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Novitas Magazin - 1.2022

Das Magazin der fürsorglichen Krankenkasse

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Im Blickpunkt<br />

Bluthochdruck –<br />

einfach mal den Druck<br />

rausnehmen<br />

Gesundheit & Leben<br />

Toxische Beziehung –<br />

wenn Liebe<br />

gefährlich wird<br />

Service & Wissen<br />

Mobbing –<br />

hinschauen, zuhören<br />

und helfen<br />

Das <strong>Magazin</strong> der fürsorglichen Krankenkasse <strong>1.2022</strong><br />

BLUTHOCHDRUCK –<br />

DIE STILLE<br />

GEFAHR.


Frank Brüggemann,<br />

Vorstandsvorsitzender,<br />

und Kirsten Budde,<br />

Vorständin<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

in diesen Wochen mischt sich die Dankbarkeit dafür, dass<br />

wir im Frieden leben, mit der Sorge um die Menschen in<br />

der Ukraine und um die Geflüchteten. Aber wir lassen uns<br />

davon nicht lähmen, sondern wir konzentrieren uns auf<br />

unseren Verantwortungsbereich.<br />

In den vergangenen Monaten war das zu einem sehr wichtigen<br />

Teil die Vereinigung der <strong>Novitas</strong> BKK und der SIEMAG<br />

BKK. Viele tausend bisherige Versicherte der SIEMAG BKK<br />

(Hilchenbach) halten jetzt erstmals dieses <strong>Magazin</strong> in den<br />

Händen – herzlich willkommen!<br />

Eine Krankenkassenfusion ist anders als eine Firmenübernahme.<br />

Denn während bei Fusionen von beispielsweise Arzneimittelherstellern<br />

das Firmenkapital aus Grundstücken,<br />

Produktionsanlagen und Patenten besteht, besteht das<br />

„Kapital“ einer Krankenkasse zu 99,9 Prozent aus Menschen:<br />

aus den Versicherten und den Beschäftigten. Die Beschäftigten<br />

müssen einander vertrauen, damit sie das Vertrauen der<br />

Versicherten rechtfertigen, bewahren und vertiefen können.<br />

Deshalb liegt bei einer Krankenkassenfusion eine besondere<br />

Herausforderung in der Fusion der Menschen.<br />

Für uns ist das Zusammenwachsen unserer Kolleginnen<br />

und Kollegen ein wichtiger Erfolgsfaktor, denn wenn unsere<br />

neuen Kolleginnen und Kollegen sich in der neuen, größeren<br />

Organisation zu Hause fühlen, dann geben sie diese<br />

Für sorge, die wir uns auf die Fahne geschrieben haben, so<br />

an Sie, die Versicherten, weiter, dass auch Sie sich in der<br />

<strong>Novitas</strong> BKK zu Hause fühlen.<br />

KURZ & BÜNDIG<br />

4 Trends und Infos<br />

Aktuelle Informationen auf einen Blick!<br />

IM BLICKPUNKT<br />

6 Bluthochdruck – die stille Gefahr<br />

7 Wann wird es brenzlig?<br />

8 Einfach mal den Druck rausnehmen<br />

Die besten Tipps!<br />

10 „Mein Leben mit Bluthochdruck.“<br />

Eine Betroffene berichtet<br />

12 Kinder unter Druck<br />

13 Hoher Blutdruck<br />

Wann sind Medikamente sinnvoll?<br />

14 Anleitung:<br />

So geht Blutdruckmessen!<br />

15 Mehr Bewegung im Alltag<br />

5<br />

Mit besten Wünschen<br />

Ihre<br />

WIR<br />

INFORMIEREN<br />

SIE BESTENS!<br />

Frank Brüggemann<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Kirsten Budde<br />

Vorständin


INHALT 3<br />

18<br />

29<br />

7<br />

26<br />

MEINE NOVITAS<br />

HABEN SIE<br />

DAS SCHON<br />

GEWUSST?<br />

SERVICE & WISSEN<br />

28 Mobbing – hinschauen, zuhören und helfen<br />

Broschüre hilft, vorzubeugen, und zeigt Wege<br />

aus der Mobbingfalle<br />

28 Professionelle Hilfe bei traumatischen<br />

Erfahrungen<br />

16 Selbstverwaltung neu konstituiert<br />

Neuigkeiten aus dem Verwaltungsrat<br />

17 Betriebliche Gesundheitsförderung<br />

Alle Termine auf einen Blick<br />

18 Hühner machen glücklich!<br />

20 Verstärkung im Siegerland<br />

20 Rück bildungskurse erfolgreich gestartet<br />

29 Baak gefragt<br />

Unsere neue Videoserie ist gestartet!<br />

30 Flotte Küche:<br />

Gnocchi & Wurst<br />

WIR BIETEN<br />

NEUE<br />

PERSPEKTIVEN<br />

FÜR IHRE<br />

GESUNDHEIT!<br />

GESUNDHEIT & LEBEN<br />

22 Toxische Beziehung<br />

Wenn Liebe gefährlich wird<br />

24 Entlastung beim Eigenanteil<br />

für Pflegebedürftige<br />

Immer bestens informiert!<br />

25 Absicherung bei Eingriffen an der Wirbelsäule<br />

Zweitmeinungs verfahren<br />

26 Entlastungsangebote für<br />

pflegende Angehörige<br />

In unserem Kunden magazin bieten wir Ihnen eine Vielzahl<br />

von Kontakt- und Informationsmöglichkeiten. Von Experteninterviews<br />

über Detailinformationen zu bestimmten<br />

Themen bis hin zur digitalen Dialogverlängerung über<br />

Links und Chatmöglichkeiten. Die Symbole zeigen Ihnen an,<br />

welche Information sich hinter ihnen verbirgt.<br />

Link Chat Interview Telefon Info


4<br />

KURZ & BÜNDIG<br />

TRENDS<br />

UND INFOS<br />

AUF EINEN BLICK!<br />

BLUTTEST AUF<br />

TRISOMIEN WIRD<br />

KASSENLEISTUNG<br />

Künftig wird ein neuer vorgeburtlicher<br />

Bluttest auf bestimmte<br />

genetische Veränderungen eine<br />

Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung.<br />

Das hat der Gemeinsame<br />

Bundesausschuss (G-BA) beschlossen,<br />

ebenso wie die Veröffentlichung einer<br />

entsprechenden Versicherteninformation.<br />

Diese Versicherteninformation soll<br />

in begründeten Einzelfällen als fester Bestandteil<br />

der ärztlichen Aufklärung und<br />

Beratung von schwangeren Frauen zum<br />

Einsatz kommen. Sie informiert ausführlich<br />

über die Untersuchung und die Formen<br />

der genetischen Veränderungen.<br />

Der nicht invasive Pränataltest (NIPT)<br />

ist eine Untersuchung des mütterlichen<br />

Bluts, mit dem sich in der Schwangerschaft<br />

kindliches Erbgut auf die<br />

Trisomien 13, 18 und 21 untersuchen<br />

lässt. Diese Trisomien sind seltene genetische<br />

Veränderungen, bei denen<br />

die Chromosomen dreifach anstatt<br />

nur zweifach vorkommen. Dies beeinflusst<br />

die körperliche und geistige Entwicklung<br />

auf unterschiedliche Weise.<br />

Am bekanntesten ist die Trisomie 21<br />

(Downsyndrom).<br />

Der NIPT auf Trisomien gehört nicht<br />

zu den allgemein empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen<br />

in der Schwangerschaft.<br />

Vielmehr handelt es sich<br />

um eine genetische Untersuchung. Die<br />

<strong>Novitas</strong> BKK übernimmt die Kosten für<br />

den NIPT,<br />

» wenn sich aus anderen Untersuchungen<br />

ein Hinweis auf eine<br />

Trisomie ergeben hat oder<br />

» wenn eine Frau gemeinsam mit<br />

ihrer Ärztin oder ihrem Arzt zu der<br />

Überzeugung kommt, dass der Test<br />

in ihrer persönlichen Situation notwendig<br />

ist. Diese Situation kann entstehen,<br />

wenn die Möglichkeit einer<br />

Trisomie eine Frau so stark belastet,<br />

dass sie dies abklären lassen möchte.<br />

Falls der Test infrage kommt, müssen<br />

die Ärztin oder der Arzt die Schwangere<br />

vorher ausführlich aufklären und<br />

zu den möglichen Konsequenzen beraten.<br />

Zur Unterstützung der Aufklärung<br />

über den NIPT auf Trisomien hat der<br />

G-BA die erwähnte Versicherteninformation<br />

veröffentlicht. Sie beschreibt,<br />

welche Aussagen mit dem Bluttest<br />

möglich sind und welche nicht, wie<br />

zuverlässig die Testergebnisse sind und<br />

dass ein auffälliges Ergebnis mit einer<br />

Fruchtwasseruntersuchung weiter abgeklärt<br />

werden muss. <<br />

Mehr Informationen zu<br />

diesem Thema und die<br />

erwähnte Versicherteninformation<br />

finden Sie unter:<br />

gesundheitsinformation.de


KURZ & BÜNDIG<br />

5<br />

TAGTRÄUME –<br />

EINE WUNDERVOLLE WELT<br />

Unser Gehirn nutzt freie Sekunden zum<br />

Fantasieren. Diese Zeit ist keineswegs<br />

verschwendet und genaueres Betrachten<br />

der inneren Bilder zeigt: Sie tun uns gut!<br />

Ausklinken ist also erwünscht, denn Tagträume<br />

können sehr entspannend sein<br />

und uns Kraft geben.<br />

Fantasiereisen sind persönliche Rückzugsorte,<br />

dort verbergen sich unbewusste<br />

Wünsche, verdrängte Erfahrungen, stille<br />

Sehnsüchte und vage Hoffnungen.<br />

Experten gehen davon aus, dass wir fast<br />

50 Prozent unserer Wachphase mit Tagträumen<br />

verbringen. Ob wir uns Situationen<br />

real vorstellen oder in Luftschlössern<br />

schweben, das hängt von unserer<br />

Persönlichkeit ab, aber auch von unseren<br />

Emotionen, Erfahrungen und unserem<br />

Wissen. Es lohnt sich, nachzuforschen:<br />

Wo und unter welchen Umständen findet<br />

mein Tagtraum statt? Welche Geschichten<br />

erzähle ich mir? Gibt es wiederkehrende<br />

Motive und Orte in diesen<br />

Geschichten? Warum erzähle ich mir eine<br />

ganz bestimmte Geschichte und warum<br />

gerade jetzt? Diese Fragen beantworten<br />

wir Ihnen in unserer Gesundschau. Dort<br />

finden Sie die wohl überraschendsten<br />

und fürsorglichsten Gesundheits-News<br />

im Netz. <<br />

info.novitas-bkk.de/<br />

magazine/gesundschau<br />

ONLINE-WORKSHOP<br />

DIE ELEKTRONISCHE<br />

PATIENTENAKTE (EPA)<br />

GESUNDHEIT –<br />

EINFACH<br />

DIGITAL!<br />

Sie möchten sich einen Überblick über die Funktionen der elektronischen<br />

Patientenakte verschaffen und von unseren Experten Details über die Vorteile<br />

erfahren? Sie möchten wissen, welche Gesundheitsdaten gespeichert werden<br />

und wie Sie Ihre Akte individuell einrichten können? Dann melden Sie sich<br />

ganz einfach zu unserem zweistündigen Workshop an. Wir geben Ihnen<br />

Hilfestellung bei der Nutzung und zeigen Ihnen unsere Leistungen.<br />

Der Workshop befasst sich<br />

mit folgenden Themen:<br />

» Wie registriere ich mich?<br />

» Vorstellung der verschiedenen<br />

Anwendungen (Impfpass, Zahnbonusheft<br />

usw.)<br />

» Wie lade ich Dokumente hoch?<br />

» Wie vergebe ich Berechtigungen?<br />

» Leistungsübersicht der <strong>Novitas</strong> BKK<br />

Gerne nehmen wir uns auch die Zeit<br />

und beantworten Ihre Fragen.<br />

Sie möchten teilnehmen?<br />

Dann schreiben Sie uns bitte an folgende<br />

Adresse: epa-service@novitas-bkk.de<br />

Wir senden Ihnen zeitnah die Teilnahmedaten<br />

als Link zu. Diesen einfach am Tag des<br />

Workshops anklicken und schon geht es los.<br />

Durch den Workshop begleiten Sie Lena<br />

Dors und Jonas Zühlke aus unserem Support-<br />

Team. <<br />

Termin: 20.05.2022<br />

Uhrzeit: 10.00 bis 12.00 Uhr<br />

Ort: Digital via BigBlueButton<br />

(Videokonferenzsystem –<br />

keine Installation notwendig)


6<br />

IM BLICKPUNKT<br />

Jeder vierte Deutsche leidet darunter – oft ohne es zu wissen.<br />

Bluthochdruck (medizinisch: Hypertonie) tut nicht weh, verursacht<br />

über lange Zeit kaum Beschwerden und ist dennoch gefährlich:<br />

Unbehandelt führt er zu massiven Schäden an den Blutgefäßen und in<br />

der Folge zu Herzinfarkten, Schlaganfällen und anderen gefährlichen<br />

Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Er stellt einen Risikofaktor für Demenz<br />

dar und schädigt die Nieren, bis hin zum Nierenversagen. Ein zu<br />

hoher Blutdruck ist damit die weltweit größte Gesundheitsgefahr,<br />

wie eine internationale Studie ergab. Gleichzeitig gilt aber gerade für<br />

Bluthochdruck: Gefahr erkannt – Gefahr gebannt.<br />

BLUTHOCHDRUCK –<br />

DIE STILLE GEFAHR<br />

Lesen Sie hier, wie Sie Bluthochdruck frühzeitig erkennen und<br />

behandeln können, um sich vor gefährlichen Folgeerkrankungen<br />

und Organschäden zu schützen, warum eine gesunde Ernährung<br />

und regelmäßige Bewegung für Bluthochdruckpatienten wichtig<br />

sind oder wie Sie Ihren Blutdruck richtig messen.


IM BLICKPUNKT<br />

7<br />

Das Herz schlägt schneller und pumpt infolgedessen<br />

mehr Blut durch die Adern: Was kurz vor dem<br />

WM-Tor normal ist, wird auf Dauer zum Gesundheitsrisiko.<br />

Ein erhöhter Blutdruck ist meistens nicht zu<br />

spüren. Wenn also überhaupt, sind die Symptome bei<br />

Bluthochdruck eher allgemeiner Natur und können<br />

auch auf andere Krankheitsbilder hinweisen: Kopfschmerzen,<br />

Herzklopfen oder -stolpern, Nervosität<br />

und Schlafstörungen können erste Warnsignale sein.<br />

WANN WIRD ES<br />

BRENZLIG?<br />

Doch ab Messwerten von dauerhaft<br />

140 / 90 mmHg (Maßeinheit zur Blutdruckmessung:<br />

Millimeter-Quecksilbersäule)<br />

oder darüber wird es kritisch!<br />

Wer ständig „auf 180" ist, belastet Herz<br />

und Gefäße und sollte dringend mit<br />

seinem Arzt sprechen. Unverzüglich<br />

ist der Notarzt gefragt, wenn erhöhte<br />

Blutdruckwerte mit Beschwerden wie<br />

akuten Schwindelgefühlen, plötzlich<br />

auftretenden Sehstörungen, akutem<br />

Nasenbluten, Übelkeit und Erbrechen,<br />

starkem Kopfschmerz oder neurologischen<br />

Störungen einhergeht, denn<br />

dies beschreibt die Symptome eines<br />

„hypertensiven Notfalls“, ein Schlaganfall<br />

droht.<br />

RISIKOFAKTOREN –<br />

WER IST BETROFFEN?<br />

Besonders bluthochdruckgefährdet<br />

sind ältere Menschen: Mit zunehmendem<br />

Alter werden die Gefäße steif und<br />

verkalken, insbesondere der untere<br />

(diastolische) Blutdruck steigt. Genetische<br />

Faktoren spielen ebenfalls eine<br />

große Rolle bei der Entwicklung eines<br />

Bluthochdrucks: Kinder von Hypertonikern<br />

haben ein zwei- bis dreifach<br />

erhöhtes Risiko, zu erkranken.<br />

Auch Medikamente können den<br />

Bluthochdruck erhöhen, zum Beispiel:<br />

» bestimmte Mittel zur Behandlung<br />

von psychischen Erkrankungen<br />

» bestimmte pflanzliche Arzneimittel<br />

wie Johanniskraut<br />

» abschwellende Nasensprays oder<br />

-tropfen (Dekongestiva)<br />

» Cortison-Präparate, die zum Beispiel<br />

bei Rheuma gegeben werden<br />

» die Antibabypille oder die Hormonersatztherapie<br />

in den Wechseljahren<br />

Vermeidbare Risikofaktoren, die den<br />

Blutdruck in die Höhe treiben, betreffen<br />

die Lebensweise:<br />

» Ü b e r ge w ic ht<br />

» Mangel an Bewegung<br />

» S t r e s s<br />

» R au c he n<br />

» hoher Salzkonsum<br />

Ein „sekundärer“ Bluthochdruck aufgrund<br />

einer speziellen Ursache lässt<br />

sich nur bei etwa fünf von 100 Betroffenen<br />

feststellen, zum Beispiel wenn<br />

eine Schilddrüsenüberfunktion vorliegt<br />

oder eine Verengung der zuführenden<br />

Arterie der Niere einen niedrigen<br />

Blutdruck vorgaukelt und sie<br />

fälschlicherweise gegenreguliert.<br />

WAS SIND DIE FOLGEN?<br />

Ein ständig erhöhter Blutdruck führt<br />

zu Schäden sowohl an den arteriellen<br />

Gefäßen wie auch an Organen. Folgeerkrankungen<br />

eines unbehandelten<br />

Bluthochdrucks sind:<br />

» Herzmuskelschwäche<br />

(Herzinsuffizienz)<br />

» Durchblutungsstörungen<br />

in den Beinen (pAVK)<br />

» Herzinfarkt<br />

» S c h l a ga n f a l l<br />

» Nie r e n s c h ä d i g u n g<br />

Das Risiko für solche Folgeerkrankungen<br />

lässt sich durch eine Behandlung<br />

senken, bei rechtzeitig erkanntem und<br />

gut beherrschtem Bluthochdruck sogar<br />

vermeiden.


8<br />

IM BLICKPUNKT<br />

EINFACH MAL<br />

DEN DRUCK<br />

RAUSNEHMEN<br />

DIE<br />

BESTEN<br />

TIPPS!<br />

Auch ohne Corona, Homeoffice, Quarantäne & Co. waren<br />

Bewegungsmangel, schlechte Essgewohnheiten und Stress<br />

schon bedeutende Hindernisse für die körperliche und<br />

geistige Gesundheit. Doch seit die Pandemie unsere Welt<br />

auf den Kopf gestellt hat, gilt dies mehr denn je. Gut, dass<br />

wir hier direkt die besten Tipps für Sie haben, wie Sie Ihre<br />

Blutdruckwerte runterregeln können.<br />

1. AUSREICHEND BEWEGEN<br />

2. IMMER DIE RUHE BEWAHREN<br />

3. RICHTIG ERNÄHREN<br />

Körperliche Bewegung und Sport erhöhen<br />

den Blutdruck zwar kurzfristig,<br />

denn der Körper pumpt mehr Blut<br />

durch den Kreislauf. Doch auf Dauer<br />

sorgt regelmäßige Bewegung für eine<br />

nachhaltige Blutdrucksenkung, denn<br />

Bewegung trainiert die Blutgefäße<br />

und macht sie – einfach ausgedrückt –<br />

elastischer.<br />

Wie sagt man so schön: „In der Ruhe<br />

liegt die Kraft.“ Das gilt insbesondere<br />

beim Blutdruck. Denn viele Reihenuntersuchungen<br />

haben gezeigt, dass<br />

psychische Belastungen den Blutdruck<br />

nicht nur akut, sondern auch dauerhaft<br />

in die Höhe treiben.<br />

Kaum jemand denkt bei ungesunder<br />

Ernährung direkt an Bluthochdruck.<br />

Dabei spielen die Lebensmittel, die wir<br />

zu uns nehmen, durchaus eine wichtige<br />

Rolle. Für Bluthochdruckpatienten ist<br />

es besonders wichtig, auf eine salzarme<br />

Kost zu achten. Greifen Sie stattdessen<br />

lieber zu Kräutern, um Ihre Speisen zu<br />

würzen.<br />

Daher ist ausreichende Bewegung bei<br />

Bluthochdruck das Wichtigste. Faustregel:<br />

8.000 Schritte pro Tag sind gut<br />

für Körper und Kreislauf. Tipps, wie Sie<br />

mehr Bewegung in Ihren Alltag bringen,<br />

finden Sie übrigens auf Seite 15.<br />

Dem Stress permanent aus dem Weg<br />

zu gehen, ist aber nicht machbar. Vielmehr<br />

gilt es, sich nicht selbst unnötigen<br />

Stress zu bereiten und einen besseren<br />

Umgang mit Herausforderungen zu<br />

erlernen.<br />

Bei aktiven Entspannungsmethoden<br />

wie Qigong, autogenem Training oder<br />

sanftem Yoga lässt der Druck nach.<br />

Gut zu wissen: Ihre <strong>Novitas</strong> BKK bezuschusst<br />

qualitätsgeprüfte Entspannungskurse<br />

zu 80 Prozent bis zu 300<br />

Euro jährlich. Unter novitas-bkk.de/<br />

gesundheitskurse finden Sie unsere<br />

Kursdatenbank. Hier können Sie sich<br />

ganz einfach einen Entspannungskurs<br />

in Ihrer Nähe aussuchen.<br />

Komplett auf Salz verzichten müssen<br />

Sie nicht, allerdings sollten es nicht<br />

mehr als um die 5 Gramm pro Tag sein.<br />

Fertigprodukte, Chips und andere stark<br />

verarbeitete Lebensmittel sollten Bluthochdruckpatienten<br />

möglichst meiden,<br />

denn diese enthalten in der Regel große<br />

Mengen „verstecktes“ Salz.


IM BLICKPUNKT 9<br />

IST BLUTHOCHDRUCK EINE „TICKENDE ZEITBOMBE“?<br />

Bluthochdruck wird gerne mal als „tickende Zeitbombe“ bezeichnet.<br />

Dabei hören viele Betroffene das Ticken nicht einmal:<br />

Hoher Blutdruck ist ein stiller Begleiter, den viele Menschen im<br />

Alltag zunächst gar nicht wahrnehmen. Allerdings ist ein dauerhaft<br />

zu hoher Blutdruck ein erhebliches Gesundheitsrisiko, zum<br />

Beispiel für einen Schlaganfall.<br />

Darum unser Ratschlag: Es empfiehlt sich, beim Arzt oder in der<br />

Apotheke den Blutdruck regelmäßig messen zu lassen oder dies<br />

zu Hause selbst zu tun. Sicher ist sicher …<br />

BLUTHOCHDRUCK UND SCHWANGERSCHAFT?<br />

Während der Schwangerschaft misst die Frauenärztin oder der<br />

Frauenarzt regelmäßig den Blutdruck, denn ein zu hoher Blutdruck<br />

kann für Mutter und Kind gefährlich sein. Lassen Sie sich<br />

bei erhöhten Werten auf jeden Fall ärztlich beraten und ggf.<br />

behandeln! Ihre Frauenärztin bzw. Ihr Frauenarzt weiß, welche<br />

speziellen Medikamente bei Bedarf während der Schwangerschaft<br />

eingesetzt werden können und wann sie unverzichtbar<br />

für Ihre Sicherheit und die Ihres Kindes werden.<br />

HABEN SIE<br />

DAS SCHON<br />

GEWUSST?<br />

5. GENÜGEND TRINKEN<br />

4. NICHT RAUCHEN<br />

Rauchen schädigt nicht nur die Innenhaut<br />

der Blutgefäße und fördert Verkalkungen,<br />

sondern es hat über das vegetative<br />

Nervensystem auch einen direkten<br />

gefäßverengenden Effekt. Daher lässt<br />

schon eine einzige Zigarette den Blutdruck<br />

für etwa 15 Minuten steigen.<br />

Allerdings ist es nicht leicht, aufzuhören,<br />

und erfordert sehr oft professionelle<br />

Hilfe, zum Beispiel ein Raucherentwöhnungsprogramm<br />

– auch und gerade<br />

wenn man schon mehrere erfolglose<br />

Abstinenzversuche hinter sich hat.<br />

In unserer Kursdatenbank unter<br />

novitas-bkk.de/gesundheitskurse finden<br />

Sie Nichtraucherkurse, die von<br />

uns mit bis zu 300 Euro bezuschusst<br />

werden. Und wenn Sie lieber an einem<br />

Online-Kurs teilnehmen möchten, besuchen<br />

Sie uns unter novitas-bkk.de/<br />

nichtraucherhelden.<br />

Genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen,<br />

ist leichter gesagt als getan. Das<br />

gilt auch und gerade bei Bluthochdruck,<br />

denn oftmals bekommt man<br />

zur Behandlung von Hypertonie ein<br />

Entwässerungsmittel verschrieben.<br />

Viele Betroffene trinken dann besonders<br />

wenig Wasser, weil sie die häufigen<br />

Toilettengänge im Alltag stören<br />

und sie zudem vermuten, dass sie ihre<br />

„Wassertabletten“ sonst außer Kraft<br />

setzen würden. Aber so paradox es<br />

klingt: Das Gegenteil ist der Fall.<br />

Die entwässernden Medikamente sollen<br />

nur überschüssiges Wasser aus dem<br />

Blut entfernen. Trinkt man dabei nicht<br />

ausreichend, kann der<br />

Körper schnell zu viel<br />

an Wasser verlieren.<br />

Trocknen wir aus,<br />

merken das unsere<br />

Nieren und unser<br />

Gehirn. Sie senden<br />

dann als Notprogramm Hormone, die<br />

Wasser im Körper zurückhalten und<br />

die Gefäße verengen – und damit den<br />

Blutdruck wieder steigen lassen.<br />

Daher ist es gerade bei Bluthochdruck<br />

besonders wichtig, ausreichend zu trinken.<br />

Als Faustregel gilt: Ein gesunder<br />

Mensch sollte mindestens 1,5 Liter pro<br />

Tag trinken! <<br />

UNSERE ONLINE-<br />

ERNÄHRUNGSKURSE<br />

Sich nachhaltig gesund zu er nähren,<br />

ohne auf Genuss zu verzichten, das<br />

klappt mit den Online-Kursen „my­<br />

Weightcoach“ und „myHealthcoach“.<br />

Mehr dazu unter:<br />

www.novitas-bkk.de/<br />

gesund-ernaehren


10<br />

IM BLICKPUNKT<br />

„MEIN LEBEN<br />

MIT BLUT-<br />

HOCHDRUCK.“<br />

„Meine Eltern hatten beide Bluthochdruck,<br />

daher habe ich schon als Kind gelernt,<br />

bei ihnen regelmäßig Blutdruck<br />

zu messen. Bei mir war in der Kindheit<br />

stets alles okay. Ich konnte zwar nicht<br />

ganz so schnell rennen wie die anderen<br />

Kinder, aber das war’s auch schon.“<br />

EINE BETROFFENE BERICHTET:<br />

Bei ihrer ausgeglichenen und ruhigen Art würde man gar nicht<br />

vermuten, dass bei Sabine Seidel, die seit vielen Jahren bei der<br />

<strong>Novitas</strong> BKK arbeitet, die Diagnose Bluthochdruck vorliegt.<br />

Bluthochdruck sieht man den Betroffenen häufig gar nicht an<br />

und auch sie selbst merken meistens zunächst nicht viel davon.<br />

Selbst dann nicht, wenn sie wie unsere Kollegin aufgrund ihrer<br />

Vorgeschichte dafür sensibilisiert sind.<br />

Erstmals bemerkbar machte sich<br />

der Bluthochdruck, als Sabine Seidel<br />

17 bis 18 Jahre alt war<br />

„Als Teenagerin bin ich viel Fahrrad<br />

gefahren. Danach war ich häufig komplett<br />

rot und fühlte mich auch richtig<br />

geschafft und kaputt.“ Diese Symptome<br />

hat sie schließlich ihrem Hausarzt<br />

geschildert und der hat sie auch direkt<br />

richtig eingeordnet: „Ich bekam ein<br />

Langzeitblutdruckmessgerät von ihm<br />

und da wurde erstmals Bluthochdruck<br />

bei mir diagnostiziert.“


IM BLICKPUNKT<br />

11<br />

Infolgedessen bekam sie blutdrucksenkende<br />

Tabletten. Weil aber auch deren<br />

Einnahme mit Nebenwirkungen einhergeht,<br />

sprach sich ein anderer Arzt<br />

dafür aus, die Tabletten abzusetzen,<br />

was sie dann auch vorerst tat.<br />

In der Schwangerschaft war<br />

plötzlich alles wieder anders<br />

Bis Sabine Seidel schwanger wurde,<br />

war die stille Gefahr vorübergehend<br />

vergessen. Frauen in der Schwangerschaft<br />

entwickeln häufiger Bluthochdruck<br />

als der Durchschnitt der Bevölkerung,<br />

insbesondere wenn eine<br />

familiäre Vorbelastung vorliegt.<br />

So war es auch bei Sabine Seidel: „Ich<br />

war schon in der 36. Schwangerschaftswoche,<br />

als ich mich auf einmal richtig<br />

seltsam fühlte. Mir war ganz flau und<br />

ich war wie neben der Spur. Ich war<br />

ganz sicher – das Kind kommt. Doch da<br />

habe ich mich geirrt: Im Krankenhaus<br />

stellten die Ärzte fest, dass ich wieder<br />

Bluthochdruck habe und mich deswegen<br />

seltsam fühle.“<br />

Ihr Bluthochdruck wurde als so gefährlich<br />

für sie und das ungeborene Baby<br />

eingeschätzt, dass sie trotz Schwangerschaft<br />

wieder Blutdrucksenker bekam.<br />

Die Einstellung auf die neuen<br />

Medikamente gelang gut. Um dennoch<br />

unnötige Risiken für sie und ihr Kind<br />

zu vermeiden, wurde Anfang der 38.<br />

Schwangerschaftswoche die Geburt<br />

eingeleitet.<br />

„Zur Sicherheit kam meine Tochter nach<br />

der Entbindung noch zwei Tage auf die<br />

Intensivstation. Dort wurde zum einen<br />

beobachtet, ob sie keinen Bluthochdruck<br />

hat, und zum anderen, ob sie sich<br />

normal entwickelt hat. Denn Bluthochdruck<br />

kann zu einer Unterversorgung<br />

der Plazenta führen und somit auch zu<br />

Entwicklungsstörungen beim Ungeborenen“,<br />

erinnert sich Sabine Seidel.<br />

Doch glücklicherweise war alles gut<br />

und das Baby rundum gesund. Auch die<br />

Blutdrucksenker konnten nach einiger<br />

Zeit wieder abgesetzt werden.<br />

Seelischer und körperlicher Stress<br />

ist kein guter Begleiter<br />

Doch ob diese abzusetzen die richtige<br />

Entscheidung war, ist sich Sabine Seidel<br />

heute nicht sicher. Denn das dicke Ende<br />

kam sieben Jahre später, also vor wenigen<br />

Monaten. „Zu der Zeit war ich in einer<br />

schwierigen Phase, denn ich musste<br />

mich um die Versorgung und Unterbringung<br />

meines pflegebedürftigen Vaters<br />

kümmern. Das hat mich mental ziemlich<br />

mitgenommen“, erzählt sie. Stress,<br />

ob im Beruf oder privaten Leben, kann<br />

zu Bluthochdruck führen und die vorhandene<br />

Neigung dazu verstärken.<br />

„Mir ging es schon über Wochen nicht<br />

gut. Ich hatte ständig Kopfschmerzen,<br />

war sehr vergesslich und hatte häufig<br />

das Gefühl, neben mir zu stehen. Eines<br />

Tages, als ich mit meiner Tochter allein<br />

zu Hause war, waren meine Kopfschmerzen<br />

so extrem, dass ich praktisch<br />

außer Gefecht gesetzt war. Ich bekam<br />

nicht einmal richtig mit, was um mich<br />

herum geschah, geschweige denn, dass<br />

ich darauf reagieren konnte.“<br />

In letzter Sekunde<br />

Also nahm sie ihre letzten Kräfte zusammen<br />

und rief den Notarzt – zum<br />

Glück. Dessen Blutdruckmessung ergab<br />

einen Blutdruck von 210 / 120. Sie kam<br />

sofort ins Krankenhaus, wo in den darauffolgenden<br />

zwei Tagen ihr Blutdruck<br />

stabilisiert und sie erneut auf Blutdrucksenker<br />

eingestellt wurde.<br />

Und dann hat man Angst<br />

vor einem Schlaganfall<br />

Nun bleibt sie auch dabei: „Nach den Erfahrungen,<br />

die ich gemacht habe, werde<br />

ich die Blutdrucksenker nicht mehr<br />

absetzen. Meine Angst ist zu groß, dass<br />

ich wieder so schweren Bluthochdruck<br />

bekomme und dadurch womöglich sogar<br />

einen Schlaganfall erleide. Und es<br />

ist auch schön, nicht ständig mit Kopfschmerzen<br />

und Schwindelgefühl leben<br />

zu müssen.“ Sie kontrolliert regelmäßig<br />

den Erfolg der inzwischen moderneren<br />

Medikamente und kennt ihre persönlichen<br />

Frühwarnzeichen, auf die sie nun<br />

rechtzeitig reagieren kann.<br />

Für Menschen mit einer familiären<br />

Vorbelastung für Bluthochdruck wie<br />

Sabine Seidel ist es wichtig, über die<br />

Erkrankung Bescheid zu wissen, ihren<br />

Körper genau zu beobachten und<br />

auch selbst Blutdruck zu messen. Das<br />

hilft, schwereren Krankheitsverläufen<br />

rechtzeitig vorzubeugen. <<br />

Sabine Seidel leidet seit dem Teenageralter<br />

an Bluthochdruck. Sie berichtet<br />

von ihren Erfahrungen.


12<br />

IM BLICKPUNKT<br />

KINDER<br />

UNTER<br />

DRUCK<br />

Bluthochdruck spielt auch bei Kindern eine immer größere Rolle. Laut deutscher<br />

Hochdruckliga zeigen aktuelle Untersuchungen einen zunehmenden Anstieg<br />

erhöhter Blutdruckwerte auch unter Kindern und Jugendlichen. Dabei haben<br />

insbesondere übergewichtige Kinder und Jugendliche ein deutlich erhöhtes Risiko,<br />

an Bluthochdruck zu erkranken.<br />

Bluthochdruck macht meist keine Beschwerden<br />

und bleibt daher in der Regel<br />

lange Zeit unentdeckt. Eine frühzeitige<br />

Diagnose gelingt daher nur durch eine<br />

Blutdruckmessung – diese ist aktuell<br />

jedoch nicht Bestandteil der meisten<br />

Kindervorsorgeuntersuchungen (U-Untersuchungen).<br />

Kinder und Jugendliche<br />

mit einem zu hohen Blutdruck weisen<br />

diesen oft auch im weiteren Lebensverlauf<br />

auf. Da die Dauer der Bluthochdruckerkrankung<br />

eine wichtige Rolle<br />

bei der Entstehung von späteren Herz-<br />

Kreislauf-Erkrankungen spielt, ist es<br />

wichtig, erhöhte Blutdruckwerte frühzeitig<br />

zu erkennen und zu behandeln.<br />

Empfehlenswert ist die Kontrolle des<br />

Blutdrucks ab dem 3. Lebensjahr daher<br />

insbesondere bei Kindern,<br />

» die unter Übergewicht leiden,<br />

» deren Eltern selbst einen Bluthochdruck<br />

haben,<br />

» die als Frühgeborene nach der Geburt<br />

intensivmedizinisch behandelt<br />

werden mussten,<br />

» die unter angeborenen Herz- oder<br />

Nierenerkrankungen leiden<br />

» oder mit Medikamenten behandelt<br />

werden, die den Blutdruck beeinflussen<br />

können.<br />

WANN HANDELT ES SICH<br />

UM ERHÖHTE WERTE?<br />

Bei Jugendlichen ab dem 16. Lebensjahr<br />

sollte der zu Hause gemessene Blutdruck<br />

im Schnitt unter 135 / 85 mmHg,<br />

in der Arztpraxis unter 140 / 90 mmHg<br />

liegen. Diese Grenzwerte sind die gleichen<br />

wie bei Erwachsenen.<br />

Für Kinder und Jugendliche bis zum<br />

16. Lebensjahr gelten andere Grenzwerte<br />

als für Erwachsene. Sie liegen niedriger<br />

als beim Erwachsenen, sind jedoch<br />

abhängig vom Geschlecht, dem Lebensalter<br />

und der Körpergröße. Daher lassen<br />

sich keine absoluten Referenzwerte<br />

festlegen. Wenn Sie Bedenken hinsichtlich<br />

des Blutdrucks Ihres Kindes haben,<br />

sprechen Sie mit dem behandelnden<br />

Kinderarzt darüber.<br />

WAS TUN, WENN DER<br />

BLUTDRUCK ERHÖHT IST?<br />

Bluthochdruck bei Kindern ist deutlich<br />

häufiger eine Folge einer anderen<br />

Grunderkrankung als bei Erwachsenen.<br />

Daher sollte zunächst eine Abklärung<br />

bei einem Blutdruckspezialisten,<br />

das heißt einem Kinderkardiologen<br />

oder Kindernephrologen, erfolgen.<br />

Ist bei diesen vorgeschalteten Untersuchungen<br />

alles in Ordnung, rückt der<br />

Lebensstil in den Fokus.<br />

Folgende Maßnahmen sind sowohl<br />

bei erhöhtem Blutdruck wie auch zur<br />

Vorbeugung empfehlenswert:<br />

» Sport treiben, im Verein oder<br />

gemeinsam mit den Eltern<br />

» eine ausgewogene Ernährung<br />

(„mediterrane“ Kost), von den Eltern<br />

vorgelebt<br />

» eine rauchfreie Umgebung<br />

» gemeinsam vereinbarte realistische<br />

und erreichbare Ziele für eine<br />

Gewichtsnormalisierung sowie<br />

für körperliche Aktivitäten und<br />

Ernährung<br />

Ihr Kind ist bereits an Bluthochdruck<br />

erkrankt? Dann ist eine Therapie mit<br />

Blutdrucksenkern (pharmakologische<br />

Therapie) erforderlich: beispielsweise,<br />

wenn Ihr Kind bereits Beschwerden,<br />

eine hypertensive Krise (sehr hohe<br />

Blutdruckwerte mit akuter Organschädigung),<br />

eine sekundäre Hypertonie<br />

(z. B. bei Herz- oder Nierenerkrankungen)<br />

oder einen Diabetes hat bzw. bereits<br />

Schädigungen von Organen durch<br />

den Bluthochdruck vorliegen.


IM BLICKPUNKT 13<br />

HOHER BLUTDRUCK<br />

Wann sind<br />

Medikamente<br />

sinnvoll?<br />

Ein erhöhter Blutdruck lässt sich auf unterschiedliche<br />

Weise senken: Bei leicht<br />

erhöhten Werten kann es ausreichend<br />

sein, bestimmte Lebensgewohnheiten<br />

zu ändern, sich zum Beispiel mehr zu bewegen,<br />

etwas abzunehmen und salzärmer<br />

zu essen. Wenn das nicht ausreicht,<br />

kommt eine Behandlung mit Blutdrucksenkern<br />

infrage.<br />

Manche Betroffene entscheiden sich direkt<br />

für Medikamente. Nicht jeder kann<br />

oder möchte seine Gewohnheiten ändern<br />

und nicht zuletzt gibt es Menschen,<br />

die sich ausgewogen ernähren, schlank<br />

sind, Sport treiben und trotzdem Bluthochdruck<br />

haben – oft aufgrund einer<br />

familiären Veranlagung.<br />

WELCHE FAKTOREN ERHÖHEN DAS<br />

RISIKO FÜR HERZ UND KREISLAUF?<br />

Ob eine Behandlung mit blutdrucksenkenden<br />

Medikamenten sinnvoll oder<br />

notwendig ist, hängt nicht allein vom<br />

Blutdruckwert ab. Das persönliche Risiko<br />

für Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

steigt, wenn folgende Faktoren hinzukommen:<br />

» höheres Lebensalter<br />

» männliches Geschlecht<br />

» Ü b e r ge w ic ht<br />

» R au c he n<br />

» Diabetes mellitus Typ 2<br />

» hohe Cholesterinwerte im Blut<br />

» familiäre Veranlagung: Ein erhöhtes<br />

Risiko haben Menschen mit einem<br />

Bruder oder Vater, der bereits mit unter<br />

55 Jahren einen Herzinfarkt oder<br />

Schlaganfall hatte, sowie Menschen<br />

mit einer Schwester oder Mutter, die<br />

mit unter 65 Jahren einen Herzinfarkt<br />

oder Schlaganfall hatte.<br />

Dies bedeutet: je höher der Blutdruck<br />

und je mehr zusätzliche Risikofaktoren,<br />

desto lohnender und notwendiger<br />

ist eine medikamentöse Bluthochdruckbehandlung.<br />

Ist Ihr Blutdruck<br />

nur leicht erhöht und Sie sind ansonsten<br />

gesund, können Sie zusammen mit<br />

Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt ermitteln,<br />

wie stark eine medikamentöse Therapie<br />

Ihr Risiko beeinflussen könnte.<br />

Hierfür stehen Computerprogramme<br />

auf Grundlage von Studien, in denen<br />

viele tausende Menschen über Jahre<br />

beobachtet wurden, zur Verfügung. So<br />

können Sie informiert abwägen und<br />

mitentscheiden – nehmen Sie einen<br />

Bluthochdruck jedoch nie auf die<br />

leichte Schulter, nur weil Sie momentan<br />

noch nichts von ihm bemerken!<br />

WANN SIND MEDIKAMENTE<br />

UNVERZICHTBAR?<br />

Bei einem sehr hohen Blutdruck steigt<br />

das Risiko für Folgeerkrankungen so<br />

deutlich, dass eine unmittelbare Behandlung<br />

mit Medikamenten dringend<br />

empfohlen wird. Das gilt insbesondere,<br />

wenn der systolische Blutdruck über<br />

180 mmHg liegt.<br />

Steigt der Blutdruck zeitweise noch<br />

höher, zum Beispiel deutlich über<br />

200 / 100 mmHg, kann er Beschwerden<br />

wie Schmerzen in der Brust, Seh- oder<br />

Sprachstörungen auslösen, die auf einen<br />

akuten Notfall wie einen Herzinfarkt<br />

oder Schlaganfall hindeuten.<br />

Dann ist es sehr wichtig, sich ruhig<br />

hinzulegen und den Ruf des Notarztes<br />

nicht zu scheuen!


14<br />

IM BLICKPUNKT<br />

Auf den ersten Blick scheint es kinderleicht,<br />

doch dann passieren kleine Fehler, die<br />

Werte schwanken und sind nicht verlässlich.<br />

Darum zeigen wir Ihnen das perfekte Blutdruckmessen<br />

– Schritt für Schritt:<br />

ANLEITUNG:<br />

SO GEHT<br />

BLUT-<br />

DRUCK-<br />

MESSEN!<br />

1. Idealen Zeitpunkt wählen<br />

Der ideale Zeitpunkt zum Blutdruckmessen<br />

ist direkt morgens, noch vor<br />

dem Frühstück. Ein hoher Wert am<br />

Morgen gilt als besonders gefährlich.<br />

Zu Hause empfiehlt sich die Verwendung<br />

eines digitalen Blutdruckmessgeräts.<br />

Es gibt Geräte für das Handgelenk<br />

und für den Oberarm.<br />

2. Ruhe bewahren<br />

Der Blutdruck sollte unbedingt in Ruhe<br />

gemessen werden. Vor der Messung<br />

setzt man sich etwa drei bis fünf Minuten<br />

entspannt auf einen Stuhl und<br />

atmet ruhig ein und aus. Der Arm wird<br />

frei gemacht, ohne ihn durch Kleidung<br />

abzuschnüren, die Manschette wird<br />

auf nackter Haut angelegt. Welchen<br />

Arm Sie nutzen, ist letztlich egal: Vergleichen<br />

Sie beide Seiten, normalerweise<br />

ist der Unterschied gering.<br />

Hat sich der Kreislauf beruhigt, legt<br />

man den Arm, an dem der Blutdruck<br />

gemessen wird, in Herzhöhe auf einen<br />

Tisch. Wird am Oberarm gemessen,<br />

sollte die Hand so auf dem Tisch liegen,<br />

dass die Handinnenfläche nach oben<br />

zeigt. Messen Sie am Handgelenk, legen<br />

Sie ein Kissen unter den Arm.<br />

3. Manschette richtig anlegen<br />

Für die Messung wird die Manschette<br />

um das Handgelenk oder den Oberarm<br />

gelegt. Sie befindet sich dabei auf Herzhöhe,<br />

am Oberarm etwa zwei Fingerbreit<br />

über der Ellenbeuge. Bei manchen<br />

Geräten zeigt ein Pfeil an, welche Stelle<br />

auf dem Puls an der Oberarminnenseite<br />

liegen soll, ansonsten orientieren<br />

Sie sich am aufblasbaren Teil der Manschette,<br />

die sich an der Innenseite Ihres<br />

Oberarms befinden sollte, der Verschluss<br />

liegt außen. Der Schlauch zeigt<br />

nach unten in Richtung Hand.<br />

Wer am Handgelenk misst, legt die<br />

Manschette genau über den Puls, die<br />

Blutdruckanzeige liegt dabei über der<br />

Handgelenksinnenseite. Anschließend<br />

schaltet man das Blutdruckmessgerät<br />

ein. Während der Messung sollte man<br />

sich nicht bewegen, nicht husten, nicht<br />

die Beine überschlagen und auch nicht<br />

reden. Laute Musik oder ein lauter Fernseher<br />

stören ebenfalls und könnten die<br />

Werte verfälschen.<br />

4. Werte auf einen Blick<br />

Im Ruhezustand des Körpers und für<br />

den ansonsten Gesunden sind folgende<br />

Blutdruckwerte als Richtwerte<br />

a n z u s e he n:<br />

Optimal:<br />

unter 120 / 80 mmHg<br />

Normal:<br />

120–129 / 80–84 mmHg<br />

Hoch-Normal:<br />

130–139 / 85–89 mmHg<br />

Milde Hypertonie (Stufe 1):<br />

140–159 / 90–99 mmHg<br />

Mittlere Hypertonie (Stufe 2):<br />

160–170 / 100–109 mmHg<br />

Schwere Hypertonie (Stufe 3):<br />

über 180 / 110 mmHg<br />

„Hoch-Normal“ meint dabei nicht besonders<br />

normal und „mild“ nicht harmlos.<br />

Kommen weitere Risikofaktoren<br />

wie ein bauchbetontes Über gewicht<br />

oder Fettstoffwechselstörungen hinzu,<br />

besteht auch bei solchen Werte bereits<br />

Handlungsbedarf.<br />

Ein Bluthochdruck liegt vor, wenn die<br />

Oberarm-Messungen in der Arztpraxis<br />

an zwei verschiedenen Tagen Werte<br />

von 140 / 90 mmHg oder höher ergeben.<br />

Bei Selbstmessungen zu Hause gilt<br />

eine Obergrenze bereits bei einem Wert<br />

von 135 / 85 mmHg, wenn dieser an im<br />

Schnitt sieben aufeinanderfolgenden<br />

Tagen besteht.


IM BLICKPUNKT<br />

15<br />

Ihr Arzt rät zu mehr Bewegung und Sie<br />

würden ja eigentlich gerne mehr Sport<br />

machen, aber finden einfach nicht die<br />

Zeit dazu? Immer wieder kommt etwas<br />

dazwischen, wenn Sie Ihre guten Vorsätze<br />

in die Realität umsetzen möchten?<br />

Dann helfen Ihnen die folgenden Tipps<br />

sicher weiter:<br />

BEIM ZÄHNEPUTZEN<br />

Nutzen Sie die Zeit, um etwas für Ihre<br />

Beinmuskulatur zu tun: Stellen Sie sich<br />

zum Beispiel dabei auf nur ein Bein –<br />

das trainiert die Tiefenmuskulatur.<br />

Oder stellen Sie sich mit gespreizten<br />

Beinen hin und verlagern Sie das Gewicht<br />

von einem Bein auf das andere.<br />

AUF DEM WEG NACH OBEN<br />

Treppensteigen bringt den Kreislauf in<br />

Schwung. Lassen Sie daher Rolltreppe<br />

oder Lift ruhig mal links liegen und gönnen<br />

Sie Ihrem Körper etwas Bewegung.<br />

BEIM FERNSEHEN<br />

Fernsehen verführt zu stundenlangem<br />

Faulenzen. Nutzen Sie daher die langen<br />

Werbepausen, um aufzustehen und<br />

sich zu strecken oder ein paar Sportübungen<br />

zu machen.<br />

DER WEG IST DAS ZIEL<br />

Wenn Sie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

unterwegs sind, steigen<br />

Sie eine Station früher aus und genießen<br />

Sie den kurzen Spaziergang an der<br />

frischen Luft. Das ist auf dem Weg zur<br />

Arbeit gut, um richtig wach zu werden,<br />

und hilft abends, vom Alltagsstress abzuschalten<br />

– so kommt man gleich viel<br />

entspannter zu Hause an. <<br />

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16 MEINE NOVITAS<br />

SELBST-<br />

VERWALTUNG<br />

NEU KONSTITUIERT.<br />

Die alternierenden Vorsitzenden des<br />

Verwaltungsrats der <strong>Novitas</strong> BKK:<br />

Peter Peuser (l.) und Dr. Harald Obendiek (r.)<br />

Am 12. Januar 2022 versammelte sich der<br />

Verwaltungsrat der <strong>Novitas</strong> BKK zur konstituierenden<br />

Sitzung. Sie fand „hybrid“<br />

statt, teils im Konferenzraum in Duisburg,<br />

teils an den Bildschirmen zu Hause. Das<br />

heißt: Wahlen und Abstimmungen waren<br />

immer erst dann rechtswirksam, wenn<br />

die unterschriebenen Dokumente beim<br />

Schriftführer vorlagen.<br />

Der Verwaltungsrat wählte den Arbeitgebervertreter<br />

Dr. Harald Obendiek<br />

zum Vorsitzenden und den Versichertenvertreter<br />

Peter Peuser zum stellvertretenden<br />

Vorsitzenden. Nach einem<br />

Jahr werden diese Aufgaben turnusgemäß<br />

gewechselt. Diese paritätische<br />

Besetzung und der jährliche Wechsel<br />

des Vorsitzes („alternierend“) gelten für<br />

alle Ämter im Verwaltungsrat.<br />

„Nach einer Fusion muss sich die Selbstverwaltung<br />

der vereinigten Krankenkasse<br />

von Rechts wegen neu aufstellen“,<br />

erläutert Dr. Harald Obendiek, „und natürlich<br />

haben wir auch den Vorstand<br />

der <strong>Novitas</strong> BKK neu gewählt und dabei<br />

Frank Brüggemann als Vorstandsvorsitzenden<br />

und Kirsten Budde als Vorständin<br />

in ihren Ämtern bestätigt.“<br />

Der Verwaltungsrat ist so etwas wie<br />

das Parlament einer Krankenkasse. Er<br />

beschließt über die Satzung, den Haushalt<br />

und die Besetzung des Vorstands.<br />

Die tägliche Arbeit liegt in der Verantwortung<br />

des Vorstands. Sie ist nur selten<br />

Thema im Verwaltungsrat. Diesmal<br />

gab es eine Ausnahme.<br />

„Wir haben ausführlich über die Durchführung<br />

der Fusion mit der SIEMAG<br />

BKK gesprochen“, berichtet Peter Peuser,<br />

„weil uns wichtig war, dass dieser<br />

Prozess sowohl bei den harten als auch<br />

bei den weichen Faktoren reibungslos<br />

gelingt. Das gilt für uns alle, nicht nur<br />

für Helmut Bänke und Alexander Bley,<br />

die bisher dem Verwaltungsrat der<br />

SIEMAG BKK angehörten.“<br />

Bei Satzung, Technik und Personal lief<br />

die Zusammenführung perfekt: Die<br />

Systeme laufen wie geplant seit dem<br />

3. Januar 12.00 Uhr reibungslos und die<br />

Zusammenarbeit der „alten“ und „neuen“<br />

Kolleginnen und Kollegen ist gut.<br />

„Allerdings funktionierten die neuen<br />

elektronischen Gesundheitskarten<br />

für die bisherigen Versicherten der<br />

SIEMAG BKK zunächst nicht,“, räumt<br />

Dr. Harald Obendiek ein, „das lag aber<br />

nicht an den Karten – die hatten die<br />

aktuellste Software. Aber die Lesegeräte<br />

in zahlreichen Arztpraxen hatten<br />

sie nicht. Inzwischen ist das natürlich<br />

behoben.“<br />

Menschen, die Tag für Tag zusammenarbeiten,<br />

finden schnell zusammen.<br />

Wie ist das mit den Kundinnen und<br />

Kunden, die bisher bei der SIEMAG BKK<br />

waren? „Auch sie müssen wir vor allem<br />

menschlich überzeugen“, sagt Peter<br />

Peuser, „und deshalb sind grundsätzlich<br />

alle Ansprechpartnerinnen und<br />

Ansprechpartner in Hilchenbach an Ort<br />

und Stelle geblieben. Neue Leistungen<br />

helfen auch: Wir freuen uns, dass wir<br />

den bisherigen SIEMAG BKK-Versicherten<br />

zum Beispiel die erweiterte Darmkrebsvorsorge<br />

und die Brustkrebsfrüherkennungsmethode<br />

‚Discovering<br />

Hands‘ bieten können, bei der sehbehinderte<br />

Frauen ihren überlegenen<br />

Tastsinn einsetzen. Zugute kommt den<br />

neuen Kundinnen und Kunden auch<br />

die deutlich höhere Obergrenze für<br />

Präventions kurse von 300 statt bisher<br />

150 Euro.“


MEINE NOVITAS<br />

17<br />

AKTIONEN FÜR BETRIEBLICHE GESUNDHEITSFÖRDERUNG (BGF)<br />

In den nächsten Monaten führen wir bei den folgenden Arbeitgebern betriebliche Gesundheitsaktionen durch.<br />

Die Durchführung der Veranstaltungen ist abhängig von der Entwicklung der Corona-Pandemie.<br />

AugenCheck<br />

31. Mai – Di. bis Do., 9.00 bis 16.00 Uhr<br />

2. Juni Porsche Leipzig GmbH<br />

Porschestraße 1, 04158 Leipzig<br />

AusdauerCheck<br />

15. Juni Mi., 10.30 bis 15.30 Uhr<br />

DEW Krefeld<br />

Oberschlesienstraße 16, 47807 Krefeld<br />

AusdauerCheck<br />

21. Juni Di., 10.30 bis 15.30 Uhr<br />

DEW Witten<br />

Auestraße 4, 58452 Witten<br />

UltraschallCheck Halsschlagader<br />

22. Juni Mi., 9.30 bis 16.00 Uhr<br />

GALERIA Münster<br />

Salzstraße 47 – 50, 48143 Münster<br />

AugenCheck<br />

27. – 30. Juni Mo. bis Do., 9.00 bis 15.00 Uhr<br />

4. – 5. Juli Mo. bis Di., 9.00 bis 15.00 Uhr<br />

Ruhrbahn GmbH<br />

Zweigertstraße 34, 45130 Essen<br />

Digitaler Impulsvortrag für pflegende Angehörige<br />

12. Juli Di., 10.00 bis 11.30 Uhr<br />

thyssenkrupp Materials Services<br />

Thyssen Krupp Allee 1, 45143 Essen<br />

Gesundheitsmobil<br />

20. Juli Mi., 9.00 bis 15.30 Uhr<br />

Münchener Verein<br />

Pettenkoferstraße 19, 80336 München<br />

Mehr über die Inhalte der BGF-Aktionen erfahren Sie tele fonisch unter<br />

02335 967 7262. Bitte beachten Sie, dass sich die aufgeführten Aktionen<br />

ausschließlich an Beschäftigte der jeweiligen Unternehmen richten.<br />

Veröffentlichung der Höhe der Vorstandsvergütung einschließlich aller Nebenleistungen (Jahresbeträge) und<br />

der wesentlichen Versorgungsregelungen der einzelnen Vorstandsmitglieder gemäß § 35a Abs. 6 SGB IV<br />

Im Vorjahr<br />

gezahlte Vergütungen<br />

Versorgungsregelungen<br />

Sonstige<br />

Vergütungsbestandteile<br />

Weitere Regelungen<br />

Gesamtaufwand<br />

Bezeichnung<br />

der BKK/<br />

des Verbands<br />

Funktion<br />

variable<br />

Bestandteile<br />

**<br />

Grundvergütung<br />

Zusatzversorgung/<br />

Betriebsrenten<br />

Zuschuss<br />

zur privaten<br />

Versorgung<br />

Dienstwagen<br />

auch zur<br />

privaten<br />

Nutzung<br />

weitere<br />

Vergütungsbestandteile<br />

(u. a. private<br />

Unfallversicherung)<br />

Übergangsregelungen<br />

nach<br />

dem Ausscheiden<br />

aus dem Amt<br />

Regelungen für<br />

den Fall der Amtsenthebung/<br />

-entbindung bzw.<br />

bei Fusionen<br />

gezahlter<br />

Betrag<br />

gezahlter<br />

Betrag<br />

jährlich aufzuwendender<br />

Betrag<br />

jährlich aufzuwendender<br />

Betrag<br />

geldwerter<br />

Vorteil<br />

entsprechend<br />

der 15-<br />

Regelung ***<br />

jährlich aufzuwendender<br />

Betrag<br />

Höhe/<br />

Laufzeit<br />

Höhe/Laufzeit<br />

einer Abfindung/<br />

eines Übergangsgeldes<br />

bzw.<br />

Weiterzahlung der<br />

Vergütung/<br />

Weiterbeschäftigung<br />

<strong>Novitas</strong> BKK<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

158.400 € 30.000 € 7.603,20 € – 7.620,00 € 110,67 €<br />

Vorständin 152.400 € 29.000 € 7.315,20 € – 6.683,60 € 110,67 €<br />

Vorstand bis<br />

30.04.2021<br />

61.200 € nein<br />

B 5 BBesO<br />

– finanziert –<br />

1.000 €<br />

Leasingkosten/<br />

Jahr 1.038,83 €<br />

6 Monatsgehälter<br />

1) – 203.733,87 €<br />

6 Monatsgehälter<br />

1) – 195.509,47 €<br />

nein nein nein 63.238,83 €<br />

BKK-Landesverband<br />

NW*<br />

Vorstand ab<br />

01.05.2021<br />

122.000 € nein 6.667 € nein<br />

Leasingkosten/<br />

Jahr 7.084,48 €<br />

nein<br />

nein<br />

1. Beendigung<br />

durch außerordentliche<br />

Kündigung<br />

2. + 3. autom.<br />

Beendigung mit<br />

Ablauf des 3. folg.<br />

Kalendermonats<br />

135.751.48 €<br />

Vorstandsvorsitzende<br />

262.000 € – 49.260 € – – – –<br />

Regelungen<br />

werden im Einzelfall<br />

getroffen<br />

311.260 €<br />

GKV-<br />

Spitzenverband<br />

Berlin*<br />

stellv.<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

254.000 € – 71.952 € – – – –<br />

Regelungen<br />

werden im Einzelfall<br />

getroffen<br />

325.952 €<br />

Vorstandsmitglied<br />

250.000 € – 29.763 € – – – –<br />

Regelungen<br />

werden im Einzelfall<br />

getroffen<br />

279.763 €<br />

1)<br />

6 Monatsgehälter bei nicht unmittelbarem Rentenbezug, auf Wunsch des Vorstands Streckung der Zahlung auf bis zu 12 Monate.<br />

* Auf die Vergütung des GKV-Spitzenverbands Berlin und des BKK-Landesverbands NW hat die <strong>Novitas</strong> BKK keinen Einfluss; diese Gehälter gehören nicht zu den Personalkosten der <strong>Novitas</strong> BKK.<br />

** Tatsächlich zur Auszahlung gelangter Betrag im vorangegangenen Jahr (Zuflussprinzip).<br />

*** Bei bereits laufenden Verträgen auch Angabe der jährlichen Leasingkosten möglich.


18<br />

MEINE NOVITAS<br />

Unsere Versicherte Nadine Soboll<br />

hat aussortierte Legehühner<br />

adoptiert und ermöglicht ihnen<br />

ein artgerechtes Leben in ihrem<br />

Garten. Gemeinsam mit dem<br />

Verein „Hühnerrettung NRW e. V.“<br />

vermittelt sie weitere Hühner zur<br />

Adoption und möchte auf die Folgen<br />

der Massentier haltung hinweisen.<br />

Nadine Soboll ernährt sich schon seit<br />

jeher bewusst. Sie achtet darauf, wie<br />

ihre Lebensmittel hergestellt werden<br />

und was uns deren Produktion über<br />

den Preis an der Supermarktkasse hinaus<br />

kostet. Dass der Konsum tierischer<br />

Lebensmittel einen besonders hohen<br />

Preis fordert, war ihr schon lange klar:<br />

Massentierhaltung, erhöhter Einsatz<br />

von Antibiotika – und großes Tierleid.<br />

Daher fasste sie vor ein paar Jahren<br />

den Entschluss, diesen Tieren etwas zurückzugeben:<br />

„Ich wollte ihnen als fühlenden<br />

Geschöpfen ein Leben in Würde<br />

ermöglichen, im Gegensatz zu ihrem<br />

Dasein als Nutzware in der Nahrungsmittelproduktion.“<br />

Durch einen Zeitungsartikel wurde sie<br />

auf die Rettung von „ausgedienten“<br />

Legehennen aufmerksam. Diese kommen<br />

aus Legebetrieben, die keine Ver-<br />

HÜHNER<br />

MACHEN<br />

GLÜCKLICH!<br />

wendung mehr für sie haben, weil sie<br />

nicht mehr genügend Eier legen. Sofort<br />

war sie von der Idee begeistert, ein paar<br />

solcher Hühner zu adoptieren. „Meine<br />

Frau hielt zunächst gar nichts davon.<br />

Ich bin aber beharrlich geblieben“, erzählt<br />

sie. Und so bauten sie schließlich<br />

mitten im Winter, über die Weihnachtstage<br />

hinweg, einen Hühnerstall.<br />

Denn schon im Januar sollten Hühner<br />

bei ihnen einziehen, die ihnen aus einer<br />

Ausstallung (siehe Infokasten) zugedacht<br />

waren.<br />

„Die erste Adoption war ein Schock<br />

für mich. Ich habe zwar damit gerechnet,<br />

dass ich ein gebrochenes Lebewesen<br />

vor mir haben würde. Aber dieses<br />

Häufchen Elend, abgezehrt, fast nackt<br />

– und mitten in meinem Garten! – hat<br />

mich in meinen Grundfesten erschüttert.“<br />

Sie und ihre Frau verzichten seitdem<br />

ganz auf Fleisch und kaufen keine<br />

Eier mehr aus dem Supermarkt. „Auch<br />

mein Schwiegervater ist spontan Vegetarier<br />

geworden, als er die Hühner<br />

gesehen hat.“<br />

AUSSTALLUNGEN –<br />

WAS DAS GENAU BEDEUTET:<br />

Bei den Ausstallungen werden in den Legebetrieben alle Hühner<br />

komplett ausgetauscht. Denn die Hühner müssen ihr Legesoll<br />

erfüllen, um rentabel zu sein. Das schaffen sie nur in den ersten<br />

15 Monaten ihres Lebens. Danach nimmt ihre Legeleistung aus<br />

biologischen Gründen ab. Sie werden aussortiert, teils viele<br />

100 Kilometer weit zu einem Schlachtbetrieb gefahren und zu<br />

Katzen- oder Hundefutter verarbeitet.


Das Leben mit den Hühnern macht sie<br />

richtig glücklich: „Es ist wundervoll,<br />

die Hühner bei ihren ersten Schritten<br />

ins freie Leben zu begleiten. Allein ihren<br />

Blick zu erleben, wenn sie das erste<br />

Mal den Himmel sehen, den Wind oder<br />

das Gras unter ihren Füßen spüren.“<br />

Zurzeit hält sie sechs Hühner und einen<br />

Hahn. „Es ist so entspannend, ihnen<br />

zuzuschauen, wie sie den Garten entdecken,<br />

scharren und einfach ein glückliches,<br />

artgerechtes Leben führen“,<br />

erzählt sie. „Mit den Hühnern bin ich<br />

viel an der frischen Luft, das hält mich<br />

fit. Obendrein kriegen wir von ihnen<br />

frische Eier von glücklichen Hühnern.“<br />

Denn auch wenn die Legeleistung der<br />

Hühner für die Nahrungsmittelindustrie<br />

nicht ausreicht, für den privaten<br />

Gebrauch sind es allemal genug.<br />

Nicht allen Hühnern ist nach ihrer Rettung<br />

ein langes Leben vergönnt. „Zum<br />

einen sind sie zu Legehybriden gezüchtet,<br />

deren Züchtung nicht auf ein langes<br />

Leben ausgelegt ist. Zum anderen<br />

sind manche nach ihrer Laufbahn als<br />

Legehuhn so ausgezehrt, dass sie nur<br />

noch wenige Monate weiterleben können.<br />

Aber in einem artgerechten Zuhause<br />

erholen sich die meisten gut. Die<br />

Federn wachsen nach und sie werden<br />

zu selbstbewussten und stolzen Hühnern.<br />

Dann leben sie noch etwa zwei<br />

bis drei Jahre. Mir ist es wichtig, dass<br />

die Hühner einmal alle Jahreszeiten<br />

erleben konnten, dann kann ich sie in<br />

Frieden gehen lassen.“ <<br />

Sie wollen jetzt auch ein<br />

paar Hühner adoptieren?<br />

Oder noch mehr fundierte<br />

Informationen zur Hühnerrettung<br />

erhalten? Hier haben<br />

wir sie für Sie gefunden:<br />

huehnerrettung.de<br />

MASSENTIERHALTUNG –<br />

NEGATIVE FOLGEN<br />

AUCH FÜR MENSCHEN<br />

In der Masse gehaltene Tiere erkranken<br />

schnell und stecken sich untereinander<br />

an. Um dem entgegenzuwirken,<br />

werden viele Antibiotika<br />

eingesetzt. Dies trägt zur Entstehung<br />

von multiresistenten Erregern (MRE)<br />

bei, gegen die gängige Antibiotika<br />

nicht mehr helfen. Diese Keime können<br />

über die Nahrung zum Menschen,<br />

aber auch über die Gülle ins Grundwasser<br />

gelangen. Für Personen, die in<br />

den Mastbetrieben arbeiten, ist eine<br />

Übertragung und Erkrankung durch<br />

solche Keime nachgewiesen.<br />

In der Massentierhaltung werden<br />

auch andere Medikamente sowie<br />

Sexualhormone verabreicht und können<br />

ebenfalls vermehrt ins Grundwasser<br />

gelangen – mit nachgewiesen<br />

Auswirkungen bei Fischen und<br />

Fröschen, die Wirkung auf den Menschen<br />

wird noch erforscht.<br />

Sicher sind sich Forscher weltweit:<br />

„Zoonosen“, also Erkrankungen,<br />

die von Tieren auf den Menschen<br />

übertragen werden, wie die Vogeloder<br />

Schweinegrippe, nehmen zu,<br />

die Massentierhaltung ist einer der<br />

Gründe dafür.<br />

Hier setzt die Arbeit des Vereins „Hühnerrettung NRW e.V.“ an: „Wir<br />

suchen das Gespräch mit den Betriebsleitungen – die sind häufig<br />

damit einverstanden, uns die Hühner zu überlassen. Denn mit dem<br />

Verkauf an die Schlachthöfe verdienen sie ohnehin kaum etwas<br />

und sie selbst freuen sich auch, wenn ihre Tiere am Ende noch ein<br />

schönes Leben führen können,“ erklärt Nadine Soboll. Wenn eine<br />

Ausstallung bevorsteht, müssen mindestens 500 bis 1.500 Hühner<br />

vermittelt werden. „Die meisten nehmen uns zwei bis drei Hühner<br />

ab – hier sieht man, wie viele Menschen sich engagieren, um alle<br />

Hühner unterzubringen. Hierfür danken wir ihnen herzlich!“


20<br />

MEINE NOVITAS<br />

VERSTÄRKUNG<br />

IM SIEGERLAND:<br />

Seit Januar 2022 haben wir einen neuen<br />

Standort für Sie – Hilchenbach im Siegerland.<br />

Zu verdanken haben wir das<br />

dem Zusammenwachsen mit der SIEMAG<br />

BKK – einer Betriebskrankenkasse, die<br />

sich ebenso wie wir schon seit Jahren<br />

der überraschenden Fürsorglichkeit verschrieben<br />

hat. 39 Kolleginnen und Kollegen<br />

verstärken nun unser Team.<br />

Frank Bautz, Abteilungsleiter im Kundenservice,<br />

freut sich über die Unterstützung.<br />

„Mit dem neuen Standort in<br />

Hilchenbach rücken wir für rund 5.000<br />

unserer Bestandskundinnen und -kunden<br />

ganz in die Nähe. Für die 20.000 Versicherten,<br />

die bislang von der SIEMAG<br />

BKK betreut wurden, ändert sich wenig<br />

– um sie und ihre Anliegen kümmern<br />

sich nach wie vor Ansprechpartnerinnen<br />

und Ansprechpartner in Hilchenbach.“<br />

Frank Bautz ist beeindruckt von<br />

dem Engagement der neuen Kolleginnen<br />

und Kollegen: „Trotz aller Umstellungen,<br />

die das Zusammenwachsen<br />

mit sich gebracht hat, und so wuselig<br />

die erste Zeit war: Die Mitarbeitenden<br />

in Hilchenbach sind topmotiviert und<br />

brennen darauf, zu zeigen, was sie fachlich<br />

und menschlich draufhaben. Das<br />

ist bemerkenswert.“<br />

„Es war anfangs sehr viel Neues, das<br />

auf uns eingeströmt ist,“ bestätigt Anke<br />

Bienhaus-Stein, die in Hilchenbach<br />

im Bereich Krankengeld arbeitet. „So<br />

viele neue Programme, Tools, Abläufe<br />

und Informationen, da konnte der Tag<br />

manchmal gar nicht genug Stunden<br />

haben, um alles aufzunehmen. Aber<br />

die Unterstützung durch unsere neuen<br />

Kolleginnen und Kollegen ist wirklich<br />

herausragend. Sie sind sehr freundlich,<br />

hilfsbereit und geduldig. Egal, wie oft<br />

ich manchmal dieselbe Frage stellen<br />

RÜCK BILDUNGS-<br />

KURSE<br />

ERFOLGREICH<br />

GESTARTET<br />

Britta Carstensen berichtet über<br />

ihre Erfahrungen aus dem Kurs.<br />

Mit unserer Hebamme Franziska Meier von Rouden<br />

bieten wir im Kreis Steinburg Rückbildungskurse an.<br />

Britta Carstensen aus Schenefeld war Teilnehmerin am<br />

Premierenkurs.<br />

Wie finden Sie unser Angebot?<br />

Einen Platz für einen Rückbildungskurs zu erhalten, ist<br />

nicht immer einfach. Man kann mit leicht zu erlernenden<br />

Übungen gemeinsam etwas für seinen Körper tun und<br />

sich nebenbei mit anderen Müttern austauschen. Sogar<br />

unser Nachwuchs durfte mitkommen, was es einer<br />

frischgebackenen Mami wirklich viel leichter macht.<br />

Selbst als dann unser Kurs wegen steigender Inzidenzen<br />

online weiterging, wurde alles sehr gut organisiert.


MEINE NOVITAS<br />

21<br />

WIR SIND<br />

PERSÖNLICH<br />

FÜR SIE DA!<br />

musste, sie sind immer supernett geblieben.<br />

Ich spüre richtig, dass hier auf<br />

allen Ebenen die Fürsorglichkeit gelebt<br />

wird und sich alle umeinander kümmern.“<br />

Sehr positiv bewertet sie auch<br />

die Aufbereitung und Kommunikation<br />

von fachlichen Informationen und die<br />

entsprechende Betreuung durch die<br />

Team- und Abteilungsleitung.<br />

So geht es auch ihrer Kollegin Monika<br />

Bauer aus dem Bereich Pflege: „Dadurch,<br />

dass die SIEMAG BKK etwas<br />

kleiner war, habe ich auch Aufgaben<br />

aus dem Bereich DMP mit übernommen.<br />

Nun sind andere Teams dafür zuständig.<br />

Da muss ich zwar lernen, ein<br />

paar Aufgaben loszulassen. Ich finde<br />

die Aufteilung aber gut, denn so kann<br />

ich mich stärker auf meine Kernaufgaben<br />

konzentrieren. Auch wie wir<br />

von unseren Vorgesetzten aktuell über<br />

rechtliche Änderungen und Anpassungen<br />

informiert werden, finde ich<br />

prima. Es erleichtert mir meine Arbeit<br />

und schafft Zeit dafür, dass ich mich<br />

noch mehr um meine Kundinnen und<br />

Kunden kümmern kann.“ <<br />

Von oben: Anke Bienhaus-Stein,<br />

Bereich Krankengeld, und<br />

Monika Bauer, Bereich Pflege<br />

Wir fühlten uns durch die Hebamme Franziska Meier<br />

von Rouden sehr gut betreut. Sie hat die Übungen<br />

wirklich gut erklärt und mit uns gemeinsam<br />

durchgeführt.<br />

Warum würden Sie anderen Müttern empfehlen,<br />

an einem solchen Kurs teilzunehmen?<br />

Nach jeder Geburt ist es wichtig, seinen Körper<br />

wieder zu stabilisieren und belastete Sehnen, Bänder<br />

und Muskeln wieder effektiv zu kräftigen, um<br />

Spätfolgen wie Rückenschmerzen und Inkontinenz<br />

gezielt vorzubeugen. Dafür ist die sanfte Rückbildungsgymnastik<br />

der richtige Ansatz. <<br />

ONLINE-GEBURTS-<br />

VORBEREITUNGSKURS<br />

Auch online profitieren Sie von unserer Hebamme<br />

Franziska Meier von Rouden. In den insgesamt zehn<br />

Videos von „Baby einfach“ zeigt sie, was vor, während<br />

und nach der Geburt passiert. Alle Kursinhalte<br />

sind jederzeit abrufbar. Der Kurs macht Sie fit für die<br />

Geburt und das Wochenbett.<br />

novitas-bkk.de/<br />

hebamme


22 GESUNDHEIT & LEBEN<br />

TOXISCHE BEZIEHUNG –<br />

WENN LIEBE<br />

GEFÄHRLICH WIRD.<br />

Anfangs schwebt man noch auf Wolke sieben, die Beziehung<br />

scheint perfekt und der Partner liebevoll. Doch bei toxischen<br />

Beziehungen kann sich dieses Bild dramatisch wandeln. Nach<br />

der anfänglichen Verliebtheit kippt die Situation und der<br />

Partner zeigt sein wahres Gesicht.<br />

Extreme Liebe, ständige Kritik, Manipulation,<br />

Trennungsdrohungen, Missachtung:<br />

Wer sich in einer derartigen<br />

Paarkonstellation wiederfindet, durchlebt<br />

ständig Höhen und Tiefen. Das kostet<br />

nicht nur Kraft, sondern hat auch<br />

negative Folgen für die psychische und<br />

körperliche Gesundheit. Trotzdem ist<br />

es für viele Betroffene nicht einfach,<br />

eine solche Beziehung zu beenden. Oft<br />

muss erst noch gelernt werden, klare<br />

Grenzen zu setzen, Selbstfürsorge zu<br />

praktizieren und ein Gefühl für Selbstbestimmung<br />

zu entwickeln.<br />

Auch Ute M. (Name von der Redaktion<br />

geändert) hat sich im vergangenen<br />

Sommer nach 22 Jahren aus einer<br />

toxischen Lebensgemeinschaft befreit.<br />

Über zwei Jahrzehnte war sie in den<br />

eigenen vier Wänden psychischer Gewalt<br />

ausgesetzt. Im Interview spricht<br />

sie darüber, wie sie Stück für Stück<br />

die Kontrolle verlor und von ihrem<br />

Partner beleidigt, gedemütigt und<br />

eingeschüchtert wurde – bis sie ihren<br />

ganzen Mut zusammennahm und zur<br />

Polizei ging.<br />

SIE HABEN SICH IM VERGANGENEN<br />

SOMMER AUS EINER TOXISCHEN<br />

BEZIEHUNG BEFREIT. WIE GEHT ES<br />

IHNEN HEUTE?<br />

Nicht gut. Ich bin immer noch dabei,<br />

die Kontrolle über mein Leben zurückzugewinnen.<br />

Unser gemeinsamer Aktenschrank<br />

war beispielsweise immer<br />

abgeschlossen. Dementsprechend viel<br />

Papierkram habe ich nun zu erledigen.<br />

Ich muss mich zum ersten Mal seit<br />

Jahren wieder mit Behörden und Versicherungen<br />

auseinandersetzen – und<br />

ich bin entsetzt, an wie viele Grenzen<br />

ich dabei als Frau stoße, weil ich die<br />

Unterschrift meines Ehepartners benötige.<br />

Ich war 22 Jahre mit einem Mann<br />

verheiratet, der mich von diesen Strukturen<br />

isoliert und alles im Alleingang<br />

erledigt hat. Ich hatte keinen Einfluss<br />

auf diese Dinge, weshalb ich mich oft<br />

hilflos und schwach gefühlt habe. Inzwischen<br />

ist dieses Gefühl einer unfassbaren<br />

Wut gewichen. Manchmal<br />

erkenne ich mich selbst nicht wieder.<br />

Ich bin es leid, vom guten Willen meines<br />

Gegenübers abhängig zu sein.<br />

ERZÄHLEN SIE UNS VON DEM MANN,<br />

IN DEN SIE SICH EINST VERLIEBT HABEN.<br />

Wir haben uns 1998 kennengelernt.<br />

Drei Jahre zuvor hatte ich mich mit einem<br />

Friseurgeschäft selbstständig gemacht<br />

und mein Berufsleben stand an<br />

erster Stelle für mich. Dennoch gab es<br />

die Sehnsucht nach einem tollen Mann<br />

in meinem Leben. Ich wünschte mir<br />

einen verlässlichen Partner zum Anlehnen,<br />

einen Seelenverwandten. Doch<br />

aufgrund meines Arbeitspensums war<br />

es nicht leicht für mich, jemanden kennenzulernen.


GESUNDHEIT & LEBEN 23<br />

WIR HABEN<br />

FÜR SIE<br />

NACH-<br />

GEFRAGT!<br />

SIE SIND NICHT ALLEIN!<br />

Wenn Sie selbst von häuslicher<br />

Gewalt betroffen sind oder eine<br />

Ihnen nahestehende Person Hilfe<br />

benötigt, erfahren Sie auf der<br />

Website der Polizei, welche Formen<br />

häusliche Gewalt annehmen<br />

kann und wie Sie sich und andere<br />

Betroffene schützen können.<br />

Außerdem finden Sie Kontaktdaten<br />

von Beratungsstellen und<br />

Notfallnummern.<br />

Hier finden Sie Hilfe:<br />

polizei-beratung.de/<br />

opferinformationen/<br />

haeusliche-gewalt<br />

Eines Tages fuhr Thomas (Name von<br />

der Redaktion geändert) seinen Chef<br />

zu einem Termin in meinem Salon<br />

und nahm selbst im Wartebereich<br />

Platz. Ich bemerkte ihn nicht, da ich<br />

beschäftigt war, doch meine Mitarbeiterin<br />

erzählte mir später, dass ich<br />

der Begleitung ihres Kunden ins Auge<br />

gefallen sei. Kurz darauf verabredeten<br />

wir uns zu einem Blind Date in einer<br />

Disco. Es war mein Geburtstag und ich<br />

war total aufgeregt. Schon vorher beim<br />

Essen mit einer Freundin bekam ich<br />

keinen Bissen runter und als wir den<br />

Club schließlich erreichten, schlug mir<br />

das Herz bis zum Hals, denn im Gegensatz<br />

zu ihm wusste ich ja nicht, wie er<br />

aussieht.<br />

Ich fragte jeden Mann, der mich anlächelte,<br />

ob er Thomas sei. Doch er war<br />

nicht dabei und schließlich ging ich<br />

alleine und niedergeschlagen nach<br />

Hause. Ein paar Tage später rief er<br />

mich an und es stellte sich heraus, dass<br />

er dort gewesen war. Er hatte mich in<br />

der Disco beobachtet und sich nicht zu<br />

erkennen gegeben, weil es ihm nicht<br />

gefiel, dass ich so oft angesprochen<br />

wurde und nett zu diesen Männern<br />

war – dabei bin ich ja bloß auf der<br />

Suche nach ihm gewesen.<br />

WIE GING ES DANN WEITER?<br />

Rückblickend hätte mir dieser seltsame<br />

Start bereits zu denken geben müssen.<br />

Aber er hatte eine sehr schöne Stimme<br />

am Telefon und mein Interesse war geweckt,<br />

also verabredeten wir uns noch<br />

einmal. Als ich ihn dann traf, war ich<br />

hin und weg. Er war sehr attraktiv –<br />

groß und breitschultrig, mit grau meliertem<br />

Haar. Und auch darüber hinaus<br />

gefiel er mir sehr gut.<br />

Thomas war ein sehr zurückhaltender,<br />

aber tatkräftiger Mann. Er konnte gut<br />

kochen und war handwerklich begabt.<br />

Ich fühlte mich rundum wohl in seiner<br />

Nähe und genoss es, dass da endlich jemand<br />

war, der mir Dinge abnahm und<br />

sagte: „Lass, ich mach das für dich.“<br />

Von da an verbrachten wir jeden Abend<br />

miteinander und ich verliebte mich<br />

Hals über Kopf in ihn. Bereits nach<br />

drei Monaten machte ich ihm einen<br />

Heiratsantrag.<br />

HAT ES RÜCKBLICKEND ERSTE<br />

MOMENTE GEGEBEN, IN DENEN ER<br />

BEREITS SEINE MANIPULATIVE SEITE<br />

DURCHBLICKEN LIESS?<br />

Wie die meisten Paare haben auch<br />

wir uns zu Beginn häufig über unsere<br />

Vergangenheit unterhalten. Er erzählte<br />

mir von seiner Exfrau und dass sie<br />

ihn übers Ohr gehauen habe. Heute<br />

bezweifle ich die Geschichte, weil ich<br />

glaube, dass er mich lediglich mit seiner<br />

Verletzlichkeit ködern wollte. Ich<br />

selbst blickte im Gegensatz zu ihm nur<br />

auf zwei feste Beziehungen zurück.<br />

Meine partnerschaftliche Vergangenheit<br />

war eher von losen Bekanntschaften<br />

geprägt. Das gefiel Thomas nicht. Er<br />

ließ mich sein ablehnendes Verhalten<br />

spüren und warf mir vor, leichtlebig zu<br />

sein. Zudem unterstellte er mir oft Hintergedanken,<br />

wenn ich mich hübsch<br />

machte, als hätte ich heimliche Pläne. <<br />

Das vollständige Interview<br />

finden Sie unter:<br />

info.novitas-bkk.de/<br />

magazine/dein-mutmacher/<br />

toxische-beziehung


24 GESUNDHEIT & LEBEN<br />

ENTLASTUNG BEIM EIGENANTEIL<br />

FÜR PFLEGEBEDÜRFTIGE<br />

Über vier Millionen Menschen in<br />

Deutschland sind derzeit pflegebedürftig.<br />

Ganz häufig übernehmen Angehörige<br />

die Pflege zu Hause. Sie kümmern sich<br />

um das pflegebedürftige Familienmitglied<br />

und organisieren dessen Alltag.<br />

Doch nicht in jedem Fall können Angehörige die Pflege<br />

eines Familienmitglieds dauerhaft allein übernehmen.<br />

Dann können die Dienste eines Pflegedienstes<br />

oder die kurzzeitige bzw. dauerhafte Unterbringung<br />

in einem Pflegeheim eine gute Alternative sein.<br />

Die Pflegeversicherung bietet Pflegebedürftigen und<br />

ihren Angehörigen verschiedene Hilfen und Leistungen.<br />

Zum 1. Januar sind einige gesetzliche Änderungen<br />

in der Pflegeversicherung in Kraft getreten. Diese<br />

haben das Ziel, pflegebedürftige Menschen bei den<br />

Eigenanteilen spürbar zu entlasten.<br />

Die wichtigsten Anpassungen<br />

für Sie im Überblick<br />

Pflegebedürftige Personen der Pflegegrade 2 bis 5, die<br />

sich in vollstationärer Pflege befinden, erhalten seit<br />

Beginn des Jahres einen Leistungszuschlag zu ihrem<br />

Eigenanteil. Je länger der Aufenthalt im Pflegeheim<br />

ist, desto höher ist dieser Leistungszuschlag. In der<br />

folgenden Tabelle sehen Sie, wie sich der prozentuale<br />

Zuschlag mit der Verweildauer in einer Pflegeeinrichtung<br />

ändert.<br />

Verweildauer in<br />

vollstationären<br />

Pflegeeinrichtungen<br />

0 bis 12 Monate 5 %<br />

13 bis 24 Monate 25 %<br />

25 bis 36 Monate 45 %<br />

Mehr als 36 Monate 70 %<br />

Weitere Änderungen<br />

» Der Betrag für die Kurzzeitpflege wurde zum Jahresbeginn von<br />

1.612 Euro auf 1.774 Euro angehoben.<br />

» Um eine Umwandlung der Sachleistung in Anspruch zu nehmen,<br />

ist seit dem 1. Juli 2021 keine Antragstellung mehr notwendig.<br />

» Auch die Pflegesachleistungsbeträge sind zum Jahresanfang<br />

gestiegen:<br />

Pflegegrad<br />

2 724 Euro<br />

3 1.363 Euro<br />

4 1.693 Euro<br />

5 2.095 Euro<br />

Leistungszuschlag in Prozent<br />

des zu zahlenden Eigenanteils<br />

an den pflegebedingten<br />

Aufwendungen einschließlich<br />

der Ausbildungsumlage<br />

Betrag Pflegesachleistung<br />

ab dem 1. Januar 2022<br />

Sie haben Fragen? Unsere Fachkoordinatorin<br />

Pflege informiert<br />

Sie gerne über die Details:<br />

Sophia Wawrzyniak<br />

Telefon 0800 432 1600<br />

gebührenfrei


JETZT MÖGLICH<br />

ABSICHERUNG BEI EINGRIFFEN<br />

AN DER WIRBELSÄULE<br />

GESUNDHEIT & LEBEN 25<br />

Muss diese Operation wirklich sein oder<br />

gibt es vielleicht eine Alternative? Diese<br />

Frage stellen sich viele Patientinnen und<br />

Patienten, wenn ein Eingriff an der Wirbelsäule<br />

bevorsteht. Da jede Operation<br />

auch Risiken birgt, möchten manche eine<br />

erste Empfehlung absichern, sie wünschen<br />

eine zweite Expertenmeinung. Gut<br />

zu wissen: Der Gemeinsame Bundesausschuss<br />

(G-BA) hat Ende letzten Jahres das<br />

Recht auf eine ärztliche Zweitmeinung<br />

vor bestimmten operativen Eingriffen an<br />

der Wirbelsäule beschlossen.<br />

Mit der Ermöglichung einer Zweitmeinung<br />

für Wirbelsäulen-Operationen<br />

reagierte der G-BA auf eine<br />

starke Zunahme zwischen 2006<br />

und 2016 sowie auf regionale Unterschiede<br />

bei Eingriffszahlen an<br />

der Wirbelsäule. Beides lässt sich<br />

nicht mit einem vermehrten Auftreten<br />

von Erkrankungen erklären.<br />

Beim Zweitmeinungsverfahren prüfen<br />

unabhängige und erfahrene Fachärztinnen<br />

und Fachärzte anhand der vorliegenden<br />

Befunde, ob die empfohlene<br />

Wirbelsäulen-OP medizinisch notwendig<br />

ist. Falls erforderlich, untersuchen<br />

sie die Patientin oder den Patienten<br />

noch einmal und beraten zu möglichen<br />

Therapiealternativen. Die Kosten für<br />

die ärztliche Zweitmeinung trägt Ihre<br />

<strong>Novitas</strong> BKK.<br />

DAS ZWEITMEINUNGSVERFAHREN<br />

GILT FÜR DIE FOLGENDEN PLANBAREN<br />

WIRBELSÄULEN-EINGRIFFE:<br />

» Dynamische und statische Stabilisierung<br />

(„Osteosynthese“, „Spondylodese“,<br />

verschiedene Formen der Wirbelsäulen-<br />

Versteifung)<br />

» Knöcherne Druckentlastung („Dekompression“,<br />

Entfernung von verknöchertem<br />

Material, das den Wirbelkanal<br />

verengt)<br />

» Facettenoperationen (Injektion schmerzstillender<br />

Medikamente, Kältesondentherapie<br />

oder Verödung von Nerven<br />

im Bereich kleiner Wirbelgelenke mit<br />

Verschleißschmerzen)<br />

» Verfahren zum Einbringen von Material<br />

in einen Wirbelkörper („Kyphoplastik“,<br />

zum Beispiel Zement in einen eingebrochenen<br />

Wirbelkörper)<br />

» Entfernung von Bandscheibengewebe<br />

(„Exzision“)<br />

» Einsetzen einer künstlichen Bandscheibe<br />

(„Bandscheiben-Endoprothese“) <<br />

Zweitmeinungsberechtigte<br />

Fachärztinnen und Fachärzte<br />

finden Sie auf der Website zum<br />

ärztlichen Bereitschaftsdienst:<br />

116117.de/zweitmeinung<br />

ZWEITMEINUNGS VERFAHREN<br />

Für BetterDoc<br />

nutzen Sie bitte<br />

den kostenfreien<br />

Gutschein-Code:<br />

NTS4-KM22<br />

Das gesetzlich geregelte Zweitmeinungsverfahren galt bisher schon<br />

für folgende planbare Eingriffe: Gebärmutterentfernung, Mandel operation,<br />

Schulterarthroskopie, Einsetzen eines Kniegelenkersatzes (Knie-Endoprothese)<br />

und Amputationen beim diabetischen Fuß syndrom.<br />

Darüber hinaus bieten wir Ihnen über unseren Kooperationspartner BetterDoc<br />

die Möglichkeit, eine kostenlose ärztliche Zweitmeinung bei onkologischen, orthopädischen<br />

oder nicht entzündlichen Erkrankungen des weiblichen Genitaltraktes<br />

zu erhalten, wenn eine ambulante oder stationäre Operation geplant ist.<br />

Mehr dazu erfahren Sie hier:<br />

0800 444 6 999<br />

gebührenfrei<br />

betterdoc.org/<br />

novitas


26 GESUNDHEIT & LEBEN<br />

ENTLASTUNGSANGEBOTE<br />

FÜR PFLEGENDE<br />

ANGEHÖRIGE.<br />

Die Pflege eines Menschen bringt viele glückliche,<br />

erfüllende und bereichernde Momente mit sich.<br />

Sie kann aber auch belastend sein.<br />

Was belastet die Pflegenden<br />

b esonders?<br />

Da wäre zum einen die körperliche Belastung,<br />

die durch die tägliche Pflege<br />

entsteht, zum Beispiel das Umlagern,<br />

aus dem Bett helfen oder die Hilfe beim<br />

Baden bzw. dem Toilettengang. Noch<br />

immer sind es Frauen, die den überwiegenden<br />

Teil der Pflegenden stellen.<br />

Wie steht es mit der seelischen<br />

Gesundheit von Pflegepersonen?<br />

Die vielfältigen Pflegeaufgaben binden<br />

die Angehörigen so stark, dass sie die<br />

eigene Entspannung vernachlässigen<br />

und kaum zu wirklichen Ruhephasen<br />

kommen. Darunter leidet insbesondere<br />

das Privatleben und es kann zu<br />

Problemen in der Partnerschaft kommen.<br />

Verabredungen mit Freunden<br />

und Bekannten können oft nicht mehr<br />

eingehalten werden, weil man den<br />

Pflegebedürftigen nicht allein lassen<br />

kann oder einfach keine Energie mehr<br />

hat. Betroffene distanzieren sich so<br />

zunehmend und oft unbewusst. Dies<br />

gilt erst recht, wenn die Pflegeperson<br />

zusätzlich berufstätig ist. Aber auch<br />

Geschwister von pflegebedürftigen<br />

Kindern leiden häufig. Für Pflegepersonen,<br />

die über längere Zeit die Pflege<br />

für einen Angehörigen übernehmen,<br />

ist eine kleine Auszeit zwischendurch<br />

empfehlenswert.<br />

Pflegepersonen<br />

erkranken häufiger<br />

Rückenschmerzen, Schlafstörungen<br />

oder Depressionen<br />

sind nur einige Symptome bzw.<br />

Erkrankungen, an denen Pflegepersonen<br />

häufig leiden.<br />

Die Pflege eines nahestehenden<br />

Menschen, die Sorge und Unterstützung<br />

kann belastend und kräftezehrend<br />

sein. Was können Sie als<br />

Pflegeperson für Ihre Gesundheit<br />

tun? Wir haben einige Angebote<br />

und entsprechende Informationen<br />

für Sie zusammen gestellt:


GESUNDHEIT & LEBEN 27<br />

Individuelle Gesundheitskurse<br />

Nehmen Sie sich mal eine Auszeit und<br />

besuchen Sie einmal wöchentlich einen<br />

Rücken- oder Entspannungskurs.<br />

In unserer Präventionsdatenbank finden<br />

Sie zertifizierte Angebote und Anbieter<br />

in Ihrer Nähe. Wir übernehmen<br />

rückwirkend bis 80 Prozent und bis zu<br />

300 Euro der Kosten für zwei Kurse pro<br />

Versicherten jährlich.<br />

novitas-bkk.de/gesundheitskurse<br />

Online-Schlafcoach<br />

HABEN SIE WEITERE FRAGEN?<br />

Dann wenden Sie sich gerne an unser<br />

Team Versorgungsentwicklung:<br />

Susanne Birkhofer & Susanne Hofrath<br />

Telefon 0203 545 8585<br />

WIR<br />

UNTERSTÜTZEN<br />

SIE DABEI!<br />

Tief und fest schlafen, tagsüber fit<br />

und leistungsfähig sein – so lässt sich<br />

Schlafqualität beschreiben. Doch wie<br />

können wir aktiv dafür sorgen? Guter<br />

Schlaf ist keine Glückssache! Wir<br />

möchten Ihnen mit unserem Coach<br />

einen Fahrplan an die Hand geben und<br />

Sie mit wirkungsvollen Strategien und<br />

vielen Tipps dabei unterstützen, Ihre<br />

Schlafqualität aktiv zu verbessern und<br />

so Ihre Batterien für das Alltagsleben<br />

voll aufzuladen. Starten Sie jetzt Ihren<br />

kostenlosen Schlaf-Coach.<br />

Anmeldung unter:<br />

novitas-bkk.de/schlaf<br />

Wir haben weitere interessante Angebote für Sie entdeckt.<br />

Bitte beachten Sie dabei, dass wir sie nicht im Detail geprüft haben:<br />

Machen Sie mal<br />

gemeinsam Urlaub<br />

Im Urlaub einfach mal die Seele baumeln<br />

lassen. Das können Pflegende mit<br />

ihren pflegebedürftigen Angehörigen<br />

auch zusammen. Aber dafür braucht<br />

es Unterstützung und Sicherheit am<br />

Urlaubsort. Im Internet finden Interessierte<br />

Plattformen zu Reise und Pflege.<br />

So können Menschen mit Hilfe- und<br />

Pflegebedarf und deren Angehörige<br />

eine erholsame Auszeit genießen.<br />

Pflegetelefon Bund –<br />

hier finden Sie Unterstützung<br />

Das Pflegetelefon des Bundesfamilienministeriums<br />

fungiert als Lotse und<br />

unterstützt rund um das Thema „Pflege<br />

und Hilfe im Alter“.<br />

Das Pflegetelefon ist zu erreichen:<br />

montags bis donnerstags<br />

von 9.00 bis 18.00 Uhr<br />

unter der Telefonnummer<br />

030 201 79131 und per E-Mail:<br />

info@wege-zur-pflege.de<br />

Nutzen Sie den Austausch<br />

mit anderen<br />

Gesprächskreise für pflegende Angehörige<br />

bieten die Möglichkeit zum<br />

Austausch unter Gleichgesinnten.<br />

Angebote finden Sie zum Beispiel auf<br />

der Internetseite Ihrer Stadt. Die kostenlose<br />

App in.kontakt ermöglicht<br />

pflegenden Angehörigen und auch<br />

Selbsthilfegruppen einen Austausch in<br />

einem geschützten Netzwerk.<br />

App: in.kontakt<br />

Die letzte Hilfe –<br />

Sterben als Teil des Lebens<br />

Bei einem Unfall erste Hilfe zu leisten,<br />

ist ganz selbstverständlich. Jemandem<br />

aber auf seinem letzten Weg zu begleiten,<br />

ist für Angehörige sehr schwer.<br />

Häufig fühlen Sie sich dabei hilflos und<br />

überfordert. Es gibt Anbieter im Internet,<br />

die sich mit dieser Problematik<br />

intensiv auseinandersetzen und Hilfe<br />

anbieten.


28 SERVICE & WISSEN<br />

MOBBING<br />

HINSCHAUEN, ZUHÖREN<br />

UND HELFEN<br />

Broschüre hilft, vorzubeugen, und zeigt Wege aus der Mobbingfalle<br />

Hat Ihr Kind plötzlich keine Lust mehr, zur<br />

Schule zu gehen, schläft es schlecht, zieht<br />

es sich sozial zurück oder leidet es unter<br />

Bauchschmerzen, kann das ein Hinweis<br />

auf Mobbing sein. Erfährt ein Kind diese<br />

Art von Gewalt, kann das die psychische<br />

Gesundheit bis in das Jugend- und<br />

Erwachsenenalter hinein negativ beeinflussen.<br />

Depressivität, Suizidalität<br />

oder psychosomatische Beschwerden<br />

sind mögliche Folgen. Laut dem Journal<br />

of Health Monitoring des Robert Koch-<br />

Instituts gehören Mobbingerfahrungen<br />

zu den führenden Risikofaktoren<br />

für psychische Erkrankungen.<br />

Herauszufinden, ob Mobbing im Spiel<br />

ist, gelingt selbst Eltern, die eine gute<br />

Antenne für das Wohlbefinden ihres<br />

Kindes haben, nicht ohne Weiteres.<br />

Aufmerksamen Eltern und Angehörigen<br />

kann die Broschüre „Sonst bist Du<br />

dran!“ gerade im Anfangsstadium eine<br />

wertvolle Hilfe sein, schneller zu erkennen,<br />

ob ihr Kind gemobbt wird, es<br />

selbst mobbt oder ob es in seiner Gruppe<br />

einen Mobbingvorfall gibt. Zudem<br />

bietet die Broschüre umfangreiche<br />

Hintergrundinformationen rund um<br />

dieses gesellschaftliche Problem.<br />

Für Eltern von Kindergartenkindern<br />

enthält der Ratgeber Tipps zur Stärkung<br />

des kindlichen Selbstbewusstseins als<br />

Vorbeugung gegen die Grundformen<br />

des Mobbings. Denn Ausgrenzung,<br />

Hänseleien, Schubsen oder Einschüchterung<br />

lassen sich bereits im Sandkasten<br />

beobachten. Betroffenen Eltern von<br />

Schülern zeigt der Ratgeber auf, wie das<br />

Mobbing beendet werden kann und wo<br />

sie professionelle Hilfe erhalten. <<br />

Bestellen Sie heute noch Ihr<br />

kostenloses Exemplar der<br />

Broschüre. Gerne senden wir<br />

es Ihnen auch digital zu:<br />

0800 668 4827<br />

gebührenfrei<br />

PROFESSIONELLE<br />

HILFE BEI<br />

TRAUMATISCHEN<br />

ERFAHRUNGEN<br />

Weitere Infos und Anmeldung auf:<br />

hellobetter.de/star-studie<br />

Für junge Menschen, die traumatische<br />

Erfahrungen gemacht<br />

haben, gibt es ein neues Hilfsangebot:<br />

ein therapeutisch begleitetes Online-Training.<br />

Das Online-Training StAR<br />

(Stärken, Aufarbeiten und Rüsten für die<br />

Zukunft) wurde von Expertinnen und<br />

Experten der Technischen Universität<br />

München sowie der Universität Erlangen-<br />

Nürnberg entwickelt. Neben Psychologen<br />

und Therapeuten waren auch Traumaexperten<br />

an der Entwicklung beteiligt.


BAAK<br />

G E FR AGT<br />

SERVICE & WISSEN 29<br />

UNSERE NEUE<br />

VIDEOSERIE<br />

IST GESTARTET!<br />

Unsere neue Videoserie „Baak gefragt“ mit Dr. Ben Baak<br />

ist im Februar auf unserem Youtube-Kanal gestartet! Frei<br />

nach dem Motto „Gutes soll man übernehmen“ haben<br />

wir das Videoformat im Zuge der Fusion mit der SIEMAG<br />

BKK übernommen und stellen es jetzt allen <strong>Novitas</strong> BKK-<br />

Kunden zur Verfügung. Die Videoserie befasst sich mit<br />

Gesundheitsthemen, Bewegung und gesunder Lebensweise.<br />

Sie zeigt, was jeder für sich selbst machen kann.<br />

Dr. Ben Baak ist promovierter Sportwissenschaftler<br />

und gilt als Vordenker für Gesundheit im Alltag. Sein<br />

Grundsatz „Wer etwas im Leben bewegen will, fängt<br />

am besten bei sich selbst an“ verdeutlicht, dass Bewegung<br />

das Fundament für alles im Leben ist. Mit seinen<br />

Vorträgen inspiriert er dazu, die eigene Gesundheit<br />

zur Chefsache zu machen.<br />

Im Rahmen einer wissenschaftlichen Studie wird das<br />

Training aktuell kostenlos für junge Menschen zwischen<br />

15 und 21 Jahren angeboten. Alle Interessierten erhalten<br />

eine umfassende Eingangsdiagnostik mit einer Therapeutin.<br />

Sind die Studienvoraussetzungen erfüllt, werden<br />

die Teilnehmenden wöchentlich von therapeutisch ausgebildeten<br />

eCoaches durch das Training begleitet.<br />

In dem zwölfwöchigen Online-Training werden im Selbststudium<br />

Strategien vermittelt, die helfen können, besser<br />

mit den Folgen des Erlebten umgehen zu können, um trotz<br />

der Erfahrung ein selbstbestimmtes Leben zu führen. <<br />

Mit Empathie und Authentizität begeistert er seine<br />

Zuschauer und vermittelt mit Ernsthaftigkeit und<br />

Spaß fundamentales Wissen. Er schafft es, sein Publikum<br />

zu Veränderungen in seinem Leben zu bewegen.<br />

Die vorgestellten Methoden für mehr Gesundheit<br />

sind innovativ, wirkungsvoll und im Alltag umsetzbar.<br />

Und man hat die Sicherheit, dass sich die Tipps<br />

und Anleitungen bereits vielfach bewährt haben.<br />

Von diesem Wissen und den praktischen Tipps können<br />

jetzt alle unsere Versicherten profitieren. <<br />

Schauen Sie auf unserem Youtube-Kanal<br />

vorbei und lassen Sie sich bewegen:<br />

youtube.com/novitasbkk


FLOTTE KÜCHE:<br />

GNOCCHI &<br />

WURST<br />

WIR BERATEN<br />

SIE GERNE!<br />

24-Stunden-Service<br />

0800 664 8233*<br />

Persönlich,<br />

telefonisch,<br />

elektronisch<br />

oder mit<br />

der Post!<br />

Ich bin Martin. Gemeinsam mit Ihnen möchte ich<br />

ein leckeres Gericht kochen, und zwar Gnocchi<br />

mit Wurst sowie einen knackigen Salat. In nicht<br />

einmal 15 Minuten bringen Sie ein leckeres und<br />

gesundes Essen auf den Tisch.<br />

Mein Kochvideo ist circa drei Minuten<br />

lang und Sie finden es unter:<br />

youtube.com/novitasbkk<br />

Viel Spaß beim Anschauen und Nachkochen!<br />

Persönlicher Ansprechpartner<br />

Auf unserer Website finden Sie eine Datenbank, die Ihnen<br />

nach Eingabe Ihres Nachnamens und Ihrer Postleitzahl die<br />

Kontaktdaten Ihres persönlichen Ansprechpartners nennt.<br />

Text-Chat<br />

Über den Text-Chat auf unserer Website können Sie direkt<br />

mit uns in Kontakt treten und erhalten schnelle Antworten<br />

auf allgemeine Fragen: novitas-bkk.de<br />

Videoberatung<br />

novitas-bkk.de/videoberatung<br />

E-Mail per Webformular<br />

novitas-bkk.de/kontakt<br />

Rückrufservice<br />

Buchen Sie auf unserer Website einen Rückruf von unseren<br />

Kundenberatern: novitas-bkk.de/rueckruf<br />

Internet<br />

novitas-bkk.de<br />

Online-Geschäftsstelle<br />

meine.novitas-bkk.de<br />

Zentrale Postanschrift<br />

<strong>Novitas</strong> BKK, 47050 Duisburg<br />

Medizinische Beratung<br />

Ihre Fragen rund um die Gesundheit, zu Diagnosen,<br />

Behand lungsmöglichkeiten und Arzneimitteln beantwortet<br />

Ihnen unser Expertenteam unter 0800 123 7654*.<br />

Wer kein Freund von Videos ist,<br />

erhält das Rezept mit Informationen<br />

zur Zubereitung auch unter:<br />

novitas-bkk.de/Rezepte<br />

Beschwerdemanagement<br />

0800 789 2030*<br />

Sie können auch unser Online-Formular nutzen.<br />

facebook.com/<br />

<strong>Novitas</strong>BKK<br />

youtube.com/<br />

novitasbkk<br />

* gebührenfrei<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Novitas</strong> BKK, Hauptverwaltung, Stabsstelle Unternehmensentwicklung<br />

Dr. Tobias Bischkopf, Schifferstraße 92 – 100, 47059 Duisburg<br />

24-Stunden-Service: 0800 664 8233<br />

(gebührenfrei aus Deutschland)<br />

Verantwortliche Redaktion:<br />

Anita Mikolajczak, Julian van Delen, Marga Dresen,<br />

Marina Fischer, Daniela Meyer, Harald Stollmeier<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

Diana Ringelsiep<br />

Gestaltung:<br />

FREUNDE VON UNS GmbH & Co. KG,<br />

Adersstraße 71a, 40215 Düsseldorf<br />

Druck:<br />

westermann DRUCK | pva,<br />

Georg-Westermann-Allee 66, 38104 Braunschweig<br />

Das Mitgliedermagazin dient der <strong>Novitas</strong> BKK dazu, ihre gesetzliche Verpflichtung zur<br />

Aufklärung der Versicherten über deren Rechte und Pflichten in der Sozialversicherung zu<br />

erfüllen. Rechtsverbindlich sind Gesetz und Satzung. Alle in dieser Ausgabe aufgeführten<br />

Bezeichnungen sind geschlechtsneutral. Namentlich gezeichnete Artikel geben nicht in jedem<br />

Fall die Meinung der Redaktion wieder. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte oder<br />

Fotos wird keine Gewähr übernommen. Einem Teil der Auflage liegen Informationen zu besonderen<br />

Angeboten bei, die diese Kunden interessieren könnten.<br />

Die <strong>Novitas</strong> BKK erklärt ausdrücklich, dass sie keinerlei Einfluss auf die Inhalte und Gestaltung<br />

auf im <strong>Magazin</strong> genannte Webseiten hat, die nicht von ihr verantwortet werden. Für diese<br />

fremden Inhalte ist allein der jeweilige Anbieter verantwortlich, der die Inhalte bereithält.<br />

© Alle Rechte vorbehalten. Nachdrucke, auch auszugsweise, nur mit vorheriger schriftlicher<br />

Einwilligung der <strong>Novitas</strong> BKK.<br />

Bildquellen:<br />

Getty Images: 1/2/3/4/5/6/7/8/9/10/12/13/14/15/16/21/22/23/24/25/26/27/29/30/32<br />

Hühnerrettung NRW e.V.: 18/19 | Britta Carstensen: 20 | hellobetter.de: 28<br />

Rolling Donut Marketing Agenture UG: 29 | <strong>Novitas</strong> BKK: alle weiteren Bildmotive


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DIE HIGHLIGHTS.<br />

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ZahnGesund 75+<br />

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Zahnersatz 1 , z. B. Kronen, Brücken,<br />

Zahnersatz Prothesen, 1 Implantate 75 %<br />

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Prothesen, Implantate 75 %<br />

Zahnbehandlung, z. B. hochwertige<br />

Zahnbehandlung, Kunststofffüllungen 100 %<br />

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Kunststofffüllungen 100 %<br />

Wurzel- und Parodontosebehandlungen<br />

Wurzel- (ohne GKV und Vorleistung Parodontosebehandlungen<br />

75 %) 100 %<br />

(ohne GKV Vorleistung 75 %) 100 %<br />

Prophylaxe, z. B. professionelle<br />

Prophylaxe, Zahn reinigung z. B. (2 × professionelle<br />

75 Euro/Jahr) 100 %<br />

Zahn reinigung (2 × 75 Euro/Jahr) 100 %<br />

1 Inkl. GKV; leistet die GKV nicht vor, gelten pauschal 35 % als Vorleistung.<br />

1 Upgrade +5 %, wenn Sie Ihr Bonusheft 10 Jahre lückenlos geführt haben.<br />

Inkl. GKV; leistet die GKV nicht vor, gelten pauschal 35 % als Vorleistung.<br />

Upgrade +5 %, wenn Sie Ihr Bonusheft 10 Jahre lückenlos geführt haben.<br />

* In den ersten 4 Versicherungsjahren ist die Leistung be-<br />

grenzt. Für bereits angeratene oder begonnene Behandlungen<br />

wird nicht geleistet.<br />

* In den ersten 4 Versicherungsjahren ist die Leistung be-<br />

grenzt. Für bereits angeratene oder begonnene Behandlungen<br />

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Unschlagbar<br />

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günstig<br />

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BEITRAGSBEISPIELE.<br />

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ZahnGesund 75+<br />

Altersgruppe<br />

ZahnGesund Beitrag (mtl.) 75+<br />

Altersgruppe<br />

6 – 15 Beitrag 2,42 Euro (mtl.)<br />

6 16 – – 15 25 2,42 7,66 Euro<br />

16 26 – 25 35 12,51 7,66 Euro<br />

26 36 – 40 35 12,51 16,39 Euro<br />

36 41 – 40 50 16,39 18,33 Euro<br />

41 51 – 50 55 18,33 24,15 Euro<br />

51 56 – 55 60 24,15 27,06 Euro<br />

56 ab – 61 60 27,06 34,82 Euro<br />

Mit ab Erreichen 61<br />

der nächsten Altersgruppe ist ab Januar des 34,82 jeweiligen Euro<br />

Jahres der<br />

nächsthöhere Beitrag zu entrichten.<br />

Mit Erreichen der nächsten Altersgruppe ist ab Januar des jeweiligen Jahres der<br />

nächsthöhere Beitrag zu entrichten.<br />

Haben Sie Fragen, interessieren Sie sich für ein alternatives<br />

Haben Angebot Sie oder Fragen, möchten interessieren Sie ZahnGesund Sie sich 75+ für ein auch alternatives<br />

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Angebot Ehepartner(in) oder möchten oder Ihre Sie Kinder ZahnGesund abschließen? 75+ auch für Ihre(n)<br />

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Zwei Partner. Ein Ziel. Ihre Gesundheit.<br />

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ONLINE-ANGEBOTE<br />

IHRE<br />

WAHL:<br />

DIGITAL!<br />

WIR HABEN AUCH<br />

UNSERE GANZ<br />

BESONDEREN<br />

SEITEN!<br />

Wenn Sie nicht zu einer persönlichen Beratung kommen können,<br />

bieten wir Ihnen auch online zahlreiche Angebote:<br />

novitas-bkk.de/videoberatung<br />

Online-Geschäftsstelle oder Service-App: meine.novitas-bkk.de<br />

Infos und <strong>Magazin</strong>e zu Gesundheitsthemen: info.novitas-bkk.de<br />

Sportprogramme für zu Hause: novitas-bkk.de/beweg-dich-at-home<br />

Lieber hören statt lesen? novitas-bkk.de/podcasts<br />

novitas-bkk.de


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