Novitas Magazin - 1.2022
Das Magazin der fürsorglichen Krankenkasse
Das Magazin der fürsorglichen Krankenkasse
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Im Blickpunkt<br />
Bluthochdruck –<br />
einfach mal den Druck<br />
rausnehmen<br />
Gesundheit & Leben<br />
Toxische Beziehung –<br />
wenn Liebe<br />
gefährlich wird<br />
Service & Wissen<br />
Mobbing –<br />
hinschauen, zuhören<br />
und helfen<br />
Das <strong>Magazin</strong> der fürsorglichen Krankenkasse <strong>1.2022</strong><br />
BLUTHOCHDRUCK –<br />
DIE STILLE<br />
GEFAHR.
Frank Brüggemann,<br />
Vorstandsvorsitzender,<br />
und Kirsten Budde,<br />
Vorständin<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
in diesen Wochen mischt sich die Dankbarkeit dafür, dass<br />
wir im Frieden leben, mit der Sorge um die Menschen in<br />
der Ukraine und um die Geflüchteten. Aber wir lassen uns<br />
davon nicht lähmen, sondern wir konzentrieren uns auf<br />
unseren Verantwortungsbereich.<br />
In den vergangenen Monaten war das zu einem sehr wichtigen<br />
Teil die Vereinigung der <strong>Novitas</strong> BKK und der SIEMAG<br />
BKK. Viele tausend bisherige Versicherte der SIEMAG BKK<br />
(Hilchenbach) halten jetzt erstmals dieses <strong>Magazin</strong> in den<br />
Händen – herzlich willkommen!<br />
Eine Krankenkassenfusion ist anders als eine Firmenübernahme.<br />
Denn während bei Fusionen von beispielsweise Arzneimittelherstellern<br />
das Firmenkapital aus Grundstücken,<br />
Produktionsanlagen und Patenten besteht, besteht das<br />
„Kapital“ einer Krankenkasse zu 99,9 Prozent aus Menschen:<br />
aus den Versicherten und den Beschäftigten. Die Beschäftigten<br />
müssen einander vertrauen, damit sie das Vertrauen der<br />
Versicherten rechtfertigen, bewahren und vertiefen können.<br />
Deshalb liegt bei einer Krankenkassenfusion eine besondere<br />
Herausforderung in der Fusion der Menschen.<br />
Für uns ist das Zusammenwachsen unserer Kolleginnen<br />
und Kollegen ein wichtiger Erfolgsfaktor, denn wenn unsere<br />
neuen Kolleginnen und Kollegen sich in der neuen, größeren<br />
Organisation zu Hause fühlen, dann geben sie diese<br />
Für sorge, die wir uns auf die Fahne geschrieben haben, so<br />
an Sie, die Versicherten, weiter, dass auch Sie sich in der<br />
<strong>Novitas</strong> BKK zu Hause fühlen.<br />
KURZ & BÜNDIG<br />
4 Trends und Infos<br />
Aktuelle Informationen auf einen Blick!<br />
IM BLICKPUNKT<br />
6 Bluthochdruck – die stille Gefahr<br />
7 Wann wird es brenzlig?<br />
8 Einfach mal den Druck rausnehmen<br />
Die besten Tipps!<br />
10 „Mein Leben mit Bluthochdruck.“<br />
Eine Betroffene berichtet<br />
12 Kinder unter Druck<br />
13 Hoher Blutdruck<br />
Wann sind Medikamente sinnvoll?<br />
14 Anleitung:<br />
So geht Blutdruckmessen!<br />
15 Mehr Bewegung im Alltag<br />
5<br />
Mit besten Wünschen<br />
Ihre<br />
WIR<br />
INFORMIEREN<br />
SIE BESTENS!<br />
Frank Brüggemann<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Kirsten Budde<br />
Vorständin
INHALT 3<br />
18<br />
29<br />
7<br />
26<br />
MEINE NOVITAS<br />
HABEN SIE<br />
DAS SCHON<br />
GEWUSST?<br />
SERVICE & WISSEN<br />
28 Mobbing – hinschauen, zuhören und helfen<br />
Broschüre hilft, vorzubeugen, und zeigt Wege<br />
aus der Mobbingfalle<br />
28 Professionelle Hilfe bei traumatischen<br />
Erfahrungen<br />
16 Selbstverwaltung neu konstituiert<br />
Neuigkeiten aus dem Verwaltungsrat<br />
17 Betriebliche Gesundheitsförderung<br />
Alle Termine auf einen Blick<br />
18 Hühner machen glücklich!<br />
20 Verstärkung im Siegerland<br />
20 Rück bildungskurse erfolgreich gestartet<br />
29 Baak gefragt<br />
Unsere neue Videoserie ist gestartet!<br />
30 Flotte Küche:<br />
Gnocchi & Wurst<br />
WIR BIETEN<br />
NEUE<br />
PERSPEKTIVEN<br />
FÜR IHRE<br />
GESUNDHEIT!<br />
GESUNDHEIT & LEBEN<br />
22 Toxische Beziehung<br />
Wenn Liebe gefährlich wird<br />
24 Entlastung beim Eigenanteil<br />
für Pflegebedürftige<br />
Immer bestens informiert!<br />
25 Absicherung bei Eingriffen an der Wirbelsäule<br />
Zweitmeinungs verfahren<br />
26 Entlastungsangebote für<br />
pflegende Angehörige<br />
In unserem Kunden magazin bieten wir Ihnen eine Vielzahl<br />
von Kontakt- und Informationsmöglichkeiten. Von Experteninterviews<br />
über Detailinformationen zu bestimmten<br />
Themen bis hin zur digitalen Dialogverlängerung über<br />
Links und Chatmöglichkeiten. Die Symbole zeigen Ihnen an,<br />
welche Information sich hinter ihnen verbirgt.<br />
Link Chat Interview Telefon Info
4<br />
KURZ & BÜNDIG<br />
TRENDS<br />
UND INFOS<br />
AUF EINEN BLICK!<br />
BLUTTEST AUF<br />
TRISOMIEN WIRD<br />
KASSENLEISTUNG<br />
Künftig wird ein neuer vorgeburtlicher<br />
Bluttest auf bestimmte<br />
genetische Veränderungen eine<br />
Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung.<br />
Das hat der Gemeinsame<br />
Bundesausschuss (G-BA) beschlossen,<br />
ebenso wie die Veröffentlichung einer<br />
entsprechenden Versicherteninformation.<br />
Diese Versicherteninformation soll<br />
in begründeten Einzelfällen als fester Bestandteil<br />
der ärztlichen Aufklärung und<br />
Beratung von schwangeren Frauen zum<br />
Einsatz kommen. Sie informiert ausführlich<br />
über die Untersuchung und die Formen<br />
der genetischen Veränderungen.<br />
Der nicht invasive Pränataltest (NIPT)<br />
ist eine Untersuchung des mütterlichen<br />
Bluts, mit dem sich in der Schwangerschaft<br />
kindliches Erbgut auf die<br />
Trisomien 13, 18 und 21 untersuchen<br />
lässt. Diese Trisomien sind seltene genetische<br />
Veränderungen, bei denen<br />
die Chromosomen dreifach anstatt<br />
nur zweifach vorkommen. Dies beeinflusst<br />
die körperliche und geistige Entwicklung<br />
auf unterschiedliche Weise.<br />
Am bekanntesten ist die Trisomie 21<br />
(Downsyndrom).<br />
Der NIPT auf Trisomien gehört nicht<br />
zu den allgemein empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen<br />
in der Schwangerschaft.<br />
Vielmehr handelt es sich<br />
um eine genetische Untersuchung. Die<br />
<strong>Novitas</strong> BKK übernimmt die Kosten für<br />
den NIPT,<br />
» wenn sich aus anderen Untersuchungen<br />
ein Hinweis auf eine<br />
Trisomie ergeben hat oder<br />
» wenn eine Frau gemeinsam mit<br />
ihrer Ärztin oder ihrem Arzt zu der<br />
Überzeugung kommt, dass der Test<br />
in ihrer persönlichen Situation notwendig<br />
ist. Diese Situation kann entstehen,<br />
wenn die Möglichkeit einer<br />
Trisomie eine Frau so stark belastet,<br />
dass sie dies abklären lassen möchte.<br />
Falls der Test infrage kommt, müssen<br />
die Ärztin oder der Arzt die Schwangere<br />
vorher ausführlich aufklären und<br />
zu den möglichen Konsequenzen beraten.<br />
Zur Unterstützung der Aufklärung<br />
über den NIPT auf Trisomien hat der<br />
G-BA die erwähnte Versicherteninformation<br />
veröffentlicht. Sie beschreibt,<br />
welche Aussagen mit dem Bluttest<br />
möglich sind und welche nicht, wie<br />
zuverlässig die Testergebnisse sind und<br />
dass ein auffälliges Ergebnis mit einer<br />
Fruchtwasseruntersuchung weiter abgeklärt<br />
werden muss. <<br />
Mehr Informationen zu<br />
diesem Thema und die<br />
erwähnte Versicherteninformation<br />
finden Sie unter:<br />
gesundheitsinformation.de
KURZ & BÜNDIG<br />
5<br />
TAGTRÄUME –<br />
EINE WUNDERVOLLE WELT<br />
Unser Gehirn nutzt freie Sekunden zum<br />
Fantasieren. Diese Zeit ist keineswegs<br />
verschwendet und genaueres Betrachten<br />
der inneren Bilder zeigt: Sie tun uns gut!<br />
Ausklinken ist also erwünscht, denn Tagträume<br />
können sehr entspannend sein<br />
und uns Kraft geben.<br />
Fantasiereisen sind persönliche Rückzugsorte,<br />
dort verbergen sich unbewusste<br />
Wünsche, verdrängte Erfahrungen, stille<br />
Sehnsüchte und vage Hoffnungen.<br />
Experten gehen davon aus, dass wir fast<br />
50 Prozent unserer Wachphase mit Tagträumen<br />
verbringen. Ob wir uns Situationen<br />
real vorstellen oder in Luftschlössern<br />
schweben, das hängt von unserer<br />
Persönlichkeit ab, aber auch von unseren<br />
Emotionen, Erfahrungen und unserem<br />
Wissen. Es lohnt sich, nachzuforschen:<br />
Wo und unter welchen Umständen findet<br />
mein Tagtraum statt? Welche Geschichten<br />
erzähle ich mir? Gibt es wiederkehrende<br />
Motive und Orte in diesen<br />
Geschichten? Warum erzähle ich mir eine<br />
ganz bestimmte Geschichte und warum<br />
gerade jetzt? Diese Fragen beantworten<br />
wir Ihnen in unserer Gesundschau. Dort<br />
finden Sie die wohl überraschendsten<br />
und fürsorglichsten Gesundheits-News<br />
im Netz. <<br />
info.novitas-bkk.de/<br />
magazine/gesundschau<br />
ONLINE-WORKSHOP<br />
DIE ELEKTRONISCHE<br />
PATIENTENAKTE (EPA)<br />
GESUNDHEIT –<br />
EINFACH<br />
DIGITAL!<br />
Sie möchten sich einen Überblick über die Funktionen der elektronischen<br />
Patientenakte verschaffen und von unseren Experten Details über die Vorteile<br />
erfahren? Sie möchten wissen, welche Gesundheitsdaten gespeichert werden<br />
und wie Sie Ihre Akte individuell einrichten können? Dann melden Sie sich<br />
ganz einfach zu unserem zweistündigen Workshop an. Wir geben Ihnen<br />
Hilfestellung bei der Nutzung und zeigen Ihnen unsere Leistungen.<br />
Der Workshop befasst sich<br />
mit folgenden Themen:<br />
» Wie registriere ich mich?<br />
» Vorstellung der verschiedenen<br />
Anwendungen (Impfpass, Zahnbonusheft<br />
usw.)<br />
» Wie lade ich Dokumente hoch?<br />
» Wie vergebe ich Berechtigungen?<br />
» Leistungsübersicht der <strong>Novitas</strong> BKK<br />
Gerne nehmen wir uns auch die Zeit<br />
und beantworten Ihre Fragen.<br />
Sie möchten teilnehmen?<br />
Dann schreiben Sie uns bitte an folgende<br />
Adresse: epa-service@novitas-bkk.de<br />
Wir senden Ihnen zeitnah die Teilnahmedaten<br />
als Link zu. Diesen einfach am Tag des<br />
Workshops anklicken und schon geht es los.<br />
Durch den Workshop begleiten Sie Lena<br />
Dors und Jonas Zühlke aus unserem Support-<br />
Team. <<br />
Termin: 20.05.2022<br />
Uhrzeit: 10.00 bis 12.00 Uhr<br />
Ort: Digital via BigBlueButton<br />
(Videokonferenzsystem –<br />
keine Installation notwendig)
6<br />
IM BLICKPUNKT<br />
Jeder vierte Deutsche leidet darunter – oft ohne es zu wissen.<br />
Bluthochdruck (medizinisch: Hypertonie) tut nicht weh, verursacht<br />
über lange Zeit kaum Beschwerden und ist dennoch gefährlich:<br />
Unbehandelt führt er zu massiven Schäden an den Blutgefäßen und in<br />
der Folge zu Herzinfarkten, Schlaganfällen und anderen gefährlichen<br />
Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Er stellt einen Risikofaktor für Demenz<br />
dar und schädigt die Nieren, bis hin zum Nierenversagen. Ein zu<br />
hoher Blutdruck ist damit die weltweit größte Gesundheitsgefahr,<br />
wie eine internationale Studie ergab. Gleichzeitig gilt aber gerade für<br />
Bluthochdruck: Gefahr erkannt – Gefahr gebannt.<br />
BLUTHOCHDRUCK –<br />
DIE STILLE GEFAHR<br />
Lesen Sie hier, wie Sie Bluthochdruck frühzeitig erkennen und<br />
behandeln können, um sich vor gefährlichen Folgeerkrankungen<br />
und Organschäden zu schützen, warum eine gesunde Ernährung<br />
und regelmäßige Bewegung für Bluthochdruckpatienten wichtig<br />
sind oder wie Sie Ihren Blutdruck richtig messen.
IM BLICKPUNKT<br />
7<br />
Das Herz schlägt schneller und pumpt infolgedessen<br />
mehr Blut durch die Adern: Was kurz vor dem<br />
WM-Tor normal ist, wird auf Dauer zum Gesundheitsrisiko.<br />
Ein erhöhter Blutdruck ist meistens nicht zu<br />
spüren. Wenn also überhaupt, sind die Symptome bei<br />
Bluthochdruck eher allgemeiner Natur und können<br />
auch auf andere Krankheitsbilder hinweisen: Kopfschmerzen,<br />
Herzklopfen oder -stolpern, Nervosität<br />
und Schlafstörungen können erste Warnsignale sein.<br />
WANN WIRD ES<br />
BRENZLIG?<br />
Doch ab Messwerten von dauerhaft<br />
140 / 90 mmHg (Maßeinheit zur Blutdruckmessung:<br />
Millimeter-Quecksilbersäule)<br />
oder darüber wird es kritisch!<br />
Wer ständig „auf 180" ist, belastet Herz<br />
und Gefäße und sollte dringend mit<br />
seinem Arzt sprechen. Unverzüglich<br />
ist der Notarzt gefragt, wenn erhöhte<br />
Blutdruckwerte mit Beschwerden wie<br />
akuten Schwindelgefühlen, plötzlich<br />
auftretenden Sehstörungen, akutem<br />
Nasenbluten, Übelkeit und Erbrechen,<br />
starkem Kopfschmerz oder neurologischen<br />
Störungen einhergeht, denn<br />
dies beschreibt die Symptome eines<br />
„hypertensiven Notfalls“, ein Schlaganfall<br />
droht.<br />
RISIKOFAKTOREN –<br />
WER IST BETROFFEN?<br />
Besonders bluthochdruckgefährdet<br />
sind ältere Menschen: Mit zunehmendem<br />
Alter werden die Gefäße steif und<br />
verkalken, insbesondere der untere<br />
(diastolische) Blutdruck steigt. Genetische<br />
Faktoren spielen ebenfalls eine<br />
große Rolle bei der Entwicklung eines<br />
Bluthochdrucks: Kinder von Hypertonikern<br />
haben ein zwei- bis dreifach<br />
erhöhtes Risiko, zu erkranken.<br />
Auch Medikamente können den<br />
Bluthochdruck erhöhen, zum Beispiel:<br />
» bestimmte Mittel zur Behandlung<br />
von psychischen Erkrankungen<br />
» bestimmte pflanzliche Arzneimittel<br />
wie Johanniskraut<br />
» abschwellende Nasensprays oder<br />
-tropfen (Dekongestiva)<br />
» Cortison-Präparate, die zum Beispiel<br />
bei Rheuma gegeben werden<br />
» die Antibabypille oder die Hormonersatztherapie<br />
in den Wechseljahren<br />
Vermeidbare Risikofaktoren, die den<br />
Blutdruck in die Höhe treiben, betreffen<br />
die Lebensweise:<br />
» Ü b e r ge w ic ht<br />
» Mangel an Bewegung<br />
» S t r e s s<br />
» R au c he n<br />
» hoher Salzkonsum<br />
Ein „sekundärer“ Bluthochdruck aufgrund<br />
einer speziellen Ursache lässt<br />
sich nur bei etwa fünf von 100 Betroffenen<br />
feststellen, zum Beispiel wenn<br />
eine Schilddrüsenüberfunktion vorliegt<br />
oder eine Verengung der zuführenden<br />
Arterie der Niere einen niedrigen<br />
Blutdruck vorgaukelt und sie<br />
fälschlicherweise gegenreguliert.<br />
WAS SIND DIE FOLGEN?<br />
Ein ständig erhöhter Blutdruck führt<br />
zu Schäden sowohl an den arteriellen<br />
Gefäßen wie auch an Organen. Folgeerkrankungen<br />
eines unbehandelten<br />
Bluthochdrucks sind:<br />
» Herzmuskelschwäche<br />
(Herzinsuffizienz)<br />
» Durchblutungsstörungen<br />
in den Beinen (pAVK)<br />
» Herzinfarkt<br />
» S c h l a ga n f a l l<br />
» Nie r e n s c h ä d i g u n g<br />
Das Risiko für solche Folgeerkrankungen<br />
lässt sich durch eine Behandlung<br />
senken, bei rechtzeitig erkanntem und<br />
gut beherrschtem Bluthochdruck sogar<br />
vermeiden.
8<br />
IM BLICKPUNKT<br />
EINFACH MAL<br />
DEN DRUCK<br />
RAUSNEHMEN<br />
DIE<br />
BESTEN<br />
TIPPS!<br />
Auch ohne Corona, Homeoffice, Quarantäne & Co. waren<br />
Bewegungsmangel, schlechte Essgewohnheiten und Stress<br />
schon bedeutende Hindernisse für die körperliche und<br />
geistige Gesundheit. Doch seit die Pandemie unsere Welt<br />
auf den Kopf gestellt hat, gilt dies mehr denn je. Gut, dass<br />
wir hier direkt die besten Tipps für Sie haben, wie Sie Ihre<br />
Blutdruckwerte runterregeln können.<br />
1. AUSREICHEND BEWEGEN<br />
2. IMMER DIE RUHE BEWAHREN<br />
3. RICHTIG ERNÄHREN<br />
Körperliche Bewegung und Sport erhöhen<br />
den Blutdruck zwar kurzfristig,<br />
denn der Körper pumpt mehr Blut<br />
durch den Kreislauf. Doch auf Dauer<br />
sorgt regelmäßige Bewegung für eine<br />
nachhaltige Blutdrucksenkung, denn<br />
Bewegung trainiert die Blutgefäße<br />
und macht sie – einfach ausgedrückt –<br />
elastischer.<br />
Wie sagt man so schön: „In der Ruhe<br />
liegt die Kraft.“ Das gilt insbesondere<br />
beim Blutdruck. Denn viele Reihenuntersuchungen<br />
haben gezeigt, dass<br />
psychische Belastungen den Blutdruck<br />
nicht nur akut, sondern auch dauerhaft<br />
in die Höhe treiben.<br />
Kaum jemand denkt bei ungesunder<br />
Ernährung direkt an Bluthochdruck.<br />
Dabei spielen die Lebensmittel, die wir<br />
zu uns nehmen, durchaus eine wichtige<br />
Rolle. Für Bluthochdruckpatienten ist<br />
es besonders wichtig, auf eine salzarme<br />
Kost zu achten. Greifen Sie stattdessen<br />
lieber zu Kräutern, um Ihre Speisen zu<br />
würzen.<br />
Daher ist ausreichende Bewegung bei<br />
Bluthochdruck das Wichtigste. Faustregel:<br />
8.000 Schritte pro Tag sind gut<br />
für Körper und Kreislauf. Tipps, wie Sie<br />
mehr Bewegung in Ihren Alltag bringen,<br />
finden Sie übrigens auf Seite 15.<br />
Dem Stress permanent aus dem Weg<br />
zu gehen, ist aber nicht machbar. Vielmehr<br />
gilt es, sich nicht selbst unnötigen<br />
Stress zu bereiten und einen besseren<br />
Umgang mit Herausforderungen zu<br />
erlernen.<br />
Bei aktiven Entspannungsmethoden<br />
wie Qigong, autogenem Training oder<br />
sanftem Yoga lässt der Druck nach.<br />
Gut zu wissen: Ihre <strong>Novitas</strong> BKK bezuschusst<br />
qualitätsgeprüfte Entspannungskurse<br />
zu 80 Prozent bis zu 300<br />
Euro jährlich. Unter novitas-bkk.de/<br />
gesundheitskurse finden Sie unsere<br />
Kursdatenbank. Hier können Sie sich<br />
ganz einfach einen Entspannungskurs<br />
in Ihrer Nähe aussuchen.<br />
Komplett auf Salz verzichten müssen<br />
Sie nicht, allerdings sollten es nicht<br />
mehr als um die 5 Gramm pro Tag sein.<br />
Fertigprodukte, Chips und andere stark<br />
verarbeitete Lebensmittel sollten Bluthochdruckpatienten<br />
möglichst meiden,<br />
denn diese enthalten in der Regel große<br />
Mengen „verstecktes“ Salz.
IM BLICKPUNKT 9<br />
IST BLUTHOCHDRUCK EINE „TICKENDE ZEITBOMBE“?<br />
Bluthochdruck wird gerne mal als „tickende Zeitbombe“ bezeichnet.<br />
Dabei hören viele Betroffene das Ticken nicht einmal:<br />
Hoher Blutdruck ist ein stiller Begleiter, den viele Menschen im<br />
Alltag zunächst gar nicht wahrnehmen. Allerdings ist ein dauerhaft<br />
zu hoher Blutdruck ein erhebliches Gesundheitsrisiko, zum<br />
Beispiel für einen Schlaganfall.<br />
Darum unser Ratschlag: Es empfiehlt sich, beim Arzt oder in der<br />
Apotheke den Blutdruck regelmäßig messen zu lassen oder dies<br />
zu Hause selbst zu tun. Sicher ist sicher …<br />
BLUTHOCHDRUCK UND SCHWANGERSCHAFT?<br />
Während der Schwangerschaft misst die Frauenärztin oder der<br />
Frauenarzt regelmäßig den Blutdruck, denn ein zu hoher Blutdruck<br />
kann für Mutter und Kind gefährlich sein. Lassen Sie sich<br />
bei erhöhten Werten auf jeden Fall ärztlich beraten und ggf.<br />
behandeln! Ihre Frauenärztin bzw. Ihr Frauenarzt weiß, welche<br />
speziellen Medikamente bei Bedarf während der Schwangerschaft<br />
eingesetzt werden können und wann sie unverzichtbar<br />
für Ihre Sicherheit und die Ihres Kindes werden.<br />
HABEN SIE<br />
DAS SCHON<br />
GEWUSST?<br />
5. GENÜGEND TRINKEN<br />
4. NICHT RAUCHEN<br />
Rauchen schädigt nicht nur die Innenhaut<br />
der Blutgefäße und fördert Verkalkungen,<br />
sondern es hat über das vegetative<br />
Nervensystem auch einen direkten<br />
gefäßverengenden Effekt. Daher lässt<br />
schon eine einzige Zigarette den Blutdruck<br />
für etwa 15 Minuten steigen.<br />
Allerdings ist es nicht leicht, aufzuhören,<br />
und erfordert sehr oft professionelle<br />
Hilfe, zum Beispiel ein Raucherentwöhnungsprogramm<br />
– auch und gerade<br />
wenn man schon mehrere erfolglose<br />
Abstinenzversuche hinter sich hat.<br />
In unserer Kursdatenbank unter<br />
novitas-bkk.de/gesundheitskurse finden<br />
Sie Nichtraucherkurse, die von<br />
uns mit bis zu 300 Euro bezuschusst<br />
werden. Und wenn Sie lieber an einem<br />
Online-Kurs teilnehmen möchten, besuchen<br />
Sie uns unter novitas-bkk.de/<br />
nichtraucherhelden.<br />
Genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen,<br />
ist leichter gesagt als getan. Das<br />
gilt auch und gerade bei Bluthochdruck,<br />
denn oftmals bekommt man<br />
zur Behandlung von Hypertonie ein<br />
Entwässerungsmittel verschrieben.<br />
Viele Betroffene trinken dann besonders<br />
wenig Wasser, weil sie die häufigen<br />
Toilettengänge im Alltag stören<br />
und sie zudem vermuten, dass sie ihre<br />
„Wassertabletten“ sonst außer Kraft<br />
setzen würden. Aber so paradox es<br />
klingt: Das Gegenteil ist der Fall.<br />
Die entwässernden Medikamente sollen<br />
nur überschüssiges Wasser aus dem<br />
Blut entfernen. Trinkt man dabei nicht<br />
ausreichend, kann der<br />
Körper schnell zu viel<br />
an Wasser verlieren.<br />
Trocknen wir aus,<br />
merken das unsere<br />
Nieren und unser<br />
Gehirn. Sie senden<br />
dann als Notprogramm Hormone, die<br />
Wasser im Körper zurückhalten und<br />
die Gefäße verengen – und damit den<br />
Blutdruck wieder steigen lassen.<br />
Daher ist es gerade bei Bluthochdruck<br />
besonders wichtig, ausreichend zu trinken.<br />
Als Faustregel gilt: Ein gesunder<br />
Mensch sollte mindestens 1,5 Liter pro<br />
Tag trinken! <<br />
UNSERE ONLINE-<br />
ERNÄHRUNGSKURSE<br />
Sich nachhaltig gesund zu er nähren,<br />
ohne auf Genuss zu verzichten, das<br />
klappt mit den Online-Kursen „my<br />
Weightcoach“ und „myHealthcoach“.<br />
Mehr dazu unter:<br />
www.novitas-bkk.de/<br />
gesund-ernaehren
10<br />
IM BLICKPUNKT<br />
„MEIN LEBEN<br />
MIT BLUT-<br />
HOCHDRUCK.“<br />
„Meine Eltern hatten beide Bluthochdruck,<br />
daher habe ich schon als Kind gelernt,<br />
bei ihnen regelmäßig Blutdruck<br />
zu messen. Bei mir war in der Kindheit<br />
stets alles okay. Ich konnte zwar nicht<br />
ganz so schnell rennen wie die anderen<br />
Kinder, aber das war’s auch schon.“<br />
EINE BETROFFENE BERICHTET:<br />
Bei ihrer ausgeglichenen und ruhigen Art würde man gar nicht<br />
vermuten, dass bei Sabine Seidel, die seit vielen Jahren bei der<br />
<strong>Novitas</strong> BKK arbeitet, die Diagnose Bluthochdruck vorliegt.<br />
Bluthochdruck sieht man den Betroffenen häufig gar nicht an<br />
und auch sie selbst merken meistens zunächst nicht viel davon.<br />
Selbst dann nicht, wenn sie wie unsere Kollegin aufgrund ihrer<br />
Vorgeschichte dafür sensibilisiert sind.<br />
Erstmals bemerkbar machte sich<br />
der Bluthochdruck, als Sabine Seidel<br />
17 bis 18 Jahre alt war<br />
„Als Teenagerin bin ich viel Fahrrad<br />
gefahren. Danach war ich häufig komplett<br />
rot und fühlte mich auch richtig<br />
geschafft und kaputt.“ Diese Symptome<br />
hat sie schließlich ihrem Hausarzt<br />
geschildert und der hat sie auch direkt<br />
richtig eingeordnet: „Ich bekam ein<br />
Langzeitblutdruckmessgerät von ihm<br />
und da wurde erstmals Bluthochdruck<br />
bei mir diagnostiziert.“
IM BLICKPUNKT<br />
11<br />
Infolgedessen bekam sie blutdrucksenkende<br />
Tabletten. Weil aber auch deren<br />
Einnahme mit Nebenwirkungen einhergeht,<br />
sprach sich ein anderer Arzt<br />
dafür aus, die Tabletten abzusetzen,<br />
was sie dann auch vorerst tat.<br />
In der Schwangerschaft war<br />
plötzlich alles wieder anders<br />
Bis Sabine Seidel schwanger wurde,<br />
war die stille Gefahr vorübergehend<br />
vergessen. Frauen in der Schwangerschaft<br />
entwickeln häufiger Bluthochdruck<br />
als der Durchschnitt der Bevölkerung,<br />
insbesondere wenn eine<br />
familiäre Vorbelastung vorliegt.<br />
So war es auch bei Sabine Seidel: „Ich<br />
war schon in der 36. Schwangerschaftswoche,<br />
als ich mich auf einmal richtig<br />
seltsam fühlte. Mir war ganz flau und<br />
ich war wie neben der Spur. Ich war<br />
ganz sicher – das Kind kommt. Doch da<br />
habe ich mich geirrt: Im Krankenhaus<br />
stellten die Ärzte fest, dass ich wieder<br />
Bluthochdruck habe und mich deswegen<br />
seltsam fühle.“<br />
Ihr Bluthochdruck wurde als so gefährlich<br />
für sie und das ungeborene Baby<br />
eingeschätzt, dass sie trotz Schwangerschaft<br />
wieder Blutdrucksenker bekam.<br />
Die Einstellung auf die neuen<br />
Medikamente gelang gut. Um dennoch<br />
unnötige Risiken für sie und ihr Kind<br />
zu vermeiden, wurde Anfang der 38.<br />
Schwangerschaftswoche die Geburt<br />
eingeleitet.<br />
„Zur Sicherheit kam meine Tochter nach<br />
der Entbindung noch zwei Tage auf die<br />
Intensivstation. Dort wurde zum einen<br />
beobachtet, ob sie keinen Bluthochdruck<br />
hat, und zum anderen, ob sie sich<br />
normal entwickelt hat. Denn Bluthochdruck<br />
kann zu einer Unterversorgung<br />
der Plazenta führen und somit auch zu<br />
Entwicklungsstörungen beim Ungeborenen“,<br />
erinnert sich Sabine Seidel.<br />
Doch glücklicherweise war alles gut<br />
und das Baby rundum gesund. Auch die<br />
Blutdrucksenker konnten nach einiger<br />
Zeit wieder abgesetzt werden.<br />
Seelischer und körperlicher Stress<br />
ist kein guter Begleiter<br />
Doch ob diese abzusetzen die richtige<br />
Entscheidung war, ist sich Sabine Seidel<br />
heute nicht sicher. Denn das dicke Ende<br />
kam sieben Jahre später, also vor wenigen<br />
Monaten. „Zu der Zeit war ich in einer<br />
schwierigen Phase, denn ich musste<br />
mich um die Versorgung und Unterbringung<br />
meines pflegebedürftigen Vaters<br />
kümmern. Das hat mich mental ziemlich<br />
mitgenommen“, erzählt sie. Stress,<br />
ob im Beruf oder privaten Leben, kann<br />
zu Bluthochdruck führen und die vorhandene<br />
Neigung dazu verstärken.<br />
„Mir ging es schon über Wochen nicht<br />
gut. Ich hatte ständig Kopfschmerzen,<br />
war sehr vergesslich und hatte häufig<br />
das Gefühl, neben mir zu stehen. Eines<br />
Tages, als ich mit meiner Tochter allein<br />
zu Hause war, waren meine Kopfschmerzen<br />
so extrem, dass ich praktisch<br />
außer Gefecht gesetzt war. Ich bekam<br />
nicht einmal richtig mit, was um mich<br />
herum geschah, geschweige denn, dass<br />
ich darauf reagieren konnte.“<br />
In letzter Sekunde<br />
Also nahm sie ihre letzten Kräfte zusammen<br />
und rief den Notarzt – zum<br />
Glück. Dessen Blutdruckmessung ergab<br />
einen Blutdruck von 210 / 120. Sie kam<br />
sofort ins Krankenhaus, wo in den darauffolgenden<br />
zwei Tagen ihr Blutdruck<br />
stabilisiert und sie erneut auf Blutdrucksenker<br />
eingestellt wurde.<br />
Und dann hat man Angst<br />
vor einem Schlaganfall<br />
Nun bleibt sie auch dabei: „Nach den Erfahrungen,<br />
die ich gemacht habe, werde<br />
ich die Blutdrucksenker nicht mehr<br />
absetzen. Meine Angst ist zu groß, dass<br />
ich wieder so schweren Bluthochdruck<br />
bekomme und dadurch womöglich sogar<br />
einen Schlaganfall erleide. Und es<br />
ist auch schön, nicht ständig mit Kopfschmerzen<br />
und Schwindelgefühl leben<br />
zu müssen.“ Sie kontrolliert regelmäßig<br />
den Erfolg der inzwischen moderneren<br />
Medikamente und kennt ihre persönlichen<br />
Frühwarnzeichen, auf die sie nun<br />
rechtzeitig reagieren kann.<br />
Für Menschen mit einer familiären<br />
Vorbelastung für Bluthochdruck wie<br />
Sabine Seidel ist es wichtig, über die<br />
Erkrankung Bescheid zu wissen, ihren<br />
Körper genau zu beobachten und<br />
auch selbst Blutdruck zu messen. Das<br />
hilft, schwereren Krankheitsverläufen<br />
rechtzeitig vorzubeugen. <<br />
Sabine Seidel leidet seit dem Teenageralter<br />
an Bluthochdruck. Sie berichtet<br />
von ihren Erfahrungen.
12<br />
IM BLICKPUNKT<br />
KINDER<br />
UNTER<br />
DRUCK<br />
Bluthochdruck spielt auch bei Kindern eine immer größere Rolle. Laut deutscher<br />
Hochdruckliga zeigen aktuelle Untersuchungen einen zunehmenden Anstieg<br />
erhöhter Blutdruckwerte auch unter Kindern und Jugendlichen. Dabei haben<br />
insbesondere übergewichtige Kinder und Jugendliche ein deutlich erhöhtes Risiko,<br />
an Bluthochdruck zu erkranken.<br />
Bluthochdruck macht meist keine Beschwerden<br />
und bleibt daher in der Regel<br />
lange Zeit unentdeckt. Eine frühzeitige<br />
Diagnose gelingt daher nur durch eine<br />
Blutdruckmessung – diese ist aktuell<br />
jedoch nicht Bestandteil der meisten<br />
Kindervorsorgeuntersuchungen (U-Untersuchungen).<br />
Kinder und Jugendliche<br />
mit einem zu hohen Blutdruck weisen<br />
diesen oft auch im weiteren Lebensverlauf<br />
auf. Da die Dauer der Bluthochdruckerkrankung<br />
eine wichtige Rolle<br />
bei der Entstehung von späteren Herz-<br />
Kreislauf-Erkrankungen spielt, ist es<br />
wichtig, erhöhte Blutdruckwerte frühzeitig<br />
zu erkennen und zu behandeln.<br />
Empfehlenswert ist die Kontrolle des<br />
Blutdrucks ab dem 3. Lebensjahr daher<br />
insbesondere bei Kindern,<br />
» die unter Übergewicht leiden,<br />
» deren Eltern selbst einen Bluthochdruck<br />
haben,<br />
» die als Frühgeborene nach der Geburt<br />
intensivmedizinisch behandelt<br />
werden mussten,<br />
» die unter angeborenen Herz- oder<br />
Nierenerkrankungen leiden<br />
» oder mit Medikamenten behandelt<br />
werden, die den Blutdruck beeinflussen<br />
können.<br />
WANN HANDELT ES SICH<br />
UM ERHÖHTE WERTE?<br />
Bei Jugendlichen ab dem 16. Lebensjahr<br />
sollte der zu Hause gemessene Blutdruck<br />
im Schnitt unter 135 / 85 mmHg,<br />
in der Arztpraxis unter 140 / 90 mmHg<br />
liegen. Diese Grenzwerte sind die gleichen<br />
wie bei Erwachsenen.<br />
Für Kinder und Jugendliche bis zum<br />
16. Lebensjahr gelten andere Grenzwerte<br />
als für Erwachsene. Sie liegen niedriger<br />
als beim Erwachsenen, sind jedoch<br />
abhängig vom Geschlecht, dem Lebensalter<br />
und der Körpergröße. Daher lassen<br />
sich keine absoluten Referenzwerte<br />
festlegen. Wenn Sie Bedenken hinsichtlich<br />
des Blutdrucks Ihres Kindes haben,<br />
sprechen Sie mit dem behandelnden<br />
Kinderarzt darüber.<br />
WAS TUN, WENN DER<br />
BLUTDRUCK ERHÖHT IST?<br />
Bluthochdruck bei Kindern ist deutlich<br />
häufiger eine Folge einer anderen<br />
Grunderkrankung als bei Erwachsenen.<br />
Daher sollte zunächst eine Abklärung<br />
bei einem Blutdruckspezialisten,<br />
das heißt einem Kinderkardiologen<br />
oder Kindernephrologen, erfolgen.<br />
Ist bei diesen vorgeschalteten Untersuchungen<br />
alles in Ordnung, rückt der<br />
Lebensstil in den Fokus.<br />
Folgende Maßnahmen sind sowohl<br />
bei erhöhtem Blutdruck wie auch zur<br />
Vorbeugung empfehlenswert:<br />
» Sport treiben, im Verein oder<br />
gemeinsam mit den Eltern<br />
» eine ausgewogene Ernährung<br />
(„mediterrane“ Kost), von den Eltern<br />
vorgelebt<br />
» eine rauchfreie Umgebung<br />
» gemeinsam vereinbarte realistische<br />
und erreichbare Ziele für eine<br />
Gewichtsnormalisierung sowie<br />
für körperliche Aktivitäten und<br />
Ernährung<br />
Ihr Kind ist bereits an Bluthochdruck<br />
erkrankt? Dann ist eine Therapie mit<br />
Blutdrucksenkern (pharmakologische<br />
Therapie) erforderlich: beispielsweise,<br />
wenn Ihr Kind bereits Beschwerden,<br />
eine hypertensive Krise (sehr hohe<br />
Blutdruckwerte mit akuter Organschädigung),<br />
eine sekundäre Hypertonie<br />
(z. B. bei Herz- oder Nierenerkrankungen)<br />
oder einen Diabetes hat bzw. bereits<br />
Schädigungen von Organen durch<br />
den Bluthochdruck vorliegen.
IM BLICKPUNKT 13<br />
HOHER BLUTDRUCK<br />
Wann sind<br />
Medikamente<br />
sinnvoll?<br />
Ein erhöhter Blutdruck lässt sich auf unterschiedliche<br />
Weise senken: Bei leicht<br />
erhöhten Werten kann es ausreichend<br />
sein, bestimmte Lebensgewohnheiten<br />
zu ändern, sich zum Beispiel mehr zu bewegen,<br />
etwas abzunehmen und salzärmer<br />
zu essen. Wenn das nicht ausreicht,<br />
kommt eine Behandlung mit Blutdrucksenkern<br />
infrage.<br />
Manche Betroffene entscheiden sich direkt<br />
für Medikamente. Nicht jeder kann<br />
oder möchte seine Gewohnheiten ändern<br />
und nicht zuletzt gibt es Menschen,<br />
die sich ausgewogen ernähren, schlank<br />
sind, Sport treiben und trotzdem Bluthochdruck<br />
haben – oft aufgrund einer<br />
familiären Veranlagung.<br />
WELCHE FAKTOREN ERHÖHEN DAS<br />
RISIKO FÜR HERZ UND KREISLAUF?<br />
Ob eine Behandlung mit blutdrucksenkenden<br />
Medikamenten sinnvoll oder<br />
notwendig ist, hängt nicht allein vom<br />
Blutdruckwert ab. Das persönliche Risiko<br />
für Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />
steigt, wenn folgende Faktoren hinzukommen:<br />
» höheres Lebensalter<br />
» männliches Geschlecht<br />
» Ü b e r ge w ic ht<br />
» R au c he n<br />
» Diabetes mellitus Typ 2<br />
» hohe Cholesterinwerte im Blut<br />
» familiäre Veranlagung: Ein erhöhtes<br />
Risiko haben Menschen mit einem<br />
Bruder oder Vater, der bereits mit unter<br />
55 Jahren einen Herzinfarkt oder<br />
Schlaganfall hatte, sowie Menschen<br />
mit einer Schwester oder Mutter, die<br />
mit unter 65 Jahren einen Herzinfarkt<br />
oder Schlaganfall hatte.<br />
Dies bedeutet: je höher der Blutdruck<br />
und je mehr zusätzliche Risikofaktoren,<br />
desto lohnender und notwendiger<br />
ist eine medikamentöse Bluthochdruckbehandlung.<br />
Ist Ihr Blutdruck<br />
nur leicht erhöht und Sie sind ansonsten<br />
gesund, können Sie zusammen mit<br />
Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt ermitteln,<br />
wie stark eine medikamentöse Therapie<br />
Ihr Risiko beeinflussen könnte.<br />
Hierfür stehen Computerprogramme<br />
auf Grundlage von Studien, in denen<br />
viele tausende Menschen über Jahre<br />
beobachtet wurden, zur Verfügung. So<br />
können Sie informiert abwägen und<br />
mitentscheiden – nehmen Sie einen<br />
Bluthochdruck jedoch nie auf die<br />
leichte Schulter, nur weil Sie momentan<br />
noch nichts von ihm bemerken!<br />
WANN SIND MEDIKAMENTE<br />
UNVERZICHTBAR?<br />
Bei einem sehr hohen Blutdruck steigt<br />
das Risiko für Folgeerkrankungen so<br />
deutlich, dass eine unmittelbare Behandlung<br />
mit Medikamenten dringend<br />
empfohlen wird. Das gilt insbesondere,<br />
wenn der systolische Blutdruck über<br />
180 mmHg liegt.<br />
Steigt der Blutdruck zeitweise noch<br />
höher, zum Beispiel deutlich über<br />
200 / 100 mmHg, kann er Beschwerden<br />
wie Schmerzen in der Brust, Seh- oder<br />
Sprachstörungen auslösen, die auf einen<br />
akuten Notfall wie einen Herzinfarkt<br />
oder Schlaganfall hindeuten.<br />
Dann ist es sehr wichtig, sich ruhig<br />
hinzulegen und den Ruf des Notarztes<br />
nicht zu scheuen!
14<br />
IM BLICKPUNKT<br />
Auf den ersten Blick scheint es kinderleicht,<br />
doch dann passieren kleine Fehler, die<br />
Werte schwanken und sind nicht verlässlich.<br />
Darum zeigen wir Ihnen das perfekte Blutdruckmessen<br />
– Schritt für Schritt:<br />
ANLEITUNG:<br />
SO GEHT<br />
BLUT-<br />
DRUCK-<br />
MESSEN!<br />
1. Idealen Zeitpunkt wählen<br />
Der ideale Zeitpunkt zum Blutdruckmessen<br />
ist direkt morgens, noch vor<br />
dem Frühstück. Ein hoher Wert am<br />
Morgen gilt als besonders gefährlich.<br />
Zu Hause empfiehlt sich die Verwendung<br />
eines digitalen Blutdruckmessgeräts.<br />
Es gibt Geräte für das Handgelenk<br />
und für den Oberarm.<br />
2. Ruhe bewahren<br />
Der Blutdruck sollte unbedingt in Ruhe<br />
gemessen werden. Vor der Messung<br />
setzt man sich etwa drei bis fünf Minuten<br />
entspannt auf einen Stuhl und<br />
atmet ruhig ein und aus. Der Arm wird<br />
frei gemacht, ohne ihn durch Kleidung<br />
abzuschnüren, die Manschette wird<br />
auf nackter Haut angelegt. Welchen<br />
Arm Sie nutzen, ist letztlich egal: Vergleichen<br />
Sie beide Seiten, normalerweise<br />
ist der Unterschied gering.<br />
Hat sich der Kreislauf beruhigt, legt<br />
man den Arm, an dem der Blutdruck<br />
gemessen wird, in Herzhöhe auf einen<br />
Tisch. Wird am Oberarm gemessen,<br />
sollte die Hand so auf dem Tisch liegen,<br />
dass die Handinnenfläche nach oben<br />
zeigt. Messen Sie am Handgelenk, legen<br />
Sie ein Kissen unter den Arm.<br />
3. Manschette richtig anlegen<br />
Für die Messung wird die Manschette<br />
um das Handgelenk oder den Oberarm<br />
gelegt. Sie befindet sich dabei auf Herzhöhe,<br />
am Oberarm etwa zwei Fingerbreit<br />
über der Ellenbeuge. Bei manchen<br />
Geräten zeigt ein Pfeil an, welche Stelle<br />
auf dem Puls an der Oberarminnenseite<br />
liegen soll, ansonsten orientieren<br />
Sie sich am aufblasbaren Teil der Manschette,<br />
die sich an der Innenseite Ihres<br />
Oberarms befinden sollte, der Verschluss<br />
liegt außen. Der Schlauch zeigt<br />
nach unten in Richtung Hand.<br />
Wer am Handgelenk misst, legt die<br />
Manschette genau über den Puls, die<br />
Blutdruckanzeige liegt dabei über der<br />
Handgelenksinnenseite. Anschließend<br />
schaltet man das Blutdruckmessgerät<br />
ein. Während der Messung sollte man<br />
sich nicht bewegen, nicht husten, nicht<br />
die Beine überschlagen und auch nicht<br />
reden. Laute Musik oder ein lauter Fernseher<br />
stören ebenfalls und könnten die<br />
Werte verfälschen.<br />
4. Werte auf einen Blick<br />
Im Ruhezustand des Körpers und für<br />
den ansonsten Gesunden sind folgende<br />
Blutdruckwerte als Richtwerte<br />
a n z u s e he n:<br />
Optimal:<br />
unter 120 / 80 mmHg<br />
Normal:<br />
120–129 / 80–84 mmHg<br />
Hoch-Normal:<br />
130–139 / 85–89 mmHg<br />
Milde Hypertonie (Stufe 1):<br />
140–159 / 90–99 mmHg<br />
Mittlere Hypertonie (Stufe 2):<br />
160–170 / 100–109 mmHg<br />
Schwere Hypertonie (Stufe 3):<br />
über 180 / 110 mmHg<br />
„Hoch-Normal“ meint dabei nicht besonders<br />
normal und „mild“ nicht harmlos.<br />
Kommen weitere Risikofaktoren<br />
wie ein bauchbetontes Über gewicht<br />
oder Fettstoffwechselstörungen hinzu,<br />
besteht auch bei solchen Werte bereits<br />
Handlungsbedarf.<br />
Ein Bluthochdruck liegt vor, wenn die<br />
Oberarm-Messungen in der Arztpraxis<br />
an zwei verschiedenen Tagen Werte<br />
von 140 / 90 mmHg oder höher ergeben.<br />
Bei Selbstmessungen zu Hause gilt<br />
eine Obergrenze bereits bei einem Wert<br />
von 135 / 85 mmHg, wenn dieser an im<br />
Schnitt sieben aufeinanderfolgenden<br />
Tagen besteht.
IM BLICKPUNKT<br />
15<br />
Ihr Arzt rät zu mehr Bewegung und Sie<br />
würden ja eigentlich gerne mehr Sport<br />
machen, aber finden einfach nicht die<br />
Zeit dazu? Immer wieder kommt etwas<br />
dazwischen, wenn Sie Ihre guten Vorsätze<br />
in die Realität umsetzen möchten?<br />
Dann helfen Ihnen die folgenden Tipps<br />
sicher weiter:<br />
BEIM ZÄHNEPUTZEN<br />
Nutzen Sie die Zeit, um etwas für Ihre<br />
Beinmuskulatur zu tun: Stellen Sie sich<br />
zum Beispiel dabei auf nur ein Bein –<br />
das trainiert die Tiefenmuskulatur.<br />
Oder stellen Sie sich mit gespreizten<br />
Beinen hin und verlagern Sie das Gewicht<br />
von einem Bein auf das andere.<br />
AUF DEM WEG NACH OBEN<br />
Treppensteigen bringt den Kreislauf in<br />
Schwung. Lassen Sie daher Rolltreppe<br />
oder Lift ruhig mal links liegen und gönnen<br />
Sie Ihrem Körper etwas Bewegung.<br />
BEIM FERNSEHEN<br />
Fernsehen verführt zu stundenlangem<br />
Faulenzen. Nutzen Sie daher die langen<br />
Werbepausen, um aufzustehen und<br />
sich zu strecken oder ein paar Sportübungen<br />
zu machen.<br />
DER WEG IST DAS ZIEL<br />
Wenn Sie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
unterwegs sind, steigen<br />
Sie eine Station früher aus und genießen<br />
Sie den kurzen Spaziergang an der<br />
frischen Luft. Das ist auf dem Weg zur<br />
Arbeit gut, um richtig wach zu werden,<br />
und hilft abends, vom Alltagsstress abzuschalten<br />
– so kommt man gleich viel<br />
entspannter zu Hause an. <<br />
WIR<br />
INFORMIEREN<br />
SIE BESTENS!<br />
LINKS RUND UM DAS<br />
THEMA BLUTHOCHDRUCK<br />
Sie möchten noch mehr über Bluthochdruck<br />
erfahren? Lesen Sie unseren digitalen<br />
Blutdruckratgeber mit vielen weiteren<br />
Informationen:<br />
info.novitas-bkk.de<br />
Die DHL – Deutsche Gesellschaft für<br />
Hypertonie und Prävention – ist eine<br />
gemeinnützige Fachgesellschaft und<br />
Betroffenen-Organisation. Hier finden<br />
Sie weitreichende Informationen zum<br />
Thema Bluthochdruck und auch zu passenden<br />
Selbsthilfegruppen:<br />
hochdruckliga.de<br />
KOSTENLOSE<br />
MEDIZINISCHE BERATUNG<br />
MEHR<br />
BEWEGUNG<br />
IM ALLTAG<br />
Unsere Medizinexperten beantworten<br />
Ihnen rund um die Uhr Ihre Fragen zum<br />
Bluthochdruck, aber natürlich auch zu<br />
allen anderen medizinischen Themen.<br />
Und das an 365 Tagen im Jahr.<br />
0800 123 7654<br />
gebührenfrei<br />
WOHNZIMMER STATT FITNESSSTUDIO<br />
Sie möchten gerne mehr Sport treiben, haben aber keine<br />
Lust auf Sportverein oder Fitnessstudio? Kein Problem!<br />
Unsere kostenlosen Online-Videos bieten Ihnen abwechslungs<br />
reiche Kurzprogramme für mehr Beweglichkeit,<br />
Kraft und Ausdauer.<br />
Probieren Sie es einfach aus und besuchen Sie<br />
unseren YouTube-Kanal unter:<br />
youtube.com/novitasbkk<br />
ABONNIEREN<br />
SIE JETZT<br />
FITNESS FÜR<br />
ZU HAUSE!<br />
#HÖR-GUT-ZU –<br />
IHR GESUNDHEITSPODCAST!<br />
Mit unseren Podcasts können Sie Ihrem<br />
Blutdruck sofort etwas Gutes tun. Wenn<br />
Sie „loshören“ möchten, finden Sie unseren<br />
Gesundheitspodcast auf unserer<br />
Website. Viel Spaß beim Lauschen:<br />
novitas-bkk.de/<br />
podcasts
16 MEINE NOVITAS<br />
SELBST-<br />
VERWALTUNG<br />
NEU KONSTITUIERT.<br />
Die alternierenden Vorsitzenden des<br />
Verwaltungsrats der <strong>Novitas</strong> BKK:<br />
Peter Peuser (l.) und Dr. Harald Obendiek (r.)<br />
Am 12. Januar 2022 versammelte sich der<br />
Verwaltungsrat der <strong>Novitas</strong> BKK zur konstituierenden<br />
Sitzung. Sie fand „hybrid“<br />
statt, teils im Konferenzraum in Duisburg,<br />
teils an den Bildschirmen zu Hause. Das<br />
heißt: Wahlen und Abstimmungen waren<br />
immer erst dann rechtswirksam, wenn<br />
die unterschriebenen Dokumente beim<br />
Schriftführer vorlagen.<br />
Der Verwaltungsrat wählte den Arbeitgebervertreter<br />
Dr. Harald Obendiek<br />
zum Vorsitzenden und den Versichertenvertreter<br />
Peter Peuser zum stellvertretenden<br />
Vorsitzenden. Nach einem<br />
Jahr werden diese Aufgaben turnusgemäß<br />
gewechselt. Diese paritätische<br />
Besetzung und der jährliche Wechsel<br />
des Vorsitzes („alternierend“) gelten für<br />
alle Ämter im Verwaltungsrat.<br />
„Nach einer Fusion muss sich die Selbstverwaltung<br />
der vereinigten Krankenkasse<br />
von Rechts wegen neu aufstellen“,<br />
erläutert Dr. Harald Obendiek, „und natürlich<br />
haben wir auch den Vorstand<br />
der <strong>Novitas</strong> BKK neu gewählt und dabei<br />
Frank Brüggemann als Vorstandsvorsitzenden<br />
und Kirsten Budde als Vorständin<br />
in ihren Ämtern bestätigt.“<br />
Der Verwaltungsrat ist so etwas wie<br />
das Parlament einer Krankenkasse. Er<br />
beschließt über die Satzung, den Haushalt<br />
und die Besetzung des Vorstands.<br />
Die tägliche Arbeit liegt in der Verantwortung<br />
des Vorstands. Sie ist nur selten<br />
Thema im Verwaltungsrat. Diesmal<br />
gab es eine Ausnahme.<br />
„Wir haben ausführlich über die Durchführung<br />
der Fusion mit der SIEMAG<br />
BKK gesprochen“, berichtet Peter Peuser,<br />
„weil uns wichtig war, dass dieser<br />
Prozess sowohl bei den harten als auch<br />
bei den weichen Faktoren reibungslos<br />
gelingt. Das gilt für uns alle, nicht nur<br />
für Helmut Bänke und Alexander Bley,<br />
die bisher dem Verwaltungsrat der<br />
SIEMAG BKK angehörten.“<br />
Bei Satzung, Technik und Personal lief<br />
die Zusammenführung perfekt: Die<br />
Systeme laufen wie geplant seit dem<br />
3. Januar 12.00 Uhr reibungslos und die<br />
Zusammenarbeit der „alten“ und „neuen“<br />
Kolleginnen und Kollegen ist gut.<br />
„Allerdings funktionierten die neuen<br />
elektronischen Gesundheitskarten<br />
für die bisherigen Versicherten der<br />
SIEMAG BKK zunächst nicht,“, räumt<br />
Dr. Harald Obendiek ein, „das lag aber<br />
nicht an den Karten – die hatten die<br />
aktuellste Software. Aber die Lesegeräte<br />
in zahlreichen Arztpraxen hatten<br />
sie nicht. Inzwischen ist das natürlich<br />
behoben.“<br />
Menschen, die Tag für Tag zusammenarbeiten,<br />
finden schnell zusammen.<br />
Wie ist das mit den Kundinnen und<br />
Kunden, die bisher bei der SIEMAG BKK<br />
waren? „Auch sie müssen wir vor allem<br />
menschlich überzeugen“, sagt Peter<br />
Peuser, „und deshalb sind grundsätzlich<br />
alle Ansprechpartnerinnen und<br />
Ansprechpartner in Hilchenbach an Ort<br />
und Stelle geblieben. Neue Leistungen<br />
helfen auch: Wir freuen uns, dass wir<br />
den bisherigen SIEMAG BKK-Versicherten<br />
zum Beispiel die erweiterte Darmkrebsvorsorge<br />
und die Brustkrebsfrüherkennungsmethode<br />
‚Discovering<br />
Hands‘ bieten können, bei der sehbehinderte<br />
Frauen ihren überlegenen<br />
Tastsinn einsetzen. Zugute kommt den<br />
neuen Kundinnen und Kunden auch<br />
die deutlich höhere Obergrenze für<br />
Präventions kurse von 300 statt bisher<br />
150 Euro.“
MEINE NOVITAS<br />
17<br />
AKTIONEN FÜR BETRIEBLICHE GESUNDHEITSFÖRDERUNG (BGF)<br />
In den nächsten Monaten führen wir bei den folgenden Arbeitgebern betriebliche Gesundheitsaktionen durch.<br />
Die Durchführung der Veranstaltungen ist abhängig von der Entwicklung der Corona-Pandemie.<br />
AugenCheck<br />
31. Mai – Di. bis Do., 9.00 bis 16.00 Uhr<br />
2. Juni Porsche Leipzig GmbH<br />
Porschestraße 1, 04158 Leipzig<br />
AusdauerCheck<br />
15. Juni Mi., 10.30 bis 15.30 Uhr<br />
DEW Krefeld<br />
Oberschlesienstraße 16, 47807 Krefeld<br />
AusdauerCheck<br />
21. Juni Di., 10.30 bis 15.30 Uhr<br />
DEW Witten<br />
Auestraße 4, 58452 Witten<br />
UltraschallCheck Halsschlagader<br />
22. Juni Mi., 9.30 bis 16.00 Uhr<br />
GALERIA Münster<br />
Salzstraße 47 – 50, 48143 Münster<br />
AugenCheck<br />
27. – 30. Juni Mo. bis Do., 9.00 bis 15.00 Uhr<br />
4. – 5. Juli Mo. bis Di., 9.00 bis 15.00 Uhr<br />
Ruhrbahn GmbH<br />
Zweigertstraße 34, 45130 Essen<br />
Digitaler Impulsvortrag für pflegende Angehörige<br />
12. Juli Di., 10.00 bis 11.30 Uhr<br />
thyssenkrupp Materials Services<br />
Thyssen Krupp Allee 1, 45143 Essen<br />
Gesundheitsmobil<br />
20. Juli Mi., 9.00 bis 15.30 Uhr<br />
Münchener Verein<br />
Pettenkoferstraße 19, 80336 München<br />
Mehr über die Inhalte der BGF-Aktionen erfahren Sie tele fonisch unter<br />
02335 967 7262. Bitte beachten Sie, dass sich die aufgeführten Aktionen<br />
ausschließlich an Beschäftigte der jeweiligen Unternehmen richten.<br />
Veröffentlichung der Höhe der Vorstandsvergütung einschließlich aller Nebenleistungen (Jahresbeträge) und<br />
der wesentlichen Versorgungsregelungen der einzelnen Vorstandsmitglieder gemäß § 35a Abs. 6 SGB IV<br />
Im Vorjahr<br />
gezahlte Vergütungen<br />
Versorgungsregelungen<br />
Sonstige<br />
Vergütungsbestandteile<br />
Weitere Regelungen<br />
Gesamtaufwand<br />
Bezeichnung<br />
der BKK/<br />
des Verbands<br />
Funktion<br />
variable<br />
Bestandteile<br />
**<br />
Grundvergütung<br />
Zusatzversorgung/<br />
Betriebsrenten<br />
Zuschuss<br />
zur privaten<br />
Versorgung<br />
Dienstwagen<br />
auch zur<br />
privaten<br />
Nutzung<br />
weitere<br />
Vergütungsbestandteile<br />
(u. a. private<br />
Unfallversicherung)<br />
Übergangsregelungen<br />
nach<br />
dem Ausscheiden<br />
aus dem Amt<br />
Regelungen für<br />
den Fall der Amtsenthebung/<br />
-entbindung bzw.<br />
bei Fusionen<br />
gezahlter<br />
Betrag<br />
gezahlter<br />
Betrag<br />
jährlich aufzuwendender<br />
Betrag<br />
jährlich aufzuwendender<br />
Betrag<br />
geldwerter<br />
Vorteil<br />
entsprechend<br />
der 15-<br />
Regelung ***<br />
jährlich aufzuwendender<br />
Betrag<br />
Höhe/<br />
Laufzeit<br />
Höhe/Laufzeit<br />
einer Abfindung/<br />
eines Übergangsgeldes<br />
bzw.<br />
Weiterzahlung der<br />
Vergütung/<br />
Weiterbeschäftigung<br />
<strong>Novitas</strong> BKK<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
158.400 € 30.000 € 7.603,20 € – 7.620,00 € 110,67 €<br />
Vorständin 152.400 € 29.000 € 7.315,20 € – 6.683,60 € 110,67 €<br />
Vorstand bis<br />
30.04.2021<br />
61.200 € nein<br />
B 5 BBesO<br />
– finanziert –<br />
1.000 €<br />
Leasingkosten/<br />
Jahr 1.038,83 €<br />
6 Monatsgehälter<br />
1) – 203.733,87 €<br />
6 Monatsgehälter<br />
1) – 195.509,47 €<br />
nein nein nein 63.238,83 €<br />
BKK-Landesverband<br />
NW*<br />
Vorstand ab<br />
01.05.2021<br />
122.000 € nein 6.667 € nein<br />
Leasingkosten/<br />
Jahr 7.084,48 €<br />
nein<br />
nein<br />
1. Beendigung<br />
durch außerordentliche<br />
Kündigung<br />
2. + 3. autom.<br />
Beendigung mit<br />
Ablauf des 3. folg.<br />
Kalendermonats<br />
135.751.48 €<br />
Vorstandsvorsitzende<br />
262.000 € – 49.260 € – – – –<br />
Regelungen<br />
werden im Einzelfall<br />
getroffen<br />
311.260 €<br />
GKV-<br />
Spitzenverband<br />
Berlin*<br />
stellv.<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
254.000 € – 71.952 € – – – –<br />
Regelungen<br />
werden im Einzelfall<br />
getroffen<br />
325.952 €<br />
Vorstandsmitglied<br />
250.000 € – 29.763 € – – – –<br />
Regelungen<br />
werden im Einzelfall<br />
getroffen<br />
279.763 €<br />
1)<br />
6 Monatsgehälter bei nicht unmittelbarem Rentenbezug, auf Wunsch des Vorstands Streckung der Zahlung auf bis zu 12 Monate.<br />
* Auf die Vergütung des GKV-Spitzenverbands Berlin und des BKK-Landesverbands NW hat die <strong>Novitas</strong> BKK keinen Einfluss; diese Gehälter gehören nicht zu den Personalkosten der <strong>Novitas</strong> BKK.<br />
** Tatsächlich zur Auszahlung gelangter Betrag im vorangegangenen Jahr (Zuflussprinzip).<br />
*** Bei bereits laufenden Verträgen auch Angabe der jährlichen Leasingkosten möglich.
18<br />
MEINE NOVITAS<br />
Unsere Versicherte Nadine Soboll<br />
hat aussortierte Legehühner<br />
adoptiert und ermöglicht ihnen<br />
ein artgerechtes Leben in ihrem<br />
Garten. Gemeinsam mit dem<br />
Verein „Hühnerrettung NRW e. V.“<br />
vermittelt sie weitere Hühner zur<br />
Adoption und möchte auf die Folgen<br />
der Massentier haltung hinweisen.<br />
Nadine Soboll ernährt sich schon seit<br />
jeher bewusst. Sie achtet darauf, wie<br />
ihre Lebensmittel hergestellt werden<br />
und was uns deren Produktion über<br />
den Preis an der Supermarktkasse hinaus<br />
kostet. Dass der Konsum tierischer<br />
Lebensmittel einen besonders hohen<br />
Preis fordert, war ihr schon lange klar:<br />
Massentierhaltung, erhöhter Einsatz<br />
von Antibiotika – und großes Tierleid.<br />
Daher fasste sie vor ein paar Jahren<br />
den Entschluss, diesen Tieren etwas zurückzugeben:<br />
„Ich wollte ihnen als fühlenden<br />
Geschöpfen ein Leben in Würde<br />
ermöglichen, im Gegensatz zu ihrem<br />
Dasein als Nutzware in der Nahrungsmittelproduktion.“<br />
Durch einen Zeitungsartikel wurde sie<br />
auf die Rettung von „ausgedienten“<br />
Legehennen aufmerksam. Diese kommen<br />
aus Legebetrieben, die keine Ver-<br />
HÜHNER<br />
MACHEN<br />
GLÜCKLICH!<br />
wendung mehr für sie haben, weil sie<br />
nicht mehr genügend Eier legen. Sofort<br />
war sie von der Idee begeistert, ein paar<br />
solcher Hühner zu adoptieren. „Meine<br />
Frau hielt zunächst gar nichts davon.<br />
Ich bin aber beharrlich geblieben“, erzählt<br />
sie. Und so bauten sie schließlich<br />
mitten im Winter, über die Weihnachtstage<br />
hinweg, einen Hühnerstall.<br />
Denn schon im Januar sollten Hühner<br />
bei ihnen einziehen, die ihnen aus einer<br />
Ausstallung (siehe Infokasten) zugedacht<br />
waren.<br />
„Die erste Adoption war ein Schock<br />
für mich. Ich habe zwar damit gerechnet,<br />
dass ich ein gebrochenes Lebewesen<br />
vor mir haben würde. Aber dieses<br />
Häufchen Elend, abgezehrt, fast nackt<br />
– und mitten in meinem Garten! – hat<br />
mich in meinen Grundfesten erschüttert.“<br />
Sie und ihre Frau verzichten seitdem<br />
ganz auf Fleisch und kaufen keine<br />
Eier mehr aus dem Supermarkt. „Auch<br />
mein Schwiegervater ist spontan Vegetarier<br />
geworden, als er die Hühner<br />
gesehen hat.“<br />
AUSSTALLUNGEN –<br />
WAS DAS GENAU BEDEUTET:<br />
Bei den Ausstallungen werden in den Legebetrieben alle Hühner<br />
komplett ausgetauscht. Denn die Hühner müssen ihr Legesoll<br />
erfüllen, um rentabel zu sein. Das schaffen sie nur in den ersten<br />
15 Monaten ihres Lebens. Danach nimmt ihre Legeleistung aus<br />
biologischen Gründen ab. Sie werden aussortiert, teils viele<br />
100 Kilometer weit zu einem Schlachtbetrieb gefahren und zu<br />
Katzen- oder Hundefutter verarbeitet.
Das Leben mit den Hühnern macht sie<br />
richtig glücklich: „Es ist wundervoll,<br />
die Hühner bei ihren ersten Schritten<br />
ins freie Leben zu begleiten. Allein ihren<br />
Blick zu erleben, wenn sie das erste<br />
Mal den Himmel sehen, den Wind oder<br />
das Gras unter ihren Füßen spüren.“<br />
Zurzeit hält sie sechs Hühner und einen<br />
Hahn. „Es ist so entspannend, ihnen<br />
zuzuschauen, wie sie den Garten entdecken,<br />
scharren und einfach ein glückliches,<br />
artgerechtes Leben führen“,<br />
erzählt sie. „Mit den Hühnern bin ich<br />
viel an der frischen Luft, das hält mich<br />
fit. Obendrein kriegen wir von ihnen<br />
frische Eier von glücklichen Hühnern.“<br />
Denn auch wenn die Legeleistung der<br />
Hühner für die Nahrungsmittelindustrie<br />
nicht ausreicht, für den privaten<br />
Gebrauch sind es allemal genug.<br />
Nicht allen Hühnern ist nach ihrer Rettung<br />
ein langes Leben vergönnt. „Zum<br />
einen sind sie zu Legehybriden gezüchtet,<br />
deren Züchtung nicht auf ein langes<br />
Leben ausgelegt ist. Zum anderen<br />
sind manche nach ihrer Laufbahn als<br />
Legehuhn so ausgezehrt, dass sie nur<br />
noch wenige Monate weiterleben können.<br />
Aber in einem artgerechten Zuhause<br />
erholen sich die meisten gut. Die<br />
Federn wachsen nach und sie werden<br />
zu selbstbewussten und stolzen Hühnern.<br />
Dann leben sie noch etwa zwei<br />
bis drei Jahre. Mir ist es wichtig, dass<br />
die Hühner einmal alle Jahreszeiten<br />
erleben konnten, dann kann ich sie in<br />
Frieden gehen lassen.“ <<br />
Sie wollen jetzt auch ein<br />
paar Hühner adoptieren?<br />
Oder noch mehr fundierte<br />
Informationen zur Hühnerrettung<br />
erhalten? Hier haben<br />
wir sie für Sie gefunden:<br />
huehnerrettung.de<br />
MASSENTIERHALTUNG –<br />
NEGATIVE FOLGEN<br />
AUCH FÜR MENSCHEN<br />
In der Masse gehaltene Tiere erkranken<br />
schnell und stecken sich untereinander<br />
an. Um dem entgegenzuwirken,<br />
werden viele Antibiotika<br />
eingesetzt. Dies trägt zur Entstehung<br />
von multiresistenten Erregern (MRE)<br />
bei, gegen die gängige Antibiotika<br />
nicht mehr helfen. Diese Keime können<br />
über die Nahrung zum Menschen,<br />
aber auch über die Gülle ins Grundwasser<br />
gelangen. Für Personen, die in<br />
den Mastbetrieben arbeiten, ist eine<br />
Übertragung und Erkrankung durch<br />
solche Keime nachgewiesen.<br />
In der Massentierhaltung werden<br />
auch andere Medikamente sowie<br />
Sexualhormone verabreicht und können<br />
ebenfalls vermehrt ins Grundwasser<br />
gelangen – mit nachgewiesen<br />
Auswirkungen bei Fischen und<br />
Fröschen, die Wirkung auf den Menschen<br />
wird noch erforscht.<br />
Sicher sind sich Forscher weltweit:<br />
„Zoonosen“, also Erkrankungen,<br />
die von Tieren auf den Menschen<br />
übertragen werden, wie die Vogeloder<br />
Schweinegrippe, nehmen zu,<br />
die Massentierhaltung ist einer der<br />
Gründe dafür.<br />
Hier setzt die Arbeit des Vereins „Hühnerrettung NRW e.V.“ an: „Wir<br />
suchen das Gespräch mit den Betriebsleitungen – die sind häufig<br />
damit einverstanden, uns die Hühner zu überlassen. Denn mit dem<br />
Verkauf an die Schlachthöfe verdienen sie ohnehin kaum etwas<br />
und sie selbst freuen sich auch, wenn ihre Tiere am Ende noch ein<br />
schönes Leben führen können,“ erklärt Nadine Soboll. Wenn eine<br />
Ausstallung bevorsteht, müssen mindestens 500 bis 1.500 Hühner<br />
vermittelt werden. „Die meisten nehmen uns zwei bis drei Hühner<br />
ab – hier sieht man, wie viele Menschen sich engagieren, um alle<br />
Hühner unterzubringen. Hierfür danken wir ihnen herzlich!“
20<br />
MEINE NOVITAS<br />
VERSTÄRKUNG<br />
IM SIEGERLAND:<br />
Seit Januar 2022 haben wir einen neuen<br />
Standort für Sie – Hilchenbach im Siegerland.<br />
Zu verdanken haben wir das<br />
dem Zusammenwachsen mit der SIEMAG<br />
BKK – einer Betriebskrankenkasse, die<br />
sich ebenso wie wir schon seit Jahren<br />
der überraschenden Fürsorglichkeit verschrieben<br />
hat. 39 Kolleginnen und Kollegen<br />
verstärken nun unser Team.<br />
Frank Bautz, Abteilungsleiter im Kundenservice,<br />
freut sich über die Unterstützung.<br />
„Mit dem neuen Standort in<br />
Hilchenbach rücken wir für rund 5.000<br />
unserer Bestandskundinnen und -kunden<br />
ganz in die Nähe. Für die 20.000 Versicherten,<br />
die bislang von der SIEMAG<br />
BKK betreut wurden, ändert sich wenig<br />
– um sie und ihre Anliegen kümmern<br />
sich nach wie vor Ansprechpartnerinnen<br />
und Ansprechpartner in Hilchenbach.“<br />
Frank Bautz ist beeindruckt von<br />
dem Engagement der neuen Kolleginnen<br />
und Kollegen: „Trotz aller Umstellungen,<br />
die das Zusammenwachsen<br />
mit sich gebracht hat, und so wuselig<br />
die erste Zeit war: Die Mitarbeitenden<br />
in Hilchenbach sind topmotiviert und<br />
brennen darauf, zu zeigen, was sie fachlich<br />
und menschlich draufhaben. Das<br />
ist bemerkenswert.“<br />
„Es war anfangs sehr viel Neues, das<br />
auf uns eingeströmt ist,“ bestätigt Anke<br />
Bienhaus-Stein, die in Hilchenbach<br />
im Bereich Krankengeld arbeitet. „So<br />
viele neue Programme, Tools, Abläufe<br />
und Informationen, da konnte der Tag<br />
manchmal gar nicht genug Stunden<br />
haben, um alles aufzunehmen. Aber<br />
die Unterstützung durch unsere neuen<br />
Kolleginnen und Kollegen ist wirklich<br />
herausragend. Sie sind sehr freundlich,<br />
hilfsbereit und geduldig. Egal, wie oft<br />
ich manchmal dieselbe Frage stellen<br />
RÜCK BILDUNGS-<br />
KURSE<br />
ERFOLGREICH<br />
GESTARTET<br />
Britta Carstensen berichtet über<br />
ihre Erfahrungen aus dem Kurs.<br />
Mit unserer Hebamme Franziska Meier von Rouden<br />
bieten wir im Kreis Steinburg Rückbildungskurse an.<br />
Britta Carstensen aus Schenefeld war Teilnehmerin am<br />
Premierenkurs.<br />
Wie finden Sie unser Angebot?<br />
Einen Platz für einen Rückbildungskurs zu erhalten, ist<br />
nicht immer einfach. Man kann mit leicht zu erlernenden<br />
Übungen gemeinsam etwas für seinen Körper tun und<br />
sich nebenbei mit anderen Müttern austauschen. Sogar<br />
unser Nachwuchs durfte mitkommen, was es einer<br />
frischgebackenen Mami wirklich viel leichter macht.<br />
Selbst als dann unser Kurs wegen steigender Inzidenzen<br />
online weiterging, wurde alles sehr gut organisiert.
MEINE NOVITAS<br />
21<br />
WIR SIND<br />
PERSÖNLICH<br />
FÜR SIE DA!<br />
musste, sie sind immer supernett geblieben.<br />
Ich spüre richtig, dass hier auf<br />
allen Ebenen die Fürsorglichkeit gelebt<br />
wird und sich alle umeinander kümmern.“<br />
Sehr positiv bewertet sie auch<br />
die Aufbereitung und Kommunikation<br />
von fachlichen Informationen und die<br />
entsprechende Betreuung durch die<br />
Team- und Abteilungsleitung.<br />
So geht es auch ihrer Kollegin Monika<br />
Bauer aus dem Bereich Pflege: „Dadurch,<br />
dass die SIEMAG BKK etwas<br />
kleiner war, habe ich auch Aufgaben<br />
aus dem Bereich DMP mit übernommen.<br />
Nun sind andere Teams dafür zuständig.<br />
Da muss ich zwar lernen, ein<br />
paar Aufgaben loszulassen. Ich finde<br />
die Aufteilung aber gut, denn so kann<br />
ich mich stärker auf meine Kernaufgaben<br />
konzentrieren. Auch wie wir<br />
von unseren Vorgesetzten aktuell über<br />
rechtliche Änderungen und Anpassungen<br />
informiert werden, finde ich<br />
prima. Es erleichtert mir meine Arbeit<br />
und schafft Zeit dafür, dass ich mich<br />
noch mehr um meine Kundinnen und<br />
Kunden kümmern kann.“ <<br />
Von oben: Anke Bienhaus-Stein,<br />
Bereich Krankengeld, und<br />
Monika Bauer, Bereich Pflege<br />
Wir fühlten uns durch die Hebamme Franziska Meier<br />
von Rouden sehr gut betreut. Sie hat die Übungen<br />
wirklich gut erklärt und mit uns gemeinsam<br />
durchgeführt.<br />
Warum würden Sie anderen Müttern empfehlen,<br />
an einem solchen Kurs teilzunehmen?<br />
Nach jeder Geburt ist es wichtig, seinen Körper<br />
wieder zu stabilisieren und belastete Sehnen, Bänder<br />
und Muskeln wieder effektiv zu kräftigen, um<br />
Spätfolgen wie Rückenschmerzen und Inkontinenz<br />
gezielt vorzubeugen. Dafür ist die sanfte Rückbildungsgymnastik<br />
der richtige Ansatz. <<br />
ONLINE-GEBURTS-<br />
VORBEREITUNGSKURS<br />
Auch online profitieren Sie von unserer Hebamme<br />
Franziska Meier von Rouden. In den insgesamt zehn<br />
Videos von „Baby einfach“ zeigt sie, was vor, während<br />
und nach der Geburt passiert. Alle Kursinhalte<br />
sind jederzeit abrufbar. Der Kurs macht Sie fit für die<br />
Geburt und das Wochenbett.<br />
novitas-bkk.de/<br />
hebamme
22 GESUNDHEIT & LEBEN<br />
TOXISCHE BEZIEHUNG –<br />
WENN LIEBE<br />
GEFÄHRLICH WIRD.<br />
Anfangs schwebt man noch auf Wolke sieben, die Beziehung<br />
scheint perfekt und der Partner liebevoll. Doch bei toxischen<br />
Beziehungen kann sich dieses Bild dramatisch wandeln. Nach<br />
der anfänglichen Verliebtheit kippt die Situation und der<br />
Partner zeigt sein wahres Gesicht.<br />
Extreme Liebe, ständige Kritik, Manipulation,<br />
Trennungsdrohungen, Missachtung:<br />
Wer sich in einer derartigen<br />
Paarkonstellation wiederfindet, durchlebt<br />
ständig Höhen und Tiefen. Das kostet<br />
nicht nur Kraft, sondern hat auch<br />
negative Folgen für die psychische und<br />
körperliche Gesundheit. Trotzdem ist<br />
es für viele Betroffene nicht einfach,<br />
eine solche Beziehung zu beenden. Oft<br />
muss erst noch gelernt werden, klare<br />
Grenzen zu setzen, Selbstfürsorge zu<br />
praktizieren und ein Gefühl für Selbstbestimmung<br />
zu entwickeln.<br />
Auch Ute M. (Name von der Redaktion<br />
geändert) hat sich im vergangenen<br />
Sommer nach 22 Jahren aus einer<br />
toxischen Lebensgemeinschaft befreit.<br />
Über zwei Jahrzehnte war sie in den<br />
eigenen vier Wänden psychischer Gewalt<br />
ausgesetzt. Im Interview spricht<br />
sie darüber, wie sie Stück für Stück<br />
die Kontrolle verlor und von ihrem<br />
Partner beleidigt, gedemütigt und<br />
eingeschüchtert wurde – bis sie ihren<br />
ganzen Mut zusammennahm und zur<br />
Polizei ging.<br />
SIE HABEN SICH IM VERGANGENEN<br />
SOMMER AUS EINER TOXISCHEN<br />
BEZIEHUNG BEFREIT. WIE GEHT ES<br />
IHNEN HEUTE?<br />
Nicht gut. Ich bin immer noch dabei,<br />
die Kontrolle über mein Leben zurückzugewinnen.<br />
Unser gemeinsamer Aktenschrank<br />
war beispielsweise immer<br />
abgeschlossen. Dementsprechend viel<br />
Papierkram habe ich nun zu erledigen.<br />
Ich muss mich zum ersten Mal seit<br />
Jahren wieder mit Behörden und Versicherungen<br />
auseinandersetzen – und<br />
ich bin entsetzt, an wie viele Grenzen<br />
ich dabei als Frau stoße, weil ich die<br />
Unterschrift meines Ehepartners benötige.<br />
Ich war 22 Jahre mit einem Mann<br />
verheiratet, der mich von diesen Strukturen<br />
isoliert und alles im Alleingang<br />
erledigt hat. Ich hatte keinen Einfluss<br />
auf diese Dinge, weshalb ich mich oft<br />
hilflos und schwach gefühlt habe. Inzwischen<br />
ist dieses Gefühl einer unfassbaren<br />
Wut gewichen. Manchmal<br />
erkenne ich mich selbst nicht wieder.<br />
Ich bin es leid, vom guten Willen meines<br />
Gegenübers abhängig zu sein.<br />
ERZÄHLEN SIE UNS VON DEM MANN,<br />
IN DEN SIE SICH EINST VERLIEBT HABEN.<br />
Wir haben uns 1998 kennengelernt.<br />
Drei Jahre zuvor hatte ich mich mit einem<br />
Friseurgeschäft selbstständig gemacht<br />
und mein Berufsleben stand an<br />
erster Stelle für mich. Dennoch gab es<br />
die Sehnsucht nach einem tollen Mann<br />
in meinem Leben. Ich wünschte mir<br />
einen verlässlichen Partner zum Anlehnen,<br />
einen Seelenverwandten. Doch<br />
aufgrund meines Arbeitspensums war<br />
es nicht leicht für mich, jemanden kennenzulernen.
GESUNDHEIT & LEBEN 23<br />
WIR HABEN<br />
FÜR SIE<br />
NACH-<br />
GEFRAGT!<br />
SIE SIND NICHT ALLEIN!<br />
Wenn Sie selbst von häuslicher<br />
Gewalt betroffen sind oder eine<br />
Ihnen nahestehende Person Hilfe<br />
benötigt, erfahren Sie auf der<br />
Website der Polizei, welche Formen<br />
häusliche Gewalt annehmen<br />
kann und wie Sie sich und andere<br />
Betroffene schützen können.<br />
Außerdem finden Sie Kontaktdaten<br />
von Beratungsstellen und<br />
Notfallnummern.<br />
Hier finden Sie Hilfe:<br />
polizei-beratung.de/<br />
opferinformationen/<br />
haeusliche-gewalt<br />
Eines Tages fuhr Thomas (Name von<br />
der Redaktion geändert) seinen Chef<br />
zu einem Termin in meinem Salon<br />
und nahm selbst im Wartebereich<br />
Platz. Ich bemerkte ihn nicht, da ich<br />
beschäftigt war, doch meine Mitarbeiterin<br />
erzählte mir später, dass ich<br />
der Begleitung ihres Kunden ins Auge<br />
gefallen sei. Kurz darauf verabredeten<br />
wir uns zu einem Blind Date in einer<br />
Disco. Es war mein Geburtstag und ich<br />
war total aufgeregt. Schon vorher beim<br />
Essen mit einer Freundin bekam ich<br />
keinen Bissen runter und als wir den<br />
Club schließlich erreichten, schlug mir<br />
das Herz bis zum Hals, denn im Gegensatz<br />
zu ihm wusste ich ja nicht, wie er<br />
aussieht.<br />
Ich fragte jeden Mann, der mich anlächelte,<br />
ob er Thomas sei. Doch er war<br />
nicht dabei und schließlich ging ich<br />
alleine und niedergeschlagen nach<br />
Hause. Ein paar Tage später rief er<br />
mich an und es stellte sich heraus, dass<br />
er dort gewesen war. Er hatte mich in<br />
der Disco beobachtet und sich nicht zu<br />
erkennen gegeben, weil es ihm nicht<br />
gefiel, dass ich so oft angesprochen<br />
wurde und nett zu diesen Männern<br />
war – dabei bin ich ja bloß auf der<br />
Suche nach ihm gewesen.<br />
WIE GING ES DANN WEITER?<br />
Rückblickend hätte mir dieser seltsame<br />
Start bereits zu denken geben müssen.<br />
Aber er hatte eine sehr schöne Stimme<br />
am Telefon und mein Interesse war geweckt,<br />
also verabredeten wir uns noch<br />
einmal. Als ich ihn dann traf, war ich<br />
hin und weg. Er war sehr attraktiv –<br />
groß und breitschultrig, mit grau meliertem<br />
Haar. Und auch darüber hinaus<br />
gefiel er mir sehr gut.<br />
Thomas war ein sehr zurückhaltender,<br />
aber tatkräftiger Mann. Er konnte gut<br />
kochen und war handwerklich begabt.<br />
Ich fühlte mich rundum wohl in seiner<br />
Nähe und genoss es, dass da endlich jemand<br />
war, der mir Dinge abnahm und<br />
sagte: „Lass, ich mach das für dich.“<br />
Von da an verbrachten wir jeden Abend<br />
miteinander und ich verliebte mich<br />
Hals über Kopf in ihn. Bereits nach<br />
drei Monaten machte ich ihm einen<br />
Heiratsantrag.<br />
HAT ES RÜCKBLICKEND ERSTE<br />
MOMENTE GEGEBEN, IN DENEN ER<br />
BEREITS SEINE MANIPULATIVE SEITE<br />
DURCHBLICKEN LIESS?<br />
Wie die meisten Paare haben auch<br />
wir uns zu Beginn häufig über unsere<br />
Vergangenheit unterhalten. Er erzählte<br />
mir von seiner Exfrau und dass sie<br />
ihn übers Ohr gehauen habe. Heute<br />
bezweifle ich die Geschichte, weil ich<br />
glaube, dass er mich lediglich mit seiner<br />
Verletzlichkeit ködern wollte. Ich<br />
selbst blickte im Gegensatz zu ihm nur<br />
auf zwei feste Beziehungen zurück.<br />
Meine partnerschaftliche Vergangenheit<br />
war eher von losen Bekanntschaften<br />
geprägt. Das gefiel Thomas nicht. Er<br />
ließ mich sein ablehnendes Verhalten<br />
spüren und warf mir vor, leichtlebig zu<br />
sein. Zudem unterstellte er mir oft Hintergedanken,<br />
wenn ich mich hübsch<br />
machte, als hätte ich heimliche Pläne. <<br />
Das vollständige Interview<br />
finden Sie unter:<br />
info.novitas-bkk.de/<br />
magazine/dein-mutmacher/<br />
toxische-beziehung
24 GESUNDHEIT & LEBEN<br />
ENTLASTUNG BEIM EIGENANTEIL<br />
FÜR PFLEGEBEDÜRFTIGE<br />
Über vier Millionen Menschen in<br />
Deutschland sind derzeit pflegebedürftig.<br />
Ganz häufig übernehmen Angehörige<br />
die Pflege zu Hause. Sie kümmern sich<br />
um das pflegebedürftige Familienmitglied<br />
und organisieren dessen Alltag.<br />
Doch nicht in jedem Fall können Angehörige die Pflege<br />
eines Familienmitglieds dauerhaft allein übernehmen.<br />
Dann können die Dienste eines Pflegedienstes<br />
oder die kurzzeitige bzw. dauerhafte Unterbringung<br />
in einem Pflegeheim eine gute Alternative sein.<br />
Die Pflegeversicherung bietet Pflegebedürftigen und<br />
ihren Angehörigen verschiedene Hilfen und Leistungen.<br />
Zum 1. Januar sind einige gesetzliche Änderungen<br />
in der Pflegeversicherung in Kraft getreten. Diese<br />
haben das Ziel, pflegebedürftige Menschen bei den<br />
Eigenanteilen spürbar zu entlasten.<br />
Die wichtigsten Anpassungen<br />
für Sie im Überblick<br />
Pflegebedürftige Personen der Pflegegrade 2 bis 5, die<br />
sich in vollstationärer Pflege befinden, erhalten seit<br />
Beginn des Jahres einen Leistungszuschlag zu ihrem<br />
Eigenanteil. Je länger der Aufenthalt im Pflegeheim<br />
ist, desto höher ist dieser Leistungszuschlag. In der<br />
folgenden Tabelle sehen Sie, wie sich der prozentuale<br />
Zuschlag mit der Verweildauer in einer Pflegeeinrichtung<br />
ändert.<br />
Verweildauer in<br />
vollstationären<br />
Pflegeeinrichtungen<br />
0 bis 12 Monate 5 %<br />
13 bis 24 Monate 25 %<br />
25 bis 36 Monate 45 %<br />
Mehr als 36 Monate 70 %<br />
Weitere Änderungen<br />
» Der Betrag für die Kurzzeitpflege wurde zum Jahresbeginn von<br />
1.612 Euro auf 1.774 Euro angehoben.<br />
» Um eine Umwandlung der Sachleistung in Anspruch zu nehmen,<br />
ist seit dem 1. Juli 2021 keine Antragstellung mehr notwendig.<br />
» Auch die Pflegesachleistungsbeträge sind zum Jahresanfang<br />
gestiegen:<br />
Pflegegrad<br />
2 724 Euro<br />
3 1.363 Euro<br />
4 1.693 Euro<br />
5 2.095 Euro<br />
Leistungszuschlag in Prozent<br />
des zu zahlenden Eigenanteils<br />
an den pflegebedingten<br />
Aufwendungen einschließlich<br />
der Ausbildungsumlage<br />
Betrag Pflegesachleistung<br />
ab dem 1. Januar 2022<br />
Sie haben Fragen? Unsere Fachkoordinatorin<br />
Pflege informiert<br />
Sie gerne über die Details:<br />
Sophia Wawrzyniak<br />
Telefon 0800 432 1600<br />
gebührenfrei
JETZT MÖGLICH<br />
ABSICHERUNG BEI EINGRIFFEN<br />
AN DER WIRBELSÄULE<br />
GESUNDHEIT & LEBEN 25<br />
Muss diese Operation wirklich sein oder<br />
gibt es vielleicht eine Alternative? Diese<br />
Frage stellen sich viele Patientinnen und<br />
Patienten, wenn ein Eingriff an der Wirbelsäule<br />
bevorsteht. Da jede Operation<br />
auch Risiken birgt, möchten manche eine<br />
erste Empfehlung absichern, sie wünschen<br />
eine zweite Expertenmeinung. Gut<br />
zu wissen: Der Gemeinsame Bundesausschuss<br />
(G-BA) hat Ende letzten Jahres das<br />
Recht auf eine ärztliche Zweitmeinung<br />
vor bestimmten operativen Eingriffen an<br />
der Wirbelsäule beschlossen.<br />
Mit der Ermöglichung einer Zweitmeinung<br />
für Wirbelsäulen-Operationen<br />
reagierte der G-BA auf eine<br />
starke Zunahme zwischen 2006<br />
und 2016 sowie auf regionale Unterschiede<br />
bei Eingriffszahlen an<br />
der Wirbelsäule. Beides lässt sich<br />
nicht mit einem vermehrten Auftreten<br />
von Erkrankungen erklären.<br />
Beim Zweitmeinungsverfahren prüfen<br />
unabhängige und erfahrene Fachärztinnen<br />
und Fachärzte anhand der vorliegenden<br />
Befunde, ob die empfohlene<br />
Wirbelsäulen-OP medizinisch notwendig<br />
ist. Falls erforderlich, untersuchen<br />
sie die Patientin oder den Patienten<br />
noch einmal und beraten zu möglichen<br />
Therapiealternativen. Die Kosten für<br />
die ärztliche Zweitmeinung trägt Ihre<br />
<strong>Novitas</strong> BKK.<br />
DAS ZWEITMEINUNGSVERFAHREN<br />
GILT FÜR DIE FOLGENDEN PLANBAREN<br />
WIRBELSÄULEN-EINGRIFFE:<br />
» Dynamische und statische Stabilisierung<br />
(„Osteosynthese“, „Spondylodese“,<br />
verschiedene Formen der Wirbelsäulen-<br />
Versteifung)<br />
» Knöcherne Druckentlastung („Dekompression“,<br />
Entfernung von verknöchertem<br />
Material, das den Wirbelkanal<br />
verengt)<br />
» Facettenoperationen (Injektion schmerzstillender<br />
Medikamente, Kältesondentherapie<br />
oder Verödung von Nerven<br />
im Bereich kleiner Wirbelgelenke mit<br />
Verschleißschmerzen)<br />
» Verfahren zum Einbringen von Material<br />
in einen Wirbelkörper („Kyphoplastik“,<br />
zum Beispiel Zement in einen eingebrochenen<br />
Wirbelkörper)<br />
» Entfernung von Bandscheibengewebe<br />
(„Exzision“)<br />
» Einsetzen einer künstlichen Bandscheibe<br />
(„Bandscheiben-Endoprothese“) <<br />
Zweitmeinungsberechtigte<br />
Fachärztinnen und Fachärzte<br />
finden Sie auf der Website zum<br />
ärztlichen Bereitschaftsdienst:<br />
116117.de/zweitmeinung<br />
ZWEITMEINUNGS VERFAHREN<br />
Für BetterDoc<br />
nutzen Sie bitte<br />
den kostenfreien<br />
Gutschein-Code:<br />
NTS4-KM22<br />
Das gesetzlich geregelte Zweitmeinungsverfahren galt bisher schon<br />
für folgende planbare Eingriffe: Gebärmutterentfernung, Mandel operation,<br />
Schulterarthroskopie, Einsetzen eines Kniegelenkersatzes (Knie-Endoprothese)<br />
und Amputationen beim diabetischen Fuß syndrom.<br />
Darüber hinaus bieten wir Ihnen über unseren Kooperationspartner BetterDoc<br />
die Möglichkeit, eine kostenlose ärztliche Zweitmeinung bei onkologischen, orthopädischen<br />
oder nicht entzündlichen Erkrankungen des weiblichen Genitaltraktes<br />
zu erhalten, wenn eine ambulante oder stationäre Operation geplant ist.<br />
Mehr dazu erfahren Sie hier:<br />
0800 444 6 999<br />
gebührenfrei<br />
betterdoc.org/<br />
novitas
26 GESUNDHEIT & LEBEN<br />
ENTLASTUNGSANGEBOTE<br />
FÜR PFLEGENDE<br />
ANGEHÖRIGE.<br />
Die Pflege eines Menschen bringt viele glückliche,<br />
erfüllende und bereichernde Momente mit sich.<br />
Sie kann aber auch belastend sein.<br />
Was belastet die Pflegenden<br />
b esonders?<br />
Da wäre zum einen die körperliche Belastung,<br />
die durch die tägliche Pflege<br />
entsteht, zum Beispiel das Umlagern,<br />
aus dem Bett helfen oder die Hilfe beim<br />
Baden bzw. dem Toilettengang. Noch<br />
immer sind es Frauen, die den überwiegenden<br />
Teil der Pflegenden stellen.<br />
Wie steht es mit der seelischen<br />
Gesundheit von Pflegepersonen?<br />
Die vielfältigen Pflegeaufgaben binden<br />
die Angehörigen so stark, dass sie die<br />
eigene Entspannung vernachlässigen<br />
und kaum zu wirklichen Ruhephasen<br />
kommen. Darunter leidet insbesondere<br />
das Privatleben und es kann zu<br />
Problemen in der Partnerschaft kommen.<br />
Verabredungen mit Freunden<br />
und Bekannten können oft nicht mehr<br />
eingehalten werden, weil man den<br />
Pflegebedürftigen nicht allein lassen<br />
kann oder einfach keine Energie mehr<br />
hat. Betroffene distanzieren sich so<br />
zunehmend und oft unbewusst. Dies<br />
gilt erst recht, wenn die Pflegeperson<br />
zusätzlich berufstätig ist. Aber auch<br />
Geschwister von pflegebedürftigen<br />
Kindern leiden häufig. Für Pflegepersonen,<br />
die über längere Zeit die Pflege<br />
für einen Angehörigen übernehmen,<br />
ist eine kleine Auszeit zwischendurch<br />
empfehlenswert.<br />
Pflegepersonen<br />
erkranken häufiger<br />
Rückenschmerzen, Schlafstörungen<br />
oder Depressionen<br />
sind nur einige Symptome bzw.<br />
Erkrankungen, an denen Pflegepersonen<br />
häufig leiden.<br />
Die Pflege eines nahestehenden<br />
Menschen, die Sorge und Unterstützung<br />
kann belastend und kräftezehrend<br />
sein. Was können Sie als<br />
Pflegeperson für Ihre Gesundheit<br />
tun? Wir haben einige Angebote<br />
und entsprechende Informationen<br />
für Sie zusammen gestellt:
GESUNDHEIT & LEBEN 27<br />
Individuelle Gesundheitskurse<br />
Nehmen Sie sich mal eine Auszeit und<br />
besuchen Sie einmal wöchentlich einen<br />
Rücken- oder Entspannungskurs.<br />
In unserer Präventionsdatenbank finden<br />
Sie zertifizierte Angebote und Anbieter<br />
in Ihrer Nähe. Wir übernehmen<br />
rückwirkend bis 80 Prozent und bis zu<br />
300 Euro der Kosten für zwei Kurse pro<br />
Versicherten jährlich.<br />
novitas-bkk.de/gesundheitskurse<br />
Online-Schlafcoach<br />
HABEN SIE WEITERE FRAGEN?<br />
Dann wenden Sie sich gerne an unser<br />
Team Versorgungsentwicklung:<br />
Susanne Birkhofer & Susanne Hofrath<br />
Telefon 0203 545 8585<br />
WIR<br />
UNTERSTÜTZEN<br />
SIE DABEI!<br />
Tief und fest schlafen, tagsüber fit<br />
und leistungsfähig sein – so lässt sich<br />
Schlafqualität beschreiben. Doch wie<br />
können wir aktiv dafür sorgen? Guter<br />
Schlaf ist keine Glückssache! Wir<br />
möchten Ihnen mit unserem Coach<br />
einen Fahrplan an die Hand geben und<br />
Sie mit wirkungsvollen Strategien und<br />
vielen Tipps dabei unterstützen, Ihre<br />
Schlafqualität aktiv zu verbessern und<br />
so Ihre Batterien für das Alltagsleben<br />
voll aufzuladen. Starten Sie jetzt Ihren<br />
kostenlosen Schlaf-Coach.<br />
Anmeldung unter:<br />
novitas-bkk.de/schlaf<br />
Wir haben weitere interessante Angebote für Sie entdeckt.<br />
Bitte beachten Sie dabei, dass wir sie nicht im Detail geprüft haben:<br />
Machen Sie mal<br />
gemeinsam Urlaub<br />
Im Urlaub einfach mal die Seele baumeln<br />
lassen. Das können Pflegende mit<br />
ihren pflegebedürftigen Angehörigen<br />
auch zusammen. Aber dafür braucht<br />
es Unterstützung und Sicherheit am<br />
Urlaubsort. Im Internet finden Interessierte<br />
Plattformen zu Reise und Pflege.<br />
So können Menschen mit Hilfe- und<br />
Pflegebedarf und deren Angehörige<br />
eine erholsame Auszeit genießen.<br />
Pflegetelefon Bund –<br />
hier finden Sie Unterstützung<br />
Das Pflegetelefon des Bundesfamilienministeriums<br />
fungiert als Lotse und<br />
unterstützt rund um das Thema „Pflege<br />
und Hilfe im Alter“.<br />
Das Pflegetelefon ist zu erreichen:<br />
montags bis donnerstags<br />
von 9.00 bis 18.00 Uhr<br />
unter der Telefonnummer<br />
030 201 79131 und per E-Mail:<br />
info@wege-zur-pflege.de<br />
Nutzen Sie den Austausch<br />
mit anderen<br />
Gesprächskreise für pflegende Angehörige<br />
bieten die Möglichkeit zum<br />
Austausch unter Gleichgesinnten.<br />
Angebote finden Sie zum Beispiel auf<br />
der Internetseite Ihrer Stadt. Die kostenlose<br />
App in.kontakt ermöglicht<br />
pflegenden Angehörigen und auch<br />
Selbsthilfegruppen einen Austausch in<br />
einem geschützten Netzwerk.<br />
App: in.kontakt<br />
Die letzte Hilfe –<br />
Sterben als Teil des Lebens<br />
Bei einem Unfall erste Hilfe zu leisten,<br />
ist ganz selbstverständlich. Jemandem<br />
aber auf seinem letzten Weg zu begleiten,<br />
ist für Angehörige sehr schwer.<br />
Häufig fühlen Sie sich dabei hilflos und<br />
überfordert. Es gibt Anbieter im Internet,<br />
die sich mit dieser Problematik<br />
intensiv auseinandersetzen und Hilfe<br />
anbieten.
28 SERVICE & WISSEN<br />
MOBBING<br />
HINSCHAUEN, ZUHÖREN<br />
UND HELFEN<br />
Broschüre hilft, vorzubeugen, und zeigt Wege aus der Mobbingfalle<br />
Hat Ihr Kind plötzlich keine Lust mehr, zur<br />
Schule zu gehen, schläft es schlecht, zieht<br />
es sich sozial zurück oder leidet es unter<br />
Bauchschmerzen, kann das ein Hinweis<br />
auf Mobbing sein. Erfährt ein Kind diese<br />
Art von Gewalt, kann das die psychische<br />
Gesundheit bis in das Jugend- und<br />
Erwachsenenalter hinein negativ beeinflussen.<br />
Depressivität, Suizidalität<br />
oder psychosomatische Beschwerden<br />
sind mögliche Folgen. Laut dem Journal<br />
of Health Monitoring des Robert Koch-<br />
Instituts gehören Mobbingerfahrungen<br />
zu den führenden Risikofaktoren<br />
für psychische Erkrankungen.<br />
Herauszufinden, ob Mobbing im Spiel<br />
ist, gelingt selbst Eltern, die eine gute<br />
Antenne für das Wohlbefinden ihres<br />
Kindes haben, nicht ohne Weiteres.<br />
Aufmerksamen Eltern und Angehörigen<br />
kann die Broschüre „Sonst bist Du<br />
dran!“ gerade im Anfangsstadium eine<br />
wertvolle Hilfe sein, schneller zu erkennen,<br />
ob ihr Kind gemobbt wird, es<br />
selbst mobbt oder ob es in seiner Gruppe<br />
einen Mobbingvorfall gibt. Zudem<br />
bietet die Broschüre umfangreiche<br />
Hintergrundinformationen rund um<br />
dieses gesellschaftliche Problem.<br />
Für Eltern von Kindergartenkindern<br />
enthält der Ratgeber Tipps zur Stärkung<br />
des kindlichen Selbstbewusstseins als<br />
Vorbeugung gegen die Grundformen<br />
des Mobbings. Denn Ausgrenzung,<br />
Hänseleien, Schubsen oder Einschüchterung<br />
lassen sich bereits im Sandkasten<br />
beobachten. Betroffenen Eltern von<br />
Schülern zeigt der Ratgeber auf, wie das<br />
Mobbing beendet werden kann und wo<br />
sie professionelle Hilfe erhalten. <<br />
Bestellen Sie heute noch Ihr<br />
kostenloses Exemplar der<br />
Broschüre. Gerne senden wir<br />
es Ihnen auch digital zu:<br />
0800 668 4827<br />
gebührenfrei<br />
PROFESSIONELLE<br />
HILFE BEI<br />
TRAUMATISCHEN<br />
ERFAHRUNGEN<br />
Weitere Infos und Anmeldung auf:<br />
hellobetter.de/star-studie<br />
Für junge Menschen, die traumatische<br />
Erfahrungen gemacht<br />
haben, gibt es ein neues Hilfsangebot:<br />
ein therapeutisch begleitetes Online-Training.<br />
Das Online-Training StAR<br />
(Stärken, Aufarbeiten und Rüsten für die<br />
Zukunft) wurde von Expertinnen und<br />
Experten der Technischen Universität<br />
München sowie der Universität Erlangen-<br />
Nürnberg entwickelt. Neben Psychologen<br />
und Therapeuten waren auch Traumaexperten<br />
an der Entwicklung beteiligt.
BAAK<br />
G E FR AGT<br />
SERVICE & WISSEN 29<br />
UNSERE NEUE<br />
VIDEOSERIE<br />
IST GESTARTET!<br />
Unsere neue Videoserie „Baak gefragt“ mit Dr. Ben Baak<br />
ist im Februar auf unserem Youtube-Kanal gestartet! Frei<br />
nach dem Motto „Gutes soll man übernehmen“ haben<br />
wir das Videoformat im Zuge der Fusion mit der SIEMAG<br />
BKK übernommen und stellen es jetzt allen <strong>Novitas</strong> BKK-<br />
Kunden zur Verfügung. Die Videoserie befasst sich mit<br />
Gesundheitsthemen, Bewegung und gesunder Lebensweise.<br />
Sie zeigt, was jeder für sich selbst machen kann.<br />
Dr. Ben Baak ist promovierter Sportwissenschaftler<br />
und gilt als Vordenker für Gesundheit im Alltag. Sein<br />
Grundsatz „Wer etwas im Leben bewegen will, fängt<br />
am besten bei sich selbst an“ verdeutlicht, dass Bewegung<br />
das Fundament für alles im Leben ist. Mit seinen<br />
Vorträgen inspiriert er dazu, die eigene Gesundheit<br />
zur Chefsache zu machen.<br />
Im Rahmen einer wissenschaftlichen Studie wird das<br />
Training aktuell kostenlos für junge Menschen zwischen<br />
15 und 21 Jahren angeboten. Alle Interessierten erhalten<br />
eine umfassende Eingangsdiagnostik mit einer Therapeutin.<br />
Sind die Studienvoraussetzungen erfüllt, werden<br />
die Teilnehmenden wöchentlich von therapeutisch ausgebildeten<br />
eCoaches durch das Training begleitet.<br />
In dem zwölfwöchigen Online-Training werden im Selbststudium<br />
Strategien vermittelt, die helfen können, besser<br />
mit den Folgen des Erlebten umgehen zu können, um trotz<br />
der Erfahrung ein selbstbestimmtes Leben zu führen. <<br />
Mit Empathie und Authentizität begeistert er seine<br />
Zuschauer und vermittelt mit Ernsthaftigkeit und<br />
Spaß fundamentales Wissen. Er schafft es, sein Publikum<br />
zu Veränderungen in seinem Leben zu bewegen.<br />
Die vorgestellten Methoden für mehr Gesundheit<br />
sind innovativ, wirkungsvoll und im Alltag umsetzbar.<br />
Und man hat die Sicherheit, dass sich die Tipps<br />
und Anleitungen bereits vielfach bewährt haben.<br />
Von diesem Wissen und den praktischen Tipps können<br />
jetzt alle unsere Versicherten profitieren. <<br />
Schauen Sie auf unserem Youtube-Kanal<br />
vorbei und lassen Sie sich bewegen:<br />
youtube.com/novitasbkk
FLOTTE KÜCHE:<br />
GNOCCHI &<br />
WURST<br />
WIR BERATEN<br />
SIE GERNE!<br />
24-Stunden-Service<br />
0800 664 8233*<br />
Persönlich,<br />
telefonisch,<br />
elektronisch<br />
oder mit<br />
der Post!<br />
Ich bin Martin. Gemeinsam mit Ihnen möchte ich<br />
ein leckeres Gericht kochen, und zwar Gnocchi<br />
mit Wurst sowie einen knackigen Salat. In nicht<br />
einmal 15 Minuten bringen Sie ein leckeres und<br />
gesundes Essen auf den Tisch.<br />
Mein Kochvideo ist circa drei Minuten<br />
lang und Sie finden es unter:<br />
youtube.com/novitasbkk<br />
Viel Spaß beim Anschauen und Nachkochen!<br />
Persönlicher Ansprechpartner<br />
Auf unserer Website finden Sie eine Datenbank, die Ihnen<br />
nach Eingabe Ihres Nachnamens und Ihrer Postleitzahl die<br />
Kontaktdaten Ihres persönlichen Ansprechpartners nennt.<br />
Text-Chat<br />
Über den Text-Chat auf unserer Website können Sie direkt<br />
mit uns in Kontakt treten und erhalten schnelle Antworten<br />
auf allgemeine Fragen: novitas-bkk.de<br />
Videoberatung<br />
novitas-bkk.de/videoberatung<br />
E-Mail per Webformular<br />
novitas-bkk.de/kontakt<br />
Rückrufservice<br />
Buchen Sie auf unserer Website einen Rückruf von unseren<br />
Kundenberatern: novitas-bkk.de/rueckruf<br />
Internet<br />
novitas-bkk.de<br />
Online-Geschäftsstelle<br />
meine.novitas-bkk.de<br />
Zentrale Postanschrift<br />
<strong>Novitas</strong> BKK, 47050 Duisburg<br />
Medizinische Beratung<br />
Ihre Fragen rund um die Gesundheit, zu Diagnosen,<br />
Behand lungsmöglichkeiten und Arzneimitteln beantwortet<br />
Ihnen unser Expertenteam unter 0800 123 7654*.<br />
Wer kein Freund von Videos ist,<br />
erhält das Rezept mit Informationen<br />
zur Zubereitung auch unter:<br />
novitas-bkk.de/Rezepte<br />
Beschwerdemanagement<br />
0800 789 2030*<br />
Sie können auch unser Online-Formular nutzen.<br />
facebook.com/<br />
<strong>Novitas</strong>BKK<br />
youtube.com/<br />
novitasbkk<br />
* gebührenfrei<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Novitas</strong> BKK, Hauptverwaltung, Stabsstelle Unternehmensentwicklung<br />
Dr. Tobias Bischkopf, Schifferstraße 92 – 100, 47059 Duisburg<br />
24-Stunden-Service: 0800 664 8233<br />
(gebührenfrei aus Deutschland)<br />
Verantwortliche Redaktion:<br />
Anita Mikolajczak, Julian van Delen, Marga Dresen,<br />
Marina Fischer, Daniela Meyer, Harald Stollmeier<br />
Redaktionelle Mitarbeit:<br />
Diana Ringelsiep<br />
Gestaltung:<br />
FREUNDE VON UNS GmbH & Co. KG,<br />
Adersstraße 71a, 40215 Düsseldorf<br />
Druck:<br />
westermann DRUCK | pva,<br />
Georg-Westermann-Allee 66, 38104 Braunschweig<br />
Das Mitgliedermagazin dient der <strong>Novitas</strong> BKK dazu, ihre gesetzliche Verpflichtung zur<br />
Aufklärung der Versicherten über deren Rechte und Pflichten in der Sozialversicherung zu<br />
erfüllen. Rechtsverbindlich sind Gesetz und Satzung. Alle in dieser Ausgabe aufgeführten<br />
Bezeichnungen sind geschlechtsneutral. Namentlich gezeichnete Artikel geben nicht in jedem<br />
Fall die Meinung der Redaktion wieder. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte oder<br />
Fotos wird keine Gewähr übernommen. Einem Teil der Auflage liegen Informationen zu besonderen<br />
Angeboten bei, die diese Kunden interessieren könnten.<br />
Die <strong>Novitas</strong> BKK erklärt ausdrücklich, dass sie keinerlei Einfluss auf die Inhalte und Gestaltung<br />
auf im <strong>Magazin</strong> genannte Webseiten hat, die nicht von ihr verantwortet werden. Für diese<br />
fremden Inhalte ist allein der jeweilige Anbieter verantwortlich, der die Inhalte bereithält.<br />
© Alle Rechte vorbehalten. Nachdrucke, auch auszugsweise, nur mit vorheriger schriftlicher<br />
Einwilligung der <strong>Novitas</strong> BKK.<br />
Bildquellen:<br />
Getty Images: 1/2/3/4/5/6/7/8/9/10/12/13/14/15/16/21/22/23/24/25/26/27/29/30/32<br />
Hühnerrettung NRW e.V.: 18/19 | Britta Carstensen: 20 | hellobetter.de: 28<br />
Rolling Donut Marketing Agenture UG: 29 | <strong>Novitas</strong> BKK: alle weiteren Bildmotive
Anzeige<br />
Anzeige<br />
Partner der NOVITAS BKK<br />
Partner der NOVITAS BKK<br />
ZahnGesund ZahnGesund<br />
75+<br />
75+<br />
Top Top<br />
Leistungen Leistungen<br />
für für<br />
Ihre Ihre<br />
Zahngesundheit<br />
Zahngesundheit<br />
Sichern Sie sich jetzt hochwertige zahnmedizinische Versorgung<br />
Sichern mit der Zusatzversicherung<br />
Sie sich jetzt hochwertige des Münchener<br />
zahnmedizinische Verein – ganz<br />
Versorgung<br />
ohne Wartezeit.*<br />
mit der Zusatzversicherung des Münchener Verein – ganz ohne Wartezeit.*<br />
Ihre Vorteile:<br />
Ihre • Beitragsrabatt Vorteile:<br />
für Versicherte der <strong>Novitas</strong> BKK<br />
• 5 % Upgrade bei geführtem Bonusheft<br />
• Beitragsrabatt Hightech-Leistungen für Versicherte inklusive der <strong>Novitas</strong> BKK<br />
• 5 Einfacher % Upgrade Onlineabschluss<br />
bei geführtem Bonusheft<br />
• Hightech-Leistungen inklusive<br />
• Einfacher Onlineabschluss<br />
DIE HIGHLIGHTS.<br />
DIE HIGHLIGHTS.<br />
ZahnGesund 75+<br />
ZahnGesund 75+<br />
Zahnersatz 1 , z. B. Kronen, Brücken,<br />
Zahnersatz Prothesen, 1 Implantate 75 %<br />
, z. B. Kronen, Brücken,<br />
Prothesen, Implantate 75 %<br />
Zahnbehandlung, z. B. hochwertige<br />
Zahnbehandlung, Kunststofffüllungen 100 %<br />
z. B. hochwertige<br />
Kunststofffüllungen 100 %<br />
Wurzel- und Parodontosebehandlungen<br />
Wurzel- (ohne GKV und Vorleistung Parodontosebehandlungen<br />
75 %) 100 %<br />
(ohne GKV Vorleistung 75 %) 100 %<br />
Prophylaxe, z. B. professionelle<br />
Prophylaxe, Zahn reinigung z. B. (2 × professionelle<br />
75 Euro/Jahr) 100 %<br />
Zahn reinigung (2 × 75 Euro/Jahr) 100 %<br />
1 Inkl. GKV; leistet die GKV nicht vor, gelten pauschal 35 % als Vorleistung.<br />
1 Upgrade +5 %, wenn Sie Ihr Bonusheft 10 Jahre lückenlos geführt haben.<br />
Inkl. GKV; leistet die GKV nicht vor, gelten pauschal 35 % als Vorleistung.<br />
Upgrade +5 %, wenn Sie Ihr Bonusheft 10 Jahre lückenlos geführt haben.<br />
* In den ersten 4 Versicherungsjahren ist die Leistung be-<br />
grenzt. Für bereits angeratene oder begonnene Behandlungen<br />
wird nicht geleistet.<br />
* In den ersten 4 Versicherungsjahren ist die Leistung be-<br />
grenzt. Für bereits angeratene oder begonnene Behandlungen<br />
wird nicht geleistet.<br />
Unschlagbar<br />
Unschlagbar<br />
günstig<br />
günstig<br />
BEITRAGSBEISPIELE.<br />
BEITRAGSBEISPIELE.<br />
ZahnGesund 75+<br />
Altersgruppe<br />
ZahnGesund Beitrag (mtl.) 75+<br />
Altersgruppe<br />
6 – 15 Beitrag 2,42 Euro (mtl.)<br />
6 16 – – 15 25 2,42 7,66 Euro<br />
16 26 – 25 35 12,51 7,66 Euro<br />
26 36 – 40 35 12,51 16,39 Euro<br />
36 41 – 40 50 16,39 18,33 Euro<br />
41 51 – 50 55 18,33 24,15 Euro<br />
51 56 – 55 60 24,15 27,06 Euro<br />
56 ab – 61 60 27,06 34,82 Euro<br />
Mit ab Erreichen 61<br />
der nächsten Altersgruppe ist ab Januar des 34,82 jeweiligen Euro<br />
Jahres der<br />
nächsthöhere Beitrag zu entrichten.<br />
Mit Erreichen der nächsten Altersgruppe ist ab Januar des jeweiligen Jahres der<br />
nächsthöhere Beitrag zu entrichten.<br />
Haben Sie Fragen, interessieren Sie sich für ein alternatives<br />
Haben Angebot Sie oder Fragen, möchten interessieren Sie ZahnGesund Sie sich 75+ für ein auch alternatives<br />
für Ihre(n)<br />
Angebot Ehepartner(in) oder möchten oder Ihre Sie Kinder ZahnGesund abschließen? 75+ auch für Ihre(n)<br />
Ehepartner(in) oder Ihre Kinder abschließen?<br />
Wählen Sie die gebührenfreie Service-Nummer 0800 – 150 10 90<br />
Wählen oder informieren Sie die gebührenfreie Sie sich online: Service-Nummer 0800 – 150 10 90<br />
oder www.novitas-bkk.de/zusatzversicherungen<br />
informieren Sie sich online:<br />
www.novitas-bkk.de/zusatzversicherungen<br />
Zwei Partner. Ein Ziel. Ihre Gesundheit.<br />
Zwei Partner. Ein Ziel. Ihre Gesundheit.
ONLINE-ANGEBOTE<br />
IHRE<br />
WAHL:<br />
DIGITAL!<br />
WIR HABEN AUCH<br />
UNSERE GANZ<br />
BESONDEREN<br />
SEITEN!<br />
Wenn Sie nicht zu einer persönlichen Beratung kommen können,<br />
bieten wir Ihnen auch online zahlreiche Angebote:<br />
novitas-bkk.de/videoberatung<br />
Online-Geschäftsstelle oder Service-App: meine.novitas-bkk.de<br />
Infos und <strong>Magazin</strong>e zu Gesundheitsthemen: info.novitas-bkk.de<br />
Sportprogramme für zu Hause: novitas-bkk.de/beweg-dich-at-home<br />
Lieber hören statt lesen? novitas-bkk.de/podcasts<br />
novitas-bkk.de
ONLINE-ANGEBOTE<br />
IHRE<br />
WAHL:<br />
DIGITAL!<br />
WIR HABEN AUCH<br />
UNSERE GANZ<br />
BESONDEREN<br />
SEITEN!<br />
Wenn Sie nicht zu einer persönlichen Beratung kommen können,<br />
bieten wir Ihnen auch online zahlreiche Angebote:<br />
novitas-bkk.de/videoberatung<br />
Online-Geschäftsstelle oder Service-App: meine.novitas-bkk.de<br />
Infos und <strong>Magazin</strong>e zu Gesundheitsthemen: info.novitas-bkk.de<br />
Sportprogramme für zu Hause: novitas-bkk.de/beweg-dich-at-home<br />
Lieber hören statt lesen? novitas-bkk.de/podcasts<br />
novitas-bkk.de