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HELIOS plus auch für Senioren - HELIOS Kliniken GmbH

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Die Mitarbeiterzeitung der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Gruppe Januar 2009/74<br />

<strong>HELIOS</strong> m²<br />

2009 startet das<br />

Mentorinnen-<br />

Programm <strong>für</strong><br />

junge Ärztinnen.<br />

» Seite 2<br />

Liebe Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter,<br />

2008 war dank Ihrer<br />

Leistungen ein sehr erfolgreiches<br />

Jahr. Und es hat in seinen<br />

letzten Tagen viel Neues<br />

gebracht: Zukünftig werden<br />

die drei Krankenhäuser des<br />

Landkreises Mansfeld-Südharz<br />

(Sachsen-Anhalt) und die<br />

zwei <strong>Kliniken</strong> des Landkreises<br />

Northeim (Niedersachsen)<br />

mit zu unserer Gruppe gehören.<br />

Wir freuen uns, insgesamt<br />

rund 2570 Mitarbeiter an den<br />

fünf neuen Standorten Sangerhausen,<br />

Lutherstadt Eisleben,<br />

Hettstedt, Northeim und<br />

Bad Gandersheim begrüßen<br />

zu können. Allen <strong>HELIOS</strong><br />

Mitarbeitern möchten wir <strong>für</strong><br />

die tollen Leistungen und das<br />

Engagement in den vielen<br />

kleinen und <strong>auch</strong> großen Veränderungen<br />

unseren Dank<br />

aussprechen.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Uwe Klingel, Olaf Jedersberger,<br />

Dr. Francesco De Meo,<br />

Peter Küstermann,<br />

Jörg Reschke<br />

Vor Ort in Plauen<br />

Seit über zehn Jahren wird am<br />

<strong>HELIOS</strong> Vogtland-Klinikum<br />

gebaut. Warum das so ist –<br />

und was noch kommt ...<br />

» Seite 3<br />

Mit der <strong>HELIOS</strong> <strong>plus</strong> Card<br />

im Krankheitsfall in den<br />

Wahlleistungsbereich – das<br />

ist ab dem 1. Januar 2009<br />

<strong>auch</strong> <strong>für</strong> berentete Mitarbeiter<br />

von <strong>HELIOS</strong> möglich.<br />

Seit April des letzten Jahres gilt<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>plus</strong> bereits <strong>für</strong> alle Beschäftigten<br />

von <strong>HELIOS</strong> und<br />

Fresenius, nun können es <strong>auch</strong><br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Senioren</strong> nutzen. Und<br />

das heißt konkret: Bei einer Behandlung<br />

in einem <strong>HELIOS</strong><br />

Haus haben berentete Mitarbeiter<br />

Anspruch auf ein Zweibettzimmer<br />

im Wahlleistungsbereich<br />

– inklusive aller<br />

Leistungen, die zum <strong>HELIOS</strong><br />

Wahlleistungsstandard gehören<br />

(Flatscreen, DVD- oder CD-<br />

Player und WLAN sowie viele<br />

zusätzliche Serviceleistungen).<br />

Sie sind berentet und interessieren<br />

sich <strong>für</strong> <strong>HELIOS</strong> <strong>plus</strong>?<br />

Dann melden Sie sich einfach<br />

bei der Personalabteilung Ihrer<br />

ehemaligen Klinik. Kommen<br />

Sie vorbei, lassen Sie sich registrieren<br />

und nehmen Sie die HE-<br />

LIOS <strong>plus</strong> Card gleich mit!<br />

Neben dem Angebot <strong>für</strong> <strong>Senioren</strong><br />

hält <strong>HELIOS</strong> <strong>plus</strong> ab 2009<br />

noch eine weitere Neuerung<br />

bereit: die Gruppenversicherungsverträge<br />

<strong>für</strong> <strong>HELIOS</strong><br />

Mitarbeiter.<br />

Menschen bei <strong>HELIOS</strong><br />

Viele <strong>HELIOS</strong> Mitarbeiter<br />

engagieren sich nicht nur an<br />

ihrem Standort, sondern <strong>auch</strong><br />

im Ausland. Wir stellen sie vor.<br />

» Seiten 10 bis 13<br />

Forschung und Wissen<br />

In Schwerin gibt es eine<br />

Hornhautbank – die einzige<br />

der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong><br />

Gruppe.<br />

» Seite 16<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>plus</strong> <strong>auch</strong> <strong>für</strong> <strong>Senioren</strong><br />

Freuen sich über <strong>HELIOS</strong> <strong>plus</strong>: Regina und Heinz Miels. Die <strong>Senioren</strong> haben<br />

früher beim <strong>HELIOS</strong> Klinikum Berlin-Buch gearbeitet.<br />

Was steckt dahinter?<br />

<strong>HELIOS</strong> hat mit den Versicherungsunternehmen<br />

Debeka und<br />

HanseMerkur Gruppenversicherungsverträge<br />

vereinbart.<br />

Diese ermöglichen allen Mitarbeitern,<br />

erleichterten Zugang<br />

zu verschiedenen Krankenversicherungstarifen<br />

<strong>für</strong> sich und<br />

Familienangehörige (Ehegatten,<br />

Lebensgefährten, Kinder) zu attraktiven<br />

Konditionen. „Die<br />

von uns ausgehandelten Verträge<br />

bieten den <strong>HELIOS</strong> Mitarbeitern<br />

die Möglichkeit, bei den<br />

beiden Anbietern einfacher und<br />

zu besseren Konditionen Versicherungen<br />

abzuschließen, als<br />

das ohne Gruppenversicherung<br />

möglich wäre“, so Silvio Rahr,<br />

Geschäftsführer der <strong>HELIOS</strong><br />

Privatkliniken.<br />

Gut zu wissen: Mit der Gruppenversicherung<br />

können Mitarbeiter<br />

und ihre Familienmitglieder<br />

nicht nur<br />

Vollversicherungen abschließen,<br />

sondern <strong>auch</strong> Zusatzversicherungen<br />

wie zum Beispiel die<br />

Chefarztbehandlung, eine Unterbringung<br />

im Ein- und Zweibettzimmer,<br />

bestimmte Zahnarztleistungen<br />

und viele weitere<br />

ambulante Behandlungen. «<br />

Konstanze Richter<br />

i<br />

Nähere Informationen zu<br />

den Gruppenversicherungsverträgen<br />

<strong>für</strong><br />

<strong>HELIOS</strong> Mitarbeiter<br />

erhalten Sie im Intranet<br />

unter dem <strong>HELIOS</strong> <strong>plus</strong><br />

Button.


2 <strong>HELIOS</strong> aktuell Die Mitarbeiterzeitung der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Gruppe Januar 2009/74<br />

Unternehmen<br />

<strong>HELIOS</strong> Mentorinnen-Programm unterstützt junge Ärztinnen<br />

Wie finde ich meine Rolle<br />

im Team? Wo liegen die<br />

Grenzen dessen, was ich<br />

selbst verantworten kann<br />

und soll? Und wie lassen<br />

sich private und berufliche<br />

Bedürfnisse im medizinischen<br />

Alltag vereinen?<br />

Dies sind nur einige der<br />

vielen Fragen, die sich junge<br />

Ärzte und Ärztinnen<br />

beim Berufseinstieg stellen.<br />

Eine, der es nicht anders<br />

ging, ist Frau Prof. Gabriela<br />

Möslein. Mit ihren Erfahrungen<br />

steht die Bochumer<br />

Chefärztin <strong>für</strong> Allgemein-<br />

und Viszeralchirurgie sowie<br />

Koloproktologie nun<br />

<strong>auch</strong> den Nachwuchs-Medizinerinnen<br />

zur Seite – als<br />

eine der ersten Mentorinnen<br />

im <strong>HELIOS</strong> Mentorinnen<br />

Netzwerk „m²“.<br />

„Das Netzwerk soll unsere jungen<br />

Ärztinnen mit den erfahrenen<br />

und erfolgreichen Ärz-<br />

Der Leuchtturm als Logo des Netzwerkes<br />

symbolisiert das Ziel des<br />

Programms: Einen Weg zu weisen<br />

und Orientierung zu geben. Das<br />

kleine ‚m²’ steht dabei <strong>für</strong> die Mentorin-Mentee-Beziehung.<br />

tinnen unserer Gruppe in<br />

Kontakt bringen “, so Privatdozent<br />

Dr. Parwis Fotuhi von der<br />

<strong>HELIOS</strong> Akademie. Er weiß:<br />

„Wenn Frauen in der Hierarchie<br />

aufsteigen wollen, haben sie oft<br />

mit einer Vielzahl von Hinder-<br />

Neue Farben, neue Form, neuer Claim<br />

Mit dem neuen Claim „Jeder<br />

Moment ist Medizin“ ist <strong>auch</strong><br />

das gesamte Erscheinungsbild<br />

(Corporate Design, CD) der HE-<br />

LIOS <strong>Kliniken</strong> vorsichtig überarbeitet<br />

und frischer gestaltet<br />

worden. So wurden zum Beispiel<br />

das Farbspektrum und die<br />

Formen <strong>für</strong> die Gestaltung von<br />

Flyern oder Broschüren erweitert.<br />

Das bisher bekannte „HE-<br />

LIOS Grün“ (in der Fachwelt<br />

definiert als HKS 54) wird durch<br />

ein modernes Grün ersetzt (Pan-<br />

tone 357 oder „british racing<br />

green“). Außerdem werden zukünftig<br />

warme Farben wie Rot,<br />

Orange oder Beige eine größere<br />

Rolle spielen. Die neue Farbwelt<br />

nissen, wie Akzeptanzproblemen<br />

oder Problemen bei der<br />

Vereinbarkeit von Familie mit<br />

dem Beruf zu kämpfen. Das<br />

Mentorinnen-Netzwerk soll hier<br />

neue Lösungswege aufzeigen.“<br />

Bei der persönlichen und beruflichen<br />

Entwicklung zu unterstützen<br />

und eine Ansprechpartnerin<br />

zu sein, wenn es um die<br />

Strukturierung des Werdeganges<br />

geht – das ist <strong>auch</strong>, was<br />

Gabriela Möslein sofort <strong>für</strong> m²<br />

begeistert hat. „Es liegt in der<br />

Natur unseres medizinischen<br />

Berufs, dass man mal Zweifel<br />

hat, ob der Weg, den man einschlägt<br />

richtig ist, ob man zu<br />

viele Türen hinter sich zumacht,<br />

oder ob das, was man anstrebt<br />

wirklich <strong>für</strong> einen selbst das<br />

Richtige ist“, so die Chefärztin.<br />

Dass das Netzwerk vielen ihrer<br />

jungen Kolleginnen nutzen<br />

kann, davon ist sie fest überzeugt:<br />

„Zwar wusste ich als Berufsanfängerin<br />

ziemlich genau,<br />

wo ich hin wollte. Aber zu einem<br />

greift die emotionale Seite des<br />

Klinikalltags auf – und versichert<br />

unseren Patienten gleichzeitig,<br />

dass sie bei uns in den<br />

besten Händen sind. Gleichzei-<br />

Neue Farbe, neuer Claim – und ein Rechteck mit einer abgerundeten Ecke<br />

späteren Zeitpunkt habe ich oft<br />

nicht gewusst, wie und wo es<br />

<strong>für</strong> mich weitergehen könnte –<br />

hier hätte ich unbedingt von einer<br />

Mentorin profitiert.“<br />

Ab diesem Frühjahr können das<br />

nun die Nachwuchs-Medizinerinnen<br />

bei <strong>HELIOS</strong>. Und eine von<br />

ihnen direkt bei Chefärztin und<br />

Mentorin Gabriela Möslein. «<br />

Konstanze Richter<br />

Teilnehmen am neuen<br />

Netzwerk „m²“ – so geht’s:<br />

Ab Februar können sich interessierte<br />

Ärztinnen ganz<br />

unverbindlich <strong>für</strong> die Auftaktveranstaltung<br />

von m²<br />

im Wissensportal anmelden.<br />

Ansprechpartnerin <strong>für</strong> alle<br />

Chef- und Oberärztinnen,<br />

die das Netzwerk als Mentorinnen<br />

unterstützen wollen,<br />

ist Sandra Vogel von der<br />

<strong>HELIOS</strong> Akademie (sandra.<br />

vogel@helios-kliniken.de.).<br />

tig stehen <strong>für</strong> wissenschaftliche<br />

Informationen dann nüchternsachliche<br />

Gestaltungen zur Verfügung<br />

– ein Wunsch, der immer<br />

wieder an die<br />

Marketingabteilung adressiert<br />

wurde. Die Umstellung unserer<br />

Printprodukte wie Patientenflyer<br />

oder -broschüren ist nicht<br />

stichtaggebunden, sondern erfolgt<br />

sukzessive. «<br />

Konstanze Richter


<strong>HELIOS</strong> aktuell Die Mitarbeiterzeitung der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Gruppe Januar 2009/74 3<br />

Vor Ort in …<br />

Plauen<br />

Wo alte Mauern Spuren hinterlassen<br />

Stachen den „ersten Spaten“ in die Erde: Plauens OB Ralf Oberdorfer, der Ärztliche Direktor Prof. Dr. Lutz Kowalzick,<br />

CDU-Landtagsabgeordneter Frank Heidan und Geschäftsführer Dietmar Beyer (v.l.).<br />

Bagger, riesige Kräne,<br />

Baufahrzeuge und Handwerker<br />

– seit über zehn Jahren<br />

wird am <strong>HELIOS</strong> Vogtland-Klinikum<br />

Plauen<br />

ununterbrochen gebaut.<br />

Ende 2008 wurde mit dem<br />

symbolischen 1. Spatenstich<br />

der dritte und damit größte<br />

Bauabschnitt begonnen.<br />

Nach Abschluss dieses Projektes<br />

gehört das über 100<br />

Jahre alte Krankenhaus zu<br />

den modernsten, die es im<br />

Freistaat Sachsen gibt.<br />

Die Ursprünge des Plauener Klinikums<br />

reichen bis in das 13.<br />

Jahrhundert zurück, mit der Stiftung<br />

des „Hospital St. Johannis“<br />

und des „St. Elisabeth Hospitals“<br />

im Jahr 1255.<br />

1850 wurden beide Hospitäler<br />

zusammengelegt und ein Neu-<br />

bau beschlossen. 1889 konnte<br />

das neue Krankenhaus mit 114<br />

Betten eingeweiht werden – und<br />

seitdem hat sich der Standort<br />

nicht wieder verändert. Inzwischen<br />

liegt dieser „Neubau“ aber<br />

fast 120 Jahre zurück. Zeit also,<br />

um das Krankenhaus rundum<br />

zu modernisieren. Dass das nicht<br />

so leicht getan war, wie gesagt,<br />

lag vor allem am baulichen Zustand<br />

der vielen, teils denkmalgeschützten<br />

Gebäude: Sie waren<br />

eine Herausforderung <strong>für</strong> die<br />

Bau- und Projektsteuerung,<br />

machten immer wieder neue<br />

Baupläne erforderlich.<br />

Erster Bauabschnitt<br />

Bereits im ersten Bauabschnitt<br />

(1996 bis 2001) konnte das Klinikum<br />

ein Investitionsvolumen<br />

von knapp 26 Millionen Euro<br />

verwirklichen. In dieser Zeit sind<br />

unter anderem die Psychiatrische<br />

Klinik, das Nephrologische<br />

Zentrum sowie ein neuer<br />

Funktionsbau mit OP-Sälen,<br />

Zentralsterilisation und Rettungsstelle<br />

in Betrieb genommen<br />

worden.<br />

Zweiter Bauabschnitt<br />

Im zweiten Bauabschnitt zwischen<br />

2005 und 2007 ist in Plauen<br />

ein hochmoderner Klinikkomplex<br />

im Wert von 32<br />

Millionen Euro entstanden.<br />

200 Patientenbetten, zwei weitere<br />

OP-Säle, Intensivstation, Radiologie,<br />

Frauenklinik mit Gynäkologie,<br />

Geburtshilfe und<br />

Neonatologie und nicht zuletzt<br />

das Zentrum <strong>für</strong> Unfallchirurgie<br />

und Orthopädie und die Neurochirurgie<br />

fanden darin Platz.<br />

Dritter Bauabschnitt<br />

Derzeit entsteht im dritten und<br />

größten Bauabschnitt ein weiterer<br />

Klinikneubau, <strong>für</strong> den 42<br />

Millionen Euro Fördermittel und<br />

mehrere Millionen Euro Eigenmittel<br />

verbaut werden. Doch wo<br />

Neues entstehen soll, muss Altes<br />

weichen. Und so staunten viele<br />

Plauener nicht schlecht, als im<br />

Frühjahr 2008 große Bagger anrückten,<br />

um das noch aus DDR-<br />

Zeiten stammende „alte“ Bettenhaus<br />

abzureißen. Ist dieser letzte<br />

Neubau in etwa zweieinhalb<br />

Jahren fertig, stehen dem Klinikum<br />

nochmals rund 200 neue<br />

Betten zur Verfügung. Unter anderen<br />

finden hier die Fachbereiche<br />

Chirurgie, Urologie, Augenheilkunde,<br />

Neurologie,<br />

Innere Medizin sowie Kinderheilkunde<br />

und Dermatologie<br />

ihre neue Heimat. Mit der Eröffnung<br />

dieses Klinikkomplexes<br />

wird das traditionsreiche HE-<br />

LIOS Vogtland-Klinikum Plauen<br />

<strong>für</strong> über 100 Millionen Euro<br />

komplett saniert sein. «<br />

Annett Lott<br />

Auf einen Blick:<br />

Das <strong>HELIOS</strong> Vogtland-<br />

Klinikum Plauen liegt im<br />

Drei-Ländereck Sachsen,<br />

Thüringen und Bayern. Das<br />

Krankenhaus der Schwerpunktversorgung<br />

hat rund<br />

610 Betten und 14 Fachdisziplinen<br />

und versorgt etwa<br />

300.000 Einwohner. Damit<br />

gehört das Klinikum zu den<br />

größten Gesundheitseinrichtungen<br />

in Sachsen.


4 <strong>HELIOS</strong> aktuell Die Mitarbeiterzeitung der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Gruppe Januar 2009/74<br />

Unternehmen<br />

Viel gespart mit wenig Geld<br />

7200 Euro einsetzen und 1,6<br />

Millionen sparen? Das klingt<br />

zu gut, um wahr zu sein.<br />

Einem Team um Privatdozent<br />

Dr. Michael Mehl sowie der<br />

Fachgruppe Labordiagnostik<br />

ist das Unmögliche gelungen:<br />

Sie haben <strong>für</strong> alle 27 HE-<br />

LIOS Labore die Labordiagnostika<br />

neu ausgeschrieben<br />

und vergeben. Das Ergebnis:<br />

einheitliche Preiskonditionen<br />

und Geräte auf dem<br />

neusten Stand der Technik.<br />

Jedes Jahr werden bei <strong>HELIOS</strong><br />

rund 17,5 Millionen Laborbestimmungen<br />

durchgeführt.<br />

Ohne sie könnten unsere Ärzte<br />

keine verlässlichen Diagnosen<br />

stellen. Doch bisher war das System<br />

unübersichtlich, mehr als<br />

100 Einzelfirmen waren daran<br />

beteiligt. Das Ziel der Fachgruppe<br />

Labordiagnostik: „Wir<br />

wollten unsere Attraktivität als<br />

Konzern nutzen, um durch eine<br />

zentrale Ausschreibung das<br />

Ausstattungsniveau aller Labore<br />

im Konzern zu steigern<br />

und gleichzeitig attraktive Preise<br />

<strong>für</strong> alle Häuser zu realisieren“,<br />

so Fachgruppenleiter PD<br />

Dr. Michael Mehl. Im Januar<br />

2008 fiel dann der Startschuss<br />

<strong>für</strong> das Projekt. Es wurden einheitlicheAusschreibungsunterlagen<br />

erstellt und Qualitätskriterien<br />

definiert, an denen sich<br />

die Firmen messen lassen mussten.<br />

Darüber hinaus gab es <strong>für</strong><br />

jeden Themenschwerpunkt einen<br />

festen Ansprechpartner im<br />

Konzern, der alle fachlichen Gesichtspunkte<br />

im Blick behielt.<br />

Das Ergebnis der Verhandlungen:<br />

Neue Verträge <strong>für</strong> 97<br />

Prozent aller Laborbestimmungen,<br />

und Investitionen in<br />

moderne Geräte. So sollen in<br />

den kommenden Jahren 243<br />

Neugeräte zum Einsatz kommen.<br />

Neben den Verhandlungen<br />

umfasste das von der Gruppe<br />

um PD Dr. Michael Mehl angetretene<br />

Projekt aber noch weitere<br />

wichtige Punkte. Einer davon:<br />

Einheitliche Preise <strong>für</strong> alle<br />

Leistungen in den <strong>HELIOS</strong> Laboren.<br />

In Zukunft wird das<br />

Blutbild also überall gleich viel<br />

kosten, egal ob die Analyse in<br />

Titisee-Neustadt oder Schwerin<br />

vorgenommen wurde. Nicht<br />

zuletzt hat die Arbeitsgruppe<br />

einen festen Laborstandard etabliert<br />

und den Automatisierungsgrad<br />

erhöht – <strong>auch</strong> damit<br />

können nun erheblich Kosten<br />

gesenkt werden. Die ersten <strong>Kliniken</strong>,<br />

wie z.B. das Labor der<br />

<strong>HELIOS</strong> Klinik Bad Saarow, arbeiten<br />

schon mit dem neuen<br />

Standards. Durch diese Maßnahmen<br />

spart <strong>HELIOS</strong> 1,6 Millionen<br />

Euro pro Jahr. Dem stehen<br />

magere Projektkosten von 7200<br />

Euro gegenüber.<br />

Privatdozent Dr. Michael Mehl<br />

zog deshalb eine positive Bilanz<br />

des Projektes: „Wir haben als<br />

Konzern im Laborbereich einen<br />

riesigen Schritt nach vorn getan.<br />

Ich sehe uns im Vergleich mit<br />

anderen Klinikgruppen als<br />

Qualitätsführer. Dies war nur<br />

möglich, weil die Fachgruppe<br />

Labordiagnostik an einem<br />

Strang gezogen und in absolut<br />

kurzer Zeit dieses Mammutprojekt<br />

gestemmt hat.“ «<br />

Kristian Gäbler und Wolf-Daniel<br />

Hendele, <strong>HELIOS</strong> Trainees<br />

<strong>HELIOS</strong>@StudiVZ<br />

Die offiziellen Internetseiten<br />

von <strong>HELIOS</strong> kennt jeder.<br />

Nur wenige wissen:<br />

Das Unternehmen ist noch<br />

auf andere Art im Netz präsent.<br />

Bei „StudiVZ“ schaffen<br />

sich Mitarbeiter ihre<br />

eigene <strong>HELIOS</strong> Welt.<br />

StudiVZ zählt zu den beliebtesten<br />

Seiten im Internet.<br />

Das Prinzip: Jeder darf mitmachen.<br />

Die Teilnehmer können<br />

Freunde suchen, Fotoalben anlegen<br />

und Themen-Gruppen<br />

bilden. Auch zirka 1000 HE-<br />

LIOS Mitarbeiter sind hier ak-<br />

tiv, hauptsächlich junge Ärzte,<br />

Pfleger, Schwestern und Zivildienstleistende.<br />

Mehr als 40<br />

verschiedene Gruppen gibt es<br />

schon – vom „<strong>HELIOS</strong> Klinikum<br />

Krefeld“ bis zum „PJ in<br />

Buch“. Die größte Gruppe hat<br />

derzeit 327 Mitglieder. Ihr<br />

Gründer ist Ammar Ghouzi,<br />

Assistenzarzt am <strong>HELIOS</strong> Klinikum<br />

Wuppertal. Seit Mai 2007<br />

Berichtigung<br />

kommen monatlich rund 25<br />

neue Mitglieder dazu. „Das ist<br />

ein ordentlicher Schnitt“, sagt<br />

Ghouzi zufrieden. Der Grund<br />

<strong>für</strong> sein Engagement: „Als das<br />

große grüne H auf unser Dach<br />

kam, empfand ich sofort eine eigenartige<br />

Verbundenheit zu HE-<br />

LIOS. Klar, dass ich da <strong>auch</strong> eine<br />

StudiVZ-Gruppe gründen musste.“<br />

Die wichtigste Funktion:<br />

Das Forum. Hier können die<br />

Mitglieder über den Klinikalltag<br />

sprechen. Ob Tipps <strong>für</strong>s Bewerbungsgespräch<br />

oder Erfahrungsberichte<br />

zur Weiterbildung,<br />

alles wird diskutiert. Und<br />

Zirka 1000 <strong>HELIOS</strong> Mitarbeiter sind bei<br />

StudiVZ aktiv, es gibt mehr als 40 verschiedene<br />

<strong>HELIOS</strong> Gruppen<br />

In der letzten Ausgabe der HE-<br />

LIOS aktuell hatten wir auf<br />

Seite Eins geschrieben, dass<br />

die Laborassistentin und Roman-Autorin<br />

Birgit Hermann<br />

Müllheimerin ist. Das ist falsch.<br />

Birgit Hermann lebt und arbeitet<br />

in Titisee-Neustadt. Wir bitten<br />

den Fehler zu entschuldigen.<br />

«<br />

das kommt an: „Die Resonanz<br />

ist durchweg positiv“, so<br />

Ghouzi. Das Motto der Gruppe<br />

lautet: „Die <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong><br />

und das Team deutschlandweit<br />

vereint euch!“ Zwei <strong>HELIOS</strong><br />

Mitarbeiter nahmen das wörtlich.<br />

Sie trafen sich auf der Seite<br />

und sind seitdem ein Paar. «<br />

Jochen Telgenbüscher<br />

3.0 Tesla-MRT<br />

Im <strong>HELIOS</strong> Klinikum Krefeld<br />

ist Mitte Dezember ein MRT<br />

mit der derzeit höchsten Leistungsfähigkeit<br />

außerhalb von<br />

Forschungseinrichtungen in<br />

Betrieb gegangen. Insgesamt<br />

3.0 Tesla stehen nun zur Erkennung<br />

von Tumoren, Gefäßverengungen<br />

oder anderen Krankheiten<br />

zur Verfügung. «


<strong>HELIOS</strong> aktuell Die Mitarbeiterzeitung der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Gruppe Januar 2009/74 5<br />

Neues aus den Regionen<br />

Krefeld<br />

Angeborener Immundeffekt:<br />

Leben ohne Abwehr<br />

Georgi (10) hat septische<br />

Granulomatose. Bereits im<br />

Alter von sechs Wochen<br />

wurde bei ihm die seltene<br />

Erbkrankheit, bei der die<br />

weißen Blutkörperchen<br />

versagen, erkannt. Vergleichbar<br />

frühe Diagnosen<br />

genetisch bedingter Immundefekte<br />

sind eher selten.<br />

Meist werden sie erst<br />

im Erwachsenenalter nach<br />

langer Krankheitsgeschichte<br />

und einer Vielzahl<br />

schwer verlaufender Infektionen<br />

identifiziert. Dass<br />

das bei Georgi anders war,<br />

ist dem Krefelder Kinderarzt<br />

und Immunologen<br />

Prof. Tim Niehues zu verdanken.<br />

Er ist mit der<br />

Krankheitsgeschichte der<br />

Familie und den Symptomen<br />

einer vererbten<br />

Abwehrschwäche sehr gut<br />

vertraut.<br />

Weil seine weißen Blutkörperchen<br />

nicht funktionieren,<br />

könnten sich ohne ständige medikamentöse<br />

Behandlung viele<br />

Krankheitserreger in Georgis<br />

Körper weitgehend ungehindert<br />

ausbreiten. Ein Prozess,<br />

der häufig zu schmerzhaften<br />

Abszessen (Granulomen) an<br />

unterschiedlichsten inneren<br />

Organen sowie auf der Haut<br />

führen kann – und im schlimmsten<br />

Fall sogar zu einem frühen<br />

Tod. Um das zu verhindern, gehören<br />

regelmäßige Krankenhausaufenthalte<br />

von Beginn an<br />

zu Georgis Leben. Der Zehn-<br />

jährige erduldet alle Untersuchungen<br />

tapfer. Und das hat<br />

einen Grund: Sein behandelnder<br />

Arzt ist Prof. Tim Niehues,<br />

Direktor des Zentrums <strong>für</strong> Kinder-<br />

und Jugendmedizin am<br />

<strong>HELIOS</strong> Klinikum Krefeld.<br />

Auch schon Georgis Onkel (34)<br />

hat der Kinderarzt in dessen<br />

Jugend erfolgreich behandelt.<br />

Schwierig ist <strong>für</strong> Tim Niehues<br />

und sein Team vor allem die<br />

Medikamentenwahl. Denn: In<br />

dieser speziellen Situation wirken<br />

nur wenige Antibiotika.<br />

Langfristig helfen kann nur<br />

eine Transplantation. Um Georgi<br />

bis dahin ein weitgehend<br />

unbeschwertes Leben zu ermöglichen,<br />

haben die Krefelder<br />

Ärzte nur ein wichtiges Ziel:<br />

Zu verhindern, dass die vielen<br />

Infekte bei ihrem kleinen Patienten<br />

irreversible Organschäden<br />

hinterlassen. Dazu ist<br />

langjährige Erfahrung und interdisziplinäreZusammenarbeit<br />

gefragt. «<br />

Marina Dorsch<br />

Auf einen Blick:<br />

Zur frühzeitigen Abklärung<br />

und erfolgreichen Behandlung<br />

angeborener Immundefekte<br />

hat das <strong>HELIOS</strong> Klinikum<br />

Krefeld im September<br />

2008 ein interdisziplinäres<br />

Immundefekt-Zentrum<br />

(KIDZ) eingerichtet. Im europäischen<br />

Patientenregister<br />

steht es heute bereits an 25.<br />

Stelle.<br />

Region Nord<br />

Weißer Hautkrebs geheilt<br />

Was Helga Heuser zuerst <strong>für</strong><br />

einen Sonnenbrand hielt,<br />

stellte sich im Sommer 2008<br />

als Hautkrebs heraus. In der<br />

Hautklinik der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong><br />

Schwerin wurden der<br />

71-Jährigen insgesamt drei<br />

Tumore im Gesicht entfernt.<br />

Nach der letzten Operation<br />

Anfang Dezember kann sie<br />

nun gesund in die Zukunft<br />

blicken.<br />

Helga Heuser bei der Nachuntersuchung durch<br />

Assistenzärztin Caroline Pristaff.<br />

„Es war der heiße Sommer vor<br />

zwei Jahren”, erinnert sich Helga<br />

Heuser. „Ich hatte einen<br />

leichten Sonnenbrand im Gesicht,<br />

der juckte. Schließlich gab<br />

es eine richtig offene Stelle auf<br />

meiner rechten Wange, die gar<br />

nicht mehr abheilte. Deswegen<br />

bin ich zum Hautarzt gegangen.”<br />

Dort folgte die Diagnose:<br />

„weißer” Hautkrebs. In den HE-<br />

LIOS <strong>Kliniken</strong> Schwerin entdeckten<br />

die Ärzte bei der genaueren<br />

Untersuchung dann<br />

noch zwei weitere Tumore, jeweils<br />

in der Nähe der Augen.<br />

„Über Jahre hinweg ist bei Frau<br />

Heuser ein chronischer Licht-<br />

schaden entstanden”, erklärt<br />

Caroline Pristaff, Assistenzärztin<br />

in der Hautklinik. Sie weiß:<br />

„Vor allem ältere Menschen ab<br />

60 Jahren sind davon betroffen.”<br />

Die Tumoren des weißen Hautkrebses<br />

sind semimaligne, also<br />

„halbbösartig“. „Sie streuen in<br />

der Regel nicht, können aber in<br />

die Umgebung und die Tiefe<br />

wachsen und so darunterliegende<br />

Strukturen zerstören”, so<br />

Caroline Pristaff.<br />

„Gerade in der Nähe<br />

des Auges sollten sie<br />

deswegen möglichst<br />

früh entfernt werden.”<br />

Und so wurden<br />

die Operationen angesetzt<br />

– die erste im<br />

Juli, die letzte im Dezember.<br />

Die beiden<br />

Wunden der frühen<br />

Eingriffe sind inzwischen<br />

gut verheilt:<br />

„Man sieht wirklich<br />

fast gar nichts mehr“,<br />

freut sich die 71-Jährige.<br />

Genutzt haben<br />

die Ärzte da<strong>für</strong> einen so genannten<br />

nasolabialen Verschiebelappen.<br />

„Dabei wird die Haut<br />

operativ so verschoben, dass<br />

kein Narbenzug auf das Auge<br />

entsteht“, erläutert Caroline<br />

Pristaff. Bei Helga Heuser ist die<br />

Freude über die gelungene und<br />

gänzlich komplikationslose Entfernung<br />

der Tumore groß. Die<br />

Klinik behält sie deswegen in<br />

bester Erinnerung: „Man fühlt<br />

sich nicht wie jemand auf einer<br />

langen Patientenliste. Es war<br />

sehr angenehm – wie in einem<br />

kleinen Familienbetrieb.” «<br />

Timo Mügge


6 <strong>HELIOS</strong> aktuell Die Mitarbeiterzeitung der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Gruppe Januar 2009/74<br />

Neues aus den Regionen<br />

Region Berlin-Brandenburg<br />

In Moskau ein Knie gebrochen – in Berlin-Buch behandelt<br />

„Man kann sich überall das<br />

Knie brechen – <strong>auch</strong> in<br />

Moskau“, erzählt Martin<br />

Ender, dem genau das bei<br />

einem Sturz passiert ist.<br />

Der 52-Jährige ist seit 2007<br />

Geschäftsführer von Real<br />

Russland (METRO-Gruppe).<br />

Dort wurde er nach<br />

dem Sturz <strong>auch</strong> am rechten<br />

Knie operiert. Die Nachuntersuchung<br />

sollte dann in<br />

Deutschland stattfinden.<br />

Dank International SOS<br />

kam Martin Ender da<strong>für</strong><br />

ins <strong>HELIOS</strong> Klinikum Berlin-Buch.<br />

Damit sich der Manager von<br />

Anfang an ganz auf seine Genesung<br />

konzentrieren konnte,<br />

sorgte International SOS <strong>für</strong> einen<br />

reibungslosen Ablauf – von<br />

der Türschwelle seiner Moskauer<br />

Wohnung bis zur stationären<br />

Aufnahme in Berlin-Buch.<br />

„Ein Anruf und meine Chipkarte<br />

genügten und vom Flugticket<br />

bis zum Taxi-Transfer nach<br />

Berlin-Buch musste ich mich<br />

Region Süd<br />

Erster Weihnachtsmarkt in der <strong>HELIOS</strong> Klinik Müllheim<br />

Weihnachtliches Gebäck,<br />

Handarbeiten und viele<br />

weitere große und kleine<br />

Dinge rund um die geheimnisvollste<br />

Zeit des Jahres:<br />

Mit über 30 Ständen veranstaltete<br />

die <strong>HELIOS</strong> Klinik<br />

Müllheim erstmals einen<br />

Weihnachtsmarkt.<br />

Drei Tage lang konnten Patienten<br />

und Angehörige sowie<br />

Zufriedene Gesichter: Martin Ender zwischen Krankenschwester Sarah Wendlandt<br />

und Dr. Michael Strohauer<br />

um nichts kümmern“, erzählt<br />

Martin Ender zufrieden. In Berlin-Buch<br />

gehörte er zu einem<br />

der ersten durch die Organisation<br />

vermittelten Patienten.<br />

Und so erwarteten ihn im Klinikum<br />

die Spezialisten um Dr.<br />

Jörg Schmidt (Chefarzt der Klinik<br />

<strong>für</strong> Hand-, Unfall- und<br />

Wiederherstellungschirurgie)<br />

sowie Dr. Michael Strohauer,<br />

der <strong>für</strong> International SOS der<br />

Bucher Ansprechpartner ist.<br />

alle anderen Interessierten den<br />

ersten Weihnachtsmarkt der<br />

<strong>HELIOS</strong> Klinik Müllheim besuchen.<br />

Gelohnt hat sich das<br />

auf jeden Fall, warteten an den<br />

zahllosen Ständen neben<br />

Handarbeiten wie Strickwaren,<br />

Kerzen oder Weihnachtsdekoration<br />

doch <strong>auch</strong> viele kulinarische<br />

Spezialitäten von selbstgebackenen<br />

Plätzchen bis zu<br />

Leckerbissen aus verschie-<br />

Wie wertvoll die medizinischen<br />

Kontroll-Checks <strong>für</strong> Martin<br />

Ender waren, zeigte sich schnell<br />

beim CT. Nach dessen Auswertung<br />

stand nämlich fest: Eine<br />

zweite OP des Knies würde unvermeidlich<br />

sein. „Die Gelenkfläche<br />

war verstellt und die<br />

eingesetzte Platte hatte sich infiziert“,<br />

erklärt Dr. Jörg<br />

Schmidt, „nur mit einer erneuten<br />

OP konnte eine Versteifung<br />

verhindert werden.“ Medizi-<br />

denen Ländern. „Für die Patienten<br />

waren die Stände eine<br />

willkommene Abwechslung im<br />

Klinikaufenthalt. Aber <strong>auch</strong><br />

Angehörige und Besucher<br />

konnten Geschenke <strong>für</strong> Weihnachten<br />

oder etwas zur eigenen<br />

Freude finden“, sagt Verwaltungsleiter<br />

Djordje Nikolic.<br />

Neben der Abwechslung hatte<br />

der Weihnachtsmarkt jedoch<br />

<strong>auch</strong> einen karitativen Aspekt.<br />

nische und pflegerische Kompetenz<br />

sowie Zeit und Ruhe<br />

zur Regeneration nach dem<br />

Eingriff – all das fand Martin<br />

Ender im <strong>HELIOS</strong> Klinikum<br />

Berlin-Buch. „Was mir das<br />

Krankenhaus und International<br />

SOS geboten haben, war<br />

mehr als ich erwartet habe“,<br />

lautet daher <strong>auch</strong> sein Fazit<br />

nach der erfolgreicher zweiten<br />

OP. «<br />

Kira Kollmeier<br />

International SOS betreut<br />

Großkonzerne, Regierungen<br />

und Privatpersonen.<br />

Das <strong>HELIOS</strong> Klinikum<br />

Berlin-Buch ist seit<br />

Juli 2008 klinischer Kooperationspartner<br />

von International<br />

SOS und als „Center<br />

of Medical Excellence“<br />

<strong>für</strong> die Versorgung von<br />

schwerstkranken Patienten<br />

aus Europa und Nordafrika<br />

verantwortlich.<br />

Der Erlös einer Tombola sowie<br />

die Standgebühren erbrachten<br />

insgesamt mehr als 2500 Euro.<br />

Das Geld wurde dem Förderverein<br />

Krebskranke Kinder e.V.<br />

in Freiburg gespendet. „Damit<br />

konnten wir den kleinen Patienten<br />

<strong>auch</strong> ein Weihnachtsgeschenk<br />

machen“, so Djordje Nikolic.<br />

«<br />

Georg Auer


<strong>HELIOS</strong> aktuell Die Mitarbeiterzeitung der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Gruppe Januar 2009/74 7<br />

Neues aus den Regionen<br />

Region West<br />

Ethische Fallbesprechungen am Herzzentrum Wuppertal<br />

Im Rahmen eines Modellprojektes<br />

finden im Herzzentrum<br />

des <strong>HELIOS</strong> Klinikums<br />

Wuppertal seit<br />

kurzem Ethische Fallbesprechung<br />

im klinischen<br />

Bereich statt. Eine siebenköpfigeModeratorengruppe<br />

mit Vertretern aus Seelsorge,<br />

Pflege und dem<br />

ärztlichen Dienst hat erarbeitet,<br />

wie medizinische<br />

Entscheidungen in schwierigen<br />

Lebensphasen (wie<br />

zum Beispiel dem Lebensende<br />

eines Menschen) getroffen<br />

werden können –<br />

<strong>auch</strong> dann, wenn dieser<br />

seinen eigenen Willen nicht<br />

mehr zum Ausdruck bringen<br />

kann.<br />

Jede Ethische Fallbesprechung<br />

wird nach einem klar strukturierten<br />

Ablauf moderiert. Da<br />

werden zunächst die Aussagen<br />

aller Beteiligten gehört, die Argumente<br />

aufgenommen, zusammengefasst<br />

und schließlich<br />

schriftlich dokumentiert. Nach-<br />

Vasomat<br />

Mehrwegvasen im Krankenhaus<br />

sind selten vorrätig und<br />

meist ein Tummelplatz <strong>für</strong><br />

Keime. Außerdem verbr<strong>auch</strong>en<br />

sie durch Spülen und<br />

Desinfizieren viel Trinkwasser.<br />

Eine einfache Lösung steht im<br />

<strong>HELIOS</strong> Klinikum Emil von<br />

Behring: Der Vasenautomat.<br />

Für einen Euro kann man hier<br />

eine recyclebare Papiervase in<br />

verschiedenen Designs und<br />

Größen bekommen. «<br />

Ethische Fallbesprechung in Wuppertal. Im Bild (von links): OP-Fachpfleger<br />

Olaf Schwarz, Sozialpädagogin Regina Berger, die Pädagogin und Altenpflegerin<br />

Monika Dannert, die Chirurgin Dr. Ana Karena Kätsch, die<br />

Sozialarbeiterin Helga Feller sowie der Krankenhausseelsorger Rainer<br />

Wirtz. Foto: Michael Mutzberg<br />

gelagert findet zudem eine Evaluation<br />

der jeweiligen Besprechung<br />

statt. Die Ziele des Teams<br />

sind klar umrissen. Es will ein<br />

Gesprächsforum bieten, in dem<br />

eine <strong>für</strong> alle Seiten tragbare Lösung<br />

gefunden wird. Der wichtigste<br />

Punkt dabei: die Bedürfnisse<br />

der Patienten und des<br />

gesamten Umfeldes aus Angehörigen,<br />

Pflegern und Ärzten<br />

Ins Leben gerufen<br />

Im Rahmen des Herzmonats<br />

(November 2008) hatte am<br />

<strong>HELIOS</strong> Vogtland-Klinikum<br />

der erste Plauener Herztag<br />

Premiere. Zum Thema „Herzklappenerkrankungen“informierten<br />

sich knapp 200 Besucher<br />

über Symptome,<br />

Diagnose- und Therapieverfahren.<br />

Der Plauener Herztag<br />

soll zu einer festen Veranstaltung<br />

des Klinikums <strong>für</strong> Patienten<br />

werden. «<br />

wahrzunehmen. „Nur so kann<br />

letztlich der mögliche Patientenwille<br />

ermittelt werden“,<br />

glaubt Krankenhausseelsorger<br />

Rainer Wirtz, der <strong>auch</strong> zur Modertorengruppe<br />

der Ethischen<br />

Fallbesprechung gehört und<br />

Mitinitiator ist. Unabhängig davon,<br />

welches Ergebnis die<br />

Ethische Fallbesprechung jedoch<br />

erbringt: Der Arzt ist letzt-<br />

Ausgestellt<br />

Die <strong>HELIOS</strong> Klinik Oberwald<br />

präsentierte sich im November<br />

auf der Herbstmesse Alsfeld.<br />

Bei insgesamt 12.000<br />

Messebesuchern war <strong>auch</strong> der<br />

Andrang am <strong>HELIOS</strong> Stand<br />

entsprechend groß. Die Besucher<br />

informierten sich über<br />

die Klinik oder unterzogen<br />

sich medizinischen Checks.<br />

Das Messeteam verbuchte<br />

rund 1000 persönliche Kontakte.<br />

«<br />

lich der, der die Entscheidung<br />

trägt. Die Fallbesprechung will<br />

dabei unterstützen, alle Beteiligten<br />

durch einen ethischen und<br />

verantwortungsvollen Austausch<br />

zu entlasten – und so immer<br />

zum Wohle des Patienten<br />

zu entscheiden. «<br />

Jörn Grabert, Wuppertal<br />

Auf einen Blick:<br />

Seit Mai 2007 haben sich die<br />

sieben <strong>HELIOS</strong> Mitarbeiter<br />

des Projektteams u.a. durch<br />

entsprechende Seminare<br />

intensiv auf die Ethische<br />

Fallbesprechung vorbereitet.<br />

Langfristig möchte die<br />

Gruppe den Status eines<br />

dauerhaften „Klinischen<br />

Ethikkomitees“ erhalten.<br />

Eine Informationsbroschüre<br />

zur Ethischen Fallbesprechung<br />

können Sie bei Pfarrer<br />

Rainer Wirtz (rainer.<br />

wirtz@helios-kliniken.de)<br />

bestellen.<br />

In Betrieb genommen<br />

Ende November ist am HE-<br />

LIOS Klinikum Aue ein weiterer<br />

Operationssaal in Betrieb<br />

genommen worden.<br />

Damit verfügt das Klinikum<br />

über acht OP-Säle und hat seine<br />

Kapazität erheblich erweitern.<br />

Insgesamt wurden<br />

360.000 Euro in neue Medizintechnik,<br />

inklusive Telepathologie,<br />

sowie weitere 20.000<br />

Euro in Ausstattung und Umbauarbeiten<br />

investiert. «


8 <strong>HELIOS</strong> aktuell Die Mitarbeiterzeitung der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Gruppe Januar 2009/74<br />

Neues aus den Regionen<br />

Region Ost<br />

Gallenblase durch Vagina entfernt<br />

Kathrin Wollschläger ist<br />

sehr zufrieden. Der 38-Jährigen<br />

wurde zwar die Gallenblase<br />

entfernt – aber eine<br />

sichtbare Narbe ist von der<br />

OP nicht zurückgeblieben.<br />

Dahinter steckt eine HE-<br />

LIOS Premiere: Erstmals im<br />

Konzern haben Bornaer<br />

Ärzte im Juli des letzten<br />

Jahres die Gallenblase<br />

durch die Vagina entfernt.<br />

Angewendet hat das Team um<br />

Dr. Kay Kohlhaw (Chefarzt der<br />

Klinik <strong>für</strong> Allgemein-, Viszeral-<br />

Region Mitte-West<br />

Die Patienten in der onkologischen<br />

Fachklinik in<br />

Oberstaufen haben viel<br />

hinter sich gebracht oder<br />

noch vor sich: Operationen,<br />

Chemo- und Strahlentherapie,<br />

lange Tablettenkuren.<br />

In der Schlossbergklinik<br />

finden sie einen Ort, der ihnen<br />

neben einer engagierten<br />

Medizin und Pflege eine<br />

landschaftlich einmalige<br />

Umgebung zum Erholen<br />

und Wohlfühlen bietet.<br />

Einer der gegenwärtigen Patienten<br />

ist Klaus Huber (Name<br />

von der Redaktion geändert) aus<br />

der Nähe von Reutlingen. Wegen<br />

der Behandlung eines Prostatakarzinoms<br />

ist er auf der<br />

Komfortstation der <strong>HELIOS</strong><br />

und Gefäßchirurgie) da<strong>für</strong> die<br />

„NOS“-Methode. Dabei gelangen<br />

die Chirurgen durch die<br />

Vagina in den B<strong>auch</strong>raum,<br />

br<strong>auch</strong>en zusätzlich nur noch<br />

einen kleinen Zugang durch<br />

den B<strong>auch</strong>nabel. Die Vorteile<br />

der OP: Große Schnitte und<br />

Narben im B<strong>auch</strong>bereich entfallen,<br />

die Patientinnen haben<br />

weniger Schmerzen und sind<br />

schneller wieder erholt. „Bisher<br />

mussten immer vier kleine<br />

Schnitte im B<strong>auch</strong>raum gesetzt<br />

werden, um die Gallenblase zu<br />

entfernen“, weiß Dr. Andreas<br />

Onkologische Rehabilitation im Allgäu<br />

Oberstaufen im Allgäu: eine Landschaft,<br />

die Kraft gibt<br />

Schlossbergklinik Oberstaufen.<br />

„Mir gefällt der Ausblick auf die<br />

majestätischen Berge und die<br />

Ruhe, die dieser Ort ausstrahlt.<br />

Ich schaue mir das ganz bewusst<br />

an und unternehme <strong>auch</strong> kurze<br />

Ausflüge, wenn mich meine<br />

Metzig, Oberarzt in Kolhaws<br />

Klinik. Auch Kathrin Wollschläger<br />

hat die Entscheidung<br />

zur neuen OP nicht bereut:<br />

„Ich hatte kaum Beschwerden<br />

und das Schönste: Ich habe<br />

<strong>auch</strong> keine Narben.“<br />

Übrigens: Neben den Ärzten<br />

aus Borna haben inzwischen<br />

<strong>auch</strong> die Gothaer Chirurgen<br />

um Chefarzt Dr. Klaus Bickel<br />

die NOS-Methode zur Entfernung<br />

der Gallenblase angewendet.<br />

«<br />

Kira Kollmeier<br />

Frau am Wochenende besucht.<br />

Man fühlt sich hier <strong>auch</strong> gut aufgehoben“,<br />

so der Baden-Württemberger.<br />

Dass bei schweren<br />

Krankheitsverläufen die Umgebung<br />

dennoch – oder gerade –<br />

eine Rolle spielt, zeigt das Beispiel<br />

von Paula Seidel. Bei ihr ist<br />

die Behandlung des B<strong>auch</strong>speicheldrüsenkrebses<br />

nur noch palliativ<br />

– was bedeutet, dass die<br />

eigentliche Krankheit nicht mehr<br />

heilbar ist und nun durch verschiedenen<br />

Behandlungen der<br />

Krankheitsverlauf herausgezögert<br />

werden soll. „Der Schock<br />

der Diagnose war groß <strong>für</strong> mich.<br />

Nachdem klar war, dass ich<br />

nicht vollständig geheilt werden<br />

kann, haben sich meine Prioritäten<br />

verschoben: Ich will nun<br />

möglichst lange mit möglichst<br />

Im Umbau<br />

Die <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin<br />

modernisieren derzeit ihre Rettungsstelle<br />

und erweitern sie<br />

um rund 600 Quadratmeter.<br />

Unter anderem werden die Notaufnahme<br />

und der kassenärztliche<br />

Notdienst <strong>für</strong> eine bessere<br />

Patientenbetreuung zusammengelegt,<br />

außerdem entstehen zusätzliche<br />

Bettenräume. Ein gemeinsamer<br />

Empfangsbereich<br />

vereinfacht die Anmeldung und<br />

sichert eine schnelle Versorgung.<br />

Die Arbeiten werden voraussichtlich<br />

bis zum Frühjahr<br />

2010 abgeschlossen sein. «<br />

hoher Lebensqualität leben. Da<br />

war <strong>für</strong> mich gerade die Schlossbergklinik<br />

mit ihrer Lage ein<br />

wichtiger Faktor, denn Berge<br />

sind als Skilehrerin mein Leben“,<br />

macht Paula Seidel deutlich,<br />

wie wichtig die Umgebung<br />

in schweren Situationen <strong>für</strong> das<br />

Empfinden sein kann. „Zuhause<br />

wäre mir nur die Decke auf den<br />

Kopf gefallen – und hier wird<br />

man während des Aufenthaltes<br />

sogar psychologisch betreut,<br />

was gerade mir als Krebspatientin<br />

sehr gut tut. In dieser Wohlfühl-Atmosphäre<br />

kann ich mich<br />

trotz der Krankheit ein wenig<br />

entspannen“, fasst sie die besondere<br />

Stimmung in der Klinik mit<br />

Alpenblick zusammen. «<br />

Tobias Pott


<strong>HELIOS</strong> aktuell Die Mitarbeiterzeitung der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Gruppe Januar 2009/74 9<br />

Neues aus den Regionen<br />

Region West<br />

Zu Gast in Syrien<br />

Syrien ist ein Land, das die<br />

meisten Deutschen nur aus<br />

den Nachrichten kennen.<br />

Prof. Hartmut Gülker,<br />

Chefarzt der Kardiologie<br />

im <strong>HELIOS</strong> Herzzentrum<br />

Wuppertal, ist dagegen ein<br />

ausgesprochener Kenner<br />

des arabischen Raumes. So<br />

wundert es nicht, dass er<br />

gemeinsam mit Ammar<br />

Ghouzi, Assistenzarzt in<br />

Facharztweiterbildung in<br />

der Innere Medizin/Kardiologie,<br />

beim Deutsch-Syrische<br />

Medizinkongress im<br />

syrischen Homs als Referent<br />

auftrat.<br />

„Der Kongress ist ein Beispiel<br />

<strong>für</strong> die rege Kooperation zwischen<br />

Deutschland und Syrien<br />

in der Medizin“, so Ammar<br />

Ghouzi. Denn: Fernab der Politik<br />

werde im zivilen Bereich ein<br />

eigener Weg eingeschlagen,<br />

weiß der gebürtige Syrer – und,<br />

dass in dem Land der Wissensdurst,<br />

sich über neue Methoden<br />

der Diagnostik und Therapie zu<br />

informieren, sehr viel größer ist.<br />

„Deutschland ist <strong>für</strong> die Ärzte<br />

in Syrien ein Vorbild hinsicht-<br />

lich der medizinischen Entwicklung<br />

und Technisierung“, so<br />

Ghouzi. Allein in diesem Jahr<br />

brachten 50 Spezialisten der unterschiedlichstenFachdisziplinen<br />

aus Deutschland ihr Fachwissen<br />

beim Kongress ein. Der<br />

hohe Stellenwert der deutschen<br />

Experten war <strong>auch</strong> an der Besucherliste<br />

abzulesen: So war zum<br />

Beispiel das syrische Gesundheitsministerium<br />

mit vielen Mitarbeitern<br />

bis hin zum Gesundheitsminister<br />

vertreten. Die<br />

Zwei-Mann-Delegation aus dem<br />

<strong>HELIOS</strong> Klinikum Wuppertal<br />

begeisterte durch Vorträge über<br />

innovative Themen (wie der<br />

Prof. Hartmut Gülker (r.) und Assistenzarzt Ammar Ghouzi<br />

Öffnung chronisch verschlossener<br />

Koronararterien, CTO) sowie<br />

mit Tipps, die sich direkt in<br />

die Praxis umsetzen lassen. Insgesamt<br />

also ein Wissenstransfer,<br />

der beiden Seiten etwas brachte:<br />

den syrischen Ärzten hochkarätige<br />

Medizin-Referate und den<br />

deutschen Ärzten einen von<br />

Nachrichtenkameras losgelösten<br />

Blick auf das Land im Nahen<br />

Osten. «<br />

Jörn Grabert, Wuppertal<br />

Sind glücklich mit dem neuen Arbeitsumfeld: Heike Brauhardt und Dr. Rita<br />

Weinrich (re.), Fachärztin im Zentrum <strong>für</strong> Geriatrie<br />

Region Hessen-Thüringen<br />

Geriatrie-Neubau in Erfurt<br />

Die noch relativ junge Disziplin<br />

Altersmedizin – häufig<br />

und zurecht als das Fachgebiet<br />

der Zukunft<br />

bezeichnet – ist seit dem<br />

Jahr 2000 im <strong>HELIOS</strong> Klinikum<br />

Erfurt mit einer eigenen<br />

Abteilung vertreten,<br />

provisorisch untergebracht<br />

in einem Plattenbau. Jetzt<br />

konnte das Zentrum <strong>für</strong> Geriatrie<br />

in einen Neubau einziehen.<br />

„Ich bin stolz auf unser Haus –<br />

<strong>auch</strong>, dass unsere Arbeit so<br />

wertgeschätzt wird“, freut sich<br />

Heike Brauhardt (46), Stationsleitung<br />

der GER2, über ihren<br />

neuen alten Arbeitsplatz. „Alles<br />

ist neu und wurde wohlüberlegt<br />

hergerichtet. Außerdem<br />

wurden die Mitarbeiter<br />

von Anfang an mit einbezogen.“<br />

Und das merkt man dem Neubau<br />

an. So gibt es zum Beispiel<br />

<strong>für</strong> die Patientenzimmer zusätzliche<br />

Orientierungshilfen<br />

sowohl mit Bildmotiven der Erfurter<br />

Altstadt in den Türschil-<br />

dern als <strong>auch</strong> mit großen gut<br />

lesbaren Zahlen auf den Türen<br />

selbst. Insgesamt verfügt das<br />

neue Zentrum <strong>für</strong> Geriatrie<br />

über 80 Betten und 15 Plätze in<br />

der Tagesklinik. Hier stehen <strong>für</strong><br />

die Patienten überwiegend Ein-<br />

und Zweibettzimmer zur Verfügung<br />

– entsprechender Komfort<br />

wie moderner technischer<br />

Ausstattung inklusive. Nicht<br />

zuletzt sind alle drei Stationen<br />

übersichtlich gehalten und bieten<br />

zentral einen großen einladenden<br />

Aufenthaltsraum mit<br />

einem rollstuhlbefahrbaren Zugang<br />

zur Terrasse.<br />

Die Qualität des Neubaus (Kosten:<br />

11,5 Millionen Euro)<br />

spricht Patienten wie Mitarbeiter<br />

an: „Wir haben mehr Platz,<br />

die Aufenthaltsräume <strong>für</strong> unsere<br />

Patienten sind wohnlich, die<br />

Zimmer haben große Fenster<br />

und an jedem Ort des Hauses<br />

kann man ins Freie sehen. Das<br />

Konzept ist wirklich seniorengerecht!“,<br />

so das Fazit von<br />

Heike Brauhardt. «<br />

Brigitte Kohlberg, Erfurt


10 <strong>HELIOS</strong> aktuell Die Mitarbeiterzeitung der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Gruppe Januar 2009/74<br />

Menschen bei <strong>HELIOS</strong> Spezial<br />

Thomas Bölter,<br />

<strong>HELIOS</strong> Klinikum Erfurt,<br />

Antigua-Guatemala<br />

Dr. Werner Kinzel, <strong>HELIOS</strong><br />

Klinikum Berlin-Buch,<br />

Managua (Nicaragua)<br />

Dirk und Diana Bierawski,<br />

<strong>HELIOS</strong> Klinikum Erfurt, Bolivien – das Foto<br />

stammt von einem früheren Einsatz in Nepal<br />

Dr. Ralf-Achim Grünther,<br />

<strong>HELIOS</strong> Rehazentrum<br />

Bad Berleburg<br />

im brasilianischen Vitória –<br />

der Landeshauptstadt des<br />

Bundeslandes Espírito Santo<br />

Stefan Domann (26),<br />

<strong>HELIOS</strong> Klinik<br />

Schwedenstein Pulsnitz<br />

Banjul (Gambia).<br />

Birgit Lenz,<br />

<strong>HELIOS</strong> Klinikum Erfurt,<br />

Ghana.<br />

Prof. Dr. Frank Wilhelm,<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin,<br />

Foumban in Kamerun


<strong>HELIOS</strong> aktuell Die Mitarbeiterzeitung der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Gruppe Januar 2009/74 11<br />

Helga Bull (54)<br />

<strong>HELIOS</strong> Klinikum Wuppertal,<br />

Afghanistan<br />

Dorothée Boecker, <strong>HELIOS</strong><br />

Klinik Hagen-Ambrock,<br />

Kwa Zulu Natal in Südafrika<br />

Karin Hoffmann, Vertriebsmitarbeiterin<br />

der Region<br />

Mitte-West, Nordindien<br />

Dr. Alexander Gierse,<br />

<strong>HELIOS</strong> Klinikum Erfurt,<br />

Tansania


12 <strong>HELIOS</strong> aktuell Die Mitarbeiterzeitung der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Gruppe Januar 2009/74<br />

Menschen bei <strong>HELIOS</strong> Spezial<br />

Sie helfen, wo die Not am größten ist<br />

„In unserer Klinik gibt es eine<br />

Kollegin, die engagiert sich<br />

auf eine ganz besondere Weise<br />

im Ausland.“ Dieser Satz<br />

sollte der Anstoß <strong>für</strong> einen Artikel<br />

sein – wären da nicht die<br />

Hinweise aus vielen anderen<br />

Standorten gewesen: Solche<br />

Mitarbeiter gibt es <strong>auch</strong> bei<br />

uns! Entstanden ist so ein<br />

„Menschen bei <strong>HELIOS</strong> Spezial“,<br />

über das wir sehr gestaunt<br />

haben – so beeindruckend,<br />

vielschichtig und<br />

unermüdlich ist der Einsatz<br />

vieler <strong>HELIOS</strong> Mitarbeiter<br />

dort, wo die Not am größten<br />

ist. Einige von ihnen stellen<br />

wir an dieser Stelle vor.<br />

Für mehr Gesundheit<br />

in Tansania<br />

Dr. Alexander Gierse, Facharzt<br />

in der Klinik <strong>für</strong> Unfall-, Hand-<br />

und Wiederherstellungschirurgie<br />

des <strong>HELIOS</strong> Klinikums Erfurt,<br />

gründete mit einem<br />

Studienfreund den Verein<br />

„Hilfe Tansanisches Gesundheitswesen<br />

e.V.“. Seit mehreren<br />

Jahren engagiert sich der<br />

34-Jährige und sammelt Spenden,<br />

um medizinische und<br />

Hilfsgüter <strong>für</strong> das Krankenhaus<br />

und das Zentrum <strong>für</strong><br />

Waisenkinder in Kibaha anzuschaffen.<br />

Im letzten Jahr konnte<br />

der Verein erneut einen<br />

Container mit Computern,<br />

Narkosegerät, OP-Tisch und<br />

vielem mehr nach Tansania<br />

verschiffen. Aktuelles Projekt<br />

ist der Kauf eines Traktors, damit<br />

das Waisenzentrum zur<br />

Selbstversorgung eine kleine<br />

Ackerfläche bewirtschaften<br />

kann. Der Verein hält engen<br />

Kontakt mit den rund 50 Wai-<br />

senkindern, von denen <strong>auch</strong><br />

einige AIDS-krank sind. „Das<br />

uns anvertraute Geld soll 1:1<br />

den Bedürftigen zu Gute kommen.<br />

Wir können zwar nur<br />

kleine Hilfestellungen leisten,<br />

da<strong>für</strong> aber gezielt agieren“, erläutert<br />

Dr. Gierse sein Engagement<br />

im Verein. «<br />

Als Arzt in Brasilien<br />

Dr. Ralf-Achim Grünther (57)<br />

ist seit 2007 Chefarzt der Orthopädischen<br />

Abteilung in der<br />

Baumrainklinik des <strong>HELIOS</strong><br />

Rehazentrums Bad Berleburg.<br />

Als Arzt <strong>für</strong> Unfallchirurgie<br />

und Orthopädie arbeitete der<br />

Lateinamerikafreund bereits<br />

zwischen 1993 und 2004 in<br />

einem Krankenhaus im brasilianischen<br />

Vitória – die Landeshauptstadt<br />

des Bundesland Espírito<br />

Santo – und den<br />

umliegenden Landkreisen.<br />

Noch heute reist er regelmäßig<br />

während des Urlaubs zu Einsätzen<br />

in die Region. Zurzeit<br />

engagiert sich Dr. Grünther zudem<br />

im Namen einer gemeinnützige<br />

Organisation <strong>für</strong> die<br />

Beschaffung eines Röntgengerätes<br />

<strong>für</strong> die Kleinstadt Mimoso<br />

do Sul im Süden von Espírito<br />

Santo. «<br />

Aus Bolivien zurück<br />

Der Erfurter Anästhesie-Pfleger<br />

Dirk Bierawski und seine Frau<br />

Diana (Anästhesistin) haben<br />

schon mehrere Einsätze im<br />

Ausland absolviert – alle im<br />

Namen von Interplast-Germany<br />

e.V.<br />

Der gemeinnützige Verein organisiert<br />

in Entwicklungsländern<br />

kostenlose Operationen<br />

im Bereich der Plastischen Chirurgie.<br />

In den vergangenen 28<br />

Jahren wurde so schon mehr<br />

als 55.000 Menschen geholfen,<br />

die zum Beispiel von Gesichtsfehlbildungen,<br />

schweren Verbrennungen<br />

oder Hauttumoren<br />

betroffen waren. Insgesamt waren<br />

Dirk und Diana Bierawski<br />

bisher schon fünf Mal <strong>für</strong> Interplast<br />

unterwegs, um bei den<br />

Operationen im Bereich der<br />

Anästhesie zu unterstützen.<br />

Gerade erst im November und<br />

Dezember waren beide in La<br />

Paz (Bolivien), aber <strong>auch</strong> Nepal<br />

und Ecuador zählten schon zu<br />

ihren Einsatzgebieten. «<br />

Neubau einer Schule<br />

in Nordindien<br />

Im „normalen“ Leben ist Karin<br />

Hoffmann als Kundenreferentin<br />

in der <strong>HELIOS</strong> Region Mitte-West<br />

tätig. In ihrer Freizeit<br />

hat die 27-Jährige bereits mehrfach<br />

Einsätze in Indien <strong>für</strong> diverse<br />

Hilfsorganisationen absolviert.<br />

Schwerpunkte ihrer<br />

karitativen Arbeit ist dabei die<br />

aktive Unterstützung von<br />

Frauen und Kinder in Nordindien<br />

und insbesondere die Hilfe<br />

<strong>für</strong> Flüchtlingskinder im Himalaya<br />

aus Nepal und Tibet.<br />

Ihr letzter Einsatz führte sie im<br />

Mai 2008 <strong>für</strong> drei Wochen nach<br />

in Palampur (Nordindien an<br />

der Grenze zu Tibet). Ziel des<br />

Aufenthaltes war der Aufbau<br />

einer Schule. „Wir haben ein<br />

komplettes Haus gebaut, Zimmer<br />

bewohnbar ausgebaut, mit<br />

pädagogischen Lehrmitteln<br />

versehen und bemalt. Außerdem<br />

haben wir den Kindern<br />

englisch beigebracht und ein<br />

selbst geschriebenes Theater-<br />

stück zu den Themen Wasserversorgung,<br />

Hygiene und Ernährung<br />

<strong>für</strong> die<br />

Dorfgemeinschaft auf die Beine<br />

gestellt“, so Karin Hofmann<br />

über das Hilfsprojekt. «<br />

Kamerun: Kampf ums<br />

Augenlicht<br />

Zweimal im Jahr, im eigenen<br />

Urlaub und auf eigene Kosten,<br />

fahren Prof. Dr. Frank Wilhelm<br />

(Chefarzt der Augenklinik in<br />

den <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong><br />

Schwerin) und seine Kollegen<br />

im Rahmen der Initiative „Vision<br />

2020” nach Foumban in Kamerun,<br />

wo sie seit 2001 kostenfrei<br />

tausende Patienten mit<br />

Augenerkrankungen behandeln.<br />

Der Graue und der Grüne<br />

Star, Infektionen oder Verletzungen<br />

sind dabei die häufigsten<br />

Behandlungs-Ursachen.<br />

Grundidee der Initiative ist,<br />

dem einheimischen Augenarzt<br />

Dr. Jonas Njikam zu einer eigenständigen<br />

und unabhängige<br />

Arbeit zu verhelfen, in<br />

einem Land, wo es oft am Nötigsten<br />

fehlt. Helfer und Sponsoren<br />

aus ganz Deutschland<br />

unterstützen das Projekt ehrenamtlich.<br />

«<br />

Patenschaft in Ghana<br />

Kurz vor seinem 8. Geburtstag<br />

übernahmen Birgit Lenz (50)<br />

und ihr Mann bei World Vision<br />

International die Patenschaft<br />

<strong>für</strong> Charles aus Ghana. Die Patenschaft<br />

ermöglichte Charles,<br />

bei seiner großen Familie zu<br />

bleiben und nicht fortgehen zu<br />

müssen. Familie Lenz sichert<br />

über ein Sparbuch nicht nur<br />

seine medizinische Versorgung,


<strong>HELIOS</strong> aktuell Die Mitarbeiterzeitung der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Gruppe Januar 2009/74 13<br />

Menschen bei <strong>HELIOS</strong> Spezial<br />

sondern kommt <strong>für</strong> Schulgeld<br />

und -kleidung sowie Lehrbücher<br />

auf. Charles, inzwischen<br />

18 Jahre alt, kann dadurch sogar<br />

auf eine weiterführende<br />

Schule gehen, er will nämlich<br />

Arzt werden! Sechs bis acht<br />

Mal jährlich besteht Kontakt<br />

über Briefe und Pakete, was<br />

nicht ganz einfach ist, denn<br />

Ghana ist ein Land ohne Adressen.<br />

„Wenn man selbst schon<br />

einmal dort war und die Not<br />

der Menschen gesehen hat, fällt<br />

die Entscheidung nicht schwer,<br />

solchen Kindern zu helfen. 2009<br />

wollen wir Charles und seine<br />

Familie wieder besuchen“, so<br />

Birgit Lenz. «<br />

Mit dem Auto nach<br />

Gambia<br />

Beladen mit einem tragbaren<br />

EKG, einem Blutzuckermessgerät,<br />

4500 Kondomen, 800 Brillen<br />

und jeder Menge Verbandsmaterial<br />

hat Stationsarzt Stefan<br />

Domann (26) mit seinem Freund<br />

Ralph Bochynek im letzten Oktober<br />

einen außergewöhnlichen<br />

Hilfstransport gestartet. Zunächst<br />

begaben sie sich allein<br />

mit ihrem Jeep auf den 7000 Kilometer<br />

langen Weg nach Banjul<br />

(Gambia). Von Nordafrika<br />

aus fuhren sie dann gemeinsam<br />

mit anderen Hilfstransporten<br />

des Breitengrad e.V. als Kolonne<br />

von zirka 20 Fahrzeugen<br />

weiter. Die Hilfsgüter kamen<br />

einem kleinen Gesundheitsstützpunkt<br />

zugute. Eine einzelne<br />

Krankenschwester versucht<br />

hier, die Bevölkerung medizinisch<br />

zu versorgen. Selbst das<br />

Fahrzeug ist vor der Rückreise<br />

versteigert und der Erlös ebenfalls<br />

gespendet worden. «<br />

Eine Intensivstation<br />

<strong>für</strong> Managua<br />

Dr. Werner Kinzel steht kurz<br />

vor seinem großen Ziel: Der<br />

Anästhesist vom <strong>HELIOS</strong> Klinikum<br />

Berlin-Buch hat die notwendige<br />

Ausstattung zur Einrichtung<br />

einer Intensivstation<br />

mit sechs Betten im „Hospital<br />

Alemán-Nicaragüense“ in Managua<br />

(Hauptstadt von Nicaragua)<br />

zusammen. Mehr als drei<br />

Jahre war der Oberarzt in der<br />

Klinik <strong>für</strong> Intensivmedizin im<br />

<strong>HELIOS</strong> Klinikum Berlin-Buch<br />

unterwegs, hat bei Firmen, in<br />

<strong>Kliniken</strong> und bei der Bundeswehr<br />

nach gut erhaltener Medizintechnik<br />

gesucht, wie Monitore,<br />

Beatmungs- und<br />

Infusionsgeräte, Bronchoskope,<br />

Röntgengeräte oder Defibrillatoren.<br />

Zu den Spendern zählte<br />

<strong>auch</strong> Fresenius Kabi, die 27<br />

Spritzenpumpen zur genauen<br />

Medikamentendosierung zur<br />

Verfügung stellte. Auslöser des<br />

Projekts war ein Besuch in Mittelamerika<br />

im Jahr 2005. Über<br />

den Zustand der Klinik war<br />

Werner Kinzel dabei so bestürzt,<br />

dass er die Spendenaktion<br />

ins Leben rief. Unterstützt<br />

wird er durch viele weitere<br />

Bucher <strong>HELIOS</strong> Mitarbeiter,<br />

wie den Neurochirurg Humberto<br />

Lopez oder die Dialyseschwester<br />

Susanna Christen. «<br />

Peru: Einsatz im<br />

Krankenhaus<br />

Thomas Bölter arbeitet im HE-<br />

LIOS Klinikum Erfurt im<br />

Krankentransport. Der 51-Jährige<br />

nimmt <strong>für</strong> seine karitativen<br />

Auslandsaufenthalte Urlaub<br />

oder unbezahlte<br />

Freistellungen in Anspruch –<br />

und <strong>auch</strong> alles Weitere wie z.B.<br />

Flug, Unterkunft oder Essen<br />

zahlt er selbst – <strong>für</strong> ihn ein<br />

nicht unerheblicher finanzieller<br />

Aufwand. In den vergangenen<br />

Jahren war er unter anderem<br />

mehrere Wochen in Antigua-<br />

Guatemala in einem Sozialprojekt<br />

<strong>für</strong> vergewaltigte Mädchen<br />

beschäftigt, außerdem baute er<br />

vier Monate an Häusern <strong>für</strong><br />

kinderreiche Mayafamilien<br />

mit. Von September 2007 bis<br />

März 2008 arbeitete er in Cusco,<br />

in den peruanischen Anden,<br />

in einem Krankenhaus <strong>für</strong><br />

schwangere Inkamädchen aus<br />

Elendsvierteln sowie in einer<br />

Klinik <strong>für</strong> geistig- und körperlich<br />

behinderte Kinder. «<br />

Hilfe <strong>für</strong> Kinder aus<br />

Afghanistan<br />

Die pädiatrische Intensivschwester<br />

Helga Bull gehört<br />

seit Juli 2008 dem Vorstand des<br />

Vereins „Kinder br<strong>auch</strong>en uns“<br />

an. Die rund 30 Mitglieder haben<br />

es sich zur Aufgabe gemacht,<br />

schwer verletzte afghanische<br />

Kinder in deutschen<br />

Krankenhäusern behandeln zu<br />

lassen. Aktuell sind es rund 70<br />

Kinder, die dank der Arbeit des<br />

Vereins in Gastfamilien untergebracht<br />

sind und umfassend<br />

medizinisch versorgt werden.<br />

„Meistens kümmern wir uns<br />

um schwerstbrand- oder<br />

kriegsverletzte Kinder sowie<br />

um Kinder mit Herzfehlern“,<br />

sagt Helga Bull. Die Stationsleiterin<br />

im Zentrum <strong>für</strong> Kinder-<br />

und Jugendmedizin am HE-<br />

LIOS Klinikum Wuppertal flog<br />

zu Beginn des Jahres zum ersten<br />

Mal als Begleitperson in<br />

einem Flugzeug mit, das Kinder<br />

zurück in die Heimat<br />

brachte und neue Patienten<br />

nach Deutschland holte. «<br />

Ein Waisenheim und<br />

Hospiz in Südafrika<br />

Seit 2003 fliegt Dorothée Boecker<br />

(Sozialarbeiterin in der<br />

<strong>HELIOS</strong> Klinik Hagen-Ambrock)<br />

mit ihrem Ehemann Michael<br />

regelmäßig zum anderen<br />

Ende der Welt – nach Kwa Zulu<br />

Natal, einer der ärmsten Regionen<br />

Südafrikas und gleichzeitig<br />

einem der am stärksten von<br />

HIV betroffenen Gebiete. Von<br />

Juni 2004 bis Juni 2005 blieben<br />

beide sogar ein Jahr vor Ort –<br />

und errichteten in dieser Zeit<br />

mit intensiver Unterstützung<br />

der Hagener Bevölkerung sowie<br />

der <strong>HELIOS</strong> Klinik Hagen-<br />

Ambrock ein Waisenheim und<br />

Hospiz. Bis dahin hatten viele<br />

Kinder des kleinen afrikanischen<br />

Dorfes unter ärmlichsten<br />

Umständen in der ehemaligen<br />

Dorfkirche gewohnt.<br />

Die Eltern waren häufig an<br />

AIDS verstorben und oft sind<br />

die Kinder <strong>auch</strong> selbst infiziert.<br />

Mittlerweile leben 60 Kinder<br />

im Waisenheim „Don Bosco“<br />

und werden rund um die Uhr<br />

mit den notwendigsten Dingen<br />

des Lebens versorgt.<br />

„Uns war außerdem besonders<br />

wichtig, eine Sozialarbeiterin<br />

<strong>für</strong> die notwendige individuelle<br />

Betreuung und Unterstützung<br />

einzustellen. Die meisten<br />

der Kinder sind stark traumatisiert<br />

und bedürfen einer intensiven<br />

sozialpädagogischen<br />

Betreuung“, so Dorothée Boecker<br />

über ihren Einsatz in Südafrika.<br />

«


14 <strong>HELIOS</strong> aktuell Die Mitarbeiterzeitung der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Gruppe Januar 2009/74<br />

Netzwerk Medizin<br />

Neues aus den <strong>HELIOS</strong> Fachgruppen<br />

22 Fachgruppen gibt es bei<br />

<strong>HELIOS</strong> – und eines haben<br />

alle gemeinsam: geballte<br />

medizinische Kompetenz.<br />

Alle Chefärzte sowie die<br />

Pflegedienstleitungen der<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> sind in<br />

ihrer jeweiligen Disziplin<br />

in den Fachgruppen vertreten.<br />

Zwei Mal pro Jahr, im<br />

Frühjahr und im Herbst,<br />

treffen sich die Mitglieder<br />

der Fachgruppen. Ende<br />

2008 war es wieder soweit:<br />

Von September bis November<br />

tagten in Berlin, Erfurt<br />

oder Dresden-Wachwitz<br />

<strong>HELIOS</strong> Fachgruppen mit<br />

insgesamt über 400 Teilnehmern.<br />

<strong>HELIOS</strong> aktuell<br />

stellt Ihnen einige exemplarisch<br />

ausgewählte Ergebnisse<br />

aus den Tagungen<br />

vor.<br />

Die <strong>HELIOS</strong> Fachgruppen sind<br />

aktiv wie nie zuvor, und das<br />

zeigt sich <strong>auch</strong> auf ihren Treffen:<br />

Da wurden Forschungsergebnisse,<br />

Techniken und Geräte<br />

präsentiert, laufende Projekte<br />

vorgestellt, Beschlüsse gefasst<br />

oder neue Kampagnen besprochen.<br />

Kampagne der FG Pflege<br />

So startet die FG Pflege ein Projekt<br />

unter der Leitung von Dr.<br />

Ulrike Bachmann-Holdau (St.<br />

Josefs-Hospital Bochum-Linden).<br />

Ziel der konzernweiten<br />

Kampagne mit dem Titel „Aktiv<br />

mobil“: Die verbesserte Versorgung<br />

und schnellere Mobilität<br />

aller Patienten. So sollen z.B.<br />

die Patienten frühzeitig an alltägliche<br />

Bewegungsabläufe<br />

Tagte zum letzten Mal unter der Leitung von Prof. Dr. Michael Stark: die FG Gynäkologie<br />

(wie zum Beispiel das Essen am<br />

Tisch) herangeführt werden,<br />

aber <strong>auch</strong> das gemeinsame Besprechen<br />

von Bewegungsabläufen<br />

<strong>für</strong> Pflegebedürftigere durch<br />

Physiotherapie und Pflege will<br />

die Kampagne anstoßen. Für<br />

die Patienten heißt das: Weniger<br />

Komplikationen und eine<br />

insgesamt bessere medizinische<br />

Qualität bei gleichzeitig reduzierter<br />

Verweildauer im Krankenhaus<br />

– <strong>für</strong> uns ist es ein zugleich<br />

positiver wirtschaftlicher<br />

Nebeneffekt der Bemühung um<br />

bessere Qualität.<br />

Interdisziplinäres Arbeiten<br />

Nicht zuletzt ist <strong>auch</strong> innerhalb<br />

der Fachgruppen das interdisziplinäre<br />

Arbeiten an gemeinsamen<br />

Projekten wichtig. Besonders<br />

engagiert ist hier die<br />

Fachgruppe Geriatrie. Unter<br />

der Federführung von Prof. Jörg<br />

Schulz (Chefarzt der Geriatrischen<br />

Klinik in Berlin-Buch)<br />

wurde die interdisziplinäre Arbeitsgruppe<br />

„Der ältere Patient“<br />

gegründet. Deren Mitglieder<br />

stammen unter anderem aus<br />

den Bereichen Chirurgie, Psychiatrie<br />

und Pflege und haben<br />

nun zusammen einen Katalog<br />

mit häufigen geriatrischen<br />

Krankheitsbildern <strong>für</strong> nicht geriatrische<br />

Fachbereiche erstellt.<br />

Erläutert werden darin zum<br />

Beispiel Symptome und die optimale<br />

medizinische und pflegerische<br />

Versorgung der Erkrankungen.<br />

Denn: Der ältere<br />

Patient ist in jedem Fachbereich<br />

vertreten.<br />

Aber <strong>auch</strong> die Neuromediziner<br />

und die Kardiologen haben<br />

sich <strong>für</strong> ein Projekt zusammengetan:<br />

Eine gemeinsame Studie<br />

soll aufklären, ob Patienten mit<br />

einer angeborenen Öffnung<br />

zwischen linkem und rechtem<br />

Herzvorhof (Foramen ovale)<br />

ein höheres Risiko <strong>für</strong> Migräneattacken<br />

und Schlaganfall<br />

haben. Sollte sich die Annahme<br />

bestätigen, kann das Verschließen<br />

der Öffnung möglicherweise<br />

die regelmäßige Einnahme<br />

von Kopfschmerzmitteln<br />

senken und das Schlaganfallrisiko<br />

reduzieren.<br />

Die Fachgruppentreffen sind<br />

zwar vorbei – die Fachgruppenarbeit<br />

jedoch läuft auf<br />

Hochtouren. Oder wie Dr.<br />

Francesco De Meo sagt: „Die<br />

Fachgruppen sind der „Motor“<br />

der Medizin im Konzern.“ Und<br />

der läuft wie geschmiert. «<br />

Kira Kollmeier<br />

Neue Fachgruppenleiter:<br />

Ab dem 1. Januar 2009 werden<br />

fünf Fachgruppen einen<br />

neuen Fachgruppenleiter<br />

haben. Die FG Dermatologie<br />

wird dann von Prof. Dr.<br />

Percy Lehmann (Wuppertal)<br />

geleitet, die FG Gastroenterologie<br />

von PD Dr. Michael<br />

Schepke (Siegburg) und die<br />

FG Gynäkologie von Prof.<br />

Dr. Michael Friedrich (Krefeld).<br />

Neuer Fachgruppenleiter<br />

der FG HNO/MKG ist<br />

Prof. Dr. Dirk Eßer (Erfurt),<br />

bei der FG Pädiatrie ist es<br />

Prof. Dr. Stefan Wirth (Wuppertal).<br />

Mit dem neuen Intranet<br />

wird ab Frühjahr 2009 <strong>auch</strong><br />

ein neuer Fachgruppen-<br />

Auftritt allen Mitarbeitern<br />

die Möglichkeit bieten, sich<br />

ausführlich über die Arbeit,<br />

Ergebnisse und Projekte<br />

der Fachgruppen zu informieren.


<strong>HELIOS</strong> aktuell Die Mitarbeiterzeitung der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Gruppe Januar 2009/74 15<br />

Im Gespräch mit … Schlau in 60<br />

Sekunden<br />

<strong>HELIOS</strong> auf den Bergen der Welt<br />

Wenn Steffen und Peter<br />

Kiefer auf Reisen gehen, ist<br />

das nicht wie bei durchschnittlichen<br />

Touristen.<br />

Nicht Sonne, Strand oder<br />

große Städte interessieren<br />

die Brüder, sondern die<br />

höchsten Berge der Welt.<br />

Seit Anfang der 90er klettern<br />

sie auf allen Erdteilen,<br />

bezwungen haben die beiden<br />

dabei Gipfel wie den<br />

Kilimandscharo (5892 Meter),<br />

den Mount McKinley<br />

(6913 Meter) oder den Aconcagua<br />

(6962 Meter). Immer<br />

im Gepäck: medizinische<br />

Ausrüstungen aus der HE-<br />

LIOS Klinik Borna!<br />

Sie haben die höchsten Berge<br />

der Welt bezwungen. Was war<br />

Ihre bislang schönste Tour?<br />

Ein persönliches Highlight war<br />

unsere erste gelungene Tour auf<br />

einen 8000er: 2006 waren wir auf<br />

dem Manaslu – der Seele des Himalaya.<br />

Die Eindrücke, die wir<br />

mitgenommen haben, sind sicherlich<br />

mit das Imponierendste,<br />

was wir bislang erleben durften.<br />

Was ist der Reiz Ihrer Reisen?<br />

Unsere Gesellschaft basiert auf<br />

Leistung und Stress. Da ist eine<br />

solche Reise <strong>auch</strong> ein Stück<br />

„weggehen“. Sämtliche Alltagssorgen<br />

hinter sich lassen, das hat<br />

schon was. Der besondere Reiz<br />

unserer Touren liegt, neben den<br />

Landschaften, aber <strong>auch</strong> im<br />

Kontakt zum Leben der Menschen<br />

in abgelegenen Dörfern.<br />

Und natürlich kitzelt uns <strong>auch</strong><br />

die sportliche, logistische und<br />

körperliche Herausforderung einer<br />

solchen Tour.<br />

Steffen Kiefer (rechts in orangefarbener Jacke) mit einer Reisegruppe auf<br />

dem Berg Manaslu in Nepal<br />

Wie fit muss man <strong>für</strong> eine solche<br />

Tour sein und wie bereiten<br />

Sie sich vor?<br />

Darauf gibt es keine pauschale<br />

Antwort. Natürlich sollte am<br />

Anfang immer der Besuch beim<br />

Hausarzt, Sport- oder Reisemediziner<br />

stehen, der den Organismus<br />

auf Herz und Nieren<br />

prüft und <strong>auch</strong> alles weitere,<br />

wie z.B. Impfungen und Gestaltung<br />

der Reiseapotheke, veranlasst.<br />

Darüber hinaus spielen<br />

aber <strong>auch</strong> Fitness und Grundlagenausdauer<br />

eine gewichtige<br />

Rolle. Hier halten wir uns mit<br />

regelmäßigem Training fit.<br />

Die <strong>HELIOS</strong> Klinik Borna ist<br />

bei Ihnen immer „im Gepäck“.<br />

Wie sieht das konkret aus?<br />

Neben Medikamenten und<br />

einem Notfallkoffer stellt uns<br />

das Krankenhaus ein so genanntes<br />

Puls-Oxymeter zur<br />

Verfügung. Damit lässt sich die<br />

Sauerstoffsättigung im Blut exakt<br />

messen, unabdingbar <strong>für</strong><br />

Bergesteiger in extremer Höhe.<br />

Der Sauerstoffgehalt im Blut<br />

sinkt mit steigender Höhe, so<br />

dass sich der Körper erst langsam<br />

an die veränderten Bedingungen<br />

anpassen muss. Ob und<br />

wie der Körper das tut, zeigt<br />

der Puls-Oxymeter. Passt sich<br />

der Körper nicht an, muss von<br />

einem weiteren Aufstieg Abstand<br />

genommen werden. Darüber<br />

hinaus wurden wir in<br />

Borna in erster Hilfe geschult.<br />

Denn: Wir müssen einfach wissen,<br />

wie beginnende Höhenkrankheit,<br />

Erfrierungen, Verbrennungen<br />

oder Brüche zu<br />

behandeln sind, da wir da oben<br />

ganz auf uns alleine gestellt<br />

sind.<br />

Woher kam der Kontakt zur<br />

<strong>HELIOS</strong> Klinik Borna?<br />

Ein <strong>HELIOS</strong> Arzt ging einmal<br />

mit uns auf Tour. So hat sich der<br />

Kontakt langsam entwickelt.<br />

Wir versuchen aber <strong>auch</strong>, der<br />

Klinik etwas zurückzugeben.<br />

Regelmäßig erzählen wir dort<br />

in Diavorträgen der Öffentlichkeit<br />

von unseren spannenden<br />

Abenteuern. «<br />

Die Fragen stellte Janet Hellwig,<br />

Borna<br />

Kaffee<br />

Ein Tag ohne Kaffee. Das ist<br />

hart. Denn der ist in Deutschland<br />

beliebter als Bier. Jeder<br />

von uns trinkt durchschnittlich<br />

drei Tassen pro Tag. Aber<br />

seit wann ist das so? Und ist<br />

er überhaupt gesund?<br />

Die Kaffee-Pflanze stammt<br />

aus Äthiopien. Die ersten<br />

Kaffee-Trinker waren Hirten,<br />

die bemerkt hatten, dass ihre<br />

Ziegen nach dem Verzehr der<br />

Bohnen nicht mehr schliefen.<br />

Über Arabien gelangte das<br />

Getränk dann zu den Türken<br />

und die brachten es mit ihren<br />

Truppen 1683 nach Wien.<br />

Beim Abzug ließen sie die<br />

Kaffee-Säcke zurück und<br />

machten die Stadt so zur Kaffee-Metropole.<br />

Heutzutage<br />

kommt unser Kaffee vor<br />

allem aus Afrika, Süd- und<br />

Lateinamerika sowie aus<br />

Südostasien.<br />

Der Kaffee-Genuss war von<br />

Beginn an umstritten: So<br />

wollte der schwedische König<br />

Gustav III. im 18. Jahrhundert<br />

an einer Testperson<br />

beweisen, dass Kaffee giftig<br />

sei. Vielleicht, weil er der belebenden<br />

Wirkung des Kaffees<br />

misstraute. Sie kommt<br />

zustande, weil das Koffein<br />

einen schlaffördernden Botenstoff<br />

blockiert. Aber anders<br />

als angenommen, ist<br />

Kaffee nicht ungesund. Aktuelle<br />

Studien konnten nicht<br />

belegen, dass er – in Maßen<br />

genossen – unser Herz-Kreislauf-System<br />

schädigt. Die<br />

Testperson von König Gustav<br />

hätte dieses Ergebnis wenig<br />

überrascht: Er lebte länger<br />

als der König und alle seine<br />

Ärzte.


16 <strong>HELIOS</strong> aktuell Die Mitarbeiterzeitung der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Gruppe Januar 2009/74<br />

Forschung und Wissen<br />

Hornhaut-Transplantationen in Schwerin<br />

Nicht sehen zu können, ist<br />

<strong>für</strong> viele Menschen eine beängstigende<br />

Vorstellung.<br />

Wenn Verletzungen, Infektionen<br />

oder Entzündungen<br />

die Hornhaut geschädigt haben,<br />

kann eine Hornhaut-<br />

Transplantation die einzige<br />

Rettung vor einem eingetrübten<br />

Sehvermögen oder<br />

sogar der Blindheit sein. Für<br />

einen reibungslosen Ablauf<br />

einer solchen Transplantation<br />

sorgen Prof. Dr. Frank<br />

Wilhelm, Chefarzt <strong>für</strong> Augenheilkunde<br />

der <strong>HELIOS</strong><br />

<strong>Kliniken</strong> Schwerin und Leiter<br />

der einzigen Hornhautbank<br />

der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong><br />

Gruppe sowie seine<br />

Oberärztin, Frau Dr. Cornelia<br />

Werschnik.<br />

„Die Hornhaut-Transplantate<br />

stammen von Verstorbenen, die<br />

zu Lebzeiten eine Einwilligung<br />

zur Hornhautspende gegeben<br />

haben oder deren Angehörige<br />

das im Sinne der Verstorbenen<br />

nachträglich tun“, erklärt Prof.<br />

Frank Wilhelm, der in Schwerin<br />

Zahl des Monats<br />

zuständig ist <strong>für</strong> die optimale<br />

Koordination zwischen Hornhautspender<br />

und – empfänger.<br />

Bis zu 72 Stunden nach dem Tod<br />

kann die Hornhaut entnommen<br />

werden. Ein Zeitfenster, in dem<br />

viel geregelt werden muss. Liegt<br />

eine Spende vor, wird diese in<br />

der Schweriner Hornhautbank<br />

zunächst sorgfältig untersucht,<br />

auf ihre Qualität hin überprüft<br />

und in einer Nährlösung präpariert.<br />

Bei zirka 30 °C kann sie<br />

dann bis zu sechs Wochen aufbewahrt<br />

werden. Eine vorhandene<br />

Spende ist jedoch nur ein<br />

Teil einer erfolgreichen Trans-<br />

122.629<br />

In solchen Nährlösungen werden die Hornhautspenden aufbewahrt<br />

plantation. Denn: Um bei Risikopatienten<br />

einer Immunreaktion<br />

auf das fremde Gewebe<br />

vorzubeugen, muss der Spender<br />

mit dessen Gewebeeigenschaften<br />

möglichst übereinstimmen. Das<br />

kann weitgehend mit einer Blutprobe<br />

überprüft werden. Ist die<br />

Transplantation dann erfolgreich<br />

verlaufen, gibt es immer noch<br />

einiges zu tun: „Für die Patienten<br />

mit neuer Hornhaut bieten<br />

wir in den Sprechspunden der<br />

Augenklinik regelmäßig Kontrolluntersuchungen<br />

an. Hier<br />

kann von der Nahtentfernung<br />

bis zu möglichen Abstoßungsre-<br />

So viele Besuche („Visits“) zählte<br />

das Wissensportal der HE-<br />

LIOS <strong>Kliniken</strong> im vergangenen<br />

Jahr. Seit seinem Online-Start<br />

2006 hat sich die Anzahl der Besucher<br />

damit mehr als verzehnfacht<br />

(Visits im Jahr 2006:<br />

11.325). Einer der Gründe <strong>für</strong><br />

diesen starken Anstieg ist das<br />

deutlich breitere Angebot: von<br />

A wie Akademie bis Z wie Zentralbibliothek<br />

finden die Mitarbeiter<br />

hier alles rund um das<br />

Konzernziel „Wissen“. Neben<br />

aktionen alles besprochen werden“,<br />

so Prof. Wilhelm. Außerdem<br />

wird den Spendern eine<br />

Glasprothese in der eigenen Augenfarbe<br />

eingesetzt, damit die<br />

Entnahme des Auges nicht auffällt.<br />

Wie wertvoll die Spendebereitschaft<br />

und die Arbeit der Mediziner<br />

<strong>für</strong> die Hornhautbank<br />

ist, zeigt sich nicht zuletzt bei<br />

den vielen tausenden Patienten<br />

deutschlandweit, die allein im<br />

vergangen Jahr eine Transplantation<br />

erhalten haben – und damit<br />

zum Teil vor der Blindheit<br />

bewahrt wurden. «<br />

Kira Kollmeier<br />

Hornhaut-Transplantation:<br />

Fast alle Menschen mit intakter<br />

Hornhaut sind als<br />

Spender geeignet, sofern<br />

sie oder ihre Angehörigen<br />

einer Entnahme zugestimmt<br />

haben. Selbst wenn<br />

ein Spender in hohem Alter<br />

verstorben ist oder eine Brille<br />

getragen hat, spricht das<br />

nicht gegen eine Spende.<br />

einer größeren Anzahl von<br />

buchbaren Kursen gibt es inzwischen<br />

<strong>auch</strong> eine Vielzahl<br />

an eLearning-Angeboten<br />

(Online-Kurse) sowie eine<br />

Mediathek mit Videos und<br />

Animationen. Außerdem<br />

steht das gesamte Angebot<br />

der Zentralbibliothek den<br />

Mitarbeitern rund um die Uhr<br />

und von jedem Rechner der<br />

Welt zur Verfügung. Sie finden<br />

das Wissensportal unter:<br />

www.helios-wissen.de «


<strong>HELIOS</strong> aktuell Die Mitarbeiterzeitung der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Gruppe Januar 2009/74 17<br />

10 Fragen an …<br />

Constanze von der Schulenburg<br />

Leiterin der Presse- und<br />

Öffentlichkeitsarbeit der<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Gruppe<br />

Constanze von der Schulenburg ist ausgebildetet Journalistin (Axel Springer<br />

Journalistenschule). Bevor sie Ende 2006 zu <strong>HELIOS</strong> kam, war sie viele Jahre<br />

Pressesprecherin der der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung.<br />

1 Was verbinden Sie mit<br />

<strong>HELIOS</strong> ?<br />

Transparenz und Integrität,<br />

Fairness und viel Energie.<br />

2 Was muss man unbedingt<br />

können, um Pressesprecherin<br />

bei <strong>HELIOS</strong> zu sein?<br />

Kommunikativ, glaubwürdig,<br />

schnell und flexibel. Bei<br />

<strong>HELIOS</strong> außerdem belastbar.<br />

3 Als Kind wollten Sie sein<br />

wie ..?<br />

Pipi Langstrumpf. Wegen ihrer<br />

großen Kräfte und des Koffers<br />

voller großer Goldstücke.<br />

Leider hatte ich gerade mal<br />

Sommersprossen und Zöpfe so<br />

wie sie.<br />

4 Mit wem würden Sie gerne<br />

einmal tauschen ?<br />

Eigentlich immer noch mit Pipi<br />

Langstrumpf. Manchmal mit<br />

einer Mutter von drei Töchtern,<br />

das aber höchstens <strong>für</strong> ein bis<br />

zwei Tage.<br />

5 Worüber können Sie lachen ?<br />

Über sehr vieles, z.B. über mich<br />

selbst, über die Verhandlungstricks<br />

meiner Kinder oder <strong>auch</strong><br />

über die Anzahl einsatzbereiter<br />

Kaffeemaschinen (0 bis 1) in<br />

der Konzernzentrale.<br />

6 Was gehört <strong>für</strong> Sie zum perfekten<br />

Abendessen ?<br />

Ein perfekt zubereitetes Essen,<br />

perfekter Wein, perfekte<br />

Beleuchtung und Menschen<br />

die etwas zu sagen haben.<br />

7 Was essen Sie gar nicht<br />

gerne ?<br />

Naturalien ungeklärter<br />

Herkunft oder fragwürdiger<br />

Konsistenz.<br />

8 Was machen Sie am liebsten<br />

an freien Tagen ?<br />

Auf die Fußballtorwand im<br />

Garten schießen, den Einsatz<br />

von Schreckpistolen und<br />

Plastikschwertern im häuslichen<br />

Umfeld diskutieren<br />

oder was immer bei meinen<br />

drei Söhnen aktuell ansteht.<br />

9 Welcher Teil der Zeitung<br />

ist <strong>für</strong> Sie der wichtigste ?<br />

In der Regel immer der, in<br />

dem gerade über <strong>HELIOS</strong><br />

geschrieben wird. Ansonsten:<br />

Politik und danach (spätestens)<br />

das Vermischte.<br />

10 Von welchem Buch waren<br />

Sie zuletzt richtig begeistert ?<br />

Jeffrey Eugenides „Die<br />

Selbstmord-Schwestern“.<br />

Brillant erzählt!<br />

Fortgebildet<br />

Am 2. und 3. Dezember fand<br />

im <strong>HELIOS</strong> Klinikum Erfurt<br />

die 5. Erfurter Hebammentagung<br />

statt. 23 Hebammen aus<br />

fünf <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> mit geburtshilflichen<br />

Abteilungen<br />

nahmen teil. Inhalte des zweitägigen<br />

Seminars waren unter<br />

anderem das Konzept der Familienhebamme,<br />

HIV und<br />

Schwangerschaft, Überwachung<br />

und Entbindung bei<br />

Mehrlingsschwangerschaften<br />

sowie die Seele der Schwangeren.<br />

«<br />

Ausgebaut<br />

Das <strong>HELIOS</strong> Krankenhaus Leisnig<br />

hat sein Leistungsspektrum<br />

erweitert. Die Fachabteilung<br />

Chirurgie bietet nun <strong>auch</strong>, neben<br />

beispielsweise der Gefäß-,<br />

Viszeral-, Fuß-, Unfall- und Minimal-invasiven<br />

Chirurgie die<br />

Thoraxchirurgie an. Operationen<br />

an der Lunge und dem<br />

Brustkorb können jetzt mit neuesten<br />

Operationstechniken<br />

durchgeführt werden. «<br />

Eingeweiht<br />

Der Vasomat in Berlin-Zehlendorf<br />

Zusammengetroffen<br />

Experten aus ganz Deutschland<br />

trafen sich am 25. November in<br />

Weimar auf Einladung der HE-<br />

LIOS Klinik Blankenhain zu<br />

einem Kompaktsymposium<br />

Dialyseshuntchirurgie. Unter<br />

Leitung von Dr. Thomas Röder,<br />

Chefarzt der neugegründeten<br />

Blankenhainer Abteilung Dialyseshuntchirurgie,diskutierten<br />

70 Chirurgen, Internisten<br />

und Ärzte weiterer Fachrichtungen<br />

aktuelle Fragen der Behandlung<br />

von Dialysepatienten.<br />

«<br />

In der <strong>HELIOS</strong> Klinik Hagen-<br />

Ambrock freute man sich im<br />

November über die Einweihung<br />

des neuen Raums der Stille. Er<br />

wurde in einem ökumenischen<br />

Gottesdienst unter Beteiligung<br />

von Superintendent Bernd Becker<br />

und dem Diözesanbeauftragten<br />

<strong>für</strong> Krankenhausseelsorge<br />

des Bistums Essen, Günter<br />

Gödde, seiner Bestimmung<br />

übergeben. «


18 <strong>HELIOS</strong> aktuell Die Mitarbeiterzeitung der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Gruppe Januar 2009/74<br />

Termine<br />

Grundlagen der<br />

Dialyseshuntchirurgie<br />

5. und 6. April 2009<br />

(Groß-Dölln)<br />

Der Umgang mit Arterien und<br />

Venen, Nadelhaltern und Nahtmaterial<br />

oder die Anastomosentechniken<br />

sind elementar in der<br />

Gefäßchirurgie. Das Seminar<br />

richtet sich an werdende Gefäßchirurgen<br />

ebenso wie an Praktiker<br />

aus der Klinik. Es werden<br />

u.a. Übungen an humanen Präparaten<br />

und Life Demonstrationen<br />

in den <strong>Kliniken</strong> zur Shuntchirurgie<br />

durchgeführt.<br />

Beatmungsoptimierung<br />

(OLM)<br />

23. bis 24. April 2009<br />

(Groß-Dölln)<br />

Ein Hands-on Intensivseminar<br />

zum Erlernen der Grundprinzipien<br />

einer lungenprotektiven<br />

Beatmung in der Intensivmedizin:<br />

Inhalte sind u.a. Reviews<br />

über pathophysiologische<br />

Grundlagen und zur Rationale<br />

der lungenprotektiven Beatmung,<br />

das Monitoring von Beatmung<br />

und Kreislauffunktionen<br />

oder praxisnahes „Open<br />

Lung Management“.<br />

Goal-directed Therapie<br />

der Sepsis (SEP)<br />

24. und 25. April 2009<br />

(Groß-Dölln)<br />

Ein Einführungsseminar zur<br />

leitlinienkonformen Sepsistherapie.<br />

Der Zeitfaktoror ist <strong>für</strong><br />

das Fortschreiten des Organversagens<br />

und <strong>für</strong> die Prognose<br />

entscheidend. Mit einer schnellen,<br />

spezifischen Diagnose der<br />

Sepsis kommen antimikrobielle<br />

Substanzen und herdsanierende<br />

Maßnahmen ebenso rechtzeitig<br />

zum Einsatz wie die supportive<br />

und adjunktive Therapie.<br />

Vortrag: Diagnostik<br />

und Therapie der<br />

Weichgewebssarkome<br />

13. Mai 2009<br />

(Tumorzentrum Berlin)<br />

Das Referat erörtert u.a. die Interdisziplinäre<br />

Diagnostik und<br />

Therapie der adulten Weichgewebssarkome<br />

sowie den Stellenwert<br />

der operativen Therapie<br />

von Lungenmetastasen.<br />

i<br />

Weitere Termine<br />

finden Sie unter<br />

www.helios-akademie.de


<strong>HELIOS</strong> aktuell Die Mitarbeiterzeitung der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Gruppe Januar 2009/74 19<br />

Personalveränderungen<br />

Berlin<br />

Privatdozent Dr. med. Thomas<br />

Herold (41) ist<br />

seit dem 1. Januar<br />

2009 Chefarzt<br />

des Instituts <strong>für</strong><br />

Röntgendiagnostik<br />

im HE-<br />

LIOS Klinikum<br />

Berlin-Buch. Zuvor war er an<br />

der Universitätsklinik in Regensburg<br />

von 2005 an geschäftsführender<br />

und später leitender<br />

Oberarzt. Neben der Schnittbilddiagnostik<br />

(CT, MRT) liegen<br />

seine fachlichen Schwerpunkte<br />

in der interventionellen Radiologie.<br />

Krefeld<br />

Privatdozent<br />

Dr. med. Christoph<br />

Wullstein<br />

(41) leitet seit<br />

dem 1. Dezember<br />

als Direktor<br />

die Klinik <strong>für</strong><br />

Allgemein- und Viszeralchirur-<br />

Oberärztin/Oberarzt<br />

Radiologie<br />

Schwerin<br />

Neuroradiologie<br />

Schwerin<br />

Fachärztin/Facharzt<br />

Gynäkologie/Geburtshilfe<br />

Leisnig<br />

Leitung der Augenambulanz<br />

Krefeld<br />

Palliativstation<br />

Plauen<br />

Notaufnahme<br />

Aue<br />

gie am <strong>HELIOS</strong> Klinikum Krefeld.<br />

Seit 2002 arbeitete der gebürtige<br />

Würzburger als<br />

Oberarzt, ab 2006 als geschäftsführender,<br />

später als leitender<br />

OA an der Klinik <strong>für</strong> Allgemein-<br />

und Gefäßchirurgie der Johann<br />

Wolfgang Goethe-Universität<br />

Frankfurt.<br />

Schwerin<br />

Zum 1. Dezember ist Dr. Olaf<br />

Kannt (39) zum Chefarzt der<br />

Klinik <strong>für</strong> Kinder- und Jugendmedizin<br />

an den<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong><br />

Schwerin<br />

berufen worden.<br />

Er leitet die<br />

Klinik zusammen<br />

mit Chefarzt<br />

Prof. Dr. Peter C. Clemens.<br />

Der Kindermediziner ist bereits<br />

seit vielen Jahren in den HE-<br />

LIOS <strong>Kliniken</strong> Schwerin tätig,<br />

zuletzt als Leitender Arzt der<br />

Klinik <strong>für</strong> Neonatologie und<br />

Neuropädiatrie.<br />

Aktuelle Stellenanzeigen<br />

Ärztin /Arzt in<br />

Weiterbildung<br />

Innere Medizin<br />

Müllheim<br />

Strahlentherapie<br />

Berlin-Buch<br />

Dermatologie<br />

Oberhausen<br />

Pflegedienst<br />

Pflegedienstleitung<br />

Berching<br />

Examinierte Gesundheits- und<br />

Krankenpflegerin/-pfleger (in<br />

Teilzeit)<br />

Bad Grönenbach<br />

Dr. Kristina Biedermann ist<br />

seit dem 1. Januar 2009 neue<br />

Regionalkrankenhaushygienikerin<br />

<strong>für</strong> die<br />

<strong>HELIOS</strong> Region<br />

Nord. Zuvorwar<br />

sie in den<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong><br />

Schwerin als erste<br />

Oberärztin und Vertreterin von<br />

Chefarzt Dr. Hubert Bannier in<br />

der Abteilung <strong>für</strong> Gastroenterologie<br />

und Infektologie tätig.<br />

Überlingen<br />

Dr. Christian Kühnl (60) ist seit<br />

dem 1. Januar 2009 Ärztlicher<br />

Direktor des<br />

<strong>HELIOS</strong> Spitals<br />

Überlingen. Er<br />

ist seit 1993 im<br />

Überlinger<br />

Krankenhaus<br />

tätig und leitet<br />

als dort als Chefarzt die Kardiologie<br />

der Medizinischen Klinik. <br />

Medizinisch-technischer<br />

Dienst<br />

Medizinisch-technische/r<br />

Assistent/inn<br />

Berlin, Emil von Behring<br />

Medizinisch-technische/r<br />

Radiologieassistent/in,<br />

Klinik <strong>für</strong> Nuklearmedizin<br />

Erfurt<br />

i<br />

Alle freien Stellen<br />

der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong><br />

Gruppe finden Sie<br />

im Internet unter<br />

www.helios-kliniken.de/<br />

karriere.<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Geschäftsführung<br />

Friedrichstraße 136<br />

10117 Berlin<br />

Tel.: 030-521 321-0<br />

Verantwortlich <strong>für</strong> den Inhalt<br />

Tobias Meixner (V.i.S.d.P.)<br />

Redaktion<br />

Konstanze Richter<br />

(Redaktionsleitung)<br />

Georg Auer<br />

Marina Dorsch<br />

Kira Kollmeier<br />

Klemens Kunsleben<br />

Annett Lott<br />

Timo Mügge<br />

Tobias Pott<br />

Dr. Johann Peter Prinz<br />

Gestaltung und Satz<br />

Jürgen Dachner<br />

Konstanze Richter<br />

Christian Schmuck<br />

Druck<br />

Druckerei Rindt, Fulda<br />

Erscheinungsweise<br />

<strong>HELIOS</strong> aktuell erscheint<br />

monatlich. Redaktionsschluss<br />

der nächsten Ausgabe ist der<br />

14. Januar.<br />

Aus Gründen der leichten<br />

Lesbarkeit verwenden wir in<br />

den Texten überwiegend die<br />

männliche Form.<br />

heliosaktuell@<br />

helios-kliniken.de


20 <strong>HELIOS</strong> aktuell Die Mitarbeiterzeitung der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Gruppe Januar 2009/74<br />

<strong>HELIOS</strong> in den Medien<br />

Was die anderen über uns schreiben<br />

Auch im letzten Monat des<br />

vergangenen Jahres wurde<br />

über die <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong><br />

Gruppe berichtet. An dieser<br />

Stelle finden Sie eine kleine<br />

Auswahl dazu, sowie einen<br />

TV-Tipp <strong>für</strong> den Januar.<br />

„Management & Krankenhaus“<br />

schreibt zum <strong>HELIOS</strong> Medien-<br />

Workshop „Klinikprivatisierung“<br />

am 12. Dezember 2008<br />

unter „Blick in Blackbox“: „Privatisierungen<br />

sind <strong>für</strong> <strong>Kliniken</strong>,<br />

die durch jahrelange fachfremde<br />

politische Einflussnahmen und<br />

Unterfinanzierung tief in die<br />

roten Zahlen geraten sind, oft<br />

die einzige Überlebensmöglichkeit.<br />

Dennoch werden anstehen-<br />

de Übernahmen durch private<br />

Träger bei den Klinikmitarbeitern<br />

und in der Öffentlichkeit oft<br />

negativ bewertet - Vorurteile<br />

und Klischees verhindern ein<br />

objektives Urteil. Anlässlich<br />

eines Workshops in Berlin brachten<br />

Verantwortliche der Helios-<br />

<strong>Kliniken</strong> Licht in die „Blackbox<br />

Klinik-Privatisierung“. Transparenz<br />

gilt bei Helios durchgängig<br />

als Voraussetzung <strong>für</strong> eine erfolgreiche<br />

Integration der übernommenen<br />

<strong>Kliniken</strong>. Sobald<br />

eine Übernahme feststeht, werden<br />

die Klinik-Mitarbeiter und<br />

die Öffentlichkeit umfassend<br />

und kontinuierlich informiert.<br />

Das Wissen über Beschäftigungssicherungen<br />

(oft Ausschluss<br />

betriebsbedingter Kündigungen),<br />

medizinische<br />

Qualitätssicherung und umfassende<br />

Modernisierungs- und<br />

Sudoku – Fitness <strong>für</strong> Ihr Gehirn<br />

3 2<br />

8 2 9 4<br />

6 8 9 7<br />

2 5 4 3<br />

2 7<br />

4 9 3 6<br />

7 4 1 2<br />

2 9 5 6<br />

8 7<br />

Neubauinvestitionen durch Helios<br />

motiviert die Mitarbeiter,<br />

deren Engagement <strong>für</strong> den Neuanfang<br />

zentral ist.“<br />

Die B.Z. stellte in einer mehrtägigen<br />

Serie innovative Behandlungen<br />

und OP-Methoden in<br />

Berlin vor. Am 1. Dezember<br />

2008 heißt dazu unter der Überschrift<br />

„Bestrahlung auf den<br />

Punkt“: „Helios-Klinikum Buch,<br />

Abteilung <strong>für</strong> Strahlentherapie.<br />

Hightech bis unter die Decke. In<br />

einem freundlich gelb getünchten<br />

Raum rattert das Juwel der<br />

Klinik: das 3,5 Millionen Euro<br />

teure Tomo-Therapie-Gerät (TT).<br />

Damit können Krebspatienten<br />

punktgenau bestrahlt werden,<br />

ohne dass umliegende Organe<br />

Schaden nehmen. Ein Durchbruch<br />

in der Krebsbehandlung.<br />

So haben <strong>auch</strong> Patienten, bei denen<br />

andere Therapien nicht angewendet<br />

werden können, wieder<br />

eine Chance. «<br />

i<br />

<strong>HELIOS</strong> im Fernsehen<br />

Am 16. Januar wird um<br />

22:15 Uhr auf VOX die<br />

Spiegel TV Reportage<br />

„Depressionen“ gezeigt.<br />

Ein Großteil der<br />

Sendung entstand in der<br />

Rothaarklinik des<br />

<strong>HELIOS</strong> Rehazentrums<br />

Bad Berleburg. Im<br />

Mittelpunkt stand die<br />

Begleitung eines<br />

Patienten mit einer<br />

„bipolaren Störung“.<br />

6 3 5 2<br />

8 7<br />

2 1 3<br />

1 3 9<br />

9 8 6 1<br />

4 3 8<br />

3 7 1<br />

1 4<br />

7 6 2 4

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