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VOLKSBLATT Magazin - Ausgabe Traunviertel

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Die<br />

<strong>Traunviertel</strong><br />

<strong>Ausgabe</strong><br />

DAS MAGAZIN<br />

Nr. 6 | April 2024<br />

Er beging dieser Tage seinen 95. Geburtstag<br />

Die Oberösterreicherin sorgt mit ihrem Unpluggedund<br />

appellierte in einem Interview „eindringlich<br />

an alle, das Friedensmodell Europa<br />

rufezeichen in ihrer eindrucksvollen Karriere von<br />

Album für eine Premiere und setzt ein weiteres Aus-<br />

zu stärken und weiter auszubauen.“<br />

der Casting-Show-Zweiten zum Pop-Star.<br />

Alt-Landeshauptmann JOSEF RATZENBÖCK | Seite 6 Eindrucksvolles Comeback von CHRISTINA STÜRMER | Seite 3<br />

Foto: Antonio Bayer<br />

Foto: APA/Schlager<br />

Zeitlos schön:<br />

Nachhaltiges<br />

trägt sich besser<br />

Hochwertiges, Pastelltöne<br />

und Transparenz:<br />

Stylingexpertin Martina<br />

Rieder-Thurn stellt die aktuellen<br />

Modetrends vor | 2<br />

Foto: Tostmann<br />

Foto: Mariendom Linz<br />

Dom: Schlierbach<br />

restauriert Fenster<br />

Rechtzeitig vor den großen<br />

100-Jahr-Feierlichkeiten des<br />

Mariendoms Ende April ist<br />

das zehnte bislang restaurierte<br />

Gemäldefenster aus der<br />

Schlierbacher Glaswerkstätte<br />

– das Mariazeller-Fenster –<br />

in das Linzer Wahrzeichen zurückgekehrt.<br />

Mit Hilfe der Initiative<br />

Pro Mariendom wurde<br />

das Projekt 2021 gestartet,<br />

2030 soll es abgeschlossen<br />

sein. | Seite 13<br />

Foto: B.A.C.A.<br />

Unterstützung für<br />

misshandelte Kinder<br />

„Das ist kein Hobby, das wir<br />

da betreiben. Das ist eine<br />

Aufgabe, die wir uns bewusst<br />

geben und wir sind für die<br />

Kinder da. Rund um die Uhr.“<br />

Das sagt „Bullet“ – so sein<br />

Roadname – , der bei<br />

B.A.C.A. ehrenamtlich engagiert<br />

ist. B.A.C.A. (Bikers<br />

Against Child Abuse) hat das<br />

Ziel, ein sicheres Umfeld für<br />

misshandelte Kinder zu<br />

schaffen. | Seite 22<br />

Briefe aus dem und<br />

ins Salzkammergut<br />

Es sind Briefe der Trapp-Familie,<br />

von Rot-Kreuz-Helferinnen<br />

im Ersten Weltkrieg und solche,<br />

in denen Lebensrettungen aus<br />

dem Traunsee geschildert werden.<br />

Das Projekt „Briefgeheimnisse<br />

Interaktiv“ der Salzkammergut<br />

Festwochen Gmunden<br />

erzählt ein individuelles Bild<br />

der Region und wird am 27. April<br />

von Schauspieler Fritz Karl<br />

im Theater Gmunden präsentiert.<br />

| Seite 19<br />

Foto: Falke<br />

INHALT<br />

Aus dem Salzamt | Seite 3 ▪ Rätselspaß | Seite 3 und 12 ▪ OÖ ist Land der Möglichkeiten | Seite 7 ▪ Kampf dem Cannabis-Missbrauch | Seite 8 ▪ Steyrer Westspange | Seite 14 ▪<br />

Touristen-Magnet Salzkammergut | Seite 15 ▪ 190 Jahre Blasmusik Leonstein | Seite 17 ▪ 1.100 Jahre Heiliger Florian | Seite 18 ▪ Nachwuchsproblem bei den Luchsen | Seite 20 ▪<br />

Tierisch fit | Seite 21 ▪ Karikatur | Seite 21 ▪ Autotest | Seite 23 ▪<br />

An einen Haushalt, Österreichische Post AG RM 24A044290 K, 4020 Linz, Derfflingerstraße 14, Bauteil C, Tel.: +43 732 7606-783, Fax: +43 732 779242, www.volksblatt.at, 156. Jahr


2 Das <strong>Traunviertel</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

April 2024<br />

Leitartikel<br />

VON ROLAND KORNTNER<br />

Inspirierend<br />

Unglaublich, aber wahr. Alt-Landeshauptmann<br />

Josef Ratzenböck feierte<br />

dieser Tage seinen 95. Geburtstag.<br />

Geistig nach wie vor topfit gab der<br />

Mann, der Oberösterreich regierte —<br />

sowohl zu der Zeit, als ich in die<br />

Volksschule ging, als auch zu der<br />

Zeit, in der ich meine Karriere als Redakteur<br />

startete — ein höchst interessantes<br />

und inspirierendes Interview,<br />

aus dem ein Satz besonders heraussticht:<br />

Sein Appell, „das Friedensmodell<br />

Europa zu stärken und weiter<br />

auszubauen“ kann nicht laut und oft<br />

genug wiederholt werden. Und an<br />

dieser Stelle auch gleich der Hinweis,<br />

das komplette Interview finden sie<br />

auf unserer Webseite www.volksblatt.at.<br />

Darüber hinaus haben wir in diesem<br />

<strong>Magazin</strong> wieder einen breiten Themenmix<br />

von Mode bis Popmusik<br />

(Christina Stürmer), von Politik bis<br />

Ratzenböcks Appell: „Das<br />

Friedensmodell Europa stärken<br />

und weiter ausbauen“<br />

Kultur, von Wirtschaft bis Sport und<br />

in dieser <strong>Ausgabe</strong> als speziellen<br />

Schwerpunkt das <strong>Traunviertel</strong> in<br />

vielen Facetten.<br />

In diesem Sinne wünsche ich ihnen<br />

wieder viel Spaß beim Lesen!<br />

r.korntner@volksblatt.at<br />

Mission Titelverteidigung<br />

Er hat als erster Österreicher<br />

überhaupt<br />

das Deutsche<br />

Tourenwagen<br />

Masters (DTM) gewonnen,<br />

von 26.<br />

bis 28. April startet<br />

Thomas Preining<br />

(Bild) beim Rennwochenende<br />

in<br />

Foto: APA/Scheriau<br />

Oschersleben die<br />

Mission Titelverteidigung. „Ich sehe, wie<br />

motiviert und erfolgshungrig jeder Einzelne<br />

im Team nach wie vor ist und ich<br />

bin selbstbewusst, dass wir eine super<br />

Saison 2024 haben werden“, betonte der<br />

Linzer Porsche-Pilot. Sein Ziel ist klar:<br />

„Meister werden!“<br />

Harald Semper<br />

h.semper@volksblatt.at<br />

Wer alle Wahlen gewinnt<br />

Der Arbeitskammer-Präsident<br />

wird absoluter Dirigent<br />

durch bloß ein Viertel aller Stimmen.<br />

Das macht ihm auch kein Magengrimmen.<br />

Dem Salzburg-Stichwahl-Bürgermeister<br />

schenkt schon ein Drittel Lebensgeister.<br />

Nicht schwarz-rot-blau gewinnen Wahlen -<br />

die Wahlbeteiligung bringt Qualen.<br />

Foto: AFP/Medina<br />

Dior<br />

Gegenbewegung zur kurzlebigen<br />

Mode der vergangenen Jahre<br />

Stilberaterin Martina Rieder-Thurn über die aktuellen Trends in der Mode<br />

Von Melanie Wagenhofer<br />

Die warme Zeit ist ins Land gezogen<br />

und mit ihr auch die Lust,<br />

sich neu einzukleiden. Auf die<br />

blühenden, bunten Farben der<br />

Natur antwortet die Mode mit<br />

zarten Pastelltönen und konkurrierenden<br />

Trends wie Pfirsich und<br />

Gelb. Manches bleibt, anderes<br />

darf gehen. Stilberaterin Martina<br />

Rieder-Thurn begleitet uns ins<br />

Modejahr.<br />

Duell der Farben:<br />

Pfirsich gegen Gelb<br />

Farbexperte Pantone erklärt bekanntlich<br />

jedes Jahr einen Ton<br />

zur Farbe des Jahres. 2024 heißt<br />

er „Peach Fuzz“, ein samtiger,<br />

weicher Pfirsichfarbton. „Leider<br />

steht das vielen Mitteleuropäern<br />

nicht, Pfirsich zieht die Farbe aus<br />

dem Gesicht“, erklärt die Expertin.<br />

Vielleicht ist das auch der<br />

Grund, warum das Deutsche Mode-Institut,<br />

eines der führenden<br />

Trendbüros der Welt, einen anderen<br />

Ton als Farbe des Jahres gewählt<br />

hat: Punchy Mimosa Yellow<br />

heißt der, also ein schönes,<br />

leicht gedämpftes Gelb, das laut<br />

Expertin definitiv viel mehr Menschen<br />

steht. „Beide Töne passen<br />

in den starken Pastellfarbentrend<br />

für dieses Jahr“, so Rieder-Thurn.<br />

„Man gibt sich zurückhaltend,<br />

aber keineswegs farblos auch in<br />

Hellblau, Rosa, Mint, Off-White –<br />

alles Töne, die fast jedem schmeicheln.“<br />

Old Money kann man<br />

sehr gut tragen<br />

Foto: AFP/Weiss<br />

Zurückhaltend zeigt sich auch ein<br />

Trend, der uns erhalten bleibt.<br />

Old Money oder Quiet Luxury<br />

präsentiert sich in klassischen<br />

hochwertigen Teilen, die zeitlos<br />

und edler sind: „Blazer sind im<br />

Aufwind, ebenso die Anzughose<br />

bzw. Stoffhose, Pullunder, Hemd<br />

und Hemdbluse“, zählt die Fachfrau<br />

modische Teile für Damen<br />

und Herren auf. Hosenanzüge<br />

sind immer noch weit geschnitten<br />

und gern in Farbe, der Klassiker<br />

Trenchcoat ist in allen Längen<br />

ungebrochen beliebt. „Eine<br />

Gegenbewegung zu Fast Fashion<br />

der letzten Jahre, billigen Teilen,<br />

die häufig ausgetauscht werden.“<br />

Ralph Lauren Armani Dries van Noten<br />

Tostmann<br />

Die modische Frau trägt heuer asymmetrische Teile, klassische Kombis und Transparenz.<br />

Fotos: AFP/Getty/Holmes<br />

Foto: AFP/Bouys<br />

Passend dazu: Die beliebten<br />

Sneaker bekommen jetzt modische<br />

Konkurrenz von Loafers<br />

(eine Weiterentwicklung des Mokassins<br />

mit festerer Sohle), Brogues<br />

(mit Lochverzierung und<br />

Schnürung), vereinfacht gesagt,<br />

von allem, in das man schnell<br />

reinschlüpft. Wer unsicher ist,<br />

was zum diskreten Stil gehört,<br />

schaut in die Serie „Succession“<br />

beim Sender HBO rein, dort tragen<br />

alle Figuren diese Linie.<br />

Interview<br />

Mit STILBERATERIN<br />

MARTINA RIEDER-THURN<br />

sprach<br />

Melanie Wagenhofer<br />

Proenza Schouler<br />

Foto: AFP/Van der Hassel<br />

Bei den Taschen findet man nach<br />

riesigen und winzigen Teilen jetzt<br />

gern einen passenden Mittelweg:<br />

„Eine zeitlose Ledertasche, wie<br />

sie schon Oma und Mama toll<br />

fanden, erlebt jetzt einen Aufwind“,<br />

so Rieder-Thurn. Da fügt<br />

sich auch der trendige mittellange<br />

Bob als Frisur perfekt ein, die<br />

Haarfarbe darf kräftiger sein, Rot<br />

ist wieder zurück. Brillen werden<br />

jetzt eckiger, aber Vorsicht, kantige<br />

Gesichter wirken damit<br />

schnell ein wenig zu streng.<br />

Die Taille erlebt das<br />

„Comeback des Jahres“<br />

Weite Schnitte, auch im Lagenlook<br />

getragen, bleiben, Skinny<br />

Jeans rücken modisch jetzt ins<br />

Out. Neu sind raffinierte Details:<br />

Drapierungen, Falten und Asymmetrie,<br />

umgesetzt in Oberteilen,<br />

Kleidern, Röcken und Blazern.<br />

Der Fokus liegt dabei auf der Taille,<br />

die, so Rieder-Thurn, das<br />

„Comeback des Jahres“ erlebt.<br />

Als großen Sommertrend macht<br />

die Stilkundige weiters „Freiheit<br />

für die Schultern“ aus, besonders<br />

aktuell ist dabei Asymmetrie.<br />

Auch die Säume von Röcken und<br />

Kleidern sind jetzt wieder schräg<br />

und man trägt diese Teile knöchel-<br />

oder wadenlang. Daneben<br />

erlebt der Minirock ein Revival.<br />

Chanel<br />

Foto: AFP/Medina<br />

Treten als Farben des Jahres gegeneinander<br />

an: Mimosengelb und ein<br />

Pfirsichton<br />

Foto: Tostmann<br />

Ing. Martina Rieder-Thurn<br />

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Transparenz ist in<br />

allen Lebenslagen angesagt<br />

Als „Riesenthema“ definiert die<br />

Expertin Transparenz, durchscheinende<br />

Oberteile, Kleider und<br />

sogar Hosen. Da darf dann auch<br />

schöne Wäsche durchblitzen.<br />

„Wer nicht ganz so offen ist, trägt<br />

nur transparente Ärmel oder lässt<br />

andere Stellen durchschimmern.“<br />

Selbst Strickteile werden etwa mit<br />

Lochstrickmuster transparent<br />

und aus leichter Wolle auch im<br />

Sommer tragbar. Und: „Das<br />

Strickpolo ist heuer ein Hit.“ Wie<br />

immer gelte: Man kann solche<br />

Trends durch Stilmix, etwa in<br />

Kombination mit Jeans oder verschiedener<br />

Materialien, tragbarer<br />

und alltagstauglicher machen.<br />

Ein Hauch Trachtigkeit und Romantik<br />

zeigt sich in Kleidern und<br />

Röcken, wie sie österreichische<br />

Designerinnen wie Susanne Bisovsky,<br />

Lena Hoschek oder das<br />

Trachtenlabel Tostmann kreieren.<br />

Die vielen Krisen auf der<br />

Welt spiegeln sich nicht nur in<br />

hochwertigen zeitlosen Teilen in<br />

der Mode. „Man wartet nicht<br />

mehr auf einen Anlass, um etwas<br />

Besonderes zu tragen, sondern<br />

zeigt es auch im Alltag“, so Rieder-Thurn.<br />

Also, lassen Sie nichts<br />

im Kasten verstauben, erfreuen<br />

Sie sich gleich daran!<br />

Tipps für große und<br />

kleine Damen<br />

Noch ein Tipp: Niemals zu lang<br />

sollte das Motto bei Hosen & Co.<br />

für kleine Frauen, niemals zu<br />

kurz jenes für große Damen lauten,<br />

so die Expertin. Wer nicht<br />

besonders groß ist und trotzdem<br />

gern zu Hosen mit weiter geschnittenen<br />

Beinen greift, kann<br />

sich mit einer Bügelfalte einen<br />

streckenden Vorteil verschaffen.


April 2024 Das <strong>Traunviertel</strong>-<strong>Magazin</strong> 3<br />

Oberösterreicherin sorgt für eine Weltpremiere<br />

Christina Stürmer nahm als erste deutschsprachige Künstlerin „MTV unplugged“ auf<br />

Es gibt klingende Namen wie<br />

Nena, Helene Fischer, Nina<br />

Hagen, Sarah Conner, Andrea<br />

Berg oder auch Yvonne Catterfeld<br />

sowie die Song-Contest-Siegerinnen<br />

Lena Meyer-Landrut<br />

und Nicole. Ihnen<br />

allen hat aber Christina Stürmer<br />

nunmehr etwas ganz besonderes<br />

voraus. Denn im<br />

Vorjahr nahm die Oberösterreicherin<br />

als erste deutschsprachige<br />

Künstlerin überhaupt<br />

ein MTV unplugged-<br />

Album auf, welches nunmehr<br />

auf den Markt gekommen ist.<br />

Aufgenommen im Wiener<br />

Volkstheater, veröffentlicht<br />

auf ihrem eigenen Label namens<br />

„Ich lebe Records“.<br />

Eindrucksvolle Zahlen<br />

Foto: Hendrik Schmidt / dpa / picturedesk.com<br />

Schreibt mit ihrem Unplugged-Album echte Musikgeschichte: Die Oberösterreicherin Christina Stürmer.<br />

Rückblende: Anno 2003 rockte<br />

Stürmer die ORF Casting-<br />

Show Starmania und startete<br />

danach als Zweitplatzierte<br />

(hinter einem gewissen Michael<br />

Tschuggnall) die große<br />

Karriere, die sie auch nach<br />

Deutschland und in die<br />

Schweiz führte. Ein paar Zahlen,<br />

wie eindrucksvoll diese<br />

Karriere mittlerweile ist: 20<br />

ihrer Songs schafften es in<br />

Österreich in die Top 10 der<br />

Charts, fünf davon wurden<br />

sogar Nummer 1. Und von<br />

ihren acht Studioalben kletterten<br />

sieben auf die Top-<br />

Position, das achte auf Platz<br />

zwei. Dazu gesellen sich elf<br />

Amadeus-Awards und hunderte<br />

ausverkaufte Konzerte.<br />

Logisch, dass auch ihr „Unplugged“-Werk<br />

sofort die<br />

Spitze erklomm.<br />

Ein Album, das sie in Interviews<br />

„einerseits als viel<br />

Arbeit, andererseits als große<br />

Erfahrung“ bezeichnete. „Das<br />

erste Album seit sechs Jahren<br />

war für mich ein nervenaufreibendes<br />

Unterfangen“, gestand<br />

sie auf Facebook.<br />

„Ein Lercherlschas“<br />

Womit wir wieder beim Thema<br />

eigene Plattenfirma sind.<br />

„Die Entscheidung war nicht<br />

einfach“, gesteht Stürmer.<br />

Denn nunmehr laufe „alles<br />

über ihren Tisch: „Meine<br />

Plattenfirma besteht nur aus<br />

drei Leuten“. Doch der Erfolg<br />

gibt ihr Recht und für die Zukunft<br />

sieht sich die zweifache<br />

Mutter gewappnet. „Wenn<br />

wir das mit dem aufwendigen<br />

'MTV Unplugged' geschafft<br />

haben, wird das nächste Studioalbum<br />

ein Lecherlschas“,<br />

meinte Stürmer gegenüber<br />

der APA.<br />

Es zeichnet Stürmer aus, dass<br />

sie sagt, was sie denkt, dass<br />

sie nicht glattgebügelt ist. So<br />

kam auch das Unplugged-Album<br />

zustande: „Das klingt<br />

jetzt ein bissl unromantisch:<br />

Wir haben bei MTV Deutschland<br />

angerufen und haben<br />

gesagt: Servus, griaß eich!<br />

Christina Stürmer, 20-jähriges<br />

Jubiläum, MTV-Unplugged,<br />

wie schaut's aus?“, schilderte<br />

sie unlängst bei „Walek<br />

wandert“ auf Ö3.<br />

Herausgekommen ist eine<br />

Werkschau über 20 Jahre. Logisch,<br />

dass Hits wie „Ich lebe“,<br />

„Nie genug“, „Millionen<br />

Lichter“, „Mama ana ahabak“<br />

oder „Engel fliegen einsam“<br />

in neuem Gewand mit von<br />

der Partie sind. Wie auch Kooperationen<br />

mit Künstlern,<br />

die Stürmer wichtig sind. Mit<br />

Wolfgang Ambros singt sie<br />

„Du bist wia de Wintasun“<br />

oder mit den Sportfreunden<br />

Stiller „Ein Kompliment“.<br />

Dazu noch der neue Song<br />

„Ein halbes Leben“. Wir sind<br />

gespannt, was in der nächsten<br />

Hälfte noch alles so von<br />

Frau Stürmer kommt! RoKo<br />

Aktuelles aus dem Salzamt<br />

Anfrage: Ich ärgere mich immer noch, dass ich das Tor<br />

der Österreicher gegen die Slowakei nach sieben Sekunden<br />

verpasst habe, weil ich noch nicht vor dem Fernseher<br />

war. Zu dumm, oder?<br />

Antwort: Ihre Verärgerung ist verständlich und es erging<br />

vielen Fußballfans so. Bei einer TV-Übertragung eines<br />

Spiels bedarf es einer entsprechenden Vorbereitung. Die<br />

Frau und die Kinder müssen aus dem Wohnzimmer entfernt<br />

werden. Der Fernsehsessel muss in die exakte Position<br />

gebracht werden. Bier und Verpflegung wie Chips<br />

usw. müssen in Armreichweite griffbereit sein und für 45<br />

Minuten reichen. Nicht zuletzt muss der Toilettengang erledigt<br />

sein. Und jetzt die gute Nachricht: Damit so etwas<br />

wie ein Treffer nach sieben Sekunden nicht mehr passiert,<br />

hat die FIFA festgelegt, dass künftig der erste<br />

Schuss aufs Tor erst nach fünf Minuten erfolgen darf.<br />

***<br />

Anfrage: Ich habe gelesen, dass in letzter Zeit aus dem<br />

Sarg von Anton Bruckner im Stift St. Florian so seltsame<br />

Geräusche zu hören sind. Kann das stimmen?<br />

Antwort: Das ist in der Tat so! Und man hat inzwischen<br />

auch eine Erklärung gefunden: Anton Bruckner rotiert in<br />

seinem Sarg angesichts dessen, was sich derzeit in seinem<br />

Jubiläumsjahr abspielt. Damit sind nicht nur die Turbulenzen<br />

im nach ihm benannten „Brucknerhaus“ gemeint,<br />

sondern vor allem auch die zahlreichen Veröffentlichungen<br />

von sogenannten Experten über das Leben des<br />

Komponisten in allen Details. Wie und wo er sich verliebt<br />

hat, was er gegessen hat, dass er zwölf bis 13 Seiterl Bier<br />

pro Tag getrunken hat und wie oft er in der Folge seine<br />

Geige nicht gefunden hat. Die Musikwelt wartet jetzt<br />

noch darauf zu erfahren, ob Bruckner Hühneraugen hatte<br />

und wie es um seine Verdauung bestellt war.<br />

Für die Richtigkeit:<br />

Obersalzamtsrat Werner Rohrhofer<br />

Werner<br />

Rohrhofer,<br />

Linz<br />

Kabarettist,<br />

Autor<br />

rohrhofer@<br />

liwest.at<br />

Foto: privat<br />

Oberösterreich - Quiz<br />

Wie gut kennen Sie Oberösterreich und die Viertel? Testen Sie Ihr Wissen!<br />

Welches Viertel liegt nicht in<br />

Oberösterreich?<br />

<br />

im Innviertel?<br />

<br />

<br />

1<br />

a) Innviertel<br />

b) Weinviertel<br />

c) Hausruckviertel<br />

d) <strong>Traunviertel</strong><br />

2<br />

a) Braunau<br />

b) Schärding<br />

c) Altheim<br />

d) Ried im Innkreis<br />

3<br />

a) Gmunden<br />

b) Kirchdorf<br />

c) Vöcklabruck<br />

d) Steyr-Land<br />

In welchem Viertel wurde<br />

Hubert von Goisern geboren?<br />

4<br />

a) Innviertel<br />

b) Mühlviertel<br />

c) Hausruckviertel<br />

d) <strong>Traunviertel</strong><br />

<br />

Gemeinde Oberösterreichs?<br />

5<br />

a) Ulrichsberg<br />

b) Liebenau<br />

<br />

d) Windischgarsten<br />

<br />

<br />

6<br />

a) Josef Hader<br />

b) Alfred Dorfer<br />

c) Roland Düringer<br />

d) Helmut Qualtinger<br />

<br />

<br />

7<br />

a) Burgenland<br />

b) Salzburg<br />

c) Steiermark<br />

d) Niederösterreich<br />

<br />

<br />

a) Sankt Florian<br />

b) Linz<br />

c) Hofkirchen im Traunkreis<br />

d) Ansfelden<br />

<br />

Gunskirchen?<br />

8<br />

a) 4623<br />

b) 4610<br />

c) 4626<br />

d) 4633<br />

<br />

Mondsee in den Attersee?<br />

a) Traun<br />

b) Kienbach<br />

c) Rindbach<br />

d) Seeache<br />

10 11<br />

12<br />

Fotos: Trambitski – stock.adobe.com<br />

In welchem Viertel liegt<br />

<br />

9<br />

a) Innviertel<br />

b) Mühlviertel<br />

c) Hausruckviertel<br />

d) <strong>Traunviertel</strong><br />

<br />

Grieskirchen gegründet?<br />

a) 1901<br />

b) 1906<br />

c) 1911<br />

d) 1916<br />

Antworten: 1b, 2a, 3c, 4d, 5b, 6c, 7d, 8a, 9b, 10d, 11d, 12c


4 Das <strong>Traunviertel</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

April 2024<br />

Die Oberösterreichische verpasst<br />

sich einen neuen Markenauftritt<br />

„Mit unserem neuen Markenauftritt<br />

vereinen wir Tradition<br />

mit Moderne und begleiten<br />

wie schon seit Jahrzehnten<br />

treu alle unsere Kundinnen<br />

und Kunden“, erklärten<br />

Generaldirektor Othmar Nagl<br />

und Vorstandsdirektorin Kathrin<br />

Kühtreiber-Leitner bei<br />

der Präsentation am 9. April.<br />

Das Ziel dieses neuen, von<br />

der Agentur „Die Jungen Wilden“<br />

gestalteten Markenauftritts?<br />

„Wir wollen als verlässlicher<br />

Partner mit einer<br />

modernen Vertriebs- und<br />

Kommunikationsstrategie die<br />

unterschiedlichsten Kanäle<br />

nutzen und neue Märkte erschließen.<br />

Gemeinsam stehen<br />

wir für eine starke Partnerschaft<br />

über Generationen<br />

hinweg“, so Nagl und Kühtreiber-Leitner.<br />

Neues und Bewährtes<br />

m Der Wechsel der Web-<br />

Adresse: aus keinesorgen.at<br />

wird versich.at. „Das Wort ist<br />

für die Oberösterreichische<br />

Auftrag und Selbstverständnis“,<br />

lautet das Credo.<br />

m Das neue Logo: Das neue<br />

Gesicht der Marke verbinde<br />

Verlässlichkeit und Zusammenhalt<br />

mit Frische und Persönlichkeit.<br />

Die bewährte<br />

Kette sei Symbol für Stärke<br />

und Ausdruck der Verbundenheit<br />

mit den Kundinnen<br />

und Kunden und behalte daher<br />

ihren fixen Platz bei uns<br />

– jetzt mit noch mehr Strahlkraft,<br />

wurde verkündet.<br />

bezahlte Anzeige<br />

m Das bewährte Motto:<br />

Versichern heißt für die<br />

Oberösterreichische, so wird<br />

betont, nicht nur Schäden zu<br />

ersetzen, sondern „stets da<br />

zu sein, wenn es darauf ankommt.<br />

Das schafft Vertrauen<br />

und sichert langjährige<br />

Partnerschaften.“<br />

m Soziales Gewissen und<br />

verantwortungsvolles Handeln:<br />

Sind, so die Oberösterreichische,<br />

tief im Unternehmen<br />

verankert. „Die Neuausrichtung<br />

der Marke unterstreicht<br />

dieses Bekenntnis.<br />

So sieht sich die Oberösterreichische<br />

als starker Partner<br />

der heimischen Kultur, des<br />

Sports, aber auch der unterschiedlichsten<br />

Vereine.“<br />

m Das Fazit: „Die Oberösterreichische<br />

bleibt ihrem<br />

Kernversprechen treu: Ein<br />

verlässlicher Partner und Begleiter<br />

für ihre Kundinnen<br />

und Kunden zu sein und ihnen<br />

Sicherheit und Vertrauen<br />

in jeder Lebenslage zu bieten“,<br />

versichern Nagl und<br />

Kühtreiber-Leitner. Und das<br />

alles bei „gewohnt hoher<br />

Leistungs- und Servicequalität“.<br />

Das Führungsduo der Oberösterreichischen: Vorstandsdirektorin<br />

Kathrin Kühtreiber-Leitner und Generaldirektor Othmar Nagl präsentierten<br />

den neuen Markenauftritt.<br />

Foto: Winfried Flohner<br />

121. Oberösterreicher Ball<br />

„Kummst a?“ — mit mir zum Oberösterreicher<br />

Ball? Am 22. Juni 2024 ist es wieder so weit, der<br />

Verein der Oberösterreicher in Wien bringt bereits<br />

zum 121. Mal mit dem Oberösterreicher<br />

Ball das Flair des Bundeslandes in das festlich<br />

geschmückte Wiener Rathaus und in den sommerlichen<br />

Arkadenhof.<br />

Sommerfrische<br />

Am 8. und 9. Juni 2024 ist es<br />

soweit: das oberösterreichische<br />

Genuss- und Erlebnisfestival<br />

„Sommerfrische“ ist wieder<br />

zu Gast in der Bundeshauptstadt.<br />

Erstmals findet<br />

das Festival am Heldenplatz<br />

statt – und rückt damit mitten<br />

in das Zentrum von Wien. „Ein<br />

Fest für alle Sinne, bei dem<br />

sich Oberösterreich von seinen<br />

schönsten und besten Seiten<br />

präsentiert“, sagt Landeshauptmann<br />

Thomas Stelzer.<br />

Foto: Land OÖ<br />

Die rund 3.000 Gäste erwartet ein Sommerball<br />

mit Musik und Tanz, Tracht und Tradition, Gaumenfreuden<br />

und viel Herzlichkeit. Sowohl die<br />

Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut<br />

2024 als auch die OÖ KulturEXPO Anton<br />

Bruckner prägen den diesjährigen Traditionsball.<br />

„Und ich will mit Anton tanzen ...“ ist daher<br />

auch das Motto der Eröffnungsperformance, die<br />

von den St. Florianer Sängerknaben und SILK<br />

Fluegge gestaltet wird.<br />

Foto: Land OÖ/Michael Gruber<br />

daheim!<br />

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April 2024 Das <strong>Traunviertel</strong>-<strong>Magazin</strong> 5<br />

„Ein Auto ist mehr, als von A nach B zu kommen“<br />

Der gebürtige Gmundner Wolfgang Wurm verantwortet die Geschicke von drei Automarken<br />

Seit gut einem Jahr verantwortet<br />

der gebürtige Gmundner<br />

Wolfgang Wurm in der<br />

Geschäftsführung der Porsche<br />

Austria die Geschicke<br />

von Cupra, Seat und Skoda<br />

sowie das After-Sales-Geschäft<br />

des Konzerns.<br />

Wie läuft es für die Marken<br />

Skoda, Seat und Cupra?<br />

WOLFGANG WURM: Besser<br />

als erwartet, wobei wir schon<br />

mit Sorge auf das Jahr geschaut<br />

haben. Der Markt hat<br />

sich ein wenig erholt, wobei<br />

das Umfeld weiterhin schwierig<br />

ist. Jetzt kommen aber<br />

wieder die Leute in die<br />

Schauräume.<br />

Also auch die Privatkunden?<br />

Ja. Und wir verkaufen mehr<br />

als im Vorjahr. Man muss<br />

aber auch sagen, dass in den<br />

vergangenen drei Jahren im<br />

Gesamtmarkt knapp 100.000<br />

Autos pro Jahr weniger verkauft<br />

wurden. Das bedeutet:<br />

Die Fahrzeuge werden älter<br />

und irgendwann muss man<br />

tauschen. Das erleben wir<br />

jetzt zum Teil.<br />

Das ist aber vermutlich gut<br />

für das Servicegeschäft.<br />

Durchaus. Teilweise kommen<br />

die Werkstätten auch an ihre<br />

Kapazitätsgrenzen, aber in<br />

dem Bereich läuft das Geschäft<br />

sehr zufriedenstellend.<br />

Wie wird sich der Pkw-<br />

Markt heuer entwickeln?<br />

Ich gehe davon aus, dass er<br />

ziemlich konstant gegenüber<br />

dem Vorjahr sein wird, also<br />

bei rund 240.000 neu zugelassenen<br />

Pkw.<br />

Teilweise geben die Händler<br />

wieder vermehrt Rabatte.<br />

Ein Trend?<br />

Mit Aktionen bekommt man<br />

sicher mehr Menschen in die<br />

Schauräume, und das wird<br />

man sich anschauen müssen.<br />

Fest steht, der Österreicher<br />

braucht einen Kaufstimulus,<br />

einen Anreiz. Wir spüren<br />

aber schon, dass es hohe<br />

Lohnabschlüsse gegeben hat.<br />

Bei Cupra haben wir indessen<br />

ein Agenturmodell, bei dem<br />

die Kunden – egal, wo in Österreich<br />

sie den Wagen kaufen<br />

– den selben Preis bekommen.<br />

Da entfällt also das<br />

Feilschen.<br />

Die drei Marken, die Sie<br />

verantworten, entwickeln<br />

sich besser als der Markt?<br />

Ich denke, sie entwickeln<br />

sich ungefähr marktkonform.<br />

Skoda punktet bei uns in Österreich<br />

seit Jahr und Tag mit<br />

einem hervorragenden Preis-<br />

Leistungs-Verhältnis sowie<br />

geräumigen Platzverhältnissen<br />

und ist nicht umsonst<br />

unangefochten die Nummer<br />

zwei.<br />

E-Auto-Neuheiten bei Seat,<br />

Skoda und Cupra stehen<br />

heuer auch an?<br />

Ja. Da tut sich einiges; vor allem<br />

bei Cupra und Skoda.<br />

Kommen wir zu Seat. Diese<br />

gilt als totgesagte Marke.<br />

Völlig zu Unrecht. Es geht<br />

um den Einstieg in unsere<br />

Markenwelten und da wäre es<br />

ja nicht klug, das anderen zu<br />

überlassen. Seat bietet ein<br />

Auch leistbare E-Autos?<br />

Absolut. Dazu muss man wissen:<br />

Neue Technologien werden<br />

immer Top-down eingeführt,<br />

denn diese müssen<br />

schließlich finanziert werden.<br />

Anfangs ist es so, dass<br />

sich für Unternehmen neue<br />

Technologien nicht rechnen.<br />

Jetzt erleben wir aber, wie E-<br />

Mobilität für immer mehr<br />

Menschen leistbar wird – und<br />

da haben wir seitens des Porsche-Konzerns<br />

etliche Angebote<br />

im Talon. Ich meine,<br />

dass wir noch schneller bei<br />

den Emissionen runterkommen<br />

müssen, als es jetzt der<br />

Fall ist. Und da ist die Elektromobilität<br />

ein Hebel. Denn<br />

ein E-Motor hat einen deutlich<br />

höheren Wirkungsgrad<br />

als ein Benziner oder ein Diesel.<br />

hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis,<br />

ein tolles<br />

Design und ist beispielsweise<br />

in Österreich nicht umsonst<br />

eine Fünf-Prozent-Marke.<br />

Ich sehe also schon viel<br />

Potenzial für die Marke. Innerhalb<br />

des Konzerns ist jede<br />

Marke strategisch gut positioniert.<br />

So ist Cupra die Performancemarke<br />

und Seat die<br />

Einsteigermarke. Wir werden<br />

auch bei Seat neue Modelle<br />

vorstellen. In Österreich hat<br />

Seat sogar einen ganz besonderen<br />

Stellenwert und ist vor<br />

allem bei Frauen sehr beliebt.<br />

Wie beurteilen Sie den<br />

Stellenwert des Autos?<br />

Ein Automobil ist deutlich<br />

mehr, als von A nach B zu<br />

kommen. Es ist ein Rückzugsbereich,<br />

wo viele Menschen<br />

noch so sein können,<br />

wie sie sind. Beispielsweise,<br />

dass sie laut Musik hören<br />

können. Oder dass sie es innen<br />

auch dekorieren können,<br />

wie sie wollen. Viele Menschen<br />

geben sich im Auto so,<br />

wie sie wirklich sind – und<br />

das schätzen sie.<br />

Sie sind für den After-Sales-Bereich<br />

zuständig und<br />

da sind laut Aussendung<br />

viele „Zukunftsprojekte in<br />

der Pipeline“. Welche?<br />

Wir setzen mit verschiedenen<br />

Projekten an, wie beispielsweise<br />

mit dem Projekt „Quality<br />

Parts“, bei dem wir mehr<br />

als 10.000 Ersatzteile in herstellergeprüfter<br />

Top-Qualität<br />

für preissensible Kunden anbieten.<br />

Das dient der Kundenzufriedenheit,<br />

denn natürlich<br />

ist auch der Preis bei<br />

der Reparatur oder beim Service<br />

ein Kriterium.<br />

Für wen sind diese Quality<br />

Parts relevant?<br />

Das ist speziell für Kunden,<br />

die ältere Modelle fahren.<br />

Stichwort Autos online<br />

Wolfgang Wurm: „Der<br />

stationäre Autohandel<br />

ist auch mittelfristig<br />

wichtig und in Wahrheit<br />

unersetzbar.“<br />

verkaufen. Wird sich das<br />

kurz- bis mittelfristig<br />

durchsetzen?<br />

Daran glaube ich nur bedingt.<br />

Die Leute wollen probefahren,<br />

sich gut informiert und<br />

begleitet fühlen – und das<br />

lässt sich online kaum abbilden.<br />

Die überwiegende Mehrheit<br />

möchte ihre Mobilitätsbedürfnisse<br />

erfüllt wissen;<br />

und das geht weit über den<br />

Autokauf hinaus. Ich habe<br />

selber schon erlebt, dass<br />

Menschen ins Autohaus gekommen<br />

sind, die ein Cabrio<br />

kaufen wollten und mit<br />

Foto: Porsche Holding<br />

einem Kombi rausgefahren<br />

sind. Warum? Weil sie gut<br />

beraten wurden, was für sie<br />

das optimale Auto ist. Daher<br />

ist auch mittelfristig der stationäre<br />

Handel so wichtig<br />

und in Wahrheit unersetzbar.<br />

Interview<br />

Mit<br />

WOLFGANG WURM<br />

sprach Oliver Koch<br />

4. MAI<br />

JAHRE<br />

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6 Das <strong>Traunviertel</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

April 2024<br />

„Kann nur an alle appellieren, das Friedensmodell<br />

Europa zu stärken und weiter auszubauen“<br />

Landeshauptmann a. D. Josef Ratzenböck beging dieser Tage im 4-Sterne-Hotel seinen 95. Geburtstag<br />

„Wir müssen uns für eine<br />

starke, europäische Gemeinschaft<br />

einsetzen, sie ist für<br />

uns die wichtigste Friedensgarantie,<br />

wenn es eine solche<br />

überhaupt gibt! Krieg ist das<br />

Fürchterlichste und Schrecklichste<br />

– ich habe ihn erlebt!“<br />

So die Worte des legendären<br />

Landeshauptmanns a. D. Dr.<br />

Josef Ratzenböck, rund um<br />

seinen 80. Geburtstag.<br />

Am 15. April dieses Jahres<br />

feierte er seinen 95. Geburtstag<br />

und seine Aussagen von<br />

damals sind aktueller denn<br />

je! Josef Ratzenböck war als<br />

Politiker Zeit seines Lebens<br />

ein großer Brückenbauer, der<br />

überzeugt war, dass die politischen<br />

Kräfte in einem Land<br />

das Gemeinsame vor das<br />

Trennende stellen sollen!<br />

„Denkt immer auch an den<br />

Tag nach der Wahl!“, lautet<br />

seine Bitte. Dem ÖVP-Pressedienst<br />

hat Ratzenböck anlässlich<br />

seines 95. Geburtstages<br />

in Interview gegeben.<br />

Herr Landeshauptmann!<br />

Wie geht es Ihnen?<br />

Ratzenböck: Eigentlich sehr<br />

gut, wenn man bedenkt, dass<br />

ich 95 Jahre bin! Ich lebe im<br />

„4-Sterne-Hotel Anneliese“<br />

(Gattin des Landesobmannes)<br />

in exzellenter Betreuung!<br />

Nur das Gehwerk tut<br />

nicht mehr mit – daher bin<br />

ich auch nicht mehr in der<br />

Öffentlichkeit.<br />

Was bedeutet der 95er für<br />

Sie?<br />

Es ist ein unglaublich hohes<br />

Alter für einen Angehörigen<br />

der Familie Ratzenböck. Mein<br />

Vater wurde 76, mein Großvater<br />

und mein Urgroßvater<br />

auch! Mit 76 habe ich mich<br />

mit dem Tod vertraut gemacht.<br />

Ich habe geglaubt,<br />

dass auch ich mit 76 Jahren<br />

Abschied nehmen muss.<br />

Rückblickend war es ein<br />

spannendes Leben voller<br />

Vielfalt, eigentlich möchte<br />

ich nichts missen, – und es<br />

wird ja hoffentlich noch eine<br />

Zeit dauern.<br />

Verfolgen Sie die aktuellen,<br />

politischen Entwicklungen<br />

in Österreich und<br />

in Europa noch?<br />

Natürlich. Wenn man ein Leben<br />

lang Politik betrieben<br />

hat, kann man gar nicht anders.<br />

Im Übrigen sollten sich<br />

eigentlich alle Bürger interessieren!<br />

Es geht ja um ihre<br />

Zukunft und um die Zukunft<br />

unserer Gesellschaft.<br />

War Politiker eigentlich<br />

Ihr Traumberuf?<br />

Ratzenböck: Nein. Mein<br />

Traumberuf wäre Bauer gewesen!<br />

Diesen Beruf habe ich<br />

während des Studiums am<br />

Hof meiner Eltern ausgeübt,<br />

aber es ist für mich anderes<br />

gekommen, als ich dachte.<br />

Josef Ratzenböck mit Ehefrau Anneliese und seinen Nachfolgern als Landeshauptmann,<br />

Josef Pühringer und Thomas Stelzer.<br />

Foto: Antonio Bayer<br />

Aber ich bin immer Bauer geblieben,<br />

meine bäuerliche<br />

Leidenschaft befriedigte ich<br />

im Garten, als es mir noch<br />

möglich war.<br />

Was waren die absoluten<br />

Höhepunkte – die bewegendsten<br />

Momente, vielleicht<br />

auch die größten Erfolge<br />

in Ihrer Zeit als Landeshauptmann?<br />

Da gibt es einige. An erster<br />

Stelle steht ganz sicher das<br />

Durchschneiden des Stacheldrahts<br />

nach dem Fall des<br />

Eisernen Vorhangs! Die Freude<br />

über das Aufgehen dieser<br />

schmerzlichen Grenze war<br />

riesengroß.<br />

Zweitens, für mich als überzeugten<br />

Europäer, der Beitritt<br />

zur Europäischen Union<br />

und damit die Sicherung<br />

einer friedlichen, europäischen<br />

Zukunft! Aber für mich<br />

war es immer auch ein großer<br />

Erfolg, wenn ich Menschen,<br />

die sich in ihrer Not bei den<br />

Sprechtagen an mich gewandt<br />

haben, helfen konnte.<br />

Sie kennen den ersten<br />

Weltkrieg aus den Tatsachenberichten<br />

Ihrer Eltern,<br />

haben den zweiten Weltkrieg<br />

selbst erlebt, aber<br />

auch den EU-Beitritt und<br />

den Fall des Eisernen Vorhangs.<br />

Ist der Krieg in<br />

Europa<br />

überwunden?<br />

In Europa<br />

nicht, das<br />

sehen wir<br />

beim brutalen<br />

Angriffskrieg<br />

des Herrn<br />

Zur Person<br />

Josef Ratzenböck<br />

Putin auf<br />

die Ukraine. Aber in der EU<br />

hoffe ich, schon.<br />

Ich kann nur an alle appellieren,<br />

das Friedensmodell<br />

Europa zu stärken, weiter<br />

auszubauen, bei allen Schwächen,<br />

die die EU hat, es gibt<br />

keine vernünftige Alternative!<br />

Josef Ratzenböck wurde am 15. April 1929 in<br />

Neukirchen am Walde (Bezirk Grieskirchen)<br />

als Sohn eines Gast- und Landwirtes geboren.<br />

Nach der Matura am Akademischen<br />

Gymnasium in Linz, studierte er Jus in Wien<br />

und promovierte 1952 zum „doctor iuris“. Im<br />

Oktober desselben Jahres wurde er Mitarbeiter<br />

des damaligen ÖVP-Landesparteisekretärs<br />

und späteren Landeshauptmanns Erwin<br />

Wenzl. Zu den wichtigsten Aufgaben zählte in<br />

den ersten Jahren die Gründung des OÖ Seniorenbundes,<br />

(damals Rentner- und Pensionistenbund).<br />

1969 stieg Josef Ratzenböck zum Landesparteisekretär<br />

auf, vier Jahre später, 1973 rückte<br />

er in die Landesregierung ein und übernahm<br />

die Ressorts Finanzen und Kultur. Wieder vier<br />

Jahre später, im Jahr 1977 wurde er Nachfolger<br />

von Landeshauptmann Erwin Wenzl, sowohl<br />

als Landesparteiobmann, als auch als<br />

Landeshauptmann. Dreimal war er Vorsitzender<br />

der Landeshauptleutekonferenz. Als er<br />

1995 auf eigenen Wunsch die Funktion des<br />

Landeshauptmannes abgab und Josef Pühringer<br />

ihm folgte, kehrte er wieder zum Seniorenbund<br />

als Landesobmann zurück und blieb<br />

es bis 2017. In dieser Funktion folgte ihm<br />

dann wieder LH a. D. Josef Pühringer.<br />

Am 15. April dieses Jahres feierte er seinen<br />

95. Geburtstag. Ratzenböck ist verheiratet<br />

mit Anneliese und Vater zweier längst erwachsener<br />

Kinder, er hat vier Enkelkinder und<br />

drei Urenkel, die ihm viel Freude machen!<br />

Wenn Sie Wünsche äußern<br />

können – welche sind vorrangig?<br />

Gesundheit und Wohlergehen<br />

für meine Familie, mit<br />

der ich hoffentlich noch viele<br />

Jahre verbringen darf und<br />

international wünsche ich<br />

mir Frieden!<br />

GASTKOMMENTAR<br />

VON JOSEF PÜHRINGER<br />

Landeshauptmann a.D.<br />

100. Geburtstag<br />

von Erzbischof<br />

Alois Wagner<br />

„Caritas vobis in Christo Jesu“<br />

– „Meine Liebe gehört<br />

Euch allen in Christus“. Das<br />

war nicht nur sein bischöflicher<br />

Wahlspruch, das war<br />

sein Lebensmotto – sein<br />

Lebensprogramm. Danach<br />

hat er gehandelt, danach<br />

hat er sein Leben ausgerichtet.<br />

Die Rede ist von Erzbischof<br />

Dr. Alois Wagner, zuvor<br />

Weihbischof in der Diözese<br />

Linz, der am 20. März dieses<br />

Jahres seinen 100. Geburtstag<br />

feiern würde.<br />

Erzbischof Wagner war von<br />

ganzem Herzen ein Oberösterreicher,<br />

eng verbunden<br />

mit seiner Heimat und auch<br />

mit seiner Heimatgemeinde<br />

Leopoldschlag, deren Ehrenbürger<br />

er war. Nachdem<br />

ihm Landeshauptmann Dr.<br />

Josef Ratzenböck das Große<br />

Ehrenzeichen des Landes<br />

1992 überreicht hatte,<br />

antwortete Alois Wagner<br />

bewegt mit den Worten:<br />

„Ich liebe meine Kirche –<br />

ich liebe mein Land“. Das<br />

war nicht nur ein „schönes<br />

Dankeschön“ für eine große<br />

Auszeichnung, das war innerste<br />

Überzeugung.<br />

Alois Wagner war ein Mann<br />

des Dialogs und des<br />

Brückenbaus in der Kirche<br />

Eine seiner wichtigsten Botschaften: „Es<br />

gibt keinen Frieden ohne Gerechtigkeit“<br />

und zwischen Kirche, Staat<br />

und Gesellschaft. Er war ein<br />

großer Verbindungsmann der<br />

Weltkirche. Wagner hat auch<br />

uns Oberösterreichern die<br />

Augen geöffnet, er hat uns<br />

den Horizont erweitert und<br />

deutlich gemacht, dass Verantwortung<br />

und Solidarität<br />

nicht am eigenen „Gartenzaun“<br />

des Landes enden dürfen.<br />

Mit der Gründung des<br />

Entwicklungshelferdienstes<br />

1960 gemeinsam mit dem<br />

unvergesslichen Edi Ploier<br />

hat Erzbischof Wagner eine<br />

Pioniertat vollbracht.<br />

Es gibt keinen Frieden ohne<br />

Gerechtigkeit – das war eine<br />

seiner wichtigsten Botschaften.<br />

Dr. Alois Wagner wurde am<br />

20. März 1924 in Leopoldschlag<br />

als erstes von fünf<br />

Kindern geboren, besuchte<br />

das Petrinum und nach dessen<br />

Schließung durch die Nazi´s<br />

das Gymnasium in Ried.<br />

Mit 20 Jahren wurde er 1944<br />

zur Wehrmacht eingezogen,<br />

anschließend studierte er<br />

Theologie in Linz und an der<br />

päpstlichen Universität Gregoriana<br />

in Rom, wo er auch<br />

1955 promovierte. Schon<br />

1952 wurde er zum Priester<br />

geweiht. Er war Kaplan in<br />

verschiedenen Pfarren, wurde<br />

1958 Diözesanseelsorger<br />

der Katholischen Jugend<br />

und 1962 zum Professor<br />

für Pastoral an der heutigen<br />

katholischen Universität<br />

in Linz berufen. Am 1.<br />

September 1969 berief ihn<br />

Papst Paul VI zum Weihbischof,<br />

an der Seite vom Diözesanbischof<br />

Weihbischof<br />

Franziskus Salesius Zauner<br />

(Bischofsweihe 26. Oktober<br />

1969), 1973 wurde er auch<br />

Generalvikar. Am 12. Oktober<br />

1981 erfolgte seine<br />

überraschende Berufung<br />

zum Vizepräsidenten von<br />

Cor Unum in Rom (weltweite<br />

Entwicklungshilfeeinrichtung<br />

der Kirche), denn die<br />

Oberösterreicher hatten<br />

eigentlich erwartet, dass er<br />

Franziskus Salesius Zauner<br />

als Diözesanbischof nachfolgt.<br />

Am 1. Oktober 1992 wurde<br />

Alois Wagner Erzbischof.<br />

Am 8. Juli 1999 nahm<br />

Papst Paul II seinen Rücktritt<br />

an, Alois Wagner kehrte<br />

in die Diözese Linz zurück<br />

und stand unermüdlich für<br />

seelsorgliche Aufgaben zur<br />

Verfügung. Am 25. Februar<br />

2002 schloss er für immer<br />

seine Augen.<br />

P. S.: Zum 100. Geburtstag<br />

von Alois Wagner hat der<br />

frühere Volksblatt-Chefredakteur<br />

Dr. Franz Rohrhofer,<br />

ein Buch herausgegeben.<br />

Kinder- und Jugendkriminalität stark gestiegen: Klare<br />

gesetzliche Normen mit Haftung der Eltern gefordert<br />

Die Zahl an tatverdächtigen<br />

Kindern und Jugendlichen<br />

geht in Oberösterreich stark<br />

nach oben: Das zeigt der 5-<br />

Jahres-Vergleich anhand von<br />

Daten des Innenministeriums.<br />

Demnach ist im Zeitraum<br />

2016 bis 2021 die Zahl<br />

der tatverdächtigen unter 10-<br />

Jährigen in Oberösterreich<br />

um 90 Prozent angestiegen,<br />

die Zahl der tatverdächtigen<br />

10- bis 14-Jährigen um 85<br />

Prozent und die Zahl der tatverdächtigen<br />

14- bis 18-Jährigen<br />

um 10 Prozent. Angesichts<br />

dieser Entwicklungen<br />

fordert die OÖVP von Justizministerin<br />

Alma Zadic (Grüne)<br />

die rasche Vorlage von<br />

Gegenstrategien zur Bekämpfung<br />

von Kinder- und<br />

Jugendkriminalität: „Die Zahlen<br />

sprechen eine klare Sprache:<br />

Wir brauchen neue bundesgesetzliche<br />

Maßnahmen,<br />

um Polizei und Justiz striktere<br />

Handhaben im Kampf<br />

gegen kriminelle Kinder und<br />

Jugendliche zu geben, sowie<br />

auch sorglose Eltern oder Elternteile<br />

für das rechtlich relevante<br />

Fehlverhalten ihrer<br />

Kinder zur Verantwortung zu<br />

ziehen. Es ist höchste Zeit zu<br />

handeln“, unterstreicht<br />

OÖVP-Landesgeschäftsführer<br />

Florian Hiegelsberger.“ Er<br />

fordert, dass Eltern verstärkt<br />

in die Pflicht genommen werden<br />

und verweist dabei auf<br />

die „viel klarere Rechtslage in<br />

Deutschland“. Dort nehme<br />

das Strafrecht (§ 171) ausdrücklich<br />

Eltern und Elternteile<br />

auch dahingehend in die<br />

Pflicht, kriminellen Karrieren<br />

ihrer Kinder vorzubeugen. Die<br />

Verletzung der Fürsorgeoder<br />

Erziehungspflicht kann<br />

mit einer Freiheitsstrafe von<br />

bis zu drei Jahren bestraft<br />

werden.“<br />

Foto: OÖVP<br />

170 Millionen für Bau und Erhaltung der Infrastruktur<br />

Die Instandhaltung und Sanierung von Straßen, Brücken und Tunnel steht heuer neben<br />

wesentlicher Ausbaumaßnahmen im Fokus der Arbeiten im Infrastrukturressort des Landes.<br />

Insgesamt sind für die Erhaltung 86 Millionen Euro vorgesehen, gab Landesrat Günther<br />

Steinkellner bekannt. Darunter fallen neben der Sanierung der Landesstraßen, -brücken und<br />

-tunnel auch der Winterdienst, Markierungsarbeiten oder der Bau von Radwegen entlang von<br />

Landesstraßen. Auf den Straßenneubau entfallen weitere 54 Millionen Euro. Darunter fallen<br />

große Brocken wie der Beitrag des Landes zum Westring oder der neuen Halbanschlussstelle<br />

Auhof in Linz — die Umlegung der Altenbergerstraße zur A7 soll im September fertiggestellt<br />

sein. Im April wird auch mit dem Bau des zweitenAbschnitts der Umfahrung Peilstein<br />

begonnen. Aber auch große Instandsetzungsmaßnahmen, welche im Erhaltungsbudget nicht<br />

abgedeckt werden können, werden daraus finanziert – so etwa die Sanierungen der B127 und<br />

der B129 im Bereich der Westringbrücke. Zusätzlich sind weitere 30 Millionen Euro aus dem<br />

Oberösterreich-Plan für die Umfahrung Weyer, die Umfahrung Haid, die Donaubrücke<br />

Mauthausen (Bild/Baubeginn 4. Quartal) und Straßenprojekte im Innviertel vorgesehen.


„Erstes Ziel ist, die Lebensqualität<br />

und Wirtschaftskraft zu erhalten“<br />

Landeshauptmann Thomas Stelzer zum siebenjährigen Amtsjubiläum<br />

April 2024 Das <strong>Traunviertel</strong>-<strong>Magazin</strong> 7<br />

Foto: OÖVP<br />

„Wir brauchen<br />

weniger Paragrafen.<br />

Es waren nicht die<br />

Paragrafen, die uns<br />

zu Wohlstand<br />

geführt haben.“<br />

Thomas Stelzer<br />

Landeshauptmann<br />

„Oberösterreich hat den<br />

Wohlstand der vielen, nicht<br />

den Reichtum der wenigen“,<br />

betonte Landeshauptmann<br />

Thomas Stelzer in seiner<br />

Grundsatzrede anlässlich seines<br />

siebenjährigen Amtsjubiläums<br />

im Rahmen der Vordenker-Veranstaltung<br />

„Land<br />

der Möglichkeiten“, zu der<br />

rund 600 Besucher ins Linzer<br />

Musiktheater gekommen waren.<br />

Und genau diesen Wohlstand<br />

gelte es zu erhalten:<br />

„Unser erstes Ziel muss es<br />

sein, bei all den Wirren und<br />

Unsicherheiten in der Welt<br />

die Lebensqualität und Wirtschaftskraft<br />

aufrechtzuerhalten“,<br />

meinte der Landeshauptmann.<br />

Doch genauso müsse man<br />

sich als Gemeinschaft zutrauen,<br />

sich nach vorne zu<br />

entwickeln und noch besser<br />

zu werden. „Wir haben<br />

streckenweise die niedrigste<br />

Arbeitslosigkeit, das höchste<br />

Wachstum und die stärksten<br />

Unternehmen. Wer, wenn<br />

nicht wir in Oberösterreich<br />

soll die Kraft haben, unser<br />

Land nach vorne zu ziehen?“<br />

So spüre Stelzer zwar die<br />

Verunsicherung im Land.<br />

„Ich merke aber auch, dass<br />

die Menschen optimistischer<br />

sind, als viele glauben. Die<br />

Oberösterreicherinnen und<br />

Oberösterreicher sind fest<br />

davon überzeugt, dass es in<br />

absehbarer Zeit wieder aufwärts<br />

gehen wird, weil wir<br />

uns hinaufarbeiten. Die Innovationen<br />

und die Forschung<br />

von heute werden der<br />

Treibstoff für unseren Erfolg<br />

von morgen sein“, so Stelzer.<br />

Damit einhergehend formulierte<br />

der Landeshauptmann<br />

Landeshauptmann Thomas<br />

Stelzer bei seiner Grundsatzrede<br />

zum siebenjährigen<br />

Amtsjubiläum.<br />

ein Ziel für die kommenden<br />

Jahre als Leitlinie für die Landesregierung:<br />

„Wir müssen<br />

und wir werden die Selbstversorgungsfähigkeit<br />

und die<br />

Stabilität unseres Landes<br />

stärken!“ In den entscheidenden<br />

und kritischen Bereichen<br />

wie Ernährung, Energie,<br />

Bildung, Gesundheit Wissenschaft<br />

oder Forschung müsse<br />

„Oberösterreich in der Lage<br />

sein, sich selbst versorgen<br />

und erhalten zu können, gestalten<br />

zu können“.<br />

Zugleich gelte es, die Bürokratie<br />

und Überregulierung,<br />

die „nicht selten wie eine<br />

bleierne Decke über unseren<br />

Betrieben und sogar über vielen<br />

Bereichen des Privatlebens<br />

liegen“, einzudämmen.<br />

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Kultur für den Gaumen<br />

GMUNDNER<br />

MILCH


8<br />

Das <strong>Traunviertel</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

April 2024<br />

Beste Wasserqualität in OÖ<br />

Oberösterreich ist bekannt<br />

für seine Wasserqualität.<br />

„Es ist nicht selbstverständlich,<br />

dass wir über<br />

qualitativ so hochwertiges<br />

Wasser verfügen. Die Herausforderungen<br />

für die<br />

Wasserwirtschaft werden<br />

immer mehr und umfangreicher.<br />

Wasser ist unser<br />

Foto: Land OÖ/Dedl<br />

Lebensmittel Nr. 1 und wir<br />

proben, kontrollieren und beraten, damit die Qualität weiterhin<br />

so ausgezeichnet bleibt“, betont Umwelt--Landesrat<br />

Stefan Kaineder. Einige Fakten: In Oberösterreich gibt es<br />

mehr als 14.500 Kilometer Trinkwasserleitungen. Die<br />

Trinkwasserqualität wird durch mehr als 11.000 Proben<br />

pro Jahr überwacht. Jeder Oberösterreicher verbraucht<br />

täglich 100 bis 150 Liter Wasser. In Oberösterreich gibt es<br />

280 Kläranlagen. Die 5.500 Wasserschutz- und Schongebiete<br />

machen 13 Prozent der Landesfläche aus. Oberösterreich<br />

ist im EU-Vergleich bei der Badewasserqualität in<br />

den Top 3.<br />

Gezielter Kampf gegen Armut<br />

Der Masterstudiengang<br />

Soziale Arbeit an der FH<br />

OÖ am Campus Linz widmet<br />

sich im Rahmen einer<br />

Lehrveranstaltung verstärkt<br />

dem Thema Kinderarmut<br />

und Armutsgefährdung.<br />

Um eine umfassendere<br />

Untersuchung zu ermöglichen,<br />

unterstützt die<br />

Foto: MecGreenie<br />

Kinder- und Jugendhilfe<br />

auf Initiative von Landesrat Michael Lindner ein Forschungsprojekt<br />

mit 15.000 Euro. Ziel ist es, Wege aufzuzeigen,<br />

wie Familien in Armut gezielter unterstützt werden<br />

können. 16,4 Prozent der Haushalte mit Kind sind armutsgefährdet.<br />

„Kinderarmut und die damit zusammenhängenden<br />

nachteiligen Folgen für die betroffenen Kinder und Jugendlichen<br />

haben eine direkte Auswirkung auf die soziale<br />

und wirtschaftliche Entwicklung unserer Gesellschaft.<br />

Wer Kinderschutz ernst nimmt, kommt nicht umhin, Kinderarmut<br />

gezielt zu bekämpfen“, so Lindner.<br />

Schärfere Gesetze und auch<br />

Verkaufskontrollen gefordert<br />

Gesundheitsreferentin Haberlander gegen Cannabis-Liberalisierung<br />

Angesichts der Cannabis-Legalisierung<br />

in Deutschland<br />

mit 1. April spricht sich Gesundheitsreferentin<br />

LH-Stv.<br />

Christine Haberlander vehement<br />

gegen die Legalisierung<br />

von THC-haltigem Cannabis<br />

in Österreich aus. Denn diese<br />

Droge sei, entgegen einer<br />

weitverbreiteten Annahme,<br />

nicht harmlos. „Regelmäßiger<br />

Konsum kann ernste gesundheitliche<br />

Folgen haben“,<br />

bestätigt Prim. Dr. Kurosch<br />

Yazdi-Zorn, Vorstand der<br />

Klinik für Psychiatrie mit<br />

Schwerpunkt Suchtmedizin<br />

am Kepler Universitätsklinikum.<br />

Besonders bei Jugendlichen<br />

können der Konsum<br />

und die damit einhergehenden<br />

psychoaktiven Wirkungen<br />

zu schwerwiegenden<br />

Problemen führen, einschließlich<br />

Psychosen, Depressionen<br />

und Entwicklungsstörungen.<br />

Verunreinigungen von<br />

Produkten als Problem<br />

Warnt eindringlich vor THC-haltigem Cannabis: Gesundheitslandesrätin<br />

Christine Haberlander<br />

Foto: yellowj - stock.adobe.com<br />

Ferner gelte es, Konsumenten<br />

von legalen CBD-Produkten<br />

(etwa zur Entzündungshemmung<br />

oder Schmerzlinderung)<br />

vor Verunreinigungen<br />

mit THC zu schützen.<br />

Erst unlängst musste ein<br />

Mann nach dem Konsum von<br />

Cannabisblüten, die er in<br />

einem der rund 60 oö. Shops<br />

legal erworben hatte, die jedoch<br />

mit gefährlichen Substanzen<br />

versetzt waren, in<br />

Krankenhausbehandlung.<br />

„Es ist erschreckend festzustellen,<br />

dass selbst in manchen<br />

Fachgeschäften Unsicherheit<br />

darüber herrscht,<br />

was genau in den verkauften<br />

Cannabisblüten enthalten ist<br />

und bestehende Gesetze anscheinend<br />

ignoriert werden“,<br />

betonte Haberlander. „Die Sicherheit<br />

für Konsumentinnen<br />

und Konsumenten ist sicherzustellen“.<br />

Es gebe massiven<br />

Handlungsbedarf in Sachen<br />

Kontrolle, Kennzeichnung<br />

und Vermarktung. Sie fordert<br />

die strikte Einhaltung des Tabak-<br />

und Nichtraucherschutzgesetzes<br />

und dessen<br />

verschärfte Kontrolle seitens<br />

des Bundes ein. So müsse der<br />

Versandhandel von pflanzlichen<br />

Rauchprodukten, der<br />

nicht nur im Darknet passiere,<br />

unterbunden werden. Es<br />

brauche aber auch in den<br />

Fachgeschäften die Einhaltung<br />

der Produktkennzeichnung<br />

sowie Sicherheits- und<br />

Qualitätskontrollen.<br />

Rein in die Natur,<br />

rein in 15. Saison<br />

Im 15. Jahr seines Bestehens<br />

hat sich NATURSCHAUSPIEL<br />

als tragender Baustein im<br />

touristischen Ausflugs- und<br />

Urlaubsangebot Oberösterreichs<br />

etabliert. Was mit dem<br />

Motto „Rein in die Natur“<br />

anno 2010 als Pilotprojekt<br />

begann, hat mittlerweile<br />

285.000 Teilnehmer angelockt.<br />

In der Jubiläumssaison<br />

2024 macht diese Initiative<br />

dem ganzen Land und allen<br />

Naturinteressierten mit 150<br />

geführten Touren an 40<br />

Schauplätzen das bisher<br />

größte Angebot seiner Erfolgsgeschichte.<br />

Unter dem<br />

diesjährigen Motto „Raus mit<br />

Neugierde“ werden mehrere<br />

Themenschwerpunkte wie<br />

„Inspiration Kulturhauptstadt“<br />

oder „Landwirtschaft<br />

und Natur“ oder „Moor und<br />

Wald“ oder „Fokus Stadt und<br />

Natur“ gesetzt: „Wir bieten<br />

damit für Jung und Alt eine<br />

Möglichkeit, unsere heimische<br />

Flora und Fauna auf<br />

eine einzigartige Art und<br />

Weise zu erleben und schaffen<br />

Bewusstsein für die<br />

Schönheit unserer Natur“, so<br />

Naturschutzreferent Landeshauptmann-Stv.<br />

Dr. Manfred<br />

Haimbuchner. „NATUR-<br />

SCHAUSPIEL ist ein österreichweit<br />

einzigartiges Projekt,<br />

das mit der achtsamen<br />

Herangehensweise seiner<br />

Guides dazu beiträgt, Natur<br />

und Tourismus in Einklang<br />

zu bringen“, ergänzt Andreas<br />

Winkelhofer, Geschäftsführer<br />

des Oberösterreich Tourismus.<br />

Weitere Infos unter<br />

www.naturschauspiel.at.<br />

Geborgenheit und Innovation – topmodernes<br />

Kreißzimmer im PEK Kirchdorf eröffnet<br />

Seit Februar können Babys<br />

am Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum<br />

(PEK) Kirchdorf das<br />

Licht der Welt im neu modernisierten<br />

Kreißzimmer<br />

erblicken. Der Bereich überzeugt<br />

nach sechsmonatigem<br />

Umbau nicht nur durch<br />

ein behagliches Ambiente,<br />

sondern wurde auch auf<br />

den neuesten medizinischen<br />

Stand gebracht. Damit<br />

Mutter und Kind bestens<br />

versorgt werden können.<br />

Die bisherigen Räumlichkeiten<br />

im zweiten Stock waren<br />

in die Jahre gekommen und<br />

bedurften einer Renovierung.<br />

Nun erstrahlt der Bereich<br />

in neuem Glanz und<br />

bietet werdenden Müttern<br />

und ihren Familien eine moderne<br />

und familiäre Umgebung,<br />

um ihr Baby zur Welt<br />

zu bringen. Die erste kleine<br />

Erdenbürgerin ließ übrigens<br />

nicht lange auf sich warten:<br />

Bereits wenige Stunden nach<br />

der Eröffnung des neuen<br />

Kreißzimmers wurde Linda<br />

dort geboren. „Die Atmosphäre<br />

war sehr ansprechend<br />

und vermittelte Geborgenheit.<br />

Vor allem in Zusammenhang<br />

mit der tollen Betreuung<br />

haben wir uns bei<br />

der Geburt unserer Tochter<br />

sehr wohlgefühlt“, zeigte sich<br />

ihre frischgebackene Mutter<br />

begeistert.<br />

Zeitgemäß, hell<br />

und familiär<br />

„Wir haben durch den Umbau<br />

nun moderne, schön gestaltete<br />

und großzügige Räumlichkeiten<br />

mit einem gut ausgestatteten<br />

Kreißsaal und<br />

einer zweiten Gebärwanne.<br />

Damit verfügen zwei von<br />

den drei neuen Kreißsälen<br />

über eine Gebärwanne.<br />

Dies freut uns sehr, da Wassergeburten<br />

im PEK Kirchdorf<br />

nach wie vor extrem beliebt<br />

sind. Bei uns gibt es, im<br />

Vergleich zu anderen Spitälern,<br />

eine hohe Anzahl dieser<br />

Art der Entbindung. Das<br />

zeichnet unser Team und<br />

unseren Standort besonders<br />

aus“, erklärt Prim. Dr. Josef<br />

Hager, Leiter der Abteilung<br />

für Gynäkologie und Geburtshilfe.<br />

Er steht mit seinem Team<br />

und dem des Family Centers<br />

werdenden Familien vom ersten<br />

Zusammentreffen an mit<br />

Hebamme Monika Kaiblinger (li.) und Prim. Dr. Josef Hager (re.) mit der kleinen Linda und ihren<br />

Eltern, die das neue Kreißzimmer „eingeweiht“ haben.<br />

fachlichem Wissen und Empathie<br />

zur Seite. Der Bereich<br />

wurde aber nicht nur optisch,<br />

sondern auch technisch modernisiert.<br />

So wurde etwa die<br />

Klimatisierung angepasst.<br />

Dies ist vor allem in den<br />

Sommermonaten ein großer<br />

Vorteil für die künftigen Mütter<br />

und auch für das Geburtshilfeteam.<br />

Das neue Kreißzimmer<br />

mit unter anderem<br />

atmosphärischem Sternenhimmel<br />

besticht zudem<br />

durch eine Dachterrasse als<br />

Rückszugsort zum Entspannen<br />

für die Gebärenden.<br />

Durch die Neuadaption mit<br />

einem Vorwehen- und einem<br />

Nachwehen-Zimmer gibt es<br />

auch genug Platz für die werdenden<br />

Eltern, um vor und<br />

nach der Geburt gemeinsam<br />

im Klinikum anzukommen.<br />

Optimale Ergänzung<br />

zu Family Center<br />

V. li.: DKKP Michaela Schweiger, Stationsleitung des Family<br />

Centers mit den Hebammen Monika Kaiblinger und Marina<br />

Breinesberger<br />

Das bereits seit acht Jahren<br />

bestehende Family Center<br />

am PEK Kirchdorf ist ein Erfolgskonzept<br />

und noch immer<br />

Vorreiter in Österreich.<br />

Umso erfreulicher ist die Erneuerung<br />

des Kreißzimmers<br />

vor Ort: Alle medizinisch-pflegerischen<br />

Disziplinen rund<br />

um die gesamte Familie (GynäkologInnen,<br />

Hebammen,<br />

Gesundheits- und KrankenpflegerInnen<br />

sowie KinderärztInnen)<br />

können von Geburt<br />

an wieder auf einer Ebene<br />

im zweiten Stock zusammenarbeiten.<br />

Vor allem bei<br />

der Geburt hat sich die räumliche<br />

Nähe zwischen Kreißzimmer<br />

und Geburten- sowie<br />

Kinderabteilung bewährt.<br />

Durch die kurzen Wege sind<br />

alle ExpertInnen bei Notfällen<br />

oder ungeplanten Ereignissen<br />

schnell anwesend. Auch<br />

Geburtshilfevorträge<br />

Eine sehr wertvolle Unterstützung<br />

für werdende Eltern,<br />

um sich optimal vorzubereiten,<br />

sind auch die kostenlosen<br />

Geburtshilfevorträge<br />

am PEK Kirchdorf. Bei<br />

den Terminen informieren<br />

eine Ärztin/ein Arzt und<br />

eine Hebamme über<br />

Schwangerschaft, Geburt<br />

und die Zeit danach. Auch<br />

gibt es ausreichend Informationen<br />

über geburtserleichternde<br />

Methoden und<br />

Fotos: OÖG<br />

wenn ein Neugeborenes zusätzliche<br />

Unterstützung<br />

durch die Abteilung für Kinder-<br />

und Jugendheilkunde<br />

braucht, ist es immer in der<br />

Nähe seiner Mutter untergebracht.<br />

So steht einem<br />

guten Start ins Leben<br />

nichts im Wege.<br />

zur sehr beliebten Wassergeburt.<br />

Eine Kinderärztin/ein<br />

Kinderarzt spricht<br />

zudem über die Versorgung<br />

und die Betreuung der Neugeborenen.<br />

Nächster Termin:<br />

30.04.2024<br />

Beginn: 19:30 Uhr<br />

bezahlte Anzeige<br />

Die Teilnahme ist kostenlos,<br />

es ist keine Anmeldung<br />

erforderlich!


April 2024 Das <strong>Traunviertel</strong>-<strong>Magazin</strong> 9<br />

Vergleich macht sicher: Auch in<br />

Belgien geht es um grüne Energie<br />

Dekarbonisierung, Kreislaufwirtschaft, Energiewende und Wasserstoff<br />

Von Oliver Koch aus Belgien<br />

Der Hafen von Antwerpen ist<br />

wesentlicher Faktor für Oberösterreichs<br />

Exportwirtschaft.<br />

Der Hafen an der Schelde ist<br />

nach Koper und Hamburg in<br />

der österreichischen Seehafenbilanz<br />

schon auf Platz<br />

drei zu finden. Derzeit fahren<br />

sieben Züge pro Woche mit<br />

Waren und Gütern aus Österreich<br />

gen Antwerpen – und<br />

die Aussichten stehen gut,<br />

dass dies künftig zunehmen<br />

wird.<br />

Die Verantwortlichen des<br />

zweitgrößten Hafen Europas<br />

setzen ihrerseits auf mehrere<br />

Energiewende-Projekte. Das<br />

betrifft Recyclingvorhaben<br />

genauso wie Wasserstoffschiffe.<br />

Auch andernorts in<br />

Belgien wird, wie eine Delegation<br />

aus Oberösterreich sehen<br />

konnte, an der Energie<br />

und Mobilität der Zukunft<br />

geforscht: etwa bei DAF<br />

Trucks an Plug-in-, Diesel-,<br />

„Die Energiewirtschaft<br />

und die Mobilität in<br />

Richtung erneuerbare<br />

Energie zu transformieren,<br />

ist eine historische<br />

Aufgabe.“<br />

Markus Achleitner<br />

Wirtschaftslandesrat<br />

Foto: Land OÖ/Grilnberger<br />

V. l.: Markus Achleitner und Günther<br />

Steinkellner vor dem von Zaha Hadid<br />

erweiterten Hafenhaus in Antwerpen.<br />

Elektro- und Wasserstoff-<br />

Lkw. Bei D-CRBN wird CO2<br />

zum Wertstoff CO – interessant<br />

für die Kunststoffbranche<br />

– umgewandelt und die<br />

Logistikfirma Hödlmayr betreibt<br />

in Belgien einen Solarpark,<br />

der 1.200 Haushalte mit<br />

Strom versorgt.<br />

Für Wirtschafts- und Energielandesrat<br />

Markus Achleitner<br />

ist klar: „Mobilität und<br />

Energiewirtschaft in Richtung<br />

erneuerbare Energie zu<br />

transformieren, ist eine historische<br />

Aufgabe, beweisen<br />

die Bemühungen in Belgien.<br />

Auch wir in Oberösterreich<br />

haben diesbezüglich etliche<br />

Projekte in der Pipeline.“ Infrastrukturlandesrat<br />

Günther<br />

Steinkellner ergänzt: „Man<br />

darf sich nicht auf eine einzige<br />

Technologie kaprizieren,<br />

das zeigen die Vorhaben in<br />

Belgien deutlich.“<br />

„Man darf sich nicht<br />

auf eine einzige Technologie<br />

kaprizieren,<br />

das hat unsere Studienreise<br />

nach Belgien<br />

klar gezeigt.“<br />

Günther Steinkellner<br />

Infrastrukturlandesrat<br />

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Oberösterreich handelt rasch zum Wohl des Klimas und der Menschen<br />

und setzt dabei traditionell auf innovative Lösungen: Unser Land ist bereits<br />

Nummer 1 bei Sonnen- und Wasserkraft und bei Biomasse. Ein eigenes<br />

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Green Jobs sind die nächsten Schritte in Richtung Klimaneutralität.<br />

Mehr zur Oö. Klima- und Energiestrategie:<br />

www.land-oberoesterreich.gv.at<br />

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Weil das Leben nicht warten kann: Die<br />

Oberösterreichische ist bereit für deine<br />

Momente und Abenteuer.


10 Das <strong>Traunviertel</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

April 2024<br />

Das Gebot der Stunde lautet<br />

Fair-Play gegenüber den Bauern<br />

Herausforderungen mit Innovationen und Unternehmergeist begegnen<br />

Volatile Märkte, steigende<br />

gesetzliche Auflagen und die<br />

wachsenden Anforderungen<br />

der Gesellschaft stellen die<br />

Landwirtschaft zunehmend<br />

vor Herausforderungen. „Wir<br />

sind Teil der Lösung beim<br />

Klima-, Umwelt- und Artenschutz“,<br />

betonte dieser Tage<br />

Michaela Langer-Weninger,<br />

Agrar-Landesrätin und Obfrau<br />

des OÖ Bauernbunds.<br />

Aber die Herausforderungen<br />

werde man aber nicht mit<br />

pauschalen Auflagen, Verboten<br />

oder mehr Bürokratie bewältigen,<br />

sondern man müsse<br />

diesen mit Innovationen<br />

und Unternehmergeist begegnen.<br />

Unterstützung erfährt<br />

sie dabei von der Europa-Abgeordneten<br />

Angelika<br />

Winzig „In der kommenden<br />

Gesetzgebungsperiode muss<br />

der Abbau von Bürokratie ein<br />

zentraler Schwerpunkt werden.“<br />

Ferner müsse den Bauern<br />

auch die notwendige Zeit der<br />

Umstellung gegeben werden,<br />

sagte Langer-Weninger. Nun<br />

gemachte Vorschläge der EU-<br />

Kommission zur Verringerung<br />

des Verwaltungsaufwandes<br />

für Bauern begrüßt<br />

sie. Denn während die Ziele<br />

des Green Deals der EU unbestritten<br />

seien, sorge der Weg<br />

dorthin für Unsicherheit und<br />

gefährde sogar die Versorgungssicherheit,<br />

da Produktionsverlagerungen<br />

in Dritt-<br />

„Die Erzeugung<br />

hochwertiger Lebensmittel<br />

und in weiterer<br />

Folge die Versorgungssicherheit<br />

müssen<br />

wieder eine hohe<br />

politische Priorität<br />

bekommen.“<br />

Michaela Langer-Weninger<br />

Agrar-Landesrätin<br />

länder drohen. „Künftig muss<br />

es verstärkt darum gehen,<br />

wie die landwirtschaftlichen<br />

Betriebe die notwendigen<br />

Anpassungen leisten und<br />

gleichzeitig im Wettbewerb<br />

bestehen können“, fordert<br />

Langer-Weninger Fair-Play<br />

und die entsprechenden Rahmenbedingungen.<br />

Zudem<br />

brauche es auch „die Bereitschaft<br />

der Gesellschaft, die<br />

vielfältigen Leistungen der<br />

Familien auf den Höfen auch<br />

entsprechend zu honorieren“,<br />

so Langer-Weninger.<br />

Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger und EU-Abgeordnete<br />

Angelika Winzig fordern Fair-Play für die Bauern. Foto: Land OÖ<br />

Vor 25 Jahren ist die Familie<br />

Putz beim Lutz eingezogen<br />

Eigentlich sollte die 1999<br />

lancierte Werbekampagne<br />

des Möbelhändlers XXXLutz<br />

mit der Familie Putz ein Jahr<br />

dauern — doch geworden<br />

sind es mittlerweile 25 Jahre.<br />

Damit hat der Marktführer im<br />

heimischen Möbelhandel Österreichs<br />

am längsten durchgehende<br />

Werbekampagne<br />

kreiert. Von Anfang an dabei<br />

sind Hubert Wolf als Papa<br />

„Max“, Cecile Nordegg als<br />

Online<br />

Aktuelle Wirtschaftsartikel<br />

finden Sie auf rund um die<br />

Uhr auf unserer Webseite:<br />

www.volksblatt.at<br />

Foto: XXXLutz<br />

Mama „Linda“ und Sohn<br />

„Putzi“, Stephan Bauer. Die<br />

„Oma“ wurde bis 2010 von<br />

Trude Fukar gespielt. Nach<br />

ihrem Tod übernahm bis<br />

2021 Zdenka Hartmann die<br />

Rolle. Aktuell wird die Oma-<br />

Rolle von Viktoria Brams besetzt.<br />

Seit 2009 ist „Ixi“, gespielt<br />

von Chiara Pisati, als<br />

Putzi Putzs Freundin fixer<br />

Bestandteil der Familie.<br />

„Immer wenn wir feiern, ist<br />

das auch ein besonderes Gedenken<br />

an unsere zwei im<br />

hohen und gesegneten Alter<br />

leider verstorbenen Omas<br />

Trude Fukar und Zdenka<br />

Hartmann. Für mich sind sie<br />

immer bei uns“, so Marketingleiter<br />

und Unternehmenssprecher<br />

Thomas Saliger,<br />

der zudem auch Mitglied<br />

der Geschäftsführung ist.<br />

In den letzten 25 Jahren wurden<br />

an 126 Drehtagen, bei 41<br />

Drehs in Wien, Budapest,<br />

Prag, Bratislava und Karlsbad<br />

über 350 Familie Putz Spots<br />

gedreht. Es wirkten mehr als<br />

1.800 Statisten und 500<br />

Schauspieler in Nebenrollen<br />

mit. Es wurde 174 Lieder oder<br />

Soundeffekte komponiert<br />

und über 1.500 Hörfunkspots<br />

produziert. Und in den 25<br />

Jahren seit dem Einzug der<br />

Familie Putz hat XXXLutz für<br />

die Kampagne zahlreiche<br />

Preise von Publikums- und<br />

Fachjurys abgeräumt.<br />

Saliger selbst wurde neulich<br />

bei den Marketing Leader of<br />

the year Awards 2023 für sein<br />

Lebenswerk ausgezeichnet.<br />

Nun ist er auch als Finalist<br />

für den European Marketer of<br />

the Year Award 2024 der European<br />

Marketing Confederation<br />

EMC nominiert.<br />

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UNWETTER<br />

Vorsorgen schützt vor Sorgen!<br />

www.zivilschutz-ooe.at<br />

Tel: 0732 65 24 36<br />

Starkregen-Vorsorgefolder beim<br />

Zivilschutz jetzt kostenlos anfordern<br />

Extreme Wetterereignisse<br />

wie Starkregen haben in Österreich<br />

nachweislich zugenommen.<br />

Im letzten Sommer<br />

haben Unwetter in OÖ<br />

massive Schäden hinterlassen.<br />

Gerade Starkregen ist<br />

wegen seiner Plötzlichkeit<br />

sehr gefährlich.<br />

Starkregen kann<br />

überall auftreten<br />

„Viele Menschen glauben,<br />

dass sie, weil sie in keinem<br />

Hochwassergebiet wohnen,<br />

auch von Überflutungen<br />

durch Starkregen verschont<br />

bleiben. Doch Starkregen<br />

Foto: OÖ Zivilschutz<br />

kann überall auftreten“, erklärt<br />

OÖ Zivilschutz-Präsident<br />

NR Bgm. Michael Hammer:<br />

„Deswegen ist die Vorsorge<br />

jedes einzelnen Bürgers<br />

für Unwetter besonders<br />

wichtig.“ Wertvolle Tipps dazu<br />

liefert der Starkregen-Folder<br />

des OÖ Zivilschutzes,<br />

der<br />

über die Gefahren,<br />

möglichen<br />

Objektschutz<br />

und notwendige<br />

Verhaltensmaßnahmen<br />

informiert.<br />

Checklisten<br />

helfen bei der<br />

Umsetzung der<br />

Vorsorgemaßnahmen. Dazu<br />

gibt es eine Broschüre, die<br />

die verschiedensten Unwetterereignisse<br />

beleuchtet<br />

und Sicherheitstipps gibt.<br />

Beides kostenlos bestellbar<br />

unter 0732 65 24 36 oder<br />

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April 2024 Das <strong>Traunviertel</strong>-<strong>Magazin</strong> 11<br />

Oberösterreich in Vorreiterrolle<br />

Wohnbau-Offensive für Menschen mit Beeinträchtigungen<br />

Oberösterreich ist Vorreiter<br />

im Bereich der Chancengleichheit<br />

und der Unterstützung<br />

von Menschen mit Beeinträchtigungen.<br />

Der<br />

Grundstein dazu wurde vor<br />

15 Jahren mit der Beschlussfassung<br />

des Chancengleichheitsgesetzes<br />

gelegt. „Seit<br />

2017 wurden mehr als 700<br />

Wohnplätze für Menschen<br />

mit Beeinträchtigungen realisiert.<br />

Sie erfüllen die speziellen<br />

Bedürfnisse der Bewohner<br />

und tragen so zu<br />

einem selbstbestimmten Leben<br />

bei“, betont Landeshauptmann<br />

Thomas Stelzer.<br />

Alleine heuer entstehen 108<br />

Wohnplätze, nächstes Jahr<br />

sogar 195, womit das Ausbauprogramm<br />

des Oberösterreich-Plans<br />

laut Sozial-Landesrat<br />

Wolfgang Hattmannsdorfer<br />

konsequent<br />

umgesetzt<br />

wird. „Als starkes<br />

Bundesland haben<br />

wir eine doppelte<br />

Verantwortung für<br />

jene, die unsere<br />

Solidarität brauchen.<br />

Gerade für<br />

Menschen mit Beeinträchtigungen<br />

sind die eigenen<br />

vier Wände der<br />

Schlüssel zu einem<br />

selbstbestimmten<br />

Leben. Dem werden<br />

wir auch in Zukunft<br />

gerecht“, so Hattmannsdorfer.<br />

Exemplarisch<br />

„Gerade für Menschen<br />

mit Beeinträchtigungen<br />

sind die eigenen<br />

vier Wände der<br />

Schlüssel zu einem<br />

selbstbestimmten Leben.<br />

Dem werden wir<br />

auch in Zukunft gerecht.“<br />

Wolfgang Hattmannsdorfer<br />

Soziallandesrat<br />

die Partner aus der Behindertenhilfe<br />

und aus dem Wohnbau<br />

realisieren die Caritas<br />

OÖ und die Lawog 70 Plätze<br />

in drei Projekten in Ternberg,<br />

Sierning und Ried/Innkreis.<br />

Mit unterschiedlichen<br />

Schwerpunkten: Es werden<br />

Angebote geschaffen für<br />

Menschen mit psychischen<br />

Beeinträchtigungen, eigene<br />

Wohngruppen für junge<br />

Menschen und Wohngruppen<br />

für Frauen mit schweren<br />

traumatischen Belastungsstörungen.<br />

Derzeit gibt es in OÖ insgesamt<br />

4.655 Wohnplätze für<br />

Menschen mit Beeinträchtigung.<br />

„Auf die speziellen Bedürfnisse<br />

der Bewohner einzugehen,<br />

gehört zur DNA des<br />

gemeinnützigen Wohnbaus“,<br />

sagt Lawog-Vorstandsdirektor<br />

Christoph Khinast.<br />

Stefan Pimmingstorfer (Caritas OÖ), LR Wolfgang Hattmannsdorfer, LH<br />

Thomas Stelzer und Christoph Khinast (Lawog/von links) präsentieren das<br />

für Wohnplatz-Ausbauprogramm für 2024/25.<br />

Foto: Land OÖ/Mayr<br />

Ortszentren als „Wohnzimmer“<br />

OÖVP-Landtagsklub setzt im Rahmen der Initiative „Modernes<br />

Landleben“ einen Jahresschwerpunkt für lebendige Ortszentren<br />

Mehr als 80 Prozent der<br />

Oberösterreicherinnen und<br />

Oberösterreicher sagen<br />

klar: der ländliche Raum hat<br />

Zukunft. Vier von fünf<br />

Oberösterreicherinnen und<br />

Oberösterreicher sagen<br />

auch: Die Stärkung des<br />

ländlichen Raums als Lebensraum<br />

ist wichtig. Sie<br />

sehen den Einsatz für ein<br />

modernes Landleben als<br />

wichtige Aufgabe der Politik.<br />

Der aktuelle Frühlingsbeginn<br />

markiert den Auftakt<br />

für den Jahresschwerpunkt<br />

2024, bei dem die Attraktivierung<br />

der Ortszentren<br />

als Orte des Miteinanders<br />

im Mittelpunkt steht.<br />

Als „Gesicht“ einer Gemeinde<br />

haben attraktive Ortszentren<br />

entscheidenden<br />

Einfluss auf das Wohlbefinden<br />

der Menschen und das<br />

Image einer Region. Der<br />

OÖVP-Landtagsklub setzt<br />

daher im heurigen Jahr<br />

ganz bewusst einen<br />

Schwerpunkt mit dem Ziel,<br />

die vielen Aktivitäten im Bereich<br />

der Ortskernbelebung<br />

vor den Vorhang zu holen.<br />

„Modernes Landleben heißt<br />

für uns: Zukunft der Regionen.<br />

Oberösterreich ist das<br />

Land der Möglichkeiten,<br />

das Land der Vielfalt. Tradition<br />

und Moderne sind kein<br />

Widerspruch. Unsere Dörfer<br />

und Gemeinden haben den<br />

gleichen Stellenwert wie<br />

Klubobmann Christian Dörfel<br />

die urbanen Zentren“, unterstreicht<br />

Klubobmann und<br />

Bürgermeister Christian<br />

Dörfel.<br />

„100 Begegnungen für ein<br />

Modernes Landleben“<br />

Mit einer Kontaktoffensive<br />

der Abgeordneten in allen Bezirken<br />

und Regionen will der<br />

OÖVP-Landtagsklub die Vielfalt<br />

der zahlreichen Maßnahmen<br />

zur Belebung der Ortszentren<br />

aufzeigen und<br />

gleichzeitig das wertvolle ehrenamtliche<br />

Engagement unzähliger<br />

Landsleute sichtbar<br />

machen.<br />

Bürgerbeteiligung soll die<br />

verdiente Wertschätzung erfahren<br />

und gefördert werden.<br />

Ziel ist es Mut zu machen<br />

Foto: OÖVP-Landtagsklub<br />

und erfolgreiche, auch gemeindeübergreifende<br />

Initiativen<br />

vor den Vorhang zu<br />

holen.<br />

„Wir wollen neues Leben in<br />

den alten Zentren. Dorf- und<br />

Stadtentwicklung muss daher<br />

mehr sein als eine Verschönerung<br />

der Fassaden<br />

oder eine Pflasterung der<br />

Ortsplätze. Bei der Gestaltung<br />

der Ortszentren geht<br />

es um eine zeitgemäße Anpassung<br />

der Zentren an die<br />

Bedürfnisse der Bürgerinnen<br />

und Bürger, um Funktionalität,<br />

Ambiente und<br />

Aufenthaltsqualität, um<br />

einen Erlebnisraum für<br />

Jung und Alt im Herzen der<br />

Gemeinde“, unterstreicht<br />

Dörfel.<br />

bezahlte Anzeige


12 Das <strong>Traunviertel</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

April 2024<br />

V B<br />

RätselWELT<br />

Naturpark<br />

im oö.<br />

Voralpenraum<br />

"knochige"<br />

Attraktion in<br />

Hallstatt<br />

frühere<br />

scherzhafte<br />

Bezeichnung<br />

für Linz<br />

scherzh. für<br />

"Australier"<br />

beliebter<br />

Schlager<br />

Abk. für<br />

"et cetera"<br />

Feuer unter<br />

dem Grillgut<br />

Rufname<br />

der Taylor †<br />

Andenstaat<br />

in Südamerika<br />

Platzierung<br />

beim<br />

Rennen<br />

mittendrin,<br />

präsent<br />

runder<br />

Teefilter<br />

aus<br />

Metall<br />

kleines<br />

Stück<br />

Reisig<br />

4<br />

rutschiger<br />

Untergrund<br />

Stellvertreter<br />

Der Naturpark<br />

Attersee-Traunsee<br />

ist ein ...<br />

Fluss im<br />

Mühlviertel<br />

span. für<br />

"hundert"<br />

das finanzielle<br />

Ende<br />

latein.<br />

Grußwort<br />

(den Weg)<br />

bahnen<br />

drei<br />

Musizierende<br />

3<br />

oberösterreichischer<br />

Nationalpark<br />

afrikan.<br />

Fluss<br />

ins Mittelmeer<br />

1<br />

Wickelgewand<br />

indischer<br />

Frauen<br />

Ort der<br />

Geborgenheit<br />

Urfahr-<br />

Umgebung,<br />

Linz-Land<br />

& Co.<br />

deutsches<br />

Bundesland<br />

kein einziges<br />

Mal<br />

röm. für<br />

"eins A"<br />

oö. Landesparlament<br />

Zwillingsbruder<br />

Jakobs<br />

Vorsilbe<br />

für<br />

"innerhalb"<br />

bäriges<br />

Kuscheltier<br />

Internetkürzel<br />

für<br />

"Laughing<br />

out Loud"<br />

Teufelsrochen<br />

griechischer<br />

Kriegsgott<br />

islam. Name<br />

Gottes<br />

KFZ-Kz.<br />

für<br />

Steyr-<br />

Land<br />

Mensch<br />

mit Freude<br />

am<br />

Quälen<br />

1 2 3 4 5<br />

Schnur,<br />

Spagat<br />

französ.<br />

für "in"<br />

Abk. für<br />

"Nachsendeauftrag"<br />

Einschnitt<br />

zwischen<br />

Bergen<br />

Abk. für<br />

"Leutnant"<br />

Alphabet<br />

Nachrichtendienst<br />

der USA<br />

eine der<br />

Gezeiten<br />

"Mama" in<br />

Amerika<br />

heiliges<br />

Gefäß<br />

der Artussage<br />

langweilige<br />

Musik<br />

Nachsilbe f.<br />

"so geartet"<br />

Wildpark<br />

bei Grünau<br />

Abk. für<br />

"Langwellen"<br />

5<br />

Abk. für<br />

"Samstag"<br />

"Hello" oder<br />

"Hey" im<br />

amerikan.<br />

Slang<br />

indon. Insel<br />

Wahrzeichen<br />

im Naturpark<br />

Mühlviertel<br />

oberhalb<br />

latein.<br />

für<br />

"Luft"<br />

belgischer<br />

Komponist<br />

† 1931<br />

(Eugène)<br />

2<br />

Wettkampf<br />

im antiken<br />

Griechenland<br />

B U C H S T A B E N S A L A T<br />

J R Ä T I K Ü I Q N M Ü H L V I E R T E L R H O F<br />

Q Y K R I Z E B B Ü N Ü B H Ö T I Ä Ä W D Ü A Ä W<br />

T Ä M I R S B M G Z E N E C T X X I Y A K T U U L<br />

W W D Z J F L Y K B L L I D R Q D H U Q A C S L T<br />

J S J G L J Y F W R D H A J T K P W C L P K R E O<br />

Ä D F Z T I Q Y W J N T R B B Ä Ä L K E Q Y U Ä V<br />

R K Ä A R N H F R Q S H R F N K K F D T F W C Ä X<br />

Ä B S U X J R O N R J Ö W U L P A H F R K D K W B<br />

E Q F Y P U G Ä A K N Ö D S A L R Ä U E L V V R C<br />

Z R U K Z Z Ö T F M X E I V Ö A N M L I J K I M I<br />

E U X L R X U F A K A A V I F W M J X V U M E B Ü<br />

A D Ü G X T B M S G F T Y R O Q Ä Y W N V S R O M<br />

H Ä X W A B Ö N E Q N K L P Q E H W O N B E T Q N<br />

Ü D Y T K N F J R O T X W A T B H G D I Z Z E K N<br />

I Ä S A T N F I K S S G A B N V R Z L P E X L J M<br />

S O O Z Q M W Ö L H V A V P J D H E Q Z H M C M U<br />

Ü L E T R E I V N U A R T Z I C N J W O K U M E E<br />

E Ü O L S P I R O M G Ä Z Ü C Ü M J L M D S D W P<br />

STATUTARSTADT BEZIRK HAUSRUCKVIERTEL HOAMATLAND MÜHLVIERTEL INNVIERTEL<br />

TRAUNVIERTEL<br />

Auflösungen auf den Seiten 20 und 21<br />

Sudoku #8276<br />

5 7 3 6<br />

2 3 4 8 9 5<br />

8 7 4<br />

4 5 7<br />

3 4 8<br />

1 5 9<br />

3 7 8 6 4 1<br />

9 8 2 7<br />

Sudoku #8277<br />

1 4 7 2 3 6<br />

6 1 9 8<br />

9 4 6 7<br />

4 9 5 7 8 1<br />

8 3 2 5 4 6<br />

1 5 8 2<br />

2 3 1 4<br />

8 7 6 4 9 1


April 2024 Das <strong>Traunviertel</strong>-<strong>Magazin</strong> 13<br />

Glaswerkstätte Schlierbach möbelt Domfenster auf<br />

Zehn von 30 Gemäldefenstern aus dem Linzer Mariendom sind bereits restauriert — Das Programm läuft bis 2030<br />

das Original möglichst zur<br />

Gänze zu erhalten, daher<br />

werden viele Sprünge professionell<br />

geklebt oder die Bleiprofile<br />

gelötet. Nur wenn es<br />

unbedingt sein muss, kommt<br />

ein Stück neues, aber ebenso<br />

historisches Ersatzglas zum<br />

Einsatz. Die Glaswerkstätte<br />

in Schlierbach verfügt über<br />

einen wahren Fundus an alten<br />

Gläsern in zig Farben, die<br />

von anderen historischen Gebäuden<br />

stammen. Wurde<br />

eine Scheibe ersetzt, wird<br />

dies für die Nachwelt genau<br />

kartografiert.<br />

Als letzter Schritt kehrt das<br />

Gemäldefenster in neuem<br />

Glanz an seinen alten Platz<br />

im Dom zurück, die Schutzverglasung<br />

bleibt bestehen.<br />

Für das Mariazeller-Fenster<br />

war die Reise, die es Mitte<br />

Jänner angetreten hat, kurz<br />

nach Ostern zu Ende.<br />

Der Einbau des frisch restaurierten Mariazeller-Fensters im Linzer Mariendom wurde rechtzeitig vor den Feierlichkeiten zum 100-<br />

Jahr-Jubiläum abgeschlossen.<br />

Fotos: Mariendom Linz<br />

Von Michaela Ecklbauer<br />

Rechtzeitig vor den großen<br />

100-Jahr-Feierlichkeiten des<br />

Mariendoms Ende April ist<br />

das zehnte bislang restaurierte<br />

Gemäldefenster aus der<br />

Schlierbacher Glaswerkstätte<br />

– das Mariazeller-Fenster –<br />

in das Linzer Wahrzeichen<br />

zurückgekehrt.<br />

Mit Hilfe der Initiative Pro<br />

Mariendom wurde das Restaurierungsprojekt,<br />

das 30<br />

Gemäldefenster umfasst, im<br />

Jahr 2021 gestartet. 2030 soll<br />

es abgeschlossen sein. Die<br />

Kosten belaufen sich pro Gemäldefenster<br />

– je nach Größe<br />

und Schäden – auf 35.000 bis<br />

50.000 Euro pro Stück.<br />

Wahrer Schatz des<br />

Mariendoms<br />

„Der wahre Schatz des Mariendoms<br />

in seiner neugotischen<br />

Schlichtheit sind die<br />

Gemäldefenster“, schwärmt<br />

Dombaumeister Michael Hager<br />

im Gespräch mit dem<br />

<strong>VOLKSBLATT</strong>. Insgesamt<br />

gibt es 150, die Anzahl der<br />

großen Gemäldefenster beläuft<br />

sich auf 67. „Sie alle<br />

wurden über einen Zeitraum<br />

von 45 Jahren von den Tiroler<br />

Glaswerkstätten gefertigt<br />

und das Erstaunliche daran<br />

ist, dass sie alle materialtechnisch<br />

und künstlerisch von<br />

einzigartiger Qualität sind“,<br />

so Hager: „Denn die Buntglasscheiben<br />

wurden mit der<br />

Technik der Schwarzlotmalerei<br />

so verfeinert, dass<br />

man neben biblischen auch<br />

Alltagsgeschichten mit Gesichtern<br />

von honorigen Persönlichkeiten,<br />

aber auch Mäzenen<br />

der damaligen Zeit gut<br />

erkennen kann.“<br />

Schäden durch Hagel, Vogelflug,<br />

Spannungsrisse oder<br />

Glasbildnerin Kyra Kleinschmidt (r.) von der Glaswerkstätte Stift<br />

Schlierbach und Kunsthistorikerin Christina Wais<br />

auch kleine Einschusslöcher<br />

aus dem Zweiten Weltkrieg<br />

wurden bei der genauen Inspektion<br />

der Fenster zu Beginn<br />

der geplanten Restaurierung<br />

in Augenschein genommen.<br />

30 Fenster wurden<br />

schließlich ausgewählt, die<br />

ersten zehn bereits nach<br />

strengen Kriterien in der<br />

Schlierbacher Glaswerkstätte<br />

restauriert.<br />

Wissenschaftliche<br />

Begleitung<br />

Der gesamte Prozess wird<br />

wissenschaftlich begleitet,<br />

um ein Standard-Werk für<br />

die Restaurierung von neugotischen<br />

Fenstern in Händen<br />

zu haben, das künftig auch<br />

bei kleineren Kirchen zur Anwendung<br />

kommen soll.<br />

Entsprechend aufwendig ist<br />

der Prozess pro Fenster. Etwa<br />

eine Woche dauert die Abnahme<br />

der zahlreichen 60 x<br />

60 oder 80 x 80 Meter großen<br />

Platten, die ein Gemäldefenster<br />

umfasst, im Gegenzug<br />

wird eine farblose<br />

Schutzverglasung eingebaut,<br />

so dass das Gotteshaus immer<br />

geschlossen ist, erklärt<br />

der Dombaumeister. Danach<br />

kommen die Kisten mit dem<br />

wertvollen Kulturgut nach<br />

Schlierbach, wo jede Fensterplatte<br />

zunächst mit einen sogenannten<br />

entspannten Wasser<br />

— einem leichten Laugenwasser<br />

— gereinigt und<br />

jeder noch so winzige Schaden<br />

an den Gläsern oder den<br />

Bleiprofilen, die diese zusammenhalten,<br />

dokumentiert<br />

wird. Ist diese Aufzeichnung<br />

fertig, kommen die Vertreter<br />

des Bundesdenkmalamts, der<br />

Akademie der Wissenschaften,<br />

des Mariendoms und<br />

Hauptrestauratorin Kyra<br />

Kleinschmidt zusammen und<br />

besprechen jeden Schritt, der<br />

im Zuge der Restauration zu<br />

tun und vor allem, wie er zu<br />

tun ist.<br />

Original soll möglichst zur<br />

Gänze erhalten bleiben<br />

Steht die genaue Vorgangsweise<br />

fest, kann Hand angelegt<br />

werden. Zielsetzung ist,<br />

Stich.wort<br />

Das Mariazeller-Fenster<br />

Im oberen Figurenbild des Mariazeller-Fensters<br />

treffen zwei Wallfahrergruppen vor der Basilika<br />

Mariazell aufeinander. Kaiser Karl und Kaiserin<br />

Zita vertreten das Kaiserhaus. Die anderen<br />

Wallfahrer tragen Züge der Sponsorenfamilie<br />

Leopold Steineder. Die Geistlichkeit wird durch<br />

die Porträts von drei Linzer Pfarrherrn — Stadtpfarrer<br />

Josef Kolda, Msgr. Johann Riegler und<br />

P. Felix Ruhsam — vertreten.<br />

Das untere Bild zeigt die Entstehung der Basilika,<br />

die Bilder daneben die Wallfahrtsorte Sonntagberg<br />

und Maria Taferl. Die Maßwerkdarstellungen<br />

beziehen sich auf Sulamith aus dem<br />

Hohelied und können auch gleichnishaft auf<br />

Maria übertragen werden. „Wer ist, die da erscheint<br />

wie das Morgenrot, wie der Mond so<br />

schön, strahlend rein wie die Sonne, prächtig<br />

wie Himmelsbilder? (Hld 6,10)<br />

Aus: Die Glasfenster im Maria-Empfängnis-Dom,<br />

Hg. Dombauverein<br />

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gleichzeitig eine positive Weiterentwicklung unseres Landes.<br />

Damit Familien Wohnraum schaffen und Betriebe sich<br />

ansiedeln und Arbeitsplätze schaffen können. Zugleich schützen<br />

wir unser Grünland mit einem konkreten Maßnahmenpaket.<br />

Weil in Armut überlebt,<br />

aber nicht gelebt werden kann.<br />

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14<br />

Das <strong>Traunviertel</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

April 2024<br />

Naturregion für Arbeit,<br />

Wirtschaft und Freizeit<br />

Bezirk Kirchdorf soll Vorbildregion werden<br />

Steyrer Westspange: Land und<br />

Stadt ziehen an einem Strang<br />

Durch die Verbindung zwischen B115 und B122 soll gesamter Lkw-Verkehr verbannt werden<br />

OÖVP-Bezirksobmann KO Christian Dörfel<br />

Der Bezirk Kirchdorf gilt, vor<br />

allem durch die Pyhrn-Priel<br />

Region, nicht nur als eine der<br />

Tourismushochburgen Oberösterreichs,<br />

sondern bietet<br />

auch viele Arbeitsplätze in<br />

Industrie und Gewerbe. Im<br />

Metall-, Holz- und Kunststoffgewerbe<br />

gibt es zahlreiche<br />

Vorzeigeunternehmen.<br />

„Ich bin froh, dass es uns im<br />

Bezirk Kirchdorf gelungen<br />

ist, verhältnismäßig gut<br />

durch die vergangenen Krisen<br />

zu kommen. Das hat verschiedene<br />

Gründe. Wir haben<br />

im Bezirk große „Player“ als<br />

Arbeitgeber, die international<br />

erfolgreich sind. Das<br />

Rückgrat sind aber unsere<br />

Klein- und Mittelbetriebe,<br />

von denen es unzählige im<br />

Bezirk gibt“, so OÖVP-Bezirksobmann<br />

und Klubobmann<br />

Christian Dörfel.<br />

Foto: Land OÖ<br />

Dieser hat eine klare Vision,<br />

wie die Zukunft der Region<br />

aussieht: „Unser Ziel ist eine<br />

möglichst hohe Qualität<br />

unseres Lebensraums. Das<br />

gibt Mut und Zuversicht,<br />

denn die Qualität des Lebensraums<br />

ermöglicht den<br />

Menschen, ihre persönlichen<br />

Vorstellungen von Lebensqualität<br />

zu verwirklichen.<br />

Das vermittelt Heimat und<br />

gibt Identität.<br />

Wir sehen unseren Bezirk<br />

Kirchdorf als Naturregion für<br />

Arbeit, Wirtschaft und Freizeit.<br />

Er soll eine Vorbildregion<br />

werden, in der wir gerne<br />

leben. Bodenständig und<br />

weltoffen. Mit intakter Landschaft,<br />

funktionierenden<br />

Wirtschaftskreisläufen, sozialen<br />

Beziehungen und Gästen,<br />

die zu Freunden werden.“<br />

Die Stadt Steyr steht vor<br />

einem bedeutenden Wendepunkt<br />

in ihrer Mobilitätsund<br />

Stadtplanung. Nachdem<br />

bereits 2010 erstmals eine<br />

Trasse für die Westspange<br />

festgelegt worden war, haben<br />

nun die politischen Verantwortlichen<br />

von Land OÖ und<br />

der Stadt Steyr eine Einigung<br />

erzielt. Durch die nicht unumstrittene,<br />

4,1 Kilometer<br />

lange Verkehrsverbindung<br />

soll vor allem der Lkw-Verkehr<br />

aus der Innenstadt verbannt<br />

werden. Bis zu 12.500<br />

Fahrzeuge werden verlagert,<br />

dadurch sollen wesentliche<br />

Straßenabschnitte im Zentrum<br />

der Eisenstadt entlastet<br />

werden. Die Kosten von über<br />

70 Millionen Euro übernehmen<br />

zu 90 Prozent das Land<br />

OÖ und zu 10 Prozent die<br />

Stadt Steyr, kündigten LH<br />

Thomas Stelzer, Infrastruktur-Landesrat<br />

Günther Steinkellner<br />

und der Steyrer Bürgermeister<br />

Markus Vogl an.<br />

Leistungsfähige<br />

Ost-West-Verbindung<br />

Die Westspange Steyr bildet<br />

eine Verbindung zwischen<br />

der Eisenstraße (B115) im<br />

Norden und der Voralpenstraße<br />

(B122) im Westen. Die<br />

Umfahrungsstraße verläuft<br />

von der B115, „Zufahrt Bauhaus“,<br />

in Richtung Wolferner<br />

Landesstraße und von dort<br />

zur B122, wo sie vor der<br />

Stadtgrenze Steyr/Sierning<br />

bei der „Firma BMD“ einbindet.<br />

In Verbindung mit der<br />

bestehenden Nordspange ergibt<br />

sich eine leistungsfähige<br />

Ost-West-Verbindung nördlich<br />

des Stadtzentrums von<br />

Steyr.<br />

30 Prozent Entlastung<br />

in der Innenstadt<br />

Derzeit laufen der gesamte<br />

Lkw-Verkehr durch die Stadt,<br />

erklärte Vogl. Auf der B115<br />

wurden anno 2022 innerstädtisch<br />

rund 26.630 Fahrzeuge<br />

innerhalb von 24 Stunden gezählt.<br />

Auf der B122 waren es<br />

zwischen 20.280 und 26.220<br />

Fahrzeuge. Durch den Bau<br />

der Westspange Steyr können<br />

beide Straßen je nach Abschnitt<br />

um bis zu 30 Prozent<br />

entlastet werden. Auf den Alternativ-<br />

und Ausweichrouten<br />

Staffelmayrstraße und<br />

Feldstraße sind die Verlagerungseffekte<br />

noch höher: 89<br />

bzw. 74 Prozent.<br />

Umsetzung in nächster<br />

Legislaturperiode<br />

Nun stehen als nächster<br />

Punkt die ergänzende Trassenverordnung<br />

und die strategische<br />

Umweltprüfung<br />

(SUP) sowie die Einreichung<br />

zur Umweltverträglichkeitsprüfung<br />

(UVP) an.<br />

Ziel ist die Einreichung zur<br />

UVP zum Ende der laufenden<br />

Legislaturperiode. Die bauliche<br />

Realisierung des Projektes<br />

soll in der nächsten Periode<br />

erfolgen. Foto: Land OÖ<br />

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Zwei neue Lehrgänge an der<br />

Fachhochschule in Steyr<br />

Die beiden Management-Studienlehrgänge starten im Herbst<br />

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Das Management-Studienangebot<br />

der Fachhochschule<br />

OÖ am Campus in Steyr wird<br />

um zwei weitere aktuelle<br />

Themen erweitert: Die Lehrgänge<br />

„Human Resource Management“<br />

(mit 20 Studienplätzen)<br />

und „Logistik Engineering<br />

und Management“<br />

(15 Studienplätze) sollen im<br />

Herbst 2024 starten.<br />

Ethischer Einsatz von KI<br />

steht dabei im Fokus<br />

Konzepte für Fragen der Diversität<br />

beziehungsweise des<br />

interkulturellen Managements<br />

im Personalmanagement<br />

oder wie man KI und<br />

Machine Learning in der Logistik<br />

ethisch und zielorientiert<br />

einsetzen kann, stehen<br />

beispielsweise im Studienplan.<br />

Bewerbungen dafür<br />

sind bereits möglich.<br />

„Mit unserem neuen Master-<br />

Studiengang Human Resource<br />

Management bieten wir<br />

praktische Konzepte und innovative<br />

Lösungen, um dem<br />

Arbeitskräftemangel in den<br />

Unternehmen langfristig entgegenzuwirken.<br />

Wissen an<br />

der Schnittstelle von Management<br />

und Technik ist<br />

wesentlich, um Logistikprozesse<br />

resilienter, effizienter<br />

und nachhaltiger zu gestalten.<br />

Mit dem Master-Studiengang<br />

,Logistik Engineering<br />

und Management‘ haben<br />

wir ein sehr innovatives Angebot<br />

mit hervorragenden<br />

Jobaussichten geschaffen“,<br />

so Dekan Heimo Losbichler<br />

über die Erweiterung des<br />

wirtschaftlichen Studienangebotes.<br />

Mehr als 1.400 Studierende,<br />

100 Professoren<br />

und wissenschaftliche Mitarbeiter<br />

lernen, lehren und<br />

forschen in Steyr, derzeit<br />

werden 14 Bachelor- und<br />

Masterstudiengänge zu Wirtschaft<br />

und Management angeboten.<br />

Mehr Informationen unter:<br />

www.fh-ooe.at/campussteyr<br />

Foto: FHOÖ/Bernhard Plank


April 2024 Das <strong>Traunviertel</strong>-<strong>Magazin</strong> 15<br />

Salzkammergut ist Touristen-Magnet<br />

Vergangenes Jahr verzeichnete<br />

das Salzkammergut exakt<br />

5.345.611 Übernachtungen.<br />

Das entspricht einem<br />

Zuwachs von 8,96 Prozent<br />

gegenüber dem Vorjahr<br />

(2022: 4.906.234) und macht<br />

das Salzkammergut zu einer<br />

der nächtigungsstärksten<br />

Destinationen Österreichs.<br />

Die Hälfte der Urlauber<br />

kommt aus Österreich<br />

Besonders die Österreicher<br />

sind von der Schönheit ihrer<br />

Heimat angetan. Sie machen<br />

die Hälfte der Gäste aus, gefolgt<br />

von Urlaubern aus den<br />

Nachbarländern Deutschland<br />

und Tschechien.<br />

Karlheinz Eder, Aufsichtsratsvorsitzender<br />

Salzkammergut<br />

Tourismus-Marketing<br />

GmbH, bezeichnet das Salzkammergut<br />

als „Aushängeschild<br />

für den Tourismus in<br />

Österreich“. Dazu tragen laut<br />

Eder „unsere wunderschöne<br />

Landschaft, aber auch unser<br />

gelebtes Kulturgut bei“. Die<br />

Tourismusbetriebe der Region<br />

tragen Eder zufolge<br />

dank „ihrer großartigen<br />

Arbeit einen wesentlichen<br />

Beitrag zur regionalen Wertschöpfung“<br />

bei.<br />

Zu der Region zählen die<br />

acht Tourismusregionen<br />

Ausseerland-Salzkammergut,<br />

Attersee-Attergau, Bad<br />

Ischl, Fuschlsee, Dachstein<br />

Salzkammergut, Mondsee-<br />

Irrsee, Traunsee-Almtal und<br />

Wolfgangsee.<br />

Viele Veranstaltungen<br />

Heuer erwarten Eder und Michael<br />

Spechtenhauser, Geschäftsführer<br />

Salzkammergut<br />

Tourismus-Marketing GmbH,<br />

eine weitere Steigerung bei<br />

den Nächtigungszahlen.<br />

Grund dafür ist die Vielzahl<br />

an Events, die auf dem Programm<br />

stehen.<br />

Neben Bad Ischl Salzkammergut<br />

als Kulturhauptstadt<br />

2024 feiert die Tourismusregion<br />

Wolfgangsee 1.100 Jahre<br />

Heiliger Wolfgang und veranstaltet<br />

aus diesem Anlass von<br />

23. Mai bis 22. Juni 2024<br />

„Wolf – das Mystical“ auf der<br />

neuen Seebühne am Wolfgangsee.<br />

Ein weiteres Highlight<br />

im diesjährigen Event-<br />

Kalender sei von 30. August<br />

bis 1. September das Europäische<br />

Schützenfest, das den<br />

Mondsee zum Hotspot von<br />

10.000 Schützen aus ganz<br />

Europa werden lässt. Vom 24.<br />

bis 26. Mai werden mehrere<br />

tausend Teilnehmer erwartet,<br />

wenn Bad Ischl zum Schauplatz<br />

des 18. Europäischen<br />

Knappen- und Hüttentags<br />

wird.<br />

Foto: T.Den_Team - stock.adobe.com<br />

Sparsamer, aber wirkungsvoller<br />

Umgang mit Boden in Steyr-Land<br />

Bundesrat Bernhard Ruf, Landesrat Markus Achleitner und<br />

Landtagsabgeordnete Regina Aspalter<br />

Foto: OÖVP<br />

Mit dem nun vorliegenden „Raumbild Oberösterreich“ gibt<br />

es erstmals einen genauen Überblick über alle relevanten<br />

Zahlen, Daten und Fakten zur Flächenwidmung in Oberösterreich<br />

und in den einzelnen Bezirken, auch für den Bezirk<br />

Steyr-Land. 95,3 Prozent der Fläche des Bezirks sind<br />

Grünland, das sich wie folgt aufteilt: 57,1 Prozent Wald,<br />

37,1 Prozent Grünfläche und 1,1 Prozent Gewässer. 2,9<br />

Prozent der Fläche sind gewidmetes Bauland. Vom gewidmeten<br />

Bauland sind durchschnittlich nur ca. 50 Prozent<br />

versiegelt – der Rest entfällt auf Gärten und andere Grünflächen.<br />

1,8 Prozent der Fläche des Bezirkes sind<br />

gewidmete Verkehrsflächen. „Wir gehen mit unseren Bodenressourcen<br />

möglichst sparsam um, wollen aber trotzdem<br />

eine positive Weiterentwicklung unseres Landes ermöglichen:<br />

Familien sollen Wohnraum schaffen und Betriebe<br />

sich ansiedeln oder erweitern können, um so auch<br />

neue Arbeitsplätze zu schaffen“, betonen Raumordnungslandesrat<br />

Markus Achleitner, LAbg. Regina Aspalter und<br />

BR Bgm. Bernhard Ruf aus dem Bezirk Steyr-Land.<br />

bezahlte Anzeige<br />

Foto: Steyrtalmuseumsbahn/Slapak&Ebner<br />

LEISTBARES<br />

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Märchenhafte Schnauferlfahrt<br />

Seit 135 Jahren fahren Züge<br />

auf Österreichs ältester<br />

Schmalspurbahn, der Steyrtalbahn<br />

— wenngleich heute nicht<br />

mehr im Regelverkehr, sondern<br />

auf verkürzter Strecke zwischen<br />

Steyr Lokalbahnhof und<br />

Grünburg als Sonderzüge.<br />

Ein Schmankerl ist seit zwei<br />

Jahren der Märchenzug, ein<br />

Kinderprojekt, das Steyrtal-Museumsbahn<br />

(ÖGEG), die Kinderfreunde<br />

Steyr-Kirchdorf und<br />

der „Verein Zeitreise“ auf Schiene<br />

gebracht haben. Die nächste<br />

Möglichkeit, eine märchenhafte<br />

Schnauferlfahrt zu erleben,<br />

gibt es wieder am Sonntag,<br />

den 5. Mai.<br />

Wer „Mit dem Dampfzug ins<br />

Märchenland“ unterwegs ist,<br />

macht schon während der Zugfahrt<br />

von Steyr nach Grünburg<br />

Bekanntschaft mit vielen Märchenfiguren.<br />

Märchenhaft geht<br />

es dann auch bei der Wanderung<br />

durch das Grünburger<br />

Ortszentrum weiter. Am Bahnhof<br />

Grünburg wiederum sorgt<br />

ein Drehorgelspieler für musikalische<br />

Unterhaltung, ein Güterwaggon<br />

beherbergt ein Kasperltheater<br />

und Kinderschminken<br />

ist natürlich auch angesagt.<br />

Die kleinen Fahrgäste<br />

sind eingeladen, in Märchenkostümen<br />

teilzunehmen.<br />

Der Fahrpreis für Kinder beträgt<br />

5 Euro, für Erwachsene<br />

20 Euro (hin und zurück), Abfahrt<br />

in Steyr Lokalbahnhof ist<br />

um 10.30 Uhr. Tickets können<br />

unter info@steyrtalbahn.at<br />

oder Tel. 0676/53 68 717 bestellt<br />

werden. Zustieg nur mit<br />

gültiger Reservierung!<br />

Miniroboter in<br />

Steyrer Schulen<br />

Nur 2,5 Zentimeter groß sind<br />

die kleinen Roboter namens<br />

Ozobot, die die Experimentierfreude<br />

von Kindern fördern<br />

und ihr Interesse für<br />

den Bereich Mathematik, Informatik,<br />

Naturwissenschaften<br />

und Technik (MINT)<br />

schon in jungen Jahren<br />

wecken sollen. Die Stadt<br />

Steyr hat für jede der 16<br />

Steyrer Pflichtschulen zwei<br />

Zwölfersets dieser kleinen<br />

Roboter angekauft, die nach<br />

Meinung von Experten für<br />

den pädagogischen Einsatz<br />

besonders geeignet sind.<br />

„Mit dem Ozobots Pilotprojekt<br />

betreten wir tatsächlich<br />

Neuland. Erstmals wird in<br />

Österreich in einer ganzen<br />

Stadt in allen Pflichtschulen<br />

und Schulstufen gleichzeitig<br />

ein neuartiges digitales Lerninstrument<br />

eingesetzt“, erklärt<br />

Sok-Kheng Taing, Mitbegründerin<br />

der Technomlogieschmiede<br />

Dynatrace. Das<br />

Unternehmen hat gemeinsam<br />

mit Wissenschaftern der<br />

JKU das Projekt zwei Jahre<br />

vorbereitet. „Schon jetzt sind<br />

wir sehr gespannt auf die Ergebnisse<br />

der geplanten Langzeitforschung,<br />

in der auch<br />

Kinder und Jugendliche im<br />

Sinne von Citizen Science<br />

mitwirken sollen“, so Barbara<br />

Sabitzer, Leiterin des JKU<br />

COOL Labs. Etwa, ob in den<br />

Schulen durch den frühen<br />

und fächerübergreifenden<br />

Einsatz der Ozobots das Interesse<br />

an technischen und naturwissenschaftlichen<br />

Fächern<br />

steigt. Foto: Stadt Steyr<br />

Greiner heimste zwei Preise ein<br />

Die Deutsche Saori Dubourg<br />

übernahm mit 1. März den<br />

Vorstandsvorsitz beim<br />

oberösterreichischen<br />

Kunststoffkonzern Greiner<br />

mit Sitz in Kremsmünster.<br />

Die 52-jährige, gebürtige<br />

Augsburgerin war zuletzt<br />

Vorstandsmitglied beim<br />

deutschen Chemiekonzern<br />

BASF. In Oberösterreich<br />

folgt sie auf Landsmann<br />

Axel Kühner, der das in Familienbesitz<br />

befindliche<br />

Unternehmen als erster externer<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

15 Jahre lang geleitet<br />

hatte.<br />

Darüber hinaus startete das<br />

2024 mit einem doppelten<br />

Erfolg für Greiner Packaging:<br />

Das Unternehmen<br />

wurde mit zwei WorldStar<br />

Awards ausgezeichnet: Einerseits<br />

für seinen Karton-<br />

Kunststoffbecher K3 r100<br />

sowie andererseits für das<br />

nachhaltigkeitsfokussierte<br />

Redesign einer Joghurt-<br />

Verpackung. „Wir durften<br />

uns in den vergangenen<br />

Jahren bereits über einige<br />

WorldStar Awards freuen.<br />

Zwei Awards in einem Jahr<br />

zu erhalten ist jedoch etwas<br />

ganz Besonderes“, freute<br />

sich Beatrix Praeceptor,<br />

CEO von Greiner Packaging.<br />

Der WorldStar Award, ein<br />

Preis der World Packaging<br />

Organisation, wird bereits<br />

seit 1970 vergeben.


16<br />

Das <strong>Traunviertel</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

April 2024<br />

Sticken lernen für die<br />

Kulturhauptstadt<br />

„SCALA-Neue Wege zwischen Handwerk und Kunst“ im Hand.Werk.Haus<br />

Das Projekt „Touren von Willy-Fred“ spürt den Wegen der Fahrradpartisaninnen und -partisanen<br />

nach, die nicht selten 100 Kilometer am Tag mit dem Drahtesel zurücklegten.<br />

Widerständige Drahtesel: Auf den<br />

Wegen von Partisanen der NS-Zeit<br />

Kulturhauptstadt-Projekt „Touren von Willy-Fred“<br />

Das Fahrrad erfreut sich heute<br />

zunehmender Beliebtheit<br />

— in der NS-Zeit war es aber<br />

nach den eigenen zwei Beinen<br />

das wichtigste Fortbewegungsmittel<br />

des Widerstands.<br />

Egal, ob damit Medikamente<br />

transportiert wurden oder ob<br />

es das Vehikel für die Flucht<br />

war — es war als subversiver<br />

Mobilitätshelfer nicht wegzudenken.<br />

Das Projekt „Touren<br />

von Willy-Fred“ spürt den<br />

Wegen der Fahrradpartisaninnen<br />

und -partisanen<br />

nach, die nicht selten 100 Kilometer<br />

am Tag mit dem<br />

Drahtesel zurücklegten.<br />

Gruppe „Willy-Fred“<br />

Namensgeber ist die Widerstandsgruppe<br />

„Willy-Fred“,<br />

die gegen Ende des Zweiten<br />

Weltkriegs im Inneren Salzkammergut<br />

operierte. Ihr Ziel<br />

war es vor allem, untergetauchte<br />

Personen — Geflüchtete,<br />

Deserteure, etc. — zu<br />

verstecken. Das Projekt beschreibt<br />

ihre Fahrradstrecken<br />

und fasst diese in der Salzkammergut<br />

Culture Guide<br />

App zu fünf Touren zusammen.<br />

Ende April soll die Willy-Fred-Radsaison<br />

starten.<br />

Foto: Kulturhauptstadt/Sammlung Raimund Zimpernik<br />

Im Kulturhauptstadtjahr<br />

2024 steht das Hand.<br />

Werk.Haus Salzkammergut in<br />

Bad Goisern mit seinem Projektpartner<br />

Otelo ganz im<br />

Zeichen des gemeinsamen<br />

Projektes „SCALA-Neue Wege<br />

zwischen Handwerk und<br />

Kunst“. Wichtige Bausteine<br />

sind dabei mehrwöchige Aufenthalte<br />

von Künstlerinnen<br />

und Künstlern in Bad Goisern,<br />

die vor Ort auf Handwerker,<br />

Schulen, Interessierte<br />

reffen.<br />

Bereits vor Ort war der chilenisch-französische<br />

Designer<br />

und Fotograf Héctor Ariel Olguin<br />

in Bad Goisern zu Gast<br />

und arbeitete mit der 4. Klasse<br />

der Modeschule Ebensee<br />

am Entwurf von Stickdesigns,<br />

die die Schülerinnen und<br />

Schüler auf Kleidungsstücken<br />

ihrer Wahl und Fertigung applizierten.<br />

Im Vorfeld hat dazu bereits<br />

ein Stick-Workshop mit der<br />

polnisch-österreichischen<br />

Kunststickerin Renata Samojedna<br />

stattgefunden. Ein weiterer<br />

Schwerpunkt dieser<br />

Projektwoche ist ein Foto-<br />

Workshop. Héctor rückt,<br />

ganz bewusst außerhalb<br />

eines professionellen Studiosettings,<br />

gemeinsam mit den<br />

Modeschülern trachtliche<br />

Kleidergewohnheiten und<br />

Attribute in ein atypisches<br />

Licht. Der in Altaussee ansässige<br />

sardische Goldschmiede-<br />

Héctor Ariel Olguin in seinem Metier<br />

künstler Andrea Delogu, der<br />

auf Basis hauchdünner, von<br />

Hand gemachter Goldfäden<br />

arbeitet, begleitet das Projekt<br />

ebenfalls.<br />

Die Ergebnisse des Zusammentreffens<br />

von Kunst,<br />

Handwerk und Schule sind<br />

ebenfalls in der Sonderausstellung<br />

„PerlMUT“ ab 25.<br />

Mai im Hand.Werk.Haus zu<br />

sehen.<br />

Foto: Studio 2/Loam<br />

Zopf: Österreich-Plan kommt auch<br />

dem Salzkammergut zu Gute<br />

Großartige junge Stimmen für die<br />

nächste Oper in der Kurstadt Bad Hall<br />

Jury wählte aus 120 Einreichungen aus aller Welt die Hauptakteure für „Cosi fan Tutte“<br />

Bundeskanzler Karl Nehammer und Nationalratsabgeordnete<br />

Bettina Zopf glauben ans Land.<br />

Foto: OÖVP<br />

Bundeskanzler Karl Nehammer präsentierte kürzlich seinen<br />

umfassenden „Österreichplan“, der eine Reihe von<br />

Maßnahmen zur Förderung der regionalen Entwicklung<br />

und des Tourismus bedeuten. „Der Österreichplan von<br />

Bundeskanzler Nehammer bietet viele gute Möglichkeiten<br />

den Tourismus und das Salzkammergut positiv weiterzuentwickeln“,<br />

erklärte die Gmundner Nationalratsabgeordnete<br />

Bettina Zopf. „Durch gezielte Investitionen in Infrastrukturprojekte<br />

und die Förderung von Innovationen<br />

könnten wir neue Impulse für die Region setzen.“<br />

Eine der Schlüsselkomponenten des Österreichplans sei<br />

die Stärkung des Tourismus und der Freizeitwirtschaft.<br />

OÖ wird dabei immer beliebter. Rund 3,25 Millionen Gästeankünfte<br />

und 8,64 Millionen Übernachtungen wurden<br />

2023 in unserem Bundesland registriert — ein absoluter<br />

Rekord. Vor allem die Auslandsnächtigungen stiegen im<br />

Vergleich zu 2022 um mehr als 20 Prozent. Das Salzkammergut,<br />

bekannt für seine idyllische Natur, historischen<br />

Städte und kulturellen Schätze, kann durch die Umsetzung<br />

von Projekten sowohl für die Bevölkerung als auch<br />

für den Tourismus profitieren. Besonders im „Superkulturjahr“<br />

mit Bad Ischl als Kulturhauptstadt Europas werden<br />

auch 2024 wieder viele Gäste erwartet.<br />

Die fachkundige Jury: Dirigent Matthias Achleitner, Intendant Universitätsprofessor Thomas Kerbl, Regisseurin Beverly Blankenship,<br />

Universitätsprofessor und Mozart Akademie-Leiter Robert Holzer<br />

Foto: Musiktheaterstudio ABPU<br />

Auf die Suche nach den besten<br />

jungen Stimmen begab<br />

sich kürzlich die von Universitätsprofessor<br />

Robert Holzer<br />

initiierte Internationale Mozart-Akademie<br />

der Anton<br />

Bruckner Privatuniversität.<br />

Gilt es doch, die Produktion<br />

der „Cosi fan Tutte“ von Mozart,<br />

die ab 6. September<br />

2024 im Stadttheater Bad<br />

Hall zu sehen sein wird, mit<br />

talentierten jungen Sängern<br />

mit klingendem Leben zu erfüllen.<br />

So international wie<br />

die Bewerbungen war dann<br />

auch die Besetzung.<br />

Von Argentinien über Südkorea<br />

bis zum Vereinigten Königreich<br />

trudelten Bewerbungen<br />

aus aller Welt ein: „Rekordanmeldungen<br />

aus 27<br />

Universitäten, 120 an der<br />

Zahl, und nun eine traumhafte<br />

Doppelbesetzung für die<br />

Meisterklassen und Produktion<br />

2024“, freut sich Universitätsprofessor<br />

Thomas<br />

Kerbl, Intendant des Stadttheaters<br />

Bad Hall und Jury-<br />

Mitglied, über den erfolgreichen<br />

Auswahlprozess. Mit<br />

ihm sind Robert Holzer, Regisseurin<br />

Beverly Blankenship<br />

und der Dirigent und musikalische<br />

Leiter der Produktion,<br />

Matthias Achleitner, als<br />

Jury tätig geworden. Nach<br />

einer Vorauswahl aus den<br />

eingereichten Aufnahmen<br />

gingen 50 Einladungen zum<br />

finalen Casting hinaus, bei<br />

dem sich Anfang Februar<br />

zwölf Kandidaten, darunter<br />

fünf Studierende der ABPU,<br />

für die Hauptrollen durchsetzten.<br />

Die Auserwählten<br />

stammen aus Deutschland,<br />

Norwegen, Südkorea, Rumänien,<br />

Polen, China, Venezuela,<br />

sind weiters amerikanisch-italienischer<br />

und russisch-österreichischer<br />

Herkunft.<br />

Mozart Akademie im Juli<br />

Von 10. bis 21. Juli 2024 nehmen<br />

sie an der Bruckneruni<br />

im Rahmen der Internationalen<br />

Mozart Akademie an<br />

Meisterkursen mit Juliane<br />

Banse, den Kammersängern<br />

Michael Schade und Bo Skovhus<br />

und Dario Vagliengo teil,<br />

um im Herbst dann in der<br />

Mozart-Oper in Bad Hall auf<br />

der Bühne zu stehen.


April 2024 Das <strong>Traunviertel</strong>-<strong>Magazin</strong> 17<br />

Vergangenes und Denkbares aus Salz<br />

Kulturhauptstadt 2024: Sehenswerte Ausstellung im Alten Sudhaus Bad Ischl<br />

Von Mariella Moshammer<br />

Das Salz machte die Kammer<br />

reich, und zwar die kaiserliche.<br />

Kurator Gottfried Hattinger<br />

nutzt die kargen<br />

Räumlichkeiten im Alten<br />

Sudhaus in Bad Ischl nicht<br />

nur, um faszinierende zeitgenössische<br />

Kunstpositionen<br />

zu zeigen, sondern auch, um<br />

jenen eine Plattform zu geben,<br />

deren Arbeitskraft dem<br />

österreichischen Kaiserhaus<br />

zu Prunk verhalf. Lebensgefährlicher<br />

Transport des weißen<br />

Goldes, das zuvor unter<br />

ebensolchen Bedingungen<br />

aus den Tiefen der Berge geholt<br />

wurde, gehörte zum Alltag<br />

der Arbeiter.<br />

Hattinger hat die Archive der<br />

Umgebung geplündert und<br />

stellt Fotografien und Modelle<br />

aus jenen Zeiten aus, die<br />

das Salzkammergut, das<br />

heuer die Europäische Kulturhauptstadt<br />

geformt haben.<br />

beherbergt,<br />

Gletscher-Kollaps als<br />

Touristen-Spektakel<br />

Die sehenswerte Ausstellung<br />

„sudhaus — Kunst mit Salz &<br />

Wasser“ ist künstlerischer<br />

Mittelpunkt der Kulturhauptstadt-Aktivitäten,<br />

geht es<br />

nach den Verantwortlichen,<br />

wäre eine kulturelle Nachnutzung<br />

der Räumlichkeiten,<br />

in denen einst Salz gekocht<br />

wurde, und die im Besitz der<br />

Motoi Yamamotos Werk „Labyrinth“<br />

Salinen AG sind, sehr wünschenswert,<br />

aber noch nicht<br />

zugesagt, so Hattinger.<br />

Riesige Behälter voll Sole<br />

hängen unter der Decke, futuristisch<br />

und doch denkbar,<br />

weil unter bestimmten Bedingungen<br />

bereits im Einsatz.<br />

Lebendiges könnte darin<br />

eingelegt sein, Energie<br />

spenden diese Salzbatterien<br />

bereits — in nachhaltiger und<br />

schonender Manier. Die<br />

Künstlerin Christine Biehler<br />

treibt mit ihrer Skulptur<br />

„persalem“ eine einzelne Orgelpfeife<br />

an.<br />

Foto: Moshammer<br />

Töne schmelzender Gletscher<br />

verarbeitet zu einer bedrohlichen<br />

Komposition, der jämmerliche<br />

Anblick abgedeckter<br />

Eisflächen, die Zukunft ist<br />

nicht rosig. Mit einer besonders<br />

hässlichen Fratze unserer<br />

Zeit konfrontiert Künstlerin<br />

Anouk Kruithof, die in<br />

„Ice Cry Baby“ Touristen-Videos<br />

zeigt, die beim Anblick<br />

kollabierender Gletscher in<br />

Jubel ausbrechen, Spektakel<br />

über allem!<br />

Innehalten ob der Perversität<br />

dieser touristischen Absurdität<br />

lässt sich dann im Angesicht<br />

von Motoi Yamamotos<br />

Werk „Labyrinth“. Der japanische<br />

Künstler hat auf rund<br />

100 Quadratmetern in mühsamer<br />

Handarbeit (ein Video<br />

zeigt den Schaffensprozess)<br />

aus sechs Tonnen Salz ein<br />

Bild entstehen lassen, in der<br />

Ferne weiße Berge. In Japan<br />

steht das reinweiße Salz für<br />

Reinigung, verarbeitet hat<br />

der Künstler den Tod Nahestehender.<br />

Die Schönheit, die<br />

er aus Millionen Jahre altem<br />

Material abbildet, ist von Anfang<br />

an endlich. Dieser Gedanke<br />

lässt sich mitnehmen.<br />

Konstruktive Arbeit für<br />

Steyr statt Demos<br />

ÖVP fordert Rückkehr zu Verhandlungstisch<br />

Seit bereits mehreren Jahren<br />

geht jeden Sonntag die politische<br />

Rechte auf die Straße<br />

und demonstriert gegen politische<br />

Parteien und auch<br />

gegen allerlei anderer Themen.<br />

Die ÖVP Steyr stellt unmissverständlich<br />

klar: Stadtparteiobfrau<br />

Judith Ringer<br />

und Fraktionsobmann Markus<br />

Spöck sprechen sich ganz<br />

klar und deutlich gegen jede<br />

Art von Extremismus aus:<br />

„Sowohl Rechtsradikalismus<br />

als auch Linksradikalismus<br />

haben in unserer Gesellschaft<br />

und somit auch in Steyr absolut<br />

keinen Platz! Unsere<br />

Freiheit und unsere Demokratie<br />

sind Grundwerte in<br />

unserer Gesellschaft, in Österreich<br />

darf Extremismus<br />

keinen Platz finden.“<br />

„Die ÖVP Steyr vertritt die<br />

politische Mitte und unsere<br />

Gemeinderätinnen und Gemeinderäte<br />

arbeiten tagtäglich<br />

in unseren politischen<br />

Funktionen für die Stärkung<br />

unserer Demokratie“, so Ringer.<br />

Es sei unverständlich,<br />

dass die Steyrer Polizeibehörde<br />

es im Gegensatz zu allen<br />

anderen Städten bis heute<br />

nicht geschafft hat, diese<br />

Demonstrationen, Straßenaufmärsche<br />

und Lärmbelästigungen<br />

abzudrehen. Nun<br />

geht auch noch die politische<br />

Linke auf die Straße und<br />

startet Demonstrationen.<br />

„Die Steyrerinnen und Steyr<br />

haben die zahllosen<br />

Demonstrationen und den<br />

Lärm doch schon lange satt.<br />

Zu glauben, dass die Mehrheit<br />

zu den Sonntagsdemos<br />

nun auch noch regelmäßige<br />

Demokratiedemos wollen,<br />

der irrt“, so Fraktionsobmann<br />

Spöck. Man rufe daher alle<br />

Steyrer Politiker auf, anstatt<br />

auf die Straße zu gehen,<br />

konstruktive Arbeit für die<br />

Bürger zu machen. Themen<br />

gäbe es genug. Foto: OÖVP<br />

Mittags-Update<br />

Seit 1834 spielt in Leonstein eine Blasmusikkapelle, und seit 1951 ist ein unverwechselbares Markenzeichen<br />

die Sensenschmiedetracht der einstigen Hammerherren, die an die Jahrhunderte lange<br />

Tradition der Sensenerzeugung in der Steyrtal-Region erinnert.<br />

In Leonstein gibt drei Tage lang<br />

die Blasmusik den Ton an<br />

Vom 14. bis 16. Juni feiert der Musikverein sein 190-jähriges Bestehen<br />

Fotos: MVL<br />

Besonderes Zuckerl für unsere Leserinnen erinnen<br />

und Leser!<br />

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SCAN ME<br />

Er ist 190 Jahre alt, sie ist 27<br />

Jahre jung. Er, das ist der Musikverein<br />

Leonstein (Gemeinde<br />

Grünburg), der vom 14.<br />

bis 16. Juni sein 190-jähriges<br />

Bestehen feiert, und sie ist<br />

Sabine Kerbl, die als Obfrau<br />

seit zwei Jahren für die Geschicke<br />

einer der ältesten<br />

Blasmusikkapellen in Oberösterreich<br />

verantwortlich ist.<br />

Es sei das „gemeinsame Musizieren,<br />

das Erleben von Kameradschaft,<br />

von Brauchtum<br />

und Ausgleich zum Alltag“,<br />

das sie motiviere, Obfrau des<br />

Vereins zu sein. Und, so betont<br />

Sabine Kerbl: „Blasmusik<br />

ist ein Teil meines Lebens,<br />

den ich mir einfach<br />

nicht mehr wegdenken<br />

kann“. Da geht es ihr wie<br />

ihren 55 Musikkameradinnen<br />

und Kameraden von heute,<br />

aber auch den vielen, die den<br />

„Blasmusik bedeutet<br />

für mich Kameradschaft,<br />

Leidenschaft,<br />

Tradition und Entschleunigung.“<br />

Sabine Kerbl<br />

Obfrau des MV Leonstein<br />

Verein seit der Gründung<br />

1834 über 190 Jahre in die<br />

Gegenwart getragen haben.<br />

„Deine Heimat ist<br />

das Zeltfest“<br />

Dass so etwas gefeiert werden<br />

muss, ist klar. Die Stunde<br />

null nach der intensiven Zeit<br />

der Vorbereitung schlägt am<br />

14. Juni, da gilt ab Mittag das<br />

Motto „Deine Heimat ist das<br />

Zeltfest“, am Abend stehen<br />

unter anderem „Die Edlseer“<br />

auf der Bühne. Am 15. Juni<br />

zeigen die Kapellen des Bezirkes<br />

Kirchdorf beim Bezirksmusikfest<br />

mit Marschwertung<br />

ihr Können, am<br />

Sonntag folgen die Jugendmarschwertung<br />

und dann ein<br />

zünftiger Frühschoppen.<br />

Alle Infos unter www.musikverein-leonstein.at


18 Das <strong>Traunviertel</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

April 2024<br />

1.100-jähriges Jubiläum<br />

lädt zum Mitfeiern ein<br />

Foto: Mirja Geh Falkenstein<br />

Stich.wort<br />

Der Heilige Wolfgang<br />

Wolfgang wurde 924 in Pfullingen, Baden-Württemberg,<br />

geboren. Er besuchte die Klosterschule<br />

auf der Bodenseeinsel Reichenau. 968 wurde<br />

Wolfgang zum Priester geweiht, 972 auf<br />

Vorschlag des Bischofs Pilgrim von Passau<br />

zum Bischof von Regensburg. Dieses Amt übte<br />

er bis zu seinem Tod in Pupping (Eferding) im<br />

Jahr 994 aus. Der Legende nach warf Wolfgang<br />

als Eremit seine Axt ins Tal hinab und gelobte,<br />

dort, wo er sie fand, eine Kirche zu erbauen. Er<br />

fand sie am Ufer des Abersees, dem nun nach<br />

ihm benannten Wolfgangsee. Dort baute er an<br />

der Stelle eine Kirche, wo heute die Pfarrkirche<br />

St. Wolfgang steht.<br />

Sankt Wolfgang feiert zusammen<br />

mit vielen sogenannten<br />

„Wolfganggemeinden“<br />

den 1.100. Geburtstag<br />

des Heiligen Wolfgang. Der<br />

Heilige steht daher bei vielen<br />

Veranstaltungen im Salzkammergut<br />

im Mittelpunkt.<br />

Den Auftakt bildete ein Eröffnungsgottesdienst<br />

am 14.<br />

April mit Bischof Manfred<br />

Scheuer in der Pfarrkirche<br />

Sankt Wolfgang.<br />

Sternpilgern am 13. Juli<br />

Die Spuren des 924 geborenen<br />

Heiligen ziehen sich quer<br />

durch ganz Europa. Eines der<br />

wichtigsten Zentren seiner<br />

Verehrung liegt aber in Oberösterreich,<br />

in Sankt Wolfgang<br />

am nach ihm benannten<br />

Wolfgangsee. Am 13. Juli laden<br />

die Diözese Linz und die<br />

Erzdiözese Salzburg zum<br />

„Sternpilgern“ nach St. Wolfgang<br />

ein. Wie der heilige<br />

Wolfgang soll auf unterschiedlichen<br />

Routen mit offenen<br />

Augen und offenen<br />

Ohren, aber vor allem mit<br />

einem offenen Herzen, nach<br />

St. Wolfgang gepilgert werden.<br />

Das „Sternpilgern“<br />

mündet in einen gemeinsamen<br />

Pilgergottesdienst um<br />

16 Uhr auf der Seepromenade<br />

mit Bischof Manfred Scheuer<br />

und Erzbischof Franz Lackner.<br />

Die Wege werden von eineinhalb<br />

bis sieben Stunden in<br />

Anspruch nehmen. Zu gewissen<br />

Startzeitpunkten wird die<br />

Möglichkeit bestehen, die<br />

Strecken mit ausgebildeten<br />

Pilgerbegleitern zu gehen.<br />

Ausgangspunkte in Oberösterreich<br />

sind Mondsee – diese<br />

Route wird Bischof Manfred<br />

Scheuer gehen –, Pfandl<br />

und Bad Ischl. Gestartet wird<br />

jeweils bei den Pfarrkirchen.<br />

Die Zeiten sowie die Pilgerrouten<br />

mit Ausgangspunkten<br />

in Oberösterreich und Salzburg<br />

werden zeitgerecht online<br />

zu finden sein unter<br />

https://www.dioezese-linz.<br />

at/wolfgangjahr<br />

Das Programm richtet sich<br />

auch an Kulturbegeisterte.<br />

Von 23. Mai bis 22. Juni wird<br />

auf der neu errichteten Seebühne<br />

das Musiktheater<br />

„Wolf – Das Mystical“ aufgeführt.<br />

Nach dem Libretto von<br />

Franzobel präsentiert Komponist<br />

Gerd Hermann Ortler<br />

sein erstes Mystical – eine<br />

Kombination aus mystischem<br />

Theater und unterhaltendem<br />

Musical.<br />

Kirchenkonzert-Reihe<br />

Musikliebhaber dürfen sich<br />

zudem auf eine hochkarätige<br />

Kirchenkonzert-Reihe freuen.<br />

Die Termine: 7., 21. und<br />

28. Juli, 4., 15. und 25. August<br />

jeweils um 20 Uhr. Karten<br />

gibt es über das Tourismusbüro.<br />

Als Abschluss des<br />

Jubeljahres feiert die Pfarre<br />

das Patroziniumsfest am 31.<br />

Oktober (9.30 Uhr).<br />

Wohnraum-Offensive des Bundes<br />

ÖVP-Wohnbausprecher NR Bgm. Johann Singer über Wohnbaupaket<br />

„Wir setzen mit dem Wohnbaupaket<br />

treffsichere Maßnahmen<br />

für benötigten<br />

Wohnraum und eine starke<br />

Wirtschaft“, betont ÖVP-Nationalratsabgeordneter<br />

und<br />

Bürgermeister von Schiedlberg,<br />

Johann Singer, Wohnbausprecher<br />

der Volkspartei.<br />

Handeln sei im Wohnbaubereich<br />

das Gebot der Stunde,<br />

denn bereits Ende 2023 haben<br />

Expertinnen und Experten<br />

einen Rückgang für die<br />

Bauwirtschaft 2024 und in<br />

den Folgejahren prognostiziert<br />

– mit Auswirkungen auf<br />

Arbeitsplätze und die Gesamtwirtschaft.<br />

20.000 neue Wohnungen<br />

„Mangelnde Bautätigkeit<br />

führt zu weniger verfügbarem<br />

Wohnraum und zu Preisdruck.<br />

Deshalb setzen wir mit<br />

dem Wohnbaupaket gezielte<br />

Maßnahmen zur Stärkung<br />

der Bauwirtschaft und für<br />

den Erhalt von Arbeitsplätzen“,<br />

so Singer. Im Fokus<br />

stehen hier Wohnraum zur<br />

Miete und zum Eigentum sowie<br />

Sanierungen. Insgesamt<br />

werde in 10.000 Mietwohnungen,<br />

in 10.000 Eigentumswohnungen<br />

sowie in Sanierung<br />

von 5.000 weiteren<br />

Wohneinheiten investiert.<br />

Die zeitlich befristete Abschaffung<br />

der Grundbuchsund<br />

der Pfandrechtseintragungsgebühr<br />

werde für einen<br />

erleichterten Eigentumserwerb<br />

sorgen, unterstreicht<br />

Singer: „Bei Vorliegen eines<br />

entgeltlichen Rechtsgeschäfts<br />

nach dem 31. März<br />

2024 und bei Einreichung des<br />

Antrags vor dem Grundbuchsgericht<br />

vor dem 1. Juli<br />

2026 greift diese Entlastung<br />

von den Nebengebühren bis<br />

zu einer Kaufsumme von<br />

500.000 Euro voll und sorgt<br />

für eine Entlastung von bis<br />

zu 11.500 Euro. Zudem wird<br />

der Wohnschirm um 60 Mio.<br />

auf 125 Mio. Euro aufgestockt,<br />

um Mieterinnen und<br />

Mieter zu unterstützen, die<br />

durch die Teuerungen und<br />

die Inflation durch Mietrückstände<br />

von der Delogierung<br />

bedroht sind.“ Weiters helfen<br />

soll ein neuer Reparaturbonus,<br />

für den 2024 zusätzliche<br />

50 Mio. Euro zur Verfügung<br />

stehen sollen. „Das kommt<br />

der Bevölkerung und den<br />

Betrieben zugute“, so der<br />

Wohnbausprecher.<br />

Foto: Parlamentsdirektion/Simonis<br />

Jubiläum für die Traunsee Trophy<br />

2004 wurde die erste „Traunsee<br />

Woche“ veranstaltet –<br />

mittlerweile zählt der Event,<br />

der gemeinsam von den fünf<br />

am Traunsee ansässigen Segelclubs<br />

Askö Gmunden Segeln,<br />

Segelclub Altmünster,<br />

Segelclub Traunkirchen, Segelclub<br />

Ebensee und Union<br />

Yacht Club Traunsee ausgetragen<br />

wird, zu den größten<br />

Binnenseeregatten Europas.<br />

Auch in diesem Jahr (ab 9.<br />

Mai) werden wieder Regatten<br />

in 13 Bootsklassen veranstaltet.<br />

Etliche hundert Teilnehmer<br />

aus vielen Ländern Europas<br />

werden erwartet. Gesellschaftlicher<br />

Mittelpunkt ist<br />

auch in diesem Jahr wieder<br />

das große Segler*innenfest<br />

am 10. Mai im Schloss Ort.<br />

„Der Segelsport an sich, aber<br />

speziell auch die Traunsee<br />

Woche können im Salzkammergut<br />

mittlerweile schon<br />

fast als ,Kulturgut‘ bezeichnet<br />

werden. Seit 2004 veranstalten<br />

wir diesen Breitensportevent<br />

und versuchen<br />

dabei jedes Jahr, Seglerinnen<br />

und Segler aus vielen Nationen<br />

ein sportlich und gesellschaftlich<br />

attraktives Programm<br />

zu bieten. Mit der<br />

nun 20. Auflage darf man,<br />

glaube ich, stolz sagen: Es ist<br />

uns Jahr für Jahr gelungen,<br />

ein ansprechendes Setting zu<br />

garantieren. Auch in diesem<br />

Jahr wird viel Tradition den<br />

mehrtägigen Event zu Christi<br />

Himmelfahrt begleiten – und<br />

mit der Yngling-Weltmeisterschaft<br />

setzen wir dann abschließend<br />

ein großartiges<br />

Highlight“, so Christian<br />

Feichtinger, Leiter der Organisation<br />

und Geschäftsführer<br />

der PROFS Marketing GmbH.<br />

Foto: Simon Hörmandinger


April 2024 Das <strong>Traunviertel</strong>-<strong>Magazin</strong> 19<br />

Von Lebensrettern und den Trapps<br />

Kulturhauptstadt-Projekte der Salzkammergut Festwochen Gmunden<br />

Von Mariella Moshammer<br />

Das Kulturhauptstadtjahr<br />

2024 ist im Salzkammergut in<br />

vollem Gange. Gmunden ist<br />

eine der teilnehmenden Gemeinden<br />

und trägt auch mit<br />

den Salzkammergut Festwochen<br />

zum Programm bei.<br />

Aus Kästen und Truhen,<br />

Kellern und Dachböden<br />

Seit fast zwei Jahren wird das<br />

Projekt „Briefgeheimnisse<br />

Interaktiv“ vorbereitet, wie<br />

Karin Bergmann, verantwortlich<br />

für die Sparte Schauspiel<br />

bei den Festwochen, im Gespräch<br />

erzählt. „Ich habe die<br />

Menschen in der Region eingeladen,<br />

zu Hause in ihren<br />

Kästen und Truhen, auf<br />

Dachböden und im Keller<br />

nachzuschauen, was es noch<br />

an Briefen und Postkarten<br />

aus den letzten 100 Jahren<br />

gibt.“ Und der Zuspruch war<br />

groß: „Wir haben fast 1000<br />

Schriftstücke bekommen. Etwa<br />

einen Brief aus 1919, da<br />

bedankt sich eine Mutter<br />

beim Lebensretter ihres Sohnes.<br />

Der Sohn ist nämlich im<br />

vereisten Traunsee eingebrochen.“<br />

Gelesen wird aus den Zeitzeugnissen,<br />

ergänzt mit Korrespondenz<br />

von Künstlern,<br />

Wissenschaftlern und Politikern,<br />

die im Salzkammergut<br />

zu Gast waren, an zwei Terminen,<br />

die erste Lesung mit<br />

Foto: Falke<br />

Fritz Karl, Nicole Beutler und<br />

Marie Luise Stockinger findet<br />

am 27. April im Stadttheater<br />

Gmunden statt, die zweite<br />

am 19. Oktober.<br />

„Diese Briefe sind teilweise<br />

unglaublich berührend. Wir<br />

haben welche von ganz jungen<br />

Frauen, 16, 17 Jahre alt,<br />

Rot-Kreuz-Helferinnen, die<br />

im Ersten Weltkrieg in Lazaretten<br />

gearbeitet haben. Wir<br />

haben Briefe der Trapp-Familie,<br />

wir können wirklich<br />

eine tolle Geschichte des<br />

Salzkammerguts erzählen“,<br />

lädt Bergmann zu der außergewöhnlichen<br />

Zeitreise ein.<br />

Ihr ganz individuelles Bild<br />

des Salzkammerguts lassen<br />

Am 27. April liest der<br />

gebürtige Traunkirchner<br />

Fritz Karl aus Briefen,<br />

die aus dem und<br />

ins Salzkammergut<br />

geschickt worden sind.<br />

bei dem Projekt „Heimat-<br />

Welt“ sechs junge Schriftsteller<br />

entstehen. „Diese<br />

zeitgenössischen Autorinnen<br />

und Autoren schreiben über<br />

Themen, die mit dem Salzkammergut<br />

verbunden sind,<br />

und sie lassen ihre Gedanken,<br />

ihre Erlebnisse der Zeit, die<br />

sie hier vor Ort verbringen,<br />

einfließen“, so Bergmann.<br />

Mit dieser in Kooperation mit<br />

der Kulturhauptstadt entstandenen<br />

Idee hoffe man,<br />

vor allen junge Leute anzusprechen,<br />

die „von Schriftstellerinnen<br />

und Schriftstellern<br />

ihrer Generation einen<br />

Blick auf ihre Heimat bekommen“.<br />

In Residenzen erarbeiten<br />

Thomas Köck, vielfach<br />

ausgezeichneter oö. Autor,<br />

Lisa Wentz aus Tirol und<br />

Thomas Perle, rumänischdeutscher<br />

Autor, die aus dem<br />

Senegal stammende Ada Diagne,<br />

Natalia Voroshbyt aus<br />

der Ukraine und der in Buenos<br />

Aires geborene Guido<br />

Wertheimer zu Themen der<br />

Orte szenische Entwürfe. Am<br />

27. und 28. September werden<br />

die Ergebnisse bei freiem<br />

Eintritt im Stadttheater<br />

Gmunden gezeigt.<br />

Auch die Idee von Franz Welser-Möst,<br />

die Hausmusik Roas,<br />

wurde weiterentwickelt,<br />

das komplette Programm findet<br />

sich auf www.festwochen-gmunden.at.<br />

Einblicke<br />

in das Leben von Musikern<br />

wie Paul Wittgenstein (16.<br />

Juni) und „Geburtstagskind“<br />

Arnold Schönberg (4. Oktober)<br />

eröffnen heuer Kulturhauptstadt-Salons.<br />

Alte Traditionen<br />

ins Heute holen<br />

„Die Kulturhauptstadt schafft<br />

es wunderbar, die alten Traditionen,<br />

das, was seit langem<br />

festgeschrieben ist, ins<br />

Heute zu holen und die Menschen<br />

damit zu faszinieren“,<br />

zeigt sich die ehemalige<br />

Burgtheater-Direktorin von<br />

der Idee der Europäischen<br />

Kulturhauptstadt Salzkammergut<br />

überzeugt und begeistert.<br />

Spitzenreiter in der<br />

Kinderbetreuung<br />

OÖVP-Salzkammergut hat ambitionierte Pläne<br />

Die OÖVP-Salzkammergut<br />

hat ehrgeizige Pläne, um gemeinsam<br />

mit dem Land OÖ<br />

zum führenden Kinderland<br />

zu werden. Bürgermeister<br />

und Funktionäre setzen sich<br />

entschlossen für dieses Ziel<br />

ein. Vizebürgermeisterin<br />

Christine Gabler (Laakirchen)<br />

konnte sich zuletzt im Herbst<br />

über die Eröffnung eines<br />

neuen Kindergartens freuen.<br />

Eine wegweisende Maßnahme<br />

des Landes Oberösterreich<br />

ist die Einführung beitragsfreier<br />

Krabbelgruppen<br />

ab September 2024. Diese<br />

Initiative unterstreicht das<br />

Bestreben, Eltern mehr<br />

Wahlmöglichkeiten in der<br />

Betreuung ihrer Kleinsten zu<br />

bieten. Landeshauptmann<br />

Thomas Stelzer und Bildungslandesrätin<br />

Christine<br />

Haberlander unterstützen<br />

dieses Vorhaben nachdrücklich.<br />

Wahlfreiheit ist ein zentrales<br />

Anliegen für die OÖVP-Salzkammergut.<br />

LAbg. BPO Bgm.<br />

Rudolf Raffelsberger betont<br />

die Einzigartigkeit jeder Familie<br />

und die Bedeutung flexibler<br />

Betreuungsoptionen.<br />

Um den steigenden Bedarf an<br />

qualitativer Kinderbetreuung<br />

zu decken, sind umfangreiche<br />

Maßnahmen geplant.<br />

Dazu gehören unter anderem<br />

die Schaffung zusätzlicher<br />

Kindergarten- und Krabbelstubenplätze,<br />

die Ausweitung<br />

der Öffnungszeiten, sowie<br />

die Verbesserung der<br />

Arbeitsbedingungen für das<br />

Betreuungspersonal.<br />

Scharnsteins Bürgermeister LAbg. Rudolf Raffelsbergerund Laakirchens<br />

VBgm. Christine Gabler ziehen an einem Strang Foto: OÖVP<br />

bezahlte Anzeige<br />

Raum<br />

für die schönsten Momente im Leben.<br />

Und der Hauptdarsteller ist Beton.<br />

Räume aus Beton bieten nicht nur Platz für die<br />

ganze Familie, sie sind auch etwas Besonderes,<br />

wenn es um Design und Modernität geht.<br />

Und für Hobbykünstler eignen sich Wände mit<br />

Sichtbeton hervorragend als Hintergrundkulisse<br />

www.betonmarketing.at


20 Das <strong>Traunviertel</strong>-<strong>Magazin</strong> April 2024<br />

Luchse: Nachwuchsproblem<br />

Die Wiederansiedlung des<br />

Luchses in Oberösterreich<br />

steht auf der Kippe. Nach illegalen<br />

Abschüssen und fehlendem<br />

Nachwuchs im Nationalpark<br />

Kalkalpen - 2021<br />

stellte sich heraus, dass das<br />

dominante Männchen „Lakota“<br />

unter Testosteronmangel<br />

leidet - sind jetzt nur noch<br />

fünf Tiere übrig. Das reicht<br />

bei Weitem nicht aus, um die<br />

Der zeugungsschwache, aber dominante Luchs „Lakota“ sollte<br />

ausgetauscht werden, konnte aber bisher nicht eingefangen<br />

werden.<br />

Foto: APA/Nationalapark Kalkalpen<br />

Pinselohren dort wieder heimisch<br />

zu machen, zumal es<br />

schon lange keinen Nachwuchs<br />

mehr gegeben hat. Es<br />

wären insgesamt 30 Tiere<br />

notwendig. Allerdings sind<br />

derzeit im Ausland keine<br />

Luchse für die Ansiedelung<br />

verfügbar, weshalb laut Nationalpark-Direktor<br />

Josef<br />

Forstinger nun dringend<br />

nach einem weiteren Luchsweibchen<br />

aus den Karpaten<br />

für die drei männlichen Tiere<br />

gesucht wird. Allerdings gebe<br />

es dort eine lange Warteliste.<br />

„Unsere Hoffnungen auf<br />

Nachwuchs ruhen inzwischen<br />

auf dem Männchen „Norik“,<br />

das Anfang 2023 ausgewildert<br />

wurde und Karpaten-<br />

DNA aufweist“, sagt der für<br />

die Öffentlichkeit zuständige<br />

Franz Sieghartsleitner zum<br />

<strong>VOLKSBLATT</strong>.<br />

Foto: Gudrun Fuß<br />

Es blüht und summt in Linz<br />

Annähernd 100.000 Besucher strömten im Vorjahr<br />

in den Botanischen Garten — dem mehr als<br />

vier Hektar großen Areal auf der Gugl, wo rund<br />

10.000 Pflanzenarten aus aller Welt kultiviert<br />

werden. Mehr als 100 Veranstaltungen sind<br />

heuer geplant, 15 Termine sind speziell für Kinder<br />

gedacht. Am 3. Mai geht es los mit dem<br />

Workshop „Wir bauen ein Haus für Wildbienen“.<br />

Der Botanische Garten wird auch wieder zur<br />

Bühne. Von Juni bis August finden immer mittwochs<br />

um 19 Uhr acht Konzerte statt. Zusätzlich<br />

lädt im Mai die Linzer Magistratsmusik an<br />

drei Donnerstagen (2., 16. und 23. Mai) um 15<br />

Uhr, bei Schönwetter zu Konzerten ein. Infos auf<br />

www.linz.at/botanischergarten<br />

Klaus an der Pyhrnbahn Weyer<br />

Garsten Losenstein Nußbach<br />

Schiedlberg Spital am Pyhrn<br />

Scharnstein Pinsdorf Gosau Bad<br />

Goisern Vorchdorf Altmünster<br />

Steinbach<br />

Viele Quellen.<br />

an der Steyr Kirchham<br />

St. Konrad Pettenbach Obertraun<br />

St. Auf Wolfgang einer Waldneukirchen Plattform. Sierning<br />

Windischgarsten Bad Ischl<br />

Molln Alle Neuigkeiten<br />

Gschwandt Roßleithen St.<br />

Pankraz<br />

aus dem<br />

Hinterstoder<br />

<strong>Traunviertel</strong>.<br />

Pfarrkirchen<br />

bei Bad Hall Rohr im Kremstal<br />

Ohlsdorf Gmunden Wolfern Steyr<br />

Micheldorf in Oö. Dietach Ried<br />

im volksblatt.at<br />

Traunkreis Oberschlierbach<br />

Laakirchen Kirchdorf an der Krems<br />

Wartberg an der Krems Schlierbach<br />

Roitham Aschach an der Steyr Bad<br />

Hall Ternberg Kremsmünster Grünburg<br />

Ebensee Inzersdorf im Kremstal<br />

Hallstatt Adlwang Großraming<br />

Steinbach am Ziehberg Vorderstoder<br />

Laussa Edlbach Reichraming<br />

<br />

/volksblatt.at /volksblatt.at<br />

Altmünster Traunkirchen St. Ulrich<br />

www.volksblatt.at<br />

bei Steyr Rosenau am Hengstpaß<br />

Jetzt<br />

neu!<br />

OÖ ist Österreichs Patenthochburg<br />

Spitzenreiter bei Patentanmeldungen in Österreich ist das Kunststoffunternehmen<br />

Borealis (Bild), das sein weltweites Innovationszentrum<br />

in Linz betreibt. 2023 kam man auf 128 Patente,<br />

wie das Europäischen Patentamtes auswertete. Aus Oberösterreich<br />

kamen im Vorjahr 497 der 2355 Patent, womit unser Bundesland<br />

die Nummer eins in diesem Ranking ist.<br />

B U C H S T A B E N S A L A T<br />

J R Ä T I K Ü I Q N M Ü H L V I E R T E L R H O F<br />

Q Y K R I Z E B B Ü N Ü B H Ö T I Ä Ä W D Ü A Ä W<br />

T Ä M I R S B M G Z E N E C T X X I Y A K T U U L<br />

W W D Z J F L Y K B L L I D R Q D H U Q A C S L T<br />

J S J G L J Y F W R D H A J T K P W C L P K R E O<br />

Ä D F Z T I Q Y W J N T R B B Ä Ä L K E Q Y U Ä V<br />

R K Ä A R N H F R Q S H R F N K K F D T F W C Ä X<br />

Ä B S U X J R O N R J Ö W U L P A H F R K D K W B<br />

E Q F Y P U G Ä A K N Ö D S A L R Ä U E L V V R C<br />

Z R U K Z Z Ö T F M X E I V Ö A N M L I J K I M I<br />

E U X L R X U F A K A A V I F W M J X V U M E B Ü<br />

A D Ü G X T B M S G F T Y R O Q Ä Y W N V S R O M<br />

H Ä X W A B Ö N E Q N K L P Q E H W O N B E T Q N<br />

Ü D Y T K N F J R O T X W A T B H G D I Z Z E K N<br />

I Ä S A T N F I K S S G A B N V R Z L P E X L J M<br />

S O O Z Q M W Ö L H V A V P J D H E Q Z H M C M U<br />

Ü L E T R E I V N U A R T Z I C N J W O K U M E E<br />

E Ü O L S P I R O M G Ä Z Ü C Ü M J L M D S D W P<br />

STATUTARSTADT BEZIRK HAUSRUCKVIERTEL HOAMATLAND MÜHLVIERTEL INNVIERTEL<br />

TRAUNVIERTEL<br />

O B S<br />

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L I C<br />

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P G R T A<br />

E L L A N D E I S<br />

R U I N A V E T<br />

U T Z G E B I E T<br />

B E Z I R K<br />

N I E I A<br />

E L O L<br />

I N T R A K<br />

E N S A<br />

G G E D U D E L<br />

E R L A N D T P<br />

A E R Y S A Y E<br />

R L I N G A G O N<br />

Lösungswort:<br />

NATUR<br />

Foto: Borealis<br />

IMPRESSUM<br />

Medieninhaber und Herausgeber:<br />

Oberösterreichische Media Data Vertriebs- und Verlags<br />

GmbH FN 80126k Handelsgericht Linz;<br />

Redaktion: 4020 Linz, Derfflingerstraße 14, Bauteil C,<br />

Tel. 0732/7606-783;<br />

Geschäftsführer: Mag. Wolfgang Eder;<br />

Chefredakteur: Roland Korntner<br />

Anzeigenleiter: Jürgen Leppen, BA, DW 766;<br />

Druck: OÖN Druckzentrum, Medienpark 1, 4061 Pasching


April 2024 Das <strong>Traunviertel</strong>-<strong>Magazin</strong> 21<br />

Recycling für<br />

Kaffeekapseln<br />

Pilotprojekt in Oberösterreich voller Erfolg<br />

Seit 1. Oktober 2023 können<br />

in Oberösterreich und Teilen<br />

Niederösterreichs alle Kaffeekapseln<br />

in einer Tonne<br />

gesammelt werden, egal ob<br />

aus Alu, Kunststoff oder<br />

kompostierbar.<br />

Das Pilotprojekt der Altstoff<br />

Recycling Austria (ARA) gemeinsam<br />

mit dem Österreichischen<br />

Kaffee- und Teeverband<br />

und großen Kaffeeproduzenten<br />

zeigte Erfolg: Fünf<br />

Millionen Kaffeekapseln und<br />

damit 20 Prozent mehr als<br />

bisher sind bis Jahresende in<br />

eine Recycling-Tonne gewandert.<br />

Rund 46 Tonnen wurden in<br />

Oberösterreich und weitere<br />

sechs Tonnen in Niederösterreich.<br />

Die Kapseln können in<br />

allen Altstoffsammelzentren<br />

und in OÖ auch bei Billa Plus<br />

abgegeben werden.<br />

Aus Kaffeesatz<br />

wird Biodünger<br />

Die gesammelten Behältnisse<br />

werden in einer neuen Recyclinganlage<br />

in Pettenbach (Bezirk<br />

Kirchdorf) aufbereitet:<br />

Aus den Kapseln entsteht<br />

wieder reines Aluminium<br />

bzw. Kunststoff für neue Produkte.<br />

Der Kaffeesatz dient<br />

als Bio-Dünger, Ölbindemittel<br />

oder Biogas.<br />

Die Aktion ist europaweit das<br />

erste Projekt dieser Art und<br />

markierte bereits vor Abschluss<br />

der Testphase einen<br />

Meilenstein für die Kreislaufwirtschaft.<br />

Foto: tony4urban - stock.adobe.com<br />

Streuobstwiesen sind<br />

vielfältig nutzbar<br />

Streuobstbestände sind charakteristische<br />

Landschaftsflächen,<br />

von Menschenhand in<br />

Jahrhunderten geschaffenes<br />

Kulturgut. Sie sind Refugien<br />

für alte, meist hochstämmige<br />

Obstarten und Obstsorten,<br />

begleitet von einer vielfältigen<br />

Pflanzenwelt im darunterliegenden<br />

Grünland,<br />

wichtiger Lebensraum für<br />

zahlreiche Tierarten in der<br />

Erde, der Wiese und auf den<br />

Gehölzen und Bäumen und<br />

letztendlich Erholungsraum<br />

für den Menschen sowie Lieferanten<br />

von hochwertigen<br />

Früchten.<br />

Die Obstflächen mit den verstreut<br />

in größerem Abstand<br />

gepflanzten Obstbäumen und<br />

den darunterliegenden Wiesen<br />

sind vielfältig nutzbar.<br />

Schützen und Nützen ist hier<br />

kein Widerspruch. Unterschiedliche<br />

Pflanzschemen<br />

sind zu finden. Ob an Bodenformationen<br />

wie Böschungen<br />

oder Mulden angepasste<br />

Gruppenanpflanzungen oder<br />

als schattenspendende Alleen<br />

entlang von Feldwegen,<br />

am Rand von Gräben oder im<br />

Verbund mit Hecken als<br />

Grundstücksbegrenzung - all<br />

diese Pflanzstrukturen sind<br />

zu finden.<br />

Aber auch Solitärbäume stehen<br />

häufig an historisch bedeutenden<br />

Plätzen oder<br />

Wegkreuzungen in Kombination<br />

mit religiösen Bildstöcken.<br />

Auch inmitten von<br />

Vierkanthöfen als Schattenspender<br />

und in der Nähe von<br />

bäuerlichen Wurz- und Kräutergärten<br />

finden sich Einzelbäume.<br />

Streuobstwiesen können<br />

auch als großflächige<br />

Obstbaumgärten neben Gehöften,<br />

in Dorfgemeinschaften<br />

oder in freier Flur als<br />

Landschaftselemente zu finden<br />

sein.<br />

Auf a Gsatzl<br />

VON ROSWITHA SAMHABER<br />

Gemeinsame Ziele<br />

„Ein einzelner Mensch kann nicht gemeinsam denken“, stellte<br />

der Aphoristiker Fred Ammon fest. Gemeinschaft ist ein<br />

wichtiger Teil des Lebens, auch des Vereinslebens. Eine<br />

Gruppe zieht an einem Strang, will gemeinsam etwas bewegen,<br />

will Ideen und Ziele umsetzen. Vor 70 Jahren haben<br />

sich deshalb Vertreter von Volksbildungseinrichtungen aus<br />

ganz Österreich zusammengefunden und den Verband Österreichischer<br />

Volksbildungswerke gegründet. Am Anfang<br />

stand der Wunsch, durch Bildung Veränderung zu bewirken.<br />

Mit Kursen und Vorträgen wurde in ganz Österreich Erwachsenen<br />

der Zugang zu Wissen ermöglicht und schmackhaft<br />

gemacht. Die Kernaufgabe, regionale kulturelle Bildung anzubieten,<br />

ist seit der Gründung gleichgeblieben, auch wenn<br />

sich Themen und Vermittlungsmethoden teilweise stark verändert<br />

haben. Das OÖ. Volksbildungswerk ist seit Beginn an<br />

Teil dieses großartigen Verbandes und beteiligt sich an aktuellen<br />

Projekten wie der Österreichischen Vereinsakademie.<br />

Ohne die vielen Ehrenamtlichen in den Gemeinden wäre so<br />

ein großes Netzwerk nicht möglich. Denken wir gemeinsam<br />

weiter und bewirken damit positive Veränderungen im direkten<br />

Lebensumfeld.<br />

Landesverband OÖ. Volksbildungswerk<br />

Akademie der Volkskultur | www.ooevbw.at | office@ooevbw.org<br />

Foto: Robert Lunak<br />

Von der alten Bezeichnung<br />

Bitze für Obstwiesen, die aus<br />

Mittelhochdeutschen kommt,<br />

rührt der Ausdruck Apfelbitz<br />

her, das Kerngehäuse, das<br />

nach dem Genuss übrigbleibt,<br />

ist damit gemeint.<br />

Mehr extensiv genutzte<br />

Streuobstwiesen als Landschaftselemente<br />

in unserer<br />

Kulturlandschaft wären wünschenswert,<br />

daher gibt es<br />

auch das vom Land OÖ geförderte<br />

Projekt „Naturaktives<br />

Oberösterreich“ bei der<br />

Pflanzung von Obstbäumen<br />

nach bestimmten Richtlinien.<br />

Mehr zu den Bedingungen<br />

zu Förderanträgen, wie<br />

auch Baum- und Strauchbestellungen<br />

mit den dazugehörigen<br />

Infos zu Pflanzung,<br />

zu Blüh- und Erntezeiten<br />

sind auf der Homepage des<br />

Naturparkes Attersee Traunsee<br />

zu erfahren.<br />

Darauf ist bei der privaten<br />

Hühnerhaltung zu achten<br />

„Tierisch fit“ von der Tierschutz-Ombudsfrau Cornelia Rouha-Mülleder<br />

Gießkannenprinzip der etwas anderen Art<br />

Sudoku #8276<br />

Sudoku #8277<br />

5 7 1 4 2 9 3 6 8 5 1 4 7 8 2 3 6 9<br />

2 3 4 8 7 6 9 1 5 6 7 3 1 5 9 4 2 8<br />

6 8 9 1 3 5 2 7 4 9 2 8 4 3 6 1 5 7<br />

8 4 2 5 9 7 1 3 6 4 9 5 2 6 3 7 8 1<br />

7 6 3 2 8 1 4 5 9 7 6 1 8 4 5 2 9 3<br />

9 1 5 3 6 4 7 8 2 8 3 2 9 1 7 5 4 6<br />

1 5 6 7 4 2 8 9 3 1 4 9 5 7 8 6 3 2<br />

3 2 7 9 5 8 6 4 1 2 5 6 3 9 1 8 7 4<br />

4 9 8 6 1 3 5 2 7 3 8 7 6 2 4 9 1 5<br />

Für viele ist die Vorstellung,<br />

Eier aus der eigenen privaten<br />

Hühnerhaltung zu haben,<br />

sehr verlockend. Aber dafür<br />

braucht es ausreichend Wissen<br />

und die dafür geltenden<br />

rechtlichen Vorschriften<br />

müssen eingehalten werden.<br />

Neben den tierschutzrechtlichen<br />

Bestimmungen sind<br />

auch etwa Raumordnungs-<br />

/Widmungsvorgaben zu beachten.<br />

Zudem muss jede<br />

Haltung von Hühnern bei der<br />

zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde<br />

gemeldet werden.<br />

Um Hühner ihren Bedürfnissen<br />

entsprechend zu<br />

halten, muss man sich mit<br />

ihren Verhaltensweisen näher<br />

beschäftigen:<br />

m Unsere Hühner stammen<br />

vom Bankivahuhn ab, welches<br />

an Waldrändern in Südostasien<br />

in Kleingruppen<br />

lebt.<br />

m Nachts ziehen sie sich als<br />

Schutz vor Beutegreifern auf<br />

Bäume zurück, tagsüber<br />

schützen sie sich im Unterholz.<br />

m Einen großen Teil des Tages<br />

sind Hühner mit der Nahrungssuche<br />

und Futteraufnahme<br />

beschäftigt.<br />

m Als Allesfresser ernähren<br />

sie sich von Samen, Früchten,<br />

Pflanzenteilen, aber<br />

auch Aas und Insekten.<br />

m Zur Gefiederpflege suchen<br />

sie eine sandige Stelle zum<br />

Sand/Staubbaden auf.<br />

Trotz etwa 8.000 Jahren Nutzung<br />

als Haushühner haben<br />

sich das Verhalten und die<br />

Bedürfnisse der Tiere nicht<br />

wesentlich verändert. Somit<br />

können wir aus dem Verhalten<br />

der wild lebenden Bankivahühner<br />

schließen, was<br />

unsere Hühner für eine artgerechte<br />

Haltung brauchen:<br />

Artgenossen (Leben mit anderen<br />

Hühnern), Sitzstangen<br />

als Baumersatz, einen gut<br />

strukturierten Auslauf mit<br />

Sträuchern, vielfältiges Futterangebot,<br />

geeignete Nester<br />

für eine ungestörte Eiablage<br />

und Sand-/Staubbademöglichkeit.<br />

Wichtig ist natürlich neben<br />

der geeigneten Haltungsumwelt<br />

ein gutes Management,<br />

v.a. bezüglich Hygiene und<br />

einer täglichen Betreuung<br />

und Kontrolle der Tiere.<br />

Hühner sind faszinierende<br />

Tiere. Aber nur, wer sich<br />

wirklich mit ihren Bedürfnissen<br />

und Haltungsanforderungen<br />

beschäftigen möchte und<br />

bei dem alle Voraussetzungen<br />

für eine entsprechende<br />

Hühnerhaltung gegeben sind,<br />

sollte über eine solche nachdenken.<br />

Weitere Informationen finden<br />

Sie in der Broschüre<br />

„Huhn im Glück“ (kostenlos<br />

bestellbar unter www.tierschutzmachtschule.at/<br />

huhn-im-glueck).<br />

Foto: vo/Korntner


22<br />

Das <strong>Traunviertel</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

April 2024<br />

Voller Einsatz für Kinder, die dringend Hilfe benötigen<br />

Die Ehrenamtliche des Vereins B.A.C.A. betreuen Kinder, die Missbrauchsopfer geworden sind – und sind für diese im Notfall rund um die Uhr da<br />

Von Oliver Koch<br />

„Das ist kein Hobby, das wir<br />

da betreiben. Das ist eine<br />

Aufgabe, die wir uns bewusst<br />

geben und wir sind für die<br />

Kinder da. 24 Stunden am<br />

Tag. Sieben Tagen in der Woche.“<br />

Das sagt Bullet – so<br />

sein sogenannter Roadname<br />

– im Gespräch mit dem<br />

<strong>VOLKSBLATT</strong>.<br />

Bullet ist beim Verein<br />

B.A.C.A. ehrenamtlich engagiert.<br />

B.A.C.A. (Bikers<br />

Against Child Abuse) hat es<br />

sich zum Ziel gesetzt, ein sicheres<br />

Umfeld für misshandelte<br />

Kinder zu schaffen, indem<br />

sie Kindern die Kraft geben,<br />

wieder ohne Angst in<br />

dieser Welt leben zu können.<br />

„Und das ist eine umfassende,<br />

aber auch bereichernde<br />

Tätigkeit“, sagt Bullet.<br />

„Wir wollen absolut sichergehen,<br />

dass diese Aufgabe nur<br />

die richtigen Personen übernehmen“,<br />

so das Credo von<br />

B.A.C.A.<br />

Foto: B.A.C.A.<br />

wohl bewusst, dass ihr Auftreten<br />

und Aussehen einschüchternd<br />

und abschreckend<br />

wirken kann. Allerdings<br />

verhindern sie durch<br />

ihre Anwesenheit und ihr<br />

Auftreten eine eventuelle Eskalation<br />

schon im Vorfeld.<br />

„Wenn es die Situation notwendig<br />

macht, sind wir bereit,<br />

bis zum Eintreffen der<br />

Polizei zwischen den Kindern<br />

und weiterer Misshandlung<br />

zu stehen, so wie auch jeder<br />

Vater und jede Mutter sein<br />

beziehungsweise ihr Kind<br />

schützen würde. Nicht mehr<br />

und nicht weniger“, sagt Bullet.<br />

Seriosität als<br />

Voraussetzung<br />

Anonymität und Seriosität<br />

seien fundamentale Voraussetzungen<br />

bei der Tätigkeit.<br />

Deshalb haben sowohl die<br />

Ehrenamtlichen – „wir haben<br />

schließlich auch Familien<br />

und manche Leute, speziell<br />

die Täter haben keine rechte<br />

Freude mit dem, was wir tun“<br />

– als auch die Kinder sogenannte<br />

Roadnames. „Unsere<br />

Mission ist: Wir sind für die<br />

Kinder da. In jeder Lebenslage<br />

und wir beschützen sie“,<br />

erklärt Bullet.<br />

B.A.C.A. ersetze allerdings<br />

keinesfalls sonstige notwendige<br />

Maßnahmen, wie beispielsweise<br />

professionelle<br />

psychologische Betreuung<br />

der Kinder oder die Verfolgung<br />

der Täter durch die Exekutive.<br />

„Wir arbeiten eng<br />

mit anderen Kinderschutz-<br />

Organisationen zusammen,<br />

denn wir haben das gleiche<br />

Ziel – misshandelten Kindern<br />

zu helfen, mit einem positiven<br />

Blick in die Zukunft und<br />

als gesunde und möglichst<br />

selbstbewusste Kinder aufzuwachsen“,<br />

sagt Bullet.<br />

Die Tätigkeit sei sehr zeitintensiv<br />

und frühestens nach<br />

einem Jahr könne man selber<br />

die Betreuung eines Kindes<br />

übernehmen, wobei immer<br />

zwei Personen für ein Kind<br />

„zuständig“ sind. Die Probezeit<br />

dauere deshalb mindestens<br />

ein Jahr, „weil wir natürlich<br />

absolut sichergehen wollen,<br />

dass diese Aufgabe nur<br />

die richtigen Personen übernehmen.<br />

Da geht es auch um<br />

Checks der Betroffenen im<br />

Hintergrund“, so Bullet.<br />

Verhindern von Eskalation<br />

im Mittelpunkt<br />

Es sei den Mitgliedern sehr<br />

Zur Sache<br />

Der Verein B.A.C.A.<br />

B.A.C.A. wurde 1995 in<br />

Utah/USA von einem Kinder-<br />

und Spieletherapeuten<br />

gegründet. Heute gibt es<br />

Chapter (Ortsgruppen) in 18<br />

Ländern. Seit 2015 ist<br />

B.A.C.A. auch in Österreich<br />

mit derzeit zwei Chaptern in<br />

Wien und Salzburg aktiv. In<br />

Oberösterreich betreuen die<br />

Ehrenamtlichen von<br />

B.A.C.A. aktuell zwei Kinder:<br />

eines im Linzer Zentralraum,<br />

eines im Innviertel.<br />

180.000 Kilometer und der Akku<br />

des E-Autos ist noch wie nagelneu<br />

Traunviertler fuhr mit E-Auto binnen vier Jahren vier Mal um den Globus<br />

Im Pilotbetrieb wird das neue Narkosegas-Recycling-Gerät im OP betrieben.<br />

V. l.: Assistenzärztin Anna Kamptner, Primaria Silvia Dobler, Assistenzärztin Angelika Kolb und<br />

Diplomkrankenpflegerin Sonja Reiter<br />

Klima-Retter: Das Klinikum<br />

Kirchdorf recycelt Narkosegas<br />

Vier bis fünf Prozent aller<br />

Treibhausgasemissionen<br />

weltweit werden durch das<br />

Gesundheitswesen verursacht.<br />

Das ist mehr als<br />

Schiffs- und Flugverkehr zusammen.<br />

Ein Viertel stammt<br />

aus Anästhesie und Intensivmedizin.<br />

Bislang ist es in den<br />

meisten Krankenhäusern üblich,<br />

dass die von Patienten<br />

ausgeatmeten Narkosegase<br />

während der Operation abgesogen<br />

und in die Abluft geleitet<br />

werden.<br />

Siebenstündige OP ist<br />

wie 1500 km Autofahrt<br />

Das Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum<br />

Kirchdorf hat jetzt als<br />

erstes Haus der OÖ Gesundheitsholding<br />

eine hochmoderne<br />

Anlage installiert, die<br />

klimaschädliche Narkosegase<br />

effektiv filtert und recycelt.<br />

Damit und mit einem geplanten<br />

Probebetrieb im Salzkammergut<br />

Klinikum Vöcklabruck<br />

möchte man erste Erfahrungen<br />

dazu sammeln.<br />

Die Menge Narkosegas, die z.<br />

B. bei einer siebenstündigen<br />

Operation verursacht wird,<br />

ist in etwa so schädlich wie<br />

eine 1500 Kilometer lange<br />

Autofahrt. Die klimaschädlichen<br />

Gase überdauern viele<br />

Jahre in der Atmosphäre.<br />

Aktivkohle filtert<br />

das Narkosegas<br />

„Künftig strömen die ausgeatmeten<br />

Narkosegase nicht<br />

mehr in die Abluft, sondern<br />

werden über Aktivkohlefilter<br />

geleitet, die direkt mit dem<br />

Foto: OÖG<br />

Narkosegerät im OP verbunden<br />

sind“, beschreibt Primaria<br />

Silvia Dobler, Leiterin der<br />

Abteilung Anästhesiologie<br />

und Intensivmedizin, das Pilotprojekt.<br />

Konkret soll das<br />

System zur effektiven Filterung<br />

und Rückgewinnung des<br />

Narkosemittels in einem geschlossenen<br />

Kreislauf genutzt<br />

werden. Ressourcen<br />

wie Flaschen und Filtermaterialien<br />

werden recycelt und<br />

im Prozess wiederverwendet.<br />

„In den vergangenen Jahren<br />

konnten wir schon eine Vielzahl<br />

an nachhaltigen Projekten<br />

umsetzen. Mit der Pilotierung<br />

des Narkosegasrecyclings<br />

streben wir eine weitere<br />

Senkung des CO2-Fußabdrucks<br />

unserer Kliniken an“,<br />

so die Geschäftsführung der<br />

OÖ Gesundheitsholding.<br />

Klischees über Elektroautos<br />

halten speziell viele Privatkunden<br />

vom Kauf eines solchen.<br />

So heißt es beispielsweise:<br />

„Gebrauchte Elektroautos<br />

sind nichts wert.“<br />

Oder: „Die Batterien lassen<br />

in der Kapazität mit der Zeit<br />

nach.“ Der südkoreanische<br />

Autohersteller Kia hat als<br />

Gegenbeweis einen Fall aus<br />

dem <strong>Traunviertel</strong> dokumentiert.<br />

Juli 2020: Joachim Zitzmann<br />

übernimmt als Dienstwagen<br />

einen damals neuen<br />

Kia e-Niro. Der Oberösterreicher<br />

ist als Business Manager<br />

im Außendienst beim<br />

Schweizer Kosmetikkonzern<br />

Louis Widmer beschäftigt.<br />

Als solcher bereist er regelmäßig<br />

zahlreiche Apotheken<br />

im heimischen zentralen<br />

Alpenraum.<br />

Tagesetappen von<br />

100 bis 400 Kilometer<br />

In den etwa dreieinhalb Jahren<br />

legte Zitzmann Tagesetappen<br />

von hundert bis 400<br />

Kilometer zurück. Dazu kommen<br />

Urlaubsfahrten nach<br />

Kroatien, in die Schweiz oder<br />

an den Gardasee.<br />

„Durch die praxistaugliche<br />

Reihweite des Niro musste<br />

ich unterwegs nicht so oft laden“,<br />

sagt Zitzmann, der daheim<br />

in Aschach an der Steyr<br />

eine Wallbox besitzt. „Die<br />

WLTP-Reichweite ist absolut<br />

Außendienstmitarbeiter Joachim Zitzmann: „Reichweitenangst<br />

hatte ich nie.“<br />

Foto: Kia/Haake<br />

realistisch, im Sommer konnte<br />

ich sie sogar manchmal<br />

überbieten“, so Zitzmann,<br />

„natürlich verlangen längere<br />

Strecken nach ein bisschen<br />

Planung, aber Reichweitenangst<br />

hatte ich nie.“ Seit Jahresanfang<br />

fährt er nun mit<br />

einem EV6 zu den Kunden.<br />

Denn der Außendienstmitarbeiter<br />

sagt deutlich: „Ich<br />

bin von der Marke überzeugt<br />

und bleibe dabei.“<br />

Der e-Niro hat ungeachtet<br />

seiner hohen Kilometerleistung<br />

und dank des guten Batteriezustandes<br />

rasch einen<br />

neuen Besitzer gefunden.<br />

Jörg Pürstinger, zuständig für<br />

Neu- und Gebrauchtwagenverkauf<br />

im Autohaus Schneider,<br />

Kia Partner in Rohr im<br />

Kremstal: „Der Wagen geht<br />

nun an einen Mitarbeiter der<br />

Asfinag.“ Dies sei laut dem<br />

koreanischen Hersteller als<br />

Beweis für Qualität und Zufriedenheit<br />

zu werten. ok


April 2024 Das <strong>Traunviertel</strong>-<strong>Magazin</strong> 23<br />

Märchenprinz und Sportler zugleich<br />

Die Topvariante des BMW i7 ist Objekt der Begierde; zum Preis eines kleinen Einfamilienhauses<br />

Text & Fotos: Oliver Koch<br />

Typenschein<br />

BMW i7 M70 xDrive Limousine<br />

Preis: ab € 167.500,- inkl. Steuern und<br />

Abgaben; Testwagenpreis € 228.124,-<br />

unter anderem inklusive Individual Interieur<br />

mit Exklusivumfängen € 9.228,-, Innovationspaket<br />

€ 2.208,-, Connoisseur<br />

Paket € 2.070,-, Executive Paket €<br />

4.638,-, Executive Lounge Paket €<br />

6.786,-, Two-Tone Lackierung Saphireschwarz<br />

metallic € 12.150,-, Automatiktüren<br />

€ 1.512,- und M Heckspoiler € 354,-;<br />

einen BMW i7 gibt es ab € 115.776,-<br />

NoVA/Steuer: 0 %/ € 0,- jährlich<br />

Garantie: 2 Jahre ohne km-Begrenzung, 3<br />

Jahre Lackgarantie, 12 Jahre gegen<br />

Durchrostung, 8 Jahre bis max. 160.000<br />

km auf den Akku<br />

Service: laut Bordcomputer oder alle 2<br />

Jahre<br />

Technische Daten:<br />

Motor: Synchronmotor, 485 kW/659 PS<br />

bei 8.000 U/min, max. Drehmoment 1.015<br />

Nm<br />

Getriebe: Eingangautomatik<br />

Antrieb: Allradantrieb<br />

Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h<br />

Beschleunigung 0-100 km/h: 3,7 s<br />

Leistungsgewicht: 4,09 kg/PS<br />

WLTP-Verbrauch: 20,8-23,7 kWh<br />

<strong>VOLKSBLATT</strong>-Testverbrauch: 24,4 kWh<br />

Eckdaten:<br />

L/B/H: 5.391/1.950/1.544 mm<br />

Radstand: 3.215 mm<br />

Eigen-/zul. Gesamtgewicht: 2.695/3.250<br />

kg<br />

Kofferraum: 500 Liter<br />

Akku: 105,7/101,7 kWh brutto/netto<br />

Reifen: 4 x 285/35 R21 105Y auf 21“-Alus<br />

Sicherheit:<br />

Regelsysteme:<br />

ABS/EBV/ESP/ASR/BA/BSD/RSR/<br />

LKA/ACC/RCTA/DMA/TPMS<br />

Airbags: 8<br />

Wie singt EAV-Sänger Klaus Eberhartinger in<br />

„Märchenprinz“ so treffend? „Mit meinem<br />

Nobel-Hobel glüh ich auf der Autostrada. Einmal<br />

kurz aufs Gas, und schon bin ich dada.“<br />

Nun: Wie ein Märchenprinz kann man sich im<br />

BMW i7 M70 xDrive Limousine durchaus fühlen<br />

und auf der Autostrada kann man (unerlaubterweise)<br />

mit diesem 659-PS-Elektroauto<br />

auch 250 km/h fahren. Das hat allerdings<br />

seinen Preis. Bei 250 km/h ist – vollkommen<br />

zu Recht – der Schein (und mittlerweile auch<br />

das Auto) weg und mit den 500 Kilometern<br />

WLTP-Reichweite wird´s so auch nichts. Und<br />

auch der Kaufpreis hat es in sich. Serienmäßig<br />

kostet der 5,4 Meter lange Fünfsitzer 167.500<br />

Euro. Aber wer sich wirklich als Märchenprinz<br />

fühlen will, muss bei der Optionsliste einige<br />

Hakerl setzen, die letztendlich ins Geld gehen.<br />

Innovationspaket: 2.208 Euro. Executive Paket:<br />

4.638 Euro. Automatiktüren: 1.512 Euro,<br />

um nur ein paar Beispiele zu nennen. Den Vogel<br />

schießt dabei die Two-Tone Lackierung<br />

Saphireschwarz metallic um 12.150 Euro ab,<br />

die für Märchenprinzen möglicherweise ideal,<br />

für das Fußvolk möglicherweise optisch irritierend<br />

ist. Letztendlich kostet die Limousine<br />

dann gut 228.000 Euro – und da dann ein Haar<br />

in der Suppe zu finden, wird wirklich schwer.<br />

Wobei schwer schon eine gute Überleitung ist,<br />

denn der 659 PS starke Synchronmotor muss<br />

mindestens 2.695 (Leergewicht) bis maximal<br />

3,25 Tonnen (zulässiges Gesamtgewicht) in<br />

Schwung bringen. Das ist eine ganze Menge<br />

und da hilft jede Menge Drehmoment. Im Fall<br />

des i7 M70 sind das brachiale 1.015 Newtonmeter,<br />

weshalb der Fünfsitzer – mit künstlicher<br />

Soundunterstützung – von Beginn an mit<br />

grandioser Traktion beschleunigt und nach lediglich<br />

3,7 Sekunden die Hundertermarke<br />

knackt.<br />

31-Zoll-Bildschirm für Fondpassagiere<br />

Schnelligkeit ist beim i7 Trumpf. Das bezieht<br />

sich nicht nur auf die Spitzen- sondern auch<br />

auf die Ladegeschwindigkeit. Bei der 350-kW-<br />

Schnellladesäule dauert das „Betanken“ von<br />

null bis 80 Prozent des 105,7 Kilowattstunden<br />

großen Lithium-Ionen-Akkus laut Preisliste<br />

38 Minuten. In der Praxis dauert das nur unmerklich<br />

länger. Die Spitzengeschwindigkeit<br />

bei der Kilowattaufnahme lag<br />

bei 200 kW. Die WLTP-Reichweite<br />

(rund 500 Kilometer)<br />

sind indessen unrealistisch;<br />

gut 400 Kilometer sind – bei<br />

moderater Fahrweise und bevorzugt<br />

im Ecomodus wohlgemerkt<br />

– das Maximum.<br />

Der beinahe überall und bei<br />

nahezu Jedem Aufmerksamkeit<br />

erregende Bayer ist<br />

jedenfalls ein sportlicher Geselle<br />

im mondänen Gewand.<br />

Und freilich hält der i7 jede<br />

bezahlte Anzeige<br />

www.jutel.at<br />

Menge Annehmlichkeiten<br />

bereit. Sie alle aufzuzählen,<br />

würde hier den Rahmen<br />

sprengen, daher nur auszugsweise:<br />

Die vermutlich bequemsten<br />

Autositze weltweit<br />

(selbstverständlich beheizbar),<br />

beheizbare Armauflagen,<br />

ein beleuchtetes Panoramadach,<br />

ein wieselflinkes<br />

Infotainmentsystem mit hervorragender<br />

Sprachsteuerung,<br />

auf Knopfdruck selbstständig<br />

öffnende Türen, Digitaldisplays<br />

in den hinteren<br />

Türen, damit den Fondinsassen,<br />

die jede Menge Beinfreiheit<br />

genießen, nicht langweilig<br />

wird und – einen ausklappbaren,<br />

31-Zoll-Widescreen-Bildschirm<br />

für das Kinovergnügen<br />

im Fond<br />

Schwachstellen muss man<br />

beim i7 mit der Lupe suchen.<br />

Natürlich ist die Serienmitgift<br />

für den Preis mau, dass<br />

die Sprachsteuerung auf<br />

„Hey BMW“ nicht reagiert,<br />

ist ebenfalls unverständlich<br />

und dass die 1,95 Meter breite<br />

Limousine auch nicht sonderlich<br />

wendig ist, ist speziell<br />

in Parkhäusern oder engen<br />

Gassen ein großer Nachteil.<br />

Aber vielleicht ist das eh<br />

schon Jammen auf höchstem<br />

Niveau.<br />

Fazit: Luxus und Fahrspaß<br />

pur zum Luxuspreis und ideal<br />

für vielfahrende Cineasten.<br />

DAS GEFÄLLT<br />

Design, Ausstattung, Verarbeitung<br />

DAS MISSFÄLLT<br />

Preis, Verbrauch<br />

Stellantis hat große Pläne<br />

Der Stellantis-Konzern hat auf dem Nutzfahrzeugmarkt<br />

große Pläne. Das erkennt man an der<br />

aktuellen Modelloffensive des Fahrzeugherstellers,<br />

zu dem unter anderem die Marken Citroen,<br />

Fiat, Opel, Peugeot, RAM und Vauxhall gehören.<br />

In Summe umfasst das nun überarbeitete Lineup<br />

zwölf Modelle. Bei Citroën hören die drei Derivate<br />

auf die Namen Berlingo, Jumpy und Jumper.<br />

Bei Fiat heißen sie Doblo, Scudo und Ducato.<br />

Opels Nutzfahrzeuge werden Combo, Vivaro<br />

und Movano genannt und Peugeot taufte die<br />

Modelle auf die Namen Partner, Expert und Boxer.<br />

Alle Modelle gibt es also Verbrenner beziehungsweise<br />

als rein elektrische Variante, „was<br />

Stellantis zum größten Anbieter auf diesem Gebiet<br />

macht“, so Martin Riha, der hierzulande für<br />

das Stellantis-Geschäft für Nutzfahrzeuge verantwortlich<br />

ist. Darüber hinaus punkten die<br />

Autos mit einer Vielzahl an Assistenzsystemen;<br />

der Maximalwert liegt bei 21. Aber aufgepasst;<br />

das sind nicht zwölf unterschiedliche Autos sondern<br />

drei Baureihen, die optisch auf die jeweilige<br />

Marke angepasst sind. So sind Berlingo (Citroën),<br />

Doblo (Fiat), Combo (Opel) und Partner (Peugeot)<br />

Baureihenbrüder. Selbiges gilt für Jumpy,<br />

Scudo, Vivaro und Expert beziehungsweise Jumper,<br />

Ducato, Movano und Boxer. Foto: Stellantis<br />

Besuchen Sie uns in den<br />

OÖ – Jutels<br />

Obertraun<br />

Hinterstoder<br />

Getreu dem Motto „Spaß für jedes Budget“ bieten die oberösterreichischen Jutels<br />

kostengünstig Abenteuer für die ganze Familie in den schönsten Regionen des Landes.<br />

Das größte Q aus dem Hause Audi<br />

Vom <strong>Traunviertel</strong> ist es nicht weit zur Audi-Zentrale in Ingolstadt<br />

und die VW-Tochter hat kürzlich ihr rundum überarbeitetes<br />

Flaggschiff neu auf den Markt gebracht. Der Q8 mit Dreiliterdiesel<br />

und 285 PS machte kurz auch beim <strong>VOLKSBLATT</strong> zum Kurztest<br />

Halt. Den Test gibt es auf www.volksblatt.at<br />

Foto: Audi<br />

Gleich buchen:<br />

Jutel Hinterstoder unter 07564 5227 oder hinterstoder@jutel.at<br />

Jutel Obertraun unter 06131 360 oder obertraun@jutel.at


OBERÖSTERREICH<br />

SEIEN SIE TEIL DER BEWEGUNG<br />

Lassen auch Sie Ihren Garten<br />

mit der „Natur im Garten“-<br />

Plakette auszeichnen!<br />

Informationen am „OÖ Gartentelefon“<br />

| Telefon +43 (0)732/7720 1 7720<br />

www.gartenland-ooe.at

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