Pikantes Tomaten-Karotten-Chutney<br />

Chutney piccante di pomodori e carote<br />

FÜR 4 GLÄSER (À 250 ML)<br />

600 g Karotten<br />

3 Zwiebeln<br />

1 roter Peperoncino<br />

500 g Tomaten<br />

5 Stiele Estragon<br />

2 EL natives Olivenöl extra<br />

80 g brauner Zucker<br />

6 EL Apfelessig<br />

120 ml Apfelsaft<br />

etwas Salz und frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Karotten und Zwiebeln schälen, beides<br />

1 fein würfeln. Peperoncino waschen und in<br />

dünne Ringe schneiden. Tomaten waschen<br />

und in Würfel schneiden. Estragon waschen<br />

und trocken schütteln. Die Blättchen abzupfen<br />

und fein hacken. Das Öl in einem Topf<br />

erhitzen. Karotten, Zwiebeln und Peperoncino<br />

darin andünsten. Tomaten, Zucker und<br />

Estragon dazugeben und kurz mit andünsten.<br />

Alles mit Essig und Apfelsaft ablöschen und<br />

aufkochen lassen. Zugedeckt bei mittlerer<br />

Hitze ca. 40 Minuten sanft köcheln lassen,<br />

zwischendurch umrühren.<br />

Das Chutney mit Salz und Pfeffer würzen,<br />

2 dann sofort in die vorgewärmten sterilisierten<br />

Gläser füllen. Die Gläser verschließen<br />

und das Chutney auskühlen lassen. Ungeöffnet<br />

und an einem dunklen, kühlen Ort aufbewahrt,<br />

hält sich das Chutney mind. 8 Monate.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 60 Minuten<br />

Oktober/November <strong>2020</strong> 63


Birnen-Apfel-Chutney mit Senf<br />

Chutney di mele, pere e senape<br />

FÜR 3 GLÄSER (À 400 ML)<br />

800 g Birnen<br />

400 g Äpfel<br />

2 Schalotten<br />

1 Bio-Orange<br />

1 EL Senfkörner<br />

3 Gewürznelken<br />

3 Pimentkörner<br />

250 g Zucker<br />

150 ml Apfelessig<br />

etwas Salz und frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Birnen und Äpfel schälen, vierteln, vom<br />

1 Kerngehäuse befreien und würfeln. Schalotten<br />

schälen und in Ringe schneiden. Die<br />

Orange heiß abwaschen und trocken reiben.<br />

Die Schale mit einem Sparschäler dünn abschälen,<br />

den Saft auspressen. In einem Topf<br />

Senfkörner, Nelken und Piment ohne Zugabe<br />

von Fett leicht anrösten. Birnen, Äpfel, Schalotten,<br />

Zucker, Essig, Orangenschale und -saft<br />

dazugeben. Alles aufkochen und mit Salz und<br />

Pfeffer würzen, dann 60 Minuten bei kleiner<br />

Hitze zugedeckt einkochen lassen.<br />

Orangenschale aus dem Chutney entfer-<br />

2 nen. Das Chutney ggf. erneut mit Salz und<br />

Pfeffer abschmecken und heiß in die vorgewärmten<br />

sterilisierten Gläser füllen. Gläser<br />

verschließen, das Chutney auskühlen lassen.<br />

Ungeöffnet und an einem dunklen, kühlen<br />

Ort aufbewahrt, hält es sich mind. 8 Monate.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 90 Minuten<br />

Trauben-Kürbis-Chutney mit Ingwer<br />

Chutney di uva, zucca e zenzero<br />

FÜR 5 GLÄSER (À 500 ML)<br />

1,7 kg Hokkaidokürbis<br />

300 g Zwiebeln<br />

800 g blaue Weintrauben<br />

2–3 cm Ingwer<br />

1/2 Bund Thymian<br />

300 ml Weißweinessig<br />

200 ml Apfelsaft<br />

2 Lorbeerblätter<br />

1 TL schwarze Pfefferkörner<br />

400 g Zucker<br />

etwas Salz<br />

Kürbis waschen und halbieren. Die Kerne<br />

1 und Fasern entfernen, das Fruchtfleisch in<br />

kleine Würfel schneiden. Zwiebeln schälen<br />

und in Spalten schneiden. Die Weintrauben<br />

waschen, von der Rispe lösen und halbieren,<br />

dann ggf. entkernen. Ingwer schälen und fein<br />

hacken. Thymian waschen und trocken schütteln,<br />

die Blättchen abzupfen. Essig, Apfelsaft,<br />

Gewürze, Ingwer, Zucker, Thymian, Zwiebeln<br />

und Kürbis in einen Topf geben. Alles aufkochen<br />

und bei kleiner Hitze 45 Minuten zugedeckt<br />

garen. Die Trauben dazugeben und alles<br />

weitere 15 Minuten köcheln lassen.<br />

Das Chutney mit Salz abschmecken und<br />

2 heiß in die vorgewärmten sterilisierten<br />

Gläser füllen. Die Gläser verschließen und das<br />

Chutney auskühlen lassen. Ungeöffnet und an<br />

einem dunklen, kühlen Ort aufbewahrt, hält<br />

sich das Chutney mind. 8 Monate.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 75 Minuten<br />

64<br />

Oktober/November <strong>2020</strong>


Einmachen<br />

RATGEBER<br />

Wir geben Ihnen Tipps zur Zubereitung und Lagerung,<br />

damit Sie frisches Obst und Gemüse sicher haltbar machen können<br />

Fotos: Getty Images/E+/GMVozd (1); Getty Images/iStock/Getty Images Plus/Insh1na (1); PR (2)<br />

EINKOCHEN ODER<br />

EINMACHEN?<br />

Der Unterschied liegt darin, dass das Produkt<br />

beim Einmachen schon fertig gekocht in sterilisierte<br />

Gläser gefüllt wird. Beim Einkochen<br />

dagegen wird das Gut (z. B. Gemüse mit einem<br />

würzigen Einlegesud) erst in die Gläser gefüllt,<br />

danach werden die verschlossenen Gläser in<br />

einen großen Topf mit Wasser gestellt und<br />

erhitzt. Dabei gart der Inhalt der Gläser und<br />

beim Abkühlen bildet sich ein Vakuum.<br />

SAUBER UND REIN<br />

Damit das Eingemachte nicht vorschnell<br />

verdirbt, müssen die Glasränder sehr sauber<br />

sein. Zum einen können sich so keine<br />

Bakterien am Rand ausbreiten, zum anderen<br />

schließt das Glas dann besser ab und ist<br />

wirklich luftdicht. Damit das alles gewährleistet<br />

ist und beim Befüllen nichts danebengeht,<br />

nutzt man einen Einmachtrichter<br />

wie den „Versare“ von GEFU. Dieser kommt<br />

mit einem praktischen, herausnehmbaren<br />

Stieleinsatz daher, der bei Bedarf Kerne<br />

auffängt, und ein Reduziertrichter für<br />

schmale Flaschenhälse ist auch dabei. Aus<br />

Edelstahl, ca. 20 Euro, www.gefu.com<br />

LEICHTER GEHT’S NICHT!<br />

Für tolle Rezeptideen, noch mehr Tipps und<br />

Tricks rund ums Einmachen und dekorative<br />

Sticker für Flaschen und Gläser ist das Buch<br />

„Eingemacht leicht gemacht!“ ideal. Ob süße<br />

Konfitüren oder herzhafte Chutneys: Das<br />

kleine Büchlein bietet viele Ideen und nimmt<br />

Anfängern die Angst vorm Einmachen.<br />

Und mit den schönen Etiketten weiß man<br />

auch Monate später noch, was man Tolles<br />

hergestellt hat. EMF Verlag, 5 Euro<br />

HALTBARKEIT &<br />

LAGERUNG<br />

Wenn sauber und hygienisch gearbeitet<br />

wurde und die Gläser luftdicht verschlossen<br />

sind, halten sich die eingemachten Güter<br />

über einen langen Zeitraum. Trotzdem sollten<br />

alle Speisen nach dem Öffnen überprüft<br />

werden. Fällt Ihnen bei Schraubgläsern mit<br />

Klickdeckeln eine Wölbung des Deckels auf,<br />

und generell bei allen Formen von Einmachgläsern<br />

ein weißer Schleier oder eine weißliche<br />

Trübung im Glas sowie ein saurer, unangenehmer<br />

Geruch auf, sind dies Anzeichen<br />

für verdorbenes Einmachgut. Zusätzliches<br />

Einkochen kann das Risiko dafür senken.<br />

Eingemachtes wie Chutney, Konfitüre,<br />

Gelee und eingelegtes Obst und Gemüse<br />

>> hält mindestens 8 Monate<br />

Eingemachte Fruchtsoßen<br />

>> halten mindestens 6 Monate<br />

Eingemachtes wie Kompott und Mus<br />

>> hält mindestens 1 Jahr<br />

Kalt gerührte Konfitüre und Grütze<br />

>> halten 1–2 Wochen<br />

Oktober/November <strong>2020</strong> 65


Frische Säure<br />

Zitrusfrüchte sind ein fester<br />

Bestandteil der italienischen<br />

Küche – in süßen wie in herzhaften<br />

Gerichten. Ihre Aromen<br />

sorgen für Frische in<br />

Speisen und sind wichtig für<br />

eine gesunde Ernährung.<br />

66<br />

Oktober/November <strong>2020</strong>


GESUND ALL’ITALIANA<br />

Dieses Mal: Zitrusfrüchte<br />

Wohlbefinden durch italienisches Essen – wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihrem Körper mit Zutaten der<br />

italienischen Küche etwas Gutes tun, und verraten die passenden Rezepte<br />

Fotos: Getty Images/E+/fotostorm (1), Angelafoto (1); Getty Images/DigitalVision/Nick White (1); Getty Images/iStock/Getty Images Plus/jirkaejc (1) | Illustration: Getty Images/iStock/Getty Images Plus/Alhontess (1)<br />

Zitrusfrüchte haben die Welt erobert und sind aus kaum<br />

einer regionalen Küche wegzudenken. Sie verfeinern herzhafte<br />

Schmorgerichte, bringen Frische in Fischgerichte<br />

und ergeben herrliche Süßspeisen. Die ersten Zitrusfrüchte stammen<br />

vermutlich aus dem ostasiatischen Raum, von wo sie sich über die ganze<br />

Welt ausbreiteten. In Asien wurden sie jedoch wahrscheinlich zuerst<br />

kultiviert und gekreuzt. Aus zitronenähnlichen Früchten entstanden<br />

so Zitronen, Orangen und Mandarinen. Durch den Handel kamen die<br />

exotischen Früchte schon vor etwa 2000 Jahren nach Europa, aber erst<br />

etwa 1000 Jahre später wurden verschiedene<br />

Zitrusfrüchte im Mittelmeerraum regelmäßig<br />

und großflächig angepflanzt. Die meisten <strong>So</strong>rten<br />

entstanden durch Kreuzungen, so ist z. B.<br />

die Grapefruit aus der Kreuzung von Orangen<br />

und Pampelmusen entstanden.<br />

Zitrusfrüchte reifen nach der<br />

Ernte nicht nach, weswegen sie<br />

stets vollreif geerntet werden<br />

müssen. Dabei ist die Farbe nicht unbedingt<br />

ein Anzeichen für Reife, denn je nach <strong>So</strong>rte<br />

sind grüne, gelbe und orangefarbene Früchte<br />

möglich. Was aber alle Zitrusfrüchte gemeinsam<br />

haben, ist der hohe Gehalt an Vitamin C,<br />

der unser Abwehrsystem stärkt und die Eisenaufnahme<br />

ins Blut unterstützt. Dabei kommen<br />

dem Vitamin C weitere wichtige Funktionen<br />

zu: Es wird für die Regulierung der Sauerstoffzufuhr<br />

der Zellen benötigt, ebenso ist es notwendig<br />

für die Bildung von Knochengewebe.<br />

Gerade in den dunklen Jahreszeiten hilft das<br />

Vitamin auch gegen Müdigkeit und kann für<br />

etwas mehr Vitalität sorgen. Darüber hinaus<br />

haben die verschiedenen <strong>So</strong>rten jedoch individuelle<br />

gesundheitliche Vorteile. Zitronen bringen<br />

zusätzlich zum Vitamin C noch Kalium und<br />

Magnesium mit, die beide für die Zellgesundheit<br />

verantwortlich sind. Auch Mandarinen<br />

enthalten vergleichsweise viel Kalium und dazu<br />

noch Kalzium, was wichtig für den Knochenaufbau<br />

ist. Früchte, bei denen die weißen Häute<br />

mitgegessen werden können, wie Orangen und<br />

3 TOP-INFOS ÜBER<br />

ZITRUSFRÜCHTE<br />

VITAMIN C<br />

Alle Zitrusfrüchte enthalten eine<br />

große Menge an Vitamin C. Es ist ein<br />

wichtiger Unterstützer des Immunsystems.<br />

Es sorgt für Zellgesundheit,<br />

hilft bei der Eisenaufnahme und fördert<br />

die Bildung von Knochenzellen. Das<br />

alles stärkt unsere Abwehr. Zusätzlich<br />

hilft Vitamin C im Essen dabei,<br />

Müdigkeit zu verringern.<br />

MINERALSTOFFE<br />

Die Zusammensetzung der Mineralstoffe<br />

in den verschiedenen Zitrusfrüchten<br />

kann sich sehr unterscheiden.<br />

Manche enthalten viel Kalium, andere<br />

liefern Kalzium oder Magnesium. Daher<br />

bietet es sich an, die Früchte bei<br />

der Zubereitung immer wieder abwechselnd<br />

einzusetzen. <strong>So</strong> bekommt man<br />

letztendlich genug von allem.<br />

BALLASTSTOFFE<br />

Die weißen Häute der Zitrusfrüchte<br />

sind größtenteils unverdaulich, diese<br />

Ballaststoffe sorgen für eine gesunde<br />

Verdauung. Grapefruits, Pampelmusen<br />

und Pomelos enthalten zudem den<br />

Bitterstoff Naringin, der ebenfalls die<br />

Verdauung anregt und bei der Senkung<br />

des Cholesterinspiegels helfen kann.<br />

Mandarinen, liefern zudem Ballaststoffe, die für einen gesunden Magenund-Darm-Trakt<br />

unabdingbar sind. Gleichzeitig enthalten die Häute<br />

und die Schale ätherische Öle, die nicht nur für Duft und Geschmack<br />

verantwortlich sind, sondern auch gesundheitsfördernde Eigenschaften<br />

besitzen. In den Ölen lassen sich viele Flavonoide finden, die antibakteriell<br />

und antiviral wirken. <strong>So</strong> helfen sie beim Kampf gegen Krankheitserreger.<br />

Zitrusfrüchte mit einer bitteren Note wie Grapefruits, Pampelmusen<br />

und Pomelos haben noch einen weiteren Vorteil: Sie enthalten<br />

den Bitterstoff Naringin, der die Verdauung unterstützt und dafür<br />

sorgt, dass die Verdauungsorgane besser durchblutet<br />

werden. Zudem hilft der Bitterstoff<br />

dabei, Cholesterin abzubauen. Doch wer Medikamente<br />

einnimmt, muss mit diesen Früchten<br />

aufpassen, denn es gibt eine Wechselwirkung<br />

mit manchen Medikamenten, die für die Herzgesundheit<br />

wichtig sind. Auch die Aufnahme<br />

von blutdrucksenkenden Medikamenten kann<br />

durch die bitteren Zitrusfrüchte beeinflusst<br />

werden und nicht mehr so gut wirken.<br />

In der italienischen Küche sind<br />

Zitrusfrüchte ein Muss. Schmorgerichte<br />

mit Zitrusfrüchten wie<br />

Zitronenhähnchen sind genauso verbreitet wie<br />

Pastasoßen mit Orangennote und herrliche<br />

Desserts mit Mandarinen. Dabei bringen die<br />

Früchte nicht nur eine säuerliche Note mit ins<br />

Gericht, sondern verhindern mit ihrem hohen<br />

Säuregehalt auch, dass sich beispielsweise Obst<br />

braun verfärbt. Sie verhindern damit den Oxidationsprozess,<br />

also beispielsweise die Reaktion<br />

eines aufgeschnittenen Apfels mit dem<br />

Sauerstoff in der Luft. Zitronensaft darf deswegen<br />

bei keinem Apfelkuchen fehlen. Doch<br />

nicht nur Süßspeisen profitieren von Zitrusfrüchten,<br />

auch Fischgerichte kommen ohne<br />

Zitrusnote kaum aus. Die frische Säure unterstreicht<br />

das Aroma des Fischs und zu Meeresfrüchten<br />

schmeckt vor allem Zitrone sehr gut!<br />

Zitrusfrüchte sind in vielen Gerichten eine<br />

wirklich wunderbare Ergänzung – sowohl aromatisch<br />

als auch gesundheitlich.<br />

Oktober/November <strong>2020</strong> 67


Rote-Bete-Salat mit Grapefruit<br />

Insalata di barbabietole e pompelmo<br />

Grapefruits sind<br />

gut für einen<br />

gesunden Bauch<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

2 Bio-Grapefruits<br />

1 rote Zwiebel<br />

2 Rote-Bete-Knollen, gegart<br />

100 g Rucola<br />

150 g Endiviensalat<br />

75 g Walnusskerne<br />

100 g Schafskäse<br />

3 EL heller Balsamicoessig<br />

5 EL natives Olivenöl extra<br />

1 EL Honig<br />

etwas Salz und frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Die Grapefruits so schälen, dass die weiße<br />

1 Haut vollständig entfernt wird. Dann die<br />

Filets mit einem scharfen Messer zwischen<br />

den Trennwänden herausschneiden, den dabei<br />

austretenden Saft auffangen.<br />

Zwiebel schälen, halbieren und in dünne<br />

2 Scheiben schneiden. Die Rote-Bete-Knollen<br />

schälen und würfeln, dabei Einmalhandschuhe<br />

tragen. Rucola sowie Endiviensalat<br />

waschen, trocken schleudern und in mundgerechte<br />

Stücke zupfen. Die Walnusskerne grob<br />

hacken. Den Schafskäse in Würfel schneiden<br />

oder grob zerbröckeln.<br />

Für das Dressing den Balsamicoessig in<br />

3 einer Salatschüssel mit Olivenöl, dem aufgefangenen<br />

Grapefruitsaft und dem Honig<br />

kräftig verquirlen, dann mit Salz und Pfeffer<br />

würzig abschmecken.<br />

Beide Salatsorten sowie Grapefruitfilets,<br />

4 Zwiebel und Rote Beten zum Dressing<br />

geben und alles vorsichtig vermengen. Den<br />

Salat auf Teller verteilen, mit Schafskäse und<br />

Walnüssen garnieren und sofort servieren.<br />

TIPP: Etwas weniger herb wird dieser Salat<br />

mit Blutorangen anstelle von Grapefruits.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 25 Minuten<br />

Zitronensuppe mit Lachs und Kartoffeln<br />

Zuppa al limone con salmone e patate<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

1 Zwiebel<br />

2 Knoblauchzehen<br />

800 g festkochende Kartoffeln<br />

3 EL natives Olivenöl extra<br />

1 l heißer Hühnerfond<br />

2 Bio-Zitronen<br />

300 g Lachsfilet (ohne Haut)<br />

200 g Sahne<br />

1/2 Bund Schnittlauch<br />

2 frische Eigelb<br />

etwas Salz und frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Zwiebel und Knoblauch schälen, beides<br />

1 in feine Würfel schneiden. Die Kartoffeln<br />

ebenfalls schälen, waschen und grob in Stücke<br />

schneiden. Das Öl in einem großen Topf erhitzen.<br />

Zwiebel, Knoblauch und Kartoffeln darin<br />

bei mittlerer Hitze kurz andünsten. Alles mit<br />

dem Hühnerfond ablöschen, aufkochen und<br />

zugedeckt 15–20 Minuten bei mittlerer Hitze<br />

sanft köcheln lassen.<br />

In der Zwischenzeit die Zitronen heiß<br />

2 abwaschen und trocken reiben. 1 Frucht<br />

halbieren und in Scheiben schneiden, von der<br />

übrigen Zitrone die Schale fein abreiben und<br />

den Saft auspressen. Das Lachsfilet grob in<br />

Stücke schneiden und rundherum mit etwas<br />

Zitronensaft sowie Salz und Pfeffer würzen.<br />

Die Sahne in die Suppe gießen. Zitronenschale,<br />

-scheiben und Lachs ebenfalls<br />

3<br />

dazugeben und alles 5–6 Minuten bei kleiner<br />

Hitze ziehen lassen, bis der Lachs gar ist. Den<br />

Schnittlauch waschen, trocken schütteln und<br />

in Röllchen schneiden. Eigelb in einer Tasse<br />

mit dem übrigen Zitronensaft verquirlen.<br />

Etwas von der Suppe dazugeben und gut verrühren.<br />

Diese Mischung zurück in die übrige<br />

Suppe geben und einrühren. Zitronensuppe<br />

vom Herd nehmen und kurz ziehen lassen,<br />

dann mit Salz und Pfeffer abschmecken und<br />

auf 4 Suppenteller verteilen. Mit Schnittlauch<br />

bestreuen und sofort servieren.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 35 Minuten<br />

Fotos: Getty Images/iStock/Getty Images Plus/Nataliia Sirobaba (1), Yummy pic (1)<br />

68<br />

Oktober/November <strong>2020</strong>


Tolle Kombi<br />

Lachs und Zitrone passen<br />

nicht nur geschmacklich<br />

perfekt zusammen! Die<br />

Zitrone bringt viel Vitamin C<br />

mit, und der Lachs enthält<br />

ungesättigte Fettsäuren.<br />

Gut für Seele und Körper!<br />

ZITRONENSUPPE<br />

mit Lachs und Kartoffeln<br />

Oktober/November <strong>2020</strong> 69


Rundumpaket<br />

Dieses Gericht überzeugt<br />

durch ein ausgewogenes<br />

Verhältnis von Proteinen,<br />

Fetten und Kohlenhydraten<br />

und beinhaltet viele unterschiedliche<br />

Mineralstoffe<br />

und Vitamine.<br />

LINSEN-RAVIOLI<br />

mit pikanter Salbei-Orangen-Butter<br />

70<br />

Oktober/November <strong>2020</strong>


Linsen-Ravioli mit pikanter Salbei-Orangen-Butter<br />

Ravioli di lenticchie con burro al profumo di salvia e arancia<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

200 g Rote-Linsen-Mehl<br />

50 g Mehl (Tipo 00) zzgl. etwas<br />

mehr zum Verarbeiten<br />

1 Ei<br />

1 EL natives Olivenöl extra<br />

2 Stiele Thymian<br />

30 g Walnusskerne<br />

120 g Ricotta<br />

60 g Ziegenfrischkäse<br />

1 TL Honig<br />

90 g frisch geriebener Parmesan<br />

1 Eiweiß, verquirlt<br />

1/2 Bund Salbei<br />

1 Bio-Orange<br />

100 g Butter<br />

1 Schalotte, geschält, gewürfelt<br />

1 roter Peperoncino in Ringen<br />

etwas Salz und frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Für den Teig beide Mehlsorten, Ei, 50 ml<br />

1 Wasser, 1/2 TL Salz und Öl in einer Schüssel<br />

zu einem glatten Teig verkneten. Diesen in<br />

Frischhaltefolie wickeln und 30 Minuten bei<br />

Zimmertemperatur ruhen lassen. Inzwischen<br />

für die Füllung Thymianblättchen mit Walnüssen,<br />

Ricotta, Ziegenfrischkäse, Honig und<br />

30 g Parmesan fein pürieren. Die Masse mit<br />

Salz und Pfeffer würzen.<br />

Den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche<br />

2 durchkneten und mithilfe einer Nudelmaschine<br />

portionsweise dünn ausrollen. Teelöffelweise<br />

die Füllung mit Abstand auf eine<br />

Teigbahn setzen, die Zwischenräume mit Eiweiß<br />

bestreichen. Eine 2. Teigbahn darauflegen,<br />

leicht festdrücken und mithilfe eines<br />

Ravioliausstechers zu Ravioli formen. Ravioli<br />

auf ein bemehltes Küchenhandtuch legen.<br />

Restlichen Teig und übrige Füllung ebenso<br />

verarbeiten. Ravioli in siedendem Salzwasser<br />

in 4–5 Minuten gar ziehen lassen. Inzwischen<br />

die Salbeiblättchen fein hacken. 1 EL davon<br />

zum Garnieren beiseitelegen. Die Orange heiß<br />

abwaschen und trocken reiben. Die Schale in<br />

Streifen abschälen. Den Saft auspressen.<br />

Butter in einer Pfanne erhitzen. Salbei,<br />

3 Schalotte, Peperoncino und Orangenschale<br />

darin kurz dünsten. Die abgetropften<br />

Ravioli untermengen. Alles mit Orangensaft,<br />

Salz und Pfeffer würzen. Pasta und Butter auf<br />

Teller verteilen, mit übrigem Parmesan und<br />

Salbei bestreuen und sofort servieren.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 2 Stunden<br />

Vitamin C sorgt<br />

für ein starkes<br />

Abwehrsystem<br />

Limettenküchlein mit Joghurt<br />

Tortine con lime e yogurt<br />

Fotos: Anna Gieseler (1); Ira Leoni (1)<br />

FÜR 6 STÜCK<br />

2 Bio-Limetten<br />

1 Ei<br />

100 g Zucker<br />

150 g Zitronenjoghurt<br />

125 ml <strong>So</strong>nnenblumenöl<br />

100 g Mehl<br />

50 g Speisestärke<br />

50 g gemahlene Mandeln<br />

1 Pck. Backpulver<br />

1 Prise Salz<br />

Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen,<br />

die 6 großen Mulden eines Muffin-<br />

1<br />

blechs mit großen Papierförmchen auslegen.<br />

Limetten heiß abwaschen und trocken reiben.<br />

Von 1 Limette 6 dünne Scheiben abschneiden,<br />

von der übrigen Limette die Schale fein abreiben<br />

und 1 EL Saft auspressen.<br />

Ei mit Zucker, Limettenschale und -saft<br />

2 schaumig schlagen, dann Joghurt und Öl<br />

unterrühren. Mehl mit Speisestärke, Mandeln,<br />

Backpulver und Salz in einer separaten Schüssel<br />

vermengen, den Mix unter die Eimischung<br />

rühren. Den Teig in die vorbereiteten Muffinförmchen<br />

geben, jeweils 1 Limettenscheibe<br />

darauflegen. Die Küchlein im vorgeheizten<br />

Backofen 20–25 Minuten backen. Mit Alufolie<br />

abdecken, sollten sie drohen, zu dunkel<br />

zu werden. Stäbchenprobe machen. Limettenküchlein<br />

aus dem Backofen nehmen und auf<br />

einem Kuchengitter auskühlen lassen.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 50 Minuten<br />

Oktober/November <strong>2020</strong> 71


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Pizza, Antipasti, Fleisch- und Fischgerichte sowie Dolci, mit<br />

denen Sie sich ein Stück <strong>Italien</strong> nach Hause holen.<br />

Wert: 24,90 €*, für Sie: GRATIS<br />

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Knusperstücke aus<br />

BLÄTTERTEIG<br />

Wenn spontane Gäste vor der Tür stehen oder ein gemütlicher Filmabend<br />

geplant ist, kommen diese deftigen Leckerbissen wie gerufen!<br />

PESTOBLUME<br />

mit Basilikum<br />

Rezept auf Seite 77<br />

74<br />

Oktober/November <strong>2020</strong>


Cracker mit<br />

Rosmarin und Salz<br />

Cracker con sale e rosmarino<br />

FÜR CA. 30 STÜCK<br />

Fotos: © EMF/Janina Lechner (2)<br />

1 Rolle Blätterteig (Kühlregal)<br />

3 Zweige Rosmarin<br />

3 EL natives Olivenöl extra<br />

3 TL Meersalzflocken<br />

Den Backofen auf 200 °C (Ober-/Unterhitze)<br />

vorheizen. Den Blätterteig ausrollen<br />

1<br />

und mit einem Messer oder einem Pizzaroller<br />

in ca. 30 Stücke (5 x 5 cm) schneiden. Diese<br />

mit Abstand zueinander auf ein mit Backpapier<br />

belegtes Backblech setzen.<br />

Den Rosmarin waschen und trocken<br />

2 schütteln. Die Nadeln abzupfen und grob<br />

hacken. Die Teigstücke mit etwas Olivenöl<br />

bestreichen und mit Rosmarin und Meersalz<br />

bestreuen. Auf mittlerer Schiene 6–8 Minuten<br />

backen. Die Cracker mit einem Bogen Backpapier<br />

abdecken und ein Backblech darauflegen,<br />

um sie zu beschweren. Die Cracker in<br />

weiteren 10–15 Minuten goldgelb und knusprig<br />

backen, dann aus dem Ofen nehmen und<br />

vollständig auskühlen lassen.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 40 Minuten


Salsiccia-Röllchen mit Dip<br />

Rustici con salsiccia e salsa dip<br />

FÜR 16–20 STÜCK<br />

1 Rolle Blätterteig (Kühlregal)<br />

600 g Salsiccia<br />

1 Ei<br />

125 g Crème fraîche<br />

75 g Doppelrahmfrischkäse<br />

40 g Blütenhonig<br />

40 g Dijonsenf<br />

1 Spritzer Bio-Zitronensaft<br />

etwas Salz und frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Den Backofen auf 180 °C (Ober-/Unterhitze)<br />

vorheizen. Den Blätterteig entrollen<br />

1<br />

und längs halbieren, sodass 2 Streifen (à 40 x<br />

12 cm) entstehen. Das Brät der Salsiccia aus<br />

der Pelle drücken und in einer Schüssel kurz<br />

mit den Händen verkneten.<br />

Das Salsicciabrät halbieren und daraus<br />

2 zwei Stränge von 40 cm Länge formen.<br />

Diese mittig auf die Teigstreifen setzen. Die<br />

Teigränder ringsherum mit verquirltem Ei<br />

bestreichen und über die Füllung schlagen.<br />

Die Rollen nun drehen, sodass die Teignaht<br />

nach unten zeigt.<br />

Mit einem scharfen Messer Stücke von<br />

3 ca. 5 cm Länge abschneiden und diese auf<br />

ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen.<br />

Die Teiglinge mit Ei bestreichen und im vorgeheizten<br />

Ofen in 20–25 Minuten goldbraun<br />

und knusprig backen.<br />

Inzwischen für den Dip Crème fraîche<br />

4 mit Frischkäse, Honig und Senf in einer<br />

Schüssel verrühren. Den Dip mit Salz, Pfeffer<br />

und etwas Zitronensaft abschmecken und zu<br />

den Salsiccia-Röllchen servieren.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 50 Minuten<br />

REDAKTIONSTIPP<br />

Nicht nur diese, sondern auch viele weitere Rezepte für knusprige Köstlichkeiten<br />

mit Blätterteig finden Sie im Buch „Blätterteig – I like!“ von<br />

Janina Lechner. Alle Rezepte beweisen, wie einfach es ist, mit fertigem<br />

Blätterteig leckere Häppchen zuzubereiten. Denn Blätterteig aus dem<br />

Kühlregal ist ein absoluter Allrounder und lässt sich zu herzhaften oder<br />

süßen Speisen verarbeiten. Als Häppchen oder als ganze Mahlzeiten –<br />

Blätterteig kann was! EMF Verlag, 15 Euro<br />

76<br />

Oktober/November <strong>2020</strong>


Pestoblume mit Basilikum<br />

Fiore di sfoglia al pesto<br />

FÜR 1 BROT<br />

Fotos: © EMF/Janina Lechner (2); PR (1)<br />

50 g Walnusskerne<br />

3 Bund Basilikum<br />

2 Knoblauchzehen<br />

150 ml natives Olivenöl extra<br />

70 g Parmesan am Stück<br />

3 Rollen Blätterteig (Kühlregal)<br />

1 Ei<br />

etwas Salz und frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Walnüsse ohne Zugabe von Fett in einer<br />

1 Pfanne anrösten, dann herausnehmen und<br />

abkühlen lassen. Basilikum waschen und trocken<br />

schütteln. Die Blättchen abzupfen. Den<br />

Knoblauch schälen. Beides mit den abgekühlten<br />

Nüssen, Salz und Pfeffer sowie ca. 1/3 des<br />

Öls in einen Standmixer geben und fein zerkleinern.<br />

Den Parmesan fein reiben und mit<br />

dem restlichen Öl unter das Pesto rühren.<br />

Das Pesto mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

Den Backofen auf 180 °C (Ober-/Unterhitze)<br />

vorheizen. Den Blätterteig aus dem<br />

2<br />

Kühlschrank nehmen, entrollen und aus<br />

jedem Teig einen Kreis (Ø 24 cm) ausschneiden.<br />

Den ersten Kreis auf ein mit Backpapier<br />

belegtes Backblech geben, 2 EL des Pestos<br />

gleichmäßig bis zum Rand verstreichen.<br />

Den nächsten Teigkreis auflegen, leicht<br />

3 festdrücken und wieder 2 EL des Pestos<br />

daraufgeben und verstreichen. Anschließend<br />

den dritten Teigkreis darauflegen und etwas<br />

festdrücken.<br />

Ein Trinkglas mittig auf den Teig setzen<br />

4 und den Teig, vom Glas ausgehend, zum<br />

Rand hin in 16 gleichmäßige Streifen schneiden.<br />

Immer zwei Streifen entgegengesetzt<br />

zweimal nach außen drehen und die Enden<br />

der beiden Streifen zusammendrücken. Die<br />

Teigblume mit verquirltem Ei bestreichen und<br />

im vorgeheizten Ofen in 25–30 Minuten goldbraun<br />

backen. Schmeckt warm oder kalt.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 60 Minuten<br />

FÜR 4–6 STÜCK<br />

3 Stiele Basilikum<br />

125 g passierte Tomaten (Dose)<br />

2 Rollen Blätterteig (Kühlregal)<br />

12 Scheiben Salami<br />

100 g geriebener Mozzarella<br />

etwas Salz und frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Für die Tomatensoße Basilikum waschen<br />

1 und trocken schütteln. Die Blättchen abzupfen<br />

und hacken, dann mit den passierten<br />

Tomaten in einer Schüssel vermengen. Die<br />

<strong>So</strong>ße mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

Beide Blätterteige entrollen und in der<br />

2 Größe passend zum Waffeleisen jeweils<br />

Pizzawaffeln mit Salami<br />

Cialde salate al salame<br />

in 4–6 gleich große Teile schneiden. Jeweils<br />

1 EL <strong>So</strong>ße auf die Hälfte der Teigstücke geben<br />

und verstreichen. Dabei einen 1 cm breiten<br />

Rand frei lassen. Salami und Mozzarella auf<br />

die <strong>So</strong>ße geben.<br />

Ein zweites Teigstück darauflegen und<br />

3 die Ränder gut verschließen. Alle Teiglinge<br />

auf diese Weise fertigstellen, dann in<br />

den Kühlschrank legen und das Waffeleisen<br />

auf mittlerer Stufe vorheizen.<br />

<strong>So</strong>bald das Waffeleisen heiß ist, die Teiglinge<br />

darin nacheinander 4–6 Minuten<br />

4<br />

backen, bis sie goldgelb und knusprig sind.<br />

Die Waffeln schmecken heiß oder kalt.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 50 Minuten<br />

Oktober/November <strong>2020</strong> 77


HERZHAFT<br />

6 x<br />

RISOTTO<br />

Eine herrliche Cremigkeit und die unglaubliche Vielseitigkeit – das<br />

lieben wir an Risotto. Freuen Sie sich auf neue Lieblingsvarianten!<br />

Dinkel-„Risotto“ mit Kürbis, Paprika und Kräutern<br />

Risotto di farro con zucca, peperoni ed erbe<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

1 Zwiebel<br />

1 Knoblauchzehe<br />

350 g Hokkaidokürbis<br />

1 gelbe Paprikaschote<br />

2 EL natives Olivenöl extra<br />

250 g „Dinkel wie Reis“ (Reformhaus)<br />

60 ml trockener Weißwein<br />

1 TL edelsüßes Paprikapulver<br />

500 ml Gemüsebrühe<br />

1 Bund gemischte Kräuter (z. B. Oregano,<br />

Thymian, Rosmarin)<br />

80 g frisch geriebener Parmesan<br />

etwas Salz und frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Zwiebel und Knoblauch schälen, beides<br />

1 fein würfeln. Kürbis waschen, von Fasern<br />

und Kernen befreien und in Stücke schneiden.<br />

Paprika waschen, entkernen und würfeln.<br />

Öl in einem Topf erhitzen, Zwiebel und<br />

2 Knoblauch darin andünsten. Die Dinkelkörner<br />

dazugeben, 5 Minuten unter Rühren<br />

leicht rösten. Alles mit Wein ablöschen, unter<br />

Rühren bei mittlerer Hitze fast vollständig<br />

verkochen lassen. Paprikapulver, Salz und<br />

Pfeffer dazugeben. Alles mit 200 ml Brühe<br />

auffüllen, die Flüssigkeit fast verkochen lassen.<br />

Nach und nach übrige Brühe angießen<br />

und den Dinkel nach Packungsangabe garen.<br />

Die Kürbis- und Paprikawürfel in den letzten<br />

8–10 Minuten dazugeben und mitgaren.<br />

Kräuter waschen und trocken schütteln.<br />

3 Die Blättchen abzupfen und fein hacken.<br />

Ca. 40 g Parmesan und die Kräuter unter das<br />

Dinkel-„Risotto“ heben. Das Gericht auf Teller<br />

verteilen, mit übrigem Parmesan servieren.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 60 Minuten<br />

78<br />

Oktober/November <strong>2020</strong>


Birnenrisotto mit Garnelen<br />

Risotto alle pere con gamberi<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

1 Knoblauchzehe<br />

1 roter Peperoncino<br />

250 g Garnelen, geschält, entdarmt<br />

1 Bio-Zitrone (abgeriebene Schale)<br />

2 TL brauner Zucker<br />

3 EL natives Olivenöl extra<br />

2 Schalotten<br />

300 g Risottoreis<br />

150 ml trockener Weißwein<br />

750 ml heiße Gemüsebrühe<br />

2 Stiele Thymian<br />

ca. 1 cm Ingwer<br />

2 feste Birnen<br />

1–2 EL Butter<br />

60 g frisch geriebener Parmesan<br />

etwas Salz und frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Knoblauch schälen und hacken. Peperoncino<br />

waschen und ebenfalls hacken. Die<br />

1<br />

Garnelen mit Knoblauch, Peperoncino, Zitronenschale,<br />

1 TL braunem Zucker und 1 EL Öl<br />

in einem Gefrierbeutel mischen und 60 Minuten<br />

im Kühlschrank marinieren lassen.<br />

Die Schalotten schälen und fein würfeln.<br />

21 EL Öl in einem Topf erhitzen. Schalotten<br />

darin andünsten. Risottoreis dazugeben und<br />

glasig dünsten. Alles mit dem Wein ablöschen,<br />

diesen fast vollständig verkochen lassen. Nach<br />

und nach heiße Brühe angießen, diese immer<br />

wieder verkochen lassen, bevor weitere Brühe<br />

dazugegeben wird. Auf diese Weise den Reis<br />

in 20–25 Minuten garen.<br />

Inzwischen den Thymian waschen und<br />

3 trocken schütteln, grob zerzupfen. Ingwer<br />

waschen und in Scheiben schneiden. Birnen<br />

schälen, vom Kerngehäuse befreien und in<br />

Würfel schneiden. Die Butter in einer Pfanne<br />

erhitzen. Birnen und Ingwer darin andünsten,<br />

mit übrigem braunem Zucker bestreuen und<br />

leicht karamellisieren lassen, die Mischung<br />

dann vom Herd nehmen.<br />

Übriges Öl in einer weiteren Pfanne erhitzen.<br />

Garnelen aus der Marinade nehmen,<br />

4<br />

trocken tupfen und im Öl anbraten. Mit Salz<br />

und Pfeffer würzen. Den Parmesan unter das<br />

Risotto rühren. Garnelen sowie gedünstete<br />

Birnen mit Sud ebenfalls dazugeben und alles<br />

mit Salz und Pfeffer würzen. Das Risotto mit<br />

Thymian garniert servieren.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 45 Minuten<br />

zzgl. 60 Minuten Kühlzeit<br />

Fotos: Tina Bumann (2)<br />

Oktober/November <strong>2020</strong> 79


HERZHAFT<br />

Risotto mit Brokkoli, Erbsen und Tomaten<br />

Risotto con broccoli, piselli e pomodoro<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

1 Zwiebel<br />

1 Knoblauchzehe<br />

40 g Butter<br />

300 g Risottoreis<br />

50 ml trockener Weißwein<br />

400 ml heiße Gemüsebrühe<br />

400 g Brokkoli<br />

300 g TK-Erbsen<br />

200 g Kirschtomaten<br />

1/2 Bund gemischte Kräuter (z. B. Petersilie,<br />

Basilikum, Kerbel)<br />

2 EL natives Olivenöl extra<br />

40 g frisch geriebener Parmesan<br />

etwas Salz und frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Zwiebel und Knoblauch schälen, beides<br />

1 in feine Würfel schneiden. Butter in einem<br />

Topf erhitzen, Zwiebeln und Knoblauch darin<br />

andünsten. Den Risottoreis dazugeben und<br />

glasig dünsten. Unter Rühren mit dem Weißwein<br />

ablöschen und diesen etwas einkochen<br />

lassen. Dann nach und nach heiße Gemüsebrühe<br />

angießen. Diese immer wieder fast vollständig<br />

verkochen lassen, bevor weitere Brühe<br />

dazugegeben wird. Den Reis auf diese Weise<br />

in 20–25 Minuten garen.<br />

Den Brokkoli in kleine Röschen teilen,<br />

2 waschen und in kochendem Salzwasser<br />

ca. 5 Minuten blanchieren. Die Erbsen in den<br />

letzten 2 Minuten mitgaren. Alles abgießen,<br />

abschrecken und abtropfen lassen.<br />

Die Kirschtomaten waschen und trocken<br />

3 tupfen. Die Kräuter waschen und trocken<br />

schütteln. Die Blättchen von den Stielen zupfen<br />

und fein hacken. Das Öl in einer Pfanne<br />

erhitzen und die Tomaten darin bei mittlerer<br />

Hitze unter gelegentlichem Rühren anbraten.<br />

Mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

Den frisch geriebenen Parmesan und die<br />

4 gehackten Kräuter unter das Risotto rühren.<br />

Die Brokkoli-Erbsen-Mischung ebenfalls<br />

unterheben. Das Risotto mit Salz und Pfeffer<br />

abschmecken und auf Teller verteilen, dann<br />

mit den gebratenen Kirschtomaten garnieren<br />

und sofort servieren.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 40 Minuten<br />

80<br />

Oktober/November <strong>2020</strong>


Rote-Bete-Dinkel-„Risotto“ mit Kabeljau<br />

Risotto di farro alla barbabietola con merluzzo<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

1 Zwiebel, geschält, fein gewürfelt<br />

450 g Rote Bete<br />

3 EL natives Olivenöl extra<br />

250 g „Dinkel wie Reis“ (Reformhaus)<br />

650 ml heiße Gemüsebrühe<br />

1 Lorbeerblatt<br />

1 Streifen Bio-Zitronenschale (ca. 3 cm)<br />

4 Zweige Rosmarin<br />

4 Stücke Kabeljaufilet (ohne Haut,<br />

à ca. 125 g)<br />

1/2 Bio-Zitrone (abgeriebene Schale<br />

und Saft)<br />

100 g frisch geriebener Pecorino<br />

etwas Salz und frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Rote Bete schälen und auf einer Reibe grob<br />

1 raspeln, dabei mit Küchenhandschuhen arbeiten.<br />

1 EL Öl in einem Topf erhitzen. Zwiebel<br />

darin andünsten. Dinkelkörner dazugeben<br />

und mitdünsten. Die heiße Brühe angießen,<br />

Lorbeerblatt und Zitronenschalenstreifen dazugeben.<br />

Alles aufkochen, dann ca. 25 Minuten<br />

garen, dabei in den letzten 15 Minuten die<br />

Rote Bete dazugeben und mitgaren. Zitronenschale<br />

und Lorbeerblatt wieder entfernen.<br />

Inzwischen Rosmarin waschen, trocken<br />

2 schütteln und grob zerpflücken. Kabeljaufilets<br />

mit Zitronensaft beträufeln und mit<br />

Salz und Pfeffer würzen. Übriges Öl in einer<br />

Pfanne mit Deckel erhitzen. Die Fischfilets<br />

hineingeben, mit Rosmarin sowie Zitronenschale<br />

bestreuen und zugedeckt bei kleiner<br />

bis mittlerer Hitze 12–15 Minuten garen.<br />

Pecorino unter das „Risotto“ rühren und<br />

3 alles mit Salz und Pfeffer würzen. Mit den<br />

Kabeljaufilets anrichten und servieren.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 35 Minuten<br />

Fotos: Tina Bumann (2)<br />

Oktober/November <strong>2020</strong> 81


SÜSS<br />

Süßes Kokosrisotto mit Mangosoße<br />

Risotto dolce al cocco con salsa di mango<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

1 EL Butter<br />

200 g Risottoreis<br />

400 ml Kokosmilch (Dose)<br />

600 ml Milch<br />

1 EL Vanillezucker<br />

2 Prisen Salz<br />

60 g brauner Zucker<br />

1 EL Kokosraspel<br />

1 Msp. Zimtpulver<br />

1 Msp. Ingwerpulver<br />

1/2 Bio-Zitrone (abgeriebene Schale<br />

und Saft)<br />

350 g Mango<br />

40 ml Bio-Orangensaft<br />

Die Butter in einem Topf erhitzen. Risottoreis<br />

dazugeben und darin glasig dünsten.<br />

1<br />

Kokosmilch, Milch, Vanillezucker, 1 Prise Salz<br />

sowie 2 EL braunen Zucker dazugeben und<br />

alles unter Rühren aufkochen. Die Hitze reduzieren<br />

und den Reis unter gelegentlichem<br />

Rühren ca. 30 Minuten garen.<br />

In der Zwischenzeit 30 g braunen Zucker,<br />

2 Kokosraspel, Zimt- und Ingwerpulver, die<br />

Hälfte der Zitronenschale sowie 1 Prise Salz<br />

in einen Multizerkleinerer geben und alles<br />

sehr fein mahlen.<br />

Mango schälen, das Fruchtfleisch vom<br />

3 Kern lösen und grob in Stücke schneiden.<br />

Mit übrigem braunem Zucker, 1 EL Zitronensaft<br />

und dem Orangensaft fein pürieren.<br />

Kokosmilchreis vom Herd nehmen und<br />

4 mit übrigem Zitronensaft sowie -schale<br />

abschmecken. Kurz ruhen lassen, dann mit<br />

Mangosoße und Kokos-Zucker-Mix servieren.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 40 Minuten<br />

82<br />

Oktober/November <strong>2020</strong>


Gebackenes Risotto mit Mandeln und Himbeeren<br />

Risotto al forno con mandorle e lamponi<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

1 Vanilleschote<br />

1 l Milch<br />

250 g Risottoreis<br />

100 g Zucker<br />

65 g kalte Butter in Stückchen<br />

zzgl. etwas mehr zum Fetten<br />

350 g Himbeeren<br />

2 Eier<br />

50 g Sahne<br />

1 Prise Salz<br />

100 g Mandelblättchen<br />

1 EL brauner Zucker<br />

Vanilleschote der Länge nach halbieren<br />

1 und das Mark herauslösen. Die Milch in<br />

einem Topf aufkochen. Reis, Zucker, Vanillemark<br />

und -schote dazugeben und alles unter<br />

Rühren erneut aufkochen. Die Mischung<br />

zugedeckt bei kleiner Hitze 40–45 Minuten<br />

garen, dabei zwischendurch umrühren.<br />

Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze<br />

2 vorheizen. Eine Auflaufform mit Butter<br />

einfetten. Himbeeren verlesen, ggf. waschen<br />

und vorsichtig trocken tupfen. Die Eier trennen.<br />

Das Eigelb mit der Sahne glatt rühren.<br />

Das Eiweiß mit dem Salz steif schlagen.<br />

Den Risottoreis vom Herd nehmen und<br />

3 die Vanilleschote entfernen. Die Eigelb-<br />

Mischung unter den Milchreis rühren. Den<br />

Eischnee ebenfalls unterheben. Zuletzt die<br />

Himbeeren vorsichtig unterheben.<br />

Die Masse in die Auflaufform geben und<br />

4 mit den Mandelblättchen bestreuen, dann<br />

mit den Butterstückchen und dem braunen<br />

Zucker bestreuen. Alles im vorgeheizten Ofen<br />

in 15–18 Minuten goldbraun backen. Das gebackene<br />

Risotto lauwarm servieren.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 90 Minuten<br />

Fotos: Alexandra Panella (1); Katharina Küllmer (1)<br />

Oktober/November <strong>2020</strong> 83


LA DOLCE VITA<br />

Spannende Geschichten, kulinarische Neuheiten und interessante<br />

Hotelempfehlungen für die italienischen Momente in Ihrem Leben<br />

♥ CULTURA<br />

Großes Segelereignis bei Triest<br />

Zum 52. Mal findet die „Barcolana“, die<br />

größte Segelregatta weltweit, in <strong>Italien</strong><br />

statt. Vom 3. bis 11. Oktober gehen zahlreiche<br />

internationale Segler an den Start,<br />

um sich im Wettsegeln zu messen. Zuschauer<br />

können sich in Triest einquartieren,<br />

wo sie nicht nur den majestätischen<br />

Anblick der Boote genießen, sondern auch<br />

die wunderschöne Hafenstadt erkunden<br />

können. Der Leuchtturm „Faro della Vittoria“<br />

(Foto o.) bietet einen fantastischen<br />

Blick auf die Regatta, und wer hautnah<br />

dabei sein möchte, kann an Bootsfahrten<br />

teilnehmen. Selbst mit Abstand kann die<br />

„Barcolana“ also erlebt werden. Weitere<br />

Informationen unter www.barcolana.it<br />

♥ VACANZA<br />

WELLNESS Warme Thermalbecken<br />

sorgen für Wohlbefinden<br />

Italiano – Deutsch<br />

il gusto.............................der Geschmack<br />

leggere............................................lesen<br />

la vacanza...............................der Urlaub<br />

i semi di zucca..................die Kürbiskerne<br />

le foglie......................................das Laub<br />

autunnale...................................herbstlich<br />

i funghi.........................................die Pilze<br />

stufare.....................................schmoren<br />

fare le conserve......................einmachen<br />

schiacciare le noci............Nüsse knacken<br />

croccante...................................knusprig<br />

gli agrumi.......................die Zitrusfrüchte<br />

Kultur und Landschaft in der Toskana genießen<br />

Mitten in der Toskana, im Val d’Orcia, liegt ein kleines Wellnessparadies, das durch seine Naturverbundenheit<br />

und seine Geschichte überzeugt. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts ist das „Posta<br />

Marcucci“ ein Gasthaus, damals noch mit Poststelle und Lebensmittelgeschäft. Knapp 100 Jahre<br />

später wurde das Gasthaus zum Wellnesshotel. Durch Zufall stießen Bauarbeiter hinterm Haus<br />

auf eine heiße Quelle, die seitdem die zwei Thermalbecken speist. In ihnen herrschen Temperaturen<br />

zwischen 30 und 38 °C und die natürlichen Mineralstoffe sind eine Wohltat für die Haut. Die<br />

Zimmer des Hotels sind mit einer Mischung aus antiken und modernen Elementen eingerichtet<br />

und bieten einen grandiosen Ausblick auf die umliegende Landschaft. Im Restaurant und in der<br />

Bar überzeugen Produkte aus der direkten Umgebung wie köstliches Olivenöl, erntefrisches Gemüse<br />

und herrliche Weine. Die Landschaft lädt zum Wandern und Erkunden ein, denn sie bietet<br />

mittelalterliche Burgen und Kapellen und traumhafte Naturschauspiele wie kleine Wasserfälle.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter www.postamarcucci.it/de<br />

84<br />

Oktober/November <strong>2020</strong>


♥ GUSTO<br />

Törtchen in<br />

Szene setzen<br />

Diese hübschen Tortenplatten<br />

der Serie „Love“ stammen vom<br />

Unternehmen Fratelli Guzzini,<br />

das in der italienischen Region<br />

Marken beheimatet ist. Sie<br />

bestehen aus edlem farbigem<br />

und transparentem Acryl und<br />

kommen mit Fuß und Haube<br />

daher. Erhältlich in verschiedenen<br />

Farben, Ø 18,4 cm, Höhe<br />

21 cm, je 30 Euro, Bestellung<br />

unter www.fratelliguzzini.com<br />

Fotos: Getty Images/iStock/Getty Images Plus/Lyuk (1); PR (9) | Illustrationen: Getty Images/iStock/Getty Images Plus/loliputa (1); Petrov Stanislav/Shutterstock.com (1); FedorAnisimov/Shutterstock.com (1)<br />

Textile Schmückstücke<br />

Die Geschirrtücher (50 x 70 cm, links im Bild) und<br />

die Küchenhandtücher (50 x 50 cm, rechts im Bild)<br />

von Linvosges mit dem schönen Namen „Zitronenfest“<br />

bringen mit ihren frischen Farben und Motiven Glanz<br />

in Ihre Küche. Sie bestehen zu 100 % aus Baumwolle.<br />

Je 3er-Set ab ca. 12 Euro, www.linvosges.de<br />

Zeit für den nächsten Pastaabend!<br />

Das Unternehmen Rustichella d’Abruzzo (www.rustichella.it) stellt bereits<br />

seit 1924 original italienische Pasta her. Drei Faktoren machen die Pasta von<br />

Rustichella zu einer der besten <strong>Italien</strong>s: hochwertiger Hartweizen, frisches<br />

abruzzesisches Quellwasser und die schonende und langsame Trocknung.<br />

Das Ergebnis sind Nudeln mit besonderem Geschmack, die den nötigen Biss<br />

haben und die typische raue Oberfläche, die <strong>So</strong>ßen besonders gut haften<br />

lässt. Wer seine Pasta gerne selbst herstellt, ist mit einem traditionellen<br />

Pastaschneider gut beraten. Die „Chitarra“ (dt. „Gitarre“) besteht aus einem<br />

Buchenholzrahmen, der mit dünnen Stahldrähten bespannt ist. Der ausgerollte<br />

Nudelteig wird auf die Drähte gelegt und mit dem Rollholz hindurch<br />

gedrückt. Durch die beidseitige, unterschiedlich breite Bespannung können<br />

5 mm breite Fettuccine oder 2,5 mm breite Linguine hergestellt werden.<br />

HARTWEIZENPASTA aus<br />

den Abruzzen (l.) in versch.<br />

<strong>So</strong>rten (z. B. Penne rigate<br />

oder Fettuccine lunghe),<br />

je 500-g-Packung für ca.<br />

5 Euro GUTES WERKZEUG<br />

Pastaschneider „Chitarra“<br />

(r.), ca. 38 Euro<br />

Alle Produkte sind erhältlich<br />

unter www.torquato.de<br />

Oktober/November <strong>2020</strong> 85


♥ GUSTO<br />

♥ LEGGERE<br />

Geballtes Wissen<br />

Der Name ist Programm: „Alles über gutes Fleisch“ ist ein<br />

wunderbares Standardwerk, in dem der erste diplomierte<br />

Fleischsommelier Deutschlands, Stephan Otto, Wissenswertes<br />

über Ware, Einkauf, Zuschnitte, Zubereitung und<br />

Lagerung verrät. In über 100 Rezepten kann das erlernte<br />

Wissen dann gekonnt angewandt werden. Dabei liegt der<br />

Fokus getreu dem Zeitgeist stets auf hochwertigem Fleisch<br />

aus artgerechter Haltung. EMF Verlag, 36 Euro<br />

Freundschaft in Gefahr<br />

1942 soll der zwölfjährige Lorenzo den Krieg bei seinen Großeltern<br />

in der friedlichen Toskana überstehen. Dort erlebt er Freundschaft<br />

und Glück, doch Krieg und Unrecht holen ihn ein. Als er beschließt,<br />

der Deportation von jüdischen Familien nicht mehr tatenlos zuzusehen,<br />

bringt er nicht nur sich in Gefahr. Nicoletta<br />

Giampietros Buch „Niemand weiß, dass du hier<br />

bist“ fesselt und zeichnet ein deutliches Bild<br />

vom Zweiten Weltkrieg. Piper Verlag, 22 Euro<br />

Leckeres Knusper-Vergnügen<br />

in Bioqualität<br />

Wenn schon knabbern, dann vollwertig, natürlich, abwechslungsreich<br />

und einfach köstlich, dachte sich Dr. Klaus Karg mit seinem<br />

Team, als man bei einer gemütlichen Feierabendrunde zusammensaß.<br />

Es fehlte eine kleine, handliche Knabberei als vollwertige<br />

Alternative zu Chips & Co. Inspiriert von der Liebe zu den<br />

Bergen, der Natur und der eigenen Bäckertradition, entstand so<br />

Ende 2018 das Produktkonzept für die „Dr. Karg’s HÜTTS“.<br />

Wie bei allen Spezialitäten des Schwabacher Familienbetriebs<br />

kommen hierbei ausschließlich Vollkornmehl, wertvolle Saaten,<br />

ein Schuss Olivenöl und weitere natürliche Zutaten in den Teig.<br />

Dieser wird dann in die typische Form gebracht und im Ofen<br />

schonend knusprig gebacken, nicht frittiert. Die leckeren Vollkorn-Knuspereien<br />

gibt es in acht verschiedenen <strong>So</strong>rten, vier<br />

davon im klassischen und vier im Biosortiment von Dr. Karg’s.<br />

Weitere Informationen unter www.huetts-knabberei.de<br />

Neu im Regal sind die „Bio HÜTTS Olive & Thymian“<br />

aus biozertifizierten Zutaten, die einen in die mediterrane<br />

Genuss-Gipfelwelt entführen. Der intensive Geschmack von<br />

natürlich gereiften schwarzen Oliven harmoniert perfekt<br />

mit der aromatischen Thymiannote der Knabberei.<br />

Ein Genuss-Workshop<br />

Mehr als ein Kochbuch<br />

Das Buch „Von der Kunst, einen Pfirsich<br />

zu essen“ von Diana Henry überzeugt mit<br />

tollen Rezepten und traumhaften Fotos.<br />

Nach Jahreszeiten sortiert, werden die Rezepte<br />

als vielfältige 3-Gänge-Menüs präsentiert.<br />

Zu jedem Menü erzählt die Autorin<br />

eine Geschichte, die vom Reisen träumen<br />

lässt. Ars Vivendi Verlag, 30 Euro<br />

Die enorme Auswahl an Weinen macht es selbst versierten<br />

Weinkennern nicht leicht, die guten von den weniger<br />

guten Weinen zu trennen. Noch schwieriger ist es natürlich,<br />

wenn man sich (noch) nicht gut auskennt. Deswegen<br />

hat Marnie Old den „Workshop Wein“ verfasst. Dieses<br />

Buch enthält die grundlegenden Kenntnisse rund um<br />

Wein und Tipps, wie man ihn professionell verkostet. Nicht<br />

nur für Anfänger geeignet! DK Verlag, 19,95 Euro<br />

Fotos: Getty Images/E+/DieterMeyrl (1); PR (5); Getty Images/iStock/Getty Images Plus/Ann_Zhuravleva (1) | Illustrationen: Getty Images/iStock/Getty Images Plus/Vikeriya (2), cat_arch_angel (1)<br />

86<br />

Oktober/November <strong>2020</strong>


Fruchtige Konfitüren<br />

Wir lieben frisch geerntete Früchte und bereiten daraus<br />

sehr gerne vielfältige Konfitüren zu, die wir auch in der<br />

kalten Jahreszeit auf dem Frühstücksbrötchen genießen<br />

können. Hier haben wir Birnen, Aprikosen und Feigen mit<br />

dazu passenden feinwürzigen Aromen kombiniert.<br />

LESEN ERFÜLLT,<br />

BEFLÜGELT UND<br />

VERBINDET<br />

Spannende Interviews und<br />

unabhängige Rezensionen.<br />

Jetzt mit 28 Seiten Krimi-Spezial.<br />

BIRNE MIT INGWER 1,5 kg Birnen schälen, vom Kerngehäuse<br />

befreien und in sehr kleine Würfel schneiden. Sie sollten ca.<br />

1 kg ergeben. 30 g Ingwer schälen und sehr fein reiben. Beides<br />

mit 500 g Gelierzucker (2:1) in einem Topf aufkochen, leicht<br />

pürieren, dann 4 Minuten sprudelnd kochen lassen. Die heiße<br />

Konfitüre sofort in vorgewärmte sterilisierte Gläser geben.<br />

Diese verschließen und die Konfitüre auskühlen lassen.<br />

APRIKOSE MIT THYMIAN 1,2 kg Aprikosen waschen, entsteinen<br />

und in kleine Stücke schneiden. Diese mit 6 Thymianstielen<br />

und 500 g Gelierzucker (2:1) in einem Topf aufkochen<br />

und 4 Minuten sprudelnd kochen lassen. Thymian entfernen,<br />

die heiße Konfitüre sofort in vorgewärmte sterilisierte Gläser<br />

geben. Diese verschließen und die Konfitüre auskühlen lassen.<br />

FEIGE MIT LIMETTE 1 kg Feigen waschen, vom<br />

Stielansatz befreien und vierteln. Die Schale von<br />

2 Bio-Limetten abreiben, den Saft auspressen.<br />

Feigen und Limettensaft in einen Topf geben<br />

und pürieren. Limettenschale dazugeben, den<br />

Mix dann aufkochen und 4 Minuten sprudelnd<br />

kochen lassen. Die heiße Konfitüre sofort in<br />

vorgewärmte sterilisierte Gläser geben. Diese<br />

verschließen, die Konfitüre auskühlen lassen.<br />

ABO-ID: BU19HP<br />

Eine Ausgabe<br />

gratis lesen:<br />

buecher-magazin.de<br />

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Die Geheimnisse der<br />

PASTA-NONNAS<br />

Nudeln, die mit Liebe, Geschick und<br />

jahrzehntelanger Erfahrung zubereitet<br />

werden, sind eine Offenbarung.<br />

Wer, wenn nicht die Pasta-Omas,<br />

könnte zeigen, wie es richtig geht?<br />

TERESA<br />

Nonna Teresa<br />

Teresa ist 93 Jahre alt und lebt im Süden<br />

von Apulien, wo es reichlich Muscheln gibt.<br />

Sie ist eine Expertin darin, die dicht verschlossenen<br />

Muscheln zu öffnen, da sie möchte, dass<br />

sie vor dem Kochen geschält und roh sind.<br />

„Maritati“ bedeutet auf <strong>Italien</strong>isch „verheiratet“,<br />

so wie die Mischung aus Orecchiette<br />

und Maccheroni-Nudeln, die weibliche<br />

und männliche Formen<br />

darstellen sollen.<br />

Fotos: © EMF/Emma Lee (2); Getty Images/iStock/Getty Images Plus/Olga_Z (1) | Illustration: Anne Wasserstrahl (1)<br />

88<br />

Oktober/November <strong>2020</strong>


Teresas Muscheln mit Maritati-Nudeln<br />

Maritati con le cozze di Teresa<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

400 g Hartweizenmehl (semola di grano duro)<br />

2 kg frische Miesmuscheln<br />

4 EL natives Olivenöl extra<br />

3 Knoblauchzehen, halbiert<br />

1 grüne Chilischote in dünnen Ringen<br />

500 g passierte Tomaten (Dose)<br />

1 TL Salz<br />

2 EL Petersilie, gehackt<br />

Für den Pastateig das Mehl in eine Schüssel geben oder auf dem<br />

1 Nudelbrett bzw. der Arbeitsfläche aufhäufen. Mit den Fingern eine<br />

Mulde hineindrücken und so viel warmes Wasser wie nötig (ca. 180 ml)<br />

hineingießen. Mehl und Wasser verkneten, überschüssiges Mehl am<br />

Schluss entfernen. Den Teig 5 Minuten lang kneten. Er sollte glänzen<br />

und nicht klebrig sein. Er ist nicht so weich wie ein Pastateig mit Eiern,<br />

aber schön formbar und kann sofort verarbeitet werden, ohne zu ruhen.<br />

Wenn man ihn länger knetet, wird er elastischer und muss dann noch<br />

20 Minuten ruhen.<br />

Aus der Hälfte des Teigs Orecchiette zubereiten. Dafür den Teig zu<br />

2 einer 1 cm dicken, langen Rolle formen, diese in 1 cm große Stücke<br />

schneiden. Die Teigstücke jeweils mit der Klinge eines Essmessers zu<br />

sich hinrollen, sodass sie sich über der Klinge einrollen. Den Teig vorsichtig<br />

vom Messer nehmen, den Daumen hineindrücken und die Nudel<br />

umstülpen. Diesen Vorgang wiederholen, bis der Teig aufgebraucht ist.<br />

Aus der anderen Hälfte des Teigs Maccheroni zubereiten. Dazu ein<br />

3 Stück Teig zu einer dünnen Rolle formen, diese in 3 cm lange Stücke<br />

schneiden. Ein Pastastück auf ein Brett legen. Das Ferro (ein Eisenoder<br />

Holzstab mit eckigen Kanten, die verhindern, dass der Teig an der<br />

Stange kleben bleibt) flach längs darauflegen und mit der linken Hand<br />

festhalten (wenn Sie Rechtshänder sind). Mit der Handfläche der anderen<br />

Hand über den Teig und das Brett hin- und herrollen, sodass er eine<br />

Röhre bildet. Wenn sie sich nicht vollständig schließt, macht das nichts,<br />

üben Sie einfach weiter. Die Nudeln beiseitelegen.<br />

Die Muscheln vorbereiten. Dazu beschädigte Muscheln und solche,<br />

4 die sich nicht schließen, aussortieren. Fäden und Barthaare entfernen.<br />

Die Hand, die die Muschel hält, mit einem Handtuch schützen;<br />

die Muschel soll halbiert werden, wobei man die Schalen geschlossen<br />

hält. Dafür die Messerklinge in den Spalt drücken und hin- und herschieben,<br />

dabei die Muschel waagerecht halten, damit das Wasser nicht<br />

ausläuft. Das Wasser in eine Schüssel gießen und die Muschel herauslösen.<br />

Mit den übrigen Muscheln wiederholen, aber 8 zum Garnieren<br />

in den Schalen lassen und nur die Oberseite entfernen. Wenn Sie Ihre<br />

Muscheln nicht vor dem Kochen schälen wollen, können Sie alternativ<br />

1 EL Olivenöl in einem großen Topf mit Deckel bei mittlerer Hitze erhitzen.<br />

Die Muscheln darin zugedeckt 3 Minuten kochen lassen. Sie<br />

sollten sich alle öffnen. Den Topf vom Herd nehmen und die Muscheln<br />

auskühlen lassen. Das Fleisch aus den Schalen lösen, aber auch hier<br />

8 Muscheln zum Garnieren aufheben. Die Kochflüssigkeit aufbewahren<br />

und beiseitestellen.<br />

Das übrige Olivenöl in einer Pfanne bei mittlerer Hitze erwärmen,<br />

5 Knoblauch und Chili darin andünsten, dann passierte Tomaten und<br />

Salz dazugeben. Alles ca. 20 Minuten sanft köcheln lassen.<br />

Inzwischen die Nudeln in einen großen Topf mit kochendem Salzwasser<br />

geben und ca. 5 Minuten garen – probieren, wann sie gar<br />

6<br />

sind, dann in ein Sieb abgießen. Die rohen Muscheln mit dem Muschelwasser<br />

in die Tomatensoße geben und die Muschelschalen obenauf<br />

legen. Alles 3–4 Minuten kochen, dann die Knoblauchzehen entfernen.<br />

Wenn die Muscheln schon gekocht sind, diese in die Tomatensoße rühren,<br />

kurz bevor die Nudeln untergemischt werden.<br />

Zum Servieren die Pasta auf einer Servierplatte mit der <strong>So</strong>ße begießen<br />

und alles mit der gehackten Petersilie bestreuen. Die Muschel-<br />

7<br />

schalen dekorativ darauf anrichten. Die Pasta sofort servieren.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 2 Stunden<br />

Oktober/November <strong>2020</strong> 89


Idas Agnolotti del plin<br />

Agnolotti del plin di Ida<br />

FÜR 6–8 PERSONEN<br />

400 g Mehl (Tipo 00 oder Type 450) zzgl. ggf. etwas mehr<br />

zum Verarbeiten<br />

4 Eier<br />

30 g Risottoreis<br />

100 ml Milch oder Fleischbrühe<br />

100 g Spinat<br />

3 EL Butter<br />

2 Knoblauchzehen, geschält, angedrückt<br />

200 g Kalbs- oder Rinderschulter, gewürfelt<br />

200 g Kaninchenschenkel, ohne Knochen, gewürfelt<br />

1 Zweig Rosmarin<br />

75 ml Weißwein<br />

1 Ei, verquirlt<br />

150 g frisch geriebener Parmesan zzgl. etwas mehr<br />

zum Servieren<br />

etwas frisch geriebene Muskatnuss<br />

etwas Salz<br />

einige Salbeiblätter<br />

IDA<br />

Nonna Ida<br />

Für die Agnolotti del plin wurden ursprünglich<br />

Fleischreste verkocht, weshalb die Füllung<br />

in ganz Piemont (hier ist das Zuhause von Ida)<br />

nicht einheitlich ist. Mit unterschiedlichen<br />

Fleischsorten wie bei Ida wird es oft in der Region<br />

Asti im Piemont zubereitet. Ida empfiehlt,<br />

zum Zerkleinern des Fleischs einen manuellen<br />

Fleischwolf zu benutzen, weil die<br />

Konsistenz der Füllung so viel<br />

lockerer wird.<br />

Den Pastateig wie im Tipp (Seite 91) beschrieben zubereiten und<br />

1 ruhen lassen. Während der Teig ruht, den Risottoreis in Milch oder<br />

Brühe ca. 18 Minuten kochen. Er sollte noch etwas fest, aber nicht körnig<br />

sein. Den Spinat verlesen, waschen und trocken schleudern. 1 EL<br />

Butter in einer Pfanne schmelzen, Spinat und 1 Knoblauchzehe darin<br />

garen, bis die Spinatblätter zusammenfallen. <strong>So</strong> lange kochen, bis die<br />

Flüssigkeit verdampft ist. Die Knoblauchzehe entfernen, den Spinat<br />

unter den Reis rühren, dann alles abkühlen lassen.<br />

Ggf. Knorpel und Fett vom Fleisch abschneiden. 1 EL Butter bei<br />

2 mittlerer Hitze in einer großen Pfanne schmelzen und die zweite<br />

Knoblauchzehe darin 1 Minute braten. Das Fleisch dazugeben und von<br />

allen Seiten anbraten, dann Rosmarin und etwas Wein dazugeben und<br />

die Flüssigkeit verkochen lassen. Falls nötig, weiteren Wein angießen –<br />

er muss nicht ganz aufgebraucht werden. Fleischstücke je nach Größe<br />

ca. 10 Minuten garen. Den Rosmarin entfernen. Die Mischung abkühlen<br />

lassen und durch den Fleischwolf drehen.<br />

Die Spinat-Reis-Masse krümelig (nicht breiig) hacken. Dann mit<br />

3 der Hackmasse vermengen. Ei, geriebenen Parmesan und Muskat<br />

untermischen und die Masse kräftig mit Salz würzen.<br />

Den Teig 1 mm dick ausrollen, sodass man hindurch sehen kann,<br />

4 dann in 12 cm breite Streifen schneiden und mit einem Küchenhandtuch<br />

abdecken, während die Agnolotti gemacht werden. Jeweils<br />

1/2 TL der Füllung in einer Reihe im Abstand von 5 cm auf einen Teigstreifen<br />

geben. Einen zweiten Teigstreifen über die Füllung legen und<br />

die Luft herausdrücken. An der langen Kante die Teigschichten zusammendrücken,<br />

verschließen und mit einem Teigschneider an der Kante<br />

entlangfahren, sodass man einen langen Streifen mit gefüllter Pasta<br />

erhält. Zwischen den Füllungen mit Daumen und Zeigefinger den Teig<br />

einzwicken, sodass Rippen entstehen. „Plin“ bedeutet „kneifen“. Mit<br />

dem Pastaschneider nur wenige Millimeter neben der Füllung durch<br />

die Rippen schneiden. <strong>So</strong> entsteht auf beiden Seiten der Füllung eine<br />

Falte und die Nudel sieht aus wie ein 2–3 cm großes Päckchen. Den<br />

restlichen Teig und die übrige Füllung auf diese Weise verarbeiten.<br />

In einem großen Topf reichlich Salzwasser zum Kochen bringen<br />

5 und die Agnolotti hineingeben. <strong>So</strong>bald das Wasser wieder aufkocht,<br />

die Nudeln noch ca. 5 Minuten kochen, dann probieren, ob sie gar sind.<br />

Die Agnolotti abgießen und abtropfen lassen.<br />

Die übrige Butter in einem Topf bei kleiner Hitze schmelzen<br />

6 und die Salbeiblätter ein paar Minuten darin ziehen lassen.<br />

Die Agnolotti auf Teller geben und mit der Salbeibutter beträufeln.<br />

Das Gericht mit etwas frisch geriebenem Parmesan<br />

bestreuen und sofort servieren.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 2 Stunden<br />

90<br />

Oktober/November <strong>2020</strong>


IDAS<br />

AGNOLOTTI<br />

DEL PLIN<br />

PASTATEIG MIT EI ZUBEREITEN<br />

Fotos: © EMF/Emma Lee (2)<br />

Das Mehl auf ein Nudelbrett oder die Arbeitsfläche geben. Eine tiefe Mulde in der Mitte formen.<br />

Die aufgeschlagenen Eier hineingeben und mit einer Gabel zu einer homogenen Masse<br />

verrühren. Mit der Gabel innen an der Mehlwand entlangfahren, sodass etwas Mehl in die<br />

Eimasse fällt. Gut verrühren, dabei die Klümpchen auflösen. Den Vorgang wiederholen, bis<br />

der Teig fester wird. Mit dem Teig das übrige Mehl aufwischen und zügig unterkneten. <strong>So</strong>llte<br />

er zu klebrig sein, 1 EL Mehl unterkneten. Es ist besser, den Teig jetzt als später zu verändern.<br />

Der Teig sollte weich, aber nicht klebrig sein. Den Teig mindestens 10 Minuten lang kneten,<br />

dabei mit den Handballen wegdrücken und ihn mit den Fingern zurückziehen. Den Teig um<br />

90 Grad drehen, zur Hälfte falten und weiterkneten. Zügig arbeiten, damit der Teig nicht austrocknet.<br />

Die Hände ggf. mit etwas Wasser befeuchten, um mehr Feuchtigkeit in den Teig zu<br />

geben. Beim Kneten entwickelt sich das Gluten, und der Teig wird elastisch. Er sollte sich<br />

seidig und glatt anfühlen und auf Druck zurückfedern. Den Teig in eine Schüssel mit Deckel<br />

legen oder in Frischhaltefolie wickeln und 30 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen.<br />

Oktober/November <strong>2020</strong> 91


MONICAS CESTINI<br />

MIT RICOTTA UND<br />

ZITRONENSCHALE<br />

Fotos: © EMF/Emma Lee (3)<br />

92<br />

Oktober/November <strong>2020</strong>


Monicas Cestini mit Ricotta und Zitronenschale<br />

Cestini di ricotta e limone di Monica<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

300 g Mehl (Tipo 00 oder Type 450)<br />

3 Eier<br />

250 g Ricotta<br />

70 g frisch geriebener Parmesan<br />

1 große Bio-Zitrone (abgeriebene Schale)<br />

etwas Salz<br />

30 g Butter<br />

2 TL Zimtpulver<br />

MONICA<br />

Den Pastateig wie im Tipp (Seite 91) beschrieben zubereiten und<br />

1 ruhen lassen. Den Teig anschließend ca. 1 mm dick ausrollen, sodass<br />

man das Nudelbrett darunter durchsehen kann, und in ca. 7 cm große<br />

Quadrate schneiden. Monica verwendet dafür einen speziellen Ausroller,<br />

aber man kann auch mit einem Lineal und Teigschneider arbeiten.<br />

Für die Füllung Ricotta, Parmesan und Zitronenschale vermischen.<br />

2 Je 1 TL der Ricottamasse in die Mitte jedes Teigquadrats geben.<br />

Die 4 Ecken jeweils zusammenführen und die Kanten fest zusammendrücken,<br />

sodass 4 Nähte entstehen. Übrigen Teil und restliche Füllung<br />

auf diese Weise verarbeiten, es sollten 32 Cestini entstehen.<br />

Reichlich Salzwasser in einem großen Topf zum Kochen bringen.<br />

3 Die Cestini mithilfe eines kleinen Siebes oder einer Schaumkelle<br />

hineingeben und 3–4 Minuten kochen. In der Zwischenzeit die Butter<br />

in einem kleinen Topf schmelzen. Wenn die Cestini fertig sind, das<br />

Kochwasser nicht abgießen, sondern die Nudeln mit der Schaumkelle<br />

vorsichtig herausheben und abtropfen lassen.<br />

Jeweils 8 Cestini auf 1 Teller geben. Die Pasta mit etwas geschmolzener<br />

Butter beträufeln und mit Zimt bestäuben, sofort 4 servieren.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 60 Minuten zzgl. 30 Minuten Ruhezeit<br />

PASTA AUS BOLOGNA<br />

Monica Venturi und ihre Schwester<br />

Daniela haben ein Pastageschäft<br />

hinter der zentralen Markthalle in<br />

Bologna („Le Sfogline“, Via Belvedere<br />

7/B, 40121 Bologna). Ihr Vater<br />

war im Fleischhandel tätig. Gutes<br />

Essen spielte in ihrem Leben daher<br />

immer eine wichtige Rolle, aber<br />

sie entschieden sich erst im mittleren<br />

Alter dafür, dieses Geschäft zu eröffnen. „Es war ein<br />

natürlicher Schritt für uns. Wir lieben Pasta, und so haben<br />

wir uns entschieden, das hauptberuflich zu machen.“ Ein<br />

Glück, so kommen auch andere in den Genuss ihrer Pasta!<br />

Mehr Infos unter www.lesfogline.it<br />

Nonna Monica<br />

„Meine Schwester Daniela und ich haben<br />

die Cestini – kleine Pastakörbchen – für unser<br />

Geschäft erfunden, weil wir etwas anderes<br />

anbieten wollten. Ich weiß nicht, ob das das richtige<br />

Wort dafür ist, denn ich bin mir sicher, dass<br />

andere auch schon an diese Form gedacht<br />

haben. Wir finden sie hübsch und elegant,<br />

und ich mache sie für uns selbst gerne<br />

sonntags, wenn wir ‚Urlaub‘ vom<br />

Geschäft haben.“<br />

Oktober/November <strong>2020</strong> 93


ROSETTA<br />

Nonna Rosetta<br />

Bevor Trofie mit Bronzepressen hergestellt<br />

werden konnten, beauftragte das lokale Pastageschäft<br />

der kleinen Stadt <strong>So</strong>ri die Damen der<br />

Gegend – darunter auch Rosetta – mit der Herstellung.<br />

Nach ihrer Hochzeit wollte sie neben<br />

der Erziehung ihrer Kinder Geld verdienen<br />

und lernte, wie man sie macht. Es hat mehrere<br />

Tage Übung gebraucht, bis die<br />

gedrehten Nudeln alle gleich<br />

groß wurden.<br />

Fotos: © EMF/Emma Lee (3); PR (1)


Rosettas Trofie mit Basilikumsoße<br />

Trofie al basilico di Rosetta<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

400 g Mehl (Tipo 00 oder Type 450) zzgl. etwas mehr<br />

zum Verarbeiten<br />

2 EL Pinienkerne<br />

1 große Knoblauchzehe, geschält<br />

150 g Basilikumblättchen<br />

75 ml natives Olivenöl extra (geschmacksintensiv, am besten<br />

aus Ligurien)<br />

1/2 TL feines Salz<br />

4 EL Prescinsêua-Käse (alternativ griechischer Joghurt)<br />

80 g frisch geriebener Grana padano oder Parmigiano Reggiano<br />

20 g frisch geriebener Pecorino Sardo<br />

Das Mehl in eine Schüssel geben, nach und nach 180 ml kochendes<br />

1 Wasser dazugeben. Alles mit einer Gabel zu einem weichen, nicht<br />

klebrigen Teig verarbeiten. Diesen auf ein bemehltes Nudelbrett oder<br />

die Arbeitsfläche geben und ca. 10 Minuten kneten, bis er weich und<br />

glänzend ist. Den Teig mit der Schüssel bedecken, damit er nicht austrocknet,<br />

und 30 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen.<br />

Ein erbsengroßes Stück vom Teig abknipsen und auf dem Brett mit<br />

2 der Handfläche spindelförmig ausrollen. Die Handfläche vorsichtig<br />

diagonal darüberziehen, aber mit der Außenkante der Hand fest auf<br />

die Nudel drücken. Es sollte eine gedrehte Nudel entstehen, die aussieht<br />

wie ein Korkenzieher. Man kann es auch mit einem Teigschaber versuchen,<br />

wenn es mit der Hand nicht klappt. Den gesamten Teig auf diese<br />

Weise zu Trofie verarbeiten.<br />

Für die <strong>So</strong>ße Pinienkerne, Knoblauch, Basilikum, Olivenöl, Salz<br />

3 und den gesamten Käse in einen Mixer geben und zu einer weichen<br />

Paste zerkleinern. Reichlich Salzwasser in einem großen Topf zum<br />

Kochen bringen und die Trofie darin ca. 2 Minuten kochen. Die Kochzeit<br />

hängt von ihrer Größe ab, daher muss man probieren, wann sie gar<br />

sind. Die Nudeln abgießen, tropfnass in eine große Servierschale geben<br />

und die Basilikumpaste unterrühren. Die Pasta sofort servieren.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 65 Minuten zzgl. 30 Minuten Ruhezeit<br />

REDAKTIONSTIPP<br />

Die hier vorgestellten Rezepte sowie viele weitere Pastarezepte finden<br />

Sie im wundervollen Buch „Pasta tradizionale“ von Vicky Bennison. Im<br />

Mittelpunkt stehen hier die Pasta-Grannies, die ihre Geheimrezepte für<br />

original italienische Pasta verraten. Zusätzlich erzählen die „Nonne“ von<br />

ihrem Leben und erklären die Geschichte ihrer Pasta. Rund 80 köstliche<br />

Rezepte hat die Autorin auf ihrer Reise durch <strong>Italien</strong> gesammelt, und alle<br />

haben eine Grundzutat: Liebe! EMF Verlag, 30 Euro<br />

Oktober/November <strong>2020</strong> 95


PRONTO, BITTE!<br />

Eine Mahlzeit in Minuten<br />

Huch, schon fertig? Diese raffinierten Gerichte stehen blitzschnell auf dem Tisch<br />

und verwöhnen uns im Nu mit mediterraner Gaumenfreude<br />

FOTOS & STYLING | FRAUKE ANTHOLZ<br />

Minuten<br />

SÜSSKARTOFFELSUPPE<br />

mit Granatapfelkernen<br />

Vellutata di patate dolci con<br />

chicchi di melagrana<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

2 Karotten<br />

100 g Knollensellerie<br />

600 g Süßkartoffeln<br />

3 EL natives Olivenöl extra<br />

je 2 Schalotten und Knoblauchzehen,<br />

geschält, gewürfelt<br />

700 ml heiße Gemüsebrühe<br />

400 g Kichererbsen (Dose)<br />

200 g Sahne<br />

1–2 EL Bio-Zitronensaft<br />

etwas frisch geriebene Muskatnuss<br />

1 Granatapfel (ausgelöste Kerne)<br />

1 TL Chiliflocken<br />

200 g Ziegenfrischkäse<br />

etwas Salz und frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Das Gemüse schälen und in grobe Stücke<br />

1 schneiden. Das Öl in einem Topf erhitzen.<br />

Schalotten und Knoblauch darin glasig dünsten.<br />

Gemüse dazugeben und kurz mitdünsten.<br />

Alles mit Brühe ablöschen, aufkochen und zugedeckt<br />

15–20 Minuten köcheln lassen. Die<br />

Kichererbsen in ein Sieb abgießen, abspülen<br />

und gut abtropfen lassen.<br />

Sahne zur Suppe geben, diese pürieren und<br />

2 mit Zitronensaft, Muskat, Salz und Pfeffer<br />

würzen. Die Suppe mit Kichererbsen, Granatapfelkernen<br />

und Chiliflocken anrichten, mit<br />

Ziegenfrischkäseklecksen garniert servieren.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 35 Minuten<br />

96<br />

Oktober/November <strong>2020</strong>


SCHNELLE OFEN-<br />

GNOCCHI mit Gemüse<br />

Gnocchi e verdure al forno<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

2 rote Zwiebeln<br />

4 Knoblauchzehen<br />

2 Zucchini<br />

1 Stange Lauch<br />

300 g Kirschtomaten an der Rispe<br />

1 Bund gemischte Kräuter (z. B. Thymian,<br />

Rosmarin, Oregano)<br />

500 g Gnocchi (Kühlregal)<br />

4–5 EL natives Olivenöl extra<br />

300 g Mozzarella<br />

etwas Salz und frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Den Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze<br />

1 vorheizen. Zwiebeln schälen und in Spalten<br />

schneiden. Die Knoblauchzehen ungeschält<br />

andrücken. Zucchini waschen, von den Enden<br />

befreien und in Scheiben schneiden. Lauch<br />

putzen, gut waschen und in Ringe schneiden.<br />

Kirschtomaten mit Grün vorsichtig waschen<br />

und trocken tupfen.<br />

Die gemischten Kräuter waschen, trocken<br />

2 schütteln und grob zerpflücken. Gnocchi,<br />

Zwiebeln, Zucchini und Lauch auf einem mit<br />

Backpapier belegten Backblech vermischen.<br />

Knoblauch, Kräuter und Tomaten dazugeben.<br />

Alles mit Salz und Pfeffer würzen, mit dem<br />

Olivenöl beträufeln und im vorgeheizten Ofen<br />

10–12 Minuten backen.<br />

Inzwischen den Mozzarella gut abtropfen<br />

3 lassen und in grobe Stücke zupfen. Diese<br />

auf der Gnocchi-Gemüse-Mischung verteilen.<br />

Alles in weiteren 10 Minuten gratinieren. Das<br />

Gericht auf 4 Teller verteilen, sofort servieren.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 35 Minuten<br />

Minuten


s<br />

Minuten<br />

ZITRONENRISOTTO mit<br />

gebratenen Rote-Bete-Würfeln<br />

Risotto al limone con dadini<br />

di barbabietola<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

2 Schalotten<br />

5 EL natives Olivenöl extra<br />

350 g Risottoreis<br />

150 ml Weißwein<br />

800 ml heiße Gemüsebrühe<br />

500 g gegarte Rote Bete (vakuumiert)<br />

75 g Pinienkerne<br />

100 g Rucola<br />

1/2 TL Fenchelsaat<br />

1 Prise Zucker<br />

1 Bio-Zitrone (abgeriebene Schale<br />

und Saft)<br />

1 EL kalte Butter<br />

80 g frisch geriebener Parmesan<br />

etwas Salz und frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Schalotten schälen und fein würfeln. 3 EL<br />

1 Öl in einem Topf erhitzen. Die Schalotten<br />

darin glasig dünsten. Den Risottoreis dazugeben<br />

und unter Rühren ebenfalls glasig werden<br />

lassen. Alles mit dem Weißwein ablöschen.<br />

Diesen fast vollständig verkochen lassen, dann<br />

nach und nach die heiße Brühe dazugeben.<br />

Diese immer wieder fast vollständig verkochen<br />

lassen, bevor neue dazugegeben wird. Auf<br />

diese Weise den Reis in 20–25 Minuten garen.<br />

In der Zwischenzeit Rote Bete in kleine<br />

2 Würfel schneiden. Die Pinienkerne ohne<br />

Zugabe von Fett in einer Pfanne rösten, dann<br />

herausnehmen. Den Rucola verlesen, waschen,<br />

trocken schleudern und in Stücke zupfen. Die<br />

Fenchelsaat in einem Mörser fein zerstoßen.<br />

Übriges Öl in der Pfanne erhitzen. Die Rote-<br />

Bete-Würfel darin scharf anbraten. Fenchelsaat<br />

dazugeben und kurz mitrösten. Alles mit<br />

Zucker, Salz und Pfeffer würzen.<br />

Zitronenschale und -saft sowie Butter und<br />

3 Parmesan unter das Risotto rühren. Das<br />

Risotto mit Salz und Pfeffer abschmecken und<br />

auf Teller verteilen. Mit den gebratenen Rote-<br />

Bete-Würfeln sowie Rucola und Pinienkernen<br />

garnieren und sofort servieren.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 35 Minuten<br />

98<br />

Oktober/November <strong>2020</strong>


Minuten<br />

PENNE mit Feldsalatpesto,<br />

Pfefferhähnchen und<br />

Paprikagemüse<br />

Penne al pesto di insalata valeriana,<br />

pollo al pepe e peperoni<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

200 g Feldsalat<br />

40 g Mandelblättchen<br />

130 ml natives Olivenöl extra<br />

60 g frisch geriebener Pecorino<br />

1/2 Bio-Zitrone (abgeriebene Schale<br />

und Saft)<br />

400 g Penne<br />

1 Zwiebel<br />

2 gelbe Paprikaschoten<br />

je 2 TL schwarze Pfefferkörner und<br />

rosa Pfefferbeeren<br />

4 Hähnchenbrustfilets (à 180 g)<br />

etwas Salz und frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Für das Pesto den Feldsalat verlesen, putzen,<br />

gut waschen und trocken schleudern.<br />

1<br />

Die Mandeln ohne Zugabe von Fett in einer<br />

Pfanne goldbraun rösten. Feldsalat mit Mandeln<br />

und 80 ml Öl fein pürieren. Pecorino und<br />

Zitronenschale unterrühren und das Pesto mit<br />

Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

Penne nach Packungsangabe in reichlich<br />

2 kochendem Salzwasser al dente garen. Inzwischen<br />

die Zwiebel schälen, halbieren und<br />

in Streifen schneiden. Paprika waschen, entkernen<br />

und ebenfalls in Streifen schneiden.<br />

Pfefferkörner und Pfefferbeeren in einem<br />

3 Mörser fein zerstoßen. Hähnchenbrustfilets<br />

rundum mit der Pfeffermischung sowie<br />

etwas Salz würzen. 3 EL Öl in einer Pfanne<br />

erhitzen und das Fleisch darin rundherum<br />

braten, bis es goldbraun und gar ist.<br />

In der Zwischenzeit in einer weiteren<br />

4 Pfanne das übrige Öl erhitzen. Zwiebel<br />

und Paprika darin kurz scharf anbraten. Alles<br />

mit Salz und Pfeffer würzen. Die Penne abgießen<br />

und tropfnass mit dem Pesto vermengen.<br />

Das Pfefferhähnchen in Scheiben schneiden<br />

und mit Pasta und Paprika servieren.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 35 Minuten<br />

Oktober/November <strong>2020</strong> 99


Minuten<br />

BUNTER SALAT mit<br />

Gorgonzola und Trauben<br />

Insalata con uva e gorgonzola<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

1 Kopf Endiviensalat<br />

1 roter Chicorée<br />

1 gelber Chicorée<br />

300 g kernlose rote Trauben<br />

100 g Walnusskerne<br />

150 g Gorgonzola<br />

100 g gesalzene Brotchips<br />

5 EL natives Olivenöl extra<br />

4 EL heller Balsamicoessig<br />

1 EL Ahornsirup<br />

etwas Salz und frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Den Endiviensalat in mundgerechte Stücke<br />

1 zupfen, den Chicorée in einzelne Blätter teilen.<br />

Alles waschen und trocken schleudern.<br />

Die Trauben waschen und halbieren. Walnusskerne<br />

grob hacken.<br />

Gorgonzola in kleine Würfel schneiden.<br />

2 Die Brotchips grob zerbröckeln. Olivenöl,<br />

Balsamicoessig und Ahornsirup in einer großen<br />

Salatschüssel verquirlen und mit Salz und<br />

Pfeffer würzen. Alle Zutaten zum Dressing<br />

geben und vorsichtig damit vermengen. Den<br />

Salat auf Teller verteilen und sofort servieren.<br />

TIPP: Anstelle von gesalzenen Brotchips<br />

können Sie nach Belieben auch in Stücke gebrochene<br />

Grissini oder selbst zubereitete, mit<br />

Thymian verfeinerte Croûtons verwenden.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 20 Minuten<br />

100<br />

Oktober/November <strong>2020</strong>


SCHOKO-SOUFFLÉ mit<br />

Vanille-Birnenkompott<br />

<strong>So</strong>ufflè al cioccolato con composta<br />

di pere alla vaniglia<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

80 g Butter zzgl. etwas mehr<br />

zum Fetten<br />

130 g Zartbitterschokolade<br />

2 Eier<br />

90 g Zucker<br />

1 Prise Salz<br />

50 g Mehl<br />

1 Vanilleschote<br />

3 Birnen<br />

2 EL Bio-Zitronensaft<br />

100 ml Birnennektar<br />

100 ml trockener Weißwein<br />

1 EL Speisestärke<br />

etwas Puderzucker zum Bestäuben<br />

Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze<br />

1 vorheizen. 4 ofenfeste Förmchen mit Butter<br />

fetten. Die Schokolade grob hacken. Butter in<br />

einem kleinen Topf schmelzen und vom Herd<br />

nehmen. Die Schokolade dazugeben und alles<br />

1 Minute ruhen lassen, dann verrühren. Die<br />

Eier mit 75 g Zucker und Salz schaumig schlagen.<br />

Die Butter-Schokoladen-Mischung unterrühren.<br />

Mehl dazusieben und ebenfalls unterrühren.<br />

Den Teig in die vorbereiteten Förmchen<br />

geben, auf der mittleren Schiene des vorgeheizten<br />

Backofens 12–13 Minuten backen.<br />

Vanilleschote der Länge nach halbieren<br />

2 und das Mark herauslösen. Birnen schälen,<br />

vom Kerngehäuse befreien, in Scheiben schneiden<br />

und mit Zitronensaft vermischen. Birnennektar,<br />

Weißwein, Vanillemark und -schote<br />

sowie übrigen Zucker aufkochen. Birnen dazugeben<br />

und 5 Minuten mitköcheln lassen. Die<br />

Vanilleschote entfernen. Die Speisestärke mit<br />

etwas kaltem Wasser anrühren und das Kompott<br />

damit binden. Die <strong>So</strong>ufflés aus dem Ofen<br />

nehmen, aus den Förmchen lösen und auf Teller<br />

geben. Mit dem Birnenkompott anrichten<br />

und mit Puderzucker bestäubt servieren.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 35 Minuten<br />

Minuten<br />

Oktober/November <strong>2020</strong> 101


STECKRÜBENEINTOPF<br />

mit knuspriger Einlage<br />

Rezept auf Seite 1<strong>06</strong><br />

SEELENWÄRMER<br />

Wenn es draußen kälter wird, dann ist wieder Suppenzeit. Diese deftigen Eintöpfe und feinen<br />

Cremesuppen wärmen nicht nur den Bauch, sondern auch das Herz. Ran an die Löffel!<br />

Fotos: Ira Leoni (1); Alexandra Panella (1)<br />

102<br />

Oktober/November <strong>2020</strong>


Toppings<br />

Für Extra-Biss 4 EL Pinienkerne<br />

ohne Zugabe von Fett anrösten<br />

und kurz vor dem Servieren auf die<br />

Suppe streuen. Anstelle von Crème<br />

fraîche Mascarpone mit 2 Stielen<br />

gehacktem Thymian verrühren<br />

und die Suppe damit garnieren<br />

– lecker!<br />

LAUCHCREMESUPPE<br />

mit Crème fraîche<br />

Rezept auf Seite 1<strong>06</strong><br />

Oktober/November <strong>2020</strong> 103


Bunter Linseneintopf<br />

Zuppa di lenticchie colorata<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

1 Zwiebel<br />

1 Knoblauchzehe<br />

2 EL natives Olivenöl extra<br />

300 g rote Linsen<br />

3 EL Tomatenmark<br />

1 TL Currypulver<br />

1,5 l heiße Gemüsebrühe<br />

4 Karotten<br />

1 rote Paprikaschote<br />

1 grüne Paprikaschote<br />

1⁄2 Bund Petersilie<br />

4 geräucherte Würste nach Wahl<br />

150 g Joghurt<br />

etwas Salz und frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Cremige Champignonsuppe<br />

Vellutata di champignon<br />

Zwiebel und Knoblauch schälen und in<br />

1 feine Würfel schneiden. Das Öl in einem<br />

Topf erhitzen, Zwiebel und Knoblauch darin<br />

andünsten. Linsen, Tomatenmark und Currypulver<br />

dazugeben und kurz mitdünsten. Alles<br />

mit der heißen Brühe ablöschen, aufkochen<br />

und zugedeckt ca. 5 Minuten köcheln lassen.<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

40 g Parmesan<br />

1 Zwiebel<br />

1 Knoblauchzehe<br />

30 g Butter<br />

300 g Champignons zzgl. 4 Stück<br />

zum Garnieren<br />

30 g Mehl<br />

650 ml Gemüsebrühe<br />

5 Stiele Petersilie<br />

250 g Sahne<br />

etwas Salz und frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Den Parmesan reiben, Zwiebel und Knoblauch<br />

schälen und fein würfeln. Die 1 Butter<br />

in einer Pfanne zerlassen, Zwiebel und Knoblauch<br />

darin glasig andünsten.<br />

Die Champignons putzen, vierteln und<br />

2 mitdünsten. Mehl und Brühe dazugeben,<br />

alles aufkochen und unter Rühren 12 Minuten<br />

köcheln lassen. Die Petersilie waschen und<br />

trocken schütteln, die Blättchen abzupfen.<br />

Sahne und Petersilie zur Suppe geben und<br />

32 Minuten mitkochen. Die Suppe mit dem<br />

Stabmixer pürieren und mit Salz und Pfeffer<br />

abschmecken. Die übrigen Pilze in Scheiben<br />

schneiden. Die Suppe auf 4 Schalen verteilen,<br />

mit Pilzen und Parmesan garniert servieren.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 30 Minuten<br />

In der Zwischenzeit die Karotten schälen,<br />

2 waschen und in Scheiben schneiden. Die<br />

Paprikaschoten waschen, halbieren, entkernen<br />

und in Stücke schneiden. Das Gemüse zu<br />

den Linsen geben und alles bei mittlerer Hitze<br />

weitere 5 Minuten köcheln lassen.<br />

Die Petersilie waschen und trocken schütteln.<br />

Die Blättchen abzupfen und hacken.<br />

3<br />

Die geräucherten Würste in den Linseneintopf<br />

geben und 3–4 Minuten darin ziehen lassen.<br />

Den Linseneintopf mit Salz und Pfeffer<br />

würzen, auf 4 Schalen verteilen und jeweils<br />

mit 1 Wurst und 1 Klecks Joghurt anrichten.<br />

Mit Petersilie bestreuen und sofort servieren.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 50 Minuten<br />

Fotos: Alexandra Panella (1); Getty Images/iStock/Getty Images Plus/phokin (1); Ira Leoni (1)<br />

104<br />

Oktober/November <strong>2020</strong>


Aromatisch<br />

Bereiten Sie diesen Eintopf<br />

bereits am Vortag zu und lassen<br />

Sie ihn über Nacht abkühlen. Beim<br />

erneuten Aufwärmen entwickelt er<br />

einen noch kräftigeren Geschmack.<br />

Anstelle von geräucherter Wurst<br />

können Sie auch Fenchel-<br />

Salsiccia verwenden.<br />

BUNTER<br />

LINSENEINTOPF<br />

RUSTIKAL & DEFTIG


Steckrübeneintopf<br />

mit knuspriger Einlage<br />

Zuppa di rape con nocciole<br />

e pangrattato<br />

Lauchcremesuppe<br />

mit Crème fraîche<br />

Vellutata di porri con crème fraîche<br />

Rosmarin-Kartoffelsuppe<br />

mit Hackbällchen<br />

Zuppa di patate, rosmarino<br />

e polpettine<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

300 g gemischtes Hack<br />

2 Zwiebeln, geschält, gewürfelt<br />

2 Zweige Rosmarin, gehackt<br />

1 Prise rosenscharfes Paprikapulver<br />

3 TL Tomatenmark<br />

40 g Semmelbrösel<br />

2 Stangen Lauch<br />

1 Karotte<br />

80 g Knollensellerie<br />

700 g mehligkochende Kartoffeln<br />

4 EL natives Olivenöl extra<br />

900 ml heiße Gemüsebrühe<br />

60 g Schmand<br />

etwas Salz und frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Hackfleisch mit 1/3 der Zwiebelwürfel,<br />

11/2 des Rosmarins, Paprikapulver, Tomatenmark,<br />

Semmelbröseln, Salz und Pfeffer<br />

verkneten. Lauch, Karotte, Sellerie und Kartoffeln<br />

putzen, ggf. schälen, waschen und in<br />

mundgerechte Stücke schneiden. 1 EL Öl in<br />

einem Topf erhitzen. Restliche Zwiebeln und<br />

übrigen Rosmarin darin andünsten. Gemüse<br />

dazugeben und mitdünsten. Alles mit heißer<br />

Brühe ablöschen und 25 Minuten kochen.<br />

Das übrige Öl in einer Pfanne erhitzen.<br />

2 Aus der Hackmasse kleine Bällchen formen,<br />

diese im Öl anbraten und auf Küchenpapier<br />

abtropfen lassen. 4 EL des Gemüses<br />

aus der Suppe nehmen. Suppe mit der Hälfte<br />

des Schmands pürieren, salzen und pfeffern.<br />

Die Suppe mit Hackbällchen, Gemüse und<br />

übrigem Schmand servieren.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 60 Minuten<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

1 Zwiebel<br />

1 Stange Lauch<br />

300 g Knollensellerie<br />

4 kleine Karotten<br />

400 g festkochende Kartoffeln<br />

750 g Steckrübe<br />

6 EL natives Olivenöl extra<br />

1 l heiße Gemüsebrühe<br />

1 Lorbeerblatt<br />

100 g Haselnusskerne, gehackt<br />

80 g Semmelbrösel<br />

1 Bund Petersilie<br />

1 Knoblauchzehe<br />

50 g getrocknete Tomaten in Öl<br />

(Glas), gehackt<br />

1 Beet Kresse<br />

1/2 Bio-Zitrone (abgeriebene<br />

Schale)<br />

etwas Salz und frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Die Zwiebel schälen und würfeln. Lauch,<br />

1 Sellerie, Karotten, Kartoffeln und Steckrübe<br />

putzen, ggf. schälen, waschen und in<br />

mundgerechte Stücke schneiden. 3 EL Öl in<br />

einem Topf erhitzen. Die Zwiebel darin glasig<br />

dünsten. Das übrige Gemüse dazugeben und<br />

mitdünsten. Alles mit der Brühe ablöschen<br />

und das Lorbeerblatt dazugeben. Den Steckrübeneintopf<br />

zugedeckt 20 Minuten köcheln<br />

lassen. Dann das Lorbeerblatt entfernen.<br />

Das übrige Öl in einer Pfanne erhitzen.<br />

2 Nüsse und Semmelbrösel darin goldbraun<br />

rösten. Abkühlen lassen. Petersilie waschen<br />

und trocken schütteln. Die Blättchen abzupfen.<br />

Knoblauch schälen, beides fein hacken.<br />

Nuss-Mix, Petersilie, Knoblauch, getrocknete<br />

Tomaten, Kresseblättchen und Zitronenschale<br />

mischen, salzen und pfeffern. Den Eintopf mit<br />

Salz und Pfeffer abschmecken, auf Teller verteilen<br />

und mit der Einlage sofort servieren.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 40 Minuten<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

1 Zwiebel<br />

2 Knoblauchzehen<br />

5 Stangen Lauch<br />

100 g Knollensellerie<br />

3 kleine Karotten<br />

300 g mehligkochende Kartoffeln<br />

3 EL natives Olivenöl extra<br />

1 Lorbeerblatt<br />

800 ml heiße Gemüsebrühe<br />

2 Scheiben Ciabatta<br />

1 Stiel Petersilie<br />

250 ml Milch<br />

150 g Crème fraîche<br />

etwas Salz und frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Zwiebel und Knoblauch schälen und fein<br />

1 würfeln. Den Lauch putzen, waschen und<br />

in Ringe schneiden. Sellerie, Karotten und<br />

Kartoffeln schälen und in Würfel schneiden.<br />

2 EL Öl in einem großen Topf erhitzen,<br />

2 Zwiebel und Knoblauch darin glasig dünsten.<br />

Gemüse und Lorbeerblatt dazugeben und<br />

alles 5 Minuten dünsten. Alles mit der heißen<br />

Gemüsebrühe ablöschen und bei mittlerer<br />

Hitze 25 Minuten sanft köcheln lassen.<br />

Inzwischen das Ciabatta in kleine Würfel<br />

3 schneiden. Restliches Öl in einer Pfanne<br />

erhitzen und die Brotwürfel darin rundherum<br />

goldbraun anrösten. Anschließend kurz auf<br />

Küchenpapier abtropfen lassen.<br />

Petersilie waschen und trocken schütteln.<br />

4 Die Blättchen abzupfen und fein hacken.<br />

Lorbeerblatt aus der Suppe entfernen. Die<br />

Milch und 2/3 der Crème fraîche zur Suppe<br />

geben und alles fein pürieren. Die Suppe mit<br />

Salz und Pfeffer würzen und auf Suppenschalen<br />

verteilen, dann mit der restlichen Crème<br />

fraîche, den Croûtons und der Petersilie garnieren<br />

und sofort servieren.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 60 Minuten<br />

Foto: Anna Gieseler (1)<br />

1<strong>06</strong><br />

Oktober/November <strong>2020</strong>


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„<strong>So</strong> is(s)t <strong>Italien</strong>“ ist eine Publikation aus dem Hause falkemedia.<br />

Verlag<br />

falkemedia GmbH & Co. KG, An der Halle 400 #1, 24143 Kiel<br />

Tel. +49 (0)431 / 200 766-0, Fax +49 (0)431 / 200 766-50<br />

info@so-<strong>isst</strong>-italien.de, www.so-<strong>isst</strong>-italien.de<br />

Herausgeber<br />

Kassian Alexander Goukassian (v. i. S. d. P.)<br />

Chefredakteurin<br />

Amelie Flum (a.flum@falkemedia.de)<br />

Redaktion (redaktion@so-<strong>isst</strong>-italien.de)<br />

Kristine Fröhlich, Henrieke Wölfl, Ronja Bardenhagen,<br />

Eric Kluge, Vivien Koitka, Bruntje Thielke, Nicole Benke,<br />

Hanna Kirstein, Julia Eickmeyer, Lea Eckert, Charlotte Heyn,<br />

Hannah Hold, Svenja Rudolf, Vera Schubert, Alexandra<br />

Jürgensen, Pia Tessmann, Tessa Prignitz<br />

Mitarbeit<br />

Alexandra Panella, Cettina Vicenzino, Gabi Hagedorn (Lektorat)<br />

Fotografen<br />

Frauke Antholz, Ira Leoni, Tina Bumann, Alexandra Panella,<br />

Katharina Küllmer, Anna Gieseler, Kathrin Knoll<br />

Grafik und Bildbearbeitung<br />

Anne Wasserstrahl, Heike Reinke, Mariechristin Lulli, Sara Wegner<br />

Abonnementbetreuung<br />

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© falkemedia, <strong>2020</strong> | www.falkemedia.de | ISSN 2192-2144<br />

108<br />

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5,50 EURO | Oktober/November <strong>2020</strong> | Ausgabe 6<br />

5 | <strong>2020</strong> Lieblingsrezepte für Thermomix®: Turbo-Ideen: Salate, Dressings und mehr | All-in-one-Pasta | Großes SPEZIAL: Eiscreme, selbst gemixt<br />

ABKÜHLUNG: EIS<br />

10 erfrischende <strong>So</strong>rten selbst mixen<br />

6<br />

W Ü R S TC H E N , S O S S E N , B R ÖTC H E N<br />

Selbst gemixt<br />

TURBO-IDEEN<br />

Dressings, Gewürze,<br />

Aufstriche, Desserts<br />

AB INS GRÜNE!<br />

Easy Outdoor-Küche für<br />

Picknick, Radtour & Strand<br />

Wusstet ihr, dass ihr eure Lieblings-Brat- und<br />

Grillwürstchen einfach selbst herstellen könnt?<br />

Wir zeigen euch anhand von 5 Ideen, wie’s geht.<br />

PLUS: Passende Brötchen und <strong>So</strong>ßen<br />

für den genussvollen Grillabend<br />

ENTSPANNT<br />

MIXEN & GENIESSEN<br />

Rezepte: Charlotte Heyn | Fotos & Styling: Anna Gieseler<br />

M I T E X T R A -<br />

R AT G E B E R<br />

Z U M H E R S T E L L E N<br />

V O N W U R S T<br />

A U F S E I T E 16<br />

TM6/TM5®<br />

& TM31<br />

Neue Rezepte<br />

für den Thermomix®<br />

ALL IN ONE: Perfekte Pasta 6-mal anders PAPRIKA: <strong>So</strong>mmergemüse im Mixtopf – einfach gut.<br />

KÄSEKUCHEN: Ohne Backen, mit Beeren, Low Carb SALATE: Leicht und lecker in Minuten!<br />

Österreich: 5,90 EUR<br />

Benelux: 6,50 EUR<br />

<strong>Italien</strong>: 6,90 EUR<br />

Schweiz: 10,60 CHF<br />

ISSN 2510-392X<br />

www.zaubertopf.de<br />

05<br />

4 190908 605509<br />

6 | <strong>2020</strong><br />

MIT 76 MIX-TIPPS<br />

unserer Thermomix® Experten<br />

6<br />

BROWNIE-IDEEN<br />

Mit Nüssen, Milchreis,<br />

Süßkartoffel, vegan …<br />

BROTE BACKEN<br />

Die Teigstufe macht’s leicht:<br />

Rustikale Laibe wie vom Bäcker<br />

KÜRBISQUICHE<br />

MIT KNUSPERBODEN<br />

TM6/TM5®<br />

& TM31<br />

78 Rezepte<br />

für den Thermomix®<br />

ALL IN ONE: 4 deftige Herbst-Suppen BESSER ALS BESTELLT: Curry, Falafel, Burger, Sushi, Pizza<br />

BIERGARTEN: <strong>So</strong> geht’s: Bier im Thermomix® brauen ÄPFEL & BIRNEN: Kernobst einmachen<br />

Österreich: 5,90 EUR<br />

Benelux: 6,50 EUR<br />

<strong>Italien</strong>: 6,90 EUR<br />

Schweiz: 10,60 CHF<br />

ISSN 2510-392X<br />

www.zaubertopf.de<br />

<strong>06</strong><br />

4 190908 605509<br />

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mein ZauberTopf ist eine Publikation aus dem Hause falkemedia und steht in keinerlei Verbindung zu den Unternehmen der Vorwerk-Gruppe. Die Marken „Thermomix®“, „TM5®“ und „Varoma®“ sowie die Produktgestal tungen des „Thermomix®“ sind ein getragene Marken der<br />

Unternehmen der Vorwerk-Gruppe. Für die Rezeptangaben in mein ZauberTopf ist ausschließlich falkemedia verantwortlich.


1.<br />

VARIATION<br />

Fix fertig & köstlich:<br />

Spaghetti mit cremiger<br />

Nusssoße und Spinat<br />

110<br />

Oktober/November <strong>2020</strong>


VIER VARIATIONEN<br />

Leckeres mit Nüssen<br />

Wir haben uns in dieser Ausgabe kernigen Nüssen gewidmet und servieren sie<br />

als <strong>So</strong>ße zu Pasta, als Frühstücksbrot, im Salat und als süße Küchlein<br />

SPAGHETTI mit cremiger<br />

Nusssoße und Spinat<br />

Spaghetti con noci, nocciole e spinaci<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

1 Knoblauchzehe<br />

200 g Babyspinat<br />

100 g Walnusskerne<br />

400 g Spaghetti<br />

3 EL natives Olivenöl extra<br />

75 g gemahlene Haselnüsse<br />

150 g Sahne<br />

150 ml Gemüsebrühe<br />

100 g Gorgonzola<br />

2.<br />

VARIATION<br />

Fotos: Getty Images/iStock/Getty Images Plus/DronG (1), asab974 (1)<br />

etwas Salz und frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Knoblauch schälen. Babyspinat verlesen,<br />

1 waschen und trocken schleudern. Walnusskerne<br />

grob hacken und ohne Zugabe von Fett<br />

in einer Pfanne goldbraun rösten, anschließend<br />

herausnehmen und abkühlen lassen.<br />

Spaghetti nach Packungsangabe in reichlich<br />

kochendem Salzwasser al dente garen.<br />

2<br />

Inzwischen Öl in einer großen Pfanne erhitzen.<br />

Knoblauch hineinpressen und andünsten.<br />

Gemahlene Haselnüsse, Sahne und Gemüsebrühe<br />

dazugeben. Den Gorgonzola unterrühren<br />

und in der <strong>So</strong>ße schmelzen lassen.<br />

Die Spaghetti abgießen und tropfnass in<br />

3 die Pfanne geben. Den Babyspinat unterheben.<br />

Die Pasta mit Salz und Pfeffer würzig<br />

abschmecken und auf Teller verteilen, dann<br />

mit den gerösteten Walnusskernen bestreuen<br />

und sofort servieren.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 25 Minuten<br />

NUSS-FRÜHSTÜCKS-<br />

BROT mit Quark<br />

Pane alle noci con quark<br />

FÜR 1 BROT<br />

75 g Walnusskerne<br />

75 g Haselnusskerne<br />

75 g Pekannusskerne<br />

200 g weiche Butter<br />

3 Eier<br />

50 g Zucker<br />

250 g Quark<br />

300 g Mehl<br />

150 g gemahlene Haselnüsse<br />

1/2 Pck. Backpulver<br />

1 Prise Salz<br />

Dieses Brot schmeckt<br />

sowohl mit Konfitüre als<br />

auch mit Weichkäse<br />

Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze<br />

1 vorheizen. Eine Kastenform (25 cm Länge)<br />

mit Backpapier auskleiden. Die Nüsse grob<br />

hacken. Butter mit Eiern und Zucker cremig<br />

rühren. Den Quark unterrühren. Mehl, Haselnüsse,<br />

Backpulver und Salz mischen und nach<br />

und nach ebenfalls unter den Teig rühren. Die<br />

Hälfte der gehackten Nüsse unterheben.<br />

Den Teig in die vorbereitete Form geben,<br />

2 mit den übrigen Nüssen bestreuen und im<br />

vorgeheizten Ofen 40–50 Minuten backen.<br />

Mit Alufolie abdecken, sollte die Oberfläche<br />

drohen, zu dunkel zu werden. Das Brot herausnehmen<br />

und auf einem Kuchengitter auskühlen<br />

lassen, dann aus der Form lösen und mit<br />

Süßem oder Herzhaftem kombinieren.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 70 Minuten<br />

Oktober/November <strong>2020</strong> 111


NUSSKÜCHLEIN mit<br />

Orangenhonig<br />

Tortini alle noci con miele alle arance<br />

FÜR 12 STÜCK<br />

300 g Mehl zzgl. etwas mehr zum<br />

Verarbeiten<br />

170 g Zucker<br />

1 TL Kardamompulver<br />

etwas Salz<br />

225 g kalte Butter in Stückchen zzgl.<br />

etwas mehr zum Fetten<br />

1 Ei<br />

150 g Sahne<br />

100 g Honig<br />

je 100 g Walnuss- und Haselnusskerne<br />

je 50 g Para- und Pekannusskerne<br />

1/2 Bio-Orange (abgeriebene Schale<br />

und Saft)<br />

etwas Vanilleeis zum Servieren<br />

Mehl mit 100 g Zucker, Kardamom, 1 Prise<br />

1 Salz, 200 g kalter Butter und Ei zu einem<br />

glatten Teig verkneten. Diesen in Frischhaltefolie<br />

gewickelt 60 Minuten kalt stellen. Die<br />

12 Mulden eines Muffinblechs mit Butter einfetten<br />

und mit Mehl ausstäuben. Den Teig in<br />

12 gleich große Portionen teilen. Diese in die<br />

Mulden des Muffinblechs geben und den Teig<br />

jeweils gleichmäßig dick an Boden und Rand<br />

drücken. Das Muffinblech kalt stellen. Backofen<br />

auf 190 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.<br />

Für die Füllung Sahne, übrigen Zucker und<br />

250 g Honig in einem Topf aufkochen und<br />

bei mittlerer Hitze 5 Minuten köcheln lassen,<br />

bis die Mischung karamellfarben ist. Nüsse<br />

grob hacken und mit 1 Prise Salz, übriger Butter<br />

und Orangenschale zum Sahnemix geben.<br />

Die Masse 1–2 Minuten unter Rühren weiterköcheln<br />

lassen, dann heiß auf die vorbereiteten<br />

Teigmulden verteilen und das Muffinblech<br />

in den vorgeheizten Ofen geben. Die Küchlein<br />

20–25 Minuten backen, ggf. mit Alufolie abdecken,<br />

dann in der Form auskühlen lassen.<br />

Übrigen Honig und Orangensaft in einem<br />

3 kleinen Topf aufkochen und sirupartig einkochen<br />

lassen. Die Nussküchlein mit der heißen<br />

Honigmischung beträufeln (sie wird beim<br />

Erkalten fest wie Karamell), mit Eis servieren.<br />

3.<br />

VARIATION<br />

Süße und herzhafte Noten<br />

harmonieren toll im Salat,<br />

Nüsse sorgen für Crunch<br />

SALAT mit Filetstreifen,<br />

Birne und Walnüssen<br />

Insalata con filetto di manzo,<br />

pere e noci<br />

FÜR 4 PERSONEN<br />

90 ml natives Olivenöl extra<br />

300 g Rinderfilet<br />

3 Birnen<br />

1/2 Bio-Zitrone (Saft)<br />

200 g gemischte Salate nach Wahl<br />

4 Stiele Koriander<br />

100 g Walnusskerne<br />

1 Knoblauchzehe<br />

4 EL heller Balsamicoessig<br />

1 TL Senf<br />

100 ml Gemüsebrühe<br />

60 g Crème fraîche<br />

1 TL Honig<br />

50 g frisch geriebener Parmesan<br />

etwas Salz und frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Die gemischten Salate verlesen, in mund-<br />

2 gerechte Stücke zupfen, waschen und trocken<br />

schleudern. Den Koriander waschen und<br />

trocken schütteln. Die Blättchen grob zerpflücken.<br />

Walnüsse hacken. Knoblauch schälen<br />

und mit übrigem Öl, Essig, Senf, Brühe, Crème<br />

fraîche, Honig und Parmesan in ein hohes,<br />

schmales Gefäß geben. Alles fein pürieren<br />

und mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

Rinderfilet aus der Alufolie nehmen und in<br />

3 Streifen schneiden. Salat mit Filetstreifen,<br />

Birnen, Koriander und Nüssen anrichten. Den<br />

Salat mit Dressing beträufeln und servieren.<br />

3 EL Öl in einer Grillpfanne erhitzen. Das<br />

1 Rinderfilet trocken tupfen und darin rundherum<br />

scharf anbraten. Aus der Pfanne nehmen,<br />

salzen und pfeffern und in Alufolie gewickelt<br />

10 Minuten ruhen lassen. Inzwischen<br />

die Birnen waschen, in Spalten schneiden, vom<br />

Kerngehäuse befreien und mit Zitronensaft<br />

beträufeln. 1 EL Öl in dieselbe Pfanne geben,<br />

die Birnen darin 3–4 Minuten rundherum<br />

grillen, dann etwas abkühlen lassen.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 30 Minuten<br />

WISSENSWERTES<br />

ÜBER NÜSSE<br />

Zu Unrecht werden Nüsse oft als zu fettreich<br />

und damit als ungesund abgestempelt.<br />

Denn die Fette in den Nüssen bestehen<br />

hauptsächlich aus mehrfach ungesättigten<br />

Fettsäuren. Diese können den<br />

Cholesterinspiegel senken und sind gut<br />

für den Stoffwechsel. Nüsse sollten stets<br />

kühl, dunkel, trocken und luftig gelagert<br />

werden. Ungeschälte Nüsse halten sich<br />

zudem länger frisch als geschälte. Für<br />

ein intensiveres Aroma können Nüsse<br />

ohne Zugabe von Öl geröstet werden, bis<br />

sie duften. Dann rasch aus der Pfanne<br />

nehmen, bevor sie zu dunkel werden.<br />

♥ ZUBEREITUNGSZEIT 70 Minuten<br />

zzgl. 60 Minuten Kühlzeit<br />

Fotos: Getty Images/iStock/Getty Images Plus/DronG (1); Ira Leoni (1)<br />

112<br />

Oktober/November <strong>2020</strong>


4.<br />

VARIATION<br />

Diese Küchlein haben<br />

ordentlich Biss und jede<br />

Menge Geschmack<br />

Oktober/November <strong>2020</strong> 113


VORSCHAU<br />

Freuen Sie sich auf folgende Themen:<br />

ADVENTSGEBÄCK<br />

Wir präsentieren italienische Gebäckklassiker<br />

wie Cantuccini, die jeden, der<br />

sie wegknuspert, verzaubern. Die sollten<br />

Sie sich nicht entgehen lassen!<br />

DIE NÄCHSTE<br />

AUSGABE LIEGT AB<br />

3. NOV.<br />

ÜBERALL FÜR SIE<br />

IM HANDEL<br />

Weihnachtsmenü<br />

An den Festtagen besinnen<br />

wir uns auf die Dinge, die<br />

wirklich wichtig sind. Dazu<br />

gehört die gemeinsame Zeit<br />

mit der Familie bei gutem<br />

Essen. Mit unseren raffinierten<br />

Weihnachtsmenüs können<br />

Sie Ihre Liebsten rundum<br />

verwöhnen und wunderbare<br />

Genussmomente erleben.<br />

PASTA MIT KÄSE<br />

Herrlich deftig und aromatisch kommen<br />

diese Nudelgerichte mit Käsesorten wie<br />

Scamorza, Taleggio, Mozzarella und<br />

Gorgonzola daher. Einfach köstlich!<br />

HEISSE GETRÄNKE<br />

Ob Punsch, Glühwein oder heiße Schokolade:<br />

Freuen Sie sich auf Wintergetränke mit italienischem<br />

Touch – die wärmen Körper und Seele.<br />

Die angekündigten Themen sowie die Rezeptauswahl können sich kurzfristig ändern. Fotos: Ira Leoni (1); Tina Bumann (1); Getty Images/iStock/Getty Images Plus/asab974 (1), ChamilleWhite (1) |<br />

Illustration: Getty Images/DigitalVision Vectors/calvindexter (1)<br />

114<br />

Oktober/November <strong>2020</strong>


Spannende Rezepte<br />

für das ganze Jahr<br />

STÖBERN SIE DURCH UNSER SORTIMENT<br />

UND ENTDECKEN SIE UNSERE SONDERAUSGABEN!<br />

IM PRAKTISCHEN<br />

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