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Rezepte!<br />
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CH 10,80 CHF<br />
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ISSN 2192-2144<br />
Ausgabe <strong>06</strong> · <strong>2020</strong><br />
Oktober/November<br />
5,99 EURO<br />
Für Ihre italienischen Momente<br />
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+Grandiose Rezepte<br />
für ital. Häppchen<br />
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und Naturfreunde<br />
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Selbst gemacht nach<br />
Nonnas Geheimrezept<br />
Schmoren:<br />
so wird's gut<br />
Involtini, Lammhaxen<br />
und mehr – zart & saftig<br />
Rigatoni mit gebackenen<br />
Kürbisspalten und<br />
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Mediterrane Rezepte mit Kürbis, Pilzen, Nüssen & Co.<br />
HERBSTGENUSS<br />
WIE IN BELLA ITALIA: Risotto in 6 köstlichen Varianten • Pizza Gourmet & Pizza fritta<br />
FRUCHTIG: Die besten Kuchen mit Äpfeln & Birnen • Leckeres mit gesunden Zitrusfrüchten
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Oktober/November <strong>2020</strong><br />
MEDITERRANER HERBST MIT KÜRBIS, PILZEN & CO. | SELBST GEMACHTE PASTA | GESCHMORTES | RISOTTO & PIZZA | APFEL- UND BIRNENKUCHEN<br />
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Ihnen die aktuelle<br />
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Als Belohnung<br />
wartet ein kleines<br />
Geschenk auf Sie!<br />
Infos zur Teilnahmemöglichkeit<br />
Teilnahme unter www.so<strong>isst</strong>italien.de/Leserumfrage<br />
Teilnahmeschluss ist der 30.10.<strong>2020</strong>
Krosse Mini-Kartoffelpizza<br />
Ravioli mit Salbeibutter<br />
Tomaten mit Basilikumcreme<br />
Gegrillte Polenta-Ecken<br />
Würziger Zucchini-Auflauf<br />
Süße Erdbeer-Granita u. v. m.<br />
AUSGABE 2/2018<br />
7,50 EURO<br />
AT: 7,90 EUR; CH: 11,90 CHF;<br />
I: 9,50 EUR; BENELUX: 8,50 EUR<br />
PASTASALAT<br />
mit Spargel, Pesto &<br />
Zitronendressing<br />
Rezept auf Seite 35<br />
34<br />
Mozzarella in carrozza<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
8 Scheiben Toastbrot • 1 Kugel Mozzarella<br />
8 Basilikumblättchen • 2 Eier • 2 EL Milch<br />
6 EL natives Olivenöl extra • 2 EL Mehl • etwas<br />
Salz und Pfeffer<br />
Diese kleinen Leckereien können Sie praktischerweise<br />
tupfen. Eier und Milch in einem tiefen Teller verquirlen<br />
und mit Salz und Pfeffer würzen.<br />
Ei bestreichen und jeweils 1 weitere Brotscheibe auf<br />
die belegten Scheiben legen. An den Rändern gründlich<br />
festdrücken, damit die gefüllten Brote beim<br />
Backen fest zusammenhalten. Das Olivenöl in einer<br />
großen Pfanne erhitzen. Die Brote erst in Mehl, dann<br />
in der Eimischung wenden. Bei mittlerer Hitze von<br />
beiden Seiten goldbraun backen. Auf Küchenpapier<br />
abtropfen lassen, diagonal halbieren und servieren.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 50 Minuten<br />
ANSTELLE VON BASILIKUMBLÄTTCHEN können<br />
Sie beispielsweise auch 4–6 in Streifen geschnittene<br />
getrocknete Tomaten (ein Rezept dafür finden Sie<br />
auf Seite 31), 12 in Scheiben geschnittene Oliven<br />
oder eine würzige Mischung aus 2 gehackten Knoblauchzehen,<br />
3 Stielen gehackter Petersilie und der<br />
abgeriebenen Schale von 1/2 Bio-Zitrone als Füllung<br />
für die gebackenen Mozzarellabrote verwenden.<br />
antipasti<br />
35<br />
Pomodorini con crema al basilico<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
20 Kirschtomaten mit Grün • 1/2 Bund Basilikum<br />
250 g Doppelrahmfrischkäse • 2 EL Pistazienkerne,<br />
gehackt • etwas Salz und Pfeffer<br />
Die Kirschtomaten vorsichtig waschen, dabei den<br />
1 Stiel jedoch nicht entfernen. Den oberen Teil der<br />
Tomaten wie einen Deckel abschneiden. Tomaten mithilfe<br />
eines Teelöffels aushöhlen und trocken tupfen.<br />
dazugeben und alles mit dem Stabmixer zu einer<br />
Paste pürieren. Die Basilikumpaste mit dem restlichen<br />
Frischkäse verrühren und die Creme mit Salz<br />
und Pfeffer abschmecken.<br />
Deckel aufsetzen. Die gefüllten Tomaten servieren.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 50 Minuten<br />
EDITORIAL<br />
Erleben Sie italienischen Genuss<br />
mit den Schätzen der Saison!<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
ich liebe den Herbst. Um ehrlich zu sein, gibt es für mich<br />
kaum etwas Schöneres als einen ausgedehnten Spaziergang<br />
durch den Wald. Der weiche, mit goldenem Laub bedeckte<br />
Waldboden, der Duft von frisch geschlagenem Holz und nicht<br />
zuletzt die ein oder andere Begegnung mit Hase oder Reh –<br />
dabei kann ich meine Gedanken sortieren und neue Lebensenergie<br />
schöpfen. Zu einem perfekten Herbsttag gehört für<br />
mich auch das Kochen, natürlich mit saisonalen Zutaten.<br />
Sie lieben es, Obst und Gemüse einzumachen und so für die<br />
kalten Tage zu konservieren? Jetzt ist die Zeit dafür! Wir<br />
verraten Ihnen vier tolle Rezepte für pikante Chutneys und<br />
sagen Ihnen in unserem Ratgeber, was es beim Einmachen<br />
zu beachten gilt. Und wer ein gemütliches Kaffeekränzchen<br />
mit lieben Freunden plant, sollte sich unsere saftigen Kuchen<br />
und feinen Gebäcke mit Äpfeln und Birnen (ab Seite 26) ansehen.<br />
Ich wette, Sie finden Ihren<br />
neuen Lieblingskuchen. Lassen<br />
Sie es sich gutgehen!<br />
Titelfotos: Ira Leoni (3) | Fotos: Kathrin Knoll (1); Ira Leoni (1); Archiv (3) | Illustration: Getty Images/iStock/Getty Images Plus/pleshko74 (1)<br />
In dieser Ausgabe der „<strong>So</strong> is(s)t <strong>Italien</strong>“ finden Sie daher<br />
neue Inspirationen für wunderbare Rezepte, mit denen wir<br />
diese Jahreszeit feiern: Den Anfang machen unsere leckeren<br />
Gerichte mit Kürbis, den wir auf italienische Art, z. B. als<br />
Pasta und Gnocchi, zubereiten. Pilze dürfen ebenfalls nicht<br />
fehlen, wie Sie ab Seite 48 sehen werden. Wenn es draußen<br />
immer kälter wird, kommt zart gegartes Fleisch gerade recht.<br />
Freuen Sie sich auf Involtini, Ragout und weitere Köstlichkeiten<br />
von Rind, Schwein und Lamm, die fast von alleine<br />
garen und mit den passenden Beilagen die ganze Familie<br />
satt und glücklich machen.<br />
Antipasti-Rezepte<br />
als Gratis-Download<br />
In dieser Ausgabe halten wir wie auf dem Heftcover<br />
angekündigt ein Geschenk für Sie bereit. Unter dem<br />
Link www.so<strong>isst</strong>italien.de/antipasti-rezepte können Sie<br />
gratis unsere liebsten vegetarischen Antipasti-Rezepte<br />
herunterladen und italienischen Hochgenuss erleben.<br />
Viele weitere vegetarische Rezeptideen<br />
finden Sie übrigens in unserem <strong>So</strong>nderheft<br />
„einfach. italienisch. veggie“ (7,50 Euro, erhältlich<br />
unter www.so<strong>isst</strong>italien.de/veggie).<br />
SAMMELBAND 01 Unsere besten vegetarischen Rezepte<br />
www.so-<strong>isst</strong>-italien.de<br />
SPEZIAL<br />
SPEZIAL<br />
Veggie<br />
einfach.<br />
italienisch.<br />
SAMMELBAND 01<br />
GENIALE<br />
NUDELSALATE<br />
9 Rezeptideen<br />
für Ihr Veggie-<br />
Gri lfest<br />
La dolce vita!<br />
ITALIENISCHES GLÜCK<br />
Unsere besten vegetarischen Rezepte<br />
"<br />
72 vegetarische<br />
Lieblingsrezepte<br />
KIRSCHTOMATEN<br />
mit Basilikumcreme<br />
Käsebrot auf die<br />
italienische Art<br />
Die „<strong>So</strong> is(s)t <strong>Italien</strong>“-<br />
Redaktion wünscht Ihnen<br />
genussvolle Herbsttage!<br />
Herzlichst Ihre<br />
Amelie Flum | Chefredakteurin<br />
antipasti<br />
Vorspeisen<br />
als VORSPEISE ODER ALS ZWISCHENMAHLZEIT<br />
servieren. Die Entscheidung liegt ganz bei Ihnen!<br />
Einmal warm, einmal kalt:<br />
Köstliche Kreationen<br />
MIT FEINER FÜLLUNG<br />
Gebackene Mozzarellabrote<br />
Die Toastbrotscheiben nach Belieben entrinden.<br />
1 Den Mozzarella abtropfen lassen und in 8 Scheiben<br />
schneiden. Die Basilikumblätter waschen und trocken<br />
4 Toastscheiben mit je 2 Scheiben Mozzarella und<br />
22 Basilikumblättern belegen, dabei ca. 1 cm Platz<br />
zum Rand lassen. Den Rand mit etwas verquirltem<br />
Variante<br />
Kirschtomaten<br />
mit Basilikumcreme<br />
Für die Basilikumcreme das Basilikum waschen,<br />
2 trocken tupfen und in ein hohes schmales Gefäß<br />
geben. 1 EL Frischkäse sowie 1–2 EL kaltes Wasser<br />
Die Kirschtomaten mithilfes eines Spritzbeutels<br />
3 mit der Basilikumcreme füllen. Die gefüllten<br />
Kirschtomaten mit den Pistazien bestreuen und die<br />
S. 31 Gedeckter Apfelkuchen<br />
Folgen Sie „<strong>So</strong> is(s)t <strong>Italien</strong>“<br />
auf Facebook und bei Instagram<br />
Blicken Sie hinter die Kulissen<br />
unseres Redaktionsalltags und<br />
lassen Sie sich von unseren italienischen<br />
Rezeptideen inspirieren.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
www.so<strong>isst</strong>italien.de/Facebook<br />
Instagram: @so<strong>isst</strong>italienmagazin<br />
Oktober/November <strong>2020</strong> 3
Inhalt<br />
96<br />
Schnelle Küche<br />
Feine Schmorgerichte<br />
für die ganze Familie54<br />
REZEPTE<br />
8 Cettinas Welt<br />
Cettina Vicenzino präsentiert Pizza fritta und Pizza Gourmet<br />
12 Kürbis in Bestform<br />
Endlich wieder Kürbiszeit! Wir zelebrieren die Feldfrüchte<br />
und bereiten daraus Pasta, Suppe, Gnocchi und mehr zu<br />
20 Frisch aufgetischt!<br />
Sechs Gerichte mit Gemüse und Obst der Saison<br />
26 Backen mit Herbstobst<br />
Unser Gebäck mit Äpfeln und Birnen macht glücklich!<br />
36 Vegane Küche<br />
Erleben Sie viermal Genuss ohne tierische Produkte<br />
42 Südtirol: Genuss und Naturerleben<br />
Die norditalienische Region ist ein echtes Traumreiseziel<br />
48 Pasta e vino: Pilze<br />
Sechs Pastagerichte mit den dazu passenden Weinen<br />
54 Schmorgerichte – einfach gut!<br />
Langsam gegartes Fleisch, das auf der Zunge zergeht!<br />
62 Feinwürzige Chutneys<br />
Obst und Gemüse zu pikanten Konfitüren verarbeiten<br />
66 Gesund all’italiana: Zitrusfrüchte<br />
Steigern Sie Ihr Wohlbefinden durch italienisches Essen<br />
74 Köstliches aus Blätterteig<br />
Knusprige Leckereien, die im Handumdrehen fertig sind<br />
Fotos: Ira Leoni (3); Frauke Antholz (1); Kathrin Knoll (1); Getty Images/E+/piola666 (1); Anna Gieseler (1); Tina Bumann (1); Cettina Vicenzino (1)<br />
62<br />
Würzige Chutneys<br />
26<br />
Lieblingskuchen<br />
mit Äpfeln und Birnen<br />
4<br />
Oktober/November <strong>2020</strong>
48<br />
Pasta mit Pilzen und<br />
passenden Weinen<br />
42<br />
Südtirol: Paradies für Wanderer & Genießer<br />
78 Neue Risotto-Varianten<br />
Wir bereiten es mal herzhaft, mal süß und mal mit Dinkel zu<br />
88 Die Geheimnise der Pasta-Nonnas<br />
Erfahren Sie, wie die Großmütter Teresa, Ida, Monica und<br />
Rosetta ihre hausgemachten Nudeln herstellen<br />
96 Pronto, bitte! Eine Mahlzeit in Minuten<br />
Perfekte Rezepte, wenn’s mal schnell gehen muss<br />
102 Suppen und Eintöpfe<br />
Diesen deftigen Kreationen kann man nicht widerstehen<br />
110 Vier Variationen: Nüsse<br />
Wir servieren sie als Pastasoße, als Frühstücksbrot, im Salat<br />
und als Küchlein<br />
SERVICE<br />
34 Ratgeber: Kaffee<br />
61 Ratgeber: Schmoren<br />
65 Ratgeber: Einmachen<br />
84 La dolce vita<br />
STANDARDS<br />
3 Editorial<br />
6 Rezeptfinder<br />
108 Rätsel/Impressum<br />
114 Vorschau<br />
8<br />
Cettina und der neue Pizzatrend<br />
Risotto in sechs<br />
köstlichen Varianten<br />
78<br />
Kürbisgerichte auf die italienische Art<br />
12<br />
Oktober/November <strong>2020</strong> 5
Alle Rezepte dieser Ausgabe<br />
UNSER MENÜVORSCHLAG FÜR EINEN GENUSSVOLLEN HERBSTTAG<br />
VORSPEISE HAUPTGERICHT NACHSPEISE<br />
Kürbissuppe mit Zwiebeln<br />
Fusilloni mit Kalbsragout<br />
Nussküchlein<br />
17 59 112 und Ziegenfrischkäse<br />
und Fenchel-Pistazien-Pesto<br />
mit Orangenhonig<br />
ZWISCHEN-<br />
DURCH<br />
nel mentre<br />
S. 10/11 Frittierte Pizza |<br />
Pizza für Feinschmecker<br />
S. 20 Champignon-Bruschette<br />
S. 39 Bruschette mit Avocado,<br />
Orange und Oliven<br />
S. 41 Fruchtiger Rotkohlsalat<br />
S. 46 Sellerietörtchen mit<br />
geröstetem Speck<br />
S. 63 Zwetschgen-Chutney |<br />
Tomaten-Karotten-Chutney<br />
S. 64 Birnen-Apfel-Chutney |<br />
Trauben-Kürbis-Chutney<br />
S. 68 Rote-Bete-Salat mit<br />
Grapefruit<br />
S. 75/76 Rosmarin-Cracker |<br />
Salsiccia-Röllchen mit Dip<br />
HAUPT-<br />
GERICHTE<br />
piatto principale<br />
S. 77 Basilikumpestoblume |<br />
Pizzawaffeln mit Salami<br />
S. 96 Süßkartoffelsuppe mit<br />
Granatapfelkernen<br />
S. 104 Cremige Champignonsuppe<br />
S. 112 Salat mit Filetstreifen,<br />
Birne und Walnüssen<br />
S. 16 Gebratene Kürbisscheiben<br />
auf buntem Herbstsalat<br />
S. 17 Rigatoni mit Kürbis und<br />
Walnuss-Ricottacreme<br />
S. 18 Pappardelle mit Ofenkürbis<br />
und Hackbällchen<br />
S. 18 Kürbisgnocchi mit<br />
Wirsing<br />
S. 19 Kabeljau mit Senfkruste<br />
und Kürbis-Kartoffel-Stampf<br />
S. 21 Gebackene Kartoffeln<br />
mit Gorgonzoladip<br />
S. 22 Gebratene Leber<br />
mit Äpfeln<br />
S. 23 Low-Carb-Pizza mit<br />
geschmorten Trauben<br />
S. 39 Mediterran gefüllter<br />
Fenchel<br />
S. 40 Spaghetti mit<br />
Grünkern-Bolognese<br />
S. 45 Rindsgulasch mit Tiroler<br />
Fastenknödeln<br />
S. 48 Strozzapreti mit<br />
gebratenen Pfifferlingen<br />
S. 49 Spaghettini mit Pilzpesto<br />
und Kräuterschnitzeln<br />
S. 50 Cannelloni mit Kräuter-<br />
Ricotta-Füllung & Steinpilzen<br />
S. 51 Orecchiette mit Austernpilzen<br />
und Kaninchenfilet<br />
6<br />
Oktober/November <strong>2020</strong>
S. 52 Riesenchampignons<br />
gefüllt mit Pasta-„Risotto“<br />
S. 53 Penne mit Kräuterseitlingen<br />
und Tomatensugo<br />
S. 58 Involtini auf cremiger<br />
Kürbis-Polenta<br />
S. 59 Kaninchen in<br />
Knoblauch-Weißweinsud<br />
S. 60 Schweinerollbraten<br />
mit gebackenem Gemüse<br />
S. 60 Lammhaxe mit Bohnen<br />
und Kartoffelwürfeln<br />
S. 68 Zitronensuppe mit Lachs<br />
und Kartoffeln<br />
S. 71 Linsen-Ravioli mit<br />
Salbei-Orangen-Butter<br />
S. 78 Dinkel-„Risotto“ mit<br />
Kürbis, Paprika & Kräutern<br />
S. 79 Birnenrisotto mit<br />
Garnelen<br />
S. 80 Risotto mit Brokkoli,<br />
Erbsen und Tomaten<br />
S. 81 Rote-Bete-Dinkel-<br />
„Risotto“ mit Kabeljau<br />
S. 89 Teresas Muscheln mit<br />
Maritati-Nudeln<br />
S. 90 Idas Agnolotti del plin<br />
S. 93 Monicas Cestini mit<br />
Ricotta und Zitronenschale<br />
S. 95 Rosettas Trofie mit<br />
Basilikumsoße<br />
S. 97 Schnelle Ofengnocchi<br />
mit Gemüse<br />
S. 98 Zitronenrisotto mit gebratenen<br />
Rote-Bete-Würfeln<br />
S. 99 Penne mit Feldsalatpesto<br />
und Pfefferhähnchen<br />
S. 100 Bunter Salat mit<br />
Gorgonzola und Trauben<br />
NACHSPEISEN<br />
& GETRÄNKE<br />
dolce & bevande<br />
S. 104 Bunter Linseneintopf S. 1<strong>06</strong> Rosmarin-Kartoffelsuppe<br />
mit Hackbällchen<br />
S. 1<strong>06</strong> Steckrübeneintopf |<br />
Lauchcremesuppe<br />
S. 111 Spaghetti mit cremiger<br />
Nusssoße und Spinat<br />
S. 24 Kürbiswaffeln mit<br />
Zimtsahne<br />
S. 25 Cremiges Zwetschgeneis<br />
S. 30/31 Apfelschnecken mit<br />
Streuseln | Dinkel-Apfeltarte<br />
S. 31 Gedeckter Apfelkuchen |<br />
Versunkener Birnenkuchen<br />
S. 32 Haselnuss-Apfelkuchen |<br />
Low-Carb-Apfelkuchen<br />
PLUS: 12 weitere Ideen<br />
Fotos: siehe Rezeptseiten<br />
S. 32 Schoko-Birnentartelettes<br />
S. 45 Kastanienreis<br />
S. 71 Limettenküchlein mit<br />
Joghurt<br />
KAFFEE-EXTRAS<br />
S. 34 Sahniger<br />
Schoko-Caffè<br />
S. 35 Kakaozucker<br />
S. 35 Zimt- &<br />
Sternaniszucker<br />
S. 35 Apfelzucker<br />
S. 35 Himbeerzucker<br />
S. 35 Vanillesirup<br />
S. 35 Karamellsirup<br />
S. 35 Ingwersirup<br />
S. 35 Kardamomsirup<br />
KONFITÜREN<br />
S. 87 Birnenkonfitüre<br />
mit Ingwer<br />
S. 87 Aprikosenkonfitüre<br />
mit Thymian<br />
S. 87 Feigenkonfitüre<br />
mit Limette<br />
S. 82/83 Kokosrisotto | Gebackenes<br />
Risotto mit Mandeln<br />
S. 101 Schoko-<strong>So</strong>ufflé mit<br />
Vanille-Birnenkompott<br />
S. 111 Nuss-Frühstücksbrot<br />
mit Quark<br />
GUTEN APPETIT! Buon appetito!
KÖSTLICH Neapolitanische<br />
Pizza in einer toskanischen<br />
Pizzeria (o. l.). STIMMUNGS-<br />
VOLL Kleine urige Gasse mit<br />
geschmückter Pizzeria in<br />
Pisa (o. r.) GEHEIMTIPP Das<br />
Ristorante „Palazzo Pretorio“<br />
in San Donato (Toskana)<br />
gilt als eine der besten Pizzerien<br />
<strong>Italien</strong>s (u. l.) PIZZA<br />
FRITTA Die Hefeteigfladen<br />
werden in heißem Öl knusprig<br />
frittiert (u. r.)<br />
8<br />
Oktober/November <strong>2020</strong>
CETTINAS WELT<br />
Pizza für Feinschmecker<br />
Die Kochbuchautorin, Fotografin und Künstlerin Cettina Vicenzino hat für uns ihre liebsten Gerichte<br />
zusammengestellt und weiß dazu auch noch eine passende Geschichte zu erzählen<br />
TEXT, REZEPTE & FOTOS | CETTINA VICENZINO<br />
Was wäre die Welt ohne Pizza?<br />
Auf alle Fälle eine traurigere<br />
Welt, denn Pizza ist einer der<br />
größten Seelentröster, Pizza geht<br />
immer. Ein Evergreen eben, aber<br />
einer, der sich trotz weltweiter massenhafter Zustimmung<br />
immer neu erfinden will.<br />
Pizza ändert sich ständig – nur das Simpelste<br />
daran ändert sich nie: nämlich die Tatsache, dass<br />
es sich immer um ein Teigstück handelt, das mit<br />
mindestens einer Zutat belegt werden möchte.<br />
War vor Kurzem (fast verdrängt durch Tiefkühlprodukte<br />
und Fast Food) die echte neapolitanische<br />
Pizza – dicker Rand, dünner Innenbereich, insgesamt<br />
nicht kleiner als 22 cm, aber nicht größer<br />
als 35 cm Durchmesser, bei 430–480 °C gebacken<br />
und ohne übertriebenen Belag – das absolute Muss<br />
auch außerhalb von Neapel, so hat sich seit einiger<br />
Zeit ein ganz anderer, eher dicklicher Teig überall<br />
in <strong>Italien</strong> und darüber hinaus beliebt gemacht.<br />
In <strong>Italien</strong> ist durch Simone Padovan ein neuer<br />
Trend entstanden, der sich auch durch einige neapolitanische<br />
Pizzabäcker, die ihre geliebte Pizza<br />
nicht mehr als billige Massenware betrachten<br />
wollten, angekündigt hat. „Pizza Gourmet“, sprich<br />
Pizza für Feinschmecker, heißt der neuste Trend,<br />
der nicht aus Neapel, sondern aus Verona kommt<br />
und in der Pizzeria „I Tigli“ schon im Jahr 2000<br />
seinen Anfang fand. Dabei unterscheidet sich<br />
diese Art der edlen Pizza in erster Linie dadurch,<br />
dass sie immer in Stücke geschnitten serviert<br />
wird. Ansonsten verfolgen Simone Padovan und<br />
die neue Generation der neapolitanischen Pizzabäcker<br />
eine ähnliche Philosophie: nur beste, hochwertige,<br />
handwerklich hergestellte, saisonale Produkte<br />
aus der Region (chilometro zero), der Teig<br />
muss lange Gehzeiten mit ausschließlich natürlicher<br />
Hefe (lievito madre) vorweisen, und auch<br />
hierfür werden meist autochthone, antike, steingemahlene<br />
Mehle verwendet. Teilweise auch ein Mix<br />
aus unterschiedlichen Mehlsorten (z. B. Weizen,<br />
Buchweizen, Kamut®, Hanf, Dinkel, Emmer etc.).<br />
Ebenfalls ist der Belag von großer Bedeutung, hier<br />
wird ebenso nur mit hochwertigen Produkten gearbeitet,<br />
z. B. mit Burrata, Büffelmozzarella, Culatello,<br />
Lardo di Colonnata, Trüffeln, Filet vom<br />
Chianina-Rind, Wachteleiern, sehr frischen Sardellen<br />
oder rohem Fisch und vielen anderen guten<br />
und handwerklich hergestellten Produkten (meist<br />
mit DOP- und IGP-Siegel) oder Produkten, die von<br />
Slow Food in die Arche des Geschmacks aufgenommen<br />
wurden. Pizza soll also nicht nur einfach ein<br />
schneller Seelentröster sein, sondern einen echten<br />
Genussmoment offenbaren.<br />
Ein weiterer Pizzatrend, der gar nicht so neu<br />
ist, ist die „Pizza fritta“, also die frittierte Pizza, die<br />
auch „Pizza del popolo“ genannt wird. Gegen Ende<br />
des Zweiten Weltkriegs, als Backöfen und Holz<br />
Mangelware waren, stellten sich Frauen mit einem<br />
mit Öl gefüllten Topf an die Straße und verkauften<br />
die frittierten und anschließend belegten Teigfladen.<br />
Nun wird die Pizza fritta von einigen bekannten<br />
Pizzabäckern Neapels wieder zum Leben erweckt.<br />
Zum ersten Mal habe ich sie 2015 auf der<br />
„Festa di Vico Equense“ in <strong>So</strong>rrent gekostet. Hier<br />
hat der berühmte Pizzabäcker Enzo Coccia seine<br />
frittierten Pizzen für die Gäste zubereitet. Noch im<br />
selben Jahr eröffnete er neben seinen beiden Pizzerien<br />
seine erste Pizzeria nur für Pizza fritta.<br />
SIMPEL Nur wenige, dafür<br />
beste Zutaten aus der Region<br />
(gutes Mehl, Tomaten, Basilikum<br />
und Mozzarella) sind<br />
Bestandteil einer Pizza fritta<br />
(o. l. und o. r.) ZU BESUCH IN<br />
NEAPEL Vor einigen Jahren<br />
hat Cettina Vicenzino Enzo<br />
Coccia in seiner Pizzeria „La<br />
Notizia“ kennengelernt (u.)<br />
Oktober/November <strong>2020</strong> 9
Frittierte Pizza<br />
Pizza fritta<br />
FÜR 12 KLEINE PIZZEN<br />
FÜR DEN TEIG<br />
7 g frische Hefe<br />
15 g Zucker<br />
400 g Emmermehl (alternativ<br />
Weizenmehl Type 405)<br />
10 g Meersalz<br />
40 ml natives Olivenöl extra<br />
AUSSERDEM<br />
2 Knoblauchzehen in Scheiben<br />
1 grüne Paprikaschote in Streifen<br />
etwas natives Olivenöl extra<br />
400 g passierte Tomaten (Dose)<br />
reichlich <strong>So</strong>nnenblumenöl zum Frittieren<br />
etwas frisch geriebener Pecorino<br />
einige Basilikumblättchen<br />
einige weitere Belagzutaten nach<br />
Wahl (z. B. Burrata, gegrillte<br />
Aubergine oder süßsaure Paprikakonfitüre<br />
von www.3330.it)<br />
etwas Salz und frisch gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
FRITTIERTE<br />
PIZZA<br />
Die Hefe mit 240 ml lauwarmem Wasser<br />
1 sowie Zucker und 150 g Mehl verrühren. Die<br />
Mischung mit einem Küchenhandtuch abgedeckt<br />
60 Minuten an einem warmen Ort ohne<br />
Durchzug ruhen lassen.<br />
Übriges Mehl in die Schüssel der Küchenmaschine<br />
geben und mit dem Salz vermi-<br />
2<br />
schen. Hefemischung und Olivenöl dazugeben<br />
und alles ca. 6 Minuten verkneten. Den Teig<br />
zu einer Kugel formen und in der Schüssel mit<br />
einem Küchenhandtuch abgedeckt mindestens<br />
5 Stunden ruhen lassen.<br />
Aus dem Teig 12 gleich große Kugeln formen<br />
und diese weitere 60 Minuten abge-<br />
3<br />
deckt ruhen lassen. Inzwischen die Tomatensoße<br />
zubereiten. Dazu Knoblauch und Paprika<br />
in 3 EL heißem Olivenöl anbraten und mit den<br />
passierten Tomaten ablöschen. Die <strong>So</strong>ße mit<br />
Salz und Pfeffer abschmecken und etwas einkochen<br />
lassen, dann beiseitestellen.<br />
Einen großen Topf zu 2/3 mit <strong>So</strong>nnenblumenöl<br />
füllen, dieses auf 180 °C erhitzen.<br />
4<br />
Es hat die richtige Temperatur erreicht, wenn<br />
an einem Holzkochlöffelstiel kleine Bläschen<br />
hochsteigen.<br />
Aus jeder Teigkugel mit den Händen einen<br />
5 kleinen Fladen formen. Die Fladen portionsweise<br />
im heißen Öl goldbraun frittieren,<br />
dann mit einer Schaumkelle herausheben, auf<br />
Küchenpapier abtropfen lassen und mit etwas<br />
Tomatensoße bestreichen. Die kleinen Pizzen<br />
mit Pecorino und etwas frisch gemahlenem<br />
schwarzem Pfeffer bestreuen und mit Basilikum<br />
garnieren. Nach Belieben mit weiteren<br />
Zutaten nach Wahl belegen und servieren.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 80 Minuten<br />
zzgl. 7 Stunden Ruhezeit<br />
REDAKTIONSTIPP<br />
Besuchen Sie unsere Autorin und<br />
Genussexpertin Cettina Vicenzino<br />
unbedingt auch auf Instagram<br />
(@cettinavicenzino) und erfahren<br />
Sie mehr über die ital. Esskultur!<br />
Foto: PR (1)<br />
10<br />
Oktober/November <strong>2020</strong>
Belagvarianten:<br />
Grundrezept für die<br />
„Pizza für Feinschmecker“<br />
Pizza Gourmet<br />
FÜR 8 STÜCKE<br />
7 g frische Hefe<br />
15 g Zucker<br />
400 g Emmermehl zzgl. etwas<br />
mehr zum Verarbeiten<br />
10 g Meersalz<br />
40 ml natives Olivenöl extra zzgl.<br />
etwas mehr zum Beträufeln<br />
einige Belagzutaten (siehe Belagvarianten<br />
rechts)<br />
Die Hefe mit 240 ml lauwarmem Wasser,<br />
1 sowie Zucker und 150 g Mehl verrühren. Die<br />
Mischung mit einem Küchenhandtuch abgedeckt<br />
60 Minuten an einem warmen Ort ohne<br />
Durchzug ruhen lassen.<br />
PIZZA FÜR<br />
FEINSCHMECKER<br />
Übriges Mehl in die Schüssel der Küchenmaschine<br />
geben und mit dem Salz vermi-<br />
2<br />
schen. Hefemischung und Olivenöl dazugeben<br />
und alles ca. 6 Minuten verkneten. Den Teig<br />
zu einer Kugel formen und in der Schüssel mit<br />
einem Küchenhandtuch abgedeckt mindestens<br />
5 Stunden ruhen lassen.<br />
Backpapier auf ein Brett legen und darauf<br />
3 einen Backring (Ø 25–28 cm) setzen. Den<br />
Teig darin mit den Fingern ausbreiten und abgedeckt<br />
weitere 60 Minuten ruhen lassen. Ein<br />
Backblech in den Backofen geben und diesen<br />
auf 220 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Den<br />
Teig samt Backring und Backpapier vorsichtig<br />
auf das heiße Backblech ziehen, das Brett darunter<br />
wegziehen. Die Pizza in ca. 20 Minuten<br />
goldbraun backen, dann mit etwas Olivenöl<br />
beträufeln, in 8 Stücke schneiden und belegen<br />
(siehe Belagvarianten). <strong>So</strong>fort servieren.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 80 Minuten<br />
zzgl. 7 Stunden Ruhezeit<br />
Gebratene San-Marzano-<br />
Tomate mit Ziegenkäse,<br />
Blaubeere und Thymian<br />
1 San-Marzano-Tomate längs halbieren<br />
und in 1 EL heißem Olivenöl anbraten.<br />
1 Prise Zucker auf die Schnittflächen<br />
streuen und karamellisieren<br />
lassen. Je 1 Tomatenhälfte mit etwas<br />
Öl aus der Pfanne auf 1 Stück der<br />
Pizza legen, darauf 1 Ziegenfrischkäsetaler,<br />
1 Thymianstiel und 1 Blaubeere<br />
geben. Etwas Pfeffer darübermahlen.<br />
Optional etwas Konfitüre<br />
nach Wahl dazugeben.<br />
Wachtelei mit Forellenkaviar,<br />
Avocadocreme, Pistazien<br />
und Chili<br />
4 Wachteleier hart kochen und pellen.<br />
Fruchtfleisch von 1 Avocado mit<br />
etwas Bio-Zitronensaft pürieren. Die<br />
Creme mit Salz und Pfeffer würzen,<br />
in einen Spritzbeutel geben und auf<br />
4 der Pizzastücke walnussgroße<br />
Häufchen spritzen. Darauf jeweils<br />
1 Wachtelei setzen und 1/2 TL Forellenkaviar<br />
dazugeben. Die Stücke mit<br />
einigen grob gehackten Pistazienkernen<br />
und Chilifäden garnieren.<br />
Wachtelspiegelei mit<br />
Bresaola, Basilikum und<br />
Kornblume<br />
2 Wachteleier sehr vorsichtig aufschlagen<br />
(alternativ mit einem Sägemesser<br />
aufschneiden) und in einer<br />
Pfanne in heißem Öl zu Spiegeleiern<br />
braten. Auf 2 der Pizzastücke jeweils<br />
1 Scheibe Bresaola geben, darauf<br />
je 1 Spiegelei setzen und mit Salz<br />
und Pfeffer würzen. Die Stücke mit<br />
Basilikum und Kornblumenblütenblättchen<br />
garnieren, nach Belieben<br />
mit etwas Olivenöl beträufeln.<br />
Oktober/November <strong>2020</strong> 11
Goldener Herbst<br />
KÜRBISZEIT<br />
Ob in der Pasta, als Cremesuppe, im Salat oder in Form von Gnocchi,<br />
Kürbis ist unser Lieblingsgemüse und begeistert immer wieder neu<br />
FOTOS & STYLING | FRAUKE ANTHOLZ & IRA LEONI<br />
RIGATONI<br />
mit gebackenen Kürbisspalten<br />
und Walnuss-Ricottacreme<br />
Rezept auf Seite 17<br />
Mit Pancetta<br />
Für eine fleischhaltige Variante<br />
können Sie die Salbeibutter z. B.<br />
durch angebratenen Pancetta ersetzen.<br />
Dazu 80 g Pancetta in Würfel<br />
schneiden und ohne Zugabe von<br />
Fett in einer Pfanne auslassen.<br />
Die Pasta vor dem Servieren<br />
damit garnieren.<br />
Illustrationen: Getty Images/iStock/Getty Images Plus/Nataliashein (1), pleshko74 (1)<br />
12<br />
Oktober/November <strong>2020</strong>
Delikat<br />
Karamellisierte Zwiebeln und<br />
Salbei bringen viel Würze mit, das<br />
geschmackliche i-Tüpfelchen bildet<br />
ein Klecks Ziegenfrischkäse, der toll<br />
mit den anderen Aromen harmoniert.<br />
Wer keinen Ziegenfrischkäse<br />
mag, ersetzt ihn durch<br />
Mascarpone.<br />
KÜRBISSUPPE<br />
mit karamellisierten Zwiebeln<br />
und Ziegenfrischkäse<br />
Rezept auf Seite 17<br />
Oktober/November <strong>2020</strong> 13
Fix fertig<br />
Wenn es einmal schneller gehen<br />
muss, können Sie die Hackbällchen<br />
durch 4 Salsicce ersetzen. Dazu das<br />
Wurstbrät in Stücken aus der Pelle<br />
in eine Pfanne mit 2 EL heißem<br />
Olivenöl drücken und darin scharf<br />
anbraten. <strong>So</strong> sparen Sie mindestens<br />
15 Minuten.<br />
PAPPARDELLE<br />
mit Ofenkürbis und Hackbällchen<br />
Rezept auf Seite 18<br />
FÜR DIE FAMILIE<br />
14<br />
Oktober/November <strong>2020</strong>
Praktisch<br />
Bereiten Sie am besten gleich<br />
die doppelte Menge der Gnocchi zu<br />
und frieren Sie die Hälfte ein. Dazu<br />
die Gnocchi garen, auskühlen lassen<br />
und flach auf einem Teller einfrieren,<br />
dann in einen Gefrierbeutel<br />
geben. Vor dem Gebrauch<br />
auftauen und erhitzen.<br />
KÜRBISGNOCCHI<br />
mit Wirsing<br />
Rezept auf Seite 18<br />
Oktober/November <strong>2020</strong> 15
VEGETARISCH<br />
Gebratene Kürbisscheiben auf buntem Herbstsalat<br />
Insalata autunnale con zucca arrostita<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
2 Butternusskürbisse<br />
50 g Mehl<br />
3–4 EL natives Olivenöl extra<br />
100 g Feldsalat<br />
100 g Radicchio<br />
100 g Chicorée<br />
2 Birnen<br />
1/2 Bio-Zitrone (Saft)<br />
150 g Schafskäse<br />
80 g Kürbiskerne<br />
4 EL Kürbiskernöl<br />
5 EL Apfelessig<br />
1 TL Johannisbeergelee<br />
etwas Salz und frisch gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
Die Kürbisse waschen. Das obere schmale<br />
1 Stück der Kürbisse schälen und in ca. 1 cm<br />
breite Scheiben schneiden. Übrigen Kürbis<br />
anderweitig verwenden (z. B. für die Kürbiswaffeln<br />
auf Seite 24). Die Kürbisscheiben von<br />
beiden Seiten mit Salz und Pfeffer würzen<br />
und im Mehl wenden. Das Olivenöl in einer<br />
Pfanne erhitzen und die Scheiben darin portionsweise<br />
von beiden Seiten bei mittlerer<br />
Hitze goldbraun braten.<br />
In der Zwischenzeit die verschiedenen<br />
2 Salatsorten verlesen und ggf. in mundgerechte<br />
Stücke zupfen, dann waschen und<br />
trocken schleudern. Die Birnen waschen, in<br />
Spalten schneiden, vom Kerngehäuse befreien<br />
und mit Zitronensaft beträufeln. Schafskäse<br />
grob würfeln. Die Kürbiskerne ohne Zugabe<br />
von Fett in einer Pfanne rösten.<br />
Für das Dressing Kürbiskernöl, Essig und<br />
3 Gelee verquirlen und mit Salz und Pfeffer<br />
würzen. Die Salate vorsichtig mit dem Dressing<br />
vermengen und auf Teller verteilen. Alles<br />
mit warmen Kürbisscheiben, Birnen, Schafskäse<br />
und Kürbiskernen garniert servieren.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 30 Minuten<br />
Kürbiskerne<br />
SELBST TROCKNEN Die Kerne von<br />
Fasern befreien, waschen und auf<br />
einem mit Backpapier belegten Backblech<br />
bei 180 °C Ober-/Unterhitze<br />
ca. 20 Minuten im Ofen trocknen<br />
lassen, zwischendurch wenden. Die<br />
Kerne auskühlen lassen, dann jeweils<br />
aufknacken und den inneren Kern herauslösen.<br />
Zum Backen, als Pesto-Zutat<br />
oder als Salat-Topping verwenden.<br />
WÜRZIGER SNACK 250 g Kürbiskerne<br />
(gekauft oder wie oben beschrieben<br />
zubereitet) mit 2 TL Olivenöl,<br />
1 angedrückten Knoblauchzehe, 1 Prise<br />
Salz und 1/2 TL sehr fein gehacktem<br />
Rosmarin in einer Pfanne knusprig anrösten.<br />
Zum Aperitif servieren.<br />
Foto: Getty Images/iStock/Getty Images Plus/marekuliasz (1)<br />
16<br />
Oktober/November <strong>2020</strong>
Rigatoni mit gebackenen Kürbisspalten und Walnuss-Ricottacreme<br />
Rigatoni con zucca al forno e crema di ricotta e noci<br />
TITEL-<br />
REZEPT<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
1 kg Hokkaidokürbis<br />
1 Knoblauchknolle<br />
6–7 EL natives Olivenöl extra<br />
70 g Walnusskerne<br />
1/2 Bund Petersilie<br />
250 g Ricotta<br />
50 g Sahne<br />
1/2 Bio-Zitrone (abgeriebene<br />
Schale und Saft)<br />
400 g Rigatoni<br />
4 Stiele Salbei<br />
75 g Butter<br />
etwas Salz und frisch gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze<br />
1 vorheizen. Den Kürbis waschen, vierteln<br />
und von Kernen und Fasern befreien, dann in<br />
ca. 1 cm dünne Spalten schneiden. Die Knoblauchknolle<br />
ungeschält waagerecht halbieren.<br />
Kürbisspalten und Knoblauch auf ein<br />
2 mit Backpapier belegtes Backblech geben.<br />
Alles mit Salz und Pfeffer würzen und mit<br />
Olivenöl beträufeln, dann im vorgeheizten<br />
Backofen 25–30 Minuten backen, zwischendurch<br />
einmal wenden.<br />
Inzwischen die Walnusskerne grob hacken<br />
3 und ohne Zugabe von Fett in einer Pfanne<br />
goldbraun rösten. Aus der Pfanne nehmen<br />
und abkühlen lassen. Die Petersilie waschen<br />
und trocken schütteln. Die Blättchen abzupfen<br />
und hacken. Ricotta mit Sahne und etwas<br />
Zitronensaft cremig rühren. Walnüsse, Petersilie<br />
und Zitronenschale unterrühren und die<br />
Creme mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />
Rigatoni nach Packungsangabe in reichlich<br />
kochendem Salzwasser al dente 4 garen.<br />
Den Salbei waschen und trocken schütteln,<br />
die Blättchen abzupfen. Butter in der Pfanne<br />
aufschäumen. Den Salbei dazugeben und kurz<br />
darin anbraten. Rigatoni abgießen, tropfnass<br />
zur Salbeibutter geben und alles vermengen.<br />
Die Pasta mit den gebackenen Kürbisspalten<br />
und etwas gebackenem Knoblauch auf Teller<br />
verteilen und mit der Ricottacreme servieren.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 50 Minuten<br />
Kürbissuppe mit karamellisierten Zwiebeln und Ziegenfrischkäse<br />
Vellutata di zucca con cipolle caramellate e caprino<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
1 Stange Lauch<br />
800 g Muskatkürbis<br />
400 g Knollensellerie<br />
2 Karotten<br />
4 EL natives Olivenöl extra<br />
1 TL Kreuzkümmelpulver<br />
800 ml heiße Gemüsebrühe<br />
2 Lorbeerblätter<br />
4 rote Zwiebeln<br />
4 Stiele Salbei<br />
75 g brauner Zucker<br />
200 g Sahne<br />
150 g Ziegenfrischkäse<br />
2–3 EL Milch<br />
etwas Salz und frisch gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
Lauch putzen, gründlich waschen und in<br />
1 Ringe schneiden. Den Kürbis schälen, von<br />
Kernen und Fasern befreien und in Würfel<br />
schneiden. Sellerie und Karotten ebenfalls<br />
schälen und in Stücke schneiden.<br />
2 EL Olivenöl in einem großen Topf erhitzen.<br />
Lauch, Kürbis, Sellerie und Karotten<br />
2<br />
darin andünsten. Alles mit Kreuzkümmel<br />
bestäuben und diesen kurz mit anrösten, die<br />
Mischung dann mit der heißen Gemüsebrühe<br />
ablöschen. Lorbeer dazugeben und die Suppe<br />
aufkochen, dann zugedeckt bei kleiner Hitze<br />
20–25 Minuten sanft köcheln lassen.<br />
3Inzwischen die Zwiebeln schälen und in<br />
Ringe schneiden. Den Salbei waschen und<br />
trocken schütteln, die Blätter abzupfen. Das<br />
restliche Öl in einer großen Pfanne erhitzen<br />
und die Zwiebeln darin andünsten. Salbei<br />
dazugeben und kurz mitbraten. Alles mit dem<br />
Zucker bestreuen, diesen goldgelb karamellisieren<br />
lassen.<br />
Die Lorbeerblätter aus der Suppe entfernen.<br />
Die Sahne dazugeben und alles mit<br />
4<br />
dem Stabmixer fein pürieren, dann mit Salz<br />
und Pfeffer abschmecken.<br />
Den Ziegenfrischkäse in einer kleinen<br />
5 Schüssel mit der Milch glatt rühren. Die<br />
Kürbissuppe in 4 Suppenschalen geben. Jeweils<br />
einige karamellisierte Salbei-Zwiebeln<br />
und 1 Klecks Ziegenfrischkäsecreme daraufgeben<br />
und die Suppe sofort servieren.<br />
TIPP: Für die Suppe können Sie unterschiedliche<br />
Kürbissorten miteinander mischen oder<br />
auch Reste von Kürbissen verarbeiten.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 50 Minuten<br />
Oktober/November <strong>2020</strong> 17
Pappardelle mit Ofenkürbis und Hackbällchen<br />
Pappardelle con zucca e polpettine<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
1 kg Hokkaidokürbis<br />
1 Knoblauchknolle<br />
3 Stiele Thymian<br />
2 Zweige Rosmarin<br />
200 g Kirschtomaten an der Rispe<br />
4 EL natives Olivenöl extra<br />
1 Schalotte<br />
4 EL Rapsöl<br />
500 g Rinderhack<br />
1 Ei<br />
1 TL Senf<br />
4 EL Semmelbrösel<br />
400 g Pappardelle<br />
200 g Sahne<br />
100 g Frischkäse<br />
etwas frisch geriebene Muskatnuss<br />
etwas Salz und frisch gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze<br />
1 vorheizen. Den Kürbis waschen und halbieren,<br />
von Kernen und Fasern befreien und in<br />
mundgerechte Stücke schneiden. Die Knoblauchknolle<br />
ungeschält waagerecht halbieren.<br />
Die Kräuter waschen und trocken schütteln.<br />
Die Kirschtomaten an der Rispe vorsichtig<br />
waschen und trocken tupfen.<br />
Kürbis, Knoblauch und Kräuter auf ein<br />
2 mit Backpapier belegtes Backblech geben,<br />
salzen, pfeffern, mit Olivenöl beträufeln und<br />
im vorgeheizten Ofen in 25–30 Minuten goldbraun<br />
backen. Die Kirschtomaten 10 Minuten<br />
vor Ende der Garzeit auf den Kürbis legen<br />
und mitbacken. Inzwischen für die Hackbällchen<br />
die Schalotte schälen, fein würfeln und<br />
in 1 EL Rapsöl glasig dünsten. Hackfleisch, Ei,<br />
Senf, Semmelbrösel, Schalotte und etwas Salz<br />
und Pfeffer in einer Schüssel gut vermengen.<br />
Mit leicht angefeuchteten Händen kleine Bällchen<br />
aus der Hackmasse formen. Das übrige<br />
Öl in einer Pfanne erhitzen und die Hackbällchen<br />
darin rundherum goldbraun braten.<br />
Die Pappardelle nach Packungsangabe in<br />
3 reichlich kochendem Salzwasser al dente<br />
garen. Sahne und Frischkäse in einer großen<br />
Pfanne aufkochen und mit Muskat, Salz und<br />
Pfeffer würzen. Die Pappardelle abgießen und<br />
tropfnass mit den Hackbällchen in die Sahnesoße<br />
geben. Die Pasta auf Teller verteilen.<br />
Kürbis und Tomaten darauf anrichten und<br />
das Gericht sofort servieren.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 50 Minuten<br />
Kürbisgnocchi mit Wirsing<br />
Gnocchi di zucca con la verza<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
350 g mehligkochende Kartoffeln<br />
800 g Hokkaidokürbis<br />
600 g Wirsing<br />
1 roter Peperoncino<br />
1 Zwiebel<br />
100 g Mehl zzgl. etwas mehr zum<br />
Verarbeiten<br />
100 g Semmelbrösel<br />
2 Eigelb<br />
etwas frisch geriebene Muskatnuss<br />
7 EL natives Olivenöl extra<br />
100 ml Weißwein<br />
80 g frisch geriebener Parmesan<br />
etwas Salz und frisch gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
Kartoffeln schälen, waschen und grob in<br />
1 Stücke schneiden. Kürbis waschen, halbieren<br />
und von Kernen und Fasern befreien,<br />
dann ebenfalls in Stücke schneiden und zusammen<br />
mit den Kartoffeln in kochendem<br />
Salzwasser in 15–20 Minuten weich garen.<br />
In der Zwischenzeit den Wirsing putzen,<br />
2 vierteln und vom Strunk befreien, dann<br />
in Streifen schneiden und waschen. Wirsingstreifen<br />
in kochendem Salzwasser 3–4 Minuten<br />
blanchieren, dann abgießen, abschrecken<br />
und abtropfen lassen. Peperoncino waschen<br />
und in Ringe schneiden. Die Zwiebel schälen<br />
und in feine Würfel schneiden.<br />
Die Kartoffel-Kürbis-Mischung abgießen,<br />
3 kurz ausdampfen lassen und durch die<br />
Kartoffelpresse drücken. Mehl, Semmelbrösel,<br />
Eigelb, Muskat sowie etwas Salz und Pfeffer<br />
dazugeben und alles rasch zu einem glatten<br />
Teig verkneten. <strong>So</strong>llte er zu feucht sein, noch<br />
etwas mehr Mehl einarbeiten.<br />
Den Teig auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche<br />
zu mehreren Rollen (Ø ca. 1,5 4 cm)<br />
formen. Von den Rollen Stücke abschneiden,<br />
diese zu ovalen Gnocchi formen und über ein<br />
Gnocchibrett oder einen Gabelrücken rollen,<br />
damit die typischen Rillen auf der Oberfläche<br />
der Gnocchi entstehen.<br />
Reichlich Salzwasser in einem Topf zum<br />
5 Kochen bringen. Die Hitze reduzieren und<br />
die Gnocchi im siedenden Wasser gar ziehen<br />
lassen, bis sie an der Oberfläche schwimmen.<br />
Dann mit einer Schaumkelle herausheben<br />
und gut abtropfen lassen.<br />
3 EL Öl in einer Pfanne erhitzen und die<br />
6 Gnocchi darin rundherum goldbraun braten.<br />
Inzwischen in einer weiteren Pfanne das<br />
übrige Öl erhitzen. Zwiebel, Peperoncino und<br />
Wirsing darin unter gelegentlichem Wenden<br />
anbraten. Alles mit dem Wein ablöschen, diesen<br />
etwas verkochen lassen. Das Gemüse mit<br />
Salz und Pfeffer würzen und mit den gebratenen<br />
Kürbis-Gnocchi auf Teller verteilen. Das<br />
Gericht mit frisch geriebenem Parmesan bestreuen<br />
und sofort servieren.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 75 Minuten<br />
18<br />
Oktober/November <strong>2020</strong>
BESONDERS<br />
Kabeljau mit Senfkruste und Kürbis-Kartoffel-Stampf<br />
Merluzzo in crosta di senape con purè di zucca e patate<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
750 g Hokkaidokürbis<br />
500 g mehligkochende Kartoffeln<br />
2 Stiele Thymian<br />
1/2 Bio-Zitrone<br />
100 g Haselnusskerne<br />
2 Stangen Lauch<br />
140 g weiche Butter<br />
1 EL Senf<br />
80 g Semmelbrösel<br />
5 EL Rapsöl<br />
1/2 TL Zucker<br />
4 Stücke Kabeljaufilet (à ca. 150 g)<br />
100 ml Milch<br />
etwas frisch geriebene Muskatnuss<br />
etwas Salz und frisch gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
Kürbis waschen, von Kernen und Fasern<br />
1 befreien und grob in Stücke schneiden. Die<br />
Kartoffeln schälen, waschen und ebenfalls in<br />
Stücke schneiden. Beides in kochendem Salzwasser<br />
ca. 20 Minuten garen. Inzwischen den<br />
Thymian waschen und trocken schütteln, die<br />
Blättchen abzupfen. Zitrone heiß abwaschen<br />
und trocken reiben. Die Schale fein abreiben<br />
und den Saft auspressen. Die Haselnüsse grob<br />
hacken und ohne Zugabe von Fett in einer<br />
Pfanne goldbraun rösten. Den Lauch putzen,<br />
gut waschen und in Ringe schneiden.<br />
120 g weiche Butter in einer Schüssel mit<br />
2 Senf, Semmelbröseln, Thymianblättchen,<br />
Zitronenschale und der Hälfte der Nüsse vermengen.<br />
Die Masse mit etwas Salz und Pfeffer<br />
würzen, zwischen zwei Lagen Frischhaltefolie<br />
zu einem Rechteck ausrollen und ca. 15 Minuten<br />
in den Tiefkühlschrank legen.<br />
In der Zwischenzeit 3 EL Rapsöl in einer<br />
3 Pfanne erhitzen. Den Lauch darin anbraten,<br />
dann mit Zucker bestreuen und weitere<br />
8–10 Minuten bei mittlerer Hitze garen. Die<br />
restlichen Haselnüsse dazugeben und alles<br />
mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />
Den Backofen auf Grillfunktion vorheizen.<br />
4 Kabeljau waschen, trocken tupfen und mit<br />
Zitronensaft, Salz und Pfeffer würzen. Das<br />
restliche Öl in einer weiteren Pfanne erhitzen<br />
und die Fischstücke darin von beiden Seiten<br />
bei großer Hitze 2–3 Minuten anbraten. Der<br />
Fisch muss dann noch nicht gar sein.<br />
Die Butterplatte aus dem Tiefkühlschrank<br />
5 nehmen, in 4 gleich große Stücke schneiden.<br />
Die Fischstücke aus der Pfanne auf ein<br />
mit Backpapier belegtes Backblech setzen und<br />
jeweils mit 1 Stück der kalten Butterplatte belegen.<br />
Den Fisch unter dem heißen Backofengrill<br />
in 5–7 Minuten goldbraun gratinieren.<br />
Die Kürbis-Kartoffel-Mischung abgießen<br />
6 und kurz ausdampfen lassen. Die restliche<br />
Butter und die Milch dazugeben und alles mit<br />
einem Kartoffelstampfer nach Belieben grob<br />
oder fein stampfen. Den Kürbis-Kartoffel-<br />
Stampf mit Muskat, Salz und Pfeffer würzen,<br />
dann mit dem Lauchgemüse sowie je 1 Stück<br />
gratiniertem Kabeljau auf Tellern anrichten.<br />
Das Gericht sofort servieren.<br />
TIPP: Anstelle von Kabeljau können Sie auch<br />
ein Rindersteak oder ein Hähnchenbrustfilet<br />
mit der würzigen Senfkruste gratinieren.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 55 Minuten<br />
Oktober/November <strong>2020</strong> 19
FRISCH AUFGETISCHT<br />
Was bringt die Saison?<br />
Aufgepasst, hier verraten wir Ihnen die besten Rezepte mit saisonalem Obst und Gemüse.<br />
Schnappen Sie sich gleich Ihren Einkaufskorb, und auf geht’s zum Wochenmarkt!<br />
CHAMPIGNON-<br />
BRUSCHETTE<br />
Bruschette agli champignon<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
1 Ciabatta<br />
7–8 EL natives Olivenöl extra<br />
2 Knoblauchzehen<br />
600 g braune Champignons<br />
5 Stiele Petersilie<br />
1/2 Bio-Zitrone (abgeriebene Schale)<br />
75 ml Weißwein<br />
60 g frisch geriebener Parmesan<br />
etwas Salz und frisch gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
Das Ciabatta in ca. 1 cm dicke Scheiben<br />
1 schneiden. Diese auf beiden Seiten mit etwas<br />
Öl bestreichen und in einer Grillpfanne<br />
portionsweise goldbraun grillen. Den Knoblauch<br />
schälen. Die Champignons putzen und<br />
in Scheiben schneiden. Die Petersilie waschen<br />
und trocken schütteln. Die Blättchen abzupfen<br />
und fein hacken.<br />
2 EL Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Die<br />
2 Champignons darin goldbraun anbraten.<br />
Zitronenschale dazugeben. Alles mit Weißwein<br />
ablöschen und mit Salz und Pfeffer würzen.<br />
Den Wein verkochen lassen, dann die<br />
Petersilie unterrühren. Die Ciabattascheiben<br />
auf einer Seite mit Knoblauch<br />
einreiben, dann mit der Pilzmischung<br />
belegen. Die Bruschette<br />
mit Parmesan bestreut servieren.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT<br />
30 Minuten<br />
CHAMPIGNONS Champignon<br />
Im Herbst können Sie Champignons im Wald sammeln, doch<br />
auch die aus Kulturen lassen sich ohne Bedenken empfehlen.<br />
Sie enthalten viel gutes Protein und Mineralstoffe wie Kalium<br />
und Magnesium. Beim Kauf sollte man stets darauf achten, dass<br />
die Pilze fest und trocken sind und keine Druckstellen aufweisen.<br />
Sie sollten möglichst am selben Tag verarbeitet werden, können aber<br />
auch in einer Papiertüte 1–2 Tage im Kühlschrank gelagert werden.<br />
20<br />
Oktober/November <strong>2020</strong>
GEBACKENE KARTOF-<br />
FELN mit Gorgonzoladip<br />
Patate colorate con salsa<br />
al gorgonzola<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
Fotos: Getty Images/iStock/Getty Images Plus/DronG (1), asab974 (1);<br />
Igor Dutina/Shutterstock.com (1); Nattika/Shutterstock.com (1)<br />
KARTOFFELN Patate<br />
Kartoffeln sind eine tolle Quelle für Kohlenhydrate und Vitamine.<br />
Die meisten guten Inhaltsstoffe sitzen direkt unter der<br />
Schale, deswegen sind Pellkartoffeln oder Kartoffeln, die mit<br />
der Schale gegessen werden, am gesündesten. Sie sollten kühl,<br />
dunkel und trocken gelagert werden. Grüne Stellen immer großzügig<br />
herausschneiden, denn diese enthalten Giftstoffe. Weiche<br />
oder keimende Kartoffeln sollten grundsätzlich nicht verzehrt werden.<br />
1 kg festkochende Kartoffeln (z. B.<br />
gelbe, lila- und orangefarbene)<br />
1/2 Bund Salbei<br />
5 EL natives Olivenöl extra<br />
1 TL grobes Meersalz<br />
150 g Gorgonzola<br />
250 g Quark<br />
150 g Crème fraîche<br />
1/2 TL Honig<br />
1/2 Bio-Zitrone (Saft)<br />
etwas Salz und frisch gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze<br />
1 vorheizen. Die Kartoffeln gut waschen und<br />
in dünne Scheiben schneiden oder hobeln.<br />
Den Salbei waschen und trocken schütteln,<br />
die Blätter abzupfen. Die Kartoffelscheiben in<br />
einer großen Schüssel mit Salbei, Öl, Meersalz<br />
und etwas Pfeffer vermengen.<br />
Kartoffelscheiben und Salbei in eine Auflaufform<br />
geben und darin senkrecht an-<br />
2<br />
ordnen (siehe Foto). Alles im vorgeheizten<br />
Backofen in 40–45 Minuten goldbraun und<br />
knusprig backen. Mit Alufolie abdecken, sollte<br />
die Oberfäche drohen, zu dunkel zu werden.<br />
Inzwischen für den Dip den Gorgonzola<br />
3 in einer Schüssel mit einer Gabel zerdrücken<br />
und mit Quark und Crème fraîche<br />
verrühren. Die Creme mit Honig sowie<br />
etwas Zitronensaft, Salz und Pfeffer<br />
abschmecken. Die gebackenen Kartoffeln<br />
aus dem Ofen nehmen und<br />
mit dem Gorgonzoladip servieren.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT<br />
60 Minuten<br />
Oktober/November <strong>2020</strong> 21
GEBRATENE LEBER<br />
mit Äpfeln<br />
Fegato con le mele<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
2 Zwiebeln<br />
4 kleine säuerliche Äpfel<br />
1/2 Bio-Zitrone (Saft)<br />
4 Stiele Petersilie<br />
4 EL natives Olivenöl extra<br />
1 TL Zucker<br />
200 ml Rinderfond<br />
1 EL Butter<br />
4 Scheiben Rinderleber (à ca. 150 g)<br />
2–3 EL Mehl<br />
etwas Salz und frisch gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
Zwiebeln schälen, halbieren und in dünne<br />
1 Scheiben schneiden. Die Äpfel waschen,<br />
vom Kerngehäuse befreien, in Spalten schneiden<br />
und mit dem Zitronensaft beträufeln. Die<br />
Petersilie waschen und trocken schütteln. Die<br />
Blättchen von den Stielen zupfen und hacken.<br />
1 EL Öl in einer Pfanne erhitzen und die<br />
2 Zwiebeln darin unter Rühren goldbraun<br />
braten, dann mit dem Zucker bestreuen und<br />
karamellisieren lassen. Den Rinderfond dazugießen<br />
und etwas einköcheln lassen. Alles aus<br />
der Pfanne nehmen und kurz abgedeckt beiseitestellen.<br />
Die Butter in dieselbe Pfanne geben<br />
und schmelzen. Die Äpfel darin bei mittlerer<br />
Hitze in 5–8 Minuten weich dünsten.<br />
Inzwischen die Leber ggf. von Haut und<br />
3 Sehnen befreien, dann in kleinere Stücke<br />
schneiden und im Mehl wenden. Überschüssiges<br />
Mehl abklopfen. Das übrige Öl in einer<br />
Pfanne erhitzen und die Leberstücke darin bei<br />
großer Hitze 2–3 Minuten rundherum scharf<br />
anbraten. Die Zwiebeln samt <strong>So</strong>ße und Äpfeln<br />
dazugeben und alles mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />
Das Gericht mit der Petersilie<br />
garnieren und servieren.<br />
Fotos: Getty Images/iStock/Getty Images Plus/ALLEKO (1), sveta_zarzamora (1); iStockphoto/Viktor_Kitaykin (1); Archiv (1)<br />
TIPP: Sie wünschen eine Beilage?<br />
Servieren Sie dazu beispielsweise<br />
einen würzigen Kartoffel-Sellerie-<br />
Stampf oder krosses Ciabatta.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT<br />
30 Minuten<br />
ÄPFEL Mele<br />
Die <strong>So</strong>rtenvielfalt von Äpfeln ist enorm! Da kann man für die<br />
verschiedenen Zwecke immer auf die passende <strong>So</strong>rte zurückgreifen:<br />
Mehlige Äpfel eignen sich z. B. gut für Bratäpfel, säuerliche<br />
<strong>So</strong>rten für Kuchen und Mus, und süße Früchte sind perfekt<br />
für Salate und Kompott. Achten Sie bei der Lagerung darauf, dass<br />
sich die Äpfel nicht stapeln, denn das führt zu Druckstellen, die Fäulnis<br />
fördern. Im besten Fall liegen die Äpfel abseits von anderem Obst.<br />
22<br />
Oktober/November <strong>2020</strong>
LOW-CARB-PIZZA<br />
mit geschmorten Trauben<br />
Pizza di cavolfiore con uva<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
1 kg Blumenkohl<br />
2 Eier<br />
150 g frisch geriebener Parmesan<br />
150 g geriebener Mozzarella<br />
400 g rote Trauben an Stielen<br />
2 EL natives Olivenöl extra<br />
4–5 EL Balsamicoessig<br />
300 g Ziegenkäserolle in Scheiben<br />
12 San-Daniele-Schinken-Scheiben,<br />
dünn aufgeschnitten<br />
4 Feigen, geviertelt<br />
einige Basilikumblättchen<br />
etwas Salz und frisch gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen. Den<br />
1 Blumenkohl waschen, in Röschen teilen und<br />
in kochendem Salzwasser 4–5 Minuten blanchieren.<br />
Abgießen, abschrecken und abtropfen<br />
lassen, dann in der Küchenmaschine fein<br />
zerkleinern. Das Gemüse gut ausdrücken und<br />
mit Eiern, Parmesan und Mozzarella verkneten.<br />
Mit Pfeffer würzen und aus der Masse<br />
4 gleich große Fladen auf mit Backpapier belegten<br />
Blechen formen. Diese im vorgeheizten<br />
Ofen in 10–15 Minuten goldbraun backen.<br />
TRAUBEN Uva<br />
Der Herbst schenkt uns köstliche Trauben, die nicht nur zu<br />
Wein verarbeitet werden. Auch in herzhaften Gerichten und in<br />
Nachspeisen machen sie sich sehr gut. Ihr süßsäuerliches<br />
Aroma passt wunderbar zu aromatischem Schinken oder würzigem<br />
Käse. Leichte Vanillenoten harmonieren ebenfalls mit dem<br />
Aroma der Trauben. Rote Trauben enthalten viele Ballaststoffe,<br />
Antioxidantien sowie Vitamin C und E. Sehr gut für das Immunsystem!<br />
Inzwischen die Traubenstiele in kleinere<br />
2 Stücke teilen, waschen und trocken tupfen.<br />
Das Öl in einer Pfanne mit Deckel erhitzen.<br />
Die Trauben darin zugedeckt 3–4 Minuten<br />
schmoren. Dann den Deckel entfernen und<br />
die Trauben mit Balsamicoessig ablöschen.<br />
Die Flüssigkeit verkochen lassen. Alles<br />
mit Salz und Pfeffer würzen. Die<br />
Pizzaböden aus dem Ofen nehmen<br />
und mit Ziegenkäse, Schinken, Feigenvierteln<br />
und Trauben belegen.<br />
Mit Basilikum garniert servieren.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT<br />
60 Minuten<br />
Oktober/November <strong>2020</strong> 23
KÜRBISWAFFELN<br />
mit Zimtsahne<br />
Cialde alla zucca con panna<br />
e cannella<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
550 g Butternusskürbis<br />
2 TL Zimtpulver<br />
1 TL Ingwerpulver<br />
1 Prise frisch geriebene Muskatnuss<br />
125 g weiche Butter zzgl. etwas mehr<br />
zum Fetten<br />
100 g Zucker<br />
2 Pck. Vanillezucker<br />
4 Eier<br />
300 g Mehl<br />
1 Prise Salz<br />
1/2 Pck. Backpulver<br />
100 ml Milch<br />
200 g Sahne<br />
Den Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen.<br />
1 Kürbis von Kernen und Fasern befreien und<br />
in grobe Stücke schneiden. Auf ein mit Backpapier<br />
belegtes Backblech geben und im vorgeheizten<br />
Ofen 30–40 Minuten backen. Den<br />
Kürbis aus dem Ofen nehmen und kurz abkühlen<br />
lassen, dann von der Schale befreien.<br />
Das Fruchtfleisch mit 1 TL Zimtpulver, Ingwerpulver<br />
und Muskat fein pürieren.<br />
Butter mit Zucker und 1 Pck. Vanillezucker<br />
2 schaumig schlagen. Die Eier unterrühren.<br />
Mehl, Salz und Backpulver mischen und mit<br />
der Milch ebenfalls unterrühren. Kürbispüree<br />
unterheben. Aus dem Teig in einem heißen,<br />
gefetteten Waffeleisen Waffeln backen.<br />
Sahne mit übrigem Vanillezucker und<br />
restlichem Zimt steif schlagen. Die<br />
Kürbiswaffeln mit der Zimtsahne<br />
servieren. Dazu können Sie nach<br />
Belieben ein Apfelkompott reichen.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT<br />
80 Minuten<br />
KÜRBIS Zucca<br />
Mild im Geschmack, kalorienarm und reich an Vitaminen und<br />
Ballaststoffen, sind Kürbisse wirklich tolle Herbstfrüchte. Der<br />
Name des Butternusskürbis verrät es schon: Sein Fruchtfleisch<br />
schmeckt nussig-buttrig und ist deswegen eine gute Basis für<br />
Süßspeisen und milde Suppen. Beim Kauf sollten Kürbisse eine<br />
matt glänzende und feste Schale haben und keine Druckstellen aufweisen.<br />
Angeschnittene Stücke halten sich eine Woche im Kühlschrank.<br />
24<br />
Oktober/November <strong>2020</strong>
CREMIGES<br />
ZWETSCHGENEIS<br />
Gelato di prugne<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
Fotos: Frauke Antholz (1); Getty Images/iStock/Getty Images Plus/rimglow (1), Irina_Meliukh (1); Dionisvera/Shutterstock.com (1)<br />
ZWETSCHGEN Prugne<br />
Zwetschgen haben festes Fruchtfleisch und sind sehr saftig.<br />
Auch nach dem Kochen verlieren sie ihre Konsistenz nicht<br />
gänzlich, weshalb sie bestens für Kompott und Kuchen geeignet<br />
sind. Die dunkle Schale enthält viele Antioxidantien und der<br />
Stein lässt sich oft sehr gut lösen. Bei schrumpeligen Exemplaren<br />
lieber nicht zugreifen, gute Zwetschgen sollten prall sein. Ein weißlicher<br />
Film auf der Haut ist ein Zeichen von Reife und nicht schädlich.<br />
400 g Zwetschgen<br />
100 g brauner Zucker<br />
1/2 Bio-Zitrone (Saft)<br />
1 Zimtstange<br />
2 Eier<br />
1 TL Zimtpulver<br />
100 g Zucker<br />
300 g Sahne<br />
200 ml Milch<br />
Zwetschgen waschen, entsteinen und grob<br />
1 in Stücke schneiden. Mit braunem Zucker<br />
und Zitronensaft in einen Topf geben und<br />
ca. 60 Minuten Saft ziehen lassen. Die Zimtstange<br />
zu den Zwetschgen geben und alles unter<br />
Rühren aufkochen. 4–5 Minuten köcheln<br />
lassen, dann vom Herd nehmen. Zimtstange<br />
entfernen und die Zwetschgen fein pürieren.<br />
Das Zwetschgenpüree auskühlen lassen.<br />
Inzwischen Eier, Zimtpulver und Zucker<br />
2 mit dem Handrührgerät hellgelb aufschlagen.<br />
Sahne und Milch erhitzen, aber nicht aufkochen.<br />
Eimasse unter ständigem Rühren<br />
nach und nach hineingießen und vorsichtig erhitzen,<br />
bis die Mischung leicht andickt. Dann<br />
vom Herd nehmen und auskühlen lassen.<br />
Zwetschgenpüree unter die Eismasse rühren<br />
und in einer Eismaschine nach Her-<br />
3<br />
stellerangaben gefrieren lassen. Alternativ<br />
die Masse in ein verschließbares Gefäß<br />
geben und im Tiefkühlschrank in ca.<br />
4 Stunden gefrieren lassen, dabei alle<br />
30–45 Minuten durchrühren, damit<br />
sich keine Eiskristalle bilden.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT<br />
45 Minuten zzgl. 60 Minuten<br />
Ruhezeit & gg f. 4 Stunden Kühlzeit<br />
Oktober/November <strong>2020</strong> 25
Saftige Kuchen mit Apfel & Birne<br />
HERBSTBACKEN<br />
Wir wickeln das wunderbare Kernobst in Hefeteig und verstecken es<br />
unter Streuseln, wir versenken es in Rührteig und versehen es mit einer Mandelhaube –<br />
sehen Sie selbst, wie vielfältig unsere Rezeptideen daherkommen!<br />
Fotos: Getty Images/iStock/Getty Images Plus/Daisy-Daisy (1); Ira Leoni (1)<br />
26<br />
Oktober/November <strong>2020</strong>
Variation<br />
Alle hier vorgestellten Rezepte<br />
schmecken sowohl mit Äpfeln als<br />
auch mit Birnen. Sie können außerdem<br />
eine Mischung aus beiden Früchten<br />
verwenden. Quitten eignen sich<br />
ebenfalls, diese sollten aufgrund<br />
ihrer festeren Konsistenz ggf.<br />
vorgegart werden.<br />
DINKEL-APFELTARTE<br />
Rezept auf Seite 31<br />
Oktober/November <strong>2020</strong> 27
Krosse Teighülle mit<br />
OBSTFÜLLUNG<br />
GEDECKTER APFELKUCHEN<br />
Rezept auf Seite 31<br />
Fotos: Ira Leoni (1); Tina Bumann (2); Frauke Antholz (1); Anna Gieseler (1)<br />
28<br />
Oktober/November <strong>2020</strong>
HASELNUSS-<br />
APFELKUCHEN<br />
VERSUNKENER<br />
BIRNENKUCHEN<br />
Alle Rezepte auf Seite 31/32<br />
SCHOKO-BIRNEN-<br />
TARTELETTES<br />
LOW-CARB-<br />
APFELKUCHEN
ZUGREIFEN!<br />
Apfelschnecken mit<br />
Kakaostreuseln<br />
Chiocciole alle mele con<br />
streusel al cacao<br />
FÜR 12 STÜCK<br />
480 g Mehl zzgl. etwas mehr zum<br />
Verarbeiten<br />
2 Prisen Salz<br />
210 g Zucker<br />
1/2 Würfel Hefe<br />
150 ml lauwarme Milch<br />
40 g weiche Butter zzgl. 150 g kalte<br />
Butter in Stückchen<br />
50 g Kakaopulver<br />
1 Pck. Vanillezucker<br />
800 g Äpfel<br />
1 Bio-Zitrone (Saft)<br />
1 TL Zimtpulver<br />
1 EL Speisestärke<br />
Für den Teig 280 g Mehl und 1 Prise Salz<br />
1 in eine Schüssel geben. 50 g Zucker und<br />
die Hefe in der Milch auflösen. Den Mix zur<br />
Mehlmischung gießen, weiche Butter dazugeben<br />
und alles kräftig zu einem glatten Teig<br />
verkneten. Diesen mit einem Küchenhandtuch<br />
abgedeckt 45 Minuten an einem warmen<br />
Ort ruhen lassen. Für die Streusel 200 g Mehl,<br />
Kakao, kalte Butter, 1 Prise Salz, 80 g Zucker<br />
und Vanillezucker verkneten. Kalt stellen.<br />
Äpfel schälen, vierteln, vom Kerngehäuse<br />
2 befreien, in kleine Würfel schneiden und<br />
mit dem Zitronensaft mischen. 80 g Zucker,<br />
Zimt und Speisestärke unter die Äpfel heben.<br />
Den Hefeteig auf der leicht bemehlten<br />
3 Arbeitsfläche rechteckig (ca. 30 x 40 cm)<br />
ausrollen. Die Apfelmischung darauf verteilen,<br />
dabei am oberen langen Rand ca. 2 cm<br />
frei lassen. Alles vom unteren, belegten Rand<br />
einrollen. Die Rolle in 12 Scheiben schneiden.<br />
Diese mit Abstand auf mit Backpapier belegte<br />
Backbleche legen und mit den Streuseln belegen.<br />
Die Teiglinge abgedeckt weitere 15 Minuten<br />
an einem warmen Ort ruhen lassen.<br />
APFELSCHNECKEN<br />
mit Kakaostreuseln<br />
Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze<br />
4 vorheizen. Die Teiglinge blechweise in ca.<br />
30 Minuten goldbraun backen. Ggf. mit Alufolie<br />
abdecken. Die Streuselschnecken auf<br />
einem Kuchengitter auskühlen lassen, nach<br />
Belieben mit Zuckerguss beträufeln.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 2 Stunden<br />
zzgl. 60 Minuten Ruhezeit<br />
30<br />
Oktober/November <strong>2020</strong>
Dinkel-Apfeltarte<br />
Backpapier und Hülsenfrüchte vom vorgebackenen<br />
Boden entfernen. Creme dar-<br />
4<br />
aufgeben und die Apfelspalten von innen nach<br />
außen kreisförmig darauf anordnen. Alles mit<br />
Zimtzucker bestreuen und etwa 25 Minuten<br />
backen. Tarte auskühlen lassen und servieren.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 80 Minuten<br />
zzgl. 30 Minuten Kühlzeit<br />
(Ø ca. 28 cm) ausrollen und auf die Füllung<br />
legen, die Teigränder zusammendrücken.<br />
Den Apfelkuchen 40–45 Minuten backen.<br />
3 Ggf. mit Alufolie abdecken. Den Kuchen<br />
aus dem Ofen nehmen, sofort mit dem restlichen<br />
Zucker bestreuen und auskühlen lassen.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 90 Minuten<br />
Tarte di farro e mele<br />
FÜR 1 TARTE (Ø 24 CM)<br />
150 g Dinkelmehl Type 630 zzgl.<br />
etwas mehr zum Verarbeiten<br />
100 g gemahlene Mandeln<br />
175 g Zucker<br />
1 Prise Salz<br />
125 g kalte Butter in Stückchen zzgl.<br />
1 Ei<br />
etwas mehr zum Fetten<br />
Gedeckter Apfelkuchen<br />
Torta di mele ripiena<br />
Versunkener Birnenkuchen<br />
Torta con pere affogate<br />
1 Vanilleschote<br />
30 g Speisestärke<br />
500 ml Milch<br />
FÜR 1 KUCHEN (Ø 26 CM)<br />
FÜR 1 KUCHEN (Ø 26 CM)<br />
3 Eigelb<br />
6–8 rote Äpfel<br />
400 g Mehl zzgl. etwas mehr zum<br />
70 g weiche Butter zzgl. etwas<br />
1 Bio-Zitrone (Saft)<br />
Verarbeiten<br />
mehr zum Fetten<br />
1–2 TL Zimtpulver<br />
200 g kalte Butter in Stückchen zzgl.<br />
4 Birnen<br />
einige Hülsenfrüchte zum Blindbacken<br />
etwas mehr zum Fetten<br />
1/2 Bio-Zitrone (Saft)<br />
Mehl, Mandeln, 75 g Zucker, Salz, kalte<br />
1 Butter und Ei rasch zu einem glatten Teig<br />
verkneten. Diesen in Frischhaltefolie wickeln<br />
und 30 Minuten kalt stellen.<br />
1 Ei<br />
1 Eigelb<br />
160 g Zucker<br />
1 Pck. Vanillezucker<br />
1,8 kg Äpfel<br />
125 g Zucker<br />
1 Pck. Vanillezucker<br />
1 Ei<br />
60 g Apfelmus<br />
250 g Dinkelmehl Type 630<br />
Foto: Ira Leoni (1)<br />
Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze<br />
vorheizen. Eine Tarteform (Ø 24 cm)<br />
2<br />
mit Butter fetten. Den Teig auf der leicht bemehlten<br />
Arbeitsfläche durchkneten und etwas<br />
größer als die Tarteform ausrollen. Die Form<br />
an Boden und Rand damit auskleiden. Den<br />
Boden mehrfach mit einer Gabel einstechen,<br />
mit einem Bogen Backpapier belegen und mit<br />
den Hülsenfrüchten beschweren. Im vorgeheizten<br />
Ofen 15 Minuten blind backen.<br />
Inzwischen die Vanilleschote längs halbieren,<br />
das Mark herauslösen. Die Speise-<br />
3<br />
stärke mit 5 EL Milch und Eigelb verrühren.<br />
Restliche Milch mit 50 g Zucker, Vanillemark<br />
und -schote aufkochen. Die Stärkemischung<br />
unter ständigem Rühren dazugeben und alles<br />
vorsichtig aufkochen, bis die Creme andickt.<br />
Die Vanilleschote entfernen. Äpfel waschen,<br />
vierteln und vom Kerngehäuse befreien, dann<br />
in dünne Spalten schneiden und mit Zitronensaft<br />
beträufeln. Den übrigen Zucker mit dem<br />
Zimt vermischen.<br />
1/2 Bio-Zitrone (Saft)<br />
1 TL Zimtpulver<br />
2 EL flüssiger Honig<br />
50 g Mandelstifte<br />
375 g Mehl, kalte Butter, Ei, Eigelb, 100 g<br />
1 Zucker und Vanillezucker in eine Schüssel<br />
geben und zu einem glatten Teig verkneten.<br />
<strong>So</strong>llte er zu krümelig sein, 1–2 EL eiskaltes<br />
Wasser dazugeben. Den Teig in Frischhaltefolie<br />
gewickelt 30 Minuten kalt stellen. Inzwischen<br />
die Äpfel schälen, vierteln, vom Kerngehäuse<br />
befreien, in kleine Stücke schneiden<br />
und mit Zitronensaft, Zimt, Honig, Mandeln,<br />
30 g Zucker und übrigem Mehl mischen.<br />
Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze<br />
2 vorheizen. Eine Springform (Ø 26 cm) mit<br />
Butter fetten. Den Teig auf der leicht bemehlten<br />
Arbeitsfläche durchkneten. Knapp 2⁄3 des<br />
Teigs rund und etwas größer (Ø ca. 36 cm) als<br />
die Form ausrollen. Diese an Boden und Rand<br />
mit dem Teig auskleiden. Die Apfelmischung<br />
darauf verteilen. Übrigen Teig ebenfalls rund<br />
1 Pck. Backpulver<br />
1 EL Weichweizengrieß<br />
3 EL gehackte Mandeln<br />
Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze<br />
1 vorheizen. Eine Springform (Ø 26 cm) mit<br />
Butter fetten. Die Birnen waschen, vom Kerngehäuse<br />
befreien und in Würfel schneiden,<br />
dann mit dem Zitronensaft beträufeln. Die<br />
weiche Butter mit Zucker und Vanillezucker<br />
schaumig schlagen. Ei unterrühren, dann das<br />
Apfelmus untermischen. Mehl, Backpulver<br />
und Grieß in einer separaten Schale mischen.<br />
Den Mix unter die Buttermasse rühren.<br />
Den Teig in die gefettete Form geben und<br />
2 glatt streichen. Birnen und Mandeln darauf<br />
verteilen und den Kuchen im vorgeheizten<br />
Ofen in 50–60 Minuten goldbraun backen.<br />
Ggf. mit Alufolie abdecken. Stäbchenprobe<br />
machen. Den Kuchen aus dem Ofen nehmen<br />
und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 70 Minuten
gerösteten Nüsse im Karamell wenden (Vorsicht<br />
heiß!), die Pfanne vom Herd nehmen.<br />
Den Kuchen aus dem Ofen nehmen und<br />
5 aus der Form lösen. Die Karamellnüsse<br />
daraufgeben. Den Kuchen auf einem Kuchengitter<br />
auskühlen lassen und vor dem Servieren<br />
mit etwas Puderzucker bestäuben.<br />
nehmen und die Mandelmischung darauf<br />
verteilen. Den Kuchen weitere 15–20 Minuten<br />
backen, bis die Mandelhaube goldbraun ist.<br />
Den Kuchen auf einem Kuchengitter auskühlen<br />
lassen, dann servieren.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 75 Minuten<br />
Haselnuss-Apfelkuchen<br />
Torta di mele e nocciole<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 70 Minuten<br />
FÜR 1 KASTENKUCHEN (25 CM LÄNGE)<br />
4 kleine Äpfel zzgl. 1 mittel-<br />
großer Apfel<br />
100 ml Rotwein<br />
1/4 TL Muskatblütenpulver<br />
1/4 TL Anispulver<br />
100 g weiche Butter<br />
150 g Zucker<br />
3 Eier<br />
150 g Dinkelmehl<br />
1/2 Pck. Backpulver<br />
etwas Salz<br />
50 g gemahlene Haselnüsse<br />
50 g Haselnusskerne<br />
etwas Puderzucker zum Bestäuben<br />
Die kleinen Äpfel im Ganzen schälen. Den<br />
1 Rotwein mit 150 ml Wasser sowie den Gewürzen<br />
in einem Topf aufkochen. Die Äpfel<br />
in den Sud geben und darin bei kleiner Hitze<br />
ca. 20 Minuten garen. Äpfel zwischendurch<br />
wenden und mit dem Sud übergießen, dann<br />
herausheben und abkühlen lassen.<br />
Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze<br />
vorheizen. Eine Kastenform (25 cm<br />
2<br />
Länge) mit Backpapier auslegen. Den übrigen<br />
Apfel waschen, vierteln, vom Kerngehäuse befreien<br />
und auf der Küchenreibe grob raspeln.<br />
Die Butter mit 100 g Zucker schaumig<br />
3 schlagen. Eier einzeln dazugeben und gut<br />
unterrühren. Mehl mit Backpulver, Salz und<br />
gemahlenen Nüssen vermengen und diesen<br />
Mix unter die Buttermischung rühren. Dann<br />
den geraspelten Apfel unterheben. Den Teig<br />
in der vorbereiteten Form glatt streichen.<br />
Die gegarten Äpfel in den Teig drücken. Den<br />
Kuchen im vorgeheizten Ofen 35–40 Minuten<br />
backen. Ggf. mit Alufolie abdecken. Stäbchenprobe<br />
machen.<br />
Die Nüsse ohne Zugabe von Fett in einer<br />
4 Pfanne anrösten, bis sie duften, dann herausnehmen.<br />
Den übrigen Zucker in die Pfanne<br />
geben und leicht karamellisieren lassen. Die<br />
Low-Carb-Apfelkuchen<br />
Torta di mele low carb in crosta<br />
di mandorle<br />
FÜR 1 BLECHKUCHEN (30 X 40 CM)<br />
350 g weiche Butter<br />
225 g Xylit<br />
125 g Erythrit<br />
1 Vanilleschote (ausgelöstes<br />
Mark)<br />
6 Eier<br />
70 g Mandelmehl<br />
180 g Weizenmehl<br />
2 TL Backpulver<br />
600 g säuerliche Äpfel<br />
100 g Mandelblättchen<br />
Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.<br />
Ein tiefes Backblech (30 x 40 cm)<br />
1<br />
mit Backpapier auslegen. Für den Teig 250 g<br />
weiche Butter mit 125 g Xylit, Erythrit und<br />
Vanillemark schaumig schlagen. Die Eier<br />
einzeln dazugeben und jeweils gut unterrühren.<br />
Mandelmehl und Weizenmehl mit dem<br />
Backpulver vermischen und unterrühren.<br />
Die Äpfel schälen, vom Kerngehäuse befreien<br />
und in dünne Scheiben schneiden.<br />
2<br />
Diese unter den Teig heben. Den Teig auf das<br />
vorbereitete Blech streichen und im vorgeheizten<br />
Ofen ca. 30 Minuten backen. Ggf. mit<br />
Alufolie abdecken. Stäbchenprobe machen.<br />
Übrige Butter, übriges Xylit und Mandeln<br />
3 in einem Topf erwärmen, bis die Butter<br />
geschmolzen ist. Den Kuchen aus dem Ofen<br />
Schoko-Birnentartelettes<br />
Tartellette con pere e cioccolato<br />
FÜR 6 STÜCK (Ø À 11 CM)<br />
80 g kalte Butter in Stückchen<br />
zzgl. etwas mehr zum Fetten<br />
140 g Mehl zzgl. etwas mehr zum<br />
Verarbeiten<br />
2 EL Kakaopulver<br />
125 g Zucker<br />
1 Prise Salz<br />
1 Ei<br />
100 g Quark<br />
200 g Crème fraîche<br />
50 g Pinienkerne<br />
2 große Birnen<br />
6 Tarteletteförmchen (Ø à 11 cm) mit etwas<br />
1 Butter fetten. Mehl mit Kakao, 75 g Zucker,<br />
Salz, kalter Butter und Ei in einer Schüssel<br />
zu einem glatten Teig verkneten. Diesen auf<br />
der leicht bemehlten Arbeitsfläche in 6 gleich<br />
große Portionen teilen und jeweils dünn ausrollen.<br />
Die Tarteletteförmchen damit auskleiden,<br />
dann 60 Minuten kalt stellen.<br />
Den Ofen auf 175 °C Ober-/Unterhitze<br />
2 vorheizen. Quark mit Crème fraîche und<br />
50 g Zucker verrühren. Pinienkerne hacken.<br />
Birnen schälen, vom Kerngehäuse befreien<br />
und in kleine Würfel schneiden. Diese auf<br />
die gekühlten Teigböden verteilen, die Creme<br />
daraufgeben. Die Tartelettes im vorgeheizten<br />
Ofen ca. 35 Minuten backen. Ggf. mit Alufolie<br />
abdecken. Nach der Hälfte der Backzeit die<br />
Pinienkerne daraufstreuen. Die Birnentartelettes<br />
abkühlen lassen und servieren.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 90 Minuten<br />
32<br />
Oktober/November <strong>2020</strong>
Advertorial<br />
Endlich<br />
wieder<br />
möglich!<br />
CAFFÈ-SEMINARE<br />
beim Profi-Barista<br />
Begeben Sie sich auf eine Entdeckungsreise in die Welt des Kaffees und begleiten Sie die Bohne<br />
vom Anbau bis in die Tasse – bis Jahresende sogar in exklusiven Kleingruppen!<br />
Fotos: PR (2)<br />
ussten Sie bereits, dass<br />
Segafredo als derzeit einziges<br />
Unternehmen am Kaffeesektor<br />
den gesamten Produktionszyklus<br />
von der Plantage bis zur<br />
Caffè-Spezialität schließt? Das umfassende<br />
Know-how rund um die kleine Bohne, das<br />
viele Jahre ausschließlich Gastronomiekunden<br />
und Servicemitarbeitern vorbehalten<br />
war, macht Segafredo Zanetti Deutschland<br />
auch privaten Caffè-Liebhabern in der<br />
„Scuola del caffè“ zugänglich. „Kaffee ist ein<br />
Halbfertigprodukt und wird erst durch die<br />
richtige Zubereitung zum Genusserlebnis.<br />
Weil es unsere Mission ist, die Kultur, die<br />
Zubereitung und den Geschmack des original<br />
italienischen Caffè zu verbreiten, riefen<br />
wir vor rund drei Jahrzehnten die ,Scuola di<br />
barista‘ ins Leben. Mittlerweile schulen wir<br />
jährlich über 1000 Servicemitarbeiter unserer<br />
Gastronomiekunden sowie Hunderte<br />
private Caffè-Liebhaber in unseren Schulungsbars<br />
in München, Berlin und Köln, um<br />
die hohe Qualität in der Tasse zu gewährleisten“,<br />
freut sich Franz Schwaiger, Geschäftsführer<br />
von Segafredo Zanetti Deutschland.<br />
Nach der monatelangen Pause durch den<br />
pandemiebedingten Shutdown sind die beliebten<br />
Caffè-Seminare nun endlich wieder<br />
buchbar – selbstverständlich unter erhöhter<br />
Berücksichtigung aller Hygienemaßnahmen<br />
zum Schutze der Anwesenden. Bis Ende<br />
des Jahres ist die Teilnehmerzahl auf sechs<br />
Personen begrenzt, wodurch der Barista-<br />
Trainer noch individueller auf jeden einzelnen<br />
Caffè-Fan eingehen kann. Die Seminarteilnehmer<br />
erwartet eine Einführung in das<br />
komplexe Thema Kaffee mit Wissenswertem<br />
über eines der wichtigsten Welthandelsgüter<br />
und das beliebteste Getränk der Deutschen.<br />
Der SCA-Professional-zertifizierte Barista-<br />
Trainer erklärt auf anschauliche und inter-<br />
aktive Weise den Weg der Kaffeebohne vom<br />
Anbau bis in die Tasse. Im Praxisteil geht es<br />
um die Zubereitung, den richtigen Umgang<br />
mit Mühle und Espressomaschine sowie um<br />
die perfekte Umsetzung aller klassischen<br />
und trendigen Caffè-Spezialitäten-Rezepte.<br />
Natürlich darf dabei auch ein Ausflug in die<br />
Kunst des Milchschäumens, die sogenannte<br />
Latte Art, nicht fehlen.<br />
Buchen Sie jetzt Ihr Caffè-Seminar<br />
– egal ob einzeln, als Privatperson<br />
oder gemeinsam mit einer bestimmten<br />
Personenrunde. Oder möchten<br />
Sie lieber Seminar-Gutscheine als<br />
Geschenk für Freunde, Mitarbeiter<br />
und Kunden bestellen? Kein Problem!<br />
Weitere Infos finden Sie unter<br />
www.scuola-del-caffe.de<br />
News sowie Caffè-Rezepte und Barista-Tipps finden Sie unter www.facebook.com/SegafredoDeutschland
Kaffee<br />
RATGEBER<br />
Wir verraten Ihnen Wissenswertes über Kaffee und halten Tipps<br />
für Sie bereit. <strong>So</strong> sind Sie für die nächste Kaffeezeit gewappnet<br />
SAHNIGER SCHOKO-CAFFÈ<br />
100 g Sahne steif schlagen und kalt stellen.<br />
1 l Milch unter Rühren in einem Topf erhitzen,<br />
bis sie fast kocht, dann vom Herd nehmen.<br />
Je 100 g Zartbitter- und Vollmilchschokolade<br />
hacken und langsam unter Rühren in der<br />
heißen Milch schmelzen. In der Zwischenzeit<br />
200 ml Espresso zubereiten und auf 5 Tassen<br />
(à ca. 250 ml) verteilen. Alles mit der heißen<br />
Schokoladenmilch aufgießen, nach Belieben<br />
je 1 EL Amaretto oder Vanillelikör dazugeben.<br />
Je 1 Klecks der geschlagenen Sahne<br />
daraufgeben, diese mit etwas Kakaopulver<br />
bestäuben. Den sahnigen Schokoladen-Caffè<br />
sofort servieren und heiß genießen.<br />
RÖSTUNG UND<br />
ZUBEREITUNGSARTEN<br />
Kaffeebohnen, die für die Zubereitung von<br />
Espresso verwendet werden, werden deutlich<br />
dunkler (also länger und heißer) geröstet<br />
als solche, die später als Filterkaffee genossen<br />
werden. Nach der Röstung, die viel Erfahrung<br />
und Fingerspitzengefühl vom Röster verlangt,<br />
werden die Bohnen schnell heruntergekühlt,<br />
um den Röstvorgang zu stoppen. Je nach<br />
gewünschter Zubereitungsart (z. B. Presskanne,<br />
Filtermaschine, Siebträger) unterscheidet<br />
sich der optimale Mahlgrad.<br />
WAS TUN<br />
MIT KAFFEESATZ?<br />
Trocknen Sie den Kaffeesatz und verwenden<br />
Sie ihn als Dünger für Pflanzen, die sauren<br />
Boden mögen (z. B. Hortensien). Für ein an-<br />
regendes Körperpeeling getrockneten Kaffee-<br />
satz zu gleichen Teilen mit Zucker vermengen.<br />
Etwas Olivenöl untermischen und das Peeling<br />
auf der nassen Haut verreiben, gut abspülen.<br />
ALS KIRSCHE ZUR BOHNE<br />
Die leuchtendroten Kaffeekirschen werden<br />
zumeist in Handarbeit vom Strauch geerntet.<br />
In ihrem Inneren verbergen sie die wertvollen<br />
Kaffeebohnen, die vom Fruchtfleisch sowie<br />
vom Pergamenthäutchen, das sie umschließt,<br />
gelöst werden, um anschließend getrocknet,<br />
gemischt und geröstet zu werden.<br />
KAFFEEZEIT<br />
ALS GENUSSRITUAL<br />
Im Alltag gibt’s für viele von uns schon<br />
morgens den Kaffee to go auf dem Weg zur<br />
Arbeit, für andere am Nachmittag einen<br />
Cappuccino mit einem Stück Torte im Café um<br />
die Ecke oder ganz gemütlich zu Hause mit<br />
selbst gebackenem Kuchen. Zelebrieren<br />
Sie Ihre Kaffeezeit! Unterbrechen Sie die<br />
Arbeit und nehmen Sie sich eine Viertelstunde,<br />
am besten an der frischen Luft auf<br />
Balkon oder Terrasse – oder wenigstens<br />
bei geöffnetem Fenster mit Blick ins Freie.<br />
Unser Tipp: Backen Sie am Wochenende<br />
einen Schwung leckerer Kekse, so haben<br />
Sie die ganze Woche über die passende<br />
Begleitung zu Ihrem Lieblingskaffee.<br />
34<br />
Oktober/November <strong>2020</strong>
BARISTA-KAFFEE<br />
FÜR ZU HAUSE<br />
AROMATISIERTER<br />
ZUCKER MIT …<br />
… KAKAO Passt besonders gut zu Kaffeegetränken<br />
mit Milch. 100 g braunen Zucker<br />
mit 2 EL Kakaonibs in einem leistungsstarken<br />
Standmixer zerkleinern.<br />
… ZIMT & STERNANIS Passt besonders gut<br />
zu Kaffeegetränken mit Milch. 100 g braunen<br />
Zucker mit 1 TL Zimtpulver und 2 Sternanissamen<br />
in einem Mixer zerkleinern.<br />
… APFEL Passt besonders gut zu Kaffeegetränken<br />
mit Milch. 100 g braunen Zucker mit<br />
der abgeschälten und getrockneten Schale<br />
von 2 Äpfeln sowie 1/2 TL Zimtpulver in einem<br />
leistungsstarken Standmixer zerkleinern.<br />
… HIMBEER Passt besonders gut zu gekühlten<br />
Kaffeegetränken. 100 g Zucker mit 20 g<br />
gefriergetrockneten Himbeeren fein mixen.<br />
Kaffee ist der beliebteste Glücklichmacher<br />
der Deutschen, wie eine<br />
repräsentative Umfrage für den<br />
Tchibo Kaffeereport <strong>2020</strong> ergab.<br />
Wie wäre es z. B. mit den „Tchibo<br />
Privat Kaffees“? Diese stammen zu<br />
100 % von Rainforest-Alliancezertifizierten<br />
Farmen und spiegeln<br />
die Aromenvielfalt der ganzen Welt<br />
wider. Als Ihr persönlicher Barista<br />
zaubert der Vollautomat „Esperto<br />
Caffè“ von Tchibo auf Knopfdruck<br />
aromatischen Espresso oder Caffè<br />
Crema. Für den doppelten Genuss<br />
frisch gemahlener Bohnen sorgt<br />
die Doppio-Taste, die gleich zwei<br />
Brühungen des Lieblingskaffees<br />
zubereitet. www.tchibo.de<br />
1<br />
2 3<br />
Fotos: Frauke Antholz (1); Getty Images/iStock/Getty Images Plus/deepblue4you (1), hilllander (1), Halfpoint (1), victoriya89 (1); Getty Images/E+/AlasdairJames (1); PR (8)<br />
SIRUP MIT …<br />
… VANILLE 200 g Zucker mit 200 ml Wasser<br />
und 1 längs halbierten Vanilleschote in einem<br />
Topf aufkochen, bis der Zucker sich aufgelöst<br />
hat. Den Sirup auskühlen lassen und die ausgekochte<br />
Vanilleschote entfernen.<br />
… KARAMELL 200 g Zucker in einem Topf<br />
goldbraun (nicht zu dunkel, sonst wird er bitter)<br />
karamellisieren. 200 ml kochendes Wasser<br />
dazugießen und alles kurz köcheln lassen.<br />
… INGWER 200 g Zucker und 200 ml Wasser<br />
mit 30 g gehacktem Ingwer in einem Topf<br />
aufkochen, bis der Zucker sich aufgelöst hat.<br />
Sirup auskühlen lassen, durch ein Sieb gießen.<br />
… KARDAMOM Die Samen von 3–4 Kardamomkapseln<br />
in einem Topf anrösten. 200 g<br />
Zucker und 200 ml Wasser dazugeben und<br />
aufkochen, bis der Zucker sich aufgelöst hat.<br />
Sirup auskühlen lassen, durch ein Sieb gießen.<br />
4<br />
KAFFEE-ACCESSOIRES<br />
1 STILVOLL Thermoskanne „Grand Cru“ von Rosendahl,<br />
ca. 50 Euro, über www.connox.de | 2 PRAKTISCH Milchkännchen<br />
und Zuckerdose haben auf dem Brettchen ihren<br />
festen Platz. Ca. 25 Euro, www.raeder-onlineshop.de |<br />
3 MANUELL GEFILTERT Kaffeekaraffe von Chemex, für<br />
bis zu 8 Tassen, ca. 48 Euro, über www.coffeecircle.com |<br />
4 LEKTÜRE „Das Kaffee Buch“ von Anette Moldvaer, Dorling<br />
Kindersley Verlag, 16,95 Euro | 5 SCHICK Vorratsdosen<br />
für Kaffee und mehr, je ab ca. 10 Euro, www.springlane.de |<br />
6 TO GO Hübsche Latte-Gläser (500 ml) mit Deckel aus Silikon,<br />
je ca. 4 Euro, über https://shop.patrickrosenthal.de<br />
5 6<br />
Oktober/November <strong>2020</strong> 35
Mit frischem Gemüse<br />
VEGANE KÜCHE<br />
Wer keine tierischen Produkte zu sich nehmen möchte, muss dabei ganz bestimmt nicht auf Geschmack<br />
verzichten! Freuen Sie sich auf neue bunte Mahlzeiten, die gut schmecken und guttun<br />
Alles drin<br />
Dieses Gericht mit frischem<br />
Fenchel und würziger Füllung beinhaltet<br />
alle guten Nährstoffe, die der<br />
Körper braucht: Proteine aus dem<br />
Tofu oder Grünkern, Vitamine und<br />
Ballaststoffe aus dem Gemüse<br />
und ungesättigte Fette aus<br />
dem Olivenöl.<br />
MEDITERRAN<br />
GEFÜLLTER FENCHEL<br />
Rezept auf Seite 39<br />
Fotos: © DK Verlag/Brigitte Sporrer (2); Getty Images/iStock/Getty Images Plus/Tane4kaChe (1) | Illustrationen: Getty Images/iStock/Getty Images Plus/Epine_art (1), seamartini (1)<br />
36<br />
Oktober/November <strong>2020</strong>
FRUCHTIGER<br />
ROTKOHLSALAT<br />
Rezept auf Seite 41<br />
Varianten<br />
Der knackige Rotkohlsalat<br />
schmeckt nicht nur mit Orangen<br />
und Äpfeln gut. Wer es etwas süßer<br />
mag, kann z. B. auf Mandarinen und<br />
Birnen zurückgreifen. Für eine leicht<br />
bittere Note eignen sich hingegen<br />
Grapefruits und Blutorangen.<br />
Werden Sie kreativ!
Fix serviert<br />
Die Bruschette lassen sich gut<br />
vorbereiten. Die Avocado-Mischung<br />
kann im Voraus zubereitet werden<br />
und im Kühlschrank noch so lange<br />
durchziehen, bis die Gäste da sind.<br />
Dann müssen im letzten Schritt<br />
nur noch die Brote geröstet<br />
und belegt werden.<br />
BRUSCHETTE<br />
mit Avocado,<br />
Orange und Oliven<br />
Perfekt<br />
FÜR GÄSTE<br />
Fotos: © DK Verlag/Brigitte Sporrer (1); Nik Merkulov/Shutterstock.com (1); PR (1) | Illustration: Getty Images/iStock/Getty Images Plus/Alhontess (1)
FÜR 4 PERSONEN<br />
Bruschette mit Avocado, Orange und Oliven<br />
2 reife Avocados<br />
2 Bio-Orangen<br />
2 Knoblauchzehen<br />
5 Stiele Basilikum<br />
1 EL Bio-Zitronensaft<br />
1 Prise Zucker<br />
8–10 schwarze Oliven, entsteint<br />
4 EL natives Olivenöl extra<br />
8 Scheiben Ciabatta<br />
etwas Salz und frisch gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
Die Avocados halbieren, die Kerne entfernen.<br />
Das Fruchtfleisch vorsichtig aus den<br />
1<br />
Schalen lösen und klein schneiden. Orangen<br />
filetieren, dazu die Frucht so schälen, dass<br />
die weiße Haut vollständig entfernt wird. Die<br />
Filets mit einem scharfen Messer zwischen<br />
den Trennhäuten herausschneiden, anschließend<br />
in kleine Stücke schneiden.<br />
Bruschette con avocado, arance e olive<br />
Knoblauch schälen. Basilikum waschen<br />
2 und trocken schütteln. Die Blättchen abzupfen<br />
und hacken. Ca. 1 EL Basilikum zum<br />
Garnieren beiseitelegen. Basilikum, Avocadound<br />
Orangenstücke in einer Schüssel vermengen.<br />
1 Knoblauchzehe dazupressen und die<br />
Mischung mit Zitronensaft, Zucker sowie Salz<br />
und Pfeffer würzig abschmecken. Die Oliven<br />
in kleine Stücke schneiden.<br />
Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, die<br />
3 übrige Knoblauchzehe andrücken und ins<br />
Öl geben. Die Brotscheiben im heißen Öl von<br />
beiden Seiten goldgelb braten, herausheben<br />
und auf Küchenpapier abtropfen lassen.<br />
Die Brotscheiben auf eine Platte legen,<br />
4 die Avocado-Orangen-Mischung daraufgeben.<br />
Die Bruschette mit Oliven und dem<br />
übrigen Basilikum garnieren und servieren.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 15 Minuten<br />
REDAKTIONSTIPP<br />
Diese und viele weitere Rezepte, die<br />
ohne tierische Produkte auskommen,<br />
finden Sie im Buch „Vegan. Tut gut –<br />
schmeckt gut“ von Jérôme Eckmeier.<br />
In rund 90 Rezepten zeigt der sechsfache<br />
Vater und gelernte Koch, dass<br />
vegane Kost nicht nur aus langweiligem<br />
Salat bestehen muss. Dabei hat<br />
er für jede Gelegenheit eine passende<br />
Speise zur Hand – egal ob für den Grill<br />
oder das Büfett, ob Desserts oder<br />
wärmende Suppen, für Gäste oder für<br />
Kinder. Lassen Sie sich überraschen!<br />
DK Verlag, 19,95 Euro<br />
Mediterran gefüllter Fenchel<br />
Finocchi mediterranei ripieni<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
4 Fenchelknollen<br />
1 mittelgroße Zwiebel<br />
1 Knoblauchzehe<br />
5 schwarze Oliven, entsteint<br />
1 EL Kapern in Lake (Glas)<br />
4 EL natives Olivenöl extra zzgl.<br />
etwas mehr zum Fetten<br />
200 g Räuchertofu (alternativ<br />
vorgekochter Grünkern)<br />
4 EL Tomatenmark<br />
1 TL Rohrohrzucker<br />
50 ml veganer trockener Rotwein<br />
400 g stückige Tomaten (Dose)<br />
1 EL gekörnte Gemüsebrühe<br />
1 TL getrockneter Oregano<br />
1 TL getrocknetes Basilikum<br />
80 g veganer Käse<br />
50 g Semmelbrösel<br />
100 g Dinkelsahne<br />
etwas Salz und frisch gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
Vom Fenchel jeweils die beiden äußeren<br />
1 Segmente der Knollen im Ganzen ablösen<br />
und in kochendem Salzwasser ca. 5 Minuten<br />
blanchieren. Anschließend herausheben und<br />
in eiskaltem Wasser abschrecken. In der Zwischenzeit<br />
den restlichen Fenchel vom Strunk<br />
befreien und fein hacken.<br />
Zwiebel und Knoblauch schälen und fein<br />
2 würfeln. Oliven und Kapern hacken. In<br />
einer Pfanne 2 EL Olivenöl erhitzen, Zwiebel<br />
und Knoblauch darin glasig dünsten. Oliven,<br />
Kapern und gehackten Fenchel dazugeben<br />
und 3 Minuten mitdünsten. Inzwischen den<br />
Räuchertofu mit Küchenpapier trocken tupfen<br />
und in kleine Brösel hacken. Das restliche<br />
Olivenöl in die Pfanne geben und den Tofu<br />
(alternativ den vorgekochten Grünkern) bei<br />
mittlerer Hitze darin mit anbraten.<br />
Das Tomatenmark einrühren und ebenfalls<br />
kurz mit anrösten. Den Zucker dazu-<br />
3<br />
geben und leicht karamellisieren lassen. Alles<br />
mit dem Rotwein ablöschen, die stückigen<br />
Tomaten und die gekörnte Brühe unterrühren.<br />
Die <strong>So</strong>ße bei kleiner Hitze 5 Minuten<br />
köcheln lassen, bis die Flüssigkeit fast vollständig<br />
verdampft ist. Getrocknete Kräuter,<br />
veganen Käse, Semmelbrösel und Dinkelsahne<br />
dazugeben und die Mischung mit Salz<br />
und Pfeffer abschmecken.<br />
Den Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen.<br />
Eine große Auflaufform mit etwas<br />
4<br />
Olivenöl fetten. Die Fenchelsegmente hineinlegen,<br />
mit der Gemüsemischung füllen und<br />
alles im vorgeheizten Ofen ca. 20 Minuten<br />
backen. Den gefüllten Fenchel auf Teller verteilen<br />
und das Gericht sofort servieren. Dazu<br />
können Sie Ciabatta reichen.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 45 Minuten<br />
Oktober/November <strong>2020</strong> 39
Spaghetti mit Grünkern-Bolognese<br />
Spaghetti al ragù di farro verde<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
100 g geschroteter Grünkern<br />
500 ml Gemüsebrühe<br />
1 mittelgroße Karotte<br />
1 mittelgroße Zwiebel<br />
1 Knoblauchzehe<br />
1 Stange Staudensellerie<br />
3 EL natives Olivenöl extra<br />
2 EL Tomatenmark<br />
1 TL Rohrohrzucker<br />
1 EL Balsamicoessig<br />
800 g stückige Tomaten (Dose)<br />
1 EL getrockneter Oregano<br />
500 g Spaghetti ohne Ei<br />
6 Stiele Basilikum<br />
etwas Salz und frisch gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
Grünkernschrot ohne Zugabe von Fett in<br />
1 einem Topf anrösten, bis er Farbe anzunehmen<br />
beginnt. Alles mit der Brühe ablöschen<br />
und kurz aufkochen. Den Topf vom Herd nehmen,<br />
den Deckel auflegen und den Schrot ca.<br />
60 Minuten quellen lassen.<br />
Inzwischen Karotte, Zwiebel und Knoblauch<br />
schälen, den Staudensellerie putzen.<br />
2<br />
Alles fein würfeln. Öl in einer großen Pfanne<br />
erhitzen, Zwiebel und Knoblauch darin andünsten.<br />
Das Gemüse 2–3 Minuten mitrösten.<br />
Den gequollenen Grünkernschrot dazugeben<br />
und leicht anbraten. Dann Tomatenmark und<br />
Zucker dazugeben, den Zucker leicht karamellisieren<br />
lassen. Alles mit Balsamicoessig und<br />
100 ml Wasser ablöschen und einige Minuten<br />
einkochen lassen. Stückige Tomaten sowie<br />
Oregano untermischen und alles bei kleiner<br />
Hitze ca. 30 Minuten sanft köcheln lassen.<br />
Zwischendurch umrühren.<br />
Inzwischen die Spaghetti nach Packungsangabe<br />
in reichlich kochendem Salzwasser<br />
3<br />
al dente garen. Das Basilikum waschen und<br />
trocken schütteln. Die Blättchen abzupfen,<br />
einige davon beiseitelegen, den Rest hacken<br />
und unter die <strong>So</strong>ße mischen. Die <strong>So</strong>ße mit<br />
Salz und Pfeffer würzig abschmecken.<br />
Die Spaghetti abgießen und tropfnass<br />
4 unter die Grünkern-Bolognese mischen.<br />
Die Pasta auf Teller verteilen, mit den übrigen<br />
Basilikumblättern garnieren und servieren.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 100 Minuten<br />
Foto: © DK Verlag/Brigitte Sporrer (1) | Illustration: Getty Images/iStock/Getty Images Plus/seamartini (1)<br />
40<br />
Oktober/November <strong>2020</strong>
Fruchtiger Rotkohlsalat<br />
Insalata di cavolo rosso e frutta<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
50 g Sultaninen<br />
1/2 Rotkohl<br />
1 Zwiebel<br />
1 Prise Gewürznelkenpulver<br />
1/2 TL Zimtpulver<br />
2 säuerliche Äpfel<br />
2 Bio-Orangen<br />
1 Banane<br />
50 g Walnusskerne<br />
2 TL Reissirup<br />
6 EL <strong>So</strong>nnenblumenöl<br />
1/2 Bio-Zitrone (Saft)<br />
etwas Salz und frisch gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
Sultaninen in warmem Wasser 30 Minuten<br />
1 einweichen. Inzwischen die äußeren Blätter<br />
vom Rotkohl entfernen und den Rest sehr fein<br />
schneiden oder hobeln. Die Zwiebel schälen<br />
und fein würfeln. Den zerkleinerten Rotkohl<br />
in einer großen Schüssel mit Zwiebelwürfeln<br />
sowie Nelken- und Zimtpulver vermischen.<br />
Den Mix kräftig mit Salz und Pfeffer würzen.<br />
Die Äpfel waschen, vom Kerngehäuse<br />
2 befreien und in feine Würfel schneiden.<br />
1 Orange filetieren, dazu die Frucht so schälen,<br />
dass die weiße Haut vollständig entfernt<br />
wird. Die Filets mit einem scharfen Messer<br />
zwischen den Trennhäuten herausschneiden<br />
und in kleine Stücke schneiden. Die Banane<br />
schälen und in Scheiben schneiden. Walnusskerne<br />
grob hacken.<br />
Die zweite Orange auspressen. Apfel-,<br />
3 Orangen- und Bananenstücke mit Nüssen,<br />
abgetropften Sultaninen, Reissirup, Öl sowie<br />
Orangen- und Zitronensaft zum Rotkohlsalat<br />
geben und alles gut vermischen. Den Salat abgedeckt<br />
ca. 2 Stunden im Kühlschrank durchziehen<br />
lassen.<br />
Den Rotkohlsalat erneut durchmischen<br />
4 und ggf. mit Salz und Pfeffer nachwürzen.<br />
Anschließend auf einer Servierplatte anrichten<br />
und sofort servieren.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 40 Minuten<br />
zzgl. ca. 2 Stunden Kühlzeit<br />
Urlaubsoase FÜR GENIESSER.<br />
Meraner Land • Südtirol<br />
powered by schenkenfelder.cc<br />
Hotel Eschenlohe.<br />
Your private panoramic hideaway.<br />
Über den Dächern von Meran, in einer einzigartigen<br />
alpin-mediterranen Naturlandschaft aus Weinbergen und<br />
Palmen, liegt Ihr exklusiver Logenplatz zum Relaxen,<br />
Genießen und Abschalten. Das Hotel Eschenlohe ist ein<br />
Rückzugsort für Ruhesuchende, das Basislager für Aktivurlauber<br />
und die ideale Destination für alle, die es sich einfach<br />
gut gehen lassen wollen.<br />
@ Schenna Hotels, Armin Terzer<br />
Die lichtdurchfluteten Zimmer und Suiten bieten einen<br />
spektakulären Panoramablick über das Meraner Land, bei<br />
dem jede To-do-Liste sofort in Vergessenheit gerät. Stattdessen<br />
locken die Berge zu Wanderungen und Fahrradtouren<br />
mit E-Bikes aus dem hauseigenen Verleih. Nach der<br />
Entdeckungsreise erwartet Sie ein Abend echter Südtiroler<br />
Gastfreundschaft. Kulinarische Gaumenfreuden, begleitet<br />
von ausgewählten Spitzenweinen, vollenden den perfekten Urlaubstag. Noch<br />
mehr Entspannung finden Sie im beheizten Salzwasser-Infinity-Outdoor-<br />
Pool oder auf der exklusiven Sky Lounge. Genauso muss Urlaub sein.<br />
Hotel Eschenlohe<br />
Schenna Hotels<br />
Mitterplattweg 55, 39017 Schenna, Südtirol, <strong>Italien</strong><br />
T +39 0473 866 000<br />
www.schennahotels.com, info@schennahotels.it<br />
MwSt-Nr.: IT00705770212
AKTIVURLAUB Durch<br />
den Wald oder querfeldein –<br />
Südtirol lockt mit Wanderwegen<br />
in unterschiedlichen<br />
Schwierigkeitsgraden<br />
Südtirol: Wandern & Genuss<br />
EIN PARADIES<br />
Wer auf der Suche nach Naturerleben und kulinarischen Höhenflügen ist, wird in Südtirol sein<br />
Glück finden. Entdecken Sie Ihr persönliches Leibgericht und träumen Sie vom nächsten Urlaub!<br />
Fotos: Getty Images/E+/piola666 (1); Valentina <strong>So</strong>lfrini/Hortus Cuisine, Gradara (1); Anne Wasserstrahl (1)<br />
42<br />
Oktober/November <strong>2020</strong>
KULINARIK<br />
SÜDTIROLS<br />
Die im Norden <strong>Italien</strong>s gelegene<br />
Region ist geprägt von unterschiedlichen<br />
Einflüssen aus dem Norden<br />
und dem Süden: Das Leichte, Natürliche<br />
der italienischen Küche und das<br />
Bodenständige der Tiroler Speisen<br />
bilden die Grundlage. Gemeinsam mit<br />
den Zutaten aus der Umgebung entsteht<br />
so eine wunderbare Mischung.<br />
Ein Hauch Wiener Einschlag, der sich<br />
besonders in den vielfältigen Mehlspeisen<br />
manifestiert, ist das Tüpfelchen<br />
auf dem i. Darüber hinaus bringt<br />
die Region traumhafte Weine hervor.<br />
SELLERIETÖRTCHEN<br />
mit geröstetem Speck<br />
Rezept auf Seite 46<br />
Oktober/November <strong>2020</strong> 43
RINDSGULASCH<br />
mit Tiroler Fastenknödeln<br />
STIMMUNGSVOLL<br />
In einer Gaststube wie der des<br />
„Zirmerhofs“ werden typische Südtiroler<br />
Gerichte im passenden<br />
Ambiente serviert. Viel Holz und<br />
Wandmalereien sorgen dabei für ein<br />
einmaliges Flair (o. r.) Goldener<br />
Herbst Eine Wanderung in Südtirol<br />
(hier am Weißhorn) bietet atemberaubende<br />
Ausblicke, besonders bei<br />
untergehender Herbstsonne (u. l.)<br />
KASTANIENREIS
GUTES FÜR LEIB & SEELE<br />
Rindsgulasch mit Tiroler Fastenknödeln<br />
Gulash di manzo con canederli tirolesi<br />
Fotos: Valentina <strong>So</strong>lfrini/Hortus Cuisine, Gradara (2); The castle in an other country (1); Getty Images/iStock/Getty Images Plus/Andreas Bucher (1), Iva Vagnerova (1), Tane4kaChe (1)<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
FÜR DAS GULASCH<br />
500 g Zwiebeln<br />
4 EL Schweineschmalz<br />
4 EL Tomatenmark<br />
6 EL Rinderbrühe<br />
3 EL rosenscharfes Paprikapulver<br />
etwas Salz<br />
750 g Rindfleisch in Würfeln (hohe<br />
Rippe oder auch Haxenfleisch)<br />
etwas abgeriebene Bio-Zitronenschale<br />
1 TL Kümmelsaat<br />
etwas Majoran<br />
2 Knoblauchzehen, geschält,<br />
gepresst<br />
FÜR DIE KNÖDEL<br />
5 altbackene Brötchen<br />
1 EL Butter<br />
2 Stiele Petersilie, gehackt<br />
2 Eier<br />
ca. 150 ml Milch<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
1 kg ungeschälte Esskastanien<br />
500 g Sahne<br />
2 EL Rum<br />
120 g Puderzucker<br />
2 EL Zucker<br />
Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze<br />
1 vorheizen. Die Kastanien waschen, auf der<br />
gerundeten Seite einschneiden, auf ein nasses<br />
Backblech legen und im vorgeheizten Ofen ca.<br />
10 Minuten backen, bis die Schale aufspringt.<br />
Die Kastanien aus dem Backofen nehmen<br />
2 und abkühlen lassen, dann schälen und in<br />
kochendem Wasser in 20–30 Minuten garen.<br />
Kastanienreis<br />
Crema di marroni e panna montata<br />
1/2 Zwiebel, geschält, fein gewürfelt<br />
2 TL natives Olivenöl extra<br />
ca. 1 EL Semmelbrösel<br />
1/2 EL Mehl<br />
etwas Salz<br />
Für das Gulasch den Backofen auf 180 °C<br />
1 Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Zwiebeln<br />
schälen und in Scheiben schneiden, dann in<br />
einem ofenfesten Bräter mit Deckel in heißem<br />
Schmalz andünsten. Nach ca. 10 Minuten das<br />
Tomatenmark dazugeben und alles dünsten,<br />
bis die Zwiebeln weich sind.<br />
Die Rinderbrühe dazugießen und das<br />
2 Paprikapulver hinzufügen, dann die leicht<br />
gesalzenen Fleischwürfel dazugeben. Alles gut<br />
vermengen und das Fleisch mit dem Deckel<br />
zugedeckt im vorgeheizten Ofen 1–2 Stunden<br />
im eigenen Saft schmoren lassen.<br />
Für die Knödel die Brötchen in Würfel<br />
3 schneiden und in heißer Butter mit der<br />
Petersilie leicht anrösten. Eier mit der Milch<br />
Die Kastanien abgießen und abtropfen<br />
3 lassen, dann mit 2 EL Sahne, Rum und<br />
Puderzucker zu einer glatten, dicken Masse<br />
verrühren. Diese Masse durch die Rückseite<br />
eines Reibeisens bergartig auf 4 Teller drücken<br />
und ca. 30 Minuten kalt stellen.<br />
Übrige Sahne mit dem Zucker steif schlagen<br />
und um das Kastanienpüree herum<br />
4<br />
anrichten. Das Dessert sofort servieren.<br />
TIPP: Nach Belieben mit Schokoladensoße<br />
beträufeln. Anstelle eines Reibeisens können<br />
Sie auch eine Spätzlepresse verwenden.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 50 Minuten<br />
zzgl. 30 Minuten Kühlzeit<br />
verquirlen und über die Brötchen gießen.<br />
Alles 30 Minuten stehen lassen. Inzwischen<br />
die Zwiebelwürfel im Öl leicht anrösten und<br />
abkühlen lassen. Anschließend mit Semmelbröseln,<br />
Mehl und etwas Salz zur Brötchenmasse<br />
geben und alles gut vermischen.<br />
30 Minuten vor Ende der Garzeit Zitronenschale,<br />
Kümmel, Majoran und den<br />
4<br />
gepressten Knoblauch zum Gulasch geben.<br />
Mit leicht angefeuchteten Händen aus<br />
5 der Knödelmasse erst einen Probeknödel<br />
formen und in kochendes Salzwasser geben.<br />
<strong>So</strong>llte er zu weich sein und auseinanderfallen,<br />
noch mehr Semmelbrösel zur Knödelmasse<br />
geben. Die Knödel im siedenden Salzwasser<br />
bei kleiner Hitze in 15–20 Minuten gar ziehen<br />
lassen. Dann mit einer Schaumkelle herausheben,<br />
kurz abtropfen lassen und mit dem<br />
Rindsgulasch auf Teller verteilen. Das Gericht<br />
sofort servieren.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 2,5 Stunden<br />
Esskastanien …<br />
… sind ein wichtiger Bestandteil der<br />
Südtiroler Küche. Sie gehören zum<br />
traditionsreichen Brauch Törggelen,<br />
wie neuer Wein, Südtiroler Speck<br />
oder Schüttelbrot. Die Esskastanien<br />
werden geröstet oder gekocht und<br />
vorzugsweise zu süßen Speisen wie<br />
Desserts (siehe links), Torten oder<br />
Eis verarbeitet. Einfach köstlich!<br />
Oktober/November <strong>2020</strong> 45
TRADITION & NATUR<br />
Sellerietörtchen mit geröstetem Speck<br />
Tortini di sedano rapa con pancetta croccante<br />
Den Backofen auf 100 °C Ober-/Unterhitze<br />
1 vorheizen und 4 kleine ofenfeste Förmchen<br />
(Ø à 8 cm) mit etwas Olivenöl fetten.<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
etwas natives Olivenöl extra zum<br />
Fetten und Beträufeln<br />
240 g Knollensellerie, geschält,<br />
gekocht<br />
110 g Eiweiß<br />
50 g Sahne<br />
25 g frisch geriebener Parmesan<br />
4 Halme Schnittlauch in Röllchen zzgl.<br />
etwas mehr zum Garnieren<br />
8 Scheiben Südtiroler Speck, fein<br />
aufgeschnitten<br />
1 TL Butter<br />
etwas Salz und frisch gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
Sellerie, Eiweiß, Sahne und Parmesan in<br />
2 einen Standmixer geben und zu einer glatten<br />
Masse pürieren. Den Schnittlauch unterrühren.<br />
Die Masse mit Salz und Pfeffer würzen<br />
und in die vorbereiteten Förmchen geben,<br />
sodass diese zu 2/3 gefüllt sind. Die Masse im<br />
vorgeheizten Ofen ca. 35 Minuten backen, bis<br />
sie fest ist. Mit Alufolie abdecken, sollte die<br />
Oberfläche drohen, zu dunkel zu werden.<br />
Die Speckscheiben bei mittlerer Hitze in<br />
3 einer Pfanne in der Butter anrösten, bis<br />
sie knusprig sind, dann herausnehmen und<br />
auf Küchenpapier gut abtropfen lassen. Die<br />
Sellerietörtchen vorsichtig aus den Förmchen<br />
lösen, auf Teller stürzen und mit den gerösteten<br />
Speckscheiben und etwas Schnittlauch<br />
garnieren. Die Törtchen mit etwas Olivenöl<br />
beträufeln und sofort servieren.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 50 Minuten<br />
Südtiroler Speck …<br />
… ist die wohl bekannteste Spezialität<br />
der Region. Der Speck ist nicht nur<br />
Brotbelag, sondern auch Bestandteil<br />
vieler Gerichte, denen er ein unvergleichliches<br />
Aroma verleiht. Er wird<br />
aus Schweineschlegeln hergestellt,<br />
die mit einer Würzmischung eingerieben,<br />
gepökelt, kurz luftgetrocknet und<br />
anschließend mehrmals mit Wacholderzweigen<br />
geräuchert werden.<br />
REDAKTIONSTIPP<br />
Diese und viele weitere Rezepte, die ein Stück Südtirol auf Ihren Teller<br />
bringen, finden Sie im Buch „Südtiroler Leibgerichte. Das Original der<br />
Südtiroler Küche“ von Hanna Perwanger. Es ist die beliebte Sammlung<br />
traditioneller Köstlichkeiten, die die Autorin bereits im Jahr 1967 veröffentlichte,<br />
jedoch in einer erweiterten Fassung und versehen mit neuen,<br />
stimmungsvollen Fotos von Valentina <strong>So</strong>lfrini. Ein traumhaftes Buch, das<br />
man sich nicht entgehen lassen sollte! Athesia Verlag, 24,90 Euro<br />
Hanna Perwanger und<br />
die Südtiroler Küche<br />
UNTER DEM MOTTO „Ich kann es<br />
nicht, aber ich werde es lernen!“<br />
begann Autorin Hanna Perwanger<br />
(1904–2001) im Alter von 21 Jahren<br />
ihre Zeit als Hausmädchen auf dem<br />
„Zirmerhof“ in Radein. Zwei Jahre<br />
später heiratete sie den <strong>So</strong>hn der<br />
Besitzerin und kümmerte sich fortan<br />
als Köchin, Wirtin und Bäuerin<br />
um den Hof. Über die Jahre hinweg<br />
entwickelte sie ihre Kochkünste zur<br />
Freude ihrer Gäste immer weiter.<br />
IHRE LEIBGERICHTE hat Hanna<br />
Perwanger vor mehr als einem halben<br />
Jahrhundert aufgeschrieben<br />
und veröffentlicht. Es war das erste<br />
erfolgreiche Südtiroler Kochbuch.<br />
SEPP PERWANGER, der Enkel von<br />
Hanna Perwanger, führt die Familientradition<br />
fort, unterstützt von Chefkoch<br />
Stefan Waldthaler und <strong>So</strong>uschef<br />
Giulio Ventura.<br />
Weitere Infos zum Hotel finden Sie<br />
unter www.zirmerhof.com<br />
Fotos: Valentina <strong>So</strong>lfrini/Hortus Cuisine, Gradara (1); Zirmerhof (1); PR (1); Getty Images/E+/piola666 (1); The castle in an other country (1); Getty Images/iStock Editorial/Getty Images Plus/maudanros (1)<br />
46<br />
Oktober/November <strong>2020</strong>
ERLEBNISREICH<br />
Beim Wandern, hier mit Blick auf<br />
die Berggruppe des Langkofels,<br />
schöpft man neue Lebensenergie (o.)<br />
Das historische Hotel „Zirmerhof“<br />
im Dorf Radein ist das Zuhause von<br />
Hanna Perwanger (u. l.). Hier ist auch<br />
ihr Buch „Südtiroler Leibgerichte“<br />
entstanden Der Weg ist das Ziel Auf<br />
vielen Wanderrouten laden Almen<br />
und Gasthäuser zum Einkehren (u. r.)
PASTA & VINO<br />
Nudelgerichte mit passender Weinempfehlung<br />
Freuen Sie sich auf herrliche Pastagerichte mit aromatischen Pilzen in unterschiedlichen<br />
<strong>So</strong>rten! Mit einem Glas Wein wird der Genuss noch getoppt<br />
FOTOS & STYLING | ANNA GIESELER & HENRIEKE WÖLFL<br />
STROZZAPRETI<br />
mit gebratenen Pfifferlingen<br />
Strozzapreti ai finferli<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
400 g festkochende Kartoffeln<br />
3 Knoblauchzehen<br />
90 ml natives Olivenöl extra<br />
1 Peperoncino<br />
3 Zweige Rosmarin<br />
500 g Pfifferlinge<br />
150 ml Weißwein<br />
400 g Strozzapreti<br />
50 g frisch gehobelter Parmesan<br />
etwas Salz und frisch gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
Die Kartoffeln waschen und in kochendem<br />
Wasser ca. 10 Minuten garen. Inzwi-<br />
1<br />
schen Knoblauch schälen, 2 Zehen in feine<br />
Scheiben schneiden und mit 60 ml Öl vermischen.<br />
Übrigen Knoblauch hacken. Peperoncino<br />
waschen und hacken. Rosmarin waschen,<br />
trocken schütteln und grob zerpflücken.<br />
Pfifferlinge gut putzen und waschen.<br />
Die Kartoffeln abgießen, abschrecken, pellen<br />
und in kleine Würfel schneiden. Übriges<br />
Öl in einer Pfanne erhitzen. Die Pilze<br />
darin mit gehacktem Knoblauch, Rosmarin<br />
und Peperoncino anbraten. Kartoffeln dazugeben<br />
und kurz mitbraten. Den Wein angießen,<br />
alles salzen und pfeffern und bei kleiner<br />
Hitze 10–12 Minuten köcheln lassen.<br />
Pasta nach Packungsangabe in kochendem<br />
Salzwasser al dente garen. Abgie-<br />
2<br />
ßen und tropfnass in die Pfanne geben. Alles<br />
vermengen und mit Salz und Pfeffer würzen.<br />
Die Pasta mit dem Knoblauchöl beträufeln<br />
und mit Parmesan garniert servieren.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 50 Minuten<br />
Passende<br />
Weinempfehlung<br />
Weingenuss aus den Marken<br />
Fruchtnoten von Banane, Ananas und Apfel mit einem<br />
Hauch von geschnittenem Gras kitzeln bei diesem Wein<br />
die Nase. Am Gaumen präsentiert sich der „Offida“ dann<br />
ausgeprägt frisch mit herausragenden Noten von weißund<br />
gelbfleischigen Früchten.<br />
WIR EMPFEHLEN: „Offida DOCG Pecorino 2018“, 13,5 Vol.-%,<br />
Rebsorte: 100 % Pecorino, ca. 12,49 Euro, Bezugsquellen unter<br />
www.abayan.de<br />
48<br />
Oktober/November <strong>2020</strong>
SPAGHETTINI mit Pilzpesto<br />
und Kräuterschnitzeln<br />
Spaghettini con pesto di funghi<br />
e fettine di vitello alle erbe<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
15 g getrocknete Steinpilze<br />
5 Stiele Petersilie<br />
1 Knoblauchzehe<br />
600 g Champignons<br />
100 ml natives Olivenöl extra<br />
60 g Haselnusskerne, geröstet<br />
50 g frisch geriebener Grana Padano<br />
300 g Kirschtomaten<br />
1 Bund gemischte Kräuter (z. B. Basilikum,<br />
Petersilie, Salbei)<br />
4 Kalbsschnitzel (à ca. 100 g)<br />
400 g Spaghettini<br />
1 EL kalte Butter<br />
1/2 Bio-Zitrone (abgeriebene<br />
Schale und Saft)<br />
etwas Salz und frisch gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
Pilze in 125 ml warmem Wasser einweichen<br />
und 15 Minuten quellen lassen. Die<br />
1<br />
Petersilie waschen und trocken schütteln.<br />
Die Blättchen abzupfen. Knoblauch schälen<br />
und grob in Stücke schneiden. Champignons<br />
putzen und vierteln. 2 EL Öl in einer Pfanne<br />
erhitzen und die Pilze darin portionsweise<br />
scharf anbraten. Die Steinpilze gut ausdrücken.<br />
Einweichwasser durch ein feines Sieb<br />
gießen. Die Hälfte der gebratenen Pilze,<br />
Steinpilze, Knoblauch, Petersilie, Nüsse,<br />
Grana Padano und 60 ml Öl in einem hohen<br />
Gefäß fein pürieren. Einweichwasser bis zur<br />
gewünschten Konsistenz dazugießen und<br />
das Pesto mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />
Kirschtomaten waschen und halbieren.<br />
2 Kräuter waschen und trocken schütteln.<br />
Blättchen abzupfen und hacken. Schnitzel<br />
plattieren, salzen und pfeffern. Die Pasta<br />
nach Packungsangabe in kochendem Salzwasser<br />
al dente garen. Inzwischen übriges<br />
Öl in einer Pfanne erhitzen. Die Schnitzel<br />
darin von jeder Seite 1–2 Minuten scharf<br />
anbraten, dann in den gehackten Kräutern<br />
wenden und warm stellen. Übrige Pilze,<br />
Kirschtomaten, Butter, Zitronensaft und<br />
-schale in den Bratensatz geben. Alles mit<br />
Salz und Pfeffer würzen. Die Pasta abgießen<br />
und mit dem Pilzpesto vermengen, dann mit<br />
Schnitzeln und Pilzgemüse servieren.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 45 Minuten<br />
Passende<br />
Weinempfehlung<br />
Weich und ausgewogen<br />
Der „Bramìto“ (deutsch „Brunftschrei“)<br />
ist der kleine Bruder des<br />
berühmten „Cervaro della Sala“ und<br />
reift zum Teil in Holzfässern. Dabei<br />
verleiht ihm der kurze Kontakt mit<br />
dem Holz eine zarte Vanillenote und<br />
einen ausgewogenen Geschmack.<br />
Das Finale dieses wunderbaren Weins<br />
ist geprägt von einer angenehmen<br />
Mineralität. Ein idealer Begleiter zu<br />
Gerichten mit Kalbfleisch.<br />
WIR EMPFEHLEN: „Bramìto Umbria<br />
IGT 2019“, 13 Vol.-%, Rebsorte: 100 %<br />
Chardonnay, ca. 19,99 Euro, Bezugsquellen<br />
unter www.abayan.de
CANNELLONI mit<br />
Kräuter-Ricotta-Füllung<br />
und Steinpilzen<br />
Cannelloni di ricotta, erbe<br />
e porcini<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
65 g Butter zzgl. etwas mehr<br />
zum Fetten<br />
2 Bund gemischte Kräuter (z. B. Basilikum,<br />
Petersilie, Thymian)<br />
500 g Ricotta<br />
1 Eigelb<br />
80 g frisch geriebener Pecorino<br />
50 g Semmelbrösel<br />
1 Knoblauchzehe, fein gehackt<br />
16 Cannelloniröllchen<br />
400 g Steinpilze<br />
100 g Pancetta in dünnen Scheiben<br />
25 g Mehl<br />
300 ml Gemüsebrühe<br />
etwas frisch geriebene Muskatnuss<br />
100 g geriebener Mozzarella<br />
etwas Salz und frisch gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze<br />
1 vorheizen. Eine Auflaufform mit Butter<br />
fetten. Kräuter waschen und trocken schütteln.<br />
Ggf. Blättchen von den Stielen zupfen<br />
alles fein hacken. Den Ricotta mit Eigelb,<br />
30 g Pecorino, Semmelbröseln, Knoblauch<br />
und den Kräutern verrühren. Die Masse mit<br />
Salz und Pfeffer würzen und in einen Spritzbeutel<br />
geben. Die Cannelloniröllchen damit<br />
füllen und in die Auflaufform setzen. Steinpilze<br />
putzen und in mundgerechte Stücke<br />
schneiden. Den Pancetta würfeln.<br />
Pancetta in einer Pfanne knusprig auslassen<br />
und herausnehmen. In derselben<br />
2<br />
Pfanne die Steinpilze in 1 EL Butter scharf<br />
anbraten. Ebenfalls aus der Pfanne nehmen.<br />
Übrige Butter in die Pfanne geben, das Mehl<br />
darin anschwitzen. Brühe unter Rühren dazugießen.<br />
Die <strong>So</strong>ße aufkochen und 5 Minuten<br />
unter Rühren köcheln lassen, dann Pilze<br />
und Pancetta unterrühren. <strong>So</strong>ße kräftig mit<br />
Muskat, Salz und Pfeffer würzen und auf<br />
die Cannelloni gießen. Alles mit restlichem<br />
Pecorino und Mozzarella bestreuen und im<br />
vorgeheizten Ofen 35–40 Minuten backen.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 80 Minuten<br />
Passende<br />
Weinempfehlung<br />
Mit goldenen Reflexen<br />
Die blumig-fruchtigen Aromen und<br />
die gute Struktur der Rebsorte werden<br />
dank einer schonenden Verarbeitung<br />
voll beibehalten. <strong>So</strong> zeichnet<br />
sich dieser in der Farbe strohgelbe<br />
Wein durch intensiv grünliche Noten<br />
von Zitrusfrüchten und Holunderblüte<br />
aus. Im Geschmack harmonisch<br />
mit einem lang anhaltenden Finale.<br />
WIR EMPFEHLEN: „Vermentino Bolgheri<br />
DOC 2019“, 12,5 Vol.-%, Rebsorte:<br />
100 % Vermentino, ca. 18,99 Euro,<br />
Bezugsquellen unter www.abayan.de
ORECCHIETTE mit<br />
Austernpilzen und<br />
gebratenem Kaninchenfilet<br />
Orecchiette con funghi pleurotus<br />
e filetto di coniglio<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
2 Schalotten<br />
500 g Austernpilze<br />
100 g Babyspinat<br />
5–7 Salbeiblätter<br />
2 Knoblauchzehen<br />
400 g Orecchiette<br />
5 EL natives Olivenöl extra<br />
3 Wacholderbeeren<br />
4 Kaninchenrückenfilets<br />
(à 80 g)<br />
50 g Butter<br />
etwas Salz und frisch gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
Schalotten schälen und in Spalten schneiden.<br />
Die Austernpilze putzen und je nach<br />
1<br />
Größe halbieren oder vierteln. Den Spinat<br />
waschen und trocken schleudern. Den Salbei<br />
waschen und trocken tupfen. Die Knoblauchzehen<br />
ungeschält andrücken.<br />
Die Orecchiette nach Packungsangabe<br />
2 in reichlich kochendem Salzwasser al<br />
dente garen. Inzwischen 2 EL Öl in einer<br />
Pfanne erhitzen. Die Pilze darin scharf anbraten.<br />
Die Schalotten dazugeben, die Hitze<br />
etwas reduzieren und alles in 5–8 Minuten<br />
zu Ende garen.<br />
Die Wacholderbeeren in einem Mörser<br />
3 zerstoßen. Die Kaninchenfilets mit Salz<br />
und Pfeffer würzen. Das übrige Öl in einer<br />
weiteren Pfanne erhitzen und die Kaninchenfilets<br />
darin rundherum scharf anbraten.<br />
Angedrückten Knoblauch und Wacholder<br />
dazugeben und mitschwenken. Das<br />
Fleisch aus der Pfanne nehmen und warm<br />
stellen. Butter und Salbei in die Pfanne geben<br />
und den Salbei kurz braten.<br />
Die Orecchiette abgießen und tropfnass<br />
4 mit den gebratenen Pilzen und dem Spinat<br />
vermengen, auf Teller verteilen. Kaninchenfilets<br />
in Stücke schneiden und auf der<br />
Pasta anrichten. Das Gericht mit der Salbeibutter<br />
beträufeln und sofort servieren.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 40 Minuten<br />
Passende<br />
Weinempfehlung<br />
Mit ausgewogenen Tanninen<br />
Auf steinigen, kalkhaltigen Böden gedeihen die Monica-<br />
Trauben, die dem „Sanremy“ seinen intensiven und gleichermaßen<br />
feinen Duft verleihen. Dieser rubinrote Wein offenbart<br />
einen weichen und vollen Geschmack und einen mittleren<br />
Körper. Ein wahrer Genuss!<br />
WIR EMPFEHLEN: „Sanremy Monica di Sardegna DOC 2017“,<br />
13,5 Vol.-%, Rebsorte: 100 % Monica, ca. 6,99 Euro, Bezugsquellen<br />
unter www.abayan.de<br />
Oktober/November <strong>2020</strong> 51
RIESENCHAMPIGNONS<br />
gefüllt mit Pasta-„Risotto“<br />
Funghi champignon ripieni<br />
di pasta risottata<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
2 Schalotten<br />
5 Stiele Thymian<br />
100 g getrocknete Tomaten in Öl<br />
(Glas)<br />
5 EL natives Olivenöl extra<br />
350 g Risoni<br />
ca. 700 ml heiße Gemüsebrühe<br />
12 Riesenchampignons<br />
600 g Mangold<br />
1 EL Butter<br />
65 g frisch geriebener Parmesan<br />
1/2 Bio-Zitrone (abgeriebene<br />
Schale und Saft)<br />
etwas Salz und frisch gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
Die Schalotten schälen und fein würfeln.<br />
1 Thymian waschen und trocken schütteln.<br />
Die Blättchen abzupfen. Getrocknete Toma-<br />
ten gut abtropfen lassen und fein würfeln.<br />
2 EL Öl in einem Topf erhitzen, die Schalotten<br />
darin andünsten. Thymian, Tomaten<br />
und Risoni dazugeben und kurz andünsten.<br />
Die Gemüsebrühe nach und nach dazugeben<br />
und immer wieder verkochen lassen.<br />
Auf diese Weise die Pasta in 12–15 Minuten<br />
al dente garen.<br />
In der Zwischenzeit die Riesenchampignons<br />
putzen, von den Stielen befreien<br />
2<br />
und portionsweise in einer heißen Pfanne<br />
3–4 Minuten scharf anbraten. Den Mangold<br />
waschen, trocken schleudern und die Blätter<br />
von den Stielen trennen. Beides in Streifen<br />
schneiden. Übriges Öl in einer Pfanne erhitzen<br />
und die Stiele darin 3–4 Minuten anbraten.<br />
Blätter dazugeben und kurz zusammenfallen<br />
lassen. Alles salzen und pfeffern.<br />
Butter und Parmesan unter das Pasta-<br />
3 „Risotto“ rühren und alles mit Zitronenschale,<br />
-saft, Salz und Pfeffer abschmecken.<br />
Mangoldgemüse kurz unterrühren. Diese<br />
Mischung in die Riesenchampignons geben<br />
und das Gericht sofort servieren.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 30 Minuten<br />
Passende<br />
Weinempfehlung<br />
Mit toller Balance<br />
Hellgelb und mit schönen grünen<br />
Reflexen präsentiert sich der „Roero<br />
Arneis“. Sein intensives Bouquet<br />
offenbart blumige Aromen sowie<br />
anregende Noten von tropischen<br />
Früchten. Gekühlt auf 10 °C ist der<br />
wunderbar strukturierte Weißwein<br />
ein absoluter Genuss.<br />
WIR EMPFEHLEN: „Roero Arneis<br />
DOCG 2019“, 13 Vol.-%, Rebsorte:<br />
100 % Arneis, ca. 16,99 Euro, Bezugsquellen<br />
unter www.abayan.de<br />
52<br />
Oktober/November <strong>2020</strong>
PENNE mit gebackenen<br />
Kräuterseitlingen und<br />
scharfem Tomatensugo<br />
Penne con funghi cardoncelli<br />
e sugo di pomodoro piccante<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
2 Knoblauchzehen<br />
2 Zwiebeln<br />
1 Peperoncino<br />
3 Stiele Oregano<br />
6 EL natives Olivenöl extra<br />
1 EL Tomatenmark<br />
150 ml Rotwein<br />
800 g geschälte Tomaten (Dose)<br />
1 Prise Zucker<br />
800 g Kräuterseitlinge<br />
4 EL Ketchup<br />
3 EL heller Balsamicoessig<br />
1 EL Honig<br />
1 TL geräuchertes Paprikapulver<br />
1 EL edelsüßes Paprikapulver<br />
400 g Penne<br />
einige Basilikumblättchen<br />
etwas Salz und frisch gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
Knoblauch und Zwiebeln schälen, beides<br />
1 fein würfeln. Peperoncino waschen und<br />
in Ringe schneiden. Oregano waschen, trocken<br />
tupfen und grob zerpflücken. 2 EL Öl<br />
in einer Pfanne erhitzen. Knoblauch, Zwiebeln<br />
und Peperoncino darin andünsten. Das<br />
Tomatenmark kurz mitrösten, dann alles<br />
mit Wein ablöschen und etwas einköcheln<br />
lassen. Oregano, Tomaten, Zucker, Salz und<br />
Pfeffer dazugeben. Die Tomaten leicht zerdrücken.<br />
Alles aufkochen und bei kleiner<br />
Hitze ca. 20 Minuten köcheln lassen.<br />
Inzwischen Backofen auf 225 °C Ober-/<br />
2 Unterhitze vorheizen. Kräuterseitlinge<br />
putzen, große Pilze halbieren. Ketchup, Balsamicoessig,<br />
Honig, beide Paprikapulversorten<br />
und übriges Öl verquirlen und mit<br />
Salz und Pfeffer würzen. Die Pilze mit der<br />
Marinade vermengen, dann nebeneinander<br />
auf einem mit Backpapier belegten Backblech<br />
verteilen und im vorgeheizten Ofen<br />
18–20 Minuten backen, dabei einmal wenden.<br />
Die Penne nach Packungsangabe in kochendem<br />
Salzwasser al dente garen. Penne<br />
abgießen, mit dem Sugo vermengen und mit<br />
Kräuterseitlingen und Basilikum servieren.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 45 Minuten<br />
Passende<br />
Weinempfehlung<br />
Mit pfeffrigem Abgang<br />
Zitrusfrucht, Wildkräuter und Aromen von hellem Steinobst<br />
vereinen sich bei diesem Weißwein im Glas. Im dynamischen,<br />
linearen Geschmack begleitet frische Säure die herrlichen<br />
Geschmacksnoten von grünem Apfel, Mandarine und Zitronenthymian<br />
zu einem spritzigen Finale.<br />
WIR EMPFEHLEN: „Prestige Lugana DOP 2019“, 13 Vol.-%,<br />
Rebsorte: 100 % Trebbiano di Lugana, ca. 13,99 Euro, Bezugsquellen<br />
unter www.abayan.de<br />
Oktober/November <strong>2020</strong> 53
Gut Ding braucht Weile<br />
GESCHMORTES<br />
Holen Sie Ihren Bräter aus dem Schrank und<br />
machen Sie sich gefasst auf die besten Schmorgerichte<br />
mit Kalb, Schwein, Kaninchen & Co.!<br />
FOTOS & STYLING | IRA LEONI<br />
FUSILLONI<br />
mit Kalbsragout und<br />
Fenchel-Pistazien-Pesto<br />
Rezept auf Seite 59<br />
Würzig<br />
Das Kalbfleisch für dieses tolle<br />
Pastagericht schmort langsam in<br />
einem aromatischen Tomatensugo.<br />
Für einen Extrakick an Aroma und<br />
Crunch sorgt das Fenchel-Pistazien-<br />
Pesto, das kurz vor dem Servieren<br />
auf das Gericht gegeben<br />
wird – einfach köstlich!<br />
Illustrationen: Getty Images/DigitalVision Vectors/hakule (1); Getty Images/iStock/Getty Images Plus/Counterfeit_ua (1)<br />
54<br />
Oktober/November <strong>2020</strong>
Beilage<br />
Das selbst gebackene Oliven-<br />
Ciabatta, das zu diesem Kaninchen<br />
gereicht wird, eignet sich ideal dazu,<br />
den leckeren Knoblauch-Weißweinsud<br />
aufzutunken. Alternativ können Sie<br />
beispielsweise auch ein Weißwein-<br />
oder Safranrisotto<br />
dazuservieren.<br />
KANINCHEN<br />
in Knoblauch-Weißweinsud<br />
mit Oliven-Ciabatta<br />
Rezept auf Seite 59<br />
Oktober/November <strong>2020</strong> 55
Gemüse<br />
Wir haben zum Schweinebraten<br />
ofengebackene Kartoffeln, Pastinaken<br />
und Rote Beten kombiniert. Gut<br />
schmecken z. B. auch Knollensellerie,<br />
Karotten oder eine Mischung aus<br />
unterschiedlichen Beten-<strong>So</strong>rten<br />
(Rote und Gelbe Bete sowie<br />
Ringelbete)!<br />
SCHWEINEROLLBRATEN<br />
mit gebackenem Gemüse<br />
Rezept auf Seite 60<br />
56<br />
Oktober/November <strong>2020</strong>
Für besondere Tage<br />
DEFTIG & LECKER<br />
Knusprig<br />
Die kross gebratenen Kartoffelwürfel<br />
bieten einen wunderbaren<br />
Kontrast zum zart geschmorten<br />
Lammfleisch und den weichen Cannellinibohnen.<br />
Wer auf Kartoffeln<br />
verzichten möchte, gibt geröstete<br />
Pinienkerne oder Mandeln<br />
zum Bohnengemüse.<br />
LAMMHAXE<br />
mit Cannellinibohnen und<br />
knusprigen Kartoffelwürfeln<br />
Rezept auf Seite 60<br />
Oktober/November <strong>2020</strong> 57
INVOLTINI<br />
auf cremiger Kürbis-Polenta<br />
Involtini auf cremiger Kürbis-Polenta<br />
Involtini con polenta alla zucca<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
4 Schalotten<br />
150 g Mozzarella<br />
5 Stiele Salbei<br />
4 Scheiben Rinderrouladenfleisch<br />
(à ca. 125 g)<br />
8 Scheiben Parmaschinken<br />
5 EL natives Olivenöl extra<br />
200 ml Weißwein<br />
200 ml Rinderfond<br />
600 g Hokkaidokürbis<br />
4 Stiele Thymian<br />
1 Knoblauchzehe<br />
300 ml Milch<br />
450 ml Gemüsebrühe<br />
150 g Polentagrieß<br />
1 EL Butter<br />
50 g frisch geriebener Parmesan<br />
1/2 Bio-Zitrone (abgeriebene<br />
Schale)<br />
etwas Salz und frisch gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
Schalotten schälen und in Streifen schneiden.<br />
Den Mozzarella gut abtropfen lassen,<br />
1<br />
waagerecht halbieren und in dünne Scheiben<br />
schneiden. Den Salbei waschen und trocken<br />
schütteln, die Blättchen abzupfen.<br />
Rinderrouladen trocken tupfen und ggf.<br />
2 flach klopfen. Dann jeweils mit Salz und<br />
Pfeffer würzen, mit Mozzarella, je 2 Scheiben<br />
Parmaschinken und Salbeiblättchen belegen.<br />
Die Seiten einschlagen und das Fleisch einrollen.<br />
Mit kleinen Holzspießen fixieren oder<br />
mit Küchengarn fest umwickeln.<br />
3 EL Olivenöl in einem Bräter erhitzen.<br />
3 Involtini darin scharf anbraten. Die Schalotten<br />
kurz mitbraten. Alles mit Wein sowie<br />
Fond ablöschen, aufkochen und zugedeckt<br />
50–60 Minuten bei kleiner Hitze schmoren.<br />
Inzwischen den Kürbis waschen, vierteln<br />
4 und von Kernen und Fasern befreien. Die<br />
Hälfte vom Kürbis in Stücke schneiden und<br />
in kochendem Salzwasser in 15–20 Minuten<br />
weich garen. Übrigen Kürbis in kleine Würfel<br />
schneiden. Thymian waschen und trocken<br />
schütteln. Die Blättchen abzupfen. Knoblauch<br />
schälen und fein hacken.<br />
Milch, Gemüsebrühe, Thymian und Knoblauch<br />
in einem Topf aufkochen. Polenta-<br />
5<br />
grieß einrühren und nach Packungsangabe<br />
darin quellen lassen. In der Zwischenzeit das<br />
übrige Öl in einer Pfanne erhitzen und die<br />
kleinen Kürbiswürfel darin rundherum goldbraun<br />
anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen.<br />
Gekochten Kürbis abgießen und gut abtropfen<br />
lassen, dann fein pürieren. Kürbis-<br />
6<br />
püree, Butter, Parmesan und Zitronenschale<br />
unter die Polenta rühren. Alles mit Salz und<br />
Pfeffer abschmecken. Die Kürbis-Polenta mit<br />
Involtini und den gebratenen Kürbiswürfeln<br />
auf Tellern anrichten, das Gericht servieren.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 90 Minuten<br />
58<br />
Oktober/November <strong>2020</strong>
Fusilloni mit Kalbsragout und Fenchel-Pistazien-Pesto<br />
Fusilloni con spezzatino di vitello con pesto di finocchi e pistacchi<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
2 Zwiebeln<br />
2 Knoblauchzehen<br />
300 g Karotten<br />
150 g Knollensellerie<br />
2 Fenchelknollen<br />
750 g Kalbfleisch (Keule)<br />
100 ml natives Olivenöl extra<br />
1 Prise Zucker<br />
1 EL Tomatenmark<br />
200 ml Rotwein<br />
200 ml Kalbsfond<br />
400 g geschälte Tomaten (Dose)<br />
65 g Pistazienkerne<br />
1/2 Bio-Zitrone (abgeriebene<br />
Schale und Saft)<br />
400 g Fusilloni<br />
etwas Salz und frisch gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
Zwiebeln, Knoblauch, Karotten und Sellerie<br />
schälen und in kleine Würfel schneiden.<br />
1<br />
Den Fenchel waschen, das Grün beiseitelegen.<br />
Die Knollen halbieren, vom Strunk befreien<br />
und fein würfeln.<br />
Das Fleisch in ca. 1,5 cm große Würfel<br />
2 schneiden. 2 EL Öl in einer großen Pfanne<br />
mit Deckel erhitzen. Das Fleisch darin portionsweise<br />
rundherum scharf anbraten. Mit<br />
Salz und Pfeffer würzen und aus der Pfanne<br />
nehmen. 2 weitere EL Öl in die Pfanne geben.<br />
Zwiebeln, Knoblauch, Karotten, Sellerie und<br />
Fenchel darin unter Rühren andünsten. Mit<br />
Zucker, Salz und Pfeffer würzen, Tomatenmark<br />
unterrühren und kurz mitbraten. Alles<br />
mit Wein ablöschen, diesen etwas einkochen<br />
lassen, dann Kalbsfond, geschälte Tomaten<br />
und das angebratene Kalbfleisch dazugeben.<br />
Alles einmal aufkochen und zugedeckt bei<br />
kleiner Hitze 50–60 Minuten schmoren.<br />
Das Fenchelgrün hacken. Pistazienkerne<br />
3 ohne Zugabe von Fett in einer Pfanne anrösten,<br />
dann herausnehmen und abkühlen<br />
lassen, anschließend im Blitzhacker nur kurz<br />
hacken (nicht zu fein). Fenchelgrün mit übrigem<br />
Öl, Pistazien, Zitronenschale und etwas<br />
-saft sowie Salz und Pfeffer verrühren.<br />
Das Ragout in den letzten 5–10 Minuten<br />
4 offen einköcheln lassen, dann mit etwas<br />
Salz und Pfeffer abschmecken.<br />
In der Zwischenzeit die Fusilloni nach<br />
5 Packungsangabe in kochendem Salzwasser<br />
al dente garen, dann abgießen und tropfnass<br />
mit dem Kalbsragout vermengen. Die Pasta<br />
auf Teller verteilen, mit dem Fenchel-Pistazien-Pesto<br />
garnieren und sofort servieren.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 90 Minuten<br />
Kaninchen in Knoblauch-Weißweinsud mit Oliven-Ciabatta<br />
Coniglio al vino bianco con ciabatta alle olive<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
500 g Mehl zzgl. etwas mehr zum<br />
Verarbeiten<br />
1/2 Würfel Hefe<br />
1 TL Zucker<br />
6 EL natives Olivenöl extra<br />
75 g grüne und schwarze Oliven,<br />
entsteint<br />
5 Stiele Thymian<br />
6 Knoblauchzehen<br />
4 Zwiebeln<br />
1 Kaninchen (ca. 1 kg, in Stücke<br />
zerteilt)<br />
500 ml Weißwein<br />
2 Lorbeerblätter<br />
etwas Salz und frisch gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
Für das Oliven-Ciabatta das Mehl in eine<br />
1 Schüssel geben. Hefe und Zucker in 380 ml<br />
lauwarmem Wasser auflösen. Hefemischung<br />
und 3 EL Öl zum Mehl geben, alles zu einem<br />
glatten Teig verkneten. Diesen mit einem<br />
Küchenhandtuch abdecken und ca. 45 Minuten<br />
an einem warmen Ort ruhen lassen.<br />
Die Oliven in Scheiben schneiden. Den<br />
2 Thymian waschen und trocken schütteln.<br />
Knoblauch und Zwiebeln schälen. Knoblauchzehen<br />
andrücken, die Zwiebeln vierteln.<br />
Das restliche Öl in einem Schmortopf erhitzen<br />
und die Kaninchenteile darin bei<br />
3<br />
großer Hitze rundherum anbraten. Alles mit<br />
dem Weißwein ablöschen, Thymian, Knoblauch,<br />
Zwiebeln und Lorbeerblätter dazuge-<br />
ben. Alles mit Salz und Pfeffer würzen und<br />
aufkochen, dann zugedeckt bei kleiner Hitze<br />
90–100 Minuten schmoren.<br />
Den Hefeteig auf der leicht bemehlten<br />
4 Arbeitsfläche durchkneten. Die Oliven<br />
unterkneten und den Teig zu einem Ciabattalaib<br />
formen. Diesen auf ein mit Backpapier<br />
belegtes Backblech legen, abgedeckt weitere<br />
30 Minuten ruhen lassen. Den Backofen auf<br />
200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Das Ciabatta<br />
im vorgeheizten Ofen in ca. 25 Minuten<br />
goldbraun und knusprig backen.<br />
Den Deckel vom Schmortopf nehmen.<br />
5 Das Fleisch herausnehmen und abgedeckt<br />
warm halten. Den Knoblauch-Weißweinsud<br />
10–15 Minuten offen einkochen lassen. Das<br />
Kaninchen kurz im Sud wenden, dann beides<br />
auf Teller verteilen. Das Oliven-Ciabatta in<br />
Scheiben schneiden und dazuservieren.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 3,5 Stunden<br />
Oktober/November <strong>2020</strong> 59
Schweinerollbraten mit gebackenem Gemüse<br />
Rollè di maiale con verdure al forno<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
6 Zweige Rosmarin<br />
5 Knoblauchzehen<br />
1 EL Fenchelsaat<br />
1 TL schwarze Pfefferkörner<br />
1–2 TL grobes Meersalz<br />
1,5 kg Schweinebauch (vom Metzger<br />
als Rollbraten zugeschnitten)<br />
3 EL natives Olivenöl extra<br />
100 ml Pernod<br />
250 ml Weißwein<br />
200 ml Gemüsebrühe<br />
500 g festkochende Kartoffeln<br />
350 g Pastinaken<br />
400 g Rote Bete<br />
etwas Salz und frisch gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
Rosmarin waschen und trocken schütteln,<br />
1 dann grob zerpflücken. Knoblauch schälen,<br />
andrücken und grob in Stücke schneiden. Die<br />
Fenchelsaat in einer Pfanne rösten, bis sie zu<br />
duften beginnt. Dann mit Pfefferkörnern und<br />
grobem Meersalz in einem Mörser zerstoßen.<br />
Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze<br />
vorheizen. Den Schweinebauch mit<br />
2<br />
der Schwarte nach unten ausbreiten und auf<br />
der Fleischseite gleichmäßig mit der Gewürzmischung<br />
bestreuen. Rosmarin und Knoblauch<br />
auf dem Fleisch verteilen. Den Braten<br />
aufrollen und mit Küchengarn fixieren.<br />
Das Olivenöl in einem Bräter erhitzen.<br />
3 Den Braten darin rundherum goldbraun<br />
anbraten. Mit Pernod, Weißwein und Brühe<br />
ablöschen. Den Braten im vorgeheizten Ofen<br />
90–100 Minuten garen, dabei zwischendurch<br />
immer wieder mit dem Sud übergießen.<br />
Inzwischen Kartoffeln, Pastinaken und<br />
4 Beten schälen (dabei mit Küchenhandschuhen<br />
arbeiten), waschen und in Spalten<br />
schneiden. Nach der Hälfte der Garzeit des<br />
Bratens in den Bräter geben und mitgaren.<br />
Den Bräter aus dem Ofen nehmen und<br />
5 den Backofen auf Grillstufe umschalten.<br />
Den Schweinerollbraten auf einen Rost geben,<br />
mit einem Blech darunter in den Ofen schieben<br />
und 3–5 Minuten grillen. Inzwischen den<br />
Sud mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />
Den Rollbraten aus dem Ofen nehmen,<br />
6 vom Küchengarn befreien und in Scheiben<br />
schneiden. Diese mit Gemüse und etwas Sud<br />
anrichten und das Gericht servieren.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 2,5 Stunden<br />
Lammhaxe mit Cannellinibohnen und knusprigen Kartoffelwürfeln<br />
Stinco di agnello con cannellini e patate<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
2 Knoblauchzehen<br />
1 Stange Lauch<br />
300 g Staudensellerie<br />
300 g Karotten<br />
8 EL natives Olivenöl extra<br />
4 Lammhaxen (küchenfertig,<br />
à 350–400 g)<br />
2 EL Tomatenmark<br />
750 ml Lammfond<br />
5 Stiele Oregano<br />
400 g Kirschtomaten mit Grün<br />
600 g Cannellinibohnen (Dose)<br />
1 Zwiebel<br />
700 g festkochende Kartoffeln<br />
1 Lorbeerblatt<br />
150 ml Gemüsebrühe<br />
etwas Salz und frisch gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
Knoblauch schälen und in Scheiben schneiden.<br />
Lauch putzen, waschen und in Ringe<br />
1<br />
schneiden. Sellerie waschen, putzen und in<br />
Stücke schneiden. Das Grün fein hacken. Die<br />
Karotten schälen und in Stücke schneiden.<br />
Den Backofen auf 160 °C Ober-/Unterhitze<br />
vorheizen. 2 EL Öl in einem Bräter<br />
2<br />
erhitzen. Die Lammhaxen mit Salz würzen<br />
und im heißen Öl scharf anbraten, dann herausnehmen<br />
und mit Pfeffer würzen. 1 EL Öl<br />
in den Bräter geben und Knoblauch, Lauch,<br />
Sellerie und Karotten darin anbraten. Das<br />
Tomatenmark kurz mitbraten, dann alles mit<br />
dem Lammfond ablöschen. Die Lammhaxen<br />
zurück in den Bräter geben und im vorgeheizten<br />
Ofen ca. 2,5 Stunden schmoren, dabei<br />
zwischendurch wenden.<br />
Ca. 30 Minuten vor Ende der Garzeit den<br />
3 Oregano waschen und trocken schütteln.<br />
Die Blättchen abzupfen und hacken. Kirschtomaten<br />
waschen und trocken tupfen. Bohnen<br />
in ein Sieb abgießen, abspülen und abtropfen<br />
lassen. Zwiebel schälen und fein würfeln. Die<br />
Kartoffeln schälen, waschen und ebenfalls<br />
in feine Würfel schneiden. 3 EL Öl in einer<br />
Pfanne erhitzen. Kartoffelwürfel darin goldbraun<br />
braten, mit Salz und Pfeffer würzen.<br />
Übriges Öl einem Topf erhitzen, die Zwiebel<br />
darin andünsten. Oregano, Tomaten, Bohnen<br />
und Lorbeerblatt dazugeben. Die Brühe angießen,<br />
alles mit Salz und Pfeffer würzen, aufkochen<br />
und ca. 10 Minuten köcheln lassen.<br />
Den Bräter aus dem Ofen nehmen. Das<br />
4 Fett von der <strong>So</strong>ße schöpfen und diese mit<br />
Salz und Pfeffer abschmecken. Lammhaxen<br />
mit knusprigen Kartoffelwürfeln, Bohnengemüse<br />
und etwas <strong>So</strong>ße anrichten. Alles mit<br />
Selleriegrün bestreuen und sofort servieren.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 3 Stunden<br />
60<br />
Oktober/November <strong>2020</strong>
Schmoren<br />
RATGEBER<br />
Wir geben Ihnen Tipps und verraten Tricks zur Zubereitung,<br />
damit jedes Schmorgericht perfekt gelingt<br />
FLÜSSIGKEIT<br />
IST DAS A UND O<br />
Fotos: Getty Images/iStock/Getty Images Plus/sveta_zarzamora (1), Diana Taliun (1), Oleksii Polishchuk (1), DebbiSmirnoff (1), Tomas Ragina (1)<br />
TOPF ODER BRÄTER?<br />
Sie können Schmorgerichte langsam und<br />
bei kleiner Hitze entweder im Kochtopf auf<br />
dem Herd oder in einem ofenfesten Bräter<br />
im Backofen zubereiten. Wichtig ist, dass<br />
das Kochgeschirr schwer ist, keine schmelzenden<br />
Kunststoffteile besitzt und einen fest<br />
aufsitzenden Deckel hat. Am besten eignen<br />
sich Bräter aus Gusseisen, diese speichern die<br />
Hitze besonders gut und geben sie gleichmäßig<br />
und kontinuierlich ans Schmorgut ab.<br />
DIE PERFEKTE SOSSE<br />
Ohne <strong>So</strong>ße ist ein Schmorgericht nicht<br />
vollständig. Röstaromen geben dabei den<br />
charakteristischen Geschmack. Braten<br />
Sie dafür das ungewürzte Fleisch in Fett<br />
rundherum scharf an. Das Fleisch dann<br />
aus dem Bräter nehmen, warmstellen und<br />
Gemüse wie Lauch, Karotten und Sellerie<br />
darin anbraten. Für eine dunkle <strong>So</strong>ße etwas<br />
Tomatenmark mitrösten, dann alles mit<br />
Wein und/oder Brühe ablöschen. Den Sud<br />
einmal aufkochen, das Fleisch zurück in<br />
den Bräter geben und alles nach Rezept<br />
garen. Die <strong>So</strong>ße passieren und einkochen<br />
lassen, ggf. mit etwas Stärke abbinden.<br />
AROMATISCHES FINISH<br />
Mit ein paar einfachen Tricks können Sie<br />
Ihrem Schmorgericht vor dem Servieren ein<br />
i-Tüpfelchen verleihen. Bestreuen Sie es mit<br />
gehackten frischen Kräutern, etwas abgeriebener<br />
Bio-Zitronen-, -Orangen- oder<br />
-Limettenschale oder mit einer Gremolata<br />
(gehackte Mischung aus Kräutern, Knoblauch<br />
und Zitronenschale). Alternativ bieten sich<br />
für zusätzlichen Biss gehackte Nüsse oder<br />
Kerne (z. B. Pinienkerne und Pistazien) an.<br />
Beim Schmoren ist Flüssigkeit das Wichtigste<br />
während des kompletten Garvorgangs,<br />
denn das Fleisch sollte stets feucht gehalten<br />
werden, damit es nicht austrocknet. Aber<br />
Vorsicht: Das Fleisch darf nicht gänzlich<br />
in der beigefügten Flüssigkeit (Brühe, Wein<br />
etc.) kochen. Am besten ist es, wenn das<br />
untere Drittel des Fleischs in der Flüssigkeit<br />
liegt und der Rest oben sanft vom Dampf<br />
gegart wird. Das Fleisch zwischendurch wenden<br />
und immer wieder mit dem Sud begießen.<br />
Aus diesem Sud wird dann die charakteristische<br />
und geschmackvolle <strong>So</strong>ße, mit der ein<br />
gutes Schmorgericht steht und fällt.<br />
GARZEIT<br />
Rechnen Sie pro 1 cm Dicke des Fleischs<br />
ca. 10 Minuten Garzeit. Ein Stück von ca.<br />
10 x 10 cm benötigt somit ca. 100 Minuten<br />
Schmorzeit. Garen Sie das Fleisch bei 200 °C<br />
Ober-/Unterhitze oder leicht simmernd auf<br />
dem Herd. Nach Ende der Garzeit prüfen,<br />
ob das Fleisch gar ist. Dazu mit einer Fleischgabel<br />
ins Fleisch piksen. Rutscht der Braten<br />
sofort von der Gabel, ist er fertig. Alternativ<br />
ein Fleischthermometer verwenden.<br />
Oktober/November <strong>2020</strong> 61
CHUTNEYS<br />
Jetzt wird’s bunt!<br />
Mit ihrem herrlich süßsäuerlichen<br />
Geschmack haben sich<br />
die pikanten Würzwunder<br />
ihren festen Platz im Vorratsschrank<br />
redlich verdient!<br />
FOTOS & STYLING | KATHRIN KNOLL<br />
Feines Mitbringsel<br />
Ein würziges Chutney gibt ein tolles<br />
Gastgeschenk ab. Dazu das Glas<br />
einfach mit einer hübschen Schleife<br />
und einem Anhänger mit Infos zum<br />
Inhalt sowie einem Grußwort versehen.<br />
62<br />
Oktober/November <strong>2020</strong>
Zwetschgen-Chutney mit roten Zwiebeln und Rotwein<br />
Chutney di prugne, cipolle rosse e vino rosso<br />
FÜR 6 GLÄSER (À 200 ML)<br />
1,3 kg Zwetschgen<br />
300 g rote Zwiebeln<br />
2 EL natives Olivenöl extra<br />
200 g brauner Zucker<br />
75 ml Rotweinessig<br />
100 ml Rotwein<br />
2 Lorbeerblätter<br />
1 Zimtstange<br />
1 TL Koriandersaat<br />
2 Kardamomkapseln<br />
3 Gewürznelken<br />
etwas Salz und frisch gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
Zwetschgen waschen, halbieren, entsteinen<br />
und in Würfel schneiden. Zwiebeln schälen<br />
und fein würfeln. Das Öl in einem Topf erhitzen<br />
und die Zwiebeln darin andünsten. Den<br />
Zucker dazugeben und karamellisieren lassen.<br />
Die Zwetschgen dazugeben und alles gut vermengen.<br />
Mit Essig und Rotwein ablöschen<br />
und aufkochen lassen. Die Gewürze dazugeben<br />
und alles zugedeckt bei kleiner Hitze ca.<br />
20 Minuten köcheln lassen, dann die Zimtstange<br />
entfernen. Das Chutney mit Salz und<br />
Pfeffer würzen und in vorgewärmte sterilisierte<br />
Gläser füllen. Die Gläser verschließen<br />
und das Chutney auskühlen lassen. Ungeöffnet<br />
und an einem dunklen, kühlen Ort aufbewahrt,<br />
hält sich das Chutney ca. 8 Monate.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 60 Minuten<br />
Pikantes Tomaten-Karotten-Chutney<br />
Chutney piccante di pomodori e carote<br />
FÜR 4 GLÄSER (À 250 ML)<br />
600 g Karotten<br />
3 Zwiebeln<br />
1 roter Peperoncino<br />
500 g Tomaten<br />
5 Stiele Estragon<br />
2 EL natives Olivenöl extra<br />
80 g brauner Zucker<br />
6 EL Apfelessig<br />
120 ml Apfelsaft<br />
etwas Salz und frisch gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
Karotten und Zwiebeln schälen, beides<br />
1 fein würfeln. Peperoncino waschen und in<br />
dünne Ringe schneiden. Tomaten waschen<br />
und in Würfel schneiden. Estragon waschen<br />
und trocken schütteln. Die Blättchen abzupfen<br />
und fein hacken. Das Öl in einem Topf<br />
erhitzen. Karotten, Zwiebeln und Peperoncino<br />
darin andünsten. Tomaten, Zucker und<br />
Estragon dazugeben und kurz mit andünsten.<br />
Alles mit Essig und Apfelsaft ablöschen und<br />
aufkochen lassen. Zugedeckt bei mittlerer<br />
Hitze ca. 40 Minuten sanft köcheln lassen,<br />
zwischendurch umrühren.<br />
Das Chutney mit Salz und Pfeffer würzen,<br />
2 dann sofort in die vorgewärmten sterilisierten<br />
Gläser füllen. Die Gläser verschließen<br />
und das Chutney auskühlen lassen. Ungeöffnet<br />
und an einem dunklen, kühlen Ort aufbewahrt,<br />
hält sich das Chutney mind. 8 Monate.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 60 Minuten<br />
Oktober/November <strong>2020</strong> 63
Birnen-Apfel-Chutney mit Senf<br />
Chutney di mele, pere e senape<br />
FÜR 3 GLÄSER (À 400 ML)<br />
800 g Birnen<br />
400 g Äpfel<br />
2 Schalotten<br />
1 Bio-Orange<br />
1 EL Senfkörner<br />
3 Gewürznelken<br />
3 Pimentkörner<br />
250 g Zucker<br />
150 ml Apfelessig<br />
etwas Salz und frisch gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
Birnen und Äpfel schälen, vierteln, vom<br />
1 Kerngehäuse befreien und würfeln. Schalotten<br />
schälen und in Ringe schneiden. Die<br />
Orange heiß abwaschen und trocken reiben.<br />
Die Schale mit einem Sparschäler dünn abschälen,<br />
den Saft auspressen. In einem Topf<br />
Senfkörner, Nelken und Piment ohne Zugabe<br />
von Fett leicht anrösten. Birnen, Äpfel, Schalotten,<br />
Zucker, Essig, Orangenschale und -saft<br />
dazugeben. Alles aufkochen und mit Salz und<br />
Pfeffer würzen, dann 60 Minuten bei kleiner<br />
Hitze zugedeckt einkochen lassen.<br />
Orangenschale aus dem Chutney entfer-<br />
2 nen. Das Chutney ggf. erneut mit Salz und<br />
Pfeffer abschmecken und heiß in die vorgewärmten<br />
sterilisierten Gläser füllen. Gläser<br />
verschließen, das Chutney auskühlen lassen.<br />
Ungeöffnet und an einem dunklen, kühlen<br />
Ort aufbewahrt, hält es sich mind. 8 Monate.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 90 Minuten<br />
Trauben-Kürbis-Chutney mit Ingwer<br />
Chutney di uva, zucca e zenzero<br />
FÜR 5 GLÄSER (À 500 ML)<br />
1,7 kg Hokkaidokürbis<br />
300 g Zwiebeln<br />
800 g blaue Weintrauben<br />
2–3 cm Ingwer<br />
1/2 Bund Thymian<br />
300 ml Weißweinessig<br />
200 ml Apfelsaft<br />
2 Lorbeerblätter<br />
1 TL schwarze Pfefferkörner<br />
400 g Zucker<br />
etwas Salz<br />
Kürbis waschen und halbieren. Die Kerne<br />
1 und Fasern entfernen, das Fruchtfleisch in<br />
kleine Würfel schneiden. Zwiebeln schälen<br />
und in Spalten schneiden. Die Weintrauben<br />
waschen, von der Rispe lösen und halbieren,<br />
dann ggf. entkernen. Ingwer schälen und fein<br />
hacken. Thymian waschen und trocken schütteln,<br />
die Blättchen abzupfen. Essig, Apfelsaft,<br />
Gewürze, Ingwer, Zucker, Thymian, Zwiebeln<br />
und Kürbis in einen Topf geben. Alles aufkochen<br />
und bei kleiner Hitze 45 Minuten zugedeckt<br />
garen. Die Trauben dazugeben und alles<br />
weitere 15 Minuten köcheln lassen.<br />
Das Chutney mit Salz abschmecken und<br />
2 heiß in die vorgewärmten sterilisierten<br />
Gläser füllen. Die Gläser verschließen und das<br />
Chutney auskühlen lassen. Ungeöffnet und an<br />
einem dunklen, kühlen Ort aufbewahrt, hält<br />
sich das Chutney mind. 8 Monate.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 75 Minuten<br />
64<br />
Oktober/November <strong>2020</strong>
Einmachen<br />
RATGEBER<br />
Wir geben Ihnen Tipps zur Zubereitung und Lagerung,<br />
damit Sie frisches Obst und Gemüse sicher haltbar machen können<br />
Fotos: Getty Images/E+/GMVozd (1); Getty Images/iStock/Getty Images Plus/Insh1na (1); PR (2)<br />
EINKOCHEN ODER<br />
EINMACHEN?<br />
Der Unterschied liegt darin, dass das Produkt<br />
beim Einmachen schon fertig gekocht in sterilisierte<br />
Gläser gefüllt wird. Beim Einkochen<br />
dagegen wird das Gut (z. B. Gemüse mit einem<br />
würzigen Einlegesud) erst in die Gläser gefüllt,<br />
danach werden die verschlossenen Gläser in<br />
einen großen Topf mit Wasser gestellt und<br />
erhitzt. Dabei gart der Inhalt der Gläser und<br />
beim Abkühlen bildet sich ein Vakuum.<br />
SAUBER UND REIN<br />
Damit das Eingemachte nicht vorschnell<br />
verdirbt, müssen die Glasränder sehr sauber<br />
sein. Zum einen können sich so keine<br />
Bakterien am Rand ausbreiten, zum anderen<br />
schließt das Glas dann besser ab und ist<br />
wirklich luftdicht. Damit das alles gewährleistet<br />
ist und beim Befüllen nichts danebengeht,<br />
nutzt man einen Einmachtrichter<br />
wie den „Versare“ von GEFU. Dieser kommt<br />
mit einem praktischen, herausnehmbaren<br />
Stieleinsatz daher, der bei Bedarf Kerne<br />
auffängt, und ein Reduziertrichter für<br />
schmale Flaschenhälse ist auch dabei. Aus<br />
Edelstahl, ca. 20 Euro, www.gefu.com<br />
LEICHTER GEHT’S NICHT!<br />
Für tolle Rezeptideen, noch mehr Tipps und<br />
Tricks rund ums Einmachen und dekorative<br />
Sticker für Flaschen und Gläser ist das Buch<br />
„Eingemacht leicht gemacht!“ ideal. Ob süße<br />
Konfitüren oder herzhafte Chutneys: Das<br />
kleine Büchlein bietet viele Ideen und nimmt<br />
Anfängern die Angst vorm Einmachen.<br />
Und mit den schönen Etiketten weiß man<br />
auch Monate später noch, was man Tolles<br />
hergestellt hat. EMF Verlag, 5 Euro<br />
HALTBARKEIT &<br />
LAGERUNG<br />
Wenn sauber und hygienisch gearbeitet<br />
wurde und die Gläser luftdicht verschlossen<br />
sind, halten sich die eingemachten Güter<br />
über einen langen Zeitraum. Trotzdem sollten<br />
alle Speisen nach dem Öffnen überprüft<br />
werden. Fällt Ihnen bei Schraubgläsern mit<br />
Klickdeckeln eine Wölbung des Deckels auf,<br />
und generell bei allen Formen von Einmachgläsern<br />
ein weißer Schleier oder eine weißliche<br />
Trübung im Glas sowie ein saurer, unangenehmer<br />
Geruch auf, sind dies Anzeichen<br />
für verdorbenes Einmachgut. Zusätzliches<br />
Einkochen kann das Risiko dafür senken.<br />
Eingemachtes wie Chutney, Konfitüre,<br />
Gelee und eingelegtes Obst und Gemüse<br />
>> hält mindestens 8 Monate<br />
Eingemachte Fruchtsoßen<br />
>> halten mindestens 6 Monate<br />
Eingemachtes wie Kompott und Mus<br />
>> hält mindestens 1 Jahr<br />
Kalt gerührte Konfitüre und Grütze<br />
>> halten 1–2 Wochen<br />
Oktober/November <strong>2020</strong> 65
Frische Säure<br />
Zitrusfrüchte sind ein fester<br />
Bestandteil der italienischen<br />
Küche – in süßen wie in herzhaften<br />
Gerichten. Ihre Aromen<br />
sorgen für Frische in<br />
Speisen und sind wichtig für<br />
eine gesunde Ernährung.<br />
66<br />
Oktober/November <strong>2020</strong>
GESUND ALL’ITALIANA<br />
Dieses Mal: Zitrusfrüchte<br />
Wohlbefinden durch italienisches Essen – wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihrem Körper mit Zutaten der<br />
italienischen Küche etwas Gutes tun, und verraten die passenden Rezepte<br />
Fotos: Getty Images/E+/fotostorm (1), Angelafoto (1); Getty Images/DigitalVision/Nick White (1); Getty Images/iStock/Getty Images Plus/jirkaejc (1) | Illustration: Getty Images/iStock/Getty Images Plus/Alhontess (1)<br />
Zitrusfrüchte haben die Welt erobert und sind aus kaum<br />
einer regionalen Küche wegzudenken. Sie verfeinern herzhafte<br />
Schmorgerichte, bringen Frische in Fischgerichte<br />
und ergeben herrliche Süßspeisen. Die ersten Zitrusfrüchte stammen<br />
vermutlich aus dem ostasiatischen Raum, von wo sie sich über die ganze<br />
Welt ausbreiteten. In Asien wurden sie jedoch wahrscheinlich zuerst<br />
kultiviert und gekreuzt. Aus zitronenähnlichen Früchten entstanden<br />
so Zitronen, Orangen und Mandarinen. Durch den Handel kamen die<br />
exotischen Früchte schon vor etwa 2000 Jahren nach Europa, aber erst<br />
etwa 1000 Jahre später wurden verschiedene<br />
Zitrusfrüchte im Mittelmeerraum regelmäßig<br />
und großflächig angepflanzt. Die meisten <strong>So</strong>rten<br />
entstanden durch Kreuzungen, so ist z. B.<br />
die Grapefruit aus der Kreuzung von Orangen<br />
und Pampelmusen entstanden.<br />
Zitrusfrüchte reifen nach der<br />
Ernte nicht nach, weswegen sie<br />
stets vollreif geerntet werden<br />
müssen. Dabei ist die Farbe nicht unbedingt<br />
ein Anzeichen für Reife, denn je nach <strong>So</strong>rte<br />
sind grüne, gelbe und orangefarbene Früchte<br />
möglich. Was aber alle Zitrusfrüchte gemeinsam<br />
haben, ist der hohe Gehalt an Vitamin C,<br />
der unser Abwehrsystem stärkt und die Eisenaufnahme<br />
ins Blut unterstützt. Dabei kommen<br />
dem Vitamin C weitere wichtige Funktionen<br />
zu: Es wird für die Regulierung der Sauerstoffzufuhr<br />
der Zellen benötigt, ebenso ist es notwendig<br />
für die Bildung von Knochengewebe.<br />
Gerade in den dunklen Jahreszeiten hilft das<br />
Vitamin auch gegen Müdigkeit und kann für<br />
etwas mehr Vitalität sorgen. Darüber hinaus<br />
haben die verschiedenen <strong>So</strong>rten jedoch individuelle<br />
gesundheitliche Vorteile. Zitronen bringen<br />
zusätzlich zum Vitamin C noch Kalium und<br />
Magnesium mit, die beide für die Zellgesundheit<br />
verantwortlich sind. Auch Mandarinen<br />
enthalten vergleichsweise viel Kalium und dazu<br />
noch Kalzium, was wichtig für den Knochenaufbau<br />
ist. Früchte, bei denen die weißen Häute<br />
mitgegessen werden können, wie Orangen und<br />
3 TOP-INFOS ÜBER<br />
ZITRUSFRÜCHTE<br />
VITAMIN C<br />
Alle Zitrusfrüchte enthalten eine<br />
große Menge an Vitamin C. Es ist ein<br />
wichtiger Unterstützer des Immunsystems.<br />
Es sorgt für Zellgesundheit,<br />
hilft bei der Eisenaufnahme und fördert<br />
die Bildung von Knochenzellen. Das<br />
alles stärkt unsere Abwehr. Zusätzlich<br />
hilft Vitamin C im Essen dabei,<br />
Müdigkeit zu verringern.<br />
MINERALSTOFFE<br />
Die Zusammensetzung der Mineralstoffe<br />
in den verschiedenen Zitrusfrüchten<br />
kann sich sehr unterscheiden.<br />
Manche enthalten viel Kalium, andere<br />
liefern Kalzium oder Magnesium. Daher<br />
bietet es sich an, die Früchte bei<br />
der Zubereitung immer wieder abwechselnd<br />
einzusetzen. <strong>So</strong> bekommt man<br />
letztendlich genug von allem.<br />
BALLASTSTOFFE<br />
Die weißen Häute der Zitrusfrüchte<br />
sind größtenteils unverdaulich, diese<br />
Ballaststoffe sorgen für eine gesunde<br />
Verdauung. Grapefruits, Pampelmusen<br />
und Pomelos enthalten zudem den<br />
Bitterstoff Naringin, der ebenfalls die<br />
Verdauung anregt und bei der Senkung<br />
des Cholesterinspiegels helfen kann.<br />
Mandarinen, liefern zudem Ballaststoffe, die für einen gesunden Magenund-Darm-Trakt<br />
unabdingbar sind. Gleichzeitig enthalten die Häute<br />
und die Schale ätherische Öle, die nicht nur für Duft und Geschmack<br />
verantwortlich sind, sondern auch gesundheitsfördernde Eigenschaften<br />
besitzen. In den Ölen lassen sich viele Flavonoide finden, die antibakteriell<br />
und antiviral wirken. <strong>So</strong> helfen sie beim Kampf gegen Krankheitserreger.<br />
Zitrusfrüchte mit einer bitteren Note wie Grapefruits, Pampelmusen<br />
und Pomelos haben noch einen weiteren Vorteil: Sie enthalten<br />
den Bitterstoff Naringin, der die Verdauung unterstützt und dafür<br />
sorgt, dass die Verdauungsorgane besser durchblutet<br />
werden. Zudem hilft der Bitterstoff<br />
dabei, Cholesterin abzubauen. Doch wer Medikamente<br />
einnimmt, muss mit diesen Früchten<br />
aufpassen, denn es gibt eine Wechselwirkung<br />
mit manchen Medikamenten, die für die Herzgesundheit<br />
wichtig sind. Auch die Aufnahme<br />
von blutdrucksenkenden Medikamenten kann<br />
durch die bitteren Zitrusfrüchte beeinflusst<br />
werden und nicht mehr so gut wirken.<br />
In der italienischen Küche sind<br />
Zitrusfrüchte ein Muss. Schmorgerichte<br />
mit Zitrusfrüchten wie<br />
Zitronenhähnchen sind genauso verbreitet wie<br />
Pastasoßen mit Orangennote und herrliche<br />
Desserts mit Mandarinen. Dabei bringen die<br />
Früchte nicht nur eine säuerliche Note mit ins<br />
Gericht, sondern verhindern mit ihrem hohen<br />
Säuregehalt auch, dass sich beispielsweise Obst<br />
braun verfärbt. Sie verhindern damit den Oxidationsprozess,<br />
also beispielsweise die Reaktion<br />
eines aufgeschnittenen Apfels mit dem<br />
Sauerstoff in der Luft. Zitronensaft darf deswegen<br />
bei keinem Apfelkuchen fehlen. Doch<br />
nicht nur Süßspeisen profitieren von Zitrusfrüchten,<br />
auch Fischgerichte kommen ohne<br />
Zitrusnote kaum aus. Die frische Säure unterstreicht<br />
das Aroma des Fischs und zu Meeresfrüchten<br />
schmeckt vor allem Zitrone sehr gut!<br />
Zitrusfrüchte sind in vielen Gerichten eine<br />
wirklich wunderbare Ergänzung – sowohl aromatisch<br />
als auch gesundheitlich.<br />
Oktober/November <strong>2020</strong> 67
Rote-Bete-Salat mit Grapefruit<br />
Insalata di barbabietole e pompelmo<br />
Grapefruits sind<br />
gut für einen<br />
gesunden Bauch<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
2 Bio-Grapefruits<br />
1 rote Zwiebel<br />
2 Rote-Bete-Knollen, gegart<br />
100 g Rucola<br />
150 g Endiviensalat<br />
75 g Walnusskerne<br />
100 g Schafskäse<br />
3 EL heller Balsamicoessig<br />
5 EL natives Olivenöl extra<br />
1 EL Honig<br />
etwas Salz und frisch gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
Die Grapefruits so schälen, dass die weiße<br />
1 Haut vollständig entfernt wird. Dann die<br />
Filets mit einem scharfen Messer zwischen<br />
den Trennwänden herausschneiden, den dabei<br />
austretenden Saft auffangen.<br />
Zwiebel schälen, halbieren und in dünne<br />
2 Scheiben schneiden. Die Rote-Bete-Knollen<br />
schälen und würfeln, dabei Einmalhandschuhe<br />
tragen. Rucola sowie Endiviensalat<br />
waschen, trocken schleudern und in mundgerechte<br />
Stücke zupfen. Die Walnusskerne grob<br />
hacken. Den Schafskäse in Würfel schneiden<br />
oder grob zerbröckeln.<br />
Für das Dressing den Balsamicoessig in<br />
3 einer Salatschüssel mit Olivenöl, dem aufgefangenen<br />
Grapefruitsaft und dem Honig<br />
kräftig verquirlen, dann mit Salz und Pfeffer<br />
würzig abschmecken.<br />
Beide Salatsorten sowie Grapefruitfilets,<br />
4 Zwiebel und Rote Beten zum Dressing<br />
geben und alles vorsichtig vermengen. Den<br />
Salat auf Teller verteilen, mit Schafskäse und<br />
Walnüssen garnieren und sofort servieren.<br />
TIPP: Etwas weniger herb wird dieser Salat<br />
mit Blutorangen anstelle von Grapefruits.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 25 Minuten<br />
Zitronensuppe mit Lachs und Kartoffeln<br />
Zuppa al limone con salmone e patate<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
1 Zwiebel<br />
2 Knoblauchzehen<br />
800 g festkochende Kartoffeln<br />
3 EL natives Olivenöl extra<br />
1 l heißer Hühnerfond<br />
2 Bio-Zitronen<br />
300 g Lachsfilet (ohne Haut)<br />
200 g Sahne<br />
1/2 Bund Schnittlauch<br />
2 frische Eigelb<br />
etwas Salz und frisch gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
Zwiebel und Knoblauch schälen, beides<br />
1 in feine Würfel schneiden. Die Kartoffeln<br />
ebenfalls schälen, waschen und grob in Stücke<br />
schneiden. Das Öl in einem großen Topf erhitzen.<br />
Zwiebel, Knoblauch und Kartoffeln darin<br />
bei mittlerer Hitze kurz andünsten. Alles mit<br />
dem Hühnerfond ablöschen, aufkochen und<br />
zugedeckt 15–20 Minuten bei mittlerer Hitze<br />
sanft köcheln lassen.<br />
In der Zwischenzeit die Zitronen heiß<br />
2 abwaschen und trocken reiben. 1 Frucht<br />
halbieren und in Scheiben schneiden, von der<br />
übrigen Zitrone die Schale fein abreiben und<br />
den Saft auspressen. Das Lachsfilet grob in<br />
Stücke schneiden und rundherum mit etwas<br />
Zitronensaft sowie Salz und Pfeffer würzen.<br />
Die Sahne in die Suppe gießen. Zitronenschale,<br />
-scheiben und Lachs ebenfalls<br />
3<br />
dazugeben und alles 5–6 Minuten bei kleiner<br />
Hitze ziehen lassen, bis der Lachs gar ist. Den<br />
Schnittlauch waschen, trocken schütteln und<br />
in Röllchen schneiden. Eigelb in einer Tasse<br />
mit dem übrigen Zitronensaft verquirlen.<br />
Etwas von der Suppe dazugeben und gut verrühren.<br />
Diese Mischung zurück in die übrige<br />
Suppe geben und einrühren. Zitronensuppe<br />
vom Herd nehmen und kurz ziehen lassen,<br />
dann mit Salz und Pfeffer abschmecken und<br />
auf 4 Suppenteller verteilen. Mit Schnittlauch<br />
bestreuen und sofort servieren.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 35 Minuten<br />
Fotos: Getty Images/iStock/Getty Images Plus/Nataliia Sirobaba (1), Yummy pic (1)<br />
68<br />
Oktober/November <strong>2020</strong>
Tolle Kombi<br />
Lachs und Zitrone passen<br />
nicht nur geschmacklich<br />
perfekt zusammen! Die<br />
Zitrone bringt viel Vitamin C<br />
mit, und der Lachs enthält<br />
ungesättigte Fettsäuren.<br />
Gut für Seele und Körper!<br />
ZITRONENSUPPE<br />
mit Lachs und Kartoffeln<br />
Oktober/November <strong>2020</strong> 69
Rundumpaket<br />
Dieses Gericht überzeugt<br />
durch ein ausgewogenes<br />
Verhältnis von Proteinen,<br />
Fetten und Kohlenhydraten<br />
und beinhaltet viele unterschiedliche<br />
Mineralstoffe<br />
und Vitamine.<br />
LINSEN-RAVIOLI<br />
mit pikanter Salbei-Orangen-Butter<br />
70<br />
Oktober/November <strong>2020</strong>
Linsen-Ravioli mit pikanter Salbei-Orangen-Butter<br />
Ravioli di lenticchie con burro al profumo di salvia e arancia<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
200 g Rote-Linsen-Mehl<br />
50 g Mehl (Tipo 00) zzgl. etwas<br />
mehr zum Verarbeiten<br />
1 Ei<br />
1 EL natives Olivenöl extra<br />
2 Stiele Thymian<br />
30 g Walnusskerne<br />
120 g Ricotta<br />
60 g Ziegenfrischkäse<br />
1 TL Honig<br />
90 g frisch geriebener Parmesan<br />
1 Eiweiß, verquirlt<br />
1/2 Bund Salbei<br />
1 Bio-Orange<br />
100 g Butter<br />
1 Schalotte, geschält, gewürfelt<br />
1 roter Peperoncino in Ringen<br />
etwas Salz und frisch gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
Für den Teig beide Mehlsorten, Ei, 50 ml<br />
1 Wasser, 1/2 TL Salz und Öl in einer Schüssel<br />
zu einem glatten Teig verkneten. Diesen in<br />
Frischhaltefolie wickeln und 30 Minuten bei<br />
Zimmertemperatur ruhen lassen. Inzwischen<br />
für die Füllung Thymianblättchen mit Walnüssen,<br />
Ricotta, Ziegenfrischkäse, Honig und<br />
30 g Parmesan fein pürieren. Die Masse mit<br />
Salz und Pfeffer würzen.<br />
Den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche<br />
2 durchkneten und mithilfe einer Nudelmaschine<br />
portionsweise dünn ausrollen. Teelöffelweise<br />
die Füllung mit Abstand auf eine<br />
Teigbahn setzen, die Zwischenräume mit Eiweiß<br />
bestreichen. Eine 2. Teigbahn darauflegen,<br />
leicht festdrücken und mithilfe eines<br />
Ravioliausstechers zu Ravioli formen. Ravioli<br />
auf ein bemehltes Küchenhandtuch legen.<br />
Restlichen Teig und übrige Füllung ebenso<br />
verarbeiten. Ravioli in siedendem Salzwasser<br />
in 4–5 Minuten gar ziehen lassen. Inzwischen<br />
die Salbeiblättchen fein hacken. 1 EL davon<br />
zum Garnieren beiseitelegen. Die Orange heiß<br />
abwaschen und trocken reiben. Die Schale in<br />
Streifen abschälen. Den Saft auspressen.<br />
Butter in einer Pfanne erhitzen. Salbei,<br />
3 Schalotte, Peperoncino und Orangenschale<br />
darin kurz dünsten. Die abgetropften<br />
Ravioli untermengen. Alles mit Orangensaft,<br />
Salz und Pfeffer würzen. Pasta und Butter auf<br />
Teller verteilen, mit übrigem Parmesan und<br />
Salbei bestreuen und sofort servieren.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 2 Stunden<br />
Vitamin C sorgt<br />
für ein starkes<br />
Abwehrsystem<br />
Limettenküchlein mit Joghurt<br />
Tortine con lime e yogurt<br />
Fotos: Anna Gieseler (1); Ira Leoni (1)<br />
FÜR 6 STÜCK<br />
2 Bio-Limetten<br />
1 Ei<br />
100 g Zucker<br />
150 g Zitronenjoghurt<br />
125 ml <strong>So</strong>nnenblumenöl<br />
100 g Mehl<br />
50 g Speisestärke<br />
50 g gemahlene Mandeln<br />
1 Pck. Backpulver<br />
1 Prise Salz<br />
Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen,<br />
die 6 großen Mulden eines Muffin-<br />
1<br />
blechs mit großen Papierförmchen auslegen.<br />
Limetten heiß abwaschen und trocken reiben.<br />
Von 1 Limette 6 dünne Scheiben abschneiden,<br />
von der übrigen Limette die Schale fein abreiben<br />
und 1 EL Saft auspressen.<br />
Ei mit Zucker, Limettenschale und -saft<br />
2 schaumig schlagen, dann Joghurt und Öl<br />
unterrühren. Mehl mit Speisestärke, Mandeln,<br />
Backpulver und Salz in einer separaten Schüssel<br />
vermengen, den Mix unter die Eimischung<br />
rühren. Den Teig in die vorbereiteten Muffinförmchen<br />
geben, jeweils 1 Limettenscheibe<br />
darauflegen. Die Küchlein im vorgeheizten<br />
Backofen 20–25 Minuten backen. Mit Alufolie<br />
abdecken, sollten sie drohen, zu dunkel<br />
zu werden. Stäbchenprobe machen. Limettenküchlein<br />
aus dem Backofen nehmen und auf<br />
einem Kuchengitter auskühlen lassen.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 50 Minuten<br />
Oktober/November <strong>2020</strong> 71
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Knusperstücke aus<br />
BLÄTTERTEIG<br />
Wenn spontane Gäste vor der Tür stehen oder ein gemütlicher Filmabend<br />
geplant ist, kommen diese deftigen Leckerbissen wie gerufen!<br />
PESTOBLUME<br />
mit Basilikum<br />
Rezept auf Seite 77<br />
74<br />
Oktober/November <strong>2020</strong>
Cracker mit<br />
Rosmarin und Salz<br />
Cracker con sale e rosmarino<br />
FÜR CA. 30 STÜCK<br />
Fotos: © EMF/Janina Lechner (2)<br />
1 Rolle Blätterteig (Kühlregal)<br />
3 Zweige Rosmarin<br />
3 EL natives Olivenöl extra<br />
3 TL Meersalzflocken<br />
Den Backofen auf 200 °C (Ober-/Unterhitze)<br />
vorheizen. Den Blätterteig ausrollen<br />
1<br />
und mit einem Messer oder einem Pizzaroller<br />
in ca. 30 Stücke (5 x 5 cm) schneiden. Diese<br />
mit Abstand zueinander auf ein mit Backpapier<br />
belegtes Backblech setzen.<br />
Den Rosmarin waschen und trocken<br />
2 schütteln. Die Nadeln abzupfen und grob<br />
hacken. Die Teigstücke mit etwas Olivenöl<br />
bestreichen und mit Rosmarin und Meersalz<br />
bestreuen. Auf mittlerer Schiene 6–8 Minuten<br />
backen. Die Cracker mit einem Bogen Backpapier<br />
abdecken und ein Backblech darauflegen,<br />
um sie zu beschweren. Die Cracker in<br />
weiteren 10–15 Minuten goldgelb und knusprig<br />
backen, dann aus dem Ofen nehmen und<br />
vollständig auskühlen lassen.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 40 Minuten
Salsiccia-Röllchen mit Dip<br />
Rustici con salsiccia e salsa dip<br />
FÜR 16–20 STÜCK<br />
1 Rolle Blätterteig (Kühlregal)<br />
600 g Salsiccia<br />
1 Ei<br />
125 g Crème fraîche<br />
75 g Doppelrahmfrischkäse<br />
40 g Blütenhonig<br />
40 g Dijonsenf<br />
1 Spritzer Bio-Zitronensaft<br />
etwas Salz und frisch gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
Den Backofen auf 180 °C (Ober-/Unterhitze)<br />
vorheizen. Den Blätterteig entrollen<br />
1<br />
und längs halbieren, sodass 2 Streifen (à 40 x<br />
12 cm) entstehen. Das Brät der Salsiccia aus<br />
der Pelle drücken und in einer Schüssel kurz<br />
mit den Händen verkneten.<br />
Das Salsicciabrät halbieren und daraus<br />
2 zwei Stränge von 40 cm Länge formen.<br />
Diese mittig auf die Teigstreifen setzen. Die<br />
Teigränder ringsherum mit verquirltem Ei<br />
bestreichen und über die Füllung schlagen.<br />
Die Rollen nun drehen, sodass die Teignaht<br />
nach unten zeigt.<br />
Mit einem scharfen Messer Stücke von<br />
3 ca. 5 cm Länge abschneiden und diese auf<br />
ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen.<br />
Die Teiglinge mit Ei bestreichen und im vorgeheizten<br />
Ofen in 20–25 Minuten goldbraun<br />
und knusprig backen.<br />
Inzwischen für den Dip Crème fraîche<br />
4 mit Frischkäse, Honig und Senf in einer<br />
Schüssel verrühren. Den Dip mit Salz, Pfeffer<br />
und etwas Zitronensaft abschmecken und zu<br />
den Salsiccia-Röllchen servieren.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 50 Minuten<br />
REDAKTIONSTIPP<br />
Nicht nur diese, sondern auch viele weitere Rezepte für knusprige Köstlichkeiten<br />
mit Blätterteig finden Sie im Buch „Blätterteig – I like!“ von<br />
Janina Lechner. Alle Rezepte beweisen, wie einfach es ist, mit fertigem<br />
Blätterteig leckere Häppchen zuzubereiten. Denn Blätterteig aus dem<br />
Kühlregal ist ein absoluter Allrounder und lässt sich zu herzhaften oder<br />
süßen Speisen verarbeiten. Als Häppchen oder als ganze Mahlzeiten –<br />
Blätterteig kann was! EMF Verlag, 15 Euro<br />
76<br />
Oktober/November <strong>2020</strong>
Pestoblume mit Basilikum<br />
Fiore di sfoglia al pesto<br />
FÜR 1 BROT<br />
Fotos: © EMF/Janina Lechner (2); PR (1)<br />
50 g Walnusskerne<br />
3 Bund Basilikum<br />
2 Knoblauchzehen<br />
150 ml natives Olivenöl extra<br />
70 g Parmesan am Stück<br />
3 Rollen Blätterteig (Kühlregal)<br />
1 Ei<br />
etwas Salz und frisch gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
Walnüsse ohne Zugabe von Fett in einer<br />
1 Pfanne anrösten, dann herausnehmen und<br />
abkühlen lassen. Basilikum waschen und trocken<br />
schütteln. Die Blättchen abzupfen. Den<br />
Knoblauch schälen. Beides mit den abgekühlten<br />
Nüssen, Salz und Pfeffer sowie ca. 1/3 des<br />
Öls in einen Standmixer geben und fein zerkleinern.<br />
Den Parmesan fein reiben und mit<br />
dem restlichen Öl unter das Pesto rühren.<br />
Das Pesto mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />
Den Backofen auf 180 °C (Ober-/Unterhitze)<br />
vorheizen. Den Blätterteig aus dem<br />
2<br />
Kühlschrank nehmen, entrollen und aus<br />
jedem Teig einen Kreis (Ø 24 cm) ausschneiden.<br />
Den ersten Kreis auf ein mit Backpapier<br />
belegtes Backblech geben, 2 EL des Pestos<br />
gleichmäßig bis zum Rand verstreichen.<br />
Den nächsten Teigkreis auflegen, leicht<br />
3 festdrücken und wieder 2 EL des Pestos<br />
daraufgeben und verstreichen. Anschließend<br />
den dritten Teigkreis darauflegen und etwas<br />
festdrücken.<br />
Ein Trinkglas mittig auf den Teig setzen<br />
4 und den Teig, vom Glas ausgehend, zum<br />
Rand hin in 16 gleichmäßige Streifen schneiden.<br />
Immer zwei Streifen entgegengesetzt<br />
zweimal nach außen drehen und die Enden<br />
der beiden Streifen zusammendrücken. Die<br />
Teigblume mit verquirltem Ei bestreichen und<br />
im vorgeheizten Ofen in 25–30 Minuten goldbraun<br />
backen. Schmeckt warm oder kalt.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 60 Minuten<br />
FÜR 4–6 STÜCK<br />
3 Stiele Basilikum<br />
125 g passierte Tomaten (Dose)<br />
2 Rollen Blätterteig (Kühlregal)<br />
12 Scheiben Salami<br />
100 g geriebener Mozzarella<br />
etwas Salz und frisch gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
Für die Tomatensoße Basilikum waschen<br />
1 und trocken schütteln. Die Blättchen abzupfen<br />
und hacken, dann mit den passierten<br />
Tomaten in einer Schüssel vermengen. Die<br />
<strong>So</strong>ße mit Salz und Pfeffer würzen.<br />
Beide Blätterteige entrollen und in der<br />
2 Größe passend zum Waffeleisen jeweils<br />
Pizzawaffeln mit Salami<br />
Cialde salate al salame<br />
in 4–6 gleich große Teile schneiden. Jeweils<br />
1 EL <strong>So</strong>ße auf die Hälfte der Teigstücke geben<br />
und verstreichen. Dabei einen 1 cm breiten<br />
Rand frei lassen. Salami und Mozzarella auf<br />
die <strong>So</strong>ße geben.<br />
Ein zweites Teigstück darauflegen und<br />
3 die Ränder gut verschließen. Alle Teiglinge<br />
auf diese Weise fertigstellen, dann in<br />
den Kühlschrank legen und das Waffeleisen<br />
auf mittlerer Stufe vorheizen.<br />
<strong>So</strong>bald das Waffeleisen heiß ist, die Teiglinge<br />
darin nacheinander 4–6 Minuten<br />
4<br />
backen, bis sie goldgelb und knusprig sind.<br />
Die Waffeln schmecken heiß oder kalt.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 50 Minuten<br />
Oktober/November <strong>2020</strong> 77
HERZHAFT<br />
6 x<br />
RISOTTO<br />
Eine herrliche Cremigkeit und die unglaubliche Vielseitigkeit – das<br />
lieben wir an Risotto. Freuen Sie sich auf neue Lieblingsvarianten!<br />
Dinkel-„Risotto“ mit Kürbis, Paprika und Kräutern<br />
Risotto di farro con zucca, peperoni ed erbe<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
1 Zwiebel<br />
1 Knoblauchzehe<br />
350 g Hokkaidokürbis<br />
1 gelbe Paprikaschote<br />
2 EL natives Olivenöl extra<br />
250 g „Dinkel wie Reis“ (Reformhaus)<br />
60 ml trockener Weißwein<br />
1 TL edelsüßes Paprikapulver<br />
500 ml Gemüsebrühe<br />
1 Bund gemischte Kräuter (z. B. Oregano,<br />
Thymian, Rosmarin)<br />
80 g frisch geriebener Parmesan<br />
etwas Salz und frisch gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
Zwiebel und Knoblauch schälen, beides<br />
1 fein würfeln. Kürbis waschen, von Fasern<br />
und Kernen befreien und in Stücke schneiden.<br />
Paprika waschen, entkernen und würfeln.<br />
Öl in einem Topf erhitzen, Zwiebel und<br />
2 Knoblauch darin andünsten. Die Dinkelkörner<br />
dazugeben, 5 Minuten unter Rühren<br />
leicht rösten. Alles mit Wein ablöschen, unter<br />
Rühren bei mittlerer Hitze fast vollständig<br />
verkochen lassen. Paprikapulver, Salz und<br />
Pfeffer dazugeben. Alles mit 200 ml Brühe<br />
auffüllen, die Flüssigkeit fast verkochen lassen.<br />
Nach und nach übrige Brühe angießen<br />
und den Dinkel nach Packungsangabe garen.<br />
Die Kürbis- und Paprikawürfel in den letzten<br />
8–10 Minuten dazugeben und mitgaren.<br />
Kräuter waschen und trocken schütteln.<br />
3 Die Blättchen abzupfen und fein hacken.<br />
Ca. 40 g Parmesan und die Kräuter unter das<br />
Dinkel-„Risotto“ heben. Das Gericht auf Teller<br />
verteilen, mit übrigem Parmesan servieren.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 60 Minuten<br />
78<br />
Oktober/November <strong>2020</strong>
Birnenrisotto mit Garnelen<br />
Risotto alle pere con gamberi<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
1 Knoblauchzehe<br />
1 roter Peperoncino<br />
250 g Garnelen, geschält, entdarmt<br />
1 Bio-Zitrone (abgeriebene Schale)<br />
2 TL brauner Zucker<br />
3 EL natives Olivenöl extra<br />
2 Schalotten<br />
300 g Risottoreis<br />
150 ml trockener Weißwein<br />
750 ml heiße Gemüsebrühe<br />
2 Stiele Thymian<br />
ca. 1 cm Ingwer<br />
2 feste Birnen<br />
1–2 EL Butter<br />
60 g frisch geriebener Parmesan<br />
etwas Salz und frisch gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
Knoblauch schälen und hacken. Peperoncino<br />
waschen und ebenfalls hacken. Die<br />
1<br />
Garnelen mit Knoblauch, Peperoncino, Zitronenschale,<br />
1 TL braunem Zucker und 1 EL Öl<br />
in einem Gefrierbeutel mischen und 60 Minuten<br />
im Kühlschrank marinieren lassen.<br />
Die Schalotten schälen und fein würfeln.<br />
21 EL Öl in einem Topf erhitzen. Schalotten<br />
darin andünsten. Risottoreis dazugeben und<br />
glasig dünsten. Alles mit dem Wein ablöschen,<br />
diesen fast vollständig verkochen lassen. Nach<br />
und nach heiße Brühe angießen, diese immer<br />
wieder verkochen lassen, bevor weitere Brühe<br />
dazugegeben wird. Auf diese Weise den Reis<br />
in 20–25 Minuten garen.<br />
Inzwischen den Thymian waschen und<br />
3 trocken schütteln, grob zerzupfen. Ingwer<br />
waschen und in Scheiben schneiden. Birnen<br />
schälen, vom Kerngehäuse befreien und in<br />
Würfel schneiden. Die Butter in einer Pfanne<br />
erhitzen. Birnen und Ingwer darin andünsten,<br />
mit übrigem braunem Zucker bestreuen und<br />
leicht karamellisieren lassen, die Mischung<br />
dann vom Herd nehmen.<br />
Übriges Öl in einer weiteren Pfanne erhitzen.<br />
Garnelen aus der Marinade nehmen,<br />
4<br />
trocken tupfen und im Öl anbraten. Mit Salz<br />
und Pfeffer würzen. Den Parmesan unter das<br />
Risotto rühren. Garnelen sowie gedünstete<br />
Birnen mit Sud ebenfalls dazugeben und alles<br />
mit Salz und Pfeffer würzen. Das Risotto mit<br />
Thymian garniert servieren.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 45 Minuten<br />
zzgl. 60 Minuten Kühlzeit<br />
Fotos: Tina Bumann (2)<br />
Oktober/November <strong>2020</strong> 79
HERZHAFT<br />
Risotto mit Brokkoli, Erbsen und Tomaten<br />
Risotto con broccoli, piselli e pomodoro<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
1 Zwiebel<br />
1 Knoblauchzehe<br />
40 g Butter<br />
300 g Risottoreis<br />
50 ml trockener Weißwein<br />
400 ml heiße Gemüsebrühe<br />
400 g Brokkoli<br />
300 g TK-Erbsen<br />
200 g Kirschtomaten<br />
1/2 Bund gemischte Kräuter (z. B. Petersilie,<br />
Basilikum, Kerbel)<br />
2 EL natives Olivenöl extra<br />
40 g frisch geriebener Parmesan<br />
etwas Salz und frisch gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
Zwiebel und Knoblauch schälen, beides<br />
1 in feine Würfel schneiden. Butter in einem<br />
Topf erhitzen, Zwiebeln und Knoblauch darin<br />
andünsten. Den Risottoreis dazugeben und<br />
glasig dünsten. Unter Rühren mit dem Weißwein<br />
ablöschen und diesen etwas einkochen<br />
lassen. Dann nach und nach heiße Gemüsebrühe<br />
angießen. Diese immer wieder fast vollständig<br />
verkochen lassen, bevor weitere Brühe<br />
dazugegeben wird. Den Reis auf diese Weise<br />
in 20–25 Minuten garen.<br />
Den Brokkoli in kleine Röschen teilen,<br />
2 waschen und in kochendem Salzwasser<br />
ca. 5 Minuten blanchieren. Die Erbsen in den<br />
letzten 2 Minuten mitgaren. Alles abgießen,<br />
abschrecken und abtropfen lassen.<br />
Die Kirschtomaten waschen und trocken<br />
3 tupfen. Die Kräuter waschen und trocken<br />
schütteln. Die Blättchen von den Stielen zupfen<br />
und fein hacken. Das Öl in einer Pfanne<br />
erhitzen und die Tomaten darin bei mittlerer<br />
Hitze unter gelegentlichem Rühren anbraten.<br />
Mit Salz und Pfeffer würzen.<br />
Den frisch geriebenen Parmesan und die<br />
4 gehackten Kräuter unter das Risotto rühren.<br />
Die Brokkoli-Erbsen-Mischung ebenfalls<br />
unterheben. Das Risotto mit Salz und Pfeffer<br />
abschmecken und auf Teller verteilen, dann<br />
mit den gebratenen Kirschtomaten garnieren<br />
und sofort servieren.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 40 Minuten<br />
80<br />
Oktober/November <strong>2020</strong>
Rote-Bete-Dinkel-„Risotto“ mit Kabeljau<br />
Risotto di farro alla barbabietola con merluzzo<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
1 Zwiebel, geschält, fein gewürfelt<br />
450 g Rote Bete<br />
3 EL natives Olivenöl extra<br />
250 g „Dinkel wie Reis“ (Reformhaus)<br />
650 ml heiße Gemüsebrühe<br />
1 Lorbeerblatt<br />
1 Streifen Bio-Zitronenschale (ca. 3 cm)<br />
4 Zweige Rosmarin<br />
4 Stücke Kabeljaufilet (ohne Haut,<br />
à ca. 125 g)<br />
1/2 Bio-Zitrone (abgeriebene Schale<br />
und Saft)<br />
100 g frisch geriebener Pecorino<br />
etwas Salz und frisch gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
Rote Bete schälen und auf einer Reibe grob<br />
1 raspeln, dabei mit Küchenhandschuhen arbeiten.<br />
1 EL Öl in einem Topf erhitzen. Zwiebel<br />
darin andünsten. Dinkelkörner dazugeben<br />
und mitdünsten. Die heiße Brühe angießen,<br />
Lorbeerblatt und Zitronenschalenstreifen dazugeben.<br />
Alles aufkochen, dann ca. 25 Minuten<br />
garen, dabei in den letzten 15 Minuten die<br />
Rote Bete dazugeben und mitgaren. Zitronenschale<br />
und Lorbeerblatt wieder entfernen.<br />
Inzwischen Rosmarin waschen, trocken<br />
2 schütteln und grob zerpflücken. Kabeljaufilets<br />
mit Zitronensaft beträufeln und mit<br />
Salz und Pfeffer würzen. Übriges Öl in einer<br />
Pfanne mit Deckel erhitzen. Die Fischfilets<br />
hineingeben, mit Rosmarin sowie Zitronenschale<br />
bestreuen und zugedeckt bei kleiner<br />
bis mittlerer Hitze 12–15 Minuten garen.<br />
Pecorino unter das „Risotto“ rühren und<br />
3 alles mit Salz und Pfeffer würzen. Mit den<br />
Kabeljaufilets anrichten und servieren.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 35 Minuten<br />
Fotos: Tina Bumann (2)<br />
Oktober/November <strong>2020</strong> 81
SÜSS<br />
Süßes Kokosrisotto mit Mangosoße<br />
Risotto dolce al cocco con salsa di mango<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
1 EL Butter<br />
200 g Risottoreis<br />
400 ml Kokosmilch (Dose)<br />
600 ml Milch<br />
1 EL Vanillezucker<br />
2 Prisen Salz<br />
60 g brauner Zucker<br />
1 EL Kokosraspel<br />
1 Msp. Zimtpulver<br />
1 Msp. Ingwerpulver<br />
1/2 Bio-Zitrone (abgeriebene Schale<br />
und Saft)<br />
350 g Mango<br />
40 ml Bio-Orangensaft<br />
Die Butter in einem Topf erhitzen. Risottoreis<br />
dazugeben und darin glasig dünsten.<br />
1<br />
Kokosmilch, Milch, Vanillezucker, 1 Prise Salz<br />
sowie 2 EL braunen Zucker dazugeben und<br />
alles unter Rühren aufkochen. Die Hitze reduzieren<br />
und den Reis unter gelegentlichem<br />
Rühren ca. 30 Minuten garen.<br />
In der Zwischenzeit 30 g braunen Zucker,<br />
2 Kokosraspel, Zimt- und Ingwerpulver, die<br />
Hälfte der Zitronenschale sowie 1 Prise Salz<br />
in einen Multizerkleinerer geben und alles<br />
sehr fein mahlen.<br />
Mango schälen, das Fruchtfleisch vom<br />
3 Kern lösen und grob in Stücke schneiden.<br />
Mit übrigem braunem Zucker, 1 EL Zitronensaft<br />
und dem Orangensaft fein pürieren.<br />
Kokosmilchreis vom Herd nehmen und<br />
4 mit übrigem Zitronensaft sowie -schale<br />
abschmecken. Kurz ruhen lassen, dann mit<br />
Mangosoße und Kokos-Zucker-Mix servieren.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 40 Minuten<br />
82<br />
Oktober/November <strong>2020</strong>
Gebackenes Risotto mit Mandeln und Himbeeren<br />
Risotto al forno con mandorle e lamponi<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
1 Vanilleschote<br />
1 l Milch<br />
250 g Risottoreis<br />
100 g Zucker<br />
65 g kalte Butter in Stückchen<br />
zzgl. etwas mehr zum Fetten<br />
350 g Himbeeren<br />
2 Eier<br />
50 g Sahne<br />
1 Prise Salz<br />
100 g Mandelblättchen<br />
1 EL brauner Zucker<br />
Vanilleschote der Länge nach halbieren<br />
1 und das Mark herauslösen. Die Milch in<br />
einem Topf aufkochen. Reis, Zucker, Vanillemark<br />
und -schote dazugeben und alles unter<br />
Rühren erneut aufkochen. Die Mischung<br />
zugedeckt bei kleiner Hitze 40–45 Minuten<br />
garen, dabei zwischendurch umrühren.<br />
Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze<br />
2 vorheizen. Eine Auflaufform mit Butter<br />
einfetten. Himbeeren verlesen, ggf. waschen<br />
und vorsichtig trocken tupfen. Die Eier trennen.<br />
Das Eigelb mit der Sahne glatt rühren.<br />
Das Eiweiß mit dem Salz steif schlagen.<br />
Den Risottoreis vom Herd nehmen und<br />
3 die Vanilleschote entfernen. Die Eigelb-<br />
Mischung unter den Milchreis rühren. Den<br />
Eischnee ebenfalls unterheben. Zuletzt die<br />
Himbeeren vorsichtig unterheben.<br />
Die Masse in die Auflaufform geben und<br />
4 mit den Mandelblättchen bestreuen, dann<br />
mit den Butterstückchen und dem braunen<br />
Zucker bestreuen. Alles im vorgeheizten Ofen<br />
in 15–18 Minuten goldbraun backen. Das gebackene<br />
Risotto lauwarm servieren.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 90 Minuten<br />
Fotos: Alexandra Panella (1); Katharina Küllmer (1)<br />
Oktober/November <strong>2020</strong> 83
LA DOLCE VITA<br />
Spannende Geschichten, kulinarische Neuheiten und interessante<br />
Hotelempfehlungen für die italienischen Momente in Ihrem Leben<br />
♥ CULTURA<br />
Großes Segelereignis bei Triest<br />
Zum 52. Mal findet die „Barcolana“, die<br />
größte Segelregatta weltweit, in <strong>Italien</strong><br />
statt. Vom 3. bis 11. Oktober gehen zahlreiche<br />
internationale Segler an den Start,<br />
um sich im Wettsegeln zu messen. Zuschauer<br />
können sich in Triest einquartieren,<br />
wo sie nicht nur den majestätischen<br />
Anblick der Boote genießen, sondern auch<br />
die wunderschöne Hafenstadt erkunden<br />
können. Der Leuchtturm „Faro della Vittoria“<br />
(Foto o.) bietet einen fantastischen<br />
Blick auf die Regatta, und wer hautnah<br />
dabei sein möchte, kann an Bootsfahrten<br />
teilnehmen. Selbst mit Abstand kann die<br />
„Barcolana“ also erlebt werden. Weitere<br />
Informationen unter www.barcolana.it<br />
♥ VACANZA<br />
WELLNESS Warme Thermalbecken<br />
sorgen für Wohlbefinden<br />
Italiano – Deutsch<br />
il gusto.............................der Geschmack<br />
leggere............................................lesen<br />
la vacanza...............................der Urlaub<br />
i semi di zucca..................die Kürbiskerne<br />
le foglie......................................das Laub<br />
autunnale...................................herbstlich<br />
i funghi.........................................die Pilze<br />
stufare.....................................schmoren<br />
fare le conserve......................einmachen<br />
schiacciare le noci............Nüsse knacken<br />
croccante...................................knusprig<br />
gli agrumi.......................die Zitrusfrüchte<br />
Kultur und Landschaft in der Toskana genießen<br />
Mitten in der Toskana, im Val d’Orcia, liegt ein kleines Wellnessparadies, das durch seine Naturverbundenheit<br />
und seine Geschichte überzeugt. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts ist das „Posta<br />
Marcucci“ ein Gasthaus, damals noch mit Poststelle und Lebensmittelgeschäft. Knapp 100 Jahre<br />
später wurde das Gasthaus zum Wellnesshotel. Durch Zufall stießen Bauarbeiter hinterm Haus<br />
auf eine heiße Quelle, die seitdem die zwei Thermalbecken speist. In ihnen herrschen Temperaturen<br />
zwischen 30 und 38 °C und die natürlichen Mineralstoffe sind eine Wohltat für die Haut. Die<br />
Zimmer des Hotels sind mit einer Mischung aus antiken und modernen Elementen eingerichtet<br />
und bieten einen grandiosen Ausblick auf die umliegende Landschaft. Im Restaurant und in der<br />
Bar überzeugen Produkte aus der direkten Umgebung wie köstliches Olivenöl, erntefrisches Gemüse<br />
und herrliche Weine. Die Landschaft lädt zum Wandern und Erkunden ein, denn sie bietet<br />
mittelalterliche Burgen und Kapellen und traumhafte Naturschauspiele wie kleine Wasserfälle.<br />
Weitere Informationen finden Sie unter www.postamarcucci.it/de<br />
84<br />
Oktober/November <strong>2020</strong>
♥ GUSTO<br />
Törtchen in<br />
Szene setzen<br />
Diese hübschen Tortenplatten<br />
der Serie „Love“ stammen vom<br />
Unternehmen Fratelli Guzzini,<br />
das in der italienischen Region<br />
Marken beheimatet ist. Sie<br />
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Fotos: Getty Images/iStock/Getty Images Plus/Lyuk (1); PR (9) | Illustrationen: Getty Images/iStock/Getty Images Plus/loliputa (1); Petrov Stanislav/Shutterstock.com (1); FedorAnisimov/Shutterstock.com (1)<br />
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Pastaschneider gut beraten. Die „Chitarra“ (dt. „Gitarre“) besteht aus einem<br />
Buchenholzrahmen, der mit dünnen Stahldrähten bespannt ist. Der ausgerollte<br />
Nudelteig wird auf die Drähte gelegt und mit dem Rollholz hindurch<br />
gedrückt. Durch die beidseitige, unterschiedlich breite Bespannung können<br />
5 mm breite Fettuccine oder 2,5 mm breite Linguine hergestellt werden.<br />
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Oktober/November <strong>2020</strong> 85
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Geballtes Wissen<br />
Der Name ist Programm: „Alles über gutes Fleisch“ ist ein<br />
wunderbares Standardwerk, in dem der erste diplomierte<br />
Fleischsommelier Deutschlands, Stephan Otto, Wissenswertes<br />
über Ware, Einkauf, Zuschnitte, Zubereitung und<br />
Lagerung verrät. In über 100 Rezepten kann das erlernte<br />
Wissen dann gekonnt angewandt werden. Dabei liegt der<br />
Fokus getreu dem Zeitgeist stets auf hochwertigem Fleisch<br />
aus artgerechter Haltung. EMF Verlag, 36 Euro<br />
Freundschaft in Gefahr<br />
1942 soll der zwölfjährige Lorenzo den Krieg bei seinen Großeltern<br />
in der friedlichen Toskana überstehen. Dort erlebt er Freundschaft<br />
und Glück, doch Krieg und Unrecht holen ihn ein. Als er beschließt,<br />
der Deportation von jüdischen Familien nicht mehr tatenlos zuzusehen,<br />
bringt er nicht nur sich in Gefahr. Nicoletta<br />
Giampietros Buch „Niemand weiß, dass du hier<br />
bist“ fesselt und zeichnet ein deutliches Bild<br />
vom Zweiten Weltkrieg. Piper Verlag, 22 Euro<br />
Leckeres Knusper-Vergnügen<br />
in Bioqualität<br />
Wenn schon knabbern, dann vollwertig, natürlich, abwechslungsreich<br />
und einfach köstlich, dachte sich Dr. Klaus Karg mit seinem<br />
Team, als man bei einer gemütlichen Feierabendrunde zusammensaß.<br />
Es fehlte eine kleine, handliche Knabberei als vollwertige<br />
Alternative zu Chips & Co. Inspiriert von der Liebe zu den<br />
Bergen, der Natur und der eigenen Bäckertradition, entstand so<br />
Ende 2018 das Produktkonzept für die „Dr. Karg’s HÜTTS“.<br />
Wie bei allen Spezialitäten des Schwabacher Familienbetriebs<br />
kommen hierbei ausschließlich Vollkornmehl, wertvolle Saaten,<br />
ein Schuss Olivenöl und weitere natürliche Zutaten in den Teig.<br />
Dieser wird dann in die typische Form gebracht und im Ofen<br />
schonend knusprig gebacken, nicht frittiert. Die leckeren Vollkorn-Knuspereien<br />
gibt es in acht verschiedenen <strong>So</strong>rten, vier<br />
davon im klassischen und vier im Biosortiment von Dr. Karg’s.<br />
Weitere Informationen unter www.huetts-knabberei.de<br />
Neu im Regal sind die „Bio HÜTTS Olive & Thymian“<br />
aus biozertifizierten Zutaten, die einen in die mediterrane<br />
Genuss-Gipfelwelt entführen. Der intensive Geschmack von<br />
natürlich gereiften schwarzen Oliven harmoniert perfekt<br />
mit der aromatischen Thymiannote der Knabberei.<br />
Ein Genuss-Workshop<br />
Mehr als ein Kochbuch<br />
Das Buch „Von der Kunst, einen Pfirsich<br />
zu essen“ von Diana Henry überzeugt mit<br />
tollen Rezepten und traumhaften Fotos.<br />
Nach Jahreszeiten sortiert, werden die Rezepte<br />
als vielfältige 3-Gänge-Menüs präsentiert.<br />
Zu jedem Menü erzählt die Autorin<br />
eine Geschichte, die vom Reisen träumen<br />
lässt. Ars Vivendi Verlag, 30 Euro<br />
Die enorme Auswahl an Weinen macht es selbst versierten<br />
Weinkennern nicht leicht, die guten von den weniger<br />
guten Weinen zu trennen. Noch schwieriger ist es natürlich,<br />
wenn man sich (noch) nicht gut auskennt. Deswegen<br />
hat Marnie Old den „Workshop Wein“ verfasst. Dieses<br />
Buch enthält die grundlegenden Kenntnisse rund um<br />
Wein und Tipps, wie man ihn professionell verkostet. Nicht<br />
nur für Anfänger geeignet! DK Verlag, 19,95 Euro<br />
Fotos: Getty Images/E+/DieterMeyrl (1); PR (5); Getty Images/iStock/Getty Images Plus/Ann_Zhuravleva (1) | Illustrationen: Getty Images/iStock/Getty Images Plus/Vikeriya (2), cat_arch_angel (1)<br />
86<br />
Oktober/November <strong>2020</strong>
Fruchtige Konfitüren<br />
Wir lieben frisch geerntete Früchte und bereiten daraus<br />
sehr gerne vielfältige Konfitüren zu, die wir auch in der<br />
kalten Jahreszeit auf dem Frühstücksbrötchen genießen<br />
können. Hier haben wir Birnen, Aprikosen und Feigen mit<br />
dazu passenden feinwürzigen Aromen kombiniert.<br />
LESEN ERFÜLLT,<br />
BEFLÜGELT UND<br />
VERBINDET<br />
Spannende Interviews und<br />
unabhängige Rezensionen.<br />
Jetzt mit 28 Seiten Krimi-Spezial.<br />
BIRNE MIT INGWER 1,5 kg Birnen schälen, vom Kerngehäuse<br />
befreien und in sehr kleine Würfel schneiden. Sie sollten ca.<br />
1 kg ergeben. 30 g Ingwer schälen und sehr fein reiben. Beides<br />
mit 500 g Gelierzucker (2:1) in einem Topf aufkochen, leicht<br />
pürieren, dann 4 Minuten sprudelnd kochen lassen. Die heiße<br />
Konfitüre sofort in vorgewärmte sterilisierte Gläser geben.<br />
Diese verschließen und die Konfitüre auskühlen lassen.<br />
APRIKOSE MIT THYMIAN 1,2 kg Aprikosen waschen, entsteinen<br />
und in kleine Stücke schneiden. Diese mit 6 Thymianstielen<br />
und 500 g Gelierzucker (2:1) in einem Topf aufkochen<br />
und 4 Minuten sprudelnd kochen lassen. Thymian entfernen,<br />
die heiße Konfitüre sofort in vorgewärmte sterilisierte Gläser<br />
geben. Diese verschließen und die Konfitüre auskühlen lassen.<br />
FEIGE MIT LIMETTE 1 kg Feigen waschen, vom<br />
Stielansatz befreien und vierteln. Die Schale von<br />
2 Bio-Limetten abreiben, den Saft auspressen.<br />
Feigen und Limettensaft in einen Topf geben<br />
und pürieren. Limettenschale dazugeben, den<br />
Mix dann aufkochen und 4 Minuten sprudelnd<br />
kochen lassen. Die heiße Konfitüre sofort in<br />
vorgewärmte sterilisierte Gläser geben. Diese<br />
verschließen, die Konfitüre auskühlen lassen.<br />
ABO-ID: BU19HP<br />
Eine Ausgabe<br />
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Die Geheimnisse der<br />
PASTA-NONNAS<br />
Nudeln, die mit Liebe, Geschick und<br />
jahrzehntelanger Erfahrung zubereitet<br />
werden, sind eine Offenbarung.<br />
Wer, wenn nicht die Pasta-Omas,<br />
könnte zeigen, wie es richtig geht?<br />
TERESA<br />
Nonna Teresa<br />
Teresa ist 93 Jahre alt und lebt im Süden<br />
von Apulien, wo es reichlich Muscheln gibt.<br />
Sie ist eine Expertin darin, die dicht verschlossenen<br />
Muscheln zu öffnen, da sie möchte, dass<br />
sie vor dem Kochen geschält und roh sind.<br />
„Maritati“ bedeutet auf <strong>Italien</strong>isch „verheiratet“,<br />
so wie die Mischung aus Orecchiette<br />
und Maccheroni-Nudeln, die weibliche<br />
und männliche Formen<br />
darstellen sollen.<br />
Fotos: © EMF/Emma Lee (2); Getty Images/iStock/Getty Images Plus/Olga_Z (1) | Illustration: Anne Wasserstrahl (1)<br />
88<br />
Oktober/November <strong>2020</strong>
Teresas Muscheln mit Maritati-Nudeln<br />
Maritati con le cozze di Teresa<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
400 g Hartweizenmehl (semola di grano duro)<br />
2 kg frische Miesmuscheln<br />
4 EL natives Olivenöl extra<br />
3 Knoblauchzehen, halbiert<br />
1 grüne Chilischote in dünnen Ringen<br />
500 g passierte Tomaten (Dose)<br />
1 TL Salz<br />
2 EL Petersilie, gehackt<br />
Für den Pastateig das Mehl in eine Schüssel geben oder auf dem<br />
1 Nudelbrett bzw. der Arbeitsfläche aufhäufen. Mit den Fingern eine<br />
Mulde hineindrücken und so viel warmes Wasser wie nötig (ca. 180 ml)<br />
hineingießen. Mehl und Wasser verkneten, überschüssiges Mehl am<br />
Schluss entfernen. Den Teig 5 Minuten lang kneten. Er sollte glänzen<br />
und nicht klebrig sein. Er ist nicht so weich wie ein Pastateig mit Eiern,<br />
aber schön formbar und kann sofort verarbeitet werden, ohne zu ruhen.<br />
Wenn man ihn länger knetet, wird er elastischer und muss dann noch<br />
20 Minuten ruhen.<br />
Aus der Hälfte des Teigs Orecchiette zubereiten. Dafür den Teig zu<br />
2 einer 1 cm dicken, langen Rolle formen, diese in 1 cm große Stücke<br />
schneiden. Die Teigstücke jeweils mit der Klinge eines Essmessers zu<br />
sich hinrollen, sodass sie sich über der Klinge einrollen. Den Teig vorsichtig<br />
vom Messer nehmen, den Daumen hineindrücken und die Nudel<br />
umstülpen. Diesen Vorgang wiederholen, bis der Teig aufgebraucht ist.<br />
Aus der anderen Hälfte des Teigs Maccheroni zubereiten. Dazu ein<br />
3 Stück Teig zu einer dünnen Rolle formen, diese in 3 cm lange Stücke<br />
schneiden. Ein Pastastück auf ein Brett legen. Das Ferro (ein Eisenoder<br />
Holzstab mit eckigen Kanten, die verhindern, dass der Teig an der<br />
Stange kleben bleibt) flach längs darauflegen und mit der linken Hand<br />
festhalten (wenn Sie Rechtshänder sind). Mit der Handfläche der anderen<br />
Hand über den Teig und das Brett hin- und herrollen, sodass er eine<br />
Röhre bildet. Wenn sie sich nicht vollständig schließt, macht das nichts,<br />
üben Sie einfach weiter. Die Nudeln beiseitelegen.<br />
Die Muscheln vorbereiten. Dazu beschädigte Muscheln und solche,<br />
4 die sich nicht schließen, aussortieren. Fäden und Barthaare entfernen.<br />
Die Hand, die die Muschel hält, mit einem Handtuch schützen;<br />
die Muschel soll halbiert werden, wobei man die Schalen geschlossen<br />
hält. Dafür die Messerklinge in den Spalt drücken und hin- und herschieben,<br />
dabei die Muschel waagerecht halten, damit das Wasser nicht<br />
ausläuft. Das Wasser in eine Schüssel gießen und die Muschel herauslösen.<br />
Mit den übrigen Muscheln wiederholen, aber 8 zum Garnieren<br />
in den Schalen lassen und nur die Oberseite entfernen. Wenn Sie Ihre<br />
Muscheln nicht vor dem Kochen schälen wollen, können Sie alternativ<br />
1 EL Olivenöl in einem großen Topf mit Deckel bei mittlerer Hitze erhitzen.<br />
Die Muscheln darin zugedeckt 3 Minuten kochen lassen. Sie<br />
sollten sich alle öffnen. Den Topf vom Herd nehmen und die Muscheln<br />
auskühlen lassen. Das Fleisch aus den Schalen lösen, aber auch hier<br />
8 Muscheln zum Garnieren aufheben. Die Kochflüssigkeit aufbewahren<br />
und beiseitestellen.<br />
Das übrige Olivenöl in einer Pfanne bei mittlerer Hitze erwärmen,<br />
5 Knoblauch und Chili darin andünsten, dann passierte Tomaten und<br />
Salz dazugeben. Alles ca. 20 Minuten sanft köcheln lassen.<br />
Inzwischen die Nudeln in einen großen Topf mit kochendem Salzwasser<br />
geben und ca. 5 Minuten garen – probieren, wann sie gar<br />
6<br />
sind, dann in ein Sieb abgießen. Die rohen Muscheln mit dem Muschelwasser<br />
in die Tomatensoße geben und die Muschelschalen obenauf<br />
legen. Alles 3–4 Minuten kochen, dann die Knoblauchzehen entfernen.<br />
Wenn die Muscheln schon gekocht sind, diese in die Tomatensoße rühren,<br />
kurz bevor die Nudeln untergemischt werden.<br />
Zum Servieren die Pasta auf einer Servierplatte mit der <strong>So</strong>ße begießen<br />
und alles mit der gehackten Petersilie bestreuen. Die Muschel-<br />
7<br />
schalen dekorativ darauf anrichten. Die Pasta sofort servieren.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 2 Stunden<br />
Oktober/November <strong>2020</strong> 89
Idas Agnolotti del plin<br />
Agnolotti del plin di Ida<br />
FÜR 6–8 PERSONEN<br />
400 g Mehl (Tipo 00 oder Type 450) zzgl. ggf. etwas mehr<br />
zum Verarbeiten<br />
4 Eier<br />
30 g Risottoreis<br />
100 ml Milch oder Fleischbrühe<br />
100 g Spinat<br />
3 EL Butter<br />
2 Knoblauchzehen, geschält, angedrückt<br />
200 g Kalbs- oder Rinderschulter, gewürfelt<br />
200 g Kaninchenschenkel, ohne Knochen, gewürfelt<br />
1 Zweig Rosmarin<br />
75 ml Weißwein<br />
1 Ei, verquirlt<br />
150 g frisch geriebener Parmesan zzgl. etwas mehr<br />
zum Servieren<br />
etwas frisch geriebene Muskatnuss<br />
etwas Salz<br />
einige Salbeiblätter<br />
IDA<br />
Nonna Ida<br />
Für die Agnolotti del plin wurden ursprünglich<br />
Fleischreste verkocht, weshalb die Füllung<br />
in ganz Piemont (hier ist das Zuhause von Ida)<br />
nicht einheitlich ist. Mit unterschiedlichen<br />
Fleischsorten wie bei Ida wird es oft in der Region<br />
Asti im Piemont zubereitet. Ida empfiehlt,<br />
zum Zerkleinern des Fleischs einen manuellen<br />
Fleischwolf zu benutzen, weil die<br />
Konsistenz der Füllung so viel<br />
lockerer wird.<br />
Den Pastateig wie im Tipp (Seite 91) beschrieben zubereiten und<br />
1 ruhen lassen. Während der Teig ruht, den Risottoreis in Milch oder<br />
Brühe ca. 18 Minuten kochen. Er sollte noch etwas fest, aber nicht körnig<br />
sein. Den Spinat verlesen, waschen und trocken schleudern. 1 EL<br />
Butter in einer Pfanne schmelzen, Spinat und 1 Knoblauchzehe darin<br />
garen, bis die Spinatblätter zusammenfallen. <strong>So</strong> lange kochen, bis die<br />
Flüssigkeit verdampft ist. Die Knoblauchzehe entfernen, den Spinat<br />
unter den Reis rühren, dann alles abkühlen lassen.<br />
Ggf. Knorpel und Fett vom Fleisch abschneiden. 1 EL Butter bei<br />
2 mittlerer Hitze in einer großen Pfanne schmelzen und die zweite<br />
Knoblauchzehe darin 1 Minute braten. Das Fleisch dazugeben und von<br />
allen Seiten anbraten, dann Rosmarin und etwas Wein dazugeben und<br />
die Flüssigkeit verkochen lassen. Falls nötig, weiteren Wein angießen –<br />
er muss nicht ganz aufgebraucht werden. Fleischstücke je nach Größe<br />
ca. 10 Minuten garen. Den Rosmarin entfernen. Die Mischung abkühlen<br />
lassen und durch den Fleischwolf drehen.<br />
Die Spinat-Reis-Masse krümelig (nicht breiig) hacken. Dann mit<br />
3 der Hackmasse vermengen. Ei, geriebenen Parmesan und Muskat<br />
untermischen und die Masse kräftig mit Salz würzen.<br />
Den Teig 1 mm dick ausrollen, sodass man hindurch sehen kann,<br />
4 dann in 12 cm breite Streifen schneiden und mit einem Küchenhandtuch<br />
abdecken, während die Agnolotti gemacht werden. Jeweils<br />
1/2 TL der Füllung in einer Reihe im Abstand von 5 cm auf einen Teigstreifen<br />
geben. Einen zweiten Teigstreifen über die Füllung legen und<br />
die Luft herausdrücken. An der langen Kante die Teigschichten zusammendrücken,<br />
verschließen und mit einem Teigschneider an der Kante<br />
entlangfahren, sodass man einen langen Streifen mit gefüllter Pasta<br />
erhält. Zwischen den Füllungen mit Daumen und Zeigefinger den Teig<br />
einzwicken, sodass Rippen entstehen. „Plin“ bedeutet „kneifen“. Mit<br />
dem Pastaschneider nur wenige Millimeter neben der Füllung durch<br />
die Rippen schneiden. <strong>So</strong> entsteht auf beiden Seiten der Füllung eine<br />
Falte und die Nudel sieht aus wie ein 2–3 cm großes Päckchen. Den<br />
restlichen Teig und die übrige Füllung auf diese Weise verarbeiten.<br />
In einem großen Topf reichlich Salzwasser zum Kochen bringen<br />
5 und die Agnolotti hineingeben. <strong>So</strong>bald das Wasser wieder aufkocht,<br />
die Nudeln noch ca. 5 Minuten kochen, dann probieren, ob sie gar sind.<br />
Die Agnolotti abgießen und abtropfen lassen.<br />
Die übrige Butter in einem Topf bei kleiner Hitze schmelzen<br />
6 und die Salbeiblätter ein paar Minuten darin ziehen lassen.<br />
Die Agnolotti auf Teller geben und mit der Salbeibutter beträufeln.<br />
Das Gericht mit etwas frisch geriebenem Parmesan<br />
bestreuen und sofort servieren.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 2 Stunden<br />
90<br />
Oktober/November <strong>2020</strong>
IDAS<br />
AGNOLOTTI<br />
DEL PLIN<br />
PASTATEIG MIT EI ZUBEREITEN<br />
Fotos: © EMF/Emma Lee (2)<br />
Das Mehl auf ein Nudelbrett oder die Arbeitsfläche geben. Eine tiefe Mulde in der Mitte formen.<br />
Die aufgeschlagenen Eier hineingeben und mit einer Gabel zu einer homogenen Masse<br />
verrühren. Mit der Gabel innen an der Mehlwand entlangfahren, sodass etwas Mehl in die<br />
Eimasse fällt. Gut verrühren, dabei die Klümpchen auflösen. Den Vorgang wiederholen, bis<br />
der Teig fester wird. Mit dem Teig das übrige Mehl aufwischen und zügig unterkneten. <strong>So</strong>llte<br />
er zu klebrig sein, 1 EL Mehl unterkneten. Es ist besser, den Teig jetzt als später zu verändern.<br />
Der Teig sollte weich, aber nicht klebrig sein. Den Teig mindestens 10 Minuten lang kneten,<br />
dabei mit den Handballen wegdrücken und ihn mit den Fingern zurückziehen. Den Teig um<br />
90 Grad drehen, zur Hälfte falten und weiterkneten. Zügig arbeiten, damit der Teig nicht austrocknet.<br />
Die Hände ggf. mit etwas Wasser befeuchten, um mehr Feuchtigkeit in den Teig zu<br />
geben. Beim Kneten entwickelt sich das Gluten, und der Teig wird elastisch. Er sollte sich<br />
seidig und glatt anfühlen und auf Druck zurückfedern. Den Teig in eine Schüssel mit Deckel<br />
legen oder in Frischhaltefolie wickeln und 30 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen.<br />
Oktober/November <strong>2020</strong> 91
MONICAS CESTINI<br />
MIT RICOTTA UND<br />
ZITRONENSCHALE<br />
Fotos: © EMF/Emma Lee (3)<br />
92<br />
Oktober/November <strong>2020</strong>
Monicas Cestini mit Ricotta und Zitronenschale<br />
Cestini di ricotta e limone di Monica<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
300 g Mehl (Tipo 00 oder Type 450)<br />
3 Eier<br />
250 g Ricotta<br />
70 g frisch geriebener Parmesan<br />
1 große Bio-Zitrone (abgeriebene Schale)<br />
etwas Salz<br />
30 g Butter<br />
2 TL Zimtpulver<br />
MONICA<br />
Den Pastateig wie im Tipp (Seite 91) beschrieben zubereiten und<br />
1 ruhen lassen. Den Teig anschließend ca. 1 mm dick ausrollen, sodass<br />
man das Nudelbrett darunter durchsehen kann, und in ca. 7 cm große<br />
Quadrate schneiden. Monica verwendet dafür einen speziellen Ausroller,<br />
aber man kann auch mit einem Lineal und Teigschneider arbeiten.<br />
Für die Füllung Ricotta, Parmesan und Zitronenschale vermischen.<br />
2 Je 1 TL der Ricottamasse in die Mitte jedes Teigquadrats geben.<br />
Die 4 Ecken jeweils zusammenführen und die Kanten fest zusammendrücken,<br />
sodass 4 Nähte entstehen. Übrigen Teil und restliche Füllung<br />
auf diese Weise verarbeiten, es sollten 32 Cestini entstehen.<br />
Reichlich Salzwasser in einem großen Topf zum Kochen bringen.<br />
3 Die Cestini mithilfe eines kleinen Siebes oder einer Schaumkelle<br />
hineingeben und 3–4 Minuten kochen. In der Zwischenzeit die Butter<br />
in einem kleinen Topf schmelzen. Wenn die Cestini fertig sind, das<br />
Kochwasser nicht abgießen, sondern die Nudeln mit der Schaumkelle<br />
vorsichtig herausheben und abtropfen lassen.<br />
Jeweils 8 Cestini auf 1 Teller geben. Die Pasta mit etwas geschmolzener<br />
Butter beträufeln und mit Zimt bestäuben, sofort 4 servieren.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 60 Minuten zzgl. 30 Minuten Ruhezeit<br />
PASTA AUS BOLOGNA<br />
Monica Venturi und ihre Schwester<br />
Daniela haben ein Pastageschäft<br />
hinter der zentralen Markthalle in<br />
Bologna („Le Sfogline“, Via Belvedere<br />
7/B, 40121 Bologna). Ihr Vater<br />
war im Fleischhandel tätig. Gutes<br />
Essen spielte in ihrem Leben daher<br />
immer eine wichtige Rolle, aber<br />
sie entschieden sich erst im mittleren<br />
Alter dafür, dieses Geschäft zu eröffnen. „Es war ein<br />
natürlicher Schritt für uns. Wir lieben Pasta, und so haben<br />
wir uns entschieden, das hauptberuflich zu machen.“ Ein<br />
Glück, so kommen auch andere in den Genuss ihrer Pasta!<br />
Mehr Infos unter www.lesfogline.it<br />
Nonna Monica<br />
„Meine Schwester Daniela und ich haben<br />
die Cestini – kleine Pastakörbchen – für unser<br />
Geschäft erfunden, weil wir etwas anderes<br />
anbieten wollten. Ich weiß nicht, ob das das richtige<br />
Wort dafür ist, denn ich bin mir sicher, dass<br />
andere auch schon an diese Form gedacht<br />
haben. Wir finden sie hübsch und elegant,<br />
und ich mache sie für uns selbst gerne<br />
sonntags, wenn wir ‚Urlaub‘ vom<br />
Geschäft haben.“<br />
Oktober/November <strong>2020</strong> 93
ROSETTA<br />
Nonna Rosetta<br />
Bevor Trofie mit Bronzepressen hergestellt<br />
werden konnten, beauftragte das lokale Pastageschäft<br />
der kleinen Stadt <strong>So</strong>ri die Damen der<br />
Gegend – darunter auch Rosetta – mit der Herstellung.<br />
Nach ihrer Hochzeit wollte sie neben<br />
der Erziehung ihrer Kinder Geld verdienen<br />
und lernte, wie man sie macht. Es hat mehrere<br />
Tage Übung gebraucht, bis die<br />
gedrehten Nudeln alle gleich<br />
groß wurden.<br />
Fotos: © EMF/Emma Lee (3); PR (1)
Rosettas Trofie mit Basilikumsoße<br />
Trofie al basilico di Rosetta<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
400 g Mehl (Tipo 00 oder Type 450) zzgl. etwas mehr<br />
zum Verarbeiten<br />
2 EL Pinienkerne<br />
1 große Knoblauchzehe, geschält<br />
150 g Basilikumblättchen<br />
75 ml natives Olivenöl extra (geschmacksintensiv, am besten<br />
aus Ligurien)<br />
1/2 TL feines Salz<br />
4 EL Prescinsêua-Käse (alternativ griechischer Joghurt)<br />
80 g frisch geriebener Grana padano oder Parmigiano Reggiano<br />
20 g frisch geriebener Pecorino Sardo<br />
Das Mehl in eine Schüssel geben, nach und nach 180 ml kochendes<br />
1 Wasser dazugeben. Alles mit einer Gabel zu einem weichen, nicht<br />
klebrigen Teig verarbeiten. Diesen auf ein bemehltes Nudelbrett oder<br />
die Arbeitsfläche geben und ca. 10 Minuten kneten, bis er weich und<br />
glänzend ist. Den Teig mit der Schüssel bedecken, damit er nicht austrocknet,<br />
und 30 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen.<br />
Ein erbsengroßes Stück vom Teig abknipsen und auf dem Brett mit<br />
2 der Handfläche spindelförmig ausrollen. Die Handfläche vorsichtig<br />
diagonal darüberziehen, aber mit der Außenkante der Hand fest auf<br />
die Nudel drücken. Es sollte eine gedrehte Nudel entstehen, die aussieht<br />
wie ein Korkenzieher. Man kann es auch mit einem Teigschaber versuchen,<br />
wenn es mit der Hand nicht klappt. Den gesamten Teig auf diese<br />
Weise zu Trofie verarbeiten.<br />
Für die <strong>So</strong>ße Pinienkerne, Knoblauch, Basilikum, Olivenöl, Salz<br />
3 und den gesamten Käse in einen Mixer geben und zu einer weichen<br />
Paste zerkleinern. Reichlich Salzwasser in einem großen Topf zum<br />
Kochen bringen und die Trofie darin ca. 2 Minuten kochen. Die Kochzeit<br />
hängt von ihrer Größe ab, daher muss man probieren, wann sie gar<br />
sind. Die Nudeln abgießen, tropfnass in eine große Servierschale geben<br />
und die Basilikumpaste unterrühren. Die Pasta sofort servieren.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 65 Minuten zzgl. 30 Minuten Ruhezeit<br />
REDAKTIONSTIPP<br />
Die hier vorgestellten Rezepte sowie viele weitere Pastarezepte finden<br />
Sie im wundervollen Buch „Pasta tradizionale“ von Vicky Bennison. Im<br />
Mittelpunkt stehen hier die Pasta-Grannies, die ihre Geheimrezepte für<br />
original italienische Pasta verraten. Zusätzlich erzählen die „Nonne“ von<br />
ihrem Leben und erklären die Geschichte ihrer Pasta. Rund 80 köstliche<br />
Rezepte hat die Autorin auf ihrer Reise durch <strong>Italien</strong> gesammelt, und alle<br />
haben eine Grundzutat: Liebe! EMF Verlag, 30 Euro<br />
Oktober/November <strong>2020</strong> 95
PRONTO, BITTE!<br />
Eine Mahlzeit in Minuten<br />
Huch, schon fertig? Diese raffinierten Gerichte stehen blitzschnell auf dem Tisch<br />
und verwöhnen uns im Nu mit mediterraner Gaumenfreude<br />
FOTOS & STYLING | FRAUKE ANTHOLZ<br />
Minuten<br />
SÜSSKARTOFFELSUPPE<br />
mit Granatapfelkernen<br />
Vellutata di patate dolci con<br />
chicchi di melagrana<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
2 Karotten<br />
100 g Knollensellerie<br />
600 g Süßkartoffeln<br />
3 EL natives Olivenöl extra<br />
je 2 Schalotten und Knoblauchzehen,<br />
geschält, gewürfelt<br />
700 ml heiße Gemüsebrühe<br />
400 g Kichererbsen (Dose)<br />
200 g Sahne<br />
1–2 EL Bio-Zitronensaft<br />
etwas frisch geriebene Muskatnuss<br />
1 Granatapfel (ausgelöste Kerne)<br />
1 TL Chiliflocken<br />
200 g Ziegenfrischkäse<br />
etwas Salz und frisch gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
Das Gemüse schälen und in grobe Stücke<br />
1 schneiden. Das Öl in einem Topf erhitzen.<br />
Schalotten und Knoblauch darin glasig dünsten.<br />
Gemüse dazugeben und kurz mitdünsten.<br />
Alles mit Brühe ablöschen, aufkochen und zugedeckt<br />
15–20 Minuten köcheln lassen. Die<br />
Kichererbsen in ein Sieb abgießen, abspülen<br />
und gut abtropfen lassen.<br />
Sahne zur Suppe geben, diese pürieren und<br />
2 mit Zitronensaft, Muskat, Salz und Pfeffer<br />
würzen. Die Suppe mit Kichererbsen, Granatapfelkernen<br />
und Chiliflocken anrichten, mit<br />
Ziegenfrischkäseklecksen garniert servieren.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 35 Minuten<br />
96<br />
Oktober/November <strong>2020</strong>
SCHNELLE OFEN-<br />
GNOCCHI mit Gemüse<br />
Gnocchi e verdure al forno<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
2 rote Zwiebeln<br />
4 Knoblauchzehen<br />
2 Zucchini<br />
1 Stange Lauch<br />
300 g Kirschtomaten an der Rispe<br />
1 Bund gemischte Kräuter (z. B. Thymian,<br />
Rosmarin, Oregano)<br />
500 g Gnocchi (Kühlregal)<br />
4–5 EL natives Olivenöl extra<br />
300 g Mozzarella<br />
etwas Salz und frisch gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
Den Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze<br />
1 vorheizen. Zwiebeln schälen und in Spalten<br />
schneiden. Die Knoblauchzehen ungeschält<br />
andrücken. Zucchini waschen, von den Enden<br />
befreien und in Scheiben schneiden. Lauch<br />
putzen, gut waschen und in Ringe schneiden.<br />
Kirschtomaten mit Grün vorsichtig waschen<br />
und trocken tupfen.<br />
Die gemischten Kräuter waschen, trocken<br />
2 schütteln und grob zerpflücken. Gnocchi,<br />
Zwiebeln, Zucchini und Lauch auf einem mit<br />
Backpapier belegten Backblech vermischen.<br />
Knoblauch, Kräuter und Tomaten dazugeben.<br />
Alles mit Salz und Pfeffer würzen, mit dem<br />
Olivenöl beträufeln und im vorgeheizten Ofen<br />
10–12 Minuten backen.<br />
Inzwischen den Mozzarella gut abtropfen<br />
3 lassen und in grobe Stücke zupfen. Diese<br />
auf der Gnocchi-Gemüse-Mischung verteilen.<br />
Alles in weiteren 10 Minuten gratinieren. Das<br />
Gericht auf 4 Teller verteilen, sofort servieren.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 35 Minuten<br />
Minuten
s<br />
Minuten<br />
ZITRONENRISOTTO mit<br />
gebratenen Rote-Bete-Würfeln<br />
Risotto al limone con dadini<br />
di barbabietola<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
2 Schalotten<br />
5 EL natives Olivenöl extra<br />
350 g Risottoreis<br />
150 ml Weißwein<br />
800 ml heiße Gemüsebrühe<br />
500 g gegarte Rote Bete (vakuumiert)<br />
75 g Pinienkerne<br />
100 g Rucola<br />
1/2 TL Fenchelsaat<br />
1 Prise Zucker<br />
1 Bio-Zitrone (abgeriebene Schale<br />
und Saft)<br />
1 EL kalte Butter<br />
80 g frisch geriebener Parmesan<br />
etwas Salz und frisch gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
Schalotten schälen und fein würfeln. 3 EL<br />
1 Öl in einem Topf erhitzen. Die Schalotten<br />
darin glasig dünsten. Den Risottoreis dazugeben<br />
und unter Rühren ebenfalls glasig werden<br />
lassen. Alles mit dem Weißwein ablöschen.<br />
Diesen fast vollständig verkochen lassen, dann<br />
nach und nach die heiße Brühe dazugeben.<br />
Diese immer wieder fast vollständig verkochen<br />
lassen, bevor neue dazugegeben wird. Auf<br />
diese Weise den Reis in 20–25 Minuten garen.<br />
In der Zwischenzeit Rote Bete in kleine<br />
2 Würfel schneiden. Die Pinienkerne ohne<br />
Zugabe von Fett in einer Pfanne rösten, dann<br />
herausnehmen. Den Rucola verlesen, waschen,<br />
trocken schleudern und in Stücke zupfen. Die<br />
Fenchelsaat in einem Mörser fein zerstoßen.<br />
Übriges Öl in der Pfanne erhitzen. Die Rote-<br />
Bete-Würfel darin scharf anbraten. Fenchelsaat<br />
dazugeben und kurz mitrösten. Alles mit<br />
Zucker, Salz und Pfeffer würzen.<br />
Zitronenschale und -saft sowie Butter und<br />
3 Parmesan unter das Risotto rühren. Das<br />
Risotto mit Salz und Pfeffer abschmecken und<br />
auf Teller verteilen. Mit den gebratenen Rote-<br />
Bete-Würfeln sowie Rucola und Pinienkernen<br />
garnieren und sofort servieren.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 35 Minuten<br />
98<br />
Oktober/November <strong>2020</strong>
Minuten<br />
PENNE mit Feldsalatpesto,<br />
Pfefferhähnchen und<br />
Paprikagemüse<br />
Penne al pesto di insalata valeriana,<br />
pollo al pepe e peperoni<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
200 g Feldsalat<br />
40 g Mandelblättchen<br />
130 ml natives Olivenöl extra<br />
60 g frisch geriebener Pecorino<br />
1/2 Bio-Zitrone (abgeriebene Schale<br />
und Saft)<br />
400 g Penne<br />
1 Zwiebel<br />
2 gelbe Paprikaschoten<br />
je 2 TL schwarze Pfefferkörner und<br />
rosa Pfefferbeeren<br />
4 Hähnchenbrustfilets (à 180 g)<br />
etwas Salz und frisch gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
Für das Pesto den Feldsalat verlesen, putzen,<br />
gut waschen und trocken schleudern.<br />
1<br />
Die Mandeln ohne Zugabe von Fett in einer<br />
Pfanne goldbraun rösten. Feldsalat mit Mandeln<br />
und 80 ml Öl fein pürieren. Pecorino und<br />
Zitronenschale unterrühren und das Pesto mit<br />
Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken.<br />
Penne nach Packungsangabe in reichlich<br />
2 kochendem Salzwasser al dente garen. Inzwischen<br />
die Zwiebel schälen, halbieren und<br />
in Streifen schneiden. Paprika waschen, entkernen<br />
und ebenfalls in Streifen schneiden.<br />
Pfefferkörner und Pfefferbeeren in einem<br />
3 Mörser fein zerstoßen. Hähnchenbrustfilets<br />
rundum mit der Pfeffermischung sowie<br />
etwas Salz würzen. 3 EL Öl in einer Pfanne<br />
erhitzen und das Fleisch darin rundherum<br />
braten, bis es goldbraun und gar ist.<br />
In der Zwischenzeit in einer weiteren<br />
4 Pfanne das übrige Öl erhitzen. Zwiebel<br />
und Paprika darin kurz scharf anbraten. Alles<br />
mit Salz und Pfeffer würzen. Die Penne abgießen<br />
und tropfnass mit dem Pesto vermengen.<br />
Das Pfefferhähnchen in Scheiben schneiden<br />
und mit Pasta und Paprika servieren.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 35 Minuten<br />
Oktober/November <strong>2020</strong> 99
Minuten<br />
BUNTER SALAT mit<br />
Gorgonzola und Trauben<br />
Insalata con uva e gorgonzola<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
1 Kopf Endiviensalat<br />
1 roter Chicorée<br />
1 gelber Chicorée<br />
300 g kernlose rote Trauben<br />
100 g Walnusskerne<br />
150 g Gorgonzola<br />
100 g gesalzene Brotchips<br />
5 EL natives Olivenöl extra<br />
4 EL heller Balsamicoessig<br />
1 EL Ahornsirup<br />
etwas Salz und frisch gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
Den Endiviensalat in mundgerechte Stücke<br />
1 zupfen, den Chicorée in einzelne Blätter teilen.<br />
Alles waschen und trocken schleudern.<br />
Die Trauben waschen und halbieren. Walnusskerne<br />
grob hacken.<br />
Gorgonzola in kleine Würfel schneiden.<br />
2 Die Brotchips grob zerbröckeln. Olivenöl,<br />
Balsamicoessig und Ahornsirup in einer großen<br />
Salatschüssel verquirlen und mit Salz und<br />
Pfeffer würzen. Alle Zutaten zum Dressing<br />
geben und vorsichtig damit vermengen. Den<br />
Salat auf Teller verteilen und sofort servieren.<br />
TIPP: Anstelle von gesalzenen Brotchips<br />
können Sie nach Belieben auch in Stücke gebrochene<br />
Grissini oder selbst zubereitete, mit<br />
Thymian verfeinerte Croûtons verwenden.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 20 Minuten<br />
100<br />
Oktober/November <strong>2020</strong>
SCHOKO-SOUFFLÉ mit<br />
Vanille-Birnenkompott<br />
<strong>So</strong>ufflè al cioccolato con composta<br />
di pere alla vaniglia<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
80 g Butter zzgl. etwas mehr<br />
zum Fetten<br />
130 g Zartbitterschokolade<br />
2 Eier<br />
90 g Zucker<br />
1 Prise Salz<br />
50 g Mehl<br />
1 Vanilleschote<br />
3 Birnen<br />
2 EL Bio-Zitronensaft<br />
100 ml Birnennektar<br />
100 ml trockener Weißwein<br />
1 EL Speisestärke<br />
etwas Puderzucker zum Bestäuben<br />
Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze<br />
1 vorheizen. 4 ofenfeste Förmchen mit Butter<br />
fetten. Die Schokolade grob hacken. Butter in<br />
einem kleinen Topf schmelzen und vom Herd<br />
nehmen. Die Schokolade dazugeben und alles<br />
1 Minute ruhen lassen, dann verrühren. Die<br />
Eier mit 75 g Zucker und Salz schaumig schlagen.<br />
Die Butter-Schokoladen-Mischung unterrühren.<br />
Mehl dazusieben und ebenfalls unterrühren.<br />
Den Teig in die vorbereiteten Förmchen<br />
geben, auf der mittleren Schiene des vorgeheizten<br />
Backofens 12–13 Minuten backen.<br />
Vanilleschote der Länge nach halbieren<br />
2 und das Mark herauslösen. Birnen schälen,<br />
vom Kerngehäuse befreien, in Scheiben schneiden<br />
und mit Zitronensaft vermischen. Birnennektar,<br />
Weißwein, Vanillemark und -schote<br />
sowie übrigen Zucker aufkochen. Birnen dazugeben<br />
und 5 Minuten mitköcheln lassen. Die<br />
Vanilleschote entfernen. Die Speisestärke mit<br />
etwas kaltem Wasser anrühren und das Kompott<br />
damit binden. Die <strong>So</strong>ufflés aus dem Ofen<br />
nehmen, aus den Förmchen lösen und auf Teller<br />
geben. Mit dem Birnenkompott anrichten<br />
und mit Puderzucker bestäubt servieren.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 35 Minuten<br />
Minuten<br />
Oktober/November <strong>2020</strong> 101
STECKRÜBENEINTOPF<br />
mit knuspriger Einlage<br />
Rezept auf Seite 1<strong>06</strong><br />
SEELENWÄRMER<br />
Wenn es draußen kälter wird, dann ist wieder Suppenzeit. Diese deftigen Eintöpfe und feinen<br />
Cremesuppen wärmen nicht nur den Bauch, sondern auch das Herz. Ran an die Löffel!<br />
Fotos: Ira Leoni (1); Alexandra Panella (1)<br />
102<br />
Oktober/November <strong>2020</strong>
Toppings<br />
Für Extra-Biss 4 EL Pinienkerne<br />
ohne Zugabe von Fett anrösten<br />
und kurz vor dem Servieren auf die<br />
Suppe streuen. Anstelle von Crème<br />
fraîche Mascarpone mit 2 Stielen<br />
gehacktem Thymian verrühren<br />
und die Suppe damit garnieren<br />
– lecker!<br />
LAUCHCREMESUPPE<br />
mit Crème fraîche<br />
Rezept auf Seite 1<strong>06</strong><br />
Oktober/November <strong>2020</strong> 103
Bunter Linseneintopf<br />
Zuppa di lenticchie colorata<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
1 Zwiebel<br />
1 Knoblauchzehe<br />
2 EL natives Olivenöl extra<br />
300 g rote Linsen<br />
3 EL Tomatenmark<br />
1 TL Currypulver<br />
1,5 l heiße Gemüsebrühe<br />
4 Karotten<br />
1 rote Paprikaschote<br />
1 grüne Paprikaschote<br />
1⁄2 Bund Petersilie<br />
4 geräucherte Würste nach Wahl<br />
150 g Joghurt<br />
etwas Salz und frisch gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
Cremige Champignonsuppe<br />
Vellutata di champignon<br />
Zwiebel und Knoblauch schälen und in<br />
1 feine Würfel schneiden. Das Öl in einem<br />
Topf erhitzen, Zwiebel und Knoblauch darin<br />
andünsten. Linsen, Tomatenmark und Currypulver<br />
dazugeben und kurz mitdünsten. Alles<br />
mit der heißen Brühe ablöschen, aufkochen<br />
und zugedeckt ca. 5 Minuten köcheln lassen.<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
40 g Parmesan<br />
1 Zwiebel<br />
1 Knoblauchzehe<br />
30 g Butter<br />
300 g Champignons zzgl. 4 Stück<br />
zum Garnieren<br />
30 g Mehl<br />
650 ml Gemüsebrühe<br />
5 Stiele Petersilie<br />
250 g Sahne<br />
etwas Salz und frisch gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
Den Parmesan reiben, Zwiebel und Knoblauch<br />
schälen und fein würfeln. Die 1 Butter<br />
in einer Pfanne zerlassen, Zwiebel und Knoblauch<br />
darin glasig andünsten.<br />
Die Champignons putzen, vierteln und<br />
2 mitdünsten. Mehl und Brühe dazugeben,<br />
alles aufkochen und unter Rühren 12 Minuten<br />
köcheln lassen. Die Petersilie waschen und<br />
trocken schütteln, die Blättchen abzupfen.<br />
Sahne und Petersilie zur Suppe geben und<br />
32 Minuten mitkochen. Die Suppe mit dem<br />
Stabmixer pürieren und mit Salz und Pfeffer<br />
abschmecken. Die übrigen Pilze in Scheiben<br />
schneiden. Die Suppe auf 4 Schalen verteilen,<br />
mit Pilzen und Parmesan garniert servieren.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 30 Minuten<br />
In der Zwischenzeit die Karotten schälen,<br />
2 waschen und in Scheiben schneiden. Die<br />
Paprikaschoten waschen, halbieren, entkernen<br />
und in Stücke schneiden. Das Gemüse zu<br />
den Linsen geben und alles bei mittlerer Hitze<br />
weitere 5 Minuten köcheln lassen.<br />
Die Petersilie waschen und trocken schütteln.<br />
Die Blättchen abzupfen und hacken.<br />
3<br />
Die geräucherten Würste in den Linseneintopf<br />
geben und 3–4 Minuten darin ziehen lassen.<br />
Den Linseneintopf mit Salz und Pfeffer<br />
würzen, auf 4 Schalen verteilen und jeweils<br />
mit 1 Wurst und 1 Klecks Joghurt anrichten.<br />
Mit Petersilie bestreuen und sofort servieren.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 50 Minuten<br />
Fotos: Alexandra Panella (1); Getty Images/iStock/Getty Images Plus/phokin (1); Ira Leoni (1)<br />
104<br />
Oktober/November <strong>2020</strong>
Aromatisch<br />
Bereiten Sie diesen Eintopf<br />
bereits am Vortag zu und lassen<br />
Sie ihn über Nacht abkühlen. Beim<br />
erneuten Aufwärmen entwickelt er<br />
einen noch kräftigeren Geschmack.<br />
Anstelle von geräucherter Wurst<br />
können Sie auch Fenchel-<br />
Salsiccia verwenden.<br />
BUNTER<br />
LINSENEINTOPF<br />
RUSTIKAL & DEFTIG
Steckrübeneintopf<br />
mit knuspriger Einlage<br />
Zuppa di rape con nocciole<br />
e pangrattato<br />
Lauchcremesuppe<br />
mit Crème fraîche<br />
Vellutata di porri con crème fraîche<br />
Rosmarin-Kartoffelsuppe<br />
mit Hackbällchen<br />
Zuppa di patate, rosmarino<br />
e polpettine<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
300 g gemischtes Hack<br />
2 Zwiebeln, geschält, gewürfelt<br />
2 Zweige Rosmarin, gehackt<br />
1 Prise rosenscharfes Paprikapulver<br />
3 TL Tomatenmark<br />
40 g Semmelbrösel<br />
2 Stangen Lauch<br />
1 Karotte<br />
80 g Knollensellerie<br />
700 g mehligkochende Kartoffeln<br />
4 EL natives Olivenöl extra<br />
900 ml heiße Gemüsebrühe<br />
60 g Schmand<br />
etwas Salz und frisch gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
Hackfleisch mit 1/3 der Zwiebelwürfel,<br />
11/2 des Rosmarins, Paprikapulver, Tomatenmark,<br />
Semmelbröseln, Salz und Pfeffer<br />
verkneten. Lauch, Karotte, Sellerie und Kartoffeln<br />
putzen, ggf. schälen, waschen und in<br />
mundgerechte Stücke schneiden. 1 EL Öl in<br />
einem Topf erhitzen. Restliche Zwiebeln und<br />
übrigen Rosmarin darin andünsten. Gemüse<br />
dazugeben und mitdünsten. Alles mit heißer<br />
Brühe ablöschen und 25 Minuten kochen.<br />
Das übrige Öl in einer Pfanne erhitzen.<br />
2 Aus der Hackmasse kleine Bällchen formen,<br />
diese im Öl anbraten und auf Küchenpapier<br />
abtropfen lassen. 4 EL des Gemüses<br />
aus der Suppe nehmen. Suppe mit der Hälfte<br />
des Schmands pürieren, salzen und pfeffern.<br />
Die Suppe mit Hackbällchen, Gemüse und<br />
übrigem Schmand servieren.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 60 Minuten<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
1 Zwiebel<br />
1 Stange Lauch<br />
300 g Knollensellerie<br />
4 kleine Karotten<br />
400 g festkochende Kartoffeln<br />
750 g Steckrübe<br />
6 EL natives Olivenöl extra<br />
1 l heiße Gemüsebrühe<br />
1 Lorbeerblatt<br />
100 g Haselnusskerne, gehackt<br />
80 g Semmelbrösel<br />
1 Bund Petersilie<br />
1 Knoblauchzehe<br />
50 g getrocknete Tomaten in Öl<br />
(Glas), gehackt<br />
1 Beet Kresse<br />
1/2 Bio-Zitrone (abgeriebene<br />
Schale)<br />
etwas Salz und frisch gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
Die Zwiebel schälen und würfeln. Lauch,<br />
1 Sellerie, Karotten, Kartoffeln und Steckrübe<br />
putzen, ggf. schälen, waschen und in<br />
mundgerechte Stücke schneiden. 3 EL Öl in<br />
einem Topf erhitzen. Die Zwiebel darin glasig<br />
dünsten. Das übrige Gemüse dazugeben und<br />
mitdünsten. Alles mit der Brühe ablöschen<br />
und das Lorbeerblatt dazugeben. Den Steckrübeneintopf<br />
zugedeckt 20 Minuten köcheln<br />
lassen. Dann das Lorbeerblatt entfernen.<br />
Das übrige Öl in einer Pfanne erhitzen.<br />
2 Nüsse und Semmelbrösel darin goldbraun<br />
rösten. Abkühlen lassen. Petersilie waschen<br />
und trocken schütteln. Die Blättchen abzupfen.<br />
Knoblauch schälen, beides fein hacken.<br />
Nuss-Mix, Petersilie, Knoblauch, getrocknete<br />
Tomaten, Kresseblättchen und Zitronenschale<br />
mischen, salzen und pfeffern. Den Eintopf mit<br />
Salz und Pfeffer abschmecken, auf Teller verteilen<br />
und mit der Einlage sofort servieren.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 40 Minuten<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
1 Zwiebel<br />
2 Knoblauchzehen<br />
5 Stangen Lauch<br />
100 g Knollensellerie<br />
3 kleine Karotten<br />
300 g mehligkochende Kartoffeln<br />
3 EL natives Olivenöl extra<br />
1 Lorbeerblatt<br />
800 ml heiße Gemüsebrühe<br />
2 Scheiben Ciabatta<br />
1 Stiel Petersilie<br />
250 ml Milch<br />
150 g Crème fraîche<br />
etwas Salz und frisch gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
Zwiebel und Knoblauch schälen und fein<br />
1 würfeln. Den Lauch putzen, waschen und<br />
in Ringe schneiden. Sellerie, Karotten und<br />
Kartoffeln schälen und in Würfel schneiden.<br />
2 EL Öl in einem großen Topf erhitzen,<br />
2 Zwiebel und Knoblauch darin glasig dünsten.<br />
Gemüse und Lorbeerblatt dazugeben und<br />
alles 5 Minuten dünsten. Alles mit der heißen<br />
Gemüsebrühe ablöschen und bei mittlerer<br />
Hitze 25 Minuten sanft köcheln lassen.<br />
Inzwischen das Ciabatta in kleine Würfel<br />
3 schneiden. Restliches Öl in einer Pfanne<br />
erhitzen und die Brotwürfel darin rundherum<br />
goldbraun anrösten. Anschließend kurz auf<br />
Küchenpapier abtropfen lassen.<br />
Petersilie waschen und trocken schütteln.<br />
4 Die Blättchen abzupfen und fein hacken.<br />
Lorbeerblatt aus der Suppe entfernen. Die<br />
Milch und 2/3 der Crème fraîche zur Suppe<br />
geben und alles fein pürieren. Die Suppe mit<br />
Salz und Pfeffer würzen und auf Suppenschalen<br />
verteilen, dann mit der restlichen Crème<br />
fraîche, den Croûtons und der Petersilie garnieren<br />
und sofort servieren.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 60 Minuten<br />
Foto: Anna Gieseler (1)<br />
1<strong>06</strong><br />
Oktober/November <strong>2020</strong>
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IMPRESSUM<br />
„<strong>So</strong> is(s)t <strong>Italien</strong>“ ist eine Publikation aus dem Hause falkemedia.<br />
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Selbst gemixt<br />
TURBO-IDEEN<br />
Dressings, Gewürze,<br />
Aufstriche, Desserts<br />
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Picknick, Radtour & Strand<br />
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ENTSPANNT<br />
MIXEN & GENIESSEN<br />
Rezepte: Charlotte Heyn | Fotos & Styling: Anna Gieseler<br />
M I T E X T R A -<br />
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mein ZauberTopf ist eine Publikation aus dem Hause falkemedia und steht in keinerlei Verbindung zu den Unternehmen der Vorwerk-Gruppe. Die Marken „Thermomix®“, „TM5®“ und „Varoma®“ sowie die Produktgestal tungen des „Thermomix®“ sind ein getragene Marken der<br />
Unternehmen der Vorwerk-Gruppe. Für die Rezeptangaben in mein ZauberTopf ist ausschließlich falkemedia verantwortlich.
1.<br />
VARIATION<br />
Fix fertig & köstlich:<br />
Spaghetti mit cremiger<br />
Nusssoße und Spinat<br />
110<br />
Oktober/November <strong>2020</strong>
VIER VARIATIONEN<br />
Leckeres mit Nüssen<br />
Wir haben uns in dieser Ausgabe kernigen Nüssen gewidmet und servieren sie<br />
als <strong>So</strong>ße zu Pasta, als Frühstücksbrot, im Salat und als süße Küchlein<br />
SPAGHETTI mit cremiger<br />
Nusssoße und Spinat<br />
Spaghetti con noci, nocciole e spinaci<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
1 Knoblauchzehe<br />
200 g Babyspinat<br />
100 g Walnusskerne<br />
400 g Spaghetti<br />
3 EL natives Olivenöl extra<br />
75 g gemahlene Haselnüsse<br />
150 g Sahne<br />
150 ml Gemüsebrühe<br />
100 g Gorgonzola<br />
2.<br />
VARIATION<br />
Fotos: Getty Images/iStock/Getty Images Plus/DronG (1), asab974 (1)<br />
etwas Salz und frisch gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
Knoblauch schälen. Babyspinat verlesen,<br />
1 waschen und trocken schleudern. Walnusskerne<br />
grob hacken und ohne Zugabe von Fett<br />
in einer Pfanne goldbraun rösten, anschließend<br />
herausnehmen und abkühlen lassen.<br />
Spaghetti nach Packungsangabe in reichlich<br />
kochendem Salzwasser al dente garen.<br />
2<br />
Inzwischen Öl in einer großen Pfanne erhitzen.<br />
Knoblauch hineinpressen und andünsten.<br />
Gemahlene Haselnüsse, Sahne und Gemüsebrühe<br />
dazugeben. Den Gorgonzola unterrühren<br />
und in der <strong>So</strong>ße schmelzen lassen.<br />
Die Spaghetti abgießen und tropfnass in<br />
3 die Pfanne geben. Den Babyspinat unterheben.<br />
Die Pasta mit Salz und Pfeffer würzig<br />
abschmecken und auf Teller verteilen, dann<br />
mit den gerösteten Walnusskernen bestreuen<br />
und sofort servieren.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 25 Minuten<br />
NUSS-FRÜHSTÜCKS-<br />
BROT mit Quark<br />
Pane alle noci con quark<br />
FÜR 1 BROT<br />
75 g Walnusskerne<br />
75 g Haselnusskerne<br />
75 g Pekannusskerne<br />
200 g weiche Butter<br />
3 Eier<br />
50 g Zucker<br />
250 g Quark<br />
300 g Mehl<br />
150 g gemahlene Haselnüsse<br />
1/2 Pck. Backpulver<br />
1 Prise Salz<br />
Dieses Brot schmeckt<br />
sowohl mit Konfitüre als<br />
auch mit Weichkäse<br />
Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze<br />
1 vorheizen. Eine Kastenform (25 cm Länge)<br />
mit Backpapier auskleiden. Die Nüsse grob<br />
hacken. Butter mit Eiern und Zucker cremig<br />
rühren. Den Quark unterrühren. Mehl, Haselnüsse,<br />
Backpulver und Salz mischen und nach<br />
und nach ebenfalls unter den Teig rühren. Die<br />
Hälfte der gehackten Nüsse unterheben.<br />
Den Teig in die vorbereitete Form geben,<br />
2 mit den übrigen Nüssen bestreuen und im<br />
vorgeheizten Ofen 40–50 Minuten backen.<br />
Mit Alufolie abdecken, sollte die Oberfläche<br />
drohen, zu dunkel zu werden. Das Brot herausnehmen<br />
und auf einem Kuchengitter auskühlen<br />
lassen, dann aus der Form lösen und mit<br />
Süßem oder Herzhaftem kombinieren.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 70 Minuten<br />
Oktober/November <strong>2020</strong> 111
NUSSKÜCHLEIN mit<br />
Orangenhonig<br />
Tortini alle noci con miele alle arance<br />
FÜR 12 STÜCK<br />
300 g Mehl zzgl. etwas mehr zum<br />
Verarbeiten<br />
170 g Zucker<br />
1 TL Kardamompulver<br />
etwas Salz<br />
225 g kalte Butter in Stückchen zzgl.<br />
etwas mehr zum Fetten<br />
1 Ei<br />
150 g Sahne<br />
100 g Honig<br />
je 100 g Walnuss- und Haselnusskerne<br />
je 50 g Para- und Pekannusskerne<br />
1/2 Bio-Orange (abgeriebene Schale<br />
und Saft)<br />
etwas Vanilleeis zum Servieren<br />
Mehl mit 100 g Zucker, Kardamom, 1 Prise<br />
1 Salz, 200 g kalter Butter und Ei zu einem<br />
glatten Teig verkneten. Diesen in Frischhaltefolie<br />
gewickelt 60 Minuten kalt stellen. Die<br />
12 Mulden eines Muffinblechs mit Butter einfetten<br />
und mit Mehl ausstäuben. Den Teig in<br />
12 gleich große Portionen teilen. Diese in die<br />
Mulden des Muffinblechs geben und den Teig<br />
jeweils gleichmäßig dick an Boden und Rand<br />
drücken. Das Muffinblech kalt stellen. Backofen<br />
auf 190 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.<br />
Für die Füllung Sahne, übrigen Zucker und<br />
250 g Honig in einem Topf aufkochen und<br />
bei mittlerer Hitze 5 Minuten köcheln lassen,<br />
bis die Mischung karamellfarben ist. Nüsse<br />
grob hacken und mit 1 Prise Salz, übriger Butter<br />
und Orangenschale zum Sahnemix geben.<br />
Die Masse 1–2 Minuten unter Rühren weiterköcheln<br />
lassen, dann heiß auf die vorbereiteten<br />
Teigmulden verteilen und das Muffinblech<br />
in den vorgeheizten Ofen geben. Die Küchlein<br />
20–25 Minuten backen, ggf. mit Alufolie abdecken,<br />
dann in der Form auskühlen lassen.<br />
Übrigen Honig und Orangensaft in einem<br />
3 kleinen Topf aufkochen und sirupartig einkochen<br />
lassen. Die Nussküchlein mit der heißen<br />
Honigmischung beträufeln (sie wird beim<br />
Erkalten fest wie Karamell), mit Eis servieren.<br />
3.<br />
VARIATION<br />
Süße und herzhafte Noten<br />
harmonieren toll im Salat,<br />
Nüsse sorgen für Crunch<br />
SALAT mit Filetstreifen,<br />
Birne und Walnüssen<br />
Insalata con filetto di manzo,<br />
pere e noci<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
90 ml natives Olivenöl extra<br />
300 g Rinderfilet<br />
3 Birnen<br />
1/2 Bio-Zitrone (Saft)<br />
200 g gemischte Salate nach Wahl<br />
4 Stiele Koriander<br />
100 g Walnusskerne<br />
1 Knoblauchzehe<br />
4 EL heller Balsamicoessig<br />
1 TL Senf<br />
100 ml Gemüsebrühe<br />
60 g Crème fraîche<br />
1 TL Honig<br />
50 g frisch geriebener Parmesan<br />
etwas Salz und frisch gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
Die gemischten Salate verlesen, in mund-<br />
2 gerechte Stücke zupfen, waschen und trocken<br />
schleudern. Den Koriander waschen und<br />
trocken schütteln. Die Blättchen grob zerpflücken.<br />
Walnüsse hacken. Knoblauch schälen<br />
und mit übrigem Öl, Essig, Senf, Brühe, Crème<br />
fraîche, Honig und Parmesan in ein hohes,<br />
schmales Gefäß geben. Alles fein pürieren<br />
und mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />
Rinderfilet aus der Alufolie nehmen und in<br />
3 Streifen schneiden. Salat mit Filetstreifen,<br />
Birnen, Koriander und Nüssen anrichten. Den<br />
Salat mit Dressing beträufeln und servieren.<br />
3 EL Öl in einer Grillpfanne erhitzen. Das<br />
1 Rinderfilet trocken tupfen und darin rundherum<br />
scharf anbraten. Aus der Pfanne nehmen,<br />
salzen und pfeffern und in Alufolie gewickelt<br />
10 Minuten ruhen lassen. Inzwischen<br />
die Birnen waschen, in Spalten schneiden, vom<br />
Kerngehäuse befreien und mit Zitronensaft<br />
beträufeln. 1 EL Öl in dieselbe Pfanne geben,<br />
die Birnen darin 3–4 Minuten rundherum<br />
grillen, dann etwas abkühlen lassen.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 30 Minuten<br />
WISSENSWERTES<br />
ÜBER NÜSSE<br />
Zu Unrecht werden Nüsse oft als zu fettreich<br />
und damit als ungesund abgestempelt.<br />
Denn die Fette in den Nüssen bestehen<br />
hauptsächlich aus mehrfach ungesättigten<br />
Fettsäuren. Diese können den<br />
Cholesterinspiegel senken und sind gut<br />
für den Stoffwechsel. Nüsse sollten stets<br />
kühl, dunkel, trocken und luftig gelagert<br />
werden. Ungeschälte Nüsse halten sich<br />
zudem länger frisch als geschälte. Für<br />
ein intensiveres Aroma können Nüsse<br />
ohne Zugabe von Öl geröstet werden, bis<br />
sie duften. Dann rasch aus der Pfanne<br />
nehmen, bevor sie zu dunkel werden.<br />
♥ ZUBEREITUNGSZEIT 70 Minuten<br />
zzgl. 60 Minuten Kühlzeit<br />
Fotos: Getty Images/iStock/Getty Images Plus/DronG (1); Ira Leoni (1)<br />
112<br />
Oktober/November <strong>2020</strong>
4.<br />
VARIATION<br />
Diese Küchlein haben<br />
ordentlich Biss und jede<br />
Menge Geschmack<br />
Oktober/November <strong>2020</strong> 113
VORSCHAU<br />
Freuen Sie sich auf folgende Themen:<br />
ADVENTSGEBÄCK<br />
Wir präsentieren italienische Gebäckklassiker<br />
wie Cantuccini, die jeden, der<br />
sie wegknuspert, verzaubern. Die sollten<br />
Sie sich nicht entgehen lassen!<br />
DIE NÄCHSTE<br />
AUSGABE LIEGT AB<br />
3. NOV.<br />
ÜBERALL FÜR SIE<br />
IM HANDEL<br />
Weihnachtsmenü<br />
An den Festtagen besinnen<br />
wir uns auf die Dinge, die<br />
wirklich wichtig sind. Dazu<br />
gehört die gemeinsame Zeit<br />
mit der Familie bei gutem<br />
Essen. Mit unseren raffinierten<br />
Weihnachtsmenüs können<br />
Sie Ihre Liebsten rundum<br />
verwöhnen und wunderbare<br />
Genussmomente erleben.<br />
PASTA MIT KÄSE<br />
Herrlich deftig und aromatisch kommen<br />
diese Nudelgerichte mit Käsesorten wie<br />
Scamorza, Taleggio, Mozzarella und<br />
Gorgonzola daher. Einfach köstlich!<br />
HEISSE GETRÄNKE<br />
Ob Punsch, Glühwein oder heiße Schokolade:<br />
Freuen Sie sich auf Wintergetränke mit italienischem<br />
Touch – die wärmen Körper und Seele.<br />
Die angekündigten Themen sowie die Rezeptauswahl können sich kurzfristig ändern. Fotos: Ira Leoni (1); Tina Bumann (1); Getty Images/iStock/Getty Images Plus/asab974 (1), ChamilleWhite (1) |<br />
Illustration: Getty Images/DigitalVision Vectors/calvindexter (1)<br />
114<br />
Oktober/November <strong>2020</strong>
Spannende Rezepte<br />
für das ganze Jahr<br />
STÖBERN SIE DURCH UNSER SORTIMENT<br />
UND ENTDECKEN SIE UNSERE SONDERAUSGABEN!<br />
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