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1 - BKK Landesverband Hessen

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<strong>BKK</strong> Gesundheitsreport 2007<br />

Gesundheit in Zeiten<br />

der Globalisierung<br />

<strong>BKK</strong> Bundesverband<br />

Statistik und Analyse<br />

<strong>BKK</strong> ®


Impressum<br />

Impressum<br />

Der <strong>BKK</strong> Gesundheitsreport 2007 und die damit verbundenen Auswertungen werden<br />

im Geschäftsbereich Finanzen und Wettbewerb des <strong>BKK</strong> Bundesverbandes<br />

erstellt.<br />

Redaktion: Erika Zoike<br />

Redaktionelle Mitarbeit: Elke Lemke<br />

Janett Ließmann<br />

Spezial-Beiträge: Michael Bellwinkel<br />

(<strong>BKK</strong> Gesundheitsprogramme)<br />

Dr. Wolfgang Bödeker<br />

(Europäische Gesundheitsberichterstattung)<br />

Detlef Chruscz<br />

(Rehabilitation)<br />

Maike Heimeshoff<br />

(Migration)<br />

Prof. Dr. Kieselbach, Bremen<br />

(Unsichere Zeiten – Restrukturierungen)<br />

Gabriele Klärs, Köln<br />

(Migration)<br />

Dr. Reinhold Sochert<br />

(Move Europe)<br />

Dr. Matthias Stiehler, Dresden<br />

(Männergesundheit)<br />

Erika Zoike<br />

(Migration, Gesamtbearbeitung)<br />

EDV-Programme: André Wiesmann<br />

Alexander Netzel<br />

- Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet -<br />

Essen im November 2007<br />

Herausgeber: <strong>BKK</strong> Bundesverband,<br />

Kronprinzenstraße 6, 45128 Essen<br />

Telefon: 0201/179-1277<br />

Telefax: 0201/179-1062<br />

E-Mail: gesundheitsstatistik@bkk-bv.de<br />

Internet: http://www.bkk.de<br />

Gestaltung. Satz: Typografischer Betrieb Lehmann GmbH, Essen<br />

Druck: Woeste Druck + Verlag GmbH & Co. KG, Essen<br />

Bildnachweis: © www.fotolia.com<br />

ISSN 1434-1603


Vorwort<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Seite<br />

1. Fehlzeiten und stationäre Behandlungen im Überblick 7<br />

1.1 Die Entwicklung des Krankenstands 9<br />

1.2 Die wichtigsten Krankheitsgruppen bei Arbeitsunfähigkeit 12<br />

Krankheitsgeschehen in einer multinationalen Gesellschaft 16<br />

<strong>BKK</strong> Gesundheitsprogramme für Migrantinnen und Migranten 22<br />

1.3 Bestimmungsfakoren für die Höhe des Krankenstandes –<br />

Diagnosen, Falldauern und AU-Quoten 26<br />

1.4 Entwicklung der stationären Behandlungen 28<br />

2. Alter, Geschlecht und soziale Lage 33<br />

2.1 Fehlzeiten und stationäre Behandlungen<br />

nach Alter und Geschlecht 35<br />

2.1.1 Arbeitsunfähigkeit 35<br />

Move Europe – Förderung gesunder Lebensstile in der Arbeitswelt 37<br />

Psychische Erkrankungen – kein Problem für Männer? 42<br />

2.1.2 Krankenhausbehandlung nach Alter und Geschlecht 45<br />

Krankenhausbehandlungen nach Nationalität und Alter 48<br />

2.2 Berufliche und soziale Lage 52<br />

Arbeitsunfähigkeit der Arbeitslosen nach Nationalität 58<br />

Gesundheitsförderung für Arbeitslose 61<br />

3 Arbeitswelt 65<br />

3.1 Fehlzeiten nach Branchen und Berufen 66<br />

Arbeit und Krankheit ausländischer Beschäftigter 79<br />

3.2 Hochrechnung des Krankenstandes für ganz Deutschland 85<br />

Gesundheit in unsicheren Zeiten – keine Zeit für Prävention? 90<br />

3.3 Gesundheitliche Belastungen nach beruflichen Merkmalen 94<br />

Herz und Seele bei der Arbeit in Europa 102<br />

4. Fehlzeiten und stationäre Behandlungen nach Regionen 107<br />

4.1 Arbeitsunfähigkeit in den Bundesländern 110<br />

4.2 Stationäre Behandlung in den Bundesländern 116<br />

5 Einzeldiagnosen und Diagnosegruppen 119<br />

5.1 Die häufigsten Diagnosen bei Arbeitsunfähigkeit 121<br />

5.2 Die häufigsten Diagnosen bei stationären Behandlungen 128<br />

5.3 Die wichtigsten Diagnosen bei medizinischer Rehabilitation 132<br />

Verzeichnis der Schaubilder 134<br />

Anhang<br />

A Verzeichnis der Diagnosegruppen nach dem ICD-10-Schlüssel A 2<br />

B Tabellenteil A 7<br />

C Verzeichnis der Tabellen A 110


Vorwort<br />

Vorwort<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

Trotz gewisser „Nebenwirkungen“<br />

der jüngsten gesundheitspolitischen<br />

Gesetzgebung (GKV-WSG) auf die<br />

Arbeit der GKV Spitzenverbände „in<br />

Auflösung“, legt der <strong>BKK</strong> Bundesverband<br />

auch in diesem Jahr erneut einen<br />

ausführlichen Gesundheitsreport mit<br />

neuen Themenfeldern vor. Der mittlerweile<br />

31. <strong>BKK</strong> Gesundheitsreport (früher<br />

„Krankheitsartenstatistik“) mit dem<br />

Schwerpunkt „Gesundheit in Zeiten der<br />

Globalisierung“enthält wieder vielfältige<br />

Anregungen für die arbeitsweltbezogene<br />

Gesundheitsberichterstattung in<br />

Deutschland, u.a. durch die zusätzliche<br />

Betrachtung der gesundheitlichen Lage<br />

von Migrantinnen und Migranten.<br />

Die <strong>BKK</strong> Berichte bilden so nicht nur in<br />

ihrer Kontinuität eine einzigartige Datengrundlage,<br />

sondern greifen überdies<br />

immer wieder aktuelle Themen mit<br />

erweiterten Analysen auf. Man/frau<br />

darf gespannt sein, was von solchen<br />

„Markenzeichen“einer lebendigen<br />

wettbewerblichen Krankenversicherung<br />

in der „schönen neuen“ GKV-Welt übrig<br />

bleiben wird.<br />

Der vorliegende <strong>BKK</strong> Gesundheitsreport<br />

beschäftigt sich wie angesprochen<br />

erstmals gesondert mit den Gesundheitsdaten<br />

der über eine Mio. auslän-


dischen <strong>BKK</strong> Versicherten. In Deutschland<br />

leben inzwischen über 15 Mio.<br />

Menschen mit Migrationshintergrund<br />

(19 % der Be völkerung), von denen inzwischen<br />

gut die Hälfte die deutsche<br />

Staatsangehörig keit haben. Auch wenn<br />

aus den Routinedaten der Krankenkassen<br />

nur Migran tinnen und Migranten<br />

mit ausländischer Staatsan gehörigkeit<br />

untersucht werden können, da andere<br />

Merkmale nicht vor liegen, erscheint uns<br />

dieser Versuch einer ersten Annäherung<br />

an die gesundheit lichen Probleme der<br />

ausländischen Versicherten sinnvoll.<br />

Wir werden hierbei in verschiedenen<br />

Spe zialen (in Kapitel 1-3 ) feststellen, wie<br />

heterogen sich die Nationalitätengruppen<br />

sowohl hinsichtlich ihrer beruflichen wie<br />

auch ihrer gesundheitlichen Merkmale<br />

darstellen. Die Betriebskrankenkassen<br />

haben überdies in den letzten Jahren<br />

vielfältige Gesundheitsinitiativen für<br />

Migrantinnen und Migranten ins Leben<br />

gerufen und unterstützt, worüber wir<br />

ebenfalls berichten (vgl. S. 22 ff).<br />

Zu den „Zeiten der Globalisierung“ gehört<br />

auch der kontinuierliche, häufig sehr<br />

schnelle Wandel in der Arbeitswelt. Unternehmen<br />

müssen sich im Wettbewerb<br />

regelmäßig neu aufstellen – dies bleibt<br />

auch für die Gesundheit der Beschäftigten<br />

nicht ohne Folgen. Bei Investitionsentscheidungen<br />

werden allerdings<br />

Investitionen in die Gesundheit der zu<br />

„restrukturierenden“ Belegschaften<br />

häufig „vergessen“ oder gar für unnötig<br />

gehalten. Auch dies hat Folgen, wie in<br />

einem EU-Projekt jüngst untersucht wurde,<br />

und zwar möglicherweise negativer<br />

Art für den Erfolg eines Unternehmens<br />

(vgl. Spezial S. 90 ff).<br />

Bei den auch im Zusammenhang mit modernen<br />

Dienstleistungstätigkeiten zunehmenden<br />

psycho-mentalen Belastungen<br />

verwundert es nicht, dass die Fehlzeiten<br />

durch psychische Erkrankungen gegenläufig<br />

zu den allgemein sinkenden Krankenständen<br />

weiter anwachsen. Oberflächlich<br />

betrachtet betrifft dies Frauen<br />

stärker als Männer. Ob das zutrifft, wird<br />

in einem weiteren Gastbeitrag unter anderer<br />

Perspektive betrachtet – der Autor<br />

kommt hierbei zu bemerkenswerten Ergebnissen<br />

(vgl. Spezial S. 42 f). Insbesondere<br />

für Arbeitslose stellen psychische<br />

Störungen eine der wichtigsten Krankheitsgruppen<br />

dar, womit spezifische Anforderungen<br />

an Präventionsprogramme<br />

für diese Versichertengruppe (s. Spezial<br />

S. 61 ff) verbunden sind.<br />

Auch in der europäischen Gesundheits-<br />

und Arbeitsweltberichterstattung stehen<br />

„Herz und Seele“ im Mittelpunkt. In unserem<br />

Spezial hierzu (S. 102 ff) werden<br />

die Ergebnisse ausführlich dokumentiert.<br />

Das europäische Projekt „Move Europe“<br />

schließlich setzt Impulse für mehr<br />

Gesundheit in Unternehmen (S. 37 ff).<br />

Dies dient nicht zuletzt der Bewältigung<br />

des demografischen Wandels mit der<br />

Folge älter werdender Belegschaften in<br />

Deutschland und in Europa.<br />

Da wir auch diesmal in unserem Bericht<br />

viel Platz für Inhalte schaffen wollten,<br />

haben wir erneut auf einige unserer üblichen<br />

Tabellen verzichtet. Diese können<br />

selbstverständlich wie gewohnt jederzeit<br />

beim <strong>BKK</strong> Bundesverband angefordert<br />

werden. Wir hoffen, liebe Leserinnen und<br />

Leser, Ihnen auch diesmal mit aktuellen<br />

Gesundheitsdaten und Hintergrundinformationen<br />

eine nützliche Unterstützung<br />

für Ihre Aufgaben – ob in der Krankenversicherung,<br />

in Unternehmen, Verbänden<br />

oder Universitäten – an die Hand zu<br />

geben.<br />

Essen im November 2007<br />

Erika Zoike<br />

<strong>BKK</strong> Bundesverband<br />

Geschäftsbereich<br />

Finanzen und Wettbewerb<br />

www.bkk.de<br />

Mail:gesundheitsstatistik@bkk-bv.de


1Fehlzeiten und stationäre<br />

Behandlungen im Überblick


Dieses Kapitel gibt einen Überblick über<br />

die allgemeine Entwicklung der Arbeitsunfähigkeit<br />

und der Krankenhausbehandlungen.<br />

Einzelbetrachtungen zu<br />

unterschiedlichen Versichertengruppen,<br />

tätigkeitsbezogene und regionale Analysen<br />

sowie die spezielle Betrachtung einzelner<br />

Diagnosegruppen erfolgen in den<br />

nachfolgenden Kapiteln. Unter dem diesjährigen<br />

Leitthema „Gesundheit im Zeichen<br />

der Globalisierung“ werden zudem<br />

erstmals die Krankheitsdaten der ausländischen<br />

<strong>BKK</strong>-Versicherten ausführlicher<br />

analysiert (vgl. S. 17 ff und Speziale in<br />

Kapiteln 2 und 3). Über eine Million <strong>BKK</strong><br />

Versicherte hatten 2006 eine ausländische<br />

Staatsangehörigkeit, unter ihnen<br />

waren über 413 Tsd. Erwerbspersonen,<br />

deren Arbeitsunfähigkeitsdaten Aufschlüsse<br />

über die sehr unterschiedlich<br />

ausgeprägten Gesundheitslagen der<br />

verschiedenen Nationalitätengruppen<br />

geben.<br />

Bei der Entwicklung der Arbeitsunfähigkeit<br />

stehen die beschäftigten <strong>BKK</strong><br />

Pflichtmitglieder (5,8 Mio. Beschäftigte)<br />

bzw. die Pflichtmitglieder insgesamt<br />

(6,1 Mio. einschließlich der Arbeitslosen)<br />

im Vordergrund. Die freiwillig<br />

Versicherten, die eine erheblich niedrigere<br />

Morbidität als die Gruppen der<br />

Pflichtversicherten aufweisen und deren<br />

Anzahl z.B. durch Kassenwechsel<br />

jahresweise stärkeren Schwankungen<br />

unterliegen kann, werden in die längerfristige<br />

Trendbeobachtung der Arbeitsunfähigkeit<br />

nicht eingeschlossen, wohl<br />

aber in Kapitel 2 gesondert betrachtet.<br />

Die Berichtsteile zu den Krankenhausbehandlungen<br />

beziehen sich dagegen<br />

auf alle <strong>BKK</strong> Versicherte. Differenzierte<br />

Ergebnisse nach allen Mitglieder- bzw.<br />

Versichertengruppen enthält das Kapitel<br />

2 für beide Leistungsbereiche.<br />

Mit einer durchschnittlichen Krankenquote<br />

von nur noch 3,4 % wurde 2006<br />

1 Fehlzeiten und stationäre Behandlungen im Überblick<br />

1. Fehlzeiten und stationäre Behandlungen im Überblick<br />

ein neuer Tiefstand der krankheitsbedingten<br />

Fehlzeiten erreicht. Dieser Wert<br />

ist nun der niedrigste in über 30 Jahren<br />

seit Beginn der <strong>BKK</strong> Statistik (1976), er<br />

entspricht durchschnittlich nur noch<br />

12,4 Arbeitsunfähigkeitstagen je beschäftigtes<br />

<strong>BKK</strong> Pflichtmitglied (2005:<br />

12,6 Tage).<br />

Die höchsten <strong>BKK</strong> Krankenquoten wurden<br />

1980 mit gut 7 % (26 AU-Tage je<br />

Pflichtmitglied) und 1990 mit 6,8 %<br />

(25 AU-Tagen je Pflichtmitglied) erreicht.<br />

Demgegenüber haben sich gegenwärtig<br />

die Krankheitszeiten halbiert. Hinter dieser<br />

Entwicklung verbergen sich soziodemografische<br />

Veränderungen sowie<br />

grundlegende Wandlungsprozesse in der<br />

Arbeitswelt. Auch das Krankheitsspektrum<br />

hat sich unter den veränderten Rahmenbedingungen<br />

gewandelt – während<br />

z.B. Herz- und Kreislauferkrankungen<br />

als AU-Diagnosen eine immer geringere<br />

Rolle spielen, nehmen die Krankheitstage<br />

durch psychische Störungen jährlich<br />

zu (vgl. Kapitel 1.2).<br />

Bei den Krankenhausbehandlungen ist<br />

im Vergleich zum Vorjahr eine leichte<br />

Zunahme der Fälle zu verzeichnen. Mit<br />

158 Krankenhausfällen je 1.000 Versicherte<br />

erhöhte sich die Fallzahl um 2,4 %,<br />

die Anzahl der Krankenhaustage änderte<br />

sich jedoch auf Grund der weiter sinkenden<br />

Verweildauern kaum (1.457 Tage je<br />

1.000 Versicherte gegenüber 1.448 Behandlungstagen<br />

im Vorjahr). Die durchschnittliche<br />

Verweildauer erreichte einen<br />

neuen Tiefstand. Mit nur noch 9,2 Tagen<br />

war ein Patient im Durchschnitt 0,2 Tage<br />

kürzer im Krankenhaus als 2005 (und<br />

0,5 Tage kürzer als 2004).<br />

Die seit Jahren zu beobachtende Verringerung<br />

der Verweildauern erhielt mit<br />

Einführung der DRGs (Fallpauschalen<br />

in der Krankenhausvergütung) weitere<br />

Schubkraft. In 2006 – dem zweiten Jahr<br />

der Konvergenzphase zum neuen fallbasierten<br />

Abrechnungssystem – wurden<br />

die Fallpauschalen durch die weitere<br />

Anpassung der krankenhausindividuellen<br />

Fallkosten an die landesweiten Basisfallwerte<br />

stärker finanzwirksam, womit<br />

sich zugleich der Anreiz zur Senkung der<br />

Verweildauern nochmals verstärkte. In<br />

den letzten 20 Jahren hat sich die Zahl<br />

der Krankenhausfälle um insgesamt<br />

40 % erhöht, während sich die Anzahl<br />

der Krankenhaustage um ein Viertel verringert<br />

hat.<br />

Der <strong>BKK</strong> Gesundheitsreport basiert auf<br />

den Versicherten- und Leistungsdaten<br />

bei Arbeitsunfähigkeit, Arbeitsunfällen<br />

und Krankenhausbehandlungen. 2006<br />

waren dies 6,5 Mio. Arbeitsunfähigkeitsfälle<br />

von 7,2 Mio. Mitgliedern ohne<br />

Rentner 1 (i.w. sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigte und ALG-I-Empfänger<br />

sowie sonstige kleinere Gruppen)<br />

sowie 2,3 Mio. Krankenhausfälle von<br />

insgesamt 14,3 Mio. <strong>BKK</strong> Versicherten<br />

(Mitglieder mit Rentnern und Familienangehörigen)<br />

2 – unter ihnen über eine<br />

Mio. ausländische Versicherte. Die<br />

zahlenmäßigen Besetzungen aller Versichertengruppen<br />

sind der Tabelle 0 im<br />

Anhang zu entnehmen. Die Zahl der beschäftigten<br />

<strong>BKK</strong> Mitglieder (einschl. der<br />

freiwillig Versicherten) betrug 2006 6,6<br />

Mio., was einem Anteil an allen sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigen<br />

von über 25 % entspricht. Ihre Aufteilung<br />

nach Branchen ist in der Anhangtabelle<br />

3a dokumentiert.<br />

1 Bei den AU-Analysen der Mitglieder ohne Rentner bleiben Wehr- und Zivildienstleistende, Studenten und Sonstige unberücksichtigt.<br />

2 In die Erhebung für das Berichtsjahr 2006 konnten 100 % der <strong>BKK</strong> Versicherten einbezogen werden.


1.1 Die Entwicklung des Krankenstands<br />

Wie in den Jahren zuvor nahmen auch<br />

2006 die Fehlzeiten der Beschäftigten in<br />

deutschen Unternehmen weiter ab. Der<br />

Krankenstand verringerte sich von 3,5 %<br />

(2005) auf nur noch 3,4 % in 2006. Mit<br />

durchschnittlich 12,4 Krankheitstagen<br />

je Pflichtmitglied (Beschäftigte) wurde<br />

so ein neuer Tiefstwert in der über<br />

30-jährigen <strong>BKK</strong> Zeitreihe erreicht. 2005<br />

wurden 12,6 Arbeitsunfähigkeitstage<br />

(AU-Tage = Kalendertage) je Pflichtmitglied<br />

gemeldet, 2004 waren es 13,0 und<br />

2003 noch 13,5 Tage.<br />

Als 1976 die erste „Krankheitsarten- und<br />

Arbeitsunfallstatistik“ des <strong>BKK</strong> Bundesverbandes<br />

erschien, wurden immerhin<br />

22,5 AU-Tage je Pflichtmitglied gezählt,<br />

1980 lagen mit 26 AU-Tagen die höchsten<br />

Fehlzeiten in der gesamten Zeitreihe vor<br />

(Schaubilder 1.1 und 1.2). 1991 ergab die<br />

erste gesamtdeutsche Datenerhebung<br />

erneut eine ähnlich hohe Arbeitsunfähigkeit<br />

von 25 Tagen. Seither haben sich<br />

die durchschnittlichen Krankheitszeiten<br />

halbiert.<br />

Die kontinuierliche Abnahme der Fehlzeiten<br />

hängt u.a. mit dem Beschäftigungsrückgang<br />

in den letzten Jahren<br />

und hiermit einhergehenden Selektionsprozessen<br />

zu teilweise jüngeren, vor<br />

allem aber gesünderen Belegschaften<br />

zusammen (vgl. auch Kapitel 1.3 ). Die<br />

Frage, ob mit der aktuell zu beobachtenden<br />

Beschäftigungszunahme und<br />

der Alterung der Erwerbsbevölkerung die<br />

Krankenstände wieder steigen werden,<br />

ist hierbei keinesweg eindeutig zu beantworten.<br />

Denn schon seit den Neunzigerjahren<br />

stieg im Zuge der demografischen<br />

Entwicklung das Durchschnittsalter der<br />

Beschäftigten um etwa zwei Jahre 3 ,<br />

ohne dass dies mit höheren Fehlzeiten<br />

einherging. Im Gegenteil sank der Krankenstand,<br />

beeinflusst durch andere Komponenten<br />

wie z.B. die Veränderung der<br />

beruflichen Beschäftigungsstruktur.<br />

Deutlich wird dies in den sektoralen<br />

(branchenbezogenen) Veränderungen,<br />

wie sie sich etwa im Anwachsen der<br />

Dienstleistungsbranchen – besonders<br />

der wissensbasierten Dienstleistungsunternehmen<br />

– niederschlagen. Tätigkeiten<br />

in technischen, wissenschaft-<br />

1.1 Die Entwicklung des Krankenstands<br />

3 Statistisches Bundesamt: Durchschnittsalter der Erwerbstätigen, Mikrozensus<br />

Schaubild 1.1 – Fälle<br />

Arbeitsunfähigkeit seit 1976 (Fälle je beschäftigtes Mitglied)<br />

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bis 1995: Pflichtmitglieder – Bundesgebiet<br />

ab 1996: Beschäftigte Pflichtmitglieder – Bundesgebiet<br />

Schaubild 1.2 – Tage<br />

Arbeitsunfähigkeit seit 1976 (Tage je beschäftigtes Mitglied)<br />

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bis 1995: Pflichtmitglieder – Bundesgebiet<br />

ab 1996: Beschäftigte Pflichtmitglieder – Bundesgebiet<br />

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10<br />

lichen oder anderweitig spezialisierten<br />

Berufen zeichnen sich im Allgemeinen<br />

durch unterdurchschnittliche Krankenstände<br />

aus (vgl. Kapitel 3.1). So variierten<br />

die branchendurchschnittlichen<br />

Krankenstände 2006 von nur 2,1 %<br />

(7,5 AU-Tage) in den Unternehmen der<br />

Datenverarbeitung und Forschung bis<br />

hin zu 5,2 % (18,8 AU-Tage) bei den<br />

Abfallentsorgungsunternehmen. In der<br />

Unterscheidung nach beruflichen Tätigkeiten<br />

ergeben sich noch weit größere<br />

Unterschiede, die ausführlich in Kapitel<br />

3 dargestellt werden. Um den allgemeinen<br />

Trend in Deutschland zu verfolgen,<br />

werden zudem die Ergebnisse<br />

aus den <strong>BKK</strong> Daten auf die bundesweite<br />

Struktur der sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigten unter Berücksichtigung<br />

der Verteilungen nach Tätigkeit, Alter<br />

und Geschlecht in Kapitel 3.2 hochgerechnet.<br />

Seit 1996 (Einführung der Wahlfreiheit in<br />

der GKV) wählten zunehmend Beschäftigte<br />

aus Dienstleistungsunternehmen<br />

und der mittelständischen Wirtschaft<br />

eine <strong>BKK</strong> als ihre Krankenversicherung,<br />

was die traditionell durch industrielle<br />

Großunternehmen oder öffentliche Verwaltungen<br />

geprägte Mitgliederstruktur<br />

der <strong>BKK</strong> nachhaltig veränderte. Hiermit<br />

verbunden wuchs auch der Frauenanteil<br />

unter den beschäftigten <strong>BKK</strong> Mitgliedern.<br />

Während der Frauenanteil der Pflichtmitglieder<br />

bei den traditionellen Betriebskrankenkassen<br />

bis 1990 nur etwa 27 %<br />

betrug, liegt ihr Anteil inzwischen bei<br />

über 46 %. Dies verstärkte zugleich den<br />

Trend der sinkenden Krankheitszeiten.<br />

So fielen für ein männliches <strong>BKK</strong> Pflichtmitglied<br />

in 2006 durchschnittlich 12,8<br />

Krankheitstage an, bei den Frauen waren<br />

1.1 Die Entwicklung des Krankenstands<br />

es dagegen – bedingt durch andere Beschäftigungsstrukturen<br />

– lediglich 11,9<br />

Tage. Frauen sind weit überwiegend als<br />

Angestellte in Dienstleistungsbranchen<br />

mit branchentypisch eher niedrigen Krankenständen<br />

tätig, während die männlichen<br />

<strong>BKK</strong> Pflichtmitglieder zwar nicht<br />

mehr so dominant wie in den Neunzigerjahren,<br />

aber dennoch überwiegend in der<br />

Gruppe der gewerblich Beschäftigten zu<br />

finden sind. Anders verhält es sich hingegen<br />

in der Gruppe der einkommensstärkeren<br />

freiwillig Versicherten mit äußerst<br />

niedrigen Krankenquoten. Hier bilden die<br />

männlichen gegenüber den weiblichen<br />

Beschäftigten mit 82 % eine starke<br />

Mehrheit. Näheres zu den Morbiditätsunterschieden<br />

nach Versichertengruppen<br />

findet sich in Kapitel 2.2.<br />

Eine weitere Komponente der Krankenstandsentwicklung<br />

bildete die Wiedervereinigung.<br />

Während der allgemeine Krankenstand<br />

(GKV) in den ersten Jahren nach<br />

der Wiedervereinigung (1991 – 1994) in<br />

den neuen Bundesländern deutlich unterhalb<br />

der Westwerte lag, kehrte sich das<br />

Verhältnis in den nachfolgenden Jahren<br />

bei einem generell rückläufigen Trend um,<br />

was u.a. mit einer stärkeren Alterung der<br />

Erwerbsbevölkerung in den neuen Ländern<br />

zu tun haben dürfte. Aktuell (erstes<br />

Halbjahr 2007) liegen die Ergebnisse der<br />

GKV im Osten mit 3,6 % um 0,3 Punkte<br />

höher als im Westen (3,3 %).<br />

Bei den <strong>BKK</strong> Mitgliedern fielen 2006<br />

im Osten ebenfalls wesentlich mehr<br />

AU-Tage an als im Westen. So wurden<br />

in den neuen Ländern bei deutlich längeren<br />

Falldauern durchschnittlich 13,6<br />

AU-Tage je Pflichtmitglied gemeldet,<br />

während es im Westen nur 12,2 AU-<br />

Tage waren (vgl. Tabelle 1 im Anhang).<br />

Die durchschnittliche Falldauer ist 2006<br />

gegenüber dem Vorjahr von 11,9 auf<br />

12,2 Tage gestiegen. Hierbei betrug der<br />

Anstieg im Westen 0,3 Tage (von 11,8<br />

auf 12,1), im Osten verlängert sich die<br />

Durchschnittsdauer von 12,8 auf 13,1<br />

Tage und fällt somit insgesamt um einen<br />

Tag länger als im Westen aus.<br />

Regionale Einflüsse prägen das Krankenstandsniveau<br />

mit, wenn auch in geringerem<br />

Maße als berufliche und soziale Faktoren.<br />

Extreme regionale Unterschiede,<br />

über die in den Neunzigerjahren noch<br />

regelmäßig berichtet wurde, haben sich<br />

bereits in den letzten Jahren deutlich relativiert.<br />

So stand zwar Berlin 2006 mit<br />

4,5 % Krankenstand (16,5 AU-Tage der<br />

beschäftigten Pflichtmitglieder) erneut<br />

an erster Stelle, verzeichnete aber wie<br />

in den Vorjahren wieder einen Rückgang<br />

(-0,5 Tage je Pflichtmitglied). Als „Problemregionen“<br />

sind weiterhin das Saarland<br />

mit 4,2 % Krankenstand (15,4 AU-<br />

Tage, entgegen des allgemeinen Trends<br />

um einen halben Tag angestiegen) und<br />

Brandenburg mit 3,9 % Krankenstand<br />

(14,2 AU-Tage, unverändert) zu nennen.<br />

Die wenigsten Krankheitstage wurden<br />

2006 wie im Vorjahr in Baden-Württemberg<br />

gemeldet, wo mit lediglich 10,5<br />

AU-Tagen je Beschäftigten der Krankenstand<br />

weiter abnahm (- 0,5 Tage bei den<br />

Pflichtversicherten) und nur noch 2,9 %<br />

betrug. Fast ebenso niedrige Fehlzeiten<br />

verzeichnete Bayern mit 11,0 AU-Tagen<br />

(- 0,2) bzw. 3,0 % Krankenstand. Nähere<br />

Informationen zu den regionalen Verteilungen<br />

der Arbeitsunfähigkeit bei Pflichtmitgliedern<br />

finden sich in Kapitel 4.


Entwicklung in 2007<br />

Schaubild 2 zeigt die aktuelle Krankenstandsentwicklung<br />

für einen Teil der<br />

erwerbstätigen <strong>BKK</strong> Pflichtmitglieder.<br />

Diese Daten werden vom <strong>BKK</strong> Bundesverband<br />

in einer Teilerhebung zur Ermittlung<br />

der monatsdurchschnittlichen<br />

Krankenstände ermittelt, in die derzeit<br />

rd. 3 Mio. erwerbstätige <strong>BKK</strong> Mitglieder<br />

einbezogen sind (bei freiwilliger Teilnahme<br />

der beteiligten Kassen). Während die<br />

amtlichen Krankenstandsstatistiken der<br />

GKV Stichtagsergebnisse darstellen (jeweils<br />

bezogen auf den Monatsersten, auf<br />

den häufig Wochenend- und Feiertage<br />

fallen), spiegelt die <strong>BKK</strong> Statistik das AU-<br />

Geschehen des gesamten Monats wider.<br />

Außerdem werden nur die Arbeitsunfähigkeitszeiten<br />

der Erwerbstätigen erhoben,<br />

während in der amtlichen Statistik<br />

auch die Krankmeldungen der Arbeitslosen<br />

enthalten sind. Beide genannten Bedingungen<br />

der amtlichen Statistik führen<br />

in der Regel zu einer Untererfassung des<br />

amtlichen Krankenstandes.<br />

Die <strong>BKK</strong> Ergebnisse deuten erstmals<br />

wieder auf leicht zunehmende Krankenstände<br />

hin. Für Februar und März<br />

2007 sind auf Grund einer starken Welle<br />

von Atemwegserkrankungen („Grippewelle“)<br />

deutliche Ausschläge in den<br />

Monatswerten erkennbar. Von Januar<br />

bis September wurde für die <strong>BKK</strong> Mitglieder<br />

ein etwas erhöhter Krankenstand<br />

von durchschnittlich 3,7 % gemeldet. Im<br />

selben Zeitraum des Vorjahres lag er<br />

bei 3,5 %.Der Halbjahreskrankenstand<br />

erreichte bei den <strong>BKK</strong> Mitgliedern mit<br />

3,9 % ein um fast 0,3 Prozentpunkte<br />

höheres Niveau als im Vorjahr.<br />

1.1 Die Entwicklung des Krankenstands<br />

Schaubild 2<br />

Aktuelle Krankenstände 2006 und 2007 (<strong>BKK</strong>)<br />

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Monatsdurchschnitte der beschäftigten <strong>BKK</strong>-Pflichtmitglieder<br />

Auch der Abwärtstrend der GKV-weiten<br />

amtlichen Stichtagsergebnisse ist zu<br />

einem Stillstand gekommen. Im ersten<br />

Halbjahr 2007 betrug die Differenz zum<br />

Vorjahreszeitraum gerade noch 0,03<br />

Prozentpunkte (2006: 3,37 %, 2007:<br />

3,34 %).<br />

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1<br />

1.2 Die wichtigsten Krankheitsgruppen bei Arbeitsunfähigkeit<br />

1.2 Die wichtigsten Krankheitsgruppen<br />

bei Arbeitsunfähigkeit<br />

Nur sechs Krankheitsgruppen verursachen<br />

über drei Viertel (2006: 77 %)<br />

aller Arbeitsunfähigkeitstage der erwerbstätigen<br />

Pflichtmitglieder (vgl.<br />

Schaubild 3 ). In 2006 entfielen auf:<br />

Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems<br />

26,5 % (+0,7 gegenüber dem<br />

Vorjahr)<br />

Verletzungen und Vergiftungen 15,7 %<br />

(+0,8)<br />

Krankheiten des Atmungssystems<br />

15,0 % (-2,7)<br />

Psychische Störungen 8,9 % (+0,4)<br />

Krankheiten des Verdauungssystems<br />

6,6 % (+0,2)<br />

Krankheiten des Kreislaufsystems<br />

4,6 % (+0,1).<br />

Während die Atemwegserkrankungen<br />

2006 gegenüber 2005 (und vermutlich<br />

auch gegenüber 2007) eine deutlich<br />

geringere Rolle spielten, nahmen im<br />

Unterschied zu den Vorjahren vor allem<br />

die Anteile der Muskel- und Skeletter-<br />

krankungen sowie der Verletzungen an<br />

den Krankheitszeiten zu. Der Anstieg der<br />

psychischen Erkrankungen setzte sich<br />

2006 ebenfalls fort. Hier ist der Trend seit<br />

Jahren nahezu ununterbrochen anwachsend,<br />

wie in Schaubild 4 zu verfolgen.<br />

In der langjährigen Betrachtung werden<br />

insgesamt bemerkenswerte Veränderungen<br />

des Krankheitsspektrums deutlich<br />

(Schaubilder 4.1-4.3): So wurden die<br />

Muskel- und Skeletterkrankungen erst in<br />

den Achtzigerjahren zur eindeutig wichtigsten<br />

Krankheitsgruppe bei Arbeitsunfähigkeit<br />

vor den Atemwegserkrankungen,<br />

um dann bis Mitte der Neunzigerjahre<br />

einen dominierenden Anteil von über<br />

30 % am Krankheitsgeschehen einzunehmen.<br />

1976 entfielen durchschnittlich<br />

unter vier, 1990 aber fast acht AU-Tage<br />

im Jahr auf eine Diagnose des Muskel-<br />

und Skelettsystems – überwiegend<br />

Rückenerkrankungen. In der letzten<br />

Dekade verringerte sich dagegen mit<br />

dem Wandel der Beschäftigungsstruk-<br />

Schaubild 3<br />

Die häufigsten Krankheitsarten (Tage)<br />

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je 100 beschäftigte Pflichtmitglieder – 2006<br />

turen (s.u.) der Anteil dieser Krankheitsursachen<br />

sukzessive und lag 2006 bei<br />

nur noch gut 26 %. Dies waren lediglich<br />

3,4 AU-Tage je <strong>BKK</strong> Pflichtmitglied (inkl.<br />

Arbeitslose), womit der bereits im Vorjahr<br />

erreichte niedrigste Stand in über<br />

30 Jahren der <strong>BKK</strong>-Statistik nahezu unverändert<br />

blieb.<br />

Auch die Atemwegserkrankungen erreichten<br />

2006 sowohl bei Frauen wie bei<br />

Männern einen Tiefststand seit Beginn<br />

der Statistik, obwohl sie weiterhin eine<br />

wichtige Ursache für Arbeitsunfähigkeit<br />

bilden. Sie sanken etwa parallel mit dem<br />

allgemeinen Krankenstand. Ihr jeweiliger<br />

Anteil an den AU-Tagen bestimmt sich<br />

ansonsten stark durch die jahresspezifischen<br />

Ausprägungen der „Winterinfekte“.<br />

Demgegenüber haben sich die Anteile<br />

der Verdauungserkrankungen am Krankenstand<br />

halbiert (1976: 13,1 %; 2006:<br />

6,6 %), die der Herz- und Kreislauferkran-<br />

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1.2 Die wichtigsten Krankheitsgruppen bei Arbeitsunfähigkeit<br />

kungen sind sogar um zwei Drittel zurückgegangen<br />

(1976: 12,4 %; 2006: 4,6 %).<br />

Durch die generell gesunkene Zahl der<br />

Krankheitstage bedeutet dies dramatische<br />

Rückgänge: so verursachten die<br />

Erkrankungen des Verdauungssystems<br />

1976 bis 1980 noch knapp drei AU-Tage<br />

je Pflichtmitglied, heute sind es nur noch<br />

0,8 AU-Tage. Die Krankheitstage durch<br />

Herz- und Kreislauferkrankungen sanken<br />

von 2,8 auf 0,6 noch deutlicher.<br />

Während die bis Anfang der Neunzigerjahre<br />

dominierenden Krankheitsgruppen<br />

– Muskel-/Skelett-, Atemwegs-, Herz-/<br />

Kreislauf- und Verdauungserkrankungen<br />

– in den letzten Jahren immer weniger<br />

Fehltage verursachten, wächst die Bedeutung<br />

der psychischen Störungen.<br />

Die durch psychische Störungen ausgelösten<br />

Krankheitstage haben sich bei<br />

den <strong>BKK</strong> Pflichtmitgliedern von 1976 bis<br />

1990 verdoppelt und sind seit 1991 (erstes<br />

Jahr mit Daten auch aus den neuen<br />

Bundesländern) um weitere 35 % auf<br />

Schaubild 4.1<br />

Arbeitsunfähigkeit und Krankheitsarten – Trends seit 1976<br />

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Pflichtmitglieder inkl. Arbeitslose<br />

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aktuell knapp 1,3 AU-Tage je Pflichtmitglied<br />

(einschl. Arbeitslose) angestiegen.<br />

Ihr Anteil an den Krankheitszeiten der<br />

beschäftigten Pflichtmitglieder (2006:<br />

8,9 %) hat sich seit 1976 (2 %) mehr als<br />

vervierfacht und seit 1991 (3,8 %) immerhin<br />

mehr als verdoppelt.<br />

Entsprechend ihres gewachsenen Anteils<br />

bilden die psychischen Er krankungen<br />

heute die viert wichtigste Krankheitsgruppe,<br />

während sie Anfang der Neunzigerjahre<br />

nur den siebten Rang unter<br />

den Krankheitsgruppen einnahmen und<br />

vorher nahezu bedeutungslos waren.<br />

Bei den Frauen steht diese Krankheits -<br />

ur sache mit jetzt 11,8 % sogar an dritter<br />

Stelle, bei Männern mit 6,7 % an fünfter.<br />

Die Bedeutung der Krankheitsgruppen<br />

differiert im Geschlechtervergleich z.T.<br />

erheblich, worauf in Kapitel 2 ausführlicher<br />

eingegangen wird.<br />

Drei Hauptkomponenten bilden die Hauptursachen<br />

für die bisher beschriebenen<br />

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Veränderungen der Krankheitsschwerpunkte<br />

bei Arbeitsunfähigkeit:<br />

veränderte Beschäftigungsstrukturen<br />

durch Verlagerung hin zu Dienstleistungstätigkeiten<br />

deutlich höhere Frauenanteile und<br />

Selektionseffekte am Arbeitsmarkt<br />

durch die hohe Arbeitslosigkeit.<br />

Die Effekte der ersten beiden Faktoren<br />

wurden bei den <strong>BKK</strong> Versicherten durch<br />

die starke Dynamik der Mitgliederzuwächse<br />

besonders zwischen 1996 und<br />

2004 noch verstärkt.<br />

Zusätzlich schlug sich die deutsche<br />

Wiedervereinigung in den Krankheitsstatistiken<br />

nieder, was u.a. bei den<br />

Muskel- und Skeletterkrankungen zu<br />

interessanten Entwicklungen führte. So<br />

nahm der Anteil der hierdurch begründeten<br />

Krankheitstage im Westen um über<br />

fünf Prozentpunkte spürbar ab, im Osten<br />

nahm er dagegen – nicht zuletzt im Zuge<br />

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1<br />

1.2 Die wichtigsten Krankheitsgruppen bei Arbeitsunfähigkeit<br />

Tabelle 1<br />

Arbeitsunfähigkeit 2006<br />

Die häufigsten Krankheitsarten der beschäftigten Pflichtmitglieder nach Fällen und Tagen<br />

Prozentanteile der Fälle Veränderungen<br />

Krankheitsarten 2006 2005 2006 zu 2005<br />

Gesamt Ost West Gesamt Ost West Gesamt Ost West<br />

1. Krankheiten des Atmungssystems 27,5 25,9 29,3 31,4 30,0 33,1 -3,9 -4,1 -3,8<br />

2. Muskel- und Skeletterkrankungen 17,9 21,0 14,4 17,0 19,9 13,7 0,9 1,1 0,7<br />

3. Krankheiten des Verdauungssystems 13,3 13,4 13,1 12,1 12,2 12,0 1,2 1,2 1,1<br />

4. Verletzungen und Vergiftungen 10,1 13,0 6,8 9,6 12,3 6,3 0,5 0,7 0,5<br />

5. Symptome 4,8 4,2 5,5 4,7 4,1 5,4 0,1 0,1 0,1<br />

6. Psychische Störungen 3,6 2,6 4,7 3,3 2,5 4,3 0,3 0,1 0,4<br />

7. Krankheiten des Kreislaufsystems 2,9 3,0 2,8 2,6 2,8 2,6 0,3 0,2 0,2<br />

Summe 80,1 83,1 76,5 80,7 83,8 77,4 -0,6 -0,7 -0,9<br />

Prozentanteile der Tage Veränderungen<br />

Krankheitsarten 2006 2005 2006 zu 2005<br />

Gesamt Ost West Gesamt Ost West Gesamt Ost West<br />

1. Muskel- und Skeletterkrankungen 26,5 29,2 23,2 25,8 28,5 22,4 0,7 0,7 0,8<br />

2. Verletzungen und Vergiftungen 15,7 19,7 10,6 14,9 18,8 10,0 0,8 0,9 0,6<br />

3. Krankheiten des Atmungssystems 15,0 14,1 16,2 17,7 16,6 19,0 -2,7 -2,5 -2,8<br />

4. Psychische Störungen 8,9 6,7 11,8 8,5 6,4 11,1 0,4 0,3 0,7<br />

5. Krankheiten des Verdauungssystems 6,6 6,9 6,2 6,4 6,6 6,1 0,2 0,3 0,1<br />

6. Krankheiten des Kreislaufsystems 4,6 5,3 3,6 4,5 5,3 3,4 0,1 0,0 0,2<br />

7. Symptome 4,0 3,5 4,6 4,0 3,5 4,6 0,0 0,0 0,0<br />

Summe 81,2 85,3 76,2 81,7 85,8 76,5 -0,5 -0,5 -0,3<br />

der Angleichung der fachmedizischen<br />

Versorgungsstrukturen 4 – ausgehend<br />

von einem wesentlich niedrigeren<br />

Niveau um neun Prozentpunkte erheblich<br />

zu. Anfang der Neunzigerjahre lagen<br />

in den neuen Ländern im Vergleich<br />

zur alten Bundesrepublik nur halb so<br />

viele AU-Tage mit muskulo-skeletalen<br />

Diagnosen vor, inzwischen haben sich<br />

die Krankheitszeiten in dieser Gruppe in<br />

Ost und West angeglichen.<br />

Ähnliches – aber mit umgekehrtem Vorzeichen<br />

– gilt auch für solche Krankheitsarten,<br />

die in den neuen Ländern durch<br />

einen gegenüber dem Westen stärkeren<br />

Anteil am Krankheitsgeschehen auffielen,<br />

wie den Atemwegs-, Herz-/ Kreislauf- und<br />

Verdauungserkrankungen. Hier wurden<br />

im Osten sukzessive weniger Krankheitstage<br />

als zu DDR-Zeiten oder kurz nach der<br />

Wiedervereinigung gemeldet. Auch hier<br />

dürfte eine Verlagerung der Hauptdiagnosen<br />

bei Arbeitsunfähigkeit durch neue<br />

Angebotsstrukturen in der medizinischen<br />

Versorgung eine Rolle spielen. Aber auch<br />

im Westen nahmen die Krankheiten des<br />

Kreislauf- und des Verdauungssystems in<br />

der Arbeitsunfähigkeit kontinuierlich ab,<br />

und im direkten Vergleich spielen diese<br />

Krankheitsgruppen im Westen nach wie<br />

vor eine etwas geringere Rolle als im<br />

Osten (vgl. Tabelle 1 im Anhang).<br />

Insgesamt nehmen die Morbiditätsunterschiede<br />

zwischen Ost und West<br />

ab und werden daher im Folgenden<br />

nicht mehr detailliert in die Berichterstattung<br />

einbezogen. Die Gründe für<br />

die Angleichung dürften außer in der einheitlicheren<br />

medizinischen Versorgung<br />

und der hiermit verbundenen Konvergenz<br />

ärztlicher Diagnosestellungen nicht<br />

zuletzt in einer stärkeren Angleichung<br />

der Lebensverhältnisse zu suchen sein.<br />

In diesem Zusammenhang besteht die<br />

versorgungspolitisch bedeutsamste<br />

Herausforderung im Anwachsen der<br />

psychischen Erkrankungen als Ursache<br />

für Arbeitsunfähigkeit im Osten wie im<br />

Westen. Zudem treten die Ost-West-<br />

Unterschiede zunehmend hinter anderen<br />

regionalen Besonderheiten zurück<br />

(vgl. Kapitel 4).<br />

4 So hat sich die Zahl der Orthopäden in den neuen Bundesländern von 1991 auf 2001 um 61 % erhöht (2001: 1.111 gegenüber 1991: 688)


1.2 Die wichtigsten Krankheitsgruppen bei Arbeitsunfähigkeit<br />

Schaubild 4.2<br />

Arbeitsunfähigkeit und Krankheitsarten – Trends seit 1976 (Frauen)<br />

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Schaubild 4.3<br />

Arbeitsunfähigkeit und Krankheitsarten – Trends seit 1976 (Männer)<br />

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1<br />

In den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts<br />

begann in Deutschland eine<br />

Zuwanderungsbewegung großen Ausmaßes.<br />

Tausende Arbeitskräfte verschiedener<br />

Nationalitäten verstärkten<br />

den deutschen Arbeitsmarkt und garantierten<br />

so einen nachhaltigen Aufschwung.<br />

1961 waren etwas mehr als<br />

ein Prozent der Bevölkerung ausländischer<br />

Herkunft. Diese Entwicklung<br />

wurde durch den Verbleib der ehemaligen<br />

Gastarbeiter und den Nachzug<br />

ihrer Familien enorm verstärkt. Bereits<br />

in den 80er Jahren war der Anteil<br />

ausländischer Mitbürger auf über 7 %<br />

gestiegen. Dieser Trend hält bis heute<br />

an, wenn auch nicht mehr mit so<br />

deutlichen Wachstumsraten, die aber<br />

auch durch die vermehrten Einbürgerungen<br />

geringer ausfallen. Ende 2005<br />

waren knapp 9 % der Bevölkerung<br />

ausländischer Herkunft nach der<br />

Staatsangehörigkeit (vgl. Schaubild<br />

S1), weitere 10 % hatten einen deutschen<br />

Pass. Damit ist die Zahl der<br />

Menschen mit Migrationshintergrund<br />

in Deutschland inzwischen auf fast ein<br />

Fünftel angewachsen.<br />

Laut der Bevölkerungsfortschreibung<br />

des Statistischen Bundesamtes war die<br />

größte Gruppe der ausländischen Bevölkerung<br />

in den 70er Jahren zwischen<br />

21 und 40 Jahren alt. Diese ersten Migranten<br />

sind heute ältere Arbeitnehmer<br />

bzw. bereits im Ruhestand. 1 Als junge,<br />

gesunde Menschen begannen sie ihr<br />

Arbeitsverhältnis in Deutschland, mittlerweile<br />

rücken sie als Gruppe von über<br />

sieben Millionen Menschen mehr und<br />

mehr in den Fokus der Forschung<br />

allgemein und insbesondere auch der<br />

Gesundheitsforschung.<br />

Für das Gesundheitssystem und die Gemeinschaft<br />

der Betriebskrankenkassen<br />

als Teil davon sind Migrantinnen und<br />

Migranten somit zu einer bedeutsamen<br />

Zielgruppe geworden, deren bedarfsgerechte<br />

Gesundheitsversorgung neue<br />

Schaubild S1<br />

Bevölkerung in Deutschland – Anteil der ausländischen Bevölkerung<br />

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Herausforderungen an die Leistungsträger<br />

der Krankenversicherung stellt. In<br />

diesem Beitrag und in Kapitel 3 (s. S. 79<br />

ff) widmen wir uns insbesondere dem<br />

Arbeitsunfähigkeitsgeschehen von Migranten<br />

und stellen die Besonderheiten<br />

dieser Bevölkerungsgruppe dar. In welchen<br />

Branchen sind Migranten primär zu<br />

finden, von welchen Erkrankungen sind<br />

sie besonders betroffen, welche Unterschiede<br />

gibt es innerhalb einzelner<br />

Nationalitäten? Ergänzend werden auch<br />

die Krankenhausbehandlungen in die<br />

Analysen einbezogen (vgl. hierzu auch<br />

Kapitel 2, S. 48 ff), um die Einblicke in das<br />

Morbiditätsgeschehen der verschiedenen<br />

Nationalitäten zu erweitern.<br />

Hierbei wird deutlich, dass das Gesundheitssystem<br />

es hier mit einer Bevölkerungsgruppe<br />

zu tun hat, die sich in vielerlei<br />

Hinsicht sowohl von Deutschen<br />

unterscheidet als auch untereinander<br />

äußerst heterogen ist. Aus diesem<br />

Grunde haben <strong>BKK</strong> bereits seit einiger<br />

Zeit unter ihrer Kampagne „Mehr Gesundheit<br />

für alle“ auch verschiedene<br />

Präventionsprogramme für Migrantinnen<br />

und Migranten aufgelegt, die im nachfolgenden<br />

Spezial (s. S. 22) ausführlich beschrieben<br />

werden.<br />

1 So liegen die Anteile der über 65-Jährigen bei den <strong>BKK</strong> Versicherten aus Südeuropa höher als bei denen mit deutscher Staatsangehörigkeit<br />

(vgl. Kapitel 2).


Krankheitsgeschehen in einer multinationalen Gesellschaft<br />

Um den Anforderungen einer multinationalen<br />

Gesellschaft besser gerecht<br />

werden zu können, ist die Analyse von<br />

Gesundheitsdaten der Zuwanderungsgruppen<br />

in stärkerem Maße als bisher<br />

erforderlich. Die nachfolgenden Ergebnisse<br />

geben erste Einblicke in die Unterschiedlichkeit<br />

von Migrantengruppen 2<br />

und zeigen, dass es nach der Herkunft<br />

deutlich variierende Ergebnisse gibt, die<br />

sich zusätzlich – wie auch bei den „Inländern“<br />

– nach weiteren Merkmalen wie<br />

Status, Alter, Geschlecht und der beruflichen<br />

Tätigkeit noch differenzieren. Aus<br />

Gründen der Auswertbarkeit und der<br />

Übersicht wurden Nationalitätengruppen<br />

gebildet, auch unter Inkaufnahme gewisser<br />

Informationsverluste.<br />

Arbeitsunfähigkeit der<br />

beschäftigten Pflichtmitglieder<br />

nach Nationalität<br />

Im Vergleich der Arbeitsunfähigkeit von<br />

beschäftigten <strong>BKK</strong> Pflichtmitgliedern<br />

verschiedener Nationen ergeben sich<br />

starke Unterschiede. Dabei wiesen<br />

einige Nationalitätengruppen deutlich<br />

niedrigere, andere jedoch weit höhere<br />

Krankheitszeiten als die deutschen Beschäftigten<br />

auf (vgl. Tabelle T1).<br />

2 Die Nationalitätengruppen können aus den Routinedaten der Krankenkassen nur über die Staatsangehörigkeit differenziert werden, was die<br />

Analysemöglichkeiten einschränkt. Die Versicherten mit ausländischer Staatsangehörigkeit dürften nur knapp die Hälfte der <strong>BKK</strong> Versicherten<br />

mit Migrationshintergrund bilden.<br />

17<br />

Tabelle T1<br />

Beschäftigte Pflichtmitglieder nach Nationalität und Arbeitsunfähigkeit 2006<br />

Arbeitsunfähigkeit<br />

Nationalität Geschlecht Pflichtmitgl. Fälle Tage Tage<br />

inTsd. je 100 je 100 je Fall<br />

Männer 2.904,1 100,5 1261,9 12,6<br />

Frauen 2.592,7 101,1 1174,0 11,6<br />

Deutschland insgesamt 5.496,8 100,7 1220,5 12,1<br />

Männer 50,5 117,5 1572,8 13,4<br />

Frauen 25,8 117,3 1552,3 13,2<br />

Südeuropa insgesamt 76,3 117,4 1565,9 13,3<br />

Männer 30,8 112,7 1603,8 14,2<br />

Frauen 21,4 118,8 1756,0 14,8<br />

ehem. Jugoslawien insgesamt 52,2 115,2 1666,2 14,5<br />

Männer 76,6 123,8 1788,7 14,5<br />

Frauen 25,8 124,7 1903,9 15,3<br />

Türkei insgesamt 102,4 124,0 1817,8 14,7<br />

Männer 16,4 80,5 973,9 12,1<br />

Frauen 21,9 90,1 974,8 10,8<br />

Sonst. Osteuropa insgesamt 38,3 85,9 974,4 11,3<br />

Männer 20,4 90,7 1329,3 14,7<br />

Frauen 17,9 85,6 1051,4 12,3<br />

Sonst. Westeuropa insgesamt 38,3 88,3 1199,3 13,6<br />

Männer 9,0 116,2 1383,2 11,9<br />

Frauen 2,7 105,2 1151,1 11,0<br />

Afrika insgesamt 11,7 113,6 1329,8 11,7<br />

Männer 10,6 81,9 870,6 10,6<br />

Frauen 8,4 82,3 881,5 10,7<br />

Asien insgesamt 19,0 82,1 875,4 10,7<br />

Männer 6,5 93,5 1218,2 13,0<br />

Frauen 5,2 88,1 917,9 10,4<br />

Sonst. Nicht-Europäer insgesamt 11,7 91,1 1083,6 11,9<br />

Männer 3.124,9 101,2 1281,1 12,7<br />

Frauen 2.721,8 101,3 1185,3 11,7<br />

<strong>BKK</strong> Gesamt insgesamt 5.846,7 101,3 1236,5 12,2


1<br />

Die meisten Arbeitsunfähigkeitstage<br />

(18,2 Tage je Mitglied) wurden 2006 für<br />

türkische Migrant(inn)en gemeldet<br />

(Männer: 17,9, Frauen 19,0), die die<br />

größte Gruppe der ausländischen Versicherten<br />

bildet. Extrem geringe<br />

Krankheitsausfälle von nur 8,8 Tagen<br />

je Mitglied (Männer: 8,7, Frauen: 8,8)<br />

verzeichneten auf der anderen Seite die<br />

– zahlenmäßig viel schwächer vertretenen<br />

– Beschäftigten aus den asiatischen<br />

Ländern. Entsprechend deutlich<br />

unterschieden sich auch die Erkrankungsdauern.<br />

Dauerte ein Arbeitsunfähigkeitsfall<br />

bei türkischen Beschäftigten im<br />

Schnitt 14,7 Tage, kehrten asiatische<br />

Migranten bereits nach durchschnittlich<br />

10,7 Tagen wieder an den Arbeitsplatz<br />

zurück.<br />

Da sich die Differenzen i.w. in den altersbezogenen<br />

Verteilungen fortsetzen, sind<br />

für diese eher die unterschiedlichen<br />

Tätigkeitsfelder als der Altersaufbau der<br />

jeweiligen Migrantengruppen von Bedeutung.<br />

Insbesondere die Häufigkeit<br />

körperlich belastender gewerblicher<br />

Tätigkeiten auf der einen und vorrangig<br />

im Dienstleistungsbereich ausgeübte<br />

Beschäftigungen auf der anderen Seite<br />

bilden hierbei ein wesentliches Unterscheidungskriterium,<br />

wie in Kapitel 3<br />

(vgl. S. 79f) noch näher auszuführen sein<br />

wird. Dabei muss nicht die Belastungsseite<br />

alleine von Bedeutung sein, denn<br />

sie geht mit einem Bündel weiterer relevanter<br />

Einflussfaktoren wie Qualifikation,<br />

Bildung und Lebensweise einher,<br />

die den Gesundheitsstatus beeinflussen<br />

(vgl. auch Spezial zu Gesundheitsförderung<br />

für Migrantinnen und Migranten,<br />

S. 22).<br />

Dies gilt auch für die Betrachtung der<br />

weiteren Gruppen. So wiesen Beschäftigte<br />

aus den heutigen Staaten des ehemaligen<br />

Jugoslawiens 2006 die zweithöchsten<br />

Ausfallzeiten nach den<br />

türkischen Migrant(inn)en auf und lagen<br />

Krankheitsgeschehen in einer multinationalen Gesellschaft<br />

mit 16,7 (Männer: 16,0, Frauen 17,6)<br />

Tagen je Pflichtmitglied bei durchschnittlichen<br />

Falldauern von 14,5 Tagen<br />

ebenfalls deutlich über dem <strong>BKK</strong> Durchschnitt.<br />

Als Besonderheit ist auf den<br />

deutlich höheren Krankenstand der<br />

Frauen sowohl bei den Beschäftigten aus<br />

der Türkei wie auch bei denen aus den<br />

Balkanländern hinzuweisen. Bei den<br />

meisten übrigen Nationalitätengruppen<br />

war es genau umgekehrt.<br />

Vergleichsweise hohe Fehlzeiten wurden<br />

schließlich noch für Arbeitnehmer/innen<br />

aus den „klassischen“ Herkunftsländern<br />

Südeuropas (Italien, Spanien, Griechenland<br />

und Portugal) gemeldet, aus denen<br />

deutsche Betriebe bereits vor Jahrzehnten<br />

„Gastarbeiter“ zur Aufstockung<br />

ihrer Belegschaften angeworben hatten.<br />

Diese Gruppen waren im Mittel 15,7 Tage<br />

(Frauen 15,5 Tage) arbeitsunfähig gemeldet<br />

und lagen damit ebenfalls deutlich<br />

über dem Schnitt der <strong>BKK</strong> Pflichtmitglieder.<br />

Zugleich verzeichneten sie eine<br />

um über einen Tag längere durchschnittliche<br />

Falldauer von 13,3 Tagen je AU-Fall.<br />

Die Beeinflussung dieser hohen Krankheitszeiten<br />

durch tätigkeitsspezifische<br />

Faktoren wird wie oben angesprochen in<br />

Kapitel 3 näher beleuchtet.<br />

Schon aus quantitativen Gründen lagen<br />

die AU-Raten der deutschen Arbeitnehmer/innen<br />

im Vergleich der Nationalitätengruppen<br />

im mittleren Bereich: Sie<br />

waren 2006 an 12,2 Tagen je Mitglied<br />

krank gemeldet und fehlten im Erkrankungsfall<br />

durchschnittlich 12,1 Tage.<br />

Die AU-Zeiten der Männer lagen um<br />

einen Tag höher als die der Frauen<br />

(Männer: 12,6, Frauen 11,7 AU-Tage je<br />

Mitglied).<br />

Im Gegensatz zu den bisher betrachteten<br />

ausländischen Nationalitätengruppen<br />

wiesen die Angehörigen der anderen<br />

europäischen Staaten (die größten<br />

Kollektive kommen aus Österreich,<br />

Polen, Frankreich, Russische Föderation,<br />

Niederlande sowie Großbritannien)<br />

weniger Krankheitszeiten als Deutsche<br />

auf. Hierbei verzeichneten die Beschäftigten<br />

aus den übrigen westeuropäischen<br />

Ländern mit 12,0 AU-Tagen nur geringfügig<br />

weniger Krankheitstage, allerdings<br />

blieben die Frauen mit nur 10,5 Tagen je<br />

Mitglied weit unter den Fehlzeiten der<br />

Männer (13,3 Tage). Die Falldauern<br />

fielen bei den „übrigen Westeuropäern“<br />

mit 13,6 Tagen jedoch recht hoch aus,<br />

besonders bei den Männern (14,7<br />

Tage).<br />

Für männliche und weibliche Arbeitskräfte<br />

aus dem übrigen Osteuropa wurden<br />

hingegen nur 9,7 AU-Tage je Mitglied<br />

gemeldet – das zweitniedrigste Ergebnis<br />

im Vergleich der Nationalitätengruppen.<br />

Auch die durchschnittliche Krankheitsdauer<br />

von 11,3 Tagen je Fall wurde<br />

nur von den Asiat(inn)en unterschritten<br />

(s.o.).<br />

Afrikanische Migrant(inn)en meldeten<br />

sich im Vergleich zu Deutschen und<br />

„sonstigen“ Europäern häufiger arbeitsunfähig.<br />

Sie waren im Schnitt an 13,3<br />

Tagen krank gemeldet (Männer: 13,8,<br />

Frauen 11,5), verzeichneten hierbei aber<br />

relativ kurze Falldauern von 11,7 Tagen.<br />

Die Migrantengruppen aus Ländern<br />

außerhalb Europas, Asiens und Afrikas<br />

– hauptsächlich aus Nord- und Südamerika<br />

– befanden sich mit durchschnittlich<br />

10,8 AU-Tagen je Mitglied auf<br />

insgesamt niedrigem Niveau. Auch hier<br />

gab es eine deutliche Geschlechterdifferenz<br />

zwischen Männern (12,2 Tage)<br />

und Frauen (9,2 Tage).


Schaubild S2<br />

AU-Tage nach Nationalitäten<br />

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Krankheitsgeschehen in einer multinationalen Gesellschaft<br />

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je 100 beschäftigte Pflichtmitglieder<br />

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0<br />

Krankheitsarten nach<br />

Nationalität<br />

Die Verteilung der Arbeitsunfähigkeitstage<br />

nach Krankheitsarten (Schaubild<br />

S2) gibt wichtige Hinweise auf die gesundheitlichen<br />

Problemschwerpunkte<br />

nach Nationalitäten. So wurden bei den<br />

türkischen Männern besonders viele<br />

Fehlzeiten durch Muskel- und Skeletterkrankungen<br />

sowie Atemwegserkrankungen<br />

verursacht, auch dies vor dem<br />

Hintergrund tätigkeitsbezogener Belastungen<br />

der türkischen Beschäftigten<br />

nicht überraschend. Besonders auffällig<br />

waren bei ihnen darüber hinaus die hoch<br />

über dem Durchschnitt ausgewiesenen<br />

psychisch bedingten Erkrankungstage.<br />

Ein ähnliches Bild ergibt sich auch bei den<br />

übrigen Nationalitätengruppen mit hohem<br />

Krankenstand. So waren Muskel-<br />

und Skelettleiden ebenfalls häufig<br />

Krankheitsursache bei den männlichen<br />

Ausländern aus Ex-Jugoslawien und<br />

Südeuropa sowie nachfolgend der<br />

afrikanischen Beschäftigten. Auch<br />

Krankheitstage durch Atemwegser-<br />

krankungen fielen in diesen Gruppen<br />

häufiger an als im Durchschnitt der <strong>BKK</strong><br />

Pflichtmitglieder.<br />

Bei den weiblichen Beschäftigten aus der<br />

Türkei und aus Ex-Jugoslawien verursachten<br />

die Muskel- und Skeletterkrankungen<br />

sowie psychische Störungen<br />

gleichfalls weit überdurchschnittlich viele<br />

Krankheitstage. Bei ihnen wie auch bei<br />

den afrikanischen Arbeitnehmerinnen<br />

fällt überdies die Krankheitsgruppe der<br />

„Symptome“ ins Auge (medizinisch nicht<br />

genauer zugeordnete Befunde wie z.B.<br />

Bauch- / Unterleibsschmerzen, Kopfschmerzen,<br />

Übelkeit …). Hierhinter können<br />

sich zum Teil psychisch bedingte<br />

somatische Beschwerden verbergen wie<br />

auch sprachliche und / oder kulturelle<br />

Probleme in der Diagnosestellung bei<br />

ausländischen Patient(inn)en.<br />

Krankheitsgeschehen in einer multinationalen Gesellschaft<br />

Krankenhausbehandlungen<br />

Die Krankenhausdiagnosen geben zusätzliche,<br />

die AU-Befunde ergänzende<br />

Hinweise auf das Erkrankungsgeschehen<br />

der unterschiedlichen Nationalitäten.<br />

Unter den ausländischen beschäftigten<br />

<strong>BKK</strong> Pflichtmitgliedern wurden die<br />

afrikanischen Frauen am häufigsten im<br />

Krankenhaus behandelt. Im Vordergrund<br />

standen bei ihnen Neubildungen und<br />

Erkrankungen des Verdauungssystems,<br />

zudem gehörten Urogenitalerkrankungen<br />

zu den häufigen Ursachen für Krankenhausbehandlungen.<br />

Türkinnen wurden<br />

fast ebenso oft stationär behandelt wie<br />

Afrikanerinnen. Bei den erwerbstätigen<br />

türkischen Patientinnen traten neben den<br />

Verdauungs- und Urogenitalerkrankungen<br />

vermehrt Atemwegserkrankungen,<br />

psychischen Störungen und<br />

„Symptome“ (s.o.) als häufige Krankheitsursachen<br />

in Erscheinung.<br />

Auch die türkischen Männer wurden im<br />

Vergleich der ausländischen Gruppen<br />

vermehrt stationär eingewiesen. Die<br />

dominierenden Krankheitsgründe waren<br />

bei ihnen Krankheiten des Verdauungs-,<br />

Atmungs- sowie des Herz- und Kreislaufsystems.<br />

Nach Fallzahlen folgten die<br />

Muskel- und Skeletterkrankungen sowie<br />

Verletzungen, wobei auch arbeitsbedingte<br />

Unfallrisiken an industriellen<br />

Arbeitsplätzen mitwirken dürften.<br />

Die männlichen Pflichtversicherten waren<br />

insgesamt als Krankenhauspatienten<br />

hauptsächlich von Erkrankungen des<br />

Verdauungssystems (14,6 Fälle pro<br />

1000 Versicherte), des Muskel-Skelett-<br />

Systems (13,1 Fälle) und von Herz- und<br />

Kreislauf-Erkrankungen (13,5 Fälle) betroffen.<br />

Die südeuropäischen und türkischen<br />

Männer wurden um 11 bzw. sogar<br />

19 % häufiger auf Grund von<br />

Erkrankungen des Verdauungssystems<br />

im Krankenhaus behandelt. Bei den Herz-<br />

Kreislauf-Behandlungen (13,5 Fälle) lagen<br />

die Ex-Jugoslawen (15,9 Fälle), 18 %<br />

über der mittleren Behandlungshäufigkeit.<br />

Auffällig ist, dass hier wie auch bei Behandlungen<br />

auf Grund von Muskel-Skelett-Erkrankungen<br />

die Asiaten (jeweils<br />

6,8 Fälle) um etwa die Hälfte unter dem<br />

<strong>BKK</strong> Durchschnitt lagen.<br />

Weitere Analysen der Krankenhausdaten<br />

werden nationalitätenbezogen in Kapitel<br />

2 nach Alter und Geschlecht vorgenommen.<br />

Erika Zoike<br />

Maike Heimeshoff<br />

<strong>BKK</strong> Bundesverband<br />

Abteilung Wettbewerbsanalysen


Schaubild S3<br />

KH-Fälle nach Nationalitäten<br />

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Krankheitsgeschehen in einer multinationalen Gesellschaft<br />

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<strong>BKK</strong> Gesundheitsprogramme<br />

für Migrantinnen und Migranten<br />

Nach Veröffentlichungen des Statistischen<br />

Bundesamtes verfügt 19 Prozent<br />

der Bevölkerung in Deutschland 2005<br />

über einen Migrationshintergrund, bei<br />

den Kindern unter 5 Jahren ist es sogar<br />

jedes dritte. In vielen Regionen ist<br />

der Anteil noch höher. Am höchsten ist<br />

ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung in<br />

Großstädten, vor allem in Stuttgart mit<br />

40%, in Frankfurt am Main mit 39,5%<br />

und in Nürnberg mit 37%. Jedes Jahr<br />

ziehen weitere Menschen aus anderen<br />

Ländern nach Deutschland, 2005 waren<br />

es 579.000 [10].<br />

Untersuchungen zeigen, dass Migranten<br />

oftmals nur unzureichend die Angebote<br />

des Gesundheitswesens wahrnehmen<br />

und dadurch zu erheblichen Ineffizienzen<br />

in der gesundheitlichen Versorgung beitragen.<br />

Zwar sind sie als Arbeitnehmer<br />

fester Bestandteil unseres Sozialversicherungswesens,<br />

aber sie schöpfen die<br />

medizinischen Möglichkeiten, die ihnen<br />

zustehen, bei weitem nicht aus. So nehmen<br />

sie weniger gesundheitsfördernde<br />

Maßnahmen, Früherkennungs- oder<br />

Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch.<br />

Defizite zeigen sich auch bei der Versorgung<br />

von chronischen Krankheiten [3].<br />

Dies hat vielerlei Gründe. Migranten zählen<br />

oft zu den weniger privilegierten Bevölkerungsgruppen.<br />

Sie sind überproportional<br />

häufig als Reinigungskraft, Lager-,<br />

Transport- oder Hilfsarbeiter beschäftigt,<br />

die ohnehin ein höheres Krankheitsrisiko<br />

aufweisen. Meist sind es jedoch sprachliche,<br />

kulturelle und religiöse Barrieren,<br />

die den Zugang zu Informationen über<br />

das deutsche Gesundheitswesen erschweren.<br />

Die Strukturen und Abläufe in<br />

unserem System sind Migranten daher<br />

vielfach fremd, Möglichkeiten und Angebote<br />

unbekannt. Hinzu kommt, dass<br />

die Migrantensituation vorhandene individuelle<br />

Krankheitsrisiken verstärken<br />

kann. So beeinflusst eine Mischung aus<br />

psychischen, physischen und sozialen<br />

Faktoren die Gesundheit oft negativ.<br />

<strong>BKK</strong> Gesundheitsprogramme für Migrantinnen und Migranten<br />

Eine Betriebskrankenkasse schildert<br />

anhand eines Beispiels, wie sich das<br />

Problem in der Praxis darstellen kann:<br />

Ein älterer Türke berichtet seinem Arzt<br />

von Herzschmerzen. Dieser veranlasst<br />

daraufhin zahlreiche kardiologische<br />

Untersuchungen einschließlich eines<br />

stationären Aufenthalts in einer Fachklinik.<br />

Alle Bemühungen bleiben ohne<br />

Ergebnis, bis ein hinzugezogener<br />

türkischer Landsmann erklärt, dass<br />

im türkischen Kulturkreis Herzschmerzen<br />

Heimweh bedeuten.<br />

Das Beispiel veranschaulicht, wie<br />

informationsbedingte, kulturelle<br />

und kommunikative Barrieren die<br />

effektive Nutzung von Versorgungsgeboten<br />

des Gesundheitswesens<br />

behindern und dadurch erhebliche<br />

Kosten verursachen, die vermeidbar<br />

wären. Das Verständnis solcher interkulturellen<br />

Unterschiede könnte Beratungsleistungen<br />

treffsicherer und weniger fehleranfällig<br />

gestalten.<br />

Im Rahmen der <strong>BKK</strong> Initiative „Mehr Gesundheit<br />

für alle“ [5] hat der <strong>BKK</strong> BV eine<br />

Reihe von bewusst unterschiedlich angelegten<br />

Ansätzen etabliert, die durchweg<br />

auf großes Interesses stoßen. Auszeichnungen,<br />

aber auch die Beteiligungen<br />

von Landesregierungen an einzelnen<br />

Projekten zeugen davon.<br />

1. Gesundheitsthemen in<br />

Sprachkursen<br />

Ein Ansatz, den der <strong>BKK</strong> BV in Kooperation<br />

mit dem Einwohner- und Integrationsamt<br />

der Stadt Wiesbaden unter dem<br />

Titel „Gesundheitsthemen in Sprachkursen“<br />

mit großem Erfolg erprobt hat,<br />

sieht vor, mit Förderangeboten im Rahmen<br />

des Spracherwerbs insbesondere<br />

Frauen anzusprechen, da sie in größerer<br />

Zahl an Integrationskursen teilnehmen<br />

und auf Grund der Strukturen in vielen<br />

Migrantenfamilien als Multiplikatorinnen<br />

ideal sind. Außerdem haben sie in ihrer<br />

Funktion als Mütter häufig<br />

alleine die Verantwortung für die Gesundheit<br />

der Familie im Allgemeinen und die<br />

Ernährung im Besonderen. Ausgehend<br />

von den realen Lebensbedingungen können<br />

Ansätze für den Umgang im Alltag<br />

entwickelt werden, um die Frauen in ihrer<br />

sozialen Kompetenz zu stärken und zu<br />

Gesundheitsmanagerinnen der Familien<br />

zu machen.<br />

Die Kurse sollen die Migrantinnen und<br />

Migranten befähigen, das erworbene<br />

Wissen in den Alltag zu integrieren,<br />

um so eine gesundheitsförderliche Lebensweise<br />

in die Familien zu tragen. Im<br />

Rahmen der Sprachkurse können über<br />

Themen rund um die Gesundheit den<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmern Wissen<br />

und Erkenntnisse zur Verfügung gestellt<br />

werden, die für deren persönliche<br />

Situation nachhaltige Verbesserungen<br />

mit sich bringen.<br />

Für die Migrantinnen und Migranten<br />

steht zunächst der reine Spracherwerb<br />

im Vordergrund. In diesem allgemeinen<br />

Umfeld werden Gesundheitsthemen als<br />

normaler Teil in den Unterricht integriert.<br />

Da sie nicht gesondert angekündigt wer-


<strong>BKK</strong> Gesundheitsprogramme für Migrantinnen und Migranten<br />

den, erhalten sie auch nicht den Status<br />

einer besonderen Unterrichtseinheit,<br />

sondern werden als ein Thema unter<br />

vielen wahrgenommen. Im Rahmen des<br />

Sozialsystems der Bundesrepublik werden<br />

dann die Gesundheit im Allgemeinen,<br />

das Erkennen und Benennen von<br />

Krankheitsanzeichen oder Fehlverhalten<br />

sowie die Existenz von Vorsorgeangeboten<br />

und Selbsthilfegruppen behandelt<br />

und mit Referaten durch ärztliches Personal<br />

vertieft. Zusätzlich bauen Besuche<br />

der Lerngruppen in Versorgungszentren,<br />

Praxen und Beratungsstellen erste Berührungsängste<br />

ab. Die Kursteilnehmerinnen<br />

und -teilnehmer lernen also<br />

über den Weg des Spracherwerbs schon<br />

einen erheblichen Teil des Gesundheitssystems<br />

kennen.<br />

Die hessische Landesregierung würdigte<br />

den Erfolg des Projekts mit dem<br />

Hessischen Integrationspreis 2006,<br />

den Ministerpräsident Koch persönlich<br />

überreichte. Um diesen in Wiesbaden<br />

entwickelten Ansatz auch in anderen<br />

Regionen zu nutzen, hat der <strong>BKK</strong> BV das<br />

Schulungskonzept in Form einer Praxishilfe<br />

aufbereitet [6].<br />

2. „Gesund essen mit Freude“<br />

− kultursensible Koch- und<br />

Ernährungskurse<br />

Dem Thema „Gesunde Ernährung“ wird<br />

von türkischsprachigen Frauen ein hohes<br />

Interesse entgegen gebracht. Vorrangig<br />

scheint dabei zu interessieren, wie<br />

man abnehmen kann, da viele türkische<br />

Frauen sich als zu dick empfinden. Für<br />

die Themen „Prävention von Übergewicht<br />

bei Kindern und Jugendlichen“<br />

und „Essstörungen“ muss hingegen<br />

vielfach erst ein Problembewusstsein<br />

geschaffen werden. Angesichts überdurchschnittlich<br />

vieler übergewichtiger<br />

türkischer Kinder besteht hier ein hoher<br />

Bedarf.<br />

Im Rahmen eines modellhaft in Berlin<br />

durchgeführten Kurses, der inzwischen<br />

in die <strong>BKK</strong> Präventionskursdatenbank<br />

easy! aufgenommen wurde, konnte<br />

beobachtet werden, dass einerseits ein<br />

Informationsdefizit vorherrscht, was<br />

Lebensmittelauswahl und schonende<br />

Zubereitung, Funktion bestimmter Nährstoffe<br />

und mengenmäßige Zusammensetzung<br />

der täglichen Ernährung betrifft.<br />

Fragen nach „welche Lebensmittel, wie<br />

zubereitet und wie viel“ standen dabei<br />

im Mittelpunkt. Andererseits wurden<br />

kulturell und traditionell bedingte (Ernährungs-)Verhaltensweisen<br />

und Glaubenssätze<br />

diskutiert, die einer gesunden und<br />

ausgewogenen Ernährung entgegenwirken.<br />

Die gewählte Methodik im Rahmen<br />

des Kurses hat sich als erfolgreich erwiesen.<br />

So konnten im Wechsel zwischen<br />

theoretischen und praktischen Kurseinheiten<br />

die Ressourcen der Frauen aktiviert<br />

werden: Ihnen wurde viel Raum<br />

zum Diskutieren und Mitgestalten gegeben<br />

und sie konnten ihre Kochkünste<br />

unter Beweis stellen. Die Kursleiterinnen<br />

nahmen eine moderierende Rolle ein.<br />

Nach dem Motto „Jede ist ihre eigene<br />

Expertin“ waren die Teilnehmerinnen<br />

hoch motiviert, in ihrem Selbstvertrauen<br />

gestärkt und nach eigenen Angaben<br />

bereit, erste kleine Veränderungen in<br />

der Ernährung der Familie umzusetzen.<br />

Der Kurs wurde in deutscher Sprache<br />

umgesetzt, was kein Problem darstellte,<br />

da alle Teilnehmerinnen über gute<br />

Deutschkenntnisse verfügten. Türkisch<br />

wurde dann gesprochen, wenn Begrifflichkeiten<br />

unklar waren oder ein Thema<br />

intensiv diskutiert wurde. Der Kursleiterin<br />

wurde in Deutsch übersetzt.<br />

Das aus den Erfahrungen des Kurses heraus<br />

gemeinsam mit türkischen Frauen in<br />

türkischer und deutscher Sprache entwickelte<br />

Kochbuch „Gesund essen mit<br />

Freude“ [7] enthält Rezepte und Informationen<br />

rund um die Themen „Gesunde<br />

und ausgewogene Ernährung“, „Kinderernährung“,<br />

„Prävention von Übergewicht<br />

bei Kindern und Jugendlichen“<br />

und „Prävention von Ess-Störungen“.<br />

Die große Nachfrage von außen bestätigt<br />

das Interesse und die Wichtigkeit<br />

des Themas. Nicht nur türkischsprachige<br />

„Endverbraucher/innen“, auch Institutionen<br />

und Einrichtungen, Ärzte sowie<br />

Medienvertreter sind an dem Kochbuch<br />

interessiert.


Das Kursmanual [8] unterstützt bei der<br />

Durchführung kultursensibler Kurse zur<br />

Vermittlung gesunden Ernährungsverhaltens.<br />

In einem Wechsel aus Theorie<br />

und praktischen Kocheinheiten wird<br />

gesundes, an den Ressourcen und Essgewohnheiten<br />

der Familien orientiertes<br />

Ernährungsverhalten erprobt. Der Leitfaden<br />

[9] soll insbesondere Multiplikator/-innen<br />

im Stadtteil, in Kindergärten<br />

und Schulen bei der Organisation kultursensibler<br />

Koch- und Ernährungskurse<br />

unterstützten. Er gibt Tipps für die Durchführung<br />

und Finanzierungsmöglichkeiten<br />

und nennt wichtige Ansprechpartner. Mit<br />

dem Kochbuch und diesen Materialien<br />

liegen Ergebnisse vor, die dazu beitragen,<br />

das Thema Ernährung in der türkischsprachigen<br />

Bevölkerung zu propagieren. Sie<br />

können in umfassende Konzepte zum<br />

Problem Übergewicht − insbesondere<br />

bei türkischstämmigen Kindern und Jugendlichen<br />

− eingebunden werden.<br />

3. Dr. Schnupper rät<br />

Die Gesundheit von Kindern zu erhalten<br />

und zu fördern, darauf zielt die vom<br />

AWO Bundesverband entwickelte und<br />

vom <strong>BKK</strong> BV geförderte Kampagne „Dr.<br />

Schnupper rät“. Mit einem Plakat, einem<br />

Faltblatt in sieben Sprachen (in deutsch,<br />

englisch, französisch, türkisch, russisch,<br />

arabisch, serbokroatisch-bosnisch) [2],<br />

einem ebenfalls in mehreren Sprachen<br />

vorliegenden Bilderbuch mit Tiergeschichten<br />

[1] sowie einer bundesweiten<br />

Aktionstour mit der Identifikationsfigur<br />

Dr. Schnupper sollen ErzieherInnen,<br />

Eltern und natürlich die Kinder über das<br />

wichtige Thema der Gesundheitsvorsorge<br />

informiert werden.<br />

Niederschwellige Informationen für<br />

Migrantenfamilien zur Förderung der<br />

kostenlosen Inanspruchnahme von<br />

Angeboten zur Kinder-Vorsorgeuntersuchungen,<br />

Schutzimpfungen sind das<br />

Ziel der Kampagne „Dr. Schnupper“.<br />

<strong>BKK</strong> Gesundheitsprogramme für Migrantinnen und Migranten<br />

Dr. Schnupper ist die Leitfigur, die in<br />

einfachen Bildergeschichten Kindern<br />

– und damit insbesondere deren Eltern,<br />

die ihnen die Geschichten vorlesen – auf<br />

die kostenfreie Behandlung und Vorsorgeuntersuchungen<br />

für Kinder hinweist.<br />

Diese Medien werden über Kindertageseinrichtungen,<br />

über Kinder- und Jugendärzte<br />

sowie über Zahnärzte verteilt und<br />

erreichen so auch bildungsferne Eltern.<br />

Sonderaktionen mit Kinderanimation bieten<br />

immer wieder die Möglichkeit, das<br />

Thema lebendig aufzugreifen.<br />

4. Mit Migranten für<br />

Migranten − MiMi<br />

Einen nochmals anderen Weg geht der<br />

<strong>BKK</strong> BV mit seinem Partner, dem Ethno-<br />

Medizinischen Zentrum (EMZ), Hannover.<br />

Gemeinsam haben sie in dem Projekt<br />

„Mit Migranten für Migranten“ (MiMi)<br />

einen interkulturellen Ansatz entwickelt,<br />

der speziell auf die Bedürfnisse und<br />

Hintergründe von Migranten eingeht und<br />

ihnen Orientierungshilfe im „Dschungel“<br />

des deutschen Gesundheitswesens gibt.<br />

Maria Böhmer, Beauftragte der Bundesregierung<br />

für Migration, Flüchtlinge und<br />

Integration, hat die Schirmherrschaft<br />

übernommen.<br />

Die Grundidee des Projektes besteht<br />

darin, dass gut integrierte, deutsch sprechende<br />

und gebildete Migranten, die<br />

über ein hohes Ansehen in ihrer Community<br />

verfügen, weniger gut integrierte,<br />

schlecht deutsch sprechende und oft<br />

auch bildungsferne Migranten über<br />

Gesundheitsförderung und Prävention<br />

informieren und zu gesunder Lebensweise<br />

und zur sinnvollen Nutzung der<br />

Regelangebote des deutschen Gesundheitswesens<br />

motivieren. Im Rahmen<br />

von MiMi geschulte Migrantinnen und<br />

Migranten informieren als interkulturelle<br />

Gesundheitslotsen Menschen mit<br />

gleichem Migrationshintergrund in ihrer<br />

Muttersprache über das System sowie<br />

über Gesundheitsverhalten und Vorsorgemöglichkeiten<br />

und werden damit zu<br />

wichtigen Schlüsselpersonen. Ihr Ziel:<br />

Das Bewusstsein für die eigene Gesundheit<br />

zu erhöhen sowie darin dauerhaft<br />

Prävention und Gesundheitsförderung<br />

zu verankern.<br />

Hierzu werden engagierte und gut<br />

integrierte Migranten geworben. In<br />

einem mehrwöchigen Kurs lernen<br />

die angehenden Gesundheitslotsen<br />

die Zusammenhänge des deutschen<br />

Gesundheitswesens sowie die Wirkung<br />

von Prävention und Gesundheitsförderung<br />

kennen. Sie werden so<br />

fortgebildet, dass sie später ihre Landsleute<br />

mehrsprachig und kultursensibel<br />

über Aufgaben und Strukturen des<br />

deutschen Gesundheitssystems und<br />

über gesundheitsrelevante Themen<br />

informieren können. Hierbei findet eine<br />

enge Zusammenarbeit und Abstimmung<br />

mit Akteuren des Öffentlichen Gesundheitsdienstes,<br />

der Krankenkassen, der<br />

Integrations- und Ausländerbeauftragten<br />

der Städte und Kreise, der Migrationsinstitutionen<br />

und Nichtregierungsorganisationen<br />

statt. Diese örtlichen<br />

interkulturellen Netzwerke für „mehr<br />

Gesundheit für alle“ übernehmen eine<br />

Brückenfunktion zwischen der Migrantenklientel<br />

und dem Gesundheitswesen.<br />

Die Grundschulung zum interkulturellen<br />

Gesundheitslotsen wird im Umfang<br />

von 50 Stunden durchgeführt, hinzu<br />

kommen themenspezifische Ergänzungsschulungen,Informationsveranstaltungen<br />

sowie Meditorentreffs zur<br />

Planung und Weiterentwicklung des<br />

Projektansatzes. Es wurde ein umfangreiches<br />

Schulungsmaterial sowie ein Gesundheitswegweiser<br />

[4], der das deutsche<br />

Gesundheitswesen beschreibt, in<br />

15 Sprachen (albanisch, arabisch, bosnisch,<br />

deutsch, englisch, französisch,<br />

griechisch, kroatisch, kurdisch, persisch,


polnisch, russisch, serbisch, spanisch<br />

und türkisch) entwickelt und in einer Auflage<br />

von 100.000 Stück produziert.<br />

Dieses Gesundheitswissen in Kombination<br />

mit den eigenen Migrationserfahrungen<br />

macht die Gesundheitslotsen zu<br />

glaubwürdigen Ansprechpartnern ihres<br />

sozialen Umfelds. Bundesweit wurden<br />

bisher über 700 Gesundheitslotsen<br />

ausgebildet, die ihr neu erworbenes<br />

Wissen in zahlreichen Veranstaltungen<br />

in Gemeindezentren, Sportvereinen, religiösen<br />

Einrichtungen, Sprachschulen<br />

usw. angeboten und dabei – so die aktuellen<br />

Evaluationsergebnisse – bundesweit<br />

insgesamt über 50.000 Menschen<br />

erreicht haben.<br />

Zu den 24 Regionen, in denen es MiMi<br />

derzeit (Mitte 2007) gibt, zählen Bielefeld,<br />

Brandenburg/Berlin, Bremen,<br />

Darmstadt, Duisburg, Essen, Frank-<br />

Literatur<br />

<strong>BKK</strong> Gesundheitsprogramme für Migrantinnen und Migranten<br />

1. Arbeiterwohlfahrt Bundesverband<br />

(2005) Bilderbuch: Sprechstunde bei<br />

Dr. Schnupper, Bonn 2005<br />

2. Arbeiterwohlfahrt Bundesverband<br />

(2005) Flyer/Plakat: Dr. Schnupper<br />

rät: So bleibt ihr Kind gesund, Bonn<br />

2005<br />

3. Beauftragte der Bundesregierung für<br />

Migration, Flüchtlinge und Integration<br />

(Hg.) (2003) Gesunde Integration,<br />

Dokumentation der Fachtagung<br />

für die Ausländerbeauftragten in<br />

Deutschland am 20./21.02.2003 in<br />

Berlin, Berlin<br />

4. <strong>BKK</strong> Bundesverband (Hrsg.) (2005)<br />

Gesundheit Hand in Hand. Das deutsche<br />

Gesundheitssystem. Ein Weg-<br />

furt, Gelsenkirchen, Gießen, Hamburg,<br />

Hamm, Hannover, Hildesheim, Kassel,<br />

Kiel, Lübeck, Mainz, München, Münster,<br />

Neumünster, Nürnberg, Offenbach,<br />

Stuttgart und Wiesbaden. Weitere Regionen<br />

haben ihr Interesse an MiMi bekundet.<br />

In <strong>Hessen</strong> und Schleswig-Holstein<br />

haben die <strong>BKK</strong> Landesverbände<br />

mit den Landesregierungen landesweite<br />

MiMi-Programme mit anteiliger<br />

Finanzierung durch die öffentliche Hand<br />

entwickelt. Auch in anderen Bundesländern<br />

werden derzeit Vorbereitungen<br />

getroffen, MiMi als Landesprogramm zu<br />

etablieren.<br />

Für das MiMi-Gesundheitsprojekt Hamburg<br />

konnte eine zusätzliche EU-Förderung<br />

akquiriert werden. Das Projekt wird<br />

von Hamburg als europäisches Vorzeigeprojekt<br />

zur Bereitstellung von Dienst- und<br />

Vermittlungsleistungen und zur Verbesserung<br />

der grundrechtlichen und bürger-<br />

weiser für Migrantinnen und Migranten,<br />

Essen<br />

5. <strong>BKK</strong> Bundesverband (Hrsg.) (2006)<br />

Mehr Gesundheit für alle. Zwischenbilanz<br />

2006. Sonderbeilage in: Die<br />

<strong>BKK</strong>, Heft 12/2006<br />

6. <strong>BKK</strong> Bundesverband (Hrsg.) (2007)<br />

Gesundheitsthemen in Sprachkursen.<br />

Praxishilfe, Essen<br />

7. <strong>BKK</strong> Bundesverband, Gesundheit<br />

Berlin e.V. (Hrsg.) (2005) Gesund<br />

essen mit Freude. Zweisprachiges<br />

Kochbuch, 4. Auflage, Berlin<br />

8. <strong>BKK</strong> Bundesverband, Gesundheit<br />

Berlin e.V. (Hrsg.) (2005) Gesund essen<br />

mit Freude. Kursmanual, Berlin<br />

rechtlichen Situation von Migranten bei<br />

„City to City“ eingebracht. Die dortigen<br />

Partner von <strong>BKK</strong> BV und EMZ sind die<br />

TuTech Innovation GmbH als offizieller<br />

Partner von „City to City“ für Hamburg<br />

sowie der Verband Kinder- und Jugendarbeit<br />

Hamburg e.V.<br />

Ab Anfang 2008 sollen die Gesundheitslotsen<br />

direkt über die Internetseite von<br />

MiMi zu buchen sein. Vorgesehen ist,<br />

dass jeder geschulte Gesundheitslotse<br />

sein Qualifikationsprofil in eine Datenbank<br />

einträgt, aus der dann Interessierte<br />

für die jeweiligen Einsatzzwecke geeignete<br />

Gesundheitslotsen auswählen<br />

können.<br />

Michael Bellwinkel<br />

<strong>BKK</strong> Bundesverband,<br />

Abteilung Gesundheit<br />

9. <strong>BKK</strong> Bundesverband, Gesundheit<br />

Berlin e.V. (Hrsg.) (2005) Gesund<br />

essen mit Freude. Leitfaden zur Unterstützung<br />

bei der Durchführung kultursensibler<br />

Koch- und Ernährungskurse,<br />

Berlin<br />

10. Statistisches Bundesamt (2007) Bevölkerung<br />

mit Migrationshintergrund.<br />

Ergebnisse des Mikrozensus 2005 -<br />

Fachserie 1 Reihe 2.2 - 2005


Für Krankenstandsanalysen ist die Betrachtung<br />

der Erkrankungsdauern und<br />

ihrer Anteile am Arbeitsunfähigkeitsgeschehen<br />

aufschlussreich. Die durchschnittlichen<br />

Falldauern einer Arbeitsunfähigkeit<br />

variieren naturgemäß nach<br />

Krankheitsarten.<br />

Während Infektionen, Atemwegs- und<br />

Verdauungserkrankungen stets nur<br />

eine durchschnittliche AU-Dauer von<br />

sechs bis sieben Tagen zuzurechnen ist,<br />

dauern Fälle mit Herz- und Kreislauferkrankungen<br />

sowie Verletzungen deutlich<br />

länger, im Mittel waren sie 2006 mit 19<br />

Krankheitstagen je Fall verbunden. Muskel-<br />

und Skeletterkrankungen dauerten<br />

im Schnitt 18 Tage (jeweils bei den beschäftigten<br />

Pflichtmitgliedern; unter Einbeziehung<br />

der Arbeitslosen erhöhen sich<br />

die Durchschnittsdauern). Wesentlich<br />

längere Krankheitszeiten verursachen die<br />

Neubildungen (Tumorerkrankungen) mit<br />

über 35 und die psychischen Störungen<br />

mit immerhin mehr als 30 Krankheitstagen<br />

je Fall.<br />

Die mit längeren AU-Dauern einhergehenden<br />

Diagnosegruppen dominieren<br />

erwartungsgemäß auch die Krankheitsbilder<br />

bei Krankengeldleistungen. So<br />

wurden bei den beschäftigten Pflichtmitgliedern<br />

die meisten Krankengeldtage<br />

durch Muskel- und Skeletterkrankungen<br />

verursacht (30,7 %, vgl. Tabelle 2 im Anhang),<br />

gefolgt von Verletzungen (19,1 %)<br />

und psychischen Erkrankungen (14,6 %).<br />

Mit einigem Abstand auf Grund der geringeren<br />

Fallhäufigkeiten folgten Neubildungen<br />

(6,9 %) sowie Herz- und Kreislauferkrankungen<br />

(6,1 %). Alleine durch<br />

diese fünf Krankheitsgruppen wurden<br />

77 % aller Krankengeldtage ausgelöst.<br />

Insgesamt wurde für 22 % der Arbeitsunfähigkeitstage<br />

der beschäftigten<br />

Pflichtmitglieder Krankengeld gezahlt<br />

(2,7 Tage je Mitglied). Bei den Arbeitslosen<br />

(ALG-I-Empfänger) fielen mehr<br />

als zweieinhalbmal soviele Krankengeldtage<br />

an (7 Tage je Mitglied), der Anteil<br />

1.3 Bestimmungsfaktoren für die Höhe des Krankenstandes<br />

1.3 Bestimmungsfakoren für die Höhe des Krankenstandes –<br />

Diagnosen, Falldauern und AU-Quoten<br />

Schaubild 5<br />

Arbeitsunfähigkeit nach Dauer<br />

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an den AU-Tagen lag bei ihnen immerhin<br />

bei 36 %. Dies hängt sowohl mit der höheren<br />

Morbidität der Arbeitslosen wie<br />

auch ihrer geringeren Inanspruchnahme<br />

ärztlicher AU-Bescheinigungen bei Kurzzeiterkrankungen<br />

zusammen (vgl. Kapitel<br />

2.2). Die Krankengeldfälle und -tage hatten<br />

sich zuletzt rückläufig entwickelt. Für<br />

2006 ist im <strong>BKK</strong> Bereich erstmals wieder<br />

eine leichte Zunahme der Leistungstage<br />

zu verzeichnen.<br />

In den Diskussionen zum betrieblichen<br />

Krankenstand werden häufig die kürzeren<br />

Arbeitsunfähigkeitsfälle thematisiert,<br />

weil sie vordergründig einen hohen Anteil<br />

der Fälle ausmachen. Der Anteil der Arbeitsunfähigkeitsfälle<br />

bis zu einer dreitägigen<br />

Dauer – für die Arbeitnehmer/innen<br />

in Deutschland häufig keine ärztlichen<br />

Bescheinigungen vorlegen müssen<br />

– erreichte 2006 mit 36 % einen neuen<br />

Höchststand in dieser Statistikreihe, im<br />

Vorjahr lag ihr Anteil um immerhin 1,5 %<br />

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Anteile bei den beschäftigten Pflichtmitgliedern – 2006 (T= Tage, W= Wochen)<br />

niedriger. In den Neunzigerjahren gab es<br />

noch deutlich unter 30 % Kurzzeitfälle,<br />

in 2000 waren es bereits 32,3 %. Ihr<br />

Anteil ist danach kontinuierlich bis auf<br />

zunächst 35,9 % in 2004 gestiegen, und<br />

erfuhr erstmals in 2005 einen leichten<br />

Rückgang auf 34,5 % (s.o.).<br />

Dennoch blieb – auf Grund der nur kurzen<br />

Dauern – der Anteil dieser Fälle an den<br />

Krankheitstagen, aus denen sich letztlich<br />

der Krankenstand berechnet, auch 2006<br />

mit lediglich 6 % gering (vgl. Schaubild<br />

5 und Tabelle 5 im Anhang). Nach Häufigkeit<br />

dominieren fraglos kürzere Krankheitsepisoden:<br />

So waren 2006 zwei<br />

Drittel aller Fälle (65 %) spätestens nach<br />

einer Woche beendet, sie machten aber<br />

insgesamt weniger als ein Fünftel der<br />

krankheitsbedingten Fehltage (18 %) in<br />

den Betrieben aus.


1.3 Bestimmungsfaktoren für die Höhe des Krankenstandes<br />

Für die Höhe des Krankenstandes entscheidender<br />

bleiben die Langzeitfälle<br />

mit einer mehr als sechswöchigen<br />

Arbeits un fähigkeit. Obwohl sie 2006<br />

nur 4 % aller Fälle ausmachten (+ 0,4 %),<br />

verur sachten sie fast 42 % der Arbeitsunfähigkeitstage<br />

(+ 1,5 %).<br />

Die Bedeutung der Langzeit-Erkrankungen<br />

für den Krankenstand zeigt sich<br />

auch in den versichertenbezogenen<br />

Krankheitstagen (vgl. Schaubild 6 ): So<br />

verursachten in 2006 rd. 10 % der Beschäftigten<br />

mit den meisten Ausfall ta -<br />

gen fast 67 % aller Arbeitsunfähigkeitstage,<br />

und auf nur 20 % der erwerbstätigen<br />

Pflichtmitglieder konzentrierten<br />

sich bereits 83 % aller Arbeitsunfähigkeitstage.<br />

Aus diesen Relationen wird deutlich, in<br />

welchem Maße der Krankenstand von<br />

einem vergleichsweise kleinen Anteil der<br />

Beschäftigten beeinflusst wird. Scheidet<br />

nur die Hälfte der obersten 10 % mit<br />

den längsten Krankheitszeiten durch Arbeitslosigkeit<br />

oder Frühverrentung aus<br />

dem Arbeitsleben aus – was in Zeiten<br />

hohen Arbeitsplatzabbaus durchaus realistisch<br />

ist – sinkt der Krankenstand um<br />

mindestens (!) ein Drittel 5 . Würde dieser<br />

Personenkreis umgekehrt unter beschäftigungsfreundlicherenArbeitsmarktverhältnissen<br />

im Erwerbsleben verbleiben,<br />

könnte der Krankenstand durchaus wieder<br />

Werte um die 5 % erreichen!<br />

Auf der anderen Seite lassen sich gesunde<br />

Beschäftigte gar nicht oder nur selten<br />

krankschreiben. So erhielten von 100<br />

beschäftigten <strong>BKK</strong> Pflichtversicherten<br />

im Jahre 2006<br />

46,5 gar keine AU-Bescheinigung<br />

27,6 nur eine einzige Krankschreibung<br />

und<br />

25,9 – also nur jede/r Vierte – waren<br />

zwei- bis mehrmals im Jahr arbeitsunfähig.<br />

7<br />

Schaubild 6<br />

Verteilung der Arbeitsunfähigkeitstage 2006 auf Personen (Lorenz-Kurve)<br />

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Insgesamt blieb nur jede/r Dritte<br />

(31,7 %) im Jahresverlauf mehr als eine<br />

Woche krankheitsbedingt der Arbeit<br />

fern. Hierbei waren 6,2 % länger als<br />

sechs Wochen krankgeschrieben, was<br />

dem Vorjahresanteil entsprach und<br />

erstmals den Abwärtstrend der Vorjahre<br />

aufhielt. Der Personenkreis mit über<br />

sechswöchigen AU-Dauern hatte sich<br />

in den Jahren zuvor kontinuierlich verringert.<br />

So waren es 2004 noch 6,6 %,<br />

2002 immerhin 7,3 % und 2001 sogar<br />

noch 8 %. Auch dies unterstreicht den<br />

Zusammenhang zwischen Arbeitsmarkt<br />

und Krankenstand – fast ein Fünftel der<br />

gesundheitlich schwächsten Fallgruppe<br />

tauchte bereits nach vier Jahren nicht<br />

mehr in der AU-Statistik auf.<br />

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5 vorsichtige Schätzung, denn es könnte durchaus auch eine höhere Krankenstandsdifferenz von über einem Drittel entstehen,<br />

da die 5 % „kränkesten“ Versicherten (nach AU-Tagen) bereits über die Hälfte aller Krankheitstage (51 %) auf sich vereinen.


Krankenhausdaten bieten die Möglichkeit,<br />

die (stationäre) Morbidität aller<br />

Versicherten abzubilden und sind nicht<br />

wie die Arbeitsunfähigkeit auf betimmte<br />

Mitgliedergruppen (Pflicht- und freiwillige<br />

Mitglieder ohne Rentner) beschränkt.<br />

Erfasst werden die stationären Behandlungen<br />

aller Versicherten, einschließlich<br />

der Familienangehörigen – darunter<br />

Kinder und Jugendliche – und Rentner.<br />

Speziell der Anteil der über 65-jährigen<br />

Versicherten mit einer stationären<br />

Behandlung steigt kontinuierlich an.<br />

Krankenhausdaten erlauben allerdings<br />

auch nur begrenzte Aussagen zur Morbidität,<br />

da sie lediglich ein Morbiditätsspektrum<br />

mit vorwiegend pflege- oder<br />

therapieintensivem Behandlungsbedarf<br />

abbilden.<br />

2006 waren von den 14,35 Mio. Versicherten<br />

der Betriebskrankenkassen<br />

11 % einmal oder mehrfach in stationärer<br />

Behandlung. Insgesamt 2,26 Mio.<br />

voll- oder teilstationäre Krankenhausfälle<br />

(ohne Entbindungsfälle und ohne ambulante<br />

Operationen) bilden die Datenbasis<br />

dieses Reports. Da bei einer Verlegung<br />

in ein anderes Krankenhaus ebenso wie<br />

bei einem Wechsel der Krankenkasse<br />

aus administrativen Gründen jeweils ein<br />

neuer Krankenhausfall angelegt wird,<br />

spiegeln die Fallzahlen und Verweildauern<br />

nur bedingt die Krankheitsepisoden<br />

wider. Die tatsächlichen Verweildauern<br />

werden tendenziell unterschätzt, die<br />

Fallhäufigkeiten überschätzt. Anderseits<br />

begründen Wiederaufnahmen innerhalb<br />

der Grenzverweildauer in der Regel keinen<br />

neuen Krankenhausfall.<br />

Schaubild 7 veranschaulicht die Entwicklung<br />

der Fallzahl und Verweildauer<br />

je 100 Versicherte seit 1987. Die mittlere<br />

Verweildauer hat sich kontinuierlich verringert,<br />

seit 1987 von durchschnittlich<br />

16,8 Tagen auf 9,2 Tage je Fall. Die stetige<br />

Verringerung der durchschnittlichen<br />

Verweildauer ist weitgehend unabhängig<br />

von Änderungen in der Versichertenstruktur<br />

der Betriebskrankenkassen. Auch auf<br />

Bundesebene ist die durchschnittliche<br />

Verweildauer stark rückläufig. Allein in<br />

den letzten 10 Jahren hat sich im Bundesdurchschnitt<br />

die Verweildauer um<br />

knapp ein Drittel von 12,3 auf 8,5 Tage<br />

verringert. 6<br />

1.4 Entwicklung der stationären Behandlungen<br />

1.4 Entwicklung der stationären Behandlungen<br />

Die Bemühungen um kürzere Liegezeiten<br />

haben lange vor Einführung der DRGs<br />

eingesetzt, erhielten aber mit dem neuen<br />

Entgeltsystem eine zusätzliche Dynamik,<br />

da die Pflegekosten im Allgemeinen<br />

bereits mit den Pauschalen abgegolten<br />

sind. Bereits seit 2005, dem ersten Jahr<br />

der Anpassung des krankenhausindividuellen<br />

an den landesweiten Basisfallwert<br />

(die Konvergenzphase wurde gesetzlich<br />

auf vier Jahre bis 2008 festgelegt), rechnen<br />

alle Krankenhäuser nach DRGs ab.<br />

Ausgenommen sind vorerst nur psychiatrische<br />

Einrichtungen und Einrichtungen<br />

für Psychosomatik und Neurologie, da<br />

dort eine Pauschalierung auf Grund der<br />

stark variierenden und teilweise sehr langen<br />

Verweildauern (s.u.) erschwert ist.<br />

In diesen Einrichtungen erfolgt die Abrechnung<br />

weiterhin nach tagesgleichen<br />

Pflegesätzen.<br />

Während Verweildauern eher die Versorgungslandschaft<br />

abbilden, weisen<br />

Fallhäufigkeiten auf Entwicklungen des<br />

Krankheitsgeschehens hin, sofern die<br />

Fallzahlentwicklung nicht in einer veränderten<br />

Versichertenstruktur begründet<br />

ist. Auch in Bezug auf die Fallzahlentwicklung<br />

wird die Umstellung auf ein pauscha-<br />

Schaubild 7<br />

Entwicklung der Krankenhausbehandlung seit 1987<br />

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je 100 Versicherte – Bundesgebiet<br />

liertes Entgeltsystem wahrscheinlich<br />

mittelfristig zu Veränderungen führen.<br />

Durch verschiedene Methoden der Fallzusammenführung<br />

wird versucht, einem<br />

„künstlichen“ Fallsplitting (Entlassung<br />

und Wiederaufnahme) vorzubeugen. Es<br />

ist bisher jedoch nicht absehbar, ob sich<br />

die Fallzahl auf Grund von Nischen in den<br />

Regeln zum Fallsplitting erhöhen oder auf<br />

Grund dessen sogar verringern wird, da<br />

es bei Abrechnung nach tagesgleichen<br />

Pflegesätzen keine Fallzusammenführung<br />

gab.<br />

Die meisten Leistungen nahmen Rentner<br />

und deren Angehörige in Anspruch. Obwohl<br />

ihr Anteil an allen <strong>BKK</strong>-Versicherten<br />

unter 18 % lag, verursachten sie 42,8 %<br />

der Krankenhausfälle und mit 51,3 %<br />

mehr als die Hälfte aller Krankenhaustage.<br />

Dabei war die Hospitalisierungsrate<br />

der Männer etwas niedriger als die der<br />

Frauen. Der Krankenhausaufenthalt der<br />

rentenversicherten Frauen dauerte mit<br />

11,3 Tagen im Durchschnitt einen halben<br />

Tag länger als der der Männer (10,8 Tage).<br />

Dies liegt im Wesentlichen an dem hohen<br />

Anteil älterer Frauen und den hohen<br />

Verweildauern gerade der älteren Versicherten.<br />

Insgesamt dauerte ein Kranken-<br />

6 Vgl. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gesundheitswesen, Grunddaten der Krankenhäuser, Fachserie 12 Reihe 6.1.1, Wiesbaden 2007.<br />

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hausaufenthalt bei Rentnern gut 3 Tage<br />

länger als bei den AKV-Versicherten<br />

(Werte aus Tabelle 7 im Anhang).<br />

Am häufigsten führten im Jahr 2006 Erkrankungen<br />

des Kreislaufsystems (I00-<br />

I99) zu einem Krankenhausaufenthalt,<br />

14,6 % aller Fälle wurden auf Grund<br />

dieser Erkrankungen aus der stationären<br />

Behandlung entlassen, gefolgt von Neubildungen<br />

(C00-D48) mit 11,3 % und<br />

Krankheiten des Verdauungssystems<br />

(K00-J93) mit 11,1 %. Die meisten<br />

Krankenhaustage entfielen erwartungsgemäß<br />

auf Krankheiten des Kreislaufsystems<br />

mit 224 Tagen je 1.000 Versicherte<br />

und einem Anteil an allen Tagen<br />

von 15,4 %. Psychische und Verhaltensstörungen<br />

(F00-F99) nahmen mit 217<br />

Tagen und einem Anteil von 14,9 % den<br />

zweiten Rang ein (vgl. Tabelle 7 im Anhang).<br />

Dies resultiert aus der langen Verweildauer<br />

bei psychischen Erkrankungen,<br />

die mit durchschnittlich 22,6 Tagen fast<br />

zweieinhalb Mal so hoch ausfiel wie die<br />

mittlere Liegezeit. Die Schaubilder 8.1<br />

und 8.2 veranschaulichen die häufigsten<br />

Krankheitsarten nach Fällen und Tagen<br />

getrennt für Frauen und Männer.<br />

1.4 Entwicklung der stationären Behandlungen<br />

Schaubild 8.1<br />

Krankenhausfälle nach Krankheitsarten<br />

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je 1.000 Versicherte – 2006<br />

Schaubild 8.2<br />

Krankenhaustage nach Krankheitsarten<br />

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je 1.000 Versicherte – 2006<br />

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Stationäre Krankenhausaufenthalte wurden<br />

2006 von knapp 11 % der Versicherten<br />

in Anspruch genommen. 2,8 % der<br />

Patienten waren mehrfach zur stationären<br />

Behandlung im Krankenhaus. Wie<br />

im Vorjahr wurden weit über die Hälfte<br />

aller stationären Krankenhaustage<br />

(58 %) von nur 2 % der Versicherten<br />

verursacht (vgl. Schaubild 9 ). Auf der anderen<br />

Seite waren ähnlich wie im Vorjahr<br />

60 % aller stationären Fälle in weniger<br />

als einer Woche abgeschlossen, 27,3 %<br />

(2005: 26,7 %) bereits innerhalb von<br />

3 Tagen. In lediglich 2 % der Fälle (ebenfalls<br />

unverändert) lagen die Patienten<br />

länger als 6 Wochen im Krankenhaus<br />

(vgl. Schaubild 10 ). Die Hauptursachen<br />

für eine überdurchschnittlich lange Verweildauer<br />

waren vor allem psychische<br />

und Verhaltensstörungen. Mehr als die<br />

Hälfte aller Langzeitpatient(inn)en mit<br />

über sechswöchigen stationären Aufenthalten<br />

waren wegen einer psychischen<br />

Erkrankung in stationärer Behandlung.<br />

Krankheiten des Herz-/Kreislaufsystems<br />

verursachten 10 % und Neubildungen<br />

9 % der Langzeitfälle.<br />

1.4 Entwicklung der stationären Behandlungen<br />

Schaubild 9<br />

Verteilung der Krankenhaustage 2006 (Lorenzkurve)<br />

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Schaubild 10<br />

Krankenhausbehandlung nach Dauer<br />

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Anteile der Versicherten – 2006 (T= Tage, W= Wochen)


Schaubild 11 zeigt die Entwicklung der<br />

Fallhäufigkeiten der in der stationären<br />

Behandlung wichtigsten Diagnosegruppen<br />

seit 1987. Veränderungen des Krankheitsspektrums<br />

schlagen sich vor allem<br />

bei den Herz- und Kreislauferkrankungen,<br />

den Urogenitalerkrankungen und bei den<br />

psychischen Störungen nieder. Während<br />

in den letzten 20 Jahren Krankenhauseinweisungen<br />

auf Grund von Herz- und<br />

Kreislauferkrankungen um 12 % zurückgingen<br />

und Urogenitalerkrankungen sogar<br />

um fast ein Viertel (24 %) seltener<br />

Ursache für stationäre Behandlungen<br />

wurden, nahmen die Krankenhausfälle<br />

mit psychischen Ursachen um 78 % sehr<br />

deutlich zu. Dieser Befund deckt sich mit<br />

der Entwicklung in anderen Bereichen<br />

Schaubild 11<br />

Stationäre Behandlung – Trends seit 1987<br />

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1.4 Entwicklung der stationären Behandlungen<br />

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7 ausführliche Kommentierungen und Hintergründe zur Entwicklung der psychischen Krankheiten sind im <strong>BKK</strong> Gesundheitsreport<br />

2005 „Blickpunkt: Psychische Gesundheit“ enthalten.<br />

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Fälle je 100 Versicherte<br />

(z.B. Arbeitsunfähigkeit, Arzneimittel)<br />

und bestätigt die wachsende Bedeutung<br />

der psychischen Störungen für das Versorgungsgeschehen.<br />

Die Ursachen für psychische Fehlbelastungen<br />

sind vielfältiger Art und umfassen<br />

sowohl endogene Dispositionen wie<br />

äußere, von der Lebenslage bestimmte<br />

Faktoren. Als wichtigste äußere Stressoren<br />

sind berufliche Fehlbelastungen am<br />

Arbeitsplatz (Zeitdruck, Über- oder Unterforderung,<br />

Konflikte mit Vorgesetzten<br />

oder Kollegen), soziale Verunsicherungen<br />

wie Arbeitsplatzunsicherheit, Arbeitslosigkeit<br />

und Armut sowie Vereinsamung<br />

oder Belastungen im privaten Umfeld zu<br />

nennen 7 .<br />

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Alter, Geschlecht<br />

und soziale Lage


2 Alter, Geschlecht und soziale Lage<br />

2. Alter, Geschlecht und soziale Lage<br />

Die Gesundheits- und Sozialberichterstattung<br />

steht unter dem Zeichen älter<br />

werdender Gesellschaften, nicht nur in<br />

der Bundesrepublik Deutschland sondern<br />

in fast allen europäischen und auch anderen<br />

Ländern weltweit. Der Anteil älterer<br />

Menschen an der Gesamtbevölkerung<br />

steigt einerseits durch die zunehmende<br />

Lebenserwartung, andererseits verstärken<br />

sinkende bzw. anhaltend niedrige<br />

Geburtenraten die demografischen<br />

Veränderungen.<br />

Für den Bereich der Krankenversicherung<br />

werden die Folgen des demografischen<br />

Wandels insbesondere mit<br />

Blick auf die Ausgabenentwicklung<br />

kontrovers diskutiert. Der „Medikalisierungsthese“,<br />

wonach eine mit dem<br />

Alter steigende Morbidität und Zunahme<br />

chronischer Erkrankungen mit steigenden<br />

Gesundheitskosten im Zuge der<br />

Alterung der Bevölkerung einhergehen 1 ,<br />

stehen gegenteilige Annahmen gegenüber,<br />

wonach sich mit einer steigenden<br />

Lebenserwartung ein Zugewinn an<br />

relativ gesunden Lebensjahren verbindet<br />

und die Lebensphase mit den höchsten<br />

Gesundheitsausgaben in ein höheres<br />

Alter verschiebt (Kompressionstheorie) 2 .<br />

Zugleich wird in diesem Ansatz von einer<br />

relativen Absenkung der i.d.R. hohen Versorgungsausgaben<br />

im Sterbejahr durch<br />

ein im Mittel späteres Sterbealter ausgegangen.<br />

Auch für das Wirtschaftsleben bleibt die<br />

Altersentwicklung nicht ohne Folgen. Wie<br />

in fast allen Industrieländern kann es sich<br />

auch die Wirtschaft in Deutschland nicht<br />

leisten, auf die Älteren im Arbeitsmarkt<br />

zu verzichten. Bereits seit 1998 stieg in<br />

der deutschen Wirtschaft die Anzahl der<br />

über 50-jährigen Erwerbstätigen von<br />

8,0 auf 9,5 Mio. (2006) an, während der<br />

Anteil der unter 40-Jährigen in diesem<br />

Zeitraum von 52,5 % auf 44,7 % sank 3 .<br />

Gleichzeitig beschleunigt sich der wirtschaftliche<br />

Wandel – die Veränderungen<br />

der beruflichen Tätigkeiten haben in den<br />

letzten Jahren zugenommen. Der Übergang<br />

von der Industrie- zur Wissensgesellschaft<br />

führt zu mehr Dienstleistungsaufgaben<br />

und zu veränderten<br />

Arbeitsinhalten und -formen 4 . Lebenslanges<br />

Lernen und Weiterbilden werden<br />

zu einer persönlichen, betrieblichen und<br />

bildungspolitischen Herausforderung.<br />

Gleichzeitig werden absehbar die Belegschaften<br />

in den Betrieben altern und<br />

angesichts rückläufiger Geburtenraten<br />

Nachwuchskräfte in bestimmten Qualifikationsbereichen<br />

rar werden. Vor diesem<br />

Hintergrund gewinnt die Schaffung<br />

gesundheitlicher Voraussetzungen für<br />

eine erfolgreiche berufliche Tätigkeit<br />

jenseits des 60. Lebensjahres für Wirtschaft<br />

und Politik einen wachsenden<br />

Stellenwert. Der demografische Wandel<br />

stellt somit nicht nur an das Gesundheitswesen<br />

sondern auch an die<br />

Gesundheitsvorsorge in der Arbeitswelt<br />

erhebliche Anforderungen. Vertiefende<br />

Analysen der durch das Lebensalter geprägten<br />

Morbiditätsunterschiede unter<br />

Einbeziehung sozialer und beruflicher<br />

Einflussgrößen bilden hierbei wichtige<br />

Voraussetzungen für die Entwicklung<br />

geeigneter Handlungsinstrumente.<br />

Im vorliegenden Kapitel werden im<br />

ersten Teil alters- und geschlechtsspezifische<br />

Grundmuster der Arbeitsunfähigkeit<br />

und Krankenhausbehandlungen<br />

aufgezeigt. Im zweiten Teil steht das<br />

Erkrankungsgeschehen nach sozialen<br />

und beruflichen Statusmerkmalen im<br />

Vordergrund. Zwischen Arbeitern und<br />

Angestellten, freiwillig Versicherten und<br />

Arbeitslosen lassen sich sowohl hinsichtlich<br />

der Erkrankungshäufigkeiten<br />

und -dauern wie auch hinsichtlich der<br />

Morbiditätsstrukturen deutliche Differenzen<br />

beobachten, die auf besondere<br />

gesundheitliche Belastungen im beruflichen<br />

und sozialen Umfeld dieser Gruppen<br />

hinweisen.<br />

1 Beske, F.; Drabinski, T. (2005), Finanzierungsdefizite in der Gesetzlichen Krankenversicherung<br />

Prognose 2005 - 2050, Fritz Beske Institut für Gesundheits-System-Forschung, Schriftenreihe<br />

Band 105, Kiel<br />

2 Kühn, H. (2005), Demografischer Wandel und GKV – Kein Grund zur Panik, in: Die Krankenversicherung<br />

6/7-05.<br />

3 Statistische Angaben Eurostat, DIW Berlin 2007<br />

4 Der Strukturwandel wurde ausführlich thematisiert im <strong>BKK</strong> Gesundheitsreport 2004 „Gesundheit<br />

und sozialer Wandel“, S. 62 sowie im <strong>BKK</strong> Gesundheitsreport 2006 „Demografischer und wirtschaftlicher<br />

Wandel – gesundheitliche Folgen“, S. 76


2.1 Fehlzeiten und stationäre Behandlungen nach Alter und Geschlecht<br />

2.1 Fehlzeiten und stationäre Behandlungen<br />

nach Alter und Geschlecht<br />

2.1.1 Arbeitsunfähigkeit<br />

In die folgenden Betrachtungen werden<br />

anders als in den Kapiteln 1 und 3 alle<br />

versicherungspflichtigen Erwerbspersonen<br />

– Beschäftigte und ALG-I-Empfänger<br />

– eingeschlossen. Dieses Vorgehen<br />

erlaubt, auch für die Gruppe der Arbeitslosen<br />

(ohne ALG-II-Empfänger) 5 detaillierte<br />

Aussagen zu gesundheitlichen Belastungen<br />

zu treffen, die insbesondere<br />

mit Blick auf mögliche gesundheitliche<br />

Hinderungsgründe für die Wiedereingliederung<br />

in die Erwerbstätigkeit Erkenntnisse<br />

liefern können. Die gesundheitlichen<br />

Belastungen der Arbeitslosen<br />

können sowohl die Ursache als auch die<br />

Folge der Arbeitslosigkeit bilden.<br />

Die Altersverteilung der Arbeitsunfähigkeit<br />

ist zunächst durch hohe Erkrankungshäufigkeiten<br />

der unter 25-Jährigen<br />

gekennzeichnet. In der Phase des beruflichen<br />

Einstiegs ist die Anzahl der Arbeitsunfähigkeitsfälle<br />

dabei am höch sten. Ein<br />

unter 20-jähriges <strong>BKK</strong> Pflichtmitglied<br />

fehlte im Jahre 2006 durchschnittlich<br />

Schaubild 12<br />

Arbeitsunfähigkeit nach Alter und Geschlecht<br />

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1,3-mal, ein 20- bis 24-jähriges Pflichtmitglied<br />

im Durchschnitt gut 1,1-mal<br />

wegen Krankheit (vgl. Tabelle 4 im Anhang).<br />

Ähnliche häufig (1,1-mal) waren<br />

dann erst wieder Versicherte zwischen<br />

50 und 59 Jahre arbeitsunfähig. In den<br />

übrigen Altersklassen lagen die Durchschnittswerte<br />

nur bei 0,9 bis 1,0 Fällen<br />

je Mitglied. Im Vergleich zu 2005 waren<br />

in allen Altersgruppen in 2006 etwas<br />

geringere Fallhäufigkeiten (im Mittel -4%)<br />

zu beobachten.<br />

Die Zahl der Krankheitstage nimmt hingegen<br />

mit dem Alter zu (vgl. Schaubild<br />

12), was auf die Schwere der zu Grunde<br />

liegenden Erkrankungen und den hiermit<br />

einhergehenden längeren Krankheitsdauern<br />

zurückzuführen ist. Eine durchschnittliche<br />

Erkrankung dauerte bei<br />

den unter 25-Jährigen in 2006 nur eine<br />

Woche, bei den über 40-Jährigen bereits<br />

zwei, bei den über 55-Jährigen drei und<br />

ab 60 Jahren etwa vier Wochen (Tabelle 4<br />

im Anhang). In den älteren Gruppen kon-<br />

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je 100 Pflichtmitglieder – Bundesgebiet 2006<br />

5 Für ALG-II-Empfänger werden auf Grund fehlender Krankengeldansprüche i.d.R. keine vollständigen AU-Daten erfasst.<br />

zentrieren sich dementsprechend auch<br />

die Langzeitfälle über sechs Wochen:<br />

12 % aller AU-Fälle der über 50-Jährigen<br />

dauerten länger als 6 Wochen, während<br />

der Anteil im Durchschnitt aller Pflichtmitglieder<br />

mit gut 6 % nur halb so hoch<br />

ausfiel. Dieser allgemeine Trend differenziert<br />

sich allerdings deutlich nach der<br />

beruflichen bzw. sozialen Lage (s.u.).<br />

Männer hatten in den meisten Altersgruppen<br />

mehr Krankheitstage als Frauen.<br />

Lediglich die Gruppen zwischen 25<br />

und 29 Jahren sowie die über 60-Jährigen<br />

wiesen etwa gleiche Krankheitszeiten<br />

bei beiden Geschlechtern auf. Die<br />

höheren AU-Qoten der Männer hängen<br />

wie bereits im Eingangskapitel angesprochen<br />

mit einer anderen Berufeverteilung,<br />

insbesondere der höheren Anteile<br />

der Männer in gewerblichen Tätigkeiten<br />

sowie auch an den ALG-I-Empfängern<br />

zusammen.<br />

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Arbeitsunfähigkeit älterer<br />

Arbeitnehmer und<br />

Arbeitnehmerinnen nach<br />

Berufen<br />

Es verbreitet sich die Erkenntnis, dass<br />

auf die Älteren im Arbeitsmarkt nicht<br />

verzichtet werden kann, und in Deutschland<br />

steigt die Erwerbstätigkeit der über<br />

50-Jährigen bereits spürbar an. Wie<br />

stark die gesundheitlichen Belastungen<br />

der älteren Erwerbstätigen durch<br />

die berufliche Lage beeinflusst sind,<br />

lässt sich exemplarisch im Vergleich<br />

einiger Berufsgruppen zeigen. Ausführlichere<br />

Darstellungen der Morbiditätsunterschiede<br />

nach der beruflichen Tätigkeit<br />

finden sich in Kapitel 3.<br />

Dass bei der aktuell angestrebten Verlängerung<br />

der Lebensarbeitszeit die Besonderheiten<br />

der beruflichen Tätigkeit<br />

mit in den Blick zu nehmen sind, zeigen<br />

Auswertungen der <strong>BKK</strong> Daten nach<br />

Alters- und Berufsgruppen (vgl. Tabelle<br />

4a im Anhang, Schaubild 13). In Berufen<br />

mit hohen körperlichen Belastungen – bei<br />

z.T. geringer Qualifikation – liegen für<br />

die über 55-Jährigen durchschnittliche<br />

Krankheitszeiten von vier Wochen und<br />

mehr vor. Dies betrifft bei den Männern<br />

Bau- und Verkehrsberufe (Fahrzeugführer),<br />

Montierer und Metallberufe,<br />

Hilfsarbeiter und Lagerarbeiter (Einzelergebnisse<br />

sind der Tabelle 4a im Anhang<br />

zu entnehmen).<br />

Bei den älteren weiblichen Beschäftigten<br />

hatten ebenfalls die Montiererinnen<br />

und Metallarbeiterinnen lange<br />

Krankheitszeiten, die zudem noch höher<br />

ausfielen als bei Männern. Auch die<br />

über 55-jährigen Speisenbereiterinnen,<br />

Reinigungskräfte und Warenprüferinnen<br />

fehlten krankheitsbedingt durchschnittlich<br />

über vier Wochen am Arbeitsplatz,<br />

hauswirtschaftliche Betreuerinnen und<br />

Sozialpflegerinnen in dieser Altersgruppe<br />

wiesen durchschnittlich noch 27 bis 28<br />

AU-Tage im Jahr 2006 auf.<br />

Bei beiden Geschlechtern gehörten<br />

Reinigungs-, Metall- und Verkehrsberufe<br />

zu den Berufsfeldern mit den höchsten<br />

2.1 Fehlzeiten und stationäre Behandlungen nach Alter und Geschlecht<br />

Ausfallzeiten bei den über 55-Jährigen<br />

(im Mittel 30 – 32 AU-Tage je Beschäftigten).<br />

Dagegen fehlten Führungskräfte<br />

im Management, Ingenieure, Lehrer,<br />

Techniker oder Rechnungskaufleute<br />

durchschnittlich nur 8 bis 14 (Kalender-)<br />

Tage.<br />

Angesichts der politisch gewollten Verlängerung<br />

der Lebensarbeitszeit, verdeutlichen<br />

diese Zahlen den dringenden<br />

Handlungsbedarf im Bereich einer zielgruppengerechten<br />

Prävention. Hierbei<br />

werden Setting-Ansätze benötigt, die<br />

den Arbeits- und Lebensverhältnissen<br />

Schaubild 13<br />

Arbeitsunfähigkeit nach Alter in ausgewählten Berufen<br />

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AU-Tage je 100 beschäftigte Mitglieder – 2006<br />

besonderer Risikogruppen Rechnung<br />

tragen und alle Altersgruppen in zielgruppengerechte<br />

Maßnahmen der betrieblichen<br />

Gesundheitsförderung mit<br />

einschließen.<br />

Hierbei zeigen sich sowohl in Europa wie<br />

in Deutschland noch erhebliche Defizite,<br />

obwohl sich u.a. das 2006 gegründete<br />

Demografie Netzwerk ddn 6 intensiv um<br />

Fortschritte bemüht. Auf europäischer<br />

Ebene können zudem mit der aktuellen<br />

Kampagne „Move Europe“ (s. Spezial)<br />

weitere wichtige Impulse in zahlreiche<br />

Unternehmen getragen werden.<br />

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6 ddn, das Demographie Netzwerk von INQA, Zusammenschluss von Unternehmen für offensive<br />

Konzepte im Umgang mit dem demografischen Wandel, www.inqa.de, s. auch Spezial a.a.O.


Move Europe – Förderung gesunder Lebensstile in der Arbeitswelt<br />

Move Europe – Förderung gesunder Lebensstile in der<br />

Arbeitswelt unterstützt die Beschäftigungsfähigkeit<br />

älterer MitarbeiterInnen<br />

Für die Arbeitswelt ergeben sich aus dem<br />

demographischen Wandel der Bevölkerung<br />

weit reichende Konsequenzen und<br />

Herausforderungen. Bereits seit Ende<br />

der 70er Jahre erlebt Deutschland und<br />

Europa einen drastischen Rückgang der<br />

Erwerbsbeteiligung älterer Arbeitskräfte.<br />

Die Beschäftigungsquote älterer Arbeitnehmer<br />

zwischen 55 und 64 Jahren ist<br />

zwar in den letzten zwei Jahren wieder<br />

gestiegen und liegt in Deutschland gegenwärtig<br />

bei ca. 48% (EU 15 = 45%;<br />

EU 25 = 44%). Verglichen z.B. mit 62 %<br />

bzw. 65 % in den USA und Japan fällt<br />

sie aber deutlich niedriger aus. Für die<br />

Wirtschaft insgesamt kommt der Erhöhung<br />

der Beschäftigungsquote älterer<br />

Arbeitskräfte entscheidende Bedeutung<br />

zu, wenn angesichts des erwarteten<br />

Rückgangs der Erwerbsbevölkerung<br />

das Wirtschaftswachstum gefördert<br />

und das Steueraufkommen sowie die<br />

Systeme der sozialen Sicherheit gesichert<br />

werden sollen. Das langfristige<br />

Wirtschaftswachstum wird erheblich<br />

beeinträchtigt, wenn es nicht gelingt, die<br />

Beschäftigungsquote älterer Arbeitnehmer<br />

anzuheben und dadurch die Produktivität<br />

zu steigern.<br />

Ergebnisse verschiedener Untersuchungen<br />

zeigen, dass eine stärkere Arbeitsmarktbeteiligung<br />

und höhere Beschäftigungsquoten<br />

älterer Arbeitskräfte<br />

erreicht werden können, wenn adäquate<br />

Bedingungen geschaffen und geeignete<br />

Strategien umgesetzt werden: Der Anstieg<br />

der Beschäftigungsquote älterer Arbeitskräfte<br />

und die Erhöhung des durchschnittlichen<br />

Erwerbsaustrittsalters sind<br />

nicht nur auf ein allgemeines Beschäftigungswachstum<br />

zurückzuführen. Eine<br />

spürbare Anhebung der Beschäftigungsquoten<br />

älterer Arbeitskräfte wird sogar in<br />

Ländern erreicht, die insgesamt bei der<br />

Beschäftigung geringe Wachstumsraten<br />

zu verzeichnen haben. Ein längeres<br />

Erwerbsleben kann nur gefördert werden,<br />

wenn spezielle Bedingungen des<br />

Gesundheits- und Arbeitsschutzes, der<br />

Arbeitsorganisation und des Lernens in<br />

Unternehmen gegeben sind.<br />

Worin liegen die<br />

Herausforderungen?<br />

Es gibt begründete Hinweise darauf,<br />

dass die Arbeitsmarktbeteiligung älterer<br />

Arbeitnehmer durch gesundheitliche<br />

Einschränkungen und Beschwerden<br />

nachhaltig bestimmt wird.<br />

Nach den Daten von Eurostat benennen<br />

17% der 55- bis 64-Jährigen in den EU<br />

15-Ländern Krankheit oder Behinderung<br />

als Hauptgrund für die Beendigung ihrer<br />

letzten Tätigkeit. Es ist dies der dritthäufigste<br />

Grund, der genannt wird, nach<br />

7<br />

normalem Ruhestand und Vorruhestand.<br />

Der größte Teil der Krankheitslast in<br />

Deutschland und Europa entfällt dabei<br />

auf nichtübertragbare Krankheiten<br />

(NCD), die überwiegend chronischer<br />

Natur sind. Hierzu gehören als wichtigste<br />

Krankheitsgruppen Herz-Kreislauf-<br />

Erkrankungen, psychische Störungen,<br />

Krebs, Erkrankungen des Verdauungssystems,<br />

chronische Atemwegserkrankungen,<br />

Muskel-Skelett-Erkrankungen<br />

und Diabetes mellitus. Dieses breite<br />

Spektrum an Störungen, die gemeinsame<br />

Risikofaktoren, Determinanten und<br />

Interventionsmöglichkeiten aufweisen,<br />

ist für 86% der Todesfälle und 77% der<br />

Krankheitslast in der Europäischen Union<br />

verantwortlich (vgl. Schaubild S4).<br />

Schaubild S4<br />

Krankheitslast und Todesfälle in der EU durch nichtübertragbare<br />

Krankheiten (2005)<br />

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* DALY: disability-adjusted life years [dt.: um Behinderungen bereinigte Lebensjahre].<br />

DALY gibt in einer einzigen Messzahl die Lebenszeit mit einer Behinderung sowie die<br />

durch vorzeitige Sterblichkeit verlorene Zeit an. Ein DALY entspricht demnach einem verlorenen<br />

gesunden Lebensjahr.<br />

Quelle: Preventing Chronic Diseases: a vital investment. Genf, Weltgesundheitsorganisation,<br />

2005


Das vorstehende Schaubild macht deutlich,<br />

dass eine relativ kleine Zahl von<br />

Erkrankungen für einen Großteil der<br />

Krankheitslast und der Todesfälle verantwortlich<br />

ist. Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

stehen hierbei an erster Stelle.<br />

Sie verursachen mehr als die Hälfte aller<br />

Sterbefälle in der Europäischen Region.<br />

In allen Mitgliedstaaten sind entweder<br />

Herzkrankheit oder Schlaganfall die<br />

führende Todesursache. Den höchsten<br />

Anteil an der Krankheitslast haben Herz-<br />

Kreislauf-Erkrankungen (23%), psychische<br />

Gesundheitsprobleme (20%)<br />

und Krebs (11%) 1 . Diese Erkrankungen<br />

sowie ihre Risikofaktoren und Determinanten<br />

sind für jedes europäische Land<br />

weitgehend gleich und haben in Bezug<br />

auf die Krankheitslast die übertragbaren<br />

Krankheiten überholt.<br />

Move Europe – Förderung gesunder Lebensstile in der Arbeitswelt<br />

Innerhalb der Länder sind die verschiedenen<br />

Erkrankungen und ihre Ursachen<br />

in der Bevölkerung insgesamt ungleich<br />

verteilt; sie kommen in den ärmeren<br />

Bevölkerungsschichten häufiger vor.<br />

Angehörige von Gruppen mit niedrigem<br />

sozioökonomischen Status tragen ein<br />

mindestens doppelt so hohes Risiko,<br />

ernsthaft zu erkranken und vorzeitig zu<br />

sterben, wie Angehörige privilegierter<br />

Schichten. Dort, wo es zu Verbesserungen<br />

der Gesundheitssituation<br />

kommt, ist der Nutzen innerhalb der<br />

Gesellschaft ungleich verteilt, wobei<br />

Angehörige von Gruppen mit höherem<br />

sozioökonomischen Status oft positiver<br />

reagieren und größeren Nutzen ziehen.<br />

Die durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

bedingte Sterblichkeit nimmt bei wohlhabenderen<br />

oder gebildeteren Bevölke-<br />

rungsschichten proportional schneller<br />

ab, so dass sich die gesundheitliche Kluft<br />

zwischen Besitzenden und Mittellosen<br />

noch ausweitet.<br />

Wodurch werden<br />

nichtübertragbare Krankheiten<br />

verursacht?<br />

Fast 60% der in DALY gemessenen<br />

Krankheitslast in Europa entfallen auf nur<br />

sieben Risikofaktoren, die in erster Linie<br />

durch ungesunde Lebensstile und Lebensgewohnheiten<br />

verursacht werden:<br />

Hoher Blutdruck (12,8%), Tabak (12,3%),<br />

Alkohol (10,1%), hohes Blutcholesterin<br />

(8,7%), Übergewicht (7,8%), niedriger<br />

Obst- und Gemüsekonsum (4,4%) und<br />

Bewegungsmangel (3,5%). Für alle<br />

Tabelle T2<br />

Anteil der führenden sieben Risikofaktoren und der führenden sieben Erkrankungen an der Krankheitslast<br />

in der Europäischen Region der WHO im Jahr 2000, mit dem der Bevölkerung zuschreibbaren Anteil *<br />

Risikofaktor DALY Der Bevölkerung Erkrankung DALY<br />

(%) zuschreibbarer Anteil (%)<br />

Bluthochdruck 12,8<br />

Ischämische<br />

Herzkrankheit<br />

10,5<br />

Tabak 12,3<br />

Zerebrovaskuläre<br />

Krankheit<br />

7,2<br />

Alkohol 10,1<br />

Unipolare depressive<br />

Störungen<br />

6,2<br />

Hoher Cholesterinspiegel 8,7<br />

Störungen durch<br />

Alkohol<br />

3,1<br />

Übergewicht 7,8<br />

Chronische<br />

Lungenkrankheit<br />

2,3<br />

Geringer Verzehr an<br />

Obst und Gemüse<br />

4,4<br />

Verletzung im<br />

Straßenverkehr<br />

2,4<br />

Bewegungsmangel 3,5 Lungenkrebs 2,2<br />

* Der der Bevölkerung zuschreibbare Anteil ist der prozentuale Anteil an einer Erkrankung, der einem Risikofaktor zugeschrieben werden kann.<br />

1 - 24 % 25 - 49 % 50 %+<br />

Quelle: Tabelle nach dem World health report 2004. Changing history. Genf, Weltgesundheitsorganisation, 2004<br />

1 vgl. auch Spezial „Herz und Seele bei der Arbeit“, S. 108 ff


Move Europe – Förderung gesunder Lebensstile in der Arbeitswelt<br />

europäischen Länder gelten dieselben<br />

führenden Risikofaktoren, wenn auch<br />

ihre Rangfolge jeweils verschieden sein<br />

mag. In den meisten Mitgliedstaaten ist<br />

Bluthochdruck der führende Risikofaktor<br />

in Bezug auf Sterblichkeit und Rauchen<br />

der führende Risikofaktor für die Krankheitslast.<br />

Alkohol ist der führende Risikofaktor<br />

für sowohl Behinderungen als<br />

auch Todesfälle bei jungen Menschen in<br />

Europa.<br />

Die genannten Risikofaktoren sind vielen<br />

der häufigsten Erkrankungen gemeinsam.<br />

So ist beispielsweise jeder der sieben<br />

führenden Risikofaktoren mit mindestens<br />

zwei der häufigsten Erkrankungen assoziiert,<br />

und umgekehrt ist jede der häufigsten<br />

Erkrankungen mit zwei oder mehr<br />

Risikofaktoren verbunden (vgl. Tabelle<br />

T2). Darüber hinaus lassen sich besonders<br />

bei sozial benachteiligten Menschen<br />

eine Konzentration von Risikofaktoren sowie<br />

Wechselwirkungen zwischen diesen<br />

beobachten, die nicht selten multiplikatorische<br />

Wirkung haben.<br />

Was kann getan werden?<br />

Für die Prävention und Bekämpfung<br />

nichtübertragbarer Krankheiten gibt es<br />

bereits effektive Interventionen, wie sie<br />

beispielsweise in Skandinavien umgesetzt<br />

werden. Hierbei spielt zunehmend<br />

auch die Arbeitswelt eine Rolle, da hier<br />

relativ leicht viele Menschen erreicht und<br />

eine Vielzahl von gesundheitsrelevanten<br />

Faktoren beeinflusst werden können.<br />

Das international vorhandene Wissen<br />

und die Strategien zur Bewältigung der<br />

Herausforderungen durch ungesunde<br />

Lebensstile zu identifizieren und die dabei<br />

gewonnenen Erkenntnisse nutzbar<br />

zu machen, ist darum auch ein vielversprechender<br />

Weg für die betriebliche Gesundheitsförderung,<br />

um Unternehmen<br />

und Mitarbeiter bei der Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit<br />

zu unterstützen.<br />

Das Europäische Netzwerk für Betriebliche<br />

Gesundheitsförderung EN-<br />

WHP (www.enwhp.org), das vom <strong>BKK</strong><br />

Bundesverband koordiniert wird, nimmt<br />

sich dieser Aufgabe an. In einem von der<br />

EU-Kommission geförderten Projekt hat<br />

das Netzwerk damit begonnen, sich mit<br />

der Entwicklung und Verbreitung von<br />

BGF-Strategien und -Aktionen zu befassen,<br />

die die Förderung eines gesunden<br />

Lebensstils in der Arbeitswelt zum Inhalt<br />

hat.<br />

Unter dem Titel „Move Europe“ stehen<br />

dabei die folgenden vier Bereiche im Mittelpunkt:<br />

Gesundheitsgerechtes Bewegungsverhalten<br />

Gesunde Ernährung<br />

Psychische Gesundheit<br />

Raucherprävention.<br />

Die europaweite Kampagne ist als zweijährige<br />

Initiative angelegt. Der offizielle<br />

Startschuss fiel im April 2007. Zeitgleich<br />

erfolgte in mehr als 20 europäischen<br />

Ländern die Freischaltung der nationalen<br />

Website zu Move Europe. Alle Betriebe<br />

und Organisationen, öffentliche Verwaltungen,<br />

Schulen, Krankenhäuser, kleine<br />

und große Betriebe, Anfänger und „Fortgeschrittene“<br />

können sich an der Kampagne<br />

beteiligen und sich ihr als Move<br />

Europe-Partner anschließen (www.<br />

move-europe.de).<br />

Mithilfe von „Unternehmenspreisen Gesundheit“,<br />

nationalen Tagungen, einer europäischen<br />

Abschlusskonferenz in Rom<br />

und anderen begleitenden Maßnahmen<br />

der Öffentlichkeitsarbeit werden sowohl<br />

der Erfahrungsaustausch wie auch die<br />

Verbreitung der Kampagne unterstützt.<br />

Dr. Reinhold Sochert<br />

<strong>BKK</strong> Bundesverband<br />

Abteilung Gesundheit


0<br />

2.1 Fehlzeiten und stationäre Behandlungen nach Alter und Geschlecht<br />

Bessere Gesundheit der Älteren<br />

bei höherer Qualifikation – vor<br />

allen Dingen bei Männern<br />

Von besonderer Bedeutung für die gesundheitliche<br />

Lage älterer Arbeitnehmerinnen<br />

und Arbeitnehmer sind die<br />

Faktoren Qualifikation und Bildung.<br />

Dies spiegelt sich auch in der Arbeitsunfähigkeit<br />

wider. Gut qualifizierte, in ihrer<br />

Arbeit weitgehend selbstbestimmte Berufsgruppen<br />

weisen wesentlich geringfügigere<br />

altersbezogene Zunahmen der<br />

Krankheitstage auf als im Durchschnitt<br />

zu erwarten wäre. So ist fast jeder zehnte<br />

männliche Ingenieur über 55 Jahre alt<br />

und erkrankte 2006 im Schnitt lediglich<br />

8,7 Tage im Jahr. Die 25- bis 35-jährigen<br />

Ingenieure bildeten mit durchschnittlich<br />

nur 2,4 AU-Tagen die „gesündeste“<br />

Altersgruppe. Auch die jüngeren Ingenieurinnen<br />

nahmen mit etwas über fünf<br />

AU-Tagen nur selten eine krankheitsbedingte<br />

Auszeit. Jedoch überschritten<br />

die Krankheitszeiten ihrer älteren Berufskolleginnen<br />

bereits bei den über 45-Jährigen<br />

mit 11,5 Tagen die Ausfallzeiten der<br />

männlichen Ingenieure deutlich.<br />

Spezialisten wie Rechnungskaufleute<br />

oder DV-Fachleute liegen in der ältesten<br />

Gruppe der über 55-Jährigen mit gut zwei<br />

Wochen Arbeitsunfähigkeit ebenfalls<br />

nicht gravierend über dem Durchschnitt<br />

aller beschäftigten <strong>BKK</strong>-Versicherten.<br />

Hier verzeichnete die älteste Gruppe der<br />

Männer sogar nur 10,5 AU-Tage – also<br />

deutlich weniger als der Durchschnitt.<br />

Die weiblichen Beschäftigten in dieser<br />

Alters- und Tätigkeitsgruppe wiesen<br />

allerdings auch hier mit durchschnittlich<br />

über 18 Krankheitstagen wieder einen<br />

weitaus stärkeren Anstieg der Arbeitsunfähigkeit<br />

über 55 Jahre auf.<br />

Diese Befunde einer höheren Morbidität<br />

der älteren Arbeitnehmerinnen auch<br />

in höher qualifizierten Berufen dürften<br />

aus mehreren Faktoren resultieren.<br />

Neben biologischen Unterschieden<br />

– z.B. in Zusammenhang mit Wechseljahresbeschwerden<br />

– können sich hier<br />

auch kumulierende Effekte aus beruflichen<br />

und familiären Mehrfachbelastungen<br />

der Frauen niederschlagen.<br />

Nachwirkende Überlastungen aus vorhergehenden<br />

Lebensphasen (Kindererziehung)<br />

verbinden sich dabei u.U. mit<br />

neuen Anforderungen, etwa durch die<br />

Pflege älterer oder kranker Angehöriger.<br />

Diese Aspekte sind notwendiger Weise<br />

bei Maßnahmen einer zielgruppen- und<br />

altersgerechten betrieblichen Gesundheitsförderung<br />

zu berücksichtigen.<br />

AU-Diagnosen bei Männern und<br />

Frauen<br />

Das Krankheitsgeschehen unterscheidet<br />

sich nicht nur nach Alter sondern auch<br />

deutlich nach Geschlecht. Die Ausprägung<br />

der Krankheitsursachen von Männern<br />

und Frauen zeigt typische Unterschiede<br />

(Schaubild14 ). So wiesen Männer wie<br />

auch in den vorjährigen Ergebnissen gegenüber<br />

Frauen doppelt so viele Erkrankungstage<br />

auf Grund von Verletzungen<br />

auf, und auch die Zahl der AU-Tage durch<br />

Muskel- und Skeletterkrankungen lag<br />

um ein Drittel höher als die Vergleichswerte<br />

für Frauen.<br />

Dies ist zum einen den an anderer<br />

Stelle schon angesprochenen Beschäftigungsstrukturen<br />

und typischen<br />

Beschäftigungsfeldern von Männern<br />

geschuldet, die – trotz des sektoralen<br />

Strukturwandels – nach wie vor verbreitet<br />

in der industriellen Produktion und<br />

in körperlich beanspruchenden Berufen<br />

tätig sind (vgl. Kapitel 2.2). Zum anderen<br />

spiegeln sich hierin unterschiedliche<br />

Verhaltens- und Lebensmuster („soziales“<br />

Geschlecht), die sich z.B. auf die<br />

Risikobereitschaft oder den Umgang<br />

mit Schwächen beziehen. Zu Muskel-<br />

und Skeletterkrankungen ist zu ergänzen,<br />

dass sie bei Frauen zwar weniger<br />

häufig als bei Männern auftreten und<br />

infolgedessen insgesamt weniger Krankheitstage<br />

verursachen, aber trotzdem<br />

mit höheren durchschnittlichen Falldauern<br />

einhergehen. So dauerten Erkrankungen<br />

des Bewegungsapparates bei<br />

pflichtversicherten Frauen im Schnitt<br />

19,9 Tage gegenüber 18,5 Tagen bei<br />

Männern.<br />

Neben den zuvor genannten zählen auch<br />

Herz- und Kreislauferkrankungen sowie<br />

die Verdauungserkrankungen zu den<br />

Krankheitsgruppen, bei denen Männer<br />

mehr AU-Tage aufweisen als Frauen. Für<br />

Atemwegserkrankungen fallen hingegen<br />

in der Regel etwas mehr Krankheitstage<br />

bei Frauen als bei Männern an.


2.1 Fehlzeiten und stationäre Behandlungen nach Alter und Geschlecht<br />

Schaubild 14<br />

Erkrankungen nach Geschlecht (Tage)<br />

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Kleinere Krankheitsgruppen mit typischerweise<br />

höheren Arbeitsunfähigkeitszeiten<br />

der Frauen sind Neubildungen<br />

und Urogenitalerkrankungen. Die<br />

Krankheitszeiten durch Neubildungen<br />

lagen 2006 bei Frauen um rd. drei Viertel<br />

höher, und Urogenitalerkrankungen<br />

verursachten bei ihnen dreimal soviel<br />

Krankheitstage wie bei Männern. Auch<br />

die Erkrankungen des Nervensystems<br />

sind bei Frauen häufiger Gründe für Fehl -<br />

zeiten als bei Männern.<br />

Quantitativ bedeutsamer sind die Unterschiede<br />

bei psychischen Störungen.<br />

Dort übersteigen die Krankheitstage<br />

der Frauen die der Männer regelmäßig<br />

mit großem Abstand – in 2006 um fast<br />

60 %. Dies könnte zum einen auf eine<br />

höhere psychische Vulnerabilität der<br />

Frauen hinweisen, hängt aber sicherlich<br />

auf der anderen Seite auch mit ärztlichen<br />

Diagnosegewohnheiten zusammen,<br />

wonach Männern eher organbezogene<br />

Krankheitsdiagnosen und Frauen häufiger<br />

psychische Störungen attestiert<br />

bekommen. Aktuellere Forschungs-<br />

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je 100 Pflichtmitglieder – Bundesgebiet 2006<br />

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ansätze verweisen allerdings zurecht<br />

darauf, dass die Problematik psychisch<br />

induzierter Gesundheitsstörungen bei<br />

Männern in Diagnosedaten vermutlich<br />

deutlich unterschätzt wird (vgl. nachfolgendes<br />

Spezial).<br />

Während psychische Erkrankungen<br />

gemessen an den Krankheitstagen bei<br />

Männern auch 2006 an vierter Stelle<br />

standen, bildeten sie bei Frauen die drittwichtigste<br />

Diagnosegruppe. Mehr Krankheitstage<br />

wurden bei Frauen nur durch<br />

Muskel- und Skeletterkrankungen sowie<br />

Erkrankungen des Atmungssystems hervorgerufen.<br />

Bei Männern verursachten<br />

ebenfalls Muskel- und Skeletterkrankungen,<br />

vor allem aber auch Verletzungen<br />

sowie nachfolgend Atemwegserkrankungen<br />

mehr Krankheitstage.<br />

Die Bedeutung der psychischen Erkrankungen<br />

hat über drei Jahrzehnte der <strong>BKK</strong><br />

Statistik erheblich zugenommen. Die<br />

Zahl der Arbeitsunfähigkeitstage bei psychischen<br />

Diagnosen betrug vor 30 Jahren<br />

gerade einmal 46 und bei Frauen 61 Tage<br />

1<br />

je 100 Pflichtmitglieder, 1980 waren es<br />

64 (Frauen 82) und 1990 bereits 93, bei<br />

Frauen sogar 135 (!) AU-Tage. Hiermit<br />

hatten sich bereits zu diesem Zeitpunkt<br />

die psychisch verursachten Krankheitstage<br />

bei Frauen mehr als verdoppelt und<br />

auch bei Männern um 83 % zugenommen.<br />

Im Jahr 2000 wurden in den alten Bundesländern<br />

schon 104 Arbeitsunfähigkeitstage<br />

insgesamt und bei den Frauen<br />

127 Arbeitsunfähigkeitstage gemeldet,<br />

in Gesamtdeutschland lagen in diesem<br />

Jahr auf Grund der niedrigeren ostdeutschen<br />

Werte 101 Tage bei allen Pflichtmitgliedern<br />

und 124 Tage bei Frauen<br />

vor. Seither stiegen die Krankheitszeiten<br />

durch psychische Störungen in Gesamtdeutschland<br />

bis 2006 um weitere 25 %<br />

auf 126 Tage bei allen und um 27 % bei<br />

Frauen auf 157 Tage je 100 weibliche<br />

Pflichtmitglieder.<br />

Im Vergleich zu 1980 ist demnach für die<br />

<strong>BKK</strong> Mitglieder eine Verdoppelung der<br />

psychisch bedingten Fehltage (auch auf<br />

Grund eines wachsenden Frauen anteils)<br />

eingetreten, bei den Frauen alleine betrug<br />

die Zunahme 91 %, bei den Männern<br />

71 %. Nähere Ausführungen zu<br />

den psychischen Diagnosen im Einzelnen<br />

finden sich in Kapitel 5. Der langfristige<br />

Anstieg ist vor dem Hintergrund<br />

tief greifender sozialer Veränderungen<br />

– sowohl im Arbeitsleben wie im privaten<br />

oder familiären Umfeld – zu sehen. 7<br />

Außer Acht gelassen werden darf hierbei<br />

allerdings nicht, dass die Zunahme der<br />

psychischen Störungen vermutlich auch<br />

aus einer verstärkten Diagnostik und<br />

Dokumentation seitens der behandelnden<br />

Ärzte resultiert. 8 Der Anteil dieser<br />

AU-Tage an allen gemeldeten Fehltagen<br />

der Pflichtmitglieder insgesamt betrug<br />

9,8 %, im Vorjahr hatte er bei 9,4 %<br />

gelegen. Die Bedeutung ist gegenüber<br />

früheren um ein Vielfaches gewachsen,<br />

so lagen die Anteile der psychisch verursachten<br />

Krankheitstage 1980 bei nur<br />

2,5 %, 1990 bei 3,7 % und 2000 bereits<br />

bei 6,9 %.<br />

7 Ausführlicher behandelt im <strong>BKK</strong> Gesundheitsreport 2005 „Blickpunkt psychische Erkrankungen“<br />

8 Bemerkenswert ist die Zunahme der Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie in den alten Bundesländern, deren Zahl sich zwischen 1996 und<br />

2001 von 4.182 auf rd. 8.200 fast verdoppelt hat.


Psychische Erkrankungen – kein Problem für Männer?<br />

Psychische Erkrankungen<br />

– kein Problem für Männer?<br />

Der Bericht „Gesundheit in Deutschland“<br />

von 2006 stellt fest: „Trotz sinkender<br />

Krankenstände nehmen die psychisch<br />

bedingten Fehlzeiten zu.“ 1 Das heißt,<br />

dass psychische Erkrankungen in ihrer<br />

Bedeutung für die Arbeitsfähigkeit von<br />

Frauen und Männern zunehmen. Auch<br />

auf Grund der Veränderung der Arbeitsanforderungen,<br />

die immer weniger Unfallrisiken<br />

beinhalten, richtet sich der Blick<br />

nun stärker auf seelische Belastungen.<br />

Auf der anderen Seite fallen im Bereich<br />

der psychischen Erkrankungen hohe<br />

Geschlechtsunterschiede auf. Während<br />

Männern ein deutlich höheres Suchtpotenzial<br />

zugeschrieben wird – zumindest<br />

was Alkohol, Nikotin und Drogen 2<br />

betrifft 3 – werden die zentralen psychischen<br />

Erkrankungen: Depressionen<br />

und Angststörungen, wesentlich öfter<br />

bei Frauen diagnostiziert 4 .<br />

Dieser Befund ist jedoch auf Grund<br />

mehrerer gesundheitswissenschaftlicher<br />

und medizinischer Erkenntnisse<br />

der letzten Jahre anzufragen:<br />

Frauen werden in der Krankheitsdiagnostik<br />

häufig „psychologisiert“ 5 .<br />

Das heißt, dass bei ihnen körperliche<br />

Ursachen von Krankh<br />

e i t s s y m p t o m e n<br />

eher unterschätzt,<br />

seelische Ursachen eher überschätzt<br />

werden.<br />

Bei den Männer hingegen fällt ein<br />

Widerspruch in den epidemiologischen<br />

Daten auf: Während Depressionen etwa<br />

zweimal häufiger bei Frauen als<br />

bei Männern diagnostiziert werden,<br />

begehen etwa dreimal soviel Männer<br />

Suizid 6 . Hinzu kommt, dass sich auch<br />

unter anderen Todesursachen Suizide<br />

bzw. suizidales Verhalten verstecken<br />

können. Hier spielen vor allem Unfälle<br />

eine wichtige Rolle, von denen wiederum<br />

auch die Männer deutlich häufiger<br />

betroffen sind. Wenn wir uns dann vor<br />

Augen führen, dass bis zu Dreiviertel<br />

aller Suizide einen depressiven Hintergrund<br />

7 besitzen, scheinen Depressionen<br />

bei Männern deutlich unterdiagnostiziert<br />

zu sein.<br />

Für diese These spricht weiterhin,<br />

dass Depressionen insgesamt zu wenig<br />

festgestellt werden. Studien zeigen,<br />

dass nur etwa 50 % der Männer,<br />

die mit Depressionen zum Hausarzt<br />

gehen, von diesem als solche erkannt<br />

werden. Bei den Frauen sind es mit<br />

60 % immer noch<br />

wenig, aber doch<br />

etwas mehr als bei<br />

den Männern 8 .<br />

Der geschlechtsspezifische<br />

Unterschied wird jedoch<br />

noch größer, wenn wir das geringere<br />

Inanspruchnahmeverhalten<br />

von Ärzten durch Männer sehen 9 .<br />

Männer nehmen bei sich sehr viel<br />

seltener psychische Erkrankungen<br />

wahr und sie akzeptieren sich dann<br />

oft auch nicht als „psychisch krank“.<br />

So fällt auf, dass Befragungen selbst<br />

von bereits als depressiv diagnostizierten<br />

Frauen und Männern deutliche<br />

Geschlechtsunterschiede ergeben.<br />

Frauen akzeptieren demnach<br />

ihre Erkrankung und bezeichnen sich<br />

selbst als depressiv. Männer tun dies<br />

signifikant seltener. Aber sie sind in<br />

ihrer depressiven Erkrankung deutlich<br />

hoffnungsloser (!) als Frauen 10 .<br />

Als eine weitere Beobachtung, die<br />

eine deutlich höhere Depressionserkrankungsrate<br />

bei Männern nahelegt<br />

als die statistisch ausgewiesene, ist<br />

zu sehen, dass Männer unter Tren-<br />

1 Gesundheitsberichterstattung des Bundes (2006): Gesundheit in Deutschland. Robert Koch-Institut Berlin, 59<br />

2 a.a.O., 107ff.<br />

3 Bei Frauen wird ein höheren Medikamentenmissbrauch festgestellt: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)<br />

(2001): Bericht zur gesundheitlichen Situation von Frauen in Deutschland. Kohlhammer Stuttgart, 221ff.<br />

4 Gesundheitsberichterstattung des Bundes (2006), 29ff.<br />

5 BMFSFJ (2001)<br />

6 Gesundheitsberichterstattung des Bundes (2006), 29f.<br />

7 Wolfersdorf, M. (2000): Der suizidale Patient in Klinik und Praxis. Stuttgart<br />

8 Wittchen, H.-U., Winter, S., Höfler, M., Spiegel, B., Ormel, H., Müller, N., Pfister, H. (2000): Häufigkeit und Erkennungsrate von Depressionen in<br />

der hausärztlichen Praxis. Fortschritte der Medizin 118, 22 - 30<br />

9 a.a.O.<br />

10 Wolfersdorf, M., Schulte-Wefers, H., Straub, R., Klotz ,T. (2006): MännerDepression: Ein vernachlässigtes Thema – ein therapeutisches Problem.<br />

Blickpunkt Der Mann 4 (2), 6 - 9


nungsereignissen stärker leiden als<br />

Frauen 11 . Wenn wir dies mit Erkenntnissen<br />

aus der Depressionsforschung<br />

in Beziehung setzen, die das Lebensereignis<br />

„Trennung“ als einen wichtigen<br />

Auslöser für Depressionen ansehen 12 ,<br />

dann deutet auch das auf eine Unterdiagnostik<br />

von Depressionen bei Männern<br />

hin.<br />

Ebenso wichtig ist, dass Suchterkrankungen,<br />

von denen Männer öfter betroffen<br />

scheinen, häufig mit Komorbidität<br />

einhergeht. Hierzu zählen eben<br />

auch Depressionen 13 .<br />

Diese Befunde lassen erkennen, dass<br />

die häufigste psychische Erkrankung,<br />

die Depression, bei Männern stark unterschätzt<br />

wird. Es muss mit mindestens<br />

einer gegenüber den Frauen gleichen<br />

Prävalenz gerechnet werden, auch wenn<br />

die Statistiken dies derzeit nicht bestätigen<br />

können.<br />

Ob sich dieser Befund auch auf die<br />

Angsterkrankungen übertragen lässt,<br />

ist derzeit noch offen. Tatsache ist, dass<br />

die angesprochene Komorbidität bei<br />

Suchterkrankungen auch Angststörungen<br />

umfasst 14 . Zudem lässt sich Sucht<br />

Psychische Erkrankungen – kein Problem für Männer?<br />

psychologisch als Angstbewältigung<br />

verstehen und der Ausgangspunkt von<br />

tiefsitzenden Ängsten ist zumeist in<br />

den sogenannten Frühstörungen, also<br />

in den Störungen der Persönlichkeitsentwicklung<br />

in den ersten etwa drei<br />

Lebensjahren zu verorten 15 . Es ist nicht<br />

davon auszugehen, dass es bei aller geschlechtsspezifischen<br />

Differenzierung 16<br />

quantitative Unterschiede zwischen<br />

Mädchen und Jungen beim erleiden dieser<br />

Frühstörungen gibt. Somit ist auch<br />

bei Angststörungen anzunehmen, dass<br />

Männer in ähnlicher Weise betroffen sind<br />

wie Frauen. Doch auch hier ist von einer<br />

grundsätzlich geringeren Wahrnehmung<br />

dieser Erkrankungen bei Männern durch<br />

die Männer selbst, aber auch durch die<br />

Ärzte auszugehen. Es lässt sich – im<br />

Anschluss an die These, dass Frauen von<br />

Ärzten eher „psychologisiert“ werden<br />

– davon sprechen, dass Männer durch<br />

das Medizinsystem eher „somatisiert“<br />

werden 17 . Das heißt, ihre Not wird erst<br />

dann wirklich wahrgenommen, wenn<br />

sie etwas „Handfestes“ vorzuweisen<br />

haben. Wenn ihre Symptome also entweder<br />

so massiv auftreten, dass sie nicht<br />

mehr geleugnet werden können, oder sie<br />

in körperliche Krankheiten übergehen.<br />

Wir befinden uns daher – auch aus<br />

Gründen der Veränderung vieler Arbeitsprozesse<br />

– in einer Phase, in der psychische<br />

Erkrankungen insgesamt an<br />

Bedeutung gewinnen. Zwar werden sie<br />

nach wie vor seltener bei Männern erkannt,<br />

aber auch hier setzt allmählich ein<br />

Umdenken ein. Zumal der anfangs angesprochene<br />

Anstieg psychisch bedingter<br />

Fehlzeiten bei Männern stärker auftritt als<br />

bei Frauen 18 .<br />

Dr. Matthias Stiehler<br />

Dresdner Institut für Erwachsenenbildung<br />

und Gesundheitswissenschaft<br />

e.V.<br />

Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft<br />

für Mann und Gesundheit e.V.<br />

Matthias.stiehler@dieg.org<br />

11 Höpfinger, F. (2002): Private Lebensformen, Mortalität und Gesundheit. In: Hurrelmann, K., Kolip, P. (Hrsg.): Geschlecht, Gesundheit und Krankheit.<br />

Bern: Huber<br />

12 Wolfersdorf, M. (2007): Psychische Erkrankungen und männliches Geschlecht. In: Stiehler, M., Klotz, Th. (2007): Männerleben und Gesundheit.<br />

Eine interdisziplinäre und multiprofessionelle Einführung. Juventa-Verlag Weinheim<br />

13 a.a.O.<br />

14 a.a.O.<br />

15 Maaz, H.-J. (2003): Der Lilith-Komplex. Die dunklen Seiten der Mütterlichkeit. Beck Verlag München<br />

16 Stiehler, M. (2006a): Der frühe Vater – Vaterschwäche und Vaterabwesenheit. Blickpunkt Der Mann 2/06, 30 - 35<br />

17 Stiehler, M. (2007): Geschlechtsspezifische Gesundheitspolitik – sinnvoll oder überflüssig? Blickpunkt Der Mann 2/07, 4 - 5<br />

18 Gesundheitsberichterstattung des Bundes (2006): Gesundheit in Deutschland. Robert Koch-Institut Berlin, 59


AU-Diagnosen nach Alter<br />

Neben geschlechtsspezifischen Unterschieden<br />

in der Morbidität zeigen sich<br />

naturgemäß auch altersspezifische Besonderheiten.<br />

In jüngeren Altersgruppen<br />

stellen Krankheiten des Atmungssystems,<br />

des Verdauungssystems<br />

sowie Verletzungen gemessen an den<br />

Fallzahlen die häufigsten Krankheitsursachen<br />

dar. Bereits im Alter ab 25 Jahre<br />

reduzieren sich die mit diesen Diagnosegruppen<br />

verbundenen Fallhäufigkeiten,<br />

die insgesamt hierdurch verursachten<br />

Fehltage bleiben aber durch steigende<br />

Falldauern weitgehend konstant.<br />

Herz- und Kreislauferkrankungen sowie<br />

in weit höherem Umfang Muskel-<br />

und Skeletterkrankungen gehören<br />

zu den Krankheitsgruppen, die mit zunehmendem<br />

Alter nicht nur häufiger<br />

auftreten, sondern bedingt durch die<br />

Krankheitsschwere zunehmend länger<br />

dauernde Arbeitsunfähigkeiten auslösen.<br />

Die durch Muskel- und Skeletterkrankungen<br />

verursachten AU-Tage liegen<br />

bei den über 60-Jährigen fast neunmal<br />

so hoch wie bei den jungen Versicherten<br />

unter 25 Jahren.<br />

Die psychischen Störungen nehmen<br />

bereits ab den mittleren Altersgruppen<br />

über 40 Jahre zu, bei Frauen stärker ausgeprägt<br />

als bei Männern. Die höchsten<br />

Erkrankungshäufigkeiten und Ausfallzeiten<br />

treten bei Männern und Frauen<br />

zwischen 55 und 60 Jahren auf, wo hierdurch<br />

etwa doppelt so lange Fehlzeiten<br />

entstehen wie bei den unter 40-Jährigen.<br />

Die Falldauern erreichen bei den über 55-<br />

Jährigen sieben bis acht Wochen – die<br />

Fälle der Männer dauern zudem etwas<br />

länger als die der Frauen. Letzteres dürfte<br />

mit den höheren Anteilen der Suchtdiagnosen<br />

bei Männern zusammenhängen.<br />

Die altersbezogenen Morbiditätsstrukturen<br />

zeigen darüber hinaus in weiteren<br />

Diagnosegruppen zum Teil erhebliche<br />

Unterschiede zwischen den Geschlechtern<br />

(vgl. Tabelle 4 im Anhang). So steigt<br />

die Krebsmorbidität bei Frauen spätestens<br />

ab dem Alter von 35 Jahren deutlich<br />

stärker an als bei Männern.<br />

2.1 Fehlzeiten und stationäre Behandlungen nach Alter und Geschlecht<br />

Dagegen spielen bei Männern Herz-/<br />

Kreislauferkrankungen ab einem Alter<br />

von 40 Jahren eine wesentlich stärkere<br />

Rolle als bei Frauen diesen Alters. Die damit<br />

verbundenen Differenzen bei den gemeldeten<br />

AU-Tagen erreichen nicht ganz<br />

Schaubild 15.1<br />

Arbeitsunfähigkeit nach Alter und Krankheitsarten (Fälle)<br />

je 100 Pflichtmitglieder – Bundesgebiet 2006<br />

Schaubild 15.2<br />

Arbeitsunfähigkeit nach Alter und Krankheitsarten (Tage)<br />

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je 100 Pflichtmitglieder – Bundesgebiet 2006<br />

die bei Neubildungen, dennoch werden<br />

bei Männern ab 55 Jahren und älter immerhin<br />

doppelt so viele Krankheitstage<br />

durch Herz und Kreislauf begründet wie<br />

bei den Frauen.


2.1 Fehlzeiten und stationäre Behandlungen nach Alter und Geschlecht<br />

2.1.2 Krankenhausbehandlung nach Alter und Geschlecht<br />

Krankenhausbehandlungen schließen<br />

im Gegensatz zur Arbeitsunfähigkeit,<br />

die sich ausschließlich auf Erwerbspersonen<br />

bezieht, alle Altersgruppen ein<br />

– von Kindern bis hin zu Rentner/innen.<br />

Das Krankheitsspektrum ist jedoch<br />

bedeutend selektiver, da viele Erkrankungen<br />

– selbst schwer wiegende und<br />

chronische – nicht unbedingt zu einem<br />

Krankenhausaufenthalt führen.<br />

Auch bei den stationären Behandlungen<br />

unterscheiden sich die Krankheitsschwerpunkte<br />

von Männern und Frauen<br />

merklich. Männer sind weitaus häufiger<br />

als Frauen von Herz-/Kreislauferkrankungen<br />

(I00-I99) betroffen (26,1 bzw.<br />

20,1 Fälle je 1.000 Versicherte). Auch<br />

wegen Verdauungserkrankungen (K00-<br />

K93) sind sie öfter in stationärer Behandlung.<br />

Frauen dagegen werden häufiger<br />

wegen Erkrankungen des Urogenitalsystems<br />

(N00-N99), des Muskel-Skelett-Systems<br />

(M00-M99) und des Stoffwechsels<br />

(E00-E90) ins Krankenhaus<br />

eingewiesen. Diese Verteilungen finden<br />

sich ähnlich auch bei der Arbeitsunfähigkeit.<br />

In anderen Krankheitsgruppen dagegen<br />

gibt es Abweichungen vom AU-Geschehen,<br />

so besonders bei psychischen<br />

Erkrankungen. Während Frauen hier im<br />

Vergleich zu Männern mehr Arbeitsunfähigkeitszeiten<br />

aufweisen, sind mehr<br />

Männer als Frauen mit psychischen<br />

Störungen in stationärer Behandlung.<br />

Der Grund hierfür liegt vor allem in den<br />

bei Männern häufigeren Suchterkrankungen,<br />

wobei Alkoholmissbrauch weit<br />

vorne steht.<br />

Neben diesen generellen Unterschieden<br />

nach Geschlecht, unterscheidet sich die<br />

stationäre Morbidität stark in Abhängigkeit<br />

vom Lebensalter. Erwartungsgemäß<br />

nimmt mit steigendem Alter sowohl die<br />

Zahl der Krankenhausfälle als auch die<br />

der Krankenhaustage zu (vgl. Schaubilder<br />

16.1 und 16.2). Bei den 15- bis 19-Jährigen<br />

lag die Fallzahl lediglich bei 86 Fällen<br />

je 1.000 Versicherte, bei den 65- bis unter<br />

70-Jährigen waren es bereits 302 Fälle<br />

und bei den über 80-Jährigen nochmal<br />

die doppelte Fallhäufigkeit mit 604 Fällen<br />

je 1.000 Versicherte. Entsprechend nehmen<br />

die Krankenhaustage mit dem Alter<br />

zu. 65- bis unter 70-Jährige lagen 2006<br />

im Mittel drei Tage im Krankenhaus, was<br />

einer Verdoppelung des Durchschnitts<br />

aller Versicherten (1,5 Tage) entspricht,<br />

über 80-Jährige verzeichneten mit 7,2<br />

Krankenhaustagen etwa fünfache Liegezeiten<br />

im Vergleich zum Durchschnitt.<br />

Krankenhausaufenthalte von<br />

Kindern und Jugendlichen<br />

Stationäre Behandlungen von Kindern<br />

und Jugendlichen sind glücklicher weise<br />

selten und beschränken sich auf bestimmte<br />

Diagnosen. Das Haupterkrankungsgeschehen<br />

in diesem Alter spiegelt<br />

sich eher in der ambulanten Versorgung<br />

wider.<br />

Geschlechtsbezogen sind bis zur Pubertät<br />

eindeutig die Jungen das anfälligere<br />

Geschlecht, was sich auch im Krankenhaus<br />

zeigt. Im Alter bis 15 Jahre waren<br />

sie mit 112 Fällen je 1.000 Versicherte<br />

deutlich häufiger in stationärer Behandlung<br />

als Mädchen (92 Fälle je 1.000 Versicherte).<br />

Hauptursache dafür waren<br />

Erkrankungen des Atmungssystems<br />

(J00-J99). Ein gutes Fünftel der stationären<br />

Behandlungsfälle in dieser Altersgruppe<br />

entfielen auf Atemwegserkrankungen<br />

(vgl. Tabelle 8 im Anhang). Dabei<br />

waren mehr Jungen als Mädchen (23,9<br />

je 1.000 und 18,2 je 1.000 Versicherte)<br />

wegen Atemwegserkrankungen in stationärer<br />

Behandlung. Auch bei anderen<br />

Krankheitsarten, insbesondere bei Verletzungen<br />

und Vergiftungen (S00-T98),<br />

übertraf in der Altersgruppe der unter<br />

15-jährigen die Morbidität der Jungen<br />

die der Mädchen (15,9 bzw. 12,3 Fälle<br />

je 1.000). Infektionen (A00-B99) stellen<br />

die dritthäufigste und an Bedeutung<br />

zunehmende Krankheitsgruppe dieser<br />

Altersklasse dar. So hatten beispielsweise<br />

1998 Infektionskrankheiten mit 5,3<br />

Fällen je 1.000 Versicherte lediglich einen<br />

Anteil von 4,8 %, im Jahr 2004 waren<br />

es aber schon 10,4 % und 2006 bereits<br />

12,1 % (vgl. Kapitel 5.2). Bei den stationär<br />

behandelten Infektionen im Kindesalter<br />

handelte es sich fast ausschließlich<br />

um Durchfälle (A09) und Darminfekte<br />

(A08).<br />

Während im Alter von unter 15 Jahren<br />

mehr Jungen als Mädchen in stationärer<br />

Behandlung waren, kehrte sich dieses<br />

Verhältnis bereits im Alter von 15 bis<br />

19 Jahren um. Weibliche Jugendliche<br />

dieses Alters sind deutlich häufiger in<br />

stationärer Behandlung als männliche (97<br />

Fälle im Vergleich zu 77 Fällen je 1.000<br />

Versicherte). Sie werden auf Grund fast<br />

aller Krankheitsarten häufiger stationär<br />

aufgenommen. Eine Ausnahme stellen<br />

Schaubild 16.1<br />

Krankenhausbehandlung nach Geschlecht und Alter (Fälle)<br />

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Fälle je 1.000 Versicherte – Bundesgebiet 2006<br />

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lediglich Verletzungen und Vergiftungen<br />

dar, von denen männliche Jugendliche<br />

mit 20,3 Fällen je 1.000 weit häufiger<br />

betroffen sind als weibliche (11,7 Fälle je<br />

1.000). Stationäre Behandlungen wegen<br />

Hauterkrankungen kommen ebenfalls<br />

bei männlichen Jugendlichen etwas<br />

häufiger vor (2,8 gegenüber 2,6 Fällen je<br />

1.000 Versicherte).<br />

Fast jeder siebten stationären Einweisung<br />

von Jugendlichen beiderlei Geschlechts<br />

lagen psychische Störungen zu Grunde.<br />

11,1 Fälle der männlichen Jugendlichen<br />

zwischen 15 und 19 Jahren unterschritten<br />

hier zwar etwas die Häufigkeit der Mädchen<br />

diesen Alters (12,1 Fälle je 1.000),<br />

allerdings nehmen die Krankenhausfälle<br />

bei den über 20-jährigen Männern dann<br />

deutlich zu – 13,2 Fälle je 1.000 männliche<br />

Versicherte standen 11,6 Fällen der über<br />

20-jährigen Frauen gegenüber – häufigster<br />

Grund wie oben schon angesprochen<br />

ist Alkoholmissbrauch (F10).<br />

Vier von zehn Einweisungsdiagnosen bei<br />

weiblichen Jugendlichen unter zwanzig<br />

Jahren vereinigen sich auf Krankheiten<br />

des Verdauungssystems (K00-K93), psychische<br />

und Verhaltensstörungen (F00-<br />

F99) sowie Erkrankungen der Atemwege<br />

(J00-J99). Diese drei Krankheitsarten<br />

verursachten bei ihnen sogar 60 % der<br />

Krankenhaustage. Hinter diesen Diagnosen<br />

verbergen sich neben Essstörungen<br />

und deren Folgen auch akute Blinddarmentzündungen,<br />

die bei Mädchen<br />

und jungen Frauen oftmals bei unklaren<br />

Unterleibsbeschwerden diagnostiziert<br />

werden.<br />

Krankenhausaufenthalte im<br />

erwerbsfähigen Alter<br />

In den jüngeren Erwachsenengruppen<br />

bis etwa 45 Jahre werden Frauen häufiger<br />

als Männer stationär behandelt.<br />

Die Unterschiede erklären sich vorwiegend<br />

aus Schwangerschaft und Geburt<br />

sowie frauenspezifischen Urogenitalerkrankungen<br />

und Neubildungen. In der<br />

Lebensspanne zwischen 20 und 39<br />

Jahren führen Schwangerschaft und<br />

Entbindung am häufigsten zu einem<br />

Krankenhausaufenthalt, bei den 25- bis<br />

35-jährigen Frauen entfiel ein Drittel<br />

der Fälle alleine hierauf. Bei jüngeren<br />

Frauen spielen zudem psychische Stö-<br />

2.1 Fehlzeiten und stationäre Behandlungen nach Alter und Geschlecht<br />

rungen und die Erkrankungen des Verdauungssystems<br />

eine größere Rolle im<br />

stationären Geschehen. Hinter letzteren<br />

dürften sich erneut – ähnlich wie bei den<br />

Jugendlichen – zum Teil auch unklare<br />

Beschwerdebilder verbergen.<br />

Neubildungen sind die häufigste Krankheitsart<br />

der weiblichen Versicherten zwischen<br />

40 und 65 Jahren, bei den 45- bis<br />

unter 50-Jährigen gehörte jede fünfte<br />

Einweisungsdiagnose zur Gruppe der<br />

Tumorerkrankungen. Ab 50 Jahre bilden<br />

zudem Muskel- und Skeletterkrankungen<br />

zunehmend den Anlass für stationäre<br />

Behandlungen der Frauen, Herz-/Kreislauf-Diagnosen<br />

werden für Frauen erst<br />

ab sechzig relevanter.<br />

Das Morbiditätsspektrum der Männer<br />

dieser Altersgruppen ist anders geprägt.<br />

Bis Anfang dreißig dominieren bei<br />

ihnen Verletzungen als Hauptursache<br />

für Krankenhausaufenthalte, bis Mitte<br />

zwanzig machen diese sogar ein Viertel<br />

aller stationären Fälle aus. Psychische<br />

Störungen bilden bei jungen Männern<br />

die zweitgrößte Fallgruppe (etwa ein<br />

Sechstel der Fälle), zwischen 40 und<br />

55 Jahren treten diese dann häufiger als<br />

Verletzungen auf.<br />

Allerdings bilden bei den Männern in<br />

den mittleren Altersgruppen die Er-<br />

krankungen des Verdauungssystems<br />

die quantitativ wichtigste Krankheitsgruppe.<br />

Bei Männern ab fünfzig dominieren<br />

erwartungsgemäß die Herz- und<br />

Kreislauferkrankungen, zwischen 50<br />

und 60 Jahren verursachen diese bei<br />

ihnen etwa jede fünfte Krankenhausbehandlung.<br />

Neubildungen nehmen ab 55<br />

Jahren ebenfalls deutlich zu und bilden<br />

dann nach den Kreislauferkrankungen<br />

die zweitwichtigste Krankheitsgruppe<br />

bei stationären Fällen der männlichen<br />

Versicherten.<br />

Psychische Störungen, die vor allem<br />

bei jüngeren Erwachsenen zu den häufigsten<br />

stationären Diagnosen gehören,<br />

verursachen die mit Abstand meisten<br />

Krankenhaustage im Erwerbsalter. Dies<br />

dürfte u.a. auch damit zusammenhängen,<br />

dass sie von den pauschalierten Abrechnungen<br />

(DRGs) ausgenommen sind.<br />

Im Durchschnitt ist sowohl bei Männern<br />

als auch bei Frauen mehr als jeder vierte<br />

Krankenhaustag auf eine psychische Erkrankung<br />

zurückzuführen.<br />

Krankenhausaufenthalte von<br />

älteren Versicherten<br />

Im Alter von 65 Jahren und älter steigt<br />

der Anteil von Versicherten mit Krankenhausaufenthalten<br />

stark an, bei Männern<br />

stärker als bei Frauen. Bei den älteren<br />

Schaubild 16.2<br />

Krankenhausbehandlung nach Geschlecht und Alter (Tage)<br />

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Tage je 1.000 Versicherte – Bundesgebiet 2006


2.1 Fehlzeiten und stationäre Behandlungen nach Alter und Geschlecht<br />

Gruppen sind Krankheiten des Kreislaufsystems<br />

bei beiden Geschlechtern<br />

die häufigsten Diagnosen. Dennoch verzeichneten<br />

auch im höheren Alter Frauen<br />

noch deutlich geringere Fallhäufigkeiten,<br />

in den Gruppen bis unter achtzig wiesen<br />

sie rd. ein Drittel weniger Fälle als die<br />

gleichaltrigen Männer auf.<br />

Bei den älteren Frauen bilden nach<br />

den Kreislaufleiden die Neubildungen,<br />

Muskel- und Skeletterkrankungen und<br />

ab Mitte siebzig auch Verletzungen<br />

die wichtigsten Krankheitsgruppen bei<br />

stationärer Behandlung. Hierbei dürften<br />

Osteoporose-Erkrankungen und häufigere<br />

Sturzunfälle im Alter eine wichtige<br />

Rolle spielen, denen verstärkt in<br />

aktuellen Präventionsmaßnahmen der<br />

<strong>BKK</strong> für ältere Versicherte versucht<br />

wird entgegenzuwirken. Bei den stationären<br />

Fällen der älteren Männer liegen<br />

nach den Herz- und Kreislauferkrankungen<br />

sowie Neubildungen an dritter<br />

Stelle die Verdauungserkrankungen,<br />

die mit dem Alter zunehmend Anlass<br />

für Krankenhauseinweisungen werden.<br />

Schaubilder 17.1. und 17.2 zeigen<br />

die Häufigkeit der Krankenhausfälle<br />

je 1.000 Versicherte für ausgewählte<br />

Krankheitsarten nach Altersgruppen für<br />

Männer und Frauen.<br />

Als weitere Diagnosegruppen, die mit<br />

dem Alter stark zunehmende Krankenhausbehandlungen<br />

erfordern, sind Stoffwechselerkrankungen<br />

(zumeist Diabetes)<br />

sowie Infektionen zu nennen (vgl.<br />

Anhangtabelle 8 ). Bei letzteren stehen<br />

Blutvergiftungen und Wundrose im Vordergrund,<br />

wobei u.a. an die Qualität der<br />

pflegerischen Versorgung zu denken ist.<br />

Auch könnte sich hier z.T. die – in jüngster<br />

Zeit verstärkt thematisierte – Proble matik<br />

der infektiösen Keime in den Krankenhäusern<br />

selber niederschlagen. Während<br />

die Infektionen häufiger stationärer Behandlungsanlass<br />

für ältere Männer sind,<br />

müssen Frauen besonders ab 75 Jahren,<br />

aber auch schon in den mittleren Altersgruppen<br />

häufiger wegen Stoffwechselerkrankungen<br />

ins Krankenhaus.<br />

Insgesamt wandelt sich die geschlechtsspezifischeKrankenhausinanspruchnahme<br />

mit dem Alter deutlich: wiesen Männer<br />

bis 45 Jahre noch wesentlich weniger<br />

stationäre Fälle als Frauen auf, so werden<br />

sie bereits ab fünfzig und in den nachfolgenden<br />

Altersgruppen wesentlich häufiger<br />

als Frauen im Krankenhaus behandelt.<br />

Entsprechend des Themenschwerpunktes<br />

unseres diesjährigen Reports<br />

werden im folgenden Spezial die alters-<br />

und geschlechtsspezifischen Kranken-<br />

7<br />

hausbehandlungen auch unter der erweiterten<br />

Perspektive der stationären<br />

Morbidität im Vergleich zwischen den<br />

Nationalitätengruppen untersucht. Hierbei<br />

werden bei den einzelnen Krankheits-<br />

und Altersgruppen zum Teil erhebliche<br />

Unterschiede nicht nur zwischen den<br />

Nationalitäten, sondern auch zwischen<br />

den Geschlech tern erkennbar.<br />

Schaubild 17.1<br />

Krankenhausfälle der Frauen nach Alter und ausgewählten Krankheitsarten<br />

Fälle je 1.000 Versicherte<br />

Schaubild 17.2<br />

Krankenhausfälle der Männer nach Alter und ausgewählten Krankheitsarten<br />

Fälle je 1.000 Versicherte<br />

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Im Folgenden sollen die Befunde der<br />

alters- und geschlechtsspezifischen<br />

Krankenhausmorbidität mit erweitertem<br />

Blick auf die unterschiedlichen Nationalitätengruppen<br />

untersucht werden. Hierbei<br />

lassen sich Auffälligkeiten bei den einzelnen<br />

Indikationen und Altersgruppen<br />

mit zum Teil erheblichen Unterschieden<br />

nicht nur zwischen den Nationalitäten,<br />

sondern auch zwischen den Geschlechtern<br />

erkennen.<br />

Erwartungsgemäß nimmt die Anzahl<br />

der älteren Versicherten in den ausländischen<br />

Nationalitätengruppen i.d.R.<br />

überproportional ab (Schaubild S5). Allerdings<br />

weisen unter den <strong>BKK</strong> Versicherten<br />

in der Altersgruppe zwischen<br />

65 und 74 Jahren die Südeuropäer mit<br />

9,4 % die höchsten Anteile auf, gefolgt<br />

von den Deutschen (8,1 %) und Türken<br />

(7,5 %). Auch bei den über 75-Jährigen<br />

sind die Versicherten aus Südeuropa die<br />

stärkste ausländische Gruppe.<br />

Krankenhausbehandlungen nach Nationalität, Alter und Geschlecht<br />

Krankenhausbehandlungen nach<br />

Nationalität, Alter und Geschlecht<br />

Schaubild S5<br />

<strong>BKK</strong> Versicherte nach Nationalität und Alter<br />

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<strong>BKK</strong> Versicherte – Bundesgebiet 2006<br />

Die insgesamt kleinsten Gruppen ausländischer<br />

Herkunft kommen aus den sonstigen<br />

außereuropäischen Staaten (31<br />

Tsd. Versicherte) und aus Afrika (37 Tsd.<br />

Versicherte). Asiat(inn)en bilden mit 57<br />

Tsd. Versicherten die drittkleinste Gruppe.<br />

Bei der Betrachtung der Unterschiede<br />

zwischen den Nationalitäten sind diese<br />

Größenverhältnisse zu berücksichtigen.<br />

Auffälligkeiten innerhalb der<br />

Altersgruppen<br />

Unter 15-Jährige<br />

In der Altersgruppe der unter 15-Jährigen<br />

fielen mit jeweils unter 100 Fällen pro<br />

1.000 Versicherte erwartungsgemäß die<br />

wenigsten Krankenhausbehandlungen<br />

an. Am häufigsten wurden türkische<br />

Kinder stationär behandelt (95 Fälle je<br />

1.000), auch afrikanische Kinder lagen<br />

mit gut 93 Fällen je 1.000 relativ häufig im<br />

Krankenhaus. Deutsche Kinder folgten<br />

mit 85 Fällen je 1.000 an dritter Stelle.<br />

Die häufigsten Diagnosen im Zusammenhang<br />

mit stationärer Behandlung<br />

in dieser Altersgruppe sind Krankheiten<br />

des Atmungssystems (19,2 Fälle pro<br />

1.000 Versicherte), Verletzungen und<br />

Vergiftungen (13,8 Fälle) 1 und infektiöse<br />

Krankheiten (11,0 Fälle). Bei diesen Diagnosen<br />

waren türkische und afrikanische<br />

Kinder bzw. Jugendliche im Vergleich<br />

zu den anderen Nationalitäten überrepräsentiert.<br />

Die Krankenhausbehandlungen<br />

auf Grund von Erkrankungen des<br />

Atmungssystems lagen bei afrikanischen<br />

Kindern und Jugendlichen mit 26,3 Fällen<br />

37 % über dem Durchschnitt, bei den<br />

türkischen Kindern und Jugendlichen<br />

28 % darüber (24,6 Fälle). Die Afrikaner/innen<br />

überstiegen die durchschnittlichen<br />

Behandlungsfälle außerdem auf<br />

Grund von infektiösen Krankheiten um<br />

26 % (13,9 Fälle) 2 .<br />

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1 Ab hier immer: Fälle pro 1.000 Versicherte insgesamt<br />

2 Für beide Geschlechter sind die Überschreitungen des geschlechtsspezifischen Durchschnitts<br />

ungefähr gleich hoch


Krankenhausbehandlungen nach Nationalität, Alter und Geschlecht<br />

15- bis 24-Jährige<br />

Bei den 15- bis 24-Jährigen waren es<br />

wiederum die afrikanischen Staatsangehörigen,<br />

die die häufigsten Krankenhausbehandlungen<br />

(+ 30 %, 117 gegenüber<br />

90 Fällen im <strong>BKK</strong> Durchschnitt) und<br />

hierbei auch vermehrt Krankheiten des<br />

Atmungssystems aufwiesen (11,0 gegenüber<br />

8,6 Fällen im <strong>BKK</strong> Durchschnitt).<br />

Auch die türkischen Versicherten, für<br />

die mit 106 Krankenhausfällen die zweithäufigsten<br />

stationären Behandlungen<br />

anfielen, wurden sehr häufig auf Grund<br />

dieser Krankheitsarten (11,3 Fälle) im<br />

Krankenhaus versorgt.<br />

Auch stationäre Behandlungen von afrikanischen<br />

und asiatischen Frauen im<br />

Zusammenhang mit Schwangerschaft,<br />

Geburt und Wochenbett (40,8 bzw. 38,2<br />

Fälle, Durchschnitt: 15,6 Fälle) spielten in<br />

der stationären Versorgung eine größere<br />

Rolle. Hier zeigt sich deutlich, dass ausländische<br />

Frauen in einem sehr viel früheren<br />

Lebensalter Kinder bekommen als deutsche<br />

Frauen, die in dieser Altersgruppe<br />

sogar noch leicht unter dem Durchschnitt<br />

der Gesamtversicherten lagen.<br />

25- bis 34-Jährige<br />

In der Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen<br />

waren es die türkischen und auch<br />

wieder die afrikanischen Staatsangehörigen,<br />

deren Krankenhausfälle sich über<br />

dem Durchschnitt bewegten. Hierzu<br />

gehörten insbesondere stationäre Behandlungen<br />

von psychischen und Verhaltensstörungen<br />

der türkischen und<br />

afrikanischen Männer mit 15,9 bzw.<br />

14,9 Fällen gegenüber dem <strong>BKK</strong> Mittel<br />

von 11,2 Fällen sowie der afrikanischen<br />

Frauen (12,5 gegenüber 8,4 Fällen der<br />

Gesamtversicherten).<br />

Außerdem wurden türkische Männer<br />

häufiger wegen Krankheiten des<br />

Atmungssystems stationär behandelt<br />

(12,1 Fälle zu 7,3 Fällen der Versicherten<br />

insgesamt). Dies gilt auch für Krankheiten<br />

des Verdauungssystems, von denen vor<br />

allem die türkischen (15 Fälle) und die<br />

afrikanischen Männer (15,6 Fälle) in erhöhtem<br />

Maße (<strong>BKK</strong> Durchschnitt: 10,6<br />

Fälle) betroffen waren. In dieser Altersgruppe<br />

dürften sich auch bereits tätigkeitsbezogene<br />

Belastungen auswirken<br />

(vgl. Kapitel 3).<br />

Mehr als doppelt so häufig wie der<br />

Durchschnitt der Gesamtversicherten<br />

(4,1 Fälle) wurden die türkischen Männer<br />

außerdem wegen Krankheiten des<br />

Urogenitalsystems im Krankenhaus behandelt<br />

(9,3 Fälle). Auch die türkischen<br />

Frauen (14,9 Fälle) und ebenso die afrikanischen<br />

Frauen (15,6 Fälle) zeigten eine<br />

um ca. 50 % erhöhte Behandlungshäufigkeit<br />

auf Grund dieser Krankheitsart<br />

(Versicherte insgesamt 10,6 Fälle). Bei<br />

den afrikanischen Frauen zeigten sich<br />

überdies noch auffällige Häufungen der<br />

Fälle auf Grund von Neubildungen (12,2<br />

gegenüber durchschnittlich 5,6 Fällen).<br />

In den Behandlungshäufigkeiten im Zusammenhang<br />

mit Schwangerschaft,<br />

Geburt und Wochenbett zeigen sich das<br />

frühere Geburtenalter der Mütter und<br />

möglicherweise auch die höhere Kinderzahl<br />

ausländischer Frauen: so wurden<br />

afrikanische Frauen dieser Altersgruppe<br />

mehr als doppelt so häufig (69,9 Fälle),<br />

türkischen Frauen immerhin noch um<br />

ein Drittel häufiger (41 Fälle) stationär<br />

behandelt wie die Gesamtversicherten<br />

(31,1 Fälle).<br />

Bei den stationären Behandlungen auf<br />

Grund von Symptomen und abnormen klinischen<br />

Befunden fand sich eine erhöhte<br />

Fallzahl bei den türkischen Männern (6,0<br />

Fälle, Durchschnitt: 3,4 Fälle) und Frauen<br />

(6,6 Fälle, Durchschnitt: 4,5 Fälle). Diese<br />

Auffälligkeit zieht sich für die türkischen<br />

Männer durch fast alle folgenden Altersgruppen,<br />

ist aber auch für andere ausländische<br />

Personengruppen zu finden. In der<br />

Häufigkeit von ‚Symptom’-Diagnosen bei<br />

den ausländischen Versicherten können<br />

sich u.a. kommunikationsbedingte Diagnose-Probleme<br />

in der ärztlichen Versorgung<br />

widerspiegeln.<br />

35- bis 44-Jährige<br />

Auch in dieser Gruppe fielen die afrikanischen<br />

Frauen durch eine um 42 %<br />

höhere Behandlungshäufigkeit<br />

im Zusammenhang mit Neubildungen<br />

auf (21,8 zu 15,3 Fällen im <strong>BKK</strong><br />

Mittel). Außerdem waren Krankheiten<br />

des Verdauungssystems bei ihnen zweieinhalb<br />

mal so häufig wie im Durchschnitt<br />

Grund einer stationären Behandlung (27,3<br />

zu 11,3 Fällen).<br />

Krankheiten des Urogenitalsystems bildeten<br />

sowohl bei den türkischen (17,4 zu<br />

11,9 Fällen) als auch bei den afrikanischen<br />

Frauen (14,8 Fälle) vermehrt den Anlass<br />

zur Behandlung im Krankenhaus. Bei<br />

den türkischen Männern war dies sogar<br />

doppelt so häufig der Fall wie bei den<br />

Gesamtversicherten (10,9 gegenüber<br />

5,2 Fällen).<br />

Bei den Symptomen und abnormen klinischen<br />

Befunde, auf deren Besonderheit<br />

oben schon hingewiesen wurde, fanden<br />

sich erneut bei den türkischen Männern<br />

häufiger stationäre Behandlungen als<br />

im Durchschnitt (6,6 Fälle zu 4,0 Fällen).<br />

Ähnliches gilt für die afrikanischen Männer<br />

(7,0 Fälle) in dieser Altersgruppe.<br />

Stärker noch fiel der Unterschied bei<br />

den türkischen Frauen (7,7 zu 4,2 Fällen<br />

der Gesamtversicherten) und den afrikanischen<br />

Frauen (8,3 Fälle) aus.<br />

45- bis 54-Jährige<br />

Die türkischen Versicherten und die<br />

Angehörigen Ex-Jugoslawiens wiesen<br />

in dieser Altersgruppe die meisten stationären<br />

Behandlungsfälle auf. Bei den<br />

Männern heben sich am deutlichsten<br />

die Krankheiten des Kreislaufsystems<br />

als Ursache für stationäre Behandlungen<br />

ab, wobei typische Belastungskonstellationen<br />

zahlreicher türkischer und exjugoslawischer<br />

Industriearbeiter einen<br />

möglichen Hintergrund bilden: die Betroffenheit<br />

der Männer aus Ex-Jugoslawien


0<br />

Schaubild S6<br />

KH-Fälle nach Nationalität und Alter<br />

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je 1.000 Versicherte ingesamt<br />

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Krankenhausbehandlungen nach Nationalität, Alter und Geschlecht<br />

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ist um 40 % (33,9 Fälle) und die der türkischen<br />

Männer um 26 % höher (30,6<br />

Fälle) als der <strong>BKK</strong> Durchschnitt (24,3<br />

Fälle). Die türkischen Frauen wurden<br />

sogar fast doppelt so häufig auf Grund<br />

von Kreislauferkrankungen stationär<br />

behandelt wie die Gesamtversicherten<br />

(24,9 zu 13,6 Fällen). Diese Befunde<br />

bestätigten sich auch bei der Arbeitsunfähigkeit<br />

(vgl. Kapitel 3). Die türkischen<br />

Männer wurden außerdem vermehrt wegen<br />

Krankheiten des Atmungssystems<br />

(11,3 zu 6,7 Fällen im <strong>BKK</strong> Mittel), wegen<br />

Krankheiten des Verdauungssystems<br />

(24,5 zu 19,9 Fällen) sowie Krankheiten<br />

des Urogenitalsystems (10,4 zu 7,1 Fällen)<br />

stationär behandelt. Die Urogenitalerkrankungen<br />

betrafen auch die Männer<br />

aus Ex-Jugoslawien in fast doppelt so<br />

hohem Maße wie die Gesamtversicherten<br />

(12,8 zu 7,1 Fällen im <strong>BKK</strong> Mittel).<br />

Die Frauen aus Ex-Jugoslawien, die<br />

herkunftsbezogen zum Teil besonders<br />

schwierige Lebenssituationen hinter<br />

sich haben dürften, wurden wegen psychischer<br />

und Verhaltensstörungen um<br />

30 % häufiger stationär behandelt als<br />

der Durchschnitt (14,1 zu 10,9 Fällen<br />

<strong>BKK</strong> Mittel) und auch um 44 % häufiger<br />

im Zusammenhang mit Krankheiten des<br />

Verdauungssystems (22,2 zu 15,5 Fällen<br />

im <strong>BKK</strong> Mittel). Die türkischen Frauen<br />

hatten auf Grund von Krankheiten des<br />

Verdauungssystems (26,2 Fälle) und<br />

des Urogenitalsystems (21,8 Fälle) sogar<br />

fast 70 % mehr Behandlungsfälle im<br />

Vergleich zum <strong>BKK</strong> Mittel (15,5 bzw. 13<br />

Fälle). Wegen Krankheiten des Muskel-<br />

Skelett-Systems wurden Türkinnen um<br />

ein Viertel häufiger behandelt als der<br />

Durchschnitt dieser Altersgruppe (23,1<br />

zu 18,7 Fällen).<br />

55- bis 64-Jährige<br />

Deutsche und Türk(inn)en hatten in<br />

dieser Altersgruppe die höchste Zahl von<br />

Behandlungsfällen. Während die deutschen<br />

Versicherten in allen Krankheitshauptgruppen<br />

nur leicht erhöhte Werte<br />

aufwiesen, waren bei den türkischen<br />

Versicherten einige Krankheitsgruppen<br />

auffälliger. So lagen die Behandlungsfälle<br />

türkischer Frauen mit Krankheiten<br />

des Atmungssystems um 60 % über<br />

dem <strong>BKK</strong> Durchschnitt (11,7 zu 7,3


Krankenhausbehandlungen nach Nationalität, Alter und Geschlecht<br />

Fällen), um fast 50 % über dem Mittel<br />

bei Stoffwechselerkrankungen (10,6 zu<br />

7,2 Fällen) und bei Symptomen und abnormen<br />

klinischen Befunden ein Drittel<br />

über dem <strong>BKK</strong> Mittel (9,3 zu 7,0 Fällen).<br />

Die Problematik der überhöhten Stoffwechselerkrankungen<br />

(z.B. Diabetes)<br />

findet sich auch im Arbeitsunfähigkeitsgeschehen<br />

der beschäftigten türkischen<br />

Frauen wieder (vgl. Kapitel 3).<br />

Bei türkischen Männern führten Krankheiten<br />

des Urogenitalsystems (19,9 zu<br />

11,4 Fällen im <strong>BKK</strong> Mittel) sowie des<br />

Atmungssystems (17,2 zu 11,4 Fällen im<br />

<strong>BKK</strong> Mittel) zu 50 % mehr stationären<br />

Behandlungen bei als bei den Gesamtversicherten.<br />

Weiterhin hatten türkische<br />

Männer knapp ein Viertel mehr Behandlungen<br />

auf Grund von Krankheiten des<br />

Kreislaufsystems (68,0 zu 55,8 Fällen im<br />

<strong>BKK</strong> Mittel). Bei beiden Geschlechtern<br />

lagen überdies um 43 % erhöhte Fallzahlen<br />

auf Grund von Infektionen vor.<br />

65- bis 74-Jährige<br />

Die osteuropäischen und deutschen 65-<br />

bis 74-Jährigen wurden im Vergleich zu<br />

den anderen Nationalitäten am häufigsten<br />

in Krankenhäusern behandelt.<br />

Bei den psychischen und Verhaltensstörungen<br />

wiesen die osteuropäischen<br />

Männer mit 22,5 mehr als dreimal so<br />

viele Krankenhausfälle auf wie der <strong>BKK</strong>-<br />

Durchschnitt (7 Fälle). Auch die osteuropäischen<br />

Frauen wurden mit 13,4 Fällen<br />

mit psychischen Diagnosen gegenüber<br />

mittleren 8,6 Fällen vermehrt stationär<br />

behandelt. Osteuropäische Männer hatten<br />

außerdem ein Drittel mehr Behandlungen<br />

im Zusammenhang mit Kreislauferkrankungen<br />

(132,7 zu 99,7 Fällen im<br />

<strong>BKK</strong> Mittel), osteuropäische Frauen gar<br />

83 % mehr stationäre Aufenthalte mit<br />

Herz-/Kreislauf-Diagnosen (114,8 zu 62,9<br />

Fällen). Außerdem wurden osteuropäische<br />

Frauen mehr als doppelt so häufig<br />

wie der <strong>BKK</strong> Durchschnitt wegen Krankheiten<br />

des Verdauungssystems stationär<br />

behandelt (66,7 zu 31,7 Fällen).<br />

Die osteuropäischen Männer hatten<br />

weiterhin 60 % mehr stationäre Behandlungen<br />

wegen Krankheiten des Urogenitalsystems<br />

(36 zu 22,5 Fällen im <strong>BKK</strong><br />

Mittel) sowie auch im Zusammenhang<br />

mit Verletzungen und Vergiftungen 45 %<br />

mehr Krankenhausaufenthalte (31,5 zu<br />

21,8 Fällen).<br />

Über 75-Jährige<br />

In dieser Altersgruppe entfielen auf die<br />

osteuropäischen und asiatischen Frauen<br />

und Männer weit mehr stationäre Behandlungsfälle<br />

als auf den Durchschnitt<br />

der Gesamtversicherten. Dies betraf<br />

vor allem die ICD-Hauptgruppen Neubildungen,<br />

die vorher noch keine größere<br />

Rolle spielten sowie Stoffwechselerkrankungen.<br />

Osteuropäische Frauen wurden wegen<br />

Neubildungen fast viermal so häufig wie<br />

die Gesamtversicherten stationär behandelt<br />

(179,1 zu 45,9 Fällen). Auf Grund<br />

von Stoffwechselerkrankungen wurden<br />

osteuropäische Frauen 2,8-mal so häufig<br />

wie <strong>BKK</strong> Versicherte in diesem Alter<br />

stationär behandelt (56,6 zu 20,4 Fällen).<br />

Diese Krankheiten verursachten auch<br />

bei asiatischen Männern eine mehr als<br />

2,5-fache Behandlungshäufigkeit (46,1<br />

zu 16,8 Fällen). Asiatische Frauen wurden<br />

deswegen sogar achtmal häufiger<br />

im Krankenhaus versorgt als der Durchschnitt<br />

ihrer Altersgenossinnen (164,1 zu<br />

20,4 Fällen!).<br />

Ähnlich überproportional fanden sich bei<br />

Asiatinnen Krankheiten des Atmungssystems.<br />

Hier lagen ihre stationären<br />

Behandlungsfälle sogar über achtmal<br />

höher als der Durchschnitt (196,9 zu<br />

22,5 Fällen). Die asiatischen Männer<br />

(92,2) zeigten wie auch die osteuropäischen<br />

Männer (85,1 Fälle) etwa doppelt<br />

so viele stationäre Behandlungen<br />

wie im <strong>BKK</strong> Mittel (41,7 Fälle).<br />

Wegen Krankheiten des Kreislaufsystems<br />

wurden osteuropäische Männer<br />

um 80 % häufiger behandelt als der<br />

Durchschnitt (272 zu 154,3 Fällen).<br />

Während die asiatischen Männer nur<br />

die Hälfte der stationären Behandlungen<br />

im Vergleich mit dem Durchschnitt der<br />

Männer aufwiesen (76,8 zu 154,3 Fällen),<br />

lagen die asiatischen Frauen mit<br />

295,4 Fällen um fast 50 % über dem<br />

<strong>BKK</strong> Mittel von 120,7 Fällen. Auch die<br />

Fallzahl der osteuropäischen Frauen fiel<br />

1<br />

mit 263,9 Fällen vergleichbar hoch aus.<br />

Außerdem führten bei asiatischen Frauen<br />

Erkrankungen des Urogenitalsystems<br />

fünfmal häufiger wie im <strong>BKK</strong> Mittel zu<br />

Krankenhausbehandlungen (98,5 zu 20,5<br />

Fällen).<br />

Die Krankenhausdaten zeigten somit<br />

für die in jüngeren Altersgruppen eher<br />

„gesunden“ Kollektive aus Asien und<br />

Osteuropa im höheren Alter eine auffälligere<br />

Morbidität. Zwar schränken bei<br />

den höheren Altersgruppen die niedrigen<br />

Besetzungen die Aussagefähigkeit der<br />

Ergebnisse ein, dennoch sollten sie als<br />

Hinweise für mögliche Gesundheitsprobleme<br />

dieser – wenn auch kleineren –<br />

Gruppen durchaus Beachtung finden.<br />

Die stationäre Versorgung bildet nur einen<br />

Teil des Krankheitsgeschehens ab. Eine<br />

weitere Gesundheitsberichterstattung<br />

unter zusätzlicher Einbeziehung der ambulanten<br />

Daten wäre an dieser Stelle ein<br />

wünschenswerter nächster Schritt und<br />

würde die Erkenntnisse über Krankheitsschwerpunkte<br />

ausländischer Versicherter<br />

wesentlich vertiefen können.<br />

Gabriele Klärs, Köln<br />

BSc. Health Communication,<br />

Dipl. Sozialarbeiterin<br />

Erika Zoike<br />

<strong>BKK</strong> Bundesverband<br />

Abteilung Wettbewerbsanalysen


Morbidität und Höhe der Arbeitsunfähigkeit<br />

werden wie schon angesprochen<br />

nicht nur durch Alter und<br />

Geschlecht bestimmt, sondern zum<br />

Teil noch stärker durch die soziale<br />

und berufliche Lage. Diese lässt sich<br />

– in grober Annäherung – anhand der<br />

Versicherungsart bzw. der Stellung im<br />

Beruf nachvollziehen. Im Folgenden<br />

wird die AU- und Krankenhaus-Morbidität<br />

der <strong>BKK</strong> Mitglieder nach ihrem<br />

Status dargestellt, wobei unterschieden<br />

wird nach Arbeitern, Angestellten<br />

(pflichtversichert) und Arbeitslosen<br />

(ALG-I-Empfänger) sowie den freiwillig<br />

Versicherten mit Krankengeldanspruch<br />

und einem Einkommen über der Versicherungspflichtgrenze.<br />

Insgesamt wurden<br />

in 2006 6,63 Mio. erwerbstätige<br />

Mitglieder erfasst. Zu den 5,85 Pflichtmitgliedern<br />

zählten – differenziert nach<br />

dem Tätigkeitsschlüssel – 2,13 Mio.<br />

Arbeiter, 2,18 Mio. Angestellte und 1,54<br />

Mio. sonstige Gruppen (Auszubildende,<br />

Teilzeitkräfte u.a.) sowie 780 Tsd. freiwillig<br />

krankenversicherte Beschäftigte<br />

mit einem Jahreseinkommen von über<br />

2.2 Berufliche und soziale Lage<br />

2.2 Berufliche und soziale Lage<br />

Tabelle 2<br />

Arbeitsunfähigkeit nach Versichertenstatus 2006<br />

47.700 Euro. Darüberhinaus wurden<br />

309 Tsd. Arbeitslose als ALG-I-Empfänger<br />

mit Krankengeldanspruch in die<br />

Betrachtungen mit einbezogen.<br />

Bei den Auswertungen der Krankenhausfälle<br />

wurden zusätzlich die zwei<br />

Mio. erwachsenen Familienangehörigen<br />

im Alter zwischen 15 bis 65 Jahren zur<br />

Differenzierung der Wirkungen des<br />

sozialen Status und der Lebenssituation<br />

auf die gesundheitlichen Befunde gesondert<br />

berücksichtigt.<br />

Arbeitsunfähigkeit nach<br />

beruflichem Status<br />

Die Erwerbsstrukturen unterscheiden<br />

sich bei Männern und Frauen beträchtlich<br />

(vgl. Tabelle 2): So waren die über<br />

den Tätigkeitsschlüssel als Arbeiter<br />

oder Facharbeiter zugeordneten Pflichtmitglieder<br />

zu 85 % männlich, während<br />

im Angestelltenbereich die weiblichen<br />

Beschäftigten mit fast 60 % die Mehrheit<br />

bildeten 9 . Nur 12 % der pflichtversicherten<br />

Frauen gingen einer gewerblichen<br />

Tätigkeit nach, bei den Männern waren es<br />

mit 58 % deutlich mehr als die Hälfte.<br />

Von den männlichen erwerbstätigen <strong>BKK</strong><br />

Mitgliedern hatten 17 % ein Einkommen<br />

über der Versicherungspflichtgrenze,<br />

so dass sie freiwillig krankenversichert<br />

waren. Frauen erreichen die Krankenversicherungspflichtgrenze<br />

sehr viel seltener,<br />

ihr Anteil lag bei nur 5 %. Diese<br />

Relationen entsprechen in etwa denen<br />

des Vorjahres.<br />

Von den hier betrachteten Erwerbspersonen<br />

waren 2006 lediglich 4,5 % ALG-<br />

I-Empfänger 10 , im Vorjahr waren es noch<br />

5,1 %. Der Anteil der Frauen fiel mit 4,9 %<br />

höher aus als bei den Männern (4,3 %).<br />

Arbeiter und Angestellte<br />

Die Bedeutung des beruflichen Status<br />

für die Arbeitsunfähigkeit wird besonders<br />

beim Vergleich zwischen Arbeitern<br />

und Angestellten deutlich: So wurden<br />

für Arbeiter 2006 durchschnittlich 15,8<br />

Arbeitsunfähigkeitstage gemeldet, die<br />

Arbeitsunfähigkeit Arbeitsunfälle<br />

Versichertengruppe Geschlecht Mitglieder Fälle Tage Tage Fälle Tage<br />

in Tsd. je 100 je 100 je Fall je 100 je 100<br />

Pflichtversicherte Beschäftigte Männer 3.125 101,2 1.281,1 12,7 5,0 103,8<br />

Frauen 2.722 101,3 1.185,3 11,7 1,9 37,0<br />

davon sind:<br />

insgesamt 5.847 101,3 1.236,5 12,2 3,6 72,7<br />

Pflichtversicherte Arbeiter Männer 1.802 110,7 1.529,6 13,8 6,7 141,2<br />

Frauen 327 127,6 1.836,4 14,4 3,9 86,2<br />

insgesamt 2.130 113,3 1.576,8 13,9 6,3 132,8<br />

Pflichtversicherte Angestellte Männer 889 72,1 818,8 11,4 1,6 35,5<br />

Frauen 1.292 99,5 1.065,9 10,7 1,4 27,1<br />

insgesamt 2.182 88,3 965,2 10,9 1,5 30,5<br />

Freiwillig versicherte Beschäftigte Männer 637 47,6 512,9 10,8 0,6 13,9<br />

Frauen 142 49,0 563,4 11,5 0,5 11,4<br />

insgesamt 779 47,9 522,1 10,9 0,6 13,5<br />

Arbeitslose (nur ALG-I-Empfänger) Männer 162 62,7 1.988,7 31,7 –<br />

Frauen 147 67,6 1.904,5 28,2 – –<br />

insgesamt 309 65,0 1.948,7 30,0 – –<br />

9 ohne Teilzeitkräfte<br />

10 Die ALG-II-Empfänger werden hier nicht aufgeführt, da sie keinen Krankengeldanspruch haben und somit für sie häufig keine AU-Daten erfasst<br />

werden


Erkrankungstage der Angestellten lagen<br />

demgegenüber mit 9,7 AU-Tagen je Beschäftigten<br />

um 39 % niedriger. Während<br />

das Ergebnis für die Angestellten unverändert<br />

zum Vorjahr ausfiel, war bei den<br />

Arbeitern ein Rückgang um 0,4 Tage<br />

gegenüber dem Vorjahreswert zu verzeichnen.<br />

Weibliche und männliche<br />

Beschäftigte<br />

Im Durchschnitt aller Pflichtversicherten<br />

wiesen Frauen eine niedrigere Krankenquote<br />

auf als Männer (11,9 AU-Tage<br />

gegenüber 12,8 AU-Tagen je Pflichtmitglied,<br />

vgl. Schaubild 18 ). Innerhalb der<br />

einzelnen Vergleichsgruppen dreht sich<br />

indessen das Verhältnis um. Sowohl bei<br />

Arbeiterinnen wie auch bei weiblichen<br />

Angestellten lagen 2006 – wie auch in<br />

den Vorjahren – die durchschnittlichen<br />

Krankheitszeiten über denen der Männer<br />

in den jeweiligen Gruppen. Insoweit ist<br />

die geringere durchschnittliche Zahl der<br />

AU-Tage im Gesamtergebnis der weiblichen<br />

Pflichtversicherten ausschließlich<br />

auf den hohen Anteil der Angestellten<br />

unter den Frauen zurückzuführen. Für<br />

die innerhalb der Vergleichsgruppen<br />

beobachtete höhere AU-Morbidität der<br />

Frauen dürften die bereits in Kapitel<br />

2.1. erwähnten ungleichen beruflichen<br />

Stellungen und Aufstiegsmöglichkeiten,<br />

häufig auch einseitige körperliche oder<br />

mentale Belastungen und Parallelbelastungen<br />

durch Familie und Beruf maßgebend<br />

sein.<br />

Gutverdienende ....<br />

Gegenüber den Pflichtversicherten treten<br />

die freiwillig Versicherten mit besonders<br />

niedrigen Fehlzeiten in Erscheinung.<br />

Diese durch höhere Qualifikationen, höhere<br />

Einkommen und oft auch größere<br />

individuelle Gestaltungsspielräume in<br />

ihren Arbeitsaufgaben gekennzeichnete<br />

Versichertengruppe wies nicht einmal<br />

die Hälfte des AU-Volumens der<br />

beschäftigten Pflichtmitglieder auf. Im<br />

Jahr 2006 verzeichneten die freiwillig<br />

Versicherten nur 5,2 Krankheitstage (0,4<br />

Tage weniger als im Vorjahr und 1,2 Tage<br />

weniger als 2004) gegenüber 12,4 Tagen<br />

der Pflichtversicherten (-0,2 gegenüber<br />

2005, - 0,6 gegenüber 2004). D.h. dass<br />

die AU-Zeiten der freiwillig Versicherten<br />

2.2 Berufliche und soziale Lage<br />

Schaubild 18<br />

Arbeitsunfähigkeit nach Versichertenstatus<br />

����<br />

����<br />

AU-Tage je Mitglied – 2006<br />

deutlich stärker abgenommen haben als<br />

die der übrigen Pflichtversicherten. Dies<br />

dürfte u.a. mit der starken Anhebung<br />

der Einkommensgrenzen bei der Krankenversicherungspflicht<br />

in den letzten<br />

Jahren zusammenhängen, womit sich<br />

zugleich noch stärker privilegierte berufliche<br />

Positionen bei den „Freiwilligen“<br />

konzen trieren. Diese weisen i.d.R. auf<br />

Grund größerer individueller Handlungsspielräume<br />

und eines höheren Maßes an<br />

Identifikation mit der beruflichen Tätigkeit<br />

typischer Weise selten Krankheitsausfälle<br />

auf.<br />

Auch in diesem beruflichen Umfeld fielen<br />

für Männer weniger Krankheitstage<br />

an als für Frauen, hier aber mit eher moderaten<br />

Unterschieden. Jedoch ist davon<br />

auszugehen, dass auch in den oberen<br />

Hierarchien noch ein Gefälle der beruflichen<br />

Position zu ungunsten der Frauen<br />

besteht und Männer den größeren Teil<br />

der obersten Führungskräfte stellen.<br />

.... und Arbeitslose<br />

����<br />

����<br />

Die ALG-I-Empfänger erreichten dagegen<br />

im Betrachtungszeitraum mit durchschnittlich<br />

19,5 Krankheitstagen den mit<br />

Abstand höchsten Krankenstand aller<br />

Versichertengruppen. Da Arbeitslose<br />

zudem bei kürzeren Erkrankungen zu-<br />

����<br />

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����<br />

meist auf eine Krankmeldung verzichten,<br />

liegen die Fallzahlen sogar eher<br />

niedrig. Den geringeren Fallhäufigkeiten<br />

stehen indes extrem lange durchschnittliche<br />

Krankheitsdauern gegenüber. Mit<br />

30 Tagen lag die durchschnittliche Falldauer<br />

2006 fast dreimal so hoch wie<br />

für pflichtversicherte Angestellte und<br />

immer noch mehr als doppelt so hoch<br />

wie für Arbeiter. Anders als im Vorjahr<br />

sanken die Fallzahlen 2006 wieder, während<br />

die durchschnittlichen Falldauern<br />

um 10 % spürbar zulegten. Zudem fielen<br />

die durchschnittlichen Krankheitsdauern<br />

der arbeitslosen Männer um 3,5 Tage<br />

je Fall länger als bei den Frauen aus,<br />

was trotz geringerer Fallhäufigkeiten zu<br />

insgesamt mehr AU-Tagen der Männer<br />

im Vergleich zu den Frauen mit ALG-I-<br />

Bezug führte.<br />

Die langen Krankheitsdauern bei Arbeitslosen<br />

weisen auf besondere Morbiditätsbelastungen<br />

dieser Gruppe hin, was<br />

sich auch in der unten folgenden Betrachtung<br />

der Krankheitsarten bestätigt. Hierbei<br />

ist davon auszugehen, dass sich in<br />

dem deutlich schlechteren Gesundheitsstatus<br />

sowohl Ursachen wie Folgen der<br />

Arbeitslosigkeit niederschlagen 11 , die<br />

sich in der Gruppe der Langzeitarbeitslosen<br />

(ALG-II-Empfänger) noch problematischer<br />

darstellen dürften.<br />

11 Egger A, Wohlschläger E, et al: Gesundheitliche Auswirkungen von Arbeitslosigkeit. Arbeitsmed.Sozialmed.Umweltmed. 41, 1, 2006


Krankheitsarten nach<br />

beruflicher und sozialer Lage<br />

Die zuvor skizzierten erheblichen Unterschiede<br />

im Umfang der Arbeitsunfähigkeit<br />

zwischen den einzelnen Versichertengruppen<br />

sind mit spezifischen<br />

Morbiditätsstrukturen verbunden (vgl.<br />

Tabelle 3 ). Muskel- und Skeletterkrankungen<br />

bilden bei allen Versichertengruppen<br />

den auffälligsten Erkrankungs-<br />

Tabelle 3<br />

Erkrankungen nach Versichertenart 2006<br />

2.2 Berufliche und soziale Lage<br />

schwerpunkt, wobei bei Arbeitern (32 %<br />

der AU-Tage) und Arbeitslosen (30 % der<br />

AU-Tage) der Anteil dieser Erkrankungen<br />

am größten ist. Bei Angestellten und freiwilligen<br />

Mitgliedern fällt er mit 20 bzw.<br />

knapp 21 % der Krankheitstage deutlich<br />

geringer aus. Körperlicher Verschleiß und<br />

die mit gewerblichen Tätigkeiten häufig<br />

verbundenen gesundheitlichen Belastungen<br />

wie schwere oder einseitige körperliche<br />

Arbeit, Zwangshaltungen am<br />

Arbeitsplatz oder auch Arbeit im Freien<br />

schlagen sich in diesen Unterschieden<br />

nieder.<br />

Krankheitsart Pflichtversicherte Freiw. vers. Arbeitslose<br />

Arbeiter Angestellte Beschäftigte Beschäftigte nur ALG I-Empfänger<br />

AU-Tage je 100 Mitglieder<br />

Muskel- und Skeletterkrankungen 505 195 328 109 589<br />

Krankheiten des Atmungssystems 201 171 186 91 135<br />

Verletzungen und Vergiftungen 298 114 194 70 230<br />

Psychische Störungen 98 117 111 48 388<br />

Krankheiten des Verdauungssystems 100 67 82 38 100<br />

Krankheiten des Kreislaufsystems 80 41 56 34 111<br />

Symptome u. abnorme klinische Laborbefunde 57 41 49 20 63<br />

Infektiöse und parasitäre Krankheiten 52 41 46 23 42<br />

Neubildungen 40 42 43 30 88<br />

Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett 34 39 32 17 23<br />

Krankheiten des Nervensystems 37 24 30 12 59<br />

Krankheiten des Urogenitalsystems 22 27 26 10 33<br />

Krankheiten der Haut und Unterhaut 27 12 19 6 24<br />

Ernährung/Stoffwechsel 11 7 9 4 18<br />

Gesamt 1.577 965 1.237 522 1.949<br />

Krankheitsart Pflichtversicherte Freiw. vers. Arbeitslose<br />

Arbeiter Angestellte Beschäftigte Beschäftigte nur ALG I-Empfänger<br />

Anteile an allen AU-Tagen in %<br />

Muskel- und Skeletterkrankungen 32,1 20,2 26,5 20,8 30,2<br />

Krankheiten des Atmungssystems 12,8 17,7 15,0 17,3 6,9<br />

Verletzungen und Vergiftungen 18,9 11,9 15,7 13,4 11,8<br />

Psychische Störungen 6,2 12,1 8,9 9,3 19,9<br />

Krankheiten des Verdauungssystems 6,4 7,0 6,6 7,3 5,1<br />

Krankheiten des Kreislaufsystems 5,1 4,3 4,6 6,6 5,7<br />

Symptome u. abnorme klinische Laborbefunde 3,6 4,3 4,0 3,8 3,2<br />

Infektiöse und parasitäre Krankheiten 3,3 4,2 3,7 4,3 2,1<br />

Neubildungen 2,5 4,3 3,5 5,8 4,5<br />

Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett 2,1 4,0 2,5 3,2 1,2<br />

Krankheiten des Nervensystems 2,3 2,5 2,4 2,3 3,0<br />

Krankheiten des Urogenitalsystems 1,4 2,8 2,1 2,0 1,7<br />

Krankheiten der Haut und Unterhaut 1,7 1,3 1,5 1,2 1,2<br />

Ernährung/Stoffwechsel 0,7 0,7 0,7 0,8 0,9<br />

Gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0


Nach Muskel- und Skeletterkrankungen<br />

entfällt bei Arbeitern der zweitgrößte<br />

Anteil an AU-Tagen mit 19 % auf Verletzungen<br />

und Vergiftungen. Da bei<br />

Arbeitern die Unfallgefahr am Arbeitsplatz<br />

am höchsten ist, spielt diese Diagnosegruppe<br />

naturgemäß bei den anderen<br />

Tätigkeitsgruppen eine deutlich<br />

ge ringere Rolle. Bei Angestellten und<br />

Arbeitslosen liegen die Anteile der verletzungsbedingten<br />

AU-Tage bei nur 12 %.<br />

Der Anteil bei den Freiwilligen fällt mit<br />

13 % zwar etwas höher aus, hier hinter<br />

stehen allerdings bei einem insgesamt<br />

extrem niedrigen Krankheitsausfall auch<br />

nur sehr wenige AU-Tage.<br />

Relativ stärker fallen bei Angestellten<br />

und freiwillig Versicherten dagegen<br />

die Krankheiten des Atmungssystems<br />

mit gut 17 % ins Gewicht – allerdings<br />

nur in Bezug auf den Anteil. Die absolut<br />

durch diese Erkrankungen verursachten<br />

AU-Tage liegen bei ihnen auch in dieser<br />

Diagnosengruppe unter denjenigen bei<br />

Arbeitern. Der hohe Anteil der Atemwegserkrankungen<br />

resultiert bei Angestellten<br />

und freiwillig Versicherten lediglich aus<br />

dem insgesamt deutlich niedrigeren Volumen<br />

der Arbeitsunfähigkeit. Generell<br />

lässt sich feststellen, dass der Anteil von<br />

Atemwegserkrankungen immer dann<br />

hoch ist, wenn die Gesamtsumme der<br />

Fehltage in der betrachteten Gruppe<br />

niedrig ist – ein Befund, der sich später<br />

auch in der Analyse von Branchen und<br />

Berufen (vgl. Kapitel 3.3 ) wiederfindet.<br />

Extreme Unterschiede zwischen<br />

Arbeitslosen und Beschäftigten<br />

Essentiellere Unterschiede zeigen sich<br />

zwischen Beschäftigten und Arbeitslosen,<br />

wie in Tabelle 3 dokumentiert ist.<br />

So fallen viele Krankheitstage der Arbeitslosen<br />

auch in Krankheitsgruppen, die die<br />

Arbeitsunfähigkeit der Beschäftigten nur<br />

wenig oder zumindest deutlich weniger<br />

tangieren, wie z.B. Stoffwechselerkrankungen.<br />

Mit diesen Diagnosen verzeichneten<br />

Arbeitslose 64 % mehr Krankheitstage<br />

wie Arbeiter und mehr als viermal so<br />

viele AU-Tage wie freiwillig Versicherte.<br />

Sie verzeichneten auch doppelt so viele<br />

Krankheitstage durch Neubildungen<br />

(Krebserkrankungen) wie pflichtversicherte<br />

Beschäftigte und dreimal soviele<br />

2.2 Berufliche und soziale Lage<br />

wie freiwillig versicherte Beschäftigte.<br />

Dasselbe gilt beispielsweise auch für die<br />

Herz- und Kreislauferkrankungen und für<br />

die Erkrankungen des Nervensystems,<br />

hier mit noch weit größeren Abständen<br />

zu den freiwillig Versicherten.<br />

Die extremsten Unterschiede finden sich<br />

jedoch bei psychischen Störungen, die<br />

bei Arbeitslosen 3,5-fache AU-Zeiten<br />

im Vergleich zu den pflichtversicherten<br />

Beschäftigten auslösen und achtmal<br />

so viele Krankheitstage wie bei den freiwillig<br />

Versicherten. Jeder fünfte AU-Tag<br />

(20 %) von Arbeitslosen wird hierdurch<br />

begründet. Dieser hohe Anteil übersteigt<br />

die Vergleichswerte der übrigen Gruppen<br />

bei weitem . Seit Jahren steigen die durch<br />

psychische Erkrankungen ausgelösten<br />

Krankheitstage an. Verantwortlich hierfür<br />

dürften nicht zuletzt zunehmende<br />

Friktionen im beruf lichen Umfeld der<br />

Betroffenen sein. Bei Arbeits losen kann<br />

der Verlust des Arbeits platzes krankheitsauslösend<br />

oder -verstärkend wirken,<br />

ebenso wie schwere psychische Erkrankungen<br />

den Erhalt des Arbeitsplatzes<br />

gefährden können. Egger et al. 12 weisen<br />

darauf hin, dass sich die psychische<br />

Schaubild 19<br />

Arbeitsunfähigkeit der Empfänger von Arbeitslosengeld<br />

nach Alter und Krankheitsarten (Tage)<br />

je 100 ALG-I-Empfänger – Bundesgebiet 2006<br />

12 vgl. Egger A, Wohlschläger E, a.a.O., S.17<br />

Befindlichkeit nach dem Verlust des<br />

Arbeitsplatzes verschlechtert, während<br />

sie sich bei Personen, die wieder eine<br />

neue Arbeit finden, verbessert. Zusätzlich<br />

zeigen sich auf der anderen Seite<br />

Selektionseffekte, wonach Personen<br />

mit psychischen Problemen ein erhöhtes<br />

Risiko haben, arbeitslos zu werden.<br />

Die AU-Morbidität der Arbeitslosen<br />

zeichnet sich ferner durch eine schon in<br />

den mittleren Altersgruppen sehr hohe<br />

Krankenquote aus. Die Hälfte der Krankheitstage<br />

der ALG-I-Empfänger wurden<br />

durch Muskel- und Skelett- und durch<br />

psychische Störungen ausgelöst. Gerade<br />

in den mittleren Altersgruppen erfahren<br />

diese Diagnosen der ALG-I-Empfänger<br />

nochmal deutliche Zuwächse, wie<br />

Schaubild 19 verdeutlicht. Auch Herz-<br />

und Kreislauf-Diagnosen tragen zum Anstieg<br />

der AU-Fälle und Tage bereits bei<br />

den unter 40-jährigen ALG-I-Empfängern<br />

bei. Die schon bei den über 50-Jährigen<br />

abfallenden Trends weisen zum einen auf<br />

stärkere Frühberentungen wegen Krankheit<br />

oder zum anderen auf zunehmende<br />

ALG-II-Einstufungen gerade kränkerer<br />

Personen in diesen Altersgruppen hin.


Krankenhausbehandlung nach<br />

Versichertengruppen<br />

Bei der Betrachtung der stationären Versorgung<br />

nach Versichertengruppen werden<br />

hier lediglich die Altersgruppen zwischen<br />

15 und 65 Jahren berücksichtigt,<br />

um einen Bezug zu den Belastungen der<br />

Arbeitswelt und auch zur Arbeitslosigkeit<br />

herzustellen. Bei den Frauen werden die<br />

Familienversicherten eingeschlossen, da<br />

insbesondere Frauen familenversichert<br />

sind. 30 % der Frauen in dieser Altersspanne<br />

waren familienversichert. 13<br />

Stationäre Aufenthalte von<br />

Arbeitslosen<br />

Beim Krankheitsgeschehen spielt Arbeitslosigkeit<br />

eine gewichtige Rolle.<br />

Arbeitslose Versicherte (hier werden<br />

ALG-I- und ALG-II-Empfänger gemeinsam<br />

betrachtet) müssen sich doppelt<br />

so häufig einer Krankenhausbehandlung<br />

unterziehen und verbringen auch mehr<br />

als doppelt so viele Tage im Krankenhaus<br />

wie pflichtversicherte Beschäftigte,<br />

männliche Arbeitslose sogar die zweieinhalbfache<br />

Zeit.<br />

Häufigste Gründe für einen Krankenhausaufenthalt<br />

sind sowohl bei arbeitslosen<br />

Männern als auch bei arbeitslosen Frauen<br />

psychische Erkrankungen (Schaubild<br />

21.1-21.2). Hierbei überstieg die Fallhäufigkeit<br />

der Männer (51,6 Fälle je 1.000) die<br />

der Frauen (31,0 Fälle je 1.000) um 66 %,<br />

wobei bei Männern Langzeittherapien in<br />

Zusammenhang mit Alkoholkrankheiten<br />

2.2 Berufliche und soziale Lage<br />

im Vordergrund stehen. Insgesamt waren<br />

Arbeitslose aber auch von allen anderen<br />

Krankheitsarten häufiger betroffen als<br />

beschäftigte Versicherte und Familienangehörige.<br />

Auch die Verweildauer war<br />

bei ihnen mit durchschnittlich 9,8 Tagen<br />

deutlich länger als bei den Pflichtversicherten<br />

(7,7 Tage) und den freiwillig Versicherten<br />

(6,1 Tage).<br />

Die Unterschiede in der Morbidität<br />

zwischen den Arbeitslosen einerseits<br />

und den Erwerbstätigen und Familienversicherten<br />

andererseits hat sich seit<br />

dem Vorjahr nochmals vergrößert, insbesondere<br />

im Bereich der psychischen<br />

Störungen. Offensichtlich spiegelt sich<br />

hierin eine weiter zunehmende Selektion<br />

des Arbeitsmarktes wider.<br />

Schaubild 20<br />

Krankenhausfälle nach Versichertenstatus<br />

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Fälle je 1.000 (15- bis unter 65-Jährige) – 2006<br />

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13 Im Alter zwischen 15 und 65 Jahren waren 30 % der Familienversicherten männlich, unter denen Jugendliche den höchsten Anteil stellten. Somit<br />

ist für die Familienangehörigen keine statistisch vergleichbare männliche Versichertengruppe gegeben.<br />

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Stationäre Aufenthalte<br />

von Pflicht- und freiwillig<br />

versicherten Männern und<br />

Frauen<br />

Auch zwischen den weiteren Versichertengruppen<br />

gab es im Hinblick auf ihre<br />

stationäre Versorgung deutliche Unterschiede.<br />

So waren freiwillig versicherte<br />

Beschäftigte weitaus seltener im Krankenhaus<br />

als pflichtversicherte Beschäftigte<br />

(82 gegenüber 107 Fälle je 1.000<br />

Versicherte).<br />

Aber auch zwischen Männern und Frauen<br />

der Versichertengruppen bis 65 Jahre<br />

varriierte die Anzahl der Krankenhausaufenthalte.<br />

Außer bei den Arbeitslosen<br />

waren bei allen Versichertengruppen<br />

mehr Frauen als Männer in stationärer<br />

Behandlung. Mit 204 Fällen je 1.000 Versicherte<br />

waren arbeitslose Männer am<br />

häufigsten im Krankenhaus, am seltensten<br />

freiwillig versicherte Männer mit 81<br />

Fällen (männliche Familienangehörige<br />

auf Grund der jüngeren Altersstruktur<br />

ausgenommmen,vgl. Schaubild 20 ).<br />

Nicht nur bei der Krankheitshäufigkeit,<br />

sondern auch bei den Krankheitsarten<br />

sind Unterschiede zwischen den Versichertengruppen<br />

feststellbar. Eine hohe<br />

Fallzahl an Neubildungen (C00-D48) fällt<br />

sowohl bei den Pflicht- als auch bei den<br />

freiwillig versicherten Frauen ins Auge.<br />

Letztere waren deutlich seltener wegen<br />

Krankheiten des Verdauungssystems<br />

und des Bewegungsapparates in stationärer<br />

Behandlung. Auch bei den Männern<br />

wiesen die freiwillig Versicherten einen<br />

besseren Gesundheitszustand auf als die<br />

Pflichtversicherten. Dies fällt besonders<br />

bei psychischen Störungen auf, von denen<br />

pflichtversicherte Männer mehr als<br />

doppelt so häufig betroffen sind, sowie<br />

bei Verletzungen (eineinhalb Mal so häufig).<br />

Insgesamt waren Pflichtversicherte<br />

bei fast allen Krankheitsarten häufiger<br />

in stationärer Behandlung als freiwillig<br />

Versicherte (vgl. Schaubilder 21.1 und<br />

21.2).<br />

2.2 Berufliche und soziale Lage<br />

Schaubild 21.1<br />

Krankenhausfälle nach ICD-Hauptgruppen (Frauen)<br />

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Fälle je 1.000 Versicherte – Bundesgebiet 2006<br />

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Schaubild 21.2<br />

Krankenhausfälle nach ICD-Hauptgruppen (Männer)<br />

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Fälle je 1.000 Versicherte – Bundesgebiet 2006<br />

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7


Arbeitsunfähigkeit der Arbeitslosen nach Nationalität<br />

Deutsche wie ausländische Arbeitnehmer(-innen)<br />

unterlagen in den letzten<br />

Jahren den Friktionen des mit der Globalisierung<br />

sich beschleunigenden wirtschaftlichen<br />

Strukturwandels. Eine Folge<br />

war die wachsende Arbeitslosigkeit,<br />

die sich in nationalitätenspezifisch sehr<br />

Arbeitsunfähigkeit der Arbeitslosen nach Nationalität<br />

unterschiedlichen Arbeitslosenquoten<br />

bei den <strong>BKK</strong> Versicherten manifestiert 1 .<br />

So waren 2006 unter den türkischen<br />

<strong>BKK</strong> Pflichtmitgliedern 18,6 % Arbeitslosengeldempfänger,<br />

das waren doppelt<br />

so viele wie im <strong>BKK</strong> Schnitt (9,5 %). In<br />

der Gruppe der Versicherten aus den<br />

Tabelle T3<br />

Arbeitslose <strong>BKK</strong> Versicherte (nur ALG I) nach Nationalität 2006<br />

Arbeitsunfähigkeit<br />

Nationalität Geschlecht Mitglieder Fälle Tage Tage<br />

inTsd. je 100 je 100 je Fall<br />

Männer 148,0 61,3 1971,4 32,2<br />

Frauen 138,9 66,2 1854,9 28,0<br />

Deutschland insgesamt 286,9 63,7 1915,0 30,1<br />

Männer 3,1 65,6 2074,6 31,6<br />

Frauen 1,8 64,6 2153,9 33,3<br />

Südeuropa insgesamt 4,9 65,3 2103,2 32,2<br />

Männer 2,0 64,7 2679,6 41,4<br />

Frauen 2,0 64,7 2679,6 41,4<br />

ehem. Jugoslawien insgesamt 3,6 69,5 3035,0 43,7<br />

Männer 4,9 90,5 2397,3 26,5<br />

Frauen 2,5 93,6 2918,8 31,2<br />

Türkei insgesamt 7,4 91,6 2571,4 28,1<br />

Männer 0,9 91,6 1865,7 20,4<br />

Frauen 1,5 79,1 1534,7 19,4<br />

Sonst. Osteuropa insgesamt 2,4 83,8 1660,9 19,8<br />

Männer 1,0 45,1 1984,6 44,0<br />

Frauen 0,9 50,4 1410,2 28,0<br />

Sonst. Westeuropa insgesamt 1,9 47,5 1721,3 36,2<br />

Männer 0,7 88,7 1553,2 17,5<br />

Frauen 0,2 87,8 1202,0 13,7<br />

Afrika insgesamt 0,9 88,4 1465,7 16,6<br />

Männer 0,8 95,8 1205,4 12,6<br />

Frauen 0,6 63,7 1134,2 17,8<br />

Asien insgesamt 1,4 81,3 1173,1 14,4<br />

Männer 0,5 80,1 1755,1 21,9<br />

Frauen 0,6 70,7 1271,0 18,0<br />

Sonst. Nicht-Europäer insgesamt 1,1 75,1 1495,2 19,9<br />

Männer 162,1 62,7 1988,7 31,7<br />

Frauen 148,5 67,6 1904,5 28,2<br />

<strong>BKK</strong> Gesamt insgesamt 310,6 65,0 1948,7 30,0<br />

1 Auch die Arbeitslosenstatistik weist ähnliche Verteilungen auf, vgl. Bundesagentur für Arbeit, Stand 2007<br />

übrigen Staaten Westeuropas waren<br />

hingegen nur 7,6 % arbeitslos gemeldet.<br />

Die höchsten Quoten verzeichneten<br />

afrikanische (22,5 %) und asiatische<br />

(22,4 %) Versicherte.<br />

Die zuvor thematisierten höheren gesundheitlichen<br />

Beeinträchtigungen der<br />

Arbeitslosen finden sich prinzipiell auch<br />

in den verschiedenen Nationalitätengruppen<br />

bestätigt. Hierbei lassen sich<br />

zwischen den Nationalitäten erhebliche<br />

Unterschiede ausmachen, wobei die<br />

Rangfolgen der Gruppen teilweise von<br />

denen der beschäftigten Pflichtmitglieder<br />

abweichen.<br />

So wiesen die arbeitslosen Migranten<br />

aus den Staaten des ehemaligen Jugoslawiens,<br />

anders als die beschäftigten<br />

Pflichtmitglieder von dort, mit 30,4 Tagen<br />

je Mitglied die höchste Anzahl an<br />

Krankheitstagen auf. Die geringsten Arbeitsunfähigkeiten<br />

hatten wiederum, wie<br />

bei den Beschäftigten die ALG-I-Empfänger<br />

aus Asien mit 11,7 Tagen je Mitglied.<br />

Sie verzeichneten mit 14,4 Tagen je Fall<br />

zugleich die kürzesten Krankheitsdauern.<br />

Die längsten Krankheitsfälle wurden für<br />

Arbeitslose aus den übrigen westeuropäischen<br />

Staaten (36,2 Tage) sowie für<br />

erwerbslose Migrant(inn)en aus dem<br />

ehemaligen Jugoslawien gemeldet (43,7<br />

Tage ).<br />

Die Unterschiede zu den beschäftigten<br />

Pflichtmitgliedern sind enorm und spiegeln<br />

sich auch innerhalb der Geschlechter<br />

wider. Arbeitslose Männer (19,9 AU-<br />

Tage je Mitglied) weisen im Durchschnitt<br />

zwar etwas höhere Krankheitszeiten auf<br />

als Frauen (19,1 AU-Tage), jedoch finden<br />

sich in einigen Nationalitätengruppen<br />

auch umgekehrte Verteilungen,so bei<br />

Versicherten aus dem ehemaligen<br />

Jugoslawien und der Türkei. Während<br />

türkische Frauen im Schnitt 29 Tage<br />

krank geschrieben waren, verzeichneten<br />

Männer „nur“ 24 Krankheitstage.<br />

Ein anderes Bild zeigt sich bei den Migranten<br />

aus den übrigen osteuropäischen<br />

Staaten, bei denen sich die weiblichen


Schaubild S7<br />

Arbeitsunfähigkeit der Arbeitslosen nach Nationalität<br />

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je 100 arbeitslose Mitglieder<br />

Arbeitsunfähigkeit der Arbeitslosen nach Nationalität<br />

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Versicherten nur 15,3 Tage, die männlichen<br />

Mitglieder hingegen 18,7 Tage<br />

krank meldeten.<br />

Auch die Falldauern unterscheiden sich<br />

sowohl nach Nationalität wie nach Geschlecht<br />

mit deutlichen Abständen und<br />

in unterschiedliche Richtungen. Dauerte<br />

ein Krankheitsfall im <strong>BKK</strong> Gesamtergebnis<br />

bei arbeitslosen Männern länger<br />

als bei Frauen (s. Tabelle T3 ), stellt sich<br />

dies innerhalb der einzelnen Nationen<br />

unterschiedlich dar. Während bei asiatischen<br />

Migrantinnen Falldauern von 17,8<br />

Tagen je Fall gemeldet wurden, waren es<br />

bei den Männern nur 12,6 Tage. Umgekehrt<br />

wiesen männliche Arbeitslose aus<br />

den übrigen westeuropäischen Staaten<br />

im Vergleich zu den arbeitslosen Frauen<br />

dieser Länder eine um immerhin 16<br />

Tage höhere Krankheitsdauer je Fall auf<br />

(44 zu 28 Tagen je Fall). Bei deutschen<br />

Arbeitslosen lagen die Falldauern mit<br />

32,2 (Männer) bzw. 28,0 Tagen (Frauen)<br />

im mittleren Bereich.<br />

Die häufigste Ursache für Arbeitsunfähigkeit<br />

bilden, wie bei den beschäftigten<br />

Pflichtmitgliedern, die Erkrankungen<br />

des Muskel-Skelett-Systems mit einem<br />

Drittel aller Arbeitsunfähigkeitstage (vgl.<br />

Schaubild S7). An zweiter Stelle folgen<br />

bereits – anders als bei den Beschäftigten<br />

– die psychischen Störungen. Etwa ein<br />

Fünftel aller Krankheitstage bei Arbeitslosen<br />

werden durch psychische Störungen<br />

verursacht.<br />

Neben geschlechtsspezifischen Unterschieden<br />

sind auch Differenzen zwischen<br />

den Nationen erkennbar. So entfallen<br />

bei Migrantinnen aus den Staaten<br />

des ehemaligen Jugoslawiens und der<br />

Türkei 10,2 bzw. 11,6 Tage je Mitglied<br />

auf psychische Störungen, wohingegen<br />

es bei den Männern neben den Türken<br />

insbesondere Migranten aus den<br />

außereuropäischen Ländern sind, die an<br />

Arbeitsunfähigkeit der Arbeitslosen nach Nationalität<br />

psychischen Erkrankungen leiden (5,4<br />

bzw. 5,3 Tage je Mitglied). Die geringsten<br />

Werte wurden bei asiatischen Männern<br />

(1,6 Tage) und afrikanischen Frauen<br />

(0,2 Tage) gemeldet. Auch hier nehmen<br />

deutsche Arbeitslose mit 3,6 Tagen je<br />

männlichem und 4,8 Tagen je weiblichem<br />

Mitglied schon durch ihr zahlenmäßiges<br />

Gewicht eine mittlere Position ein.<br />

Auffällig ist die hohe Anzahl der auf Neubildungen<br />

entfallenden Fehlzeiten bei<br />

Migranten aus dem ehemaligen Jugoslawien<br />

(1,9 Tage je Mitglied) sowie bei<br />

afrikanischen Migrantinnen (2,0 Tage je<br />

Mitglied). Zwar handelt es sich bei den<br />

arbeitslosen Afrikanerinnen mit ALG-I<br />

um eine kleine Gruppe, dennoch waren<br />

bemerkenswerter Weise Neubildungen<br />

bei ihnen mit einem Sechstel aller Tage<br />

die zweitwichtigste Krankheitsursache.<br />

Die Vergleichswerte aller <strong>BKK</strong> Mitglieder<br />

liegen hier bei 0,8 (Männer) bzw. 1,0<br />

Tagen (Frauen). Die auffällig erhöhten<br />

AU-Zeiten mit „Neubildungen“ bei Afrikanerinnen<br />

und Migrantinnen aus Ex-<br />

Jugoslawien finden im übrigen auch eine<br />

Entsprechung bei den beschäftigten<br />

Frauen aus den genannten Ländern, die<br />

erhöhte stationäre Fallhäufigkeiten mit<br />

diesen Diagnosen aufweisen (vgl. Kapitel<br />

3, S. 84).<br />

Anders als bei der Arbeitsunfähigkeit<br />

kann die Auswertung der Krankenhausdaten<br />

auch unter Einbeziehung der ALG-<br />

II-Empfänger analysiert werden. Unter<br />

den ausländischen Versicherten wurden<br />

die afrikanischen Frauen (n=990) am häufigsten<br />

stationär behandelt. Ursachen<br />

waren – anders als in den AU-Daten –<br />

insbesondere psychische Erkrankungen<br />

mit 12,8 % (!) sowie Krankheiten des<br />

Verdauungssystems mit 12,4 % der<br />

Fälle. Darüber hinaus wurden sie überdurchschnittlich<br />

oft wegen Infektionen<br />

und Krankheiten des Atmungssystem<br />

behandelt. Auch die Fallzahl der Neubil-<br />

dungen (21,2 Fälle) war vergleichsweise<br />

hoch, was sich schon in den AU-Ergebnissen<br />

abzeichnete (s.o.).<br />

Bei den männlichen Versicherten wurden<br />

alle Nationalitäten mit Ausnahme der<br />

Migranten aus den Staaten außerhalb<br />

Afrikas, Asiens und Europas weniger<br />

häufig als deutsche Arbeitslose behandelt.<br />

Hierbei standen psychische Störungen<br />

– oftmals Suchterkrankungen<br />

– sowie Erkrankungen des Verdauungssystems<br />

im Vordergrund.<br />

Das Arbeitsunfähigkeitsgeschehen<br />

der arbeitslosen Versicherten weicht<br />

i.d.R. deutlich von dem der beschäftigten<br />

Pflichtmitglieder ab. Sie weisen,<br />

unabhängig von der Nationalität, im<br />

Vergleich einen weitaus schlechteren<br />

Gesundheitszustand auf. Arbeitslose<br />

Migrantinnen aus dem ehemaligen<br />

Jugoslawien wiesen mit 34,9 Tagen je<br />

Mitglied etwa die doppelte Anzahl an<br />

AU-Tagen auf als Arbeitnehmerinnen der<br />

gleichen Herkunft (17,6 Tage je Mitglied).<br />

Einzig bei den afrikanischen Versicherten<br />

erhöhte sich die Dauer der Krankheitszeiten<br />

vergleichsweise geringer (13,3<br />

Tage auf 14,7 Tage je Mitglied).<br />

Den häufig massiven gesundheitlichen<br />

Problemen arbeitsloser Migrant(inn)en<br />

tragen nicht nur die <strong>BKK</strong> Programme<br />

für Migranten (s. Kapitel 1) sondern<br />

auch die <strong>BKK</strong> Gesundheitsinitiativen<br />

für Arbeitslose Rechnung (vgl. nachfolgendes<br />

Spezial).<br />

Erika Zoike<br />

Maike Heimeshoff<br />

<strong>BKK</strong> Bundesverband<br />

Abteilung Wettbewerbsanalysen


Gesundheitsförderung für Arbeitslose<br />

− JobFit Regional/NRW<br />

Der Sachverständigenrat zur Begutachtung<br />

der Entwicklung im Gesundheitswesen<br />

bestätigt in seinem aktuellen<br />

Gutachten [9] den Befund der <strong>BKK</strong> Auswertungen,<br />

wonach das Erkrankungsrisiko<br />

von Arbeitslosen deutlich höher ist<br />

als das von Erwerbstätigen: „Arbeitslose<br />

weisen im Durchschnitt eine deutlich<br />

höhere Morbidität und Mortalität sowie<br />

deutlich höhere gesundheitliche Belastungen<br />

und deutlich weniger gesundheitliche<br />

Ressourcen auf als Erwerbstätige.“<br />

[S. 656] In seinen weiteren Ausführungen<br />

schildert der Rat als Beispiele guter Praxis<br />

insbesondere die im Rahmen der <strong>BKK</strong><br />

Initiative „Mehr Gesundheit für alle“ [4]<br />

durchgeführten Projekte „BEAM“, das in<br />

Hattingen bei Langzeitarbeitslosen mit<br />

psychischen Belastungen und Suchtverhalten<br />

die Beschäftigungsfähigkeit wieder<br />

herzustellen versucht, und „JobFit<br />

Regional“, das mittlerweile in der zweiten<br />

Phase unter dem Titel „JobFit NRW“<br />

fortgeführt und im Folgenden dargestellt<br />

wird. Als drittes Beispiel guter Praxis wird<br />

das Projekt „AmigA“ (Arbeitsförderung<br />

mit gesundheitsbezogener Ausrichtung)<br />

vorgestellt, das vom brandenburgischen<br />

Arbeits- und Gesundheitsministerium<br />

initiiert wurde und das die Beschäftigungsfähigkeit<br />

und Gesundheit und<br />

damit die Eingliederungschancen von<br />

Arbeitslosen mit gesundheitlichen Einschränkungen<br />

zu erhöhen versucht.<br />

Der Rat würdigt diese Praxisbeispiele<br />

als „viel versprechende Ansätze für den<br />

präventiven Umgang mit den zum Teil<br />

gravierenden Gesundheitsfolgen der Arbeitslosigkeit<br />

sowie innovative Lösungen<br />

im Umgang mit den spezifischen Herausforderungen<br />

an bedarfsgerechte Strategien<br />

der Prävention und Gesundheitsförderung<br />

bei Arbeitslosen. Sie können<br />

daher als Exempel für weitere Projekte in<br />

diesem Kontext gelten. Dabei scheinen<br />

sich in der Projektempirie auch einige Faktoren<br />

herauszukristallisieren, die für den<br />

Gesundheitsförderung für Arbeitslose<br />

Erfolg von präventiven Maßnahmen im<br />

Kontext von Arbeitslosigkeit von Bedeutung<br />

sind: Hierzu gehören neben der Ansprache<br />

der Arbeitslosen in geeigneten<br />

Situationen und an geeigneten Plätzen<br />

auch die Frühzeitigkeit der Intervention<br />

bzw. die Freiwilligkeit der Teilnahme und<br />

die Partizipationsmöglichkeiten der Teilnehmer.<br />

Zentral scheint<br />

zudem auch die<br />

enge und gut<br />

aufeinander abgestimmteKoordination<br />

von<br />

Maßnahmen der<br />

Arbeitsförderung<br />

mit Maßnahmen<br />

der Prävention und<br />

Gesundheitsförderung<br />

sowie mit<br />

diagnostischen,<br />

therapeutischen<br />

und rehabilitativen<br />

Maßnahmen der<br />

sekundären und<br />

tertiären Prävention<br />

zu sein.“ [S. 674<br />

f] Ausdrücklich lobt der Rat die „vorbildliche<br />

Evaluation“ des Projekts „JobFit<br />

Regional“ [ebenda].<br />

1. Ausgangslage<br />

Der hohe Anteil der auch bei Betriebskrankenkassen<br />

versicherten Arbeitslosen<br />

und die bei dieser Gruppe erhöhten<br />

Gesundheitsrisiken waren Anlass,<br />

Arbeitslose als eine Zielgruppe für spezifische<br />

Maßnahmen der Gesundheitsförderung<br />

und Prävention in die Anfang<br />

2003 gestartete Initiative „Mehr Gesundheit<br />

für alle“ aufzunehmen. Trotz prosperierender<br />

Wirtschaft verharrt die Zahl der<br />

besonders belasteten Langzeitarbeitslosen<br />

weiterhin auf hohem Niveau. Die<br />

langen Phasen der Arbeitslosigkeit belasten<br />

die Betroffenen. Einkommensverluste<br />

und sozialer Abstieg greifen die<br />

1<br />

Gesundheit an. Die Verschlechterung der<br />

Gesundheit geht mit einer Verschlechterung<br />

der Beschäftigungsfähigkeit einher.<br />

Um die Verbindung von Arbeitslosigkeit<br />

und Krankheit zu durchbrechen, wurde<br />

vom <strong>BKK</strong> Bundesverband das Projekt<br />

„JobFit Regional“ ins Leben gerufen.<br />

Gemeinsam mit Beschäftigungsträgern<br />

in unterschiedlichen<br />

Regionen<br />

Nordrhein-Westfalens<br />

wurden<br />

arbeitsmarktpolitischeMaßnahmen<br />

mit gesundheitsfördernden<br />

Ansätzen verknüpft.Erwerbslose<br />

und von<br />

Arbeitslosigkeit<br />

bedrohte Menschen<br />

wurden<br />

in individuellen<br />

G e s p r ä c h e n<br />

über Möglichkeiten<br />

der Gesundheitsförderung<br />

informiert. In<br />

Gruppenangeboten konnte das Gesundheitsbewusstsein<br />

unter Beachtung der<br />

spezifischen Problemlage verbessert<br />

werden. Insbesondere die Entwicklung<br />

von psychischen und physischen<br />

Ressourcen sind zentrale Aufgaben der<br />

Gesundheitsförderung für Arbeitslose.<br />

Ziel ist die Befähigung, die durch die Arbeitslosigkeit<br />

hervorgerufene schwierige<br />

Situation zu bewältigen, ohne dabei gesundheitlichen<br />

Schaden zu nehmen.<br />

2. JobFit Regional.<br />

Das Modellprojekt<br />

Die beste Maßnahme zur Gesundheitsförderung<br />

bei Arbeitslosen wäre die Bereitstellung<br />

von Arbeitsplätzen für alle<br />

Arbeitslosen. „Unter Rückgriff auf die<br />

nachgewiesenen positiven Wirkungen<br />

von Wiederbeschäftigung auf den Ge-


sundheitszustand von Arbeitslosen<br />

ist davon auszugehen, dass ein ausreichendes<br />

Angebot an Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

in einem gesundheitsfördernden<br />

Umfeld ein zentrales präventives<br />

Instrument für die Gesundheit von Arbeitslosen<br />

darstellt. Jede Präventionsstrategie<br />

muss daher berücksichtigen,<br />

dass die gesundheitlichen Probleme von<br />

Arbeitslosen in erster Linie durch die Verringerung<br />

von Arbeitslosigkeit bzw. durch<br />

die Verringerung der Dauer von Arbeitslosigkeit<br />

gelöst werden können.“ [9, S.<br />

667] Da der wirtschaftliche Aufschwung<br />

absehbar so weit nicht tragen wird und<br />

auch das Ziel, Arbeit für alle zu schaffen,<br />

auf keiner politischen Agenda zu finden<br />

ist, bedarf es anderer Wege, selbst wenn<br />

diese nur die zweitbeste Lösung darstellen.<br />

Mit dieser Einsicht hat der <strong>BKK</strong> Bundesverband<br />

im Rahmen der <strong>BKK</strong> Initiative<br />

„Mehr Gesundheit für alle“ das Modellprojekt<br />

„JobFit Regional“ Ende 2004 in<br />

Nordrhein-Westfalen gestartet [2]. Das<br />

Ministerium für Arbeit, Gesundheit und<br />

Soziales NRW (MAGS) beteiligte sich mit<br />

einer 50-prozentigen Kofinanzierung aus<br />

Mitteln des Europäischen Sozialfonds<br />

(ESF). Als Projektpartner konnten die<br />

Gesellschaft für innovative Beschäftigungsförderung<br />

(G.I.B.), die die Bezüge<br />

zu den Arbeitsmarktakteuren herstellte,<br />

und das Institut für Prävention und Gesundheitsförderung<br />

an der Universität<br />

Duisburg-Essen (IPG Essen) gewonnen<br />

werden.<br />

Gesundheitsförderungsansätze sind in<br />

der Vergangenheit immer wieder daran<br />

gescheitert, dass keine geeignete<br />

Ansprache gefunden wurde, mit der<br />

Arbeitslose erfolgreich motiviert werden<br />

konnten. Die Grundidee bei „JobFit Regional“<br />

bestand darin, Beschäftigungs-,<br />

Bildungs- und Qualifizierungsträger als<br />

Setting für die Implementierung von<br />

Gesundheitsförderung zu nutzen. Der Zugang<br />

zur Zielgruppe wurde durch Trägerstrukturen<br />

gewährleistet, in denen man<br />

Arbeitslose in organisierter Form antrifft.<br />

Ende 2004 wurden zehn Träger in Nordrhein-Westfalen<br />

im Rahmen eines Aus-<br />

Gesundheitsförderung für Arbeitslose<br />

schreibungsverfahrens ausgewählt, die<br />

Implementierung von Gesundheitsförderung<br />

in ihren arbeitsmarktpolitischen<br />

Vorhaben zu erproben.<br />

Der Einstieg verlief bei allen Projektträgern<br />

identisch: Ausgehend von einer individuellen<br />

Gesundheitskompetenzberatung<br />

konnten Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

innerhalb des vorgegebenen Rahmens<br />

die unterschiedlichen Gruppenangebote<br />

des Trägers zur Gesundheitsförderung<br />

in Anspruch nehmen. In dem Beratungsgespräch<br />

thematisierten<br />

die vom IPG Essen<br />

geschulten<br />

Mitarbeiter der<br />

Qualifizierungsträgerindividuelle<br />

Situation,<br />

gesundheitliche<br />

Verhaltensweisen<br />

und Veränderungsbereitschaft<br />

der<br />

Teilnehmer. Auf<br />

dieser Grundlage<br />

wurden persönlicheGesundheitsziele<br />

erarbeitet, die dann durch die Teilnahme<br />

an weiterführenden Gesundheitsangeboten<br />

vor Ort oder durch<br />

Vermittlung in entsprechende Präventionskurse<br />

der Krankenkassen<br />

erreicht werden sollten. Die Inhalte<br />

der Gruppenmodule stammen aus<br />

den klassischen Gesundheitsfeldern<br />

Bewegung, Ernährung, Entspannung<br />

und Suchtvermeidung.<br />

Die Gruppenangebote wurden vor<br />

dem Hintergrund der spezifischen Situation<br />

der Arbeitslosigkeit durchgeführt.<br />

Beispielsweise thematisierten Angebote<br />

aus dem Ernährungsbereich immer auch<br />

die Finanzierbarkeit gesunder Lebensmittel.<br />

Ältere Langzeitarbeitslose, jugendliche<br />

ALG-II-Empfänger und prekär Beschäftigte<br />

wurden als Hauptzielgruppen definiert.<br />

Insgesamt haben 540 Personen<br />

an den gesundheitsfördernden Modulen<br />

teilgenommen. Hervorzuheben ist, dass<br />

rund zwei Drittel der Teilnehmenden<br />

langzeitarbeitslose Menschen sind.<br />

43 % waren sogar länger als zwei Jahre<br />

arbeitslos. Damit konnten Personen eingebunden<br />

werden, die für Krankenkassen<br />

üblicherweise schwer zugängliche<br />

Risikogruppen darstellen.<br />

Die meisten Teilnehmer (ca. 74 %) wurden<br />

aus einem bereits bekannten Personenkreis<br />

(z. B. eigenen Maßnahmen)<br />

gewonnen, externe Teilnehmer durch<br />

Öffentlichkeitsarbeit oder<br />

besondere Aktionen<br />

(ca. 14 %)<br />

sowie durch Vermittlung<br />

einzelner<br />

<strong>BKK</strong> (ca. 12 %).<br />

Die Ansprache<br />

der Teilnehmer<br />

war erwartungsgemäß<br />

schwierig<br />

und erforderte eine spezifische Herangehensweise.<br />

Die Zielgruppe zeigte<br />

sich zunächst skeptisch gegenüber den<br />

Angeboten. Zum Teil mussten zunächst<br />

Befürchtungen, dass eine Beurteilung<br />

der Beschäftigungsfähigkeit an erhaltene<br />

finanzielle Leistungen gekoppelt sei, ausgeräumt<br />

werden.<br />

Trotz der schwierigen Ausgangslage hat<br />

sich gezeigt, dass die Teilnehmergewinnung<br />

gelungen ist. Damit hat sich der


Zugang zur Zielgruppe über Akteure der<br />

Arbeitsmarktintegration als erfolgreich<br />

erwiesen. Befragungen der Träger und<br />

die externe Evaluation zeigten, dass sich<br />

die parallele Durchführung von Einzelberatungskontakten<br />

und Gruppenangeboten<br />

bewährt hat. Die Träger nahmen vor<br />

allem bei der Motivation und der Übernahme<br />

von Eigenverantwortung sowie<br />

psychische Stabilität und Selbstvertrauen<br />

deutlich positive Veränderungen<br />

durch das Projekt wahr. Insbesondere<br />

das Selbstvertrauen leidet häufig bei länger<br />

andauernder Arbeitslosigkeit, was zu<br />

immer größerer Passivität führt. Eine Verbesserung<br />

des Selbstbewusstseins ist<br />

gerade im Hinblick auf die psychische Gesundheit<br />

wertvoll. Positiv äußerten sich<br />

die Trägervertreter zudem bezüglich der<br />

Entwicklung des Gesundheitsbewusstseins<br />

und von Schlüsselqualifikationen,<br />

z. B. Zuverlässigkeit, Verbindlichkeit,<br />

Kontakt- und Kommunikationsfähigkeit,<br />

sowie der Zunahme der Bewerbungsaktivitäten,<br />

der Mobilität, der Flexibilität<br />

auf dem Arbeitsmarkt. Mit Blick auf die<br />

Wirkung der angebotenen Gesundheitsmaßnahmen<br />

sahen alle Träger deutliche<br />

Verbesserungen der Vermittlungs- und<br />

Integrationschancen.<br />

Bei einem Träger nahmen acht Teilnehmer<br />

wieder eine Beschäftigung auf,<br />

während in der Kontrollgruppe ohne Angebote<br />

zur Gesundheitsförderung keine<br />

Vermittlungen erzielt werden konnten.<br />

Darüber hinaus beobachtete der Großteil<br />

der Projektträger eine klare Reduktion<br />

bei Maßnahmenabbrüchen sowie Krankmeldungen<br />

und unentschuldigten Fehlzeiten.<br />

Die Erkenntnisse aus den qualitativen<br />

Interviews mit den Projektträgern<br />

wurden durch die extern durchgeführte<br />

quantitative Evaluation untermauert und<br />

erhärtet: „Insgesamt zeigt die Untersuchung<br />

die Richtigkeit des Ansatzes zur<br />

Gesundheitsförderung von Arbeitslosen.<br />

Es werden positive gesundheitliche und<br />

soziale Veränderungen sichtbar, die die<br />

Betroffenen psychosozial stabilisieren.“<br />

[7]<br />

Bundesweit erstmalig [5] lassen sich<br />

signifikante Verbesserungen von Ge-<br />

Gesundheitsförderung für Arbeitslose<br />

sundheitsindikatoren bei Arbeitslosen<br />

nachweisen:<br />

signifikante Verbesserung gesundheitlicher<br />

Verhaltensweisen, der Beschäftigungsfähigkeit<br />

und – sofern nachprüfbar<br />

– der Vermittlungschancen<br />

signifikante Verbesserung der Selbsteinschätzung<br />

der Leistungsfähigkeit<br />

und Arbeitsfähigkeit<br />

deutliche Reduktion von Krankmeldungen<br />

und Maßnahmeabbrüchen<br />

deutlicher Zuwachs an Motivation und<br />

Selbstvertrauen<br />

höhere Lernbereitschaft und Zuverlässigkeit<br />

aktiveres Bewerbungsverhalten, höhere<br />

Frustrationstoleranz [7]<br />

Folgende Schlussfolgerungen lassen<br />

sich aus JobFit Regional ableiten:<br />

Der Zugang zur Zielgruppe der Arbeitslosen<br />

über das Setting „Träger<br />

der Arbeitsmarktintegration“ ist erfolgreich:<br />

Es werden Arbeitslose erreicht,<br />

die üblicherweise nicht an den<br />

Präventionskursen der Krankenkassen<br />

teilnehmen.<br />

Den Trägern ist es gelungen, die Teilnehmer<br />

für Gesundheitsförderung zu<br />

interessieren und zu motivieren. Voraussetzung<br />

war:<br />

Freiwilligkeit der Angebote (wichtig für<br />

Eigenmotivation = Erfolgsfaktor)<br />

Aufbau eines Vertrauensverhältnisses:<br />

keine Kopplung der Teilnehmergewinnung<br />

an Ebene Leistungsgewährung/<br />

Sanktionierung (Arbeitsagentur/Krankenkassen)<br />

Die Kombination von individueller<br />

Beratung und von an den zielgruppenspezifischen<br />

Bedarfen orientierter<br />

Gruppenangeboten hat zu einer signifikanten<br />

Verbesserung gesundheitlicher<br />

Verhaltensweisen, der Beschäftigungsfähigkeit<br />

und − sofern<br />

nachprüfbar − der Vermittlungschancen<br />

geführt.<br />

Die durch „JobFit Regional“ initiierten<br />

Kooperationen zwischen den<br />

Akteuren der Arbeitsmarktintegration<br />

und der Gesundheitsförderung<br />

wirken über das Projektende hinaus.<br />

Es wurden kommunale Netzwerke<br />

aufgebaut, um eine dauerhafte und<br />

institutionalisierte Integration von ge-<br />

sundheitsfördernden Aspekten in die<br />

Arbeitsvermittlung zu fördern.<br />

Aufgrund des Erfolgs von JobFit Regional<br />

haben der <strong>BKK</strong> Bundesverband<br />

und das MAGS NRW vereinbart, den<br />

Ansatz in die Regelförderung der Arbeitsmarktpolitik<br />

zu überführen.<br />

3. Von JobFit Regional zur<br />

Regelförderung: JobFit NRW<br />

Der <strong>BKK</strong> Bundesverband und das MAGS<br />

haben sich Mitte 2006 entschieden, der<br />

Empfehlung des Evaluators [7] zu folgen<br />

und das Gesundheitsförderungsprojekt<br />

für Arbeitslose fortzusetzen. Das erneut<br />

mit ESF-Mitteln kofinanzierte, im Juli<br />

2006 begonnene Folgeprojekt „JobFit<br />

NRW“ zielt darauf ab, die gewonnenen<br />

Erkenntnisse aus dem Modellprojekt<br />

„JobFit Regional“ zu nutzen und auf<br />

dieser Grundlage gesundheitsfördernde<br />

Elemente als Regelangebot in Maßnahmen<br />

der Arbeitsmarktintegration für Arbeitslose<br />

zu implementieren.<br />

Im Rahmen ihrer Entschließung vom 4. Dezember<br />

2006 hat die 15. Landesgesundheitskonferenz<br />

NRW diese Entscheidung<br />

positiv aufgegriffen: „Die LGK empfiehlt,<br />

die bisherigen Präventionsaktivitäten<br />

durch die Weiterentwicklung des Ansatzes<br />

des erfolgreich abgeschlossenen<br />

Modellprojekts „JobFit Regional“ vom<br />

MAGS und vom <strong>BKK</strong> Bundesverband<br />

in der nächsten Stufe fortzusetzen. Der<br />

Kreis der Akteure soll erweitert und die<br />

Umsetzung auf kommunaler Ebene oder<br />

in verschiedenen Settings erprobt werden.<br />

Im Fokus sind Gesundheitsförderungsmaßnahmen<br />

zur Verbesserung von<br />

Gesundheit und Beschäftigungsfähigkeit<br />

Arbeitsuchender in NRW. Im Anschluss<br />

an das Projektvorhaben erarbeiten die<br />

beteiligten Akteure Eckpunkte für eine<br />

mögliche flächendeckende Umsetzung<br />

einer arbeitsmarktintegrierenden Gesundheitsförderung.“<br />

[8, S. 17]<br />

Bei „JobFit NRW“ wurden in fünf Modellregionen<br />

(Ennepe-Ruhr-Kreis, Gelsenkirchen,<br />

Köln, Münster, Unna) vier<br />

Arbeitsgemeinschaften (ARGEn) und ein<br />

Optionskreis gewonnen, um Wege der


Implementierung von Gesundheitsförderung<br />

in die regulären Förderangebote der<br />

Arbeitsverwaltung zu entwickeln und zu<br />

erproben. Auch bei den Krankenkassen<br />

gilt es, neue Wege zu entwickeln und zu<br />

etablieren: Denn das übliche Verfahren,<br />

die Kosten für den Präventionskurs (je<br />

nach Anbieter durchschnittlich 50 bis<br />

100 €) vorab zu entrichten, stellt ALG<br />

II-Bezieher mit monatlichen Bezügen<br />

von 345,− €, wie auch andere Bezieher<br />

niedriger Einkommen, vor eine kaum<br />

überwindbare finanzielle Hürde, selbst<br />

wenn durchschnittlich 80 % dieser Kosten<br />

nachträglich von der Krankenkasse<br />

erstattet werden. Inzwischen konnte<br />

mit den Krankenkassen (-verbänden) in<br />

NRW abgestimmt werden, dass die Beschäftigungs-<br />

und Qualifizierungsträger<br />

direkt mit den Krankenkassen die Kursgebühren<br />

abrechnen und dadurch die Arbeitslosen<br />

nicht mehr für die Kursgebühr<br />

in Vorlage treten müssen. Damit konnte<br />

ein wichtiger Meilenstein des Projektes<br />

zu einem erfolgreichen Ergebnis geführt<br />

werden. Angesichts der grundsätzlichen<br />

Bedeutung der in der Vereinbarung festgehaltenen<br />

Ergebnisse sollen diese deshalb<br />

über eine Verankerung im GKV-Leitfaden<br />

Prävention [1] generell empfohlen<br />

werden.<br />

Bei JobFit NRW ist das Vorgehen wiederum<br />

so angelegt, dass im Rahmen des<br />

individuellen Eingangsgesprächs gemäß<br />

den Prinzipien des Motivational Interviewing<br />

[3] ein Gesundheitsförderungsplan<br />

erstellt wird, der ein Gruppenangebot<br />

nach den Vorgaben des GKV-Leitfadens<br />

Prävention [1] beinhaltet. Dieses Angebot<br />

soll sich an dem Präventionsprinzip<br />

Stressbewältigung orientieren, das auf<br />

gesundheitsorientiertes Selbstmanagement<br />

zur Bewältigung des Stressfaktors<br />

Arbeitslosigkeit abzielt [6].<br />

Gesundheitsförderung für Arbeitslose<br />

Die Finanzierung der individuellen<br />

Gesundheitsberatung erfolgt bei den<br />

Trägern überwiegend als Sonstige weitere<br />

Leistung (SWL) nach § 16 Abs. 2<br />

SGB II. In einem Fall erfolgt die Finanzierung<br />

im Rahmen der bestehenden<br />

Fallpauschalen AGH. Die Kosten für<br />

die Durchführung der Präventionskurse<br />

sollen bei Erfüllung der Qualitätskriterien<br />

nach § 20 Abs. 1 SGB V von den<br />

Krankenkassen übernommen werden.<br />

Auf diese Weise wird eine nachhaltige<br />

Finanzierungsgrundlage angestrebt, die<br />

beide beteiligte Seiten einbezieht: die<br />

Arbeitsmarktakteure und die gesetzliche<br />

Krankenversicherung. Insofern zielt<br />

„JobFit NRW“ auf der Basis von „JobFit<br />

Regional“ − hier wurden teilnehmerbezogen<br />

die Instrumente und Vorgehensweisen<br />

erprobt − auf die Veränderung<br />

bzw. Anpassung bestehender Strukturen.<br />

Zum Abschluss des Projektes Mitte<br />

2008 soll ein Leitfaden für die Implementierung<br />

der Gesundheitsförderung<br />

in die Arbeitsmarktintegration vorliegen,<br />

in dem die unterschiedlichen im Projekt<br />

erprobten Wege mit ihren jeweiligen<br />

Hürden und Klippen aber auch Vorteilen<br />

dargestellt werden. Ziel ist, dass sich<br />

künftig interessierte Einrichtungen aus<br />

der dargestellten Vielfalt der Wege den<br />

für sie passenden heraussuchen. Mit<br />

diesem Leitfaden soll gewährleistet werden,<br />

dass alle interessierten ARGEn und<br />

Optionskommunen in NRW und allen<br />

anderen Bundesländern in Zusammenarbeit<br />

mit den örtlichen Krankenkassen den<br />

JobFit-Ansatz durchführen können.<br />

Michael Bellwinkel<br />

<strong>BKK</strong> Bundesverband<br />

Abteilung Gesundheit<br />

Literatur<br />

1. Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände<br />

der Krankenkassen (2006)<br />

Leitfaden Prävention. Gemeinsame<br />

und einheitliche Handlungsfelder und<br />

Kriterien der Spitzenverbände der<br />

Krankenkassen zur Umsetzung von<br />

§ 20 Abs. 1 und 2 SGB V vom 21. Juni<br />

2000 in der Fassung vom 10. Februar<br />

2006<br />

2. Bellwinkel M (Hrsg.) (2007) JobFit Regional.<br />

Ein Modellprojekt zur Verbesserung<br />

der Beschäftigungsfähigkeit<br />

von Arbeitslosen durch Gesundheitsförderung,<br />

Wirtschaftsverlag NW,<br />

Bremerhaven<br />

3. <strong>BKK</strong> Bundesverband (Hrsg.) (2005)<br />

Die FIT-Beratung. Motivierende Gesundheitsgespräche<br />

für Arbeitslose.<br />

Praxishilfe, Essen<br />

4. <strong>BKK</strong> Bundesverband (Hrsg.) (2006)<br />

Mehr Gesundheit für alle, Zwischenbilanz<br />

2006. Sonderbeilage in: Die <strong>BKK</strong>,<br />

Heft 12/2006<br />

5. Elkeles T, Kirschner W (2004) Arbeitslosigkeit<br />

und Gesundheitsförderung,<br />

Wirtschaftsverlag NW, Bremerhaven<br />

6. Kastner M (2005) Selbstmanagement<br />

für unsicher Beschäftigte und Arbeitslose,<br />

Wirtschaftsverlag NW, Bremerhaven<br />

7. Kirschner W (2007) Ergebnisse der<br />

Teilnehmerbefragung. In: Bellwinkel<br />

M (Hrsg.) (2007) JobFit Regional. Ein<br />

Modellprojekt zur Verbesserung der<br />

Beschäftigungsfähigkeit von Arbeitslosen<br />

durch Gesundheitsförderung,<br />

Wirtschaftsverlag NW, Bremerhaven,<br />

S. 61−94<br />

8. Ministerium für Arbeit, Gesundheit<br />

und Soziales NRW (2006) Entschließung<br />

der 15. Landesgesundheitskonferenz<br />

NRW am 4.12.2006: Erhaltung<br />

und Schaffung von Beschäftigungsverhältnissen<br />

gesundheitlich eingeschränkter<br />

Menschen<br />

9. Sachverständigenrat zur Begutachtung<br />

der Entwicklung im Gesundheitswesen<br />

(2007) Gutachten 2007.<br />

Kooperation und Verantwortung −<br />

Voraussetzungen einer zielorientierten<br />

Gesundheitsversorgung, Bonn


Arbeitswelt


3. Arbeitswelt<br />

3 Arbeitswelt<br />

Die Arbeitsumwelt stellt einen wesentlichen<br />

Bestimmungsfaktor der gesundheitlichen<br />

Lage der erwerbstätigen Bevölkerung<br />

dar. Dieses Kapitel widmet<br />

sich daher ausführlich der Beziehung zwischen<br />

der beruflichen Tätigkeit und dem<br />

Gesundheitszustand. Hierbei stehen auf<br />

Grund der verfügbaren Datenlage die<br />

Unterschiede nach Branchen und Berufen<br />

im Mittelpunkt, wobei die konkreten<br />

beruflichen Belastungskonstellationen<br />

sehr heterogen sein können und weitere<br />

gesundheitsrelevante Parameter wie<br />

Lebenslage, Umwelt oder individuelle<br />

Gesundheitsverhalten außen vor bleiben<br />

müssen. Zudem sind die in Kapitel 2<br />

ausführlich beschriebenen Einflüsse von<br />

Alter, Geschlecht und beruflichem Status<br />

mit zu berücksichtigen, die die Krankenstände<br />

von Branchen und Berufsgruppen<br />

ebenfalls mit prägen.<br />

Vor dem Hintergrund fortschreitender<br />

Globalisierung wird erstmals auch die<br />

Versichertenstruktur<br />

Die Verteilung der Beschäftigten auf Wirtschaftszweige<br />

hat sich in den letzten Jahren<br />

deutlich verändert. Sie spiegelt somit<br />

den an dieser Stelle bereits häufig thematisierten<br />

sektoralen Strukturwandel 1<br />

und die hiermit einhergehenden Veränderungen<br />

in der Arbeitswelt. Zusammen<br />

mit den veränderten Tätigkeitsstrukturen<br />

der Beschäftigten hat dies auch bedeutsame<br />

Auswirkungen auf den Gesundheitszustand<br />

und die Arbeitsunfähigkeit.<br />

Im Folgenden werden daher die Ausprägungen<br />

der Fehlzeiten nach Branchen 2<br />

und Berufen einer detaillierten Analyse<br />

unterzogen.<br />

Gegenüber den Vorjahren ist die Zahl<br />

der beschäftigten <strong>BKK</strong> Mitglieder leicht<br />

zurückgegangen. Der Rückgang betraf<br />

besonders gewerbliche Branchen und<br />

gesundheitliche Lage der ausländischen<br />

Beschäftigten detaillierter untersucht.<br />

Hierbei zeigen sich unter den Nationalitätengruppen<br />

äußerst heterogene<br />

Befunde, die zum Teil durch die Arbeitssituation<br />

und darüber hinaus durch die<br />

jeweiligen migrationsspezifischen Hintergründe<br />

und soziokulturellen Unterschiede<br />

beeinflusst werden.<br />

Zwei weitere Spezialbeiträge in diesem<br />

Kapitel widmen sich den Beziehungen<br />

zwischen Arbeit und Gesundheit unter<br />

europäischer Perspektive. Hierbei geht<br />

es um nicht weniger als „Herz und<br />

Seele“ der Beschäftigten bei der Arbeit<br />

(S. 102) sowie die offenbar schwierigen<br />

Herausforderungen einer adäquaten Berücksichtigung<br />

gesundheitlicher Belange<br />

der Belegschaften in Phasen von Unternehmensrestrukturierungen<br />

(S. 90 ).<br />

Die Analysen zur gesundheitlichen Lage<br />

von <strong>BKK</strong> Mitgliedern im Kontext ihres<br />

3.1 Fehlzeiten nach Branchen und Berufen<br />

den Verkehrssektor aber auch Banken<br />

und Versicherungen. Gegenläufig dazu<br />

stieg der Anteil der in Dienstleistungssektoren<br />

beschäftigten <strong>BKK</strong> Mitglieder<br />

weiter an, womit sich ein schon länger<br />

feststellbarer Trend fortsetzte. Nach wie<br />

vor lässt sich allerdings im Versichertenkollektiv<br />

der Betriebskrankenkassen<br />

eine Dienstleistungslücke feststellen,<br />

da die Mitgliederstruktur zum Teil noch<br />

durch die traditionelle Bindung einiger<br />

Betriebskrankenkasse an Unternehmen<br />

aus dem produzierenden Gewerbe geprägt<br />

ist. Diese Prägung ist trotz der<br />

bereits seit Mitte der Neunzigerjahre bestehenden<br />

Wechselmöglichkeiten für die<br />

Versicherten und der damit ausgelösten<br />

Wanderungsbewegungen zwischen<br />

verschiedenen Krankenkassen und<br />

Kassenarten bis heute nicht vollständig<br />

beruflichen Umfeldes basieren auf den<br />

Arbeitsunfähigkeitsdaten von insgesamt<br />

über 6,6 Mio. beschäftigten <strong>BKK</strong><br />

Mitgliedern – 3,76 Mio. Männern und<br />

2,86 Mio. Frauen. Nach Versichertengruppen<br />

unterteilen sich die erwerbstätigen<br />

<strong>BKK</strong> Mitglieder in 5,85 Mio.<br />

Pflichtversicherte – hierunter 350 Tsd.<br />

mit ausländischer Nationalität (6 %)<br />

– und 780 Tsd. freiwillige Mitglieder mit<br />

Krankengeldanspruch nach 6 Wochen,<br />

von denen lediglich 28 Tsd. (3,6 %) keine<br />

deutsche Staatsangehörigkeit haben. Die<br />

<strong>BKK</strong> Statistik 2006 repräsentiert insgesamt<br />

gut 25 % der sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigten in Deutschland<br />

(vgl. Anhang, Tabelle 3a).<br />

verschwunden. So lag im Jahr 2006 der<br />

Anteil der Dienstleistungsbeschäftigten<br />

unter den <strong>BKK</strong> Mitgliedern bei knapp<br />

61 %, in der Gesamtwirtschaft dagegen<br />

bei etwa 67 %.<br />

Die gemessen am Mitgliederanteil<br />

stärkste Branche ist vor diesem Hintergrund<br />

nach wie vor die Metallverarbeitung,<br />

deren Anteil an allen beschäftigten<br />

<strong>BKK</strong> Mitgliedern in 2006<br />

mit knapp 16,3 % aber erneut unter<br />

das Vorjahresniveau fiel. Gemessen an<br />

allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten<br />

in Deutschland sind immer<br />

noch fast 38 % der Beschäftigten in der<br />

Metallverarbeitung in einer Betriebskrankenkassen<br />

versichert (s. Tabelle<br />

3a im Anhang). Auch in der Energie-<br />

und Wasserwirtschaft (37 %) sowie in<br />

1 vgl. insbesondere <strong>BKK</strong> Gesundheitsreport 2004 „Gesundheit und sozialer Wandel“ und 2006 „Demografischer und wirtschaftlicher Wandel –<br />

gesundheitliche Folgen“<br />

2 Der Darstellung Wirtschaftsgruppen liegt die aktuelle, in der amtlichen Arbeitsmarktstatistik gebräuchliche Systematik der Wirtschaftszweige aus<br />

dem Jahr 2003 (WZ2003) zu Grunde. Die Wirtschaftszweigeklassifikation weist im Vergleich zu der früher gebräuchlichen WZ93<br />

systematische Veränderungen auf, sodass auf der neuen Systematik basierende Analysen und Berechnungen nicht mehr uneingeschränkt mit vor<br />

2003 veröffentlichten Angaben vergleichbar sind. Die differenzierte Berücksichtigung von Wirtschaftszweigen erfolgte in den vorliegenden Analysen<br />

unter der Maßgabe einer in statistischer Hinsicht ausreichenden Besetzung der einzelnen Branchen.


der Chemie-Industrie (36 %) liegen die<br />

Anteile der <strong>BKK</strong> Mitglieder traditionell<br />

hoch.<br />

Weitere Branchenschwerpunkte bilden<br />

bei den <strong>BKK</strong> Mitgliedern der Handel<br />

(13,2 % der beschäftigten <strong>BKK</strong> Mitglieder,<br />

- 0,1 %) und das Dienstleistungsgewerbe<br />

(12,2 %, + 0,5 %). Der Anteil<br />

des Gesundheits- und Sozialwesens<br />

blieb mit 9,7 % im Mittel unverändert.<br />

In den oben aufgeführten Branchen<br />

waren 57 % der beschäftigten <strong>BKK</strong> Mitglieder<br />

tätig. Der Frauenanteil bei den<br />

beschäftigten <strong>BKK</strong> Mitgliedern betrug<br />

insgesamt 43,2 %, bei allen sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigten waren<br />

es 45,3 %. Eine Übersicht über die Mitgliederstruktur<br />

der <strong>BKK</strong> nach Branchen<br />

Schaubild 22<br />

Arbeitsunfähigkeitstage nach Wirtschaftsgruppen<br />

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3.1 Fehlzeiten nach Branchen und Berufen<br />

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und ihren Anteilen an den Beschäftigten<br />

in Deutschland ist Tabelle 3a im Anhang<br />

zu entnehmen.<br />

Um aus den branchenbezogenen Ergebnissen<br />

der <strong>BKK</strong> allgemeine Befunde<br />

ableiten zu können, wird neben<br />

der Darstellung der <strong>BKK</strong> Ergebnisse eine<br />

Hochrechnung der branchen- und berufsbezogenen<br />

AU-Häufigkeiten in Kapitel<br />

3.2 durchgeführt, die Rückschlüsse<br />

auf die Strukturen der Arbeitsunfähigkeit<br />

unter allen sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigten zulässt. Die Ergebnisse<br />

der Arbeitsunfähigkeit sind nicht nur<br />

auf unterschiedliche Beschäftigungssituationen<br />

und daraus resultierende<br />

Belastungsstrukturen zurückzuführen,<br />

sondern auch auf unterschiedliche Altersstrukturen<br />

der Belegschaften. Wie<br />

AU-Tage je beschäftigtes Pflichtmitglied 2006 im Vergleich zum Vorjahr<br />

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7<br />

groß der Einfluss der Altersstruktur auf<br />

die AU der <strong>BKK</strong> Versicherten im Vergleich<br />

zu allen Beschäftigten ist, lässt<br />

sich annähernd anhand der hochgerechneten<br />

Ergebnisse in Kapitel 3.2 beurteilen.<br />

Wirtschaftsgruppenergebnisse<br />

im Überblick<br />

Die Krankenstände nahmen insgesamt<br />

in 2006 weiter ab, die durchschnittlichen<br />

Fehltage der beschäftigten Pflichtmitglieder<br />

verringerten sich von 12,6 auf<br />

12,4 Tage, im Vorjahr sanken sie noch um<br />

0,4 Tage. Der Krankenstand sank so auf<br />

3,4 %, womit bei den <strong>BKK</strong> Versicherten<br />

ein neuer Tiefststand erreicht wurde. Die<br />

Vorjahreswerte lagen bei 3,5 % in 2005<br />

und bei 3,6 % in 2004.<br />

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Tabelle 4<br />

Arbeitsunfähigkeitstage nach Branchen 2006<br />

3.1 Fehlzeiten nach Branchen und Berufen<br />

je pflichtversichert je insg. versicherten Anzahl der beschäftigten<br />

Beschäftigten Beschäftigten <strong>BKK</strong> Mitglieder<br />

Gesamt Männer Frauen Gesamt Männer Frauen Gesamt Männer Frauen<br />

Land- und Forstwirtschaft 11,6 11,9 10,9 11,4 11,7 10,8 34.758 24.167 10.592<br />

Nahrung, Genuss 12,9 12,8 13,0 12,4 12,1 12,8 117.954 65.097 52.857<br />

Textil, Bekleidung, Leder 12,5 12,7 12,3 11,9 11,7 12,1 31.917 16.001 15.916<br />

Holz, Papier, Druck, Verlage 11,7 12,4 10,3 11,0 11,5 10,0 138.164 93.404 44.760<br />

Holzgewerbe (o. Herstellung von Möbeln) 12,2 12,6 10,6 11,8 12,1 10,5 21.706 17.738 3.968<br />

Papiergewerbe 12,9 13,4 10,5 12,2 12,6 10,2 40.845 33.313 7.532<br />

Druck, Verlage 10,8 11,3 10,2 10,1 10,3 9,8 75.613 42.353 33.260<br />

Chemie 13,2 13,5 12,3 11,7 11,8 11,5 300.416 221.528 78.887<br />

Mineralölverarbeitung 11,4 11,9 8,8 10,1 10,3 8,5 16.105 13.769 2.335<br />

Chemische Industrie 13,2 13,8 11,9 11,6 11,8 11,1 198.027 142.270 55.757<br />

Gummi- und Kunststoffwaren 13,3 13,2 13,5 12,4 12,2 13,1 86.284 65.489 20.795<br />

Glas, Keramik, Steine/Erden 14,2 14,7 12,3 13,5 13,9 12,0 54.713 42.981 11.732<br />

Glas 14,6 15,4 11,7 14,1 14,7 11,5 19.704 15.971 3.733<br />

Keramik 15,7 15,2 16,6 15,0 14,2 16,4 11.165 7.279 3.886<br />

Steine, Erden 13,0 14,0 8,6 12,3 13,1 8,5 23.844 19.732 4.112<br />

Metallerzeugung 14,5 15,0 11,9 13,7 14,1 11,5 263.437 223.476 39.960<br />

Metallerzeugung und -bearbeitung 16,1 16,7 11,6 15,1 15,6 10,9 112.051 100.634 11.417<br />

Herstellung von Metallerzeugnissen 13,3 13,6 12,0 12,7 12,9 11,8 151.385 122.842 28.543<br />

Metallverarbeitung 13,1 12,9 13,6 11,5 11,2 12,8 1.081.905 867.089 214.815<br />

Maschinenbau 12,7 12,9 11,8 11,5 11,6 11,3 300.035 249.317 50.717<br />

Herstellung von technischen Geräten 12,1 10,9 14,0 10,3 8,9 13,3 338.171 232.904 105.266<br />

KFZ-Bau 14,1 13,9 14,9 12,4 12,2 13,6 402.025 348.321 53.704<br />

Sonstiger Fahrzeugbau 14,6 15,0 11,5 12,8 13,0 11,0 41.675 36.546 5.128<br />

Möbel u. sonstige Erzeugnisse 11,8 12,0 11,5 11,3 11,3 11,3 36.716 26.078 10.638<br />

Energie- und Wasserversorgung 11,7 11,7 11,7 10,4 10,2 11,1 93.008 70.765 22.243<br />

Baugewerbe 13,3 13,9 9,1 13,0 13,6 9,1 257.343 223.887 33.456<br />

Handel 10,7 10,2 11,1 10,2 9,5 10,9 875.472 432.609 442.864<br />

KFZ-Werkstätten 10,5 10,9 9,6 10,2 10,4 9,4 155.799 120.177 35.622<br />

Großhandel 9,8 10,0 9,5 9,1 9,0 9,2 295.417 182.339 113.078<br />

Einzelhandel 11,2 9,7 11,8 11,0 9,4 11,8 424.256 130.093 294.163<br />

Gastgewerbe 10,0 8,4 11,2 9,9 8,3 11,1 117.909 50.544 67.365<br />

Verkehr 15,5 16,1 13,7 15,1 15,6 13,5 356.072 261.730 94.342<br />

Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe 17,9 17,7 18,7 17,7 17,5 18,5 178.050 145.640 32.410<br />

Fracht, Speditionen, Nebentätigkeiten 12,9 14,0 11,0 12,4 13,3 10,9 178.021 116.089 61.932<br />

Post und Telekommunikation 16,0 13,9 18,2 15,5 13,2 18,0 155.858 79.931 75.927<br />

Post- und Kurierdienste 16,9 14,6 18,5 16,8 14,4 18,4 102.031 40.921 61.110<br />

Telekommunikation 14,2 13,1 16,8 13,2 12,0 16,3 53.826 39.009 14.817<br />

Kredit- und Versicherungsgewerbe 9,2 7,7 10,0 8,4 6,8 9,7 319.157 136.120 183.037<br />

Dienstleistungen 10,3 10,2 10,4 9,6 9,1 10,1 806.156 430.509 375.647<br />

Grundstücke und Vermietungen 11,1 11,5 10,8 10,6 10,6 10,5 85.405 46.241 39.164<br />

Datenverarbeitung und Forschung 7,5 6,4 9,1 6,6 5,5 8,7 134.383 87.217 47.166<br />

Dienstleistungen für Unternehmen 10,6 10,8 10,5 10,1 9,9 10,3 586.368 297.051 289.316<br />

Öffentliche Verwaltung, Sozialvers. 14,8 14,9 14,8 14,5 14,3 14,7 334.625 134.700 199.925<br />

Erziehung und Unterricht 11,0 9,5 11,7 10,8 9,1 11,6 170.279 56.182 114.097<br />

Gesundheits- und Sozialwesen 11,9 11,2 12,0 11,7 10,7 12,0 639.251 119.670 519.581<br />

Gesundheitswesen 10,4 11,0 10,3 10,3 10,5 10,3 428.525 69.742 358.783<br />

Sozialwesen 14,7 11,5 15,7 14,6 11,1 15,6 210.726 49.928 160.798<br />

Abfallbeseitigung und Recycling 18,8 19,9 13,5 18,2 19,3 13,4 37.444 30.823 6.620<br />

Interessenvertretungen, Verbände 10,4 9,0 11,0 10,0 8,3 10,9 81.120 27.617 53.503<br />

Kultur, Sport und Unterhaltung 8,7 8,8 8,7 8,5 8,4 8,6 71.172 34.547 36.625<br />

Sonstigen Dienstleistungen 10,8 11,9 10,5 10,7 11,4 10,5 56.011 12.920 43.091<br />

Insgesamt 12,4 12,8 11,9 11,5 11,5 11,5 6.626.197 3.762.458 2.863.739


Dieser Trend spiegelt sich auch in den<br />

meisten Branchen wider, allerdings mit<br />

unterschiedlichen Ausprägungen. Den<br />

deutlichsten Rückgang gab es wie im<br />

Vorjahr bei den Post- und Kurierdiensten,<br />

wo die Beschäftigten mit durchschnittlich<br />

16,9 Tagen einen ganzen Tag unter<br />

dem Vorjahreswert blieben. Auch in der<br />

Baubranche (- 0,7 AU-Tage), in den Betrieben<br />

der Glas-/Keramik- und Steine/<br />

Erden-Industrie (- 0,6 AU-Tage) und in<br />

der Telekommunikation (- 0,5 AU-Tage)<br />

sanken die Fehlzeiten spürbar, während<br />

sich in anderen Branchen die vorjährigen<br />

Krankenstände wenig oder gar nicht veränderten.<br />

In einigen Sektoren, wie in der<br />

Chemie-, Textil- oder Nahrungsmittelindustrie<br />

sowie im Gesundheitswesen<br />

gab es sogar geringfügige Zunahmen<br />

der Krankheitstage.<br />

Die meisten AU-Tage wiesen 2006 erneut<br />

die Unternehmen der Abfallwirtschaft<br />

mit durchschnittlich 18,8 Tagen auf. An<br />

zweiter Stelle folgten Eisenbahnen und<br />

Verkehrsbetriebe (17,9 AU-Tage), während<br />

die Post- und Kurierdienste durch<br />

die abermals gesunkenen Fehlzeiten<br />

diesen Platz verlassen konnten und nun<br />

an dritter Stelle rangierten. Auf dem<br />

vierten Rang befanden sich wie im Vorjahr<br />

die öffentlichen Verwaltungen, die<br />

tradi tionell ebenfalls zu den Wirtschaftszweigen<br />

mit hohen Fehlzeiten gehören<br />

und 2006 mit 14,8 AU-Tagen kaum veränderte<br />

Krankheitszeiten hatten. Auf<br />

längere Sicht hat es allerdings gerade in<br />

den Branchen mit typischer Weise sehr<br />

hohen Krankenständen enorme Rückgänge<br />

gegeben. So wurden 1999 in<br />

der öffentlichen Verwaltung noch über<br />

23 Krankheitstage je Pflichtmitglied verzeichnet,<br />

in der Abfallwirtschaft waren<br />

es sogar mehr als 27 Tage. In diesen<br />

beiden Be reichen reduzierten sich also<br />

die Fehlzeiten um rd. ein Drittel.<br />

Der niedrigste Krankenstand wurde auch<br />

im letzten Jahr wieder bei Banken und<br />

Versicherungen mit nur 9,2 Krankheitstagen<br />

je Pflichtmitglied erreicht (- 0,1<br />

AU-Tage). Ebenso fielen in den Dienstleistungsunternehmen<br />

mit 10,3 Tagen<br />

3.1 Fehlzeiten nach Branchen und Berufen<br />

(- 0,1 AU-Tage) nur geringe Fehlzeiten<br />

an. Innerhalb des Dienstleistungssektors<br />

lag auch diesmal für die 134 Tsd.<br />

Beschäftigten in der Daten verarbeitung<br />

und Forschung mit nur 7,5 AU-Tagen<br />

das günstigste Branchenergebnis vor,<br />

was zudem den Vorjahreswert noch um<br />

0,4 Tage unterschritt. Ebenfalls relativ<br />

niedrige Krankenstände verzeichneten<br />

auch 2006 wieder das Gastgewerbe mit<br />

10,0 Tagen (- 0,4 AU-Tage) sowie der<br />

Handel mit 10,6 Tagen (- 0,3 AU-Tage).<br />

Sektorale Struktur nach<br />

Geschlecht<br />

Tabelle 4 zeigt für die einzelnen Branchen<br />

die geschlechtsspezifischen Besonderheiten<br />

im Arbeitsunfähigkeitsgeschehen.<br />

Dabei wird deutlich, dass die AU-<br />

Schwerpunkte bei Männern und Frauen<br />

zum Teil in denselben Branchen liegen,<br />

aber auf Grund der geschlechtsspezifischen<br />

Tätigkeitsprofile auch strukturelle<br />

Besonderheiten aufweisen. Die<br />

geschlechts- und branchenspezifischen<br />

Unterschiede sind im Verlauf verschiedener<br />

Unter suchungsjahre naturgemäß<br />

konstant. Allerdings ist festzustellen,<br />

dass die Frauen – anders als im Vorjahr<br />

– keinen spürbaren Rückgang der<br />

durchschnittlichen Fehltage aufwiesen<br />

– mit 11,9 gegenüber 12,0 AU-Tagen<br />

des Vorjahres blieb hier die Differenz<br />

minimal. So spielte sich der rückläufige<br />

Trend stärker bei den Männern ab, bei<br />

denen die durchschnittlichen AU-Tage<br />

um 0,3 auf 12,8 AU-Tage sanken. Dennoch<br />

blieb es auch 2006 noch bei einem<br />

beträchtlichen Unterschied zwischen<br />

Männern und Frauen, wobei die Krankheitszeiten<br />

der Frauen im Schnitt um<br />

fast einen Tag niedriger ausfielen als die<br />

der Männer (11,9 vs. 12,8 AU-Tage). Der<br />

niedrigere Krankenstand der Frauen erklärt<br />

sich im wesentlichen aus anderen<br />

Tätigkeitsfeldern, vor allem einer stärkeren<br />

Beschäftigung in Dienstleistungsbereichen.<br />

Die meisten Arbeitsunfähigkeitstage<br />

der weiblichen Beschäftigten entfielen<br />

wie in den Vorjahren auf Eisenbahnen<br />

und Verkehrsbetriebe (18,7 Tage, + 0,2)<br />

sowie Post- und Kurierdiensten (18,5<br />

Tage, -0,8), wobei sich die Rangfolge<br />

gegenüber 2005 vertauschte. Frauen in<br />

der Telekommunikationsbranche folgten<br />

mit im Schnitt 16,8 AU-Tagen erneut<br />

an dritter Stelle, aber hier ebenfalls mit<br />

weiterem Abwärtstrend (- 0,3 AU-Tage)<br />

und das, nachdem es bereits 2005<br />

in dieser Branche einen Rückgang um<br />

immerhin zwei Krankheitstage gegeben<br />

hatte. Männliche Beschäftigte hatten<br />

sowohl bei Post- und Kurierdiensten wie<br />

auch in der Telekommunikationsbranche<br />

deutlich weniger Fehlzeiten, nämlich<br />

14,6 AU-Tage (-1,0) bzw. 13,1 AU-Tage<br />

(- 0,7). Hierhinter dürfte sich eine andere<br />

„Job“struktur verbergen. Bei Eisenbahnen<br />

und Verkehrsbetrieben fiel zwar<br />

für die männlichen Beschäftigten mit<br />

17,7 AU-Tagen ebenfalls ein Tag weniger<br />

als bei den Frauen an, dennoch verzeichneten<br />

auch sie dort einen hohen Krankenstand,<br />

der das zweithöchste Ergebnis bei<br />

den Männern bildete.<br />

Der höchste Krankenstand für Männer<br />

wurde fast unverändert zum Vorjahr mit<br />

19,9 Tagen (- 0,1 AU-Tage) in der Abfallbeseitigung<br />

gemeldet. Hier waren die<br />

weiblichen Beschäftigten, mit körperlich<br />

geringeren Belastungen am Arbeitsplatz,<br />

nur durchschnittlich 13,5 Tage krank gemeldet.<br />

Hintergrund dieser Divergenzen<br />

sind geschlechtsspezifisch unterschiedliche<br />

Tätigkeitsfelder. So werden Männer<br />

beispielsweise bei der Abfallbeseitigung<br />

oder gar im Bauge werbe<br />

(s.u.) wesentlich häufiger als Frauen in<br />

körperlich schweren und belastenden<br />

Tätigkeiten eingesetzt. In Sektoren mit<br />

höherer Arbeitsunfähigkeit von Frauen<br />

(z.B. Post und Telekommunikation) üben<br />

weibliche Beschäftigte dagegen oftmals<br />

geringer qualifizierte Tätigkeiten als ihre<br />

männlichen Kollegen aus, die mit körperlichen<br />

aber auch mentalen Belastungen<br />

verbunden sind und kaum individuelle<br />

Gestaltungsspiel räume zulassen.


70<br />

3.1 Fehlzeiten nach Branchen und Berufen<br />

Tabelle 5<br />

Arbeitsunfähigkeit nach Berufen 2006 – Gesamt<br />

Fälle Tage<br />

Berufsbezeichnung<br />

Berufe mit den meisten AU-Tagen<br />

Schlüssel Mitglieder je Mitglied je Mitglied<br />

Straßenreiniger, Abfallbeseitiger 935 12.726 1,5 23,9<br />

Kranführer 544 4.587 1,2 22,9<br />

Gleisbauer 463 4.477 1,3 22,4<br />

Halbzeugputzer und sonst. Formgießerberufe 203 6.607 1,5 21,1<br />

Fahrzeugreiniger, -pfleger 936 6.649 1,2 20,7<br />

Elektrogeräte-, Elektroteilemontierer 321 28.846 1,5 20,7<br />

Eisenbahnbetriebsregler, -schaffner 712 41.240 1,2 20,1<br />

Straßenwarte 716 6.809 1,6 20,0<br />

Raum-, Hausratreiniger 933 68.341 1,1 19,8<br />

Maschinen-, Behälterreiniger und verw. Berufe 937 6.552 1,2 19,7<br />

Glas-, Gebäudereiniger 934 8.756 1,1 18,6<br />

Schweißer, Brennschneider 241 21.222 1,3 18,6<br />

Gummihersteller, -verarbeiter 143 14.151 1,3 18,4<br />

Helfer in der Krankenpflege 854 43.141 1,1 18,4<br />

Eisen-, Metallerzeuger, Schmelzer 191 9.486 1,2 18,3<br />

Blechpresser, -zieher, -stanzer 211 8.040 1,3 18,1<br />

Hauswirtschaftliche Betreuer 923 17.074 1,1 17,9<br />

Walzer 192 9.108 1,2 17,8<br />

Transportgeräteführer 742 17.780 1,2 17,8<br />

Schienenfahrzeugführer 711 21.043 1,1 17,7<br />

Berufe mit den wenigsten AU-Tagen<br />

Naturwissenschaftlter, a.n.g. 883 7.302 0,4 3,1<br />

Chemiker, Chemieingenieure 611 8.451 0,4 3,4<br />

Physiker, Physikingenieure, Mathematiker 612 4.125 0,4 3,5<br />

Rechtsvertreter, -berater 813 8.241 0,4 3,6<br />

Ingenieure des Maschinen- und Fahrzeubaues 601 36.415 0,5 4,1<br />

Elektroingenieure 602 51.528 0,5 4,4<br />

Unternehmensberater, Organisatoren 752 28.060 0,5 4,5<br />

Hochschullehrer, Dozenten 871 8.226 0,4 4,6<br />

Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler 881 20.889 0,6 4,9<br />

Apotheker 844 6.975 0,4 4,9<br />

Ärzte 841 15.368 0,4 4,9<br />

Publizisten 821 11.103 0,5 5,0<br />

Architekten, Bauingenieure 603 17.382 0,5 5,0<br />

Unternehmer, Geschäftsführer 751 70.137 0,4 5,1<br />

Sonstige Ingenieure 607 45.636 0,5 5,2<br />

Wirtschaftsprüfer, Steuerberater 753 50.136 0,8 5,7<br />

Bildende Künstler, Graphiker 833 8.694 0,7 6,0<br />

Datenverarbeitungsfachleute 774 125.302 0,7 6,4<br />

Diätassistentinnen, Pharmaz.-techn. Assistenten 855 11.951 0,7 6,6<br />

Medizinische Fachangestellte 856 142.849 0,8 6,9<br />

Neben den bereits genannten Branchen<br />

Abfallbeseitigung sowie Eisenbahnen<br />

und Verkehrsbetriebe traten bei männlichen<br />

Pflichtversicherten besonders<br />

hohe AU-Raten in der Metallerzeugung<br />

und -bearbeitung (16,7 Tage, Frauen<br />

11,6) sowie in der Glasindustrie (15,4<br />

Tage, Frauen 11,7 Tage) auf. Weibliche<br />

Beschäftigte wiesen vor allem in der<br />

Keramikindustrie (16,6 Tage, Männer:<br />

15,2) sowie im Sozialwesen (15,7 Tage,<br />

Männer: 11,7) höhere Fehlzeiten auf.<br />

Die niedrigsten Fehlzeiten von Frauen<br />

wurden mit nur etwa neun AU-Tagen im<br />

Baugewerbe, der Steine-/Erden-Industrie<br />

sowie in der Datenverarbeitung und<br />

Forschung und im Großhandel gemeldet.<br />

Insbesondere im Baugewerbe und<br />

der Steine- und Erden-Industrie waren<br />

männliche Beschäftigte deutlich länger<br />

– im Schnitt zwei Wochen – krank,<br />

wofür die oben angesprochenen geschlechtsspezifischen<br />

Tätigkeitsfelder<br />

verantwortlich sind. Während Männer<br />

vorwiegend in körperlichen und handwerklichen<br />

Tätigkeiten beschäftigt werden,<br />

erledigen Frauen in diesen Branchen<br />

überwiegend Bürotätigkeiten.<br />

Bei beiden Geschlechtern gering waren<br />

die Krankheitstage in der Datenverarbeitung<br />

und Forschung. Jedoch wiesen<br />

Frauen hier durchschnittlich 9,1 Krankheitstage<br />

auf, während Männer in dieser<br />

Branche noch seltener krank gemeldet<br />

waren – im Durchschnitt nur 6,4 Tage.<br />

Als Ursache für diese Differenz könnten<br />

unterschiedliche Qualifikationsstrukturen<br />

und Statusunterschiede wie auch<br />

unterschiedliche familiäre Belastungen<br />

eine Rolle spielen. Geringe Fehlzeiten<br />

bei Männern und Frauen gab es ferner im<br />

Bereich Kultur, Sport und Unterhaltung<br />

– dort wurden für weibliche Beschäftigte<br />

im Schnitt 8,7 und für männliche 8,8 AU-<br />

Tage gemeldet.<br />

Für Männer lagen die niedrigsten AU-<br />

Raten nach der Datenverarbeitung bei<br />

Banken und Versicherungen (7,7 Tage)<br />

und im Gastgewerbe (8,4 Tage) vor. Weibliche<br />

Bankangestellte verzeichneten mit<br />

10,0 Tagen ebenfalls eine relativ niedrige<br />

AU-Rate, wenngleich diese wiederum<br />

spürbar höher als bei ihren männlich Kollegen<br />

ausfiel. Auch hier dürften – ähnlich<br />

wie in der Datenverarbeitung – Qualifi-


kation, Status und familiäre Belastungen<br />

das Erkrankungsgeschehen beeinflussen.<br />

Im Gastgewerbe lagen Frauen<br />

mit 11,2 Krankheitstagen noch deutlicher<br />

über dem weit niedrigeren Krankenstand<br />

der Männer.<br />

Unterschiede nach beruflicher<br />

Tätigkeit<br />

Da hinter den branchenspezifischen<br />

Arbeitsunfähigkeitsstrukturen häufig<br />

tätigkeitsspezifische Belastungen stehen,<br />

werden im Folgenden die einzelnen<br />

Berufsgruppen näher betracht.<br />

Von besonderem Interesse sind hierbei<br />

Gruppen, die besonders häufig oder<br />

besonders selten arbeitsunfähig sind.<br />

Die berufsbezogenen Krankenstände<br />

weisen im Vergleich zu den Branchenergebnissen<br />

naturgemäß größere Abweichungen<br />

auf, da sie u.a. die jeweiligen<br />

Belastungsprofile, wie körperliche<br />

Schwere bzw. Anstrengung der Tätigkeit,<br />

Stress, Zeitdruck, Fremdbestimmung<br />

der Arbeitsabläufe und anderes<br />

mehr spezifischer abgrenzen. Dabei<br />

ist die Qualifikation ein maßgebliches<br />

Unterscheidungskriterium zwischen Berufsgruppen<br />

mit besonders hohen und<br />

besonders niedrigen AU-Raten. Höher<br />

qualifizierte Tätigkeiten sind wesentlich<br />

seltener mit körperlichen Belastungen<br />

verknüpft und bieten den Beschäftigten<br />

oft ein größeres Maß an individuellen<br />

Gestaltungs- und Entscheidungsspielräumen.<br />

Bei den folgenden Analysen<br />

darf allerdings nicht aus den Augen<br />

verloren werden, dass die an höhere<br />

Qualifikationen geknüpften Arbeitsbedingungen<br />

nicht der einzige Einflussfaktor<br />

für den Gesundheitszustand sind.<br />

Individueller Lebensstil, Konsumgewohnheiten<br />

und risikobehaftete Verhaltensweisen<br />

beeinflussen den Gesundheitszustand<br />

ebenfalls und sind über<br />

den Bildungsstand und insbesondere<br />

die Einkommenssituation sowie weitere<br />

Merkmale mit den Qualifikationsstrukturen<br />

verbunden.<br />

Während niedrig qualifizierte und überdies<br />

körperlich belastete Tätigkeitsgruppen<br />

wie Straßenreiniger und Abfallbeseitiger,<br />

Kranführer, Gleisbauer und<br />

Fahrzeug reiniger 2006 durchschnittlich<br />

3.1 Fehlzeiten nach Branchen und Berufen<br />

Tabelle 5.1<br />

Arbeitsunfähigkeit nach Berufen 2006 – Frauen<br />

71<br />

Fälle Tage<br />

Berufsbezeichnung Schlüssel Mitglieder je Mitglied je Mitglied<br />

Berufe mit den meisten AU-Tagen<br />

Kraftfahrzeugführerinnen 714 6.005 1,2 24,3<br />

Elektrogeräte-, Elektroteilemontiererinnen 321 16.613 1,6 23,2<br />

Eisenbahnbetriebsreglerinnen, -schaffnerinnen 712 11.293 1,5 21,9<br />

Sonstige Montiererinnen 322 12.568 1,5 21,1<br />

Helferinnen in der Krankenpflege 854 28.143 1,2 21,0<br />

Chemiebetriebswerkerinnen 141 8.854 1,7 20,9<br />

Elektroinstallateurinnen, -monteurinnen 311 5.443 1,5 20,9<br />

Glas-, Gebäudereinigerinnen 934 3.729 1,1 20,6<br />

Raum-, Hausratreinigerinnen 933 59.752 1,2 20,5<br />

Kunststoffverarbeiterinnen 151 7.047 1,5 20,4<br />

Warenaufmacherinnen, Versandfertigmacherinnen 522 18.951 1,4 20,2<br />

Metallarbeiterinnen, o.n.A. 323 9.659 1,5 20,1<br />

Lager-, Transportarbeiterinnen 744 19.222 1,3 18,8<br />

Warenprüferinnen, -sortiererinnen, a.n.g. 521 11.251 1,4 18,3<br />

Hauswirtschaftliche Betreuerinnen 923 16.103 1,1 18,2<br />

Köchinnen 411 34.362 1,1 17,6<br />

Hilfsarbeiterinnen o. n. Tätigkeitsangabe 531 24.997 1,4 17,5<br />

Telefonistinnen 734 14.016 1,5 16,4<br />

Sozialarbeiterinnen, Sozialpflegerinnen 861 58.336 1,1 16,3<br />

Postverteilerinnen 732 39.857 1,0 15,7<br />

Berufe mit den wenigsten AU-Tagen<br />

Rechtsvertreterinnen, -beraterinnen 813 3.696 0,5 5,0<br />

Apothekerinnen 844 5.896 0,4 5,0<br />

Unternehmensberaterinnen,<br />

Organisatorinnen 752 8.523 0,6 5,7<br />

Publizistinnen 821 5.134 0,7 5,7<br />

Ärztinnen 841 9.326 0,5 5,8<br />

Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlerinnen 881 9.844 0,7 6,0<br />

Wirtschaftsprüferinnen, Steuerberaterinnen 753 34.875 0,8 6,3<br />

Diätassistentinnen, Pharmaz.-techn. Assistentinnen 855 11.670 0,7 6,6<br />

Architektinnen, Bauingenieurinnen 603 3.904 0,7 6,6<br />

Hochschullehrerinnen, Dozentinnen 871 3.607 0,6 6,6<br />

Bildende Künstlerinnen, Graphikerinnen 833 4.539 0,9 6,8<br />

Verlagskauffrauen, Buchhändlerinnen 683 4.070 0,8 6,9<br />

Medizinische Fachangestellte 856 142.010 0,8 6,9<br />

Augenoptikerinnen 304 5.148 0,9 7,0<br />

Unternehmerinnen, Geschäftsführerinnen 751 15.484 0,6 7,2<br />

Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte 685 7.946 0,8 7,6<br />

Werbefachfrauen 703 11.362 1,0 7,8<br />

Elektroingenieurinnen 602 3.191 0,7 8,0<br />

Fremdenverkehrsfachfrauen 702 15.640 0,9 8,2<br />

Verkehrsfachfrauen (Güterverkehr) 701 10.131 1,0 8,3<br />

über drei Wochen krankheitsbedingt am<br />

Arbeitsplatz fehlten (vgl. Tabelle 5), lagen<br />

die Fehlzeiten bei Naturwissenschaftlern,<br />

Ingenieuren, Jurist(inn)en, Un ter -<br />

nehmensberater(inne)n, Ärzt(inn)en,<br />

Publizist(inn)en bis hin zu den Datenverarbeitungsfach<br />

leuten und medizinischen<br />

Fachangestellten mit nur drei<br />

bis weniger als sieben Krankheitstagen<br />

unter einer Kalenderwoche im Jahr.


7<br />

Bei getrennter Betrachtung der Geschlechter<br />

finden sich bei männlichen Beschäftigten<br />

mit besonders hohen AU-Raten<br />

vorwiegend die in der Gesamtschau<br />

bereits auffälligen Berufe wieder (Tabelle<br />

5.2). Neben den bereits Genannten waren<br />

dies u.a. Halbzeugputzer, Straßenwarte,<br />

Eisenbahnbetriebsregler, Schweißer und<br />

verschiedene Bauberufe. Bei Frauen führten<br />

2006 Kraftfahrzeugführerinnen, Elektrogerätemontiererinnen,<br />

analog zu den<br />

Männern auch Eisenbahnbetriebsreglerinnen<br />

sowie Montiererinnen und Helferinnen<br />

in der Krankenpflege das Ranking<br />

der Fehlzeiten an. Auch hier fällt auf, dass<br />

Frauen bei gleichen gewerblichen Berufen<br />

zumeist höhere Fehlzeiten aufweisen<br />

als ihre männlichen Kollegen. Ebenfalls<br />

hohe Fehlzeiten verzeichnete die bei den<br />

Frauen quantitativ bedeutsame Gruppe<br />

der Raum- und Hausratreinigerinnen<br />

(Tabelle 5.1).<br />

Frauen wiesen im Vergleich zu männlichen<br />

Beschäftigten eine geringere<br />

Spannweite der berufsbezogenen Krankenstände<br />

auf. Bei ihnen zählten Juristinnen,<br />

Apothekerinnen, Publizistinnen,<br />

Unternehmensberaterinnen sowie Ärztinnen<br />

mit etwa fünf Krankheitstagen zu<br />

den Gruppen mit besonders niedrigen<br />

Fehlzeiten, die aber jeweils über den<br />

Werten ihrer männlichen Kollegen lagen.<br />

Darüber hinaus wiesen auch nach beruflichem<br />

Status und formaler Qualifikation<br />

weniger weit oben rangierende Gruppen<br />

wie Medizinische Fachangestellte<br />

und Pharmazeutisch-kaufmännische<br />

Angestellte – also Berufsgruppen, die in<br />

kleinbetrieblichen Strukturen tätig sind<br />

– geringe Krankheitszeiten von durchschnittlich<br />

nur einer Woche im Jahr auf.<br />

Bei den männlichen Beschäftigten mit<br />

niedrigen Krankenständen ragen wie<br />

üblich die Naturwissenschaftler, Juristen,<br />

Ingenieure, Hochschullehrer, Ärzte<br />

und Unternehmensberater mit lediglich<br />

zwei bis vier gemeldeten AU-Tagen im<br />

Jahr 2006 heraus.<br />

Insgesamt verzeichneten die qualifizierten<br />

Berufe im letzten Jahr bemerkenswerter<br />

Weise Anstiege der Krankheitstage<br />

– wenn auch auf niedrigem<br />

Niveau. Bei den gewerblichen Tätigkeiten<br />

war der Trend hingegen überwiegend<br />

rückläufig (vgl. auch S. 89ff).<br />

3.1 Fehlzeiten nach Branchen und Berufen<br />

Tabelle 5.2<br />

Arbeitsunfähigkeit nach Berufen 2006 – Männer<br />

Fälle Tage<br />

Berufsbezeichnung Schlüssel Mitglieder je Mitglied je Mitglied<br />

Berufe mit den meisten AU-Tagen<br />

Straßenreiniger, Abfallbeseitiger 935 12.280 1,5 24,2<br />

Kranführer 544 4.432 1,2 22,6<br />

Gleisbauer 463 4.461 1,3 22,4<br />

Fahrzeugreiniger, -pfleger 936 5.180 1,2 21,1<br />

Halbzeugputzer und sonstige Formgießerberufe 203 6.308 1,5 21,0<br />

Straßenwarte 716 6.701 1,6 20,0<br />

Maschinen-, Behälterreiniger u. verw. Berufe 937 5.181 1,2 19,8<br />

Eisenbahnbetriebsregler, -schaffner 712 29.946 1,1 19,4<br />

Schweißer, Brennschneider 241 20.873 1,3 18,5<br />

Eisen-, Metallerzeuger, Schmelzer 191 9.333 1,2 18,3<br />

Gummihersteller, -verarbeiter 143 12.447 1,2 17,9<br />

Transportgeräteführer 742 16.553 1,2 17,9<br />

Walzer 192 9.011 1,2 17,8<br />

Blechpresser, -zieher, -stanzer 211 7.258 1,3 17,6<br />

Betonbauer 442 6.592 1,1 17,6<br />

Bauhilfsarbeiter 470 6.164 1,2 17,3<br />

Elektrogeräte-, Elektroteilemontierer 321 12.233 1,3 17,2<br />

Dachdecker 452 8.243 1,1 17,1<br />

Stahlbauschlosser, Eisenschiffbauer 275 18.645 1,3 17,0<br />

Schienenfahrzeugführer 711 19.733 1,1 16,9<br />

Berufe mit den wenigsten AU-Tagen<br />

Naturwissenschaftlter, a.n.g. 883 4.502 0,3 2,2<br />

Rechtsvertreter, -berater 813 4.545 0,2 2,4<br />

Chemiker, Chemieingenieure 611 6.549 0,4 3,0<br />

Hochschullehrer, Dozenten 871 4.619 0,3 3,1<br />

Physiker, Physikingenieure,<br />

Mathematiker 612 3.541 0,4 3,2<br />

Übrige Fertigungsingenieure 606 5.076 0,5 3,5<br />

Ärzte 841 6.042 0,3 3,6<br />

Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler 881 11.046 0,4 3,9<br />

Ingenieure des Maschinen- und Fahrzeubaues 601 34.354 0,5 4,0<br />

Unternehmensberater, Organisatoren 752 19.536 0,4 4,0<br />

Elektroingenieure 602 48.337 0,5 4,2<br />

Wirtschaftsprüfer, Steuerberater 753 15.262 0,5 4,4<br />

Publizisten 821 5.970 0,4 4,4<br />

Unternehmer, Geschäftsführer 751 54.653 0,3 4,5<br />

Architekten, Bauingenieure 603 13.478 0,5 4,6<br />

Sonstige Ingenieure 607 40.307 0,5 4,8<br />

Leitende Verwaltungsfachleute 762 14.548 0,4 4,8<br />

Datenverarbeitungsfachleute 774 98.336 0,6 5,2<br />

Bankfachleute 691 73.048 0,7 5,6<br />

Buchhalter 772 13.850 0,6 5,9


Ausgewählte Wirtschaftszweige<br />

Im Folgenden werden die tätigkeitsspezifischen<br />

Krankenstände innerhalb<br />

ausgewählter besonders wichtiger Wirtschaftszweige<br />

detailliert dargestellt, um<br />

einen genaueren Einblick in die Krankheitsausfälle<br />

der Branchen zu geben 3 .<br />

Metallverarbeitung<br />

Die Metall verarbeitende Industrie besitzt<br />

sowohl gemessen an ihrem Anteil<br />

an den <strong>BKK</strong> Versicherten als auch im gesamtwirtschaftlichen<br />

Maßstab ein hohes<br />

Gewicht. In dieser Branche erkrankte<br />

ein be schäftigtes <strong>BKK</strong> Mitglied 2006<br />

im Durchschnitt 11,5 Kalendertage. Damit<br />

setzte sich auch hier die rück läufige<br />

Entwicklung der letzen Jahre fort. Wie<br />

Schaubild 23 zeigt, hatten innerhalb des<br />

Industriezweigs Elektrogerätemontierer<br />

und Schweißer mit 21,0 und 19,6 AU-Tagen<br />

die höchsten Fehlzeiten. Es folgten<br />

Warenmaler und -lackierer mit durchschnittlich<br />

17,9 Tagen, sowie Lager- und<br />

Transportarbeiter, die mit 17,3 AU-Tagen<br />

je Beschäftigten an vierter Stelle lagen.<br />

Hilfsarbeiter, die im Vorjahr noch den<br />

Spitzenplatz einnahmen, verringerten ihre<br />

Krankheitszeiten um 6,9 Tage auf 16,8<br />

AU-Tage. Die wenigsten Krankheitstage<br />

fielen bei Ingenieuren, Unternehmensführern,<br />

Datenverarbeitungsfachleuten<br />

sowie Groß- und Einzelhandelskaufleuten<br />

an. Frauen in diesen Berufen<br />

wiesen jedoch – analog zu den oben ausgeführten<br />

allgemeinen Ergebnissen der<br />

Tätigkeitsgruppen – um etwa zwei bis<br />

drei Tage längere Fehlzeiten auf. Auch in<br />

der Metallverarbeitung waren die beruflichen<br />

Unterschiede beim Krankenstand<br />

also offenbar vor allem an die Qualifikationsmerkmale<br />

geknüpft, dies aber mit<br />

geschlechtsspezifischen Differenzen.<br />

3.1 Fehlzeiten nach Branchen und Berufen<br />

Schaubild 23<br />

Arbeitsunfähigkeit nach Berufen: Metallverarbeitung<br />

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Tage je Beschäftigten – 2006<br />

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3 Bei den Ergebnissen ist zu beachten, dass hier nicht nur Pflichtmitglieder, sondern auch freiwillig Versicherte einbezogen wurden. Alle Einzelergebnisse<br />

– auch differenziert nach Geschlecht – stehen als Download unter www.bkk.de (Link über Gesundheitsreport) zur Verfügung.


7<br />

Metallerzeugung<br />

In der Metallerzeugung (Tabelle 6 ) lagen<br />

die Krankenstände mit durchschnittlich<br />

13,7 AU-Tagen je Beschäftigten zwar<br />

erheblich höher als in der Metallverarbeitung,<br />

aber auch in diesem Bereich<br />

sanken die Fehlzeiten gegenüber dem<br />

Vorjahr weiter. Dabei entsprach die Höhe<br />

des Rückgangs mit 0,4 Tagen dem des<br />

letzten Jahres. Mit etwa dreiwöchigen<br />

Krankheitszeiten standen die Kranführer,<br />

die Beschäftigten in der Warenannahme<br />

und dem Versand – eine niedrig qualifizierte<br />

Berufsgruppe, die auch in anderen<br />

Branchen mit hohen Krankenständen in<br />

Erscheinung tritt – sowie Halbzeugputzer<br />

an der Spitze. Auch Lagerarbeiter und<br />

körperlich stark belastete Hochofenarbeiter<br />

wiesen ähnlich lange Krankheitsepisoden<br />

auf. Von den genannten Gruppen<br />

verringerten lediglich die Warenaufmacher<br />

die Anzahl ihrer AU-Tage, während<br />

sich die Krankheitszeiten der Lager- und<br />

Transportarbeiter im Vergleich zum Vorjahr<br />

sogar um 0,7 Tage verlängerten.<br />

Am Ende der Fehlzeiten-Skala rangierten<br />

auch in diesem Wirtschaftszweig Berufsgruppen<br />

mit hohem Qualifikationsniveau<br />

wie Kaufleute, Ingenieure, Geschäftsführer<br />

und Bürofachkräfte. Sie waren durchschnittlich<br />

weniger als eine Woche krank.<br />

Geschlechtsspezifische Differenzen können<br />

auch in der Metallerzeugung festgestellt<br />

werden. Während beispielsweise<br />

männliche Bürofachkräfte nur 5,6 Tage<br />

krankgemeldet waren, verzeichneten<br />

Frauen im selben Beruf höhere Fehlzeiten<br />

(7,4 Tage). Auch Werkzeugmacher<br />

und Elektroinstallateure wiesen relativ<br />

günstige Krankenstandsergebnisse auf.<br />

Dennoch verzeichneten diese produktionsnahen<br />

Tätigkeitsgruppen deutlich höhere<br />

Fehlzeiten als die zuvor genannten<br />

produktionsfernen, eher dispositiven und<br />

administrativen Berufe.<br />

Chemische Industrie<br />

In der chemischen Industrie (Tabelle 7)<br />

lag der Branchendurchschnitt im Beobachtungszeitraum<br />

bei 11,7 AU-Tagen je<br />

Beschäftigten und damit nahezu unverändert<br />

(-0,1) gegenüber dem Vorjahr, wobei<br />

2005 allerdings ein spürbarer Rückgang<br />

(-0,7) in der Branche verzeichnet wurde.<br />

Mit 17 bis 18 Fehltagen lagen dort erneut<br />

Berufsgruppen wie Gummihersteller und<br />

3.1 Fehlzeiten nach Branchen und Berufen<br />

Tabelle 6<br />

Arbeitsunfähigkeit nach Berufen: Metallerzeugung<br />

Fälle Tage<br />

Beruf Schlüssel je Mitglied je Mitglied Falldauer<br />

Kranführer 544 1,3 25,6 19,0<br />

Halbzeugputzer und sonstige Formgießerberufe 203 1,5 21,1 13,9<br />

Warenaufmacher, Versandfertigmacher 522 1,3 20,0 15,3<br />

Lager-, Transportarbeiter 744 1,2 19,2 15,5<br />

Eisen-, Metallerzeuger, Schmelzer 191 1,1 18,3 16,0<br />

Walzer 192 1,2 18,0 15,0<br />

Schweißer, Brennschneider 241 1,3 17,5 13,6<br />

Hilfsarbeiter ohne nähere Tätigkeitsangabe 531 1,2 16,1 13,7<br />

Metallarbeiter, o.n.A. 323 1,2 15,8 12,9<br />

Betriebsschlosser, Reparaturschlosser 274 1,2 15,4 12,9<br />

Bauschlosser 271 1,2 15,4 12,8<br />

Industriemechaniker o.n.F. 270 1,2 14,3 12,1<br />

Maschinenschlosser 273 1,2 13,8 11,6<br />

Dreher 221 1,2 13,5 11,4<br />

Elektroinstallateure, -monteure 311 1,0 11,7 11,6<br />

Werkzeugmacher 291 1,1 11,3 10,3<br />

Bürofachkräfte 781 0,8 6,8 8,9<br />

Groß- und Einzelhandelskaufleute 681 0,7 5,9 8,9<br />

Sonstige Ingenieure 607 0,5 5,2 11,1<br />

Unternehmer, Geschäftsführer 751 0,4 4,4 12,0<br />

Branche gesamt 1,1 13,7 12,8<br />

davon: Männer 1,1 14,1 13,0<br />

Frauen 1,0 11,5 11,4<br />

Tabelle 7<br />

Arbeitsunfähigkeit nach Berufen: Chemie<br />

Fälle Tage<br />

Beruf Schlüssel je Mitglied je Mitglied Falldauer<br />

Gummihersteller, -verarbeiter 143 1,2 17,8 14,5<br />

Lager-, Transportarbeiter 744 1,3 17,4 13,8<br />

Chemielaborwerker 142 1,4 17,4 12,6<br />

Hilfsarbeiter o. n.Tätigkeitsangabe 531 1,3 17,0 13,1<br />

Warenaufmacher, Versandfertigmacher 522 1,3 16,5 12,2<br />

Kunststoffverarbeiter 151 1,2 16,3 13,0<br />

Chemiebetriebswerker 141 1,3 16,1 12,1<br />

Betriebsschlosser, Reparaturschlosser 274 1,2 12,9 11,1<br />

Elektroinstallateure, -monteure 311 1,0 10,8 11,1<br />

Stenographen, Stenotypistinnen 782 0,9 9,2 10,5<br />

Chemielaboranten 633 1,0 8,5 8,6<br />

Industriemeister, Werkmeister 629 0,6 7,4 12,1<br />

Sonstige Techniker 628 0,7 7,1 10,5<br />

Bürofachkräfte 781 0,8 6,9 8,8<br />

Chemietechniker 626 0,7 6,2 9,3<br />

Groß- und Einzelhandelskaufleute 681 0,6 5,4 8,5<br />

Datenverarbeitungsfachleute 774 0,6 5,0 8,6<br />

Sonstige Ingenieure 607 0,5 4,4 9,6<br />

Unternehmer, Geschäftsführer 751 0,4 3,9 10,3<br />

Chemiker, Chemieingenieure 611 0,4 2,8 7,8<br />

Branche gesamt 1,0 11,7 11,4<br />

davon: Männer 1,0 11,8 11,8<br />

Frauen 1,1 11,5 10,6


Hilfsarbeiter/innen sowie Chemielaborwerker<br />

und Lager- und Transportarbeiter<br />

um nahezu 50 % über dem Durchschnitt.<br />

Auch auf dem hohen Niveau der Fehlzeiten<br />

unterscheiden sich die Geschlechter<br />

zum Teil stark voneinander. Lagen die<br />

Krankheitszeiten der Frauen bei den Chemielaborwerkern<br />

mit 16,6 Tagen unter<br />

denen ihrer männlichen Kollegen (17,9),<br />

war es bei den Gummiherstellern umgekehrt.<br />

Hier wiesen Frauen um fünfeinhalb<br />

Tage längere Fehlzeiten auf (22,6 zu 17,1<br />

Tage). Am unteren Ende der Skala befanden<br />

sich erwartungsgemäß Chemiker<br />

und Ingenieure, leitende Angestellte im<br />

Management und Datenverarbeitungsfachleute<br />

mit nur geringen Ausfallzeiten<br />

von bis zu fünf AU-Tagen.<br />

Baugewerbe<br />

Das Baugewerbe (Tabelle 8 ) gehört<br />

– ähnlich wie die Metallerzeugung – zu<br />

den Branchen mit einem höheren Krankenstand,<br />

wobei auch hier eine weitere<br />

Abnahme um 0,7 auf 13,0 Krankheitstage<br />

bemerkenswert ist. Wie im Vorjahr<br />

führten Betonbauer (18,0 AU-Tage), Bauhilfsarbeiter<br />

(17,0 AU-Tage) und Dachdecker<br />

(17,0 AU-Tage) die Rangreihe mit<br />

den höchsten krankheitsbedingten Ausfällen<br />

an, aber auch bei diesen Gruppen<br />

war die Entwicklung rückläufig. Nur in<br />

der Gruppe der Isolierer und Abdichter<br />

erhöhte sich die Dauer der Krankheitsepisoden<br />

um 0,4 AU-Tage (17,1). Die<br />

Fehlzeiten von Baumaschinenführern,<br />

Feinblechnern sowie Stukkateuren und<br />

Verputzern bewegten sich mit rund 16<br />

Ausfalltagen ebenfalls auf hohem Niveau.<br />

Zu den Berufsgruppen mit besonders<br />

wenigen AU-Tagen gehörten in dieser<br />

Branche Architekten (4,6 AU-Tage),<br />

Techniker und Bürofachkräfte. Letztere<br />

erkrankten im Durchschnitt etwa eine<br />

Woche im Jahr.<br />

Handel<br />

Mit durchschnittlich 10,2 Arbeitsunfähigkeitstagen<br />

zählte der Handel auch 2006<br />

zu den Branchen mit ins gesamt eher<br />

niedrigen Krankenständen. Die meisten<br />

Krankheitstage wiesen die KFZ-Führer<br />

sowie Lager- und Transportarbeiter mit<br />

15,3 bzw. 15,2 AU-Tagen auf. Frauen<br />

waren nur selten in der Berufsgruppe<br />

3.1 Fehlzeiten nach Branchen und Berufen<br />

Tabelle 8<br />

Arbeitsunfähigkeit nach Berufen: Baugewerbe<br />

7<br />

Fälle Tage<br />

Beruf Schlüssel je Mitglied je Mitglied Falldauer<br />

Betonbauer 442 1,1 18,0 16,7<br />

Isolierer, Abdichter 482 1,0 17,1 17,5<br />

Dachdecker 452 1,1 17,0 15,2<br />

Bauhilfsarbeiter 470 1,0 17,0 16,9<br />

Stukkateure, Gipser, Verputzer 481 1,1 16,6 14,8<br />

Feinblechner 261 1,0 16,3 15,7<br />

Baumaschinenführer 546 0,9 15,7 18,2<br />

Zimmerer 451 1,1 15,6 14,8<br />

Maurer 441 0,9 15,3 16,4<br />

Sonstige Tiefbauer 466 0,9 15,2 17,0<br />

Straßenbauer 462 1,0 14,5 14,2<br />

Kraftfahrzeugführer 714 0,8 14,0 18,2<br />

Rohrinstallateure 262 1,2 13,7 11,8<br />

Sonstige Bauhilfsarbeiter 472 0,8 13,7 16,7<br />

Maler, Lackierer (Ausbau) 511 1,1 13,5 12,6<br />

Fliesenleger 483 1,0 13,4 13,4<br />

Tischler 501 1,0 13,3 12,8<br />

Elektroinstallateure, -monteure 311 1,1 11,6 10,9<br />

Bürofachkräfte 781 0,7 7,9 11,1<br />

Bautechniker 623 0,5 7,8 14,8<br />

Architekten, Bauingenieure 603 0,4 4,6 11,3<br />

Branche gesamt 1,0 13,0 13,6<br />

davon: Männer 1,0 13,6 13,8<br />

Frauen 0,8 9,1 11,5<br />

Tabelle 9<br />

Arbeitsunfähigkeit nach Berufen: Handel<br />

Fälle Tage<br />

Beruf Schlüssel je Mitglied je Mitglied Falldauer<br />

Kraftfahrzeugführer 714 0,9 15,3 17,0<br />

Lager-, Transportarbeiter 744 1,1 15,2 13,4<br />

Fleischer 401 0,7 14,9 20,0<br />

Warenaufmacher, Versandfertigmacher 522 1,1 14,7 13,1<br />

Kassierer 773 0,9 13,7 14,8<br />

Hilfsarbeiter o. n. Tätigkeitsangabe 531 1,0 13,7 13,6<br />

Lagerverwalter, Magaziner 741 1,0 12,7 12,6<br />

Elektroinstallateure, -monteure 311 1,1 12,1 10,7<br />

Kraftfahrzeuginstandsetzer 281 1,2 12,0 9,7<br />

Verkäufer 682 0,9 12,0 13,9<br />

Techiker des Elektrofaches 622 0,8 9,1 11,1<br />

Sonstige Techniker 628 0,8 9,1 11,1<br />

Handelsvertreter, Reisende 687 0,7 8,2 11,2<br />

Groß- und Einzelhandelskaufleute 681 0,8 7,8 9,6<br />

Bürofachkräfte 781 0,8 7,6 9,5<br />

Buchhalter 772 0,7 7,2 10,3<br />

Apothekenhelferinnen 685 0,7 7,1 9,7<br />

Augenoptiker 304 0,8 6,7 7,9<br />

Datenverarbeitungsfachleute 774 0,7 5,7 8,7<br />

Diät- / Pharmaz.-techn. Assistenten 855 0,7 5,7 8,7<br />

Unternehmer, Geschäftsführer 751 0,4 5,7 12,9<br />

Apotheker 844 0,4 4,8 12,2<br />

Branche gesamt 0,9 10,2 11,8<br />

davon: Männer 0,8 9,5 11,4<br />

Frauen 0,9 10,9 12,2


7<br />

der KFZ-Führer beschäftigt, verzeichneten<br />

dort aber ähnliche Fehlzeiten (15,5<br />

Tage) wie Männer (15,3 Tage). Die Lagerarbeiterinnen<br />

hingegen überschritten<br />

mit 18,3 AU-Tagen die Krankheitszeiten<br />

der männlichen Beschäftigten (14,3 Tage)<br />

in diesem Bereich um vier Tage.<br />

Gruppen mit hohen Krankenständen<br />

waren auch Fleischer/innen (14,9 Tage)<br />

und Warenaufmacher/innen (14,7 Tage)<br />

(vgl. Tabelle 9 ). Verkäuferinnen und Verkäufer<br />

bilden mit über einem Viertel der<br />

Beschäftigten im Handel naturgemäß<br />

die größte Berufsgruppe (226 Tsd. <strong>BKK</strong><br />

Versicherte). Sie wiesen durchschnittlich<br />

zwölf AU-Tage auf, was zwar mehr<br />

als „branchenüblich“ war aber gemessen<br />

am allgemeinen Krankenstand doch<br />

eher niedrig lag. Auch hier verzeichneten<br />

allerdings die Verkäuferinnen mit 13,2<br />

AU-Tagen deutlich mehr Krankheitstage<br />

als männliche Verkäufer (8,6 Tage).<br />

Lediglich rund fünf Krankheitstage<br />

verzeichneten Apotheker, bei denen die<br />

Anzahl der Krankheitstage von Frauen<br />

(4,9 AU-Tage) nur geringfügig von der<br />

der Männer abwich (4,1 AU-Tage). Bei<br />

Datenverarbeitungsfachleuten sowie Geschäftsführern<br />

und Diätassistent(inn)en<br />

fielen mit rund 6 Tagen ebenfalls geringe<br />

Ausfallzeiten an. Hierbei fehlten Frauen<br />

jedoch im Schnitt 2,7 Tage länger als<br />

Männer.<br />

Verkehr<br />

Der Verkehrsbereich wies mit durchschnittlich<br />

15,1 Krankheitstagen im Jahr<br />

2006 fast ebenso hohe Fehlzeiten wie im<br />

Vorjahr auf – hier betrug der Rückgang<br />

lediglich 0,1 AU-Tage. Somit lag das<br />

Fehlzeitenniveau der Branche weiterhin<br />

deutlich über dem Durchschnitt aller<br />

Wirtschaftszweige, was besonders auf<br />

die Zweige Eisenbahnen und den öffentlichen<br />

Nahverkehr (vgl. Tabelle 3 im<br />

Anhang) zurückzuführen ist. Weit an der<br />

Spitze standen wie im Vorjahr Fahrzeugreiniger<br />

mit 30,2 Krankheitstagen, wobei<br />

dies immerhin 3,8 Tage weniger als im<br />

Vorjahr waren. Stahlbauschlosser folgten<br />

mit 25,4 AU-Tagen, für Gleisbauer und<br />

3.1 Fehlzeiten nach Branchen und Berufen<br />

Schaubild 24<br />

Arbeitsunfähigkeit nach Berufen: Verkehr<br />

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Tage je Beschäftigten – 2006<br />

Maschinenschlosser wurden mit 22,9<br />

bzw. 22,5 Tagen ebenfalls lange Krankheitsausfälle<br />

gemeldet (vgl. Schaubild<br />

24 ). Darüber hinaus wiesen wiederum<br />

Warenaufmacher mit 21,3 AU-Tagen<br />

beträchtliche Krankheitszeiten auf, wobei<br />

diese bei Frauen etwa 8 Tage länger<br />

ausfielen als bei Männern.<br />

Mit Fehlzeiten von nur etwa einer Woche<br />

rangierten Kaufleute, Verkehrsfachleute<br />

(Güterverkehr), Fremdenverkehrsfach-<br />

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leute sowie Beschäftigte in der Datenverarbeitung<br />

am unteren Ende der AU-<br />

Rangskala.


Dienstleistungen<br />

Im Dienstleistungsbereich (Schaubild<br />

25) werden im Vergleich zu allen anderen<br />

Sektoren auffallend niedrige Fehlzeiten<br />

gemeldet – 2006 waren es nur 9,6 AU-<br />

Tage – allerdings mit extrem starken<br />

Streuungen zwischen den einzelnen<br />

Berufsgruppen. So erkrankten Maschinen-<br />

und Behälterreiniger, Glas- und<br />

Gebäude- sowie Raum- und Hausratreiniger<br />

durchschnittlich 19,6 bzw. 18,6<br />

Tage. Raumpflegerinnen fehlten mit 19,7<br />

Tagen deutlich länger als ihre männlichen<br />

Kollegen (14,1 Tage). Telefonist/innen<br />

fehlten 15,7 Tage (Frauen: 17,4, Männer:<br />

11,7), Kraftfahrtzeugführer 15,6, Wachpersonal<br />

15,4 sowie Betriebs- und Reparaturschlosser<br />

über 14 Tage im Jahr. Trotz<br />

des hohen Fehlzeitenniveaus war bei den<br />

Beschäftigten der Reinigungsberufe gegenüber<br />

dem Vorjahr ein Rückgang der<br />

Fehlzeiten festzustellen.<br />

Das andere Ende der Fehlzeitenskala<br />

markierten mit knapp vier Tagen im Jahr<br />

Architekten und Bauingenieure (4,4 Tage),<br />

Unternehmensberater (4,0 Tage) und<br />

Rechtsvertreter (3,2 Tage). Die zahlenmäßig<br />

besonders bedeutsame Gruppe der<br />

Datenverarbeitungsfachleute lag mit 5,2<br />

Tagen nur geringfügig darüber, auch hier<br />

mit einem höheren Krankheitsausfall der<br />

Frauen (7,6 Tage) gegenüber den Männern<br />

(4,6 Tage). Die zahlenmäßig stärkste<br />

Beschäftigtengruppe in dieser Branche<br />

sind Bürofachkräfte, die insbesondere<br />

aufgrund ihrer relativ jungen Altersstruktur<br />

mit acht Krankheitstagen noch merklich<br />

unter dem Branchendurchschnitt<br />

lagen. Hier unterschritten die Männer<br />

das Ergebnis der Frauen (8,6 Tage) um<br />

zwei Tage .<br />

3.1 Fehlzeiten nach Branchen und Berufen<br />

Schaubild 25<br />

Arbeitsunfähigkeit nach Berufen: Dienstleistungen<br />

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Tage je Beschäftigten – 2006<br />

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77<br />

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7<br />

Gesundheits- und Sozialwesen<br />

Im Gesundheits- und Sozialwesen lag<br />

die Arbeitsunfähigkeit mit nur 11,7 Krankheitstagen<br />

je Beschäftigten in 2006 auf<br />

dem niedrigen Niveau des Vorjahres.<br />

Naturgemäß gab es auch hier Berufsgruppen<br />

mit hohen Krankenständen<br />

(Schaubild 26 ), etwa Reinigungskräfte<br />

(23,3 AU-Tage) und hauswirtschaftliche<br />

Betreuer/innen (20,9 AU-Tage). Auch Helferinnen<br />

und Helfer in der Krankenpflege<br />

(18,5 AU-Tage, Männer: 13,7, Frauen:<br />

20,9) sowie Köche und Köchinnen (18,0<br />

AU-Tage, Männer: 12,6, Frauen: 20,4<br />

AU-Tage) fehlten mit durchschnittlich<br />

zweieinhalb Krankheitstwochen häufig.<br />

Der Vergleich der Fehlzeiten von Helferinnen<br />

und Helfer in der Krankenpflege<br />

mit denen von Krankenpflegern und<br />

-schwestern (13,5 AU-Tage bei allen, 13,9<br />

Tage bei den Frauen) zeigt dabei erneut<br />

den Einfluss der beruflichen Qualifikation<br />

auf den Krankenstand.<br />

Die geringsten krankheitsbedingten<br />

Ausfallzeiten im Gesundheits- und Sozialwesen<br />

fanden sich mit gut viereinhalb<br />

Tagen erwartungsgemäß bei Ärzten und<br />

Ärztinnen. Auch Medizinische Fachangestellte<br />

(Arzthelfer/innen) und Zahntechniker<br />

fehlten durchschnittlich nur ca.<br />

eine Woche im Jahr. Für die niedrigen<br />

Fehlzeiten der medizinischen Fachangestellten<br />

dürften vermutlich die kleinbetrieblichen<br />

Strukturen in den Arztpraxen<br />

ausschlaggebend sein. Auf Grund der geringen<br />

Personaldecke fallen dort Krankschreibungen<br />

einzelner Beschäftigter<br />

stärker ins Gewicht. Außerdem ist diese<br />

Gruppe durch eine „junge“ Altersstruktur<br />

geprägt, die sich ebenfalls mindernd<br />

auf die AU auswirkt.<br />

Da Medizinische Fachangestellte einen<br />

hohen Anteil der im Gesundheitswesen<br />

beschäftigten <strong>BKK</strong> Versicherten ausmachen,<br />

trug die niedrige Arbeitsunfähigkeitsrate<br />

dieser Gruppe erheblich zum<br />

AU-Durchschnitt der Branche bei. Die<br />

in Kapitel 3.2 erfolgte Hochrechnung der<br />

<strong>BKK</strong> Ergebnisse auf alle sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigten in Deutschland<br />

bereinigt solche alters-, geschlechts-<br />

und (Beschäftigungs-) strukturbezogene<br />

Einflüsse und führt so zu modifizierten<br />

aber repräsentativen Ergebnissen.<br />

3.1 Fehlzeiten nach Branchen und Berufen<br />

Schaubild 26<br />

Arbeitsunfähigkeit nach Berufen: Gesundheits- und Sozialwesen<br />

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Tage je Beschäftigten – 2006<br />

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Arbeit und Krankheit ausländischer Beschäftigter<br />

Arbeit und Krankheit<br />

ausländischer Beschäftigter<br />

Dass Arbeitsunfähigkeit in engem<br />

Kontext zur beruflichen Tätigkeit steht,<br />

wird in diesem Berichtskapitel unter<br />

verschiedenen Perspektiven ausführlich<br />

dargelegt. Wie stellt sich aber die<br />

Lage in Bezug auf die in Zeiten globaler<br />

Wirtschaftsentwicklung zunehmende<br />

Zahl der ausländischen Beschäftigten<br />

in Deutschland dar? Leider fehlen hierzu<br />

in der bisherigen Gesundheitsberichterstattung<br />

noch systematische und über<br />

längere Zeit erhobene Informationen 1 .<br />

Diese wären aber dringend erforderlich,<br />

um betriebliches Gesundheitsmanagement<br />

und generell Präventionsmaßnahmen<br />

ziele- und zielgruppenbezogen<br />

zu entwickeln. An dieser Stelle können<br />

die grundlegenden Informationsdefizite<br />

zwar sicherlich nicht beseitigt werden,<br />

aber die <strong>BKK</strong> Datenanalysen aus 2006<br />

können dennoch helfen, Hinweise<br />

über die Struktur und Besonderheiten<br />

des Krankheitsgeschehens der unterschiedlichen<br />

Nationalitätengruppen zu<br />

gewinnen.<br />

Da wir wissen, dass der Umfang von<br />

Arbeitsunfähigkeit stark von den Merkmalen<br />

der beruflichen Tätigkeit, wie<br />

Bildung, Status, Eigenverantwortung,<br />

betriebliches Umfeld und Belastungssituationen<br />

abhängt, stellt sich zunächst<br />

die Frage, in welchen Tätigkeiten sich<br />

denn die ausländischen Arbeitnehmer/<br />

innen der verschiedenen Nationalitäten<br />

überwiegend befinden.<br />

Welchen Tätigkeiten gehen<br />

Migranten unterschiedlicher<br />

Herkunft nach?<br />

Zunächst sind also die sehr unterschiedlichen<br />

Verteilungen der Nationalitäten<br />

nach Branchen und Berufen zu betrachten,<br />

wobei es auf dem Hintergrund der<br />

zahlenmäßig unterschiedlich besetzten<br />

Gruppen jeweils um die relativen Anteile<br />

geht. Von den rd. 400 Tsd. beschäftigten<br />

ausländischen <strong>BKK</strong> Mitgliedern (nach<br />

Staatsangehörigkeit!) stammen mehr<br />

als ein Viertel (102 Tsd.) aus der Türkei.<br />

80 Tsd. kommen aus den klassischen<br />

Herkunftsländern Südeuropas – Italien,<br />

Spanien, Griechenland und Portugal.<br />

Mit 52 Tsd. folgen an dritter Stelle die erwerbstätigen<br />

Staatsangehörigen aus den<br />

Staaten des ehemaligen Jugoslawiens.<br />

Übrige Westeuropäer (v.a. aus Österreich,<br />

Frankreich, den Niederlanden und<br />

Großbritannien) bilden mit 48 Tsd. Beschäftigten<br />

eine ebenfalls relativ große<br />

Gruppe, während die beschäftigten <strong>BKK</strong><br />

Mitglieder aus den übrigen osteuropäischen<br />

Ländern mit 40 Tsd. derzeit noch<br />

schwächer besetzt sind, was sich aber<br />

in den nächsten Jahren ändern dürfte.<br />

Immerhin 20 Tsd. beschäftigte <strong>BKK</strong> Mitglieder<br />

kommen aus Asien, aus Afrika<br />

sind es deutlich weniger (12 Tsd.), aus<br />

der übrigen Welt stammen 13 Tsd. der<br />

beschäftigten <strong>BKK</strong> Versicherten.<br />

Wie schon im Eingangskapitel angesprochen<br />

hängen die vergleichsweise<br />

hohen Krankenstände der Beschäftigten<br />

aus der Türkei, den Balkanländern und<br />

weiteren südeuropäischen Ländern in<br />

hohem Maße mit überproportional hohen<br />

Beschäftigungsanteilen an gewerblichen<br />

Arbeitsplätzen zusammen. So arbeitet im<br />

Schnitt etwa jedes fünfte männliche <strong>BKK</strong><br />

Mitglied in der Metallverarbeitung (2006),<br />

während dies bei den angesprochenen<br />

Nationalitätengruppen etwa für jeden<br />

Dritten zutrifft (vgl. Tabelle 4). Auch 14 bis<br />

17 % der Frauen dieser Herkunftsländer<br />

sind hier beschäftigt gegenüber nur 7 %<br />

im Mittel. In der Metallerzeugung arbeiten<br />

6,5 % der männlichen <strong>BKK</strong> Pflichtversicherten,<br />

Türken halten dagegen dort<br />

den doppelten Anteil (13,7 %) und auch<br />

etwa jeder zehnte südeuropäische Mann<br />

ist hier beschäftigt. In den Betrieben der<br />

Chemie-Industrie finden sich ähnliche,<br />

wenn auch nicht ganz so starke Divergenzen.<br />

7<br />

Die mit den niedrigsten<br />

Krankenständen ausgewiesenen ausländischen<br />

Beschäftigten aus Asien<br />

weisen hingegen deutlich andere<br />

Tätigkeitsschwerpunkte auf. Jede/r<br />

fünfte von ihnen ist im Gastgewerbe<br />

tätig – eine kleinbetriebliche Branche<br />

mit üblicherweise niedrigen Krankenständen.<br />

Das ist der zehnfache Anteil<br />

gegenüber dem Durchschnitt. Auch ein<br />

Zehntel der afrikanischen Beschäftigten<br />

findet sich dort wie auch viele aus Ost-<br />

und Südeuropa.<br />

Weitere wichtige Arbeitgeber für außereuropäische<br />

ausländische Arbeitskräfte<br />

sind Dienstleistungsunternehmen. Dort<br />

arbeiten 24 % der Afrikaner (32 % der<br />

Frauen) und rd. 17 % der Beschäftigten<br />

aus Asien sowie Osteuropas. In diesen<br />

Branchen sind allerdings äußerst heterogene<br />

Tätigkeitsprofile vertreten – von der<br />

Putzfrau bis zur Unternehmensberaterin,<br />

vom Lagerarbeiter bis zum Ingenieur<br />

– was die Krankenstände im einzelnen<br />

entsprechend unterschiedlich ausfallen<br />

lässt. Diese bewegten sich 2006 in<br />

dieser Branchengruppe von etwa acht<br />

(Asiatinnen) bis hin zu zwanzig AU-Tagen<br />

(türkische Frauen), wobei die reine Branchenzuordnung<br />

keinen Aufschluss über<br />

die konkreten Tätigkeitsanforderungen<br />

gibt. So ist aufschlussreich, dass die<br />

Tätigkeiten jeder vierten afrikanischen<br />

Frau unter Reinigungsberufe erfasst<br />

war, was dem Zehnfachen des üblichen<br />

Anteils von 2,6 % im <strong>BKK</strong> Durchschnitt<br />

entspricht. Auch die afrikanischen Männer<br />

waren in den Reinigungsberufen mit<br />

9,4 %, weit überproportional vertreten<br />

(Durchschnitt: 1,0 %).<br />

1 Einzelstudien zu dem Thema liegen allerdings vor, so aus neuerer Zeit die von Friedel H, Friedrichs M u.a., Das Inanspruchnahmeverhalten von<br />

Arbeitsunfähigkeit für Migranten in Deutschland, Institut für Prävention und Gesundheitsförderung an der Universität Duisburg-Essen, 2005 sowie<br />

eine umfassendere aber bereits länger zurückliegende Studie von Uske H, Heveling-Fischell u.a., Risiko Migration – Krankheit und Behinderung durch<br />

Arbeit, Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung, 2001


0<br />

Arbeit und Krankheit ausländischer Beschäftigter<br />

Tabelle T4<br />

Beschäftigungsanteile nach ausgewählten Wirtschaftsgruppen<br />

Beschäftigte Pflichtmitglieder nach Nationalität 2006<br />

Beschäftigungsanteile in Prozent<br />

Nationalität Geschl. Mitgl. Metallver- Metall- Handel Gast- Dienst- Gesundheits- u. Sonstige<br />

in Tsd. arbeitung erzeugung gewerbe leistungen Sozialwesen<br />

Männer 2.904,1 20,8 6,2 12,3 1,3 11,1 3,7 44,5<br />

Frauen 2.592,7 6,8 1,4 15,9 2,3 12,9 19,2 41,6<br />

Deutschland insg. 5.496,8 14,2 3,9 14,0 1,8 12,0 11,0 43,1<br />

Männer 50,5 31,7 9,8 9,4 5,2 8,7 1,2 34,0<br />

Frauen 25,8 15,5 2,6 15,3 4,7 14,1 10,4 37,4<br />

Südeuropa insg. 76,3 26,2 7,4 11,4 5,0 10,5 4,3 35,2<br />

Männer 30,8 32,5 7,9 10,4 3,1 9,9 2,2 34,0<br />

Frauen 21,4 17,2 2,0 15,9 4,7 14,5 16,6 29,2<br />

ehem. Jugoslawien insg. 52,2 26,2 5,5 12,7 3,8 11,8 8,1 32,1<br />

Männer 76,6 34,3 13,7 8,1 2,2 9,8 0,6 31,3<br />

Frauen 25,8 14,0 1,8 16,3 3,8 19,3 12,0 32,8<br />

Türkei insg. 102,4 29,1 10,7 10,2 2,6 12,2 3,5 31,7<br />

Männer 16,4 13,9 5,6 10,9 6,9 15,8 3,2 43,8<br />

Frauen 21,9 6,0 1,0 16,7 9,4 14,5 18,3 34,1<br />

Sonst. Osteuropa insg. 38,3 9,4 3,0 14,2 8,3 16,5 11,8 36,8<br />

Männer 20,4 27,1 4,2 10,7 3,6 13,1 3,8 37,6<br />

Frauen 17,9 11,6 1,1 16,3 2,7 15,0 14,1 39,1<br />

Sonst. Westeuropa insg. 17,9 11,6 1,1 16,3 2,7 15,0 14,1 39,1<br />

Männer 9,0 15,7 5,9 10,8 10,8 21,5 2,0 33,3<br />

Frauen 2,7 3,4 0,4 12,9 9,9 31,9 15,3 26,3<br />

Afrika insg. 11,7 12,8 4,6 11,3 10,6 23,9 5,0 31,7<br />

Männer 10,6 13,1 4,2 12,5 22,6 14,9 3,0 29,7<br />

Frauen 8,4 5,3 1,0 15,6 16,6 18,6 14,5 28,5<br />

Asien insg. 19,0 9,6 2,8 13,9 19,9 16,5 8,0 29,2<br />

Männer 6,5 16,3 4,1 11,1 7,4 16,2 3,4 41,4<br />

Frauen 5,2 7,0 1,0 14,5 7,3 18,8 13,9 37,5<br />

Sonst. Nicht-Europäer insg. 11,7 12,1 2,7 12,6 7,4 17,4 8,1 39,7<br />

Männer 3.124,9 21,4 6,5 12,2 1,6 11,1 3,5 43,8<br />

Frauen 2.721,8 7,0 1,4 15,9 2,5 13,1 18,9 41,2<br />

<strong>BKK</strong> Gesamt insg. 5.846,7 14,7 4,1 13,9 2,0 12,0 10,7 42,6


Im Gesundheits- und Sozialwesen sind<br />

die ausländischen Gruppen im Vergleich<br />

zu deutschen Beschäftigten generell<br />

unterrepräsentiert mit Ausnahme der<br />

Osteuropäer/innen, die hier nach den<br />

Deutschen (Frauen 19,2 %, Männer<br />

3,7 %) die zweithäufigsten Beschäftigtenanteile<br />

(Frauen 18,3 %, Männer<br />

3,2 %) in vergleichbarer Größenordnung<br />

aufweisen. Von den Türkinnen<br />

arbeiten hingegen nur 12 % in diesem<br />

Bereich, türkische Männer so gut wie<br />

gar nicht (0,6%). Die Unterrepräsentanz<br />

der ausländischen Kräfte in diesem<br />

Segment stellt durchaus auch ein<br />

gesundheitsrelevantes Problem dar,<br />

denn die Betreuung und Versorgung<br />

einer wachsenden Zahl ausländischer<br />

Patient(inn)en erfordert auch ärztliches<br />

Personal und Pflegekräfte, die mit Migrationserfahrungen<br />

vertraut sind und<br />

Kommunikationsprobleme besser erkennen<br />

und lösen können (vgl. Spezial<br />

zur Gesundheitsförderung, S. 22). So ist<br />

es mit Sicherheit ein Nachteil, dass z.B.<br />

nur 9 % der türkischen Frauen Berufe<br />

im Gesundheitsdienst ausüben, die bei<br />

den deutschen Frauen mit rd. 13 % ein<br />

gewichtiges Tätigkeitsfeld bilden. Afrikanische<br />

und asiatische Migrantinnen<br />

arbeiten zu etwa 10 % in Gesundheitsberufen.<br />

Arbeitsunfähigkeit nach<br />

Nationalität und Tätigkeiten<br />

Die oben dargestellten unterschiedlichen<br />

Verteilungen nach Tätigkeiten bedingen<br />

zu einem guten Teil die bereits im Eingangskapitel<br />

(vgl. S 17 ff) dargelegten<br />

unterschiedlichen ausgeprägten AU-<br />

Kennwerte der Nationalitätengruppen.<br />

Die konkreten Belastungs- und Risikosituationen<br />

am Arbeitsplatz können auch<br />

innerhalb derselben Berufs- und Branchengruppe<br />

stark divergieren, folglich<br />

sind Zusammenhänge zwischen Erkrankungen<br />

und konkreten beruflichen Expo-<br />

Arbeit und Krankheit ausländischer Beschäftigter<br />

sitionen letztlich nur durch betriebliche<br />

Detailanalysen näher zu analysieren.<br />

Dennoch sind die nach Nationalitäten<br />

auszuweisenden Differenzen des AU-<br />

Geschehens hilfreich, um Zielgruppen<br />

und gesundheitliche Problemschwerpunkte<br />

für Maßnahmen des Arbeitsschutzes<br />

und der betrieblichen Prävention<br />

zu identifizieren.<br />

Türkische Beschäftigte (Pflichtmitglieder)<br />

wiesen mit durchschnittlich<br />

knapp 18 AU-Tagen (Männer) bzw. 19<br />

AU-Tagen (Frauen) die höchsten Krankenstände<br />

auf. Nach Branchen differenzierten<br />

sich diese bei den Männern von<br />

nur gut acht AU-Tagen im Einzelhandel<br />

über 13 AU-Tage in Dienstleistungsunternehmen<br />

bis hin zu 24 Krankheitstagen<br />

im Maschinenbau. Auch in den<br />

Verkehrsbetrieben und den Metall erzeugenden<br />

Unternehmen wiesen türkische<br />

Männer mit durchschnittlich drei Wochen<br />

lange Krankheitszeiten auf. Immerhin ein<br />

Drittel der männlichen Türken arbeitet im<br />

Metall verarbeitenden Gewerbe, wo sie<br />

mit zwanzig AU-Tagen ähnlich hohe Fehlzeiten<br />

verursachten (Maschinenbau s.o.<br />

eingeschlossen). Insgesamt waren über<br />

die Hälfte der türkischen Männer in den<br />

hier genannten Branchen mit deutlich<br />

überdurchschnittlichen Krankenständen<br />

beschäftigt, nur 18 % arbeiteten in den<br />

Bereichen mit geringen Krankenständen<br />

(Handel und Dienstleistungen).<br />

Bei den beschäftigten Männern aus dem<br />

ehemaligen Jugoslawien ergab sich<br />

eine parallele Verteilung der Arbeitsunfähigkeit<br />

nach Branchen wie bei den<br />

türkischen Männern, allerdings fielen<br />

hier die Maximalwerte mit etwa zwanzig<br />

Krankheitstagen z.B. in der Metallerzeugung<br />

oder bei den Verkehrsbetrieben<br />

leicht moderater aus (vgl. Schaubild S8<br />

nächste Seite). Auch das Gesamtergebnis<br />

in der Metallverarbeitung fiel für sie<br />

mit 18 Tagen etwas niedriger aus.<br />

1<br />

Türkische Frauen verzeichneten ebenfalls<br />

im Handel die niedrigsten Ausfallzeiten,<br />

allerdings lagen sie dort mit gut<br />

zwölf Tagen um die Hälfte höher als<br />

die Männer in diesem Bereich. Im Gesundheitswesen<br />

fielen für sie ebenfalls<br />

zwölf Krankheitstage an. Jede siebte<br />

beschäftigte Türkin arbeitet in der<br />

Metallverarbeitung, wo die Ausfallzeiten<br />

im Mittel (!) mit über 32 Tagen im Jahr<br />

2006 bei fast fünf Wochen lagen. Dies<br />

spiegelten auch die berufsbezogenen<br />

Ergebnisse wider, so wies die große<br />

Gruppe der Montiererinnen (7,5 % der<br />

türkischen Arbeitnehmerinnen) sogar<br />

37 Krankheitstage im Durchschnitt (!)<br />

auf.<br />

Auch in den Dienstleistungen für Unternehmen<br />

wurden mit rd. drei Wochen<br />

lange Krankheitszeiten der türkischen<br />

Frauen gemeldet, die dort vielfach in<br />

Reinigungsberufen (18 % der türkischen<br />

Arbeitnehmerinnen) beschäftigt werden.<br />

Die türkischen Reinigungsfrauen<br />

hatten mit 27 AU-Tagen je <strong>BKK</strong> Mitglied<br />

zwar weniger Krankheitstage als in anderen<br />

gewerblichen Berufen, lagen hier<br />

aber dennoch etwa um ein Drittel über<br />

dem <strong>BKK</strong> Durchschnitt dieser Gruppe.<br />

Dagegen lag der Krankenstand der Türkinnen<br />

in den Gesundheitsdiensten mit<br />

gut zehn AU-Tagen um 0,7 niedriger als<br />

im <strong>BKK</strong> Mittel dieser Gruppe (10,3 vs.<br />

10,9 AU-Tage).<br />

Die weiblichen Beschäftigten aus dem<br />

ehemaligen Jugoslawien wiesen<br />

ebenfalls in der Metallverarbeitung die<br />

höchsten krankheitsbedingten Fehlzeiten<br />

auf, die in dieser Gruppe mit knapp 25<br />

(Kalender-)Tagen zwar unter den Ergebnissen<br />

der Türkinnen blieben, jedoch die<br />

Krankheitszeiten der Männer wiederum<br />

deutlich überschritten. Im Handel und<br />

auch im Gesundheitswesen verzeichneten<br />

sie mit zweiwöchigen Ausfallzeiten<br />

mehr Krankheitstage als Türkinnen.


Die Asiatinnen waren mit nennenswerten<br />

Beschäftigtenzahlen (>1.000)<br />

vor allem im Handel, im Gastgewerbe<br />

und bei Dienstleistungsunternehmen<br />

beschäftigt. In diesen Branchen wurden<br />

für sie nur etwa sieben bis neun AU-<br />

Tage gemeldet, womit ihr Krankenstand<br />

dort äußerst niedrig blieb. Lediglich im<br />

Gesundheitswesen fiel er mit zwölf AU-<br />

Tagen etwas höher aus, was aber das<br />

äußerst niedrige Gesamtergebnis kaum<br />

tangierte. Jede Sechste von ihnen arbeitete<br />

in gut qualifizierten Tätigkeiten im<br />

Büro, als Kauffrau, Ingenieurin oder in der<br />

Unternehmensfühung mit maximal nur<br />

vier bis fünf Krankheitstagen im Jahr.<br />

Die höchsten Ausfallzeiten der Asiatinnen<br />

wurden in den Berufen der Gesundheitsdienste<br />

gemeldet, die ein Zehntel der<br />

Beschäftigten dieser Gruppe ausübte.<br />

Dort lagen mit durchschnittlich 14 Tagen<br />

relativ hohe Krankheitszeiten vor, die sich<br />

auch – wie oben bereits erwähnt – im<br />

Branchenergebnis niederschlugen. Es<br />

folgten mit 12,5 AU-Tagen die Speisenbereiterinnen<br />

(9 % der Gruppe), wohingegen<br />

die 11 % Reinigungskräfte unter<br />

den asiatischen Frauen mit 8,6 AU-Tagen<br />

eine für diese Tätigkeit erstaunlich niedrige<br />

Krankenquote aufwiesen.<br />

Asiatische Männer verzeichneten im<br />

Gastgewerbe (23 % der Beschäftigten<br />

dieser Gruppe) äußerst niedrige Ausfallzeiten<br />

von nur fünf AU-Tagen im Jahr. Für<br />

sie boten auch die Metall verarbeitenden<br />

Unternehmen eine Reihe von Arbeitsplätzen<br />

(13 % der Beschäftigten), wo sie<br />

ebenfalls vergleichsweise geringe zehn<br />

Krankheitstage im Jahr erreichten. Unter<br />

ihnen befanden sich allerdings auch Ingenieurberufe<br />

oder andere spezialisierte<br />

Tätigkeiten. So war mehr als jeder zehnte<br />

erwerbstätige <strong>BKK</strong> Versicherte aus<br />

Asien Ingenieur, Manager, Rechnungskaufmann<br />

oder DV-Fachkraft mit jeweils<br />

nur etwa zwei Krankheitstagen im Jahr.<br />

Auch Techniker, Warenkaufleute oder<br />

Arbeit und Krankheit ausländischer Beschäftigter<br />

Bürokräfte, die ein weiteres gutes Zehntel<br />

dieser Gruppe bildeten, erkrankten bei<br />

durchschnittlich nur etwa vier AU-Tagen<br />

in 2006 kaum.<br />

Bleibt zu erwähnen, dass demgegenüber<br />

in Nationalitätengruppen mit hohen<br />

Krankenständen diese qualifizierten<br />

Tätigkeiten keine nennenswerte Rolle<br />

spielten. Unter den türkischen Beschäftigten<br />

beispielsweise blieben die Anteile<br />

dieser Berufe in den meisten Fällen jeweils<br />

weit unter einem Prozent. Auch bei<br />

den (überwiegend männlichen) Afrikanern<br />

arbeiteten zwei Drittel in industriellen<br />

gewerblichen Berufen, in Berufen des<br />

Landverkehrs oder als Reinigungskräfte.<br />

Die AU-Zeiten für die afrikanischen Männer<br />

dieser Gruppen bewegten sich zwischen<br />

19 Tagen bei Chemiearbeitern<br />

oder Schlossern bis zu etwa 15 Tagen<br />

der Metallarbeiter bzw. der männlichen<br />

Reinigungskräfte.<br />

Afrikanische Reinigungsfrauen wiesen<br />

ebenfalls 15 AU-Tage auf, damit zwar<br />

mehr als Asiatinnen (8,6 Tage), aber<br />

auch deutlich weniger als der <strong>BKK</strong><br />

Durchschnitt (20,3 Tage). In anderen<br />

Berufen wie Speisenbereiterinnen<br />

(11 AU-Tage, Asiatinnen: 12,5) oder in<br />

Gesundheitsdienstberufen verzeichneten<br />

Afrikanerinnen auch im Vergleich zu<br />

den Asiatinnen weniger Krankheitstage,<br />

im letzten Beispiel mit nur sechs Tagen<br />

sogar weniger als die Hälfte (Asiatinnen:<br />

14 AU-Tage).<br />

Ohne an dieser Stelle auf weitere<br />

Einzelergebnisse eingehen zu können<br />

wird dennoch deutlich, in welchem<br />

Maße Beschäftigungsstrukturen das<br />

AU-Geschehen der Nationalitätengruppen<br />

beeinflussen, wenn auch nicht<br />

vollständig. Zu ähnlichen Ergebnissen<br />

gelangte auch die Studie von Friedel,<br />

Friedrichs u.a. 1 , wonach sich die relativen<br />

AU-Risiken nach Nationalität<br />

durch Adjustierung der Faktoren Alter,<br />

Bildung und des beruflichen Status<br />

gegenüber den Rohwerten deutlich annäherten.<br />

Es blieben aber auch Unterschiede,<br />

besonders im Auftreten der<br />

Krankheitsarten.<br />

Wie bereits in Kapitel 1, (S. 18 ) ausgeführt<br />

steht die Verteilung der Krankheitsursachen<br />

für Arbeitsunfähigkeit<br />

offenkundig in Zusammenhang mit<br />

den unterschiedlichen Beschäftigungsstrukturen<br />

und hieraus resultierenden<br />

Belastungen am Arbeitsplatz. So wird<br />

jeder dritte Krankheitstag der türkischen<br />

Männer – allein sechs Tage im Jahr 2006<br />

– durch Muskel- und Skeletterkrankungen<br />

verursacht (vgl. Schaubild S2 in<br />

Kapitel 1, S. 17). Auch Arbeitskräfte aus<br />

dem ehemaligen Jugoslawien und den<br />

südeuropäischen Ländern wiesen wie<br />

oben beschrieben ähnlich hohe Anteile<br />

an körperlich belastenden industriellen<br />

Tätigkeiten und in Folge auch an Ausfalltagen<br />

durch die Krankheiten des Bewegungsapparates<br />

auf. Dies galt in fast<br />

gleichem Maße ebenfalls für die Frauen<br />

dieser Nationalitätengruppen.<br />

Bei den türkischen Beschäftigten beiderlei<br />

Geschlechts verursachten überdies<br />

auch Atemwegserkrankungen besonders<br />

viele AU-Tage (Männer: 2,8, Frauen:<br />

2,6). Bei türkischen Frauen lagen jedoch<br />

nicht diese sondern die Psychischen<br />

Störungen an zweiter Stelle (2,9 Tage).<br />

Psychische Erkrankungen rangierten<br />

bei den türkischen Männern zwar erst<br />

hinter Verletzungen an vierter Stelle,<br />

verursachten aber auch bei ihnen um<br />

zwei Drittel mehr Krankheitstage (1,4<br />

Tage) als im Mittel der männlichen <strong>BKK</strong><br />

Pflichtmitglieder (0,9 Tage).<br />

Die Gruppe der andernorts nicht zugeordneten<br />

„Symptome“ lag bei den<br />

türkischen Frauen und Männern doppelt<br />

so hoch wie im <strong>BKK</strong> Durchschnitt.<br />

Hier könnten sich durchaus die bereits<br />

thematisierten Kommunikations-


Schaubild S8<br />

AU-Tage nach ausgewählten Wirtschaftsgruppen – Frauen – Männer<br />

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je 100 beschäftigte Pflichtmitglieder<br />

Arbeit und Krankheit ausländischer Beschäftigter<br />

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defizite durch „Unterbesetzungen“<br />

der Migrant(inn)en in Gesundheitsberufen<br />

widerspiegeln, zumal solche<br />

eher unbestimmten Diagnosen auch<br />

bei afrikanischen Versicherten sowie<br />

bei Südeuropäerinnen und Ex-Jugoslawinnen<br />

weit häufiger auf AU-Bescheinigungen<br />

auftauchten als im Durchschnitt<br />

zu erwarten.<br />

Stationäre Behandlungen<br />

ausländischer Beschäftigter<br />

Die Krankenhausbefunde der pflichtversicherten<br />

Beschäftigten weisen<br />

weitere Besonderheiten auf (vgl. Schaubild<br />

in Kapitel 1, S. 21), die Hinweise auf<br />

relevante gesundheitliche Probleme<br />

geben, welche immerhin mit einer aufwändigeren<br />

Therapie verbunden sind.<br />

Krankenhauseinweisungen auf Grund<br />

von Infektionen erfolgten am häufigsten<br />

bei afrikanischen und asiatischen<br />

Migrant(inn)en gefolgt von den türkischen<br />

Beschäftigten. Ausländische<br />

Frauen aus Afrika wurden zudem um ein<br />

Fünftel häufiger wegen Neubildungen<br />

stationär behandelt als der Durchschnitt<br />

der pflichtversicherten Beschäftigten.<br />

Auch die sonstigen Nicht-Europäerinnen<br />

sowie die beschäftigten Frauen aus dem<br />

ehemaligen Jugoslawien erhielten öfter<br />

diese Behandlungsdiagnosen als die übrigen<br />

Gruppen.<br />

Bei den Türkinnen lagen die Stoffwechselstörungen<br />

bei der stationären Fall-<br />

Arbeit und Krankheit ausländischer Beschäftigter<br />

häufigkeit etwa ein Fünftel über dem<br />

Mittel. Psychische Störungen führten bei<br />

türkischen Frauen um die Hälfte häufiger<br />

zu stationären Einweisungen als im <strong>BKK</strong><br />

Mittel. Bei den Männern aus Übersee lag<br />

die Fallzahl sogar um 60 % höher als im<br />

<strong>BKK</strong> Durchschnitt der Männer.<br />

Krankheiten des Kreislaufsystems verursachten<br />

bei den ex-jugoslawischen<br />

und den übrigen südeuropäischen Männern<br />

besonders viele stationäre Fälle.<br />

Hierin dürften sich u.a. typische Belastungen<br />

aus der Industriearbeit (Schicht,<br />

Hitze, Akkord, Lärm etc.) niederschlagen.<br />

Bemerkenswerter Weise blieben<br />

bei diesen Krankheiten die türkischen<br />

Männer hinsichtlich der stationären Behandlungen<br />

unauffällig, wohingegen die<br />

türkischen Frauen um über ein Viertel<br />

häufiger mit Herz-/Kreislauf-Diagnosen<br />

im Krankenhaus lagen als die übrigen<br />

Gruppen.<br />

Atemwegserkrankungen bildeten ebenfalls<br />

weit überdurchschnittlich Behandlungsanlässe<br />

für türkische Frauen und<br />

Männer, was – wie oben beschrieben –<br />

mit den AU-Ergebnissen korrespondiert.<br />

Ferner führten Verdauungserkrankungen<br />

bei türkischen Beschäftigten beiderlei<br />

Geschlechts zu häufigeren Krankenhauseinweisungen.<br />

Die Krankheiten des<br />

Verdauungssystems waren aber insbesondere<br />

auch für afrikanische Frauen in<br />

starkem Ausmaß Ursache für stationäre<br />

Behandlungen.<br />

Für die türkischen Beschäftigten beiderlei<br />

Geschlechts sowie für die südeuropäischen<br />

Männer gab es ferner auffällig<br />

häufige Einweisungen mit Hauterkrankungen,<br />

bei denen Einflüsse durch die<br />

Arbeitstätigkeit ebenfalls gegeben sein<br />

können. Bei den Muskel- und Skeletterkrankungen<br />

überschritten ausländische<br />

Frauen deutlicher als Männer die mittlere<br />

Fallhäufigkeit, besonders weibliche<br />

Pflichtmitglieder aus dem ehemaligen<br />

Jugoslawien sowie der Türkei wiesen<br />

hierdurch hohe Fallzahlen auf.<br />

Türkische Frauen litten ferner häufiger als<br />

andere Gruppen unter Urogenitalerkrankungen,<br />

die stationär behandelt werden<br />

mussten, ebenso die Frauen aus Afrika<br />

und Übersee. Die Gruppe der nicht genauer<br />

zugeordneten „Symptome“ war<br />

gleichfalls eine besonders häufige Einweisungsdiagnose<br />

bei Beschäftigten aus<br />

der Türkei wie auch aus Afrika und Übersee,<br />

worin sich erneut die bereits oben<br />

thematisierten diagnostischen Probleme<br />

bei Migrantinnen wiederfinden.<br />

Erika Zoike<br />

Maike Heimeshoff<br />

<strong>BKK</strong> Bundesverband<br />

Abteilung Wettbewerbsanalysen


3.2 Hochrechnung des Krankenstandes für ganz Deutschland<br />

3.2 Hochrechnung des Krankenstandes für ganz Deutschland<br />

Die bislang skizzierten Befunde zur Arbeitsunfähigkeit<br />

basieren auf Daten der<br />

bei Betriebskrankenkassen Versicherten.<br />

Sie sind nicht uneingeschränkt auf alle<br />

Beschäftigten zu übertragen. Zwar weisen<br />

die bei <strong>BKK</strong> versicherten Beschäftigten<br />

mit einem Anteil von derzeit gut<br />

25 % an allen sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigten eine hohe Repräsentativität<br />

auf. Um Aussagen über Arbeitsfä-<br />

Schaubild 27<br />

Hochrechnung der Arbeitsunfähigkeitstage für die<br />

sozialversicherungspflichtig Beschäftigten nach Wirtschaftsgruppen<br />

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je beschäftigtes Mitglied – Bundesgebiet 2006<br />

higkeit und Morbiditätsstrukturen in der<br />

Gesamtwirtschaft treffen zu können, ist<br />

aber eine Hochrechnung erforderlich,<br />

in der der Einfluss bestehender Unterschiede<br />

in der Alters-, Branchen- und Berufsstruktur<br />

zwischen <strong>BKK</strong> Versicherten<br />

und der Gesamtheit der sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigten korrigiert<br />

wird 4 . Eine solche Hochrechnung wurde<br />

erstmals in der Krankheitsartenstatistik<br />

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2001/2002 veröffentlicht. Der aktuelle<br />

Report umfaßt Daten für 2006. Die Berechnungsergebnisse<br />

geben Aufschluss<br />

über branchen- und berufsspezifische<br />

Entwicklungen der Fehlzeiten bei allen<br />

sozialversicherungspflichtig Beschäftigten<br />

und zeigen, in welchem Maße die<br />

<strong>BKK</strong> Ergebnisse durch spezifische Alters-<br />

und Beschäftigungsstrukturen geprägt<br />

werden 5 .<br />

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4 Datenbasis für die Hochrechnungen sind Angaben zu sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Deutschland nach Wirtschaftszweigen, Berufen,<br />

Geschlecht und Alter (Stand 30.06.2001).<br />

Die Angaben basieren auf einer Sonderauswertung des Statistischen Bundesamtes. Dabei waren Angaben nach 92 Berufen und 53 Wirtschaftsgruppen<br />

bzw. Wirtschaftsuntergruppen verfügbar, so dass eine fein gegliederte Hochrechnung durchgeführt werden konnte. Bei den Berechnungen<br />

wurden in einzelnen Branchen mit Blick auf die Größe der Gruppen teilweise Aggregationen der Berufsgruppen durchgeführt.<br />

5 Bei den Hochrechnungen wurden die pflicht- und freiwillig krankenversicherten Beschäftigten einbezogen. Da der Anteil der freiwillig Versicherten<br />

im <strong>BKK</strong> System mit 11,8 % der beschäftigten Mitglieder geringfügig unter dem Anteil der Beschäftigten dieser Einkommensgruppe im gesamtwirtschaftlichen<br />

Durchschnitt (12,2 %) liegt, wurden bei der Hochrechnung Korrekturfaktoren berücksichtigt.


3.2 Hochrechnung des Krankenstandes für ganz Deutschland<br />

Tabelle 10<br />

Hochrechnung der Arbeitsunfähigkeitstage für die sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigten nach Wirtschaftsgruppen 2006<br />

Fälle je Tage je Anzahl der sozialvers.-pflichtig<br />

Beschäftigten Beschäftigten Beschäftigten*<br />

Gesamt Männer Frauen Gesamt Männer Frauen Gesamt Männer Frauen<br />

Land- und Forstwirtschaft 0,9 0,9 0,9 12,0 12,3 11,5 305.796 218.265 87.531<br />

Nahrung, Genuss 1,0 0,9 1,0 13,2 12,8 13,6 659.677 341.043 318.634<br />

Textil, Bekleidung, Leder 1,0 1,0 1,1 12,9 12,3 13,3 157.566 71.439 86.127<br />

Holz, Papier, Druck, Verlage 1,0 0,9 1,0 11,4 11,6 11,1 585.590 393.398 192.192<br />

Holzgewerbe (o. Herst. v. Möbeln) 1,0 1,0 0,9 12,8 12,9 12,3 133.393 110.178 23.215<br />

Papiergewerbe 1,0 1,0 1,1 12,2 12,2 12,2 135.095 103.911 31.184<br />

Druck, Verlage 0,9 0,9 1,0 10,6 10,5 10,7 317.102 179.309 137.793<br />

Chemie 1,0 1,0 1,1 11,8 11,5 12,6 840.954 601.110 239.844<br />

Mineralölverarbeitung 0,8 0,8 0,8 9,9 10,2 8,3 28.830 24.043 4.787<br />

Chemische Industrie 1,0 1,0 1,1 11,1 11,1 11,2 442.868 303.145 139.723<br />

Gummi- und Kunststoffwaren 1,1 1,0 1,2 12,8 12,1 14,5 369.256 273.922 95.334<br />

Glas, Keramik, Steine/Erden 1,0 1,0 1,0 13,5 13,9 11,8 207.318 164.250 43.068<br />

Glas 1,1 1,1 1,1 13,5 13,9 12,1 54.304 41.680 12.624<br />

Keramik 1,1 1,1 1,2 14,5 13,9 15,5 36.915 24.184 12.731<br />

Steine, Erden 1,0 1,0 0,9 13,2 13,9 8,8 116.099 98.386 17.713<br />

Metallerzeugung 1,1 1,1 1,1 13,5 13,7 12,7 1.037.642 861.422 176.220<br />

Metallerzeugung und -bearbeitung 1,1 1,1 1,0 14,4 14,7 11,8 306.414 269.811 36.603<br />

Herstellung von Metallerzeugnissen 1,1 1,1 1,1 13,1 13,2 12,9 731.228 591.611 139.617<br />

Metallverarbeitung 1,0 1,0 1,2 11,3 10,8 12,9 2.874.306 2.260.514 613.792<br />

Maschinenbau 1,1 1,1 1,1 11,6 11,5 11,8 1.001.691 835.876 165.815<br />

Herstellung von technischen Geräten 1,0 0,8 1,2 10,3 8,8 13,3 1.009.114 680.875 328.239<br />

KFZ-Bau 1,0 1,0 1,1 12,1 11,8 13,9 723.646 621.509 102.137<br />

Sonstiger Fahrzeugbau 1,1 1,1 1,0 12,3 12,5 11,4 139.855 122.254 17.601<br />

Möbel u. sonstige Erzeugnisse 1,0 1,0 1,0 12,1 12,0 12,4 194.533 138.203 56.330<br />

Energie- und Wasserversorgung 1,0 0,9 1,1 10,6 10,4 11,1 249.944 189.673 60.271<br />

Baugewerbe 1,0 1,0 0,8 13,7 14,3 9,7 1.530.738 1.342.072 188.666<br />

Handel 0,9 0,8 0,9 10,6 10,0 11,2 3.903.520 1.904.851 1.998.669<br />

KFZ-Werkstätten 1,0 1,0 0,9 10,6 10,9 9,6 646.042 502.634 143.408<br />

Großhandel 0,8 0,8 0,9 9,6 9,6 9,6 1.274.419 812.433 461.986<br />

Einzelhandel 0,8 0,8 0,9 11,3 9,9 11,9 1.983.059 589.784 1.393.275<br />

Gastgewerbe 0,8 0,6 0,9 10,4 8,7 11,6 754.945 323.189 431.756<br />

Verkehr 1,0 1,0 1,1 14,6 15,2 12,7 1.223.818 927.905 295.913<br />

Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe 1,0 1,0 1,2 16,7 16,6 17,1 494.831 413.577 81.254<br />

Fracht, Speditionen, Nebentätigkeiten 0,9 0,9 1,0 12,8 13,8 10,5 665.715 474.209 191.506<br />

Post und Telekommunikation 1,1 0,9 1,2 14,0 11,9 16,3 277.304 148.790 128.514<br />

Post- und Kurierdienste 1,0 1,0 1,1 15,2 13,2 16,7 188.842 87.268 101.574<br />

Telekommunikation 1,1 0,9 1,4 11,7 10,1 14,8 88.462 61.522 26.940<br />

Kredit- und Versicherungsgewerbe 0,9 0,7 1,0 8,5 7,2 9,6 999.540 439.406 560.134<br />

Dienstleistungen 0,9 0,8 1,0 10,0 9,1 11,0 3.402.750 1.864.337 1.538.413<br />

Grundstücke und Vermietungen 0,8 0,7 0,9 10,9 10,7 11,0 298.639 160.857 137.782<br />

Datenverarbeitung und Forschung 0,7 0,6 0,9 6,3 5,3 8,2 531.089 356.306 174.783<br />

Dienstleistungen für Unternehmen 0,9 0,8 1,0 10,7 10,0 11,4 2.573.022 1.347.174 1.225.848<br />

Öffentliche Verwaltung, Sozialvers. 1,2 1,1 1,3 15,2 15,1 15,2 1.654.442 650.737 1.003.705<br />

Erziehung und Unterricht 1,1 0,9 1,1 10,8 9,3 11,5 967.654 321.017 646.637<br />

Gesundheits- und Sozialwesen 0,9 0,8 1,0 12,2 10,1 12,8 3.130.639 611.175 2.519.464<br />

Gesundheitswesen 0,9 0,7 0,9 10,8 9,3 11,1 1.968.949 361.967 1.606.982<br />

Sozialwesen 1,1 0,9 1,1 14,9 11,4 15,9 1.161.690 249.208 912.482<br />

Abfallbeseitigung und Recycling 1,2 1,2 1,1 18,1 18,8 14,7 176.927 146.978 29.949<br />

Interessenvertretungen, Verbände 0,9 0,8 1,0 10,3 9,0 11,0 448.992 161.801 287.191<br />

Kultur, Sport und Unterhaltung 0,7 0,6 0,8 9,6 9,5 9,8 315.203 159.822 155.381<br />

Sonstigen Dienstleistungen 1,0 0,9 1,0 11,2 12,3 10,9 314.081 65.068 249.013<br />

Bund Gesamt 1,0 0,9 1,0 11,9 11,7 12,1 26.354.336 14.423.814 11.930.522<br />

* Bundesagentur für Arbeit: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Deutschland nach Wirtschaftsgruppen (WZ2003) am Stichtag 30. Juni 2006


3.2 Hochrechnung des Krankenstandes für ganz Deutschland<br />

Ergebnisse nach Branchen<br />

Schaubild 27 stellt die auf Basis der berufs-,<br />

alters- und geschlechtsspezifischen<br />

Beschäftigungsstrukturen innerhalb der<br />

einzelnen Branchen hochgerechneten<br />

AU-Werte den nicht standardisierten<br />

<strong>BKK</strong> Ergebnissen gegenüber. Nach den<br />

hochgerechneten Werten betrug der<br />

durchschnittliche Arbeitsausfall über<br />

alle Branchen und Berufsgruppen 11,9<br />

Tage im Jahr. Der rohe <strong>BKK</strong> Wert lag<br />

dagegen (unter Einschluss der freiwillig<br />

Versicherten) mit 11,5 Tagen etwas darunter.<br />

Die Hochrechnungen bestätigen<br />

für die gesamtwirtschaftliche Ebene den<br />

in den <strong>BKK</strong> Daten vorgefundenen Trend<br />

der letzten Jahre. Während sich 2002 auf<br />

<strong>BKK</strong> Ebene die durchschnittliche Zahl der<br />

Fehltage noch auf 13,3 belief und in den<br />

folgenden Jahren kontinuierlich zurückgegangen<br />

ist (2003: 12,9, 2004: 12,2;<br />

2005: 11,8 Tage), ließ sich auch in den<br />

Hochrechnungen durchweg ein Rückgang<br />

beobachten (2002: 14,1, 2003:<br />

13,5, 2004: 12,9, 2005: 12,3 Tage). Dies<br />

zeigt, dass der Trend sinkender Krankenstände<br />

als stabil anzusehen ist und<br />

nicht durch spezifische Entwicklungen<br />

innerhalb des <strong>BKK</strong> Systems verursacht<br />

wurde. Im Vergleich zu den Vorjahren ist<br />

jedoch eine leichte Abflachung des Abwärtstrends<br />

zu beobachten, worauf auch<br />

die aktuellen Krankenstandserhebungen<br />

der <strong>BKK</strong> (vgl. Kapitel 1.1) hindeuten.<br />

Während die skizzierte Abweichung des<br />

Krankenstandes aller sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigen von dem<br />

der <strong>BKK</strong> Mitglieder im Durchschnitt aller<br />

Branchen und Berufe eher gering ausfällt,<br />

fallen die Differenzen auf der Ebene einzelner<br />

Branchen naturgemäß tendenziell<br />

höher aus. Im Wesentlichen bestätigen<br />

aber auch hier die Hochrechnungen die<br />

anhand der <strong>BKK</strong> Daten identifizierten<br />

Schwerpunkte des Arbeitsunfähigkeitsgeschehens.<br />

Dies unterstreicht die gute<br />

Repräsentativität der <strong>BKK</strong> Versicherten<br />

für die gesamte Erwerbsbevölkerung,<br />

sodass die bislang auf Grund der <strong>BKK</strong><br />

Daten skizzierten Befunde einen treffenden<br />

Eindruck des Morbiditätsgeschehens<br />

in den meisten Wirtschaftsgruppen<br />

ver mitteln.<br />

Die meisten Ausfalltage ließen sich in<br />

2006 auch nach den Hochrechnungen für<br />

alle sozialversicherungspflichtig Beschäftigten<br />

in der Abfallwirtschaft (18,1 Tage,<br />

-0,3), bei Eisenbahnen und Verkehrsbetrieben<br />

(16,7 Tage, -0,4), den Post- und<br />

Kurierdiensten (15,2 Tage, -0,9 Tage!)<br />

sowie in der öffentlichen Verwaltung mit<br />

ebenfalls 15,2 AU-Tagen (-0,4) ermitteln.<br />

Im gewerblichen Bereich lagen nach der<br />

Hochrechnung in der Keramik industrie<br />

(14,5 Tage, -0,5) und in der Metallerzeugung<br />

und -bearbeitung (14,4 Tage, -0,4)<br />

die meisten Fehltage vor, wo im übrigen<br />

für die <strong>BKK</strong> Mitglieder noch leicht höhere<br />

Werte zu verzeichnen waren als in der<br />

Standarderwerbsbevölkerung. Dies galt<br />

in weit größerem Ausmaß auch für die<br />

bei den <strong>BKK</strong> versicherten Beschäftigten<br />

der Post und Telekommunikation sowie<br />

der Verkehrsbetriebe. In den genannten<br />

Branchen wiesen die <strong>BKK</strong> Versicherten<br />

demzufolge ungünstigere Alters- und<br />

Berufsstrukturen auf als die Gesamtheit<br />

der Beschäftigten. Die Öffentliche Verwaltung<br />

bietet hierzu ein Gegenbeispiel:<br />

In diesem Sektor wiesen die <strong>BKK</strong> Mitglieder<br />

offenbar günstigere Risikostrukturen<br />

auf als der Branchendurchschnitt in<br />

Deutschland (allerdings auf dem Stand<br />

von 2001), hier lagen ihre Ausfalltage um<br />

0,7 unter den hochgerechneten Werten.<br />

Ähnlich verhält es sich wie in Kapitel 3.1<br />

schon angesprochen im Gesundheits-<br />

und Sozialwesen, wo der Krankenstand<br />

der <strong>BKK</strong> Mitglieder um 0,5 Tage unter<br />

dem der Gesamtbranche lag.<br />

Umgekehrt lagen die AU-Zeiten der <strong>BKK</strong><br />

Versicherten in der Nahrungsindustrie,<br />

7<br />

der Textil-, Bekleidungs- und Lederindustrie,<br />

dem sonstigen Fahrzeugbau, bei<br />

unternehmensbezogenen Dienstleistern<br />

und in den öffentlichen Verwaltungen um<br />

1 bzw. 0,9 Tage niedriger als die in der Gesamtbranche.<br />

Auch im Gesundheits- und<br />

Sozialwesen, der Herstellung von Metallerzeugnissen<br />

sowie dem Gast gewerbe<br />

wurden für <strong>BKK</strong> Mitglieder jeweils weniger<br />

AU-Tage gemeldet als für die jeweilige<br />

Branche ermittelt. In diesen Wirtschaftszweigen<br />

fielen die Beschäftigtenstrukturen<br />

der <strong>BKK</strong> Mitglieder be zogen auf die<br />

Erkrankungswahrscheinlichkeiten günstiger<br />

aus als im Durchschnitt der jeweiligen<br />

Branche.<br />

In einer Reihe von Sektoren ließen sich<br />

indes auch keine nennenswerten Unterschiede<br />

zwischen den Krankenstandsergebnissen<br />

der <strong>BKK</strong> Mitglieder und<br />

denen aller Beschäftigten der Branchen<br />

feststellen, etwa in der chemischen<br />

Industrie oder dem Kredit- und Versicherungsgewerbe.<br />

In diesen Sektoren<br />

war die Struktur der Mitglieder von Betriebskrankenkassen<br />

demzufolge repräsentativ<br />

für die gesamte Branche. Aber<br />

auch generell waren die Abweichungen<br />

zwischen den „rohen“ <strong>BKK</strong> Werten und<br />

den hochgerechneten Branchenwerten<br />

i.d.R. begrenzt, was mit Blick auf die publizierten<br />

AU-Ergebnisse anderer Kassenarten<br />

nicht überrascht, da sich überall<br />

die Rangfolgen der Ausfallzeiten nach<br />

Wirtschaftsgruppen weitgehend ähneln.<br />

Dies zeigt, das branchenspezifische gesundheitliche<br />

Strukturmerkmale für die<br />

Verteilung des Krankenstandes weitaus<br />

bedeutsamer sind als die strukturellen<br />

Eigenschaften der Versichertenkollektive<br />

einzelner Kassenarten.


3.2 Hochrechnung des Krankenstandes für ganz Deutschland<br />

Tabelle 11<br />

Arbeitsunfähigkeit nach Berufsgruppen 2006 – Gesamt<br />

Hochrechnung für die sozialversicherungspflichtig Beschäftigten<br />

soz.-vers.- <strong>BKK</strong> Ausgangswerte Hochrechnung*<br />

pflichtig Fälle Tage Fälle Tage<br />

Berufsbezeichnung Schlüssel Beschäftigte je Mitglied je Mitglied je Mitglied je Mitglied<br />

Berufe mit den meisten AU-Tagen<br />

Forst-, Jagdberufe 06 29.984 1,5 19,9 1,4 20,0<br />

Former, Formgießer 20 47.952 1,5 20,4 1,5 19,7<br />

Reinigungsberufe 93 807.777 1,2 20,2 1,2 19,5<br />

Metallverbinder 24 82.977 1,3 18,6 1,3 18,1<br />

Keramiker 12 17.697 1,3 19,0 1,2 18,0<br />

Metallverformer (spanlos) 21 70.886 1,3 18,3 1,3 17,7<br />

Metallerzeuger, Walzer 19 45.110 1,2 18,5 1,2 17,5<br />

Metalloberflächenbearbeiter 23 43.894 1,2 17,6 1,2 17,0<br />

Glasmacher 13 31.506 1,3 18,1 1,3 16,9<br />

Berufe des Landverkehrs 71 915.425 1,0 17,6 1,0 16,9<br />

Schmiede 25 20.843 1,3 17,0 1,3 16,8<br />

Montierer und Metallberufe a.n.g. 32 507.820 1,3 17,1 1,3 16,8<br />

Fleisch-, Fischverarbeiter 40 103.114 0,9 16,4 1,0 16,7<br />

Zimmerer, Dachdecker, Gerüstbauer 45 154.820 1,1 16,6 1,1 16,7<br />

Sicherheitswarer 80 38.837 1,1 14,9 1,2 16,6<br />

Straßen-, Tiefbauer 46 126.423 1,1 17,2 1,0 16,6<br />

Kunststoffverarbeiter 15 172.973 1,3 16,2 1,3 16,3<br />

Chemiearbeiter 14 231.516 1,3 16,6 1,3 16,1<br />

Berufe mit den wenigsten AU-Tagen<br />

Chemiker, Physiker, Mathematiker 61 43.924 0,4 3,3 0,4 3,2<br />

Rechtswahrer 81 28.778 0,4 3,8 0,4 4,0<br />

Geistes- und naturwissenschaftliche Berufe 88 139.459 0,5 4,7 0,5 4,6<br />

Ingenieure 60 634.603 0,5 4,7 0,5 4,9<br />

Ärzte, Apotheker 84 197.295 0,4 5,0 0,4 4,9<br />

Unternehmer 75 608.604 0,5 5,3 0,5 5,4<br />

Seelsorger 89 30.475 0,4 6,0 0,4 6,4<br />

Abgeordnete 76 130.533 0,6 6,8 0,6 7,0<br />

Rechnungskaufleute, DV-Fachleute 77 816.986 0,7 7,8 0,7 7,8<br />

Metallfeinbauer 30 99.295 0,8 7,8 0,8 8,0<br />

Publizisten, Dolmetscher, Bibliothekare 82 103.983 0,7 7,8 0,7 8,1<br />

Lehrer 87 405.444 0,7 8,5 0,7 8,1<br />

Bank-, Versicherungskaufleute 69 858.881 0,9 8,2 0,8 8,2<br />

Andere DL-Kaufleute 70 285.962 0,8 8,1 0,8 8,3<br />

Technische Sonderfachkräfte 63 266.589 1,0 8,4 1,0 8,5<br />

Techniker 62 907.618 0,8 8,5 0,8 8,6<br />

Künstler 83 134.435 0,7 8,2 0,7 8,6<br />

Bürofach-, Bürohilfskräfte 78 4.278.404 0,9 9,2 0,9 9,4<br />

* nach Alter und Geschlecht der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten je Berufsgruppe (2stellig)


3.2 Hochrechnung des Krankenstandes für ganz Deutschland<br />

Detaillierte Informationen nach Branchen,<br />

die auch geschlechtsspezifische<br />

Ergebnisse beinhalten, sind Tabelle 10<br />

zu entnehmen. Im hochgerechneten Gesamtergebnis<br />

fielen für Frauen mit 12,1<br />

Tagen mehr Arbeitsunfähigkeitstage an<br />

als für Männer (11,7 Tage). In beiden Gruppen<br />

war dabei gegenüber dem Vorjahr ein<br />

Rückgang festzustellen, bei Frauen um<br />

0,4 Tage, bei Männern um 0,5 Tage.<br />

Sowohl bei Männern als auch bei Frauen<br />

lagen die ermittelten Werte für alle<br />

Beschäftigten über den <strong>BKK</strong> Vergleichswerten,<br />

bei Männern um 0,4 Tage, bei<br />

Frauen um 0,7 Tage. Für die größere<br />

Differenz bei Frauen war auch die im<br />

Vergleich zu allen sozialversicherungspflichtig<br />

beschäftigten Frauen etwas jüngere<br />

Altersstruktur der <strong>BKK</strong> ver sicherten<br />

Frauen verantwortlich, sowie der Umstand,<br />

dass weibliche <strong>BKK</strong> Mitglieder<br />

häufiger in Branchen und Berufen mit<br />

typischerweise niedrigen Krankenständen<br />

beschäftigt waren, als dies im<br />

Durchschnitt der weiblichen Erwerbsbevölkerung<br />

der Fall ist.<br />

Beim Vergleich der hochgerechneten<br />

Werte für alle sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigten einer Branche mit<br />

den <strong>BKK</strong> Befunden zeigen sich Abweichungen<br />

in beide Richtungen. Zu den<br />

Branchen, bei denen der Krankenstand<br />

der Frauen insgesamt wesentlich höher<br />

ausfiel als nach den <strong>BKK</strong> Daten, zählten<br />

z.B. die Gummi- und Kunststoffindustrie,<br />

die Metallerzeugung, das Holz- und<br />

Papiergewerbe sowie Dienstleistungen<br />

für Unternehmen. Auch im Gesundheitswesen<br />

waren <strong>BKK</strong> versicherte Frauen weniger<br />

arbeitsunfähig als bei den Gesamtbeschäftigten,<br />

während es hier bei den<br />

Männern umgekehrt war. Frauen wiesen<br />

dagegen bei Post- und Telekommunikationsdiensten<br />

ebenso wie bei den Verkehrsbetrieben<br />

nach der Hochrechnung<br />

in der Gesamtbranche deutlich niedrigere<br />

Krankenstände als die <strong>BKK</strong> Versicherten<br />

auf. Auch bei Männern lagen die hochgerechneten<br />

Ergebnisse für alle sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigten<br />

bei Post- und Telekommunikationsunter-<br />

nehmen deutlich unter denen der <strong>BKK</strong><br />

Versicherten. Ähnlich – wenn auch mit<br />

etwas geringerem Abstand – verhielt es<br />

sich bei den männlichen Beschäftigten<br />

der Verkehrsbetriebe.<br />

Ergebnisse nach Berufen<br />

Tabelle 11 zeigt Hochrechnungsergebnisse<br />

nach Berufsgruppen, die analog<br />

zum oben beschriebenen Verfahren<br />

nach Wirtschaftszweigen, Alter und<br />

Geschlecht an die Strukturen der sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigten<br />

insgesamt angepasst und die hochgerechneten<br />

Werte somit um den Einfluss<br />

der genannten Faktoren bereinigt wurden<br />

6 . Die Hochrechnungsergebnisse<br />

für die einzelnen Berufsgruppen zeigen<br />

dabei nur begrenzte Abweichungen von<br />

den Krankenständen, die in Kapitel 3.1<br />

für die <strong>BKK</strong> Mitglieder dargestellt wurden.<br />

Auch hier bestätigt sich somit,<br />

dass die individuellen Bedingungen der<br />

einzelnen Berufsgruppen maßgebliche<br />

Einflussfaktoren für die AU sind, demografische<br />

Faktoren, wie Altersstruktur<br />

und Anteil der Geschlechter die Unterschiede<br />

zwischen den Berufsgruppen<br />

dagegen nicht durchgreifend beeinflussen.<br />

So wiesen vor allem gewerbliche Berufe,<br />

Forst- und Jagdberufe und die<br />

zahlen mäßig mit mehr als 800.000 sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigten<br />

besonders bedeutsame Gruppe der in<br />

Reinigungsberufen beschäftigten Personen<br />

sowohl bei den <strong>BKK</strong> Versicherten<br />

als auch bei den Ergebnissen aller sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigten besonders<br />

hohe Fehlzeiten auf. Bei keiner<br />

der in Tabelle 11 dokumentierten Berufsgruppen<br />

mit besonders hohen Fehlzeiten<br />

überstiegen die Abweichungen zwischen<br />

den <strong>BKK</strong> Ausgangswerten und den Ergebnissen<br />

für alle Beschäftigten bei den<br />

AU-Tagen je Mitglied 1,2 Tage bzw. 6,5 %<br />

der Ausgangswerte, wobei die Werte für<br />

alle Beschäftigten in den meisten Fällen<br />

niedriger als bei den <strong>BKK</strong> Mitgliedern<br />

ausfielen – dies besonders bei den Metallerzeugern<br />

und Glasmachern.<br />

Das untere Ende der Fehlzeitenskala<br />

markierten auch in der Hochrechnung<br />

natur-, geistes- und sozialwissenschaftliche<br />

Berufe, Juristen, (angestellte) Ärzte<br />

und Apotheker sowie Ingenieure. Auch<br />

Führungskräfte in Unternehmen, Publizisten<br />

sowie andere spezialisierte und<br />

qualifizierte Berufsgruppen nahmen<br />

auf gesamtwirtschaftlicher Ebene nur<br />

selten Krankschreibungen in Anspruch.<br />

Bei diesen Berufsgruppen gab es kaum<br />

Unterschiede zwischen den Krankenstandswerten<br />

der <strong>BKK</strong> Versicherten und<br />

den hochgerechneten Werten für alle<br />

Beschäftigten einer Berufsgruppe. Die<br />

geringfügigen Unterschiede fielen allerdings<br />

tendenziell zu Gunsten der <strong>BKK</strong><br />

Mitglieder aus.<br />

Als bedeutsames Indiz für strukturelle<br />

Entwicklungen erscheint die Veränderung<br />

gegenüber dem Vorjahr. Während<br />

nämlich die hochgerechneten AU-Tage<br />

der Tätigkeitsgruppen mit hohen Krankenständen<br />

durchweg rückläufig waren<br />

(Forstberufe: -1,3 Tage, Metallverbinder:<br />

-2,5, Reinigungsberufe: -0,6 usw.), sind<br />

die Fehlzeiten einiger qualifizierterer<br />

Gruppen leicht angestiegen (Chemiker<br />

etc.: +0,9, Ärzte: +0,6, Bankkaufleute:<br />

+0,7, Techniker: +0,7 u.a.). Dies kann<br />

zum einen mit Alterungsprozessen<br />

der Beschäftigten in diesen Gruppen<br />

zusammenhängen, zum anderen aber<br />

auch auf veränderte Tätigkeitsanforderungen<br />

und Arbeitsverhältnissen<br />

dieser Gruppen hindeuten. Mit Blick<br />

auf zu nehmende psychomentale Belastungen<br />

gerade auch in den wissensbasierten<br />

Dienstleistungstätigkeiten<br />

gilt es, dieser Entwicklung hohe Aufmerksamkeit<br />

zu schenken. Auch gibt<br />

es immer mehr gesundheitliche Belastungen<br />

durch unternehmensbezogene<br />

Restruktierungsprozesse, deren Folgewirkungen<br />

alle Beschäftigtengruppen<br />

betrifft. Diesem Thema widmet sich<br />

ausführlich das folgende Spezial.<br />

6 Die Berechnungen wurden i. d. R. auf der Ebene der zweistelligen Berufsgruppen durchgeführt, bei den Gesundheitsberufen auf Grund der besonders<br />

prägnanten Unterschiede in den Einzelberufen nach den dreistelligen Schlüsselnummern.


0<br />

Zeiten wirtschaftlichen und sozialen<br />

Wandels schlagen sich nicht zuletzt auch<br />

in der Gesundheit der betroffenen Menschen<br />

nieder – dies zeigten u.a. auch die<br />

<strong>BKK</strong> Gesundheitsreports der letzten Jahre.<br />

Daher beschäftigt sich dieser Beitrag<br />

mit dem Thema Gesundheit im Wandel<br />

und widmet sich im besonderen dem<br />

Thema der Gesundheit am Arbeitsplatz in<br />

Phasen von Unternehmensumstrukturierungen.<br />

Hierbei können Erfahrungen aus<br />

verschiedenen europäischen Ländern<br />

wichtige Anregungen und Erkenntnisse<br />

liefern, wie aktuelle Studienergebnisse<br />

zeigen.<br />

Die Autoren beziehen sich hier auf ihre<br />

Analyse einer Reihe von Gesundheitsinitiativen,<br />

die im Rahmen des europäischen<br />

Projektes MIRE („Monitoring<br />

Innovative Restructuring in Europe“) 1 in<br />

Form von Fallstudien erarbeitet wurden.<br />

Die Teilnehmer des Projekts (Institute<br />

in Belgien, Deutschland, Frankreich,<br />

Großbritannien und Schweden) beschäftigten<br />

sich mit den folgenden Fragen:<br />

Wie werden in den Partnerländern<br />

mit Hilfe verschiedener Organisationen<br />

(Unternehmen, Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretungen<br />

u.a.) innovative<br />

Restrukturierungsprogramme erstellt,<br />

durchgeführt und hinsichtlich ihrer Wirksamkeit<br />

beurteilt?<br />

Gesundheit in unsicheren Zeiten<br />

Gesundheit in unsicheren Zeiten – keine Zeit für<br />

Prävention bei der Restrukturierung von Unternehmen?<br />

Ergebnisse des EU-Projektes MIRE zu innovativen Ansätzen in Organisationen<br />

Das IPG der Universität Bremen 2 befasste<br />

sich mit der Thematik Gesundheit am<br />

Arbeitsplatz vor, während und nach Restrukturierungen.<br />

Die Fallstudien dienten<br />

als Ausgangsbasis für weitere Interviews<br />

zur sorgfältigen Sekundäranalyse der<br />

internationalen Beispiele. Die Analyse<br />

der Autoren bezog sich dabei auf die folgenden<br />

Fragestellungen: Was war das<br />

innovative Element an den jeweiligen<br />

Fällen (z.B. vorausschauende Planung,<br />

präventiver Charakter des Ansatzes,<br />

Beschäftigtentransfer, nachhaltige Personalentwicklung<br />

usw.)? Was konnte im<br />

nationalen Kontext als eine Innovation bei<br />

der Bewältigung von Restrukturierungen<br />

angesehen werden? Mit welchen Instrumenten<br />

und Methoden wurden negative<br />

soziale Konsequenzen des Umbaus abgemildert?<br />

Inwiefern lassen sich die jeweiligen<br />

Erfahrungen auf nationaler und auf<br />

internationaler Ebene verallgemeinern?<br />

Und zuletzt: Welche Handlungsempfehlungen<br />

und Verhaltensregeln lassen sich<br />

aus den konkreten Fällen ableiten?<br />

Am Beispiel von fünf Initiativen wurde<br />

gezeigt, wie Gesundheit zu einem zentralen<br />

Thema im Verlauf einer Restrukturierung<br />

werden kann 3 . Diese Beispiele<br />

demonstrieren ebenfalls, warum sich<br />

betroffene Unternehmen, Berater und<br />

andere institutionelle Einrichtungen mit<br />

Verantwortung für das Management von<br />

Restrukturierungen mit dem Thema Gesundheit<br />

befassen sollten.<br />

Die Bedeutung von<br />

Gesundheitsförderung in<br />

unsicheren Zeiten<br />

Die Fallstudien stellten häufig Restrukturierungen<br />

dar, in denen Gesundheit<br />

erst dann zum Thema wurde, wenn bestimmte<br />

Vorkommnisse sowohl Firmenleitungen<br />

als auch Personalleiter dazu<br />

zwangen, sich intensiver mit der Problematik<br />

der Gesundheit am Arbeitsplatz<br />

zu befassen. Dieses betraf u.a. die<br />

Probleme der Rehabilitation langfristig<br />

krankgeschriebener Arbeitnehmer,<br />

die Lösung sozialer Konflikte unter<br />

Kollegen, erhöhte Krankheitsraten in<br />

Belegschaften, Überlastung leitenden<br />

Personals, aber auch das Problem sich<br />

zunehmend zurückziehender Arbeitnehmer,<br />

bei denen sich der Stress konfliktreicher<br />

Umstrukturierungen bzw.<br />

die langfristige Unsicherheit massiv auf<br />

soziales Verhalten und ihre psychische<br />

Verfassung auswirkten. Diese Organisationen<br />

beschlossen daher, während<br />

und auch nach Restrukturierungen in<br />

neue Initiativen zu investieren. Dabei<br />

handelte es sich u.a. um die Rehabilitation<br />

kranker Arbeitnehmer zur Ver-<br />

1 Einzelheiten unter http://www.ipg.uni-bremen.de/research/mire/<br />

2 Institut für Psychologie der Arbeit, Arbeitslosigkeit und Gesundheit (IPG) an der Universität Bremen (Leitung: Prof. Dr. Thomas Kieselbach)<br />

3 Beispiele sind auf der website des Gesamt-Projektes auf Englisch verfügbar: www.mire-restructuring.eu


esserung der Reintegrationschancen<br />

sowie um Gruppenworkshops zur Erhöhung<br />

des Gesundheitsbewusstseins<br />

zur Minderung von (restrukturierungsbezogenem)<br />

Stress und Krankheit in<br />

Folge der drohenden Entlassung.<br />

Weitere Beispiele fokussierten sich auf<br />

soziale Unterstützung und Beratungsangebote<br />

für Beschäftigte, die in neue<br />

Arbeitsplätze vermittelt werden sollten.<br />

Die Beobachtung des Krankenstandes<br />

der Belegschaft und Initiierung interner<br />

Gesundheitsinitiativen zur Reduzierung<br />

von Stress und Erhöhung des Gesundheitsbewusstseins<br />

nach einer Restrukturierung<br />

spielte ebenfalls eine Rolle<br />

zusätzlich zu präventiven Methoden,<br />

wie z.B. die Einführung von Gesundheits-<br />

und Stressinstrumenten, durch welche<br />

die Arbeitnehmer selbstständig ihren<br />

eigenen Gesundheitsstatus überprüfen<br />

können und dem Unternehmen zusätzlich<br />

ermöglichen, das Wohlbefinden der<br />

Belegschaft während normaler Arbeitsabläufe<br />

als auch während der Reorganisationsprozesse<br />

einzuschätzen.<br />

Gesundheit in unsicheren Zeiten<br />

Wichtige Voraussetzungen<br />

zur erhöhten Akzeptanz von Gesundheitsförderung<br />

unter den<br />

verschiedenen sozialen Akteuren<br />

im Zusammenhang mit Restrukturierungen<br />

sind folgende: Restrukturierungen<br />

sollten als ein<br />

normaler Aspekt der Organisationsentwicklung<br />

akzeptiert werden. Nur<br />

indem man sie als integralen Bestandteil<br />

der Organisationsentwicklung betrachtet,<br />

kann man auch präventive Ansätze<br />

einbringen und so kompetent und positiv<br />

zukünftigen Herausforderungen begegnen.<br />

Dies bedeutet eine neue Betrachtungsweise,<br />

in der Restrukturierungen<br />

nicht als unvorhergesehene Unfälle oder<br />

Krisen betrachtet werden. Statt Krisenmanagement<br />

gilt es, sich auch in weniger<br />

ereignisvollen Zeiten mit den Fragen<br />

zu beschäftigen, die sich in Umstrukturierungen<br />

ergeben, damit präventive<br />

Ansätze schon im Voraus eingebracht<br />

werden und alle Akteure sich sozialverantwortlich<br />

den Auswirkungen solcher<br />

Umstrukturierungen stellen können.<br />

Krankheit am Arbeitsplatz ist nicht die<br />

Angelegenheit eines Einzelnen, sondern<br />

vor allem auch des Betriebes.<br />

1<br />

Eine sich krankarbeitende Belegschaft<br />

schadet nicht nur der Organisation, sondern<br />

auch der Loyalität der Arbeitnehmer<br />

zur Organisation, dem Leistungsvermögen<br />

und der langfristigen Gesundheit<br />

Einzelner.<br />

Denn gerade wenn die Arbeitssituation<br />

sich verschlechtert und sich das in höheren<br />

Krankheitsraten bzw. umgekehrt<br />

in höherer Arbeitsanwesenheit trotz<br />

Krankheit äußert, so sind z.B. lange Arbeitsstunden,<br />

Überbelastung, Unterbelastung,<br />

geringfügige soziale Unterstützung<br />

von Leitern und Kollegen alles<br />

Faktoren, welche die Organisation mit zu<br />

verantworten hat. Eine sich krankarbeitende<br />

Belegschaft schadet nicht nur der<br />

Organisation, sondern auch der Loyalität<br />

der Arbeitnehmer zur Organisation, dem<br />

Leistungsvermögen und der langfristigen<br />

Gesundheit Einzelner. Der Rückfall<br />

einzelner Arbeitnehmer in Suchtprobleme<br />

(von Alkohol bis zur Spielsucht),<br />

höhere Scheidungsraten, zunehmende


psychische Erkrankungen bzw. Zusammenbrüche<br />

(die oft einer langfristigen<br />

Behandlung bedürfen) können kaum im<br />

Interesse einer Organisation sein, deren<br />

wichtigste Ressource die Arbeitskraft,<br />

Leistungsbereitschaft und der soziale<br />

Zusammenhalt aller ist. Daher sollten<br />

zuständige Personalleiter, Berater und<br />

allgemein alle leitenden Mitarbeiter<br />

Organisationsentwicklung im Zusammenhang<br />

mit zukünftigen Herausforderungen<br />

an Arbeitnehmer, Arbeitsschutzmaßnahmen,<br />

und der allgemeinen<br />

Aufrechterhaltung der psychischen und<br />

körperlichen Gesundheit am Arbeitsplatz<br />

sehen.<br />

Gesundheitsförderung in der Arbeit<br />

noch vor Entlassungen oder Rationalisierungen<br />

kann sich positiv auf die Aufrechterhaltung<br />

als auch auf die bessere<br />

Bewältigung des Wandels durch die Belegschaft<br />

auswirken.<br />

Organisationen müssen die Flexibilität,<br />

die Kompetenzen und Leistungsgrenzen<br />

ihrer Belegschaft und ihrer Leiter in ihren<br />

strategischen Businessplänen angemessen<br />

berücksichtigen, um somit realistisch<br />

einschätzen zu können, welche Möglichkeiten<br />

sich aufgrund der Kompetenzen<br />

ergeben – aber auch, welche Weiterbildungsmaßnahmen<br />

bzw. Unterstützungs-<br />

Gesundheit in unsicheren Zeiten<br />

maßnahmen es für alle im Betrieb geben<br />

muss. Die Berücksichtigung von Arbeitnehmern<br />

in der Organisationsentwicklung<br />

erhöht die Anzahl der verfügbaren<br />

Optionen im Fall einer Restrukturierung.<br />

Dies heißt, eine Organisation, die beim<br />

Arbeitschutz auch psychische Faktoren<br />

berücksichtigt, die die Gesundheit aller<br />

Mitarbeiter als ein Gemeinschaftsgut<br />

und gemeinsame Verantwortung betrachtet<br />

und die positiv und ehrlich über<br />

die Herausforderungen im Alltag und<br />

in Umstrukturierungen kommuniziert,<br />

wird somit eher die Unterstützung der<br />

Arbeitnehmer für Umstrukturierungen<br />

gewinnen. Gesundheitsförderung in der<br />

Arbeit noch vor Entlassungen oder Rationalisierungen<br />

kann sich positiv auf die<br />

Aufrechterhaltung als auch auf die bessere<br />

Bewältigung des Wandels durch<br />

die Belegschaft auswirken. Nur so kann<br />

sichergestellt werden, dass der Produktivität,<br />

der Leistung des Unternehmens<br />

und Loyalität der Belegschaft nichts im<br />

Wege steht.<br />

Die Fallstudien in MIRE stellten dar, wie<br />

die Zusammenarbeit verschiedener<br />

Akteure über ihre separaten Arbeitsbereiche<br />

hinweg Mittel und Möglichkeiten<br />

schuf, neue Wege zu finden, um Arbeitnehmer<br />

zu unterstützen. Dies bedarf jedoch<br />

vor allem der Unterstützung der<br />

Organisation vonseiten der Leitungsebene.<br />

Und genau dies führt dazu, dass<br />

Gesundheitsinitiativen vor, während<br />

und nach Restrukturierungen eher eine<br />

Ausnahme sind. Zum einen ist dies der<br />

Einstellung sozialer Akteure zuzuordnen<br />

(„jeder für sich“), zum anderen aber<br />

auch der traditionellen Trennung der Verantwortungsbereiche,<br />

und den Eigenheiten<br />

bestimmter Industriesektoren<br />

zuzuschreiben. Gesundheit wird, trotz<br />

aller vorliegenden Forschungsergebnisse<br />

über den Zusammenhang von Arbeitsumfeld,<br />

individuellem Gesundheitsbewusstsein,<br />

sozialer Unterstützung und<br />

den Effekten unsicherer Beschäftigung<br />

auf das Leistungsvermögen und die<br />

Effizienz, oft weder von einzelnen Arbeitnehmern<br />

noch von den eigentlichen<br />

Organisationen als Priorität in der Arbeit<br />

gesehen.<br />

Restrukturierungen sollten als ein normaler<br />

Aspekt der Organisationsentwicklung<br />

akzeptiert werden, können aber<br />

vorliegende Gesundheitsprobleme verschärfen<br />

Stattdessen wird Gesundheit in der<br />

Arbeit zunehmend individualisiert und<br />

vorrangig als medizinisches und außerbetriebliches<br />

Thema betrachtet. Restrukturierungen<br />

können vorliegende


Gesundheitsprobleme jedoch wieder<br />

aktualisieren, oder sie können auch zur<br />

Chronifizierung früherer Gesundheitsbeschwerden<br />

führen. Die organisatorische<br />

Instabilität und Veränderung kann ebenfalls<br />

das Vertrauen der Belegschaft und<br />

die Wahrnehmung von Fairness negativ<br />

beeinflussen. Arbeitgeber gehen davon<br />

aus, dass die Beschäftigten selbstständig<br />

in der Lage sind, berufliche Übergänge zu<br />

bewältigen. Die mangelnden Kenntnisse<br />

über die Restrukturierungseffekte für<br />

die Entlassenen und die verbleibenden<br />

Arbeitnehmer ist nur eine teilweise Erklärung<br />

für die seltenen Initiativen zur<br />

Gesundheitsförderungen in Restrukturierungsfällen.<br />

Dennoch muss man das<br />

mangelnde Interesse von Seiten öffentlicher<br />

und privater sozialer Akteure sicherlich<br />

auch für die derzeitige Situation<br />

verantwortlich machen.<br />

Empfehlungen für die Gesundheitsförderung<br />

in Unternehmensumstukturierungen<br />

Derzeit lässt sich eine Modifizierung<br />

der Praktiken in Organisationen als<br />

erster Schritt zur Integration von mehr<br />

Gesundheitsinitiativen im gesamten<br />

Prozess der Restrukturierung beobachten.<br />

Hierzu bedarf es einer Kooperation<br />

der verschiedenen sozialen Partner, z.B.<br />

Gesundheit in unsicheren Zeiten<br />

öffentlicher und privater Körperschaften<br />

(wie öffentliche Agenturen für Arbeit,<br />

Arbeitsschutzorganisationen und Berufsgenossenschaften,<br />

aber auch europäischer<br />

Betriebsräte und europäische<br />

Berufsverbände) im weiteren Umfeld.<br />

Weiterhin ist auch die Kooperation der<br />

verantwortlichen Parteien für Arbeitsschutz,<br />

Personalbetreuung und Organisationsentwicklung<br />

innerhalb eines<br />

Unternehmens erforderlich. Die Teilnahme<br />

an Gesundheitsmaßnahmen<br />

muss auch während der Arbeitszeit<br />

gewährt werden. Ein weiterer Schritt<br />

bezieht sich auf die offizielle Definition<br />

von Gesundheit in der Arbeit, da diese<br />

nicht nur Arbeitsschutzmaßnahmen, Arbeitsunfallmanagement<br />

und berufliche<br />

Krankheitsdiagnostik umfassen sollte.<br />

Hilfreich erweist sich hierbei die Einbeziehung<br />

professioneller Akteure, die<br />

mit Informationen und Erfahrungen das<br />

Management unterstützen können, welches<br />

für den Restrukturierungsprozess<br />

einerseits aber auch für gesundheitliche<br />

Belange der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer<br />

andererseits verantwortlich<br />

ist ( z.B. das Team Gesundheit der <strong>BKK</strong>).<br />

Fazit:<br />

Eine Vernachlässigung der Thematik<br />

„Gesundheit am Arbeitsplatz“ während<br />

Organisationsveränderungen<br />

hat nachweisbar deutliche Auswirkungen<br />

auf den Erfolg der Restrukturierung,<br />

das Leistungsvermögen und<br />

Zusammenarbeit der Arbeitnehmer.<br />

Daher stellen die Erhaltung der Gesundheit<br />

und der sozialverantwortliche<br />

Umgang mit der Gesundheit<br />

aller Menschen in der Arbeit eine unerlässliche<br />

Priorität dar, deren Vernachlässigung<br />

für das Unternehmen<br />

und die einzelnen Arbeitnehmer erheblich<br />

negative Auswirkungen hat.<br />

Prof. Dr. Thomas Kieselbach &<br />

Debora Jeske, M.Sc.<br />

Institut für Psychologie der Arbeit,<br />

Arbeitslosigkeit und Gesundheit (IPG)<br />

Universität Bremen


3.3 Gesundheitliche Belastungen nach beruflichen Merkmalen<br />

3.3 Gesundheitliche Belastungen<br />

nach beruflichen Merkmalen<br />

Die in Kapitel 3.1 und 3.2 diskutierten<br />

AU-Raten stehen in engem Zusammenhang<br />

mit spezifischen Morbiditätsstrukturen<br />

in den einzelnen Branchen<br />

und Berufen. Im folgenden Abschnitt<br />

wird daher ein Überblick über diese<br />

Morbiditätsstrukturen gegeben, wobei<br />

der Fokus zunächst auf Muskel- und<br />

Skeletterkrankungen liegt, die trotz der<br />

in Kapitel 1 beschriebenen rückläufigen<br />

Tendenz immer noch den höchsten<br />

Anteil an den Arbeitsunfähigkeitstagen<br />

ausmachen (Ergebnisse zu Einzeldiagnosen<br />

sind Kapitel 5 zu entnehmen) und<br />

sowohl auf Branchen- als auch auf Berufsebene<br />

maßgeblich für den Umfang<br />

der Arbeitsunfähigkeit verantwortlich<br />

sind. Im Folgenden wird zunächst ein<br />

ausführlicher Überblick über branchenbezogene<br />

Morbiditätsstrukturen gegeben<br />

bevor ergänzend auch auf ausgewählte<br />

Berufe eingegangen wird.<br />

Muskel- und<br />

Skeletterkrankungen<br />

Erkrankungen des Bewegungsapparates<br />

haben auf Grund ihres hohen Anteils an<br />

den Krankheitstagen eine besondere<br />

Bedeutung für den Krankenstand. Bei<br />

den erwerbstätigen Pflichtmitgliedern<br />

entfielen 18 % der AU-Fälle und 26,5 %<br />

der Arbeitsunfähigkeitstage auf die Erkrankung<br />

der Bewegungsorgane, dies<br />

bedeutete für 2006 durchschnittlich 3,3<br />

Krankheitstage je pflichtversicherten Beschäftigten.<br />

Schaubild 28 dokumentiert<br />

die Branchenverteilung dieser Erkrankungen.<br />

Da diese in engem Zusammen-<br />

hang zu körperlichen Beanspruchungen<br />

stehen, liegt der Erkrankungsschwerpunkt<br />

im verarbeitenden Gewerbe sowie<br />

in Dienstleistungsbranchen mit körperlich<br />

belastenden Tätigkeiten. Hier stand<br />

die Abfallbeseitigung (6,3 Tage) an der<br />

Spitze, die Beschäftigten der Post- und<br />

Kurierdienste (5,2 Tage) folgten unmittelbar<br />

danach. Auch im Verkehrsbereich<br />

(4,5 Tage) wurden erwartungsgemäß<br />

überdurchschnittlich viele Fehltage<br />

durch Muskel- und Skeletterkrankungen<br />

verursacht.<br />

Im gewerblichen Bereich waren wie in<br />

den Vorjahren besonders die Beschäftigten<br />

in der Keramikindustrie (5,4 Tage)<br />

von Erkrankungen des Bewegungsapparates<br />

betroffen. Danach folgten<br />

Beschäftigte des KFZ-Baus sowie der<br />

Glasindustrie und Metallerzeugung mit<br />

jeweils 4,5 Tagen. Fahrzeugbau, Gummi-<br />

und Kunststoffwaren, Steine/Erden<br />

sowie das Baugewerbe verzeichneten<br />

mit etwa vier Krankheitstagen ebenfalls<br />

höhere Ausfallzeiten durch Muskel- und<br />

Skeletterkrankungen. Besonders niedrige<br />

Erkrankungsraten ließen sich dagegen<br />

wie schon seit Jahren im Kredit-<br />

und Versicherungsgewerbe (1,7 Tage)<br />

beobachten. Während Dienstleistungen<br />

in den vergangenen Jahren sehr niedrige<br />

Fehlzeiten aufwiesen, lag der Wert für<br />

2006 mit 2,4 Tagen einen Tag über dem<br />

des Vorjahres. Dies könnten Anzeichen<br />

einer veränderten Altersstruktur wie<br />

auch Auswirkungen wachsender Beanspruchungen<br />

in diesem Bereich sein.


3.3 Gesundheitliche Belastungen nach beruflichen Merkmalen<br />

Schaubild 28<br />

Muskel- und Skeletterkrankungen nach Wirtschaftsgruppen<br />

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AU-Tage je beschäftigtes Pflichtmitglied – Bundesgebiet 2006<br />

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Branchenspezifische<br />

Morbiditätsprofile<br />

Die Schaubilder 29.1 und 29.2 zeigen die<br />

Erkrankungsstrukturen bei Arbeitsunfähigkeit<br />

in den einzelnen Branchen. Hier<br />

verdeutlicht sich nochmals das branchenbezogene<br />

unterschiedliche Gewicht der<br />

Muskel- und Skeletterkrankungen als Ursache<br />

für Fehlzeiten. Insgesamt schwankten<br />

die Anteile der durch sie verursachten<br />

Fehltage von 18,2 % im Kredit- und Versicherungsgewerbe<br />

bis hin zu rund 34 %<br />

in der Keramikindustrie bzw. der Abfallbeseitigung.<br />

Über alle Sektoren lässt<br />

sich feststellen, dass eine ausgeprägte<br />

Parallelität zwischen hohen allgemeinen<br />

Krankenständen und hohen Anteilen<br />

von Fehltagen durch diese Krankheitsart<br />

besteht. Dieser Zusammenhang ist bei<br />

keiner anderen Erkrankungsgruppe derart<br />

ausgeprägt vorzufinden. Dies deutet<br />

darauf hin, dass hohe AU-Raten in vielen<br />

Branchen ein durch körperliche Über- und<br />

Fehlbeanspruchungen mit verursachtes<br />

Problem darstellen.


Atemwegserkrankungen<br />

Atemwegserkrankungen stellen die<br />

zweitwichtigste Krankheitsart dar. Den<br />

höchsten Anteil an Krankheitstagen<br />

durch Atemwegserkrankungen verzeichneten<br />

die Datenverarbeitung und<br />

Forschung (21,4 %) sowie Banken,<br />

Versicherungen und das Erziehungs-<br />

und Unterrichtswesen mit 20,1 % und<br />

20,6 %. Gerade Branchen mit insgesamt<br />

niedrigem Krankenstand und relativ<br />

jungen Beschäftigtenstrukturen weisen<br />

im Krankheitsspektrum üblicher Weise<br />

bedeutsame Anteile der Fehlzeiten auf<br />

Grund von Krankheiten des Atmungssystems<br />

auf. Hierbei stehen Erkältungskrankheiten<br />

und Infektionen der oberen<br />

Atemwege im Vordergrund. Da jüngere<br />

Beschäftigte noch keinen langjährigen<br />

einseitigen gesundheitlichen Belastungen<br />

durch schwere oder psychisch belastende<br />

Tätigkeiten ausgesetzt waren<br />

und zudem individuelle Veranlagungen<br />

sowie Verhaltensrisiken ebenfalls i.d.R.<br />

(mit Ausnahme der Verletzungsrisiken)<br />

noch keine durchgreifenden Effekte<br />

auf den Gesundheitszustand dieser Gruppe<br />

ausüben, wird das AU-Geschehen<br />

dort in starkem Maße von diesen auch<br />

als „Bagatell-Erkrankungen“ bezeichneten<br />

Krankheiten bestimmt.<br />

Im verarbeitenden Gewerbe hatten<br />

Atemwegserkrankungen insbesondere<br />

in der chemischen Industrie (16,7 %) und<br />

bei der Herstellung technischer Geräte<br />

(16,3 %) eine größere Bedeutung als in<br />

anderen Industriezweigen. In Branchen<br />

mit insgesamt höheren Krankenständen<br />

spielten Atemwegserkrankungen im Vergleich<br />

zu den übrigen Krankheitsgruppen<br />

tendenziell eine geringere Rolle, wenn für<br />

diese Beurteilung lediglich die Anteile an<br />

den Krankheitstagen und nicht die absoluten<br />

Krankheitszeiten zugrunde gelegt<br />

werden – so in der Keramikindustrie mit<br />

lediglich 12,2 % der AU-Tage und in der<br />

Steine- und Erdenindustrie, wo dieser Anteil<br />

sogar noch unterschritten wurde.<br />

3.3 Gesundheitliche Belastungen nach beruflichen Merkmalen<br />

Herz- und<br />

Kreislauferkrankungen<br />

Die Bedeutung der Herz- und Kreislauferkrankungen<br />

bei Arbeitsunfähigkeit<br />

lag generell unter den zuvor genannten<br />

Krankheiten. Naturgemäß waren aber<br />

auch hier Variationen zwischen den Branchen<br />

festzustellen. Diese fielen allerdings<br />

deutlich kleiner aus als etwa bei Muskel-<br />

und Skeletterkrankungen. Schwerpunkte<br />

lagen insbesondere im verarbeitenden<br />

Gewerbe, etwa der Glasindustrie,<br />

dem Papiergewerbe (6,0 % und 5,9 %)<br />

und der Keramikindustrie (5,7 %). Im<br />

Dienstleistungsbereich waren vor allem<br />

Beschäftigte in der Abfallbeseitigung<br />

(5,7 %) sowie der Energie- und Wasserversorgung<br />

und Verkehrsunternehmen<br />

(je 5,6 %) häufiger von dieser Erkrankungsart<br />

betroffen.<br />

Psychische Erkrankungen<br />

Psychische Erkrankungen hatten in<br />

2006 im Gesundheits- und Sozialwesen<br />

mit 13 % sowie dem Kredit- und Versicherungsgewerbe<br />

(12,4 %), dem Erziehungs-<br />

und Unterrichtswesen (11,7 %)<br />

und der öffentlichen Verwaltung (11,3 %)<br />

einen bedeutsamen Einfluss auf das<br />

AU-Geschehen. Im Gesundheits- und<br />

Sozialwesen sowie im Kredit- und Versicherungsgewerbe<br />

hatten diese Erkrankungen<br />

damit einen größeren Einfluss<br />

auf den Krankenstand als Verletzungen.<br />

Es bestätigte sich 2006 wie in den Vorjahren,<br />

dass der Schwerpunkt der Krankheitsausfälle<br />

durch psychischen Erkrankungen<br />

im Dienstleistungsbereich liegt.<br />

Zwar spielen psychische Störungen auch<br />

im verarbeitenden Gewerbe eine zunehmende<br />

Rolle, vergleichbare Anteile wie in<br />

den genannten Dienstleistungsbereichen<br />

verzeichneten sie aber nur im Druck- und<br />

Verlagssektor (9,1 % der AU-Tage). Dahinter<br />

folgten Sektoren mit vergleichsweise<br />

hoher Frauenbeschäftigung, wie<br />

die Herstellung technischer Geräte mit<br />

8 % sowie die Textil-/Bekleidungs- und<br />

die Nahrungsindustrie, wo gut 7 % al-<br />

ler Fehltage auf psychische Störungen<br />

zurückzuführen waren. Den geringsten<br />

Einfluss auf das AU-Geschehen hatten<br />

psychische Störungen im Baugewerbe<br />

und dem Fahrzeugbau. Dort entfielen<br />

„lediglich“ 4,5 bzw. 4,9 % aller AU-Tage<br />

auf diese Krankheitsgruppe.<br />

Verletzungen und Arbeitsunfälle<br />

Der ICD-Systematik folgend werden<br />

Arbeitsunfähigkeiten, die als Folge eines<br />

Unfalls oder einer Vergiftung auftreten,<br />

zu etwa 95 % der Obergruppe „Verletzungen<br />

und Vergiftungen“ zugeordnet.<br />

Verletzungen stellten auch im Jahr 2006<br />

die dritt wichtigste Krankheitsursache<br />

nach Krankheitstagen dar, die aber zwischen<br />

den Wirtschaftszweigen erhebliche<br />

Variationen aufwies. So entfielen im<br />

Holz- sowie im Baugewerbe rund 28 %<br />

aller Krankheitstage auf Verletzungen.<br />

Auch in der Land- und Forstwirtschaft<br />

sowie in der Steine- und Erdenindustrie<br />

waren 25,5 % bzw. 22,1 % der gemeldeten<br />

Krankheitstage auf Verletzungen<br />

zurückzuführen. Im Dienstleistungsbereich<br />

spielten Verletzungen lediglich in<br />

der Abfallbeseitigung und den Post- und<br />

Kurierdiensten mit einem Anteil von<br />

18,6 % bzw. 17,6 % eine annähernd vergleichbare<br />

Rolle.<br />

Die stark unterschiedlichen Verletzungshäufigkeiten<br />

zwischen den Branchen resultieren<br />

zum Teil aus arbeitsbedingten<br />

Unfallrisiken, ein Drittel der Verletzungen<br />

werden im Durchschnitt durch Arbeitsunfälle<br />

verursacht. Branchenspezifische<br />

Unfallrisiken haben also einen erheblichen<br />

Einfluss auf das verletzungsbedingte<br />

AU-Geschehen, daher wird hier<br />

eine tiefere Analyse der spezifischen<br />

Verteilungsstrukturen von Arbeitsunfällen<br />

vorgenommen. Dabei werden alle<br />

Unfälle einbezogen, auch wenn eine Heilbehandlung<br />

oder Kostenerstattung durch<br />

die Berufsgenossenschaften erfolgt ist.


3.3 Gesundheitliche Belastungen nach beruflichen Merkmalen<br />

Schaubild 29.1<br />

Krankheitsarten im Dienstleistungsbereich – Anteile der AU-Tage in v. H.<br />

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Schaubild 29.2<br />

Krankheitsarten in der Land- und Forstwirtschaft und im Verarbeitenden Gewerbe – Anteile der AU-Tage in v. H<br />

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Beschäftigte Pflichtmitglieder – Bundesgebiet 2006<br />

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Beschäftigte Pflichtmitglieder – Bundesgebiet 2006<br />

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7


Dies soll eine umfassende Abschätzung<br />

des gesundheitlichen Gefährdungspotenzials<br />

in den einzelnen Branchen<br />

ermöglichen 7 .<br />

Im Jahr 2006 lag die Häufigkeit von<br />

Arbeitsunfällen bei 35,6 Fällen je 1.000<br />

Pflichtmitglieder und damit auf der Höhe<br />

des Vorjahresniveaus (35,3). Auf Arbeitsunfälle<br />

entfielen 3,5 % (Männer: 5,0 %,<br />

Frauen: 1,8 %, vgl. Tabelle 1 im Anhang)<br />

aller AU-Fälle und 5,9 % aller Tage (Männer:<br />

8,1 %, Frauen: 3,1 %). Die meisten<br />

Arbeitsunfälle traten – wie in den Vorjahren<br />

– im Bau- sowie im Holzgewerbe<br />

auf (vgl. Schaubild 30 ). Hier ereigneten<br />

sich 82,7 bzw. 88,3 Arbeitsunfälle je<br />

1.000 beschäftigte Pflichtmitglieder, im<br />

Tabelle 12<br />

Die häufigsten Verletzungen 2006<br />

98<br />

3.3 Gesundheitliche Belastungen nach beruflichen Merkmalen<br />

Holzgewerbe waren dies rund zehn Fälle<br />

mehr als im Vorjahr. Auch in der Abfallwirtschaft<br />

lag die Unfallhäufigkeit auf<br />

hohem Niveau (75,6 Fälle je 1.000), gefolgt<br />

von der Land- und Forstwirtschaft<br />

(74,1 Fälle je 1.000) und den Herstellern<br />

von Metallerzeugnissen (70,8 Fälle je<br />

1.000). Dabei waren in den Branchen,<br />

die ohnehin hohe Fallzahlen aufwiesen,<br />

auf hohem Niveau stagnierende Unfallzahlen<br />

oder sogar weitere Anstiege zu<br />

verzeichnen.<br />

Der größte Teil der auf Arbeitsunfälle folgenden<br />

Verletzungen konzentriert sich<br />

auf fünf Verletzungsgruppen nach Körperregionen,<br />

die in Tabelle 12 wiedergegeben<br />

sind. Auf diese Gruppen entfielen<br />

72,2 % der Fälle mit Verletzungsfolgen<br />

(24 Fälle je 1.000 Pflichtmitglieder) und<br />

72 % der hiermit verbundenen Ausfalltage<br />

(475 je 1.000 Pflichtmitglieder). Am<br />

häufigsten erschien die unbestimmte<br />

Diagnose „Verletzungen des Rumpfes<br />

und der Extremitäten (ohne nähere Angabe)“<br />

auf den ärztlichen Bescheinigungen.<br />

Bei Männern entfielen hierauf<br />

rund 24 % aller Fälle und 19 % aller Tage;<br />

bei Frauen waren es mit 19 % der Fälle<br />

und 16 % der Tage etwas weniger. Etwa<br />

ein Fünftel der Fälle und Ausfalltage<br />

durch Verletzungen bei Arbeitsunfällen<br />

der Männer entfiel auf Hand- und Handgelenksverletzungen,<br />

bei Frauen betrug<br />

der Anteil dieser Verletzungen gut 15 %<br />

der Fälle und 14 % der Tage. Häufiger als<br />

Verletzungsarten Fälle je 1.000 beschäftigte Pflichtmitglieder Tage je 1.000 beschäftigte Pflichtmitglieder<br />

Männer Frauen insgesamt Männer Frauen insgesamt<br />

Verletzungen n. n. b. Teile des Rumpfes,<br />

der Extremitäten o. a. Körperregionen 11,5 3,3 7,7 184,4 52,5 123,0<br />

Verletzungen des Handgelenkes<br />

und der Hand 9,5 2,6 6,3 183,6 44,3 118,8<br />

Verletzungen der Knöchelregion<br />

und des Fußes 5,9 2,8 4,5 132,8 50,3 94,4<br />

Verletzungen des Knies<br />

und des Unterschenkels 4,1 2,0 3,2 141,7 63,4 105,3<br />

Verletzungen des<br />

Kopfes 3,4 1,4 2,5 47,8 17,9 33,9<br />

Zusammen 34,4 12,1 24,2 690,3 228,4 475,4<br />

Verletzungsarten Anteile an allen Anteile an allen Fehltagen<br />

Arbeitsunfällen in % durch Arbeitsunfälle in %<br />

Männer Frauen insgesamt Männer Frauen insgesamt<br />

Verletzungen n. n. b. Teile des Rumpfes,<br />

der Extremitäten o. a. Körperregionen 24,3 18,9 23,0 19,4 16,2 18,6<br />

Verletzungen des Handgelenkes<br />

und der Hand 20,0 14,9 18,8 19,3 13,7 18,0<br />

Verletzungen der Knöchelregion<br />

und des Fußes 12,4 16,0 13,4 14,0 15,5 14,3<br />

Verletzungen des Knies<br />

und des Unterschenkels 8,6 11,4 9,6 14,9 19,6 15,9<br />

Verletzungen des<br />

Kopfes 7,2 8,0 7,5 5,0 5,5 5,1<br />

Zusammen 72,6 69,1 72,2 72,6 70,5 72,0<br />

7 Bei einem möglichen Wechsel der sozialversicherungsrechtlichen Zuständigkeiten kann allerdings die Dauer der Arbeitsunfähigkeit als Folge eines<br />

Arbeitsunfalls u. U. nicht präzise erfasst werden. Entsprechende Daten sind daher nur eingeschränkt interpretierbar. Die Leistungsdaten der <strong>BKK</strong><br />

geben allerdings Aufschluss über die Häufigkeit der Verletzungsarten und deren Verteilung innerhalb der Wirtschaftsgruppen, wobei nur Pflichtmitglieder<br />

berücksichtigt werden.


3.3 Gesundheitliche Belastungen nach beruflichen Merkmalen<br />

Männer waren Frauen dagegen von Fuß-<br />

und Knöchelverletzungen betroffen. Auf<br />

diese Verletzungen entfielen bei ihnen<br />

16 % der Fälle und 15,5 % der Tage, bei<br />

Männern betrugen die entsprechenden<br />

Anteile 12,4 % (Fälle) und 14 % (Tage).<br />

Auch von Verletzungen der Unterschenkel<br />

und Knie waren Frauen mit etwa 11 %<br />

der Fälle (19,6 % der Tage) häufiger betroffen<br />

als Männer (9 % der Fälle, 15 %<br />

der Tage). Kopfverletzungen als weitere<br />

Schaubild 30<br />

Arbeitsunfälle nach Wirtschaftsgruppen<br />

je 1.000 beschäftigte Pflichtmitglieder<br />

häufige Verletzungsart machten schließlich<br />

bei Männern 7 %, bei Frauen 8 % der<br />

Fälle sowie bei beiden gut 5 % der Tage<br />

aus.<br />

Berufsspezifische<br />

Erkrankungsstrukturen<br />

Wie die Darstellung der Morbiditätsstrukturen<br />

für eine Reihe ausgewählter<br />

Berufsgruppen mit besonders hohen<br />

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oder besonders niedrigen AU-Raten<br />

(Schaubilder 31.1 und 31.2 ) zeigt, besteht<br />

auch auf der Ebene der Berufe eine<br />

ausgeprägte Parallelität zwischen hohen<br />

allgemeinen Krankenständen und hohen<br />

Fehltagen durch Muskel- und Skeletterkrankungen.<br />

Ein ähnlich dominierender<br />

Einfluss lässt sich bei keiner anderen Erkrankungsgruppe<br />

feststellen.<br />

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99


100<br />

Schaubild 31.1<br />

Krankheitsgeschehen nach Berufsgruppen<br />

Berufe mit den meisten AU-Tagen<br />

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Tage je 100 beschäftigte Mitglieder 2006<br />

In allen Berufsgruppen, die durch hohe<br />

Fehlzeiten auffallen, wurden 2006 30 %<br />

und mehr der Fehltage durch diese Erkrankungsart<br />

verursacht. Bei Kranführern<br />

und Abfallbeseitigern entfielen sogar rd.<br />

neun AU-Tage je beschäftigtes Mitglied<br />

auf Erkrankungen der Muskeln oder des<br />

Skeletts, die hier sogar bis zu 38 % der<br />

Fehltage ausmachten. Dagegen erkrankten<br />

z. B. naturwissenschaftliche Berufsgruppen<br />

hieran im Schnitt nur 0,3 bis 0,4<br />

Tage in 2006, der Anteil von Fehltagen<br />

durch diese Erkrankungsgruppe betrug<br />

bei Physikern, Mathematikern und Naturwissenschaftlern<br />

nur etwa 11 %.<br />

Besonders große Unterschiede zwischen<br />

den Berufsgruppen lassen sich<br />

auch bei Verletzungen ausmachen,<br />

allerdings existiert hier keine Parallelität<br />

zwischen hohem Krankenstand und<br />

3.3 Gesundheitliche Belastungen nach beruflichen Merkmalen<br />

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einem hohen Anteil von verletzungsbedingten<br />

Fehltagen. Vielmehr spielen<br />

Verletzungen in besonders gefährdeten<br />

Berufen eine herausragende Rolle, so<br />

bei Betonbauern (über 5 Fehltage je<br />

beschäftigtes Mitglied in 2006) und<br />

Gleisbauern (4,5 Tage), ferner bei Abfallbeseitigern,<br />

Straßenreinigern und Straßenwarten<br />

(jeweils 4,3 Tage). Es liegt<br />

auf der Hand, dass die Gefährdungen in<br />

den Berufen selber hierfür eine entscheidende<br />

Rolle spielen.<br />

Neben den bislang genannten Erkrankungsarten<br />

spielen Atemwegserkrankungen<br />

eine wichtige Rolle. Insbesondere<br />

bei den Berufen, die ansonsten<br />

durch geringe Krankenstände gekennzeichnet<br />

sind, ist der Anteil von Atemwegserkrankungen<br />

an den Fehltagen<br />

vergleichsweise hoch. Dies zeigt, dass di-<br />

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ese Erkrankungen zu einem erheblichen<br />

Teil unabhängig von der Arbeitsumwelt<br />

entstehen. Bei Physikern, Ingenieuren,<br />

und Unternehmensmanagern fiel im<br />

Schnitt etwa ein Krankheitstag durch<br />

Atemwegserkrankungen an, was auf<br />

ihrem niedrigen Fehlzeitenniveau bereits<br />

ein Viertel bis ein Fünftel der gesamten<br />

Ausfallzeit umfasste. Absolut<br />

lagen die Werte dennoch unter denen,<br />

die sich in gesundheitlich belasteten<br />

Berufsgruppen zeigen. In diesen Gruppen<br />

entfielen zwischen 1,6 (Betonbauer)<br />

und 3,1 AU-Tage (Eisenbahnbetriebsregler<br />

und -schaffner) auf Erkrankungen des<br />

Atmungssystems.<br />

Einen zunehmenden Einfluss auf das<br />

Erkrankungsgeschehen üben – wie<br />

schon in den vorherigen Kapiteln dargelegt<br />

– psychische Erkrankungen aus. Sie


3.3 Gesundheitliche Belastungen nach beruflichen Merkmalen<br />

Schaubild 31.2<br />

Krankheitsgeschehen nach Berufsgruppen<br />

Berufe mit den wenigsten AU-Tagen<br />

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liegen mittlerweile gemessen an den<br />

durch sie verursachten Fehltagen bei<br />

den meisten Berufen an vierter Stelle.<br />

Bei Helfer(inne)n in der Krankenpflege,<br />

Elektromontierer(inne)n, Schienenfahrzeugführer(inne)n<br />

und Reinigungskräften<br />

entfielen 2006 je beschäftigtes<br />

Mitglied zwischen 1,9 und 2,1 Tage auf<br />

diese Erkrankungsart. In diesen Gruppen<br />

ist die Morbidität durch psychische<br />

Erkrankungen damit absolut am größten.<br />

Bezogen auf den Anteil an allen<br />

Fehl tagen treten bei psychischen Erkrankungen<br />

auch Berufe hervor, die ansonsten<br />

durch niedrige Krankenstände<br />

gekennzeichnet sind. Waren bei Schienenfahrzeugführern<br />

und Helfern in der<br />

Krankenpflege etwa 11 % aller Fehltage<br />

auf psychische Störungen zurückzuführen,<br />

begründeten diese bei Juristen immerhin<br />

16 % und bei Hochschullehrern<br />

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12 % der Krankheitstage. Die damit<br />

ausgelösten Fehltage lagen allerdings<br />

in diesen Gruppen mit geringen Krankheitsausfällen<br />

absolut unter den Werten<br />

für Schienenfahrzeugführer und Helfer<br />

in der Krankenpflege.<br />

Als weitere bedeutsame Gruppe sind<br />

Herz- und Kreislauferkrankungen zu nennen,<br />

die bei den meisten Berufen an<br />

fünfter Stelle des Erkrankungsgeschehens<br />

lagen. Besonders hohe Anteile an<br />

Fehltagen durch diese Erkrankungen<br />

wiesen Kranführer und wiederum Hochschullehrer<br />

auf, wo etwa 8 % aller AU-<br />

Tage auf sie entfielen. Die meisten Erkrankungstage<br />

verursachten Herz- und<br />

Kreislauferkrankungen bei Kranführern<br />

(1,8 Tage) und bei Beschäftigten in der<br />

Abfallbeseitigung (1,6 Tage). In diesen<br />

Berufsgruppen überstiegen die hier-<br />

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durch bedingten Krankheitszeiten damit<br />

das Ausmaß der durch psychische Erkrankungen<br />

verur sachten Ausfalltage.<br />

Die hier thematisierten tätigkeitsbezogenen<br />

gesundheitlichen Belastungen<br />

spielen nicht nur in Deutschland eine Rolle.<br />

International vergleichend beschäftigt<br />

sich derzeit das EU-Projekt „Hearts and<br />

Minds at Work in Europe“ speziell mit<br />

der Bedeutung von Herz- und Kreislauf-<br />

sowie psychischen Erkrankungen in der<br />

Arbeitswelt. Der folgende Spezialbeitrag<br />

gibt einen Überblick.


10<br />

Herz und Seele bei der Arbeit in Europa<br />

Herz und Seele bei der Arbeit in Europa<br />

Die Bedeutung von Herz-/Kreislauf-Erkrankungen und psychischen Erkrankungen<br />

für die Arbeitswelt<br />

Das durch den <strong>BKK</strong> BV koordinierte und<br />

durch die Europäische Kommission geförderte<br />

Projekt WORKHEALTH hatte<br />

das Ziel, einen europäischen Gesundheitsbericht<br />

zu erstellen, der die Beziehungen<br />

zwischen der Arbeitswelt und<br />

der Gesundheitssituation in Europa widerspiegelt<br />

1 . Der Bericht fokussiert auf<br />

Herz-/Kreislauf-Erkrankungen und psychischen<br />

Erkrankungen und weist auf<br />

die vielfältigen Zusammenhänge von<br />

Arbeitswelt und Gesundheit sowie auf<br />

die Erfordernis eines Disziplin übergreifenden<br />

Präventionsansatzes hin.<br />

Warum eine europäische Arbeitswelt bezogene<br />

Gesundheitsberichterstattung?<br />

Arbeit ist die zentrale Quelle für den<br />

Wohlstand von Menschen und Gesellschaften.<br />

Diese wichtige Funktion kann<br />

durch Erkrankungen und Gesundheits-<br />

probleme von Beschäftigten nachteilig<br />

beeinflusst werden. Krankheit kann vorübergehende<br />

Abwesenheit und eine reduzierte<br />

Produktivität verursachen oder sogar<br />

langfristige Erwerbsunfähigkeit und<br />

vorzeitigen Tod herbeiführen. Darüber<br />

hinaus kann sie ein vorzeitiges Ende der<br />

beruflichen Karriere bedeuten und somit<br />

zu einem Verlust an wertvollem Wissen,<br />

Qualifikationen und Erfahrungen in Unternehmen<br />

führen.<br />

Andererseits kann die Arbeit selbst Menschen<br />

krank machen und Auslöser für<br />

Leid und gesellschaftliche Kosten sein:<br />

In der Europäischen Union gab es 2005<br />

ungefähr 4,4 Millionen Arbeitsunfälle,<br />

die jeweils zu mehr als drei Fehltagen<br />

führten.<br />

Jedes Jahr gehen in der EU 350 Millionen<br />

Arbeitstage aufgrund von arbeits-<br />

bedingten Gesundheitsproblemen<br />

verloren und nahezu 210 Millionen<br />

aufgrund von Arbeitsunfällen.<br />

35 % der Beschäftigten meinen, dass<br />

ihre Gesundheit durch die Arbeit negativ<br />

beeinflusst wird.<br />

Für Europa wird geschätzt, dass die<br />

Kosten für arbeitsbedingte Erkrankungen<br />

zwischen 2,6 % bis 3,8 % des<br />

Bruttoinlandsprodukts (BIP) liegen.<br />

Diese wechselseitige Beziehung macht<br />

betriebliche Gesundheitsförderung und<br />

Prävention zu einem wichtigen Element<br />

moderner Gesundheitspolitik. Dies beginnt<br />

sich auch in der EU-Politik widerzuspiegeln,<br />

indem die Gesundheit am<br />

Arbeitsplatz nun als wichtigste Querschnittsaufgabe<br />

in der Europäischen Beschäftigungs-<br />

und Sozialpolitik gesehen<br />

wird.<br />

Abbildung 1: Das Dreiecksverhältnis zwischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, psychischen Gesundheitsproblemen und Arbeitswelt<br />

1 Der vollständige Bericht „Hearts and minds at work in Europe“ ist erhältlich unter www.enwhp.org oder workhealth@bkk-bv.de


Warum Herz-/Kreislauf-<br />

Erkrankungen und psychische<br />

Erkrankungen?<br />

Herz-/Kreislauf-Erkrankungen (HKE) und<br />

psychische Erkrankungen stehen in vielfältiger<br />

Beziehung zur Arbeitswelt. Beide<br />

Erkrankungen<br />

sind von hoher Relevanz für die öffentliche<br />

Gesundheit,<br />

haben einen starken Einfluss auf die<br />

Arbeit, z.B. durch krankheitsbedingte<br />

Fehltage und Frühverrentungen,<br />

weisen gemeinsame arbeitsbedingte<br />

Risikofaktoren auf,<br />

stehen in wechselseitiger Beziehung,<br />

da psychische Störungen Risikofaktoren<br />

für HKE sein können und umgekehrt,<br />

können durch die selben Maßnahmen<br />

der Gesundheitsförderung und<br />

Prävention vermieden oder gelindert<br />

werden.<br />

2 Das Europa der 25 Mitgliedstaaten<br />

Herz und Seele bei der Arbeit in Europa<br />

Die Beziehung zwischen Herz<br />

und Psyche<br />

Der Gedanke, dass Herz und Psyche<br />

des Menschen untrennbar miteinander<br />

verbunden sind, hat eine lange kulturelle<br />

Tradition, wie beispielsweise Begriffe<br />

wie „Herzschmerz“, „gebrochenes<br />

Herz“ oder „vor Aufregung pochendes<br />

Herz“ zeigen. Herz-/Kreislauf-Erkrankungen<br />

und psychische Erkrankungen<br />

können einander bedingen:<br />

Eine psychische Erkrankung ist ein<br />

ebenso großer Risikofaktor für Herz-/<br />

Kreislauf-Sterblichkeit wie der Mangel<br />

an körperlicher Aktivität oder ein zu<br />

hoher Cholesterinspiegel.<br />

Herzkrankheiten können die psychische<br />

Gesundheit von Patienten<br />

beeinträchtigen. Die Verbreitung von<br />

Depressionen in der allgemeinen<br />

Bevölkerung liegt z.B. im Bereich von<br />

3 % bis 10 %, aber bei Herzinfarktpatienten<br />

bei bis zu 25 %.<br />

10<br />

Herz-/Kreislauf-Erkrankungen sind die<br />

häufigste Todesursache in der Europäischen<br />

Union. Sie machen 42 % – über<br />

1,9 Millionen – aller Todesfälle jährlich<br />

in der EU25 2 aus, damit etwa 24 % aller<br />

Todesfälle in der Erwerbsbevölkerung.<br />

Die WHO schätzte für die europäische<br />

Region, dass 2002 6,4 % aller durch<br />

Krankheit beeinträchtigten Lebensjahre<br />

auf HKE zurückzuführen waren.<br />

International zeigt sich, dass Herz-/Kreislauf-Erkrankungen<br />

bei Männern und<br />

Frauen mit niedrigerem Sozialstatus häufiger<br />

sind. Verschiedene Studien zeigen,<br />

dass die herkömmlichen Risikofaktoren<br />

(Fettleibigkeit, Bluthochdruck, Rauchen)<br />

weniger als die Hälfte des Risikounterschieds<br />

zwischen sozialökonomisch<br />

höheren und niedrigeren Gruppen ausmachen.<br />

Menschen mit niedrigem Sozialstatus<br />

würden also selbst bei optimalem<br />

Gesundheitsverhalten immer noch eine<br />

höhere Sterblichkeit aufweisen. Daher


10<br />

müssen andere Ursachen in Betracht<br />

gezogen werden, wie beispielsweise<br />

arbeitsbedingte Faktoren.<br />

Es wird geschätzt, dass mehr als 27 %<br />

der erwachsenen Bevölkerung innerhalb<br />

der EU im Alter von 18-65 Jahren, d.h.<br />

83 Millionen Menschen, mindestens<br />

eine Form einer psychischen Störung<br />

in irgendeinem gegebenen Jahr durchleben.<br />

Studien lassen darauf schließen,<br />

dass fast jeder zweite Mensch in der<br />

EU zu irgendeinem Zeitpunkt in seinem<br />

Leben von psychischen Störungen<br />

betroffen ist. Die zwei häufigsten psychischen<br />

Störungen bei Menschen im<br />

Alter von 18 bis 65 Jahren sind Depres-<br />

Angina<br />

pectoris<br />

Schlag-<br />

anfall<br />

Angst<br />

Herz und Seele bei der Arbeit in Europa<br />

Akuter Myokard-<br />

infarkt<br />

Depression<br />

Abbildung 2: Arbeitsstress ist eine Ursache für viele Erkrankungen<br />

sionen und Angsterkrankungen. Arbeitslose<br />

Menschen haben ein verdoppeltes<br />

Risiko für eine psychische Störung.<br />

Das Auftreten von psychischen Gesundheitsproblemen<br />

weist große Unterschiede<br />

hinsichtlich der Berufsgruppen<br />

und Branchen auf.<br />

Arbeitsbedingter Stress – ein<br />

Hauptrisikofaktor für Herz-/<br />

Kreislauf-Erkrankungen und<br />

psychische Erkrankungen<br />

Arbeitsstress spielt eine wichtige Rolle<br />

im Hinblick auf die Entstehung von HKE<br />

und psychischen Erkrankungen (Abbildung<br />

2).<br />

Arbeitsstress<br />

koronare Herz-<br />

krankheiten<br />

Selbstmord<br />

Hypertonie<br />

Arterio-<br />

sklerose<br />

Alkohol-<br />

abhängigkeit<br />

Herz-/Kreislauf-Erkrankungen<br />

Permanenter Arbeitsstress kann das<br />

Risiko eines Myokardinfarkts bei Männern<br />

verdoppeln, was ihn auf dieselbe<br />

Stufe wie die Risikofaktoren Bluthochdruck<br />

und Fettleibigkeit stellt.<br />

Stress ist mit der Entstehung von Bluthochdruck<br />

verbunden, einem wichtigen<br />

Risikofaktor für Arteriosklerose,<br />

koronare Herzerkrankungen sowie<br />

Schlaganfall und Angina pectoris,<br />

welche häufig einem Herzinfarkt<br />

vorausgehen.<br />

Neuere Forschungen beleuchten die<br />

Verbindungen zwischen Arbeitsstress<br />

und dem gleichzeitigen Auftreten anderer<br />

Störungen (z.B. Diabetes mellitus)<br />

und potenziell vermeidbaren ungesunden<br />

Lebensstilen (z.B. Rauchen,<br />

übermäßiger Alkoholkonsum, körperliche<br />

Inaktivität).<br />

Die Wahrscheinlichkeit, an HKE zu<br />

leiden oder zu sterben, liegt bis zu<br />

300 % höher, wenn Beschäftigte hohen<br />

Anforderungen bei gleichzeitig<br />

geringem Handlungsspielraum (so<br />

genannten Job Strain) ausgesetzt<br />

sind.<br />

Bei Frauen erhöht Job Strain das HKE-<br />

Risiko von 20 % auf 60 %.<br />

6 % aller HKE-Fälle bei Männern und<br />

14 % bei Frauen sind auf Job Strain<br />

zurückzuführen.<br />

Lange Arbeitszeit ist ein Risikofaktor<br />

für Diabetes, Hypertonie und HKE.<br />

Schicht- und Nachtarbeit erhöhen das<br />

HKE-Risiko um mindestens 40 %.


Psychische Erkrankungen<br />

Arbeitsstress ist mit vielen psychischen<br />

Gesundheitsproblemen<br />

verbunden (z.B. geistige Erschöpfung,<br />

Reizbarkeit, depressive Gefühle,<br />

Burnout-Syndrom) sowie bestimmten<br />

psychischen Störungen wie beispielsweise<br />

starke Depressionen, Angstzustände<br />

oder Alkoholabhängigkeit.<br />

Das Risiko, unter einer allgemeinen<br />

psychischen Störung zu leiden, ist bei<br />

Beschäftigten, die eine hohe Arbeitsbelastung<br />

oder ein großes Ungleichgewicht<br />

zwischen Verausgabung und<br />

Belohnung erleben, deutlich erhöht.<br />

Geringe soziale Unterstützung oder<br />

schlechte zwischenmenschliche<br />

Beziehungen am Arbeitsplatz führen<br />

ebenfalls zu einem erhöhten Risiko für<br />

psychische Störungen.<br />

Bei Beschäftigten, die über einen hohen<br />

Grad an Job Strain in Verbindung<br />

mit großer Arbeitsplatzunsicherheit<br />

berichten, ist die Wahrscheinlichkeit,<br />

an einer Depression zu erkranken,<br />

14 mal höher als bei denjenigen, die<br />

aktive, sichere Arbeitsplätze haben.<br />

Für Menschen besteht das doppelte<br />

Risiko, an einer psychischen Störung<br />

zu erkranken, wenn sie arbeitslos<br />

sind.<br />

Es besteht ein starker Zusammenhang<br />

zwischen Mobbing am Arbeitsplatz<br />

und nachfolgenden Depressionen<br />

(ein vierfaches Risiko), gleichzeitig<br />

können Depressionen ihrerseits Anlass<br />

für neue Fälle von Mobbing sein.<br />

Gewalt, Mobbing und Belästigung am<br />

Arbeitsplatz führen ebenfalls zu einem<br />

höheren Grad an Angstzuständen und<br />

Reizbarkeit.<br />

Arbeitsstress kann verantwortlich sein<br />

für Schlafstörungen, die ihrerseits mit<br />

Depressionen und Burnout-Syndrom<br />

einhergehen können. Die Wahrscheinlichkeit,<br />

unter Schlafstörungen<br />

Herz und Seele bei der Arbeit in Europa<br />

zu leiden, liegt bis zu viermal höher,<br />

wenn Beschäftigte Arbeitsstress ausgesetzt<br />

sind. Andere Risikofaktoren<br />

sind Schichtarbeit und eine lange Arbeitswoche.<br />

Ferner existiert ein Zusammenhang<br />

zwischen Arbeitsstress und starkem<br />

Alkoholkonsum oder Alkoholabhängigkeit.<br />

Arbeitsstress ist ungleichmäßig<br />

verteilt<br />

Im Jahr 2005 berichteten nahezu zwei<br />

Drittel aller Beschäftigten in der EU25,<br />

dass mindestens ein Viertel ihrer Arbeitszeit<br />

von hohem Zeit- und Leistungsdruck<br />

bestimmt wird und ein hohes Arbeitstempo<br />

vorherrscht. Männer sind davon<br />

häufiger betroffen als Frauen. Rund 40 %<br />

aller Beschäftigten sind zusätzlich sich<br />

ständig wiederholenden Aufgaben oder<br />

monotoner Arbeit ausgesetzt.<br />

Mehr als ein Drittel der Beschäftigten<br />

berichtet, dass sie keine Kontrolle über<br />

die Reihenfolge der Aufgaben haben;<br />

ein geringfügig geringerer Anteil ist der<br />

Meinung, dass er keine Kontrolle über Arbeitsmethoden<br />

oder Arbeitstempo hat.<br />

Ein Drittel aller Beschäftigten beklagt<br />

geringe soziale Unterstützung durch<br />

ihre Kolleginnen und Kollegen. 16 %<br />

aller Beschäftigten berichten über lange<br />

Arbeitszeiten. Beschäftigte mit Schichtarbeit<br />

berichten häufig von geringer<br />

Kontrolle über Aufgaben, Methoden und<br />

Tempo ihrer Arbeit. Des Weiteren gibt<br />

es eine deutliche Beziehung zwischen<br />

Schichtarbeit und der wahrgenommenen<br />

Schwierigkeit, Arbeit und andere Verpflichtungen<br />

in Einklang zu bringen.<br />

Zu den Branchen, die am meisten von<br />

sehr hohem Termin- und Leistungsdruck<br />

betroffen sind, gehören das Bauwesen,<br />

das Hotel- und Gaststättengewerbe<br />

10<br />

sowie das Transport- und Kommunikationswesen<br />

(alle mit mehr als 70 % in<br />

mindestens einer der zwei Kategorien).<br />

Nach Berufen sind Arbeiterinnen und Arbeiter<br />

in der gewerblichen Wirtschaft und<br />

Anlagen- und Maschinenbediener sehr<br />

häufig von hoher Arbeitsintensität und<br />

kurzen, sich wiederholenden Aufgaben<br />

und monotonen Tätigkeiten betroffen.<br />

Ein Mangel an Handlungsspielräumen<br />

findet sich besonders bei Beschäftigten<br />

in Fertigung und Bergbau, Hotels und<br />

Gaststätten sowie im Transport- und<br />

Kommunikationsgewerbe. Nach Berufen<br />

ist der geringste Handlungsspielraum bei<br />

Anlagen- und Maschinenbedienern und<br />

bei ungelernten Beschäftigten zu finden.<br />

Unterstützung von Kollegen und Vorgesetzten<br />

ist besonders bei ungelernten<br />

Arbeiterinnen und Arbeitern und in der<br />

Landwirtschaft weniger verbreitet.<br />

Beschäftigte in Landwirtschaft und<br />

Fischfang sowie im Hotel- und Gaststättengewerbe<br />

verzeichnen einen relativ<br />

hohen Anteil langer Arbeitstage. Nach<br />

Berufen arbeiten Beschäftigte in der<br />

Landwirtschaft sowie Manager sehr häufig<br />

zehn Stunden am Tag. Schichtarbeit ist<br />

sehr verbreitet bei Beschäftigten in Hotels<br />

und Gaststätten, im Transport- und<br />

Kommunikationsgewerbe sowie in der<br />

Fertigung und im Gesundheitssektor.<br />

Beschäftigte im Hotel- und Gaststättengewerbe<br />

sowie im Bauwesen berichten<br />

häufig über Arbeitsplatzunsicherheit.<br />

Nach Berufen machen sich Anlagen- und<br />

Maschinenbediener sowie ungelernte<br />

Beschäftigte die größten Sorgen um den<br />

Verlust ihres Arbeitsplatzes. Beschäftigte<br />

im Bildungs- und Gesundheitswesen<br />

sowie im Hotel- und Gaststättensektor<br />

berichten von einem überdurchschnittlich<br />

hohen Grad an Mobbing und Belästigung.


10<br />

Strategien gegen Herz-/<br />

Kreislauf-Erkrankungen und<br />

psychische Erkrankungen in der<br />

Arbeitswelt<br />

Eine nachhaltige Stressprävention ist der<br />

wirksamste Weg, um Herz-/Kreislauf-Erkrankungen<br />

und psychische Erkrankungen<br />

am Arbeitsplatz zu begegnen.<br />

Mit Präventionsmaßnahmen können<br />

sowohl die Risikofaktoren als auch die<br />

Krankheiten wirksam reduziert werden<br />

und zusätzlich noch die ökonomische<br />

Situation der Unternehmen verbessert<br />

werden. Solche Maßnahmen sind am<br />

wirksamsten, wenn sie Elemente sowohl<br />

der betrieblichen Gesundheitsförderung<br />

als auch des Arbeitsschutzes enthalten.<br />

Es hat sich erwiesen, dass Programme<br />

zur Gesundheitsförderung zu einer<br />

Senkung des Krankenstandes von<br />

12 % bis 36 % führen, mit einem<br />

Kosten-Nutzen-Verhältnis von bis<br />

zu 1:5. Das bedeutet, dass für jeden<br />

Euro, der für ein solches Programm<br />

ausgegeben wird, potentiell 5 € in-<br />

folge gesunkener Krankenstandskosten<br />

eingespart werden könnten 3 .<br />

106<br />

Herz und Seele bei der Arbeit in Europa<br />

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Direkte medizinische Kosten werden<br />

durch weniger Arztbesuche, weniger<br />

Krankenhauseinweisungen und<br />

kürzere Aufenthalte im Krankenhaus<br />

eingespart. Studien zeigen eine durchschnittliche<br />

Senkung der medizinischen<br />

Kosten von 26 %; das Kosten-<br />

Nutzen-Verhältnis wird zwischen 1:2<br />

und 1:6 angegeben. 4<br />

Die positiven Effekte der Gesundheitsförderung,<br />

dazu gehören auch<br />

die finanziellen Einsparungen, werden<br />

möglicherweise erst einige Jahre nach<br />

der Reduzierung der Gesundheitsrisiken<br />

in vollem Umfang erkennbar<br />

sein, was jedoch die kurzfristigen Vorteile<br />

umso bemerkenswerter macht.<br />

Diese positiven wirtschaftlichen Effekte<br />

sind die stärksten Argumente für die Verbreitung<br />

von Gesundheitsförderung und<br />

Prävention.<br />

Herz-/Kreislauf-Erkrankungen und psychische<br />

Erkrankungen haben multiple Ursachen.<br />

Sie sind beeinflusst von Arbeits-<br />

und Lebensbedingungen, individuellen<br />

Eigenschaften und sozialökonomischem<br />

Status. Gesundheitsförderung und Prä-<br />

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Abbildung 3: Empfehlungen zu Arbeit & Gesundheit für Entscheidungsträger<br />

vention müssen daher von einem multidisziplinären<br />

Ansatz ausgehen. Es besteht<br />

jedoch in einigen Bereichen immer<br />

noch die Tendenz, die Probleme isoliert<br />

zu behandeln. Dabei stehen Krankheiten<br />

häufig miteinander in Wechselwirkung<br />

und eine wirksame und nachhaltige<br />

Gesundheitsförderung und Prävention<br />

erfordert die Zusammenarbeit über verschiedene<br />

betriebliche Institutionen und<br />

Politikfelder hinweg.<br />

Entscheidungsträger und Berater aus<br />

dem öffentlichen Gesundheitswesen,<br />

dem Arbeitsschutz und der Sozialversicherung<br />

sollten für die Verbreitung der<br />

Gesundheitsförderung und Prävention in<br />

Betrieben eintreten und sich dabei von<br />

den Prinzipien leiten lassen, wie sie in<br />

der WHO Ottawa-Charter niedergelegt<br />

sind.<br />

Dr. Wolfgang Bödeker<br />

<strong>BKK</strong> Bundesverband<br />

Abteilung Gesundheit<br />

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3 Vgl. IGA-Report 3, Gesundheitlicher und ökonomischer Nutzen betrieblicher Gesundheitsförderung und Prävention: Zusammenstellung der wissenschaftlichen<br />

Evidenz; s. auch „i-Punkt“, Nr. 14 unter www.iga-info.de<br />

4 ebd.


Fehlzeiten und stationäre<br />

Behandlungen nach Regionen


10<br />

4 Fehlzeiten und stationäre Behandlungen nach Regionen<br />

4. Fehlzeiten und stationäre Behandlungen<br />

nach Regionen<br />

Das Morbiditätsgeschehen weist nicht<br />

nur alters- und geschlechtsspezifische,<br />

sozialstatus- und tätigkeitsbedingte<br />

Unterschiede auf, auch in regionaler Hinsicht<br />

lassen sich Besonderheiten feststellen.<br />

Dies zeigen die im Folgenden<br />

skizzierten Arbeitsunfähigkeits- und<br />

Krankenhausergebnisse der <strong>BKK</strong> Versicherten.<br />

Grundlage der Darstellung ist<br />

dabei die regionale Zuordnung der Versicherten<br />

über den Wohnort (Postleitzahl).<br />

Tabelle 13 gibt einen Überblick über die<br />

Verteilung der <strong>BKK</strong> Versicherten nach<br />

Bundesländern. In Bayern, Hamburg,<br />

<strong>Hessen</strong> und Niedersachsen zeigte sich<br />

2006 die gemessen am Bevölkerungsanteil<br />

stärkste <strong>BKK</strong> Präsenz (19 bis knapp<br />

21 % der Wohnbevölkerung sind dort<br />

<strong>BKK</strong>-versichert). Mit über drei Millionen<br />

leben die meisten <strong>BKK</strong> Versicherten jedoch<br />

in Nordrhein-Westfalen, wo ebenso<br />

wie in Rheinland-Pfalz und Mecklenburg-<br />

Vorpommern die Betriebskrankenkassen<br />

jeweils etwa 17 % der Bevölkerung im<br />

Bundesland versicherten. Dagegen weisen<br />

im Saarland und Sachsen die <strong>BKK</strong><br />

Daten gemessen am Anteil an der dortigen<br />

Wohnbevölkerung (etwa 8 %) eine<br />

geringere Repräsentativität auf.<br />

Die hier dargestellten Befunde zur Arbeitsunfähigkeit<br />

beziehen sich auf alle<br />

<strong>BKK</strong> Pflichtmitglieder (einschließlich der<br />

versicherten Arbeitslosen), die Ergebnisse<br />

der stationären Behandlungen auf<br />

die <strong>BKK</strong> Versicherten insgesamt.


4. Fehlzeiten und stationäre Behandlungen nach Regionen<br />

Tabelle 13<br />

<strong>BKK</strong> Versicherte nach Bundesländern 2006*<br />

10<br />

<strong>BKK</strong> Versicherte Bevölkerungsanteil in v. H.**<br />

Land insgesamt männlich weiblich insgesamt männlich weiblich<br />

Schleswig-Holstein 454.910 218.758 236.151 16,1 15,8 16,3<br />

Hamburg 360.358 172.065 188.292 20,5 20,1 21,0<br />

Niedersachsen 1.541.652 773.767 767.885 19,3 19,8 18,9<br />

Bremen 101.089 51.915 49.174 15,2 16,1 14,4<br />

Nordrhein-Westfalen 3.063.310 1.510.645 1.552.665 17,0 17,2 16,8<br />

<strong>Hessen</strong> 1.210.842 591.148 619.694 19,9 19,9 20,0<br />

Rheinland-Pfalz 688.284 342.366 345.918 17,0 17,2 16,7<br />

Baden-Württemberg 1.805.981 900.768 905.213 16,8 17,1 16,6<br />

Bayern 2.573.155 1.276.882 1.296.273 20,6 20,9 20,3<br />

Saarland 82.202 41.632 40.570 7,9 8,2 7,6<br />

Berlin 637.146 307.321 329.825 18,7 18,4 19,0<br />

Brandenburg 417.347 215.430 201.917 16,4 17,1 15,7<br />

Mecklenburg-Vorpommern 290.935 146.698 144.237 17,2 17,5 16,9<br />

Sachsen 351.847 175.401 176.446 8,3 8,5 8,1<br />

Sachsen-Anhalt 365.090 182.994 182.095 15,0 15,3 14,6<br />

Thüringen 350.509 178.804 171.706 15,2 15,7 14,6<br />

Bund gesamt 14.349.639 7.113.487 7.236.152 17,4 17,7 17,2<br />

* nach Wohnort<br />

** Anteile beziehen sich auf die Bevölkerungszahlen des Statistischen Bundesamts: „Bevölkerung nach Bundesländern“, Stand 31.12.2006.<br />

Tabelle 14<br />

Veränderungen in der Arbeitsunfähigkeit nach Bundesländern 2006 gegenüber dem Vorjahr<br />

Bundesland Arbeitsunfähigkeiten je 100 Pflichtmitglieder<br />

Fälle 2006 Differenz Tage 2006 Differenz Tage je Fall Differenz<br />

zum Vorjahr zum Vorjahr 2006 zum Vorjahr<br />

Schleswig-Holstein 95,9 -3,8 1.219,2 -26,6 12,7 0,2<br />

Hamburg 100,7 -5,6 1.424,7 -65,7 14,2 0,1<br />

Niedersachsen 101,5 -2,8 1.251,9 1,1 12,3 0,3<br />

Bremen 112,6 -4,7 1.400,7 -28,6 12,4 0,2<br />

Nordrhein-Westfalen 98,8 -5,7 1.296,6 -37,6 13,1 0,4<br />

<strong>Hessen</strong> 103,9 -4,8 1.289,6 -7,9 12,4 0,5<br />

Rheinland-Pfalz 118,7 -2,6 1.402,4 16,5 11,8 0,4<br />

Baden-Württemberg 95,0 -5,4 1.085,5 -55,3 11,4 0,1<br />

Bayern 94,9 -3,8 1.140,8 -19,4 12,0 0,3<br />

Saarland 99,9 -1,2 1.595,2 51,8 16,0 0,7<br />

Berlin 108,8 -8,6 1.765,8 -91,7 16,2 0,4<br />

Bund West 99,8 -4,7 1.258,1 -29,3 12,6 0,3<br />

Brandenburg 100,3 -3,2 1.468,7 -17,3 14,6 0,3<br />

Mecklenburg-Vorpommern 109,4 -2,1 1.437,2 -11,3 13,1 0,1<br />

Sachsen 96,8 -3,2 1.392,7 -25,2 14,4 0,2<br />

Sachsen-Anhalt 100,9 -4,8 1.397,6 -46,8 13,9 0,2<br />

Thüringen 101,7 -4,5 1.392,9 -21,5 13,7 0,4<br />

Bund Ost 101,7 -3,5 1.419,5 -24,0 14,0 0,2<br />

Bund gesamt 100,0 -4,6 1.281,6 -29,8 12,8 0,3


110<br />

4.1 Arbeitsunfähigkeit in den Bundesländern<br />

4.1 Arbeitsunfähigkeit in den Bundesländern<br />

Anders als im Vorjahr verlief die Entwicklung<br />

der Arbeitsunfähigkeit 2006<br />

bei allen Pflichtmitgliedern (einschl. der<br />

Arbeitslosen) rückläufig. Die Krankheitszeiten<br />

sanken von 13,1 (2005) auf 12,8<br />

AU-Tage je Mitglied. Während 2005<br />

bundesweit und in nahezu allen Bundesländern<br />

auf Grund erhöhter Krankmeldungen<br />

für ALG-I-Empfänger Zuwächse<br />

zu verzeichnen waren, nahmen 2006 die<br />

gemeldeten Krankheitstage der Pflichtversicherten<br />

insgesamt in fast allen Regionen<br />

mit Ausnahme von Rheinland-Pfalz<br />

und des Saarlandes ab. Der Rückgang<br />

betrug im Westen 29 Tage je 100 Pflichtmitglieder<br />

(- 2,3 %) und im Osten 24 Tage<br />

je 100 (- 1,7 %). Die stärksten Rückgänge<br />

verzeichneten Berlin und Hamburg.<br />

Dennoch wurden die höchsten AU-Raten<br />

wie im Vorjahr mit 17,7 AU-Tagen je<br />

Pflichtmitglied in Berlin gemeldet. Berlins<br />

„Spitzenstellung“ war jedoch bei einem<br />

Rückgang um fast einen AU-Tag deutlich<br />

weniger ausgeprägt als im Vorjahr,<br />

der Krankenstand sank hier immerhin<br />

um 5,1 %. Den höchsten Zuwachs verzeichnete<br />

das Saarland mit 0,6 Tagen<br />

(entspricht + 3,6 %). Bezogen auf die<br />

Zahl der AU-Tage folgten nach Berlin das<br />

Saarland (16,0 AU-Tage) und Brandenburg<br />

(14,7 AU-Tage). Zu den Ländern mit<br />

einer besonders auffälliger Reduzierung<br />

des Krankenstandes zählten neben Berlin<br />

noch Hamburg (- 4,4 % = - 0,7 Tage je<br />

Pflichtmitglied) sowie mit einem halben<br />

AU-Tag weniger je Pflichtmitglied auch<br />

das ohnehin „gesündeste“ Land (s.u.)<br />

Baden-Württemberg (- 4,8 %).<br />

War der Krankenstand 2005 in den Stadtstaaten<br />

deutlich angestiegen (+0,8 bis<br />

+1,6 Tage je Pflichtmitglied), konnten<br />

hier 2006 rückläufige Krankheitszeiten<br />

beobachtet werden. Zwar erreichten<br />

diese noch nicht wieder das Niveau von<br />

2004, die Differenz zwischen den Stadtstaaten<br />

und dem bundesweiten Durchschnitt<br />

wurde jedoch geringer.<br />

Die geringsten Fehlzeiten wurden, wie<br />

im Vorjahr, mit nur 11,4 bzw. 10,9 Arbeitsunfähigkeitstagen<br />

erneut in den südlichen<br />

Ländern Bayern und Baden-Württemberg<br />

erreicht. Während der Wert in Bayern<br />

annähernd dem des letzten Jahres entsprach,<br />

konnte Baden-Württemberg auf<br />

bereits niedrigem Ausgangsniveau sogar<br />

einen weiteren Rückgang um 0,5 AU-Tage<br />

verzeichnen. Daneben fielen auch in den<br />

nördlichen Ländern Niedersachsen und<br />

Schleswig-Holstein mit 12,5 und 12,2 Tagen<br />

nur geringe Fehlzeiten an, auch hier<br />

fast unverändert zum Vorjahr. Im Osten<br />

streuten die regionalen Ergebnisse weit<br />

weniger als im Westen. Dort wurden mit<br />

jeweils 13,9 Tagen je Pflichtmitglied die<br />

wenigsten Arbeitsunfähigkeitstage in<br />

Sachsen und Thüringen gemeldet. Die<br />

meisten AU-Tage im Osten verzeichnete<br />

wie oben erwähnt Brandenburg (vgl.<br />

Schaubild 32).<br />

Die Falldauern lagen mit durchschnittlich<br />

12,8 Tagen über denen des Vorjahres<br />

(12,5 Tage). Auch hier führte Berlin mit<br />

Krankheitsdauern von durchschnittlich<br />

16,2 Kalendertagen die Rangliste an,<br />

gefolgt vom Saarland (16,0 Tage) und<br />

Brandenburg (14,6 Tage). Im Ost-West-<br />

Vergleich dauerten die AU-Fälle in den<br />

neuen Ländern – nicht zuletzt bedingt<br />

durch eine ältere Versichertenstruktur<br />

– im Schnitt fast eineinhalb Tage länger<br />

als im Westen (14,0 gegenüber 12,6<br />

Tage). Insgesamt wiesen die <strong>BKK</strong> Versicherten<br />

im Osten ungünstigere Risikostrukturen<br />

auf als im Westen (s.u.).<br />

Nach Alter und Geschlecht<br />

standardisierte Länderergebnisse<br />

Die skizzierte regionale Struktur der Arbeitsunfähigkeit<br />

ist nicht zuletzt vom Alter<br />

und Geschlecht der Versicherten in den<br />

Bundesländern abhängig. Um sich ein detailliertes<br />

Bild der regionalen Differenzen<br />

zu machen, ist es daher sinnvoll, eine<br />

Vergleichbarkeit durch Altersstandardisierung<br />

zu erreichen, also rechnerisch<br />

abweichende Alters- und Geschlechtsstrukturen<br />

zu bereinigen. Durch die<br />

Standardisierung anhand der Alters- und<br />

Geschlechtsstruktur aller Pflichtmitglieder<br />

in der gesetzlichen Krankenversicherung<br />

1 verändert sich die AU-Fallzahl<br />

1 Die Daten für die GKV insgesamt entstammen der amtlichen Mitgliederstatistik KM6.<br />

insgesamt nur geringfügig. Im Westen<br />

steigt sie lediglich um 0,7 je 100 Pflichtmitglieder,<br />

während sie im Osten um 0,5<br />

sinkt. Anders stellt sich indes das Ergebnis<br />

für die Zahl der Krankheitstage dar.<br />

Diese steigt durch die Standardisierung<br />

über alle Bundesländer um 78 auf 1.360<br />

Tage je 100 Pflichtmitglieder deutlich an.<br />

Bedingt ist dieser rechnerische Anstieg<br />

vor allem durch das Westergebnis (+93<br />

Tage je 100). Hier ist die Altersstruktur<br />

der <strong>BKK</strong>- Versicherten merklich jünger<br />

als im GKV-Durchschnitt. Im Osten entspricht<br />

die Altersverteilung der Betriebskrankenkasse<br />

dagegen weitgehend der<br />

GKV, die verbleibende Differenz ist mit<br />

sechs Tagen je 100 Pflichtmitglieder<br />

unbedeutsam. Insgesamt nähern sich<br />

die Ergebnisse zwischen Ost und West<br />

durch die Bereinigung der Struktureffekte<br />

zwar an, es bleibt aber ein höheres Ergebnis<br />

der östlichen Bundesländer mit einer<br />

Differenz von 75 AU-Tagen je 100 Pflichtmitglieder<br />

bestehen.<br />

Schaubild 33 zeigt die Abweichungen<br />

der altersstandardisierten und nicht<br />

standardisierten AU-Tage der Bundesländer<br />

vom Bundesdurchschnitt.<br />

Erwartungsgemäß verringern sich<br />

durch die Bereinigung der Alters- und<br />

Geschlechtsstruktur die Abweichungen<br />

der einzelnen Bundesländer vom<br />

Bundesdurchschnitt, Ausnahmen bilden<br />

lediglich Hamburg, Niedersachsen und<br />

eingeschränkt <strong>Hessen</strong>. In Hamburg ist<br />

die Alters- und Geschlechtsstruktur der<br />

<strong>BKK</strong> Pflichtmitglieder demnach sogar<br />

günstiger als es die hohen AU-Werte<br />

vermuten lassen, hier wirkt die Altersstruktur<br />

eher entlastend auf das AU-Geschehen.<br />

In Niedersachsen führt dagegen<br />

eine rechnerische Anpassung der<br />

Alters- und Geschlechtsstruktur an den<br />

GKV-Durchschnitt zu einer weiteren relativen<br />

Reduzierung der bereits niedrigen<br />

Arbeitsunfähigkeit.<br />

Auf der anderen Seite profitieren die<br />

durch auffallend niedrigere AU gekennzeichneten<br />

Länder Bayern und<br />

Baden-Württemberg von ihrer günstigen<br />

Altersstruktur. In den standardisierten


Arbeitsunfähigkeit in den Bundesländern*<br />

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Schaubild 32<br />

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4.1 Arbeitsunfähigkeit in den Bundesländern<br />

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111


11<br />

Werten unterschreiten ihre AU-Raten<br />

den Bundesdurchschnitt in geringerem<br />

Umfang, obwohl in beiden Ländern auch<br />

standardisiert noch eine beachtliche<br />

Differenz zur mittleren Arbeitsunfähigkeit<br />

bestehen bleibt.<br />

In keinem Land änderte sich durch die<br />

rechnerische Bereinigung der Einflüsse<br />

von Alter und Geschlecht die Richtung der<br />

Abweichung, allerdings änderte sich z.T.<br />

deutlich ihr Ausmaß. So fällt die Berliner<br />

„Spitzenstellung“ erkennbar moderater<br />

aus, dennoch bleibt die Zahl der standardisierten<br />

Fehltage weit über dem Niveau<br />

anderer Länder. Ein ähnlicher Effekt lässt<br />

sich auch für das Saarland und Bremen<br />

feststellen, hier auf niedrigerem Niveau<br />

als für Berlin. Im Westen fallen die Struktureffekte<br />

im Allgemeinen aber geringer<br />

aus als in den östlichen Bundesländern,<br />

allen voran Sachsen und Sachsen-Anhalt,<br />

wo sich der Alters- und Geschlechtseinfluss<br />

wesentlich stärker bemerkbar<br />

machte. Dort wurden nach der Standardisierung<br />

durchweg Krankenquoten erreicht,<br />

die sich dem Bundesdurchschnitt<br />

deutlich annäherten.<br />

Im Ergebnis haben aber unter- oder<br />

überdurchschnittliche AU-Raten auch<br />

dann noch Bestand, wenn Alter und Geschlecht<br />

als prägende Einflussfaktoren<br />

rechnerisch beseitigt werden. Dies zeigt,<br />

dass die Verteilung der Arbeitsunfähigkeit<br />

in den Regionen in starkem Maße<br />

durch die regionale Wirtschaftsstruktur<br />

und andere regionale Einflüsse wie die<br />

Angebotsdichte der medizinischen Versorgung<br />

sowie sozioökonomische und<br />

siedlungsstrukturelle Merkmale geprägt<br />

wird.<br />

Exkurs:<br />

Regionaler Vergleich innerhalb<br />

eines Landes<br />

Die oben angesprochenen regionenspezifischen<br />

Ausprägungen der Indikatoren<br />

zur gesundheitlichen Lage zeigen sich im<br />

Übrigen noch wesentlich prägnanter im<br />

kleinräumigen Vergleich. Hierzu stellt der<br />

<strong>BKK</strong> Bundesverband bundesweit feingliedrige<br />

regionale Auswertungen nach<br />

4.1 Arbeitsunfähigkeit in den Bundesländern<br />

Tabelle 15<br />

Beispiel: Arbeitsunfähigkeit nach Kreisen in NRW<br />

<strong>BKK</strong> AU-Tage je<br />

Name Mitglieder <strong>BKK</strong> Mitglied Krankenstand<br />

Oberbergischer Kreis 20.934 10,2 2,8<br />

Rheinisch-Bergischer Kreis 23.848 10,2 2,8<br />

Lippe 16.885 10,5 2,9<br />

Düsseldorf, Stadt 41.375 10,9 3,0<br />

Mettmann 32.399 10,8 3,0<br />

Warendorf 16.260 10,9 3,0<br />

Neuss 31.693 11,3 3,1<br />

Rhein-Sieg-Kreis 40.155 11,2 3,1<br />

Gütersloh 31.616 11,6 3,2<br />

Viersen 18.205 12,1 3,3<br />

Steinfurt 25.525 11,9 3,3<br />

Herford 17.125 12,1 3,3<br />

Minden-Lübbecke 20.131 12,1 3,3<br />

Wuppertal, Stadt 23.744 12,6 3,4<br />

Erftkreis 36.039 12,3 3,4<br />

Borken 25.320 12,4 3,4<br />

Bielefeld, Stadt 26.842 12,5 3,4<br />

Paderborn 15.924 12,4 3,4<br />

Siegen-Wittgenstein 18.816 12,5 3,4<br />

Krefeld, Stadt 15.863 12,9 3,5<br />

NRW gesamt 1.172.287 13,0 3,6<br />

Köln, Stadt 88.906 13,2 3,6<br />

Leverkusen, Stadt 21.672 13,0 3,6<br />

Soest 14.641 13,1 3,6<br />

Essen, Stadt 34.903 13,9 3,8<br />

Wesel 29.938 13,8 3,8<br />

Aachen 17.946 13,9 3,8<br />

Ennepe-Ruhr-Kreis 23.520 13,9 3,8<br />

Oberhausen, Stadt 15.697 14,6 4,0<br />

Unna 21.257 14,7 4,0<br />

Duisburg, Stadt 42.185 14,8 4,1<br />

Mönchengladbach, Stadt 16.126 15,1 4,1<br />

Düren 16.769 14,9 4,1<br />

Märkischer Kreis 24.318 14,9 4,1<br />

Bochum, Stadt 28.214 16,1 4,4<br />

Dortmund, Stadt 42.710 16,1 4,4<br />

Recklinghausen 37.425 16,3 4,5<br />

Gelsenkirchen, Stadt 14.998 17,5 4,8<br />

<strong>BKK</strong> Pflichtmitglieder insgesamt<br />

Landkreisen für die regionale Berichterstattung<br />

zur Verfügung. Exemplarisch<br />

sind in obenstehender Tabelle 15 die<br />

Ergebnisse der wichtigsten Landkreise<br />

aus Nordrhein-Westfalen dargestellt.<br />

Während die höchsten Krankenstän-<br />

de nicht überraschend im industriellen<br />

Herzen des Ruhrgebietes anfallen,<br />

bewegen sie sich in den ländlicheren<br />

Räumen des Bergischen Landes und an<br />

der Lippe weit unter dem Landesdurchschnitt.


Arbeitsunfähigkeit in den Bundesländern* (Tage)<br />

Abweichungen vom Bundesdurchschnitt in Prozent<br />

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4.1 Arbeitsunfähigkeit in den Bundesländern<br />

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Schaubild 33<br />

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11<br />

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11<br />

Regionale Verteilung der<br />

Krankheitsarten<br />

Die Verteilung nach Krankheitsarten weist<br />

ebenfalls regionale Besonderheiten auf,<br />

die in Schaubild 34 wiedergegeben sind.<br />

So nehmen Krankheiten des Muskel- und<br />

Skelettsystems besonders bei den <strong>BKK</strong><br />

Pflichtmitgliedern in den westdeutschen<br />

Bundesländern Nordrhein-Westfalen,<br />

Niedersachsen, Bremen und dem Saarland<br />

einen überdurchschnittlichen Anteil<br />

der Fehltage ein, womit hier die Vorjahresergebnisse<br />

bestätigt werden. Lediglich<br />

im Saarland hat sich der Anteil der Erkrankungen<br />

des Muskel- und Skelettsystems<br />

deutlicher erhöht. Bemerkenswert dabei<br />

ist, dass nicht nur Länder betroffen sind,<br />

die generell einen hohen Krankenstand<br />

aufweisen. So lag der Krankenstand in<br />

Niedersachsen wie schon im Vorjahr<br />

unter dem Durchschnitt aller Bundesländer.<br />

Gleichzeitig weisen auch Länder<br />

mit tendenziell überdurchschnittlichen<br />

Fehlzeiten (wie etwa die ostdeutschen<br />

Länder) unterdurchschnittliche Anteile<br />

dieser Erkrankungsart auf. Gründe hierfür<br />

sind einerseits in den sektoralen Strukturen<br />

der regionalen Arbeitsmärkte wie<br />

auch auf der anderen Seite in regional<br />

unterschiedlichen Facharztangeboten<br />

zu suchen.<br />

Krankheiten des Herz- und Kreislaufsystems<br />

hatten in den östlichen Ländern seit<br />

der Wiedervereinigung einen größeren<br />

Anteil am AU-Geschehen als im Westen.<br />

Von den alten Bundesländern wiesen nur<br />

die <strong>BKK</strong> Pflichtmitglieder in Berlin – wie<br />

schon im Vorjahr – mit 5,4 % annähernd<br />

die Anteile von Herz- und Kreislauferkrankungen<br />

wie in Ostdeutschland (5,5 bis<br />

6,6 %) auf. Berlin verzeichnete zudem<br />

mit 95 Krankheitstagen je 100 Pflichtmitglieder<br />

noch vor Sachsen-Anhalt (92<br />

Tage je 100) die meisten AU-Tage mit<br />

Herz-/Kreislaufdiagnosen. In Flächenländern<br />

wie Schleswig-Holstein und Bayern,<br />

nahmen Krankheiten des Herz- und Kreislaufsystems<br />

dagegen mit 4 % die niedrigsten<br />

Anteile an den Krankheitstagen<br />

4.1 Arbeitsunfähigkeit in den Bundesländern<br />

ein, während sie im Bundesdurchschnitt<br />

4,6 % der AU-Tage verursachten. Die<br />

Krankheitsgruppe zeigt im längerfristigen<br />

Trend des AU-Geschehens eine bereits<br />

seit Jahren rückläufige Entwicklung.<br />

Ein vergleichsweise hoher Anteil von<br />

14,4 % der im Bundesdurchschnitt gemeldeten<br />

AU-Tage entfiel auf Krankheiten<br />

des Atmungssystems. Damit ist im Vergleich<br />

zum Vorjahr ein Rückgang der<br />

Atemwegserkrankungen um 2,5 % der<br />

AU-Tage zu verzeichnen. Den geringsten<br />

Anteil an den hierdurch bedingten Fehlzeiten<br />

verzeichneten Schleswig-Holstein<br />

(13,1 %) und Niedersachen (13,2 %), wo<br />

vergleichsweise günstige Umwelteinflüsse<br />

die Erkrankungshäufigkeit offenbar<br />

deutlich reduzieren. Aber auch in Ländern<br />

mit hohen AU-Raten, wie Bremen<br />

und das Saarland, hatten Atemwegserkrankungen<br />

ein eher geringes Gewicht<br />

im Krankenstand (13,7 bzw. 12,7 %). In<br />

diesen Regionen führten andere Diagnosegruppen<br />

zu den hohen Ausfallzeiten,<br />

wie nicht zuletzt psychische Störungen<br />

(s.u.) und Krankheiten des Muskel- und<br />

Skelettsystems. Hohe Fehlzeitenanteile<br />

durch Atemwegserkrankungen verzeichneten<br />

dagegen im Westen u.a. Länder<br />

mit niedrigen Krankenquoten wie Baden-Württemberg<br />

(15,4 %) und <strong>Hessen</strong><br />

(15,6 %). Den höchsten Anteil hielt Rheinland-Pfalz<br />

mit 15,7 %. In Ostdeutschland<br />

wurden 14,9 % der AU-Tage durch diese<br />

Krankheitsgruppe verursacht, während in<br />

den alten Bundesländern wie in den Vorjahren<br />

etwas weniger anfielen (14,3 %).<br />

In den Neunzigerjahren waren hier noch<br />

weit deutlichere Differenzen zwischen<br />

Ost und West auszumachen.<br />

Sehr auffällige regionale Unterschiede<br />

ließen sich erneut bei den durch psychische<br />

Störungen verursachten Krankheitstagen<br />

beobachten. In Hamburg und<br />

Berlin war – wie schon in den Vorjahren<br />

– der Anteil entsprechender Diagno-<br />

sen an den Fehltagen besonders groß.<br />

In Berlin betrug er 12,5 %, in Hamburg<br />

sogar 16,5 %. Damit übertraf der Anteil<br />

in Hamburg sogar den Anteil der durch<br />

Atemwegserkrankungen verursachten<br />

AU-Tage. Die geringsten Anteile psychisch<br />

bedingter Fehltage verzeichneten<br />

unter den westdeutschen Ländern<br />

Niedersachsen, Bremen, Bayern und<br />

Rheinland-Pfalz. Aber auch dort lagen<br />

die Anteile mit 9 % und mehr immer<br />

noch über dem Niveau in Ostdeutschland,<br />

wo durchschnittlich 8 % der AU-<br />

Tage auf diese Erkrankungen entfielen<br />

(+ 0,3 %-Punkte gegenüber dem Vorjahr),<br />

während es im Westen 10,2 %<br />

waren (+ 0,4 %-Punkte gegenüber dem<br />

Vorjahr). Im Osten verzeichnete Sachsen<br />

2006 wie schon in den Vorjahren mit<br />

jetzt 9,1 % der AU-Tage (2005: 8,7 %)<br />

erneut einen hohen und zunehmenden<br />

Anteil der psychisch verursachten Krankheitstage.<br />

Dennoch bestehen weiterhin<br />

– wenn auch abnehmend – strukturelle<br />

Differenzen der Versorgungsangebote<br />

im psychiatrischen und psychotherapeutischen<br />

Bereich zwischen Ost und<br />

West 2 , die die Prävalenz in der Arbeitsunfähigkeit<br />

mitbeeinflussen dürften.<br />

Bemerkenswerte Ost-West-Unterschiede<br />

ließen sich auch bei den Erkrankungen<br />

des Verdauungssystems beobachten.<br />

Auf sie entfielen im Osten<br />

7,1 % der Fehltage (+ 0,2 %-Punkte<br />

gegenüber dem Vorjahr), im Westen<br />

dagegen nur 6,4 % (+ 0,3 %-Punkte).<br />

Darüber hinaus waren auch bei Verletzungen<br />

größere Unterschiede zwischen<br />

Ost und West feststellbar. Während<br />

in den ostdeutschen Ländern<br />

zwischen 16,2 % (Mecklenburg-Vorpommern)<br />

und 17,3 %(Sachsen) der<br />

Fehltage hierauf entfielen, lag die Spannweite<br />

im Westen zwischen 12,1 % in<br />

Hamburg und 17,5 % in Bayern. Weitere<br />

detaillierte Angaben können der Tabelle<br />

6 im Anhang entnommen werden.<br />

2 Nach letzten statistischen Angaben standen 2001 je 10.000 Einwohnern im Osten nur 29 Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie noch 126<br />

Ärzten dieser Fachrichtungen im Westen gegenüber. Auch wenn zwischenzeitliche Zunahmen die Relationen etwas verschoben haben dürften, ist<br />

im Westen immer noch von einem dreifachen Angebot bei der psychiatrischen und psychotherapeutischen Versorgung gegenüber dem Osten auszugehen.


11<br />

4.1 Arbeitsunfähigkeit in den Bundesländern<br />

Anteil der Krankheitsarten an den AU-Tagen in den Bundesländern<br />

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Schaubild 34


11<br />

Wie schon die Arbeitsunfähigkeit so<br />

unterschieden sich auch Häufigkeit und<br />

Ursachen von Krankenhausaufenthalten<br />

zwischen den Bundesländern zum Teil<br />

erheblich. Die meisten Krankenhausfälle<br />

gab es wie in den Vorjahren in Nordrhein-<br />

Westfalen (182 Fälle und 1.753 Tage je<br />

1.000 Versicherte), im Saarland (179 Fälle<br />

und 1.619 Tage) und in Sachsen-Anhalt<br />

(179 Fälle und 1.649 Tage). Die wenigsten<br />

Krankenhausfälle wurden wiederum<br />

in Baden-Württemberg (126 Fälle und<br />

1.156 Tage) und in Schleswig-Holstein<br />

(144 Fälle und 1.271 Tage) gemeldet. Auf<br />

Grund durchweg steigender Fallzahlen<br />

nahmen in den meisten Bundesländern<br />

auch die Krankenhaustage zu. Nur in<br />

Niedersachsen, Baden-Württemberg<br />

und Bremen war ein leichter Rückgang<br />

der Behandlungstage um 0,5 bis 1,1 %<br />

zu verzeichnen.<br />

Um bevölkerungsunabhängige Vergleiche<br />

zwischen den Bundesländern<br />

zu ermöglichen, werden auch hier die<br />

Ergebnisse nach Alter und Geschlecht<br />

standardisiert und damit um Effekte bereinigt,<br />

die einzig auf der spezifischen Be-<br />

4.2 Stationäre Behandlung in den Bundesländern<br />

4.2 Stationäre Behandlung in den Bundesländern<br />

Tabelle 16<br />

Krankenhausbehandlung in den Bundesländern<br />

* je 1.000 Versicherte 2006<br />

völkerungsstruktur eines Bundeslandes<br />

beruhen und nicht auf das tatsächliche<br />

Krankheitsgeschehen hindeuten.<br />

Standardisiert wiesen das Saarland mit<br />

182 Behandlungsfällen, Brandenburg<br />

mit 179 und Sachsen-Anhalt mit 177<br />

Behandlungsfällen je 1.000 Versicherte<br />

die höchste stationäre Morbidität auf<br />

(vgl. Tabelle 16 ). Auch standardisiert<br />

nahmen sowohl die Fallzahlen als auch<br />

die Krankenhaustage in den meisten Bundesländern<br />

zu. Im Bundesdurchschnitt<br />

stiegen die Fälle um 2,6 %, während die<br />

Krankenhaustage bei kürzeren Verweildauern<br />

lediglich um 0,6 % zunahmen.<br />

Überdurchschnittlich erhöht haben sich<br />

die stationären Fälle und -Tage in Hamburg<br />

(+ 5,9 % der Fälle und Tage) und dem<br />

Saarland (+ 3,1 % der Fälle bzw. + 4,1 %<br />

der Tage).<br />

Verweildauer in den<br />

Bundesländern<br />

Die Verweildauer lag im Bundesdurchschnitt<br />

bei 9,2 Tagen, in den einzelnen<br />

Bundesländern gab es jedoch deutliche<br />

Abweichungen. Überdurchschnittliche<br />

Verweildauern waren in Hamburg und<br />

Sachsen mit 9,8 bzw. 9,7 Tagen im Mittel<br />

festzustellen. Auch in Nordrhein-Westfalen<br />

und Berlin lag die mittlere Verweildauer<br />

mit jeweils 9,6 Tagen je Fall über<br />

dem Bundesdurchschnitt. Unterdurchschnittliche<br />

Verweildauern gab es dagegen<br />

in Mecklenburg-Vorpommern mit<br />

8,4 sowie in Bayern, Schleswig-Holstein<br />

und Thüringen mit je 8,8 Tagen. Betrachtet<br />

man die standardisierten Werte, bei<br />

denen Unterschiede der Bevölkerungsstruktur<br />

rechnerisch bereits bereinigt<br />

sind, so liegen die Werte deutlich näher<br />

beieinander. Jedoch fällt auf, dass trotz der<br />

allmählichen Annäherung der stationären<br />

Falldauern im Zuge der DRG-Einführung<br />

(Fallpauschalen) noch ausgeprägte Abweichungen<br />

der mittleren Verweildauern<br />

in den Ländern fortbestehen. Dies legt<br />

nahe, dass sich auch nach Einführung<br />

der neuen Abrechnungsregeln die Unterschiede<br />

der regionalen Angebotsdichte<br />

(z.B. der Bettenzahl) weiterhin deutlich<br />

messbar auswirken.<br />

Bundesland Fälle* Tage* Tage je Fall Fälle* Tage* Tage je Fall<br />

nicht standardisierte Werte standardisierte Werte<br />

Schleswig-Holstein 144 1.271 8,8 152 1.368 9,0<br />

Hamburg 157 1.536 9,8 151 1.452 9,6<br />

Niedersachsen 153 1.429 9,3 151 1.409 9,3<br />

Bremen 156 1.464 9,4 148 1.365 9,2<br />

Nordrhein-Westfalen 182 1.753 9,6 169 1.594 9,4<br />

<strong>Hessen</strong> 161 1.464 9,1 160 1.452 9,1<br />

Rheinland-Pfalz 166 1.513 9,1 161 1.453 9,0<br />

Baden-Württemberg 126 1.156 9,2 136 1.267 9,3<br />

Bayern 145 1.276 8,8 156 1.397 9,0<br />

Saarland 179 1.619 9,0 182 1.667 9,1<br />

Berlin 165 1.582 9,6 160 1.510 9,5<br />

Brandenburg 170 1.562 9,2 179 1.658 9,3<br />

Mecklenburg-Vorpommern 160 1.349 8,4 173 1.476 8,5<br />

Sachsen 165 1.601 9,7 157 1.491 9,5<br />

Sachsen-Anhalt 179 1.649 9,2 177 1.613 9,1<br />

Thüringen 158 1.381 8,8 174 1.562 9,0


Schaubild 35<br />

4.2 Stationäre Behandlung in den Bundesländern<br />

Mittlere Verweildauer in den Bundesländern*<br />

Abweichungen vom Bundesdurchschnitt in Prozent<br />

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117<br />

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11<br />

4.2 Stationäre Behandlung in den Bundesländern<br />

Krankheitsarten in den<br />

Bundesländern<br />

Auch die Verteilung der Krankenhausdiagnosen<br />

stellt sich in den einzelnen<br />

Bundesländern zum Teil sehr unterschiedlich<br />

dar. Dies zeigen die Anteile<br />

der wichtigsten Krankheitsarten, standardisiert<br />

nach Alter und Geschlecht<br />

(die nicht standardisierten Fallzahlen<br />

sind in der Tabelle 13 im Anhang dokumentiert).<br />

Herz-/Kreislauferkrankungen<br />

sind zwar bundesweit die häufigste Ursache<br />

für einen Krankenhausaufenthalt,<br />

den größten Anteil an den stationären<br />

Behandlungsfällen hatten sie jedoch mit<br />

15,8 % in Berlin, die geringsten Anteile<br />

lagen in Bremen und Sachsen mit 13,1 %<br />

und 13,3 % vor.<br />

Auch die Fälle mit Neubildungen wiesen<br />

in den einzelnen Bundesländern zum Teil<br />

deutlich variierende Anteile auf. Wäh-<br />

rend in Niedersachsen lediglich 10,6 %<br />

der Fälle auf diese Krankheiten entfielen<br />

und in Bayern und Nordrhein-Westfalen<br />

jeweils 11,1 %, bestimmten sie die stationäre<br />

Versorgung in den ostdeutschen<br />

Ländern zumeist stärker. Hier reichten<br />

die Anteile der Neubildungen an den<br />

Krankenhausfällen von 11,2 % in Mecklenburg-Vorpommern<br />

bis zu 12,4 % in<br />

Brandenburg.<br />

Besonders ausgeprägt waren auch die<br />

regionalen Unterschiede bei den Psychischen<br />

und Verhaltensstörungen:<br />

Während ihr Anteil an den stationären<br />

Behandlungen in Berlin und Hamburg bei<br />

jeweils 7,7 % lag, betrug dieser in Thüringen<br />

und Brandenburg lediglich 5,0 %<br />

und 5,3 %.


Einzeldiagnosen<br />

und Diagnosegruppen<br />

11


1 0<br />

5 Einzeldiagnosen und Diagnosegruppen<br />

5. Einzeldiagnosen und Diagnosegruppen<br />

In den bisherigen Kapiteln wurde das<br />

Erkrankungsgeschehen bei Arbeitsunfähigkeit<br />

und Krankenhausbehandlungen<br />

auf der Ebene der ICD-Hauptgruppen<br />

betrachtet. Dies ermöglicht die Beschreibung<br />

langfristiger Trends in der Morbidität<br />

auffälliger Bevölkerungsgruppen<br />

nach sozioökonomischen und regionalen<br />

Merkmalen. Die ICD-Hauptgruppen<br />

umfassen jedoch zum Teil recht unterschiedliche<br />

Krankheitsbilder, so dass<br />

eine vertiefende Betrachtung anhand von<br />

Einzeldiagnosen und Diagnosegruppen<br />

aufschlussreich ist.<br />

Im vorliegenden Bericht werden die<br />

Diagnosedaten auf der Basis der ICD-10<br />

dokumentiert, wobei jeweils die von der<br />

Kasse gekennzeichnete Hauptdiagnose<br />

verwendet wird. Da Mehrfachdiagnosen<br />

innerhalb eines Falls nicht berücksichtigt<br />

werden können, geben die Daten keinen<br />

Aufschluss über Multimorbidität.<br />

Mit ihren bis zu sechsstelligen Schlüsselnummern<br />

und insgesamt über 14.000<br />

Einzeldiagnosen stellt die 10. Revision<br />

der ICD-Klassifikation ein sehr viel differenzierteres<br />

Schlüsselsystem dar als die<br />

9. Revision, nach der diese Statistik bis<br />

zum Jahr 2000 geführt wurde. Dies bedeutet<br />

für die Auswertung jedoch, dass<br />

Vergleiche mit früheren Jahresergebnissen<br />

(bis 2000) auf der Ebene von Einzeldiagnosen<br />

nur eingeschränkt möglich<br />

sind, auch wenn lediglich die ersten drei<br />

Stellen der Schlüsselnummern berücksichtigt<br />

werden.<br />

Insgesamt hat sich die vom Gesetzgeber<br />

für die Leistungserbringer ab 2000<br />

verbindlich eingeführte Verschlüsselungspflicht<br />

der Diagnosen bei Arbeitsunfähigkeit<br />

und Krankenhausbehandlung<br />

(§§ 295 und 301 SGB V) positiv auf die<br />

Gesundheitsberichterstattung ausgewirkt<br />

und eine bessere Zuordnung der<br />

Krankheitsbefunde ermöglicht. Zu einer<br />

verbesserten Spezifizierung der Diagnosen<br />

hatte zunächst auch die Übertragung<br />

der Diagnoseverschlüsselung auf<br />

die Ärzte beigetragen, die vorher durch<br />

die Kassen erfolgte. Allerdings ist im<br />

ambulanten Bereich im Unterschied zum<br />

Einführungszeitraum nun wieder eine<br />

stärkere Konzentration auf die häufigsten<br />

ICD-Kodierungen und damit eine<br />

zunehmende Tendenz, „gängige“ Kodierungen<br />

zu verwenden, zu beobachten.<br />

Während in 2001 die fünf häufigsten<br />

Diagnosen nur noch gut ein Fünftel<br />

(22,6 %) aller AU-Fälle der Mitglieder ohne<br />

Rentner umfassten, waren es in 2006<br />

bereits wieder 29 % (-1 % zum Vorjahr).<br />

Im Jahr 1999 vor der Einführung der Verschlüsselung<br />

durch die Ärzte betrug dieser<br />

Anteil etwa ein Drittel der Fälle.<br />

Im Folgenden werden die wichtigsten<br />

Ergebnisse nach Einzeldiagnosen und<br />

Diagnoseuntergruppen bei Arbeitsunfähigkeit<br />

und stationären Behandlungen<br />

dargestellt. Weitere Einzelauswertungen<br />

nach den dreistelligen ICD-Diagnosen<br />

sind beim Bundesverband der Betriebskrankenkassen<br />

erhältlich.


5.1 Die häufigsten Diagnosen bei Arbeitsunfähigkeit<br />

5.1 Die häufigsten Diagnosen bei Arbeitsunfähigkeit<br />

Wichtige Einzeldiagnosen<br />

Die häufigsten und nach Krankheitstagen<br />

relevantesten Einzeldiagnosen bei<br />

Arbeitsunfähigkeit (auf der dreistelligen<br />

Ebene) sind der Tabelle 6 im Anhang zu<br />

entnehmen. Wie in den vorigen Jahren<br />

waren auch in 2006 Akute Infektionen<br />

der oberen Atemwege (J06) und Rückenschmerzen<br />

(M54) mit 9,0 und 7,9 % aller<br />

AU-Fälle die häufigsten Einzeldiagnosen<br />

in der Arbeitsunfähigkeit. Bei den Krankheitstagen<br />

schlagen diese Erkrankungen<br />

erwartungsgemäß mit sehr unterschiedlichem<br />

Gewicht zu Buche. So entfielen<br />

2006 auf Akute Infektionen der oberen<br />

Atemwege lediglich 4,2 % der Krankheitstage,<br />

Rückenschmerzen waren dagegen<br />

mit einem Anteil von 9,4 % erneut<br />

die Einzeldiagnose mit dem größten Anteil<br />

an den AU-Tagen. Ihre durchschnittliche<br />

Falldauer lag bei 15 Tagen.<br />

Nach der Häufigkeit stand die Diagnose<br />

Sonstige nichtinfektiöse Gastroenteritis<br />

und Kolitis (K52; 4,6 % aller AU-Fälle und<br />

1,7 % der AU-Tage) an dritter Stelle, gefolgt<br />

von den Sonstigen Krankheiten der<br />

Zähne und des Zahnhalteapparates (K08;<br />

3,7 % der Fälle, 0,8 % der Tage) sowie<br />

Akuter Bronchitis (J20; 3,7 % der Fälle,<br />

2,1 % der Tage).<br />

Bezogen auf die Krankheitstage waren<br />

neben Depressiven Episoden (F32; 3,4 %<br />

der AU-Tage, 1,0 % der Fälle) die Sonstigen<br />

Bandscheibenschäden (M51; 2,2 %<br />

der Tage, 0,7 % der Fälle) sowie die<br />

bereits genannte Akute Bronchitis und<br />

Verletzungen nicht näher bezeichneter<br />

Köperregionen (T14; 2,1 % der Tage,<br />

1,9 % der Fälle) bedeutsam.<br />

Während bei Frauen Akute Infektionen<br />

der oberen Atemwege (J06) die häufigste<br />

Erkrankungsursache (9,4 %) der Fälle<br />

bildeten, litten die Männer am häufigsten<br />

unter Rückenschmerzen (M54; 9,4 % der<br />

Fälle und 10,7 % der Tage). Diese bildeten<br />

bei Frauen die zweithäufigste Ursache,<br />

wobei sie mit einem Anteil von 6,2 % an<br />

den Fällen und 7,7 % an den Tagen deutlich<br />

unter den Anteilswerten der männlichen<br />

Versicherten blieben. Hierbei<br />

spielen u. a. unterschiedliche berufliche<br />

Tätigkeiten eine Rolle: Männer sind auch<br />

heute noch häufiger als Frauen in Berufen<br />

tätig, die durch schwere körperliche Arbeit<br />

wie etwa schweres Heben und Tragen<br />

geprägt sind. Bei den Männern<br />

folgten Akute Infektionen der oberen<br />

Atemwege (J06; 8,7 % der Fälle) an der<br />

zweiten Stelle. Die dritthäufigste Krank-<br />

1 1<br />

heitsursache bildeten bei beiden Geschlechtern<br />

Sonstige nichtinfektiöse<br />

Gastroenteritis und Kolitis (K52: Frauen<br />

4,4 % und Männer 4,7 % der Fälle).<br />

Weitere bedeutsame Ursachen für<br />

Arbeitsunfähigkeit stellten bei Männern<br />

Verletzungen nicht näher bezeichneter<br />

Körperregionen (T14; 0,7 % der Fälle,<br />

2,8 % der AU-Tage) und Depressive Episoden<br />

(F32; 0,7 % der Fälle, 2,5 % der<br />

Tage) dar. Bei Frauen sind ebenfalls Depressive<br />

Episoden auffällig. Mit einem<br />

Anteil von 1,5 % an den Tagen und 4,6 %<br />

an den Fällen wiesen sie damit einen<br />

doppelt so hohen Anteil auf wie Männer.<br />

Dies gilt auch für Reaktionen auf schwere<br />

Belastungen und Anpassungsstörungen<br />

(F43), die bei Frauen mit einem<br />

Anteil von 2,4 % der Tage den vierten<br />

Rang bildeten. Diese Befunde verdeutlichen<br />

die bereits in Kapitel 2.1 thematisierten<br />

unterschiedlichen Morbiditätsschwerpunkte<br />

bei Männern und Frauen.<br />

Während Männer deutlich häufiger durch<br />

Krankheiten des Muskel- und Skelettsystems<br />

sowie durch Verletzungen<br />

arbeitsun fähig werden, reagieren Frauen<br />

auf Belastungen (vordergründig) häufiger<br />

als Männer mit psychischen Störungen.


1<br />

Je 1.000 Mitglieder ohne Rentner – 2006<br />

5.1 Die häufigsten Diagnosen bei Arbeitsunfähigkeit<br />

Tabelle 17<br />

Arbeitsunfähigkeit nach Diagnosegruppen: Krankenheiten des Muskel- und Skelettsystems<br />

Diagnose-Untergruppen Männer Frauen Zusammen<br />

Fälle Tage Tage Fälle Tage Tage Fälle Tage Tage<br />

je Fall je Fall je Fall<br />

infektiöse Arthropathien 0,2 4,4 18,0 0,2 3,0 14,8 0,2 3,8 16,7<br />

(M00-M03)<br />

Endzündliche 7,4 99,0 13,4 3,8 77,0 20,1 5,9 89,5 15,3<br />

Polyarthropathien<br />

(M05-M14)<br />

Arthrose 6,5 235,5 36,5 4,5 195,6 43,3 5,6 218,2 38,9<br />

(M15-M19)<br />

Sonstige Gelenkkrankheiten 17,8 431,5 24,2 11,8 344,7 29,1 15,2 393,7 25,8<br />

(M20-M25)<br />

Systemkrankheiten des 0,2 3,8 21,4 0,4 11,3 29,4 0,3 7,1 26,4<br />

Bindegewebes<br />

(M30-M36)<br />

Deformitäten der Wirbelsäule 2,6 42,6 16,6 2,3 44,3 18,9 2,5 43,3 17,5<br />

und des Rückens<br />

(M40-M43)<br />

Spondylopathien 4,1 86,5 21,2 3,2 67,5 21,2 3,7 78,2 21,2<br />

(M45-M49)<br />

Sonstige Krankheiten der 99,2 1.664,4 16,8 73,3 1.277,5 17,4 87,9 1.496,1 17,0<br />

Wirbelsäule und des Rückens<br />

(M50-M54)<br />

Krankheiten der Muskeln 2,1 22,7 10,7 1,7 18,1 10,8 1,9 20,7 10,7<br />

(M60-M64)<br />

Krankheiten der Synovialis 5,9 98,4 16,7 7,1 130,9 18,4 6,4 112,5 17,5<br />

und der Sehnen<br />

(M65-M68)<br />

Sonstige Krankheiten 27,3 492,6 18,1 19,5 404,5 20,7 23,9 454,2 19,0<br />

des Weichteilgewebes<br />

(M70-M79)<br />

Veränderungen der 0,3 12,9 45,7 0,3 10,7 39,1 0,3 12,0 42,9<br />

Knochendichte und -struktur<br />

(M80-M85)<br />

Sonstige Osteopathien 0,6 18,9 32,5 0,5 15,8 31,8 0,5 17,5 32,2<br />

(M86-M90)<br />

Chondropathien 0,6 21,8 33,9 0,5 16,1 33,6 0,6 19,3 33,8<br />

(M91-M94)<br />

Sonstige Krankheiten des 7,2 80,5 11,2 6,6 73,5 11,1 6,9 77,5 11,2<br />

Muskel-Skelett-Systems und<br />

des Bindegewebes<br />

(M95-M99)<br />

Insgesamt (M00-M99) 181,9 3.315,2 18,2 135,7 2.690,5 19,8 161,8 3.043,5 18,8


Krankheiten des Muskel- und<br />

Skelett-Systems<br />

Nach einem Peak Anfang der 90er Jahre<br />

sind die Muskel- und Skeletterkrankungen<br />

in den letzten Jahren kontinuierlich<br />

zurückgegangen (1991: 782 AU-Tage und<br />

2006: 342 AU-Tage je 100 Pflichtversicherte<br />

insgesamt). Dennoch spielen<br />

Muskel- und Skeletterkrankungen mit<br />

durchschnittlich drei Arbeitsunfähigkeitstagen<br />

je Mitglied im Beobachtungszeitraum<br />

auch am aktuellen Rand noch<br />

eine wichtige Rolle im Arbeitsunfähigkeits<br />

geschehen. In Tabelle 17 wird ein<br />

Überblick über die Verteilung der Muskel-<br />

und Skeletterkrankungen nach Diagnose-Untergruppen<br />

für Männer und Frauen<br />

gegeben. Bei beiden Geschlechtern<br />

dominierten nach Fällen und Tagen die<br />

Wirbelsäulen- und Rückenleiden (M40-<br />

M54; vgl. Schaubild 36.1 – 36.2).<br />

5.1 Die häufigsten Diagnosen bei Arbeitsunfähigkeit<br />

Mit Ausnahme der Krankheiten der Synovialis<br />

und der Sehnen (M65-M68) sowie<br />

der Systemkrankheiten des Bindegewebes<br />

(M30-M36) wiesen Frauen<br />

weniger Erkrankungsfälle als Männer<br />

auf. So meldeten Frauen ein Drittel<br />

weniger Fälle und ein Fünftel weniger<br />

Tage als Männer auf Grund von Arthropathien<br />

(Gelenkleiden, M00-M25). Bei<br />

Krankheiten der Wirbelsäule und des<br />

Rückens (M50-M54) lagen sowohl Fälle<br />

als auch Tage der Frauen bei ca. drei<br />

Viertel der Vergleichsgrößen für Männer.<br />

Dass die Arbeitsunfähigkeitstage<br />

durch Veränderungen der Knochendichte<br />

und Struktur, Osteopathien und Chondropathien<br />

(M80-M94) bei Frauen im<br />

Vergleich zu Männern relativ niedrig<br />

ausfielen, ist dadurch zu erklären, dass<br />

diese Krankheiten bis zu einem Alter<br />

von etwa Mitte fünfzig stärker bei<br />

Männern verbreitet sind, bei Frauen da-<br />

Schaubild 36.1<br />

Muskel- und Skeletterkrankungen nach Diagnoseuntergruppen (Fälle)<br />

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Anteil der AU-Fälle – 2006<br />

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Schaubild 36.2<br />

Muskel- und Skeletterkrankungen nach Diagnoseuntergruppen (Tage)<br />

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1<br />

gegen erst nach der Menopause eine<br />

starke Zu nahme erfahren.<br />

Während die Arbeitsunfähigkeit von<br />

Frauen nach Fällen und Tagen bei den<br />

meisten Erkrankungsarten der Be wegungsorgane<br />

unter denen der Männer<br />

lag, fallen bei einigen Krankheiten deutlich<br />

längere Erkrankungsdauern der<br />

Frauen auf. Dies gilt besonders für Systemkrankheiten<br />

des Bindegewebes<br />

(M30-M36), an denen Frauen je Fall<br />

durchschnittlich acht Tage länger erkrankten<br />

als Männer. Aber auch an<br />

Arthrose (M15-M19) und Entzündlichen<br />

Polyarthropathien (M05-M14) erkrankten<br />

Frauen durchschnittlich je Krankschreibung<br />

ca. sieben Tage länger.<br />

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1<br />

Je 1.000 Mitglieder ohne Rentner - 2006<br />

5.1 Die häufigsten Diagnosen bei Arbeitsunfähigkeit<br />

Tabelle 18<br />

Arbeitsunfähigkeit nach Diagnosegruppen: Krankheiten des Atmungssystems<br />

Diagnose-Untergruppen Männer Frauen Zusammen<br />

Fälle Tage Tage Fälle Tage Tage Fälle Tage Tage<br />

je Fall je Fall je Fall<br />

Akute Infektionen 126,9 755,6 6,0 158,3 937,4 5,9 140,5 834,7 5,9<br />

der oberen Atemwege<br />

(J00-J06)<br />

Grippe und Pneumonie 11,5 103,8 9,1 10,8 92,7 8,6 11,2 99,0 8,9<br />

(J10-J18)<br />

Sonstige akute Infektionen 34,4 253,5 7,4 36,3 267,3 7,4 35,2 259,5 7,4<br />

der unteren Atemwege<br />

(J20-J22)<br />

Sonstige Krankheiten 16,6 137,1 8,2 22,2 157,3 7,1 19,0 145,9 7,7<br />

der oberen Atemwege<br />

(J30-J39)<br />

Chronische Krankheiten 34,7 276,2 8,0 37,7 289,2 7,7 36,0 281,9 7,8<br />

der unteren Atemwege<br />

(J40-J47)<br />

Lungenkrankheiten durch 0,1 1,2 16,2 0,1 0,8 13,4 0,1 1,0 15,1<br />

exogene Substanzen<br />

(J60-J70)<br />

Sonstige Krankheiten 0,1 2,5 30,4 0,1 1,6 26,8 0,1 2,1 29,1<br />

der Atmungsorgane,<br />

die hauptsächlich das<br />

Interstitium betreffen<br />

(J80-J84)<br />

Purulente und nekrotisierende 0,0 1,1 39,9 0,0 0,4 20,5 0,0 0,8 33,2<br />

Krankheitszustände<br />

der unteren Atemwege<br />

(J85-J86)<br />

Sonstige Krankheiten der Pleura 0,2 7,3 37,1 0,1 3,2 34,5 0,2 5,5 36,4<br />

(J90-J94)<br />

Sonstige Krankheiten 5,5 38,0 6,9 6,7 42,2 6,3 6,1 39,8 6,6<br />

des Atmungssystems<br />

(J95-J99)<br />

Insgesamt (J00-J99) 230,0 1.576,5 6,9 272,3 1.792,2 6,6 248,4 1.670,3 6,7


Krankheiten des<br />

Atmungssystems<br />

Bei den Krankheiten des Atmungssystems<br />

stehen nach Fallhäufigkeit und<br />

Krankheitstagen Akute Infektionen der<br />

oberen Atemwege (J00-J06) im Vordergrund.<br />

Es folgen Chronische Krankheiten<br />

der unteren Atemwege (J40-J47) sowie<br />

Akute Bronchialerkrankungen (J20-J22<br />

„Sonstige akute Infektionen der unteren<br />

Atemwege“) (vgl. Tabelle 18 und<br />

Schaubild 37.1 – 37.2). Diese Rangfolge<br />

ist bei Männern und Frauen gleich. Frauen<br />

erkrankten aber wie auch in den Vor jahren<br />

generell häufiger an Atemwegs erkrankungen<br />

als Männer. Die Häufig keit dieser<br />

Krankheitsgruppe bei Frauen (272 AU-<br />

Fälle je 1.000 Mitglieder ohne Rentner)<br />

überstieg die bei Männern (230 Fälle je<br />

1.000) um 18 %.<br />

5.1 Die häufigsten Diagnosen bei Arbeitsunfähigkeit<br />

Schaubild 37.1<br />

Krankheiten des Atmungssystems nach Diagnoseuntergruppen (Fälle)<br />

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Anteil der AU-Fälle – 2006<br />

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Schaubild 37.2<br />

Krankheiten des Atmungssystems nach Diagnoseuntergruppen (Tage)<br />

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Anteil der AU-Tage - 2006<br />

In 2006 war – anders als im Vorjahr – eine<br />

Abnahme der Atemwegserkrankungen<br />

zu verzeichnen. Die hierdurch bedingten<br />

Arbeitsunfähigkeiten sanken je 1.000<br />

Mitglieder in diesem Jahr um 50 AU- Fälle<br />

und 344 AU-Tage (2006: 1.670 Tage und<br />

248 Fälle; 2005: 2.014 Tagen und 298<br />

Fälle). Allerdings weist diese Krankheitsgruppe<br />

in der Regel keine mehrjährigen<br />

Trends auf, da ihre Verbreitung stark<br />

durch jährlich wechselnde Erkältungs-<br />

und Grippehäufigkeiten geprägt wird.<br />

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1<br />

Je 1.000 Mitglieder ohne Rentner – 2006<br />

5.1 Die häufigsten Diagnosen bei Arbeitsunfähigkeit<br />

Tabelle 19<br />

Arbeitsunfähigkeit nach Diagnosegruppen: Psychische und Verhaltensstörungen<br />

Diagnose-Untergruppen Männer Frauen Zusammen<br />

Fälle Tage Tage Fälle Tage Tage Fälle Tage Tage<br />

je Fall je Fall je Fall<br />

Organische, einschließlich<br />

symptomatischer psych.<br />

Störungen (F00-F09)<br />

0,2 8,1 48,9 0,2 6,3 33,5 0,2 7,3 41,7<br />

Psychische und<br />

Verhaltensstörungen<br />

durch psychotrope Substanzen<br />

(F10-F19)<br />

1,7 74,8 43,3 0,7 28,0 41,9 1,3 54,5 43,0<br />

Schizophrenie, schizotype<br />

und wahnhafte Störungen<br />

(F20-F29)<br />

0,8 49,3 65,0 0,7 45,1 64,5 0,7 47,5 64,8<br />

Affektive Störungen<br />

(F30-F39)<br />

7,9 365,1 46,1 15,6 668,1 42,9 11,3 496,9 44,1<br />

Neurotische, Belastungs- und<br />

somatoforme Störungen<br />

(F40-F48)<br />

13,2 340,3 25,8 26,9 664,4 24,7 19,2 481,3 25,1<br />

Verhaltensauffälligkeiten mit<br />

körperlichen Störungen<br />

und Faktoren<br />

(F50-F59)<br />

0,2 4,4 19,2 0,5 21,3 44,2 0,3 11,8 34,6<br />

Persönlichkeits- und<br />

Verhaltensstörungen<br />

(F60-F69)<br />

0,2 12,0 55,5 0,4 23,2 58,9 0,3 16,9 57,5<br />

Intelligenzminderung<br />

(F70-F79)<br />

0,0 0,4 34,5 0,0 0,5 54,6 0,0 0,4 42,4<br />

Entwicklungsstörungen<br />

(F80-F89)<br />

0,0 0,3 19,7 0,0 0,7 43,0 0,0 0,5 29,6<br />

Verhaltens- und emotionale<br />

Störungen mit Beginn in der<br />

Kindheit und Jugend<br />

(F90-F98)<br />

0,1 2,1 27,6 0,1 2,1 26,6 0,1 2,1 27,2<br />

Nicht näher bezeichnete<br />

psychische Störungen<br />

(F99-F99)<br />

0,2 6,3 26,1 0,5 10,6 20,9 0,4 8,1 22,9<br />

Insgesamt (F00-F99) 24,6 863,1 35,2 45,6 1.470,2 32,3 33,7 1.127,1 33,5


Psychische und<br />

Verhaltensstörungen<br />

Psychische Störungen haben in den<br />

letzten Jahren im Arbeitsunfähigkeitsgeschehen<br />

kontinuierlich an Bedeutung<br />

gewonnen (vgl. Schaubild 38 ). Auch<br />

wenn in einzelnen Jahren (z.B. 1997 und<br />

1998) die absolute Zahl der mit diesen<br />

Diagnosen verbundenen Krankheitstage<br />

im Zuge der allgemeinen Krankenstandsentwicklung<br />

abgenommen hat, vergrößerte<br />

sich dennoch der Anteil der<br />

psychisch bedingten Fehlzeiten an der<br />

gesamten Arbeitsunfähigkeit von Jahr zu<br />

Jahr. Betrug dieser Anteil 1980 noch<br />

2,5 % und 1990 3,7 %, so überschritt er<br />

im Jahr 2000 bereits die 7 %-Grenze und<br />

lag 2006 bei 9,8 %. Bei Pflichtver sicherten<br />

einschließlich Arbeitslosen wurden 2006<br />

126 Arbeitsunfähigkeits tage je 100 Mitglieder<br />

durch Psychische Störungen verursacht<br />

(vgl. Schaubild 38 ). Damit hat<br />

sich der Anteil der Psychischen Störungen<br />

am Krankenstand in den letzten 25<br />

Jahren vervierfacht. Sie nehmen inzwischen<br />

unter den Diagnosehauptgruppen<br />

den vierten Rang ein – vor den Krankheiten<br />

des Kreislaufsystems und des Verdauungssystems.<br />

Die Gründe für die<br />

Zunahme sind sowohl in der realen Zunahme<br />

der Morbidität, einem wachsenden<br />

Frauen anteil bei den <strong>BKK</strong> Pflichtmitgliedern<br />

(vgl. Kapitel 1.2) sowie auch in<br />

veränderten Diagno se stellungen der Ärzte<br />

zu vermuten.<br />

Bei Frauen lagen die durch psychische<br />

Diagnosen begründeten Krankheitszeiten<br />

in 2006 um etwa zwei Drittel (59 %)<br />

höher als bei Männern. Quantitativ standen<br />

hierbei die Gruppen Neurotische,<br />

Belastungs- und somatoforme Störungen<br />

(F40-F48, z.B. Reaktionen auf schwere<br />

5.1 Die häufigsten Diagnosen bei Arbeitsunfähigkeit<br />

Schaubild 38<br />

Zunahme der psychischen Störungen – Arbeitsunfähigkeitstage<br />

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je 100 Pflichtmitglieder – Bundesgebiet (* bis 1990 alte Bundesländer)<br />

Belastungen und Anpassungsstörungen)<br />

und Affektive Störungen (F30-F39) mit<br />

jeweils etwa 44 % der psychischen Erkrankungstage<br />

im Vordergrund (vgl. Tabelle<br />

19 ). In der letztge nannten Gruppe<br />

dominierten Depres sionen, die bei den<br />

AU-Tagen der Frauen den zweiten Rang<br />

unter den Einzel diagnosen einnehmen.<br />

In beiden Diagnosegruppen wiesen Frauen<br />

nahezu die doppelte Anzahl der<br />

Krankheitsta ge wie Männer auf.<br />

Bei Männern kommen als dritte bedeutende<br />

Erkrankungsgruppe Psychische<br />

und Verhaltensstörungen durch psychotrope<br />

Substanzen (F10-F19) hinzu, auf die<br />

2006 9 % der gemeldeten Tage entfielen.<br />

Mehr als drei Viertel hiervon standen in<br />

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Zusammenhang mit Alkoholmissbrauch<br />

(79 %, vgl. auch Kapitel 5.2). Bei Frauen<br />

spielen derartige Erkrankungen – wie<br />

auch psychische Krankheiten auf Grund<br />

des Missbrauchs anderer Drogen – bisher<br />

eine deutlich geringere Rolle. Die<br />

gemeldeten AU-Tage betrugen hier nur<br />

etwa ein Drittel der für Männer gemeldeten<br />

Werte, allerdings verringern sich<br />

die Unterschiede zwischen den Geschlechtern<br />

in dieser Diagnoseuntergruppe<br />

kontinuierlich.<br />

Insgesamt ist bei Männern mit einer<br />

Unterschätzung der Leistungsfälle in<br />

Zusammenhang mit psychischen Störungen<br />

auszugehen (vgl. Spezial in Kapitel<br />

2, S. 42.)


1<br />

5.2 Die häufigsten Diagnosen bei stationären Behandlungen<br />

Das Diagnosespektrum in den Krankenhäusern<br />

wurde wie in den Vorjahren von<br />

Krankheiten des Kreislaufsystems, des<br />

Verdauungssystems und Neubildungen<br />

dominiert. Neben diesen Krankheitsarten<br />

verursachten Psychische und<br />

Verhaltensstörungen auffällig viele<br />

Krankenhaustage, da diese Störungen<br />

meist zu weit überdurchschnittlich langen<br />

Krankenhausaufenthalten führen.<br />

Einen Überblick über die häufigsten<br />

Krankheitsgruppen in der stationären<br />

Behandlung gibt nebenstehende Tabelle<br />

20. Die häufigsten Erkrankungsgruppen<br />

waren Ischämische Herzkrankheiten<br />

(I20-I25) mit 6,5 Fällen je 1.000 Versicherte,<br />

die bei Männern mehr als doppelt<br />

so viele stationäre Fälle verursachten<br />

wie bei Frauen (9 zu 4,1 Fällen). Es folgten<br />

Sonstige Formen der Herzkrankheit (I30-<br />

I52) mit 6,4 Fällen. An dritter Stelle standen<br />

Sonstige Krankheiten der oberen<br />

Atemwege (J30-J39) mit einer Häufigkeit<br />

von 4,3 Fällen je 1.000 Versicherte.<br />

Häufigste Einzeldiagnose der Versicherten<br />

war Angina pectoris (I20) mit 2,8 Fällen<br />

und 18 Tagen je 1.000 Versicherte<br />

(vgl. Tabelle 9 im Anhang). Die durchschnittliche<br />

Verweildauer war hierbei<br />

mit 6,5 Tagen rückläufig (-0,2 gegenüber<br />

2005). Die zweithäufigste Krankenhausdiagnose<br />

war mit 2,6 Fällen je<br />

1.000 die Herzinsuffizienz (I50), die bei<br />

einer durchschnittlichen Verweildauer<br />

von fast zwei Wochen (13,2 Tage) über<br />

34 Krankenhaustage je 1.000 Versicherte<br />

– den zweithöchsten Wert einer Einzelgruppe<br />

– verursachte. Nur die depressiven<br />

Episoden verursachten trotz geringerer<br />

Häufigkeit (1,1 Fälle je 1.000) mit<br />

5.2 Die häufigsten Diagnosen bei stationären Behandlungen<br />

35 Tagen mehr stationäre Behandlungstage<br />

(s.u.). An dritter Stelle nach der<br />

Häufigkeit standen mit knapp 2,6 Fällen<br />

je 1.000 Psychische und Verhaltensstörungen<br />

durch Alkohol (F10), die bei einer<br />

durchschnittlichen Verweildauer von<br />

neun Tagen zu über 23 Krankenhaustage<br />

je 1.000 Versicherte führten. Auch<br />

Gallensteine (K80) gehörten mit 2,2 Fällen<br />

je 1.000 zu den häufigsten Krankheitsursachen<br />

für stationäre Behandlung.<br />

Die höchste Morbidität wiesen erwartungsgemäß<br />

Rentner und ihre Angehörigen<br />

auf. Sie wurden etwa dreieinhalb<br />

mal so häufig ins Krankenhaus eingewiesen<br />

wie AKV-Versicherte und verursachten<br />

annähernd fünf mal so viele<br />

Krankenhaustage wie die jüngeren Versichertengruppen.<br />

Ihre Verweildauer fiel<br />

im Schnitt zwei Tage höher aus als im<br />

Gesamtdurchschnitt. Rentenversicherte<br />

waren am häufigsten wegen Sonstigen<br />

Formen der ischämischen Herzkrankheit<br />

(I30-I52) in stationärer Behandlung (27,1<br />

Fälle und 318 Tage je 1.000 Versicherte).<br />

Ischämische Herzkrankheiten (I20-I25)<br />

bildeten mit 24,8 Fällen und 210 Tagen je<br />

1.000 die zweitwichtigste Gruppe. Es<br />

folgten Arthrosekrankheiten (M15-M19)<br />

(12,9 Fälle, 185 Tage). Weiterhin gehörten<br />

Zerebrovaskuläre Krankheiten (I60-<br />

I69) mit 12,8 Fällen und 180 Tagen sowie<br />

Bösartige Neubildungen der Verdauungsorgane<br />

(C15-C26) mit 12,5 Fällen und 150<br />

Tagen je 1.000 Versicherte zu den fünf<br />

häufigsten Krankheiten der Krankenhauspatient(inn)en<br />

im Rentenalter.<br />

Häufigste Einzeldiagnosen bei Rentnern<br />

und ihren Angehörigen waren Herz-<br />

insuffizienz (I50) und Angina pectoris mit<br />

13,3 bzw. 10,3 Fällen je 1.000 Versicherte.<br />

Es folgten Hirninfarkte (I63) mit<br />

7,7 Fälle je 1.000 und Chronisch ischämische<br />

Herzkrankheiten (I25) mit 7,3 Fällen<br />

je 1.000 Rentenversicherte.<br />

Rentnerinnen waren außerdem häufig<br />

wegen Arthrose des Kniegelenks (M17,<br />

8,1 Fälle je 1.000), Oberschenkelfrakturen<br />

(S72, 7,3 Fälle je 1.000) und Brustkrebs<br />

(C50, 7 Fälle je 1.000 Versicherte)<br />

in stationärer Behandlung. Bei den<br />

Männern traten Bronchial- und Lungenkrebs<br />

(C34), Akuter Herzinfarkt (I21) und<br />

Artherosklerose (I70) als weitere Hauptursachen<br />

für einen Krankenhausaufenthalt<br />

(10,6 Fälle, 9,4 Fälle und 8,2 Fälle je<br />

1.000 Versicherte) in Erscheinung.<br />

Bei den Mitgliedern ohne Rentner (AKV)<br />

standen Psychische und Verhaltensstörungen<br />

durch Alkohol (F10) mit 3,3 Fällen<br />

und über 31 Krankenhaustagen je 1.000<br />

Mitglieder weit an der Spitze der Krankheitsursachen<br />

für stationäre Behandlungen.<br />

Nach der Fallhäufigkeit (s. Tabelle 9<br />

im Anhang) folgten bei ihnen Bandscheibenschäden<br />

(2,2 Fälle) und Gallensteine<br />

(2,0 Fälle). Bei den Angehörigen der AKV-<br />

Mitglieder, bei denen es sich neben den<br />

Ehepartner(inne)n häufig um Kinder und<br />

Jugendliche handelt, verursachten die<br />

bei Kindern häufig auftretenden Chronischen<br />

Krankheiten der Gaumen- und<br />

Rachenmandeln (J35) mit 4,8 Fällen je<br />

1.000 Versicherte die meisten Krankenhauseinweisungen.<br />

In dieser Versichertengruppe<br />

folgten Kopfverletzungen<br />

(S06) und infektiöse Durchfallerkrankungen<br />

(A09) mit jeweils mehr als drei Fällen<br />

je 1.000 Angehörige an zweiter bzw.<br />

dritter Stelle.


5.2 Die häufigsten Diagnosen bei stationären Behandlungen<br />

Tabelle 20<br />

Häufigste Diagnosegruppen im Krankenhaus 2006<br />

1<br />

Diagnose-Gruppe Männer Frauen Zusammen<br />

KH- KH- Tage KH- KH- Tage KH- KH- Tage<br />

Fälle Tage je Fall Fälle Tage je Fall Fälle Tage je Fall<br />

Ischämische Herzkrankheiten (I20-I25) 9,0 68,5 7,6 4,1 33,7 8,2 6,5 50,9 7,8<br />

Sonstige Formen der Herzkrankheit (I30-I52) 7,0 73,2 10,4 5,9 64,4 11,0 6,4 68,8 10,7<br />

Sonstige Krankheiten der oberen Atemwege<br />

(J30-J39)<br />

4,7 25,5 5,4 3,9 22,0 5,6 4,3 23,7 5,5<br />

Episodische und paroxysmale<br />

Krankheiten des Nervensystems (G40-G47)<br />

5,1 25,8 5,1 3,2 20,9 6,6 4,1 23,4 5,7<br />

Sonstige Krankheiten des Darmes (K55-K63) 3,9 30,9 7,9 3,9 35,9 9,1 3,9 33,4 8,5<br />

Arthrose(M15-M19) 2,7 34,5 12,8 4,0 54,8 13,6 3,4 44,7 13,2<br />

Sonstige Krankheiten der Wirbelsäule und<br />

des Rückens (M50-M54)<br />

3,3 29,2 8,8 3,3 31,2 9,6 3,3 30,3 9,2<br />

Krankheiten der Gallenblase, der<br />

Gallenwege und des Pankreas (K80-K87)<br />

2,8 28,0 10,2 3,7 31,2 8,3 3,3 29,6 9,1<br />

Psychische und Verhaltensstörungen<br />

durch psychotrope Substanzen (F10-F19)<br />

4,7 47,3 10,1 1,8 17,1 9,5 3,2 32,1 9,9<br />

Bösartige Neubildungen der Verdauungsorgane<br />

(C15-C26)<br />

3,9 43,2 11,0 2,4 28,8 12,2 3,2 35,9 11,4<br />

Verletzungen des Kopfes (S00-S09) 3,6 17,7 5,0 2,5 10,9 4,4 3,0 14,3 4,8<br />

Zerebrovaskuläre Krankheiten (I60-I69) 3,2 43,2 13,6 2,8 39,7 14,2 3,0 41,4 13,9<br />

Hernien (K40-K46) 4,2 22,1 5,3 1,2 8,8 7,2 2,7 15,4 5,7<br />

Gutartige Neubildungen (D10-D36) 1,1 7,7 7,3 4,2 30,8 7,3 2,6 19,3 7,3<br />

Infektiöse Darmkrankheiten (A00-A09) 2,5 13,0 5,3 2,7 15,2 5,6 2,6 14,1 5,5<br />

Verletzungen des Knies und des Unterschenkels<br />

(S80-S89)<br />

2,8 21,6 7,9 2,2 20,5 9,4 2,5 21,0 8,5<br />

Nichtentzündliche Krankheiten des<br />

weiblichen Genitaltraktes (N80-N98)<br />

4,9 28,7 5,9 2,5 14,5 5,9<br />

Grippe und Pneumonie<br />

(J10-J18)<br />

2,8 30,0 10,7 2,1 22,3 10,7 2,4 26,1 10,7<br />

Krankheiten der Venen, der Lymphgefäße und<br />

der Lymphknoten, anderenorts nicht klassifiziert<br />

(I80-I89)<br />

2,2 13,4 6,1 2,7 16,5 6,1 2,4 14,9 6,1<br />

Sonstige Gelenkkrankheiten (M20-M25) 2,0 10,6 5,2 2,8 15,3 5,5 2,4 12,9 5,4<br />

Insgesamt (A00-Z99) 157,0 1.427,7 9,1 157,5 1.486,2 9,4 157,8 1.457,2 9,2<br />

Je 1.000 Versicherte insgesamt - 2006


1 0<br />

5.2 Die häufigsten Diagnosen bei stationären Behandlungen<br />

Die hohe Zahl der Krankenhausaufenthalte<br />

wegen Alkoholmissbrauchs ist<br />

hauptsächlich auf die männlichen AKV-<br />

Mitglieder zurückzuführen. Psychische<br />

Störungen durch Alkohol waren bei den<br />

(erwachsenen) Männern der häufigste<br />

Grund für einen Krankenhausaufenthalt,<br />

während sie bei den Frauen in der AKV<br />

nur ein Drittel der Fälle verursachten,<br />

allerdings auch hier schon auf Rang fünf<br />

lagen (Männer: 4,6 Fälle je 1.000, Frauen:<br />

1,7 Fällen je 1.000). Leistenbrüche (K40)<br />

und Schlafstörungen (G47) waren mit<br />

etwa drei Fällen je 1.000 Versicherte die<br />

zweit- und dritthäufigste Krankenhausursache<br />

bei den männlichen AKV-Mitgliedern.<br />

Bei ihnen verursachten Psychische<br />

Störungen durch Alkohol (F10) die<br />

mit Abstand meisten Krankenhaustage<br />

(43,7 Tage je 1.000 Versicherte), gefolgt<br />

von Sonstigen Bandscheibenschäden<br />

(M51) mit 21,6 Tagen je 1.000. Die<br />

Verweildauern bei diesen Diagnosen<br />

betrugen im Mittel 9,5 bzw. 8,9 Tage.<br />

Demgegenüber dauerte ein Krankenhausaufenthalt<br />

wegen eines Leistenbruchs<br />

im Durchschnitt 4,4 Tage und<br />

wegen Schlafstörungen lediglich 2,9 Tage.<br />

Bei den Frauen im erwerbsfähigen Alter<br />

führten am häufigsten Uterusmyome<br />

(D25) mit 3,5 Fällen und 27,2 Tagen je<br />

1.000 Versicherte zu einer stationären<br />

Behandlung (s. Neubildungen weiter un-<br />

ten). Als weitere häufige Ursachen folgten<br />

Gallensteine (K80) und Bösartige<br />

Neubildungen der Brustdrüse (C50) mit<br />

2,8 und 2,3 Fällen je 1.000 Versicherte<br />

(vgl. Tabelle 12 im Anhang).<br />

Die Anzahl der Krankenhaustage korrespondiert<br />

in weiten Teilen mit der Fallzahl.<br />

Eine Ausnahme stellen aber psychische<br />

Erkrankungen dar, die zu weit<br />

überdurchschnittlichen Liegezeiten führen.<br />

Bei den weiblichen Mitgliedern<br />

ohne Rentner führten Depressive Episoden<br />

zu den meisten Krankenhaustagen<br />

(51,5 Tage je 1.000 Versicherte). Die<br />

durchschnittliche Verweildauer wegen<br />

einer depressiven Episode war in dieser<br />

Gruppe mit über 36 Tagen äußerst lang.<br />

Die nach Fallzahlen wichtigsten Diagnosen<br />

in der stationären Behandlung bilden<br />

Krankheiten des Kreislaufsystems, Neubildungen<br />

und Erkrankungen des Verdauungssystems.<br />

Diese drei Gruppen<br />

umfassten in 2006 zusammen 37 %<br />

aller Krankenhausfälle und 36,4 % aller<br />

Krankenhaustage der <strong>BKK</strong> Versicherten.<br />

Im Folgenden werden die stationären<br />

Behandlungen der Neubildungen, die ja<br />

bei der Arbeitsunfähigkeit nur von vergleichsweise<br />

geringer Bedeutung waren,<br />

aber im stationären Geschehen eine<br />

bedeutsame Rolle spielen, näher betrachtet.


Neubildungen<br />

5.2 Die häufigsten Diagnosen bei stationären Behandlungen<br />

Unter Neubildungen werden verschiedene<br />

gut- und bösartige Gewebewucherungen<br />

zusammengefasst. Die bösartigen<br />

Neubildungen überwiegen in den<br />

stationären Fallzahlen aber ein deutig:<br />

Vier von fünf Fällen mit Neubildungen<br />

werden wegen Krebs stationär behandelt.<br />

Die Art der Neubildung variiert zwischen<br />

männlichen und weiblichen Patienten<br />

(vgl. Schaubilder 39.1 und 39.2 ). Tumorerkrankungen<br />

der Männer betrafen in<br />

der stationären Behandlung am häufigsten<br />

bösartige Neubildungen der Verdauungsorgane<br />

(C15-C26; 22,1 % aller Neu-<br />

Schaubild 39.1<br />

Neubildungen nach Diagnoseuntergruppen (Fälle)<br />

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Anteil der Krankenhausfälle – 2006<br />

Schaubild 39.2<br />

Neubildungen nach Diagnoseuntergruppen (Tage)<br />

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Anteil der Krankenhaustage – 2006<br />

bildungen) und der Atmungs organe<br />

(C30-C39; 15,4 %). Maligne Tumore der<br />

Geschlechtsorgane (C60-C63) standen<br />

bei ihnen nach Häufigkeit mit 11,1% an<br />

dritter Stelle.<br />

Bei den Frauen dominierten andere<br />

Neubildungsarten, fast ein Viertel hiervon<br />

waren gutartig (D10-D36). Hierbei<br />

handelte es sich zumeist um Gebärmuttergeschwülste<br />

bzw. Myome (D25-<br />

D26), die 53 % der gutartigen Neubildungen<br />

ausmachten. Die häufigsten<br />

bös artigen Tumore betrafen Brustkrebs<br />

(C50) mit einem Anteil von 15,8 %, gefolgt<br />

von Neubildungen der Verdauungs-<br />

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organe (C15-C26; 13,3 %) und der<br />

weiblichen Geschlechtsorgane (C51-<br />

C58) mit einem Anteil von 8,2 % an den<br />

Neu bildungen.<br />

Das Risiko an Krebs zu erkranken steigt<br />

mit zunehmendem Alter. Besonders ab<br />

dem 45. Lebensjahr nimmt die Inzidenz<br />

der Krebserkrankungen deutlich zu. Die<br />

Häufigkeit von Brustkrebs steigt jedoch<br />

schon bei jüngeren Frauen ab dem 30.<br />

Lebensjahr an und erreicht im Alter zwischen<br />

60 und 70 Jahren ihren Höchstwert.<br />

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1<br />

Im Jahr 2006 wurden im Bereich der<br />

gesetzlichen Krankenversicherung 680<br />

Tsd. stationäre medizinische Rehabilitationsmaßnahmen<br />

durchgeführt. Dies<br />

entspricht etwa der Hälfte aller stationären<br />

medizinischen Rehabilitationsleistungen<br />

in Deutschland. Die übrigen<br />

Rehabilitationsleistungen fallen in den<br />

Bereich der Rentenversicherung, die in<br />

der Regel bei erwerbstätigen Personen<br />

zuständig ist. Bei der Statistik der Rehabilitationsleistungen<br />

der gesetzlichen<br />

Krankenversicherung sind aus diesem<br />

Grund die Altersgruppen der unter 60-<br />

Jährigen bzw. die der aktiv versicherten<br />

Mitglieder entsprechend schwach besetzt.<br />

Das Rehabilitationsgeschehen<br />

konzentriert sich auf RentnerInnen und<br />

deren Angehörige, auf die 90,8 % aller<br />

stationären Anschlussrehabilitationsleistungen<br />

bzw. 62,7 % aller übrigen<br />

stationären medizinischen Rehabilita-<br />

5.3 Die wichtigsten Diagnosen bei medizinischer Rehabilitation<br />

5.3 Die wichtigsten Diagnosen bei medizinischer Rehabilitation<br />

tionsleistungen der Betrieblichen Krankenversicherung<br />

entfallen.<br />

In der Betrieblichen Krankenversicherung<br />

wurden im Jahr 2006 87.706 stationäre<br />

Rehabilitationsmaßnahmen<br />

durchgeführt, davon mehr als zwei Drittel<br />

als Anschlussrehabilitation (72,8 %) mit<br />

einer durchschnittlichen Dauer von 23,4<br />

Tagen. Bei den übrigen stationären Leistungen<br />

zur medizinischen Rehabilitation<br />

(27,2 %) betrug die durchschnittliche<br />

Dauer 27,8 Tage. Die Leistungen für<br />

Mütter/Mutter-Kind bzw. Väter/Vater-<br />

Kind Leistungen zur medizinischen Rehabilitation<br />

sind nicht in den genannten<br />

Zahlen enthalten. Gegenüber dem Vorjahr<br />

fällt auf, dass die Gesamtzahl der<br />

Rehabilitationsmaßnahmen um 2,8 %<br />

gestiegen ist. Die durchschnittliche Dauer<br />

stationärer Rehabilitationsmaßnahmen<br />

blieb in etwa konstant (-0,1 Tage). Die<br />

Tabelle 21<br />

Die 10 häufigsten Einzeldiagnosen in der stationären Rehabilitation 2006<br />

Dauer bei der stationären Anschlussrehabilitation<br />

sank leicht um 0,2 Tage.<br />

Betrachtet man die Diagnosegruppen, so<br />

konzentrieren sich bei der stationären<br />

Anschlussrehabilitation (vgl. Schaubild<br />

40 ) knapp 88 % auf drei Diagnosegruppen:<br />

Krankheiten des Muskel-Skelett-<br />

Systems und des Bindegewebes<br />

(45,9 %), Krankheiten des Kreislaufsystems<br />

(29,8 %) sowie Verletzungen und<br />

Vergiftungen (12,2 %). Innerhalb dieser<br />

Diagnosehauptgruppen gibt es beträchtliche<br />

geschlechtsspezifische Unterschiede.<br />

So lassen sich mehr als die Hälfte<br />

aller Fälle bei den Frauen den<br />

Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems<br />

und des Bindegewebes zuordnen.<br />

Bei den Männern waren es nur etwa ein<br />

Drittel. Von Krankheiten des Kreislaufsystems<br />

waren Männer dagegen mit<br />

41,6 % der Fälle in der Anschlussrehabi-<br />

Frauen Männer<br />

ICD Bezeichnung Fälle* Rang ICD Bezeichnung Fälle*<br />

M17 Gonarthrose (Arthrose des Kniegelenkes) 11,3 1. M16 Koxarthrose (Arthrose des Hüftgelenkes) 6,4<br />

M16 Koxarthrose (Arthrose des Hüftgelenkes) 10,2 2. M17 Gonarthrose (Arthrose des Kniegelenkes) 5,6<br />

S72 Fraktur des Femurs 3,9 3. I25 Chronische ischämische Herzkrankheit 5,5<br />

I63 Hirninfarkt 2,4 4. I21 Akuter Myokardinfarkt 3,3<br />

M54 Rückenschmerzen 2,1 5. I63 Hirninfarkt 3,3<br />

I25 Chronische ischämische Herzkrankheit 2,0 6. S72 Fraktur des Femurs 1,6<br />

M51 Sonstige Bandscheibenschäden 1,7 7. I64 Schlaganfall, nicht als Blutung oder<br />

Infarkt bezeichnet<br />

1,4<br />

I21 Akuter Myokardinfarkt 1,7 8. M51 Sonstige Bandscheibenschäden 1,4<br />

M48 Sonstige Spondylopathien 1,4 9. M54 Rückenschmerzen 1,3<br />

T84 Komplikationen durch orthopädische<br />

Endoprothesen, Implantate oder<br />

Transplantate<br />

1,2 10. M48 Sonstige Spondylopathien 1,1<br />

*je 10.000 Versicherte


5.3 Die wichtigsten Diagnosen bei medizinischer Rehabilitation<br />

Schaubild 40<br />

Diagnosegruppen bei der stationären Anschlussrehabilitation<br />

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Anteil der Fälle – 2006<br />

Schaubild 41<br />

Diagnosegruppen bei der stationären Rehabilitation<br />

(ohne Anschlussrehabilitation)<br />

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Anteil der Fälle – 2006<br />

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litation deutlich häufiger betroffen als<br />

Frauen mit nur 19,8 % der Fälle. Bei den<br />

Verletzungen und Vergiftungen verhält<br />

es sich dagegen umgekehrt. Während<br />

bei Frauen 15 % aller Fälle der stationären<br />

Anschlussrehabilitation hierauf zurückgingen,<br />

waren es bei den Männern nur<br />

8,8 %.<br />

Die übrigen Leistungen zur stationären<br />

medizinischen Rehabilitation verteilen<br />

sich auf ein breiteres Diagnosespektrum<br />

(vgl. Schaubild 41). Auf sieben Hauptdiagnosegruppen<br />

entfielen 83,4 % der<br />

Leistungen. An erster Stelle lagen auch<br />

hier die Krankheiten des Muskel-Skelett-<br />

Systems (26,3 %). Anders als bei der<br />

Anschlussrehabilitation lagen die Krankheiten<br />

des Kreislaufsystems (14,8 %)<br />

fast gleich auf mit den psychischen<br />

Störungen und Verhaltensstörungen<br />

(17,4 %). Letztere haben in den vergangenen<br />

Jahren zunehmend an Bedeutung<br />

gewonnen. Ihnen folgten die Krankheiten<br />

des Atmungssystems mit 8,0 %. Der<br />

Anteil der letzteren Diagnosegruppe resultiert<br />

im wesentlichen aus Reha-Maßnahmen<br />

für Kinder. Ferner spielten Krankheiten<br />

des Nervensystems (7,1 %),<br />

Neubildungen (5,8 %) und Verletzungen<br />

(4,0 %) eine Rolle.<br />

Betrachtet man die zehn häufigsten Einzeldiagnosen<br />

aller stationären Reha-Leistungen<br />

im Jahr 2006 (vgl. Tabelle 21) so<br />

finden sich hier je nach Geschlecht in<br />

unterschiedlicher Gewichtung häufig<br />

Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems<br />

(Koxarthrose, Gonarthrose, Rückenschmerzen,<br />

sonstige Bandscheibenschäden,<br />

sonstige Spondylopathien).<br />

Zu den weiteren Erkrankungen, für die<br />

eine orthopädische Rehabilitation in<br />

Betracht kommt, zählen Komplikationen<br />

durch orthopädische Endoprothesen (bei<br />

Frauen) und Frakturen des Femurs<br />

(Oberschenkel). Zu den zehn häufigsten<br />

Diagnosen in der Rehabilitation zählen<br />

außerdem die Herzkrankheiten (Myokardinfarkt),<br />

Schlaganfälle und Hirn infarkte.


134<br />

Verzeichnis der Schaubilder<br />

Schaubild 1.1: Arbeitsunfähigkeit seit 1976 – (Fälle je beschäftigtes Pflichtmitglied)<br />

Schaubild 1.2: Arbeitsunfähigkeit seit 1976 – (Tage je beschäftigtes Pflichtmitglied)<br />

Schaubild 2: Aktuelle Krankenstände 2006 und 2007 (<strong>BKK</strong>)<br />

Schaubild 3: Die häufigsten Krankheitsarten (Tage)<br />

Schaubild 4.1: Arbeitsunfähigkeit und Krankheitsarten – Trends seit 1976<br />

Schaubild 4.2: Arbeitsunfähigkeit und Krankheitsarten – Trends seit 1976 (Frauen)<br />

Schaubild 4.3: Arbeitsunfähigkeit und Krankheitsarten – Trends seit 1976 (Männer)<br />

Schaubild S1: Bevölkerung in Deutschland – Anteil der ausländischen Bevölkerung<br />

Schaubild S2: AU-Tage nach Nationalitäten<br />

Schaubild S3: KH-Fälle nach Nationalitäten<br />

Schaubild 5: Arbeitsunfähigkeit nach Dauer<br />

Schaubild 6: Verteilung der Arbeitsunfähigkeitstage 2006 auf Personen (Lorenz-Kurve)<br />

Schaubild 7: Entwicklung der Krankenhausbehandlung seit 1987<br />

Schaubild 8.1: Krankenhausfälle nach Krankheitsarten<br />

Schaubild 8.2: Krankenhaustage nach Krankheitsarten<br />

Schaubild 9: Verteilung der Krankenhaustage 2006 (Lorenz-Kurve)<br />

Schaubild 10: Krankenhausbehandlung nach Dauer<br />

Schaubild 11: Stationäre Behandlung – Trends seit 1987<br />

Schaubild 12: Arbeitsunfähigkeit nach Alter und Geschlecht<br />

Schaubild 13: Arbeitsunfähigkeit nach Alter in ausgewählten Berufen<br />

Schaubild S4: Krankheitslast und Todesfälle in der EU durch nichtübertragbare Krankheiten (2005)<br />

Schaubild 14: Erkrankungen nach Geschlecht (Tage)<br />

Schaubild 15.1: Arbeitsunfähigkeit nach Alter und Krankheitsarten (Fälle)<br />

Schaubild 15.2: Arbeitsunfähigkeit nach Alter und Krankheitsarten (Tage)<br />

Schaubild 16.1: Krankenhausbehandlung nach Geschlecht und Alter (Fälle)<br />

Schaubild 16.2: Krankenhausbehandlung nach Geschlecht und Alter (Tage)<br />

Schaubild 17.1: Krankenhausfälle der Frauen nach Alter und ausgewählten Krankheitsarten<br />

Schaubild 17.2: Krankenhausfälle der Männer nach Alter und ausgewählten Krankheitsarten<br />

Schaubild S5: <strong>BKK</strong> Versicherte nach Nationalität und Alter<br />

Schaubild S6: Krankenhausfälle nach Nationalität und Alter<br />

Schaubild 18: Arbeitsunfähigkeit nach Versichertenstatus<br />

Schaubild 19: Arbeitsunfähigkeit der Empfänger von Arbeitslosengeld nach Alter und<br />

Krankheitsarten (Tage)<br />

Schaubild 20: Krankenhausfälle nach Versichertenstatus<br />

Schaubild 21.1: Krankenhausfälle nach ICD-Hauptgruppen (Frauen)


Verzeichnis der Schaubilder<br />

Schaubild 21.2: Krankenhausfälle nach ICD-Hauptgruppen (Männer)<br />

Schaubild S7: Arbeitsunfähigkeit bei Arbeitslosen nach Nationalität<br />

Schaubild 22.: Arbeitsunfähigkeitstage nach Wirtschaftsgruppen<br />

Schaubild 23: Arbeitsunfähigkeit nach Berufen: Metallverarbeitung<br />

Schaubild 24: Arbeitsunfähigkeit nach Berufen: Handel<br />

Schaubild 25: Arbeitsunfähigkeit nach Berufen: Dienstleistungen<br />

Schaubild 26: Arbeitsunfähigkeit nach Berufen: Gesundheits- und Sozialwesen<br />

Schaubild S8: AU-Tage nach ausgewählten Wirtschaftsgruppen<br />

Schaubild 27: Hochrechnung der Arbeitsunfähigkeitstage für die sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigten nach Wirtschaftsgruppen<br />

Schaubild 28: Muskel- und Skeletterkrankungen nach Wirtschaftsgruppen<br />

Schaubild 29.1: Krankheitsarten im Dienstleistungsbereich – Anteile der AU-Tage in v.H.<br />

Schaubild 29.2: Krankheitsarten in der Land- und Forstwirtschaft und im Verarbeitenden Gewerbe<br />

– Anteile der AU-Tage in v.H.<br />

Schaubild 30: Arbeitsunfälle nach Wirtschaftsgruppen<br />

Schaubild 31.1: Krankheitsgeschehen nach Berufsgruppen: Berufe mit den meisten<br />

AU-Tagen – beschäftigte Mitglieder<br />

Schaubild 31.2: Krankheitsgeschehen nach Berufsgruppen: Berufe mit den wenigsten AU-Tagen<br />

– beschäftigte Mitglieder<br />

Schaubild 32: Arbeitsunfähigkeit in den Bundesländern<br />

Schaubild 33: Arbeitsunfähigkeit in den Bundesländern (Tage)<br />

– Abweichungen vom Bundesdurchschnitt in Prozent<br />

Schaubild 34: Anteil der Krankheitsarten an den AU-Tagen in den Bundesländern<br />

Schaubild 35: Mittlere Verweildauer in den Bundesländern<br />

– Abweichungen vom Bundesdurchschnitt in Prozent<br />

Schaubild 36.1: Muskel- und Skeletterkrankungen nach Diagnoseuntergruppen (Fälle)<br />

Schaubild 36.2: Muskel- und Skeletterkrankungen nach Diagnoseuntergruppen (Tage)<br />

Schaubild 37.1: Krankheiten des Atmungssystems nach Diagnoseuntergruppen (Fälle)<br />

Schaubild 37.2: Krankheiten des Atmungssystems nach Diagnoseuntergruppen (Tage)<br />

Schaubild 38: Zunahme der psychischen Störungen (Arbeitsunfähigkeitstage)<br />

Schaubild 39.1: Neubildungen nach Diagnoseuntergruppen (Fälle)<br />

Schaubild 39.2: Neubildungen nach Diagnoseuntergruppen (Tage)<br />

Schaubild 40: Diagnosegruppen bei der stationären Anschlussrehabilitation<br />

Schaubild 41 Diagnosegruppen bei der stationären Rehabilitation (ohne Anschlussrehabilitation)<br />

135


A<br />

B<br />

C<br />

Anhang<br />

Seite<br />

Verzeichnis der Diagnosegruppen nach A 2<br />

dem ICD-10-Schlüssel<br />

Tabellenteil A 7<br />

Verzeichnis der Tabellen A 110<br />

A 1


A<br />

I. Bestimmte infektiöse und<br />

parasitäre Krankheiten<br />

(A00-B99)<br />

A00-A09 Infektiöse Darmkrankheiten<br />

A15-A19 Tuberkulose<br />

A20-A28 Bestimmte bakterielle Zoonosen<br />

A30-A49 Sonstige bakterielle Krankheiten<br />

A50-A64 Infektionen, die vorwiegend durch<br />

Geschlechtsverkehr übertragen<br />

werden<br />

A65-A69 Sonstige Spirochätenkrankheiten<br />

A70-A74 Sonstige Krankheiten durch<br />

Chlamydien<br />

A75-A79 Rickettsiosen<br />

A80-A89 Virusinfektionen des<br />

Zentralnervensystems<br />

A90-A99 Durch Arthropoden übertragene<br />

Viruskrankheiten und virale<br />

hämorrhagische Fieber<br />

B00-B09 Virusinfektionen, die durch<br />

Haut- und Schleimhautläsionen<br />

gekennzeichnet sind<br />

B15-B19 Virushepatitis<br />

B20-B24 HIV-Krankheit (Humane<br />

Immundefizienz-Viruskrankheit)<br />

B25-B34 Sonstige Viruskrankheiten<br />

B35-B49 Mykosen<br />

B50-B64 Protozoenkrankheiten<br />

B65-B83 Helminthosen<br />

B85-B89 Pedikulose (Läusebefall),<br />

Akarinose (Milbenbefall) und<br />

sonstiger Parasitenbefall der Haut<br />

B90-B94 Folgezustände von infektiösen<br />

und parasitären Krankheiten<br />

B95-B97 Bakterien, Viren und sonstige Infektionserreger<br />

als Ursache<br />

von Krankheiten, die in anderen<br />

Kapiteln klassifiziert sind<br />

B99 Sonstige Infektionskrankheiten<br />

A<br />

Verzeichnis der Diagnosegruppen<br />

nach dem ICD-10-Schlüssel<br />

II. Neubildungen<br />

(C00-D48)<br />

C00-C75 Bösartige Neubildungen an genau<br />

bezeichneten Lokalisationen, als<br />

primär festgestellt oder vermutet,<br />

ausgenommen lympathisches,<br />

blutbildendes und verwandtes<br />

Gewebe<br />

C00-C14 Lippe, Mundhöhle und Pharynx<br />

C15-C26 Verdauungsorgane<br />

C30-C39 Atmungsorgane und sonstige<br />

intrathorakale Organe<br />

C40-C41 Knochen und Gelenkknorpel<br />

C43-C44 Haut<br />

C45-C49 Mesotheliales Gewebe und<br />

Weichteilgewebe<br />

C50 Brustdrüse (Mamma)<br />

C51-C58 Weibliche Genitalorgane<br />

C60-C63 Männliche Genitalorgane<br />

C64-C68 Harnorgane<br />

C69-C72 Augen, Gehirn und sonstigeTeile<br />

des Zentralnervensystems<br />

C73-C75 Schilddrüse und sonstige<br />

endokrine Drüsen<br />

C76-C80 Bösartige Neubildungen ungenau<br />

bezeichneter, sekundärer und<br />

nicht näher bezeichneter<br />

Lokalisation<br />

C81-C96 Bösartige Neubildungen des<br />

lymphatischen, blutbildenden und<br />

verwandten Gewebes, als primär<br />

festgestellt oder vermutet<br />

C97 Bösartige Neubildungen als<br />

Primärtumoren an mehreren<br />

Lokalisationen<br />

D00-D09 In-situ-Neubildungen<br />

D10-D36 Gutartige Neubildungen<br />

D37-D48 Neubildungen unsicheren oder<br />

unbekannten Verhaltens<br />

(siehe Hinweis am Anfang der<br />

Krankheitsgruppe D37-D48)<br />

III. Krankheiten des Blutes und der<br />

blutbildenden Organe sowie<br />

bestimmte Störungen mit<br />

Beteiligung des Immunsystems<br />

(D50-D89)<br />

D50-D53 Alimentäre Anämien<br />

D55-D59 Hämolytische Anämien<br />

D60-D64 Aplastische und sonstige<br />

Anämien<br />

D65-D69 Koagulopathien, Purpura und<br />

sonstige hämörrhagische<br />

Diathesen<br />

D70-D77 Sonstige Krankheiten des Blutes<br />

und der blutbildenden Organe<br />

D80-D89 Bestimmte Störungen mit<br />

Beteiligung des Immunsystems<br />

IV. Endokrine, Ernährungs- und<br />

Stoffwechselkrankheiten<br />

(E00-E90)<br />

E00-E07 Krankheiten der Schilddrüse<br />

E10-E14 Diabetes mellitus<br />

E15-E16 Sonstige Störungen der<br />

Blutglukose-Regulation und der<br />

inneren Sekretion des Pankreas<br />

E20-E35 Krankheiten sonstiger endokriner<br />

Drüsen<br />

E40-E46 Mangelernährung<br />

E50-E64 Sonstige alimentäre<br />

Mangelzustände<br />

E65-E68 Adipositas und sonstige<br />

Überernährung<br />

E70-E90 Stoffwechselstörungen


Verzeichnis der Diagnosegruppen<br />

nach dem ICD-10-Schlüssel<br />

V. Psychische und<br />

Verhaltensstörungen<br />

(F00-F99)<br />

F00-F09 Organische, einschließlich<br />

symptomatischer psychischer<br />

Störungen<br />

F10-F19 Psychische und Verhaltsstörungen<br />

durch psychotrope<br />

Substanzen<br />

F20-F29 Schizophrenie, schizotype und<br />

wahnhafte Störungen<br />

F30-F39 Affektive Störungen<br />

F40-F48 Neurotische, Belastungs- und<br />

somatoforme Störungen<br />

F50-F59 Verhaltensauffälligkeiten mit<br />

körperlichen Störungen und<br />

Faktoren<br />

F60-F69 Persönlichkeits- und<br />

Verhaltensstörungen<br />

F70-F79 Intelligenzminderung<br />

F80-F89 Entwicklungsstörungen<br />

F90-F98 Verhaltens- und emotionale<br />

Störungen mit Beginn in der<br />

Kindheit und Jugend<br />

F99 Nicht näher bezeichnete<br />

psychische Störungen<br />

VI. Krankheiten des Nervensystems<br />

(G00-G99)<br />

G00-G09 Entzündliche Krankheiten des<br />

Zentralnervensystems<br />

G10-G13 Systematrophien, die vorwiegend<br />

das Zentralnervensystem<br />

betreffen<br />

G20-G26 Extrapyramidale Krankheiten und<br />

Bewegungsstörungen<br />

G30-G32 Sonstige degenerative Krankheiten<br />

des Nervensystems<br />

G35-G37 Demyelinisierende Krankheiten<br />

des Zentralnervensystems<br />

G40-G47 Episodische und paroxysmale<br />

Krankheiten des Nervensystems<br />

G50-G59 Krankheiten von Nerven, Nervenwurzeln<br />

und Nervenplexus<br />

G60-G64 Polyneuropathien und sonstige<br />

Krankheiten des peripheren<br />

Nervensystems<br />

G70-G73 Krankheiten im Bereich der<br />

neuromuskulären Synapse und<br />

des Muskels<br />

G80-G83 Zerebrale Lähmung und sonstige<br />

Lähmungssyndrome<br />

G90-G99 Sonstige Krankheiten des<br />

Nervensystems<br />

VII. Krankheiten des Auges und<br />

der Augenanhangsgebilde<br />

(H00-H59)<br />

H00-H06 Affektionen des Augenlides, des<br />

Tränenapparates und der Orbita<br />

H10-H13 Affektionen der Konjunktiva<br />

H15-H22 Affektionen der Sklera, der<br />

Hornhaut, der Iris und des<br />

Ziliarkörpers<br />

H25-H28 Affektionen der Linse<br />

H30-H36 Affektionen der Aderhaut und<br />

der Netzhaut<br />

H40-H42 Glaukom<br />

H43-H45 Affektionen des Glaskörpers und<br />

des Augapfels<br />

H46-H48 Affektionen des N. opticus und<br />

der Sehbahn<br />

H49-H52 Affektionen der Augenmuskeln,<br />

Störungen der Blickbewegungen<br />

sowie Akkommodationsstörungen<br />

und Refraktionsfehler<br />

H53-H54 Sehstörungen und Blindheit<br />

H55-H59 Sonstige Affektionen des Auges<br />

und der Augenanhangsgebilde<br />

VIII. Krankheiten des Ohres und des<br />

Warzenfortsatzes (H60-H95)<br />

H60-H62 Krankheiten des äußeren Ohres<br />

H65-H75 Krankheiten des Mittelohres und<br />

des Warzenfortsatzes<br />

H80-H83 Krankheiten des Innenohres<br />

H90-H95 Sonstige Krankheiten des Ohres<br />

IX. Krankheiten des<br />

Kreislaufsystems<br />

(I00-I99)<br />

I00-I02 Akutes rheumatisches Fieber<br />

I05-I09 Chronische rheumatische<br />

Herzkrankheiten<br />

I10-I15 Hypertonie (Hochdruckkrankheiten)<br />

I20-I25 Ischämische Herzkrankheiten<br />

I26-I28 Pulmonale Herzkrankheit<br />

und Krankheiten des<br />

Lungenkreislaufes<br />

I30-I52 Sonstige Formen der<br />

Herzkrankheiten<br />

I60-I69 Zerebrovaskuläre Krankheiten<br />

I70-I79 Krankheiten der Arterien,<br />

Arteriolen und Kapillaren<br />

I80-I89 Krankheiten der Venen, der<br />

Lymphgefäße und der<br />

Lymphknoten, anderenorts<br />

nicht klassifiziert<br />

I95-I99 Sonstige und nicht näher<br />

bezeichnete Krankheiten des<br />

Kreislaufsystems<br />

X. Krankheiten des<br />

Atmungssystems<br />

(J00-J99)<br />

J00-J06 Akute Infektionen der oberen<br />

Atemwege<br />

J10-J18 Grippe und Pneumonie<br />

J20-J22 Sonstige akute Infektionen der<br />

unteren Atemwege<br />

J30-J39 Sonstige Krankheiten der oberen<br />

Atemwege<br />

J40-J47 Chronische Krankheiten der<br />

unteren Atemwege<br />

J60-J70 Lungenkrankheiten durch<br />

exogene Substanzen<br />

J80-J84 Sonstige Krankheiten der<br />

Atmungsorgane, die hauptsächlich<br />

das Interstitium betreffen<br />

J85-J86 Purulente und nekrotisierende<br />

Krankheitszustände der unteren<br />

Atemwege<br />

J90-J94 Sonstige Krankheiten der Pleura<br />

J95-J99 Sonstige Krankheiten des<br />

Atmungssystems<br />

A 3


A<br />

XI. Krankheiten des<br />

Verdauungssystems<br />

(K00-K93)<br />

K00-K14 Krankheiten der Mundhöhle, der<br />

Speicheldrüsen und der Kiefer<br />

K20-K31 Krankheiten des Ösophagus, des<br />

Magens und des Duodenums<br />

K35-K38 Krankheiten der Appendix<br />

K40-K46 Hernien<br />

K50-K52 Nichtinfektiöse Enteritis und<br />

Kolitis<br />

K55-K63 Sonstige Krankheiten des Darmes<br />

K65-K67 Krankheiten des Peritoneums<br />

K70-K77 Krankheiten der Leber<br />

K80-K87 Krankheiten der Gallenblase, der<br />

Gallenwege und des Pankreas<br />

K90-K93 Sonstige Krankheiten des<br />

Verdauungssystems<br />

XII. Krankheiten der Haut und der<br />

Unterhaut<br />

(L00-L99)<br />

L00-L08 Infektionen der Haut und der<br />

Unterhaut<br />

L10-L14 Bullöse Dermatosen<br />

L20-L30 Dermatitis und Ekzem<br />

L40-L45 Papulosquamöse<br />

Hautkrankheiten<br />

L50-L54 Urtikaria und Erythem<br />

L55-L59 Krankheiten der Haut und der<br />

Unterhaut durch<br />

Strahleneinwirkung<br />

L60-L75 Krankheiten der<br />

Hautanhangsgebilde<br />

L80-L99 Sonstige Krankheiten der Haut<br />

und der Unterhaut<br />

A<br />

Verzeichnis der Diagnosegruppen<br />

nach dem ICD-10-Schlüssel<br />

XIII. Krankheiten des<br />

Muskel-Skelett-Systems<br />

und des Bindegewebes<br />

(M00-M99)<br />

M00-M25 Arthropathien<br />

M00-M03 Infektiöse Arthropathien<br />

M05-M14 Entzündliche Polyarthropathien<br />

M15-M19 Arthrose<br />

M20-M25 Sonstige Gelenkkrankheiten<br />

M30-M36 Systemkrankheiten des<br />

Bindegewebes<br />

M40-M54 Krankheiten der Wirbelsäule und<br />

des Rückens<br />

M40-M43 Deformitäten der Wirbelsäule und<br />

des Rückens<br />

M45-M49 Spondylopathien<br />

M50-M54 Sonstige Krankheiten der<br />

Wirbelsäule und des Rückens<br />

M60-M79 Krankheiten der Weichteilgewebe<br />

M60-M63 Krankheiten der Muskeln<br />

M65-M68 Krankheiten der Synovialis und der<br />

Sehnen<br />

M70-M79 Sonstige Krankheiten des<br />

Weichteilgewebes<br />

M80-M94 Osteopathien und<br />

Chondropathien<br />

M80-M85 Veränderungen der<br />

Knochendichte und -struktur<br />

M86-M90 Sonstige Osteopathien<br />

M91-M94 Chondropathien<br />

M95-M99 Sonstige Krankheiten des<br />

Muskel-Skelett-Systems und<br />

des Bindegewebes<br />

XIV. Krankheiten des<br />

Urogenitalsystems<br />

(N00-N99)<br />

N00-N08 Glomeruläre Krankheiten<br />

N10-N16 Tubulointerstitielle<br />

Nierenkrankheiten<br />

N17-N19 Niereninsuffizienz<br />

N20-N23 Urolithiasis<br />

N25-N29 Sonstige Krankheiten der Niere<br />

und des Ureters<br />

N30-N39 Sonstige Krankheiten des<br />

Harnsystems<br />

N40-N51 Krankheiten der männlichen<br />

Genitalorgane<br />

N60-N64 Krankheiten der Mamma<br />

[Brustdrüse]<br />

N70-N77 Entzündliche Krankheiten der<br />

weiblichen Beckenorgane<br />

N80-N98 Nichtentzündliche Krankheiten<br />

des weiblichen Genitaltraktes<br />

N99 Sonstige Krankheiten des<br />

Urogenitalsystems<br />

XV. Schwangerschaft, Geburt und<br />

Wochenbett<br />

(O00-O99)<br />

O00-O08 Schwangerschaft mit abortivem<br />

Ausgang<br />

O09 Schwangerschaftsdauer<br />

O10-O16 Ödeme, Proteinurie und<br />

Hypertonie während der<br />

Schwangerschaft, der Geburt<br />

und des Wochenbettes<br />

O20-O29 Sonstige Krankheiten der Mutter,<br />

die vorwiegend mit der<br />

Schwangerschaft verbunden sind<br />

O30-O48 Betreuung der Mutter im<br />

Hinblick auf den Feten und die<br />

Amnionhöhle sowie mögliche<br />

Entbindungskomplikationen<br />

O60-O75 Komplikationen bei<br />

Wehentätigkeit und Entbindung<br />

O80-O82 Entbindung<br />

O85-O92 Komplikationen, die vorwiegend<br />

im Wochenbett auftreten<br />

O95-O99 Sonstige Krankheitszustände<br />

während der Gestationsperiode,<br />

die anderenorts nicht klassifiziert<br />

sind


Verzeichnis der Diagnosegruppen<br />

nach dem ICD-10-Schlüssel<br />

XVI. Bestimmte Zustände,<br />

die ihren Ursprung in der<br />

Perinatalperiode haben<br />

(P00-P96)<br />

P00-P04 Schädigung des Feten und<br />

Neugeborenen durch mütterliche<br />

Faktoren und durch Komplikationen<br />

bei Schwangerschaft,<br />

Wehentätigkeit und Entbindung<br />

P05-P08 Störungen im Zusammenhang mit<br />

der Schwangerschaftsdauer und<br />

dem fetalen Wachstum<br />

P10-P15 Geburtstrauma<br />

P20-P29 Krankheiten des Atmungs- und<br />

Herz-Kreislaufsystems, die für die<br />

Perinatalperiode spezifisch sind<br />

P35-P39 Infektionen, die für die<br />

Perinatalperiode spezifisch sind<br />

P50-P61 Hämorrhagische und hämatologische<br />

Krankheiten beim Feten<br />

und Neugeborenen<br />

P70-P74 Transitorische endokrine und<br />

Stoffwechselstörungen, die für<br />

den Feten und das Neugeborene<br />

spezifisch sind<br />

P75-P78 Krankheiten des Verdauungssystems<br />

beim Feten und<br />

Neugeborenen<br />

P80-P83 Krankheitszustände mit<br />

Beteiligung der Haut und der<br />

Temperaturregulation beim Feten<br />

und Neugeborenen<br />

P90-P96 Sonstige Störungen, die ihren<br />

Ursprung in der Perinatalperiode<br />

haben<br />

XVII. Angeborene Fehlbildungen,<br />

Deformitäten und<br />

Chromosomenanomalien<br />

(Q00-Q99)<br />

Q00-Q07 Angeborene Fehlbildungen des<br />

Nervensystems<br />

Q10-Q18 Angeborene Fehlbildungen des<br />

Auges, des Ohres, des Gesichtes<br />

und des Halses<br />

Q20-Q28 Angeborene Fehlbildungen des<br />

Kreislaufsystems<br />

Q30-Q34 Angeborene Fehlbildungen des<br />

Atmungssystems<br />

Q35-Q37 Lippen-, Kiefer- und<br />

Gaumenspalte<br />

Q38-Q45 Sonstige angeborene<br />

Fehlbildungen des<br />

Verdauungssystems<br />

Q50-Q56 Angeborene Fehlbildungen der<br />

Genitalorgane<br />

Q60-Q64 Angeborene Fehlbildungen des<br />

Harnsystems<br />

Q65-Q79 Angeborene Fehlbildungen und<br />

Deformitäten des Muskel-Skelett-<br />

Systems<br />

Q80-Q89 Sonstige angeborene Fehlbildungen<br />

Q90-Q99 Chromosomenanomalien,<br />

anderenorts nicht klassifiziert<br />

XVIII. Symptome und abnorme<br />

klinische und Laborbefunde,<br />

die anderenorts nicht<br />

klassifiziert sind<br />

(R00-R99)<br />

R00-R09 Symptome, die das Kreislaufsystem<br />

und das Atmungssystem<br />

betreffen<br />

R10-R19 Symptome, die das Verdauungssystem<br />

und das Abdomen<br />

betreffen<br />

R20-R23 Symptome, die die Haut und das<br />

Unterhautgewebe betreffen<br />

R25-R29 Symptome, die das Nervensystem<br />

und das Muskel-Skelett-<br />

System betreffen<br />

R30-R39 Symptome, die das Harnsystem<br />

betreffen<br />

R40-R46 Symptome, die das Erkennungsund<br />

Wahrnehmungsvermögen,<br />

die Stimmung und das Verhalten<br />

betreffen<br />

R47-R49 Symptome, die die Sprache und<br />

die Stimme betreffen<br />

R50-R69 Allgemeinsymptome<br />

R70-R79 Abnorme Blutuntersuchungsbefunde<br />

ohne Vorliegen einer<br />

Diagnose<br />

R80-R82 Abnorme Urinuntersuchungsbefunde<br />

ohne Vorliegen einer<br />

Diagnose<br />

R83-R89 Abnorme Befunde ohne Vorliegen<br />

einer Diagnose bei der Untersuchung<br />

anderer Körperflüssigkeiten,<br />

Substanzen und Gewebe<br />

R90-R94 Abnorme Befunde ohne Vorliegen<br />

einer Diagnose bei bildgebender<br />

Diagnostik und Funktionsprüfungen<br />

R95-R99 Ungenau bezeichnete und unbekannteTodesursachen<br />

A 5


A<br />

XIX. Verletzungen, Vergiftungen<br />

und bestimmte andere Folgen<br />

äußerer Usachen<br />

(S00-T98)<br />

S00-S09 Verletzungen des Kopfes<br />

S10-S19 Verletzungen des Halses<br />

S20-S29 Verletzungen desThorax<br />

S30-S39 Verletzungen des Abdomens, der<br />

Lumbosakralgegend, der Lendenwirbelsäule<br />

und des Beckens<br />

S40-S49 Verletzungen der Schulter und des<br />

Oberarmes<br />

S50-S59 Verletzungen des Ellenbogens<br />

und des Unterarmes<br />

S60-S69 Verletzungen des Handgelenkes<br />

und der Hand<br />

S70-S79 Verletzungen der Hüfte und des<br />

Oberschenkels<br />

S80-S89 Verletzungen des Knies und des<br />

Unterschenkels<br />

S90-S99 Verletzungen der Knöchelregion<br />

und des Fußes<br />

T00-T07 Verletzungen mit Beteiligung<br />

mehrerer Körperregionen<br />

T08-T14 Verletzungen nicht näher<br />

bezeichneterTeile des Rumpfes,<br />

der Extremitäten oder anderer<br />

Körperregionen<br />

T15-T19 Folgen des Eindringens eines<br />

Fremdkörpers durch eine<br />

natürliche Körperöffnung<br />

T20-T31 Verbrennungen oder Verätzungen<br />

T20-T25 Verbrennungen oder Verätzungen<br />

der äußeren Körperoberfläche,<br />

Lokalisation bezeichn<br />

T26-T28 Verbrennungen oder Verätzungen,<br />

die auf das Auge und auf innere<br />

Organe begrenzt sind<br />

T29-T31 Verbrennungen oder Verätzungen<br />

mehrerer und nicht näher<br />

bezeichneter Körperregionen<br />

T33-T35 Erfrierungen<br />

T36-T50 Vergiftungen durch Arzneimittel,<br />

Drogen und biologisch aktive<br />

Substanzen<br />

A<br />

Verzeichnis der Diagnosegruppen<br />

nach dem ICD-10-Schlüssel<br />

T51-T65 Toxische Wirkungen von<br />

vorwiegend nicht medizinisch<br />

verwendeten Substanzen<br />

T66-T78 Sonstige und nicht näher<br />

bezeichnete Schäden durch<br />

äußere Ursachen<br />

T79 Bestimmte Frühkomplikationen<br />

einesTraumas<br />

T80-T88 Komplikationen bei chirurgischen<br />

Eingriffen und medizinischer<br />

Behandlung, anderenorts nicht<br />

klassifiziert<br />

T89 Sonstige Komplikationen eines<br />

Traumas, anderenorts nicht<br />

klassifiziert<br />

T90-T98 Folgen von Verletzungen,<br />

Vergiftungen und sonstigen<br />

Auswirkungen äußerer Ursachen<br />

XX. Äußere Ursachen von<br />

Morbidität und Mortalität<br />

(V01-Y98)<br />

V01-X59 Unfälle<br />

X60-X84 Vorsätzliche Selbstbeschädigung<br />

X85-Y09 Tätlicher Angriff<br />

Y10-Y34 Ereignis, dessen nähere<br />

Umstände unbestimmt sind<br />

Y35-Y36 Gesetzliche Maßnahmen und<br />

Kriegshandlungen<br />

Y40-Y84 Komplikationen bei der<br />

medizinischen und chirurgischen<br />

Behandlung<br />

XX1. Faktoren, die den Gesundheitszustand<br />

beeinflussen und zur<br />

Inanspruchnahme des<br />

Gesundheitswesens führen<br />

(Z00-Z99)<br />

Z00-Z13 Personen, die das Gesundheitswesen<br />

zur Untersuchung und<br />

Abklärung in Anspruch nehmen<br />

Z20-Z29 Personen mit potentiellen<br />

Gesundheitsrisiken hinsichtlich<br />

übertragbarer Krankheiten<br />

Z30-Z39 Personen, die das Gesundheitswesen<br />

im Zusammenhang mit<br />

Problemen der Reproduktion in<br />

Anspruch nehmen<br />

Z40-Z54 Personen, die das Gesundheitswesen<br />

zum Zwecke spezifischer<br />

Maßnahmen und zur medizinischen<br />

Betreuung in Anspruch<br />

nehmen<br />

Z55-Z65 Personen mit potentiellen<br />

Gesundheitsrisiken aufgrund<br />

sozioökonomischer oder psychosozialer<br />

Umstände<br />

Z70-Z76 Personen, die das Gesundheitswesen<br />

aus sonstigen Gründen in<br />

Anspruch nehmen<br />

Z80-Z99 Personen mit potentiellen<br />

Gesundheitsrisiken aufgrund der<br />

Familien- oder Eigenanamnese<br />

und bestimmte Zustände, die den<br />

Gesundheitszustand beeinflussen


<strong>BKK</strong> Gesundheitsreport 2007<br />

Beteiligte<br />

<strong>BKK</strong> Versicherte<br />

0<br />

Seite<br />

Beteiligte <strong>BKK</strong> Versicherte A 8<br />

A 7


0<br />

Beteiligte <strong>BKK</strong> Versicherte 2006*<br />

Versicherungsart beteiligte Mitglieder beteiligte Angehörige Versicherte insgesamt<br />

A<br />

Beteiligte <strong>BKK</strong> Versicherte 2006 Gesamt<br />

Männer Frauen Gesamt Männer Frauen Gesamt Männer Frauen Gesamt<br />

West<br />

Pflichtmiglieder 3.007.887 2.591.416 5.599.303 3.007.887 2.591.416 5.599.303<br />

freiwillige Mitglieder 752.014 247.969 999.983 752.014 247.969 999.983<br />

Mitglieder o. Rentner 3.759.901 2.839.385 6.599.286 1.466.419 2.245.743 3.712.161 5.226.320 5.085.127 10.311.447<br />

Rentner 962.297 1.058.544 2.020.841 25.218 215.869 241.087 987.515 1.274.413 2.261.928<br />

West gesamt 4.722.198 3.897.929 8.620.127 1.491.637 2.461.611 3.953.248 6.213.835 6.359.540 12.573.375<br />

Ost<br />

Pflichtmiglieder 530.550 465.154 995.704 530.550 465.154 995.704<br />

freiwillige Mitglieder 48.223 28.726 76.949 48.223 28.726 76.949<br />

Mitglieder o. Rentner 578.773 493.880 1.072.653 184.724 218.581 403.306 763.497 712.462 1.475.959<br />

Rentner 133.396 157.303 290.699 2.759 6.847 9.606 136.155 164.150 300.305<br />

Ost gesamt 712.169 651.183 1.363.352 187.483 225.429 412.912 899.652 876.612 1.776.264<br />

Bund<br />

Pflichtmiglieder 3.538.437 3.056.570 6.595.007 3.538.437 3.056.570 6.595.007<br />

freiwillige Mitglieder 800.237 276.695 1.076.932 800.237 276.695 1.076.932<br />

Mitglieder o. Rentner 4.338.674 3.333.265 7.671.939 1.651.143 2.464.324 4.115.467 5.989.817 5.797.589 11.787.406<br />

Rentner 1.095.693 1.215.847 2.311.540 27.977 222.716 250.693 1.123.670 1.438.563 2.562.233<br />

Bund gesamt 5.434.367 4.549.112 9.983.479 1.679.120 2.687.040 4.366.160 7.113.487 7.236.152 14.349.639<br />

* nach KM1/West- Ost-Zuordnung über den Wohnort des Versicherten


<strong>BKK</strong> Gesundheitsreport 2007<br />

Arbeitsunfähigkeit der<br />

beschäftigten Pflichtmitglieder<br />

im Bundesgebiet<br />

1<br />

Seite<br />

West A 10<br />

Ost A 11<br />

Gesamt A 12<br />

A 9


1<br />

A 10<br />

Arbeitsunfähigkeit der beschäftigten<br />

Pflichtmitglieder im Bundesgebiet West*<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Absolut je 100 Mitglieder<br />

Fälle Tage Fälle Tage<br />

Tage je Fall<br />

Infektiöse und parasitäre Männer 17. 9 1.311.99 ,09 ,9 ,0<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen 1 .1 7 1.0 .0 0 7, ,9 5,7<br />

insgesamt 399.39 .35 .01 7,97 7,0 5,9<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer . 11.057 0,9 30, 30,9<br />

Frauen 30.590 1. .9 1 1,31 53,5 0,7<br />

insgesamt 5 . 1 .055.97 1,13 1,0 3 ,<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer 1 .0 .75 0, 5 ,3 1 ,5<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen 10.79 19 . 5 0, ,3 17,<br />

(E00-E90) insgesamt . 3 15. 0 0, ,3 1 ,<br />

Psychische und Männer 73. 55 .379. 91 ,7 , 3 ,3<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 10 . 11 3. .3 0 , 5 139,5 30,0<br />

insgesamt 1 1. 5. .071 3, 3 11 , 31,0<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer .597 7 7. 1,59 7,1 17,1<br />

(G00-G99) Frauen 0. 9 77 .517 , 0 33, 1 ,9<br />

insgesamt 103.093 1.505.9 5 ,0 30,0 1 ,<br />

Krankheiten des Auges Männer 30.01 30.5 1,1 , 7,7<br />

(H00-H59) Frauen 1. 1 159.953 0,93 ,9 7,<br />

insgesamt 51. 95 390. 95 1,03 7, 7,<br />

Krankheiten des Ohres Männer 35.90 339.9 5 1,3 1 ,7 9,5<br />

(H 0-H95) Frauen 30. 9 79. 37 1,33 1 ,0 9,1<br />

insgesamt . 00 19. 0 1,33 1 , 9,3<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer 79. 1.75 . 0 ,97 5,5 ,1<br />

systems (I00-I99) Frauen 1.5 1 903. 5 , 3 , 1 ,7<br />

insgesamt 1 1. 7 . .0 , 53,1 1 ,9<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer 71 .710 .791.01 , 17 , ,7<br />

systems (J00-J99) Frauen . 1 . 90. 17 9, 1 ,3 ,3<br />

insgesamt 1. 03.131 9.0 1. 35 7,9 1 1,1 ,5<br />

Krankheiten des Männer 359. 3 .317.39 13,3 ,3 ,5<br />

Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 9 .937 1. 3 .9 3 1 , 7 70, 5,5<br />

insgesamt 5 .373 3.95 .3 1 13,05 7 , ,0<br />

Krankheiten der Haut und der Männer 9.191 11. 7 1, 3 , 1 ,<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen 9.1 9 313.555 1, 5 13,5 10,<br />

insgesamt 7 .3 0 9 5. 9 1,5 1 ,5 11,<br />

Krankheiten des Männer 57 . 03 10.1 0.7 1 1,55 37 , 17,5<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen 33 .5 5 . 9 .0 1 , 70,3 1 ,9<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 911.3 1 . 1 . 5 1 ,1 3 7, 1 ,0<br />

Krankheiten des Urogenital- Männer 31.3 3 .500 1,17 13, 11,<br />

systems (N00-N99) Frauen 90. 5 0. 0 3, 9 37,0 9,5<br />

insgesamt 1 1. 1. 5.3 0 , 3 , 10,1<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen .717 7 3. 9 ,09 31,1 1 ,9<br />

insgesamt - - - - -<br />

Symptome und abnorme Männer 11 . 3 1. 1. 0 , 1 5,5 10,3<br />

klinische und Laborbefunde Frauen 13 . 5 1. 57.5 7 5,70 5 ,0 9,5<br />

(R00-R99) insgesamt 51.09 . 7 .7 9 5,01 9, 9,9<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer 3 .903 .5 . 5 1 ,99 5,3 1 ,9<br />

(S00-T9 ) Frauen 155. 5 . 00. 0 , 9 1 0,3 1 ,0<br />

insgesamt 50 .557 9.3 9. 91 10,0 1 7,3 1 ,<br />

Faktoren, die den Männer 17.550 319. 7 0, 5 11,9 1 ,<br />

Gesundheitszustand beein- Frauen 33.735 597.399 1, 5 5,7 17,7<br />

flussen (Z00-Z99) insgesamt 51. 5 917. 71 1,0 1 ,3 17,9<br />

Zusammen Männer 2.742.831 34.225.659 102,12 1.274,3 12,5<br />

Frauen 2.316.871 26.763.098 99,51 1.149,5 11,6<br />

insgesamt 5.059.702 60.988.757 100,91 1.216,3 12,1<br />

davon Arbeitsunfälle Männer 130. 9 . .7 , 97,9 0,1<br />

Frauen 0.7 790.1 1 1,75 33,9 19,<br />

insgesamt 171. 13 3. 1 . 7 3, , 0,0<br />

* über PLZ des Wohnortes, ohne Wohnsitz im Ausland


Arbeitsunfähigkeit der beschäftigten<br />

Pflichtmitglieder im Bundesgebiet Ost*<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Absolut je 100 Mitglieder<br />

Fälle Tage Fälle Tage<br />

Tage je Fall<br />

Infektiöse und parasitäre Männer .53 17 .075 5,59 39,7 7,1<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen 5. 7 171.139 , 3,5 ,<br />

insgesamt 9. 1 3 5. 1 5,9 1,5 ,9<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer 5.51 15 . 77 1, 35, ,<br />

Frauen .17 91.0 7 ,0 7 ,0 35,<br />

insgesamt 13. 7.5 1, 53, 3 ,7<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer . 77 .079 0,5 10,5 0,<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen .57 9. 9 0, 5 1 , 19,3<br />

(E00-E90) insgesamt . 51 95.775 0,5 11,5 19,7<br />

Psychische und Männer 10. . 07 ,33 , 7,<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 0. 3 551. 5, 5 1 0,1 ,7<br />

insgesamt 30. 91 35. 9 3,71 100, 7,1<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer 5. 95 107.755 1,30 ,5 1 ,9<br />

(G00-G99) Frauen 11.9 3 1 3. 5 3,0 3 ,5 1 ,0<br />

insgesamt 17. 5 51. 07 ,1 30, 1 ,<br />

Krankheiten des Auges Männer 5. 5 7.0 0 1,33 10,7 ,1<br />

(H00-H59) Frauen 5.1 37. 1,31 9, 7,3<br />

insgesamt 11.011 .9 1,3 10, 7,7<br />

Krankheiten des Ohres Männer 5.7 5 59.35 1,3 13,5 10,3<br />

(H 0-H95) Frauen 5. 37 0.1 9 1, 15,3 10,3<br />

insgesamt 11. 119.505 1, 0 1 , 10,3<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer 1 . 05 37 . 91 3, 9 5,3 3,1<br />

systems (I00-I99) Frauen 1 . 9 55.53 ,1 ,9 15,7<br />

insgesamt 3 . 97 30. 5 3,90 75,7 19,<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer 10 . 0 35. 3,37 190, ,1<br />

systems (J00-J99) Frauen 1 0. 950.9 9 30, 5 1, 7,9<br />

insgesamt 3. 5 1.7 . 37 , 1 1 ,5 ,0<br />

Krankheiten des Männer 5. 39 0.05 1 , 100, ,<br />

Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 5.913 3 0. 77 1 ,75 9 , 5,<br />

insgesamt 131.15 0.3 9 15,75 9 ,5 ,3<br />

Krankheiten der Haut und der Männer .13 107.5 1 1, 5 ,5 13,<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen .50 .017 1, 5 1 , 10,<br />

insgesamt 1 . 0 173.55 1,7 0, 11,9<br />

Krankheiten des Männer .037 1.5 0.395 19,1 355, 1 ,<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen 3.909 1.17 .093 1 , 99,3 1 ,<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 1 7.9 .73 . 17,77 3 ,9 1 ,5<br />

Krankheiten des Männer 5.1 3 70.07 1,1 1 ,0 13,5<br />

Urogenitalsystems Frauen 1.517 .19 5, 7 ,0 11,<br />

(N00-N99) insgesamt .700 31 . 7 3, 1 37,7 11,<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen .05 133. 07 ,05 3 ,0 1 ,<br />

insgesamt - - - - -<br />

Symptome und abnorme Männer 13.9 9 1 7. 0 3,17 3 , 1 ,0<br />

klinische und Laborbefunde Frauen 19.990 13.300 5,0 5 , 10,7<br />

(R00-R99) insgesamt 33.919 3 0.7 0 ,07 5,7 11,<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer 1. 79 1.311. 7 1 ,05 9 , 1,3<br />

(S00-T9 ) Frauen 30. 5 0. 5 7,79 157, 0,<br />

insgesamt 9 .3 1.93 .0 1 11,09 3 ,0 0,9<br />

Faktoren, die den Männer . 77 9.115 0, 1 11, 1 ,<br />

Gesundheitszustand beein- Frauen .091 1 .1 1,55 31, 0,<br />

flussen (Z00-Z99) insgesamt .7 173. 99 1,05 0, 19,<br />

Zusammen Männer 420.355 5.807.541 95,74 1.322,8 13,8<br />

Frauen 440.362 5.497.479 111,88 1.396,8 12,5<br />

insgesamt 860.717 11.305.020 103,37 1.357,7 13,1<br />

davon Arbeitsunfälle Männer . 99 15. 9 ,0 1 0, 3,1<br />

Frauen 10.1 3 1 . ,57 55,0 1,<br />

insgesamt 3 . 31.9 0 , 99,9 ,<br />

* über PLZ des Wohnortes, ohne Wohnsitz im Ausland<br />

A 11


1<br />

A 1<br />

Arbeitsunfähigkeit der beschäftigten<br />

Pflichtmitglieder im Bundesgebiet Gesamt<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Absolut je 100 Mitglieder<br />

Fälle Tage Fälle Tage<br />

Tage je Fall<br />

Infektiöse und parasitäre Männer 1.7 7 1. .0 9 7,7 7, ,<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen 07. 5 1. 17.159 7, ,7 5,9<br />

insgesamt 9. 1 .703. 7, , ,0<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer 31.7 0 9 7.53 1,0 31,0 30,5<br />

Frauen 3 .7 1.535.9 1, 5 , 39,<br />

insgesamt 70.50 .503.5 1, 1 , 35,5<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer 1 .319 . 33 0, , 1 ,<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen 13.3 .150 0, 9 ,9 1 ,1<br />

(E00-E90) insgesamt 7. 7 510.9 3 0, 7 ,7 1 ,5<br />

Psychische und Männer 3. 3 . .09 , 5,3 31,<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 1 . 7 3.799. ,73 139, 9,5<br />

insgesamt 1 .757 . 3.9 0 3, 110, 30,<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer . 9 35. 3 1,55 ,7 17,3<br />

(G00-G99) Frauen 7 . 59 9 1.9 9 , 33,9 1 ,7<br />

insgesamt 1 0.751 1.757.19 ,07 30,1 1 ,<br />

Krankheiten des Auges (H00-H59) Männer 35. 59 77. 0 1,15 ,9 7,7<br />

Frauen . 7 197. 37 0,99 7,3 7,<br />

insgesamt .70 75. 39 1,07 ,1 7,<br />

Krankheiten des Ohres Männer 1. 9 399.3 1 1,33 1 , 9,<br />

(H 0-H95) Frauen 3 .733 339.7 1,35 1 ,5 9,3<br />

insgesamt 7 . 739.107 1,3 1 , 9,<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer 95. 91 .133. 97 3,07 ,3 ,3<br />

systems (I00-I99) Frauen 77. 33 1.15 .99 , , 1 ,9<br />

insgesamt 173.7 3. 9 . 9 ,97 5 ,3 19,0<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer 19.31 5. . , 1 0,0 ,9<br />

systems (J00-J99) Frauen 07.0 7 5. 1. 0 9, 5 19 , ,5<br />

insgesamt 1. .3 3 10. 7. 7 7, 1 5,9 ,7<br />

Krankheiten des Männer . 75 .757. 50 13,59 , ,5<br />

Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 3 0. 50 .015. 00 13, 7 ,0 5,<br />

insgesamt 7 5.5 5 .77 . 50 13, 1, ,1<br />

Krankheiten der Haut und der Männer 57.3 5 719. 15 1, 3 3,0 1 ,<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen 35. 35 379.57 1,31 1 ,0 10,7<br />

insgesamt 9 .9 0 1.09 .9 7 1,59 1 , 11,<br />

Krankheiten des Männer . 0 11. 1.15 1, 1 373, 17,<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen 39 . 5 7. 7 .157 1 ,57 7 ,5 1 ,9<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 1.059. 9 19.153.313 1 ,1 3 7, 1 ,1<br />

Krankheiten des Männer 3 .5 9 3 .57 1,17 13,9 11,9<br />

Urogenitalsystems Frauen 111.975 1.105.05 ,11 0, 9,9<br />

(N00-N99) insgesamt 1 .5 1.539. 3 ,5 ,3 10,<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen 5 .771 57.303 ,09 31,5 15,1<br />

insgesamt - - - - -<br />

Symptome und abnorme Männer 13 .3 7 1.3 . , , 10,5<br />

klinische und Laborbefunde Frauen 15 . 1. 70. 7 5, 1 5 ,0 9,<br />

(R00-R99) insgesamt 5.013 . 59.5 9 , 7 ,9 10,0<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer 10.5 7.900.71 13,1 5 , 19,<br />

(S00-T9 ) Frauen 1 . 99 3. 0. 0 , 1 5,7 1 ,<br />

insgesamt 59 . 1 11.3 1.57 10, 1 193, 19,0<br />

Faktoren, die den Männer 0. 7 3 .9 7 0, 5 11, 1 ,<br />

Gesundheitszustand beein- Frauen 39. 7 1.5 3 1, ,5 1 ,1<br />

flussen (Z00-Z99) insgesamt 0.053 1.090.570 1,03 1 ,7 1 ,<br />

Zusammen Männer 3.163.186 40.033.200 101,22 1.281,1 12,7<br />

Frauen 2.757.233 32.260.577 101,30 1.185,3 11,7<br />

insgesamt 5.920.419 72.293.777 101,26 1.236,5 12,2<br />

davon Arbeitsunfälle Männer 157.3 3. . 0 5,03 103, 0,<br />

Frauen 50.907 1.00 . 07 1, 7 37,0 19,<br />

insgesamt 0 . 35 . 50. 7 3,5 7 ,7 0,


<strong>BKK</strong> Gesundheitsreport 2007<br />

Krankengeldleistungen der<br />

beschäftigten Pflichtmitglieder<br />

Seite<br />

Beschäftigte Pflichtmitglieder A 14<br />

A 13


2<br />

A 1<br />

Beschäftigte<br />

Krankengeldleistungen Pflichtmitglieder<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Absolut je 100 Mitglieder<br />

Fälle Tage Fälle Tage<br />

Tage je Fall<br />

Infektiöse und parasitäre Männer .3 1 9.95 0,1 , 55,<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen 1.700 1.530 0,1 3,0 ,0<br />

insgesamt .0 11. 0,1 3, 5 ,3<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer .395 3 .7 7 0,1 13,9 9 ,9<br />

Frauen 7.1 9. 0,3 , 93,<br />

insgesamt 11.579 1.10 . 35 0, 1 ,9 95,<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer 1.171 77.59 0,0 ,5 ,3<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen 9 0 . 0 0,0 1, 5 ,0<br />

(E00-E90) insgesamt .111 1 . 7 0,0 , 59,9<br />

Psychische und Männer 1 .9 9 9.1 0, 31,7 7 ,<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 1 . 1.3 5. 1 0, 9, 79,7<br />

insgesamt 9. .33 .7 9 0,5 39,9 7 ,3<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer 3.7 3 . 0,1 7, ,1<br />

(G00-G99) Frauen 3.7 7 19. 17 0,1 ,1 5 ,<br />

insgesamt 7. 95 5 . 5 0,1 7, 1,<br />

Krankheiten des Auges Männer 9 51.057 0,0 1, 55,<br />

(H00-H59) Frauen 57 31.7 0,0 1, 55,<br />

insgesamt 1. 9 . 5 0,0 1, 55,3<br />

Krankheiten des Ohres Männer 9 1 55.0 0,0 1, 59,<br />

(H 0-H95) Frauen 7 1.97 0,0 1,5 5 ,9<br />

insgesamt 1. 5 97.01 0,0 1,7 57,<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer 9.719 97.0 7 0,3 ,3 71,7<br />

systems (I00-I99) Frauen 3.773 71. 15 0,1 10,0 71,9<br />

insgesamt 13. 9 9 . 0, 1 , 71,<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer .59 3 .70 0, 11,0 51,9<br />

systems (J00-J99) Frauen 5. .70 0, 9,0 ,5<br />

insgesamt 11. 0 5 7. 0 0, 10,1 9,5<br />

Krankheiten des Männer .503 355. 5 0,3 11, 1,<br />

Verdauungssystems (K00-K93) Frauen . 9 17.00 0, ,0 ,7<br />

insgesamt 13.15 57 . 0 0, 9, 3,5<br />

Krankheiten der Haut und der Männer . 1 9. 5 0,1 ,1 ,<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen 1.190 . 0 0,0 ,3 5 ,<br />

insgesamt .07 19 .05 0,1 3,3 7,1<br />

Krankheiten des Männer 5 . 5 .917. 7 1,7 93, 55,<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen 3 . 3 1.99 . 7 1, 73,3 1,1<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt .903 .91 .719 1,5 ,0 57,9<br />

Krankheiten des Männer 1.573 70. 5 0,1 ,3 ,7<br />

Urogenitalsystems Frauen . 3 171.01 0, ,3 0,5<br />

(N00-N99) insgesamt 5.79 1. 7 0,1 ,1 1,<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen .15 1 0.7 3 0, , 9,1<br />

insgesamt - - - - -<br />

Symptome und abnorme Männer .3 1 307.703 0,1 9,9 70,<br />

klinische und Laborbefunde Frauen .395 91.5 1 0, 10,7 ,3<br />

(R00-R99) insgesamt .75 599. 0, 10,3 ,<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer 0.5 9 .191.50 1,3 70,1 5 ,1<br />

(S00-T9 ) Frauen 17. 3 . 1 0, 31,7 9,<br />

insgesamt 5 .01 3.053.9 9 1,0 5 , 5 ,<br />

Faktoren, die den Männer 1.99 95.0 1 0,1 3,0 7,7<br />

Gesundheitszustand beein- Frauen .011 15 . 3 0, 5, 3 ,1<br />

flussen (Z00-Z99) insgesamt .005 7. 53 0,1 , 1,3<br />

Zusammen Männer 155.436 9.127.453 5,0 292,1 58,7<br />

Frauen 114.336 6.879.741 4,2 252,8 60,2<br />

insgesamt 269.772 16.007.194 4,6 273,8 59,3<br />

davon Arbeitsunfälle Männer 15.91 1. . 53 0,5 53, 105,7<br />

Frauen . 77 . 7 0, 17,9 99,<br />

insgesamt 0.795 .1 9.300 0, 37,1 10 ,3


<strong>BKK</strong> Gesundheitsreport 2007<br />

Arbeitsunfähigkeit der<br />

beschäftigten Pflichtmitglieder<br />

nach Wirtschaftsgruppen<br />

Verarbeitendes Gewerbe<br />

Seite<br />

Nahrung, Genuss A 16<br />

Textil, Bekleidung, Leder A 17<br />

Holz, Papier, Druck, Verlage A 18<br />

Chemie A 19<br />

Glas, Keramik, Steine/Erden A 20<br />

Metallerzeugung A 21<br />

Metallverarbeitung A 22<br />

Möbel und sonstige Erzeugnisse A 23<br />

Energie- und Wasserversorgung A<br />

Baugewerbe A 5<br />

Dienstleistungsbereich<br />

3<br />

Seite<br />

Handel A 26<br />

Großhandel A 27<br />

Einzelhandel A 28<br />

Gastgewerbe A 29<br />

Verkehr A 30<br />

Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe A 31<br />

Post und Telekommunikation A 32<br />

Post- und Kurierdienste A 33<br />

Telekommunikation A 34<br />

Kredit- und Versicherungsgewerbe A 35<br />

Dienstleistungen A 36<br />

Datenverarbeitung und Forschung A 37<br />

Dienstleistungen für Unternehmen A 38<br />

Öffentliche Verwaltung,<br />

Sozialversicherung A 39<br />

Erziehung und Unterricht A 40<br />

Gesundheits- und Sozialwesen A 41<br />

Abfallbeseitigung und Recycling A 42<br />

Interessenvertretungen, Verbände A 43<br />

Kultur, Sport und Unterhaltung A 44<br />

A 15


3<br />

A 1<br />

Arbeitsunfähigkeit der<br />

beschäftigten Pflichtmitglieder<br />

nach Wirtschaftsgruppen<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Absolut je 100 Mitglieder<br />

Fälle Tage Fälle Tage<br />

Nahrung, Genuss<br />

Tage je Fall<br />

Infektiöse und parasitäre Männer .5 1 9. 51 7,71 50,5 ,5<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen 3.777 3.00 7, 7 ,3 ,1<br />

insgesamt .33 5 . 53 7,51 7, ,3<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer 531 17. 0 0,90 9, 3 ,9<br />

Frauen 79 33. 75 1,31 ,1 9,0<br />

insgesamt 1. 10 50.755 1,09 5,7 ,0<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer 09 5.3 3 0,35 9,1 5,7<br />

Stoffwechselkrankheiten (E00-E90) Frauen 7 .55 0, , 0,1<br />

insgesamt 3 9.9 1 0,39 ,9 ,<br />

Psychische und Männer 1. 5 37. 07 ,1 ,9 9,<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen .053 3. 31 3,95 1 ,5 31,0<br />

insgesamt 3.31 100. 3 ,99 90, 30,<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer 5 1 .9 9 1,39 , 0,5<br />

(G00-G99) Frauen 1.3 3.37 ,55 5,0 17,7<br />

insgesamt .1 9 0.307 1,93 3 ,3 1 ,<br />

Krankheiten des Auges (H00-H59) Männer 539 .7 5 0,91 ,1 ,<br />

Frauen 30 3.10 0, 3 ,0 7,<br />

insgesamt 9 9 7. 71 0, 7 7,1 ,1<br />

Krankheiten des Ohres (H 0-H95) Männer 5.335 1,0 9,0 ,5<br />

Frauen 553 5. 9 1,0 10, 9,<br />

insgesamt 1.179 10. 1,0 9, 9,0<br />

Krankheiten des Kreislaufsystems Männer 1. 0 39.5 , 1 , 3,<br />

(I00-I99) Frauen 1. 1 .39 3,11 5 ,7 17,<br />

insgesamt 3. 7 7.91 ,95 1,1 0,7<br />

Krankheiten des Atmungssystems Männer 13.0 5 9 . 71 ,0 15 ,3 7,1<br />

(J00-J99) Frauen 1 . 0 3.11 3,57 1 0,0 ,<br />

insgesamt 5.305 175.5 5 ,7 15 ,1 ,9<br />

Krankheiten des Männer 7. 31 5 . 95 13, 9 ,1 7,0<br />

Verdauungssystems (K00-K93) Frauen . 5 0. 13, 0 77,9 5,9<br />

insgesamt 1 . 5 9 .937 13, 5,5 ,5<br />

Krankheiten der Haut und der Männer 1.1 15. 30 1,90 ,1 13,7<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen 7 5 .557 1, 7 1 ,5 11,<br />

insgesamt 1. 9 3.9 7 1,70 1, 1 ,7<br />

Krankheiten des Männer 1 . 3. 0, 7 377,7 1 ,3<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen .539 1 7.9 1 1 , 3 1, ,0<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 0.7 5 11.3 9 1 , 9 370,3 19,<br />

Krankheiten des Urogenitalsystems Männer 5 3 7.075 0,9 1 ,0 13,0<br />

(N00-N99) Frauen .03 1.9 3,9 ,3 10,<br />

insgesamt .5 1 9.037 ,3 ,1 11,3<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen 1.0 1 15. 1 1,97 30,5 15,5<br />

insgesamt - - - - -<br />

Symptome und abnorme klinische Männer .37 .7 1 ,0 5,3 11,3<br />

und Laborbefunde (R00-R99) Frauen .77 7.7 3 5,35 53, 10,0<br />

insgesamt 5.15 5 .5 , 9,1 10,<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer .911 171.71 15,0 90,3 19,3<br />

(S00-T9 ) Frauen . 7 . 1 9,00 1 , 1 ,5<br />

insgesamt 13.5 7 5 .13 1 , 3 3 , 19,0<br />

Faktoren, die den Männer 351 7.0 0,59 1 ,0 0,<br />

Gesundheitszustand beeinflussen Frauen 750 13. 9 1, ,7 1 ,5<br />

(Z00-Z99) insgesamt 1.101 0.975 0,99 1 ,9 19,1<br />

Zusammen Männer 56.747 756.884 95,92 1.279,4 13,3<br />

Frauen 50.446 672.512 97,13 1.294,8 13,3<br />

insgesamt 107.193 1.429.396 96,49 1.286,6 13,3<br />

davon Arbeitsunfälle Männer 3.973 0. 1 ,7 13 ,7 0,<br />

Frauen 1. 33.59 3,5 ,7 1 ,<br />

insgesamt 5.799 11 . 77 5, 103,0 19,7


Arbeitsunfähigkeit der<br />

beschäftigten Pflichtmitglieder<br />

nach Wirtschaftsgruppen<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Textil, Bekleidung, Leder<br />

Absolut je 100 Mitglieder<br />

Fälle Tage Fälle Tage<br />

Tage je Fall<br />

Infektiöse und parasitäre Männer 1.0 0 .079 7, 0 3, 5,9<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen 1.039 . 50 ,70 0,3 ,0<br />

insgesamt .079 1 .3 9 7,03 1,7 5,9<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer 151 5.575 1,07 39, 3 ,9<br />

Frauen 7 1 .7 7 1,77 ,1 ,5<br />

insgesamt 5 1 .30 1, 1,9 3,1<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer 77 75 0,55 5, 9,<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen 1 1.191 0,39 7,7 19,5<br />

(E00-E90) insgesamt 13 1.9 7 0, 7 , 1 ,1<br />

Psychische und Männer 3 7 1 .031 , 7 5, 3 ,7<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 1 1 .70 3,97 9 ,9 3,9<br />

insgesamt 9 3 .735 3, 90, 7,<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer 1 3. 70 1,5 3,3 15,3<br />

(G00-G99) Frauen 3 5. 10 , 3 , 1 ,7<br />

insgesamt 57 . 0 , 30,0 13,5<br />

Krankheiten des Auges Männer 1 .1 1,0 15,1 1 ,<br />

(H00-H59) Frauen 15 1. 75 0,99 , ,3<br />

insgesamt 300 3.399 1,01 11,5 11,3<br />

Krankheiten des Ohres Männer 155 1.330 1,10 9,5 ,<br />

(H 0-H95) Frauen 1 5 .09 1,19 13,5 11,3<br />

insgesamt 3 0 3. 1,15 11, 10,1<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer 10.75 3,1 7 ,5 ,<br />

systems (I00-I99) Frauen 500 . 5 3, 3 53,3 1 ,5<br />

insgesamt 9 19.01 3,19 ,3 0,1<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer 3.397 .37 ,15 159,1 ,<br />

systems (J00-J99) Frauen .1 0 7.1 7 , 175,0 ,5<br />

insgesamt 7.557 9. 99 5,5 1 7, ,<br />

Krankheiten des Männer 1.9 1 .957 13,95 9 ,1 ,<br />

Verdauungssystems (K00-K93) Frauen .195 10. 9 1 ,1 70,3 5,0<br />

insgesamt .157 3. 1 ,0 0,7 5,7<br />

Krankheiten der Haut und der Männer .57 1,91 3 ,5 17,1<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen 19 1.379 1, ,9 7,0<br />

insgesamt 5.951 1,57 0,1 1 ,<br />

Krankheiten des Männer 3.307 5 .73 3,51 03, 17,<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen .5 5 51. 7 1 , 331, 19,9<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 5. 9 10 .1 5 19,93 3 5,9 1 ,<br />

Krankheiten des Männer 173 . 1, 3 19,0 15,<br />

Urogenitalsystems Frauen 7 0 7.7 1 , 9,9 10,<br />

(N00-N99) insgesamt 93 10. 09 3,0 35, 11,7<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen 30 .17 1,9 ,9 13,7<br />

insgesamt - - - - -<br />

Symptome und abnorme Männer 5.50 , 1 39,1 ,5<br />

klinische und Laborbefunde Frauen 9 9.157 ,09 59,1 9,7<br />

(R00-R99) insgesamt 1.59 1 . 1 5,3 9, 9,<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer 1.777 30.05 1 , 13,7 1 ,9<br />

(S00-T9 ) Frauen 1.07 1.750 ,9 1 0,3 0,3<br />

insgesamt . 9 51. 0 9, 175, 1 ,<br />

Faktoren, die den Männer 9 1.93 0, 5 13, 1,1<br />

Gesundheitszustand be- Frauen 9 3.903 1, 5, 17,0<br />

einflussen (Z00-Z99) insgesamt 3 1 5. 1 1,09 19, 1 ,<br />

Zusammen Männer 14.222 179.124 101,13 1.273,7 12,6<br />

Frauen 15.717 190.993 101,39 1.232,1 12,2<br />

insgesamt 29.939 370.117 101,27 1.251,9 12,4<br />

davon Arbeitsunfälle Männer 93 1 . 0 ,93 9,9 1 ,<br />

Frauen 300 .15 1,9 39,7 0,5<br />

insgesamt 993 1 .79 3,3 3, 1 ,9<br />

A 17


3<br />

A 1<br />

Arbeitsunfähigkeit der<br />

beschäftigten Pflichtmitglieder<br />

nach Wirtschaftsgruppen<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Absolut je 100 Mitglieder<br />

Fälle Tage Fälle Tage<br />

Holz, Papier, Druck, Verlage<br />

Tage je Fall<br />

Infektiöse und parasitäre Männer .317 3 .19 7, ,5 5,<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen .9 9 1 .35 7,1 39, 5,5<br />

insgesamt 9.30 50.55 7, 1 1,3 5,<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer 1 . 1,07 33,1 31,0<br />

Frauen 7 . 0 1,50 7, 5,0<br />

insgesamt 1. 5 .9 1, ,9 3 ,9<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer 313 .977 0,39 ,7 ,3<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen 1 . 0, ,3 1 ,<br />

(E00-E90) insgesamt 95 9. 03 0, 0 7,9 19,<br />

Psychische und Männer .05 57.90 ,55 71,9 ,<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 1.795 5. 57 ,30 109, 5,<br />

insgesamt 3. 51 103.7 1 3,15 , ,9<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer 1. 70 . 1,5 7,7 17,<br />

(G00-G99) Frauen 1.05 1 .51 ,5 30,0 11,9<br />

insgesamt .3 3 . 00 1,90 ,5 15,0<br />

Krankheiten des Auges Männer 907 .0 7 1,13 7, ,7<br />

(H00-H59) Frauen 9 3. 1,03 7,7 7,5<br />

insgesamt 1.33 9.315 1,09 7, 7,0<br />

Krankheiten des Ohres Männer 1.00 9.39 1, 11,7 9,<br />

(H 0-H95) Frauen 53 .739 1, 9 11, ,<br />

insgesamt 1.5 0 1 .135 1, 11, 9,<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer .339 51.9 ,90 ,5 ,<br />

systems (I00-I99) Frauen 1.0 9 1 . , 1 0,3 15,5<br />

insgesamt 3. . 1 , 0 5 ,3 0,1<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer 19. 7 1 7.339 , 15 ,1 ,<br />

systems (J00-J99) Frauen 11.7 3 71. 93 ,1 171,7 ,1<br />

insgesamt 31. 35 199.03 5, 7 1 ,7 ,3<br />

Krankheiten des Männer 10. 91 . 09 13, ,7 ,<br />

Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 5. 91 7.107 13,15 ,9 ,9<br />

insgesamt 1 .1 93.71 13, 3 7 , 5,<br />

Krankheiten der Haut und der Männer 1. 33 1 . 1 1,7 3, 13,<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen 91 3. 7 1,1 ,7 7,<br />

insgesamt 1.9 .5 1,57 1 , 11,7<br />

Krankheiten des Männer 17. 9 9 .509 1,97 3 , 1 ,<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen 5. 3 95. 9 13,50 9,5 17,0<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 3.33 39 .35 19,0 3 0, 1 ,<br />

Krankheiten des Männer 9 10.773 1, 0 13, 11,1<br />

Urogenitalsystems Frauen 1. 1 15.3 3, 3 , 9,5<br />

(N00-N99) insgesamt .5 .157 ,11 1, 10,1<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen 737 9.103 1,7 1, 1 ,<br />

insgesamt - - - - -<br />

Symptome und abnorme Männer 3. 77 33.9 ,07 ,1 10,<br />

klinische und Laborbefunde Frauen . 1 1 . 9 5,31 5, ,5<br />

(R00-R99) insgesamt 5. 93 5 .791 , 9 3, 9,<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer 11. 5 1 . 55 13,9 ,1 1 ,9<br />

(S00-T9 ) Frauen .595 5.73 , 1 109,5 17,<br />

insgesamt 13. 0 5 .3 7 11,3 11,3 1 ,7<br />

Faktoren, die den Männer 503 9.3 9 0, 11,7 1 ,7<br />

Gesundheitszustand be- Frauen 31 .9 7 1,51 1, 1 ,<br />

einflussen (Z00-Z99) insgesamt 1.13 1 .31 0,93 15,0 1 ,<br />

Zusammen Männer 80.914 995.016 100,47 1.235,5 12,3<br />

Frauen 39.982 429.738 95,73 1.028,9 10,8<br />

insgesamt 120.896 1.424.754 98,85 1.165,0 11,8<br />

davon Arbeitsunfälle Männer . 53 9 . 5,53 117,1 1,<br />

Frauen 53 1 .113 1,5 9,0 1 ,<br />

insgesamt 5.10 10 .377 ,17 7,0 0,


Arbeitsunfähigkeit der<br />

beschäftigten Pflichtmitglieder<br />

nach Wirtschaftsgruppen<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Chemie<br />

Absolut je 100 Mitglieder<br />

Fälle Tage Fälle Tage<br />

Tage je Fall<br />

Infektiöse und parasitäre Männer 1 .719 9 .339 , 55,5 ,<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen 5.7 3 .197 , ,5 5,<br />

insgesamt 0. 3 1 .53 ,5 5 ,9 ,<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer 1.9 1 0. 70 1,17 35,7 30,<br />

Frauen 1.177 3.719 1,70 3,1 37,1<br />

insgesamt 3.15 10 .3 9 1,3 3, 33,1<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer 9 0 1 .395 0,5 ,5 15,7<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen 59 7.0 3 0, 10, 15,<br />

(E00-E90) insgesamt 1.379 1. 5 0,5 9,0 15,<br />

Psychische und Männer .57 135.55 , 9 79,7 9,7<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 3. 71 0.09 ,7 115, ,5<br />

insgesamt 7. 3 15. 3, 90,1 7,5<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer 3.090 .5 1 1, , 1 ,<br />

(G00-G99) Frauen . 7 7.0 1 3, 9 39,0 11,9<br />

insgesamt 5.3 71.5 , 9,9 13,3<br />

Krankheiten des Auges Männer .100 1 .715 1, ,7 7,0<br />

(H00-H59) Frauen 1 .9 3 1,1 7, ,1<br />

insgesamt .9 1 19. 7 1, , ,7<br />

Krankheiten des Ohres Männer . .075 1, 5 1 , 9,<br />

(H 0-H95) Frauen 1.07 .71 1,55 1 , ,1<br />

insgesamt 3.53 3 .7 9 1, 13,7 9,3<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer .1 1 5.733 3, 1 7 ,0 0,5<br />

systems (I00-I99) Frauen . 0 31.5 3, 7 5,5 13,1<br />

insgesamt .5 157. 1 3,57 5,7 1 ,<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer 50.35 3 7. 37 9, 0 ,3 ,9<br />

systems (J00-J99) Frauen 3.3 7 1 .91 33,75 09,1 ,<br />

insgesamt 73.7 3 9 .155 30, 05,7 ,7<br />

Krankheiten des Männer 5. 93 1 0.115 15, 3 9 , ,<br />

Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 11.0 57.359 15,9 , 5,<br />

insgesamt 3 .937 17. 7 15, 90,9 5,9<br />

Krankheiten der Haut und der Männer 3.7 1 5.7 9 , 0 ,9 1 ,<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen 1.109 10. 0 1, 0 15, 9,<br />

insgesamt . 50 5 . 9 ,03 3, 11,<br />

Krankheiten des Männer 3. 5 707.930 5,55 1 , 1 ,3<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen 1 . 5 09. 70 17,99 30 , 1 ,<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 55.910 917. 00 3,3 3 3,5 1 ,<br />

Krankheiten des Männer . 30 7. 55 1,31 1 , 1 ,5<br />

Urogenitalsystems Frauen 3.159 7.575 ,5 39, ,7<br />

(N00-N99) insgesamt 5.3 9 55. 30 , 5 3, 10,3<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen 1.351 1 .5 1 1,95 , 13,7<br />

insgesamt - - - - -<br />

Symptome und abnorme Männer . 1 . ,95 , 9,<br />

klinische und Laborbefunde Frauen .579 1.7 5 , 1 0,3 9,1<br />

(R00-R99) insgesamt 1 .995 1 . 31 5, 3 5 ,0 9,<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer 0.957 3 .9 1 ,33 7, 1 ,5<br />

(S00-T9 ) Frauen .937 5. 11 7,1 1 3,5 17,3<br />

insgesamt 5. 9 7 .575 10, 197,5 1 ,3<br />

Faktoren, die den Männer 1.1 5 1 .77 0,70 11,0 15,<br />

Gesundheitszustand be- Frauen 979 15. 1, 1 ,9 1 ,<br />

einflussen (Z00-Z99) insgesamt .1 3 . 0,90 1 ,5 1 ,0<br />

Zusammen Männer 192.584 2.298.178 113,28 1.351,8 11,9<br />

Frauen 80.412 850.413 116,04 1.227,2 10,6<br />

insgesamt 272.996 3.148.591 114,08 1.315,7 11,5<br />

davon Arbeitsunfälle Männer 5.530 11 .9 5 3, 5 7, 0,<br />

Frauen 1.073 0. 37 1,55 9, 1 ,9<br />

insgesamt . 03 135.1 ,7 5 ,5 0,5<br />

A 19


3<br />

A 0<br />

Arbeitsunfähigkeit der<br />

beschäftigten Pflichtmitglieder<br />

nach Wirtschaftsgruppen<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Absolut je 100 Mitglieder<br />

Fälle Tage Fälle Tage<br />

Glas, Keramik, Steine/Erden<br />

Tage je Fall<br />

Infektiöse und parasitäre Männer .7 1 17. 9 ,93 5,0 ,5<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen 9 . 0 7, ,3 5,7<br />

insgesamt 3.570 . 71 7,05 , ,3<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer 7 13.31 1,19 33,9 ,5<br />

Frauen 1 7.5 3 1, , 5,1<br />

insgesamt 35 0. 95 1, 5 1,3 3 ,9<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer 17 3. 75 0, 5 ,3 1 ,<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen 1.900 0,7 1 ,7 ,1<br />

(E00-E90) insgesamt 5.175 0,5 10, 19,<br />

Psychische und Männer 9 5 31.7 1 ,51 0, 3 ,<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 5 1 . 0 , 3 1 5, 7,0<br />

insgesamt 1.511 5.9 9 ,99 90,7 30,<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer 5 1 11. 1 1, 3 9,7 0,<br />

(G00-G99) Frauen 39 5.7 0 3,51 50, 1 ,<br />

insgesamt 959 17. 01 1, 9 3 , 1 ,1<br />

Krankheiten des Auges Männer 7 3.59 1,19 9, 7,7<br />

(H00-H59) Frauen 1 1 1, 5 7, 5,7<br />

insgesamt 09 . 0 1, 0 ,7 7,<br />

Krankheiten des Ohres Männer 91 . 1, 5 11,9 9,<br />

(H 0-H95) Frauen 15 1. 95 1,3 11, ,5<br />

insgesamt 3 5.9 3 1, 7 11, 9,3<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer 1.395 3 .9 1 3,55 3, 3,<br />

systems (I00-I99) Frauen 37 5. 0 3,33 51, 15,5<br />

insgesamt 1.773 3 .7 1 3,50 7 , 1,9<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer 9. 37 9.5 7 ,03 177,1 7,<br />

systems (J00-J99) Frauen 3.193 19. 7 ,13 175,1 ,<br />

insgesamt 1 . 30 9. 3 ,95 17 ,7 7,1<br />

Krankheiten des Männer 5.519 3 . 5 1 ,0 93,3 ,<br />

Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 1. 9.351 1 ,31 , 5,<br />

insgesamt 7.1 3 5.97 1 ,11 90, ,<br />

Krankheiten der Haut und der Männer 9.903 ,11 5, 1 ,0<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen 151 1. 1,33 11,0 ,3<br />

insgesamt 979 11.1 9 1,93 ,0 11,<br />

Krankheiten des Männer 10. 0 1 9.70 5,9 3,1 1 ,<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen .1 5 3 . 11 1 ,7 33 ,5 1 ,1<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 1 .3 7 .119 ,35 50,7 1 ,5<br />

Krankheiten des Männer 79 .009 1, 15,3 1 ,5<br />

Urogenitalsystems Frauen .7 5 ,07 1, 10,<br />

(N00-N99) insgesamt 9 1 10.73 1, 1, 11,<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen 1 1 .390 1,59 1,1 13,<br />

insgesamt - - - - -<br />

Symptome und abnorme Männer 1.5 1 1 . 1 ,03 7, 11,<br />

klinische und Laborbefunde Frauen 7 5.501 5,9 ,5 ,<br />

(R00-R99) insgesamt . 53 .113 , 5 7, 10,7<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer .0 1 1.3 15, 309,1 0,0<br />

(S00-T9 ) Frauen 7 1 1 .75 , 11 , 1 ,3<br />

insgesamt . 3 13 .1 13,5 5,0 19,<br />

Faktoren, die den Männer 13 5.0 0,5 1 ,9 3,<br />

Gesundheitszustand be- Frauen 155 . 1,37 1,7 15,9<br />

einflussen (Z00-Z99) insgesamt 3 7.5 0,73 1 ,9 0,5<br />

Zusammen Männer 41.666 577.443 106,11 1.470,6 13,9<br />

Frauen 12.063 139.363 106,29 1.228,0 11,6<br />

insgesamt 53.729 716.806 106,15 1.416,2 13,3<br />

davon Arbeitsunfälle Männer . 3 5 .757 ,73 1 9, ,<br />

Frauen 190 3.1 1, 7 7,5 1 ,<br />

insgesamt . 33 1. 1 5, 0 1 ,3 1,


Arbeitsunfähigkeit der<br />

beschäftigten Pflichtmitglieder<br />

nach Wirtschaftsgruppen<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Metallerzeugung<br />

Absolut je 100 Mitglieder<br />

Fälle Tage Fälle Tage<br />

Tage je Fall<br />

Infektiöse und parasitäre Männer 15. 9 . 1 7,57 ,9 ,<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen .7 3 15.0 5 7, 1 39, 5,5<br />

insgesamt 17.9 7 109. 7,51 5, ,1<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer .199 70.7 1,09 35,1 3 ,<br />

Frauen 593 3.0 5 1,57 1,0 3 ,<br />

insgesamt .79 93. 09 1,17 39, 33,<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer 1.11 0.05 0,55 9,9 17,9<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen 3 3. 0, 9,1 1 ,<br />

(E00-E90) insgesamt 1.35 3. 7 0,5 9, 17,<br />

Psychische und Männer . 59 135.539 ,31 7, 9,1<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 1.5 5.57 , 0 1 0,7 ,7<br />

insgesamt . 5 1 1.111 , 1 75, 9,0<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer 3. 9 59. 93 1,7 9,7 17,3<br />

(G00-G99) Frauen 1.1 11.9 7 ,9 31,7 10,7<br />

insgesamt .595 71. 0 1,9 30,0 15,<br />

Krankheiten des Auges Männer 3.105 0.1 1,5 10,0 ,5<br />

(H00-H59) Frauen 5 . 5 1,13 7,5 ,7<br />

insgesamt 3.530 .991 1, 7 9, ,5<br />

Krankheiten des Ohres Männer . 19 7.7 9 1, 0 13, 9,9<br />

(H 0-H95) Frauen 50 . 9 1,33 1 , 9,3<br />

insgesamt 3.3 3 3 . 5 1,39 13, 9,<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer 7.5 3 1 . 53 3,75 3,7 ,3<br />

systems (I00-I99) Frauen 1. 7 17.701 3, 5 ,9 1 ,<br />

insgesamt .790 1 .55 3, 7 77,9 1,<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer 5 . 3 39 .3 3 7,01 19 ,5 7,3<br />

systems (J00-J99) Frauen 10. 00 5.059 7,5 17 ,3 ,3<br />

insgesamt . 3 1. 7,10 19 ,7 7,1<br />

Krankheiten des Männer 9.1 1 03.05 1 , 5 100,7 7,0<br />

Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 5.3 7. 03 1 , 73, 5,<br />

insgesamt 3 .5 5 30. 55 1 , 9 , ,7<br />

Krankheiten der Haut und der Männer .51 5 . 91 , 7,9 1 ,5<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen . 1, 5 17,7 10,7<br />

insgesamt 5.13 .957 ,15 ,3 1 ,3<br />

Krankheiten des Männer 53.735 9 . 9 , 7 ,1 17,9<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen .5 3 11 . 5 17,33 31 ,7 1 ,<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 0. 7 1.0 3.105 5,17 5 ,3 1 ,0<br />

Krankheiten des Männer .59 3 . 9 1, 9 1 ,0 1 ,<br />

Urogenitalsystems Frauen 1.53 1 .199 ,07 37, 9,<br />

(N00-N99) insgesamt .13 . 1,73 19, 11,<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen 5 9.99 1,73 ,5 15,3<br />

insgesamt - - - - -<br />

Symptome und abnorme Männer 9.3 101.191 , 3 50, 10,9<br />

klinische und Laborbefunde Frauen .3 3 0.05 ,15 53,1 ,<br />

(R00-R99) insgesamt 11. 51 1 1. 7 , 7 50, 10,<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer 3 . 35. 5 17,09 315,3 1 ,5<br />

(S00-T9 ) Frauen .75 . 1 7, 9 1 9,3 17,7<br />

insgesamt 37. 1 . 37 15,5 5,9 1 ,<br />

Faktoren, die den Männer 1. 10 3.5 0,70 11,7 1 ,7<br />

Gesundheitszustand be- Frauen 5 5 9. 07 1,55 ,0 1 ,<br />

einflussen (Z00-Z99) insgesamt 1.995 33.371 0, 3 13,9 1 ,7<br />

Zusammen Männer 230.311 3.020.475 114,20 1.497,7 13,1<br />

Frauen 39.333 448.099 104,15 1.186,6 11,4<br />

insgesamt 269.644 3.468.574 112,61 1.448,6 12,9<br />

davon Arbeitsunfälle Männer 1 . 0 93.79 ,05 1 5,7 1 ,1<br />

Frauen 7 1 13. 0 ,07 3 , 17,7<br />

insgesamt 17.0 1 307. 1 7,11 1 ,5 1 ,1<br />

A 1


3<br />

A<br />

Arbeitsunfähigkeit der<br />

beschäftigten Pflichtmitglieder<br />

nach Wirtschaftsgruppen<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Absolut je 100 Mitglieder<br />

Fälle Tage Fälle Tage<br />

Metallverarbeitung<br />

Tage je Fall<br />

Infektiöse und parasitäre Männer 5 .50 3 0. ,1 ,0 5,9<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen 1 . 05 9 .95 ,59 9,7 5,<br />

insgesamt 70.909 15. 0 , , 5,9<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer 7. 9 3. 1,1 33,5 ,3<br />

Frauen 3.031 11 .1 7 1,59 5 ,7 37,0<br />

insgesamt 10.9 7 335.555 1, 7 39,1 30,7<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer 3. 3 5 . 0 0,5 ,5 1 ,<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen 1.1 1. 5 0, 0 11,1 1 ,<br />

(E00-E90) insgesamt . 07 77. 9 0,5 9,1 1 ,9<br />

Psychische und Männer 17. 1 1.3 5 ,5 7 ,1 7,9<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 10.05 . 5, 13 ,5 ,3<br />

insgesamt 7. 99 7 5.953 3,1 ,9 7,3<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer 11.377 1 0.9 1 1,70 7,1 15,9<br />

(G00-G99) Frauen .510 3.71 3, 1 3, 1 ,9<br />

insgesamt 17. 7 . 55 ,0 30, 1 ,<br />

Krankheiten des Auges Männer . 90 59. 0 1, 7 ,9 7,0<br />

(H00-H59) Frauen . 1 .99 1,1 7,9 ,<br />

insgesamt 10.75 7 . 1 1, 5 , ,9<br />

Krankheiten des Ohres Männer 9.337 3.1 1, 0 1 ,5 ,9<br />

(H 0-H95) Frauen . 5 .900 1, 9 13,0 ,<br />

insgesamt 1 .1 10 .0 1, 1 , ,9<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer 3. 3 0. 55 3,5 7 ,0 0,3<br />

systems (I00-I99) Frauen 7.013 9 .1 0 3, 7 51, 1 ,0<br />

insgesamt 30. 3 57 . 35 3,57 7, 1 ,9<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer 1 . 50 1. .391 , 0 190,0 ,7<br />

systems (J00-J99) Frauen 3.5 1 .39 33, 1 ,9 ,5<br />

insgesamt 51. 1 1. .7 7 9,3 19 ,0 ,7<br />

Krankheiten des Männer 97. 9 01.5 1 , 3 90,1 ,<br />

Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 9.93 159.3 5 15, 3, 5,3<br />

insgesamt 1 7. 30 7 0.953 1 , , ,0<br />

Krankheiten der Haut und der Männer 13.7 1 3.0 ,0 , 11,9<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen 3.0 3 .79 1, 1 17, 10,7<br />

insgesamt 1 . 1 195. 1,9 , 11,7<br />

Krankheiten des Männer 15 .90 . 3 . 39 3, 0 39 ,3 1 ,<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen 37. 90 70 . 1 19, 3 3 7, 1 ,5<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 19 .79 3.33 . 55 ,9 3 , 17,0<br />

Krankheiten des Männer .735 99. 1,31 1 ,9 11,<br />

Urogenitalsystems Frauen 9.07 9. 07 ,75 ,7 9,<br />

(N00-N99) insgesamt 17. 09 1 . 95 ,07 ,0 10,<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen 3.733 51.971 1,95 7, 13,9<br />

insgesamt - - - - -<br />

Symptome und abnorme Männer 31.303 311. 9 , 9 ,7 10,0<br />

klinische und Laborbefunde Frauen 13.597 1 3.707 7,1 ,7 9,1<br />

(R00-R99) insgesamt .900 35. 01 5, 3 50,7 9,7<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer . 7 1.577.1 13,31 3 , 17,7<br />

(S00-T9 ) Frauen 1 . 57 53.55 7, 7 13 ,7 17,3<br />

insgesamt 103.5 1. 30.7 1 ,0 13, 17,7<br />

Faktoren, die den Männer . 57 70.51 0, 10, 1 ,<br />

Gesundheitszustand be- Frauen . 97 7.3 7 1,5 , 1 ,<br />

einflussen (Z00-Z99) insgesamt 7.15 117. 1 0, 3 13,7 1 ,5<br />

Zusammen Männer 729.120 8.639.171 109,21 1.294,0 11,9<br />

Frauen 228.288 2.603.310 119,47 1.362,4 11,4<br />

insgesamt 957.408 11.242.481 111,49 1.309,2 11,7<br />

davon Arbeitsunfälle Männer .055 . 7 , 0 7 ,3 17,<br />

Frauen 3. 03 57.3 7 1, 30,0 17,9<br />

insgesamt 31. 5 539. 1 3, ,9 17,3


Arbeitsunfähigkeit der<br />

beschäftigten Pflichtmitglieder<br />

nach Wirtschaftsgruppen<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Möbel und sonstige Erzeugnisse<br />

Absolut je 100 Mitglieder<br />

Fälle Tage Fälle Tage<br />

Tage je Fall<br />

Infektiöse und parasitäre Männer 1.9 0 9. 3 ,0 0, 5,0<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen 91 3.937 , 3 ,0 5,7<br />

insgesamt . 11 13.573 7, 39, 5,<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer 7 5.9 0,95 5,1 ,<br />

Frauen 15 .017 1,5 5 ,0 3 ,1<br />

insgesamt 3 5 1 .003 1,1 35,1 31,<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer 1. 1 0,3 , 19,<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen 51 77 0, 9 7,5 15,3<br />

(E00-E90) insgesamt 133 .399 0,39 7,0 1 ,0<br />

Psychische und Männer 0 1 .037 ,01 5 , 9,<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 10.11 ,07 97,5 ,0<br />

insgesamt 90 .155 , 3 70,5 ,<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer 3 9 5. 3 1, , 1 ,<br />

(G00-G99) Frauen 31 .35 3,03 ,0 13,9<br />

insgesamt 3 10. 1 1,9 9, 15,<br />

Krankheiten des Auges Männer 1.901 1,10 ,0 7,3<br />

(H00-H59) Frauen 100 5 9 0,9 5,7 5,9<br />

insgesamt 3 . 90 1,0 7,3 ,9<br />

Krankheiten des Ohres Männer 300 3. 1, 13,7 10,9<br />

(H 0-H95) Frauen 1 9 .310 1, ,3 17,9<br />

insgesamt 9 5.57 1, 5 1 ,3 13,0<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer 3 10. 9 , 1 3, 1 ,<br />

systems (I00-I99) Frauen 3 . 3 3,1 0, 13,0<br />

insgesamt 9 9 1 . 3 ,77 ,9 15,5<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer 5.9 3 . 93 5,0 1 5,3 5,<br />

systems (J00-J99) Frauen . 1 17.010 7,3 1 ,0 ,0<br />

insgesamt . 3 51.703 5,7 151,0 5,9<br />

Krankheiten des Männer 3.3 7 19.7 1 ,0 ,9 5,9<br />

Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 1. .055 13,9 5 , ,<br />

insgesamt .791 5. 3 13,99 75,5 5,<br />

Krankheiten der Haut und der Männer 55 5.31 1,91 ,3 11,7<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen 1 0 7 1,1 7, ,<br />

insgesamt 575 .0 0 1, 17,7 10,5<br />

Krankheiten des Männer 5.3 1 91. 1 ,5 3 , 17,1<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen 1.70 35.917 1 , 1 3 , 1,1<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 7.0 3 1 7.7 9 0, 373,0 1 ,0<br />

Krankheiten des Männer . 3 1,03 9, 9,1<br />

Urogenitalsystems Frauen 13 3.370 3,9 3 ,5 ,<br />

(N00-N99) insgesamt 59 5. 0 1,9 1 , ,5<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen 175 .9 1, 9 , 1 ,9<br />

insgesamt - - - - -<br />

Symptome und abnorme Männer 99 . 70 ,1 37, ,9<br />

klinische und Laborbefunde Frauen 559 3.9 5,39 37,9 7,0<br />

(R00-R99) insgesamt 1.557 1 .79 ,55 37, ,<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer 3. . 77 15,3 77, 1 ,1<br />

(S00-T9 ) Frauen 7 3 13.1 7,35 1 ,9 17,3<br />

insgesamt . 31 79. 5 1 ,9 3 ,0 17,9<br />

Faktoren, die den Männer 137 .3 3 0,57 9,9 17,3<br />

Gesundheitszustand be- Frauen 1 . 03 1, 1 5,1 17,<br />

einflussen (Z00-Z99) insgesamt 3 .9 0, 3 1 ,5 17,<br />

Zusammen Männer 24.500 285.369 102,63 1.195,4 11,7<br />

Frauen 10.389 119.264 100,14 1.149,6 11,5<br />

insgesamt 34.889 404.633 101,87 1.181,5 11,6<br />

davon Arbeitsunfälle Männer 1. 7 30. 1 ,90 1 9,1 1 ,7<br />

Frauen 30 . 17 , 0,7 1 ,3<br />

insgesamt 1. 77 35.03 5, 10 ,3 1 ,7<br />

A 3


3<br />

A<br />

Arbeitsunfähigkeit der<br />

beschäftigten Pflichtmitglieder<br />

nach Wirtschaftsgruppen<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Energie- und Wasserversorgung<br />

Absolut je 100 Mitglieder<br />

Fälle Tage Fälle Tage<br />

Tage je Fall<br />

Infektiöse und parasitäre Männer 3. 7 .3 5 , 3 7, 5,<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen 1.705 . 1 ,77 5, 5,<br />

insgesamt 5.5 1 31. 0 ,3 ,9 5,<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer 70 13. 19 1, ,1 19,7<br />

Frauen 37 10.9 5 1,93 5 , 9,<br />

insgesamt 1.0 .1 1,57 3 ,3 3,1<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer . 0,53 ,0 11,<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen 1 0 1.9 0, 10,1 1 ,<br />

(E00-E90) insgesamt 3 .7 0,55 7, 13,0<br />

Psychische und Männer 1.1 1 7. 0 ,3 59, ,9<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 9 9 3.0 ,7 11 ,7 ,9<br />

insgesamt .050 50.9 3,0 7 , ,9<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer 37 .597 1,35 1 , 13,5<br />

(G00-G99) Frauen 99 . 19 3, 0 3 ,1 9,5<br />

insgesamt 1.33 15. 1 ,01 ,9 11,<br />

Krankheiten des Auges Männer 17 3. 0 1,31 ,1 ,<br />

(H00-H59) Frauen 1 1. 1, 5 9,7 ,7<br />

insgesamt 9 5. 90 1,35 , ,3<br />

Krankheiten des Ohres Männer 9 5. 11 1, 1 ,3 ,<br />

(H 0-H95) Frauen 3 9 . 97 1, 9 1 , 7,<br />

insgesamt 1.0 5 .30 1,5 1 ,5 ,1<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer 1.50 35. 00 3, 0 7 ,7 3,<br />

systems (I00-I99) Frauen 0 . 00 3,39 , 1 ,<br />

insgesamt .1 3. 00 3, 5 5, 0,0<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer 13. 9 .91 , 1 0, ,3<br />

systems (J00-J99) Frauen 7. 57 3.079 37,33 1, 5,9<br />

insgesamt 0.751 1 7.991 31,1 19 ,3 ,<br />

Krankheiten des Männer . 9 0. 99 1 , 3 , 5,9<br />

Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 3.351 17.319 17, 9,1 5,<br />

insgesamt 10. 5 5 . 1 15,39 7,5 5,7<br />

Krankheiten der Haut und der Männer 91 10. 00 1,95 1,7 11,1<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen 30 . 3 1,5 1 , 9,<br />

insgesamt 1. 13.0 3 1, 19, 10,7<br />

Krankheiten des Männer 9.951 1 0.097 1,1 339, 1 ,1<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen .959 . 17 15, 51,1 1 ,5<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 1 .910 0 .91 19, 0 313,9 1 ,<br />

Krankheiten des Männer 59 7.71 1, 1 , 13,0<br />

Urogenitalsystems Frauen 1.00 .337 5,1 ,9 ,3<br />

(N00-N99) insgesamt 1.59 1 .051 , 0 ,1 10,0<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen 35 5. 3 1, 3 7,1 1 ,<br />

insgesamt - - - - -<br />

Symptome und abnorme Männer 1. 7 1 .559 3,9 35,1 ,<br />

klinische und Laborbefunde Frauen 1. 3 10. ,50 5 ,9 ,<br />

(R00-R99) insgesamt 3.137 7. 5 ,71 0,9 ,7<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer 5. 3 10 .9 1 ,39 ,7 1 ,0<br />

(S00-T9 ) Frauen 1.379 0.9 7,09 10 ,0 15,<br />

insgesamt 7. 17 1 5.91 10, 1 9, 17,5<br />

Faktoren, die den Männer 331 5. 9 0,70 11, 1 ,0<br />

Gesundheitszustand be- Frauen 305 .59 1,57 3,7 15,1<br />

einflussen (Z00-Z99) insgesamt 3 9. 7 0,9 1 ,9 15,<br />

Zusammen Männer 49.364 551.293 104,76 1.170,0 11,2<br />

Frauen 23.352 226.896 120,12 1.167,1 9,7<br />

insgesamt 72.716 778.189 109,25 1.169,1 10,7<br />

davon Arbeitsunfälle Männer 1. 35 3 . 70 3, 9 7 ,0 19,0<br />

Frauen 70 3.799 1,39 19,5 1 ,1<br />

insgesamt .105 3 . 9 3,1 5 ,1 1 ,


Arbeitsunfähigkeit der<br />

beschäftigten Pflichtmitglieder<br />

nach Wirtschaftsgruppen<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Baugewerbe<br />

Absolut je 100 Mitglieder<br />

Fälle Tage Fälle Tage<br />

Tage je Fall<br />

Infektiöse und parasitäre Männer 15.315 . 0 7,11 0,1 5,<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen 1.970 10.37 5,99 31, 5,3<br />

insgesamt 17. 5 9 . 1 ,9 3 ,9 5,<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer 1.79 59.591 0, 3 7,7 33,3<br />

Frauen 0 1.0 1, 0 ,0 5,<br />

insgesamt . 5 0. 35 0,91 3 ,5 35,<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer 9 13.9 5 0,3 ,5 0,1<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen 15 3.1 0, 7 9, 0,<br />

(E00-E90) insgesamt 50 17.1 7 0,3 ,9 0,<br />

Psychische und Männer 3.3 0 11 . 1,57 5 ,3 33,3<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 1.0 35.9 3,30 109,3 33,1<br />

insgesamt . 1 .5 1, 0 59,9 33,3<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer . 1 5 .951 1,3 5,5 19,3<br />

(G00-G99) Frauen 9 7. 1 ,0 1,9 10,<br />

insgesamt 3.510 .1 3 1, 1 5,0 17,7<br />

Krankheiten des Auges Männer .3 1 .315 1,0 ,5 7,9<br />

(H00-H59) Frauen 1. 5 0, ,5 5,<br />

insgesamt . 0 19.7 0 1,05 ,0 7,<br />

Krankheiten des Ohres Männer .7 .7 1, 7 11,5 9,1<br />

(H 0-H95) Frauen 359 .93 1,09 ,9 ,<br />

insgesamt 3.0 5 7. 9 1, 11, 9,0<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer 5.1 1 .951 ,3 59,9 5,<br />

systems (I00-I99) Frauen 7 10. 97 , 0 31,3 1 ,<br />

insgesamt 5. 139. ,3 5 ,1 3,<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer 7.93 309.39 , 1 3,7 ,5<br />

systems (J00-J99) Frauen 7. 1.9 0 ,11 1 7,7 5,<br />

insgesamt 55. 00 351.37 , 1 1, ,<br />

Krankheiten des Männer . 7 1 .7 13,13 ,9 ,5<br />

Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 3.7 3 19.1 5 11, 5 5 , 5,1<br />

insgesamt 3 .035 01.9 7 1 ,91 1, ,3<br />

Krankheiten der Haut und der Männer 3.735 . 1,73 ,7 13,1<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen 3 1 3.15 0,9 9, 9,<br />

insgesamt .05 51.9 0 1, 3 0,9 1 ,<br />

Krankheiten des Männer . 7 9 1. 37 , 37,1 19,5<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen 3. 37 .990 10, 197,7 1 ,9<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 51.711 1.00 . 7 0, 3 05, 19,5<br />

Krankheiten des Männer .1 .9 1,01 11, 11,5<br />

Urogenitalsystems Frauen 1.3 5 10. 73 ,15 3 ,5 7,<br />

(N00-N99) insgesamt 3.533 35. 55 1, 1 , 10,1<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen 90 7.15 1, 9 1, 1 ,<br />

insgesamt - - - - -<br />

Symptome und abnorme Männer .171 3.033 3,79 3 , 10,<br />

klinische und Laborbefunde Frauen 1.3 13.1 ,15 0,1 9,7<br />

(R00-R99) insgesamt 9.535 9 . 01 3, 3 , 10,1<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer 1. 7 7 .05 19, 0 ,9 0,<br />

(S00-T9 ) Frauen 1. 1 37.0 5,51 11 , 0,5<br />

insgesamt 3. 79 909.1 0 17, 0 3 ,3 0,<br />

Faktoren, die den Männer 1.159 . 7 0,5 10, 19,<br />

Gesundheitszustand be- Frauen . 59 1,30 0,9 1 ,1<br />

einflussen (Z00-Z99) insgesamt 1.5 5 9.333 0, 11, 1 ,5<br />

Zusammen Männer 216.119 2.991.715 100,35 1.389,2 13,8<br />

Frauen 26.008 297.598 79,12 905,4 11,4<br />

insgesamt 242.127 3.289.313 97,54 1.325,1 13,6<br />

davon Arbeitsunfälle Männer 1.1 7 5. 5 9, 1 ,3 ,0<br />

Frauen 15 7.5 1, 3,1 1 ,3<br />

insgesamt 1. 0 73. ,70 190,7 1,9<br />

A 5


3<br />

A<br />

Arbeitsunfähigkeit der<br />

beschäftigten Pflichtmitglieder<br />

nach Wirtschaftsgruppen<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Absolut je 100 Mitglieder<br />

Fälle Tage Fälle Tage<br />

Handel<br />

Tage je Fall<br />

Infektiöse und parasitäre Männer .75 15 . 7,57 1,7 5,5<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen 9.5 3 1 .103 , 3 , 5,<br />

insgesamt 5 . 1 3 .3 7 7,17 39,9 5,<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer 3.01 .17 0,79 3, 9,3<br />

Frauen 5.59 .0 7 1, 9 5 , ,0<br />

insgesamt . 0 33 . 05 1,0 1,1 3 ,<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer 1.1 9 1 . 99 0,30 , 15,9<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen 1. 37.995 0, 3 , 0,3<br />

(E00-E90) insgesamt 3.017 5 . 9 0,37 ,9 1 ,7<br />

Psychische und Männer .051 .790 ,1 70,3 33,1<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 17.31 5 1.373 ,00 1 0,5 30,1<br />

insgesamt 5.3 3 7 .1 3 3,1 97,0 31,1<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer .9 7 0. 7 1,30 1,3 1 ,<br />

(G00-G99) Frauen 10.033 1 5.1 ,3 33,5 1 ,5<br />

insgesamt 1 .9 0 5.9 9 1, 7, 15,1<br />

Krankheiten des Auges Männer 3.555 . 19 0,9 7,0 7,5<br />

(H00-H59) Frauen 3.57 30. 0, 3 7,1 ,<br />

insgesamt 7.133 57. 1 0, 7,1 ,0<br />

Krankheiten des Ohres Männer .3 7 37. 0 1,15 9,9 ,<br />

(H 0-H95) Frauen .97 . 1 1,15 10,3 9,0<br />

insgesamt 9.339 . 3 1,15 10,1 ,<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer . 07 1 7.7 1 , 7 9, 1,<br />

systems (I00-I99) Frauen 11. 19 175.1 ,59 0,5 15,<br />

insgesamt 19. 3 .9 9 , ,7 1 ,3<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer 9 . 0 5 . , 9 1 9, ,1<br />

systems (J00-J99) Frauen 10 .759 5.590 5,13 15 , ,3<br />

insgesamt 00.999 1. 5 .01 ,7 15 ,1 ,<br />

Krankheiten des Männer 7. 90 7 .17 1 , 5 73,3 5,9<br />

Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 5 .97 307.703 1 , 71,1 5,<br />

insgesamt 100. 5 5. 79 1 ,3 7 ,1 5,<br />

Krankheiten der Haut und der Männer 5.973 73. 0 1,57 19,3 1 ,3<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen 5.173 5 .57 1, 0 13,1 10,9<br />

insgesamt 11.1 130.03 1,37 1 ,0 11,7<br />

Krankheiten des Männer 3. 55 1.039. 3 1 , 73, 1 ,<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen 5 . 7 1.1 . 1 13,1 , 0,1<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 1 0.1 7 .1 . 1 ,7 , 1 ,<br />

Krankheiten des Männer 3. 15 39. 0 0,95 10,3 10,9<br />

Urogenitalsystems Frauen 1 . 7 175.9 3, 5 0,7 10,<br />

(N00-N99) insgesamt 0. 15.1 ,50 ,5 10,<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen 9.30 1 . 77 ,15 33,3 15,5<br />

insgesamt - - - - -<br />

Symptome und abnorme Männer 1 .0 9 1 5. 5 3,71 33,1 ,9<br />

klinische und Laborbefunde Frauen . 1 . 3 5,13 51, 10,0<br />

(R00-R99) insgesamt 3 .305 3 . , 7 ,9 9,<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer 5.71 1.5 1 1 ,0 1 ,3 1 ,0<br />

(S00-T9 ) Frauen 9.1 53 . 79 ,7 1 3, 1 ,3<br />

insgesamt 7 .900 1.35 . 00 9, 1 ,9 1 ,1<br />

Faktoren, die den Männer . 5 1.915 0,59 11,0 1 ,7<br />

Gesundheitszustand be- Frauen . 3 1 1. 55 1, ,0 19,<br />

einflussen (Z00-Z99) insgesamt . 1 1 3.170 1,0 0,1 19,<br />

Zusammen Männer 337.461 3.861.729 88,86 1.016,8 11,4<br />

Frauen 392.591 4.789.311 90,71 1.106,6 12,2<br />

insgesamt 730.052 8.651.040 89,84 1.064,6 11,9<br />

davon Arbeitsunfälle Männer 17. 0 310. 13 ,53 1, 1 ,1<br />

Frauen .577 1 0.1 1,9 37,0 1 ,7<br />

insgesamt 5.7 5 70.737 3,17 57,9 1 ,3


Arbeitsunfähigkeit der<br />

beschäftigten Pflichtmitglieder<br />

nach Wirtschaftsgruppen<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Großhandel<br />

Absolut je 100 Mitglieder<br />

Fälle Tage Fälle Tage<br />

Tage je Fall<br />

Infektiöse und parasitäre Männer 10. 1 5 . 53 7,03 39,3 5,<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen 7.7 3 . 1 7, 7 3 , 5,0<br />

insgesamt 1 .1 5 9 . 9 7,13 3 ,0 5,3<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer 1.3 3 . 13 0, 9 3, ,0<br />

Frauen 1.59 5 . 1,50 51,1 3 ,0<br />

insgesamt .9 0 . 75 1,15 3 , 30,<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer 519 .1 0,35 5,5 15,7<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen 0 . 5 0, 5 7, 17,3<br />

(E00-E90) insgesamt 999 1 . 13 0,39 , 1 ,<br />

Psychische und Männer 3.117 100.17 ,10 7,5 3 ,1<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen . 0 110.55 3,9 10 ,1 ,3<br />

insgesamt 7.3 5 10.7 , ,7 ,<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer 1. 31.151 1, 5 1,0 1 ,9<br />

(G00-G99) Frauen .7 5 .9 7 ,5 7, 10,<br />

insgesamt .573 0.09 1, 0 3, 13,1<br />

Krankheiten des Auges Männer 1.3 11.505 0,9 7, ,3<br />

(H00-H59) Frauen 1.0 7 7. 1,00 ,9 ,<br />

insgesamt . 55 1 .7 7 0,9 7, 7,7<br />

Krankheiten des Ohres Männer 1. 7 1 .177 1,13 9, ,5<br />

(H 0-H95) Frauen 1.3 1 10. 1 1, 10, ,0<br />

insgesamt 3.039 .991 1,19 9, ,<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer 3. 03 5.07 , 3 57,3 3,<br />

systems (I00-I99) Frauen . 0 33.1 7 , 7 31, 1 ,7<br />

insgesamt . 3 11 . 5 , , 19,0<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer 3 .090 0 .511 ,97 1 0,5 ,1<br />

systems (J00-J99) Frauen 30. 37 1 9. 1 , 159, 5,<br />

insgesamt .3 7 37 .1 5 5, 1 ,5 5,9<br />

Krankheiten des Männer 17. 10 .17 1 ,01 70, 5,9<br />

Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 13.995 9. 9 13,17 5, 5,0<br />

insgesamt 31. 17 17 .070 1 , 9 , 5,5<br />

Krankheiten der Haut und der Männer .1 5. 9 1, 5 17,3 1 ,0<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen 1. 0 1 .3 1 1,1 11, 10,3<br />

insgesamt 3.35 3 .030 1,3 1 ,9 11,<br />

Krankheiten des Männer 5. 1 0 . 39 1 ,99 75,0 1 ,<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen 13.1 3 13.010 1 ,35 00,5 1 ,<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 3 .337 1. 9 15,05 3,9 1 ,<br />

Krankheiten des Männer 1. 9 17. 7 0,99 11, 11,9<br />

Urogenitalsystems Frauen . 00 3 .710 3,95 3 , ,7<br />

(N00-N99) insgesamt 5. 9 5 .157 , 3 1,3 9,<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen .1 1 9.17 ,05 7,5 13,<br />

insgesamt - - - - -<br />

Symptome und abnorme Männer 5.17 .1 0 3, 9 31,1 ,9<br />

klinische und Laborbefunde Frauen 5.7 9 .5 7 5, 3 5,7 ,<br />

(R00-R99) insgesamt 10.9 5 9 . 7 ,30 37, ,7<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer 1 .037 311. 90 10, 0 10,1 19,5<br />

(S00-T9 ) Frauen .30 10 .0 7 5,9 9 ,0 1 ,5<br />

insgesamt .3 5 15.977 ,77 1 3,3 1 ,<br />

Faktoren, die den Männer 9 17. 9 0,59 11,7 19,9<br />

Gesundheitszustand be- Frauen 1.53 5.53 1, ,0 1 ,7<br />

einflussen (Z00-Z99) insgesamt . 01 . 0,9 1 , 17,<br />

Zusammen Männer 126.968 1.487.473 85,54 1.002,1 11,7<br />

Frauen 100.593 1.006.147 94,67 946,9 10,0<br />

insgesamt 227.561 2.493.620 89,35 979,1 11,0<br />

davon Arbeitsunfälle Männer .130 1 5. 9 ,13 ,5 0,5<br />

Frauen 1. 7 5. 3 1,39 ,3 17,<br />

insgesamt 7. 0 151.3 5 ,9 59, 19,9<br />

A 7


3<br />

A<br />

Arbeitsunfähigkeit der<br />

beschäftigten Pflichtmitglieder<br />

nach Wirtschaftsgruppen<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Absolut je 100 Mitglieder<br />

Fälle Tage Fälle Tage<br />

Einzelhandel<br />

Tage je Fall<br />

Infektiöse und parasitäre Männer . 33 50.5 1 , 1 1, ,1<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen 19.00 113. 1 ,51 39,0 ,0<br />

insgesamt 7. 39 1 . , 0 39, ,0<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer 75 3.550 0, 19,5 31,<br />

Frauen 3.5 9 173. 1, 59,5 ,9<br />

insgesamt .303 197. 3 1,0 7, 5,<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer 31 .91 0, ,1 15,<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen 1. 7.1 7 0, 3 9,3 1,<br />

(E00-E90) insgesamt 1.5 0 3 .105 0,3 7, 0,<br />

Psychische und Männer .7 5 107.539 , 7 ,9 39,<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 11.7 0 37 .157 ,0 1 ,9 3 ,0<br />

insgesamt 1 . 5 3. 9 3,51 117, 33,<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer 1. 9 .0 1 1, 0 19,9 1 ,<br />

(G00-G99) Frauen . 5 107. , 0 3 , 1 ,7<br />

insgesamt 7. 7 131.309 1,91 31, 1 ,7<br />

Krankheiten des Auges Männer 7 . 03 0,7 5,5 7,<br />

(H00-H59) Frauen .1 1.07 0,75 7, 9,<br />

insgesamt 3.0 0 7. 75 0,7 ,7 9,0<br />

Krankheiten des Ohres Männer 1. 17 10. 3 1,01 , ,<br />

(H 0-H95) Frauen 3. 30. 30 1,10 10, 9,<br />

insgesamt . 39 1. 73 1,0 10,0 9,3<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer . 3 5 . 30 ,01 5,3 ,<br />

systems (I00-I99) Frauen 7.7 1 131.705 , 5,1 17,1<br />

insgesamt 10.153 1 .535 , 5, 1 ,<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer 5. 17 1 7.75 1,3 13 ,7 ,5<br />

systems (J00-J99) Frauen .397 0.017 3, 3 157, ,7<br />

insgesamt 9 . 1 7.771 , 15 ,0 ,7<br />

Krankheiten des Männer 13. 13 5.195 11,09 70, ,<br />

Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 3 .005 11. 70 11, 5 7 , ,<br />

insgesamt 7. 1 97.0 5 11, 7 ,0 ,3<br />

Krankheiten der Haut und der Männer 1. 9 1. 3 1, 0 1 ,1 1 ,9<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen 3.5 39.3 1, 13,5 11,1<br />

insgesamt 5. 0 1. 1 1, 7 1 , 11,7<br />

Krankheiten des Männer 1 . 9 313.099 13,97 5 ,9 1 ,5<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen 39. 11 . 17 13, 97, 1,<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 5 .703 1.1 1.31 13,73 ,1 0,<br />

Krankheiten des Männer 1.05 1 .10 0, 7 10,0 11,5<br />

Urogenitalsystems Frauen 10.9 7 1 .5 9 3,7 3,3 11,<br />

(N00-N99) insgesamt 11.9 1 13 . 37 ,90 33, 11,<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen . 0 105. 55 ,19 3 ,1 1 ,5<br />

insgesamt - - - - -<br />

Symptome und abnorme Männer .09 37. 97 3,3 31,3 9,3<br />

klinische und Laborbefunde Frauen 1 . 03 157. 71 ,93 53,9 10,9<br />

(R00-R99) insgesamt 1 . 97 195.1 , 7,3 10,<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer 1 . 35 37.713 10,1 19 ,5 19,<br />

(S00-T9 ) Frauen 0. 79 395. 1 7,0 135, 19,1<br />

insgesamt 3 .91 33.531 7,97 153, 19,3<br />

Faktoren, die den Männer 1 . 33 0,55 11, 1,<br />

Gesundheitszustand be- Frauen .19 .9 1, 9,1 0,3<br />

einflussen (Z00-Z99) insgesamt . 99.197 1,1 ,0 0,<br />

Zusammen Männer 94.073 1.175.966 77,78 972,2 12,5<br />

Frauen 258.231 3.452.590 88,46 1.182,7 13,4<br />

insgesamt 352.304 4.628.556 85,33 1.121,0 13,1<br />

davon Arbeitsunfälle Männer .3 9 9.530 3, 1 7 ,0 0,5<br />

Frauen .5 1 .93 , , 19,0<br />

insgesamt 10.953 1 . , 5 51,9 19,


Arbeitsunfähigkeit der<br />

beschäftigten Pflichtmitglieder<br />

nach Wirtschaftsgruppen<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Gastgewerbe<br />

Absolut je 100 Mitglieder<br />

Fälle Tage Fälle Tage<br />

Tage je Fall<br />

Infektiöse und parasitäre Männer .779 19.591 5,59 39, 7,1<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen .35 31.1 3 , ,3 7,1<br />

insgesamt 7.135 50.71 ,11 3, 7,1<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer 19 .51 0,39 17,1 3,5<br />

Frauen 5 . 0, 7 39,1 ,<br />

insgesamt 7 3 .7 0 0, 7 9, ,5<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer 11 .7 7 0, 3 5, ,7<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen 15 3. 53 0,3 5,7 17,9<br />

(E00-E90) insgesamt 3 7 . 0 0, 5,7 0,<br />

Psychische und Männer 1.033 3 .905 ,0 7 ,3 35,7<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen . 71.953 3,90 107,1 7,<br />

insgesamt 3. 55 10 . 5 3,13 93, 9,<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer 3 .0 9 0, 9 1 ,3 1 ,3<br />

(G00-G99) Frauen 1. 5 1 .17 1, 7,1 1 ,<br />

insgesamt 1.70 . 7 1, ,5 15,<br />

Krankheiten des Auges Männer 90 3. 1 0,5 ,5 11,1<br />

(H00-H59) Frauen 5 3.09 0, 7 , ,9<br />

insgesamt 7 .310 0, 3 5, ,5<br />

Krankheiten des Ohres Männer 3 3 3. 9 0,73 ,5 9,0<br />

(H 0-H95) Frauen 5 5. 0 0,9 , 9,0<br />

insgesamt 1.00 9.055 0, 7, 9,0<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer 7 5 0.009 1,5 0,3 5,5<br />

systems (I00-I99) Frauen 1. 05 .9 9 ,39 0,1 1 ,<br />

insgesamt .390 .93 ,05 0, 19,<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer 7. 3 53.350 1 ,9 107, 7,<br />

systems (J00-J99) Frauen 1 . 7 10 . 35 1,5 15 ,5 7,<br />

insgesamt 1. 90 159.7 5 1 ,73 13 ,7 7,3<br />

Krankheiten des Männer . 33. 1 9,39 ,9 7,1<br />

Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 7. 7 50.701 11, 5 75,5 ,5<br />

insgesamt 1 . 91 3.9 10, 9 71, ,7<br />

Krankheiten der Haut und der Männer 793 11.3 9 1, 0 ,9 1 ,<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen 93 10.301 1,39 15,3 11,1<br />

insgesamt 1.7 5 1. 90 1, 1 , 1 ,<br />

Krankheiten des Männer 5.10 97.975 10, 7 197, 19,<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen .9 9 1 9. 5 13, 9 1,7 1,<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 1 .033 7. 7 1 ,01 5, 0,5<br />

Krankheiten des Männer 3 1 . 3 0, 5 ,5 13,<br />

Urogenitalsystems Frauen . 3 .97 3, 3 37, 10,3<br />

(N00-N99) insgesamt .757 9. 19 ,3 5,0 10,<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen 1. 3 .7 ,1 3 ,9 17,<br />

insgesamt - - - - -<br />

Symptome und abnorme Männer 1.357 1 . 7 ,73 3 , 1 ,0<br />

klinische und Laborbefunde Frauen 3. 37.395 5,1 55,7 10,<br />

(R00-R99) insgesamt . 3 53. 7 ,13 5,9 11,1<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer 5.110 91.50 10, 1 , 17,9<br />

(S00-T9 ) Frauen 5. 3 97. 5 , 3 1 5, 17,<br />

insgesamt 10.773 1 9.1 9 9, 1 1,9 17,<br />

Faktoren, die den Männer 193 .39 0,39 ,9 ,<br />

Gesundheitszustand be- Frauen 79 17.5 0 1,31 ,1 0,0<br />

einflussen (Z00-Z99) insgesamt 1.07 1.93 0,9 1 , 0,5<br />

Zusammen Männer 31.030 417.173 62,45 839,7 13,4<br />

Frauen 57.950 748.736 86,27 1.114,7 12,9<br />

insgesamt 88.980 1.165.909 76,14 997,7 13,1<br />

davon Arbeitsunfälle Männer .075 35.930 ,1 7 ,3 17,3<br />

Frauen . 37.091 3,35 55, 1 ,5<br />

insgesamt .3 3 73.0 1 3,70 ,5 1 ,9<br />

A 9


3<br />

A 30<br />

Arbeitsunfähigkeit der<br />

beschäftigten Pflichtmitglieder<br />

nach Wirtschaftsgruppen<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Absolut je 100 Mitglieder<br />

Fälle Tage Fälle Tage<br />

Verkehr<br />

Tage je Fall<br />

Infektiöse und parasitäre Männer 1 . 1 1 9. 3 , 5 51,7 7,<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen 7. . 15 7,90 50,5 ,<br />

insgesamt 3. 7 175. 51 ,99 51, 7,<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer .53 79. 1,01 31, 31,<br />

Frauen 1. 0 50.9 5 1,59 55, 3 ,9<br />

insgesamt 3.99 130. 07 1,17 3 , 3 ,7<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer 1. 15 3. 0, 5 17, 7,<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen 5 10.195 0,57 11,1 19,<br />

(E00-E90) insgesamt .1 1 5 .0 1 0, 3 15, 5,<br />

Psychische und Männer .7 9 71.700 3,5 10 , 30,9<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 5. 3 1 .03 5, 9 15 ,5 7,1<br />

insgesamt 1 .0 5 13.73 ,10 1 1,1 9,5<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer .0 5 97. 1 1, 1 3 ,9 ,<br />

(G00-G99) Frauen . 99 30.35 ,9 33,0 11,3<br />

insgesamt .7 1 7. 13 1,97 37,3 19,0<br />

Krankheiten des Auges Männer .990 31.3 1, 0 1 , 10,5<br />

(H00-H59) Frauen 1.09 . 31 1,19 9,0 7,5<br />

insgesamt .0 39. 19 1,19 11, 9,7<br />

Krankheiten des Ohres Männer 3.503 0. 0 1, 0 1 ,3 11,<br />

(H 0-H95) Frauen 1. 39 1 . 1,7 17,7 9,9<br />

insgesamt 5.1 5 . 1,50 1 ,7 11,1<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer 9.373 .090 3,75 99,3 ,5<br />

systems (I00-I99) Frauen 3.0 9 .0 3, 9 5 ,3 15,9<br />

insgesamt 1 . 0 9 .13 3, 3 ,7 3,9<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer 59.00 5 .5 9 3, 09, ,9<br />

systems (J00-J99) Frauen 30.793 1.0 1 33, 9 0, 7,<br />

insgesamt 9.799 7 3. 10 , 17, ,3<br />

Krankheiten des Männer 3 .935 59. 9 13,19 103, 7,9<br />

Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 13.705 0.73 1 ,90 7, 5,9<br />

insgesamt . 0 339.9 3 13, 5 99,5 7,3<br />

Krankheiten der Haut und der Männer .5 1 7.710 1, 7,1 1 ,9<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen 1.3 1 . 7 1, 9 15,5 10,<br />

insgesamt 5.909 1.9 1,73 ,0 13,9<br />

Krankheiten des Männer 0.0 1. 1. 7 ,05 97,0 0,7<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen 15.190 0.39 1 ,5 30 ,9 1 ,5<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 75. 7 1.5 1. ,03 5,3 0,<br />

Krankheiten des Männer 3. 50 .5 7 1,30 19, 1 ,9<br />

Urogenitalsystems Frauen .193 37. 93 ,5 0, ,9<br />

(N00-N99) insgesamt 7. 3 .0 0 ,1 5, 11,<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen .0 5 30.97 , 5 33,7 15,0<br />

insgesamt - - - - -<br />

Symptome und abnorme Männer 10.517 15 .55 , 1 1,1 1 ,5<br />

klinische und Laborbefunde Frauen 5.793 57.571 ,30 , 9,9<br />

(R00-R99) insgesamt 1 .310 10.1 5 ,77 1,5 1 ,9<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer 31.731 7 1.7 5 1 ,70 97,0 3,<br />

(S00-T9 ) Frauen 7.117 1 .59 7,7 157,3 0,3<br />

insgesamt 3 . .3 3 11,37 59, ,<br />

Faktoren, die den Männer .0 39. 55 0, 1 15,9 19,<br />

Gesundheitszustand be- Frauen 1.5 5 31.3 3 1, 3 ,1 0,3<br />

einflussen (Z00-Z99) insgesamt 3.5 7 70.99 1,0 0, 19,9<br />

Zusammen Männer 253.920 4.027.532 101,66 1.612,4 15,9<br />

Frauen 104.946 1.255.626 114,13 1.365,5 12,0<br />

insgesamt 358.866 5.283.158 105,01 1.546,0 14,7<br />

davon Arbeitsunfälle Männer 1 . 391. 0 5, 15 , ,7<br />

Frauen . 3 53. 33 , 5 ,3 ,1<br />

insgesamt 1 .905 . 39 ,95 130, ,3


Arbeitsunfähigkeit der<br />

beschäftigten Pflichtmitglieder<br />

nach Wirtschaftsgruppen<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe<br />

Absolut je 100 Mitglieder<br />

Fälle Tage Fälle Tage<br />

Tage je Fall<br />

Infektiöse und parasitäre Männer 9. 39 0.1 ,7 5 ,1 ,3<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen . 1 . 15 7, 1 59, 7,<br />

insgesamt 1 .1 3 9 .997 ,9 5 , ,<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer 1. 1 9. 9 1,13 3 ,9 30,<br />

Frauen 1 . 09 1,93 7 ,1 39,<br />

insgesamt . 3 7 .03 1, , 33,<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer 1.09 31. 90 0,7 1,9 ,7<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen 9 .007 0,7 1 ,9 ,1<br />

(E00-E90) insgesamt 1.3 1 37. 97 0,77 1,3 7,<br />

Psychische und Männer 5.903 1 .151 ,13 1 7, 30,9<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen . 0 70.0 7 7,55 0, 9,<br />

insgesamt .305 5 . 3 ,75 1 ,3 30,<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer . 5 . 00 1,71 3,5 5,<br />

(G00-G99) Frauen 1.107 15.9 7 3, 50,3 1 ,<br />

insgesamt 3.55 7 .1 7 ,03 ,7 ,0<br />

Krankheiten des Auges Männer 1.9 9 0. 0 1,35 1 , 10,<br />

(H00-H59) Frauen 55 .71 1, 3 1 , 10,<br />

insgesamt .3 5.55 1,3 1 , 10,7<br />

Krankheiten des Ohres Männer .1 3 7.15 1, 19,0 1 ,<br />

(H 0-H95) Frauen 5 9 .110 1, 19, 11,<br />

insgesamt . 5 33. 1,5 19,0 1 ,5<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer .111 1 1.7 9 , 7 113,1 ,5<br />

systems (I00-I99) Frauen 1. 17 7. 3 , 7,5 19,<br />

insgesamt 7.5 1 9.57 ,31 10 ,5 5,<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer 3 .99 333. 51 , 33,5 9,5<br />

systems (J00-J99) Frauen 10.70 9 .503 33, 97,1 ,<br />

insgesamt 5.70 .35 ,15 5,1 9,<br />

Krankheiten des Männer 19. 5 1 .1 13,73 11 , ,<br />

Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 5.37 3 .17 1 ,91 113,7 ,7<br />

insgesamt 5.003 00.3 0 1 ,30 11 , ,0<br />

Krankheiten der Haut und der Männer .7 1. 9 1,93 9, 15,1<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen 19 .555 1,95 0, 10,<br />

insgesamt 3.3 1 . 7 1,93 7, 1 ,3<br />

Krankheiten des Männer 3 . 79 7 0. 51 5, 5 5 5,7 1,3<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen .710 139. 0 1,10 37,7 0,<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 3.3 9 919. 59 , 5 ,1 1,<br />

Krankheiten des Männer .003 30.70 1, 0 1,5 15,3<br />

Urogenitalsystems Frauen 1. 0 17.1 5,0 53,9 10,7<br />

(N00-N99) insgesamt 3. 11 7. 30 ,07 7, 13,3<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen 539 . 51 1, 9 , 15,7<br />

insgesamt - - - - -<br />

Symptome und abnorme Männer .307 95.9 , 1 7,1 15,<br />

klinische und Laborbefunde Frauen .05 . 95 , 7 ,3 1 ,1<br />

(R00-R99) insgesamt .3 3 1 0. 57 ,7 9, 1 ,5<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer 1 . 3 3 . 9 1 , 9 30 ,7 3,<br />

(S00-T9 ) Frauen 3. 7 . 57 10, 7 33,5 ,7<br />

insgesamt 1.70 51 .7 9 1 , 93, 3,<br />

Faktoren, die den Männer 1.375 7.113 0,9 19,0 19,7<br />

Gesundheitszustand be- Frauen 577 15.9 5 1, 1 50,1 7,<br />

einflussen (Z00-Z99) insgesamt 1.95 3.03 1,1 , ,1<br />

Zusammen Männer 153.289 2.535.830 107,21 1.773,6 16,5<br />

Frauen 40.804 593.364 128,29 1.865,6 14,5<br />

insgesamt 194.093 3.129.194 111,05 1.790,3 16,1<br />

davon Arbeitsunfälle Männer . 01 5. 11 5, 157,7 ,<br />

Frauen 1. 5 33. 5 3,9 10 , 7,0<br />

insgesamt 9. 53 59. 5 5,5 1 ,3 ,9<br />

A 31


3<br />

A 3<br />

Arbeitsunfähigkeit der<br />

beschäftigten Pflichtmitglieder<br />

nach Wirtschaftsgruppen<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Absolut je 100 Mitglieder<br />

Fälle Tage Fälle Tage<br />

Post und Telekommunikation<br />

Tage je Fall<br />

Infektiöse und parasitäre Männer 5. 57 35.7 7,1 ,5 ,<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen 5.33 .1 7,19 59,5 ,3<br />

insgesamt 10.591 79.9 7,15 5 ,0 7,<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer 7 . 59 1,1 3 ,1 3 ,<br />

Frauen 1.390 9.757 1, 7 7,1 35,<br />

insgesamt . 17 7 . 1 1,50 51, 3 ,5<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer 3 9 .1 9 0, 7 , 17,7<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen 5 0 11.307 0,73 15, 0,9<br />

(E00-E90) insgesamt 9 17. 9 0, 0 11, 19,7<br />

Psychische und Männer .57 79. 3 3, 9 107,9 30,9<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen .3 1 1 0. 0 5, 1 ,9 ,0<br />

insgesamt . 95 00.51 , 135,5 9,1<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer 1.101 17. 5 1, 9 , 1 ,<br />

(G00-G99) Frauen .357 3.39 3,1 5 ,5 1 ,<br />

insgesamt 3. 5 1. 3 ,3 1, 17,7<br />

Krankheiten des Auges Männer 05 7. 70 1,09 10, 9,5<br />

(H00-H59) Frauen 0 . 90 1,0 , ,1<br />

insgesamt 1. 07 1 .1 0 1,09 9, ,<br />

Krankheiten des Ohres Männer 1.037 11.5 1, 0 15, 11,1<br />

(H 0-H95) Frauen 1.0 1 13.555 1, 1 ,3 1 ,5<br />

insgesamt .11 5.0 1 1, 3 1 ,9 11,<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer .33 7. 7 3,1 ,0 0,<br />

systems (I00-I99) Frauen 3.030 5 . 7 ,0 70,7 17,3<br />

insgesamt 5.3 99.7 3 3, 7, 1 ,<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer 19.591 1 .579 ,53 01, 7,<br />

systems (J00-J99) Frauen 1.539 1 .7 9,03 5 , ,<br />

insgesamt 1.130 337.301 7,79 7,9 ,<br />

Krankheiten des Männer 9. 39 73.7 1 13,0 99,9 7,7<br />

Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 10.395 . 5 1 ,01 9 , ,<br />

insgesamt 0.03 1 .5 13,53 9 ,3 7,1<br />

Krankheiten der Haut und der Männer 1. 79 17.3 1,73 3,5 13,<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen 1. 71 15.9 9 1,71 1, 1 ,<br />

insgesamt .550 33.357 1,7 ,5 13,1<br />

Krankheiten des Männer 17.517 31 .003 3,7 5,3 17,9<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen 1 .5 3 5. 1 ,99 519, 0,<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 3 .059 99. 15 ,3 7 , 19,<br />

Krankheiten des Männer 915 1 . 3 1, 1 , 13,<br />

Urogenitalsystems Frauen 3. 0 5.53 , 1, 13,9<br />

(N00-N99) insgesamt .195 57.757 , 3 39,0 13,<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen 9 1 . 11 1,33 1,9 1 ,<br />

insgesamt - - - - -<br />

Symptome und abnorme Männer 3.0 5 3 .103 ,15 , 11,1<br />

klinische und Laborbefunde Frauen .33 55. 5, 5 75,3 1 ,9<br />

(R00-R99) insgesamt 7. 03 9.951 5,00 0, 1 ,<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer 9.105 179. 7 1 ,33 3, 19,<br />

(S00-T9 ) Frauen .9 19 . 50 1 ,0 5,1 ,0<br />

insgesamt 1 .051 37 .5 1 ,19 5 , 0,9<br />

Faktoren, die den Männer 73 10.011 0, 13, 1,<br />

Gesundheitszustand be- Frauen 1.0 5 .7 1, 33, 3,<br />

einflussen (Z00-Z99) insgesamt 1.53 3 .753 1,0 3,5 ,<br />

Zusammen Männer 76.043 1.026.205 102,99 1.389,9 13,5<br />

Frauen 89.480 1.346.495 120,61 1.814,9 15,1<br />

insgesamt 165.523 2.372.700 111,82 1.602,9 14,3<br />

davon Arbeitsunfälle Männer 3. .7 5 ,39 93,1 1,<br />

Frauen .0 95.715 5, 1 9,0 3,<br />

insgesamt 7.30 1 . 0 ,93 111,1 ,5


Arbeitsunfähigkeit der<br />

beschäftigten Pflichtmitglieder<br />

nach Wirtschaftsgruppen<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Post- und Kurierdienste<br />

Absolut je 100 Mitglieder<br />

Fälle Tage Fälle Tage<br />

Tage je Fall<br />

Infektiöse und parasitäre Männer .79 0.33 ,9 50, 7,3<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen 3. 99 33.7 , 5 ,0 ,7<br />

insgesamt . 95 5 .11 , 7 53,9 ,1<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer 370 1 . 33 0,9 31, 3 ,1<br />

Frauen 1.09 3.5 9 1, 7 , 39,7<br />

insgesamt 1. 5 . 0 1, 5 ,0 3 ,3<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer 173 .579 0, 3 , 1 ,9<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen 1 9. 13 0, 9 15, ,7<br />

(E00-E90) insgesamt 5 7 11.99 0,5 1 ,0 0,<br />

Psychische und Männer 1. 17 3 . 9 3,0 9 ,5 31,<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 3.11 .0 1 5,1 1 5,9 ,3<br />

insgesamt .331 1 .710 ,31 1 , 9,3<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer 57 10. 73 1, 3 ,7 1 ,<br />

(G00-G99) Frauen 1.75 3 .557 ,91 0, 0,<br />

insgesamt .3 7. 30 ,3 7,1 0,3<br />

Krankheiten des Auges Männer 3 7 3. 19 0,9 9,5 10,<br />

(H00-H59) Frauen 597 5. 13 0,99 9,0 9,1<br />

insgesamt 9 9. 3 0,9 9, 9,<br />

Krankheiten des Ohres Männer 3 . 53 1,0 11, 10,7<br />

(H 0-H95) Frauen 77 10. 01 1, 17, 13,<br />

insgesamt 1. 0 15.05 1, 0 15,0 1 ,5<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer 1.17 7. 3 ,93 ,0 3,<br />

systems (I00-I99) Frauen . 13 5.009 ,00 7 , 1 ,7<br />

insgesamt 3.5 5 7 . 5 3,57 7 ,0 0,<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer 9. 50 7 . 1 3,10 1 ,0 7,9<br />

systems (J00-J99) Frauen 15.155 139. 5,11 31,1 9,<br />

insgesamt . 05 1 .3 5 ,31 11,5 ,7<br />

Krankheiten des Männer .9 1.11 1 ,3 10 ,7 ,3<br />

Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 7.7 5 .500 1 , 7 90,3 7,0<br />

insgesamt 1 .71 95. 1 1 , 95,3 7,5<br />

Krankheiten der Haut und der Männer 713 10.9 1,7 7, 15,<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen 1.0 13.0 1,70 1, 1 ,7<br />

insgesamt 1.737 .030 1,73 3,9 13,<br />

Krankheiten des Männer 9.939 1 3.571 , 5 ,5 1 ,5<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen 15. 75 3 1.09 5,9 5 5, 1,<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 5. 1 5 . 7 5,5 5 , 0,5<br />

Krankheiten des Männer 50 .5 1,1 1 ,3 1 ,5<br />

Urogenitalsystems Frauen . 9 3 .53 ,13 3,9 15,5<br />

(N00-N99) insgesamt .9 5.0 0 ,93 ,9 15,3<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen 7 10. 1,1 1 ,0 1 ,0<br />

insgesamt - - - - -<br />

Symptome und abnorme Männer 1. 9 1 .907 ,07 7, 11,<br />

klinische und Laborbefunde Frauen 3. 9 . 5 5,35 70,3 13,1<br />

(R00-R99) insgesamt . 5 1.35 , 1,1 1 ,<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer .0 1 1. 5 15,19 303, 0,0<br />

(S00-T9 ) Frauen 7.9 7 17 .573 13,1 9 , ,3<br />

insgesamt 1 .011 9 . 5 13,9 97,1 1,3<br />

Faktoren, die den Männer .7 0,5 11,9 1,1<br />

Gesundheitszustand be- Frauen 1 1.0 5 1,35 3 ,9 5,9<br />

einflussen (Z00-Z99) insgesamt 1.0 0 5. 07 1,0 5,7 ,<br />

Zusammen Männer 40.444 583.347 101,01 1.456,9 14,4<br />

Frauen 69.038 1.114.516 114,40 1.846,9 16,1<br />

insgesamt 109.482 1.697.863 109,06 1.691,3 15,5<br />

davon Arbeitsunfälle Männer . 03 55.7 9 ,50 139,3 1,<br />

Frauen 3. 91.33 ,37 151, 3,<br />

insgesamt . 5 1 7.1 7 , 1 , ,<br />

A 33


3<br />

A 3<br />

Arbeitsunfähigkeit der<br />

beschäftigten Pflichtmitglieder<br />

nach Wirtschaftsgruppen<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Absolut je 100 Mitglieder<br />

Fälle Tage Fälle Tage<br />

Telekommunikation<br />

Tage je Fall<br />

Infektiöse und parasitäre Männer . 1 15. 50 7, 5,7 ,3<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen 1. 35 10.3 0 10,3 75,0 7,<br />

insgesamt 3. 9 5. 30 ,1 5 , ,<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer 57 1 .0 1,35 1,5 30,7<br />

Frauen 9 .1 ,11 ,7 1,<br />

insgesamt 7 9 0. 1 1,57 , 7,0<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer 17 3. 10 0,5 10,7 0,5<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen 1 1. 9 0,91 13,7 15,0<br />

(E00-E90) insgesamt 30 5.50 0, 3 11, 1 ,<br />

Psychische und Männer 1.357 0.9 3 ,0 1 1,3 30,<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 1. 07 3 . 19 ,7 37,0 7,<br />

insgesamt .5 73. 0 5,3 15 ,9 ,<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer 5 7 7.17 1,5 1, 13,<br />

(G00-G99) Frauen 03 . 1 ,3 9, 11,3<br />

insgesamt 1.130 1 .013 ,37 9, 1 ,<br />

Krankheiten des Auges Männer 3 3. 51 1,30 11, ,<br />

(H00-H59) Frauen 05 1.077 1, 7, 5,3<br />

insgesamt 3 .9 1,35 10,3 7,7<br />

Krankheiten des Ohres Männer 03 . 73 1,7 0,3 11,<br />

(H 0-H95) Frauen 307 3.15 , , 10,3<br />

insgesamt 910 10.0 7 1,91 1,1 11,0<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer 1.1 0.011 3, 59, 17,<br />

systems (I00-I99) Frauen 17 7. 7 , 53,9 1 ,1<br />

insgesamt 1.779 7. 7 3,73 57,7 15,5<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer 10.3 1 75. 9 30, 0 ,0 7,3<br />

systems (J00-J99) Frauen .3 9. 7 ,11 355,9 7,7<br />

insgesamt 1 .7 5 1 .97 35,11 ,3 7,5<br />

Krankheiten des Männer . 91 3 . 7 13, 9 , 7,0<br />

Verdauungssystems (K00-K93) Frauen . 9 1 .3 5 1 ,99 103,5 5,5<br />

insgesamt 7.3 0 .97 15,37 9 , ,<br />

Krankheiten der Haut und der Männer 5 .3 1, 7 1 ,9 11,3<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen 7 .9 3 1,7 1,3 11,9<br />

insgesamt 13 9.3 7 1,71 19, 11,5<br />

Krankheiten des Männer 7.57 130. 3 , 3 3 ,0 17,<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen . 7 .51 0,71 3 1,5 15,5<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 10. 5 17 .9 1,93 3 7, 1 ,<br />

Krankheiten des Männer 5 5. 95 1,3 1 ,9 1 ,3<br />

Urogenitalsystems Frauen 7 7.00 5, 50, ,9<br />

(N00-N99) insgesamt 1. 51 1 . 97 , 3 ,7 10,<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen 310 5.3 9 , 3 , 17,3<br />

insgesamt - - - - -<br />

Symptome und abnorme Männer 1. 3 15.19 , 5 5,0 10,<br />

klinische und Laborbefunde Frauen 1.109 13. 03 ,01 9 , 1 ,1<br />

(R00-R99) insgesamt .5 5 .599 5,3 0,0 11,<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer 3.0 1 5 . 0 ,9 17 ,3 19,3<br />

(S00-T9 ) Frauen 1.019 0.077 7,3 1 5,0 19,7<br />

insgesamt .0 0 7 . 97 , 1 , 19,<br />

Faktoren, die den Männer 7 5. 9 0,73 15,5 1,3<br />

Gesundheitszustand be- Frauen 51 3. 97 1, 1 ,7 1 ,7<br />

einflussen (Z00-Z99) insgesamt 9 .9 1,05 1 , 1 ,0<br />

Zusammen Männer 35.599 442.858 105,35 1.310,5 12,4<br />

Frauen 20.442 231.979 147,64 1.675,5 11,4<br />

insgesamt 56.041 674.837 117,64 1.416,6 12,0<br />

davon Arbeitsunfälle Männer 39 1 .93 1, 9 3 ,3 0,<br />

Frauen 0 .377 1,59 31, 19,9<br />

insgesamt 59 17.313 1, 0 3 ,3 0,


Arbeitsunfähigkeit der<br />

beschäftigten Pflichtmitglieder<br />

nach Wirtschaftsgruppen<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Kredit- und Versicherungsgewerbe<br />

Absolut je 100 Mitglieder<br />

Fälle Tage Fälle Tage<br />

Tage je Fall<br />

Infektiöse und parasitäre Männer .03 33. 7,30 0, 5,5<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen 13. 7 71.1 7 ,1 ,9 5,3<br />

insgesamt 19.51 10 . 13 7, 5 ,0 5,<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer 1 13.715 0,75 1 , ,1<br />

Frauen . 51 7.059 1, 5 , 35,5<br />

insgesamt 3.07 100.77 1, 0,5 3 ,<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer 3 3.99 0,3 , 1 ,1<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen 759 11. 0, 7,1 15,<br />

(E00-E90) insgesamt 1.0 15. 0, , 15,<br />

Psychische und Männer .15 7 .373 , 1 9 , 3 ,<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 7.1 7 0 . 79 , 9 1 3,3 ,7<br />

insgesamt 9. 3 3.05 3,73 113, 30,5<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer 9 0 13.115 1,19 15,9 13,<br />

(G00-G99) Frauen . 3 3.077 , 7 5,9 9,7<br />

insgesamt 5. 1 5 .19 ,1 , 10,<br />

Krankheiten des Auges Männer 79 5. 93 0,9 7,1 7,<br />

(H00-H59) Frauen 1. 7 10.70 1,13 ,5 5,7<br />

insgesamt . 7 1 .595 1,07 ,7 ,<br />

Krankheiten des Ohres Männer 1.101 9. 05 1,33 11,1 ,<br />

(H 0-H95) Frauen . 53 1.553 1, 13,0 ,<br />

insgesamt 3.55 30.75 1, 3 1 , ,7<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer 1. 15 9.909 1,95 3 , 1 ,5<br />

systems (I00-I99) Frauen . 3 5 . 5 , 7 31,7 11,9<br />

insgesamt .0 9 .53 , 3 33, 13,<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer 1.7 1 .137 ,35 150, 5,7<br />

systems (J00-J99) Frauen 57. 33 .0 5 3 ,70 0 , 5,<br />

insgesamt 79. 0 0.1 31,93 1 5,0 5,<br />

Krankheiten des Männer 9.1 5 9.95 11,11 0, 5,<br />

Verdauungssystems (K00-K93) Frauen . 35 107.171 13,39 ,5 ,<br />

insgesamt 31. 0 157.1 7 1 , 3 3, 5,0<br />

Krankheiten der Haut und der Männer 9 1 10. 5 1,11 1 ,7 11,<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen 1.9 19.7 1,19 11,9 10,0<br />

insgesamt .903 30. 53 1,17 1 , 10,<br />

Krankheiten des Männer .10 1 .5 7 9, 1 155,5 15,9<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen 19. 1 .0 0 11, 1 173,5 1 ,7<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 7.7 1 .5 7 11,15 1 7,5 15,0<br />

Krankheiten des Männer 71 5. 7 0, 7,1 ,<br />

Urogenitalsystems Frauen 7.015 0.913 , 3 ,7 ,7<br />

(N00-N99) insgesamt 7.7 7 .7 0 3,11 ,9 ,<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen .1 59. 7 ,5 35,7 1 ,<br />

insgesamt - - - - -<br />

Symptome und abnorme Männer . 71 7.05 3, 7 3 ,7 9,<br />

klinische und Laborbefunde Frauen 9.5 .3 5,77 50, ,<br />

(R00-R99) insgesamt 1 . 59 111. 5,01 , ,9<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer 5. 17 91. 7 ,55 111,1 17,0<br />

(S00-T9 ) Frauen 9. 99 15 .530 5,7 93,1 1 ,3<br />

insgesamt 1 .91 .357 ,00 99,1 1 ,5<br />

Faktoren, die den Männer 77 .71 0,5 10,5 1 ,3<br />

Gesundheitszustand be- Frauen .37 3 . 7 1, 3 1,0 1 ,7<br />

einflussen (Z00-Z99) insgesamt . 51 3.5 3 1,15 17,5 15,3<br />

Zusammen Männer 63.182 635.756 76,43 769,0 10,1<br />

Frauen 171.568 1.655.081 103,32 996,8 9,7<br />

insgesamt 234.750 2.290.837 94,38 921,1 9,8<br />

davon Arbeitsunfälle Männer 3 15. 9 0, 3 19, 3,<br />

Frauen 1.53 5.950 0,93 15, 1 ,9<br />

insgesamt . 19 1. 19 0, 9 1 , 1 ,9<br />

A 35


3<br />

A 3<br />

Arbeitsunfähigkeit der<br />

beschäftigten Pflichtmitglieder<br />

nach Wirtschaftsgruppen<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Absolut je 100 Mitglieder<br />

Fälle Tage Fälle Tage<br />

Dienstleistungen<br />

Tage je Fall<br />

Infektiöse und parasitäre Männer 5.050 150. 77 7, 0 3, ,0<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen 7.50 151. 1 7,7 , 5,5<br />

insgesamt 5 .55 301.73 7, 7 ,9 5,7<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer . 7 7 .139 0,77 1,9 ,3<br />

Frauen . 1 7. 37 1,31 7,0 3 ,0<br />

insgesamt 7.335 3.37 1,0 3 , 33,<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer 1.350 5.37 0,39 7,3 1 ,<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen 1. 7 7. 11 0, 7 7,7 1 ,3<br />

(E00-E90) insgesamt 3.017 5 .5 5 0, 3 7,5 17,<br />

Psychische und Männer .719 .0 0 ,51 1,7 3 ,<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 1 .5 9 59.7 9 , 5 1 9,3 7,<br />

insgesamt 5. 7 3. 9 3,59 105, 9,5<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer .5 71. 0 1,31 0, 15,7<br />

(G00-G99) Frauen 9.55 9 . 57 , 9 7,7 10,3<br />

insgesamt 1 .1 170.0 3 ,01 , 1 ,0<br />

Krankheiten des Auges Männer 3.317 3.30 0,95 ,7 7,0<br />

(H00-H59) Frauen 3. 99 3.59 0,9 , ,7<br />

insgesamt . 1 . 9 0,97 ,7 ,9<br />

Krankheiten des Ohres Männer 3.9 5 37.5 3 1,13 10, 9,5<br />

(H 0-H95) Frauen .75 1.57 1,3 11,7 ,7<br />

insgesamt .703 79.099 1, 11,3 9,1<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer . 17 . 9 , 3 50,1 0,<br />

systems (I00-I99) Frauen 9.51 1 9.715 , 3 ,5 13,<br />

insgesamt 17.9 30 .011 ,55 3, 1 ,9<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer .975 5 5.57 3, 15 ,9 ,<br />

systems (J00-J99) Frauen 107. 9 9.9 30,3 1 , ,<br />

insgesamt 190. 1. 15.500 7,1 17 , ,<br />

Krankheiten des Männer .59 . 9 1 , 5 7 ,1 ,<br />

Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 7.9 1 51. 5 13, 9 70,7 5,<br />

insgesamt 90.579 515.7 1 , 73,3 5,7<br />

Krankheiten der Haut und der Männer 5. 75 0.9 1 1,5 17,5 11,<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen . 39.105 1,19 11,0 9,<br />

insgesamt 9.5 1 100.0 1,35 1 , 10,5<br />

Krankheiten des Männer 55. 9 933. 13 1 ,07 , 1 ,7<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen 5. 0 7 . 50 1 , 3 15, 1 ,<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 101.50 1. 99. 3 1 , 3 1,7 1 ,<br />

Krankheiten des Männer 3.31 3 .73 0,95 10, 11,1<br />

Urogenitalsystems Frauen 1 . 57 1 5.3 9 ,1 35,3 ,<br />

(N00-N99) insgesamt 17.973 1 .0 7 ,5 3,0 9,0<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen 7. 7 10 . 3 ,1 30, 1 ,1<br />

insgesamt - - - - -<br />

Symptome und abnorme Männer 1 .971 1 9.093 3,73 37,1 10,0<br />

klinische und Laborbefunde Frauen 0.3 5 173. 1 5,73 , ,5<br />

(R00-R99) insgesamt 33.33 30 .509 ,7 3,0 9,1<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer 3 .751 0.910 10,57 195, 1 ,5<br />

(S00-T9 ) Frauen 1.159 3 1. 13 5,95 101, 17,1<br />

insgesamt 57.910 1.0 .3 3 , 3 1 , 1 ,0<br />

Faktoren, die den Männer 1. 01 31. 7 0,5 9,1 17,<br />

Gesundheitszustand be- Frauen 5.0 0 79.70 1, , 15,<br />

einflussen (Z00-Z99) insgesamt . 1 111.395 0,9 15, 1 ,<br />

Zusammen Männer 300.197 3.535.350 86,33 1.016,7 11,8<br />

Frauen 353.182 3.688.568 99,33 1.037,3 10,4<br />

insgesamt 653.379 7.223.918 92,90 1.027,1 11,1<br />

davon Arbeitsunfälle Männer 1 . 09 . 0 ,09 ,5 0,<br />

Frauen 5.313 10 . 1, 9 , 19,3<br />

insgesamt 19.5 3 9. ,7 55,3 19,9


Arbeitsunfähigkeit der<br />

beschäftigten Pflichtmitglieder<br />

nach Wirtschaftsgruppen<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Datenverarbeitung und Forschung<br />

Absolut je 100 Mitglieder<br />

Fälle Tage Fälle Tage<br />

Tage je Fall<br />

Infektiöse und parasitäre Männer 3. 5 0.1 1 , 37,0 5,<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen 3.170 17.3 7,79 ,7 5,5<br />

insgesamt .795 37.5 7 7,1 39,5 5,5<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer 3 7 . 53 0, 1 , 19,<br />

Frauen 559 1 . 03 1,37 5,7 33,3<br />

insgesamt 90 5. 5 0,95 , ,1<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer 1 9 .995 0,31 5,5 17,7<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen 191 . 7 0, 7 ,0 1 ,<br />

(E00-E90) insgesamt 3 0 5. 0,3 5,7 15,1<br />

Psychische und Männer 1.1 3 .1 ,1 , 9,<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 1. 33 . 1 ,51 110, ,5<br />

insgesamt .997 7 .9 3,15 3,0 ,<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer 57 .375 1,0 11,7 11,1<br />

(G00-G99) Frauen 1.070 10.373 , 3 5,5 9,7<br />

insgesamt 1. 1 .7 1,73 17, 10,<br />

Krankheiten des Auges Männer 7 .51 0, 7 , 5,3<br />

(H00-H59) Frauen 19 . 1,03 7,0 ,<br />

insgesamt 93 5.37 0,9 5,7 ,0<br />

Krankheiten des Ohres Männer 1 5. 9 1,1 9,7 ,<br />

(H 0-H95) Frauen 557 .315 1,37 10, 7,<br />

insgesamt 1.175 9. 07 1, 10,1 ,<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer 9 3 13.039 1,73 ,0 13,<br />

systems (I00-I99) Frauen 9 5 10. 9 , ,3 10,9<br />

insgesamt 1.9 3.731 ,03 5,0 1 ,3<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer 13.3 5 7 .19 ,51 139,9 5,7<br />

systems (J00-J99) Frauen 13.1 9 77. 33 3 ,37 190,3 5,9<br />

insgesamt .51 153. 5 7, 7 1 1,5 5,<br />

Krankheiten des Männer 5. 39 . 0 10,3 51,9 5,0<br />

Verdauungssystems (K00-K93) Frauen .99 . 11 1 , 0,0 ,9<br />

insgesamt 10. 37 5 . 91 11,1 55, 5,0<br />

Krankheiten der Haut und der Männer 5 5. 77 1,0 10, 9,7<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen 7 3. 1,17 , 7,3<br />

insgesamt 1.0 9.1 3 1,1 9, ,<br />

Krankheiten des Männer 5.30 70. 37 9,75 1 9, 13,3<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen .59 5.375 11, 9 1 0,7 1 ,<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 9.90 135. 1 10, 1 1 , 13,7<br />

Krankheiten des Männer 53 .77 0, 3 , 10,5<br />

Urogenitalsystems Frauen 1. 5 11. 9 ,07 , 7,0<br />

(N00-N99) insgesamt .111 1 . 01 , 17, 7,<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen 973 13. 50 ,39 33, 1 ,0<br />

insgesamt - - - - -<br />

Symptome und abnorme Männer 1.77 1 .7 3, 3,5 7,<br />

klinische und Laborbefunde Frauen . 7 1 .7 1 5,5 , ,3<br />

(R00-R99) insgesamt .0 31.5 3 , 5 33, 7,<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer 3.3 0 5 . 50 ,13 97,1 15,<br />

(S00-T9 ) Frauen .19 33. 10 5,39 , 15,3<br />

insgesamt 5.53 . 0 5, 90,9 15,<br />

Faktoren, die den Männer 57 3. 0, 7 7,1 15,0<br />

Gesundheitszustand be- Frauen 570 .551 1, 0 1,0 15,0<br />

einflussen (Z00-Z99) insgesamt 7 1 .395 0, 7 13,0 15,0<br />

Zusammen Männer 38.678 346.771 71,04 636,9 9,0<br />

Frauen 39.775 370.080 97,76 909,6 9,3<br />

insgesamt 78.453 716.851 82,47 753,5 9,1<br />

davon Arbeitsunfälle Männer 5 11. 99 1, 0 1,1 17,<br />

Frauen 1 7.0 7 1,03 17,3 1 ,9<br />

insgesamt 1.070 1 .5 1,1 19,5 17,3<br />

A 37


3<br />

A 3<br />

Arbeitsunfähigkeit der<br />

beschäftigten Pflichtmitglieder<br />

nach Wirtschaftsgruppen<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Dienstleistungen für Unternehmen<br />

Absolut je 100 Mitglieder<br />

Fälle Tage Fälle Tage<br />

Tage je Fall<br />

Infektiöse und parasitäre Männer 19.0 5 11 . 99 7,50 5,1 ,0<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen 1. 0 1 0. 7, 5 3, 5,5<br />

insgesamt 0. 31 3 .7 3 7, 9 , 5,<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer 1.93 55.5 0,7 1,9 ,<br />

Frauen 3.517 1 .9 7 1, 7 5,7 3 ,1<br />

insgesamt 5. 9 1 .533 1,03 3 , 33,5<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer 99 19.159 0,39 7, 19,3<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen 1. 97 1.3 3 0, 7 7,7 1 ,5<br />

(E00-E90) insgesamt . 91 0.5 0, 3 7, 17,7<br />

Psychische und Männer . 1 13.9 , 1 , 3 ,3<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 1 .9 5 35 . 13 , 1 9,1 7,7<br />

insgesamt 19.5 57 .399 3, 107, 9,3<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer 3.505 53.59 1,3 1,1 15,3<br />

(G00-G99) Frauen 7. 7 .151 ,75 , 10,3<br />

insgesamt 11.1 9 131.7 9 ,10 , 11,<br />

Krankheiten des Auges Männer . 37 17. 07 0,9 7,0 7,3<br />

(H00-H59) Frauen .730 1 . 5 0,9 ,7 ,<br />

insgesamt 5.1 7 3 . 7 0,97 ,9 7,1<br />

Krankheiten des Ohres Männer .917 7. 7 1,15 11,0 9,<br />

(H 0-H95) Frauen 3.7 3 . 91 1,3 11, ,<br />

insgesamt . 39 0.57 1, 5 11, 9,1<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer . 10 13 .51 ,53 53,1 1,0<br />

systems (I00-I99) Frauen 7.51 10 .9 3 ,71 37, 1 ,0<br />

insgesamt 13.9 39. 1 , 5,1 17,<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer 1. 1 10.013 , 1 1,7 ,7<br />

systems (J00-J99) Frauen .1 1 5 .530 30,3 1 , ,<br />

insgesamt 1 5.577 93 .5 3 7, 1 175, ,<br />

Krankheiten des Männer 3 . 91 03.573 1 , 1 0,3 ,3<br />

Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 3 .05 197.770 13,71 71, 5,<br />

insgesamt 70.5 3 01.3 3 13, 75, 5,7<br />

Krankheiten der Haut und der Männer .1 0 .779 1, 19, 11,<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen 3.339 31. 79 1, 0 11,3 9,<br />

insgesamt 7. 59 0. 5 1, 0 15,1 10,<br />

Krankheiten des Männer 3.990 73 . 51 17,35 ,9 1 ,7<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen 3 . 0 1.079 13,13 3,7 17,0<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 0. 30 1.353.730 15,1 5 , 1 ,<br />

Krankheiten des Männer . 1 7. 0,9 10, 11,3<br />

Urogenitalsystems Frauen 11. 5 101. 19 ,1 3 , ,9<br />

(N00-N99) insgesamt 13.9 1 9.0 5 , ,3 9,3<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen 5.975 .05 ,15 30,3 1 ,1<br />

insgesamt - - - - -<br />

Symptome und abnorme Männer 9.9 9 101. 9 3,9 0,1 10,<br />

klinische und Laborbefunde Frauen 1 .199 13 .1 7 5, 9,0 ,<br />

(R00-R99) insgesamt .1 37.79 ,9 , 9,1<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer 9. 7 5 .7 11, 1 ,0 1 ,<br />

(S00-T9 ) Frauen 1 .79 7.1 ,05 103, 17,1<br />

insgesamt . 1 9. ,71 15 , 17,9<br />

Faktoren, die den Männer 1. 91 1. 0,51 , 1 ,<br />

Gesundheitszustand be- Frauen 3.9 .5 7 1, 3 ,5 15,7<br />

einflussen (Z00-Z99) insgesamt 5. 73 . 31 0,99 15,9 1 ,0<br />

Zusammen Männer 229.419 2.733.356 90,47 1.077,9 11,9<br />

Frauen 278.258 2.917.391 100,23 1.050,9 10,5<br />

insgesamt 507.677 5.650.747 95,57 1.063,8 11,1<br />

davon Arbeitsunfälle Männer 1 .030 1.7 3 ,7 95,3 0,1<br />

Frauen .393 5.300 1,5 30,7 19,<br />

insgesamt 1 . 3 3 7.0 3 3,09 1, 19,9


Arbeitsunfähigkeit der<br />

beschäftigten Pflichtmitglieder<br />

nach Wirtschaftsgruppen<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Öffentliche Verwaltung, Sozialversicherung<br />

Absolut je 100 Mitglieder<br />

Fälle Tage Fälle Tage<br />

Tage je Fall<br />

Infektiöse und parasitäre Männer 9.93 .1 0 7,9 5 , ,9<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen 17.3 9 109.33 , 55, ,3<br />

insgesamt 7. 7 177. 5 ,50 55,3 ,5<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer 1. 5 . 11 1,35 3, 3 ,3<br />

Frauen .00 1 1. 9 ,0 7 ,1 35,3<br />

insgesamt 5. 195.707 1,77 1,0 3 ,<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer 750 1 .755 0, 0 10, 17,0<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen 1.351 1.917 0, 9 11, 1 ,<br />

(E00-E90) insgesamt .101 3 . 7 0, 5 10, 1 ,5<br />

Psychische und Männer .7 7 1 0. 3 3,79 1 , 3 ,0<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 1 . 7 37 .750 ,57 191, 9,1<br />

insgesamt 17. 03 535.5 5, 9 1 ,9 30,<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer . 73 3. 1 1,9 3 , 17,5<br />

(G00-G99) Frauen 7. 7 5.95 3,7 3,9 11,<br />

insgesamt 9.7 0 1 9.173 3,0 0,3 13,<br />

Krankheiten des Auges Männer 1. 5 13.17 1,33 10, 7,9<br />

(H00-H59) Frauen . 7 .0 1, 11,3 7,7<br />

insgesamt .5 5 35. 1 1, 1 11,0 7,<br />

Krankheiten des Ohres Männer .05 1. 5 1, 5 17, 10,<br />

(H 0-H95) Frauen 3.5 7 35. 01 1, 3 1 ,1 9,9<br />

insgesamt 5. 3 5 . 59 1,7 17,7 10,1<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer . 1 10 .51 3,75 5,3 ,<br />

systems (I00-I99) Frauen 7. 07 117.957 3,9 0, 15,1<br />

insgesamt 1 . . 73 3, 9 70,0 1 ,0<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer 3 . 11 7 .0 9 9, 19,5 7,<br />

systems (J00-J99) Frauen 75.19 531. 3 ,3 71,3 7,1<br />

insgesamt 11 .007 05. 91 3 ,91 51, 7,<br />

Krankheiten des Männer 17.317 1 . 5 13, 7 97,9 7,1<br />

Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 3 . 07 17 .33 1 , 3 91,0 5,5<br />

insgesamt 9.5 300.5 15, 3 93,7 ,1<br />

Krankheiten der Haut und der Männer .3 .131 1,91 0,9 10,9<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen 3. 99 31.70 1, 1 , 9,<br />

insgesamt 5. 7 57. 39 1,77 1 ,0 10,<br />

Krankheiten des Männer 31. 9 5 3.913 5,0 35, 17,<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen 37.01 37. 33 1 , 3 5, 17,<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt .30 1.1 1.3 1, 9 3 , 17,3<br />

Krankheiten des Männer 1.717 0.7 1 1,3 1 , 1 ,1<br />

Urogenitalsystems Frauen 9.901 9 .3 5 5,05 ,1 9,5<br />

(N00-N99) insgesamt 11. 1 115.10 3, 35,9 9,9<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen 3. 9 . 9 1, , 1 ,7<br />

insgesamt - - - - -<br />

Symptome und abnorme Männer 5. 0 5.950 , 9 5 , 11,<br />

klinische und Laborbefunde Frauen 1 .9 5 1 9.135 , 0 5,9 10,0<br />

(R00-R99) insgesamt 1 .5 7 195.0 5 5,7 0, 10,5<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer 1 . 79 9 . 11,7 37, 0,<br />

(S00-T9 ) Frauen 1 .735 3. 7,5 13 , 17,9<br />

insgesamt 9. 1 5 0.50 9,17 17 ,7 19,1<br />

Faktoren, die den Männer 9 3 1 . 0 0,77 1 ,9 19,3<br />

Gesundheitszustand be- Frauen 3.1 3 57.503 1, 0 9,3 1 ,3<br />

einflussen (Z00-Z99) insgesamt .10 7 .1 3 1, 3,7 1 ,5<br />

Zusammen Männer 138.999 1.853.949 111,33 1.484,9 13,3<br />

Frauen 249.518 2.894.437 127,29 1.476,6 11,6<br />

insgesamt 388.517 4.748.386 121,08 1.479,8 12,2<br />

davon Arbeitsunfälle Männer 5.119 1 1. 33 ,10 97, 3,<br />

Frauen 3. 17 3.0 9 1,7 3 , 1 ,5<br />

insgesamt .53 1 . , 57, 1,7<br />

A 39


3<br />

A 0<br />

Arbeitsunfähigkeit der<br />

beschäftigten Pflichtmitglieder<br />

nach Wirtschaftsgruppen<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Absolut je 100 Mitglieder<br />

Fälle Tage Fälle Tage<br />

Erziehung und Unterricht<br />

Tage je Fall<br />

Infektiöse und parasitäre Männer .95 7.0 1 9,5 5 , 5,5<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen 10.7 9 5 . 1 9, 5 ,5 5,5<br />

insgesamt 15.7 7 5.7 9, 1 5 , 5,5<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer 3 1 . 33 0,75 , 33,1<br />

Frauen 1. 55 .150 1, 57, 3 ,<br />

insgesamt .0 3 7 .9 3 1, 5 7,1 37,7<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer 1 1.9 0, 3,7 13,5<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen 5 7 9. 0, 9 , 1 ,0<br />

(E00-E90) insgesamt 91 11.7 0, 7, 17,0<br />

Psychische und Männer 1.5 .1 3,01 9,0 9,<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 5.97 1 3. 3 5,35 1 ,1 7,3<br />

insgesamt 7.53 09. 5 , 1 1 ,0 7,<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer 937 9. 17 1, 1 1 ,5 10,3<br />

(G00-G99) Frauen 3.1 3 3 .00 , 5 , 10,1<br />

insgesamt .1 0 1. 1 ,5 5, 10,1<br />

Krankheiten des Auges Männer 95 . 0,95 5,1 5,3<br />

(H00-H59) Frauen 1. .55 1,15 7,7 ,7<br />

insgesamt 1.777 11.17 1,09 , ,3<br />

Krankheiten des Ohres Männer 7 5 5.7 3 1, 11,1 7,7<br />

(H 0-H95) Frauen 1.909 1 .1 1,71 1 ,5 ,5<br />

insgesamt . 5 1.909 1, 13, ,3<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer 1. 0 5.57 ,71 9,3 1 ,<br />

systems (I00-I99) Frauen 3.39 .157 3,03 39,5 13,0<br />

insgesamt .79 9.735 ,93 , 1 ,5<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer 17.33 9 .9 9 33, 3 190, 5,7<br />

systems (J00-J99) Frauen 3.7 0 71.517 39,15 ,9 ,<br />

insgesamt 1.09 370. 37,3 , ,1<br />

Krankheiten des Männer 7. 99 .359 15, 3 1,7 5,<br />

Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 1 . 15 .10 1 , 9 73,5 5,0<br />

insgesamt .31 1 . 3 1 , 7 ,1 5,1<br />

Krankheiten der Haut und der Männer 1 .150 1,5 15,7 9,9<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen 1. 53 1 .551 1,30 11, ,<br />

insgesamt . 7 0.701 1,39 1 ,7 9,1<br />

Krankheiten des Männer .973 95.597 13, 5 1 ,3 13,7<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen 1 . 35.13 13,30 10, 15,<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 1. 39 330.7 9 13,35 0 ,1 15,1<br />

Krankheiten des Männer 99 . 5 0,9 9, 9,<br />

Urogenitalsystems Frauen 5.0 7.100 ,55 ,1 9,3<br />

(N00-N99) insgesamt 5.5 3 51.9 5 3, 1 31, 9,3<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen .0 7 30.370 1, 5 7, 1 ,7<br />

insgesamt - - - - -<br />

Symptome und abnorme Männer . 17. 3 5, 9 33, ,1<br />

klinische und Laborbefunde Frauen 7.01 57.9 0 , 51, ,3<br />

(R00-R99) insgesamt 9. 75.17 ,03 5,9 7,<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer .11 7.3 11,79 1 ,5 1 ,3<br />

(S00-T9 ) Frauen 7. 95 133.9 9 , 119,9 17,<br />

insgesamt 13. 09 1.371 , 135,3 1 ,0<br />

Faktoren, die den Männer 305 5.155 0,59 9,9 1 ,9<br />

Gesundheitszustand be- Frauen 1. 55 .5 9 1, 5, 17,3<br />

einflussen (Z00-Z99) insgesamt 1.9 0 33.7 1, 0 0, 17,<br />

Zusammen Männer 53.500 493.017 103,17 950,7 9,2<br />

Frauen 129.018 1.302.111 115,44 1.165,0 10,1<br />

insgesamt 182.518 1.795.128 111,55 1.097,1 9,8<br />

davon Arbeitsunfälle Männer 1. 1 .57 3,51 51,3 1 ,<br />

Frauen .05 0. 7 1, 3 ,0 19,<br />

insgesamt 3. 7 . 5 ,37 0,9 17,3


Arbeitsunfähigkeit der<br />

beschäftigten Pflichtmitglieder<br />

nach Wirtschaftsgruppen<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Gesundheits- und Sozialwesen<br />

Absolut je 100 Mitglieder<br />

Fälle Tage Fälle Tage<br />

Tage je Fall<br />

Infektiöse und parasitäre Männer . 77 5 . 11 7,70 9, ,<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen 39.393 35. 55 7, 5 5,7 ,0<br />

insgesamt 7. 70 90.0 7, , ,1<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer 55 .039 0,7 5,5 3 ,<br />

Frauen .591 75.5 0 1, 53,5 1,<br />

insgesamt 7. 303. 19 1,19 , 0,<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer 37 .75 0,3 ,0 3,3<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen . 1. 93 0, ,1 1 ,<br />

(E00-E90) insgesamt . 0 50. 5 0, ,1 19,3<br />

Psychische und Männer .350 1 0. 7 3,95 1 5,9 3 ,9<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen . 0 .153 , 3 15 , 3 ,3<br />

insgesamt 9. 1 9 .7 0 , 7 15 , 33,0<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer 1. 0 . 5 1, , 1 ,9<br />

(G00-G99) Frauen 11.99 171.3 5 ,33 33,3 1 ,3<br />

insgesamt 13.39 197.950 ,1 31,7 1 ,<br />

Krankheiten des Auges Männer 93 7.979 0, 5 7, ,5<br />

(H00-H59) Frauen . 3 .909 0, , ,<br />

insgesamt 5.1 0 . 0, 3 ,9 ,3<br />

Krankheiten des Ohres Männer 1.3 1 .90 1, 11,7 9,5<br />

(H 0-H95) Frauen . 1. 00 1, 11,9 9,5<br />

insgesamt 7. 30 7 .30 1, 5 11,9 9,5<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer .553 5. 9 ,3 59,5 5,7<br />

systems (I00-I99) Frauen 1 .737 0 .131 , 7 39,3 15,9<br />

insgesamt 15. 90 7. 3 , 5 , 17,5<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer .031 190. 17 5, 5 17 ,7 ,<br />

systems (J00-J99) Frauen 1 3.351 9 .7 7, 1 0, ,5<br />

insgesamt 171.3 1.11 .939 7, 179,0 ,5<br />

Krankheiten des Männer 1 . 9 3.313 11,1 75,7 ,<br />

Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 1.05 3 . 11, 70, 5,9<br />

insgesamt 73.3 5.757 11,7 71,3 ,1<br />

Krankheiten der Haut und der Männer 1.591 1.103 1, 19, 13,3<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen . 17 73.177 1, 1 1 , 11,<br />

insgesamt 7. 0 9 . 0 1, 5 15,1 1 ,1<br />

Krankheiten des Männer 1 .705 30 .7 15,17 7 ,5 1 ,<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen 70.7 3 1. .179 13,75 9,1 1,0<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 7. 1.79 .9 1 1 ,00 7, 0,5<br />

Krankheiten des Männer 1.1 3 13. 93 1,0 1 ,1 11,<br />

Urogenitalsystems Frauen 19. 3 07.0 7 3,7 0, 10,<br />

(N00-N99) insgesamt 0. 0.3 0 3,30 35,3 10,7<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen 1 .07 1 .71 ,35 3 ,7 15,<br />

insgesamt - - - - -<br />

Symptome und abnorme Männer 3.701 39.59 3,3 3 ,0 10,7<br />

klinische und Laborbefunde Frauen .050 3. 5,0 51, 10,1<br />

(R00-R99) insgesamt 9.751 303.0 ,7 ,5 10,<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer 9.715 193. 0 , 175, 19,9<br />

(S00-T9 ) Frauen 33.9 3 51.715 ,59 1 , 19,<br />

insgesamt 3. 3 5.317 ,9 135,3 19,<br />

Faktoren, die den Männer 77 15.3 5 0,70 13,9 19,9<br />

Gesundheitszustand be- Frauen 7. 93 151.713 1, 9 9,5 19,7<br />

einflussen (Z00-Z99) insgesamt . 5 1 7.05 1,35 ,7 19,7<br />

Zusammen Männer 94.459 1.231.983 85,77 1.118,7 13,0<br />

Frauen 490.579 6.174.809 95,29 1.199,4 12,6<br />

insgesamt 585.038 7.406.792 93,61 1.185,2 12,7<br />

davon Arbeitsunfälle Männer . 5 55.901 ,59 50, 19,<br />

Frauen 9.0 1 0.953 1,7 35, 19,9<br />

insgesamt 11.93 3 . 5 1,91 37,9 19,<br />

A 1


3<br />

A<br />

Arbeitsunfähigkeit der<br />

beschäftigten Pflichtmitglieder<br />

nach Wirtschaftsgruppen<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Abfallbeseitigung und Recycling<br />

Absolut je 100 Mitglieder<br />

Fälle Tage Fälle Tage<br />

Tage je Fall<br />

Infektiöse und parasitäre Männer .53 19. 5 , 5,5 7,<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen 91 3.053 7, 7, ,<br />

insgesamt 3.0 9 .33 , ,3 7,<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer 3 1 .13 1,31 1, 31,<br />

Frauen 117 .513 1, 70,0 3 ,<br />

insgesamt 503 1 . 5 1, 0 , 33,1<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer 19 3.3 1 0, 7 11, 1 ,9<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen 9 731 0,7 11, 1 ,9<br />

(E00-E90) insgesamt 7 .07 0, 9 11, 1 ,5<br />

Psychische und Männer 9 31.905 3, 9 10 , 33,0<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 31 .1 7 , 1 , ,<br />

insgesamt 1. 0 0.07 3,57 111,7 31,3<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer 5 5 11.033 1,9 37,5 19,5<br />

(G00-G99) Frauen 1.933 3, 30,0 ,<br />

insgesamt 7 9 1 .9 , 0 3 ,1 1 ,<br />

Krankheiten des Auges Männer 1 . 1 1, 1 15,0 10,<br />

(H00-H59) Frauen 7 3 1,0 ,0 5,7<br />

insgesamt 3 .79 1,35 13, 9,9<br />

Krankheiten des Ohres Männer 7 5.7 5 1, 19, 1 ,1<br />

(H 0-H95) Frauen 10 9 5 1,5 15,3 9,7<br />

insgesamt 5 0 .750 1, 1 , 11,<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer 1.35 3 . , 1 117, 5,5<br />

systems (I00-I99) Frauen 3. 10 ,13 59,1 1 ,3<br />

insgesamt 1. 3 . 3 ,5 107,1 3,7<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer .0 7 7 . 5 7, 7 ,9 9,0<br />

systems (J00-J99) Frauen .0 1 13. 15 31, 0 , ,<br />

insgesamt 10.1 .100 , 39,9 ,5<br />

Krankheiten des Männer . 7 3 .35 15, 7 11 ,7 7,<br />

Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 1.0 1 . 1 1 , 7 99,5 ,1<br />

insgesamt 5.733 0.770 15,9 113, 7,1<br />

Krankheiten der Haut und der Männer 9. 5 ,13 31, 1 ,<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen 1 795 1, 1 ,3 9,<br />

insgesamt 707 10.0 7 1,97 ,0 1 ,<br />

Krankheiten des Männer 9.3 5 00. 59 31,7 0, 1,5<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen 1.09 .107 17,0 05, 3,<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 10. 3 .5 9,10 31,3 1,7<br />

Krankheiten des Männer 75 5. 30 1, 1 1 , 11,<br />

Urogenitalsystems Frauen 5 .1 3,97 33,0 ,3<br />

(N00-N99) insgesamt 731 7.55 ,0 1,1 10,3<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen 90 1. 5 1, 0 19,5 13,9<br />

insgesamt - - - - -<br />

Symptome und abnorme Männer 1. 7 19. 59 ,91 5, 13,3<br />

klinische und Laborbefunde Frauen 3 .770 5,99 3,0 7,<br />

(R00-R99) insgesamt 1. 33 .0 9 5,11 1, 1 ,0<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer 5. 1 117.1 3 17, 0 397, ,<br />

(S00-T9 ) Frauen 0 . 7 , 3 131,5 19,3<br />

insgesamt 5. 1 1 5.595 15, 3 350,0 ,1<br />

Faktoren, die den Männer 1 .093 0,73 13,9 19,0<br />

Gesundheitszustand be- Frauen 100 1. 9 1,55 ,7 1 ,5<br />

einflussen (Z00-Z99) insgesamt 31 5.9 0, 1 , 1 ,<br />

Zusammen Männer 37.092 586.751 125,98 1.992,8 15,8<br />

Frauen 7.202 87.213 111,77 1.353,5 12,1<br />

insgesamt 44.294 673.964 123,43 1.878,0 15,2<br />

davon Arbeitsunfälle Männer .7 . 39 9,31 7,0 ,<br />

Frauen 13 . 77 ,1 3 , 1 ,0<br />

insgesamt . 0 9.31 ,03 193, ,1


Arbeitsunfähigkeit der<br />

beschäftigten Pflichtmitglieder<br />

nach Wirtschaftsgruppen Interessenvertretungen, Verbände<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Absolut je 100 Mitglieder<br />

Fälle Tage Fälle Tage<br />

Tage je Fall<br />

Infektiöse und parasitäre Männer 1.599 . 5 7,15 37,9 5,3<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen .1 9 3. 9 ,01 , 5,<br />

insgesamt 5.7 3 .3 1 7,75 3, 5,7<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer 1 . 01 0,7 1,5 ,9<br />

Frauen 7 5 9.719 1, 57,7 3 ,9<br />

insgesamt 931 3 .5 0 1, ,7 37,1<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer 91 1. 0 0, 1 5,7 1 ,1<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen 53 .03 0, 9 7, 15,9<br />

(E00-E90) insgesamt 3 5.31 0, 7 7, 15,5<br />

Psychische und Männer 59 .93 ,95 10 ,5 3 ,<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen .57 7 .05 5,00 151, 30,3<br />

insgesamt 3. 37 100.9 ,3 13 , 31,<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer 333 3.9 0 1, 9 17,7 11,9<br />

(G00-G99) Frauen 1.3 13. 9 , 7,0 10,<br />

insgesamt 1. 95 17. 5 , 9 , 10,5<br />

Krankheiten des Auges Männer 1.3 7 1,09 ,1 5,<br />

(H00-H59) Frauen 51 3.31 1,00 , ,<br />

insgesamt 7 . 3 1,03 ,3 ,<br />

Krankheiten des Ohres Männer 73 . 17 1, 11,7 9,<br />

(H 0-H95) Frauen 7 3 . 0 1, 1 ,1 ,<br />

insgesamt 1.01 . 77 1,37 1 ,0 ,7<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer 577 10.907 ,5 , 1 ,9<br />

systems (I00-I99) Frauen 1.37 15.991 , 7 31,0 11,<br />

insgesamt 1.955 . 9 , 3 , 13,<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer 5.9 0 3 .377 ,73 1 , ,1<br />

systems (J00-J99) Frauen 1 .735 105.3 0 3 , 7 0 , ,3<br />

insgesamt .715 1 1.717 30,73 191,7 ,<br />

Krankheiten des Männer . 93 1 .317 11,15 73,0 ,<br />

Verdauungssystems (K00-K93) Frauen .739 3 . 13 13,07 7 ,9 5,7<br />

insgesamt 9. 3 5 .930 1 , 9 7 ,3 ,0<br />

Krankheiten der Haut und der Männer 51 .5 1 1,1 11,5 10,3<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen 5. 7 1, 5 10, ,5<br />

insgesamt 97 .059 1, 1 10,9 9,0<br />

Krankheiten des Männer . 15 5.110 1 ,59 01,7 1 ,0<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen .709 11 . 7 13,0 19,0 1 ,<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 9.5 157.9 1 , 9 13,7 1 ,<br />

Krankheiten des Männer 7 . 37 1,19 1 ,7 10,<br />

Urogenitalsystems Frauen .1 19.39 ,1 37, 9,1<br />

(N00-N99) insgesamt .3 9 . 31 3, 3 30,1 9,3<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen 55 13. 35 1, ,5 1 ,0<br />

insgesamt - - - - -<br />

Symptome und abnorme Männer 70 .5 0 3, 9 9, 7,5<br />

klinische und Laborbefunde Frauen .755 . 0 5,3 51, 9,<br />

(R00-R99) insgesamt 3. 5 3 .9 ,90 , 9,1<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer .0 3 3 .5 0 9,13 1 5,5 15,9<br />

(S00-T9 ) Frauen 3. 53 5 . ,31 10 , 1 ,9<br />

insgesamt 5. 9 7. 0 7,1 11 ,3 1 ,5<br />

Faktoren, die den Männer 1 0 .5 0, 3 11,5 1 ,3<br />

Gesundheitszustand be- Frauen 71 1 .3 9 1,39 3,9 17,<br />

einflussen (Z00-Z99) insgesamt 5 1 . 93 1,1 0, 17,<br />

Zusammen Männer 1 . 37 01.5 , 1 901,0 10,7<br />

Frauen 5 . 0 5 . 0 101, 7 1.103, 10,9<br />

insgesamt 71. 3 770. 0 9 ,3 1.0 ,0 10,<br />

davon Arbeitsunfälle Männer 50 10. 77 ,91 ,0 15,<br />

Frauen 09 15. 1 1,57 9,9 19,1<br />

insgesamt 1. 59 5. 91 1,97 3 , 17,<br />

A 3


3<br />

A<br />

Arbeitsunfähigkeit der<br />

beschäftigten Pflichtmitglieder<br />

nach Wirtschaftsgruppen Kultur, Sport und Unterhaltung<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Absolut je 100 Mitglieder<br />

Fälle Tage Fälle Tage<br />

Tage je Fall<br />

Infektiöse und parasitäre Männer 1. 0 9. 31 , 9 30, ,7<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen 1. 0 11.7 5 5,11 33,3 ,5<br />

insgesamt 3. 0 1.19 , 31, ,<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer 1 5 7. 91 0,53 , ,<br />

Frauen 37 1 . 93 1,07 1, 3 ,9<br />

insgesamt 5 3 .3 0, 33, 1,<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer 1.0 0, 3, 13,0<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen 107 1.9 5 0,30 5, 1 ,<br />

(E00-E90) insgesamt 1 9 3.0 7 0, , 1 ,0<br />

Psychische und Männer 35 . 77 ,03 71, 35,1<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 1.357 0.1 3, 5 113, 9,<br />

insgesamt 1.99 . 1 ,99 93, 31,<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer 50 5. 3 0, 0 1 ,7 0,9<br />

(G00-G99) Frauen 579 . 3 1, 19, 11,<br />

insgesamt 9 1 .0 1, 5 1 ,1 1 ,<br />

Krankheiten des Auges Männer 19 1.507 0, 1 , 7,9<br />

(H00-H59) Frauen . 0,7 7,5 10,1<br />

insgesamt 5 .151 0, , 9,1<br />

Krankheiten des Ohres Männer 35 . 57 0,75 ,5 11,3<br />

(H 0-H95) Frauen 3 9 3. 03 0,99 9, 9,<br />

insgesamt 5 .0 0 0, 9,1 10,<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer 511 11. 3 1, 3 35,9 ,0<br />

systems (I00-I99) Frauen 1 10. 0 1,93 9,5 15,3<br />

insgesamt 1.19 1. 1,79 3 ,5 1 ,<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer 5. 0 1. 9 17,91 133,3 7,<br />

systems (J00-J99) Frauen 7.9 9 5 . 17 ,5 15 , ,<br />

insgesamt 13.571 9 .109 0,39 1 , 7,1<br />

Krankheiten des Männer . 17.013 7,19 5 , 7,<br />

Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 3.050 1 .9 9 , 53, ,<br />

insgesamt 5. 9 35.9 7,9 5 ,1 ,<br />

Krankheiten der Haut und der Männer 75 . 77 0, 1 ,3 1 ,3<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen 300 3. 33 0, 5 10,3 1 ,1<br />

insgesamt 575 .110 0, 1 , 1 ,1<br />

Krankheiten des Männer 3. 0 71.199 11,53 7, 19,7<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen 3.513 .537 9,9 1 , 1 ,9<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 7.119 137.73 10, 9 0 ,9 19,<br />

Krankheiten des Männer 1 .03 0, 0 ,5 10,<br />

Urogenitalsystems Frauen 1.0 0 10. 97 ,95 30,3 10,3<br />

(N00-N99) insgesamt 1. 1 .735 1, 19,1 10,<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen 9 . 09 1, 7 1 , 1 ,3<br />

insgesamt - - - - -<br />

Symptome und abnorme Männer 733 . 55 ,3 7,0 11,5<br />

klinische und Laborbefunde Frauen 1. 1 13. 3 ,01 37, 9,<br />

(R00-R99) insgesamt .1 7 1.71 3, 3 3 , 10,1<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer .353 . 7,5 0 , 7,5<br />

(S00-T9 ) Frauen 1. 75 3 .01 ,75 90,7 19,1<br />

insgesamt .0 9 . 3 ,05 1 5, ,0<br />

Faktoren, die den Männer 1 .151 0, 0 ,9 17,1<br />

Gesundheitszustand be- Frauen 377 .095 1,07 ,9 1,5<br />

einflussen (Z00-Z99) insgesamt 503 10. 0,7 15, 0,<br />

Zusammen Männer 18.638 273.734 59,58 875,1 14,7<br />

Frauen 25.386 307.826 71,94 872,4 12,1<br />

insgesamt 44.024 581.560 66,13 873,6 13,2<br />

davon Arbeitsunfälle Männer 1.0 1 35. 5 3, 113,3 3 ,7<br />

Frauen 503 1 .1 1, 3 3 ,5 ,<br />

insgesamt 1.5 7. 7 , 9 71, 31,3


<strong>BKK</strong> Gesundheitsreport 2007<br />

Beschäftigte <strong>BKK</strong> Mitglieder<br />

nach Wirtschaftsgruppen<br />

3a<br />

Seite<br />

Bundesgebiet A 46<br />

A 5


3a<br />

<strong>BKK</strong> Beschäftigte* Beschäftigte Anteil<br />

00 Gesamtdeutschland *** <strong>BKK</strong><br />

Wirtschaftsgruppen Schlüssel** Männer Frauen insg. Männer Frauen insg. in-%<br />

Land- und Forstwirtschaft 1- .1 7 10.59 3 .75 1 . 5 7.531 305.79 11,<br />

Nahrung, Genuss 15-1 5.097 5 . 57 117.95 3 1.0 3 31 . 3 59. 77 17,9<br />

Textil, Bekleidung, Leder 17-19 1 .001 15.91 31.917 71. 39 .1 7 157.5 0,3<br />

Holz, Papier, Druck, Verlage 0- 93. 0 .7 0 13 .1 393.39 19 .19 5 5.590 3,<br />

Holzgewerbe (ohne Herst. v. Möbeln) 0 17.73 3.9 1.70 110.17 3. 15 133.393 1 ,3<br />

Papiergewerbe 1 33.313 7.53 0. 5 103.911 31.1 135.095 30,<br />

Druck, Verlage .353 33. 0 75. 13 179.309 137.793 317.10 3,<br />

Chemie 3- 5 1.5 7 . 7 300. 1 01.110 39. 0.95 35,7<br />

Mineralölverarbeitung 3 13.7 9 .335 1 .105 .0 3 .7 7 . 30 55,9<br />

Chemische Industrie 1 . 70 55.757 19 .0 7 303.1 5 139.7 3 . ,7<br />

Gummi- und Kunststoffwaren 5 5. 9 0.795 . 73.9 95.33 3 9. 5 3,<br />

Glas, Keramik, Steine/Erden .9 1 11.73 5 .713 1 . 50 3.0 07.31 ,<br />

Glas 1 15.971 3.733 19.70 1. 0 1 . 5 .30 3 ,3<br />

Keramik / 3 7. 79 3. 11.1 5 .1 1 .731 3 .915 30,<br />

Steine, Erden - 19.73 .11 3. 9 .3 17.713 11 .099 0,5<br />

Metallerzeugung 7- 3. 7 39.9 0 3. 37 1. 17 . 0 1.037. 5,<br />

Metallerzeugung und -bearbeitung 7 100. 3 11. 17 11 .051 9. 11 3 . 03 30 . 1 3 ,<br />

Herstellung von Metallerzeugnissen 1 . .5 3 151.3 5 591. 11 139. 17 731. 0,7<br />

Metallverarbeitung 9-35 7.0 9 1 . 15 1.0 1.905 . 0.51 13.79 . 7 .30 37,<br />

Maschinenbau 9 9.317 50.717 300.035 35. 7 1 5. 15 1.001. 91 30,0<br />

Herstellung von technischen Geräten 30-33 3 .90 105. 33 .171 0. 75 3 . 39 1.009.11 33,5<br />

KFZ-Bau 3 3 .3 1 53.70 0 .0 5 1.509 10 .137 7 3. 55,<br />

Sonstiger Fahrzeugbau 35 3 .5 5.1 1. 75 1 . 5 17. 01 139. 55 9,<br />

Möbel u. sonstige Erzeugnisse 3 .07 10. 3 3 .71 13 . 03 5 .330 19 .533 1 ,9<br />

Energie- und Wasserversorgung 0- 1 70.7 5 . 3 93.00 1 9. 73 0. 71 9.9 37,<br />

Baugewerbe 5 3. 7 33. 5 57.3 3 1.3 .07 1 . 1.530.73 1 ,<br />

Handel 50-5 3 . 09 . 75. 7 1.90 . 51 1.99 . 9 3.903.5 0 ,<br />

KFZ-Werkstätten 50 1 0.177 35. 155.799 50 . 3 1 3. 0 .0 ,1<br />

Großhandel 51 1 .339 113.07 95. 17 1 . 33 1.9 1. 7 . 19 3,<br />

Einzelhandel 5 130.093 9 .1 3 . 5 5 9.7 1.393. 75 1.9 3.059 1,<br />

Gastgewerbe 55 50.5 7.3 5 117.909 3 3.1 9 31.75 75 .9 5 15,<br />

Verkehr 0- 3 1.730 9 .3 35 .07 9 7.905 95.913 1. 3. 1 9,1<br />

Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe 01/ 0 1 5. 0 3 . 10 17 .050 13.577 1. 5 9 . 31 3 ,0<br />

Fracht, Speditionen, Nebentätigkeiten 3 11 .0 9 1.93 17 .0 1 7 . 09 191.50 5.715 ,7<br />

Post und Telekommunikation 79.931 75.9 7 155. 5 1 .790 1 .51 77.30 5 ,<br />

Post- und Kurierdienste 1 0.9 1 1.110 10 .031 7. 101.57 1 . 5 ,0<br />

Telekommunikation 3 39.009 1 . 17 53. 1.5 .9 0 . 0,<br />

Kredit- und Versicherungsgewerbe 5- 7 13 .1 0 1 3.037 319.157 39. 0 5 0.13 999.5 0 31,9<br />

Dienstleistungen 70-7 30.509 375. 7 0 .15 1. .337 1.53 . 13 3. 0 .750 3,7<br />

Grundstücke und Vermietungen 70-71 . 1 39.1 5. 05 1 0. 57 137.7 9 . 39 ,<br />

Datenverarbeitung und Forschung 7 -73 7. 17 7.1 13 .3 3 35 .30 17 .7 3 531.0 9 5,3<br />

Dienstleistungen für Unternehmen 7 97.051 9.31 5 .3 1.3 7.17 1. 5. .573.0 ,<br />

Öffentliche Verwaltung, Sozialvers. 75 13 .700 199.9 5 33 . 5 50.737 1.003.705 1. 5 . 0,<br />

Erziehung und Unterricht 0 5 .1 11 .097 170. 79 3 1.017 . 37 9 7. 5 17,<br />

Gesundheits- u. Sozialwesen 5 119. 70 519.5 1 39. 51 11.175 .519. 3.130. 39 0,<br />

Gesundheitswesen 51/ 5 9.7 35 .7 3 .5 5 3 1.9 7 1. 0 .9 1.9 .9 9 1,<br />

Sozialwesen 53 9.9 1 0.79 10.7 9. 0 91 . 1.1 1. 90 1 ,1<br />

Abfallbeseitigung und Recycling 90;37 30. 3 . 0 37. 1 .97 9.9 9 17 .9 7 1,<br />

Interessenvertretungen, Verbände 91 7. 17 53.503 1.1 0 1 1. 01 7.191 .99 1 ,1<br />

Kultur, Sport und Unterhaltung 9 3 .5 7 3 . 5 71.17 159. 155.3 1 315. 03 ,<br />

Sonstige Dienstleistungen 93/95 1 .9 0 3.091 5 .011 5.0 9.013 31 .0 1 17,<br />

Gesamt 3.762.458 2.863.739 6.626.197 14.423.814 11.930.522 26.354.336 25,1<br />

* Pflicht- und freiwillige Mitglieder<br />

** Verzeichnis der Wirtschaftszweige, Bundesagentur für Arbeit<br />

*** Bundesagentur für Arbeit: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Deutschland nach Wirtschaftsgruppen (WZ2003) am Stichtag 30. Juni 2006<br />

A<br />

Beschäftigte <strong>BKK</strong> Mitglieder<br />

nach Wirtschaftsgruppen Bundesgebiet


<strong>BKK</strong> Gesundheitsreport 2007<br />

Arbeitsunfähigkeit der<br />

Pflichtmitglieder (insgesamt)<br />

nach dem Alter<br />

Seite<br />

Fälle je 100 Mitglieder A 48<br />

Tage je 100 Mitglieder A 50<br />

A 7


4<br />

A<br />

Arbeitsunfähigkeit der<br />

Pflichtmitglieder (insgesamt)<br />

nach dem Alter<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Arbeitsunfähigkeitsfälle je 100 Mitglieder<br />

Fälle je 100<br />

< 0 0- 5- 9 30-3 35-39 0-<br />

Infektiöse und parasitäre Männer 13,7 11, ,0 ,0 7,9 ,9<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen 1 , 11,3 , 7,0 , ,<br />

insgesamt 1 ,0 11,5 ,1 7,5 7, ,<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer 0, 0, 0,5 0, 0,7 1,0<br />

Frauen 0, 0, 0,7 0, 1, 1,7<br />

insgesamt 0, 0,5 0, 0,7 1,0 1,3<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer 0,1 0,1 0, 0, 0,3 0,5<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen 0, 0,3 0,3 0,3 0, 0,5<br />

(E00-E90) insgesamt 0, 0, 0, 0,3 0, 0,5<br />

Psychische und Männer 1, ,0 ,1 , , 3,<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen ,9 3,9 3, 3,9 , 5,<br />

insgesamt 1,9 ,9 3,0 3,1 3, ,<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer 1,7 1, 1,1 1, 1, 1,7<br />

(G00-G99) Frauen , ,7 ,1 ,0 , ,9<br />

insgesamt , ,1 1, 1, 1,9 ,<br />

Krankheiten des Auges Männer 1,1 1,0 0, 0,9 1,1 1,1<br />

(H00-H59) Frauen 1,0 0,9 0, 0,7 0, 0,9<br />

insgesamt 1,1 0,9 0, 0, 1,0 1,0<br />

Krankheiten des Ohres Männer 1,5 1,3 1,1 1, 1,3 1,<br />

(H 0-H95) Frauen 1, 1, 1, 1,1 1,3 1,3<br />

insgesamt 1,5 1, 1, 1, 1,3 1,3<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer 1, 1,5 1,3 1,5 ,0 ,9<br />

systems (I00-I99) Frauen , ,1 1, 1,7 ,0 ,7<br />

insgesamt 1,9 1, 1,5 1, ,0 ,<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer 0,9 3 , 5,7 , ,5 ,3<br />

systems (J00-J99) Frauen ,7 3 ,1 31, ,1 7,7 ,7<br />

insgesamt , 3 , ,5 7,3 7,1 5,<br />

Krankheiten des Männer 1 , 17, 1 ,5 1 ,0 1 , 1 ,<br />

Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 1,9 1 ,5 1 ,5 10,0 10, 11,9<br />

insgesamt 0,0 17,9 1 ,5 11,1 11, 1 ,<br />

Krankheiten der Haut und der Männer , ,3 1,7 1, 1,7 1,<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen 1, 1,5 1,1 0,9 1, 1,3<br />

insgesamt , 1,9 1, 1,3 1, 1,<br />

Krankheiten des Männer 9, 1 , 1 ,5 15,5 19, 3,<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen , 9,0 ,5 9,0 1 , 1 ,3<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 9,0 10, 10,5 1 ,5 1 , 0,<br />

Krankheiten des Männer 0,7 0, 0,7 0,9 1,0 1,<br />

Urogenitalsystems (N00-N99) Frauen ,3 5,1 3,9 3, 3,7 3,9<br />

insgesamt 3,0 ,9 ,3 , , ,5<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen 0, ,1 , ,9 , 0,7<br />

insgesamt - - - - - -<br />

Symptome und abnorme Männer ,9 5, 3,5 3, 3, 3,9<br />

klinische und Laborbefunde Frauen 9, 7,3 5, ,9 ,7 ,9<br />

(R00-R99) insgesamt ,0 ,3 , ,1 ,1 ,<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer , 19, 13,3 11,9 1 ,3 1 ,<br />

(S00-T9 ) Frauen 10, ,1 5,7 5,0 5, ,<br />

insgesamt 17, 1 ,0 9, ,7 9, 9,7<br />

Faktoren, die den Männer 0, 0, 0, 0,5 0, 0,7<br />

Gesundheitszustand beein- Frauen 0,7 1,1 1, 1,7 1,7 1,3<br />

flussen (Z00-Z99) insgesamt 0,5 0, 1,0 1,1 1,1 1,0<br />

Zusammen Männer 123,3 112,8 85,4 88,7 95,8 99,4<br />

Frauen 130,3 114,1 94,0 86,1 90,1 96,2<br />

insgesamt 126,1 113,5 89,8 87,5 93,2 97,9


Arbeitsunfähigkeit der<br />

Pflichtmitglieder (insgesamt)<br />

nach dem Alter<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Fälle je 100<br />

Arbeitsunfähigkeitsfälle je 100 Mitglieder<br />

5- 9 50-5 55-59 0- >= 5 gesamt<br />

Infektiöse und parasitäre Männer ,1 5,7 5, 3,7 1,7 7,<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen ,3 ,3 ,1 5,0 , 7,5<br />

insgesamt , ,0 5, ,1 ,0 7,5<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer 1,3 1,7 , , 1,7 1,0<br />

Frauen ,3 , ,7 ,3 ,0 1,<br />

insgesamt 1,7 ,0 ,7 ,5 1, 1,<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer 0,7 1,0 1, 0,9 0, 0,5<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen 0,7 0, 0,9 0,7 0, 0,5<br />

(E00-E90) insgesamt 0,7 0,9 1,1 0,9 0,7 0,5<br />

Psychische und Männer 3, 3, 3, , 1,5 ,<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen ,0 , , 5,3 , ,9<br />

insgesamt , ,9 ,9 3,7 1,9 3,<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer 1, 1,9 1,9 1, 0,5 1,5<br />

(G00-G99) Frauen 3, 3, 3,0 , 0, ,7<br />

insgesamt ,5 , , 1,7 0, ,1<br />

Krankheiten des Auges Männer 1,3 1, 1, 1,3 1,1 1,1<br />

(H00-H59) Frauen 1,0 1,3 1, 1, 1,0 1,0<br />

insgesamt 1, 1, 1, 1, 1,1 1,0<br />

Krankheiten des Ohres Männer 1, 1, 1, 1,0 0,3 1,3<br />

(H 0-H95) Frauen 1, 1,5 1,5 1,1 0,7 1,3<br />

insgesamt 1, 1, 1, 1,0 0, 1,3<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer , 5,9 7,5 ,7 , 3,1<br />

systems (I00-I99) Frauen 3, ,7 5, 5,7 3,3 ,<br />

insgesamt 3,9 5,3 , , ,0 3,0<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer , 1, 0,3 15, , 5,7<br />

systems (J00-J99) Frauen 5, , ,1 1,5 11,9 9,0<br />

insgesamt 3,9 3, , 17, 9, 7,<br />

Krankheiten des Männer 13,3 1 ,0 13, 9,9 5, 13,<br />

Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 1 ,9 1 , 1 , 10,9 5, 13,0<br />

insgesamt 13,1 1 ,1 13, 10,3 5, 13,<br />

Krankheiten der Haut und der Männer 1,9 1,9 1,7 1, 0, 1,<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen 1, 1, 1,5 1, 0,5 1,3<br />

insgesamt 1,7 1, 1, 1, 0,7 1,<br />

Krankheiten des Männer 7,7 30,9 33,3 ,9 1 ,0 1,1<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen 0,0 3,9 , 3,3 9,5 1 ,<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt ,0 7,5 30, 5, 1 , 1 ,1<br />

Krankheiten des Männer 1, 1,7 1, 1, 1, 1,<br />

Urogenitalsystems (N00-N99) Frauen ,3 , 3,5 ,5 1,5 ,1<br />

insgesamt , ,9 , 1,9 1,3 ,5<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen 0,1 0,0 0,0 0,0 0,0 ,0<br />

insgesamt - - - - - -<br />

Symptome und abnorme Männer , , 5,0 ,3 ,1 ,<br />

klinische und Laborbefunde Frauen 5,3 5, ,0 ,9 ,3 5,5<br />

(R00-R99) insgesamt ,7 5,1 5, ,5 , ,<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer 11,9 11, 9,7 7, ,3 13,0<br />

(S00-T9 ) Frauen 7, ,1 ,5 7, ,1 ,<br />

insgesamt 9,7 9, 9, 7, ,9 10,1<br />

Faktoren, die den Männer 0,7 0, 1,1 1,0 0, 0,<br />

Gesundheitszustand beein- Frauen 1,3 1, 1, 1, 1, 1,<br />

flussen (Z00-Z99) insgesamt 1,0 1,1 1, 1, 0, 1,0<br />

Zusammen Männer 103,7 109,2 111,8 88,5 48,1 99,9<br />

Frauen 102,8 112,3 116,6 97,9 52,5 100,1<br />

insgesamt 103,3 110,7 113,9 91,9 49,5 100,0<br />

A 9


4<br />

A 50<br />

Arbeitsunfähigkeit der<br />

Pflichtmitglieder (insgesamt)<br />

nach dem Alter<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Arbeitsunfähigkeitstage je 100 Mitglieder<br />

Tage je 100<br />

< 0 0- 5- 9 30-3 35-39 0-<br />

Infektiöse und parasitäre Männer 7, 50, ,1 3, 7,9 7,3<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen 5 ,5 5 , 1,7 37,9 39,7 1,3<br />

insgesamt 50, 51,5 1,9 1,1 ,3 ,<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer 5,5 7,0 ,7 1 , 1 , 5,<br />

Frauen 3, 7,3 1 ,1 19,7 0,3 7,<br />

insgesamt ,5 7,1 10,5 15,9 7,0 ,5<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer 1, 1,3 , , ,0 7,7<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen 1,1 ,1 3,5 5, ,0 11,0<br />

(E00-E90) insgesamt 1, 1,7 3,0 ,0 ,9 9,<br />

Psychische und Männer 15,1 , 5 , 9, 9,7 11 ,3<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 37, 0,9 9 , 11 ,1 1 , 17 ,5<br />

insgesamt ,1 ,7 77,1 9,5 11 ,9 1 1,<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer , 10,0 1 ,7 17,7 3,9 31,<br />

(G00-G99) Frauen 10,1 1 ,5 17,7 ,5 30,5 39,1<br />

insgesamt ,0 13, 15, 19,9 ,9 3 ,<br />

Krankheiten des Auges Männer 3,3 ,0 , , 7,0 ,0<br />

(H00-H59) Frauen 3,3 3,9 3,9 ,7 5,7 ,<br />

insgesamt 3,3 ,0 , 5,5 , 7,<br />

Krankheiten des Ohres Männer ,3 7, 7,3 ,7 11,7 13,7<br />

(H 0-H95) Frauen ,5 7, ,1 ,9 11, 13,<br />

insgesamt , 7, 7,7 , 11,5 13,<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer , 11,1 13,5 1 ,7 31,5 5 ,<br />

systems (I00-I99) Frauen 9,9 1 ,9 1 ,3 1 ,0 ,5 0,<br />

insgesamt 7,9 13,0 1 ,9 1 , 9,3 ,0<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer 1 ,9 171,3 1 3,5 1 0,9 17 ,9 1 0,<br />

systems (J00-J99) Frauen 190,7 1 7,9 170,5 1 ,9 1 0, 1 ,9<br />

insgesamt 17 , 179, 157, 1 3,7 177, 1 ,<br />

Krankheiten des Männer 7, 77,5 5, 7, 77, 90,<br />

Verdauungssystems (K00-K93) Frauen ,1 3,1 3, 5 ,3 1,5 7 ,5<br />

insgesamt 7 ,0 0,3 , 1,5 70, ,<br />

Krankheiten der Haut und der Männer 0, 5, 19,5 1 ,9 0,5 3,0<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen 1 , 1 ,7 10, 9,7 11,7 1 ,5<br />

insgesamt 17, 0,0 1 , 1 , 1 , 19,1<br />

Krankheiten des Männer ,9 1 ,5 15 ,0 1 ,0 31 ,0 15,<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen 1,5 9 , 10 ,7 1 9,3 05, 307,1<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt , 10 ,5 131,7 17 ,7 5,3 3 ,<br />

Krankheiten des Männer , 7,3 ,7 ,7 11,0 1 ,<br />

Urogenitalsystems (N00-N99) Frauen , 7, ,1 31, 37,3 7,5<br />

insgesamt 1 ,7 17, 17,7 19, , 9,<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen , 31, 73,5 7 ,3 39, 9,<br />

insgesamt - - - - - -<br />

Symptome und abnorme Männer 3, ,0 5,3 ,7 35,5 ,9<br />

klinische und Laborbefunde Frauen 37,3 ,5 3, 1,5 7,7 55,<br />

(R00-R99) insgesamt ,9 35,3 3 ,7 3 ,7 1,0 9,7<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer 3 , 73,5 ,7 1 ,7 , 3,7<br />

(S00-T9 ) Frauen 91,3 95,3 1, 1,0 10 ,5 131,<br />

insgesamt 17 ,5 1 , 151,9 15 ,5 1 , 03,5<br />

Faktoren, die den Männer 3, , ,5 7, 10,5 1 ,1<br />

Gesundheitszustand beein- Frauen ,3 1 ,5 ,7 ,9 ,9 7,5<br />

flussen (Z00-Z99) insgesamt , 10, 1 , 15, 17,0 19,1<br />

Zusammen Männer 681,3 849,3 802,0 912,6 1.125,4 1.349,0<br />

Frauen 648,4 782,1 804,7 848,9 1.028,7 1.252,4<br />

insgesamt 667,9 815,8 803,4 882,9 1.082,2 1.305,0


Arbeitsunfähigkeit der<br />

Pflichtmitglieder (insgesamt)<br />

nach dem Alter<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Tage je 100<br />

Arbeitsunfähigkeitstage je 100 Mitglieder<br />

5- 9 50-5 55-59 0- >= 5 gesamt<br />

Infektiöse und parasitäre Männer ,5 51, 53,0 50, 1 , 7,<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen , 53,5 57,1 5 ,5 5, 5,0<br />

insgesamt ,5 5 , 5 , 5 ,0 5,5 ,<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer 1,7 7 , 110,9 153,0 9, 33,<br />

Frauen 103,0 1 ,3 1 9,3 191,1 1 , 5 ,7<br />

insgesamt 70, 9 ,9 1 7,3 1 , 100, 5,3<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer 1 ,5 1, 7,5 , 17, 9,<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen 13,9 1 , ,3 19, 35, 9,3<br />

(E00-E90) insgesamt 13, 19, 5, 5, 3, 9,3<br />

Psychische und Männer 1 , 15 ,0 17 , 15 , 1,0 9 ,7<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 00,3 7, 301, 59,3 93, 157,1<br />

insgesamt 1 1, 199, 31,3 190, 71, 1 5,9<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer 3 , 9,1 59,0 9,7 ,3 ,3<br />

(G00-G99) Frauen 50,1 ,7 7,5 70,3 5 ,1 35,<br />

insgesamt 3,9 57, , 57,0 35, 31,<br />

Krankheiten des Auges Männer 10,9 15,5 0,9 ,7 1 ,9 9,0<br />

(H00-H59) Frauen , 1 ,9 1 , ,7 1 ,7 7,3<br />

insgesamt 9,7 15,3 19,1 ,7 1 , ,<br />

Krankheiten des Ohres Männer 17,1 1 , 3, 1 ,1 9, 1 ,9<br />

(H 0-H95) Frauen 15,9 19,5 1, 19, 11,9 1 ,5<br />

insgesamt 1 ,5 19,1 3,0 1 , 10,1 1 ,7<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer 101, 1 9, 5 ,3 99,5 7,9 7 ,<br />

systems (I00-I99) Frauen ,5 95, 13 ,9 1 ,0 , ,3<br />

insgesamt ,9 13 ,1 0 , 5 ,0 177,3 59,<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer 1 3,9 0 ,3 31,7 07, 139, 17 ,7<br />

systems (J00-J99) Frauen 19 , 7, 53, ,7 1 , 191,3<br />

insgesamt 190,7 17, 1,1 1,5 1 7,7 1 ,<br />

Krankheiten des Männer 10 ,0 1 ,3 13 ,3 1 5,9 70, 90,3<br />

Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 3,1 97, 10 ,1 101,3 , 75,0<br />

insgesamt 9 , 113, 1 3,3 117, ,9 3,1<br />

Krankheiten der Haut und der Männer ,9 31, 30, ,7 1 , 3,5<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen 1 ,0 19,3 1, 1 ,0 7,1 1 ,3<br />

insgesamt ,7 5, ,7 1,0 10,7 19,<br />

Krankheiten des Männer 535,3 701, 70,1 3, 5 7, 3 9,5<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen 7, 5 0, 7 5,3 ,0 3 ,1 90,1<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt ,3 ,0 5,1 3, 3, 3 3,<br />

Krankheiten des Männer 17,9 ,5 30,5 3 ,1 37,7 1 ,<br />

Urogenitalsystems (N00-N99) Frauen 5 ,1 1, 53, ,7 ,1 1,<br />

insgesamt 3 ,0 ,0 0,3 37,3 3 ,1 ,<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen 1,1 0,5 0, 0, 0,0 31,<br />

insgesamt - - - - - -<br />

Symptome und abnorme Männer 55, 70,5 93, 10 ,9 5 , 5,5<br />

klinische und Laborbefunde Frauen 3, 7 , 9 ,5 9,5 5, 55,<br />

(R00-R99) insgesamt 59, 7 , 9 ,1 10 ,0 , 50,0<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer 79, 97, 7 , 57, 1 1,5 5 ,1<br />

(S00-T9 ) Frauen 15 ,3 0 , 9, 5,3 310, 1 ,<br />

insgesamt 0,0 5 ,1 5,9 7, 0 ,3 19 ,<br />

Faktoren, die den Männer 1 , 19, 9,1 5, ,9 1 ,<br />

Gesundheitszustand beein- Frauen 35,0 37,3 3 , 5 , ,5 7,1<br />

flussen (Z00-Z99) insgesamt , ,1 33,1 35, ,7 19,<br />

Zusammen Männer 1.623,8 2.043,1 2.435,4 2.446,8 1.511,1 1.326,1<br />

Frauen 1.544,0 1.956,1 2.361,7 2.484,0 1.434,4 1.230,6<br />

insgesamt 1.585,9 2.001,8 2.403,8 2.460,1 1.487,0 1.281,6<br />

A 51


A 5


<strong>BKK</strong> Gesundheitsreport 2007<br />

Arbeitsunfähigkeit älterer<br />

Arbeitnehmer in<br />

ausgewählten Berufen<br />

a<br />

Seite<br />

Fälle und Tage<br />

je beschäftigtes <strong>BKK</strong> Mitglied A 54<br />

A 53


4a<br />

A 5<br />

Arbeitsunfähigkeit älterer<br />

Arbeitnehmer in<br />

ausgewählten Berufen<br />

Altersgruppen/ 5 - < 55 55 - < 5 Durchschnitt alle Alter<br />

Berufe Schlüssel Geschlecht Fälle Tage Dauer Fälle Tage Dauer Fälle Tage Dauer<br />

Gartenbauer 5 Männer 1,3 0,5 1 , 1,5 3 , 1,5 1, 1 ,1 13,0<br />

5 Frauen 1, 1, 17,3 - - - 1, 13, 11,<br />

5 Insgesamt 1, 0,7 1 , 1,5 3 , 1,7 1, 15, 1 ,5<br />

Keramiker 1 Männer 1, 17, 1 , - - - 1, 15,9 13,3<br />

1 Frauen - - - - - - - - -<br />

1 Insgesamt 1,3 0, 15, - - - 1,3 17, 1 ,1<br />

Glasmacher 13 Männer 1, 0, 17,0 - - - 1, 17, 1 ,5<br />

13 Frauen - - - - - - - - -<br />

13 Insgesamt 1,3 0,5 1 , 1, 33, 3, 1,3 17, 1 ,1<br />

Kunststoffverarbeiter 15 Männer 1, 19,5 15,7 1,5 33,5 1,9 1, 15,1 1 ,5<br />

15 Frauen 1,5 3,5 15,9 - - - 1,5 0, 1 ,0<br />

15 Insgesamt 1,3 0,7 15,7 1, 33,9 0, 1,3 1 ,3 1 ,9<br />

Papierhersteller 1 Männer 1, 1 ,5 15,9 1,3 , 1, 1,1 15, 13,<br />

1 Frauen 1, 3, 17, - - - 1, 0,7 1 ,<br />

1 Insgesamt 1, 19, 1 , 1, 9,3 1,5 1, 1 ,1 13,<br />

Drucker 17 Männer 1,1 17,0 15,1 1, ,7 1 ,7 1,1 13,3 1 ,<br />

17 Frauen 1, 1 , 1 ,0 - - - 1,1 1 ,5 11,1<br />

17 Insgesamt 1,1 17,3 15,3 1, 3,1 1 ,7 1,1 13,1 1 ,<br />

Holzaufbereiter 1 Männer 1,1 1 , 1 , - - - 1,1 15, 1 ,0<br />

1 Frauen - - - - - - - - -<br />

1 Insgesamt 1,1 19, 17, - - - 1,1 1 ,0 1 ,1<br />

Metallerzeuger, Walzer 19 Männer 1,3 , 17, 1, ,9 1,0 1, 1 ,3 15,1<br />

19 Frauen - - - - - - - - -<br />

19 Insgesamt 1,3 , 17, 1, , 0,9 1, 1 ,3 15,1<br />

Former, Formgießer 0 Männer 1, ,3 15,5 1, 3 ,0 1,5 1,5 1,0 13,<br />

0 Frauen - - - - - - - - -<br />

0 Insgesamt 1, 5, 15, 1,9 39, 1,3 1, 1,7 13,9<br />

Metallverformer (spanlos) 1 Männer 1,3 0,0 15, 1,5 31,5 0,7 1,3 17,5 13,7<br />

1 Frauen - - - - - - - - -<br />

1 Insgesamt 1,3 0,9 15,9 1,5 31, 0, 1,3 1 , 1 ,0<br />

Metalloberflächenbearbeiter 3 Männer 1, 19,9 1 , 1,5 3 ,7 ,7 1, 17, 1 ,5<br />

3 Frauen - - - - - - - - -<br />

3 Insgesamt 1,3 0,0 15,9 1,5 3 ,7 , 1, 17, 1 ,<br />

Metallverbinder Männer 1, 1, 15, 1, 3 , 0, 1,3 1 , 1 ,0<br />

Frauen - - - - - - - - -<br />

Insgesamt 1, 1, 15,7 1, 3 , 0, 1,3 1 ,5 13,9


Arbeitsunfähigkeit älterer<br />

Arbeitnehmer in<br />

ausgewählten Berufen<br />

Altersgruppen/ 5 - < 55 55 - < 5 Durchschnitt alle Alter<br />

Berufe Schlüssel Geschlecht Fälle Tage Dauer Fälle Tage Dauer Fälle Tage Dauer<br />

Schmiede 5 Männer 1,3 1,5 1 , - - - 1,3 1 ,7 1 ,<br />

5 Frauen - - - - - - - - -<br />

5 Insgesamt 1,3 ,0 1 ,5 - - - 1,3 17,0 1 ,<br />

Montierer und Metallberufe 3 Männer 1, 1 , 15,9 1, 9, 0,7 1, 15, 13,<br />

3 Frauen 1, 5, 1 ,3 1, 33, 1 ,9 1,5 1, 1 ,<br />

3 Insgesamt 1,3 1,0 1 ,0 1,5 30, 0,0 1,3 17,1 13,5<br />

Back-, Konditorwarenhersteller 39 Männer 0,7 1 , 19,7 - - - 0, 11,1 1 ,1<br />

39 Frauen - - - - - - 1, 15, 13,<br />

39 Insgesamt 1,0 17, 1 ,7 - - - 0,9 1 , 13,<br />

Speisenbereiter 1 Männer 0,7 13,9 1 ,7 1,0 5, ,9 0, 9, 1 ,9<br />

1 Frauen 1, 1,3 1 ,1 1, 33,1 3, 1,1 17,7 15,5<br />

1 Insgesamt 1,0 19, 1 ,3 1,3 31, 3,9 1,0 13, 1 ,5<br />

Maurer, Betonbauer Männer 0,9 19,3 0, 1, 3 , 31,0 1,0 1 ,0 15,9<br />

Frauen - - - - - - - - -<br />

Insgesamt 0,9 19,3 0, 1, 3 ,3 31,0 1,0 1 ,0 15,9<br />

Zimmerer, Dachdecker, 5 Männer 1,0 ,7 1, - - - 1,1 1 ,5 1 ,9<br />

Gerüstbauer 5 Frauen - - - - - - - - -<br />

5 Insgesamt 1,0 , 1, - - - 1,1 1 ,5 1 ,<br />

Straßen-, Tiefbauer Männer 1,0 19, 19,1 1,3 9, 3,5 1,1 1 ,9 15,5<br />

Frauen - - - - - - - - -<br />

Insgesamt 1,0 19,7 19,0 1,3 9, 3, 1,1 17,0 15,5<br />

Bauhilfsarbeiter 7 Männer 1,0 17, 17,9 1, 9,1 , 1,0 15,0 15,5<br />

7 Frauen - - - - - - - - -<br />

7 Insgesamt 1,0 17, 17,9 1, 9,5 , 1,0 15, 15,<br />

Bauausstatter Männer 1,0 0,9 1,7 - - - 1,1 1 ,1 15,0<br />

Frauen - - - - - - - - -<br />

Insgesamt 1,0 0, 1,7 - - - 1,1 1 ,1 15,0<br />

Raumausstatter, Polsterer 9 Männer 1, 0,5 17, - - - 1, 15, 13,5<br />

9 Frauen - - - - - - - - -<br />

9 Insgesamt 1, 0, 17, - - - 1, 15,3 13,1<br />

Tischler, Modellbauer 50 Männer 1,1 1 , 15,1 1, 3 , , 1,1 13,0 11,<br />

50 Frauen - - - - - - - - -<br />

50 Insgesamt 1,1 1 , 15,1 1, 3 ,7 ,1 1,1 13,0 11,5<br />

Maler, Lackierer 51 Männer 1, 0,0 17,0 1, 31,3 , 1, 15,5 1 ,9<br />

51 Frauen - - - - - - 1, 19, 1 ,<br />

51 Insgesamt 1, 0,3 1 , 1, 31,3 1,9 1, 15, 1 ,<br />

A 55


4a<br />

A 5<br />

Arbeitsunfähigkeit älterer<br />

Arbeitnehmer in<br />

ausgewählten Berufen<br />

Altersgruppen/ 5 - < 55 55 - < 5 Durchschnitt alle Alter<br />

Berufe Schlüssel Geschlecht Fälle Tage Dauer Fälle Tage Dauer Fälle Tage Dauer<br />

Warenprüfer 5 Männer 1,1 1 ,5 15,1 1,3 , 1 ,5 1,1 1 , 13,0<br />

5 Frauen 1, , 1 ,3 1, 30, 1 ,7 1, 19,5 1 ,0<br />

5 Insgesamt 1, 1 , 15,5 1, , 1 , 1, 15,9 13,<br />

Hilfsarbeiter 53 Männer 1,1 1 ,5 1 ,1 1,3 9,0 , 1, 1 , 1 ,<br />

o.n. Tätigkeitsangabe 53 Frauen 1,3 1, 1 , 1,5 30,5 0,5 1, 17,5 1 ,<br />

53 Insgesamt 1, 19,3 1 , 1,3 9,3 1,9 1, 15, 1 ,5<br />

Ingenieure 0 Männer 0,5 5, 10,5 0, ,7 13, 0,5 ,3 ,9<br />

0 Frauen 0,9 11,5 1 ,7 - - - 0, 7, 9,7<br />

0 Insgesamt 0, ,0 10,7 0,7 9,0 13, 0,5 , 9,0<br />

Chemiker, Physiker, 1 Männer 0, 3,0 7,5 0, 5, 11,7 0, 3,1 7,9<br />

Mathematiker 1 Frauen - - - - - - - - -<br />

1 Insgesamt 0, 3,3 7,9 0,5 5,7 1 , 0, 3, ,1<br />

Berufe des Landverkehrs 71 Männer 1,0 19,5 19,3 1, 9, 5,5 1,0 17,1 17,<br />

71 Frauen 1, 9,5 0,9 1,5 3 ,5 3,1 1, 3,3 1 ,<br />

71 Insgesamt 1,0 0, 19,5 1, 30,1 5,3 1,0 17, 17,3<br />

Unternehmer 75 Männer 0, , 1 ,9 0, 7, 17, 0, , 11,0<br />

75 Frauen 0,7 ,9 1 ,9 0, 1 ,1 1 ,5 0, ,5 ,5<br />

75 Insgesamt 0,5 ,0 1 ,9 0,5 ,5 1 ,0 0,5 5, 9,<br />

Abgeordnete 7 Männer 0,5 , 13,1 0, , 15, 0, 5, 11,<br />

7 Frauen 0,9 11,9 1 , 1,1 17, 15,7 0, 9, 11,<br />

7 Insgesamt 0,7 ,5 1 , 0,7 11,1 15,5 0, ,9 11,5<br />

Rechnungskaufleute, 77 Männer 0,7 7,3 11,1 0,7 10,5 1 , 0, 5,5 9,0<br />

DV-Fachleute 77 Frauen 1,0 13,7 13,9 1,1 1 , 17,0 0,9 10,9 11,<br />

77 Insgesamt 0, 10, 1 , 0,9 1 , 1 ,1 0,7 7,9 10,5<br />

Ärzte, Apotheker Männer 0, , 1 ,0 - - - 0,3 3,7 1 ,<br />

Frauen 0,5 7, 1 ,7 - - - 0,5 5,5 11,<br />

Insgesamt 0,5 7, 15,5 0,5 ,9 19,3 0, ,9 1 ,0<br />

Geistes- u. naturwiss. Berufe Männer 0,5 ,9 10, 0,5 ,9 1 , 0, 3, ,7<br />

Frauen 0, ,7 11,0 - - - 0,7 ,0 9,1<br />

Insgesamt 0, ,3 10, 0,7 9,9 15,0 0,5 , ,9<br />

alle Berufe 999 Männer 0,9 14,7 15,5 1,0 20,0 20,5 0,9 11,5 12,5<br />

999 Frauen 1,0 15,9 15,2 1,1 21,4 19,2 1,0 11,5 11,7<br />

999 Insgesamt 1,0 15,2 15,4 1,0 20,5 20,0 0,9 11,5 12,1


<strong>BKK</strong> Gesundheitsreport 2007<br />

Arbeitsunfähigkeit der<br />

beschäftigten Pflichtmitglieder<br />

nach der Dauer<br />

5<br />

Seite<br />

Zahl der AU-Fälle A 58<br />

Summe der AU-Tage A 58<br />

A 57


5<br />

Bund gesamt Beschäftigte Pflichtmitglieder: 5. .739<br />

Dauer der Arbeitsunfähigkeit Zahl der AU-Fälle Summe der AU-Tage<br />

in Kalendertagen absolut % absolut %<br />

1. Woche 1 . 79 11, . 79 1,0<br />

5. 9 11, 1.371.79 1,9<br />

3 75 .9 0 1 , . .9 0 3,1<br />

573. 9,7 . 93. 3,<br />

5 7 3.13 1 , 3.715. 70 5,1<br />

3 .771 ,0 1. 0. ,0<br />

7 177. 7 3,0 1. .3 1,7<br />

Summe/Durchschnitt 3. 0. 0 5, 1 .997.9 1 1 ,0<br />

. Woche 3. 99 3, 1.7 9.59 ,5<br />

9 1 5.973 3,1 1. 73.757 ,3<br />

10 17 . 3 ,9 1.7 .3 0 ,<br />

11 1 .300 ,5 1. 31.300 ,3<br />

1 197. 7 3,3 .37 . 3,3<br />

13 70. 3 1, 91 .359 1,3<br />

1 0.973 1,0 53. 1,<br />

Summe/Durchschnitt 1.059.909 17,9 10.9 5. 1 15,<br />

3. Woche 15 79.9 7 1, 1.19 .905 1,7<br />

1 . 9 1,1 1.0 0.7 1,5<br />

17 0.113 1,0 1.0 1.9 1 1,<br />

1 5 . 79 0,9 9 0. 1,<br />

19 70. 7 1, 1.3 . 73 1,9<br />

0 9.39 0,5 5 7.9 0 0,<br />

1 .1 0, 5 9.5 0,<br />

Summe/Durchschnitt 3 7. 50 ,5 .7 .177 9,3<br />

. Woche 33.0 0, 7 . 1,0<br />

3 9. 1 0,5 1.1 0,9<br />

.153 0,5 75. 7 0,9<br />

5 7. 1 0,5 90.300 1,0<br />

3 .751 0, 955.5 1,3<br />

7 15. 3 0,3 .301 0,<br />

15.377 0,3 30.55 0,<br />

Summe/Durchschnitt 1 .39 3, .5 7.9 1 ,<br />

5. Woche 9 1 . 9 0,3 5 .1 0,<br />

30 17.5 9 0,3 5 5. 70 0,7<br />

31 1 . 70 0,3 5 .970 0,7<br />

3 1 . 03 0,3 537. 9 0,7<br />

33 1.510 0, 709. 30 1,0<br />

3 10.1 5 0, 3 .930 0,5<br />

35 10.10 0, 353.7 0 0,5<br />

Summe/Durchschnitt 111. 1 1,9 3.537. 0 ,9<br />

. Woche 3 10. 99 0, 39 .3 0,5<br />

37 10. 0, 01.37 0,<br />

3 11.15 0, 3. 5 0,<br />

39 11.51 0, .9 0,<br />

0 1 . 00 0,3 .000 0,9<br />

1 .137 0,1 333. 17 0,5<br />

11. 31 0, .50 0,7<br />

Summe/Durchschnitt 0.3 1 1, 3.13 . 79 ,3<br />

7. Woche 3 . 07 0,7 1.77 .715 ,5<br />

. Woche .0 0, 1.3 1.9 1 1,9<br />

9. Woche 0.570 0, 1. 3 .1 3 1,7<br />

10. Woche 15. 07 0,3 1.0 0.177 1,5<br />

11. Woche 1 .9 0, 9 1. 0 1,3<br />

1 . Woche 10. 0 0, 0. 5 1,<br />

1 .- . Woche 5. 99 1,1 7.9 .0 3 11,1<br />

.-5 . Woche 7. 0,5 . 0. 3 9,5<br />

5 .-7 . Woche 13.75 0, . 7 . 01 9,0<br />

>7 Wochen . 1 0,1 1.7 3. 31 ,<br />

Gesamtsumme 5.9 0. 19 100,0 7 . 93.777 100,0<br />

A 5<br />

Arbeitsunfähigkeit der beschäftigten<br />

Pflichtmitglieder nach der Dauer


<strong>BKK</strong> Gesundheitsreport 2007<br />

Die häufigsten Einzeldiagnosen<br />

bei Arbeitsunfähigkeit<br />

(Mitglieder ohne Rentner)<br />

Gesamt<br />

Seite<br />

- nach der Fallzahl A 60<br />

- nach den Tagen A 61<br />

Frauen<br />

- nach der Fallzahl A 62<br />

- nach den Tagen A 63<br />

Männer<br />

- nach der Fallzahl A 64<br />

- nach den Tagen A 65<br />

A 59


6<br />

ICD Krankheitsart<br />

A 0<br />

Die häufigsten Einzeldiagnosen<br />

bei Arbeitsunfähigkeit<br />

(Mitglieder ohne Rentner) Gesamt nach Fallzahl<br />

Absolut je 1.000 Mitglieder<br />

AU-Fälle AU-Tage AU-Fälle AU-Tage<br />

Tage je Fall<br />

J0 Akute Infektionen an mehreren oder 5 . 3. 90. 9 1,39 ,11 5,9<br />

nicht näher bezeichneten<br />

Lokalisationen der oberen Atemwege<br />

M5 Rückenschmerzen 51 . 7.75 .7 1 71, 9 1.07 ,09 15,0<br />

K5 Sonstige nichtinfektiöse Gastroenteritis 99.9 5 1. 7.717 1, 1 19 ,0 ,<br />

und Kolitis<br />

K0 Sonstige Krankheiten der Zähne und 1.977 .3 7 33,5 9,09 ,7<br />

des Zahnhalteapparates<br />

J 0 Akute Bronchitis 37.7 1.7 1.31 3 ,97 , 7,<br />

A09 Diarrhoe und Gastroenteritis, 0 . 71 9 1.59 ,0 130,59 ,7<br />

vermutlich infektiösen Ursprungs<br />

J 0 Bronchitis, nicht als akut oder 1 7.5 5 1.330.573 ,01 1 ,5 7,1<br />

chronisch bezeichnet<br />

B3 Viruskrankheit nicht näher 13 . 33 1 . 1 1 , 9 113, ,0<br />

bezeichneter Lokalisation<br />

J03 Akute Tonsillitis 135. 5 0 .719 1 , 1 111, 9 5,9<br />

T1 Verletzung an einer nicht näher 1 .33 1.75 .09 17, 3, 1 ,1<br />

bezeichneten Körperregion<br />

J01 Akute Sinusitis 111. 55 7 .0 15, 3 93, 9 ,1<br />

K 9 Gastritis und Duodenitis 105. 0 7 .595 1 ,59 100,77 ,9<br />

J3 Chronische Sinusitis 9 .10 19.119 13,33 5, 7 ,<br />

J0 Akute Pharyngitis 7.115 . 55 1 ,0 ,91 5,5<br />

R10 Bauch- und Beckenschmerzen 75.3 3 .5 10, 5 , 9 ,<br />

F3 Depressive Episode 7. 7 . .113 9,3 39 ,7 ,<br />

S93 Luxation, Verstauchung u. Zerrung .79 9 9.1 9 9, 13 , 1 ,5<br />

d. Gelenke u. Bänder in Höhe<br />

d. oberen Sprunggelenkes u. d. Fußes<br />

M53 Sonstige Krankheiten der Wirbelsäule 3. 7 1.015.705 ,77 1 0, 7 1 ,1<br />

und des Rückens, anderenorts<br />

nicht klassifiziert<br />

M77 Sonstige Enthesopathien .31 1.1 1. 3 , 155,59 1 ,0<br />

J11 Grippe, Viren nicht nachgewiesen 5 .7 7 3 .1 7 ,15 53, ,5


Die häufigsten Einzeldiagnosen<br />

bei Arbeitsunfähigkeit<br />

(Mitglieder ohne Rentner)<br />

ICD Krankheitsart<br />

Gesamt nach Tagen<br />

Absolut je 1.000 Mitglieder<br />

AU-Fälle AU-Tage AU-Fälle AU-Tage<br />

Tage je Fall<br />

M5 Rückenschmerzen 51 . 7.75 .7 1 71, 9 1.07 ,09 15,0<br />

J0 Akute Infektionen an mehreren oder 5 . 3. 90. 9 1,39 ,11 5,9<br />

nicht näher bezeichneten<br />

Lokalisationen der oberen Atemwege<br />

F3 Depressive Episode 7. 7 . .113 9,3 39 ,7 ,<br />

M51 Sonstige Bandscheibenschäden 7.1 1.790. 35 ,5 , 9 37,9<br />

J 0 Akute Bronchitis 37.7 1.7 1.31 3 ,97 , 7,<br />

T1 Verletzung an einer nicht näher 1 .33 1.75 .09 17, 3, 1 ,1<br />

bezeichneten Körperregion<br />

M 3 Binnenschädigung des Kniegelenkes 51.309 1.500.9 9 7,1 0 ,17 9,3<br />

[internal derangement]<br />

K5 Sonstige nichtinfektiöse Gastroenteritis 99.9 5 1. 7.717 1, 1 19 ,0 ,<br />

und Kolitis<br />

F 3 Reaktionen auf schwere Belastungen 55.505 1. 1 . 95 7,70 19 ,7 5,<br />

und Anpassungsstörungen<br />

J 0 Bronchitis, nicht als akut oder 1 7.5 5 1.330.573 ,01 1 ,5 7,1<br />

chronisch bezeichnet<br />

M75 Schulterläsionen 50. 99 1. 30. 05 7,03 170, ,3<br />

M77 Sonstige Enthesopathien .31 1.1 1. 3 , 155,59 1 ,0<br />

S 3 Luxation, Verstauchung und Zerrung 3 .7 5 1.031. 5 ,55 1 3,03 31,5<br />

des Kniegelenkes und von Bändern<br />

des Kniegelenkes<br />

S Fraktur des Unterschenkels, 15.057 1.01 .55 ,09 1 0,99 7,5<br />

einschließlich des oberen<br />

Sprunggelenkes<br />

M53 Sonstige Krankheiten der Wirbelsäule 3. 7 1.015.705 ,77 1 0, 7 1 ,1<br />

und des Rückens, anderenorts nicht<br />

klassifiziert<br />

S93 Luxation, Verstauchung u. Zerrung d. . .79 9 9.1 9 9, 13 , 1 ,5<br />

Gelenke u Bänder in Höhe d. oberen<br />

Sprunggelenkes u. d. Fußes<br />

A09 Diarrhoe und Gastroenteritis, 0 . 71 9 1.59 ,0 130,59 ,7<br />

vermutlich infektiösen Ursprungs<br />

B3 Viruskrankheit nicht näher 13 . 33 1 . 1 1 , 9 113, ,0<br />

bezeichneter Lokalisation<br />

J03 Akute Tonsillitis 135. 5 0 .719 1 , 1 111, 9 5,9<br />

F 5 Somatoforme Störungen 3 .33 7 .3 9 ,7 103, 1,7<br />

A 1


6<br />

A<br />

Die häufigsten Einzeldiagnosen<br />

bei Arbeitsunfähigkeit<br />

(Mitglieder ohne Rentner)<br />

ICD Krankheitsart<br />

Absolut je 1.000 Mitglieder<br />

AU-Fälle AU-Tage AU-Fälle AU-Tage<br />

Frauen nach Fallzahl<br />

Tage je Fall<br />

J0 Akute Infektionen an mehreren oder 7 . 0 1. 30.337 7, 5 519,93 5,9<br />

nicht näher bezeichneten Lokalisationen<br />

der oberen Atemwege<br />

M5 Rückenschmerzen 1 1.300 .759.0 57, 79, 9 15,<br />

K5 Sonstige nichtinfektiöse Gastroenteritis 130.103 3.9 5 1, 9 19 ,9 ,<br />

und Kolitis<br />

K0 Sonstige Krankheiten der Zähne und 110. 7 311. 3 35,3 99, 5 ,<br />

des Zahnhalteapparates<br />

J 0 Akute Bronchitis 10 . 7 7 9.159 33,9 51, 7 7,<br />

A09 Diarrhoe und Gastroenteritis, .90 395. 5 7,7 1 ,05 ,5<br />

vermutlich infektiösen Ursprungs<br />

J 0 Bronchitis, nicht als akut oder . 1 09. 0 7,5 19 , 1 7,1<br />

chronisch bezeichnet<br />

J03 Akute Tonsillitis .9 7 3 3. 9 0,71 1 , 5,9<br />

B3 Viruskrankheit nicht näher .9 377.090 0,09 1 0, ,0<br />

bezeichneter Lokalisation<br />

J01 Akute Sinusitis 0. 1 3 . 7 19,33 11 ,30 ,0<br />

J3 Chronische Sinusitis 51.993 3 0. 5 1 ,5 10 , 0 ,<br />

K 9 Gastritis und Duodenitis 51.1 1 3 7.0 9 1 ,31 110, 9 ,<br />

R10 Bauch- und Beckenschmerzen .097 3 9.19 1 ,70 1 ,1 ,<br />

J0 Akute Pharyngitis .33 .1 7 1 ,1 77, 7 5,5<br />

F3 Depressive Episode 0. 3 1. .71 13,0 531,53 0,<br />

G 3 Migräne 0. 173. 7 1 ,97 55,39 ,3<br />

F 3 Reaktionen auf schwere Belastungen 3 .90 7 .1 3 11,13 7 ,13 5,0<br />

und Anpassungsstörungen<br />

J0 Akute Laryngitis und Tracheitis 33.79 1 . 90 10,7 9,0 ,<br />

T1 Verletzung an einer nicht näher 33.515 5. 3 10, 9 1 ,0 13,3<br />

bezeichneten Körperregion<br />

N39 Sonstige Krankheiten des Harnsystems 9.9 5 17 . 7 9,5 55,77 5,


Die häufigsten Einzeldiagnosen<br />

bei Arbeitsunfähigkeit<br />

(Mitglieder ohne Rentner)<br />

ICD Krankheitsart<br />

Frauen nach Tagen<br />

Absolut je 1.000 Mitglieder<br />

AU-Fälle AU-Tage AU-Fälle AU-Tage<br />

M5 Rückenschmerzen 1 1.300 .759.0 57, 79, 9 15,<br />

F3 Depressive Episode 0. 3 1. .71 13,0 531,53 0,<br />

Tage je Fall<br />

J0 Akute Infektionen an mehreren oder 7 . 0 1. 30.337 7, 5 519,93 5,9<br />

nicht näher bezeichneten<br />

Lokalisationen der oberen Atemwege<br />

F 3 Reaktionen auf schwere Belastungen 3 .90 7 .1 3 11,13 7 ,13 5,0<br />

und Anpassungsstörungen<br />

J 0 Akute Bronchitis 10 . 7 7 9.159 33,9 51, 7 7,<br />

M51 Sonstige Bandscheibenschäden 1 . 9 7.5 5 5,19 19, ,<br />

K5 Sonstige nichtinfektiöse Gastroenteritis 130.103 3.9 5 1, 9 19 ,9 ,<br />

und Kolitis<br />

J 0 Bronchitis, nicht als akut oder . 1 09. 0 7,5 19 , 1 7,1<br />

chronisch bezeichnet<br />

C50 Bösartige Neubildung der Brustdrüse . 0 . 33 1,5 193,53 1 5,<br />

[Mamma]<br />

M75 Schulterläsionen 1 .9 7 . 1 ,0 15 , 5,3<br />

M 3 Binnenschädigung des Kniegelenkes 1 .53 5 .5 0 , 1 , 31,5<br />

[internal derangement]<br />

M53 Sonstige Krankheiten der Wirbelsäule 9.0 5 .539 9, 1 , 3 15,<br />

und des Rückens, anderenorts nicht<br />

klassifiziert<br />

F 5 Somatoforme Störungen 0. 7 5 .93 ,5 1 , 5 ,0<br />

M77 Sonstige Enthesopathien .70 5 .730 7, 1 ,3 19,9<br />

T1 Verletzung an einer nicht näher 33.515 5. 3 10, 9 1 ,0 13,3<br />

bezeichneten Körperregion<br />

F Andere neurotische Störungen 0.907 5.9 9 , 7 135, 3 0,<br />

A09 Diarrhoe und Gastroenteritis, .90 395. 5 7,7 1 ,05 ,5<br />

vermutlich infektiösen Ursprungs<br />

R10 Bauch- und Beckenschmerzen .097 3 9.19 1 ,70 1 ,1 ,<br />

J03 Akute Tonsillitis .9 7 3 3. 9 0,71 1 , 5,9<br />

G5 Mononeuropathien der oberen 11.939 377.7 3, 1 1 0, 7 31,<br />

Extremität<br />

A 3


6<br />

A<br />

Die häufigsten Einzeldiagnosen<br />

bei Arbeitsunfähigkeit<br />

(Mitglieder ohne Rentner) Männer nach Fallzahl<br />

ICD Krankheitsart<br />

Absolut je 1.000 Mitglieder<br />

AU-Fälle AU-Tage AU-Fälle AU-Tage<br />

Tage je Fall<br />

M5 Rückenschmerzen 335.5 .999. 73 ,3 1. 7,0 1 ,9<br />

J0 Akute Infektionen an mehreren oder 311.9 1. 0.15 7 ,57 5 ,5 ,0<br />

nicht näher bezeichneten<br />

Lokalisationen der oberen Atemwege<br />

K5 Sonstige nichtinfektiöse Gastroenteritis 1 9. 03.79 1, 9 197, ,7<br />

und Kolitis<br />

J 0 Akute Bronchitis 131. 5 97 .155 3 , 1 3 , 0 7,<br />

K0 Sonstige Krankheiten der Zähne und 131.101 330.5 9 3 ,1 1,1 ,5<br />

des Zahnhalteapparates<br />

A09 Diarrhoe und Gastroenteritis, 115.5 3 5 .3 ,3 13 ,09 ,7<br />

vermutlich infektiösen Ursprungs<br />

J 0 Bronchitis, nicht als akut oder 101.131 7 0.971 , 17 ,95 7,1<br />

chronisch bezeichnet<br />

T1 Verletzung an einer nicht näher 90. 3 1.30 . 33 , 9 3 1,1 1 ,<br />

bezeichneten Körperregion<br />

B3 Viruskrankheit nicht näher 73. 7 39.531 17,9 107, 7 ,0<br />

bezeichneter Lokalisation<br />

J03 Akute Tonsillitis 70.71 3. 5 17,3 103,9 ,0<br />

K 9 Gastritis und Duodenitis 5 .0 3 379.50 13, 7 93,1 7,0<br />

J01 Akute Sinusitis 50. 39 309.375 1 , 3 75,93 ,1<br />

S93 Luxation, Verstauchung u. Zerrung . 0 37.9 5 10,95 15 ,57 1 ,3<br />

d. Gelenke u. Bänder in Höhe d. oberen<br />

Sprunggelenkes u. d. Fußes<br />

J3 Chronische Sinusitis .113 9 . 1 10, 3 73,30 ,<br />

J0 Akute Pharyngitis .779 3 . 10,50 5 , 5,<br />

M77 Sonstige Enthesopathien 39. 1 9.093 9,7 1 , 1 ,9<br />

M 3 Binnenschädigung des Kniegelenkes 3 .773 1.0 .3 9 9,03 55, 3 ,3<br />

[internal derangement]<br />

M53 Sonstige Krankheiten der Wirbelsäule 3 .199 557.1 ,39 13 ,75 1 ,3<br />

und des Rückens, anderenorts nicht<br />

klassifiziert<br />

J11 Grippe, Viren nicht nachgewiesen 33.5 1 19.99 , 3 53,99 ,<br />

M75 Schulterläsionen 31.771 751.5 7, 0 1 , 3,7


Die häufigsten Einzeldiagnosen<br />

bei Arbeitsunfähigkeit<br />

(Mitglieder ohne Rentner)<br />

ICD Krankheitsart<br />

Männer nach Tagen<br />

Absolut je 1.000 Mitglieder<br />

AU-Fälle AU-Tage AU-Fälle AU-Tage<br />

Tage je Fall<br />

M5 Rückenschmerzen 335.5 .999. 73 ,3 1. 7,0 1 ,9<br />

J0 Akute Infektionen an mehreren oder 311.9 1. 0.15 7 ,57 5 ,5 ,0<br />

nicht näher bezeichneten<br />

Lokalisationen der oberen Atemwege<br />

T1 Verletzung an einer nicht näher 90. 3 1.30 . 33 , 9 3 1,1 1 ,<br />

bezeichneten Körperregion<br />

F3 Depressive Episode .593 1.179. 01 ,53 9, ,<br />

M51 Sonstige Bandscheibenschäden 30. 97 1.10 .710 7,5 70, 35,7<br />

M 3 Binnenschädigung des Kniegelenkes 3 .773 1.0 .3 9 9,03 55, 3 ,3<br />

[internal derangement]<br />

J 0 Akute Bronchitis 131. 5 97 .155 3 , 1 3 , 0 7,<br />

K5 Sonstige nichtinfektiöse Gastroenteritis 1 9. 03.79 1, 9 197, ,7<br />

und Kolitis<br />

M75 Schulterläsionen 31.771 751.5 7, 0 1 , 3,7<br />

S 3 Luxation, Verstauchung und Zerrung 3. 05 73 .517 5,79 1 0,7 31,<br />

des Kniegelenkes und von Bändern<br />

des Kniegelenkes<br />

J 0 Bronchitis, nicht als akut oder 101.131 7 0.971 , 17 ,95 7,1<br />

chronisch bezeichnet<br />

M77 Sonstige Enthesopathien 39. 1 9.093 9,7 1 , 1 ,9<br />

S Fraktur des Unterschenkels, 9.5 7.01 ,3 15 , 0 7,<br />

einschließlich des oberen<br />

Sprunggelenkes<br />

S93 Luxation, Verstauchung u. Zerrung . 0 37.9 5 10,95 15 ,57 1 ,3<br />

d. Gelenke u. Bänder in Höhe d.<br />

oberen Sprunggelenkes u. d. Fußes<br />

M53 Sonstige Krankheiten der Wirbelsäule 3 .199 557.1 ,39 13 ,75 1 ,3<br />

und des Rückens, anderenorts nicht<br />

klassifiziert<br />

F 3 Reaktionen auf schwere Belastungen 0.599 5 .37 5,0 13 ,10 ,5<br />

und Anpassungsstörungen<br />

A09 Diarrhoe und Gastroenteritis, 115.5 3 5 .3 ,3 13 ,09 ,7<br />

vermutlich infektiösen Ursprungs<br />

S Fraktur im Bereich des Handgelenkes 1 . 0 3.71 3, 9 11 ,7 3 ,1<br />

und der Hand<br />

M 5 Sonstige Gelenkkrankheiten, 5. 9 5.1 0 ,35 11 ,17 1 ,0<br />

M17 Gonarthrose 13. 5 0.1 3, 5 11 ,9 3 ,7<br />

[Arthrose des Kniegelenkes]<br />

A 5


<strong>BKK</strong> Gesundheitsreport 2007<br />

Krankenhausbehandlung<br />

nach Versichertengruppen<br />

7<br />

Seite<br />

Mitglieder ohne Rentner A 68<br />

Angehörige der Mitglieder<br />

ohne Rentner A69<br />

Mitglieder ohne Rentner und<br />

deren Angehörige A 70<br />

Rentner und deren<br />

Angehörige A 71<br />

Versicherte insgesamt A 72<br />

A 7


7<br />

A<br />

Krankenhausbehandlung<br />

nach Versichertengruppen Mitglieder ohne Rentner<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Absolut je 1.000 Versicherte<br />

KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />

Tage je Fall<br />

Infektiöse und parasitäre Männer 10.017 3.033 ,3 19,1 ,3<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen 7. 15 50. 9 , 15,1 ,<br />

insgesamt 17. 3 133. 1 ,3 17, 7,7<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer .5 3 .031 9, 9, 9,1<br />

Frauen .1 37 . 9 1 , 113,0 7,<br />

insgesamt 90.710 7 .5 3 11, 99,7 ,<br />

Krankheiten des Blutes Männer 1.9 1 .5 1 0,5 3, ,<br />

(D50-D 9) Frauen 1. 1 13. 0 0,5 ,0 ,0<br />

insgesamt 3. 9.9 0,5 3,9 ,<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer 9.5 . 7 , 19,0 ,<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen 11.370 7 . 5 3, ,3 ,5<br />

(E00-E90) insgesamt 0.91 15 .7 ,7 0, 7,5<br />

Psychische und Männer 5.7 . 0 10, 195,1 1 ,5<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 9.907 7 5.953 9,0 35, ,3<br />

insgesamt 75. 91 1. 3 .559 9,9 1 , 1,<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer . 1 .73 ,1 33, 5,5<br />

(G00-G99) Frauen 13.0 . 37 3,9 ,1 ,7<br />

insgesamt 39.3 31.573 5,1 30, 5,9<br />

Krankheiten des Auges Männer 5. 17 31. 3 1,3 7,3 5,<br />

(H00-H59) Frauen 3. 79 19. 55 1, 5,9 5,1<br />

insgesamt 9. 97 51. 91 1,3 ,7 5,3<br />

Krankheiten des Ohres Männer .397 39.7 1 1,5 9, ,<br />

(H 0-H95) Frauen . 9.910 1,5 9,0 ,<br />

insgesamt 11. 0 9. 31 1,5 9,1 ,<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer .1 7 .1 1 , 110, 7,5<br />

systems (I00-I99) Frauen .370 1 1. 3 7,9 5 , ,9<br />

insgesamt 90.51 59.5 11, ,0 7,3<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer 30.07 05.9 ,9 7,5 ,9<br />

systems (J00-J99) Frauen 19. 1 1 .7 7 5, 3 ,0 ,5<br />

insgesamt 9.53 33 . 93 ,5 3, ,7<br />

Krankheiten des Männer 5.33 7.3 3 15,1 103,1 ,9<br />

Verdauungssystems Frauen .9 . 9 1 ,9 5, ,<br />

(K00-K93) insgesamt 10 . 0 73 .059 1 ,1 95, ,<br />

Krankheiten der Haut und der Männer 11.537 7.171 ,7 0,1 7,<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen . 7 51. ,0 15, 7,<br />

insgesamt 1 .1 139.057 , 1 ,1 7,7<br />

Krankheiten des Männer 55.9 3 37.501 1 ,9 100, 7,<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen 0. 9 3 7.09 1 ,3 9 ,1 ,0<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 9 . 37 7 .597 1 , 99,7 7,9<br />

Krankheiten des Männer 5. 0 1 1.1 5,9 3 ,5 5,<br />

Urogenitalsystems (N00-N99) Frauen 3 .09 07.17 11, , 5,<br />

insgesamt 3.53 3 .3 3 ,3 5, 5,5<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen . 0 37. 1 , 71, 5,<br />

insgesamt - - - - -<br />

Bestimmte Zustände, die ihren Männer 535 0,0 0,1 11,<br />

Ursprung in der Perinatal- Frauen 5 5 .5 9 0, 1, ,1<br />

periode haben (P00-P9 ) insgesamt 11 5.10 0,1 0,7 ,<br />

Angeborene Fehlbildungen Männer 1.919 13.7 7 0, 3, 7,<br />

(Q00-Q99) Frauen .11 1 . 00 0, , ,9<br />

insgesamt .035 .3 7 0,5 3,7 7,0<br />

Symptome und abnorme Männer 19. 5 3. 0 , 19,3 ,<br />

klinische und Laborbefunde Frauen 1 . 7 9. 0 ,9 0, ,<br />

(R00-R99) insgesamt 35.73 153.01 ,7 19,9 ,3<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer 5 .911 39 .13 13,1 90, ,9<br />

(S00-T9 ) Frauen 9.019 1 5.3 1 ,7 55, ,<br />

insgesamt 5.930 579. 97 11, 75,5 ,7<br />

Faktoren, die den Männer 3.335 13. 0, 3,1 ,0<br />

Gesundheitszustand beein- Frauen 3. 57 1 . 1 1,0 , ,5<br />

flussen (Z00-Z99) insgesamt .59 7.9 0,9 3, ,<br />

Zusammen Männer 482.315 3.935.577 111,2 907,1 8,2<br />

Frauen 388.807 3.142.340 116,6 942,7 8,1<br />

insgesamt 871.122 7.077.917 113,6 922,6 8,1


Krankenhausbehandlung Angehörige der<br />

nach Versichertengruppen Mitglieder ohne Rentner<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Absolut je 1.000 Versicherte<br />

KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />

Tage je Fall<br />

Infektiöse und parasitäre Männer 15. 13 7 .55 9,5 , ,9<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen 1 .335 .1 , 3 , 5,<br />

insgesamt 31.9 7 1 0.7 0 7, 39,1 5,0<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer . 7 5.0 3, 7,3 7,<br />

Frauen 19. 17 1 . 03 7, 0, 7,7<br />

insgesamt 5. 193. 7 , 7,0 7,<br />

Krankheiten des Blutes Männer 1. 01 7. 9 0,7 , ,<br />

(D50-D 9) Frauen 1. 11 11.17 0,7 ,5 ,9<br />

insgesamt . 11 19.0 9 0,7 , ,<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer . 35 0.0 1,7 1 , 7,1<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen . .309 , 17, ,7<br />

(E00-E90) insgesamt 9.1 1 .395 , 15, ,<br />

Psychische und Männer 11.75 7.591 7,1 1 ,1 ,<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 1 . 93 0 . 35 ,7 1 3,3 ,<br />

insgesamt . 9 70.0 7 ,9 1 , 3,7<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer 5.95 39.9 3, , ,7<br />

(G00-G99) Frauen .5 59.3 0 3,5 ,1 ,9<br />

insgesamt 1 .51 99. 3,5 ,1 ,<br />

Krankheiten des Auges Männer 1.55 .111 0,9 3,7 3,9<br />

(H00-H59) Frauen . 9 11. 5 1,0 ,7 ,<br />

insgesamt .0 17.5 9 1,0 ,3 ,3<br />

Krankheiten des Ohres Männer . 3 1 .551 1,5 7, 5,<br />

(H 0-H95) Frauen 3. 1 .1 0 1,3 7, 5,<br />

insgesamt 5. 7 30. 91 1, 7,5 5,<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer . 57 .7 , 17, ,<br />

systems (I00-I99) Frauen 11. 3 7 .95 ,7 3 ,0 ,9<br />

insgesamt 15.7 1 107.700 3, , ,<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer 30.035 1 1. 35 1 , 97,7 5,<br />

systems (J00-J99) Frauen .755 1 5.55 11,7 7, 5,<br />

insgesamt 5 .790 3 .791 1 ,3 79, 5,<br />

Krankheiten des Männer 15. 07 79.9 9, , 5,3<br />

Verdauungssystems Frauen .739 1 .5 10,9 , ,<br />

(K00-K93) insgesamt 1.9 5 . 10, 59, 5,<br />

Krankheiten der Haut und der Männer 3.71 3. 9 ,3 1 , ,<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen .530 31.179 1, 1 ,7 ,9<br />

insgesamt . 5 . 7 ,0 13,3 ,7<br />

Krankheiten des Männer 5. 37. 37 3, , 7,<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen 1 .97 1 0. 1 ,1 9,0 ,1<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 0. 00 15 . 53 ,9 3 ,5 7,<br />

Krankheiten des Männer 5. 0 7.331 3, 1 , 5,<br />

Urogenitalsystems (N00-N99) Frauen 17. 0 101.055 7, 1,0 5,7<br />

insgesamt 3.0 0 1 .3 7 5, 31, 5,<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen 15. 1 0. 0 , 3 , 5,3<br />

insgesamt - - - - -<br />

Bestimmte Zustände, die ihren Männer 1 . 30 1 7. 7, 101,3 13,7<br />

Ursprung in der Perinatal- Frauen 9. 1 1 . 07 ,0 57, 1 ,<br />

periode haben (P00-P9 ) insgesamt .111 309. 9 5, 75,3 1 ,0<br />

Angeborene Fehlbildungen Männer 7. 9 57. 07 , 3 ,7 7,3<br />

(Q00-Q99) Frauen 5. 1.57 ,1 1 ,9 7,9<br />

insgesamt 13.095 9 .7 3 3, ,0 7,5<br />

Symptome und abnorme Männer .7 1 31.550 5,3 19,1 3,<br />

klinische und Laborbefunde Frauen 1 .75 55.7 7 ,0 , 3,<br />

(R00-R99) insgesamt 3.537 7. 97 5,7 1, 3,7<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer 7.031 11 .9 5 1 , 70, ,3<br />

(S00-T9 ) Frauen 5. 7 1 0.599 10, ,9 ,7<br />

insgesamt 5 .707 37.5 1 , 57,7 ,5<br />

Faktoren, die den Männer 3.1 7 1 .93 1,9 7, ,1<br />

Gesundheitszustand beein- Frauen 3.5 9 1 .5 0 1,5 5,9 ,1<br />

flussen (Z00-Z99) insgesamt . 97 7.51 1, ,7 ,1<br />

Zusammen Männer 170.314 1.220.238 103,2 739,0 7,2<br />

Frauen 252.923 1.895.425 102,6 769,2 7,5<br />

insgesamt 423.236 3.115.664 102,8 757,1 7,4<br />

A 9


7<br />

A 70<br />

Krankenhausbehandlung Mitglieder ohne Rentner<br />

nach Versichertengruppen und deren Angehörige<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Absolut je 1.000 Versicherte<br />

KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />

Tage je Fall<br />

Infektiöse und parasitäre Männer 5. 30 159.5 ,3 , ,<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen 3.750 13 . 15 ,1 3, 5,7<br />

insgesamt 9.379 9 . 01 , 5,0 ,0<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer . 31 33.075 , 7 ,3 ,9<br />

Frauen 7.3 3 5 . 95 11, 90,5 7,<br />

insgesamt 11 .193 957.970 9,9 1,3 ,<br />

Krankheiten des Blutes Männer 3.1 . 5 0,5 ,1 7,7<br />

(D50-D 9) Frauen 3. 91 .577 0, , 7,5<br />

insgesamt . 73 9.03 0, , 7,<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer 1 .377 10 .5 1 ,1 17,1 ,3<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen 17. 55 11 .5 3 3,1 0,1 ,<br />

(E00-E90) insgesamt 30.033 19.1 3 , 1 , 7,3<br />

Psychische und Männer 57.5 0 1.11 .197 9, 1 ,0 19,<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen . 00 1.1 .3 ,0 05,0 5,<br />

insgesamt 103.9 1 .30 .5 5 , 195,3 ,<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer 3 . 0 1 . 5, 30, 5,7<br />

(G00-G99) Frauen 1. 1 .19 3,7 5, ,<br />

insgesamt 53. 330. 5 , ,1 ,1<br />

Krankheiten des Auges Männer 7.3 9 37.7 7 1, ,3 5,1<br />

(H00-H59) Frauen .371 31.113 1,1 5, ,9<br />

insgesamt 13.7 1 . 0 1, 5, 5,0<br />

Krankheiten des Ohres Männer . 31 5 . 7 1,5 ,7 5,9<br />

(H 0-H95) Frauen .10 .050 1, ,3 5,9<br />

insgesamt 1 .939 100.3 1, ,5 5,9<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer . 01 50 . 11, , 7,<br />

systems (I00-I99) Frauen 37. 5 0.3 1 ,5 ,9 ,9<br />

insgesamt 10 . 55 7 7. 9,0 5,1 7,<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer 0.110 3 7.1 10,0 1,3 ,1<br />

systems (J00-J99) Frauen . 1 9 .3 3 ,3 50, ,1<br />

insgesamt 10 .3 59. 9, 5 ,0 ,1<br />

Krankheiten des Männer 0.53 5 7. 5 13,5 ,0 ,<br />

Verdauungssystems Frauen 9. 7 9. 1 ,0 77,5 ,5<br />

(K00-K93) insgesamt 150. 05 97 .5 7 1 ,7 ,9 ,5<br />

Krankheiten der Haut und der Männer 15. 53 110. 7 , 1 ,5 7,3<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen 11.157 3.0 5 1,9 1 ,3 7,5<br />

insgesamt . 09 193.93 , 1 ,5 7,3<br />

Krankheiten des Männer 1.1 5 75.13 10, 79,3 7,<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen 55. 7 7.91 9, 77,3 ,0<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 117.037 9 3.050 9,9 7 ,3 7,9<br />

Krankheiten des Männer 30. 0 1 . 7 5,1 ,1 5,5<br />

Urogenitalsystems (N00-N99) Frauen 55.93 30 . 3 9,7 53, 5,5<br />

insgesamt . 1 7 .709 7, 0, 5,5<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen 57. 7 31 .7 3 10,0 55,0 5,5<br />

insgesamt - - - - -<br />

Bestimmte Zustände, die ihren Männer 1 . 7 1 7. 17 ,1 ,0 13,7<br />

Ursprung in der Perinatal- Frauen 10. 1 .975 1, 5, 1 ,1<br />

periode haben (P00-P9 ) insgesamt .7 31 .793 1,9 ,7 13,9<br />

Angeborene Fehlbildungen Männer 9.7 70.93 1, 11, 7,3<br />

(Q00-Q99) Frauen 7.3 3 5 .17 1,3 9,7 7,<br />

insgesamt 17.130 1 7.110 1,5 10, 7,<br />

Symptome und abnorme Männer .037 115.35 ,7 19,3 ,1<br />

klinische und Laborbefunde Frauen 31. 3 1 .955 5, 1, ,0<br />

(R00-R99) insgesamt 59. 9 0.309 5,0 0, ,1<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer 3.9 511.0 1 1 ,0 5,3 ,1<br />

(S00-T9 ) Frauen 5 . 95 305.9 0 9, 5 , 5,<br />

insgesamt 13 . 37 17.0 1 11, 9,3 5,9<br />

Faktoren, die den Männer . .175 1,1 , ,1<br />

Gesundheitszustand beein- Frauen . 7 9. 1 1, 5,1 ,3<br />

flussen (Z00-Z99) insgesamt 13. 9 55. 37 1,1 ,7 ,<br />

Zusammen Männer 652.628 5.155.815 109,0 860,8 7,9<br />

Frauen 641.730 5.037.766 110,7 868,9 7,9<br />

insgesamt 1.294.358 10.193.581 109,8 864,8 7,9


Krankenhausbehandlung Rentner und<br />

nach Versichertengruppen deren Angehörige<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Absolut je 1.000 Versicherte<br />

KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />

Tage je Fall<br />

Infektiöse und parasitäre Männer 9. 31 119.953 , 10 , 1 ,7<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen 11. 5 1 1. 75 ,0 9 ,3 1 ,<br />

insgesamt 0. 3 1. , 10 ,0 1 ,5<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer 77. 7 797. 9,3 710,1 10,<br />

Frauen 1.1 7.0 5 ,5 9, 10,<br />

insgesamt 139.010 1. . 9 5 ,3 5 3,9 10,<br />

Krankheiten des Blutes Männer 3. 5 35.701 3,3 31, 9,7<br />

(D50-D 9) Frauen 5.35 53.7 9 3,7 37, 10,0<br />

insgesamt 9.0 1 9. 90 3,5 3 ,9 9,9<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer 13. 7 1 3.795 1 , 1 3, 13,3<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen 19. 9 15.071 13, 1 9,5 10,<br />

(E00-E90) insgesamt 33.770 39 . 13, 155,7 11,<br />

Psychische und Männer 1 . 9 3 1. 3 13,1 ,1 1,9<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 19. 0 93.001 13,5 3 ,7 5,<br />

insgesamt 3 .10 1 . 39 13,3 317,9 3,9<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer 1.7 9 00. 5 19, 17 ,7 9,<br />

(G00-G99) Frauen 0.1 0 .30 1 ,0 1 0, 10,1<br />

insgesamt 1. 75 03.15 1 ,3 157,3 9,<br />

Krankheiten des Auges Männer 10.530 5 .739 9, ,9 5,0<br />

(H00-H59) Frauen 1 . 13 9.590 10,3 , ,7<br />

insgesamt 5.3 3 1 .3 9 9,9 7,7 ,<br />

Krankheiten des Ohres Männer .5 1 1 .10 ,3 1 ,1 7,0<br />

(H 0-H95) Frauen 3.519 5.9 ,5 1 ,1 7,<br />

insgesamt .100 .07 , 17, 7,<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer 117.07 1. .97 10 , 1.1 9,3 10,<br />

systems (I00-I99) Frauen 107.50 1.1 0.0 7 7 ,7 0,3 11,0<br />

insgesamt .5 . 9.005 7,7 955, 10,9<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer 9.5 3 7. 50 ,3 309, 11,<br />

systems (J00-J99) Frauen . 07 .7 9 15,9 1 5, 11,7<br />

insgesamt 5 .335 1 .19 0, 39,7 11,7<br />

Krankheiten des Männer 9.103 7.50 3,7 1 ,1 9,5<br />

Verdauungssystems Frauen 5 .971 5 1. 37 3 , 37 ,5 10,<br />

(K00-K93) insgesamt 10 .07 1.009.1 1 39, 393,9 9,9<br />

Krankheiten der Haut und der Männer .375 57. 55 3,9 51,5 13,<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen 5. 75.097 3, 5 , 1 ,<br />

insgesamt 9. 03 13 .95 3, 51,9 13,9<br />

Krankheiten des Männer 3 . 3 3 5.717 9,1 3 3,3 11,<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen 5 .50 9 .33 39,3 1,3 1 ,3<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 9.1 5 1.07 .053 3 , 0, 1 ,1<br />

Krankheiten des Männer .11 3 .01 3, 0 ,5 ,9<br />

Urogenitalsystems (N00-N99) Frauen . 3 15.3 7 17,3 1 9,7 ,7<br />

insgesamt 50.9 1 7.339 19,9 17 , ,<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen 355 1. 0,3 1,3 5,1<br />

insgesamt - - - - -<br />

Bestimmte Zustände, die ihren Männer 1 39 0,0 0, 15,5<br />

Ursprung in der Perinatal- Frauen 5 10 0,0 0, 13,<br />

periode haben (P00-P9 ) insgesamt 1. 9 0,0 0,5 1 ,5<br />

Angeborene Fehlbildungen Männer 0 3. 5 0, 3,1 7,9<br />

(Q00-Q99) Frauen 5 3 . 3 0, 3, ,<br />

insgesamt 1.00 .31 0, 3,3 ,3<br />

Symptome und abnorme Männer 1 . 31 1 .3 1 , 110,7 7,5<br />

klinische und Laborbefunde Frauen 19. 3 157. 0 13, 109, ,0<br />

(R00-R99) insgesamt 3 . 5 .0 5 1 , 110,1 7,7<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer 30.007 359.973 ,7 3 0, 1 ,0<br />

(S00-T9 ) Frauen 55.1 9 713.115 3 , 95,7 1 ,9<br />

insgesamt 5.19 1.073.0 33,3 1 , 1 ,<br />

Faktoren, die den Männer .005 1.5 0 3, 19, 5,<br />

Gesundheitszustand beein- Frauen 3.37 1 . 1 ,3 1 , 5,5<br />

flussen (Z00-Z99) insgesamt 7.377 0.0 1 ,9 15, 5,<br />

Zusammen Männer 464.392 5.000.193 413,3 4.449,9 10,8<br />

Frauen 504.951 5.716.438 351,0 3.973,7 11,3<br />

insgesamt 969.343 10.716.631 378,3 4.182,5 11,1<br />

A 71


10 Krankenhausbehandlung<br />

nach Versichertengruppen Versicherte insgesamt<br />

A 7<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Absolut je 1.000 Versicherte<br />

KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />

Tage je Fall<br />

Infektiöse und parasitäre Männer 35.0 0 79.539 ,9 39,3 ,0<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen 35. 0 7 .090 ,9 3 , 7,<br />

insgesamt 70. 555. 9 ,9 3 ,7 7,9<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer 1 .71 1. 30.9 3 17, 173,0 9,7<br />

Frauen 1 . 5 1.171.9 1 17, 1 ,0 9,1<br />

insgesamt 55. 03 . 0 . 17, 1 7,5 9,<br />

Krankheiten des Blutes Männer . 7 0.159 1,0 ,5 ,<br />

(D50-D 9) Frauen . 7 7 .3 1, 10, 9,1<br />

insgesamt 15. 95 13 .5 5 1,1 9,7 ,9<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer . 50 .35 3,7 0,3 10,9<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen 37.553 331. 3 5, 5, ,<br />

(E00-E90) insgesamt 3. 03 17.990 ,5 3,1 9,7<br />

Psychische und Männer 7 . 3 1. 35. 35 10, 01, 19,9<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 5. 0 1. 1.3 9 9,1 3 , 5,<br />

insgesamt 13 .0 3.117.0 5 9, 17, ,<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer 53.9 9 3 5.507 7, 5 , 7,1<br />

(G00-G99) Frauen 1.75 3 .505 5, , ,<br />

insgesamt 95.7 1 73 .01 ,7 51, 7,7<br />

Krankheiten des Auges Männer 17. 99 90. ,5 1 ,7 5,1<br />

(H00-H59) Frauen 1.1 100.703 ,9 13,9 ,<br />

insgesamt 39.0 3 191.1 9 ,7 13,3 ,9<br />

Krankheiten des Ohres Männer 11. 1 70.37 1, 9,9 ,<br />

(H 0-H95) Frauen 11. 7 .01 1, 10, ,<br />

insgesamt 3.03 1 .39 1, 10,1 ,3<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer 1 5. 79 1.775. ,1 9,7 9,<br />

systems (I00-I99) Frauen 1 5.3 1. 0. 07 0,1 199,1 9,9<br />

insgesamt 330. 1 3. 1 . 71 3,1 ,1 9,7<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer 9. 37 71 . 11 1 , 100,5 ,0<br />

systems (J00-J99) Frauen 71.0 3 559.071 9, 77,3 7,9<br />

insgesamt 1 0. 1 1. 73. 11, , 7,9<br />

Krankheiten des Männer 1 9. 99 .7 9 1 , 139,9 7,7<br />

Verdauungssystems Frauen 1 . 37 990. 99 17,0 13 ,9 ,1<br />

(K00-K93) insgesamt 5 . 79 1.9 5. 7 17, 13 , 7,9<br />

Krankheiten der Haut und der Männer 19. 1 .7 , 3,7 ,<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen 1 .3 15 .1 ,3 1,9 9,7<br />

insgesamt 3 .01 3 . 5 ,5 , 9,1<br />

Krankheiten des Männer 93. 0 0. 55 13, 1 1,0 9,<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen 11 .37 1.1 0. 15,5 157, 10,<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 0 .1 .001.103 1 , 139,5 9,7<br />

Krankheiten des Männer 5 .799 00. 90 ,0 5 ,3 7,1<br />

Urogenitalsystems (N00-N99) Frauen 0.799 5 3.559 11, 7 , ,5<br />

insgesamt 137.597 9 .0 9, , ,7<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen 5 . 31 3 0.5 5 ,1 ,3 5,5<br />

insgesamt - - - - -<br />

Bestimmte Zustände, die ihren Männer 1 .317 1 . 57 1,7 3,7 13,7<br />

Ursprung in der Perinatal- Frauen 10. 91 1 7.5 5 1,5 0, 1 ,1<br />

periode haben (P00-P9 ) insgesamt . 0 31 .0 1, ,0 13,9<br />

Angeborene Fehlbildungen Männer 10. 0 7 . 19 1, 10,5 7,3<br />

(Q00-Q99) Frauen 7.9 1.00 1,1 , 7,7<br />

insgesamt 1 .13 135. 1,3 9, 7,5<br />

Symptome und abnorme Männer . 39.7 0 ,3 33,7 5,<br />

klinische und Laborbefunde Frauen 51.055 . 3 7,1 39,1 5,5<br />

(R00-R99) insgesamt 95.7 3 5 .35 ,7 3 , 5,5<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer 113.9 9 71.033 1 ,0 1 ,5 7,<br />

(S00-T9 ) Frauen 109. 1.019.075 15, 1 0, 9,3<br />

insgesamt 3. 33 1. 90.109 15, 131,7 ,<br />

Faktoren, die den Männer 10. 7 7.75 1,5 ,7 ,<br />

Gesundheitszustand beein- Frauen 10.199 7.7 1, , ,7<br />

flussen (Z00-Z99) insgesamt 0. 95. 77 1, ,7 ,<br />

Zusammen Männer 1.117.021 10.156.008 157,0 1.427,7 9,1<br />

Frauen 1.146.680 10.754.203 158,5 1.486,2 9,4<br />

insgesamt 2.263.701 20.910.211 157,8 1.457,2 9,2


<strong>BKK</strong> Gesundheitsreport 2007<br />

Krankenhausbehandlung<br />

nach dem Alter<br />

(Versicherte insgesamt)<br />

Seite<br />

Fälle je 1.000 Versicherte A 74<br />

Tage je 1.000 Versicherte A 76<br />

A 73


8<br />

A 7<br />

Krankenhausbehandlung<br />

nach dem Alter (Versicherte insgesamt) Fälle je 1.000<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Krankenhausfälle je 1.000 Versicherte<br />


Krankenhausbehandlung<br />

nach dem Alter (Versicherte insgesamt) Fälle je 1.000<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Krankenhausfälle je 1.000 Versicherte<br />

50-5 55-59 0- 5- 9 70-7 75-79 >= 0 gesamt<br />

Infektiöse und parasitäre Männer , 3,3 3, 5,5 7,9 11,7 1 , ,9<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen ,1 , 3,7 , ,7 10, 1 , ,9<br />

insgesamt , 3,1 3, 5,1 7,3 10,9 17,0 ,9<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer 1 , 33,0 , 5, 7 , , 1, 17,<br />

Frauen ,5 9,9 3 ,0 3, ,5 9, 1,7 17,<br />

insgesamt , 31, 3,3 55,1 3, ,9 5 , 17,<br />

Krankheiten des Blutes Männer 0, 1,0 1,3 1, 3,3 ,5 ,0 1,0<br />

(D50-D 9) Frauen 0, 0,9 1, 1,9 3,3 ,9 ,3 1,<br />

insgesamt 0,7 1,0 1, 1,9 3,3 ,7 , 1,1<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer 3, 5,5 7, 9,5 1 ,1 15,0 3,3 3,7<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen 5,5 ,9 7,5 ,7 11,7 15,9 , 5,<br />

(E00-E90) insgesamt , , 7, 9,1 11,9 15,5 ,9 ,5<br />

Psychische und Männer 13,7 10, 7,9 7, 7,5 9,3 15,7 10,<br />

Verhaltensstörungen Frauen 10,7 9,3 7, , 9,0 11, 17, 9,1<br />

(F00-F99) insgesamt 1 , 9,9 7,9 7,7 ,3 10, 17,0 9,<br />

Krankheiten des Nerven- Männer 10,7 13,3 13,7 15, 0,0 , , 7,<br />

systems (G00-G99) Frauen ,0 ,9 ,3 9, 1 , 15,9 1, 5,<br />

insgesamt ,3 10,1 11,0 1 ,7 1 , 1 ,9 ,5 ,7<br />

Krankheiten des Auges Männer ,0 3, , 7,3 10,3 1 ,7 1 ,0 ,5<br />

(H00-H59) Frauen 1,9 ,7 , 7, 11,1 1 , 1 ,3 ,9<br />

insgesamt 1,9 3,0 , 7,3 10,7 15,5 1 , ,7<br />

Krankheiten des Ohres Männer ,0 ,5 ,5 ,5 , , ,3 1,<br />

(H 0-H95) Frauen , , ,5 ,7 , ,9 , 1,<br />

insgesamt ,1 , ,5 , ,7 ,7 , 1,<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer 9,1 5, 1,3 ,3 115,0 150,5 1 0,0 ,1<br />

systems (I00-I99) Frauen 15,7 3,1 3 ,1 ,9 7 ,1 103,1 1 ,5 0,1<br />

insgesamt , 3 , ,0 7,0 9 ,3 1 , 15 ,5 3,1<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer 7, 9,1 1 ,7 1 , , 3 , 5 ,7 1 ,<br />

systems (J00-J99) Frauen 5,5 , 7, 9,3 13,1 17, 3 ,7 9,<br />

insgesamt ,3 7, 10,3 13,1 1 ,7 ,3 0,9 11,<br />

Krankheiten des Männer 1,9 5, 30,3 3 ,5 ,9 55, 70,0 1 ,<br />

Verdauungssystems Frauen 1 ,9 19,7 3, , 3 , 3,5 ,0 17,0<br />

(K00-K93) insgesamt 19, , 7,1 3 ,7 39, 9,1 , 17,<br />

Krankheiten der Haut und der Männer ,5 , ,5 3, 3, ,5 ,1 ,<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen ,1 , , ,7 3,1 3,9 , ,3<br />

insgesamt ,3 ,5 , ,9 3, , , ,5<br />

Krankheiten des Männer 0, 5,3 5,5 7, 33, 3 ,3 ,3 13,<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen 1, , 33, 0, 9,7 5 ,3 35, 15,5<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 1,0 ,9 9,5 3 ,1 1, 5,1 33, 1 ,<br />

Krankheiten des Männer 7, 11,1 1 , 19,7 5,5 31, 39, ,0<br />

Urogenitalsystems Frauen 13, 1 ,0 1 , 15,0 17,0 19,3 ,3 11,<br />

(N00-N99) insgesamt 10, 11,5 13,7 17, 1, 5,0 9,0 9,<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 ,1<br />

insgesamt - - - - - - - -<br />

Bestimmte Zustände, die ihren Männer 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 1,7<br />

Ursprung in der Perinatal- Frauen 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 1,5<br />

periode haben (P00-P9 ) insgesamt 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 1,<br />

Angeborene Fehlbildungen Männer 0,3 0, 0, 0,3 0,3 0,3 0, 1,<br />

(Q00-Q99) Frauen 0, 0,5 0, 0, 0,3 0,3 0, 1,1<br />

insgesamt 0, 0,5 0, 0,3 0,3 0,3 0, 1,3<br />

Symptome und abnorme Männer 5,9 7, , 10,5 13,9 19,9 31,0 ,3<br />

klinische und Laborbefunde Frauen 5, ,5 7,5 9,0 11,9 1 ,9 , 7,1<br />

(R00-R99) insgesamt 5,7 , 7,9 9, 1 ,9 1 , ,1 ,7<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer 1 , 1 ,3 17,0 19, , 3 ,3 51,7 1 ,0<br />

(S00-T9 ) Frauen 10,9 1 ,0 1 ,1 3,1 33,1 7,1 , 15,<br />

insgesamt 11, 1 , 17,5 1,3 , 0,5 7 ,9 15,<br />

Faktoren, die den Männer 1,3 1, ,1 , 3,7 , 5,3 1,5<br />

Gesundheitszustand beein- Frauen 1, 1, 1,7 1, , ,9 3, 1,<br />

flussen (Z00-Z99) insgesamt 1, 1, 1,9 ,3 3,0 3, 3, 1,<br />

Zusammen Männer 163,2 215,1 264,5 336,7 430,7 541,3 661,9 157,0<br />

Frauen 148,6 176,3 215,6 266,6 344,9 433,7 576,7 158,5<br />

insgesamt 155,9 195,8 240,5 302,4 387,2 482,2 603,7 157,8<br />

A 75


8<br />

A 7<br />

Krankenhausbehandlung<br />

nach dem Alter (Versicherte insgesamt) Tage je 1.000<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Krankenhaustage je 1.000 Versicherte<br />


Krankenhausbehandlung<br />

nach dem Alter (Versicherte insgesamt) Tage je 1.000<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Krankenhaustage je 1.000 Versicherte<br />

50-5 55-59 0- 5- 9 70-7 75-79 >= 0 gesamt<br />

Infektiöse und parasitäre Männer ,1 35, ,3 ,7 99, 15 ,0 0, 39,3<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen 19,1 7,0 ,0 5 ,3 3,3 135,1 03,7 3 ,<br />

insgesamt 3, 31,5 , 1, 91, 1 5, 15,3 3 ,7<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer 171,1 307,5 7 , 53, 00,7 95 ,0 ,9 173,0<br />

Frauen 1, 3,3 353,7 ,7 513,0 5 ,5 5 7,3 1 ,0<br />

insgesamt 19 , 5,5 1 , 5 1,9 55,0 7 ,9 ,0 1 7,5<br />

Krankheiten des Blutes Männer 5,5 9, 1 , 17,7 33, ,3 77,5 ,5<br />

(D50-D 9) Frauen , ,7 13, 17, 35,1 51, 1, 10,<br />

insgesamt ,0 9,0 13,1 17, 3 ,1 , 0,1 9,7<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer 3 ,1 , 3,5 1 5,9 1 ,1 0 ,1 ,0 0,3<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen 3 ,9 51, , ,0 1 9,7 1 3,1 3 9,3 5,<br />

(E00-E90) insgesamt 37,5 5 , 73,1 10 , 1 7,7 19 ,3 31 , 3,1<br />

Psychische und Männer , 1 , 1 1, 153, 153, 1 1, 3, 01,<br />

Verhaltensstörungen Frauen 7 , 9,9 11,0 3 , 39,7 77,7 35 , 3 ,<br />

(F00-F99) insgesamt 71, 3 ,0 1 5,5 19 ,1 197,3 3 ,3 333,1 17,<br />

Krankheiten des Nerven- Männer 1,9 75, 91,7 1 ,3 1 ,1 3 ,5 71, 5 ,<br />

systems (G00-G99) Frauen ,3 50,7 ,1 , 1 ,1 17 ,5 39, ,<br />

insgesamt 5 ,1 3, 79, 105,0 155,7 0 , 9, 51,<br />

Krankheiten des Auges Männer 11, 17, 5, 37,1 5 ,0 7 ,5 ,7 1 ,7<br />

(H00-H59) Frauen 9, 1 ,3 , 37,9 5 ,9 7 , , 13,9<br />

insgesamt 10,5 1 ,1 3,7 37,5 5 ,5 7 ,7 3,1 13,3<br />

Krankheiten des Ohres Männer 13,1 1 , 1 ,1 17, 1 , 17,3 17,0 9,9<br />

(H 0-H95) Frauen 1 ,1 15,3 1 , 1 ,7 19,9 ,0 17, 10,<br />

insgesamt 13, 15,9 1 , 1 ,0 19,0 1,0 17, 10,1<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer 7,7 371, 5 , 17,0 1. ,1 1.71 , .1 9,7 9,7<br />

systems (I00-I99) Frauen 115,3 17 , 7 , 3 , 7 ,3 1.1 ,7 1. 5,1 199,1<br />

insgesamt 171, 73, 11, 3 ,0 99 ,3 1. , 1.93 , ,1<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer 5 ,0 1,3 1 9,9 1 7, , 5 , 7 0,7 100,5<br />

systems (J00-J99) Frauen ,0 5 ,7 77,7 100, 157,3 ,0 399, 77,3<br />

insgesamt 51,0 70,0 10 , 1 ,9 ,1 3 , 501, ,<br />

Krankheiten des Männer 171,1 03,5 51, 3 ,9 0,1 55 ,3 719, 139,9<br />

Verdauungssystems Frauen 13 ,9 1 ,3 1 ,1 7 ,1 3 3, 7 ,9 , 13 ,9<br />

(K00-K93) insgesamt 153,0 1 ,0 3 ,1 300, 391, 510,9 3, 13 ,<br />

Krankheiten der Haut und der Männer ,7 9,0 ,3 3 ,9 7,5 0, 3,5 3,7<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen ,0 ,7 9,3 33, 7,7 57, 9 ,9 1,9<br />

insgesamt ,3 7, , 3 ,1 7, 5 ,7 9 , ,<br />

Krankheiten des Männer 17 ,1 , 5 ,0 9 ,0 39 ,7 77,9 395,0 1 1,0<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen 1 3, 5 ,7 333, ,5 13, 717,0 507, 157,<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 177, ,5 9 ,0 3 9, 507,5 09, 7 ,0 139,5<br />

Krankheiten des Männer 5, 73,7 10 ,3 15 ,5 7,1 95, 393, 5 ,3<br />

Urogenitalsystems Frauen 1, 7 ,7 90,7 115,7 1 ,3 1 3, ,5 7 ,<br />

(N00-N99) insgesamt 3,5 7 , 9 ,7 137, 1 , 33, 90, ,<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen 0, 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 ,3<br />

insgesamt - - - - - - - -<br />

Bestimmte Zustände, die ihren Männer 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0, 0,0 3,7<br />

Ursprung in der Perinatal- Frauen 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,<br />

periode haben (P00-P9 ) insgesamt 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,1 0,0 ,0<br />

Angeborene Fehlbildungen Männer ,7 ,9 ,9 ,3 ,5 , ,3 10,5<br />

(Q00-Q99) Frauen 3,0 ,0 3,5 3,3 ,9 ,1 1,5 ,<br />

insgesamt , 3,5 3, , ,7 , 1,7 9,<br />

Symptome und abnorme Männer 30, 39, 50,3 70,1 10 , 1 0,1 5 ,1 33,7<br />

klinische und Laborbefunde Frauen ,0 35,1 ,9 0, 9, 1 3,9 5,5 39,1<br />

(R00-R99) insgesamt 9, 37,3 , 5, 95,9 151, 9,5 3 ,<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer 10 ,0 13 ,9 17 ,5 1,1 300, 15, 3,5 1 ,5<br />

(S00-T9 ) Frauen ,0 1 1,1 173,9 5 , 17, 7,5 1.17 , 1 0,<br />

insgesamt 9 ,0 1 7,0 175, 3 ,5 359,9 5 3,0 1.0 1,7 131,7<br />

Faktoren, die den Männer 5,5 7,7 9,9 1 ,9 0,5 , ,5 ,7<br />

Gesundheitszustand beein- Frauen ,1 ,3 ,9 , 1 , 17, 1 , ,<br />

flussen (Z00-Z99) insgesamt 5, 7,0 9, 11, 1 , 0,5 1,5 ,7<br />

Zusammen Männer 1.439,2 1.910,8 2.460,6 3.329,0 4.545,8 6.039,8 7.606,0 1.427,7<br />

Frauen 1.333,6 1.609,3 2.033,2 2.690,5 3.814,3 5.141,6 7.020,4 1.486,2<br />

insgesamt 1.386,5 1.760,6 2.251,5 3.017,1 4.175,4 5.546,0 7.206,1 1.457,2<br />

A 77


A 7


<strong>BKK</strong> Gesundheitsreport 2007<br />

Die häufigsten Einzeldiagnosen<br />

bei Krankenhausbehandlung<br />

Mitglieder ohne Rentner<br />

9<br />

Seite<br />

- Gesamt A 80<br />

- Frauen A 81<br />

- Männer A 82<br />

Rentner und deren Familienangehörigen<br />

- Gesamt A 83<br />

- Frauen A 84<br />

- Männer A 85<br />

Versicherte insgesamt<br />

- Gesamt A 86<br />

- Frauen A 87<br />

- Männer A 88<br />

A 79


9<br />

A 0<br />

Die häufigsten Einzeldiagnosen<br />

bei Krankenhausbehandlung<br />

Mitglieder ohne Rentner<br />

ICD Krankheitsart<br />

Absolut je 1.000 Versicherte<br />

KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />

F10 Psychische und Verhaltensstörungen 5.5 39.90 3,3 31,3 9,<br />

durch Alkohol<br />

Gesamt<br />

Tage je Fall<br />

M51 Sonstige Bandscheibenschäden 1 . 150. , 19, 9,1<br />

K 0 Cholelithiasis 1 .971 101.00 ,0 13, ,7<br />

G 7 Schlafstörungen 1 .153 0. 55 1, 5,3 ,9<br />

K 0 Hernia inguinalis 13. 1 0.3 3 1, 7,9 ,<br />

N 0 Nieren- und Ureterstein 1 .5 5 .055 1, 7, ,<br />

I 0 Angina pectoris 1 . 5 3.9 1, ,3 5,<br />

D 5 Leiomyom des Uterus 11. 9 90. 13 1,5 11, 7,<br />

J3 Sonstige Krankheiten der Nase und 11.31 59. 1,5 7, 5,3<br />

der Nasennebenhöhlen<br />

S Fraktur des Unterschenkels, 11.0 7 9 .5 5 1, 1 , ,7<br />

einschließlich des oberen<br />

Sprunggelenkes<br />

M 3 Binnenschädigung des Kniegelenkes 10.353 .5 1, 5, ,3<br />

[internal derangement]<br />

K35 Akute Appendizitis 10. 57 .10 1,3 , ,<br />

J35 Chronische Krankheiten der Gaumen- 9.170 59. 1 1, 7,7 ,5<br />

und Rachenmandeln<br />

F3 Depressive Episode .735 30 . 3 1,1 39,7 3 ,9<br />

S0 Intrakranielle Verletzung .593 . 1,1 5, 5,0<br />

M75 Schulterläsionen . . 59 1,1 ,1 5,<br />

M5 Rückenschmerzen .139 57. 33 1,1 7,5 7,1<br />

I 3 Varizen der unteren Extremitäten .111 3 . 99 1,1 ,3 ,0<br />

I 5 Chronische ischämische Herzkrankheit 7.7 7 5.51 1,0 5,9 5,9<br />

E0 Sonstige nichttoxische Struma 7.750 .1 0 1,0 5,5 5,


Die häufigsten Einzeldiagnosen<br />

bei Krankenhausbehandlung<br />

Mitglieder ohne Rentner<br />

ICD Krankheitsart<br />

Frauen<br />

Absolut je 1.000 Versicherte<br />

KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />

D 5 Leiomyom des Uterus 11. 9 90. 13 3,5 7, 7,<br />

K 0 Cholelithiasis 9. 59.05 , 17,7 ,<br />

Tage je Fall<br />

C50 Bösartige Neubildung der Brustdrüse 7. 91 53.37 ,3 1 ,0 ,9<br />

[Mamma]<br />

M51 Sonstige Bandscheibenschäden .15 5 .903 1,9 17,1 9,<br />

F10 Psychische und Verhaltensstörungen 5. 50. 7 1,7 15,1 ,9<br />

durch Alkohol<br />

N 3 Nichtentzündliche Krankheiten des 5.319 .3 5 1, 7,3 ,<br />

Ovars, der Tuba uterina und des<br />

Lig. latum uteri<br />

E0 Sonstige nichttoxische Struma 5. 75 .7 1 1, , 5,<br />

J35 Chronische Krankheiten der Gaumen- 5. 55 33. 1 1, 10,1 ,<br />

und Rachenmandeln<br />

F3 Depressive Episode .71 171. 0 1, 51,5 3 ,<br />

K35 Akute Appendizitis . 7 . 3 1, ,7 ,<br />

I 3 Varizen der unteren Extremitäten . 17.9 5 1, 5, 3,9<br />

R10 Bauch- und Beckenschmerzen . 09 15. 1, , 3,<br />

S Fraktur des Unterschenkels, .31 35.99 1,3 10, ,3<br />

einschließlich des oberen<br />

Sprunggelenkes<br />

O 0 Vorzeitige Wehen . 9 37.557 1,3 11,3 ,7<br />

O 0 Blutung in der Frühschwangerschaft 3. 01 . 1,1 ,7 5,<br />

M 3 Binnenschädigung des Kniegelenkes 3.5 9 1 .95 1,1 ,5 ,<br />

[internal derangement]<br />

M 0 Erworbene Deformitäten der Finger 3.5 19.5 5 1,1 5,9 5,5<br />

und Zehen<br />

N 0 Endometriose 3. 9 0.0 5 1,1 ,0 5,7<br />

M5 Rückenschmerzen 3. 93 .097 1,1 7, 7,5<br />

F33 Rezidivierende depressive Störung 3. 7 1 .1 1,0 3, 1,5<br />

A 1


9<br />

A<br />

Die häufigsten Einzeldiagnosen<br />

bei Krankenhausbehandlung<br />

Mitglieder ohne Rentner<br />

ICD Krankheitsart<br />

Absolut je 1.000 Versicherte<br />

KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />

Männer<br />

Tage je Fall<br />

F10 Psychische und Verhaltensstörungen 19. 1 9. , 3,7 9,5<br />

durch Alkohol<br />

K 0 Hernia inguinalis 1 . 7 55.313 ,9 1 , ,<br />

G 7 Schlafstörungen 1 .30 35. 75 , , ,9<br />

M51 Sonstige Bandscheibenschäden 10. 93.7 3 , 1, ,9<br />

I 0 Angina pectoris 9. 57 5 .0 9 ,3 1 ,0 5,3<br />

N 0 Nieren- und Ureterstein 9. 3 .7 9 ,3 10,3 ,<br />

J3 Sonstige Krankheiten der Nase und der 7.971 .190 1, 9,7 5,3<br />

Nasennebenhöhlen<br />

M 3 Binnenschädigung des Kniegelenkes . 0 9. 10 1, , ,<br />

[internal derangement]<br />

S Fraktur des Unterschenkels, .735 0.551 1, 1 ,0 9,0<br />

einschließlich des oberen<br />

Sprunggelenkes<br />

I 5 Chronische ischämische Herzkrankheit .7 39.959 1, 9, 5,9<br />

I 1 Akuter Myokardinfarkt .5 5 5 . 59 1,5 13,0 ,<br />

S0 Intrakranielle Verletzung 5.733 31. 95 1,3 7, 5,5<br />

K 0 Cholelithiasis 5.70 1.95 1,3 9,7 7,3<br />

K35 Akute Appendizitis 5.579 37. 1,3 , ,7<br />

I Vorhofflattern und Vorhofflimmern 5.500 9.1 1 1,3 ,7 5,3<br />

C3 Bösartige Neubildung der Bronchien 5.1 3. 57 1, 10,1 ,<br />

und der Lunge<br />

M75 Schulterläsionen .9 7.793 1, , 5,<br />

S 3 Luxation, Verstauchung und Zerrung .9 7.1 1,1 ,3 5,5<br />

des Kniegelenkes und von Bändern<br />

des Kniegelenkes<br />

R07 Hals- und Brustschmerzen . 15.105 1,1 3,5 3,<br />

M5 Rückenschmerzen . 5 31.735 1,1 7,3 ,


Die häufigsten Einzeldiagnosen<br />

bei Krankenhausbehandlung<br />

Rentner und deren Familienangehörigen Gesamt<br />

ICD Krankheitsart<br />

Absolut je 1.000 Versicherte<br />

KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />

Tage je Fall<br />

I50 Herzinsuffizienz 33.9 3 5 . 5 13,3 17 ,5 13,3<br />

I 0 Angina pectoris .399 1 7. 5 10,3 73, 7,1<br />

I 3 Hirninfarkt 19. 7 9 . 7,7 11 ,3 1 ,9<br />

I 5 Chronische ischämische Herzkrankheit 1 . 37 1 5.5 7,3 5 , 7,<br />

I 1 Akuter Myokardinfarkt 17. 0 199. 3 7,0 7 ,0 11,<br />

M17 Gonarthrose 17.1 3 3 .1 5 ,7 93,0 13,9<br />

[Arthrose des Kniegelenkes]<br />

I Vorhofflattern und Vorhofflimmern 1 . 77 139. 7 ,5 5 , ,<br />

C3 Bösartige Neubildung der Bronchien 1 . 3 15 .357 , 1, 9,7<br />

und der Lunge<br />

E11 Nicht primär insulinabhängiger 15.91 1. 07 , 9 ,1 15,<br />

Diabetes mellitus [Typ- -Diabetes]<br />

J1 Pneumonie, Erreger nicht näher 15.55 19 . 1 ,1 77, 1 ,7<br />

bezeichnet<br />

I70 Atherosklerose 1 . 79 .7 5,7 7,7 15,5<br />

S7 Fraktur des Femurs 1 .0 7 9. 0 5,5 105,1 19,<br />

J Sonstige chronische obstruktive 13.953 1 . 3 5,5 5,9 1 ,1<br />

Lungenkrankheit<br />

M1 Koxarthrose 13. 15.33 5,3 ,0 1 ,0<br />

[Arthrose des Hüftgelenkes]<br />

I10 Essentielle (primäre) Hypertonie 13.3 10 .93 5, 0, 7,7<br />

K 0 Cholelithiasis 11. 97 117. 5 , 5, 9,9<br />

R55 Synkope und Kollaps 10.501 .77 ,1 33,1 ,1<br />

C50 Bösartige Neubildung der Brustdrüse 10.093 7.93 3,9 3 ,3 ,7<br />

[Mamma]<br />

K 0 Hernia inguinalis 9.59 5 . 1 3,7 , 5,9<br />

C1 Bösartige Neubildung des Kolons 9.5 1 0.1 3 3,7 ,9 1 ,<br />

A 3


9<br />

A<br />

Die häufigsten Einzeldiagnosen<br />

bei Krankenhausbehandlung<br />

Rentner und deren Familienangehörigen Frauen<br />

ICD Krankheitsart<br />

Absolut je 1.000 Versicherte<br />

KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />

Tage je Fall<br />

I50 Herzinsuffizienz 17.7 0 35.570 1 ,3 1 3, 13,3<br />

M17 Gonarthrose 11.59 1 . 0 ,1 11 ,9 1 ,0<br />

[Arthrose des Kniegelenkes]<br />

I 0 Angina pectoris 10.5 1 7 .1 7 7,3 5 ,9 7,<br />

S7 Fraktur des Femurs 10. 7 01.7 7 7,3 1 0,3 19,3<br />

C50 Bösartige Neubildung der Brustdrüse 10.010 7.177 7,0 0, ,7<br />

[Mamma]<br />

I 3 Hirninfarkt 9.97 150.10 ,9 10 ,3 15,1<br />

I10 Essentielle (primäre) Hypertonie 9.595 7 . 7 ,7 5 ,0 7,<br />

I Vorhofflattern und Vorhofflimmern .71 7 . 5 ,1 5 ,5 9,0<br />

M1 Koxarthrose . 1 13 .19 5,9 9 ,7 1 ,<br />

[Arthrose des Hüftgelenkes]<br />

E11 Nicht primär insulinabhängiger 7.9 7 111.111 5,5 77, 1 ,0<br />

Diabetes mellitus [Typ- -Diabetes]<br />

K 0 Cholelithiasis 7.3 7 .909 5,1 7,9 9,<br />

I 1 Akuter Myokardinfarkt 7. 9 3.553 5,0 5 ,1 11,<br />

J1 Pneumonie, Erreger nicht näher .7 0 7.539 ,7 0,9 1 ,9<br />

bezeichnet<br />

N39 Sonstige Krankheiten des Harnsystems .0 53. , 37,3 ,9<br />

S5 Fraktur des Unterarmes 5. 5 . ,1 30,9 7,<br />

R55 Synkope und Kollaps 5. 5 9. 03 ,1 3 , ,<br />

J Sonstige chronische obstruktive 5. 09 71. 03 ,0 9, 1 ,3<br />

Lungenkrankheit<br />

I 5 Chronische ischämische Herzkrankheit 5.553 . 17 3,9 30,7 ,0<br />

K57 Divertikulose des Darmes 5.50 70.051 3, ,7 1 ,7<br />

H 5 Cataracta senilis 5. 7 1 .01 3, 1 ,5 3,3


Die häufigsten Einzeldiagnosen<br />

bei Krankenhausbehandlung<br />

Rentner und deren Familienangehörigen Männer<br />

ICD Krankheitsart<br />

Absolut je 1.000 Versicherte<br />

KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />

Tage je Fall<br />

I50 Herzinsuffizienz 1 . 3 1 . 55 1 ,5 19 , 13,3<br />

I 0 Angina pectoris 15. 37 111.35 1 ,1 99,1 7,0<br />

I 5 Chronische ischämische Herzkrankheit 13.0 101.3 11, 90, 7,7<br />

C3 Bösartige Neubildung der Bronchien 11.9 115. 99 10, 103,0 9,7<br />

und der Lunge<br />

I 1 Akuter Myokardinfarkt 10.579 11 .310 9, 103,5 11,0<br />

I 3 Hirninfarkt 9.700 1 .717 , 1 7,0 1 ,7<br />

I70 Atherosklerose 9.1 3 1 0. 57 , 1 5, 15,<br />

J1 Pneumonie, Erreger nicht näher .77 110. 7 7, 9 ,5 1 ,<br />

bezeichnet<br />

K 0 Hernia inguinalis .50 9.5 1 7, ,1 5,<br />

C 1 Bösartige Neubildung der Prostata . 7 3. 7,5 7 , 9,9<br />

J Sonstige chronische obstruktive .1 3 97. 0 7,3 ,7 1 ,0<br />

Lungenkrankheit<br />

E11 Nicht primär insulinabhängiger 7.990 130.09 7,1 115, 1 ,3<br />

Diabetes mellitus [Typ- -Diabetes]<br />

I Vorhofflattern und Vorhofflimmern 7.9 0. 7 7,1 5 , 7,<br />

C 7 Bösartige Neubildung der Harnblase 7.1 0. 09 ,3 53, ,<br />

N 0 Prostatahyperplasie 7.11 5. 51 ,3 5 ,1 9,<br />

M17 Gonarthrose 5.550 75.777 ,9 7, 13,7<br />

[Arthrose des Kniegelenkes]<br />

G 7 Schlafstörungen 5. 57 15.7 ,9 1 ,0 ,9<br />

M1 Koxarthrose 5.07 79.1 ,5 70, 15,<br />

[Arthrose des Hüftgelenkes]<br />

C1 Bösartige Neubildung des Kolons 5.053 .099 ,5 55,3 1 ,3<br />

R55 Synkope und Kollaps . 3 35.573 ,1 31,7 7,7<br />

A 5


9<br />

A<br />

Die häufigsten Einzeldiagnosen<br />

bei Krankenhausbehandlung<br />

Versicherte insgesamt Gesamt<br />

ICD Krankheitsart<br />

Absolut je 1.000 Versicherte<br />

KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />

Tage je Fall<br />

I 0 Angina pectoris 39.907 5 .0 1 , 1 ,0 ,5<br />

I50 Herzinsuffizienz 37. 0 90. 03 , 3 , 13,<br />

F10 Psychische und Verhaltensstörungen 3 .73 331. , 3,1 9,0<br />

durch Alkohol<br />

K 0 Cholelithiasis 31.159 . 50 , 17, 7,9<br />

J35 Chronische Krankheiten der Gaumen- 9. 57 1 . 7 ,0 11,5 5,<br />

und Rachenmandeln<br />

J1 Pneumonie, Erreger nicht näher .707 300. 7 ,0 0,9 10,5<br />

bezeichnet<br />

S0 Intrakranielle Verletzung . 1 13 .393 ,0 9, ,9<br />

I 5 Chronische ischämische Herzkrankheit .9 1 19 . 1 1,9 13,5 7,<br />

K 0 Hernia inguinalis . 9 1 . 9 1, 9,0 ,9<br />

I 1 Akuter Myokardinfarkt .0 71.005 1, 1 ,9 10,<br />

C3 Bösartige Neubildung der Bronchien .7 .5 1,7 15,9 9,<br />

und der Lunge<br />

I 3 Hirninfarkt . 357.5 1,7 ,9 1 ,5<br />

M51 Sonstige Bandscheibenschäden . 0 3 .9 7 1,7 1 , 9,7<br />

M17 Gonarthrose .199 30 .5 1,7 1,5 1 ,<br />

[Arthrose des Kniegelenkes]<br />

I Vorhofflattern und Vorhofflimmern .090 179.51 1,7 1 ,5 7,5<br />

G 7 Schlafstörungen 3.5 5 . 07 1, , ,9<br />

A09 Diarrhoe und Gastroenteritis, 1. 31 101.17 1,5 7,1 ,7<br />

vermutlich infektiösen Ursprungs<br />

I10 Essentielle (primäre) Hypertonie 0.917 1 . 0 1,5 10, 7,0<br />

S Fraktur des Unterschenkels, 0. 9 09. 7 1,5 1 , 10,1<br />

einschließlich des oberen<br />

Sprunggelenkes<br />

C50 Bösartige Neubildung der Brustdrüse 0. 0 159.773 1, 11,1 7,<br />

[Mamma]


Die häufigsten Einzeldiagnosen<br />

bei Krankenhausbehandlung<br />

Versicherte insgesamt Frauen<br />

ICD Krankheitsart<br />

Absolut je 1.000 Versicherte<br />

KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />

Tage je Fall<br />

K 0 Cholelithiasis 0. 1 15 .5 1 ,9 1, 7,5<br />

C50 Bösartige Neubildung der Brustdrüse 0. 71 15 .535 , 1,9 7,<br />

[Mamma]<br />

I50 Herzinsuffizienz 1 . 77 . 1 , 3 ,1 13,<br />

D 5 Leiomyom des Uterus 15.9 1 1 . 3 , 17,5 7,9<br />

J35 Chronische Krankheiten der Gaumen- 15. 3 91. 39 , 1 , 5,<br />

und Rachenmandeln<br />

M17 Gonarthrose 15.10 19 . 93 ,1 7,5 13,<br />

[Arthrose des Kniegelenkes]<br />

I 0 Angina pectoris 13.901 9 .7 1,9 1 , ,7<br />

I10 Essentielle (primäre) Hypertonie 13.335 9 . 1, 13, 7,3<br />

J1 Pneumonie, Erreger nicht näher 1 . 79 131. 70 1,7 1 ,1 10,5<br />

bezeichnet<br />

S0 Intrakranielle Verletzung 1 .370 5 .570 1,7 7,5 ,<br />

I 3 Hirninfarkt 11. 3 17 . 7 1, 3, 1 ,<br />

S7 Fraktur des Femurs 11.5 3 15.1 1, 9,7 1 ,<br />

A09 Diarrhoe und Gastroenteritis, 11.5 1 5 . 57 1, 7, ,9<br />

vermutlich infektiösen Ursprungs<br />

R10 Bauch- und Beckenschmerzen 11. .99 1, 5,9 3,<br />

N39 Sonstige Krankheiten des Harnsystems 11.1 79.75 1,5 11,0 7,<br />

M1 Koxarthrose 11.017 17 . 1 1,5 3,9 15,7<br />

[Arthrose des Hüftgelenkes]<br />

M51 Sonstige Bandscheibenschäden 10.9 110. 5 1,5 15,3 10,1<br />

S Fraktur des Unterschenkels, 10.700 11 . 0 1,5 15,5 10,5<br />

einschließlich des oberen<br />

Sprunggelenkes<br />

I 3 Varizen der unteren Extremitäten 10.559 5 .5 7 1,5 7,3 5,0<br />

I Vorhofflattern und Vorhofflimmern 10. 93 .7 1 1,5 1 ,3 ,5<br />

A 7


9<br />

A<br />

Die häufigsten Einzeldiagnosen<br />

bei Krankenhausbehandlung<br />

Versicherte insgesamt Männer<br />

ICD Krankheitsart<br />

Absolut je 1.000 Versicherte<br />

KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />

Tage je Fall<br />

F10 Psychische und Verhaltensstörungen . 5.1 3 3,7 3 ,5 9,3<br />

durch Alkohol<br />

I 0 Angina pectoris .00 1 5. 75 3,7 3, ,<br />

K 0 Hernia inguinalis 3.335 11 . 97 3,3 15,9 ,<br />

I 5 Chronische ischämische Herzkrankheit 0.03 1 .57 , 0,0 7,1<br />

G 7 Schlafstörungen 1 . 1 53.910 , 7, ,9<br />

I50 Herzinsuffizienz 1 .5 3 3.791 , 3 ,3 13,1<br />

C3 Bösartige Neubildung der Bronchien 17.3 1 1 1. , ,7 9,3<br />

und der Lunge<br />

I 1 Akuter Myokardinfarkt 17.3 0 17 .739 , , 10,1<br />

J1 Pneumonie, Erreger nicht näher 1 . 1 9.009 ,3 3, 10,<br />

bezeichnet<br />

S0 Intrakranielle Verletzung 1 .091 3. 3 ,3 11, 5,<br />

I Vorhofflattern und Vorhofflimmern 13.597 90.731 1,9 1 , ,7<br />

J35 Chronische Krankheiten der Gaumen- 13. 0 73. 35 1,9 10, 5,5<br />

und Rachenmandeln<br />

M51 Sonstige Bandscheibenschäden 13. 99 1 .1 1,9 17,5 9,3<br />

N 0 Nieren- und Ureterstein 13.0 3 . 1, , ,<br />

I 3 Hirninfarkt 1 .9 5 1 5.101 1, ,0 1 ,3<br />

I70 Atherosklerose 1 . 5 17 .131 1, ,5 1 ,0<br />

C 1 Bösartige Neubildung der Prostata 10.995 110. 1 1, 15,5 10,0<br />

E11 Nicht primär insulinabhängiger 10. 1 . 59 1,5 3, 15,3<br />

Diabetes mellitus [Typ- -Diabetes]<br />

K 0 Cholelithiasis 10.5 9 .330 1,5 13,0 ,<br />

S Fraktur des Unterschenkels, 10.1 97. 1 1, 13,7 9,<br />

einschließlich des oberen<br />

Sprunggelenkes


<strong>BKK</strong> Gesundheitsreport 2007<br />

Krankenhausbehandlung nach<br />

Bundesländern (Wohnort)<br />

10<br />

Seite<br />

Schleswig-Holstein A 90<br />

Hamburg A 91<br />

Niedersachsen A 9<br />

Bremen A 93<br />

Nordrhein-Westfalen A 9<br />

<strong>Hessen</strong> A 95<br />

Rheinland-Pfalz A 9<br />

Baden-Württemberg A 97<br />

Bayern A 9<br />

Saarland A 99<br />

Berlin A 100<br />

Brandenburg A 101<br />

Mecklenburg-Vorpommern A 10<br />

Sachsen A 103<br />

Sachsen-Anhalt A 10<br />

Thüringen A 105<br />

A 9


10<br />

A 90<br />

Krankenhausbehandlung nach<br />

Bundesländern (Wohnort) Schleswig-Holstein<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Absolut je 1.000 Versicherte<br />

KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />

Tage je Fall<br />

Infektiöse und parasitäre Männer 9 3 .7 1 ,5 30, ,9<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen 1.051 7.101 ,5 30,1 ,<br />

insgesamt .03 13. ,5 30, ,<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer 3. 09 30. 1 ,7 139,3 9,5<br />

Frauen .00 3 .530 17,0 137, ,1<br />

insgesamt 7. 13 .99 15,9 13 ,5 ,7<br />

Krankheiten des Blutes Männer 05 1.7 0,9 , ,7<br />

(D50-D 9) Frauen 7 .3 1,1 10,0 ,9<br />

insgesamt 7 .15 1,0 9,1 ,<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer .1 ,9 , 9,9<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen 9 7. 3 3,9 31, ,1<br />

(E00-E90) insgesamt 1.550 13. 9 3, 30,0 ,<br />

Psychische und Männer . .37 11, 1,1 19,<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen . 5 .9 3 10,3 ,5 5,9<br />

insgesamt . 9 111. 99 10,7 ,7 ,9<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer 1. 7 10. 10 7,7 9, ,<br />

(G00-G99) Frauen 1.175 9. 5 5,0 1,7 ,<br />

insgesamt . 53 0. ,3 5, 7,<br />

Krankheiten des Auges Männer 709 .9 1 3, 13,5 ,<br />

(H00-H59) Frauen 1 3. 35 3,5 13,7 3,9<br />

insgesamt 1.530 .19 3, 13, ,0<br />

Krankheiten des Ohres Männer 5 1.3 1,1 ,1 5,5<br />

(H 0-H95) Frauen 9 1.590 1, ,7 5,5<br />

insgesamt 53 .93 1, , 5,5<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer . 19 . 0 ,0 0 , 9,<br />

systems (I00-I99) Frauen 3.9 5 3 .193 1 ,7 1 1,7 9,7<br />

insgesamt .7 . 73 19,3 1 1,3 9,<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer .39 1 .01 11,0 ,3 7,5<br />

systems (J00-J99) Frauen 1.9 3 1 .5 9 , 1, 7,<br />

insgesamt .3 1 3 . 01 9, 71,7 7,<br />

Krankheiten des Männer 3.5 5 5.0 1 , 11 , 7,0<br />

Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 3. .319 15,3 111, 7,3<br />

insgesamt 7. 07 51.3 1 15, 11 ,9 7,1<br />

Krankheiten der Haut und der Männer 55 .07 , 1 , 7,3<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen 3. 19 1,9 1 ,5 7,7<br />

insgesamt 1.00 7. 95 , 1 ,5 7,5<br />

Krankheiten des Männer . 50 3. 11 13,0 10 ,1 ,1<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen 3. 1 3 .500 15,3 137, 9,0<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt . 71 55.711 1 , 1 ,5 ,<br />

Krankheiten des Männer 1.713 10. 31 7, 7,7 ,1<br />

Urogenitalsystems Frauen .3 1 13. 9,9 5 ,1 5,7<br />

(N00-N99) insgesamt .055 3. 73 ,9 5 ,0 5,<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen 1.599 7. 3 , 31, ,7<br />

insgesamt - - - - -<br />

Bestimmte Zustände, die ihren Männer 57 5.99 ,1 7, 13,1<br />

Ursprung in der Perinatal- Frauen 370 5.000 1, 1, 13,5<br />

periode haben (P00-P9 ) insgesamt 7 10.99 1, , 13,3<br />

Angeborene Fehlbildungen Männer 30 . 7 1, 10,5 7,<br />

(Q00-Q99) Frauen 53 1.93 1,1 , 7,<br />

insgesamt 5 1 . 1 1, 9,3 7,5<br />

Symptome und abnorme Männer 1.19 5. 03 5, 5, ,7<br />

klinische und Laborbefunde Frauen 1. 5 7.5 5 ,3 3 ,0 5,1<br />

(R00-R99) insgesamt . 77 13.1 5,9 ,9 ,9<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer 3.1 .757 1 ,5 10 ,0 7,<br />

(S00-T9 ) Frauen 3. 90 .5 13,9 1 0, ,7<br />

insgesamt . 5 51. 79 1 , 11 ,7 7,9<br />

Faktoren, die den Männer 5 9 3 1,1 ,5 ,0<br />

Gesundheitszustand beein- Frauen 1.159 1,0 ,9 ,<br />

flussen (Z00-Z99) insgesamt 7 .1 1,1 ,7 ,<br />

Zusammen Männer 31.391 271.352 143,5 1.240,4 8,6<br />

Frauen 34.156 306.967 144,6 1.299,9 9,0<br />

insgesamt 65.547 578.319 144,1 1.271,3 8,8


Krankenhausbehandlung nach<br />

Bundesländern (Wohnort) Hamburg<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Absolut je 1.000 Versicherte<br />

KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />

Tage je Fall<br />

Infektiöse und parasitäre Männer 9 0 7.11 5,5 1, 7,<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen 7. 9 , 39, ,<br />

insgesamt 1. 0 1 .5 7 5,0 0, ,1<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer 3.09 30. 07 1 ,0 177,9 9,9<br />

Frauen 3.591 3 .355 19,1 171, 9,0<br />

insgesamt . 3 .9 1 ,5 17 ,7 9,<br />

Krankheiten des Blutes Männer 15 1.309 0,9 7, ,5<br />

(D50-D 9) Frauen .353 1, 1 ,5 ,<br />

insgesamt 3. 1, 10, ,7<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer 1 .577 3, 3 , 10,7<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen 7. 97 , 39, ,7<br />

(E00-E90) insgesamt 1. 7 1 .07 ,1 39,1 9,5<br />

Psychische und Männer .0 . 17 11,9 7,7 0,<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen .17 59. 5 11,5 317, 7,5<br />

insgesamt . 1 10 . 11,7 ,3 ,3<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer 1. 0 10. 1 ,3 59, 7,<br />

(G00-G99) Frauen 1.1 0 9.7 5,9 5 ,0 ,7<br />

insgesamt .5 0 0.0 3 7,0 55,7 7,9<br />

Krankheiten des Auges Männer 7 3.05 ,5 17, ,0<br />

(H00-H59) Frauen 1.119 .0 5,9 1,7 3,<br />

insgesamt 1. 5 7.1 0 5, 19, 3,<br />

Krankheiten des Ohres Männer 1.355 1, 7,9 5,<br />

(H 0-H95) Frauen 5 1.59 1, ,5 ,<br />

insgesamt 500 .951 1, , 5,9<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer .0 9 .100 3, ,7 10,<br />

systems (I00-I99) Frauen 3.9 9 . 7 0,9 7, 10,9<br />

insgesamt 7.95 .9 7 ,1 35, 10,7<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer . 00 19.719 13,9 11 , ,<br />

systems (J00-J99) Frauen .09 1 . 1 11,1 7, 7,9<br />

insgesamt . 9 3 .1 0 1 ,5 100, ,1<br />

Krankheiten des Männer .7 5 0. 1 , 11 ,7 7,3<br />

Verdauungssystems (K00-K93) Frauen .937 . 19 15, 1 9,7 ,3<br />

insgesamt 5.7 . 5 15,9 1 , 7,<br />

Krankheiten der Haut und der Männer 509 3.97 3,0 3,1 7,<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen 0 3.95 ,3 1,0 9,0<br />

insgesamt 9 9 7.9 , ,0 ,<br />

Krankheiten des Männer .057 17.919 1 ,0 10 ,1 ,7<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen . . 51 15,3 153, 10,0<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt .9 1 .770 13,7 1 9, 9,5<br />

Krankheiten des Männer 1. 9. 5 7, 53, 7,3<br />

Urogenitalsystems Frauen 1.909 11.9 1 10,1 3,3 ,<br />

(N00-N99) insgesamt 3.175 1.179 , 5 , ,7<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen 1.1 7 5.79 ,3 30, ,9<br />

insgesamt - - - - -<br />

Bestimmte Zustände, die ihren Männer 30 3. 3 1, , 1 ,9<br />

Ursprung in der Perinatal- Frauen 3.57 1,5 19,0 1 ,<br />

periode haben (P00-P9 ) insgesamt 590 7. 55 1, 0,7 1 ,<br />

Angeborene Fehlbildungen Männer 17 1.35 1,0 7,9 7,<br />

(Q00-Q99) Frauen 177 1. 9 0,9 ,9 7,3<br />

insgesamt 355 . 50 1,0 7, 7,5<br />

Symptome und abnorme Männer 95 5.7 5,5 33, ,0<br />

klinische und Laborbefunde Frauen 1.155 7.501 ,1 39, ,5<br />

(R00-R99) insgesamt .107 13. 3 5, 3 ,7 ,3<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer .3 0.13 13,7 117,0 ,5<br />

(S00-T9 ) Frauen . 50 3 . 37 15,1 17 ,3 11,<br />

insgesamt 5. 1 5 .573 1 ,5 1 5,9 10,1<br />

Faktoren, die den Männer 31 1.177 1,3 , 5,1<br />

Gesundheitszustand beein- Frauen 9 1, 5,0 ,<br />

flussen (Z00-Z99) insgesamt 57 .1 1 1,3 5,9 ,<br />

Zusammen Männer 26.346 248.630 153,1 1.445,0 9,4<br />

Frauen 30.333 305.004 161,1 1.619,8 10,1<br />

insgesamt 56.679 553.634 157,3 1.536,3 9,8<br />

A 91


10<br />

A 9<br />

Krankenhausbehandlung nach<br />

Bundesländern (Wohnort) Niedersachsen<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Absolut je 1.000 Versicherte<br />

KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />

Tage je Fall<br />

Infektiöse und parasitäre Männer 3. 07 7. 5 ,7 35, 7,<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen 3.7 0 9.0 ,9 37,9 7,7<br />

insgesamt 7.3 7 5 .3 9 , 3 ,5 7,<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer 1 .9 7 1 . 1 , 1 ,5 9,9<br />

Frauen 1 .0 7 117. 9 15,7 153,0 9,7<br />

insgesamt 5.05 .35 1 ,3 159, 9,<br />

Krankheiten des Blutes Männer 7 . 0,9 ,3 ,9<br />

(D50-D 9) Frauen 77 7.5 1 1,1 9, ,<br />

insgesamt 1. 03 13.9 9 1,0 9,1 ,7<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer .555 . 5 3,3 37,0 11,<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen 3. 3 33. 7 5,0 3, ,<br />

(E00-E90) insgesamt .37 .33 ,1 0, 9,<br />

Psychische und Männer 7. 1 1 9. 1 9,3 19 ,9 0,7<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen .501 170.959 ,5 , ,3<br />

insgesamt 13.717 3 0. 0 ,9 07,7 3,3<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer 5. 39.97 , 51,7 7,<br />

(G00-G99) Frauen .07 3 .10 5,3 , ,<br />

insgesamt 9.300 7 .07 ,0 ,0 ,0<br />

Krankheiten des Auges Männer 1. 10.095 , 13,0 5,5<br />

(H00-H59) Frauen .03 10. ,7 13,9 5,<br />

insgesamt 3. 0.779 ,5 13,5 5,<br />

Krankheiten des Ohres Männer 1. 91 9.957 1,9 1 ,9 ,7<br />

(H 0-H95) Frauen 1.371 9.109 1, 11,9 ,<br />

insgesamt . 19.0 1,9 1 , ,7<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer 0.1 19 .0 ,0 50, 9,<br />

systems (I00-I99) Frauen 1 .79 1 5. 10 19,3 1 9,9 9,9<br />

insgesamt 3 .9 1 339. 3 ,7 0, 9,7<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer 9.9 77.591 1 ,9 100,3 7,<br />

systems (J00-J99) Frauen 7. 0 5 .5 9 9,9 7 , 7,7<br />

insgesamt 17.57 13 .1 0 11, ,3 7,7<br />

Krankheiten des Männer 1 .1 111.70 1 ,3 1 , 7,9<br />

Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 13.055 105.7 17,0 137,7 ,1<br />

insgesamt 7. 17. 50 17,7 1 1,0 ,0<br />

Krankheiten der Haut und der Männer .07 17.051 ,7 ,0 ,<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen 1. 51 1 .07 , 0,9 9,7<br />

insgesamt 3.7 33.1 7 , 1,5 ,9<br />

Krankheiten des Männer 10.31 97. 7 13,3 1 ,5 9,5<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen 11.77 1 0.7 5 15,3 157,3 10,3<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt .0 1 . 3 1 ,3 1 1, 9,9<br />

Krankheiten des Männer .1 3 .101 7,9 5 , ,9<br />

Urogenitalsystems Frauen .179 5 .730 10,7 71,3 ,7<br />

(N00-N99) insgesamt 1 .3 9 . 31 9,3 , ,<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen 5.5 3 .3 7 7,3 ,1 5,<br />

insgesamt - - - - -<br />

Bestimmte Zustände, die ihren Männer 1. 13 0. 11 1, , 1 ,<br />

Ursprung in der Perinatal- Frauen 1.1 1 .331 1,5 1,3 1 ,5<br />

periode haben (P00-P9 ) insgesamt .5 1 3 .9 1, ,0 1 ,5<br />

Angeborene Fehlbildungen Männer 1.13 . 77 1,5 11, 7,<br />

(Q00-Q99) Frauen . 1 1,1 ,9 7,7<br />

insgesamt .01 15. 95 1,3 10,1 7,7<br />

Symptome und abnorme Männer . 59 .1 ,3 31, 5,0<br />

klinische und Laborbefunde Frauen 5. 5 7. 7 7,1 3 , 5,1<br />

(R00-R99) insgesamt 10.30 51.9 9 ,7 33,7 5,0<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer 1 .0 7 93. 3 15, 1 0, 7,<br />

(S00-T9 ) Frauen 11. 7 109. 15,1 1 , 9,<br />

insgesamt 3. 7 0 .910 15, 131, ,<br />

Faktoren, die den Männer 970 . 3 1,3 5,5 ,<br />

Gesundheitszustand beein- Frauen 9 . 9 1,3 5, ,5<br />

flussen (Z00-Z99) insgesamt 1.95 . 9 1,3 5, ,<br />

Zusammen Männer 118.877 1.091.985 153,6 1.411,3 9,2<br />

Frauen 117.250 1.111.644 152,7 1.447,7 9,5<br />

insgesamt 236.127 2.203.629 153,2 1.429,4 9,3


Krankenhausbehandlung nach<br />

Bundesländern (Wohnort) Bremen<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Absolut je 1.000 Versicherte<br />

KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />

Tage je Fall<br />

Infektiöse und parasitäre Männer 3 .139 ,5 1, 9,1<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen 39 1.915 ,9 3 ,9 ,0<br />

insgesamt 73 .05 ,7 0,1 ,<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer 99 9.1 19, 17 ,5 9,<br />

Frauen 793 7. 70 1 ,1 1 7, 9,<br />

insgesamt 1.791 1 . 3 17,7 1 ,5 9,<br />

Krankheiten des Blutes Männer 550 0, 10, 13,1<br />

(D50-D 9) Frauen 5 5 1, 10, 9,0<br />

insgesamt 100 1.07 1,0 10, 10,7<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer 1 1 1.97 3,5 3 ,0 10,9<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen .103 5, , ,0<br />

(E00-E90) insgesamt 5 .075 , 0,3 9,<br />

Psychische und Männer 57 10. 7 11,1 01, 1 ,1<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 19 9.9 ,5 03,1 3,<br />

insgesamt 997 0. 53 9,9 0 ,3 0,5<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer 353 .7 , 5 ,9 7,<br />

(G00-G99) Frauen . 39 5,3 53,7 10,1<br />

insgesamt 15 5.3 7 ,1 53,3 ,<br />

Krankheiten des Auges Männer 35 1, , ,3<br />

(H00-H59) Frauen 13 705 , 1 ,3 5,1<br />

insgesamt 0 1.059 , 10,5 ,<br />

Krankheiten des Ohres Männer 0 503 1,5 9,7 ,3<br />

(H 0-H95) Frauen 73 73 1,5 9, ,5<br />

insgesamt 153 97 1,5 9,7 ,<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer 1.199 1 .59 3,1 ,5 10,5<br />

systems (I00-I99) Frauen 1.0 3 10. 51 0, 1 ,5 10,<br />

insgesamt . 3.0 3 ,0 7,9 10,<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer 97 5. 13, 11 , ,<br />

systems (J00-J99) Frauen 7 .09 9,9 3,3 ,<br />

insgesamt 1.1 9.93 11,7 9 ,3 ,<br />

Krankheiten des Männer 3 . 51 17,0 1 ,3 7,3<br />

Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 53 .5 17,3 133,1 7,7<br />

insgesamt 1.73 1 .997 17, 1 , 7,5<br />

Krankheiten der Haut und der Männer 1 1. 5 , , ,<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen 1 7 1.0 , 1, ,<br />

insgesamt 73 .3 7 ,7 3, ,<br />

Krankheiten des Männer 71 7. 13, 139,1 10,1<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen 50 . 73 17,3 1 0, 10,<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 1.5 1 .097 15,5 159, 10,3<br />

Krankheiten des Männer 13 . 1 ,0 55,5 7,0<br />

Urogenitalsystems Frauen 51 3.310 10, 7,3 ,5<br />

(N00-N99) insgesamt 9 5 .191 9, 1, ,7<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen 3 5 1.701 , 3 , 5,<br />

insgesamt - - - - -<br />

Bestimmte Zustände, die ihren Männer 90 9 1,7 1 , 10,<br />

Ursprung in der Perinatal- Frauen 7 93 1, 1 , 13,3<br />

periode haben (P00-P9 ) insgesamt 157 1. 1 1, 1 , 11,9<br />

Angeborene Fehlbildungen Männer 1 557 1, 10,7 ,9<br />

(Q00-Q99) Frauen 1 313 0, , 7,<br />

insgesamt 1 70 1, , 7,1<br />

Symptome und abnorme Männer 31 1. 51 ,1 31, 5,<br />

klinische und Laborbefunde Frauen 3 7 .0 1 7,1 ,3 ,0<br />

(R00-R99) insgesamt 5 3.73 , 3 ,9 5,<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer .530 1 , 1 5, 7,<br />

(S00-T9 ) Frauen 05 .7 1 , 177,5 10,<br />

insgesamt 1. 7 15. 5 1 ,3 150,9 9,3<br />

Faktoren, die den Männer 50 1 1,0 , ,3<br />

Gesundheitszustand beein- Frauen 5 75 1,1 5, 5,1<br />

flussen (Z00-Z99) insgesamt 10 91 1,0 ,9 ,7<br />

Zusammen Männer 7.985 74.094 153,8 1.427,2 9,3<br />

Frauen 7.737 73.940 157,3 1.503,6 9,6<br />

insgesamt 15.722 148.034 155,5 1.464,4 9,4<br />

A 93


13<br />

A 9<br />

Krankenhausbehandlung nach<br />

Bundesländern (Wohnort) Nordrhein-Westfalen<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Absolut je 1.000 Versicherte<br />

KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />

Tage je Fall<br />

Infektiöse und parasitäre Männer .1 5 70. 3 5, ,5 ,<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen . 7 .330 5,5 , ,5<br />

insgesamt 1 . 51 1 .5 5, ,5 ,<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer 3 .500 333.75 1,5 0,9 10,3<br />

Frauen 31.37 30 .1 0, 19 , 9,<br />

insgesamt 3. 7 35.9 0,9 07, 10,0<br />

Krankheiten des Blutes Männer 1. 1 .95 1,1 9,9 ,9<br />

(D50-D 9) Frauen .17 1.057 1, 13, 9,7<br />

insgesamt 3. 5 3 .009 1,3 11, 9,3<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer .51 75.9 3 ,3 50,3 11,7<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen 9. 7. 1 ,1 5 , 9,3<br />

(E00-E90) insgesamt 15.9 0 1 3.579 5, 53, 10,<br />

Psychische und Männer 1 . 9 3 . 3 11,0 13,3 19,3<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 15. 51 3 . 1 10,1 ,9 ,7<br />

insgesamt 3 .3 0 70 . 55 10, 31,3 1,9<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer 1 . 9 101. 10 9,5 7,0 7,1<br />

(G00-G99) Frauen 11. 55 9 .73 7, ,3 ,<br />

insgesamt 5.551 197.9 ,3 , 7,7<br />

Krankheiten des Auges Männer . 15 0. 5 , 13, ,<br />

(H00-H59) Frauen 5.1 3 3.11 3,3 1 ,9 ,5<br />

insgesamt 9.35 3.37 3,1 1 , ,<br />

Krankheiten des Ohres Männer .59 15.7 3 1,7 10, ,1<br />

(H 0-H95) Frauen . 5 1 .903 1,7 10,9 ,3<br />

insgesamt 5. 59 3 . 1,7 10,7 ,<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer 50.7 0 503.39 33, 333, 9,9<br />

systems (I00-I99) Frauen 0.035 09.5 5 5, 3, 10,<br />

insgesamt 90.75 91 .9 3 9, 9 ,0 10,1<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer 1. 00 1 . 01 1 , 1 3,5 ,7<br />

systems (J00-J99) Frauen 17.09 1 .5 0 11,0 93,1 ,5<br />

insgesamt 3 . 95 331.1 1 , 10 ,1 ,<br />

Krankheiten des Männer 31.75 0.7 0 1,0 17 , ,<br />

Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 31. 7 .9 0,5 17 , ,7<br />

insgesamt 3.57 537.705 0, 175,5 ,5<br />

Krankheiten der Haut und der Männer .705 0. 3,1 7,1 ,7<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen .101 1.7 , ,9 10,<br />

insgesamt . 0 . 0 ,9 7,0 9,<br />

Krankheiten des Männer .530 10.775 1 ,9 139,5 9,<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen 9.01 30 .3 1 ,7 19 ,0 10,5<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 51.5 515.1 3 1 , 1 , 10,0<br />

Krankheiten des Männer 1 .53 110. 70 9, 73,3 7,<br />

Urogenitalsystems Frauen 19. 5 135. 05 1 ,7 7,5 ,9<br />

(N00-N99) insgesamt 3 . 17 . 75 11, 0,5 7,<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen 1 . 07 71.7 5 ,1 , 5,7<br />

insgesamt - - - - -<br />

Bestimmte Zustände, die ihren Männer .37 3 . 77 1, , 1 ,5<br />

Ursprung in der Perinatal- Frauen .10 31.0 5 1, 0,0 1 ,<br />

periode haben (P00-P9 ) insgesamt . 5.5 1,5 1, 1 ,<br />

Angeborene Fehlbildungen Männer . 37 1 .5 1,5 11,0 7,<br />

(Q00-Q99) Frauen 1.7 1 . 75 1,1 9,5 ,<br />

insgesamt .019 31. 3 1,3 10, 7,<br />

Symptome und abnorme Männer 10.15 59.770 ,7 39, 5,9<br />

klinische und Laborbefunde Frauen 11.75 71. 7 7, 5,9 ,1<br />

(R00-R99) insgesamt 1.91 131.0 7, , ,0<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer 3. 19 . 15, 1 9,0 ,<br />

(S00-T9 ) Frauen 5.933 .1 5 1 ,7 170,1 10,<br />

insgesamt 9.775 59.073 1 , 1 9,9 9,<br />

Faktoren, die den Männer . 9 11. 3 1, 7,7 ,<br />

Gesundheitszustand beein- Frauen . 0 11. 9 1,5 7, ,<br />

flussen (Z00-Z99) insgesamt . 33 3.0 5 1, 7,5 ,<br />

Zusammen Männer 273.353 2.584.868 181,0 1.711,1 9,5<br />

Frauen 284.560 2.783.979 183,3 1.793,0 9,8<br />

insgesamt 557.913 5.368.847 182,1 1.752,6 9,6


Krankenhausbehandlung nach<br />

Bundesländern (Wohnort) <strong>Hessen</strong><br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Absolut je 1.000 Versicherte<br />

KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />

Tage je Fall<br />

Infektiöse und parasitäre Männer 3.01 .50 5,1 1,5 ,1<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen 3.0 5 3. 5 ,9 3 , 7,<br />

insgesamt .0 1 .1 0 5,0 39, ,0<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer 10. 1 97. 17 1 ,0 1 5,5 9,<br />

Frauen 11.1 99. 1 ,1 1 1,1 ,9<br />

insgesamt 1. 9 197. 3 1 ,0 1 3, 9,0<br />

Krankheiten des Blutes Männer 5 5. 03 1,0 9, 10,3<br />

(D50-D 9) Frauen 750 .373 1, 10,3 ,5<br />

insgesamt 1.31 1 .17 1,1 10,1 9,3<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer .3 .3 0 ,0 1, 10,<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen 3.195 7. 3 5, ,9 ,7<br />

(E00-E90) insgesamt 5.5 1 5 .1 3 , 3,1 9,<br />

Psychische und Männer 5.711 11 . 0 9,7 190,5 19,7<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 5.3 1 13 .997 , ,3 ,0<br />

insgesamt 11.05 51. 03 9,1 07, ,<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer . 7 31.300 7,9 5 ,9 ,7<br />

(G00-G99) Frauen 3.391 . 33 5,5 ,7 7,<br />

insgesamt .0 3 57.733 ,7 7,7 7,<br />

Krankheiten des Auges Männer 1. 15 7. 35 , 13,3 5,5<br />

(H00-H59) Frauen 1.5 1 7.701 ,5 1 , 5,0<br />

insgesamt .95 15.53 , 1 , 5,3<br />

Krankheiten des Ohres Männer 9 9 . 1 1,7 10, ,5<br />

(H 0-H95) Frauen 1.11 7.0 9 1, 11, ,3<br />

insgesamt .107 13.501 1,7 11,1 ,<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer 15. 3 1 .03 , 50, 9,3<br />

systems (I00-I99) Frauen 1 . 73 1 .5 5 0,5 197, 9,7<br />

insgesamt .53 70.577 3, 3,5 9,5<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer 7. 09 59.75 13, 101,1 7,7<br />

systems (J00-J99) Frauen .155 . 9,9 7 , 7,5<br />

insgesamt 13.9 10 .00 11,5 7,5 7,<br />

Krankheiten des Männer 10.9 5 79.7 0 1 , 135,0 7,3<br />

Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 10.5 1 . 75 17,0 133, 7,<br />

insgesamt 1.5 1 . 55 17, 13 , 7,5<br />

Krankheiten der Haut und der Männer 1. 5 13. 5 , 3,1 ,<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen 1.51 1 . 50 , 3,3 9,5<br />

insgesamt 3.17 .10 , 3, ,9<br />

Krankheiten des Männer 7.3 9 9.370 1 ,5 117,3 9,<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen 9. 71 99.517 15, 1 0, 10,3<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 17.0 0 1 . 7 1 ,1 139,5 9,9<br />

Krankheiten des Männer .997 35.1 5 ,5 59,5 7,0<br />

Urogenitalsystems Frauen 7. 3 . 91 11,7 75,3 ,5<br />

(N00-N99) insgesamt 1 . 35 1. 5 10,1 7, ,7<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen 5.9 5 33.1 7 9,7 53,5 5,5<br />

insgesamt - - - - -<br />

Bestimmte Zustände, die ihren Männer 1.0 9 13.7 0 1, 3,3 13,1<br />

Ursprung in der Perinatal- Frauen 9 0 1 .173 1,5 ,9 15,<br />

periode haben (P00-P9 ) insgesamt 1.9 9 7.953 1, 3,1 1 ,<br />

Angeborene Fehlbildungen Männer .03 1, 10, 7,1<br />

(Q00-Q99) Frauen 5 5. 3 1,1 ,5 ,0<br />

insgesamt 1.50 11. 97 1, 9,3 7,5<br />

Symptome und abnorme Männer .1 5 .750 7,0 3 ,5 5,5<br />

klinische und Laborbefunde Frauen 5.0 3 31.15 , 50,3 ,<br />

(R00-R99) insgesamt 9. 0 53.90 7, ,5 5,9<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer 9. 7 7 .75 1 ,0 1 ,5 7,9<br />

(S00-T9 ) Frauen 9. 70 9 . 35 15,9 15 ,3 9,<br />

insgesamt 19.3 171.5 1 ,0 1 1,7 ,9<br />

Faktoren, die den Männer 9 .303 1,7 7,3 ,<br />

Gesundheitszustand beein- Frauen 95 .01 1, ,5 ,5<br />

flussen (Z00-Z99) insgesamt 1. 3 .3 1 1, ,9 ,<br />

Zusammen Männer 94.580 838.008 160,0 1.417,6 8,9<br />

Frauen 100.757 934.791 162,6 1.508,5 9,3<br />

insgesamt 195.337 1.772.799 161,3 1.464,1 9,1<br />

A 95


10<br />

A 9<br />

Krankenhausbehandlung nach<br />

Bundesländern (Wohnort) Rheinland-Pfalz<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Absolut je 1.000 Versicherte<br />

KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />

Tage je Fall<br />

Infektiöse und parasitäre Männer 1.951 1 . 5,7 , 7,5<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen 1.95 15.05 5, 3,5 7,7<br />

insgesamt 3.905 9.70 5,7 3, 7,<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer .5 9 .59 19,1 1 , 9,<br />

Frauen . 57. 13 1 ,7 1 7,1 ,9<br />

insgesamt 13.015 1 0. 07 1 ,9 17 ,9 9,3<br />

Krankheiten des Blutes Männer 3 3.3 1 1,1 9, ,7<br />

(D50-D 9) Frauen . 1,3 1 ,1 10,5<br />

insgesamt 50 . 5 1, 1 ,0 9,7<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer 1.113 11. 39 3,3 3 , 10,1<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen 1. 9 1 .000 ,9 0,5 ,3<br />

(E00-E90) insgesamt . 07 5. 39 ,1 3 ,7 9,0<br />

Psychische und Männer 3.3 7 3.10 9, 1 ,3 1 ,7<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 3.177 73.93 9, 13,7 3,3<br />

insgesamt .5 137.03 9,5 199,1 0,9<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer 3.13 0.3 9, 59,5 ,5<br />

(G00-G99) Frauen .17 17. 03 ,3 50,9 ,1<br />

insgesamt 5.31 37.9 5 7,7 55, 7,<br />

Krankheiten des Auges Männer .3 0 , 1 , 5,<br />

(H00-H59) Frauen 9 1 .91 , 1 , 5,0<br />

insgesamt 1. 07 9. 3 , 13, 5,1<br />

Krankheiten des Ohres Männer 5 3.5 5 1, 10,5 ,<br />

(H 0-H95) Frauen 51 3.5 9 1,5 10,3 ,9<br />

insgesamt 1.0 7.13 1,5 10, ,7<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer 9.33 90. 37 7,3 , 9,7<br />

systems (I00-I99) Frauen 7. 9 75. 1 1, 1 ,0 10,1<br />

insgesamt 1 . 1 1 5. 53 , 1,0 9,9<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer .595 37.395 13, 109, ,1<br />

systems (J00-J99) Frauen 3.579 .933 10,3 3, ,1<br />

insgesamt .17 .3 11,9 9 , ,1<br />

Krankheiten des Männer . 9.5 1 ,9 1 , 7,<br />

Verdauungssystems (K00-K93) Frauen . 3 5 . 51 1 ,7 151, ,1<br />

insgesamt 1 .9 5 10 .013 1 , 1 , 7,9<br />

Krankheiten der Haut und der Männer 9 .37 , ,5 ,9<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen 7 7.501 ,1 1,7 10,1<br />

insgesamt 1. 15. 75 , 3,1 9,<br />

Krankheiten des Männer . 1 7. 1 ,3 13 ,1 9,7<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen 5.530 59.193 1 ,0 171,1 10,7<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 10. 11 10 . 59 15,1 15 ,7 10,<br />

Krankheiten des Männer 3.035 .315 ,9 5, 7,<br />

Urogenitalsystems Frauen .0 . 0 11,7 77,1 ,<br />

(N00-N99) insgesamt 7.0 3 .995 10,3 71, ,9<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen . 7 15.5 7 ,3 5,0 5,<br />

insgesamt - - - - -<br />

Bestimmte Zustände, die ihren Männer 539 7.95 1, 3, 1 ,<br />

Ursprung in der Perinatal- Frauen 7 .710 1, 19, 1 ,1<br />

periode haben (P00-P9 ) insgesamt 1.015 1 . 1,5 1,3 1 ,5<br />

Angeborene Fehlbildungen Männer 3 3. 3 1, 10,0 7,1<br />

(Q00-Q99) Frauen 373 3.109 1,1 9,0 ,3<br />

insgesamt 5 .5 1 1, 9,5 7,<br />

Symptome und abnorme Männer .5 7 13.735 7, 0,1 5,<br />

klinische und Laborbefunde Frauen . 1 15.5 7 , ,9 5,5<br />

(R00-R99) insgesamt 5.3 9. 7, ,5 5,<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer 5. 19 3.1 1 1 , 1 5,9 7,7<br />

(S00-T9 ) Frauen 5.19 . 15,0 135, 9,0<br />

insgesamt 10. 13 9.9 9 15,7 130,7 ,3<br />

Faktoren, die den Männer 51 .35 1,5 ,9 ,5<br />

Gesundheitszustand beein- Frauen 93 .3 1, , ,<br />

flussen (Z00-Z99) insgesamt 1.011 .700 1,5 , ,<br />

Zusammen Männer 56.847 509.182 166,0 1.487,2 9,0<br />

Frauen 57.534 532.052 166,3 1.538,1 9,2<br />

insgesamt 114.381 1.041.234 166,2 1.512,8 9,1


Krankenhausbehandlung nach<br />

Bundesländern (Wohnort) Baden-Württemberg<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Absolut je 1.000 Versicherte<br />

KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />

Tage je Fall<br />

Infektiöse und parasitäre Männer 3. 5 9. 9 ,3 3 ,5 7,<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen 3. . 1 , 31, 7,3<br />

insgesamt 7. 91 57.51 ,3 31, 7,5<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer 11.991 11 .11 13,3 1 ,7 9,5<br />

Frauen 1 .53 11 .955 13, 1 , 9,0<br />

insgesamt .5 5 7.071 13, 1 5,7 9,3<br />

Krankheiten des Blutes Männer 7 . 55 0, ,9 ,<br />

(D50-D 9) Frauen 91 7.5 1,0 , ,5<br />

insgesamt 1. 17 13. 1 0,9 7,7 ,<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer . 90 .011 3,0 31,1 10,<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen 3.707 3 . 0 ,1 35, ,7<br />

(E00-E90) insgesamt .397 0. 13 3,5 33,5 9,<br />

Psychische und Männer 7. 30 1 7.7 , 1 , ,<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 7.057 0 . 50 7, 3, ,7<br />

insgesamt 1 . 7 370. 1 ,0 05,0 5,<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer .99 3 .13 5,5 0,1 7,<br />

(G00-G99) Frauen 3.7 7 31.15 , 3 , ,3<br />

insgesamt .7 1 7. ,9 37,3 7,7<br />

Krankheiten des Auges Männer 1.739 9. 5 1,9 10, 5,3<br />

(H00-H59) Frauen .00 10.317 , 11, 5,1<br />

insgesamt 3.7 7 19.5 ,1 10, 5,<br />

Krankheiten des Ohres Männer 1.0 9 5. 1 1, , 5,<br />

(H 0-H95) Frauen 1.10 . 1, 7, 5,9<br />

insgesamt .155 1 .10 1, ,7 5,<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer 1 . 7 15 .3 0 1 ,7 173, 9,3<br />

systems (I00-I99) Frauen 13.1 1 7.91 1 ,5 1 1,3 9,7<br />

insgesamt 30.035 . 9 1 , 157, 9,5<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer 9.3 1 9. 0 10, 77,3 7,<br />

systems (J00-J99) Frauen 7.15 5 . 7,9 0,3 7,<br />

insgesamt 1 .535 1 . 3 9, , 7,5<br />

Krankheiten des Männer 13. 3 100.0 7 15,1 111,1 7,3<br />

Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 11.9 9 93. 7 13, 103,7 7,<br />

insgesamt 5. 7 193.93 1 , 107, 7,<br />

Krankheiten der Haut und der Männer .011 17. 0 , 19, ,<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen 1.5 3 1 .9 1 1,7 1 ,5 9,7<br />

insgesamt 3.55 3 . 1 ,0 1 ,1 9,<br />

Krankheiten des Männer 9.307 5.37 10,3 9 , 9,<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen 10. 0 10 . 7 11,3 113, 10,0<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 19.5 7 1 .0 5 10, 10 ,1 9,<br />

Krankheiten des Männer 5. 1 37. , 1, ,<br />

Urogenitalsystems Frauen .57 53.157 9,5 5 ,7 ,<br />

(N00-N99) insgesamt 1 .193 90. 1 7,9 50,1 ,<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen 7.373 3 . 5 ,1 ,3 5,<br />

insgesamt - - - - -<br />

Bestimmte Zustände, die ihren Männer 1.557 1.1 1,7 3,5 13,<br />

Ursprung in der Perinatal- Frauen 1.3 19.901 1,5 ,0 15,0<br />

periode haben (P00-P9 ) insgesamt . 1 1.0 3 1, ,7 1 ,<br />

Angeborene Fehlbildungen Männer 1.17 .33 1,3 9,3 7,1<br />

(Q00-Q99) Frauen 9 1 7.1 1,1 7,9 7,5<br />

insgesamt .137 15.500 1, , 7,3<br />

Symptome und abnorme Männer . 7 .30 5, 7,0 5,0<br />

klinische und Laborbefunde Frauen 5. 3 .93 ,0 3 ,0 5,3<br />

(R00-R99) insgesamt 10.315 53. 5,7 9,5 5,<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer 1 . 3 9 . 1 , 10 ,9 7,<br />

(S00-T9 ) Frauen 11. 7 9 .993 1 , 10 ,9 ,3<br />

insgesamt . 1 1 7. 55 13, 103,9 7,7<br />

Faktoren, die den Männer 1.0 9 . 5 1, 5, ,<br />

Gesundheitszustand beein- Frauen 1.097 .9 1, 5,5 ,5<br />

flussen (Z00-Z99) insgesamt .1 9. 1, 5,3 ,5<br />

Zusammen Männer 112.778 1.013.988 125,2 1.125,7 9,0<br />

Frauen 115.193 1.073.044 127,3 1.185,4 9,3<br />

insgesamt 227.971 2.087.032 126,2 1.155,6 9,2<br />

A 97


10<br />

A 9<br />

Krankenhausbehandlung nach<br />

Bundesländern (Wohnort) Bayern<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Absolut je 1.000 Versicherte<br />

KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />

Tage je Fall<br />

Infektiöse und parasitäre Männer .07 . 93 , 3 , 7,7<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen 5. 9 3. 35 ,5 33,5 7,<br />

insgesamt 11.9 1 9.9 , 3 ,9 7,5<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer 1 .9 0 177.0 7 1 , 13 ,7 9,3<br />

Frauen 0. 0 17 . 1 ,1 137,5 ,<br />

insgesamt 39.7 0 355. 95 15,5 13 ,1 ,9<br />

Krankheiten des Blutes Männer 9 1 7.730 0, ,1 7,9<br />

(D50-D 9) Frauen 1. 5 10. 1 1,0 ,3 ,7<br />

insgesamt . 1 .551 0,9 7, ,3<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer .1 9 . 1 3, 33,1 10,<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen . 7 5 . 11 , 0,3 ,<br />

(E00-E90) insgesamt 10.39 9 . 3 ,0 3 ,7 9,1<br />

Psychische und Männer 11.9 5.17 9, 19 ,0 0,5<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 11. 0 1.93 , 17,5 5,<br />

insgesamt 3.1 7 5 7.11 9,0 0 ,9 ,7<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer .9 9 0. 11 7,0 7, ,<br />

(G00-G99) Frauen . 5 55. 71 5,3 ,9 ,1<br />

insgesamt 15.7 1 11 . ,1 5,3 7,<br />

Krankheiten des Auges Männer . 9 1 .131 , 11,1 5,0<br />

(H00-H59) Frauen 3.1 7 15. 31 , 11,9 ,9<br />

insgesamt 5.99 9.5 ,3 11,5 ,9<br />

Krankheiten des Ohres Männer 1.7 7 10. 5 1, ,0 5,9<br />

(H 0-H95) Frauen 1.7 1 11.0 5 1, ,5 ,<br />

insgesamt 3.5 1. 99 1, ,3 ,0<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer 7.075 .1 3 1, 19 , 9,<br />

systems (I00-I99) Frauen 1.1 01.905 1 ,3 155, 9,5<br />

insgesamt . 39 50.0 1 ,7 17 ,9 9,3<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer 15.0 11 .7 9 11, ,3 7,5<br />

systems (J00-J99) Frauen 1 .0 . 9 9,3 ,1 7,3<br />

insgesamt 7.0 00.977 10,5 7 ,1 7,<br />

Krankheiten des Männer 1.35 153. 1 ,7 1 0,5 7,<br />

Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 19. 1 1 .1 15,0 11 ,3 7,<br />

insgesamt 0.779 301.9 15, 117, 7,<br />

Krankheiten der Haut und der Männer 3. 09 .37 ,5 , ,<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen .73 5.5 3 ,1 19,7 9,3<br />

insgesamt 5.9 53.935 ,3 1,0 9,1<br />

Krankheiten des Männer 17.3 1 9. 0 13, 117,0 ,<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen 1 .7 9 179.93 1 ,5 13 , 9,<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 3 .097 3 9.3 1 ,0 1 ,0 9,1<br />

Krankheiten des Männer .977 59.003 7,0 , ,<br />

Urogenitalsystems Frauen 1 .79 79.97 9,9 1,7 ,3<br />

(N00-N99) insgesamt 1.770 13 .9 1 ,5 5 ,0 ,<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen 9.957 5 .9 7,7 0, 5,3<br />

insgesamt - - - - -<br />

Bestimmte Zustände, die ihren Männer . 1 31. 1 1, , 1 ,0<br />

Ursprung in der Perinatal- Frauen 1. 90 . 17 1,5 0,5 1 ,1<br />

periode haben (P00-P9 ) insgesamt .151 5 . 31 1, , 1 ,0<br />

Angeborene Fehlbildungen Männer 1. 10 13. 5 1, 10, 7,3<br />

(Q00-Q99) Frauen 1.3 5 10.0 3 1,1 7,7 7,3<br />

insgesamt 3.175 3. 79 1, 9,0 7,3<br />

Symptome und abnorme Männer . 7 1. 9 , 3 ,7 ,9<br />

klinische und Laborbefunde Frauen 9.539 5.90 7, 35, ,<br />

(R00-R99) insgesamt 1 .00 7. 0 7,0 3 ,0 ,9<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer . 15 . 1 17, 1 ,5 7,0<br />

(S00-T9 ) Frauen 19.91 1 0.10 15, 1 3,5 ,0<br />

insgesamt .39 31 .5 7 1 ,5 1 3,0 7,5<br />

Faktoren, die den Männer 1.7 9 .135 1, , ,5<br />

Gesundheitszustand beein- Frauen 1. 7 .335 1,3 , 5,0<br />

flussen (Z00-Z99) insgesamt 3. 1 1 . 70 1,3 , ,<br />

Zusammen Männer 185.501 1.606.619 145,3 1.258,2 8,7<br />

Frauen 188.420 1.676.502 145,4 1.293,3 8,9<br />

insgesamt 373.921 3.283.121 145,3 1.275,9 8,8


Krankenhausbehandlung nach<br />

Bundesländern (Wohnort) Saarland<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Absolut je 1.000 Versicherte<br />

KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />

Tage je Fall<br />

Infektiöse und parasitäre Männer 5 . 07 , 53,0 7,7<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen 57 1. 1 ,3 5,9 7,<br />

insgesamt 5 .0 , 9,5 7,5<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer 1 .31 0,7 199, 9,7<br />

Frauen 7 .557 1, 10,9 9,9<br />

insgesamt 1.7 1 . 75 1,0 05,3 9,<br />

Krankheiten des Blutes Männer 0 0 1,0 5, ,0<br />

(D50-D 9) Frauen 3 35 1,1 10,7 10,1<br />

insgesamt 3 75 1,0 , ,1<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer 0 1. 5 , 3, 7,0<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen 5 .3 7 ,3 57,3 9,1<br />

(E00-E90) insgesamt 51 .15 ,3 50,5 ,0<br />

Psychische und Männer 55 7.73 13,3 1 5, 1 ,0<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 53 10.5 0 13, 0, 19,<br />

insgesamt 1.0 1 .31 13, , 1 ,9<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer 3 9 3.03 9,3 73,0 7,<br />

(G00-G99) Frauen 3 1 3. 17 ,9 , 9,5<br />

insgesamt 750 . 55 9,1 7 ,5 ,<br />

Krankheiten des Auges Männer 110 19 ,7 1 ,9 5,<br />

(H00-H59) Frauen 97 59 , 1 , ,<br />

insgesamt 07 1. 7 ,5 15, ,<br />

Krankheiten des Ohres Männer 530 ,0 1 ,7 ,5<br />

(H 0-H95) Frauen 5 5 ,1 1 ,5 ,9<br />

insgesamt 1 7 1.11 ,0 13, ,7<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer 1.17 10.779 , 5 ,9 9,<br />

systems (I00-I99) Frauen 1.0 10.190 5,7 51, 9,<br />

insgesamt . 1 0.9 9 7,0 55,1 9,5<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer 550 . 3 13, 10 ,7 ,1<br />

systems (J00-J99) Frauen 93 3. 1 , ,9 7,0<br />

insgesamt 1.0 3 7. 7 1 ,7 95,9 7,<br />

Krankheiten des Männer 791 5.913 19,0 1 ,0 7,5<br />

Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 79 .737 19, 1 ,1 ,5<br />

insgesamt 1.5 5 1 . 50 19,3 153,9 ,0<br />

Krankheiten der Haut und der Männer 10 1.0 ,5 5,0 9,<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen 7 09 ,1 19,9 9,3<br />

insgesamt 193 1. 51 ,3 ,5 9,<br />

Krankheiten des Männer 53 5.1 7 1 ,9 1 , 9,7<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen 35 .9 15,7 171, 10,9<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 1.171 1 .131 1 , 1 7, 10,<br />

Krankheiten des Männer 315 .155 7, 51, ,<br />

Urogenitalsystems Frauen .7 0 11,0 7,5 ,1<br />

(N00-N99) insgesamt 7 1 . 95 9,3 59,5 ,<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen 9 1.799 7, ,3 ,1<br />

insgesamt - - - - -<br />

Bestimmte Zustände, die ihren Männer 7 1.0 3 1,7 5,1 1 ,5<br />

Ursprung in der Perinatal- Frauen 5 75 1,3 1 ,7 1 ,0<br />

periode haben (P00-P9 ) insgesamt 1 1. 01 1,5 1,9 1 ,3<br />

Angeborene Fehlbildungen Männer 5 5 1, 11,0 7,0<br />

(Q00-Q99) Frauen 73 71 1, 1 ,5 9,<br />

insgesamt 13 1.1 7 1,7 13,7 ,<br />

Symptome und abnorme Männer 3 3 1. 37 , ,1 5,<br />

klinische und Laborbefunde Frauen 3 0 1.753 7,9 3, 5,5<br />

(R00-R99) insgesamt 3 3.590 ,1 3,7 5,<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer 93 5. 0 1 , 1 , 7,<br />

(S00-T9 ) Frauen 39 5.730 15, 1 1, 9,0<br />

insgesamt 1.33 11.010 1 , 133,9 ,3<br />

Faktoren, die den Männer 53 199 1,3 , 3,<br />

Gesundheitszustand beein- Frauen 7 1 1, , ,0<br />

flussen (Z00-Z99) insgesamt 100 3 7 1, ,7 3,9<br />

Zusammen Männer 7.278 62.857 174,8 1.509,8 8,6<br />

Frauen 7.424 70.187 183,0 1.730,0 9,5<br />

insgesamt 14.703 133.044 178,9 1.618,5 9,0<br />

A 99


10<br />

A 100<br />

Krankenhausbehandlung nach<br />

Bundesländern (Wohnort) Berlin<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Absolut je 1.000 Versicherte<br />

KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />

Tage je Fall<br />

Infektiöse und parasitäre Männer 1.311 1 .7 ,3 1,5 9,7<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen 1.3 0 1 .53 ,1 3 ,0 9,<br />

insgesamt . 51 5. 7 , 39,7 9,5<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer .010 5 .00 19, 1 ,7 9,7<br />

Frauen .95 3.1 1,1 191,5 9,1<br />

insgesamt 1 .9 1 1.1 9 0,3 190, 9,3<br />

Krankheiten des Blutes Männer 3 5 . 1 1,1 9,3 ,3<br />

(D50-D 9) Frauen 5 .1 3 1, 1 ,7 9,1<br />

insgesamt 03 7.0 1,3 11,1 ,<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer 1.19 1 . 1 3,9 7, 1 ,<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen 1.93 1 .909 5,9 57,3 9,<br />

(E00-E90) insgesamt 3.1 33.5 ,9 5 , 10,7<br />

Psychische und Männer .35 7 .55 1 , 3 ,1 1 ,7<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 3.591 0.153 10,9 3,0 ,3<br />

insgesamt 7.9 15 .70 1 ,5 39,7 19,<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer 1.951 1 .01 ,3 5 ,1 ,<br />

(G00-G99) Frauen 1.9 5 1 . 35 5, 9, ,<br />

insgesamt 3. 7 3 . 9 ,1 50, ,3<br />

Krankheiten des Auges Männer 93 . 0 3,0 15,0 ,9<br />

(H00-H59) Frauen 1.335 .1 ,0 1 , ,<br />

insgesamt . 7 10.750 3, 1 ,9 ,7<br />

Krankheiten des Ohres Männer 1 . 1,5 ,5 5,7<br />

(H 0-H95) Frauen 50 3.1 1,5 9,5 ,1<br />

insgesamt 9 9 5.7 1,5 9,0 5,9<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer 9. 90.093 30,7 93, 9,<br />

systems (I00-I99) Frauen 7. 0 79.1 5 3,7 0,1 10,1<br />

insgesamt 17. 1 1 9. 7 7,1 5,7 9,<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer 3. 30 30. 53 11, 99,1 ,<br />

systems (J00-J99) Frauen 3. 37 7.907 9, , ,<br />

insgesamt . 7 5 .3 0 10, 91, ,5<br />

Krankheiten des Männer 5. 9 5.713 19,1 1 ,7 7,<br />

Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 5. 7. 3 17, 1 5,0 ,<br />

insgesamt 11.735 93.5 9 1 , 1 , ,0<br />

Krankheiten der Haut und der Männer 5 7. 15 ,9 ,1 ,<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen 7. 1 , 3, 9,1<br />

insgesamt 1.7 9 15.075 ,7 3,7 ,7<br />

Krankheiten des Männer 3. 9 3 .7 11, 10 , 9,<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen 5. 03 0. 17,0 1 3,3 10,<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 9.097 93. 1 1 ,3 1 ,3 10,<br />

Krankheiten des Männer .3 17.7 7 7, 57, 7,<br />

Urogenitalsystems Frauen 3.90 .31 11, 73,7 ,<br />

(N00-N99) insgesamt . 93 .0 1 9,9 ,0 ,7<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen . 7 10.99 ,9 33,3 ,<br />

insgesamt - - - - -<br />

Bestimmte Zustände, die ihren Männer . 10 ,0 , 10,9<br />

Ursprung in der Perinatal- Frauen 9 5.737 1,5 17, 11,<br />

periode haben (P00-P9 ) insgesamt 1.1 0 1 .5 1, 19,7 11,<br />

Angeborene Fehlbildungen Männer 3.0 1,5 9,9 ,5<br />

(Q00-Q99) Frauen 3 9 .5 0 1, 7, ,5<br />

insgesamt 51 5.5 1,3 ,7 ,5<br />

Symptome und abnorme Männer 1. 7 . 70 ,1 ,9 ,5<br />

klinische und Laborbefunde Frauen 1. 07 10.350 ,9 31, ,<br />

(R00-R99) insgesamt . 1 1 . 0 ,5 9, ,5<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer .53 3 . 5 1 , 1 5, ,5<br />

(S00-T9 ) Frauen 5.1 57. 10 15,7 17 ,7 11,1<br />

insgesamt 9.70 9 . 15, 151,1 9,9<br />

Faktoren, die den Männer 0 1.9 3 1,3 ,3 ,<br />

Gesundheitszustand beein- Frauen 5 1.9 7 1,3 ,0 ,7<br />

flussen (Z00-Z99) insgesamt 3.930 1,3 , ,7<br />

Zusammen Männer 49.544 466.909 161,2 1.519,3 9,4<br />

Frauen 55.678 541.025 168,8 1.640,3 9,7<br />

insgesamt 105.222 1.007.934 165,1 1.582,0 9,6


Krankenhausbehandlung nach<br />

Bundesländern (Wohnort) Brandenburg<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Absolut je 1.000 Versicherte<br />

KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />

Tage je Fall<br />

Infektiöse und parasitäre Männer 1.0 3 7.709 ,7 35, 7,5<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen 1.017 7. 5,0 37,7 7,5<br />

insgesamt .0 0 15.331 ,9 3 ,7 7,5<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer .70 5.37 1, 10, 9,<br />

Frauen . 57 37. 9 1,1 1 , ,<br />

insgesamt .9 1 3.0 5 1,5 199,0 9,3<br />

Krankheiten des Blutes Männer 1 1. 1 1,0 ,5 ,<br />

(D50-D 9) Frauen 59 . 9 1,3 11, ,9<br />

insgesamt 73 .137 1,1 9,9 ,7<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer 1 10.0 ,0 ,5 11,<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen 1.1 3 10.319 5, 51,1 ,9<br />

(E00-E90) insgesamt .0 0.3 1 ,9 ,7 10,0<br />

Psychische und Männer . 35 .10 10, 195, 1 ,<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 1. 7 .193 9,0 , 5,3<br />

insgesamt .0 . 9 9,7 11, 1,7<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer 1. 3 11. 1 , 53,9 ,<br />

(G00-G99) Frauen 1.313 10.7 0 ,5 53, ,<br />

insgesamt .73 .35 , 53, ,<br />

Krankheiten des Auges Männer 5 1 .993 ,5 13,9 5,5<br />

(H00-H59) Frauen 15 3. 3 3,0 1 , 5,3<br />

insgesamt 1.157 . 5 , 15,0 5,<br />

Krankheiten des Ohres Männer 511 3. 17 , 15,9 ,7<br />

(H 0-H95) Frauen 9 3.1 9 ,3 15,5 ,7<br />

insgesamt 979 .5 ,3 15,7 ,7<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer .0 9 57. 1 ,1 5, 9,5<br />

systems (I00-I99) Frauen .177 1.597 0,7 0 ,0 10,0<br />

insgesamt 10. 9 . 11 ,5 3 , 9,7<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer . 1 . 13,1 10 ,0 ,1<br />

systems (J00-J99) Frauen .19 17.33 10,9 5, 7,9<br />

insgesamt 5.010 0.17 1 ,0 9 ,3 ,0<br />

Krankheiten des Männer .0 5 3 . 01 1 , 15 ,3 ,1<br />

Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 3.507 . 17, 1 1, ,<br />

insgesamt 7.55 1. 5 1 ,1 1 7, ,1<br />

Krankheiten der Haut und der Männer 0 5.3 1 , ,7 ,<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen 7 .5 7 , , 9,<br />

insgesamt 1.0 0 9. , 3,7 9,<br />

Krankheiten des Männer 3.117 9. 1 ,5 137, 9,5<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen 3.505 35.3 0 17, 175,1 10,1<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt . 5.00 15,9 155, 9,<br />

Krankheiten des Männer 1.7 5 11. 5 ,1 55,0 ,<br />

Urogenitalsystems Frauen . 17. 13,3 , ,5<br />

(N00-N99) insgesamt . 9 9.3 10, 70,3 ,<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen 1.933 1 . 7 9, 0, ,<br />

insgesamt - - - - -<br />

Bestimmte Zustände, die ihren Männer 357 .71 1,7 1,9 13,<br />

Ursprung in der Perinatal- Frauen 330 . 13 1, 1,9 13,<br />

periode haben (P00-P9 ) insgesamt 7 9.1 9 1, 1,9 13,3<br />

Angeborene Fehlbildungen Männer 359 . 35 1,7 1 , 7,3<br />

(Q00-Q99) Frauen 31 1.393 1,1 ,9 ,0<br />

insgesamt 590 .0 1, 9,7 ,<br />

Symptome und abnorme Männer 1. 3 .7 9 5,7 31, 5,5<br />

klinische und Laborbefunde Frauen 1.377 7.391 , 3 , 5,<br />

(R00-R99) insgesamt . 09 1 .1 0 ,3 33,9 5,<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer 3. 7 30. 0 1 ,0 1 3,3 ,0<br />

(S00-T9 ) Frauen 3.017 .9 3 1 ,9 133, ,9<br />

insgesamt . 9 57. 3 1 ,5 13 , ,<br />

Faktoren, die den Männer 1 1. 70 1,9 7, ,0<br />

Gesundheitszustand beein- Frauen 7 1. 3 , 9,3 ,<br />

flussen (Z00-Z99) insgesamt 5 3.553 ,1 ,5 ,1<br />

Zusammen Männer 36.132 331.424 167,7 1.538,4 9,2<br />

Frauen 34.798 320.547 172,3 1.587,5 9,2<br />

insgesamt 70.930 651.971 170,0 1.562,2 9,2<br />

A 101


10<br />

A 10<br />

Krankenhausbehandlung nach<br />

Bundesländern (Wohnort) Mecklenburg-Vorpommern<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Absolut je 1.000 Versicherte<br />

KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />

Tage je Fall<br />

Infektiöse und parasitäre Männer 09 5. 5 5,5 3 ,5 7,0<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen 793 5. 5,5 37,7 ,9<br />

insgesamt 1. 0 11.09 5,5 3 ,1 ,9<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer . 0 .095 17, 1 ,3 9,<br />

Frauen . 7 .153 1 , 153, ,<br />

insgesamt 5. 53 . 1 ,1 159,0 ,<br />

Krankheiten des Blutes Männer 1 5 1. 7 1,1 10,1 9,0<br />

(D50-D 9) Frauen 0 1. 1, 11,7 ,3<br />

insgesamt 3 7 3.1 0 1,3 10,9 ,<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer 7 .1 7 , 1,9 9,1<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen 7 7 . 5,5 3, ,0<br />

(E00-E90) insgesamt 1. 59 1 . 35 5,0 ,7 ,5<br />

Psychische und Männer 1. 0 .7 11, 19 ,1 17,5<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 1. 05 3 .905 , ,1 7,3<br />

insgesamt . 5 1. 7 9, 1 ,0 1,7<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer 1.1 3 .03 7, 5 , 7,0<br />

(G00-G99) Frauen 773 5. 9 5, 0,7 7,<br />

insgesamt 1.91 13.901 , 7, 7,3<br />

Krankheiten des Auges Männer 397 . 7 ,7 15,3 5,7<br />

(H00-H59) Frauen 7 .175 3,1 15,1 ,9<br />

insgesamt . ,9 15, 5,<br />

Krankheiten des Ohres Männer 357 . 7 , 15,3 ,3<br />

(H 0-H95) Frauen 371 .350 , 1 ,3 ,3<br />

insgesamt 7 9 .59 ,5 15, ,3<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer 3. 0 31.7 , 1 ,3 ,3<br />

systems (I00-I99) Frauen .7 3. 0 1 ,9 1 ,0 ,7<br />

insgesamt .5 55.3 , 190, ,<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer 1.93 1 .199 13, 9 , 7,3<br />

systems (J00-J99) Frauen 1. 59 10.75 10,1 7 , 7,<br />

insgesamt 3.39 .957 11,7 5, 7,3<br />

Krankheiten des Männer .595 19.359 17,7 13 ,0 7,5<br />

Verdauungssystems (K00-K93) Frauen .307 1 .315 1 ,0 113,1 7,1<br />

insgesamt .90 35. 75 1 , 1 , 7,3<br />

Krankheiten der Haut und der Männer 7 .031 3,3 7,5 ,<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen 30 . 3 ,1 19,7 9,<br />

insgesamt 7 0 . 7 ,7 3, ,<br />

Krankheiten des Männer 1.9 1 1 .531 13,1 11 ,7 ,<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen .0 7 17.90 1 , 1 ,1 ,7<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 3.9 3 . 35 13, 11 , ,7<br />

Krankheiten des Männer 1.059 .9 1 7, 7, ,<br />

Urogenitalsystems Frauen 1. 03 9.377 11,1 5,0 5,<br />

(N00-N99) insgesamt . 1 .35 9,1 5 , ,1<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen 1.307 7. 00 9,1 51,3 5,7<br />

insgesamt - - - - -<br />

Bestimmte Zustände, die ihren Männer 301 3. 57 ,1 ,9 1 ,<br />

Ursprung in der Perinatal- Frauen 79 .903 1,9 0,1 10,<br />

periode haben (P00-P9 ) insgesamt 5 0 .5 0 ,0 ,5 11,3<br />

Angeborene Fehlbildungen Männer 197 1. 3 1,3 11,1 ,3<br />

(Q00-Q99) Frauen 1 1.0 1,0 7,3 7,<br />

insgesamt 339 . 1 1, 9, 7,9<br />

Symptome und abnorme Männer 71 .3 0 5,9 9,9 5,0<br />

klinische und Laborbefunde Frauen 9 . 1 , 30, 5,0<br />

(R00-R99) insgesamt 1.7 0 .79 ,1 30, 5,0<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer . 0 1 . 03 17, 1 ,1 7,0<br />

(S00-T9 ) Frauen .031 15.199 1 ,1 105, 7,5<br />

insgesamt . 37 33. 0 15,9 11 , 7,<br />

Faktoren, die den Männer 317 1. 5 , , ,0<br />

Gesundheitszustand beein- Frauen 9 1.10 1,7 7,7 ,<br />

flussen (Z00-Z99) insgesamt 5 .3 9 1,9 ,1 ,<br />

Zusammen Männer 23.908 200.631 163,0 1.367,6 8,4<br />

Frauen 22.565 191.792 156,4 1.329,7 8,5<br />

insgesamt 46.473 392.423 159,7 1.348,8 8,4


Krankenhausbehandlung nach<br />

Bundesländern (Wohnort) Sachsen<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Absolut je 1.000 Versicherte<br />

KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />

Tage je Fall<br />

Infektiöse und parasitäre Männer 91 7.517 5, ,9 ,<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen 9 7.171 5,0 0, ,1<br />

insgesamt 1. 01 1 . 9 5,1 1,7 ,<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer 3.9 3 .990 ,7 ,3 9,<br />

Frauen 3.71 35. 3 1,0 199,7 9,5<br />

insgesamt 7.70 7 . 1,9 11,0 9,<br />

Krankheiten des Blutes Männer 00 1.93 1,1 11,0 9,7<br />

(D50-D 9) Frauen 59 . 1 1,5 1 , 10,1<br />

insgesamt 5 .5 1,3 1 ,9 9,9<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer 7 9.175 ,5 5 ,3 11,<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen 1.03 10.059 5,9 57,0 9,7<br />

(E00-E90) insgesamt 1. 19. 35 5, 5 ,7 10,5<br />

Psychische und Männer 1.9 0.915 11, 33,3 0,9<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 1. 7 .0 9, 9, 7,1<br />

insgesamt 3.590 .99 10, 1, 3,7<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer 1. 9 10. 13 7,3 1, ,<br />

(G00-G99) Frauen 957 .7 5, 9, 9,1<br />

insgesamt . 5 19.55 , 55, ,7<br />

Krankheiten des Auges Männer 59 .7 1 3, 15,7 ,<br />

(H00-H59) Frauen 5 .9 5 3, 1 , ,<br />

insgesamt 1. 0 5. 5 3, 1 , ,5<br />

Krankheiten des Ohres Männer 9 1. 1 1,5 10,5 ,9<br />

(H 0-H95) Frauen 9 1.979 1,7 11, ,7<br />

insgesamt 5 3. 19 1, 10,9 ,<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer . 01 5. 37 , 1,3 10,0<br />

systems (I00-I99) Frauen 3. 1 37.51 1, 1 , 9,<br />

insgesamt . 17 3.353 3,9 3 ,9 9,9<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer .0 5 17.1 11, 97, ,3<br />

systems (J00-J99) Frauen 1.5 13. 70 9,0 7 ,3 ,5<br />

insgesamt 3. 7 30. 15 10, 7,0 ,<br />

Krankheiten des Männer 3. . 93 19,9 1 ,7 ,3<br />

Verdauungssystems (K00-K93) Frauen .90 .5 1 1 , 139,3 ,5<br />

insgesamt .3 7 53. 7 1 , 15 ,0 ,<br />

Krankheiten der Haut und der Männer 509 5.0 7 ,9 9,0 10,0<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen 03 . ,3 ,1 10,5<br />

insgesamt 91 9.331 , ,5 10,<br />

Krankheiten des Männer .07 0.170 11, 115,0 9,7<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen .5 3 7.35 1 , 155,0 10,<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt . 17 7.5 7 13,1 135,1 10,3<br />

Krankheiten des Männer 1.5 11.1 3 ,7 3,5 7,3<br />

Urogenitalsystems Frauen .0 5 13. 01 11,7 7 , ,7<br />

(N00-N99) insgesamt 3.59 .9 10, 70,9 ,9<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen 1. . ,1 7, 5,9<br />

insgesamt - - - - -<br />

Bestimmte Zustände, die ihren Männer 3 .73 ,0 7,0 13,<br />

Ursprung in der Perinatal- Frauen 5 .9 1, 1 ,9 10,5<br />

periode haben (P00-P9 ) insgesamt 7 7.719 1, 1,9 1 ,3<br />

Angeborene Fehlbildungen Männer 5 1. 7 1,5 10, ,9<br />

(Q00-Q99) Frauen 1 7 1.735 1,1 9, 9,3<br />

insgesamt 5 3.5 3 1,3 10,1 7,9<br />

Symptome und abnorme Männer 1.0 . ,1 35,7 5,9<br />

klinische und Laborbefunde Frauen 1.1 5 7.19 ,7 0, ,1<br />

(R00-R99) insgesamt . 13. 5 , 3 , ,0<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer .953 3.5 1 1 , 13 , ,0<br />

(S00-T9 ) Frauen . 01 . 15,9 15 , 9,<br />

insgesamt 5.75 50. 3 1 , 1 3, ,<br />

Faktoren, die den Männer 33 1. 11 1,9 10,3 5,<br />

Gesundheitszustand beein- Frauen 3 1. 1,9 9,5 5,1<br />

flussen (Z00-Z99) insgesamt 3. 79 1,9 9,9 5,<br />

Zusammen Männer 29.227 280.440 166,6 1.598,8 9,6<br />

Frauen 28.966 282.685 164,2 1.602,1 9,8<br />

insgesamt 58.193 563.126 165,4 1.600,5 9,7<br />

A 103


10<br />

A 10<br />

Krankenhausbehandlung nach<br />

Bundesländern (Wohnort) Sachsen-Anhalt<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Absolut je 1.000 Versicherte<br />

KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />

Tage je Fall<br />

Infektiöse und parasitäre Männer 9 5 7.717 5, , ,<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen 9 5 7. 13 5,1 39, 7,<br />

insgesamt 1. 71 1 .930 5,1 0,9 ,0<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer .050 37. 93 ,1 0 ,0 9,3<br />

Frauen 3. 35.797 1,1 19 , 9,3<br />

insgesamt 7. 97 73. 90 1, 01,3 9,3<br />

Krankheiten des Blutes Männer 3 .017 1,3 11,0 ,3<br />

(D50-D 9) Frauen 7 . 1,5 1 , ,1<br />

insgesamt 517 . 3 1, 11, ,<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer 900 10.137 ,9 55, 11,3<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen 1. 5 11.019 , 0,5 ,9<br />

(E00-E90) insgesamt .1 5 1.155 5,9 57,9 9,9<br />

Psychische und Männer .15 3.173 11, 35,9 0,1<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 1.597 1.911 , 30, ,3<br />

insgesamt 3.7 9 5.0 10,3 33,0 ,7<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer 1. 7 10.7 0 7,0 5 ,9 ,5<br />

(G00-G99) Frauen 1.11 10.00 ,1 55,0 ,9<br />

insgesamt .39 0.7 , 5 ,9 ,7<br />

Krankheiten des Auges Männer .50 ,3 13,7 5,9<br />

(H00-H59) Frauen 5 9 .90 3, 15,9 ,9<br />

insgesamt 1.01 5. 1 , 1 , 5,3<br />

Krankheiten des Ohres Männer 3 . 0 ,1 1 , ,7<br />

(H 0-H95) Frauen 3 7 .70 ,1 1 ,9 7,0<br />

insgesamt 775 5.30 ,1 1 ,5 ,<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer 5. 57.9 9 30,9 31 , 10,<br />

systems (I00-I99) Frauen .30 . 5 3, 35,3 10,0<br />

insgesamt 9.9 100. 5 7,3 7 , 10,1<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer . 57 1.53 1 ,5 117,7 ,1<br />

systems (J00-J99) Frauen .1 7 17.990 11, 9 , ,<br />

insgesamt . 05 39.5 7 13, 10 ,3 ,<br />

Krankheiten des Männer 3. 1 .0 0 0,0 153, 7,7<br />

Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 3. 11 .391 1 ,7 1 ,9 7,7<br />

insgesamt 7.07 5 . 70 19, 1 9, 7,7<br />

Krankheiten der Haut und der Männer 7 5. 33 3, 9,7 7,9<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen 5 7 5.11 ,9 ,1 9,7<br />

insgesamt 1. 15 10.5 9 3,3 ,9 ,7<br />

Krankheiten des Männer . 1 3. 30 1 ,3 1 9,1 9,0<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen .9 5 . 5 1 , 157,3 9,7<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 5.557 5 . 15, 1 3, 9,<br />

Krankheiten des Männer 1. 1 11. 91 9,1 , ,9<br />

Urogenitalsystems Frauen . 50 1 . 10 1 , 9 ,3 ,3<br />

(N00-N99) insgesamt .311 .300 11, 77,5 ,<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen 1.517 9.13 ,3 50, ,0<br />

insgesamt - - - - -<br />

Bestimmte Zustände, die ihren Männer 1 3.337 1,5 1 , 11,9<br />

Ursprung in der Perinatal- Frauen 07 . 33 1,1 1 ,5 1 ,7<br />

periode haben (P00-P9 ) insgesamt 5.970 1,3 1 , 1 ,<br />

Angeborene Fehlbildungen Männer 7 1. 9 1,5 10,3 ,9<br />

(Q00-Q99) Frauen 1 1 1. 17 1,0 ,7 ,7<br />

insgesamt 5 3.10 1, ,5 ,<br />

Symptome und abnorme Männer 1.305 7.199 7,1 39,3 5,5<br />

klinische und Laborbefunde Frauen 1.390 7.731 7, ,5 5,<br />

(R00-R99) insgesamt . 95 1 .930 7, 0,9 5,5<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer 3. 3 .7 5 17,7 135,1 7,7<br />

(S00-T9 ) Frauen .771 .057 15, 13 ,1 ,7<br />

insgesamt .003 .7 1 1 , 133, ,1<br />

Faktoren, die den Männer 3 1. 97 ,0 10, 5,<br />

Gesundheitszustand beein- Frauen 3 9 1.7 7 1,9 9, 5,1<br />

flussen (Z00-Z99) insgesamt 710 3. 1,9 10,1 5,<br />

Zusammen Männer 32.773 303.816 179,1 1.660,2 9,3<br />

Frauen 32.380 298.158 177,8 1.637,4 9,2<br />

insgesamt 65.154 601.974 178,5 1.648,8 9,2


Krankenhausbehandlung nach<br />

Bundesländern (Wohnort) Thüringen<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Absolut je 1.000 Versicherte<br />

KH-Fälle KH-Tage KH-Fälle KH-Tage<br />

Tage je Fall<br />

Infektiöse und parasitäre Männer 55 . 9 , 37,3 7,<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen 07 5.5 5 ,7 3 , ,9<br />

insgesamt 1. 1 . 33 ,7 3 ,9 7,<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer 3.3 1 31. 70 1 ,7 177,1 9,5<br />

Frauen 3.11 . 5 1 ,1 155,3 ,<br />

insgesamt . 5 5 .33 1 , 1 , 9,0<br />

Krankheiten des Blutes Männer 155 1. 37 0,9 ,0 9,3<br />

(D50-D 9) Frauen 153 1.37 0,9 ,0 9,0<br />

insgesamt 30 . 15 0,9 ,0 9,1<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer 7 .7 ,0 9,0 1 ,1<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen 3 7. 1 5,1 3, ,<br />

(E00-E90) insgesamt 1. 07 1 .17 , , 10,1<br />

Psychische und Männer 1.75 35. 03 9, 00, 0,<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen 1.3 1 33. 19 7,7 195, 5,5<br />

insgesamt 3.073 9. , 19 ,1 ,<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer 1. 90 10. 10 9, 59,3 ,3<br />

(G00-G99) Frauen 1.139 . , 50, 7,<br />

insgesamt . 9 19. 5 ,1 5 ,9 ,<br />

Krankheiten des Auges Männer 37 .3 , 13,0 5,3<br />

(H00-H59) Frauen 1 .3 9 , 13, ,9<br />

insgesamt 91 . 9 , 13, 5,1<br />

Krankheiten des Ohres Männer 3 1 .17 1,9 1 , ,<br />

(H 0-H95) Frauen 319 . 11 1,9 1 ,9 ,9<br />

insgesamt 0 .3 9 1,9 1 ,5 ,<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer .3 0. 3 ,5 5,0 9,<br />

systems (I00-I99) Frauen 3.050 .7 3 17, 1 7,5 9,<br />

insgesamt 7. 37 .999 1, 19 ,9 9,3<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer .11 15.5 0 11, ,9 7,3<br />

systems (J00-J99) Frauen 1. 13 10.951 9, 3, ,<br />

insgesamt 3.73 . 91 10, 75, 7,1<br />

Krankheiten des Männer 3.305 . 5 1 ,5 137,9 7,5<br />

Verdauungssystems (K00-K93) Frauen . 9 1.550 1 ,9 1 5,5 7,<br />

insgesamt . 03 . 0 17,7 131, 7,<br />

Krankheiten der Haut und der Männer 517 .730 ,9 ,5 9,1<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen 07 3. 9 , 1,5 9,1<br />

insgesamt 9 . , ,0 9,1<br />

Krankheiten des Männer . 7 .955 13,9 1 , 9,3<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen .595 5.10 15,1 1 , 9,7<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 5.073 .0 3 1 ,5 137,1 9,5<br />

Krankheiten des Männer 1. 1 9.15 7, 51, 7,1<br />

Urogenitalsystems Frauen .010 1 . 90 11,7 7 ,7 ,<br />

(N00-N99) insgesamt 3. 91 1. 9, 1, ,<br />

Schwangerschaft, Geburt Männer - - - - -<br />

und Wochenbett (O00-O99) Frauen 1. 10. 75 10,9 3,3 5,<br />

insgesamt - - - - -<br />

Bestimmte Zustände, die ihren Männer 73 3. 33 1,5 19, 1 ,<br />

Ursprung in der Perinatal- Frauen 9 3. 7 1, 0, 1 ,0<br />

periode haben (P00-P9 ) insgesamt 5 .905 1,5 19,7 13,<br />

Angeborene Fehlbildungen Männer 30 . 7 1,7 1 ,7 7,<br />

(Q00-Q99) Frauen 15 1. 95 1,3 9,9 7,9<br />

insgesamt 5 1 3.9 7 1,5 11,3 7,<br />

Symptome und abnorme Männer 99 5. 19 5, 9, 5,3<br />

klinische und Laborbefunde Frauen 1.117 5.5 3 ,5 3 , ,9<br />

(R00-R99) insgesamt .111 10.7 ,0 30, 5,1<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer 3.1 1 3. 39 17, 130,0 7,<br />

(S00-T9 ) Frauen .3 7 19.01 13,7 110,7 ,1<br />

insgesamt 5. 7 . 53 15,7 1 0,5 7,7<br />

Faktoren, die den Männer 9 1.190 1, ,7 ,1<br />

Gesundheitszustand beein- Frauen 1.09 1,5 , ,1<br />

flussen (Z00-Z99) insgesamt 555 . 1, ,5 ,1<br />

Zusammen Männer 28.387 252.090 158,8 1.409,9 8,9<br />

Frauen 26.850 232.117 156,4 1.351,8 8,6<br />

insgesamt 55.237 484.207 157,6 1.381,4 8,8<br />

A 105


A 10


<strong>BKK</strong> Gesundheitsreport 2007<br />

Stationäre Rehabilitation<br />

(Versicherte insgesamt)<br />

11<br />

Seite<br />

- Stat. Anschlussrehabilitation A10<br />

- Stat. Rehabilitation (ohne AHB) A109<br />

A 107


11<br />

A 10<br />

Stationäre<br />

Anschlussrehabilitation Versicherte insgesamt<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Absolut je 1.000 Versicherte<br />

RH-Fälle RH-Tage RH-Fälle RH-Tage<br />

Tage je Fall<br />

Infektiöse und parasitäre Männer 7 1.9 7 0,1 ,7 5,<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen 77 1.73 0,1 , ,<br />

insgesamt 153 3. 79 0,1 , ,0<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer 737 1 .503 1,0 3, ,<br />

Frauen 1 0. 7 1, ,9 3,7<br />

insgesamt 1. 1 37.3 1 1,1 ,1 3,1<br />

Krankheiten des Blutes Männer 0 5 0,0 0, ,<br />

(D50-D 9) Frauen 31 735 0,0 1,0 3,7<br />

insgesamt 51 1. 99 0,0 0,9 5,5<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer 1 3.910 0, 5,5 3,5<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen 130 3.55 0, ,9 7,3<br />

(E00-E90) insgesamt 9 7. 0, 5, 5,<br />

Psychische und Männer 35 17.375 0,3 , 73,<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen .71 0,3 1 ,0 3 ,<br />

insgesamt 1 .0 7 0,3 1 , 5 ,<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer 79 3.507 1,1 33,0 9,7<br />

(G00-G99) Frauen 3 17. 7 0,9 , 7,9<br />

insgesamt 1. 5 1.1 0 1,0 ,7 ,9<br />

Krankheiten des Auges Männer 9 1 0,0 0,3 ,<br />

(H00-H59) Frauen 191 0,0 0,3 3,9<br />

insgesamt 17 1 0,0 0,3 ,<br />

Krankheiten des Ohres Männer 5 1.373 0,0 1,9 5 ,9<br />

(H 0-H95) Frauen 13 1.39 0,0 1,9 107,5<br />

insgesamt 3 .771 0,0 1,9 7 ,9<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer 1 . 7 9 .1 9 17,3 10, 3,<br />

systems (I00-I99) Frauen .7 0 170.11 9, 35,1 5,1<br />

insgesamt 19.051 .30 13,3 3 , ,3<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer 10. 3 0, 1 ,7 ,<br />

systems (J00-J99) Frauen 335 7. 1 0,5 10, ,1<br />

insgesamt 79 17. 0, 1 , ,<br />

Krankheiten des Männer 391 . 5 0,5 1 , ,<br />

Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 59 13.333 0, 1 , ,<br />

insgesamt 9 7 .1 0,7 15,5 ,5<br />

Krankheiten der Haut und der Männer 995 0,1 1, 3,5<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen 1.19 0,1 1,7 ,0<br />

insgesamt .193 0,1 1,5 ,<br />

Krankheiten des Männer 10.7 31.390 15,1 3 5,3 1,5<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen 1 .5 1 0 .15 5, 5 1,3 1,9<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt 9. 37.5 0, ,3 1,<br />

Krankheiten des Urogenital- Männer 107 . 3 0, 3,5 3,<br />

systems (N00-N99) Frauen 103 . 10 0,1 3,3 3,3<br />

insgesamt 10 . 93 0,1 3, 3,3<br />

Angeborene Fehlbildungen Männer 1 1.00 0,1 1, ,5<br />

(Q00-Q99) Frauen 5 1. 90 0,1 1, ,<br />

insgesamt 93 . 9 0,1 1, ,7<br />

Symptome und abnorme Männer 319 7.595 0, 10,7 3,<br />

klinische und Laborbefunde Frauen 3 7 7. 0,5 10,9 ,<br />

(R00-R99) insgesamt 7 15. 5 0,5 10, 3,<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer . 00 .0 3,7 90,1 ,<br />

(S00-T9 ) Frauen 5.1 1 1 . 7,1 1 9, 3,<br />

insgesamt 7.7 1 .9 9 5, 130,3 ,1<br />

Faktoren, die den Männer 5 10.00 0, 1 ,1 ,1<br />

Gesundheitszustand beeinflussen Frauen 375 .50 0,5 11, ,7<br />

(Z00-Z99) insgesamt 7 1 .50 0, 1 ,9 ,<br />

Zusammen Männer 29.511 694.454 41,5 976,2 23,5<br />

Frauen 34.325 796.216 47,4 1.100,3 23,2<br />

insgesamt 63.837 1.490.670 44,5 1.038,8 23,4


Stationäre Rehabilitation<br />

(ohne Anschlussrehabilitation) Versicherte insgesamt<br />

Krankheitsart Geschlecht<br />

Absolut je 1.000 Versicherte<br />

RH-Fälle RH-Tage RH-Fälle RH-Tage<br />

Tage je Fall<br />

Infektiöse und parasitäre Männer 0 1. 0,1 1, 1,3<br />

Krankheiten (A00-B99) Frauen 1.7 5 0,1 , ,<br />

insgesamt 1 5 3.013 0,1 ,1 ,<br />

Neubildungen (C00-D ) Männer 19 1 . 09 0,9 0,0 3,0<br />

Frauen 77 17.3 1,1 ,0 ,3<br />

insgesamt 1.395 31.555 1,0 ,0 ,<br />

Krankheiten des Blutes Männer 1.037 0,1 1,5 ,<br />

(D50-D 9) Frauen 35 0 0,0 1,1 3,0<br />

insgesamt 1 1. 1 0,1 1,3 ,<br />

Endokrine, Ernährungs- und Männer 17 9.953 0, 1 ,0 3,9<br />

Stoffwechselkrankheiten Frauen 531 13. 9 0,7 1 ,9 5,<br />

(E00-E90) insgesamt 9 3. 51 0,7 1 ,5 ,9<br />

Psychische und Männer 1.7 1 91.5 ,5 1 , 5 ,0<br />

Verhaltensstörungen (F00-F99) Frauen .395 7.95 3,3 1 1,5 3 ,7<br />

insgesamt .15 179.5 ,9 1 5,1 3,<br />

Krankheiten des Nervensystems Männer 1.317 1, 30,0 5,7<br />

(G00-G99) Frauen 5 3. 9 1, 33,0 7,<br />

insgesamt 1. 93 5. 13 1, 31,5 ,7<br />

Krankheiten des Auges Männer 13 590 0,0 0, 5,<br />

(H00-H59) Frauen 19 1.0 1 0,0 1, 53,7<br />

insgesamt 3 1. 11 0,0 1,1 50,3<br />

Krankheiten des Ohres Männer 55 9.939 0, 1 ,0 39,0<br />

(H 0-H95) Frauen .199 0,3 11,3 33,<br />

insgesamt 99 1 .13 0,3 1 , 3 ,3<br />

Krankheiten des Kreislauf- Männer 1. 0 7.1 5 , , 5,9<br />

systems (I00-I99) Frauen 1.71 . 0 , , 7,0<br />

insgesamt 3.53 93.5 5 ,5 5, ,5<br />

Krankheiten des Atmungs- Männer 1.0 1 3.11 1, 3 ,5 ,<br />

systems (J00-J99) Frauen 7 19.1 1, ,5 1,<br />

insgesamt 1. 99 . 0 1,3 9,5 ,3<br />

Krankheiten des Männer 10 . 9 0, 3, 1,<br />

Verdauungssystems (K00-K93) Frauen 13 3. 7 0, , 5,<br />

insgesamt 5.770 0, ,0 3,<br />

Krankheiten der Haut und der Männer 333 7. 53 0,5 11,0 3,<br />

Unterhaut (L00-L99) Frauen 333 . 03 0,5 11,3 ,<br />

insgesamt 7 1 .05 0,5 11, ,1<br />

Krankheiten des Männer .131 7.99 3,0 7,5 ,5<br />

Muskel-Skelett-Systems und Frauen .1 . 33 5,7 1 , 1,<br />

des Bindegewebes (M00-M99) insgesamt . 73 13 . 5 , 95,1 1,7<br />

Krankheiten des Urogenital- Männer 1. 5 0,1 ,0 ,<br />

systems (N00-N99) Frauen 1 1. 33 0,1 ,5 ,<br />

insgesamt 1 5 3. 9 0,1 ,3 ,7<br />

Angeborene Fehlbildungen Männer 75 1. 1 0,1 , ,3<br />

(Q00-Q99) Frauen 7 1.9 0,1 ,7 ,<br />

insgesamt 1 7 3.7 9 0,1 , 5,5<br />

Symptome und abnorme Männer 93 9.733 0, 13,7 33,<br />

klinische und Laborbefunde Frauen 1 .03 0, 1 , 5,9<br />

(R00-R99) insgesamt 757 1.771 0,5 15, ,7<br />

Verletzungen und Vergiftungen Männer 3 3 10.53 0,5 1 , 30,7<br />

(S00-T9 ) Frauen 1 15.1 1 0, 0,9 ,<br />

insgesamt 957 5. 53 0,7 17,9 ,<br />

Faktoren, die den Männer 139 5. 9 0, ,0 0,9<br />

Gesundheitszustand beein- Frauen 1 .193 0, 5, 5,9<br />

flussen (Z00-Z99) insgesamt 301 9. 91 0, ,9 3 ,<br />

Zusammen Männer 10.336 307.675 14,5 432,5 29,8<br />

Frauen 13.534 355.583 18,7 491,4 26,3<br />

insgesamt 23.869 663.259 16,6 462,2 27,8<br />

A 109


C<br />

A 110<br />

Verzeichnis der Tabellen<br />

Tabelle 0: Beteiligte <strong>BKK</strong> Versicherte A 7<br />

Tabelle 1: Arbeitsunfähigkeit der beschäftigten Pflichtmitglieder<br />

im Bundesgebiet (West, Ost, Gesamt) A 9<br />

Tabelle Krankengeldleistungen der beschäftigten Pflichtmitglieder A13<br />

Seite<br />

Tabelle 3 Arbeitsunfähigkeit der beschäftigten Pflichtmitglieder<br />

nach Wirtschaftsgruppen A 15<br />

Tabelle 3a: Beschäftigte <strong>BKK</strong> Mitglieder nach Wirtschaftsgruppen<br />

im Bundesgebiet A 5<br />

Tabelle : Arbeitsunfähigkeit der Pflichtmitglieder (insgesamt)<br />

nach dem Alter A 7<br />

Tabelle a: Arbeitsunfähigkeit älterer Arbeitnehmer in<br />

ausgewählten Berufen A 53<br />

Tabelle 5: Arbeitsunfähigkeit der beschäftigten Pflichtmitglieder<br />

nach der Dauer A 57<br />

Tabelle : Die häufigsten Einzeldiagnosen bei Arbeitsunfähigkeit<br />

(Mitglieder ohne Rentner) A 59<br />

Tabelle 7: Krankenhausbehandlung nach Versichertengruppen A 7<br />

Tabelle : Krankenhausbehandlung nach dem Alter<br />

(Versicherte insgesamt) A 73<br />

Tabelle 9: Die häufigsten Einzeldiagnosen bei Krankenhausbehandlung A 79<br />

Tabelle 10: Krankenhausbehandlung nach Bundesländern (Wohnort) A 9<br />

Tabelle 11: Stationäre Rehabilitation (Versicherte insgesamt) A 107<br />

Detailliertere Auswertungstabellen können beim <strong>BKK</strong> Bundesverband nachgefragt werden:<br />

gesundheitsstatistik@bkk-bv.de


<strong>BKK</strong> ®

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