Richtung Kunde. Richtung Zukunft. - germany at its best
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<strong>Richtung</strong> <strong>Kunde</strong>. <strong>Richtung</strong> <strong>Zukunft</strong>.<br />
Fragt man Branchenkenner, was sie mit dem Namen<br />
Müller-Elektronik verbinden, hört man zwei Antworten:<br />
modernste Agrarelektronik und die erfolgreiche Verbindung<br />
zweier Familien. Heinrich Müller und Rudolf Buschmeier<br />
haben die Agrarelektronik mit ihren wegweisenden Innov<strong>at</strong>ionen<br />
entscheidend geprägt. Heute ist die Unternehmensführung<br />
bere<strong>its</strong> in der Hand der nächsten Gener<strong>at</strong>ion: Christian Müller<br />
freut sich auf die Herausforderungen der <strong>Zukunft</strong>: „Wir sind entschlossen,<br />
unsere Erfolgsgeschichte fortzuschreiben und weiterhin<br />
als Wegbereiter und Schrittmacher der Agrarelektronik zu<br />
fungieren!“<br />
Bei Müller-Elektronik<br />
dreht sich alles um den <strong>Kunde</strong>n –<br />
und das seit über 30 Jahren.<br />
Wie alle guten Ideen nahm auch die Geschichte der<br />
Müller-Elektronik GmbH & Co. KG aus dem ostwestfälischen<br />
Salzkotten bei Paderborn ihren Ausgangspunkt im Er-<br />
spähen einer Marktlücke. Als der damalige Landwirt<br />
Heinrich Müller Ende der 70er Jahre einen Taschenrechner<br />
zum Hektarzähler umbaute, t<strong>at</strong> er dies aus zwei Gründen:<br />
Als gelernter EDV-Techniker wusste er um die enormen<br />
Potentiale der Elektronik und als Landwirt kannte er den<br />
Arbe<strong>its</strong>alltag eines Lohnunternehmers. Darum brauchte er<br />
ein Gerät, das die Arbeit in der Praxis erleichtert. Da es<br />
nichts Vergleichbares auf dem Markt gab, konstruierte er<br />
dieses Gerät eben selbst. Damit verbunden war allerdings<br />
die Programmierung einer Software – und diese übernahm<br />
fortan Nachbar Rudolf Buschmeier, wenn auch zunächst<br />
nur in seiner Freizeit.<br />
Ihren ersten Bordcomputer ,,MFC 5005“ präsentierten die<br />
Jungunternehmer 1982 auf der Ausstellung der Deutschen<br />
Landwirtschafts-Gesellschaft in München. Die beiden<br />
Tüftler bekamen daraufhin den Auftrag, für den Land-<br />
maschinenhersteller CLAAS einen Bordcomputer für Mäh-<br />
drescher zu entwickeln, der bis heute über 30.000 Mal produziert<br />
wurde. Diese bis heute gute Zusammenarbeit bedeutet<br />
einen Meilenstein in der Unternehmensgeschichte.<br />
Prof. Norbert Diekhans von CLAAS sieht das ähnlich: „Als<br />
Elektronikentwickler habe ich Müller-Elektronik immer als<br />
zuverlässigen Partner für die Realisierung zuverlässiger<br />
Produkte erlebt. Besonders schätze ich, dass bei aller<br />
Bodenständigkeit <strong>best</strong>ändig die Vision auf zukünftige innov<strong>at</strong>ive<br />
Produkte gerichtet war.“<br />
1993 fand der Zusammenschluss von Müller-Elektronik<br />
und Ingenieurbüro Buschmeier unter der Firmierung<br />
Müller-Elektronik GmbH & Co. (ME) st<strong>at</strong>t. Heute ist Müller-<br />
Elektronik Marktführer im Bereich der Agrarelektronik. Aber<br />
auch nach 30 Jahren geht es immer noch um dieselben<br />
Fragen: „Wie können wir Landwirten und Lohnunter-<br />
nehmern helfen, Zeit und Kosten zu sparen, Erträge zu<br />
steigern und die Umwelt zu schonen?“, so Geschäftsführer<br />
Christian Müller. Seine Antwort: „Wir entwickeln und produzieren<br />
Spitzenprodukte in hoher Qualität und mit Funktionen,<br />
die sich strikt an den <strong>Kunde</strong>nbedürfnissen ausrichten.“
Ausgezeichnete<br />
und wegweisende Lösungen<br />
Diese Spitzenprodukte wurden gleich mehrfach auf der<br />
alle zwei Jahre st<strong>at</strong>tfinden Landwirtschaftsmesse<br />
„Agritechnica“ ausgezeichnet. So zum Beispiel die Produkte<br />
„UNI-Control“ (Goldmedaille 1987), „Computer aided<br />
farming mit GPS“ (Goldmedaille 1989), sowie CROP-Meter<br />
(Silbermedaille 2003). Hinzu kommen Entwicklungen, die<br />
die Agrarelektronik entscheidend prägten. So beschäftigte<br />
sich insbesondere Rudolf Buschmeier schon Anfang der<br />
90er Jahre mit dem Landwirtschaftlichen BUS-System<br />
(LBS) und dem Nachfolger ISOBUS.<br />
Diese Standardisierung elektronischer Kommunik<strong>at</strong>ion<br />
in der Landtechnik ist ein wichtiger Meilenstein für das<br />
Precision Farming, also der zielgerichteten und autom<strong>at</strong>isierten<br />
Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen.<br />
Buschmeiers Arbeit h<strong>at</strong> der Verein Deutscher Ingenieure<br />
(VDI) 1999 mit der Verleihung der renommierten Max-Eyth-<br />
Gedenkmünze gewürdigt.<br />
Die landwirtschaftlichen Bedingungen haben sich seit der<br />
Unternehmensgründung massiv verändert. Bei allen Veränderungen<br />
ist Müller-Elektronik immer an der Seite der<br />
<strong>Kunde</strong>n. „Klassiker“ der Produktpalette sind die immer<br />
wieder optimierten ISOBUS-Terminals „BASIC-Terminal<br />
TOP“ und „COMFORT-Terminal“.<br />
Ein aktueller Schwerpunkt liegt auf der neuen Terminal-<br />
Gener<strong>at</strong>ion „TouchME“. Dieses Gerät ist als eines der ersten<br />
Terminals überhaupt mit einem kapazitiven Dualtouch-<br />
Farbdisplay ausgest<strong>at</strong>tet. Dabei befindet sich die Touch-<br />
Folie geschützt hinter der Glasscheibe, was diese Technologie<br />
für den rauen Eins<strong>at</strong>z in der Praxis prädestiniert.<br />
Aufgrund der hohen Auflösung lassen sich bis zu vier<br />
Precision Farming-Funktionen bzw. zwei ISOBUS-Maschinen<br />
gleichzeitig anzeigen und bedienen. Einzigartig ist, dass<br />
das Terminal sowohl im Hoch- als auch im Querform<strong>at</strong> genutzt<br />
werden kann.<br />
Kein Wunder, dass diese Innov<strong>at</strong>ionskraft belohnt wird.<br />
2010 wurde Müller-Elektronik der „Mittelstandsoskar“ verliehen.<br />
Bei diesem „Großen Preis des Mittelstandes“ handelt<br />
es sich um Deutschlands wichtigste Wirtschaftsauszeichnung.<br />
Die Juroren waren sich einig: „Müller-Elektronik<br />
entwickelt, produziert und vertreibt p<strong>at</strong>entierte Agrarelektronik<br />
für landwirtschaftliche Maschinen in der Pflanzenproduktion,<br />
um Erträge zu steigern, die Umwelt zu schützen<br />
und Traktor-Fahrer und Betriebsleiter zu entlasten.“<br />
Eine solche Auszeichnung ehrt, und ein weiterer Grund dafür<br />
liegt auf der Hand. Müller-Elektronik ist ein regional verwurzeltes,<br />
bodenständiges Familienunternehmen, in dem<br />
Werte wie Glaubwürdigkeit, Freundlichkeit, Nachhaltigkeit,<br />
Loyalität und Integrität gelebt werden. St<strong>at</strong>t Quartalsdenken<br />
herrscht langfristiges und partnerschaftliches Agieren.<br />
Heinrich Müller: „Wir fühlen uns unseren Mitarbeitern sehr<br />
verbunden, und diese wiederum identifizieren sich stark<br />
mit dem Unternehmen.“<br />
2009 h<strong>at</strong> sich Heinrich Müller aus der Geschäftsführung<br />
zurückgezogen und den Staffelstab an seinen Sohn<br />
Christian übergeben. Er ist weiter ber<strong>at</strong>end tätig und<br />
verantwortlich unter anderem für die Messeplanung.<br />
Schwiegersohn Carsten Jochheim treibt als zweiter Geschäftsführer<br />
die Produktentwicklung voran. Rudolf<br />
Buschmeier h<strong>at</strong> sich 2011 ebenfalls aus der Geschäftsführung<br />
verabschiedet. Sein Hauptaugenmerk richtet sich<br />
nun auf die nordamerikanische Niederlassung und die Erschließung<br />
neuer ausländischer Märkte. Seit 2010 ist die<br />
WTK-Elektronik aus Neustadt in Sachsen eine hundertprozentige<br />
Tochter, in Argentinien, Frankreich und den USA<br />
existieren Niederlassungen. Sohn Frank unterstützt als<br />
Leiter Marketing die str<strong>at</strong>egische Ausrichtung.<br />
Persönliches Engagement, Innov<strong>at</strong>ionsgeist, Flexibilität,<br />
Qualitätsorientierung und ein ehrliches Preis-Leistungs-<br />
Verhältnis: Diese Markenwerte sorgen dafür, dass die<br />
Kurve von Müller-Elektronik nach oben zeigt. Das Wachstum<br />
zu managen – darin sieht Carsten Jochheim die wichtigste<br />
Aufgabe. „Die Anforderungen steigen, und die Möglichkeiten<br />
der elektronischen Unterstützung werden vielfältiger.<br />
Es ist eine spannende Herausforderung, das Unternehmen<br />
auf die <strong>Zukunft</strong> vorzubereiten.“<br />
D<strong>at</strong>en & Fakten<br />
Inhabergeführtes Unternehmen<br />
Unternehmensstandorte<br />
Salzkotten (Stammsitz)<br />
Neustadt<br />
Frankreich<br />
Argentinien<br />
USA<br />
Mitarbeiter<br />
280, davon 1/3 in der Entwicklung<br />
Jahresums<strong>at</strong>z<br />
50 Mio. Euro (2011)