Pfarrbrief Pfingsten 2024
Pfarrbrief von 04.05.2024 - 09.06.2024
Pfarrbrief von 04.05.2024 - 09.06.2024
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„Du stille Macht, du verborgene Kraft, Geist des Herrn, der in uns lebt<br />
und schafft, wohne du uns inne, uns anzutreiben; bete du in uns, wo<br />
wir stumm bleiben. Kyrieleis.“<br />
Liebe Gemeinde,<br />
bei der Vorbereitung auf <strong>Pfingsten</strong> ist mir im Gotteslob unter der Nr. 348,<br />
3. Strophe der obige Text bzw. Gesang ins Auge gesprungen.<br />
In der Apostelgeschichte, Kapitel 2 lesen wir im Pfingstbericht Vers 6,<br />
dass die Bevölkerung aus unterschiedlichen Sprachfamilien zusammen<br />
kam, um zu sehen, was geschehen war. Sie verstanden die Apostel in<br />
ihren jeweiligen Sprachen.<br />
Heute wird so viel gesprochen, alles „quillt über“ mit Sprache. Wie viele<br />
Worte werden täglich nicht nur gesprochen, sondern allein durchs<br />
Internet übertragen. Ohne Sprache geht eben nichts!<br />
Dennoch ist unsere Zeit, trotz des vielen Sprechens, sprachlos geworden<br />
wie ich es oft wahrnehme. Menschen stehen sprachlos den Ereignissen<br />
unserer Zeit und unseres Lebens gegenüber. Auch der Tod macht<br />
Menschen sprachlos. In den Medien, sozialen Netzwerken, Messengern<br />
etc. wird endlos gesprochen. Man fordert viele Worte, aber sie berühren<br />
das Herz nicht mehr. Das Herz versteht manches Sprechen nicht mehr.<br />
Es werden viele Worte gemacht, aber sie werden im Leben nicht mehr<br />
konkret. Worte verhallen, wenn sie sich nicht mehr konkretisieren<br />
können. Selbst schöne Worte sind oft nur noch als „Blablablabla“<br />
wahrzunehmen.<br />
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