1 - BKK Landesverband Hessen
1 - BKK Landesverband Hessen
1 - BKK Landesverband Hessen
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>BKK</strong> Gesundheitsreport 2007<br />
Gesundheit in Zeiten<br />
der Globalisierung<br />
<strong>BKK</strong> Bundesverband<br />
Statistik und Analyse<br />
<strong>BKK</strong> ®
Impressum<br />
Impressum<br />
Der <strong>BKK</strong> Gesundheitsreport 2007 und die damit verbundenen Auswertungen werden<br />
im Geschäftsbereich Finanzen und Wettbewerb des <strong>BKK</strong> Bundesverbandes<br />
erstellt.<br />
Redaktion: Erika Zoike<br />
Redaktionelle Mitarbeit: Elke Lemke<br />
Janett Ließmann<br />
Spezial-Beiträge: Michael Bellwinkel<br />
(<strong>BKK</strong> Gesundheitsprogramme)<br />
Dr. Wolfgang Bödeker<br />
(Europäische Gesundheitsberichterstattung)<br />
Detlef Chruscz<br />
(Rehabilitation)<br />
Maike Heimeshoff<br />
(Migration)<br />
Prof. Dr. Kieselbach, Bremen<br />
(Unsichere Zeiten – Restrukturierungen)<br />
Gabriele Klärs, Köln<br />
(Migration)<br />
Dr. Reinhold Sochert<br />
(Move Europe)<br />
Dr. Matthias Stiehler, Dresden<br />
(Männergesundheit)<br />
Erika Zoike<br />
(Migration, Gesamtbearbeitung)<br />
EDV-Programme: André Wiesmann<br />
Alexander Netzel<br />
- Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet -<br />
Essen im November 2007<br />
Herausgeber: <strong>BKK</strong> Bundesverband,<br />
Kronprinzenstraße 6, 45128 Essen<br />
Telefon: 0201/179-1277<br />
Telefax: 0201/179-1062<br />
E-Mail: gesundheitsstatistik@bkk-bv.de<br />
Internet: http://www.bkk.de<br />
Gestaltung. Satz: Typografischer Betrieb Lehmann GmbH, Essen<br />
Druck: Woeste Druck + Verlag GmbH & Co. KG, Essen<br />
Bildnachweis: © www.fotolia.com<br />
ISSN 1434-1603
Vorwort<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Seite<br />
1. Fehlzeiten und stationäre Behandlungen im Überblick 7<br />
1.1 Die Entwicklung des Krankenstands 9<br />
1.2 Die wichtigsten Krankheitsgruppen bei Arbeitsunfähigkeit 12<br />
Krankheitsgeschehen in einer multinationalen Gesellschaft 16<br />
<strong>BKK</strong> Gesundheitsprogramme für Migrantinnen und Migranten 22<br />
1.3 Bestimmungsfakoren für die Höhe des Krankenstandes –<br />
Diagnosen, Falldauern und AU-Quoten 26<br />
1.4 Entwicklung der stationären Behandlungen 28<br />
2. Alter, Geschlecht und soziale Lage 33<br />
2.1 Fehlzeiten und stationäre Behandlungen<br />
nach Alter und Geschlecht 35<br />
2.1.1 Arbeitsunfähigkeit 35<br />
Move Europe – Förderung gesunder Lebensstile in der Arbeitswelt 37<br />
Psychische Erkrankungen – kein Problem für Männer? 42<br />
2.1.2 Krankenhausbehandlung nach Alter und Geschlecht 45<br />
Krankenhausbehandlungen nach Nationalität und Alter 48<br />
2.2 Berufliche und soziale Lage 52<br />
Arbeitsunfähigkeit der Arbeitslosen nach Nationalität 58<br />
Gesundheitsförderung für Arbeitslose 61<br />
3 Arbeitswelt 65<br />
3.1 Fehlzeiten nach Branchen und Berufen 66<br />
Arbeit und Krankheit ausländischer Beschäftigter 79<br />
3.2 Hochrechnung des Krankenstandes für ganz Deutschland 85<br />
Gesundheit in unsicheren Zeiten – keine Zeit für Prävention? 90<br />
3.3 Gesundheitliche Belastungen nach beruflichen Merkmalen 94<br />
Herz und Seele bei der Arbeit in Europa 102<br />
4. Fehlzeiten und stationäre Behandlungen nach Regionen 107<br />
4.1 Arbeitsunfähigkeit in den Bundesländern 110<br />
4.2 Stationäre Behandlung in den Bundesländern 116<br />
5 Einzeldiagnosen und Diagnosegruppen 119<br />
5.1 Die häufigsten Diagnosen bei Arbeitsunfähigkeit 121<br />
5.2 Die häufigsten Diagnosen bei stationären Behandlungen 128<br />
5.3 Die wichtigsten Diagnosen bei medizinischer Rehabilitation 132<br />
Verzeichnis der Schaubilder 134<br />
Anhang<br />
A Verzeichnis der Diagnosegruppen nach dem ICD-10-Schlüssel A 2<br />
B Tabellenteil A 7<br />
C Verzeichnis der Tabellen A 110
Vorwort<br />
Vorwort<br />
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
Trotz gewisser „Nebenwirkungen“<br />
der jüngsten gesundheitspolitischen<br />
Gesetzgebung (GKV-WSG) auf die<br />
Arbeit der GKV Spitzenverbände „in<br />
Auflösung“, legt der <strong>BKK</strong> Bundesverband<br />
auch in diesem Jahr erneut einen<br />
ausführlichen Gesundheitsreport mit<br />
neuen Themenfeldern vor. Der mittlerweile<br />
31. <strong>BKK</strong> Gesundheitsreport (früher<br />
„Krankheitsartenstatistik“) mit dem<br />
Schwerpunkt „Gesundheit in Zeiten der<br />
Globalisierung“enthält wieder vielfältige<br />
Anregungen für die arbeitsweltbezogene<br />
Gesundheitsberichterstattung in<br />
Deutschland, u.a. durch die zusätzliche<br />
Betrachtung der gesundheitlichen Lage<br />
von Migrantinnen und Migranten.<br />
Die <strong>BKK</strong> Berichte bilden so nicht nur in<br />
ihrer Kontinuität eine einzigartige Datengrundlage,<br />
sondern greifen überdies<br />
immer wieder aktuelle Themen mit<br />
erweiterten Analysen auf. Man/frau<br />
darf gespannt sein, was von solchen<br />
„Markenzeichen“einer lebendigen<br />
wettbewerblichen Krankenversicherung<br />
in der „schönen neuen“ GKV-Welt übrig<br />
bleiben wird.<br />
Der vorliegende <strong>BKK</strong> Gesundheitsreport<br />
beschäftigt sich wie angesprochen<br />
erstmals gesondert mit den Gesundheitsdaten<br />
der über eine Mio. auslän-
dischen <strong>BKK</strong> Versicherten. In Deutschland<br />
leben inzwischen über 15 Mio.<br />
Menschen mit Migrationshintergrund<br />
(19 % der Be völkerung), von denen inzwischen<br />
gut die Hälfte die deutsche<br />
Staatsangehörig keit haben. Auch wenn<br />
aus den Routinedaten der Krankenkassen<br />
nur Migran tinnen und Migranten<br />
mit ausländischer Staatsan gehörigkeit<br />
untersucht werden können, da andere<br />
Merkmale nicht vor liegen, erscheint uns<br />
dieser Versuch einer ersten Annäherung<br />
an die gesundheit lichen Probleme der<br />
ausländischen Versicherten sinnvoll.<br />
Wir werden hierbei in verschiedenen<br />
Spe zialen (in Kapitel 1-3 ) feststellen, wie<br />
heterogen sich die Nationalitätengruppen<br />
sowohl hinsichtlich ihrer beruflichen wie<br />
auch ihrer gesundheitlichen Merkmale<br />
darstellen. Die Betriebskrankenkassen<br />
haben überdies in den letzten Jahren<br />
vielfältige Gesundheitsinitiativen für<br />
Migrantinnen und Migranten ins Leben<br />
gerufen und unterstützt, worüber wir<br />
ebenfalls berichten (vgl. S. 22 ff).<br />
Zu den „Zeiten der Globalisierung“ gehört<br />
auch der kontinuierliche, häufig sehr<br />
schnelle Wandel in der Arbeitswelt. Unternehmen<br />
müssen sich im Wettbewerb<br />
regelmäßig neu aufstellen – dies bleibt<br />
auch für die Gesundheit der Beschäftigten<br />
nicht ohne Folgen. Bei Investitionsentscheidungen<br />
werden allerdings<br />
Investitionen in die Gesundheit der zu<br />
„restrukturierenden“ Belegschaften<br />
häufig „vergessen“ oder gar für unnötig<br />
gehalten. Auch dies hat Folgen, wie in<br />
einem EU-Projekt jüngst untersucht wurde,<br />
und zwar möglicherweise negativer<br />
Art für den Erfolg eines Unternehmens<br />
(vgl. Spezial S. 90 ff).<br />
Bei den auch im Zusammenhang mit modernen<br />
Dienstleistungstätigkeiten zunehmenden<br />
psycho-mentalen Belastungen<br />
verwundert es nicht, dass die Fehlzeiten<br />
durch psychische Erkrankungen gegenläufig<br />
zu den allgemein sinkenden Krankenständen<br />
weiter anwachsen. Oberflächlich<br />
betrachtet betrifft dies Frauen<br />
stärker als Männer. Ob das zutrifft, wird<br />
in einem weiteren Gastbeitrag unter anderer<br />
Perspektive betrachtet – der Autor<br />
kommt hierbei zu bemerkenswerten Ergebnissen<br />
(vgl. Spezial S. 42 f). Insbesondere<br />
für Arbeitslose stellen psychische<br />
Störungen eine der wichtigsten Krankheitsgruppen<br />
dar, womit spezifische Anforderungen<br />
an Präventionsprogramme<br />
für diese Versichertengruppe (s. Spezial<br />
S. 61 ff) verbunden sind.<br />
Auch in der europäischen Gesundheits-<br />
und Arbeitsweltberichterstattung stehen<br />
„Herz und Seele“ im Mittelpunkt. In unserem<br />
Spezial hierzu (S. 102 ff) werden<br />
die Ergebnisse ausführlich dokumentiert.<br />
Das europäische Projekt „Move Europe“<br />
schließlich setzt Impulse für mehr<br />
Gesundheit in Unternehmen (S. 37 ff).<br />
Dies dient nicht zuletzt der Bewältigung<br />
des demografischen Wandels mit der<br />
Folge älter werdender Belegschaften in<br />
Deutschland und in Europa.<br />
Da wir auch diesmal in unserem Bericht<br />
viel Platz für Inhalte schaffen wollten,<br />
haben wir erneut auf einige unserer üblichen<br />
Tabellen verzichtet. Diese können<br />
selbstverständlich wie gewohnt jederzeit<br />
beim <strong>BKK</strong> Bundesverband angefordert<br />
werden. Wir hoffen, liebe Leserinnen und<br />
Leser, Ihnen auch diesmal mit aktuellen<br />
Gesundheitsdaten und Hintergrundinformationen<br />
eine nützliche Unterstützung<br />
für Ihre Aufgaben – ob in der Krankenversicherung,<br />
in Unternehmen, Verbänden<br />
oder Universitäten – an die Hand zu<br />
geben.<br />
Essen im November 2007<br />
Erika Zoike<br />
<strong>BKK</strong> Bundesverband<br />
Geschäftsbereich<br />
Finanzen und Wettbewerb<br />
www.bkk.de<br />
Mail:gesundheitsstatistik@bkk-bv.de
1Fehlzeiten und stationäre<br />
Behandlungen im Überblick
Dieses Kapitel gibt einen Überblick über<br />
die allgemeine Entwicklung der Arbeitsunfähigkeit<br />
und der Krankenhausbehandlungen.<br />
Einzelbetrachtungen zu<br />
unterschiedlichen Versichertengruppen,<br />
tätigkeitsbezogene und regionale Analysen<br />
sowie die spezielle Betrachtung einzelner<br />
Diagnosegruppen erfolgen in den<br />
nachfolgenden Kapiteln. Unter dem diesjährigen<br />
Leitthema „Gesundheit im Zeichen<br />
der Globalisierung“ werden zudem<br />
erstmals die Krankheitsdaten der ausländischen<br />
<strong>BKK</strong>-Versicherten ausführlicher<br />
analysiert (vgl. S. 17 ff und Speziale in<br />
Kapiteln 2 und 3). Über eine Million <strong>BKK</strong><br />
Versicherte hatten 2006 eine ausländische<br />
Staatsangehörigkeit, unter ihnen<br />
waren über 413 Tsd. Erwerbspersonen,<br />
deren Arbeitsunfähigkeitsdaten Aufschlüsse<br />
über die sehr unterschiedlich<br />
ausgeprägten Gesundheitslagen der<br />
verschiedenen Nationalitätengruppen<br />
geben.<br />
Bei der Entwicklung der Arbeitsunfähigkeit<br />
stehen die beschäftigten <strong>BKK</strong><br />
Pflichtmitglieder (5,8 Mio. Beschäftigte)<br />
bzw. die Pflichtmitglieder insgesamt<br />
(6,1 Mio. einschließlich der Arbeitslosen)<br />
im Vordergrund. Die freiwillig<br />
Versicherten, die eine erheblich niedrigere<br />
Morbidität als die Gruppen der<br />
Pflichtversicherten aufweisen und deren<br />
Anzahl z.B. durch Kassenwechsel<br />
jahresweise stärkeren Schwankungen<br />
unterliegen kann, werden in die längerfristige<br />
Trendbeobachtung der Arbeitsunfähigkeit<br />
nicht eingeschlossen, wohl<br />
aber in Kapitel 2 gesondert betrachtet.<br />
Die Berichtsteile zu den Krankenhausbehandlungen<br />
beziehen sich dagegen<br />
auf alle <strong>BKK</strong> Versicherte. Differenzierte<br />
Ergebnisse nach allen Mitglieder- bzw.<br />
Versichertengruppen enthält das Kapitel<br />
2 für beide Leistungsbereiche.<br />
Mit einer durchschnittlichen Krankenquote<br />
von nur noch 3,4 % wurde 2006<br />
1 Fehlzeiten und stationäre Behandlungen im Überblick<br />
1. Fehlzeiten und stationäre Behandlungen im Überblick<br />
ein neuer Tiefstand der krankheitsbedingten<br />
Fehlzeiten erreicht. Dieser Wert<br />
ist nun der niedrigste in über 30 Jahren<br />
seit Beginn der <strong>BKK</strong> Statistik (1976), er<br />
entspricht durchschnittlich nur noch<br />
12,4 Arbeitsunfähigkeitstagen je beschäftigtes<br />
<strong>BKK</strong> Pflichtmitglied (2005:<br />
12,6 Tage).<br />
Die höchsten <strong>BKK</strong> Krankenquoten wurden<br />
1980 mit gut 7 % (26 AU-Tage je<br />
Pflichtmitglied) und 1990 mit 6,8 %<br />
(25 AU-Tagen je Pflichtmitglied) erreicht.<br />
Demgegenüber haben sich gegenwärtig<br />
die Krankheitszeiten halbiert. Hinter dieser<br />
Entwicklung verbergen sich soziodemografische<br />
Veränderungen sowie<br />
grundlegende Wandlungsprozesse in der<br />
Arbeitswelt. Auch das Krankheitsspektrum<br />
hat sich unter den veränderten Rahmenbedingungen<br />
gewandelt – während<br />
z.B. Herz- und Kreislauferkrankungen<br />
als AU-Diagnosen eine immer geringere<br />
Rolle spielen, nehmen die Krankheitstage<br />
durch psychische Störungen jährlich<br />
zu (vgl. Kapitel 1.2).<br />
Bei den Krankenhausbehandlungen ist<br />
im Vergleich zum Vorjahr eine leichte<br />
Zunahme der Fälle zu verzeichnen. Mit<br />
158 Krankenhausfällen je 1.000 Versicherte<br />
erhöhte sich die Fallzahl um 2,4 %,<br />
die Anzahl der Krankenhaustage änderte<br />
sich jedoch auf Grund der weiter sinkenden<br />
Verweildauern kaum (1.457 Tage je<br />
1.000 Versicherte gegenüber 1.448 Behandlungstagen<br />
im Vorjahr). Die durchschnittliche<br />
Verweildauer erreichte einen<br />
neuen Tiefstand. Mit nur noch 9,2 Tagen<br />
war ein Patient im Durchschnitt 0,2 Tage<br />
kürzer im Krankenhaus als 2005 (und<br />
0,5 Tage kürzer als 2004).<br />
Die seit Jahren zu beobachtende Verringerung<br />
der Verweildauern erhielt mit<br />
Einführung der DRGs (Fallpauschalen<br />
in der Krankenhausvergütung) weitere<br />
Schubkraft. In 2006 – dem zweiten Jahr<br />
der Konvergenzphase zum neuen fallbasierten<br />
Abrechnungssystem – wurden<br />
die Fallpauschalen durch die weitere<br />
Anpassung der krankenhausindividuellen<br />
Fallkosten an die landesweiten Basisfallwerte<br />
stärker finanzwirksam, womit<br />
sich zugleich der Anreiz zur Senkung der<br />
Verweildauern nochmals verstärkte. In<br />
den letzten 20 Jahren hat sich die Zahl<br />
der Krankenhausfälle um insgesamt<br />
40 % erhöht, während sich die Anzahl<br />
der Krankenhaustage um ein Viertel verringert<br />
hat.<br />
Der <strong>BKK</strong> Gesundheitsreport basiert auf<br />
den Versicherten- und Leistungsdaten<br />
bei Arbeitsunfähigkeit, Arbeitsunfällen<br />
und Krankenhausbehandlungen. 2006<br />
waren dies 6,5 Mio. Arbeitsunfähigkeitsfälle<br />
von 7,2 Mio. Mitgliedern ohne<br />
Rentner 1 (i.w. sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigte und ALG-I-Empfänger<br />
sowie sonstige kleinere Gruppen)<br />
sowie 2,3 Mio. Krankenhausfälle von<br />
insgesamt 14,3 Mio. <strong>BKK</strong> Versicherten<br />
(Mitglieder mit Rentnern und Familienangehörigen)<br />
2 – unter ihnen über eine<br />
Mio. ausländische Versicherte. Die<br />
zahlenmäßigen Besetzungen aller Versichertengruppen<br />
sind der Tabelle 0 im<br />
Anhang zu entnehmen. Die Zahl der beschäftigten<br />
<strong>BKK</strong> Mitglieder (einschl. der<br />
freiwillig Versicherten) betrug 2006 6,6<br />
Mio., was einem Anteil an allen sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigen<br />
von über 25 % entspricht. Ihre Aufteilung<br />
nach Branchen ist in der Anhangtabelle<br />
3a dokumentiert.<br />
1 Bei den AU-Analysen der Mitglieder ohne Rentner bleiben Wehr- und Zivildienstleistende, Studenten und Sonstige unberücksichtigt.<br />
2 In die Erhebung für das Berichtsjahr 2006 konnten 100 % der <strong>BKK</strong> Versicherten einbezogen werden.
1.1 Die Entwicklung des Krankenstands<br />
Wie in den Jahren zuvor nahmen auch<br />
2006 die Fehlzeiten der Beschäftigten in<br />
deutschen Unternehmen weiter ab. Der<br />
Krankenstand verringerte sich von 3,5 %<br />
(2005) auf nur noch 3,4 % in 2006. Mit<br />
durchschnittlich 12,4 Krankheitstagen<br />
je Pflichtmitglied (Beschäftigte) wurde<br />
so ein neuer Tiefstwert in der über<br />
30-jährigen <strong>BKK</strong> Zeitreihe erreicht. 2005<br />
wurden 12,6 Arbeitsunfähigkeitstage<br />
(AU-Tage = Kalendertage) je Pflichtmitglied<br />
gemeldet, 2004 waren es 13,0 und<br />
2003 noch 13,5 Tage.<br />
Als 1976 die erste „Krankheitsarten- und<br />
Arbeitsunfallstatistik“ des <strong>BKK</strong> Bundesverbandes<br />
erschien, wurden immerhin<br />
22,5 AU-Tage je Pflichtmitglied gezählt,<br />
1980 lagen mit 26 AU-Tagen die höchsten<br />
Fehlzeiten in der gesamten Zeitreihe vor<br />
(Schaubilder 1.1 und 1.2). 1991 ergab die<br />
erste gesamtdeutsche Datenerhebung<br />
erneut eine ähnlich hohe Arbeitsunfähigkeit<br />
von 25 Tagen. Seither haben sich<br />
die durchschnittlichen Krankheitszeiten<br />
halbiert.<br />
Die kontinuierliche Abnahme der Fehlzeiten<br />
hängt u.a. mit dem Beschäftigungsrückgang<br />
in den letzten Jahren<br />
und hiermit einhergehenden Selektionsprozessen<br />
zu teilweise jüngeren, vor<br />
allem aber gesünderen Belegschaften<br />
zusammen (vgl. auch Kapitel 1.3 ). Die<br />
Frage, ob mit der aktuell zu beobachtenden<br />
Beschäftigungszunahme und<br />
der Alterung der Erwerbsbevölkerung die<br />
Krankenstände wieder steigen werden,<br />
ist hierbei keinesweg eindeutig zu beantworten.<br />
Denn schon seit den Neunzigerjahren<br />
stieg im Zuge der demografischen<br />
Entwicklung das Durchschnittsalter der<br />
Beschäftigten um etwa zwei Jahre 3 ,<br />
ohne dass dies mit höheren Fehlzeiten<br />
einherging. Im Gegenteil sank der Krankenstand,<br />
beeinflusst durch andere Komponenten<br />
wie z.B. die Veränderung der<br />
beruflichen Beschäftigungsstruktur.<br />
Deutlich wird dies in den sektoralen<br />
(branchenbezogenen) Veränderungen,<br />
wie sie sich etwa im Anwachsen der<br />
Dienstleistungsbranchen – besonders<br />
der wissensbasierten Dienstleistungsunternehmen<br />
– niederschlagen. Tätigkeiten<br />
in technischen, wissenschaft-<br />
1.1 Die Entwicklung des Krankenstands<br />
3 Statistisches Bundesamt: Durchschnittsalter der Erwerbstätigen, Mikrozensus<br />
Schaubild 1.1 – Fälle<br />
Arbeitsunfähigkeit seit 1976 (Fälle je beschäftigtes Mitglied)<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
�� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� ��<br />
������������ ������������ ���������������<br />
bis 1995: Pflichtmitglieder – Bundesgebiet<br />
ab 1996: Beschäftigte Pflichtmitglieder – Bundesgebiet<br />
Schaubild 1.2 – Tage<br />
Arbeitsunfähigkeit seit 1976 (Tage je beschäftigtes Mitglied)<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
����<br />
�� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� ��<br />
�����������<br />
����<br />
�����������<br />
bis 1995: Pflichtmitglieder – Bundesgebiet<br />
ab 1996: Beschäftigte Pflichtmitglieder – Bundesgebiet<br />
���<br />
����<br />
��������������<br />
���<br />
���<br />
����
10<br />
lichen oder anderweitig spezialisierten<br />
Berufen zeichnen sich im Allgemeinen<br />
durch unterdurchschnittliche Krankenstände<br />
aus (vgl. Kapitel 3.1). So variierten<br />
die branchendurchschnittlichen<br />
Krankenstände 2006 von nur 2,1 %<br />
(7,5 AU-Tage) in den Unternehmen der<br />
Datenverarbeitung und Forschung bis<br />
hin zu 5,2 % (18,8 AU-Tage) bei den<br />
Abfallentsorgungsunternehmen. In der<br />
Unterscheidung nach beruflichen Tätigkeiten<br />
ergeben sich noch weit größere<br />
Unterschiede, die ausführlich in Kapitel<br />
3 dargestellt werden. Um den allgemeinen<br />
Trend in Deutschland zu verfolgen,<br />
werden zudem die Ergebnisse<br />
aus den <strong>BKK</strong> Daten auf die bundesweite<br />
Struktur der sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigten unter Berücksichtigung<br />
der Verteilungen nach Tätigkeit, Alter<br />
und Geschlecht in Kapitel 3.2 hochgerechnet.<br />
Seit 1996 (Einführung der Wahlfreiheit in<br />
der GKV) wählten zunehmend Beschäftigte<br />
aus Dienstleistungsunternehmen<br />
und der mittelständischen Wirtschaft<br />
eine <strong>BKK</strong> als ihre Krankenversicherung,<br />
was die traditionell durch industrielle<br />
Großunternehmen oder öffentliche Verwaltungen<br />
geprägte Mitgliederstruktur<br />
der <strong>BKK</strong> nachhaltig veränderte. Hiermit<br />
verbunden wuchs auch der Frauenanteil<br />
unter den beschäftigten <strong>BKK</strong> Mitgliedern.<br />
Während der Frauenanteil der Pflichtmitglieder<br />
bei den traditionellen Betriebskrankenkassen<br />
bis 1990 nur etwa 27 %<br />
betrug, liegt ihr Anteil inzwischen bei<br />
über 46 %. Dies verstärkte zugleich den<br />
Trend der sinkenden Krankheitszeiten.<br />
So fielen für ein männliches <strong>BKK</strong> Pflichtmitglied<br />
in 2006 durchschnittlich 12,8<br />
Krankheitstage an, bei den Frauen waren<br />
1.1 Die Entwicklung des Krankenstands<br />
es dagegen – bedingt durch andere Beschäftigungsstrukturen<br />
– lediglich 11,9<br />
Tage. Frauen sind weit überwiegend als<br />
Angestellte in Dienstleistungsbranchen<br />
mit branchentypisch eher niedrigen Krankenständen<br />
tätig, während die männlichen<br />
<strong>BKK</strong> Pflichtmitglieder zwar nicht<br />
mehr so dominant wie in den Neunzigerjahren,<br />
aber dennoch überwiegend in der<br />
Gruppe der gewerblich Beschäftigten zu<br />
finden sind. Anders verhält es sich hingegen<br />
in der Gruppe der einkommensstärkeren<br />
freiwillig Versicherten mit äußerst<br />
niedrigen Krankenquoten. Hier bilden die<br />
männlichen gegenüber den weiblichen<br />
Beschäftigten mit 82 % eine starke<br />
Mehrheit. Näheres zu den Morbiditätsunterschieden<br />
nach Versichertengruppen<br />
findet sich in Kapitel 2.2.<br />
Eine weitere Komponente der Krankenstandsentwicklung<br />
bildete die Wiedervereinigung.<br />
Während der allgemeine Krankenstand<br />
(GKV) in den ersten Jahren nach<br />
der Wiedervereinigung (1991 – 1994) in<br />
den neuen Bundesländern deutlich unterhalb<br />
der Westwerte lag, kehrte sich das<br />
Verhältnis in den nachfolgenden Jahren<br />
bei einem generell rückläufigen Trend um,<br />
was u.a. mit einer stärkeren Alterung der<br />
Erwerbsbevölkerung in den neuen Ländern<br />
zu tun haben dürfte. Aktuell (erstes<br />
Halbjahr 2007) liegen die Ergebnisse der<br />
GKV im Osten mit 3,6 % um 0,3 Punkte<br />
höher als im Westen (3,3 %).<br />
Bei den <strong>BKK</strong> Mitgliedern fielen 2006<br />
im Osten ebenfalls wesentlich mehr<br />
AU-Tage an als im Westen. So wurden<br />
in den neuen Ländern bei deutlich längeren<br />
Falldauern durchschnittlich 13,6<br />
AU-Tage je Pflichtmitglied gemeldet,<br />
während es im Westen nur 12,2 AU-<br />
Tage waren (vgl. Tabelle 1 im Anhang).<br />
Die durchschnittliche Falldauer ist 2006<br />
gegenüber dem Vorjahr von 11,9 auf<br />
12,2 Tage gestiegen. Hierbei betrug der<br />
Anstieg im Westen 0,3 Tage (von 11,8<br />
auf 12,1), im Osten verlängert sich die<br />
Durchschnittsdauer von 12,8 auf 13,1<br />
Tage und fällt somit insgesamt um einen<br />
Tag länger als im Westen aus.<br />
Regionale Einflüsse prägen das Krankenstandsniveau<br />
mit, wenn auch in geringerem<br />
Maße als berufliche und soziale Faktoren.<br />
Extreme regionale Unterschiede,<br />
über die in den Neunzigerjahren noch<br />
regelmäßig berichtet wurde, haben sich<br />
bereits in den letzten Jahren deutlich relativiert.<br />
So stand zwar Berlin 2006 mit<br />
4,5 % Krankenstand (16,5 AU-Tage der<br />
beschäftigten Pflichtmitglieder) erneut<br />
an erster Stelle, verzeichnete aber wie<br />
in den Vorjahren wieder einen Rückgang<br />
(-0,5 Tage je Pflichtmitglied). Als „Problemregionen“<br />
sind weiterhin das Saarland<br />
mit 4,2 % Krankenstand (15,4 AU-<br />
Tage, entgegen des allgemeinen Trends<br />
um einen halben Tag angestiegen) und<br />
Brandenburg mit 3,9 % Krankenstand<br />
(14,2 AU-Tage, unverändert) zu nennen.<br />
Die wenigsten Krankheitstage wurden<br />
2006 wie im Vorjahr in Baden-Württemberg<br />
gemeldet, wo mit lediglich 10,5<br />
AU-Tagen je Beschäftigten der Krankenstand<br />
weiter abnahm (- 0,5 Tage bei den<br />
Pflichtversicherten) und nur noch 2,9 %<br />
betrug. Fast ebenso niedrige Fehlzeiten<br />
verzeichnete Bayern mit 11,0 AU-Tagen<br />
(- 0,2) bzw. 3,0 % Krankenstand. Nähere<br />
Informationen zu den regionalen Verteilungen<br />
der Arbeitsunfähigkeit bei Pflichtmitgliedern<br />
finden sich in Kapitel 4.
Entwicklung in 2007<br />
Schaubild 2 zeigt die aktuelle Krankenstandsentwicklung<br />
für einen Teil der<br />
erwerbstätigen <strong>BKK</strong> Pflichtmitglieder.<br />
Diese Daten werden vom <strong>BKK</strong> Bundesverband<br />
in einer Teilerhebung zur Ermittlung<br />
der monatsdurchschnittlichen<br />
Krankenstände ermittelt, in die derzeit<br />
rd. 3 Mio. erwerbstätige <strong>BKK</strong> Mitglieder<br />
einbezogen sind (bei freiwilliger Teilnahme<br />
der beteiligten Kassen). Während die<br />
amtlichen Krankenstandsstatistiken der<br />
GKV Stichtagsergebnisse darstellen (jeweils<br />
bezogen auf den Monatsersten, auf<br />
den häufig Wochenend- und Feiertage<br />
fallen), spiegelt die <strong>BKK</strong> Statistik das AU-<br />
Geschehen des gesamten Monats wider.<br />
Außerdem werden nur die Arbeitsunfähigkeitszeiten<br />
der Erwerbstätigen erhoben,<br />
während in der amtlichen Statistik<br />
auch die Krankmeldungen der Arbeitslosen<br />
enthalten sind. Beide genannten Bedingungen<br />
der amtlichen Statistik führen<br />
in der Regel zu einer Untererfassung des<br />
amtlichen Krankenstandes.<br />
Die <strong>BKK</strong> Ergebnisse deuten erstmals<br />
wieder auf leicht zunehmende Krankenstände<br />
hin. Für Februar und März<br />
2007 sind auf Grund einer starken Welle<br />
von Atemwegserkrankungen („Grippewelle“)<br />
deutliche Ausschläge in den<br />
Monatswerten erkennbar. Von Januar<br />
bis September wurde für die <strong>BKK</strong> Mitglieder<br />
ein etwas erhöhter Krankenstand<br />
von durchschnittlich 3,7 % gemeldet. Im<br />
selben Zeitraum des Vorjahres lag er<br />
bei 3,5 %.Der Halbjahreskrankenstand<br />
erreichte bei den <strong>BKK</strong> Mitgliedern mit<br />
3,9 % ein um fast 0,3 Prozentpunkte<br />
höheres Niveau als im Vorjahr.<br />
1.1 Die Entwicklung des Krankenstands<br />
Schaubild 2<br />
Aktuelle Krankenstände 2006 und 2007 (<strong>BKK</strong>)<br />
�����������������������<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
������<br />
���<br />
���<br />
�������<br />
Monatsdurchschnitte der beschäftigten <strong>BKK</strong>-Pflichtmitglieder<br />
Auch der Abwärtstrend der GKV-weiten<br />
amtlichen Stichtagsergebnisse ist zu<br />
einem Stillstand gekommen. Im ersten<br />
Halbjahr 2007 betrug die Differenz zum<br />
Vorjahreszeitraum gerade noch 0,03<br />
Prozentpunkte (2006: 3,37 %, 2007:<br />
3,34 %).<br />
���<br />
���<br />
���<br />
��� ��� ���<br />
���<br />
���<br />
��� ��� ��� ���<br />
���<br />
���<br />
����<br />
�����<br />
���<br />
����<br />
����<br />
������<br />
���<br />
���������<br />
�������<br />
11<br />
����<br />
����<br />
���<br />
��������<br />
���<br />
��������
1<br />
1.2 Die wichtigsten Krankheitsgruppen bei Arbeitsunfähigkeit<br />
1.2 Die wichtigsten Krankheitsgruppen<br />
bei Arbeitsunfähigkeit<br />
Nur sechs Krankheitsgruppen verursachen<br />
über drei Viertel (2006: 77 %)<br />
aller Arbeitsunfähigkeitstage der erwerbstätigen<br />
Pflichtmitglieder (vgl.<br />
Schaubild 3 ). In 2006 entfielen auf:<br />
Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems<br />
26,5 % (+0,7 gegenüber dem<br />
Vorjahr)<br />
Verletzungen und Vergiftungen 15,7 %<br />
(+0,8)<br />
Krankheiten des Atmungssystems<br />
15,0 % (-2,7)<br />
Psychische Störungen 8,9 % (+0,4)<br />
Krankheiten des Verdauungssystems<br />
6,6 % (+0,2)<br />
Krankheiten des Kreislaufsystems<br />
4,6 % (+0,1).<br />
Während die Atemwegserkrankungen<br />
2006 gegenüber 2005 (und vermutlich<br />
auch gegenüber 2007) eine deutlich<br />
geringere Rolle spielten, nahmen im<br />
Unterschied zu den Vorjahren vor allem<br />
die Anteile der Muskel- und Skeletter-<br />
krankungen sowie der Verletzungen an<br />
den Krankheitszeiten zu. Der Anstieg der<br />
psychischen Erkrankungen setzte sich<br />
2006 ebenfalls fort. Hier ist der Trend seit<br />
Jahren nahezu ununterbrochen anwachsend,<br />
wie in Schaubild 4 zu verfolgen.<br />
In der langjährigen Betrachtung werden<br />
insgesamt bemerkenswerte Veränderungen<br />
des Krankheitsspektrums deutlich<br />
(Schaubilder 4.1-4.3): So wurden die<br />
Muskel- und Skeletterkrankungen erst in<br />
den Achtzigerjahren zur eindeutig wichtigsten<br />
Krankheitsgruppe bei Arbeitsunfähigkeit<br />
vor den Atemwegserkrankungen,<br />
um dann bis Mitte der Neunzigerjahre<br />
einen dominierenden Anteil von über<br />
30 % am Krankheitsgeschehen einzunehmen.<br />
1976 entfielen durchschnittlich<br />
unter vier, 1990 aber fast acht AU-Tage<br />
im Jahr auf eine Diagnose des Muskel-<br />
und Skelettsystems – überwiegend<br />
Rückenerkrankungen. In der letzten<br />
Dekade verringerte sich dagegen mit<br />
dem Wandel der Beschäftigungsstruk-<br />
Schaubild 3<br />
Die häufigsten Krankheitsarten (Tage)<br />
��������������<br />
�����<br />
��������<br />
����<br />
����������������<br />
����<br />
��<br />
��<br />
����������������<br />
����<br />
���<br />
���<br />
������������<br />
�����<br />
���<br />
je 100 beschäftigte Pflichtmitglieder – 2006<br />
turen (s.u.) der Anteil dieser Krankheitsursachen<br />
sukzessive und lag 2006 bei<br />
nur noch gut 26 %. Dies waren lediglich<br />
3,4 AU-Tage je <strong>BKK</strong> Pflichtmitglied (inkl.<br />
Arbeitslose), womit der bereits im Vorjahr<br />
erreichte niedrigste Stand in über<br />
30 Jahren der <strong>BKK</strong>-Statistik nahezu unverändert<br />
blieb.<br />
Auch die Atemwegserkrankungen erreichten<br />
2006 sowohl bei Frauen wie bei<br />
Männern einen Tiefststand seit Beginn<br />
der Statistik, obwohl sie weiterhin eine<br />
wichtige Ursache für Arbeitsunfähigkeit<br />
bilden. Sie sanken etwa parallel mit dem<br />
allgemeinen Krankenstand. Ihr jeweiliger<br />
Anteil an den AU-Tagen bestimmt sich<br />
ansonsten stark durch die jahresspezifischen<br />
Ausprägungen der „Winterinfekte“.<br />
Demgegenüber haben sich die Anteile<br />
der Verdauungserkrankungen am Krankenstand<br />
halbiert (1976: 13,1 %; 2006:<br />
6,6 %), die der Herz- und Kreislauferkran-<br />
���<br />
��������<br />
�����<br />
��<br />
���<br />
���������������<br />
�����<br />
�����������������<br />
����
1.2 Die wichtigsten Krankheitsgruppen bei Arbeitsunfähigkeit<br />
kungen sind sogar um zwei Drittel zurückgegangen<br />
(1976: 12,4 %; 2006: 4,6 %).<br />
Durch die generell gesunkene Zahl der<br />
Krankheitstage bedeutet dies dramatische<br />
Rückgänge: so verursachten die<br />
Erkrankungen des Verdauungssystems<br />
1976 bis 1980 noch knapp drei AU-Tage<br />
je Pflichtmitglied, heute sind es nur noch<br />
0,8 AU-Tage. Die Krankheitstage durch<br />
Herz- und Kreislauferkrankungen sanken<br />
von 2,8 auf 0,6 noch deutlicher.<br />
Während die bis Anfang der Neunzigerjahre<br />
dominierenden Krankheitsgruppen<br />
– Muskel-/Skelett-, Atemwegs-, Herz-/<br />
Kreislauf- und Verdauungserkrankungen<br />
– in den letzten Jahren immer weniger<br />
Fehltage verursachten, wächst die Bedeutung<br />
der psychischen Störungen.<br />
Die durch psychische Störungen ausgelösten<br />
Krankheitstage haben sich bei<br />
den <strong>BKK</strong> Pflichtmitgliedern von 1976 bis<br />
1990 verdoppelt und sind seit 1991 (erstes<br />
Jahr mit Daten auch aus den neuen<br />
Bundesländern) um weitere 35 % auf<br />
Schaubild 4.1<br />
Arbeitsunfähigkeit und Krankheitsarten – Trends seit 1976<br />
���������������������������������<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
�<br />
��<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
����<br />
���<br />
��<br />
���<br />
���<br />
���<br />
����<br />
���<br />
���<br />
��<br />
���<br />
����<br />
��<br />
����<br />
��<br />
����<br />
��<br />
�� �� �� �� �� �� �� �� �� �� ��<br />
Pflichtmitglieder inkl. Arbeitslose<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
aktuell knapp 1,3 AU-Tage je Pflichtmitglied<br />
(einschl. Arbeitslose) angestiegen.<br />
Ihr Anteil an den Krankheitszeiten der<br />
beschäftigten Pflichtmitglieder (2006:<br />
8,9 %) hat sich seit 1976 (2 %) mehr als<br />
vervierfacht und seit 1991 (3,8 %) immerhin<br />
mehr als verdoppelt.<br />
Entsprechend ihres gewachsenen Anteils<br />
bilden die psychischen Er krankungen<br />
heute die viert wichtigste Krankheitsgruppe,<br />
während sie Anfang der Neunzigerjahre<br />
nur den siebten Rang unter<br />
den Krankheitsgruppen einnahmen und<br />
vorher nahezu bedeutungslos waren.<br />
Bei den Frauen steht diese Krankheits -<br />
ur sache mit jetzt 11,8 % sogar an dritter<br />
Stelle, bei Männern mit 6,7 % an fünfter.<br />
Die Bedeutung der Krankheitsgruppen<br />
differiert im Geschlechtervergleich z.T.<br />
erheblich, worauf in Kapitel 2 ausführlicher<br />
eingegangen wird.<br />
Drei Hauptkomponenten bilden die Hauptursachen<br />
für die bisher beschriebenen<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
����<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
����<br />
���<br />
���<br />
��<br />
���<br />
���<br />
����<br />
���<br />
���<br />
���<br />
��<br />
��<br />
1<br />
Veränderungen der Krankheitsschwerpunkte<br />
bei Arbeitsunfähigkeit:<br />
veränderte Beschäftigungsstrukturen<br />
durch Verlagerung hin zu Dienstleistungstätigkeiten<br />
deutlich höhere Frauenanteile und<br />
Selektionseffekte am Arbeitsmarkt<br />
durch die hohe Arbeitslosigkeit.<br />
Die Effekte der ersten beiden Faktoren<br />
wurden bei den <strong>BKK</strong> Versicherten durch<br />
die starke Dynamik der Mitgliederzuwächse<br />
besonders zwischen 1996 und<br />
2004 noch verstärkt.<br />
Zusätzlich schlug sich die deutsche<br />
Wiedervereinigung in den Krankheitsstatistiken<br />
nieder, was u.a. bei den<br />
Muskel- und Skeletterkrankungen zu<br />
interessanten Entwicklungen führte. So<br />
nahm der Anteil der hierdurch begründeten<br />
Krankheitstage im Westen um über<br />
fünf Prozentpunkte spürbar ab, im Osten<br />
nahm er dagegen – nicht zuletzt im Zuge<br />
���<br />
���<br />
��������������������������<br />
��������������������<br />
��������������<br />
�������������<br />
����������������<br />
���������������<br />
������������<br />
�������������������<br />
���� ����<br />
���<br />
���<br />
��<br />
��<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
��<br />
��<br />
����<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
��<br />
��<br />
����<br />
���<br />
��<br />
���<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
�<br />
�
1<br />
1.2 Die wichtigsten Krankheitsgruppen bei Arbeitsunfähigkeit<br />
Tabelle 1<br />
Arbeitsunfähigkeit 2006<br />
Die häufigsten Krankheitsarten der beschäftigten Pflichtmitglieder nach Fällen und Tagen<br />
Prozentanteile der Fälle Veränderungen<br />
Krankheitsarten 2006 2005 2006 zu 2005<br />
Gesamt Ost West Gesamt Ost West Gesamt Ost West<br />
1. Krankheiten des Atmungssystems 27,5 25,9 29,3 31,4 30,0 33,1 -3,9 -4,1 -3,8<br />
2. Muskel- und Skeletterkrankungen 17,9 21,0 14,4 17,0 19,9 13,7 0,9 1,1 0,7<br />
3. Krankheiten des Verdauungssystems 13,3 13,4 13,1 12,1 12,2 12,0 1,2 1,2 1,1<br />
4. Verletzungen und Vergiftungen 10,1 13,0 6,8 9,6 12,3 6,3 0,5 0,7 0,5<br />
5. Symptome 4,8 4,2 5,5 4,7 4,1 5,4 0,1 0,1 0,1<br />
6. Psychische Störungen 3,6 2,6 4,7 3,3 2,5 4,3 0,3 0,1 0,4<br />
7. Krankheiten des Kreislaufsystems 2,9 3,0 2,8 2,6 2,8 2,6 0,3 0,2 0,2<br />
Summe 80,1 83,1 76,5 80,7 83,8 77,4 -0,6 -0,7 -0,9<br />
Prozentanteile der Tage Veränderungen<br />
Krankheitsarten 2006 2005 2006 zu 2005<br />
Gesamt Ost West Gesamt Ost West Gesamt Ost West<br />
1. Muskel- und Skeletterkrankungen 26,5 29,2 23,2 25,8 28,5 22,4 0,7 0,7 0,8<br />
2. Verletzungen und Vergiftungen 15,7 19,7 10,6 14,9 18,8 10,0 0,8 0,9 0,6<br />
3. Krankheiten des Atmungssystems 15,0 14,1 16,2 17,7 16,6 19,0 -2,7 -2,5 -2,8<br />
4. Psychische Störungen 8,9 6,7 11,8 8,5 6,4 11,1 0,4 0,3 0,7<br />
5. Krankheiten des Verdauungssystems 6,6 6,9 6,2 6,4 6,6 6,1 0,2 0,3 0,1<br />
6. Krankheiten des Kreislaufsystems 4,6 5,3 3,6 4,5 5,3 3,4 0,1 0,0 0,2<br />
7. Symptome 4,0 3,5 4,6 4,0 3,5 4,6 0,0 0,0 0,0<br />
Summe 81,2 85,3 76,2 81,7 85,8 76,5 -0,5 -0,5 -0,3<br />
der Angleichung der fachmedizischen<br />
Versorgungsstrukturen 4 – ausgehend<br />
von einem wesentlich niedrigeren<br />
Niveau um neun Prozentpunkte erheblich<br />
zu. Anfang der Neunzigerjahre lagen<br />
in den neuen Ländern im Vergleich<br />
zur alten Bundesrepublik nur halb so<br />
viele AU-Tage mit muskulo-skeletalen<br />
Diagnosen vor, inzwischen haben sich<br />
die Krankheitszeiten in dieser Gruppe in<br />
Ost und West angeglichen.<br />
Ähnliches – aber mit umgekehrtem Vorzeichen<br />
– gilt auch für solche Krankheitsarten,<br />
die in den neuen Ländern durch<br />
einen gegenüber dem Westen stärkeren<br />
Anteil am Krankheitsgeschehen auffielen,<br />
wie den Atemwegs-, Herz-/ Kreislauf- und<br />
Verdauungserkrankungen. Hier wurden<br />
im Osten sukzessive weniger Krankheitstage<br />
als zu DDR-Zeiten oder kurz nach der<br />
Wiedervereinigung gemeldet. Auch hier<br />
dürfte eine Verlagerung der Hauptdiagnosen<br />
bei Arbeitsunfähigkeit durch neue<br />
Angebotsstrukturen in der medizinischen<br />
Versorgung eine Rolle spielen. Aber auch<br />
im Westen nahmen die Krankheiten des<br />
Kreislauf- und des Verdauungssystems in<br />
der Arbeitsunfähigkeit kontinuierlich ab,<br />
und im direkten Vergleich spielen diese<br />
Krankheitsgruppen im Westen nach wie<br />
vor eine etwas geringere Rolle als im<br />
Osten (vgl. Tabelle 1 im Anhang).<br />
Insgesamt nehmen die Morbiditätsunterschiede<br />
zwischen Ost und West<br />
ab und werden daher im Folgenden<br />
nicht mehr detailliert in die Berichterstattung<br />
einbezogen. Die Gründe für<br />
die Angleichung dürften außer in der einheitlicheren<br />
medizinischen Versorgung<br />
und der hiermit verbundenen Konvergenz<br />
ärztlicher Diagnosestellungen nicht<br />
zuletzt in einer stärkeren Angleichung<br />
der Lebensverhältnisse zu suchen sein.<br />
In diesem Zusammenhang besteht die<br />
versorgungspolitisch bedeutsamste<br />
Herausforderung im Anwachsen der<br />
psychischen Erkrankungen als Ursache<br />
für Arbeitsunfähigkeit im Osten wie im<br />
Westen. Zudem treten die Ost-West-<br />
Unterschiede zunehmend hinter anderen<br />
regionalen Besonderheiten zurück<br />
(vgl. Kapitel 4).<br />
4 So hat sich die Zahl der Orthopäden in den neuen Bundesländern von 1991 auf 2001 um 61 % erhöht (2001: 1.111 gegenüber 1991: 688)
1.2 Die wichtigsten Krankheitsgruppen bei Arbeitsunfähigkeit<br />
Schaubild 4.2<br />
Arbeitsunfähigkeit und Krankheitsarten – Trends seit 1976 (Frauen)<br />
���������������������������������<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
�<br />
Schaubild 4.3<br />
Arbeitsunfähigkeit und Krankheitsarten – Trends seit 1976 (Männer)<br />
���������������������������������<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
�<br />
��<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
��<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
����<br />
���<br />
����<br />
��<br />
���<br />
��<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
����<br />
���<br />
����<br />
���<br />
��<br />
���<br />
�� �� �� �� �� �� �� �� �� �� ��<br />
Pflichtmitglieder inkl. Arbeitslose<br />
��<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
����<br />
��<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
����<br />
���<br />
���<br />
��<br />
���<br />
���<br />
����<br />
���<br />
���<br />
���<br />
��<br />
���<br />
�� �� �� �� �� �� �� �� �� �� ��<br />
Pflichtmitglieder inkl. Arbeitslose<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
����<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
����<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
����<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
����<br />
����<br />
���<br />
���<br />
���<br />
��<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
����<br />
���<br />
��<br />
����<br />
���<br />
��<br />
���<br />
��<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
����<br />
���<br />
���<br />
���<br />
��<br />
����<br />
���<br />
��<br />
���<br />
��<br />
��<br />
���<br />
���<br />
���<br />
����<br />
���<br />
����<br />
���<br />
���<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
1<br />
��������������������������<br />
���<br />
��������������������������<br />
���<br />
��������������������<br />
��������������<br />
�������������<br />
����������������<br />
���������������<br />
������������<br />
�������������������<br />
��<br />
���<br />
��������������������<br />
��������������<br />
�������������<br />
����������������<br />
���������������<br />
������������<br />
�������������������<br />
��<br />
���� ���� ����<br />
���<br />
����<br />
���<br />
���<br />
���<br />
��<br />
���<br />
���<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
���<br />
���<br />
����<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
��<br />
���<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
����<br />
��<br />
��<br />
���<br />
���<br />
��<br />
���<br />
���<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
�<br />
�<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
�<br />
�
1<br />
In den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts<br />
begann in Deutschland eine<br />
Zuwanderungsbewegung großen Ausmaßes.<br />
Tausende Arbeitskräfte verschiedener<br />
Nationalitäten verstärkten<br />
den deutschen Arbeitsmarkt und garantierten<br />
so einen nachhaltigen Aufschwung.<br />
1961 waren etwas mehr als<br />
ein Prozent der Bevölkerung ausländischer<br />
Herkunft. Diese Entwicklung<br />
wurde durch den Verbleib der ehemaligen<br />
Gastarbeiter und den Nachzug<br />
ihrer Familien enorm verstärkt. Bereits<br />
in den 80er Jahren war der Anteil<br />
ausländischer Mitbürger auf über 7 %<br />
gestiegen. Dieser Trend hält bis heute<br />
an, wenn auch nicht mehr mit so<br />
deutlichen Wachstumsraten, die aber<br />
auch durch die vermehrten Einbürgerungen<br />
geringer ausfallen. Ende 2005<br />
waren knapp 9 % der Bevölkerung<br />
ausländischer Herkunft nach der<br />
Staatsangehörigkeit (vgl. Schaubild<br />
S1), weitere 10 % hatten einen deutschen<br />
Pass. Damit ist die Zahl der<br />
Menschen mit Migrationshintergrund<br />
in Deutschland inzwischen auf fast ein<br />
Fünftel angewachsen.<br />
Laut der Bevölkerungsfortschreibung<br />
des Statistischen Bundesamtes war die<br />
größte Gruppe der ausländischen Bevölkerung<br />
in den 70er Jahren zwischen<br />
21 und 40 Jahren alt. Diese ersten Migranten<br />
sind heute ältere Arbeitnehmer<br />
bzw. bereits im Ruhestand. 1 Als junge,<br />
gesunde Menschen begannen sie ihr<br />
Arbeitsverhältnis in Deutschland, mittlerweile<br />
rücken sie als Gruppe von über<br />
sieben Millionen Menschen mehr und<br />
mehr in den Fokus der Forschung<br />
allgemein und insbesondere auch der<br />
Gesundheitsforschung.<br />
Für das Gesundheitssystem und die Gemeinschaft<br />
der Betriebskrankenkassen<br />
als Teil davon sind Migrantinnen und<br />
Migranten somit zu einer bedeutsamen<br />
Zielgruppe geworden, deren bedarfsgerechte<br />
Gesundheitsversorgung neue<br />
Schaubild S1<br />
Bevölkerung in Deutschland – Anteil der ausländischen Bevölkerung<br />
������������������� �������������������<br />
��<br />
������<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
���<br />
� ����<br />
���<br />
���<br />
Krankheitsgeschehen in einer multinationalen Gesellschaft<br />
Krankheitsgeschehen in einer<br />
multinationalen Gesellschaft<br />
���<br />
��� ��� ���<br />
��� ��� ���<br />
���� ���� ���� ���� ���� ���� ���� ���� ����<br />
����������� �������������������������<br />
������<br />
������<br />
������<br />
������<br />
������<br />
������<br />
������<br />
������<br />
�<br />
Herausforderungen an die Leistungsträger<br />
der Krankenversicherung stellt. In<br />
diesem Beitrag und in Kapitel 3 (s. S. 79<br />
ff) widmen wir uns insbesondere dem<br />
Arbeitsunfähigkeitsgeschehen von Migranten<br />
und stellen die Besonderheiten<br />
dieser Bevölkerungsgruppe dar. In welchen<br />
Branchen sind Migranten primär zu<br />
finden, von welchen Erkrankungen sind<br />
sie besonders betroffen, welche Unterschiede<br />
gibt es innerhalb einzelner<br />
Nationalitäten? Ergänzend werden auch<br />
die Krankenhausbehandlungen in die<br />
Analysen einbezogen (vgl. hierzu auch<br />
Kapitel 2, S. 48 ff), um die Einblicke in das<br />
Morbiditätsgeschehen der verschiedenen<br />
Nationalitäten zu erweitern.<br />
Hierbei wird deutlich, dass das Gesundheitssystem<br />
es hier mit einer Bevölkerungsgruppe<br />
zu tun hat, die sich in vielerlei<br />
Hinsicht sowohl von Deutschen<br />
unterscheidet als auch untereinander<br />
äußerst heterogen ist. Aus diesem<br />
Grunde haben <strong>BKK</strong> bereits seit einiger<br />
Zeit unter ihrer Kampagne „Mehr Gesundheit<br />
für alle“ auch verschiedene<br />
Präventionsprogramme für Migrantinnen<br />
und Migranten aufgelegt, die im nachfolgenden<br />
Spezial (s. S. 22) ausführlich beschrieben<br />
werden.<br />
1 So liegen die Anteile der über 65-Jährigen bei den <strong>BKK</strong> Versicherten aus Südeuropa höher als bei denen mit deutscher Staatsangehörigkeit<br />
(vgl. Kapitel 2).
Krankheitsgeschehen in einer multinationalen Gesellschaft<br />
Um den Anforderungen einer multinationalen<br />
Gesellschaft besser gerecht<br />
werden zu können, ist die Analyse von<br />
Gesundheitsdaten der Zuwanderungsgruppen<br />
in stärkerem Maße als bisher<br />
erforderlich. Die nachfolgenden Ergebnisse<br />
geben erste Einblicke in die Unterschiedlichkeit<br />
von Migrantengruppen 2<br />
und zeigen, dass es nach der Herkunft<br />
deutlich variierende Ergebnisse gibt, die<br />
sich zusätzlich – wie auch bei den „Inländern“<br />
– nach weiteren Merkmalen wie<br />
Status, Alter, Geschlecht und der beruflichen<br />
Tätigkeit noch differenzieren. Aus<br />
Gründen der Auswertbarkeit und der<br />
Übersicht wurden Nationalitätengruppen<br />
gebildet, auch unter Inkaufnahme gewisser<br />
Informationsverluste.<br />
Arbeitsunfähigkeit der<br />
beschäftigten Pflichtmitglieder<br />
nach Nationalität<br />
Im Vergleich der Arbeitsunfähigkeit von<br />
beschäftigten <strong>BKK</strong> Pflichtmitgliedern<br />
verschiedener Nationen ergeben sich<br />
starke Unterschiede. Dabei wiesen<br />
einige Nationalitätengruppen deutlich<br />
niedrigere, andere jedoch weit höhere<br />
Krankheitszeiten als die deutschen Beschäftigten<br />
auf (vgl. Tabelle T1).<br />
2 Die Nationalitätengruppen können aus den Routinedaten der Krankenkassen nur über die Staatsangehörigkeit differenziert werden, was die<br />
Analysemöglichkeiten einschränkt. Die Versicherten mit ausländischer Staatsangehörigkeit dürften nur knapp die Hälfte der <strong>BKK</strong> Versicherten<br />
mit Migrationshintergrund bilden.<br />
17<br />
Tabelle T1<br />
Beschäftigte Pflichtmitglieder nach Nationalität und Arbeitsunfähigkeit 2006<br />
Arbeitsunfähigkeit<br />
Nationalität Geschlecht Pflichtmitgl. Fälle Tage Tage<br />
inTsd. je 100 je 100 je Fall<br />
Männer 2.904,1 100,5 1261,9 12,6<br />
Frauen 2.592,7 101,1 1174,0 11,6<br />
Deutschland insgesamt 5.496,8 100,7 1220,5 12,1<br />
Männer 50,5 117,5 1572,8 13,4<br />
Frauen 25,8 117,3 1552,3 13,2<br />
Südeuropa insgesamt 76,3 117,4 1565,9 13,3<br />
Männer 30,8 112,7 1603,8 14,2<br />
Frauen 21,4 118,8 1756,0 14,8<br />
ehem. Jugoslawien insgesamt 52,2 115,2 1666,2 14,5<br />
Männer 76,6 123,8 1788,7 14,5<br />
Frauen 25,8 124,7 1903,9 15,3<br />
Türkei insgesamt 102,4 124,0 1817,8 14,7<br />
Männer 16,4 80,5 973,9 12,1<br />
Frauen 21,9 90,1 974,8 10,8<br />
Sonst. Osteuropa insgesamt 38,3 85,9 974,4 11,3<br />
Männer 20,4 90,7 1329,3 14,7<br />
Frauen 17,9 85,6 1051,4 12,3<br />
Sonst. Westeuropa insgesamt 38,3 88,3 1199,3 13,6<br />
Männer 9,0 116,2 1383,2 11,9<br />
Frauen 2,7 105,2 1151,1 11,0<br />
Afrika insgesamt 11,7 113,6 1329,8 11,7<br />
Männer 10,6 81,9 870,6 10,6<br />
Frauen 8,4 82,3 881,5 10,7<br />
Asien insgesamt 19,0 82,1 875,4 10,7<br />
Männer 6,5 93,5 1218,2 13,0<br />
Frauen 5,2 88,1 917,9 10,4<br />
Sonst. Nicht-Europäer insgesamt 11,7 91,1 1083,6 11,9<br />
Männer 3.124,9 101,2 1281,1 12,7<br />
Frauen 2.721,8 101,3 1185,3 11,7<br />
<strong>BKK</strong> Gesamt insgesamt 5.846,7 101,3 1236,5 12,2
1<br />
Die meisten Arbeitsunfähigkeitstage<br />
(18,2 Tage je Mitglied) wurden 2006 für<br />
türkische Migrant(inn)en gemeldet<br />
(Männer: 17,9, Frauen 19,0), die die<br />
größte Gruppe der ausländischen Versicherten<br />
bildet. Extrem geringe<br />
Krankheitsausfälle von nur 8,8 Tagen<br />
je Mitglied (Männer: 8,7, Frauen: 8,8)<br />
verzeichneten auf der anderen Seite die<br />
– zahlenmäßig viel schwächer vertretenen<br />
– Beschäftigten aus den asiatischen<br />
Ländern. Entsprechend deutlich<br />
unterschieden sich auch die Erkrankungsdauern.<br />
Dauerte ein Arbeitsunfähigkeitsfall<br />
bei türkischen Beschäftigten im<br />
Schnitt 14,7 Tage, kehrten asiatische<br />
Migranten bereits nach durchschnittlich<br />
10,7 Tagen wieder an den Arbeitsplatz<br />
zurück.<br />
Da sich die Differenzen i.w. in den altersbezogenen<br />
Verteilungen fortsetzen, sind<br />
für diese eher die unterschiedlichen<br />
Tätigkeitsfelder als der Altersaufbau der<br />
jeweiligen Migrantengruppen von Bedeutung.<br />
Insbesondere die Häufigkeit<br />
körperlich belastender gewerblicher<br />
Tätigkeiten auf der einen und vorrangig<br />
im Dienstleistungsbereich ausgeübte<br />
Beschäftigungen auf der anderen Seite<br />
bilden hierbei ein wesentliches Unterscheidungskriterium,<br />
wie in Kapitel 3<br />
(vgl. S. 79f) noch näher auszuführen sein<br />
wird. Dabei muss nicht die Belastungsseite<br />
alleine von Bedeutung sein, denn<br />
sie geht mit einem Bündel weiterer relevanter<br />
Einflussfaktoren wie Qualifikation,<br />
Bildung und Lebensweise einher,<br />
die den Gesundheitsstatus beeinflussen<br />
(vgl. auch Spezial zu Gesundheitsförderung<br />
für Migrantinnen und Migranten,<br />
S. 22).<br />
Dies gilt auch für die Betrachtung der<br />
weiteren Gruppen. So wiesen Beschäftigte<br />
aus den heutigen Staaten des ehemaligen<br />
Jugoslawiens 2006 die zweithöchsten<br />
Ausfallzeiten nach den<br />
türkischen Migrant(inn)en auf und lagen<br />
Krankheitsgeschehen in einer multinationalen Gesellschaft<br />
mit 16,7 (Männer: 16,0, Frauen 17,6)<br />
Tagen je Pflichtmitglied bei durchschnittlichen<br />
Falldauern von 14,5 Tagen<br />
ebenfalls deutlich über dem <strong>BKK</strong> Durchschnitt.<br />
Als Besonderheit ist auf den<br />
deutlich höheren Krankenstand der<br />
Frauen sowohl bei den Beschäftigten aus<br />
der Türkei wie auch bei denen aus den<br />
Balkanländern hinzuweisen. Bei den<br />
meisten übrigen Nationalitätengruppen<br />
war es genau umgekehrt.<br />
Vergleichsweise hohe Fehlzeiten wurden<br />
schließlich noch für Arbeitnehmer/innen<br />
aus den „klassischen“ Herkunftsländern<br />
Südeuropas (Italien, Spanien, Griechenland<br />
und Portugal) gemeldet, aus denen<br />
deutsche Betriebe bereits vor Jahrzehnten<br />
„Gastarbeiter“ zur Aufstockung<br />
ihrer Belegschaften angeworben hatten.<br />
Diese Gruppen waren im Mittel 15,7 Tage<br />
(Frauen 15,5 Tage) arbeitsunfähig gemeldet<br />
und lagen damit ebenfalls deutlich<br />
über dem Schnitt der <strong>BKK</strong> Pflichtmitglieder.<br />
Zugleich verzeichneten sie eine<br />
um über einen Tag längere durchschnittliche<br />
Falldauer von 13,3 Tagen je AU-Fall.<br />
Die Beeinflussung dieser hohen Krankheitszeiten<br />
durch tätigkeitsspezifische<br />
Faktoren wird wie oben angesprochen in<br />
Kapitel 3 näher beleuchtet.<br />
Schon aus quantitativen Gründen lagen<br />
die AU-Raten der deutschen Arbeitnehmer/innen<br />
im Vergleich der Nationalitätengruppen<br />
im mittleren Bereich: Sie<br />
waren 2006 an 12,2 Tagen je Mitglied<br />
krank gemeldet und fehlten im Erkrankungsfall<br />
durchschnittlich 12,1 Tage.<br />
Die AU-Zeiten der Männer lagen um<br />
einen Tag höher als die der Frauen<br />
(Männer: 12,6, Frauen 11,7 AU-Tage je<br />
Mitglied).<br />
Im Gegensatz zu den bisher betrachteten<br />
ausländischen Nationalitätengruppen<br />
wiesen die Angehörigen der anderen<br />
europäischen Staaten (die größten<br />
Kollektive kommen aus Österreich,<br />
Polen, Frankreich, Russische Föderation,<br />
Niederlande sowie Großbritannien)<br />
weniger Krankheitszeiten als Deutsche<br />
auf. Hierbei verzeichneten die Beschäftigten<br />
aus den übrigen westeuropäischen<br />
Ländern mit 12,0 AU-Tagen nur geringfügig<br />
weniger Krankheitstage, allerdings<br />
blieben die Frauen mit nur 10,5 Tagen je<br />
Mitglied weit unter den Fehlzeiten der<br />
Männer (13,3 Tage). Die Falldauern<br />
fielen bei den „übrigen Westeuropäern“<br />
mit 13,6 Tagen jedoch recht hoch aus,<br />
besonders bei den Männern (14,7<br />
Tage).<br />
Für männliche und weibliche Arbeitskräfte<br />
aus dem übrigen Osteuropa wurden<br />
hingegen nur 9,7 AU-Tage je Mitglied<br />
gemeldet – das zweitniedrigste Ergebnis<br />
im Vergleich der Nationalitätengruppen.<br />
Auch die durchschnittliche Krankheitsdauer<br />
von 11,3 Tagen je Fall wurde<br />
nur von den Asiat(inn)en unterschritten<br />
(s.o.).<br />
Afrikanische Migrant(inn)en meldeten<br />
sich im Vergleich zu Deutschen und<br />
„sonstigen“ Europäern häufiger arbeitsunfähig.<br />
Sie waren im Schnitt an 13,3<br />
Tagen krank gemeldet (Männer: 13,8,<br />
Frauen 11,5), verzeichneten hierbei aber<br />
relativ kurze Falldauern von 11,7 Tagen.<br />
Die Migrantengruppen aus Ländern<br />
außerhalb Europas, Asiens und Afrikas<br />
– hauptsächlich aus Nord- und Südamerika<br />
– befanden sich mit durchschnittlich<br />
10,8 AU-Tagen je Mitglied auf<br />
insgesamt niedrigem Niveau. Auch hier<br />
gab es eine deutliche Geschlechterdifferenz<br />
zwischen Männern (12,2 Tage)<br />
und Frauen (9,2 Tage).
Schaubild S2<br />
AU-Tage nach Nationalitäten<br />
����������������<br />
��������������<br />
�������������<br />
����������������<br />
���������������<br />
��������<br />
������������<br />
Krankheitsgeschehen in einer multinationalen Gesellschaft<br />
���<br />
je 100 beschäftigte Pflichtmitglieder<br />
���<br />
���<br />
������ ������<br />
���<br />
���<br />
���<br />
�����������<br />
���������<br />
1<br />
�����������������<br />
������<br />
����������������<br />
�����������������<br />
������<br />
�����<br />
���������������������<br />
����������<br />
� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ���
0<br />
Krankheitsarten nach<br />
Nationalität<br />
Die Verteilung der Arbeitsunfähigkeitstage<br />
nach Krankheitsarten (Schaubild<br />
S2) gibt wichtige Hinweise auf die gesundheitlichen<br />
Problemschwerpunkte<br />
nach Nationalitäten. So wurden bei den<br />
türkischen Männern besonders viele<br />
Fehlzeiten durch Muskel- und Skeletterkrankungen<br />
sowie Atemwegserkrankungen<br />
verursacht, auch dies vor dem<br />
Hintergrund tätigkeitsbezogener Belastungen<br />
der türkischen Beschäftigten<br />
nicht überraschend. Besonders auffällig<br />
waren bei ihnen darüber hinaus die hoch<br />
über dem Durchschnitt ausgewiesenen<br />
psychisch bedingten Erkrankungstage.<br />
Ein ähnliches Bild ergibt sich auch bei den<br />
übrigen Nationalitätengruppen mit hohem<br />
Krankenstand. So waren Muskel-<br />
und Skelettleiden ebenfalls häufig<br />
Krankheitsursache bei den männlichen<br />
Ausländern aus Ex-Jugoslawien und<br />
Südeuropa sowie nachfolgend der<br />
afrikanischen Beschäftigten. Auch<br />
Krankheitstage durch Atemwegser-<br />
krankungen fielen in diesen Gruppen<br />
häufiger an als im Durchschnitt der <strong>BKK</strong><br />
Pflichtmitglieder.<br />
Bei den weiblichen Beschäftigten aus der<br />
Türkei und aus Ex-Jugoslawien verursachten<br />
die Muskel- und Skeletterkrankungen<br />
sowie psychische Störungen<br />
gleichfalls weit überdurchschnittlich viele<br />
Krankheitstage. Bei ihnen wie auch bei<br />
den afrikanischen Arbeitnehmerinnen<br />
fällt überdies die Krankheitsgruppe der<br />
„Symptome“ ins Auge (medizinisch nicht<br />
genauer zugeordnete Befunde wie z.B.<br />
Bauch- / Unterleibsschmerzen, Kopfschmerzen,<br />
Übelkeit …). Hierhinter können<br />
sich zum Teil psychisch bedingte<br />
somatische Beschwerden verbergen wie<br />
auch sprachliche und / oder kulturelle<br />
Probleme in der Diagnosestellung bei<br />
ausländischen Patient(inn)en.<br />
Krankheitsgeschehen in einer multinationalen Gesellschaft<br />
Krankenhausbehandlungen<br />
Die Krankenhausdiagnosen geben zusätzliche,<br />
die AU-Befunde ergänzende<br />
Hinweise auf das Erkrankungsgeschehen<br />
der unterschiedlichen Nationalitäten.<br />
Unter den ausländischen beschäftigten<br />
<strong>BKK</strong> Pflichtmitgliedern wurden die<br />
afrikanischen Frauen am häufigsten im<br />
Krankenhaus behandelt. Im Vordergrund<br />
standen bei ihnen Neubildungen und<br />
Erkrankungen des Verdauungssystems,<br />
zudem gehörten Urogenitalerkrankungen<br />
zu den häufigen Ursachen für Krankenhausbehandlungen.<br />
Türkinnen wurden<br />
fast ebenso oft stationär behandelt wie<br />
Afrikanerinnen. Bei den erwerbstätigen<br />
türkischen Patientinnen traten neben den<br />
Verdauungs- und Urogenitalerkrankungen<br />
vermehrt Atemwegserkrankungen,<br />
psychischen Störungen und<br />
„Symptome“ (s.o.) als häufige Krankheitsursachen<br />
in Erscheinung.<br />
Auch die türkischen Männer wurden im<br />
Vergleich der ausländischen Gruppen<br />
vermehrt stationär eingewiesen. Die<br />
dominierenden Krankheitsgründe waren<br />
bei ihnen Krankheiten des Verdauungs-,<br />
Atmungs- sowie des Herz- und Kreislaufsystems.<br />
Nach Fallzahlen folgten die<br />
Muskel- und Skeletterkrankungen sowie<br />
Verletzungen, wobei auch arbeitsbedingte<br />
Unfallrisiken an industriellen<br />
Arbeitsplätzen mitwirken dürften.<br />
Die männlichen Pflichtversicherten waren<br />
insgesamt als Krankenhauspatienten<br />
hauptsächlich von Erkrankungen des<br />
Verdauungssystems (14,6 Fälle pro<br />
1000 Versicherte), des Muskel-Skelett-<br />
Systems (13,1 Fälle) und von Herz- und<br />
Kreislauf-Erkrankungen (13,5 Fälle) betroffen.<br />
Die südeuropäischen und türkischen<br />
Männer wurden um 11 bzw. sogar<br />
19 % häufiger auf Grund von<br />
Erkrankungen des Verdauungssystems<br />
im Krankenhaus behandelt. Bei den Herz-<br />
Kreislauf-Behandlungen (13,5 Fälle) lagen<br />
die Ex-Jugoslawen (15,9 Fälle), 18 %<br />
über der mittleren Behandlungshäufigkeit.<br />
Auffällig ist, dass hier wie auch bei Behandlungen<br />
auf Grund von Muskel-Skelett-Erkrankungen<br />
die Asiaten (jeweils<br />
6,8 Fälle) um etwa die Hälfte unter dem<br />
<strong>BKK</strong> Durchschnitt lagen.<br />
Weitere Analysen der Krankenhausdaten<br />
werden nationalitätenbezogen in Kapitel<br />
2 nach Alter und Geschlecht vorgenommen.<br />
Erika Zoike<br />
Maike Heimeshoff<br />
<strong>BKK</strong> Bundesverband<br />
Abteilung Wettbewerbsanalysen
Schaubild S3<br />
KH-Fälle nach Nationalitäten<br />
�����������<br />
������������<br />
����������������<br />
��������������<br />
��������������<br />
�����������������<br />
���������������<br />
����������<br />
��������<br />
������������<br />
Krankheitsgeschehen in einer multinationalen Gesellschaft<br />
��<br />
��<br />
je 100 beschäftigte Pflichtmitglieder<br />
��<br />
������ ������<br />
��<br />
�<br />
� � � � � �� �� �� �� �� ��<br />
1<br />
�����������<br />
���������<br />
�����<br />
�����������<br />
������<br />
������<br />
���������<br />
������<br />
����������<br />
������<br />
�����<br />
������<br />
��������������<br />
����������
<strong>BKK</strong> Gesundheitsprogramme<br />
für Migrantinnen und Migranten<br />
Nach Veröffentlichungen des Statistischen<br />
Bundesamtes verfügt 19 Prozent<br />
der Bevölkerung in Deutschland 2005<br />
über einen Migrationshintergrund, bei<br />
den Kindern unter 5 Jahren ist es sogar<br />
jedes dritte. In vielen Regionen ist<br />
der Anteil noch höher. Am höchsten ist<br />
ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung in<br />
Großstädten, vor allem in Stuttgart mit<br />
40%, in Frankfurt am Main mit 39,5%<br />
und in Nürnberg mit 37%. Jedes Jahr<br />
ziehen weitere Menschen aus anderen<br />
Ländern nach Deutschland, 2005 waren<br />
es 579.000 [10].<br />
Untersuchungen zeigen, dass Migranten<br />
oftmals nur unzureichend die Angebote<br />
des Gesundheitswesens wahrnehmen<br />
und dadurch zu erheblichen Ineffizienzen<br />
in der gesundheitlichen Versorgung beitragen.<br />
Zwar sind sie als Arbeitnehmer<br />
fester Bestandteil unseres Sozialversicherungswesens,<br />
aber sie schöpfen die<br />
medizinischen Möglichkeiten, die ihnen<br />
zustehen, bei weitem nicht aus. So nehmen<br />
sie weniger gesundheitsfördernde<br />
Maßnahmen, Früherkennungs- oder<br />
Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch.<br />
Defizite zeigen sich auch bei der Versorgung<br />
von chronischen Krankheiten [3].<br />
Dies hat vielerlei Gründe. Migranten zählen<br />
oft zu den weniger privilegierten Bevölkerungsgruppen.<br />
Sie sind überproportional<br />
häufig als Reinigungskraft, Lager-,<br />
Transport- oder Hilfsarbeiter beschäftigt,<br />
die ohnehin ein höheres Krankheitsrisiko<br />
aufweisen. Meist sind es jedoch sprachliche,<br />
kulturelle und religiöse Barrieren,<br />
die den Zugang zu Informationen über<br />
das deutsche Gesundheitswesen erschweren.<br />
Die Strukturen und Abläufe in<br />
unserem System sind Migranten daher<br />
vielfach fremd, Möglichkeiten und Angebote<br />
unbekannt. Hinzu kommt, dass<br />
die Migrantensituation vorhandene individuelle<br />
Krankheitsrisiken verstärken<br />
kann. So beeinflusst eine Mischung aus<br />
psychischen, physischen und sozialen<br />
Faktoren die Gesundheit oft negativ.<br />
<strong>BKK</strong> Gesundheitsprogramme für Migrantinnen und Migranten<br />
Eine Betriebskrankenkasse schildert<br />
anhand eines Beispiels, wie sich das<br />
Problem in der Praxis darstellen kann:<br />
Ein älterer Türke berichtet seinem Arzt<br />
von Herzschmerzen. Dieser veranlasst<br />
daraufhin zahlreiche kardiologische<br />
Untersuchungen einschließlich eines<br />
stationären Aufenthalts in einer Fachklinik.<br />
Alle Bemühungen bleiben ohne<br />
Ergebnis, bis ein hinzugezogener<br />
türkischer Landsmann erklärt, dass<br />
im türkischen Kulturkreis Herzschmerzen<br />
Heimweh bedeuten.<br />
Das Beispiel veranschaulicht, wie<br />
informationsbedingte, kulturelle<br />
und kommunikative Barrieren die<br />
effektive Nutzung von Versorgungsgeboten<br />
des Gesundheitswesens<br />
behindern und dadurch erhebliche<br />
Kosten verursachen, die vermeidbar<br />
wären. Das Verständnis solcher interkulturellen<br />
Unterschiede könnte Beratungsleistungen<br />
treffsicherer und weniger fehleranfällig<br />
gestalten.<br />
Im Rahmen der <strong>BKK</strong> Initiative „Mehr Gesundheit<br />
für alle“ [5] hat der <strong>BKK</strong> BV eine<br />
Reihe von bewusst unterschiedlich angelegten<br />
Ansätzen etabliert, die durchweg<br />
auf großes Interesses stoßen. Auszeichnungen,<br />
aber auch die Beteiligungen<br />
von Landesregierungen an einzelnen<br />
Projekten zeugen davon.<br />
1. Gesundheitsthemen in<br />
Sprachkursen<br />
Ein Ansatz, den der <strong>BKK</strong> BV in Kooperation<br />
mit dem Einwohner- und Integrationsamt<br />
der Stadt Wiesbaden unter dem<br />
Titel „Gesundheitsthemen in Sprachkursen“<br />
mit großem Erfolg erprobt hat,<br />
sieht vor, mit Förderangeboten im Rahmen<br />
des Spracherwerbs insbesondere<br />
Frauen anzusprechen, da sie in größerer<br />
Zahl an Integrationskursen teilnehmen<br />
und auf Grund der Strukturen in vielen<br />
Migrantenfamilien als Multiplikatorinnen<br />
ideal sind. Außerdem haben sie in ihrer<br />
Funktion als Mütter häufig<br />
alleine die Verantwortung für die Gesundheit<br />
der Familie im Allgemeinen und die<br />
Ernährung im Besonderen. Ausgehend<br />
von den realen Lebensbedingungen können<br />
Ansätze für den Umgang im Alltag<br />
entwickelt werden, um die Frauen in ihrer<br />
sozialen Kompetenz zu stärken und zu<br />
Gesundheitsmanagerinnen der Familien<br />
zu machen.<br />
Die Kurse sollen die Migrantinnen und<br />
Migranten befähigen, das erworbene<br />
Wissen in den Alltag zu integrieren,<br />
um so eine gesundheitsförderliche Lebensweise<br />
in die Familien zu tragen. Im<br />
Rahmen der Sprachkurse können über<br />
Themen rund um die Gesundheit den<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmern Wissen<br />
und Erkenntnisse zur Verfügung gestellt<br />
werden, die für deren persönliche<br />
Situation nachhaltige Verbesserungen<br />
mit sich bringen.<br />
Für die Migrantinnen und Migranten<br />
steht zunächst der reine Spracherwerb<br />
im Vordergrund. In diesem allgemeinen<br />
Umfeld werden Gesundheitsthemen als<br />
normaler Teil in den Unterricht integriert.<br />
Da sie nicht gesondert angekündigt wer-
<strong>BKK</strong> Gesundheitsprogramme für Migrantinnen und Migranten<br />
den, erhalten sie auch nicht den Status<br />
einer besonderen Unterrichtseinheit,<br />
sondern werden als ein Thema unter<br />
vielen wahrgenommen. Im Rahmen des<br />
Sozialsystems der Bundesrepublik werden<br />
dann die Gesundheit im Allgemeinen,<br />
das Erkennen und Benennen von<br />
Krankheitsanzeichen oder Fehlverhalten<br />
sowie die Existenz von Vorsorgeangeboten<br />
und Selbsthilfegruppen behandelt<br />
und mit Referaten durch ärztliches Personal<br />
vertieft. Zusätzlich bauen Besuche<br />
der Lerngruppen in Versorgungszentren,<br />
Praxen und Beratungsstellen erste Berührungsängste<br />
ab. Die Kursteilnehmerinnen<br />
und -teilnehmer lernen also<br />
über den Weg des Spracherwerbs schon<br />
einen erheblichen Teil des Gesundheitssystems<br />
kennen.<br />
Die hessische Landesregierung würdigte<br />
den Erfolg des Projekts mit dem<br />
Hessischen Integrationspreis 2006,<br />
den Ministerpräsident Koch persönlich<br />
überreichte. Um diesen in Wiesbaden<br />
entwickelten Ansatz auch in anderen<br />
Regionen zu nutzen, hat der <strong>BKK</strong> BV das<br />
Schulungskonzept in Form einer Praxishilfe<br />
aufbereitet [6].<br />
2. „Gesund essen mit Freude“<br />
− kultursensible Koch- und<br />
Ernährungskurse<br />
Dem Thema „Gesunde Ernährung“ wird<br />
von türkischsprachigen Frauen ein hohes<br />
Interesse entgegen gebracht. Vorrangig<br />
scheint dabei zu interessieren, wie<br />
man abnehmen kann, da viele türkische<br />
Frauen sich als zu dick empfinden. Für<br />
die Themen „Prävention von Übergewicht<br />
bei Kindern und Jugendlichen“<br />
und „Essstörungen“ muss hingegen<br />
vielfach erst ein Problembewusstsein<br />
geschaffen werden. Angesichts überdurchschnittlich<br />
vieler übergewichtiger<br />
türkischer Kinder besteht hier ein hoher<br />
Bedarf.<br />
Im Rahmen eines modellhaft in Berlin<br />
durchgeführten Kurses, der inzwischen<br />
in die <strong>BKK</strong> Präventionskursdatenbank<br />
easy! aufgenommen wurde, konnte<br />
beobachtet werden, dass einerseits ein<br />
Informationsdefizit vorherrscht, was<br />
Lebensmittelauswahl und schonende<br />
Zubereitung, Funktion bestimmter Nährstoffe<br />
und mengenmäßige Zusammensetzung<br />
der täglichen Ernährung betrifft.<br />
Fragen nach „welche Lebensmittel, wie<br />
zubereitet und wie viel“ standen dabei<br />
im Mittelpunkt. Andererseits wurden<br />
kulturell und traditionell bedingte (Ernährungs-)Verhaltensweisen<br />
und Glaubenssätze<br />
diskutiert, die einer gesunden und<br />
ausgewogenen Ernährung entgegenwirken.<br />
Die gewählte Methodik im Rahmen<br />
des Kurses hat sich als erfolgreich erwiesen.<br />
So konnten im Wechsel zwischen<br />
theoretischen und praktischen Kurseinheiten<br />
die Ressourcen der Frauen aktiviert<br />
werden: Ihnen wurde viel Raum<br />
zum Diskutieren und Mitgestalten gegeben<br />
und sie konnten ihre Kochkünste<br />
unter Beweis stellen. Die Kursleiterinnen<br />
nahmen eine moderierende Rolle ein.<br />
Nach dem Motto „Jede ist ihre eigene<br />
Expertin“ waren die Teilnehmerinnen<br />
hoch motiviert, in ihrem Selbstvertrauen<br />
gestärkt und nach eigenen Angaben<br />
bereit, erste kleine Veränderungen in<br />
der Ernährung der Familie umzusetzen.<br />
Der Kurs wurde in deutscher Sprache<br />
umgesetzt, was kein Problem darstellte,<br />
da alle Teilnehmerinnen über gute<br />
Deutschkenntnisse verfügten. Türkisch<br />
wurde dann gesprochen, wenn Begrifflichkeiten<br />
unklar waren oder ein Thema<br />
intensiv diskutiert wurde. Der Kursleiterin<br />
wurde in Deutsch übersetzt.<br />
Das aus den Erfahrungen des Kurses heraus<br />
gemeinsam mit türkischen Frauen in<br />
türkischer und deutscher Sprache entwickelte<br />
Kochbuch „Gesund essen mit<br />
Freude“ [7] enthält Rezepte und Informationen<br />
rund um die Themen „Gesunde<br />
und ausgewogene Ernährung“, „Kinderernährung“,<br />
„Prävention von Übergewicht<br />
bei Kindern und Jugendlichen“<br />
und „Prävention von Ess-Störungen“.<br />
Die große Nachfrage von außen bestätigt<br />
das Interesse und die Wichtigkeit<br />
des Themas. Nicht nur türkischsprachige<br />
„Endverbraucher/innen“, auch Institutionen<br />
und Einrichtungen, Ärzte sowie<br />
Medienvertreter sind an dem Kochbuch<br />
interessiert.
Das Kursmanual [8] unterstützt bei der<br />
Durchführung kultursensibler Kurse zur<br />
Vermittlung gesunden Ernährungsverhaltens.<br />
In einem Wechsel aus Theorie<br />
und praktischen Kocheinheiten wird<br />
gesundes, an den Ressourcen und Essgewohnheiten<br />
der Familien orientiertes<br />
Ernährungsverhalten erprobt. Der Leitfaden<br />
[9] soll insbesondere Multiplikator/-innen<br />
im Stadtteil, in Kindergärten<br />
und Schulen bei der Organisation kultursensibler<br />
Koch- und Ernährungskurse<br />
unterstützten. Er gibt Tipps für die Durchführung<br />
und Finanzierungsmöglichkeiten<br />
und nennt wichtige Ansprechpartner. Mit<br />
dem Kochbuch und diesen Materialien<br />
liegen Ergebnisse vor, die dazu beitragen,<br />
das Thema Ernährung in der türkischsprachigen<br />
Bevölkerung zu propagieren. Sie<br />
können in umfassende Konzepte zum<br />
Problem Übergewicht − insbesondere<br />
bei türkischstämmigen Kindern und Jugendlichen<br />
− eingebunden werden.<br />
3. Dr. Schnupper rät<br />
Die Gesundheit von Kindern zu erhalten<br />
und zu fördern, darauf zielt die vom<br />
AWO Bundesverband entwickelte und<br />
vom <strong>BKK</strong> BV geförderte Kampagne „Dr.<br />
Schnupper rät“. Mit einem Plakat, einem<br />
Faltblatt in sieben Sprachen (in deutsch,<br />
englisch, französisch, türkisch, russisch,<br />
arabisch, serbokroatisch-bosnisch) [2],<br />
einem ebenfalls in mehreren Sprachen<br />
vorliegenden Bilderbuch mit Tiergeschichten<br />
[1] sowie einer bundesweiten<br />
Aktionstour mit der Identifikationsfigur<br />
Dr. Schnupper sollen ErzieherInnen,<br />
Eltern und natürlich die Kinder über das<br />
wichtige Thema der Gesundheitsvorsorge<br />
informiert werden.<br />
Niederschwellige Informationen für<br />
Migrantenfamilien zur Förderung der<br />
kostenlosen Inanspruchnahme von<br />
Angeboten zur Kinder-Vorsorgeuntersuchungen,<br />
Schutzimpfungen sind das<br />
Ziel der Kampagne „Dr. Schnupper“.<br />
<strong>BKK</strong> Gesundheitsprogramme für Migrantinnen und Migranten<br />
Dr. Schnupper ist die Leitfigur, die in<br />
einfachen Bildergeschichten Kindern<br />
– und damit insbesondere deren Eltern,<br />
die ihnen die Geschichten vorlesen – auf<br />
die kostenfreie Behandlung und Vorsorgeuntersuchungen<br />
für Kinder hinweist.<br />
Diese Medien werden über Kindertageseinrichtungen,<br />
über Kinder- und Jugendärzte<br />
sowie über Zahnärzte verteilt und<br />
erreichen so auch bildungsferne Eltern.<br />
Sonderaktionen mit Kinderanimation bieten<br />
immer wieder die Möglichkeit, das<br />
Thema lebendig aufzugreifen.<br />
4. Mit Migranten für<br />
Migranten − MiMi<br />
Einen nochmals anderen Weg geht der<br />
<strong>BKK</strong> BV mit seinem Partner, dem Ethno-<br />
Medizinischen Zentrum (EMZ), Hannover.<br />
Gemeinsam haben sie in dem Projekt<br />
„Mit Migranten für Migranten“ (MiMi)<br />
einen interkulturellen Ansatz entwickelt,<br />
der speziell auf die Bedürfnisse und<br />
Hintergründe von Migranten eingeht und<br />
ihnen Orientierungshilfe im „Dschungel“<br />
des deutschen Gesundheitswesens gibt.<br />
Maria Böhmer, Beauftragte der Bundesregierung<br />
für Migration, Flüchtlinge und<br />
Integration, hat die Schirmherrschaft<br />
übernommen.<br />
Die Grundidee des Projektes besteht<br />
darin, dass gut integrierte, deutsch sprechende<br />
und gebildete Migranten, die<br />
über ein hohes Ansehen in ihrer Community<br />
verfügen, weniger gut integrierte,<br />
schlecht deutsch sprechende und oft<br />
auch bildungsferne Migranten über<br />
Gesundheitsförderung und Prävention<br />
informieren und zu gesunder Lebensweise<br />
und zur sinnvollen Nutzung der<br />
Regelangebote des deutschen Gesundheitswesens<br />
motivieren. Im Rahmen<br />
von MiMi geschulte Migrantinnen und<br />
Migranten informieren als interkulturelle<br />
Gesundheitslotsen Menschen mit<br />
gleichem Migrationshintergrund in ihrer<br />
Muttersprache über das System sowie<br />
über Gesundheitsverhalten und Vorsorgemöglichkeiten<br />
und werden damit zu<br />
wichtigen Schlüsselpersonen. Ihr Ziel:<br />
Das Bewusstsein für die eigene Gesundheit<br />
zu erhöhen sowie darin dauerhaft<br />
Prävention und Gesundheitsförderung<br />
zu verankern.<br />
Hierzu werden engagierte und gut<br />
integrierte Migranten geworben. In<br />
einem mehrwöchigen Kurs lernen<br />
die angehenden Gesundheitslotsen<br />
die Zusammenhänge des deutschen<br />
Gesundheitswesens sowie die Wirkung<br />
von Prävention und Gesundheitsförderung<br />
kennen. Sie werden so<br />
fortgebildet, dass sie später ihre Landsleute<br />
mehrsprachig und kultursensibel<br />
über Aufgaben und Strukturen des<br />
deutschen Gesundheitssystems und<br />
über gesundheitsrelevante Themen<br />
informieren können. Hierbei findet eine<br />
enge Zusammenarbeit und Abstimmung<br />
mit Akteuren des Öffentlichen Gesundheitsdienstes,<br />
der Krankenkassen, der<br />
Integrations- und Ausländerbeauftragten<br />
der Städte und Kreise, der Migrationsinstitutionen<br />
und Nichtregierungsorganisationen<br />
statt. Diese örtlichen<br />
interkulturellen Netzwerke für „mehr<br />
Gesundheit für alle“ übernehmen eine<br />
Brückenfunktion zwischen der Migrantenklientel<br />
und dem Gesundheitswesen.<br />
Die Grundschulung zum interkulturellen<br />
Gesundheitslotsen wird im Umfang<br />
von 50 Stunden durchgeführt, hinzu<br />
kommen themenspezifische Ergänzungsschulungen,Informationsveranstaltungen<br />
sowie Meditorentreffs zur<br />
Planung und Weiterentwicklung des<br />
Projektansatzes. Es wurde ein umfangreiches<br />
Schulungsmaterial sowie ein Gesundheitswegweiser<br />
[4], der das deutsche<br />
Gesundheitswesen beschreibt, in<br />
15 Sprachen (albanisch, arabisch, bosnisch,<br />
deutsch, englisch, französisch,<br />
griechisch, kroatisch, kurdisch, persisch,
polnisch, russisch, serbisch, spanisch<br />
und türkisch) entwickelt und in einer Auflage<br />
von 100.000 Stück produziert.<br />
Dieses Gesundheitswissen in Kombination<br />
mit den eigenen Migrationserfahrungen<br />
macht die Gesundheitslotsen zu<br />
glaubwürdigen Ansprechpartnern ihres<br />
sozialen Umfelds. Bundesweit wurden<br />
bisher über 700 Gesundheitslotsen<br />
ausgebildet, die ihr neu erworbenes<br />
Wissen in zahlreichen Veranstaltungen<br />
in Gemeindezentren, Sportvereinen, religiösen<br />
Einrichtungen, Sprachschulen<br />
usw. angeboten und dabei – so die aktuellen<br />
Evaluationsergebnisse – bundesweit<br />
insgesamt über 50.000 Menschen<br />
erreicht haben.<br />
Zu den 24 Regionen, in denen es MiMi<br />
derzeit (Mitte 2007) gibt, zählen Bielefeld,<br />
Brandenburg/Berlin, Bremen,<br />
Darmstadt, Duisburg, Essen, Frank-<br />
Literatur<br />
<strong>BKK</strong> Gesundheitsprogramme für Migrantinnen und Migranten<br />
1. Arbeiterwohlfahrt Bundesverband<br />
(2005) Bilderbuch: Sprechstunde bei<br />
Dr. Schnupper, Bonn 2005<br />
2. Arbeiterwohlfahrt Bundesverband<br />
(2005) Flyer/Plakat: Dr. Schnupper<br />
rät: So bleibt ihr Kind gesund, Bonn<br />
2005<br />
3. Beauftragte der Bundesregierung für<br />
Migration, Flüchtlinge und Integration<br />
(Hg.) (2003) Gesunde Integration,<br />
Dokumentation der Fachtagung<br />
für die Ausländerbeauftragten in<br />
Deutschland am 20./21.02.2003 in<br />
Berlin, Berlin<br />
4. <strong>BKK</strong> Bundesverband (Hrsg.) (2005)<br />
Gesundheit Hand in Hand. Das deutsche<br />
Gesundheitssystem. Ein Weg-<br />
furt, Gelsenkirchen, Gießen, Hamburg,<br />
Hamm, Hannover, Hildesheim, Kassel,<br />
Kiel, Lübeck, Mainz, München, Münster,<br />
Neumünster, Nürnberg, Offenbach,<br />
Stuttgart und Wiesbaden. Weitere Regionen<br />
haben ihr Interesse an MiMi bekundet.<br />
In <strong>Hessen</strong> und Schleswig-Holstein<br />
haben die <strong>BKK</strong> Landesverbände<br />
mit den Landesregierungen landesweite<br />
MiMi-Programme mit anteiliger<br />
Finanzierung durch die öffentliche Hand<br />
entwickelt. Auch in anderen Bundesländern<br />
werden derzeit Vorbereitungen<br />
getroffen, MiMi als Landesprogramm zu<br />
etablieren.<br />
Für das MiMi-Gesundheitsprojekt Hamburg<br />
konnte eine zusätzliche EU-Förderung<br />
akquiriert werden. Das Projekt wird<br />
von Hamburg als europäisches Vorzeigeprojekt<br />
zur Bereitstellung von Dienst- und<br />
Vermittlungsleistungen und zur Verbesserung<br />
der grundrechtlichen und bürger-<br />
weiser für Migrantinnen und Migranten,<br />
Essen<br />
5. <strong>BKK</strong> Bundesverband (Hrsg.) (2006)<br />
Mehr Gesundheit für alle. Zwischenbilanz<br />
2006. Sonderbeilage in: Die<br />
<strong>BKK</strong>, Heft 12/2006<br />
6. <strong>BKK</strong> Bundesverband (Hrsg.) (2007)<br />
Gesundheitsthemen in Sprachkursen.<br />
Praxishilfe, Essen<br />
7. <strong>BKK</strong> Bundesverband, Gesundheit<br />
Berlin e.V. (Hrsg.) (2005) Gesund<br />
essen mit Freude. Zweisprachiges<br />
Kochbuch, 4. Auflage, Berlin<br />
8. <strong>BKK</strong> Bundesverband, Gesundheit<br />
Berlin e.V. (Hrsg.) (2005) Gesund essen<br />
mit Freude. Kursmanual, Berlin<br />
rechtlichen Situation von Migranten bei<br />
„City to City“ eingebracht. Die dortigen<br />
Partner von <strong>BKK</strong> BV und EMZ sind die<br />
TuTech Innovation GmbH als offizieller<br />
Partner von „City to City“ für Hamburg<br />
sowie der Verband Kinder- und Jugendarbeit<br />
Hamburg e.V.<br />
Ab Anfang 2008 sollen die Gesundheitslotsen<br />
direkt über die Internetseite von<br />
MiMi zu buchen sein. Vorgesehen ist,<br />
dass jeder geschulte Gesundheitslotse<br />
sein Qualifikationsprofil in eine Datenbank<br />
einträgt, aus der dann Interessierte<br />
für die jeweiligen Einsatzzwecke geeignete<br />
Gesundheitslotsen auswählen<br />
können.<br />
Michael Bellwinkel<br />
<strong>BKK</strong> Bundesverband,<br />
Abteilung Gesundheit<br />
9. <strong>BKK</strong> Bundesverband, Gesundheit<br />
Berlin e.V. (Hrsg.) (2005) Gesund<br />
essen mit Freude. Leitfaden zur Unterstützung<br />
bei der Durchführung kultursensibler<br />
Koch- und Ernährungskurse,<br />
Berlin<br />
10. Statistisches Bundesamt (2007) Bevölkerung<br />
mit Migrationshintergrund.<br />
Ergebnisse des Mikrozensus 2005 -<br />
Fachserie 1 Reihe 2.2 - 2005
Für Krankenstandsanalysen ist die Betrachtung<br />
der Erkrankungsdauern und<br />
ihrer Anteile am Arbeitsunfähigkeitsgeschehen<br />
aufschlussreich. Die durchschnittlichen<br />
Falldauern einer Arbeitsunfähigkeit<br />
variieren naturgemäß nach<br />
Krankheitsarten.<br />
Während Infektionen, Atemwegs- und<br />
Verdauungserkrankungen stets nur<br />
eine durchschnittliche AU-Dauer von<br />
sechs bis sieben Tagen zuzurechnen ist,<br />
dauern Fälle mit Herz- und Kreislauferkrankungen<br />
sowie Verletzungen deutlich<br />
länger, im Mittel waren sie 2006 mit 19<br />
Krankheitstagen je Fall verbunden. Muskel-<br />
und Skeletterkrankungen dauerten<br />
im Schnitt 18 Tage (jeweils bei den beschäftigten<br />
Pflichtmitgliedern; unter Einbeziehung<br />
der Arbeitslosen erhöhen sich<br />
die Durchschnittsdauern). Wesentlich<br />
längere Krankheitszeiten verursachen die<br />
Neubildungen (Tumorerkrankungen) mit<br />
über 35 und die psychischen Störungen<br />
mit immerhin mehr als 30 Krankheitstagen<br />
je Fall.<br />
Die mit längeren AU-Dauern einhergehenden<br />
Diagnosegruppen dominieren<br />
erwartungsgemäß auch die Krankheitsbilder<br />
bei Krankengeldleistungen. So<br />
wurden bei den beschäftigten Pflichtmitgliedern<br />
die meisten Krankengeldtage<br />
durch Muskel- und Skeletterkrankungen<br />
verursacht (30,7 %, vgl. Tabelle 2 im Anhang),<br />
gefolgt von Verletzungen (19,1 %)<br />
und psychischen Erkrankungen (14,6 %).<br />
Mit einigem Abstand auf Grund der geringeren<br />
Fallhäufigkeiten folgten Neubildungen<br />
(6,9 %) sowie Herz- und Kreislauferkrankungen<br />
(6,1 %). Alleine durch<br />
diese fünf Krankheitsgruppen wurden<br />
77 % aller Krankengeldtage ausgelöst.<br />
Insgesamt wurde für 22 % der Arbeitsunfähigkeitstage<br />
der beschäftigten<br />
Pflichtmitglieder Krankengeld gezahlt<br />
(2,7 Tage je Mitglied). Bei den Arbeitslosen<br />
(ALG-I-Empfänger) fielen mehr<br />
als zweieinhalbmal soviele Krankengeldtage<br />
an (7 Tage je Mitglied), der Anteil<br />
1.3 Bestimmungsfaktoren für die Höhe des Krankenstandes<br />
1.3 Bestimmungsfakoren für die Höhe des Krankenstandes –<br />
Diagnosen, Falldauern und AU-Quoten<br />
Schaubild 5<br />
Arbeitsunfähigkeit nach Dauer<br />
�����<br />
�����<br />
������<br />
������<br />
������<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
���<br />
���<br />
���<br />
�� �� �� �� �� � �� �� �� �� ��<br />
an den AU-Tagen lag bei ihnen immerhin<br />
bei 36 %. Dies hängt sowohl mit der höheren<br />
Morbidität der Arbeitslosen wie<br />
auch ihrer geringeren Inanspruchnahme<br />
ärztlicher AU-Bescheinigungen bei Kurzzeiterkrankungen<br />
zusammen (vgl. Kapitel<br />
2.2). Die Krankengeldfälle und -tage hatten<br />
sich zuletzt rückläufig entwickelt. Für<br />
2006 ist im <strong>BKK</strong> Bereich erstmals wieder<br />
eine leichte Zunahme der Leistungstage<br />
zu verzeichnen.<br />
In den Diskussionen zum betrieblichen<br />
Krankenstand werden häufig die kürzeren<br />
Arbeitsunfähigkeitsfälle thematisiert,<br />
weil sie vordergründig einen hohen Anteil<br />
der Fälle ausmachen. Der Anteil der Arbeitsunfähigkeitsfälle<br />
bis zu einer dreitägigen<br />
Dauer – für die Arbeitnehmer/innen<br />
in Deutschland häufig keine ärztlichen<br />
Bescheinigungen vorlegen müssen<br />
– erreichte 2006 mit 36 % einen neuen<br />
Höchststand in dieser Statistikreihe, im<br />
Vorjahr lag ihr Anteil um immerhin 1,5 %<br />
���<br />
���<br />
����<br />
����<br />
����<br />
���������������� ���������������<br />
����<br />
Anteile bei den beschäftigten Pflichtmitgliedern – 2006 (T= Tage, W= Wochen)<br />
niedriger. In den Neunzigerjahren gab es<br />
noch deutlich unter 30 % Kurzzeitfälle,<br />
in 2000 waren es bereits 32,3 %. Ihr<br />
Anteil ist danach kontinuierlich bis auf<br />
zunächst 35,9 % in 2004 gestiegen, und<br />
erfuhr erstmals in 2005 einen leichten<br />
Rückgang auf 34,5 % (s.o.).<br />
Dennoch blieb – auf Grund der nur kurzen<br />
Dauern – der Anteil dieser Fälle an den<br />
Krankheitstagen, aus denen sich letztlich<br />
der Krankenstand berechnet, auch 2006<br />
mit lediglich 6 % gering (vgl. Schaubild<br />
5 und Tabelle 5 im Anhang). Nach Häufigkeit<br />
dominieren fraglos kürzere Krankheitsepisoden:<br />
So waren 2006 zwei<br />
Drittel aller Fälle (65 %) spätestens nach<br />
einer Woche beendet, sie machten aber<br />
insgesamt weniger als ein Fünftel der<br />
krankheitsbedingten Fehltage (18 %) in<br />
den Betrieben aus.
1.3 Bestimmungsfaktoren für die Höhe des Krankenstandes<br />
Für die Höhe des Krankenstandes entscheidender<br />
bleiben die Langzeitfälle<br />
mit einer mehr als sechswöchigen<br />
Arbeits un fähigkeit. Obwohl sie 2006<br />
nur 4 % aller Fälle ausmachten (+ 0,4 %),<br />
verur sachten sie fast 42 % der Arbeitsunfähigkeitstage<br />
(+ 1,5 %).<br />
Die Bedeutung der Langzeit-Erkrankungen<br />
für den Krankenstand zeigt sich<br />
auch in den versichertenbezogenen<br />
Krankheitstagen (vgl. Schaubild 6 ): So<br />
verursachten in 2006 rd. 10 % der Beschäftigten<br />
mit den meisten Ausfall ta -<br />
gen fast 67 % aller Arbeitsunfähigkeitstage,<br />
und auf nur 20 % der erwerbstätigen<br />
Pflichtmitglieder konzentrierten<br />
sich bereits 83 % aller Arbeitsunfähigkeitstage.<br />
Aus diesen Relationen wird deutlich, in<br />
welchem Maße der Krankenstand von<br />
einem vergleichsweise kleinen Anteil der<br />
Beschäftigten beeinflusst wird. Scheidet<br />
nur die Hälfte der obersten 10 % mit<br />
den längsten Krankheitszeiten durch Arbeitslosigkeit<br />
oder Frühverrentung aus<br />
dem Arbeitsleben aus – was in Zeiten<br />
hohen Arbeitsplatzabbaus durchaus realistisch<br />
ist – sinkt der Krankenstand um<br />
mindestens (!) ein Drittel 5 . Würde dieser<br />
Personenkreis umgekehrt unter beschäftigungsfreundlicherenArbeitsmarktverhältnissen<br />
im Erwerbsleben verbleiben,<br />
könnte der Krankenstand durchaus wieder<br />
Werte um die 5 % erreichen!<br />
Auf der anderen Seite lassen sich gesunde<br />
Beschäftigte gar nicht oder nur selten<br />
krankschreiben. So erhielten von 100<br />
beschäftigten <strong>BKK</strong> Pflichtversicherten<br />
im Jahre 2006<br />
46,5 gar keine AU-Bescheinigung<br />
27,6 nur eine einzige Krankschreibung<br />
und<br />
25,9 – also nur jede/r Vierte – waren<br />
zwei- bis mehrmals im Jahr arbeitsunfähig.<br />
7<br />
Schaubild 6<br />
Verteilung der Arbeitsunfähigkeitstage 2006 auf Personen (Lorenz-Kurve)<br />
�����������������������������<br />
���<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
�<br />
�<br />
Insgesamt blieb nur jede/r Dritte<br />
(31,7 %) im Jahresverlauf mehr als eine<br />
Woche krankheitsbedingt der Arbeit<br />
fern. Hierbei waren 6,2 % länger als<br />
sechs Wochen krankgeschrieben, was<br />
dem Vorjahresanteil entsprach und<br />
erstmals den Abwärtstrend der Vorjahre<br />
aufhielt. Der Personenkreis mit über<br />
sechswöchigen AU-Dauern hatte sich<br />
in den Jahren zuvor kontinuierlich verringert.<br />
So waren es 2004 noch 6,6 %,<br />
2002 immerhin 7,3 % und 2001 sogar<br />
noch 8 %. Auch dies unterstreicht den<br />
Zusammenhang zwischen Arbeitsmarkt<br />
und Krankenstand – fast ein Fünftel der<br />
gesundheitlich schwächsten Fallgruppe<br />
tauchte bereits nach vier Jahren nicht<br />
mehr in der AU-Statistik auf.<br />
�� �� �� �� �� �� �� �� �� ���<br />
�����������������������������������������������������<br />
5 vorsichtige Schätzung, denn es könnte durchaus auch eine höhere Krankenstandsdifferenz von über einem Drittel entstehen,<br />
da die 5 % „kränkesten“ Versicherten (nach AU-Tagen) bereits über die Hälfte aller Krankheitstage (51 %) auf sich vereinen.
Krankenhausdaten bieten die Möglichkeit,<br />
die (stationäre) Morbidität aller<br />
Versicherten abzubilden und sind nicht<br />
wie die Arbeitsunfähigkeit auf betimmte<br />
Mitgliedergruppen (Pflicht- und freiwillige<br />
Mitglieder ohne Rentner) beschränkt.<br />
Erfasst werden die stationären Behandlungen<br />
aller Versicherten, einschließlich<br />
der Familienangehörigen – darunter<br />
Kinder und Jugendliche – und Rentner.<br />
Speziell der Anteil der über 65-jährigen<br />
Versicherten mit einer stationären<br />
Behandlung steigt kontinuierlich an.<br />
Krankenhausdaten erlauben allerdings<br />
auch nur begrenzte Aussagen zur Morbidität,<br />
da sie lediglich ein Morbiditätsspektrum<br />
mit vorwiegend pflege- oder<br />
therapieintensivem Behandlungsbedarf<br />
abbilden.<br />
2006 waren von den 14,35 Mio. Versicherten<br />
der Betriebskrankenkassen<br />
11 % einmal oder mehrfach in stationärer<br />
Behandlung. Insgesamt 2,26 Mio.<br />
voll- oder teilstationäre Krankenhausfälle<br />
(ohne Entbindungsfälle und ohne ambulante<br />
Operationen) bilden die Datenbasis<br />
dieses Reports. Da bei einer Verlegung<br />
in ein anderes Krankenhaus ebenso wie<br />
bei einem Wechsel der Krankenkasse<br />
aus administrativen Gründen jeweils ein<br />
neuer Krankenhausfall angelegt wird,<br />
spiegeln die Fallzahlen und Verweildauern<br />
nur bedingt die Krankheitsepisoden<br />
wider. Die tatsächlichen Verweildauern<br />
werden tendenziell unterschätzt, die<br />
Fallhäufigkeiten überschätzt. Anderseits<br />
begründen Wiederaufnahmen innerhalb<br />
der Grenzverweildauer in der Regel keinen<br />
neuen Krankenhausfall.<br />
Schaubild 7 veranschaulicht die Entwicklung<br />
der Fallzahl und Verweildauer<br />
je 100 Versicherte seit 1987. Die mittlere<br />
Verweildauer hat sich kontinuierlich verringert,<br />
seit 1987 von durchschnittlich<br />
16,8 Tagen auf 9,2 Tage je Fall. Die stetige<br />
Verringerung der durchschnittlichen<br />
Verweildauer ist weitgehend unabhängig<br />
von Änderungen in der Versichertenstruktur<br />
der Betriebskrankenkassen. Auch auf<br />
Bundesebene ist die durchschnittliche<br />
Verweildauer stark rückläufig. Allein in<br />
den letzten 10 Jahren hat sich im Bundesdurchschnitt<br />
die Verweildauer um<br />
knapp ein Drittel von 12,3 auf 8,5 Tage<br />
verringert. 6<br />
1.4 Entwicklung der stationären Behandlungen<br />
1.4 Entwicklung der stationären Behandlungen<br />
Die Bemühungen um kürzere Liegezeiten<br />
haben lange vor Einführung der DRGs<br />
eingesetzt, erhielten aber mit dem neuen<br />
Entgeltsystem eine zusätzliche Dynamik,<br />
da die Pflegekosten im Allgemeinen<br />
bereits mit den Pauschalen abgegolten<br />
sind. Bereits seit 2005, dem ersten Jahr<br />
der Anpassung des krankenhausindividuellen<br />
an den landesweiten Basisfallwert<br />
(die Konvergenzphase wurde gesetzlich<br />
auf vier Jahre bis 2008 festgelegt), rechnen<br />
alle Krankenhäuser nach DRGs ab.<br />
Ausgenommen sind vorerst nur psychiatrische<br />
Einrichtungen und Einrichtungen<br />
für Psychosomatik und Neurologie, da<br />
dort eine Pauschalierung auf Grund der<br />
stark variierenden und teilweise sehr langen<br />
Verweildauern (s.u.) erschwert ist.<br />
In diesen Einrichtungen erfolgt die Abrechnung<br />
weiterhin nach tagesgleichen<br />
Pflegesätzen.<br />
Während Verweildauern eher die Versorgungslandschaft<br />
abbilden, weisen<br />
Fallhäufigkeiten auf Entwicklungen des<br />
Krankheitsgeschehens hin, sofern die<br />
Fallzahlentwicklung nicht in einer veränderten<br />
Versichertenstruktur begründet<br />
ist. Auch in Bezug auf die Fallzahlentwicklung<br />
wird die Umstellung auf ein pauscha-<br />
Schaubild 7<br />
Entwicklung der Krankenhausbehandlung seit 1987<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
��<br />
�<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
���� ���� ����<br />
��� ���<br />
��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ���<br />
���� ���� ���� ���� ���� ���� ���� ���� ���� ����<br />
���� ����� ������������<br />
je 100 Versicherte – Bundesgebiet<br />
liertes Entgeltsystem wahrscheinlich<br />
mittelfristig zu Veränderungen führen.<br />
Durch verschiedene Methoden der Fallzusammenführung<br />
wird versucht, einem<br />
„künstlichen“ Fallsplitting (Entlassung<br />
und Wiederaufnahme) vorzubeugen. Es<br />
ist bisher jedoch nicht absehbar, ob sich<br />
die Fallzahl auf Grund von Nischen in den<br />
Regeln zum Fallsplitting erhöhen oder auf<br />
Grund dessen sogar verringern wird, da<br />
es bei Abrechnung nach tagesgleichen<br />
Pflegesätzen keine Fallzusammenführung<br />
gab.<br />
Die meisten Leistungen nahmen Rentner<br />
und deren Angehörige in Anspruch. Obwohl<br />
ihr Anteil an allen <strong>BKK</strong>-Versicherten<br />
unter 18 % lag, verursachten sie 42,8 %<br />
der Krankenhausfälle und mit 51,3 %<br />
mehr als die Hälfte aller Krankenhaustage.<br />
Dabei war die Hospitalisierungsrate<br />
der Männer etwas niedriger als die der<br />
Frauen. Der Krankenhausaufenthalt der<br />
rentenversicherten Frauen dauerte mit<br />
11,3 Tagen im Durchschnitt einen halben<br />
Tag länger als der der Männer (10,8 Tage).<br />
Dies liegt im Wesentlichen an dem hohen<br />
Anteil älterer Frauen und den hohen<br />
Verweildauern gerade der älteren Versicherten.<br />
Insgesamt dauerte ein Kranken-<br />
6 Vgl. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gesundheitswesen, Grunddaten der Krankenhäuser, Fachserie 12 Reihe 6.1.1, Wiesbaden 2007.<br />
���<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�
hausaufenthalt bei Rentnern gut 3 Tage<br />
länger als bei den AKV-Versicherten<br />
(Werte aus Tabelle 7 im Anhang).<br />
Am häufigsten führten im Jahr 2006 Erkrankungen<br />
des Kreislaufsystems (I00-<br />
I99) zu einem Krankenhausaufenthalt,<br />
14,6 % aller Fälle wurden auf Grund<br />
dieser Erkrankungen aus der stationären<br />
Behandlung entlassen, gefolgt von Neubildungen<br />
(C00-D48) mit 11,3 % und<br />
Krankheiten des Verdauungssystems<br />
(K00-J93) mit 11,1 %. Die meisten<br />
Krankenhaustage entfielen erwartungsgemäß<br />
auf Krankheiten des Kreislaufsystems<br />
mit 224 Tagen je 1.000 Versicherte<br />
und einem Anteil an allen Tagen<br />
von 15,4 %. Psychische und Verhaltensstörungen<br />
(F00-F99) nahmen mit 217<br />
Tagen und einem Anteil von 14,9 % den<br />
zweiten Rang ein (vgl. Tabelle 7 im Anhang).<br />
Dies resultiert aus der langen Verweildauer<br />
bei psychischen Erkrankungen,<br />
die mit durchschnittlich 22,6 Tagen fast<br />
zweieinhalb Mal so hoch ausfiel wie die<br />
mittlere Liegezeit. Die Schaubilder 8.1<br />
und 8.2 veranschaulichen die häufigsten<br />
Krankheitsarten nach Fällen und Tagen<br />
getrennt für Frauen und Männer.<br />
1.4 Entwicklung der stationären Behandlungen<br />
Schaubild 8.1<br />
Krankenhausfälle nach Krankheitsarten<br />
�����������<br />
������������<br />
������������<br />
����������������<br />
������<br />
��������������<br />
�������������<br />
����������������<br />
���������������<br />
����������<br />
��������<br />
������������<br />
je 1.000 Versicherte – 2006<br />
Schaubild 8.2<br />
Krankenhaustage nach Krankheitsarten<br />
�����������<br />
������������<br />
������������<br />
����������������<br />
������<br />
��������������<br />
�������������<br />
����������������<br />
���������������<br />
����������<br />
��������<br />
������������<br />
je 1.000 Versicherte – 2006<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
����<br />
���<br />
���<br />
� � �� �� �� �� �� �� ��<br />
������ ������<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
���<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
���<br />
���<br />
���<br />
����<br />
����<br />
��<br />
��<br />
���<br />
���<br />
��<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
���<br />
���<br />
����<br />
����<br />
����<br />
���<br />
���<br />
���<br />
����<br />
���<br />
� �� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ���<br />
������ ������
0<br />
Stationäre Krankenhausaufenthalte wurden<br />
2006 von knapp 11 % der Versicherten<br />
in Anspruch genommen. 2,8 % der<br />
Patienten waren mehrfach zur stationären<br />
Behandlung im Krankenhaus. Wie<br />
im Vorjahr wurden weit über die Hälfte<br />
aller stationären Krankenhaustage<br />
(58 %) von nur 2 % der Versicherten<br />
verursacht (vgl. Schaubild 9 ). Auf der anderen<br />
Seite waren ähnlich wie im Vorjahr<br />
60 % aller stationären Fälle in weniger<br />
als einer Woche abgeschlossen, 27,3 %<br />
(2005: 26,7 %) bereits innerhalb von<br />
3 Tagen. In lediglich 2 % der Fälle (ebenfalls<br />
unverändert) lagen die Patienten<br />
länger als 6 Wochen im Krankenhaus<br />
(vgl. Schaubild 10 ). Die Hauptursachen<br />
für eine überdurchschnittlich lange Verweildauer<br />
waren vor allem psychische<br />
und Verhaltensstörungen. Mehr als die<br />
Hälfte aller Langzeitpatient(inn)en mit<br />
über sechswöchigen stationären Aufenthalten<br />
waren wegen einer psychischen<br />
Erkrankung in stationärer Behandlung.<br />
Krankheiten des Herz-/Kreislaufsystems<br />
verursachten 10 % und Neubildungen<br />
9 % der Langzeitfälle.<br />
1.4 Entwicklung der stationären Behandlungen<br />
Schaubild 9<br />
Verteilung der Krankenhaustage 2006 (Lorenzkurve)<br />
�����������������������������<br />
���<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
�<br />
��<br />
Schaubild 10<br />
Krankenhausbehandlung nach Dauer<br />
�����<br />
�����<br />
������<br />
������<br />
������<br />
����<br />
�� �� �� �� �� ���<br />
����������������������������������<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
���<br />
���<br />
����<br />
�� �� �� �� �� � � �� �� �� �� ��<br />
���<br />
���<br />
���������������� ���������������<br />
����<br />
����<br />
����<br />
Anteile der Versicherten – 2006 (T= Tage, W= Wochen)
Schaubild 11 zeigt die Entwicklung der<br />
Fallhäufigkeiten der in der stationären<br />
Behandlung wichtigsten Diagnosegruppen<br />
seit 1987. Veränderungen des Krankheitsspektrums<br />
schlagen sich vor allem<br />
bei den Herz- und Kreislauferkrankungen,<br />
den Urogenitalerkrankungen und bei den<br />
psychischen Störungen nieder. Während<br />
in den letzten 20 Jahren Krankenhauseinweisungen<br />
auf Grund von Herz- und<br />
Kreislauferkrankungen um 12 % zurückgingen<br />
und Urogenitalerkrankungen sogar<br />
um fast ein Viertel (24 %) seltener<br />
Ursache für stationäre Behandlungen<br />
wurden, nahmen die Krankenhausfälle<br />
mit psychischen Ursachen um 78 % sehr<br />
deutlich zu. Dieser Befund deckt sich mit<br />
der Entwicklung in anderen Bereichen<br />
Schaubild 11<br />
Stationäre Behandlung – Trends seit 1987<br />
�<br />
���<br />
�<br />
���<br />
�<br />
���<br />
�<br />
���<br />
�<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
1.4 Entwicklung der stationären Behandlungen<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
7 ausführliche Kommentierungen und Hintergründe zur Entwicklung der psychischen Krankheiten sind im <strong>BKK</strong> Gesundheitsreport<br />
2005 „Blickpunkt: Psychische Gesundheit“ enthalten.<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����������������<br />
��������������<br />
���������������<br />
������������<br />
������������<br />
����������<br />
���� ���� ���� ���� ���� ���� ���� ���� ���� ����<br />
Fälle je 100 Versicherte<br />
(z.B. Arbeitsunfähigkeit, Arzneimittel)<br />
und bestätigt die wachsende Bedeutung<br />
der psychischen Störungen für das Versorgungsgeschehen.<br />
Die Ursachen für psychische Fehlbelastungen<br />
sind vielfältiger Art und umfassen<br />
sowohl endogene Dispositionen wie<br />
äußere, von der Lebenslage bestimmte<br />
Faktoren. Als wichtigste äußere Stressoren<br />
sind berufliche Fehlbelastungen am<br />
Arbeitsplatz (Zeitdruck, Über- oder Unterforderung,<br />
Konflikte mit Vorgesetzten<br />
oder Kollegen), soziale Verunsicherungen<br />
wie Arbeitsplatzunsicherheit, Arbeitslosigkeit<br />
und Armut sowie Vereinsamung<br />
oder Belastungen im privaten Umfeld zu<br />
nennen 7 .<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
1<br />
����
Alter, Geschlecht<br />
und soziale Lage
2 Alter, Geschlecht und soziale Lage<br />
2. Alter, Geschlecht und soziale Lage<br />
Die Gesundheits- und Sozialberichterstattung<br />
steht unter dem Zeichen älter<br />
werdender Gesellschaften, nicht nur in<br />
der Bundesrepublik Deutschland sondern<br />
in fast allen europäischen und auch anderen<br />
Ländern weltweit. Der Anteil älterer<br />
Menschen an der Gesamtbevölkerung<br />
steigt einerseits durch die zunehmende<br />
Lebenserwartung, andererseits verstärken<br />
sinkende bzw. anhaltend niedrige<br />
Geburtenraten die demografischen<br />
Veränderungen.<br />
Für den Bereich der Krankenversicherung<br />
werden die Folgen des demografischen<br />
Wandels insbesondere mit<br />
Blick auf die Ausgabenentwicklung<br />
kontrovers diskutiert. Der „Medikalisierungsthese“,<br />
wonach eine mit dem<br />
Alter steigende Morbidität und Zunahme<br />
chronischer Erkrankungen mit steigenden<br />
Gesundheitskosten im Zuge der<br />
Alterung der Bevölkerung einhergehen 1 ,<br />
stehen gegenteilige Annahmen gegenüber,<br />
wonach sich mit einer steigenden<br />
Lebenserwartung ein Zugewinn an<br />
relativ gesunden Lebensjahren verbindet<br />
und die Lebensphase mit den höchsten<br />
Gesundheitsausgaben in ein höheres<br />
Alter verschiebt (Kompressionstheorie) 2 .<br />
Zugleich wird in diesem Ansatz von einer<br />
relativen Absenkung der i.d.R. hohen Versorgungsausgaben<br />
im Sterbejahr durch<br />
ein im Mittel späteres Sterbealter ausgegangen.<br />
Auch für das Wirtschaftsleben bleibt die<br />
Altersentwicklung nicht ohne Folgen. Wie<br />
in fast allen Industrieländern kann es sich<br />
auch die Wirtschaft in Deutschland nicht<br />
leisten, auf die Älteren im Arbeitsmarkt<br />
zu verzichten. Bereits seit 1998 stieg in<br />
der deutschen Wirtschaft die Anzahl der<br />
über 50-jährigen Erwerbstätigen von<br />
8,0 auf 9,5 Mio. (2006) an, während der<br />
Anteil der unter 40-Jährigen in diesem<br />
Zeitraum von 52,5 % auf 44,7 % sank 3 .<br />
Gleichzeitig beschleunigt sich der wirtschaftliche<br />
Wandel – die Veränderungen<br />
der beruflichen Tätigkeiten haben in den<br />
letzten Jahren zugenommen. Der Übergang<br />
von der Industrie- zur Wissensgesellschaft<br />
führt zu mehr Dienstleistungsaufgaben<br />
und zu veränderten<br />
Arbeitsinhalten und -formen 4 . Lebenslanges<br />
Lernen und Weiterbilden werden<br />
zu einer persönlichen, betrieblichen und<br />
bildungspolitischen Herausforderung.<br />
Gleichzeitig werden absehbar die Belegschaften<br />
in den Betrieben altern und<br />
angesichts rückläufiger Geburtenraten<br />
Nachwuchskräfte in bestimmten Qualifikationsbereichen<br />
rar werden. Vor diesem<br />
Hintergrund gewinnt die Schaffung<br />
gesundheitlicher Voraussetzungen für<br />
eine erfolgreiche berufliche Tätigkeit<br />
jenseits des 60. Lebensjahres für Wirtschaft<br />
und Politik einen wachsenden<br />
Stellenwert. Der demografische Wandel<br />
stellt somit nicht nur an das Gesundheitswesen<br />
sondern auch an die<br />
Gesundheitsvorsorge in der Arbeitswelt<br />
erhebliche Anforderungen. Vertiefende<br />
Analysen der durch das Lebensalter geprägten<br />
Morbiditätsunterschiede unter<br />
Einbeziehung sozialer und beruflicher<br />
Einflussgrößen bilden hierbei wichtige<br />
Voraussetzungen für die Entwicklung<br />
geeigneter Handlungsinstrumente.<br />
Im vorliegenden Kapitel werden im<br />
ersten Teil alters- und geschlechtsspezifische<br />
Grundmuster der Arbeitsunfähigkeit<br />
und Krankenhausbehandlungen<br />
aufgezeigt. Im zweiten Teil steht das<br />
Erkrankungsgeschehen nach sozialen<br />
und beruflichen Statusmerkmalen im<br />
Vordergrund. Zwischen Arbeitern und<br />
Angestellten, freiwillig Versicherten und<br />
Arbeitslosen lassen sich sowohl hinsichtlich<br />
der Erkrankungshäufigkeiten<br />
und -dauern wie auch hinsichtlich der<br />
Morbiditätsstrukturen deutliche Differenzen<br />
beobachten, die auf besondere<br />
gesundheitliche Belastungen im beruflichen<br />
und sozialen Umfeld dieser Gruppen<br />
hinweisen.<br />
1 Beske, F.; Drabinski, T. (2005), Finanzierungsdefizite in der Gesetzlichen Krankenversicherung<br />
Prognose 2005 - 2050, Fritz Beske Institut für Gesundheits-System-Forschung, Schriftenreihe<br />
Band 105, Kiel<br />
2 Kühn, H. (2005), Demografischer Wandel und GKV – Kein Grund zur Panik, in: Die Krankenversicherung<br />
6/7-05.<br />
3 Statistische Angaben Eurostat, DIW Berlin 2007<br />
4 Der Strukturwandel wurde ausführlich thematisiert im <strong>BKK</strong> Gesundheitsreport 2004 „Gesundheit<br />
und sozialer Wandel“, S. 62 sowie im <strong>BKK</strong> Gesundheitsreport 2006 „Demografischer und wirtschaftlicher<br />
Wandel – gesundheitliche Folgen“, S. 76
2.1 Fehlzeiten und stationäre Behandlungen nach Alter und Geschlecht<br />
2.1 Fehlzeiten und stationäre Behandlungen<br />
nach Alter und Geschlecht<br />
2.1.1 Arbeitsunfähigkeit<br />
In die folgenden Betrachtungen werden<br />
anders als in den Kapiteln 1 und 3 alle<br />
versicherungspflichtigen Erwerbspersonen<br />
– Beschäftigte und ALG-I-Empfänger<br />
– eingeschlossen. Dieses Vorgehen<br />
erlaubt, auch für die Gruppe der Arbeitslosen<br />
(ohne ALG-II-Empfänger) 5 detaillierte<br />
Aussagen zu gesundheitlichen Belastungen<br />
zu treffen, die insbesondere<br />
mit Blick auf mögliche gesundheitliche<br />
Hinderungsgründe für die Wiedereingliederung<br />
in die Erwerbstätigkeit Erkenntnisse<br />
liefern können. Die gesundheitlichen<br />
Belastungen der Arbeitslosen<br />
können sowohl die Ursache als auch die<br />
Folge der Arbeitslosigkeit bilden.<br />
Die Altersverteilung der Arbeitsunfähigkeit<br />
ist zunächst durch hohe Erkrankungshäufigkeiten<br />
der unter 25-Jährigen<br />
gekennzeichnet. In der Phase des beruflichen<br />
Einstiegs ist die Anzahl der Arbeitsunfähigkeitsfälle<br />
dabei am höch sten. Ein<br />
unter 20-jähriges <strong>BKK</strong> Pflichtmitglied<br />
fehlte im Jahre 2006 durchschnittlich<br />
Schaubild 12<br />
Arbeitsunfähigkeit nach Alter und Geschlecht<br />
�����<br />
�����<br />
�����<br />
�����<br />
�����<br />
���<br />
�<br />
��� ���<br />
���<br />
���<br />
��� ���<br />
1,3-mal, ein 20- bis 24-jähriges Pflichtmitglied<br />
im Durchschnitt gut 1,1-mal<br />
wegen Krankheit (vgl. Tabelle 4 im Anhang).<br />
Ähnliche häufig (1,1-mal) waren<br />
dann erst wieder Versicherte zwischen<br />
50 und 59 Jahre arbeitsunfähig. In den<br />
übrigen Altersklassen lagen die Durchschnittswerte<br />
nur bei 0,9 bis 1,0 Fällen<br />
je Mitglied. Im Vergleich zu 2005 waren<br />
in allen Altersgruppen in 2006 etwas<br />
geringere Fallhäufigkeiten (im Mittel -4%)<br />
zu beobachten.<br />
Die Zahl der Krankheitstage nimmt hingegen<br />
mit dem Alter zu (vgl. Schaubild<br />
12), was auf die Schwere der zu Grunde<br />
liegenden Erkrankungen und den hiermit<br />
einhergehenden längeren Krankheitsdauern<br />
zurückzuführen ist. Eine durchschnittliche<br />
Erkrankung dauerte bei<br />
den unter 25-Jährigen in 2006 nur eine<br />
Woche, bei den über 40-Jährigen bereits<br />
zwei, bei den über 55-Jährigen drei und<br />
ab 60 Jahren etwa vier Wochen (Tabelle 4<br />
im Anhang). In den älteren Gruppen kon-<br />
������� ��������<br />
���<br />
���<br />
�����<br />
�����<br />
�����<br />
�����<br />
�����<br />
�����<br />
�����<br />
�����<br />
�����<br />
�����<br />
����� �����<br />
���� ����� ����� ����� ����� ����� ����� ����� ����� �����<br />
�����������������������������������������������������������������������<br />
je 100 Pflichtmitglieder – Bundesgebiet 2006<br />
5 Für ALG-II-Empfänger werden auf Grund fehlender Krankengeldansprüche i.d.R. keine vollständigen AU-Daten erfasst.<br />
zentrieren sich dementsprechend auch<br />
die Langzeitfälle über sechs Wochen:<br />
12 % aller AU-Fälle der über 50-Jährigen<br />
dauerten länger als 6 Wochen, während<br />
der Anteil im Durchschnitt aller Pflichtmitglieder<br />
mit gut 6 % nur halb so hoch<br />
ausfiel. Dieser allgemeine Trend differenziert<br />
sich allerdings deutlich nach der<br />
beruflichen bzw. sozialen Lage (s.u.).<br />
Männer hatten in den meisten Altersgruppen<br />
mehr Krankheitstage als Frauen.<br />
Lediglich die Gruppen zwischen 25<br />
und 29 Jahren sowie die über 60-Jährigen<br />
wiesen etwa gleiche Krankheitszeiten<br />
bei beiden Geschlechtern auf. Die<br />
höheren AU-Qoten der Männer hängen<br />
wie bereits im Eingangskapitel angesprochen<br />
mit einer anderen Berufeverteilung,<br />
insbesondere der höheren Anteile<br />
der Männer in gewerblichen Tätigkeiten<br />
sowie auch an den ALG-I-Empfängern<br />
zusammen.<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
�
Arbeitsunfähigkeit älterer<br />
Arbeitnehmer und<br />
Arbeitnehmerinnen nach<br />
Berufen<br />
Es verbreitet sich die Erkenntnis, dass<br />
auf die Älteren im Arbeitsmarkt nicht<br />
verzichtet werden kann, und in Deutschland<br />
steigt die Erwerbstätigkeit der über<br />
50-Jährigen bereits spürbar an. Wie<br />
stark die gesundheitlichen Belastungen<br />
der älteren Erwerbstätigen durch<br />
die berufliche Lage beeinflusst sind,<br />
lässt sich exemplarisch im Vergleich<br />
einiger Berufsgruppen zeigen. Ausführlichere<br />
Darstellungen der Morbiditätsunterschiede<br />
nach der beruflichen Tätigkeit<br />
finden sich in Kapitel 3.<br />
Dass bei der aktuell angestrebten Verlängerung<br />
der Lebensarbeitszeit die Besonderheiten<br />
der beruflichen Tätigkeit<br />
mit in den Blick zu nehmen sind, zeigen<br />
Auswertungen der <strong>BKK</strong> Daten nach<br />
Alters- und Berufsgruppen (vgl. Tabelle<br />
4a im Anhang, Schaubild 13). In Berufen<br />
mit hohen körperlichen Belastungen – bei<br />
z.T. geringer Qualifikation – liegen für<br />
die über 55-Jährigen durchschnittliche<br />
Krankheitszeiten von vier Wochen und<br />
mehr vor. Dies betrifft bei den Männern<br />
Bau- und Verkehrsberufe (Fahrzeugführer),<br />
Montierer und Metallberufe,<br />
Hilfsarbeiter und Lagerarbeiter (Einzelergebnisse<br />
sind der Tabelle 4a im Anhang<br />
zu entnehmen).<br />
Bei den älteren weiblichen Beschäftigten<br />
hatten ebenfalls die Montiererinnen<br />
und Metallarbeiterinnen lange<br />
Krankheitszeiten, die zudem noch höher<br />
ausfielen als bei Männern. Auch die<br />
über 55-jährigen Speisenbereiterinnen,<br />
Reinigungskräfte und Warenprüferinnen<br />
fehlten krankheitsbedingt durchschnittlich<br />
über vier Wochen am Arbeitsplatz,<br />
hauswirtschaftliche Betreuerinnen und<br />
Sozialpflegerinnen in dieser Altersgruppe<br />
wiesen durchschnittlich noch 27 bis 28<br />
AU-Tage im Jahr 2006 auf.<br />
Bei beiden Geschlechtern gehörten<br />
Reinigungs-, Metall- und Verkehrsberufe<br />
zu den Berufsfeldern mit den höchsten<br />
2.1 Fehlzeiten und stationäre Behandlungen nach Alter und Geschlecht<br />
Ausfallzeiten bei den über 55-Jährigen<br />
(im Mittel 30 – 32 AU-Tage je Beschäftigten).<br />
Dagegen fehlten Führungskräfte<br />
im Management, Ingenieure, Lehrer,<br />
Techniker oder Rechnungskaufleute<br />
durchschnittlich nur 8 bis 14 (Kalender-)<br />
Tage.<br />
Angesichts der politisch gewollten Verlängerung<br />
der Lebensarbeitszeit, verdeutlichen<br />
diese Zahlen den dringenden<br />
Handlungsbedarf im Bereich einer zielgruppengerechten<br />
Prävention. Hierbei<br />
werden Setting-Ansätze benötigt, die<br />
den Arbeits- und Lebensverhältnissen<br />
Schaubild 13<br />
Arbeitsunfähigkeit nach Alter in ausgewählten Berufen<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
�<br />
�<br />
����������������<br />
�����������������������<br />
������������������<br />
�������������������������<br />
AU-Tage je 100 beschäftigte Mitglieder – 2006<br />
besonderer Risikogruppen Rechnung<br />
tragen und alle Altersgruppen in zielgruppengerechte<br />
Maßnahmen der betrieblichen<br />
Gesundheitsförderung mit<br />
einschließen.<br />
Hierbei zeigen sich sowohl in Europa wie<br />
in Deutschland noch erhebliche Defizite,<br />
obwohl sich u.a. das 2006 gegründete<br />
Demografie Netzwerk ddn 6 intensiv um<br />
Fortschritte bemüht. Auf europäischer<br />
Ebene können zudem mit der aktuellen<br />
Kampagne „Move Europe“ (s. Spezial)<br />
weitere wichtige Impulse in zahlreiche<br />
Unternehmen getragen werden.<br />
���������<br />
��������������������������<br />
����������<br />
��������������������������������<br />
6 ddn, das Demographie Netzwerk von INQA, Zusammenschluss von Unternehmen für offensive<br />
Konzepte im Umgang mit dem demografischen Wandel, www.inqa.de, s. auch Spezial a.a.O.
Move Europe – Förderung gesunder Lebensstile in der Arbeitswelt<br />
Move Europe – Förderung gesunder Lebensstile in der<br />
Arbeitswelt unterstützt die Beschäftigungsfähigkeit<br />
älterer MitarbeiterInnen<br />
Für die Arbeitswelt ergeben sich aus dem<br />
demographischen Wandel der Bevölkerung<br />
weit reichende Konsequenzen und<br />
Herausforderungen. Bereits seit Ende<br />
der 70er Jahre erlebt Deutschland und<br />
Europa einen drastischen Rückgang der<br />
Erwerbsbeteiligung älterer Arbeitskräfte.<br />
Die Beschäftigungsquote älterer Arbeitnehmer<br />
zwischen 55 und 64 Jahren ist<br />
zwar in den letzten zwei Jahren wieder<br />
gestiegen und liegt in Deutschland gegenwärtig<br />
bei ca. 48% (EU 15 = 45%;<br />
EU 25 = 44%). Verglichen z.B. mit 62 %<br />
bzw. 65 % in den USA und Japan fällt<br />
sie aber deutlich niedriger aus. Für die<br />
Wirtschaft insgesamt kommt der Erhöhung<br />
der Beschäftigungsquote älterer<br />
Arbeitskräfte entscheidende Bedeutung<br />
zu, wenn angesichts des erwarteten<br />
Rückgangs der Erwerbsbevölkerung<br />
das Wirtschaftswachstum gefördert<br />
und das Steueraufkommen sowie die<br />
Systeme der sozialen Sicherheit gesichert<br />
werden sollen. Das langfristige<br />
Wirtschaftswachstum wird erheblich<br />
beeinträchtigt, wenn es nicht gelingt, die<br />
Beschäftigungsquote älterer Arbeitnehmer<br />
anzuheben und dadurch die Produktivität<br />
zu steigern.<br />
Ergebnisse verschiedener Untersuchungen<br />
zeigen, dass eine stärkere Arbeitsmarktbeteiligung<br />
und höhere Beschäftigungsquoten<br />
älterer Arbeitskräfte<br />
erreicht werden können, wenn adäquate<br />
Bedingungen geschaffen und geeignete<br />
Strategien umgesetzt werden: Der Anstieg<br />
der Beschäftigungsquote älterer Arbeitskräfte<br />
und die Erhöhung des durchschnittlichen<br />
Erwerbsaustrittsalters sind<br />
nicht nur auf ein allgemeines Beschäftigungswachstum<br />
zurückzuführen. Eine<br />
spürbare Anhebung der Beschäftigungsquoten<br />
älterer Arbeitskräfte wird sogar in<br />
Ländern erreicht, die insgesamt bei der<br />
Beschäftigung geringe Wachstumsraten<br />
zu verzeichnen haben. Ein längeres<br />
Erwerbsleben kann nur gefördert werden,<br />
wenn spezielle Bedingungen des<br />
Gesundheits- und Arbeitsschutzes, der<br />
Arbeitsorganisation und des Lernens in<br />
Unternehmen gegeben sind.<br />
Worin liegen die<br />
Herausforderungen?<br />
Es gibt begründete Hinweise darauf,<br />
dass die Arbeitsmarktbeteiligung älterer<br />
Arbeitnehmer durch gesundheitliche<br />
Einschränkungen und Beschwerden<br />
nachhaltig bestimmt wird.<br />
Nach den Daten von Eurostat benennen<br />
17% der 55- bis 64-Jährigen in den EU<br />
15-Ländern Krankheit oder Behinderung<br />
als Hauptgrund für die Beendigung ihrer<br />
letzten Tätigkeit. Es ist dies der dritthäufigste<br />
Grund, der genannt wird, nach<br />
7<br />
normalem Ruhestand und Vorruhestand.<br />
Der größte Teil der Krankheitslast in<br />
Deutschland und Europa entfällt dabei<br />
auf nichtübertragbare Krankheiten<br />
(NCD), die überwiegend chronischer<br />
Natur sind. Hierzu gehören als wichtigste<br />
Krankheitsgruppen Herz-Kreislauf-<br />
Erkrankungen, psychische Störungen,<br />
Krebs, Erkrankungen des Verdauungssystems,<br />
chronische Atemwegserkrankungen,<br />
Muskel-Skelett-Erkrankungen<br />
und Diabetes mellitus. Dieses breite<br />
Spektrum an Störungen, die gemeinsame<br />
Risikofaktoren, Determinanten und<br />
Interventionsmöglichkeiten aufweisen,<br />
ist für 86% der Todesfälle und 77% der<br />
Krankheitslast in der Europäischen Union<br />
verantwortlich (vgl. Schaubild S4).<br />
Schaubild S4<br />
Krankheitslast und Todesfälle in der EU durch nichtübertragbare<br />
Krankheiten (2005)<br />
��������������<br />
��������������������<br />
�����<br />
���<br />
���<br />
���������������<br />
���<br />
���<br />
��������<br />
���<br />
������������<br />
���<br />
���<br />
���������������<br />
���<br />
���<br />
�����������������<br />
���<br />
���<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
�����<br />
����������<br />
��� ���� ���� ���� ���� ���� ����<br />
* DALY: disability-adjusted life years [dt.: um Behinderungen bereinigte Lebensjahre].<br />
DALY gibt in einer einzigen Messzahl die Lebenszeit mit einer Behinderung sowie die<br />
durch vorzeitige Sterblichkeit verlorene Zeit an. Ein DALY entspricht demnach einem verlorenen<br />
gesunden Lebensjahr.<br />
Quelle: Preventing Chronic Diseases: a vital investment. Genf, Weltgesundheitsorganisation,<br />
2005
Das vorstehende Schaubild macht deutlich,<br />
dass eine relativ kleine Zahl von<br />
Erkrankungen für einen Großteil der<br />
Krankheitslast und der Todesfälle verantwortlich<br />
ist. Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />
stehen hierbei an erster Stelle.<br />
Sie verursachen mehr als die Hälfte aller<br />
Sterbefälle in der Europäischen Region.<br />
In allen Mitgliedstaaten sind entweder<br />
Herzkrankheit oder Schlaganfall die<br />
führende Todesursache. Den höchsten<br />
Anteil an der Krankheitslast haben Herz-<br />
Kreislauf-Erkrankungen (23%), psychische<br />
Gesundheitsprobleme (20%)<br />
und Krebs (11%) 1 . Diese Erkrankungen<br />
sowie ihre Risikofaktoren und Determinanten<br />
sind für jedes europäische Land<br />
weitgehend gleich und haben in Bezug<br />
auf die Krankheitslast die übertragbaren<br />
Krankheiten überholt.<br />
Move Europe – Förderung gesunder Lebensstile in der Arbeitswelt<br />
Innerhalb der Länder sind die verschiedenen<br />
Erkrankungen und ihre Ursachen<br />
in der Bevölkerung insgesamt ungleich<br />
verteilt; sie kommen in den ärmeren<br />
Bevölkerungsschichten häufiger vor.<br />
Angehörige von Gruppen mit niedrigem<br />
sozioökonomischen Status tragen ein<br />
mindestens doppelt so hohes Risiko,<br />
ernsthaft zu erkranken und vorzeitig zu<br />
sterben, wie Angehörige privilegierter<br />
Schichten. Dort, wo es zu Verbesserungen<br />
der Gesundheitssituation<br />
kommt, ist der Nutzen innerhalb der<br />
Gesellschaft ungleich verteilt, wobei<br />
Angehörige von Gruppen mit höherem<br />
sozioökonomischen Status oft positiver<br />
reagieren und größeren Nutzen ziehen.<br />
Die durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />
bedingte Sterblichkeit nimmt bei wohlhabenderen<br />
oder gebildeteren Bevölke-<br />
rungsschichten proportional schneller<br />
ab, so dass sich die gesundheitliche Kluft<br />
zwischen Besitzenden und Mittellosen<br />
noch ausweitet.<br />
Wodurch werden<br />
nichtübertragbare Krankheiten<br />
verursacht?<br />
Fast 60% der in DALY gemessenen<br />
Krankheitslast in Europa entfallen auf nur<br />
sieben Risikofaktoren, die in erster Linie<br />
durch ungesunde Lebensstile und Lebensgewohnheiten<br />
verursacht werden:<br />
Hoher Blutdruck (12,8%), Tabak (12,3%),<br />
Alkohol (10,1%), hohes Blutcholesterin<br />
(8,7%), Übergewicht (7,8%), niedriger<br />
Obst- und Gemüsekonsum (4,4%) und<br />
Bewegungsmangel (3,5%). Für alle<br />
Tabelle T2<br />
Anteil der führenden sieben Risikofaktoren und der führenden sieben Erkrankungen an der Krankheitslast<br />
in der Europäischen Region der WHO im Jahr 2000, mit dem der Bevölkerung zuschreibbaren Anteil *<br />
Risikofaktor DALY Der Bevölkerung Erkrankung DALY<br />
(%) zuschreibbarer Anteil (%)<br />
Bluthochdruck 12,8<br />
Ischämische<br />
Herzkrankheit<br />
10,5<br />
Tabak 12,3<br />
Zerebrovaskuläre<br />
Krankheit<br />
7,2<br />
Alkohol 10,1<br />
Unipolare depressive<br />
Störungen<br />
6,2<br />
Hoher Cholesterinspiegel 8,7<br />
Störungen durch<br />
Alkohol<br />
3,1<br />
Übergewicht 7,8<br />
Chronische<br />
Lungenkrankheit<br />
2,3<br />
Geringer Verzehr an<br />
Obst und Gemüse<br />
4,4<br />
Verletzung im<br />
Straßenverkehr<br />
2,4<br />
Bewegungsmangel 3,5 Lungenkrebs 2,2<br />
* Der der Bevölkerung zuschreibbare Anteil ist der prozentuale Anteil an einer Erkrankung, der einem Risikofaktor zugeschrieben werden kann.<br />
1 - 24 % 25 - 49 % 50 %+<br />
Quelle: Tabelle nach dem World health report 2004. Changing history. Genf, Weltgesundheitsorganisation, 2004<br />
1 vgl. auch Spezial „Herz und Seele bei der Arbeit“, S. 108 ff
Move Europe – Förderung gesunder Lebensstile in der Arbeitswelt<br />
europäischen Länder gelten dieselben<br />
führenden Risikofaktoren, wenn auch<br />
ihre Rangfolge jeweils verschieden sein<br />
mag. In den meisten Mitgliedstaaten ist<br />
Bluthochdruck der führende Risikofaktor<br />
in Bezug auf Sterblichkeit und Rauchen<br />
der führende Risikofaktor für die Krankheitslast.<br />
Alkohol ist der führende Risikofaktor<br />
für sowohl Behinderungen als<br />
auch Todesfälle bei jungen Menschen in<br />
Europa.<br />
Die genannten Risikofaktoren sind vielen<br />
der häufigsten Erkrankungen gemeinsam.<br />
So ist beispielsweise jeder der sieben<br />
führenden Risikofaktoren mit mindestens<br />
zwei der häufigsten Erkrankungen assoziiert,<br />
und umgekehrt ist jede der häufigsten<br />
Erkrankungen mit zwei oder mehr<br />
Risikofaktoren verbunden (vgl. Tabelle<br />
T2). Darüber hinaus lassen sich besonders<br />
bei sozial benachteiligten Menschen<br />
eine Konzentration von Risikofaktoren sowie<br />
Wechselwirkungen zwischen diesen<br />
beobachten, die nicht selten multiplikatorische<br />
Wirkung haben.<br />
Was kann getan werden?<br />
Für die Prävention und Bekämpfung<br />
nichtübertragbarer Krankheiten gibt es<br />
bereits effektive Interventionen, wie sie<br />
beispielsweise in Skandinavien umgesetzt<br />
werden. Hierbei spielt zunehmend<br />
auch die Arbeitswelt eine Rolle, da hier<br />
relativ leicht viele Menschen erreicht und<br />
eine Vielzahl von gesundheitsrelevanten<br />
Faktoren beeinflusst werden können.<br />
Das international vorhandene Wissen<br />
und die Strategien zur Bewältigung der<br />
Herausforderungen durch ungesunde<br />
Lebensstile zu identifizieren und die dabei<br />
gewonnenen Erkenntnisse nutzbar<br />
zu machen, ist darum auch ein vielversprechender<br />
Weg für die betriebliche Gesundheitsförderung,<br />
um Unternehmen<br />
und Mitarbeiter bei der Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit<br />
zu unterstützen.<br />
Das Europäische Netzwerk für Betriebliche<br />
Gesundheitsförderung EN-<br />
WHP (www.enwhp.org), das vom <strong>BKK</strong><br />
Bundesverband koordiniert wird, nimmt<br />
sich dieser Aufgabe an. In einem von der<br />
EU-Kommission geförderten Projekt hat<br />
das Netzwerk damit begonnen, sich mit<br />
der Entwicklung und Verbreitung von<br />
BGF-Strategien und -Aktionen zu befassen,<br />
die die Förderung eines gesunden<br />
Lebensstils in der Arbeitswelt zum Inhalt<br />
hat.<br />
Unter dem Titel „Move Europe“ stehen<br />
dabei die folgenden vier Bereiche im Mittelpunkt:<br />
Gesundheitsgerechtes Bewegungsverhalten<br />
Gesunde Ernährung<br />
Psychische Gesundheit<br />
Raucherprävention.<br />
Die europaweite Kampagne ist als zweijährige<br />
Initiative angelegt. Der offizielle<br />
Startschuss fiel im April 2007. Zeitgleich<br />
erfolgte in mehr als 20 europäischen<br />
Ländern die Freischaltung der nationalen<br />
Website zu Move Europe. Alle Betriebe<br />
und Organisationen, öffentliche Verwaltungen,<br />
Schulen, Krankenhäuser, kleine<br />
und große Betriebe, Anfänger und „Fortgeschrittene“<br />
können sich an der Kampagne<br />
beteiligen und sich ihr als Move<br />
Europe-Partner anschließen (www.<br />
move-europe.de).<br />
Mithilfe von „Unternehmenspreisen Gesundheit“,<br />
nationalen Tagungen, einer europäischen<br />
Abschlusskonferenz in Rom<br />
und anderen begleitenden Maßnahmen<br />
der Öffentlichkeitsarbeit werden sowohl<br />
der Erfahrungsaustausch wie auch die<br />
Verbreitung der Kampagne unterstützt.<br />
Dr. Reinhold Sochert<br />
<strong>BKK</strong> Bundesverband<br />
Abteilung Gesundheit
0<br />
2.1 Fehlzeiten und stationäre Behandlungen nach Alter und Geschlecht<br />
Bessere Gesundheit der Älteren<br />
bei höherer Qualifikation – vor<br />
allen Dingen bei Männern<br />
Von besonderer Bedeutung für die gesundheitliche<br />
Lage älterer Arbeitnehmerinnen<br />
und Arbeitnehmer sind die<br />
Faktoren Qualifikation und Bildung.<br />
Dies spiegelt sich auch in der Arbeitsunfähigkeit<br />
wider. Gut qualifizierte, in ihrer<br />
Arbeit weitgehend selbstbestimmte Berufsgruppen<br />
weisen wesentlich geringfügigere<br />
altersbezogene Zunahmen der<br />
Krankheitstage auf als im Durchschnitt<br />
zu erwarten wäre. So ist fast jeder zehnte<br />
männliche Ingenieur über 55 Jahre alt<br />
und erkrankte 2006 im Schnitt lediglich<br />
8,7 Tage im Jahr. Die 25- bis 35-jährigen<br />
Ingenieure bildeten mit durchschnittlich<br />
nur 2,4 AU-Tagen die „gesündeste“<br />
Altersgruppe. Auch die jüngeren Ingenieurinnen<br />
nahmen mit etwas über fünf<br />
AU-Tagen nur selten eine krankheitsbedingte<br />
Auszeit. Jedoch überschritten<br />
die Krankheitszeiten ihrer älteren Berufskolleginnen<br />
bereits bei den über 45-Jährigen<br />
mit 11,5 Tagen die Ausfallzeiten der<br />
männlichen Ingenieure deutlich.<br />
Spezialisten wie Rechnungskaufleute<br />
oder DV-Fachleute liegen in der ältesten<br />
Gruppe der über 55-Jährigen mit gut zwei<br />
Wochen Arbeitsunfähigkeit ebenfalls<br />
nicht gravierend über dem Durchschnitt<br />
aller beschäftigten <strong>BKK</strong>-Versicherten.<br />
Hier verzeichnete die älteste Gruppe der<br />
Männer sogar nur 10,5 AU-Tage – also<br />
deutlich weniger als der Durchschnitt.<br />
Die weiblichen Beschäftigten in dieser<br />
Alters- und Tätigkeitsgruppe wiesen<br />
allerdings auch hier mit durchschnittlich<br />
über 18 Krankheitstagen wieder einen<br />
weitaus stärkeren Anstieg der Arbeitsunfähigkeit<br />
über 55 Jahre auf.<br />
Diese Befunde einer höheren Morbidität<br />
der älteren Arbeitnehmerinnen auch<br />
in höher qualifizierten Berufen dürften<br />
aus mehreren Faktoren resultieren.<br />
Neben biologischen Unterschieden<br />
– z.B. in Zusammenhang mit Wechseljahresbeschwerden<br />
– können sich hier<br />
auch kumulierende Effekte aus beruflichen<br />
und familiären Mehrfachbelastungen<br />
der Frauen niederschlagen.<br />
Nachwirkende Überlastungen aus vorhergehenden<br />
Lebensphasen (Kindererziehung)<br />
verbinden sich dabei u.U. mit<br />
neuen Anforderungen, etwa durch die<br />
Pflege älterer oder kranker Angehöriger.<br />
Diese Aspekte sind notwendiger Weise<br />
bei Maßnahmen einer zielgruppen- und<br />
altersgerechten betrieblichen Gesundheitsförderung<br />
zu berücksichtigen.<br />
AU-Diagnosen bei Männern und<br />
Frauen<br />
Das Krankheitsgeschehen unterscheidet<br />
sich nicht nur nach Alter sondern auch<br />
deutlich nach Geschlecht. Die Ausprägung<br />
der Krankheitsursachen von Männern<br />
und Frauen zeigt typische Unterschiede<br />
(Schaubild14 ). So wiesen Männer wie<br />
auch in den vorjährigen Ergebnissen gegenüber<br />
Frauen doppelt so viele Erkrankungstage<br />
auf Grund von Verletzungen<br />
auf, und auch die Zahl der AU-Tage durch<br />
Muskel- und Skeletterkrankungen lag<br />
um ein Drittel höher als die Vergleichswerte<br />
für Frauen.<br />
Dies ist zum einen den an anderer<br />
Stelle schon angesprochenen Beschäftigungsstrukturen<br />
und typischen<br />
Beschäftigungsfeldern von Männern<br />
geschuldet, die – trotz des sektoralen<br />
Strukturwandels – nach wie vor verbreitet<br />
in der industriellen Produktion und<br />
in körperlich beanspruchenden Berufen<br />
tätig sind (vgl. Kapitel 2.2). Zum anderen<br />
spiegeln sich hierin unterschiedliche<br />
Verhaltens- und Lebensmuster („soziales“<br />
Geschlecht), die sich z.B. auf die<br />
Risikobereitschaft oder den Umgang<br />
mit Schwächen beziehen. Zu Muskel-<br />
und Skeletterkrankungen ist zu ergänzen,<br />
dass sie bei Frauen zwar weniger<br />
häufig als bei Männern auftreten und<br />
infolgedessen insgesamt weniger Krankheitstage<br />
verursachen, aber trotzdem<br />
mit höheren durchschnittlichen Falldauern<br />
einhergehen. So dauerten Erkrankungen<br />
des Bewegungsapparates bei<br />
pflichtversicherten Frauen im Schnitt<br />
19,9 Tage gegenüber 18,5 Tagen bei<br />
Männern.<br />
Neben den zuvor genannten zählen auch<br />
Herz- und Kreislauferkrankungen sowie<br />
die Verdauungserkrankungen zu den<br />
Krankheitsgruppen, bei denen Männer<br />
mehr AU-Tage aufweisen als Frauen. Für<br />
Atemwegserkrankungen fallen hingegen<br />
in der Regel etwas mehr Krankheitstage<br />
bei Frauen als bei Männern an.
2.1 Fehlzeiten und stationäre Behandlungen nach Alter und Geschlecht<br />
Schaubild 14<br />
Erkrankungen nach Geschlecht (Tage)<br />
�����������<br />
������������<br />
����������������<br />
������<br />
��������������<br />
�������������<br />
����������������<br />
����������<br />
����<br />
���������������<br />
������������<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
Kleinere Krankheitsgruppen mit typischerweise<br />
höheren Arbeitsunfähigkeitszeiten<br />
der Frauen sind Neubildungen<br />
und Urogenitalerkrankungen. Die<br />
Krankheitszeiten durch Neubildungen<br />
lagen 2006 bei Frauen um rd. drei Viertel<br />
höher, und Urogenitalerkrankungen<br />
verursachten bei ihnen dreimal soviel<br />
Krankheitstage wie bei Männern. Auch<br />
die Erkrankungen des Nervensystems<br />
sind bei Frauen häufiger Gründe für Fehl -<br />
zeiten als bei Männern.<br />
Quantitativ bedeutsamer sind die Unterschiede<br />
bei psychischen Störungen.<br />
Dort übersteigen die Krankheitstage<br />
der Frauen die der Männer regelmäßig<br />
mit großem Abstand – in 2006 um fast<br />
60 %. Dies könnte zum einen auf eine<br />
höhere psychische Vulnerabilität der<br />
Frauen hinweisen, hängt aber sicherlich<br />
auf der anderen Seite auch mit ärztlichen<br />
Diagnosegewohnheiten zusammen,<br />
wonach Männern eher organbezogene<br />
Krankheitsdiagnosen und Frauen häufiger<br />
psychische Störungen attestiert<br />
bekommen. Aktuellere Forschungs-<br />
���<br />
je 100 Pflichtmitglieder – Bundesgebiet 2006<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
� ��� ��� ��� ��� ���<br />
������ ������<br />
ansätze verweisen allerdings zurecht<br />
darauf, dass die Problematik psychisch<br />
induzierter Gesundheitsstörungen bei<br />
Männern in Diagnosedaten vermutlich<br />
deutlich unterschätzt wird (vgl. nachfolgendes<br />
Spezial).<br />
Während psychische Erkrankungen<br />
gemessen an den Krankheitstagen bei<br />
Männern auch 2006 an vierter Stelle<br />
standen, bildeten sie bei Frauen die drittwichtigste<br />
Diagnosegruppe. Mehr Krankheitstage<br />
wurden bei Frauen nur durch<br />
Muskel- und Skeletterkrankungen sowie<br />
Erkrankungen des Atmungssystems hervorgerufen.<br />
Bei Männern verursachten<br />
ebenfalls Muskel- und Skeletterkrankungen,<br />
vor allem aber auch Verletzungen<br />
sowie nachfolgend Atemwegserkrankungen<br />
mehr Krankheitstage.<br />
Die Bedeutung der psychischen Erkrankungen<br />
hat über drei Jahrzehnte der <strong>BKK</strong><br />
Statistik erheblich zugenommen. Die<br />
Zahl der Arbeitsunfähigkeitstage bei psychischen<br />
Diagnosen betrug vor 30 Jahren<br />
gerade einmal 46 und bei Frauen 61 Tage<br />
1<br />
je 100 Pflichtmitglieder, 1980 waren es<br />
64 (Frauen 82) und 1990 bereits 93, bei<br />
Frauen sogar 135 (!) AU-Tage. Hiermit<br />
hatten sich bereits zu diesem Zeitpunkt<br />
die psychisch verursachten Krankheitstage<br />
bei Frauen mehr als verdoppelt und<br />
auch bei Männern um 83 % zugenommen.<br />
Im Jahr 2000 wurden in den alten Bundesländern<br />
schon 104 Arbeitsunfähigkeitstage<br />
insgesamt und bei den Frauen<br />
127 Arbeitsunfähigkeitstage gemeldet,<br />
in Gesamtdeutschland lagen in diesem<br />
Jahr auf Grund der niedrigeren ostdeutschen<br />
Werte 101 Tage bei allen Pflichtmitgliedern<br />
und 124 Tage bei Frauen<br />
vor. Seither stiegen die Krankheitszeiten<br />
durch psychische Störungen in Gesamtdeutschland<br />
bis 2006 um weitere 25 %<br />
auf 126 Tage bei allen und um 27 % bei<br />
Frauen auf 157 Tage je 100 weibliche<br />
Pflichtmitglieder.<br />
Im Vergleich zu 1980 ist demnach für die<br />
<strong>BKK</strong> Mitglieder eine Verdoppelung der<br />
psychisch bedingten Fehltage (auch auf<br />
Grund eines wachsenden Frauen anteils)<br />
eingetreten, bei den Frauen alleine betrug<br />
die Zunahme 91 %, bei den Männern<br />
71 %. Nähere Ausführungen zu<br />
den psychischen Diagnosen im Einzelnen<br />
finden sich in Kapitel 5. Der langfristige<br />
Anstieg ist vor dem Hintergrund<br />
tief greifender sozialer Veränderungen<br />
– sowohl im Arbeitsleben wie im privaten<br />
oder familiären Umfeld – zu sehen. 7<br />
Außer Acht gelassen werden darf hierbei<br />
allerdings nicht, dass die Zunahme der<br />
psychischen Störungen vermutlich auch<br />
aus einer verstärkten Diagnostik und<br />
Dokumentation seitens der behandelnden<br />
Ärzte resultiert. 8 Der Anteil dieser<br />
AU-Tage an allen gemeldeten Fehltagen<br />
der Pflichtmitglieder insgesamt betrug<br />
9,8 %, im Vorjahr hatte er bei 9,4 %<br />
gelegen. Die Bedeutung ist gegenüber<br />
früheren um ein Vielfaches gewachsen,<br />
so lagen die Anteile der psychisch verursachten<br />
Krankheitstage 1980 bei nur<br />
2,5 %, 1990 bei 3,7 % und 2000 bereits<br />
bei 6,9 %.<br />
7 Ausführlicher behandelt im <strong>BKK</strong> Gesundheitsreport 2005 „Blickpunkt psychische Erkrankungen“<br />
8 Bemerkenswert ist die Zunahme der Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie in den alten Bundesländern, deren Zahl sich zwischen 1996 und<br />
2001 von 4.182 auf rd. 8.200 fast verdoppelt hat.
Psychische Erkrankungen – kein Problem für Männer?<br />
Psychische Erkrankungen<br />
– kein Problem für Männer?<br />
Der Bericht „Gesundheit in Deutschland“<br />
von 2006 stellt fest: „Trotz sinkender<br />
Krankenstände nehmen die psychisch<br />
bedingten Fehlzeiten zu.“ 1 Das heißt,<br />
dass psychische Erkrankungen in ihrer<br />
Bedeutung für die Arbeitsfähigkeit von<br />
Frauen und Männern zunehmen. Auch<br />
auf Grund der Veränderung der Arbeitsanforderungen,<br />
die immer weniger Unfallrisiken<br />
beinhalten, richtet sich der Blick<br />
nun stärker auf seelische Belastungen.<br />
Auf der anderen Seite fallen im Bereich<br />
der psychischen Erkrankungen hohe<br />
Geschlechtsunterschiede auf. Während<br />
Männern ein deutlich höheres Suchtpotenzial<br />
zugeschrieben wird – zumindest<br />
was Alkohol, Nikotin und Drogen 2<br />
betrifft 3 – werden die zentralen psychischen<br />
Erkrankungen: Depressionen<br />
und Angststörungen, wesentlich öfter<br />
bei Frauen diagnostiziert 4 .<br />
Dieser Befund ist jedoch auf Grund<br />
mehrerer gesundheitswissenschaftlicher<br />
und medizinischer Erkenntnisse<br />
der letzten Jahre anzufragen:<br />
Frauen werden in der Krankheitsdiagnostik<br />
häufig „psychologisiert“ 5 .<br />
Das heißt, dass bei ihnen körperliche<br />
Ursachen von Krankh<br />
e i t s s y m p t o m e n<br />
eher unterschätzt,<br />
seelische Ursachen eher überschätzt<br />
werden.<br />
Bei den Männer hingegen fällt ein<br />
Widerspruch in den epidemiologischen<br />
Daten auf: Während Depressionen etwa<br />
zweimal häufiger bei Frauen als<br />
bei Männern diagnostiziert werden,<br />
begehen etwa dreimal soviel Männer<br />
Suizid 6 . Hinzu kommt, dass sich auch<br />
unter anderen Todesursachen Suizide<br />
bzw. suizidales Verhalten verstecken<br />
können. Hier spielen vor allem Unfälle<br />
eine wichtige Rolle, von denen wiederum<br />
auch die Männer deutlich häufiger<br />
betroffen sind. Wenn wir uns dann vor<br />
Augen führen, dass bis zu Dreiviertel<br />
aller Suizide einen depressiven Hintergrund<br />
7 besitzen, scheinen Depressionen<br />
bei Männern deutlich unterdiagnostiziert<br />
zu sein.<br />
Für diese These spricht weiterhin,<br />
dass Depressionen insgesamt zu wenig<br />
festgestellt werden. Studien zeigen,<br />
dass nur etwa 50 % der Männer,<br />
die mit Depressionen zum Hausarzt<br />
gehen, von diesem als solche erkannt<br />
werden. Bei den Frauen sind es mit<br />
60 % immer noch<br />
wenig, aber doch<br />
etwas mehr als bei<br />
den Männern 8 .<br />
Der geschlechtsspezifische<br />
Unterschied wird jedoch<br />
noch größer, wenn wir das geringere<br />
Inanspruchnahmeverhalten<br />
von Ärzten durch Männer sehen 9 .<br />
Männer nehmen bei sich sehr viel<br />
seltener psychische Erkrankungen<br />
wahr und sie akzeptieren sich dann<br />
oft auch nicht als „psychisch krank“.<br />
So fällt auf, dass Befragungen selbst<br />
von bereits als depressiv diagnostizierten<br />
Frauen und Männern deutliche<br />
Geschlechtsunterschiede ergeben.<br />
Frauen akzeptieren demnach<br />
ihre Erkrankung und bezeichnen sich<br />
selbst als depressiv. Männer tun dies<br />
signifikant seltener. Aber sie sind in<br />
ihrer depressiven Erkrankung deutlich<br />
hoffnungsloser (!) als Frauen 10 .<br />
Als eine weitere Beobachtung, die<br />
eine deutlich höhere Depressionserkrankungsrate<br />
bei Männern nahelegt<br />
als die statistisch ausgewiesene, ist<br />
zu sehen, dass Männer unter Tren-<br />
1 Gesundheitsberichterstattung des Bundes (2006): Gesundheit in Deutschland. Robert Koch-Institut Berlin, 59<br />
2 a.a.O., 107ff.<br />
3 Bei Frauen wird ein höheren Medikamentenmissbrauch festgestellt: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)<br />
(2001): Bericht zur gesundheitlichen Situation von Frauen in Deutschland. Kohlhammer Stuttgart, 221ff.<br />
4 Gesundheitsberichterstattung des Bundes (2006), 29ff.<br />
5 BMFSFJ (2001)<br />
6 Gesundheitsberichterstattung des Bundes (2006), 29f.<br />
7 Wolfersdorf, M. (2000): Der suizidale Patient in Klinik und Praxis. Stuttgart<br />
8 Wittchen, H.-U., Winter, S., Höfler, M., Spiegel, B., Ormel, H., Müller, N., Pfister, H. (2000): Häufigkeit und Erkennungsrate von Depressionen in<br />
der hausärztlichen Praxis. Fortschritte der Medizin 118, 22 - 30<br />
9 a.a.O.<br />
10 Wolfersdorf, M., Schulte-Wefers, H., Straub, R., Klotz ,T. (2006): MännerDepression: Ein vernachlässigtes Thema – ein therapeutisches Problem.<br />
Blickpunkt Der Mann 4 (2), 6 - 9
nungsereignissen stärker leiden als<br />
Frauen 11 . Wenn wir dies mit Erkenntnissen<br />
aus der Depressionsforschung<br />
in Beziehung setzen, die das Lebensereignis<br />
„Trennung“ als einen wichtigen<br />
Auslöser für Depressionen ansehen 12 ,<br />
dann deutet auch das auf eine Unterdiagnostik<br />
von Depressionen bei Männern<br />
hin.<br />
Ebenso wichtig ist, dass Suchterkrankungen,<br />
von denen Männer öfter betroffen<br />
scheinen, häufig mit Komorbidität<br />
einhergeht. Hierzu zählen eben<br />
auch Depressionen 13 .<br />
Diese Befunde lassen erkennen, dass<br />
die häufigste psychische Erkrankung,<br />
die Depression, bei Männern stark unterschätzt<br />
wird. Es muss mit mindestens<br />
einer gegenüber den Frauen gleichen<br />
Prävalenz gerechnet werden, auch wenn<br />
die Statistiken dies derzeit nicht bestätigen<br />
können.<br />
Ob sich dieser Befund auch auf die<br />
Angsterkrankungen übertragen lässt,<br />
ist derzeit noch offen. Tatsache ist, dass<br />
die angesprochene Komorbidität bei<br />
Suchterkrankungen auch Angststörungen<br />
umfasst 14 . Zudem lässt sich Sucht<br />
Psychische Erkrankungen – kein Problem für Männer?<br />
psychologisch als Angstbewältigung<br />
verstehen und der Ausgangspunkt von<br />
tiefsitzenden Ängsten ist zumeist in<br />
den sogenannten Frühstörungen, also<br />
in den Störungen der Persönlichkeitsentwicklung<br />
in den ersten etwa drei<br />
Lebensjahren zu verorten 15 . Es ist nicht<br />
davon auszugehen, dass es bei aller geschlechtsspezifischen<br />
Differenzierung 16<br />
quantitative Unterschiede zwischen<br />
Mädchen und Jungen beim erleiden dieser<br />
Frühstörungen gibt. Somit ist auch<br />
bei Angststörungen anzunehmen, dass<br />
Männer in ähnlicher Weise betroffen sind<br />
wie Frauen. Doch auch hier ist von einer<br />
grundsätzlich geringeren Wahrnehmung<br />
dieser Erkrankungen bei Männern durch<br />
die Männer selbst, aber auch durch die<br />
Ärzte auszugehen. Es lässt sich – im<br />
Anschluss an die These, dass Frauen von<br />
Ärzten eher „psychologisiert“ werden<br />
– davon sprechen, dass Männer durch<br />
das Medizinsystem eher „somatisiert“<br />
werden 17 . Das heißt, ihre Not wird erst<br />
dann wirklich wahrgenommen, wenn<br />
sie etwas „Handfestes“ vorzuweisen<br />
haben. Wenn ihre Symptome also entweder<br />
so massiv auftreten, dass sie nicht<br />
mehr geleugnet werden können, oder sie<br />
in körperliche Krankheiten übergehen.<br />
Wir befinden uns daher – auch aus<br />
Gründen der Veränderung vieler Arbeitsprozesse<br />
– in einer Phase, in der psychische<br />
Erkrankungen insgesamt an<br />
Bedeutung gewinnen. Zwar werden sie<br />
nach wie vor seltener bei Männern erkannt,<br />
aber auch hier setzt allmählich ein<br />
Umdenken ein. Zumal der anfangs angesprochene<br />
Anstieg psychisch bedingter<br />
Fehlzeiten bei Männern stärker auftritt als<br />
bei Frauen 18 .<br />
Dr. Matthias Stiehler<br />
Dresdner Institut für Erwachsenenbildung<br />
und Gesundheitswissenschaft<br />
e.V.<br />
Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft<br />
für Mann und Gesundheit e.V.<br />
Matthias.stiehler@dieg.org<br />
11 Höpfinger, F. (2002): Private Lebensformen, Mortalität und Gesundheit. In: Hurrelmann, K., Kolip, P. (Hrsg.): Geschlecht, Gesundheit und Krankheit.<br />
Bern: Huber<br />
12 Wolfersdorf, M. (2007): Psychische Erkrankungen und männliches Geschlecht. In: Stiehler, M., Klotz, Th. (2007): Männerleben und Gesundheit.<br />
Eine interdisziplinäre und multiprofessionelle Einführung. Juventa-Verlag Weinheim<br />
13 a.a.O.<br />
14 a.a.O.<br />
15 Maaz, H.-J. (2003): Der Lilith-Komplex. Die dunklen Seiten der Mütterlichkeit. Beck Verlag München<br />
16 Stiehler, M. (2006a): Der frühe Vater – Vaterschwäche und Vaterabwesenheit. Blickpunkt Der Mann 2/06, 30 - 35<br />
17 Stiehler, M. (2007): Geschlechtsspezifische Gesundheitspolitik – sinnvoll oder überflüssig? Blickpunkt Der Mann 2/07, 4 - 5<br />
18 Gesundheitsberichterstattung des Bundes (2006): Gesundheit in Deutschland. Robert Koch-Institut Berlin, 59
AU-Diagnosen nach Alter<br />
Neben geschlechtsspezifischen Unterschieden<br />
in der Morbidität zeigen sich<br />
naturgemäß auch altersspezifische Besonderheiten.<br />
In jüngeren Altersgruppen<br />
stellen Krankheiten des Atmungssystems,<br />
des Verdauungssystems<br />
sowie Verletzungen gemessen an den<br />
Fallzahlen die häufigsten Krankheitsursachen<br />
dar. Bereits im Alter ab 25 Jahre<br />
reduzieren sich die mit diesen Diagnosegruppen<br />
verbundenen Fallhäufigkeiten,<br />
die insgesamt hierdurch verursachten<br />
Fehltage bleiben aber durch steigende<br />
Falldauern weitgehend konstant.<br />
Herz- und Kreislauferkrankungen sowie<br />
in weit höherem Umfang Muskel-<br />
und Skeletterkrankungen gehören<br />
zu den Krankheitsgruppen, die mit zunehmendem<br />
Alter nicht nur häufiger<br />
auftreten, sondern bedingt durch die<br />
Krankheitsschwere zunehmend länger<br />
dauernde Arbeitsunfähigkeiten auslösen.<br />
Die durch Muskel- und Skeletterkrankungen<br />
verursachten AU-Tage liegen<br />
bei den über 60-Jährigen fast neunmal<br />
so hoch wie bei den jungen Versicherten<br />
unter 25 Jahren.<br />
Die psychischen Störungen nehmen<br />
bereits ab den mittleren Altersgruppen<br />
über 40 Jahre zu, bei Frauen stärker ausgeprägt<br />
als bei Männern. Die höchsten<br />
Erkrankungshäufigkeiten und Ausfallzeiten<br />
treten bei Männern und Frauen<br />
zwischen 55 und 60 Jahren auf, wo hierdurch<br />
etwa doppelt so lange Fehlzeiten<br />
entstehen wie bei den unter 40-Jährigen.<br />
Die Falldauern erreichen bei den über 55-<br />
Jährigen sieben bis acht Wochen – die<br />
Fälle der Männer dauern zudem etwas<br />
länger als die der Frauen. Letzteres dürfte<br />
mit den höheren Anteilen der Suchtdiagnosen<br />
bei Männern zusammenhängen.<br />
Die altersbezogenen Morbiditätsstrukturen<br />
zeigen darüber hinaus in weiteren<br />
Diagnosegruppen zum Teil erhebliche<br />
Unterschiede zwischen den Geschlechtern<br />
(vgl. Tabelle 4 im Anhang). So steigt<br />
die Krebsmorbidität bei Frauen spätestens<br />
ab dem Alter von 35 Jahren deutlich<br />
stärker an als bei Männern.<br />
2.1 Fehlzeiten und stationäre Behandlungen nach Alter und Geschlecht<br />
Dagegen spielen bei Männern Herz-/<br />
Kreislauferkrankungen ab einem Alter<br />
von 40 Jahren eine wesentlich stärkere<br />
Rolle als bei Frauen diesen Alters. Die damit<br />
verbundenen Differenzen bei den gemeldeten<br />
AU-Tagen erreichen nicht ganz<br />
Schaubild 15.1<br />
Arbeitsunfähigkeit nach Alter und Krankheitsarten (Fälle)<br />
je 100 Pflichtmitglieder – Bundesgebiet 2006<br />
Schaubild 15.2<br />
Arbeitsunfähigkeit nach Alter und Krankheitsarten (Tage)<br />
��������������<br />
����<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
�<br />
je 100 Pflichtmitglieder – Bundesgebiet 2006<br />
die bei Neubildungen, dennoch werden<br />
bei Männern ab 55 Jahren und älter immerhin<br />
doppelt so viele Krankheitstage<br />
durch Herz und Kreislauf begründet wie<br />
bei den Frauen.
2.1 Fehlzeiten und stationäre Behandlungen nach Alter und Geschlecht<br />
2.1.2 Krankenhausbehandlung nach Alter und Geschlecht<br />
Krankenhausbehandlungen schließen<br />
im Gegensatz zur Arbeitsunfähigkeit,<br />
die sich ausschließlich auf Erwerbspersonen<br />
bezieht, alle Altersgruppen ein<br />
– von Kindern bis hin zu Rentner/innen.<br />
Das Krankheitsspektrum ist jedoch<br />
bedeutend selektiver, da viele Erkrankungen<br />
– selbst schwer wiegende und<br />
chronische – nicht unbedingt zu einem<br />
Krankenhausaufenthalt führen.<br />
Auch bei den stationären Behandlungen<br />
unterscheiden sich die Krankheitsschwerpunkte<br />
von Männern und Frauen<br />
merklich. Männer sind weitaus häufiger<br />
als Frauen von Herz-/Kreislauferkrankungen<br />
(I00-I99) betroffen (26,1 bzw.<br />
20,1 Fälle je 1.000 Versicherte). Auch<br />
wegen Verdauungserkrankungen (K00-<br />
K93) sind sie öfter in stationärer Behandlung.<br />
Frauen dagegen werden häufiger<br />
wegen Erkrankungen des Urogenitalsystems<br />
(N00-N99), des Muskel-Skelett-Systems<br />
(M00-M99) und des Stoffwechsels<br />
(E00-E90) ins Krankenhaus<br />
eingewiesen. Diese Verteilungen finden<br />
sich ähnlich auch bei der Arbeitsunfähigkeit.<br />
In anderen Krankheitsgruppen dagegen<br />
gibt es Abweichungen vom AU-Geschehen,<br />
so besonders bei psychischen<br />
Erkrankungen. Während Frauen hier im<br />
Vergleich zu Männern mehr Arbeitsunfähigkeitszeiten<br />
aufweisen, sind mehr<br />
Männer als Frauen mit psychischen<br />
Störungen in stationärer Behandlung.<br />
Der Grund hierfür liegt vor allem in den<br />
bei Männern häufigeren Suchterkrankungen,<br />
wobei Alkoholmissbrauch weit<br />
vorne steht.<br />
Neben diesen generellen Unterschieden<br />
nach Geschlecht, unterscheidet sich die<br />
stationäre Morbidität stark in Abhängigkeit<br />
vom Lebensalter. Erwartungsgemäß<br />
nimmt mit steigendem Alter sowohl die<br />
Zahl der Krankenhausfälle als auch die<br />
der Krankenhaustage zu (vgl. Schaubilder<br />
16.1 und 16.2). Bei den 15- bis 19-Jährigen<br />
lag die Fallzahl lediglich bei 86 Fällen<br />
je 1.000 Versicherte, bei den 65- bis unter<br />
70-Jährigen waren es bereits 302 Fälle<br />
und bei den über 80-Jährigen nochmal<br />
die doppelte Fallhäufigkeit mit 604 Fällen<br />
je 1.000 Versicherte. Entsprechend nehmen<br />
die Krankenhaustage mit dem Alter<br />
zu. 65- bis unter 70-Jährige lagen 2006<br />
im Mittel drei Tage im Krankenhaus, was<br />
einer Verdoppelung des Durchschnitts<br />
aller Versicherten (1,5 Tage) entspricht,<br />
über 80-Jährige verzeichneten mit 7,2<br />
Krankenhaustagen etwa fünfache Liegezeiten<br />
im Vergleich zum Durchschnitt.<br />
Krankenhausaufenthalte von<br />
Kindern und Jugendlichen<br />
Stationäre Behandlungen von Kindern<br />
und Jugendlichen sind glücklicher weise<br />
selten und beschränken sich auf bestimmte<br />
Diagnosen. Das Haupterkrankungsgeschehen<br />
in diesem Alter spiegelt<br />
sich eher in der ambulanten Versorgung<br />
wider.<br />
Geschlechtsbezogen sind bis zur Pubertät<br />
eindeutig die Jungen das anfälligere<br />
Geschlecht, was sich auch im Krankenhaus<br />
zeigt. Im Alter bis 15 Jahre waren<br />
sie mit 112 Fällen je 1.000 Versicherte<br />
deutlich häufiger in stationärer Behandlung<br />
als Mädchen (92 Fälle je 1.000 Versicherte).<br />
Hauptursache dafür waren<br />
Erkrankungen des Atmungssystems<br />
(J00-J99). Ein gutes Fünftel der stationären<br />
Behandlungsfälle in dieser Altersgruppe<br />
entfielen auf Atemwegserkrankungen<br />
(vgl. Tabelle 8 im Anhang). Dabei<br />
waren mehr Jungen als Mädchen (23,9<br />
je 1.000 und 18,2 je 1.000 Versicherte)<br />
wegen Atemwegserkrankungen in stationärer<br />
Behandlung. Auch bei anderen<br />
Krankheitsarten, insbesondere bei Verletzungen<br />
und Vergiftungen (S00-T98),<br />
übertraf in der Altersgruppe der unter<br />
15-jährigen die Morbidität der Jungen<br />
die der Mädchen (15,9 bzw. 12,3 Fälle<br />
je 1.000). Infektionen (A00-B99) stellen<br />
die dritthäufigste und an Bedeutung<br />
zunehmende Krankheitsgruppe dieser<br />
Altersklasse dar. So hatten beispielsweise<br />
1998 Infektionskrankheiten mit 5,3<br />
Fällen je 1.000 Versicherte lediglich einen<br />
Anteil von 4,8 %, im Jahr 2004 waren<br />
es aber schon 10,4 % und 2006 bereits<br />
12,1 % (vgl. Kapitel 5.2). Bei den stationär<br />
behandelten Infektionen im Kindesalter<br />
handelte es sich fast ausschließlich<br />
um Durchfälle (A09) und Darminfekte<br />
(A08).<br />
Während im Alter von unter 15 Jahren<br />
mehr Jungen als Mädchen in stationärer<br />
Behandlung waren, kehrte sich dieses<br />
Verhältnis bereits im Alter von 15 bis<br />
19 Jahren um. Weibliche Jugendliche<br />
dieses Alters sind deutlich häufiger in<br />
stationärer Behandlung als männliche (97<br />
Fälle im Vergleich zu 77 Fällen je 1.000<br />
Versicherte). Sie werden auf Grund fast<br />
aller Krankheitsarten häufiger stationär<br />
aufgenommen. Eine Ausnahme stellen<br />
Schaubild 16.1<br />
Krankenhausbehandlung nach Geschlecht und Alter (Fälle)<br />
���<br />
�����<br />
�����<br />
�����<br />
�����<br />
�����<br />
�����<br />
�����<br />
�����<br />
�����<br />
�����<br />
�����<br />
�����<br />
�����<br />
����<br />
��<br />
���<br />
��<br />
��<br />
���<br />
��<br />
���<br />
��<br />
���<br />
��<br />
��<br />
��<br />
���<br />
��<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ���<br />
Fälle je 1.000 Versicherte – Bundesgebiet 2006<br />
���
lediglich Verletzungen und Vergiftungen<br />
dar, von denen männliche Jugendliche<br />
mit 20,3 Fällen je 1.000 weit häufiger<br />
betroffen sind als weibliche (11,7 Fälle je<br />
1.000). Stationäre Behandlungen wegen<br />
Hauterkrankungen kommen ebenfalls<br />
bei männlichen Jugendlichen etwas<br />
häufiger vor (2,8 gegenüber 2,6 Fällen je<br />
1.000 Versicherte).<br />
Fast jeder siebten stationären Einweisung<br />
von Jugendlichen beiderlei Geschlechts<br />
lagen psychische Störungen zu Grunde.<br />
11,1 Fälle der männlichen Jugendlichen<br />
zwischen 15 und 19 Jahren unterschritten<br />
hier zwar etwas die Häufigkeit der Mädchen<br />
diesen Alters (12,1 Fälle je 1.000),<br />
allerdings nehmen die Krankenhausfälle<br />
bei den über 20-jährigen Männern dann<br />
deutlich zu – 13,2 Fälle je 1.000 männliche<br />
Versicherte standen 11,6 Fällen der über<br />
20-jährigen Frauen gegenüber – häufigster<br />
Grund wie oben schon angesprochen<br />
ist Alkoholmissbrauch (F10).<br />
Vier von zehn Einweisungsdiagnosen bei<br />
weiblichen Jugendlichen unter zwanzig<br />
Jahren vereinigen sich auf Krankheiten<br />
des Verdauungssystems (K00-K93), psychische<br />
und Verhaltensstörungen (F00-<br />
F99) sowie Erkrankungen der Atemwege<br />
(J00-J99). Diese drei Krankheitsarten<br />
verursachten bei ihnen sogar 60 % der<br />
Krankenhaustage. Hinter diesen Diagnosen<br />
verbergen sich neben Essstörungen<br />
und deren Folgen auch akute Blinddarmentzündungen,<br />
die bei Mädchen<br />
und jungen Frauen oftmals bei unklaren<br />
Unterleibsbeschwerden diagnostiziert<br />
werden.<br />
Krankenhausaufenthalte im<br />
erwerbsfähigen Alter<br />
In den jüngeren Erwachsenengruppen<br />
bis etwa 45 Jahre werden Frauen häufiger<br />
als Männer stationär behandelt.<br />
Die Unterschiede erklären sich vorwiegend<br />
aus Schwangerschaft und Geburt<br />
sowie frauenspezifischen Urogenitalerkrankungen<br />
und Neubildungen. In der<br />
Lebensspanne zwischen 20 und 39<br />
Jahren führen Schwangerschaft und<br />
Entbindung am häufigsten zu einem<br />
Krankenhausaufenthalt, bei den 25- bis<br />
35-jährigen Frauen entfiel ein Drittel<br />
der Fälle alleine hierauf. Bei jüngeren<br />
Frauen spielen zudem psychische Stö-<br />
2.1 Fehlzeiten und stationäre Behandlungen nach Alter und Geschlecht<br />
rungen und die Erkrankungen des Verdauungssystems<br />
eine größere Rolle im<br />
stationären Geschehen. Hinter letzteren<br />
dürften sich erneut – ähnlich wie bei den<br />
Jugendlichen – zum Teil auch unklare<br />
Beschwerdebilder verbergen.<br />
Neubildungen sind die häufigste Krankheitsart<br />
der weiblichen Versicherten zwischen<br />
40 und 65 Jahren, bei den 45- bis<br />
unter 50-Jährigen gehörte jede fünfte<br />
Einweisungsdiagnose zur Gruppe der<br />
Tumorerkrankungen. Ab 50 Jahre bilden<br />
zudem Muskel- und Skeletterkrankungen<br />
zunehmend den Anlass für stationäre<br />
Behandlungen der Frauen, Herz-/Kreislauf-Diagnosen<br />
werden für Frauen erst<br />
ab sechzig relevanter.<br />
Das Morbiditätsspektrum der Männer<br />
dieser Altersgruppen ist anders geprägt.<br />
Bis Anfang dreißig dominieren bei<br />
ihnen Verletzungen als Hauptursache<br />
für Krankenhausaufenthalte, bis Mitte<br />
zwanzig machen diese sogar ein Viertel<br />
aller stationären Fälle aus. Psychische<br />
Störungen bilden bei jungen Männern<br />
die zweitgrößte Fallgruppe (etwa ein<br />
Sechstel der Fälle), zwischen 40 und<br />
55 Jahren treten diese dann häufiger als<br />
Verletzungen auf.<br />
Allerdings bilden bei den Männern in<br />
den mittleren Altersgruppen die Er-<br />
krankungen des Verdauungssystems<br />
die quantitativ wichtigste Krankheitsgruppe.<br />
Bei Männern ab fünfzig dominieren<br />
erwartungsgemäß die Herz- und<br />
Kreislauferkrankungen, zwischen 50<br />
und 60 Jahren verursachen diese bei<br />
ihnen etwa jede fünfte Krankenhausbehandlung.<br />
Neubildungen nehmen ab 55<br />
Jahren ebenfalls deutlich zu und bilden<br />
dann nach den Kreislauferkrankungen<br />
die zweitwichtigste Krankheitsgruppe<br />
bei stationären Fällen der männlichen<br />
Versicherten.<br />
Psychische Störungen, die vor allem<br />
bei jüngeren Erwachsenen zu den häufigsten<br />
stationären Diagnosen gehören,<br />
verursachen die mit Abstand meisten<br />
Krankenhaustage im Erwerbsalter. Dies<br />
dürfte u.a. auch damit zusammenhängen,<br />
dass sie von den pauschalierten Abrechnungen<br />
(DRGs) ausgenommen sind.<br />
Im Durchschnitt ist sowohl bei Männern<br />
als auch bei Frauen mehr als jeder vierte<br />
Krankenhaustag auf eine psychische Erkrankung<br />
zurückzuführen.<br />
Krankenhausaufenthalte von<br />
älteren Versicherten<br />
Im Alter von 65 Jahren und älter steigt<br />
der Anteil von Versicherten mit Krankenhausaufenthalten<br />
stark an, bei Männern<br />
stärker als bei Frauen. Bei den älteren<br />
Schaubild 16.2<br />
Krankenhausbehandlung nach Geschlecht und Alter (Tage)<br />
��� ���<br />
���<br />
�����<br />
�����<br />
�����<br />
�����<br />
�����<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
�����<br />
�����<br />
���<br />
���<br />
�����<br />
�����<br />
�����<br />
�����<br />
�����<br />
�����<br />
�����<br />
�����<br />
�����<br />
�����<br />
�����<br />
�����<br />
�����<br />
�����<br />
�����<br />
�����<br />
����<br />
�����<br />
�����<br />
�����<br />
�����<br />
�����<br />
�����<br />
� ����� ����� ����� ����� ����� ����� ����� �����<br />
Tage je 1.000 Versicherte – Bundesgebiet 2006
2.1 Fehlzeiten und stationäre Behandlungen nach Alter und Geschlecht<br />
Gruppen sind Krankheiten des Kreislaufsystems<br />
bei beiden Geschlechtern<br />
die häufigsten Diagnosen. Dennoch verzeichneten<br />
auch im höheren Alter Frauen<br />
noch deutlich geringere Fallhäufigkeiten,<br />
in den Gruppen bis unter achtzig wiesen<br />
sie rd. ein Drittel weniger Fälle als die<br />
gleichaltrigen Männer auf.<br />
Bei den älteren Frauen bilden nach<br />
den Kreislaufleiden die Neubildungen,<br />
Muskel- und Skeletterkrankungen und<br />
ab Mitte siebzig auch Verletzungen<br />
die wichtigsten Krankheitsgruppen bei<br />
stationärer Behandlung. Hierbei dürften<br />
Osteoporose-Erkrankungen und häufigere<br />
Sturzunfälle im Alter eine wichtige<br />
Rolle spielen, denen verstärkt in<br />
aktuellen Präventionsmaßnahmen der<br />
<strong>BKK</strong> für ältere Versicherte versucht<br />
wird entgegenzuwirken. Bei den stationären<br />
Fällen der älteren Männer liegen<br />
nach den Herz- und Kreislauferkrankungen<br />
sowie Neubildungen an dritter<br />
Stelle die Verdauungserkrankungen,<br />
die mit dem Alter zunehmend Anlass<br />
für Krankenhauseinweisungen werden.<br />
Schaubilder 17.1. und 17.2 zeigen<br />
die Häufigkeit der Krankenhausfälle<br />
je 1.000 Versicherte für ausgewählte<br />
Krankheitsarten nach Altersgruppen für<br />
Männer und Frauen.<br />
Als weitere Diagnosegruppen, die mit<br />
dem Alter stark zunehmende Krankenhausbehandlungen<br />
erfordern, sind Stoffwechselerkrankungen<br />
(zumeist Diabetes)<br />
sowie Infektionen zu nennen (vgl.<br />
Anhangtabelle 8 ). Bei letzteren stehen<br />
Blutvergiftungen und Wundrose im Vordergrund,<br />
wobei u.a. an die Qualität der<br />
pflegerischen Versorgung zu denken ist.<br />
Auch könnte sich hier z.T. die – in jüngster<br />
Zeit verstärkt thematisierte – Proble matik<br />
der infektiösen Keime in den Krankenhäusern<br />
selber niederschlagen. Während<br />
die Infektionen häufiger stationärer Behandlungsanlass<br />
für ältere Männer sind,<br />
müssen Frauen besonders ab 75 Jahren,<br />
aber auch schon in den mittleren Altersgruppen<br />
häufiger wegen Stoffwechselerkrankungen<br />
ins Krankenhaus.<br />
Insgesamt wandelt sich die geschlechtsspezifischeKrankenhausinanspruchnahme<br />
mit dem Alter deutlich: wiesen Männer<br />
bis 45 Jahre noch wesentlich weniger<br />
stationäre Fälle als Frauen auf, so werden<br />
sie bereits ab fünfzig und in den nachfolgenden<br />
Altersgruppen wesentlich häufiger<br />
als Frauen im Krankenhaus behandelt.<br />
Entsprechend des Themenschwerpunktes<br />
unseres diesjährigen Reports<br />
werden im folgenden Spezial die alters-<br />
und geschlechtsspezifischen Kranken-<br />
7<br />
hausbehandlungen auch unter der erweiterten<br />
Perspektive der stationären<br />
Morbidität im Vergleich zwischen den<br />
Nationalitätengruppen untersucht. Hierbei<br />
werden bei den einzelnen Krankheits-<br />
und Altersgruppen zum Teil erhebliche<br />
Unterschiede nicht nur zwischen den<br />
Nationalitäten, sondern auch zwischen<br />
den Geschlech tern erkennbar.<br />
Schaubild 17.1<br />
Krankenhausfälle der Frauen nach Alter und ausgewählten Krankheitsarten<br />
Fälle je 1.000 Versicherte<br />
Schaubild 17.2<br />
Krankenhausfälle der Männer nach Alter und ausgewählten Krankheitsarten<br />
Fälle je 1.000 Versicherte<br />
����������������<br />
����������������
Im Folgenden sollen die Befunde der<br />
alters- und geschlechtsspezifischen<br />
Krankenhausmorbidität mit erweitertem<br />
Blick auf die unterschiedlichen Nationalitätengruppen<br />
untersucht werden. Hierbei<br />
lassen sich Auffälligkeiten bei den einzelnen<br />
Indikationen und Altersgruppen<br />
mit zum Teil erheblichen Unterschieden<br />
nicht nur zwischen den Nationalitäten,<br />
sondern auch zwischen den Geschlechtern<br />
erkennen.<br />
Erwartungsgemäß nimmt die Anzahl<br />
der älteren Versicherten in den ausländischen<br />
Nationalitätengruppen i.d.R.<br />
überproportional ab (Schaubild S5). Allerdings<br />
weisen unter den <strong>BKK</strong> Versicherten<br />
in der Altersgruppe zwischen<br />
65 und 74 Jahren die Südeuropäer mit<br />
9,4 % die höchsten Anteile auf, gefolgt<br />
von den Deutschen (8,1 %) und Türken<br />
(7,5 %). Auch bei den über 75-Jährigen<br />
sind die Versicherten aus Südeuropa die<br />
stärkste ausländische Gruppe.<br />
Krankenhausbehandlungen nach Nationalität, Alter und Geschlecht<br />
Krankenhausbehandlungen nach<br />
Nationalität, Alter und Geschlecht<br />
Schaubild S5<br />
<strong>BKK</strong> Versicherte nach Nationalität und Alter<br />
�����������<br />
�����������<br />
���������<br />
��������<br />
�����������������<br />
��������<br />
������<br />
��������<br />
����������������<br />
�������<br />
�����������������<br />
�������<br />
������<br />
�������<br />
�����<br />
�������<br />
���������������������<br />
�������<br />
����������<br />
�����������<br />
<strong>BKK</strong> Versicherte – Bundesgebiet 2006<br />
Die insgesamt kleinsten Gruppen ausländischer<br />
Herkunft kommen aus den sonstigen<br />
außereuropäischen Staaten (31<br />
Tsd. Versicherte) und aus Afrika (37 Tsd.<br />
Versicherte). Asiat(inn)en bilden mit 57<br />
Tsd. Versicherten die drittkleinste Gruppe.<br />
Bei der Betrachtung der Unterschiede<br />
zwischen den Nationalitäten sind diese<br />
Größenverhältnisse zu berücksichtigen.<br />
Auffälligkeiten innerhalb der<br />
Altersgruppen<br />
Unter 15-Jährige<br />
In der Altersgruppe der unter 15-Jährigen<br />
fielen mit jeweils unter 100 Fällen pro<br />
1.000 Versicherte erwartungsgemäß die<br />
wenigsten Krankenhausbehandlungen<br />
an. Am häufigsten wurden türkische<br />
Kinder stationär behandelt (95 Fälle je<br />
1.000), auch afrikanische Kinder lagen<br />
mit gut 93 Fällen je 1.000 relativ häufig im<br />
Krankenhaus. Deutsche Kinder folgten<br />
mit 85 Fällen je 1.000 an dritter Stelle.<br />
Die häufigsten Diagnosen im Zusammenhang<br />
mit stationärer Behandlung<br />
in dieser Altersgruppe sind Krankheiten<br />
des Atmungssystems (19,2 Fälle pro<br />
1.000 Versicherte), Verletzungen und<br />
Vergiftungen (13,8 Fälle) 1 und infektiöse<br />
Krankheiten (11,0 Fälle). Bei diesen Diagnosen<br />
waren türkische und afrikanische<br />
Kinder bzw. Jugendliche im Vergleich<br />
zu den anderen Nationalitäten überrepräsentiert.<br />
Die Krankenhausbehandlungen<br />
auf Grund von Erkrankungen des<br />
Atmungssystems lagen bei afrikanischen<br />
Kindern und Jugendlichen mit 26,3 Fällen<br />
37 % über dem Durchschnitt, bei den<br />
türkischen Kindern und Jugendlichen<br />
28 % darüber (24,6 Fälle). Die Afrikaner/innen<br />
überstiegen die durchschnittlichen<br />
Behandlungsfälle außerdem auf<br />
Grund von infektiösen Krankheiten um<br />
26 % (13,9 Fälle) 2 .<br />
�� ��� ��� ��� ��� ����<br />
������� ���������� ���������� ���������� ���������� ���������� ���������� ����<br />
1 Ab hier immer: Fälle pro 1.000 Versicherte insgesamt<br />
2 Für beide Geschlechter sind die Überschreitungen des geschlechtsspezifischen Durchschnitts<br />
ungefähr gleich hoch
Krankenhausbehandlungen nach Nationalität, Alter und Geschlecht<br />
15- bis 24-Jährige<br />
Bei den 15- bis 24-Jährigen waren es<br />
wiederum die afrikanischen Staatsangehörigen,<br />
die die häufigsten Krankenhausbehandlungen<br />
(+ 30 %, 117 gegenüber<br />
90 Fällen im <strong>BKK</strong> Durchschnitt) und<br />
hierbei auch vermehrt Krankheiten des<br />
Atmungssystems aufwiesen (11,0 gegenüber<br />
8,6 Fällen im <strong>BKK</strong> Durchschnitt).<br />
Auch die türkischen Versicherten, für<br />
die mit 106 Krankenhausfällen die zweithäufigsten<br />
stationären Behandlungen<br />
anfielen, wurden sehr häufig auf Grund<br />
dieser Krankheitsarten (11,3 Fälle) im<br />
Krankenhaus versorgt.<br />
Auch stationäre Behandlungen von afrikanischen<br />
und asiatischen Frauen im<br />
Zusammenhang mit Schwangerschaft,<br />
Geburt und Wochenbett (40,8 bzw. 38,2<br />
Fälle, Durchschnitt: 15,6 Fälle) spielten in<br />
der stationären Versorgung eine größere<br />
Rolle. Hier zeigt sich deutlich, dass ausländische<br />
Frauen in einem sehr viel früheren<br />
Lebensalter Kinder bekommen als deutsche<br />
Frauen, die in dieser Altersgruppe<br />
sogar noch leicht unter dem Durchschnitt<br />
der Gesamtversicherten lagen.<br />
25- bis 34-Jährige<br />
In der Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen<br />
waren es die türkischen und auch<br />
wieder die afrikanischen Staatsangehörigen,<br />
deren Krankenhausfälle sich über<br />
dem Durchschnitt bewegten. Hierzu<br />
gehörten insbesondere stationäre Behandlungen<br />
von psychischen und Verhaltensstörungen<br />
der türkischen und<br />
afrikanischen Männer mit 15,9 bzw.<br />
14,9 Fällen gegenüber dem <strong>BKK</strong> Mittel<br />
von 11,2 Fällen sowie der afrikanischen<br />
Frauen (12,5 gegenüber 8,4 Fällen der<br />
Gesamtversicherten).<br />
Außerdem wurden türkische Männer<br />
häufiger wegen Krankheiten des<br />
Atmungssystems stationär behandelt<br />
(12,1 Fälle zu 7,3 Fällen der Versicherten<br />
insgesamt). Dies gilt auch für Krankheiten<br />
des Verdauungssystems, von denen vor<br />
allem die türkischen (15 Fälle) und die<br />
afrikanischen Männer (15,6 Fälle) in erhöhtem<br />
Maße (<strong>BKK</strong> Durchschnitt: 10,6<br />
Fälle) betroffen waren. In dieser Altersgruppe<br />
dürften sich auch bereits tätigkeitsbezogene<br />
Belastungen auswirken<br />
(vgl. Kapitel 3).<br />
Mehr als doppelt so häufig wie der<br />
Durchschnitt der Gesamtversicherten<br />
(4,1 Fälle) wurden die türkischen Männer<br />
außerdem wegen Krankheiten des<br />
Urogenitalsystems im Krankenhaus behandelt<br />
(9,3 Fälle). Auch die türkischen<br />
Frauen (14,9 Fälle) und ebenso die afrikanischen<br />
Frauen (15,6 Fälle) zeigten eine<br />
um ca. 50 % erhöhte Behandlungshäufigkeit<br />
auf Grund dieser Krankheitsart<br />
(Versicherte insgesamt 10,6 Fälle). Bei<br />
den afrikanischen Frauen zeigten sich<br />
überdies noch auffällige Häufungen der<br />
Fälle auf Grund von Neubildungen (12,2<br />
gegenüber durchschnittlich 5,6 Fällen).<br />
In den Behandlungshäufigkeiten im Zusammenhang<br />
mit Schwangerschaft,<br />
Geburt und Wochenbett zeigen sich das<br />
frühere Geburtenalter der Mütter und<br />
möglicherweise auch die höhere Kinderzahl<br />
ausländischer Frauen: so wurden<br />
afrikanische Frauen dieser Altersgruppe<br />
mehr als doppelt so häufig (69,9 Fälle),<br />
türkischen Frauen immerhin noch um<br />
ein Drittel häufiger (41 Fälle) stationär<br />
behandelt wie die Gesamtversicherten<br />
(31,1 Fälle).<br />
Bei den stationären Behandlungen auf<br />
Grund von Symptomen und abnormen klinischen<br />
Befunden fand sich eine erhöhte<br />
Fallzahl bei den türkischen Männern (6,0<br />
Fälle, Durchschnitt: 3,4 Fälle) und Frauen<br />
(6,6 Fälle, Durchschnitt: 4,5 Fälle). Diese<br />
Auffälligkeit zieht sich für die türkischen<br />
Männer durch fast alle folgenden Altersgruppen,<br />
ist aber auch für andere ausländische<br />
Personengruppen zu finden. In der<br />
Häufigkeit von ‚Symptom’-Diagnosen bei<br />
den ausländischen Versicherten können<br />
sich u.a. kommunikationsbedingte Diagnose-Probleme<br />
in der ärztlichen Versorgung<br />
widerspiegeln.<br />
35- bis 44-Jährige<br />
Auch in dieser Gruppe fielen die afrikanischen<br />
Frauen durch eine um 42 %<br />
höhere Behandlungshäufigkeit<br />
im Zusammenhang mit Neubildungen<br />
auf (21,8 zu 15,3 Fällen im <strong>BKK</strong><br />
Mittel). Außerdem waren Krankheiten<br />
des Verdauungssystems bei ihnen zweieinhalb<br />
mal so häufig wie im Durchschnitt<br />
Grund einer stationären Behandlung (27,3<br />
zu 11,3 Fällen).<br />
Krankheiten des Urogenitalsystems bildeten<br />
sowohl bei den türkischen (17,4 zu<br />
11,9 Fällen) als auch bei den afrikanischen<br />
Frauen (14,8 Fälle) vermehrt den Anlass<br />
zur Behandlung im Krankenhaus. Bei<br />
den türkischen Männern war dies sogar<br />
doppelt so häufig der Fall wie bei den<br />
Gesamtversicherten (10,9 gegenüber<br />
5,2 Fällen).<br />
Bei den Symptomen und abnormen klinischen<br />
Befunde, auf deren Besonderheit<br />
oben schon hingewiesen wurde, fanden<br />
sich erneut bei den türkischen Männern<br />
häufiger stationäre Behandlungen als<br />
im Durchschnitt (6,6 Fälle zu 4,0 Fällen).<br />
Ähnliches gilt für die afrikanischen Männer<br />
(7,0 Fälle) in dieser Altersgruppe.<br />
Stärker noch fiel der Unterschied bei<br />
den türkischen Frauen (7,7 zu 4,2 Fällen<br />
der Gesamtversicherten) und den afrikanischen<br />
Frauen (8,3 Fälle) aus.<br />
45- bis 54-Jährige<br />
Die türkischen Versicherten und die<br />
Angehörigen Ex-Jugoslawiens wiesen<br />
in dieser Altersgruppe die meisten stationären<br />
Behandlungsfälle auf. Bei den<br />
Männern heben sich am deutlichsten<br />
die Krankheiten des Kreislaufsystems<br />
als Ursache für stationäre Behandlungen<br />
ab, wobei typische Belastungskonstellationen<br />
zahlreicher türkischer und exjugoslawischer<br />
Industriearbeiter einen<br />
möglichen Hintergrund bilden: die Betroffenheit<br />
der Männer aus Ex-Jugoslawien
0<br />
Schaubild S6<br />
KH-Fälle nach Nationalität und Alter<br />
����������<br />
�������������<br />
�������������<br />
�������������<br />
�������������<br />
�������������<br />
�������������<br />
�������������<br />
����������<br />
je 1.000 Versicherte ingesamt<br />
�<br />
Krankenhausbehandlungen nach Nationalität, Alter und Geschlecht<br />
���<br />
���<br />
���<br />
�����������<br />
���������<br />
�����������������<br />
������<br />
����������������<br />
�����������������<br />
������<br />
�����<br />
���������������������<br />
����������<br />
���<br />
����<br />
ist um 40 % (33,9 Fälle) und die der türkischen<br />
Männer um 26 % höher (30,6<br />
Fälle) als der <strong>BKK</strong> Durchschnitt (24,3<br />
Fälle). Die türkischen Frauen wurden<br />
sogar fast doppelt so häufig auf Grund<br />
von Kreislauferkrankungen stationär<br />
behandelt wie die Gesamtversicherten<br />
(24,9 zu 13,6 Fällen). Diese Befunde<br />
bestätigten sich auch bei der Arbeitsunfähigkeit<br />
(vgl. Kapitel 3). Die türkischen<br />
Männer wurden außerdem vermehrt wegen<br />
Krankheiten des Atmungssystems<br />
(11,3 zu 6,7 Fällen im <strong>BKK</strong> Mittel), wegen<br />
Krankheiten des Verdauungssystems<br />
(24,5 zu 19,9 Fällen) sowie Krankheiten<br />
des Urogenitalsystems (10,4 zu 7,1 Fällen)<br />
stationär behandelt. Die Urogenitalerkrankungen<br />
betrafen auch die Männer<br />
aus Ex-Jugoslawien in fast doppelt so<br />
hohem Maße wie die Gesamtversicherten<br />
(12,8 zu 7,1 Fällen im <strong>BKK</strong> Mittel).<br />
Die Frauen aus Ex-Jugoslawien, die<br />
herkunftsbezogen zum Teil besonders<br />
schwierige Lebenssituationen hinter<br />
sich haben dürften, wurden wegen psychischer<br />
und Verhaltensstörungen um<br />
30 % häufiger stationär behandelt als<br />
der Durchschnitt (14,1 zu 10,9 Fällen<br />
<strong>BKK</strong> Mittel) und auch um 44 % häufiger<br />
im Zusammenhang mit Krankheiten des<br />
Verdauungssystems (22,2 zu 15,5 Fällen<br />
im <strong>BKK</strong> Mittel). Die türkischen Frauen<br />
hatten auf Grund von Krankheiten des<br />
Verdauungssystems (26,2 Fälle) und<br />
des Urogenitalsystems (21,8 Fälle) sogar<br />
fast 70 % mehr Behandlungsfälle im<br />
Vergleich zum <strong>BKK</strong> Mittel (15,5 bzw. 13<br />
Fälle). Wegen Krankheiten des Muskel-<br />
Skelett-Systems wurden Türkinnen um<br />
ein Viertel häufiger behandelt als der<br />
Durchschnitt dieser Altersgruppe (23,1<br />
zu 18,7 Fällen).<br />
55- bis 64-Jährige<br />
Deutsche und Türk(inn)en hatten in<br />
dieser Altersgruppe die höchste Zahl von<br />
Behandlungsfällen. Während die deutschen<br />
Versicherten in allen Krankheitshauptgruppen<br />
nur leicht erhöhte Werte<br />
aufwiesen, waren bei den türkischen<br />
Versicherten einige Krankheitsgruppen<br />
auffälliger. So lagen die Behandlungsfälle<br />
türkischer Frauen mit Krankheiten<br />
des Atmungssystems um 60 % über<br />
dem <strong>BKK</strong> Durchschnitt (11,7 zu 7,3
Krankenhausbehandlungen nach Nationalität, Alter und Geschlecht<br />
Fällen), um fast 50 % über dem Mittel<br />
bei Stoffwechselerkrankungen (10,6 zu<br />
7,2 Fällen) und bei Symptomen und abnormen<br />
klinischen Befunden ein Drittel<br />
über dem <strong>BKK</strong> Mittel (9,3 zu 7,0 Fällen).<br />
Die Problematik der überhöhten Stoffwechselerkrankungen<br />
(z.B. Diabetes)<br />
findet sich auch im Arbeitsunfähigkeitsgeschehen<br />
der beschäftigten türkischen<br />
Frauen wieder (vgl. Kapitel 3).<br />
Bei türkischen Männern führten Krankheiten<br />
des Urogenitalsystems (19,9 zu<br />
11,4 Fällen im <strong>BKK</strong> Mittel) sowie des<br />
Atmungssystems (17,2 zu 11,4 Fällen im<br />
<strong>BKK</strong> Mittel) zu 50 % mehr stationären<br />
Behandlungen bei als bei den Gesamtversicherten.<br />
Weiterhin hatten türkische<br />
Männer knapp ein Viertel mehr Behandlungen<br />
auf Grund von Krankheiten des<br />
Kreislaufsystems (68,0 zu 55,8 Fällen im<br />
<strong>BKK</strong> Mittel). Bei beiden Geschlechtern<br />
lagen überdies um 43 % erhöhte Fallzahlen<br />
auf Grund von Infektionen vor.<br />
65- bis 74-Jährige<br />
Die osteuropäischen und deutschen 65-<br />
bis 74-Jährigen wurden im Vergleich zu<br />
den anderen Nationalitäten am häufigsten<br />
in Krankenhäusern behandelt.<br />
Bei den psychischen und Verhaltensstörungen<br />
wiesen die osteuropäischen<br />
Männer mit 22,5 mehr als dreimal so<br />
viele Krankenhausfälle auf wie der <strong>BKK</strong>-<br />
Durchschnitt (7 Fälle). Auch die osteuropäischen<br />
Frauen wurden mit 13,4 Fällen<br />
mit psychischen Diagnosen gegenüber<br />
mittleren 8,6 Fällen vermehrt stationär<br />
behandelt. Osteuropäische Männer hatten<br />
außerdem ein Drittel mehr Behandlungen<br />
im Zusammenhang mit Kreislauferkrankungen<br />
(132,7 zu 99,7 Fällen im<br />
<strong>BKK</strong> Mittel), osteuropäische Frauen gar<br />
83 % mehr stationäre Aufenthalte mit<br />
Herz-/Kreislauf-Diagnosen (114,8 zu 62,9<br />
Fällen). Außerdem wurden osteuropäische<br />
Frauen mehr als doppelt so häufig<br />
wie der <strong>BKK</strong> Durchschnitt wegen Krankheiten<br />
des Verdauungssystems stationär<br />
behandelt (66,7 zu 31,7 Fällen).<br />
Die osteuropäischen Männer hatten<br />
weiterhin 60 % mehr stationäre Behandlungen<br />
wegen Krankheiten des Urogenitalsystems<br />
(36 zu 22,5 Fällen im <strong>BKK</strong><br />
Mittel) sowie auch im Zusammenhang<br />
mit Verletzungen und Vergiftungen 45 %<br />
mehr Krankenhausaufenthalte (31,5 zu<br />
21,8 Fällen).<br />
Über 75-Jährige<br />
In dieser Altersgruppe entfielen auf die<br />
osteuropäischen und asiatischen Frauen<br />
und Männer weit mehr stationäre Behandlungsfälle<br />
als auf den Durchschnitt<br />
der Gesamtversicherten. Dies betraf<br />
vor allem die ICD-Hauptgruppen Neubildungen,<br />
die vorher noch keine größere<br />
Rolle spielten sowie Stoffwechselerkrankungen.<br />
Osteuropäische Frauen wurden wegen<br />
Neubildungen fast viermal so häufig wie<br />
die Gesamtversicherten stationär behandelt<br />
(179,1 zu 45,9 Fällen). Auf Grund<br />
von Stoffwechselerkrankungen wurden<br />
osteuropäische Frauen 2,8-mal so häufig<br />
wie <strong>BKK</strong> Versicherte in diesem Alter<br />
stationär behandelt (56,6 zu 20,4 Fällen).<br />
Diese Krankheiten verursachten auch<br />
bei asiatischen Männern eine mehr als<br />
2,5-fache Behandlungshäufigkeit (46,1<br />
zu 16,8 Fällen). Asiatische Frauen wurden<br />
deswegen sogar achtmal häufiger<br />
im Krankenhaus versorgt als der Durchschnitt<br />
ihrer Altersgenossinnen (164,1 zu<br />
20,4 Fällen!).<br />
Ähnlich überproportional fanden sich bei<br />
Asiatinnen Krankheiten des Atmungssystems.<br />
Hier lagen ihre stationären<br />
Behandlungsfälle sogar über achtmal<br />
höher als der Durchschnitt (196,9 zu<br />
22,5 Fällen). Die asiatischen Männer<br />
(92,2) zeigten wie auch die osteuropäischen<br />
Männer (85,1 Fälle) etwa doppelt<br />
so viele stationäre Behandlungen<br />
wie im <strong>BKK</strong> Mittel (41,7 Fälle).<br />
Wegen Krankheiten des Kreislaufsystems<br />
wurden osteuropäische Männer<br />
um 80 % häufiger behandelt als der<br />
Durchschnitt (272 zu 154,3 Fällen).<br />
Während die asiatischen Männer nur<br />
die Hälfte der stationären Behandlungen<br />
im Vergleich mit dem Durchschnitt der<br />
Männer aufwiesen (76,8 zu 154,3 Fällen),<br />
lagen die asiatischen Frauen mit<br />
295,4 Fällen um fast 50 % über dem<br />
<strong>BKK</strong> Mittel von 120,7 Fällen. Auch die<br />
Fallzahl der osteuropäischen Frauen fiel<br />
1<br />
mit 263,9 Fällen vergleichbar hoch aus.<br />
Außerdem führten bei asiatischen Frauen<br />
Erkrankungen des Urogenitalsystems<br />
fünfmal häufiger wie im <strong>BKK</strong> Mittel zu<br />
Krankenhausbehandlungen (98,5 zu 20,5<br />
Fällen).<br />
Die Krankenhausdaten zeigten somit<br />
für die in jüngeren Altersgruppen eher<br />
„gesunden“ Kollektive aus Asien und<br />
Osteuropa im höheren Alter eine auffälligere<br />
Morbidität. Zwar schränken bei<br />
den höheren Altersgruppen die niedrigen<br />
Besetzungen die Aussagefähigkeit der<br />
Ergebnisse ein, dennoch sollten sie als<br />
Hinweise für mögliche Gesundheitsprobleme<br />
dieser – wenn auch kleineren –<br />
Gruppen durchaus Beachtung finden.<br />
Die stationäre Versorgung bildet nur einen<br />
Teil des Krankheitsgeschehens ab. Eine<br />
weitere Gesundheitsberichterstattung<br />
unter zusätzlicher Einbeziehung der ambulanten<br />
Daten wäre an dieser Stelle ein<br />
wünschenswerter nächster Schritt und<br />
würde die Erkenntnisse über Krankheitsschwerpunkte<br />
ausländischer Versicherter<br />
wesentlich vertiefen können.<br />
Gabriele Klärs, Köln<br />
BSc. Health Communication,<br />
Dipl. Sozialarbeiterin<br />
Erika Zoike<br />
<strong>BKK</strong> Bundesverband<br />
Abteilung Wettbewerbsanalysen
Morbidität und Höhe der Arbeitsunfähigkeit<br />
werden wie schon angesprochen<br />
nicht nur durch Alter und<br />
Geschlecht bestimmt, sondern zum<br />
Teil noch stärker durch die soziale<br />
und berufliche Lage. Diese lässt sich<br />
– in grober Annäherung – anhand der<br />
Versicherungsart bzw. der Stellung im<br />
Beruf nachvollziehen. Im Folgenden<br />
wird die AU- und Krankenhaus-Morbidität<br />
der <strong>BKK</strong> Mitglieder nach ihrem<br />
Status dargestellt, wobei unterschieden<br />
wird nach Arbeitern, Angestellten<br />
(pflichtversichert) und Arbeitslosen<br />
(ALG-I-Empfänger) sowie den freiwillig<br />
Versicherten mit Krankengeldanspruch<br />
und einem Einkommen über der Versicherungspflichtgrenze.<br />
Insgesamt wurden<br />
in 2006 6,63 Mio. erwerbstätige<br />
Mitglieder erfasst. Zu den 5,85 Pflichtmitgliedern<br />
zählten – differenziert nach<br />
dem Tätigkeitsschlüssel – 2,13 Mio.<br />
Arbeiter, 2,18 Mio. Angestellte und 1,54<br />
Mio. sonstige Gruppen (Auszubildende,<br />
Teilzeitkräfte u.a.) sowie 780 Tsd. freiwillig<br />
krankenversicherte Beschäftigte<br />
mit einem Jahreseinkommen von über<br />
2.2 Berufliche und soziale Lage<br />
2.2 Berufliche und soziale Lage<br />
Tabelle 2<br />
Arbeitsunfähigkeit nach Versichertenstatus 2006<br />
47.700 Euro. Darüberhinaus wurden<br />
309 Tsd. Arbeitslose als ALG-I-Empfänger<br />
mit Krankengeldanspruch in die<br />
Betrachtungen mit einbezogen.<br />
Bei den Auswertungen der Krankenhausfälle<br />
wurden zusätzlich die zwei<br />
Mio. erwachsenen Familienangehörigen<br />
im Alter zwischen 15 bis 65 Jahren zur<br />
Differenzierung der Wirkungen des<br />
sozialen Status und der Lebenssituation<br />
auf die gesundheitlichen Befunde gesondert<br />
berücksichtigt.<br />
Arbeitsunfähigkeit nach<br />
beruflichem Status<br />
Die Erwerbsstrukturen unterscheiden<br />
sich bei Männern und Frauen beträchtlich<br />
(vgl. Tabelle 2): So waren die über<br />
den Tätigkeitsschlüssel als Arbeiter<br />
oder Facharbeiter zugeordneten Pflichtmitglieder<br />
zu 85 % männlich, während<br />
im Angestelltenbereich die weiblichen<br />
Beschäftigten mit fast 60 % die Mehrheit<br />
bildeten 9 . Nur 12 % der pflichtversicherten<br />
Frauen gingen einer gewerblichen<br />
Tätigkeit nach, bei den Männern waren es<br />
mit 58 % deutlich mehr als die Hälfte.<br />
Von den männlichen erwerbstätigen <strong>BKK</strong><br />
Mitgliedern hatten 17 % ein Einkommen<br />
über der Versicherungspflichtgrenze,<br />
so dass sie freiwillig krankenversichert<br />
waren. Frauen erreichen die Krankenversicherungspflichtgrenze<br />
sehr viel seltener,<br />
ihr Anteil lag bei nur 5 %. Diese<br />
Relationen entsprechen in etwa denen<br />
des Vorjahres.<br />
Von den hier betrachteten Erwerbspersonen<br />
waren 2006 lediglich 4,5 % ALG-<br />
I-Empfänger 10 , im Vorjahr waren es noch<br />
5,1 %. Der Anteil der Frauen fiel mit 4,9 %<br />
höher aus als bei den Männern (4,3 %).<br />
Arbeiter und Angestellte<br />
Die Bedeutung des beruflichen Status<br />
für die Arbeitsunfähigkeit wird besonders<br />
beim Vergleich zwischen Arbeitern<br />
und Angestellten deutlich: So wurden<br />
für Arbeiter 2006 durchschnittlich 15,8<br />
Arbeitsunfähigkeitstage gemeldet, die<br />
Arbeitsunfähigkeit Arbeitsunfälle<br />
Versichertengruppe Geschlecht Mitglieder Fälle Tage Tage Fälle Tage<br />
in Tsd. je 100 je 100 je Fall je 100 je 100<br />
Pflichtversicherte Beschäftigte Männer 3.125 101,2 1.281,1 12,7 5,0 103,8<br />
Frauen 2.722 101,3 1.185,3 11,7 1,9 37,0<br />
davon sind:<br />
insgesamt 5.847 101,3 1.236,5 12,2 3,6 72,7<br />
Pflichtversicherte Arbeiter Männer 1.802 110,7 1.529,6 13,8 6,7 141,2<br />
Frauen 327 127,6 1.836,4 14,4 3,9 86,2<br />
insgesamt 2.130 113,3 1.576,8 13,9 6,3 132,8<br />
Pflichtversicherte Angestellte Männer 889 72,1 818,8 11,4 1,6 35,5<br />
Frauen 1.292 99,5 1.065,9 10,7 1,4 27,1<br />
insgesamt 2.182 88,3 965,2 10,9 1,5 30,5<br />
Freiwillig versicherte Beschäftigte Männer 637 47,6 512,9 10,8 0,6 13,9<br />
Frauen 142 49,0 563,4 11,5 0,5 11,4<br />
insgesamt 779 47,9 522,1 10,9 0,6 13,5<br />
Arbeitslose (nur ALG-I-Empfänger) Männer 162 62,7 1.988,7 31,7 –<br />
Frauen 147 67,6 1.904,5 28,2 – –<br />
insgesamt 309 65,0 1.948,7 30,0 – –<br />
9 ohne Teilzeitkräfte<br />
10 Die ALG-II-Empfänger werden hier nicht aufgeführt, da sie keinen Krankengeldanspruch haben und somit für sie häufig keine AU-Daten erfasst<br />
werden
Erkrankungstage der Angestellten lagen<br />
demgegenüber mit 9,7 AU-Tagen je Beschäftigten<br />
um 39 % niedriger. Während<br />
das Ergebnis für die Angestellten unverändert<br />
zum Vorjahr ausfiel, war bei den<br />
Arbeitern ein Rückgang um 0,4 Tage<br />
gegenüber dem Vorjahreswert zu verzeichnen.<br />
Weibliche und männliche<br />
Beschäftigte<br />
Im Durchschnitt aller Pflichtversicherten<br />
wiesen Frauen eine niedrigere Krankenquote<br />
auf als Männer (11,9 AU-Tage<br />
gegenüber 12,8 AU-Tagen je Pflichtmitglied,<br />
vgl. Schaubild 18 ). Innerhalb der<br />
einzelnen Vergleichsgruppen dreht sich<br />
indessen das Verhältnis um. Sowohl bei<br />
Arbeiterinnen wie auch bei weiblichen<br />
Angestellten lagen 2006 – wie auch in<br />
den Vorjahren – die durchschnittlichen<br />
Krankheitszeiten über denen der Männer<br />
in den jeweiligen Gruppen. Insoweit ist<br />
die geringere durchschnittliche Zahl der<br />
AU-Tage im Gesamtergebnis der weiblichen<br />
Pflichtversicherten ausschließlich<br />
auf den hohen Anteil der Angestellten<br />
unter den Frauen zurückzuführen. Für<br />
die innerhalb der Vergleichsgruppen<br />
beobachtete höhere AU-Morbidität der<br />
Frauen dürften die bereits in Kapitel<br />
2.1. erwähnten ungleichen beruflichen<br />
Stellungen und Aufstiegsmöglichkeiten,<br />
häufig auch einseitige körperliche oder<br />
mentale Belastungen und Parallelbelastungen<br />
durch Familie und Beruf maßgebend<br />
sein.<br />
Gutverdienende ....<br />
Gegenüber den Pflichtversicherten treten<br />
die freiwillig Versicherten mit besonders<br />
niedrigen Fehlzeiten in Erscheinung.<br />
Diese durch höhere Qualifikationen, höhere<br />
Einkommen und oft auch größere<br />
individuelle Gestaltungsspielräume in<br />
ihren Arbeitsaufgaben gekennzeichnete<br />
Versichertengruppe wies nicht einmal<br />
die Hälfte des AU-Volumens der<br />
beschäftigten Pflichtmitglieder auf. Im<br />
Jahr 2006 verzeichneten die freiwillig<br />
Versicherten nur 5,2 Krankheitstage (0,4<br />
Tage weniger als im Vorjahr und 1,2 Tage<br />
weniger als 2004) gegenüber 12,4 Tagen<br />
der Pflichtversicherten (-0,2 gegenüber<br />
2005, - 0,6 gegenüber 2004). D.h. dass<br />
die AU-Zeiten der freiwillig Versicherten<br />
2.2 Berufliche und soziale Lage<br />
Schaubild 18<br />
Arbeitsunfähigkeit nach Versichertenstatus<br />
����<br />
����<br />
AU-Tage je Mitglied – 2006<br />
deutlich stärker abgenommen haben als<br />
die der übrigen Pflichtversicherten. Dies<br />
dürfte u.a. mit der starken Anhebung<br />
der Einkommensgrenzen bei der Krankenversicherungspflicht<br />
in den letzten<br />
Jahren zusammenhängen, womit sich<br />
zugleich noch stärker privilegierte berufliche<br />
Positionen bei den „Freiwilligen“<br />
konzen trieren. Diese weisen i.d.R. auf<br />
Grund größerer individueller Handlungsspielräume<br />
und eines höheren Maßes an<br />
Identifikation mit der beruflichen Tätigkeit<br />
typischer Weise selten Krankheitsausfälle<br />
auf.<br />
Auch in diesem beruflichen Umfeld fielen<br />
für Männer weniger Krankheitstage<br />
an als für Frauen, hier aber mit eher moderaten<br />
Unterschieden. Jedoch ist davon<br />
auszugehen, dass auch in den oberen<br />
Hierarchien noch ein Gefälle der beruflichen<br />
Position zu ungunsten der Frauen<br />
besteht und Männer den größeren Teil<br />
der obersten Führungskräfte stellen.<br />
.... und Arbeitslose<br />
����<br />
����<br />
Die ALG-I-Empfänger erreichten dagegen<br />
im Betrachtungszeitraum mit durchschnittlich<br />
19,5 Krankheitstagen den mit<br />
Abstand höchsten Krankenstand aller<br />
Versichertengruppen. Da Arbeitslose<br />
zudem bei kürzeren Erkrankungen zu-<br />
����<br />
���<br />
���<br />
���<br />
����<br />
����<br />
meist auf eine Krankmeldung verzichten,<br />
liegen die Fallzahlen sogar eher<br />
niedrig. Den geringeren Fallhäufigkeiten<br />
stehen indes extrem lange durchschnittliche<br />
Krankheitsdauern gegenüber. Mit<br />
30 Tagen lag die durchschnittliche Falldauer<br />
2006 fast dreimal so hoch wie<br />
für pflichtversicherte Angestellte und<br />
immer noch mehr als doppelt so hoch<br />
wie für Arbeiter. Anders als im Vorjahr<br />
sanken die Fallzahlen 2006 wieder, während<br />
die durchschnittlichen Falldauern<br />
um 10 % spürbar zulegten. Zudem fielen<br />
die durchschnittlichen Krankheitsdauern<br />
der arbeitslosen Männer um 3,5 Tage<br />
je Fall länger als bei den Frauen aus,<br />
was trotz geringerer Fallhäufigkeiten zu<br />
insgesamt mehr AU-Tagen der Männer<br />
im Vergleich zu den Frauen mit ALG-I-<br />
Bezug führte.<br />
Die langen Krankheitsdauern bei Arbeitslosen<br />
weisen auf besondere Morbiditätsbelastungen<br />
dieser Gruppe hin, was<br />
sich auch in der unten folgenden Betrachtung<br />
der Krankheitsarten bestätigt. Hierbei<br />
ist davon auszugehen, dass sich in<br />
dem deutlich schlechteren Gesundheitsstatus<br />
sowohl Ursachen wie Folgen der<br />
Arbeitslosigkeit niederschlagen 11 , die<br />
sich in der Gruppe der Langzeitarbeitslosen<br />
(ALG-II-Empfänger) noch problematischer<br />
darstellen dürften.<br />
11 Egger A, Wohlschläger E, et al: Gesundheitliche Auswirkungen von Arbeitslosigkeit. Arbeitsmed.Sozialmed.Umweltmed. 41, 1, 2006
Krankheitsarten nach<br />
beruflicher und sozialer Lage<br />
Die zuvor skizzierten erheblichen Unterschiede<br />
im Umfang der Arbeitsunfähigkeit<br />
zwischen den einzelnen Versichertengruppen<br />
sind mit spezifischen<br />
Morbiditätsstrukturen verbunden (vgl.<br />
Tabelle 3 ). Muskel- und Skeletterkrankungen<br />
bilden bei allen Versichertengruppen<br />
den auffälligsten Erkrankungs-<br />
Tabelle 3<br />
Erkrankungen nach Versichertenart 2006<br />
2.2 Berufliche und soziale Lage<br />
schwerpunkt, wobei bei Arbeitern (32 %<br />
der AU-Tage) und Arbeitslosen (30 % der<br />
AU-Tage) der Anteil dieser Erkrankungen<br />
am größten ist. Bei Angestellten und freiwilligen<br />
Mitgliedern fällt er mit 20 bzw.<br />
knapp 21 % der Krankheitstage deutlich<br />
geringer aus. Körperlicher Verschleiß und<br />
die mit gewerblichen Tätigkeiten häufig<br />
verbundenen gesundheitlichen Belastungen<br />
wie schwere oder einseitige körperliche<br />
Arbeit, Zwangshaltungen am<br />
Arbeitsplatz oder auch Arbeit im Freien<br />
schlagen sich in diesen Unterschieden<br />
nieder.<br />
Krankheitsart Pflichtversicherte Freiw. vers. Arbeitslose<br />
Arbeiter Angestellte Beschäftigte Beschäftigte nur ALG I-Empfänger<br />
AU-Tage je 100 Mitglieder<br />
Muskel- und Skeletterkrankungen 505 195 328 109 589<br />
Krankheiten des Atmungssystems 201 171 186 91 135<br />
Verletzungen und Vergiftungen 298 114 194 70 230<br />
Psychische Störungen 98 117 111 48 388<br />
Krankheiten des Verdauungssystems 100 67 82 38 100<br />
Krankheiten des Kreislaufsystems 80 41 56 34 111<br />
Symptome u. abnorme klinische Laborbefunde 57 41 49 20 63<br />
Infektiöse und parasitäre Krankheiten 52 41 46 23 42<br />
Neubildungen 40 42 43 30 88<br />
Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett 34 39 32 17 23<br />
Krankheiten des Nervensystems 37 24 30 12 59<br />
Krankheiten des Urogenitalsystems 22 27 26 10 33<br />
Krankheiten der Haut und Unterhaut 27 12 19 6 24<br />
Ernährung/Stoffwechsel 11 7 9 4 18<br />
Gesamt 1.577 965 1.237 522 1.949<br />
Krankheitsart Pflichtversicherte Freiw. vers. Arbeitslose<br />
Arbeiter Angestellte Beschäftigte Beschäftigte nur ALG I-Empfänger<br />
Anteile an allen AU-Tagen in %<br />
Muskel- und Skeletterkrankungen 32,1 20,2 26,5 20,8 30,2<br />
Krankheiten des Atmungssystems 12,8 17,7 15,0 17,3 6,9<br />
Verletzungen und Vergiftungen 18,9 11,9 15,7 13,4 11,8<br />
Psychische Störungen 6,2 12,1 8,9 9,3 19,9<br />
Krankheiten des Verdauungssystems 6,4 7,0 6,6 7,3 5,1<br />
Krankheiten des Kreislaufsystems 5,1 4,3 4,6 6,6 5,7<br />
Symptome u. abnorme klinische Laborbefunde 3,6 4,3 4,0 3,8 3,2<br />
Infektiöse und parasitäre Krankheiten 3,3 4,2 3,7 4,3 2,1<br />
Neubildungen 2,5 4,3 3,5 5,8 4,5<br />
Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett 2,1 4,0 2,5 3,2 1,2<br />
Krankheiten des Nervensystems 2,3 2,5 2,4 2,3 3,0<br />
Krankheiten des Urogenitalsystems 1,4 2,8 2,1 2,0 1,7<br />
Krankheiten der Haut und Unterhaut 1,7 1,3 1,5 1,2 1,2<br />
Ernährung/Stoffwechsel 0,7 0,7 0,7 0,8 0,9<br />
Gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0
Nach Muskel- und Skeletterkrankungen<br />
entfällt bei Arbeitern der zweitgrößte<br />
Anteil an AU-Tagen mit 19 % auf Verletzungen<br />
und Vergiftungen. Da bei<br />
Arbeitern die Unfallgefahr am Arbeitsplatz<br />
am höchsten ist, spielt diese Diagnosegruppe<br />
naturgemäß bei den anderen<br />
Tätigkeitsgruppen eine deutlich<br />
ge ringere Rolle. Bei Angestellten und<br />
Arbeitslosen liegen die Anteile der verletzungsbedingten<br />
AU-Tage bei nur 12 %.<br />
Der Anteil bei den Freiwilligen fällt mit<br />
13 % zwar etwas höher aus, hier hinter<br />
stehen allerdings bei einem insgesamt<br />
extrem niedrigen Krankheitsausfall auch<br />
nur sehr wenige AU-Tage.<br />
Relativ stärker fallen bei Angestellten<br />
und freiwillig Versicherten dagegen<br />
die Krankheiten des Atmungssystems<br />
mit gut 17 % ins Gewicht – allerdings<br />
nur in Bezug auf den Anteil. Die absolut<br />
durch diese Erkrankungen verursachten<br />
AU-Tage liegen bei ihnen auch in dieser<br />
Diagnosengruppe unter denjenigen bei<br />
Arbeitern. Der hohe Anteil der Atemwegserkrankungen<br />
resultiert bei Angestellten<br />
und freiwillig Versicherten lediglich aus<br />
dem insgesamt deutlich niedrigeren Volumen<br />
der Arbeitsunfähigkeit. Generell<br />
lässt sich feststellen, dass der Anteil von<br />
Atemwegserkrankungen immer dann<br />
hoch ist, wenn die Gesamtsumme der<br />
Fehltage in der betrachteten Gruppe<br />
niedrig ist – ein Befund, der sich später<br />
auch in der Analyse von Branchen und<br />
Berufen (vgl. Kapitel 3.3 ) wiederfindet.<br />
Extreme Unterschiede zwischen<br />
Arbeitslosen und Beschäftigten<br />
Essentiellere Unterschiede zeigen sich<br />
zwischen Beschäftigten und Arbeitslosen,<br />
wie in Tabelle 3 dokumentiert ist.<br />
So fallen viele Krankheitstage der Arbeitslosen<br />
auch in Krankheitsgruppen, die die<br />
Arbeitsunfähigkeit der Beschäftigten nur<br />
wenig oder zumindest deutlich weniger<br />
tangieren, wie z.B. Stoffwechselerkrankungen.<br />
Mit diesen Diagnosen verzeichneten<br />
Arbeitslose 64 % mehr Krankheitstage<br />
wie Arbeiter und mehr als viermal so<br />
viele AU-Tage wie freiwillig Versicherte.<br />
Sie verzeichneten auch doppelt so viele<br />
Krankheitstage durch Neubildungen<br />
(Krebserkrankungen) wie pflichtversicherte<br />
Beschäftigte und dreimal soviele<br />
2.2 Berufliche und soziale Lage<br />
wie freiwillig versicherte Beschäftigte.<br />
Dasselbe gilt beispielsweise auch für die<br />
Herz- und Kreislauferkrankungen und für<br />
die Erkrankungen des Nervensystems,<br />
hier mit noch weit größeren Abständen<br />
zu den freiwillig Versicherten.<br />
Die extremsten Unterschiede finden sich<br />
jedoch bei psychischen Störungen, die<br />
bei Arbeitslosen 3,5-fache AU-Zeiten<br />
im Vergleich zu den pflichtversicherten<br />
Beschäftigten auslösen und achtmal<br />
so viele Krankheitstage wie bei den freiwillig<br />
Versicherten. Jeder fünfte AU-Tag<br />
(20 %) von Arbeitslosen wird hierdurch<br />
begründet. Dieser hohe Anteil übersteigt<br />
die Vergleichswerte der übrigen Gruppen<br />
bei weitem . Seit Jahren steigen die durch<br />
psychische Erkrankungen ausgelösten<br />
Krankheitstage an. Verantwortlich hierfür<br />
dürften nicht zuletzt zunehmende<br />
Friktionen im beruf lichen Umfeld der<br />
Betroffenen sein. Bei Arbeits losen kann<br />
der Verlust des Arbeits platzes krankheitsauslösend<br />
oder -verstärkend wirken,<br />
ebenso wie schwere psychische Erkrankungen<br />
den Erhalt des Arbeitsplatzes<br />
gefährden können. Egger et al. 12 weisen<br />
darauf hin, dass sich die psychische<br />
Schaubild 19<br />
Arbeitsunfähigkeit der Empfänger von Arbeitslosengeld<br />
nach Alter und Krankheitsarten (Tage)<br />
je 100 ALG-I-Empfänger – Bundesgebiet 2006<br />
12 vgl. Egger A, Wohlschläger E, a.a.O., S.17<br />
Befindlichkeit nach dem Verlust des<br />
Arbeitsplatzes verschlechtert, während<br />
sie sich bei Personen, die wieder eine<br />
neue Arbeit finden, verbessert. Zusätzlich<br />
zeigen sich auf der anderen Seite<br />
Selektionseffekte, wonach Personen<br />
mit psychischen Problemen ein erhöhtes<br />
Risiko haben, arbeitslos zu werden.<br />
Die AU-Morbidität der Arbeitslosen<br />
zeichnet sich ferner durch eine schon in<br />
den mittleren Altersgruppen sehr hohe<br />
Krankenquote aus. Die Hälfte der Krankheitstage<br />
der ALG-I-Empfänger wurden<br />
durch Muskel- und Skelett- und durch<br />
psychische Störungen ausgelöst. Gerade<br />
in den mittleren Altersgruppen erfahren<br />
diese Diagnosen der ALG-I-Empfänger<br />
nochmal deutliche Zuwächse, wie<br />
Schaubild 19 verdeutlicht. Auch Herz-<br />
und Kreislauf-Diagnosen tragen zum Anstieg<br />
der AU-Fälle und Tage bereits bei<br />
den unter 40-jährigen ALG-I-Empfängern<br />
bei. Die schon bei den über 50-Jährigen<br />
abfallenden Trends weisen zum einen auf<br />
stärkere Frühberentungen wegen Krankheit<br />
oder zum anderen auf zunehmende<br />
ALG-II-Einstufungen gerade kränkerer<br />
Personen in diesen Altersgruppen hin.
Krankenhausbehandlung nach<br />
Versichertengruppen<br />
Bei der Betrachtung der stationären Versorgung<br />
nach Versichertengruppen werden<br />
hier lediglich die Altersgruppen zwischen<br />
15 und 65 Jahren berücksichtigt,<br />
um einen Bezug zu den Belastungen der<br />
Arbeitswelt und auch zur Arbeitslosigkeit<br />
herzustellen. Bei den Frauen werden die<br />
Familienversicherten eingeschlossen, da<br />
insbesondere Frauen familenversichert<br />
sind. 30 % der Frauen in dieser Altersspanne<br />
waren familienversichert. 13<br />
Stationäre Aufenthalte von<br />
Arbeitslosen<br />
Beim Krankheitsgeschehen spielt Arbeitslosigkeit<br />
eine gewichtige Rolle.<br />
Arbeitslose Versicherte (hier werden<br />
ALG-I- und ALG-II-Empfänger gemeinsam<br />
betrachtet) müssen sich doppelt<br />
so häufig einer Krankenhausbehandlung<br />
unterziehen und verbringen auch mehr<br />
als doppelt so viele Tage im Krankenhaus<br />
wie pflichtversicherte Beschäftigte,<br />
männliche Arbeitslose sogar die zweieinhalbfache<br />
Zeit.<br />
Häufigste Gründe für einen Krankenhausaufenthalt<br />
sind sowohl bei arbeitslosen<br />
Männern als auch bei arbeitslosen Frauen<br />
psychische Erkrankungen (Schaubild<br />
21.1-21.2). Hierbei überstieg die Fallhäufigkeit<br />
der Männer (51,6 Fälle je 1.000) die<br />
der Frauen (31,0 Fälle je 1.000) um 66 %,<br />
wobei bei Männern Langzeittherapien in<br />
Zusammenhang mit Alkoholkrankheiten<br />
2.2 Berufliche und soziale Lage<br />
im Vordergrund stehen. Insgesamt waren<br />
Arbeitslose aber auch von allen anderen<br />
Krankheitsarten häufiger betroffen als<br />
beschäftigte Versicherte und Familienangehörige.<br />
Auch die Verweildauer war<br />
bei ihnen mit durchschnittlich 9,8 Tagen<br />
deutlich länger als bei den Pflichtversicherten<br />
(7,7 Tage) und den freiwillig Versicherten<br />
(6,1 Tage).<br />
Die Unterschiede in der Morbidität<br />
zwischen den Arbeitslosen einerseits<br />
und den Erwerbstätigen und Familienversicherten<br />
andererseits hat sich seit<br />
dem Vorjahr nochmals vergrößert, insbesondere<br />
im Bereich der psychischen<br />
Störungen. Offensichtlich spiegelt sich<br />
hierin eine weiter zunehmende Selektion<br />
des Arbeitsmarktes wider.<br />
Schaubild 20<br />
Krankenhausfälle nach Versichertenstatus<br />
����� �����<br />
����<br />
����<br />
Fälle je 1.000 (15- bis unter 65-Jährige) – 2006<br />
�����<br />
�����<br />
13 Im Alter zwischen 15 und 65 Jahren waren 30 % der Familienversicherten männlich, unter denen Jugendliche den höchsten Anteil stellten. Somit<br />
ist für die Familienangehörigen keine statistisch vergleichbare männliche Versichertengruppe gegeben.<br />
�����
Stationäre Aufenthalte<br />
von Pflicht- und freiwillig<br />
versicherten Männern und<br />
Frauen<br />
Auch zwischen den weiteren Versichertengruppen<br />
gab es im Hinblick auf ihre<br />
stationäre Versorgung deutliche Unterschiede.<br />
So waren freiwillig versicherte<br />
Beschäftigte weitaus seltener im Krankenhaus<br />
als pflichtversicherte Beschäftigte<br />
(82 gegenüber 107 Fälle je 1.000<br />
Versicherte).<br />
Aber auch zwischen Männern und Frauen<br />
der Versichertengruppen bis 65 Jahre<br />
varriierte die Anzahl der Krankenhausaufenthalte.<br />
Außer bei den Arbeitslosen<br />
waren bei allen Versichertengruppen<br />
mehr Frauen als Männer in stationärer<br />
Behandlung. Mit 204 Fällen je 1.000 Versicherte<br />
waren arbeitslose Männer am<br />
häufigsten im Krankenhaus, am seltensten<br />
freiwillig versicherte Männer mit 81<br />
Fällen (männliche Familienangehörige<br />
auf Grund der jüngeren Altersstruktur<br />
ausgenommmen,vgl. Schaubild 20 ).<br />
Nicht nur bei der Krankheitshäufigkeit,<br />
sondern auch bei den Krankheitsarten<br />
sind Unterschiede zwischen den Versichertengruppen<br />
feststellbar. Eine hohe<br />
Fallzahl an Neubildungen (C00-D48) fällt<br />
sowohl bei den Pflicht- als auch bei den<br />
freiwillig versicherten Frauen ins Auge.<br />
Letztere waren deutlich seltener wegen<br />
Krankheiten des Verdauungssystems<br />
und des Bewegungsapparates in stationärer<br />
Behandlung. Auch bei den Männern<br />
wiesen die freiwillig Versicherten einen<br />
besseren Gesundheitszustand auf als die<br />
Pflichtversicherten. Dies fällt besonders<br />
bei psychischen Störungen auf, von denen<br />
pflichtversicherte Männer mehr als<br />
doppelt so häufig betroffen sind, sowie<br />
bei Verletzungen (eineinhalb Mal so häufig).<br />
Insgesamt waren Pflichtversicherte<br />
bei fast allen Krankheitsarten häufiger<br />
in stationärer Behandlung als freiwillig<br />
Versicherte (vgl. Schaubilder 21.1 und<br />
21.2).<br />
2.2 Berufliche und soziale Lage<br />
Schaubild 21.1<br />
Krankenhausfälle nach ICD-Hauptgruppen (Frauen)<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
���<br />
�<br />
����<br />
���<br />
���<br />
����<br />
����<br />
���<br />
����<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
Fälle je 1.000 Versicherte – Bundesgebiet 2006<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
Schaubild 21.2<br />
Krankenhausfälle nach ICD-Hauptgruppen (Männer)<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
���<br />
�<br />
���<br />
���<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
���<br />
���<br />
����<br />
����<br />
Fälle je 1.000 Versicherte – Bundesgebiet 2006<br />
���<br />
���<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
���<br />
����<br />
����<br />
���<br />
����<br />
����<br />
����<br />
���<br />
���<br />
7
Arbeitsunfähigkeit der Arbeitslosen nach Nationalität<br />
Deutsche wie ausländische Arbeitnehmer(-innen)<br />
unterlagen in den letzten<br />
Jahren den Friktionen des mit der Globalisierung<br />
sich beschleunigenden wirtschaftlichen<br />
Strukturwandels. Eine Folge<br />
war die wachsende Arbeitslosigkeit,<br />
die sich in nationalitätenspezifisch sehr<br />
Arbeitsunfähigkeit der Arbeitslosen nach Nationalität<br />
unterschiedlichen Arbeitslosenquoten<br />
bei den <strong>BKK</strong> Versicherten manifestiert 1 .<br />
So waren 2006 unter den türkischen<br />
<strong>BKK</strong> Pflichtmitgliedern 18,6 % Arbeitslosengeldempfänger,<br />
das waren doppelt<br />
so viele wie im <strong>BKK</strong> Schnitt (9,5 %). In<br />
der Gruppe der Versicherten aus den<br />
Tabelle T3<br />
Arbeitslose <strong>BKK</strong> Versicherte (nur ALG I) nach Nationalität 2006<br />
Arbeitsunfähigkeit<br />
Nationalität Geschlecht Mitglieder Fälle Tage Tage<br />
inTsd. je 100 je 100 je Fall<br />
Männer 148,0 61,3 1971,4 32,2<br />
Frauen 138,9 66,2 1854,9 28,0<br />
Deutschland insgesamt 286,9 63,7 1915,0 30,1<br />
Männer 3,1 65,6 2074,6 31,6<br />
Frauen 1,8 64,6 2153,9 33,3<br />
Südeuropa insgesamt 4,9 65,3 2103,2 32,2<br />
Männer 2,0 64,7 2679,6 41,4<br />
Frauen 2,0 64,7 2679,6 41,4<br />
ehem. Jugoslawien insgesamt 3,6 69,5 3035,0 43,7<br />
Männer 4,9 90,5 2397,3 26,5<br />
Frauen 2,5 93,6 2918,8 31,2<br />
Türkei insgesamt 7,4 91,6 2571,4 28,1<br />
Männer 0,9 91,6 1865,7 20,4<br />
Frauen 1,5 79,1 1534,7 19,4<br />
Sonst. Osteuropa insgesamt 2,4 83,8 1660,9 19,8<br />
Männer 1,0 45,1 1984,6 44,0<br />
Frauen 0,9 50,4 1410,2 28,0<br />
Sonst. Westeuropa insgesamt 1,9 47,5 1721,3 36,2<br />
Männer 0,7 88,7 1553,2 17,5<br />
Frauen 0,2 87,8 1202,0 13,7<br />
Afrika insgesamt 0,9 88,4 1465,7 16,6<br />
Männer 0,8 95,8 1205,4 12,6<br />
Frauen 0,6 63,7 1134,2 17,8<br />
Asien insgesamt 1,4 81,3 1173,1 14,4<br />
Männer 0,5 80,1 1755,1 21,9<br />
Frauen 0,6 70,7 1271,0 18,0<br />
Sonst. Nicht-Europäer insgesamt 1,1 75,1 1495,2 19,9<br />
Männer 162,1 62,7 1988,7 31,7<br />
Frauen 148,5 67,6 1904,5 28,2<br />
<strong>BKK</strong> Gesamt insgesamt 310,6 65,0 1948,7 30,0<br />
1 Auch die Arbeitslosenstatistik weist ähnliche Verteilungen auf, vgl. Bundesagentur für Arbeit, Stand 2007<br />
übrigen Staaten Westeuropas waren<br />
hingegen nur 7,6 % arbeitslos gemeldet.<br />
Die höchsten Quoten verzeichneten<br />
afrikanische (22,5 %) und asiatische<br />
(22,4 %) Versicherte.<br />
Die zuvor thematisierten höheren gesundheitlichen<br />
Beeinträchtigungen der<br />
Arbeitslosen finden sich prinzipiell auch<br />
in den verschiedenen Nationalitätengruppen<br />
bestätigt. Hierbei lassen sich<br />
zwischen den Nationalitäten erhebliche<br />
Unterschiede ausmachen, wobei die<br />
Rangfolgen der Gruppen teilweise von<br />
denen der beschäftigten Pflichtmitglieder<br />
abweichen.<br />
So wiesen die arbeitslosen Migranten<br />
aus den Staaten des ehemaligen Jugoslawiens,<br />
anders als die beschäftigten<br />
Pflichtmitglieder von dort, mit 30,4 Tagen<br />
je Mitglied die höchste Anzahl an<br />
Krankheitstagen auf. Die geringsten Arbeitsunfähigkeiten<br />
hatten wiederum, wie<br />
bei den Beschäftigten die ALG-I-Empfänger<br />
aus Asien mit 11,7 Tagen je Mitglied.<br />
Sie verzeichneten mit 14,4 Tagen je Fall<br />
zugleich die kürzesten Krankheitsdauern.<br />
Die längsten Krankheitsfälle wurden für<br />
Arbeitslose aus den übrigen westeuropäischen<br />
Staaten (36,2 Tage) sowie für<br />
erwerbslose Migrant(inn)en aus dem<br />
ehemaligen Jugoslawien gemeldet (43,7<br />
Tage ).<br />
Die Unterschiede zu den beschäftigten<br />
Pflichtmitgliedern sind enorm und spiegeln<br />
sich auch innerhalb der Geschlechter<br />
wider. Arbeitslose Männer (19,9 AU-<br />
Tage je Mitglied) weisen im Durchschnitt<br />
zwar etwas höhere Krankheitszeiten auf<br />
als Frauen (19,1 AU-Tage), jedoch finden<br />
sich in einigen Nationalitätengruppen<br />
auch umgekehrte Verteilungen,so bei<br />
Versicherten aus dem ehemaligen<br />
Jugoslawien und der Türkei. Während<br />
türkische Frauen im Schnitt 29 Tage<br />
krank geschrieben waren, verzeichneten<br />
Männer „nur“ 24 Krankheitstage.<br />
Ein anderes Bild zeigt sich bei den Migranten<br />
aus den übrigen osteuropäischen<br />
Staaten, bei denen sich die weiblichen
Schaubild S7<br />
Arbeitsunfähigkeit der Arbeitslosen nach Nationalität<br />
������������<br />
����������������<br />
��������������<br />
�������������<br />
����������������<br />
���������������<br />
��������<br />
������������<br />
je 100 arbeitslose Mitglieder<br />
Arbeitsunfähigkeit der Arbeitslosen nach Nationalität<br />
������ ������<br />
�����������<br />
���������<br />
�����<br />
�����������<br />
������<br />
������<br />
���������<br />
������<br />
����������<br />
������<br />
�����<br />
������<br />
��������������<br />
����������<br />
���� ���� ���� ��� ��� ��� ��� � ��� ��� ��� ��� ���� ����
0<br />
Versicherten nur 15,3 Tage, die männlichen<br />
Mitglieder hingegen 18,7 Tage<br />
krank meldeten.<br />
Auch die Falldauern unterscheiden sich<br />
sowohl nach Nationalität wie nach Geschlecht<br />
mit deutlichen Abständen und<br />
in unterschiedliche Richtungen. Dauerte<br />
ein Krankheitsfall im <strong>BKK</strong> Gesamtergebnis<br />
bei arbeitslosen Männern länger<br />
als bei Frauen (s. Tabelle T3 ), stellt sich<br />
dies innerhalb der einzelnen Nationen<br />
unterschiedlich dar. Während bei asiatischen<br />
Migrantinnen Falldauern von 17,8<br />
Tagen je Fall gemeldet wurden, waren es<br />
bei den Männern nur 12,6 Tage. Umgekehrt<br />
wiesen männliche Arbeitslose aus<br />
den übrigen westeuropäischen Staaten<br />
im Vergleich zu den arbeitslosen Frauen<br />
dieser Länder eine um immerhin 16<br />
Tage höhere Krankheitsdauer je Fall auf<br />
(44 zu 28 Tagen je Fall). Bei deutschen<br />
Arbeitslosen lagen die Falldauern mit<br />
32,2 (Männer) bzw. 28,0 Tagen (Frauen)<br />
im mittleren Bereich.<br />
Die häufigste Ursache für Arbeitsunfähigkeit<br />
bilden, wie bei den beschäftigten<br />
Pflichtmitgliedern, die Erkrankungen<br />
des Muskel-Skelett-Systems mit einem<br />
Drittel aller Arbeitsunfähigkeitstage (vgl.<br />
Schaubild S7). An zweiter Stelle folgen<br />
bereits – anders als bei den Beschäftigten<br />
– die psychischen Störungen. Etwa ein<br />
Fünftel aller Krankheitstage bei Arbeitslosen<br />
werden durch psychische Störungen<br />
verursacht.<br />
Neben geschlechtsspezifischen Unterschieden<br />
sind auch Differenzen zwischen<br />
den Nationen erkennbar. So entfallen<br />
bei Migrantinnen aus den Staaten<br />
des ehemaligen Jugoslawiens und der<br />
Türkei 10,2 bzw. 11,6 Tage je Mitglied<br />
auf psychische Störungen, wohingegen<br />
es bei den Männern neben den Türken<br />
insbesondere Migranten aus den<br />
außereuropäischen Ländern sind, die an<br />
Arbeitsunfähigkeit der Arbeitslosen nach Nationalität<br />
psychischen Erkrankungen leiden (5,4<br />
bzw. 5,3 Tage je Mitglied). Die geringsten<br />
Werte wurden bei asiatischen Männern<br />
(1,6 Tage) und afrikanischen Frauen<br />
(0,2 Tage) gemeldet. Auch hier nehmen<br />
deutsche Arbeitslose mit 3,6 Tagen je<br />
männlichem und 4,8 Tagen je weiblichem<br />
Mitglied schon durch ihr zahlenmäßiges<br />
Gewicht eine mittlere Position ein.<br />
Auffällig ist die hohe Anzahl der auf Neubildungen<br />
entfallenden Fehlzeiten bei<br />
Migranten aus dem ehemaligen Jugoslawien<br />
(1,9 Tage je Mitglied) sowie bei<br />
afrikanischen Migrantinnen (2,0 Tage je<br />
Mitglied). Zwar handelt es sich bei den<br />
arbeitslosen Afrikanerinnen mit ALG-I<br />
um eine kleine Gruppe, dennoch waren<br />
bemerkenswerter Weise Neubildungen<br />
bei ihnen mit einem Sechstel aller Tage<br />
die zweitwichtigste Krankheitsursache.<br />
Die Vergleichswerte aller <strong>BKK</strong> Mitglieder<br />
liegen hier bei 0,8 (Männer) bzw. 1,0<br />
Tagen (Frauen). Die auffällig erhöhten<br />
AU-Zeiten mit „Neubildungen“ bei Afrikanerinnen<br />
und Migrantinnen aus Ex-<br />
Jugoslawien finden im übrigen auch eine<br />
Entsprechung bei den beschäftigten<br />
Frauen aus den genannten Ländern, die<br />
erhöhte stationäre Fallhäufigkeiten mit<br />
diesen Diagnosen aufweisen (vgl. Kapitel<br />
3, S. 84).<br />
Anders als bei der Arbeitsunfähigkeit<br />
kann die Auswertung der Krankenhausdaten<br />
auch unter Einbeziehung der ALG-<br />
II-Empfänger analysiert werden. Unter<br />
den ausländischen Versicherten wurden<br />
die afrikanischen Frauen (n=990) am häufigsten<br />
stationär behandelt. Ursachen<br />
waren – anders als in den AU-Daten –<br />
insbesondere psychische Erkrankungen<br />
mit 12,8 % (!) sowie Krankheiten des<br />
Verdauungssystems mit 12,4 % der<br />
Fälle. Darüber hinaus wurden sie überdurchschnittlich<br />
oft wegen Infektionen<br />
und Krankheiten des Atmungssystem<br />
behandelt. Auch die Fallzahl der Neubil-<br />
dungen (21,2 Fälle) war vergleichsweise<br />
hoch, was sich schon in den AU-Ergebnissen<br />
abzeichnete (s.o.).<br />
Bei den männlichen Versicherten wurden<br />
alle Nationalitäten mit Ausnahme der<br />
Migranten aus den Staaten außerhalb<br />
Afrikas, Asiens und Europas weniger<br />
häufig als deutsche Arbeitslose behandelt.<br />
Hierbei standen psychische Störungen<br />
– oftmals Suchterkrankungen<br />
– sowie Erkrankungen des Verdauungssystems<br />
im Vordergrund.<br />
Das Arbeitsunfähigkeitsgeschehen<br />
der arbeitslosen Versicherten weicht<br />
i.d.R. deutlich von dem der beschäftigten<br />
Pflichtmitglieder ab. Sie weisen,<br />
unabhängig von der Nationalität, im<br />
Vergleich einen weitaus schlechteren<br />
Gesundheitszustand auf. Arbeitslose<br />
Migrantinnen aus dem ehemaligen<br />
Jugoslawien wiesen mit 34,9 Tagen je<br />
Mitglied etwa die doppelte Anzahl an<br />
AU-Tagen auf als Arbeitnehmerinnen der<br />
gleichen Herkunft (17,6 Tage je Mitglied).<br />
Einzig bei den afrikanischen Versicherten<br />
erhöhte sich die Dauer der Krankheitszeiten<br />
vergleichsweise geringer (13,3<br />
Tage auf 14,7 Tage je Mitglied).<br />
Den häufig massiven gesundheitlichen<br />
Problemen arbeitsloser Migrant(inn)en<br />
tragen nicht nur die <strong>BKK</strong> Programme<br />
für Migranten (s. Kapitel 1) sondern<br />
auch die <strong>BKK</strong> Gesundheitsinitiativen<br />
für Arbeitslose Rechnung (vgl. nachfolgendes<br />
Spezial).<br />
Erika Zoike<br />
Maike Heimeshoff<br />
<strong>BKK</strong> Bundesverband<br />
Abteilung Wettbewerbsanalysen
Gesundheitsförderung für Arbeitslose<br />
− JobFit Regional/NRW<br />
Der Sachverständigenrat zur Begutachtung<br />
der Entwicklung im Gesundheitswesen<br />
bestätigt in seinem aktuellen<br />
Gutachten [9] den Befund der <strong>BKK</strong> Auswertungen,<br />
wonach das Erkrankungsrisiko<br />
von Arbeitslosen deutlich höher ist<br />
als das von Erwerbstätigen: „Arbeitslose<br />
weisen im Durchschnitt eine deutlich<br />
höhere Morbidität und Mortalität sowie<br />
deutlich höhere gesundheitliche Belastungen<br />
und deutlich weniger gesundheitliche<br />
Ressourcen auf als Erwerbstätige.“<br />
[S. 656] In seinen weiteren Ausführungen<br />
schildert der Rat als Beispiele guter Praxis<br />
insbesondere die im Rahmen der <strong>BKK</strong><br />
Initiative „Mehr Gesundheit für alle“ [4]<br />
durchgeführten Projekte „BEAM“, das in<br />
Hattingen bei Langzeitarbeitslosen mit<br />
psychischen Belastungen und Suchtverhalten<br />
die Beschäftigungsfähigkeit wieder<br />
herzustellen versucht, und „JobFit<br />
Regional“, das mittlerweile in der zweiten<br />
Phase unter dem Titel „JobFit NRW“<br />
fortgeführt und im Folgenden dargestellt<br />
wird. Als drittes Beispiel guter Praxis wird<br />
das Projekt „AmigA“ (Arbeitsförderung<br />
mit gesundheitsbezogener Ausrichtung)<br />
vorgestellt, das vom brandenburgischen<br />
Arbeits- und Gesundheitsministerium<br />
initiiert wurde und das die Beschäftigungsfähigkeit<br />
und Gesundheit und<br />
damit die Eingliederungschancen von<br />
Arbeitslosen mit gesundheitlichen Einschränkungen<br />
zu erhöhen versucht.<br />
Der Rat würdigt diese Praxisbeispiele<br />
als „viel versprechende Ansätze für den<br />
präventiven Umgang mit den zum Teil<br />
gravierenden Gesundheitsfolgen der Arbeitslosigkeit<br />
sowie innovative Lösungen<br />
im Umgang mit den spezifischen Herausforderungen<br />
an bedarfsgerechte Strategien<br />
der Prävention und Gesundheitsförderung<br />
bei Arbeitslosen. Sie können<br />
daher als Exempel für weitere Projekte in<br />
diesem Kontext gelten. Dabei scheinen<br />
sich in der Projektempirie auch einige Faktoren<br />
herauszukristallisieren, die für den<br />
Gesundheitsförderung für Arbeitslose<br />
Erfolg von präventiven Maßnahmen im<br />
Kontext von Arbeitslosigkeit von Bedeutung<br />
sind: Hierzu gehören neben der Ansprache<br />
der Arbeitslosen in geeigneten<br />
Situationen und an geeigneten Plätzen<br />
auch die Frühzeitigkeit der Intervention<br />
bzw. die Freiwilligkeit der Teilnahme und<br />
die Partizipationsmöglichkeiten der Teilnehmer.<br />
Zentral scheint<br />
zudem auch die<br />
enge und gut<br />
aufeinander abgestimmteKoordination<br />
von<br />
Maßnahmen der<br />
Arbeitsförderung<br />
mit Maßnahmen<br />
der Prävention und<br />
Gesundheitsförderung<br />
sowie mit<br />
diagnostischen,<br />
therapeutischen<br />
und rehabilitativen<br />
Maßnahmen der<br />
sekundären und<br />
tertiären Prävention<br />
zu sein.“ [S. 674<br />
f] Ausdrücklich lobt der Rat die „vorbildliche<br />
Evaluation“ des Projekts „JobFit<br />
Regional“ [ebenda].<br />
1. Ausgangslage<br />
Der hohe Anteil der auch bei Betriebskrankenkassen<br />
versicherten Arbeitslosen<br />
und die bei dieser Gruppe erhöhten<br />
Gesundheitsrisiken waren Anlass,<br />
Arbeitslose als eine Zielgruppe für spezifische<br />
Maßnahmen der Gesundheitsförderung<br />
und Prävention in die Anfang<br />
2003 gestartete Initiative „Mehr Gesundheit<br />
für alle“ aufzunehmen. Trotz prosperierender<br />
Wirtschaft verharrt die Zahl der<br />
besonders belasteten Langzeitarbeitslosen<br />
weiterhin auf hohem Niveau. Die<br />
langen Phasen der Arbeitslosigkeit belasten<br />
die Betroffenen. Einkommensverluste<br />
und sozialer Abstieg greifen die<br />
1<br />
Gesundheit an. Die Verschlechterung der<br />
Gesundheit geht mit einer Verschlechterung<br />
der Beschäftigungsfähigkeit einher.<br />
Um die Verbindung von Arbeitslosigkeit<br />
und Krankheit zu durchbrechen, wurde<br />
vom <strong>BKK</strong> Bundesverband das Projekt<br />
„JobFit Regional“ ins Leben gerufen.<br />
Gemeinsam mit Beschäftigungsträgern<br />
in unterschiedlichen<br />
Regionen<br />
Nordrhein-Westfalens<br />
wurden<br />
arbeitsmarktpolitischeMaßnahmen<br />
mit gesundheitsfördernden<br />
Ansätzen verknüpft.Erwerbslose<br />
und von<br />
Arbeitslosigkeit<br />
bedrohte Menschen<br />
wurden<br />
in individuellen<br />
G e s p r ä c h e n<br />
über Möglichkeiten<br />
der Gesundheitsförderung<br />
informiert. In<br />
Gruppenangeboten konnte das Gesundheitsbewusstsein<br />
unter Beachtung der<br />
spezifischen Problemlage verbessert<br />
werden. Insbesondere die Entwicklung<br />
von psychischen und physischen<br />
Ressourcen sind zentrale Aufgaben der<br />
Gesundheitsförderung für Arbeitslose.<br />
Ziel ist die Befähigung, die durch die Arbeitslosigkeit<br />
hervorgerufene schwierige<br />
Situation zu bewältigen, ohne dabei gesundheitlichen<br />
Schaden zu nehmen.<br />
2. JobFit Regional.<br />
Das Modellprojekt<br />
Die beste Maßnahme zur Gesundheitsförderung<br />
bei Arbeitslosen wäre die Bereitstellung<br />
von Arbeitsplätzen für alle<br />
Arbeitslosen. „Unter Rückgriff auf die<br />
nachgewiesenen positiven Wirkungen<br />
von Wiederbeschäftigung auf den Ge-
sundheitszustand von Arbeitslosen<br />
ist davon auszugehen, dass ein ausreichendes<br />
Angebot an Beschäftigungsmöglichkeiten<br />
in einem gesundheitsfördernden<br />
Umfeld ein zentrales präventives<br />
Instrument für die Gesundheit von Arbeitslosen<br />
darstellt. Jede Präventionsstrategie<br />
muss daher berücksichtigen,<br />
dass die gesundheitlichen Probleme von<br />
Arbeitslosen in erster Linie durch die Verringerung<br />
von Arbeitslosigkeit bzw. durch<br />
die Verringerung der Dauer von Arbeitslosigkeit<br />
gelöst werden können.“ [9, S.<br />
667] Da der wirtschaftliche Aufschwung<br />
absehbar so weit nicht tragen wird und<br />
auch das Ziel, Arbeit für alle zu schaffen,<br />
auf keiner politischen Agenda zu finden<br />
ist, bedarf es anderer Wege, selbst wenn<br />
diese nur die zweitbeste Lösung darstellen.<br />
Mit dieser Einsicht hat der <strong>BKK</strong> Bundesverband<br />
im Rahmen der <strong>BKK</strong> Initiative<br />
„Mehr Gesundheit für alle“ das Modellprojekt<br />
„JobFit Regional“ Ende 2004 in<br />
Nordrhein-Westfalen gestartet [2]. Das<br />
Ministerium für Arbeit, Gesundheit und<br />
Soziales NRW (MAGS) beteiligte sich mit<br />
einer 50-prozentigen Kofinanzierung aus<br />
Mitteln des Europäischen Sozialfonds<br />
(ESF). Als Projektpartner konnten die<br />
Gesellschaft für innovative Beschäftigungsförderung<br />
(G.I.B.), die die Bezüge<br />
zu den Arbeitsmarktakteuren herstellte,<br />
und das Institut für Prävention und Gesundheitsförderung<br />
an der Universität<br />
Duisburg-Essen (IPG Essen) gewonnen<br />
werden.<br />
Gesundheitsförderungsansätze sind in<br />
der Vergangenheit immer wieder daran<br />
gescheitert, dass keine geeignete<br />
Ansprache gefunden wurde, mit der<br />
Arbeitslose erfolgreich motiviert werden<br />
konnten. Die Grundidee bei „JobFit Regional“<br />
bestand darin, Beschäftigungs-,<br />
Bildungs- und Qualifizierungsträger als<br />
Setting für die Implementierung von<br />
Gesundheitsförderung zu nutzen. Der Zugang<br />
zur Zielgruppe wurde durch Trägerstrukturen<br />
gewährleistet, in denen man<br />
Arbeitslose in organisierter Form antrifft.<br />
Ende 2004 wurden zehn Träger in Nordrhein-Westfalen<br />
im Rahmen eines Aus-<br />
Gesundheitsförderung für Arbeitslose<br />
schreibungsverfahrens ausgewählt, die<br />
Implementierung von Gesundheitsförderung<br />
in ihren arbeitsmarktpolitischen<br />
Vorhaben zu erproben.<br />
Der Einstieg verlief bei allen Projektträgern<br />
identisch: Ausgehend von einer individuellen<br />
Gesundheitskompetenzberatung<br />
konnten Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
innerhalb des vorgegebenen Rahmens<br />
die unterschiedlichen Gruppenangebote<br />
des Trägers zur Gesundheitsförderung<br />
in Anspruch nehmen. In dem Beratungsgespräch<br />
thematisierten<br />
die vom IPG Essen<br />
geschulten<br />
Mitarbeiter der<br />
Qualifizierungsträgerindividuelle<br />
Situation,<br />
gesundheitliche<br />
Verhaltensweisen<br />
und Veränderungsbereitschaft<br />
der<br />
Teilnehmer. Auf<br />
dieser Grundlage<br />
wurden persönlicheGesundheitsziele<br />
erarbeitet, die dann durch die Teilnahme<br />
an weiterführenden Gesundheitsangeboten<br />
vor Ort oder durch<br />
Vermittlung in entsprechende Präventionskurse<br />
der Krankenkassen<br />
erreicht werden sollten. Die Inhalte<br />
der Gruppenmodule stammen aus<br />
den klassischen Gesundheitsfeldern<br />
Bewegung, Ernährung, Entspannung<br />
und Suchtvermeidung.<br />
Die Gruppenangebote wurden vor<br />
dem Hintergrund der spezifischen Situation<br />
der Arbeitslosigkeit durchgeführt.<br />
Beispielsweise thematisierten Angebote<br />
aus dem Ernährungsbereich immer auch<br />
die Finanzierbarkeit gesunder Lebensmittel.<br />
Ältere Langzeitarbeitslose, jugendliche<br />
ALG-II-Empfänger und prekär Beschäftigte<br />
wurden als Hauptzielgruppen definiert.<br />
Insgesamt haben 540 Personen<br />
an den gesundheitsfördernden Modulen<br />
teilgenommen. Hervorzuheben ist, dass<br />
rund zwei Drittel der Teilnehmenden<br />
langzeitarbeitslose Menschen sind.<br />
43 % waren sogar länger als zwei Jahre<br />
arbeitslos. Damit konnten Personen eingebunden<br />
werden, die für Krankenkassen<br />
üblicherweise schwer zugängliche<br />
Risikogruppen darstellen.<br />
Die meisten Teilnehmer (ca. 74 %) wurden<br />
aus einem bereits bekannten Personenkreis<br />
(z. B. eigenen Maßnahmen)<br />
gewonnen, externe Teilnehmer durch<br />
Öffentlichkeitsarbeit oder<br />
besondere Aktionen<br />
(ca. 14 %)<br />
sowie durch Vermittlung<br />
einzelner<br />
<strong>BKK</strong> (ca. 12 %).<br />
Die Ansprache<br />
der Teilnehmer<br />
war erwartungsgemäß<br />
schwierig<br />
und erforderte eine spezifische Herangehensweise.<br />
Die Zielgruppe zeigte<br />
sich zunächst skeptisch gegenüber den<br />
Angeboten. Zum Teil mussten zunächst<br />
Befürchtungen, dass eine Beurteilung<br />
der Beschäftigungsfähigkeit an erhaltene<br />
finanzielle Leistungen gekoppelt sei, ausgeräumt<br />
werden.<br />
Trotz der schwierigen Ausgangslage hat<br />
sich gezeigt, dass die Teilnehmergewinnung<br />
gelungen ist. Damit hat sich der
Zugang zur Zielgruppe über Akteure der<br />
Arbeitsmarktintegration als erfolgreich<br />
erwiesen. Befragungen der Träger und<br />
die externe Evaluation zeigten, dass sich<br />
die parallele Durchführung von Einzelberatungskontakten<br />
und Gruppenangeboten<br />
bewährt hat. Die Träger nahmen vor<br />
allem bei der Motivation und der Übernahme<br />
von Eigenverantwortung sowie<br />
psychische Stabilität und Selbstvertrauen<br />
deutlich positive Veränderungen<br />
durch das Projekt wahr. Insbesondere<br />
das Selbstvertrauen leidet häufig bei länger<br />
andauernder Arbeitslosigkeit, was zu<br />
immer größerer Passivität führt. Eine Verbesserung<br />
des Selbstbewusstseins ist<br />
gerade im Hinblick auf die psychische Gesundheit<br />
wertvoll. Positiv äußerten sich<br />
die Trägervertreter zudem bezüglich der<br />
Entwicklung des Gesundheitsbewusstseins<br />
und von Schlüsselqualifikationen,<br />
z. B. Zuverlässigkeit, Verbindlichkeit,<br />
Kontakt- und Kommunikationsfähigkeit,<br />
sowie der Zunahme der Bewerbungsaktivitäten,<br />
der Mobilität, der Flexibilität<br />
auf dem Arbeitsmarkt. Mit Blick auf die<br />
Wirkung der angebotenen Gesundheitsmaßnahmen<br />
sahen alle Träger deutliche<br />
Verbesserungen der Vermittlungs- und<br />
Integrationschancen.<br />
Bei einem Träger nahmen acht Teilnehmer<br />
wieder eine Beschäftigung auf,<br />
während in der Kontrollgruppe ohne Angebote<br />
zur Gesundheitsförderung keine<br />
Vermittlungen erzielt werden konnten.<br />
Darüber hinaus beobachtete der Großteil<br />
der Projektträger eine klare Reduktion<br />
bei Maßnahmenabbrüchen sowie Krankmeldungen<br />
und unentschuldigten Fehlzeiten.<br />
Die Erkenntnisse aus den qualitativen<br />
Interviews mit den Projektträgern<br />
wurden durch die extern durchgeführte<br />
quantitative Evaluation untermauert und<br />
erhärtet: „Insgesamt zeigt die Untersuchung<br />
die Richtigkeit des Ansatzes zur<br />
Gesundheitsförderung von Arbeitslosen.<br />
Es werden positive gesundheitliche und<br />
soziale Veränderungen sichtbar, die die<br />
Betroffenen psychosozial stabilisieren.“<br />
[7]<br />
Bundesweit erstmalig [5] lassen sich<br />
signifikante Verbesserungen von Ge-<br />
Gesundheitsförderung für Arbeitslose<br />
sundheitsindikatoren bei Arbeitslosen<br />
nachweisen:<br />
signifikante Verbesserung gesundheitlicher<br />
Verhaltensweisen, der Beschäftigungsfähigkeit<br />
und – sofern nachprüfbar<br />
– der Vermittlungschancen<br />
signifikante Verbesserung der Selbsteinschätzung<br />
der Leistungsfähigkeit<br />
und Arbeitsfähigkeit<br />
deutliche Reduktion von Krankmeldungen<br />
und Maßnahmeabbrüchen<br />
deutlicher Zuwachs an Motivation und<br />
Selbstvertrauen<br />
höhere Lernbereitschaft und Zuverlässigkeit<br />
aktiveres Bewerbungsverhalten, höhere<br />
Frustrationstoleranz [7]<br />
Folgende Schlussfolgerungen lassen<br />
sich aus JobFit Regional ableiten:<br />
Der Zugang zur Zielgruppe der Arbeitslosen<br />
über das Setting „Träger<br />
der Arbeitsmarktintegration“ ist erfolgreich:<br />
Es werden Arbeitslose erreicht,<br />
die üblicherweise nicht an den<br />
Präventionskursen der Krankenkassen<br />
teilnehmen.<br />
Den Trägern ist es gelungen, die Teilnehmer<br />
für Gesundheitsförderung zu<br />
interessieren und zu motivieren. Voraussetzung<br />
war:<br />
Freiwilligkeit der Angebote (wichtig für<br />
Eigenmotivation = Erfolgsfaktor)<br />
Aufbau eines Vertrauensverhältnisses:<br />
keine Kopplung der Teilnehmergewinnung<br />
an Ebene Leistungsgewährung/<br />
Sanktionierung (Arbeitsagentur/Krankenkassen)<br />
Die Kombination von individueller<br />
Beratung und von an den zielgruppenspezifischen<br />
Bedarfen orientierter<br />
Gruppenangeboten hat zu einer signifikanten<br />
Verbesserung gesundheitlicher<br />
Verhaltensweisen, der Beschäftigungsfähigkeit<br />
und − sofern<br />
nachprüfbar − der Vermittlungschancen<br />
geführt.<br />
Die durch „JobFit Regional“ initiierten<br />
Kooperationen zwischen den<br />
Akteuren der Arbeitsmarktintegration<br />
und der Gesundheitsförderung<br />
wirken über das Projektende hinaus.<br />
Es wurden kommunale Netzwerke<br />
aufgebaut, um eine dauerhafte und<br />
institutionalisierte Integration von ge-<br />
sundheitsfördernden Aspekten in die<br />
Arbeitsvermittlung zu fördern.<br />
Aufgrund des Erfolgs von JobFit Regional<br />
haben der <strong>BKK</strong> Bundesverband<br />
und das MAGS NRW vereinbart, den<br />
Ansatz in die Regelförderung der Arbeitsmarktpolitik<br />
zu überführen.<br />
3. Von JobFit Regional zur<br />
Regelförderung: JobFit NRW<br />
Der <strong>BKK</strong> Bundesverband und das MAGS<br />
haben sich Mitte 2006 entschieden, der<br />
Empfehlung des Evaluators [7] zu folgen<br />
und das Gesundheitsförderungsprojekt<br />
für Arbeitslose fortzusetzen. Das erneut<br />
mit ESF-Mitteln kofinanzierte, im Juli<br />
2006 begonnene Folgeprojekt „JobFit<br />
NRW“ zielt darauf ab, die gewonnenen<br />
Erkenntnisse aus dem Modellprojekt<br />
„JobFit Regional“ zu nutzen und auf<br />
dieser Grundlage gesundheitsfördernde<br />
Elemente als Regelangebot in Maßnahmen<br />
der Arbeitsmarktintegration für Arbeitslose<br />
zu implementieren.<br />
Im Rahmen ihrer Entschließung vom 4. Dezember<br />
2006 hat die 15. Landesgesundheitskonferenz<br />
NRW diese Entscheidung<br />
positiv aufgegriffen: „Die LGK empfiehlt,<br />
die bisherigen Präventionsaktivitäten<br />
durch die Weiterentwicklung des Ansatzes<br />
des erfolgreich abgeschlossenen<br />
Modellprojekts „JobFit Regional“ vom<br />
MAGS und vom <strong>BKK</strong> Bundesverband<br />
in der nächsten Stufe fortzusetzen. Der<br />
Kreis der Akteure soll erweitert und die<br />
Umsetzung auf kommunaler Ebene oder<br />
in verschiedenen Settings erprobt werden.<br />
Im Fokus sind Gesundheitsförderungsmaßnahmen<br />
zur Verbesserung von<br />
Gesundheit und Beschäftigungsfähigkeit<br />
Arbeitsuchender in NRW. Im Anschluss<br />
an das Projektvorhaben erarbeiten die<br />
beteiligten Akteure Eckpunkte für eine<br />
mögliche flächendeckende Umsetzung<br />
einer arbeitsmarktintegrierenden Gesundheitsförderung.“<br />
[8, S. 17]<br />
Bei „JobFit NRW“ wurden in fünf Modellregionen<br />
(Ennepe-Ruhr-Kreis, Gelsenkirchen,<br />
Köln, Münster, Unna) vier<br />
Arbeitsgemeinschaften (ARGEn) und ein<br />
Optionskreis gewonnen, um Wege der
Implementierung von Gesundheitsförderung<br />
in die regulären Förderangebote der<br />
Arbeitsverwaltung zu entwickeln und zu<br />
erproben. Auch bei den Krankenkassen<br />
gilt es, neue Wege zu entwickeln und zu<br />
etablieren: Denn das übliche Verfahren,<br />
die Kosten für den Präventionskurs (je<br />
nach Anbieter durchschnittlich 50 bis<br />
100 €) vorab zu entrichten, stellt ALG<br />
II-Bezieher mit monatlichen Bezügen<br />
von 345,− €, wie auch andere Bezieher<br />
niedriger Einkommen, vor eine kaum<br />
überwindbare finanzielle Hürde, selbst<br />
wenn durchschnittlich 80 % dieser Kosten<br />
nachträglich von der Krankenkasse<br />
erstattet werden. Inzwischen konnte<br />
mit den Krankenkassen (-verbänden) in<br />
NRW abgestimmt werden, dass die Beschäftigungs-<br />
und Qualifizierungsträger<br />
direkt mit den Krankenkassen die Kursgebühren<br />
abrechnen und dadurch die Arbeitslosen<br />
nicht mehr für die Kursgebühr<br />
in Vorlage treten müssen. Damit konnte<br />
ein wichtiger Meilenstein des Projektes<br />
zu einem erfolgreichen Ergebnis geführt<br />
werden. Angesichts der grundsätzlichen<br />
Bedeutung der in der Vereinbarung festgehaltenen<br />
Ergebnisse sollen diese deshalb<br />
über eine Verankerung im GKV-Leitfaden<br />
Prävention [1] generell empfohlen<br />
werden.<br />
Bei JobFit NRW ist das Vorgehen wiederum<br />
so angelegt, dass im Rahmen des<br />
individuellen Eingangsgesprächs gemäß<br />
den Prinzipien des Motivational Interviewing<br />
[3] ein Gesundheitsförderungsplan<br />
erstellt wird, der ein Gruppenangebot<br />
nach den Vorgaben des GKV-Leitfadens<br />
Prävention [1] beinhaltet. Dieses Angebot<br />
soll sich an dem Präventionsprinzip<br />
Stressbewältigung orientieren, das auf<br />
gesundheitsorientiertes Selbstmanagement<br />
zur Bewältigung des Stressfaktors<br />
Arbeitslosigkeit abzielt [6].<br />
Gesundheitsförderung für Arbeitslose<br />
Die Finanzierung der individuellen<br />
Gesundheitsberatung erfolgt bei den<br />
Trägern überwiegend als Sonstige weitere<br />
Leistung (SWL) nach § 16 Abs. 2<br />
SGB II. In einem Fall erfolgt die Finanzierung<br />
im Rahmen der bestehenden<br />
Fallpauschalen AGH. Die Kosten für<br />
die Durchführung der Präventionskurse<br />
sollen bei Erfüllung der Qualitätskriterien<br />
nach § 20 Abs. 1 SGB V von den<br />
Krankenkassen übernommen werden.<br />
Auf diese Weise wird eine nachhaltige<br />
Finanzierungsgrundlage angestrebt, die<br />
beide beteiligte Seiten einbezieht: die<br />
Arbeitsmarktakteure und die gesetzliche<br />
Krankenversicherung. Insofern zielt<br />
„JobFit NRW“ auf der Basis von „JobFit<br />
Regional“ − hier wurden teilnehmerbezogen<br />
die Instrumente und Vorgehensweisen<br />
erprobt − auf die Veränderung<br />
bzw. Anpassung bestehender Strukturen.<br />
Zum Abschluss des Projektes Mitte<br />
2008 soll ein Leitfaden für die Implementierung<br />
der Gesundheitsförderung<br />
in die Arbeitsmarktintegration vorliegen,<br />
in dem die unterschiedlichen im Projekt<br />
erprobten Wege mit ihren jeweiligen<br />
Hürden und Klippen aber auch Vorteilen<br />
dargestellt werden. Ziel ist, dass sich<br />
künftig interessierte Einrichtungen aus<br />
der dargestellten Vielfalt der Wege den<br />
für sie passenden heraussuchen. Mit<br />
diesem Leitfaden soll gewährleistet werden,<br />
dass alle interessierten ARGEn und<br />
Optionskommunen in NRW und allen<br />
anderen Bundesländern in Zusammenarbeit<br />
mit den örtlichen Krankenkassen den<br />
JobFit-Ansatz durchführen können.<br />
Michael Bellwinkel<br />
<strong>BKK</strong> Bundesverband<br />
Abteilung Gesundheit<br />
Literatur<br />
1. Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände<br />
der Krankenkassen (2006)<br />
Leitfaden Prävention. Gemeinsame<br />
und einheitliche Handlungsfelder und<br />
Kriterien der Spitzenverbände der<br />
Krankenkassen zur Umsetzung von<br />
§ 20 Abs. 1 und 2 SGB V vom 21. Juni<br />
2000 in der Fassung vom 10. Februar<br />
2006<br />
2. Bellwinkel M (Hrsg.) (2007) JobFit Regional.<br />
Ein Modellprojekt zur Verbesserung<br />
der Beschäftigungsfähigkeit<br />
von Arbeitslosen durch Gesundheitsförderung,<br />
Wirtschaftsverlag NW,<br />
Bremerhaven<br />
3. <strong>BKK</strong> Bundesverband (Hrsg.) (2005)<br />
Die FIT-Beratung. Motivierende Gesundheitsgespräche<br />
für Arbeitslose.<br />
Praxishilfe, Essen<br />
4. <strong>BKK</strong> Bundesverband (Hrsg.) (2006)<br />
Mehr Gesundheit für alle, Zwischenbilanz<br />
2006. Sonderbeilage in: Die <strong>BKK</strong>,<br />
Heft 12/2006<br />
5. Elkeles T, Kirschner W (2004) Arbeitslosigkeit<br />
und Gesundheitsförderung,<br />
Wirtschaftsverlag NW, Bremerhaven<br />
6. Kastner M (2005) Selbstmanagement<br />
für unsicher Beschäftigte und Arbeitslose,<br />
Wirtschaftsverlag NW, Bremerhaven<br />
7. Kirschner W (2007) Ergebnisse der<br />
Teilnehmerbefragung. In: Bellwinkel<br />
M (Hrsg.) (2007) JobFit Regional. Ein<br />
Modellprojekt zur Verbesserung der<br />
Beschäftigungsfähigkeit von Arbeitslosen<br />
durch Gesundheitsförderung,<br />
Wirtschaftsverlag NW, Bremerhaven,<br />
S. 61−94<br />
8. Ministerium für Arbeit, Gesundheit<br />
und Soziales NRW (2006) Entschließung<br />
der 15. Landesgesundheitskonferenz<br />
NRW am 4.12.2006: Erhaltung<br />
und Schaffung von Beschäftigungsverhältnissen<br />
gesundheitlich eingeschränkter<br />
Menschen<br />
9. Sachverständigenrat zur Begutachtung<br />
der Entwicklung im Gesundheitswesen<br />
(2007) Gutachten 2007.<br />
Kooperation und Verantwortung −<br />
Voraussetzungen einer zielorientierten<br />
Gesundheitsversorgung, Bonn
Arbeitswelt
3. Arbeitswelt<br />
3 Arbeitswelt<br />
Die Arbeitsumwelt stellt einen wesentlichen<br />
Bestimmungsfaktor der gesundheitlichen<br />
Lage der erwerbstätigen Bevölkerung<br />
dar. Dieses Kapitel widmet<br />
sich daher ausführlich der Beziehung zwischen<br />
der beruflichen Tätigkeit und dem<br />
Gesundheitszustand. Hierbei stehen auf<br />
Grund der verfügbaren Datenlage die<br />
Unterschiede nach Branchen und Berufen<br />
im Mittelpunkt, wobei die konkreten<br />
beruflichen Belastungskonstellationen<br />
sehr heterogen sein können und weitere<br />
gesundheitsrelevante Parameter wie<br />
Lebenslage, Umwelt oder individuelle<br />
Gesundheitsverhalten außen vor bleiben<br />
müssen. Zudem sind die in Kapitel 2<br />
ausführlich beschriebenen Einflüsse von<br />
Alter, Geschlecht und beruflichem Status<br />
mit zu berücksichtigen, die die Krankenstände<br />
von Branchen und Berufsgruppen<br />
ebenfalls mit prägen.<br />
Vor dem Hintergrund fortschreitender<br />
Globalisierung wird erstmals auch die<br />
Versichertenstruktur<br />
Die Verteilung der Beschäftigten auf Wirtschaftszweige<br />
hat sich in den letzten Jahren<br />
deutlich verändert. Sie spiegelt somit<br />
den an dieser Stelle bereits häufig thematisierten<br />
sektoralen Strukturwandel 1<br />
und die hiermit einhergehenden Veränderungen<br />
in der Arbeitswelt. Zusammen<br />
mit den veränderten Tätigkeitsstrukturen<br />
der Beschäftigten hat dies auch bedeutsame<br />
Auswirkungen auf den Gesundheitszustand<br />
und die Arbeitsunfähigkeit.<br />
Im Folgenden werden daher die Ausprägungen<br />
der Fehlzeiten nach Branchen 2<br />
und Berufen einer detaillierten Analyse<br />
unterzogen.<br />
Gegenüber den Vorjahren ist die Zahl<br />
der beschäftigten <strong>BKK</strong> Mitglieder leicht<br />
zurückgegangen. Der Rückgang betraf<br />
besonders gewerbliche Branchen und<br />
gesundheitliche Lage der ausländischen<br />
Beschäftigten detaillierter untersucht.<br />
Hierbei zeigen sich unter den Nationalitätengruppen<br />
äußerst heterogene<br />
Befunde, die zum Teil durch die Arbeitssituation<br />
und darüber hinaus durch die<br />
jeweiligen migrationsspezifischen Hintergründe<br />
und soziokulturellen Unterschiede<br />
beeinflusst werden.<br />
Zwei weitere Spezialbeiträge in diesem<br />
Kapitel widmen sich den Beziehungen<br />
zwischen Arbeit und Gesundheit unter<br />
europäischer Perspektive. Hierbei geht<br />
es um nicht weniger als „Herz und<br />
Seele“ der Beschäftigten bei der Arbeit<br />
(S. 102) sowie die offenbar schwierigen<br />
Herausforderungen einer adäquaten Berücksichtigung<br />
gesundheitlicher Belange<br />
der Belegschaften in Phasen von Unternehmensrestrukturierungen<br />
(S. 90 ).<br />
Die Analysen zur gesundheitlichen Lage<br />
von <strong>BKK</strong> Mitgliedern im Kontext ihres<br />
3.1 Fehlzeiten nach Branchen und Berufen<br />
den Verkehrssektor aber auch Banken<br />
und Versicherungen. Gegenläufig dazu<br />
stieg der Anteil der in Dienstleistungssektoren<br />
beschäftigten <strong>BKK</strong> Mitglieder<br />
weiter an, womit sich ein schon länger<br />
feststellbarer Trend fortsetzte. Nach wie<br />
vor lässt sich allerdings im Versichertenkollektiv<br />
der Betriebskrankenkassen<br />
eine Dienstleistungslücke feststellen,<br />
da die Mitgliederstruktur zum Teil noch<br />
durch die traditionelle Bindung einiger<br />
Betriebskrankenkasse an Unternehmen<br />
aus dem produzierenden Gewerbe geprägt<br />
ist. Diese Prägung ist trotz der<br />
bereits seit Mitte der Neunzigerjahre bestehenden<br />
Wechselmöglichkeiten für die<br />
Versicherten und der damit ausgelösten<br />
Wanderungsbewegungen zwischen<br />
verschiedenen Krankenkassen und<br />
Kassenarten bis heute nicht vollständig<br />
beruflichen Umfeldes basieren auf den<br />
Arbeitsunfähigkeitsdaten von insgesamt<br />
über 6,6 Mio. beschäftigten <strong>BKK</strong><br />
Mitgliedern – 3,76 Mio. Männern und<br />
2,86 Mio. Frauen. Nach Versichertengruppen<br />
unterteilen sich die erwerbstätigen<br />
<strong>BKK</strong> Mitglieder in 5,85 Mio.<br />
Pflichtversicherte – hierunter 350 Tsd.<br />
mit ausländischer Nationalität (6 %)<br />
– und 780 Tsd. freiwillige Mitglieder mit<br />
Krankengeldanspruch nach 6 Wochen,<br />
von denen lediglich 28 Tsd. (3,6 %) keine<br />
deutsche Staatsangehörigkeit haben. Die<br />
<strong>BKK</strong> Statistik 2006 repräsentiert insgesamt<br />
gut 25 % der sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigten in Deutschland<br />
(vgl. Anhang, Tabelle 3a).<br />
verschwunden. So lag im Jahr 2006 der<br />
Anteil der Dienstleistungsbeschäftigten<br />
unter den <strong>BKK</strong> Mitgliedern bei knapp<br />
61 %, in der Gesamtwirtschaft dagegen<br />
bei etwa 67 %.<br />
Die gemessen am Mitgliederanteil<br />
stärkste Branche ist vor diesem Hintergrund<br />
nach wie vor die Metallverarbeitung,<br />
deren Anteil an allen beschäftigten<br />
<strong>BKK</strong> Mitgliedern in 2006<br />
mit knapp 16,3 % aber erneut unter<br />
das Vorjahresniveau fiel. Gemessen an<br />
allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten<br />
in Deutschland sind immer<br />
noch fast 38 % der Beschäftigten in der<br />
Metallverarbeitung in einer Betriebskrankenkassen<br />
versichert (s. Tabelle<br />
3a im Anhang). Auch in der Energie-<br />
und Wasserwirtschaft (37 %) sowie in<br />
1 vgl. insbesondere <strong>BKK</strong> Gesundheitsreport 2004 „Gesundheit und sozialer Wandel“ und 2006 „Demografischer und wirtschaftlicher Wandel –<br />
gesundheitliche Folgen“<br />
2 Der Darstellung Wirtschaftsgruppen liegt die aktuelle, in der amtlichen Arbeitsmarktstatistik gebräuchliche Systematik der Wirtschaftszweige aus<br />
dem Jahr 2003 (WZ2003) zu Grunde. Die Wirtschaftszweigeklassifikation weist im Vergleich zu der früher gebräuchlichen WZ93<br />
systematische Veränderungen auf, sodass auf der neuen Systematik basierende Analysen und Berechnungen nicht mehr uneingeschränkt mit vor<br />
2003 veröffentlichten Angaben vergleichbar sind. Die differenzierte Berücksichtigung von Wirtschaftszweigen erfolgte in den vorliegenden Analysen<br />
unter der Maßgabe einer in statistischer Hinsicht ausreichenden Besetzung der einzelnen Branchen.
der Chemie-Industrie (36 %) liegen die<br />
Anteile der <strong>BKK</strong> Mitglieder traditionell<br />
hoch.<br />
Weitere Branchenschwerpunkte bilden<br />
bei den <strong>BKK</strong> Mitgliedern der Handel<br />
(13,2 % der beschäftigten <strong>BKK</strong> Mitglieder,<br />
- 0,1 %) und das Dienstleistungsgewerbe<br />
(12,2 %, + 0,5 %). Der Anteil<br />
des Gesundheits- und Sozialwesens<br />
blieb mit 9,7 % im Mittel unverändert.<br />
In den oben aufgeführten Branchen<br />
waren 57 % der beschäftigten <strong>BKK</strong> Mitglieder<br />
tätig. Der Frauenanteil bei den<br />
beschäftigten <strong>BKK</strong> Mitgliedern betrug<br />
insgesamt 43,2 %, bei allen sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigten waren<br />
es 45,3 %. Eine Übersicht über die Mitgliederstruktur<br />
der <strong>BKK</strong> nach Branchen<br />
Schaubild 22<br />
Arbeitsunfähigkeitstage nach Wirtschaftsgruppen<br />
�����������������<br />
��������������������������������<br />
�����������������������<br />
����������������������<br />
���������������<br />
�����������������<br />
���������������������������<br />
����������<br />
3.1 Fehlzeiten nach Branchen und Berufen<br />
������<br />
������������������<br />
���������������<br />
�������������������������<br />
����������������������������<br />
����������������������������<br />
������������������<br />
������<br />
����������������<br />
�����������<br />
����������������������<br />
und ihren Anteilen an den Beschäftigten<br />
in Deutschland ist Tabelle 3a im Anhang<br />
zu entnehmen.<br />
Um aus den branchenbezogenen Ergebnissen<br />
der <strong>BKK</strong> allgemeine Befunde<br />
ableiten zu können, wird neben<br />
der Darstellung der <strong>BKK</strong> Ergebnisse eine<br />
Hochrechnung der branchen- und berufsbezogenen<br />
AU-Häufigkeiten in Kapitel<br />
3.2 durchgeführt, die Rückschlüsse<br />
auf die Strukturen der Arbeitsunfähigkeit<br />
unter allen sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigten zulässt. Die Ergebnisse<br />
der Arbeitsunfähigkeit sind nicht nur<br />
auf unterschiedliche Beschäftigungssituationen<br />
und daraus resultierende<br />
Belastungsstrukturen zurückzuführen,<br />
sondern auch auf unterschiedliche Altersstrukturen<br />
der Belegschaften. Wie<br />
AU-Tage je beschäftigtes Pflichtmitglied 2006 im Vergleich zum Vorjahr<br />
���<br />
���<br />
7<br />
groß der Einfluss der Altersstruktur auf<br />
die AU der <strong>BKK</strong> Versicherten im Vergleich<br />
zu allen Beschäftigten ist, lässt<br />
sich annähernd anhand der hochgerechneten<br />
Ergebnisse in Kapitel 3.2 beurteilen.<br />
Wirtschaftsgruppenergebnisse<br />
im Überblick<br />
Die Krankenstände nahmen insgesamt<br />
in 2006 weiter ab, die durchschnittlichen<br />
Fehltage der beschäftigten Pflichtmitglieder<br />
verringerten sich von 12,6 auf<br />
12,4 Tage, im Vorjahr sanken sie noch um<br />
0,4 Tage. Der Krankenstand sank so auf<br />
3,4 %, womit bei den <strong>BKK</strong> Versicherten<br />
ein neuer Tiefststand erreicht wurde. Die<br />
Vorjahreswerte lagen bei 3,5 % in 2005<br />
und bei 3,6 % in 2004.<br />
���������������� ����������������<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
� � � � � �� �� �� �� �� ��<br />
���� ����
Tabelle 4<br />
Arbeitsunfähigkeitstage nach Branchen 2006<br />
3.1 Fehlzeiten nach Branchen und Berufen<br />
je pflichtversichert je insg. versicherten Anzahl der beschäftigten<br />
Beschäftigten Beschäftigten <strong>BKK</strong> Mitglieder<br />
Gesamt Männer Frauen Gesamt Männer Frauen Gesamt Männer Frauen<br />
Land- und Forstwirtschaft 11,6 11,9 10,9 11,4 11,7 10,8 34.758 24.167 10.592<br />
Nahrung, Genuss 12,9 12,8 13,0 12,4 12,1 12,8 117.954 65.097 52.857<br />
Textil, Bekleidung, Leder 12,5 12,7 12,3 11,9 11,7 12,1 31.917 16.001 15.916<br />
Holz, Papier, Druck, Verlage 11,7 12,4 10,3 11,0 11,5 10,0 138.164 93.404 44.760<br />
Holzgewerbe (o. Herstellung von Möbeln) 12,2 12,6 10,6 11,8 12,1 10,5 21.706 17.738 3.968<br />
Papiergewerbe 12,9 13,4 10,5 12,2 12,6 10,2 40.845 33.313 7.532<br />
Druck, Verlage 10,8 11,3 10,2 10,1 10,3 9,8 75.613 42.353 33.260<br />
Chemie 13,2 13,5 12,3 11,7 11,8 11,5 300.416 221.528 78.887<br />
Mineralölverarbeitung 11,4 11,9 8,8 10,1 10,3 8,5 16.105 13.769 2.335<br />
Chemische Industrie 13,2 13,8 11,9 11,6 11,8 11,1 198.027 142.270 55.757<br />
Gummi- und Kunststoffwaren 13,3 13,2 13,5 12,4 12,2 13,1 86.284 65.489 20.795<br />
Glas, Keramik, Steine/Erden 14,2 14,7 12,3 13,5 13,9 12,0 54.713 42.981 11.732<br />
Glas 14,6 15,4 11,7 14,1 14,7 11,5 19.704 15.971 3.733<br />
Keramik 15,7 15,2 16,6 15,0 14,2 16,4 11.165 7.279 3.886<br />
Steine, Erden 13,0 14,0 8,6 12,3 13,1 8,5 23.844 19.732 4.112<br />
Metallerzeugung 14,5 15,0 11,9 13,7 14,1 11,5 263.437 223.476 39.960<br />
Metallerzeugung und -bearbeitung 16,1 16,7 11,6 15,1 15,6 10,9 112.051 100.634 11.417<br />
Herstellung von Metallerzeugnissen 13,3 13,6 12,0 12,7 12,9 11,8 151.385 122.842 28.543<br />
Metallverarbeitung 13,1 12,9 13,6 11,5 11,2 12,8 1.081.905 867.089 214.815<br />
Maschinenbau 12,7 12,9 11,8 11,5 11,6 11,3 300.035 249.317 50.717<br />
Herstellung von technischen Geräten 12,1 10,9 14,0 10,3 8,9 13,3 338.171 232.904 105.266<br />
KFZ-Bau 14,1 13,9 14,9 12,4 12,2 13,6 402.025 348.321 53.704<br />
Sonstiger Fahrzeugbau 14,6 15,0 11,5 12,8 13,0 11,0 41.675 36.546 5.128<br />
Möbel u. sonstige Erzeugnisse 11,8 12,0 11,5 11,3 11,3 11,3 36.716 26.078 10.638<br />
Energie- und Wasserversorgung 11,7 11,7 11,7 10,4 10,2 11,1 93.008 70.765 22.243<br />
Baugewerbe 13,3 13,9 9,1 13,0 13,6 9,1 257.343 223.887 33.456<br />
Handel 10,7 10,2 11,1 10,2 9,5 10,9 875.472 432.609 442.864<br />
KFZ-Werkstätten 10,5 10,9 9,6 10,2 10,4 9,4 155.799 120.177 35.622<br />
Großhandel 9,8 10,0 9,5 9,1 9,0 9,2 295.417 182.339 113.078<br />
Einzelhandel 11,2 9,7 11,8 11,0 9,4 11,8 424.256 130.093 294.163<br />
Gastgewerbe 10,0 8,4 11,2 9,9 8,3 11,1 117.909 50.544 67.365<br />
Verkehr 15,5 16,1 13,7 15,1 15,6 13,5 356.072 261.730 94.342<br />
Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe 17,9 17,7 18,7 17,7 17,5 18,5 178.050 145.640 32.410<br />
Fracht, Speditionen, Nebentätigkeiten 12,9 14,0 11,0 12,4 13,3 10,9 178.021 116.089 61.932<br />
Post und Telekommunikation 16,0 13,9 18,2 15,5 13,2 18,0 155.858 79.931 75.927<br />
Post- und Kurierdienste 16,9 14,6 18,5 16,8 14,4 18,4 102.031 40.921 61.110<br />
Telekommunikation 14,2 13,1 16,8 13,2 12,0 16,3 53.826 39.009 14.817<br />
Kredit- und Versicherungsgewerbe 9,2 7,7 10,0 8,4 6,8 9,7 319.157 136.120 183.037<br />
Dienstleistungen 10,3 10,2 10,4 9,6 9,1 10,1 806.156 430.509 375.647<br />
Grundstücke und Vermietungen 11,1 11,5 10,8 10,6 10,6 10,5 85.405 46.241 39.164<br />
Datenverarbeitung und Forschung 7,5 6,4 9,1 6,6 5,5 8,7 134.383 87.217 47.166<br />
Dienstleistungen für Unternehmen 10,6 10,8 10,5 10,1 9,9 10,3 586.368 297.051 289.316<br />
Öffentliche Verwaltung, Sozialvers. 14,8 14,9 14,8 14,5 14,3 14,7 334.625 134.700 199.925<br />
Erziehung und Unterricht 11,0 9,5 11,7 10,8 9,1 11,6 170.279 56.182 114.097<br />
Gesundheits- und Sozialwesen 11,9 11,2 12,0 11,7 10,7 12,0 639.251 119.670 519.581<br />
Gesundheitswesen 10,4 11,0 10,3 10,3 10,5 10,3 428.525 69.742 358.783<br />
Sozialwesen 14,7 11,5 15,7 14,6 11,1 15,6 210.726 49.928 160.798<br />
Abfallbeseitigung und Recycling 18,8 19,9 13,5 18,2 19,3 13,4 37.444 30.823 6.620<br />
Interessenvertretungen, Verbände 10,4 9,0 11,0 10,0 8,3 10,9 81.120 27.617 53.503<br />
Kultur, Sport und Unterhaltung 8,7 8,8 8,7 8,5 8,4 8,6 71.172 34.547 36.625<br />
Sonstigen Dienstleistungen 10,8 11,9 10,5 10,7 11,4 10,5 56.011 12.920 43.091<br />
Insgesamt 12,4 12,8 11,9 11,5 11,5 11,5 6.626.197 3.762.458 2.863.739
Dieser Trend spiegelt sich auch in den<br />
meisten Branchen wider, allerdings mit<br />
unterschiedlichen Ausprägungen. Den<br />
deutlichsten Rückgang gab es wie im<br />
Vorjahr bei den Post- und Kurierdiensten,<br />
wo die Beschäftigten mit durchschnittlich<br />
16,9 Tagen einen ganzen Tag unter<br />
dem Vorjahreswert blieben. Auch in der<br />
Baubranche (- 0,7 AU-Tage), in den Betrieben<br />
der Glas-/Keramik- und Steine/<br />
Erden-Industrie (- 0,6 AU-Tage) und in<br />
der Telekommunikation (- 0,5 AU-Tage)<br />
sanken die Fehlzeiten spürbar, während<br />
sich in anderen Branchen die vorjährigen<br />
Krankenstände wenig oder gar nicht veränderten.<br />
In einigen Sektoren, wie in der<br />
Chemie-, Textil- oder Nahrungsmittelindustrie<br />
sowie im Gesundheitswesen<br />
gab es sogar geringfügige Zunahmen<br />
der Krankheitstage.<br />
Die meisten AU-Tage wiesen 2006 erneut<br />
die Unternehmen der Abfallwirtschaft<br />
mit durchschnittlich 18,8 Tagen auf. An<br />
zweiter Stelle folgten Eisenbahnen und<br />
Verkehrsbetriebe (17,9 AU-Tage), während<br />
die Post- und Kurierdienste durch<br />
die abermals gesunkenen Fehlzeiten<br />
diesen Platz verlassen konnten und nun<br />
an dritter Stelle rangierten. Auf dem<br />
vierten Rang befanden sich wie im Vorjahr<br />
die öffentlichen Verwaltungen, die<br />
tradi tionell ebenfalls zu den Wirtschaftszweigen<br />
mit hohen Fehlzeiten gehören<br />
und 2006 mit 14,8 AU-Tagen kaum veränderte<br />
Krankheitszeiten hatten. Auf<br />
längere Sicht hat es allerdings gerade in<br />
den Branchen mit typischer Weise sehr<br />
hohen Krankenständen enorme Rückgänge<br />
gegeben. So wurden 1999 in<br />
der öffentlichen Verwaltung noch über<br />
23 Krankheitstage je Pflichtmitglied verzeichnet,<br />
in der Abfallwirtschaft waren<br />
es sogar mehr als 27 Tage. In diesen<br />
beiden Be reichen reduzierten sich also<br />
die Fehlzeiten um rd. ein Drittel.<br />
Der niedrigste Krankenstand wurde auch<br />
im letzten Jahr wieder bei Banken und<br />
Versicherungen mit nur 9,2 Krankheitstagen<br />
je Pflichtmitglied erreicht (- 0,1<br />
AU-Tage). Ebenso fielen in den Dienstleistungsunternehmen<br />
mit 10,3 Tagen<br />
3.1 Fehlzeiten nach Branchen und Berufen<br />
(- 0,1 AU-Tage) nur geringe Fehlzeiten<br />
an. Innerhalb des Dienstleistungssektors<br />
lag auch diesmal für die 134 Tsd.<br />
Beschäftigten in der Daten verarbeitung<br />
und Forschung mit nur 7,5 AU-Tagen<br />
das günstigste Branchenergebnis vor,<br />
was zudem den Vorjahreswert noch um<br />
0,4 Tage unterschritt. Ebenfalls relativ<br />
niedrige Krankenstände verzeichneten<br />
auch 2006 wieder das Gastgewerbe mit<br />
10,0 Tagen (- 0,4 AU-Tage) sowie der<br />
Handel mit 10,6 Tagen (- 0,3 AU-Tage).<br />
Sektorale Struktur nach<br />
Geschlecht<br />
Tabelle 4 zeigt für die einzelnen Branchen<br />
die geschlechtsspezifischen Besonderheiten<br />
im Arbeitsunfähigkeitsgeschehen.<br />
Dabei wird deutlich, dass die AU-<br />
Schwerpunkte bei Männern und Frauen<br />
zum Teil in denselben Branchen liegen,<br />
aber auf Grund der geschlechtsspezifischen<br />
Tätigkeitsprofile auch strukturelle<br />
Besonderheiten aufweisen. Die<br />
geschlechts- und branchenspezifischen<br />
Unterschiede sind im Verlauf verschiedener<br />
Unter suchungsjahre naturgemäß<br />
konstant. Allerdings ist festzustellen,<br />
dass die Frauen – anders als im Vorjahr<br />
– keinen spürbaren Rückgang der<br />
durchschnittlichen Fehltage aufwiesen<br />
– mit 11,9 gegenüber 12,0 AU-Tagen<br />
des Vorjahres blieb hier die Differenz<br />
minimal. So spielte sich der rückläufige<br />
Trend stärker bei den Männern ab, bei<br />
denen die durchschnittlichen AU-Tage<br />
um 0,3 auf 12,8 AU-Tage sanken. Dennoch<br />
blieb es auch 2006 noch bei einem<br />
beträchtlichen Unterschied zwischen<br />
Männern und Frauen, wobei die Krankheitszeiten<br />
der Frauen im Schnitt um<br />
fast einen Tag niedriger ausfielen als die<br />
der Männer (11,9 vs. 12,8 AU-Tage). Der<br />
niedrigere Krankenstand der Frauen erklärt<br />
sich im wesentlichen aus anderen<br />
Tätigkeitsfeldern, vor allem einer stärkeren<br />
Beschäftigung in Dienstleistungsbereichen.<br />
Die meisten Arbeitsunfähigkeitstage<br />
der weiblichen Beschäftigten entfielen<br />
wie in den Vorjahren auf Eisenbahnen<br />
und Verkehrsbetriebe (18,7 Tage, + 0,2)<br />
sowie Post- und Kurierdiensten (18,5<br />
Tage, -0,8), wobei sich die Rangfolge<br />
gegenüber 2005 vertauschte. Frauen in<br />
der Telekommunikationsbranche folgten<br />
mit im Schnitt 16,8 AU-Tagen erneut<br />
an dritter Stelle, aber hier ebenfalls mit<br />
weiterem Abwärtstrend (- 0,3 AU-Tage)<br />
und das, nachdem es bereits 2005<br />
in dieser Branche einen Rückgang um<br />
immerhin zwei Krankheitstage gegeben<br />
hatte. Männliche Beschäftigte hatten<br />
sowohl bei Post- und Kurierdiensten wie<br />
auch in der Telekommunikationsbranche<br />
deutlich weniger Fehlzeiten, nämlich<br />
14,6 AU-Tage (-1,0) bzw. 13,1 AU-Tage<br />
(- 0,7). Hierhinter dürfte sich eine andere<br />
„Job“struktur verbergen. Bei Eisenbahnen<br />
und Verkehrsbetrieben fiel zwar<br />
für die männlichen Beschäftigten mit<br />
17,7 AU-Tagen ebenfalls ein Tag weniger<br />
als bei den Frauen an, dennoch verzeichneten<br />
auch sie dort einen hohen Krankenstand,<br />
der das zweithöchste Ergebnis bei<br />
den Männern bildete.<br />
Der höchste Krankenstand für Männer<br />
wurde fast unverändert zum Vorjahr mit<br />
19,9 Tagen (- 0,1 AU-Tage) in der Abfallbeseitigung<br />
gemeldet. Hier waren die<br />
weiblichen Beschäftigten, mit körperlich<br />
geringeren Belastungen am Arbeitsplatz,<br />
nur durchschnittlich 13,5 Tage krank gemeldet.<br />
Hintergrund dieser Divergenzen<br />
sind geschlechtsspezifisch unterschiedliche<br />
Tätigkeitsfelder. So werden Männer<br />
beispielsweise bei der Abfallbeseitigung<br />
oder gar im Bauge werbe<br />
(s.u.) wesentlich häufiger als Frauen in<br />
körperlich schweren und belastenden<br />
Tätigkeiten eingesetzt. In Sektoren mit<br />
höherer Arbeitsunfähigkeit von Frauen<br />
(z.B. Post und Telekommunikation) üben<br />
weibliche Beschäftigte dagegen oftmals<br />
geringer qualifizierte Tätigkeiten als ihre<br />
männlichen Kollegen aus, die mit körperlichen<br />
aber auch mentalen Belastungen<br />
verbunden sind und kaum individuelle<br />
Gestaltungsspiel räume zulassen.
70<br />
3.1 Fehlzeiten nach Branchen und Berufen<br />
Tabelle 5<br />
Arbeitsunfähigkeit nach Berufen 2006 – Gesamt<br />
Fälle Tage<br />
Berufsbezeichnung<br />
Berufe mit den meisten AU-Tagen<br />
Schlüssel Mitglieder je Mitglied je Mitglied<br />
Straßenreiniger, Abfallbeseitiger 935 12.726 1,5 23,9<br />
Kranführer 544 4.587 1,2 22,9<br />
Gleisbauer 463 4.477 1,3 22,4<br />
Halbzeugputzer und sonst. Formgießerberufe 203 6.607 1,5 21,1<br />
Fahrzeugreiniger, -pfleger 936 6.649 1,2 20,7<br />
Elektrogeräte-, Elektroteilemontierer 321 28.846 1,5 20,7<br />
Eisenbahnbetriebsregler, -schaffner 712 41.240 1,2 20,1<br />
Straßenwarte 716 6.809 1,6 20,0<br />
Raum-, Hausratreiniger 933 68.341 1,1 19,8<br />
Maschinen-, Behälterreiniger und verw. Berufe 937 6.552 1,2 19,7<br />
Glas-, Gebäudereiniger 934 8.756 1,1 18,6<br />
Schweißer, Brennschneider 241 21.222 1,3 18,6<br />
Gummihersteller, -verarbeiter 143 14.151 1,3 18,4<br />
Helfer in der Krankenpflege 854 43.141 1,1 18,4<br />
Eisen-, Metallerzeuger, Schmelzer 191 9.486 1,2 18,3<br />
Blechpresser, -zieher, -stanzer 211 8.040 1,3 18,1<br />
Hauswirtschaftliche Betreuer 923 17.074 1,1 17,9<br />
Walzer 192 9.108 1,2 17,8<br />
Transportgeräteführer 742 17.780 1,2 17,8<br />
Schienenfahrzeugführer 711 21.043 1,1 17,7<br />
Berufe mit den wenigsten AU-Tagen<br />
Naturwissenschaftlter, a.n.g. 883 7.302 0,4 3,1<br />
Chemiker, Chemieingenieure 611 8.451 0,4 3,4<br />
Physiker, Physikingenieure, Mathematiker 612 4.125 0,4 3,5<br />
Rechtsvertreter, -berater 813 8.241 0,4 3,6<br />
Ingenieure des Maschinen- und Fahrzeubaues 601 36.415 0,5 4,1<br />
Elektroingenieure 602 51.528 0,5 4,4<br />
Unternehmensberater, Organisatoren 752 28.060 0,5 4,5<br />
Hochschullehrer, Dozenten 871 8.226 0,4 4,6<br />
Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler 881 20.889 0,6 4,9<br />
Apotheker 844 6.975 0,4 4,9<br />
Ärzte 841 15.368 0,4 4,9<br />
Publizisten 821 11.103 0,5 5,0<br />
Architekten, Bauingenieure 603 17.382 0,5 5,0<br />
Unternehmer, Geschäftsführer 751 70.137 0,4 5,1<br />
Sonstige Ingenieure 607 45.636 0,5 5,2<br />
Wirtschaftsprüfer, Steuerberater 753 50.136 0,8 5,7<br />
Bildende Künstler, Graphiker 833 8.694 0,7 6,0<br />
Datenverarbeitungsfachleute 774 125.302 0,7 6,4<br />
Diätassistentinnen, Pharmaz.-techn. Assistenten 855 11.951 0,7 6,6<br />
Medizinische Fachangestellte 856 142.849 0,8 6,9<br />
Neben den bereits genannten Branchen<br />
Abfallbeseitigung sowie Eisenbahnen<br />
und Verkehrsbetriebe traten bei männlichen<br />
Pflichtversicherten besonders<br />
hohe AU-Raten in der Metallerzeugung<br />
und -bearbeitung (16,7 Tage, Frauen<br />
11,6) sowie in der Glasindustrie (15,4<br />
Tage, Frauen 11,7 Tage) auf. Weibliche<br />
Beschäftigte wiesen vor allem in der<br />
Keramikindustrie (16,6 Tage, Männer:<br />
15,2) sowie im Sozialwesen (15,7 Tage,<br />
Männer: 11,7) höhere Fehlzeiten auf.<br />
Die niedrigsten Fehlzeiten von Frauen<br />
wurden mit nur etwa neun AU-Tagen im<br />
Baugewerbe, der Steine-/Erden-Industrie<br />
sowie in der Datenverarbeitung und<br />
Forschung und im Großhandel gemeldet.<br />
Insbesondere im Baugewerbe und<br />
der Steine- und Erden-Industrie waren<br />
männliche Beschäftigte deutlich länger<br />
– im Schnitt zwei Wochen – krank,<br />
wofür die oben angesprochenen geschlechtsspezifischen<br />
Tätigkeitsfelder<br />
verantwortlich sind. Während Männer<br />
vorwiegend in körperlichen und handwerklichen<br />
Tätigkeiten beschäftigt werden,<br />
erledigen Frauen in diesen Branchen<br />
überwiegend Bürotätigkeiten.<br />
Bei beiden Geschlechtern gering waren<br />
die Krankheitstage in der Datenverarbeitung<br />
und Forschung. Jedoch wiesen<br />
Frauen hier durchschnittlich 9,1 Krankheitstage<br />
auf, während Männer in dieser<br />
Branche noch seltener krank gemeldet<br />
waren – im Durchschnitt nur 6,4 Tage.<br />
Als Ursache für diese Differenz könnten<br />
unterschiedliche Qualifikationsstrukturen<br />
und Statusunterschiede wie auch<br />
unterschiedliche familiäre Belastungen<br />
eine Rolle spielen. Geringe Fehlzeiten<br />
bei Männern und Frauen gab es ferner im<br />
Bereich Kultur, Sport und Unterhaltung<br />
– dort wurden für weibliche Beschäftigte<br />
im Schnitt 8,7 und für männliche 8,8 AU-<br />
Tage gemeldet.<br />
Für Männer lagen die niedrigsten AU-<br />
Raten nach der Datenverarbeitung bei<br />
Banken und Versicherungen (7,7 Tage)<br />
und im Gastgewerbe (8,4 Tage) vor. Weibliche<br />
Bankangestellte verzeichneten mit<br />
10,0 Tagen ebenfalls eine relativ niedrige<br />
AU-Rate, wenngleich diese wiederum<br />
spürbar höher als bei ihren männlich Kollegen<br />
ausfiel. Auch hier dürften – ähnlich<br />
wie in der Datenverarbeitung – Qualifi-
kation, Status und familiäre Belastungen<br />
das Erkrankungsgeschehen beeinflussen.<br />
Im Gastgewerbe lagen Frauen<br />
mit 11,2 Krankheitstagen noch deutlicher<br />
über dem weit niedrigeren Krankenstand<br />
der Männer.<br />
Unterschiede nach beruflicher<br />
Tätigkeit<br />
Da hinter den branchenspezifischen<br />
Arbeitsunfähigkeitsstrukturen häufig<br />
tätigkeitsspezifische Belastungen stehen,<br />
werden im Folgenden die einzelnen<br />
Berufsgruppen näher betracht.<br />
Von besonderem Interesse sind hierbei<br />
Gruppen, die besonders häufig oder<br />
besonders selten arbeitsunfähig sind.<br />
Die berufsbezogenen Krankenstände<br />
weisen im Vergleich zu den Branchenergebnissen<br />
naturgemäß größere Abweichungen<br />
auf, da sie u.a. die jeweiligen<br />
Belastungsprofile, wie körperliche<br />
Schwere bzw. Anstrengung der Tätigkeit,<br />
Stress, Zeitdruck, Fremdbestimmung<br />
der Arbeitsabläufe und anderes<br />
mehr spezifischer abgrenzen. Dabei<br />
ist die Qualifikation ein maßgebliches<br />
Unterscheidungskriterium zwischen Berufsgruppen<br />
mit besonders hohen und<br />
besonders niedrigen AU-Raten. Höher<br />
qualifizierte Tätigkeiten sind wesentlich<br />
seltener mit körperlichen Belastungen<br />
verknüpft und bieten den Beschäftigten<br />
oft ein größeres Maß an individuellen<br />
Gestaltungs- und Entscheidungsspielräumen.<br />
Bei den folgenden Analysen<br />
darf allerdings nicht aus den Augen<br />
verloren werden, dass die an höhere<br />
Qualifikationen geknüpften Arbeitsbedingungen<br />
nicht der einzige Einflussfaktor<br />
für den Gesundheitszustand sind.<br />
Individueller Lebensstil, Konsumgewohnheiten<br />
und risikobehaftete Verhaltensweisen<br />
beeinflussen den Gesundheitszustand<br />
ebenfalls und sind über<br />
den Bildungsstand und insbesondere<br />
die Einkommenssituation sowie weitere<br />
Merkmale mit den Qualifikationsstrukturen<br />
verbunden.<br />
Während niedrig qualifizierte und überdies<br />
körperlich belastete Tätigkeitsgruppen<br />
wie Straßenreiniger und Abfallbeseitiger,<br />
Kranführer, Gleisbauer und<br />
Fahrzeug reiniger 2006 durchschnittlich<br />
3.1 Fehlzeiten nach Branchen und Berufen<br />
Tabelle 5.1<br />
Arbeitsunfähigkeit nach Berufen 2006 – Frauen<br />
71<br />
Fälle Tage<br />
Berufsbezeichnung Schlüssel Mitglieder je Mitglied je Mitglied<br />
Berufe mit den meisten AU-Tagen<br />
Kraftfahrzeugführerinnen 714 6.005 1,2 24,3<br />
Elektrogeräte-, Elektroteilemontiererinnen 321 16.613 1,6 23,2<br />
Eisenbahnbetriebsreglerinnen, -schaffnerinnen 712 11.293 1,5 21,9<br />
Sonstige Montiererinnen 322 12.568 1,5 21,1<br />
Helferinnen in der Krankenpflege 854 28.143 1,2 21,0<br />
Chemiebetriebswerkerinnen 141 8.854 1,7 20,9<br />
Elektroinstallateurinnen, -monteurinnen 311 5.443 1,5 20,9<br />
Glas-, Gebäudereinigerinnen 934 3.729 1,1 20,6<br />
Raum-, Hausratreinigerinnen 933 59.752 1,2 20,5<br />
Kunststoffverarbeiterinnen 151 7.047 1,5 20,4<br />
Warenaufmacherinnen, Versandfertigmacherinnen 522 18.951 1,4 20,2<br />
Metallarbeiterinnen, o.n.A. 323 9.659 1,5 20,1<br />
Lager-, Transportarbeiterinnen 744 19.222 1,3 18,8<br />
Warenprüferinnen, -sortiererinnen, a.n.g. 521 11.251 1,4 18,3<br />
Hauswirtschaftliche Betreuerinnen 923 16.103 1,1 18,2<br />
Köchinnen 411 34.362 1,1 17,6<br />
Hilfsarbeiterinnen o. n. Tätigkeitsangabe 531 24.997 1,4 17,5<br />
Telefonistinnen 734 14.016 1,5 16,4<br />
Sozialarbeiterinnen, Sozialpflegerinnen 861 58.336 1,1 16,3<br />
Postverteilerinnen 732 39.857 1,0 15,7<br />
Berufe mit den wenigsten AU-Tagen<br />
Rechtsvertreterinnen, -beraterinnen 813 3.696 0,5 5,0<br />
Apothekerinnen 844 5.896 0,4 5,0<br />
Unternehmensberaterinnen,<br />
Organisatorinnen 752 8.523 0,6 5,7<br />
Publizistinnen 821 5.134 0,7 5,7<br />
Ärztinnen 841 9.326 0,5 5,8<br />
Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlerinnen 881 9.844 0,7 6,0<br />
Wirtschaftsprüferinnen, Steuerberaterinnen 753 34.875 0,8 6,3<br />
Diätassistentinnen, Pharmaz.-techn. Assistentinnen 855 11.670 0,7 6,6<br />
Architektinnen, Bauingenieurinnen 603 3.904 0,7 6,6<br />
Hochschullehrerinnen, Dozentinnen 871 3.607 0,6 6,6<br />
Bildende Künstlerinnen, Graphikerinnen 833 4.539 0,9 6,8<br />
Verlagskauffrauen, Buchhändlerinnen 683 4.070 0,8 6,9<br />
Medizinische Fachangestellte 856 142.010 0,8 6,9<br />
Augenoptikerinnen 304 5.148 0,9 7,0<br />
Unternehmerinnen, Geschäftsführerinnen 751 15.484 0,6 7,2<br />
Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte 685 7.946 0,8 7,6<br />
Werbefachfrauen 703 11.362 1,0 7,8<br />
Elektroingenieurinnen 602 3.191 0,7 8,0<br />
Fremdenverkehrsfachfrauen 702 15.640 0,9 8,2<br />
Verkehrsfachfrauen (Güterverkehr) 701 10.131 1,0 8,3<br />
über drei Wochen krankheitsbedingt am<br />
Arbeitsplatz fehlten (vgl. Tabelle 5), lagen<br />
die Fehlzeiten bei Naturwissenschaftlern,<br />
Ingenieuren, Jurist(inn)en, Un ter -<br />
nehmensberater(inne)n, Ärzt(inn)en,<br />
Publizist(inn)en bis hin zu den Datenverarbeitungsfach<br />
leuten und medizinischen<br />
Fachangestellten mit nur drei<br />
bis weniger als sieben Krankheitstagen<br />
unter einer Kalenderwoche im Jahr.
7<br />
Bei getrennter Betrachtung der Geschlechter<br />
finden sich bei männlichen Beschäftigten<br />
mit besonders hohen AU-Raten<br />
vorwiegend die in der Gesamtschau<br />
bereits auffälligen Berufe wieder (Tabelle<br />
5.2). Neben den bereits Genannten waren<br />
dies u.a. Halbzeugputzer, Straßenwarte,<br />
Eisenbahnbetriebsregler, Schweißer und<br />
verschiedene Bauberufe. Bei Frauen führten<br />
2006 Kraftfahrzeugführerinnen, Elektrogerätemontiererinnen,<br />
analog zu den<br />
Männern auch Eisenbahnbetriebsreglerinnen<br />
sowie Montiererinnen und Helferinnen<br />
in der Krankenpflege das Ranking<br />
der Fehlzeiten an. Auch hier fällt auf, dass<br />
Frauen bei gleichen gewerblichen Berufen<br />
zumeist höhere Fehlzeiten aufweisen<br />
als ihre männlichen Kollegen. Ebenfalls<br />
hohe Fehlzeiten verzeichnete die bei den<br />
Frauen quantitativ bedeutsame Gruppe<br />
der Raum- und Hausratreinigerinnen<br />
(Tabelle 5.1).<br />
Frauen wiesen im Vergleich zu männlichen<br />
Beschäftigten eine geringere<br />
Spannweite der berufsbezogenen Krankenstände<br />
auf. Bei ihnen zählten Juristinnen,<br />
Apothekerinnen, Publizistinnen,<br />
Unternehmensberaterinnen sowie Ärztinnen<br />
mit etwa fünf Krankheitstagen zu<br />
den Gruppen mit besonders niedrigen<br />
Fehlzeiten, die aber jeweils über den<br />
Werten ihrer männlichen Kollegen lagen.<br />
Darüber hinaus wiesen auch nach beruflichem<br />
Status und formaler Qualifikation<br />
weniger weit oben rangierende Gruppen<br />
wie Medizinische Fachangestellte<br />
und Pharmazeutisch-kaufmännische<br />
Angestellte – also Berufsgruppen, die in<br />
kleinbetrieblichen Strukturen tätig sind<br />
– geringe Krankheitszeiten von durchschnittlich<br />
nur einer Woche im Jahr auf.<br />
Bei den männlichen Beschäftigten mit<br />
niedrigen Krankenständen ragen wie<br />
üblich die Naturwissenschaftler, Juristen,<br />
Ingenieure, Hochschullehrer, Ärzte<br />
und Unternehmensberater mit lediglich<br />
zwei bis vier gemeldeten AU-Tagen im<br />
Jahr 2006 heraus.<br />
Insgesamt verzeichneten die qualifizierten<br />
Berufe im letzten Jahr bemerkenswerter<br />
Weise Anstiege der Krankheitstage<br />
– wenn auch auf niedrigem<br />
Niveau. Bei den gewerblichen Tätigkeiten<br />
war der Trend hingegen überwiegend<br />
rückläufig (vgl. auch S. 89ff).<br />
3.1 Fehlzeiten nach Branchen und Berufen<br />
Tabelle 5.2<br />
Arbeitsunfähigkeit nach Berufen 2006 – Männer<br />
Fälle Tage<br />
Berufsbezeichnung Schlüssel Mitglieder je Mitglied je Mitglied<br />
Berufe mit den meisten AU-Tagen<br />
Straßenreiniger, Abfallbeseitiger 935 12.280 1,5 24,2<br />
Kranführer 544 4.432 1,2 22,6<br />
Gleisbauer 463 4.461 1,3 22,4<br />
Fahrzeugreiniger, -pfleger 936 5.180 1,2 21,1<br />
Halbzeugputzer und sonstige Formgießerberufe 203 6.308 1,5 21,0<br />
Straßenwarte 716 6.701 1,6 20,0<br />
Maschinen-, Behälterreiniger u. verw. Berufe 937 5.181 1,2 19,8<br />
Eisenbahnbetriebsregler, -schaffner 712 29.946 1,1 19,4<br />
Schweißer, Brennschneider 241 20.873 1,3 18,5<br />
Eisen-, Metallerzeuger, Schmelzer 191 9.333 1,2 18,3<br />
Gummihersteller, -verarbeiter 143 12.447 1,2 17,9<br />
Transportgeräteführer 742 16.553 1,2 17,9<br />
Walzer 192 9.011 1,2 17,8<br />
Blechpresser, -zieher, -stanzer 211 7.258 1,3 17,6<br />
Betonbauer 442 6.592 1,1 17,6<br />
Bauhilfsarbeiter 470 6.164 1,2 17,3<br />
Elektrogeräte-, Elektroteilemontierer 321 12.233 1,3 17,2<br />
Dachdecker 452 8.243 1,1 17,1<br />
Stahlbauschlosser, Eisenschiffbauer 275 18.645 1,3 17,0<br />
Schienenfahrzeugführer 711 19.733 1,1 16,9<br />
Berufe mit den wenigsten AU-Tagen<br />
Naturwissenschaftlter, a.n.g. 883 4.502 0,3 2,2<br />
Rechtsvertreter, -berater 813 4.545 0,2 2,4<br />
Chemiker, Chemieingenieure 611 6.549 0,4 3,0<br />
Hochschullehrer, Dozenten 871 4.619 0,3 3,1<br />
Physiker, Physikingenieure,<br />
Mathematiker 612 3.541 0,4 3,2<br />
Übrige Fertigungsingenieure 606 5.076 0,5 3,5<br />
Ärzte 841 6.042 0,3 3,6<br />
Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler 881 11.046 0,4 3,9<br />
Ingenieure des Maschinen- und Fahrzeubaues 601 34.354 0,5 4,0<br />
Unternehmensberater, Organisatoren 752 19.536 0,4 4,0<br />
Elektroingenieure 602 48.337 0,5 4,2<br />
Wirtschaftsprüfer, Steuerberater 753 15.262 0,5 4,4<br />
Publizisten 821 5.970 0,4 4,4<br />
Unternehmer, Geschäftsführer 751 54.653 0,3 4,5<br />
Architekten, Bauingenieure 603 13.478 0,5 4,6<br />
Sonstige Ingenieure 607 40.307 0,5 4,8<br />
Leitende Verwaltungsfachleute 762 14.548 0,4 4,8<br />
Datenverarbeitungsfachleute 774 98.336 0,6 5,2<br />
Bankfachleute 691 73.048 0,7 5,6<br />
Buchhalter 772 13.850 0,6 5,9
Ausgewählte Wirtschaftszweige<br />
Im Folgenden werden die tätigkeitsspezifischen<br />
Krankenstände innerhalb<br />
ausgewählter besonders wichtiger Wirtschaftszweige<br />
detailliert dargestellt, um<br />
einen genaueren Einblick in die Krankheitsausfälle<br />
der Branchen zu geben 3 .<br />
Metallverarbeitung<br />
Die Metall verarbeitende Industrie besitzt<br />
sowohl gemessen an ihrem Anteil<br />
an den <strong>BKK</strong> Versicherten als auch im gesamtwirtschaftlichen<br />
Maßstab ein hohes<br />
Gewicht. In dieser Branche erkrankte<br />
ein be schäftigtes <strong>BKK</strong> Mitglied 2006<br />
im Durchschnitt 11,5 Kalendertage. Damit<br />
setzte sich auch hier die rück läufige<br />
Entwicklung der letzen Jahre fort. Wie<br />
Schaubild 23 zeigt, hatten innerhalb des<br />
Industriezweigs Elektrogerätemontierer<br />
und Schweißer mit 21,0 und 19,6 AU-Tagen<br />
die höchsten Fehlzeiten. Es folgten<br />
Warenmaler und -lackierer mit durchschnittlich<br />
17,9 Tagen, sowie Lager- und<br />
Transportarbeiter, die mit 17,3 AU-Tagen<br />
je Beschäftigten an vierter Stelle lagen.<br />
Hilfsarbeiter, die im Vorjahr noch den<br />
Spitzenplatz einnahmen, verringerten ihre<br />
Krankheitszeiten um 6,9 Tage auf 16,8<br />
AU-Tage. Die wenigsten Krankheitstage<br />
fielen bei Ingenieuren, Unternehmensführern,<br />
Datenverarbeitungsfachleuten<br />
sowie Groß- und Einzelhandelskaufleuten<br />
an. Frauen in diesen Berufen<br />
wiesen jedoch – analog zu den oben ausgeführten<br />
allgemeinen Ergebnissen der<br />
Tätigkeitsgruppen – um etwa zwei bis<br />
drei Tage längere Fehlzeiten auf. Auch in<br />
der Metallverarbeitung waren die beruflichen<br />
Unterschiede beim Krankenstand<br />
also offenbar vor allem an die Qualifikationsmerkmale<br />
geknüpft, dies aber mit<br />
geschlechtsspezifischen Differenzen.<br />
3.1 Fehlzeiten nach Branchen und Berufen<br />
Schaubild 23<br />
Arbeitsunfähigkeit nach Berufen: Metallverarbeitung<br />
�����������������������������<br />
���������<br />
�������������������������<br />
����������������������<br />
�������������������������<br />
������������������<br />
������������������<br />
����������������<br />
������������������<br />
����������������<br />
����������������������<br />
������������<br />
������������<br />
������������������<br />
������<br />
������������������<br />
���������������������<br />
���������<br />
��������������<br />
������������������<br />
��������������������������<br />
������������������<br />
��������������<br />
���������������������<br />
�����������������<br />
�����������<br />
������������������������<br />
���������<br />
�������������������<br />
���������<br />
�����������������<br />
�������������������������<br />
�����������������<br />
Tage je Beschäftigten – 2006<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
��������������<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
7<br />
����<br />
����<br />
����<br />
������������<br />
���������������<br />
���<br />
� � �� �� �� ��<br />
3 Bei den Ergebnissen ist zu beachten, dass hier nicht nur Pflichtmitglieder, sondern auch freiwillig Versicherte einbezogen wurden. Alle Einzelergebnisse<br />
– auch differenziert nach Geschlecht – stehen als Download unter www.bkk.de (Link über Gesundheitsreport) zur Verfügung.
7<br />
Metallerzeugung<br />
In der Metallerzeugung (Tabelle 6 ) lagen<br />
die Krankenstände mit durchschnittlich<br />
13,7 AU-Tagen je Beschäftigten zwar<br />
erheblich höher als in der Metallverarbeitung,<br />
aber auch in diesem Bereich<br />
sanken die Fehlzeiten gegenüber dem<br />
Vorjahr weiter. Dabei entsprach die Höhe<br />
des Rückgangs mit 0,4 Tagen dem des<br />
letzten Jahres. Mit etwa dreiwöchigen<br />
Krankheitszeiten standen die Kranführer,<br />
die Beschäftigten in der Warenannahme<br />
und dem Versand – eine niedrig qualifizierte<br />
Berufsgruppe, die auch in anderen<br />
Branchen mit hohen Krankenständen in<br />
Erscheinung tritt – sowie Halbzeugputzer<br />
an der Spitze. Auch Lagerarbeiter und<br />
körperlich stark belastete Hochofenarbeiter<br />
wiesen ähnlich lange Krankheitsepisoden<br />
auf. Von den genannten Gruppen<br />
verringerten lediglich die Warenaufmacher<br />
die Anzahl ihrer AU-Tage, während<br />
sich die Krankheitszeiten der Lager- und<br />
Transportarbeiter im Vergleich zum Vorjahr<br />
sogar um 0,7 Tage verlängerten.<br />
Am Ende der Fehlzeiten-Skala rangierten<br />
auch in diesem Wirtschaftszweig Berufsgruppen<br />
mit hohem Qualifikationsniveau<br />
wie Kaufleute, Ingenieure, Geschäftsführer<br />
und Bürofachkräfte. Sie waren durchschnittlich<br />
weniger als eine Woche krank.<br />
Geschlechtsspezifische Differenzen können<br />
auch in der Metallerzeugung festgestellt<br />
werden. Während beispielsweise<br />
männliche Bürofachkräfte nur 5,6 Tage<br />
krankgemeldet waren, verzeichneten<br />
Frauen im selben Beruf höhere Fehlzeiten<br />
(7,4 Tage). Auch Werkzeugmacher<br />
und Elektroinstallateure wiesen relativ<br />
günstige Krankenstandsergebnisse auf.<br />
Dennoch verzeichneten diese produktionsnahen<br />
Tätigkeitsgruppen deutlich höhere<br />
Fehlzeiten als die zuvor genannten<br />
produktionsfernen, eher dispositiven und<br />
administrativen Berufe.<br />
Chemische Industrie<br />
In der chemischen Industrie (Tabelle 7)<br />
lag der Branchendurchschnitt im Beobachtungszeitraum<br />
bei 11,7 AU-Tagen je<br />
Beschäftigten und damit nahezu unverändert<br />
(-0,1) gegenüber dem Vorjahr, wobei<br />
2005 allerdings ein spürbarer Rückgang<br />
(-0,7) in der Branche verzeichnet wurde.<br />
Mit 17 bis 18 Fehltagen lagen dort erneut<br />
Berufsgruppen wie Gummihersteller und<br />
3.1 Fehlzeiten nach Branchen und Berufen<br />
Tabelle 6<br />
Arbeitsunfähigkeit nach Berufen: Metallerzeugung<br />
Fälle Tage<br />
Beruf Schlüssel je Mitglied je Mitglied Falldauer<br />
Kranführer 544 1,3 25,6 19,0<br />
Halbzeugputzer und sonstige Formgießerberufe 203 1,5 21,1 13,9<br />
Warenaufmacher, Versandfertigmacher 522 1,3 20,0 15,3<br />
Lager-, Transportarbeiter 744 1,2 19,2 15,5<br />
Eisen-, Metallerzeuger, Schmelzer 191 1,1 18,3 16,0<br />
Walzer 192 1,2 18,0 15,0<br />
Schweißer, Brennschneider 241 1,3 17,5 13,6<br />
Hilfsarbeiter ohne nähere Tätigkeitsangabe 531 1,2 16,1 13,7<br />
Metallarbeiter, o.n.A. 323 1,2 15,8 12,9<br />
Betriebsschlosser, Reparaturschlosser 274 1,2 15,4 12,9<br />
Bauschlosser 271 1,2 15,4 12,8<br />
Industriemechaniker o.n.F. 270 1,2 14,3 12,1<br />
Maschinenschlosser 273 1,2 13,8 11,6<br />
Dreher 221 1,2 13,5 11,4<br />
Elektroinstallateure, -monteure 311 1,0 11,7 11,6<br />
Werkzeugmacher 291 1,1 11,3 10,3<br />
Bürofachkräfte 781 0,8 6,8 8,9<br />
Groß- und Einzelhandelskaufleute 681 0,7 5,9 8,9<br />
Sonstige Ingenieure 607 0,5 5,2 11,1<br />
Unternehmer, Geschäftsführer 751 0,4 4,4 12,0<br />
Branche gesamt 1,1 13,7 12,8<br />
davon: Männer 1,1 14,1 13,0<br />
Frauen 1,0 11,5 11,4<br />
Tabelle 7<br />
Arbeitsunfähigkeit nach Berufen: Chemie<br />
Fälle Tage<br />
Beruf Schlüssel je Mitglied je Mitglied Falldauer<br />
Gummihersteller, -verarbeiter 143 1,2 17,8 14,5<br />
Lager-, Transportarbeiter 744 1,3 17,4 13,8<br />
Chemielaborwerker 142 1,4 17,4 12,6<br />
Hilfsarbeiter o. n.Tätigkeitsangabe 531 1,3 17,0 13,1<br />
Warenaufmacher, Versandfertigmacher 522 1,3 16,5 12,2<br />
Kunststoffverarbeiter 151 1,2 16,3 13,0<br />
Chemiebetriebswerker 141 1,3 16,1 12,1<br />
Betriebsschlosser, Reparaturschlosser 274 1,2 12,9 11,1<br />
Elektroinstallateure, -monteure 311 1,0 10,8 11,1<br />
Stenographen, Stenotypistinnen 782 0,9 9,2 10,5<br />
Chemielaboranten 633 1,0 8,5 8,6<br />
Industriemeister, Werkmeister 629 0,6 7,4 12,1<br />
Sonstige Techniker 628 0,7 7,1 10,5<br />
Bürofachkräfte 781 0,8 6,9 8,8<br />
Chemietechniker 626 0,7 6,2 9,3<br />
Groß- und Einzelhandelskaufleute 681 0,6 5,4 8,5<br />
Datenverarbeitungsfachleute 774 0,6 5,0 8,6<br />
Sonstige Ingenieure 607 0,5 4,4 9,6<br />
Unternehmer, Geschäftsführer 751 0,4 3,9 10,3<br />
Chemiker, Chemieingenieure 611 0,4 2,8 7,8<br />
Branche gesamt 1,0 11,7 11,4<br />
davon: Männer 1,0 11,8 11,8<br />
Frauen 1,1 11,5 10,6
Hilfsarbeiter/innen sowie Chemielaborwerker<br />
und Lager- und Transportarbeiter<br />
um nahezu 50 % über dem Durchschnitt.<br />
Auch auf dem hohen Niveau der Fehlzeiten<br />
unterscheiden sich die Geschlechter<br />
zum Teil stark voneinander. Lagen die<br />
Krankheitszeiten der Frauen bei den Chemielaborwerkern<br />
mit 16,6 Tagen unter<br />
denen ihrer männlichen Kollegen (17,9),<br />
war es bei den Gummiherstellern umgekehrt.<br />
Hier wiesen Frauen um fünfeinhalb<br />
Tage längere Fehlzeiten auf (22,6 zu 17,1<br />
Tage). Am unteren Ende der Skala befanden<br />
sich erwartungsgemäß Chemiker<br />
und Ingenieure, leitende Angestellte im<br />
Management und Datenverarbeitungsfachleute<br />
mit nur geringen Ausfallzeiten<br />
von bis zu fünf AU-Tagen.<br />
Baugewerbe<br />
Das Baugewerbe (Tabelle 8 ) gehört<br />
– ähnlich wie die Metallerzeugung – zu<br />
den Branchen mit einem höheren Krankenstand,<br />
wobei auch hier eine weitere<br />
Abnahme um 0,7 auf 13,0 Krankheitstage<br />
bemerkenswert ist. Wie im Vorjahr<br />
führten Betonbauer (18,0 AU-Tage), Bauhilfsarbeiter<br />
(17,0 AU-Tage) und Dachdecker<br />
(17,0 AU-Tage) die Rangreihe mit<br />
den höchsten krankheitsbedingten Ausfällen<br />
an, aber auch bei diesen Gruppen<br />
war die Entwicklung rückläufig. Nur in<br />
der Gruppe der Isolierer und Abdichter<br />
erhöhte sich die Dauer der Krankheitsepisoden<br />
um 0,4 AU-Tage (17,1). Die<br />
Fehlzeiten von Baumaschinenführern,<br />
Feinblechnern sowie Stukkateuren und<br />
Verputzern bewegten sich mit rund 16<br />
Ausfalltagen ebenfalls auf hohem Niveau.<br />
Zu den Berufsgruppen mit besonders<br />
wenigen AU-Tagen gehörten in dieser<br />
Branche Architekten (4,6 AU-Tage),<br />
Techniker und Bürofachkräfte. Letztere<br />
erkrankten im Durchschnitt etwa eine<br />
Woche im Jahr.<br />
Handel<br />
Mit durchschnittlich 10,2 Arbeitsunfähigkeitstagen<br />
zählte der Handel auch 2006<br />
zu den Branchen mit ins gesamt eher<br />
niedrigen Krankenständen. Die meisten<br />
Krankheitstage wiesen die KFZ-Führer<br />
sowie Lager- und Transportarbeiter mit<br />
15,3 bzw. 15,2 AU-Tagen auf. Frauen<br />
waren nur selten in der Berufsgruppe<br />
3.1 Fehlzeiten nach Branchen und Berufen<br />
Tabelle 8<br />
Arbeitsunfähigkeit nach Berufen: Baugewerbe<br />
7<br />
Fälle Tage<br />
Beruf Schlüssel je Mitglied je Mitglied Falldauer<br />
Betonbauer 442 1,1 18,0 16,7<br />
Isolierer, Abdichter 482 1,0 17,1 17,5<br />
Dachdecker 452 1,1 17,0 15,2<br />
Bauhilfsarbeiter 470 1,0 17,0 16,9<br />
Stukkateure, Gipser, Verputzer 481 1,1 16,6 14,8<br />
Feinblechner 261 1,0 16,3 15,7<br />
Baumaschinenführer 546 0,9 15,7 18,2<br />
Zimmerer 451 1,1 15,6 14,8<br />
Maurer 441 0,9 15,3 16,4<br />
Sonstige Tiefbauer 466 0,9 15,2 17,0<br />
Straßenbauer 462 1,0 14,5 14,2<br />
Kraftfahrzeugführer 714 0,8 14,0 18,2<br />
Rohrinstallateure 262 1,2 13,7 11,8<br />
Sonstige Bauhilfsarbeiter 472 0,8 13,7 16,7<br />
Maler, Lackierer (Ausbau) 511 1,1 13,5 12,6<br />
Fliesenleger 483 1,0 13,4 13,4<br />
Tischler 501 1,0 13,3 12,8<br />
Elektroinstallateure, -monteure 311 1,1 11,6 10,9<br />
Bürofachkräfte 781 0,7 7,9 11,1<br />
Bautechniker 623 0,5 7,8 14,8<br />
Architekten, Bauingenieure 603 0,4 4,6 11,3<br />
Branche gesamt 1,0 13,0 13,6<br />
davon: Männer 1,0 13,6 13,8<br />
Frauen 0,8 9,1 11,5<br />
Tabelle 9<br />
Arbeitsunfähigkeit nach Berufen: Handel<br />
Fälle Tage<br />
Beruf Schlüssel je Mitglied je Mitglied Falldauer<br />
Kraftfahrzeugführer 714 0,9 15,3 17,0<br />
Lager-, Transportarbeiter 744 1,1 15,2 13,4<br />
Fleischer 401 0,7 14,9 20,0<br />
Warenaufmacher, Versandfertigmacher 522 1,1 14,7 13,1<br />
Kassierer 773 0,9 13,7 14,8<br />
Hilfsarbeiter o. n. Tätigkeitsangabe 531 1,0 13,7 13,6<br />
Lagerverwalter, Magaziner 741 1,0 12,7 12,6<br />
Elektroinstallateure, -monteure 311 1,1 12,1 10,7<br />
Kraftfahrzeuginstandsetzer 281 1,2 12,0 9,7<br />
Verkäufer 682 0,9 12,0 13,9<br />
Techiker des Elektrofaches 622 0,8 9,1 11,1<br />
Sonstige Techniker 628 0,8 9,1 11,1<br />
Handelsvertreter, Reisende 687 0,7 8,2 11,2<br />
Groß- und Einzelhandelskaufleute 681 0,8 7,8 9,6<br />
Bürofachkräfte 781 0,8 7,6 9,5<br />
Buchhalter 772 0,7 7,2 10,3<br />
Apothekenhelferinnen 685 0,7 7,1 9,7<br />
Augenoptiker 304 0,8 6,7 7,9<br />
Datenverarbeitungsfachleute 774 0,7 5,7 8,7<br />
Diät- / Pharmaz.-techn. Assistenten 855 0,7 5,7 8,7<br />
Unternehmer, Geschäftsführer 751 0,4 5,7 12,9<br />
Apotheker 844 0,4 4,8 12,2<br />
Branche gesamt 0,9 10,2 11,8<br />
davon: Männer 0,8 9,5 11,4<br />
Frauen 0,9 10,9 12,2
7<br />
der KFZ-Führer beschäftigt, verzeichneten<br />
dort aber ähnliche Fehlzeiten (15,5<br />
Tage) wie Männer (15,3 Tage). Die Lagerarbeiterinnen<br />
hingegen überschritten<br />
mit 18,3 AU-Tagen die Krankheitszeiten<br />
der männlichen Beschäftigten (14,3 Tage)<br />
in diesem Bereich um vier Tage.<br />
Gruppen mit hohen Krankenständen<br />
waren auch Fleischer/innen (14,9 Tage)<br />
und Warenaufmacher/innen (14,7 Tage)<br />
(vgl. Tabelle 9 ). Verkäuferinnen und Verkäufer<br />
bilden mit über einem Viertel der<br />
Beschäftigten im Handel naturgemäß<br />
die größte Berufsgruppe (226 Tsd. <strong>BKK</strong><br />
Versicherte). Sie wiesen durchschnittlich<br />
zwölf AU-Tage auf, was zwar mehr<br />
als „branchenüblich“ war aber gemessen<br />
am allgemeinen Krankenstand doch<br />
eher niedrig lag. Auch hier verzeichneten<br />
allerdings die Verkäuferinnen mit 13,2<br />
AU-Tagen deutlich mehr Krankheitstage<br />
als männliche Verkäufer (8,6 Tage).<br />
Lediglich rund fünf Krankheitstage<br />
verzeichneten Apotheker, bei denen die<br />
Anzahl der Krankheitstage von Frauen<br />
(4,9 AU-Tage) nur geringfügig von der<br />
der Männer abwich (4,1 AU-Tage). Bei<br />
Datenverarbeitungsfachleuten sowie Geschäftsführern<br />
und Diätassistent(inn)en<br />
fielen mit rund 6 Tagen ebenfalls geringe<br />
Ausfallzeiten an. Hierbei fehlten Frauen<br />
jedoch im Schnitt 2,7 Tage länger als<br />
Männer.<br />
Verkehr<br />
Der Verkehrsbereich wies mit durchschnittlich<br />
15,1 Krankheitstagen im Jahr<br />
2006 fast ebenso hohe Fehlzeiten wie im<br />
Vorjahr auf – hier betrug der Rückgang<br />
lediglich 0,1 AU-Tage. Somit lag das<br />
Fehlzeitenniveau der Branche weiterhin<br />
deutlich über dem Durchschnitt aller<br />
Wirtschaftszweige, was besonders auf<br />
die Zweige Eisenbahnen und den öffentlichen<br />
Nahverkehr (vgl. Tabelle 3 im<br />
Anhang) zurückzuführen ist. Weit an der<br />
Spitze standen wie im Vorjahr Fahrzeugreiniger<br />
mit 30,2 Krankheitstagen, wobei<br />
dies immerhin 3,8 Tage weniger als im<br />
Vorjahr waren. Stahlbauschlosser folgten<br />
mit 25,4 AU-Tagen, für Gleisbauer und<br />
3.1 Fehlzeiten nach Branchen und Berufen<br />
Schaubild 24<br />
Arbeitsunfähigkeit nach Berufen: Verkehr<br />
��������������������������<br />
������������������<br />
����������������<br />
����������<br />
������������������<br />
���������������<br />
�������������������<br />
������������������<br />
������������������<br />
���������������������<br />
������������������������<br />
����������<br />
�������������������������<br />
����������������������<br />
�������������������<br />
���������������������<br />
���������<br />
�������������������������<br />
��������������������������<br />
������������������<br />
������������������<br />
��������������<br />
������������������������ ���<br />
��������������������������� ���<br />
�����������������<br />
�������������� ���<br />
���������<br />
����������������������<br />
���<br />
� � �� �� �� �� �� ��<br />
Tage je Beschäftigten – 2006<br />
Maschinenschlosser wurden mit 22,9<br />
bzw. 22,5 Tagen ebenfalls lange Krankheitsausfälle<br />
gemeldet (vgl. Schaubild<br />
24 ). Darüber hinaus wiesen wiederum<br />
Warenaufmacher mit 21,3 AU-Tagen<br />
beträchtliche Krankheitszeiten auf, wobei<br />
diese bei Frauen etwa 8 Tage länger<br />
ausfielen als bei Männern.<br />
Mit Fehlzeiten von nur etwa einer Woche<br />
rangierten Kaufleute, Verkehrsfachleute<br />
(Güterverkehr), Fremdenverkehrsfach-<br />
��������������<br />
����<br />
����<br />
���<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
leute sowie Beschäftigte in der Datenverarbeitung<br />
am unteren Ende der AU-<br />
Rangskala.
Dienstleistungen<br />
Im Dienstleistungsbereich (Schaubild<br />
25) werden im Vergleich zu allen anderen<br />
Sektoren auffallend niedrige Fehlzeiten<br />
gemeldet – 2006 waren es nur 9,6 AU-<br />
Tage – allerdings mit extrem starken<br />
Streuungen zwischen den einzelnen<br />
Berufsgruppen. So erkrankten Maschinen-<br />
und Behälterreiniger, Glas- und<br />
Gebäude- sowie Raum- und Hausratreiniger<br />
durchschnittlich 19,6 bzw. 18,6<br />
Tage. Raumpflegerinnen fehlten mit 19,7<br />
Tagen deutlich länger als ihre männlichen<br />
Kollegen (14,1 Tage). Telefonist/innen<br />
fehlten 15,7 Tage (Frauen: 17,4, Männer:<br />
11,7), Kraftfahrtzeugführer 15,6, Wachpersonal<br />
15,4 sowie Betriebs- und Reparaturschlosser<br />
über 14 Tage im Jahr. Trotz<br />
des hohen Fehlzeitenniveaus war bei den<br />
Beschäftigten der Reinigungsberufe gegenüber<br />
dem Vorjahr ein Rückgang der<br />
Fehlzeiten festzustellen.<br />
Das andere Ende der Fehlzeitenskala<br />
markierten mit knapp vier Tagen im Jahr<br />
Architekten und Bauingenieure (4,4 Tage),<br />
Unternehmensberater (4,0 Tage) und<br />
Rechtsvertreter (3,2 Tage). Die zahlenmäßig<br />
besonders bedeutsame Gruppe der<br />
Datenverarbeitungsfachleute lag mit 5,2<br />
Tagen nur geringfügig darüber, auch hier<br />
mit einem höheren Krankheitsausfall der<br />
Frauen (7,6 Tage) gegenüber den Männern<br />
(4,6 Tage). Die zahlenmäßig stärkste<br />
Beschäftigtengruppe in dieser Branche<br />
sind Bürofachkräfte, die insbesondere<br />
aufgrund ihrer relativ jungen Altersstruktur<br />
mit acht Krankheitstagen noch merklich<br />
unter dem Branchendurchschnitt<br />
lagen. Hier unterschritten die Männer<br />
das Ergebnis der Frauen (8,6 Tage) um<br />
zwei Tage .<br />
3.1 Fehlzeiten nach Branchen und Berufen<br />
Schaubild 25<br />
Arbeitsunfähigkeit nach Berufen: Dienstleistungen<br />
����������������������������<br />
�������������������������<br />
����������������������<br />
����������<br />
�������������������<br />
�����������������<br />
������������������<br />
������������������<br />
�������������������<br />
�������������������������<br />
���������������������<br />
���������<br />
������������������<br />
����������������<br />
������������������<br />
�������������<br />
����������������<br />
����������<br />
��������������<br />
��������������<br />
�������������������<br />
���������<br />
����������������������<br />
������������������<br />
�������������<br />
���������������������������<br />
���������������������������<br />
�����������������<br />
��������������������������<br />
��������������������<br />
�������������<br />
�������������������������<br />
Tage je Beschäftigten – 2006<br />
���<br />
��������������<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
����<br />
���<br />
���<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
���<br />
����<br />
����<br />
����<br />
77<br />
����<br />
����<br />
����<br />
� � �� �� �� ��
7<br />
Gesundheits- und Sozialwesen<br />
Im Gesundheits- und Sozialwesen lag<br />
die Arbeitsunfähigkeit mit nur 11,7 Krankheitstagen<br />
je Beschäftigten in 2006 auf<br />
dem niedrigen Niveau des Vorjahres.<br />
Naturgemäß gab es auch hier Berufsgruppen<br />
mit hohen Krankenständen<br />
(Schaubild 26 ), etwa Reinigungskräfte<br />
(23,3 AU-Tage) und hauswirtschaftliche<br />
Betreuer/innen (20,9 AU-Tage). Auch Helferinnen<br />
und Helfer in der Krankenpflege<br />
(18,5 AU-Tage, Männer: 13,7, Frauen:<br />
20,9) sowie Köche und Köchinnen (18,0<br />
AU-Tage, Männer: 12,6, Frauen: 20,4<br />
AU-Tage) fehlten mit durchschnittlich<br />
zweieinhalb Krankheitstwochen häufig.<br />
Der Vergleich der Fehlzeiten von Helferinnen<br />
und Helfer in der Krankenpflege<br />
mit denen von Krankenpflegern und<br />
-schwestern (13,5 AU-Tage bei allen, 13,9<br />
Tage bei den Frauen) zeigt dabei erneut<br />
den Einfluss der beruflichen Qualifikation<br />
auf den Krankenstand.<br />
Die geringsten krankheitsbedingten<br />
Ausfallzeiten im Gesundheits- und Sozialwesen<br />
fanden sich mit gut viereinhalb<br />
Tagen erwartungsgemäß bei Ärzten und<br />
Ärztinnen. Auch Medizinische Fachangestellte<br />
(Arzthelfer/innen) und Zahntechniker<br />
fehlten durchschnittlich nur ca.<br />
eine Woche im Jahr. Für die niedrigen<br />
Fehlzeiten der medizinischen Fachangestellten<br />
dürften vermutlich die kleinbetrieblichen<br />
Strukturen in den Arztpraxen<br />
ausschlaggebend sein. Auf Grund der geringen<br />
Personaldecke fallen dort Krankschreibungen<br />
einzelner Beschäftigter<br />
stärker ins Gewicht. Außerdem ist diese<br />
Gruppe durch eine „junge“ Altersstruktur<br />
geprägt, die sich ebenfalls mindernd<br />
auf die AU auswirkt.<br />
Da Medizinische Fachangestellte einen<br />
hohen Anteil der im Gesundheitswesen<br />
beschäftigten <strong>BKK</strong> Versicherten ausmachen,<br />
trug die niedrige Arbeitsunfähigkeitsrate<br />
dieser Gruppe erheblich zum<br />
AU-Durchschnitt der Branche bei. Die<br />
in Kapitel 3.2 erfolgte Hochrechnung der<br />
<strong>BKK</strong> Ergebnisse auf alle sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigten in Deutschland<br />
bereinigt solche alters-, geschlechts-<br />
und (Beschäftigungs-) strukturbezogene<br />
Einflüsse und führt so zu modifizierten<br />
aber repräsentativen Ergebnissen.<br />
3.1 Fehlzeiten nach Branchen und Berufen<br />
Schaubild 26<br />
Arbeitsunfähigkeit nach Berufen: Gesundheits- und Sozialwesen<br />
����������������������<br />
����������������������������<br />
���������������������������<br />
�����<br />
�����������������������������<br />
�������������������<br />
������������������<br />
������������������<br />
������������������������<br />
�������������������<br />
������������������<br />
���������������������������<br />
�������������������<br />
�������������������������<br />
�������������<br />
����������������<br />
���������<br />
����������������<br />
��������������<br />
�������������������<br />
�������������<br />
����������������������������<br />
Tage je Beschäftigten – 2006<br />
�����<br />
���<br />
��������������<br />
����<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
� � �� �� �� ��
Arbeit und Krankheit ausländischer Beschäftigter<br />
Arbeit und Krankheit<br />
ausländischer Beschäftigter<br />
Dass Arbeitsunfähigkeit in engem<br />
Kontext zur beruflichen Tätigkeit steht,<br />
wird in diesem Berichtskapitel unter<br />
verschiedenen Perspektiven ausführlich<br />
dargelegt. Wie stellt sich aber die<br />
Lage in Bezug auf die in Zeiten globaler<br />
Wirtschaftsentwicklung zunehmende<br />
Zahl der ausländischen Beschäftigten<br />
in Deutschland dar? Leider fehlen hierzu<br />
in der bisherigen Gesundheitsberichterstattung<br />
noch systematische und über<br />
längere Zeit erhobene Informationen 1 .<br />
Diese wären aber dringend erforderlich,<br />
um betriebliches Gesundheitsmanagement<br />
und generell Präventionsmaßnahmen<br />
ziele- und zielgruppenbezogen<br />
zu entwickeln. An dieser Stelle können<br />
die grundlegenden Informationsdefizite<br />
zwar sicherlich nicht beseitigt werden,<br />
aber die <strong>BKK</strong> Datenanalysen aus 2006<br />
können dennoch helfen, Hinweise<br />
über die Struktur und Besonderheiten<br />
des Krankheitsgeschehens der unterschiedlichen<br />
Nationalitätengruppen zu<br />
gewinnen.<br />
Da wir wissen, dass der Umfang von<br />
Arbeitsunfähigkeit stark von den Merkmalen<br />
der beruflichen Tätigkeit, wie<br />
Bildung, Status, Eigenverantwortung,<br />
betriebliches Umfeld und Belastungssituationen<br />
abhängt, stellt sich zunächst<br />
die Frage, in welchen Tätigkeiten sich<br />
denn die ausländischen Arbeitnehmer/<br />
innen der verschiedenen Nationalitäten<br />
überwiegend befinden.<br />
Welchen Tätigkeiten gehen<br />
Migranten unterschiedlicher<br />
Herkunft nach?<br />
Zunächst sind also die sehr unterschiedlichen<br />
Verteilungen der Nationalitäten<br />
nach Branchen und Berufen zu betrachten,<br />
wobei es auf dem Hintergrund der<br />
zahlenmäßig unterschiedlich besetzten<br />
Gruppen jeweils um die relativen Anteile<br />
geht. Von den rd. 400 Tsd. beschäftigten<br />
ausländischen <strong>BKK</strong> Mitgliedern (nach<br />
Staatsangehörigkeit!) stammen mehr<br />
als ein Viertel (102 Tsd.) aus der Türkei.<br />
80 Tsd. kommen aus den klassischen<br />
Herkunftsländern Südeuropas – Italien,<br />
Spanien, Griechenland und Portugal.<br />
Mit 52 Tsd. folgen an dritter Stelle die erwerbstätigen<br />
Staatsangehörigen aus den<br />
Staaten des ehemaligen Jugoslawiens.<br />
Übrige Westeuropäer (v.a. aus Österreich,<br />
Frankreich, den Niederlanden und<br />
Großbritannien) bilden mit 48 Tsd. Beschäftigten<br />
eine ebenfalls relativ große<br />
Gruppe, während die beschäftigten <strong>BKK</strong><br />
Mitglieder aus den übrigen osteuropäischen<br />
Ländern mit 40 Tsd. derzeit noch<br />
schwächer besetzt sind, was sich aber<br />
in den nächsten Jahren ändern dürfte.<br />
Immerhin 20 Tsd. beschäftigte <strong>BKK</strong> Mitglieder<br />
kommen aus Asien, aus Afrika<br />
sind es deutlich weniger (12 Tsd.), aus<br />
der übrigen Welt stammen 13 Tsd. der<br />
beschäftigten <strong>BKK</strong> Versicherten.<br />
Wie schon im Eingangskapitel angesprochen<br />
hängen die vergleichsweise<br />
hohen Krankenstände der Beschäftigten<br />
aus der Türkei, den Balkanländern und<br />
weiteren südeuropäischen Ländern in<br />
hohem Maße mit überproportional hohen<br />
Beschäftigungsanteilen an gewerblichen<br />
Arbeitsplätzen zusammen. So arbeitet im<br />
Schnitt etwa jedes fünfte männliche <strong>BKK</strong><br />
Mitglied in der Metallverarbeitung (2006),<br />
während dies bei den angesprochenen<br />
Nationalitätengruppen etwa für jeden<br />
Dritten zutrifft (vgl. Tabelle 4). Auch 14 bis<br />
17 % der Frauen dieser Herkunftsländer<br />
sind hier beschäftigt gegenüber nur 7 %<br />
im Mittel. In der Metallerzeugung arbeiten<br />
6,5 % der männlichen <strong>BKK</strong> Pflichtversicherten,<br />
Türken halten dagegen dort<br />
den doppelten Anteil (13,7 %) und auch<br />
etwa jeder zehnte südeuropäische Mann<br />
ist hier beschäftigt. In den Betrieben der<br />
Chemie-Industrie finden sich ähnliche,<br />
wenn auch nicht ganz so starke Divergenzen.<br />
7<br />
Die mit den niedrigsten<br />
Krankenständen ausgewiesenen ausländischen<br />
Beschäftigten aus Asien<br />
weisen hingegen deutlich andere<br />
Tätigkeitsschwerpunkte auf. Jede/r<br />
fünfte von ihnen ist im Gastgewerbe<br />
tätig – eine kleinbetriebliche Branche<br />
mit üblicherweise niedrigen Krankenständen.<br />
Das ist der zehnfache Anteil<br />
gegenüber dem Durchschnitt. Auch ein<br />
Zehntel der afrikanischen Beschäftigten<br />
findet sich dort wie auch viele aus Ost-<br />
und Südeuropa.<br />
Weitere wichtige Arbeitgeber für außereuropäische<br />
ausländische Arbeitskräfte<br />
sind Dienstleistungsunternehmen. Dort<br />
arbeiten 24 % der Afrikaner (32 % der<br />
Frauen) und rd. 17 % der Beschäftigten<br />
aus Asien sowie Osteuropas. In diesen<br />
Branchen sind allerdings äußerst heterogene<br />
Tätigkeitsprofile vertreten – von der<br />
Putzfrau bis zur Unternehmensberaterin,<br />
vom Lagerarbeiter bis zum Ingenieur<br />
– was die Krankenstände im einzelnen<br />
entsprechend unterschiedlich ausfallen<br />
lässt. Diese bewegten sich 2006 in<br />
dieser Branchengruppe von etwa acht<br />
(Asiatinnen) bis hin zu zwanzig AU-Tagen<br />
(türkische Frauen), wobei die reine Branchenzuordnung<br />
keinen Aufschluss über<br />
die konkreten Tätigkeitsanforderungen<br />
gibt. So ist aufschlussreich, dass die<br />
Tätigkeiten jeder vierten afrikanischen<br />
Frau unter Reinigungsberufe erfasst<br />
war, was dem Zehnfachen des üblichen<br />
Anteils von 2,6 % im <strong>BKK</strong> Durchschnitt<br />
entspricht. Auch die afrikanischen Männer<br />
waren in den Reinigungsberufen mit<br />
9,4 %, weit überproportional vertreten<br />
(Durchschnitt: 1,0 %).<br />
1 Einzelstudien zu dem Thema liegen allerdings vor, so aus neuerer Zeit die von Friedel H, Friedrichs M u.a., Das Inanspruchnahmeverhalten von<br />
Arbeitsunfähigkeit für Migranten in Deutschland, Institut für Prävention und Gesundheitsförderung an der Universität Duisburg-Essen, 2005 sowie<br />
eine umfassendere aber bereits länger zurückliegende Studie von Uske H, Heveling-Fischell u.a., Risiko Migration – Krankheit und Behinderung durch<br />
Arbeit, Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung, 2001
0<br />
Arbeit und Krankheit ausländischer Beschäftigter<br />
Tabelle T4<br />
Beschäftigungsanteile nach ausgewählten Wirtschaftsgruppen<br />
Beschäftigte Pflichtmitglieder nach Nationalität 2006<br />
Beschäftigungsanteile in Prozent<br />
Nationalität Geschl. Mitgl. Metallver- Metall- Handel Gast- Dienst- Gesundheits- u. Sonstige<br />
in Tsd. arbeitung erzeugung gewerbe leistungen Sozialwesen<br />
Männer 2.904,1 20,8 6,2 12,3 1,3 11,1 3,7 44,5<br />
Frauen 2.592,7 6,8 1,4 15,9 2,3 12,9 19,2 41,6<br />
Deutschland insg. 5.496,8 14,2 3,9 14,0 1,8 12,0 11,0 43,1<br />
Männer 50,5 31,7 9,8 9,4 5,2 8,7 1,2 34,0<br />
Frauen 25,8 15,5 2,6 15,3 4,7 14,1 10,4 37,4<br />
Südeuropa insg. 76,3 26,2 7,4 11,4 5,0 10,5 4,3 35,2<br />
Männer 30,8 32,5 7,9 10,4 3,1 9,9 2,2 34,0<br />
Frauen 21,4 17,2 2,0 15,9 4,7 14,5 16,6 29,2<br />
ehem. Jugoslawien insg. 52,2 26,2 5,5 12,7 3,8 11,8 8,1 32,1<br />
Männer 76,6 34,3 13,7 8,1 2,2 9,8 0,6 31,3<br />
Frauen 25,8 14,0 1,8 16,3 3,8 19,3 12,0 32,8<br />
Türkei insg. 102,4 29,1 10,7 10,2 2,6 12,2 3,5 31,7<br />
Männer 16,4 13,9 5,6 10,9 6,9 15,8 3,2 43,8<br />
Frauen 21,9 6,0 1,0 16,7 9,4 14,5 18,3 34,1<br />
Sonst. Osteuropa insg. 38,3 9,4 3,0 14,2 8,3 16,5 11,8 36,8<br />
Männer 20,4 27,1 4,2 10,7 3,6 13,1 3,8 37,6<br />
Frauen 17,9 11,6 1,1 16,3 2,7 15,0 14,1 39,1<br />
Sonst. Westeuropa insg. 17,9 11,6 1,1 16,3 2,7 15,0 14,1 39,1<br />
Männer 9,0 15,7 5,9 10,8 10,8 21,5 2,0 33,3<br />
Frauen 2,7 3,4 0,4 12,9 9,9 31,9 15,3 26,3<br />
Afrika insg. 11,7 12,8 4,6 11,3 10,6 23,9 5,0 31,7<br />
Männer 10,6 13,1 4,2 12,5 22,6 14,9 3,0 29,7<br />
Frauen 8,4 5,3 1,0 15,6 16,6 18,6 14,5 28,5<br />
Asien insg. 19,0 9,6 2,8 13,9 19,9 16,5 8,0 29,2<br />
Männer 6,5 16,3 4,1 11,1 7,4 16,2 3,4 41,4<br />
Frauen 5,2 7,0 1,0 14,5 7,3 18,8 13,9 37,5<br />
Sonst. Nicht-Europäer insg. 11,7 12,1 2,7 12,6 7,4 17,4 8,1 39,7<br />
Männer 3.124,9 21,4 6,5 12,2 1,6 11,1 3,5 43,8<br />
Frauen 2.721,8 7,0 1,4 15,9 2,5 13,1 18,9 41,2<br />
<strong>BKK</strong> Gesamt insg. 5.846,7 14,7 4,1 13,9 2,0 12,0 10,7 42,6
Im Gesundheits- und Sozialwesen sind<br />
die ausländischen Gruppen im Vergleich<br />
zu deutschen Beschäftigten generell<br />
unterrepräsentiert mit Ausnahme der<br />
Osteuropäer/innen, die hier nach den<br />
Deutschen (Frauen 19,2 %, Männer<br />
3,7 %) die zweithäufigsten Beschäftigtenanteile<br />
(Frauen 18,3 %, Männer<br />
3,2 %) in vergleichbarer Größenordnung<br />
aufweisen. Von den Türkinnen<br />
arbeiten hingegen nur 12 % in diesem<br />
Bereich, türkische Männer so gut wie<br />
gar nicht (0,6%). Die Unterrepräsentanz<br />
der ausländischen Kräfte in diesem<br />
Segment stellt durchaus auch ein<br />
gesundheitsrelevantes Problem dar,<br />
denn die Betreuung und Versorgung<br />
einer wachsenden Zahl ausländischer<br />
Patient(inn)en erfordert auch ärztliches<br />
Personal und Pflegekräfte, die mit Migrationserfahrungen<br />
vertraut sind und<br />
Kommunikationsprobleme besser erkennen<br />
und lösen können (vgl. Spezial<br />
zur Gesundheitsförderung, S. 22). So ist<br />
es mit Sicherheit ein Nachteil, dass z.B.<br />
nur 9 % der türkischen Frauen Berufe<br />
im Gesundheitsdienst ausüben, die bei<br />
den deutschen Frauen mit rd. 13 % ein<br />
gewichtiges Tätigkeitsfeld bilden. Afrikanische<br />
und asiatische Migrantinnen<br />
arbeiten zu etwa 10 % in Gesundheitsberufen.<br />
Arbeitsunfähigkeit nach<br />
Nationalität und Tätigkeiten<br />
Die oben dargestellten unterschiedlichen<br />
Verteilungen nach Tätigkeiten bedingen<br />
zu einem guten Teil die bereits im Eingangskapitel<br />
(vgl. S 17 ff) dargelegten<br />
unterschiedlichen ausgeprägten AU-<br />
Kennwerte der Nationalitätengruppen.<br />
Die konkreten Belastungs- und Risikosituationen<br />
am Arbeitsplatz können auch<br />
innerhalb derselben Berufs- und Branchengruppe<br />
stark divergieren, folglich<br />
sind Zusammenhänge zwischen Erkrankungen<br />
und konkreten beruflichen Expo-<br />
Arbeit und Krankheit ausländischer Beschäftigter<br />
sitionen letztlich nur durch betriebliche<br />
Detailanalysen näher zu analysieren.<br />
Dennoch sind die nach Nationalitäten<br />
auszuweisenden Differenzen des AU-<br />
Geschehens hilfreich, um Zielgruppen<br />
und gesundheitliche Problemschwerpunkte<br />
für Maßnahmen des Arbeitsschutzes<br />
und der betrieblichen Prävention<br />
zu identifizieren.<br />
Türkische Beschäftigte (Pflichtmitglieder)<br />
wiesen mit durchschnittlich<br />
knapp 18 AU-Tagen (Männer) bzw. 19<br />
AU-Tagen (Frauen) die höchsten Krankenstände<br />
auf. Nach Branchen differenzierten<br />
sich diese bei den Männern von<br />
nur gut acht AU-Tagen im Einzelhandel<br />
über 13 AU-Tage in Dienstleistungsunternehmen<br />
bis hin zu 24 Krankheitstagen<br />
im Maschinenbau. Auch in den<br />
Verkehrsbetrieben und den Metall erzeugenden<br />
Unternehmen wiesen türkische<br />
Männer mit durchschnittlich drei Wochen<br />
lange Krankheitszeiten auf. Immerhin ein<br />
Drittel der männlichen Türken arbeitet im<br />
Metall verarbeitenden Gewerbe, wo sie<br />
mit zwanzig AU-Tagen ähnlich hohe Fehlzeiten<br />
verursachten (Maschinenbau s.o.<br />
eingeschlossen). Insgesamt waren über<br />
die Hälfte der türkischen Männer in den<br />
hier genannten Branchen mit deutlich<br />
überdurchschnittlichen Krankenständen<br />
beschäftigt, nur 18 % arbeiteten in den<br />
Bereichen mit geringen Krankenständen<br />
(Handel und Dienstleistungen).<br />
Bei den beschäftigten Männern aus dem<br />
ehemaligen Jugoslawien ergab sich<br />
eine parallele Verteilung der Arbeitsunfähigkeit<br />
nach Branchen wie bei den<br />
türkischen Männern, allerdings fielen<br />
hier die Maximalwerte mit etwa zwanzig<br />
Krankheitstagen z.B. in der Metallerzeugung<br />
oder bei den Verkehrsbetrieben<br />
leicht moderater aus (vgl. Schaubild S8<br />
nächste Seite). Auch das Gesamtergebnis<br />
in der Metallverarbeitung fiel für sie<br />
mit 18 Tagen etwas niedriger aus.<br />
1<br />
Türkische Frauen verzeichneten ebenfalls<br />
im Handel die niedrigsten Ausfallzeiten,<br />
allerdings lagen sie dort mit gut<br />
zwölf Tagen um die Hälfte höher als<br />
die Männer in diesem Bereich. Im Gesundheitswesen<br />
fielen für sie ebenfalls<br />
zwölf Krankheitstage an. Jede siebte<br />
beschäftigte Türkin arbeitet in der<br />
Metallverarbeitung, wo die Ausfallzeiten<br />
im Mittel (!) mit über 32 Tagen im Jahr<br />
2006 bei fast fünf Wochen lagen. Dies<br />
spiegelten auch die berufsbezogenen<br />
Ergebnisse wider, so wies die große<br />
Gruppe der Montiererinnen (7,5 % der<br />
türkischen Arbeitnehmerinnen) sogar<br />
37 Krankheitstage im Durchschnitt (!)<br />
auf.<br />
Auch in den Dienstleistungen für Unternehmen<br />
wurden mit rd. drei Wochen<br />
lange Krankheitszeiten der türkischen<br />
Frauen gemeldet, die dort vielfach in<br />
Reinigungsberufen (18 % der türkischen<br />
Arbeitnehmerinnen) beschäftigt werden.<br />
Die türkischen Reinigungsfrauen<br />
hatten mit 27 AU-Tagen je <strong>BKK</strong> Mitglied<br />
zwar weniger Krankheitstage als in anderen<br />
gewerblichen Berufen, lagen hier<br />
aber dennoch etwa um ein Drittel über<br />
dem <strong>BKK</strong> Durchschnitt dieser Gruppe.<br />
Dagegen lag der Krankenstand der Türkinnen<br />
in den Gesundheitsdiensten mit<br />
gut zehn AU-Tagen um 0,7 niedriger als<br />
im <strong>BKK</strong> Mittel dieser Gruppe (10,3 vs.<br />
10,9 AU-Tage).<br />
Die weiblichen Beschäftigten aus dem<br />
ehemaligen Jugoslawien wiesen<br />
ebenfalls in der Metallverarbeitung die<br />
höchsten krankheitsbedingten Fehlzeiten<br />
auf, die in dieser Gruppe mit knapp 25<br />
(Kalender-)Tagen zwar unter den Ergebnissen<br />
der Türkinnen blieben, jedoch die<br />
Krankheitszeiten der Männer wiederum<br />
deutlich überschritten. Im Handel und<br />
auch im Gesundheitswesen verzeichneten<br />
sie mit zweiwöchigen Ausfallzeiten<br />
mehr Krankheitstage als Türkinnen.
Die Asiatinnen waren mit nennenswerten<br />
Beschäftigtenzahlen (>1.000)<br />
vor allem im Handel, im Gastgewerbe<br />
und bei Dienstleistungsunternehmen<br />
beschäftigt. In diesen Branchen wurden<br />
für sie nur etwa sieben bis neun AU-<br />
Tage gemeldet, womit ihr Krankenstand<br />
dort äußerst niedrig blieb. Lediglich im<br />
Gesundheitswesen fiel er mit zwölf AU-<br />
Tagen etwas höher aus, was aber das<br />
äußerst niedrige Gesamtergebnis kaum<br />
tangierte. Jede Sechste von ihnen arbeitete<br />
in gut qualifizierten Tätigkeiten im<br />
Büro, als Kauffrau, Ingenieurin oder in der<br />
Unternehmensfühung mit maximal nur<br />
vier bis fünf Krankheitstagen im Jahr.<br />
Die höchsten Ausfallzeiten der Asiatinnen<br />
wurden in den Berufen der Gesundheitsdienste<br />
gemeldet, die ein Zehntel der<br />
Beschäftigten dieser Gruppe ausübte.<br />
Dort lagen mit durchschnittlich 14 Tagen<br />
relativ hohe Krankheitszeiten vor, die sich<br />
auch – wie oben bereits erwähnt – im<br />
Branchenergebnis niederschlugen. Es<br />
folgten mit 12,5 AU-Tagen die Speisenbereiterinnen<br />
(9 % der Gruppe), wohingegen<br />
die 11 % Reinigungskräfte unter<br />
den asiatischen Frauen mit 8,6 AU-Tagen<br />
eine für diese Tätigkeit erstaunlich niedrige<br />
Krankenquote aufwiesen.<br />
Asiatische Männer verzeichneten im<br />
Gastgewerbe (23 % der Beschäftigten<br />
dieser Gruppe) äußerst niedrige Ausfallzeiten<br />
von nur fünf AU-Tagen im Jahr. Für<br />
sie boten auch die Metall verarbeitenden<br />
Unternehmen eine Reihe von Arbeitsplätzen<br />
(13 % der Beschäftigten), wo sie<br />
ebenfalls vergleichsweise geringe zehn<br />
Krankheitstage im Jahr erreichten. Unter<br />
ihnen befanden sich allerdings auch Ingenieurberufe<br />
oder andere spezialisierte<br />
Tätigkeiten. So war mehr als jeder zehnte<br />
erwerbstätige <strong>BKK</strong> Versicherte aus<br />
Asien Ingenieur, Manager, Rechnungskaufmann<br />
oder DV-Fachkraft mit jeweils<br />
nur etwa zwei Krankheitstagen im Jahr.<br />
Auch Techniker, Warenkaufleute oder<br />
Arbeit und Krankheit ausländischer Beschäftigter<br />
Bürokräfte, die ein weiteres gutes Zehntel<br />
dieser Gruppe bildeten, erkrankten bei<br />
durchschnittlich nur etwa vier AU-Tagen<br />
in 2006 kaum.<br />
Bleibt zu erwähnen, dass demgegenüber<br />
in Nationalitätengruppen mit hohen<br />
Krankenständen diese qualifizierten<br />
Tätigkeiten keine nennenswerte Rolle<br />
spielten. Unter den türkischen Beschäftigten<br />
beispielsweise blieben die Anteile<br />
dieser Berufe in den meisten Fällen jeweils<br />
weit unter einem Prozent. Auch bei<br />
den (überwiegend männlichen) Afrikanern<br />
arbeiteten zwei Drittel in industriellen<br />
gewerblichen Berufen, in Berufen des<br />
Landverkehrs oder als Reinigungskräfte.<br />
Die AU-Zeiten für die afrikanischen Männer<br />
dieser Gruppen bewegten sich zwischen<br />
19 Tagen bei Chemiearbeitern<br />
oder Schlossern bis zu etwa 15 Tagen<br />
der Metallarbeiter bzw. der männlichen<br />
Reinigungskräfte.<br />
Afrikanische Reinigungsfrauen wiesen<br />
ebenfalls 15 AU-Tage auf, damit zwar<br />
mehr als Asiatinnen (8,6 Tage), aber<br />
auch deutlich weniger als der <strong>BKK</strong><br />
Durchschnitt (20,3 Tage). In anderen<br />
Berufen wie Speisenbereiterinnen<br />
(11 AU-Tage, Asiatinnen: 12,5) oder in<br />
Gesundheitsdienstberufen verzeichneten<br />
Afrikanerinnen auch im Vergleich zu<br />
den Asiatinnen weniger Krankheitstage,<br />
im letzten Beispiel mit nur sechs Tagen<br />
sogar weniger als die Hälfte (Asiatinnen:<br />
14 AU-Tage).<br />
Ohne an dieser Stelle auf weitere<br />
Einzelergebnisse eingehen zu können<br />
wird dennoch deutlich, in welchem<br />
Maße Beschäftigungsstrukturen das<br />
AU-Geschehen der Nationalitätengruppen<br />
beeinflussen, wenn auch nicht<br />
vollständig. Zu ähnlichen Ergebnissen<br />
gelangte auch die Studie von Friedel,<br />
Friedrichs u.a. 1 , wonach sich die relativen<br />
AU-Risiken nach Nationalität<br />
durch Adjustierung der Faktoren Alter,<br />
Bildung und des beruflichen Status<br />
gegenüber den Rohwerten deutlich annäherten.<br />
Es blieben aber auch Unterschiede,<br />
besonders im Auftreten der<br />
Krankheitsarten.<br />
Wie bereits in Kapitel 1, (S. 18 ) ausgeführt<br />
steht die Verteilung der Krankheitsursachen<br />
für Arbeitsunfähigkeit<br />
offenkundig in Zusammenhang mit<br />
den unterschiedlichen Beschäftigungsstrukturen<br />
und hieraus resultierenden<br />
Belastungen am Arbeitsplatz. So wird<br />
jeder dritte Krankheitstag der türkischen<br />
Männer – allein sechs Tage im Jahr 2006<br />
– durch Muskel- und Skeletterkrankungen<br />
verursacht (vgl. Schaubild S2 in<br />
Kapitel 1, S. 17). Auch Arbeitskräfte aus<br />
dem ehemaligen Jugoslawien und den<br />
südeuropäischen Ländern wiesen wie<br />
oben beschrieben ähnlich hohe Anteile<br />
an körperlich belastenden industriellen<br />
Tätigkeiten und in Folge auch an Ausfalltagen<br />
durch die Krankheiten des Bewegungsapparates<br />
auf. Dies galt in fast<br />
gleichem Maße ebenfalls für die Frauen<br />
dieser Nationalitätengruppen.<br />
Bei den türkischen Beschäftigten beiderlei<br />
Geschlechts verursachten überdies<br />
auch Atemwegserkrankungen besonders<br />
viele AU-Tage (Männer: 2,8, Frauen:<br />
2,6). Bei türkischen Frauen lagen jedoch<br />
nicht diese sondern die Psychischen<br />
Störungen an zweiter Stelle (2,9 Tage).<br />
Psychische Erkrankungen rangierten<br />
bei den türkischen Männern zwar erst<br />
hinter Verletzungen an vierter Stelle,<br />
verursachten aber auch bei ihnen um<br />
zwei Drittel mehr Krankheitstage (1,4<br />
Tage) als im Mittel der männlichen <strong>BKK</strong><br />
Pflichtmitglieder (0,9 Tage).<br />
Die Gruppe der andernorts nicht zugeordneten<br />
„Symptome“ lag bei den<br />
türkischen Frauen und Männern doppelt<br />
so hoch wie im <strong>BKK</strong> Durchschnitt.<br />
Hier könnten sich durchaus die bereits<br />
thematisierten Kommunikations-
Schaubild S8<br />
AU-Tage nach ausgewählten Wirtschaftsgruppen – Frauen – Männer<br />
���������������<br />
������������������<br />
������<br />
�����������<br />
����������������<br />
����������������������������<br />
je 100 beschäftigte Pflichtmitglieder<br />
Arbeit und Krankheit ausländischer Beschäftigter<br />
�����������<br />
���������<br />
�����<br />
�����������<br />
������<br />
������<br />
���������<br />
������<br />
����������<br />
������<br />
�����<br />
������<br />
��������������<br />
����������<br />
������ ������<br />
���� ���� ���� ���� ���� ���� ��� � ��� ��� ��� ��� ���� ���� ���� ���� ���� ����
defizite durch „Unterbesetzungen“<br />
der Migrant(inn)en in Gesundheitsberufen<br />
widerspiegeln, zumal solche<br />
eher unbestimmten Diagnosen auch<br />
bei afrikanischen Versicherten sowie<br />
bei Südeuropäerinnen und Ex-Jugoslawinnen<br />
weit häufiger auf AU-Bescheinigungen<br />
auftauchten als im Durchschnitt<br />
zu erwarten.<br />
Stationäre Behandlungen<br />
ausländischer Beschäftigter<br />
Die Krankenhausbefunde der pflichtversicherten<br />
Beschäftigten weisen<br />
weitere Besonderheiten auf (vgl. Schaubild<br />
in Kapitel 1, S. 21), die Hinweise auf<br />
relevante gesundheitliche Probleme<br />
geben, welche immerhin mit einer aufwändigeren<br />
Therapie verbunden sind.<br />
Krankenhauseinweisungen auf Grund<br />
von Infektionen erfolgten am häufigsten<br />
bei afrikanischen und asiatischen<br />
Migrant(inn)en gefolgt von den türkischen<br />
Beschäftigten. Ausländische<br />
Frauen aus Afrika wurden zudem um ein<br />
Fünftel häufiger wegen Neubildungen<br />
stationär behandelt als der Durchschnitt<br />
der pflichtversicherten Beschäftigten.<br />
Auch die sonstigen Nicht-Europäerinnen<br />
sowie die beschäftigten Frauen aus dem<br />
ehemaligen Jugoslawien erhielten öfter<br />
diese Behandlungsdiagnosen als die übrigen<br />
Gruppen.<br />
Bei den Türkinnen lagen die Stoffwechselstörungen<br />
bei der stationären Fall-<br />
Arbeit und Krankheit ausländischer Beschäftigter<br />
häufigkeit etwa ein Fünftel über dem<br />
Mittel. Psychische Störungen führten bei<br />
türkischen Frauen um die Hälfte häufiger<br />
zu stationären Einweisungen als im <strong>BKK</strong><br />
Mittel. Bei den Männern aus Übersee lag<br />
die Fallzahl sogar um 60 % höher als im<br />
<strong>BKK</strong> Durchschnitt der Männer.<br />
Krankheiten des Kreislaufsystems verursachten<br />
bei den ex-jugoslawischen<br />
und den übrigen südeuropäischen Männern<br />
besonders viele stationäre Fälle.<br />
Hierin dürften sich u.a. typische Belastungen<br />
aus der Industriearbeit (Schicht,<br />
Hitze, Akkord, Lärm etc.) niederschlagen.<br />
Bemerkenswerter Weise blieben<br />
bei diesen Krankheiten die türkischen<br />
Männer hinsichtlich der stationären Behandlungen<br />
unauffällig, wohingegen die<br />
türkischen Frauen um über ein Viertel<br />
häufiger mit Herz-/Kreislauf-Diagnosen<br />
im Krankenhaus lagen als die übrigen<br />
Gruppen.<br />
Atemwegserkrankungen bildeten ebenfalls<br />
weit überdurchschnittlich Behandlungsanlässe<br />
für türkische Frauen und<br />
Männer, was – wie oben beschrieben –<br />
mit den AU-Ergebnissen korrespondiert.<br />
Ferner führten Verdauungserkrankungen<br />
bei türkischen Beschäftigten beiderlei<br />
Geschlechts zu häufigeren Krankenhauseinweisungen.<br />
Die Krankheiten des<br />
Verdauungssystems waren aber insbesondere<br />
auch für afrikanische Frauen in<br />
starkem Ausmaß Ursache für stationäre<br />
Behandlungen.<br />
Für die türkischen Beschäftigten beiderlei<br />
Geschlechts sowie für die südeuropäischen<br />
Männer gab es ferner auffällig<br />
häufige Einweisungen mit Hauterkrankungen,<br />
bei denen Einflüsse durch die<br />
Arbeitstätigkeit ebenfalls gegeben sein<br />
können. Bei den Muskel- und Skeletterkrankungen<br />
überschritten ausländische<br />
Frauen deutlicher als Männer die mittlere<br />
Fallhäufigkeit, besonders weibliche<br />
Pflichtmitglieder aus dem ehemaligen<br />
Jugoslawien sowie der Türkei wiesen<br />
hierdurch hohe Fallzahlen auf.<br />
Türkische Frauen litten ferner häufiger als<br />
andere Gruppen unter Urogenitalerkrankungen,<br />
die stationär behandelt werden<br />
mussten, ebenso die Frauen aus Afrika<br />
und Übersee. Die Gruppe der nicht genauer<br />
zugeordneten „Symptome“ war<br />
gleichfalls eine besonders häufige Einweisungsdiagnose<br />
bei Beschäftigten aus<br />
der Türkei wie auch aus Afrika und Übersee,<br />
worin sich erneut die bereits oben<br />
thematisierten diagnostischen Probleme<br />
bei Migrantinnen wiederfinden.<br />
Erika Zoike<br />
Maike Heimeshoff<br />
<strong>BKK</strong> Bundesverband<br />
Abteilung Wettbewerbsanalysen
3.2 Hochrechnung des Krankenstandes für ganz Deutschland<br />
3.2 Hochrechnung des Krankenstandes für ganz Deutschland<br />
Die bislang skizzierten Befunde zur Arbeitsunfähigkeit<br />
basieren auf Daten der<br />
bei Betriebskrankenkassen Versicherten.<br />
Sie sind nicht uneingeschränkt auf alle<br />
Beschäftigten zu übertragen. Zwar weisen<br />
die bei <strong>BKK</strong> versicherten Beschäftigten<br />
mit einem Anteil von derzeit gut<br />
25 % an allen sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigten eine hohe Repräsentativität<br />
auf. Um Aussagen über Arbeitsfä-<br />
Schaubild 27<br />
Hochrechnung der Arbeitsunfähigkeitstage für die<br />
sozialversicherungspflichtig Beschäftigten nach Wirtschaftsgruppen<br />
�������������������������<br />
����������������������<br />
���������������<br />
�������������������������<br />
����������������������������<br />
�������������������<br />
��������������������������<br />
����<br />
�������<br />
�������������<br />
��������������������������������<br />
����������������������������������<br />
�������������<br />
�����������������������������������<br />
�������<br />
���������������������<br />
����������<br />
����������������������<br />
�����������������������������<br />
���������������<br />
����������<br />
������������<br />
�����������<br />
��������������������������������<br />
�����������������������<br />
�����������������<br />
��������������������������������<br />
�������������������������������<br />
��������������������������������<br />
����������������������<br />
������������������������<br />
����������������������������<br />
�������������������������������<br />
��������<br />
����<br />
�� �� �� �� � � � �� �� �� ��<br />
��������������������������������������������� ��������������������������������������������������������������������<br />
je beschäftigtes Mitglied – Bundesgebiet 2006<br />
higkeit und Morbiditätsstrukturen in der<br />
Gesamtwirtschaft treffen zu können, ist<br />
aber eine Hochrechnung erforderlich,<br />
in der der Einfluss bestehender Unterschiede<br />
in der Alters-, Branchen- und Berufsstruktur<br />
zwischen <strong>BKK</strong> Versicherten<br />
und der Gesamtheit der sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigten korrigiert<br />
wird 4 . Eine solche Hochrechnung wurde<br />
erstmals in der Krankheitsartenstatistik<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
���<br />
����<br />
���<br />
����<br />
����<br />
����<br />
���<br />
���<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
���<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
���<br />
���<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
2001/2002 veröffentlicht. Der aktuelle<br />
Report umfaßt Daten für 2006. Die Berechnungsergebnisse<br />
geben Aufschluss<br />
über branchen- und berufsspezifische<br />
Entwicklungen der Fehlzeiten bei allen<br />
sozialversicherungspflichtig Beschäftigten<br />
und zeigen, in welchem Maße die<br />
<strong>BKK</strong> Ergebnisse durch spezifische Alters-<br />
und Beschäftigungsstrukturen geprägt<br />
werden 5 .<br />
�����������������<br />
����<br />
4 Datenbasis für die Hochrechnungen sind Angaben zu sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Deutschland nach Wirtschaftszweigen, Berufen,<br />
Geschlecht und Alter (Stand 30.06.2001).<br />
Die Angaben basieren auf einer Sonderauswertung des Statistischen Bundesamtes. Dabei waren Angaben nach 92 Berufen und 53 Wirtschaftsgruppen<br />
bzw. Wirtschaftsuntergruppen verfügbar, so dass eine fein gegliederte Hochrechnung durchgeführt werden konnte. Bei den Berechnungen<br />
wurden in einzelnen Branchen mit Blick auf die Größe der Gruppen teilweise Aggregationen der Berufsgruppen durchgeführt.<br />
5 Bei den Hochrechnungen wurden die pflicht- und freiwillig krankenversicherten Beschäftigten einbezogen. Da der Anteil der freiwillig Versicherten<br />
im <strong>BKK</strong> System mit 11,8 % der beschäftigten Mitglieder geringfügig unter dem Anteil der Beschäftigten dieser Einkommensgruppe im gesamtwirtschaftlichen<br />
Durchschnitt (12,2 %) liegt, wurden bei der Hochrechnung Korrekturfaktoren berücksichtigt.
3.2 Hochrechnung des Krankenstandes für ganz Deutschland<br />
Tabelle 10<br />
Hochrechnung der Arbeitsunfähigkeitstage für die sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigten nach Wirtschaftsgruppen 2006<br />
Fälle je Tage je Anzahl der sozialvers.-pflichtig<br />
Beschäftigten Beschäftigten Beschäftigten*<br />
Gesamt Männer Frauen Gesamt Männer Frauen Gesamt Männer Frauen<br />
Land- und Forstwirtschaft 0,9 0,9 0,9 12,0 12,3 11,5 305.796 218.265 87.531<br />
Nahrung, Genuss 1,0 0,9 1,0 13,2 12,8 13,6 659.677 341.043 318.634<br />
Textil, Bekleidung, Leder 1,0 1,0 1,1 12,9 12,3 13,3 157.566 71.439 86.127<br />
Holz, Papier, Druck, Verlage 1,0 0,9 1,0 11,4 11,6 11,1 585.590 393.398 192.192<br />
Holzgewerbe (o. Herst. v. Möbeln) 1,0 1,0 0,9 12,8 12,9 12,3 133.393 110.178 23.215<br />
Papiergewerbe 1,0 1,0 1,1 12,2 12,2 12,2 135.095 103.911 31.184<br />
Druck, Verlage 0,9 0,9 1,0 10,6 10,5 10,7 317.102 179.309 137.793<br />
Chemie 1,0 1,0 1,1 11,8 11,5 12,6 840.954 601.110 239.844<br />
Mineralölverarbeitung 0,8 0,8 0,8 9,9 10,2 8,3 28.830 24.043 4.787<br />
Chemische Industrie 1,0 1,0 1,1 11,1 11,1 11,2 442.868 303.145 139.723<br />
Gummi- und Kunststoffwaren 1,1 1,0 1,2 12,8 12,1 14,5 369.256 273.922 95.334<br />
Glas, Keramik, Steine/Erden 1,0 1,0 1,0 13,5 13,9 11,8 207.318 164.250 43.068<br />
Glas 1,1 1,1 1,1 13,5 13,9 12,1 54.304 41.680 12.624<br />
Keramik 1,1 1,1 1,2 14,5 13,9 15,5 36.915 24.184 12.731<br />
Steine, Erden 1,0 1,0 0,9 13,2 13,9 8,8 116.099 98.386 17.713<br />
Metallerzeugung 1,1 1,1 1,1 13,5 13,7 12,7 1.037.642 861.422 176.220<br />
Metallerzeugung und -bearbeitung 1,1 1,1 1,0 14,4 14,7 11,8 306.414 269.811 36.603<br />
Herstellung von Metallerzeugnissen 1,1 1,1 1,1 13,1 13,2 12,9 731.228 591.611 139.617<br />
Metallverarbeitung 1,0 1,0 1,2 11,3 10,8 12,9 2.874.306 2.260.514 613.792<br />
Maschinenbau 1,1 1,1 1,1 11,6 11,5 11,8 1.001.691 835.876 165.815<br />
Herstellung von technischen Geräten 1,0 0,8 1,2 10,3 8,8 13,3 1.009.114 680.875 328.239<br />
KFZ-Bau 1,0 1,0 1,1 12,1 11,8 13,9 723.646 621.509 102.137<br />
Sonstiger Fahrzeugbau 1,1 1,1 1,0 12,3 12,5 11,4 139.855 122.254 17.601<br />
Möbel u. sonstige Erzeugnisse 1,0 1,0 1,0 12,1 12,0 12,4 194.533 138.203 56.330<br />
Energie- und Wasserversorgung 1,0 0,9 1,1 10,6 10,4 11,1 249.944 189.673 60.271<br />
Baugewerbe 1,0 1,0 0,8 13,7 14,3 9,7 1.530.738 1.342.072 188.666<br />
Handel 0,9 0,8 0,9 10,6 10,0 11,2 3.903.520 1.904.851 1.998.669<br />
KFZ-Werkstätten 1,0 1,0 0,9 10,6 10,9 9,6 646.042 502.634 143.408<br />
Großhandel 0,8 0,8 0,9 9,6 9,6 9,6 1.274.419 812.433 461.986<br />
Einzelhandel 0,8 0,8 0,9 11,3 9,9 11,9 1.983.059 589.784 1.393.275<br />
Gastgewerbe 0,8 0,6 0,9 10,4 8,7 11,6 754.945 323.189 431.756<br />
Verkehr 1,0 1,0 1,1 14,6 15,2 12,7 1.223.818 927.905 295.913<br />
Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe 1,0 1,0 1,2 16,7 16,6 17,1 494.831 413.577 81.254<br />
Fracht, Speditionen, Nebentätigkeiten 0,9 0,9 1,0 12,8 13,8 10,5 665.715 474.209 191.506<br />
Post und Telekommunikation 1,1 0,9 1,2 14,0 11,9 16,3 277.304 148.790 128.514<br />
Post- und Kurierdienste 1,0 1,0 1,1 15,2 13,2 16,7 188.842 87.268 101.574<br />
Telekommunikation 1,1 0,9 1,4 11,7 10,1 14,8 88.462 61.522 26.940<br />
Kredit- und Versicherungsgewerbe 0,9 0,7 1,0 8,5 7,2 9,6 999.540 439.406 560.134<br />
Dienstleistungen 0,9 0,8 1,0 10,0 9,1 11,0 3.402.750 1.864.337 1.538.413<br />
Grundstücke und Vermietungen 0,8 0,7 0,9 10,9 10,7 11,0 298.639 160.857 137.782<br />
Datenverarbeitung und Forschung 0,7 0,6 0,9 6,3 5,3 8,2 531.089 356.306 174.783<br />
Dienstleistungen für Unternehmen 0,9 0,8 1,0 10,7 10,0 11,4 2.573.022 1.347.174 1.225.848<br />
Öffentliche Verwaltung, Sozialvers. 1,2 1,1 1,3 15,2 15,1 15,2 1.654.442 650.737 1.003.705<br />
Erziehung und Unterricht 1,1 0,9 1,1 10,8 9,3 11,5 967.654 321.017 646.637<br />
Gesundheits- und Sozialwesen 0,9 0,8 1,0 12,2 10,1 12,8 3.130.639 611.175 2.519.464<br />
Gesundheitswesen 0,9 0,7 0,9 10,8 9,3 11,1 1.968.949 361.967 1.606.982<br />
Sozialwesen 1,1 0,9 1,1 14,9 11,4 15,9 1.161.690 249.208 912.482<br />
Abfallbeseitigung und Recycling 1,2 1,2 1,1 18,1 18,8 14,7 176.927 146.978 29.949<br />
Interessenvertretungen, Verbände 0,9 0,8 1,0 10,3 9,0 11,0 448.992 161.801 287.191<br />
Kultur, Sport und Unterhaltung 0,7 0,6 0,8 9,6 9,5 9,8 315.203 159.822 155.381<br />
Sonstigen Dienstleistungen 1,0 0,9 1,0 11,2 12,3 10,9 314.081 65.068 249.013<br />
Bund Gesamt 1,0 0,9 1,0 11,9 11,7 12,1 26.354.336 14.423.814 11.930.522<br />
* Bundesagentur für Arbeit: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Deutschland nach Wirtschaftsgruppen (WZ2003) am Stichtag 30. Juni 2006
3.2 Hochrechnung des Krankenstandes für ganz Deutschland<br />
Ergebnisse nach Branchen<br />
Schaubild 27 stellt die auf Basis der berufs-,<br />
alters- und geschlechtsspezifischen<br />
Beschäftigungsstrukturen innerhalb der<br />
einzelnen Branchen hochgerechneten<br />
AU-Werte den nicht standardisierten<br />
<strong>BKK</strong> Ergebnissen gegenüber. Nach den<br />
hochgerechneten Werten betrug der<br />
durchschnittliche Arbeitsausfall über<br />
alle Branchen und Berufsgruppen 11,9<br />
Tage im Jahr. Der rohe <strong>BKK</strong> Wert lag<br />
dagegen (unter Einschluss der freiwillig<br />
Versicherten) mit 11,5 Tagen etwas darunter.<br />
Die Hochrechnungen bestätigen<br />
für die gesamtwirtschaftliche Ebene den<br />
in den <strong>BKK</strong> Daten vorgefundenen Trend<br />
der letzten Jahre. Während sich 2002 auf<br />
<strong>BKK</strong> Ebene die durchschnittliche Zahl der<br />
Fehltage noch auf 13,3 belief und in den<br />
folgenden Jahren kontinuierlich zurückgegangen<br />
ist (2003: 12,9, 2004: 12,2;<br />
2005: 11,8 Tage), ließ sich auch in den<br />
Hochrechnungen durchweg ein Rückgang<br />
beobachten (2002: 14,1, 2003:<br />
13,5, 2004: 12,9, 2005: 12,3 Tage). Dies<br />
zeigt, dass der Trend sinkender Krankenstände<br />
als stabil anzusehen ist und<br />
nicht durch spezifische Entwicklungen<br />
innerhalb des <strong>BKK</strong> Systems verursacht<br />
wurde. Im Vergleich zu den Vorjahren ist<br />
jedoch eine leichte Abflachung des Abwärtstrends<br />
zu beobachten, worauf auch<br />
die aktuellen Krankenstandserhebungen<br />
der <strong>BKK</strong> (vgl. Kapitel 1.1) hindeuten.<br />
Während die skizzierte Abweichung des<br />
Krankenstandes aller sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigen von dem<br />
der <strong>BKK</strong> Mitglieder im Durchschnitt aller<br />
Branchen und Berufe eher gering ausfällt,<br />
fallen die Differenzen auf der Ebene einzelner<br />
Branchen naturgemäß tendenziell<br />
höher aus. Im Wesentlichen bestätigen<br />
aber auch hier die Hochrechnungen die<br />
anhand der <strong>BKK</strong> Daten identifizierten<br />
Schwerpunkte des Arbeitsunfähigkeitsgeschehens.<br />
Dies unterstreicht die gute<br />
Repräsentativität der <strong>BKK</strong> Versicherten<br />
für die gesamte Erwerbsbevölkerung,<br />
sodass die bislang auf Grund der <strong>BKK</strong><br />
Daten skizzierten Befunde einen treffenden<br />
Eindruck des Morbiditätsgeschehens<br />
in den meisten Wirtschaftsgruppen<br />
ver mitteln.<br />
Die meisten Ausfalltage ließen sich in<br />
2006 auch nach den Hochrechnungen für<br />
alle sozialversicherungspflichtig Beschäftigten<br />
in der Abfallwirtschaft (18,1 Tage,<br />
-0,3), bei Eisenbahnen und Verkehrsbetrieben<br />
(16,7 Tage, -0,4), den Post- und<br />
Kurierdiensten (15,2 Tage, -0,9 Tage!)<br />
sowie in der öffentlichen Verwaltung mit<br />
ebenfalls 15,2 AU-Tagen (-0,4) ermitteln.<br />
Im gewerblichen Bereich lagen nach der<br />
Hochrechnung in der Keramik industrie<br />
(14,5 Tage, -0,5) und in der Metallerzeugung<br />
und -bearbeitung (14,4 Tage, -0,4)<br />
die meisten Fehltage vor, wo im übrigen<br />
für die <strong>BKK</strong> Mitglieder noch leicht höhere<br />
Werte zu verzeichnen waren als in der<br />
Standarderwerbsbevölkerung. Dies galt<br />
in weit größerem Ausmaß auch für die<br />
bei den <strong>BKK</strong> versicherten Beschäftigten<br />
der Post und Telekommunikation sowie<br />
der Verkehrsbetriebe. In den genannten<br />
Branchen wiesen die <strong>BKK</strong> Versicherten<br />
demzufolge ungünstigere Alters- und<br />
Berufsstrukturen auf als die Gesamtheit<br />
der Beschäftigten. Die Öffentliche Verwaltung<br />
bietet hierzu ein Gegenbeispiel:<br />
In diesem Sektor wiesen die <strong>BKK</strong> Mitglieder<br />
offenbar günstigere Risikostrukturen<br />
auf als der Branchendurchschnitt in<br />
Deutschland (allerdings auf dem Stand<br />
von 2001), hier lagen ihre Ausfalltage um<br />
0,7 unter den hochgerechneten Werten.<br />
Ähnlich verhält es sich wie in Kapitel 3.1<br />
schon angesprochen im Gesundheits-<br />
und Sozialwesen, wo der Krankenstand<br />
der <strong>BKK</strong> Mitglieder um 0,5 Tage unter<br />
dem der Gesamtbranche lag.<br />
Umgekehrt lagen die AU-Zeiten der <strong>BKK</strong><br />
Versicherten in der Nahrungsindustrie,<br />
7<br />
der Textil-, Bekleidungs- und Lederindustrie,<br />
dem sonstigen Fahrzeugbau, bei<br />
unternehmensbezogenen Dienstleistern<br />
und in den öffentlichen Verwaltungen um<br />
1 bzw. 0,9 Tage niedriger als die in der Gesamtbranche.<br />
Auch im Gesundheits- und<br />
Sozialwesen, der Herstellung von Metallerzeugnissen<br />
sowie dem Gast gewerbe<br />
wurden für <strong>BKK</strong> Mitglieder jeweils weniger<br />
AU-Tage gemeldet als für die jeweilige<br />
Branche ermittelt. In diesen Wirtschaftszweigen<br />
fielen die Beschäftigtenstrukturen<br />
der <strong>BKK</strong> Mitglieder be zogen auf die<br />
Erkrankungswahrscheinlichkeiten günstiger<br />
aus als im Durchschnitt der jeweiligen<br />
Branche.<br />
In einer Reihe von Sektoren ließen sich<br />
indes auch keine nennenswerten Unterschiede<br />
zwischen den Krankenstandsergebnissen<br />
der <strong>BKK</strong> Mitglieder und<br />
denen aller Beschäftigten der Branchen<br />
feststellen, etwa in der chemischen<br />
Industrie oder dem Kredit- und Versicherungsgewerbe.<br />
In diesen Sektoren<br />
war die Struktur der Mitglieder von Betriebskrankenkassen<br />
demzufolge repräsentativ<br />
für die gesamte Branche. Aber<br />
auch generell waren die Abweichungen<br />
zwischen den „rohen“ <strong>BKK</strong> Werten und<br />
den hochgerechneten Branchenwerten<br />
i.d.R. begrenzt, was mit Blick auf die publizierten<br />
AU-Ergebnisse anderer Kassenarten<br />
nicht überrascht, da sich überall<br />
die Rangfolgen der Ausfallzeiten nach<br />
Wirtschaftsgruppen weitgehend ähneln.<br />
Dies zeigt, das branchenspezifische gesundheitliche<br />
Strukturmerkmale für die<br />
Verteilung des Krankenstandes weitaus<br />
bedeutsamer sind als die strukturellen<br />
Eigenschaften der Versichertenkollektive<br />
einzelner Kassenarten.
3.2 Hochrechnung des Krankenstandes für ganz Deutschland<br />
Tabelle 11<br />
Arbeitsunfähigkeit nach Berufsgruppen 2006 – Gesamt<br />
Hochrechnung für die sozialversicherungspflichtig Beschäftigten<br />
soz.-vers.- <strong>BKK</strong> Ausgangswerte Hochrechnung*<br />
pflichtig Fälle Tage Fälle Tage<br />
Berufsbezeichnung Schlüssel Beschäftigte je Mitglied je Mitglied je Mitglied je Mitglied<br />
Berufe mit den meisten AU-Tagen<br />
Forst-, Jagdberufe 06 29.984 1,5 19,9 1,4 20,0<br />
Former, Formgießer 20 47.952 1,5 20,4 1,5 19,7<br />
Reinigungsberufe 93 807.777 1,2 20,2 1,2 19,5<br />
Metallverbinder 24 82.977 1,3 18,6 1,3 18,1<br />
Keramiker 12 17.697 1,3 19,0 1,2 18,0<br />
Metallverformer (spanlos) 21 70.886 1,3 18,3 1,3 17,7<br />
Metallerzeuger, Walzer 19 45.110 1,2 18,5 1,2 17,5<br />
Metalloberflächenbearbeiter 23 43.894 1,2 17,6 1,2 17,0<br />
Glasmacher 13 31.506 1,3 18,1 1,3 16,9<br />
Berufe des Landverkehrs 71 915.425 1,0 17,6 1,0 16,9<br />
Schmiede 25 20.843 1,3 17,0 1,3 16,8<br />
Montierer und Metallberufe a.n.g. 32 507.820 1,3 17,1 1,3 16,8<br />
Fleisch-, Fischverarbeiter 40 103.114 0,9 16,4 1,0 16,7<br />
Zimmerer, Dachdecker, Gerüstbauer 45 154.820 1,1 16,6 1,1 16,7<br />
Sicherheitswarer 80 38.837 1,1 14,9 1,2 16,6<br />
Straßen-, Tiefbauer 46 126.423 1,1 17,2 1,0 16,6<br />
Kunststoffverarbeiter 15 172.973 1,3 16,2 1,3 16,3<br />
Chemiearbeiter 14 231.516 1,3 16,6 1,3 16,1<br />
Berufe mit den wenigsten AU-Tagen<br />
Chemiker, Physiker, Mathematiker 61 43.924 0,4 3,3 0,4 3,2<br />
Rechtswahrer 81 28.778 0,4 3,8 0,4 4,0<br />
Geistes- und naturwissenschaftliche Berufe 88 139.459 0,5 4,7 0,5 4,6<br />
Ingenieure 60 634.603 0,5 4,7 0,5 4,9<br />
Ärzte, Apotheker 84 197.295 0,4 5,0 0,4 4,9<br />
Unternehmer 75 608.604 0,5 5,3 0,5 5,4<br />
Seelsorger 89 30.475 0,4 6,0 0,4 6,4<br />
Abgeordnete 76 130.533 0,6 6,8 0,6 7,0<br />
Rechnungskaufleute, DV-Fachleute 77 816.986 0,7 7,8 0,7 7,8<br />
Metallfeinbauer 30 99.295 0,8 7,8 0,8 8,0<br />
Publizisten, Dolmetscher, Bibliothekare 82 103.983 0,7 7,8 0,7 8,1<br />
Lehrer 87 405.444 0,7 8,5 0,7 8,1<br />
Bank-, Versicherungskaufleute 69 858.881 0,9 8,2 0,8 8,2<br />
Andere DL-Kaufleute 70 285.962 0,8 8,1 0,8 8,3<br />
Technische Sonderfachkräfte 63 266.589 1,0 8,4 1,0 8,5<br />
Techniker 62 907.618 0,8 8,5 0,8 8,6<br />
Künstler 83 134.435 0,7 8,2 0,7 8,6<br />
Bürofach-, Bürohilfskräfte 78 4.278.404 0,9 9,2 0,9 9,4<br />
* nach Alter und Geschlecht der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten je Berufsgruppe (2stellig)
3.2 Hochrechnung des Krankenstandes für ganz Deutschland<br />
Detaillierte Informationen nach Branchen,<br />
die auch geschlechtsspezifische<br />
Ergebnisse beinhalten, sind Tabelle 10<br />
zu entnehmen. Im hochgerechneten Gesamtergebnis<br />
fielen für Frauen mit 12,1<br />
Tagen mehr Arbeitsunfähigkeitstage an<br />
als für Männer (11,7 Tage). In beiden Gruppen<br />
war dabei gegenüber dem Vorjahr ein<br />
Rückgang festzustellen, bei Frauen um<br />
0,4 Tage, bei Männern um 0,5 Tage.<br />
Sowohl bei Männern als auch bei Frauen<br />
lagen die ermittelten Werte für alle<br />
Beschäftigten über den <strong>BKK</strong> Vergleichswerten,<br />
bei Männern um 0,4 Tage, bei<br />
Frauen um 0,7 Tage. Für die größere<br />
Differenz bei Frauen war auch die im<br />
Vergleich zu allen sozialversicherungspflichtig<br />
beschäftigten Frauen etwas jüngere<br />
Altersstruktur der <strong>BKK</strong> ver sicherten<br />
Frauen verantwortlich, sowie der Umstand,<br />
dass weibliche <strong>BKK</strong> Mitglieder<br />
häufiger in Branchen und Berufen mit<br />
typischerweise niedrigen Krankenständen<br />
beschäftigt waren, als dies im<br />
Durchschnitt der weiblichen Erwerbsbevölkerung<br />
der Fall ist.<br />
Beim Vergleich der hochgerechneten<br />
Werte für alle sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigten einer Branche mit<br />
den <strong>BKK</strong> Befunden zeigen sich Abweichungen<br />
in beide Richtungen. Zu den<br />
Branchen, bei denen der Krankenstand<br />
der Frauen insgesamt wesentlich höher<br />
ausfiel als nach den <strong>BKK</strong> Daten, zählten<br />
z.B. die Gummi- und Kunststoffindustrie,<br />
die Metallerzeugung, das Holz- und<br />
Papiergewerbe sowie Dienstleistungen<br />
für Unternehmen. Auch im Gesundheitswesen<br />
waren <strong>BKK</strong> versicherte Frauen weniger<br />
arbeitsunfähig als bei den Gesamtbeschäftigten,<br />
während es hier bei den<br />
Männern umgekehrt war. Frauen wiesen<br />
dagegen bei Post- und Telekommunikationsdiensten<br />
ebenso wie bei den Verkehrsbetrieben<br />
nach der Hochrechnung<br />
in der Gesamtbranche deutlich niedrigere<br />
Krankenstände als die <strong>BKK</strong> Versicherten<br />
auf. Auch bei Männern lagen die hochgerechneten<br />
Ergebnisse für alle sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigten<br />
bei Post- und Telekommunikationsunter-<br />
nehmen deutlich unter denen der <strong>BKK</strong><br />
Versicherten. Ähnlich – wenn auch mit<br />
etwas geringerem Abstand – verhielt es<br />
sich bei den männlichen Beschäftigten<br />
der Verkehrsbetriebe.<br />
Ergebnisse nach Berufen<br />
Tabelle 11 zeigt Hochrechnungsergebnisse<br />
nach Berufsgruppen, die analog<br />
zum oben beschriebenen Verfahren<br />
nach Wirtschaftszweigen, Alter und<br />
Geschlecht an die Strukturen der sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigten<br />
insgesamt angepasst und die hochgerechneten<br />
Werte somit um den Einfluss<br />
der genannten Faktoren bereinigt wurden<br />
6 . Die Hochrechnungsergebnisse<br />
für die einzelnen Berufsgruppen zeigen<br />
dabei nur begrenzte Abweichungen von<br />
den Krankenständen, die in Kapitel 3.1<br />
für die <strong>BKK</strong> Mitglieder dargestellt wurden.<br />
Auch hier bestätigt sich somit,<br />
dass die individuellen Bedingungen der<br />
einzelnen Berufsgruppen maßgebliche<br />
Einflussfaktoren für die AU sind, demografische<br />
Faktoren, wie Altersstruktur<br />
und Anteil der Geschlechter die Unterschiede<br />
zwischen den Berufsgruppen<br />
dagegen nicht durchgreifend beeinflussen.<br />
So wiesen vor allem gewerbliche Berufe,<br />
Forst- und Jagdberufe und die<br />
zahlen mäßig mit mehr als 800.000 sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigten<br />
besonders bedeutsame Gruppe der in<br />
Reinigungsberufen beschäftigten Personen<br />
sowohl bei den <strong>BKK</strong> Versicherten<br />
als auch bei den Ergebnissen aller sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigten besonders<br />
hohe Fehlzeiten auf. Bei keiner<br />
der in Tabelle 11 dokumentierten Berufsgruppen<br />
mit besonders hohen Fehlzeiten<br />
überstiegen die Abweichungen zwischen<br />
den <strong>BKK</strong> Ausgangswerten und den Ergebnissen<br />
für alle Beschäftigten bei den<br />
AU-Tagen je Mitglied 1,2 Tage bzw. 6,5 %<br />
der Ausgangswerte, wobei die Werte für<br />
alle Beschäftigten in den meisten Fällen<br />
niedriger als bei den <strong>BKK</strong> Mitgliedern<br />
ausfielen – dies besonders bei den Metallerzeugern<br />
und Glasmachern.<br />
Das untere Ende der Fehlzeitenskala<br />
markierten auch in der Hochrechnung<br />
natur-, geistes- und sozialwissenschaftliche<br />
Berufe, Juristen, (angestellte) Ärzte<br />
und Apotheker sowie Ingenieure. Auch<br />
Führungskräfte in Unternehmen, Publizisten<br />
sowie andere spezialisierte und<br />
qualifizierte Berufsgruppen nahmen<br />
auf gesamtwirtschaftlicher Ebene nur<br />
selten Krankschreibungen in Anspruch.<br />
Bei diesen Berufsgruppen gab es kaum<br />
Unterschiede zwischen den Krankenstandswerten<br />
der <strong>BKK</strong> Versicherten und<br />
den hochgerechneten Werten für alle<br />
Beschäftigten einer Berufsgruppe. Die<br />
geringfügigen Unterschiede fielen allerdings<br />
tendenziell zu Gunsten der <strong>BKK</strong><br />
Mitglieder aus.<br />
Als bedeutsames Indiz für strukturelle<br />
Entwicklungen erscheint die Veränderung<br />
gegenüber dem Vorjahr. Während<br />
nämlich die hochgerechneten AU-Tage<br />
der Tätigkeitsgruppen mit hohen Krankenständen<br />
durchweg rückläufig waren<br />
(Forstberufe: -1,3 Tage, Metallverbinder:<br />
-2,5, Reinigungsberufe: -0,6 usw.), sind<br />
die Fehlzeiten einiger qualifizierterer<br />
Gruppen leicht angestiegen (Chemiker<br />
etc.: +0,9, Ärzte: +0,6, Bankkaufleute:<br />
+0,7, Techniker: +0,7 u.a.). Dies kann<br />
zum einen mit Alterungsprozessen<br />
der Beschäftigten in diesen Gruppen<br />
zusammenhängen, zum anderen aber<br />
auch auf veränderte Tätigkeitsanforderungen<br />
und Arbeitsverhältnissen<br />
dieser Gruppen hindeuten. Mit Blick<br />
auf zu nehmende psychomentale Belastungen<br />
gerade auch in den wissensbasierten<br />
Dienstleistungstätigkeiten<br />
gilt es, dieser Entwicklung hohe Aufmerksamkeit<br />
zu schenken. Auch gibt<br />
es immer mehr gesundheitliche Belastungen<br />
durch unternehmensbezogene<br />
Restruktierungsprozesse, deren Folgewirkungen<br />
alle Beschäftigtengruppen<br />
betrifft. Diesem Thema widmet sich<br />
ausführlich das folgende Spezial.<br />
6 Die Berechnungen wurden i. d. R. auf der Ebene der zweistelligen Berufsgruppen durchgeführt, bei den Gesundheitsberufen auf Grund der besonders<br />
prägnanten Unterschiede in den Einzelberufen nach den dreistelligen Schlüsselnummern.
0<br />
Zeiten wirtschaftlichen und sozialen<br />
Wandels schlagen sich nicht zuletzt auch<br />
in der Gesundheit der betroffenen Menschen<br />
nieder – dies zeigten u.a. auch die<br />
<strong>BKK</strong> Gesundheitsreports der letzten Jahre.<br />
Daher beschäftigt sich dieser Beitrag<br />
mit dem Thema Gesundheit im Wandel<br />
und widmet sich im besonderen dem<br />
Thema der Gesundheit am Arbeitsplatz in<br />
Phasen von Unternehmensumstrukturierungen.<br />
Hierbei können Erfahrungen aus<br />
verschiedenen europäischen Ländern<br />
wichtige Anregungen und Erkenntnisse<br />
liefern, wie aktuelle Studienergebnisse<br />
zeigen.<br />
Die Autoren beziehen sich hier auf ihre<br />
Analyse einer Reihe von Gesundheitsinitiativen,<br />
die im Rahmen des europäischen<br />
Projektes MIRE („Monitoring<br />
Innovative Restructuring in Europe“) 1 in<br />
Form von Fallstudien erarbeitet wurden.<br />
Die Teilnehmer des Projekts (Institute<br />
in Belgien, Deutschland, Frankreich,<br />
Großbritannien und Schweden) beschäftigten<br />
sich mit den folgenden Fragen:<br />
Wie werden in den Partnerländern<br />
mit Hilfe verschiedener Organisationen<br />
(Unternehmen, Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretungen<br />
u.a.) innovative<br />
Restrukturierungsprogramme erstellt,<br />
durchgeführt und hinsichtlich ihrer Wirksamkeit<br />
beurteilt?<br />
Gesundheit in unsicheren Zeiten<br />
Gesundheit in unsicheren Zeiten – keine Zeit für<br />
Prävention bei der Restrukturierung von Unternehmen?<br />
Ergebnisse des EU-Projektes MIRE zu innovativen Ansätzen in Organisationen<br />
Das IPG der Universität Bremen 2 befasste<br />
sich mit der Thematik Gesundheit am<br />
Arbeitsplatz vor, während und nach Restrukturierungen.<br />
Die Fallstudien dienten<br />
als Ausgangsbasis für weitere Interviews<br />
zur sorgfältigen Sekundäranalyse der<br />
internationalen Beispiele. Die Analyse<br />
der Autoren bezog sich dabei auf die folgenden<br />
Fragestellungen: Was war das<br />
innovative Element an den jeweiligen<br />
Fällen (z.B. vorausschauende Planung,<br />
präventiver Charakter des Ansatzes,<br />
Beschäftigtentransfer, nachhaltige Personalentwicklung<br />
usw.)? Was konnte im<br />
nationalen Kontext als eine Innovation bei<br />
der Bewältigung von Restrukturierungen<br />
angesehen werden? Mit welchen Instrumenten<br />
und Methoden wurden negative<br />
soziale Konsequenzen des Umbaus abgemildert?<br />
Inwiefern lassen sich die jeweiligen<br />
Erfahrungen auf nationaler und auf<br />
internationaler Ebene verallgemeinern?<br />
Und zuletzt: Welche Handlungsempfehlungen<br />
und Verhaltensregeln lassen sich<br />
aus den konkreten Fällen ableiten?<br />
Am Beispiel von fünf Initiativen wurde<br />
gezeigt, wie Gesundheit zu einem zentralen<br />
Thema im Verlauf einer Restrukturierung<br />
werden kann 3 . Diese Beispiele<br />
demonstrieren ebenfalls, warum sich<br />
betroffene Unternehmen, Berater und<br />
andere institutionelle Einrichtungen mit<br />
Verantwortung für das Management von<br />
Restrukturierungen mit dem Thema Gesundheit<br />
befassen sollten.<br />
Die Bedeutung von<br />
Gesundheitsförderung in<br />
unsicheren Zeiten<br />
Die Fallstudien stellten häufig Restrukturierungen<br />
dar, in denen Gesundheit<br />
erst dann zum Thema wurde, wenn bestimmte<br />
Vorkommnisse sowohl Firmenleitungen<br />
als auch Personalleiter dazu<br />
zwangen, sich intensiver mit der Problematik<br />
der Gesundheit am Arbeitsplatz<br />
zu befassen. Dieses betraf u.a. die<br />
Probleme der Rehabilitation langfristig<br />
krankgeschriebener Arbeitnehmer,<br />
die Lösung sozialer Konflikte unter<br />
Kollegen, erhöhte Krankheitsraten in<br />
Belegschaften, Überlastung leitenden<br />
Personals, aber auch das Problem sich<br />
zunehmend zurückziehender Arbeitnehmer,<br />
bei denen sich der Stress konfliktreicher<br />
Umstrukturierungen bzw.<br />
die langfristige Unsicherheit massiv auf<br />
soziales Verhalten und ihre psychische<br />
Verfassung auswirkten. Diese Organisationen<br />
beschlossen daher, während<br />
und auch nach Restrukturierungen in<br />
neue Initiativen zu investieren. Dabei<br />
handelte es sich u.a. um die Rehabilitation<br />
kranker Arbeitnehmer zur Ver-<br />
1 Einzelheiten unter http://www.ipg.uni-bremen.de/research/mire/<br />
2 Institut für Psychologie der Arbeit, Arbeitslosigkeit und Gesundheit (IPG) an der Universität Bremen (Leitung: Prof. Dr. Thomas Kieselbach)<br />
3 Beispiele sind auf der website des Gesamt-Projektes auf Englisch verfügbar: www.mire-restructuring.eu
esserung der Reintegrationschancen<br />
sowie um Gruppenworkshops zur Erhöhung<br />
des Gesundheitsbewusstseins<br />
zur Minderung von (restrukturierungsbezogenem)<br />
Stress und Krankheit in<br />
Folge der drohenden Entlassung.<br />
Weitere Beispiele fokussierten sich auf<br />
soziale Unterstützung und Beratungsangebote<br />
für Beschäftigte, die in neue<br />
Arbeitsplätze vermittelt werden sollten.<br />
Die Beobachtung des Krankenstandes<br />
der Belegschaft und Initiierung interner<br />
Gesundheitsinitiativen zur Reduzierung<br />
von Stress und Erhöhung des Gesundheitsbewusstseins<br />
nach einer Restrukturierung<br />
spielte ebenfalls eine Rolle<br />
zusätzlich zu präventiven Methoden,<br />
wie z.B. die Einführung von Gesundheits-<br />
und Stressinstrumenten, durch welche<br />
die Arbeitnehmer selbstständig ihren<br />
eigenen Gesundheitsstatus überprüfen<br />
können und dem Unternehmen zusätzlich<br />
ermöglichen, das Wohlbefinden der<br />
Belegschaft während normaler Arbeitsabläufe<br />
als auch während der Reorganisationsprozesse<br />
einzuschätzen.<br />
Gesundheit in unsicheren Zeiten<br />
Wichtige Voraussetzungen<br />
zur erhöhten Akzeptanz von Gesundheitsförderung<br />
unter den<br />
verschiedenen sozialen Akteuren<br />
im Zusammenhang mit Restrukturierungen<br />
sind folgende: Restrukturierungen<br />
sollten als ein<br />
normaler Aspekt der Organisationsentwicklung<br />
akzeptiert werden. Nur<br />
indem man sie als integralen Bestandteil<br />
der Organisationsentwicklung betrachtet,<br />
kann man auch präventive Ansätze<br />
einbringen und so kompetent und positiv<br />
zukünftigen Herausforderungen begegnen.<br />
Dies bedeutet eine neue Betrachtungsweise,<br />
in der Restrukturierungen<br />
nicht als unvorhergesehene Unfälle oder<br />
Krisen betrachtet werden. Statt Krisenmanagement<br />
gilt es, sich auch in weniger<br />
ereignisvollen Zeiten mit den Fragen<br />
zu beschäftigen, die sich in Umstrukturierungen<br />
ergeben, damit präventive<br />
Ansätze schon im Voraus eingebracht<br />
werden und alle Akteure sich sozialverantwortlich<br />
den Auswirkungen solcher<br />
Umstrukturierungen stellen können.<br />
Krankheit am Arbeitsplatz ist nicht die<br />
Angelegenheit eines Einzelnen, sondern<br />
vor allem auch des Betriebes.<br />
1<br />
Eine sich krankarbeitende Belegschaft<br />
schadet nicht nur der Organisation, sondern<br />
auch der Loyalität der Arbeitnehmer<br />
zur Organisation, dem Leistungsvermögen<br />
und der langfristigen Gesundheit<br />
Einzelner.<br />
Denn gerade wenn die Arbeitssituation<br />
sich verschlechtert und sich das in höheren<br />
Krankheitsraten bzw. umgekehrt<br />
in höherer Arbeitsanwesenheit trotz<br />
Krankheit äußert, so sind z.B. lange Arbeitsstunden,<br />
Überbelastung, Unterbelastung,<br />
geringfügige soziale Unterstützung<br />
von Leitern und Kollegen alles<br />
Faktoren, welche die Organisation mit zu<br />
verantworten hat. Eine sich krankarbeitende<br />
Belegschaft schadet nicht nur der<br />
Organisation, sondern auch der Loyalität<br />
der Arbeitnehmer zur Organisation, dem<br />
Leistungsvermögen und der langfristigen<br />
Gesundheit Einzelner. Der Rückfall<br />
einzelner Arbeitnehmer in Suchtprobleme<br />
(von Alkohol bis zur Spielsucht),<br />
höhere Scheidungsraten, zunehmende
psychische Erkrankungen bzw. Zusammenbrüche<br />
(die oft einer langfristigen<br />
Behandlung bedürfen) können kaum im<br />
Interesse einer Organisation sein, deren<br />
wichtigste Ressource die Arbeitskraft,<br />
Leistungsbereitschaft und der soziale<br />
Zusammenhalt aller ist. Daher sollten<br />
zuständige Personalleiter, Berater und<br />
allgemein alle leitenden Mitarbeiter<br />
Organisationsentwicklung im Zusammenhang<br />
mit zukünftigen Herausforderungen<br />
an Arbeitnehmer, Arbeitsschutzmaßnahmen,<br />
und der allgemeinen<br />
Aufrechterhaltung der psychischen und<br />
körperlichen Gesundheit am Arbeitsplatz<br />
sehen.<br />
Gesundheitsförderung in der Arbeit<br />
noch vor Entlassungen oder Rationalisierungen<br />
kann sich positiv auf die Aufrechterhaltung<br />
als auch auf die bessere<br />
Bewältigung des Wandels durch die Belegschaft<br />
auswirken.<br />
Organisationen müssen die Flexibilität,<br />
die Kompetenzen und Leistungsgrenzen<br />
ihrer Belegschaft und ihrer Leiter in ihren<br />
strategischen Businessplänen angemessen<br />
berücksichtigen, um somit realistisch<br />
einschätzen zu können, welche Möglichkeiten<br />
sich aufgrund der Kompetenzen<br />
ergeben – aber auch, welche Weiterbildungsmaßnahmen<br />
bzw. Unterstützungs-<br />
Gesundheit in unsicheren Zeiten<br />
maßnahmen es für alle im Betrieb geben<br />
muss. Die Berücksichtigung von Arbeitnehmern<br />
in der Organisationsentwicklung<br />
erhöht die Anzahl der verfügbaren<br />
Optionen im Fall einer Restrukturierung.<br />
Dies heißt, eine Organisation, die beim<br />
Arbeitschutz auch psychische Faktoren<br />
berücksichtigt, die die Gesundheit aller<br />
Mitarbeiter als ein Gemeinschaftsgut<br />
und gemeinsame Verantwortung betrachtet<br />
und die positiv und ehrlich über<br />
die Herausforderungen im Alltag und<br />
in Umstrukturierungen kommuniziert,<br />
wird somit eher die Unterstützung der<br />
Arbeitnehmer für Umstrukturierungen<br />
gewinnen. Gesundheitsförderung in der<br />
Arbeit noch vor Entlassungen oder Rationalisierungen<br />
kann sich positiv auf die<br />
Aufrechterhaltung als auch auf die bessere<br />
Bewältigung des Wandels durch<br />
die Belegschaft auswirken. Nur so kann<br />
sichergestellt werden, dass der Produktivität,<br />
der Leistung des Unternehmens<br />
und Loyalität der Belegschaft nichts im<br />
Wege steht.<br />
Die Fallstudien in MIRE stellten dar, wie<br />
die Zusammenarbeit verschiedener<br />
Akteure über ihre separaten Arbeitsbereiche<br />
hinweg Mittel und Möglichkeiten<br />
schuf, neue Wege zu finden, um Arbeitnehmer<br />
zu unterstützen. Dies bedarf jedoch<br />
vor allem der Unterstützung der<br />
Organisation vonseiten der Leitungsebene.<br />
Und genau dies führt dazu, dass<br />
Gesundheitsinitiativen vor, während<br />
und nach Restrukturierungen eher eine<br />
Ausnahme sind. Zum einen ist dies der<br />
Einstellung sozialer Akteure zuzuordnen<br />
(„jeder für sich“), zum anderen aber<br />
auch der traditionellen Trennung der Verantwortungsbereiche,<br />
und den Eigenheiten<br />
bestimmter Industriesektoren<br />
zuzuschreiben. Gesundheit wird, trotz<br />
aller vorliegenden Forschungsergebnisse<br />
über den Zusammenhang von Arbeitsumfeld,<br />
individuellem Gesundheitsbewusstsein,<br />
sozialer Unterstützung und<br />
den Effekten unsicherer Beschäftigung<br />
auf das Leistungsvermögen und die<br />
Effizienz, oft weder von einzelnen Arbeitnehmern<br />
noch von den eigentlichen<br />
Organisationen als Priorität in der Arbeit<br />
gesehen.<br />
Restrukturierungen sollten als ein normaler<br />
Aspekt der Organisationsentwicklung<br />
akzeptiert werden, können aber<br />
vorliegende Gesundheitsprobleme verschärfen<br />
Stattdessen wird Gesundheit in der<br />
Arbeit zunehmend individualisiert und<br />
vorrangig als medizinisches und außerbetriebliches<br />
Thema betrachtet. Restrukturierungen<br />
können vorliegende
Gesundheitsprobleme jedoch wieder<br />
aktualisieren, oder sie können auch zur<br />
Chronifizierung früherer Gesundheitsbeschwerden<br />
führen. Die organisatorische<br />
Instabilität und Veränderung kann ebenfalls<br />
das Vertrauen der Belegschaft und<br />
die Wahrnehmung von Fairness negativ<br />
beeinflussen. Arbeitgeber gehen davon<br />
aus, dass die Beschäftigten selbstständig<br />
in der Lage sind, berufliche Übergänge zu<br />
bewältigen. Die mangelnden Kenntnisse<br />
über die Restrukturierungseffekte für<br />
die Entlassenen und die verbleibenden<br />
Arbeitnehmer ist nur eine teilweise Erklärung<br />
für die seltenen Initiativen zur<br />
Gesundheitsförderungen in Restrukturierungsfällen.<br />
Dennoch muss man das<br />
mangelnde Interesse von Seiten öffentlicher<br />
und privater sozialer Akteure sicherlich<br />
auch für die derzeitige Situation<br />
verantwortlich machen.<br />
Empfehlungen für die Gesundheitsförderung<br />
in Unternehmensumstukturierungen<br />
Derzeit lässt sich eine Modifizierung<br />
der Praktiken in Organisationen als<br />
erster Schritt zur Integration von mehr<br />
Gesundheitsinitiativen im gesamten<br />
Prozess der Restrukturierung beobachten.<br />
Hierzu bedarf es einer Kooperation<br />
der verschiedenen sozialen Partner, z.B.<br />
Gesundheit in unsicheren Zeiten<br />
öffentlicher und privater Körperschaften<br />
(wie öffentliche Agenturen für Arbeit,<br />
Arbeitsschutzorganisationen und Berufsgenossenschaften,<br />
aber auch europäischer<br />
Betriebsräte und europäische<br />
Berufsverbände) im weiteren Umfeld.<br />
Weiterhin ist auch die Kooperation der<br />
verantwortlichen Parteien für Arbeitsschutz,<br />
Personalbetreuung und Organisationsentwicklung<br />
innerhalb eines<br />
Unternehmens erforderlich. Die Teilnahme<br />
an Gesundheitsmaßnahmen<br />
muss auch während der Arbeitszeit<br />
gewährt werden. Ein weiterer Schritt<br />
bezieht sich auf die offizielle Definition<br />
von Gesundheit in der Arbeit, da diese<br />
nicht nur Arbeitsschutzmaßnahmen, Arbeitsunfallmanagement<br />
und berufliche<br />
Krankheitsdiagnostik umfassen sollte.<br />
Hilfreich erweist sich hierbei die Einbeziehung<br />
professioneller Akteure, die<br />
mit Informationen und Erfahrungen das<br />
Management unterstützen können, welches<br />
für den Restrukturierungsprozess<br />
einerseits aber auch für gesundheitliche<br />
Belange der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer<br />
andererseits verantwortlich<br />
ist ( z.B. das Team Gesundheit der <strong>BKK</strong>).<br />
Fazit:<br />
Eine Vernachlässigung der Thematik<br />
„Gesundheit am Arbeitsplatz“ während<br />
Organisationsveränderungen<br />
hat nachweisbar deutliche Auswirkungen<br />
auf den Erfolg der Restrukturierung,<br />
das Leistungsvermögen und<br />
Zusammenarbeit der Arbeitnehmer.<br />
Daher stellen die Erhaltung der Gesundheit<br />
und der sozialverantwortliche<br />
Umgang mit der Gesundheit<br />
aller Menschen in der Arbeit eine unerlässliche<br />
Priorität dar, deren Vernachlässigung<br />
für das Unternehmen<br />
und die einzelnen Arbeitnehmer erheblich<br />
negative Auswirkungen hat.<br />
Prof. Dr. Thomas Kieselbach &<br />
Debora Jeske, M.Sc.<br />
Institut für Psychologie der Arbeit,<br />
Arbeitslosigkeit und Gesundheit (IPG)<br />
Universität Bremen
3.3 Gesundheitliche Belastungen nach beruflichen Merkmalen<br />
3.3 Gesundheitliche Belastungen<br />
nach beruflichen Merkmalen<br />
Die in Kapitel 3.1 und 3.2 diskutierten<br />
AU-Raten stehen in engem Zusammenhang<br />
mit spezifischen Morbiditätsstrukturen<br />
in den einzelnen Branchen<br />
und Berufen. Im folgenden Abschnitt<br />
wird daher ein Überblick über diese<br />
Morbiditätsstrukturen gegeben, wobei<br />
der Fokus zunächst auf Muskel- und<br />
Skeletterkrankungen liegt, die trotz der<br />
in Kapitel 1 beschriebenen rückläufigen<br />
Tendenz immer noch den höchsten<br />
Anteil an den Arbeitsunfähigkeitstagen<br />
ausmachen (Ergebnisse zu Einzeldiagnosen<br />
sind Kapitel 5 zu entnehmen) und<br />
sowohl auf Branchen- als auch auf Berufsebene<br />
maßgeblich für den Umfang<br />
der Arbeitsunfähigkeit verantwortlich<br />
sind. Im Folgenden wird zunächst ein<br />
ausführlicher Überblick über branchenbezogene<br />
Morbiditätsstrukturen gegeben<br />
bevor ergänzend auch auf ausgewählte<br />
Berufe eingegangen wird.<br />
Muskel- und<br />
Skeletterkrankungen<br />
Erkrankungen des Bewegungsapparates<br />
haben auf Grund ihres hohen Anteils an<br />
den Krankheitstagen eine besondere<br />
Bedeutung für den Krankenstand. Bei<br />
den erwerbstätigen Pflichtmitgliedern<br />
entfielen 18 % der AU-Fälle und 26,5 %<br />
der Arbeitsunfähigkeitstage auf die Erkrankung<br />
der Bewegungsorgane, dies<br />
bedeutete für 2006 durchschnittlich 3,3<br />
Krankheitstage je pflichtversicherten Beschäftigten.<br />
Schaubild 28 dokumentiert<br />
die Branchenverteilung dieser Erkrankungen.<br />
Da diese in engem Zusammen-<br />
hang zu körperlichen Beanspruchungen<br />
stehen, liegt der Erkrankungsschwerpunkt<br />
im verarbeitenden Gewerbe sowie<br />
in Dienstleistungsbranchen mit körperlich<br />
belastenden Tätigkeiten. Hier stand<br />
die Abfallbeseitigung (6,3 Tage) an der<br />
Spitze, die Beschäftigten der Post- und<br />
Kurierdienste (5,2 Tage) folgten unmittelbar<br />
danach. Auch im Verkehrsbereich<br />
(4,5 Tage) wurden erwartungsgemäß<br />
überdurchschnittlich viele Fehltage<br />
durch Muskel- und Skeletterkrankungen<br />
verursacht.<br />
Im gewerblichen Bereich waren wie in<br />
den Vorjahren besonders die Beschäftigten<br />
in der Keramikindustrie (5,4 Tage)<br />
von Erkrankungen des Bewegungsapparates<br />
betroffen. Danach folgten<br />
Beschäftigte des KFZ-Baus sowie der<br />
Glasindustrie und Metallerzeugung mit<br />
jeweils 4,5 Tagen. Fahrzeugbau, Gummi-<br />
und Kunststoffwaren, Steine/Erden<br />
sowie das Baugewerbe verzeichneten<br />
mit etwa vier Krankheitstagen ebenfalls<br />
höhere Ausfallzeiten durch Muskel- und<br />
Skeletterkrankungen. Besonders niedrige<br />
Erkrankungsraten ließen sich dagegen<br />
wie schon seit Jahren im Kredit-<br />
und Versicherungsgewerbe (1,7 Tage)<br />
beobachten. Während Dienstleistungen<br />
in den vergangenen Jahren sehr niedrige<br />
Fehlzeiten aufwiesen, lag der Wert für<br />
2006 mit 2,4 Tagen einen Tag über dem<br />
des Vorjahres. Dies könnten Anzeichen<br />
einer veränderten Altersstruktur wie<br />
auch Auswirkungen wachsender Beanspruchungen<br />
in diesem Bereich sein.
3.3 Gesundheitliche Belastungen nach beruflichen Merkmalen<br />
Schaubild 28<br />
Muskel- und Skeletterkrankungen nach Wirtschaftsgruppen<br />
�������������������������<br />
����������������������<br />
���������������<br />
�������������������������<br />
���������������������������������<br />
�������������<br />
��������������<br />
�������������������<br />
��������������������������<br />
����<br />
�������<br />
�������������<br />
���������������<br />
�������������<br />
�����������������������������������<br />
�������<br />
���������������������<br />
����������<br />
����������������������<br />
�����������������������������<br />
������<br />
�����������<br />
�������<br />
�����������������������<br />
�����������������<br />
��������������������������������<br />
����������������<br />
����������������������<br />
������������������������<br />
����������������������������<br />
�������������������������������<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
AU-Tage je beschäftigtes Pflichtmitglied – Bundesgebiet 2006<br />
������������������<br />
���<br />
� � � � � � � �<br />
Branchenspezifische<br />
Morbiditätsprofile<br />
Die Schaubilder 29.1 und 29.2 zeigen die<br />
Erkrankungsstrukturen bei Arbeitsunfähigkeit<br />
in den einzelnen Branchen. Hier<br />
verdeutlicht sich nochmals das branchenbezogene<br />
unterschiedliche Gewicht der<br />
Muskel- und Skeletterkrankungen als Ursache<br />
für Fehlzeiten. Insgesamt schwankten<br />
die Anteile der durch sie verursachten<br />
Fehltage von 18,2 % im Kredit- und Versicherungsgewerbe<br />
bis hin zu rund 34 %<br />
in der Keramikindustrie bzw. der Abfallbeseitigung.<br />
Über alle Sektoren lässt<br />
sich feststellen, dass eine ausgeprägte<br />
Parallelität zwischen hohen allgemeinen<br />
Krankenständen und hohen Anteilen<br />
von Fehltagen durch diese Krankheitsart<br />
besteht. Dieser Zusammenhang ist bei<br />
keiner anderen Erkrankungsgruppe derart<br />
ausgeprägt vorzufinden. Dies deutet<br />
darauf hin, dass hohe AU-Raten in vielen<br />
Branchen ein durch körperliche Über- und<br />
Fehlbeanspruchungen mit verursachtes<br />
Problem darstellen.
Atemwegserkrankungen<br />
Atemwegserkrankungen stellen die<br />
zweitwichtigste Krankheitsart dar. Den<br />
höchsten Anteil an Krankheitstagen<br />
durch Atemwegserkrankungen verzeichneten<br />
die Datenverarbeitung und<br />
Forschung (21,4 %) sowie Banken,<br />
Versicherungen und das Erziehungs-<br />
und Unterrichtswesen mit 20,1 % und<br />
20,6 %. Gerade Branchen mit insgesamt<br />
niedrigem Krankenstand und relativ<br />
jungen Beschäftigtenstrukturen weisen<br />
im Krankheitsspektrum üblicher Weise<br />
bedeutsame Anteile der Fehlzeiten auf<br />
Grund von Krankheiten des Atmungssystems<br />
auf. Hierbei stehen Erkältungskrankheiten<br />
und Infektionen der oberen<br />
Atemwege im Vordergrund. Da jüngere<br />
Beschäftigte noch keinen langjährigen<br />
einseitigen gesundheitlichen Belastungen<br />
durch schwere oder psychisch belastende<br />
Tätigkeiten ausgesetzt waren<br />
und zudem individuelle Veranlagungen<br />
sowie Verhaltensrisiken ebenfalls i.d.R.<br />
(mit Ausnahme der Verletzungsrisiken)<br />
noch keine durchgreifenden Effekte<br />
auf den Gesundheitszustand dieser Gruppe<br />
ausüben, wird das AU-Geschehen<br />
dort in starkem Maße von diesen auch<br />
als „Bagatell-Erkrankungen“ bezeichneten<br />
Krankheiten bestimmt.<br />
Im verarbeitenden Gewerbe hatten<br />
Atemwegserkrankungen insbesondere<br />
in der chemischen Industrie (16,7 %) und<br />
bei der Herstellung technischer Geräte<br />
(16,3 %) eine größere Bedeutung als in<br />
anderen Industriezweigen. In Branchen<br />
mit insgesamt höheren Krankenständen<br />
spielten Atemwegserkrankungen im Vergleich<br />
zu den übrigen Krankheitsgruppen<br />
tendenziell eine geringere Rolle, wenn für<br />
diese Beurteilung lediglich die Anteile an<br />
den Krankheitstagen und nicht die absoluten<br />
Krankheitszeiten zugrunde gelegt<br />
werden – so in der Keramikindustrie mit<br />
lediglich 12,2 % der AU-Tage und in der<br />
Steine- und Erdenindustrie, wo dieser Anteil<br />
sogar noch unterschritten wurde.<br />
3.3 Gesundheitliche Belastungen nach beruflichen Merkmalen<br />
Herz- und<br />
Kreislauferkrankungen<br />
Die Bedeutung der Herz- und Kreislauferkrankungen<br />
bei Arbeitsunfähigkeit<br />
lag generell unter den zuvor genannten<br />
Krankheiten. Naturgemäß waren aber<br />
auch hier Variationen zwischen den Branchen<br />
festzustellen. Diese fielen allerdings<br />
deutlich kleiner aus als etwa bei Muskel-<br />
und Skeletterkrankungen. Schwerpunkte<br />
lagen insbesondere im verarbeitenden<br />
Gewerbe, etwa der Glasindustrie,<br />
dem Papiergewerbe (6,0 % und 5,9 %)<br />
und der Keramikindustrie (5,7 %). Im<br />
Dienstleistungsbereich waren vor allem<br />
Beschäftigte in der Abfallbeseitigung<br />
(5,7 %) sowie der Energie- und Wasserversorgung<br />
und Verkehrsunternehmen<br />
(je 5,6 %) häufiger von dieser Erkrankungsart<br />
betroffen.<br />
Psychische Erkrankungen<br />
Psychische Erkrankungen hatten in<br />
2006 im Gesundheits- und Sozialwesen<br />
mit 13 % sowie dem Kredit- und Versicherungsgewerbe<br />
(12,4 %), dem Erziehungs-<br />
und Unterrichtswesen (11,7 %)<br />
und der öffentlichen Verwaltung (11,3 %)<br />
einen bedeutsamen Einfluss auf das<br />
AU-Geschehen. Im Gesundheits- und<br />
Sozialwesen sowie im Kredit- und Versicherungsgewerbe<br />
hatten diese Erkrankungen<br />
damit einen größeren Einfluss<br />
auf den Krankenstand als Verletzungen.<br />
Es bestätigte sich 2006 wie in den Vorjahren,<br />
dass der Schwerpunkt der Krankheitsausfälle<br />
durch psychischen Erkrankungen<br />
im Dienstleistungsbereich liegt.<br />
Zwar spielen psychische Störungen auch<br />
im verarbeitenden Gewerbe eine zunehmende<br />
Rolle, vergleichbare Anteile wie in<br />
den genannten Dienstleistungsbereichen<br />
verzeichneten sie aber nur im Druck- und<br />
Verlagssektor (9,1 % der AU-Tage). Dahinter<br />
folgten Sektoren mit vergleichsweise<br />
hoher Frauenbeschäftigung, wie<br />
die Herstellung technischer Geräte mit<br />
8 % sowie die Textil-/Bekleidungs- und<br />
die Nahrungsindustrie, wo gut 7 % al-<br />
ler Fehltage auf psychische Störungen<br />
zurückzuführen waren. Den geringsten<br />
Einfluss auf das AU-Geschehen hatten<br />
psychische Störungen im Baugewerbe<br />
und dem Fahrzeugbau. Dort entfielen<br />
„lediglich“ 4,5 bzw. 4,9 % aller AU-Tage<br />
auf diese Krankheitsgruppe.<br />
Verletzungen und Arbeitsunfälle<br />
Der ICD-Systematik folgend werden<br />
Arbeitsunfähigkeiten, die als Folge eines<br />
Unfalls oder einer Vergiftung auftreten,<br />
zu etwa 95 % der Obergruppe „Verletzungen<br />
und Vergiftungen“ zugeordnet.<br />
Verletzungen stellten auch im Jahr 2006<br />
die dritt wichtigste Krankheitsursache<br />
nach Krankheitstagen dar, die aber zwischen<br />
den Wirtschaftszweigen erhebliche<br />
Variationen aufwies. So entfielen im<br />
Holz- sowie im Baugewerbe rund 28 %<br />
aller Krankheitstage auf Verletzungen.<br />
Auch in der Land- und Forstwirtschaft<br />
sowie in der Steine- und Erdenindustrie<br />
waren 25,5 % bzw. 22,1 % der gemeldeten<br />
Krankheitstage auf Verletzungen<br />
zurückzuführen. Im Dienstleistungsbereich<br />
spielten Verletzungen lediglich in<br />
der Abfallbeseitigung und den Post- und<br />
Kurierdiensten mit einem Anteil von<br />
18,6 % bzw. 17,6 % eine annähernd vergleichbare<br />
Rolle.<br />
Die stark unterschiedlichen Verletzungshäufigkeiten<br />
zwischen den Branchen resultieren<br />
zum Teil aus arbeitsbedingten<br />
Unfallrisiken, ein Drittel der Verletzungen<br />
werden im Durchschnitt durch Arbeitsunfälle<br />
verursacht. Branchenspezifische<br />
Unfallrisiken haben also einen erheblichen<br />
Einfluss auf das verletzungsbedingte<br />
AU-Geschehen, daher wird hier<br />
eine tiefere Analyse der spezifischen<br />
Verteilungsstrukturen von Arbeitsunfällen<br />
vorgenommen. Dabei werden alle<br />
Unfälle einbezogen, auch wenn eine Heilbehandlung<br />
oder Kostenerstattung durch<br />
die Berufsgenossenschaften erfolgt ist.
3.3 Gesundheitliche Belastungen nach beruflichen Merkmalen<br />
Schaubild 29.1<br />
Krankheitsarten im Dienstleistungsbereich – Anteile der AU-Tage in v. H.<br />
������������ ����������������<br />
������<br />
�����������<br />
�������<br />
�����������������������<br />
�����������������<br />
����������� ��������������������<br />
��������������������������������<br />
�������������������������������<br />
��������������� ������������<br />
���������������������<br />
������������������������<br />
����������������������������<br />
Schaubild 29.2<br />
Krankheitsarten in der Land- und Forstwirtschaft und im Verarbeitenden Gewerbe – Anteile der AU-Tage in v. H<br />
�������������������������<br />
����������������������<br />
���������������<br />
�������������������������<br />
���������������������������������<br />
�������������<br />
��������������<br />
�������������������<br />
��������������������������<br />
����<br />
�������<br />
�������������<br />
���������������<br />
������������<br />
������������������������������<br />
�������<br />
���������������������<br />
����������<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
������������������������������� ����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
�� ��� ��� ��� ��� ����<br />
��������������� ������������� ���������������� ������������ ���������������� �������������� ��������<br />
Beschäftigte Pflichtmitglieder – Bundesgebiet 2006<br />
�� ��� ��� ��� ��� ����<br />
��������������� ������������� ���������������� ������������ ���������������� �������������� ��������<br />
Beschäftigte Pflichtmitglieder – Bundesgebiet 2006<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���� ���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
����<br />
���<br />
���<br />
���<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
��� ����<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
7
Dies soll eine umfassende Abschätzung<br />
des gesundheitlichen Gefährdungspotenzials<br />
in den einzelnen Branchen<br />
ermöglichen 7 .<br />
Im Jahr 2006 lag die Häufigkeit von<br />
Arbeitsunfällen bei 35,6 Fällen je 1.000<br />
Pflichtmitglieder und damit auf der Höhe<br />
des Vorjahresniveaus (35,3). Auf Arbeitsunfälle<br />
entfielen 3,5 % (Männer: 5,0 %,<br />
Frauen: 1,8 %, vgl. Tabelle 1 im Anhang)<br />
aller AU-Fälle und 5,9 % aller Tage (Männer:<br />
8,1 %, Frauen: 3,1 %). Die meisten<br />
Arbeitsunfälle traten – wie in den Vorjahren<br />
– im Bau- sowie im Holzgewerbe<br />
auf (vgl. Schaubild 30 ). Hier ereigneten<br />
sich 82,7 bzw. 88,3 Arbeitsunfälle je<br />
1.000 beschäftigte Pflichtmitglieder, im<br />
Tabelle 12<br />
Die häufigsten Verletzungen 2006<br />
98<br />
3.3 Gesundheitliche Belastungen nach beruflichen Merkmalen<br />
Holzgewerbe waren dies rund zehn Fälle<br />
mehr als im Vorjahr. Auch in der Abfallwirtschaft<br />
lag die Unfallhäufigkeit auf<br />
hohem Niveau (75,6 Fälle je 1.000), gefolgt<br />
von der Land- und Forstwirtschaft<br />
(74,1 Fälle je 1.000) und den Herstellern<br />
von Metallerzeugnissen (70,8 Fälle je<br />
1.000). Dabei waren in den Branchen,<br />
die ohnehin hohe Fallzahlen aufwiesen,<br />
auf hohem Niveau stagnierende Unfallzahlen<br />
oder sogar weitere Anstiege zu<br />
verzeichnen.<br />
Der größte Teil der auf Arbeitsunfälle folgenden<br />
Verletzungen konzentriert sich<br />
auf fünf Verletzungsgruppen nach Körperregionen,<br />
die in Tabelle 12 wiedergegeben<br />
sind. Auf diese Gruppen entfielen<br />
72,2 % der Fälle mit Verletzungsfolgen<br />
(24 Fälle je 1.000 Pflichtmitglieder) und<br />
72 % der hiermit verbundenen Ausfalltage<br />
(475 je 1.000 Pflichtmitglieder). Am<br />
häufigsten erschien die unbestimmte<br />
Diagnose „Verletzungen des Rumpfes<br />
und der Extremitäten (ohne nähere Angabe)“<br />
auf den ärztlichen Bescheinigungen.<br />
Bei Männern entfielen hierauf<br />
rund 24 % aller Fälle und 19 % aller Tage;<br />
bei Frauen waren es mit 19 % der Fälle<br />
und 16 % der Tage etwas weniger. Etwa<br />
ein Fünftel der Fälle und Ausfalltage<br />
durch Verletzungen bei Arbeitsunfällen<br />
der Männer entfiel auf Hand- und Handgelenksverletzungen,<br />
bei Frauen betrug<br />
der Anteil dieser Verletzungen gut 15 %<br />
der Fälle und 14 % der Tage. Häufiger als<br />
Verletzungsarten Fälle je 1.000 beschäftigte Pflichtmitglieder Tage je 1.000 beschäftigte Pflichtmitglieder<br />
Männer Frauen insgesamt Männer Frauen insgesamt<br />
Verletzungen n. n. b. Teile des Rumpfes,<br />
der Extremitäten o. a. Körperregionen 11,5 3,3 7,7 184,4 52,5 123,0<br />
Verletzungen des Handgelenkes<br />
und der Hand 9,5 2,6 6,3 183,6 44,3 118,8<br />
Verletzungen der Knöchelregion<br />
und des Fußes 5,9 2,8 4,5 132,8 50,3 94,4<br />
Verletzungen des Knies<br />
und des Unterschenkels 4,1 2,0 3,2 141,7 63,4 105,3<br />
Verletzungen des<br />
Kopfes 3,4 1,4 2,5 47,8 17,9 33,9<br />
Zusammen 34,4 12,1 24,2 690,3 228,4 475,4<br />
Verletzungsarten Anteile an allen Anteile an allen Fehltagen<br />
Arbeitsunfällen in % durch Arbeitsunfälle in %<br />
Männer Frauen insgesamt Männer Frauen insgesamt<br />
Verletzungen n. n. b. Teile des Rumpfes,<br />
der Extremitäten o. a. Körperregionen 24,3 18,9 23,0 19,4 16,2 18,6<br />
Verletzungen des Handgelenkes<br />
und der Hand 20,0 14,9 18,8 19,3 13,7 18,0<br />
Verletzungen der Knöchelregion<br />
und des Fußes 12,4 16,0 13,4 14,0 15,5 14,3<br />
Verletzungen des Knies<br />
und des Unterschenkels 8,6 11,4 9,6 14,9 19,6 15,9<br />
Verletzungen des<br />
Kopfes 7,2 8,0 7,5 5,0 5,5 5,1<br />
Zusammen 72,6 69,1 72,2 72,6 70,5 72,0<br />
7 Bei einem möglichen Wechsel der sozialversicherungsrechtlichen Zuständigkeiten kann allerdings die Dauer der Arbeitsunfähigkeit als Folge eines<br />
Arbeitsunfalls u. U. nicht präzise erfasst werden. Entsprechende Daten sind daher nur eingeschränkt interpretierbar. Die Leistungsdaten der <strong>BKK</strong><br />
geben allerdings Aufschluss über die Häufigkeit der Verletzungsarten und deren Verteilung innerhalb der Wirtschaftsgruppen, wobei nur Pflichtmitglieder<br />
berücksichtigt werden.
3.3 Gesundheitliche Belastungen nach beruflichen Merkmalen<br />
Männer waren Frauen dagegen von Fuß-<br />
und Knöchelverletzungen betroffen. Auf<br />
diese Verletzungen entfielen bei ihnen<br />
16 % der Fälle und 15,5 % der Tage, bei<br />
Männern betrugen die entsprechenden<br />
Anteile 12,4 % (Fälle) und 14 % (Tage).<br />
Auch von Verletzungen der Unterschenkel<br />
und Knie waren Frauen mit etwa 11 %<br />
der Fälle (19,6 % der Tage) häufiger betroffen<br />
als Männer (9 % der Fälle, 15 %<br />
der Tage). Kopfverletzungen als weitere<br />
Schaubild 30<br />
Arbeitsunfälle nach Wirtschaftsgruppen<br />
je 1.000 beschäftigte Pflichtmitglieder<br />
häufige Verletzungsart machten schließlich<br />
bei Männern 7 %, bei Frauen 8 % der<br />
Fälle sowie bei beiden gut 5 % der Tage<br />
aus.<br />
Berufsspezifische<br />
Erkrankungsstrukturen<br />
Wie die Darstellung der Morbiditätsstrukturen<br />
für eine Reihe ausgewählter<br />
Berufsgruppen mit besonders hohen<br />
���������������� ����������������<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
���� ����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
oder besonders niedrigen AU-Raten<br />
(Schaubilder 31.1 und 31.2 ) zeigt, besteht<br />
auch auf der Ebene der Berufe eine<br />
ausgeprägte Parallelität zwischen hohen<br />
allgemeinen Krankenständen und hohen<br />
Fehltagen durch Muskel- und Skeletterkrankungen.<br />
Ein ähnlich dominierender<br />
Einfluss lässt sich bei keiner anderen Erkrankungsgruppe<br />
feststellen.<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
����<br />
99
100<br />
Schaubild 31.1<br />
Krankheitsgeschehen nach Berufsgruppen<br />
Berufe mit den meisten AU-Tagen<br />
���������������������������������<br />
���<br />
���������� ���<br />
���������� �� ��� ��� ���<br />
������������������<br />
�� ���<br />
�������������������<br />
��� ���<br />
�������������������������� ��� ��� ��� ���<br />
���������������<br />
��������������������<br />
��� �� ��� ���<br />
������������������������<br />
���������� ��� ��� ��� ���<br />
������������ ��� �� ��� ���<br />
�����������������������<br />
���<br />
���������������������������� ���<br />
���������������������� ��� ���<br />
������������������������� �� ���<br />
����������������������������� ��� ���<br />
���������������������������<br />
���<br />
���<br />
������ �� ���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
��<br />
�������������������������������� �� ���<br />
����������������������������<br />
����������������������<br />
��<br />
��<br />
���<br />
��<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
��<br />
��<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���������� �� ��� ��� ��<br />
���<br />
���<br />
���<br />
�������������������<br />
���������������<br />
��� �� ��� ��� ��� ��� ���<br />
� ��� ���� ���� ���� ����<br />
��������������� ������������� ���������������� �������������� ���������������� ������������ ��������<br />
Tage je 100 beschäftigte Mitglieder 2006<br />
In allen Berufsgruppen, die durch hohe<br />
Fehlzeiten auffallen, wurden 2006 30 %<br />
und mehr der Fehltage durch diese Erkrankungsart<br />
verursacht. Bei Kranführern<br />
und Abfallbeseitigern entfielen sogar rd.<br />
neun AU-Tage je beschäftigtes Mitglied<br />
auf Erkrankungen der Muskeln oder des<br />
Skeletts, die hier sogar bis zu 38 % der<br />
Fehltage ausmachten. Dagegen erkrankten<br />
z. B. naturwissenschaftliche Berufsgruppen<br />
hieran im Schnitt nur 0,3 bis 0,4<br />
Tage in 2006, der Anteil von Fehltagen<br />
durch diese Erkrankungsgruppe betrug<br />
bei Physikern, Mathematikern und Naturwissenschaftlern<br />
nur etwa 11 %.<br />
Besonders große Unterschiede zwischen<br />
den Berufsgruppen lassen sich<br />
auch bei Verletzungen ausmachen,<br />
allerdings existiert hier keine Parallelität<br />
zwischen hohem Krankenstand und<br />
3.3 Gesundheitliche Belastungen nach beruflichen Merkmalen<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
einem hohen Anteil von verletzungsbedingten<br />
Fehltagen. Vielmehr spielen<br />
Verletzungen in besonders gefährdeten<br />
Berufen eine herausragende Rolle, so<br />
bei Betonbauern (über 5 Fehltage je<br />
beschäftigtes Mitglied in 2006) und<br />
Gleisbauern (4,5 Tage), ferner bei Abfallbeseitigern,<br />
Straßenreinigern und Straßenwarten<br />
(jeweils 4,3 Tage). Es liegt<br />
auf der Hand, dass die Gefährdungen in<br />
den Berufen selber hierfür eine entscheidende<br />
Rolle spielen.<br />
Neben den bislang genannten Erkrankungsarten<br />
spielen Atemwegserkrankungen<br />
eine wichtige Rolle. Insbesondere<br />
bei den Berufen, die ansonsten<br />
durch geringe Krankenstände gekennzeichnet<br />
sind, ist der Anteil von Atemwegserkrankungen<br />
an den Fehltagen<br />
vergleichsweise hoch. Dies zeigt, dass di-<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
ese Erkrankungen zu einem erheblichen<br />
Teil unabhängig von der Arbeitsumwelt<br />
entstehen. Bei Physikern, Ingenieuren,<br />
und Unternehmensmanagern fiel im<br />
Schnitt etwa ein Krankheitstag durch<br />
Atemwegserkrankungen an, was auf<br />
ihrem niedrigen Fehlzeitenniveau bereits<br />
ein Viertel bis ein Fünftel der gesamten<br />
Ausfallzeit umfasste. Absolut<br />
lagen die Werte dennoch unter denen,<br />
die sich in gesundheitlich belasteten<br />
Berufsgruppen zeigen. In diesen Gruppen<br />
entfielen zwischen 1,6 (Betonbauer)<br />
und 3,1 AU-Tage (Eisenbahnbetriebsregler<br />
und -schaffner) auf Erkrankungen des<br />
Atmungssystems.<br />
Einen zunehmenden Einfluss auf das<br />
Erkrankungsgeschehen üben – wie<br />
schon in den vorherigen Kapiteln dargelegt<br />
– psychische Erkrankungen aus. Sie
3.3 Gesundheitliche Belastungen nach beruflichen Merkmalen<br />
Schaubild 31.2<br />
Krankheitsgeschehen nach Berufsgruppen<br />
Berufe mit den wenigsten AU-Tagen<br />
����������������������������<br />
�������������������������� �� ��<br />
���������������������������<br />
������������<br />
�������������������������<br />
��������������������������� �� ��<br />
�������������������������<br />
�����������������<br />
�����������������<br />
��������������������<br />
�������������<br />
�������������������������<br />
������������������������������<br />
������������������������������<br />
���������������<br />
���������<br />
�����<br />
�����������<br />
��������������������������<br />
�����������������������������<br />
����������������������<br />
�������������������<br />
��������������������������������<br />
����������������������������<br />
�����������������������������<br />
���������������������������<br />
�� ��<br />
�� ��<br />
�� ��<br />
�������������<br />
liegen mittlerweile gemessen an den<br />
durch sie verursachten Fehltagen bei<br />
den meisten Berufen an vierter Stelle.<br />
Bei Helfer(inne)n in der Krankenpflege,<br />
Elektromontierer(inne)n, Schienenfahrzeugführer(inne)n<br />
und Reinigungskräften<br />
entfielen 2006 je beschäftigtes<br />
Mitglied zwischen 1,9 und 2,1 Tage auf<br />
diese Erkrankungsart. In diesen Gruppen<br />
ist die Morbidität durch psychische<br />
Erkrankungen damit absolut am größten.<br />
Bezogen auf den Anteil an allen<br />
Fehl tagen treten bei psychischen Erkrankungen<br />
auch Berufe hervor, die ansonsten<br />
durch niedrige Krankenstände<br />
gekennzeichnet sind. Waren bei Schienenfahrzeugführern<br />
und Helfern in der<br />
Krankenpflege etwa 11 % aller Fehltage<br />
auf psychische Störungen zurückzuführen,<br />
begründeten diese bei Juristen immerhin<br />
16 % und bei Hochschullehrern<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
Tage je 100 beschäftigte Mitglieder 2006<br />
�<br />
�<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
���<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
���<br />
��<br />
��<br />
���<br />
��<br />
��<br />
��<br />
���<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
���<br />
��<br />
���<br />
���<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
���<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
����������������<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��������������<br />
12 % der Krankheitstage. Die damit<br />
ausgelösten Fehltage lagen allerdings<br />
in diesen Gruppen mit geringen Krankheitsausfällen<br />
absolut unter den Werten<br />
für Schienenfahrzeugführer und Helfer<br />
in der Krankenpflege.<br />
Als weitere bedeutsame Gruppe sind<br />
Herz- und Kreislauferkrankungen zu nennen,<br />
die bei den meisten Berufen an<br />
fünfter Stelle des Erkrankungsgeschehens<br />
lagen. Besonders hohe Anteile an<br />
Fehltagen durch diese Erkrankungen<br />
wiesen Kranführer und wiederum Hochschullehrer<br />
auf, wo etwa 8 % aller AU-<br />
Tage auf sie entfielen. Die meisten Erkrankungstage<br />
verursachten Herz- und<br />
Kreislauferkrankungen bei Kranführern<br />
(1,8 Tage) und bei Beschäftigten in der<br />
Abfallbeseitigung (1,6 Tage). In diesen<br />
Berufsgruppen überstiegen die hier-<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
���<br />
��<br />
��<br />
��<br />
���<br />
���<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
���<br />
���<br />
���<br />
��<br />
��<br />
���<br />
���<br />
��<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
��<br />
��<br />
���<br />
����������������<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
������������<br />
101<br />
� ��� ��� ��� ��� ��� ���<br />
���<br />
��������<br />
durch bedingten Krankheitszeiten damit<br />
das Ausmaß der durch psychische Erkrankungen<br />
verur sachten Ausfalltage.<br />
Die hier thematisierten tätigkeitsbezogenen<br />
gesundheitlichen Belastungen<br />
spielen nicht nur in Deutschland eine Rolle.<br />
International vergleichend beschäftigt<br />
sich derzeit das EU-Projekt „Hearts and<br />
Minds at Work in Europe“ speziell mit<br />
der Bedeutung von Herz- und Kreislauf-<br />
sowie psychischen Erkrankungen in der<br />
Arbeitswelt. Der folgende Spezialbeitrag<br />
gibt einen Überblick.
10<br />
Herz und Seele bei der Arbeit in Europa<br />
Herz und Seele bei der Arbeit in Europa<br />
Die Bedeutung von Herz-/Kreislauf-Erkrankungen und psychischen Erkrankungen<br />
für die Arbeitswelt<br />
Das durch den <strong>BKK</strong> BV koordinierte und<br />
durch die Europäische Kommission geförderte<br />
Projekt WORKHEALTH hatte<br />
das Ziel, einen europäischen Gesundheitsbericht<br />
zu erstellen, der die Beziehungen<br />
zwischen der Arbeitswelt und<br />
der Gesundheitssituation in Europa widerspiegelt<br />
1 . Der Bericht fokussiert auf<br />
Herz-/Kreislauf-Erkrankungen und psychischen<br />
Erkrankungen und weist auf<br />
die vielfältigen Zusammenhänge von<br />
Arbeitswelt und Gesundheit sowie auf<br />
die Erfordernis eines Disziplin übergreifenden<br />
Präventionsansatzes hin.<br />
Warum eine europäische Arbeitswelt bezogene<br />
Gesundheitsberichterstattung?<br />
Arbeit ist die zentrale Quelle für den<br />
Wohlstand von Menschen und Gesellschaften.<br />
Diese wichtige Funktion kann<br />
durch Erkrankungen und Gesundheits-<br />
probleme von Beschäftigten nachteilig<br />
beeinflusst werden. Krankheit kann vorübergehende<br />
Abwesenheit und eine reduzierte<br />
Produktivität verursachen oder sogar<br />
langfristige Erwerbsunfähigkeit und<br />
vorzeitigen Tod herbeiführen. Darüber<br />
hinaus kann sie ein vorzeitiges Ende der<br />
beruflichen Karriere bedeuten und somit<br />
zu einem Verlust an wertvollem Wissen,<br />
Qualifikationen und Erfahrungen in Unternehmen<br />
führen.<br />
Andererseits kann die Arbeit selbst Menschen<br />
krank machen und Auslöser für<br />
Leid und gesellschaftliche Kosten sein:<br />
In der Europäischen Union gab es 2005<br />
ungefähr 4,4 Millionen Arbeitsunfälle,<br />
die jeweils zu mehr als drei Fehltagen<br />
führten.<br />
Jedes Jahr gehen in der EU 350 Millionen<br />
Arbeitstage aufgrund von arbeits-<br />
bedingten Gesundheitsproblemen<br />
verloren und nahezu 210 Millionen<br />
aufgrund von Arbeitsunfällen.<br />
35 % der Beschäftigten meinen, dass<br />
ihre Gesundheit durch die Arbeit negativ<br />
beeinflusst wird.<br />
Für Europa wird geschätzt, dass die<br />
Kosten für arbeitsbedingte Erkrankungen<br />
zwischen 2,6 % bis 3,8 % des<br />
Bruttoinlandsprodukts (BIP) liegen.<br />
Diese wechselseitige Beziehung macht<br />
betriebliche Gesundheitsförderung und<br />
Prävention zu einem wichtigen Element<br />
moderner Gesundheitspolitik. Dies beginnt<br />
sich auch in der EU-Politik widerzuspiegeln,<br />
indem die Gesundheit am<br />
Arbeitsplatz nun als wichtigste Querschnittsaufgabe<br />
in der Europäischen Beschäftigungs-<br />
und Sozialpolitik gesehen<br />
wird.<br />
Abbildung 1: Das Dreiecksverhältnis zwischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, psychischen Gesundheitsproblemen und Arbeitswelt<br />
1 Der vollständige Bericht „Hearts and minds at work in Europe“ ist erhältlich unter www.enwhp.org oder workhealth@bkk-bv.de
Warum Herz-/Kreislauf-<br />
Erkrankungen und psychische<br />
Erkrankungen?<br />
Herz-/Kreislauf-Erkrankungen (HKE) und<br />
psychische Erkrankungen stehen in vielfältiger<br />
Beziehung zur Arbeitswelt. Beide<br />
Erkrankungen<br />
sind von hoher Relevanz für die öffentliche<br />
Gesundheit,<br />
haben einen starken Einfluss auf die<br />
Arbeit, z.B. durch krankheitsbedingte<br />
Fehltage und Frühverrentungen,<br />
weisen gemeinsame arbeitsbedingte<br />
Risikofaktoren auf,<br />
stehen in wechselseitiger Beziehung,<br />
da psychische Störungen Risikofaktoren<br />
für HKE sein können und umgekehrt,<br />
können durch die selben Maßnahmen<br />
der Gesundheitsförderung und<br />
Prävention vermieden oder gelindert<br />
werden.<br />
2 Das Europa der 25 Mitgliedstaaten<br />
Herz und Seele bei der Arbeit in Europa<br />
Die Beziehung zwischen Herz<br />
und Psyche<br />
Der Gedanke, dass Herz und Psyche<br />
des Menschen untrennbar miteinander<br />
verbunden sind, hat eine lange kulturelle<br />
Tradition, wie beispielsweise Begriffe<br />
wie „Herzschmerz“, „gebrochenes<br />
Herz“ oder „vor Aufregung pochendes<br />
Herz“ zeigen. Herz-/Kreislauf-Erkrankungen<br />
und psychische Erkrankungen<br />
können einander bedingen:<br />
Eine psychische Erkrankung ist ein<br />
ebenso großer Risikofaktor für Herz-/<br />
Kreislauf-Sterblichkeit wie der Mangel<br />
an körperlicher Aktivität oder ein zu<br />
hoher Cholesterinspiegel.<br />
Herzkrankheiten können die psychische<br />
Gesundheit von Patienten<br />
beeinträchtigen. Die Verbreitung von<br />
Depressionen in der allgemeinen<br />
Bevölkerung liegt z.B. im Bereich von<br />
3 % bis 10 %, aber bei Herzinfarktpatienten<br />
bei bis zu 25 %.<br />
10<br />
Herz-/Kreislauf-Erkrankungen sind die<br />
häufigste Todesursache in der Europäischen<br />
Union. Sie machen 42 % – über<br />
1,9 Millionen – aller Todesfälle jährlich<br />
in der EU25 2 aus, damit etwa 24 % aller<br />
Todesfälle in der Erwerbsbevölkerung.<br />
Die WHO schätzte für die europäische<br />
Region, dass 2002 6,4 % aller durch<br />
Krankheit beeinträchtigten Lebensjahre<br />
auf HKE zurückzuführen waren.<br />
International zeigt sich, dass Herz-/Kreislauf-Erkrankungen<br />
bei Männern und<br />
Frauen mit niedrigerem Sozialstatus häufiger<br />
sind. Verschiedene Studien zeigen,<br />
dass die herkömmlichen Risikofaktoren<br />
(Fettleibigkeit, Bluthochdruck, Rauchen)<br />
weniger als die Hälfte des Risikounterschieds<br />
zwischen sozialökonomisch<br />
höheren und niedrigeren Gruppen ausmachen.<br />
Menschen mit niedrigem Sozialstatus<br />
würden also selbst bei optimalem<br />
Gesundheitsverhalten immer noch eine<br />
höhere Sterblichkeit aufweisen. Daher
10<br />
müssen andere Ursachen in Betracht<br />
gezogen werden, wie beispielsweise<br />
arbeitsbedingte Faktoren.<br />
Es wird geschätzt, dass mehr als 27 %<br />
der erwachsenen Bevölkerung innerhalb<br />
der EU im Alter von 18-65 Jahren, d.h.<br />
83 Millionen Menschen, mindestens<br />
eine Form einer psychischen Störung<br />
in irgendeinem gegebenen Jahr durchleben.<br />
Studien lassen darauf schließen,<br />
dass fast jeder zweite Mensch in der<br />
EU zu irgendeinem Zeitpunkt in seinem<br />
Leben von psychischen Störungen<br />
betroffen ist. Die zwei häufigsten psychischen<br />
Störungen bei Menschen im<br />
Alter von 18 bis 65 Jahren sind Depres-<br />
Angina<br />
pectoris<br />
Schlag-<br />
anfall<br />
Angst<br />
Herz und Seele bei der Arbeit in Europa<br />
Akuter Myokard-<br />
infarkt<br />
Depression<br />
Abbildung 2: Arbeitsstress ist eine Ursache für viele Erkrankungen<br />
sionen und Angsterkrankungen. Arbeitslose<br />
Menschen haben ein verdoppeltes<br />
Risiko für eine psychische Störung.<br />
Das Auftreten von psychischen Gesundheitsproblemen<br />
weist große Unterschiede<br />
hinsichtlich der Berufsgruppen<br />
und Branchen auf.<br />
Arbeitsbedingter Stress – ein<br />
Hauptrisikofaktor für Herz-/<br />
Kreislauf-Erkrankungen und<br />
psychische Erkrankungen<br />
Arbeitsstress spielt eine wichtige Rolle<br />
im Hinblick auf die Entstehung von HKE<br />
und psychischen Erkrankungen (Abbildung<br />
2).<br />
Arbeitsstress<br />
koronare Herz-<br />
krankheiten<br />
Selbstmord<br />
Hypertonie<br />
Arterio-<br />
sklerose<br />
Alkohol-<br />
abhängigkeit<br />
Herz-/Kreislauf-Erkrankungen<br />
Permanenter Arbeitsstress kann das<br />
Risiko eines Myokardinfarkts bei Männern<br />
verdoppeln, was ihn auf dieselbe<br />
Stufe wie die Risikofaktoren Bluthochdruck<br />
und Fettleibigkeit stellt.<br />
Stress ist mit der Entstehung von Bluthochdruck<br />
verbunden, einem wichtigen<br />
Risikofaktor für Arteriosklerose,<br />
koronare Herzerkrankungen sowie<br />
Schlaganfall und Angina pectoris,<br />
welche häufig einem Herzinfarkt<br />
vorausgehen.<br />
Neuere Forschungen beleuchten die<br />
Verbindungen zwischen Arbeitsstress<br />
und dem gleichzeitigen Auftreten anderer<br />
Störungen (z.B. Diabetes mellitus)<br />
und potenziell vermeidbaren ungesunden<br />
Lebensstilen (z.B. Rauchen,<br />
übermäßiger Alkoholkonsum, körperliche<br />
Inaktivität).<br />
Die Wahrscheinlichkeit, an HKE zu<br />
leiden oder zu sterben, liegt bis zu<br />
300 % höher, wenn Beschäftigte hohen<br />
Anforderungen bei gleichzeitig<br />
geringem Handlungsspielraum (so<br />
genannten Job Strain) ausgesetzt<br />
sind.<br />
Bei Frauen erhöht Job Strain das HKE-<br />
Risiko von 20 % auf 60 %.<br />
6 % aller HKE-Fälle bei Männern und<br />
14 % bei Frauen sind auf Job Strain<br />
zurückzuführen.<br />
Lange Arbeitszeit ist ein Risikofaktor<br />
für Diabetes, Hypertonie und HKE.<br />
Schicht- und Nachtarbeit erhöhen das<br />
HKE-Risiko um mindestens 40 %.
Psychische Erkrankungen<br />
Arbeitsstress ist mit vielen psychischen<br />
Gesundheitsproblemen<br />
verbunden (z.B. geistige Erschöpfung,<br />
Reizbarkeit, depressive Gefühle,<br />
Burnout-Syndrom) sowie bestimmten<br />
psychischen Störungen wie beispielsweise<br />
starke Depressionen, Angstzustände<br />
oder Alkoholabhängigkeit.<br />
Das Risiko, unter einer allgemeinen<br />
psychischen Störung zu leiden, ist bei<br />
Beschäftigten, die eine hohe Arbeitsbelastung<br />
oder ein großes Ungleichgewicht<br />
zwischen Verausgabung und<br />
Belohnung erleben, deutlich erhöht.<br />
Geringe soziale Unterstützung oder<br />
schlechte zwischenmenschliche<br />
Beziehungen am Arbeitsplatz führen<br />
ebenfalls zu einem erhöhten Risiko für<br />
psychische Störungen.<br />
Bei Beschäftigten, die über einen hohen<br />
Grad an Job Strain in Verbindung<br />
mit großer Arbeitsplatzunsicherheit<br />
berichten, ist die Wahrscheinlichkeit,<br />
an einer Depression zu erkranken,<br />
14 mal höher als bei denjenigen, die<br />
aktive, sichere Arbeitsplätze haben.<br />
Für Menschen besteht das doppelte<br />
Risiko, an einer psychischen Störung<br />
zu erkranken, wenn sie arbeitslos<br />
sind.<br />
Es besteht ein starker Zusammenhang<br />
zwischen Mobbing am Arbeitsplatz<br />
und nachfolgenden Depressionen<br />
(ein vierfaches Risiko), gleichzeitig<br />
können Depressionen ihrerseits Anlass<br />
für neue Fälle von Mobbing sein.<br />
Gewalt, Mobbing und Belästigung am<br />
Arbeitsplatz führen ebenfalls zu einem<br />
höheren Grad an Angstzuständen und<br />
Reizbarkeit.<br />
Arbeitsstress kann verantwortlich sein<br />
für Schlafstörungen, die ihrerseits mit<br />
Depressionen und Burnout-Syndrom<br />
einhergehen können. Die Wahrscheinlichkeit,<br />
unter Schlafstörungen<br />
Herz und Seele bei der Arbeit in Europa<br />
zu leiden, liegt bis zu viermal höher,<br />
wenn Beschäftigte Arbeitsstress ausgesetzt<br />
sind. Andere Risikofaktoren<br />
sind Schichtarbeit und eine lange Arbeitswoche.<br />
Ferner existiert ein Zusammenhang<br />
zwischen Arbeitsstress und starkem<br />
Alkoholkonsum oder Alkoholabhängigkeit.<br />
Arbeitsstress ist ungleichmäßig<br />
verteilt<br />
Im Jahr 2005 berichteten nahezu zwei<br />
Drittel aller Beschäftigten in der EU25,<br />
dass mindestens ein Viertel ihrer Arbeitszeit<br />
von hohem Zeit- und Leistungsdruck<br />
bestimmt wird und ein hohes Arbeitstempo<br />
vorherrscht. Männer sind davon<br />
häufiger betroffen als Frauen. Rund 40 %<br />
aller Beschäftigten sind zusätzlich sich<br />
ständig wiederholenden Aufgaben oder<br />
monotoner Arbeit ausgesetzt.<br />
Mehr als ein Drittel der Beschäftigten<br />
berichtet, dass sie keine Kontrolle über<br />
die Reihenfolge der Aufgaben haben;<br />
ein geringfügig geringerer Anteil ist der<br />
Meinung, dass er keine Kontrolle über Arbeitsmethoden<br />
oder Arbeitstempo hat.<br />
Ein Drittel aller Beschäftigten beklagt<br />
geringe soziale Unterstützung durch<br />
ihre Kolleginnen und Kollegen. 16 %<br />
aller Beschäftigten berichten über lange<br />
Arbeitszeiten. Beschäftigte mit Schichtarbeit<br />
berichten häufig von geringer<br />
Kontrolle über Aufgaben, Methoden und<br />
Tempo ihrer Arbeit. Des Weiteren gibt<br />
es eine deutliche Beziehung zwischen<br />
Schichtarbeit und der wahrgenommenen<br />
Schwierigkeit, Arbeit und andere Verpflichtungen<br />
in Einklang zu bringen.<br />
Zu den Branchen, die am meisten von<br />
sehr hohem Termin- und Leistungsdruck<br />
betroffen sind, gehören das Bauwesen,<br />
das Hotel- und Gaststättengewerbe<br />
10<br />
sowie das Transport- und Kommunikationswesen<br />
(alle mit mehr als 70 % in<br />
mindestens einer der zwei Kategorien).<br />
Nach Berufen sind Arbeiterinnen und Arbeiter<br />
in der gewerblichen Wirtschaft und<br />
Anlagen- und Maschinenbediener sehr<br />
häufig von hoher Arbeitsintensität und<br />
kurzen, sich wiederholenden Aufgaben<br />
und monotonen Tätigkeiten betroffen.<br />
Ein Mangel an Handlungsspielräumen<br />
findet sich besonders bei Beschäftigten<br />
in Fertigung und Bergbau, Hotels und<br />
Gaststätten sowie im Transport- und<br />
Kommunikationsgewerbe. Nach Berufen<br />
ist der geringste Handlungsspielraum bei<br />
Anlagen- und Maschinenbedienern und<br />
bei ungelernten Beschäftigten zu finden.<br />
Unterstützung von Kollegen und Vorgesetzten<br />
ist besonders bei ungelernten<br />
Arbeiterinnen und Arbeitern und in der<br />
Landwirtschaft weniger verbreitet.<br />
Beschäftigte in Landwirtschaft und<br />
Fischfang sowie im Hotel- und Gaststättengewerbe<br />
verzeichnen einen relativ<br />
hohen Anteil langer Arbeitstage. Nach<br />
Berufen arbeiten Beschäftigte in der<br />
Landwirtschaft sowie Manager sehr häufig<br />
zehn Stunden am Tag. Schichtarbeit ist<br />
sehr verbreitet bei Beschäftigten in Hotels<br />
und Gaststätten, im Transport- und<br />
Kommunikationsgewerbe sowie in der<br />
Fertigung und im Gesundheitssektor.<br />
Beschäftigte im Hotel- und Gaststättengewerbe<br />
sowie im Bauwesen berichten<br />
häufig über Arbeitsplatzunsicherheit.<br />
Nach Berufen machen sich Anlagen- und<br />
Maschinenbediener sowie ungelernte<br />
Beschäftigte die größten Sorgen um den<br />
Verlust ihres Arbeitsplatzes. Beschäftigte<br />
im Bildungs- und Gesundheitswesen<br />
sowie im Hotel- und Gaststättensektor<br />
berichten von einem überdurchschnittlich<br />
hohen Grad an Mobbing und Belästigung.
10<br />
Strategien gegen Herz-/<br />
Kreislauf-Erkrankungen und<br />
psychische Erkrankungen in der<br />
Arbeitswelt<br />
Eine nachhaltige Stressprävention ist der<br />
wirksamste Weg, um Herz-/Kreislauf-Erkrankungen<br />
und psychische Erkrankungen<br />
am Arbeitsplatz zu begegnen.<br />
Mit Präventionsmaßnahmen können<br />
sowohl die Risikofaktoren als auch die<br />
Krankheiten wirksam reduziert werden<br />
und zusätzlich noch die ökonomische<br />
Situation der Unternehmen verbessert<br />
werden. Solche Maßnahmen sind am<br />
wirksamsten, wenn sie Elemente sowohl<br />
der betrieblichen Gesundheitsförderung<br />
als auch des Arbeitsschutzes enthalten.<br />
Es hat sich erwiesen, dass Programme<br />
zur Gesundheitsförderung zu einer<br />
Senkung des Krankenstandes von<br />
12 % bis 36 % führen, mit einem<br />
Kosten-Nutzen-Verhältnis von bis<br />
zu 1:5. Das bedeutet, dass für jeden<br />
Euro, der für ein solches Programm<br />
ausgegeben wird, potentiell 5 € in-<br />
folge gesunkener Krankenstandskosten<br />
eingespart werden könnten 3 .<br />
106<br />
Herz und Seele bei der Arbeit in Europa<br />
���������������<br />
� ������������������������������������<br />
��������������������������������<br />
� ���������������������������<br />
� ������������������������������������������<br />
������������������������<br />
� ��������������������������������������<br />
�������<br />
���������������������������������<br />
� ����������������������������<br />
���������������������������������<br />
�������������<br />
� �����������������������<br />
��������������������������<br />
� ����������������������������<br />
���������������������������<br />
�������������������<br />
Direkte medizinische Kosten werden<br />
durch weniger Arztbesuche, weniger<br />
Krankenhauseinweisungen und<br />
kürzere Aufenthalte im Krankenhaus<br />
eingespart. Studien zeigen eine durchschnittliche<br />
Senkung der medizinischen<br />
Kosten von 26 %; das Kosten-<br />
Nutzen-Verhältnis wird zwischen 1:2<br />
und 1:6 angegeben. 4<br />
Die positiven Effekte der Gesundheitsförderung,<br />
dazu gehören auch<br />
die finanziellen Einsparungen, werden<br />
möglicherweise erst einige Jahre nach<br />
der Reduzierung der Gesundheitsrisiken<br />
in vollem Umfang erkennbar<br />
sein, was jedoch die kurzfristigen Vorteile<br />
umso bemerkenswerter macht.<br />
Diese positiven wirtschaftlichen Effekte<br />
sind die stärksten Argumente für die Verbreitung<br />
von Gesundheitsförderung und<br />
Prävention.<br />
Herz-/Kreislauf-Erkrankungen und psychische<br />
Erkrankungen haben multiple Ursachen.<br />
Sie sind beeinflusst von Arbeits-<br />
und Lebensbedingungen, individuellen<br />
Eigenschaften und sozialökonomischem<br />
Status. Gesundheitsförderung und Prä-<br />
������������������������������<br />
������������������������<br />
� ��������������������������<br />
���������������������<br />
���������������<br />
� �����������������������������<br />
���������������������<br />
� �������������������������<br />
��������������������<br />
����������<br />
Abbildung 3: Empfehlungen zu Arbeit & Gesundheit für Entscheidungsträger<br />
vention müssen daher von einem multidisziplinären<br />
Ansatz ausgehen. Es besteht<br />
jedoch in einigen Bereichen immer<br />
noch die Tendenz, die Probleme isoliert<br />
zu behandeln. Dabei stehen Krankheiten<br />
häufig miteinander in Wechselwirkung<br />
und eine wirksame und nachhaltige<br />
Gesundheitsförderung und Prävention<br />
erfordert die Zusammenarbeit über verschiedene<br />
betriebliche Institutionen und<br />
Politikfelder hinweg.<br />
Entscheidungsträger und Berater aus<br />
dem öffentlichen Gesundheitswesen,<br />
dem Arbeitsschutz und der Sozialversicherung<br />
sollten für die Verbreitung der<br />
Gesundheitsförderung und Prävention in<br />
Betrieben eintreten und sich dabei von<br />
den Prinzipien leiten lassen, wie sie in<br />
der WHO Ottawa-Charter niedergelegt<br />
sind.<br />
Dr. Wolfgang Bödeker<br />
<strong>BKK</strong> Bundesverband<br />
Abteilung Gesundheit<br />
��������������������������<br />
� ������������������������������<br />
������������������������<br />
� �����������������������������<br />
���������������������������<br />
� ���������������������������<br />
�������������������������������������<br />
������������������������<br />
� �������������������������������<br />
����������������������������<br />
� ����������������������������<br />
����������������������<br />
� �������������������������������<br />
������������������<br />
3 Vgl. IGA-Report 3, Gesundheitlicher und ökonomischer Nutzen betrieblicher Gesundheitsförderung und Prävention: Zusammenstellung der wissenschaftlichen<br />
Evidenz; s. auch „i-Punkt“, Nr. 14 unter www.iga-info.de<br />
4 ebd.
Fehlzeiten und stationäre<br />
Behandlungen nach Regionen
10<br />
4 Fehlzeiten und stationäre Behandlungen nach Regionen<br />
4. Fehlzeiten und stationäre Behandlungen<br />
nach Regionen<br />
Das Morbiditätsgeschehen weist nicht<br />
nur alters- und geschlechtsspezifische,<br />
sozialstatus- und tätigkeitsbedingte<br />
Unterschiede auf, auch in regionaler Hinsicht<br />
lassen sich Besonderheiten feststellen.<br />
Dies zeigen die im Folgenden<br />
skizzierten Arbeitsunfähigkeits- und<br />
Krankenhausergebnisse der <strong>BKK</strong> Versicherten.<br />
Grundlage der Darstellung ist<br />
dabei die regionale Zuordnung der Versicherten<br />
über den Wohnort (Postleitzahl).<br />
Tabelle 13 gibt einen Überblick über die<br />
Verteilung der <strong>BKK</strong> Versicherten nach<br />
Bundesländern. In Bayern, Hamburg,<br />
<strong>Hessen</strong> und Niedersachsen zeigte sich<br />
2006 die gemessen am Bevölkerungsanteil<br />
stärkste <strong>BKK</strong> Präsenz (19 bis knapp<br />
21 % der Wohnbevölkerung sind dort<br />
<strong>BKK</strong>-versichert). Mit über drei Millionen<br />
leben die meisten <strong>BKK</strong> Versicherten jedoch<br />
in Nordrhein-Westfalen, wo ebenso<br />
wie in Rheinland-Pfalz und Mecklenburg-<br />
Vorpommern die Betriebskrankenkassen<br />
jeweils etwa 17 % der Bevölkerung im<br />
Bundesland versicherten. Dagegen weisen<br />
im Saarland und Sachsen die <strong>BKK</strong><br />
Daten gemessen am Anteil an der dortigen<br />
Wohnbevölkerung (etwa 8 %) eine<br />
geringere Repräsentativität auf.<br />
Die hier dargestellten Befunde zur Arbeitsunfähigkeit<br />
beziehen sich auf alle<br />
<strong>BKK</strong> Pflichtmitglieder (einschließlich der<br />
versicherten Arbeitslosen), die Ergebnisse<br />
der stationären Behandlungen auf<br />
die <strong>BKK</strong> Versicherten insgesamt.
4. Fehlzeiten und stationäre Behandlungen nach Regionen<br />
Tabelle 13<br />
<strong>BKK</strong> Versicherte nach Bundesländern 2006*<br />
10<br />
<strong>BKK</strong> Versicherte Bevölkerungsanteil in v. H.**<br />
Land insgesamt männlich weiblich insgesamt männlich weiblich<br />
Schleswig-Holstein 454.910 218.758 236.151 16,1 15,8 16,3<br />
Hamburg 360.358 172.065 188.292 20,5 20,1 21,0<br />
Niedersachsen 1.541.652 773.767 767.885 19,3 19,8 18,9<br />
Bremen 101.089 51.915 49.174 15,2 16,1 14,4<br />
Nordrhein-Westfalen 3.063.310 1.510.645 1.552.665 17,0 17,2 16,8<br />
<strong>Hessen</strong> 1.210.842 591.148 619.694 19,9 19,9 20,0<br />
Rheinland-Pfalz 688.284 342.366 345.918 17,0 17,2 16,7<br />
Baden-Württemberg 1.805.981 900.768 905.213 16,8 17,1 16,6<br />
Bayern 2.573.155 1.276.882 1.296.273 20,6 20,9 20,3<br />
Saarland 82.202 41.632 40.570 7,9 8,2 7,6<br />
Berlin 637.146 307.321 329.825 18,7 18,4 19,0<br />
Brandenburg 417.347 215.430 201.917 16,4 17,1 15,7<br />
Mecklenburg-Vorpommern 290.935 146.698 144.237 17,2 17,5 16,9<br />
Sachsen 351.847 175.401 176.446 8,3 8,5 8,1<br />
Sachsen-Anhalt 365.090 182.994 182.095 15,0 15,3 14,6<br />
Thüringen 350.509 178.804 171.706 15,2 15,7 14,6<br />
Bund gesamt 14.349.639 7.113.487 7.236.152 17,4 17,7 17,2<br />
* nach Wohnort<br />
** Anteile beziehen sich auf die Bevölkerungszahlen des Statistischen Bundesamts: „Bevölkerung nach Bundesländern“, Stand 31.12.2006.<br />
Tabelle 14<br />
Veränderungen in der Arbeitsunfähigkeit nach Bundesländern 2006 gegenüber dem Vorjahr<br />
Bundesland Arbeitsunfähigkeiten je 100 Pflichtmitglieder<br />
Fälle 2006 Differenz Tage 2006 Differenz Tage je Fall Differenz<br />
zum Vorjahr zum Vorjahr 2006 zum Vorjahr<br />
Schleswig-Holstein 95,9 -3,8 1.219,2 -26,6 12,7 0,2<br />
Hamburg 100,7 -5,6 1.424,7 -65,7 14,2 0,1<br />
Niedersachsen 101,5 -2,8 1.251,9 1,1 12,3 0,3<br />
Bremen 112,6 -4,7 1.400,7 -28,6 12,4 0,2<br />
Nordrhein-Westfalen 98,8 -5,7 1.296,6 -37,6 13,1 0,4<br />
<strong>Hessen</strong> 103,9 -4,8 1.289,6 -7,9 12,4 0,5<br />
Rheinland-Pfalz 118,7 -2,6 1.402,4 16,5 11,8 0,4<br />
Baden-Württemberg 95,0 -5,4 1.085,5 -55,3 11,4 0,1<br />
Bayern 94,9 -3,8 1.140,8 -19,4 12,0 0,3<br />
Saarland 99,9 -1,2 1.595,2 51,8 16,0 0,7<br />
Berlin 108,8 -8,6 1.765,8 -91,7 16,2 0,4<br />
Bund West 99,8 -4,7 1.258,1 -29,3 12,6 0,3<br />
Brandenburg 100,3 -3,2 1.468,7 -17,3 14,6 0,3<br />
Mecklenburg-Vorpommern 109,4 -2,1 1.437,2 -11,3 13,1 0,1<br />
Sachsen 96,8 -3,2 1.392,7 -25,2 14,4 0,2<br />
Sachsen-Anhalt 100,9 -4,8 1.397,6 -46,8 13,9 0,2<br />
Thüringen 101,7 -4,5 1.392,9 -21,5 13,7 0,4<br />
Bund Ost 101,7 -3,5 1.419,5 -24,0 14,0 0,2<br />
Bund gesamt 100,0 -4,6 1.281,6 -29,8 12,8 0,3
110<br />
4.1 Arbeitsunfähigkeit in den Bundesländern<br />
4.1 Arbeitsunfähigkeit in den Bundesländern<br />
Anders als im Vorjahr verlief die Entwicklung<br />
der Arbeitsunfähigkeit 2006<br />
bei allen Pflichtmitgliedern (einschl. der<br />
Arbeitslosen) rückläufig. Die Krankheitszeiten<br />
sanken von 13,1 (2005) auf 12,8<br />
AU-Tage je Mitglied. Während 2005<br />
bundesweit und in nahezu allen Bundesländern<br />
auf Grund erhöhter Krankmeldungen<br />
für ALG-I-Empfänger Zuwächse<br />
zu verzeichnen waren, nahmen 2006 die<br />
gemeldeten Krankheitstage der Pflichtversicherten<br />
insgesamt in fast allen Regionen<br />
mit Ausnahme von Rheinland-Pfalz<br />
und des Saarlandes ab. Der Rückgang<br />
betrug im Westen 29 Tage je 100 Pflichtmitglieder<br />
(- 2,3 %) und im Osten 24 Tage<br />
je 100 (- 1,7 %). Die stärksten Rückgänge<br />
verzeichneten Berlin und Hamburg.<br />
Dennoch wurden die höchsten AU-Raten<br />
wie im Vorjahr mit 17,7 AU-Tagen je<br />
Pflichtmitglied in Berlin gemeldet. Berlins<br />
„Spitzenstellung“ war jedoch bei einem<br />
Rückgang um fast einen AU-Tag deutlich<br />
weniger ausgeprägt als im Vorjahr,<br />
der Krankenstand sank hier immerhin<br />
um 5,1 %. Den höchsten Zuwachs verzeichnete<br />
das Saarland mit 0,6 Tagen<br />
(entspricht + 3,6 %). Bezogen auf die<br />
Zahl der AU-Tage folgten nach Berlin das<br />
Saarland (16,0 AU-Tage) und Brandenburg<br />
(14,7 AU-Tage). Zu den Ländern mit<br />
einer besonders auffälliger Reduzierung<br />
des Krankenstandes zählten neben Berlin<br />
noch Hamburg (- 4,4 % = - 0,7 Tage je<br />
Pflichtmitglied) sowie mit einem halben<br />
AU-Tag weniger je Pflichtmitglied auch<br />
das ohnehin „gesündeste“ Land (s.u.)<br />
Baden-Württemberg (- 4,8 %).<br />
War der Krankenstand 2005 in den Stadtstaaten<br />
deutlich angestiegen (+0,8 bis<br />
+1,6 Tage je Pflichtmitglied), konnten<br />
hier 2006 rückläufige Krankheitszeiten<br />
beobachtet werden. Zwar erreichten<br />
diese noch nicht wieder das Niveau von<br />
2004, die Differenz zwischen den Stadtstaaten<br />
und dem bundesweiten Durchschnitt<br />
wurde jedoch geringer.<br />
Die geringsten Fehlzeiten wurden, wie<br />
im Vorjahr, mit nur 11,4 bzw. 10,9 Arbeitsunfähigkeitstagen<br />
erneut in den südlichen<br />
Ländern Bayern und Baden-Württemberg<br />
erreicht. Während der Wert in Bayern<br />
annähernd dem des letzten Jahres entsprach,<br />
konnte Baden-Württemberg auf<br />
bereits niedrigem Ausgangsniveau sogar<br />
einen weiteren Rückgang um 0,5 AU-Tage<br />
verzeichnen. Daneben fielen auch in den<br />
nördlichen Ländern Niedersachsen und<br />
Schleswig-Holstein mit 12,5 und 12,2 Tagen<br />
nur geringe Fehlzeiten an, auch hier<br />
fast unverändert zum Vorjahr. Im Osten<br />
streuten die regionalen Ergebnisse weit<br />
weniger als im Westen. Dort wurden mit<br />
jeweils 13,9 Tagen je Pflichtmitglied die<br />
wenigsten Arbeitsunfähigkeitstage in<br />
Sachsen und Thüringen gemeldet. Die<br />
meisten AU-Tage im Osten verzeichnete<br />
wie oben erwähnt Brandenburg (vgl.<br />
Schaubild 32).<br />
Die Falldauern lagen mit durchschnittlich<br />
12,8 Tagen über denen des Vorjahres<br />
(12,5 Tage). Auch hier führte Berlin mit<br />
Krankheitsdauern von durchschnittlich<br />
16,2 Kalendertagen die Rangliste an,<br />
gefolgt vom Saarland (16,0 Tage) und<br />
Brandenburg (14,6 Tage). Im Ost-West-<br />
Vergleich dauerten die AU-Fälle in den<br />
neuen Ländern – nicht zuletzt bedingt<br />
durch eine ältere Versichertenstruktur<br />
– im Schnitt fast eineinhalb Tage länger<br />
als im Westen (14,0 gegenüber 12,6<br />
Tage). Insgesamt wiesen die <strong>BKK</strong> Versicherten<br />
im Osten ungünstigere Risikostrukturen<br />
auf als im Westen (s.u.).<br />
Nach Alter und Geschlecht<br />
standardisierte Länderergebnisse<br />
Die skizzierte regionale Struktur der Arbeitsunfähigkeit<br />
ist nicht zuletzt vom Alter<br />
und Geschlecht der Versicherten in den<br />
Bundesländern abhängig. Um sich ein detailliertes<br />
Bild der regionalen Differenzen<br />
zu machen, ist es daher sinnvoll, eine<br />
Vergleichbarkeit durch Altersstandardisierung<br />
zu erreichen, also rechnerisch<br />
abweichende Alters- und Geschlechtsstrukturen<br />
zu bereinigen. Durch die<br />
Standardisierung anhand der Alters- und<br />
Geschlechtsstruktur aller Pflichtmitglieder<br />
in der gesetzlichen Krankenversicherung<br />
1 verändert sich die AU-Fallzahl<br />
1 Die Daten für die GKV insgesamt entstammen der amtlichen Mitgliederstatistik KM6.<br />
insgesamt nur geringfügig. Im Westen<br />
steigt sie lediglich um 0,7 je 100 Pflichtmitglieder,<br />
während sie im Osten um 0,5<br />
sinkt. Anders stellt sich indes das Ergebnis<br />
für die Zahl der Krankheitstage dar.<br />
Diese steigt durch die Standardisierung<br />
über alle Bundesländer um 78 auf 1.360<br />
Tage je 100 Pflichtmitglieder deutlich an.<br />
Bedingt ist dieser rechnerische Anstieg<br />
vor allem durch das Westergebnis (+93<br />
Tage je 100). Hier ist die Altersstruktur<br />
der <strong>BKK</strong>- Versicherten merklich jünger<br />
als im GKV-Durchschnitt. Im Osten entspricht<br />
die Altersverteilung der Betriebskrankenkasse<br />
dagegen weitgehend der<br />
GKV, die verbleibende Differenz ist mit<br />
sechs Tagen je 100 Pflichtmitglieder<br />
unbedeutsam. Insgesamt nähern sich<br />
die Ergebnisse zwischen Ost und West<br />
durch die Bereinigung der Struktureffekte<br />
zwar an, es bleibt aber ein höheres Ergebnis<br />
der östlichen Bundesländer mit einer<br />
Differenz von 75 AU-Tagen je 100 Pflichtmitglieder<br />
bestehen.<br />
Schaubild 33 zeigt die Abweichungen<br />
der altersstandardisierten und nicht<br />
standardisierten AU-Tage der Bundesländer<br />
vom Bundesdurchschnitt.<br />
Erwartungsgemäß verringern sich<br />
durch die Bereinigung der Alters- und<br />
Geschlechtsstruktur die Abweichungen<br />
der einzelnen Bundesländer vom<br />
Bundesdurchschnitt, Ausnahmen bilden<br />
lediglich Hamburg, Niedersachsen und<br />
eingeschränkt <strong>Hessen</strong>. In Hamburg ist<br />
die Alters- und Geschlechtsstruktur der<br />
<strong>BKK</strong> Pflichtmitglieder demnach sogar<br />
günstiger als es die hohen AU-Werte<br />
vermuten lassen, hier wirkt die Altersstruktur<br />
eher entlastend auf das AU-Geschehen.<br />
In Niedersachsen führt dagegen<br />
eine rechnerische Anpassung der<br />
Alters- und Geschlechtsstruktur an den<br />
GKV-Durchschnitt zu einer weiteren relativen<br />
Reduzierung der bereits niedrigen<br />
Arbeitsunfähigkeit.<br />
Auf der anderen Seite profitieren die<br />
durch auffallend niedrigere AU gekennzeichneten<br />
Länder Bayern und<br />
Baden-Württemberg von ihrer günstigen<br />
Altersstruktur. In den standardisierten
Arbeitsunfähigkeit in den Bundesländern*<br />
���� ����<br />
��������<br />
���� ����<br />
������<br />
���� ����<br />
Schaubild 32<br />
���� ����<br />
�������<br />
���� ����<br />
����������<br />
���������<br />
���������������<br />
���� ����<br />
4.1 Arbeitsunfähigkeit in den Bundesländern<br />
���� ����<br />
������<br />
���� ����<br />
������<br />
�����������<br />
���� ����<br />
����������<br />
��������<br />
���� ����<br />
�������������<br />
���� ����<br />
���������<br />
������������<br />
����������<br />
�������<br />
������<br />
���� ����<br />
������<br />
���� ����<br />
���� ����<br />
���� ����<br />
�����������<br />
���� ����<br />
�������<br />
���� ����<br />
���� ����<br />
������<br />
���� ����<br />
��������� ��������<br />
���� ����<br />
�����������<br />
�������������������������������������������<br />
111
11<br />
Werten unterschreiten ihre AU-Raten<br />
den Bundesdurchschnitt in geringerem<br />
Umfang, obwohl in beiden Ländern auch<br />
standardisiert noch eine beachtliche<br />
Differenz zur mittleren Arbeitsunfähigkeit<br />
bestehen bleibt.<br />
In keinem Land änderte sich durch die<br />
rechnerische Bereinigung der Einflüsse<br />
von Alter und Geschlecht die Richtung der<br />
Abweichung, allerdings änderte sich z.T.<br />
deutlich ihr Ausmaß. So fällt die Berliner<br />
„Spitzenstellung“ erkennbar moderater<br />
aus, dennoch bleibt die Zahl der standardisierten<br />
Fehltage weit über dem Niveau<br />
anderer Länder. Ein ähnlicher Effekt lässt<br />
sich auch für das Saarland und Bremen<br />
feststellen, hier auf niedrigerem Niveau<br />
als für Berlin. Im Westen fallen die Struktureffekte<br />
im Allgemeinen aber geringer<br />
aus als in den östlichen Bundesländern,<br />
allen voran Sachsen und Sachsen-Anhalt,<br />
wo sich der Alters- und Geschlechtseinfluss<br />
wesentlich stärker bemerkbar<br />
machte. Dort wurden nach der Standardisierung<br />
durchweg Krankenquoten erreicht,<br />
die sich dem Bundesdurchschnitt<br />
deutlich annäherten.<br />
Im Ergebnis haben aber unter- oder<br />
überdurchschnittliche AU-Raten auch<br />
dann noch Bestand, wenn Alter und Geschlecht<br />
als prägende Einflussfaktoren<br />
rechnerisch beseitigt werden. Dies zeigt,<br />
dass die Verteilung der Arbeitsunfähigkeit<br />
in den Regionen in starkem Maße<br />
durch die regionale Wirtschaftsstruktur<br />
und andere regionale Einflüsse wie die<br />
Angebotsdichte der medizinischen Versorgung<br />
sowie sozioökonomische und<br />
siedlungsstrukturelle Merkmale geprägt<br />
wird.<br />
Exkurs:<br />
Regionaler Vergleich innerhalb<br />
eines Landes<br />
Die oben angesprochenen regionenspezifischen<br />
Ausprägungen der Indikatoren<br />
zur gesundheitlichen Lage zeigen sich im<br />
Übrigen noch wesentlich prägnanter im<br />
kleinräumigen Vergleich. Hierzu stellt der<br />
<strong>BKK</strong> Bundesverband bundesweit feingliedrige<br />
regionale Auswertungen nach<br />
4.1 Arbeitsunfähigkeit in den Bundesländern<br />
Tabelle 15<br />
Beispiel: Arbeitsunfähigkeit nach Kreisen in NRW<br />
<strong>BKK</strong> AU-Tage je<br />
Name Mitglieder <strong>BKK</strong> Mitglied Krankenstand<br />
Oberbergischer Kreis 20.934 10,2 2,8<br />
Rheinisch-Bergischer Kreis 23.848 10,2 2,8<br />
Lippe 16.885 10,5 2,9<br />
Düsseldorf, Stadt 41.375 10,9 3,0<br />
Mettmann 32.399 10,8 3,0<br />
Warendorf 16.260 10,9 3,0<br />
Neuss 31.693 11,3 3,1<br />
Rhein-Sieg-Kreis 40.155 11,2 3,1<br />
Gütersloh 31.616 11,6 3,2<br />
Viersen 18.205 12,1 3,3<br />
Steinfurt 25.525 11,9 3,3<br />
Herford 17.125 12,1 3,3<br />
Minden-Lübbecke 20.131 12,1 3,3<br />
Wuppertal, Stadt 23.744 12,6 3,4<br />
Erftkreis 36.039 12,3 3,4<br />
Borken 25.320 12,4 3,4<br />
Bielefeld, Stadt 26.842 12,5 3,4<br />
Paderborn 15.924 12,4 3,4<br />
Siegen-Wittgenstein 18.816 12,5 3,4<br />
Krefeld, Stadt 15.863 12,9 3,5<br />
NRW gesamt 1.172.287 13,0 3,6<br />
Köln, Stadt 88.906 13,2 3,6<br />
Leverkusen, Stadt 21.672 13,0 3,6<br />
Soest 14.641 13,1 3,6<br />
Essen, Stadt 34.903 13,9 3,8<br />
Wesel 29.938 13,8 3,8<br />
Aachen 17.946 13,9 3,8<br />
Ennepe-Ruhr-Kreis 23.520 13,9 3,8<br />
Oberhausen, Stadt 15.697 14,6 4,0<br />
Unna 21.257 14,7 4,0<br />
Duisburg, Stadt 42.185 14,8 4,1<br />
Mönchengladbach, Stadt 16.126 15,1 4,1<br />
Düren 16.769 14,9 4,1<br />
Märkischer Kreis 24.318 14,9 4,1<br />
Bochum, Stadt 28.214 16,1 4,4<br />
Dortmund, Stadt 42.710 16,1 4,4<br />
Recklinghausen 37.425 16,3 4,5<br />
Gelsenkirchen, Stadt 14.998 17,5 4,8<br />
<strong>BKK</strong> Pflichtmitglieder insgesamt<br />
Landkreisen für die regionale Berichterstattung<br />
zur Verfügung. Exemplarisch<br />
sind in obenstehender Tabelle 15 die<br />
Ergebnisse der wichtigsten Landkreise<br />
aus Nordrhein-Westfalen dargestellt.<br />
Während die höchsten Krankenstän-<br />
de nicht überraschend im industriellen<br />
Herzen des Ruhrgebietes anfallen,<br />
bewegen sie sich in den ländlicheren<br />
Räumen des Bergischen Landes und an<br />
der Lippe weit unter dem Landesdurchschnitt.
Arbeitsunfähigkeit in den Bundesländern* (Tage)<br />
Abweichungen vom Bundesdurchschnitt in Prozent<br />
�<br />
������<br />
���� ����<br />
�<br />
��������<br />
��� ���<br />
���� ����<br />
�<br />
�������<br />
���<br />
���<br />
�<br />
����������<br />
���������<br />
�<br />
���������������<br />
4.1 Arbeitsunfähigkeit in den Bundesländern<br />
����������<br />
��������<br />
������������������������� �������������������<br />
Schaubild 33<br />
��� ���<br />
�������������<br />
��� ���<br />
��� ���<br />
�<br />
�<br />
������ ���������<br />
�<br />
�<br />
����������<br />
������<br />
�����������<br />
���� ����<br />
�<br />
���� ����<br />
�<br />
�<br />
���� ���<br />
�<br />
������������<br />
����������<br />
��� ���<br />
�������<br />
������<br />
����� ����<br />
������<br />
���� ���<br />
�<br />
�����������<br />
��� ���<br />
�<br />
�������<br />
���� ����<br />
������<br />
���� ���<br />
�<br />
���� ����<br />
�<br />
��������� ��������<br />
11<br />
��������������������������������������<br />
�
11<br />
Regionale Verteilung der<br />
Krankheitsarten<br />
Die Verteilung nach Krankheitsarten weist<br />
ebenfalls regionale Besonderheiten auf,<br />
die in Schaubild 34 wiedergegeben sind.<br />
So nehmen Krankheiten des Muskel- und<br />
Skelettsystems besonders bei den <strong>BKK</strong><br />
Pflichtmitgliedern in den westdeutschen<br />
Bundesländern Nordrhein-Westfalen,<br />
Niedersachsen, Bremen und dem Saarland<br />
einen überdurchschnittlichen Anteil<br />
der Fehltage ein, womit hier die Vorjahresergebnisse<br />
bestätigt werden. Lediglich<br />
im Saarland hat sich der Anteil der Erkrankungen<br />
des Muskel- und Skelettsystems<br />
deutlicher erhöht. Bemerkenswert dabei<br />
ist, dass nicht nur Länder betroffen sind,<br />
die generell einen hohen Krankenstand<br />
aufweisen. So lag der Krankenstand in<br />
Niedersachsen wie schon im Vorjahr<br />
unter dem Durchschnitt aller Bundesländer.<br />
Gleichzeitig weisen auch Länder<br />
mit tendenziell überdurchschnittlichen<br />
Fehlzeiten (wie etwa die ostdeutschen<br />
Länder) unterdurchschnittliche Anteile<br />
dieser Erkrankungsart auf. Gründe hierfür<br />
sind einerseits in den sektoralen Strukturen<br />
der regionalen Arbeitsmärkte wie<br />
auch auf der anderen Seite in regional<br />
unterschiedlichen Facharztangeboten<br />
zu suchen.<br />
Krankheiten des Herz- und Kreislaufsystems<br />
hatten in den östlichen Ländern seit<br />
der Wiedervereinigung einen größeren<br />
Anteil am AU-Geschehen als im Westen.<br />
Von den alten Bundesländern wiesen nur<br />
die <strong>BKK</strong> Pflichtmitglieder in Berlin – wie<br />
schon im Vorjahr – mit 5,4 % annähernd<br />
die Anteile von Herz- und Kreislauferkrankungen<br />
wie in Ostdeutschland (5,5 bis<br />
6,6 %) auf. Berlin verzeichnete zudem<br />
mit 95 Krankheitstagen je 100 Pflichtmitglieder<br />
noch vor Sachsen-Anhalt (92<br />
Tage je 100) die meisten AU-Tage mit<br />
Herz-/Kreislaufdiagnosen. In Flächenländern<br />
wie Schleswig-Holstein und Bayern,<br />
nahmen Krankheiten des Herz- und Kreislaufsystems<br />
dagegen mit 4 % die niedrigsten<br />
Anteile an den Krankheitstagen<br />
4.1 Arbeitsunfähigkeit in den Bundesländern<br />
ein, während sie im Bundesdurchschnitt<br />
4,6 % der AU-Tage verursachten. Die<br />
Krankheitsgruppe zeigt im längerfristigen<br />
Trend des AU-Geschehens eine bereits<br />
seit Jahren rückläufige Entwicklung.<br />
Ein vergleichsweise hoher Anteil von<br />
14,4 % der im Bundesdurchschnitt gemeldeten<br />
AU-Tage entfiel auf Krankheiten<br />
des Atmungssystems. Damit ist im Vergleich<br />
zum Vorjahr ein Rückgang der<br />
Atemwegserkrankungen um 2,5 % der<br />
AU-Tage zu verzeichnen. Den geringsten<br />
Anteil an den hierdurch bedingten Fehlzeiten<br />
verzeichneten Schleswig-Holstein<br />
(13,1 %) und Niedersachen (13,2 %), wo<br />
vergleichsweise günstige Umwelteinflüsse<br />
die Erkrankungshäufigkeit offenbar<br />
deutlich reduzieren. Aber auch in Ländern<br />
mit hohen AU-Raten, wie Bremen<br />
und das Saarland, hatten Atemwegserkrankungen<br />
ein eher geringes Gewicht<br />
im Krankenstand (13,7 bzw. 12,7 %). In<br />
diesen Regionen führten andere Diagnosegruppen<br />
zu den hohen Ausfallzeiten,<br />
wie nicht zuletzt psychische Störungen<br />
(s.u.) und Krankheiten des Muskel- und<br />
Skelettsystems. Hohe Fehlzeitenanteile<br />
durch Atemwegserkrankungen verzeichneten<br />
dagegen im Westen u.a. Länder<br />
mit niedrigen Krankenquoten wie Baden-Württemberg<br />
(15,4 %) und <strong>Hessen</strong><br />
(15,6 %). Den höchsten Anteil hielt Rheinland-Pfalz<br />
mit 15,7 %. In Ostdeutschland<br />
wurden 14,9 % der AU-Tage durch diese<br />
Krankheitsgruppe verursacht, während in<br />
den alten Bundesländern wie in den Vorjahren<br />
etwas weniger anfielen (14,3 %).<br />
In den Neunzigerjahren waren hier noch<br />
weit deutlichere Differenzen zwischen<br />
Ost und West auszumachen.<br />
Sehr auffällige regionale Unterschiede<br />
ließen sich erneut bei den durch psychische<br />
Störungen verursachten Krankheitstagen<br />
beobachten. In Hamburg und<br />
Berlin war – wie schon in den Vorjahren<br />
– der Anteil entsprechender Diagno-<br />
sen an den Fehltagen besonders groß.<br />
In Berlin betrug er 12,5 %, in Hamburg<br />
sogar 16,5 %. Damit übertraf der Anteil<br />
in Hamburg sogar den Anteil der durch<br />
Atemwegserkrankungen verursachten<br />
AU-Tage. Die geringsten Anteile psychisch<br />
bedingter Fehltage verzeichneten<br />
unter den westdeutschen Ländern<br />
Niedersachsen, Bremen, Bayern und<br />
Rheinland-Pfalz. Aber auch dort lagen<br />
die Anteile mit 9 % und mehr immer<br />
noch über dem Niveau in Ostdeutschland,<br />
wo durchschnittlich 8 % der AU-<br />
Tage auf diese Erkrankungen entfielen<br />
(+ 0,3 %-Punkte gegenüber dem Vorjahr),<br />
während es im Westen 10,2 %<br />
waren (+ 0,4 %-Punkte gegenüber dem<br />
Vorjahr). Im Osten verzeichnete Sachsen<br />
2006 wie schon in den Vorjahren mit<br />
jetzt 9,1 % der AU-Tage (2005: 8,7 %)<br />
erneut einen hohen und zunehmenden<br />
Anteil der psychisch verursachten Krankheitstage.<br />
Dennoch bestehen weiterhin<br />
– wenn auch abnehmend – strukturelle<br />
Differenzen der Versorgungsangebote<br />
im psychiatrischen und psychotherapeutischen<br />
Bereich zwischen Ost und<br />
West 2 , die die Prävalenz in der Arbeitsunfähigkeit<br />
mitbeeinflussen dürften.<br />
Bemerkenswerte Ost-West-Unterschiede<br />
ließen sich auch bei den Erkrankungen<br />
des Verdauungssystems beobachten.<br />
Auf sie entfielen im Osten<br />
7,1 % der Fehltage (+ 0,2 %-Punkte<br />
gegenüber dem Vorjahr), im Westen<br />
dagegen nur 6,4 % (+ 0,3 %-Punkte).<br />
Darüber hinaus waren auch bei Verletzungen<br />
größere Unterschiede zwischen<br />
Ost und West feststellbar. Während<br />
in den ostdeutschen Ländern<br />
zwischen 16,2 % (Mecklenburg-Vorpommern)<br />
und 17,3 %(Sachsen) der<br />
Fehltage hierauf entfielen, lag die Spannweite<br />
im Westen zwischen 12,1 % in<br />
Hamburg und 17,5 % in Bayern. Weitere<br />
detaillierte Angaben können der Tabelle<br />
6 im Anhang entnommen werden.<br />
2 Nach letzten statistischen Angaben standen 2001 je 10.000 Einwohnern im Osten nur 29 Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie noch 126<br />
Ärzten dieser Fachrichtungen im Westen gegenüber. Auch wenn zwischenzeitliche Zunahmen die Relationen etwas verschoben haben dürften, ist<br />
im Westen immer noch von einem dreifachen Angebot bei der psychiatrischen und psychotherapeutischen Versorgung gegenüber dem Osten auszugehen.
11<br />
4.1 Arbeitsunfähigkeit in den Bundesländern<br />
Anteil der Krankheitsarten an den AU-Tagen in den Bundesländern<br />
����������<br />
��������<br />
�����������<br />
����<br />
���<br />
����<br />
���<br />
���<br />
����<br />
����<br />
����<br />
���<br />
����<br />
����<br />
���<br />
����<br />
����<br />
������<br />
�������<br />
������<br />
����������<br />
���������<br />
������<br />
���������������<br />
������<br />
�����������<br />
��������<br />
��������������<br />
����������������<br />
����������������<br />
������������<br />
���������������<br />
�������������<br />
���������<br />
�������<br />
������������<br />
����������<br />
�����������<br />
������<br />
�������������<br />
����<br />
���<br />
����<br />
���<br />
���<br />
����<br />
����<br />
����<br />
���<br />
����<br />
���<br />
���<br />
����<br />
����<br />
��������<br />
����<br />
���<br />
����<br />
����<br />
���<br />
����<br />
����<br />
���������<br />
����<br />
���<br />
����<br />
���<br />
���<br />
����<br />
����<br />
����<br />
���<br />
����<br />
���<br />
���<br />
����<br />
����<br />
����<br />
���<br />
����<br />
���<br />
���<br />
����<br />
����<br />
����<br />
���<br />
����<br />
���<br />
���<br />
����<br />
����<br />
����<br />
���<br />
����<br />
���<br />
���<br />
����<br />
����<br />
����<br />
���<br />
����<br />
����<br />
���<br />
����<br />
����<br />
����<br />
���<br />
����<br />
���<br />
���<br />
����<br />
����<br />
����<br />
���<br />
����<br />
���<br />
���<br />
����<br />
����<br />
����<br />
���<br />
����<br />
���<br />
���<br />
����<br />
����<br />
����<br />
���<br />
����<br />
����<br />
���<br />
����<br />
����<br />
����<br />
���<br />
����<br />
���<br />
���<br />
����<br />
����<br />
����<br />
���<br />
����<br />
����<br />
���<br />
����<br />
����<br />
����<br />
���<br />
����<br />
����<br />
���<br />
����<br />
����<br />
��������<br />
�������<br />
������<br />
����<br />
���<br />
����<br />
���<br />
���<br />
����<br />
����<br />
Schaubild 34
11<br />
Wie schon die Arbeitsunfähigkeit so<br />
unterschieden sich auch Häufigkeit und<br />
Ursachen von Krankenhausaufenthalten<br />
zwischen den Bundesländern zum Teil<br />
erheblich. Die meisten Krankenhausfälle<br />
gab es wie in den Vorjahren in Nordrhein-<br />
Westfalen (182 Fälle und 1.753 Tage je<br />
1.000 Versicherte), im Saarland (179 Fälle<br />
und 1.619 Tage) und in Sachsen-Anhalt<br />
(179 Fälle und 1.649 Tage). Die wenigsten<br />
Krankenhausfälle wurden wiederum<br />
in Baden-Württemberg (126 Fälle und<br />
1.156 Tage) und in Schleswig-Holstein<br />
(144 Fälle und 1.271 Tage) gemeldet. Auf<br />
Grund durchweg steigender Fallzahlen<br />
nahmen in den meisten Bundesländern<br />
auch die Krankenhaustage zu. Nur in<br />
Niedersachsen, Baden-Württemberg<br />
und Bremen war ein leichter Rückgang<br />
der Behandlungstage um 0,5 bis 1,1 %<br />
zu verzeichnen.<br />
Um bevölkerungsunabhängige Vergleiche<br />
zwischen den Bundesländern<br />
zu ermöglichen, werden auch hier die<br />
Ergebnisse nach Alter und Geschlecht<br />
standardisiert und damit um Effekte bereinigt,<br />
die einzig auf der spezifischen Be-<br />
4.2 Stationäre Behandlung in den Bundesländern<br />
4.2 Stationäre Behandlung in den Bundesländern<br />
Tabelle 16<br />
Krankenhausbehandlung in den Bundesländern<br />
* je 1.000 Versicherte 2006<br />
völkerungsstruktur eines Bundeslandes<br />
beruhen und nicht auf das tatsächliche<br />
Krankheitsgeschehen hindeuten.<br />
Standardisiert wiesen das Saarland mit<br />
182 Behandlungsfällen, Brandenburg<br />
mit 179 und Sachsen-Anhalt mit 177<br />
Behandlungsfällen je 1.000 Versicherte<br />
die höchste stationäre Morbidität auf<br />
(vgl. Tabelle 16 ). Auch standardisiert<br />
nahmen sowohl die Fallzahlen als auch<br />
die Krankenhaustage in den meisten Bundesländern<br />
zu. Im Bundesdurchschnitt<br />
stiegen die Fälle um 2,6 %, während die<br />
Krankenhaustage bei kürzeren Verweildauern<br />
lediglich um 0,6 % zunahmen.<br />
Überdurchschnittlich erhöht haben sich<br />
die stationären Fälle und -Tage in Hamburg<br />
(+ 5,9 % der Fälle und Tage) und dem<br />
Saarland (+ 3,1 % der Fälle bzw. + 4,1 %<br />
der Tage).<br />
Verweildauer in den<br />
Bundesländern<br />
Die Verweildauer lag im Bundesdurchschnitt<br />
bei 9,2 Tagen, in den einzelnen<br />
Bundesländern gab es jedoch deutliche<br />
Abweichungen. Überdurchschnittliche<br />
Verweildauern waren in Hamburg und<br />
Sachsen mit 9,8 bzw. 9,7 Tagen im Mittel<br />
festzustellen. Auch in Nordrhein-Westfalen<br />
und Berlin lag die mittlere Verweildauer<br />
mit jeweils 9,6 Tagen je Fall über<br />
dem Bundesdurchschnitt. Unterdurchschnittliche<br />
Verweildauern gab es dagegen<br />
in Mecklenburg-Vorpommern mit<br />
8,4 sowie in Bayern, Schleswig-Holstein<br />
und Thüringen mit je 8,8 Tagen. Betrachtet<br />
man die standardisierten Werte, bei<br />
denen Unterschiede der Bevölkerungsstruktur<br />
rechnerisch bereits bereinigt<br />
sind, so liegen die Werte deutlich näher<br />
beieinander. Jedoch fällt auf, dass trotz der<br />
allmählichen Annäherung der stationären<br />
Falldauern im Zuge der DRG-Einführung<br />
(Fallpauschalen) noch ausgeprägte Abweichungen<br />
der mittleren Verweildauern<br />
in den Ländern fortbestehen. Dies legt<br />
nahe, dass sich auch nach Einführung<br />
der neuen Abrechnungsregeln die Unterschiede<br />
der regionalen Angebotsdichte<br />
(z.B. der Bettenzahl) weiterhin deutlich<br />
messbar auswirken.<br />
Bundesland Fälle* Tage* Tage je Fall Fälle* Tage* Tage je Fall<br />
nicht standardisierte Werte standardisierte Werte<br />
Schleswig-Holstein 144 1.271 8,8 152 1.368 9,0<br />
Hamburg 157 1.536 9,8 151 1.452 9,6<br />
Niedersachsen 153 1.429 9,3 151 1.409 9,3<br />
Bremen 156 1.464 9,4 148 1.365 9,2<br />
Nordrhein-Westfalen 182 1.753 9,6 169 1.594 9,4<br />
<strong>Hessen</strong> 161 1.464 9,1 160 1.452 9,1<br />
Rheinland-Pfalz 166 1.513 9,1 161 1.453 9,0<br />
Baden-Württemberg 126 1.156 9,2 136 1.267 9,3<br />
Bayern 145 1.276 8,8 156 1.397 9,0<br />
Saarland 179 1.619 9,0 182 1.667 9,1<br />
Berlin 165 1.582 9,6 160 1.510 9,5<br />
Brandenburg 170 1.562 9,2 179 1.658 9,3<br />
Mecklenburg-Vorpommern 160 1.349 8,4 173 1.476 8,5<br />
Sachsen 165 1.601 9,7 157 1.491 9,5<br />
Sachsen-Anhalt 179 1.649 9,2 177 1.613 9,1<br />
Thüringen 158 1.381 8,8 174 1.562 9,0
Schaubild 35<br />
4.2 Stationäre Behandlung in den Bundesländern<br />
Mittlere Verweildauer in den Bundesländern*<br />
Abweichungen vom Bundesdurchschnitt in Prozent<br />
�<br />
���� ����<br />
��� ���<br />
�<br />
������<br />
��������<br />
���<br />
���������������<br />
�<br />
���� ����<br />
���<br />
�<br />
�������<br />
���<br />
���<br />
�<br />
����������<br />
���������<br />
���������������������������������<br />
�<br />
���� ����<br />
������<br />
��� ���<br />
�<br />
������<br />
�����������<br />
�<br />
���� ����<br />
����������<br />
��������<br />
��� ���<br />
�<br />
�������������<br />
�<br />
����<br />
����<br />
���<br />
�<br />
����<br />
�������<br />
������<br />
���������<br />
�<br />
���� ����<br />
������<br />
���������������������������<br />
��� ��� ���<br />
�<br />
�����������<br />
���<br />
���<br />
�<br />
�������<br />
������������<br />
����������<br />
�<br />
���� ����<br />
���<br />
������<br />
��������������������������������<br />
117<br />
���<br />
�
11<br />
4.2 Stationäre Behandlung in den Bundesländern<br />
Krankheitsarten in den<br />
Bundesländern<br />
Auch die Verteilung der Krankenhausdiagnosen<br />
stellt sich in den einzelnen<br />
Bundesländern zum Teil sehr unterschiedlich<br />
dar. Dies zeigen die Anteile<br />
der wichtigsten Krankheitsarten, standardisiert<br />
nach Alter und Geschlecht<br />
(die nicht standardisierten Fallzahlen<br />
sind in der Tabelle 13 im Anhang dokumentiert).<br />
Herz-/Kreislauferkrankungen<br />
sind zwar bundesweit die häufigste Ursache<br />
für einen Krankenhausaufenthalt,<br />
den größten Anteil an den stationären<br />
Behandlungsfällen hatten sie jedoch mit<br />
15,8 % in Berlin, die geringsten Anteile<br />
lagen in Bremen und Sachsen mit 13,1 %<br />
und 13,3 % vor.<br />
Auch die Fälle mit Neubildungen wiesen<br />
in den einzelnen Bundesländern zum Teil<br />
deutlich variierende Anteile auf. Wäh-<br />
rend in Niedersachsen lediglich 10,6 %<br />
der Fälle auf diese Krankheiten entfielen<br />
und in Bayern und Nordrhein-Westfalen<br />
jeweils 11,1 %, bestimmten sie die stationäre<br />
Versorgung in den ostdeutschen<br />
Ländern zumeist stärker. Hier reichten<br />
die Anteile der Neubildungen an den<br />
Krankenhausfällen von 11,2 % in Mecklenburg-Vorpommern<br />
bis zu 12,4 % in<br />
Brandenburg.<br />
Besonders ausgeprägt waren auch die<br />
regionalen Unterschiede bei den Psychischen<br />
und Verhaltensstörungen:<br />
Während ihr Anteil an den stationären<br />
Behandlungen in Berlin und Hamburg bei<br />
jeweils 7,7 % lag, betrug dieser in Thüringen<br />
und Brandenburg lediglich 5,0 %<br />
und 5,3 %.
Einzeldiagnosen<br />
und Diagnosegruppen<br />
11
1 0<br />
5 Einzeldiagnosen und Diagnosegruppen<br />
5. Einzeldiagnosen und Diagnosegruppen<br />
In den bisherigen Kapiteln wurde das<br />
Erkrankungsgeschehen bei Arbeitsunfähigkeit<br />
und Krankenhausbehandlungen<br />
auf der Ebene der ICD-Hauptgruppen<br />
betrachtet. Dies ermöglicht die Beschreibung<br />
langfristiger Trends in der Morbidität<br />
auffälliger Bevölkerungsgruppen<br />
nach sozioökonomischen und regionalen<br />
Merkmalen. Die ICD-Hauptgruppen<br />
umfassen jedoch zum Teil recht unterschiedliche<br />
Krankheitsbilder, so dass<br />
eine vertiefende Betrachtung anhand von<br />
Einzeldiagnosen und Diagnosegruppen<br />
aufschlussreich ist.<br />
Im vorliegenden Bericht werden die<br />
Diagnosedaten auf der Basis der ICD-10<br />
dokumentiert, wobei jeweils die von der<br />
Kasse gekennzeichnete Hauptdiagnose<br />
verwendet wird. Da Mehrfachdiagnosen<br />
innerhalb eines Falls nicht berücksichtigt<br />
werden können, geben die Daten keinen<br />
Aufschluss über Multimorbidität.<br />
Mit ihren bis zu sechsstelligen Schlüsselnummern<br />
und insgesamt über 14.000<br />
Einzeldiagnosen stellt die 10. Revision<br />
der ICD-Klassifikation ein sehr viel differenzierteres<br />
Schlüsselsystem dar als die<br />
9. Revision, nach der diese Statistik bis<br />
zum Jahr 2000 geführt wurde. Dies bedeutet<br />
für die Auswertung jedoch, dass<br />
Vergleiche mit früheren Jahresergebnissen<br />
(bis 2000) auf der Ebene von Einzeldiagnosen<br />
nur eingeschränkt möglich<br />
sind, auch wenn lediglich die ersten drei<br />
Stellen der Schlüsselnummern berücksichtigt<br />
werden.<br />
Insgesamt hat sich die vom Gesetzgeber<br />
für die Leistungserbringer ab 2000<br />
verbindlich eingeführte Verschlüsselungspflicht<br />
der Diagnosen bei Arbeitsunfähigkeit<br />
und Krankenhausbehandlung<br />
(§§ 295 und 301 SGB V) positiv auf die<br />
Gesundheitsberichterstattung ausgewirkt<br />
und eine bessere Zuordnung der<br />
Krankheitsbefunde ermöglicht. Zu einer<br />
verbesserten Spezifizierung der Diagnosen<br />
hatte zunächst auch die Übertragung<br />
der Diagnoseverschlüsselung auf<br />
die Ärzte beigetragen, die vorher durch<br />
die Kassen erfolgte. Allerdings ist im<br />
ambulanten Bereich im Unterschied zum<br />
Einführungszeitraum nun wieder eine<br />
stärkere Konzentration auf die häufigsten<br />
ICD-Kodierungen und damit eine<br />
zunehmende Tendenz, „gängige“ Kodierungen<br />
zu verwenden, zu beobachten.<br />
Während in 2001 die fünf häufigsten<br />
Diagnosen nur noch gut ein Fünftel<br />
(22,6 %) aller AU-Fälle der Mitglieder ohne<br />
Rentner umfassten, waren es in 2006<br />
bereits wieder 29 % (-1 % zum Vorjahr).<br />
Im Jahr 1999 vor der Einführung der Verschlüsselung<br />
durch die Ärzte betrug dieser<br />
Anteil etwa ein Drittel der Fälle.<br />
Im Folgenden werden die wichtigsten<br />
Ergebnisse nach Einzeldiagnosen und<br />
Diagnoseuntergruppen bei Arbeitsunfähigkeit<br />
und stationären Behandlungen<br />
dargestellt. Weitere Einzelauswertungen<br />
nach den dreistelligen ICD-Diagnosen<br />
sind beim Bundesverband der Betriebskrankenkassen<br />
erhältlich.
5.1 Die häufigsten Diagnosen bei Arbeitsunfähigkeit<br />
5.1 Die häufigsten Diagnosen bei Arbeitsunfähigkeit<br />
Wichtige Einzeldiagnosen<br />
Die häufigsten und nach Krankheitstagen<br />
relevantesten Einzeldiagnosen bei<br />
Arbeitsunfähigkeit (auf der dreistelligen<br />
Ebene) sind der Tabelle 6 im Anhang zu<br />
entnehmen. Wie in den vorigen Jahren<br />
waren auch in 2006 Akute Infektionen<br />
der oberen Atemwege (J06) und Rückenschmerzen<br />
(M54) mit 9,0 und 7,9 % aller<br />
AU-Fälle die häufigsten Einzeldiagnosen<br />
in der Arbeitsunfähigkeit. Bei den Krankheitstagen<br />
schlagen diese Erkrankungen<br />
erwartungsgemäß mit sehr unterschiedlichem<br />
Gewicht zu Buche. So entfielen<br />
2006 auf Akute Infektionen der oberen<br />
Atemwege lediglich 4,2 % der Krankheitstage,<br />
Rückenschmerzen waren dagegen<br />
mit einem Anteil von 9,4 % erneut<br />
die Einzeldiagnose mit dem größten Anteil<br />
an den AU-Tagen. Ihre durchschnittliche<br />
Falldauer lag bei 15 Tagen.<br />
Nach der Häufigkeit stand die Diagnose<br />
Sonstige nichtinfektiöse Gastroenteritis<br />
und Kolitis (K52; 4,6 % aller AU-Fälle und<br />
1,7 % der AU-Tage) an dritter Stelle, gefolgt<br />
von den Sonstigen Krankheiten der<br />
Zähne und des Zahnhalteapparates (K08;<br />
3,7 % der Fälle, 0,8 % der Tage) sowie<br />
Akuter Bronchitis (J20; 3,7 % der Fälle,<br />
2,1 % der Tage).<br />
Bezogen auf die Krankheitstage waren<br />
neben Depressiven Episoden (F32; 3,4 %<br />
der AU-Tage, 1,0 % der Fälle) die Sonstigen<br />
Bandscheibenschäden (M51; 2,2 %<br />
der Tage, 0,7 % der Fälle) sowie die<br />
bereits genannte Akute Bronchitis und<br />
Verletzungen nicht näher bezeichneter<br />
Köperregionen (T14; 2,1 % der Tage,<br />
1,9 % der Fälle) bedeutsam.<br />
Während bei Frauen Akute Infektionen<br />
der oberen Atemwege (J06) die häufigste<br />
Erkrankungsursache (9,4 %) der Fälle<br />
bildeten, litten die Männer am häufigsten<br />
unter Rückenschmerzen (M54; 9,4 % der<br />
Fälle und 10,7 % der Tage). Diese bildeten<br />
bei Frauen die zweithäufigste Ursache,<br />
wobei sie mit einem Anteil von 6,2 % an<br />
den Fällen und 7,7 % an den Tagen deutlich<br />
unter den Anteilswerten der männlichen<br />
Versicherten blieben. Hierbei<br />
spielen u. a. unterschiedliche berufliche<br />
Tätigkeiten eine Rolle: Männer sind auch<br />
heute noch häufiger als Frauen in Berufen<br />
tätig, die durch schwere körperliche Arbeit<br />
wie etwa schweres Heben und Tragen<br />
geprägt sind. Bei den Männern<br />
folgten Akute Infektionen der oberen<br />
Atemwege (J06; 8,7 % der Fälle) an der<br />
zweiten Stelle. Die dritthäufigste Krank-<br />
1 1<br />
heitsursache bildeten bei beiden Geschlechtern<br />
Sonstige nichtinfektiöse<br />
Gastroenteritis und Kolitis (K52: Frauen<br />
4,4 % und Männer 4,7 % der Fälle).<br />
Weitere bedeutsame Ursachen für<br />
Arbeitsunfähigkeit stellten bei Männern<br />
Verletzungen nicht näher bezeichneter<br />
Körperregionen (T14; 0,7 % der Fälle,<br />
2,8 % der AU-Tage) und Depressive Episoden<br />
(F32; 0,7 % der Fälle, 2,5 % der<br />
Tage) dar. Bei Frauen sind ebenfalls Depressive<br />
Episoden auffällig. Mit einem<br />
Anteil von 1,5 % an den Tagen und 4,6 %<br />
an den Fällen wiesen sie damit einen<br />
doppelt so hohen Anteil auf wie Männer.<br />
Dies gilt auch für Reaktionen auf schwere<br />
Belastungen und Anpassungsstörungen<br />
(F43), die bei Frauen mit einem<br />
Anteil von 2,4 % der Tage den vierten<br />
Rang bildeten. Diese Befunde verdeutlichen<br />
die bereits in Kapitel 2.1 thematisierten<br />
unterschiedlichen Morbiditätsschwerpunkte<br />
bei Männern und Frauen.<br />
Während Männer deutlich häufiger durch<br />
Krankheiten des Muskel- und Skelettsystems<br />
sowie durch Verletzungen<br />
arbeitsun fähig werden, reagieren Frauen<br />
auf Belastungen (vordergründig) häufiger<br />
als Männer mit psychischen Störungen.
1<br />
Je 1.000 Mitglieder ohne Rentner – 2006<br />
5.1 Die häufigsten Diagnosen bei Arbeitsunfähigkeit<br />
Tabelle 17<br />
Arbeitsunfähigkeit nach Diagnosegruppen: Krankenheiten des Muskel- und Skelettsystems<br />
Diagnose-Untergruppen Männer Frauen Zusammen<br />
Fälle Tage Tage Fälle Tage Tage Fälle Tage Tage<br />
je Fall je Fall je Fall<br />
infektiöse Arthropathien 0,2 4,4 18,0 0,2 3,0 14,8 0,2 3,8 16,7<br />
(M00-M03)<br />
Endzündliche 7,4 99,0 13,4 3,8 77,0 20,1 5,9 89,5 15,3<br />
Polyarthropathien<br />
(M05-M14)<br />
Arthrose 6,5 235,5 36,5 4,5 195,6 43,3 5,6 218,2 38,9<br />
(M15-M19)<br />
Sonstige Gelenkkrankheiten 17,8 431,5 24,2 11,8 344,7 29,1 15,2 393,7 25,8<br />
(M20-M25)<br />
Systemkrankheiten des 0,2 3,8 21,4 0,4 11,3 29,4 0,3 7,1 26,4<br />
Bindegewebes<br />
(M30-M36)<br />
Deformitäten der Wirbelsäule 2,6 42,6 16,6 2,3 44,3 18,9 2,5 43,3 17,5<br />
und des Rückens<br />
(M40-M43)<br />
Spondylopathien 4,1 86,5 21,2 3,2 67,5 21,2 3,7 78,2 21,2<br />
(M45-M49)<br />
Sonstige Krankheiten der 99,2 1.664,4 16,8 73,3 1.277,5 17,4 87,9 1.496,1 17,0<br />
Wirbelsäule und des Rückens<br />
(M50-M54)<br />
Krankheiten der Muskeln 2,1 22,7 10,7 1,7 18,1 10,8 1,9 20,7 10,7<br />
(M60-M64)<br />
Krankheiten der Synovialis 5,9 98,4 16,7 7,1 130,9 18,4 6,4 112,5 17,5<br />
und der Sehnen<br />
(M65-M68)<br />
Sonstige Krankheiten 27,3 492,6 18,1 19,5 404,5 20,7 23,9 454,2 19,0<br />
des Weichteilgewebes<br />
(M70-M79)<br />
Veränderungen der 0,3 12,9 45,7 0,3 10,7 39,1 0,3 12,0 42,9<br />
Knochendichte und -struktur<br />
(M80-M85)<br />
Sonstige Osteopathien 0,6 18,9 32,5 0,5 15,8 31,8 0,5 17,5 32,2<br />
(M86-M90)<br />
Chondropathien 0,6 21,8 33,9 0,5 16,1 33,6 0,6 19,3 33,8<br />
(M91-M94)<br />
Sonstige Krankheiten des 7,2 80,5 11,2 6,6 73,5 11,1 6,9 77,5 11,2<br />
Muskel-Skelett-Systems und<br />
des Bindegewebes<br />
(M95-M99)<br />
Insgesamt (M00-M99) 181,9 3.315,2 18,2 135,7 2.690,5 19,8 161,8 3.043,5 18,8
Krankheiten des Muskel- und<br />
Skelett-Systems<br />
Nach einem Peak Anfang der 90er Jahre<br />
sind die Muskel- und Skeletterkrankungen<br />
in den letzten Jahren kontinuierlich<br />
zurückgegangen (1991: 782 AU-Tage und<br />
2006: 342 AU-Tage je 100 Pflichtversicherte<br />
insgesamt). Dennoch spielen<br />
Muskel- und Skeletterkrankungen mit<br />
durchschnittlich drei Arbeitsunfähigkeitstagen<br />
je Mitglied im Beobachtungszeitraum<br />
auch am aktuellen Rand noch<br />
eine wichtige Rolle im Arbeitsunfähigkeits<br />
geschehen. In Tabelle 17 wird ein<br />
Überblick über die Verteilung der Muskel-<br />
und Skeletterkrankungen nach Diagnose-Untergruppen<br />
für Männer und Frauen<br />
gegeben. Bei beiden Geschlechtern<br />
dominierten nach Fällen und Tagen die<br />
Wirbelsäulen- und Rückenleiden (M40-<br />
M54; vgl. Schaubild 36.1 – 36.2).<br />
5.1 Die häufigsten Diagnosen bei Arbeitsunfähigkeit<br />
Mit Ausnahme der Krankheiten der Synovialis<br />
und der Sehnen (M65-M68) sowie<br />
der Systemkrankheiten des Bindegewebes<br />
(M30-M36) wiesen Frauen<br />
weniger Erkrankungsfälle als Männer<br />
auf. So meldeten Frauen ein Drittel<br />
weniger Fälle und ein Fünftel weniger<br />
Tage als Männer auf Grund von Arthropathien<br />
(Gelenkleiden, M00-M25). Bei<br />
Krankheiten der Wirbelsäule und des<br />
Rückens (M50-M54) lagen sowohl Fälle<br />
als auch Tage der Frauen bei ca. drei<br />
Viertel der Vergleichsgrößen für Männer.<br />
Dass die Arbeitsunfähigkeitstage<br />
durch Veränderungen der Knochendichte<br />
und Struktur, Osteopathien und Chondropathien<br />
(M80-M94) bei Frauen im<br />
Vergleich zu Männern relativ niedrig<br />
ausfielen, ist dadurch zu erklären, dass<br />
diese Krankheiten bis zu einem Alter<br />
von etwa Mitte fünfzig stärker bei<br />
Männern verbreitet sind, bei Frauen da-<br />
Schaubild 36.1<br />
Muskel- und Skeletterkrankungen nach Diagnoseuntergruppen (Fälle)<br />
�������������<br />
��������������<br />
���<br />
������<br />
��<br />
�������������<br />
��������������<br />
��<br />
����������<br />
���<br />
������<br />
Anteil der AU-Fälle – 2006<br />
������������������<br />
���<br />
�������������<br />
��������������<br />
���<br />
������<br />
��<br />
�������������<br />
��������������<br />
��<br />
����������<br />
���<br />
Schaubild 36.2<br />
Muskel- und Skeletterkrankungen nach Diagnoseuntergruppen (Tage)<br />
�������������<br />
��������������<br />
���<br />
������<br />
��<br />
�������������<br />
��������������<br />
��<br />
����������<br />
���<br />
������<br />
Anteil der AU-Tage – 2006<br />
������������������<br />
���<br />
�������������<br />
��������������<br />
���<br />
������<br />
��<br />
�������������<br />
��������������<br />
��<br />
����������<br />
���<br />
1<br />
gegen erst nach der Menopause eine<br />
starke Zu nahme erfahren.<br />
Während die Arbeitsunfähigkeit von<br />
Frauen nach Fällen und Tagen bei den<br />
meisten Erkrankungsarten der Be wegungsorgane<br />
unter denen der Männer<br />
lag, fallen bei einigen Krankheiten deutlich<br />
längere Erkrankungsdauern der<br />
Frauen auf. Dies gilt besonders für Systemkrankheiten<br />
des Bindegewebes<br />
(M30-M36), an denen Frauen je Fall<br />
durchschnittlich acht Tage länger erkrankten<br />
als Männer. Aber auch an<br />
Arthrose (M15-M19) und Entzündlichen<br />
Polyarthropathien (M05-M14) erkrankten<br />
Frauen durchschnittlich je Krankschreibung<br />
ca. sieben Tage länger.<br />
������������������<br />
���<br />
������<br />
������������������<br />
���<br />
������
1<br />
Je 1.000 Mitglieder ohne Rentner - 2006<br />
5.1 Die häufigsten Diagnosen bei Arbeitsunfähigkeit<br />
Tabelle 18<br />
Arbeitsunfähigkeit nach Diagnosegruppen: Krankheiten des Atmungssystems<br />
Diagnose-Untergruppen Männer Frauen Zusammen<br />
Fälle Tage Tage Fälle Tage Tage Fälle Tage Tage<br />
je Fall je Fall je Fall<br />
Akute Infektionen 126,9 755,6 6,0 158,3 937,4 5,9 140,5 834,7 5,9<br />
der oberen Atemwege<br />
(J00-J06)<br />
Grippe und Pneumonie 11,5 103,8 9,1 10,8 92,7 8,6 11,2 99,0 8,9<br />
(J10-J18)<br />
Sonstige akute Infektionen 34,4 253,5 7,4 36,3 267,3 7,4 35,2 259,5 7,4<br />
der unteren Atemwege<br />
(J20-J22)<br />
Sonstige Krankheiten 16,6 137,1 8,2 22,2 157,3 7,1 19,0 145,9 7,7<br />
der oberen Atemwege<br />
(J30-J39)<br />
Chronische Krankheiten 34,7 276,2 8,0 37,7 289,2 7,7 36,0 281,9 7,8<br />
der unteren Atemwege<br />
(J40-J47)<br />
Lungenkrankheiten durch 0,1 1,2 16,2 0,1 0,8 13,4 0,1 1,0 15,1<br />
exogene Substanzen<br />
(J60-J70)<br />
Sonstige Krankheiten 0,1 2,5 30,4 0,1 1,6 26,8 0,1 2,1 29,1<br />
der Atmungsorgane,<br />
die hauptsächlich das<br />
Interstitium betreffen<br />
(J80-J84)<br />
Purulente und nekrotisierende 0,0 1,1 39,9 0,0 0,4 20,5 0,0 0,8 33,2<br />
Krankheitszustände<br />
der unteren Atemwege<br />
(J85-J86)<br />
Sonstige Krankheiten der Pleura 0,2 7,3 37,1 0,1 3,2 34,5 0,2 5,5 36,4<br />
(J90-J94)<br />
Sonstige Krankheiten 5,5 38,0 6,9 6,7 42,2 6,3 6,1 39,8 6,6<br />
des Atmungssystems<br />
(J95-J99)<br />
Insgesamt (J00-J99) 230,0 1.576,5 6,9 272,3 1.792,2 6,6 248,4 1.670,3 6,7
Krankheiten des<br />
Atmungssystems<br />
Bei den Krankheiten des Atmungssystems<br />
stehen nach Fallhäufigkeit und<br />
Krankheitstagen Akute Infektionen der<br />
oberen Atemwege (J00-J06) im Vordergrund.<br />
Es folgen Chronische Krankheiten<br />
der unteren Atemwege (J40-J47) sowie<br />
Akute Bronchialerkrankungen (J20-J22<br />
„Sonstige akute Infektionen der unteren<br />
Atemwege“) (vgl. Tabelle 18 und<br />
Schaubild 37.1 – 37.2). Diese Rangfolge<br />
ist bei Männern und Frauen gleich. Frauen<br />
erkrankten aber wie auch in den Vor jahren<br />
generell häufiger an Atemwegs erkrankungen<br />
als Männer. Die Häufig keit dieser<br />
Krankheitsgruppe bei Frauen (272 AU-<br />
Fälle je 1.000 Mitglieder ohne Rentner)<br />
überstieg die bei Männern (230 Fälle je<br />
1.000) um 18 %.<br />
5.1 Die häufigsten Diagnosen bei Arbeitsunfähigkeit<br />
Schaubild 37.1<br />
Krankheiten des Atmungssystems nach Diagnoseuntergruppen (Fälle)<br />
������������������������������<br />
��������������������<br />
������<br />
�������������<br />
��<br />
�����������������<br />
����������<br />
��������<br />
���<br />
������<br />
Anteil der AU-Fälle – 2006<br />
��������������������<br />
�������������������<br />
��<br />
������������������<br />
������������<br />
��������<br />
���<br />
������<br />
��<br />
������������������������������<br />
��������������������<br />
������<br />
�������������<br />
��<br />
�����������������<br />
����������<br />
��������<br />
���<br />
Schaubild 37.2<br />
Krankheiten des Atmungssystems nach Diagnoseuntergruppen (Tage)<br />
������������������������������<br />
��������������������<br />
������<br />
�������������<br />
��<br />
�����������������<br />
����������<br />
��������<br />
���<br />
������<br />
Anteil der AU-Tage - 2006<br />
In 2006 war – anders als im Vorjahr – eine<br />
Abnahme der Atemwegserkrankungen<br />
zu verzeichnen. Die hierdurch bedingten<br />
Arbeitsunfähigkeiten sanken je 1.000<br />
Mitglieder in diesem Jahr um 50 AU- Fälle<br />
und 344 AU-Tage (2006: 1.670 Tage und<br />
248 Fälle; 2005: 2.014 Tagen und 298<br />
Fälle). Allerdings weist diese Krankheitsgruppe<br />
in der Regel keine mehrjährigen<br />
Trends auf, da ihre Verbreitung stark<br />
durch jährlich wechselnde Erkältungs-<br />
und Grippehäufigkeiten geprägt wird.<br />
��������������������<br />
�������������������<br />
��<br />
������������������<br />
������������<br />
��������<br />
���<br />
������<br />
��<br />
������������������������������<br />
��������������������<br />
������<br />
�������������<br />
��<br />
�����������������<br />
����������<br />
��������<br />
���<br />
1<br />
��������������������<br />
�������������������<br />
��<br />
������������������<br />
������������<br />
��������<br />
���<br />
������<br />
��<br />
������<br />
��������������������<br />
�������������������<br />
��<br />
������������������<br />
������������<br />
��������<br />
���<br />
������<br />
��<br />
������
1<br />
Je 1.000 Mitglieder ohne Rentner – 2006<br />
5.1 Die häufigsten Diagnosen bei Arbeitsunfähigkeit<br />
Tabelle 19<br />
Arbeitsunfähigkeit nach Diagnosegruppen: Psychische und Verhaltensstörungen<br />
Diagnose-Untergruppen Männer Frauen Zusammen<br />
Fälle Tage Tage Fälle Tage Tage Fälle Tage Tage<br />
je Fall je Fall je Fall<br />
Organische, einschließlich<br />
symptomatischer psych.<br />
Störungen (F00-F09)<br />
0,2 8,1 48,9 0,2 6,3 33,5 0,2 7,3 41,7<br />
Psychische und<br />
Verhaltensstörungen<br />
durch psychotrope Substanzen<br />
(F10-F19)<br />
1,7 74,8 43,3 0,7 28,0 41,9 1,3 54,5 43,0<br />
Schizophrenie, schizotype<br />
und wahnhafte Störungen<br />
(F20-F29)<br />
0,8 49,3 65,0 0,7 45,1 64,5 0,7 47,5 64,8<br />
Affektive Störungen<br />
(F30-F39)<br />
7,9 365,1 46,1 15,6 668,1 42,9 11,3 496,9 44,1<br />
Neurotische, Belastungs- und<br />
somatoforme Störungen<br />
(F40-F48)<br />
13,2 340,3 25,8 26,9 664,4 24,7 19,2 481,3 25,1<br />
Verhaltensauffälligkeiten mit<br />
körperlichen Störungen<br />
und Faktoren<br />
(F50-F59)<br />
0,2 4,4 19,2 0,5 21,3 44,2 0,3 11,8 34,6<br />
Persönlichkeits- und<br />
Verhaltensstörungen<br />
(F60-F69)<br />
0,2 12,0 55,5 0,4 23,2 58,9 0,3 16,9 57,5<br />
Intelligenzminderung<br />
(F70-F79)<br />
0,0 0,4 34,5 0,0 0,5 54,6 0,0 0,4 42,4<br />
Entwicklungsstörungen<br />
(F80-F89)<br />
0,0 0,3 19,7 0,0 0,7 43,0 0,0 0,5 29,6<br />
Verhaltens- und emotionale<br />
Störungen mit Beginn in der<br />
Kindheit und Jugend<br />
(F90-F98)<br />
0,1 2,1 27,6 0,1 2,1 26,6 0,1 2,1 27,2<br />
Nicht näher bezeichnete<br />
psychische Störungen<br />
(F99-F99)<br />
0,2 6,3 26,1 0,5 10,6 20,9 0,4 8,1 22,9<br />
Insgesamt (F00-F99) 24,6 863,1 35,2 45,6 1.470,2 32,3 33,7 1.127,1 33,5
Psychische und<br />
Verhaltensstörungen<br />
Psychische Störungen haben in den<br />
letzten Jahren im Arbeitsunfähigkeitsgeschehen<br />
kontinuierlich an Bedeutung<br />
gewonnen (vgl. Schaubild 38 ). Auch<br />
wenn in einzelnen Jahren (z.B. 1997 und<br />
1998) die absolute Zahl der mit diesen<br />
Diagnosen verbundenen Krankheitstage<br />
im Zuge der allgemeinen Krankenstandsentwicklung<br />
abgenommen hat, vergrößerte<br />
sich dennoch der Anteil der<br />
psychisch bedingten Fehlzeiten an der<br />
gesamten Arbeitsunfähigkeit von Jahr zu<br />
Jahr. Betrug dieser Anteil 1980 noch<br />
2,5 % und 1990 3,7 %, so überschritt er<br />
im Jahr 2000 bereits die 7 %-Grenze und<br />
lag 2006 bei 9,8 %. Bei Pflichtver sicherten<br />
einschließlich Arbeitslosen wurden 2006<br />
126 Arbeitsunfähigkeits tage je 100 Mitglieder<br />
durch Psychische Störungen verursacht<br />
(vgl. Schaubild 38 ). Damit hat<br />
sich der Anteil der Psychischen Störungen<br />
am Krankenstand in den letzten 25<br />
Jahren vervierfacht. Sie nehmen inzwischen<br />
unter den Diagnosehauptgruppen<br />
den vierten Rang ein – vor den Krankheiten<br />
des Kreislaufsystems und des Verdauungssystems.<br />
Die Gründe für die<br />
Zunahme sind sowohl in der realen Zunahme<br />
der Morbidität, einem wachsenden<br />
Frauen anteil bei den <strong>BKK</strong> Pflichtmitgliedern<br />
(vgl. Kapitel 1.2) sowie auch in<br />
veränderten Diagno se stellungen der Ärzte<br />
zu vermuten.<br />
Bei Frauen lagen die durch psychische<br />
Diagnosen begründeten Krankheitszeiten<br />
in 2006 um etwa zwei Drittel (59 %)<br />
höher als bei Männern. Quantitativ standen<br />
hierbei die Gruppen Neurotische,<br />
Belastungs- und somatoforme Störungen<br />
(F40-F48, z.B. Reaktionen auf schwere<br />
5.1 Die häufigsten Diagnosen bei Arbeitsunfähigkeit<br />
Schaubild 38<br />
Zunahme der psychischen Störungen – Arbeitsunfähigkeitstage<br />
���<br />
���<br />
���<br />
���<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
�<br />
��<br />
��<br />
��<br />
������<br />
���������<br />
������<br />
1 7<br />
�� �� �� �� �� �� �� ��� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� ��<br />
je 100 Pflichtmitglieder – Bundesgebiet (* bis 1990 alte Bundesländer)<br />
Belastungen und Anpassungsstörungen)<br />
und Affektive Störungen (F30-F39) mit<br />
jeweils etwa 44 % der psychischen Erkrankungstage<br />
im Vordergrund (vgl. Tabelle<br />
19 ). In der letztge nannten Gruppe<br />
dominierten Depres sionen, die bei den<br />
AU-Tagen der Frauen den zweiten Rang<br />
unter den Einzel diagnosen einnehmen.<br />
In beiden Diagnosegruppen wiesen Frauen<br />
nahezu die doppelte Anzahl der<br />
Krankheitsta ge wie Männer auf.<br />
Bei Männern kommen als dritte bedeutende<br />
Erkrankungsgruppe Psychische<br />
und Verhaltensstörungen durch psychotrope<br />
Substanzen (F10-F19) hinzu, auf die<br />
2006 9 % der gemeldeten Tage entfielen.<br />
Mehr als drei Viertel hiervon standen in<br />
���<br />
���<br />
��<br />
Zusammenhang mit Alkoholmissbrauch<br />
(79 %, vgl. auch Kapitel 5.2). Bei Frauen<br />
spielen derartige Erkrankungen – wie<br />
auch psychische Krankheiten auf Grund<br />
des Missbrauchs anderer Drogen – bisher<br />
eine deutlich geringere Rolle. Die<br />
gemeldeten AU-Tage betrugen hier nur<br />
etwa ein Drittel der für Männer gemeldeten<br />
Werte, allerdings verringern sich<br />
die Unterschiede zwischen den Geschlechtern<br />
in dieser Diagnoseuntergruppe<br />
kontinuierlich.<br />
Insgesamt ist bei Männern mit einer<br />
Unterschätzung der Leistungsfälle in<br />
Zusammenhang mit psychischen Störungen<br />
auszugehen (vgl. Spezial in Kapitel<br />
2, S. 42.)
1<br />
5.2 Die häufigsten Diagnosen bei stationären Behandlungen<br />
Das Diagnosespektrum in den Krankenhäusern<br />
wurde wie in den Vorjahren von<br />
Krankheiten des Kreislaufsystems, des<br />
Verdauungssystems und Neubildungen<br />
dominiert. Neben diesen Krankheitsarten<br />
verursachten Psychische und<br />
Verhaltensstörungen auffällig viele<br />
Krankenhaustage, da diese Störungen<br />
meist zu weit überdurchschnittlich langen<br />
Krankenhausaufenthalten führen.<br />
Einen Überblick über die häufigsten<br />
Krankheitsgruppen in der stationären<br />
Behandlung gibt nebenstehende Tabelle<br />
20. Die häufigsten Erkrankungsgruppen<br />
waren Ischämische Herzkrankheiten<br />
(I20-I25) mit 6,5 Fällen je 1.000 Versicherte,<br />
die bei Männern mehr als doppelt<br />
so viele stationäre Fälle verursachten<br />
wie bei Frauen (9 zu 4,1 Fällen). Es folgten<br />
Sonstige Formen der Herzkrankheit (I30-<br />
I52) mit 6,4 Fällen. An dritter Stelle standen<br />
Sonstige Krankheiten der oberen<br />
Atemwege (J30-J39) mit einer Häufigkeit<br />
von 4,3 Fällen je 1.000 Versicherte.<br />
Häufigste Einzeldiagnose der Versicherten<br />
war Angina pectoris (I20) mit 2,8 Fällen<br />
und 18 Tagen je 1.000 Versicherte<br />
(vgl. Tabelle 9 im Anhang). Die durchschnittliche<br />
Verweildauer war hierbei<br />
mit 6,5 Tagen rückläufig (-0,2 gegenüber<br />
2005). Die zweithäufigste Krankenhausdiagnose<br />
war mit 2,6 Fällen je<br />
1.000 die Herzinsuffizienz (I50), die bei<br />
einer durchschnittlichen Verweildauer<br />
von fast zwei Wochen (13,2 Tage) über<br />
34 Krankenhaustage je 1.000 Versicherte<br />
– den zweithöchsten Wert einer Einzelgruppe<br />
– verursachte. Nur die depressiven<br />
Episoden verursachten trotz geringerer<br />
Häufigkeit (1,1 Fälle je 1.000) mit<br />
5.2 Die häufigsten Diagnosen bei stationären Behandlungen<br />
35 Tagen mehr stationäre Behandlungstage<br />
(s.u.). An dritter Stelle nach der<br />
Häufigkeit standen mit knapp 2,6 Fällen<br />
je 1.000 Psychische und Verhaltensstörungen<br />
durch Alkohol (F10), die bei einer<br />
durchschnittlichen Verweildauer von<br />
neun Tagen zu über 23 Krankenhaustage<br />
je 1.000 Versicherte führten. Auch<br />
Gallensteine (K80) gehörten mit 2,2 Fällen<br />
je 1.000 zu den häufigsten Krankheitsursachen<br />
für stationäre Behandlung.<br />
Die höchste Morbidität wiesen erwartungsgemäß<br />
Rentner und ihre Angehörigen<br />
auf. Sie wurden etwa dreieinhalb<br />
mal so häufig ins Krankenhaus eingewiesen<br />
wie AKV-Versicherte und verursachten<br />
annähernd fünf mal so viele<br />
Krankenhaustage wie die jüngeren Versichertengruppen.<br />
Ihre Verweildauer fiel<br />
im Schnitt zwei Tage höher aus als im<br />
Gesamtdurchschnitt. Rentenversicherte<br />
waren am häufigsten wegen Sonstigen<br />
Formen der ischämischen Herzkrankheit<br />
(I30-I52) in stationärer Behandlung (27,1<br />
Fälle und 318 Tage je 1.000 Versicherte).<br />
Ischämische Herzkrankheiten (I20-I25)<br />
bildeten mit 24,8 Fällen und 210 Tagen je<br />
1.000 die zweitwichtigste Gruppe. Es<br />
folgten Arthrosekrankheiten (M15-M19)<br />
(12,9 Fälle, 185 Tage). Weiterhin gehörten<br />
Zerebrovaskuläre Krankheiten (I60-<br />
I69) mit 12,8 Fällen und 180 Tagen sowie<br />
Bösartige Neubildungen der Verdauungsorgane<br />
(C15-C26) mit 12,5 Fällen und 150<br />
Tagen je 1.000 Versicherte zu den fünf<br />
häufigsten Krankheiten der Krankenhauspatient(inn)en<br />
im Rentenalter.<br />
Häufigste Einzeldiagnosen bei Rentnern<br />
und ihren Angehörigen waren Herz-<br />
insuffizienz (I50) und Angina pectoris mit<br />
13,3 bzw. 10,3 Fällen je 1.000 Versicherte.<br />
Es folgten Hirninfarkte (I63) mit<br />
7,7 Fälle je 1.000 und Chronisch ischämische<br />
Herzkrankheiten (I25) mit 7,3 Fällen<br />
je 1.000 Rentenversicherte.<br />
Rentnerinnen waren außerdem häufig<br />
wegen Arthrose des Kniegelenks (M17,<br />
8,1 Fälle je 1.000), Oberschenkelfrakturen<br />
(S72, 7,3 Fälle je 1.000) und Brustkrebs<br />
(C50, 7 Fälle je 1.000 Versicherte)<br />
in stationärer Behandlung. Bei den<br />
Männern traten Bronchial- und Lungenkrebs<br />
(C34), Akuter Herzinfarkt (I21) und<br />
Artherosklerose (I70) als weitere Hauptursachen<br />
für einen Krankenhausaufenthalt<br />
(10,6 Fälle, 9,4 Fälle und 8,2 Fälle je<br />
1.000 Versicherte) in Erscheinung.<br />
Bei den Mitgliedern ohne Rentner (AKV)<br />
standen Psychische und Verhaltensstörungen<br />
durch Alkohol (F10) mit 3,3 Fällen<br />
und über 31 Krankenhaustagen je 1.000<br />
Mitglieder weit an der Spitze der Krankheitsursachen<br />
für stationäre Behandlungen.<br />
Nach der Fallhäufigkeit (s. Tabelle 9<br />
im Anhang) folgten bei ihnen Bandscheibenschäden<br />
(2,2 Fälle) und Gallensteine<br />
(2,0 Fälle). Bei den Angehörigen der AKV-<br />
Mitglieder, bei denen es sich neben den<br />
Ehepartner(inne)n häufig um Kinder und<br />
Jugendliche handelt, verursachten die<br />
bei Kindern häufig auftretenden Chronischen<br />
Krankheiten der Gaumen- und<br />
Rachenmandeln (J35) mit 4,8 Fällen je<br />
1.000 Versicherte die meisten Krankenhauseinweisungen.<br />
In dieser Versichertengruppe<br />
folgten Kopfverletzungen<br />
(S06) und infektiöse Durchfallerkrankungen<br />
(A09) mit jeweils mehr als drei Fällen<br />
je 1.000 Angehörige an zweiter bzw.<br />
dritter Stelle.
5.2 Die häufigsten Diagnosen bei stationären Behandlungen<br />
Tabelle 20<br />
Häufigste Diagnosegruppen im Krankenhaus 2006<br />
1<br />
Diagnose-Gruppe Männer Frauen Zusammen<br />
KH- KH- Tage KH- KH- Tage KH- KH- Tage<br />
Fälle Tage je Fall Fälle Tage je Fall Fälle Tage je Fall<br />
Ischämische Herzkrankheiten (I20-I25) 9,0 68,5 7,6 4,1 33,7 8,2 6,5 50,9 7,8<br />
Sonstige Formen der Herzkrankheit (I30-I52) 7,0 73,2 10,4 5,9 64,4 11,0 6,4 68,8 10,7<br />
Sonstige Krankheiten der oberen Atemwege<br />
(J30-J39)<br />
4,7 25,5 5,4 3,9 22,0 5,6 4,3 23,7 5,5<br />
Episodische und paroxysmale<br />
Krankheiten des Nervensystems (G40-G47)<br />
5,1 25,8 5,1 3,2 20,9 6,6 4,1 23,4 5,7<br />
Sonstige Krankheiten des Darmes (K55-K63) 3,9 30,9 7,9 3,9 35,9 9,1 3,9 33,4 8,5<br />
Arthrose(M15-M19) 2,7 34,5 12,8 4,0 54,8 13,6 3,4 44,7 13,2<br />
Sonstige Krankheiten der Wirbelsäule und<br />
des Rückens (M50-M54)<br />
3,3 29,2 8,8 3,3 31,2 9,6 3,3 30,3 9,2<br />
Krankheiten der Gallenblase, der<br />
Gallenwege und des Pankreas (K80-K87)<br />
2,8 28,0 10,2 3,7 31,2 8,3 3,3 29,6 9,1<br />
Psychische und Verhaltensstörungen<br />
durch psychotrope Substanzen (F10-F19)<br />
4,7 47,3 10,1 1,8 17,1 9,5 3,2 32,1 9,9<br />
Bösartige Neubildungen der Verdauungsorgane<br />
(C15-C26)<br />
3,9 43,2 11,0 2,4 28,8 12,2 3,2 35,9 11,4<br />
Verletzungen des Kopfes (S00-S09) 3,6 17,7 5,0 2,5 10,9 4,4 3,0 14,3 4,8<br />
Zerebrovaskuläre Krankheiten (I60-I69) 3,2 43,2 13,6 2,8 39,7 14,2 3,0 41,4 13,9<br />
Hernien (K40-K46) 4,2 22,1 5,3 1,2 8,8 7,2 2,7 15,4 5,7<br />
Gutartige Neubildungen (D10-D36) 1,1 7,7 7,3 4,2 30,8 7,3 2,6 19,3 7,3<br />
Infektiöse Darmkrankheiten (A00-A09) 2,5 13,0 5,3 2,7 15,2 5,6 2,6 14,1 5,5<br />
Verletzungen des Knies und des Unterschenkels<br />
(S80-S89)<br />
2,8 21,6 7,9 2,2 20,5 9,4 2,5 21,0 8,5<br />
Nichtentzündliche Krankheiten des<br />
weiblichen Genitaltraktes (N80-N98)<br />
4,9 28,7 5,9 2,5 14,5 5,9<br />
Grippe und Pneumonie<br />
(J10-J18)<br />
2,8 30,0 10,7 2,1 22,3 10,7 2,4 26,1 10,7<br />
Krankheiten der Venen, der Lymphgefäße und<br />
der Lymphknoten, anderenorts nicht klassifiziert<br />
(I80-I89)<br />
2,2 13,4 6,1 2,7 16,5 6,1 2,4 14,9 6,1<br />
Sonstige Gelenkkrankheiten (M20-M25) 2,0 10,6 5,2 2,8 15,3 5,5 2,4 12,9 5,4<br />
Insgesamt (A00-Z99) 157,0 1.427,7 9,1 157,5 1.486,2 9,4 157,8 1.457,2 9,2<br />
Je 1.000 Versicherte insgesamt - 2006
1 0<br />
5.2 Die häufigsten Diagnosen bei stationären Behandlungen<br />
Die hohe Zahl der Krankenhausaufenthalte<br />
wegen Alkoholmissbrauchs ist<br />
hauptsächlich auf die männlichen AKV-<br />
Mitglieder zurückzuführen. Psychische<br />
Störungen durch Alkohol waren bei den<br />
(erwachsenen) Männern der häufigste<br />
Grund für einen Krankenhausaufenthalt,<br />
während sie bei den Frauen in der AKV<br />
nur ein Drittel der Fälle verursachten,<br />
allerdings auch hier schon auf Rang fünf<br />
lagen (Männer: 4,6 Fälle je 1.000, Frauen:<br />
1,7 Fällen je 1.000). Leistenbrüche (K40)<br />
und Schlafstörungen (G47) waren mit<br />
etwa drei Fällen je 1.000 Versicherte die<br />
zweit- und dritthäufigste Krankenhausursache<br />
bei den männlichen AKV-Mitgliedern.<br />
Bei ihnen verursachten Psychische<br />
Störungen durch Alkohol (F10) die<br />
mit Abstand meisten Krankenhaustage<br />
(43,7 Tage je 1.000 Versicherte), gefolgt<br />
von Sonstigen Bandscheibenschäden<br />
(M51) mit 21,6 Tagen je 1.000. Die<br />
Verweildauern bei diesen Diagnosen<br />
betrugen im Mittel 9,5 bzw. 8,9 Tage.<br />
Demgegenüber dauerte ein Krankenhausaufenthalt<br />
wegen eines Leistenbruchs<br />
im Durchschnitt 4,4 Tage und<br />
wegen Schlafstörungen lediglich 2,9 Tage.<br />
Bei den Frauen im erwerbsfähigen Alter<br />
führten am häufigsten Uterusmyome<br />
(D25) mit 3,5 Fällen und 27,2 Tagen je<br />
1.000 Versicherte zu einer stationären<br />
Behandlung (s. Neubildungen weiter un-<br />
ten). Als weitere häufige Ursachen folgten<br />
Gallensteine (K80) und Bösartige<br />
Neubildungen der Brustdrüse (C50) mit<br />
2,8 und 2,3 Fällen je 1.000 Versicherte<br />
(vgl. Tabelle 12 im Anhang).<br />
Die Anzahl der Krankenhaustage korrespondiert<br />
in weiten Teilen mit der Fallzahl.<br />
Eine Ausnahme stellen aber psychische<br />
Erkrankungen dar, die zu weit<br />
überdurchschnittlichen Liegezeiten führen.<br />
Bei den weiblichen Mitgliedern<br />
ohne Rentner führten Depressive Episoden<br />
zu den meisten Krankenhaustagen<br />
(51,5 Tage je 1.000 Versicherte). Die<br />
durchschnittliche Verweildauer wegen<br />
einer depressiven Episode war in dieser<br />
Gruppe mit über 36 Tagen äußerst lang.<br />
Die nach Fallzahlen wichtigsten Diagnosen<br />
in der stationären Behandlung bilden<br />
Krankheiten des Kreislaufsystems, Neubildungen<br />
und Erkrankungen des Verdauungssystems.<br />
Diese drei Gruppen<br />
umfassten in 2006 zusammen 37 %<br />
aller Krankenhausfälle und 36,4 % aller<br />
Krankenhaustage der <strong>BKK</strong> Versicherten.<br />
Im Folgenden werden die stationären<br />
Behandlungen der Neubildungen, die ja<br />
bei der Arbeitsunfähigkeit nur von vergleichsweise<br />
geringer Bedeutung waren,<br />
aber im stationären Geschehen eine<br />
bedeutsame Rolle spielen, näher betrachtet.
Neubildungen<br />
5.2 Die häufigsten Diagnosen bei stationären Behandlungen<br />
Unter Neubildungen werden verschiedene<br />
gut- und bösartige Gewebewucherungen<br />
zusammengefasst. Die bösartigen<br />
Neubildungen überwiegen in den<br />
stationären Fallzahlen aber ein deutig:<br />
Vier von fünf Fällen mit Neubildungen<br />
werden wegen Krebs stationär behandelt.<br />
Die Art der Neubildung variiert zwischen<br />
männlichen und weiblichen Patienten<br />
(vgl. Schaubilder 39.1 und 39.2 ). Tumorerkrankungen<br />
der Männer betrafen in<br />
der stationären Behandlung am häufigsten<br />
bösartige Neubildungen der Verdauungsorgane<br />
(C15-C26; 22,1 % aller Neu-<br />
Schaubild 39.1<br />
Neubildungen nach Diagnoseuntergruppen (Fälle)<br />
����������������<br />
�����<br />
��������<br />
�����<br />
������<br />
Anteil der Krankenhausfälle – 2006<br />
Schaubild 39.2<br />
Neubildungen nach Diagnoseuntergruppen (Tage)<br />
����������������<br />
�����<br />
��������<br />
�����<br />
������<br />
Anteil der Krankenhaustage – 2006<br />
bildungen) und der Atmungs organe<br />
(C30-C39; 15,4 %). Maligne Tumore der<br />
Geschlechtsorgane (C60-C63) standen<br />
bei ihnen nach Häufigkeit mit 11,1% an<br />
dritter Stelle.<br />
Bei den Frauen dominierten andere<br />
Neubildungsarten, fast ein Viertel hiervon<br />
waren gutartig (D10-D36). Hierbei<br />
handelte es sich zumeist um Gebärmuttergeschwülste<br />
bzw. Myome (D25-<br />
D26), die 53 % der gutartigen Neubildungen<br />
ausmachten. Die häufigsten<br />
bös artigen Tumore betrafen Brustkrebs<br />
(C50) mit einem Anteil von 15,8 %, gefolgt<br />
von Neubildungen der Verdauungs-<br />
�������������<br />
����<br />
���������<br />
�������������<br />
����<br />
�����<br />
�����<br />
���������<br />
������������<br />
�����<br />
�������������<br />
����<br />
���������<br />
�������������<br />
����<br />
�����<br />
�����<br />
���������<br />
������������<br />
�����<br />
��������<br />
�����<br />
����������<br />
����<br />
1 1<br />
����������������<br />
�����<br />
�������������<br />
�����<br />
���������������<br />
���� ���������<br />
��������<br />
�����<br />
����������<br />
����<br />
organe (C15-C26; 13,3 %) und der<br />
weiblichen Geschlechtsorgane (C51-<br />
C58) mit einem Anteil von 8,2 % an den<br />
Neu bildungen.<br />
Das Risiko an Krebs zu erkranken steigt<br />
mit zunehmendem Alter. Besonders ab<br />
dem 45. Lebensjahr nimmt die Inzidenz<br />
der Krebserkrankungen deutlich zu. Die<br />
Häufigkeit von Brustkrebs steigt jedoch<br />
schon bei jüngeren Frauen ab dem 30.<br />
Lebensjahr an und erreicht im Alter zwischen<br />
60 und 70 Jahren ihren Höchstwert.<br />
�������������<br />
�����<br />
������<br />
����������������<br />
�����<br />
�������������<br />
�����<br />
���������������<br />
����� ���������<br />
�������������<br />
�����<br />
������
1<br />
Im Jahr 2006 wurden im Bereich der<br />
gesetzlichen Krankenversicherung 680<br />
Tsd. stationäre medizinische Rehabilitationsmaßnahmen<br />
durchgeführt. Dies<br />
entspricht etwa der Hälfte aller stationären<br />
medizinischen Rehabilitationsleistungen<br />
in Deutschland. Die übrigen<br />
Rehabilitationsleistungen fallen in den<br />
Bereich der Rentenversicherung, die in<br />
der Regel bei erwerbstätigen Personen<br />
zuständig ist. Bei der Statistik der Rehabilitationsleistungen<br />
der gesetzlichen<br />
Krankenversicherung sind aus diesem<br />
Grund die Altersgruppen der unter 60-<br />
Jährigen bzw. die der aktiv versicherten<br />
Mitglieder entsprechend schwach besetzt.<br />
Das Rehabilitationsgeschehen<br />
konzentriert sich auf RentnerInnen und<br />
deren Angehörige, auf die 90,8 % aller<br />
stationären Anschlussrehabilitationsleistungen<br />
bzw. 62,7 % aller übrigen<br />
stationären medizinischen Rehabilita-<br />
5.3 Die wichtigsten Diagnosen bei medizinischer Rehabilitation<br />
5.3 Die wichtigsten Diagnosen bei medizinischer Rehabilitation<br />
tionsleistungen der Betrieblichen Krankenversicherung<br />
entfallen.<br />
In der Betrieblichen Krankenversicherung<br />
wurden im Jahr 2006 87.706 stationäre<br />
Rehabilitationsmaßnahmen<br />
durchgeführt, davon mehr als zwei Drittel<br />
als Anschlussrehabilitation (72,8 %) mit<br />
einer durchschnittlichen Dauer von 23,4<br />
Tagen. Bei den übrigen stationären Leistungen<br />
zur medizinischen Rehabilitation<br />
(27,2 %) betrug die durchschnittliche<br />
Dauer 27,8 Tage. Die Leistungen für<br />
Mütter/Mutter-Kind bzw. Väter/Vater-<br />
Kind Leistungen zur medizinischen Rehabilitation<br />
sind nicht in den genannten<br />
Zahlen enthalten. Gegenüber dem Vorjahr<br />
fällt auf, dass die Gesamtzahl der<br />
Rehabilitationsmaßnahmen um 2,8 %<br />
gestiegen ist. Die durchschnittliche Dauer<br />
stationärer Rehabilitationsmaßnahmen<br />
blieb in etwa konstant (-0,1 Tage). Die<br />
Tabelle 21<br />
Die 10 häufigsten Einzeldiagnosen in der stationären Rehabilitation 2006<br />
Dauer bei der stationären Anschlussrehabilitation<br />
sank leicht um 0,2 Tage.<br />
Betrachtet man die Diagnosegruppen, so<br />
konzentrieren sich bei der stationären<br />
Anschlussrehabilitation (vgl. Schaubild<br />
40 ) knapp 88 % auf drei Diagnosegruppen:<br />
Krankheiten des Muskel-Skelett-<br />
Systems und des Bindegewebes<br />
(45,9 %), Krankheiten des Kreislaufsystems<br />
(29,8 %) sowie Verletzungen und<br />
Vergiftungen (12,2 %). Innerhalb dieser<br />
Diagnosehauptgruppen gibt es beträchtliche<br />
geschlechtsspezifische Unterschiede.<br />
So lassen sich mehr als die Hälfte<br />
aller Fälle bei den Frauen den<br />
Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems<br />
und des Bindegewebes zuordnen.<br />
Bei den Männern waren es nur etwa ein<br />
Drittel. Von Krankheiten des Kreislaufsystems<br />
waren Männer dagegen mit<br />
41,6 % der Fälle in der Anschlussrehabi-<br />
Frauen Männer<br />
ICD Bezeichnung Fälle* Rang ICD Bezeichnung Fälle*<br />
M17 Gonarthrose (Arthrose des Kniegelenkes) 11,3 1. M16 Koxarthrose (Arthrose des Hüftgelenkes) 6,4<br />
M16 Koxarthrose (Arthrose des Hüftgelenkes) 10,2 2. M17 Gonarthrose (Arthrose des Kniegelenkes) 5,6<br />
S72 Fraktur des Femurs 3,9 3. I25 Chronische ischämische Herzkrankheit 5,5<br />
I63 Hirninfarkt 2,4 4. I21 Akuter Myokardinfarkt 3,3<br />
M54 Rückenschmerzen 2,1 5. I63 Hirninfarkt 3,3<br />
I25 Chronische ischämische Herzkrankheit 2,0 6. S72 Fraktur des Femurs 1,6<br />
M51 Sonstige Bandscheibenschäden 1,7 7. I64 Schlaganfall, nicht als Blutung oder<br />
Infarkt bezeichnet<br />
1,4<br />
I21 Akuter Myokardinfarkt 1,7 8. M51 Sonstige Bandscheibenschäden 1,4<br />
M48 Sonstige Spondylopathien 1,4 9. M54 Rückenschmerzen 1,3<br />
T84 Komplikationen durch orthopädische<br />
Endoprothesen, Implantate oder<br />
Transplantate<br />
1,2 10. M48 Sonstige Spondylopathien 1,1<br />
*je 10.000 Versicherte
5.3 Die wichtigsten Diagnosen bei medizinischer Rehabilitation<br />
Schaubild 40<br />
Diagnosegruppen bei der stationären Anschlussrehabilitation<br />
�����������������<br />
�����������������<br />
������������������<br />
����������������<br />
����<br />
������������<br />
�����<br />
��������������������<br />
�����<br />
Anteil der Fälle – 2006<br />
Schaubild 41<br />
Diagnosegruppen bei der stationären Rehabilitation<br />
(ohne Anschlussrehabilitation)<br />
��������<br />
�����<br />
������������<br />
����<br />
������������<br />
����<br />
�������������<br />
����<br />
����������������<br />
�����<br />
Anteil der Fälle – 2006<br />
�������������<br />
���������������<br />
�����<br />
���������������<br />
�����<br />
�����<br />
���������������<br />
�����<br />
������������<br />
����<br />
1<br />
litation deutlich häufiger betroffen als<br />
Frauen mit nur 19,8 % der Fälle. Bei den<br />
Verletzungen und Vergiftungen verhält<br />
es sich dagegen umgekehrt. Während<br />
bei Frauen 15 % aller Fälle der stationären<br />
Anschlussrehabilitation hierauf zurückgingen,<br />
waren es bei den Männern nur<br />
8,8 %.<br />
Die übrigen Leistungen zur stationären<br />
medizinischen Rehabilitation verteilen<br />
sich auf ein breiteres Diagnosespektrum<br />
(vgl. Schaubild 41). Auf sieben Hauptdiagnosegruppen<br />
entfielen 83,4 % der<br />
Leistungen. An erster Stelle lagen auch<br />
hier die Krankheiten des Muskel-Skelett-<br />
Systems (26,3 %). Anders als bei der<br />
Anschlussrehabilitation lagen die Krankheiten<br />
des Kreislaufsystems (14,8 %)<br />
fast gleich auf mit den psychischen<br />
Störungen und Verhaltensstörungen<br />
(17,4 %). Letztere haben in den vergangenen<br />
Jahren zunehmend an Bedeutung<br />
gewonnen. Ihnen folgten die Krankheiten<br />
des Atmungssystems mit 8,0 %. Der<br />
Anteil der letzteren Diagnosegruppe resultiert<br />
im wesentlichen aus Reha-Maßnahmen<br />
für Kinder. Ferner spielten Krankheiten<br />
des Nervensystems (7,1 %),<br />
Neubildungen (5,8 %) und Verletzungen<br />
(4,0 %) eine Rolle.<br />
Betrachtet man die zehn häufigsten Einzeldiagnosen<br />
aller stationären Reha-Leistungen<br />
im Jahr 2006 (vgl. Tabelle 21) so<br />
finden sich hier je nach Geschlecht in<br />
unterschiedlicher Gewichtung häufig<br />
Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems<br />
(Koxarthrose, Gonarthrose, Rückenschmerzen,<br />
sonstige Bandscheibenschäden,<br />
sonstige Spondylopathien).<br />
Zu den weiteren Erkrankungen, für die<br />
eine orthopädische Rehabilitation in<br />
Betracht kommt, zählen Komplikationen<br />
durch orthopädische Endoprothesen (bei<br />
Frauen) und Frakturen des Femurs<br />
(Oberschenkel). Zu den zehn häufigsten<br />
Diagnosen in der Rehabilitation zählen<br />
außerdem die Herzkrankheiten (Myokardinfarkt),<br />
Schlaganfälle und Hirn infarkte.
134<br />
Verzeichnis der Schaubilder<br />
Schaubild 1.1: Arbeitsunfähigkeit seit 1976 – (Fälle je beschäftigtes Pflichtmitglied)<br />
Schaubild 1.2: Arbeitsunfähigkeit seit 1976 – (Tage je beschäftigtes Pflichtmitglied)<br />
Schaubild 2: Aktuelle Krankenstände 2006 und 2007 (<strong>BKK</strong>)<br />
Schaubild 3: Die häufigsten Krankheitsarten (Tage)<br />
Schaubild 4.1: Arbeitsunfähigkeit und Krankheitsarten – Trends seit 1976<br />
Schaubild 4.2: Arbeitsunfähigkeit und Krankheitsarten – Trends seit 1976 (Frauen)<br />
Schaubild 4.3: Arbeitsunfähigkeit und Krankheitsarten – Trends seit 1976 (Männer)<br />
Schaubild S1: Bevölkerung in Deutschland – Anteil der ausländischen Bevölkerung<br />
Schaubild S2: AU-Tage nach Nationalitäten<br />
Schaubild S3: KH-Fälle nach Nationalitäten<br />
Schaubild 5: Arbeitsunfähigkeit nach Dauer<br />
Schaubild 6: Verteilung der Arbeitsunfähigkeitstage 2006 auf Personen (Lorenz-Kurve)<br />
Schaubild 7: Entwicklung der Krankenhausbehandlung seit 1987<br />
Schaubild 8.1: Krankenhausfälle nach Krankheitsarten<br />
Schaubild 8.2: Krankenhaustage nach Krankheitsarten<br />
Schaubild 9: Verteilung der Krankenhaustage 2006 (Lorenz-Kurve)<br />
Schaubild 10: Krankenhausbehandlung nach Dauer<br />
Schaubild 11: Stationäre Behandlung – Trends seit 1987<br />
Schaubild 12: Arbeitsunfähigkeit nach Alter und Geschlecht<br />
Schaubild 13: Arbeitsunfähigkeit nach Alter in ausgewählten Berufen<br />
Schaubild S4: Krankheitslast und Todesfälle in der EU durch nichtübertragbare Krankheiten (2005)<br />
Schaubild 14: Erkrankungen nach Geschlecht (Tage)<br />
Schaubild 15.1: Arbeitsunfähigkeit nach Alter und Krankheitsarten (Fälle)<br />
Schaubild 15.2: Arbeitsunfähigkeit nach Alter und Krankheitsarten (Tage)<br />
Schaubild 16.1: Krankenhausbehandlung nach Geschlecht und Alter (Fälle)<br />
Schaubild 16.2: Krankenhausbehandlung nach Geschlecht und Alter (Tage)<br />
Schaubild 17.1: Krankenhausfälle der Frauen nach Alter und ausgewählten Krankheitsarten<br />
Schaubild 17.2: Krankenhausfälle der Männer nach Alter und ausgewählten Krankheitsarten<br />
Schaubild S5: <strong>BKK</strong> Versicherte nach Nationalität und Alter<br />
Schaubild S6: Krankenhausfälle nach Nationalität und Alter<br />
Schaubild 18: Arbeitsunfähigkeit nach Versichertenstatus<br />
Schaubild 19: Arbeitsunfähigkeit der Empfänger von Arbeitslosengeld nach Alter und<br />
Krankheitsarten (Tage)<br />
Schaubild 20: Krankenhausfälle nach Versichertenstatus<br />
Schaubild 21.1: Krankenhausfälle nach ICD-Hauptgruppen (Frauen)
Verzeichnis der Schaubilder<br />
Schaubild 21.2: Krankenhausfälle nach ICD-Hauptgruppen (Männer)<br />
Schaubild S7: Arbeitsunfähigkeit bei Arbeitslosen nach Nationalität<br />
Schaubild 22.: Arbeitsunfähigkeitstage nach Wirtschaftsgruppen<br />
Schaubild 23: Arbeitsunfähigkeit nach Berufen: Metallverarbeitung<br />
Schaubild 24: Arbeitsunfähigkeit nach Berufen: Handel<br />
Schaubild 25: Arbeitsunfähigkeit nach Berufen: Dienstleistungen<br />
Schaubild 26: Arbeitsunfähigkeit nach Berufen: Gesundheits- und Sozialwesen<br />
Schaubild S8: AU-Tage nach ausgewählten Wirtschaftsgruppen<br />
Schaubild 27: Hochrechnung der Arbeitsunfähigkeitstage für die sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigten nach Wirtschaftsgruppen<br />
Schaubild 28: Muskel- und Skeletterkrankungen nach Wirtschaftsgruppen<br />
Schaubild 29.1: Krankheitsarten im Dienstleistungsbereich – Anteile der AU-Tage in v.H.<br />
Schaubild 29.2: Krankheitsarten in der Land- und Forstwirtschaft und im Verarbeitenden Gewerbe<br />
– Anteile der AU-Tage in v.H.<br />
Schaubild 30: Arbeitsunfälle nach Wirtschaftsgruppen<br />
Schaubild 31.1: Krankheitsgeschehen nach Berufsgruppen: Berufe mit den meisten<br />
AU-Tagen – beschäftigte Mitglieder<br />
Schaubild 31.2: Krankheitsgeschehen nach Berufsgruppen: Berufe mit den wenigsten AU-Tagen<br />
– beschäftigte Mitglieder<br />
Schaubild 32: Arbeitsunfähigkeit in den Bundesländern<br />
Schaubild 33: Arbeitsunfähigkeit in den Bundesländern (Tage)<br />
– Abweichungen vom Bundesdurchschnitt in Prozent<br />
Schaubild 34: Anteil der Krankheitsarten an den AU-Tagen in den Bundesländern<br />
Schaubild 35: Mittlere Verweildauer in den Bundesländern<br />
– Abweichungen vom Bundesdurchschnitt in Prozent<br />
Schaubild 36.1: Muskel- und Skeletterkrankungen nach Diagnoseuntergruppen (Fälle)<br />
Schaubild 36.2: Muskel- und Skeletterkrankungen nach Diagnoseuntergruppen (Tage)<br />
Schaubild 37.1: Krankheiten des Atmungssystems nach Diagnoseuntergruppen (Fälle)<br />
Schaubild 37.2: Krankheiten des Atmungssystems nach Diagnoseuntergruppen (Tage)<br />
Schaubild 38: Zunahme der psychischen Störungen (Arbeitsunfähigkeitstage)<br />
Schaubild 39.1: Neubildungen nach Diagnoseuntergruppen (Fälle)<br />
Schaubild 39.2: Neubildungen nach Diagnoseuntergruppen (Tage)<br />
Schaubild 40: Diagnosegruppen bei der stationären Anschlussrehabilitation<br />
Schaubild 41 Diagnosegruppen bei der stationären Rehabilitation (ohne Anschlussrehabilitation)<br />
135
A<br />
B<br />
C<br />
Anhang<br />
Seite<br />
Verzeichnis der Diagnosegruppen nach A 2<br />
dem ICD-10-Schlüssel<br />
Tabellenteil A 7<br />
Verzeichnis der Tabellen A 110<br />
A 1
A<br />
I. Bestimmte infektiöse und<br />
parasitäre Krankheiten<br />
(A00-B99)<br />
A00-A09 Infektiöse Darmkrankheiten<br />
A15-A19 Tuberkulose<br />
A20-A28 Bestimmte bakterielle Zoonosen<br />
A30-A49 Sonstige bakterielle Krankheiten<br />
A50-A64 Infektionen, die vorwiegend durch<br />
Geschlechtsverkehr übertragen<br />
werden<br />
A65-A69 Sonstige Spirochätenkrankheiten<br />
A70-A74 Sonstige Krankheiten durch<br />
Chlamydien<br />
A75-A79 Rickettsiosen<br />
A80-A89 Virusinfektionen des<br />
Zentralnervensystems<br />
A90-A99 Durch Arthropoden übertragene<br />
Viruskrankheiten und virale<br />
hämorrhagische Fieber<br />
B00-B09 Virusinfektionen, die durch<br />
Haut- und Schleimhautläsionen<br />
gekennzeichnet sind<br />
B15-B19 Virushepatitis<br />
B20-B24 HIV-Krankheit (Humane<br />
Immundefizienz-Viruskrankheit)<br />
B25-B34 Sonstige Viruskrankheiten<br />
B35-B49 Mykosen<br />
B50-B64 Protozoenkrankheiten<br />
B65-B83 Helminthosen<br />
B85-B89 Pedikulose (Läusebefall),<br />
Akarinose (Milbenbefall) und<br />
sonstiger Parasitenbefall der Haut<br />
B90-B94 Folgezustände von infektiösen<br />
und parasitären Krankheiten<br />
B95-B97 Bakterien, Viren und sonstige Infektionserreger<br />
als Ursache<br />
von Krankheiten, die in anderen<br />
Kapiteln klassifiziert sind<br />
B99 Sonstige Infektionskrankheiten<br />
A<br />
Verzeichnis der Diagnosegruppen<br />
nach dem ICD-10-Schlüssel<br />
II. Neubildungen<br />
(C00-D48)<br />
C00-C75 Bösartige Neubildungen an genau<br />
bezeichneten Lokalisationen, als<br />
primär festgestellt oder vermutet,<br />
ausgenommen lympathisches,<br />
blutbildendes und verwandtes<br />
Gewebe<br />
C00-C14 Lippe, Mundhöhle und Pharynx<br />
C15-C26 Verdauungsorgane<br />
C30-C39 Atmungsorgane und sonstige<br />
intrathorakale Organe<br />
C40-C41 Knochen und Gelenkknorpel<br />
C43-C44 Haut<br />
C45-C49 Mesotheliales Gewebe und<br />
Weichteilgewebe<br />
C50 Brustdrüse (Mamma)<br />
C51-C58 Weibliche Genitalorgane<br />
C60-C63 Männliche Genitalorgane<br />
C64-C68 Harnorgane<br />
C69-C72 Augen, Gehirn und sonstigeTeile<br />
des Zentralnervensystems<br />
C73-C75 Schilddrüse und sonstige<br />
endokrine Drüsen<br />
C76-C80 Bösartige Neubildungen ungenau<br />
bezeichneter, sekundärer und<br />
nicht näher bezeichneter<br />
Lokalisation<br />
C81-C96 Bösartige Neubildungen des<br />
lymphatischen, blutbildenden und<br />
verwandten Gewebes, als primär<br />
festgestellt oder vermutet<br />
C97 Bösartige Neubildungen als<br />
Primärtumoren an mehreren<br />
Lokalisationen<br />
D00-D09 In-situ-Neubildungen<br />
D10-D36 Gutartige Neubildungen<br />
D37-D48 Neubildungen unsicheren oder<br />
unbekannten Verhaltens<br />
(siehe Hinweis am Anfang der<br />
Krankheitsgruppe D37-D48)<br />
III. Krankheiten des Blutes und der<br />
blutbildenden Organe sowie<br />
bestimmte Störungen mit<br />
Beteiligung des Immunsystems<br />
(D50-D89)<br />
D50-D53 Alimentäre Anämien<br />
D55-D59 Hämolytische Anämien<br />
D60-D64 Aplastische und sonstige<br />
Anämien<br />
D65-D69 Koagulopathien, Purpura und<br />
sonstige hämörrhagische<br />
Diathesen<br />
D70-D77 Sonstige Krankheiten des Blutes<br />
und der blutbildenden Organe<br />
D80-D89 Bestimmte Störungen mit<br />
Beteiligung des Immunsystems<br />
IV. Endokrine, Ernährungs- und<br />
Stoffwechselkrankheiten<br />
(E00-E90)<br />
E00-E07 Krankheiten der Schilddrüse<br />
E10-E14 Diabetes mellitus<br />
E15-E16 Sonstige Störungen der<br />
Blutglukose-Regulation und der<br />
inneren Sekretion des Pankreas<br />
E20-E35 Krankheiten sonstiger endokriner<br />
Drüsen<br />
E40-E46 Mangelernährung<br />
E50-E64 Sonstige alimentäre<br />
Mangelzustände<br />
E65-E68 Adipositas und sonstige<br />
Überernährung<br />
E70-E90 Stoffwechselstörungen
Verzeichnis der Diagnosegruppen<br />
nach dem ICD-10-Schlüssel<br />
V. Psychische und<br />
Verhaltensstörungen<br />
(F00-F99)<br />
F00-F09 Organische, einschließlich<br />
symptomatischer psychischer<br />
Störungen<br />
F10-F19 Psychische und Verhaltsstörungen<br />
durch psychotrope<br />
Substanzen<br />
F20-F29 Schizophrenie, schizotype und<br />
wahnhafte Störungen<br />
F30-F39 Affektive Störungen<br />
F40-F48 Neurotische, Belastungs- und<br />
somatoforme Störungen<br />
F50-F59 Verhaltensauffälligkeiten mit<br />
körperlichen Störungen und<br />
Faktoren<br />
F60-F69 Persönlichkeits- und<br />
Verhaltensstörungen<br />
F70-F79 Intelligenzminderung<br />
F80-F89 Entwicklungsstörungen<br />
F90-F98 Verhaltens- und emotionale<br />
Störungen mit Beginn in der<br />
Kindheit und Jugend<br />
F99 Nicht näher bezeichnete<br />
psychische Störungen<br />
VI. Krankheiten des Nervensystems<br />
(G00-G99)<br />
G00-G09 Entzündliche Krankheiten des<br />
Zentralnervensystems<br />
G10-G13 Systematrophien, die vorwiegend<br />
das Zentralnervensystem<br />
betreffen<br />
G20-G26 Extrapyramidale Krankheiten und<br />
Bewegungsstörungen<br />
G30-G32 Sonstige degenerative Krankheiten<br />
des Nervensystems<br />
G35-G37 Demyelinisierende Krankheiten<br />
des Zentralnervensystems<br />
G40-G47 Episodische und paroxysmale<br />
Krankheiten des Nervensystems<br />
G50-G59 Krankheiten von Nerven, Nervenwurzeln<br />
und Nervenplexus<br />
G60-G64 Polyneuropathien und sonstige<br />
Krankheiten des peripheren<br />
Nervensystems<br />
G70-G73 Krankheiten im Bereich der<br />
neuromuskulären Synapse und<br />
des Muskels<br />
G80-G83 Zerebrale Lähmung und sonstige<br />
Lähmungssyndrome<br />
G90-G99 Sonstige Krankheiten des<br />
Nervensystems<br />
VII. Krankheiten des Auges und<br />
der Augenanhangsgebilde<br />
(H00-H59)<br />
H00-H06 Affektionen des Augenlides, des<br />
Tränenapparates und der Orbita<br />
H10-H13 Affektionen der Konjunktiva<br />
H15-H22 Affektionen der Sklera, der<br />
Hornhaut, der Iris und des<br />
Ziliarkörpers<br />
H25-H28 Affektionen der Linse<br />
H30-H36 Affektionen der Aderhaut und<br />
der Netzhaut<br />
H40-H42 Glaukom<br />
H43-H45 Affektionen des Glaskörpers und<br />
des Augapfels<br />
H46-H48 Affektionen des N. opticus und<br />
der Sehbahn<br />
H49-H52 Affektionen der Augenmuskeln,<br />
Störungen der Blickbewegungen<br />
sowie Akkommodationsstörungen<br />
und Refraktionsfehler<br />
H53-H54 Sehstörungen und Blindheit<br />
H55-H59 Sonstige Affektionen des Auges<br />
und der Augenanhangsgebilde<br />
VIII. Krankheiten des Ohres und des<br />
Warzenfortsatzes (H60-H95)<br />
H60-H62 Krankheiten des äußeren Ohres<br />
H65-H75 Krankheiten des Mittelohres und<br />
des Warzenfortsatzes<br />
H80-H83 Krankheiten des Innenohres<br />
H90-H95 Sonstige Krankheiten des Ohres<br />
IX. Krankheiten des<br />
Kreislaufsystems<br />
(I00-I99)<br />
I00-I02 Akutes rheumatisches Fieber<br />
I05-I09 Chronische rheumatische<br />
Herzkrankheiten<br />
I10-I15 Hypertonie (Hochdruckkrankheiten)<br />
I20-I25 Ischämische Herzkrankheiten<br />
I26-I28 Pulmonale Herzkrankheit<br />
und Krankheiten des<br />
Lungenkreislaufes<br />
I30-I52 Sonstige Formen der<br />
Herzkrankheiten<br />
I60-I69 Zerebrovaskuläre Krankheiten<br />
I70-I79 Krankheiten der Arterien,<br />
Arteriolen und Kapillaren<br />
I80-I89 Krankheiten der Venen, der<br />
Lymphgefäße und der<br />
Lymphknoten, anderenorts<br />
nicht klassifiziert<br />
I95-I99 Sonstige und nicht näher<br />
bezeichnete Krankheiten des<br />
Kreislaufsystems<br />
X. Krankheiten des<br />
Atmungssystems<br />
(J00-J99)<br />
J00-J06 Akute Infektionen der oberen<br />
Atemwege<br />
J10-J18 Grippe und Pneumonie<br />
J20-J22 Sonstige akute Infektionen der<br />
unteren Atemwege<br />
J30-J39 Sonstige Krankheiten der oberen<br />
Atemwege<br />
J40-J47 Chronische Krankheiten der<br />
unteren Atemwege<br />
J60-J70 Lungenkrankheiten durch<br />
exogene Substanzen<br />
J80-J84 Sonstige Krankheiten der<br />
Atmungsorgane, die hauptsächlich<br />
das Interstitium betreffen<br />
J85-J86 Purulente und nekrotisierende<br />
Krankheitszustände der unteren<br />
Atemwege<br />
J90-J94 Sonstige Krankheiten der Pleura<br />
J95-J99 Sonstige Krankheiten des<br />
Atmungssystems<br />
A 3
A<br />
XI. Krankheiten des<br />
Verdauungssystems<br />
(K00-K93)<br />
K00-K14 Krankheiten der Mundhöhle, der<br />
Speicheldrüsen und der Kiefer<br />
K20-K31 Krankheiten des Ösophagus, des<br />
Magens und des Duodenums<br />
K35-K38 Krankheiten der Appendix<br />
K40-K46 Hernien<br />
K50-K52 Nichtinfektiöse Enteritis und<br />
Kolitis<br />
K55-K63 Sonstige Krankheiten des Darmes<br />
K65-K67 Krankheiten des Peritoneums<br />
K70-K77 Krankheiten der Leber<br />
K80-K87 Krankheiten der Gallenblase, der<br />
Gallenwege und des Pankreas<br />
K90-K93 Sonstige Krankheiten des<br />
Verdauungssystems<br />
XII. Krankheiten der Haut und der<br />
Unterhaut<br />
(L00-L99)<br />
L00-L08 Infektionen der Haut und der<br />
Unterhaut<br />
L10-L14 Bullöse Dermatosen<br />
L20-L30 Dermatitis und Ekzem<br />
L40-L45 Papulosquamöse<br />
Hautkrankheiten<br />
L50-L54 Urtikaria und Erythem<br />
L55-L59 Krankheiten der Haut und der<br />
Unterhaut durch<br />
Strahleneinwirkung<br />
L60-L75 Krankheiten der<br />
Hautanhangsgebilde<br />
L80-L99 Sonstige Krankheiten der Haut<br />
und der Unterhaut<br />
A<br />
Verzeichnis der Diagnosegruppen<br />
nach dem ICD-10-Schlüssel<br />
XIII. Krankheiten des<br />
Muskel-Skelett-Systems<br />
und des Bindegewebes<br />
(M00-M99)<br />
M00-M25 Arthropathien<br />
M00-M03 Infektiöse Arthropathien<br />
M05-M14 Entzündliche Polyarthropathien<br />
M15-M19 Arthrose<br />
M20-M25 Sonstige Gelenkkrankheiten<br />
M30-M36 Systemkrankheiten des<br />
Bindegewebes<br />
M40-M54 Krankheiten der Wirbelsäule und<br />
des Rückens<br />
M40-M43 Deformitäten der Wirbelsäule und<br />
des Rückens<br />
M45-M49 Spondylopathien<br />
M50-M54 Sonstige Krankheiten der<br />
Wirbelsäule und des Rückens<br />
M60-M79 Krankheiten der Weichteilgewebe<br />
M60-M63 Krankheiten der Muskeln<br />
M65-M68 Krankheiten der Synovialis und der<br />
Sehnen<br />
M70-M79 Sonstige Krankheiten des<br />
Weichteilgewebes<br />
M80-M94 Osteopathien und<br />
Chondropathien<br />
M80-M85 Veränderungen der<br />
Knochendichte und -struktur<br />
M86-M90 Sonstige Osteopathien<br />
M91-M94 Chondropathien<br />
M95-M99 Sonstige Krankheiten des<br />
Muskel-Skelett-Systems und<br />
des Bindegewebes<br />
XIV. Krankheiten des<br />
Urogenitalsystems<br />
(N00-N99)<br />
N00-N08 Glomeruläre Krankheiten<br />
N10-N16 Tubulointerstitielle<br />
Nierenkrankheiten<br />
N17-N19 Niereninsuffizienz<br />
N20-N23 Urolithiasis<br />
N25-N29 Sonstige Krankheiten der Niere<br />
und des Ureters<br />
N30-N39 Sonstige Krankheiten des<br />
Harnsystems<br />
N40-N51 Krankheiten der männlichen<br />
Genitalorgane<br />
N60-N64 Krankheiten der Mamma<br />
[Brustdrüse]<br />
N70-N77 Entzündliche Krankheiten der<br />
weiblichen Beckenorgane<br />
N80-N98 Nichtentzündliche Krankheiten<br />
des weiblichen Genitaltraktes<br />
N99 Sonstige Krankheiten des<br />
Urogenitalsystems<br />
XV. Schwangerschaft, Geburt und<br />
Wochenbett<br />
(O00-O99)<br />
O00-O08 Schwangerschaft mit abortivem<br />
Ausgang<br />
O09 Schwangerschaftsdauer<br />
O10-O16 Ödeme, Proteinurie und<br />
Hypertonie während der<br />
Schwangerschaft, der Geburt<br />
und des Wochenbettes<br />
O20-O29 Sonstige Krankheiten der Mutter,<br />
die vorwiegend mit der<br />
Schwangerschaft verbunden sind<br />
O30-O48 Betreuung der Mutter im<br />
Hinblick auf den Feten und die<br />
Amnionhöhle sowie mögliche<br />
Entbindungskomplikationen<br />
O60-O75 Komplikationen bei<br />
Wehentätigkeit und Entbindung<br />
O80-O82 Entbindung<br />
O85-O92 Komplikationen, die vorwiegend<br />
im Wochenbett auftreten<br />
O95-O99 Sonstige Krankheitszustände<br />
während der Gestationsperiode,<br />
die anderenorts nicht klassifiziert<br />
sind
Verzeichnis der Diagnosegruppen<br />
nach dem ICD-10-Schlüssel<br />
XVI. Bestimmte Zustände,<br />
die ihren Ursprung in der<br />
Perinatalperiode haben<br />
(P00-P96)<br />
P00-P04 Schädigung des Feten und<br />
Neugeborenen durch mütterliche<br />
Faktoren und durch Komplikationen<br />
bei Schwangerschaft,<br />
Wehentätigkeit und Entbindung<br />
P05-P08 Störungen im Zusammenhang mit<br />
der Schwangerschaftsdauer und<br />
dem fetalen Wachstum<br />
P10-P15 Geburtstrauma<br />
P20-P29 Krankheiten des Atmungs- und<br />
Herz-Kreislaufsystems, die für die<br />
Perinatalperiode spezifisch sind<br />
P35-P39 Infektionen, die für die<br />
Perinatalperiode spezifisch sind<br />
P50-P61 Hämorrhagische und hämatologische<br />
Krankheiten beim Feten<br />
und Neugeborenen<br />
P70-P74 Transitorische endokrine und<br />
Stoffwechselstörungen, die für<br />
den Feten und das Neugeborene<br />
spezifisch sind<br />
P75-P78 Krankheiten des Verdauungssystems<br />
beim Feten und<br />
Neugeborenen<br />
P80-P83 Krankheitszustände mit<br />
Beteiligung der Haut und der<br />
Temperaturregulation beim Feten<br />
und Neugeborenen<br />
P90-P96 Sonstige Störungen, die ihren<br />
Ursprung in der Perinatalperiode<br />
haben<br />
XVII. Angeborene Fehlbildungen,<br />
Deformitäten und<br />
Chromosomenanomalien<br />
(Q00-Q99)<br />
Q00-Q07 Angeborene Fehlbildungen des<br />
Nervensystems<br />
Q10-Q18 Angeborene Fehlbildungen des<br />
Auges, des Ohres, des Gesichtes<br />
und des Halses<br />
Q20-Q28 Angeborene Fehlbildungen des<br />
Kreislaufsystems<br />
Q30-Q34 Angeborene Fehlbildungen des<br />
Atmungssystems<br />
Q35-Q37 Lippen-, Kiefer- und<br />
Gaumenspalte<br />
Q38-Q45 Sonstige angeborene<br />
Fehlbildungen des<br />
Verdauungssystems<br />
Q50-Q56 Angeborene Fehlbildungen der<br />
Genitalorgane<br />
Q60-Q64 Angeborene Fehlbildungen des<br />
Harnsystems<br />
Q65-Q79 Angeborene Fehlbildungen und<br />
Deformitäten des Muskel-Skelett-<br />
Systems<br />
Q80-Q89 Sonstige angeborene Fehlbildungen<br />
Q90-Q99 Chromosomenanomalien,<br />
anderenorts nicht klassifiziert<br />
XVIII. Symptome und abnorme<br />
klinische und Laborbefunde,<br />
die anderenorts nicht<br />
klassifiziert sind<br />
(R00-R99)<br />
R00-R09 Symptome, die das Kreislaufsystem<br />
und das Atmungssystem<br />
betreffen<br />
R10-R19 Symptome, die das Verdauungssystem<br />
und das Abdomen<br />
betreffen<br />
R20-R23 Symptome, die die Haut und das<br />
Unterhautgewebe betreffen<br />
R25-R29 Symptome, die das Nervensystem<br />
und das Muskel-Skelett-<br />
System betreffen<br />
R30-R39 Symptome, die das Harnsystem<br />
betreffen<br />
R40-R46 Symptome, die das Erkennungsund<br />
Wahrnehmungsvermögen,<br />
die Stimmung und das Verhalten<br />
betreffen<br />
R47-R49 Symptome, die die Sprache und<br />
die Stimme betreffen<br />
R50-R69 Allgemeinsymptome<br />
R70-R79 Abnorme Blutuntersuchungsbefunde<br />
ohne Vorliegen einer<br />
Diagnose<br />
R80-R82 Abnorme Urinuntersuchungsbefunde<br />
ohne Vorliegen einer<br />
Diagnose<br />
R83-R89 Abnorme Befunde ohne Vorliegen<br />
einer Diagnose bei der Untersuchung<br />
anderer Körperflüssigkeiten,<br />
Substanzen und Gewebe<br />
R90-R94 Abnorme Befunde ohne Vorliegen<br />
einer Diagnose bei bildgebender<br />
Diagnostik und Funktionsprüfungen<br />
R95-R99 Ungenau bezeichnete und unbekannteTodesursachen<br />
A 5
A<br />
XIX. Verletzungen, Vergiftungen<br />
und bestimmte andere Folgen<br />
äußerer Usachen<br />
(S00-T98)<br />
S00-S09 Verletzungen des Kopfes<br />
S10-S19 Verletzungen des Halses<br />
S20-S29 Verletzungen desThorax<br />
S30-S39 Verletzungen des Abdomens, der<br />
Lumbosakralgegend, der Lendenwirbelsäule<br />
und des Beckens<br />
S40-S49 Verletzungen der Schulter und des<br />
Oberarmes<br />
S50-S59 Verletzungen des Ellenbogens<br />
und des Unterarmes<br />
S60-S69 Verletzungen des Handgelenkes<br />
und der Hand<br />
S70-S79 Verletzungen der Hüfte und des<br />
Oberschenkels<br />
S80-S89 Verletzungen des Knies und des<br />
Unterschenkels<br />
S90-S99 Verletzungen der Knöchelregion<br />
und des Fußes<br />
T00-T07 Verletzungen mit Beteiligung<br />
mehrerer Körperregionen<br />
T08-T14 Verletzungen nicht näher<br />
bezeichneterTeile des Rumpfes,<br />
der Extremitäten oder anderer<br />
Körperregionen<br />
T15-T19 Folgen des Eindringens eines<br />
Fremdkörpers durch eine<br />
natürliche Körperöffnung<br />
T20-T31 Verbrennungen oder Verätzungen<br />
T20-T25 Verbrennungen oder Verätzungen<br />
der äußeren Körperoberfläche,<br />
Lokalisation bezeichn<br />
T26-T28 Verbrennungen oder Verätzungen,<br />
die auf das Auge und auf innere<br />
Organe begrenzt sind<br />
T29-T31 Verbrennungen oder Verätzungen<br />
mehrerer und nicht näher<br />
bezeichneter Körperregionen<br />
T33-T35 Erfrierungen<br />
T36-T50 Vergiftungen durch Arzneimittel,<br />
Drogen und biologisch aktive<br />
Substanzen<br />
A<br />
Verzeichnis der Diagnosegruppen<br />
nach dem ICD-10-Schlüssel<br />
T51-T65 Toxische Wirkungen von<br />
vorwiegend nicht medizinisch<br />
verwendeten Substanzen<br />
T66-T78 Sonstige und nicht näher<br />
bezeichnete Schäden durch<br />
äußere Ursachen<br />
T79 Bestimmte Frühkomplikationen<br />
einesTraumas<br />
T80-T88 Komplikationen bei chirurgischen<br />
Eingriffen und medizinischer<br />
Behandlung, anderenorts nicht<br />
klassifiziert<br />
T89 Sonstige Komplikationen eines<br />
Traumas, anderenorts nicht<br />
klassifiziert<br />
T90-T98 Folgen von Verletzungen,<br />
Vergiftungen und sonstigen<br />
Auswirkungen äußerer Ursachen<br />
XX. Äußere Ursachen von<br />
Morbidität und Mortalität<br />
(V01-Y98)<br />
V01-X59 Unfälle<br />
X60-X84 Vorsätzliche Selbstbeschädigung<br />
X85-Y09 Tätlicher Angriff<br />
Y10-Y34 Ereignis, dessen nähere<br />
Umstände unbestimmt sind<br />
Y35-Y36 Gesetzliche Maßnahmen und<br />
Kriegshandlungen<br />
Y40-Y84 Komplikationen bei der<br />
medizinischen und chirurgischen<br />
Behandlung<br />
XX1. Faktoren, die den Gesundheitszustand<br />
beeinflussen und zur<br />
Inanspruchnahme des<br />
Gesundheitswesens führen<br />
(Z00-Z99)<br />
Z00-Z13 Personen, die das Gesundheitswesen<br />
zur Untersuchung und<br />
Abklärung in Anspruch nehmen<br />
Z20-Z29 Personen mit potentiellen<br />
Gesundheitsrisiken hinsichtlich<br />
übertragbarer Krankheiten<br />
Z30-Z39 Personen, die das Gesundheitswesen<br />
im Zusammenhang mit<br />
Problemen der Reproduktion in<br />
Anspruch nehmen<br />
Z40-Z54 Personen, die das Gesundheitswesen<br />
zum Zwecke spezifischer<br />
Maßnahmen und zur medizinischen<br />
Betreuung in Anspruch<br />
nehmen<br />
Z55-Z65 Personen mit potentiellen<br />
Gesundheitsrisiken aufgrund<br />
sozioökonomischer oder psychosozialer<br />
Umstände<br />
Z70-Z76 Personen, die das Gesundheitswesen<br />
aus sonstigen Gründen in<br />
Anspruch nehmen<br />
Z80-Z99 Personen mit potentiellen<br />
Gesundheitsrisiken aufgrund der<br />
Familien- oder Eigenanamnese<br />
und bestimmte Zustände, die den<br />
Gesundheitszustand beeinflussen
<strong>BKK</strong> Gesundheitsreport 2007<br />
Beteiligte<br />
<strong>BKK</strong> Versicherte<br />
0<br />
Seite<br />
Beteiligte <strong>BKK</strong> Versicherte A 8<br />
A 7
0<br />
Beteiligte <strong>BKK</strong> Versicherte 2006*<br />
Versicherungsart beteiligte Mitglieder beteiligte Angehörige Versicherte insgesamt<br />
A<br />
Beteiligte <strong>BKK</strong> Versicherte 2006 Gesamt<br />
Männer Frauen Gesamt Männer Frauen Gesamt Männer Frauen Gesamt<br />
West<br />
Pflichtmiglieder 3.007.887 2.591.416 5.599.303 3.007.887 2.591.416 5.599.303<br />
freiwillige Mitglieder 752.014 247.969 999.983 752.014 247.969 999.983<br />
Mitglieder o. Rentner 3.759.901 2.839.385 6.599.286 1.466.419 2.245.743 3.712.161 5.226.320 5.085.127 10.311.447<br />
Rentner 962.297 1.058.544 2.020.841 25.218 215.869 241.087 987.515 1.274.413 2.261.928<br />
West gesamt 4.722.198 3.897.929 8.620.127 1.491.637 2.461.611 3.953.248 6.213.835 6.359.540 12.573.375<br />
Ost<br />
Pflichtmiglieder 530.550 465.154 995.704 530.550 465.154 995.704<br />
freiwillige Mitglieder 48.223 28.726 76.949 48.223 28.726 76.949<br />
Mitglieder o. Rentner 578.773 493.880 1.072.653 184.724 218.581 403.306 763.497 712.462 1.475.959<br />
Rentner 133.396 157.303 290.699 2.759 6.847 9.606 136.155 164.150 300.305<br />
Ost gesamt 712.169 651.183 1.363.352 187.483 225.429 412.912 899.652 876.612 1.776.264<br />
Bund<br />
Pflichtmiglieder 3.538.437 3.056.570 6.595.007 3.538.437 3.056.570 6.595.007<br />
freiwillige Mitglieder 800.237 276.695 1.076.932 800.237 276.695 1.076.932<br />
Mitglieder o. Rentner 4.338.674 3.333.265 7.671.939 1.651.143 2.464.324 4.115.467 5.989.817 5.797.589 11.787.406<br />
Rentner 1.095.693 1.215.847 2.311.540 27.977 222.716 250.693 1.123.670 1.438.563 2.562.233<br />
Bund gesamt 5.434.367 4.549.112 9.983.479 1.679.120 2.687.040 4.366.160 7.113.487 7.236.152 14.349.639<br />
* nach KM1/West- Ost-Zuordnung über den Wohnort des Versicherten
<strong>BKK</strong> Gesundheitsreport 2007<br />
Arbeitsunfähigkeit der<br />
beschäftigten Pflichtmitglieder<br />
im Bundesgebiet<br />
1<br />
Seite<br />
West A 10<br />
Ost A 11<br />
Gesamt A 12<br />
A 9
1<br />
A 10<br />
Arbeitsunfähigkeit der beschäftigten<br />
Pflichtmitglieder im Bundesgebiet West*<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Absolut je 100 Mitglieder<br />
Fälle Tage Fälle Tage<br />
Tage je Fall<br />
Infektiöse und parasitäre Männer 17. 9 1.311.99 ,09 ,9 ,0<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen 1 .1 7 1.0 .0 0 7, ,9 5,7<br />
insgesamt 399.39 .35 .01 7,97 7,0 5,9<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer . 11.057 0,9 30, 30,9<br />
Frauen 30.590 1. .9 1 1,31 53,5 0,7<br />
insgesamt 5 . 1 .055.97 1,13 1,0 3 ,<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer 1 .0 .75 0, 5 ,3 1 ,5<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen 10.79 19 . 5 0, ,3 17,<br />
(E00-E90) insgesamt . 3 15. 0 0, ,3 1 ,<br />
Psychische und Männer 73. 55 .379. 91 ,7 , 3 ,3<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 10 . 11 3. .3 0 , 5 139,5 30,0<br />
insgesamt 1 1. 5. .071 3, 3 11 , 31,0<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer .597 7 7. 1,59 7,1 17,1<br />
(G00-G99) Frauen 0. 9 77 .517 , 0 33, 1 ,9<br />
insgesamt 103.093 1.505.9 5 ,0 30,0 1 ,<br />
Krankheiten des Auges Männer 30.01 30.5 1,1 , 7,7<br />
(H00-H59) Frauen 1. 1 159.953 0,93 ,9 7,<br />
insgesamt 51. 95 390. 95 1,03 7, 7,<br />
Krankheiten des Ohres Männer 35.90 339.9 5 1,3 1 ,7 9,5<br />
(H 0-H95) Frauen 30. 9 79. 37 1,33 1 ,0 9,1<br />
insgesamt . 00 19. 0 1,33 1 , 9,3<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer 79. 1.75 . 0 ,97 5,5 ,1<br />
systems (I00-I99) Frauen 1.5 1 903. 5 , 3 , 1 ,7<br />
insgesamt 1 1. 7 . .0 , 53,1 1 ,9<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer 71 .710 .791.01 , 17 , ,7<br />
systems (J00-J99) Frauen . 1 . 90. 17 9, 1 ,3 ,3<br />
insgesamt 1. 03.131 9.0 1. 35 7,9 1 1,1 ,5<br />
Krankheiten des Männer 359. 3 .317.39 13,3 ,3 ,5<br />
Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 9 .937 1. 3 .9 3 1 , 7 70, 5,5<br />
insgesamt 5 .373 3.95 .3 1 13,05 7 , ,0<br />
Krankheiten der Haut und der Männer 9.191 11. 7 1, 3 , 1 ,<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen 9.1 9 313.555 1, 5 13,5 10,<br />
insgesamt 7 .3 0 9 5. 9 1,5 1 ,5 11,<br />
Krankheiten des Männer 57 . 03 10.1 0.7 1 1,55 37 , 17,5<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen 33 .5 5 . 9 .0 1 , 70,3 1 ,9<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 911.3 1 . 1 . 5 1 ,1 3 7, 1 ,0<br />
Krankheiten des Urogenital- Männer 31.3 3 .500 1,17 13, 11,<br />
systems (N00-N99) Frauen 90. 5 0. 0 3, 9 37,0 9,5<br />
insgesamt 1 1. 1. 5.3 0 , 3 , 10,1<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen .717 7 3. 9 ,09 31,1 1 ,9<br />
insgesamt - - - - -<br />
Symptome und abnorme Männer 11 . 3 1. 1. 0 , 1 5,5 10,3<br />
klinische und Laborbefunde Frauen 13 . 5 1. 57.5 7 5,70 5 ,0 9,5<br />
(R00-R99) insgesamt 51.09 . 7 .7 9 5,01 9, 9,9<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer 3 .903 .5 . 5 1 ,99 5,3 1 ,9<br />
(S00-T9 ) Frauen 155. 5 . 00. 0 , 9 1 0,3 1 ,0<br />
insgesamt 50 .557 9.3 9. 91 10,0 1 7,3 1 ,<br />
Faktoren, die den Männer 17.550 319. 7 0, 5 11,9 1 ,<br />
Gesundheitszustand beein- Frauen 33.735 597.399 1, 5 5,7 17,7<br />
flussen (Z00-Z99) insgesamt 51. 5 917. 71 1,0 1 ,3 17,9<br />
Zusammen Männer 2.742.831 34.225.659 102,12 1.274,3 12,5<br />
Frauen 2.316.871 26.763.098 99,51 1.149,5 11,6<br />
insgesamt 5.059.702 60.988.757 100,91 1.216,3 12,1<br />
davon Arbeitsunfälle Männer 130. 9 . .7 , 97,9 0,1<br />
Frauen 0.7 790.1 1 1,75 33,9 19,<br />
insgesamt 171. 13 3. 1 . 7 3, , 0,0<br />
* über PLZ des Wohnortes, ohne Wohnsitz im Ausland
Arbeitsunfähigkeit der beschäftigten<br />
Pflichtmitglieder im Bundesgebiet Ost*<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Absolut je 100 Mitglieder<br />
Fälle Tage Fälle Tage<br />
Tage je Fall<br />
Infektiöse und parasitäre Männer .53 17 .075 5,59 39,7 7,1<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen 5. 7 171.139 , 3,5 ,<br />
insgesamt 9. 1 3 5. 1 5,9 1,5 ,9<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer 5.51 15 . 77 1, 35, ,<br />
Frauen .17 91.0 7 ,0 7 ,0 35,<br />
insgesamt 13. 7.5 1, 53, 3 ,7<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer . 77 .079 0,5 10,5 0,<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen .57 9. 9 0, 5 1 , 19,3<br />
(E00-E90) insgesamt . 51 95.775 0,5 11,5 19,7<br />
Psychische und Männer 10. . 07 ,33 , 7,<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 0. 3 551. 5, 5 1 0,1 ,7<br />
insgesamt 30. 91 35. 9 3,71 100, 7,1<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer 5. 95 107.755 1,30 ,5 1 ,9<br />
(G00-G99) Frauen 11.9 3 1 3. 5 3,0 3 ,5 1 ,0<br />
insgesamt 17. 5 51. 07 ,1 30, 1 ,<br />
Krankheiten des Auges Männer 5. 5 7.0 0 1,33 10,7 ,1<br />
(H00-H59) Frauen 5.1 37. 1,31 9, 7,3<br />
insgesamt 11.011 .9 1,3 10, 7,7<br />
Krankheiten des Ohres Männer 5.7 5 59.35 1,3 13,5 10,3<br />
(H 0-H95) Frauen 5. 37 0.1 9 1, 15,3 10,3<br />
insgesamt 11. 119.505 1, 0 1 , 10,3<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer 1 . 05 37 . 91 3, 9 5,3 3,1<br />
systems (I00-I99) Frauen 1 . 9 55.53 ,1 ,9 15,7<br />
insgesamt 3 . 97 30. 5 3,90 75,7 19,<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer 10 . 0 35. 3,37 190, ,1<br />
systems (J00-J99) Frauen 1 0. 950.9 9 30, 5 1, 7,9<br />
insgesamt 3. 5 1.7 . 37 , 1 1 ,5 ,0<br />
Krankheiten des Männer 5. 39 0.05 1 , 100, ,<br />
Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 5.913 3 0. 77 1 ,75 9 , 5,<br />
insgesamt 131.15 0.3 9 15,75 9 ,5 ,3<br />
Krankheiten der Haut und der Männer .13 107.5 1 1, 5 ,5 13,<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen .50 .017 1, 5 1 , 10,<br />
insgesamt 1 . 0 173.55 1,7 0, 11,9<br />
Krankheiten des Männer .037 1.5 0.395 19,1 355, 1 ,<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen 3.909 1.17 .093 1 , 99,3 1 ,<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 1 7.9 .73 . 17,77 3 ,9 1 ,5<br />
Krankheiten des Männer 5.1 3 70.07 1,1 1 ,0 13,5<br />
Urogenitalsystems Frauen 1.517 .19 5, 7 ,0 11,<br />
(N00-N99) insgesamt .700 31 . 7 3, 1 37,7 11,<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen .05 133. 07 ,05 3 ,0 1 ,<br />
insgesamt - - - - -<br />
Symptome und abnorme Männer 13.9 9 1 7. 0 3,17 3 , 1 ,0<br />
klinische und Laborbefunde Frauen 19.990 13.300 5,0 5 , 10,7<br />
(R00-R99) insgesamt 33.919 3 0.7 0 ,07 5,7 11,<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer 1. 79 1.311. 7 1 ,05 9 , 1,3<br />
(S00-T9 ) Frauen 30. 5 0. 5 7,79 157, 0,<br />
insgesamt 9 .3 1.93 .0 1 11,09 3 ,0 0,9<br />
Faktoren, die den Männer . 77 9.115 0, 1 11, 1 ,<br />
Gesundheitszustand beein- Frauen .091 1 .1 1,55 31, 0,<br />
flussen (Z00-Z99) insgesamt .7 173. 99 1,05 0, 19,<br />
Zusammen Männer 420.355 5.807.541 95,74 1.322,8 13,8<br />
Frauen 440.362 5.497.479 111,88 1.396,8 12,5<br />
insgesamt 860.717 11.305.020 103,37 1.357,7 13,1<br />
davon Arbeitsunfälle Männer . 99 15. 9 ,0 1 0, 3,1<br />
Frauen 10.1 3 1 . ,57 55,0 1,<br />
insgesamt 3 . 31.9 0 , 99,9 ,<br />
* über PLZ des Wohnortes, ohne Wohnsitz im Ausland<br />
A 11
1<br />
A 1<br />
Arbeitsunfähigkeit der beschäftigten<br />
Pflichtmitglieder im Bundesgebiet Gesamt<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Absolut je 100 Mitglieder<br />
Fälle Tage Fälle Tage<br />
Tage je Fall<br />
Infektiöse und parasitäre Männer 1.7 7 1. .0 9 7,7 7, ,<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen 07. 5 1. 17.159 7, ,7 5,9<br />
insgesamt 9. 1 .703. 7, , ,0<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer 31.7 0 9 7.53 1,0 31,0 30,5<br />
Frauen 3 .7 1.535.9 1, 5 , 39,<br />
insgesamt 70.50 .503.5 1, 1 , 35,5<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer 1 .319 . 33 0, , 1 ,<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen 13.3 .150 0, 9 ,9 1 ,1<br />
(E00-E90) insgesamt 7. 7 510.9 3 0, 7 ,7 1 ,5<br />
Psychische und Männer 3. 3 . .09 , 5,3 31,<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 1 . 7 3.799. ,73 139, 9,5<br />
insgesamt 1 .757 . 3.9 0 3, 110, 30,<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer . 9 35. 3 1,55 ,7 17,3<br />
(G00-G99) Frauen 7 . 59 9 1.9 9 , 33,9 1 ,7<br />
insgesamt 1 0.751 1.757.19 ,07 30,1 1 ,<br />
Krankheiten des Auges (H00-H59) Männer 35. 59 77. 0 1,15 ,9 7,7<br />
Frauen . 7 197. 37 0,99 7,3 7,<br />
insgesamt .70 75. 39 1,07 ,1 7,<br />
Krankheiten des Ohres Männer 1. 9 399.3 1 1,33 1 , 9,<br />
(H 0-H95) Frauen 3 .733 339.7 1,35 1 ,5 9,3<br />
insgesamt 7 . 739.107 1,3 1 , 9,<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer 95. 91 .133. 97 3,07 ,3 ,3<br />
systems (I00-I99) Frauen 77. 33 1.15 .99 , , 1 ,9<br />
insgesamt 173.7 3. 9 . 9 ,97 5 ,3 19,0<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer 19.31 5. . , 1 0,0 ,9<br />
systems (J00-J99) Frauen 07.0 7 5. 1. 0 9, 5 19 , ,5<br />
insgesamt 1. .3 3 10. 7. 7 7, 1 5,9 ,7<br />
Krankheiten des Männer . 75 .757. 50 13,59 , ,5<br />
Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 3 0. 50 .015. 00 13, 7 ,0 5,<br />
insgesamt 7 5.5 5 .77 . 50 13, 1, ,1<br />
Krankheiten der Haut und der Männer 57.3 5 719. 15 1, 3 3,0 1 ,<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen 35. 35 379.57 1,31 1 ,0 10,7<br />
insgesamt 9 .9 0 1.09 .9 7 1,59 1 , 11,<br />
Krankheiten des Männer . 0 11. 1.15 1, 1 373, 17,<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen 39 . 5 7. 7 .157 1 ,57 7 ,5 1 ,9<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 1.059. 9 19.153.313 1 ,1 3 7, 1 ,1<br />
Krankheiten des Männer 3 .5 9 3 .57 1,17 13,9 11,9<br />
Urogenitalsystems Frauen 111.975 1.105.05 ,11 0, 9,9<br />
(N00-N99) insgesamt 1 .5 1.539. 3 ,5 ,3 10,<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen 5 .771 57.303 ,09 31,5 15,1<br />
insgesamt - - - - -<br />
Symptome und abnorme Männer 13 .3 7 1.3 . , , 10,5<br />
klinische und Laborbefunde Frauen 15 . 1. 70. 7 5, 1 5 ,0 9,<br />
(R00-R99) insgesamt 5.013 . 59.5 9 , 7 ,9 10,0<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer 10.5 7.900.71 13,1 5 , 19,<br />
(S00-T9 ) Frauen 1 . 99 3. 0. 0 , 1 5,7 1 ,<br />
insgesamt 59 . 1 11.3 1.57 10, 1 193, 19,0<br />
Faktoren, die den Männer 0. 7 3 .9 7 0, 5 11, 1 ,<br />
Gesundheitszustand beein- Frauen 39. 7 1.5 3 1, ,5 1 ,1<br />
flussen (Z00-Z99) insgesamt 0.053 1.090.570 1,03 1 ,7 1 ,<br />
Zusammen Männer 3.163.186 40.033.200 101,22 1.281,1 12,7<br />
Frauen 2.757.233 32.260.577 101,30 1.185,3 11,7<br />
insgesamt 5.920.419 72.293.777 101,26 1.236,5 12,2<br />
davon Arbeitsunfälle Männer 157.3 3. . 0 5,03 103, 0,<br />
Frauen 50.907 1.00 . 07 1, 7 37,0 19,<br />
insgesamt 0 . 35 . 50. 7 3,5 7 ,7 0,
<strong>BKK</strong> Gesundheitsreport 2007<br />
Krankengeldleistungen der<br />
beschäftigten Pflichtmitglieder<br />
Seite<br />
Beschäftigte Pflichtmitglieder A 14<br />
A 13
2<br />
A 1<br />
Beschäftigte<br />
Krankengeldleistungen Pflichtmitglieder<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Absolut je 100 Mitglieder<br />
Fälle Tage Fälle Tage<br />
Tage je Fall<br />
Infektiöse und parasitäre Männer .3 1 9.95 0,1 , 55,<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen 1.700 1.530 0,1 3,0 ,0<br />
insgesamt .0 11. 0,1 3, 5 ,3<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer .395 3 .7 7 0,1 13,9 9 ,9<br />
Frauen 7.1 9. 0,3 , 93,<br />
insgesamt 11.579 1.10 . 35 0, 1 ,9 95,<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer 1.171 77.59 0,0 ,5 ,3<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen 9 0 . 0 0,0 1, 5 ,0<br />
(E00-E90) insgesamt .111 1 . 7 0,0 , 59,9<br />
Psychische und Männer 1 .9 9 9.1 0, 31,7 7 ,<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 1 . 1.3 5. 1 0, 9, 79,7<br />
insgesamt 9. .33 .7 9 0,5 39,9 7 ,3<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer 3.7 3 . 0,1 7, ,1<br />
(G00-G99) Frauen 3.7 7 19. 17 0,1 ,1 5 ,<br />
insgesamt 7. 95 5 . 5 0,1 7, 1,<br />
Krankheiten des Auges Männer 9 51.057 0,0 1, 55,<br />
(H00-H59) Frauen 57 31.7 0,0 1, 55,<br />
insgesamt 1. 9 . 5 0,0 1, 55,3<br />
Krankheiten des Ohres Männer 9 1 55.0 0,0 1, 59,<br />
(H 0-H95) Frauen 7 1.97 0,0 1,5 5 ,9<br />
insgesamt 1. 5 97.01 0,0 1,7 57,<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer 9.719 97.0 7 0,3 ,3 71,7<br />
systems (I00-I99) Frauen 3.773 71. 15 0,1 10,0 71,9<br />
insgesamt 13. 9 9 . 0, 1 , 71,<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer .59 3 .70 0, 11,0 51,9<br />
systems (J00-J99) Frauen 5. .70 0, 9,0 ,5<br />
insgesamt 11. 0 5 7. 0 0, 10,1 9,5<br />
Krankheiten des Männer .503 355. 5 0,3 11, 1,<br />
Verdauungssystems (K00-K93) Frauen . 9 17.00 0, ,0 ,7<br />
insgesamt 13.15 57 . 0 0, 9, 3,5<br />
Krankheiten der Haut und der Männer . 1 9. 5 0,1 ,1 ,<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen 1.190 . 0 0,0 ,3 5 ,<br />
insgesamt .07 19 .05 0,1 3,3 7,1<br />
Krankheiten des Männer 5 . 5 .917. 7 1,7 93, 55,<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen 3 . 3 1.99 . 7 1, 73,3 1,1<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt .903 .91 .719 1,5 ,0 57,9<br />
Krankheiten des Männer 1.573 70. 5 0,1 ,3 ,7<br />
Urogenitalsystems Frauen . 3 171.01 0, ,3 0,5<br />
(N00-N99) insgesamt 5.79 1. 7 0,1 ,1 1,<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen .15 1 0.7 3 0, , 9,1<br />
insgesamt - - - - -<br />
Symptome und abnorme Männer .3 1 307.703 0,1 9,9 70,<br />
klinische und Laborbefunde Frauen .395 91.5 1 0, 10,7 ,3<br />
(R00-R99) insgesamt .75 599. 0, 10,3 ,<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer 0.5 9 .191.50 1,3 70,1 5 ,1<br />
(S00-T9 ) Frauen 17. 3 . 1 0, 31,7 9,<br />
insgesamt 5 .01 3.053.9 9 1,0 5 , 5 ,<br />
Faktoren, die den Männer 1.99 95.0 1 0,1 3,0 7,7<br />
Gesundheitszustand beein- Frauen .011 15 . 3 0, 5, 3 ,1<br />
flussen (Z00-Z99) insgesamt .005 7. 53 0,1 , 1,3<br />
Zusammen Männer 155.436 9.127.453 5,0 292,1 58,7<br />
Frauen 114.336 6.879.741 4,2 252,8 60,2<br />
insgesamt 269.772 16.007.194 4,6 273,8 59,3<br />
davon Arbeitsunfälle Männer 15.91 1. . 53 0,5 53, 105,7<br />
Frauen . 77 . 7 0, 17,9 99,<br />
insgesamt 0.795 .1 9.300 0, 37,1 10 ,3
<strong>BKK</strong> Gesundheitsreport 2007<br />
Arbeitsunfähigkeit der<br />
beschäftigten Pflichtmitglieder<br />
nach Wirtschaftsgruppen<br />
Verarbeitendes Gewerbe<br />
Seite<br />
Nahrung, Genuss A 16<br />
Textil, Bekleidung, Leder A 17<br />
Holz, Papier, Druck, Verlage A 18<br />
Chemie A 19<br />
Glas, Keramik, Steine/Erden A 20<br />
Metallerzeugung A 21<br />
Metallverarbeitung A 22<br />
Möbel und sonstige Erzeugnisse A 23<br />
Energie- und Wasserversorgung A<br />
Baugewerbe A 5<br />
Dienstleistungsbereich<br />
3<br />
Seite<br />
Handel A 26<br />
Großhandel A 27<br />
Einzelhandel A 28<br />
Gastgewerbe A 29<br />
Verkehr A 30<br />
Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe A 31<br />
Post und Telekommunikation A 32<br />
Post- und Kurierdienste A 33<br />
Telekommunikation A 34<br />
Kredit- und Versicherungsgewerbe A 35<br />
Dienstleistungen A 36<br />
Datenverarbeitung und Forschung A 37<br />
Dienstleistungen für Unternehmen A 38<br />
Öffentliche Verwaltung,<br />
Sozialversicherung A 39<br />
Erziehung und Unterricht A 40<br />
Gesundheits- und Sozialwesen A 41<br />
Abfallbeseitigung und Recycling A 42<br />
Interessenvertretungen, Verbände A 43<br />
Kultur, Sport und Unterhaltung A 44<br />
A 15
3<br />
A 1<br />
Arbeitsunfähigkeit der<br />
beschäftigten Pflichtmitglieder<br />
nach Wirtschaftsgruppen<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Absolut je 100 Mitglieder<br />
Fälle Tage Fälle Tage<br />
Nahrung, Genuss<br />
Tage je Fall<br />
Infektiöse und parasitäre Männer .5 1 9. 51 7,71 50,5 ,5<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen 3.777 3.00 7, 7 ,3 ,1<br />
insgesamt .33 5 . 53 7,51 7, ,3<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer 531 17. 0 0,90 9, 3 ,9<br />
Frauen 79 33. 75 1,31 ,1 9,0<br />
insgesamt 1. 10 50.755 1,09 5,7 ,0<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer 09 5.3 3 0,35 9,1 5,7<br />
Stoffwechselkrankheiten (E00-E90) Frauen 7 .55 0, , 0,1<br />
insgesamt 3 9.9 1 0,39 ,9 ,<br />
Psychische und Männer 1. 5 37. 07 ,1 ,9 9,<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen .053 3. 31 3,95 1 ,5 31,0<br />
insgesamt 3.31 100. 3 ,99 90, 30,<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer 5 1 .9 9 1,39 , 0,5<br />
(G00-G99) Frauen 1.3 3.37 ,55 5,0 17,7<br />
insgesamt .1 9 0.307 1,93 3 ,3 1 ,<br />
Krankheiten des Auges (H00-H59) Männer 539 .7 5 0,91 ,1 ,<br />
Frauen 30 3.10 0, 3 ,0 7,<br />
insgesamt 9 9 7. 71 0, 7 7,1 ,1<br />
Krankheiten des Ohres (H 0-H95) Männer 5.335 1,0 9,0 ,5<br />
Frauen 553 5. 9 1,0 10, 9,<br />
insgesamt 1.179 10. 1,0 9, 9,0<br />
Krankheiten des Kreislaufsystems Männer 1. 0 39.5 , 1 , 3,<br />
(I00-I99) Frauen 1. 1 .39 3,11 5 ,7 17,<br />
insgesamt 3. 7 7.91 ,95 1,1 0,7<br />
Krankheiten des Atmungssystems Männer 13.0 5 9 . 71 ,0 15 ,3 7,1<br />
(J00-J99) Frauen 1 . 0 3.11 3,57 1 0,0 ,<br />
insgesamt 5.305 175.5 5 ,7 15 ,1 ,9<br />
Krankheiten des Männer 7. 31 5 . 95 13, 9 ,1 7,0<br />
Verdauungssystems (K00-K93) Frauen . 5 0. 13, 0 77,9 5,9<br />
insgesamt 1 . 5 9 .937 13, 5,5 ,5<br />
Krankheiten der Haut und der Männer 1.1 15. 30 1,90 ,1 13,7<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen 7 5 .557 1, 7 1 ,5 11,<br />
insgesamt 1. 9 3.9 7 1,70 1, 1 ,7<br />
Krankheiten des Männer 1 . 3. 0, 7 377,7 1 ,3<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen .539 1 7.9 1 1 , 3 1, ,0<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 0.7 5 11.3 9 1 , 9 370,3 19,<br />
Krankheiten des Urogenitalsystems Männer 5 3 7.075 0,9 1 ,0 13,0<br />
(N00-N99) Frauen .03 1.9 3,9 ,3 10,<br />
insgesamt .5 1 9.037 ,3 ,1 11,3<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen 1.0 1 15. 1 1,97 30,5 15,5<br />
insgesamt - - - - -<br />
Symptome und abnorme klinische Männer .37 .7 1 ,0 5,3 11,3<br />
und Laborbefunde (R00-R99) Frauen .77 7.7 3 5,35 53, 10,0<br />
insgesamt 5.15 5 .5 , 9,1 10,<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer .911 171.71 15,0 90,3 19,3<br />
(S00-T9 ) Frauen . 7 . 1 9,00 1 , 1 ,5<br />
insgesamt 13.5 7 5 .13 1 , 3 3 , 19,0<br />
Faktoren, die den Männer 351 7.0 0,59 1 ,0 0,<br />
Gesundheitszustand beeinflussen Frauen 750 13. 9 1, ,7 1 ,5<br />
(Z00-Z99) insgesamt 1.101 0.975 0,99 1 ,9 19,1<br />
Zusammen Männer 56.747 756.884 95,92 1.279,4 13,3<br />
Frauen 50.446 672.512 97,13 1.294,8 13,3<br />
insgesamt 107.193 1.429.396 96,49 1.286,6 13,3<br />
davon Arbeitsunfälle Männer 3.973 0. 1 ,7 13 ,7 0,<br />
Frauen 1. 33.59 3,5 ,7 1 ,<br />
insgesamt 5.799 11 . 77 5, 103,0 19,7
Arbeitsunfähigkeit der<br />
beschäftigten Pflichtmitglieder<br />
nach Wirtschaftsgruppen<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Textil, Bekleidung, Leder<br />
Absolut je 100 Mitglieder<br />
Fälle Tage Fälle Tage<br />
Tage je Fall<br />
Infektiöse und parasitäre Männer 1.0 0 .079 7, 0 3, 5,9<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen 1.039 . 50 ,70 0,3 ,0<br />
insgesamt .079 1 .3 9 7,03 1,7 5,9<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer 151 5.575 1,07 39, 3 ,9<br />
Frauen 7 1 .7 7 1,77 ,1 ,5<br />
insgesamt 5 1 .30 1, 1,9 3,1<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer 77 75 0,55 5, 9,<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen 1 1.191 0,39 7,7 19,5<br />
(E00-E90) insgesamt 13 1.9 7 0, 7 , 1 ,1<br />
Psychische und Männer 3 7 1 .031 , 7 5, 3 ,7<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 1 1 .70 3,97 9 ,9 3,9<br />
insgesamt 9 3 .735 3, 90, 7,<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer 1 3. 70 1,5 3,3 15,3<br />
(G00-G99) Frauen 3 5. 10 , 3 , 1 ,7<br />
insgesamt 57 . 0 , 30,0 13,5<br />
Krankheiten des Auges Männer 1 .1 1,0 15,1 1 ,<br />
(H00-H59) Frauen 15 1. 75 0,99 , ,3<br />
insgesamt 300 3.399 1,01 11,5 11,3<br />
Krankheiten des Ohres Männer 155 1.330 1,10 9,5 ,<br />
(H 0-H95) Frauen 1 5 .09 1,19 13,5 11,3<br />
insgesamt 3 0 3. 1,15 11, 10,1<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer 10.75 3,1 7 ,5 ,<br />
systems (I00-I99) Frauen 500 . 5 3, 3 53,3 1 ,5<br />
insgesamt 9 19.01 3,19 ,3 0,1<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer 3.397 .37 ,15 159,1 ,<br />
systems (J00-J99) Frauen .1 0 7.1 7 , 175,0 ,5<br />
insgesamt 7.557 9. 99 5,5 1 7, ,<br />
Krankheiten des Männer 1.9 1 .957 13,95 9 ,1 ,<br />
Verdauungssystems (K00-K93) Frauen .195 10. 9 1 ,1 70,3 5,0<br />
insgesamt .157 3. 1 ,0 0,7 5,7<br />
Krankheiten der Haut und der Männer .57 1,91 3 ,5 17,1<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen 19 1.379 1, ,9 7,0<br />
insgesamt 5.951 1,57 0,1 1 ,<br />
Krankheiten des Männer 3.307 5 .73 3,51 03, 17,<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen .5 5 51. 7 1 , 331, 19,9<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 5. 9 10 .1 5 19,93 3 5,9 1 ,<br />
Krankheiten des Männer 173 . 1, 3 19,0 15,<br />
Urogenitalsystems Frauen 7 0 7.7 1 , 9,9 10,<br />
(N00-N99) insgesamt 93 10. 09 3,0 35, 11,7<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen 30 .17 1,9 ,9 13,7<br />
insgesamt - - - - -<br />
Symptome und abnorme Männer 5.50 , 1 39,1 ,5<br />
klinische und Laborbefunde Frauen 9 9.157 ,09 59,1 9,7<br />
(R00-R99) insgesamt 1.59 1 . 1 5,3 9, 9,<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer 1.777 30.05 1 , 13,7 1 ,9<br />
(S00-T9 ) Frauen 1.07 1.750 ,9 1 0,3 0,3<br />
insgesamt . 9 51. 0 9, 175, 1 ,<br />
Faktoren, die den Männer 9 1.93 0, 5 13, 1,1<br />
Gesundheitszustand be- Frauen 9 3.903 1, 5, 17,0<br />
einflussen (Z00-Z99) insgesamt 3 1 5. 1 1,09 19, 1 ,<br />
Zusammen Männer 14.222 179.124 101,13 1.273,7 12,6<br />
Frauen 15.717 190.993 101,39 1.232,1 12,2<br />
insgesamt 29.939 370.117 101,27 1.251,9 12,4<br />
davon Arbeitsunfälle Männer 93 1 . 0 ,93 9,9 1 ,<br />
Frauen 300 .15 1,9 39,7 0,5<br />
insgesamt 993 1 .79 3,3 3, 1 ,9<br />
A 17
3<br />
A 1<br />
Arbeitsunfähigkeit der<br />
beschäftigten Pflichtmitglieder<br />
nach Wirtschaftsgruppen<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Absolut je 100 Mitglieder<br />
Fälle Tage Fälle Tage<br />
Holz, Papier, Druck, Verlage<br />
Tage je Fall<br />
Infektiöse und parasitäre Männer .317 3 .19 7, ,5 5,<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen .9 9 1 .35 7,1 39, 5,5<br />
insgesamt 9.30 50.55 7, 1 1,3 5,<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer 1 . 1,07 33,1 31,0<br />
Frauen 7 . 0 1,50 7, 5,0<br />
insgesamt 1. 5 .9 1, ,9 3 ,9<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer 313 .977 0,39 ,7 ,3<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen 1 . 0, ,3 1 ,<br />
(E00-E90) insgesamt 95 9. 03 0, 0 7,9 19,<br />
Psychische und Männer .05 57.90 ,55 71,9 ,<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 1.795 5. 57 ,30 109, 5,<br />
insgesamt 3. 51 103.7 1 3,15 , ,9<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer 1. 70 . 1,5 7,7 17,<br />
(G00-G99) Frauen 1.05 1 .51 ,5 30,0 11,9<br />
insgesamt .3 3 . 00 1,90 ,5 15,0<br />
Krankheiten des Auges Männer 907 .0 7 1,13 7, ,7<br />
(H00-H59) Frauen 9 3. 1,03 7,7 7,5<br />
insgesamt 1.33 9.315 1,09 7, 7,0<br />
Krankheiten des Ohres Männer 1.00 9.39 1, 11,7 9,<br />
(H 0-H95) Frauen 53 .739 1, 9 11, ,<br />
insgesamt 1.5 0 1 .135 1, 11, 9,<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer .339 51.9 ,90 ,5 ,<br />
systems (I00-I99) Frauen 1.0 9 1 . , 1 0,3 15,5<br />
insgesamt 3. . 1 , 0 5 ,3 0,1<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer 19. 7 1 7.339 , 15 ,1 ,<br />
systems (J00-J99) Frauen 11.7 3 71. 93 ,1 171,7 ,1<br />
insgesamt 31. 35 199.03 5, 7 1 ,7 ,3<br />
Krankheiten des Männer 10. 91 . 09 13, ,7 ,<br />
Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 5. 91 7.107 13,15 ,9 ,9<br />
insgesamt 1 .1 93.71 13, 3 7 , 5,<br />
Krankheiten der Haut und der Männer 1. 33 1 . 1 1,7 3, 13,<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen 91 3. 7 1,1 ,7 7,<br />
insgesamt 1.9 .5 1,57 1 , 11,7<br />
Krankheiten des Männer 17. 9 9 .509 1,97 3 , 1 ,<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen 5. 3 95. 9 13,50 9,5 17,0<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 3.33 39 .35 19,0 3 0, 1 ,<br />
Krankheiten des Männer 9 10.773 1, 0 13, 11,1<br />
Urogenitalsystems Frauen 1. 1 15.3 3, 3 , 9,5<br />
(N00-N99) insgesamt .5 .157 ,11 1, 10,1<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen 737 9.103 1,7 1, 1 ,<br />
insgesamt - - - - -<br />
Symptome und abnorme Männer 3. 77 33.9 ,07 ,1 10,<br />
klinische und Laborbefunde Frauen . 1 1 . 9 5,31 5, ,5<br />
(R00-R99) insgesamt 5. 93 5 .791 , 9 3, 9,<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer 11. 5 1 . 55 13,9 ,1 1 ,9<br />
(S00-T9 ) Frauen .595 5.73 , 1 109,5 17,<br />
insgesamt 13. 0 5 .3 7 11,3 11,3 1 ,7<br />
Faktoren, die den Männer 503 9.3 9 0, 11,7 1 ,7<br />
Gesundheitszustand be- Frauen 31 .9 7 1,51 1, 1 ,<br />
einflussen (Z00-Z99) insgesamt 1.13 1 .31 0,93 15,0 1 ,<br />
Zusammen Männer 80.914 995.016 100,47 1.235,5 12,3<br />
Frauen 39.982 429.738 95,73 1.028,9 10,8<br />
insgesamt 120.896 1.424.754 98,85 1.165,0 11,8<br />
davon Arbeitsunfälle Männer . 53 9 . 5,53 117,1 1,<br />
Frauen 53 1 .113 1,5 9,0 1 ,<br />
insgesamt 5.10 10 .377 ,17 7,0 0,
Arbeitsunfähigkeit der<br />
beschäftigten Pflichtmitglieder<br />
nach Wirtschaftsgruppen<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Chemie<br />
Absolut je 100 Mitglieder<br />
Fälle Tage Fälle Tage<br />
Tage je Fall<br />
Infektiöse und parasitäre Männer 1 .719 9 .339 , 55,5 ,<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen 5.7 3 .197 , ,5 5,<br />
insgesamt 0. 3 1 .53 ,5 5 ,9 ,<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer 1.9 1 0. 70 1,17 35,7 30,<br />
Frauen 1.177 3.719 1,70 3,1 37,1<br />
insgesamt 3.15 10 .3 9 1,3 3, 33,1<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer 9 0 1 .395 0,5 ,5 15,7<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen 59 7.0 3 0, 10, 15,<br />
(E00-E90) insgesamt 1.379 1. 5 0,5 9,0 15,<br />
Psychische und Männer .57 135.55 , 9 79,7 9,7<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 3. 71 0.09 ,7 115, ,5<br />
insgesamt 7. 3 15. 3, 90,1 7,5<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer 3.090 .5 1 1, , 1 ,<br />
(G00-G99) Frauen . 7 7.0 1 3, 9 39,0 11,9<br />
insgesamt 5.3 71.5 , 9,9 13,3<br />
Krankheiten des Auges Männer .100 1 .715 1, ,7 7,0<br />
(H00-H59) Frauen 1 .9 3 1,1 7, ,1<br />
insgesamt .9 1 19. 7 1, , ,7<br />
Krankheiten des Ohres Männer . .075 1, 5 1 , 9,<br />
(H 0-H95) Frauen 1.07 .71 1,55 1 , ,1<br />
insgesamt 3.53 3 .7 9 1, 13,7 9,3<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer .1 1 5.733 3, 1 7 ,0 0,5<br />
systems (I00-I99) Frauen . 0 31.5 3, 7 5,5 13,1<br />
insgesamt .5 157. 1 3,57 5,7 1 ,<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer 50.35 3 7. 37 9, 0 ,3 ,9<br />
systems (J00-J99) Frauen 3.3 7 1 .91 33,75 09,1 ,<br />
insgesamt 73.7 3 9 .155 30, 05,7 ,7<br />
Krankheiten des Männer 5. 93 1 0.115 15, 3 9 , ,<br />
Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 11.0 57.359 15,9 , 5,<br />
insgesamt 3 .937 17. 7 15, 90,9 5,9<br />
Krankheiten der Haut und der Männer 3.7 1 5.7 9 , 0 ,9 1 ,<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen 1.109 10. 0 1, 0 15, 9,<br />
insgesamt . 50 5 . 9 ,03 3, 11,<br />
Krankheiten des Männer 3. 5 707.930 5,55 1 , 1 ,3<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen 1 . 5 09. 70 17,99 30 , 1 ,<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 55.910 917. 00 3,3 3 3,5 1 ,<br />
Krankheiten des Männer . 30 7. 55 1,31 1 , 1 ,5<br />
Urogenitalsystems Frauen 3.159 7.575 ,5 39, ,7<br />
(N00-N99) insgesamt 5.3 9 55. 30 , 5 3, 10,3<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen 1.351 1 .5 1 1,95 , 13,7<br />
insgesamt - - - - -<br />
Symptome und abnorme Männer . 1 . ,95 , 9,<br />
klinische und Laborbefunde Frauen .579 1.7 5 , 1 0,3 9,1<br />
(R00-R99) insgesamt 1 .995 1 . 31 5, 3 5 ,0 9,<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer 0.957 3 .9 1 ,33 7, 1 ,5<br />
(S00-T9 ) Frauen .937 5. 11 7,1 1 3,5 17,3<br />
insgesamt 5. 9 7 .575 10, 197,5 1 ,3<br />
Faktoren, die den Männer 1.1 5 1 .77 0,70 11,0 15,<br />
Gesundheitszustand be- Frauen 979 15. 1, 1 ,9 1 ,<br />
einflussen (Z00-Z99) insgesamt .1 3 . 0,90 1 ,5 1 ,0<br />
Zusammen Männer 192.584 2.298.178 113,28 1.351,8 11,9<br />
Frauen 80.412 850.413 116,04 1.227,2 10,6<br />
insgesamt 272.996 3.148.591 114,08 1.315,7 11,5<br />
davon Arbeitsunfälle Männer 5.530 11 .9 5 3, 5 7, 0,<br />
Frauen 1.073 0. 37 1,55 9, 1 ,9<br />
insgesamt . 03 135.1 ,7 5 ,5 0,5<br />
A 19
3<br />
A 0<br />
Arbeitsunfähigkeit der<br />
beschäftigten Pflichtmitglieder<br />
nach Wirtschaftsgruppen<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Absolut je 100 Mitglieder<br />
Fälle Tage Fälle Tage<br />
Glas, Keramik, Steine/Erden<br />
Tage je Fall<br />
Infektiöse und parasitäre Männer .7 1 17. 9 ,93 5,0 ,5<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen 9 . 0 7, ,3 5,7<br />
insgesamt 3.570 . 71 7,05 , ,3<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer 7 13.31 1,19 33,9 ,5<br />
Frauen 1 7.5 3 1, , 5,1<br />
insgesamt 35 0. 95 1, 5 1,3 3 ,9<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer 17 3. 75 0, 5 ,3 1 ,<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen 1.900 0,7 1 ,7 ,1<br />
(E00-E90) insgesamt 5.175 0,5 10, 19,<br />
Psychische und Männer 9 5 31.7 1 ,51 0, 3 ,<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 5 1 . 0 , 3 1 5, 7,0<br />
insgesamt 1.511 5.9 9 ,99 90,7 30,<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer 5 1 11. 1 1, 3 9,7 0,<br />
(G00-G99) Frauen 39 5.7 0 3,51 50, 1 ,<br />
insgesamt 959 17. 01 1, 9 3 , 1 ,1<br />
Krankheiten des Auges Männer 7 3.59 1,19 9, 7,7<br />
(H00-H59) Frauen 1 1 1, 5 7, 5,7<br />
insgesamt 09 . 0 1, 0 ,7 7,<br />
Krankheiten des Ohres Männer 91 . 1, 5 11,9 9,<br />
(H 0-H95) Frauen 15 1. 95 1,3 11, ,5<br />
insgesamt 3 5.9 3 1, 7 11, 9,3<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer 1.395 3 .9 1 3,55 3, 3,<br />
systems (I00-I99) Frauen 37 5. 0 3,33 51, 15,5<br />
insgesamt 1.773 3 .7 1 3,50 7 , 1,9<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer 9. 37 9.5 7 ,03 177,1 7,<br />
systems (J00-J99) Frauen 3.193 19. 7 ,13 175,1 ,<br />
insgesamt 1 . 30 9. 3 ,95 17 ,7 7,1<br />
Krankheiten des Männer 5.519 3 . 5 1 ,0 93,3 ,<br />
Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 1. 9.351 1 ,31 , 5,<br />
insgesamt 7.1 3 5.97 1 ,11 90, ,<br />
Krankheiten der Haut und der Männer 9.903 ,11 5, 1 ,0<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen 151 1. 1,33 11,0 ,3<br />
insgesamt 979 11.1 9 1,93 ,0 11,<br />
Krankheiten des Männer 10. 0 1 9.70 5,9 3,1 1 ,<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen .1 5 3 . 11 1 ,7 33 ,5 1 ,1<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 1 .3 7 .119 ,35 50,7 1 ,5<br />
Krankheiten des Männer 79 .009 1, 15,3 1 ,5<br />
Urogenitalsystems Frauen .7 5 ,07 1, 10,<br />
(N00-N99) insgesamt 9 1 10.73 1, 1, 11,<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen 1 1 .390 1,59 1,1 13,<br />
insgesamt - - - - -<br />
Symptome und abnorme Männer 1.5 1 1 . 1 ,03 7, 11,<br />
klinische und Laborbefunde Frauen 7 5.501 5,9 ,5 ,<br />
(R00-R99) insgesamt . 53 .113 , 5 7, 10,7<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer .0 1 1.3 15, 309,1 0,0<br />
(S00-T9 ) Frauen 7 1 1 .75 , 11 , 1 ,3<br />
insgesamt . 3 13 .1 13,5 5,0 19,<br />
Faktoren, die den Männer 13 5.0 0,5 1 ,9 3,<br />
Gesundheitszustand be- Frauen 155 . 1,37 1,7 15,9<br />
einflussen (Z00-Z99) insgesamt 3 7.5 0,73 1 ,9 0,5<br />
Zusammen Männer 41.666 577.443 106,11 1.470,6 13,9<br />
Frauen 12.063 139.363 106,29 1.228,0 11,6<br />
insgesamt 53.729 716.806 106,15 1.416,2 13,3<br />
davon Arbeitsunfälle Männer . 3 5 .757 ,73 1 9, ,<br />
Frauen 190 3.1 1, 7 7,5 1 ,<br />
insgesamt . 33 1. 1 5, 0 1 ,3 1,
Arbeitsunfähigkeit der<br />
beschäftigten Pflichtmitglieder<br />
nach Wirtschaftsgruppen<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Metallerzeugung<br />
Absolut je 100 Mitglieder<br />
Fälle Tage Fälle Tage<br />
Tage je Fall<br />
Infektiöse und parasitäre Männer 15. 9 . 1 7,57 ,9 ,<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen .7 3 15.0 5 7, 1 39, 5,5<br />
insgesamt 17.9 7 109. 7,51 5, ,1<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer .199 70.7 1,09 35,1 3 ,<br />
Frauen 593 3.0 5 1,57 1,0 3 ,<br />
insgesamt .79 93. 09 1,17 39, 33,<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer 1.11 0.05 0,55 9,9 17,9<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen 3 3. 0, 9,1 1 ,<br />
(E00-E90) insgesamt 1.35 3. 7 0,5 9, 17,<br />
Psychische und Männer . 59 135.539 ,31 7, 9,1<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 1.5 5.57 , 0 1 0,7 ,7<br />
insgesamt . 5 1 1.111 , 1 75, 9,0<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer 3. 9 59. 93 1,7 9,7 17,3<br />
(G00-G99) Frauen 1.1 11.9 7 ,9 31,7 10,7<br />
insgesamt .595 71. 0 1,9 30,0 15,<br />
Krankheiten des Auges Männer 3.105 0.1 1,5 10,0 ,5<br />
(H00-H59) Frauen 5 . 5 1,13 7,5 ,7<br />
insgesamt 3.530 .991 1, 7 9, ,5<br />
Krankheiten des Ohres Männer . 19 7.7 9 1, 0 13, 9,9<br />
(H 0-H95) Frauen 50 . 9 1,33 1 , 9,3<br />
insgesamt 3.3 3 3 . 5 1,39 13, 9,<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer 7.5 3 1 . 53 3,75 3,7 ,3<br />
systems (I00-I99) Frauen 1. 7 17.701 3, 5 ,9 1 ,<br />
insgesamt .790 1 .55 3, 7 77,9 1,<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer 5 . 3 39 .3 3 7,01 19 ,5 7,3<br />
systems (J00-J99) Frauen 10. 00 5.059 7,5 17 ,3 ,3<br />
insgesamt . 3 1. 7,10 19 ,7 7,1<br />
Krankheiten des Männer 9.1 1 03.05 1 , 5 100,7 7,0<br />
Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 5.3 7. 03 1 , 73, 5,<br />
insgesamt 3 .5 5 30. 55 1 , 9 , ,7<br />
Krankheiten der Haut und der Männer .51 5 . 91 , 7,9 1 ,5<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen . 1, 5 17,7 10,7<br />
insgesamt 5.13 .957 ,15 ,3 1 ,3<br />
Krankheiten des Männer 53.735 9 . 9 , 7 ,1 17,9<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen .5 3 11 . 5 17,33 31 ,7 1 ,<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 0. 7 1.0 3.105 5,17 5 ,3 1 ,0<br />
Krankheiten des Männer .59 3 . 9 1, 9 1 ,0 1 ,<br />
Urogenitalsystems Frauen 1.53 1 .199 ,07 37, 9,<br />
(N00-N99) insgesamt .13 . 1,73 19, 11,<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen 5 9.99 1,73 ,5 15,3<br />
insgesamt - - - - -<br />
Symptome und abnorme Männer 9.3 101.191 , 3 50, 10,9<br />
klinische und Laborbefunde Frauen .3 3 0.05 ,15 53,1 ,<br />
(R00-R99) insgesamt 11. 51 1 1. 7 , 7 50, 10,<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer 3 . 35. 5 17,09 315,3 1 ,5<br />
(S00-T9 ) Frauen .75 . 1 7, 9 1 9,3 17,7<br />
insgesamt 37. 1 . 37 15,5 5,9 1 ,<br />
Faktoren, die den Männer 1. 10 3.5 0,70 11,7 1 ,7<br />
Gesundheitszustand be- Frauen 5 5 9. 07 1,55 ,0 1 ,<br />
einflussen (Z00-Z99) insgesamt 1.995 33.371 0, 3 13,9 1 ,7<br />
Zusammen Männer 230.311 3.020.475 114,20 1.497,7 13,1<br />
Frauen 39.333 448.099 104,15 1.186,6 11,4<br />
insgesamt 269.644 3.468.574 112,61 1.448,6 12,9<br />
davon Arbeitsunfälle Männer 1 . 0 93.79 ,05 1 5,7 1 ,1<br />
Frauen 7 1 13. 0 ,07 3 , 17,7<br />
insgesamt 17.0 1 307. 1 7,11 1 ,5 1 ,1<br />
A 1
3<br />
A<br />
Arbeitsunfähigkeit der<br />
beschäftigten Pflichtmitglieder<br />
nach Wirtschaftsgruppen<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Absolut je 100 Mitglieder<br />
Fälle Tage Fälle Tage<br />
Metallverarbeitung<br />
Tage je Fall<br />
Infektiöse und parasitäre Männer 5 .50 3 0. ,1 ,0 5,9<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen 1 . 05 9 .95 ,59 9,7 5,<br />
insgesamt 70.909 15. 0 , , 5,9<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer 7. 9 3. 1,1 33,5 ,3<br />
Frauen 3.031 11 .1 7 1,59 5 ,7 37,0<br />
insgesamt 10.9 7 335.555 1, 7 39,1 30,7<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer 3. 3 5 . 0 0,5 ,5 1 ,<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen 1.1 1. 5 0, 0 11,1 1 ,<br />
(E00-E90) insgesamt . 07 77. 9 0,5 9,1 1 ,9<br />
Psychische und Männer 17. 1 1.3 5 ,5 7 ,1 7,9<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 10.05 . 5, 13 ,5 ,3<br />
insgesamt 7. 99 7 5.953 3,1 ,9 7,3<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer 11.377 1 0.9 1 1,70 7,1 15,9<br />
(G00-G99) Frauen .510 3.71 3, 1 3, 1 ,9<br />
insgesamt 17. 7 . 55 ,0 30, 1 ,<br />
Krankheiten des Auges Männer . 90 59. 0 1, 7 ,9 7,0<br />
(H00-H59) Frauen . 1 .99 1,1 7,9 ,<br />
insgesamt 10.75 7 . 1 1, 5 , ,9<br />
Krankheiten des Ohres Männer 9.337 3.1 1, 0 1 ,5 ,9<br />
(H 0-H95) Frauen . 5 .900 1, 9 13,0 ,<br />
insgesamt 1 .1 10 .0 1, 1 , ,9<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer 3. 3 0. 55 3,5 7 ,0 0,3<br />
systems (I00-I99) Frauen 7.013 9 .1 0 3, 7 51, 1 ,0<br />
insgesamt 30. 3 57 . 35 3,57 7, 1 ,9<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer 1 . 50 1. .391 , 0 190,0 ,7<br />
systems (J00-J99) Frauen 3.5 1 .39 33, 1 ,9 ,5<br />
insgesamt 51. 1 1. .7 7 9,3 19 ,0 ,7<br />
Krankheiten des Männer 97. 9 01.5 1 , 3 90,1 ,<br />
Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 9.93 159.3 5 15, 3, 5,3<br />
insgesamt 1 7. 30 7 0.953 1 , , ,0<br />
Krankheiten der Haut und der Männer 13.7 1 3.0 ,0 , 11,9<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen 3.0 3 .79 1, 1 17, 10,7<br />
insgesamt 1 . 1 195. 1,9 , 11,7<br />
Krankheiten des Männer 15 .90 . 3 . 39 3, 0 39 ,3 1 ,<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen 37. 90 70 . 1 19, 3 3 7, 1 ,5<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 19 .79 3.33 . 55 ,9 3 , 17,0<br />
Krankheiten des Männer .735 99. 1,31 1 ,9 11,<br />
Urogenitalsystems Frauen 9.07 9. 07 ,75 ,7 9,<br />
(N00-N99) insgesamt 17. 09 1 . 95 ,07 ,0 10,<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen 3.733 51.971 1,95 7, 13,9<br />
insgesamt - - - - -<br />
Symptome und abnorme Männer 31.303 311. 9 , 9 ,7 10,0<br />
klinische und Laborbefunde Frauen 13.597 1 3.707 7,1 ,7 9,1<br />
(R00-R99) insgesamt .900 35. 01 5, 3 50,7 9,7<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer . 7 1.577.1 13,31 3 , 17,7<br />
(S00-T9 ) Frauen 1 . 57 53.55 7, 7 13 ,7 17,3<br />
insgesamt 103.5 1. 30.7 1 ,0 13, 17,7<br />
Faktoren, die den Männer . 57 70.51 0, 10, 1 ,<br />
Gesundheitszustand be- Frauen . 97 7.3 7 1,5 , 1 ,<br />
einflussen (Z00-Z99) insgesamt 7.15 117. 1 0, 3 13,7 1 ,5<br />
Zusammen Männer 729.120 8.639.171 109,21 1.294,0 11,9<br />
Frauen 228.288 2.603.310 119,47 1.362,4 11,4<br />
insgesamt 957.408 11.242.481 111,49 1.309,2 11,7<br />
davon Arbeitsunfälle Männer .055 . 7 , 0 7 ,3 17,<br />
Frauen 3. 03 57.3 7 1, 30,0 17,9<br />
insgesamt 31. 5 539. 1 3, ,9 17,3
Arbeitsunfähigkeit der<br />
beschäftigten Pflichtmitglieder<br />
nach Wirtschaftsgruppen<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Möbel und sonstige Erzeugnisse<br />
Absolut je 100 Mitglieder<br />
Fälle Tage Fälle Tage<br />
Tage je Fall<br />
Infektiöse und parasitäre Männer 1.9 0 9. 3 ,0 0, 5,0<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen 91 3.937 , 3 ,0 5,7<br />
insgesamt . 11 13.573 7, 39, 5,<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer 7 5.9 0,95 5,1 ,<br />
Frauen 15 .017 1,5 5 ,0 3 ,1<br />
insgesamt 3 5 1 .003 1,1 35,1 31,<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer 1. 1 0,3 , 19,<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen 51 77 0, 9 7,5 15,3<br />
(E00-E90) insgesamt 133 .399 0,39 7,0 1 ,0<br />
Psychische und Männer 0 1 .037 ,01 5 , 9,<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 10.11 ,07 97,5 ,0<br />
insgesamt 90 .155 , 3 70,5 ,<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer 3 9 5. 3 1, , 1 ,<br />
(G00-G99) Frauen 31 .35 3,03 ,0 13,9<br />
insgesamt 3 10. 1 1,9 9, 15,<br />
Krankheiten des Auges Männer 1.901 1,10 ,0 7,3<br />
(H00-H59) Frauen 100 5 9 0,9 5,7 5,9<br />
insgesamt 3 . 90 1,0 7,3 ,9<br />
Krankheiten des Ohres Männer 300 3. 1, 13,7 10,9<br />
(H 0-H95) Frauen 1 9 .310 1, ,3 17,9<br />
insgesamt 9 5.57 1, 5 1 ,3 13,0<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer 3 10. 9 , 1 3, 1 ,<br />
systems (I00-I99) Frauen 3 . 3 3,1 0, 13,0<br />
insgesamt 9 9 1 . 3 ,77 ,9 15,5<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer 5.9 3 . 93 5,0 1 5,3 5,<br />
systems (J00-J99) Frauen . 1 17.010 7,3 1 ,0 ,0<br />
insgesamt . 3 51.703 5,7 151,0 5,9<br />
Krankheiten des Männer 3.3 7 19.7 1 ,0 ,9 5,9<br />
Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 1. .055 13,9 5 , ,<br />
insgesamt .791 5. 3 13,99 75,5 5,<br />
Krankheiten der Haut und der Männer 55 5.31 1,91 ,3 11,7<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen 1 0 7 1,1 7, ,<br />
insgesamt 575 .0 0 1, 17,7 10,5<br />
Krankheiten des Männer 5.3 1 91. 1 ,5 3 , 17,1<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen 1.70 35.917 1 , 1 3 , 1,1<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 7.0 3 1 7.7 9 0, 373,0 1 ,0<br />
Krankheiten des Männer . 3 1,03 9, 9,1<br />
Urogenitalsystems Frauen 13 3.370 3,9 3 ,5 ,<br />
(N00-N99) insgesamt 59 5. 0 1,9 1 , ,5<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen 175 .9 1, 9 , 1 ,9<br />
insgesamt - - - - -<br />
Symptome und abnorme Männer 99 . 70 ,1 37, ,9<br />
klinische und Laborbefunde Frauen 559 3.9 5,39 37,9 7,0<br />
(R00-R99) insgesamt 1.557 1 .79 ,55 37, ,<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer 3. . 77 15,3 77, 1 ,1<br />
(S00-T9 ) Frauen 7 3 13.1 7,35 1 ,9 17,3<br />
insgesamt . 31 79. 5 1 ,9 3 ,0 17,9<br />
Faktoren, die den Männer 137 .3 3 0,57 9,9 17,3<br />
Gesundheitszustand be- Frauen 1 . 03 1, 1 5,1 17,<br />
einflussen (Z00-Z99) insgesamt 3 .9 0, 3 1 ,5 17,<br />
Zusammen Männer 24.500 285.369 102,63 1.195,4 11,7<br />
Frauen 10.389 119.264 100,14 1.149,6 11,5<br />
insgesamt 34.889 404.633 101,87 1.181,5 11,6<br />
davon Arbeitsunfälle Männer 1. 7 30. 1 ,90 1 9,1 1 ,7<br />
Frauen 30 . 17 , 0,7 1 ,3<br />
insgesamt 1. 77 35.03 5, 10 ,3 1 ,7<br />
A 3
3<br />
A<br />
Arbeitsunfähigkeit der<br />
beschäftigten Pflichtmitglieder<br />
nach Wirtschaftsgruppen<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Energie- und Wasserversorgung<br />
Absolut je 100 Mitglieder<br />
Fälle Tage Fälle Tage<br />
Tage je Fall<br />
Infektiöse und parasitäre Männer 3. 7 .3 5 , 3 7, 5,<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen 1.705 . 1 ,77 5, 5,<br />
insgesamt 5.5 1 31. 0 ,3 ,9 5,<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer 70 13. 19 1, ,1 19,7<br />
Frauen 37 10.9 5 1,93 5 , 9,<br />
insgesamt 1.0 .1 1,57 3 ,3 3,1<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer . 0,53 ,0 11,<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen 1 0 1.9 0, 10,1 1 ,<br />
(E00-E90) insgesamt 3 .7 0,55 7, 13,0<br />
Psychische und Männer 1.1 1 7. 0 ,3 59, ,9<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 9 9 3.0 ,7 11 ,7 ,9<br />
insgesamt .050 50.9 3,0 7 , ,9<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer 37 .597 1,35 1 , 13,5<br />
(G00-G99) Frauen 99 . 19 3, 0 3 ,1 9,5<br />
insgesamt 1.33 15. 1 ,01 ,9 11,<br />
Krankheiten des Auges Männer 17 3. 0 1,31 ,1 ,<br />
(H00-H59) Frauen 1 1. 1, 5 9,7 ,7<br />
insgesamt 9 5. 90 1,35 , ,3<br />
Krankheiten des Ohres Männer 9 5. 11 1, 1 ,3 ,<br />
(H 0-H95) Frauen 3 9 . 97 1, 9 1 , 7,<br />
insgesamt 1.0 5 .30 1,5 1 ,5 ,1<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer 1.50 35. 00 3, 0 7 ,7 3,<br />
systems (I00-I99) Frauen 0 . 00 3,39 , 1 ,<br />
insgesamt .1 3. 00 3, 5 5, 0,0<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer 13. 9 .91 , 1 0, ,3<br />
systems (J00-J99) Frauen 7. 57 3.079 37,33 1, 5,9<br />
insgesamt 0.751 1 7.991 31,1 19 ,3 ,<br />
Krankheiten des Männer . 9 0. 99 1 , 3 , 5,9<br />
Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 3.351 17.319 17, 9,1 5,<br />
insgesamt 10. 5 5 . 1 15,39 7,5 5,7<br />
Krankheiten der Haut und der Männer 91 10. 00 1,95 1,7 11,1<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen 30 . 3 1,5 1 , 9,<br />
insgesamt 1. 13.0 3 1, 19, 10,7<br />
Krankheiten des Männer 9.951 1 0.097 1,1 339, 1 ,1<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen .959 . 17 15, 51,1 1 ,5<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 1 .910 0 .91 19, 0 313,9 1 ,<br />
Krankheiten des Männer 59 7.71 1, 1 , 13,0<br />
Urogenitalsystems Frauen 1.00 .337 5,1 ,9 ,3<br />
(N00-N99) insgesamt 1.59 1 .051 , 0 ,1 10,0<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen 35 5. 3 1, 3 7,1 1 ,<br />
insgesamt - - - - -<br />
Symptome und abnorme Männer 1. 7 1 .559 3,9 35,1 ,<br />
klinische und Laborbefunde Frauen 1. 3 10. ,50 5 ,9 ,<br />
(R00-R99) insgesamt 3.137 7. 5 ,71 0,9 ,7<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer 5. 3 10 .9 1 ,39 ,7 1 ,0<br />
(S00-T9 ) Frauen 1.379 0.9 7,09 10 ,0 15,<br />
insgesamt 7. 17 1 5.91 10, 1 9, 17,5<br />
Faktoren, die den Männer 331 5. 9 0,70 11, 1 ,0<br />
Gesundheitszustand be- Frauen 305 .59 1,57 3,7 15,1<br />
einflussen (Z00-Z99) insgesamt 3 9. 7 0,9 1 ,9 15,<br />
Zusammen Männer 49.364 551.293 104,76 1.170,0 11,2<br />
Frauen 23.352 226.896 120,12 1.167,1 9,7<br />
insgesamt 72.716 778.189 109,25 1.169,1 10,7<br />
davon Arbeitsunfälle Männer 1. 35 3 . 70 3, 9 7 ,0 19,0<br />
Frauen 70 3.799 1,39 19,5 1 ,1<br />
insgesamt .105 3 . 9 3,1 5 ,1 1 ,
Arbeitsunfähigkeit der<br />
beschäftigten Pflichtmitglieder<br />
nach Wirtschaftsgruppen<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Baugewerbe<br />
Absolut je 100 Mitglieder<br />
Fälle Tage Fälle Tage<br />
Tage je Fall<br />
Infektiöse und parasitäre Männer 15.315 . 0 7,11 0,1 5,<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen 1.970 10.37 5,99 31, 5,3<br />
insgesamt 17. 5 9 . 1 ,9 3 ,9 5,<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer 1.79 59.591 0, 3 7,7 33,3<br />
Frauen 0 1.0 1, 0 ,0 5,<br />
insgesamt . 5 0. 35 0,91 3 ,5 35,<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer 9 13.9 5 0,3 ,5 0,1<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen 15 3.1 0, 7 9, 0,<br />
(E00-E90) insgesamt 50 17.1 7 0,3 ,9 0,<br />
Psychische und Männer 3.3 0 11 . 1,57 5 ,3 33,3<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 1.0 35.9 3,30 109,3 33,1<br />
insgesamt . 1 .5 1, 0 59,9 33,3<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer . 1 5 .951 1,3 5,5 19,3<br />
(G00-G99) Frauen 9 7. 1 ,0 1,9 10,<br />
insgesamt 3.510 .1 3 1, 1 5,0 17,7<br />
Krankheiten des Auges Männer .3 1 .315 1,0 ,5 7,9<br />
(H00-H59) Frauen 1. 5 0, ,5 5,<br />
insgesamt . 0 19.7 0 1,05 ,0 7,<br />
Krankheiten des Ohres Männer .7 .7 1, 7 11,5 9,1<br />
(H 0-H95) Frauen 359 .93 1,09 ,9 ,<br />
insgesamt 3.0 5 7. 9 1, 11, 9,0<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer 5.1 1 .951 ,3 59,9 5,<br />
systems (I00-I99) Frauen 7 10. 97 , 0 31,3 1 ,<br />
insgesamt 5. 139. ,3 5 ,1 3,<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer 7.93 309.39 , 1 3,7 ,5<br />
systems (J00-J99) Frauen 7. 1.9 0 ,11 1 7,7 5,<br />
insgesamt 55. 00 351.37 , 1 1, ,<br />
Krankheiten des Männer . 7 1 .7 13,13 ,9 ,5<br />
Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 3.7 3 19.1 5 11, 5 5 , 5,1<br />
insgesamt 3 .035 01.9 7 1 ,91 1, ,3<br />
Krankheiten der Haut und der Männer 3.735 . 1,73 ,7 13,1<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen 3 1 3.15 0,9 9, 9,<br />
insgesamt .05 51.9 0 1, 3 0,9 1 ,<br />
Krankheiten des Männer . 7 9 1. 37 , 37,1 19,5<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen 3. 37 .990 10, 197,7 1 ,9<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 51.711 1.00 . 7 0, 3 05, 19,5<br />
Krankheiten des Männer .1 .9 1,01 11, 11,5<br />
Urogenitalsystems Frauen 1.3 5 10. 73 ,15 3 ,5 7,<br />
(N00-N99) insgesamt 3.533 35. 55 1, 1 , 10,1<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen 90 7.15 1, 9 1, 1 ,<br />
insgesamt - - - - -<br />
Symptome und abnorme Männer .171 3.033 3,79 3 , 10,<br />
klinische und Laborbefunde Frauen 1.3 13.1 ,15 0,1 9,7<br />
(R00-R99) insgesamt 9.535 9 . 01 3, 3 , 10,1<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer 1. 7 7 .05 19, 0 ,9 0,<br />
(S00-T9 ) Frauen 1. 1 37.0 5,51 11 , 0,5<br />
insgesamt 3. 79 909.1 0 17, 0 3 ,3 0,<br />
Faktoren, die den Männer 1.159 . 7 0,5 10, 19,<br />
Gesundheitszustand be- Frauen . 59 1,30 0,9 1 ,1<br />
einflussen (Z00-Z99) insgesamt 1.5 5 9.333 0, 11, 1 ,5<br />
Zusammen Männer 216.119 2.991.715 100,35 1.389,2 13,8<br />
Frauen 26.008 297.598 79,12 905,4 11,4<br />
insgesamt 242.127 3.289.313 97,54 1.325,1 13,6<br />
davon Arbeitsunfälle Männer 1.1 7 5. 5 9, 1 ,3 ,0<br />
Frauen 15 7.5 1, 3,1 1 ,3<br />
insgesamt 1. 0 73. ,70 190,7 1,9<br />
A 5
3<br />
A<br />
Arbeitsunfähigkeit der<br />
beschäftigten Pflichtmitglieder<br />
nach Wirtschaftsgruppen<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Absolut je 100 Mitglieder<br />
Fälle Tage Fälle Tage<br />
Handel<br />
Tage je Fall<br />
Infektiöse und parasitäre Männer .75 15 . 7,57 1,7 5,5<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen 9.5 3 1 .103 , 3 , 5,<br />
insgesamt 5 . 1 3 .3 7 7,17 39,9 5,<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer 3.01 .17 0,79 3, 9,3<br />
Frauen 5.59 .0 7 1, 9 5 , ,0<br />
insgesamt . 0 33 . 05 1,0 1,1 3 ,<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer 1.1 9 1 . 99 0,30 , 15,9<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen 1. 37.995 0, 3 , 0,3<br />
(E00-E90) insgesamt 3.017 5 . 9 0,37 ,9 1 ,7<br />
Psychische und Männer .051 .790 ,1 70,3 33,1<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 17.31 5 1.373 ,00 1 0,5 30,1<br />
insgesamt 5.3 3 7 .1 3 3,1 97,0 31,1<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer .9 7 0. 7 1,30 1,3 1 ,<br />
(G00-G99) Frauen 10.033 1 5.1 ,3 33,5 1 ,5<br />
insgesamt 1 .9 0 5.9 9 1, 7, 15,1<br />
Krankheiten des Auges Männer 3.555 . 19 0,9 7,0 7,5<br />
(H00-H59) Frauen 3.57 30. 0, 3 7,1 ,<br />
insgesamt 7.133 57. 1 0, 7,1 ,0<br />
Krankheiten des Ohres Männer .3 7 37. 0 1,15 9,9 ,<br />
(H 0-H95) Frauen .97 . 1 1,15 10,3 9,0<br />
insgesamt 9.339 . 3 1,15 10,1 ,<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer . 07 1 7.7 1 , 7 9, 1,<br />
systems (I00-I99) Frauen 11. 19 175.1 ,59 0,5 15,<br />
insgesamt 19. 3 .9 9 , ,7 1 ,3<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer 9 . 0 5 . , 9 1 9, ,1<br />
systems (J00-J99) Frauen 10 .759 5.590 5,13 15 , ,3<br />
insgesamt 00.999 1. 5 .01 ,7 15 ,1 ,<br />
Krankheiten des Männer 7. 90 7 .17 1 , 5 73,3 5,9<br />
Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 5 .97 307.703 1 , 71,1 5,<br />
insgesamt 100. 5 5. 79 1 ,3 7 ,1 5,<br />
Krankheiten der Haut und der Männer 5.973 73. 0 1,57 19,3 1 ,3<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen 5.173 5 .57 1, 0 13,1 10,9<br />
insgesamt 11.1 130.03 1,37 1 ,0 11,7<br />
Krankheiten des Männer 3. 55 1.039. 3 1 , 73, 1 ,<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen 5 . 7 1.1 . 1 13,1 , 0,1<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 1 0.1 7 .1 . 1 ,7 , 1 ,<br />
Krankheiten des Männer 3. 15 39. 0 0,95 10,3 10,9<br />
Urogenitalsystems Frauen 1 . 7 175.9 3, 5 0,7 10,<br />
(N00-N99) insgesamt 0. 15.1 ,50 ,5 10,<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen 9.30 1 . 77 ,15 33,3 15,5<br />
insgesamt - - - - -<br />
Symptome und abnorme Männer 1 .0 9 1 5. 5 3,71 33,1 ,9<br />
klinische und Laborbefunde Frauen . 1 . 3 5,13 51, 10,0<br />
(R00-R99) insgesamt 3 .305 3 . , 7 ,9 9,<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer 5.71 1.5 1 1 ,0 1 ,3 1 ,0<br />
(S00-T9 ) Frauen 9.1 53 . 79 ,7 1 3, 1 ,3<br />
insgesamt 7 .900 1.35 . 00 9, 1 ,9 1 ,1<br />
Faktoren, die den Männer . 5 1.915 0,59 11,0 1 ,7<br />
Gesundheitszustand be- Frauen . 3 1 1. 55 1, ,0 19,<br />
einflussen (Z00-Z99) insgesamt . 1 1 3.170 1,0 0,1 19,<br />
Zusammen Männer 337.461 3.861.729 88,86 1.016,8 11,4<br />
Frauen 392.591 4.789.311 90,71 1.106,6 12,2<br />
insgesamt 730.052 8.651.040 89,84 1.064,6 11,9<br />
davon Arbeitsunfälle Männer 17. 0 310. 13 ,53 1, 1 ,1<br />
Frauen .577 1 0.1 1,9 37,0 1 ,7<br />
insgesamt 5.7 5 70.737 3,17 57,9 1 ,3
Arbeitsunfähigkeit der<br />
beschäftigten Pflichtmitglieder<br />
nach Wirtschaftsgruppen<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Großhandel<br />
Absolut je 100 Mitglieder<br />
Fälle Tage Fälle Tage<br />
Tage je Fall<br />
Infektiöse und parasitäre Männer 10. 1 5 . 53 7,03 39,3 5,<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen 7.7 3 . 1 7, 7 3 , 5,0<br />
insgesamt 1 .1 5 9 . 9 7,13 3 ,0 5,3<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer 1.3 3 . 13 0, 9 3, ,0<br />
Frauen 1.59 5 . 1,50 51,1 3 ,0<br />
insgesamt .9 0 . 75 1,15 3 , 30,<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer 519 .1 0,35 5,5 15,7<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen 0 . 5 0, 5 7, 17,3<br />
(E00-E90) insgesamt 999 1 . 13 0,39 , 1 ,<br />
Psychische und Männer 3.117 100.17 ,10 7,5 3 ,1<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen . 0 110.55 3,9 10 ,1 ,3<br />
insgesamt 7.3 5 10.7 , ,7 ,<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer 1. 31.151 1, 5 1,0 1 ,9<br />
(G00-G99) Frauen .7 5 .9 7 ,5 7, 10,<br />
insgesamt .573 0.09 1, 0 3, 13,1<br />
Krankheiten des Auges Männer 1.3 11.505 0,9 7, ,3<br />
(H00-H59) Frauen 1.0 7 7. 1,00 ,9 ,<br />
insgesamt . 55 1 .7 7 0,9 7, 7,7<br />
Krankheiten des Ohres Männer 1. 7 1 .177 1,13 9, ,5<br />
(H 0-H95) Frauen 1.3 1 10. 1 1, 10, ,0<br />
insgesamt 3.039 .991 1,19 9, ,<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer 3. 03 5.07 , 3 57,3 3,<br />
systems (I00-I99) Frauen . 0 33.1 7 , 7 31, 1 ,7<br />
insgesamt . 3 11 . 5 , , 19,0<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer 3 .090 0 .511 ,97 1 0,5 ,1<br />
systems (J00-J99) Frauen 30. 37 1 9. 1 , 159, 5,<br />
insgesamt .3 7 37 .1 5 5, 1 ,5 5,9<br />
Krankheiten des Männer 17. 10 .17 1 ,01 70, 5,9<br />
Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 13.995 9. 9 13,17 5, 5,0<br />
insgesamt 31. 17 17 .070 1 , 9 , 5,5<br />
Krankheiten der Haut und der Männer .1 5. 9 1, 5 17,3 1 ,0<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen 1. 0 1 .3 1 1,1 11, 10,3<br />
insgesamt 3.35 3 .030 1,3 1 ,9 11,<br />
Krankheiten des Männer 5. 1 0 . 39 1 ,99 75,0 1 ,<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen 13.1 3 13.010 1 ,35 00,5 1 ,<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 3 .337 1. 9 15,05 3,9 1 ,<br />
Krankheiten des Männer 1. 9 17. 7 0,99 11, 11,9<br />
Urogenitalsystems Frauen . 00 3 .710 3,95 3 , ,7<br />
(N00-N99) insgesamt 5. 9 5 .157 , 3 1,3 9,<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen .1 1 9.17 ,05 7,5 13,<br />
insgesamt - - - - -<br />
Symptome und abnorme Männer 5.17 .1 0 3, 9 31,1 ,9<br />
klinische und Laborbefunde Frauen 5.7 9 .5 7 5, 3 5,7 ,<br />
(R00-R99) insgesamt 10.9 5 9 . 7 ,30 37, ,7<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer 1 .037 311. 90 10, 0 10,1 19,5<br />
(S00-T9 ) Frauen .30 10 .0 7 5,9 9 ,0 1 ,5<br />
insgesamt .3 5 15.977 ,77 1 3,3 1 ,<br />
Faktoren, die den Männer 9 17. 9 0,59 11,7 19,9<br />
Gesundheitszustand be- Frauen 1.53 5.53 1, ,0 1 ,7<br />
einflussen (Z00-Z99) insgesamt . 01 . 0,9 1 , 17,<br />
Zusammen Männer 126.968 1.487.473 85,54 1.002,1 11,7<br />
Frauen 100.593 1.006.147 94,67 946,9 10,0<br />
insgesamt 227.561 2.493.620 89,35 979,1 11,0<br />
davon Arbeitsunfälle Männer .130 1 5. 9 ,13 ,5 0,5<br />
Frauen 1. 7 5. 3 1,39 ,3 17,<br />
insgesamt 7. 0 151.3 5 ,9 59, 19,9<br />
A 7
3<br />
A<br />
Arbeitsunfähigkeit der<br />
beschäftigten Pflichtmitglieder<br />
nach Wirtschaftsgruppen<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Absolut je 100 Mitglieder<br />
Fälle Tage Fälle Tage<br />
Einzelhandel<br />
Tage je Fall<br />
Infektiöse und parasitäre Männer . 33 50.5 1 , 1 1, ,1<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen 19.00 113. 1 ,51 39,0 ,0<br />
insgesamt 7. 39 1 . , 0 39, ,0<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer 75 3.550 0, 19,5 31,<br />
Frauen 3.5 9 173. 1, 59,5 ,9<br />
insgesamt .303 197. 3 1,0 7, 5,<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer 31 .91 0, ,1 15,<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen 1. 7.1 7 0, 3 9,3 1,<br />
(E00-E90) insgesamt 1.5 0 3 .105 0,3 7, 0,<br />
Psychische und Männer .7 5 107.539 , 7 ,9 39,<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 11.7 0 37 .157 ,0 1 ,9 3 ,0<br />
insgesamt 1 . 5 3. 9 3,51 117, 33,<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer 1. 9 .0 1 1, 0 19,9 1 ,<br />
(G00-G99) Frauen . 5 107. , 0 3 , 1 ,7<br />
insgesamt 7. 7 131.309 1,91 31, 1 ,7<br />
Krankheiten des Auges Männer 7 . 03 0,7 5,5 7,<br />
(H00-H59) Frauen .1 1.07 0,75 7, 9,<br />
insgesamt 3.0 0 7. 75 0,7 ,7 9,0<br />
Krankheiten des Ohres Männer 1. 17 10. 3 1,01 , ,<br />
(H 0-H95) Frauen 3. 30. 30 1,10 10, 9,<br />
insgesamt . 39 1. 73 1,0 10,0 9,3<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer . 3 5 . 30 ,01 5,3 ,<br />
systems (I00-I99) Frauen 7.7 1 131.705 , 5,1 17,1<br />
insgesamt 10.153 1 .535 , 5, 1 ,<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer 5. 17 1 7.75 1,3 13 ,7 ,5<br />
systems (J00-J99) Frauen .397 0.017 3, 3 157, ,7<br />
insgesamt 9 . 1 7.771 , 15 ,0 ,7<br />
Krankheiten des Männer 13. 13 5.195 11,09 70, ,<br />
Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 3 .005 11. 70 11, 5 7 , ,<br />
insgesamt 7. 1 97.0 5 11, 7 ,0 ,3<br />
Krankheiten der Haut und der Männer 1. 9 1. 3 1, 0 1 ,1 1 ,9<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen 3.5 39.3 1, 13,5 11,1<br />
insgesamt 5. 0 1. 1 1, 7 1 , 11,7<br />
Krankheiten des Männer 1 . 9 313.099 13,97 5 ,9 1 ,5<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen 39. 11 . 17 13, 97, 1,<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 5 .703 1.1 1.31 13,73 ,1 0,<br />
Krankheiten des Männer 1.05 1 .10 0, 7 10,0 11,5<br />
Urogenitalsystems Frauen 10.9 7 1 .5 9 3,7 3,3 11,<br />
(N00-N99) insgesamt 11.9 1 13 . 37 ,90 33, 11,<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen . 0 105. 55 ,19 3 ,1 1 ,5<br />
insgesamt - - - - -<br />
Symptome und abnorme Männer .09 37. 97 3,3 31,3 9,3<br />
klinische und Laborbefunde Frauen 1 . 03 157. 71 ,93 53,9 10,9<br />
(R00-R99) insgesamt 1 . 97 195.1 , 7,3 10,<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer 1 . 35 37.713 10,1 19 ,5 19,<br />
(S00-T9 ) Frauen 0. 79 395. 1 7,0 135, 19,1<br />
insgesamt 3 .91 33.531 7,97 153, 19,3<br />
Faktoren, die den Männer 1 . 33 0,55 11, 1,<br />
Gesundheitszustand be- Frauen .19 .9 1, 9,1 0,3<br />
einflussen (Z00-Z99) insgesamt . 99.197 1,1 ,0 0,<br />
Zusammen Männer 94.073 1.175.966 77,78 972,2 12,5<br />
Frauen 258.231 3.452.590 88,46 1.182,7 13,4<br />
insgesamt 352.304 4.628.556 85,33 1.121,0 13,1<br />
davon Arbeitsunfälle Männer .3 9 9.530 3, 1 7 ,0 0,5<br />
Frauen .5 1 .93 , , 19,0<br />
insgesamt 10.953 1 . , 5 51,9 19,
Arbeitsunfähigkeit der<br />
beschäftigten Pflichtmitglieder<br />
nach Wirtschaftsgruppen<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Gastgewerbe<br />
Absolut je 100 Mitglieder<br />
Fälle Tage Fälle Tage<br />
Tage je Fall<br />
Infektiöse und parasitäre Männer .779 19.591 5,59 39, 7,1<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen .35 31.1 3 , ,3 7,1<br />
insgesamt 7.135 50.71 ,11 3, 7,1<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer 19 .51 0,39 17,1 3,5<br />
Frauen 5 . 0, 7 39,1 ,<br />
insgesamt 7 3 .7 0 0, 7 9, ,5<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer 11 .7 7 0, 3 5, ,7<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen 15 3. 53 0,3 5,7 17,9<br />
(E00-E90) insgesamt 3 7 . 0 0, 5,7 0,<br />
Psychische und Männer 1.033 3 .905 ,0 7 ,3 35,7<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen . 71.953 3,90 107,1 7,<br />
insgesamt 3. 55 10 . 5 3,13 93, 9,<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer 3 .0 9 0, 9 1 ,3 1 ,3<br />
(G00-G99) Frauen 1. 5 1 .17 1, 7,1 1 ,<br />
insgesamt 1.70 . 7 1, ,5 15,<br />
Krankheiten des Auges Männer 90 3. 1 0,5 ,5 11,1<br />
(H00-H59) Frauen 5 3.09 0, 7 , ,9<br />
insgesamt 7 .310 0, 3 5, ,5<br />
Krankheiten des Ohres Männer 3 3 3. 9 0,73 ,5 9,0<br />
(H 0-H95) Frauen 5 5. 0 0,9 , 9,0<br />
insgesamt 1.00 9.055 0, 7, 9,0<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer 7 5 0.009 1,5 0,3 5,5<br />
systems (I00-I99) Frauen 1. 05 .9 9 ,39 0,1 1 ,<br />
insgesamt .390 .93 ,05 0, 19,<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer 7. 3 53.350 1 ,9 107, 7,<br />
systems (J00-J99) Frauen 1 . 7 10 . 35 1,5 15 ,5 7,<br />
insgesamt 1. 90 159.7 5 1 ,73 13 ,7 7,3<br />
Krankheiten des Männer . 33. 1 9,39 ,9 7,1<br />
Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 7. 7 50.701 11, 5 75,5 ,5<br />
insgesamt 1 . 91 3.9 10, 9 71, ,7<br />
Krankheiten der Haut und der Männer 793 11.3 9 1, 0 ,9 1 ,<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen 93 10.301 1,39 15,3 11,1<br />
insgesamt 1.7 5 1. 90 1, 1 , 1 ,<br />
Krankheiten des Männer 5.10 97.975 10, 7 197, 19,<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen .9 9 1 9. 5 13, 9 1,7 1,<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 1 .033 7. 7 1 ,01 5, 0,5<br />
Krankheiten des Männer 3 1 . 3 0, 5 ,5 13,<br />
Urogenitalsystems Frauen . 3 .97 3, 3 37, 10,3<br />
(N00-N99) insgesamt .757 9. 19 ,3 5,0 10,<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen 1. 3 .7 ,1 3 ,9 17,<br />
insgesamt - - - - -<br />
Symptome und abnorme Männer 1.357 1 . 7 ,73 3 , 1 ,0<br />
klinische und Laborbefunde Frauen 3. 37.395 5,1 55,7 10,<br />
(R00-R99) insgesamt . 3 53. 7 ,13 5,9 11,1<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer 5.110 91.50 10, 1 , 17,9<br />
(S00-T9 ) Frauen 5. 3 97. 5 , 3 1 5, 17,<br />
insgesamt 10.773 1 9.1 9 9, 1 1,9 17,<br />
Faktoren, die den Männer 193 .39 0,39 ,9 ,<br />
Gesundheitszustand be- Frauen 79 17.5 0 1,31 ,1 0,0<br />
einflussen (Z00-Z99) insgesamt 1.07 1.93 0,9 1 , 0,5<br />
Zusammen Männer 31.030 417.173 62,45 839,7 13,4<br />
Frauen 57.950 748.736 86,27 1.114,7 12,9<br />
insgesamt 88.980 1.165.909 76,14 997,7 13,1<br />
davon Arbeitsunfälle Männer .075 35.930 ,1 7 ,3 17,3<br />
Frauen . 37.091 3,35 55, 1 ,5<br />
insgesamt .3 3 73.0 1 3,70 ,5 1 ,9<br />
A 9
3<br />
A 30<br />
Arbeitsunfähigkeit der<br />
beschäftigten Pflichtmitglieder<br />
nach Wirtschaftsgruppen<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Absolut je 100 Mitglieder<br />
Fälle Tage Fälle Tage<br />
Verkehr<br />
Tage je Fall<br />
Infektiöse und parasitäre Männer 1 . 1 1 9. 3 , 5 51,7 7,<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen 7. . 15 7,90 50,5 ,<br />
insgesamt 3. 7 175. 51 ,99 51, 7,<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer .53 79. 1,01 31, 31,<br />
Frauen 1. 0 50.9 5 1,59 55, 3 ,9<br />
insgesamt 3.99 130. 07 1,17 3 , 3 ,7<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer 1. 15 3. 0, 5 17, 7,<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen 5 10.195 0,57 11,1 19,<br />
(E00-E90) insgesamt .1 1 5 .0 1 0, 3 15, 5,<br />
Psychische und Männer .7 9 71.700 3,5 10 , 30,9<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 5. 3 1 .03 5, 9 15 ,5 7,1<br />
insgesamt 1 .0 5 13.73 ,10 1 1,1 9,5<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer .0 5 97. 1 1, 1 3 ,9 ,<br />
(G00-G99) Frauen . 99 30.35 ,9 33,0 11,3<br />
insgesamt .7 1 7. 13 1,97 37,3 19,0<br />
Krankheiten des Auges Männer .990 31.3 1, 0 1 , 10,5<br />
(H00-H59) Frauen 1.09 . 31 1,19 9,0 7,5<br />
insgesamt .0 39. 19 1,19 11, 9,7<br />
Krankheiten des Ohres Männer 3.503 0. 0 1, 0 1 ,3 11,<br />
(H 0-H95) Frauen 1. 39 1 . 1,7 17,7 9,9<br />
insgesamt 5.1 5 . 1,50 1 ,7 11,1<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer 9.373 .090 3,75 99,3 ,5<br />
systems (I00-I99) Frauen 3.0 9 .0 3, 9 5 ,3 15,9<br />
insgesamt 1 . 0 9 .13 3, 3 ,7 3,9<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer 59.00 5 .5 9 3, 09, ,9<br />
systems (J00-J99) Frauen 30.793 1.0 1 33, 9 0, 7,<br />
insgesamt 9.799 7 3. 10 , 17, ,3<br />
Krankheiten des Männer 3 .935 59. 9 13,19 103, 7,9<br />
Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 13.705 0.73 1 ,90 7, 5,9<br />
insgesamt . 0 339.9 3 13, 5 99,5 7,3<br />
Krankheiten der Haut und der Männer .5 1 7.710 1, 7,1 1 ,9<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen 1.3 1 . 7 1, 9 15,5 10,<br />
insgesamt 5.909 1.9 1,73 ,0 13,9<br />
Krankheiten des Männer 0.0 1. 1. 7 ,05 97,0 0,7<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen 15.190 0.39 1 ,5 30 ,9 1 ,5<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 75. 7 1.5 1. ,03 5,3 0,<br />
Krankheiten des Männer 3. 50 .5 7 1,30 19, 1 ,9<br />
Urogenitalsystems Frauen .193 37. 93 ,5 0, ,9<br />
(N00-N99) insgesamt 7. 3 .0 0 ,1 5, 11,<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen .0 5 30.97 , 5 33,7 15,0<br />
insgesamt - - - - -<br />
Symptome und abnorme Männer 10.517 15 .55 , 1 1,1 1 ,5<br />
klinische und Laborbefunde Frauen 5.793 57.571 ,30 , 9,9<br />
(R00-R99) insgesamt 1 .310 10.1 5 ,77 1,5 1 ,9<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer 31.731 7 1.7 5 1 ,70 97,0 3,<br />
(S00-T9 ) Frauen 7.117 1 .59 7,7 157,3 0,3<br />
insgesamt 3 . .3 3 11,37 59, ,<br />
Faktoren, die den Männer .0 39. 55 0, 1 15,9 19,<br />
Gesundheitszustand be- Frauen 1.5 5 31.3 3 1, 3 ,1 0,3<br />
einflussen (Z00-Z99) insgesamt 3.5 7 70.99 1,0 0, 19,9<br />
Zusammen Männer 253.920 4.027.532 101,66 1.612,4 15,9<br />
Frauen 104.946 1.255.626 114,13 1.365,5 12,0<br />
insgesamt 358.866 5.283.158 105,01 1.546,0 14,7<br />
davon Arbeitsunfälle Männer 1 . 391. 0 5, 15 , ,7<br />
Frauen . 3 53. 33 , 5 ,3 ,1<br />
insgesamt 1 .905 . 39 ,95 130, ,3
Arbeitsunfähigkeit der<br />
beschäftigten Pflichtmitglieder<br />
nach Wirtschaftsgruppen<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe<br />
Absolut je 100 Mitglieder<br />
Fälle Tage Fälle Tage<br />
Tage je Fall<br />
Infektiöse und parasitäre Männer 9. 39 0.1 ,7 5 ,1 ,3<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen . 1 . 15 7, 1 59, 7,<br />
insgesamt 1 .1 3 9 .997 ,9 5 , ,<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer 1. 1 9. 9 1,13 3 ,9 30,<br />
Frauen 1 . 09 1,93 7 ,1 39,<br />
insgesamt . 3 7 .03 1, , 33,<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer 1.09 31. 90 0,7 1,9 ,7<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen 9 .007 0,7 1 ,9 ,1<br />
(E00-E90) insgesamt 1.3 1 37. 97 0,77 1,3 7,<br />
Psychische und Männer 5.903 1 .151 ,13 1 7, 30,9<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen . 0 70.0 7 7,55 0, 9,<br />
insgesamt .305 5 . 3 ,75 1 ,3 30,<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer . 5 . 00 1,71 3,5 5,<br />
(G00-G99) Frauen 1.107 15.9 7 3, 50,3 1 ,<br />
insgesamt 3.55 7 .1 7 ,03 ,7 ,0<br />
Krankheiten des Auges Männer 1.9 9 0. 0 1,35 1 , 10,<br />
(H00-H59) Frauen 55 .71 1, 3 1 , 10,<br />
insgesamt .3 5.55 1,3 1 , 10,7<br />
Krankheiten des Ohres Männer .1 3 7.15 1, 19,0 1 ,<br />
(H 0-H95) Frauen 5 9 .110 1, 19, 11,<br />
insgesamt . 5 33. 1,5 19,0 1 ,5<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer .111 1 1.7 9 , 7 113,1 ,5<br />
systems (I00-I99) Frauen 1. 17 7. 3 , 7,5 19,<br />
insgesamt 7.5 1 9.57 ,31 10 ,5 5,<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer 3 .99 333. 51 , 33,5 9,5<br />
systems (J00-J99) Frauen 10.70 9 .503 33, 97,1 ,<br />
insgesamt 5.70 .35 ,15 5,1 9,<br />
Krankheiten des Männer 19. 5 1 .1 13,73 11 , ,<br />
Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 5.37 3 .17 1 ,91 113,7 ,7<br />
insgesamt 5.003 00.3 0 1 ,30 11 , ,0<br />
Krankheiten der Haut und der Männer .7 1. 9 1,93 9, 15,1<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen 19 .555 1,95 0, 10,<br />
insgesamt 3.3 1 . 7 1,93 7, 1 ,3<br />
Krankheiten des Männer 3 . 79 7 0. 51 5, 5 5 5,7 1,3<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen .710 139. 0 1,10 37,7 0,<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 3.3 9 919. 59 , 5 ,1 1,<br />
Krankheiten des Männer .003 30.70 1, 0 1,5 15,3<br />
Urogenitalsystems Frauen 1. 0 17.1 5,0 53,9 10,7<br />
(N00-N99) insgesamt 3. 11 7. 30 ,07 7, 13,3<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen 539 . 51 1, 9 , 15,7<br />
insgesamt - - - - -<br />
Symptome und abnorme Männer .307 95.9 , 1 7,1 15,<br />
klinische und Laborbefunde Frauen .05 . 95 , 7 ,3 1 ,1<br />
(R00-R99) insgesamt .3 3 1 0. 57 ,7 9, 1 ,5<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer 1 . 3 3 . 9 1 , 9 30 ,7 3,<br />
(S00-T9 ) Frauen 3. 7 . 57 10, 7 33,5 ,7<br />
insgesamt 1.70 51 .7 9 1 , 93, 3,<br />
Faktoren, die den Männer 1.375 7.113 0,9 19,0 19,7<br />
Gesundheitszustand be- Frauen 577 15.9 5 1, 1 50,1 7,<br />
einflussen (Z00-Z99) insgesamt 1.95 3.03 1,1 , ,1<br />
Zusammen Männer 153.289 2.535.830 107,21 1.773,6 16,5<br />
Frauen 40.804 593.364 128,29 1.865,6 14,5<br />
insgesamt 194.093 3.129.194 111,05 1.790,3 16,1<br />
davon Arbeitsunfälle Männer . 01 5. 11 5, 157,7 ,<br />
Frauen 1. 5 33. 5 3,9 10 , 7,0<br />
insgesamt 9. 53 59. 5 5,5 1 ,3 ,9<br />
A 31
3<br />
A 3<br />
Arbeitsunfähigkeit der<br />
beschäftigten Pflichtmitglieder<br />
nach Wirtschaftsgruppen<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Absolut je 100 Mitglieder<br />
Fälle Tage Fälle Tage<br />
Post und Telekommunikation<br />
Tage je Fall<br />
Infektiöse und parasitäre Männer 5. 57 35.7 7,1 ,5 ,<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen 5.33 .1 7,19 59,5 ,3<br />
insgesamt 10.591 79.9 7,15 5 ,0 7,<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer 7 . 59 1,1 3 ,1 3 ,<br />
Frauen 1.390 9.757 1, 7 7,1 35,<br />
insgesamt . 17 7 . 1 1,50 51, 3 ,5<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer 3 9 .1 9 0, 7 , 17,7<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen 5 0 11.307 0,73 15, 0,9<br />
(E00-E90) insgesamt 9 17. 9 0, 0 11, 19,7<br />
Psychische und Männer .57 79. 3 3, 9 107,9 30,9<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen .3 1 1 0. 0 5, 1 ,9 ,0<br />
insgesamt . 95 00.51 , 135,5 9,1<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer 1.101 17. 5 1, 9 , 1 ,<br />
(G00-G99) Frauen .357 3.39 3,1 5 ,5 1 ,<br />
insgesamt 3. 5 1. 3 ,3 1, 17,7<br />
Krankheiten des Auges Männer 05 7. 70 1,09 10, 9,5<br />
(H00-H59) Frauen 0 . 90 1,0 , ,1<br />
insgesamt 1. 07 1 .1 0 1,09 9, ,<br />
Krankheiten des Ohres Männer 1.037 11.5 1, 0 15, 11,1<br />
(H 0-H95) Frauen 1.0 1 13.555 1, 1 ,3 1 ,5<br />
insgesamt .11 5.0 1 1, 3 1 ,9 11,<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer .33 7. 7 3,1 ,0 0,<br />
systems (I00-I99) Frauen 3.030 5 . 7 ,0 70,7 17,3<br />
insgesamt 5.3 99.7 3 3, 7, 1 ,<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer 19.591 1 .579 ,53 01, 7,<br />
systems (J00-J99) Frauen 1.539 1 .7 9,03 5 , ,<br />
insgesamt 1.130 337.301 7,79 7,9 ,<br />
Krankheiten des Männer 9. 39 73.7 1 13,0 99,9 7,7<br />
Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 10.395 . 5 1 ,01 9 , ,<br />
insgesamt 0.03 1 .5 13,53 9 ,3 7,1<br />
Krankheiten der Haut und der Männer 1. 79 17.3 1,73 3,5 13,<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen 1. 71 15.9 9 1,71 1, 1 ,<br />
insgesamt .550 33.357 1,7 ,5 13,1<br />
Krankheiten des Männer 17.517 31 .003 3,7 5,3 17,9<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen 1 .5 3 5. 1 ,99 519, 0,<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 3 .059 99. 15 ,3 7 , 19,<br />
Krankheiten des Männer 915 1 . 3 1, 1 , 13,<br />
Urogenitalsystems Frauen 3. 0 5.53 , 1, 13,9<br />
(N00-N99) insgesamt .195 57.757 , 3 39,0 13,<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen 9 1 . 11 1,33 1,9 1 ,<br />
insgesamt - - - - -<br />
Symptome und abnorme Männer 3.0 5 3 .103 ,15 , 11,1<br />
klinische und Laborbefunde Frauen .33 55. 5, 5 75,3 1 ,9<br />
(R00-R99) insgesamt 7. 03 9.951 5,00 0, 1 ,<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer 9.105 179. 7 1 ,33 3, 19,<br />
(S00-T9 ) Frauen .9 19 . 50 1 ,0 5,1 ,0<br />
insgesamt 1 .051 37 .5 1 ,19 5 , 0,9<br />
Faktoren, die den Männer 73 10.011 0, 13, 1,<br />
Gesundheitszustand be- Frauen 1.0 5 .7 1, 33, 3,<br />
einflussen (Z00-Z99) insgesamt 1.53 3 .753 1,0 3,5 ,<br />
Zusammen Männer 76.043 1.026.205 102,99 1.389,9 13,5<br />
Frauen 89.480 1.346.495 120,61 1.814,9 15,1<br />
insgesamt 165.523 2.372.700 111,82 1.602,9 14,3<br />
davon Arbeitsunfälle Männer 3. .7 5 ,39 93,1 1,<br />
Frauen .0 95.715 5, 1 9,0 3,<br />
insgesamt 7.30 1 . 0 ,93 111,1 ,5
Arbeitsunfähigkeit der<br />
beschäftigten Pflichtmitglieder<br />
nach Wirtschaftsgruppen<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Post- und Kurierdienste<br />
Absolut je 100 Mitglieder<br />
Fälle Tage Fälle Tage<br />
Tage je Fall<br />
Infektiöse und parasitäre Männer .79 0.33 ,9 50, 7,3<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen 3. 99 33.7 , 5 ,0 ,7<br />
insgesamt . 95 5 .11 , 7 53,9 ,1<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer 370 1 . 33 0,9 31, 3 ,1<br />
Frauen 1.09 3.5 9 1, 7 , 39,7<br />
insgesamt 1. 5 . 0 1, 5 ,0 3 ,3<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer 173 .579 0, 3 , 1 ,9<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen 1 9. 13 0, 9 15, ,7<br />
(E00-E90) insgesamt 5 7 11.99 0,5 1 ,0 0,<br />
Psychische und Männer 1. 17 3 . 9 3,0 9 ,5 31,<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 3.11 .0 1 5,1 1 5,9 ,3<br />
insgesamt .331 1 .710 ,31 1 , 9,3<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer 57 10. 73 1, 3 ,7 1 ,<br />
(G00-G99) Frauen 1.75 3 .557 ,91 0, 0,<br />
insgesamt .3 7. 30 ,3 7,1 0,3<br />
Krankheiten des Auges Männer 3 7 3. 19 0,9 9,5 10,<br />
(H00-H59) Frauen 597 5. 13 0,99 9,0 9,1<br />
insgesamt 9 9. 3 0,9 9, 9,<br />
Krankheiten des Ohres Männer 3 . 53 1,0 11, 10,7<br />
(H 0-H95) Frauen 77 10. 01 1, 17, 13,<br />
insgesamt 1. 0 15.05 1, 0 15,0 1 ,5<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer 1.17 7. 3 ,93 ,0 3,<br />
systems (I00-I99) Frauen . 13 5.009 ,00 7 , 1 ,7<br />
insgesamt 3.5 5 7 . 5 3,57 7 ,0 0,<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer 9. 50 7 . 1 3,10 1 ,0 7,9<br />
systems (J00-J99) Frauen 15.155 139. 5,11 31,1 9,<br />
insgesamt . 05 1 .3 5 ,31 11,5 ,7<br />
Krankheiten des Männer .9 1.11 1 ,3 10 ,7 ,3<br />
Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 7.7 5 .500 1 , 7 90,3 7,0<br />
insgesamt 1 .71 95. 1 1 , 95,3 7,5<br />
Krankheiten der Haut und der Männer 713 10.9 1,7 7, 15,<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen 1.0 13.0 1,70 1, 1 ,7<br />
insgesamt 1.737 .030 1,73 3,9 13,<br />
Krankheiten des Männer 9.939 1 3.571 , 5 ,5 1 ,5<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen 15. 75 3 1.09 5,9 5 5, 1,<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 5. 1 5 . 7 5,5 5 , 0,5<br />
Krankheiten des Männer 50 .5 1,1 1 ,3 1 ,5<br />
Urogenitalsystems Frauen . 9 3 .53 ,13 3,9 15,5<br />
(N00-N99) insgesamt .9 5.0 0 ,93 ,9 15,3<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen 7 10. 1,1 1 ,0 1 ,0<br />
insgesamt - - - - -<br />
Symptome und abnorme Männer 1. 9 1 .907 ,07 7, 11,<br />
klinische und Laborbefunde Frauen 3. 9 . 5 5,35 70,3 13,1<br />
(R00-R99) insgesamt . 5 1.35 , 1,1 1 ,<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer .0 1 1. 5 15,19 303, 0,0<br />
(S00-T9 ) Frauen 7.9 7 17 .573 13,1 9 , ,3<br />
insgesamt 1 .011 9 . 5 13,9 97,1 1,3<br />
Faktoren, die den Männer .7 0,5 11,9 1,1<br />
Gesundheitszustand be- Frauen 1 1.0 5 1,35 3 ,9 5,9<br />
einflussen (Z00-Z99) insgesamt 1.0 0 5. 07 1,0 5,7 ,<br />
Zusammen Männer 40.444 583.347 101,01 1.456,9 14,4<br />
Frauen 69.038 1.114.516 114,40 1.846,9 16,1<br />
insgesamt 109.482 1.697.863 109,06 1.691,3 15,5<br />
davon Arbeitsunfälle Männer . 03 55.7 9 ,50 139,3 1,<br />
Frauen 3. 91.33 ,37 151, 3,<br />
insgesamt . 5 1 7.1 7 , 1 , ,<br />
A 33
3<br />
A 3<br />
Arbeitsunfähigkeit der<br />
beschäftigten Pflichtmitglieder<br />
nach Wirtschaftsgruppen<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Absolut je 100 Mitglieder<br />
Fälle Tage Fälle Tage<br />
Telekommunikation<br />
Tage je Fall<br />
Infektiöse und parasitäre Männer . 1 15. 50 7, 5,7 ,3<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen 1. 35 10.3 0 10,3 75,0 7,<br />
insgesamt 3. 9 5. 30 ,1 5 , ,<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer 57 1 .0 1,35 1,5 30,7<br />
Frauen 9 .1 ,11 ,7 1,<br />
insgesamt 7 9 0. 1 1,57 , 7,0<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer 17 3. 10 0,5 10,7 0,5<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen 1 1. 9 0,91 13,7 15,0<br />
(E00-E90) insgesamt 30 5.50 0, 3 11, 1 ,<br />
Psychische und Männer 1.357 0.9 3 ,0 1 1,3 30,<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 1. 07 3 . 19 ,7 37,0 7,<br />
insgesamt .5 73. 0 5,3 15 ,9 ,<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer 5 7 7.17 1,5 1, 13,<br />
(G00-G99) Frauen 03 . 1 ,3 9, 11,3<br />
insgesamt 1.130 1 .013 ,37 9, 1 ,<br />
Krankheiten des Auges Männer 3 3. 51 1,30 11, ,<br />
(H00-H59) Frauen 05 1.077 1, 7, 5,3<br />
insgesamt 3 .9 1,35 10,3 7,7<br />
Krankheiten des Ohres Männer 03 . 73 1,7 0,3 11,<br />
(H 0-H95) Frauen 307 3.15 , , 10,3<br />
insgesamt 910 10.0 7 1,91 1,1 11,0<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer 1.1 0.011 3, 59, 17,<br />
systems (I00-I99) Frauen 17 7. 7 , 53,9 1 ,1<br />
insgesamt 1.779 7. 7 3,73 57,7 15,5<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer 10.3 1 75. 9 30, 0 ,0 7,3<br />
systems (J00-J99) Frauen .3 9. 7 ,11 355,9 7,7<br />
insgesamt 1 .7 5 1 .97 35,11 ,3 7,5<br />
Krankheiten des Männer . 91 3 . 7 13, 9 , 7,0<br />
Verdauungssystems (K00-K93) Frauen . 9 1 .3 5 1 ,99 103,5 5,5<br />
insgesamt 7.3 0 .97 15,37 9 , ,<br />
Krankheiten der Haut und der Männer 5 .3 1, 7 1 ,9 11,3<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen 7 .9 3 1,7 1,3 11,9<br />
insgesamt 13 9.3 7 1,71 19, 11,5<br />
Krankheiten des Männer 7.57 130. 3 , 3 3 ,0 17,<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen . 7 .51 0,71 3 1,5 15,5<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 10. 5 17 .9 1,93 3 7, 1 ,<br />
Krankheiten des Männer 5 5. 95 1,3 1 ,9 1 ,3<br />
Urogenitalsystems Frauen 7 7.00 5, 50, ,9<br />
(N00-N99) insgesamt 1. 51 1 . 97 , 3 ,7 10,<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen 310 5.3 9 , 3 , 17,3<br />
insgesamt - - - - -<br />
Symptome und abnorme Männer 1. 3 15.19 , 5 5,0 10,<br />
klinische und Laborbefunde Frauen 1.109 13. 03 ,01 9 , 1 ,1<br />
(R00-R99) insgesamt .5 5 .599 5,3 0,0 11,<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer 3.0 1 5 . 0 ,9 17 ,3 19,3<br />
(S00-T9 ) Frauen 1.019 0.077 7,3 1 5,0 19,7<br />
insgesamt .0 0 7 . 97 , 1 , 19,<br />
Faktoren, die den Männer 7 5. 9 0,73 15,5 1,3<br />
Gesundheitszustand be- Frauen 51 3. 97 1, 1 ,7 1 ,7<br />
einflussen (Z00-Z99) insgesamt 9 .9 1,05 1 , 1 ,0<br />
Zusammen Männer 35.599 442.858 105,35 1.310,5 12,4<br />
Frauen 20.442 231.979 147,64 1.675,5 11,4<br />
insgesamt 56.041 674.837 117,64 1.416,6 12,0<br />
davon Arbeitsunfälle Männer 39 1 .93 1, 9 3 ,3 0,<br />
Frauen 0 .377 1,59 31, 19,9<br />
insgesamt 59 17.313 1, 0 3 ,3 0,
Arbeitsunfähigkeit der<br />
beschäftigten Pflichtmitglieder<br />
nach Wirtschaftsgruppen<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Kredit- und Versicherungsgewerbe<br />
Absolut je 100 Mitglieder<br />
Fälle Tage Fälle Tage<br />
Tage je Fall<br />
Infektiöse und parasitäre Männer .03 33. 7,30 0, 5,5<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen 13. 7 71.1 7 ,1 ,9 5,3<br />
insgesamt 19.51 10 . 13 7, 5 ,0 5,<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer 1 13.715 0,75 1 , ,1<br />
Frauen . 51 7.059 1, 5 , 35,5<br />
insgesamt 3.07 100.77 1, 0,5 3 ,<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer 3 3.99 0,3 , 1 ,1<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen 759 11. 0, 7,1 15,<br />
(E00-E90) insgesamt 1.0 15. 0, , 15,<br />
Psychische und Männer .15 7 .373 , 1 9 , 3 ,<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 7.1 7 0 . 79 , 9 1 3,3 ,7<br />
insgesamt 9. 3 3.05 3,73 113, 30,5<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer 9 0 13.115 1,19 15,9 13,<br />
(G00-G99) Frauen . 3 3.077 , 7 5,9 9,7<br />
insgesamt 5. 1 5 .19 ,1 , 10,<br />
Krankheiten des Auges Männer 79 5. 93 0,9 7,1 7,<br />
(H00-H59) Frauen 1. 7 10.70 1,13 ,5 5,7<br />
insgesamt . 7 1 .595 1,07 ,7 ,<br />
Krankheiten des Ohres Männer 1.101 9. 05 1,33 11,1 ,<br />
(H 0-H95) Frauen . 53 1.553 1, 13,0 ,<br />
insgesamt 3.55 30.75 1, 3 1 , ,7<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer 1. 15 9.909 1,95 3 , 1 ,5<br />
systems (I00-I99) Frauen . 3 5 . 5 , 7 31,7 11,9<br />
insgesamt .0 9 .53 , 3 33, 13,<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer 1.7 1 .137 ,35 150, 5,7<br />
systems (J00-J99) Frauen 57. 33 .0 5 3 ,70 0 , 5,<br />
insgesamt 79. 0 0.1 31,93 1 5,0 5,<br />
Krankheiten des Männer 9.1 5 9.95 11,11 0, 5,<br />
Verdauungssystems (K00-K93) Frauen . 35 107.171 13,39 ,5 ,<br />
insgesamt 31. 0 157.1 7 1 , 3 3, 5,0<br />
Krankheiten der Haut und der Männer 9 1 10. 5 1,11 1 ,7 11,<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen 1.9 19.7 1,19 11,9 10,0<br />
insgesamt .903 30. 53 1,17 1 , 10,<br />
Krankheiten des Männer .10 1 .5 7 9, 1 155,5 15,9<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen 19. 1 .0 0 11, 1 173,5 1 ,7<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 7.7 1 .5 7 11,15 1 7,5 15,0<br />
Krankheiten des Männer 71 5. 7 0, 7,1 ,<br />
Urogenitalsystems Frauen 7.015 0.913 , 3 ,7 ,7<br />
(N00-N99) insgesamt 7.7 7 .7 0 3,11 ,9 ,<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen .1 59. 7 ,5 35,7 1 ,<br />
insgesamt - - - - -<br />
Symptome und abnorme Männer . 71 7.05 3, 7 3 ,7 9,<br />
klinische und Laborbefunde Frauen 9.5 .3 5,77 50, ,<br />
(R00-R99) insgesamt 1 . 59 111. 5,01 , ,9<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer 5. 17 91. 7 ,55 111,1 17,0<br />
(S00-T9 ) Frauen 9. 99 15 .530 5,7 93,1 1 ,3<br />
insgesamt 1 .91 .357 ,00 99,1 1 ,5<br />
Faktoren, die den Männer 77 .71 0,5 10,5 1 ,3<br />
Gesundheitszustand be- Frauen .37 3 . 7 1, 3 1,0 1 ,7<br />
einflussen (Z00-Z99) insgesamt . 51 3.5 3 1,15 17,5 15,3<br />
Zusammen Männer 63.182 635.756 76,43 769,0 10,1<br />
Frauen 171.568 1.655.081 103,32 996,8 9,7<br />
insgesamt 234.750 2.290.837 94,38 921,1 9,8<br />
davon Arbeitsunfälle Männer 3 15. 9 0, 3 19, 3,<br />
Frauen 1.53 5.950 0,93 15, 1 ,9<br />
insgesamt . 19 1. 19 0, 9 1 , 1 ,9<br />
A 35
3<br />
A 3<br />
Arbeitsunfähigkeit der<br />
beschäftigten Pflichtmitglieder<br />
nach Wirtschaftsgruppen<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Absolut je 100 Mitglieder<br />
Fälle Tage Fälle Tage<br />
Dienstleistungen<br />
Tage je Fall<br />
Infektiöse und parasitäre Männer 5.050 150. 77 7, 0 3, ,0<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen 7.50 151. 1 7,7 , 5,5<br />
insgesamt 5 .55 301.73 7, 7 ,9 5,7<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer . 7 7 .139 0,77 1,9 ,3<br />
Frauen . 1 7. 37 1,31 7,0 3 ,0<br />
insgesamt 7.335 3.37 1,0 3 , 33,<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer 1.350 5.37 0,39 7,3 1 ,<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen 1. 7 7. 11 0, 7 7,7 1 ,3<br />
(E00-E90) insgesamt 3.017 5 .5 5 0, 3 7,5 17,<br />
Psychische und Männer .719 .0 0 ,51 1,7 3 ,<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 1 .5 9 59.7 9 , 5 1 9,3 7,<br />
insgesamt 5. 7 3. 9 3,59 105, 9,5<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer .5 71. 0 1,31 0, 15,7<br />
(G00-G99) Frauen 9.55 9 . 57 , 9 7,7 10,3<br />
insgesamt 1 .1 170.0 3 ,01 , 1 ,0<br />
Krankheiten des Auges Männer 3.317 3.30 0,95 ,7 7,0<br />
(H00-H59) Frauen 3. 99 3.59 0,9 , ,7<br />
insgesamt . 1 . 9 0,97 ,7 ,9<br />
Krankheiten des Ohres Männer 3.9 5 37.5 3 1,13 10, 9,5<br />
(H 0-H95) Frauen .75 1.57 1,3 11,7 ,7<br />
insgesamt .703 79.099 1, 11,3 9,1<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer . 17 . 9 , 3 50,1 0,<br />
systems (I00-I99) Frauen 9.51 1 9.715 , 3 ,5 13,<br />
insgesamt 17.9 30 .011 ,55 3, 1 ,9<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer .975 5 5.57 3, 15 ,9 ,<br />
systems (J00-J99) Frauen 107. 9 9.9 30,3 1 , ,<br />
insgesamt 190. 1. 15.500 7,1 17 , ,<br />
Krankheiten des Männer .59 . 9 1 , 5 7 ,1 ,<br />
Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 7.9 1 51. 5 13, 9 70,7 5,<br />
insgesamt 90.579 515.7 1 , 73,3 5,7<br />
Krankheiten der Haut und der Männer 5. 75 0.9 1 1,5 17,5 11,<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen . 39.105 1,19 11,0 9,<br />
insgesamt 9.5 1 100.0 1,35 1 , 10,5<br />
Krankheiten des Männer 55. 9 933. 13 1 ,07 , 1 ,7<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen 5. 0 7 . 50 1 , 3 15, 1 ,<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 101.50 1. 99. 3 1 , 3 1,7 1 ,<br />
Krankheiten des Männer 3.31 3 .73 0,95 10, 11,1<br />
Urogenitalsystems Frauen 1 . 57 1 5.3 9 ,1 35,3 ,<br />
(N00-N99) insgesamt 17.973 1 .0 7 ,5 3,0 9,0<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen 7. 7 10 . 3 ,1 30, 1 ,1<br />
insgesamt - - - - -<br />
Symptome und abnorme Männer 1 .971 1 9.093 3,73 37,1 10,0<br />
klinische und Laborbefunde Frauen 0.3 5 173. 1 5,73 , ,5<br />
(R00-R99) insgesamt 33.33 30 .509 ,7 3,0 9,1<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer 3 .751 0.910 10,57 195, 1 ,5<br />
(S00-T9 ) Frauen 1.159 3 1. 13 5,95 101, 17,1<br />
insgesamt 57.910 1.0 .3 3 , 3 1 , 1 ,0<br />
Faktoren, die den Männer 1. 01 31. 7 0,5 9,1 17,<br />
Gesundheitszustand be- Frauen 5.0 0 79.70 1, , 15,<br />
einflussen (Z00-Z99) insgesamt . 1 111.395 0,9 15, 1 ,<br />
Zusammen Männer 300.197 3.535.350 86,33 1.016,7 11,8<br />
Frauen 353.182 3.688.568 99,33 1.037,3 10,4<br />
insgesamt 653.379 7.223.918 92,90 1.027,1 11,1<br />
davon Arbeitsunfälle Männer 1 . 09 . 0 ,09 ,5 0,<br />
Frauen 5.313 10 . 1, 9 , 19,3<br />
insgesamt 19.5 3 9. ,7 55,3 19,9
Arbeitsunfähigkeit der<br />
beschäftigten Pflichtmitglieder<br />
nach Wirtschaftsgruppen<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Datenverarbeitung und Forschung<br />
Absolut je 100 Mitglieder<br />
Fälle Tage Fälle Tage<br />
Tage je Fall<br />
Infektiöse und parasitäre Männer 3. 5 0.1 1 , 37,0 5,<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen 3.170 17.3 7,79 ,7 5,5<br />
insgesamt .795 37.5 7 7,1 39,5 5,5<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer 3 7 . 53 0, 1 , 19,<br />
Frauen 559 1 . 03 1,37 5,7 33,3<br />
insgesamt 90 5. 5 0,95 , ,1<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer 1 9 .995 0,31 5,5 17,7<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen 191 . 7 0, 7 ,0 1 ,<br />
(E00-E90) insgesamt 3 0 5. 0,3 5,7 15,1<br />
Psychische und Männer 1.1 3 .1 ,1 , 9,<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 1. 33 . 1 ,51 110, ,5<br />
insgesamt .997 7 .9 3,15 3,0 ,<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer 57 .375 1,0 11,7 11,1<br />
(G00-G99) Frauen 1.070 10.373 , 3 5,5 9,7<br />
insgesamt 1. 1 .7 1,73 17, 10,<br />
Krankheiten des Auges Männer 7 .51 0, 7 , 5,3<br />
(H00-H59) Frauen 19 . 1,03 7,0 ,<br />
insgesamt 93 5.37 0,9 5,7 ,0<br />
Krankheiten des Ohres Männer 1 5. 9 1,1 9,7 ,<br />
(H 0-H95) Frauen 557 .315 1,37 10, 7,<br />
insgesamt 1.175 9. 07 1, 10,1 ,<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer 9 3 13.039 1,73 ,0 13,<br />
systems (I00-I99) Frauen 9 5 10. 9 , ,3 10,9<br />
insgesamt 1.9 3.731 ,03 5,0 1 ,3<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer 13.3 5 7 .19 ,51 139,9 5,7<br />
systems (J00-J99) Frauen 13.1 9 77. 33 3 ,37 190,3 5,9<br />
insgesamt .51 153. 5 7, 7 1 1,5 5,<br />
Krankheiten des Männer 5. 39 . 0 10,3 51,9 5,0<br />
Verdauungssystems (K00-K93) Frauen .99 . 11 1 , 0,0 ,9<br />
insgesamt 10. 37 5 . 91 11,1 55, 5,0<br />
Krankheiten der Haut und der Männer 5 5. 77 1,0 10, 9,7<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen 7 3. 1,17 , 7,3<br />
insgesamt 1.0 9.1 3 1,1 9, ,<br />
Krankheiten des Männer 5.30 70. 37 9,75 1 9, 13,3<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen .59 5.375 11, 9 1 0,7 1 ,<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 9.90 135. 1 10, 1 1 , 13,7<br />
Krankheiten des Männer 53 .77 0, 3 , 10,5<br />
Urogenitalsystems Frauen 1. 5 11. 9 ,07 , 7,0<br />
(N00-N99) insgesamt .111 1 . 01 , 17, 7,<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen 973 13. 50 ,39 33, 1 ,0<br />
insgesamt - - - - -<br />
Symptome und abnorme Männer 1.77 1 .7 3, 3,5 7,<br />
klinische und Laborbefunde Frauen . 7 1 .7 1 5,5 , ,3<br />
(R00-R99) insgesamt .0 31.5 3 , 5 33, 7,<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer 3.3 0 5 . 50 ,13 97,1 15,<br />
(S00-T9 ) Frauen .19 33. 10 5,39 , 15,3<br />
insgesamt 5.53 . 0 5, 90,9 15,<br />
Faktoren, die den Männer 57 3. 0, 7 7,1 15,0<br />
Gesundheitszustand be- Frauen 570 .551 1, 0 1,0 15,0<br />
einflussen (Z00-Z99) insgesamt 7 1 .395 0, 7 13,0 15,0<br />
Zusammen Männer 38.678 346.771 71,04 636,9 9,0<br />
Frauen 39.775 370.080 97,76 909,6 9,3<br />
insgesamt 78.453 716.851 82,47 753,5 9,1<br />
davon Arbeitsunfälle Männer 5 11. 99 1, 0 1,1 17,<br />
Frauen 1 7.0 7 1,03 17,3 1 ,9<br />
insgesamt 1.070 1 .5 1,1 19,5 17,3<br />
A 37
3<br />
A 3<br />
Arbeitsunfähigkeit der<br />
beschäftigten Pflichtmitglieder<br />
nach Wirtschaftsgruppen<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Dienstleistungen für Unternehmen<br />
Absolut je 100 Mitglieder<br />
Fälle Tage Fälle Tage<br />
Tage je Fall<br />
Infektiöse und parasitäre Männer 19.0 5 11 . 99 7,50 5,1 ,0<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen 1. 0 1 0. 7, 5 3, 5,5<br />
insgesamt 0. 31 3 .7 3 7, 9 , 5,<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer 1.93 55.5 0,7 1,9 ,<br />
Frauen 3.517 1 .9 7 1, 7 5,7 3 ,1<br />
insgesamt 5. 9 1 .533 1,03 3 , 33,5<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer 99 19.159 0,39 7, 19,3<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen 1. 97 1.3 3 0, 7 7,7 1 ,5<br />
(E00-E90) insgesamt . 91 0.5 0, 3 7, 17,7<br />
Psychische und Männer . 1 13.9 , 1 , 3 ,3<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 1 .9 5 35 . 13 , 1 9,1 7,7<br />
insgesamt 19.5 57 .399 3, 107, 9,3<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer 3.505 53.59 1,3 1,1 15,3<br />
(G00-G99) Frauen 7. 7 .151 ,75 , 10,3<br />
insgesamt 11.1 9 131.7 9 ,10 , 11,<br />
Krankheiten des Auges Männer . 37 17. 07 0,9 7,0 7,3<br />
(H00-H59) Frauen .730 1 . 5 0,9 ,7 ,<br />
insgesamt 5.1 7 3 . 7 0,97 ,9 7,1<br />
Krankheiten des Ohres Männer .917 7. 7 1,15 11,0 9,<br />
(H 0-H95) Frauen 3.7 3 . 91 1,3 11, ,<br />
insgesamt . 39 0.57 1, 5 11, 9,1<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer . 10 13 .51 ,53 53,1 1,0<br />
systems (I00-I99) Frauen 7.51 10 .9 3 ,71 37, 1 ,0<br />
insgesamt 13.9 39. 1 , 5,1 17,<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer 1. 1 10.013 , 1 1,7 ,7<br />
systems (J00-J99) Frauen .1 1 5 .530 30,3 1 , ,<br />
insgesamt 1 5.577 93 .5 3 7, 1 175, ,<br />
Krankheiten des Männer 3 . 91 03.573 1 , 1 0,3 ,3<br />
Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 3 .05 197.770 13,71 71, 5,<br />
insgesamt 70.5 3 01.3 3 13, 75, 5,7<br />
Krankheiten der Haut und der Männer .1 0 .779 1, 19, 11,<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen 3.339 31. 79 1, 0 11,3 9,<br />
insgesamt 7. 59 0. 5 1, 0 15,1 10,<br />
Krankheiten des Männer 3.990 73 . 51 17,35 ,9 1 ,7<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen 3 . 0 1.079 13,13 3,7 17,0<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 0. 30 1.353.730 15,1 5 , 1 ,<br />
Krankheiten des Männer . 1 7. 0,9 10, 11,3<br />
Urogenitalsystems Frauen 11. 5 101. 19 ,1 3 , ,9<br />
(N00-N99) insgesamt 13.9 1 9.0 5 , ,3 9,3<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen 5.975 .05 ,15 30,3 1 ,1<br />
insgesamt - - - - -<br />
Symptome und abnorme Männer 9.9 9 101. 9 3,9 0,1 10,<br />
klinische und Laborbefunde Frauen 1 .199 13 .1 7 5, 9,0 ,<br />
(R00-R99) insgesamt .1 37.79 ,9 , 9,1<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer 9. 7 5 .7 11, 1 ,0 1 ,<br />
(S00-T9 ) Frauen 1 .79 7.1 ,05 103, 17,1<br />
insgesamt . 1 9. ,71 15 , 17,9<br />
Faktoren, die den Männer 1. 91 1. 0,51 , 1 ,<br />
Gesundheitszustand be- Frauen 3.9 .5 7 1, 3 ,5 15,7<br />
einflussen (Z00-Z99) insgesamt 5. 73 . 31 0,99 15,9 1 ,0<br />
Zusammen Männer 229.419 2.733.356 90,47 1.077,9 11,9<br />
Frauen 278.258 2.917.391 100,23 1.050,9 10,5<br />
insgesamt 507.677 5.650.747 95,57 1.063,8 11,1<br />
davon Arbeitsunfälle Männer 1 .030 1.7 3 ,7 95,3 0,1<br />
Frauen .393 5.300 1,5 30,7 19,<br />
insgesamt 1 . 3 3 7.0 3 3,09 1, 19,9
Arbeitsunfähigkeit der<br />
beschäftigten Pflichtmitglieder<br />
nach Wirtschaftsgruppen<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Öffentliche Verwaltung, Sozialversicherung<br />
Absolut je 100 Mitglieder<br />
Fälle Tage Fälle Tage<br />
Tage je Fall<br />
Infektiöse und parasitäre Männer 9.93 .1 0 7,9 5 , ,9<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen 17.3 9 109.33 , 55, ,3<br />
insgesamt 7. 7 177. 5 ,50 55,3 ,5<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer 1. 5 . 11 1,35 3, 3 ,3<br />
Frauen .00 1 1. 9 ,0 7 ,1 35,3<br />
insgesamt 5. 195.707 1,77 1,0 3 ,<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer 750 1 .755 0, 0 10, 17,0<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen 1.351 1.917 0, 9 11, 1 ,<br />
(E00-E90) insgesamt .101 3 . 7 0, 5 10, 1 ,5<br />
Psychische und Männer .7 7 1 0. 3 3,79 1 , 3 ,0<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 1 . 7 37 .750 ,57 191, 9,1<br />
insgesamt 17. 03 535.5 5, 9 1 ,9 30,<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer . 73 3. 1 1,9 3 , 17,5<br />
(G00-G99) Frauen 7. 7 5.95 3,7 3,9 11,<br />
insgesamt 9.7 0 1 9.173 3,0 0,3 13,<br />
Krankheiten des Auges Männer 1. 5 13.17 1,33 10, 7,9<br />
(H00-H59) Frauen . 7 .0 1, 11,3 7,7<br />
insgesamt .5 5 35. 1 1, 1 11,0 7,<br />
Krankheiten des Ohres Männer .05 1. 5 1, 5 17, 10,<br />
(H 0-H95) Frauen 3.5 7 35. 01 1, 3 1 ,1 9,9<br />
insgesamt 5. 3 5 . 59 1,7 17,7 10,1<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer . 1 10 .51 3,75 5,3 ,<br />
systems (I00-I99) Frauen 7. 07 117.957 3,9 0, 15,1<br />
insgesamt 1 . . 73 3, 9 70,0 1 ,0<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer 3 . 11 7 .0 9 9, 19,5 7,<br />
systems (J00-J99) Frauen 75.19 531. 3 ,3 71,3 7,1<br />
insgesamt 11 .007 05. 91 3 ,91 51, 7,<br />
Krankheiten des Männer 17.317 1 . 5 13, 7 97,9 7,1<br />
Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 3 . 07 17 .33 1 , 3 91,0 5,5<br />
insgesamt 9.5 300.5 15, 3 93,7 ,1<br />
Krankheiten der Haut und der Männer .3 .131 1,91 0,9 10,9<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen 3. 99 31.70 1, 1 , 9,<br />
insgesamt 5. 7 57. 39 1,77 1 ,0 10,<br />
Krankheiten des Männer 31. 9 5 3.913 5,0 35, 17,<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen 37.01 37. 33 1 , 3 5, 17,<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt .30 1.1 1.3 1, 9 3 , 17,3<br />
Krankheiten des Männer 1.717 0.7 1 1,3 1 , 1 ,1<br />
Urogenitalsystems Frauen 9.901 9 .3 5 5,05 ,1 9,5<br />
(N00-N99) insgesamt 11. 1 115.10 3, 35,9 9,9<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen 3. 9 . 9 1, , 1 ,7<br />
insgesamt - - - - -<br />
Symptome und abnorme Männer 5. 0 5.950 , 9 5 , 11,<br />
klinische und Laborbefunde Frauen 1 .9 5 1 9.135 , 0 5,9 10,0<br />
(R00-R99) insgesamt 1 .5 7 195.0 5 5,7 0, 10,5<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer 1 . 79 9 . 11,7 37, 0,<br />
(S00-T9 ) Frauen 1 .735 3. 7,5 13 , 17,9<br />
insgesamt 9. 1 5 0.50 9,17 17 ,7 19,1<br />
Faktoren, die den Männer 9 3 1 . 0 0,77 1 ,9 19,3<br />
Gesundheitszustand be- Frauen 3.1 3 57.503 1, 0 9,3 1 ,3<br />
einflussen (Z00-Z99) insgesamt .10 7 .1 3 1, 3,7 1 ,5<br />
Zusammen Männer 138.999 1.853.949 111,33 1.484,9 13,3<br />
Frauen 249.518 2.894.437 127,29 1.476,6 11,6<br />
insgesamt 388.517 4.748.386 121,08 1.479,8 12,2<br />
davon Arbeitsunfälle Männer 5.119 1 1. 33 ,10 97, 3,<br />
Frauen 3. 17 3.0 9 1,7 3 , 1 ,5<br />
insgesamt .53 1 . , 57, 1,7<br />
A 39
3<br />
A 0<br />
Arbeitsunfähigkeit der<br />
beschäftigten Pflichtmitglieder<br />
nach Wirtschaftsgruppen<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Absolut je 100 Mitglieder<br />
Fälle Tage Fälle Tage<br />
Erziehung und Unterricht<br />
Tage je Fall<br />
Infektiöse und parasitäre Männer .95 7.0 1 9,5 5 , 5,5<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen 10.7 9 5 . 1 9, 5 ,5 5,5<br />
insgesamt 15.7 7 5.7 9, 1 5 , 5,5<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer 3 1 . 33 0,75 , 33,1<br />
Frauen 1. 55 .150 1, 57, 3 ,<br />
insgesamt .0 3 7 .9 3 1, 5 7,1 37,7<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer 1 1.9 0, 3,7 13,5<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen 5 7 9. 0, 9 , 1 ,0<br />
(E00-E90) insgesamt 91 11.7 0, 7, 17,0<br />
Psychische und Männer 1.5 .1 3,01 9,0 9,<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 5.97 1 3. 3 5,35 1 ,1 7,3<br />
insgesamt 7.53 09. 5 , 1 1 ,0 7,<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer 937 9. 17 1, 1 1 ,5 10,3<br />
(G00-G99) Frauen 3.1 3 3 .00 , 5 , 10,1<br />
insgesamt .1 0 1. 1 ,5 5, 10,1<br />
Krankheiten des Auges Männer 95 . 0,95 5,1 5,3<br />
(H00-H59) Frauen 1. .55 1,15 7,7 ,7<br />
insgesamt 1.777 11.17 1,09 , ,3<br />
Krankheiten des Ohres Männer 7 5 5.7 3 1, 11,1 7,7<br />
(H 0-H95) Frauen 1.909 1 .1 1,71 1 ,5 ,5<br />
insgesamt . 5 1.909 1, 13, ,3<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer 1. 0 5.57 ,71 9,3 1 ,<br />
systems (I00-I99) Frauen 3.39 .157 3,03 39,5 13,0<br />
insgesamt .79 9.735 ,93 , 1 ,5<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer 17.33 9 .9 9 33, 3 190, 5,7<br />
systems (J00-J99) Frauen 3.7 0 71.517 39,15 ,9 ,<br />
insgesamt 1.09 370. 37,3 , ,1<br />
Krankheiten des Männer 7. 99 .359 15, 3 1,7 5,<br />
Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 1 . 15 .10 1 , 9 73,5 5,0<br />
insgesamt .31 1 . 3 1 , 7 ,1 5,1<br />
Krankheiten der Haut und der Männer 1 .150 1,5 15,7 9,9<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen 1. 53 1 .551 1,30 11, ,<br />
insgesamt . 7 0.701 1,39 1 ,7 9,1<br />
Krankheiten des Männer .973 95.597 13, 5 1 ,3 13,7<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen 1 . 35.13 13,30 10, 15,<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 1. 39 330.7 9 13,35 0 ,1 15,1<br />
Krankheiten des Männer 99 . 5 0,9 9, 9,<br />
Urogenitalsystems Frauen 5.0 7.100 ,55 ,1 9,3<br />
(N00-N99) insgesamt 5.5 3 51.9 5 3, 1 31, 9,3<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen .0 7 30.370 1, 5 7, 1 ,7<br />
insgesamt - - - - -<br />
Symptome und abnorme Männer . 17. 3 5, 9 33, ,1<br />
klinische und Laborbefunde Frauen 7.01 57.9 0 , 51, ,3<br />
(R00-R99) insgesamt 9. 75.17 ,03 5,9 7,<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer .11 7.3 11,79 1 ,5 1 ,3<br />
(S00-T9 ) Frauen 7. 95 133.9 9 , 119,9 17,<br />
insgesamt 13. 09 1.371 , 135,3 1 ,0<br />
Faktoren, die den Männer 305 5.155 0,59 9,9 1 ,9<br />
Gesundheitszustand be- Frauen 1. 55 .5 9 1, 5, 17,3<br />
einflussen (Z00-Z99) insgesamt 1.9 0 33.7 1, 0 0, 17,<br />
Zusammen Männer 53.500 493.017 103,17 950,7 9,2<br />
Frauen 129.018 1.302.111 115,44 1.165,0 10,1<br />
insgesamt 182.518 1.795.128 111,55 1.097,1 9,8<br />
davon Arbeitsunfälle Männer 1. 1 .57 3,51 51,3 1 ,<br />
Frauen .05 0. 7 1, 3 ,0 19,<br />
insgesamt 3. 7 . 5 ,37 0,9 17,3
Arbeitsunfähigkeit der<br />
beschäftigten Pflichtmitglieder<br />
nach Wirtschaftsgruppen<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Gesundheits- und Sozialwesen<br />
Absolut je 100 Mitglieder<br />
Fälle Tage Fälle Tage<br />
Tage je Fall<br />
Infektiöse und parasitäre Männer . 77 5 . 11 7,70 9, ,<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen 39.393 35. 55 7, 5 5,7 ,0<br />
insgesamt 7. 70 90.0 7, , ,1<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer 55 .039 0,7 5,5 3 ,<br />
Frauen .591 75.5 0 1, 53,5 1,<br />
insgesamt 7. 303. 19 1,19 , 0,<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer 37 .75 0,3 ,0 3,3<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen . 1. 93 0, ,1 1 ,<br />
(E00-E90) insgesamt . 0 50. 5 0, ,1 19,3<br />
Psychische und Männer .350 1 0. 7 3,95 1 5,9 3 ,9<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen . 0 .153 , 3 15 , 3 ,3<br />
insgesamt 9. 1 9 .7 0 , 7 15 , 33,0<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer 1. 0 . 5 1, , 1 ,9<br />
(G00-G99) Frauen 11.99 171.3 5 ,33 33,3 1 ,3<br />
insgesamt 13.39 197.950 ,1 31,7 1 ,<br />
Krankheiten des Auges Männer 93 7.979 0, 5 7, ,5<br />
(H00-H59) Frauen . 3 .909 0, , ,<br />
insgesamt 5.1 0 . 0, 3 ,9 ,3<br />
Krankheiten des Ohres Männer 1.3 1 .90 1, 11,7 9,5<br />
(H 0-H95) Frauen . 1. 00 1, 11,9 9,5<br />
insgesamt 7. 30 7 .30 1, 5 11,9 9,5<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer .553 5. 9 ,3 59,5 5,7<br />
systems (I00-I99) Frauen 1 .737 0 .131 , 7 39,3 15,9<br />
insgesamt 15. 90 7. 3 , 5 , 17,5<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer .031 190. 17 5, 5 17 ,7 ,<br />
systems (J00-J99) Frauen 1 3.351 9 .7 7, 1 0, ,5<br />
insgesamt 171.3 1.11 .939 7, 179,0 ,5<br />
Krankheiten des Männer 1 . 9 3.313 11,1 75,7 ,<br />
Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 1.05 3 . 11, 70, 5,9<br />
insgesamt 73.3 5.757 11,7 71,3 ,1<br />
Krankheiten der Haut und der Männer 1.591 1.103 1, 19, 13,3<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen . 17 73.177 1, 1 1 , 11,<br />
insgesamt 7. 0 9 . 0 1, 5 15,1 1 ,1<br />
Krankheiten des Männer 1 .705 30 .7 15,17 7 ,5 1 ,<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen 70.7 3 1. .179 13,75 9,1 1,0<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 7. 1.79 .9 1 1 ,00 7, 0,5<br />
Krankheiten des Männer 1.1 3 13. 93 1,0 1 ,1 11,<br />
Urogenitalsystems Frauen 19. 3 07.0 7 3,7 0, 10,<br />
(N00-N99) insgesamt 0. 0.3 0 3,30 35,3 10,7<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen 1 .07 1 .71 ,35 3 ,7 15,<br />
insgesamt - - - - -<br />
Symptome und abnorme Männer 3.701 39.59 3,3 3 ,0 10,7<br />
klinische und Laborbefunde Frauen .050 3. 5,0 51, 10,1<br />
(R00-R99) insgesamt 9.751 303.0 ,7 ,5 10,<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer 9.715 193. 0 , 175, 19,9<br />
(S00-T9 ) Frauen 33.9 3 51.715 ,59 1 , 19,<br />
insgesamt 3. 3 5.317 ,9 135,3 19,<br />
Faktoren, die den Männer 77 15.3 5 0,70 13,9 19,9<br />
Gesundheitszustand be- Frauen 7. 93 151.713 1, 9 9,5 19,7<br />
einflussen (Z00-Z99) insgesamt . 5 1 7.05 1,35 ,7 19,7<br />
Zusammen Männer 94.459 1.231.983 85,77 1.118,7 13,0<br />
Frauen 490.579 6.174.809 95,29 1.199,4 12,6<br />
insgesamt 585.038 7.406.792 93,61 1.185,2 12,7<br />
davon Arbeitsunfälle Männer . 5 55.901 ,59 50, 19,<br />
Frauen 9.0 1 0.953 1,7 35, 19,9<br />
insgesamt 11.93 3 . 5 1,91 37,9 19,<br />
A 1
3<br />
A<br />
Arbeitsunfähigkeit der<br />
beschäftigten Pflichtmitglieder<br />
nach Wirtschaftsgruppen<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Abfallbeseitigung und Recycling<br />
Absolut je 100 Mitglieder<br />
Fälle Tage Fälle Tage<br />
Tage je Fall<br />
Infektiöse und parasitäre Männer .53 19. 5 , 5,5 7,<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen 91 3.053 7, 7, ,<br />
insgesamt 3.0 9 .33 , ,3 7,<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer 3 1 .13 1,31 1, 31,<br />
Frauen 117 .513 1, 70,0 3 ,<br />
insgesamt 503 1 . 5 1, 0 , 33,1<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer 19 3.3 1 0, 7 11, 1 ,9<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen 9 731 0,7 11, 1 ,9<br />
(E00-E90) insgesamt 7 .07 0, 9 11, 1 ,5<br />
Psychische und Männer 9 31.905 3, 9 10 , 33,0<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 31 .1 7 , 1 , ,<br />
insgesamt 1. 0 0.07 3,57 111,7 31,3<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer 5 5 11.033 1,9 37,5 19,5<br />
(G00-G99) Frauen 1.933 3, 30,0 ,<br />
insgesamt 7 9 1 .9 , 0 3 ,1 1 ,<br />
Krankheiten des Auges Männer 1 . 1 1, 1 15,0 10,<br />
(H00-H59) Frauen 7 3 1,0 ,0 5,7<br />
insgesamt 3 .79 1,35 13, 9,9<br />
Krankheiten des Ohres Männer 7 5.7 5 1, 19, 1 ,1<br />
(H 0-H95) Frauen 10 9 5 1,5 15,3 9,7<br />
insgesamt 5 0 .750 1, 1 , 11,<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer 1.35 3 . , 1 117, 5,5<br />
systems (I00-I99) Frauen 3. 10 ,13 59,1 1 ,3<br />
insgesamt 1. 3 . 3 ,5 107,1 3,7<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer .0 7 7 . 5 7, 7 ,9 9,0<br />
systems (J00-J99) Frauen .0 1 13. 15 31, 0 , ,<br />
insgesamt 10.1 .100 , 39,9 ,5<br />
Krankheiten des Männer . 7 3 .35 15, 7 11 ,7 7,<br />
Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 1.0 1 . 1 1 , 7 99,5 ,1<br />
insgesamt 5.733 0.770 15,9 113, 7,1<br />
Krankheiten der Haut und der Männer 9. 5 ,13 31, 1 ,<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen 1 795 1, 1 ,3 9,<br />
insgesamt 707 10.0 7 1,97 ,0 1 ,<br />
Krankheiten des Männer 9.3 5 00. 59 31,7 0, 1,5<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen 1.09 .107 17,0 05, 3,<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 10. 3 .5 9,10 31,3 1,7<br />
Krankheiten des Männer 75 5. 30 1, 1 1 , 11,<br />
Urogenitalsystems Frauen 5 .1 3,97 33,0 ,3<br />
(N00-N99) insgesamt 731 7.55 ,0 1,1 10,3<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen 90 1. 5 1, 0 19,5 13,9<br />
insgesamt - - - - -<br />
Symptome und abnorme Männer 1. 7 19. 59 ,91 5, 13,3<br />
klinische und Laborbefunde Frauen 3 .770 5,99 3,0 7,<br />
(R00-R99) insgesamt 1. 33 .0 9 5,11 1, 1 ,0<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer 5. 1 117.1 3 17, 0 397, ,<br />
(S00-T9 ) Frauen 0 . 7 , 3 131,5 19,3<br />
insgesamt 5. 1 1 5.595 15, 3 350,0 ,1<br />
Faktoren, die den Männer 1 .093 0,73 13,9 19,0<br />
Gesundheitszustand be- Frauen 100 1. 9 1,55 ,7 1 ,5<br />
einflussen (Z00-Z99) insgesamt 31 5.9 0, 1 , 1 ,<br />
Zusammen Männer 37.092 586.751 125,98 1.992,8 15,8<br />
Frauen 7.202 87.213 111,77 1.353,5 12,1<br />
insgesamt 44.294 673.964 123,43 1.878,0 15,2<br />
davon Arbeitsunfälle Männer .7 . 39 9,31 7,0 ,<br />
Frauen 13 . 77 ,1 3 , 1 ,0<br />
insgesamt . 0 9.31 ,03 193, ,1
Arbeitsunfähigkeit der<br />
beschäftigten Pflichtmitglieder<br />
nach Wirtschaftsgruppen Interessenvertretungen, Verbände<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Absolut je 100 Mitglieder<br />
Fälle Tage Fälle Tage<br />
Tage je Fall<br />
Infektiöse und parasitäre Männer 1.599 . 5 7,15 37,9 5,3<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen .1 9 3. 9 ,01 , 5,<br />
insgesamt 5.7 3 .3 1 7,75 3, 5,7<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer 1 . 01 0,7 1,5 ,9<br />
Frauen 7 5 9.719 1, 57,7 3 ,9<br />
insgesamt 931 3 .5 0 1, ,7 37,1<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer 91 1. 0 0, 1 5,7 1 ,1<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen 53 .03 0, 9 7, 15,9<br />
(E00-E90) insgesamt 3 5.31 0, 7 7, 15,5<br />
Psychische und Männer 59 .93 ,95 10 ,5 3 ,<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen .57 7 .05 5,00 151, 30,3<br />
insgesamt 3. 37 100.9 ,3 13 , 31,<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer 333 3.9 0 1, 9 17,7 11,9<br />
(G00-G99) Frauen 1.3 13. 9 , 7,0 10,<br />
insgesamt 1. 95 17. 5 , 9 , 10,5<br />
Krankheiten des Auges Männer 1.3 7 1,09 ,1 5,<br />
(H00-H59) Frauen 51 3.31 1,00 , ,<br />
insgesamt 7 . 3 1,03 ,3 ,<br />
Krankheiten des Ohres Männer 73 . 17 1, 11,7 9,<br />
(H 0-H95) Frauen 7 3 . 0 1, 1 ,1 ,<br />
insgesamt 1.01 . 77 1,37 1 ,0 ,7<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer 577 10.907 ,5 , 1 ,9<br />
systems (I00-I99) Frauen 1.37 15.991 , 7 31,0 11,<br />
insgesamt 1.955 . 9 , 3 , 13,<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer 5.9 0 3 .377 ,73 1 , ,1<br />
systems (J00-J99) Frauen 1 .735 105.3 0 3 , 7 0 , ,3<br />
insgesamt .715 1 1.717 30,73 191,7 ,<br />
Krankheiten des Männer . 93 1 .317 11,15 73,0 ,<br />
Verdauungssystems (K00-K93) Frauen .739 3 . 13 13,07 7 ,9 5,7<br />
insgesamt 9. 3 5 .930 1 , 9 7 ,3 ,0<br />
Krankheiten der Haut und der Männer 51 .5 1 1,1 11,5 10,3<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen 5. 7 1, 5 10, ,5<br />
insgesamt 97 .059 1, 1 10,9 9,0<br />
Krankheiten des Männer . 15 5.110 1 ,59 01,7 1 ,0<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen .709 11 . 7 13,0 19,0 1 ,<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 9.5 157.9 1 , 9 13,7 1 ,<br />
Krankheiten des Männer 7 . 37 1,19 1 ,7 10,<br />
Urogenitalsystems Frauen .1 19.39 ,1 37, 9,1<br />
(N00-N99) insgesamt .3 9 . 31 3, 3 30,1 9,3<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen 55 13. 35 1, ,5 1 ,0<br />
insgesamt - - - - -<br />
Symptome und abnorme Männer 70 .5 0 3, 9 9, 7,5<br />
klinische und Laborbefunde Frauen .755 . 0 5,3 51, 9,<br />
(R00-R99) insgesamt 3. 5 3 .9 ,90 , 9,1<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer .0 3 3 .5 0 9,13 1 5,5 15,9<br />
(S00-T9 ) Frauen 3. 53 5 . ,31 10 , 1 ,9<br />
insgesamt 5. 9 7. 0 7,1 11 ,3 1 ,5<br />
Faktoren, die den Männer 1 0 .5 0, 3 11,5 1 ,3<br />
Gesundheitszustand be- Frauen 71 1 .3 9 1,39 3,9 17,<br />
einflussen (Z00-Z99) insgesamt 5 1 . 93 1,1 0, 17,<br />
Zusammen Männer 1 . 37 01.5 , 1 901,0 10,7<br />
Frauen 5 . 0 5 . 0 101, 7 1.103, 10,9<br />
insgesamt 71. 3 770. 0 9 ,3 1.0 ,0 10,<br />
davon Arbeitsunfälle Männer 50 10. 77 ,91 ,0 15,<br />
Frauen 09 15. 1 1,57 9,9 19,1<br />
insgesamt 1. 59 5. 91 1,97 3 , 17,<br />
A 3
3<br />
A<br />
Arbeitsunfähigkeit der<br />
beschäftigten Pflichtmitglieder<br />
nach Wirtschaftsgruppen Kultur, Sport und Unterhaltung<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Absolut je 100 Mitglieder<br />
Fälle Tage Fälle Tage<br />
Tage je Fall<br />
Infektiöse und parasitäre Männer 1. 0 9. 31 , 9 30, ,7<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen 1. 0 11.7 5 5,11 33,3 ,5<br />
insgesamt 3. 0 1.19 , 31, ,<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer 1 5 7. 91 0,53 , ,<br />
Frauen 37 1 . 93 1,07 1, 3 ,9<br />
insgesamt 5 3 .3 0, 33, 1,<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer 1.0 0, 3, 13,0<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen 107 1.9 5 0,30 5, 1 ,<br />
(E00-E90) insgesamt 1 9 3.0 7 0, , 1 ,0<br />
Psychische und Männer 35 . 77 ,03 71, 35,1<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 1.357 0.1 3, 5 113, 9,<br />
insgesamt 1.99 . 1 ,99 93, 31,<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer 50 5. 3 0, 0 1 ,7 0,9<br />
(G00-G99) Frauen 579 . 3 1, 19, 11,<br />
insgesamt 9 1 .0 1, 5 1 ,1 1 ,<br />
Krankheiten des Auges Männer 19 1.507 0, 1 , 7,9<br />
(H00-H59) Frauen . 0,7 7,5 10,1<br />
insgesamt 5 .151 0, , 9,1<br />
Krankheiten des Ohres Männer 35 . 57 0,75 ,5 11,3<br />
(H 0-H95) Frauen 3 9 3. 03 0,99 9, 9,<br />
insgesamt 5 .0 0 0, 9,1 10,<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer 511 11. 3 1, 3 35,9 ,0<br />
systems (I00-I99) Frauen 1 10. 0 1,93 9,5 15,3<br />
insgesamt 1.19 1. 1,79 3 ,5 1 ,<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer 5. 0 1. 9 17,91 133,3 7,<br />
systems (J00-J99) Frauen 7.9 9 5 . 17 ,5 15 , ,<br />
insgesamt 13.571 9 .109 0,39 1 , 7,1<br />
Krankheiten des Männer . 17.013 7,19 5 , 7,<br />
Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 3.050 1 .9 9 , 53, ,<br />
insgesamt 5. 9 35.9 7,9 5 ,1 ,<br />
Krankheiten der Haut und der Männer 75 . 77 0, 1 ,3 1 ,3<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen 300 3. 33 0, 5 10,3 1 ,1<br />
insgesamt 575 .110 0, 1 , 1 ,1<br />
Krankheiten des Männer 3. 0 71.199 11,53 7, 19,7<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen 3.513 .537 9,9 1 , 1 ,9<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 7.119 137.73 10, 9 0 ,9 19,<br />
Krankheiten des Männer 1 .03 0, 0 ,5 10,<br />
Urogenitalsystems Frauen 1.0 0 10. 97 ,95 30,3 10,3<br />
(N00-N99) insgesamt 1. 1 .735 1, 19,1 10,<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen 9 . 09 1, 7 1 , 1 ,3<br />
insgesamt - - - - -<br />
Symptome und abnorme Männer 733 . 55 ,3 7,0 11,5<br />
klinische und Laborbefunde Frauen 1. 1 13. 3 ,01 37, 9,<br />
(R00-R99) insgesamt .1 7 1.71 3, 3 3 , 10,1<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer .353 . 7,5 0 , 7,5<br />
(S00-T9 ) Frauen 1. 75 3 .01 ,75 90,7 19,1<br />
insgesamt .0 9 . 3 ,05 1 5, ,0<br />
Faktoren, die den Männer 1 .151 0, 0 ,9 17,1<br />
Gesundheitszustand be- Frauen 377 .095 1,07 ,9 1,5<br />
einflussen (Z00-Z99) insgesamt 503 10. 0,7 15, 0,<br />
Zusammen Männer 18.638 273.734 59,58 875,1 14,7<br />
Frauen 25.386 307.826 71,94 872,4 12,1<br />
insgesamt 44.024 581.560 66,13 873,6 13,2<br />
davon Arbeitsunfälle Männer 1.0 1 35. 5 3, 113,3 3 ,7<br />
Frauen 503 1 .1 1, 3 3 ,5 ,<br />
insgesamt 1.5 7. 7 , 9 71, 31,3
<strong>BKK</strong> Gesundheitsreport 2007<br />
Beschäftigte <strong>BKK</strong> Mitglieder<br />
nach Wirtschaftsgruppen<br />
3a<br />
Seite<br />
Bundesgebiet A 46<br />
A 5
3a<br />
<strong>BKK</strong> Beschäftigte* Beschäftigte Anteil<br />
00 Gesamtdeutschland *** <strong>BKK</strong><br />
Wirtschaftsgruppen Schlüssel** Männer Frauen insg. Männer Frauen insg. in-%<br />
Land- und Forstwirtschaft 1- .1 7 10.59 3 .75 1 . 5 7.531 305.79 11,<br />
Nahrung, Genuss 15-1 5.097 5 . 57 117.95 3 1.0 3 31 . 3 59. 77 17,9<br />
Textil, Bekleidung, Leder 17-19 1 .001 15.91 31.917 71. 39 .1 7 157.5 0,3<br />
Holz, Papier, Druck, Verlage 0- 93. 0 .7 0 13 .1 393.39 19 .19 5 5.590 3,<br />
Holzgewerbe (ohne Herst. v. Möbeln) 0 17.73 3.9 1.70 110.17 3. 15 133.393 1 ,3<br />
Papiergewerbe 1 33.313 7.53 0. 5 103.911 31.1 135.095 30,<br />
Druck, Verlage .353 33. 0 75. 13 179.309 137.793 317.10 3,<br />
Chemie 3- 5 1.5 7 . 7 300. 1 01.110 39. 0.95 35,7<br />
Mineralölverarbeitung 3 13.7 9 .335 1 .105 .0 3 .7 7 . 30 55,9<br />
Chemische Industrie 1 . 70 55.757 19 .0 7 303.1 5 139.7 3 . ,7<br />
Gummi- und Kunststoffwaren 5 5. 9 0.795 . 73.9 95.33 3 9. 5 3,<br />
Glas, Keramik, Steine/Erden .9 1 11.73 5 .713 1 . 50 3.0 07.31 ,<br />
Glas 1 15.971 3.733 19.70 1. 0 1 . 5 .30 3 ,3<br />
Keramik / 3 7. 79 3. 11.1 5 .1 1 .731 3 .915 30,<br />
Steine, Erden - 19.73 .11 3. 9 .3 17.713 11 .099 0,5<br />
Metallerzeugung 7- 3. 7 39.9 0 3. 37 1. 17 . 0 1.037. 5,<br />
Metallerzeugung und -bearbeitung 7 100. 3 11. 17 11 .051 9. 11 3 . 03 30 . 1 3 ,<br />
Herstellung von Metallerzeugnissen 1 . .5 3 151.3 5 591. 11 139. 17 731. 0,7<br />
Metallverarbeitung 9-35 7.0 9 1 . 15 1.0 1.905 . 0.51 13.79 . 7 .30 37,<br />
Maschinenbau 9 9.317 50.717 300.035 35. 7 1 5. 15 1.001. 91 30,0<br />
Herstellung von technischen Geräten 30-33 3 .90 105. 33 .171 0. 75 3 . 39 1.009.11 33,5<br />
KFZ-Bau 3 3 .3 1 53.70 0 .0 5 1.509 10 .137 7 3. 55,<br />
Sonstiger Fahrzeugbau 35 3 .5 5.1 1. 75 1 . 5 17. 01 139. 55 9,<br />
Möbel u. sonstige Erzeugnisse 3 .07 10. 3 3 .71 13 . 03 5 .330 19 .533 1 ,9<br />
Energie- und Wasserversorgung 0- 1 70.7 5 . 3 93.00 1 9. 73 0. 71 9.9 37,<br />
Baugewerbe 5 3. 7 33. 5 57.3 3 1.3 .07 1 . 1.530.73 1 ,<br />
Handel 50-5 3 . 09 . 75. 7 1.90 . 51 1.99 . 9 3.903.5 0 ,<br />
KFZ-Werkstätten 50 1 0.177 35. 155.799 50 . 3 1 3. 0 .0 ,1<br />
Großhandel 51 1 .339 113.07 95. 17 1 . 33 1.9 1. 7 . 19 3,<br />
Einzelhandel 5 130.093 9 .1 3 . 5 5 9.7 1.393. 75 1.9 3.059 1,<br />
Gastgewerbe 55 50.5 7.3 5 117.909 3 3.1 9 31.75 75 .9 5 15,<br />
Verkehr 0- 3 1.730 9 .3 35 .07 9 7.905 95.913 1. 3. 1 9,1<br />
Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe 01/ 0 1 5. 0 3 . 10 17 .050 13.577 1. 5 9 . 31 3 ,0<br />
Fracht, Speditionen, Nebentätigkeiten 3 11 .0 9 1.93 17 .0 1 7 . 09 191.50 5.715 ,7<br />
Post und Telekommunikation 79.931 75.9 7 155. 5 1 .790 1 .51 77.30 5 ,<br />
Post- und Kurierdienste 1 0.9 1 1.110 10 .031 7. 101.57 1 . 5 ,0<br />
Telekommunikation 3 39.009 1 . 17 53. 1.5 .9 0 . 0,<br />
Kredit- und Versicherungsgewerbe 5- 7 13 .1 0 1 3.037 319.157 39. 0 5 0.13 999.5 0 31,9<br />
Dienstleistungen 70-7 30.509 375. 7 0 .15 1. .337 1.53 . 13 3. 0 .750 3,7<br />
Grundstücke und Vermietungen 70-71 . 1 39.1 5. 05 1 0. 57 137.7 9 . 39 ,<br />
Datenverarbeitung und Forschung 7 -73 7. 17 7.1 13 .3 3 35 .30 17 .7 3 531.0 9 5,3<br />
Dienstleistungen für Unternehmen 7 97.051 9.31 5 .3 1.3 7.17 1. 5. .573.0 ,<br />
Öffentliche Verwaltung, Sozialvers. 75 13 .700 199.9 5 33 . 5 50.737 1.003.705 1. 5 . 0,<br />
Erziehung und Unterricht 0 5 .1 11 .097 170. 79 3 1.017 . 37 9 7. 5 17,<br />
Gesundheits- u. Sozialwesen 5 119. 70 519.5 1 39. 51 11.175 .519. 3.130. 39 0,<br />
Gesundheitswesen 51/ 5 9.7 35 .7 3 .5 5 3 1.9 7 1. 0 .9 1.9 .9 9 1,<br />
Sozialwesen 53 9.9 1 0.79 10.7 9. 0 91 . 1.1 1. 90 1 ,1<br />
Abfallbeseitigung und Recycling 90;37 30. 3 . 0 37. 1 .97 9.9 9 17 .9 7 1,<br />
Interessenvertretungen, Verbände 91 7. 17 53.503 1.1 0 1 1. 01 7.191 .99 1 ,1<br />
Kultur, Sport und Unterhaltung 9 3 .5 7 3 . 5 71.17 159. 155.3 1 315. 03 ,<br />
Sonstige Dienstleistungen 93/95 1 .9 0 3.091 5 .011 5.0 9.013 31 .0 1 17,<br />
Gesamt 3.762.458 2.863.739 6.626.197 14.423.814 11.930.522 26.354.336 25,1<br />
* Pflicht- und freiwillige Mitglieder<br />
** Verzeichnis der Wirtschaftszweige, Bundesagentur für Arbeit<br />
*** Bundesagentur für Arbeit: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Deutschland nach Wirtschaftsgruppen (WZ2003) am Stichtag 30. Juni 2006<br />
A<br />
Beschäftigte <strong>BKK</strong> Mitglieder<br />
nach Wirtschaftsgruppen Bundesgebiet
<strong>BKK</strong> Gesundheitsreport 2007<br />
Arbeitsunfähigkeit der<br />
Pflichtmitglieder (insgesamt)<br />
nach dem Alter<br />
Seite<br />
Fälle je 100 Mitglieder A 48<br />
Tage je 100 Mitglieder A 50<br />
A 7
4<br />
A<br />
Arbeitsunfähigkeit der<br />
Pflichtmitglieder (insgesamt)<br />
nach dem Alter<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Arbeitsunfähigkeitsfälle je 100 Mitglieder<br />
Fälle je 100<br />
< 0 0- 5- 9 30-3 35-39 0-<br />
Infektiöse und parasitäre Männer 13,7 11, ,0 ,0 7,9 ,9<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen 1 , 11,3 , 7,0 , ,<br />
insgesamt 1 ,0 11,5 ,1 7,5 7, ,<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer 0, 0, 0,5 0, 0,7 1,0<br />
Frauen 0, 0, 0,7 0, 1, 1,7<br />
insgesamt 0, 0,5 0, 0,7 1,0 1,3<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer 0,1 0,1 0, 0, 0,3 0,5<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen 0, 0,3 0,3 0,3 0, 0,5<br />
(E00-E90) insgesamt 0, 0, 0, 0,3 0, 0,5<br />
Psychische und Männer 1, ,0 ,1 , , 3,<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen ,9 3,9 3, 3,9 , 5,<br />
insgesamt 1,9 ,9 3,0 3,1 3, ,<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer 1,7 1, 1,1 1, 1, 1,7<br />
(G00-G99) Frauen , ,7 ,1 ,0 , ,9<br />
insgesamt , ,1 1, 1, 1,9 ,<br />
Krankheiten des Auges Männer 1,1 1,0 0, 0,9 1,1 1,1<br />
(H00-H59) Frauen 1,0 0,9 0, 0,7 0, 0,9<br />
insgesamt 1,1 0,9 0, 0, 1,0 1,0<br />
Krankheiten des Ohres Männer 1,5 1,3 1,1 1, 1,3 1,<br />
(H 0-H95) Frauen 1, 1, 1, 1,1 1,3 1,3<br />
insgesamt 1,5 1, 1, 1, 1,3 1,3<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer 1, 1,5 1,3 1,5 ,0 ,9<br />
systems (I00-I99) Frauen , ,1 1, 1,7 ,0 ,7<br />
insgesamt 1,9 1, 1,5 1, ,0 ,<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer 0,9 3 , 5,7 , ,5 ,3<br />
systems (J00-J99) Frauen ,7 3 ,1 31, ,1 7,7 ,7<br />
insgesamt , 3 , ,5 7,3 7,1 5,<br />
Krankheiten des Männer 1 , 17, 1 ,5 1 ,0 1 , 1 ,<br />
Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 1,9 1 ,5 1 ,5 10,0 10, 11,9<br />
insgesamt 0,0 17,9 1 ,5 11,1 11, 1 ,<br />
Krankheiten der Haut und der Männer , ,3 1,7 1, 1,7 1,<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen 1, 1,5 1,1 0,9 1, 1,3<br />
insgesamt , 1,9 1, 1,3 1, 1,<br />
Krankheiten des Männer 9, 1 , 1 ,5 15,5 19, 3,<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen , 9,0 ,5 9,0 1 , 1 ,3<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 9,0 10, 10,5 1 ,5 1 , 0,<br />
Krankheiten des Männer 0,7 0, 0,7 0,9 1,0 1,<br />
Urogenitalsystems (N00-N99) Frauen ,3 5,1 3,9 3, 3,7 3,9<br />
insgesamt 3,0 ,9 ,3 , , ,5<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen 0, ,1 , ,9 , 0,7<br />
insgesamt - - - - - -<br />
Symptome und abnorme Männer ,9 5, 3,5 3, 3, 3,9<br />
klinische und Laborbefunde Frauen 9, 7,3 5, ,9 ,7 ,9<br />
(R00-R99) insgesamt ,0 ,3 , ,1 ,1 ,<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer , 19, 13,3 11,9 1 ,3 1 ,<br />
(S00-T9 ) Frauen 10, ,1 5,7 5,0 5, ,<br />
insgesamt 17, 1 ,0 9, ,7 9, 9,7<br />
Faktoren, die den Männer 0, 0, 0, 0,5 0, 0,7<br />
Gesundheitszustand beein- Frauen 0,7 1,1 1, 1,7 1,7 1,3<br />
flussen (Z00-Z99) insgesamt 0,5 0, 1,0 1,1 1,1 1,0<br />
Zusammen Männer 123,3 112,8 85,4 88,7 95,8 99,4<br />
Frauen 130,3 114,1 94,0 86,1 90,1 96,2<br />
insgesamt 126,1 113,5 89,8 87,5 93,2 97,9
Arbeitsunfähigkeit der<br />
Pflichtmitglieder (insgesamt)<br />
nach dem Alter<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Fälle je 100<br />
Arbeitsunfähigkeitsfälle je 100 Mitglieder<br />
5- 9 50-5 55-59 0- >= 5 gesamt<br />
Infektiöse und parasitäre Männer ,1 5,7 5, 3,7 1,7 7,<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen ,3 ,3 ,1 5,0 , 7,5<br />
insgesamt , ,0 5, ,1 ,0 7,5<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer 1,3 1,7 , , 1,7 1,0<br />
Frauen ,3 , ,7 ,3 ,0 1,<br />
insgesamt 1,7 ,0 ,7 ,5 1, 1,<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer 0,7 1,0 1, 0,9 0, 0,5<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen 0,7 0, 0,9 0,7 0, 0,5<br />
(E00-E90) insgesamt 0,7 0,9 1,1 0,9 0,7 0,5<br />
Psychische und Männer 3, 3, 3, , 1,5 ,<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen ,0 , , 5,3 , ,9<br />
insgesamt , ,9 ,9 3,7 1,9 3,<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer 1, 1,9 1,9 1, 0,5 1,5<br />
(G00-G99) Frauen 3, 3, 3,0 , 0, ,7<br />
insgesamt ,5 , , 1,7 0, ,1<br />
Krankheiten des Auges Männer 1,3 1, 1, 1,3 1,1 1,1<br />
(H00-H59) Frauen 1,0 1,3 1, 1, 1,0 1,0<br />
insgesamt 1, 1, 1, 1, 1,1 1,0<br />
Krankheiten des Ohres Männer 1, 1, 1, 1,0 0,3 1,3<br />
(H 0-H95) Frauen 1, 1,5 1,5 1,1 0,7 1,3<br />
insgesamt 1, 1, 1, 1,0 0, 1,3<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer , 5,9 7,5 ,7 , 3,1<br />
systems (I00-I99) Frauen 3, ,7 5, 5,7 3,3 ,<br />
insgesamt 3,9 5,3 , , ,0 3,0<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer , 1, 0,3 15, , 5,7<br />
systems (J00-J99) Frauen 5, , ,1 1,5 11,9 9,0<br />
insgesamt 3,9 3, , 17, 9, 7,<br />
Krankheiten des Männer 13,3 1 ,0 13, 9,9 5, 13,<br />
Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 1 ,9 1 , 1 , 10,9 5, 13,0<br />
insgesamt 13,1 1 ,1 13, 10,3 5, 13,<br />
Krankheiten der Haut und der Männer 1,9 1,9 1,7 1, 0, 1,<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen 1, 1, 1,5 1, 0,5 1,3<br />
insgesamt 1,7 1, 1, 1, 0,7 1,<br />
Krankheiten des Männer 7,7 30,9 33,3 ,9 1 ,0 1,1<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen 0,0 3,9 , 3,3 9,5 1 ,<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt ,0 7,5 30, 5, 1 , 1 ,1<br />
Krankheiten des Männer 1, 1,7 1, 1, 1, 1,<br />
Urogenitalsystems (N00-N99) Frauen ,3 , 3,5 ,5 1,5 ,1<br />
insgesamt , ,9 , 1,9 1,3 ,5<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen 0,1 0,0 0,0 0,0 0,0 ,0<br />
insgesamt - - - - - -<br />
Symptome und abnorme Männer , , 5,0 ,3 ,1 ,<br />
klinische und Laborbefunde Frauen 5,3 5, ,0 ,9 ,3 5,5<br />
(R00-R99) insgesamt ,7 5,1 5, ,5 , ,<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer 11,9 11, 9,7 7, ,3 13,0<br />
(S00-T9 ) Frauen 7, ,1 ,5 7, ,1 ,<br />
insgesamt 9,7 9, 9, 7, ,9 10,1<br />
Faktoren, die den Männer 0,7 0, 1,1 1,0 0, 0,<br />
Gesundheitszustand beein- Frauen 1,3 1, 1, 1, 1, 1,<br />
flussen (Z00-Z99) insgesamt 1,0 1,1 1, 1, 0, 1,0<br />
Zusammen Männer 103,7 109,2 111,8 88,5 48,1 99,9<br />
Frauen 102,8 112,3 116,6 97,9 52,5 100,1<br />
insgesamt 103,3 110,7 113,9 91,9 49,5 100,0<br />
A 9
4<br />
A 50<br />
Arbeitsunfähigkeit der<br />
Pflichtmitglieder (insgesamt)<br />
nach dem Alter<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Arbeitsunfähigkeitstage je 100 Mitglieder<br />
Tage je 100<br />
< 0 0- 5- 9 30-3 35-39 0-<br />
Infektiöse und parasitäre Männer 7, 50, ,1 3, 7,9 7,3<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen 5 ,5 5 , 1,7 37,9 39,7 1,3<br />
insgesamt 50, 51,5 1,9 1,1 ,3 ,<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer 5,5 7,0 ,7 1 , 1 , 5,<br />
Frauen 3, 7,3 1 ,1 19,7 0,3 7,<br />
insgesamt ,5 7,1 10,5 15,9 7,0 ,5<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer 1, 1,3 , , ,0 7,7<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen 1,1 ,1 3,5 5, ,0 11,0<br />
(E00-E90) insgesamt 1, 1,7 3,0 ,0 ,9 9,<br />
Psychische und Männer 15,1 , 5 , 9, 9,7 11 ,3<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 37, 0,9 9 , 11 ,1 1 , 17 ,5<br />
insgesamt ,1 ,7 77,1 9,5 11 ,9 1 1,<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer , 10,0 1 ,7 17,7 3,9 31,<br />
(G00-G99) Frauen 10,1 1 ,5 17,7 ,5 30,5 39,1<br />
insgesamt ,0 13, 15, 19,9 ,9 3 ,<br />
Krankheiten des Auges Männer 3,3 ,0 , , 7,0 ,0<br />
(H00-H59) Frauen 3,3 3,9 3,9 ,7 5,7 ,<br />
insgesamt 3,3 ,0 , 5,5 , 7,<br />
Krankheiten des Ohres Männer ,3 7, 7,3 ,7 11,7 13,7<br />
(H 0-H95) Frauen ,5 7, ,1 ,9 11, 13,<br />
insgesamt , 7, 7,7 , 11,5 13,<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer , 11,1 13,5 1 ,7 31,5 5 ,<br />
systems (I00-I99) Frauen 9,9 1 ,9 1 ,3 1 ,0 ,5 0,<br />
insgesamt 7,9 13,0 1 ,9 1 , 9,3 ,0<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer 1 ,9 171,3 1 3,5 1 0,9 17 ,9 1 0,<br />
systems (J00-J99) Frauen 190,7 1 7,9 170,5 1 ,9 1 0, 1 ,9<br />
insgesamt 17 , 179, 157, 1 3,7 177, 1 ,<br />
Krankheiten des Männer 7, 77,5 5, 7, 77, 90,<br />
Verdauungssystems (K00-K93) Frauen ,1 3,1 3, 5 ,3 1,5 7 ,5<br />
insgesamt 7 ,0 0,3 , 1,5 70, ,<br />
Krankheiten der Haut und der Männer 0, 5, 19,5 1 ,9 0,5 3,0<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen 1 , 1 ,7 10, 9,7 11,7 1 ,5<br />
insgesamt 17, 0,0 1 , 1 , 1 , 19,1<br />
Krankheiten des Männer ,9 1 ,5 15 ,0 1 ,0 31 ,0 15,<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen 1,5 9 , 10 ,7 1 9,3 05, 307,1<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt , 10 ,5 131,7 17 ,7 5,3 3 ,<br />
Krankheiten des Männer , 7,3 ,7 ,7 11,0 1 ,<br />
Urogenitalsystems (N00-N99) Frauen , 7, ,1 31, 37,3 7,5<br />
insgesamt 1 ,7 17, 17,7 19, , 9,<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen , 31, 73,5 7 ,3 39, 9,<br />
insgesamt - - - - - -<br />
Symptome und abnorme Männer 3, ,0 5,3 ,7 35,5 ,9<br />
klinische und Laborbefunde Frauen 37,3 ,5 3, 1,5 7,7 55,<br />
(R00-R99) insgesamt ,9 35,3 3 ,7 3 ,7 1,0 9,7<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer 3 , 73,5 ,7 1 ,7 , 3,7<br />
(S00-T9 ) Frauen 91,3 95,3 1, 1,0 10 ,5 131,<br />
insgesamt 17 ,5 1 , 151,9 15 ,5 1 , 03,5<br />
Faktoren, die den Männer 3, , ,5 7, 10,5 1 ,1<br />
Gesundheitszustand beein- Frauen ,3 1 ,5 ,7 ,9 ,9 7,5<br />
flussen (Z00-Z99) insgesamt , 10, 1 , 15, 17,0 19,1<br />
Zusammen Männer 681,3 849,3 802,0 912,6 1.125,4 1.349,0<br />
Frauen 648,4 782,1 804,7 848,9 1.028,7 1.252,4<br />
insgesamt 667,9 815,8 803,4 882,9 1.082,2 1.305,0
Arbeitsunfähigkeit der<br />
Pflichtmitglieder (insgesamt)<br />
nach dem Alter<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Tage je 100<br />
Arbeitsunfähigkeitstage je 100 Mitglieder<br />
5- 9 50-5 55-59 0- >= 5 gesamt<br />
Infektiöse und parasitäre Männer ,5 51, 53,0 50, 1 , 7,<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen , 53,5 57,1 5 ,5 5, 5,0<br />
insgesamt ,5 5 , 5 , 5 ,0 5,5 ,<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer 1,7 7 , 110,9 153,0 9, 33,<br />
Frauen 103,0 1 ,3 1 9,3 191,1 1 , 5 ,7<br />
insgesamt 70, 9 ,9 1 7,3 1 , 100, 5,3<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer 1 ,5 1, 7,5 , 17, 9,<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen 13,9 1 , ,3 19, 35, 9,3<br />
(E00-E90) insgesamt 13, 19, 5, 5, 3, 9,3<br />
Psychische und Männer 1 , 15 ,0 17 , 15 , 1,0 9 ,7<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 00,3 7, 301, 59,3 93, 157,1<br />
insgesamt 1 1, 199, 31,3 190, 71, 1 5,9<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer 3 , 9,1 59,0 9,7 ,3 ,3<br />
(G00-G99) Frauen 50,1 ,7 7,5 70,3 5 ,1 35,<br />
insgesamt 3,9 57, , 57,0 35, 31,<br />
Krankheiten des Auges Männer 10,9 15,5 0,9 ,7 1 ,9 9,0<br />
(H00-H59) Frauen , 1 ,9 1 , ,7 1 ,7 7,3<br />
insgesamt 9,7 15,3 19,1 ,7 1 , ,<br />
Krankheiten des Ohres Männer 17,1 1 , 3, 1 ,1 9, 1 ,9<br />
(H 0-H95) Frauen 15,9 19,5 1, 19, 11,9 1 ,5<br />
insgesamt 1 ,5 19,1 3,0 1 , 10,1 1 ,7<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer 101, 1 9, 5 ,3 99,5 7,9 7 ,<br />
systems (I00-I99) Frauen ,5 95, 13 ,9 1 ,0 , ,3<br />
insgesamt ,9 13 ,1 0 , 5 ,0 177,3 59,<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer 1 3,9 0 ,3 31,7 07, 139, 17 ,7<br />
systems (J00-J99) Frauen 19 , 7, 53, ,7 1 , 191,3<br />
insgesamt 190,7 17, 1,1 1,5 1 7,7 1 ,<br />
Krankheiten des Männer 10 ,0 1 ,3 13 ,3 1 5,9 70, 90,3<br />
Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 3,1 97, 10 ,1 101,3 , 75,0<br />
insgesamt 9 , 113, 1 3,3 117, ,9 3,1<br />
Krankheiten der Haut und der Männer ,9 31, 30, ,7 1 , 3,5<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen 1 ,0 19,3 1, 1 ,0 7,1 1 ,3<br />
insgesamt ,7 5, ,7 1,0 10,7 19,<br />
Krankheiten des Männer 535,3 701, 70,1 3, 5 7, 3 9,5<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen 7, 5 0, 7 5,3 ,0 3 ,1 90,1<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt ,3 ,0 5,1 3, 3, 3 3,<br />
Krankheiten des Männer 17,9 ,5 30,5 3 ,1 37,7 1 ,<br />
Urogenitalsystems (N00-N99) Frauen 5 ,1 1, 53, ,7 ,1 1,<br />
insgesamt 3 ,0 ,0 0,3 37,3 3 ,1 ,<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen 1,1 0,5 0, 0, 0,0 31,<br />
insgesamt - - - - - -<br />
Symptome und abnorme Männer 55, 70,5 93, 10 ,9 5 , 5,5<br />
klinische und Laborbefunde Frauen 3, 7 , 9 ,5 9,5 5, 55,<br />
(R00-R99) insgesamt 59, 7 , 9 ,1 10 ,0 , 50,0<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer 79, 97, 7 , 57, 1 1,5 5 ,1<br />
(S00-T9 ) Frauen 15 ,3 0 , 9, 5,3 310, 1 ,<br />
insgesamt 0,0 5 ,1 5,9 7, 0 ,3 19 ,<br />
Faktoren, die den Männer 1 , 19, 9,1 5, ,9 1 ,<br />
Gesundheitszustand beein- Frauen 35,0 37,3 3 , 5 , ,5 7,1<br />
flussen (Z00-Z99) insgesamt , ,1 33,1 35, ,7 19,<br />
Zusammen Männer 1.623,8 2.043,1 2.435,4 2.446,8 1.511,1 1.326,1<br />
Frauen 1.544,0 1.956,1 2.361,7 2.484,0 1.434,4 1.230,6<br />
insgesamt 1.585,9 2.001,8 2.403,8 2.460,1 1.487,0 1.281,6<br />
A 51
A 5
<strong>BKK</strong> Gesundheitsreport 2007<br />
Arbeitsunfähigkeit älterer<br />
Arbeitnehmer in<br />
ausgewählten Berufen<br />
a<br />
Seite<br />
Fälle und Tage<br />
je beschäftigtes <strong>BKK</strong> Mitglied A 54<br />
A 53
4a<br />
A 5<br />
Arbeitsunfähigkeit älterer<br />
Arbeitnehmer in<br />
ausgewählten Berufen<br />
Altersgruppen/ 5 - < 55 55 - < 5 Durchschnitt alle Alter<br />
Berufe Schlüssel Geschlecht Fälle Tage Dauer Fälle Tage Dauer Fälle Tage Dauer<br />
Gartenbauer 5 Männer 1,3 0,5 1 , 1,5 3 , 1,5 1, 1 ,1 13,0<br />
5 Frauen 1, 1, 17,3 - - - 1, 13, 11,<br />
5 Insgesamt 1, 0,7 1 , 1,5 3 , 1,7 1, 15, 1 ,5<br />
Keramiker 1 Männer 1, 17, 1 , - - - 1, 15,9 13,3<br />
1 Frauen - - - - - - - - -<br />
1 Insgesamt 1,3 0, 15, - - - 1,3 17, 1 ,1<br />
Glasmacher 13 Männer 1, 0, 17,0 - - - 1, 17, 1 ,5<br />
13 Frauen - - - - - - - - -<br />
13 Insgesamt 1,3 0,5 1 , 1, 33, 3, 1,3 17, 1 ,1<br />
Kunststoffverarbeiter 15 Männer 1, 19,5 15,7 1,5 33,5 1,9 1, 15,1 1 ,5<br />
15 Frauen 1,5 3,5 15,9 - - - 1,5 0, 1 ,0<br />
15 Insgesamt 1,3 0,7 15,7 1, 33,9 0, 1,3 1 ,3 1 ,9<br />
Papierhersteller 1 Männer 1, 1 ,5 15,9 1,3 , 1, 1,1 15, 13,<br />
1 Frauen 1, 3, 17, - - - 1, 0,7 1 ,<br />
1 Insgesamt 1, 19, 1 , 1, 9,3 1,5 1, 1 ,1 13,<br />
Drucker 17 Männer 1,1 17,0 15,1 1, ,7 1 ,7 1,1 13,3 1 ,<br />
17 Frauen 1, 1 , 1 ,0 - - - 1,1 1 ,5 11,1<br />
17 Insgesamt 1,1 17,3 15,3 1, 3,1 1 ,7 1,1 13,1 1 ,<br />
Holzaufbereiter 1 Männer 1,1 1 , 1 , - - - 1,1 15, 1 ,0<br />
1 Frauen - - - - - - - - -<br />
1 Insgesamt 1,1 19, 17, - - - 1,1 1 ,0 1 ,1<br />
Metallerzeuger, Walzer 19 Männer 1,3 , 17, 1, ,9 1,0 1, 1 ,3 15,1<br />
19 Frauen - - - - - - - - -<br />
19 Insgesamt 1,3 , 17, 1, , 0,9 1, 1 ,3 15,1<br />
Former, Formgießer 0 Männer 1, ,3 15,5 1, 3 ,0 1,5 1,5 1,0 13,<br />
0 Frauen - - - - - - - - -<br />
0 Insgesamt 1, 5, 15, 1,9 39, 1,3 1, 1,7 13,9<br />
Metallverformer (spanlos) 1 Männer 1,3 0,0 15, 1,5 31,5 0,7 1,3 17,5 13,7<br />
1 Frauen - - - - - - - - -<br />
1 Insgesamt 1,3 0,9 15,9 1,5 31, 0, 1,3 1 , 1 ,0<br />
Metalloberflächenbearbeiter 3 Männer 1, 19,9 1 , 1,5 3 ,7 ,7 1, 17, 1 ,5<br />
3 Frauen - - - - - - - - -<br />
3 Insgesamt 1,3 0,0 15,9 1,5 3 ,7 , 1, 17, 1 ,<br />
Metallverbinder Männer 1, 1, 15, 1, 3 , 0, 1,3 1 , 1 ,0<br />
Frauen - - - - - - - - -<br />
Insgesamt 1, 1, 15,7 1, 3 , 0, 1,3 1 ,5 13,9
Arbeitsunfähigkeit älterer<br />
Arbeitnehmer in<br />
ausgewählten Berufen<br />
Altersgruppen/ 5 - < 55 55 - < 5 Durchschnitt alle Alter<br />
Berufe Schlüssel Geschlecht Fälle Tage Dauer Fälle Tage Dauer Fälle Tage Dauer<br />
Schmiede 5 Männer 1,3 1,5 1 , - - - 1,3 1 ,7 1 ,<br />
5 Frauen - - - - - - - - -<br />
5 Insgesamt 1,3 ,0 1 ,5 - - - 1,3 17,0 1 ,<br />
Montierer und Metallberufe 3 Männer 1, 1 , 15,9 1, 9, 0,7 1, 15, 13,<br />
3 Frauen 1, 5, 1 ,3 1, 33, 1 ,9 1,5 1, 1 ,<br />
3 Insgesamt 1,3 1,0 1 ,0 1,5 30, 0,0 1,3 17,1 13,5<br />
Back-, Konditorwarenhersteller 39 Männer 0,7 1 , 19,7 - - - 0, 11,1 1 ,1<br />
39 Frauen - - - - - - 1, 15, 13,<br />
39 Insgesamt 1,0 17, 1 ,7 - - - 0,9 1 , 13,<br />
Speisenbereiter 1 Männer 0,7 13,9 1 ,7 1,0 5, ,9 0, 9, 1 ,9<br />
1 Frauen 1, 1,3 1 ,1 1, 33,1 3, 1,1 17,7 15,5<br />
1 Insgesamt 1,0 19, 1 ,3 1,3 31, 3,9 1,0 13, 1 ,5<br />
Maurer, Betonbauer Männer 0,9 19,3 0, 1, 3 , 31,0 1,0 1 ,0 15,9<br />
Frauen - - - - - - - - -<br />
Insgesamt 0,9 19,3 0, 1, 3 ,3 31,0 1,0 1 ,0 15,9<br />
Zimmerer, Dachdecker, 5 Männer 1,0 ,7 1, - - - 1,1 1 ,5 1 ,9<br />
Gerüstbauer 5 Frauen - - - - - - - - -<br />
5 Insgesamt 1,0 , 1, - - - 1,1 1 ,5 1 ,<br />
Straßen-, Tiefbauer Männer 1,0 19, 19,1 1,3 9, 3,5 1,1 1 ,9 15,5<br />
Frauen - - - - - - - - -<br />
Insgesamt 1,0 19,7 19,0 1,3 9, 3, 1,1 17,0 15,5<br />
Bauhilfsarbeiter 7 Männer 1,0 17, 17,9 1, 9,1 , 1,0 15,0 15,5<br />
7 Frauen - - - - - - - - -<br />
7 Insgesamt 1,0 17, 17,9 1, 9,5 , 1,0 15, 15,<br />
Bauausstatter Männer 1,0 0,9 1,7 - - - 1,1 1 ,1 15,0<br />
Frauen - - - - - - - - -<br />
Insgesamt 1,0 0, 1,7 - - - 1,1 1 ,1 15,0<br />
Raumausstatter, Polsterer 9 Männer 1, 0,5 17, - - - 1, 15, 13,5<br />
9 Frauen - - - - - - - - -<br />
9 Insgesamt 1, 0, 17, - - - 1, 15,3 13,1<br />
Tischler, Modellbauer 50 Männer 1,1 1 , 15,1 1, 3 , , 1,1 13,0 11,<br />
50 Frauen - - - - - - - - -<br />
50 Insgesamt 1,1 1 , 15,1 1, 3 ,7 ,1 1,1 13,0 11,5<br />
Maler, Lackierer 51 Männer 1, 0,0 17,0 1, 31,3 , 1, 15,5 1 ,9<br />
51 Frauen - - - - - - 1, 19, 1 ,<br />
51 Insgesamt 1, 0,3 1 , 1, 31,3 1,9 1, 15, 1 ,<br />
A 55
4a<br />
A 5<br />
Arbeitsunfähigkeit älterer<br />
Arbeitnehmer in<br />
ausgewählten Berufen<br />
Altersgruppen/ 5 - < 55 55 - < 5 Durchschnitt alle Alter<br />
Berufe Schlüssel Geschlecht Fälle Tage Dauer Fälle Tage Dauer Fälle Tage Dauer<br />
Warenprüfer 5 Männer 1,1 1 ,5 15,1 1,3 , 1 ,5 1,1 1 , 13,0<br />
5 Frauen 1, , 1 ,3 1, 30, 1 ,7 1, 19,5 1 ,0<br />
5 Insgesamt 1, 1 , 15,5 1, , 1 , 1, 15,9 13,<br />
Hilfsarbeiter 53 Männer 1,1 1 ,5 1 ,1 1,3 9,0 , 1, 1 , 1 ,<br />
o.n. Tätigkeitsangabe 53 Frauen 1,3 1, 1 , 1,5 30,5 0,5 1, 17,5 1 ,<br />
53 Insgesamt 1, 19,3 1 , 1,3 9,3 1,9 1, 15, 1 ,5<br />
Ingenieure 0 Männer 0,5 5, 10,5 0, ,7 13, 0,5 ,3 ,9<br />
0 Frauen 0,9 11,5 1 ,7 - - - 0, 7, 9,7<br />
0 Insgesamt 0, ,0 10,7 0,7 9,0 13, 0,5 , 9,0<br />
Chemiker, Physiker, 1 Männer 0, 3,0 7,5 0, 5, 11,7 0, 3,1 7,9<br />
Mathematiker 1 Frauen - - - - - - - - -<br />
1 Insgesamt 0, 3,3 7,9 0,5 5,7 1 , 0, 3, ,1<br />
Berufe des Landverkehrs 71 Männer 1,0 19,5 19,3 1, 9, 5,5 1,0 17,1 17,<br />
71 Frauen 1, 9,5 0,9 1,5 3 ,5 3,1 1, 3,3 1 ,<br />
71 Insgesamt 1,0 0, 19,5 1, 30,1 5,3 1,0 17, 17,3<br />
Unternehmer 75 Männer 0, , 1 ,9 0, 7, 17, 0, , 11,0<br />
75 Frauen 0,7 ,9 1 ,9 0, 1 ,1 1 ,5 0, ,5 ,5<br />
75 Insgesamt 0,5 ,0 1 ,9 0,5 ,5 1 ,0 0,5 5, 9,<br />
Abgeordnete 7 Männer 0,5 , 13,1 0, , 15, 0, 5, 11,<br />
7 Frauen 0,9 11,9 1 , 1,1 17, 15,7 0, 9, 11,<br />
7 Insgesamt 0,7 ,5 1 , 0,7 11,1 15,5 0, ,9 11,5<br />
Rechnungskaufleute, 77 Männer 0,7 7,3 11,1 0,7 10,5 1 , 0, 5,5 9,0<br />
DV-Fachleute 77 Frauen 1,0 13,7 13,9 1,1 1 , 17,0 0,9 10,9 11,<br />
77 Insgesamt 0, 10, 1 , 0,9 1 , 1 ,1 0,7 7,9 10,5<br />
Ärzte, Apotheker Männer 0, , 1 ,0 - - - 0,3 3,7 1 ,<br />
Frauen 0,5 7, 1 ,7 - - - 0,5 5,5 11,<br />
Insgesamt 0,5 7, 15,5 0,5 ,9 19,3 0, ,9 1 ,0<br />
Geistes- u. naturwiss. Berufe Männer 0,5 ,9 10, 0,5 ,9 1 , 0, 3, ,7<br />
Frauen 0, ,7 11,0 - - - 0,7 ,0 9,1<br />
Insgesamt 0, ,3 10, 0,7 9,9 15,0 0,5 , ,9<br />
alle Berufe 999 Männer 0,9 14,7 15,5 1,0 20,0 20,5 0,9 11,5 12,5<br />
999 Frauen 1,0 15,9 15,2 1,1 21,4 19,2 1,0 11,5 11,7<br />
999 Insgesamt 1,0 15,2 15,4 1,0 20,5 20,0 0,9 11,5 12,1
<strong>BKK</strong> Gesundheitsreport 2007<br />
Arbeitsunfähigkeit der<br />
beschäftigten Pflichtmitglieder<br />
nach der Dauer<br />
5<br />
Seite<br />
Zahl der AU-Fälle A 58<br />
Summe der AU-Tage A 58<br />
A 57
5<br />
Bund gesamt Beschäftigte Pflichtmitglieder: 5. .739<br />
Dauer der Arbeitsunfähigkeit Zahl der AU-Fälle Summe der AU-Tage<br />
in Kalendertagen absolut % absolut %<br />
1. Woche 1 . 79 11, . 79 1,0<br />
5. 9 11, 1.371.79 1,9<br />
3 75 .9 0 1 , . .9 0 3,1<br />
573. 9,7 . 93. 3,<br />
5 7 3.13 1 , 3.715. 70 5,1<br />
3 .771 ,0 1. 0. ,0<br />
7 177. 7 3,0 1. .3 1,7<br />
Summe/Durchschnitt 3. 0. 0 5, 1 .997.9 1 1 ,0<br />
. Woche 3. 99 3, 1.7 9.59 ,5<br />
9 1 5.973 3,1 1. 73.757 ,3<br />
10 17 . 3 ,9 1.7 .3 0 ,<br />
11 1 .300 ,5 1. 31.300 ,3<br />
1 197. 7 3,3 .37 . 3,3<br />
13 70. 3 1, 91 .359 1,3<br />
1 0.973 1,0 53. 1,<br />
Summe/Durchschnitt 1.059.909 17,9 10.9 5. 1 15,<br />
3. Woche 15 79.9 7 1, 1.19 .905 1,7<br />
1 . 9 1,1 1.0 0.7 1,5<br />
17 0.113 1,0 1.0 1.9 1 1,<br />
1 5 . 79 0,9 9 0. 1,<br />
19 70. 7 1, 1.3 . 73 1,9<br />
0 9.39 0,5 5 7.9 0 0,<br />
1 .1 0, 5 9.5 0,<br />
Summe/Durchschnitt 3 7. 50 ,5 .7 .177 9,3<br />
. Woche 33.0 0, 7 . 1,0<br />
3 9. 1 0,5 1.1 0,9<br />
.153 0,5 75. 7 0,9<br />
5 7. 1 0,5 90.300 1,0<br />
3 .751 0, 955.5 1,3<br />
7 15. 3 0,3 .301 0,<br />
15.377 0,3 30.55 0,<br />
Summe/Durchschnitt 1 .39 3, .5 7.9 1 ,<br />
5. Woche 9 1 . 9 0,3 5 .1 0,<br />
30 17.5 9 0,3 5 5. 70 0,7<br />
31 1 . 70 0,3 5 .970 0,7<br />
3 1 . 03 0,3 537. 9 0,7<br />
33 1.510 0, 709. 30 1,0<br />
3 10.1 5 0, 3 .930 0,5<br />
35 10.10 0, 353.7 0 0,5<br />
Summe/Durchschnitt 111. 1 1,9 3.537. 0 ,9<br />
. Woche 3 10. 99 0, 39 .3 0,5<br />
37 10. 0, 01.37 0,<br />
3 11.15 0, 3. 5 0,<br />
39 11.51 0, .9 0,<br />
0 1 . 00 0,3 .000 0,9<br />
1 .137 0,1 333. 17 0,5<br />
11. 31 0, .50 0,7<br />
Summe/Durchschnitt 0.3 1 1, 3.13 . 79 ,3<br />
7. Woche 3 . 07 0,7 1.77 .715 ,5<br />
. Woche .0 0, 1.3 1.9 1 1,9<br />
9. Woche 0.570 0, 1. 3 .1 3 1,7<br />
10. Woche 15. 07 0,3 1.0 0.177 1,5<br />
11. Woche 1 .9 0, 9 1. 0 1,3<br />
1 . Woche 10. 0 0, 0. 5 1,<br />
1 .- . Woche 5. 99 1,1 7.9 .0 3 11,1<br />
.-5 . Woche 7. 0,5 . 0. 3 9,5<br />
5 .-7 . Woche 13.75 0, . 7 . 01 9,0<br />
>7 Wochen . 1 0,1 1.7 3. 31 ,<br />
Gesamtsumme 5.9 0. 19 100,0 7 . 93.777 100,0<br />
A 5<br />
Arbeitsunfähigkeit der beschäftigten<br />
Pflichtmitglieder nach der Dauer
<strong>BKK</strong> Gesundheitsreport 2007<br />
Die häufigsten Einzeldiagnosen<br />
bei Arbeitsunfähigkeit<br />
(Mitglieder ohne Rentner)<br />
Gesamt<br />
Seite<br />
- nach der Fallzahl A 60<br />
- nach den Tagen A 61<br />
Frauen<br />
- nach der Fallzahl A 62<br />
- nach den Tagen A 63<br />
Männer<br />
- nach der Fallzahl A 64<br />
- nach den Tagen A 65<br />
A 59
6<br />
ICD Krankheitsart<br />
A 0<br />
Die häufigsten Einzeldiagnosen<br />
bei Arbeitsunfähigkeit<br />
(Mitglieder ohne Rentner) Gesamt nach Fallzahl<br />
Absolut je 1.000 Mitglieder<br />
AU-Fälle AU-Tage AU-Fälle AU-Tage<br />
Tage je Fall<br />
J0 Akute Infektionen an mehreren oder 5 . 3. 90. 9 1,39 ,11 5,9<br />
nicht näher bezeichneten<br />
Lokalisationen der oberen Atemwege<br />
M5 Rückenschmerzen 51 . 7.75 .7 1 71, 9 1.07 ,09 15,0<br />
K5 Sonstige nichtinfektiöse Gastroenteritis 99.9 5 1. 7.717 1, 1 19 ,0 ,<br />
und Kolitis<br />
K0 Sonstige Krankheiten der Zähne und 1.977 .3 7 33,5 9,09 ,7<br />
des Zahnhalteapparates<br />
J 0 Akute Bronchitis 37.7 1.7 1.31 3 ,97 , 7,<br />
A09 Diarrhoe und Gastroenteritis, 0 . 71 9 1.59 ,0 130,59 ,7<br />
vermutlich infektiösen Ursprungs<br />
J 0 Bronchitis, nicht als akut oder 1 7.5 5 1.330.573 ,01 1 ,5 7,1<br />
chronisch bezeichnet<br />
B3 Viruskrankheit nicht näher 13 . 33 1 . 1 1 , 9 113, ,0<br />
bezeichneter Lokalisation<br />
J03 Akute Tonsillitis 135. 5 0 .719 1 , 1 111, 9 5,9<br />
T1 Verletzung an einer nicht näher 1 .33 1.75 .09 17, 3, 1 ,1<br />
bezeichneten Körperregion<br />
J01 Akute Sinusitis 111. 55 7 .0 15, 3 93, 9 ,1<br />
K 9 Gastritis und Duodenitis 105. 0 7 .595 1 ,59 100,77 ,9<br />
J3 Chronische Sinusitis 9 .10 19.119 13,33 5, 7 ,<br />
J0 Akute Pharyngitis 7.115 . 55 1 ,0 ,91 5,5<br />
R10 Bauch- und Beckenschmerzen 75.3 3 .5 10, 5 , 9 ,<br />
F3 Depressive Episode 7. 7 . .113 9,3 39 ,7 ,<br />
S93 Luxation, Verstauchung u. Zerrung .79 9 9.1 9 9, 13 , 1 ,5<br />
d. Gelenke u. Bänder in Höhe<br />
d. oberen Sprunggelenkes u. d. Fußes<br />
M53 Sonstige Krankheiten der Wirbelsäule 3. 7 1.015.705 ,77 1 0, 7 1 ,1<br />
und des Rückens, anderenorts<br />
nicht klassifiziert<br />
M77 Sonstige Enthesopathien .31 1.1 1. 3 , 155,59 1 ,0<br />
J11 Grippe, Viren nicht nachgewiesen 5 .7 7 3 .1 7 ,15 53, ,5
Die häufigsten Einzeldiagnosen<br />
bei Arbeitsunfähigkeit<br />
(Mitglieder ohne Rentner)<br />
ICD Krankheitsart<br />
Gesamt nach Tagen<br />
Absolut je 1.000 Mitglieder<br />
AU-Fälle AU-Tage AU-Fälle AU-Tage<br />
Tage je Fall<br />
M5 Rückenschmerzen 51 . 7.75 .7 1 71, 9 1.07 ,09 15,0<br />
J0 Akute Infektionen an mehreren oder 5 . 3. 90. 9 1,39 ,11 5,9<br />
nicht näher bezeichneten<br />
Lokalisationen der oberen Atemwege<br />
F3 Depressive Episode 7. 7 . .113 9,3 39 ,7 ,<br />
M51 Sonstige Bandscheibenschäden 7.1 1.790. 35 ,5 , 9 37,9<br />
J 0 Akute Bronchitis 37.7 1.7 1.31 3 ,97 , 7,<br />
T1 Verletzung an einer nicht näher 1 .33 1.75 .09 17, 3, 1 ,1<br />
bezeichneten Körperregion<br />
M 3 Binnenschädigung des Kniegelenkes 51.309 1.500.9 9 7,1 0 ,17 9,3<br />
[internal derangement]<br />
K5 Sonstige nichtinfektiöse Gastroenteritis 99.9 5 1. 7.717 1, 1 19 ,0 ,<br />
und Kolitis<br />
F 3 Reaktionen auf schwere Belastungen 55.505 1. 1 . 95 7,70 19 ,7 5,<br />
und Anpassungsstörungen<br />
J 0 Bronchitis, nicht als akut oder 1 7.5 5 1.330.573 ,01 1 ,5 7,1<br />
chronisch bezeichnet<br />
M75 Schulterläsionen 50. 99 1. 30. 05 7,03 170, ,3<br />
M77 Sonstige Enthesopathien .31 1.1 1. 3 , 155,59 1 ,0<br />
S 3 Luxation, Verstauchung und Zerrung 3 .7 5 1.031. 5 ,55 1 3,03 31,5<br />
des Kniegelenkes und von Bändern<br />
des Kniegelenkes<br />
S Fraktur des Unterschenkels, 15.057 1.01 .55 ,09 1 0,99 7,5<br />
einschließlich des oberen<br />
Sprunggelenkes<br />
M53 Sonstige Krankheiten der Wirbelsäule 3. 7 1.015.705 ,77 1 0, 7 1 ,1<br />
und des Rückens, anderenorts nicht<br />
klassifiziert<br />
S93 Luxation, Verstauchung u. Zerrung d. . .79 9 9.1 9 9, 13 , 1 ,5<br />
Gelenke u Bänder in Höhe d. oberen<br />
Sprunggelenkes u. d. Fußes<br />
A09 Diarrhoe und Gastroenteritis, 0 . 71 9 1.59 ,0 130,59 ,7<br />
vermutlich infektiösen Ursprungs<br />
B3 Viruskrankheit nicht näher 13 . 33 1 . 1 1 , 9 113, ,0<br />
bezeichneter Lokalisation<br />
J03 Akute Tonsillitis 135. 5 0 .719 1 , 1 111, 9 5,9<br />
F 5 Somatoforme Störungen 3 .33 7 .3 9 ,7 103, 1,7<br />
A 1
6<br />
A<br />
Die häufigsten Einzeldiagnosen<br />
bei Arbeitsunfähigkeit<br />
(Mitglieder ohne Rentner)<br />
ICD Krankheitsart<br />
Absolut je 1.000 Mitglieder<br />
AU-Fälle AU-Tage AU-Fälle AU-Tage<br />
Frauen nach Fallzahl<br />
Tage je Fall<br />
J0 Akute Infektionen an mehreren oder 7 . 0 1. 30.337 7, 5 519,93 5,9<br />
nicht näher bezeichneten Lokalisationen<br />
der oberen Atemwege<br />
M5 Rückenschmerzen 1 1.300 .759.0 57, 79, 9 15,<br />
K5 Sonstige nichtinfektiöse Gastroenteritis 130.103 3.9 5 1, 9 19 ,9 ,<br />
und Kolitis<br />
K0 Sonstige Krankheiten der Zähne und 110. 7 311. 3 35,3 99, 5 ,<br />
des Zahnhalteapparates<br />
J 0 Akute Bronchitis 10 . 7 7 9.159 33,9 51, 7 7,<br />
A09 Diarrhoe und Gastroenteritis, .90 395. 5 7,7 1 ,05 ,5<br />
vermutlich infektiösen Ursprungs<br />
J 0 Bronchitis, nicht als akut oder . 1 09. 0 7,5 19 , 1 7,1<br />
chronisch bezeichnet<br />
J03 Akute Tonsillitis .9 7 3 3. 9 0,71 1 , 5,9<br />
B3 Viruskrankheit nicht näher .9 377.090 0,09 1 0, ,0<br />
bezeichneter Lokalisation<br />
J01 Akute Sinusitis 0. 1 3 . 7 19,33 11 ,30 ,0<br />
J3 Chronische Sinusitis 51.993 3 0. 5 1 ,5 10 , 0 ,<br />
K 9 Gastritis und Duodenitis 51.1 1 3 7.0 9 1 ,31 110, 9 ,<br />
R10 Bauch- und Beckenschmerzen .097 3 9.19 1 ,70 1 ,1 ,<br />
J0 Akute Pharyngitis .33 .1 7 1 ,1 77, 7 5,5<br />
F3 Depressive Episode 0. 3 1. .71 13,0 531,53 0,<br />
G 3 Migräne 0. 173. 7 1 ,97 55,39 ,3<br />
F 3 Reaktionen auf schwere Belastungen 3 .90 7 .1 3 11,13 7 ,13 5,0<br />
und Anpassungsstörungen<br />
J0 Akute Laryngitis und Tracheitis 33.79 1 . 90 10,7 9,0 ,<br />
T1 Verletzung an einer nicht näher 33.515 5. 3 10, 9 1 ,0 13,3<br />
bezeichneten Körperregion<br />
N39 Sonstige Krankheiten des Harnsystems 9.9 5 17 . 7 9,5 55,77 5,
Die häufigsten Einzeldiagnosen<br />
bei Arbeitsunfähigkeit<br />
(Mitglieder ohne Rentner)<br />
ICD Krankheitsart<br />
Frauen nach Tagen<br />
Absolut je 1.000 Mitglieder<br />
AU-Fälle AU-Tage AU-Fälle AU-Tage<br />
M5 Rückenschmerzen 1 1.300 .759.0 57, 79, 9 15,<br />
F3 Depressive Episode 0. 3 1. .71 13,0 531,53 0,<br />
Tage je Fall<br />
J0 Akute Infektionen an mehreren oder 7 . 0 1. 30.337 7, 5 519,93 5,9<br />
nicht näher bezeichneten<br />
Lokalisationen der oberen Atemwege<br />
F 3 Reaktionen auf schwere Belastungen 3 .90 7 .1 3 11,13 7 ,13 5,0<br />
und Anpassungsstörungen<br />
J 0 Akute Bronchitis 10 . 7 7 9.159 33,9 51, 7 7,<br />
M51 Sonstige Bandscheibenschäden 1 . 9 7.5 5 5,19 19, ,<br />
K5 Sonstige nichtinfektiöse Gastroenteritis 130.103 3.9 5 1, 9 19 ,9 ,<br />
und Kolitis<br />
J 0 Bronchitis, nicht als akut oder . 1 09. 0 7,5 19 , 1 7,1<br />
chronisch bezeichnet<br />
C50 Bösartige Neubildung der Brustdrüse . 0 . 33 1,5 193,53 1 5,<br />
[Mamma]<br />
M75 Schulterläsionen 1 .9 7 . 1 ,0 15 , 5,3<br />
M 3 Binnenschädigung des Kniegelenkes 1 .53 5 .5 0 , 1 , 31,5<br />
[internal derangement]<br />
M53 Sonstige Krankheiten der Wirbelsäule 9.0 5 .539 9, 1 , 3 15,<br />
und des Rückens, anderenorts nicht<br />
klassifiziert<br />
F 5 Somatoforme Störungen 0. 7 5 .93 ,5 1 , 5 ,0<br />
M77 Sonstige Enthesopathien .70 5 .730 7, 1 ,3 19,9<br />
T1 Verletzung an einer nicht näher 33.515 5. 3 10, 9 1 ,0 13,3<br />
bezeichneten Körperregion<br />
F Andere neurotische Störungen 0.907 5.9 9 , 7 135, 3 0,<br />
A09 Diarrhoe und Gastroenteritis, .90 395. 5 7,7 1 ,05 ,5<br />
vermutlich infektiösen Ursprungs<br />
R10 Bauch- und Beckenschmerzen .097 3 9.19 1 ,70 1 ,1 ,<br />
J03 Akute Tonsillitis .9 7 3 3. 9 0,71 1 , 5,9<br />
G5 Mononeuropathien der oberen 11.939 377.7 3, 1 1 0, 7 31,<br />
Extremität<br />
A 3
6<br />
A<br />
Die häufigsten Einzeldiagnosen<br />
bei Arbeitsunfähigkeit<br />
(Mitglieder ohne Rentner) Männer nach Fallzahl<br />
ICD Krankheitsart<br />
Absolut je 1.000 Mitglieder<br />
AU-Fälle AU-Tage AU-Fälle AU-Tage<br />
Tage je Fall<br />
M5 Rückenschmerzen 335.5 .999. 73 ,3 1. 7,0 1 ,9<br />
J0 Akute Infektionen an mehreren oder 311.9 1. 0.15 7 ,57 5 ,5 ,0<br />
nicht näher bezeichneten<br />
Lokalisationen der oberen Atemwege<br />
K5 Sonstige nichtinfektiöse Gastroenteritis 1 9. 03.79 1, 9 197, ,7<br />
und Kolitis<br />
J 0 Akute Bronchitis 131. 5 97 .155 3 , 1 3 , 0 7,<br />
K0 Sonstige Krankheiten der Zähne und 131.101 330.5 9 3 ,1 1,1 ,5<br />
des Zahnhalteapparates<br />
A09 Diarrhoe und Gastroenteritis, 115.5 3 5 .3 ,3 13 ,09 ,7<br />
vermutlich infektiösen Ursprungs<br />
J 0 Bronchitis, nicht als akut oder 101.131 7 0.971 , 17 ,95 7,1<br />
chronisch bezeichnet<br />
T1 Verletzung an einer nicht näher 90. 3 1.30 . 33 , 9 3 1,1 1 ,<br />
bezeichneten Körperregion<br />
B3 Viruskrankheit nicht näher 73. 7 39.531 17,9 107, 7 ,0<br />
bezeichneter Lokalisation<br />
J03 Akute Tonsillitis 70.71 3. 5 17,3 103,9 ,0<br />
K 9 Gastritis und Duodenitis 5 .0 3 379.50 13, 7 93,1 7,0<br />
J01 Akute Sinusitis 50. 39 309.375 1 , 3 75,93 ,1<br />
S93 Luxation, Verstauchung u. Zerrung . 0 37.9 5 10,95 15 ,57 1 ,3<br />
d. Gelenke u. Bänder in Höhe d. oberen<br />
Sprunggelenkes u. d. Fußes<br />
J3 Chronische Sinusitis .113 9 . 1 10, 3 73,30 ,<br />
J0 Akute Pharyngitis .779 3 . 10,50 5 , 5,<br />
M77 Sonstige Enthesopathien 39. 1 9.093 9,7 1 , 1 ,9<br />
M 3 Binnenschädigung des Kniegelenkes 3 .773 1.0 .3 9 9,03 55, 3 ,3<br />
[internal derangement]<br />
M53 Sonstige Krankheiten der Wirbelsäule 3 .199 557.1 ,39 13 ,75 1 ,3<br />
und des Rückens, anderenorts nicht<br />
klassifiziert<br />
J11 Grippe, Viren nicht nachgewiesen 33.5 1 19.99 , 3 53,99 ,<br />
M75 Schulterläsionen 31.771 751.5 7, 0 1 , 3,7
Die häufigsten Einzeldiagnosen<br />
bei Arbeitsunfähigkeit<br />
(Mitglieder ohne Rentner)<br />
ICD Krankheitsart<br />
Männer nach Tagen<br />
Absolut je 1.000 Mitglieder<br />
AU-Fälle AU-Tage AU-Fälle AU-Tage<br />
Tage je Fall<br />
M5 Rückenschmerzen 335.5 .999. 73 ,3 1. 7,0 1 ,9<br />
J0 Akute Infektionen an mehreren oder 311.9 1. 0.15 7 ,57 5 ,5 ,0<br />
nicht näher bezeichneten<br />
Lokalisationen der oberen Atemwege<br />
T1 Verletzung an einer nicht näher 90. 3 1.30 . 33 , 9 3 1,1 1 ,<br />
bezeichneten Körperregion<br />
F3 Depressive Episode .593 1.179. 01 ,53 9, ,<br />
M51 Sonstige Bandscheibenschäden 30. 97 1.10 .710 7,5 70, 35,7<br />
M 3 Binnenschädigung des Kniegelenkes 3 .773 1.0 .3 9 9,03 55, 3 ,3<br />
[internal derangement]<br />
J 0 Akute Bronchitis 131. 5 97 .155 3 , 1 3 , 0 7,<br />
K5 Sonstige nichtinfektiöse Gastroenteritis 1 9. 03.79 1, 9 197, ,7<br />
und Kolitis<br />
M75 Schulterläsionen 31.771 751.5 7, 0 1 , 3,7<br />
S 3 Luxation, Verstauchung und Zerrung 3. 05 73 .517 5,79 1 0,7 31,<br />
des Kniegelenkes und von Bändern<br />
des Kniegelenkes<br />
J 0 Bronchitis, nicht als akut oder 101.131 7 0.971 , 17 ,95 7,1<br />
chronisch bezeichnet<br />
M77 Sonstige Enthesopathien 39. 1 9.093 9,7 1 , 1 ,9<br />
S Fraktur des Unterschenkels, 9.5 7.01 ,3 15 , 0 7,<br />
einschließlich des oberen<br />
Sprunggelenkes<br />
S93 Luxation, Verstauchung u. Zerrung . 0 37.9 5 10,95 15 ,57 1 ,3<br />
d. Gelenke u. Bänder in Höhe d.<br />
oberen Sprunggelenkes u. d. Fußes<br />
M53 Sonstige Krankheiten der Wirbelsäule 3 .199 557.1 ,39 13 ,75 1 ,3<br />
und des Rückens, anderenorts nicht<br />
klassifiziert<br />
F 3 Reaktionen auf schwere Belastungen 0.599 5 .37 5,0 13 ,10 ,5<br />
und Anpassungsstörungen<br />
A09 Diarrhoe und Gastroenteritis, 115.5 3 5 .3 ,3 13 ,09 ,7<br />
vermutlich infektiösen Ursprungs<br />
S Fraktur im Bereich des Handgelenkes 1 . 0 3.71 3, 9 11 ,7 3 ,1<br />
und der Hand<br />
M 5 Sonstige Gelenkkrankheiten, 5. 9 5.1 0 ,35 11 ,17 1 ,0<br />
M17 Gonarthrose 13. 5 0.1 3, 5 11 ,9 3 ,7<br />
[Arthrose des Kniegelenkes]<br />
A 5
<strong>BKK</strong> Gesundheitsreport 2007<br />
Krankenhausbehandlung<br />
nach Versichertengruppen<br />
7<br />
Seite<br />
Mitglieder ohne Rentner A 68<br />
Angehörige der Mitglieder<br />
ohne Rentner A69<br />
Mitglieder ohne Rentner und<br />
deren Angehörige A 70<br />
Rentner und deren<br />
Angehörige A 71<br />
Versicherte insgesamt A 72<br />
A 7
7<br />
A<br />
Krankenhausbehandlung<br />
nach Versichertengruppen Mitglieder ohne Rentner<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Absolut je 1.000 Versicherte<br />
KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />
Tage je Fall<br />
Infektiöse und parasitäre Männer 10.017 3.033 ,3 19,1 ,3<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen 7. 15 50. 9 , 15,1 ,<br />
insgesamt 17. 3 133. 1 ,3 17, 7,7<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer .5 3 .031 9, 9, 9,1<br />
Frauen .1 37 . 9 1 , 113,0 7,<br />
insgesamt 90.710 7 .5 3 11, 99,7 ,<br />
Krankheiten des Blutes Männer 1.9 1 .5 1 0,5 3, ,<br />
(D50-D 9) Frauen 1. 1 13. 0 0,5 ,0 ,0<br />
insgesamt 3. 9.9 0,5 3,9 ,<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer 9.5 . 7 , 19,0 ,<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen 11.370 7 . 5 3, ,3 ,5<br />
(E00-E90) insgesamt 0.91 15 .7 ,7 0, 7,5<br />
Psychische und Männer 5.7 . 0 10, 195,1 1 ,5<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 9.907 7 5.953 9,0 35, ,3<br />
insgesamt 75. 91 1. 3 .559 9,9 1 , 1,<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer . 1 .73 ,1 33, 5,5<br />
(G00-G99) Frauen 13.0 . 37 3,9 ,1 ,7<br />
insgesamt 39.3 31.573 5,1 30, 5,9<br />
Krankheiten des Auges Männer 5. 17 31. 3 1,3 7,3 5,<br />
(H00-H59) Frauen 3. 79 19. 55 1, 5,9 5,1<br />
insgesamt 9. 97 51. 91 1,3 ,7 5,3<br />
Krankheiten des Ohres Männer .397 39.7 1 1,5 9, ,<br />
(H 0-H95) Frauen . 9.910 1,5 9,0 ,<br />
insgesamt 11. 0 9. 31 1,5 9,1 ,<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer .1 7 .1 1 , 110, 7,5<br />
systems (I00-I99) Frauen .370 1 1. 3 7,9 5 , ,9<br />
insgesamt 90.51 59.5 11, ,0 7,3<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer 30.07 05.9 ,9 7,5 ,9<br />
systems (J00-J99) Frauen 19. 1 1 .7 7 5, 3 ,0 ,5<br />
insgesamt 9.53 33 . 93 ,5 3, ,7<br />
Krankheiten des Männer 5.33 7.3 3 15,1 103,1 ,9<br />
Verdauungssystems Frauen .9 . 9 1 ,9 5, ,<br />
(K00-K93) insgesamt 10 . 0 73 .059 1 ,1 95, ,<br />
Krankheiten der Haut und der Männer 11.537 7.171 ,7 0,1 7,<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen . 7 51. ,0 15, 7,<br />
insgesamt 1 .1 139.057 , 1 ,1 7,7<br />
Krankheiten des Männer 55.9 3 37.501 1 ,9 100, 7,<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen 0. 9 3 7.09 1 ,3 9 ,1 ,0<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 9 . 37 7 .597 1 , 99,7 7,9<br />
Krankheiten des Männer 5. 0 1 1.1 5,9 3 ,5 5,<br />
Urogenitalsystems (N00-N99) Frauen 3 .09 07.17 11, , 5,<br />
insgesamt 3.53 3 .3 3 ,3 5, 5,5<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen . 0 37. 1 , 71, 5,<br />
insgesamt - - - - -<br />
Bestimmte Zustände, die ihren Männer 535 0,0 0,1 11,<br />
Ursprung in der Perinatal- Frauen 5 5 .5 9 0, 1, ,1<br />
periode haben (P00-P9 ) insgesamt 11 5.10 0,1 0,7 ,<br />
Angeborene Fehlbildungen Männer 1.919 13.7 7 0, 3, 7,<br />
(Q00-Q99) Frauen .11 1 . 00 0, , ,9<br />
insgesamt .035 .3 7 0,5 3,7 7,0<br />
Symptome und abnorme Männer 19. 5 3. 0 , 19,3 ,<br />
klinische und Laborbefunde Frauen 1 . 7 9. 0 ,9 0, ,<br />
(R00-R99) insgesamt 35.73 153.01 ,7 19,9 ,3<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer 5 .911 39 .13 13,1 90, ,9<br />
(S00-T9 ) Frauen 9.019 1 5.3 1 ,7 55, ,<br />
insgesamt 5.930 579. 97 11, 75,5 ,7<br />
Faktoren, die den Männer 3.335 13. 0, 3,1 ,0<br />
Gesundheitszustand beein- Frauen 3. 57 1 . 1 1,0 , ,5<br />
flussen (Z00-Z99) insgesamt .59 7.9 0,9 3, ,<br />
Zusammen Männer 482.315 3.935.577 111,2 907,1 8,2<br />
Frauen 388.807 3.142.340 116,6 942,7 8,1<br />
insgesamt 871.122 7.077.917 113,6 922,6 8,1
Krankenhausbehandlung Angehörige der<br />
nach Versichertengruppen Mitglieder ohne Rentner<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Absolut je 1.000 Versicherte<br />
KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />
Tage je Fall<br />
Infektiöse und parasitäre Männer 15. 13 7 .55 9,5 , ,9<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen 1 .335 .1 , 3 , 5,<br />
insgesamt 31.9 7 1 0.7 0 7, 39,1 5,0<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer . 7 5.0 3, 7,3 7,<br />
Frauen 19. 17 1 . 03 7, 0, 7,7<br />
insgesamt 5. 193. 7 , 7,0 7,<br />
Krankheiten des Blutes Männer 1. 01 7. 9 0,7 , ,<br />
(D50-D 9) Frauen 1. 11 11.17 0,7 ,5 ,9<br />
insgesamt . 11 19.0 9 0,7 , ,<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer . 35 0.0 1,7 1 , 7,1<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen . .309 , 17, ,7<br />
(E00-E90) insgesamt 9.1 1 .395 , 15, ,<br />
Psychische und Männer 11.75 7.591 7,1 1 ,1 ,<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 1 . 93 0 . 35 ,7 1 3,3 ,<br />
insgesamt . 9 70.0 7 ,9 1 , 3,7<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer 5.95 39.9 3, , ,7<br />
(G00-G99) Frauen .5 59.3 0 3,5 ,1 ,9<br />
insgesamt 1 .51 99. 3,5 ,1 ,<br />
Krankheiten des Auges Männer 1.55 .111 0,9 3,7 3,9<br />
(H00-H59) Frauen . 9 11. 5 1,0 ,7 ,<br />
insgesamt .0 17.5 9 1,0 ,3 ,3<br />
Krankheiten des Ohres Männer . 3 1 .551 1,5 7, 5,<br />
(H 0-H95) Frauen 3. 1 .1 0 1,3 7, 5,<br />
insgesamt 5. 7 30. 91 1, 7,5 5,<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer . 57 .7 , 17, ,<br />
systems (I00-I99) Frauen 11. 3 7 .95 ,7 3 ,0 ,9<br />
insgesamt 15.7 1 107.700 3, , ,<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer 30.035 1 1. 35 1 , 97,7 5,<br />
systems (J00-J99) Frauen .755 1 5.55 11,7 7, 5,<br />
insgesamt 5 .790 3 .791 1 ,3 79, 5,<br />
Krankheiten des Männer 15. 07 79.9 9, , 5,3<br />
Verdauungssystems Frauen .739 1 .5 10,9 , ,<br />
(K00-K93) insgesamt 1.9 5 . 10, 59, 5,<br />
Krankheiten der Haut und der Männer 3.71 3. 9 ,3 1 , ,<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen .530 31.179 1, 1 ,7 ,9<br />
insgesamt . 5 . 7 ,0 13,3 ,7<br />
Krankheiten des Männer 5. 37. 37 3, , 7,<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen 1 .97 1 0. 1 ,1 9,0 ,1<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 0. 00 15 . 53 ,9 3 ,5 7,<br />
Krankheiten des Männer 5. 0 7.331 3, 1 , 5,<br />
Urogenitalsystems (N00-N99) Frauen 17. 0 101.055 7, 1,0 5,7<br />
insgesamt 3.0 0 1 .3 7 5, 31, 5,<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen 15. 1 0. 0 , 3 , 5,3<br />
insgesamt - - - - -<br />
Bestimmte Zustände, die ihren Männer 1 . 30 1 7. 7, 101,3 13,7<br />
Ursprung in der Perinatal- Frauen 9. 1 1 . 07 ,0 57, 1 ,<br />
periode haben (P00-P9 ) insgesamt .111 309. 9 5, 75,3 1 ,0<br />
Angeborene Fehlbildungen Männer 7. 9 57. 07 , 3 ,7 7,3<br />
(Q00-Q99) Frauen 5. 1.57 ,1 1 ,9 7,9<br />
insgesamt 13.095 9 .7 3 3, ,0 7,5<br />
Symptome und abnorme Männer .7 1 31.550 5,3 19,1 3,<br />
klinische und Laborbefunde Frauen 1 .75 55.7 7 ,0 , 3,<br />
(R00-R99) insgesamt 3.537 7. 97 5,7 1, 3,7<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer 7.031 11 .9 5 1 , 70, ,3<br />
(S00-T9 ) Frauen 5. 7 1 0.599 10, ,9 ,7<br />
insgesamt 5 .707 37.5 1 , 57,7 ,5<br />
Faktoren, die den Männer 3.1 7 1 .93 1,9 7, ,1<br />
Gesundheitszustand beein- Frauen 3.5 9 1 .5 0 1,5 5,9 ,1<br />
flussen (Z00-Z99) insgesamt . 97 7.51 1, ,7 ,1<br />
Zusammen Männer 170.314 1.220.238 103,2 739,0 7,2<br />
Frauen 252.923 1.895.425 102,6 769,2 7,5<br />
insgesamt 423.236 3.115.664 102,8 757,1 7,4<br />
A 9
7<br />
A 70<br />
Krankenhausbehandlung Mitglieder ohne Rentner<br />
nach Versichertengruppen und deren Angehörige<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Absolut je 1.000 Versicherte<br />
KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />
Tage je Fall<br />
Infektiöse und parasitäre Männer 5. 30 159.5 ,3 , ,<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen 3.750 13 . 15 ,1 3, 5,7<br />
insgesamt 9.379 9 . 01 , 5,0 ,0<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer . 31 33.075 , 7 ,3 ,9<br />
Frauen 7.3 3 5 . 95 11, 90,5 7,<br />
insgesamt 11 .193 957.970 9,9 1,3 ,<br />
Krankheiten des Blutes Männer 3.1 . 5 0,5 ,1 7,7<br />
(D50-D 9) Frauen 3. 91 .577 0, , 7,5<br />
insgesamt . 73 9.03 0, , 7,<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer 1 .377 10 .5 1 ,1 17,1 ,3<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen 17. 55 11 .5 3 3,1 0,1 ,<br />
(E00-E90) insgesamt 30.033 19.1 3 , 1 , 7,3<br />
Psychische und Männer 57.5 0 1.11 .197 9, 1 ,0 19,<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen . 00 1.1 .3 ,0 05,0 5,<br />
insgesamt 103.9 1 .30 .5 5 , 195,3 ,<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer 3 . 0 1 . 5, 30, 5,7<br />
(G00-G99) Frauen 1. 1 .19 3,7 5, ,<br />
insgesamt 53. 330. 5 , ,1 ,1<br />
Krankheiten des Auges Männer 7.3 9 37.7 7 1, ,3 5,1<br />
(H00-H59) Frauen .371 31.113 1,1 5, ,9<br />
insgesamt 13.7 1 . 0 1, 5, 5,0<br />
Krankheiten des Ohres Männer . 31 5 . 7 1,5 ,7 5,9<br />
(H 0-H95) Frauen .10 .050 1, ,3 5,9<br />
insgesamt 1 .939 100.3 1, ,5 5,9<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer . 01 50 . 11, , 7,<br />
systems (I00-I99) Frauen 37. 5 0.3 1 ,5 ,9 ,9<br />
insgesamt 10 . 55 7 7. 9,0 5,1 7,<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer 0.110 3 7.1 10,0 1,3 ,1<br />
systems (J00-J99) Frauen . 1 9 .3 3 ,3 50, ,1<br />
insgesamt 10 .3 59. 9, 5 ,0 ,1<br />
Krankheiten des Männer 0.53 5 7. 5 13,5 ,0 ,<br />
Verdauungssystems Frauen 9. 7 9. 1 ,0 77,5 ,5<br />
(K00-K93) insgesamt 150. 05 97 .5 7 1 ,7 ,9 ,5<br />
Krankheiten der Haut und der Männer 15. 53 110. 7 , 1 ,5 7,3<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen 11.157 3.0 5 1,9 1 ,3 7,5<br />
insgesamt . 09 193.93 , 1 ,5 7,3<br />
Krankheiten des Männer 1.1 5 75.13 10, 79,3 7,<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen 55. 7 7.91 9, 77,3 ,0<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 117.037 9 3.050 9,9 7 ,3 7,9<br />
Krankheiten des Männer 30. 0 1 . 7 5,1 ,1 5,5<br />
Urogenitalsystems (N00-N99) Frauen 55.93 30 . 3 9,7 53, 5,5<br />
insgesamt . 1 7 .709 7, 0, 5,5<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen 57. 7 31 .7 3 10,0 55,0 5,5<br />
insgesamt - - - - -<br />
Bestimmte Zustände, die ihren Männer 1 . 7 1 7. 17 ,1 ,0 13,7<br />
Ursprung in der Perinatal- Frauen 10. 1 .975 1, 5, 1 ,1<br />
periode haben (P00-P9 ) insgesamt .7 31 .793 1,9 ,7 13,9<br />
Angeborene Fehlbildungen Männer 9.7 70.93 1, 11, 7,3<br />
(Q00-Q99) Frauen 7.3 3 5 .17 1,3 9,7 7,<br />
insgesamt 17.130 1 7.110 1,5 10, 7,<br />
Symptome und abnorme Männer .037 115.35 ,7 19,3 ,1<br />
klinische und Laborbefunde Frauen 31. 3 1 .955 5, 1, ,0<br />
(R00-R99) insgesamt 59. 9 0.309 5,0 0, ,1<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer 3.9 511.0 1 1 ,0 5,3 ,1<br />
(S00-T9 ) Frauen 5 . 95 305.9 0 9, 5 , 5,<br />
insgesamt 13 . 37 17.0 1 11, 9,3 5,9<br />
Faktoren, die den Männer . .175 1,1 , ,1<br />
Gesundheitszustand beein- Frauen . 7 9. 1 1, 5,1 ,3<br />
flussen (Z00-Z99) insgesamt 13. 9 55. 37 1,1 ,7 ,<br />
Zusammen Männer 652.628 5.155.815 109,0 860,8 7,9<br />
Frauen 641.730 5.037.766 110,7 868,9 7,9<br />
insgesamt 1.294.358 10.193.581 109,8 864,8 7,9
Krankenhausbehandlung Rentner und<br />
nach Versichertengruppen deren Angehörige<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Absolut je 1.000 Versicherte<br />
KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />
Tage je Fall<br />
Infektiöse und parasitäre Männer 9. 31 119.953 , 10 , 1 ,7<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen 11. 5 1 1. 75 ,0 9 ,3 1 ,<br />
insgesamt 0. 3 1. , 10 ,0 1 ,5<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer 77. 7 797. 9,3 710,1 10,<br />
Frauen 1.1 7.0 5 ,5 9, 10,<br />
insgesamt 139.010 1. . 9 5 ,3 5 3,9 10,<br />
Krankheiten des Blutes Männer 3. 5 35.701 3,3 31, 9,7<br />
(D50-D 9) Frauen 5.35 53.7 9 3,7 37, 10,0<br />
insgesamt 9.0 1 9. 90 3,5 3 ,9 9,9<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer 13. 7 1 3.795 1 , 1 3, 13,3<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen 19. 9 15.071 13, 1 9,5 10,<br />
(E00-E90) insgesamt 33.770 39 . 13, 155,7 11,<br />
Psychische und Männer 1 . 9 3 1. 3 13,1 ,1 1,9<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 19. 0 93.001 13,5 3 ,7 5,<br />
insgesamt 3 .10 1 . 39 13,3 317,9 3,9<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer 1.7 9 00. 5 19, 17 ,7 9,<br />
(G00-G99) Frauen 0.1 0 .30 1 ,0 1 0, 10,1<br />
insgesamt 1. 75 03.15 1 ,3 157,3 9,<br />
Krankheiten des Auges Männer 10.530 5 .739 9, ,9 5,0<br />
(H00-H59) Frauen 1 . 13 9.590 10,3 , ,7<br />
insgesamt 5.3 3 1 .3 9 9,9 7,7 ,<br />
Krankheiten des Ohres Männer .5 1 1 .10 ,3 1 ,1 7,0<br />
(H 0-H95) Frauen 3.519 5.9 ,5 1 ,1 7,<br />
insgesamt .100 .07 , 17, 7,<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer 117.07 1. .97 10 , 1.1 9,3 10,<br />
systems (I00-I99) Frauen 107.50 1.1 0.0 7 7 ,7 0,3 11,0<br />
insgesamt .5 . 9.005 7,7 955, 10,9<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer 9.5 3 7. 50 ,3 309, 11,<br />
systems (J00-J99) Frauen . 07 .7 9 15,9 1 5, 11,7<br />
insgesamt 5 .335 1 .19 0, 39,7 11,7<br />
Krankheiten des Männer 9.103 7.50 3,7 1 ,1 9,5<br />
Verdauungssystems Frauen 5 .971 5 1. 37 3 , 37 ,5 10,<br />
(K00-K93) insgesamt 10 .07 1.009.1 1 39, 393,9 9,9<br />
Krankheiten der Haut und der Männer .375 57. 55 3,9 51,5 13,<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen 5. 75.097 3, 5 , 1 ,<br />
insgesamt 9. 03 13 .95 3, 51,9 13,9<br />
Krankheiten des Männer 3 . 3 3 5.717 9,1 3 3,3 11,<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen 5 .50 9 .33 39,3 1,3 1 ,3<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 9.1 5 1.07 .053 3 , 0, 1 ,1<br />
Krankheiten des Männer .11 3 .01 3, 0 ,5 ,9<br />
Urogenitalsystems (N00-N99) Frauen . 3 15.3 7 17,3 1 9,7 ,7<br />
insgesamt 50.9 1 7.339 19,9 17 , ,<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen 355 1. 0,3 1,3 5,1<br />
insgesamt - - - - -<br />
Bestimmte Zustände, die ihren Männer 1 39 0,0 0, 15,5<br />
Ursprung in der Perinatal- Frauen 5 10 0,0 0, 13,<br />
periode haben (P00-P9 ) insgesamt 1. 9 0,0 0,5 1 ,5<br />
Angeborene Fehlbildungen Männer 0 3. 5 0, 3,1 7,9<br />
(Q00-Q99) Frauen 5 3 . 3 0, 3, ,<br />
insgesamt 1.00 .31 0, 3,3 ,3<br />
Symptome und abnorme Männer 1 . 31 1 .3 1 , 110,7 7,5<br />
klinische und Laborbefunde Frauen 19. 3 157. 0 13, 109, ,0<br />
(R00-R99) insgesamt 3 . 5 .0 5 1 , 110,1 7,7<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer 30.007 359.973 ,7 3 0, 1 ,0<br />
(S00-T9 ) Frauen 55.1 9 713.115 3 , 95,7 1 ,9<br />
insgesamt 5.19 1.073.0 33,3 1 , 1 ,<br />
Faktoren, die den Männer .005 1.5 0 3, 19, 5,<br />
Gesundheitszustand beein- Frauen 3.37 1 . 1 ,3 1 , 5,5<br />
flussen (Z00-Z99) insgesamt 7.377 0.0 1 ,9 15, 5,<br />
Zusammen Männer 464.392 5.000.193 413,3 4.449,9 10,8<br />
Frauen 504.951 5.716.438 351,0 3.973,7 11,3<br />
insgesamt 969.343 10.716.631 378,3 4.182,5 11,1<br />
A 71
10 Krankenhausbehandlung<br />
nach Versichertengruppen Versicherte insgesamt<br />
A 7<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Absolut je 1.000 Versicherte<br />
KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />
Tage je Fall<br />
Infektiöse und parasitäre Männer 35.0 0 79.539 ,9 39,3 ,0<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen 35. 0 7 .090 ,9 3 , 7,<br />
insgesamt 70. 555. 9 ,9 3 ,7 7,9<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer 1 .71 1. 30.9 3 17, 173,0 9,7<br />
Frauen 1 . 5 1.171.9 1 17, 1 ,0 9,1<br />
insgesamt 55. 03 . 0 . 17, 1 7,5 9,<br />
Krankheiten des Blutes Männer . 7 0.159 1,0 ,5 ,<br />
(D50-D 9) Frauen . 7 7 .3 1, 10, 9,1<br />
insgesamt 15. 95 13 .5 5 1,1 9,7 ,9<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer . 50 .35 3,7 0,3 10,9<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen 37.553 331. 3 5, 5, ,<br />
(E00-E90) insgesamt 3. 03 17.990 ,5 3,1 9,7<br />
Psychische und Männer 7 . 3 1. 35. 35 10, 01, 19,9<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 5. 0 1. 1.3 9 9,1 3 , 5,<br />
insgesamt 13 .0 3.117.0 5 9, 17, ,<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer 53.9 9 3 5.507 7, 5 , 7,1<br />
(G00-G99) Frauen 1.75 3 .505 5, , ,<br />
insgesamt 95.7 1 73 .01 ,7 51, 7,7<br />
Krankheiten des Auges Männer 17. 99 90. ,5 1 ,7 5,1<br />
(H00-H59) Frauen 1.1 100.703 ,9 13,9 ,<br />
insgesamt 39.0 3 191.1 9 ,7 13,3 ,9<br />
Krankheiten des Ohres Männer 11. 1 70.37 1, 9,9 ,<br />
(H 0-H95) Frauen 11. 7 .01 1, 10, ,<br />
insgesamt 3.03 1 .39 1, 10,1 ,3<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer 1 5. 79 1.775. ,1 9,7 9,<br />
systems (I00-I99) Frauen 1 5.3 1. 0. 07 0,1 199,1 9,9<br />
insgesamt 330. 1 3. 1 . 71 3,1 ,1 9,7<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer 9. 37 71 . 11 1 , 100,5 ,0<br />
systems (J00-J99) Frauen 71.0 3 559.071 9, 77,3 7,9<br />
insgesamt 1 0. 1 1. 73. 11, , 7,9<br />
Krankheiten des Männer 1 9. 99 .7 9 1 , 139,9 7,7<br />
Verdauungssystems Frauen 1 . 37 990. 99 17,0 13 ,9 ,1<br />
(K00-K93) insgesamt 5 . 79 1.9 5. 7 17, 13 , 7,9<br />
Krankheiten der Haut und der Männer 19. 1 .7 , 3,7 ,<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen 1 .3 15 .1 ,3 1,9 9,7<br />
insgesamt 3 .01 3 . 5 ,5 , 9,1<br />
Krankheiten des Männer 93. 0 0. 55 13, 1 1,0 9,<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen 11 .37 1.1 0. 15,5 157, 10,<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 0 .1 .001.103 1 , 139,5 9,7<br />
Krankheiten des Männer 5 .799 00. 90 ,0 5 ,3 7,1<br />
Urogenitalsystems (N00-N99) Frauen 0.799 5 3.559 11, 7 , ,5<br />
insgesamt 137.597 9 .0 9, , ,7<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen 5 . 31 3 0.5 5 ,1 ,3 5,5<br />
insgesamt - - - - -<br />
Bestimmte Zustände, die ihren Männer 1 .317 1 . 57 1,7 3,7 13,7<br />
Ursprung in der Perinatal- Frauen 10. 91 1 7.5 5 1,5 0, 1 ,1<br />
periode haben (P00-P9 ) insgesamt . 0 31 .0 1, ,0 13,9<br />
Angeborene Fehlbildungen Männer 10. 0 7 . 19 1, 10,5 7,3<br />
(Q00-Q99) Frauen 7.9 1.00 1,1 , 7,7<br />
insgesamt 1 .13 135. 1,3 9, 7,5<br />
Symptome und abnorme Männer . 39.7 0 ,3 33,7 5,<br />
klinische und Laborbefunde Frauen 51.055 . 3 7,1 39,1 5,5<br />
(R00-R99) insgesamt 95.7 3 5 .35 ,7 3 , 5,5<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer 113.9 9 71.033 1 ,0 1 ,5 7,<br />
(S00-T9 ) Frauen 109. 1.019.075 15, 1 0, 9,3<br />
insgesamt 3. 33 1. 90.109 15, 131,7 ,<br />
Faktoren, die den Männer 10. 7 7.75 1,5 ,7 ,<br />
Gesundheitszustand beein- Frauen 10.199 7.7 1, , ,7<br />
flussen (Z00-Z99) insgesamt 0. 95. 77 1, ,7 ,<br />
Zusammen Männer 1.117.021 10.156.008 157,0 1.427,7 9,1<br />
Frauen 1.146.680 10.754.203 158,5 1.486,2 9,4<br />
insgesamt 2.263.701 20.910.211 157,8 1.457,2 9,2
<strong>BKK</strong> Gesundheitsreport 2007<br />
Krankenhausbehandlung<br />
nach dem Alter<br />
(Versicherte insgesamt)<br />
Seite<br />
Fälle je 1.000 Versicherte A 74<br />
Tage je 1.000 Versicherte A 76<br />
A 73
8<br />
A 7<br />
Krankenhausbehandlung<br />
nach dem Alter (Versicherte insgesamt) Fälle je 1.000<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Krankenhausfälle je 1.000 Versicherte<br />
Krankenhausbehandlung<br />
nach dem Alter (Versicherte insgesamt) Fälle je 1.000<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Krankenhausfälle je 1.000 Versicherte<br />
50-5 55-59 0- 5- 9 70-7 75-79 >= 0 gesamt<br />
Infektiöse und parasitäre Männer , 3,3 3, 5,5 7,9 11,7 1 , ,9<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen ,1 , 3,7 , ,7 10, 1 , ,9<br />
insgesamt , 3,1 3, 5,1 7,3 10,9 17,0 ,9<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer 1 , 33,0 , 5, 7 , , 1, 17,<br />
Frauen ,5 9,9 3 ,0 3, ,5 9, 1,7 17,<br />
insgesamt , 31, 3,3 55,1 3, ,9 5 , 17,<br />
Krankheiten des Blutes Männer 0, 1,0 1,3 1, 3,3 ,5 ,0 1,0<br />
(D50-D 9) Frauen 0, 0,9 1, 1,9 3,3 ,9 ,3 1,<br />
insgesamt 0,7 1,0 1, 1,9 3,3 ,7 , 1,1<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer 3, 5,5 7, 9,5 1 ,1 15,0 3,3 3,7<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen 5,5 ,9 7,5 ,7 11,7 15,9 , 5,<br />
(E00-E90) insgesamt , , 7, 9,1 11,9 15,5 ,9 ,5<br />
Psychische und Männer 13,7 10, 7,9 7, 7,5 9,3 15,7 10,<br />
Verhaltensstörungen Frauen 10,7 9,3 7, , 9,0 11, 17, 9,1<br />
(F00-F99) insgesamt 1 , 9,9 7,9 7,7 ,3 10, 17,0 9,<br />
Krankheiten des Nerven- Männer 10,7 13,3 13,7 15, 0,0 , , 7,<br />
systems (G00-G99) Frauen ,0 ,9 ,3 9, 1 , 15,9 1, 5,<br />
insgesamt ,3 10,1 11,0 1 ,7 1 , 1 ,9 ,5 ,7<br />
Krankheiten des Auges Männer ,0 3, , 7,3 10,3 1 ,7 1 ,0 ,5<br />
(H00-H59) Frauen 1,9 ,7 , 7, 11,1 1 , 1 ,3 ,9<br />
insgesamt 1,9 3,0 , 7,3 10,7 15,5 1 , ,7<br />
Krankheiten des Ohres Männer ,0 ,5 ,5 ,5 , , ,3 1,<br />
(H 0-H95) Frauen , , ,5 ,7 , ,9 , 1,<br />
insgesamt ,1 , ,5 , ,7 ,7 , 1,<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer 9,1 5, 1,3 ,3 115,0 150,5 1 0,0 ,1<br />
systems (I00-I99) Frauen 15,7 3,1 3 ,1 ,9 7 ,1 103,1 1 ,5 0,1<br />
insgesamt , 3 , ,0 7,0 9 ,3 1 , 15 ,5 3,1<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer 7, 9,1 1 ,7 1 , , 3 , 5 ,7 1 ,<br />
systems (J00-J99) Frauen 5,5 , 7, 9,3 13,1 17, 3 ,7 9,<br />
insgesamt ,3 7, 10,3 13,1 1 ,7 ,3 0,9 11,<br />
Krankheiten des Männer 1,9 5, 30,3 3 ,5 ,9 55, 70,0 1 ,<br />
Verdauungssystems Frauen 1 ,9 19,7 3, , 3 , 3,5 ,0 17,0<br />
(K00-K93) insgesamt 19, , 7,1 3 ,7 39, 9,1 , 17,<br />
Krankheiten der Haut und der Männer ,5 , ,5 3, 3, ,5 ,1 ,<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen ,1 , , ,7 3,1 3,9 , ,3<br />
insgesamt ,3 ,5 , ,9 3, , , ,5<br />
Krankheiten des Männer 0, 5,3 5,5 7, 33, 3 ,3 ,3 13,<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen 1, , 33, 0, 9,7 5 ,3 35, 15,5<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 1,0 ,9 9,5 3 ,1 1, 5,1 33, 1 ,<br />
Krankheiten des Männer 7, 11,1 1 , 19,7 5,5 31, 39, ,0<br />
Urogenitalsystems Frauen 13, 1 ,0 1 , 15,0 17,0 19,3 ,3 11,<br />
(N00-N99) insgesamt 10, 11,5 13,7 17, 1, 5,0 9,0 9,<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 ,1<br />
insgesamt - - - - - - - -<br />
Bestimmte Zustände, die ihren Männer 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 1,7<br />
Ursprung in der Perinatal- Frauen 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 1,5<br />
periode haben (P00-P9 ) insgesamt 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 1,<br />
Angeborene Fehlbildungen Männer 0,3 0, 0, 0,3 0,3 0,3 0, 1,<br />
(Q00-Q99) Frauen 0, 0,5 0, 0, 0,3 0,3 0, 1,1<br />
insgesamt 0, 0,5 0, 0,3 0,3 0,3 0, 1,3<br />
Symptome und abnorme Männer 5,9 7, , 10,5 13,9 19,9 31,0 ,3<br />
klinische und Laborbefunde Frauen 5, ,5 7,5 9,0 11,9 1 ,9 , 7,1<br />
(R00-R99) insgesamt 5,7 , 7,9 9, 1 ,9 1 , ,1 ,7<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer 1 , 1 ,3 17,0 19, , 3 ,3 51,7 1 ,0<br />
(S00-T9 ) Frauen 10,9 1 ,0 1 ,1 3,1 33,1 7,1 , 15,<br />
insgesamt 11, 1 , 17,5 1,3 , 0,5 7 ,9 15,<br />
Faktoren, die den Männer 1,3 1, ,1 , 3,7 , 5,3 1,5<br />
Gesundheitszustand beein- Frauen 1, 1, 1,7 1, , ,9 3, 1,<br />
flussen (Z00-Z99) insgesamt 1, 1, 1,9 ,3 3,0 3, 3, 1,<br />
Zusammen Männer 163,2 215,1 264,5 336,7 430,7 541,3 661,9 157,0<br />
Frauen 148,6 176,3 215,6 266,6 344,9 433,7 576,7 158,5<br />
insgesamt 155,9 195,8 240,5 302,4 387,2 482,2 603,7 157,8<br />
A 75
8<br />
A 7<br />
Krankenhausbehandlung<br />
nach dem Alter (Versicherte insgesamt) Tage je 1.000<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Krankenhaustage je 1.000 Versicherte<br />
Krankenhausbehandlung<br />
nach dem Alter (Versicherte insgesamt) Tage je 1.000<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Krankenhaustage je 1.000 Versicherte<br />
50-5 55-59 0- 5- 9 70-7 75-79 >= 0 gesamt<br />
Infektiöse und parasitäre Männer ,1 35, ,3 ,7 99, 15 ,0 0, 39,3<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen 19,1 7,0 ,0 5 ,3 3,3 135,1 03,7 3 ,<br />
insgesamt 3, 31,5 , 1, 91, 1 5, 15,3 3 ,7<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer 171,1 307,5 7 , 53, 00,7 95 ,0 ,9 173,0<br />
Frauen 1, 3,3 353,7 ,7 513,0 5 ,5 5 7,3 1 ,0<br />
insgesamt 19 , 5,5 1 , 5 1,9 55,0 7 ,9 ,0 1 7,5<br />
Krankheiten des Blutes Männer 5,5 9, 1 , 17,7 33, ,3 77,5 ,5<br />
(D50-D 9) Frauen , ,7 13, 17, 35,1 51, 1, 10,<br />
insgesamt ,0 9,0 13,1 17, 3 ,1 , 0,1 9,7<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer 3 ,1 , 3,5 1 5,9 1 ,1 0 ,1 ,0 0,3<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen 3 ,9 51, , ,0 1 9,7 1 3,1 3 9,3 5,<br />
(E00-E90) insgesamt 37,5 5 , 73,1 10 , 1 7,7 19 ,3 31 , 3,1<br />
Psychische und Männer , 1 , 1 1, 153, 153, 1 1, 3, 01,<br />
Verhaltensstörungen Frauen 7 , 9,9 11,0 3 , 39,7 77,7 35 , 3 ,<br />
(F00-F99) insgesamt 71, 3 ,0 1 5,5 19 ,1 197,3 3 ,3 333,1 17,<br />
Krankheiten des Nerven- Männer 1,9 75, 91,7 1 ,3 1 ,1 3 ,5 71, 5 ,<br />
systems (G00-G99) Frauen ,3 50,7 ,1 , 1 ,1 17 ,5 39, ,<br />
insgesamt 5 ,1 3, 79, 105,0 155,7 0 , 9, 51,<br />
Krankheiten des Auges Männer 11, 17, 5, 37,1 5 ,0 7 ,5 ,7 1 ,7<br />
(H00-H59) Frauen 9, 1 ,3 , 37,9 5 ,9 7 , , 13,9<br />
insgesamt 10,5 1 ,1 3,7 37,5 5 ,5 7 ,7 3,1 13,3<br />
Krankheiten des Ohres Männer 13,1 1 , 1 ,1 17, 1 , 17,3 17,0 9,9<br />
(H 0-H95) Frauen 1 ,1 15,3 1 , 1 ,7 19,9 ,0 17, 10,<br />
insgesamt 13, 15,9 1 , 1 ,0 19,0 1,0 17, 10,1<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer 7,7 371, 5 , 17,0 1. ,1 1.71 , .1 9,7 9,7<br />
systems (I00-I99) Frauen 115,3 17 , 7 , 3 , 7 ,3 1.1 ,7 1. 5,1 199,1<br />
insgesamt 171, 73, 11, 3 ,0 99 ,3 1. , 1.93 , ,1<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer 5 ,0 1,3 1 9,9 1 7, , 5 , 7 0,7 100,5<br />
systems (J00-J99) Frauen ,0 5 ,7 77,7 100, 157,3 ,0 399, 77,3<br />
insgesamt 51,0 70,0 10 , 1 ,9 ,1 3 , 501, ,<br />
Krankheiten des Männer 171,1 03,5 51, 3 ,9 0,1 55 ,3 719, 139,9<br />
Verdauungssystems Frauen 13 ,9 1 ,3 1 ,1 7 ,1 3 3, 7 ,9 , 13 ,9<br />
(K00-K93) insgesamt 153,0 1 ,0 3 ,1 300, 391, 510,9 3, 13 ,<br />
Krankheiten der Haut und der Männer ,7 9,0 ,3 3 ,9 7,5 0, 3,5 3,7<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen ,0 ,7 9,3 33, 7,7 57, 9 ,9 1,9<br />
insgesamt ,3 7, , 3 ,1 7, 5 ,7 9 , ,<br />
Krankheiten des Männer 17 ,1 , 5 ,0 9 ,0 39 ,7 77,9 395,0 1 1,0<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen 1 3, 5 ,7 333, ,5 13, 717,0 507, 157,<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 177, ,5 9 ,0 3 9, 507,5 09, 7 ,0 139,5<br />
Krankheiten des Männer 5, 73,7 10 ,3 15 ,5 7,1 95, 393, 5 ,3<br />
Urogenitalsystems Frauen 1, 7 ,7 90,7 115,7 1 ,3 1 3, ,5 7 ,<br />
(N00-N99) insgesamt 3,5 7 , 9 ,7 137, 1 , 33, 90, ,<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen 0, 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 ,3<br />
insgesamt - - - - - - - -<br />
Bestimmte Zustände, die ihren Männer 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0, 0,0 3,7<br />
Ursprung in der Perinatal- Frauen 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,<br />
periode haben (P00-P9 ) insgesamt 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,1 0,0 ,0<br />
Angeborene Fehlbildungen Männer ,7 ,9 ,9 ,3 ,5 , ,3 10,5<br />
(Q00-Q99) Frauen 3,0 ,0 3,5 3,3 ,9 ,1 1,5 ,<br />
insgesamt , 3,5 3, , ,7 , 1,7 9,<br />
Symptome und abnorme Männer 30, 39, 50,3 70,1 10 , 1 0,1 5 ,1 33,7<br />
klinische und Laborbefunde Frauen ,0 35,1 ,9 0, 9, 1 3,9 5,5 39,1<br />
(R00-R99) insgesamt 9, 37,3 , 5, 95,9 151, 9,5 3 ,<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer 10 ,0 13 ,9 17 ,5 1,1 300, 15, 3,5 1 ,5<br />
(S00-T9 ) Frauen ,0 1 1,1 173,9 5 , 17, 7,5 1.17 , 1 0,<br />
insgesamt 9 ,0 1 7,0 175, 3 ,5 359,9 5 3,0 1.0 1,7 131,7<br />
Faktoren, die den Männer 5,5 7,7 9,9 1 ,9 0,5 , ,5 ,7<br />
Gesundheitszustand beein- Frauen ,1 ,3 ,9 , 1 , 17, 1 , ,<br />
flussen (Z00-Z99) insgesamt 5, 7,0 9, 11, 1 , 0,5 1,5 ,7<br />
Zusammen Männer 1.439,2 1.910,8 2.460,6 3.329,0 4.545,8 6.039,8 7.606,0 1.427,7<br />
Frauen 1.333,6 1.609,3 2.033,2 2.690,5 3.814,3 5.141,6 7.020,4 1.486,2<br />
insgesamt 1.386,5 1.760,6 2.251,5 3.017,1 4.175,4 5.546,0 7.206,1 1.457,2<br />
A 77
A 7
<strong>BKK</strong> Gesundheitsreport 2007<br />
Die häufigsten Einzeldiagnosen<br />
bei Krankenhausbehandlung<br />
Mitglieder ohne Rentner<br />
9<br />
Seite<br />
- Gesamt A 80<br />
- Frauen A 81<br />
- Männer A 82<br />
Rentner und deren Familienangehörigen<br />
- Gesamt A 83<br />
- Frauen A 84<br />
- Männer A 85<br />
Versicherte insgesamt<br />
- Gesamt A 86<br />
- Frauen A 87<br />
- Männer A 88<br />
A 79
9<br />
A 0<br />
Die häufigsten Einzeldiagnosen<br />
bei Krankenhausbehandlung<br />
Mitglieder ohne Rentner<br />
ICD Krankheitsart<br />
Absolut je 1.000 Versicherte<br />
KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />
F10 Psychische und Verhaltensstörungen 5.5 39.90 3,3 31,3 9,<br />
durch Alkohol<br />
Gesamt<br />
Tage je Fall<br />
M51 Sonstige Bandscheibenschäden 1 . 150. , 19, 9,1<br />
K 0 Cholelithiasis 1 .971 101.00 ,0 13, ,7<br />
G 7 Schlafstörungen 1 .153 0. 55 1, 5,3 ,9<br />
K 0 Hernia inguinalis 13. 1 0.3 3 1, 7,9 ,<br />
N 0 Nieren- und Ureterstein 1 .5 5 .055 1, 7, ,<br />
I 0 Angina pectoris 1 . 5 3.9 1, ,3 5,<br />
D 5 Leiomyom des Uterus 11. 9 90. 13 1,5 11, 7,<br />
J3 Sonstige Krankheiten der Nase und 11.31 59. 1,5 7, 5,3<br />
der Nasennebenhöhlen<br />
S Fraktur des Unterschenkels, 11.0 7 9 .5 5 1, 1 , ,7<br />
einschließlich des oberen<br />
Sprunggelenkes<br />
M 3 Binnenschädigung des Kniegelenkes 10.353 .5 1, 5, ,3<br />
[internal derangement]<br />
K35 Akute Appendizitis 10. 57 .10 1,3 , ,<br />
J35 Chronische Krankheiten der Gaumen- 9.170 59. 1 1, 7,7 ,5<br />
und Rachenmandeln<br />
F3 Depressive Episode .735 30 . 3 1,1 39,7 3 ,9<br />
S0 Intrakranielle Verletzung .593 . 1,1 5, 5,0<br />
M75 Schulterläsionen . . 59 1,1 ,1 5,<br />
M5 Rückenschmerzen .139 57. 33 1,1 7,5 7,1<br />
I 3 Varizen der unteren Extremitäten .111 3 . 99 1,1 ,3 ,0<br />
I 5 Chronische ischämische Herzkrankheit 7.7 7 5.51 1,0 5,9 5,9<br />
E0 Sonstige nichttoxische Struma 7.750 .1 0 1,0 5,5 5,
Die häufigsten Einzeldiagnosen<br />
bei Krankenhausbehandlung<br />
Mitglieder ohne Rentner<br />
ICD Krankheitsart<br />
Frauen<br />
Absolut je 1.000 Versicherte<br />
KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />
D 5 Leiomyom des Uterus 11. 9 90. 13 3,5 7, 7,<br />
K 0 Cholelithiasis 9. 59.05 , 17,7 ,<br />
Tage je Fall<br />
C50 Bösartige Neubildung der Brustdrüse 7. 91 53.37 ,3 1 ,0 ,9<br />
[Mamma]<br />
M51 Sonstige Bandscheibenschäden .15 5 .903 1,9 17,1 9,<br />
F10 Psychische und Verhaltensstörungen 5. 50. 7 1,7 15,1 ,9<br />
durch Alkohol<br />
N 3 Nichtentzündliche Krankheiten des 5.319 .3 5 1, 7,3 ,<br />
Ovars, der Tuba uterina und des<br />
Lig. latum uteri<br />
E0 Sonstige nichttoxische Struma 5. 75 .7 1 1, , 5,<br />
J35 Chronische Krankheiten der Gaumen- 5. 55 33. 1 1, 10,1 ,<br />
und Rachenmandeln<br />
F3 Depressive Episode .71 171. 0 1, 51,5 3 ,<br />
K35 Akute Appendizitis . 7 . 3 1, ,7 ,<br />
I 3 Varizen der unteren Extremitäten . 17.9 5 1, 5, 3,9<br />
R10 Bauch- und Beckenschmerzen . 09 15. 1, , 3,<br />
S Fraktur des Unterschenkels, .31 35.99 1,3 10, ,3<br />
einschließlich des oberen<br />
Sprunggelenkes<br />
O 0 Vorzeitige Wehen . 9 37.557 1,3 11,3 ,7<br />
O 0 Blutung in der Frühschwangerschaft 3. 01 . 1,1 ,7 5,<br />
M 3 Binnenschädigung des Kniegelenkes 3.5 9 1 .95 1,1 ,5 ,<br />
[internal derangement]<br />
M 0 Erworbene Deformitäten der Finger 3.5 19.5 5 1,1 5,9 5,5<br />
und Zehen<br />
N 0 Endometriose 3. 9 0.0 5 1,1 ,0 5,7<br />
M5 Rückenschmerzen 3. 93 .097 1,1 7, 7,5<br />
F33 Rezidivierende depressive Störung 3. 7 1 .1 1,0 3, 1,5<br />
A 1
9<br />
A<br />
Die häufigsten Einzeldiagnosen<br />
bei Krankenhausbehandlung<br />
Mitglieder ohne Rentner<br />
ICD Krankheitsart<br />
Absolut je 1.000 Versicherte<br />
KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />
Männer<br />
Tage je Fall<br />
F10 Psychische und Verhaltensstörungen 19. 1 9. , 3,7 9,5<br />
durch Alkohol<br />
K 0 Hernia inguinalis 1 . 7 55.313 ,9 1 , ,<br />
G 7 Schlafstörungen 1 .30 35. 75 , , ,9<br />
M51 Sonstige Bandscheibenschäden 10. 93.7 3 , 1, ,9<br />
I 0 Angina pectoris 9. 57 5 .0 9 ,3 1 ,0 5,3<br />
N 0 Nieren- und Ureterstein 9. 3 .7 9 ,3 10,3 ,<br />
J3 Sonstige Krankheiten der Nase und der 7.971 .190 1, 9,7 5,3<br />
Nasennebenhöhlen<br />
M 3 Binnenschädigung des Kniegelenkes . 0 9. 10 1, , ,<br />
[internal derangement]<br />
S Fraktur des Unterschenkels, .735 0.551 1, 1 ,0 9,0<br />
einschließlich des oberen<br />
Sprunggelenkes<br />
I 5 Chronische ischämische Herzkrankheit .7 39.959 1, 9, 5,9<br />
I 1 Akuter Myokardinfarkt .5 5 5 . 59 1,5 13,0 ,<br />
S0 Intrakranielle Verletzung 5.733 31. 95 1,3 7, 5,5<br />
K 0 Cholelithiasis 5.70 1.95 1,3 9,7 7,3<br />
K35 Akute Appendizitis 5.579 37. 1,3 , ,7<br />
I Vorhofflattern und Vorhofflimmern 5.500 9.1 1 1,3 ,7 5,3<br />
C3 Bösartige Neubildung der Bronchien 5.1 3. 57 1, 10,1 ,<br />
und der Lunge<br />
M75 Schulterläsionen .9 7.793 1, , 5,<br />
S 3 Luxation, Verstauchung und Zerrung .9 7.1 1,1 ,3 5,5<br />
des Kniegelenkes und von Bändern<br />
des Kniegelenkes<br />
R07 Hals- und Brustschmerzen . 15.105 1,1 3,5 3,<br />
M5 Rückenschmerzen . 5 31.735 1,1 7,3 ,
Die häufigsten Einzeldiagnosen<br />
bei Krankenhausbehandlung<br />
Rentner und deren Familienangehörigen Gesamt<br />
ICD Krankheitsart<br />
Absolut je 1.000 Versicherte<br />
KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />
Tage je Fall<br />
I50 Herzinsuffizienz 33.9 3 5 . 5 13,3 17 ,5 13,3<br />
I 0 Angina pectoris .399 1 7. 5 10,3 73, 7,1<br />
I 3 Hirninfarkt 19. 7 9 . 7,7 11 ,3 1 ,9<br />
I 5 Chronische ischämische Herzkrankheit 1 . 37 1 5.5 7,3 5 , 7,<br />
I 1 Akuter Myokardinfarkt 17. 0 199. 3 7,0 7 ,0 11,<br />
M17 Gonarthrose 17.1 3 3 .1 5 ,7 93,0 13,9<br />
[Arthrose des Kniegelenkes]<br />
I Vorhofflattern und Vorhofflimmern 1 . 77 139. 7 ,5 5 , ,<br />
C3 Bösartige Neubildung der Bronchien 1 . 3 15 .357 , 1, 9,7<br />
und der Lunge<br />
E11 Nicht primär insulinabhängiger 15.91 1. 07 , 9 ,1 15,<br />
Diabetes mellitus [Typ- -Diabetes]<br />
J1 Pneumonie, Erreger nicht näher 15.55 19 . 1 ,1 77, 1 ,7<br />
bezeichnet<br />
I70 Atherosklerose 1 . 79 .7 5,7 7,7 15,5<br />
S7 Fraktur des Femurs 1 .0 7 9. 0 5,5 105,1 19,<br />
J Sonstige chronische obstruktive 13.953 1 . 3 5,5 5,9 1 ,1<br />
Lungenkrankheit<br />
M1 Koxarthrose 13. 15.33 5,3 ,0 1 ,0<br />
[Arthrose des Hüftgelenkes]<br />
I10 Essentielle (primäre) Hypertonie 13.3 10 .93 5, 0, 7,7<br />
K 0 Cholelithiasis 11. 97 117. 5 , 5, 9,9<br />
R55 Synkope und Kollaps 10.501 .77 ,1 33,1 ,1<br />
C50 Bösartige Neubildung der Brustdrüse 10.093 7.93 3,9 3 ,3 ,7<br />
[Mamma]<br />
K 0 Hernia inguinalis 9.59 5 . 1 3,7 , 5,9<br />
C1 Bösartige Neubildung des Kolons 9.5 1 0.1 3 3,7 ,9 1 ,<br />
A 3
9<br />
A<br />
Die häufigsten Einzeldiagnosen<br />
bei Krankenhausbehandlung<br />
Rentner und deren Familienangehörigen Frauen<br />
ICD Krankheitsart<br />
Absolut je 1.000 Versicherte<br />
KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />
Tage je Fall<br />
I50 Herzinsuffizienz 17.7 0 35.570 1 ,3 1 3, 13,3<br />
M17 Gonarthrose 11.59 1 . 0 ,1 11 ,9 1 ,0<br />
[Arthrose des Kniegelenkes]<br />
I 0 Angina pectoris 10.5 1 7 .1 7 7,3 5 ,9 7,<br />
S7 Fraktur des Femurs 10. 7 01.7 7 7,3 1 0,3 19,3<br />
C50 Bösartige Neubildung der Brustdrüse 10.010 7.177 7,0 0, ,7<br />
[Mamma]<br />
I 3 Hirninfarkt 9.97 150.10 ,9 10 ,3 15,1<br />
I10 Essentielle (primäre) Hypertonie 9.595 7 . 7 ,7 5 ,0 7,<br />
I Vorhofflattern und Vorhofflimmern .71 7 . 5 ,1 5 ,5 9,0<br />
M1 Koxarthrose . 1 13 .19 5,9 9 ,7 1 ,<br />
[Arthrose des Hüftgelenkes]<br />
E11 Nicht primär insulinabhängiger 7.9 7 111.111 5,5 77, 1 ,0<br />
Diabetes mellitus [Typ- -Diabetes]<br />
K 0 Cholelithiasis 7.3 7 .909 5,1 7,9 9,<br />
I 1 Akuter Myokardinfarkt 7. 9 3.553 5,0 5 ,1 11,<br />
J1 Pneumonie, Erreger nicht näher .7 0 7.539 ,7 0,9 1 ,9<br />
bezeichnet<br />
N39 Sonstige Krankheiten des Harnsystems .0 53. , 37,3 ,9<br />
S5 Fraktur des Unterarmes 5. 5 . ,1 30,9 7,<br />
R55 Synkope und Kollaps 5. 5 9. 03 ,1 3 , ,<br />
J Sonstige chronische obstruktive 5. 09 71. 03 ,0 9, 1 ,3<br />
Lungenkrankheit<br />
I 5 Chronische ischämische Herzkrankheit 5.553 . 17 3,9 30,7 ,0<br />
K57 Divertikulose des Darmes 5.50 70.051 3, ,7 1 ,7<br />
H 5 Cataracta senilis 5. 7 1 .01 3, 1 ,5 3,3
Die häufigsten Einzeldiagnosen<br />
bei Krankenhausbehandlung<br />
Rentner und deren Familienangehörigen Männer<br />
ICD Krankheitsart<br />
Absolut je 1.000 Versicherte<br />
KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />
Tage je Fall<br />
I50 Herzinsuffizienz 1 . 3 1 . 55 1 ,5 19 , 13,3<br />
I 0 Angina pectoris 15. 37 111.35 1 ,1 99,1 7,0<br />
I 5 Chronische ischämische Herzkrankheit 13.0 101.3 11, 90, 7,7<br />
C3 Bösartige Neubildung der Bronchien 11.9 115. 99 10, 103,0 9,7<br />
und der Lunge<br />
I 1 Akuter Myokardinfarkt 10.579 11 .310 9, 103,5 11,0<br />
I 3 Hirninfarkt 9.700 1 .717 , 1 7,0 1 ,7<br />
I70 Atherosklerose 9.1 3 1 0. 57 , 1 5, 15,<br />
J1 Pneumonie, Erreger nicht näher .77 110. 7 7, 9 ,5 1 ,<br />
bezeichnet<br />
K 0 Hernia inguinalis .50 9.5 1 7, ,1 5,<br />
C 1 Bösartige Neubildung der Prostata . 7 3. 7,5 7 , 9,9<br />
J Sonstige chronische obstruktive .1 3 97. 0 7,3 ,7 1 ,0<br />
Lungenkrankheit<br />
E11 Nicht primär insulinabhängiger 7.990 130.09 7,1 115, 1 ,3<br />
Diabetes mellitus [Typ- -Diabetes]<br />
I Vorhofflattern und Vorhofflimmern 7.9 0. 7 7,1 5 , 7,<br />
C 7 Bösartige Neubildung der Harnblase 7.1 0. 09 ,3 53, ,<br />
N 0 Prostatahyperplasie 7.11 5. 51 ,3 5 ,1 9,<br />
M17 Gonarthrose 5.550 75.777 ,9 7, 13,7<br />
[Arthrose des Kniegelenkes]<br />
G 7 Schlafstörungen 5. 57 15.7 ,9 1 ,0 ,9<br />
M1 Koxarthrose 5.07 79.1 ,5 70, 15,<br />
[Arthrose des Hüftgelenkes]<br />
C1 Bösartige Neubildung des Kolons 5.053 .099 ,5 55,3 1 ,3<br />
R55 Synkope und Kollaps . 3 35.573 ,1 31,7 7,7<br />
A 5
9<br />
A<br />
Die häufigsten Einzeldiagnosen<br />
bei Krankenhausbehandlung<br />
Versicherte insgesamt Gesamt<br />
ICD Krankheitsart<br />
Absolut je 1.000 Versicherte<br />
KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />
Tage je Fall<br />
I 0 Angina pectoris 39.907 5 .0 1 , 1 ,0 ,5<br />
I50 Herzinsuffizienz 37. 0 90. 03 , 3 , 13,<br />
F10 Psychische und Verhaltensstörungen 3 .73 331. , 3,1 9,0<br />
durch Alkohol<br />
K 0 Cholelithiasis 31.159 . 50 , 17, 7,9<br />
J35 Chronische Krankheiten der Gaumen- 9. 57 1 . 7 ,0 11,5 5,<br />
und Rachenmandeln<br />
J1 Pneumonie, Erreger nicht näher .707 300. 7 ,0 0,9 10,5<br />
bezeichnet<br />
S0 Intrakranielle Verletzung . 1 13 .393 ,0 9, ,9<br />
I 5 Chronische ischämische Herzkrankheit .9 1 19 . 1 1,9 13,5 7,<br />
K 0 Hernia inguinalis . 9 1 . 9 1, 9,0 ,9<br />
I 1 Akuter Myokardinfarkt .0 71.005 1, 1 ,9 10,<br />
C3 Bösartige Neubildung der Bronchien .7 .5 1,7 15,9 9,<br />
und der Lunge<br />
I 3 Hirninfarkt . 357.5 1,7 ,9 1 ,5<br />
M51 Sonstige Bandscheibenschäden . 0 3 .9 7 1,7 1 , 9,7<br />
M17 Gonarthrose .199 30 .5 1,7 1,5 1 ,<br />
[Arthrose des Kniegelenkes]<br />
I Vorhofflattern und Vorhofflimmern .090 179.51 1,7 1 ,5 7,5<br />
G 7 Schlafstörungen 3.5 5 . 07 1, , ,9<br />
A09 Diarrhoe und Gastroenteritis, 1. 31 101.17 1,5 7,1 ,7<br />
vermutlich infektiösen Ursprungs<br />
I10 Essentielle (primäre) Hypertonie 0.917 1 . 0 1,5 10, 7,0<br />
S Fraktur des Unterschenkels, 0. 9 09. 7 1,5 1 , 10,1<br />
einschließlich des oberen<br />
Sprunggelenkes<br />
C50 Bösartige Neubildung der Brustdrüse 0. 0 159.773 1, 11,1 7,<br />
[Mamma]
Die häufigsten Einzeldiagnosen<br />
bei Krankenhausbehandlung<br />
Versicherte insgesamt Frauen<br />
ICD Krankheitsart<br />
Absolut je 1.000 Versicherte<br />
KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />
Tage je Fall<br />
K 0 Cholelithiasis 0. 1 15 .5 1 ,9 1, 7,5<br />
C50 Bösartige Neubildung der Brustdrüse 0. 71 15 .535 , 1,9 7,<br />
[Mamma]<br />
I50 Herzinsuffizienz 1 . 77 . 1 , 3 ,1 13,<br />
D 5 Leiomyom des Uterus 15.9 1 1 . 3 , 17,5 7,9<br />
J35 Chronische Krankheiten der Gaumen- 15. 3 91. 39 , 1 , 5,<br />
und Rachenmandeln<br />
M17 Gonarthrose 15.10 19 . 93 ,1 7,5 13,<br />
[Arthrose des Kniegelenkes]<br />
I 0 Angina pectoris 13.901 9 .7 1,9 1 , ,7<br />
I10 Essentielle (primäre) Hypertonie 13.335 9 . 1, 13, 7,3<br />
J1 Pneumonie, Erreger nicht näher 1 . 79 131. 70 1,7 1 ,1 10,5<br />
bezeichnet<br />
S0 Intrakranielle Verletzung 1 .370 5 .570 1,7 7,5 ,<br />
I 3 Hirninfarkt 11. 3 17 . 7 1, 3, 1 ,<br />
S7 Fraktur des Femurs 11.5 3 15.1 1, 9,7 1 ,<br />
A09 Diarrhoe und Gastroenteritis, 11.5 1 5 . 57 1, 7, ,9<br />
vermutlich infektiösen Ursprungs<br />
R10 Bauch- und Beckenschmerzen 11. .99 1, 5,9 3,<br />
N39 Sonstige Krankheiten des Harnsystems 11.1 79.75 1,5 11,0 7,<br />
M1 Koxarthrose 11.017 17 . 1 1,5 3,9 15,7<br />
[Arthrose des Hüftgelenkes]<br />
M51 Sonstige Bandscheibenschäden 10.9 110. 5 1,5 15,3 10,1<br />
S Fraktur des Unterschenkels, 10.700 11 . 0 1,5 15,5 10,5<br />
einschließlich des oberen<br />
Sprunggelenkes<br />
I 3 Varizen der unteren Extremitäten 10.559 5 .5 7 1,5 7,3 5,0<br />
I Vorhofflattern und Vorhofflimmern 10. 93 .7 1 1,5 1 ,3 ,5<br />
A 7
9<br />
A<br />
Die häufigsten Einzeldiagnosen<br />
bei Krankenhausbehandlung<br />
Versicherte insgesamt Männer<br />
ICD Krankheitsart<br />
Absolut je 1.000 Versicherte<br />
KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />
Tage je Fall<br />
F10 Psychische und Verhaltensstörungen . 5.1 3 3,7 3 ,5 9,3<br />
durch Alkohol<br />
I 0 Angina pectoris .00 1 5. 75 3,7 3, ,<br />
K 0 Hernia inguinalis 3.335 11 . 97 3,3 15,9 ,<br />
I 5 Chronische ischämische Herzkrankheit 0.03 1 .57 , 0,0 7,1<br />
G 7 Schlafstörungen 1 . 1 53.910 , 7, ,9<br />
I50 Herzinsuffizienz 1 .5 3 3.791 , 3 ,3 13,1<br />
C3 Bösartige Neubildung der Bronchien 17.3 1 1 1. , ,7 9,3<br />
und der Lunge<br />
I 1 Akuter Myokardinfarkt 17.3 0 17 .739 , , 10,1<br />
J1 Pneumonie, Erreger nicht näher 1 . 1 9.009 ,3 3, 10,<br />
bezeichnet<br />
S0 Intrakranielle Verletzung 1 .091 3. 3 ,3 11, 5,<br />
I Vorhofflattern und Vorhofflimmern 13.597 90.731 1,9 1 , ,7<br />
J35 Chronische Krankheiten der Gaumen- 13. 0 73. 35 1,9 10, 5,5<br />
und Rachenmandeln<br />
M51 Sonstige Bandscheibenschäden 13. 99 1 .1 1,9 17,5 9,3<br />
N 0 Nieren- und Ureterstein 13.0 3 . 1, , ,<br />
I 3 Hirninfarkt 1 .9 5 1 5.101 1, ,0 1 ,3<br />
I70 Atherosklerose 1 . 5 17 .131 1, ,5 1 ,0<br />
C 1 Bösartige Neubildung der Prostata 10.995 110. 1 1, 15,5 10,0<br />
E11 Nicht primär insulinabhängiger 10. 1 . 59 1,5 3, 15,3<br />
Diabetes mellitus [Typ- -Diabetes]<br />
K 0 Cholelithiasis 10.5 9 .330 1,5 13,0 ,<br />
S Fraktur des Unterschenkels, 10.1 97. 1 1, 13,7 9,<br />
einschließlich des oberen<br />
Sprunggelenkes
<strong>BKK</strong> Gesundheitsreport 2007<br />
Krankenhausbehandlung nach<br />
Bundesländern (Wohnort)<br />
10<br />
Seite<br />
Schleswig-Holstein A 90<br />
Hamburg A 91<br />
Niedersachsen A 9<br />
Bremen A 93<br />
Nordrhein-Westfalen A 9<br />
<strong>Hessen</strong> A 95<br />
Rheinland-Pfalz A 9<br />
Baden-Württemberg A 97<br />
Bayern A 9<br />
Saarland A 99<br />
Berlin A 100<br />
Brandenburg A 101<br />
Mecklenburg-Vorpommern A 10<br />
Sachsen A 103<br />
Sachsen-Anhalt A 10<br />
Thüringen A 105<br />
A 9
10<br />
A 90<br />
Krankenhausbehandlung nach<br />
Bundesländern (Wohnort) Schleswig-Holstein<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Absolut je 1.000 Versicherte<br />
KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />
Tage je Fall<br />
Infektiöse und parasitäre Männer 9 3 .7 1 ,5 30, ,9<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen 1.051 7.101 ,5 30,1 ,<br />
insgesamt .03 13. ,5 30, ,<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer 3. 09 30. 1 ,7 139,3 9,5<br />
Frauen .00 3 .530 17,0 137, ,1<br />
insgesamt 7. 13 .99 15,9 13 ,5 ,7<br />
Krankheiten des Blutes Männer 05 1.7 0,9 , ,7<br />
(D50-D 9) Frauen 7 .3 1,1 10,0 ,9<br />
insgesamt 7 .15 1,0 9,1 ,<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer .1 ,9 , 9,9<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen 9 7. 3 3,9 31, ,1<br />
(E00-E90) insgesamt 1.550 13. 9 3, 30,0 ,<br />
Psychische und Männer . .37 11, 1,1 19,<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen . 5 .9 3 10,3 ,5 5,9<br />
insgesamt . 9 111. 99 10,7 ,7 ,9<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer 1. 7 10. 10 7,7 9, ,<br />
(G00-G99) Frauen 1.175 9. 5 5,0 1,7 ,<br />
insgesamt . 53 0. ,3 5, 7,<br />
Krankheiten des Auges Männer 709 .9 1 3, 13,5 ,<br />
(H00-H59) Frauen 1 3. 35 3,5 13,7 3,9<br />
insgesamt 1.530 .19 3, 13, ,0<br />
Krankheiten des Ohres Männer 5 1.3 1,1 ,1 5,5<br />
(H 0-H95) Frauen 9 1.590 1, ,7 5,5<br />
insgesamt 53 .93 1, , 5,5<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer . 19 . 0 ,0 0 , 9,<br />
systems (I00-I99) Frauen 3.9 5 3 .193 1 ,7 1 1,7 9,7<br />
insgesamt .7 . 73 19,3 1 1,3 9,<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer .39 1 .01 11,0 ,3 7,5<br />
systems (J00-J99) Frauen 1.9 3 1 .5 9 , 1, 7,<br />
insgesamt .3 1 3 . 01 9, 71,7 7,<br />
Krankheiten des Männer 3.5 5 5.0 1 , 11 , 7,0<br />
Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 3. .319 15,3 111, 7,3<br />
insgesamt 7. 07 51.3 1 15, 11 ,9 7,1<br />
Krankheiten der Haut und der Männer 55 .07 , 1 , 7,3<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen 3. 19 1,9 1 ,5 7,7<br />
insgesamt 1.00 7. 95 , 1 ,5 7,5<br />
Krankheiten des Männer . 50 3. 11 13,0 10 ,1 ,1<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen 3. 1 3 .500 15,3 137, 9,0<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt . 71 55.711 1 , 1 ,5 ,<br />
Krankheiten des Männer 1.713 10. 31 7, 7,7 ,1<br />
Urogenitalsystems Frauen .3 1 13. 9,9 5 ,1 5,7<br />
(N00-N99) insgesamt .055 3. 73 ,9 5 ,0 5,<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen 1.599 7. 3 , 31, ,7<br />
insgesamt - - - - -<br />
Bestimmte Zustände, die ihren Männer 57 5.99 ,1 7, 13,1<br />
Ursprung in der Perinatal- Frauen 370 5.000 1, 1, 13,5<br />
periode haben (P00-P9 ) insgesamt 7 10.99 1, , 13,3<br />
Angeborene Fehlbildungen Männer 30 . 7 1, 10,5 7,<br />
(Q00-Q99) Frauen 53 1.93 1,1 , 7,<br />
insgesamt 5 1 . 1 1, 9,3 7,5<br />
Symptome und abnorme Männer 1.19 5. 03 5, 5, ,7<br />
klinische und Laborbefunde Frauen 1. 5 7.5 5 ,3 3 ,0 5,1<br />
(R00-R99) insgesamt . 77 13.1 5,9 ,9 ,9<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer 3.1 .757 1 ,5 10 ,0 7,<br />
(S00-T9 ) Frauen 3. 90 .5 13,9 1 0, ,7<br />
insgesamt . 5 51. 79 1 , 11 ,7 7,9<br />
Faktoren, die den Männer 5 9 3 1,1 ,5 ,0<br />
Gesundheitszustand beein- Frauen 1.159 1,0 ,9 ,<br />
flussen (Z00-Z99) insgesamt 7 .1 1,1 ,7 ,<br />
Zusammen Männer 31.391 271.352 143,5 1.240,4 8,6<br />
Frauen 34.156 306.967 144,6 1.299,9 9,0<br />
insgesamt 65.547 578.319 144,1 1.271,3 8,8
Krankenhausbehandlung nach<br />
Bundesländern (Wohnort) Hamburg<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Absolut je 1.000 Versicherte<br />
KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />
Tage je Fall<br />
Infektiöse und parasitäre Männer 9 0 7.11 5,5 1, 7,<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen 7. 9 , 39, ,<br />
insgesamt 1. 0 1 .5 7 5,0 0, ,1<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer 3.09 30. 07 1 ,0 177,9 9,9<br />
Frauen 3.591 3 .355 19,1 171, 9,0<br />
insgesamt . 3 .9 1 ,5 17 ,7 9,<br />
Krankheiten des Blutes Männer 15 1.309 0,9 7, ,5<br />
(D50-D 9) Frauen .353 1, 1 ,5 ,<br />
insgesamt 3. 1, 10, ,7<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer 1 .577 3, 3 , 10,7<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen 7. 97 , 39, ,7<br />
(E00-E90) insgesamt 1. 7 1 .07 ,1 39,1 9,5<br />
Psychische und Männer .0 . 17 11,9 7,7 0,<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen .17 59. 5 11,5 317, 7,5<br />
insgesamt . 1 10 . 11,7 ,3 ,3<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer 1. 0 10. 1 ,3 59, 7,<br />
(G00-G99) Frauen 1.1 0 9.7 5,9 5 ,0 ,7<br />
insgesamt .5 0 0.0 3 7,0 55,7 7,9<br />
Krankheiten des Auges Männer 7 3.05 ,5 17, ,0<br />
(H00-H59) Frauen 1.119 .0 5,9 1,7 3,<br />
insgesamt 1. 5 7.1 0 5, 19, 3,<br />
Krankheiten des Ohres Männer 1.355 1, 7,9 5,<br />
(H 0-H95) Frauen 5 1.59 1, ,5 ,<br />
insgesamt 500 .951 1, , 5,9<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer .0 9 .100 3, ,7 10,<br />
systems (I00-I99) Frauen 3.9 9 . 7 0,9 7, 10,9<br />
insgesamt 7.95 .9 7 ,1 35, 10,7<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer . 00 19.719 13,9 11 , ,<br />
systems (J00-J99) Frauen .09 1 . 1 11,1 7, 7,9<br />
insgesamt . 9 3 .1 0 1 ,5 100, ,1<br />
Krankheiten des Männer .7 5 0. 1 , 11 ,7 7,3<br />
Verdauungssystems (K00-K93) Frauen .937 . 19 15, 1 9,7 ,3<br />
insgesamt 5.7 . 5 15,9 1 , 7,<br />
Krankheiten der Haut und der Männer 509 3.97 3,0 3,1 7,<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen 0 3.95 ,3 1,0 9,0<br />
insgesamt 9 9 7.9 , ,0 ,<br />
Krankheiten des Männer .057 17.919 1 ,0 10 ,1 ,7<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen . . 51 15,3 153, 10,0<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt .9 1 .770 13,7 1 9, 9,5<br />
Krankheiten des Männer 1. 9. 5 7, 53, 7,3<br />
Urogenitalsystems Frauen 1.909 11.9 1 10,1 3,3 ,<br />
(N00-N99) insgesamt 3.175 1.179 , 5 , ,7<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen 1.1 7 5.79 ,3 30, ,9<br />
insgesamt - - - - -<br />
Bestimmte Zustände, die ihren Männer 30 3. 3 1, , 1 ,9<br />
Ursprung in der Perinatal- Frauen 3.57 1,5 19,0 1 ,<br />
periode haben (P00-P9 ) insgesamt 590 7. 55 1, 0,7 1 ,<br />
Angeborene Fehlbildungen Männer 17 1.35 1,0 7,9 7,<br />
(Q00-Q99) Frauen 177 1. 9 0,9 ,9 7,3<br />
insgesamt 355 . 50 1,0 7, 7,5<br />
Symptome und abnorme Männer 95 5.7 5,5 33, ,0<br />
klinische und Laborbefunde Frauen 1.155 7.501 ,1 39, ,5<br />
(R00-R99) insgesamt .107 13. 3 5, 3 ,7 ,3<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer .3 0.13 13,7 117,0 ,5<br />
(S00-T9 ) Frauen . 50 3 . 37 15,1 17 ,3 11,<br />
insgesamt 5. 1 5 .573 1 ,5 1 5,9 10,1<br />
Faktoren, die den Männer 31 1.177 1,3 , 5,1<br />
Gesundheitszustand beein- Frauen 9 1, 5,0 ,<br />
flussen (Z00-Z99) insgesamt 57 .1 1 1,3 5,9 ,<br />
Zusammen Männer 26.346 248.630 153,1 1.445,0 9,4<br />
Frauen 30.333 305.004 161,1 1.619,8 10,1<br />
insgesamt 56.679 553.634 157,3 1.536,3 9,8<br />
A 91
10<br />
A 9<br />
Krankenhausbehandlung nach<br />
Bundesländern (Wohnort) Niedersachsen<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Absolut je 1.000 Versicherte<br />
KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />
Tage je Fall<br />
Infektiöse und parasitäre Männer 3. 07 7. 5 ,7 35, 7,<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen 3.7 0 9.0 ,9 37,9 7,7<br />
insgesamt 7.3 7 5 .3 9 , 3 ,5 7,<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer 1 .9 7 1 . 1 , 1 ,5 9,9<br />
Frauen 1 .0 7 117. 9 15,7 153,0 9,7<br />
insgesamt 5.05 .35 1 ,3 159, 9,<br />
Krankheiten des Blutes Männer 7 . 0,9 ,3 ,9<br />
(D50-D 9) Frauen 77 7.5 1 1,1 9, ,<br />
insgesamt 1. 03 13.9 9 1,0 9,1 ,7<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer .555 . 5 3,3 37,0 11,<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen 3. 3 33. 7 5,0 3, ,<br />
(E00-E90) insgesamt .37 .33 ,1 0, 9,<br />
Psychische und Männer 7. 1 1 9. 1 9,3 19 ,9 0,7<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen .501 170.959 ,5 , ,3<br />
insgesamt 13.717 3 0. 0 ,9 07,7 3,3<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer 5. 39.97 , 51,7 7,<br />
(G00-G99) Frauen .07 3 .10 5,3 , ,<br />
insgesamt 9.300 7 .07 ,0 ,0 ,0<br />
Krankheiten des Auges Männer 1. 10.095 , 13,0 5,5<br />
(H00-H59) Frauen .03 10. ,7 13,9 5,<br />
insgesamt 3. 0.779 ,5 13,5 5,<br />
Krankheiten des Ohres Männer 1. 91 9.957 1,9 1 ,9 ,7<br />
(H 0-H95) Frauen 1.371 9.109 1, 11,9 ,<br />
insgesamt . 19.0 1,9 1 , ,7<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer 0.1 19 .0 ,0 50, 9,<br />
systems (I00-I99) Frauen 1 .79 1 5. 10 19,3 1 9,9 9,9<br />
insgesamt 3 .9 1 339. 3 ,7 0, 9,7<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer 9.9 77.591 1 ,9 100,3 7,<br />
systems (J00-J99) Frauen 7. 0 5 .5 9 9,9 7 , 7,7<br />
insgesamt 17.57 13 .1 0 11, ,3 7,7<br />
Krankheiten des Männer 1 .1 111.70 1 ,3 1 , 7,9<br />
Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 13.055 105.7 17,0 137,7 ,1<br />
insgesamt 7. 17. 50 17,7 1 1,0 ,0<br />
Krankheiten der Haut und der Männer .07 17.051 ,7 ,0 ,<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen 1. 51 1 .07 , 0,9 9,7<br />
insgesamt 3.7 33.1 7 , 1,5 ,9<br />
Krankheiten des Männer 10.31 97. 7 13,3 1 ,5 9,5<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen 11.77 1 0.7 5 15,3 157,3 10,3<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt .0 1 . 3 1 ,3 1 1, 9,9<br />
Krankheiten des Männer .1 3 .101 7,9 5 , ,9<br />
Urogenitalsystems Frauen .179 5 .730 10,7 71,3 ,7<br />
(N00-N99) insgesamt 1 .3 9 . 31 9,3 , ,<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen 5.5 3 .3 7 7,3 ,1 5,<br />
insgesamt - - - - -<br />
Bestimmte Zustände, die ihren Männer 1. 13 0. 11 1, , 1 ,<br />
Ursprung in der Perinatal- Frauen 1.1 1 .331 1,5 1,3 1 ,5<br />
periode haben (P00-P9 ) insgesamt .5 1 3 .9 1, ,0 1 ,5<br />
Angeborene Fehlbildungen Männer 1.13 . 77 1,5 11, 7,<br />
(Q00-Q99) Frauen . 1 1,1 ,9 7,7<br />
insgesamt .01 15. 95 1,3 10,1 7,7<br />
Symptome und abnorme Männer . 59 .1 ,3 31, 5,0<br />
klinische und Laborbefunde Frauen 5. 5 7. 7 7,1 3 , 5,1<br />
(R00-R99) insgesamt 10.30 51.9 9 ,7 33,7 5,0<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer 1 .0 7 93. 3 15, 1 0, 7,<br />
(S00-T9 ) Frauen 11. 7 109. 15,1 1 , 9,<br />
insgesamt 3. 7 0 .910 15, 131, ,<br />
Faktoren, die den Männer 970 . 3 1,3 5,5 ,<br />
Gesundheitszustand beein- Frauen 9 . 9 1,3 5, ,5<br />
flussen (Z00-Z99) insgesamt 1.95 . 9 1,3 5, ,<br />
Zusammen Männer 118.877 1.091.985 153,6 1.411,3 9,2<br />
Frauen 117.250 1.111.644 152,7 1.447,7 9,5<br />
insgesamt 236.127 2.203.629 153,2 1.429,4 9,3
Krankenhausbehandlung nach<br />
Bundesländern (Wohnort) Bremen<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Absolut je 1.000 Versicherte<br />
KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />
Tage je Fall<br />
Infektiöse und parasitäre Männer 3 .139 ,5 1, 9,1<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen 39 1.915 ,9 3 ,9 ,0<br />
insgesamt 73 .05 ,7 0,1 ,<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer 99 9.1 19, 17 ,5 9,<br />
Frauen 793 7. 70 1 ,1 1 7, 9,<br />
insgesamt 1.791 1 . 3 17,7 1 ,5 9,<br />
Krankheiten des Blutes Männer 550 0, 10, 13,1<br />
(D50-D 9) Frauen 5 5 1, 10, 9,0<br />
insgesamt 100 1.07 1,0 10, 10,7<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer 1 1 1.97 3,5 3 ,0 10,9<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen .103 5, , ,0<br />
(E00-E90) insgesamt 5 .075 , 0,3 9,<br />
Psychische und Männer 57 10. 7 11,1 01, 1 ,1<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 19 9.9 ,5 03,1 3,<br />
insgesamt 997 0. 53 9,9 0 ,3 0,5<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer 353 .7 , 5 ,9 7,<br />
(G00-G99) Frauen . 39 5,3 53,7 10,1<br />
insgesamt 15 5.3 7 ,1 53,3 ,<br />
Krankheiten des Auges Männer 35 1, , ,3<br />
(H00-H59) Frauen 13 705 , 1 ,3 5,1<br />
insgesamt 0 1.059 , 10,5 ,<br />
Krankheiten des Ohres Männer 0 503 1,5 9,7 ,3<br />
(H 0-H95) Frauen 73 73 1,5 9, ,5<br />
insgesamt 153 97 1,5 9,7 ,<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer 1.199 1 .59 3,1 ,5 10,5<br />
systems (I00-I99) Frauen 1.0 3 10. 51 0, 1 ,5 10,<br />
insgesamt . 3.0 3 ,0 7,9 10,<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer 97 5. 13, 11 , ,<br />
systems (J00-J99) Frauen 7 .09 9,9 3,3 ,<br />
insgesamt 1.1 9.93 11,7 9 ,3 ,<br />
Krankheiten des Männer 3 . 51 17,0 1 ,3 7,3<br />
Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 53 .5 17,3 133,1 7,7<br />
insgesamt 1.73 1 .997 17, 1 , 7,5<br />
Krankheiten der Haut und der Männer 1 1. 5 , , ,<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen 1 7 1.0 , 1, ,<br />
insgesamt 73 .3 7 ,7 3, ,<br />
Krankheiten des Männer 71 7. 13, 139,1 10,1<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen 50 . 73 17,3 1 0, 10,<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 1.5 1 .097 15,5 159, 10,3<br />
Krankheiten des Männer 13 . 1 ,0 55,5 7,0<br />
Urogenitalsystems Frauen 51 3.310 10, 7,3 ,5<br />
(N00-N99) insgesamt 9 5 .191 9, 1, ,7<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen 3 5 1.701 , 3 , 5,<br />
insgesamt - - - - -<br />
Bestimmte Zustände, die ihren Männer 90 9 1,7 1 , 10,<br />
Ursprung in der Perinatal- Frauen 7 93 1, 1 , 13,3<br />
periode haben (P00-P9 ) insgesamt 157 1. 1 1, 1 , 11,9<br />
Angeborene Fehlbildungen Männer 1 557 1, 10,7 ,9<br />
(Q00-Q99) Frauen 1 313 0, , 7,<br />
insgesamt 1 70 1, , 7,1<br />
Symptome und abnorme Männer 31 1. 51 ,1 31, 5,<br />
klinische und Laborbefunde Frauen 3 7 .0 1 7,1 ,3 ,0<br />
(R00-R99) insgesamt 5 3.73 , 3 ,9 5,<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer .530 1 , 1 5, 7,<br />
(S00-T9 ) Frauen 05 .7 1 , 177,5 10,<br />
insgesamt 1. 7 15. 5 1 ,3 150,9 9,3<br />
Faktoren, die den Männer 50 1 1,0 , ,3<br />
Gesundheitszustand beein- Frauen 5 75 1,1 5, 5,1<br />
flussen (Z00-Z99) insgesamt 10 91 1,0 ,9 ,7<br />
Zusammen Männer 7.985 74.094 153,8 1.427,2 9,3<br />
Frauen 7.737 73.940 157,3 1.503,6 9,6<br />
insgesamt 15.722 148.034 155,5 1.464,4 9,4<br />
A 93
13<br />
A 9<br />
Krankenhausbehandlung nach<br />
Bundesländern (Wohnort) Nordrhein-Westfalen<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Absolut je 1.000 Versicherte<br />
KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />
Tage je Fall<br />
Infektiöse und parasitäre Männer .1 5 70. 3 5, ,5 ,<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen . 7 .330 5,5 , ,5<br />
insgesamt 1 . 51 1 .5 5, ,5 ,<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer 3 .500 333.75 1,5 0,9 10,3<br />
Frauen 31.37 30 .1 0, 19 , 9,<br />
insgesamt 3. 7 35.9 0,9 07, 10,0<br />
Krankheiten des Blutes Männer 1. 1 .95 1,1 9,9 ,9<br />
(D50-D 9) Frauen .17 1.057 1, 13, 9,7<br />
insgesamt 3. 5 3 .009 1,3 11, 9,3<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer .51 75.9 3 ,3 50,3 11,7<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen 9. 7. 1 ,1 5 , 9,3<br />
(E00-E90) insgesamt 15.9 0 1 3.579 5, 53, 10,<br />
Psychische und Männer 1 . 9 3 . 3 11,0 13,3 19,3<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 15. 51 3 . 1 10,1 ,9 ,7<br />
insgesamt 3 .3 0 70 . 55 10, 31,3 1,9<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer 1 . 9 101. 10 9,5 7,0 7,1<br />
(G00-G99) Frauen 11. 55 9 .73 7, ,3 ,<br />
insgesamt 5.551 197.9 ,3 , 7,7<br />
Krankheiten des Auges Männer . 15 0. 5 , 13, ,<br />
(H00-H59) Frauen 5.1 3 3.11 3,3 1 ,9 ,5<br />
insgesamt 9.35 3.37 3,1 1 , ,<br />
Krankheiten des Ohres Männer .59 15.7 3 1,7 10, ,1<br />
(H 0-H95) Frauen . 5 1 .903 1,7 10,9 ,3<br />
insgesamt 5. 59 3 . 1,7 10,7 ,<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer 50.7 0 503.39 33, 333, 9,9<br />
systems (I00-I99) Frauen 0.035 09.5 5 5, 3, 10,<br />
insgesamt 90.75 91 .9 3 9, 9 ,0 10,1<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer 1. 00 1 . 01 1 , 1 3,5 ,7<br />
systems (J00-J99) Frauen 17.09 1 .5 0 11,0 93,1 ,5<br />
insgesamt 3 . 95 331.1 1 , 10 ,1 ,<br />
Krankheiten des Männer 31.75 0.7 0 1,0 17 , ,<br />
Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 31. 7 .9 0,5 17 , ,7<br />
insgesamt 3.57 537.705 0, 175,5 ,5<br />
Krankheiten der Haut und der Männer .705 0. 3,1 7,1 ,7<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen .101 1.7 , ,9 10,<br />
insgesamt . 0 . 0 ,9 7,0 9,<br />
Krankheiten des Männer .530 10.775 1 ,9 139,5 9,<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen 9.01 30 .3 1 ,7 19 ,0 10,5<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 51.5 515.1 3 1 , 1 , 10,0<br />
Krankheiten des Männer 1 .53 110. 70 9, 73,3 7,<br />
Urogenitalsystems Frauen 19. 5 135. 05 1 ,7 7,5 ,9<br />
(N00-N99) insgesamt 3 . 17 . 75 11, 0,5 7,<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen 1 . 07 71.7 5 ,1 , 5,7<br />
insgesamt - - - - -<br />
Bestimmte Zustände, die ihren Männer .37 3 . 77 1, , 1 ,5<br />
Ursprung in der Perinatal- Frauen .10 31.0 5 1, 0,0 1 ,<br />
periode haben (P00-P9 ) insgesamt . 5.5 1,5 1, 1 ,<br />
Angeborene Fehlbildungen Männer . 37 1 .5 1,5 11,0 7,<br />
(Q00-Q99) Frauen 1.7 1 . 75 1,1 9,5 ,<br />
insgesamt .019 31. 3 1,3 10, 7,<br />
Symptome und abnorme Männer 10.15 59.770 ,7 39, 5,9<br />
klinische und Laborbefunde Frauen 11.75 71. 7 7, 5,9 ,1<br />
(R00-R99) insgesamt 1.91 131.0 7, , ,0<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer 3. 19 . 15, 1 9,0 ,<br />
(S00-T9 ) Frauen 5.933 .1 5 1 ,7 170,1 10,<br />
insgesamt 9.775 59.073 1 , 1 9,9 9,<br />
Faktoren, die den Männer . 9 11. 3 1, 7,7 ,<br />
Gesundheitszustand beein- Frauen . 0 11. 9 1,5 7, ,<br />
flussen (Z00-Z99) insgesamt . 33 3.0 5 1, 7,5 ,<br />
Zusammen Männer 273.353 2.584.868 181,0 1.711,1 9,5<br />
Frauen 284.560 2.783.979 183,3 1.793,0 9,8<br />
insgesamt 557.913 5.368.847 182,1 1.752,6 9,6
Krankenhausbehandlung nach<br />
Bundesländern (Wohnort) <strong>Hessen</strong><br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Absolut je 1.000 Versicherte<br />
KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />
Tage je Fall<br />
Infektiöse und parasitäre Männer 3.01 .50 5,1 1,5 ,1<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen 3.0 5 3. 5 ,9 3 , 7,<br />
insgesamt .0 1 .1 0 5,0 39, ,0<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer 10. 1 97. 17 1 ,0 1 5,5 9,<br />
Frauen 11.1 99. 1 ,1 1 1,1 ,9<br />
insgesamt 1. 9 197. 3 1 ,0 1 3, 9,0<br />
Krankheiten des Blutes Männer 5 5. 03 1,0 9, 10,3<br />
(D50-D 9) Frauen 750 .373 1, 10,3 ,5<br />
insgesamt 1.31 1 .17 1,1 10,1 9,3<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer .3 .3 0 ,0 1, 10,<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen 3.195 7. 3 5, ,9 ,7<br />
(E00-E90) insgesamt 5.5 1 5 .1 3 , 3,1 9,<br />
Psychische und Männer 5.711 11 . 0 9,7 190,5 19,7<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 5.3 1 13 .997 , ,3 ,0<br />
insgesamt 11.05 51. 03 9,1 07, ,<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer . 7 31.300 7,9 5 ,9 ,7<br />
(G00-G99) Frauen 3.391 . 33 5,5 ,7 7,<br />
insgesamt .0 3 57.733 ,7 7,7 7,<br />
Krankheiten des Auges Männer 1. 15 7. 35 , 13,3 5,5<br />
(H00-H59) Frauen 1.5 1 7.701 ,5 1 , 5,0<br />
insgesamt .95 15.53 , 1 , 5,3<br />
Krankheiten des Ohres Männer 9 9 . 1 1,7 10, ,5<br />
(H 0-H95) Frauen 1.11 7.0 9 1, 11, ,3<br />
insgesamt .107 13.501 1,7 11,1 ,<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer 15. 3 1 .03 , 50, 9,3<br />
systems (I00-I99) Frauen 1 . 73 1 .5 5 0,5 197, 9,7<br />
insgesamt .53 70.577 3, 3,5 9,5<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer 7. 09 59.75 13, 101,1 7,7<br />
systems (J00-J99) Frauen .155 . 9,9 7 , 7,5<br />
insgesamt 13.9 10 .00 11,5 7,5 7,<br />
Krankheiten des Männer 10.9 5 79.7 0 1 , 135,0 7,3<br />
Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 10.5 1 . 75 17,0 133, 7,<br />
insgesamt 1.5 1 . 55 17, 13 , 7,5<br />
Krankheiten der Haut und der Männer 1. 5 13. 5 , 3,1 ,<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen 1.51 1 . 50 , 3,3 9,5<br />
insgesamt 3.17 .10 , 3, ,9<br />
Krankheiten des Männer 7.3 9 9.370 1 ,5 117,3 9,<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen 9. 71 99.517 15, 1 0, 10,3<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 17.0 0 1 . 7 1 ,1 139,5 9,9<br />
Krankheiten des Männer .997 35.1 5 ,5 59,5 7,0<br />
Urogenitalsystems Frauen 7. 3 . 91 11,7 75,3 ,5<br />
(N00-N99) insgesamt 1 . 35 1. 5 10,1 7, ,7<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen 5.9 5 33.1 7 9,7 53,5 5,5<br />
insgesamt - - - - -<br />
Bestimmte Zustände, die ihren Männer 1.0 9 13.7 0 1, 3,3 13,1<br />
Ursprung in der Perinatal- Frauen 9 0 1 .173 1,5 ,9 15,<br />
periode haben (P00-P9 ) insgesamt 1.9 9 7.953 1, 3,1 1 ,<br />
Angeborene Fehlbildungen Männer .03 1, 10, 7,1<br />
(Q00-Q99) Frauen 5 5. 3 1,1 ,5 ,0<br />
insgesamt 1.50 11. 97 1, 9,3 7,5<br />
Symptome und abnorme Männer .1 5 .750 7,0 3 ,5 5,5<br />
klinische und Laborbefunde Frauen 5.0 3 31.15 , 50,3 ,<br />
(R00-R99) insgesamt 9. 0 53.90 7, ,5 5,9<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer 9. 7 7 .75 1 ,0 1 ,5 7,9<br />
(S00-T9 ) Frauen 9. 70 9 . 35 15,9 15 ,3 9,<br />
insgesamt 19.3 171.5 1 ,0 1 1,7 ,9<br />
Faktoren, die den Männer 9 .303 1,7 7,3 ,<br />
Gesundheitszustand beein- Frauen 95 .01 1, ,5 ,5<br />
flussen (Z00-Z99) insgesamt 1. 3 .3 1 1, ,9 ,<br />
Zusammen Männer 94.580 838.008 160,0 1.417,6 8,9<br />
Frauen 100.757 934.791 162,6 1.508,5 9,3<br />
insgesamt 195.337 1.772.799 161,3 1.464,1 9,1<br />
A 95
10<br />
A 9<br />
Krankenhausbehandlung nach<br />
Bundesländern (Wohnort) Rheinland-Pfalz<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Absolut je 1.000 Versicherte<br />
KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />
Tage je Fall<br />
Infektiöse und parasitäre Männer 1.951 1 . 5,7 , 7,5<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen 1.95 15.05 5, 3,5 7,7<br />
insgesamt 3.905 9.70 5,7 3, 7,<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer .5 9 .59 19,1 1 , 9,<br />
Frauen . 57. 13 1 ,7 1 7,1 ,9<br />
insgesamt 13.015 1 0. 07 1 ,9 17 ,9 9,3<br />
Krankheiten des Blutes Männer 3 3.3 1 1,1 9, ,7<br />
(D50-D 9) Frauen . 1,3 1 ,1 10,5<br />
insgesamt 50 . 5 1, 1 ,0 9,7<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer 1.113 11. 39 3,3 3 , 10,1<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen 1. 9 1 .000 ,9 0,5 ,3<br />
(E00-E90) insgesamt . 07 5. 39 ,1 3 ,7 9,0<br />
Psychische und Männer 3.3 7 3.10 9, 1 ,3 1 ,7<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 3.177 73.93 9, 13,7 3,3<br />
insgesamt .5 137.03 9,5 199,1 0,9<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer 3.13 0.3 9, 59,5 ,5<br />
(G00-G99) Frauen .17 17. 03 ,3 50,9 ,1<br />
insgesamt 5.31 37.9 5 7,7 55, 7,<br />
Krankheiten des Auges Männer .3 0 , 1 , 5,<br />
(H00-H59) Frauen 9 1 .91 , 1 , 5,0<br />
insgesamt 1. 07 9. 3 , 13, 5,1<br />
Krankheiten des Ohres Männer 5 3.5 5 1, 10,5 ,<br />
(H 0-H95) Frauen 51 3.5 9 1,5 10,3 ,9<br />
insgesamt 1.0 7.13 1,5 10, ,7<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer 9.33 90. 37 7,3 , 9,7<br />
systems (I00-I99) Frauen 7. 9 75. 1 1, 1 ,0 10,1<br />
insgesamt 1 . 1 1 5. 53 , 1,0 9,9<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer .595 37.395 13, 109, ,1<br />
systems (J00-J99) Frauen 3.579 .933 10,3 3, ,1<br />
insgesamt .17 .3 11,9 9 , ,1<br />
Krankheiten des Männer . 9.5 1 ,9 1 , 7,<br />
Verdauungssystems (K00-K93) Frauen . 3 5 . 51 1 ,7 151, ,1<br />
insgesamt 1 .9 5 10 .013 1 , 1 , 7,9<br />
Krankheiten der Haut und der Männer 9 .37 , ,5 ,9<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen 7 7.501 ,1 1,7 10,1<br />
insgesamt 1. 15. 75 , 3,1 9,<br />
Krankheiten des Männer . 1 7. 1 ,3 13 ,1 9,7<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen 5.530 59.193 1 ,0 171,1 10,7<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 10. 11 10 . 59 15,1 15 ,7 10,<br />
Krankheiten des Männer 3.035 .315 ,9 5, 7,<br />
Urogenitalsystems Frauen .0 . 0 11,7 77,1 ,<br />
(N00-N99) insgesamt 7.0 3 .995 10,3 71, ,9<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen . 7 15.5 7 ,3 5,0 5,<br />
insgesamt - - - - -<br />
Bestimmte Zustände, die ihren Männer 539 7.95 1, 3, 1 ,<br />
Ursprung in der Perinatal- Frauen 7 .710 1, 19, 1 ,1<br />
periode haben (P00-P9 ) insgesamt 1.015 1 . 1,5 1,3 1 ,5<br />
Angeborene Fehlbildungen Männer 3 3. 3 1, 10,0 7,1<br />
(Q00-Q99) Frauen 373 3.109 1,1 9,0 ,3<br />
insgesamt 5 .5 1 1, 9,5 7,<br />
Symptome und abnorme Männer .5 7 13.735 7, 0,1 5,<br />
klinische und Laborbefunde Frauen . 1 15.5 7 , ,9 5,5<br />
(R00-R99) insgesamt 5.3 9. 7, ,5 5,<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer 5. 19 3.1 1 1 , 1 5,9 7,7<br />
(S00-T9 ) Frauen 5.19 . 15,0 135, 9,0<br />
insgesamt 10. 13 9.9 9 15,7 130,7 ,3<br />
Faktoren, die den Männer 51 .35 1,5 ,9 ,5<br />
Gesundheitszustand beein- Frauen 93 .3 1, , ,<br />
flussen (Z00-Z99) insgesamt 1.011 .700 1,5 , ,<br />
Zusammen Männer 56.847 509.182 166,0 1.487,2 9,0<br />
Frauen 57.534 532.052 166,3 1.538,1 9,2<br />
insgesamt 114.381 1.041.234 166,2 1.512,8 9,1
Krankenhausbehandlung nach<br />
Bundesländern (Wohnort) Baden-Württemberg<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Absolut je 1.000 Versicherte<br />
KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />
Tage je Fall<br />
Infektiöse und parasitäre Männer 3. 5 9. 9 ,3 3 ,5 7,<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen 3. . 1 , 31, 7,3<br />
insgesamt 7. 91 57.51 ,3 31, 7,5<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer 11.991 11 .11 13,3 1 ,7 9,5<br />
Frauen 1 .53 11 .955 13, 1 , 9,0<br />
insgesamt .5 5 7.071 13, 1 5,7 9,3<br />
Krankheiten des Blutes Männer 7 . 55 0, ,9 ,<br />
(D50-D 9) Frauen 91 7.5 1,0 , ,5<br />
insgesamt 1. 17 13. 1 0,9 7,7 ,<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer . 90 .011 3,0 31,1 10,<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen 3.707 3 . 0 ,1 35, ,7<br />
(E00-E90) insgesamt .397 0. 13 3,5 33,5 9,<br />
Psychische und Männer 7. 30 1 7.7 , 1 , ,<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 7.057 0 . 50 7, 3, ,7<br />
insgesamt 1 . 7 370. 1 ,0 05,0 5,<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer .99 3 .13 5,5 0,1 7,<br />
(G00-G99) Frauen 3.7 7 31.15 , 3 , ,3<br />
insgesamt .7 1 7. ,9 37,3 7,7<br />
Krankheiten des Auges Männer 1.739 9. 5 1,9 10, 5,3<br />
(H00-H59) Frauen .00 10.317 , 11, 5,1<br />
insgesamt 3.7 7 19.5 ,1 10, 5,<br />
Krankheiten des Ohres Männer 1.0 9 5. 1 1, , 5,<br />
(H 0-H95) Frauen 1.10 . 1, 7, 5,9<br />
insgesamt .155 1 .10 1, ,7 5,<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer 1 . 7 15 .3 0 1 ,7 173, 9,3<br />
systems (I00-I99) Frauen 13.1 1 7.91 1 ,5 1 1,3 9,7<br />
insgesamt 30.035 . 9 1 , 157, 9,5<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer 9.3 1 9. 0 10, 77,3 7,<br />
systems (J00-J99) Frauen 7.15 5 . 7,9 0,3 7,<br />
insgesamt 1 .535 1 . 3 9, , 7,5<br />
Krankheiten des Männer 13. 3 100.0 7 15,1 111,1 7,3<br />
Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 11.9 9 93. 7 13, 103,7 7,<br />
insgesamt 5. 7 193.93 1 , 107, 7,<br />
Krankheiten der Haut und der Männer .011 17. 0 , 19, ,<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen 1.5 3 1 .9 1 1,7 1 ,5 9,7<br />
insgesamt 3.55 3 . 1 ,0 1 ,1 9,<br />
Krankheiten des Männer 9.307 5.37 10,3 9 , 9,<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen 10. 0 10 . 7 11,3 113, 10,0<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 19.5 7 1 .0 5 10, 10 ,1 9,<br />
Krankheiten des Männer 5. 1 37. , 1, ,<br />
Urogenitalsystems Frauen .57 53.157 9,5 5 ,7 ,<br />
(N00-N99) insgesamt 1 .193 90. 1 7,9 50,1 ,<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen 7.373 3 . 5 ,1 ,3 5,<br />
insgesamt - - - - -<br />
Bestimmte Zustände, die ihren Männer 1.557 1.1 1,7 3,5 13,<br />
Ursprung in der Perinatal- Frauen 1.3 19.901 1,5 ,0 15,0<br />
periode haben (P00-P9 ) insgesamt . 1 1.0 3 1, ,7 1 ,<br />
Angeborene Fehlbildungen Männer 1.17 .33 1,3 9,3 7,1<br />
(Q00-Q99) Frauen 9 1 7.1 1,1 7,9 7,5<br />
insgesamt .137 15.500 1, , 7,3<br />
Symptome und abnorme Männer . 7 .30 5, 7,0 5,0<br />
klinische und Laborbefunde Frauen 5. 3 .93 ,0 3 ,0 5,3<br />
(R00-R99) insgesamt 10.315 53. 5,7 9,5 5,<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer 1 . 3 9 . 1 , 10 ,9 7,<br />
(S00-T9 ) Frauen 11. 7 9 .993 1 , 10 ,9 ,3<br />
insgesamt . 1 1 7. 55 13, 103,9 7,7<br />
Faktoren, die den Männer 1.0 9 . 5 1, 5, ,<br />
Gesundheitszustand beein- Frauen 1.097 .9 1, 5,5 ,5<br />
flussen (Z00-Z99) insgesamt .1 9. 1, 5,3 ,5<br />
Zusammen Männer 112.778 1.013.988 125,2 1.125,7 9,0<br />
Frauen 115.193 1.073.044 127,3 1.185,4 9,3<br />
insgesamt 227.971 2.087.032 126,2 1.155,6 9,2<br />
A 97
10<br />
A 9<br />
Krankenhausbehandlung nach<br />
Bundesländern (Wohnort) Bayern<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Absolut je 1.000 Versicherte<br />
KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />
Tage je Fall<br />
Infektiöse und parasitäre Männer .07 . 93 , 3 , 7,7<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen 5. 9 3. 35 ,5 33,5 7,<br />
insgesamt 11.9 1 9.9 , 3 ,9 7,5<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer 1 .9 0 177.0 7 1 , 13 ,7 9,3<br />
Frauen 0. 0 17 . 1 ,1 137,5 ,<br />
insgesamt 39.7 0 355. 95 15,5 13 ,1 ,9<br />
Krankheiten des Blutes Männer 9 1 7.730 0, ,1 7,9<br />
(D50-D 9) Frauen 1. 5 10. 1 1,0 ,3 ,7<br />
insgesamt . 1 .551 0,9 7, ,3<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer .1 9 . 1 3, 33,1 10,<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen . 7 5 . 11 , 0,3 ,<br />
(E00-E90) insgesamt 10.39 9 . 3 ,0 3 ,7 9,1<br />
Psychische und Männer 11.9 5.17 9, 19 ,0 0,5<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 11. 0 1.93 , 17,5 5,<br />
insgesamt 3.1 7 5 7.11 9,0 0 ,9 ,7<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer .9 9 0. 11 7,0 7, ,<br />
(G00-G99) Frauen . 5 55. 71 5,3 ,9 ,1<br />
insgesamt 15.7 1 11 . ,1 5,3 7,<br />
Krankheiten des Auges Männer . 9 1 .131 , 11,1 5,0<br />
(H00-H59) Frauen 3.1 7 15. 31 , 11,9 ,9<br />
insgesamt 5.99 9.5 ,3 11,5 ,9<br />
Krankheiten des Ohres Männer 1.7 7 10. 5 1, ,0 5,9<br />
(H 0-H95) Frauen 1.7 1 11.0 5 1, ,5 ,<br />
insgesamt 3.5 1. 99 1, ,3 ,0<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer 7.075 .1 3 1, 19 , 9,<br />
systems (I00-I99) Frauen 1.1 01.905 1 ,3 155, 9,5<br />
insgesamt . 39 50.0 1 ,7 17 ,9 9,3<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer 15.0 11 .7 9 11, ,3 7,5<br />
systems (J00-J99) Frauen 1 .0 . 9 9,3 ,1 7,3<br />
insgesamt 7.0 00.977 10,5 7 ,1 7,<br />
Krankheiten des Männer 1.35 153. 1 ,7 1 0,5 7,<br />
Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 19. 1 1 .1 15,0 11 ,3 7,<br />
insgesamt 0.779 301.9 15, 117, 7,<br />
Krankheiten der Haut und der Männer 3. 09 .37 ,5 , ,<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen .73 5.5 3 ,1 19,7 9,3<br />
insgesamt 5.9 53.935 ,3 1,0 9,1<br />
Krankheiten des Männer 17.3 1 9. 0 13, 117,0 ,<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen 1 .7 9 179.93 1 ,5 13 , 9,<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 3 .097 3 9.3 1 ,0 1 ,0 9,1<br />
Krankheiten des Männer .977 59.003 7,0 , ,<br />
Urogenitalsystems Frauen 1 .79 79.97 9,9 1,7 ,3<br />
(N00-N99) insgesamt 1.770 13 .9 1 ,5 5 ,0 ,<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen 9.957 5 .9 7,7 0, 5,3<br />
insgesamt - - - - -<br />
Bestimmte Zustände, die ihren Männer . 1 31. 1 1, , 1 ,0<br />
Ursprung in der Perinatal- Frauen 1. 90 . 17 1,5 0,5 1 ,1<br />
periode haben (P00-P9 ) insgesamt .151 5 . 31 1, , 1 ,0<br />
Angeborene Fehlbildungen Männer 1. 10 13. 5 1, 10, 7,3<br />
(Q00-Q99) Frauen 1.3 5 10.0 3 1,1 7,7 7,3<br />
insgesamt 3.175 3. 79 1, 9,0 7,3<br />
Symptome und abnorme Männer . 7 1. 9 , 3 ,7 ,9<br />
klinische und Laborbefunde Frauen 9.539 5.90 7, 35, ,<br />
(R00-R99) insgesamt 1 .00 7. 0 7,0 3 ,0 ,9<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer . 15 . 1 17, 1 ,5 7,0<br />
(S00-T9 ) Frauen 19.91 1 0.10 15, 1 3,5 ,0<br />
insgesamt .39 31 .5 7 1 ,5 1 3,0 7,5<br />
Faktoren, die den Männer 1.7 9 .135 1, , ,5<br />
Gesundheitszustand beein- Frauen 1. 7 .335 1,3 , 5,0<br />
flussen (Z00-Z99) insgesamt 3. 1 1 . 70 1,3 , ,<br />
Zusammen Männer 185.501 1.606.619 145,3 1.258,2 8,7<br />
Frauen 188.420 1.676.502 145,4 1.293,3 8,9<br />
insgesamt 373.921 3.283.121 145,3 1.275,9 8,8
Krankenhausbehandlung nach<br />
Bundesländern (Wohnort) Saarland<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Absolut je 1.000 Versicherte<br />
KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />
Tage je Fall<br />
Infektiöse und parasitäre Männer 5 . 07 , 53,0 7,7<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen 57 1. 1 ,3 5,9 7,<br />
insgesamt 5 .0 , 9,5 7,5<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer 1 .31 0,7 199, 9,7<br />
Frauen 7 .557 1, 10,9 9,9<br />
insgesamt 1.7 1 . 75 1,0 05,3 9,<br />
Krankheiten des Blutes Männer 0 0 1,0 5, ,0<br />
(D50-D 9) Frauen 3 35 1,1 10,7 10,1<br />
insgesamt 3 75 1,0 , ,1<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer 0 1. 5 , 3, 7,0<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen 5 .3 7 ,3 57,3 9,1<br />
(E00-E90) insgesamt 51 .15 ,3 50,5 ,0<br />
Psychische und Männer 55 7.73 13,3 1 5, 1 ,0<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 53 10.5 0 13, 0, 19,<br />
insgesamt 1.0 1 .31 13, , 1 ,9<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer 3 9 3.03 9,3 73,0 7,<br />
(G00-G99) Frauen 3 1 3. 17 ,9 , 9,5<br />
insgesamt 750 . 55 9,1 7 ,5 ,<br />
Krankheiten des Auges Männer 110 19 ,7 1 ,9 5,<br />
(H00-H59) Frauen 97 59 , 1 , ,<br />
insgesamt 07 1. 7 ,5 15, ,<br />
Krankheiten des Ohres Männer 530 ,0 1 ,7 ,5<br />
(H 0-H95) Frauen 5 5 ,1 1 ,5 ,9<br />
insgesamt 1 7 1.11 ,0 13, ,7<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer 1.17 10.779 , 5 ,9 9,<br />
systems (I00-I99) Frauen 1.0 10.190 5,7 51, 9,<br />
insgesamt . 1 0.9 9 7,0 55,1 9,5<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer 550 . 3 13, 10 ,7 ,1<br />
systems (J00-J99) Frauen 93 3. 1 , ,9 7,0<br />
insgesamt 1.0 3 7. 7 1 ,7 95,9 7,<br />
Krankheiten des Männer 791 5.913 19,0 1 ,0 7,5<br />
Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 79 .737 19, 1 ,1 ,5<br />
insgesamt 1.5 5 1 . 50 19,3 153,9 ,0<br />
Krankheiten der Haut und der Männer 10 1.0 ,5 5,0 9,<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen 7 09 ,1 19,9 9,3<br />
insgesamt 193 1. 51 ,3 ,5 9,<br />
Krankheiten des Männer 53 5.1 7 1 ,9 1 , 9,7<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen 35 .9 15,7 171, 10,9<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 1.171 1 .131 1 , 1 7, 10,<br />
Krankheiten des Männer 315 .155 7, 51, ,<br />
Urogenitalsystems Frauen .7 0 11,0 7,5 ,1<br />
(N00-N99) insgesamt 7 1 . 95 9,3 59,5 ,<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen 9 1.799 7, ,3 ,1<br />
insgesamt - - - - -<br />
Bestimmte Zustände, die ihren Männer 7 1.0 3 1,7 5,1 1 ,5<br />
Ursprung in der Perinatal- Frauen 5 75 1,3 1 ,7 1 ,0<br />
periode haben (P00-P9 ) insgesamt 1 1. 01 1,5 1,9 1 ,3<br />
Angeborene Fehlbildungen Männer 5 5 1, 11,0 7,0<br />
(Q00-Q99) Frauen 73 71 1, 1 ,5 9,<br />
insgesamt 13 1.1 7 1,7 13,7 ,<br />
Symptome und abnorme Männer 3 3 1. 37 , ,1 5,<br />
klinische und Laborbefunde Frauen 3 0 1.753 7,9 3, 5,5<br />
(R00-R99) insgesamt 3 3.590 ,1 3,7 5,<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer 93 5. 0 1 , 1 , 7,<br />
(S00-T9 ) Frauen 39 5.730 15, 1 1, 9,0<br />
insgesamt 1.33 11.010 1 , 133,9 ,3<br />
Faktoren, die den Männer 53 199 1,3 , 3,<br />
Gesundheitszustand beein- Frauen 7 1 1, , ,0<br />
flussen (Z00-Z99) insgesamt 100 3 7 1, ,7 3,9<br />
Zusammen Männer 7.278 62.857 174,8 1.509,8 8,6<br />
Frauen 7.424 70.187 183,0 1.730,0 9,5<br />
insgesamt 14.703 133.044 178,9 1.618,5 9,0<br />
A 99
10<br />
A 100<br />
Krankenhausbehandlung nach<br />
Bundesländern (Wohnort) Berlin<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Absolut je 1.000 Versicherte<br />
KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />
Tage je Fall<br />
Infektiöse und parasitäre Männer 1.311 1 .7 ,3 1,5 9,7<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen 1.3 0 1 .53 ,1 3 ,0 9,<br />
insgesamt . 51 5. 7 , 39,7 9,5<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer .010 5 .00 19, 1 ,7 9,7<br />
Frauen .95 3.1 1,1 191,5 9,1<br />
insgesamt 1 .9 1 1.1 9 0,3 190, 9,3<br />
Krankheiten des Blutes Männer 3 5 . 1 1,1 9,3 ,3<br />
(D50-D 9) Frauen 5 .1 3 1, 1 ,7 9,1<br />
insgesamt 03 7.0 1,3 11,1 ,<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer 1.19 1 . 1 3,9 7, 1 ,<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen 1.93 1 .909 5,9 57,3 9,<br />
(E00-E90) insgesamt 3.1 33.5 ,9 5 , 10,7<br />
Psychische und Männer .35 7 .55 1 , 3 ,1 1 ,7<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 3.591 0.153 10,9 3,0 ,3<br />
insgesamt 7.9 15 .70 1 ,5 39,7 19,<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer 1.951 1 .01 ,3 5 ,1 ,<br />
(G00-G99) Frauen 1.9 5 1 . 35 5, 9, ,<br />
insgesamt 3. 7 3 . 9 ,1 50, ,3<br />
Krankheiten des Auges Männer 93 . 0 3,0 15,0 ,9<br />
(H00-H59) Frauen 1.335 .1 ,0 1 , ,<br />
insgesamt . 7 10.750 3, 1 ,9 ,7<br />
Krankheiten des Ohres Männer 1 . 1,5 ,5 5,7<br />
(H 0-H95) Frauen 50 3.1 1,5 9,5 ,1<br />
insgesamt 9 9 5.7 1,5 9,0 5,9<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer 9. 90.093 30,7 93, 9,<br />
systems (I00-I99) Frauen 7. 0 79.1 5 3,7 0,1 10,1<br />
insgesamt 17. 1 1 9. 7 7,1 5,7 9,<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer 3. 30 30. 53 11, 99,1 ,<br />
systems (J00-J99) Frauen 3. 37 7.907 9, , ,<br />
insgesamt . 7 5 .3 0 10, 91, ,5<br />
Krankheiten des Männer 5. 9 5.713 19,1 1 ,7 7,<br />
Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 5. 7. 3 17, 1 5,0 ,<br />
insgesamt 11.735 93.5 9 1 , 1 , ,0<br />
Krankheiten der Haut und der Männer 5 7. 15 ,9 ,1 ,<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen 7. 1 , 3, 9,1<br />
insgesamt 1.7 9 15.075 ,7 3,7 ,7<br />
Krankheiten des Männer 3. 9 3 .7 11, 10 , 9,<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen 5. 03 0. 17,0 1 3,3 10,<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 9.097 93. 1 1 ,3 1 ,3 10,<br />
Krankheiten des Männer .3 17.7 7 7, 57, 7,<br />
Urogenitalsystems Frauen 3.90 .31 11, 73,7 ,<br />
(N00-N99) insgesamt . 93 .0 1 9,9 ,0 ,7<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen . 7 10.99 ,9 33,3 ,<br />
insgesamt - - - - -<br />
Bestimmte Zustände, die ihren Männer . 10 ,0 , 10,9<br />
Ursprung in der Perinatal- Frauen 9 5.737 1,5 17, 11,<br />
periode haben (P00-P9 ) insgesamt 1.1 0 1 .5 1, 19,7 11,<br />
Angeborene Fehlbildungen Männer 3.0 1,5 9,9 ,5<br />
(Q00-Q99) Frauen 3 9 .5 0 1, 7, ,5<br />
insgesamt 51 5.5 1,3 ,7 ,5<br />
Symptome und abnorme Männer 1. 7 . 70 ,1 ,9 ,5<br />
klinische und Laborbefunde Frauen 1. 07 10.350 ,9 31, ,<br />
(R00-R99) insgesamt . 1 1 . 0 ,5 9, ,5<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer .53 3 . 5 1 , 1 5, ,5<br />
(S00-T9 ) Frauen 5.1 57. 10 15,7 17 ,7 11,1<br />
insgesamt 9.70 9 . 15, 151,1 9,9<br />
Faktoren, die den Männer 0 1.9 3 1,3 ,3 ,<br />
Gesundheitszustand beein- Frauen 5 1.9 7 1,3 ,0 ,7<br />
flussen (Z00-Z99) insgesamt 3.930 1,3 , ,7<br />
Zusammen Männer 49.544 466.909 161,2 1.519,3 9,4<br />
Frauen 55.678 541.025 168,8 1.640,3 9,7<br />
insgesamt 105.222 1.007.934 165,1 1.582,0 9,6
Krankenhausbehandlung nach<br />
Bundesländern (Wohnort) Brandenburg<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Absolut je 1.000 Versicherte<br />
KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />
Tage je Fall<br />
Infektiöse und parasitäre Männer 1.0 3 7.709 ,7 35, 7,5<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen 1.017 7. 5,0 37,7 7,5<br />
insgesamt .0 0 15.331 ,9 3 ,7 7,5<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer .70 5.37 1, 10, 9,<br />
Frauen . 57 37. 9 1,1 1 , ,<br />
insgesamt .9 1 3.0 5 1,5 199,0 9,3<br />
Krankheiten des Blutes Männer 1 1. 1 1,0 ,5 ,<br />
(D50-D 9) Frauen 59 . 9 1,3 11, ,9<br />
insgesamt 73 .137 1,1 9,9 ,7<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer 1 10.0 ,0 ,5 11,<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen 1.1 3 10.319 5, 51,1 ,9<br />
(E00-E90) insgesamt .0 0.3 1 ,9 ,7 10,0<br />
Psychische und Männer . 35 .10 10, 195, 1 ,<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 1. 7 .193 9,0 , 5,3<br />
insgesamt .0 . 9 9,7 11, 1,7<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer 1. 3 11. 1 , 53,9 ,<br />
(G00-G99) Frauen 1.313 10.7 0 ,5 53, ,<br />
insgesamt .73 .35 , 53, ,<br />
Krankheiten des Auges Männer 5 1 .993 ,5 13,9 5,5<br />
(H00-H59) Frauen 15 3. 3 3,0 1 , 5,3<br />
insgesamt 1.157 . 5 , 15,0 5,<br />
Krankheiten des Ohres Männer 511 3. 17 , 15,9 ,7<br />
(H 0-H95) Frauen 9 3.1 9 ,3 15,5 ,7<br />
insgesamt 979 .5 ,3 15,7 ,7<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer .0 9 57. 1 ,1 5, 9,5<br />
systems (I00-I99) Frauen .177 1.597 0,7 0 ,0 10,0<br />
insgesamt 10. 9 . 11 ,5 3 , 9,7<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer . 1 . 13,1 10 ,0 ,1<br />
systems (J00-J99) Frauen .19 17.33 10,9 5, 7,9<br />
insgesamt 5.010 0.17 1 ,0 9 ,3 ,0<br />
Krankheiten des Männer .0 5 3 . 01 1 , 15 ,3 ,1<br />
Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 3.507 . 17, 1 1, ,<br />
insgesamt 7.55 1. 5 1 ,1 1 7, ,1<br />
Krankheiten der Haut und der Männer 0 5.3 1 , ,7 ,<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen 7 .5 7 , , 9,<br />
insgesamt 1.0 0 9. , 3,7 9,<br />
Krankheiten des Männer 3.117 9. 1 ,5 137, 9,5<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen 3.505 35.3 0 17, 175,1 10,1<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt . 5.00 15,9 155, 9,<br />
Krankheiten des Männer 1.7 5 11. 5 ,1 55,0 ,<br />
Urogenitalsystems Frauen . 17. 13,3 , ,5<br />
(N00-N99) insgesamt . 9 9.3 10, 70,3 ,<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen 1.933 1 . 7 9, 0, ,<br />
insgesamt - - - - -<br />
Bestimmte Zustände, die ihren Männer 357 .71 1,7 1,9 13,<br />
Ursprung in der Perinatal- Frauen 330 . 13 1, 1,9 13,<br />
periode haben (P00-P9 ) insgesamt 7 9.1 9 1, 1,9 13,3<br />
Angeborene Fehlbildungen Männer 359 . 35 1,7 1 , 7,3<br />
(Q00-Q99) Frauen 31 1.393 1,1 ,9 ,0<br />
insgesamt 590 .0 1, 9,7 ,<br />
Symptome und abnorme Männer 1. 3 .7 9 5,7 31, 5,5<br />
klinische und Laborbefunde Frauen 1.377 7.391 , 3 , 5,<br />
(R00-R99) insgesamt . 09 1 .1 0 ,3 33,9 5,<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer 3. 7 30. 0 1 ,0 1 3,3 ,0<br />
(S00-T9 ) Frauen 3.017 .9 3 1 ,9 133, ,9<br />
insgesamt . 9 57. 3 1 ,5 13 , ,<br />
Faktoren, die den Männer 1 1. 70 1,9 7, ,0<br />
Gesundheitszustand beein- Frauen 7 1. 3 , 9,3 ,<br />
flussen (Z00-Z99) insgesamt 5 3.553 ,1 ,5 ,1<br />
Zusammen Männer 36.132 331.424 167,7 1.538,4 9,2<br />
Frauen 34.798 320.547 172,3 1.587,5 9,2<br />
insgesamt 70.930 651.971 170,0 1.562,2 9,2<br />
A 101
10<br />
A 10<br />
Krankenhausbehandlung nach<br />
Bundesländern (Wohnort) Mecklenburg-Vorpommern<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Absolut je 1.000 Versicherte<br />
KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />
Tage je Fall<br />
Infektiöse und parasitäre Männer 09 5. 5 5,5 3 ,5 7,0<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen 793 5. 5,5 37,7 ,9<br />
insgesamt 1. 0 11.09 5,5 3 ,1 ,9<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer . 0 .095 17, 1 ,3 9,<br />
Frauen . 7 .153 1 , 153, ,<br />
insgesamt 5. 53 . 1 ,1 159,0 ,<br />
Krankheiten des Blutes Männer 1 5 1. 7 1,1 10,1 9,0<br />
(D50-D 9) Frauen 0 1. 1, 11,7 ,3<br />
insgesamt 3 7 3.1 0 1,3 10,9 ,<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer 7 .1 7 , 1,9 9,1<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen 7 7 . 5,5 3, ,0<br />
(E00-E90) insgesamt 1. 59 1 . 35 5,0 ,7 ,5<br />
Psychische und Männer 1. 0 .7 11, 19 ,1 17,5<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 1. 05 3 .905 , ,1 7,3<br />
insgesamt . 5 1. 7 9, 1 ,0 1,7<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer 1.1 3 .03 7, 5 , 7,0<br />
(G00-G99) Frauen 773 5. 9 5, 0,7 7,<br />
insgesamt 1.91 13.901 , 7, 7,3<br />
Krankheiten des Auges Männer 397 . 7 ,7 15,3 5,7<br />
(H00-H59) Frauen 7 .175 3,1 15,1 ,9<br />
insgesamt . ,9 15, 5,<br />
Krankheiten des Ohres Männer 357 . 7 , 15,3 ,3<br />
(H 0-H95) Frauen 371 .350 , 1 ,3 ,3<br />
insgesamt 7 9 .59 ,5 15, ,3<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer 3. 0 31.7 , 1 ,3 ,3<br />
systems (I00-I99) Frauen .7 3. 0 1 ,9 1 ,0 ,7<br />
insgesamt .5 55.3 , 190, ,<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer 1.93 1 .199 13, 9 , 7,3<br />
systems (J00-J99) Frauen 1. 59 10.75 10,1 7 , 7,<br />
insgesamt 3.39 .957 11,7 5, 7,3<br />
Krankheiten des Männer .595 19.359 17,7 13 ,0 7,5<br />
Verdauungssystems (K00-K93) Frauen .307 1 .315 1 ,0 113,1 7,1<br />
insgesamt .90 35. 75 1 , 1 , 7,3<br />
Krankheiten der Haut und der Männer 7 .031 3,3 7,5 ,<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen 30 . 3 ,1 19,7 9,<br />
insgesamt 7 0 . 7 ,7 3, ,<br />
Krankheiten des Männer 1.9 1 1 .531 13,1 11 ,7 ,<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen .0 7 17.90 1 , 1 ,1 ,7<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 3.9 3 . 35 13, 11 , ,7<br />
Krankheiten des Männer 1.059 .9 1 7, 7, ,<br />
Urogenitalsystems Frauen 1. 03 9.377 11,1 5,0 5,<br />
(N00-N99) insgesamt . 1 .35 9,1 5 , ,1<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen 1.307 7. 00 9,1 51,3 5,7<br />
insgesamt - - - - -<br />
Bestimmte Zustände, die ihren Männer 301 3. 57 ,1 ,9 1 ,<br />
Ursprung in der Perinatal- Frauen 79 .903 1,9 0,1 10,<br />
periode haben (P00-P9 ) insgesamt 5 0 .5 0 ,0 ,5 11,3<br />
Angeborene Fehlbildungen Männer 197 1. 3 1,3 11,1 ,3<br />
(Q00-Q99) Frauen 1 1.0 1,0 7,3 7,<br />
insgesamt 339 . 1 1, 9, 7,9<br />
Symptome und abnorme Männer 71 .3 0 5,9 9,9 5,0<br />
klinische und Laborbefunde Frauen 9 . 1 , 30, 5,0<br />
(R00-R99) insgesamt 1.7 0 .79 ,1 30, 5,0<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer . 0 1 . 03 17, 1 ,1 7,0<br />
(S00-T9 ) Frauen .031 15.199 1 ,1 105, 7,5<br />
insgesamt . 37 33. 0 15,9 11 , 7,<br />
Faktoren, die den Männer 317 1. 5 , , ,0<br />
Gesundheitszustand beein- Frauen 9 1.10 1,7 7,7 ,<br />
flussen (Z00-Z99) insgesamt 5 .3 9 1,9 ,1 ,<br />
Zusammen Männer 23.908 200.631 163,0 1.367,6 8,4<br />
Frauen 22.565 191.792 156,4 1.329,7 8,5<br />
insgesamt 46.473 392.423 159,7 1.348,8 8,4
Krankenhausbehandlung nach<br />
Bundesländern (Wohnort) Sachsen<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Absolut je 1.000 Versicherte<br />
KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />
Tage je Fall<br />
Infektiöse und parasitäre Männer 91 7.517 5, ,9 ,<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen 9 7.171 5,0 0, ,1<br />
insgesamt 1. 01 1 . 9 5,1 1,7 ,<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer 3.9 3 .990 ,7 ,3 9,<br />
Frauen 3.71 35. 3 1,0 199,7 9,5<br />
insgesamt 7.70 7 . 1,9 11,0 9,<br />
Krankheiten des Blutes Männer 00 1.93 1,1 11,0 9,7<br />
(D50-D 9) Frauen 59 . 1 1,5 1 , 10,1<br />
insgesamt 5 .5 1,3 1 ,9 9,9<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer 7 9.175 ,5 5 ,3 11,<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen 1.03 10.059 5,9 57,0 9,7<br />
(E00-E90) insgesamt 1. 19. 35 5, 5 ,7 10,5<br />
Psychische und Männer 1.9 0.915 11, 33,3 0,9<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 1. 7 .0 9, 9, 7,1<br />
insgesamt 3.590 .99 10, 1, 3,7<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer 1. 9 10. 13 7,3 1, ,<br />
(G00-G99) Frauen 957 .7 5, 9, 9,1<br />
insgesamt . 5 19.55 , 55, ,7<br />
Krankheiten des Auges Männer 59 .7 1 3, 15,7 ,<br />
(H00-H59) Frauen 5 .9 5 3, 1 , ,<br />
insgesamt 1. 0 5. 5 3, 1 , ,5<br />
Krankheiten des Ohres Männer 9 1. 1 1,5 10,5 ,9<br />
(H 0-H95) Frauen 9 1.979 1,7 11, ,7<br />
insgesamt 5 3. 19 1, 10,9 ,<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer . 01 5. 37 , 1,3 10,0<br />
systems (I00-I99) Frauen 3. 1 37.51 1, 1 , 9,<br />
insgesamt . 17 3.353 3,9 3 ,9 9,9<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer .0 5 17.1 11, 97, ,3<br />
systems (J00-J99) Frauen 1.5 13. 70 9,0 7 ,3 ,5<br />
insgesamt 3. 7 30. 15 10, 7,0 ,<br />
Krankheiten des Männer 3. . 93 19,9 1 ,7 ,3<br />
Verdauungssystems (K00-K93) Frauen .90 .5 1 1 , 139,3 ,5<br />
insgesamt .3 7 53. 7 1 , 15 ,0 ,<br />
Krankheiten der Haut und der Männer 509 5.0 7 ,9 9,0 10,0<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen 03 . ,3 ,1 10,5<br />
insgesamt 91 9.331 , ,5 10,<br />
Krankheiten des Männer .07 0.170 11, 115,0 9,7<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen .5 3 7.35 1 , 155,0 10,<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt . 17 7.5 7 13,1 135,1 10,3<br />
Krankheiten des Männer 1.5 11.1 3 ,7 3,5 7,3<br />
Urogenitalsystems Frauen .0 5 13. 01 11,7 7 , ,7<br />
(N00-N99) insgesamt 3.59 .9 10, 70,9 ,9<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen 1. . ,1 7, 5,9<br />
insgesamt - - - - -<br />
Bestimmte Zustände, die ihren Männer 3 .73 ,0 7,0 13,<br />
Ursprung in der Perinatal- Frauen 5 .9 1, 1 ,9 10,5<br />
periode haben (P00-P9 ) insgesamt 7 7.719 1, 1,9 1 ,3<br />
Angeborene Fehlbildungen Männer 5 1. 7 1,5 10, ,9<br />
(Q00-Q99) Frauen 1 7 1.735 1,1 9, 9,3<br />
insgesamt 5 3.5 3 1,3 10,1 7,9<br />
Symptome und abnorme Männer 1.0 . ,1 35,7 5,9<br />
klinische und Laborbefunde Frauen 1.1 5 7.19 ,7 0, ,1<br />
(R00-R99) insgesamt . 13. 5 , 3 , ,0<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer .953 3.5 1 1 , 13 , ,0<br />
(S00-T9 ) Frauen . 01 . 15,9 15 , 9,<br />
insgesamt 5.75 50. 3 1 , 1 3, ,<br />
Faktoren, die den Männer 33 1. 11 1,9 10,3 5,<br />
Gesundheitszustand beein- Frauen 3 1. 1,9 9,5 5,1<br />
flussen (Z00-Z99) insgesamt 3. 79 1,9 9,9 5,<br />
Zusammen Männer 29.227 280.440 166,6 1.598,8 9,6<br />
Frauen 28.966 282.685 164,2 1.602,1 9,8<br />
insgesamt 58.193 563.126 165,4 1.600,5 9,7<br />
A 103
10<br />
A 10<br />
Krankenhausbehandlung nach<br />
Bundesländern (Wohnort) Sachsen-Anhalt<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Absolut je 1.000 Versicherte<br />
KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />
Tage je Fall<br />
Infektiöse und parasitäre Männer 9 5 7.717 5, , ,<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen 9 5 7. 13 5,1 39, 7,<br />
insgesamt 1. 71 1 .930 5,1 0,9 ,0<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer .050 37. 93 ,1 0 ,0 9,3<br />
Frauen 3. 35.797 1,1 19 , 9,3<br />
insgesamt 7. 97 73. 90 1, 01,3 9,3<br />
Krankheiten des Blutes Männer 3 .017 1,3 11,0 ,3<br />
(D50-D 9) Frauen 7 . 1,5 1 , ,1<br />
insgesamt 517 . 3 1, 11, ,<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer 900 10.137 ,9 55, 11,3<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen 1. 5 11.019 , 0,5 ,9<br />
(E00-E90) insgesamt .1 5 1.155 5,9 57,9 9,9<br />
Psychische und Männer .15 3.173 11, 35,9 0,1<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 1.597 1.911 , 30, ,3<br />
insgesamt 3.7 9 5.0 10,3 33,0 ,7<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer 1. 7 10.7 0 7,0 5 ,9 ,5<br />
(G00-G99) Frauen 1.11 10.00 ,1 55,0 ,9<br />
insgesamt .39 0.7 , 5 ,9 ,7<br />
Krankheiten des Auges Männer .50 ,3 13,7 5,9<br />
(H00-H59) Frauen 5 9 .90 3, 15,9 ,9<br />
insgesamt 1.01 5. 1 , 1 , 5,3<br />
Krankheiten des Ohres Männer 3 . 0 ,1 1 , ,7<br />
(H 0-H95) Frauen 3 7 .70 ,1 1 ,9 7,0<br />
insgesamt 775 5.30 ,1 1 ,5 ,<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer 5. 57.9 9 30,9 31 , 10,<br />
systems (I00-I99) Frauen .30 . 5 3, 35,3 10,0<br />
insgesamt 9.9 100. 5 7,3 7 , 10,1<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer . 57 1.53 1 ,5 117,7 ,1<br />
systems (J00-J99) Frauen .1 7 17.990 11, 9 , ,<br />
insgesamt . 05 39.5 7 13, 10 ,3 ,<br />
Krankheiten des Männer 3. 1 .0 0 0,0 153, 7,7<br />
Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 3. 11 .391 1 ,7 1 ,9 7,7<br />
insgesamt 7.07 5 . 70 19, 1 9, 7,7<br />
Krankheiten der Haut und der Männer 7 5. 33 3, 9,7 7,9<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen 5 7 5.11 ,9 ,1 9,7<br />
insgesamt 1. 15 10.5 9 3,3 ,9 ,7<br />
Krankheiten des Männer . 1 3. 30 1 ,3 1 9,1 9,0<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen .9 5 . 5 1 , 157,3 9,7<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 5.557 5 . 15, 1 3, 9,<br />
Krankheiten des Männer 1. 1 11. 91 9,1 , ,9<br />
Urogenitalsystems Frauen . 50 1 . 10 1 , 9 ,3 ,3<br />
(N00-N99) insgesamt .311 .300 11, 77,5 ,<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen 1.517 9.13 ,3 50, ,0<br />
insgesamt - - - - -<br />
Bestimmte Zustände, die ihren Männer 1 3.337 1,5 1 , 11,9<br />
Ursprung in der Perinatal- Frauen 07 . 33 1,1 1 ,5 1 ,7<br />
periode haben (P00-P9 ) insgesamt 5.970 1,3 1 , 1 ,<br />
Angeborene Fehlbildungen Männer 7 1. 9 1,5 10,3 ,9<br />
(Q00-Q99) Frauen 1 1 1. 17 1,0 ,7 ,7<br />
insgesamt 5 3.10 1, ,5 ,<br />
Symptome und abnorme Männer 1.305 7.199 7,1 39,3 5,5<br />
klinische und Laborbefunde Frauen 1.390 7.731 7, ,5 5,<br />
(R00-R99) insgesamt . 95 1 .930 7, 0,9 5,5<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer 3. 3 .7 5 17,7 135,1 7,7<br />
(S00-T9 ) Frauen .771 .057 15, 13 ,1 ,7<br />
insgesamt .003 .7 1 1 , 133, ,1<br />
Faktoren, die den Männer 3 1. 97 ,0 10, 5,<br />
Gesundheitszustand beein- Frauen 3 9 1.7 7 1,9 9, 5,1<br />
flussen (Z00-Z99) insgesamt 710 3. 1,9 10,1 5,<br />
Zusammen Männer 32.773 303.816 179,1 1.660,2 9,3<br />
Frauen 32.380 298.158 177,8 1.637,4 9,2<br />
insgesamt 65.154 601.974 178,5 1.648,8 9,2
Krankenhausbehandlung nach<br />
Bundesländern (Wohnort) Thüringen<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Absolut je 1.000 Versicherte<br />
KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />
Tage je Fall<br />
Infektiöse und parasitäre Männer 55 . 9 , 37,3 7,<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen 07 5.5 5 ,7 3 , ,9<br />
insgesamt 1. 1 . 33 ,7 3 ,9 7,<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer 3.3 1 31. 70 1 ,7 177,1 9,5<br />
Frauen 3.11 . 5 1 ,1 155,3 ,<br />
insgesamt . 5 5 .33 1 , 1 , 9,0<br />
Krankheiten des Blutes Männer 155 1. 37 0,9 ,0 9,3<br />
(D50-D 9) Frauen 153 1.37 0,9 ,0 9,0<br />
insgesamt 30 . 15 0,9 ,0 9,1<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer 7 .7 ,0 9,0 1 ,1<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen 3 7. 1 5,1 3, ,<br />
(E00-E90) insgesamt 1. 07 1 .17 , , 10,1<br />
Psychische und Männer 1.75 35. 03 9, 00, 0,<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 1.3 1 33. 19 7,7 195, 5,5<br />
insgesamt 3.073 9. , 19 ,1 ,<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer 1. 90 10. 10 9, 59,3 ,3<br />
(G00-G99) Frauen 1.139 . , 50, 7,<br />
insgesamt . 9 19. 5 ,1 5 ,9 ,<br />
Krankheiten des Auges Männer 37 .3 , 13,0 5,3<br />
(H00-H59) Frauen 1 .3 9 , 13, ,9<br />
insgesamt 91 . 9 , 13, 5,1<br />
Krankheiten des Ohres Männer 3 1 .17 1,9 1 , ,<br />
(H 0-H95) Frauen 319 . 11 1,9 1 ,9 ,9<br />
insgesamt 0 .3 9 1,9 1 ,5 ,<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer .3 0. 3 ,5 5,0 9,<br />
systems (I00-I99) Frauen 3.050 .7 3 17, 1 7,5 9,<br />
insgesamt 7. 37 .999 1, 19 ,9 9,3<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer .11 15.5 0 11, ,9 7,3<br />
systems (J00-J99) Frauen 1. 13 10.951 9, 3, ,<br />
insgesamt 3.73 . 91 10, 75, 7,1<br />
Krankheiten des Männer 3.305 . 5 1 ,5 137,9 7,5<br />
Verdauungssystems (K00-K93) Frauen . 9 1.550 1 ,9 1 5,5 7,<br />
insgesamt . 03 . 0 17,7 131, 7,<br />
Krankheiten der Haut und der Männer 517 .730 ,9 ,5 9,1<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen 07 3. 9 , 1,5 9,1<br />
insgesamt 9 . , ,0 9,1<br />
Krankheiten des Männer . 7 .955 13,9 1 , 9,3<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen .595 5.10 15,1 1 , 9,7<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 5.073 .0 3 1 ,5 137,1 9,5<br />
Krankheiten des Männer 1. 1 9.15 7, 51, 7,1<br />
Urogenitalsystems Frauen .010 1 . 90 11,7 7 ,7 ,<br />
(N00-N99) insgesamt 3. 91 1. 9, 1, ,<br />
Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />
und Wochenbett (O00-O99) Frauen 1. 10. 75 10,9 3,3 5,<br />
insgesamt - - - - -<br />
Bestimmte Zustände, die ihren Männer 73 3. 33 1,5 19, 1 ,<br />
Ursprung in der Perinatal- Frauen 9 3. 7 1, 0, 1 ,0<br />
periode haben (P00-P9 ) insgesamt 5 .905 1,5 19,7 13,<br />
Angeborene Fehlbildungen Männer 30 . 7 1,7 1 ,7 7,<br />
(Q00-Q99) Frauen 15 1. 95 1,3 9,9 7,9<br />
insgesamt 5 1 3.9 7 1,5 11,3 7,<br />
Symptome und abnorme Männer 99 5. 19 5, 9, 5,3<br />
klinische und Laborbefunde Frauen 1.117 5.5 3 ,5 3 , ,9<br />
(R00-R99) insgesamt .111 10.7 ,0 30, 5,1<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer 3.1 1 3. 39 17, 130,0 7,<br />
(S00-T9 ) Frauen .3 7 19.01 13,7 110,7 ,1<br />
insgesamt 5. 7 . 53 15,7 1 0,5 7,7<br />
Faktoren, die den Männer 9 1.190 1, ,7 ,1<br />
Gesundheitszustand beein- Frauen 1.09 1,5 , ,1<br />
flussen (Z00-Z99) insgesamt 555 . 1, ,5 ,1<br />
Zusammen Männer 28.387 252.090 158,8 1.409,9 8,9<br />
Frauen 26.850 232.117 156,4 1.351,8 8,6<br />
insgesamt 55.237 484.207 157,6 1.381,4 8,8<br />
A 105
A 10
<strong>BKK</strong> Gesundheitsreport 2007<br />
Stationäre Rehabilitation<br />
(Versicherte insgesamt)<br />
11<br />
Seite<br />
- Stat. Anschlussrehabilitation A10<br />
- Stat. Rehabilitation (ohne AHB) A109<br />
A 107
11<br />
A 10<br />
Stationäre<br />
Anschlussrehabilitation Versicherte insgesamt<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Absolut je 1.000 Versicherte<br />
RH-Fälle RH-Tage RH-Fälle RH-Tage<br />
Tage je Fall<br />
Infektiöse und parasitäre Männer 7 1.9 7 0,1 ,7 5,<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen 77 1.73 0,1 , ,<br />
insgesamt 153 3. 79 0,1 , ,0<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer 737 1 .503 1,0 3, ,<br />
Frauen 1 0. 7 1, ,9 3,7<br />
insgesamt 1. 1 37.3 1 1,1 ,1 3,1<br />
Krankheiten des Blutes Männer 0 5 0,0 0, ,<br />
(D50-D 9) Frauen 31 735 0,0 1,0 3,7<br />
insgesamt 51 1. 99 0,0 0,9 5,5<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer 1 3.910 0, 5,5 3,5<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen 130 3.55 0, ,9 7,3<br />
(E00-E90) insgesamt 9 7. 0, 5, 5,<br />
Psychische und Männer 35 17.375 0,3 , 73,<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen .71 0,3 1 ,0 3 ,<br />
insgesamt 1 .0 7 0,3 1 , 5 ,<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer 79 3.507 1,1 33,0 9,7<br />
(G00-G99) Frauen 3 17. 7 0,9 , 7,9<br />
insgesamt 1. 5 1.1 0 1,0 ,7 ,9<br />
Krankheiten des Auges Männer 9 1 0,0 0,3 ,<br />
(H00-H59) Frauen 191 0,0 0,3 3,9<br />
insgesamt 17 1 0,0 0,3 ,<br />
Krankheiten des Ohres Männer 5 1.373 0,0 1,9 5 ,9<br />
(H 0-H95) Frauen 13 1.39 0,0 1,9 107,5<br />
insgesamt 3 .771 0,0 1,9 7 ,9<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer 1 . 7 9 .1 9 17,3 10, 3,<br />
systems (I00-I99) Frauen .7 0 170.11 9, 35,1 5,1<br />
insgesamt 19.051 .30 13,3 3 , ,3<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer 10. 3 0, 1 ,7 ,<br />
systems (J00-J99) Frauen 335 7. 1 0,5 10, ,1<br />
insgesamt 79 17. 0, 1 , ,<br />
Krankheiten des Männer 391 . 5 0,5 1 , ,<br />
Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 59 13.333 0, 1 , ,<br />
insgesamt 9 7 .1 0,7 15,5 ,5<br />
Krankheiten der Haut und der Männer 995 0,1 1, 3,5<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen 1.19 0,1 1,7 ,0<br />
insgesamt .193 0,1 1,5 ,<br />
Krankheiten des Männer 10.7 31.390 15,1 3 5,3 1,5<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen 1 .5 1 0 .15 5, 5 1,3 1,9<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 9. 37.5 0, ,3 1,<br />
Krankheiten des Urogenital- Männer 107 . 3 0, 3,5 3,<br />
systems (N00-N99) Frauen 103 . 10 0,1 3,3 3,3<br />
insgesamt 10 . 93 0,1 3, 3,3<br />
Angeborene Fehlbildungen Männer 1 1.00 0,1 1, ,5<br />
(Q00-Q99) Frauen 5 1. 90 0,1 1, ,<br />
insgesamt 93 . 9 0,1 1, ,7<br />
Symptome und abnorme Männer 319 7.595 0, 10,7 3,<br />
klinische und Laborbefunde Frauen 3 7 7. 0,5 10,9 ,<br />
(R00-R99) insgesamt 7 15. 5 0,5 10, 3,<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer . 00 .0 3,7 90,1 ,<br />
(S00-T9 ) Frauen 5.1 1 1 . 7,1 1 9, 3,<br />
insgesamt 7.7 1 .9 9 5, 130,3 ,1<br />
Faktoren, die den Männer 5 10.00 0, 1 ,1 ,1<br />
Gesundheitszustand beeinflussen Frauen 375 .50 0,5 11, ,7<br />
(Z00-Z99) insgesamt 7 1 .50 0, 1 ,9 ,<br />
Zusammen Männer 29.511 694.454 41,5 976,2 23,5<br />
Frauen 34.325 796.216 47,4 1.100,3 23,2<br />
insgesamt 63.837 1.490.670 44,5 1.038,8 23,4
Stationäre Rehabilitation<br />
(ohne Anschlussrehabilitation) Versicherte insgesamt<br />
Krankheitsart Geschlecht<br />
Absolut je 1.000 Versicherte<br />
RH-Fälle RH-Tage RH-Fälle RH-Tage<br />
Tage je Fall<br />
Infektiöse und parasitäre Männer 0 1. 0,1 1, 1,3<br />
Krankheiten (A00-B99) Frauen 1.7 5 0,1 , ,<br />
insgesamt 1 5 3.013 0,1 ,1 ,<br />
Neubildungen (C00-D ) Männer 19 1 . 09 0,9 0,0 3,0<br />
Frauen 77 17.3 1,1 ,0 ,3<br />
insgesamt 1.395 31.555 1,0 ,0 ,<br />
Krankheiten des Blutes Männer 1.037 0,1 1,5 ,<br />
(D50-D 9) Frauen 35 0 0,0 1,1 3,0<br />
insgesamt 1 1. 1 0,1 1,3 ,<br />
Endokrine, Ernährungs- und Männer 17 9.953 0, 1 ,0 3,9<br />
Stoffwechselkrankheiten Frauen 531 13. 9 0,7 1 ,9 5,<br />
(E00-E90) insgesamt 9 3. 51 0,7 1 ,5 ,9<br />
Psychische und Männer 1.7 1 91.5 ,5 1 , 5 ,0<br />
Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen .395 7.95 3,3 1 1,5 3 ,7<br />
insgesamt .15 179.5 ,9 1 5,1 3,<br />
Krankheiten des Nervensystems Männer 1.317 1, 30,0 5,7<br />
(G00-G99) Frauen 5 3. 9 1, 33,0 7,<br />
insgesamt 1. 93 5. 13 1, 31,5 ,7<br />
Krankheiten des Auges Männer 13 590 0,0 0, 5,<br />
(H00-H59) Frauen 19 1.0 1 0,0 1, 53,7<br />
insgesamt 3 1. 11 0,0 1,1 50,3<br />
Krankheiten des Ohres Männer 55 9.939 0, 1 ,0 39,0<br />
(H 0-H95) Frauen .199 0,3 11,3 33,<br />
insgesamt 99 1 .13 0,3 1 , 3 ,3<br />
Krankheiten des Kreislauf- Männer 1. 0 7.1 5 , , 5,9<br />
systems (I00-I99) Frauen 1.71 . 0 , , 7,0<br />
insgesamt 3.53 93.5 5 ,5 5, ,5<br />
Krankheiten des Atmungs- Männer 1.0 1 3.11 1, 3 ,5 ,<br />
systems (J00-J99) Frauen 7 19.1 1, ,5 1,<br />
insgesamt 1. 99 . 0 1,3 9,5 ,3<br />
Krankheiten des Männer 10 . 9 0, 3, 1,<br />
Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 13 3. 7 0, , 5,<br />
insgesamt 5.770 0, ,0 3,<br />
Krankheiten der Haut und der Männer 333 7. 53 0,5 11,0 3,<br />
Unterhaut (L00-L99) Frauen 333 . 03 0,5 11,3 ,<br />
insgesamt 7 1 .05 0,5 11, ,1<br />
Krankheiten des Männer .131 7.99 3,0 7,5 ,5<br />
Muskel-Skelett-Systems und Frauen .1 . 33 5,7 1 , 1,<br />
des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt . 73 13 . 5 , 95,1 1,7<br />
Krankheiten des Urogenital- Männer 1. 5 0,1 ,0 ,<br />
systems (N00-N99) Frauen 1 1. 33 0,1 ,5 ,<br />
insgesamt 1 5 3. 9 0,1 ,3 ,7<br />
Angeborene Fehlbildungen Männer 75 1. 1 0,1 , ,3<br />
(Q00-Q99) Frauen 7 1.9 0,1 ,7 ,<br />
insgesamt 1 7 3.7 9 0,1 , 5,5<br />
Symptome und abnorme Männer 93 9.733 0, 13,7 33,<br />
klinische und Laborbefunde Frauen 1 .03 0, 1 , 5,9<br />
(R00-R99) insgesamt 757 1.771 0,5 15, ,7<br />
Verletzungen und Vergiftungen Männer 3 3 10.53 0,5 1 , 30,7<br />
(S00-T9 ) Frauen 1 15.1 1 0, 0,9 ,<br />
insgesamt 957 5. 53 0,7 17,9 ,<br />
Faktoren, die den Männer 139 5. 9 0, ,0 0,9<br />
Gesundheitszustand beein- Frauen 1 .193 0, 5, 5,9<br />
flussen (Z00-Z99) insgesamt 301 9. 91 0, ,9 3 ,<br />
Zusammen Männer 10.336 307.675 14,5 432,5 29,8<br />
Frauen 13.534 355.583 18,7 491,4 26,3<br />
insgesamt 23.869 663.259 16,6 462,2 27,8<br />
A 109
C<br />
A 110<br />
Verzeichnis der Tabellen<br />
Tabelle 0: Beteiligte <strong>BKK</strong> Versicherte A 7<br />
Tabelle 1: Arbeitsunfähigkeit der beschäftigten Pflichtmitglieder<br />
im Bundesgebiet (West, Ost, Gesamt) A 9<br />
Tabelle Krankengeldleistungen der beschäftigten Pflichtmitglieder A13<br />
Seite<br />
Tabelle 3 Arbeitsunfähigkeit der beschäftigten Pflichtmitglieder<br />
nach Wirtschaftsgruppen A 15<br />
Tabelle 3a: Beschäftigte <strong>BKK</strong> Mitglieder nach Wirtschaftsgruppen<br />
im Bundesgebiet A 5<br />
Tabelle : Arbeitsunfähigkeit der Pflichtmitglieder (insgesamt)<br />
nach dem Alter A 7<br />
Tabelle a: Arbeitsunfähigkeit älterer Arbeitnehmer in<br />
ausgewählten Berufen A 53<br />
Tabelle 5: Arbeitsunfähigkeit der beschäftigten Pflichtmitglieder<br />
nach der Dauer A 57<br />
Tabelle : Die häufigsten Einzeldiagnosen bei Arbeitsunfähigkeit<br />
(Mitglieder ohne Rentner) A 59<br />
Tabelle 7: Krankenhausbehandlung nach Versichertengruppen A 7<br />
Tabelle : Krankenhausbehandlung nach dem Alter<br />
(Versicherte insgesamt) A 73<br />
Tabelle 9: Die häufigsten Einzeldiagnosen bei Krankenhausbehandlung A 79<br />
Tabelle 10: Krankenhausbehandlung nach Bundesländern (Wohnort) A 9<br />
Tabelle 11: Stationäre Rehabilitation (Versicherte insgesamt) A 107<br />
Detailliertere Auswertungstabellen können beim <strong>BKK</strong> Bundesverband nachgefragt werden:<br />
gesundheitsstatistik@bkk-bv.de
<strong>BKK</strong> ®