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von Martin Selchers - Fachhochschule Ludwigshafen am Rhein

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Spektrum<br />

<strong>Fachhochschule</strong><br />

<strong>Ludwigshafen</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong><br />

University of Applied Science<br />

März 2011<br />

http://web.fh-ludwigshafen.de/index.nsf/de/imagefilm


Sommersemester an der FH ...<br />

... und Mandelblütenfest<br />

in Neustadt-Gimmeldingen<br />

19. und 20. März<br />

Führung durch die Mandelblüte mit<br />

Prof. Remmert- Ludwig Koch, 23. & 25. 3., 15:00 Uhr<br />

Inhalt März 2011<br />

Aktuell 6–15<br />

Intern 16–17<br />

Lehre & Forschung<br />

Ohne Bücherlesen geht es nicht 18<br />

„Do it!“ – Interview mit Tanja Deuter 23<br />

Spektrum-Interview mit Reinhard Ematinger 25<br />

Service Excellence Check 28<br />

Impulse für bessere Lehre 30<br />

CareerService<strong>Ludwigshafen</strong> (CaSeLu) 32<br />

Studium Generale 33<br />

Weiterbildung 34–35<br />

Studierende<br />

Leben und Studieren in LU <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong> 36-38<br />

Institute<br />

IBE – Wisenschaft und Unternehmenspraxis 39–41<br />

Rückblende ... Ausblick 42<br />

Impressum<br />

Spektrum, Zeitschrift der <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Ludwigshafen</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong>, erscheint viermal im Jahr, zu Beginn<br />

und <strong>am</strong> Ende eines Semesters. (Als PDF-Version auf: www.fh-ludwigshafen.de/)<br />

Die Beiträge geben die Meinung der Autoren wieder. Der Nachdruck <strong>von</strong> Beiträgen ist nach Absprache<br />

möglich.<br />

Herausgeber<br />

Der Präsident der <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Ludwigshafen</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong>; Ernst-Boehe-Straße 4, 67059 <strong>Ludwigshafen</strong><br />

Redaktion<br />

Dr. Jörg-M. Rudolph (v.i.S.d.P), Dozent, FB II, International Business Management (East Asia);<br />

E-Mail: Spektrum@fh-lu.de<br />

Satz, Grafik und Layout<br />

Maria-Luise Haag; E-Mail: haag@fh-lu.de<br />

Anzeigen und Vertrieb<br />

Christina Lösch, Markting und Kommunikation; Tel.: 0621-5203-249; E-Mail: Christina.Loesch@fh-lu.de<br />

Druck<br />

Zschiesche GmbH, Repro Druck Verlag; Schulstraße 6; 08112 Wilkau-Haßlau;<br />

www.druckerei-zschiesche.com<br />

Bildnachweis<br />

<strong>Fachhochschule</strong> <strong>Ludwigshafen</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong>, Heinz Zell (S.36-38)


„Wege entstehen dadurch,<br />

dass man sie geht.“ Franz Kafka<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

die neuen Studierenden sind da ...<br />

Mehr als 400 überwiegend junge Menschen nehmen zum Sommersemester das Studium an der <strong>Fachhochschule</strong><br />

<strong>Ludwigshafen</strong> auf. Sie mussten sich fast alle im Rahmen eines vorgeschalteten Auswahlprozesses<br />

durchsetzen. In einzelnen Studiengängen übersteigt die Anzahl der Bewerbungen die zur Verfügung<br />

stehenden Plätze um ein Vielfaches. So k<strong>am</strong>en auf 120 Studienplätze im Studiengang Soziale Arbeit<br />

weit über 1.600 Bewerbungen. Für das Wintersemester wird mit Blick auf die Aussetzung der Wehrpflicht<br />

nochmals mit einer Erhöhung der Bewerberzahl gerechnet. Und auch die doppelten Abiturjahrgänge in<br />

Baden-Württemberg werden im kommenden Jahr zu einer nochmals deutlich erhöhten Nachfrage nach<br />

Studienplätzen führen.<br />

Unsere Hochschule wird hierfür gewappnet sein. In den nächsten Jahren dürfte es unter anderem durch die<br />

Einrichtung neuer Studiengänge nochmals zu einer Steigerung der Studierendenzahlen auf die im Hochschulentwicklungsplan<br />

festgelegte Zielzahl <strong>von</strong> 4.500 Studierenden kommen.<br />

Vielen ist leider nicht bekannt, dass es die <strong>Fachhochschule</strong>n in Deutschland sind, die den Löwenanteil der<br />

in den letzten Jahren zusätzlich geschaffenen Studienplätze bereitgestellt haben. Für uns in <strong>Ludwigshafen</strong><br />

ist es eine große Freude, dass unsere Absolventinnen und Absolventen trotz ihrer deutlich erhöhten Zahl<br />

grundsätzlich keine Probleme haben, adäquate berufliche Angebote zu erhalten.<br />

Grünes Licht für den C<strong>am</strong>pus! Als der Finanzstaatssekretär, Herr Barbaro, kürzlich die gute Nachricht<br />

persönlich übermittelte, war die Freude an der Hochschule riesig. Es liegt nun noch ein langer Weg bis zur<br />

Übergabe des neuen Gebäudes – voraussichtlich im Jahr 2016 – verbunden mit einer Menge Arbeit vor uns.<br />

Aber: All diejenigen, die immer für die C<strong>am</strong>puserweiterung eingetreten sind und an das Projekt geglaubt<br />

haben, können für sich mit gewisser Zufriedenheit sagen, dass sich Beharrlichkeit auszahlt. Stellvertretend<br />

möchte ich hier unseren langjährigen Präsidenten, Prof. Anders, nennen. Allen, die sich für das große Bauprojekt<br />

eingesetzt haben, sei herzlich gedankt. Gerne betone ich an dieser Stelle, dass es den neuen C<strong>am</strong>pus<br />

ohne das Engagement unserer Studierendenvertreter aus AStA und Stupa sowie die Unterstützung seitens<br />

der Politik nicht gegeben hätte.<br />

In der heutigen Ausgabe unserer FH-Zeitschrift Spektrum bieten wir Ihnen wieder einen breiten Einblick<br />

in die verschiedenen Aktivitäten. Und Sie werden wiederum die Intention unseres Redaktionste<strong>am</strong>s „Menschen<br />

machen Hochschule“ gut erkennen können.<br />

Wir stellen diesmal auch wieder Neuerungen wie das Finanzmittelsteuerungskonzept, das Projekt „Do it!“<br />

und das innovative Transfer- sowie Hochschuldidaktikangebot an unserer Hochschule vor.<br />

Natürlich sind wir gespannt auf Ihre Meinung und setzen gute Vorschläge gerne um.<br />

Viel Spaß beim Lesen und herzliche Grüße<br />

Ihr<br />

Peter Mudra


Titel<br />

Spektrum<br />

Interview mit Oliver Hoffmann<br />

FH-Oscar<br />

Ein Film <strong>von</strong> einem Studenten für Studenten<br />

Nachdem im Januar der offizielle Imagefilm der <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Ludwigshafen</strong> online gegangen<br />

war (www.fh-ludwigshafen.de > Hochschule > FH <strong>Ludwigshafen</strong> in Bildern), erreichte er<br />

innerhalb weniger Tage mehr als 2.400 Klicks auf YouTube. SPEKTRUM sprach mit dem 25-<br />

jährigen Masterstudenten und Filmemacher Oliver G. Hoffmann, der sein Studium natürlich<br />

in LU absolvierte und Stadt wie <strong>Fachhochschule</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong> dabei schätzen lernte.<br />

4<br />

SPEKTRUM: Oliver, wie<br />

ist die Idee zu Ihrem Film<br />

entstanden?<br />

Oliver Hoffmann:<br />

Als Mitgründer unserer<br />

studentischen<br />

Unternehmensberatung<br />

Clue Consult<br />

e.V. hatte ich mich<br />

entschlossen, bei der<br />

Erstsemesterbegrüßung<br />

im SS 2010 eine<br />

kleine Slideshow mit<br />

Musik und Text zu erstellen,<br />

um den Neuen<br />

diesen Verein näherzubringen.<br />

Nach der Veranstaltung<br />

k<strong>am</strong> d<strong>am</strong>als<br />

Frau Ratka (die d<strong>am</strong>als<br />

noch für die Öffentlichkeitsarbeitzuständig<br />

war) mit<br />

der Frage auf<br />

mich zu, ob ich<br />

so eine Slideshow nicht auch für<br />

die Absolventenfeier der FH erstellen<br />

könnte. Das setzte in mir<br />

wohl einiges frei, was bislang verborgen<br />

war, und ich konzipierte<br />

meinen ersten Film. Gedreht<br />

habe ich mit der Videofunktion<br />

meiner Kompaktk<strong>am</strong>era. Hört<br />

sich nicht sehr professionell an,<br />

aber der Film war ein erster Erfolg<br />

und bek<strong>am</strong> ein gutes Echo.<br />

Und warum haben Sie den Film<br />

jetzt noch mal gedreht?<br />

Na ja, die Arbeit hatte mir viel<br />

Spaß gemacht und dabei müssen<br />

wohl „Video-Regie und<br />

-Drehbuch“ zu meiner großen<br />

Leidenschaft geworden sein. Jedenfalls<br />

investierte ich in den Semesterferien<br />

in neue Ausrüstung<br />

und eignete mir weiteres Wissen<br />

an – Filmstudium neben BWL.<br />

Als mein erstes Filmmaterial im<br />

Sommer auf Internet-Sendung<br />

gegangen war, k<strong>am</strong> ein weiteres<br />

Filmprojekt zustande, diesmal<br />

mit einem Unternehmen. Dann<br />

stellte mich Andreas Friesenhahn<br />

(persönlicher Referent des Präsidenten)<br />

der FH-Beauftragten<br />

für Marketing & Kommunikation<br />

vor, Frau Christina Lösch.<br />

Schnell war klar, dass eine neue<br />

Auflage meines Erst-Werkes in<br />

HD-Qualität und mit ergänzenden<br />

Inhalten nur als ganz neuer<br />

Film möglich war. Das habe ich<br />

dann gemacht.<br />

Das war sicher mit einigem Aufwand<br />

verbunden, oder?<br />

Insges<strong>am</strong>t wurden während der<br />

Dreharbeiten <strong>von</strong> Oktober bis<br />

Dezember 2010 über fünf Stunden<br />

Filmmaterial erstellt und<br />

mehr als 4.000 Einzelbilder geschossen.<br />

Da sich die Gebäude


der FH derzeit ja noch an mehreren<br />

Standorten in <strong>Ludwigshafen</strong><br />

befinden, bedeutete das für<br />

die Dreharbeiten natürlich einen<br />

hohen Zeitaufwand. Die Vielfalt<br />

der Hochschule zu zeigen und<br />

doch alles miteinander in einen<br />

Einklang zu bringen, war dabei<br />

meine größte Herausforderung.<br />

Was heißt das konkret?<br />

Ich wollte, dass der Film die Sicht<br />

eines Studenten zeigt. Wichtig für<br />

die Umsetzung waren natürlich<br />

meine persönlichen Eindrücke,<br />

die ich ja während meines Studiums<br />

an der FH <strong>Ludwigshafen</strong><br />

hatte s<strong>am</strong>meln, aber auch aus<br />

zahllosen persönlichen Gesprächen<br />

mit Studenten, Dozenten<br />

und anderen Verantwortlichen<br />

gewinnen können. Ich möchte<br />

mich deshalb auch in diesem Rahmen<br />

herzlich und stellvertretend<br />

für alle anderen, die es auch noch<br />

gab, bei Prof. Mudra, Christina<br />

Lösch, Antje Reinhard, Andreas<br />

Friesenhahn sowie bei den vielen<br />

Kommilitonen bedanken, die als<br />

Statisten mitgewirkt haben.<br />

Und jetzt auf nach Babelsberg in<br />

die Regisseur-Zukunft. Oder doch<br />

lieber eine BWL-Karriere?<br />

Online-Videos sind im Augenblick<br />

stark nachgefragt. Ich bin<br />

jetzt mit Dreharbeiten für ein<br />

französisches Kosmetikunternehmen<br />

beschäftigt. Insofern<br />

steht schon „Regie“ auf meiner<br />

Titel<br />

Agenda. Priorität hat aber erst einmal meine Masterarbeit,<br />

bei der ich dem Thema Video auch wissenschaftlich<br />

auf den Grund gehen möchte. Da weitere Filmprojekte<br />

jetzt schon gesichert sind, möchte ich künftig Regie und<br />

BWL in Einklang bringen. Ich sehe da momentan eine<br />

gute Chance für eine erfolgreiche Selbstständigkeit. Es<br />

muss nicht immer Manager sein, oder?<br />

Der Film lässt sich im Netzt gut finden, einfach „Imagefilm<br />

der <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Ludwigshafen</strong>“ in eine Suchmaske<br />

eingeben.<br />

Oliver G. Hoffmann,<br />

derzeit mit seiner Masterarbeit<br />

beschäftigt<br />

(Innovation Management) &<br />

Filmemacher<br />

Oliver.G.Hoffmann@gmx.de<br />

Der Regisseur auf der Suche nach einer FH-Perspektive.<br />

http://web.fh-ludwigshafen.de/index.nsf/de/imagefilm<br />

5


Lebensphasenorientierte<br />

Personalpolitik<br />

Ergebniskonferenz des Modellprojekts ein voller Erfolg<br />

<strong>von</strong> Jutta Rump<br />

Auf dem Podium diskutierten angeregt (<strong>von</strong> l. nach r.): Edeltraud Glänzer, Mitglied des geschäftsführenden Hauptvorstands der IG BCE Hannover,<br />

Stefan Gryglewski, Leiter Zentralbereich Personal der TRUMPF GmbH + Co. KG, Jutta Rump, Leiterin des Instituts für Beschäftigung und<br />

Employability IBE, Gerhard Hohmann, Wirtschaftsredakteur beim SWR, als Moderator, Hendrik Hering, Minister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft<br />

und Weinbau des Landes <strong>Rhein</strong>land-Pfalz, Elke Bolland, Gastgeberin im Günerodehaus in Oberwesel, vormals Chefin des Romantik<br />

Hotels BollAnt‘s im Park in Bad Sobernheim, Ralf Hellrich, Hauptgeschäftsführer der Handwerksk<strong>am</strong>mer der Pfalz.<br />

Das Projektte<strong>am</strong> um den rheinland-pfälzischen Wirtschaftsminister und Projektinitiator<br />

Hendrik Hering sowie Prof. Jutta Rump vom Institut für Beschäftigung und Employability<br />

(IBE) konnte zufrieden sein. 330 Teilnehmer, überwiegend Personalverantwortliche aus Unternehmen<br />

unterschiedlicher Branchen und Größen aus dem ges<strong>am</strong>ten Bundesgebiet waren<br />

<strong>am</strong> 3. Februar 2011 in die <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Ludwigshafen</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong> gekommen, wo sie sich<br />

im direkten Gespräch mit den elf Modellbetrieben über die Ergebnisse des Projekts „Strategie<br />

für die Zukunft – Lebensphasenorientierte Personalpolitik“ informierten.<br />

Der Präsident der <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Ludwigshafen</strong><br />

<strong>am</strong> <strong>Rhein</strong>, Prof. Dr. Peter Mudra, betonte<br />

bei seiner Begrüßung die besondere Bedeutung des<br />

Projekts als ein sehr gelungenes Beispiel für einen<br />

<strong>von</strong> der Landesregierung aktiv geförderten und <strong>von</strong><br />

der Wissenschaft und Praxis begleitet, auf die Zukunftsfähigkeit<br />

der Unternehmen ausgerichteten<br />

Prozess.<br />

Die Konferenz war der erfolgreiche Abschluss des<br />

vor zwei Jahren gestarteten Projekts, das auf den intensiven<br />

Austausch zwischen Politik, Wissenschaft<br />

und Wirtschaft setzt. „Durch einen offenen Dialog<br />

und die gewissenhafte Dokumentation der Ergebnisse<br />

konnte es gelingen, dass wir nun einen ganzen<br />

Strauss praxiserprobter Lösungen zum Thema<br />

Lebensphasenorientierte Personalpolitik in Händen<br />

haben“, so Hering.<br />

6<br />

„Den wesentlichen Beitrag zur Vielfalt der Ergebnisse<br />

und schließlich zum Erfolg des Projekts trugen<br />

die Modellbetriebe und deren Mitarbeiter bei“, fügt<br />

Rump hinzu. Sie leitete das Projekt und steckte den<br />

wissenschaftlichen Rahmen mit ihrem Te<strong>am</strong>, das die<br />

Modellbetriebe aktiv unterstützte. Neben verschiedenen<br />

Branchen, vom Handel bis zur chemischen<br />

Industrie, nahmen auch Betriebe unterschiedlicher<br />

Größe teil. Somit sind die Ergebnisse auch auf eine<br />

große Anzahl anderer Unternehmen übertragbar.<br />

Entsprechend hoch war das Interesse an den<br />

„Open-Company-Cafés“ der Modellbetriebe, einer<br />

modernen interaktiven Diskussionsform. Die<br />

Konferenz-Teilnehmer konnten viele unterschiedliche<br />

Aspekte aufnehmen und im direkten Dialog mit<br />

den <strong>am</strong> Projekt beteiligten Mitarbeitern ihre Fragen<br />

klären. Das dialogbasierte Gesprächsformat passte


zur Offenheit in den Ergebnispräsentationen. So<br />

sprachen die Betriebe nicht nur über ihre konkreten<br />

Maßnahmen und überwiegend positiven Reaktionen<br />

der Mitarbeiter, sondern auch offen über ihre Gründe,<br />

<strong>am</strong> Projekt teilzunehmen und über Hindernisse,<br />

die sie während des Projektablaufs überwinden<br />

mussten.<br />

Die in den Modellbetrieben entwickelten Maßnahmen<br />

umfassen <strong>von</strong> der alternsgerechten<br />

Personalentwicklung, Wissenstransferlösungen, lebensphasenorientierte<br />

Mitarbeitergespräche, Wiedereinstiegs-Seminare,<br />

Bildung einer Arbeitgebermarke<br />

bis hin zu einem Scorecard-Konzept viele<br />

Facetten der motivationsorientierten Personalpolitik.<br />

Das sind auf den ersten Blick keine ganz neuen<br />

Themen. So bestätigt auch Rump: „unser Projekt<br />

erfindet nichts Neues, aber es schafft Ordnung und<br />

gibt Orientierung für die Praxis“. Diese Orientierung<br />

suchten die Teilnehmer, um sich für zukünftige<br />

Herausforderungen beim K<strong>am</strong>pf um Fach- und<br />

Führungskräfte zu rüsten.<br />

Dass diese Herausforderungen teilweise schon Realität<br />

sind, bestätigte Stefan Gryglewski, Leiter Zentralbereich<br />

Personal der Trumpf GmbH + Co. KG,<br />

in der einleitenden Podiumsdiskussion mit Experten<br />

aus Politik, Wirtschaft und Verbänden. Das weltweit<br />

agierende Unternehmen mit 8.500 Mitarbeitern ist<br />

derzeit auf der Suche nach 750 Fachkräften. „Um<br />

im K<strong>am</strong>pf um Fachkräfte auch zukünftig als Arbeitgeber<br />

attraktiv zu sein, kommt es nicht nur auf die<br />

Bezahlung, sondern auch auf die Berücksichtigung<br />

der individuellen Lebenssituation der Mitarbeiter<br />

an“, so Gryglewski. Er betonte, dass es hier um<br />

ein wechselseitiges Aufeinanderzugehen zwischen<br />

Arbeitgeber und Arbeitnehmer ankommt. So müsse<br />

man etwa „überlegen, ob es Sinn macht, einen<br />

Mitarbeiter mit vierköpfiger F<strong>am</strong>ilie nur für ein kleines<br />

Projekt nach Singapur zu schicken.“ Edeltraud<br />

Glänzer, Mitglied des geschäftsführenden Hauptvorstands<br />

der IG BCE Hannover, sieht dieses Aufeinanderzugehen<br />

<strong>von</strong> Arbeitgebern und Arbeitnehmern<br />

im aktuellen Projekt „Demografiefonds“ ihrer<br />

Gewerkschaft bereits realisiert. Im Rahmen dieses<br />

Projekts zahlen Arbeitgeber einen fixen Betrag in einen<br />

Fonds ein, um zukünftige Generationen zu entlasten.<br />

Die Beschäftigten haben im Gegenzug auf<br />

eine Tariflohnerhöhung verzichtet.<br />

Aktuell<br />

Den visionären Abschluss der Ergebniskonferenz<br />

prägte Prof. Dr. Andreas Kruse, Direktor des Instituts<br />

für Gerontologie an der Ruprecht-Karls-Universität<br />

Heidelberg, mit einem leidenschaftlichen<br />

Vortrag über Zukunftsthemen der Personalarbeit.<br />

Der Alternsforscher plädierte dafür, dass Perso-<br />

Wirtschaftsminister Hendrik Hering zur Bedeutung einer lebensphasenorientierten<br />

Personalpolitik.<br />

nalpolitik künftig nicht mehr eindimensional nach<br />

Alter, sondern in „Einklang mit individuellen Gesundheits-<br />

und Bildungskarrieren“ gestaltet werden<br />

müsse. Er appellierte an die Teilnehmer, die<br />

Arbeitszeit eher als „Zeitkorridor zu sehen, in dem<br />

7


Aktuell<br />

Im Open-Company-Café der Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co.<br />

KG berichtet Gabriele Chrubasik über den Ablauf des Modellprojekts.<br />

es auf die Mischungsverhältnisse zwischen Arbeit,<br />

bürgerlichem Engagement, F<strong>am</strong>ilie und Freizeit ankomme,<br />

was allerdings auch eine höhere Selbstverantwortung<br />

voraussetzt.“<br />

Professor Rump wies abschließend darauf hin, dass<br />

die Einzelergebnisse bis April vom IBE zus<strong>am</strong>mengeführt,<br />

ausgewertet und in konkrete anwenderorientierte<br />

Online-Instrumente verdichtet werden.<br />

Diese praxisbewährten Instrumente können dann<br />

<strong>von</strong> interessierten Unternehmen in <strong>Rhein</strong>land-Pfalz,<br />

aber auch in anderen Bundesländern kostenlos genutzt<br />

werden, um die eigene Personalpolitik auf die<br />

Lebensphasen der Mitarbeiter umzustellen und d<strong>am</strong>it<br />

die Zukunftsfähigkeit der Unternehmen zu sichern.<br />

8<br />

Prof. Dr. Jutta Rump,<br />

Institut für Beschäftigung<br />

und Employability<br />

IBE, Ernst-Boehe-Str. 4,<br />

67094 <strong>Ludwigshafen</strong><br />

Tel.: 0621/5203-238<br />

Fax.: 0621/5203-200<br />

Jutta.rump@ibeludwigshafen.de<br />

Hintergrund<br />

Ins Leben gerufen wurde das Projekt „Strategie für<br />

die Zukunft – Lebensphasenorientierte Personalpolitik“<br />

vom Ministerium für Wirtschaft, Verkehr,<br />

Landwirtschaft und Weinbau <strong>Rhein</strong>land-Pfalz unter<br />

Führung <strong>von</strong> Minister Hendrik Hering. Das Modellprojekt<br />

wurde vom Institut für Beschäftigung und<br />

Employability IBE unter der Leitung <strong>von</strong> Prof. Dr. Jutta<br />

Rump durchgeführt. Gefördert wird es aus Landesmitteln<br />

des rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministeriums<br />

sowie aus EU-Mitteln des Europäischen<br />

Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).<br />

Am Projekt „Strategie für die Zukunft – Lebensphasenorientierte<br />

Personalpolitik“ teilnehmende Modellbetriebe:<br />

BASF SE, <strong>Ludwigshafen</strong><br />

ca. 32.714 Mitarbeiter<br />

(Chemische Industrie)<br />

Bitburger Braugruppe GmbH, Bitburg<br />

ca. 1.000 Mitarbeiter <strong>am</strong> Standort<br />

(Brauereibetrieb)<br />

Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG,<br />

Ingelheim<br />

ca. 11.400 Mitarbeiter <strong>am</strong> Standort;<br />

(Chemische Industrie)<br />

Chemische Fabrik Budenheim KG,<br />

Budenheim<br />

ca. 650 Mitarbeiter <strong>am</strong> Standort<br />

(Chemische Industrie)<br />

G+H Isolierung GmbH, <strong>Ludwigshafen</strong><br />

ca. 1.000 Mitarbeiter <strong>am</strong> Standort<br />

(Dienstleister für Hightech, Wärme- und Kälteisolierungen)<br />

Karl Otto Braun GmbH & Co. KG, Wolfstein<br />

ca. 750 Mitarbeiter <strong>am</strong> Standort<br />

(Hersteller elastischer textiler Flächen für die<br />

Medizin)


Auch bei der G + H Isolierung GmbH <strong>am</strong> Standort <strong>Ludwigshafen</strong> befasste man sich intensiv mit den<br />

Lebens- und Berufsphasen der Beschäftigten.<br />

Aktuell<br />

Kaufmann GmbH & Co.<br />

KG, Schwegenheim<br />

ca. 150 Mitarbeiter <strong>am</strong><br />

Standort (Betrieb der<br />

Elektro- und Metalltechnik)<br />

LBS Landesbausparkasse<br />

<strong>Rhein</strong>land-Pfalz, Mainz<br />

ca. 300 Mitarbeiter <strong>am</strong><br />

Standort<br />

(Bausparkasse)<br />

Ministerium für<br />

Wirtschaft, Verkehr,<br />

Landwirtschaft und<br />

Weinbau,<br />

<strong>Rhein</strong>land-Pfalz<br />

Modehaus Marx KG,<br />

Trier<br />

ca. 70 Mitarbeiter <strong>am</strong><br />

Standort;<br />

(D<strong>am</strong>en- und Herrenmodeausstatter)<br />

Sabath Media<br />

Designagentur GmbH,<br />

Kandel<br />

ca. 20 Mitarbeiter <strong>am</strong><br />

Standort;<br />

(Agentur für visuelle<br />

Kommunikation)<br />

<strong>von</strong> der Heydt GmbH,<br />

Speyer<br />

ca. 170 Mitarbeiter;<br />

(technischer Großhandel)<br />

9


Aktuell<br />

SEGAMO<br />

Motivationskonzept für nachhaltige Existenzgründungen<br />

in <strong>Rhein</strong>land-Pfalz auf Basis des Serious G<strong>am</strong>ing<br />

<strong>von</strong> Holger Schaaf<br />

Das Vorhaben SEGAMO des Kompetenzzentrums Innovation und marktorientierte<br />

Unternehmensführung hat sich in einem Wettbewerb des Wirtschaftsministeriums<br />

<strong>Rhein</strong>land-Pfalz für Projekte zur Gründungsmotivation ausgezeichnet und kann mit einer<br />

Förderung aus Mitteln des Landes und des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung<br />

(EFRE) rechnen.<br />

Im Mittelpunkt des Vorhabens steht die Entwicklung<br />

eines zweistufigen Motivationskonzepts zur<br />

Gründung nachhaltiger Existenzen: Durch einen (1)<br />

Viral-Marketing-Ansatz werden potentielle Gründer<br />

auf das Vorhaben aufmerks<strong>am</strong> gemacht. Zentrales<br />

Element des Vorhabens ist (2) ein Serious-G<strong>am</strong>ing-<br />

Ansatz mit On- und Offline-Elementen: Er verknüpft<br />

virtuelle Welten mit Realaspekten und dient<br />

der vertiefenden Motivation sowie der Erprobung<br />

<strong>von</strong> Entrepreneurship-Fähigkeiten.<br />

Nachhaltig orientierte Gründer zeichnen sich u.a.<br />

durch ein hohes Maß an intrinsischer Motivation aus.<br />

Intrinsische Motivation umfasst z.B. Neugier, Spontaneität,<br />

Exploration sowie ein hohes Maß an Wille<br />

zur Selbstbestimmung. Zur Adressierung dieser<br />

Eigenschaften erscheinen Serious-G<strong>am</strong>ing-<br />

Ansätze adäquat. Serious G<strong>am</strong>es sind digitale<br />

Spiele, die neben der unterhaltenden Komponente<br />

vor allem eine pädagogische bzw.<br />

gesellschaftliche Relevanz besitzen und die<br />

zunehmend zur Lösung realer Probleme<br />

eingesetzt werden. US-<strong>am</strong>erikanische Forschungsarbeiten<br />

zeigen, dass Serious G<strong>am</strong>es<br />

eine hervorragende Möglichkeit bieten,<br />

motivatorische Strukturen wie<br />

z.B. Neugier oder Explorati-<br />

10<br />

on anzusprechen. Verstärkt wird dieser Effekt durch<br />

die Verknüpfung der digitalen Welt mit Elementen<br />

der realen Welt, z.B. einem Telefonanruf oder einem<br />

persönlichen Kontakt. Serious G<strong>am</strong>ing erlaubt<br />

die spielerische Erprobung der eigenen Neigungen<br />

und Fähigkeiten speziell im Hinblick auf Kreativität,<br />

Netzwerke, Problemlösen oder Risikofreudigkeit<br />

und macht dem Anwender die Möglichkeit der<br />

Selbstständigkeit sukzessive bewusst.<br />

Das Projekt möchte möglichst vielen Menschen<br />

Existenzgründung als eine Option für die eigene Vita<br />

eröffnen. Erfolgskriterien sind sowohl quantitativ<br />

(z.B. Klickraten, Anzahl der Kontakte zu relevanten<br />

Akteuren des Landes über SEGAMO, jeweils direkt<br />

erhebbar) als auch qualitativ (z.B. Motivationslage<br />

vor und nach SEGAMO, erhebbar<br />

über vorgesehene laufende Evaluation)<br />

zu nennen.<br />

Holger Schaaf, Dipl.-Betriebswirt,<br />

unterstützt als Forschungsreferent<br />

Forschungsvorhaben der FH bei Ausschreibungs-<br />

und Förderprogr<strong>am</strong>m-Recherchen<br />

und Antragstellung.<br />

holger.schaaf@fh-lu.de


Aktuell<br />

Neue Mitarbeiter<br />

& Aufgaben<br />

Prof. Dr. Klaus Blettner,<br />

FB II, Marketing,<br />

Schwerpunkt Sales<br />

Management. Fokus:<br />

Internationaler Vertrieb,<br />

Vertriebssteuerung,<br />

B2B-/Lösungsvertrieb,<br />

Social Media im Vertrieb,<br />

Electronic Business,<br />

CRM, IT-Sales.<br />

Prof. Joachim Schmidt,<br />

FB III, Betriebswirtschaft<br />

im dualen Studiengang<br />

Logistik, Schwerpunkt:<br />

Verkehrslogistik, Arbeits-<br />

und Forschungsschwerpunkt:<br />

Transportlogistik,<br />

Distributionsplanung,<br />

intermodale<br />

Verkehrssysteme,<br />

Planungs- und<br />

Optimierungssyteme in<br />

der Logistik.<br />

Sabine Sauerbrey,<br />

übernahm <strong>am</strong> 1.<br />

Februar die Leitung<br />

des Präsidenten-<br />

Sekretariats.<br />

Heidrun Bleiziffer,<br />

bisher Leiterin des Präsidenten-Sekretariats,<br />

ist nunmehr zuständig<br />

für Projekte im Bereich<br />

C<strong>am</strong>pusmanagement<br />

und verantwortlich für<br />

den Bereich Personalentwicklung<br />

der FH.<br />

Ute Sahmel,<br />

seit dem 1.2.2011<br />

Assistentin im Bereich<br />

Marketing und Kommunikation,<br />

betreut die<br />

Kinder-Uni und Schulpatenschaften<br />

und ist<br />

Ansprechpartnerin für<br />

administrative Aufgaben<br />

rund um interne und<br />

externe FH-Veranstaltungen.<br />

Aiming Gao,<br />

wechselt aus der Stabsstelle<br />

Marketing und<br />

Kommunikation in den<br />

Bereich internationale<br />

Forschungsprojekte und<br />

verstärkt dort das Te<strong>am</strong><br />

des dafür zuständigen<br />

Vizepräsidenten der FH,<br />

Prof. Dr. Rainer Busch.<br />

11


Aktuell<br />

14.2.2011 Informationstag<br />

„Dualer Studiengang Weinbau und<br />

Oenologie <strong>Rhein</strong>land-Pfalz“<br />

<strong>von</strong> Anika Kost<br />

Gemeins<strong>am</strong>es Ausbildungsangebot der <strong>Fachhochschule</strong>n <strong>Ludwigshafen</strong>, Bingen und Kaiserslautern<br />

mit dem DLR <strong>Rhein</strong>pfalz findet starkes Interesse<br />

180 aufmerks<strong>am</strong>e Studieninteressenten und Weingüter in der Aula des DLR <strong>Rhein</strong>pfalz.<br />

Bereits zum dritten Mal fand <strong>am</strong> 14. Februar 2011<br />

<strong>am</strong> Studienstandort in Neustadt/Wstr. der Informationstag<br />

zum dualen Studiengang Bachelor of<br />

Science für Weinbau und Oenologie statt. Nach den<br />

gut besuchten Schnuppervorlesungen zu Themen des<br />

Weinbaus, der Mikrobiologie, Ökonomie und Sensorik<br />

<strong>am</strong> Vormittag fanden sich 170 Teilnehmer in der<br />

Aula des DLR <strong>Rhein</strong>pfalz ein.<br />

Neben vielen Studieninteressierten nutzten auch 30<br />

Kooperationsbetriebe die Veranstaltung zur Infor-<br />

12<br />

mation und zum konkreten Angebot einer Ausbildungsstelle<br />

bei der Ausbildungsplatzbörse. „Wer mit<br />

Leidenschaft und Spaß als Führungskraft in Weinbau,<br />

Kellerwirtschaft und Weinmarketing ausgebildet<br />

werden möchte, der ist hier richtig!“, so brachte Julia<br />

Weckbecker, Studierende im ersten Semester, ihre bisherige<br />

Erfahrung aus 16 Monaten Berufsausbildung<br />

und 4 Monaten Studium auf den Punkt.<br />

Prof. Dr. Clemens Wollny, Vizepräsident für Forschung<br />

und Technologietransfer der FH Bingen,


motivierte ganz direkt die Anwesenden: „Nehmen<br />

Sie die Möglichkeiten wahr, die dieser Studiengang<br />

Ihnen bietet! Für die Ausbildungsplatzsuche haben<br />

Sie die Wahl zwischen 180 renommierten Weingütern<br />

mit hohen Auszeichnungen. Sie durchlaufen in<br />

der um ein Jahr verkürzten Ges<strong>am</strong>tzeit parallel die<br />

berufliche Ausbildung zur Winzerin/Winzer und<br />

die akademische Ausbildung zum B. Sc.. Dank der<br />

starken Verzahnung <strong>von</strong> Theorie und Praxis können<br />

die Studierenden in allen vier Studienjahren während<br />

der Hauptvegetationsperiode, der Lese und<br />

dem Weinausbau in den Kooperationsbetrieben<br />

mitarbeiten und so wertvolle Erfahrungen s<strong>am</strong>meln.<br />

Dies gilt insbesondere für die <strong>von</strong> den zukünftigen<br />

Arbeitgebern erwartete Auslandserfahrung in den<br />

dafür vorgesehenen 3-monatigen Praktika“.<br />

Studiengangsleiter Prof. Dr. Ulrich Fischer bedankte<br />

sich ausdrücklich bei den Kooperationsbetrieben für<br />

ihr hohes Engagement, denn so hätten die Studieninteressierten<br />

bei der Entscheidung für den passenden<br />

Ausbildungsbetrieb die Qual der Wahl. Herr Heinz-<br />

Günther Medinger, Ausbildungsberater bei der Land-<br />

Semestersprecher und Studierende aus 3 Semestern berichten den interessierten Zuhörern <strong>von</strong> ihren Erfahrungen.<br />

Anika Kost<br />

Assistentin<br />

Marketing und<br />

BWL für den<br />

Dualen<br />

Studiengang<br />

Weinbau und<br />

Oenologie<br />

Abteilung<br />

Weinbau und<br />

Oenologie<br />

Aktuell<br />

wirtschaftsk<strong>am</strong>mer <strong>Rhein</strong>land-Pfalz, erklärte den Ablauf<br />

der beruflichen Ausbildung und Gesellenprüfung<br />

und bot sich als Gesprächspartner an, wann immer es<br />

im betrieblichen Umfeld Probleme gäbe – sei es aus<br />

Sicht des Auszubildenden oder des Ausbilders.<br />

Weitere Informationen zu Studienaufbau, Kooperationsbetrieben,<br />

Bewerbung und Ansprechpartnern<br />

sind zu finden unter<br />

web.fh-ludwigshafen.de/oenologie/weinbau.nsf.<br />

13


twin-rlp<br />

Erster Innovationsdialog gestartet<br />

Professoren mit Kooperationspartnern, rechts: Robert Wörner (twin-rlp).<br />

Am 26. Januar hielt das Transferwissensnetz<br />

<strong>Rhein</strong>land-Pfalz (www.twin-rlp) den ersten der<br />

geplanten vier Innovationsdialoge gemeins<strong>am</strong> mit<br />

der IHK Pfalz ab. Teilnehmer waren zahlreiche<br />

interessierte Unternehmer der Region.<br />

Drei Unternehmer berichteten<br />

<strong>von</strong> ihrer erfolgreichen Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />

mit den <strong>Fachhochschule</strong>n<br />

<strong>Ludwigshafen</strong> <strong>am</strong><br />

<strong>Rhein</strong> und Kaiserslautern<br />

bzw. deren Professoren.<br />

Für die <strong>Fachhochschule</strong><br />

<strong>Ludwigshafen</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong><br />

berichtete Thomas Bauer,<br />

Geschäftsführer der MIK<br />

Mannheim (Beratungsunternehmen<br />

für „Business Intelligence<br />

Lösungen“), über die<br />

Kooperation „Management des<br />

Innovationsportfolios“.<br />

Aktuell<br />

Konkret ging es dabei um die individuelle Umsetzung<br />

des Forschungs- und Entwicklungsmanagements<br />

mit Hilfe eines Management-Informationssystems.<br />

Diese Zus<strong>am</strong>menarbeit war mit Prof. Dr.<br />

Rainer Völker, Leiter des Kompetenzzentrums<br />

Innovation und marktorientierte<br />

Unternehmensführung der FH<br />

<strong>Ludwigshafen</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong> erfolgt.<br />

Neben der Vorstellung <strong>von</strong><br />

Projekten und der Präsentation<br />

des Twin-Netzwerks<br />

konnten sich die Unternehmen<br />

in der begleitenden<br />

Ausstellung über zusätzliche<br />

Finanzierungsmöglichkeiten<br />

mit Hilfe <strong>von</strong> Fördermitteln<br />

für Forschungsprojekte<br />

informieren. Die weiteren<br />

drei Innovationsdialoge finden<br />

in Mainz (23.3.), Trier (18.5.) und<br />

Koblenz (8.6.) statt. wö<br />

15


Intern<br />

Finanzmittelsteuerungskonzept<br />

Grünes Licht für ein strategisches<br />

Steuerungsmodell<br />

<strong>von</strong> Matthias Hess<br />

In den letzten Jahren ist eine Entwicklung im öffentlichen Sektor festzustellen, die stark<br />

durch die Verlagerung <strong>von</strong> einer Input- hin zu einer Output-Steuerung gekennzeichnet<br />

ist, bei der die Verwendung <strong>von</strong> Ressourcen deutlich weniger detailliert vorgeschrieben<br />

wird. Dieser Trend geht auch <strong>am</strong> Hochschulbereich nicht vorbei, wo ohnehin die steigende<br />

(Eigen-)Verantwortung <strong>von</strong> Hochschulleitungen, aber auch Fachbereichsleitungen ohne<br />

Zweifel die Anforderungen an das Management in den letzten Jahren erhöhte.<br />

In einem Artikel <strong>von</strong> Heide Klug (Zeitschrift für<br />

Hochschulentwicklung Nr. 4/2010, S. 178–191)<br />

werden d<strong>am</strong>it zus<strong>am</strong>menhängende Aspekte sehr<br />

überzeugend beleuchtet und in einen Handlungszus<strong>am</strong>menhang<br />

gestellt. Der Zuwachs an Autonomie,<br />

wie er beispielsweise in dem neuen Hochschulgesetz<br />

in <strong>Rhein</strong>land-Pfalz seit 1.9.2010 zum Tragen<br />

kommt, erfordert sowohl in den Ministerien, aber<br />

vor allem auch in den Hochschulen eine Modifikation<br />

der seitherigen Steuerungsinstrumente mit dem<br />

Ziel einer noch stärkeren Einbeziehung <strong>von</strong> strategischen<br />

Aspekten. In diesem Zus<strong>am</strong>menhang werden<br />

leistungsorientierte Mittelverteilungsgrundsätze mit<br />

Zielvereinbarungselementen in <strong>Rhein</strong>land-Pfalz bereits<br />

seit einiger Zeit praktiziert.<br />

Für die <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Ludwigshafen</strong> stellte sich<br />

im vergangenen Jahr die grundlegende Frage, inwieweit<br />

man bei der ohnehin anstehenden Überarbeitung<br />

der bisher gültigen Mittelverteilungssystematik<br />

in der Hochschule <strong>von</strong> einer vorrangig rein vertei-<br />

16<br />

lungsbezogenen Vorgehensweise hin zu einem deutlich<br />

strategisch, auf die Ges<strong>am</strong>torganisation ausgerichteten<br />

Modell kommen könne.<br />

Im Frühjahr 2010 wurde die Entwicklung eines<br />

neuen Verteilungssystems, bei dem ab dem Jahr<br />

2011 auch der Fachbereich IV eingebunden sein<br />

sollte, gestartet. Die Hochschulleitung lud in einem<br />

Kick-off-Meeting alle mit dem Haushalt der Hochschule<br />

in Berührung stehenden Einheiten zu einem<br />

Workshop ein, in welchem die Einschätzungen und<br />

Kritikpunkte hinsichtlich des bisherigen Systems<br />

ausgetauscht und Vorschläge für ein modifiziertes<br />

Verfahren der Mittelsteuerung aufgenommen wurden.<br />

In den nachfolgenden Monaten wurde das<br />

neue Konzept mit dem N<strong>am</strong>en „Finanzmittelsteuerungskonzept<br />

(FSK)“ weiterentwickelt und immer<br />

wieder in den verschiedenen Gremien (Hochschulleitungsrunde<br />

mit Dekanen, Fachbereichsräte,<br />

Senat, Hochschulrat) reflektiert. Federführend für<br />

den Prozess war der Stabsbereich Controlling mit<br />

Einführung eines Finanzmittelkonzepts (FSK)<br />

... <strong>von</strong> der reinen Verteilung zur strategischen Steuerung<br />

Bisher: Zukünftig:<br />

• inputorientiert (fehlende Zielorientierung)<br />

• Verteilung <strong>von</strong> Mitteln mit starker Ausrichtung auf<br />

K<strong>am</strong>eralistik (zeitliche und sächliche Spezifizität)<br />

• Kritik aus dem Haushalts-Workshop <strong>am</strong> 5.5.:<br />

- teilweise fehlende Transparenz und Berücksichtigung <strong>von</strong><br />

Besonderheiten<br />

- Time lag (späte Mittelbereitstellung)<br />

• starke Binnenperspektive<br />

• nur vereinzelte strategische Implikationen erkennbar;<br />

eher Ergebnisfestlegung<br />

(Orientierung an wissenschaftlicher bzw. state-of-theart/state-of-the-future-Diskussion)<br />

• outputorientiert (Zielvereinbarungen, Anreize)<br />

• Sicherung der Finanzautonomie (Selbstbewirtschaftungsmöglichkeiten<br />

sind wesentliches und gesichertes<br />

Element der vereinbarten Ausrichtung)<br />

• Ges<strong>am</strong>tperspektive, auch in strategischer Prägung<br />

(Systematik des Hochschulentwicklungsplans)


Herrn Matthias Hess, <strong>von</strong> dem umfassendes Zahlenmaterial<br />

zus<strong>am</strong>mengestellt wurde. Neben der<br />

Status-quo-Analyse waren hierbei auch das Erstellen<br />

<strong>von</strong> Szenarien auf der Grundlage der Mittelzuflüsse<br />

seitens des Ministeriums sowie die Berücksichtigung<br />

<strong>von</strong> fachbereichsspezifischen Gegebenheiten als<br />

Kernaufgaben anzusehen. Für die Hochschulleitung<br />

stellte das Thema FSK eines der zentralen Projekte<br />

im Jahr 2010 im Kontext der strategischen Ausrichtung<br />

der <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Ludwigshafen</strong> dar.<br />

Das Finanzmittelsteuerungskonzept, mit dem die<br />

Budgetierungssystematik in der Hochschule implementiert<br />

wird, beinhaltet drei Säulen der hochschulinternen<br />

Mittelsteuerung:<br />

● Grundzuweisung (Stellenzuweisung und deren<br />

weitgehende Finanzierungsmöglichkeit)<br />

● Aufgaben- und leistungsbezogene Zuweisungen<br />

(Mittelbereitstellung im Hinblick auf verschiedene<br />

studierendenbezogene Indikatoren: Studierende<br />

in der Regelstudienzeit, Absolventenzahlen<br />

und Einbindung der Curriclar-Normwerte)<br />

● Innovationspool (Bereitstellung <strong>von</strong> Mitteln für<br />

innovative Projekte bzw. Ansätze)<br />

Die beiden Abbildungen zeigen zumindest ansatzweise<br />

verschiedene Punkte der für den Diskussionsund<br />

Entscheidungsprozess relevanten Aspekte auf.<br />

Zu Beginn des Jahres 2011 hat der Senat der Hochschule<br />

das neue Steuerungsmodell ohne Gegenstimme<br />

beschlossen. Die bereits beim Start des<br />

Säule A<br />

Grundzuweisung umfasst:<br />

• Stellenzuweisungen<br />

• 80% der Haushaltsmittel der<br />

zugewiesenen Stellen<br />

Zielvereinbarung<br />

(zwischen Fachbereich und Hochschulleitung,<br />

Laufzeit 3 Jahre)<br />

→ Planbarkeit<br />

→ Verbindlichkeit<br />

→ Strateg. Orientierung<br />

Modell der Finanzmittelsteuerung (FSK)<br />

Säule B<br />

Aufgaben- und leistungsbezogenen<br />

Zuweisung umfasst:<br />

• Zusatzmittel<br />

• 80% der Haushaltsmittel der<br />

zugewiesenen Stellen<br />

Formelmodell<br />

(verschiedene studienbezogene<br />

Indikatoren: Stud. in Regelstudienzeit,<br />

Absolventenzahlen; Einbindung (CNW)<br />

→ Anreiz<br />

→ Leistungsgerechtigkeit<br />

Entwicklungsprozesses getroffene Verabredung,<br />

eine enge und kritische Reflexion der gemachten Erfahrungen<br />

zeitnah aufzunehmen und in eine mögliche<br />

Modifikation einfließen zu lassen, wurde dabei<br />

nochmals bekräftigt.<br />

Nachdem der Hochschulrat, der in den Entwicklungs-<br />

und Diskussionsprozess frühzeitig eingebunden<br />

war, im Februar ebenfalls seine Zustimmung<br />

erteilte, konnte das Finanzmittelsteuerungskonzept<br />

für das Haushaltsjahr 2011 in Kraft gesetzt werden.<br />

Aus Sicht der Hochschulleitung verfügt die <strong>Fachhochschule</strong><br />

nun über eines der modernsten Steuerungskonzepte,<br />

mit dem die Autonomie der Hochschule<br />

und ihrer Fachbereiche auf der Grundlage<br />

einer schlüssigen Budgetierung gestärkt wird. Hierzu<br />

passt auch, dass man im vergangenen Jahr bereits<br />

erfolgreich die Weichen für die Einführung der sog.<br />

Trennungsrechnung gestellt hat. Dies versetzt die<br />

Forschungseinrichtungen und einzelnen Forschenden<br />

nun in die Lage, sich an internationalen Ausschreibungen<br />

zu beteiligen.<br />

Matthias Hess,<br />

Stabsbereich Controlling,<br />

Projektleitung „HIS<br />

[Hochschul-Informationssystem]<br />

Projekte<br />

Verwaltung“<br />

Säule C<br />

Innovationspool umfasst:<br />

• im Regelbetrieb ca. 5% der Säulen<br />

A+B, in der Startphase 0%<br />

• Einspeisung <strong>von</strong> Mitteln auch aus<br />

anderen Quellen beabsichtigt<br />

Vereinbarung über innovative<br />

Projekte (z.B. internationale oder praxisbezogene<br />

Projekte innovative Didaktik,<br />

Double Degree)<br />

→ Anreiz<br />

→ Innovationsförderung<br />

Intern<br />

17


Lehre & Forschung<br />

Ohne Bücherlesen geht es nicht<br />

Das Internet kann die FH-Bibliothek nicht ersetzen<br />

<strong>von</strong> Roswitha Vigener<br />

Wenn <strong>am</strong> Ende des Semesters Haus- oder Abschlussarbeiten zur Bewertung auf dem Schreibtisch<br />

liegen, sträuben sich bei der Lektüre manch einem Lehrenden nicht nur der FH <strong>Ludwigshafen</strong><br />

<strong>am</strong> <strong>Rhein</strong> die Haare. Der Grund: Nicht wenige Studierende scheinen der Ansicht zu<br />

sein, sog. Internetquellen à la „http://www. ...“ könnten Aussagen ihres Werkes stützen oder<br />

gar belegen. Autor? Fehlanzeige, stand doch „im Internet“. Und wenn mal einer genannt ist,<br />

fehlt die kritische Überprüfung: Hat der wirklich was zu sagen? „Publiziert“ hier jemand, der<br />

weiß, wo<strong>von</strong> er redet? Oder stellt nur ein Unbekannter unbewiesene Behauptungen und<br />

seine Ansichten „ins Netz“? Die Redaktion bat die Leiterin der FH-Bibliothek um ein paar<br />

Überlegungen und Argumente pro Buch. Hier sind sie:<br />

1. Eine Arbeit kann immer nur so gut sein wie die<br />

Quellen, die Sie dafür verwenden. Die Internetrecherche<br />

ergibt zwar oft eine ungeahnte Treffermenge.<br />

Wie aber und mit welchen Begründungen<br />

wählt man aus dieser Menge das Richtige =<br />

Wichtige aus? Und wie bewertet man die Qualität<br />

dieser Quellen?<br />

2.. Gute Quellen und qualifiziertes Recherchewissen<br />

(= Informationskompetenz) sparen Ihnen Zeit,<br />

die Sie dann für Ihre eigentliche Arbeit verwenden<br />

können, nämlich die, sich selbst Gedanken<br />

zu machen.<br />

3. Die Hochschulbibliothek stellt Ihnen ein Angebot<br />

relevanter Informationsquellen zur Verfügung<br />

und vermittelt ihnen in Schulungen sowie, falls<br />

gewünscht, im persönlichen Beratungsgespräch<br />

das Know-how, mit der Sie eine gute Recherche<br />

bewerkstelligen können. Das Bibliothekste<strong>am</strong><br />

vermittelt dieses Wissen übrigens auch gern – soweit<br />

Dozenten dies wünschen – im Rahmen der<br />

Vorlesungen zum Thema wissenschaftliches Arbeiten.<br />

Der Einstieg mit dem Online Public Access Catalogue<br />

Für die meisten Studienanfänger beschränkt sich das<br />

Bücherlesen sicher erst mal auf die Lektüre der vom<br />

Dozenten geforderten einschlägigen Lehrbücher sowie<br />

der Vorlesungsskripte. Aber auch hier beginnt<br />

schon die Qual der Wahl. Wenn Sie in der Bestandsdatenbank<br />

(dem Online Public Access Catalogue,<br />

kurz: OPAC) der FH-Bibliothek, die inzwischen<br />

die Bestände aller Teilbibliotheken und Institute<br />

der <strong>Fachhochschule</strong> enthält, recherchieren, können<br />

18<br />

Sie oft zwischen dem gedruckten Buch und dem E-<br />

Book wählen. Auf dem Bildschirm sieht das dann<br />

so aus:<br />

Derzeit sind über den OPAC der FH-Bibliothek<br />

ca. 4.200 deutsch- und englischsprachige Bücher<br />

als sogenannte E-Books abrufbar, also elektronisch<br />

auf dem Bildschirm des Rechners und <strong>von</strong> dort als


Ausdruck auf Papier. (Achtung: Es gibt nicht wenige<br />

Studien, die vermuten lassen, dass beim Bildschirmlesen<br />

weit weniger im Gehirn verbleibt als bei<br />

einer Papier-Lektüre!) Die als E-Books abrufbaren<br />

Bestände unserer Bibliothek st<strong>am</strong>men gegenwärtig<br />

überwiegend aus dem Bereich der Wirtschaftswissenschaften.<br />

Wir hoffen jedoch, dass es uns im<br />

laufenden Jahr gelingt, ein entsprechendes Angebot<br />

auch für den Schwerpunkt Sozial- und Rechtswissenschaften<br />

bereitzustellen.<br />

Die komplexe Literaturrecherche für die wissenschaftliche<br />

Arbeit<br />

Die Literaturrecherche für eine wissenschaftliche<br />

Arbeit gestaltet sich indessen weitaus komplexer,<br />

als die Vor- und Nachbereitung <strong>von</strong> Lehrveranstaltungen.<br />

Hier sind auch Zeitschriftenliteratur, statistisches<br />

Material<br />

u.Ä. zu finden,<br />

auf ihre Relevanz<br />

zu bewerten<br />

und zu<br />

ex-trahieren.<br />

Nicht zuletzt<br />

dank der Nationallizenzen<br />

für<br />

Volltext- oder<br />

Nachweisdatenbanken,<br />

die die<br />

Deutsche Forschungsgemeinschaft<br />

(DFG)<br />

unentgeltlich<br />

zur Verfügung<br />

stellt, konnte<br />

die Bibliothek<br />

ihr einschlägiges<br />

Angebot in den<br />

letzten Jahren<br />

kontinuierlich<br />

erweitern. Das<br />

neueste Produkt,<br />

das den<br />

Nutzern der<br />

FH-Bibliothek auf diesem Wege zur Verfügung<br />

steht, ist das „World Bank E-Library Archive“. Es<br />

enthält E-Books, E-Journals und Arbeitspapiere der<br />

Weltbank, also einer jederzeit zitierfähigen Quelle.<br />

Lehre & Forschung<br />

Dem mehrfach an uns herangetragenen Wunsch,<br />

den FH-Angehörigen die umfangreiche juristische<br />

Datenbank „Beck Online“ zur Verfügung zu stellen,<br />

konnte die Bibliothek noch nicht entsprechen, da es<br />

<strong>am</strong> nötigen Geld fehlt. Hier hoffen wir jedoch auf<br />

eine Anschubfinanzierung über die Hochschulpaktmittel.<br />

Wer sich bei der Fülle der in der Hochschule zur<br />

Verfügung stehenden Datenbanken schon einmal<br />

den „Google-Schlitz“ gewünscht hätte, dem können<br />

wir sagen: „Kluge Köpfe haben diese Software<br />

schon entwickelt. Sie ist auch vereinzelt schon im<br />

Einsatz, aber noch ist der Preis für eine relativ kleine<br />

Bibliothek wie die unsrige nicht bezahlbar.“<br />

Natürlich hat auch Google den Bedarf einer Suchmaschine<br />

speziell für wissenschaftliche Literatur erkannt<br />

und in Form <strong>von</strong> Google Scholar umgesetzt.<br />

Google Scholar durchsucht zahlreiche wissenschaftliche<br />

Server und Fachverlage. Allerdings wird hier<br />

ein Großteil der Inhalte in kostenpflichtigen Datenbanken<br />

nicht erfasst. Die systematische Erschließung<br />

der einzelnen Dokumente über Schlagworte<br />

und Thesauri und die sehr differenzierten Suchmöglichkeiten<br />

<strong>von</strong> Fachdatenbanken finden Sie bei<br />

dieser Suchmaschine nicht.<br />

Tipp: Wenn Sie in Google Scholar recherchieren,<br />

melden Sie sich vorher mit Ihrem VPN-Account<br />

der <strong>Fachhochschule</strong> an. Falls Sie bei Ihrer Recherche<br />

auf Quellen stoßen, die wir lizenziert haben, können<br />

Sie dann sofort auf die Volltexte gelangen.<br />

Einrichtung eines Dokumentenservers angedacht<br />

Einen neuen Service, den wir in Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />

mit dem Hochschulbibliothekszentrum Köln angedacht<br />

haben, ist die Einrichtung eines Dokumentenservers,<br />

auf dem Hochschulangehörige digitale<br />

Dokumente (auf Zeit) einstellen können, die so aufbereitet<br />

werden, dass sie über unseren OPAC jederzeit<br />

abrufbar sind.<br />

19


Lehre & Forschung<br />

In der FH-Bibliothek. Was man nicht auf den ersten Blick erkennt: Lesen ist anstrengend.<br />

Bücher vor Ort und per Fernleihe<br />

Dass allerdings noch lange nicht alles online zur<br />

Verfügung steht, belegt die rege Nutzung der Fernleihe,<br />

über die Literatur, die vor Ort nicht vorhanden<br />

ist, bestellt werden kann.<br />

Zur Nutzung vor Ort gehören natürlich auch benutzerfreundliche<br />

Öffnungszeiten. Mit der Verstärkung<br />

des Te<strong>am</strong>s der Teilbibliothek Fachbereich IV<br />

durch eine/n geringfügig Beschäftigte/n werden die<br />

bislang leider eingeschränkten Öffnungszeiten jetzt<br />

deutlich erweitert.<br />

Zur Jahresmitte wollen wir auch die Stelle einer/eines<br />

Fachangestellten für Medien und Informationsdienste<br />

(FAMI) neu besetzen, da eine Mitarbeiterin<br />

in Ruhestand geht. Auf die bereits erfolgte Stellenausschreibung<br />

sind 103 Bewerbungen eingegangen.<br />

Das zeigt, dass die Hochschule und ihre Bibliothek<br />

ein interessanter Arbeitgeber ist. Wir hoffen, dass<br />

es uns gelingt, aus der großen Bewerberanzahl die<br />

passende Mitarbeiterin oder den passenden Mitarbeiter<br />

auszuwählen, um auch in Zukunft unsere<br />

grundlegende Aufgabe zu erfüllen, nämlich Lernen-<br />

20<br />

den und Lehrenden unserer Hochschule möglichst<br />

24 Stunden an 365 Tagen im Jahr verlässliche Quellen<br />

aufzuschließen, so dass sie für ihre eigenen geistigen<br />

Produkte eine solide Lektüre-Grundlage vorfinden.<br />

Denn eins steht fest: Ohne Bücherlesen geht<br />

es nicht – und das Internet, so gut es auch ist, kann<br />

doch die die FH-Bibliothek nicht ersetzen.<br />

Roswitha Vigener<br />

Frau Roswitha Vigener<br />

ist Leiterin der Fachhochschulbibliothek,<br />

vigener@fh-lu.de


Auszug aus der Nutzungsstatistik 2010 der FH-Bibliothek:<br />

OPAC-Recherchen 224.849 Suchanfragen<br />

Ausleihe u. Verlängerung <strong>von</strong> Printmedien 95.167 Medieneinheiten<br />

Nutzung <strong>von</strong> E-Books 5.794 Aufrufe<br />

Fernleihebestellungen 990 Medieneinheiten<br />

Am Beginn steht die Kopie. Es folgen: Lesen, Verstehen, Exzerpieren. Und <strong>am</strong> Ende steht die Verwertung.<br />

Quellenangabe nicht vergessen!<br />

Internetquellen? Ja, gerne. Aber sorgfältiges Prüfen ist hier noch wichtiger als beim guten alten<br />

Buch.<br />

Lehre & Forschung<br />

Die Bibliothek der <strong>Fachhochschule</strong><br />

<strong>Ludwigshafen</strong><br />

<strong>am</strong> <strong>Rhein</strong> besteht aus drei<br />

Teilbibliotheken:<br />

● Zentralbibliothek,<br />

Ernst-Boehe-Straße 4,<br />

Gebäude B,<br />

Erdgeschoss<br />

S<strong>am</strong>melschwerpunkte:<br />

Betriebswirtschaft und verwandte<br />

Gebiete<br />

● Teilbibliothek<br />

Fachbereich IV,<br />

Maxstraße 29,<br />

Erdgeschoss<br />

S<strong>am</strong>melschwerpunkte:<br />

Soziale Arbeit, Pflege, Pflegepädagogik<br />

und verwandte<br />

Gebiete. Ansprechpartner:<br />

Winfried Prautsch, Dipl.-<br />

Bibliothekar (FH),<br />

winfried.prautsch@fh-lu.de<br />

● Bibliothek des<br />

Ostasieninstituts,<br />

<strong>Rhein</strong>promenade 12,<br />

2. OG<br />

S<strong>am</strong>melschwerpunkte: Geschichte,<br />

Kultur und Wirtschaft<br />

der Länder Ost- und<br />

Südostasiens, hauptsächlich<br />

Chinas und Japans. Ansprechpartner:<br />

Josef Först M.A.,<br />

josef.foerst@fh-lu.de<br />

Die Bücher der Zentralbibliothek<br />

und der Teilbibliothek<br />

FB IV sind größtenteils ausleihbar,<br />

während es sich bei<br />

der Bibliothek des Ostasieninstituts<br />

um eine Präsenzbibliothek<br />

handelt.<br />

21


Lehre & Forschung<br />

Hitliste der im Jahr 2010 <strong>am</strong> häufigsten ausgeliehenen Bücher<br />

22<br />

1<br />

Puhani, Josef<br />

Statistik<br />

2<br />

Walz, Hartmut<br />

Investitions- und<br />

Finanzplanung<br />

3<br />

Wöhe, Günter<br />

Einführung in die<br />

allgemeine<br />

Betriebswirtschaftslehre<br />

4<br />

Gladen, Werner<br />

Performance<br />

measurement<br />

5<br />

Guckelsberger, Ulli<br />

Grundzüge der<br />

Volkswirtschaftslehre:<br />

Lehr- und Übungsbuch<br />

6<br />

Kremin-Buch, Beate<br />

Strategisches<br />

Kostenmanagement<br />

7<br />

Olfert, Klaus<br />

Finanzierung<br />

8<br />

Coenenberg,<br />

Adolf Gerhard<br />

Jahresabschluss und<br />

Jahresabschlussanalyse<br />

9<br />

Baus, Josef<br />

Controlling<br />

10<br />

Meffert, Heribert<br />

Marketing-Arbeitsbuch:<br />

Aufgaben, Fallstudien,<br />

Lösungen


Es ist bisher sehr gut<br />

gelaufen. Im Oktober<br />

2010 fand der Einführungsworkshop<br />

statt, in<br />

dem die Studierenden<br />

auf ihren Praxiseinsatz<br />

in den sozialen Einrichtungen<br />

vorbereitet<br />

werden. Sie hatten dort<br />

die Möglichkeit, ihre<br />

Erwartungen an das<br />

Projekt zu konkretisieren,<br />

Befürchtungen<br />

anzusprechen und sich<br />

d<strong>am</strong>it auseinanderzusetzen,<br />

was der Einsatz<br />

in den Einrichtungen<br />

für ihr berufliches Leben<br />

bringen soll – was<br />

sie also konkret lernen<br />

möchten. Die Studierenden<br />

haben super<br />

mitgemacht. Es war<br />

toll, zu erleben, wie<br />

konkret ihre Vorstellungen<br />

und Erwartungen<br />

zu dem Projekt<br />

Die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer waren<br />

sehr engagiert und motiviert. Der<br />

Auswertungsworkshop steht kurz<br />

bevor, und jetzt bin ich natürlich<br />

sehr gespannt, wie es ihnen in<br />

den Einrichtungen gefallen hat<br />

und welche Erlebnisse und Erfahrungen<br />

sie mitbringen.<br />

Lehre & Forschung<br />

„Do it!“<br />

Interview mit Tanja Deuter, Leiterin des Projekts „Do it!“<br />

Unter der Leitung <strong>von</strong> Tanja Deuter haben 13 Studierende der <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Ludwigshafen</strong><br />

<strong>am</strong> <strong>Rhein</strong> im vergangenen Wintersemester 40 Stunden lang in sozialen Einrichtungen<br />

gearbeitet – mit Behinderten, kranken Senioren und benachteiligten F<strong>am</strong>ilien. Die Robert-<br />

Bosch-Stiftung förderte das unter dem Titel „Do it!“ stehende Projekt sozialen Lernens (wir<br />

berichteten: SPEKTRUM, Januar 2011, S. 24–25).<br />

Das folgende Gespräch mit<br />

Tanja Deuter führte Prof.<br />

Arnd Götzelmann, Fachbereich<br />

IV Sozial- und Gesundheitswesen.<br />

Das Projekt „Do it!“ wurde an der<br />

FH LU im vergangenen Wintersemester<br />

zum ersten Mal durchgeführt,<br />

der Abschluss<br />

steht kurz bevor. Wie<br />

ist es bisher gelaufen?<br />

Tanja Deuter ist Diplom-Sozialpädagogin (FH), Personalreferentin (AFW<br />

Bad Harzburg) und Systemischer Coach (ISB, Wiesloch). Im Rahmen ihrer<br />

Tätigkeit bei einer Personalberatung konnte sie zahlreiche Erfahrungen<br />

in der strategischen und operativen Personalarbeit s<strong>am</strong>meln. Bei<br />

mehrwert (siehe Spektrum Januar 2011) ist sie verantwortlich für die<br />

Konzeption und Durchführung sozialer Lernprojekte mit Studierenden<br />

sowie Auszubildenden unterschiedlicher Unternehmen.<br />

Die Agentur Mehrwert in Stuttgart<br />

hat reiche Erfahrungen mit der<br />

Durchführung <strong>von</strong> „Do it!“ an vielen<br />

Universitäten und <strong>Fachhochschule</strong>n<br />

ges<strong>am</strong>melt. Was war an<br />

der FH LU besonders im Vergleich<br />

zu „Do it!“-Projekten an anderen<br />

Hochschulen?<br />

Was mir besonders aufgefallen<br />

ist, ist dass die Studierenden<br />

im Gegensatz<br />

zu anderen Hochschulen<br />

schon sehr viel Erfahrung<br />

mit Engagement im sozialen<br />

Sektor haben. So hat<br />

ein Student schon mit jugendlichen<br />

Behinderten<br />

gearbeitet, ein weiterer hat<br />

erste Erfahrungen in der<br />

Hausaufgabenbetreuung<br />

ges<strong>am</strong>melt. Außerdem<br />

hatte ein Großteil der Teilnehmenden<br />

ganz konkrete<br />

Vorstellungen da<strong>von</strong>,<br />

in welcher Einrichtung<br />

sie ihren Praxiseinsatz<br />

leisten möchten. Einige<br />

Studenten haben sich sogar<br />

schon vor dem Einführungsworkshop<br />

ihren<br />

Praktikumsplatz gesucht.<br />

Das ist wirklich außergewöhnlich.<br />

Das Projekt wurde aus<br />

dem Fachbereich IV heraus<br />

für die drei „alten“<br />

Wirtschaftsfachbereiche<br />

der FH LU angeregt, denn<br />

23


Lehre & Forschung<br />

es geht um soziales Lernen oder<br />

Service Learning – Studierende<br />

sollen Erfahrungen mit der Realität<br />

in sozialen Einrichtungen<br />

machen. Was hat das mit dem<br />

wissenschaftlichen Anspruch eines<br />

betriebswirtschaftlichen Studiums<br />

zu tun?<br />

„Do it!“ kann indirekt zur Erweiterung<br />

bzw. Vertiefung des<br />

betriebswirtschaftlichen Fachwissens<br />

beitragen, indem die<br />

Entwicklung der sozialen und<br />

personalen Kompetenz gestärkt<br />

wird. Dies bedeutet, dass durch<br />

den Einblick in eine fremde Lebenswelt<br />

ein Perspektivenwechsel<br />

stattfindet. Dieser Perspektivenwechsel<br />

bietet den Teilnehmern<br />

die Möglichkeit, alteingefahrene<br />

Lösungsstrategien zu überdenken,<br />

ihr Verhalten in bestimmten Situationen<br />

zu variieren und generell<br />

offener auf neue Herausforderungen<br />

zuzugehen. Und genau diese<br />

Fähigkeit benötigen die Studierenden<br />

und zukünftigen Betriebswirte/Betriebswirtinnen<br />

ja: In ihrem<br />

Studium müssen sie kontinuierlich<br />

neue Aspekte unvoreingenommen<br />

aufgreifen, selbstständig Lösungsstrategien<br />

und Verhaltensalternativen<br />

entwickeln sowie neue<br />

Herausforderungen annehmen.<br />

Wenn das Projekt „Do it!“ zukünftig<br />

als Regelangebot z.B. in das<br />

Studium Generale oder unter der<br />

Rubrik „Soft Skills“ eingefügt werden<br />

sollte, was müsste dafür bedacht<br />

werden?<br />

Zum einen sollten die Studierenden<br />

für das Projekt Credit<br />

Points erhalten. Die Erfahrung<br />

hat gezeigt, dass dies für die Teilnehmer/Teilnehmerinnen<br />

ein<br />

wichtiger Anreiz ist. Zum anderen<br />

– und das ist meiner Meinung<br />

24<br />

nach der wichtigste Punkt – sollten<br />

die Fachbereiche das Projekt<br />

unterstützen und hinter ihm stehen<br />

und es in ihren Lehrveranstaltungen<br />

entsprechend bewerben.<br />

Halten Sie das Projekt dafür geeignet,<br />

die im März 2008 aus<br />

der früheren <strong>Fachhochschule</strong> für<br />

Wirtschaft und der Evangelischen<br />

<strong>Fachhochschule</strong> für Sozial- und<br />

Gesundheitswesen zus<strong>am</strong>menge-<br />

fügte FH LU voranzubringen?<br />

„Do it!“ bietet den Studierenden<br />

einen Einblick in eine fremde Lebenswelt.<br />

Dieser Einblick ermöglicht<br />

es den Teilnehmern, Neuem<br />

gegenüber aufgeschlossen zu sein,<br />

Vorurteile abzubauen und somit<br />

Scheuklappen abzulegen. Diese<br />

Effekte können auch auf den<br />

Hochschulalltag ausgeweitet werden:<br />

Die Studierenden aller Fachbereiche<br />

können an dem Projekt<br />

teilnehmen, d.h., Studierende des<br />

einen Fachbereichs lernen Studierende<br />

des anderen Fachbereichs<br />

kennen und auch Vorurteile gegenüber<br />

anderen Studiengängen<br />

abzubauen. Es wächst also zus<strong>am</strong>men,<br />

was jetzt zus<strong>am</strong>mengehört.<br />

Weiterhin steht die Durchführung<br />

<strong>von</strong> Service-Learning-Projekten<br />

bei den Hochschulen in Deutschland<br />

immer noch <strong>am</strong> Anfang.<br />

Das heißt, die FH LU ist eine der<br />

Vorreiterinnen, die dieses Projekt<br />

durchführen, was natürlich auch<br />

einen enormen Imagegewinn für<br />

ihre Hochschule bedeutet.<br />

Hätten Sie noch andere Ideen,<br />

wie sich „das Wirtschaftliche“ und<br />

„das Soziale“ an der FH LU gegenseitig<br />

befruchten könnten?<br />

Es könnte durchaus <strong>von</strong> Vorteil<br />

sein, wenn sich Professoren beider<br />

Bereiche einmal zus<strong>am</strong>mensetzen<br />

und in einem Brainstor-<br />

ming Ideen entwickeln, welche<br />

Themen aus dem einen Fachbereich<br />

für den anderen interessant<br />

sein könnten. Ich könnte mir z.B.<br />

einen BWL-Crash-Kurs für Sozialpädagogen<br />

gut vorstellen. Oder<br />

psychologisches Grundwissen<br />

für BWLer, was diesen evtl. bei<br />

zukünftigen Führungsaufgaben<br />

Zugutekommen würde.<br />

Was halten Sie <strong>von</strong> der umgekehrten<br />

Idee, Studierende der Sozialen<br />

Arbeit und der Pflege in Wirtschaftsbetriebe<br />

zu schicken?<br />

Das ist eine sehr gute Idee! In<br />

einer ähnlichen Art und Weise<br />

führen wir einen derartigen Sichtwechsel<br />

auch schon durch mit<br />

Pfarrern und Führungskräften<br />

aus sozialen Einrichtungen. Diese<br />

hospitieren ebenfalls für ca.<br />

40 Stunden in einem Wirtschaftsunternehmen<br />

und verfolgen dabei<br />

unter anderem folgende Themen:<br />

Strategieentwicklung, Führen mit<br />

Zielen, Unternehmenskultur oder<br />

Umgang mit Konflikten. Ich denke,<br />

dass ein Perspektivenwechsel<br />

nicht nur für Studierende aus<br />

dem Wirtschaftsbereich sinnvoll<br />

ist, sondern auch für Studierende<br />

der Sozialen Arbeit oder Pflege.<br />

So bekommen diese z.B. in einer<br />

Personalabteilung Einblick in die<br />

Personalentwicklungsstrategien<br />

und erkennen so, welche Ziele ein<br />

Unternehmen mit entsprechenden<br />

Instrumenten verfolgt. Vorurteile<br />

der Studenten gegenüber<br />

den „Wirtschaftlern“ können so<br />

ebenfalls abgebaut werden. Meiner<br />

Meinung nach wird so die<br />

Akzeptanz der beiden Bereiche<br />

füreinander gesteigert. Und was<br />

für Betriebswirte gut ist, kann für<br />

die Studenten der Sozialen Arbeit<br />

nicht schlecht sein.


Spektrum<br />

Herr Ematinger, was dürfen wir uns unter<br />

Ihrem Konzept vorstellen? Sie spielen mit<br />

Erwachsenen LEGO und die bezahlen auch<br />

noch dafür?<br />

Ja und nein: Ja, weil es ein spielerischer Ansatz<br />

ist. Nein, weil es schnell in richtig harte<br />

Arbeit ausartet. LEGO SERIOUS PLAY®<br />

ist ein radikaler – und übrigens funktionierender<br />

– Weg, um die Abläufe und Verhältnisse<br />

im Unternehmen greifbar zu machen. Und<br />

es sorgt dafür, dass die Ergebnisse hinterher<br />

auch dauerhaft im Unternehmen verankert<br />

sind. Hier geht es nicht um den schnellen<br />

Workshop, zwischen Tür und Angel gebucht,<br />

wo das Resultat schon kurz danach unter der<br />

Tagesarbeit vergraben ist.<br />

Es gibt aber auch die klassische Beratung …<br />

Wir sehen doch, dass die bewährte Vorgehensweise<br />

nicht wirklich hilfreich ist – wie<br />

sieht die denn aus? Tolle Inszenierungen<br />

schlauer Starberater mit ihren doch eher<br />

schlichten und immer gleichen Rezepten<br />

für ganz unterschiedliche Fragen. Das passt<br />

in den allerwenigsten Fällen zum Unternehmen,<br />

das da beraten wurde. Und wenn<br />

doch, dann ist der Aufwand ungeheuer –<br />

zur Freude des Beraters und zu Lasten des<br />

Kunden.<br />

Lehre & Forschung<br />

Interview mit Reinhard Ematinger<br />

Mit LEGO® Strategien und Geschäftsmodelle<br />

entwickeln?<br />

Reinhard Ematinger ist Lehrbeauftragter an der FH <strong>Ludwigshafen</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong> und unterrichtet<br />

im FB III strategische Unternehmensplanung im Bachelor-Studium sowie Business Integration<br />

Consulting im Masterstudiengang. Seine Kenntnisse, die er dort (und übrigens auch in<br />

der Kinder-Uni der FH!) weitergibt, gewinnt er aber in der Praxis seiner umfangreichen Beratungstätigkeit<br />

bzw. als „Experte für greifbare Ergebnisse“, wie er die lieber umschreibt. Ematinger<br />

studierte an der Montanuniversität Leoben und graduierte an der Oakland University<br />

zum Master of Science in Engineering Management. Er ist Verfasser mehrerer Sachbücher<br />

(zuletzt: „Ideenkick“ mit Sandra Schulze-Peters) und besitzt 15 Jahre Konzernerfahrung in<br />

IT-Beratung, Business Development und Operations Management. Für SPEKTRUM beantwortet<br />

er diese Fragen:<br />

Aktion im Ematinger-Workshop ...<br />

25


Lehre & Forschung<br />

Was bringt Ihr Angebot den Unternehmen? Und –<br />

kann man d<strong>am</strong>it unterrichten?<br />

Das bringt eine ganze Menge: neue Einblicke in die<br />

aktuelle Situation und bereits vorhandene Informationen<br />

miteinander geteilt. Und „geteilt“ heißt<br />

wirklich „geteilt“: Das passiert im Dialog. Jeder der<br />

Teilnehmer hat eine Stimme – nicht nur der Auftraggeber<br />

oder die Schnellste oder der Lauteste. Wir<br />

bauen im wahrsten Sinn des Wortes mögliche Zukünfte<br />

– Sie können sich das als dreidimensionale<br />

Szenario-Technik vorstellen. Nur viel lebhafter.<br />

Geht’s auch ein bisschen konkreter?<br />

Die für eine Lösung relevanten Informationen und<br />

Ideen werden im buchstäblichen Sinn genauso auf<br />

den Tisch gebracht wie bisher gut unter dem Teppich<br />

versteckte Probleme und offene Fragen. Konkrete<br />

Fragen der letzten Jahre waren zum Beispiel „Wie<br />

unterstützt das Management-Te<strong>am</strong> den Chef?“,<br />

„Wie verdoppeln wir den Umsatz bis 2015?“, „Wie<br />

wollen wir innerhalb des Konzerns wahrgenommen<br />

werden?“ oder „Wie gelangen wir <strong>von</strong> einer Kostenstellen-<br />

zu einer Prozess-Organisation?“. Unter<br />

www.selberdenken.com finden Sie Photos gelungener<br />

Workshops.<br />

Und d<strong>am</strong>it kann man auch lehren?<br />

Klar, als Bestandteil anderer Themen und als eigenes<br />

Konzept. Ich setze zum Beispiel Elemente aus<br />

meiner Arbeit bei meiner Bachelor-Vorlesung „Strategische<br />

Unternehmensplanung im Logistik-Sektor“<br />

ein. Eine weitere Anwendung nutze ich, um schlanke<br />

Produktion und Pull- und Push-Konzepte im Logistik-Master<br />

greifbar zu machen.<br />

… Pull- und Push-Konzepte? Gibt’s das auch auf<br />

Deutsch?<br />

Na und ob. Ein hessischer Fahrzeughersteller produziert<br />

Modelle, egal ob sie nachgefragt werden.<br />

Hinterher gibt’s traurige Augen, wenn die Neuwagen<br />

auf Halde stehen – aber Hauptsache, die Schornsteine<br />

rauchen. Das ist PUSH: Der Versuch, etwas in<br />

den Markt zu drücken. Hört sich eklig an, ist es auch.<br />

Eine bekannte, <strong>von</strong> Bayern übernommene, britische<br />

Kleinwagenmarke verkauft sich dumm und dämlich.<br />

Nicht nur flotte Autos, auch Lifestyleprodukte bis<br />

hin zur passenden Kreditkarte – weil es nachgefragt<br />

26<br />

und sehnlichst erwartet wird – und <strong>von</strong> begeisterten<br />

Kunden weitererzählt wird. Das ist PULL.<br />

Woher kommt SERIOUS PLAY®?<br />

Es wurde bis 2009 <strong>von</strong> LEGO Dänemark als Trainthe-Trainer-Progr<strong>am</strong>m<br />

gelehrt und wird <strong>von</strong> uns –<br />

wir nennen uns Certified LEGO SERIOUS PLAY®<br />

Facilitators – praktiziert. Im deutschsprachigen<br />

Raum sind wir im Moment etwa 10–15 Personen,<br />

die das können und dürfen. Die Zugangsvoraussetzungen<br />

waren unter anderem Ausbildung und Erfahrung<br />

in systemischem Coaching, in der Beratung<br />

und als Trainer und Moderator. LEGO baute das<br />

Partnermodell 2010 um und hat es zu einem Open-<br />

Source-Ansatz gemacht. Ich wünsche mir, dass es<br />

sich verbreitet und der Einsatz <strong>von</strong> LEGO®-Steinen<br />

in Unternehmen weniger merkwürdig aussieht.<br />

Der Chef zwischen einem Haufen bunter LEGO-Steine<br />

… Und erst die Chefin! Aber was können die denn da<br />

lernen? BWL?<br />

Auch. Aber ich gehe da<strong>von</strong> aus – und fordere das<br />

auch ein –, dass sich Auftraggeber und Teilnehmer<br />

mit Fragen wie „Wie groß ist mein adressierbarer<br />

Markt?“ oder „Wer sind meine Kunden?“ vorher<br />

beschäftigt haben. LEGO SERIOUS PLAY® ist<br />

ein Ausgangspunkt, ein Start und kein Ersatz für die<br />

seriöse Beschäftigung mit Kunden und Märkten.<br />

Wie k<strong>am</strong>en Sie auf die Idee, sich d<strong>am</strong>it zu beschäftigen?<br />

Ich bin eifriger Leser <strong>von</strong> Förster & Kreuz und deren<br />

„Business Backstage Report“ – vor etwa vier Jahren<br />

schrieben die Autoren über SERIOUS PLAY®. Ich<br />

fand Veröffentlichungen des Schweizer Imagination<br />

Labs und das einzige brauchbare Buch dazu und bewarb<br />

mich bei LEGO Dänemark für das Training.<br />

D<strong>am</strong>it schloss sich plötzlich der Kreis aus meinem<br />

nicht unbedingt geradlinigen Weg an Ausbildungen<br />

und beruflichen Stationen. Aber genau dieser Hintergrund<br />

erwies sich als für dieses Konzept brauchbar.<br />

Die Mischung aus Beratung und Lehre plus<br />

langer Erfahrung mit „harten“ Themen wie Prozessgestaltung<br />

kombiniert mit den „weichen“ Themen<br />

aus Gruppendyn<strong>am</strong>ik und Coaching passte perfekt.<br />

Mir gefiel der <strong>von</strong> LEGO vor mehr als zehn Jahren<br />

entwickelte Ansatz sofort: Er bietet eine erprobte,<br />

durchaus streng durchchoreographierte Agenda und<br />

bringt erstaunliche Resultate.


In Ihrem Profil schreiben Sie vom „Ende des Blindfluges“?<br />

Was meinen Sie d<strong>am</strong>it?<br />

Es braucht greifbare Werkzeuge, um Prozesse, Ideen<br />

und Konzepte auf den Tisch zu bringen und d<strong>am</strong>it<br />

die Zukunft <strong>von</strong> Organisationen – egal ob Non-Profit<br />

oder einem Aktionär verpflichtet – zu gestalten,<br />

bevor sie <strong>von</strong> links und rechts überholt werden. Ich<br />

helfe dabei, das vorhandene Wissen und die Erfahrungen<br />

der Mitarbeiter endlich wieder sinnvoll zu<br />

nutzen. Dazu nehme ich das Konzept <strong>von</strong> LEGO<br />

SERIOUS PLAY® – eine brilliante Steilvorlage –<br />

und versehe sie mit einer belastbaren Basis, meiner<br />

selberdenken® Scorecard.<br />

Scorecard?<br />

... Mit der kann ich vor dem Workshop einen<br />

Rahmen für konkrete Schritte der Umsetzung in<br />

... hoffentlich reichen die Bauklötze.<br />

Lehre & Forschung<br />

Unternehmen schaffen und diese hinterher auch<br />

einfordern. Und das ist das Ende des Blindflugs im<br />

Management.<br />

Reinhard Ematinger,<br />

Unternehmensberater<br />

und Lehrbeauftragter<br />

an der FH <strong>Ludwigshafen</strong><br />

<strong>am</strong> <strong>Rhein</strong>.<br />

Sein Unternehmen<br />

„selberdenken“ ist per<br />

E-mail erreichbar:<br />

ematinger@me.com;<br />

www.selberdenken.com<br />

zeigt, was unser Autor<br />

so aufstellt.<br />

27


Lehre & Forschung<br />

Service Excellence Check<br />

Ein neues Transferangebot der FH <strong>Ludwigshafen</strong><br />

<strong>von</strong> <strong>Martin</strong> <strong>Selchers</strong><br />

Das Transferangebot der FH <strong>Ludwigshafen</strong> wurde um den „Service Excellence Check“ erweitert.<br />

In einem kostenlosen Workshop besteht für Unternehmen die Möglichkeit, verborgene<br />

Wertschöpfungspotenziale anhand <strong>von</strong> Best-Practice-Beispielen im Service zu entdecken und<br />

zu heben.<br />

Services – vor, während oder nach dem Verkauf<br />

– sind zunehmend Schlüsselfaktoren des Erfolgs,<br />

stehen aber traditionell hinter den Produkten zurück,<br />

wenn es um die Optimierung geht. Hierzu bietet die<br />

<strong>Fachhochschule</strong> <strong>Ludwigshafen</strong> den kostenlosen Workshop<br />

„Service Excellence Check“ an. Ziel ist es, den<br />

Service auf „Herz und Nieren“ zu prüfen und verborgene<br />

Wertschöpfungspotenziale zu heben – z.B. den<br />

Einstieg in fakturierte Services, Preisoptimierung, Ausrichtung<br />

des historisch gewachsenen Service-Portfolios<br />

auf die Anforderungen Ihrer Kunden etc.<br />

Der Workshop ist auf der Basis <strong>von</strong> State-of-the-<br />

Art-Ansätzen, internationalen Best Practices und<br />

den neuesten Entwicklungen im Dienstleistungsmanagement<br />

aufgebaut. Zus<strong>am</strong>men mit der Geschäftsleitung<br />

und/oder der Service-Leitung des<br />

Unternehmens werden in ca. 2–3 Stunden die Bereiche<br />

Service-Strategie, Service-Innovation, Service-<br />

Marketing, Service-Effizienz und Service-Qualität<br />

auf Verbesserungspotenziale untersucht (s. Grafik).<br />

Oft sind Änderungen <strong>am</strong> Service-Angebot mit einer<br />

Operation <strong>am</strong> offenen Herzen vergleichbar: Gerade<br />

Service-Marketing<br />

● Service-Portfolio – historisch gewachsen oder kunden- und ergebnisoptimiert?<br />

● Preisbereitschaft der Kunden ausgeschöpft?<br />

● Vertreibt Ihr Vertrieb aktiv Services?<br />

● Kommunikation über alle Kanäle?<br />

Service-Innovation<br />

● Neue Ideen. Zufällig oder<br />

systematisch?<br />

● Optimierte Auswahl?<br />

● Kundenorientierte<br />

Ausgestaltung?<br />

28<br />

Service-Strategie<br />

● Gibt es sie überhaupt?<br />

● Operationalisiert?<br />

● Gelebt?<br />

● Besser als der Wettbewerb?<br />

Service-Qualität<br />

● Wissen Sie, was Ihre Kunden vom Service wollen? Wirklich?<br />

● Setzen Sie Service-Vorgaben konsequent intern und über Partner um?<br />

● Nimmt Ihr Kunde Service-Qualität wahr?<br />

Service-Effizienz<br />

● Service-Prozesse optimiert?<br />

● Alle?<br />

● Optimierung des Umfelds (IT.,<br />

Strukturen, Qualifikationen)?


deshalb ist es wichtig, dass man vorher – z.B. im<br />

Service Excellence Workshop – erfahrungsbasiert<br />

die Chancen und Risiken abwägt.<br />

Gerade im Hinblick auf die richtige Bepreisung<br />

<strong>von</strong> Services wünschen sich viele Unternehmen<br />

und Non-Profit-Organisationen den „Blick in die<br />

Glaskugel“, um z.B. die allgemein bekannten Preis-<br />

Absatz-Funktionen abbilden zu können oder um<br />

Zahlungsbereitschaften <strong>von</strong> geplanten Angebotsänderungen<br />

bestmöglich auszuschöpfen. Und das<br />

Gute daran ist: Eine solche „Glaskugel“ lässt sich<br />

erfahrungsgemäß mittels Kundendaten und innovativer<br />

Analytik konstruieren!<br />

Viele Unternehmen fragen sich, wie Kunden auf<br />

neue Service-Angebote reagieren und wie insges<strong>am</strong>t<br />

die Kommunikation an Zielkunden angepasst werden<br />

muss, um sich vom Wettbewerb abzusetzen und<br />

somit die Kundenbasis zu erweitern.<br />

Für diese und viele andere Fragen können wir im<br />

unverbindlichen Workshop Lösungsansätze skizzieren,<br />

denn es liegen schon viele Erfahrungswerte mit<br />

dem Service Excellence Check vor:<br />

Referenzbeispiel – Service-Marketing:<br />

Ausgangssituation:<br />

● Anbieter technischer Dienstleistungen, der das<br />

überbordende Service-Angebot und vor allem<br />

die Preise noch nie systematisch überprüft hatte<br />

Erfolg:<br />

● Sofortige Identifikation <strong>von</strong> Möglichkeiten zur<br />

Preisoptimierung durch alternative Pricing-Techniken<br />

● Weitergeprüfte Ansatzpunkte für relevante neue<br />

Dienstleistungen, die zus<strong>am</strong>men mit der Hauptdienstleistung<br />

angeboten werden können<br />

● Anpassung der Kommunikation an Zielkunden<br />

für ein stärkeres Absetzen vom Wettbewerb<br />

Referenzbeispiel – Service-Innovation:<br />

Ausgangssituation:<br />

● Unstrukturierte Verfolgung neuer Ideen zur<br />

Kundenbindung<br />

Erfolg:<br />

Lehre & Forschung<br />

● Etablierung einer strukturierten und effektiven<br />

Herangehensweise für die Ideenfindung und<br />

Ideenauswahl<br />

● Einführung eines Bewertungstools zur Umsetzung<br />

<strong>von</strong> neuen Service-Ideen zur Stärkung der<br />

Kundenbindung<br />

Referenzbeispiel – Service-Qualität:<br />

Ausgangssituation:<br />

● Unternehmen will Service-Qualität steigern und<br />

neue Kunden vom Wettbewerb gewinnen<br />

Erfolg:<br />

● Identifikation <strong>von</strong> Schwachstellen im Service-<br />

Denken<br />

● Anpassung des Dienstleistungsangebots zur Deckung<br />

der tatsächlichen (nicht vermuteten) Kundenerwartung<br />

und Steigerung der Kundenzufriedenheit<br />

● Kaufbarrierenanalyse zur Erweiterung der Kundenbasis<br />

Weitere Transferangebote finden Sie im Internet<br />

unter http://web.fh-ludwigshafen.de/index.nsf/<br />

de/wasisttransfer. Oder schreiben Sie direkt das<br />

Transferbüro der <strong>Fachhochschule</strong> an (transfer@fhludwigshafen.de):<br />

Wir helfen Ihnen gerne, die richtigen<br />

Ansprechpartner in der Hochschule zu finden.<br />

Kontakt für den Service Excellence Check:<br />

Prof. Dr.<br />

<strong>Martin</strong> Selchert ,<br />

Professor für Marketing,<br />

Management und<br />

E-Business,<br />

Transferbeauftragter der<br />

<strong>Fachhochschule</strong> <strong>Ludwigshafen</strong><br />

<strong>am</strong> <strong>Rhein</strong><br />

martin.selchert@fh-lu.de.<br />

Tel.: 0621-5203-261<br />

29


Lehre & Forschung<br />

Impulse für bessere Lehre<br />

Umfassende hochschuldidaktische Angebote<br />

jetzt auch an der FH <strong>Ludwigshafen</strong><br />

<strong>von</strong> Imke Buß<br />

„Einige Studierende tuscheln in der Vorlesung. Der Lehrende ist irritiert und spricht ein<br />

Machtwort, nach kurzer Zeit reden die Studierenden trotzdem weiter.“ Eine solche oder ähnliche<br />

Situation haben wir sicherlich schon alle erlebt, sei es als Professor, Student oder noch<br />

in der Schule. Neben dieser kleinen Irritation treten in einer Vorlesung oder Seminar häufig<br />

so genannte Störungen auf, die – da nicht eingeplant und vorgesehen – zu Verzögerungen und<br />

Irritationen in der Kommunikation zwischen Lehrendem und Studierenden führen können.<br />

Doch was hat es mit diesen „Störungen“ auf<br />

sich? Warum ist die Aufmerks<strong>am</strong>keit nicht immer<br />

auf den Unterrichtsinhalt gerichtet, die Motivation<br />

gering? Welche Möglichkeiten gibt es, die Lehre<br />

motivierend für beide Seiten, für Lehrende wie auch<br />

Studierende zu gestalten?<br />

Mit Fragen wie diesen beschäftigt sich die Hochschuldidaktik<br />

an der FH <strong>Ludwigshafen</strong>.<br />

In dem konkreten Fall spielen neben der motivationsund<br />

aufmerks<strong>am</strong>keitsfördernden Gestaltung der<br />

Lehr-/Lerneinheit die Aktivierung der Studierenden,<br />

die Strukturierung der Veranstaltung und des Moduls<br />

sowie die Authentizität und das Interesse der Lehrperson<br />

an den Studierenden eine<br />

Rolle. Aber es geht auch um die<br />

Interpretation des Verhaltens der<br />

Studierenden, das den geplanten<br />

Ablauf ins Wanken bringt.<br />

So gibt es zahlreiche (teilweise<br />

nachvollziehbare) Gründe für<br />

ein Gespräch zwischen Studierenden,<br />

die <strong>von</strong> der Bitte nach<br />

einem Stift, der inhaltlichen<br />

Nachfrage bis hin zu Unkonzentriertheit<br />

aufgrund eines langen<br />

Vorlesungstags reichen. Solche<br />

„Störungen“ können – wenn auf<br />

sie eingegangen wird – sogar produktiv<br />

sein und das gemeins<strong>am</strong>e<br />

Lernen verbessern.<br />

Die so genannten Störungen sind<br />

ein Beispiel, welches die Grundlagen<br />

des Lehrens und Lernens<br />

in vielen Aspekten anspricht. Wie<br />

30<br />

Menschen lernen, wann sie motiviert sind, welche<br />

konkreten Methoden und kleinen Handgriffe angewendet<br />

werden können oder wie die Veranstaltungs-<br />

und Zeitplanung noch verbessert werden kann –<br />

dies sind einige der Themen, die die Professorinnen<br />

und Professoren sowie Lehrbeauftragte im Rahmen<br />

des hochschuldidaktischen Angebots behandeln<br />

können.<br />

Einerseits können sich alle Lehrenden kostenfrei in<br />

Seminaren und Workshops an der FH <strong>Ludwigshafen</strong><br />

und an weiteren Hochschulen im Land <strong>Rhein</strong>land-Pfalz<br />

ganz nach ihren Interessen weiterbilden.<br />

Andererseits werden in einer Kooperation mit dem


Hochschulevaluierungsverbund Südwest in jedem<br />

Semester bis zu 15 ein- bis zweitägige Workshops<br />

zu unterschiedlichsten Themen (z.B. Stimmtraining,<br />

Heterogenität <strong>von</strong> Studierenden, referatsbasierte Seminare)<br />

angeboten. In diesem Kontext ist es ebenso<br />

möglich, das „<strong>Rhein</strong>land-Pfalz-Zertifikat für Hochschuldidaktik“<br />

im Umfang <strong>von</strong> 90 Zeitstunden zu<br />

erwerben.<br />

Über diese Gruppenangebote hinaus werden neben<br />

Beratung, Lehrhospitation auch ein lehrbezogenes<br />

Coaching angeboten.<br />

Ein Coaching bietet die Möglichkeit, sowohl Potentiale<br />

als auch Probleme, die im Zus<strong>am</strong>menhang<br />

mit Studium und Lehre stehen, individuell und vertraulich<br />

mit einem kompetenten und ausgebildeten<br />

Coach zu analysieren. In der Lehrhospitation werden<br />

die Lehrenden direkt in einer Lehr-/Lernsituation<br />

begleitet. Durch die Aufnahme der Veranstaltung<br />

auf Video ergibt sich außerdem die Möglichkeit einer<br />

(Selbst-)Reflexion „<strong>von</strong> außen“.<br />

Doch nicht nur Professorinnen und Professoren<br />

lehren – auch Tutorinnen und Tutoren begleiten<br />

den Lernprozess der Studierenden mit. In diesem<br />

Semester wird nun zum ersten Mal ein didaktisches<br />

Angebot für diese Zielgruppe aufgelegt, welches<br />

auch die Begleitung während des Semesters und eine<br />

kollegiale Hospitation vorsieht.<br />

Als Verantwortliche für den Stabsbereich Hochschuldidaktik<br />

freue ich mich auf eine gute Zus<strong>am</strong>menarbeit.<br />

Weitere Informationen über die Angebote,<br />

die Seminartermine und Anmeldemöglichkeiten<br />

finden Sie auf der Homepage der Hochschuldidaktik<br />

unter :<br />

web.fh-ludwigshafen.de/index.nsf/de/hochschuldidakt<br />

Imke Buß<br />

Dipl.-Handelslehrerin,<br />

Leiterin StabsbereichHochschulentwicklung,Hochschuldidaktik<br />

und Career<br />

Service, zentrale<br />

Ansprechpartnerin für<br />

die Weiterentwicklung<br />

der Studiengänge.<br />

Lehre & Forschung<br />

FH <strong>Ludwigshafen</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong> – Hochschuldidaktik<br />

live im Sommersemester<br />

8. Juli 2011, ganztägig:<br />

Gut geplant!<br />

Aktivierende Lehrveranstaltungen konzipieren,<br />

planen und durchführen<br />

Wie plane ich meine Lehrveranstaltungen (LV)?<br />

Welche Dinge muss ich im Vorfeld berücksichtigen?<br />

Welche Ziele erreichen? Wie baue ich eine Sitzung<br />

auf? Welchen Stoff soll ich auswählen und wie vermitteln?<br />

Was ist wichtig? Was unwichtig? Wie erreiche<br />

ich meine Studierenden? …<br />

Vor diesen Fragen stehen Lehrende sowohl vor Semesterbeginn,<br />

wenn es darum geht, einen Seminarplan<br />

für das ges<strong>am</strong>te Semester zu entwerfen, als<br />

auch jede Woche, wenn sie die einzelne Seminarsitzung<br />

planen müssen. Das Didaktik-Seminar spricht<br />

sie alle an. Inhalte u.a.:<br />

→ Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung<br />

einer Lehrveranstaltung<br />

→ unterschiedliche Ebenen <strong>von</strong> Lernzielen für die<br />

eigene LV formulieren<br />

→ Auswahl des Lehr-Lern-Stoffes<br />

→ Aufbau einer Lehrveranstaltung und einzelner<br />

Sitzungen<br />

→ Selbstverständnis als Lehrende(r)<br />

→ Lernziele: Formulierung und Umsetzung<br />

→ Phasenaufbau einer Seminarsitzung: Einstieg, Erarbeitung<br />

und Austausch, Schluss<br />

→ Didaktische Reduktion und Methodische Planung<br />

→ Rituale, Rollen und Umgang <strong>von</strong> Lehrenden und<br />

Lernenden<br />

→ Leitfaden zur Vorbereitung, Durchführung und<br />

Nachbereitung<br />

→ Frage- und Impulstechniken in Lehrveranstaltungen<br />

Trainer: Dr. Helge Batt (Universität Koblenz-Landau,<br />

C<strong>am</strong>pus Landau)<br />

Es handelt sich um ein Seminar, welches vom Didaktischen<br />

Zentrum des Hochschulevaluierungsverbunds<br />

an der FH <strong>Ludwigshafen</strong> angeboten wird.<br />

31


Lehre & Forschung<br />

Vorgestellt:<br />

CareerService<strong>Ludwigshafen</strong> (CaSeLu)<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

wir als CareerService<strong>Ludwigshafen</strong> (CaSeLu)<br />

möchten unseren Kommilitoninnen und Kommilitonen<br />

Hilfestellungen in vielen Bereichen der Karrierevorbereitung<br />

geben. Hierbei lautet unser Motto<br />

stets: Von Studierenden für Studierende!<br />

Unser Angebotsspektrum ist umfassend. Es reicht<br />

<strong>von</strong> Veranstaltungen wie Vorträgen und Workshops,<br />

die wir in Kooperation mit Unternehmen<br />

anbieten, bis hin zur persönlichen Beratung.<br />

Durch unsere Vorträge und Workshops wollen<br />

wir nachhaltiges Wissen vermitteln, das oftmals<br />

im hektischen Studienalltag auf der Strecke bleibt.<br />

Beispielsweise bieten wir einen Persönlichkeitstest<br />

an, bei dem man seine individuellen Stärken und<br />

Schwächen kennenlernt sowie einen Vortrag zum<br />

Thema Einstiegsgehälter. Zudem sind wir stets bemüht,<br />

unser Dienste-Spektrum zu erweitern. Dieses<br />

Semester bieten wir beispielsweise erstmals einen<br />

„Improved Reading Workshop“ an. Über die<br />

Angebote informieren wir über SIC-Mails sowie<br />

über die AStA-Homepage.<br />

Unser Beratungsangebot stützt sich vor allem auf<br />

die individuelle Beratung bei der Erstellung <strong>von</strong><br />

Bewerbungsunterlagen. Diese führen wir gerne im<br />

Vier-Augen-Gespräch durch.<br />

Des Weiteren bieten wir in diesem Semester K<strong>am</strong>in-abende<br />

in lockerer Runde an, bei denen verschiedene<br />

Persönlichkeiten aus der Wirtschaft ihre<br />

Erfahrungen mit Studierenden austauschen.<br />

Wir würden uns freuen, wenn mehr Studierende<br />

unsere Angebote wahrnähmen, denn <strong>von</strong> einem<br />

Career Service profitieren beide<br />

Seiten: Die Studierenden erlernen<br />

wichtige Handlungskompetenzen,<br />

die Unternehmen<br />

bekommen einen Einblick in<br />

die Hochschule und lernen den<br />

neuesten Nachwuchs kennen.<br />

Eine Kombination, die auch<br />

später mal nützlich sein kann,<br />

gerade in der heutigen Zeit, die<br />

stark durch soziale Netzwerke<br />

und Beziehungen geprägt ist!<br />

Wir sind offen für Kritik<br />

und Verbesserungsvorschläge,<br />

denn wie heißt unser Motto so<br />

schön: Von Studierenden für<br />

Studierende!<br />

Interessiert? Dann bitte Kontakt<br />

zur Referatsleitung aufnehmen:<br />

Lisa-Marie Kreis, (2. Semester<br />

Internationales Personalmanagement<br />

und Organisation).<br />

caselu@asta-lu.de<br />

Das CaSeLu-Te<strong>am</strong> auf dem Rasen der<br />

FH -- 50 : 50! Kein Problem mit einer<br />

„Frauenquote“.


Studium Generale im SS 2011<br />

„Einblicke und Perspektiven“<br />

Als „Studium Generale“ bezeichnete man im Mittelalter eine mit besonderen Rechten ausgestattete<br />

Universität, die ein allumfassendes Hochschulstudium vermittelte. Die Hochschule<br />

wurde insges<strong>am</strong>t als Studium Generale bezeichnet. Heute definiert man als Studium Generale<br />

eine allgemeinbildende Veranstaltungsreihe als Ergänzung zum Fachstudium.<br />

Das Studium Generale des Sommersemesters<br />

2011 mit dem Leitthema „Einblicke und Perspektiven“<br />

soll mithelfen, einige Antworten auf<br />

wirtschaftliche, politische, soziale und ethische Fragestellungen<br />

unserer Zeit zu finden und über den<br />

Dialog das wechselseitige Verständnis zu fördern<br />

sowie den eigenen Horizont zu erweitern. „Einblicke<br />

und Perspektiven“ bietet die Möglichkeit, häufig<br />

emotional besetzte Themen aus unterschiedlichen<br />

Gesichtspunkten aufzuarbeiten und Standpunkte<br />

auszutauschen.<br />

Hochkarätige Referentinnen/Referenten nehmen zu<br />

verschiedenen gesellschaftspolitischen, unsere Zeit<br />

bewegenden Themen Stellung: Die wirtschaftlichen<br />

Konsequenzen <strong>von</strong> Zweierbeziehungen, das Bild<br />

der Landwirtschaft, die Intelligenz des Menschen<br />

werden ebenso adressiert wie der deutsch-<strong>am</strong>erikanische<br />

Dialog, die Position <strong>von</strong> Bündnis90/Die<br />

Grünen zur Atomenergie, das Genussmittel Alkohol<br />

und die Zukunft der Hochschulen in Deutschland.<br />

Letztlich wird die Vortragsreihe des Studiums<br />

Generale mit Vorträgen zu Innovationen in der<br />

Chemie, zur Mediengesellschaft und zum interkulturellen<br />

Management abgeschlossen. (Das detaillierte<br />

Progr<strong>am</strong>m finden Sie auf der Homepage der FH.)<br />

Straff organisierte Studiengänge sowohl im Bachelor<br />

- wie auch im Master-Bereich erschweren den<br />

Studierenden die fundierte Beschäftigung mit allgemeinen<br />

Themen jenseits der punktuellen Berichterstattung<br />

in den Medien. Die breite Öffentlichkeit<br />

wird durch kommentierende Berichterstattung häufig<br />

mehr verwirrt als informiert. Mit unserem Studium<br />

Generale wollen wir fundiert, durch ausgewiesene,<br />

reputierte Fachleute eine breitere Bildung mit<br />

Hintergrundwissen vermitteln. Vielseitigkeit und<br />

Persönlichkeiten zum „Anfassen“ zeichnen unser<br />

Studium Generale aus.<br />

Unser Studium Generale ist Pflichtveranstaltung für<br />

die Studierenden des 3. und 6. Semesters, ist aber<br />

auch für die breite Öffentlichkeit zugänglich. Wir laden<br />

Sie herzlich dazu ein, überzeugen Sie sich. dth.<br />

Lehre & Forschung<br />

22.3.11<br />

Der Liebesökonom – Nutzen und Kosten einer<br />

Himmelsmacht, Prof. Dr. Hanno Beck, Hochschule<br />

Pforzheim<br />

29.3.11<br />

Das Bild des Bauern in der Gesellschaft: Selbstbild,<br />

Fremdbild, Meinungsbild, Dr. Michael Lohse, Pressesprecher<br />

des Deutschen Bauernverbandes<br />

5.4.11<br />

Intelligenz: Fakten und Mythen, Prof. Dr. Detlev H.<br />

Rost, Philipps-Universität Marburg<br />

12.4.11<br />

Der deutsch-<strong>am</strong>erikanische Dialog: Harmonie und<br />

Missklänge, Wolfgang Tönnesmann, Leiter der<br />

atlantischen Akademie <strong>Rhein</strong>land-Pfalz e.V.<br />

19.4.11<br />

Atomenergie – Wir stellen uns quer, Dr. Konstantin<br />

<strong>von</strong> Notz, MdB, Innenpolitischer Sprecher Bündnis<br />

90/Die Grünen<br />

3.5.11<br />

Genussmittel – Die Wahrheit über Alkohol, Monika<br />

Preuk, MA, Freie Redakteurin des Magazins „Focus“<br />

10.5.11<br />

Hochschulen in Deutschland: Zukunftsentwicklung<br />

und Zukunftsperspektiven im nationalen und internationalen<br />

Wettbewerb, Dr. Christian Berthold,<br />

Geschäftsführer CHE Consult GmbH<br />

17.5.11<br />

BASF Innovationen – Der unsichtbare Beitrag, Dr.<br />

Friedrich Seitz, Präsident, Forschung und Technologie<br />

Chemikalien, BASF SE<br />

24.5.11<br />

Parallelgesellschaften: Das Aufmerks<strong>am</strong>keits-Defizit-<br />

Syndrom der politischen und medialen Klasse,<br />

Prof. Dr. Thomas Leif, Universität Koblenz-Landau,<br />

Chefreporter Fernsehen SWR Mainz<br />

31.5.11<br />

Intercultural Management understanding as a Key<br />

for Entrepreneurial Success in Asia, Kenneth Smith<br />

Graduate School of Management, State University of<br />

Malaysia<br />

33


Weiterbildung<br />

MBA-Studium „Innovation Management“<br />

Erster Jahrgang gestartet!<br />

<strong>von</strong> Rosi Weindel<br />

Schon im Zuge der Aufnahme der ersten Studierenden im konsekutiven Masterstudiengang<br />

„Innovation Management“ im Fachbereich I im Wintersemester 2007/2008 war klar, dass es in<br />

den Unternehmen der Region auch Bedarf an einem berufsbegleitenden Masterstudiengang<br />

gibt. Die Graduate School <strong>Rhein</strong>-Neckar und der Fachbereich I entwickelten daher gemeins<strong>am</strong><br />

ein MBA-Progr<strong>am</strong>m. Im Jahr 2010 wurde der Studiengang „Innovation Management“ vom<br />

Qualitätssicherungsinstitut ACQUIN ohne weitere Auflagen akkreditiert. Für die Organisation<br />

und Durchführung des Studiengangs ist die Graduate School <strong>Rhein</strong>-Neckar verantwortlich.<br />

Im Fokus des Studiums steht das systematische<br />

und kontinuierliche Generieren und Umsetzen<br />

<strong>von</strong> Innovationen. Die möglichen Einsatzgebiete<br />

nach Abschluss des Studiums sind vielfältig – vom<br />

Strategischen Management bis zum Innovationscontrolling.<br />

Die Teilnehmer schließen das Studium<br />

nach vier Semestern mit einem MBA-Titel der<br />

<strong>Fachhochschule</strong> <strong>Ludwigshafen</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong> ab.<br />

Der erste Jahrgang startete <strong>am</strong> 4. Februar 2011.<br />

Vier Studentinnen und fünf Studenten aus einem<br />

Umkreis <strong>von</strong> 120 Kilometern um LU herum stell-<br />

Studierende im 1. Semester der MBA-Studiengänge „Innovation Management“ und „Information and Performance Management“.<br />

34<br />

ten sich der nicht einfach zu bewältigenden Herausforderung<br />

eines berufsbegleitenden Studiums.<br />

Ihr Durchschnittsalter: 30 Jahre.<br />

Dr. Stephan Huxold, Geschäftsführer der Graduate<br />

School <strong>Rhein</strong>-Neckar, und Studiengangsleiter<br />

Prof. Dr. Rainer Völker, Fachbereich I Management,<br />

Controlling, HealthCare, begrüßten<br />

die Teilnehmer <strong>am</strong> ersten Tag ihres 1. Semesters.<br />

Anschließend ging es zur Sache, gemeins<strong>am</strong> mit<br />

den Studierenden des MBA-Studiengangs „Information<br />

and Performance Management“ stand das


Schwerpunkt Unternehmensführung, Vertiefung im Innovationsmanagement<br />

Weiterbildung<br />

Begrüßung der MBA-Studierenden Innovation Management und Information and Performance Management <strong>am</strong> 4. Februar 2011<br />

Zielgruppe Fach- und Führungskräfte der Natur-, Ingenieur- oder Wirtschaftswissenschaften sowie<br />

aus dem Bereich Informatik oder Wirtschaftsinformatik<br />

Abschluss Master of Business; Administration (MBA)<br />

Studiendauer vier Semester inkl. Masterarbeit<br />

Sprache Deutsch und Englisch<br />

ECTS-Punkte 90<br />

Voraussetzungen abgeschlossenes Hochschulstudium, mind. 1-jährige Berufserfahrung, gute Englischkenntnisse<br />

Vorlesungszeiten freitags und s<strong>am</strong>stags während der Semesterzeiten<br />

Thema Knowledge Management auf dem Progr<strong>am</strong>m.<br />

Freuen können sich die Teilnehmer auf den Auslandsaufenthalt<br />

an der HAMK University of Applied<br />

Sciences in Helsinki, einer Partnerhochschule<br />

der <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Ludwigshafen</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong>. Ein<br />

Modul des Studiengangs wird im Frühjahr 2012<br />

zus<strong>am</strong>men mit finnischen MBA-Studierenden in<br />

Finnland stattfinden.<br />

Der nächste Studienstart des MBA-Progr<strong>am</strong>ms<br />

ist im September 2011. Bewerbungen können<br />

das ganze Jahr über eingereicht werden. Bis zum<br />

15. Mai profitieren Bewerber vom neu eingeführten<br />

Frühbucher-Rabatt.<br />

Rosi Weindel<br />

ist Progr<strong>am</strong>m Managerin an<br />

der Graduate School <strong>Rhein</strong>-<br />

Neckar.<br />

35


Studierende<br />

Leben und Studieren in LU <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong><br />

<strong>von</strong> Heinz Zell<br />

Die Welt der Studentinnen und Studenten werde immer komplizierter, liest man. Druck<br />

und Unsicherheit breiteten sich zunehmend in den Studierstuben aus. Statt wie in den vorgeblich<br />

guten alten Zeiten die Seminararbeit irgendwann, bisweilen auch mal zwei Semester<br />

später, abzugeben und in der Mensa entspannt ein Bologna-Sandwich zu genießen,<br />

treibe der Bolognaprozess nun die Studierenden vor sich her.<br />

Die Klage sei „der Gruß des Kaufmanns“, sagt<br />

der Volksmund. So wäre es ganz natürlich,<br />

wenn an einer <strong>Fachhochschule</strong> mit bis vor einiger<br />

Zeit rein wirtschaftswissenschaftlichem Fokus der<br />

eigene Grenzgang bei Lern- und Arbeitspensum<br />

als Gesprächsthema weit vorne liegen würde. Wie<br />

verhält es sich also mit der Stimmung und dem Leben<br />

als angehender Bachelor oder Master hier bei<br />

uns vor Ort? Ist die FH LU eine Notlösung, eine<br />

Durchgangsstation oder eine Startr<strong>am</strong>pe, um dahin<br />

zu gelangen, wo nur wenige bisher waren?<br />

36<br />

Zwei Kommilitonen, die schon einiges gesehen<br />

haben, erzählen an dieser Stelle über sich und ihre<br />

Sicht auf die <strong>Ludwigshafen</strong>er Hochschule. Über<br />

die Beispielhaftigkeit der Erfahrungen mögen die<br />

Leserinnen und Leser urteilen.<br />

Svitlana<br />

Studentenparty: Studentenleben in LU: abends klasse Salate auf den Partys wegputzen …<br />

Im Vergleich zu Universitäten in der Ukraine falle<br />

Svitlana zuerst die flacheren Hierarchien auf. Man<br />

sei z.B. nicht so abhängig <strong>von</strong> den „Launen“ eines<br />

Professors. Auch sei die Objektivität bei Prüfungen


esser gewährleistet. Dass man bei Prüfungen nur<br />

seine Matrikelnummer angeben muss, das sei in<br />

Kiew, wo sie bereits BWL mit Fachrichtung Bankwesen<br />

studiert hat, nicht üblich. Gut sei hier auch,<br />

dass man Professorinnen und Professoren fast jederzeit<br />

ansprechen könne, alle seien hilfsbereit. Auf<br />

den Gängen und in den Zimmern der Fachbereiche<br />

bekomme man freundlich Auskunft bei noch so<br />

kleinen Problemen, bei großen erst recht. Zudem sei<br />

die technische Ausrüstung auf dem neuesten Stand.<br />

Fast alles laufe elektronisch. Das Informationssystem<br />

mit Noteneinsicht und Erinnerungs-E-Mails<br />

aller Art sei äußerst komfortabel und praktisch. In<br />

Kiew ging vieles immer noch nur in Papierform<br />

und mit Schlangestehen vor den Sekretariaten.<br />

Etwas Kritik oder zumindest Verbesserungsvorschläge<br />

fielen ihr aber für die FH aus Sicht einer<br />

internationalen Studentin schon ein. Etwa, dass<br />

man nicht nur <strong>am</strong> Ende eines Semesters geprüft<br />

wird. Besser sei es aus ihrer Sicht auch, während des<br />

Semesters benotete Prüfungen zu schreiben und<br />

daraus eine Ges<strong>am</strong>tnote zu ermitteln. „Hier kann<br />

man das Semester über nichts machen und <strong>am</strong> Ende<br />

alles“, so Svitlana. Dann vergesse man bei einer großen<br />

Modulprüfung das Meiste recht schnell wieder.<br />

Nach ihrem Abschluss in Kiew arbeitete „Sveta“<br />

bei einer Bank und erlebte die weltweite Finanzkrise<br />

hinter dem Schalter und im Backoffice mit.<br />

„Alle wollten in den Dollar flüchten“, erinnert sie<br />

sich. Wie jede Krise sei auch hier der Zeitpunkt für<br />

einige gekommen, um große Geschäfte zu machen.<br />

Der Entschluss, im Ausland weiterzustudieren ist<br />

den Karriereplänen geschuldet. Klar, aber warum<br />

Deutschland. Zum einen gefalle ihr das Land schon<br />

seit ihrem ersten Besuch mit den Eltern. Zudem sei<br />

es für sie als F<strong>am</strong>ilienmensch wichtig, f<strong>am</strong>iliären<br />

Anschluss zu haben, und in Karlsruhe wohnen gute<br />

Freunde ihrer F<strong>am</strong>ilie. Konkret nach <strong>Ludwigshafen</strong><br />

zog es sie, da es nur wenige konkret auf Finance und (!)<br />

Accounting spezialisierte Studienangebote gäbe. Das<br />

spezielle Angebot des Fachbereichs III und die Nähe<br />

zum Bankenstandort Frankfurt sowie der Kontakt zur<br />

befreundeten F<strong>am</strong>ilie gaben somit den Ausschlag.<br />

Seit Beginn sei es sehr stressig gewesen. Die Sprache<br />

auf der einen Seite und vor allem die Doppelbelastung,<br />

da sie in den ersten beiden Semestern<br />

parallel in <strong>Ludwigshafen</strong><br />

und Kiew studierte.<br />

Dort galt es noch,<br />

den dortigen Master zu<br />

erwerben und eine Abschlussarbeit<br />

zu schreiben.<br />

Mehrfach während<br />

der Semester musste sie<br />

in die Ukraine fliegen.<br />

Hier bei Masterarbeiten<br />

unüblich, aber in<br />

der Ukraine Pflicht: die<br />

Verteidigung der Masterthesis.<br />

In Deutschland<br />

ein Thema, das nur<br />

Doktoranden betrifft,<br />

mündliche Prüfungen<br />

sind ansonsten eher ein<br />

Auslaufmodell oder ein<br />

Entgegenkommen der<br />

Professoren, wenn es in<br />

entscheidenden Phasen<br />

notenmäßig knapp wird.<br />

Studierende<br />

… <strong>am</strong> Wochenende, wie hier Svitlana,<br />

zwischen den wunderschönen<br />

Altbauten flanieren (auch bei<br />

Regen!) bzw. …<br />

Kaum ist die Doppelbelastung vorbei, blickt Sveta<br />

nach vorn. Karriereplanung ist angesagt. Ein Job<br />

mit Projektarbeit <strong>am</strong> MOI, Bewerbungen, Besuche<br />

<strong>von</strong> sog. „Career-Events“, Englischkurse an der<br />

Mannheimer Abendakademie … es geht Schlag auf<br />

Schlag. An Wille und Zielstrebigkeit mangelt es ihr<br />

dabei jedenfalls nicht. Aber bitte nicht mit Verbissenheit!<br />

Dass eine Berufskarriere ohne die Gründung<br />

einer F<strong>am</strong>ilie an Wert verliert, da ist sich Sveta<br />

sicher. Dass man in Deutschland in Akademikerkreisen<br />

oftmals bis über das dreißigste Lebensjahr<br />

hinaus mit der F<strong>am</strong>iliengründung wartet, kann sie<br />

nur schwer nachvollziehen. In der Ukraine stünden<br />

viele ihrer Freundinnen kurz vor der Hochzeit.<br />

Überhaupt gebe es bei der deutschen Kultur noch<br />

einiges zu entdecken für sie. Allein, es fehle an der<br />

nötigen Zeit. An der FH gehe es um die Inhalte, für<br />

Partys habe sie nur „ganz ganz wenig Zeit“.<br />

Als längerfristige Heimat könne sie sich Deutschland<br />

trotz des starken Heimwehs vorstellen. Allerdings<br />

sei sie mobil und flexibel, wie es nun einmal<br />

verlangt werde. Strebt man wie Sveta Stellen im<br />

Bank- oder Consultingbereich mit Verantwortung<br />

und überdurchschnittlicher Bezahlung an, sei geis-<br />

37


Studierende<br />

… wie hier Simon im Studio für Schwarz-<br />

Weiß-Aufnahmen Modell sitzen.<br />

wollte auf jeden Fall einen Masterabschluss in Finance<br />

machen, aber die Alternativen sind da rar.“<br />

Letzten Endes standen <strong>Ludwigshafen</strong>, Zweibrücken,<br />

Frankfurt und Luxemburg zur Auswahl. In Luxemburg<br />

hatte er nach dem Abitur eine Banklehre absolviert.<br />

„Das war superinteressant: Ein internationales<br />

Umfeld und alle Inhalte der Ausbildung waren gezielt<br />

auf den Finanzplatz Luxemburg ausgerichtet.“<br />

Für ein Studium in Zweibrücken hätte er noch ein<br />

Semester nachholen müssen, da der dortige Master<br />

nur aus drei Semestern besteht. Das gab Minuspunkte.<br />

Luxemburg verlangte nach dem Bachelor noch<br />

drei Jahre Berufserfahrung. So lange wollte er mit<br />

dem Master nicht warten. Als härtester Konkurrent<br />

zu <strong>Ludwigshafen</strong> verblieb die Frankfurt School of<br />

Finance. Dort sollen ja die deutschen Banken ihren<br />

Nachwuchs quasi im Treibhaus züchten. Nach einer<br />

Banklehre in Luxemburg und einem Bachelorstudium<br />

an der FH Trier (Business Administration mit<br />

Fachrichtung Finanzmanagement) schien das der<br />

zielführende Weg Richtung Karriere zu sein. Auch<br />

die im Vergleich sehr hohen Kosten konnten sich<br />

seine F<strong>am</strong>ilie und er somit schönreden. Die Aufnahmeprüfung,<br />

die man dort zunächst durchlaufen<br />

muss, und bei der nicht nur fachliche, sondern auch<br />

die sog. „Soft Skills“ abgeklopft werden, nahm er<br />

auf Anhieb mit. Aha? Und warum ging es dann<br />

doch ins schöne <strong>Ludwigshafen</strong>? „Frankfurt war<br />

<strong>von</strong> der ganzen Aufmachung zu extrem.“ Schon bei<br />

den zukünftigen Kommilitonen sei es losgegangen:<br />

„Sie haben sich voll und ganz und ohne Anflug <strong>von</strong><br />

38<br />

tige und geografische<br />

Flexibilität ohnehin<br />

ein Muss.<br />

Simon<br />

Simon hat sich erst<br />

nach eingehenden<br />

Vorarbeiten für die<br />

FH <strong>Ludwigshafen</strong><br />

<strong>am</strong> <strong>Rhein</strong> entschieden.<br />

Zunächst sah er<br />

sich in ganz Deutschland<br />

um, trug zus<strong>am</strong>men,<br />

was er finden<br />

konnte, und wandte<br />

dann das Ausschluss-<br />

verfahren an: „Ich<br />

Ironie dem Elitegedanken verschrieben. Zu jedem<br />

noch so kleinen Test und Gespräch k<strong>am</strong> der Großteil<br />

als Vizepräsident oder Präsidentin verkleidet.<br />

Das passte nicht zu meiner, ja, bescheidenen Bodenständigkeit.“<br />

Außerdem sei er kein Stadtmensch.<br />

Bewusst habe er sich eine Wohnung vor den Toren<br />

<strong>Ludwigshafen</strong>s im beschaulichen Bad Dürkheim<br />

gesucht. Mit Studentenleben ist da natürlich nicht<br />

so viel. Aber egal: „Ich bin ja zum Studieren hier,<br />

die (wilden) Wochenenden verbringe ich bei meinen<br />

Freunden in der Heimat.“ Gut, ein- oder zweimal<br />

ging es dann doch in den Irish Pub in der Bahnhofsstraße,<br />

wo sich jeden Dienstag viele „FHler“<br />

zum lustigen Quiz und ein paar Bier treffen.<br />

„An der FH LU gefällt es mir im Großen und Ganzen<br />

gut“, so sein knappes Resümee. Die Fächerauswahl<br />

im Master „Finance and Accounting“ sei<br />

eher generalistisch ausgelegt, was er sehr gut finde.<br />

Die Organisation des Studiengangs sei auch „o.k.“.<br />

Was?! Nur o.k.!?<br />

„Na ja, die Klausurzus<strong>am</strong>mensetzung empfinde ich<br />

als Katastrophe“. Fünf Fächer à zwanzig Minuten<br />

in eine zweistündige Klausur zu packen, sei, so sagt<br />

er, wohl nicht der Sinn der Sache. Wenn nicht alles<br />

direkt sitze und man nachdenken müsse, sei die Zeit<br />

schon um.<br />

Trotzdem habe alles dann doch gut funktioniert.<br />

Die bisherigen drei Semester gingen rückblickend<br />

vorüber wie im Fluge. Alles, was jetzt noch fehlt, ist<br />

seine Masterarbeit. Das Thema hat er schon – sein<br />

Steckenpferd: Bewertung <strong>von</strong> Optionen. Danach<br />

soll es schnellstmöglich wieder nach Luxemburg<br />

gehen. Die Limousinen und Glaspaläste haben eben<br />

doch eine sehr starke Anziehungskraft. Bodenständigkeit<br />

hin oder her.<br />

Heinz Zell<br />

bereitet nach einem Magisterabschluss<br />

in Soziologie<br />

und Philosophie seine Masterthesis<br />

im FB III (Finance<br />

+ Accounting) vor, arbeitet<br />

viel nebenher, zum Beispiel<br />

als Firmenblog-Betreuer.<br />

Und er ist einer der wenigen<br />

Männer, die ... Yoga machen!


Institute<br />

Das Institut für Beschäftigung und Employability IBE<br />

Wissenschaft & Unternehmenspraxis<br />

<strong>von</strong> Aylin Janßen<br />

Gegründet im Jahr 2003 verbindet das Institut für Beschäftigung und Employability IBE wissenschaftliche<br />

Grundlagenforschung, umsetzungsorientierte Wissenschaft und wirtschaftliche<br />

Praxis. Dabei macht es sich zur Aufgabe, wissenschaftlich angelegte und belastbare Studien zu<br />

erstellen sowie Forschungsvorhaben zu unternehmenspolitischen, personalwirtschaftlichen,<br />

arbeitsmarktpolitischen und beschäftigungsrelevanten Themen durchzuführen.<br />

Unter Leitung <strong>von</strong> Frau Prof. Dr. Rump (Geschäftsführerin)<br />

erforscht das Institut für Beschäftigung<br />

und Employability IBE unter Einsatz qualitativer und<br />

quantitativer Methoden der Sozialforschung, empirischen<br />

Forschung und Aktionsforschung Fragestellungen<br />

mit personalwirtschaftlichem Hintergrund.<br />

Die Schwerpunkte des Instituts liegen dabei in den<br />

Bereichen Beschäftigung und Beschäftigungsfähigkeit<br />

(„Employability“), demografischer Wandel, Lebensphasenorientierte<br />

Personalpolitik, Gleichstellung und<br />

Diversity, Trends und Zukunft der Arbeitswelt, Technologiefolgeabschätzung,<br />

Generationen-Mix sowie<br />

Wissensmanagement.<br />

Forschung und Praxis<br />

Regelmäßig nimmt das Institut für Beschäftigung und<br />

Employability IBE an Forschungsausschreibungen der<br />

Europäischen Union, des Bundes und der Länder teil<br />

und bearbeitet konkrete Fragestellungen für Stiftungen<br />

und Verbände. Darüber hinaus unterstützt das IBE<br />

Unternehmen und Institutionen in der Bearbeitung<br />

arbeitsmarkt-, personal- sowie beschäftigungsrelevanter<br />

Herausforderungen, wobei aktuelle Forschungserkenntnisse<br />

evaluiert und ggf. in die betriebliche Praxis<br />

transferiert werden.<br />

Unter Einsatz qualitativer und quantitativer Methoden<br />

der Sozialforschung, empirischen Forschung und Aktionsforschung<br />

werden derzeit insbesondere folgende<br />

Fragestellungen bearbeitet:<br />

• Strategie für die Zukunft – Lebensphasenorien-tierte<br />

Personalpolitik,<br />

• Moving Workforce – Entwicklung zu variablen<br />

Belegschaftsstrukturen,<br />

• Management Development by Newsletter,<br />

• Neue Arbeitswelten – Das System Arbeit neu gestalten,<br />

• Wertewandel und Arbeitswelt,<br />

• Employability und Work Life Balance.<br />

„<strong>Ludwigshafen</strong>er Personalgespräche“<br />

Erstmalig im Jahr 2007 durchgeführt, veranstaltet<br />

das Institut für Beschäftigung und Employability<br />

IBE zudem jährlich die „<strong>Ludwigshafen</strong>er Personalgespräche“<br />

in den Räumlichkeiten der <strong>Fachhochschule</strong><br />

<strong>Ludwigshafen</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong>. Unter Beteiligung n<strong>am</strong>hafter<br />

Vertreter aus Wissenschaft und Politik, die Stellung<br />

zu hochaktuellen Themen beziehen, ist es das Ziel<br />

dieser Veranstaltungsreihe, den Gedankenaustausch<br />

unter Fach- und Führungskräften des Personalmanagements<br />

zu fördern.<br />

Publikationen<br />

Neben den Neuerscheinungen, wie etwa Employability<br />

Management 2.0, Managing Electronic Mobility,<br />

Arbeit und Freizeit, Ökonomie des Age Managements<br />

und Strategie für die Zukunft, publiziert das IBE in<br />

regelmäßigen Abständen in den einschlägigen Fachzeitschriften<br />

des Personalwesens.<br />

Das IBE-Te<strong>am</strong><br />

Unter der geschäftsführenden Leitung <strong>von</strong> Prof. Dr.<br />

Jutta Rump setzt sich das Te<strong>am</strong> des Instituts derzeit<br />

aus vier wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und sechs<br />

studentischen Hilfskräften zus<strong>am</strong>men.<br />

• Prof. Dr. Jutta Rump<br />

Dr. Jutta Rump ist Professorin für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre<br />

mit Schwerpunkt Internationales<br />

Personalmanagement und Organisationsentwicklung<br />

an der <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Ludwigshafen</strong>. Sie leitet das<br />

Institut für Beschäftigung und Employability IBE. Seit<br />

2007 gehört sie zu den „40 führenden Köpfen des Personalwesens“<br />

(Zeitschrift Personalmagazin) und zu den<br />

7 wichtigsten HR-Professoren im deutschsprachigen<br />

Raum. Ferner verfügt Jutta Rump über Mandate aus<br />

Wirtschaft, Politik, Stiftungen und Verbänden.<br />

39


Institute<br />

Jutta Rump Silke Eilers<br />

• Silke Eilers, Diplom-Betriebswirtin (FH)<br />

Silke Eilers war während ihres berufsintegrierenden<br />

Studiums der Betriebswirtschaftslehre an<br />

der <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Ludwigshafen</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong> als<br />

Sachbearbeiterin und Übersetzerin in der internationalen<br />

Vertriebsabteilung der Koenig & Bauer<br />

AG in Frankenthal tätig. Nach ihrem Abschluss<br />

als Diplom-Betriebswirtin (FH) übernahm sie im<br />

gleichen Unternehmen Aufgaben in den Bereichen<br />

Personalentwicklung und Personalbetreuung, Hochschulmarketing<br />

und Nachwuchskräfte- förderung.<br />

2003 wechselte sie an das Institut für Beschäftigung<br />

und Employability IBE.<br />

• Sibylle Groh, Diplom-Betriebswirtin (FH)<br />

Sibylle Groh studierte Controlling, Management<br />

and Information an der <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Ludwigshafen</strong><br />

<strong>am</strong> <strong>Rhein</strong>. Seit 2003 ist sie <strong>am</strong> Institut für<br />

Beschäftigung und Employability IBE zunächst als<br />

studentische Hilfskraft und nach ihrem Abschluss<br />

als Diplom-Betriebswirtin (FH) im Jahr 2005 als<br />

wissenschaftliche Mitarbeiterin beschäftigt. Von<br />

2008 bis 2010 arbeitete sie gleichzeitig als Mitglied<br />

40<br />

des Projektleitungste<strong>am</strong>s des Pilotprojekts „Kooperatives<br />

Übergangsmanagement Schule – Beruf<br />

(KÜM)“ der Metropolregion <strong>Rhein</strong>-Neckar GmbH<br />

(MRN GmbH) in Mannheim an der Thematik<br />

„Übergangsmanagement Schule – Beruf“. Ehren<strong>am</strong>tlich<br />

tätig ist sie darüber hinaus im Arbeitskreis<br />

„Senioren helfen Junioren“ der Initiative für Beschäftigung!<br />

(ifB!).<br />

• Aylin Janßen, Master of Arts<br />

Aylin Janßen war nach Abschluss ihres betriebswirtschaftlichen<br />

Studiums mit Schwerpunkt Marketing<br />

zunächst im Veranstaltungsmanagement der LU-<br />

KOM GmbH beschäftigt. Im Jahr 2008 nahm sie<br />

ein konsekutives Master-Studium im Studiengang<br />

Innovation Management an der <strong>Fachhochschule</strong><br />

<strong>Ludwigshafen</strong> auf und war gleichzeitig als wissenschaftliche<br />

Hilfskraft <strong>am</strong> Institut für Beschäftigung<br />

und Employability IBE tätig. Seit Oktober 2010 ist<br />

sie wissenschaftliche Mitarbeiterin <strong>am</strong> Institut und<br />

promoviert zum Thema „Lebensphasenorientierte<br />

Personalführung und Führungskräfteentwicklung“<br />

an der Universität Koblenz-Landau.<br />

• Gaby Wilms, Diplom-Kauffrau


Sibylle Groh Aylin Janßen<br />

Gaby Wilms studierte Betriebswirtschaft an der<br />

Georg-August-Universität in Göttingen. Sie war<br />

bei der HERTIE Waren- und Kaufhaus GmbH im<br />

Vorstandsressort Personalmanagement beschäftigt,<br />

bevor sie bei der Gemeinnützigen HERTIE-Stiftung<br />

als Projektleiterin für das „Audit Beruf & F<strong>am</strong>ilie“<br />

und anschließend als Geschäftsführerin der Beruf<br />

& F<strong>am</strong>ilie gemeinnützige GmbH tätig wurde. Bei<br />

der Deutschen Gesellschaft für Personalführung<br />

e.V. (DGFP) leitete sie das Weiterbildungsinstitut in<br />

Frankfurt <strong>am</strong> Main. Anschließend wechselte sie als<br />

Geschäftsführerin der C. R. Poensgen-Stiftung – Das<br />

Management Development Institut in der DGFP –<br />

nach Düsseldorf. Im Anschluss daran machte sie<br />

sich selbstständig als Unternehmensberaterin und<br />

Geschäftsinhaberin eines Modeunternehmens. Seit<br />

2009 unterstützt sie das Institut für Beschäftigung<br />

und Employability IBE.<br />

Informationen zum Institut für Beschäftigung<br />

und Employability sowie zu den laufenden Projekten<br />

erhalten Sie auf der Website des Instituts<br />

www.ibe-ludwigshafen.de<br />

Gaby Wilms<br />

Institute<br />

41


Rückblende … Ausblick<br />

<strong>von</strong> Peter Klümper<br />

Vor 40 Jahren wurden im Bundesgebiet die<br />

ersten <strong>Fachhochschule</strong>n gegründet. So auch<br />

unsere heutige FH <strong>Ludwigshafen</strong> – jedoch in<br />

den ersten 25 Jahren als „<strong>Fachhochschule</strong><br />

des Landes <strong>Rhein</strong>land-Pfalz, Abteilung <strong>Ludwigshafen</strong>“.<br />

Anders als in allen anderen Bundesländern<br />

wurde im hiesigen Bundesland<br />

als Organisationsform die zentrale FH des<br />

Landes mit sieben Abteilungen in sechs verschiedenen<br />

Städten eingerichtet.<br />

Vor 1971 bestand die heutige FH LU als HWF<br />

(Höhere Wirtschaftsfachschule), eine Bildungseinrichtung<br />

im Sekundarbereich. Die früheren<br />

HWFs und die Ingenieurschulen wurden mit Errichtung<br />

zur FH in den Hochschulbereich überführt<br />

und den Universitäten gleichgestellt, wenn auch mit<br />

einem modifizierten Bildungsauftrag.<br />

Einschließlich der Zeit als HWF existiert die heutige<br />

FH LU alsbald 50 Jahre. Sie wurde gegründet<br />

<strong>von</strong> unserem Kollegen und Freund Prof. Bernd<br />

Braun, der heute krankheitsbedingt zurückgezogen<br />

in Dannstadt lebt – bei jedem Besuch in geistiger<br />

Frische noch regen Anteil an der Weiterentwicklung<br />

der FH nimmt und natürlich die alten Probleme in<br />

den Gründungs- und Aufbaujahren lebhaft diskutiert.<br />

Ihm zur Seite stand seit den ersten Jahren Prof.<br />

Werner Bienert, den viele Kollegen aus der heutigen<br />

Zeit noch kennen und wegen seiner vielen Verdienste<br />

schätzen.<br />

Im Laufe der Jahre standen immer wieder wichtige<br />

Entscheidungen an, die der Arbeitsweise einer<br />

Hochschule entsprechend <strong>von</strong> vielen Mitgliedern<br />

diskutiert und in Gremien beschlossen werden<br />

mussten. Hier sollen nur zwei solcher Entscheidungsprozesse<br />

beispielhaft erwähnt werden:<br />

● Im Jahre 1976 – bei bundesweit zu spürendem<br />

Rückgang, BWL zu studieren – mussten wir die<br />

Einrichtungen der aufgelösten Erziehungswissenschaftlichen<br />

Hochschule übernehmen und<br />

dort andere BWL-Studiengänge als in <strong>Ludwigshafen</strong><br />

einrichten. Sechs Kollegen aus <strong>Ludwigshafen</strong>,<br />

denen wir heute noch dankbar sind, widmeten<br />

sich dem Aufbau neuer Fachbereiche und dies<br />

42<br />

mit großem Erfolg. Über 15 Jahre firmierte unser<br />

Haus dann als Abteilung <strong>Ludwigshafen</strong>/Worms.<br />

1991 wurden die beiden Standorte wegen der erreichten<br />

Größe zu selbstständigen Abteilungen<br />

umgegründet.<br />

● Danach begann ein „friedlicher Aufstand“ der<br />

inzwischen acht Abteilungsdekane, die eine Verselbstständigung<br />

und d<strong>am</strong>it eine dezentrale Organisationsstruktur<br />

der FH in <strong>Rhein</strong>land-Pfalz<br />

erreichen wollten mit einer personellen Ausstattung,<br />

die den gewachsenen Aufgaben und Verantwortungen<br />

entsprechen. Nach vier Jahren<br />

Planungs- und Überzeugungsarbeit war der Widerstand<br />

aus den Reihen der beteiligten Ministerien,<br />

Abgeordneten, dem zentralen Präsidium in<br />

Mainz als auch in den einzelnen Häusern gebrochen<br />

und ein neues Gesetz für die Verselbstständigung<br />

erlassen.<br />

Solche und viele andere Ereignisse führen Beteiligte<br />

mitunter besonders zus<strong>am</strong>men. Im Laufe der Jahre<br />

wird dann – wie überall – der Kreis der Beteiligten<br />

durch Pensionierungen kleiner und neue Kollegen<br />

kommen wieder hinzu. Ein besonderer Prozess der<br />

Veränderungen und des Kennenlernens.<br />

Vor zehn Jahren wurde aus diesen Gedanken ein<br />

St<strong>am</strong>mtisch gegründet – bewusst unter dieser Bezeichnung.<br />

Sollte doch hier eine freiwillige Zus<strong>am</strong>menkunft<br />

älterer und jüngerer Kollegen erreicht<br />

werden – ohne Tagesordnung und Formalien. Pensionierte<br />

Kollegen sollten Gelegenheit haben, ihre<br />

Verbundenheit zur FH zu demonstrieren, Kontakte<br />

zu knüpfen mit den Jüngeren, um deren Kennenlernprozess<br />

zu erleichtern.<br />

Wir treffen uns dreimal im Jahr zum Mittagessen an<br />

der FH. Allen, die bisher dabei waren, hat es Freude<br />

gemacht. Diejenigen, die bisher keine Zeit gefunden<br />

haben, sind herzlich eingeladen, auch mal vorbeizuschauen.<br />

Zu dieser Runde werden auch diejenigen<br />

eingeladen, die 1977 <strong>von</strong> <strong>Ludwigshafen</strong> nach<br />

Worms wechselten, sowie die Kollegen, die im Laufe<br />

der Jahre zu anderen FHs bzw. in die Wirtschaft<br />

wechselten.<br />

Die vorgesehenen Termine 2011 sind:<br />

6. April, 15. Juni und 19. Oktober.


Jasmin Banspach, Dipl.-Betriebswirtin (BA), MLP-Beraterin.<br />

Jasmin Banspach, Dipl.-Betriebswirtin (BA), MLP-Beraterin.<br />

Sicherheit mit Perspektive –<br />

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Willkommen bei MLP.<br />

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Ludwigsplatz Tel 0621 1, • 59293 67059 • <strong>Ludwigshafen</strong><br />

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www.mlp-ludwigshafen3.de<br />

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Gemeins<strong>am</strong><br />

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ist alles<br />

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<strong>Ludwigshafen</strong> seit 1996 in Lehre sowie Forschung und stellt d<strong>am</strong>it<br />

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Verein <strong>Ludwigshafen</strong> aus Spenden seit 1996 und Beiträgen in Lehre sowie zufließenden Forschung Mittel und kommen stellt d<strong>am</strong>it zu<br />

eine 100 Prozent wichtigeden Verbindung Studierenden zwischen zugute. PraxisZu und den Hochschule Leistungendar. des DieFörderkreises dem gemei-<br />

zählen nnützigen dieVerein Prämierung aus Spenden herausragender und Beiträgen Studienleistungen zufließendenebenso Mittel wie kommen die Un- zu<br />

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