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Krampfadern: - Internationale Apotheke Wien

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Fortsetzung von Seite 4<br />

Schon seit Jahren werden anstatt<br />

der großen Schnitte für die<br />

Entfernung von Seitenästen lediglich<br />

Schnitte von 3-5mm verwendet.<br />

Wir nennen diese Form der<br />

Operationstechnik Miniphlebektomie.<br />

Die zarten Schnitte verblassen<br />

meistens nach kurzer Zeit,<br />

später sind sie nicht mehr sichtbar.<br />

In ausgewählten Fällen kann<br />

man gänzlich auf Schnitte verzichten<br />

und Seitenäste mittels Schaumverödung<br />

interventionell behandeln.<br />

Es ist für Untersucher und Patient<br />

oft beeindruckend, wie sich<br />

ein geschäumtes Verödungsmittel<br />

in den Venen verteilt, den Effekt<br />

kann man mittels Farbultraschall<br />

direkt nachweisen.<br />

Cooltouch Venenlaser:<br />

hoher Patientenkomfort<br />

Eine weitere interventionelle<br />

Maßnahme ist das Endolaserverfahren.<br />

Im Prinzip wird mittels<br />

Farbultraschallkontrolle eine Lasersonde<br />

in die erkrankte Stammvene<br />

eingebracht. An der Spitze<br />

dieser Lasersonde führt das austretende<br />

Laserlicht zu einer Verödung<br />

der erkrankten Vene. Mit<br />

diesem Verfahren sind beeindruckende<br />

Ergebnisse zu erzielen, teilweise<br />

wird das Verfahren ambulant<br />

in örtlicher Betäubung durchgeführt,<br />

auf einen Stützstrumpf<br />

<strong>Krampfadern</strong>: Nicht nur ein kosmetisches Problem!<br />

kann in manchen Fällen gänzlich<br />

verzichtet werden. Ähnlich wie der<br />

Endolaser funktioniert auch die<br />

Radiowellenmethode.<br />

Die Lasersonde wird in die Krampfader<br />

eingeführt<br />

Und welche Methode würden Sie<br />

empfehlen?<br />

Jede dieser Methoden. Die<br />

Therapie muss dem Patienten optimal<br />

angepasst werden, auf individuelle<br />

Ansprüche sollte, basierend<br />

auf den Ergebnissen der Farbultraschalluntersuchung,<br />

eingegangen<br />

werden.<br />

Ein postoperativ kosmetisch<br />

ansprechendes Ergebnis<br />

Gibt es eigentlich vorbeugende<br />

Maßnahmen um die Entstehung<br />

eines Krampfaderleidens zu vermeiden?<br />

Gewisse Faktoren wie Geschlecht,<br />

Alter, Vererbung lassen<br />

sich nicht ändern.<br />

Auf andere Faktoren können<br />

wir aber sehr wohl Einfluss nehmen.<br />

Wir empfehlen viel Bewegung,<br />

Sport, gesunde Ernährung,<br />

Verzicht auf Nikotin, Wechselbäder<br />

und ein abendliches Hochlagern<br />

der Beine. Das Tragen von<br />

Wadenstützstrümpfen wird als äußerst<br />

angenehm beschrieben und<br />

sollte gerade Menschen, die eine<br />

sitzende oder stehende Beschäftigung<br />

ausüben, empfohlen werden.<br />

Zuletzt bitte ich Sie noch um einige<br />

Bemerkungen zum Thema<br />

Reisethrombose:<br />

Fehlende Bewegung und eingeengtes<br />

Sitzen bei Flug- und Busreisen<br />

begünstigen das Entstehen<br />

einer Thrombose in den Beinvenen.<br />

Einige Regeln helfen eine<br />

Thrombose vorzubeugen: ausreichende<br />

Bewegung und sei es nur<br />

mit den Füßen zu wippen, ausreichend<br />

nichtalkoholische Getränke<br />

und Stützstrümpfe.<br />

Zahlreiche Risikofaktoren wie<br />

Übergewicht, Blutgerinnungsstörungen,<br />

Tumorerkrankungen, die<br />

Einnahme von Hormonpräparaten<br />

u.a. können aber das Thromboserisiko<br />

deutlich erhöhen. Man<br />

sollte in solchen Fällen mit einem<br />

Arzt Kontakt aufnehmen. Er wird<br />

auch entscheiden ob die Gabe einer<br />

Heparinspritze zur Blutverdünnung<br />

sinnvoll sein kann.<br />

Zusammenfassend kann man<br />

sagen: Viele Menschen leiden<br />

heute in irgendeiner Form an einer<br />

Erkrankung der Beinvenen.<br />

Eine rechtzeitige Diagnose und<br />

früh eingeleitete moderne Therapiemaßnahmen<br />

können aber einer<br />

dauerhaften Schädigung und damit<br />

der Entstehung einer irreversiblen<br />

Erkrankung zuvorkommen!<br />

Ich danke für das Gespräch.<br />

Anna-Maria Baldia<br />

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