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ÖKM beim Segelclub Kammer am Attersee Wer ... - O-JOLLE Austria

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<strong>ÖKM</strong> <strong>beim</strong> <strong>Segelclub</strong> <strong>K<strong>am</strong>mer</strong> <strong>am</strong> <strong>Attersee</strong><br />

<strong>Wer</strong> zu einer <strong>Attersee</strong>regatta fährt hofft auf schönes Wetter, einen mit einem<br />

speziellen Blau gefärbten See und den Rosenwind mit 3-4 Windstärken.<br />

Von dieser Erwartung anstecken ließen sich Aki Forstmann aus Niedersachsen,<br />

Peter Lippert, Heinz John, Jochen Pirner und Axel Schulz aus Berlin, Hasi, Jörg<br />

Legien, Klaus Bovensmann und Manfred Putz aus NRW und Stefan Domök,<br />

Wolfgang Moser, Klaus Schönfeld, Klaus Ballerstedt und, mit längerer Anreise,<br />

Heinrich <strong>Wer</strong>ner aus Βayern.<br />

Nur bei einer solchen Besetzung kann man als österr. O-Jollensegler feststellen, ob<br />

Geschwindigkeit und Höhe <strong>beim</strong> eigenen Boot stimmen und in wie weit die eigene<br />

Starttechnik und taktisches Segelvermögen an den vorgelegten Standard<br />

heranreichen. Dazu kommt, dass für einige Österreicher dies die erste Regatta im<br />

Jahr überhaupt war.<br />

Thomas und ich sind mit einem Wohnmobil und einem Doppelstockanhänger<br />

angereist. Für mindestens 10 Wohnmobile war ein ganzes Feld gemäht worden.<br />

Darauf k<strong>am</strong>en wir uns als viertes ziemlich verloren vor. Den Versuch, das Wohnmobil<br />

als gemeins<strong>am</strong>e Schlafmöglichkeit zu nützen, mussten wir leider abbrechen, weil<br />

Thomas, wegen fehlender Schalldämmungseinrichtungen zwischen Vorder- und<br />

Achterkabine, <strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag Morgen nicht gerade ausgeschlafen wirkte.<br />

Der geballten deutschen Herausforderung, gepaart mit dem Wunsch<br />

Österreichischer Meister zu werden, stellten sich Jürgen und Herbert Böhm, Georg<br />

Praxmarer, Franz Hufnagel, Winfried Woisetschlägher, sowie Thomas und ich.<br />

Bis auf Winfried waren dieselben Kandidaten auch dem Ruf zur Seglerbesprechung<br />

der Österr. Klassenvereinigung <strong>am</strong> Freitag Abend bei Jürgen und Traude Böhm in<br />

Paschallen gefolgt. Gerüchteweise sollen die Tagesordnungspunkte ziemlich groß<br />

und mit Haschee gefüllt gewesen sein. Trude und Jürgen sei Dank für die nette<br />

Einladung.


Von der Erwartung her war das Wetter <strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag mit seinen dichten Regenwolken<br />

eine Enttäuschung. Dazu war der See um 12 Uhr nach der<br />

Steuermannsbesprechung glatt und von Wind keine Spur. Die 22 gemeldeten O-<br />

Jollensegler und 7 Diasmannschaften haben sich auf das übliche Regattawarten<br />

eingestellt.<br />

Von den gemeldeten O-Jollen waren 1/3 neue. sog. Ü50, Bergnerschiffe, davon 5<br />

sog. Joghurtbecher, bei denen man Holz als Baustoff vergeblich sucht. Um die<br />

Spannung hoch zu halten wurde die Wartezeit mit dem n+ersten Nachmessen des<br />

Mastfalles und der Mastbiegung ausgefüllt. Außerdem wollten natürlich viele sehen,<br />

wie das neue mit Stefan de Vries entwickelte Raudaschlsegel geschnitten war.<br />

Holland und Stefan de Vries stehen für O-Jollensegeln bei starken Winden über 5<br />

Windstärken. Wie schnell das Segel bei geringeren Windstärken war, wollte Thomas<br />

herausfinden.<br />

Um 3 Uhr k<strong>am</strong> dann leichter Wind aus Norden auf und wir konnten zumindest eine<br />

verkürzte Leichtwindwettfahrt absolvieren. <strong>Wer</strong> sich von dem anfänglich frischeren<br />

Wind auf der linken Seite verführen lies, wurde bitter bestraft, denn der Weg quer<br />

über den See zur Luvtonne war mit zahlreichen Löchern gefüllt. Diese Wettfahrt<br />

konnte Akki, der sich konsequent nach rechts gehalten hatte, für sich entscheiden<br />

und das, nachdem er noch <strong>am</strong> Vortag mit 39 Grad Fieber in seinem Wohnwagen<br />

gelegen war.<br />

Der Sonntag begann Bilderbuch mäßig. Unter den Nebelwolken zeigten sich bereits<br />

<strong>am</strong> Morgen leichte Wellen aus Nordost, die sich bis zur Startbereitschaft um 10 Uhr<br />

zu einem prächtigen Rosenwind entwickelten. Fast alle zogen leichtere<br />

Segelkleidung vor. Die das nicht wagten haben dafür unter Neopren mindesten 2 kg<br />

mehr verd<strong>am</strong>pfen müssen. Kein Wunder bei 4 Wettfahrten in der prallen Sonne<br />

konnte einem schon ganz schön warm werden.<br />

Endlich, aber leider erst bei der letzten Regatta, begann auch mein neues Schiff<br />

zaghaft zu mir zu „sprechen“ und bei einem vernünftigen Start fand ich mich plötzlich<br />

auf einer akzeptablen Position, die ich mir für alle Wettfahrten gewünscht hätte.<br />

Insges<strong>am</strong>t ein vom SCK und dem Wettfahrtleiter Linko perfekt abgewickeltes<br />

Regattawochenende mit einem internationalen österr. Meister Akki Forstmann, knapp<br />

gefolgt von Peter Lippert und Stefan Domök und einem österr. Meister Herbert<br />

Böhm, der mit seinem neuen SAM Segel, befreit von Studiensorgen und gerade<br />

noch frei von ehelichen, groß aufgesegelt ist. Herzlichen Glückwunsch<br />

Euer Vitus

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