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l<br />
PRODUKTION / PRODUCTION: RJ / HUA / SF / JST<br />
Migros schliesst das Do It + Garden im<br />
Centre Brügg. Auch Melectronics geht bald<br />
zu. Was das für die Zukunft des beliebten<br />
Shopping Centers bedeutet auf Seite 2.<br />
9. APRIL <strong>2024</strong> WOCHE <strong>15</strong> 47. JAHRGANG / NUMMER <strong>15</strong> • 9 AVRIL <strong>2024</strong> SEMAINE <strong>15</strong> 47 e ANNÉE / NUMÉRO <strong>15</strong><br />
KIOSKPREIS FR. 2.–<br />
Die andere Zeitung<br />
L’autre journal<br />
Die Vigier SA in Péry-La Heutte ist die älteste<br />
Zementfabrik der Schweiz. Bruno Kiefer,<br />
Olivier Barbery und Michael Waldner wollen<br />
die Produktion von Zement und Beton<br />
umweltfreundlicher machen. Seite 3.<br />
Vigier SA à Péry-La Heutte est la plus<br />
vieille cimenterie du pays. Bruno Kiefer,<br />
Olivier Barbery et Michael Waldner ont la ferme<br />
volonté d'en faire une pionnière en matière de<br />
diminution d'émissions de CO 2 et de recyclage<br />
du béton. Page 3.<br />
DIESE WOCHE:<br />
CETTE SEMAINE:<br />
Ein umstrittener<br />
nPrediger aus Deutschland<br />
wollte in einer<br />
Bieler Moschee auftreten.<br />
Die Behörden hinderten<br />
ihn daran. Mohamed<br />
Hamdaoui ordnet die<br />
Geschehnisse ein. Seite 2.<br />
n Mohamed<br />
Hamdaoui<br />
commente la sage décision<br />
des autorités d'expulser un<br />
prédicateur allemand qui<br />
voulait tenir une conférence<br />
dans une mosquée<br />
de Bienne. Page 2.<br />
Alain Pichard<br />
nkommentiert den<br />
jüngsten Rassismusbericht<br />
des Bundes und schildert,<br />
wie Bieler Schulen mit<br />
Rassismus umgehen.<br />
Seite 4.<br />
Dans sa chronique,<br />
n Alain Pichard<br />
évoque le professionnalisme<br />
avec lequel les écoles<br />
biennoises gèrent les<br />
incidents racistes.<br />
Page 4.<br />
Migros ferme le Do It + Garden au<br />
Centre Brügg. Et Melectronics passera<br />
aussi bientôt à la trappe. Que sera l'avenir<br />
du centre commercial très fréquenté?<br />
Page 2.<br />
Aline Jaquet<br />
wurde von ihrem<br />
Vater missbraucht.<br />
Nach dessen Tod<br />
spricht sie über<br />
das Erlittene und<br />
ermutigt andere<br />
Inzest-Opfer, dies<br />
ebenfalls zu tun.<br />
Seite 11.<br />
Reklame<br />
Réclame<br />
Was ist ein Mann,<br />
wo steht er <strong>2024</strong>?<br />
Damit beschäftigen sich<br />
Jan Hartmann,<br />
Marc Knobloch und<br />
Marcel Laux von der<br />
Seeländer Plattform<br />
«MenschMänner!»<br />
Seite 9.<br />
Quelle est la place de<br />
l'homme en <strong>2024</strong>?<br />
Jan Hartmann, Marc<br />
Knobloch et Marcel Laux<br />
animent le groupe de<br />
réflexion seelandais<br />
«MenschMänner!» pour<br />
aborder la question.<br />
Page 9.<br />
Aline Jaquet<br />
a attendu la<br />
mort de son père<br />
avant de «libérer<br />
la parole» et de<br />
briser le tabou<br />
d'un fléau trop<br />
fréquent: l'inceste.<br />
Afin que d'autres<br />
aient aussi le courage<br />
d'en parler.<br />
Page 11.<br />
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2 BIEL BIENNE 9. APRIL <strong>2024</strong> AKTUELL ACTUEL<br />
BIEL BIENNE 9 AVRIL <strong>2024</strong><br />
DETAILHANDEL<br />
Nachfolger in der Pipeline<br />
Die Migros will unrentable Geschäftszweige loswerden. Im Centre Brügg<br />
schliessen Do It + Garden und Melectronics. Die Unternehmenskommunikation<br />
Genossenschaft Migros Aare (GMAA) nimmt Stellung: Die Schliessungen<br />
haben mit nationalen Verkaufsverhandlungen nichts zu tun.<br />
COMMERCE DE DÉTAIL<br />
Successeurs en négociations<br />
Migros veut se débarrasser des branches commerciales non rentables.<br />
Au Centre Brügg, le Do It + Garden et Melectronics ferment. La communication<br />
d’entreprise de la coopérative Migros Aare (GMAA) explique que<br />
ces fermetures n’ont rien à voir avec le processus de vente national.<br />
VON HANS-UELI AEBI<br />
Biel Bienne: Das Do It +<br />
Garden Migros im Centre Brügg<br />
schliesst am 13. April. Warum?<br />
GMAA: Die Migros Aare bündelt<br />
ihre Kräfte und fokussiert<br />
sich auf das Kerngeschäft. Das<br />
Filialportfolio wird laufend<br />
überprüft und angepasst. Nun<br />
wurde entschieden, die Filiale<br />
zu schliessen. In geringer Entfernung<br />
gibt es Alternativen wie<br />
den OBI in Schönbühl, der ein<br />
komplettes Sortiment anbietet.<br />
Werden weitere<br />
Do It + Garden geschlossen?<br />
Per Anfang Juni <strong>2024</strong> wird<br />
der Do it + Garden Burgdorf<br />
geschlossen. Weiter werden<br />
Vertragsverhältnisse in Bremgarten<br />
(AG) und Sälipark<br />
Olten per 2025 nicht verlängert.<br />
Für die Migros Aare ist<br />
entscheidend, dass zuerst die<br />
Mitarbeitenden informiert<br />
werden. Einige Wochen vor<br />
den Schliessungen informieren<br />
wir die Kundschaft.<br />
Die Migros musste einen<br />
Gewinneinbruch vermelden.<br />
Steht die Schliessung im<br />
Zusammenhang damit?<br />
Es geht, wie erwähnt, um<br />
die regionalen Filialportfolios,<br />
einen Zusammenhang mit den<br />
nationalen Unternehmenszahlen<br />
gibt es nicht.<br />
Die Migros will Melectronics<br />
verkaufen, die Filiale im<br />
Centre Brügg wird geschlossen.<br />
Die Migros Aare überprüft<br />
unabhängig vom nationalen<br />
Verkaufsprozess ihr Filialportfolio<br />
fortlaufend. Was wir sagen<br />
können: Aufgrund der unzureichenden<br />
wirtschaftlichen Aussichten<br />
werden bis Ende August<br />
folgende Melectronics Standorte<br />
geschlossen: Bern Westside,<br />
Centre Brügg, Oftringen, Worb,<br />
Sälipark Olten und Münsingen.<br />
Insgesamt werden im Centre<br />
Brügg rund 2000 Quadratmeter<br />
frei. Was passiert damit?<br />
Die freiwerdenden Flächen<br />
werden an einen externen<br />
Nachmieter vergeben.<br />
Die Migros Aare ist in den<br />
Endverhandlungen mit<br />
einem attraktiven Anbieter,<br />
der aktuell in der Region<br />
nicht präsent ist. Dieser wird<br />
die Fläche voraussichtlich im<br />
Sommer übernehmen und im<br />
Herbst <strong>2024</strong> eröffnen.<br />
Wer ist das?<br />
Das können wir noch nicht<br />
sagen. Der Nachmieter wird<br />
nach Abschluss der Verhandlungen<br />
zu gegebenem Zeitpunkt<br />
kommuniziert.<br />
Zurück zu den Schliessungen.<br />
Wie viele Mitarbeiter sind<br />
betroffen, gibt es Entlassungen?<br />
Die Migros Aare ist stets bestrebt,<br />
Betroffenen eine valable<br />
Anschlusslösung innerhalb<br />
oder ausserhalb des Unternehmens<br />
anzubieten. Für alle 12<br />
Mitarbeitenden wurde eine Anschlusslösung<br />
gefunden – entweder<br />
in einem anderen Do It<br />
+ Garden oder im Supermarkt.<br />
Das Centre Brügg war ein<br />
«Voll-Sortimenter» mit 25 Shops.<br />
Nun fällt mit Garten und Hobby<br />
ein wichtiges Standbein weg.<br />
Auch Bereiche wie Sport, Kleider,<br />
Schuhe, Möbel und Inneneinrichtung<br />
sind unter Druck des<br />
Online-Handels. Wie sieht die<br />
MGAA die Positionierung des<br />
Centers für die Zukunft?<br />
Wir konnten in den letzten<br />
fünf Jahren mehrere neue<br />
Partner begrüssen und werden<br />
das Center weiterhin als Familiencenter<br />
mit Restaurants<br />
und attraktiven Mietpartnern<br />
positionieren. Wir rechnen<br />
damit, dass mit dem Angebot<br />
des Nachmieters die Attraktivität<br />
des Centers eher noch<br />
gesteigert wird.<br />
Der letzte Umbau liegt<br />
schon <strong>15</strong> Jahre zurück.<br />
Gibt es diesbezüglich Pläne?<br />
Durch die Veränderungen im<br />
Mietermix ist das Centre Brügg<br />
immer «aktuell» geblieben. Eine<br />
grosse bauliche Veränderung ist<br />
nicht vorgesehen.<br />
n<br />
Gartenfreunde<br />
und Hobby-<br />
Handwerker<br />
müssen<br />
bald<br />
anderswo<br />
einkaufen.<br />
Die Migros<br />
Aare verhandelt<br />
mit einem<br />
Nachfolger.<br />
Jardiniers<br />
amateurs et<br />
bricoleurs<br />
devront<br />
bientôt<br />
aller voir<br />
ailleurs.<br />
Migros Aare<br />
négocie<br />
avec un<br />
nouveau<br />
locataire.<br />
PHOTO: JOEL SCHWEIZER<br />
PAR HANS-UELI AEBI<br />
Biel Bienne: Le Do It +<br />
Garden Migros du Centre Brügg<br />
fermera le 13 avril. Pourquoi?<br />
GMAA: Migros Aare<br />
regroupe ses forces et se<br />
concentre sur son activité principale.<br />
Le portefeuille de magasins<br />
est contrôlé et adapté en<br />
permanence. Il a maintenant<br />
été décidé de fermer le magasin.<br />
Il existe des alternatives<br />
à faible distance, comme OBI<br />
à Schönbühl, qui propose un<br />
assortiment complet.<br />
D’autres Do It + Garden<br />
vont-ils fermer?<br />
Le Do it + Garden de Berthoud<br />
sera fermé début juin<br />
<strong>2024</strong>. En outre, les contrats à<br />
Bremgarten (AG) et Sälipark<br />
Olten ne seront pas prolongés<br />
en 2025. Pour Migros<br />
Aare, il est essentiel que les<br />
collaborateurs soient informés<br />
en premier. Quelques semaines<br />
avant les fermetures,<br />
nous informons la clientèle.<br />
Migros a dû annoncer une<br />
chute de ses bénéfices. La fermeture<br />
est-elle liée à cela?<br />
Comme nous l’avons dit,<br />
il s’agit des portefeuilles de<br />
magasins régionaux, il n’y a<br />
pas de lien avec les derniers<br />
chiffres nationaux communiqués<br />
par l’entreprise.<br />
Migros veut vendre Melectronics,<br />
le magasin du Centre Brügg<br />
sera fermé.<br />
Migros Aare examine en<br />
permanence son portefeuille de<br />
magasins indépendamment du<br />
processus de vente national. Ce<br />
que nous pouvons dire: en raison<br />
de perspectives économiques<br />
insuffisantes, les sites Melectronics<br />
suivants seront fermés d’ici<br />
fin août: Berne Westside, Centre<br />
Brügg, Oftringen, Worb, Olten<br />
Sälipark et Münsingen.<br />
Au total, environ 2000 m 2<br />
seront libérés au Centre Brügg.<br />
Que va-t-il en advenir?<br />
Les surfaces libérées seront<br />
attribuées à un nouveau locataire<br />
externe. Migros Aare est<br />
en négociations finales avec<br />
un fournisseur attractif qui<br />
n’est actuellement pas présent<br />
dans la région. Celui-ci<br />
reprendra vraisemblablement<br />
la surface en été et ouvrira à<br />
l’automne <strong>2024</strong>.<br />
De qui s’agit-il?<br />
Nous ne pouvons pas encore<br />
le dire. Le nom du nouveau<br />
locataire sera communiqué en<br />
temps voulu, une fois les négociations<br />
terminées.<br />
Revenons-en aux fermetures.<br />
Combien de collaborateurs<br />
sont concernés, y aura-t-il<br />
des licenciements?<br />
Migros Aare s’efforce toujours<br />
d’offrir aux personnes concernées<br />
une solution de raccordement<br />
valable au sein ou en dehors de<br />
l’entreprise. Une solution a été<br />
trouvée pour les 12 collaborateurs,<br />
soit dans un autre Do It +<br />
Garden, soit dans le supermarché.<br />
Le Centre Brügg avait un<br />
«assortissement complet» avec<br />
25 boutiques. Maintenant, un pilier<br />
important disparaît avec le jardin<br />
et les loisirs. Des domaines comme<br />
le sport, les vêtements, les chaussures,<br />
les meubles et la décoration<br />
intérieure sont également sous la<br />
pression du commerce en ligne.<br />
Comment Migros Aare voit le positionnement<br />
du centre pour l’avenir?<br />
Nous avons pu accueillir<br />
plusieurs nouveaux partenaires<br />
au cours des cinq dernières<br />
années et nous continuerons<br />
à positionner le centre comme<br />
un centre familial avec des<br />
restaurants et des locataires<br />
partenaires attrayants. Nous<br />
nous attendons à ce que l’offre<br />
du nouveau locataire renforce<br />
encore l’attractivité du centre.<br />
La dernière rénovation<br />
remonte déjà à <strong>15</strong> ans.<br />
Y a-t-il des projets à ce sujet?<br />
Grâce aux changements de<br />
locataires, le Centre Brügg est<br />
toujours resté «actuel». Il n’est<br />
pas prévu d’effectuer de grands<br />
changements architecturaux. n<br />
MEINUNG / OPINION<br />
Der islamistische Prediger<br />
Abu Alia wurde<br />
vor etwas mehr als<br />
einer Woche von den Behörden<br />
daran gehindert, einen<br />
«Vortrag» in einer Bieler<br />
Moschee zu halten, und anschliessend<br />
aus der Schweiz<br />
ausgewiesen. Der Deutsche<br />
ist griechischer Abstammung<br />
(ein weiterer Konvertit) und<br />
hat ein beunruhigendes Profil:<br />
Einige Wochen zuvor war<br />
ihm in seinem Heimatland<br />
eine Predigt in Duisburg untersagt<br />
worden. Wie konnten<br />
die Leiter der Bieler Moschee<br />
auf die Idee kommen, eine<br />
solche Person in ihr Gotteshaus<br />
einzuladen? Sie hätten<br />
nur seinen Namen in eine<br />
Suchmaschine eingeben<br />
müssen, um seinen Background<br />
zu sehen. Oder, was<br />
noch schlimmer wäre, sie<br />
Verschleierte Schülerinnen<br />
beten in der Schule und<br />
sagen: «Gott ist wichtiger<br />
als der Unterricht.»<br />
hofften, dass er unter dem<br />
Radar durchgehen würde? Sie<br />
hatten kein Glück. Das Bundesamt<br />
für Polizei und die<br />
Kantonspolizeien verfügen<br />
über Nachrichtendienste, die<br />
effizient genug sind, um zu<br />
handeln. Der Nächste, bitte!<br />
Aber ist das nicht nur<br />
die Spitze des Eisbergs?<br />
Denn die Umtriebe<br />
von Salafisten und Muslimbrüdern<br />
(das ist gehüpft<br />
wie gesprungen), aber auch<br />
von bestimmten radikalen<br />
Evangelikalen, nimmt langsam<br />
besorgniserregende<br />
Ausmasse an. Vor einigen<br />
Tagen habe ich mich mit<br />
Lehrerinnen und Lehrern<br />
unterhalten. Viele ärgern<br />
sich über religiös motivierte<br />
Anfechtungen ihres Unterrichts,<br />
egal ob es sich um<br />
Geschichte, Philosophie<br />
oder Naturwissenschaften<br />
handelt. Und dies, obwohl<br />
die Lehrpläne demokratisch<br />
beschlossen und genehmigt<br />
wurden. Ein anderer<br />
Lehrer erzählte mir, dass<br />
er ein paar verschleierte<br />
Mädchen mit Abaya (Ganzkörperbedeckung)<br />
beim<br />
Beten während des Unterrichts<br />
erwischt hatte. Als<br />
er sich wunderte, sagten sie<br />
ihm: «Gott ist wichtiger als<br />
Ihr Unterricht.»<br />
Angesichts dieser besorgniserregenden<br />
Einmischung versuchen die<br />
Verantwortlichen einiger<br />
Schulen, einen Dialog zu<br />
führen. Aber sollte nicht<br />
letztendlich auch mehr<br />
Entschlossenheit gezeigt<br />
werden? Ein weiterer Grund<br />
zur Sorge ist die Verharmlosung<br />
durch manche Politiker.<br />
Wenn man sie mit<br />
diesen Vorkommnissen<br />
konfrontiert, zeigen sie leider<br />
oft wenig Rückgrat und<br />
antworten: «Das sind nur<br />
Einzelfälle» sowie «Wir dürfen<br />
das nicht aufbauschen».<br />
Oder, was noch schlimmer<br />
ist: «Wenn wir über diese<br />
Probleme sprechen, gelten<br />
wir als Rassisten und unterstützen<br />
die extreme Rechte.»<br />
Genau diese Fehler haben<br />
Frankreich und Deutschland<br />
begangen. Der Islamismus<br />
zieht immer mehr junge<br />
Menschen in seinen Bann<br />
und die extreme Rechte<br />
ist in Paris und Berlin an<br />
der Macht.<br />
Während unserer Diskussion<br />
fügte eine<br />
Lehrerin eine kühle, aber<br />
wichtige Bemerkung hinzu:<br />
«Politische Religion hat bei<br />
einigen unserer Schüler ein<br />
solches Ausmass angenommen,<br />
dass manche Schüler<br />
jeden kritischen Sinn<br />
verloren haben. Sie sind<br />
nicht mehr in der Lage, zu<br />
zweifeln, und haben nicht<br />
einmal mehr Humor.» Kritikfähigkeit,<br />
Zweifel und<br />
Humor sind die Kernpunkte<br />
der Aufklärung! Es kommt<br />
nicht in Frage, dass Dunkelmänner<br />
versuchen, diesen<br />
Geist zu liquidieren. n<br />
Mohamed Hamdaoui über<br />
die weise Entscheidung der<br />
Behörden, einen deutschen<br />
Prediger aus der Schweiz<br />
auszuweisen. Er wollte in<br />
einer Bieler Moschee einen<br />
«Vortrag» halten.<br />
Mohamed Hamdaoui<br />
à propos de la sage décision<br />
des autorités d’expulser<br />
de Suisse un prédicateur<br />
allemand qui voulait tenir<br />
une «conférence» dans une<br />
mosquée de Bienne.<br />
Rückgrat zeigen<br />
Il<br />
y a un peu plus<br />
d’une semaine,<br />
le prédicateur<br />
islamiste Abu Alia a été<br />
empêché par les autorités<br />
de donner une «conférence»<br />
dans une mosquée<br />
de Bienne, puis a été<br />
ensuite expulsé du territoire<br />
suisse. Cet Allemand<br />
d’origine grecque (encore<br />
un converti!), possède un<br />
profil inquiétant, puisque<br />
quelques semaines plus tôt,<br />
il s’était vu décréter l’interdiction<br />
de prononcer un<br />
prêche à Duisbourg, dans<br />
son propre pays. Comment<br />
les dirigeants de cette mosquée<br />
biennoise ont-ils pu<br />
avoir l’idée d’inviter dans<br />
leur lieu de culte un sinistre<br />
personnage? Il leur aurait<br />
suffit de taper son nom sur<br />
un moteur de recherche<br />
pour constater son pédigrée.<br />
Ou alors, pire encore,<br />
peut-être espéraient-ils<br />
qu’il pourrait passer entre<br />
les gouttes? Pas de chance<br />
pour eux. L’Office fédéral<br />
de la police et les polices<br />
cantonales disposent de<br />
services de renseignements<br />
assez efficaces pour agir.<br />
Aux suivants!<br />
Mais n’est-ce pas la partie<br />
la plus visible de<br />
l’iceberg? Car l’entrisme des<br />
salafistes et des Frères musulmans<br />
(c’est kif-kif bourricot),<br />
mais aussi de certains mouvements<br />
évangéliques ultras,<br />
commence à prendre des proportions<br />
préoccupantes. Il y<br />
a quelques jours, j’ai discuté<br />
avec des enseignantes et des<br />
Aux suivants!<br />
enseignants. Beaucoup ont<br />
exprimé leur ras-le-bol face<br />
aux contestations religieuses<br />
de leurs cours, qu’il s’agisse<br />
d’histoire, de philosophie ou<br />
de sciences naturelles. Des<br />
programmes d’enseignement<br />
pourtant décidés et approuvés<br />
de manière démocratique.<br />
Autre exemple: un autre enseignant<br />
m’a dit avoir surpris<br />
un jour des adolescentes voilées<br />
en abaya faisant la prière<br />
à l’heure d’un cours. Devant<br />
son étonnement, elles lui<br />
avaient alors jeté à la figure:<br />
«Dieu est plus important que<br />
vos leçons!»<br />
Face à cet entrisme préoccupant,<br />
les responsables de<br />
certains établissements scolaires<br />
tentent de nouer le dialogue.<br />
Mais ne faudrait-il pas,<br />
in fine, faire aussi preuve de<br />
davantage de fermeté?<br />
Autre sujet de préoccupation:<br />
le déni de certaines<br />
autorités politiques.<br />
Lorsqu’on les confronte<br />
à ces situations, leurs réponses<br />
sont en effet hélas<br />
toujours les mêmes: «Ce<br />
sont des cas marginaux.»<br />
«L’entrisme de certains<br />
mouvements intégristes<br />
est préoccupant.»<br />
«Il ne faut surtout pas faire<br />
de vagues.» Ou, pire encore:<br />
«Si nous parlons de<br />
ces problèmes, nous passerons<br />
pour des racistes et<br />
ferons progresser l’extrême<br />
droite.» Exactement la<br />
même erreur commise par<br />
la France et l’Allemagne. À<br />
force de se voiler la face, le<br />
résultat y est doublement<br />
désastreux: l’islamisme<br />
séduit de plus en plus de<br />
jeunes, et l’extrême-droite<br />
est aux portes du pouvoir à<br />
Paris et à Berlin.<br />
Lors de notre discussion<br />
à bâtons rompus,<br />
une enseignante avait<br />
ajouté cette remarque glaçante<br />
mais essentielle: «La<br />
religion politique a pris une<br />
telle ampleur chez certains<br />
de nos élèves qu’ils ont<br />
perdu tout sens critique,<br />
ne sont plus capables de<br />
douter et n’ont même plus<br />
d’humour.» Sens critique,<br />
doute et humour: la définition<br />
même de l’esprit des<br />
Lumières! Hors de question<br />
de laisser des obscurantistes<br />
vouloir l’éteindre. n
BIEL BIENNE 9. APRIL <strong>2024</strong> AKTUELL ACTUEL<br />
BIEL BIENNE 9 AVRIL <strong>2024</strong><br />
3<br />
INDUSTRIE<br />
Beton wird grün(er)<br />
Die Vigier SA in Péry-La Heutte war die erste Zementfabrik der Schweiz.<br />
Nun leistet die <strong>15</strong>0-jährige Firma Pionierarbeit und verwendet alternative<br />
Brennstoffe, welche den CO 2 -Ausstoss reduzieren.<br />
RECYCLAGE<br />
Le béton se met au vert<br />
Vigier SA à Péry-La Heutte, qui fut la première cimenterie de<br />
Suisse, recèle <strong>15</strong>0 ans d’histoire, pionnière dans l’utilisation<br />
de combustibles alternatifs et de réduction de CO 2 .<br />
Die Produktion<br />
von Zement<br />
benötigt<br />
gewaltige<br />
Energiemengen.<br />
Die Vigier SA will<br />
den CO 2 -Ausstoss<br />
mit neuen<br />
Technologien<br />
senken und<br />
bis 2050<br />
klimaneutral<br />
werden.<br />
La production<br />
de ciment<br />
utilise une<br />
quantité<br />
considérable<br />
d’énergie.<br />
Vigier SA<br />
entend baisser<br />
ses émissions<br />
de CO 2 grâce<br />
aux nouvelles<br />
technologies<br />
pour atteindre<br />
la neutrlité<br />
carbone en<br />
2050.<br />
PHOTO: JOEL SCHWEIZER<br />
VON THIERRY LUTERBACHER<br />
Zement gilt als «Klimakiller».<br />
Recyclingbeton ist<br />
daher auf dem Vormarsch.<br />
Das Unternehmen Vigier<br />
SA in Péry-La Heutte will<br />
Schweizer und europäischer<br />
Pionier bei der Verringerung<br />
der CO 2 -Emissionen sein.<br />
Dekontaminierung.<br />
Vigier SA kooperiert mit<br />
Frei Fördertechnik und Toggenburger<br />
AG. Gemeinsam<br />
gründete man 2023 das Unternehmen<br />
VITO Recycling,<br />
das in der Schweiz mineralische<br />
Bauabfälle verwertet.<br />
Deren Geschäftsführer Michael<br />
Waldner erklärt, dass<br />
das Unternehmen primär<br />
kontaminierte Böden behandelt.<br />
«Giftige Materialien<br />
können entsorgt werden. Um<br />
den Kreislauf zu schliessen,<br />
ist es sinnvoller, sie zu reinigen<br />
und als Primärmaterial<br />
wiederzuverwenden.» Dazu<br />
werde kein Wasser aus dem<br />
öffentlichen Netz verwendet,<br />
sondern Regenwasser,<br />
das vom Dach und vom Vorplatz<br />
des Lagerhauses sowie<br />
von den Lagerflächen im<br />
Freien stammt. «Dieses Prozesswasser<br />
wird in einem geschlossenen<br />
Kreislauf ständig<br />
gereinigt und wiederverwendet.<br />
Anschliessend liefern wir<br />
unser Produkt, um den Recyclingbeton<br />
herzustellen.»<br />
CO 2 -Reduktion.<br />
«Ciment Vigier ist jener<br />
Schweizer Zementhersteller,<br />
der bei der Dekarbonisierung<br />
am weitesten fortgeschritten<br />
ist», sagt Direktor<br />
Olivier Barbery. «Sämtlicher<br />
Zement, den wir am Standort<br />
Péry-La Heutte herstellen,<br />
hat einen Fussabdruck<br />
von 400 Kilogramm CO 2 pro<br />
Tonne, verglichen mit dem<br />
jüngsten Schweizer Wert<br />
von 570 Kilogramm. Das ist<br />
ein Fortschritt.»<br />
Die erste Zementfabrik<br />
der Schweiz blickt auf eine<br />
<strong>15</strong>0-jährige Geschichte<br />
zurück. Nun will sie Pionierarbeit<br />
leisten, indem<br />
sie alternative Brennstoffe<br />
verwendet und so den CO 2 -<br />
Ausstoss reduziert. «Wir<br />
sind überzeugt, dass Nachhaltigkeit<br />
für die Zukunft<br />
unserer Gesellschaft von<br />
entscheidender Bedeutung<br />
ist. Wir reden nicht nur darüber,<br />
sondern tun es auch.»<br />
Abfall. CO 2 entsteht bei<br />
der Zementherstellung, weil<br />
das Material (hauptsächlich<br />
Kalkstein, Mergel, Eisenoxid<br />
und Aluminiumoxid zur<br />
Herstellung des Klinkers) auf<br />
1450 Grad erhitzt werden<br />
muss. Traditionell geschieht<br />
dies mit Kohle und fossilen<br />
Brennstoffen. «Eine weitere<br />
Besonderheit unseres Werks<br />
ist, dass wir fast zu 100 Prozent<br />
Schweizer Abfälle zweierlei<br />
Art verbrennen: Die eine<br />
Hälfte ist CO 2 -neutral und<br />
wird aus Holz, Tiermehl oder<br />
Kläranlagen gewonnen. Die<br />
andere ist fossilen Ursprungs,<br />
wie nicht recycelbare Öle<br />
oder Lösemittel. Die Substitution<br />
liegt bei 98,7 Prozent,<br />
während der Schweizer<br />
Durchschnitt bei 70 Prozent<br />
liegt», sagt Barbery.<br />
Pionier. Cyprien Louis<br />
aus Neuenstadt, Co-Präsident<br />
der Grünen im Kanton<br />
Bern, stellt fest: Solange Baumaterialien<br />
benötigt werden,<br />
sei es besser, wenn sie<br />
aus der Schweiz stammen<br />
und wiederverwertet werden.<br />
«Die Baubranche trägt<br />
eine grosse Verantwortung<br />
und kann noch viel tun,<br />
um ihren CO 2 -Fussabdruck<br />
zu verringern.» Nachhaltige<br />
Architekturstandards sowie<br />
das Recycling von Materialien<br />
wie Zement seien von<br />
entscheidender Bedeutung,<br />
der Schweizer Markt müsse<br />
in diesem Bereich eine Vorreiterrolle<br />
einnehmen. «Die<br />
Ergebnisse der Firma Vigier<br />
müssen wir noch abwarten.»<br />
Die Herstellung von Recyclingbeton<br />
wird günstiger,<br />
wenn man über eine<br />
gute Grundlage verfügt. Bei<br />
Vigier läuft das auf zwei<br />
terial ab, bereiten es entsprechend<br />
auf, indem wir<br />
es zerkleinern. Dann fügen<br />
wir es der Betonmischung<br />
bei, die aus Zuschlagstoffen,<br />
Zement und Wasser besteht.<br />
Wir sind heute in der Lage,<br />
einen Kubikmeter Beton zu<br />
produzieren, der weniger<br />
als 100 Kilogramm CO 2 ausstösst,<br />
während der Schweizer<br />
Durchschnitt bei 200<br />
Kilogramm liegt», erwähnt<br />
Bruno Kiefer, Leiter von Vigier<br />
Beton. Barbery erinnert<br />
daran, dass Beton weltweit<br />
nach Wasser das am meisten<br />
verkaufte Produkt ist.<br />
Staub. Zement setzt<br />
Staub frei. Selten kommt es<br />
vor, dass Vigier das Dorf einnebelt.<br />
Der letzte nennenswerte<br />
Vorfall ereignete sich<br />
im Dezember 2014, verursacht<br />
von löchrigen Filtern.<br />
Seitdem arbeitet das Management<br />
eng mit der Gemeinde<br />
und einem Komitee von<br />
Anwohnern, um wieder ein<br />
Klima des Vertrauens herzustellen<br />
und die Staubausbreitung<br />
zu minimieren. Die<br />
Zementfabrik misst jeden<br />
Monat den Niederschlag an<br />
sechs verschiedenen Orten<br />
rund um die Fabrik.<br />
«Dadurch vereinfachte<br />
sich die Kommunikation.<br />
Vor einigen Wochen riefen<br />
einige Anwohner an und sagten,<br />
dass ihr Auto mit Staub<br />
aus unserer Fabrik bedeckt<br />
sei», berichtet Barbery. «Das<br />
konnte nicht von uns kommen,<br />
da wegen der jährlichen<br />
Revisionen keine unserer Anlagen<br />
in Betrieb waren. Doch<br />
bei einem Vorfall diskutieren<br />
wir nicht und beheben die<br />
Schäden, die vor allem an<br />
Autos und Photovoltaikanlagen<br />
entstanden sind. In den<br />
letzten acht Jahren ist das<br />
dreimal passiert.»<br />
Herausforderung. Die<br />
Ziele der Vigier SA sind ambitiös:<br />
Die Fabrik will bis<br />
2050 CO 2 -neutral sein. Barbery<br />
fügt hinzu, dass das<br />
Ziel sogar zwischen 2035<br />
und 2040 erreicht werden<br />
könnte, wenn die Technologie<br />
mitspielt und die Sterne<br />
auch sonst günstig stehen. n<br />
Olivier Barbery<br />
Bruno Kiefer<br />
Michael Waldner<br />
PAR THIERRY LUTERBACHER<br />
Le béton recyclé a le vent<br />
en poupe. L’entreprise Vigier<br />
SA, Péry-La Heutte, affiche sa<br />
volonté d’être pionnier suisse<br />
et européen en matière de diminution<br />
d’émissions de CO 2 .<br />
Décontamination. Vigier<br />
SA a collaboré avec Frei<br />
Fördertechnik et Toggenburger<br />
AG, pour enfanter, en<br />
2023, l’entreprise VITO Recycling,<br />
incontournable en<br />
Suisse en termes de valorisation<br />
des déchets de constructions<br />
minéraux.<br />
Michael Waldner, directeur<br />
général de VITO Recycling,<br />
précise que l’entreprise<br />
est pleinement active dans le<br />
traitement de sols contaminés.<br />
«Les matériaux contaminés<br />
peuvent être éliminés,<br />
mais pour compléter le cycle,<br />
il est plus judicieux de les<br />
nettoyer en vue de les réutiliser<br />
en tant que matériaux<br />
primaires. Pour ce faire, il<br />
n’est pas nécessaire d’utiliser<br />
de l’eau du réseau public pour<br />
le lavage des matériaux. L’eau<br />
utilisée est de l’eau de pluie<br />
provenant du toit et du parvis<br />
de l’entrepôt ainsi que des espaces<br />
de stockage extérieurs.<br />
Cette eau de traitement est<br />
nettoyée et réutilisée en permanence<br />
dans un circuit<br />
fermé. Nous livrons ensuite<br />
notre produit pour approvisionner<br />
le béton recyclé.»<br />
Décarbonisation.<br />
«Ciment Vigier SA est le producteur<br />
de ciment suisse le<br />
plus avancé dans la décarbonisation»,<br />
décrit Olivier Barbery,<br />
directeur Ciment Vigier<br />
SA. «L’ensemble du ciment<br />
que nous produisons sur le<br />
site de Péry-La Heutte a une<br />
empreinte de 400 kg de CO 2<br />
par tonne de ciment, comparé<br />
à la dernière valeur suisse en<br />
date, qui se situe à 570 kg. Il<br />
y a donc là un énorme gain.»<br />
Celle qui fut la première<br />
cimenterie de Suisse recèle<br />
<strong>15</strong>0 ans d’histoire, pionnière<br />
dans l’utilisation de combustibles<br />
alternatifs et de réduction<br />
de CO 2 . «Nous sommes<br />
convaincus que la durabilité<br />
est essentielle pour l’avenir<br />
de notre société. Ce qui<br />
pour nous reste le principal<br />
levier ce n’est pas d’en parler,<br />
mais de le faire.»<br />
Déchets. Le CO 2 est<br />
généré par le processus de<br />
création du ciment parce<br />
qu’il faut chauffer la matière<br />
(essentiellement du calcaire,<br />
de la marne, de l’oxyde de fer<br />
et de l’oxyde d’aluminium<br />
pour fabriquer le clinker) à<br />
1450 degrés. Traditionnellement<br />
la combustion est alimentée<br />
par le charbon et les<br />
combustibles fossiles. «Autre<br />
particularité de notre usine,<br />
nous tournons quasiment à<br />
100% avec des déchets suisses<br />
de deux types: les 50%,<br />
neutres en CO 2 , sont issus<br />
du bois, de farines animales<br />
ou des stations d’épuration<br />
urbaines; les 50% résiduels<br />
sont d’origine fossile, comme<br />
des huiles ou des solvants<br />
non-recyclables. Une substitution<br />
de 98,7% alors que la<br />
moyenne suisse est de 70%»,<br />
spécifie Olivier Barbery.<br />
Pionnier. Cyprien Louis,<br />
de La Neuveville, coprésident<br />
des VERT-E-S du canton de<br />
Berne, relève que tant qu’on<br />
aura besoin de matériaux de<br />
construction, il vaut mieux<br />
qu’ils proviennent de Suisse<br />
et qu’ils soient recyclés. «Le<br />
secteur de la construction a<br />
de grandes responsabilités et<br />
peut encore faire beaucoup<br />
pour réduire son empreinte<br />
carbone. Des normes architecturales<br />
durables, ainsi que<br />
le recyclage des matériaux<br />
comme le ciment, sont donc<br />
essentiels et il est primordial<br />
que le marché suisse fasse<br />
figure de pionnier dans le<br />
domaine. Cela dit, il faudra<br />
voir les résultats des<br />
démarches entreprises par<br />
l’entreprise Vigier.»<br />
Tout devient plus favorable<br />
dans la fabrication de<br />
béton recyclé lorsque l’on<br />
dispose d’une bonne base, en<br />
l’occurrence le ciment produit<br />
par Vigier, qui repose sur<br />
deux axes: réduction de CO 2<br />
et circuit fermé, c’est-à-dire<br />
multiplier l’utilisation des<br />
matériaux. «Lors d’une démolition,<br />
de la construction<br />
Gleisen: CO 2 -Reduktion<br />
und geschlossener Kreislauf,<br />
verwendete Materialien werden<br />
mehrfach verwendet.<br />
«Bei einem Abriss oder dem<br />
Bau einer neuen Siedlung<br />
transportieren wir das Mad’un<br />
nouveau lotissement,<br />
nous reprenons les matériaux,<br />
nous les préparons en<br />
conséquence en les concassant<br />
pour les incorporer dans<br />
la composition du béton qui<br />
se compose de granulats,<br />
de ciment et d’eau. Nous<br />
sommes aujourd’hui capables<br />
de produire un mètre cube<br />
de béton qui émet moins de<br />
100 kilos de CO 2 , alors que la<br />
moyenne suisse se situe vers<br />
200 kilos», mentionne Bruno<br />
Kiefer, responsable Vigier<br />
Béton. Olivier Barbery rappelle<br />
qu’au niveau mondial,<br />
le béton est, en masse, le produit<br />
le plus vendu après l’eau.<br />
Poussière. Le ciment est<br />
par définition un produit qui<br />
émet de la poussière et il arrive<br />
qu’elle saupoudre le village. Le<br />
dernier incident notable a eu<br />
lieu en décembre 2014 provoqué<br />
par des filtres percés. Depuis<br />
lors, la direction travaille<br />
en étroite collaboration avec<br />
la commune et un comité de<br />
riverains pour rétablir un climat<br />
de confiance et objectiver<br />
la diffusion de poussière. La cimenterie<br />
mesure tous les mois<br />
les retombées dans six endroits<br />
différents autour de l’usine.<br />
«Cela a permis de clarifier<br />
la discussion. Il y a une bonne<br />
semaine quelques riverains<br />
nous ont appelés pour dire<br />
que leur voiture était couverte<br />
de poussière: ‘Ça vient<br />
de chez vous!’», relate Olivier<br />
Barbery. Sa réponse s’en<br />
est trouvée facilitée: «Ça ne<br />
peut pas venir de chez nous,<br />
vu que nous sommes à l’arrêt<br />
pour les révisions annuelles<br />
et qu’aucune de nos installations<br />
ne fonctionne. En cas<br />
d’incident, nous ne discutons<br />
pas et nettoyons les dommages<br />
causés, principalement<br />
aux voitures et installations<br />
photovoltaïques. Au cours<br />
des huit dernières années,<br />
c’est arrivé trois fois.»<br />
Défi. L’ambition de Vigier<br />
SA relève du défi: être<br />
neutre en CO 2 d’ici 2050.<br />
Olivier Barbery ajoute que<br />
si la technologie suit et que<br />
les planètes s’alignent, le but<br />
pourrait même être atteint<br />
entre 2035 et 2040. n
4 BIEL BIENNE 9. APRIL <strong>2024</strong><br />
GASTKOLUMNE L’INVITÉ<br />
BIEL BIENNE 9 AVRIL <strong>2024</strong><br />
Rassismusalarm<br />
Alerte au racisme<br />
*Alain<br />
Pichard über<br />
den jüngsten<br />
Rassismusbericht<br />
des<br />
Bundes, den<br />
Mythos, wonach<br />
Rassismus<br />
immer<br />
von weissen<br />
Einheimischen<br />
ausgehe<br />
und wie<br />
professionell<br />
die Bieler<br />
Schulen mit<br />
rassistischen<br />
Vorfällen<br />
umgehen.<br />
mehr<br />
Übergriffe»,<br />
«Massiv<br />
titelte der Sonntagsblick,<br />
darunter in fetter gelber<br />
Schrift: Diskriminierung an<br />
den Schulen nimmt zu! Im<br />
Text folgten Sätze wie: «Die<br />
Schweiz ist in dieser Hinsicht<br />
europaweit ein negatives Vorbild.»<br />
Laut einer Statistik des<br />
Online-Monitoring www.rassismus-in-zahlen.ch<br />
haben<br />
rund 1,2 Millionen Menschen<br />
angegeben, sie seien schon<br />
einmal rassistisch behandelt<br />
worden. Das sei dann jeder<br />
Sechste oder 12 Prozent der<br />
Einwohner. Die grosse Mehrheit<br />
dieser Vorfälle beruhe<br />
auf «verbalem Rassismus».<br />
Die meisten dieser Fälle würden<br />
nicht angezeigt. 27 Prozent<br />
aller Fälle fänden in der<br />
Schule oder im Studium statt,<br />
so die Zusammenfassung der<br />
Broschüre des EDI (1.2.24).<br />
Laut dem Online-Portal<br />
«Baba News», das sich um die<br />
migrantische Integration bemüht,<br />
könnte auch ich mich<br />
mehrfach rassistisch geäussert<br />
haben. In ihren «Hate<br />
speech Workshops» an den<br />
Stadtberner Schulen erklären<br />
die beiden Redakteurinnen,<br />
nun voll in der Rolle als Expertinnen,<br />
dass das Lob für<br />
ein albanisches Kind: «Du<br />
sprichst aber gut Deutsch!»<br />
als versteckter Hate Speech<br />
gewertet wird und so eine<br />
rassistische Haltung verrät.<br />
Wenn ich mich durch<br />
die Studien, Berichterstattungen<br />
und Podcasts der<br />
Antirassismus-Stellen durchkämpfe,<br />
stelle ich fest, dass es<br />
hier vor allem um Rassismus<br />
der weissen, einheimischen<br />
Bevölkerung gegenüber unseren<br />
ausländischen, migrantischen<br />
Mitbewohnern geht.<br />
In den Oberstufenzentren in<br />
Biel, in denen ich tätig war,<br />
ist die Zusammensetzung der<br />
Schülerschaft etwas anders.<br />
80 Prozent der Schüler haben<br />
einen migrantischen Hintergrund.<br />
Dort erfuhr ich, dass<br />
rassistische Ausfälligkeiten,<br />
wenn sie denn vorkommen,<br />
nicht immer nach einem<br />
Schwarz-Weiss-Drehbuch à<br />
la «Tatort» ablaufen.<br />
... schwarzafrikanische<br />
Mädchen gehen auf<br />
arabische Girls los ...<br />
Die Wirklichkeit ist um<br />
einiges vielschichtiger.<br />
Lehrkräfte und Schulleitungen<br />
stellen auch Spannungen unter<br />
den verschiedenen Ethnien<br />
fest. Es wäre somit interessant<br />
zu erfahren, wie unsere Rassismus-Experten<br />
die folgenden<br />
Vorfälle bewerten, mit denen<br />
ich und meine Kolleginnen<br />
und Kollegen konfrontiert wurden:<br />
Da wäre der 17-jährige<br />
T., türkischer Abstammung,<br />
der mit einem 30 Zentimeter<br />
langen Küchenmesser in die<br />
Schule spazierte, die Treppe<br />
hochlief und zu einem Klassenzimmer<br />
schritt, in welcher<br />
die 13-jährige Mazedonierin A.<br />
auf ihren Lehrer wartete. Diese<br />
hatte am Vortag die Ehre seines<br />
jüngeren Bruders «befleckt»<br />
und ihn rassistisch beleidigt.<br />
Dank dem entschlossenen Eingriff<br />
zweier Lehrer wurde T. gestoppt<br />
und hinausspediert. Es<br />
folgten Strafanzeige, Verhöre,<br />
befristete Schulausschlüsse.<br />
Deftig ging es auch auf dem<br />
Pausenplatz zu, wo sich eine<br />
schwarzafrikanische Gruppe<br />
von Mädchen und arabische<br />
Girls wüst beschimpften und<br />
danach aufeinander losgingen,<br />
angefeuert von Jungs<br />
beider Ethnien. Dabei fielen<br />
rassistische Injurien, die wohl<br />
auf einer Rassismusberatungsstelle<br />
sämtliche Alarmglocken<br />
hätten läuten lassen.<br />
Ein Polizeieinsatz und das<br />
wiederum sofortige Einschreiten<br />
der Lehrerschaft verhinderten<br />
Schlimmeres.<br />
Unsere kurdischen Schüler<br />
werden ab und zu von ihren<br />
türkischen Klassenkameraden<br />
mit dem Spruch «Hallo, du<br />
Landloser» begrüsst.<br />
... «Es gibt weniger Rassismus<br />
als früher», sagt der<br />
Integrationsexperte ...<br />
Das sind einige Einzelfälle.<br />
Grundsätzlich<br />
aber gilt, was kürzlich der<br />
Integrationsexperte Thomas<br />
Kessler (Basel-Stadt) im «Bund»<br />
klarstellte: «Es gibt weniger<br />
Rassismus und weniger Gewalt<br />
als früher.» Das mag<br />
angesichts der heute aufgeheizten<br />
Stimmung erstaunen,<br />
aber ich teile seine Ansicht.<br />
Die Schulen in Biel beweisen<br />
inzwischen eine grosse<br />
Professionalität im Umgang<br />
mit Disziplinlosigkeiten, dazu<br />
gehören auch rassistische Beschimpfungen.<br />
Man schaut<br />
hin, führt minutiöse Gespräche<br />
und verhängt Sanktionen,<br />
wenn es angezeigt ist. Die<br />
Eltern werden in die Pflicht<br />
genommen. Das heisst: Vorladung<br />
der Eltern, schriftliche<br />
Verwarnung, Sanktionen und<br />
im Wiederholungsfall ein befristeter<br />
Schulausschluss. Sie<br />
entscheiden über den Einbezug<br />
der ausserschulischen Fachstellen:<br />
Schulsozialarbeit, Polizei,<br />
Erziehungsberatung, Jugendschutz.<br />
Wenn die vorgesetzten<br />
Behörden mitspielen, braucht<br />
es nicht mehr. Auch wenn sich<br />
immer wieder Vorfälle ereignen,<br />
die kurzfristig einen ziemlichen<br />
Stress auslösen können,<br />
ist es doch erstaunlich, wie<br />
unaufgeregt Schulleitungen<br />
und Lehrkräfte oftmals mit<br />
ihnen umgehen.<br />
Das kann man von der antirassistischen<br />
Helfer-Gemeinde<br />
aus nachvollziehbaren Gründen<br />
weniger behaupten. Denn<br />
sie müssen sich mit Alarmismus<br />
gegenüber ihren privaten<br />
und staatlichen Geldgebern<br />
rechtfertigen, dass sie wirklich<br />
notwendig sind. n<br />
*Alain<br />
Pichard<br />
à propos<br />
du dernier<br />
rapport de<br />
la Confédération<br />
sur<br />
le racisme,<br />
sur le mythe<br />
selon lequel<br />
le racisme<br />
serait toujours<br />
le fait<br />
d’autochtones<br />
blancs<br />
et sur le<br />
professionnalisme<br />
avec lequel<br />
les écoles<br />
biennoises<br />
gèrent les<br />
incidents<br />
racistes.<br />
PHOTO: Z.V.G. (M. LANGER, MAINZ)<br />
ment<br />
p l u s<br />
«Massive-<br />
d’agressions»,<br />
titrait le Sonntagsblick,<br />
avec en dessous une écriture<br />
jaune et grasse: la discrimination<br />
dans les écoles augmente!<br />
Le texte était suivi de phrases<br />
telles que: «La Suisse est à cet<br />
égard un modèle négatif dans<br />
toute l’Europe.» Selon une<br />
statistique de monitoring<br />
online www.rassismus-inzahlen.admin.ch/fr,<br />
environ<br />
1,2 million de gens ont déclaré<br />
avoir déjà été traités de manière<br />
raciste. Cela représente<br />
donc une personne sur six ou<br />
12% des habitants. La grande<br />
majorité de ces incidents reposerait<br />
sur du «racisme verbal».<br />
La plupart de ces cas ne sont<br />
pas dénoncés. 27% de tous<br />
les cas auraient lieu à l’école<br />
ou pendant les études, selon<br />
le résumé de la brochure du<br />
DFI (1.2.24).<br />
Selon le portail en ligne<br />
«Baba News», qui s’efforce de<br />
promouvoir l’intégration des<br />
migrants, il se peut que j’aie<br />
moi aussi tenu des propos<br />
racistes à plusieurs reprises.<br />
Dans leurs «Hate speech<br />
workshops» dans les écoles<br />
de la ville de Berne, les deux<br />
rédactrices, désormais pleinement<br />
dans leur rôle d’expertes,<br />
expliquent que faire<br />
*Alain Pichard war bis 2016<br />
Bieler Stadtrat der Grünliberalen<br />
Partei (GLP), 2022 ist er in den<br />
Grossen Rat gewählt worden.<br />
Er ist abwechslungsweise mit<br />
Roland Itten monatlich als<br />
Biel Bienne-Gastautor tätig.<br />
Pichard ist schweizweit bekannt<br />
für seine kritischen Meinungen zu<br />
Schul- und Gesellschaftsfragen.<br />
Seine Meinung muss sich nicht mit<br />
der Meinung der Redaktion decken.<br />
*Alain Pichard a été conseiller de<br />
Ville des Vert'libéraux (PVL) jusqu'en<br />
2016 et a été élu député au Grand<br />
Conseil en 2022. Il est, en alternance<br />
avec Roland Itten, chroniqueur mensuel<br />
de Biel Bienne. Il est connu en<br />
Suisse pour ses opinions critiques sur<br />
les questions scolaires et de société.<br />
Ses propos ne représentent pas<br />
forcément l’avis de la rédaction.<br />
l’éloge d’un enfant albanais:<br />
«Tu parles bien allemand!» est<br />
considéré comme un «hate<br />
speech» caché et trahit ainsi<br />
une attitude raciste.<br />
En parcourant les<br />
études, les rapports et<br />
les podcasts des services de<br />
lutte contre le racisme, je<br />
constate qu’il s’agit avant<br />
tout du racisme de la population<br />
blanche autochtone<br />
envers nos concitoyens<br />
étrangers immigrés. Dans<br />
les centres d’enseignement<br />
secondaire de Bienne où j’ai<br />
travaillé, la composition de<br />
la population scolaire est un<br />
peu différente: 80% des élèves<br />
sont d’origine immigrée. J’y<br />
ai appris que les abus racistes,<br />
lorsqu’ils se produisent, ne se<br />
déroulent pas toujours selon<br />
un scénario en noir et blanc<br />
à la «Tatort».<br />
...des filles d’Afrique noire<br />
s’en prennent à des<br />
filles arabes...<br />
La réalité est bien plus complexe.<br />
Les enseignants et les<br />
directions d’école constatent<br />
également des tensions entre<br />
les différentes ethnies. Il serait<br />
donc intéressant de savoir comment<br />
nos experts en racisme<br />
évaluent les incidents suivants<br />
auxquels mes collègues et moimême<br />
avons été confrontés:<br />
T., 17 ans, d’origine turque,<br />
s’est promené dans l’école<br />
avec un couteau de cuisine de<br />
30 centimètres de long, a monté<br />
les escaliers et s’est dirigé vers<br />
une salle de classe dans laquelle<br />
A., une Macédonienne de<br />
13 ans, attendait son professeur.<br />
La veille, cette dernière<br />
avait «souillé» l’honneur de<br />
son jeune frère en lui adressant<br />
des insultes racistes. Grâce<br />
à l’intervention déterminée<br />
de deux enseignants, T. a été<br />
arrêté et expulsé. S'en sont<br />
suivis une plainte pénale, des<br />
interrogatoires et des exclusions<br />
temporaires de l'école.<br />
La cour de récréation a également<br />
été le théâtre de violents<br />
affrontements : un groupe<br />
de filles noires africaines et<br />
des filles arabes se sont insultées,<br />
puis se sont affrontées,<br />
encouragées par des garçons<br />
des deux ethnies. Des injures<br />
racistes ont été prononcées,<br />
qui auraient probablement<br />
déclenché toutes les sonnettes<br />
d’alarme dans un centre de<br />
consultation sur le racisme.<br />
Une intervention de la police<br />
et l’intervention immédiate du<br />
corps enseignant ont permis<br />
d’éviter le pire.<br />
Nos élèves kurdes sont parfois<br />
salués par leurs camarades<br />
de classe turcs par le slogan:<br />
«Salut, toi le sans-terre.»<br />
...«Il y a moins de racisme<br />
qu’avant», dit l’expert<br />
en intégration...<br />
Il s’agit de quelques cas<br />
isolés. Mais en principe,<br />
ce que l’expert en intégration<br />
Thomas Kessler (Bâle-Ville) a<br />
récemment précisé dans le<br />
«Bund» est vrai: «Il y a moins<br />
de racisme et moins de violence<br />
qu’avant.» Cela peut<br />
paraître étonnant au vu de<br />
l’ambiance surchauffée d’aujourd’hui,<br />
mais je partage son<br />
point de vue. Les écoles de<br />
Bienne font désormais preuve<br />
d’un grand professionnalisme<br />
dans la gestion de l’indiscipline,<br />
y compris des insultes<br />
racistes. On observe, on mène<br />
des discussions minutieuses<br />
et on prend des sanctions<br />
lorsque c’est indiqué. Les parents<br />
sont mis à contribution.<br />
Cela signifie: convocation des<br />
parents, avertissement écrit,<br />
sanctions et, en cas de récidive,<br />
exclusion temporaire de<br />
l’école. Ils décident de l’implication<br />
des services spécialisés<br />
extra-scolaires: travail social<br />
en milieu scolaire, police,<br />
conseil en éducation, protection<br />
de la jeunesse. Si les autorités<br />
supérieures jouent le jeu,<br />
il n’en faut pas plus. Même<br />
s’il y a toujours des incidents<br />
qui peuvent déclencher un<br />
sacré stress à court terme, il<br />
est étonnant de voir à quel<br />
point les directions d’école<br />
et les enseignants les gèrent<br />
souvent sans trop de stress.<br />
Pour des raisons évidentes,<br />
on peut moins en dire autant<br />
de la communauté<br />
des bénévoles antiracistes.<br />
Car ils doivent justifier par<br />
l’alarmisme auprès de leurs<br />
bailleurs de fonds privés<br />
et publics qu’ils sont vraiment<br />
nécessaires. n<br />
ECHO<br />
Mein Aufsteller der Woche<br />
Ma satisfaction de la semaine<br />
Stefan Nobs,<br />
Gemeindepräsident/<br />
maire (FDP), Lyss<br />
«Die Gemeinde Lyss gehört gemäss dem jüngsten Gemeinderating von Wüest Partner<br />
schweizweit zu den attraktivsten Gemeinden bezüglich Wohnkosten, Steuern,<br />
Krankenkassenprämien, Infrastruktur und Erreichbarkeit. In der Grossregion Bern sind<br />
wir sogar an der Spitze! Als Gemeindepräsident weiss ich, dass Lyss vor allem bei Familien<br />
mit Kindern sehr beliebt ist. Unsere Angebote und Infrastrukturen in den Bereichen<br />
Bildung, Betreuung, Einkaufen, Arbeiten, Kultur, Sport und Freizeit werden offenbar<br />
sehr geschätzt. Positiv wirkt sicher auch unsere schöne Lage mit Blick auf den Chasseral<br />
und die schnellen Verbindungen per Auto und Bahn nach Biel und Bern. Dank der hohen<br />
Standortattraktivität besteht in Lyss und Umgebung ein grosses Arbeitskräftepotenzial,<br />
was gerade in Zeiten des Fachkräftemangels sehr wertvoll ist für die über 900 Industrieund<br />
Gewerbebetriebe mit rund 8500 Arbeitsplätzen in unserer Gemeinde.»<br />
«Selon le dernier classement des communes de Wüest & Partner, Lyss fait partie des plus<br />
attractives de Suisse si l’on prend en compte le coût du logement, les impôts, les primes<br />
d’assurance maladie, l’infrastructure et l’accessibilité. Dans la grande région de Berne,<br />
nous sommes même en tête! En tant que maire, je sais que Lyss est particulièrement<br />
appréciée des familles avec enfants. Nos offres et nos infrastructures dans les domaines<br />
de la formation, de l’encadrement, des achats, du travail, de la culture, du sport et des<br />
loisirs sont manifestement très appréciées. Notre belle situation avec vue sur le Chasseral<br />
et les liaisons rapides en voiture et en train vers Bienne et Berne ont certainement<br />
aussi un effet positif. Grâce à l’attractivité élevée du site, Lyss et ses environs disposent<br />
d’un grand potentiel de main-d’œuvre, ce qui est très précieux, surtout en période<br />
de pénurie de personnel qualifié, pour les plus de 900 entreprises industrielles et<br />
artisanales qui offrent environ 8500 emplois dans notre commune.»<br />
Rolf Bolliger aus Lyss<br />
ist wenig erstaunt:<br />
In Biel sind sechs von<br />
sechs befragten Personen<br />
gegen die<br />
Patrouille<br />
Suisse<br />
Die Resultate der wöchentlichen<br />
Umfragen in der<br />
Wochenzeitung Biel Bienne<br />
zu einem Alltags-Thema<br />
bilden meist gut die Bieler<br />
Mentalität ab! Wer seit<br />
vielen Jahren die wöchentlichen<br />
Umfragen im<br />
Biel Bienne liest, ist von der<br />
6-fachen Einheitsmeinung<br />
gegen die «Patrouille Suisse»<br />
nicht überrascht. Würde die<br />
gleiche Strassen-Umfrage in<br />
den von Fluglärm betroffenen<br />
Urkantonen gemacht,<br />
wäre das Resultat bestimmt<br />
das genaue Gegenteil!<br />
Rolf Bolliger, Lyss<br />
René Schneider, d’Orvin,<br />
adresse une lettre<br />
ouverte à la commune.<br />
Non, pas<br />
comme ça!<br />
Jeudi 21 mars, premier jour du<br />
printemps, belle journée ensoleillée<br />
avec une température<br />
agréable. Beaucoup de monde<br />
sur les hauteurs des Prés-d’Orvin.<br />
Des promeneurs venus<br />
apprécier les jonquilles en<br />
fleurs, les inconditionnels chasseurs<br />
de morilles ainsi que des<br />
amateurs d’escalade en quête<br />
de sensations dans les rochers<br />
d’Orvin. Magnifique journée<br />
ternie par une accorte personne<br />
tout de bleu vêtue qui verbalise<br />
à bras raccourcis les voitures<br />
se trouvant hors du nouveau<br />
parking payant à l’entrée de la<br />
station. Les prunes tombent<br />
par douzaines, la journée est<br />
rentable et ce sera encore plus<br />
bénéfique samedi et dimanche.<br />
Par beau temps... ça va cartonner!<br />
Je trouve que le parking<br />
est justifié, il fallait mettre un<br />
peu d’ordre là-haut sur la montagne.<br />
Mais me permets une<br />
critique, car entre Orvin et les<br />
Prés aucune possibilité de garer<br />
son véhicule n’est prévue sur<br />
3 kilomètres. Idem depuis les<br />
téléskis jusqu’à la place Centrale<br />
ou seulement une dizaine<br />
de places sont disponibles.<br />
La commune d’Orvin devrait<br />
revoir sa copie et permettre de<br />
s’arrêter au lieu-dit «contours<br />
de la mort» pour les grimpeurs<br />
et aussi vers la Métairie de<br />
Prêles pour accéder au Mont-<br />
Sujet et Prés-Vaillons, ce qui<br />
aurait pour avantage de mieux<br />
répartir la foule.<br />
Ce parking ne fait pas que<br />
des heureux comme cet habitant<br />
de la Combatte qui n’a<br />
pas d’accès à son chalet. On<br />
lui a proposé l’achat d’une<br />
carte de parking résident sans<br />
tenir compte que son habitation<br />
est à ½ heure de marche.<br />
En ce qui concerne le soussigné,<br />
notre entrée menant<br />
à un Pré Fleuri Chemin des<br />
Cernils se trouve souvent<br />
occupée. C’est ennuyeux.<br />
Et j’aimerais savoir où va<br />
l’argent ainsi récolté.<br />
Or donc par cette belle<br />
journée, j’ai suivi la crête de<br />
Chasseral, suis redescendu<br />
par la Métairie du Milieu de<br />
Bienne et stupéfaction: le<br />
chemin pédestre traverse sur<br />
300 mètres une forêt où j’allais<br />
me resourcer, cueillir de<br />
l’ail des ours, des framboises,<br />
myrtilles et champignons.<br />
C’est maintenant un désastre<br />
écologique! Le fameux tracteur<br />
forestier Timberjack 460,<br />
hélas trop souvent utilisé à<br />
mauvais escient, a sévi... c’est<br />
un lieu de désolation, saccagé<br />
à tout jamais. Inadmissible.<br />
Certes, ces pâturages et forêts<br />
appartiennent à une corporation<br />
locale, mais les exploitants<br />
ont une responsabilité<br />
envers la nature, la biodiversité,<br />
les citoyens. Exploiter<br />
ces lieux publics de façon<br />
respectueuse et durable pour<br />
les générations à venir me<br />
semble de mise. Amen.<br />
René Schneider, Orvin
BIEL BIENNE 9. APRIL <strong>2024</strong> CHRONIK CHRONIQUE<br />
BIEL BIENNE 9 AVRIL <strong>2024</strong><br />
5<br />
Dienstag, 2. April<br />
n Zurückgetreten: Der Bieler<br />
Raimund Rodewald gibt die<br />
Leitung der Stiftung Landschaftsschutz<br />
Schweiz per<br />
Oktober an Franziska Grossenbacher<br />
und Rahel Marti ab.<br />
Mittwoch, 3. April<br />
n Zwischengenutzt: Der Kanton<br />
Bern entscheidet: Das ehemalige<br />
Besetzer-Kollektiv kann<br />
auf dem Bührer-Areal in Biel <strong>15</strong><br />
Jahre lang eigene Projekte durchführen.<br />
Für die Fabrikantenvilla<br />
plant der Kanton eine eigene<br />
Zwischennutzung. In ferner<br />
Zukunft könnte dort eine Erweiterung<br />
des Gymnasiums<br />
Biel-Seeland gebaut werden.<br />
n Präzisiert: Die Bieler Uhrenmarke<br />
Omega gibt die<br />
Inbetriebnahme des «Laboratoire<br />
de Précision» bekannt.<br />
n Saniert: Die Werkleitungen,<br />
die Kanalisation und<br />
die Belagsoberfläche in der<br />
Mittelstrasse in Nidau sind<br />
in einem schlechten Zustand<br />
und müssen saniert werden.<br />
Die Stadt Nidau nutzt die<br />
Gelegenheit, um die Oberfläche<br />
auf der gesamten Mittelstrasse<br />
neu zu gestalten. Ende<br />
Mai <strong>2024</strong> starten die Bauarbeiten<br />
im Bereich Stadtplatz.<br />
Donnerstag, 4. April<br />
n Gebaut: Der Regierungsrat<br />
bewilligt einen Kredit von<br />
1,7 Millionen Franken für<br />
den Neubau des Kreisels zwischen<br />
der Ipsachstrasse und<br />
der Hauptstrasse (Kreuzwegkreisel)<br />
in den Gemeinden<br />
Nidau, Ipsach und Port. Einen<br />
weiteren Kredit von 600 000<br />
Franken hat er für den Einbau<br />
von Lärmschutzfenstern<br />
in den angrenzenden Liegenschaften<br />
gesprochen.<br />
Freitag, 5. April<br />
n Eingeladen: Laut dem<br />
Moschee-Chef der Bieler<br />
Zem-Zem-Moschee, Fuad<br />
Hoti, hätten Jugendliche den<br />
radikalen Salafisten-Prediger<br />
Abu Alia zu einem «Vortrag»<br />
in die Moschee eingeladen.<br />
Er will davon nichts gewusst<br />
haben und spricht von einem<br />
«Lausbubenstreich».<br />
Samstag, 6. April<br />
n Gesiegt: Der FC Biel siegt<br />
auswärts gegen Cham 1:0.<br />
Präsidiert: Der Bieler Grossrat<br />
Christoph Grupp löst beim<br />
Verband Casafair Mittelland<br />
den bisherigen Präsidenten<br />
Daniel Gassmann ab.<br />
Sonntag, 7. April<br />
n Verloren: Die Bieler U20-<br />
Elite-Junioren verlieren das<br />
Rückspiel gegen Zug mit 3:4<br />
und damit die Chance auf<br />
den Meisterschaftspokal.<br />
n Gewandert: Die Gemeinde<br />
Erlach gehört neu zur «Grand<br />
Tour of Switzerland». Die Wanderroute<br />
von Schweiz Tourismus<br />
führt durch die schönsten<br />
Gegenden der Schweiz.<br />
Montag, 8. April<br />
n Gelärmt: In einem Postulat<br />
fordern drei Grossräte<br />
aus der Region den Regierungsrat<br />
auf, die Lärm- und<br />
Sicherheitsbelastung durch<br />
den Transitverkehr im Bieler<br />
Geyisriedquartier zu stoppen.<br />
n Passiert: Ab sofort ist die<br />
Heidewegbrücke in Biel für den<br />
Verkehr bis zu einem Gewicht<br />
von 3,5 Tonnen wieder einspurig<br />
passierbar. Im Februar<br />
<strong>2024</strong> wurde sie aus Sicherheitsgründen<br />
für den motorisierten<br />
Verkehr gesperrt.<br />
A propos …<br />
Die Neugestaltung des<br />
Unteren Quais kommt<br />
nächste Woche in den Bieler<br />
Stadtrat. Der Gemeinderat<br />
spricht von einem «Leuchtturmprojekt»,<br />
man will aus<br />
der Promenade mit durchlässigen<br />
Böden eine «Schwammstadt»<br />
machen, mehr Bäume<br />
sollen im Sommer «Kühle in<br />
der Stadt» garantieren und<br />
neue Grasflächen dazu einladen,<br />
«mit den Füssen das<br />
Gras zu spüren». Die IG «Retten<br />
wir den Unteren Quai»<br />
hält davon nichts. Sie hat den<br />
Parlamentariern einen Brief<br />
geschrieben, in welchem sie<br />
scharfsinnig und mit einem<br />
Schuss Ironie aufzeigt, dass<br />
Überarbeiten<br />
das Projekt ein «Meisterwerk<br />
des politischen Marketings»<br />
sei. Die IG will den<br />
Quai in seiner geraden und<br />
symmetrischen Form erhalten<br />
und verweist darauf,<br />
dass diese auf Bundesebene<br />
geschützt sei. Kritisiert werden<br />
«unnötige Schlenker»,<br />
die neuen Bäume, mehr<br />
Kunstlicht, «willkürlich<br />
gesetzte Treffpunkte» und<br />
die Kosten von 7 Millionen<br />
Franken. Es sei alles andere<br />
als sicher, dass 4,7 Millionen<br />
vom Agglomerationsfonds<br />
übernommen werden. Man<br />
kann der IG vorhalten, dass<br />
sie etwas spät «erwacht» ist.<br />
Doch ihr Fazit leuchtet ein:<br />
«Der Untere Quai ist kein<br />
Park, sondern eine städtische<br />
Promenade.»<br />
Daher solle der Stadtrat<br />
das Geschäft versenken<br />
und der Gemeinderat das<br />
Projekt überarbeiten.<br />
VON/PAR<br />
HANS-UELI<br />
AEBI<br />
Le réaménagement du<br />
Quai du Bas sera soumis<br />
la semaine prochaine au<br />
Conseil de Ville de Bienne.<br />
Le Conseil municipal parle<br />
d’un «projet phare», on veut<br />
faire de la promenade une<br />
«ville éponge» avec des sols<br />
perméables, plus d’arbres<br />
doivent garantir «la fraîcheur<br />
en ville» en été et de<br />
nouvelles surfaces herbeuses<br />
invitent à «sentir l’herbe sous<br />
les pieds». La communauté<br />
d’intérêt «Sauvons le Quai du<br />
Bas» n’en pense rien de bon.<br />
À réviser<br />
Elle a adressé aux parlementaires<br />
une lettre dans laquelle<br />
elle démontre avec perspicacité<br />
et une pointe d’ironie<br />
que le projet est un «chefd’œuvre<br />
de marketing politique».<br />
Elle veut conserver la<br />
forme droite et symétrique<br />
du quai, rappelant qu’elle est<br />
protégée au niveau fédéral.<br />
Les critiques portent sur les<br />
«détours inutiles», les nouveaux<br />
arbres, l’augmentation<br />
de l’éclairage, les «points de<br />
rencontre arbitraires» et les<br />
coûts de 7 millions de francs.<br />
Il est tout sauf certain que 4,7<br />
millions seront pris en charge<br />
par le fonds d’agglomération.<br />
On peut reprocher à la CI<br />
de s’être «réveillée» un peu<br />
tard. Mais sa conclusion est<br />
évidente: «Le quai du Bas n’est<br />
pas un parc, mais une promenade<br />
urbaine.» Le Conseil de<br />
Ville devrait enterrer l’affaire et<br />
le Municipal réviser le projet.<br />
Mardi 2 avril<br />
n Remises. Le Canton de<br />
Berne remet les clés de l’ancien<br />
site industriel Bührer à<br />
l’Association Quai du Bas 30,<br />
après signature d’un contrat<br />
en droit de superficie de <strong>15</strong><br />
ans. Les projets qui verront le<br />
jour sur le site ne sont pas encore<br />
défini mais il y a déjà eu<br />
de nombreuses propositions.<br />
Mercredi 3 avril<br />
n Lancé. La marque horlogère<br />
Omega lance son propre<br />
«laboratoire de précision».<br />
Au lieu de faire contrôler les<br />
mouvements mécaniques au<br />
COSC, mettant ainsi fin à son<br />
monopole, mais en interne à<br />
Bienne et à Villeret.<br />
n Annoncée. Les autorités<br />
de Nidau annoncent vouloir<br />
créer une nouvelle place<br />
autour de la Mittelstrasse.<br />
Son agencement sera entièrement<br />
revu en profitant des<br />
travaux d’assainissement et<br />
de renouvellement de canalisations.<br />
Les travaux dureront<br />
jusqu’en 2026.<br />
n Manquée. L’équipe M17<br />
du HC Bienne manque la médaille<br />
de bronze du championnat<br />
en s’inclinant 0-1 contre le<br />
EV Zoug à la Tissot Arena.<br />
Jeudi 4 avril<br />
n Réduite. Dans les années à<br />
venir, l’établissement pénitentiaire<br />
de Witzwil aura besoin<br />
de moins de terres<br />
agricoles. En conséquence, il<br />
annonce que la surface agricole<br />
utile du domaine sera<br />
réduite de 728 à 343 hectares.<br />
Au cours des prochaines<br />
années, 385 hectares,<br />
soit plus de la moitié de sa<br />
surface, seront restitués à<br />
l’Office des immeubles et des<br />
constructions (OIC). Parmi<br />
les terrains restitués figure<br />
notamment une exploitation<br />
d’alpage de 110 hectares située<br />
sur le Chasseral.<br />
Vendredi 5 avril<br />
n Approuvé. Le Gouvernement<br />
bernois approuve un<br />
crédit de 1,7 million de francs<br />
en faveur du réaménagement<br />
d’un giratoire entre l’Ipsachstrasse<br />
et la Hauptstrasse, sur les<br />
communes de Nidau, d’Ipsach<br />
et de Port. Le Conseil exécutif<br />
a également donné son feu<br />
vert à l’octroi d’une enveloppe<br />
de 600 000 francs pour l’installation<br />
de fenêtres antibruit sur<br />
les immeubles riverains.<br />
Samedi 6 avril<br />
n Gagné. En finale à Fleurier,<br />
les M20 Élites du HC Bienne<br />
s’imposent 3 à 0 contre Zoug<br />
et espèrent bien emporter<br />
le titre le lendemain pour le<br />
2 e match décisif.<br />
n Gagné (bis). Un solide<br />
FC Bienne s’impose en<br />
déplacement face à Cham<br />
1 à 0 avec une réussite de<br />
Nassim L’Ghoul. Les Seelandais<br />
restent 4 e au classement<br />
de Promotion League.<br />
Dimanche 7 avril<br />
n Dépités. Les M20 Élites du<br />
HC Bienne rentrent dépités de<br />
Fleurier. Ils ont manqué le titre<br />
national. Victorieux le samedi,<br />
ils ont concédé la défaite 4 à 3 à<br />
58 secondes de la fin du temps<br />
réglementaire, après avoir<br />
pourtant mené 3 à 0, avant de<br />
tout perdre en prolongation.<br />
Lundi 8 avril<br />
n Baissé. Le nombre de<br />
chômeurs a baissé en mars<br />
<strong>2024</strong> dans le canton de<br />
Berne (-202 personnes, à<br />
9696). Le taux de chômage<br />
a reculé de 1,8 % à 1,7 %<br />
(Suisse: inchangé à 2,4 %). Il<br />
est resté stable dans l’arrondissement<br />
de Bienne à 3,4%,<br />
dans le Seeland à 1,5%, et a<br />
reculé de 0,1 point à 3,1%<br />
dans le Jura bernois.<br />
n Ouvert. Le pont du chemin<br />
des Landes à Bienne est<br />
de nouveau ouvert aux véhicules<br />
de moins de 3,5 tonnes<br />
avec effet immédiat. La circulation<br />
se fait sur une voie<br />
unique et est régulée par des<br />
feux de signalisation. En février<br />
<strong>2024</strong>, ce pont avait dû<br />
être fermé au trafic motorisé<br />
pour des raisons de sécurité.<br />
= ADIEU<br />
Bagnasco-Lo Curto Maria-Antonia, 89, Biel-<br />
Bienne; Balonyi-Kiessling Heidemarie Elisabeth,<br />
83, Evilard; Bassin-Houriet Jacqueline, 78,<br />
Tramelan; Binggeli-Keller Eduard Hans, 96,<br />
Worben; Brunner Erwin, 86, Kallnach; Büchi<br />
Monika, 82, Biel/Bienne; Delalay Daniel, 76,<br />
Saint-Imier; Dorn Edith Helene, 97, Nidau;<br />
Dubach Emil, 96, Sutz; Ganz Sonja, 71, Ipsach;<br />
Geringer Hans, 76, Biel/Bienne; Glatz Ernestine,<br />
94, Biel/Bienne; Grimm-Grimm Yolanda, 94,<br />
Lüscherz; Grosjean-Grosjean Edwige, 93,<br />
Évilard; Hêche-Henggi Lilly, 79, Diesse; Heimann<br />
Josiane, 88, Bévilard; Henggi-Hubert Jeannine,<br />
96, Moutier; Hirt Hans-Rudolf, 72, Tüscherz-<br />
Alfermee; Horisberger-Eichler Pia, 90, Plagne;<br />
Jahn Elisabeth, 83, Merzligen; Jakob-Hoppler<br />
Monique, 84, Le Landeron; Jean-Richard-dit-<br />
Bressel Désirée Lilly, 91, Évilard; Kocher-Bützer<br />
Anita, 60, Gerolfingen; Kocher-Hugi Leni,<br />
93, Büren; Lanz Hansueli, 86, Ipsach; Lauber<br />
Hanspeter, 63, Biel/Bienne; Litzistorf Marie<br />
Françoise, 72, Biel/Bienne; Löffel-Mathys<br />
Markus, 52, Worben; Maibach Kurt, 99, Nidau;<br />
Mercier-Kobel Nelly, 96, Cortébert; Meyer<br />
Solange, 98, Biel/Bienne; Nohl-Kottmann Anna,<br />
90, Biel/Bienne; Novak Ivica, 60, Biel/Bienne;<br />
Oehri René, 77, Biel/Biensne; Paroz Wilfried, 76,<br />
Saicourt; Reiske Rolf, 82, Twann; Rieder Sonja,<br />
80, Lengnau; Roncaglioni-Mansanga Blandina,<br />
52, Biel/Bienne; Rüfenacht-Gerber Elisabeth,<br />
Bévilard; Scherz-Paroz Madeleine, 90; Biel/<br />
Bienne; Schneider Elisabeth, 100, Port; Stalder<br />
Jean-Paul, 74, Malleray; Tillmann Fredy Willy, 94,<br />
Biel/Bienne; Tschantré Anita, 68, Nidau; Wagner-<br />
Kocher Julia, 90, Safnern; Wiedmer-Roll Inge,<br />
86, Biel/Bienne; Zimmermann-Berger Elisabeth,<br />
76, Safnern, Zurbuchen Elisabeth, 92, Lengnau.<br />
Remerciements<br />
Touchés par les nombreux témoignages de sympathie<br />
reçus lors du décès de<br />
Marcel Pin<br />
Nous exprimons nos sincères remerciements à toutes<br />
les personnes qui se sont associées à notre deuil par<br />
leurs messages, leurs dons et leur présence.<br />
Un merci particulier au personnel de la Résidence<br />
Aamina à Port, pour les soins prodigués et leur<br />
professionnalisme.<br />
Das schönste Denkmal<br />
das ein Mensch bekommen kann,<br />
steht im Herzen seiner Mitmenschen.<br />
A. Schweitzer<br />
Traurig müssen wir Abschied nehmen von unserem lieben Mami, Grosi und Urgrosi<br />
Therese Stampfli-Kofmehl<br />
27. September 1934 – 16. März <strong>2024</strong><br />
Merzligen, en avril <strong>2024</strong><br />
Sa femme, sa fille et famille<br />
Wir danken Dir für all das, was Du uns in Deinem Leben gegeben hast und was wir mit Dir<br />
erleben durften. Wir werden Dich in unseren Gedanken und Herzen bewahren.<br />
In stillem Gedenken nehmen wir Abschied von<br />
meinem Ehemann, Vater, Grossvater und Freund<br />
René Bundeli<br />
Taekwondo Grossmeister<br />
Traueradresse:<br />
Rita Magnani<br />
Schlösslifeld 35<br />
2504 Biel<br />
Wir vermissen Dich:<br />
Markus Stampfli und Gaby Scheurer<br />
Rita Magnani-Stampfli<br />
Nicole Magnani und Marcel Loosli<br />
Carole und Matthias Mäder-Magnani<br />
mit Jaël und Dario<br />
Bruno Stampfli und Corina Schweizer<br />
Nils Stampfli und Jana Stampfli<br />
Silvia Stampfli-Rau<br />
Die Urnenbeisetzung fand im engsten Familienkreis auf dem Friedhof Biel-Mett statt.<br />
Die Familie hat sich im engsten Familienkreis von René verabschiedet.<br />
Wir danken allen herzlich für die Anteilnahme.<br />
Für einen persönlichen Abschied ist die Urne des Verstorbenen am<br />
Sonntag, 21. April <strong>2024</strong> zwischen 10 Uhr bis <strong>15</strong> Uhr im<br />
Dojang Kim Taekwondo Biel/Bienne, an der Güterstrasse 27 aufgebahrt.<br />
Wer René verabschieden möchte, kann ihm gerne die letzte Ehre erweisen.
6 BIEL BIENNE 9. APRIL <strong>2024</strong> GESUNDHEIT SANTÉ<br />
BIEL BIENNE 9 AVRIL <strong>2024</strong><br />
VON<br />
MICHÈLE<br />
MUTTI<br />
LEBEN & ALTER<br />
«Keine Experimente<br />
mit Testosteron»<br />
Auch Männer durchleben eine Art von<br />
Wechseljahren, ein angemessener<br />
Lebensstil lindert allfällige Symptome.<br />
«Klagen Männer ab 40 über<br />
Antriebslosigkeit, Erektionsstörungen<br />
oder Schwitzen, spricht<br />
man oft von den Wechseljahren<br />
des Mannes», sagt Philipp<br />
Ambühl von der Geno Apotheke<br />
Dufour in Biel. Dabei<br />
handle es sich um einen natürlichen<br />
Alterungsprozess, keine<br />
Krankheit. Eine Behandlung sei<br />
nicht notwendig. Grund für die<br />
Andropause ist ein sinkender<br />
Testosteronspiegel im Blut. Einige<br />
peppen das männliche<br />
Sexualhormon daher künstlich<br />
auf. «Experten raten davon<br />
ab, die Wirksamkeit ist nicht<br />
erwiesen ist und die Risiken<br />
unzureichend bekannt. Die<br />
Forschung ist noch im Gange.»<br />
Testosteron. Der Spiegel<br />
sinkt meist ab dem 40. Lebensjahr<br />
um ein bis zwei Prozent<br />
pro Jahr. «Die meisten Männer<br />
haben keine Beschwerden wie<br />
bei den weiblichen Wechseljahren»,<br />
so Ambühl. Einige litten<br />
jedoch unter einem echten Testosteronmangel<br />
(Hypogonadismus).<br />
«Der Arzt kann dies im<br />
Gespräch mit dem Patienten und<br />
dessen Blutwerten ermitteln.»<br />
Psyche. In der Lebensmitte<br />
stellen sich Männer<br />
existenzielle Fragen: «Habe ich<br />
den richtigen Beruf und die<br />
passende Partnerin gewählt?<br />
Was will und kann ich noch erreichen?»<br />
Dies kann Betroffene<br />
stark belasten. Dazu kommen<br />
physische Veränderungen wie<br />
beispielsweise Schlafstörungen:<br />
«Der Biorhythmus ändert<br />
sich, dazu kommt Schnarchen<br />
mit Atemaussetzern. Durch<br />
Schlafapnoe kann der Blutdruck<br />
steigen, wodurch auch<br />
die Gefahr für Herzinfarkt<br />
und Schlaganfall zunimmt»,<br />
erklärt Ambühl.<br />
Lebensstil. Mit Medikamenten<br />
vorbeugen könne<br />
man nicht. Zentral sei indes<br />
der Lebensstil. Zu den wichtigsten<br />
Faktoren gehören<br />
die Ernährung, körperliche<br />
Aktivität und regelmässiger<br />
und ausreichender Schlaf. So<br />
haben Männer, die sich regelmässig<br />
sportlich betätigen,<br />
einen höheren Testosteronspiegel<br />
als Coach Potatoes.<br />
Hilfreich ist eine ausgewogene<br />
Ernährung und ein Verzicht<br />
auf Nikotin sowie ein<br />
mässiger Konsum von Alkohol,<br />
Weissmehl, raffiniertem<br />
Zucker und tierischen Fetten.<br />
Tröstlich: Ein aktives Sexleben<br />
kurbelt die körpereigene<br />
Hormonproduktion an. n<br />
Auch bei Männern ändert sich<br />
ab 40 der Hormonhaushalt,<br />
allerdings mit weniger<br />
Folgen als bei Frauen. Was den<br />
Mann fit hält ist Sport.<br />
ANDROPAUSE<br />
«Pas d’expérimentation<br />
avec la testostérone»<br />
Les hommes vivent aussi une sorte de ménopause,<br />
dont les éventuels symptômes sont atténués<br />
par un mode de vie adéquat.<br />
Chez les hommes aussi,<br />
l’équilibre hormonal change<br />
dès 40 ans, mais avec moins<br />
de conséquences que chez les<br />
femmes. Le sport leur fait du bien.<br />
PHOTO: JOEL SCHWEIZER<br />
PAR MICHÈLE MUTTI<br />
«Lorsque les hommes de<br />
plus de 40 ans se plaignent<br />
de manque de motivation, de<br />
troubles de l’érection ou de<br />
transpiration, on parle souvent<br />
d’andropause, la ménopause<br />
de l’homme», explique Philipp<br />
Ambühl de la pharmacie Geno<br />
Dufour à Bienne. «Il s›agit d’un<br />
processus naturel lié à l’âge et<br />
non d’une maladie. Aucun traitement<br />
n’est nécessaire. L’andropause<br />
provient d’une baisse du<br />
taux sanguin de testostérone.<br />
Certains boostent donc artificiellement<br />
l’hormone sexuelle masculine.<br />
«Les experts déconseillent<br />
cette pratique, dont l’efficacité<br />
n’est pas prouvée et les risques<br />
mal connus. Des recherches sont<br />
toujours en cours.»<br />
Testostérone. Son taux<br />
diminue généralement d’un<br />
à deux pour cent par an dès<br />
l’âge de 40 ans. «La plupart<br />
des hommes ne ressentent pas<br />
les symptômes courants lors<br />
de la ménopause féminine»,<br />
explique Philipp Ambühl. Certains<br />
souffrent toutefois d’un<br />
véritable déficit en testostérone<br />
(hypogonadisme). «Le médecin<br />
peut le déterminer en discutant<br />
avec le patient et en contrôlant<br />
ses dosages sanguins.»<br />
Psychisme. Au milieu de<br />
leur vie, les hommes se posent<br />
des questions existentielles :<br />
«Ai-je choisi le bon métier et<br />
la bonne partenaire? Qu’estce<br />
que je veux et peux encore<br />
accomplir?» Cela peut être très<br />
difficile pour les personnes<br />
concernées. À cela s’ajoutent<br />
des changements physiques<br />
tels que des troubles du sommeil:<br />
«Le biorythme change, à<br />
cela s’ajoute des ronflements<br />
avec arrêts respiratoires. L’apnée<br />
du sommeil peut augmenter<br />
la tension artérielle, ce qui<br />
accroît le risque d’infarctus du<br />
myocarde et d’accident vasculaire<br />
cérébral (AVC)», explique<br />
Philipp Ambühl.<br />
Style de vie. Il n’est pas<br />
possible de prévenir l’andropause<br />
avec des médicaments.<br />
Le style de vie est alors essentiel.<br />
Parmi les facteurs les plus<br />
importants figurent l’alimentation,<br />
l’activité physique et<br />
un sommeil régulier et suffisant.<br />
Ainsi, les hommes qui<br />
pratiquent régulièrement un<br />
sport présentent un taux de<br />
testostérone plus élevé que<br />
les accros du canapé. Une<br />
alimentation équilibrée,<br />
l’évitement du tabac et une<br />
consommation modérée<br />
d’alcool, de farine blanche,<br />
de sucre raffiné et de graisses<br />
animales sont conseillés. Réconfortant:<br />
une vie sexuelle<br />
active stimule la production<br />
d’hormones par le corps. n<br />
DER RAT LE CONSEIL<br />
Philipp Ambühl,<br />
Apotheker/pharmacien,<br />
pharmacie/Apotheke Geno Dufour, Biel/Bienne<br />
NEWS<br />
«Ich rate zu gesundem Lebensstil<br />
und Sport, vor allem<br />
auch um Muskelabbau vorzubeugen.<br />
Bewegung kurbelt<br />
den Stoffwechsel an, stärkt das<br />
Herz-Kreislauf-System, hebt<br />
die Stimmung und hilft gegen<br />
Schlafstörungen. Die wachsende<br />
Muskelmasse kurbelt<br />
den Knochenstoffwechsel an<br />
und schützt so vor Osteoporose.<br />
Das Herz wird gestärkt<br />
und das Gehirn beflügelt. Für<br />
Sportneulinge eignen sich<br />
Sportarten, bei denen man<br />
behutsam und langsam beginnen<br />
und dann steigern kann.<br />
Das kann Nordic Walking,<br />
Radfahren, Tanzen, Joggen,<br />
Schwimmen oder Krafttraining<br />
sein. Für den Anfang reicht es,<br />
dreimal die Woche eine halbe<br />
Stunde zu trainieren.»<br />
Erwacht die Natur, brennen<br />
und jucken bei mehr als<br />
20 Prozent der Bevölkerung<br />
Nase und Augen – Tendenz<br />
steigend. Die diesjährige nationale<br />
Gesundheitskampagne<br />
der Schweizer Apotheken<br />
konzentriert sich darum auf<br />
das Thema «Abklärung und<br />
Behandlung von Allergien».<br />
Ob Pollen-, Tier- oder Hausstaubmilbenallergie:<br />
Bei allergischen<br />
Reaktionen ist ein<br />
«AllergieCheck ® » empfohlen.<br />
Dabei wird geprüft, ob Betroffene<br />
auf einen der zehn<br />
häufigsten allergieauslösenden<br />
Stoffe (Atemwegsallergene)<br />
übermässig reagieren. In der<br />
Regel werden Antihistaminika<br />
in Form von Tropfen,<br />
Tabletten als auch Spray,<br />
Kortison- oder Kombipräparaten<br />
mit Antihistaminika/<br />
Kortison, aber auch pflanzliche<br />
Antiallergika eingesetzt.<br />
«Je conseille d’adopter un<br />
mode de vie sain et de faire du<br />
sport, notamment pour prévenir<br />
la fonte musculaire. L’exercice<br />
physique stimule le métabolisme,<br />
renforce le système cardiovasculaire,<br />
améliore l’humeur et aide<br />
à lutter contre les troubles du<br />
sommeil. La masse musculaire<br />
croissante stimule le métabolisme<br />
osseux et protège ainsi de l’ostéoporose.<br />
Le cœur est fortifié et le<br />
cerveau stimulé. Les sports qui<br />
conviennent le mieux aux débutants<br />
sont ceux qui permettent<br />
de commencer en douceur et<br />
d’augmenter la charge progressivement.<br />
Comme la marche<br />
nordique, le vélo, la danse, le<br />
jogging, la natation ou la musculation.<br />
Pour commencer, un<br />
entraînement d’une demi-heure<br />
trois fois par semaine suffit.»<br />
Lorsque la nature se réveille,<br />
le nez et les yeux de plus de 20%<br />
de la population brûlent et démangent,<br />
avec une tendance à la<br />
hausse. La campagne nationale<br />
de santé des pharmacies suisses<br />
de cette année se concentre donc<br />
sur le thème «Tester et traiter les<br />
allergies». Qu’il s’agisse d’allergies<br />
au pollen, aux animaux ou<br />
aux acariens: en cas de réactions<br />
allergiques, un «AllergoTest ® » est<br />
recommandé. Il s’agit ainsi de vérifier<br />
si les personnes concernées<br />
réagissent de manière excessive à<br />
l’une des dix substances les plus<br />
fréquemment responsables d’allergies<br />
(allergènes respiratoires).<br />
En règle générale, l’allergie est<br />
traitée par des antihistaminiques<br />
sous forme de gouttes, de comprimés<br />
ou de sprays, de préparations<br />
à base de cortisone ou<br />
associant antihistaminiques et<br />
cortisone, mais aussi d’antiallergiques<br />
à base de plantes.<br />
PHOTO: JOEL SCHWEIZER<br />
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etwas genauer hinschaut, entdeckt die Labels<br />
grosser internationaler Kleidermarken. Was in<br />
der Second Hand Boutique la surprise verkauft<br />
wird, ist meist bereits getragen. Hier gilt die<br />
Devise: Lieber Qualität aus zweiter Hand als<br />
neue Billigware.<br />
Viele Stammkundinnen und -kunden kämen zuerst<br />
zu la surprise, bevor sie sich auf den Weg durch<br />
die Warenhäuser Biels machen, sagt Eliane Eggli,<br />
eine der Leiterinnen des Ladens. «Bei uns kann<br />
man sich günstig und dennoch stylisch einkleiden.<br />
Man findet Stücke, die man woanders vergeblich<br />
sucht.» Und das mit gutem Gewissen. Denn schon<br />
die Produktion eines einfachen T-Shirts verursacht<br />
über 10 kg CO2. Wer Kleider aus zweiter Hand<br />
trägt, hilft, das Leben der Textilien zu verlängern<br />
und schont so die Umwelt.<br />
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Die Bieler Second Hand Boutique bietet ein breites Sortiment von Kleidern und Accessoires an.<br />
Bei lasurprise gibt eserstklassige Bekleidung zuerschwinglichen Preisen.<br />
Dabei profitiert la surprise von derguten Lage an<br />
der Rüschlistrasse,einen Steinwurfvon der<br />
Nidaugasse.Das grosszügige Lokalist erst vor zwei<br />
Jahren renoviert worden.Neben einer grossen<br />
Auswahl an Damenkleidung hat la surpriseauch<br />
Herrenbekleidung, Bett- und Tischwäsche sowie<br />
Accessoires im Sortiment. Die Boutique istauf<br />
entsprechende Kleiderspenden angewiesen.<br />
DieInhaberinnenvon la surprise ElianEggli undMargrit<br />
Perrottet<br />
«Wir zählen auf die Mitarbeit von rund 20<br />
ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen, die die Ware<br />
entgegennehmen, aufbereiten, die Preise<br />
bestimmen und verkaufen», erläutert Co-Chefin<br />
Margrit Perrottet das Konzept von lasurprise.<br />
Denn nur sosei es möglich, profitabel zuarbeiten.<br />
Der Gewinn geht ansoziale Institutionen der<br />
Region, etwa der Gassenküche, Organisationen<br />
für Menschen mit Behinderung oder dem<br />
Frauenhaus Biel.<br />
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8<br />
Der Bieler Sänger<br />
Nemo vertritt mit<br />
«The Code» die Schweiz am<br />
Eurovision Song Contest<br />
(ESC).<br />
BIEL BIENNE 9. APRIL <strong>2024</strong><br />
UMFRAGE SONDAGE<br />
Wie gefällt Ihnen «The Code» von Nemo?<br />
Que pensez-vous de «The Code» de Nemo?<br />
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Gipsergenossenschaft Biel<br />
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Avec «The Code»,<br />
le chanteur biennois<br />
Nemo représente<br />
la Suisse au<br />
Concours Eurovision<br />
de la Chanson.<br />
«Mir gefällt das Lied gar nicht<br />
und Nemos Auftreten ist zu<br />
theatralisch. Dass er sich als<br />
non-binär identifiziert, macht<br />
ihn nicht sympathischer.»<br />
«Nemo kenne ich noch nicht,<br />
werde die Schweiz aber als<br />
deutsch-schweizerischer Doppelbürger<br />
voll und ganz unterstützen<br />
am ESC».<br />
«Nemo passt jedenfalls ins<br />
ESC-Schema. Ich kenne ihn<br />
noch als Rapper, seit er auf<br />
Englisch singt, gefällt mir<br />
seine Musik weniger.»<br />
PHOTOS: MICHÈLE MUTTI<br />
Judith Tauber, 63,<br />
Hausfrau/ménagère,<br />
Lyss<br />
«Je n’aime pas du tout cette chanson<br />
et l’attitude de Nemo est trop<br />
théâtrale. Le fait qu’il s’identifie<br />
comme non-binaire ne le rend<br />
pas plus sympathique.»<br />
Benedikt Zimmermann, 37,<br />
Mitarbeiter Wäscherei/employé de<br />
blanchisserie, Biel/Bienne<br />
«Je ne connais pas encore<br />
Nemo, mais en tant que double<br />
national germano-suisse, je<br />
soutiendrai pleinement la<br />
Suisse à l’Eurovision.»<br />
Joël Graf, 35,<br />
Verkäufer/vendeur,<br />
Biel/Bienne<br />
«En tout cas, Nemo correspond<br />
au schéma de l’Eurovision.<br />
Je l’ai connu encore<br />
en tant que rappeur, depuis<br />
qu’il chante en anglais, j’aime<br />
moins sa musique.»<br />
«,The Code’ ist der Hammer<br />
und Nemo auch. Ich denke er<br />
wird mit dem Song Erster am<br />
ESC. Ich kenne Nemo, weil er<br />
am ,Music Star Revival’ auf SRF<br />
mitgemacht hat.»<br />
«,The Code’ est génial et Nemo<br />
aussi. Je pense qu’il sera premier<br />
à l’Eurovision avec cette<br />
chanson. Je connais Nemo<br />
parce qu’il a participé au ‘Music<br />
Star Revival’ sur SRF.»<br />
«Ich höre zwar auch Hip-Hop<br />
und Rap, kenne Nemo aber<br />
nicht. Das liegt wohl daran,<br />
dass ich kaum Radio höre<br />
oder TV schaue.»<br />
«J’écoute certes aussi du hiphop<br />
et du rap, mais je ne<br />
connais pas Nemo. C’est sans<br />
doute parce que je n’écoute<br />
guère la radio et ne regarde<br />
pas la télévision.»<br />
«,The Code’ habe ich noch nicht<br />
gehört. Wie ich Nemo kenne,<br />
wird aber auch dieser Song ein<br />
Ohrwurm sein und die Schweiz<br />
voranbringen am ESC.»<br />
«Je n’ai pas encore entendu<br />
,The Code’. Mais connaissant<br />
Nemo, cette chanson sera elle<br />
aussi un tube et fera progresser<br />
la Suisse à l’Eurovision.»<br />
Felix Oeschger, 62,<br />
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9<br />
SPOTS<br />
Marc<br />
Knobloch,<br />
Jan<br />
Hartmann<br />
und<br />
Marcel<br />
Laux:<br />
«Was<br />
macht das<br />
Mannsein<br />
im Jahr<br />
<strong>2024</strong> aus?»<br />
GESELLSCHAFT<br />
«Das wäre was<br />
für dich»<br />
Marcel Laux und Marc Knobloch<br />
gründeten vor zehn Jahren das Angebot<br />
«MenschMänner!» in der reformierten<br />
Kirche in Biel. Das Motto des Jahres<br />
lautet somit: «Wir feiern!»<br />
VON LARA MINA CHRIST<br />
Angefangen hat es mit<br />
einer Analyse: Marc Knobloch,<br />
63, war eben dem Gemeinderat<br />
der Reformierten Gesamtkirche<br />
Biel beigetreten<br />
und studierte das Programm.<br />
«Vielfältig, aber hauptsächlich<br />
für Frauen», dachte der<br />
agogische Fachmann bei der<br />
Stiftung Battenberg. Und für<br />
Männer? Die Idee: einen Platz<br />
schaffen für Männer zwischen<br />
35 und 65 Jahren, wo sie sich<br />
austauschen und einbringen<br />
können, unabhängig von Herkunft<br />
und Glaube. Nach einem<br />
Info-Anlass über die Konzeptidee<br />
folgt bald der erste<br />
Männertreff. «Eine Nachtwanderung<br />
auf den Mont Sujet, in<br />
Begleitung eines Fachmanns.»<br />
Sämtliche Kompetenzen und<br />
Interessen der Männer werden<br />
einbezogen: ein Autor, der<br />
Bücher vorstellt, ein Bauingenieur,<br />
der eine Baustelle<br />
zeigt. Über 110 Stunden investiert<br />
Knobloch jährlich für<br />
Organisatorisches in seiner<br />
Freizeit. Anfänglich finanziert<br />
wurde das Angebot von der<br />
reformierten Kirche Biel, später<br />
folgten der Pastoralraum<br />
Biel-Pieterlen und zuletzt die<br />
reformierte Kirche Nidau.<br />
Kein Wettbewerb. Jan<br />
Hartmann, 61, ist seit fünf<br />
Jahren dabei und verantwortet<br />
die Leitung einiger Angebote.<br />
«Schau mal, das wäre was für<br />
dich», meinte seine Frau, so<br />
ergehe es den meisten. Sich<br />
selbst einbringen und Neues<br />
ausprobieren, sind weitere<br />
Motive. «Ein unaufgeregtes<br />
Zusammensein, das Nähe zulässt»,<br />
beschreibt Marcel Laux,<br />
52, ein weiteres Gründungsmitglied.<br />
«Niemand muss sich<br />
exponieren, sich messen oder<br />
etwas darstellen», so der Pfarrer.<br />
Die Rückmeldungen fallen<br />
meist positiv aus, der Teilnehmerkreis<br />
wächst ebenfalls. «Sobald<br />
es beginnt, bin ich auch<br />
Teilnehmer», sagt Knobloch.<br />
«Weg von der Konsumgesellschaft»<br />
laute die Devise, denn<br />
jeder nehme aktiv teil.<br />
Mehr als Palaver. Das<br />
Programm gestaltet sich nach<br />
dem Jahresthema. Wandern,<br />
malen, kochen, alles hat Platz.<br />
«Gespräche ergeben sich meist<br />
während Handlungen, das<br />
entspricht vielen Männern»,<br />
meint Laux. Explizite Gesprächsrunden<br />
gibt es nur an<br />
den Palaver-Abenden, wo sich<br />
die Teilnehmer über Fragen<br />
austauschen wie: «Was lesen,<br />
diskutieren und tun Männer?»<br />
oder «Welche Rolle haben ein<br />
Vater oder Ehemann?» oder<br />
«Welche klassischen, männlichen<br />
Eigenschaften sind heute<br />
noch gefragt, problematisch<br />
und wie gehen wir damit um?»<br />
Regeln gibt es keine, eher eine<br />
«erwünschte Haltung», definiert<br />
Laux. «Wertschätzung,<br />
sprechen lassen, Diskretion.»<br />
Und Heisse Eisen? «Genderpolitik<br />
oder Thema Frauen<br />
kommen vor, wobei Schwerpunkt<br />
und Standpunkt als<br />
Mann vertreten werden.»<br />
Weitere 10 Jahre. Rückblickend<br />
sind die Gründerväter<br />
dankbar und stolz über die Highlights<br />
gemeinsam entwickeltrn<br />
Angebote von MenschMänner!<br />
«Tradition hat das Treffen beim<br />
Heidenstein im Brügger Wald<br />
am Lagerfeuer», sagt Laux. Als<br />
«magisch» beschreibt er die Erinnerung<br />
an ein Malprojekt, bei<br />
dem <strong>15</strong> Männer dabei waren. Am<br />
4. Juni <strong>2024</strong> soll es erneut ein solches<br />
geben, das Resultat einen<br />
Ehrenplatz in der Kirche erhalten.<br />
Wünsche? «In Zukunft brauchen<br />
wir dringend einen Digital Nativ»,<br />
lacht Hartmann. «Jemand, der<br />
Social Media versteht und das<br />
Jahresprogramm mitgestaltet.»<br />
Knoblochs wichtigster Wunsch:<br />
«Dass es weitere 10 Jahre gibt.» n<br />
Infos:<br />
ref-bielbienne.ch<br />
ref-nidau.ch<br />
SOCIÉTÉ<br />
Au masculin<br />
Marcel Laux et Marc Knobloch ont fondé il y a<br />
dix ans l’offre «MenschMänner!» à la Paroisse<br />
réformée de Bienne. Le slogan cette l’année:<br />
«Faisons la fête!»<br />
PAR LARA MINA CHRIST<br />
Tout a commencé par une<br />
analyse: Marc Knobloch, 63<br />
ans, venait de rejoindre le<br />
conseil de la Paroisse générale<br />
réformée de Bienne et<br />
examinait son programme.<br />
«Varié, mais surtout pour les<br />
femmes», a pensé ce maître<br />
socioprofessionnel à la Fondation<br />
Battenberg. Et pour les<br />
hommes? L’idée: créer un lieu<br />
pour les hommes de 25 à 65<br />
ans, où ils peuvent échanger et<br />
s’investir, indépendamment de<br />
leur origine et de leur foi. Après<br />
une séance d’information sur<br />
le concept, la première rencontre<br />
a suivi. «Une randonnée<br />
nocturne sur le Mont-Sujet, en<br />
compagnie d’un spécialiste.»<br />
Toutes les compétences et tous<br />
les intérêts des hommes sont<br />
mis à contribution: un auteur<br />
qui présente des livres, un ingénieur<br />
qui fait visiter un chantier.<br />
Marc Knobloch consacre<br />
plus de 110 heures par an à<br />
l’organisation pendant son<br />
temps libre. Au début, l’offre<br />
a été financée par la Paroisse<br />
réformée biennoise, puis aussi<br />
par l’Église catholique romaine<br />
Bienne-Pieterlen et enfin par<br />
la Paroisse réformée de Nidau.<br />
Sans concurrence. Jan<br />
Hartmann, 61 ans, en fait<br />
partie depuis cinq ans, il est<br />
responsable de certaines offres.<br />
«Regarde, ce serait bien pour<br />
toi», lui a dit sa femme, «ce qui<br />
arrive à la plupart des gens.»<br />
S’impliquer et essayer de nouvelles<br />
choses sont d’autres motivations.<br />
«Une convivialité<br />
sans prise de tête, qui permet<br />
la proximité», relève Marcel<br />
Laux, 52 ans, un autre membre<br />
fondateur. «Personne n’a besoin<br />
de s’exposer, de se mesurer<br />
ou de représenter quelque<br />
chose», poursuit le pasteur.<br />
Les retours sont généralement<br />
positifs, le cercle des participants<br />
s’élargit également. «Dès<br />
que ça commence, je participe<br />
aussi», note Marc Knobloch. La<br />
devise est de s’éloigner de la<br />
société de consommation, car<br />
chacun participe activement.<br />
Plus que des palabres.<br />
Le programme est établi en<br />
fonction du thème de l’année.<br />
Randonnée, peinture, cuisine,<br />
tout a sa place. «Les discussions<br />
ont lieu la plupart du<br />
temps pendant les activités,<br />
ce qui correspond à beaucoup<br />
d’hommes», estime Marcel<br />
Laux. Il n’y a de groupes de discussion<br />
explicites que lors des<br />
soirées palabres, où les participants<br />
abordent des questions<br />
comme: «Que lisent, discutent<br />
et font les hommes?», «Quel<br />
est le rôle d’un père ou d’un<br />
mari?» ou encore «Quelles sont<br />
les caractéristiques classiques<br />
masculines qui sont encore<br />
demandées aujourd’hui, qui<br />
posent problème et comment<br />
les gérons-nous?» Il n’y a pas<br />
de règles, plutôt une «attitude<br />
souhaitée», définit Marcel<br />
Laux. «Respecter, laisser<br />
la parole, rester discret.» Et<br />
les sujets brûlants? «La politique<br />
de genre ou le thème<br />
des femmes sont abordés, mais<br />
accent et point de vue sont<br />
défendus en tant qu’homme.»<br />
PHOTO: JOEL SCHWEIZER<br />
Dix ans de plus. Rétrospectivement,<br />
les fondateurs<br />
sont reconnaissants et fiers<br />
des temps forts des offres de<br />
«MenschMänner» développées<br />
en commun!. «La rencontre<br />
près de la Pierre aux Sarrasins<br />
dans la forêt de Brügg autour<br />
d’un feu de camp est devenue<br />
une tradition», explique<br />
Marcel Laux. Il décrit comme<br />
«magique» le souvenir d’un<br />
projet de peinture auquel<br />
<strong>15</strong> hommes ont participé. Le<br />
4 juin, un nouveau projet de<br />
peinture devrait avoir lieu et<br />
le résultat devrait avoir une<br />
place d’honneur dans l’église.<br />
Quels sont leurs souhaits? «À<br />
l’avenir, nous aurons vraiment<br />
besoin d’un enfant du<br />
numérique», s’esclaffe Jan<br />
Hartmann. «Quelqu’un qui<br />
comprend les médias sociaux<br />
et qui participe à l’élaboration<br />
du programme.» Marc Knobloch<br />
ajoute: «Que cela dure<br />
encore dix ans.» n<br />
Infos:<br />
ref-bielbienne.ch<br />
ref-nidau.ch<br />
Marc<br />
Knobloch,<br />
Jan<br />
Hartmann<br />
et<br />
Marcel<br />
Laux:<br />
«Qu’est-ce<br />
qu’être<br />
un homme<br />
en <strong>2024</strong>?»<br />
n Coop: Als erste Detailhändlerin<br />
in der Schweiz<br />
bietet Coop eine neue<br />
Milchalternative auf Basis<br />
von Aprikosenmandeln an.<br />
Das innovative Getränk<br />
wurde in Zusammenarbeit<br />
mit dem Start-up Kern<br />
Tec und Emmi entwickelt.<br />
Coop nutzt damit die Aprikosen<br />
vollständig und<br />
trägt dazu bei, die Lebensmittelverschwendung<br />
zu<br />
reduzieren. Die Aprikosenkerne<br />
werden schonend<br />
gewaschen und getrocknet,<br />
die Mandeln werden extrahiert.<br />
Der Blausäuregehalt<br />
der Mandeln wird reduziert,<br />
sodass sie für den<br />
Verzehr geeignet sind. Die<br />
Aprikosenmandeln können<br />
dann einfach so genossen<br />
werden oder als Grundbaustein<br />
für die neue Milchalternative<br />
der Karma-Reihe<br />
dienen. Geschmacklich ist<br />
das Getränk mit den Mandelgetränken<br />
vergleichbar.<br />
Diese Innovation besticht<br />
durch eine fruchtige Note<br />
und ihren Marzipangeschmack.<br />
Angereichert mit<br />
Kalzium und Vitaminen<br />
ist dieses laktosefreie, glutenfreie<br />
und zuckerfreie<br />
Getränk ein Genuss. Das<br />
Produkt ist ab sofort in der<br />
ganzen Schweiz zum Preis<br />
von 2,95 Franken pro<br />
1-Liter-Packung erhältlich. bb<br />
n Coop: Coop est le premier<br />
distributeur de Suisse à<br />
proposer dès à présent une<br />
nouvelle alternative au lait<br />
à base d’amandes d’abricot.<br />
Totalement innovante,<br />
cette boisson a été développée<br />
en collaboration avec la<br />
start-up Kern Tec et l’entreprise<br />
Emmi. Coop utilise<br />
ainsi les abricots dans leur<br />
intégralité et contribue à<br />
réduire le gaspillage alimentaire.<br />
Les noyaux d’abricot<br />
sont délicatement lavés et<br />
séchés et les amandes en<br />
sont extraites. La teneur<br />
en acide cyanhydrique de<br />
ces dernières est ensuite<br />
réduite de sorte à les rendre<br />
aptes à la consommation.<br />
Les amandes d’abricot<br />
peuvent alors être dégustées<br />
telles quelles ou constituer<br />
l’élément de base de cette<br />
nouvelle alternative au lait<br />
de la gamme Karma. D’un<br />
point de vue gustatif, cette<br />
boisson est comparable à<br />
celles à base d’amandes.<br />
Cette innovation séduit par<br />
sa note fruitée et son petit<br />
goût de massepain. Enrichie<br />
en calcium et en vitamines,<br />
cette boisson sans lactose,<br />
sans gluten et sans sucres<br />
est un pur délice. Ce produit<br />
est en vente dès maintenant<br />
dans toute la Suisse<br />
au prix de 2,95 francs la<br />
brique de un litre. (C)<br />
TOP-ANGEBOTE DER WOCHE<br />
OFFRES DE LA SEMAINE<br />
47% Castilla y León DO Verdejo Nebla 2023, 6 × 75 cl 29.70 statt 57.00<br />
33% Bio-Spaghetti al Bronzo, IGP, 3 × 500 g, Trio 5.90 statt 8.85<br />
33% San Giuliano Olivenöl extra vergine, 1 Liter 13.35 statt 19.95<br />
50% Ariel Flüssig Color oder Universal, 4 Liter (80 WG) 25.90 statt 51.80<br />
41% Hakle feuchtes Toilettenpapier, 4 × 42 St., Quattro 7.95 statt 13.60<br />
30% Feta & Salatkäse, z. B. M-Classic Salatkäse, 250 g 1.80 statt 2.60<br />
Ab 2 Pack. 50% M-Classic Rindshackfleisch, CH, in SB, 500 g 4.95 statt 9.90<br />
40% Bündner Rohschinken Surchoix, CH, in Sonderp., <strong>15</strong>3 g 6.85 statt 11.45<br />
50% Rahmglace-Stängel, tiefgek., 24er-Pack, div. Sorten, 24 x 57 ml 7.30 statt 14.60<br />
30% «Aus der Region.» Cervelas, 5er-Pack, 5 x 2 Stück, 1 kg 9.40 statt 13.50<br />
-40% Birra Moretti, 24 x 33 cl I 22.95 au lieu de 38.40<br />
-72% Joop homme, EdT, 125 ml 29.90 au lieu de 107.90<br />
-49% Plenty papier ménage, 16 rouleaux 13.95 au lieu de 27.80<br />
-46% Fanta, orange, citron, fraise/kiwi ou exotique, 24 x 33 cl 12.95 au lieu de 24.00<br />
-48% Hakle, papier hygiénique, 30 rouleaux 16.95 au lieu de 33.00<br />
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Bananes bio Fairtrade, Équateur, kg 2.50 au lieu de 3.20<br />
Lard à rôtir Agri Natura, 160 g 3.85 au lieu de 5.50<br />
Biscuits Wernli, gaufrette Jura, 3 x 250 g 8.95 au lieu de 12.60<br />
Essuie-tout Plenty, blanc, 2 épaisseurs, 8 rouleaux 8.30 au lieu de 13.90<br />
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10 BIEL BIENNE 9. APRIL <strong>2024</strong> LYSSER & AARBERGER WOCHE<br />
BIEL BIENNE 9 AVRIL <strong>2024</strong><br />
LANDWIRTSCHAFT<br />
Balanceakt für die Zukunft<br />
Bei der jüngsten Tagung von Pro Agricultura Seeland in Ins<br />
stand die Frage im Mittelpunkt, wie sich Ernährungssicherheit<br />
und der Erhalt der Biodiversität vereinbaren lassen.<br />
LID/MM. Die Vereinstagung<br />
von Pro Agricultura<br />
Seeland in Ins entfachte eine<br />
lebhafte Diskussion über<br />
die Herausforderungen und<br />
Chancen an der Schnittstelle<br />
zwischen Ernährungssicherheit<br />
und dem Erhalt<br />
der Biodiversität. Mit einer<br />
Reihe von Vorträgen wurde<br />
deutlich: Die Thematik polarisiert<br />
und verlangt nach<br />
neuen Lösungsansätzen.<br />
Initiative. Während<br />
der Diskussionen zur Biodiversitätsinitiative<br />
zeigten<br />
sich unterschiedliche<br />
Standpunkte. Hans Jörg<br />
Rüegsegger, Nationalrat<br />
und Landwirt aus Riggisberg,<br />
äusserte Bedenken<br />
hinsichtlich der Biodiversitätsinitiative,<br />
die im Herbst<br />
vors Schweizer Stimmvolk<br />
kommt: Seiner Meinung<br />
nach schränkt die Initiative<br />
die Landwirtschaft zu stark<br />
ein, erschwert Baugenehmigungsverfahren<br />
und führt<br />
zum Verlust von wertvollem<br />
Kulturland.<br />
Franziska Grossenbacher,<br />
stellvertretende Geschäftsleiterin<br />
der Stiftung<br />
Landschaftsschutz Schweiz,<br />
betonte jedoch, dass die<br />
Initiative mehr als nur die<br />
Landwirtschaft betreffe,<br />
sondern die gesamte Gesellschaft<br />
in die Verantwortung<br />
nehme und den Schutz der<br />
Biodiversität in der Verfassung<br />
stärken wolle.<br />
Produktionsdruck.<br />
Jakob Etter, Präsident von<br />
Pro Agricultura Seeland,<br />
merkte daraufhin an, dass<br />
der Schutz anderer Gebiete<br />
wie Wälder gewährleistet<br />
sei, dass Bebauungen oder<br />
beispielsweise mehr Biodiversität<br />
stets auf Kosten von<br />
Kulturland gehen.<br />
Ausserdem werde es zunehmend<br />
schwieriger für<br />
Landwirte, zwischen Pro-<br />
duktionsdruck und Biodiversitätsforderungen<br />
sowie<br />
den weiteren Forderungen<br />
aus der Gesellschaft und Politik<br />
zu navigieren, ergänzte<br />
Biolandwirt Stefan Krähenbühl<br />
und warnte davor, die<br />
nächste Generation vor den<br />
Kopf zu stossen: Die Bedeutung<br />
von Arbeitskräften in<br />
der Landwirtschaft und die<br />
Herausforderung, zukünftige<br />
Generationen für die<br />
Arbeit auf dem Feld zu begeistern,<br />
dürfe nicht unterschätzt<br />
werden.<br />
Ernährungssicherheit.<br />
Tatsächlich trage der Erhalt<br />
der Artenvielfalt aber auch<br />
zur Sicherung der Nahrungsmittelproduktion<br />
bei,<br />
erinnerte Nadine Degen,<br />
Leiterin der Sektion Landwirtschaft<br />
am Kompetenzzentrum<br />
Grangeneuve im<br />
Kanton Freiburg. Sie sieht<br />
in der ökologischen Infrastruktur<br />
nicht nur eine Herausforderung,<br />
sondern auch<br />
eine Chance für die Landwirtschaft,<br />
produktiver zu<br />
werden, ohne die Produktionsmengen<br />
zu reduzieren.<br />
Eine Herausforderung<br />
sei aber, Konsumenten für<br />
nachhaltige Praktiken zu<br />
gewinnen und mehr Wertschätzung<br />
von ökologischer<br />
Produktion zu generieren<br />
sowie zu einem veränderten<br />
Verbraucherverhalten zu<br />
animieren. So ist für Nadine<br />
Degen das Thema Lebensmittelverschwendung<br />
ein<br />
Aspekt, der ihrer Meinung<br />
nach in der Debatte um<br />
nachhaltige Landwirtschaft<br />
mehr Beachtung finden<br />
sollte und einer der grössten<br />
Hebel hin zu mehr Ernährungssicherheit<br />
darstellt. n<br />
Der Verein Pro Agricultura Seeland<br />
versteht sich als Interessengemeinschaft (IG).<br />
PHOTO: JOEL SCHWEIZER<br />
Ziel von Pro Agricultura ist in erster Linie eine engere<br />
Zusammenarbeit aller an der Erhaltung und Förderung<br />
einer nachhaltig produktiven Landbewirtschaftung des<br />
Seelands interessierten Organisationen, Institutionen,<br />
Landeigentümern und -bewirtschaftern und allen<br />
weiteren interessierten privaten Personen.<br />
Biodiversität:<br />
Herausforderung und<br />
Chance für Landwirtschaft<br />
und Gesellschaft.<br />
STELLE / OFFRE D'EMPLOI<br />
BILD DER WOCHE<br />
von Joel Schweizer<br />
Das Schlössli Biel-Bienne ist ein innovatives und zukunftsorientiertes Pflegezentrum. Seit 1898<br />
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Verfügung.<br />
«Storch, Storch Schnibel-Schnabel;<br />
mit dr länge Ofegabel;<br />
mit de länge rote Bei;<br />
bring mir doch es Brüederli hei.»<br />
Dieses Kinder-Versli zeigt:<br />
Die Legende, dass der Storch<br />
die Kinder bringt, lebt bis heute.<br />
Die rund 100 Störche auf den Dächern<br />
von Grossaffoltern sind derzeit jedoch<br />
mit dem eigenen Nachwuchs und dem<br />
Haushalt beschäftigt. Die jüngsten<br />
Stürme haben das eine oder andere<br />
Nest weggefegt, da gibt es viel zu<br />
reparieren und die Jungmannschaft<br />
muss schliesslich auch noch<br />
gefüttert werden.
BIEL BIENNE 9. APRIL <strong>2024</strong><br />
PERSONEN GENS D’ICI<br />
VON MOHAMED HAMDAOUI<br />
Die französische Filmemacherin,<br />
Kolumnistin und<br />
Schriftstellerin Christine Angot<br />
drehte einen erschütternden<br />
Dokumentarfilm über Inzest:<br />
«Une famille». In diesem Streifen<br />
sagt sie zu ihrem Vater, der<br />
ihre Unschuld, ihre Kindheit<br />
und ihren Körper missbraucht<br />
hatte, folgende schreckliche<br />
Worte: «Ich hoffe, dass du<br />
mich eines Tages lieben wirst.»<br />
Trauma. «Mein Vater ist<br />
Anfang dieses Jahres gestorben.<br />
Auch Mama ist nicht mehr<br />
da. Daher möchte ich endlich<br />
frei sprechen.» Auf einer<br />
sonnigen Bieler Terrasse nippt<br />
Aline Jaquet an einem kalten<br />
Tee. Sie wird ihn nie «Papa»<br />
nennen können. «Wenn ich<br />
,mein Vater’ sage, ist das schon<br />
viel. ,Papa’ ist ein Titel, den<br />
man sich verdienen muss.»<br />
Ihr Lächeln und ihre Stimme<br />
verbergen das Trauma, das sie<br />
seit so vielen Jahren verfolgt.<br />
«Als ich zwischen vier und acht<br />
Jahre alt war, hat er mich sexuell<br />
missbraucht.» Anfang der<br />
2000er-Jahre wurde der Vater<br />
vor dem Regionalgericht Biel<br />
verurteilt. «Bei der Urteilsverkündung<br />
hatte er sich bei mir<br />
entschuldigt. Aber ich hatte<br />
den Eindruck, dass er nicht<br />
aufrichtig war.»<br />
Die 39-jährige Kauffrau<br />
stockt beim Sprechen. «Mein<br />
Vater war Alkoholiker, aber er<br />
war sich der Schwere seiner<br />
Taten bewusst. Trotz allem<br />
habe ich ihn geliebt, bis ich<br />
<strong>15</strong> Jahre alt war. Aber ich habe<br />
es nicht verstanden.» Und so<br />
schwieg sie. Und sprach mit<br />
niemandem darüber. Weder<br />
mit ihren Schulkameraden<br />
noch mit den Lehrern. Sie gibt<br />
zu, dass sie manchmal unter<br />
dem sogenannten «Stockholm-<br />
Syndrom» litt. Gemäss diesem<br />
beginnen Opfer, die in ihrem<br />
Leid und ihren Fragen gefangen<br />
sind, ihre Peiniger zu<br />
lieben. Oder gestehen ihnen<br />
mildernde Umstände zu. «Ich<br />
stellte im Gespräch mit anderen<br />
Inzestopfern fest, wie<br />
verbreitet diese Haltung ist. Es<br />
ist ein Schutzreflex. Und vielleicht<br />
auch ein Schuldgefühl.»<br />
Mut. Jaquet hatte sich lange<br />
Zeit in Schweigen gehüllt. Bis<br />
zu dem Tag, an dem sie endlich<br />
den Mut hatte, ihrer Mutter<br />
davon zu erzählen. «Am<br />
Anfang glaubte sie mir nicht.<br />
Sie dachte sogar, dass ich nur<br />
Unsinn erzähle. Als Teenager<br />
sagte sie über mich: ,Du bist<br />
ein undankbares Mädchen.<br />
Du hast alles, um glücklich<br />
zu sein.’» Viele Jahre später<br />
hatten sie sich wieder versöhnt<br />
und Jaquet nannte sie<br />
nun «Mama» und nicht mehr<br />
«meine Mutter».<br />
«Aber ich hatte beschlossen<br />
zu fliehen.» Das ging so weit,<br />
dass sie eine Zeit lang ohne festen<br />
Wohnsitz war. Bis zu dem<br />
Tag, an dem eine Familie aus<br />
...SMS...<br />
PORTRÄT/PORTRAIT<br />
Aline Jaquet<br />
Schweigen brechen<br />
Die 39-jährige Bielerin musste den Tod<br />
ihres Vaters abwarten, bis sie es endlich<br />
wagte, über ein tabuisiertes Thema<br />
zu sprechen: Inzest.<br />
Aline Jaquet:<br />
«Ich will<br />
anderen<br />
Betroffenen<br />
Mut machen,<br />
über ihre<br />
Leiden zu<br />
sprechen.»<br />
Mauritius sich ihrer annahm.<br />
«Diese Familie rettete mir<br />
das Leben und gab mir mein<br />
Selbstvertrauen zurück.» Bis sie<br />
schliesslich vor der Verjährung<br />
Anzeige erstattete und einen<br />
Prozess erwirkte, der zur Verurteilung<br />
ihres Vaters führte. Sie<br />
hat ihre Lebensfreude wiedergefunden,<br />
vor allem dank ihres<br />
Lebensgefährten, der seit elf<br />
Jahren mit ihr zusammenlebt.<br />
Die #MeToo-Bewegung<br />
hat es Frauen ermöglicht, ihr<br />
Schweigen zu brechen und die<br />
Belästigungen und Angriffe anzuprangern,<br />
denen sie zu lange<br />
ausgesetzt waren. «Indem ich<br />
selbst spreche, will ich anderen<br />
Inzestopfern Mut machen,<br />
zu sprechen und sich an die<br />
zuständigen Behörden zu wenden»,<br />
betont Jaquet. Als Christine<br />
Angot Ende März ihren<br />
Film «Une famille» vorstellte,<br />
sagte sie: «Ich habe diesen Film<br />
nicht für mich allein gemacht,<br />
sondern für uns.» Aline Jaquet<br />
sagt das Gleiche. n<br />
n Da dürften viele Planer von Bauprojekten aufatmen:<br />
Der Direktor der Stiftung für Landschaftsschutz Raimund<br />
Rodewald geht in Pension und wird von Franziska Grossenbacher<br />
und Rahel Marti abgelöst. Der Bieler galt bei<br />
manchen als lästiger Verhinderer. Letztlich kam er jedoch in<br />
vielen Fällen mit seinen Anliegen durch. n Drei Spieler des<br />
EHC Biel wurden für die Vorbereitung auf die WM <strong>2024</strong> aufgeboten:<br />
Gaetan Haas, Tino Kessler und Mike Künzle.<br />
...SMS...<br />
PAR<br />
MOHAMED<br />
HAMDAOUI<br />
Libérer la parole<br />
Cette Biennoise de 39 ans a dû attendre<br />
le récent décès de son bourreau de père<br />
pour enfin oser parler d’un fléau trop<br />
longtemps tabou: l’inceste.<br />
Aline<br />
Jaquet:<br />
«Mon père<br />
était alcoolique,<br />
mais<br />
il se rendait<br />
compte<br />
de la gravité<br />
de<br />
ses actes.<br />
Malgré<br />
tout, je<br />
l’ai aimé<br />
jusqu’à mes<br />
<strong>15</strong> ans.»<br />
La cinéaste, chroniqueuse<br />
et écrivaine française Christine<br />
Angot vient de réaliser<br />
un film traitant de l’inceste<br />
sous forme d’un documentaire<br />
bouleversant: «Une famille».<br />
Dans ce long métrage, elle<br />
adresse cette phrase terrible à<br />
son père qui venait d’abuser de<br />
son innocence, de son enfance<br />
et de son corps: «J’espère que<br />
tu m’aimeras un jour.»<br />
Traumatisme. «Mon père<br />
est mort au début de cette<br />
année. Maman aussi n’est<br />
plus là. J’ai donc enfin envie<br />
de parler librement.» Sur une<br />
terrasse biennoise ensoleillée,<br />
Aline Jaquet sirote un thé froid.<br />
Elle ne pourra jamais l’appeler<br />
«papa». «Si je dis ‘mon père’<br />
c’est déjà beaucoup. ‘Papa’,<br />
c’est un titre qui se mérite.»<br />
Son sourire et sa voix cachent<br />
le traumatisme qui la hante<br />
depuis tant d’années. «Quand<br />
j’avais entre 4 et 8 ans, il avait<br />
commis des abus sexuels sur<br />
n Après un règne de 35 ans, le Biennois Raimund<br />
Rodewald quittera son poste de directeur de la Fondation<br />
suisse pour la protection et l’aménagement du paysage en<br />
novembre prochain. n Trois joueurs biennois ont été retenus<br />
pour la première semaine de préparation de l’équipe nationale<br />
aux Mondiaux <strong>2024</strong>. Le sélectionneur a désigné Gaëtan<br />
Haas, Tino Kessler et Mike Künzle. La Nati affrontera la<br />
Slovaquie jeudi et vendredi à Hummené.<br />
PHOTO: JOEL SCHWEIZER<br />
moi». Des actes avérés, puisque<br />
son auteur fut condamné au<br />
Tribunal régional de Bienne au<br />
début des années 2000.<br />
«Au moment du verdict, il<br />
m’avait présenté ses excuses.<br />
Mais elles ne m’avaient pas<br />
parues sincères.»<br />
Cette commerciale de<br />
39 ans retient son souffle.<br />
«Mon père était alcoolique,<br />
mais il se rendait compte de<br />
la gravité de ses actes. Malgré<br />
tout, je l’ai aimé jusqu’à mes<br />
<strong>15</strong> ans. Mais je ne comprenais<br />
pas.» Et donc, elle se taisait. Et<br />
n’en parlait à personne. Ni à<br />
ses camarades d’école, ni au<br />
corps enseignant. Au point,<br />
admet–t-elle, d’avoir souffert<br />
parfois du fameux «Syndrome<br />
de Stockholm» qui amène les<br />
victimes, tellement enfermées<br />
dans leurs souffrances et leurs<br />
questionnements, à aimer leur<br />
bourreau. Ou en tout cas à leur<br />
accorder des circonstances<br />
atténuantes. «J’ai ensuite eu<br />
l’occasion, en parlant à d’autres<br />
victimes d’inceste, de constater<br />
à quel point cette attitude est<br />
courante. C’est un réflexe de<br />
protection. Et peut-être aussi<br />
un sentiment de culpabilité».<br />
Courage. Aline Jaquet<br />
s’était donc longtemps murée<br />
dans le silence. Jusqu’au jour<br />
où elle avait enfin eu le courage<br />
d’en parler à sa mère. «Au<br />
début, elle ne me croyait pas.<br />
Elle pensait même que je racontais<br />
n’importe quoi. Elle disait<br />
de moi, adolescente: ‘Tu n’es<br />
qu’une fille ingrate. Tu as tout<br />
pour être heureuse.’». Bien des<br />
années plus tard, elles s’étaient<br />
réconciliées, raison pour laquelle<br />
elle accepte de l’appeler<br />
«maman» et non «ma mère».<br />
«Mais j’avais décidé de<br />
fuir». Au point de se retrouver<br />
un temps sans domicile<br />
fixe. Jusqu’au jour où une<br />
famille mauricienne lui avait<br />
tendu les bras. «Cette famille<br />
m’avait sauvé la vie et redonné<br />
confiance en moi.» Jusqu’à<br />
enfin déposer plainte avant<br />
qu’il n’y ait prescription et obtenir<br />
un procès débouchant sur la<br />
condamnation de son père. «À<br />
l’époque, le soutien pour les victimes<br />
d’inceste était totalement<br />
insuffisant en Suisse», poursuit<br />
celle qui a retrouvé le goût de<br />
la vie, notamment grâce à son<br />
compagnon qui partage son<br />
existence depuis 11 ans.<br />
Le mouvement #MeToo a<br />
permis aux femmes de sortir<br />
de leur silence pour dénoncer<br />
les harcèlements et agressions<br />
dont elles furent trop longtemps<br />
victimes. «En parlant<br />
à mon tour, j’espère que des<br />
victimes d’inceste auront<br />
aussi le courage de parler et<br />
de s’adresser aux autorités<br />
compétentes», témoigne Aline<br />
Jaquet. À la sortie de son film<br />
«La famille» à la fin du mois<br />
de mars, Christine Angot avait<br />
déclaré: «Ce film, je ne l’ai pas<br />
fait pour moi seule, je l’ai fait<br />
pour nous.» Aline Jaquet ne<br />
dit pas autre chose. n<br />
Cordelia Hagmann,<br />
n47, präsentiert ihre<br />
brandneue World Music<br />
Show am 21. April um 18<br />
Uhr im Farelhaus in Biel.<br />
«Ich habe auf drei Kontinenten<br />
gelebt und mit<br />
vielen Künstlern ausserhalb<br />
der klassischen Welt wie<br />
Jazzmusikern, Popsängern<br />
und World Music Künstlern<br />
zusammengearbeitet. Diese<br />
Kollaborationen haben<br />
in mir den brennenden<br />
Wunsch geweckt, meine<br />
ganz eigene Show zu kreieren»,<br />
so die professionelle<br />
Geigerin aus Biberist (SO).<br />
Ihre World Music Show<br />
besteht aus abwechslungsreicher<br />
Musik von Bach, Eigenkompositionen<br />
bis zu Sting,<br />
in Arrangements geschriebener<br />
und improvisierter Musik<br />
für Violine, Gitarre, Schlagzeug<br />
und Cello. Mit dabei<br />
sein werden der Schweizer<br />
Gitarrist Benjamin Noti,<br />
der israelische Schlagzeuger<br />
Daniel Dor und der kolumbianische<br />
Cellist Santiago<br />
Bernal Montaña. «Mein<br />
Bezug zu der Stadt Biel ist,<br />
dass ich etliche Konzerte<br />
als Gast-Konzertmeisterin<br />
des TOBS im Kongresshaus<br />
und Theater Biel gespielt<br />
habe.» 2023 erhielt Hagmann<br />
den Preis für Musik des<br />
Kantons Solothurn. MM<br />
Der Autor Klaas<br />
nKlaasen, 69, ist in seiner<br />
Wahlheimat Biel und<br />
anderswo bekannt unter<br />
dem Pseudonym «K.K.» Er<br />
veröffentlichte zahlreiche<br />
Kriminalromane und Lyrik,<br />
welche auch ins Französische<br />
übersetzt worden<br />
ist. Nun legt der gebürtige<br />
Deutsche mit «Weihnachtszauber<br />
– Hexenzauber»<br />
(Verlag Federlesen.com)<br />
sein fünftes Kinderbuch in<br />
Form eines Märchens vor.<br />
«Mich reizte es, etwas aus<br />
diesem Genre zu machen<br />
und damit eine Nische zu<br />
füllen. Überall findet man<br />
ja sonst bloss was von<br />
den Brüdern Grimm oder<br />
Hans Christian Andersen.»<br />
Klaasen wünscht sich, dass<br />
Kinder ihre Fantasie behalten<br />
und damit aufwachsen<br />
können. «Im Märchen passiert,<br />
was sonst nicht funktioniert.»<br />
Illustriert hat sein<br />
neustes Werk Vera Ananda,<br />
eine Freundin von Klaasens<br />
23-jährigen Tochter. Was für<br />
«K.K.» beim Verkauf seiner<br />
Bücher abspringt, spendet<br />
er jeweils gemeinnützigen<br />
Organisationen. MM<br />
Votrebanque privéebernoise<br />
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PEOPLE<br />
Cordelia Hagmann,<br />
n47 ans, présentera son<br />
tout nouveau spectacle de<br />
world music le 21 avril à<br />
18 heures à la Maison Farel<br />
à Bienne. «J’ai vécu sur trois<br />
continents et collaboré avec<br />
de nombreux artistes en<br />
dehors du monde classique,<br />
comme des musiciens de<br />
jazz, des chanteurs pop et<br />
des artistes de world music.<br />
Ces collaborations ont<br />
fait naître en moi le désir<br />
ardent de créer mon propre<br />
spectacle», explique la violoniste<br />
professionnelle de<br />
Biberist (SO). Son «World<br />
Music Show» se compose<br />
de musiques variées allant<br />
de Bach, de compositions<br />
personnelles à Sting, de<br />
musique écrite et improvisée<br />
dans des arrangements pour<br />
violon, guitare, batterie et<br />
violoncelle. Le guitariste<br />
suisse Benjamin Noti, le percussionniste<br />
israélien Daniel<br />
Dor et le violoncelliste<br />
colombien Santiago Bernal<br />
Montaña seront de la partie.<br />
«Mon lien avec la ville de<br />
Bienne est que j’ai joué plusieurs<br />
concerts en tant que<br />
premier violon, invitée du<br />
TOBS au Palais des Congrès<br />
et au Théâtre municipal.»<br />
En 2023, Cordelia Hagmann<br />
a reçu le prix de musique<br />
du canton de Soleure. MM<br />
L’auteur Klaas<br />
nKlaasen, 69 ans, est<br />
connu à Bienne, sa ville<br />
d’adoption, et ailleurs sous<br />
le pseudonyme «K.K.». Il<br />
a publié de nombreux romans<br />
policiers et de la poésie,<br />
également été traduite<br />
en français. Avec «Weihnachtszauber<br />
– Hexenzauber»<br />
(éditions Federlesen.<br />
com), cet Allemand d’origine<br />
présente aujourd’hui<br />
son cinquième livre pour<br />
enfants sous forme de<br />
conte. «J‘ai été tenté de<br />
faire quelque chose de ce<br />
genre et de combler ainsi<br />
une niche. Partout ailleurs,<br />
on ne trouve que des contes<br />
des frères Grimm ou de<br />
Hans Christian Andersen.»<br />
Klaas Klaasen souhaite que<br />
les enfants puissent garder<br />
leur imagination et grandir<br />
avec. «Dans les contes, il se<br />
passe ce qui ne fonctionne<br />
pas autrement.» Son dernier<br />
ouvrage a été illustré<br />
par une amie de sa fille de<br />
23 ans, Vera Ananda. Ce<br />
que «K.K.» retire de la vente<br />
de ses livres est toujours<br />
reversé à des organisations<br />
d’utilité publique. MM<br />
HAPPY<br />
PHOTO: BCA PHOTO: ZVG<br />
BIRTH<br />
DAY<br />
TO<br />
YOU<br />
n Manfred<br />
Bühler,<br />
Nationalrat SVP,<br />
Cortébert, wird<br />
diesen Mittwoch<br />
45-jährig;<br />
conseiller<br />
national, UDC,<br />
Cortébert, aura<br />
45 ans mercredi.<br />
n Daniel<br />
Villard,<br />
Geschäftsführer<br />
EHC Biel, Biel, wird<br />
diesen Donnerstag<br />
51-jährig;<br />
directeur<br />
HC Bienne,<br />
Bienne, aura<br />
51 ans jeudi.<br />
n Jean-Pierre<br />
Senn, Geschäftsführer<br />
FORS AG,<br />
Schwadernau,<br />
wird diesen Donnerstag<br />
64-jährig;<br />
directeur FORS<br />
SA, Schwadernau,<br />
aura 64 ans jeudi.<br />
n Hans<br />
Stöckli, ehem.<br />
Stadtpräsident,<br />
Alt-Ständerat,<br />
Biel, wird diesen<br />
Freitag 72-jährig;<br />
ancien maire,<br />
ex-conseiller aux<br />
États, Bienne, aura<br />
72 ans vendredi.<br />
n Hugo<br />
Lehmann,<br />
Alt-Vorsteher<br />
Wohnungs- und<br />
Mietamt, Biel,<br />
wird kommenden<br />
Dienstag 83-jährig;<br />
ancien responsable<br />
office du<br />
logement et des<br />
locations, Bienne,<br />
aura 83 ans<br />
mardi prochain.
12<br />
BIEL BIENNE 9. APRIL <strong>2024</strong> AGENDA<br />
BIEL BIENNE 9 AVRIL <strong>2024</strong><br />
www.cinevital.ch KINOS/CINÉMAS PROGRAMM VOM/PROGRAMME DU 11.04.–17.04.<strong>2024</strong><br />
KINO/CINÉ FILM FSK/LÄNGE DO/JE FR/VE SA/SA SO/DI MO/LU DI/MA MI/ME<br />
Beluga ANATOMIE D'UNE CHUTE 12 (14) / <strong>15</strong>2 17:30 F/d/e 17:30 F/d/e<br />
Lido 2 ANDREA LAESST SICH SCHEIDEN 10 (14) / 95 18:<strong>15</strong> D 18:<strong>15</strong> D 18:<strong>15</strong> D 18:<strong>15</strong> D 18:<strong>15</strong> D 18:<strong>15</strong> D 18:<strong>15</strong> D<br />
Beluga BACK TO BLACK 16 / 122 14:45 E/df 14:45 E/df 14:45 E/df 14:45 E/df<br />
17:30 E/df 17:30 E/df 17:30 E/df<br />
20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df<br />
Lido 2 C'E ANCORA DOMANI 12 (12) / 118 <strong>15</strong>:45 It/df <strong>15</strong>:45 It/df <strong>15</strong>:45 It/df<br />
20:<strong>15</strong> It/df 20:<strong>15</strong> It/df 20:<strong>15</strong> It/df 20:<strong>15</strong> It/df 20:<strong>15</strong> It/df 20:<strong>15</strong> It/df 20:<strong>15</strong> It/df<br />
Lido 2 CHANTAL IM MÄRCHENLAND 12 / 123 13:<strong>15</strong> D 13:<strong>15</strong> D 13:<strong>15</strong> D 13:<strong>15</strong> D<br />
Rex 1 COUP DE CHANCE lunch'kino 12 (12) / 96 12:<strong>15</strong> F/d 12:<strong>15</strong> F/d 12:<strong>15</strong> F/d 12:<strong>15</strong> F/d 12:<strong>15</strong> F/d 12:<strong>15</strong> F/d 12:<strong>15</strong> F/d<br />
17:30 F/d 17:30 F/d<br />
Lido 1<br />
DIE DSCHUNGELHELDEN<br />
AUF WELTREISE 6 (8) / 89 13:30 D<br />
13:30 F 13:30 F<br />
14:00 D<br />
Apollo DIE HERRLICHKEIT DES LEBENS 12 / 98 18:00 D 18:00 D 18:00 D<br />
Apollo DUNE: PART TWO 12 (12) / 166 17:<strong>15</strong> E/df 17:<strong>15</strong> E/df 17:<strong>15</strong> E/df<br />
Rex 1 DUNE: PART TWO 12 (12) / 166 19:45 E/df 19:45 E/df 19:45 E/df 19:45 E/df 19:45 E/df 19:45 E/df 19:45 E/df<br />
Rex 2 ECHTE SCHWEIZER 10 (10) / 77 18:00 Ov/df 18:00 Ov/df 18:00 Ov/df 18:00 Ov/df<br />
Rex 2 ETUGEN 16 (16) / 95 20:00 OV/f<br />
Rex 1 EVIL DOES NOT EXIST -<br />
AKU WA SONZAI SHINAI 10 (14) / 106 17:30 Jap/d/f 17:30 Jap/d/f 17:30 Jap/d/f 17:30 Jap/d/f 17:30 Jap/d/f<br />
Rex 2 EVIL DOES NOT EXIST -<br />
AKU WA SONZAI SHINAI lunch'kino 10 (14) / 106 12:30 Jap/d/f 12:30 Jap/d/f 12:30 Jap/d/f 12:30 Jap/d/f 12:30 Jap/d/f 12:30 Jap/d/f 12:30 Jap/d/f<br />
Lido 1 FARGO - THE ONES WE LOVE 16 (16) / 98 20:<strong>15</strong> E/d<br />
Lido 2 GHOSTBUSTERS: FROZEN EMPIRE 12 (12) / 1<strong>15</strong> <strong>15</strong>:45 F <strong>15</strong>:45 F <strong>15</strong>:45 F <strong>15</strong>:45 F<br />
Apollo<br />
GODZILLA X KONG:<br />
THE NEW EMPIRE 12 (12) / 1<strong>15</strong> 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df<br />
Apollo KUNG FU PANDA 4 6 (8) / 94 14:45 D<br />
<strong>15</strong>:00 D <strong>15</strong>:00 D <strong>15</strong>:00 D<br />
Rex 1 KUNG FU PANDA 4 6 (8) / 94 <strong>15</strong>:<strong>15</strong> F <strong>15</strong>:<strong>15</strong> F <strong>15</strong>:<strong>15</strong> F <strong>15</strong>:<strong>15</strong> F<br />
Beluga L'A<strong>BB</strong>E PIERRE -<br />
UNE VIE DE COMBATS 12 (14) / 138 17:30 F/d 17:30 F/d<br />
Apollo MONKEY MAN 16 (16) / 122 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df<br />
Lido 1 ONE LIFE 12 (12) / 109 <strong>15</strong>:30 E/df <strong>15</strong>:30 E/df<br />
17:30 E/df<br />
18:00 E/df 18:00 E/df 18:00 E/df 18:00 E/df 18:00 E/df 18:00 E/df<br />
Apollo OPPENHEIMER 12 (12) / 180 17:00 E/df<br />
Lido 1 RACONTE-MOI LA TRISOMIE 6 (10) 72 10:30 F/d<br />
Rex 2 RADICAL 12 / 127 17:00 Ov/df<br />
17:45 Ov/df 17:45 Ov/df<br />
Lido 1 SIEGER SEIN 8 / 90 <strong>15</strong>:30 D <strong>15</strong>:30 D <strong>15</strong>:30 D <strong>15</strong>:30 D<br />
Rex 2 SOWAS VON SUPER 0 / 77 <strong>15</strong>:00 D <strong>15</strong>:00 D<br />
Lido 1 THE FIRST OMEN 16 (16) / 114 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df<br />
Lido 2 THE ZONE OF INTEREST 12 (14) / 105 10:45 D/f<br />
Rex 2 WICKED LITTLE LETTERS 8 (12) / 102 14:45 E/df<br />
<strong>15</strong>:<strong>15</strong> E/df<br />
20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df<br />
0900 900 921<br />
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FESTIVAL DU FILM VERT<br />
Le cinéma pour un futur durable /<br />
Kino für eine nachhaltige Zukunft<br />
Pass festival disponible à la caisse du cinéma /<br />
Festivalpass erhältlich an der Kinokasse<br />
11. - <strong>15</strong>. 04.<br />
11.04 Do/Je 19h00<br />
LA VÉRITÉ DU SOL<br />
François Legrand, FR 2023, 52’, F<br />
12.04 Fr/Ve 18h00<br />
SŒURS DE COMBAT<br />
Henri de Gerlache, BE 2022, 70’, F/i<br />
12.04 Fr/Ve 20h30*<br />
POURQUOI ON SE BAT<br />
Camille Etienne, Solal Moisan, FR 2023, 72’, F<br />
* Suivi d‘un échange avec invité.e.s et public /<br />
Anschliessend Gespräch mit Gästen und Publikum<br />
13.04 Sa/Sa 18h00*<br />
LANCEURS DE DÉFIS : SOLIDAIRES,<br />
CIRCULAIRES, DURABLES<br />
Yves Magat, CH <strong>2024</strong>, 52’, F/d<br />
* Suivi d‘un échange avec invité.e.s et public /<br />
Anschliessend Gespräch mit Gästen und Publikum<br />
13.04 Sa/Sa 20h30<br />
LES COURANTS PARALLÈLES<br />
Pablo Chavanel, FR, KH 2023, 68’, F<br />
14.04 So/Di 10h30*<br />
FILM DE FAMILLE<br />
QUATRE SAISONS AU ROYAUME DU<br />
PANDA GÉANT<br />
Philippe Molins, FR, CN 2022, 52’, F<br />
* Suivi d‘un atelier pour enfants /<br />
Gefolgt von einem Workshop für Kinder<br />
14.04 So/Di 18h00*<br />
<strong>15</strong>.04 Mo/Lu 18h00<br />
RUPTURES<br />
Arthur Gosset, FR 2021, 61’, F<br />
* Suivi d‘un échange avec invité.e.s et public /<br />
Anschliessend Gespräch mit Gästen und Publikum<br />
14.04. So/Di 20h30<br />
<strong>15</strong>.04. Mo/Lu 20h30<br />
RE-RELEASE<br />
TILLSAMMANS (TOGETHER)<br />
Lukas Moodysson, SE, DK, IT 2000, 102’, Ov/d,f<br />
l BÉVILARD, PALACE<br />
«Ducobu passe au vert», ME/SA: 17.00, VE: 18.00.<br />
«S.O.S. Fantômes: La menace de glace»,<br />
ME: 20.00, VE/SA: 20.30, DI: 17.00.<br />
«La Promesse verte», JE/DI: 20.00.<br />
«Le grand jour du Lièvre», DI: 10.00.<br />
l LA NEUVEVILLE, CINÉ<br />
«La vie de ma mère», ME: 20.30, DI: 17.00.<br />
«Scandaleusement vôtre», VE: 20.30.<br />
«Kung Fu Panda 4», SA/DI: 14.00.<br />
«Bolero», SA/DI: 20.30.<br />
«Il reste encore demain», MA: 20.30.<br />
l MOUTIER, CINOCHE<br />
«Et plus si affinités», JE/DI: 20.00, VE: 20.30, SA: 17.30.<br />
«Raconte-moi la trisomie», VE: 17.30.<br />
«Il reste encore demain», SA: 20.30.<br />
«Kung Fu Panda 4», DI: 17.30.<br />
l SAINT-IMIER, ESPACE NOIR<br />
«Raconte-moi la trisomie»,<br />
ME/JE/VE/DI: 20.00. DI: 17.00.<br />
Mercredi en présence du réalisateur.<br />
«Le Grand jour du Lièvre», ME: <strong>15</strong>.00.<br />
l TAVANNES, ROYAL<br />
«Les aventuriers de l'arche de Noé»,<br />
ME: 14.00, JE/VE/SA/DI: 10.00.<br />
«S.O.S. Fantômes: La menace de glace»,<br />
ME: 17.00, JE/DI: 20.00, VE/SA: 14.00.<br />
«Godzilla X Kong: Le nouvel empire»,<br />
ME/VE: 20.00, JE: 3D, 17.00, SA: 21.00, DI: 3D, 14.00.<br />
«Raconte-moi la trisomie», DI: 17.00, MA: 20.00.<br />
«Une vie», SA: 17.00, LU: 20.00.<br />
l TRAMELAN, CINÉMATOGRAPHE<br />
«C'e ancora domani», ME: 10.00.<br />
«Les aventuriers de l'arche de Noé»,<br />
ME: 16.00, VE/SA: <strong>15</strong>.00, DI: 14.00.<br />
«Hors-Saison», ME/VE: 18.00, DI: 20.00, MA: 17.45.<br />
«Nous, les Leroy»,<br />
ME/JE: 20.<strong>15</strong>, VE: 20.30, SA: 21.00, DI: 17.00.<br />
«Kung Fu Panda 4», JE: <strong>15</strong>.30.<br />
«Joan Baez I Am A Noise», JE: 17.45, LU: 20.00.<br />
«Le Dernier Survivant», SA: 18.00,<br />
en présence des réalisateurs Cedrik Strahm et Martin Ureta.<br />
MA: 20.00.<br />
«Le grand jour du Lièvre», DI: 14.00.<br />
«La Nouvelle Femme – Maria Montessori», LU: 18.00.<br />
«La fille de son père», en collaboration avec<br />
Seniors actifs et Pro Senectute, MA: 14.30.<br />
KINOS CINÉMAS<br />
l CINEDOME<br />
www.kitag.ch<br />
l GRENCHEN, PALACE<br />
«Arthur the King», MI: 20.<strong>15</strong>.<br />
«Ghostbusters Frozen Empire», MI: 16.00.<br />
«Kung Fu Panda 4», MI: 14.00.<br />
l GRENCHEN, REX<br />
«Godzilla x Kong: The New Empire», MI: 20.<strong>15</strong>.<br />
«Chantal im Märchenwald», MI: 16.00.<br />
«Die Dschungelhelden auf Weltreise», MI: 14.00<br />
l INS, INSKINO<br />
«Eine Million Minuten», MI: 20.00.<br />
«Wish 3D», MI: 14.00.<br />
«La tresse - Der Zopf», FR/SA/SO: 20.00.<br />
l LYSS, APOLLO<br />
www.cinergie.ch<br />
KAUFE AUTOS, Lieferwagen,<br />
Jeeps, Wohnmobile und LKW<br />
Barzahlung, (Mo – So), 079 777 97 79<br />
KEIN PROBLEM,<br />
WIR FAHREN ZÜGIG.<br />
Unsere Freiwilligen ermöglichenVerschnaufpausen.<br />
→ srk-bern.ch/mitmachen<br />
DEIN BRIEF<br />
SOLL HEUTE<br />
MORGEN IN<br />
ZÜRICH SEIN?<br />
032 365 80 80<br />
velokurierbiel.ch<br />
Ein Zeichen für Entlastung.
BIEL BIENNE 9. APRIL <strong>2024</strong> AGENDA<br />
BIEL BIENNE 9 AVRIL <strong>2024</strong> 13<br />
Bekannt als «Töfflibueb» aus der Sommerserie von SRF<br />
oder als fröhlicher Musiker bei «Giacobbo/Müller»: Dani<br />
Ziegler, seines Zeichens Appenzeller (Ausserrhoden),<br />
kombiniert in seiner Bühnenarbeit Humor und Musik<br />
und wurde 2016 mit dem Swiss Comedy Award<br />
ausgezeichnet. Am Sonntag im Stadttheater. Let’s go.<br />
l Biel/Bienne<br />
l Region/Région<br />
Deutsch in Schwarz<br />
français en gris<br />
10.04.<br />
MITTWOCH<br />
MERCREDI<br />
THEATER<br />
THÉÂTRE<br />
l KONGRESSHAUS,<br />
Musical «Zachäus» von<br />
Jonas Hottinger, Marcel<br />
Wittwer und Team mit<br />
dem 75-köpfigen Adonia-<br />
Teens-Chor & Band. 20.00.<br />
UND<br />
AUSSERDEM ...<br />
DE PLUS...<br />
l STADTBIBLIOTHEK,<br />
«Wie wollen wir<br />
wohnen?», Vortrag mit<br />
Gilbert Woern. 18.30.<br />
INSERAT / ANNONCE<br />
11.04.<br />
DONNERSTAG<br />
JEUDI<br />
KONZERTE<br />
CONCERTS<br />
l CAFÉ<br />
DU COMMERCE,<br />
«Max Grün - Solo». 20.30.<br />
l DUO CLUB, «Electronic<br />
Thursday». 23.00.»<br />
THEATER<br />
THÉÂTRE<br />
l RECONVILIER,<br />
Théâtre de l’Atelier,<br />
«Opéra-Bouffe», cabaretthéâtre<br />
par les Tréteaux<br />
d’Orval. 19.30.<br />
<strong>2024</strong><br />
50 ans<br />
A<strong>BB</strong>A<br />
UND<br />
AUSSERDEM ...<br />
DE PLUS...<br />
l BIBLIOTHÈQUE DE<br />
LA VILLE, «Comment<br />
voulons-nous habiter?»,<br />
conférence avec Gilbert<br />
Woern. 18.30.<br />
l DER ORT, Zeittauschbörse<br />
«talent».<br />
18.<strong>15</strong>-19.00.<br />
l STADTBIBLIOTHEK,<br />
Mit Vorlesen Bindung<br />
und Sprachentwicklung<br />
fördern. Für Eltern von<br />
Kindern von 0-2 Jahren.<br />
09.30-10.30. Anmeldung:<br />
031 552 16 16.<br />
l GRENCHEN,<br />
Tissot Velodrome,<br />
Bahnkurs.<br />
<strong>15</strong>.45-17.45. Anmeldung:<br />
www.tissotvelodrome.ch/<br />
home/kurse-training<br />
12.04.<br />
FREITAG<br />
VENDREDI<br />
KONZERTE<br />
CONCERTS<br />
l ATOMIC CAFÉ,<br />
«The Roy & The Devils<br />
Motorcycle». 21.00.<br />
l CYBER BLUES BAR,<br />
«Gumboots». 21.00.<br />
l DUO CLUB, «Latin<br />
Vibes». 22.30.<br />
l ELDORADO BAR,<br />
Anotyne, Rivière de Corps.<br />
22.00.<br />
l LE SINGE,<br />
La Nefera «C’est ça».<br />
Latino grooves & Urban.<br />
21.00.<br />
l LITERATURCAFÉ,<br />
«Quiet Man». 21.00.<br />
l SCAT CLUB, «Oldtime<br />
Jazz Night», Bob Barton,<br />
Piano. 20.<strong>15</strong>.<br />
l LYSS, KUFA, Club,<br />
«Only 90s-Kids Allowed».<br />
Zutritt nur mit Jahrgang<br />
90-99. 22.00.<br />
l VINELZ,<br />
Alte Landi, Konzert<br />
«Black Briquettes». 20.00.<br />
THEATER<br />
THÉÂTRE<br />
l STADTTHEATER,<br />
«Ulysses». Premiere. 19.30.<br />
l MOUTIER,<br />
Societ’halle, Festival des<br />
petites oreilles. «Le Bal<br />
pernette». Cie Pernette.<br />
18.00.<br />
UND<br />
AUSSERDEM ...<br />
DE PLUS...<br />
l LYSS, KUFA, Halle,<br />
«Pub Quiz - 90s Spezial».<br />
20.00.<br />
l TWANN, Engel Haus,<br />
Lesung mit der Autorin<br />
Claudia Dahinden «Die<br />
Uhrmacherin». 18.<strong>15</strong>.<br />
Anschliessend Apéro.<br />
Biel-Bienne Palaisdes Congrès 25 avril 20h<br />
Billetterie/Tickets: www.abbafever50.com<br />
13.04.<br />
SAMSTAG<br />
SAMEDI<br />
KONZERTE<br />
CONCERTS<br />
l DUO CLUB,<br />
«La grande notte italiana<br />
- Big Opening». DJ Joe Axo<br />
& Salvo Morello. 22.30.<br />
l LE SINGE,<br />
«Fred Wesley Generations».<br />
The Art of the<br />
Trio. 21.00.<br />
l BARGEN, Pfimi,<br />
Gospelmatinée mit<br />
«All for One Gospeltrain».<br />
Kaffee und Gipfeli. 09.30.<br />
l LYSS, KUFA, Club,<br />
«MGL Unique Horns».<br />
20.30.<br />
THEATER<br />
THÉÂTRE<br />
l MOUTIER, Festival<br />
des petites oreilles.<br />
Chantemerle,<br />
«Grand Ciel». 18.00.<br />
l RECONVILIER, Théâtre<br />
de l’Atelier, «Opéra-<br />
Bouffe», cabaret-théâtre<br />
par les Tréteaux d’Orval.<br />
20.30.<br />
l SAINT-IMIER, CCL,<br />
éviDanse. «Vingt ans!»,<br />
Danse. 18.00.<br />
UND<br />
AUSSERDEM ...<br />
DE PLUS...<br />
l DANCE COSMOS,<br />
Let's Dance Event +<br />
Kizomba Workshop<br />
im Bungalow,<br />
A. Aebi-Strasse 71. 20.00.<br />
l TISSOT ARENA,<br />
FC Biel-Bienne -<br />
Etoile Carouge FC. <strong>15</strong>.00.<br />
l LIGERZ, Kreuzsaal,<br />
Spielnachmittag. 14.00.<br />
14.04.<br />
SONNTAG<br />
DIMANCHE<br />
KONZERTE<br />
CONCERTS<br />
l ATOMIC CAFÉ, «Elvis<br />
Aloys Flutorama». 18.30.<br />
l LE SINGE, «Milonga»,<br />
Tango Argentino. 17.00.<br />
MEIN AUSGEHTIPP<br />
MA SORTIE<br />
Renaud<br />
Jeannerat<br />
«Ziehen Sie am Freitagabend<br />
Ihre Gummistiefel<br />
an, um in<br />
der Cyber Blues Bar<br />
in Biel in die Welt<br />
von ,Gumboots’ einzutauchen.<br />
Didier<br />
Gris, Violinist und<br />
Mandolinist der Gruppe Blackwater, und<br />
Jean Rigo, Gitarrist und Sänger von Les<br />
Infidèles, hatten schon mehrmals die Gelegenheit,<br />
sich auf den Bühnen Frankreichs<br />
zu begegnen und an ihren jeweiligen Alben<br />
mitzuwirken. Die beiden Franzosen wollten<br />
ein gemeinsames Projekt auf die Beine<br />
stellen, was ihnen mit ,Gumboots’ nun gelungen<br />
ist. Sie haben sich entschieden, aus<br />
dem Repertoire der angloamerikanischen<br />
Popmusik zu schöpfen und sich die grossen<br />
Standards anzueignen, indem sie ihnen ihre<br />
eigenen Gewürze und ihren eigenen Sound<br />
hinzufügen. Von Billie Jean und Human<br />
Nature, von Michael Jackson über Speed<br />
of Sound, von Coldplay bis hin zu Katy<br />
Perry oder den Stones. Gumboots ist eine<br />
musikalische Zeitreise, bei der es immer um<br />
Originalität, Frische und Festlichkeit geht.»<br />
«Chaussez vos bottes en caoutchouc vendredi<br />
soir pour vous tremper dans l’univers<br />
de ‘Gumboots’ au Cyber Blues Bar de<br />
Bienne. Didier Gris violoniste, mandoliniste<br />
du groupe Blackwater et Jean Rigo chanteur<br />
guitariste des Infidèles ont eu à maintes<br />
reprises l’occasion de se croiser sur les scènes<br />
de France et de collaborer sur leurs albums<br />
respectifs. Les deux Francs-Comtois souhaitaient<br />
monter un projet ensemble, c’est<br />
chose faite aujourd’hui avec ‘Gumboots’. Ils<br />
ont choisi d’aller piocher dans le répertoire<br />
de la musique pop anglo-américaine pour<br />
s’approprier les grands standards en y ajoutant<br />
leurs propres épices et leur propre son.<br />
De Billie Jean et Human Nature de Michael<br />
Jackson à Speed of Sound de Coldplay en<br />
passant par Katy Perry ou encore les Stones.<br />
Gumboots c’est un voyage musical dans le<br />
temps avec toujours ce souci d’originalité,<br />
de fraîcheur et de festivité.»<br />
THEATER<br />
THÉÂTRE<br />
l STADTTHEATER,<br />
Bourg Konzerte,<br />
Dani Ziegler, «Bassta»,<br />
Musikcomédie. 11.00.<br />
«Ulysses». 19.00.<br />
l RECONVILIER, Théâtre<br />
de l’Atelier, «Opéra-<br />
Bouffe», cabaret-théâtre<br />
par les Tréteaux d’Orval.<br />
17.00.<br />
UND<br />
AUSSERDEM ...<br />
DE PLUS...<br />
l LITERATURCAFÉ,<br />
Brigitte Hirsig erzählt<br />
Märchen für Erwachsene<br />
und improvisiert<br />
Geschichten aus dem<br />
Moment heraus.<br />
Hans Koch, Klarinette.<br />
20.00.<br />
l VOLKSHAUS, HKB,<br />
«Opernwerkstatt: Romeo<br />
und Julia». 19.00.<br />
Dimanche à 11 heures au Théâtre municipal de<br />
Bienne, les concerts du Bourg présentent une<br />
figure de la TV alémanique, Dani Ziegler et sa<br />
Musikcomédie. Le musicien a une manière très<br />
inhabituelle de jouer de la basse électrique,<br />
avec humour et un jeu de scène particulier.<br />
<strong>15</strong>.04.<br />
MONTAG<br />
LUNDI<br />
UND<br />
AUSSERDEM ...<br />
DE PLUS....<br />
l VOLKSHAUS, HKB,<br />
«Opernwerkstatt:<br />
Romeo und Julia». 19.30.<br />
16.04.<br />
DIENSTAG<br />
MARDI<br />
KONZERTE<br />
CONCERTS<br />
l LITERATURCAFÉ,<br />
«Mardi Jazz» mit<br />
Daniel Cerny. Treffpunkt,<br />
Musik und Lesegenuss,<br />
Diskussionen. 19.30.<br />
l LA VOIRIE,<br />
«Tango-Sur»,<br />
Xavi Amoretti, Guitar;<br />
Sandra Rehder, Voix.<br />
20.30.<br />
AUSSTELLUNGEN<br />
EXPOSITIONS<br />
NEUE AUSSTELLUNGEN:<br />
NOUVELLES EXPOSITIONS:<br />
l ELDORADO BAR, Dieter Tschümperlin.<br />
Vernissage: 5. April ab 19h00. Bis 30. April.<br />
Live Musik ab 20h00 mit Johnny Distortion.<br />
l LOKAL-INT, Monika Dillier, Basel; proposé par<br />
San Keller und Sebastian Utzni. DO 19.30.<br />
l STADTBIBLIOTHEK, im Treppenhaus,<br />
«Wie wollen wir wohnen?». Reprise der Ausstellung<br />
anlässlich des Jubiläums 101 Jahre Wohnbaugenossenschaften<br />
Bern-Solothurn. Bis 27. April.<br />
l NIDAU, uniQart, ABC von Theres Grimm. Faszinierende<br />
Vielfalt an Kreuzsticharbeiten. DI/DO/FR: 14.00-<br />
18.00, MI: 09.00-18.00, SA: 09.00-13.00. Bis am 30. April.<br />
l TRAMELAN, CIP, Jean Pierre Béguelin, peintures.<br />
Vernissage: 13 avril, 18.00.<br />
LU-VE: 08.00-20.00, SA/DI: <strong>15</strong>.00-20.00.<br />
l TWANN, Engel Haus, «Kreaturen», Chantale Demierre.<br />
SA/SO: 12.00-17.00. Finissage: 21. April 17.00.<br />
WEITERHIN GEÖFFNET:<br />
TOUJOURS À L’AFFICHE:<br />
l BENEVOL KANTON BERN, Bahnhofstrasse 30,<br />
Werke von Vasilis Georgas. Anmeldung erwünscht.<br />
Dauerausstellung.<br />
l HIRSLANDEN KLINIK LINDE, «Zart und Wild».<br />
Leonie Eicher. MO-FR: 08.00-18.30. SA/SO: 08.30-17.30.<br />
Bis 30. Juni.<br />
l KUNSTHAUS BIEL, Manor Kunstpreis Kanton Bern.<br />
Stephen Felton, Sveta Mordovskaya, Debie Alagen. MI/FR:<br />
12.00-18.00, DO: 12.00-20.00, SA/SO: 11.00-18.00.<br />
Bis 19. Mai.<br />
l NMB, «20 Bieler Köpfe», in Kooperation mit der Schule<br />
für Gestaltung Bern und Biel. Bekannte und weniger<br />
bekannte Personen aus der Bieler Geschichte.<br />
Bis 5. Mai.<br />
l NMB, «Röstigraben». Biel und der Röstigraben.<br />
Dauerausstellung.<br />
l MOUTIER, Galerie du Passage, Gérard Lüthi».<br />
Sri Lanka, dialogue avec le passé. Jusqu’au 28 avril.<br />
l MOUTIER, Musée jurassien des arts.<br />
Bernd Nicolaisen, Amadeo Baumgartner.<br />
ME: 16.00-20.00, JE-DI: 14.00-18.00. Jusqu’au 26 mai.<br />
l PIETERLEN, Schlössli, Susanne Zweifel, Acrylbilder 3D.<br />
Täglich geöffnet von 08.00-21.00. Bis Herbst <strong>2024</strong>.<br />
l RUFERHEIM NIDAU, Bilderausstellung «Expo F’Art»:<br />
Mirjam Bögli, Jean-Pierre Brand, Kathrin Ganz und<br />
Régine Merz. Bis 18.5.<br />
l SAINT-IMIER, La Roseraie,<br />
«Les gamins de Montmartre par Poulbot».<br />
Lithographies. De 09.00-18.00, 7 jours sur 7.<br />
Jusqu’au 9 mai.<br />
l SAINT-IMIER, Espace Noir, «Peintures Gui».<br />
MA-DI: 10.00-22.00. Jusqu’au 21 avril <strong>2024</strong>.<br />
Informationen über Veranstaltungen vom 17. bis 23. April <strong>2024</strong><br />
müssen bis spätestens am Donnerstag, 11. April, 10.00 Uhr<br />
auf der Redaktion sein.<br />
Les informations concernant les événements du 17 au 23 avril <strong>2024</strong><br />
doivent parvenir à la rédaction au plus tard jeudi 11 avril à 10h00.
14<br />
BIEL BIENNE 9. APRIL <strong>2024</strong><br />
CINÉMA<br />
VON<br />
LUDWIG<br />
HERMANN<br />
Woody Allen über die<br />
Bedeutung, die Zufall<br />
und Glück in unserem<br />
Leben haben können.<br />
«Coup de Chance» ist Woody<br />
Allens 50. Film, der erste, den<br />
der 88-Jährige in französischer<br />
Sprache und mit französischen<br />
Darstellern gedreht hat. Warum<br />
Paris und nicht Manhattan als<br />
Handlungsort? «Weil ich mich<br />
während den Dreharbeiten von<br />
‘Midnight in Paris’ in die Stadt<br />
verliebt habe!» Das war 2011.<br />
Meister-Kameramann Vittorio<br />
Storaro, 83, ist in seinem<br />
Element. Im fünften Einsatz<br />
für Woody Allen fängt er die<br />
Schönheit der Seine-Stadt ein<br />
und begleitet mit exquisiten<br />
Bildern den Weg der Protagonisten.<br />
Die heissen Fanny und<br />
Jean, sind ein vielbeneidetes<br />
Ehepaar Mitte dreissig und<br />
wohnen in einer Luxuswohnung<br />
in einem Pariser Nobelquartier.<br />
Beruflich sind Fanny<br />
und Jean erfolgreich, gehören<br />
zur sogenannt besseren Gesellschaft<br />
und sind scheinbar<br />
verliebt wie am ersten Tag.<br />
Mittagspause. «Es gibt<br />
Zufall und Glück im Leben»,<br />
sagt Woody Allen und zeigt in<br />
«Coup de Chance» mit bissigem<br />
Humor, was das für Menschen<br />
wie Fanny (Lou de Laâge) und<br />
Jean (Melvil Poupaud) bedeuten<br />
kann. Ein paar Sekunden<br />
eher oder später, und alles<br />
hätte einen ganz anderen Verlauf<br />
nehmen können: wenn<br />
Fanny auf einem Spaziergang<br />
in der Mittagspause nicht zufällig<br />
einem ehemaligen Schulkameraden<br />
begegnet wäre. Er<br />
heisst Alain (Niels Schneider),<br />
ein unerschrockener Bursche,<br />
Coup de Chance HHH<br />
der sich als Dichter durchs<br />
Leben schlägt und trotz ständiger<br />
Geldnot vor Lebensfreude strotzt.<br />
Fanny verliebt sich Hals<br />
über Kopf. Der einzige Spielverderber<br />
in der aufkeimenden<br />
Romanze: Herr Gemahl, der<br />
– zerfressen von Eifersucht<br />
– hinter jedem Telefonanruf<br />
für Fanny eine Verschwörung<br />
wittert. Er wird einen Detektiv<br />
einstellen (Typ: Blödmann);<br />
Vittorio Storaro wird seine Kamera<br />
im herbstlichen Wald<br />
aufstellen und zeigen, wie dem<br />
Auftragskiller ausgerechnet<br />
ein Reh beim Abschuss im<br />
Wege steht. Es wird zwei Tote<br />
geben. Und als eines der Opfer<br />
spurlos verschwindet, kombiniert<br />
Fannys Mutter Camille<br />
(Valérie Lemercier) als Hobby-<br />
Detektivin: «Da sind bestimmt<br />
Ausserirdische im Spiel!»<br />
Schmunzel-schmunzel.<br />
Wir stecken in Woody Allens<br />
Alltag, wo alles Unmögliche<br />
möglich ist und alles Unerwartete<br />
geschehen kann. «Coup de<br />
Chance»: eine Gesellschafts-<br />
Komödie, ein typischer<br />
«Woody» wie in alten Zeiten,<br />
locker, makaber, frech, gespickt<br />
mit ironischen Dialogen. Ein<br />
Spass, der uns kichern und<br />
schmunzeln lässt und bestens<br />
unterhält – besonders im ersten<br />
Teil. Die zweite, etwas zusammengebastelt<br />
wirkende Hälfte<br />
fällt ein wenig ab. Verdirbt die<br />
Freude aber kaum: Entspannt<br />
verlassen wir das Kino und<br />
wittern Frühlingsluft. n<br />
Woody Allen sur l’importance<br />
que peuvent avoir le hasard et<br />
la chance dans notre vie.<br />
PAR<br />
LUDWIG<br />
HERMANN<br />
«Coup de Chance» est le<br />
50 e film de Woody Allen, le<br />
premier que le réalisateur de<br />
88 ans a tourné en français<br />
et avec des acteurs français.<br />
Pourquoi Paris et non Manhattan<br />
comme lieu d’action?<br />
Darsteller/Distribution: Lou de Laâge,<br />
Melvil Poupaud, Niels Schneider,<br />
Valérie Lemercier<br />
Buch & Regie/Scénario & réalisation:<br />
Woody Allen (2023)<br />
Dauer/Durée: 96 Minuten/96 minutes<br />
Im Kino/Au cinéma: REX 1 (LUNCH’KINO)<br />
Hauptsitz: Postfach, 3074 Muri b. Bern • Büro: Südstrasse 8, 3250 Lyss • Tel.: 032 387 06 76<br />
Woody Allens<br />
Trio (v.l.n.r.):<br />
Niels Schneider,<br />
Melvil Poupaud,<br />
Lou de Laâge.<br />
«Parce que je suis tombé<br />
amoureux de la ville pendant<br />
le tournage de ‘Minuit<br />
à Paris’!» C’était en 2011.<br />
Le maître-cameraman<br />
Vittorio Storaro, 83 ans, est<br />
dans son élément. Dans son 5 e<br />
tournage pour Woody Allen,<br />
il capture la beauté de la ville<br />
de la Seine et accompagne le<br />
parcours des protagonistes<br />
avec des images exquises. Ils<br />
s’appellent Fanny et Jean,<br />
sont un couple de trentenaires<br />
très envié et vivent dans un<br />
appartement de luxe dans un<br />
quartier chic de Paris. Professionnellement,<br />
Fanny et Jean<br />
ont du succès, appartiennent<br />
à la soi-disant bonne société et<br />
sont apparemment amoureux<br />
comme au premier jour.<br />
Pause déjeuner. «Il y<br />
a du hasard et de la chance<br />
dans la vie», dit Woody Allen,<br />
et il montre dans «Coup de<br />
Chance», avec un humour décapant,<br />
ce que cela peut signifier<br />
pour des gens comme Fanny<br />
(Lou de Laâge) et Jean (Melvil<br />
Poupaud). Quelques secondes<br />
plus tôt ou plus tard, tout aurait<br />
pu prendre une autre tournure:<br />
si Fanny n’avait pas rencontré<br />
par hasard un ancien camarade<br />
de classe lors d’une promenade<br />
à la pause de midi. Il s’appelle<br />
Alain (Niels Schneider), un garçon<br />
intrépide qui se débrouille<br />
dans la vie comme poète et qui<br />
déborde de joie de vivre malgré<br />
sa dèche constante.<br />
Le trio de Woody<br />
Allen: Niels Schneider,<br />
Melvil Poupaud,<br />
Lou de Laâge<br />
(de gauche à droite).<br />
Fanny tombe follement<br />
amoureuse. Le seul troublefête<br />
dans cette idylle naissante:<br />
le mari qui, dévoré par<br />
la jalousie, flaire un complot<br />
derrière chaque appel téléphonique<br />
pour Fanny. Il engagera<br />
un détective (type: borné);<br />
Vittorio Storaro plantera sa<br />
caméra dans la forêt automnale<br />
et montrera comment<br />
un chevreuil, justement, fait<br />
obstacle aux tirs d’un tueur à<br />
gages. Il y aura deux morts.<br />
Et quand l’une des victimes<br />
disparaît sans laisser de traces,<br />
la mère de Fanny, Camille<br />
(Valérie Lemercier), combine<br />
en détective amateur: «Il y a<br />
sûrement des extraterrestres<br />
dans le coup!»<br />
Sourire en coin. Nous<br />
sommes plongés dans le quotidien<br />
de Woody Allen, où<br />
tout l’impossible est possible<br />
et où tout l’inattendu peut<br />
arriver. «Coup de Chance»:<br />
une comédie sociale, un<br />
«Woody» typique comme<br />
au bon vieux temps, léger,<br />
macabre, impertinent, truffé<br />
de dialogues ironiques. Un<br />
divertissement qui nous fait<br />
ricaner et sourire et qui nous<br />
divertit au mieux – surtout<br />
dans la première partie. La<br />
deuxième partie, qui semble<br />
un peu bricolée, est un peu<br />
en retrait. Mais cela ne gâche<br />
pas le plaisir: nous quittons le<br />
cinéma détendus en respirant<br />
l’atmosphère printanière. n<br />
Er rettete im Krieg<br />
669 Kinder und<br />
wurde erst<br />
50 Jahre später<br />
zum Helden.<br />
VON MARIO CORTESI<br />
Durch Zufall trifft der<br />
damals 29-jährige englische<br />
Börsenmakler Nick Winton<br />
(Johnny Flynn) bei einem<br />
Besuch in Prag auf jüdische<br />
Familien, die aus Deutschland<br />
und Österreich vor Hitlers Krieg<br />
geflohen sind. Die sich aber<br />
jetzt keinesfalls in Sicherheit<br />
befinden, weil die Nationalsozialisten<br />
1938 vor den Toren der<br />
Tschechoslowakei stehen. Die<br />
Gestrandeten leben in Kälte,<br />
Armut, Verzweiflung und<br />
Angst, haben kein Geld für<br />
eine weitere Flucht. Aus innerer<br />
Überzeugung und voller Mitgefühl<br />
beschliesst Winton, diesen<br />
in überfüllten Flüchtlingslagern<br />
untergebrachten Menschen<br />
zu helfen. Die Kinder<br />
zu retten. Er überwindet bürokratische<br />
Hürden, beschafft<br />
von der britischen Einwanderungsbehörde<br />
Visa, sammelt<br />
Geld und sucht Pflegefamilien<br />
in England. Organisiert<br />
mit Helfern insgesamt acht<br />
Zugfahrten für Kinder, bevor<br />
wenig später Hitlers Armee in<br />
Prag einmarschiert und jede<br />
Ausreise verunmöglicht.<br />
50 Jahre später wird Nick<br />
(jetzt Anthony Hopkins) noch<br />
immer von der Schuld geplagt,<br />
«nur» 669 mehrheitlich jüdische<br />
Kinder vor dem Tod<br />
gerettet und die restlichen<br />
dem Nazi-Terror und den<br />
Konzentrationslagern überlassen<br />
zu haben. Er taucht in<br />
seinem englischen Heim in<br />
die Vergangenheit ein, mitten<br />
in einem Chaos von Akten,<br />
Namenlisten und Fotografien.<br />
Stellt sich immer wieder die<br />
Frage, ob er damals nicht<br />
Anthony Hopkins<br />
spielt den betagten<br />
Kinderretter<br />
Nick Winton.<br />
mehr hätte tun können. Die<br />
entsetzliche Vergangenheit<br />
mit dem Holocaust will ihn<br />
nicht loslassen.<br />
Englischer Schindler.<br />
Der britische TV-Regisseur<br />
James Hawes legt in seinem<br />
ersten Kinospielfilm Wert auf<br />
feine Charakterzeichnungen,<br />
wobei er auch in Nebenrollen<br />
(Lena Olin, Jonathan Pryce,<br />
Marthe Keller, Helena Bonham<br />
Carter) auf erstklassige<br />
Darsteller zurückgriff. Natürlich<br />
steht der wunderbare<br />
86-jährige Anthony Hopkins<br />
im Mittelpunkt. Er gibt einen<br />
kummervollen, störrischen,<br />
aber eigentlich tieftraurigen<br />
«gewöhnlichen Menschen»<br />
(wie sich Winton bescheiden<br />
nennt). Ein unscheinbarer<br />
Bürger, der nie gelobt werden<br />
wollte und erst als 80-Jähriger<br />
durch die Medien plötzlich<br />
und erstmals Beachtung als<br />
«britischer Schindler» fand.<br />
One Life HHH(H)<br />
Aufwühlend. James Hawes<br />
ist in seiner klugen und sorgfältigen<br />
Inszenierung den<br />
Fallstricken von zu grossen<br />
Emotionen oder sentimentalem<br />
Kitsch geschickt ausgewichen.<br />
Er wechselt gekonnt<br />
und im richtigen Moment<br />
von den bewegenden und aufwühlenden<br />
Flüchtlingsbildern<br />
und Szenen der Familientrennungen<br />
im Prager Bahnhof<br />
ins unaufgeregte Altersleben<br />
des Helden. Und deshalb<br />
berührt er auch mehr, als<br />
er – überraschend – in ein<br />
schreckliches wie beglückendes<br />
Finale steigt, bei dem wahrscheinlich<br />
kein Zuschauerauge<br />
trocken bleibt.<br />
n<br />
Darsteller/Distribution: Anthony Hopkins,<br />
Johnny Flynn, Helena Bonham Carter,<br />
Marthe Keller, Lena Olin, Jonathan Pryce.<br />
Regie/Mise en scène: James Hawes (2023)<br />
Länge/Durée:110 Minuten/110 minutes<br />
Im Kino/Au cinéma: LIDO 1<br />
Il a sauvé 669 enfants pendant la guerre et<br />
n’est devenu un héros que 50 ans plus tard.<br />
PAR MARIO CORTESI<br />
C’est par hasard que Nick<br />
Winton (Johnny Flynn), un<br />
agent de change anglais alors<br />
âgé de 29 ans, rencontre,<br />
lors d’une visite à Prague,<br />
des familles juives qui ont<br />
fui l’Allemagne et l’Autriche<br />
pour échapper à la guerre<br />
lancée par Hitler. Mais elles<br />
ne sont plus en sécurité, car<br />
les nazis sont aux portes de la<br />
Tchécoslovaquie en 1938. Les<br />
réfugiés vivent dans le froid,<br />
la pauvreté, le désespoir et la<br />
peur, et n’ont pas les moyens<br />
d’une nouvelle fuite. Par<br />
conviction et par compassion,<br />
Nick Winton décide<br />
d’aider ces gens hébergés<br />
dans des camps surpeuplés.<br />
De sauver les enfants. Il surmonte<br />
les obstacles bureau-<br />
Anthony Hopkins<br />
incarne Nick Winton<br />
à 80 ans, le sauveur<br />
d’enfants juifs.<br />
cratiques, obtient des visas<br />
des services britanniques de<br />
l’immigration, collecte des<br />
fonds et cherche des familles<br />
d’accueil en Angleterre. Avec<br />
des aides, il organise au total<br />
huit voyages en train pour<br />
les enfants, avant que les<br />
forces hitlériennes n’envahissent<br />
Prague peu après,<br />
rendant impossible toute<br />
sortie du territoire.<br />
Cinquante ans plus tard,<br />
Nick (aujourd’hui Anthony<br />
Hopkins) est toujours rongé<br />
par la culpabilité de n’avoir<br />
sauvé de la mort «que»<br />
669 enfants, juifs pour la<br />
plupart, et d’avoir abandonné<br />
les autres à la terreur<br />
nazie et aux camps de<br />
concentration. Il se plonge<br />
dans le passé dans son foyer<br />
anglais, au milieu d’un chaos<br />
de dossiers, de listes de<br />
noms et de photographies.<br />
Se demande sans cesse s’il<br />
n’aurait pas pu faire mieux<br />
à l’époque. L’horrible passé<br />
avec l’Holocauste le hante.<br />
Schindler britannique.<br />
Pour son premier longmétrage<br />
au cinéma, le<br />
réalisateur de télévision<br />
britannique James Hawes<br />
accorde une grande importance<br />
à la finesse des traits de<br />
caractère, en faisant appel à<br />
des acteurs de premier ordre,<br />
même dans les rôles secondaires<br />
(Lena Olin, Jonathan<br />
Pryce, Marthe Keller, Helena<br />
Bonham Carter).<br />
Le merveilleux Anthony<br />
Hopkins, 86 ans, est bien<br />
sûr au centre de l’attention.<br />
Il incarne un «homme ordinaire»<br />
(comme se désigne<br />
modestement Winton), chagrin,<br />
entêté, mais en fait profondément<br />
triste. Un citoyen<br />
discret qui n’a jamais voulu<br />
être à l’honneur et qui, à 80 ans<br />
seulement, a été soudainement<br />
et pour la première fois remarqué<br />
par les médias comme le<br />
«Schindler britannique».<br />
Bouleversant. Dans sa<br />
mise en scène intelligente et<br />
soignée, James Hawes a su<br />
éviter habilement les pièges<br />
d’une trop grande émotion<br />
ou d’un kitsch sentimental.<br />
Il passe habilement et au<br />
bon moment des images<br />
émouvantes et bouleversantes<br />
des réfugiés et des<br />
scènes de séparation familiale<br />
dans la gare de Prague<br />
à la vieillesse sans histoires<br />
du héros. Voilà pourquoi il<br />
touche davantage lorsqu’il<br />
s’élève – de manière surprenante<br />
– vers un final à la<br />
fois terrible et réjouissant,<br />
lors duquel aucun œil de<br />
spectateur ne restera probablement<br />
sec. n<br />
Biel Bienne-Bewertung / Cote de Biel Bienne: HHHH ausgezeichnet / excellent HHH sehr gut / très bon HH gut / bon H Durchschnitt / médiocre – verfehlt / nul