Blckli ]•i 9\ic`e% K€^c`Z - Rundfunkchor Berlin
Blckli ]•i 9\ic`e% K€^c`Z - Rundfunkchor Berlin
Blckli ]•i 9\ic`e% K€^c`Z - Rundfunkchor Berlin
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
IMPRESSUM<br />
HERAUSGEBER<br />
Rundfunk Orchester und Chöre GmbH <strong>Berlin</strong><br />
GESELLSCHAFTER Deutschlandradio,<br />
Bundesrepublik Deutschland, Land <strong>Berlin</strong>,<br />
Rundfunk <strong>Berlin</strong>-Brandenburg<br />
GESCHÄFTSFÜHRER Heinz-Dieter Sense<br />
RUNDFUNKCHOR BERLIN<br />
CHEFDIRIGENT Simon Halsey<br />
CHORDIREKTOR Hans-Hermann Rehberg<br />
TEXTE Boris Kehrmann<br />
REDAKTION Rachel Mönnekes<br />
LEKTORAT Kathrin Kurz<br />
LAYOUT tableau GmbH<br />
DRUCK druckpunkt<br />
Druckerei und Repro GmbH<br />
© 2012 <strong>Rundfunkchor</strong> <strong>Berlin</strong><br />
Änderungen vorbehalten. Fotografieren,<br />
Ton- und Videoaufzeichnungen sind<br />
nicht gestattet.<br />
PREIS € 2,50<br />
Mit freundlicher Unterstützung von<br />
FEST DER<br />
KULTUREN<br />
_ PHILHARMONIE BERLIN<br />
SA 30. JUNI 2012, 18 UHR
PHILHARMONIE BERLIN<br />
SA 30. JUNI 2012, 18 UHR<br />
FEST DER KULTUREN<br />
_<br />
OUVERTÜRE IM FOYER<br />
GOSPELS MIT DEM SEVENOAKS<br />
GOSPEL CHOIR<br />
EMMA PEARS – DIRIGENTIN<br />
DAS FEST DER KULTUREN 2012<br />
WIRD VON DEUTSCHLANDRADIO<br />
KULTUR MITGESCHNITTEN. DER<br />
MITSCHNITT DER PROGRAMM-<br />
BLÖCKE 1 UND 3 IST NUR HEUTE<br />
IM ANSCHLUSS AN DAS KONZERT<br />
AN DER CD-BRENNSTRASSE ZU<br />
ERWERBEN.<br />
2<br />
PROGAMMBLOCK 1<br />
COME, COLOURS RISE<br />
CHORWERKE AUS DEUTSCHLAND, KOREA, RUSSLAND,<br />
SÜDAFRIKA UND DER TÜRKEI<br />
GRANT MCLACHLAN<br />
COME, COLOURS RISE<br />
Isabelle Voßkühler – Sopran<br />
RUNDFUNKCHOR BERLIN<br />
UND GASTCHÖRE<br />
SIMON HALSEY – DIRIGENT<br />
NYOM CHO<br />
BORIPIRI<br />
(Halmflöte)<br />
Arr.: Seongju Oh<br />
VOLKSLIED AUS DER<br />
PROVINZ HAMGYONG<br />
SHINGOSAN-TARYONG<br />
(Lied vom Shingo-Berg)<br />
Arr.: Heejo Kim<br />
KOREANISCHE MUSIKAKADEMIE<br />
BERLIN<br />
SEONGJU OH – DIRIGENT<br />
RUSSISCHE VOLKSLIEDER<br />
POSEJU LEBEDU NA BEREGU<br />
(Die Gans am Seeufer)<br />
STEP, DA STEP KRUGOM<br />
(Steppe ringsum)<br />
CHOR INA UND ENSEMBLE<br />
NATALIA DURNEV – DIRIGENTIN<br />
METIN BÜKEY<br />
SAMANYOLU<br />
(Milchstraße)<br />
HALIL KARADUMAN<br />
LEYLA<br />
(Leyla)<br />
CHOR UND ENSEMBLE DES<br />
KONSERVATORIUMS FÜR TÜRKISCHE<br />
MUSIK BERLIN<br />
NURI KARADEMIRLI – DIRIGENT<br />
FROHLOCKET, IHR VÖLKER<br />
Lieder aus Korea, Russland,<br />
der Türkei und Deutschland<br />
Arr.: Seongju Oh<br />
RUNDFUNKCHOR BERLIN<br />
SIMON HALSEY – DIRIGENT<br />
PROGRAMMBLOCK 2<br />
Zum 80. Geburtstag von<br />
RODION SHCHEDRIN<br />
DER VERSIEGELTE ENGEL<br />
Drama für fünf Tänzer, Flöte, Solisten<br />
und gemischten Chor a cappella<br />
Barbara Kind – Sopran<br />
Judith Simonis – Alt<br />
Robert Franke – Tenor<br />
Gergely Bodoky – Flöte<br />
Solisten des Knabenchores Gütersloh<br />
Linus Hachenberg – Sopran<br />
Simon Borkowski – Alt<br />
Ernst Leopold Schmid – Einstudierung<br />
Romy Avemarg – Tänzerin<br />
José Martinez Grau – Tänzer<br />
Oliver Preiß – Tänzer<br />
Tim Szczepkowski-Collins – Tänzer<br />
Elvis Val – Tänzer<br />
Lars Scheibner – Choreografie<br />
Rico Heidler – Lichtdesign<br />
Maria Dribinski – Sprachberaterin<br />
RUNDFUNKCHOR BERLIN<br />
STEFAN PARKMAN – DIRIGENT<br />
PAUSE<br />
PROGRAMMBLOCK 3<br />
THIS IS THE DAY<br />
AFROAMERIKANISCHE GOSPELMUSIK<br />
RICKY DILLARD<br />
GOD IS GREAT<br />
BETTY B. GREEN<br />
WE GIVE THANKS<br />
MARCUS D. SMITH<br />
HALLELUJAH IS THE<br />
HIGHEST PRAISE<br />
RAYMOND WISE<br />
I DON’T KNOW WHAT<br />
YOU’VE COME TO DO<br />
Sevenoaks Gospel Choir<br />
RICHARD SMALLWOOD<br />
TRUST ME<br />
WALLACE WILLIS<br />
SWING LOW, SWEET CHARIOT /<br />
RIDE UP IN THE CHARIOT<br />
Arr.: Evelyn Simpson Current und<br />
Betty Jackson King<br />
NaGuanda Nobles – Sopran solo<br />
ARVIS STRICKLING JONES<br />
THIS IS THE DAY<br />
Arr.: Raymond Wise<br />
RICHARD SMALLWOOD<br />
TOTAL PRAISE<br />
Arr.: Patrick Barrett und Doreen Rao<br />
NaGuanda Nobles – Sopran<br />
Raymond Wise – Klavier<br />
Claus-Dieter Bandorf – Keyboard<br />
Andreas Walter – Bass<br />
Jens Dohle – Drums<br />
Philipp Kullen – Percussion<br />
Christina Bischoff, Nicolas Fink –<br />
Stimmgruppenproben<br />
GOSPEL-PROJEKTCHOR DES<br />
RUNDFUNKCHORES BERLIN<br />
ANDRÉ J. THOMAS – DIRIGENT<br />
PAUSE JAMSESSION IM FOYER<br />
MIT NAGUANDA NOBLES,<br />
ANDRÉ J. THOMAS UND RAYMOND WISE<br />
SIMON HALSEY – KÜNSTLERISCHE LEITUNG<br />
ANDREA THILO – MODERATION<br />
FACEBOOK-LOUNGE IM FOYER:<br />
POSTEN SIE IHRE EINDRÜCKE!<br />
3
Kultur<br />
ist<br />
überall. ®<br />
In <strong>Berlin</strong> auf UKW:<br />
89,6<br />
Konzert-Newsletter<br />
und weitere Informationen:<br />
Hörerservice 0221.345-1831<br />
oder deutschlandradio.de<br />
Einfach gute Musik …<br />
›Konzert‹ im Deutschlandradio Kultur<br />
Das pointierte Angebot für alle, die Abwechslunglieben.AltesundBrandneues:Sinfoniekonzerte,<br />
Klangexperimente, Kammer- und<br />
Klavierkonzerte. Oder: Operetten und Oratorien.Immermittwochs:Rock,Pop,Jazz,Folklive.DerSamstagistOperntag:mitausgewählten<br />
Produktionen von renommierten<br />
und innovativen Bühnen.<br />
26.Juli•22:00<br />
4 Chormusik<br />
›Fest der Kulturen‹<br />
Aufzeichnung vom 30. Juni 2012<br />
mit dem <strong>Rundfunkchor</strong> <strong>Berlin</strong><br />
aus der Philharmonie <strong>Berlin</strong><br />
.<br />
Ein Programm<br />
von Deutschlandradio<br />
Die Religionen<br />
müßen alle<br />
tolerieret werden<br />
und muß der Fiscal<br />
nur das Auge<br />
darauf haben, daß<br />
keine der anderen<br />
Abbruch tue, denn<br />
hier muß jeder<br />
nach seiner Façon<br />
selig werden.<br />
Anordnung König<br />
Friedrichs II. von<br />
Preußen, 22.6. 1740<br />
FEST DER<br />
KULTUREN<br />
_<br />
Nach dem erfolgreichen Start im Januar 2011 richtet<br />
der <strong>Rundfunkchor</strong> <strong>Berlin</strong> nun zum zweiten Mal das<br />
Fest der Kulturen in der <strong>Berlin</strong>er Philharmonie aus.<br />
Dahinter steht der Wunsch, die unterschiedlichen<br />
Menschen der Stadt in dem zusammenzubringen,<br />
was sie (unter anderem) verbindet: in ihrer Leidenschaft<br />
fürs Singen. Die Erfahrungen des <strong>Rundfunkchor</strong>es<br />
<strong>Berlin</strong> beim letzten Fest der Kulturen, bei<br />
seinen Mitsingkonzerten und seinen vielen anderen<br />
Angeboten für Amateure jeden Alters zeigen immer<br />
wieder, wie begeisternd es für alle ist, mit den Profis<br />
auf einer Bühne zu stehen, mit den charismatischsten<br />
Chorleitern der Welt zusammenzuarbeiten und<br />
gemeinsam über sich selbst hinauszuwachsen. Das<br />
Erfolgsgeheimnis des <strong>Rundfunkchor</strong>es <strong>Berlin</strong> heißt<br />
auch hier: Qualität.<br />
Darauf basiert die Programmdramaturgie des Festes<br />
der Kulturen. Im Mittelpunkt steht diesmal aus<br />
Anlass des 80. Geburtstages von Rodion Shchedrin<br />
dessen großes Chorwerk Der versiegelte Engel.<br />
Foto: Matthias Heyde<br />
Der <strong>Rundfunkchor</strong> <strong>Berlin</strong> stellt seinen<br />
Gästen mit dieser Produktion nicht nur<br />
seine Klangqualität pur vor, sondern<br />
präsentiert auch Wege einer neuen<br />
Aufführungspraxis jenseits des traditionellen<br />
Konzertrituals, die das Erlebnis<br />
von Chormusik vertiefen. Die seit ihrer<br />
Premiere im Mai 2005 in mehreren<br />
Ländern gezeigte Inszenierung des<br />
<strong>Berlin</strong>er Choreografen Lars Scheibner<br />
wurde mit neuen Tänzern eigens für<br />
die Philharmonie weiterentwickelt.<br />
5
Ganz groß geschrieben wird das Selbst-Gestalten beim<br />
Gospel-Projektchor, der sich im dritten Programmteil präsentiert.<br />
Die afroamerikanische Musik ist das große Erfolgsmodell<br />
nationaler Grenzüberschreitung im 20. Jahrhundert. Die<br />
Tatsache, dass man sie heute überall auf der Welt in vielerlei<br />
Variationen hört, ist der beste Beweis dafür, dass Kulturen<br />
nicht an Herkunft und Geburt gebunden sind, sondern überall<br />
adaptiert werden können. In <strong>Berlin</strong> gibt es eine große<br />
Gemeinde deutscher Gospelfans. Ihr hat der <strong>Rundfunkchor</strong><br />
<strong>Berlin</strong> zum zweiten Mal Gelegenheit gegeben, mit einem der<br />
führenden und faszinierendsten Gospelexperten der Welt<br />
eine Woche lang ein anspruchsvolles Programm zu erarbeiten.<br />
6<br />
Foto: Matthias Heyde<br />
In den beiden flankierenden<br />
Teilen dieses Programmtriptychons<br />
singt der <strong>Rundfunkchor</strong><br />
<strong>Berlin</strong> gemeinsam mit seinen<br />
Gästen. Simon Halsey und<br />
sein Chor wollen Menschen<br />
dazu verführen, ihre Kultur<br />
nicht nur passiv, sondern auch<br />
aktiv zu genießen. Der erste<br />
Programmteil stellt drei der<br />
vielen Quellländer unserer<br />
ethnisch-kulturellen Patchwork-Gesellschaft<br />
vor, die<br />
eigene Ensembles in <strong>Berlin</strong><br />
haben. Auf diese Weise werden<br />
sie über den Kreis ihres<br />
angestammten Publikums<br />
hinaus bekannt – die kulturelle<br />
Vielfalt <strong>Berlin</strong>s beginnt<br />
zu vibrieren. Und die Musikbegeisterten<br />
erleben, wie viel<br />
Spaß es macht, auch einmal in<br />
andere Kulturen hineinzuhorchen.<br />
Alle Chöre singen<br />
einzeln und gemeinsam.<br />
PROGRAMM-<br />
BLOCK 1<br />
_<br />
Grant McLachlans Come, Colours Rise ist<br />
so etwas wie die Hymne einer multikulturellen<br />
Gesellschaft. Der 1956 geborene<br />
Südafrikaner komponierte sie 1995 auf<br />
einen Text von Frank Barry. Den Anstoß<br />
dazu gab die Freude über die offizielle<br />
Beendigung der Apartheid-Politik mit<br />
Einführung einer neuen Verfassung und<br />
den ersten allgemeinen Wahlen im Jahr<br />
1994.„Inspiriert“, schreibt McLachlan,<br />
„wurde Come, Colours Rise durch Erzbischof<br />
Desmond Tutus Charakterisierung<br />
unserer Nation als ‚Regenbogennation‘.<br />
Der Regenbogen und die anderen<br />
Metaphern dieses Liedes beziehen sich<br />
sowohl auf die Naturschönheiten<br />
unseres Landes, die uns mit Stolz und<br />
Liebe erfüllen, als auch auf die Schönheit<br />
der verschiedenen Hautschattierungen<br />
unseres Volkes.“ So wie McLachlan die<br />
Tradition der südafrikanischen Weihnachtslieder,<br />
in der christliche und Zulu-<br />
Traditionen verschmelzen, als Modell<br />
geglückter Kultursynthese aufruft, so<br />
lässt sich der multikulturelle Anspruch<br />
des Liedes über Südafrika hinaus verallgemeinern.<br />
Dies hat Come, Colours Rise<br />
zu einem der meistgesungenen Lieder<br />
der englischsprachigen Welt gemacht.<br />
Korea ist seit 1948 geteilt. Viele Familien<br />
des Landes wurden getrennt. Seit 1971<br />
wird über deren Begegnungsmöglichkeiten<br />
verhandelt. Die beiden Lieder, die die<br />
Koreanische Musikakademie <strong>Berlin</strong> heute<br />
Abend singt, beziehen ihre Popularität<br />
aus dem unterschwelligen Wunsch nach<br />
Wiedervereinigung. Nyom Chos Halmflöte,<br />
ein Kunstlied, handelt von der<br />
Sehnsucht nach der Heimat. Das Lied<br />
vom Shingo-Berg ist ein melancholisches<br />
Liebeslied aus der nordkoreanischen<br />
Provinz Hamgyong:„Wann werde ich<br />
meine Liebste wie die Früchte [auf dem<br />
Gipfel des Shingo-Bergs] umschlingen<br />
können?“<br />
Die Gans am Seeufer und Steppe ringsum sind zwei russische<br />
Volkslieder, eines städtischer, eines ländlicher Herkunft. Die<br />
flotte Gans am Seeufer ist ein spielerisches Tanz- und Werbelied:<br />
Ein junger Kosak erklärt einem Dorfmädchen durch die<br />
Blume (um die soziale Kontrolle zu unterlaufen) seine Liebe.<br />
Steppe ringsum stammt von dem Bauerndichter Ivan Surikov<br />
(1841 –1880). Die schwermütige Ballade erzählt vom Tod eines<br />
Kutschers, der im Schnee den Weg verliert.Während er erfriert,<br />
verteilt er in Gedanken seinen Nachlass an Frau und Familie.<br />
Dank vieler Coverversionen in Deutschland (u. a. von Peter<br />
Alexander: Oh Lady Mary), Frankreich und Italien stürmte<br />
Metin Bükeys Liebeslied Samanyolu (1967) auch außerhalb der<br />
Türkei die Pop-Charts. Im Land selbst war es so populär, dass<br />
Orhan Aksoy einen Spielfilm drehte, in dessen Mittelpunkt<br />
das Lied steht. Halil Karadumans Leyla entstand in den 1980er-<br />
Jahren und greift einen der zentralen Epenstoffe aller islamischen<br />
Literaturen auf: die Romeo-und-Julia-Geschichte von<br />
Leyla und Mecnun (7. Jh.). Die klassische türkische Fassung<br />
schuf der „türkische Homer“ Fuzuli (1480 –1556). Beide Lieder<br />
werden einstimmig vorgetragen, wie in der klassischen und<br />
Volksmusik der Türkei üblich. Mehrstimmigkeit wurde erst<br />
unter Atatürk importiert.<br />
Foto: Matthias Heyde<br />
Das Finale erweist allen beteiligten<br />
Nationen und Chören<br />
Reverenz. Seongju Oh,Tenor<br />
des <strong>Rundfunkchor</strong>es <strong>Berlin</strong><br />
und Gründungsleiter der<br />
Koreanischen Musikakademie<br />
<strong>Berlin</strong>, hat dazu deren bekannteste<br />
Lieder zu einem Potpourri<br />
arrangiert. Es handelt sich um<br />
Felix Mendelssohn Bartholdys<br />
Frohlocket, ihr Völker auf Erden<br />
(aus Sechs Sprüche, beim Gottesdienst<br />
zu singen op. 79, 1848),<br />
das nordtürkische Volkslied<br />
Zu hohen, hohen Bergen aus<br />
Amasya, das russische Lied<br />
Abendglocken und das 600jährige<br />
Volkslied Arirang, das<br />
den mythischen Diamantenberg,<br />
der genau auf der Grenze<br />
zwischen Nord- und Südkorea<br />
liegt, besingt.<br />
7
8<br />
Foto: Matthias Heyde<br />
PROGRAMM-<br />
BLOCK 2<br />
_<br />
Rodion Shchedrins Russische Liturgie<br />
Der versiegelte Engel für gemischten Chor<br />
a cappella, Soli und Flöte entstand 1988<br />
anlässlich der Tausendjahrfeier der Christianisierung<br />
Russlands. Der Moskauer<br />
Komponist stammt aus einer gläubigen<br />
Familie. Als Schüler der Moskauer Chorschule<br />
lernte er die russischen Liturgien<br />
und Vespern des 18. und 19. Jahrhunderts<br />
in atheistisch umgedichteten Neufassungen<br />
kennen. International berühmt<br />
wurde er durch seine Ballettmusiken<br />
für seine Gattin, die Primaballerina Maja<br />
Plissezkaja (Carmen-Suite, 1967; Anna<br />
Karenina, 1971; Die Möwe, 1979; Die Dame<br />
mit dem Hündchen, 1985).<br />
Es war lange Shchedrins Wunsch, eine<br />
orthodoxe Liturgie in der Tradition der<br />
großen Vorbilder Tschaikowsky und<br />
Rachmaninow zu schreiben. Im Zuge der<br />
Perestroika schien die Zeit reif. Das Verbot<br />
eines anderen geistlichen Werkes belehrte<br />
ihn jedoch eines Besseren. So griff er zu<br />
einer List und gab dem Stück einen Titel,<br />
der nichts mit ihm zu tun hat, die Funktionäre<br />
aber in die Irre führte: Der versiegelte<br />
Engel nach der berühmten Erzählung<br />
des russischen Klassikers Nikolai Leskow.<br />
Mit diesem Titel konnte die Liturgie<br />
am 18. Juni 1988 durch den Moskauer<br />
Kammerchor und den Staatlichen<br />
Akademischen Chor der UdSSR unter<br />
Wladimir Minin uraufgeführt werden.<br />
Das Werk besteht aus neun Sätzen, von<br />
denen die ersten drei attacca ineinander<br />
übergehen, also eine Einheit bilden. Dieser<br />
Einleitungskomplex erinnert an die<br />
dreiteilige Eröffnungsformel der katholischen<br />
Messe: Kyrie eleison – Christe<br />
eleison – Kyrie eleison. Er ist ein Symbol<br />
für die Dreieinigkeit Gottes, einen der<br />
zentralen Glaubensinhalte der orthodoxen<br />
Kirche. Die letzten drei Sätze (VII – IX)<br />
gehen wieder pausenlos ineinander über<br />
und drehen den Anfangskomplex einfach<br />
um: Sie führen in exakter Spiegelbewegung<br />
rückwärts zum Anfang zurück. Satz<br />
IX ist eine komprimierte Wiederholung<br />
von Satz I.<br />
So ergibt sich eine Makrostruktur von drei mal drei Sätzen, die<br />
in der Mitte (V) um ein Flötensolo herum gruppiert sind. Die<br />
Flöte ist eine Zutat Shchedrins – die orthodoxe Liturgie verbietet<br />
jede Einbeziehung von Musikinstrumenten. Nur die von<br />
Gott selbst geschaffene menschliche Stimme darf Gott loben.<br />
Shchedrin erinnert die Flöte aber an die Hirtenflöten der<br />
Nomadenvölker. Auf den ersten Dreierkomplex, der der<br />
Anrufung Gottes gewidmet ist (I – III), folgt ein textreicher<br />
zweiter mit der Evokation von Sündenfall (IV) und Reue (VI).<br />
Der dritte führt über Sühne (VII) und Gebet (VIII) zurück zur<br />
Anrufung Gottes (IX) und damit zur Gnade. Lars Scheibners<br />
Drama für eine Frau, vier Männer und Chor folgt diesem Weg<br />
von der Gnade zur Gnade intuitiv aus der Musik heraus und<br />
dichtet sie nach. Es geht um die Individuation des Einzelmenschen,<br />
der sich aus der Gemeinschaft der Schöpfung löst,<br />
seinen Weg durch Schuld und Reue geht und am Ende wieder<br />
Ruhe in der Gemeinschaft findet. Der Chor ist das, woher er<br />
kommt, was ihn umgibt und wohin er geht. Durch die choreografische<br />
Visualisierung bekommt die Musik eine Konkretheit,<br />
die ihre Formen für den Hörer fasslicher macht.<br />
Foto: Matthias Heyde<br />
9
10<br />
Foto: Matthias Heyde<br />
PROGRAMM-<br />
BLOCK 3<br />
_<br />
Idee des dritten Programmblocks ist es,<br />
<strong>Berlin</strong>er Gospelfans in einem Projektchor<br />
zusammenzubringen und ihnen die<br />
Chance zu bieten, mit einem der größten<br />
Kenner des Gospelrepertoires zu<br />
arbeiten. Keiner könnte diese Musik<br />
authentischer und mitreißender vermitteln<br />
als André J. Thomas, der an<br />
der University of Florida in Tallahassee<br />
alle Choraktivitäten organisiert und als<br />
gefragter Spezialist weltweit Gospelworkshops<br />
gibt. Am heutigen Abend erklingt<br />
das Ergebnis, das die TeilnehmerInnen<br />
des Gospelworkshops seit vergangenem<br />
Montag in fünf dreistündigen Abendproben<br />
und einer Generalprobe mit<br />
André J. Thomas erarbeitet haben. Auf<br />
dem Programm stehen ausschließlich<br />
zeitgenössische Gospels lebender Komponisten.<br />
Im Grunde sind Gospels ihrem<br />
Wesen nach immer „zeitgenössisch“,<br />
denn sie werden nicht schriftlich,<br />
sondern in der lebendigen Praxis weitergegeben.<br />
Das zieht permanente<br />
Anpassungen, Abänderungen und<br />
Improvisationen nach sich.<br />
Zu ihren formbildenden Einflüssen seit<br />
Ende des 18. Jahrhunderts gehören die<br />
Kultur der aus Afrika verschleppten<br />
Sklaven auf den nordamerikanischen<br />
Plantagen (Rhythmen), die englischen<br />
Gesangsbücher (Texte) und die religiöse<br />
Ekstase der christlichen Erweckungsbewegungen<br />
(Spontaneität, Bewegung).<br />
Im Rahmen des Überlieferungsprozesses<br />
haben sich bestimmte Formteile und<br />
Improvisationsmodelle verfestigt. Zu<br />
ihnen gehören „Erregungstechniken“ wie<br />
expressives shouting (Rufen), exaltiertes<br />
sermonizing (Predigen), holy dancing<br />
(Bewegung) und Zungenrede, die dazu<br />
dienten, die Gemeinde mitzureißen und<br />
in innere Ergriffenheit zu versetzen.<br />
Weiter reichen die verschiedenen Formen des Wechselgesangs<br />
zurück, die für Gospels und Spirituals typisch sind. Hier sind<br />
einem Vorsänger und der Gemeinde jeweils bestimmte<br />
Gesangsteile zugeordnet. Beim deaconing singt der Vorsänger<br />
die Liedverse vor. Nach jedem Vers gestaltet der Chor einen<br />
mehr oder weniger spontan und aufwendig ausgezierten<br />
Refrain, eine Mottozeile (tagline) oder einen Lobpreis<br />
(Hallelujah). Beim antiphonalen Wechselgesang teilen sich<br />
Vorsänger und Chor den Vortrag. Der Vorsänger beginnt einen<br />
Vers, der Chor führt ihn in reich ausgezierter Form zu Ende.<br />
Erzeugt wird dadurch Gemeinschaftsgefühl und eine starke<br />
dramatische Spannung. In späteren Formen, als Melodie und<br />
Texte schon bekannt waren, kann der Refrain auch an den<br />
Beginn des Liedes rücken.<br />
Inhaltlich nehmen in der afroamerikanischen Aneignung<br />
christlicher Heilserwartungen aus naheliegenden Gründen<br />
biblische Befreiungsgeschichten einen breiten Raum ein.<br />
Sprachlich sind die Texte durch Weglassen von Endlauten<br />
sowie End- und Anfangssilben (droppings) und rhythmisch<br />
durch das Durchbrechen der Standardbetonung (Synkopen,<br />
Offbeats, gegenmetrisches Händeklatschen usw.) charakterisiert.<br />
11
12<br />
BIOGRAFIEN<br />
–<br />
Der SEVENOAKS GOSPEL CHOIR wurde 2009 von der Sängerin,<br />
Komponistin und Pädagogin Emma Pears gegründet und wuchs<br />
innerhalb seines ersten Jahres von 20 auf 100 Mitglieder an. Er ist eines<br />
von sieben Vokalensembles der Sevenoaks School in der Grafschaft<br />
Kent in Großbritannien. An der renommierten Privatschule in Sevenoaks,<br />
deren Wurzeln ins 15. Jahrhundert zurückreichen, wird Musik großgeschrieben.<br />
Neben den Chören für alle Altersstufen, Stilrichtungen und<br />
Niveaus unterhält das Internat mehrere Schul- und Kammerorchester<br />
sowie Jazzbands. Die 1 000 Schülerinnen und Schüler zwischen 11 und<br />
19 Jahren können zwischen Lower School Choir, Choral Society, je einem<br />
Kammerchor für Anfänger und Fortgeschrittene, Gospel Choir, Barbershop<br />
Group und Pop-Ensembles wählen. Die Gründerin des Gospel Choir,<br />
EMMA PEARS, erzielte als Songwriterin und Sängerin mit ihrer CD<br />
Glimmer 2008 einen echten Erfolg auf dem Plattenmarkt.<br />
CHOR UND ENSEMBLE DES KONSERVATORIUMS<br />
FÜR TÜRKISCHE MUSIK BERLIN<br />
Das Konservatorium für türkische Musik wurde<br />
1998 von Halime und Nuri Karademirli in Kreuzberg<br />
gegründet. Es bietet professionelle Voll- und<br />
Teilzeitstudiengänge sowie Kurse für Amateure<br />
und Musikalische Früherziehung in Klassischer und<br />
Volksmusik,Tanz,Theater und Instrumentenbau an.<br />
Zum Konservatorium gehören mehrere Ensembles,<br />
von denen der Chor für klassische türkische Musik<br />
das älteste ist. Er probt zweimal pro Woche und gibt<br />
drei große sowie mehrere kleine Konzerte im Jahr.<br />
Neben den Studierenden des Konservatoriums,<br />
also angehenden Profis, gehören dem Chor Gäste<br />
beliebiger Nationalität ab dem 17. Lebensjahr an.<br />
Mehrere Schüler des Konservatoriums haben nach<br />
ihrer Ausbildung internationale Preise gewonnen<br />
und Solokarrieren aufgenommen.<br />
NURI KARADEMIRLI, 1950 in Izmir geboren, ist<br />
Komponist, Chorleiter und Dirigent. Er erhielt<br />
Geigen- und Tanburunterricht und wurde mit 13<br />
Jahren Mitglied des Rundfunkorchesters Izmir. Mit<br />
19 kam er nach <strong>Berlin</strong>, wo er das Konservatorium für<br />
türkische Musik gründete. Seit 2000 unterrichtet er<br />
auch an der Universität der Künste, seit 2002 leitet<br />
er die Gesellschaft für türkische Musik <strong>Berlin</strong> e.V.<br />
Der Landesmusikrat <strong>Berlin</strong> ernannte ihn 2006 zum<br />
Bezirksbeauftragten für Musik.<br />
Foto: Matthias Heyde<br />
Der CHOR INA (Integration von Aussiedlern) wurde 1994<br />
vom Verband Jahresringe e.V. in <strong>Berlin</strong> gegründet, in dem<br />
sich deutschstämmige Aussiedler aus Russland organisieren<br />
und kulturell betätigen. Der Chor zählt über 40 SängerInnen<br />
sowie erstklassige SolistInnen und wird von einer typisch<br />
russischen Instrumentalgruppe aus Domra, Balalaika und<br />
Bajan begleitet. Seine Mitglieder haben ihre angeborene<br />
Musikalität und ihr Können aus ihrer alten Heimat mitgebracht<br />
und begeistern damit mehrmals im Jahr nicht nur<br />
das <strong>Berlin</strong>er Publikum, sondern auf Tourneen auch dasjenige<br />
vieler weiterer deutscher Städte. Das breit gefächerte<br />
Repertoire des Chores INA umfasst russische, ukrainische<br />
und deutsche Volks- und Kunstlieder, die temperamentvollen<br />
Gesänge der Kuban-Kosaken sowie orthodoxe Choräle.<br />
NATALIA DURNEV wurde 1963 in Kasachstan geboren.<br />
Nach ihrem Studium am Staatlichen Konservatorium Saratow<br />
arbeitete sie als Chorleiterin mit Kinder- und Jugendchören<br />
sowie als Dozentin an der Musikhochschule Karaganda<br />
(Kasachstan). 1999 übersiedelte sie mit ihrer Familie nach<br />
<strong>Berlin</strong>, wo sie als freischaffende Musikerin lebt und seit<br />
zehn Jahren den Chor INA leitet.<br />
Die KOREANISCHE MUSIKAKADEMIE<br />
BERLIN wurde von Seongju Oh (<strong>Rundfunkchor</strong><br />
<strong>Berlin</strong>) ins Leben gerufen. Seine<br />
derzeit 24 Mitglieder stammen aus Korea<br />
und studieren an <strong>Berlin</strong>er Hochschulen<br />
oder sind überwiegend in medizinischen<br />
Berufen in der Hauptstadt tätig. Der Chor<br />
kommt einmal pro Woche zu Proben<br />
zusammen und gibt in verschiedenen<br />
<strong>Berlin</strong>er Kirchen, aber auch in der Philharmonie<br />
mehrere Konzerte pro Jahr. Zu<br />
seinem Repertoire gehören koreanische<br />
Volks- und Kunstlieder sowie Werke der<br />
europäischen Klassik und Romantik.<br />
SEONGJU OH wurde in Südkorea<br />
geboren. Mit 16 Jahren gewann er einen<br />
Gesangswettbewerb, mit 17 leitete er<br />
seinen ersten eigenen Chor, für den er<br />
auch komponierte. 1990 führte ihn sein<br />
Studium nach Deutschland (Gesang,<br />
Chordirigieren,Tonsatz). Seit 1998 ist<br />
der Tenor fest beim <strong>Rundfunkchor</strong> <strong>Berlin</strong><br />
engagiert. Hier übernimmt er immer<br />
wieder auch solistische Aufgaben. Im<br />
Jahr 2000 gründete er den Kirchenchor<br />
der Lindenkirche Wilmersdorf, mit dem<br />
er eigene Werke aufführte (darunter<br />
abendfüllende Kantaten), 2007 den<br />
Koreanischen Konzertchor <strong>Berlin</strong> sowie<br />
die 2012 Koreanische Musikakademie<br />
<strong>Berlin</strong>.<br />
13
14<br />
Foto: Sacha Eilert<br />
BARBARA KIND absolvierte<br />
ihr Gesangsstudium in <strong>Berlin</strong><br />
bei Julie Kaufmann und<br />
schloss ihr Konzertdiplom<br />
mit Auszeichnung ab.<br />
Meisterkurse bei René Jacobs,<br />
Krisztina Laki und Axel Bauni<br />
ergänzten ihre Ausbildung.<br />
Seit 2008 ist sie festes Mitglied<br />
im <strong>Rundfunkchor</strong> <strong>Berlin</strong>.<br />
JUDITH SIMONIS studierte<br />
Gesang in Trossingen und ließ<br />
sich in <strong>Berlin</strong> bei Anneliese<br />
Fried ausbilden. 2004 war sie<br />
Preisträgerin des Internationalen<br />
Gesangswettbewerbs<br />
der Kammeroper Schloss<br />
Rheinsberg, im selben Jahr<br />
wurde sie Mitglied des <strong>Rundfunkchor</strong>es<br />
<strong>Berlin</strong>.<br />
ROBERT FRANKE, gebürtig<br />
aus Cottbus, kam zum Gesang,<br />
nachdem er bereits eine Ausbildung<br />
zum Posaunisten<br />
erfolgreich abgeschlossen<br />
hatte. Sein Gesangsstudium<br />
absolvierte er bei Elisabeth<br />
Werres in <strong>Berlin</strong>, seit 2008 ist<br />
er festes Ensemblemitglied<br />
im <strong>Rundfunkchor</strong> <strong>Berlin</strong>.<br />
GERGELY BODOKY wurde<br />
1973 in Budapest geboren. Er<br />
studierte bei Paul Meisen und<br />
András Adorján in München,<br />
belegte Meisterkurse bei<br />
Aurèle Nicolet und absolvierte<br />
von 2000 bis 2002 ein Zusatzstudium<br />
(Traversflöte / Historische<br />
Aufführungspraxis) bei<br />
Benedek Csalog in Leipzig und<br />
bei Christoph Huntgeburth in<br />
<strong>Berlin</strong>. Bodoky ist Preisträger<br />
u. a. des ARD-Musikwettbewerbs<br />
und wechselte nach<br />
einem Jahr als Soloflötist der<br />
Ungarischen Nationalphilharmonie<br />
1998 in gleicher<br />
Position zum Deutschen<br />
Symphonie-Orchester <strong>Berlin</strong>.<br />
Er gehört seit 2005 zum<br />
Ensemble von Der versiegelte<br />
Engel und ist Gründungsmitglied<br />
des Sheridan Ensembles.<br />
ROMY AVEMARG wurde in Schmalkalden geboren<br />
und erhielt ihre Ausbildung an der Palucca Schule<br />
Dresden. Erste Engagements führten sie an die<br />
Landesbühnen Sachsen und das Theater Plauen-<br />
Zwickau. Von 2003 bis 2010 gehörte sie dem Ballett<br />
Kiel an, wo sie auch erste choreografische Erfahrungen<br />
sammelte. Seit 2010/11 ist sie Mitglied des<br />
Leipziger Balletts.<br />
JOSÉ MARTINEZ GRAU wurde in Valencia geboren.<br />
Nach seiner Tanzausbildung bei María de Ávila in<br />
Saragossa studierte er in Deutschland klassischen<br />
Gesang. Erste Engagements führten den Tänzer<br />
nach Duisburg, Schwerin und Dortmund. 2005 holte<br />
Mario Schröder ihn als Solotänzer ans Kieler Ballett,<br />
wo er auch in Musicals auftrat und erste eigene<br />
Choreografien schuf. 2009 wechselte er zu Sergei<br />
Vanaev ans Stadttheater Bremerhaven.<br />
OLIVER PREISS wurde 1976 in Erlabrunn/Erzgebirge geboren. Nach<br />
seiner Ausbildung an der Palucca Schule Dresden und am Konservatorium<br />
der Stadt Wien wurde er Mitglied der Tanz-Compagnie Sphinx. Über das<br />
Vogtlandtheater Plauen kam er 1998 zum Würzburger Ballett. Von dort<br />
nahm ihn Mario Schröder 2001 mit nach Kiel und übertrug ihm zahlreiche<br />
Solorollen. Seit 2010 ist Preiß Solotänzer beim Leipziger Ballett.<br />
TIM SZCZEPKOWSKI-COLLINS wurde in Sydney geboren. Der junge<br />
Australier absolvierte seine Ausbildung zunächst am Victorian College of<br />
the Arts sowie anschließend an der Australian Ballet School. Seit Beginn<br />
der Spielzeit 2011/12 ist er als Eleve am Ballett Dortmund engagiert.<br />
Der Spanier ELVIS VAL besuchte die Ballettschule von Ion Beitia in<br />
Bilbao sowie die John-Cranko-Schule in Stuttgart. 1999–2001 tanzte er<br />
beim Víctor-Ullate-Ballett in Spanien, 2001 bis 2007 am Staatstheater<br />
Wiesbaden. Seit 2007 ist er Mitglied im Ballett der Staatsoper Hannover,<br />
wo er u.a. bereits als Pulcinella, als Prinz in Cinderella und als Neffe in<br />
Nussknacker und Mausekönig zu sehen war.<br />
LARS SCHEIBNER, 1976 in Leningrad<br />
geboren, wurde nach einer Karriere als<br />
Eiskunstläufer an der Staatlichen Ballettschule<br />
<strong>Berlin</strong> ausgebildet. Er tanzte in<br />
Gera, <strong>Berlin</strong> und Kiel und begann parallel<br />
zu seiner Solistenkarriere zu choreografieren.<br />
Seit 2002 ist er eigenständig als<br />
Choreograf tätig (Kiel, Schwerin, Zittau,<br />
Görlitz, <strong>Berlin</strong>,Trier, Rio de Janeiro). Für<br />
den <strong>Rundfunkchor</strong> <strong>Berlin</strong> inszenierte er<br />
Shchedrins Der versiegelte Engel (2005),<br />
McMillans Johannes-Passion (2009) und<br />
Holsts Savitri (2010).<br />
RICO HEIDLER kam über sein Philosophie-Studium<br />
zur Bildenden Kunst.<br />
Erste Erfahrungen sammelte er mit<br />
freien Gruppen bei künstlerischen<br />
Projekten zur Erhaltung des traditionellen<br />
Wissens indigener Völker in<br />
Großbritannien und Lateinamerika.<br />
Anschließend entwarf und realisierte<br />
der Potsdamer Licht- und Multimedia-<br />
Konzepte für Galerien, Installationen<br />
und Bildende Künstler. Heute realisiert<br />
Heidlers Firma Trollwerk Production<br />
Veranstaltungen mit multimedialer<br />
Gewichtung, u. a. Projekte der Reihe<br />
„Broadening the Scope of Choral Music“<br />
des <strong>Rundfunkchor</strong>es <strong>Berlin</strong>.<br />
Der KNABENCHOR GÜTERSLOH wurde<br />
2007 durch Landesmusikdirektor Ernst<br />
Leopold Schmid und Kirchenmusikdirektor<br />
Sigmund Bothmann gegründet. Seine<br />
65 Mitglieder im Alter zwischen 6 und 13<br />
Jahren nehmen an Ensembleproben,<br />
Probenwochenenden und Chorfahrten<br />
teil und erhalten individuellen Gesangsunterricht.<br />
Neben Auftritten im In- und<br />
Ausland, in Funk und Fernsehen stellt<br />
der Knabenchor Gütersloh regelmäßig<br />
Knabensolisten für Konzert- und Opernprojekte.<br />
15
16<br />
RUNDFUNKCHOR<br />
BERLIN<br />
–<br />
Mit rund 50 Konzerten jährlich, CD-Einspielungen und<br />
Gastauftritten bei allen großen Festivals zählt der<br />
<strong>Rundfunkchor</strong> <strong>Berlin</strong> zu den profiliertesten Chören der<br />
Welt. Ein Großteil seiner Arbeit ist der Chorsinfonik<br />
gewidmet. Sein breit gefächertes Repertoire, ein flexibles,<br />
reich nuanciertes Klangbild, makellose Präzision<br />
und packende Ansprache machen ihn zum gefragten<br />
Partner der bedeutendsten Dirigenten und Orchester.<br />
Der <strong>Rundfunkchor</strong> <strong>Berlin</strong> ist ständiger Partner der<br />
<strong>Berlin</strong>er Philharmoniker, des Deutschen Symphonie-<br />
Orchesters <strong>Berlin</strong> und des Rundfunk-Sinfonieorchesters<br />
<strong>Berlin</strong>. Für seine Aufnahmen erhielt der <strong>Rundfunkchor</strong><br />
<strong>Berlin</strong> zahlreiche internationale Auszeichnungen, darunter<br />
allein in den letzten fünf Jahren drei Grammy<br />
Awards und zwei ECHO-Klassik-Preise.<br />
Internationale Aufmerksamkeit erregen auch die<br />
Projekte, die darauf abzielen, immer mehr Menschen<br />
für Chormusik zu begeistern und aktiv in seine Arbeit<br />
einzubeziehen, zusammengefasst in der Initiative<br />
„Broadening the Scope of Choral Music“. In innovativen<br />
Konzertformaten wird durch die Verbindung mit<br />
anderen Künsten und durch die Wahl ungewöhnlicher<br />
Aufführungsorte (wie etwa des <strong>Berlin</strong>er Techno-Clubs<br />
Berghain) ein neues Publikum für Chormusik gewonnen.<br />
Das Fest der Kulturen ist die neueste Errungenschaft in<br />
der Reihe der integrativen Formate – nach dem Erfolg<br />
im Januar 2011 findet der Dialog der Chormusikkulturen<br />
jetzt zum zweiten Mal statt. Weitere Initiativen sind<br />
das jährliche Mitsingkonzert mit rund 1300 Sängern,<br />
der LeaderChor <strong>Berlin</strong> für Führungskräfte und die<br />
Liederbörse für Schulchöre, schließlich das langfristig<br />
angelegte Projekt SING! für das Singen an <strong>Berlin</strong>er<br />
Grundschulen.<br />
1925 in <strong>Berlin</strong> gegründet und von Dirigenten wie Helmut<br />
Koch, Dietrich Knothe und Robin Gritton geprägt, wird<br />
der <strong>Rundfunkchor</strong> <strong>Berlin</strong> seit 2001 von Simon Halsey<br />
geleitet. Der <strong>Rundfunkchor</strong> <strong>Berlin</strong> ist ein Ensemble der<br />
Rundfunk Orchester und Chöre GmbH.<br />
RUNDFUNKCHOR BERLIN ABENDBESETZUNG SOPRAN Nora von Billerbeck · Christina Bischoff · Anne Bretschneider · Judith<br />
Engel · Katrin Fischer · Catherine Hense · Friederike Holzhausen · Barbara Kind · Hye-Eun Lee · Petra Leipert · Gesine Nowakowski ·<br />
Heike Peetz · Sabine Puhlmann · Uta Schwarze · Anett Taube · Beate Thiemann · Ricarda Vollprecht · Isabelle Voßkühler · Gabriele<br />
Willert ALT Roksolana Chraniuk · Uta Damm-Kühner · Monika Degenhardt · Sabine Eyer · Annerose Hummel · Ute Kehrer · Ingrid<br />
Lizzio · Judith Löser · Kristiina Mäkimattila · Bettina Pieck · Christina Seifert · Judith Simonis · Tatjana Sotin · Doris Zucker TENOR<br />
Peter Ewald · Robert Franke · Mathis Gronemeyer · Jens Horenburg · Thomas Kober · Christoph Leonhardt · Holger Marks · Seongju<br />
Oh · Jan Remmers · Norbert Sänger · Sebastian Schade · Johannes Spranger · Georg Taube · Johannes Voigt BASS Sören von<br />
Billerbeck · Wolfgang Dersch · Joachim Fiedler · Oliver Gawlik · Sascha Glintenkamp · Young Wook Kim · Thomas Pfützner · Axel<br />
Scheidig · Jörg Schneider · Rainer Schnös · Wilfried Staufenbiel · David Stingl · Wolfram Teßmer · Michael Timm · René Voßkühler ·<br />
Georg Witt<br />
Foto: Matthias Heyde<br />
STEFAN PARKMAN, 1952 in Uppsala geboren, lehrt als Eric-Ericson-<br />
Professor Chorleitung an der Universität seiner Heimatstadt. Nach<br />
Studien in Uppsala und Stockholm leitete er den Knabenchor am<br />
Dom von Uppsala, den Königlich-Philharmonischen Chor Stockholm,<br />
den Dänischen <strong>Rundfunkchor</strong>, den Akademischen Kammerchor<br />
Uppsala und den Schwedischen <strong>Rundfunkchor</strong>. Darüber<br />
hinaus dirigiert Parkman alle wichtigen Ensembles und Sinfonieorchester<br />
Skandinaviens und leitete Produktionen an der Königlichen<br />
Oper Stockholm. Außerhalb Skandinaviens arbeitet er mit<br />
dem Nederlands Kamerkoor, den BBC Singers, dem Chor des Bayerischen<br />
Rundfunks und seit 1993 intensiv mit dem <strong>Rundfunkchor</strong><br />
<strong>Berlin</strong> zusammen. Parkman gibt Meisterklassen, Workshops und<br />
Seminare in Schweden und Übersee. 1997 schlug ihn Königin<br />
Margarethe II. von Dänemark zum Ritter des Dannebrog-Ordens.<br />
Die Königlich Schwedische Musikakademie wählte ihn 1998 zu<br />
ihrem Mitglied. Mit dem <strong>Rundfunkchor</strong> <strong>Berlin</strong> spielte Parkman<br />
Shchedrins Der versiegelte Engel (COV 60504) und Peppings Passionsbericht<br />
des Matthäus (COV 40801) auf CD ein.<br />
17
������<br />
�����������<br />
��������<br />
Jetzt 14 Tage kostenlos testen:<br />
Telefon (030) 290 21-555 · www.tagesspiegel.de/probe<br />
NAGUANDA NOBLES<br />
wurde in Tallahassee,<br />
Florida, geboren und studierte<br />
an der Staatsuniversität<br />
ihrer Heimatstadt<br />
Gesang. 2002/03 gehörte<br />
sie dem Young Artist’s<br />
Program der Austin Lyric<br />
Opera an, wo sie unter anderem<br />
die Liù in Puccinis<br />
Turandot sang. 2002 und<br />
2011 war sie unter André J.<br />
Thomas beim <strong>Rundfunkchor</strong><br />
<strong>Berlin</strong> zu hören.<br />
Weitere Engagements<br />
führten sie zum Lincoln<br />
Center Jazz Orchestra<br />
unter Kurt Masur sowie<br />
an die Opernhäuser von<br />
Pittsburgh, Pensacola,<br />
Fremont, Dayton, Sacramento,<br />
Stockton und<br />
Atlanta.<br />
ANDRÉ J. THOMAS studierte in<br />
Wichita Musikerziehung, in Chicago<br />
Klavier und promovierte an der University<br />
of Illinois im Fach Chordirigieren.<br />
Unmittelbar anschließend berief<br />
ihn die University of Texas, Austin, in<br />
ihren Lehrkörper. Von dort wechselte<br />
er an die Florida State University,<br />
Tallahassee, wo er das gesamte<br />
Chorwesen leitet. Seine überragende<br />
pädagogische Begabung trug ihm<br />
zahllose Auszeichnungen und Preise<br />
ein. Außerdem übernimmt er als<br />
gefragter Spezialist für Gospels und<br />
Spirituals Lehraufträge,Workshops<br />
und Dirigierverpflichtungen auf der<br />
ganzen Welt. 2007 erschien sein<br />
Standardwerk Way Over in Beulah<br />
Lan' – Understanding and Performing<br />
the Negro Spiritual. Beim <strong>Rundfunkchor</strong><br />
<strong>Berlin</strong> ist er seit 2002 zu Gast.<br />
Foto: Matthias Heyde<br />
RAYMOND WISE, aus<br />
Baltimore gebürtig, studierte<br />
Musik, Musikwissenschaft,<br />
Gesang, Schauspiel,Tanz,<br />
Chorleitung, Germanistik,<br />
Afroamerikanistik, Kunst-<br />
und Operngeschichte sowie<br />
Musikmanagement. An der<br />
Ohio State University promovierte<br />
er in Musikpädagogik.<br />
Als Dirigent, Komponist, Choreograf,<br />
Sänger,Tänzer, Pianist,<br />
Autor, Lehrer und Vortragsredner<br />
bereiste er die USA,<br />
Asien und Europa. 1989<br />
gründete er das Center for<br />
the Gospel Arts in Columbus,<br />
Ohio, das sich allen Aspekten<br />
der afroamerikanischen Kunst<br />
und Kultur verschrieben hat<br />
und das deren Kenntnis und<br />
Erforschung zu verbreiten<br />
und zu vertiefen sucht.<br />
19
Der GOSPEL-PROJEKTCHOR wurde vom <strong>Rundfunkchor</strong> <strong>Berlin</strong> für diesen Abend<br />
zusammengestellt. Er umfasst 400 Sänger und Sängerinnen: Neulinge, Fans mit<br />
Gospel-Erfahrung, Menschen, die als Lehrer, Chorleiter, Instrumentalisten professionell<br />
mit Musik zu tun haben. Sie kommen aus <strong>Berlin</strong> und Umgebung, zu einem kleinen Teil<br />
auch aus England, Österreich und den Niederlanden. Seit vergangenem Montag haben<br />
sie sich allabendlich unter André J. Thomas und Raymond Wise auf dieses Konzert<br />
vorbereitet.<br />
SIMON HALSEY<br />
Begeisterungsfähigkeit,Witz, Perfektionismus und Leidenschaft<br />
machen Simon Halsey zum weltweit gefragten Chordirigenten.<br />
Seit 2001 leitet der 1958 geborene Londoner den <strong>Rundfunkchor</strong><br />
<strong>Berlin</strong>. 1983 folgte er Simon Rattles Einladung zum City of<br />
Birmingham Symphony Chorus, wo er drei weitere Chöre<br />
gründete, für die er bis heute verantwortlich ist. Daneben<br />
leitete Halsey das Salisbury Festival, den Chor der Vlaamse<br />
Opera, den <strong>Rundfunkchor</strong> Hilversum und den Northern<br />
Sinfonia Chorus. Seit Mai dieses Jahres ist er künstlerischer<br />
Leiter des neu zu planenden Jugendchor-Programms der<br />
<strong>Berlin</strong>er Philharmoniker. Im August übernimmt er die Position<br />
des Chordirektors beim London Symphony Orchestra und<br />
Chorus. Halsey ist zudem ein gefragter Pädagoge: Im Herbst<br />
2012 tauscht er seinen Lehrstuhl in Cardiff gegen eine Professur<br />
an der Universität von Birmingham. 2011 veröffentlichte er<br />
sein Chorleitungslehrbuch Schott Master Class Chorleitung.<br />
Vom Konzept zum Konzert. Für seine herausragenden Verdienste<br />
um die Chormusik wurde er 2010 mit dem Bundesverdienstkreuz<br />
ausgezeichnet.<br />
20<br />
ANDREA THILO, 1966 in<br />
Frankfurt a. M. geboren, studierte<br />
in <strong>Berlin</strong> GesellschaftsundWirtschaftskommunikation<br />
und sammelte beim<br />
SFB und NDR erste Funk- und<br />
Fernseherfahrungen. Ab 1995<br />
leitete sie gemeinsam mit<br />
Matthias Frings die Kultsendung<br />
Liebe Sünde und arbeitete<br />
gleichzeitig als Reporterin<br />
für den britischen Sender BBC<br />
One. 1999 gründete sie mit<br />
Thomas Grube und Uwe Dierks<br />
die Produktionsfirma Boomtown<br />
Media, die Filmerfolge<br />
wie Rhythm is it,Trip to Asia<br />
und auch The Veil of the<br />
Temple mit dem <strong>Rundfunkchor</strong><br />
<strong>Berlin</strong> produzierte.<br />
Foto: Matthias Heyde<br />
SA 15. SEPTEMBER 2012<br />
KREUZBERG<br />
TRIFFT AMERIKA<br />
_<br />
Mit seinem neuen BROADENING THE<br />
SCOPE OF CHORAL MUSIC-Projekt<br />
kreiert der <strong>Rundfunkchor</strong> <strong>Berlin</strong> ein<br />
neues Genre: Kreuzberg trifft Amerika<br />
ist eine Mischung aus urbaner Entdeckungsreise<br />
und Konzert. Im legendären<br />
<strong>Berlin</strong>er Szenebezirk stehen alle<br />
Zeichen auf Anfang. Nachdem nach<br />
1990 viele Quartiere im ehemaligen<br />
Osten der Stadt saniert und erschlossen<br />
wurden, geraten Verfall und Brachen im<br />
Westteil nun ebenfalls in den Blick.<br />
TEMPODROM BERLIN,<br />
KLEINE ARENA, 16 UHR<br />
WERKE FÜR GEMISCHTEN<br />
CHOR A CAPPELLA VON<br />
CARTER, COPLAND, KERNIS,<br />
THOMPSON UND STUCKY<br />
RUNDFUNKCHOR BERLIN<br />
SIMON CARRINGTON –<br />
DIRIGENT<br />
Der <strong>Rundfunkchor</strong> <strong>Berlin</strong> schließt diese urbanistische Versuchsstation<br />
mit der Entdeckung Amerikas in seiner Musik kurz.<br />
Drei prominente Dirigenten – Simon Carrington, Paul Hillier,<br />
Simon Halsey –, allesamt Spezialisten ihres Repertoires, stellen<br />
an drei architektonisch ungewöhnlichen Orten einige der besten<br />
Werke der nordamerikanischen Chormusik bis in die Gegenwart<br />
vor. Mit dem Kühlhaus, einer Zukunftstechnologie von 1899<br />
zur Lagerung verderblicher Waren in der Nähe des Anhalter<br />
Güterbahnhofs, ist der <strong>Rundfunkchor</strong> <strong>Berlin</strong> wieder dabei,<br />
neue Veranstaltungsorte mit seiner Kraft zu prägen. Und mit<br />
dem charismatischen Cameron Carpenter ist ein Star zu hören,<br />
der sich anschickt, die Orgelszene zu revolutionieren, indem er<br />
seriöse Musik mit dem Glamour der Popkultur auflädt.<br />
KÜHLHAUS BERLIN,<br />
18 UHR<br />
DAVID LANG<br />
THE LITTLE MATCH GIRL<br />
PASSION<br />
nach Hans Christian Andersen<br />
für Chor a cappella, Soli und<br />
Perkussion<br />
RUNDFUNKCHOR BERLIN<br />
PAUL HILLIER – DIRIGENT<br />
HEILIG-KREUZ-KIRCHE,<br />
20 UHR<br />
WERKE VON BERNSTEIN<br />
UND IVES<br />
Cameron Carpenter – Orgel<br />
Elsie Bedleem – Harfe<br />
Hermann Naehring – Schlagzeug<br />
RUNDFUNKCHOR BERLIN<br />
SIMON HALSEY – DIRIGENT<br />
TICKETS: (030) 20 29 87 22, tickets@rundfunkchor-berlin.de<br />
EINZELKONZERT € 20,– / 3 KONZERTE € 45,–<br />
WWW.RUNDFUNKCHOR-BERLIN.DE<br />
Fotos: Frank Herrmann, Kühlhaus, Stefan Erhard
Noten � MusikBuch<br />
Suchen. Entdecken. Mitnehmen.<br />
WO SIE<br />
IMMER GUTE<br />
NOTEN BEKOMMEN<br />
Friedrichstraße<br />
www.kulturkaufhaus.de<br />
Mo-Fr 10-24 Uhr<br />
Sa 10-23:30 Uhr