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Stuttgart - Rundbrief

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DER MITTELSTAND-SÜD<br />

Modernes Office Management<br />

Workshop zum zeitgemäßen Arbeitsplatz Sekretariat<br />

<strong>Stuttgart</strong> – Die Sekretärin ist heute nicht mehr nur ausführende<br />

Kraft, sondern häufig wichtigster Kooperationspartner<br />

eines „Chefs“. Die Position fordert die Übernahme vieler<br />

selbstständiger Tätigkeiten und Projekte.<br />

Gerade an der wichtigen Kontaktstelle Sekretariat zwischen<br />

Betrieb und Kunde ist es notwendig, in puncto Fortbildung auf<br />

dem neuesten Stand zu sein. Bei vielen Betrieben in Familien-<br />

Teilnehmerinnen des Assistenzworkshops <strong>Stuttgart</strong> in Aktion.<br />

Foto: Ulrich Köppen<br />

Nicht nur Sand und Öl<br />

6<br />

Der MITTeLSTAND-SÜD 5 / 2008<br />

hand liegt diese Aufgabe nicht selten beim Ehe-/Lebens-Partner.<br />

Dazu Kurt Mezger: „Nicht nur durch Untersuchungen weiß<br />

man, dass der erste Eindruck einer Kundenbeziehungen häufig<br />

entscheidend und nicht wiederholbar ist.“ Organisiert hatte<br />

BVMW-Geschäftsführer Kurt Mezger deshalb einen Tag der<br />

Assistenz, der die Fortbildung stilvoll mit einer Cava-Probe<br />

beim neuen BVMW-Mitglied Benz-Weine in <strong>Stuttgart</strong>-Wangen<br />

beschloss. Auch die diversen Programmpunkte wurden von<br />

Mitgliedern des BVMW durchgeführt. Trainiert wurden mit<br />

Natalie Mayr (Advico) psychologisch wichtige Verhaltensweisen:<br />

wie kann man schwierige Situationen am Telefon souverän<br />

meistern; wie geht man mit Reklamationen und unsachlicher<br />

Kritik um oder welche Regeln sollte man befolgen, wenn man<br />

überraschend in der Gegenwart von anderen Besuchern telefonieren<br />

muss.<br />

Neben der mündlichen Kommunikation ist die schriftliche Äußerung<br />

immer noch die Visitenkarte einer Firma, sei es durch<br />

das Fax, durch Briefe oder durch E-Mails. Brigitte Hanisch<br />

(study and train) machte die Teilnehmer dieses Workshops mit<br />

den Fußfallen der neuen und der alten Rechtschreibung bekannt<br />

und erklärte, wie man diese über einen goldenen Mittelweg natürlich<br />

umgehen kann.<br />

Da im nationalen wie internationalen Geschäftsleben die emotionale/psychologische<br />

Seite immer wichtiger wird, galt ein<br />

Schwerpunkt auch der Frage der Gästebewirtung. Mit Angelika<br />

Stenzel (Vinsanto) machten sich die Teilnehmer kompetent damit<br />

vertraut, wie man schnell und ohne großen Aufwand für eine<br />

Gruppe einen kleinen Imbiss oder Finger-Food-Happen gestalten<br />

kann, um von eingekauften Standards Abstand zu gewinnen.<br />

Fazit der Gruppe: „Prädikat wiederholenswert.“ mez/ukö<br />

Coachingprofis informierten beim BVMW über die Vereinigten Arabischen Emirate<br />

Einen Einblick in eine völlig andere Wirtschafts- und Lebenswelt ermöglichte Referent Andreas Braun von den Coaching<br />

Profis bei einer BVMW-Veranstaltung in den Räumen der Weingärtner-Zentral-Genossenschaft (WZG) in Möglingen,<br />

die von Kurt Mezger organisiert worden war.<br />

Möglingen – Mittelständisches Know-how wird rund um<br />

das Rote Meer durchaus verwendet, aber die Strukturund<br />

Planungs-Dimensionen stellen, bezogen auf deutsche Verhältnisse,<br />

ein fast überirdisches Märchenland dar. Bei der<br />

Gründung 1971 wohnten nur 180.000 Menschen in den Emiraten;<br />

die letzte offizielle Schätzung Ende des Jahres 2004 gab<br />

das 24-fache (4,32 Millionen) an. Der rasante Bevölkerungs-<br />

zuwachs ist vor allem auf die vielen Arbeitsimmigranten zurückzuführen.<br />

Ausländern ist es auch möglich, eine unbegrenzte<br />

Aufenthaltserlaubnis zu erhalten, um sich in den VAE<br />

dauerhaft niederzulassen. Dies hat seit den 90er Jahren zu<br />

einem starken Zustrom an westlichen Gastarbeitern geführt,<br />

vor allem aus Großbritannien (120.000) und den USA (28.000),<br />

aber auch zunehmend aus Frankreich (10.000) und Deutsch-<br />

land (8.000). Seit der Gründung der Vereinigten Arabischen<br />

Emirate im Jahre 1971 haben die Emirate ihre nationale Identität<br />

stetig weiter entwickelt und dabei von einem für die Region<br />

sehr hohen Maße an politischer Stabilität profitiert.<br />

Die VAE sind ein wichtiger Verbündeter der USA, dennoch gibt<br />

es keine Bedrohung durch El Kaida. Vermehrt investiert das<br />

Land auch in neue Dienstleistungs- und Technologiebranchen,<br />

um sich weiter vom Rohstoffmarkt zu emanzipieren. Das Emirat<br />

Abu Dhabi investiert in den kommenden vier bis fünf Jahren<br />

insgesamt rund 100 Milliarden US-Dollar in Infrastrukturprojekte.<br />

Grundstücke können bisher von Ausländern ausschließlich<br />

in Dubai in besonders ausgewiesenen Gebieten erworben<br />

werden. Darüber hinaus gestattet Dubai die Pacht von Grundstücken<br />

und Eigentumswohnungen nach englischem Muster<br />

über 99 Jahre. In letzter Zeit sind auch unbefristete Pachtverträge<br />

verfügbar. Die Kultur ist islamisch geprägt. Dazu kommt in<br />

den Städten ein überzogener westlicher Stilmix aus Shoppingmalls<br />

und amerikanisierter Architektur. Dieser konzentrierte<br />

Überblick wurde ergänzt durch staunenerregende Fotos, die die<br />

rund 40 Interessenten zu einer lebhaften wie vertiefenden Diskussion<br />

veranlassten. mez/ukö<br />

Vor und hinter der Kamera<br />

DER MITTELSTAND-SÜD<br />

Mittelständler informierten sich beim SWR <strong>Stuttgart</strong> über TV und Hörfunk<br />

<strong>Stuttgart</strong> – Gleich im Doppelpack konnten die rund 30<br />

BVMW-Mitglieder zwei Fernsehsendungen des südwestdeutschen<br />

Rundfunks in <strong>Stuttgart</strong> miterleben: zum einen die<br />

Landesschau – live als unsichtbares Publikum – und zum anderen<br />

die Aufzeichnung der Sendung Info-Markt. Organisiert<br />

hatte den Besuch Petra Hetzel, Beauftragte für den Landeswirtschaftssenat<br />

Baden-Württemberg.<br />

Das Verbraucher- und Wirtschaftsmagazin Info-Markt wurde<br />

am darauf folgenden Tag ausgestrahlt, so dass alle noch einmal<br />

den Unterschied zwischen der Live-Atmosphäre im Studio und<br />

der Fernsehsendung nachvollziehen<br />

konnten. Besonders<br />

spannend war das Mitverfolgen<br />

der Landesschau, bei der zwischen<br />

moderierten Nachrichten,<br />

Interviews und eingespielten,<br />

vorbereiteten Filmen gewechselt<br />

wurde. Beeindruckend war<br />

hier die große Präzision, mit der<br />

sekundengenau die einzelnen<br />

Sendeteile aufeinander folgten,<br />

ohne dass der Zuschauer am<br />

Bildschirm etwas davon mitbekommt.<br />

Auch wenn man bei der<br />

Besichtigung eines Senders nur<br />

(v.li.): Andreas Braun (Coachingprofis) Kurt Mezger (BVMW)<br />

und Joachim Sommer (WZG) im Gespräch über die Vereinigten<br />

Arabischen Emirate. Foto: Ulrich Köppen<br />

einen Teil der Produktionsaktivitäten mitbekommt, so konnten<br />

sich die BVMW-Mitglieder doch einen Eindruck davon verschaffen,<br />

wie viel Aufwand notwendig ist, um vier Radioprogramme<br />

und ein Fernsehprogramm zu realisieren, das in wesentlichen<br />

Teilen regionale Unterschiede beinhaltet. Neben den<br />

reinen Hörfunk- und Fernsehprogrammen für die Bundesländer<br />

Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz gibt es auch noch ein<br />

komplettes Online-Angebot. Begonnen hatte die Führung mit<br />

der Besichtigung des Funkhauses und dem Hörfunkarchiv<br />

„Musik“ mit drei Millionen Tonträgern. hetz/ukö<br />

Die Besuchergruppe des BVMW im SWR TV-Studio in <strong>Stuttgart</strong> Foto: Ulrich Köppen<br />

Der MITTeLSTAND-SÜD 6 / 2008<br />

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