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Futsal<br />

perfect<br />

Sehr stolz<br />

©Fotos: SP Barrio 96<br />

mix<br />

FÜR EIN HAMBURG MIT ALLEN ECKEN UND KANTEN<br />

Wenn auch Du meinst, Hamburg geht besser und Du,<br />

Dein Unternehmen und Deine Kollegen mehr Aufmerksamkeit<br />

verdienen, dann lass schnacken!<br />

Sehr stolz sind die Kicker vom SP Barrio 96. Sie<br />

sind nämlich erstmals Hamburger Meister<br />

im Futsal geworden. Und das war auch noch<br />

denkbar knapp.<br />

So stolz sind sie aber auch, weil sie in der Hamburger Futsal-Liga<br />

sozusagen Gründungsmitglied sind. Wir sprechen dazu mit Michael<br />

Knez (36), Kapitän der Truppe, von Beruf Personal Trainer. „Wir<br />

sind von Beginn der Liga an dabei, das war 2007, und haben jetzt<br />

erstmals den Pokal, das ist so toll“, freut er sich aufrichtig, und wir<br />

freuen uns mit.<br />

Der SP Barrio ist ein durchaus besonderer Verein. SP steht nämlich<br />

nicht für SportPower-something, sondern für Stadtpark, denn da<br />

haben die Jungs und Mädels, im Grunde alles Freizeitkicker:innen,<br />

gebufft, regelmäßig, einfach nur so aus Spaß. Und weil sie für den<br />

Winter dann auch gern damals eine Halle beantragen wollten, mussten<br />

sie einen Verein gründen, … und Halle bedingte wohl Futsal. Auch<br />

erwähnenswert und weswegen sie „Barrio“ heißen: Der SP Barrio<br />

bestand anfänglich fast ausschließlich aus Hamburger:innen mit<br />

südamerikanischem Ursprung. Und Barrio heißt Kiez auf spanisch,<br />

ach Ihr wusstet das? „Wir können auch nur Futsal“, lacht Michael,<br />

„haben gar keine Fußball-Abteilung.“ Das Team besteht aus 25–30<br />

Kicker:innen. Ihre Gegner in der offiziellen HFV-Futsal-Liga heißen z. B.<br />

Ljiljani Hamburg, die Spieler:innen kommen vornehmlich aus Bosnien,<br />

oder First Contact e. V. AFG-One, hier sind zumeist Afghan:innen<br />

am Start. Großartig. Hauptwidersacher um die Meisterschaft war<br />

allerdings Futsal Hamburg, die Barrio 96 aber im alles entscheidenden<br />

Spiel schlagen konnte.<br />

Nun steigen sie auf und wissen gar nicht, wie ihnen geschieht.<br />

Regionalliga, das ist schon ein anderer Schnack. Die Gegner sind<br />

dann in Kiel und Hannover. Das kostet Geld, es braucht Sponsoren,<br />

für den Verein eine schwere Hürde. Denn eigentlich sammeln sie<br />

Geld für andere Projekte und nicht für sich selbst. Mit dem Projekt<br />

„ANSTOSS – Das Futsalcamp“, hier gewannen sie schon Förderpreise,<br />

helfen sie nämlich schon seit langem Jugendlichen in Sachen Soft<br />

Skills bis hin zum Bewerbungstraining. Nun plant die Truppe mit<br />

Spieler:innen aus Marokko, Ägypten, Ghana, Brasilien, Spanien, …<br />

ok, ein paar alte Deutsche sind auch dabei, ihren eigenen Aufstieg.<br />

„Meine Mitspieler:innen sind von 18–56, und sie kommen alle zum<br />

Einsatz, Spielertrainer Ist Volmir Anders, wir sind wie eine große<br />

Familie“, schwärmt Michael. „Wir sind eins mit den Fans, die Meisterschaft<br />

galt auch ihnen“, sagt er zu Recht euphorisch.<br />

<strong>hamburg</strong>eroriginale.com<br />

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