Kurznachrichten aus den Bereichen - Deilmann-Haniel Shaft Sinking
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Tunnelarbeiten Pack-West<br />
der Südautobahn<br />
Wien—Villach<br />
Von Ing. Siegfried Müller,<br />
Beton- und Monierbau Ges.m.b.H., Innsbruck<br />
Im Zuge der Bauarbeiten an der Südautobahn,<br />
die die kürzeste Verbindung<br />
von WIEN über Villach zum<br />
nächsten Mittelmeerhafen TRIEST<br />
darstellt, erhielt eine Arbeitsgemeinschaft<br />
unter der Federführung von<br />
Beton- und Monierbau Ges.m.b.H.,<br />
Innsbruck, im Juli 1978 <strong>den</strong> Auftrag<br />
zur Herstellung von zwei Tunnels auf<br />
der Pack (Abb. 1).<br />
Das Baulos umfaßt 4 Tunnelröhren<br />
in einer Steigung von 4 %. Die talwärts<br />
führen<strong>den</strong> Tunnels wer<strong>den</strong> als<br />
zweispurige Röhren mit einem Ausbruchquerschnitt<br />
von 89,4 m 2 (inkl.<br />
Sohle) und die ansteigen<strong>den</strong> Tunnels<br />
als dreispurige Röhren mit einem<br />
Ausbruchquerschnitt von 128,4 m 2<br />
hergestellt.<br />
Alle vier Tunnelröhren wer<strong>den</strong> mittels<br />
Strahlventilatoren längsbelüftet und<br />
erhalten eine durchgehende Beleuchtung<br />
mit <strong>den</strong> erforderlichen Adaptionsstrecken.<br />
Die Gesamtlänge dieser<br />
vier Röhren beträgt ca. 1,5 km,<br />
wobei die Einzelröhren ca. 380 m<br />
lang sind. Jeweils in der Mitte sind<br />
die benachbarten Tunnelröhren<br />
durch einen begehbaren Querschlag<br />
verbun<strong>den</strong>, der im Notfall auch als<br />
Fluchttunnel benutzt wer<strong>den</strong> kann.<br />
Geologische Verhältnisse<br />
Die bei<strong>den</strong> Röhren des sogenannten<br />
Großliedltunnel (Abb. 2 u. 3) durchörtern<br />
von bindigen Hangschutten<br />
über mylonitische Einschlüsse, Amphibolite<br />
und stark verwitterte Felszonen<br />
<strong>aus</strong> Gneiszersatz extrem<br />
schlechte Gebirgsgüteklassen. Nach<br />
der Güteklasseneinstufung entsprechend<br />
RABCEVICZ-PACHER handelt<br />
es sich hier vorwiegend um die<br />
Gebirgsgüteklasse IV und V.<br />
Die bei<strong>den</strong> Röhren des sogenannten<br />
Übelskogeltunnel durchfahren In<br />
etwa die gleichen geologischen Formationen.<br />
Das Hauptproblem lag<br />
hier im Portalbereich West, wo wasserführende<br />
Mylonite mit einer Mächtigkeit<br />
von ca. 20—50 m zu durchörtern<br />
waren (Abb. 4).<br />
Baumethode<br />
Die gesamten Ausbruchsarbeiten<br />
wur<strong>den</strong> nach der „Neuen Österreichi-<br />
Abb. 1: Bauleitung und Wohnlager<br />
Abb. 2: Portal Großliedltunnel Süd<br />
Abb. 3: Portal Großliedltunnel Nord<br />
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