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Verfahrensübersicht zu § 363 Abs. 2 AO - Beim BFH ... - Der Betrieb

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<strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong><br />

- <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH<br />

anhängige Steuerverfahren –<br />

- Stand 1. 1. 2009-<br />

Im <strong>Abs</strong>chnitt. A dieser Übersicht sind die am 1. 1. 2009 beim <strong>BFH</strong> anhängigen<br />

Steuerverfahren wiedergegeben; <strong>zu</strong> den Verfahren vor dem BVerfG wird auf S. 264<br />

dieser Übersicht verwiesen. Verfahren vor dem EuGH sind ab S. 289<br />

<strong>zu</strong>sammengestellt. Im einzelnen ist diese Übersicht wie folgt gegliedert:<br />

A. <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong> anhängige Verfahren<br />

1<br />

<strong>Verfahrensübersicht</strong><br />

Nr. 1 / 2009 vom 1.1.2009<br />

Seite<br />

Abgabenordnung 3<br />

Auslandinvestment-Gesetz 37<br />

Außensteuergesetz 38<br />

Gesetz über Bergmannsprämien 39<br />

Bewertungsgesetz 39<br />

Doppelbesteuerungsabkommen 42<br />

Eigenheim<strong>zu</strong>lagengesetz 45<br />

Einkommensteuergesetz 47<br />

Einkommensteuer-Durchführungsverordnung 181<br />

Erbschaftsteuer- und Schenkungsteuergesetz 181<br />

Finanzgerichtsordnung 189<br />

Fördergebietsgesetz 193<br />

Forstschäden-Ausgleichsgesetz 195<br />

Gewerbesteuergesetz 195<br />

Gewerbesteuer-Durchführungsverordnung 202<br />

Grunderwerbsteuergesetz 202<br />

Grundsteuergesetz 205<br />

Handelsgesetzbuch 206<br />

Insolvenzordnung 206<br />

Investitions<strong>zu</strong>lagengesetz 206<br />

Körperschaftsteuergesetz 210<br />

Kraftfahrzeugsteuergesetz 216<br />

Mineralölsteuergesetz 216<br />

Rennwett- und Lotteriegesetz 217<br />

Steuerberatungsgesetz 217<br />

Strafbefreiungserklärungsgesetz 218<br />

Stromsteuergesetz 219<br />

Umsatzsteuergesetz 220<br />

Umsatzsteuer-Durchführungsverordnung 248<br />

Umwandlungsgesetz 248<br />

Umwandlungssteuergesetz 248<br />

Vergnügungsteuergesetz 250<br />

Vermögensteuergesetz 250<br />

Versicherungsteuergesetz 251<br />

Verwaltungs<strong>zu</strong>stellungsgesetz 251<br />

Zonenrandförderungsgesetz 252<br />

Zollrecht und Marktordnungsrecht 252<br />

Zweitwohnungssteuer 257


Verfahren vor dem Großen Senat des <strong>BFH</strong><br />

B <strong>Beim</strong> BVerfG anhängige Verfahren<br />

Abgabenordnung 259<br />

Bewertungsrecht 262<br />

Doppelbesteuerungsabkommen 262<br />

Einkommensteuer 262<br />

Einkommensteuer/Kindergeld 272<br />

Energiesteuer 274<br />

Erbschaft- / Schenkungsteuer 274<br />

Finanzgerichtsordnung 275<br />

Gewerbesteuer 276<br />

Grundsteuer 277<br />

Investitions<strong>zu</strong>lage 277<br />

Kirchensteuer 278<br />

Körperschaftsteuer 278<br />

Milchreferenzmenge 280<br />

Spielgerätesteuer 280<br />

Umsatzsteuer 281<br />

Vergnügungsteuer 281<br />

Zivilprozessordnung 282<br />

Zollrecht 282<br />

C <strong>Beim</strong> EuGH anhängige Verfahren in<br />

Abgabenangelegenheiten<br />

Doppelbesteuerungsabkommen 283<br />

Einkommensteuer- Kindergeld 283<br />

Eintragungsgebühr für Immobilien 295<br />

Energiesteuer 296<br />

Erbschaftsteuer 297<br />

Gesellschaftsteuer 298<br />

Getränkesteuer 300<br />

Grunderwerbsteuer 301<br />

Kapitalverkehrsteuer 301<br />

Körperschaftsteuer 303<br />

Kraftfahrzeugsteuer 313<br />

Mutter-Tochter-Richtlinie 315<br />

Subventionen – steuerliche Beihilfen 315<br />

Umsatzsteuer 326<br />

Umwandlungssteuerrecht 351<br />

Verbrauchsteuern auf Tabakwaren 352<br />

Wettbewerbsrecht 354<br />

Zollunion und freier Warenverkehr 355<br />

Entstehung/Erhebung/Erstattung der Zollschuld 355<br />

Buchmäßige Erfassung von Zollabgaben 359<br />

Nichterhebung von Zoll / Abführen von Eigenmitteln 362<br />

Zolltarife 375<br />

Zollwert 376<br />

Warenursprung 377<br />

Präferen<strong>zu</strong>rsprung 379<br />

Tarifierung 380<br />

Antidumpingzölle 388<br />

Zollbefreiungen 392<br />

Ausfuhrerstattung 394<br />

Gegenseitige Unterstüt<strong>zu</strong>ng 397<br />

Landwirtschaft - Marktorganisation 398<br />

Milch 398<br />

Rindfleisch 399<br />

Zucker 399<br />

2<br />

258<br />

259<br />

283


A. <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong> anhängige Verfahren<br />

<strong>AO</strong> Abgabenordnung<br />

<strong>§</strong> 39<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 1 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 39<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 1 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 39<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 1 <strong>AO</strong><br />

Rechtsfrage/Stichwort Vorinstanz (FG),<br />

Datum,Az.<br />

1 Wirtschaftliches Eigentum bei Gebäude<br />

auf fremden Grund und Boden - Kann ein<br />

auf fremden Grund und Boden errichtetes<br />

Gebäude auch dann dem<br />

Nut<strong>zu</strong>ngsberechtigten als wirtschaftlichem<br />

Eigentümer <strong>zu</strong>gerechnet werden, wenn ihm<br />

zwar - ohne rechtlich gesicherte<br />

Nut<strong>zu</strong>ngsposition - die Nut<strong>zu</strong>ng des<br />

Gebäudes voraussichtlich für die<br />

betriebsgewöhnliche Nut<strong>zu</strong>ngsdauer<br />

möglich ist, ihm bei Beendigung des<br />

Nut<strong>zu</strong>ngsverhältnisses aber kein<br />

Entschädigungsanspruch gegenüber dem<br />

zivilrechtlichen Eigentümer auf den<br />

Gebäudewert <strong>zu</strong>steht? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

2 Wirtschaftliches Eigentum bei Gebäude-<br />

Teilamortisations-Leasingvertrag<br />

(Tiefgarage) - Welche Vereinbarungen im<br />

Miet- und Erbbaurechtsvertrag sind für die<br />

Zurechnung des wirtschaftlichen Eigentums<br />

an dem Leasingobjekt ausschlaggebend? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

3 Wirtschaftliches Eigentum bei<br />

Grundstücken - Wird wirtschaftliches<br />

Eigentum an einem Grundstück <strong>zu</strong>m<br />

rückwirkend vereinbarten Übergabezeitpunkt<br />

mit der Folge der Gewinnrealisation<br />

übertragen? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 41 <strong>AO</strong> 4 Anwendung des <strong>§</strong> 41 <strong>AO</strong> bei<br />

Treuhandverhältnissen - Setzt die<br />

wirksame Begründung eines<br />

Treuhandverhältnisses an einem Teil eines<br />

GmbH-Geschäftsanteils eine Abtrennung<br />

des treuhänderisch gehaltenen Teils von<br />

dem restlichen Geschäftsanteil voraus - Ist<br />

die Regelung des <strong>§</strong> 159 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Hs. 2<br />

<strong>AO</strong> eine Regelung i.S. des <strong>§</strong> 41 <strong>Abs</strong>. 1 Satz<br />

2 <strong>AO</strong> und ist diese gegenüber <strong>§</strong> 41 <strong>AO</strong><br />

vorrangig - Sind Kaufpreisteile, die ein Stpfl.<br />

nach der Veräußerung eines von ihm<br />

gehaltenen GmbH-Geschäftsanteils<br />

aufgrund eines zivilrechtlich nicht wirksam<br />

begründeten Treuhandverhältnisses an<br />

einem Teil dieses Geschäftsanteils an den<br />

vermeintlichen Treugeber weiterleitet, als<br />

Veräußerungskosten i.S. des <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Satz 1 EStG <strong>zu</strong> berücksichtigen? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong> 5 Gewerblicher Grundstückshandel - Stellt<br />

die Zwischenschaltung einer GmbH im<br />

Rahmen der Veräußerung von sechs noch<br />

3<br />

Köln<br />

11. 5. 2005<br />

4 K 6414/02<br />

Niedersachsen<br />

15. 3. 2007<br />

10 K 104/01<br />

Niedersachsen<br />

3. 5. 2007<br />

8 K 10055/05<br />

Münster<br />

8. 2. 2008<br />

11 K 500/05 E<br />

Münster<br />

16. 3. 2005<br />

10 K 1121/05 E<br />

Fundstelle,<br />

Datev-Lex-<br />

Inform-Nr.<br />

EFG 2007<br />

S. 570<br />

-<br />

5004056<br />

EFG 2007<br />

S. 1836<br />

-<br />

5005070<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2008<br />

S. 947<br />

-<br />

5006558<br />

EFG 2005<br />

S. 953<br />

-<br />

Az. des <strong>BFH</strong><br />

IV R 2/07<br />

IV R 24/07<br />

IV R 35/08<br />

IX R 14/08<br />

X R 14/05


fertig <strong>zu</strong> stellenden Eigentumswohnungen<br />

eines Mehrfamilienhauses einen<br />

Gestaltungsmissbrauch dar - Sind die<br />

Grundstücksaktivitäten der GmbH dem an<br />

ihr als Alleingesellschafter-Geschäftsführer<br />

beteiligten Kläger <strong>zu</strong>mindest als Zählobjekte<br />

<strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen? - Rev. des FA<br />

<strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong> 6 Gewerblicher Grundstückshandel - Erzielt<br />

eine GbR mit der Veräußerung eines<br />

unfertigen Objekts an eine GmbH<br />

gewerbliche Einkünfte aus einem<br />

Grundstückshandel, da ihr der<br />

anschließende Weiterverkauf von 100<br />

Wohnungen durch die GmbH aufgrund<br />

Gestaltungsmissbrauchs <strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen ist? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong> 7 Mietvertrag mit Angehörigen -<br />

Gestaltungsmissbrauch bei<br />

Grundstücksübertragung und Mietvertrag<br />

zwischen Angehörigen (das FG hat dem<br />

Umstand, dass der Mietvertrag von beiden<br />

Seiten unkündbar ist, eine entscheidende<br />

Bedeutung beigemessen und wegen<br />

weiterer Merkmale - vierteljährliche<br />

Mietzahlungen entsprechend den<br />

vierteljährlichen Kaufpreiszahlungen, die<br />

Nebenkosten waren nicht aufgelistet und<br />

wurden nicht gesondert abgerechnet - einen<br />

Fremdvergleich aberkannt)? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong> 8 Umwandlungssteuerrecht:<br />

Gestaltungsmissbrauch bei<br />

formwechselnder Umwandlung einer<br />

KapGes. in eine PersGes. nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 6<br />

UmwStG 1995 a. F. - Kann den für den<br />

Formwechsel einer KapGes. in eine<br />

PersGes. vom UmwStG 1995 a. F.<br />

vorgesehen Rechtsfolgen - auch unter<br />

Beachtung vorangegangener<br />

Umwandlungen - die Anwendung der<br />

Regelung über den Gestaltungsmissbrauch<br />

gem. <strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong> nicht entgegenstehen, da die<br />

im UmwStG normierten<br />

Missbrauchstatbestände insoweit<br />

abschließend sind (s. auch Tz. 05.19 des<br />

Umwandlungssteuererlasses vom 25. 3.<br />

1998, BStBl. I 1998 S. 268)? - Rev. des FA<br />

<strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong> 9 Wertpapierspekulationsgeschäfte als<br />

Gestaltungsmissbrauch - Stellt der<br />

Verkauf und Wiederkauf der gleichen<br />

Wertpapiere (Aktien, Fondsanteile) innerhalb<br />

von 2 Tagen einen - <strong>zu</strong>r Nichtanerkennung<br />

des beim Verkauf realisierten<br />

Spekulationsverlustes führenden -<br />

Gestaltungsmissbrauch i. S. von <strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong><br />

dar - Kann man indiziell davon ausgehen,<br />

dass der Verkauf und Rückkauf von<br />

Wertpapieren durch einen Gesamtplan<br />

verbunden ist, wenn zwischen Verkauf und<br />

Rückkauf nur wenige Tage liegen oder<br />

scheidet in diesen Fällen grds. ein<br />

Missbrauch von Gestaltungsmöglichkeiten<br />

nach <strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong> aus, weil bei Geschäften mit<br />

börsennotierten Wertpapieren allgemein<br />

oder typisierend davon aus<strong>zu</strong>gehen ist, dass<br />

4<br />

Niedersachsen<br />

19. 7. 2007<br />

14 K 519/03<br />

Sachsen<br />

2. 8. 2006<br />

6 K 2632/03 (Ez)<br />

Münster<br />

25. 10. 2006<br />

1 K 538/03 F<br />

Münster<br />

14. 3. 2007<br />

10 K 3380/04 E<br />

0819989<br />

EFG 2008<br />

S. 1034<br />

-<br />

5006521<br />

-<br />

-<br />

5005892<br />

EFG 2007<br />

S. 722<br />

-<br />

5003888<br />

EFG 2007<br />

S. 1024<br />

DB 2007<br />

S. 1671<br />

5004410<br />

IV R 62/07<br />

III R 27/07<br />

IV R 74/07<br />

IX R 55/07


diesen Geschäften regelmäßig überwiegend<br />

wirtschaftliche Gründe <strong>zu</strong>grunde liegen? -<br />

Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong> 10 Wertpapierspekulationsgeschäfte als<br />

Gestaltungsmissbrauch - Stellt der <strong>zu</strong>r<br />

Realisierung von Verlusten innerhalb der<br />

einjährigen Spekulationsfrist erfolgte Verkauf<br />

von Aktien bei erneuter Anschaffung der<br />

veräußerten Aktien am gleichen Tag und in<br />

gleicher Stückzahl einen <strong>zu</strong>r<br />

Nichtanerkennung des<br />

Spekulationsverlustes führenden<br />

Gestaltungsmissbrauch i.S. des <strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong><br />

dar? - Rev. des FA<br />

<strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong> 11 Steuerartübergreifende Anwendung des<br />

<strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong> bei Zwischenvermietung - Kann<br />

aufgrund der umsatzsteuerlich als<br />

rechtsmissbräuchliche Zwischenvermietung<br />

(<strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong>) eingestuften Vermietung von 4<br />

Wohnungen durch eine GbR an eine GmbH<br />

(die GmbH vermietete 3 Wohnungen an die<br />

GbR-Gesellschafter, 1 Wohnung an einen<br />

Nichtgesellschafter, die spätere<br />

Umwandlung der 4 Wohnungen in<br />

Eigentumswohnungen jeweils <strong>zu</strong>gunsten<br />

eines GbR-Gesellschafters war beabsichtigt)<br />

auf eine ertragsteuerlich<br />

rechtsmissbräuchliche Mietvereinbarung<br />

geschlossen werden, sodass im<br />

Feststellungsverfahren der GbR betreffend<br />

ihrer Vermietungseinkünfte von dem<br />

Grundsatz, dass bei einer auf Dauer<br />

angelegten Wohnungsvermietung ohne<br />

weitere Prüfung von einer<br />

Einkünfteerzielungsabsicht aus<strong>zu</strong>gehen ist,<br />

abgewichen und die<br />

Einkünfteerzielungsabsicht anhand einer<br />

Totalüberschussprognose überprüft werden<br />

kann - Rechtmäßigkeit der<br />

Prognoseberechnung (u.a. wegen fehlender<br />

Sicherheits<strong>zu</strong> und -abschläge)? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 55, 57,<br />

58, 64, 65<br />

<strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 57<br />

<strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong><br />

12 Personalgestellung - Steht eine<br />

Personalgestellung an andere<br />

gemeinnützige Einrichtungen <strong>zu</strong>r<br />

Verwirklichung deren gemeinnütziger<br />

Zwecke dem Gebot der Unmittelbarkeit<br />

(<strong>§</strong> 57 <strong>AO</strong>) entgegen? - Rev. des FA<br />

13 Dachverband - 1. Ist die Rechtsprechung<br />

des <strong>BFH</strong> (Urteile vom 9. 6. 1999 - I R 43/97,<br />

BStBl. II 2000 S. 695 = DB 2000 S. 25 und<br />

26. 4. 2001 - IV R 75/99, DB 2001 S. 1536 )<br />

<strong>zu</strong>r sog. gewerblichen<br />

Mehrmütterorganschaft auf die<br />

umsatzsteuerrechtliche Organschaft <strong>zu</strong><br />

übertragen - 2. Kann eine GmbH, die<br />

Dienstleistungen für gemeinnützige<br />

Organisationen erbringt, als<br />

steuerbegünstigter Dachverband angesehen<br />

werden - 3. Entfaltet ein<br />

Bestätigungsschreiben, in dem ein StB die<br />

Ergebnisse einer Schlussbesprechung<br />

hinsichtlich <strong>zu</strong>künftiger<br />

Veranlagungszeiträume <strong>zu</strong>sammenfasst,<br />

eine Bindungswirkung (verbindliche<br />

5<br />

Bad-Württbg. -<br />

Karlsruhe -<br />

1. 8. 2007<br />

1 K 51/06<br />

Hamburg<br />

27. 6. 2006<br />

7 K 110/06<br />

Schl.-Holstein<br />

6. 12. 2007<br />

1 K 104/00<br />

Niedersachsen<br />

5. 12. 2007<br />

5 K 312/02<br />

EFG 2008<br />

S. 54<br />

-<br />

5005410<br />

-<br />

-<br />

5003085<br />

-<br />

-<br />

5005887<br />

EFG 2008<br />

S. 415<br />

-<br />

5005862<br />

IX R 60/07<br />

IX R 49/07<br />

I R 2/08<br />

V R 3/08


<strong>§</strong> 64<br />

<strong>Abs</strong>. 5 <strong>AO</strong><br />

Zusage)? - Rev. des Stpfl.<br />

14 Altmaterialverwertung durch Verein -<br />

Kann ein Verein, der Altmaterial auf einem<br />

traditionellen Pfennigbasar an drei Tagen im<br />

Jahr verwertet, eine in <strong>§</strong> 64 <strong>Abs</strong>. 5 <strong>AO</strong><br />

vorgesehene vereinfachte Gewinnschät<strong>zu</strong>ng<br />

in Anspruch nehmen? - Rev. des Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 69 <strong>AO</strong> 15 Haftung des GmbH-Geschäftsführers -<br />

Inanspruchnahme des Geschäftsführers für<br />

LSt und Nebenleistungen, die dieser<br />

verspätet an das FA abgeführt hat, aber<br />

nach Anfechtung durch den<br />

Insolvenzverwalter vom FA erstattet werden<br />

mussten - War die Begleichung nach<br />

Fälligkeit der geschuldeten Abgaben<br />

ursächlich für den Schaden, weil bei<br />

rechtzeitiger Entrichtung eine Anfechtung<br />

des Insolvenzverwalters wegen Zeitablaufs<br />

nicht mehr möglich gewesen wäre? - Rev.<br />

des FA<br />

<strong>§</strong> 69 <strong>AO</strong> 16 Haftung des GmbH-Geschäftsführers - Ist<br />

die Haftungsinanspruchnahme eines<br />

Geschäftsführers ermessensgerecht, wenn<br />

feststeht, dass die Bemessungsgrundlage<br />

gem. <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1 UStG <strong>zu</strong> mindern ist,<br />

jedoch nicht eindeutig fest<strong>zu</strong>stellen ist, dass<br />

der Zeitpunkt der Berichtigung in den<br />

Haftungszeitraum fällt? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 75 <strong>AO</strong> 17 Haftung des <strong>Betrieb</strong>sübernehmers - Muss<br />

der Haftungsschuldner die bestandskräftige<br />

Festset<strong>zu</strong>ng der USt aufgrund der<br />

<strong>Betrieb</strong>sübernahme gegen sich gelten<br />

lassen? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 80 <strong>AO</strong> 18 Niederlegung des Mandats - Ist eine<br />

einseitige Niederlegung des anwaltlichen<br />

Mandats ohne Kenntnis des Mandanten<br />

bzw. der einseitige Widerruf einer<br />

Empfangsvollmacht ohne Kenntnis des<br />

Vollmachtgebers wirksam - Führt die<br />

Bestellung eines neuen<br />

Verfahrensbevollmächtigten automatisch <strong>zu</strong>r<br />

Beendigung einer bereits bestehenden<br />

Vollmacht? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 89<br />

<strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 97<br />

<strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 102<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 3/b<br />

19 Verbindliche Auskunft - Ist die durch das<br />

JStG 2007 eingeführte Gebührenpflicht für<br />

verbindliche Auskünfte verfassungswidrig? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

20 Isoliertes Vorlageersuchen an Bank -<br />

Abgren<strong>zu</strong>ng zwischen Vorlageverlangen und<br />

Auskunftsersuchen - Ist ein isoliertes<br />

Vorlageersuchen an ein Bankinstitut ohne<br />

vorgeschaltetes Auskunftsersuchen<br />

rechtmäßig? - Rev. des Stpfl.<br />

21 Auskunftsverweigerungsrecht bei<br />

Außenprüfung - Rechtmäßigkeit von<br />

Anordnungen <strong>zu</strong>r Vorlage von Unterlagen im<br />

6<br />

Bad-Württbg. -<br />

Karlsruhe -<br />

16. 7. 2008<br />

10 K 282/05<br />

Bad-Württbg. -<br />

Karlsruhe -<br />

5. 2. 2008<br />

1 K 226/05<br />

Köln<br />

25. 9. 2006<br />

15 K 6517/03<br />

München<br />

9. 11. 2006<br />

14 K 4206/04<br />

München<br />

8. 2. 2007<br />

11 K 3990/04<br />

Bad-Württbg. -<br />

Karlsruhe -<br />

20. 5. 2008<br />

1 K 46/07<br />

Köln<br />

13. 8. 2008<br />

4 K 4618/07<br />

Münster<br />

25. 7. 2003<br />

11 K 3622/02 <strong>AO</strong><br />

-<br />

-<br />

5007401<br />

EFG 2008<br />

S. 998<br />

DB 2008<br />

S. 2002<br />

5006707<br />

EFG 2008<br />

S. 1438<br />

-<br />

5006604<br />

-<br />

-<br />

5005654<br />

EFG 2008<br />

S. 999<br />

-<br />

5006425<br />

EFG 2008<br />

S. 1342<br />

-<br />

5006804<br />

EFG 2008<br />

S. 1760<br />

-<br />

5007174<br />

EFG 2005<br />

S. 1402<br />

-<br />

I R 73/08<br />

VII R 19/08<br />

XI R 4/08<br />

XI R 11/08<br />

VIII R 8/08<br />

VIII R 22/08<br />

II R 57/08<br />

VIII R 78/05


<strong>AO</strong> Rahmen einer rkr. angeordneten<br />

Außenprüfung bei einem StB, RA und Notar<br />

sowie der darauf gerichteten Androhungen<br />

und Festset<strong>zu</strong>ngen von Zwangsgeldern - Ist<br />

ein Berufsgeheimnisträger berechtigt, die<br />

Vorlage mandatenbezogener Unterlagen<br />

unter Hinweis auf seine berufsrechtliche und<br />

strafbewehrte Schweigepflicht <strong>zu</strong><br />

verweigern? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen - s. da<strong>zu</strong> auch Göpfert, DB 2006<br />

S. 581<br />

<strong>§</strong> 110 <strong>AO</strong> 22 Verspätete Antragstellung auf Vergütung<br />

von Mineralölsteuer und Stromsteuer -<br />

Kann für den verspätet gestellten Antrag auf<br />

Vergütung von Mineralöl- und Stromsteuer<br />

Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in den vorigen Stand<br />

gewährt werden, wenn die Festset<strong>zu</strong>ngsfrist<br />

<strong>zu</strong>m Zeitpunkt der Antragstellung bereits<br />

abgelaufen war - Wann beginnt die<br />

Festset<strong>zu</strong>ngsfrist für die Steuervergütung<br />

nach <strong>§</strong> 10 StromStG für das Kj. 2004 - Ist<br />

eine Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in den vorigen Stand<br />

hinsichtlich der Festset<strong>zu</strong>ngsfrist dann<br />

möglich, wenn die Finanzbehörde erst<br />

aufgrund von Anträgen die Festset<strong>zu</strong>ngsfrist<br />

beachten muss - Verstößt die<br />

Finanzbehörde gegen Hinweispflichten und<br />

liegen damit Billigkeitsgründe vor, wenn sie<br />

nach Antragstellung gem. <strong>§</strong> 25 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 5<br />

MinöStG nicht auf die Möglichkeit der<br />

Vergütung nach <strong>§</strong> 10 StromStG und <strong>§</strong> 25a<br />

MinöStG hinweist? - Rev. des Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 110 <strong>AO</strong> 23 Wiedereinset<strong>zu</strong>ng im<br />

Vorsteuervergütungsverfahren nach <strong>§</strong> 18<br />

UStG - 1. Muss ein ordnungsgemäßer,<br />

innerhalb der Sechs-Monats-Frist des <strong>§</strong> 18<br />

<strong>Abs</strong>. 9 Satz 3 UStG 1999 gestellter<br />

Vorsteuervergütungsantrag auch eine<br />

eigenhändige Unterschrift des<br />

antragstellenden Unternehmers aufweisen<br />

oder reicht die Unterschrift eines<br />

rechtsgeschäftlich Bevollmächtigten aus - 2.<br />

Verstößt das Erfordernis der eigenhändigen<br />

Unterschrift des vergütungsberechtigten<br />

Unternehmers auf dem<br />

Vorsteuervergütungsantrag nach <strong>§</strong> 18<br />

<strong>Abs</strong>. 9 Satz 5 UStG gegen die<br />

gemeinschaftsrechtlichen Grundsätze der<br />

Gleichwertigkeit, der Effektivität und der<br />

Verhältnismäßigkeit - 3. Scheidet eine<br />

Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in den vorigen Stand<br />

wegen Versäumung der Ausschlussfrist des<br />

<strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 9 Satz 3 UStG aus, wenn kein<br />

ordnungsgemäß unterschriebener<br />

Vorsteuervergütungsantrag eingereicht wird<br />

und die versäumte Handlung nicht innerhalb<br />

der Antragsfrist des <strong>§</strong> 110 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 3 <strong>AO</strong><br />

nachgeholt wird? - Rev. des Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 122<br />

<strong>Abs</strong>. 1 <strong>AO</strong><br />

24 Wirksame Bekanntgabe eines<br />

Feststellungsbescheids nach<br />

Gesellschafterwechsel -<br />

Inanspruchnahme von<br />

Sonderabschreibungen nach <strong>§</strong> 4 FördG -<br />

Sind nach einem vollständigem<br />

Gesellschafterwechsel im Wege der<br />

Einzelrechtsnachfolge die neuen<br />

7<br />

Düsseldorf<br />

12. 12. 2007<br />

4 K 4738/06 VSt,<br />

VM<br />

Köln<br />

21. 2. 2008<br />

2 K 754/04<br />

Thüringen<br />

27. 2. 2002<br />

IV 1311/00<br />

5000499<br />

-<br />

-<br />

5006359<br />

EFG 2008<br />

S. 1161<br />

-<br />

5006308<br />

EFG 2003<br />

S. 372<br />

-<br />

0814266<br />

VII R 5/08<br />

V R 17/08<br />

IV R 46/04


<strong>§</strong> 122<br />

<strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 122<br />

<strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 122<br />

<strong>Abs</strong>. 7 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 122<br />

<strong>Abs</strong>. 7 <strong>AO</strong><br />

Gesellschafter Bekanntgabeempfänger des<br />

Feststellungsbescheids für einen Zeitraum,<br />

der vor dem Gesellschafterwechsel liegt -<br />

Können die neuen Gesellschafter eine<br />

bestehende Empfangsbevollmächtigung für<br />

ein <strong>zu</strong>rückliegendes Jahr wirksam<br />

widerrufen - Sperrt die durch die<br />

Altgesellschafter einer GbR nach ihrem<br />

gesamten Ausscheiden (abredewidrig)<br />

beantragte und gewährte<br />

Sonderabschreibung für 1995 (= Jahr vor<br />

dem Gesellschafterwechsel) die<br />

Inanspruchnahme der Sonderabschreibung<br />

für 1997 für die neuen Gesellschafter? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

25 Nachweis des Zugangs von<br />

Schät<strong>zu</strong>ngsbescheiden - Muss bei<br />

Bestreiten des Zugangs der Bescheide das<br />

FA den vollen Nachweis des Zugangs<br />

erbringen - Ist das FG von einem nicht<br />

<strong>zu</strong>lässigen Anscheinsbeweis ausgegangen -<br />

Sind keine substantiierten Angaben des<br />

Adressaten über einen möglichen<br />

atypischen Geschehensablauf erforderlich? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

26 Zugangsfiktion gem. <strong>§</strong> 122 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1<br />

<strong>AO</strong> (strittig ist, ob und ggf. wann die Stpfl.<br />

Einspruch gegen die<br />

Vermögensteuerbescheide eingelegt haben)<br />

- 1. Kann ein von einem StB gestellter<br />

Antrag auf Wiedereinset<strong>zu</strong>ng auch als<br />

Einspruchseinlegung ausgelegt werden - 2.<br />

Ist die Zugangsfiktion des <strong>§</strong> 122 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1<br />

<strong>AO</strong> ohne substantiiertes Bestreitens des<br />

Zugangs durch den Adressaten erschüttert,<br />

wenn das FA den Tag der <strong>Abs</strong>endung des<br />

Bescheids nicht nachweisen kann? - Rev.<br />

des FA<br />

27 Bekanntgabevollmacht bei <strong>zu</strong>sammen<br />

veranlagten Ehegatten - Geht in den<br />

Fällen, in denen nicht beide Ehegatten dem<br />

Bevollmächtigten eine<br />

Bekanntgabevollmacht erteilt haben, <strong>§</strong> 122<br />

<strong>Abs</strong>. 7 Satz 2 <strong>AO</strong> der Vorschrift des <strong>§</strong> 122<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Satz 3 <strong>AO</strong> vor - Hat das FG unter<br />

Missachtung der Regelung in <strong>§</strong> 80 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 2 <strong>AO</strong> nicht zwischen Vertretungsmacht<br />

und Bekanntgabevollmacht unterschieden<br />

und deshalb verkannt, dass <strong>§</strong> 122 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 3 <strong>AO</strong> die Bekanntgabevollmacht beider<br />

Ehegatten zwingend voraussetzt -<br />

Nachträgliche Geltendmachung von<br />

Reparaturaufwendungen als<br />

Werbungskosten bei den Einkünften aus<br />

Vermietung und Verpachtung als grobes<br />

Verschulden i. S. von <strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2<br />

<strong>AO</strong>? - Rev. des Stpfl.<br />

28 Bekanntgabevollmacht bei <strong>zu</strong>sammen<br />

veranlagten Ehegatten - Rechtmäßigkeit<br />

der Festset<strong>zu</strong>ng von<br />

Verspätungs<strong>zu</strong>schlägen und deren<br />

ordnungsgemäße Bekanntgabe durch<br />

Übermittlung nur einer Ausfertigung an den<br />

Bevollmächtigten, wenn nur vom Ehemann<br />

der <strong>zu</strong>sammen veranlagten Ehegatten eine<br />

8<br />

Bad-Württbg. -<br />

Karlsruhe -<br />

13. 2. 2008<br />

13 K 218/04<br />

Niedersachsen<br />

22. 3. 2007<br />

1 K 441/03<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

8. 4. 2008<br />

4 K 250/05<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

8. 4. 2008<br />

4 K 1942/07<br />

-<br />

-<br />

5007400<br />

-<br />

-<br />

5006373<br />

EFG 2008<br />

S. 1842<br />

-<br />

5006942<br />

EFG 2008<br />

S. 1674<br />

-<br />

5007142<br />

X R 35/08<br />

II R 52/07<br />

IX R 36/08<br />

X R 45/08


<strong>§</strong> 124<br />

<strong>Abs</strong>. 1 <strong>AO</strong><br />

sog. "gespaltene Bekanntgabevollmacht"<br />

erteilt wurde? - Rev. des Stpfl.<br />

29 Aufgegebener Bekanntgabewille bei<br />

manuell gefertigtem Zinsbescheid -<br />

Wirksame Bekanntgabe bei Aufgabe des<br />

Bekanntgabewillens <strong>zu</strong> einem Zeitpunkt als<br />

der Bescheid den Herrschaftsbereich der<br />

Behörde bereits verlassen hat - Ist für den<br />

Widerruf des Bekanntgabewillens<br />

Schriftform erforderlich oder genügte es,<br />

dass dies einem Mitarbeiter des<br />

empfangsberechtigten Steuerbüros am<br />

selben Tage telefonisch mitgeteilt wurde? -<br />

Rev. des FA<br />

<strong>§</strong> 129 <strong>AO</strong> 30 Auswertung eines<br />

<strong>Betrieb</strong>sprüfungsberichts - VGA bei<br />

Zusage einer Umsatztantieme mit<br />

tantiemefreien Sockelbetrag - VGA bei<br />

Tantieme in Höhe der Hälfte einer 5%-igen<br />

Rohgewinnmarge - VGA bei Bemessung der<br />

Pension an Umsatztantieme - Offenbare<br />

Unrichtigkeit bei Auswertung eines<br />

(unklaren) <strong>Betrieb</strong>sprüfungsberichts? - Rev.<br />

des FA<br />

<strong>§</strong> 129 <strong>AO</strong> 31 Auswertung eines<br />

<strong>Betrieb</strong>sprüfungsberichts - Kann ein<br />

bestandskräftiger Feststellungsbescheid, in<br />

dem ein Veräußerungsgewinn auch nach<br />

Durchführung einer Bp nicht erfasst wurde,<br />

nach <strong>§</strong> 129 <strong>AO</strong> berichtigt werden? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 129 <strong>AO</strong> 32 Fehlender Vorbehalt der Nachprüfung als<br />

offenbare Unrichtigkeit - Kann ein<br />

Feststellungsbescheid nach <strong>§</strong> 129 <strong>AO</strong> i.V.<br />

mit <strong>§</strong> 164 <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> berichtigt werden, wenn<br />

die Anordnung des Vorbehalts der<br />

Nachprüfung unterblieben ist - Gehören <strong>zu</strong><br />

dem einem unvoreingenommenen Dritten<br />

offen <strong>zu</strong> legenden Sachverhalt i.S. des<br />

<strong>§</strong> 129 <strong>AO</strong> auch die internen<br />

Arbeitsanweisungen? - Rev. des Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 129 <strong>AO</strong> 33 Komplexe Neuregelungen (hier: <strong>§</strong> 4<br />

<strong>Abs</strong>. 4a EStG) - Kann auch die<br />

Finanzverwaltung angesichts komplexer<br />

Neuregelungen (hier: <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a EStG)<br />

trotz Prüffeldarbeit nicht ohne<br />

Denkfehler/Rechtsfehler, der eine offenbare<br />

Unrichtigkeit und damit die Anwendbarkeit<br />

der Korrekturvorschrift des <strong>§</strong> 129 <strong>AO</strong><br />

ausschließt, arbeiten (im vorliegenden Fall:<br />

zwei Sachbearbeiter nehmen ein und<br />

dieselbe falsche Wertung eines<br />

Sachverhalts vor)? - Rev. des Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 129 <strong>AO</strong> 34 Veranlagung von Ehegatten - Bei<br />

Ehegatten nur einheitliche Veranlagungsart<br />

möglich - Kann der trotz beantragter<br />

besonderer Veranlagung an beide Eheleute<br />

ergangene<br />

Zusammenveranlagungsbescheid (ohne<br />

Ansatz der Einkünfte des Ehemannes) nach<br />

durchgeführter besonderer Veranlagung für<br />

den Ehemann wieder aufgehoben werden -<br />

Änderungsmöglichkeit nach <strong>§</strong> 129 <strong>AO</strong>, <strong>§</strong> 174<br />

9<br />

Niedersachsen<br />

19. 9. 2006<br />

13 K 40/06<br />

Düsseldorf<br />

4. 3. 2008<br />

6 K 5337/05 K,G,F<br />

München<br />

9. 11. 2006<br />

15 K 4388/03<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

11. 7. 2007<br />

5 K 328/04<br />

Münster<br />

8. 3. 2006<br />

1 K 2104/03 F<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

9. 2. 2006<br />

3 K 57/02<br />

EFG 2007<br />

S. 78<br />

DB 2007<br />

S. 429<br />

5003598<br />

EFG 2008<br />

S. 1227<br />

-<br />

5006583<br />

EFG 2008<br />

S. 1255<br />

DB 2008<br />

S. 2280<br />

5006640<br />

EFG 2007<br />

S. 1659<br />

DB 2007<br />

S. 2683<br />

5005288<br />

EFG 2006<br />

S. 1550<br />

-<br />

5002562<br />

-<br />

-<br />

5006865<br />

III R 84/06<br />

I R 45/08<br />

IV R 8/08<br />

IV R 56/07<br />

IV R 84/06<br />

III R 22/08


<strong>§</strong> 134ff,<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 139b,<br />

139c <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 141<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1,<br />

<strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 147<br />

<strong>Abs</strong>. 6 <strong>AO</strong><br />

<strong>AO</strong> oder <strong>§</strong> 175 <strong>AO</strong>? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

35 Erteilung einer Steuer-Nr. - 1. Hat der<br />

Stpfl. bei Vorliegen der entsprechenden<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen einen Anspruch auf die<br />

Erteilung einer Steuer-Nr. - 2. Besteht ein<br />

öffentlich-rechtlicher Anspruch eines Stpfl.<br />

auf Erteilung einer Steuer-Nr. eigener Art,<br />

obwohl im Gesetz eine Regelung <strong>zu</strong>r<br />

Erteilung einer Steuer-Nr., anders als für die<br />

ab dem 1. 7. 2007 ein<strong>zu</strong>führenden<br />

Identifikationsnummern i.S. des <strong>§</strong> 139b und<br />

<strong>§</strong> 139c <strong>AO</strong>, fehlt - 3. Ist das FA im Hinblick<br />

auf <strong>§</strong><strong>§</strong> 14, 14a UStG sowie <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1<br />

i.V. mit <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 5 Satz 1 BuchO unabhängig<br />

von der Unternehmereigenschaft der<br />

Antragstellerin <strong>zu</strong>r Zuteilung einer Steuer-<br />

Nr. verpflichtet - Widerspricht der FG-<br />

Beschluss EG-Recht? - Rev. des FA<br />

36 Buchführungspflicht von Vereinen - Ist<br />

die Aufforderung an einen unbeschränkt<br />

körperschaftsteuerpflichtigen Verein, Bücher<br />

<strong>zu</strong> führen, <strong>zu</strong> Recht ergangen - Sind<br />

Auslandsumsätze, die im Inland nicht<br />

steuerbar sind, in die Berechnung der<br />

Umsatzgrenze des <strong>§</strong> 141 <strong>AO</strong> mit<br />

ein<strong>zu</strong>beziehen, weil für die Ermittlung der<br />

Umsatzgrenze das Welteinkommensprinzip<br />

gilt? - Rev. des Stpfl.<br />

37 Digitaler Datenträger - Ist eine<br />

Aufforderung des FA gem. <strong>§</strong> 147 <strong>Abs</strong>. 6<br />

Satz 2 <strong>AO</strong> (Zurverfügungstellung von<br />

gespeicherten Unterlagen und<br />

Aufzeichnungen auf einem maschinell<br />

verwertbaren Datenträger im Rahmen einer<br />

Außenprüfung) insoweit<br />

ermessensfehlerhaft, als sie Daten erfasst,<br />

die über die Aufzeichnungspflichten eines<br />

Einnahmeüberschussrechners hinausgehen,<br />

obwohl dieser - freiwillig - unter Verwendung<br />

eines Datev-Programms über seine<br />

Aufzeichnungspflichten hinausgehende<br />

Daten (Sachkonten) erfasst hat? - Rev. des<br />

FA<br />

<strong>§</strong> 152 <strong>AO</strong> 38 Rücknahme von Verspätungs<strong>zu</strong>schlägen<br />

- Zum 1. 1. 1995 wurde eine GmbH durch<br />

Verschmel<strong>zu</strong>ng die<br />

Gesamtrechtsnachfolgerin einer KG, gegen<br />

die im Jahre 1994 wegen verspäteter<br />

Abgabe der Steuererklärungen<br />

Verspätungs<strong>zu</strong>schläge festgesetzt worden<br />

waren: Ist die Ablehnung des Antrags auf<br />

teilweise Rücknahme der festgesetzten<br />

Verspätungs<strong>zu</strong>schläge (Rücknahme eines<br />

rechtswidrigen Verwaltungsakts nach <strong>§</strong> 130<br />

10<br />

Münster<br />

27. 3. 2007<br />

1 K 3553/06 S<br />

Münster<br />

27. 3. 2007<br />

1 K 3554/06 S<br />

Niedersachsen<br />

23. 8. 2007<br />

5 K 364/06<br />

Berlin-Brandenburg<br />

12. 12. 2007<br />

8 K 8132/07<br />

Hamburg<br />

13. 11. 2006<br />

2 K 198/05<br />

Köln<br />

21. 4. 2005<br />

10 K 7737/00<br />

EFG 2007<br />

S. 1575<br />

-<br />

5005053<br />

-<br />

-<br />

5006347<br />

EFG 2007<br />

S. 1929<br />

DB 2008<br />

S. 323<br />

5005452<br />

-<br />

-<br />

5006835<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2008<br />

S. 582<br />

-<br />

5005051<br />

II R 64/07<br />

II R 65/07<br />

II R 66/07<br />

II R 23/08<br />

VIII R 80/06<br />

XI R 56/07


<strong>Abs</strong>. 1 <strong>AO</strong>) ermessensfehlerhaft? - Rev. des<br />

FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 159 <strong>AO</strong> 39 Anwendung des <strong>§</strong> 159 <strong>AO</strong> bei<br />

Treuhandverhältnissen - Setzt die<br />

wirksame Begründung eines<br />

Treuhandverhältnisses an einem Teil eines<br />

GmbH-Geschäftsanteils eine Abtrennung<br />

des treuhänderisch gehaltenen Teils von<br />

dem restlichen Geschäftsanteil voraus - Ist<br />

die Regelung des <strong>§</strong> 159 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Hs. 2<br />

<strong>AO</strong> eine Regelung i.S. des <strong>§</strong> 41 <strong>Abs</strong>. 1 Satz<br />

2 <strong>AO</strong> und ist diese gegenüber <strong>§</strong> 41 <strong>AO</strong><br />

vorrangig - Sind Kaufpreisteile, die ein Stpfl.<br />

nach der Veräußerung eines von ihm<br />

gehaltenen GmbH-Geschäftsanteils<br />

aufgrund eines zivilrechtlich nicht wirksam<br />

begründeten Treuhandverhältnisses an<br />

einem Teil dieses Geschäftsanteils an den<br />

vermeintlichen Treugeber weiterleitet, als<br />

Veräußerungskosten i.S. des <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Satz 1 EStG <strong>zu</strong> berücksichtigen? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 162 <strong>AO</strong> 40 Rechtmäßigkeit von aufgrund einer<br />

Geldverkehrsrechnung erfolgter<br />

Zuschät<strong>zu</strong>ngen nach einer Außenprüfung<br />

- Können ungeklärte Geldbewegungen und<br />

Fehlbeträge in der privaten Sphäre des<br />

Ehemannes dem gewerblichen Bereich der<br />

als Handelsvertreterin tätigen Ehefrau<br />

<strong>zu</strong>gerechnet werden - Unschlüssige und<br />

willkürliche Schät<strong>zu</strong>ng? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 163 <strong>AO</strong> 41 Sanierungsgewinn - Läuft die Besteuerung<br />

von Sanierungsgewinnen, die nach<br />

<strong>Abs</strong>chaffung des <strong>§</strong> 3 Nr. 66 EStG a. F.<br />

grds. dem Gesetz entspricht, dann den<br />

Wertungen des Gesetzgebers <strong>zu</strong>wider,<br />

wenn die Möglichkeit einer<br />

Doppelbegünstigung (Freistellung des<br />

Sanierungsgewinns ohne Saldierung mit<br />

Verlusten) nicht besteht - Besteht in Fällen,<br />

in denen sich keine Doppelbegünstigung<br />

ergibt, ein Gesetzesüberhang, der im<br />

Billigkeitswege <strong>zu</strong> regulieren ist? - Rev. des<br />

Stpfl. - s. hier<strong>zu</strong> OFD Hannover, Verfügung<br />

vom 19. 9. 2008 - S 2140 - 8 - StO 241, DB<br />

2008 S. 2568<br />

<strong>§</strong> 163 <strong>AO</strong> 42 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g im Billigkeitswege - 1.<br />

Inwieweit kann von der Entstehung eines<br />

volkswirtschaftlichen Schadens<br />

ausgegangen werden, wenn ein<br />

betrügerisches Unternehmen die USt aus<br />

Scheinrechnungen angemeldet hat - 2. Ist<br />

eine Erlasssituation (sachliche<br />

Billigkeitsgründe) gegeben, wenn das<br />

betrügerische Unternehmen die Umsätze<br />

ordnungsgemäß deklariert und die Zahllast<br />

nur aus dem Grunde gemindert worden ist,<br />

weil Scheinrechnungen im Be<strong>zu</strong>g auf den<br />

Vorsteuerab<strong>zu</strong>g berücksichtigt worden sind?<br />

- Rev. des Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 164 <strong>AO</strong> 43 Änderung eines<br />

Verlustfeststellungsbescheids ohne<br />

Verböserungshinweis - Ist <strong>§</strong> 164 <strong>Abs</strong>. 4<br />

11<br />

Münster<br />

8. 2. 2008<br />

11 K 500/05 E<br />

Münster<br />

19. 5. 2004<br />

14 K 767/00 E, G, U<br />

München<br />

12. 12. 2007<br />

1 K 4487/06<br />

Berlin<br />

14. 6. 2006<br />

2 K 4129/03<br />

Düsseldorf<br />

23. 4. 2008<br />

2 K <strong>363</strong>2/06 F<br />

EFG 2008<br />

S. 947<br />

-<br />

5006558<br />

EFG 2005<br />

S. 1506<br />

-<br />

5000610<br />

EFG 2008<br />

S. 615<br />

DB 2008<br />

S. 1291<br />

5006023<br />

EFG 2006<br />

S. 1469<br />

-<br />

5002788<br />

EFG 2008<br />

S. 1170<br />

-<br />

IX R 14/08<br />

X R 20/05<br />

VIII R 2/08<br />

XI R 57/06<br />

IX R 24/08


<strong>§</strong> 165<br />

<strong>Abs</strong>. 1 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 165<br />

<strong>Abs</strong>. 1 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 165<br />

<strong>Abs</strong>. 1 <strong>AO</strong><br />

Satz 2 <strong>AO</strong> wegen des sich aus <strong>§</strong> 367 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Satz 2 <strong>AO</strong> ergebenden<br />

Verböserungsverbots dahingehend<br />

aus<strong>zu</strong>legen, dass er auch die Vorschrift des<br />

<strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 3a <strong>AO</strong> erfasst - Darf das FA<br />

einen im Jahr 1998 erlassenen, mit einem<br />

Einspruch angefochtenen<br />

Verlustfeststellungsbescheid auf den 31. 12.<br />

1995 im Jahr 2006 nach <strong>§</strong> 164 <strong>Abs</strong>. 2 i.V.<br />

mit <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 3a <strong>AO</strong> ohne einen<br />

Verböserungshinweis i.S. des <strong>§</strong> 367 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Satz 2 <strong>AO</strong> ändern - War das FA an der<br />

Änderung des Verlustfeststellungsbescheids<br />

gem. <strong>§</strong> 164 <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> unter dem<br />

Gesichtspunkt von Treu und Glauben bzw.<br />

Verwirkung gehindert? - Rev. des Stpfl.<br />

44 Änderung einer vorläufigen<br />

Steuerfestset<strong>zu</strong>ng aufgrund nachträglich<br />

festgestellter Liebhaberei - 1. Erfolgte die<br />

ersatzlose Aufhebung von - wegen<br />

möglicherweise fehlender<br />

Einkünfteerzielungsabsicht (Liebhaberei) -<br />

vorläufig ergangenen<br />

Feststellungsbescheiden betreffend<br />

Einkünfte aus LuF (Verlustfeststellungen<br />

1984 bis 1991) im Jahr 1999 bereits nach<br />

Ablauf der Festset<strong>zu</strong>ngsfristen, wenn dem<br />

FA im Jahr 1995 die Veräußerung des<br />

verlustbringenden <strong>Betrieb</strong>s durch Abgabe<br />

einer entsprechenden Steuererklärung<br />

mitgeteilt wurde - 2. Ab welchem Zeitpunkt<br />

wird die Ungewissheit hinsichtlich der<br />

Einkünfteerzielungsabsicht beseitigt und<br />

wann erlangte das FA hiervon die<br />

notwendige Kenntnis (<strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 8 <strong>AO</strong>);<br />

bereits mit der Mitteilung der Veräußerung<br />

des verlustbringenden <strong>Betrieb</strong>s? - Rev. des<br />

FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

45 Reichweite von Vorläufigkeitsvermerken<br />

und Teil-Einspruchsbescheid - Sind die<br />

Vorläufigkeitsvermerke in den<br />

Einkommensteuerbescheiden nicht<br />

hinreichend bestimmt, nicht verständlich,<br />

nicht hinreichend umfassend formuliert und<br />

vermitteln diese somit nicht den<br />

verfassungsrechtlich garantierten effektiven<br />

Rechtsschutz - Ist ein<br />

Einkommensteuerbescheid insgesamt<br />

nichtig - evt. rechtswidrig -, wenn der darin<br />

enthaltene Vorläufigkeitsvermerk unwirksam<br />

ist - Sind die Vorausset<strong>zu</strong>ngen für den<br />

Erlass eines Teil-Einspruchsbescheids<br />

erfüllt? - Rev. des Stpfl.<br />

46 Tragweite eines Vorläufigkeitsvermerks -<br />

Kann sich ein Vorläufigkeitsvermerk auch<br />

auf solche Besteuerungsgrundlagen<br />

beziehen, die nicht im vorläufig ergangenen<br />

Steuerbescheid erfasst sind - Sind im<br />

Rahmen des <strong>§</strong> 14 <strong>Abs</strong>. 1 ErbStG auch<br />

solche Vorerwerbe <strong>zu</strong> berücksichtigen, die<br />

bis dahin nicht besteuert wurden und deren<br />

Besteuerung wegen Ablaufs der<br />

Festset<strong>zu</strong>ngsfrist nicht mehr <strong>zu</strong>lässig ist - Ist<br />

die dann auf die Zusammenrechnung von<br />

derartig festset<strong>zu</strong>ngsverjährten Vorerwerben<br />

mit einem Letzterwerb <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>führende<br />

12<br />

Schl.-Holstein<br />

29. 9. 2005<br />

5 K 149/00<br />

Niedersachsen<br />

12. 12. 2007<br />

7 K 249/07<br />

Nürnberg<br />

17. 8. 2006<br />

IV 323/2002<br />

5006505<br />

EFG 2007<br />

S. 977<br />

-<br />

5004051<br />

EFG 2008<br />

S. 1082<br />

-<br />

5006503<br />

-<br />

-<br />

5003390<br />

IV R 1/07<br />

III R 39/08<br />

II R 39/07


<strong>§</strong> 165<br />

<strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong><br />

Progressionserhöhung dadurch<br />

aus<strong>zu</strong>gleichen, dass die auf die Vorerwerbe<br />

entfallende Steuer nach dem für den<br />

Gesamterwerb geltenden Steuersatz<br />

angerechnet wird? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

47 Umfang des Vorläufigkeitsvermerks -<br />

Kann das FA einen Feststellungsbescheid,<br />

der hinsichtlich der Beurteilung der<br />

Einkünfteerzielungsabsicht eines<br />

Forstbetriebs vorläufig ergangen ist, nach<br />

<strong>§</strong> 165 <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> ändern, weil es<br />

nachträglich <strong>zu</strong> der Auffassung gelangt,<br />

dass es sich bei dem <strong>Betrieb</strong> um eine<br />

sonstige land- und forstwirtschaftliche<br />

Nut<strong>zu</strong>ng (<strong>§</strong> 13a EStG) handelt? - Rev. des<br />

FA<br />

<strong>§</strong> 167 <strong>AO</strong> 48 Erlass eines LSt.-<br />

Nachforderungsbescheids bei<br />

Übernahme der Zahlung einer<br />

Geldauflage nach <strong>§</strong> 153a StPO durch den<br />

Arbeitgeber - Ist das FA gehindert, die nicht<br />

einbehaltene LSt aus der Übernahme der<br />

Zahlung einer Geldauflage gegen den<br />

Arbeitnehmer durch einen Steuerbescheid<br />

gem. <strong>§</strong> 167 <strong>AO</strong> beim Arbeitgeber<br />

nach<strong>zu</strong>fordern, weil dieser aufgrund der sog.<br />

sachverhaltsbezogenen Nachforderung nicht<br />

selbst Steuer-, sondern nur<br />

Entrichtungsschuldner ist und nach<br />

Ausschreibung der<br />

Lohnsteuerbescheinigung gem. <strong>§</strong> 41c <strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG durch den Arbeitgeber eine<br />

Entrichtungsschuld nicht mehr besteht? -<br />

Rev. des FA<br />

<strong>§</strong> 169<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 169<br />

<strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 169<br />

<strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong><br />

49 Rechtswidrigkeit von<br />

Steueränderungsbescheiden wegen<br />

eingetretener Festset<strong>zu</strong>ngsverjährung<br />

oder eingetretener Ablaufhemmung nach<br />

<strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 9 <strong>AO</strong> - Wirksame Selbstanzeige<br />

i.S. des <strong>§</strong> 371 <strong>AO</strong>, wenn die erklärten<br />

"Schwarzeinnahmen" nur frei oder griffweise<br />

geschätzt worden sind - Zu welchem<br />

Zeitpunkt wird die Ablaufhemmung<br />

ausgelöst, wenn von mehreren zeitlich<br />

auseinander liegenden Erklärungen<br />

aus<strong>zu</strong>gehen ist (sog. gestufte<br />

Selbstanzeige)? - Rev. des FA<br />

50 Ablauf der Festset<strong>zu</strong>ngsfrist wegen<br />

Verlet<strong>zu</strong>ng der Anzeigepflicht nach <strong>§</strong> 19<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 6 GrEStG - Stellt die Anzeige<br />

eines grunderwerbsteuerpflichtigen<br />

Vorgangs bei der Körperschaftsteuerstelle<br />

des FA (un<strong>zu</strong>ständige Stelle) eine<br />

leichtfertige Steuerverkür<strong>zu</strong>ng - trotz<br />

Ausweises einer Rückstellung für GrESt in<br />

den Bilanzen - dar, die die Festset<strong>zu</strong>ngsfrist<br />

auf fünf Jahre ausdehnt? - Rev. des FA<br />

51 Beginn der Festset<strong>zu</strong>ngsfrist bei<br />

Mineralsteuer- und<br />

Stromsteuervergütung - Kann für den<br />

verspätet gestellten Antrag auf Vergütung<br />

von Mineralöl- und Stromsteuer<br />

Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in den vorigen Stand<br />

13<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

6. 6. 2007<br />

1 K 2445/05<br />

Köln<br />

10. 11. 2004<br />

14 K 459/02<br />

Düsseldorf<br />

29. 11. 2007<br />

16 K 458/05 E, G, U<br />

Sachsen-Anhalt<br />

18. 7. 2007<br />

2 K 345/06<br />

Düsseldorf<br />

12. 12. 2007<br />

4 K 4738/06 VSt,<br />

VM<br />

EFG 2008<br />

S. 13<br />

-<br />

5005489<br />

EFG 2005<br />

S. 756<br />

-<br />

0819478<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

5006261<br />

-<br />

-<br />

5006359<br />

IV R 60/07<br />

VI R 10/05<br />

X R 1/08<br />

II R 49/07<br />

VII R 5/08


<strong>§</strong> 170<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 1 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 171<br />

<strong>Abs</strong>. 3a<br />

<strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 171<br />

<strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong><br />

gewährt werden, wenn die Festset<strong>zu</strong>ngsfrist<br />

<strong>zu</strong>m Zeitpunkt der Antragstellung bereits<br />

abgelaufen war - Wann beginnt die<br />

Festset<strong>zu</strong>ngsfrist für die Steuervergütung<br />

nach <strong>§</strong> 10 StromStG für das Kj. 2004 - Ist<br />

eine Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in den vorigen Stand<br />

hinsichtlich der Festset<strong>zu</strong>ngsfrist dann<br />

möglich, wenn die Finanzbehörde erst<br />

aufgrund von Anträgen die Festset<strong>zu</strong>ngsfrist<br />

beachten muss - Verstößt die<br />

Finanzbehörde gegen Hinweispflichten und<br />

liegen damit Billigkeitsgründe vor, wenn sie<br />

nach Antragstellung gem. <strong>§</strong> 25 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 5<br />

MinöStG nicht auf die Möglichkeit der<br />

Vergütung nach <strong>§</strong> 10 StromStG und <strong>§</strong> 25a<br />

MinöStG hinweist? - Rev. des Stpfl.<br />

52 Anlaufhemmung bei<br />

grunderwerbsteuerlicher Anzeigepflicht -<br />

Welche Vorausset<strong>zu</strong>ngen muss eine<br />

Anzeige nach <strong>§</strong><strong>§</strong> 19, 20 GrEStG i.V. mit <strong>§</strong> 17<br />

GrEStG erfüllen, um gem. <strong>§</strong> 170 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1<br />

<strong>AO</strong> den Lauf der Festset<strong>zu</strong>ngsfrist in Gang<br />

<strong>zu</strong> setzen - Welcher organisatorisch <strong>zu</strong>r<br />

Verwaltung berufenen Dienststelle des<br />

<strong>zu</strong>ständigen FA muss diese Anzeige <strong>zu</strong>r<br />

Kenntnis gebracht werden? - Rev. des FA<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

53 Grundlagenbescheid als unanfechtbare<br />

Entscheidung i. S. von <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>.3a <strong>AO</strong> -<br />

Kann der Hinweis i. S. von <strong>§</strong> 181 <strong>Abs</strong>. 5<br />

Satz 2 <strong>AO</strong> durch einen Änderungsbescheid<br />

im Einspruchsverfahren nachgeholt werden -<br />

Handelt es sich um eine die Ablaufhemmung<br />

beendende unanfechtbare Entscheidung<br />

i. S. von <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 3a Satz 1 <strong>AO</strong>, wenn<br />

während eines Einspruchsverfahrens gegen<br />

einen Folgebescheid<br />

(Erbschaftsteuerbescheid) erstmals ein<br />

bindender, geänderter<br />

Feststellungsbescheid ergeht? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

54 Ablaufhemmung beim zweistufigen<br />

Feststellungsverfahren - 1. Durfte in dem<br />

angefochtenen Feststellungsbescheid nach<br />

<strong>§</strong> 180 <strong>Abs</strong>. 5 <strong>AO</strong> (hier: Folgebescheid) der<br />

Vorbehalt der Nachprüfung aufgehoben<br />

werden, obwohl für den Folgebescheid die<br />

reguläre Feststellungsfrist sowie die Frst<br />

nach <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 10 Satz 1 <strong>AO</strong> (1 Jahr)<br />

abgelaufen war - 2. Führt in den Fällen des<br />

zweistufigen Feststellungsverfahrens die für<br />

die Obergesellschaft angeordnete<br />

Außenprüfung <strong>zu</strong> einer Ablaufhemmung<br />

nach <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong> auch für solche<br />

Besteuerungsgrundlagen, die aus dem<br />

Grundlagenscheid der Untergesellschaft<br />

bindend übernommen werden mussten - 3.<br />

Wird dem Folgefinanzamt die Prüfung<br />

auferlegt, ob die Aufhebung des Vorbehalts<br />

der Nachprüfung ins Leere geht, weil der<br />

Vorbehalt <strong>zu</strong>vor aufgrund des Eintritts der<br />

Festset<strong>zu</strong>ngsverjährung kraft Gesetzes<br />

entfallen war oder ob die Aufhebung<br />

materielle Rechtsfolgen aufgrund einer<br />

Anpassungsverpflichtung nach sich zieht? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

14<br />

Hamburg<br />

18. 7. 2007<br />

3 K 70/07<br />

Düsseldorf<br />

3. 6. 2008<br />

11 k 588/07 BG<br />

Nürnberg<br />

8. 5. 2007<br />

I 76/2006<br />

EFG 2007<br />

S. 1978<br />

-<br />

5005426<br />

EFG 2008<br />

S. 1429<br />

-<br />

5007020<br />

-<br />

-<br />

5005237<br />

II R 9/08<br />

II R 38/08<br />

I R 58/07


<strong>§</strong> 171<br />

<strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 171<br />

<strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 171<br />

<strong>Abs</strong>. 5 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 171<br />

<strong>Abs</strong>. 5<br />

und 9 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 171<br />

<strong>Abs</strong>. 9 <strong>AO</strong><br />

55 Ablaufhemmung bei Verschiebung der<br />

Bp - In welchem zeitlichen Umfang wird der<br />

Ablauf der Feststellungsfrist nach <strong>§</strong> 171<br />

<strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong> aufgrund eines zeitlich befristeten<br />

Antrags auf Verschiebung des Beginns einer<br />

Bp gehemmt? - Rev. des FA<br />

56 "Ermittlungen" und "Beginn der Prüfung"<br />

i.S. des <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong> - 1. Ist die<br />

Zusammenstellung der<br />

Prüfungsfeststellungen im<br />

<strong>Betrieb</strong>sprüfungsbericht als eine (letzte)<br />

Ermittlungsmaßnahme i.S. des <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 3 <strong>AO</strong> <strong>zu</strong> qualifizieren - 2. Ist das<br />

Studium von Akten "nicht vor Ort" dann als<br />

Prüfungsbeginn i.S. des <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong> <strong>zu</strong><br />

werten, wenn anlässlich der Prüfung eines<br />

Einzelunternehmens trotz kurzfristigen<br />

Verlegungsantrags innerhalb dieses<br />

Zeitraums weiteres Aktenstudium erfolgte? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

57 Umfang der Ablaufhemmung nach <strong>§</strong> 171<br />

<strong>Abs</strong>. 5 <strong>AO</strong> - Sind Ermittlungen der<br />

Steuerfahndung betreffend die Feststellung<br />

der Einkunftsart nicht von <strong>§</strong> 208 <strong>AO</strong> gedeckt<br />

und bewirken insoweit keine Hemmung der<br />

Festset<strong>zu</strong>ngsfrist nach <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 5 <strong>AO</strong> -<br />

Erzielt eine von zwei Dipl.-Psychologen in<br />

der Rechtsform einer GbR betriebene<br />

psychologische Praxis, deren Tätigkeit in der<br />

Durchführung von Seminaren für<br />

<strong>Betrieb</strong>sräte und Führungskräfte aus<br />

Unternehmen und Behörden besteht,<br />

Einkünfte aus freiberuflicher Tätigkeit? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

58 Ablaufhemmung bei Strafverfahren -<br />

Bewirkt die Vorschrift des <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 5 Satz<br />

2 <strong>AO</strong> eine Hemmung der<br />

Festset<strong>zu</strong>ngsverjährung für in der Verfügung<br />

<strong>zu</strong>r Eröffnung eines Strafverfahrens nicht<br />

genannte Jahre, für die strafrechtlich bereits<br />

Verjährung eingetreten ist, aber für die im<br />

Hinblick auf den 10-Jahres-Zeitraum des<br />

<strong>§</strong> 169 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2 <strong>AO</strong> Unterlagen <strong>zu</strong>r<br />

steuerlichen Auswertung angefordert<br />

werden - Wirken die Ablaufhemmung nach<br />

<strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 5 Sätze 1 und 2 <strong>AO</strong> und nach<br />

<strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 9 <strong>AO</strong> bei gleichzeitigem<br />

Vorliegen der tatbestandlichen<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen alternativ oder kumulativ?<br />

- Rev. des FA - s. hier<strong>zu</strong> Buse, DB 2008<br />

S. 313<br />

59 Rechtswidrigkeit von<br />

Steueränderungsbescheiden wegen<br />

eingetretener Festset<strong>zu</strong>ngsverjährung<br />

15<br />

Nürnberg<br />

8. 5. 2007<br />

I 77/2006<br />

Nürnberg<br />

8. 5. 2007<br />

I 78/2006<br />

Niedersachsen<br />

17. 7. 2007<br />

15 K 443/02<br />

Köln<br />

15. 3. 2005<br />

5 K 2696/00<br />

Münster<br />

18. 5. 2006<br />

8 K 4599/03 F<br />

Düsseldorf<br />

14. 12. 2006<br />

15 K 4744/05 E<br />

Düsseldorf<br />

29. 11. 2007<br />

16 K 458/05 E, G, U<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2007<br />

S. 1567<br />

-<br />

5005243<br />

EFG 2008<br />

S. 505<br />

-<br />

5006116<br />

EFG 2008<br />

S. 382<br />

-<br />

5005968<br />

EFG 2007<br />

S. 735<br />

-<br />

5003896<br />

-<br />

-<br />

-<br />

I R 59/07<br />

I R 60/07<br />

IV R 54/07<br />

XI R 64/07<br />

VIII R 56/07<br />

VIII R 5/07<br />

X R 1/08


<strong>§</strong> 171<br />

<strong>Abs</strong>. 10<br />

<strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 171<br />

<strong>Abs</strong>. 10<br />

<strong>AO</strong><br />

oder eingetretener Ablaufhemmung nach<br />

<strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 9 <strong>AO</strong> - Wirksame Selbstanzeige<br />

i.S. des <strong>§</strong> 371 <strong>AO</strong>, wenn die erklärten<br />

"Schwarzeinnahmen" nur frei oder griffweise<br />

geschätzt worden sind - Zu welchem<br />

Zeitpunkt wird die Ablaufhemmung<br />

ausgelöst, wenn von mehreren zeitlich<br />

auseinander liegenden Erklärungen<br />

aus<strong>zu</strong>gehen ist (sog. gestufte<br />

Selbstanzeige)? - Rev. des FA<br />

60 Ablaufhemmung bei doppelstöckigen<br />

PersGes. - Findet <strong>§</strong> 177 <strong>AO</strong> auf<br />

festset<strong>zu</strong>ngsverjährte Folgesteuern<br />

Anwendung, gilt dies auch bei<br />

Vorbehaltsbescheiden und muss der Fehler<br />

im <strong>zu</strong> ändernden Bescheid enthalten sein -<br />

Welche Vorausset<strong>zu</strong>ngen sind bei<br />

doppelstöckigen PersGes. an die<br />

Feststellungsbescheide auf der Ebene der<br />

Unter- und der Obergesellschaft <strong>zu</strong> stellen,<br />

um die Gewinne der Untergesellschaft dem<br />

Endgesellschafter ordnungsgemäß<br />

<strong>zu</strong>rechnen <strong>zu</strong> können - Ist für den Beginn<br />

der in <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 10 <strong>AO</strong> geregelten<br />

Ablaufhemmung der Folgesteuer die<br />

Bekanntgabe des Feststellungsbescheids<br />

der Unter- oder der Obergesellschaft<br />

maßgebend? - Rev. des Stpfl.<br />

61 Feststellungs-/Festset<strong>zu</strong>ngsfrist für<br />

Folgebescheid - Gibt es eine gesetzliche<br />

Regelung, dass ein Antrag auf Änderung<br />

eines Folgebescheids, der nach Ablauf der<br />

Feststellungs- oder Festset<strong>zu</strong>ngsfrist des<br />

Folgebescheids gestellt wurde, die bereits<br />

abgelaufene Feststellungs- oder<br />

Festset<strong>zu</strong>ngsfrist hinsichtlich des<br />

Folgebescheids wieder in Lauf setzt und<br />

16<br />

Nürnberg<br />

21. 7. 2006<br />

VII 305/2002<br />

Nürnberg<br />

21. 7. 2006<br />

VII 306/2002<br />

Nürnberg<br />

21. 7. 2006<br />

VII 307/2002<br />

Nürnberg<br />

21. 7. 2006<br />

VII 308/2002<br />

Nürnberg<br />

21. 7. 2006<br />

VII 309/2002<br />

Nürnberg<br />

21. 7. 2006<br />

VII 310/2002<br />

Nürnberg<br />

21. 7. 2006<br />

VII 311/2002<br />

Düsseldorf<br />

3. 7. 2006<br />

11 K 2035/02 F<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

5004767<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

5003712<br />

I R 86/06<br />

I R 87/06<br />

I R 88/06<br />

I R 89/06<br />

I R 90/06<br />

I R 91/06<br />

I R 92/06<br />

IV R 89/06


<strong>§</strong> 171<br />

<strong>Abs</strong>. 10<br />

<strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 172<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2/a<br />

<strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 172<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2/a<br />

<strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 172<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2/a<br />

<strong>AO</strong><br />

hemmt, weil die Feststellungsfrist des<br />

Grundlagenbescheids noch nicht abgelaufen<br />

ist - Ist mit der in <strong>§</strong> 181 <strong>Abs</strong>. 5 Satz 1. 2.<br />

Hs. <strong>AO</strong> getroffenen Regelung eine generelle<br />

Nichtanwendbarkeit des <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 10 <strong>AO</strong><br />

für die Prüfung der Feststellungs- oder<br />

Festset<strong>zu</strong>ngsfrist des maßgeblichen<br />

Folgebescheids gemeint? - Rev. des FA<br />

62 Grundlagenfunktion von<br />

Rentenbescheiden - Sind Rentenbescheide<br />

auch insoweit Grundlagenbescheide, als sie<br />

das FA verpflichten, einen <strong>zu</strong> hohen<br />

Ertragsanteil für eine<br />

Erwerbsunfähigkeitsrente über die<br />

Bestandskraft der Steuerbescheide hinaus<br />

nachträglich nach <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 1<br />

<strong>AO</strong> <strong>zu</strong> korrigieren? - Rev. des FA<br />

63 Antragsrücknahme als Verstoß gegen<br />

Treu und Glauben - 1. Kann das FA einen<br />

Feststellungsbescheid <strong>zu</strong>ungunsten eines<br />

Organträgers nach <strong>§</strong> 172 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2<br />

Buchst. a <strong>AO</strong> ändern, weil der Organträger<br />

aufgrund von Treu und Glauben an der<br />

Rücknahme seines im<br />

Rechtsbehelfsverfahren der<br />

Organgesellschaft gestellten Antrags <strong>zu</strong>r<br />

Zurechnung der Einkünfte der<br />

Organgesellschaft gehindert ist und dieser<br />

Antrag als Zustimmung <strong>zu</strong> werten ist - 2. Ist<br />

alternativ eine Änderung nach <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>. 4<br />

<strong>AO</strong> möglich, auch wenn keine Hin<strong>zu</strong>ziehung<br />

des Organträgers <strong>zu</strong>m<br />

Rechtsbehelfsverfahren der<br />

Organgesellschaft erfolgte? - Rev. des FA<br />

64 Änderung eines objektiv falschen GewSt-<br />

Messbescheids - Besteht nach der <strong>AO</strong><br />

auch ohne Zustimmung des Klägers eine<br />

Änderungsmöglichkeit für einen objektiv<br />

falschen GewSt-Messbescheid (ggf. <strong>§</strong> 129<br />

<strong>AO</strong>), wenn das FA aufgrund tatsächlicher<br />

Verständigung beim Großhandelsbetrieb<br />

versehentlich den GewSt-Messbescheid für<br />

den Herstellungsbetrieb änderte - Sind die<br />

<strong>zu</strong> <strong>§</strong> 94 R<strong>AO</strong> entwickelten Grundsätze <strong>zu</strong>r<br />

Unbeachtlichkeit einer Zustimmung (Verstoß<br />

gegen Treu und Glauben) auch auf<br />

Änderungsbescheide nach <strong>§</strong> 172 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2/a <strong>AO</strong> anwendbar? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

65 Änderungsantrag nach <strong>§</strong> 172 <strong>Abs</strong>. 1 Satz<br />

1 Nr. 2 Buchst. a <strong>AO</strong> - Rechtswidrige<br />

Festset<strong>zu</strong>ng der EigZul wegen irrtümlicher<br />

Nichtberücksichtigung einer Kinder<strong>zu</strong>lage<br />

(umstrittene fristgerechte telefonische<br />

Antragstellung auf schlichte Änderung des<br />

Eigenheim<strong>zu</strong>lagenbescheids gem. <strong>§</strong> 172<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2 Buchst. a <strong>AO</strong> durch den<br />

Sohn der Kläger) - Welche Anforderungen<br />

17<br />

Düsseldorf<br />

3. 7. 2006<br />

11 K 2003/02 F<br />

München<br />

29. 6. 2006<br />

6 K 1586/04<br />

Köln<br />

8. 5. 2007<br />

1 K 1988/06<br />

Düsseldorf<br />

16. 5. 2007<br />

9 K 3554/06 G<br />

Niedersachsen<br />

2. 7. 2007<br />

11 K 343/05<br />

EFG 2007<br />

S. 560<br />

-<br />

5003716<br />

EFG 2006<br />

S. 1881<br />

DB 2007<br />

S. 372<br />

5002982<br />

EFG 2007<br />

S. 1919<br />

-<br />

5005171<br />

-<br />

-<br />

5007150<br />

-<br />

-<br />

5006520<br />

IV R 90/06<br />

X R 34/06<br />

IV R 40/07<br />

III R 45/08<br />

IX R 5/08


<strong>§</strong> 173<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 173<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 173<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 173<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 173<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2 <strong>AO</strong><br />

sind an einen wirksamen "Antrag auf<br />

schlichte Änderung" gem. <strong>§</strong> 172 <strong>Abs</strong>. 1 Satz<br />

1 Nr. 2 Buchst. a <strong>AO</strong> <strong>zu</strong> stellen - Verhältnis<br />

von <strong>§</strong> 172 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2 Buchst. a <strong>AO</strong><br />

<strong>zu</strong> <strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 <strong>AO</strong>? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

66 Anzeigepflicht nach <strong>§</strong> 19 GrEStG -<br />

Änderung wegen neuer Tatsachen<br />

(Sanierungskosten) - Durfte ein<br />

bestandskräftiger GrESt-Bescheid wegen in<br />

die Bemessungsgrundlage<br />

ein<strong>zu</strong>beziehender Sanierungskosten<br />

aufgrund neuer Tatsachen geändert werden<br />

- Anzeigepflichtverlet<strong>zu</strong>ng des Stpfl. oder<br />

Ermittlungspflichtsverlet<strong>zu</strong>ng von<br />

behördlicher Seite? - Rev. des Stpfl.<br />

67 Anzeigepflicht nach <strong>§</strong> 19 GrEStG -<br />

Änderung wegen neuer Tatsache<br />

(Sanierungskosten) - Berechtigt die<br />

Verlet<strong>zu</strong>ng der Anzeigepflicht nach <strong>§</strong> 19<br />

<strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1 GrEStG das FA auch bei<br />

Verlet<strong>zu</strong>ng eigener Aufklärungspflicht <strong>zu</strong><br />

einer Änderung des GrESt-Bescheids nach<br />

<strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 <strong>AO</strong> wegen neuer<br />

Tatsachen? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

68 Amtspflichtverlet<strong>zu</strong>ng bei der GrESt-<br />

Festset<strong>zu</strong>ng - Hat das FA seine<br />

Amtsermittlungspflicht i.S. des <strong>§</strong> 88 <strong>Abs</strong>. 2<br />

<strong>AO</strong> verletzt, wenn es den Wert für die<br />

Gegenleistung beim Kauf eines<br />

Tankstellengrundstücks ohne Ab<strong>zu</strong>g der<br />

darin enthaltenen <strong>Betrieb</strong>svorrichtungen als<br />

Bemessungsgrundlage für die GrESt<br />

heranzieht - Ist der bestandskräftige<br />

Bescheid nach <strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 <strong>AO</strong> <strong>zu</strong><br />

berichtigen? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

69 Anwendung der Änderungsvorschrift des<br />

<strong>§</strong> 173 <strong>AO</strong> bei Änderung von<br />

Feststellungsbescheiden ohne<br />

betragsmäßige Auswirkung - Ist die Frage<br />

des Verschuldens i. S. des <strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2 Satz 2 <strong>AO</strong> unbeachtlich, wenn die<br />

Änderung der gesonderten und einheitlichen<br />

Gewinnfeststellung auf dem nachträglichen<br />

Bekanntwerden einer anderen<br />

Gewinnverteilungsabrede beruht und<br />

dadurch sich die Besteuerungsgrundlagen<br />

bei einem Gesellschafter ermäßigen und bei<br />

dem anderen erhöhen (s. auch AE<strong>AO</strong> <strong>zu</strong><br />

<strong>§</strong> 173 <strong>AO</strong>, Nr. 10.2)? - Rev. des FA<br />

70 Ausbildungskosten - Können<br />

Ausbildungskosten für den 31-jährigen Sohn<br />

nach bestandskräftiger Ablehnung des<br />

Kinder- und Ausbildungsfreibetrags nach<br />

<strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 <strong>AO</strong> im Rahmen des <strong>§</strong> 33a<br />

<strong>Abs</strong>. 1 EStG berücksichtigt werden - Ist bei<br />

der Prüfung des "groben Verschuldens"<br />

auch der Zeitraum bis <strong>zu</strong>r Bestandskraft des<br />

Steuerbescheids ein<strong>zu</strong>beziehen? - Rev. des<br />

FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

18<br />

Sachsen-Anhalt<br />

18. 7. 2007<br />

2 K 1601/04<br />

Sachsen<br />

28. 2. 2007<br />

2 K 1602/03<br />

Köln<br />

14. 2. 2007<br />

5 K 3473/05<br />

Düsseldorf<br />

21. 6. 2006<br />

2 K 5194/03 F<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

4. 5. 2006<br />

14 K 90/02<br />

-<br />

-<br />

5006273<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2007<br />

S. 984<br />

-<br />

5004391<br />

EFG 2007<br />

S. 7<br />

-<br />

5003380<br />

EFG 2007<br />

S. 1132<br />

-<br />

5004334<br />

II R 58/07<br />

II R 4/08<br />

II R 10/08<br />

IV R 55/06<br />

III R 107/06<br />

<strong>§</strong> 173 71 Ausschüttungsmitteilung nach <strong>§</strong> 18 München EFG 2007 VIII R 18/08


<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 173<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 173<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 173<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 173<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2 <strong>AO</strong><br />

AuslInvestmG - Berücksichtigung von<br />

Verlusten aus einem ausländischen<br />

Investmentfonds nach Bestandskraft der<br />

Einkommensteuerbescheide: 1. Stellt die<br />

vorgelegte Ausschüttungsmitteilung nach<br />

<strong>§</strong> 18 AuslInvestmG dem Grund nach ein<br />

rückwirkendes Ereignis i.S. des <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1 Nr. 2 <strong>AO</strong> dar - Ist die Regelung des<br />

Art. 97 <strong>Abs</strong>. 3 EG<strong>AO</strong>, nach der <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Satz 2 <strong>AO</strong> i. d. F. des EURLUmsG bereits<br />

vor Verkündung des Gesetzes an<strong>zu</strong>wenden<br />

ist, als verfassungsrechtlich un<strong>zu</strong>lässige<br />

Rückwirkung an<strong>zu</strong>sehen - 2. Liegt grobes<br />

Verschulden i.S. des <strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 <strong>AO</strong><br />

vor, weil der Stpfl. die Verluste, auch wenn<br />

sie mangels Bescheinigung der Höhe nach<br />

noch nicht bekannt waren, nicht <strong>zu</strong>mindest<br />

schon dem Grund nach in seinen<br />

Steuererklärungen angegeben hat? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

72 Kindergeldrückforderung - Keine<br />

Aufhebung eines - nach Klagerücknahme -<br />

bestandskräftigen Aufhebungs- und<br />

Rückforderungsbescheids - Kann das<br />

Kindergeld, das materiell-rechtlich unstreitig<br />

<strong>zu</strong> Recht festgesetzt worden ist, allein mit<br />

der Begründung <strong>zu</strong>rückgefordert werden,<br />

dass die Festset<strong>zu</strong>ng rückwirkend<br />

aufgehoben worden ist, weil der<br />

Kindergeldberechtigte seiner<br />

Mitwirkungspflicht nicht nachgekommen ist?<br />

- Rev. des Stpfl.<br />

73 Krankheitskosten als außergewöhnliche<br />

Belastung - Steht grobes Verschulden des<br />

StB der nachträglichen Änderung<br />

bestandskräftiger Bescheide <strong>zu</strong>r<br />

Berücksichtigung von<br />

Zahnbehandlungskosten als<br />

außergewöhnliche Belastung entgegen, da<br />

er trotz Erwähnung von Krankheitskosten in<br />

der Anleitung <strong>zu</strong>r ESt.-Erklärung seine<br />

Mandantin wegen der hohen <strong>zu</strong>mutbaren<br />

Eigenbelastung nicht nach derartigen<br />

Aufwendungen gefragt hatte? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

74 Rechtserheblichkeit einer neuen<br />

Tatsache - Führt bereits die bloße<br />

Möglichkeit einer anderen Entscheidung <strong>zu</strong>r<br />

Begründung der Rechtserheblichkeit einer<br />

neuen Tatsache (hier: nachträgliches<br />

Bekanntwerden von Ausgleichszahlungen<br />

eines Arbeitgebers im Zusammenhang mit<br />

dem Wechsel der Zusatzversorgungskasse,<br />

die der Arbeitgeber als Arbeitslohn<br />

versteuert hat)? - Rev. des Stpfl.<br />

75 Spekulationsgewinnbesteuerung 1998 -<br />

Stellt das vom BVerfG festgestellte Voll<strong>zu</strong>gs-<br />

und Erhebungsdefizit bei der Besteuerung<br />

von Spekulationsgewinnen in den Jahren<br />

1997 und 1998 eine (<strong>zu</strong>sammengesetzte)<br />

Tatsache i.S. des <strong>§</strong> 173 <strong>AO</strong> dar, mit der<br />

Folge, dass das FA den bestandskräftigen<br />

Einkommensteuerbescheid für das Streitjahr<br />

1998 <strong>zu</strong> Gunsten des Stpfl. unter<br />

Außerachtlassung des erklärten und bisher<br />

19<br />

6. 12. 2006<br />

10 K 390/06<br />

Köln<br />

13. 3. 2008<br />

10 K 2342/07<br />

München<br />

29. 11. 2006<br />

1 K 1078/05<br />

Düsseldorf<br />

5. 5. 2008<br />

17 K 692/07 E<br />

Köln<br />

12. 6. 2008<br />

10 K 1820/05<br />

S. 479<br />

-<br />

5003938<br />

EFG 2008<br />

S. 1179<br />

DB 2008<br />

S. 2002<br />

5007085<br />

EFG 2007<br />

S. 645<br />

DB 2007<br />

S. 1333<br />

5004118<br />

EFG 2008<br />

S. 1346<br />

-<br />

5006674<br />

EFG 2008<br />

S. 1593<br />

-<br />

5007124<br />

III R 32/08<br />

VI R 58/07<br />

VI R 27/08<br />

IX R 45/08


<strong>§</strong> 174<br />

<strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 174<br />

<strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 174<br />

<strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 174<br />

<strong>Abs</strong>. 3<br />

und 4 <strong>AO</strong><br />

versteuerten Spekulationsgewinns <strong>zu</strong><br />

berichtigen hat? - Rev. des FA<br />

76 Anwendung des <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong> bei<br />

Rechtsirrtum - Kann ein bestandskräftiger<br />

Feststellungsbescheid nach <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>. 3<br />

<strong>AO</strong> geändert werden, wenn das FA die<br />

Besteuerung stiller Reserven bei der<br />

Übertragung von <strong>Betrieb</strong>svermögen einer<br />

PersGes. auf eine GmbH & Co. GbR mbH<br />

<strong>zu</strong>nächst unterlassen hat, weil es die<br />

übernehmende GbR mbH als gewerblich<br />

geprägte PersGes. eingestuft hatte und sich<br />

diese Annahme nachträglich aufgrund des<br />

BGH-Urteils vom 27. 9. 1999 - II ZR 371/98<br />

(BGHZ 142 S. 315= DB 1999 S. 2205) als<br />

unrichtig herausstellt und das FA nunmehr<br />

von einer Entnahme ausgeht? - Rev. des FA<br />

77 Anwendung des <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong> bei<br />

Rechtsirrtum - Kann ein bestandskräftiger<br />

Feststellungsbescheid nach <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>. 3<br />

<strong>AO</strong> geändert werden, wenn das FA einen<br />

Entnahmegewinn steuerlich nicht<br />

berücksichtigt hat, weil es von einer<br />

gewerblichen Prägung der Einkünfte der<br />

GmbH & Co. GbR ausgegangen ist und sich<br />

diese Rechtsauffassung aufgrund des BGH-<br />

Urteils vom 27. 9. 1999 - II ZR 371/98<br />

(BGHZ 142 S. 315 = DB 1999 S. 2205,)<br />

nachträglich als unrichtig herausstellt? -<br />

Rev. des FA<br />

78 Anwendung des <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong> bei<br />

Rechtsirrtum - Kann ein bestandskräftiger<br />

Feststellungsbescheid nach <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>. 3<br />

<strong>AO</strong> geändert werden, wenn das FA einen<br />

Entnahmegewinn steuerlich nicht<br />

berücksichtigt hat, weil es von einer<br />

gewerblichen Prägung der Einkünfte einer<br />

GbR mbH ausgegangen ist und sich diese<br />

Rechtsauffassung aufgrund des BGH-Urteils<br />

vom 27. 9. 1999 - II ZR 371/98 (DB 1999<br />

S. 2205, BGHZ 142 S. 315) nachträglich als<br />

unrichtig herausstellt? - Rev. des FA<br />

79 "Erkennbarkeit" i.S. des <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>. 4 Satz<br />

4 i.V. mit <strong>Abs</strong>. 3 Satz 1 <strong>AO</strong> - Durfte der<br />

ESt.-Bescheid 1993 im Kj. 1999 nach Ablauf<br />

der regulären Festset<strong>zu</strong>ngsfrist noch<br />

geändert werden, um einen<br />

Veräußerungsgewinn aus gewerblichem<br />

Grundstückshandel <strong>zu</strong> berücksichtigen,<br />

wenn dieser trotz Zahlung des Kaufpreises<br />

im Kj. 1993 irrtümlich im geänderten ESt.-<br />

Bescheid 1994 berücksichtigt wurde - Kann<br />

sich die Erkennbarkeit (der<br />

Nichtberücksichtigung in 1993) i.S. des<br />

<strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>. 3 i.V. mit <strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong> nur durch<br />

die Zuordnung des Sachverhalts <strong>zu</strong> einem<br />

bestimmten Bescheid oder - wie im Streitfall<br />

- auch aufgrund eines Schreibens der BP<br />

und einer ersten Besprechung im Rahmen<br />

der BP gegeben - Führt die fehlende<br />

Einbindung der Veranlagungsstelle bis <strong>zu</strong>r<br />

tatsächlichen Auswertung des BP-Berichts<br />

in 1999 <strong>zu</strong>m Fehlen einer Kausalität i.S. des<br />

<strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>. 3 Satz 1 <strong>AO</strong> (im Streitfall erfolgte<br />

<strong>zu</strong>dem erst durch das <strong>BFH</strong>-Urteil vom 20. 4.<br />

20<br />

Münster<br />

10. 5. 2007<br />

6 K 2818/03 F<br />

Münster<br />

3. 7. 2007<br />

1 K 2766/04 F<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

23. 7. 2007<br />

6 K 410/03<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

24. 7. 2007<br />

3 K 1014/07<br />

EFG 2007<br />

S. 1478<br />

-<br />

5005186<br />

EFG 2008<br />

S. 15<br />

-<br />

5005254<br />

EFG 2008<br />

S. 16<br />

-<br />

5005167<br />

EFG 2007<br />

S. 1571<br />

-<br />

5005177<br />

IV R 33/07<br />

IV R 55/07<br />

IV R 46/07<br />

III R 81/07


<strong>§</strong> 174<br />

<strong>Abs</strong>. 3<br />

und 4 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 174<br />

<strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 174<br />

<strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 174<br />

<strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 174<br />

<strong>Abs</strong>. 5 <strong>AO</strong><br />

2006 - III R 1/05, BStBl. II 2007 S. 375 = DB<br />

2006 S. 2670, endgültige Klarheit darüber,<br />

ob der Verkauf eines Miteigentumsanteils<br />

überhaupt im Rahmen eines gewerblichen<br />

Grundstückshandels <strong>zu</strong> erfassen ist)? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

80 Reichweite der Änderungsvorschriften<br />

des <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>. 3 und 4 <strong>AO</strong> - Änderung von<br />

Feststellungsbescheiden: "Erkennbarkeit"<br />

i. S. von <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong>, "nachträglich"<br />

i. S. von <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong> und Ablauf der<br />

Festset<strong>zu</strong>ngsfrist bei abweichender<br />

Zurechnung von <strong>Betrieb</strong>svermögen bei<br />

personenidentischen Gesellschaften durch<br />

Gerichtsurteil - Änderungsmöglichkeit nach<br />

<strong>§</strong> 35b GewStG: Greift die Norm des <strong>§</strong> 35b<br />

GewStG nur bei Änderung eines bereits<br />

erlassenen Bescheids oder betrifft sie auch<br />

eine Neufestset<strong>zu</strong>ng? - Rev. des FA<br />

81 Änderung eines bestandskräftigen ESt.-<br />

Bescheids nach <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong> im<br />

Zusammenhang mit der Einbringung<br />

eines Einzelunternehmens in eine GmbH<br />

und der Versteuerung eines<br />

Aufgabegewinns im falschen Jahr - Ist für<br />

die Anwendung des <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong> neben<br />

der materiell-rechtlichen fehlerhaften<br />

Würdigung eines bestimmten Sachverhalts<br />

weitere Vorausset<strong>zu</strong>ng, dass der fehlerhafte<br />

Bescheid auch formell berichtigungsfähig ist<br />

(hier: Vorliegen einer neuen Tatsache<br />

i.S. des <strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 <strong>AO</strong>)? - Rev. des<br />

FA<br />

82 Änderung trotz zwischenzeitlich<br />

ergangenen Erstbescheids - Ist das FA<br />

auch dann <strong>zu</strong> einer Änderung nach <strong>§</strong> 174<br />

<strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong> befugt, wenn für den betreffenden<br />

Vz. zwischenzeitlich ein bestandskräftiger<br />

Erstbescheid ergangen ist, in welchem die<br />

dem FA bekannten, nunmehr <strong>zu</strong>r Korrektur<br />

führenden Vorgänge (Sofortbesteuerung<br />

eines Veräußerungsgewinns) hätten<br />

verarbeitet werden können? - Rev. des Stpfl.<br />

83 Irrtum des FA über die zeitliche<br />

Zuordnung von Ausgleichszahlungen<br />

i.S. des <strong>§</strong> 16 KStG 1977/1999 - 1.<br />

Zurechnung von Ausgleichszahlungen des<br />

Organträgers an außenstehenden<br />

Anteilseigner bei Organgesellschaft nach<br />

<strong>§</strong> 16 KStG - 2. Zeitliche Zuordnung von<br />

Einkommen nach <strong>§</strong><strong>§</strong> 14 ff. KStG - 3.<br />

Änderung eines<br />

Körperschaftsteuerbescheids nach <strong>§</strong> 174<br />

<strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong> nach vorangehender Änderung<br />

<strong>zu</strong>r selben Problematik? - Rev. des Stpfl.<br />

84 Hin<strong>zu</strong>gezogener als Beteiligter - 1. Kann<br />

ein Dritter (Hin<strong>zu</strong>gezogener) gegen eine<br />

Einspruchsentscheidung, deren materiellrechtliche<br />

Beurteilung des Sachverhalts er<br />

gegen sich gelten lassen muss, Klage nach<br />

<strong>§</strong> 40 <strong>Abs</strong>. 2 FGO erheben, da er insoweit<br />

beschwert ist - 2. Ist ein Dritter am Verfahren<br />

über die Änderung eines Steuerbescheids<br />

bei widerstreitender Steuerfestset<strong>zu</strong>ng<br />

21<br />

Düsseldorf<br />

26. 10. 2006<br />

11 K 3205/05 G, F<br />

Münster<br />

7. 9. 2006<br />

5 K 1481/06 E<br />

Köln<br />

19. 6. 2007<br />

7 K 3835/04<br />

Münster<br />

21. 9. 2007<br />

9 K 4007/06 K<br />

Sachsen<br />

11. 10. 2007<br />

2 K 1086/06<br />

EFG 2007<br />

S. 318<br />

-<br />

5003479<br />

EFG 2007<br />

S. 482<br />

-<br />

5003703<br />

EFG 2007<br />

S. 1304<br />

-<br />

5005033<br />

EFG 2008<br />

S. 324<br />

-<br />

5005843<br />

EFG 2008<br />

S. 1471<br />

-<br />

5006292<br />

IV R 99/06<br />

X R 56/06<br />

X R 27/07<br />

I R 1/08<br />

V R 81/07


<strong>§</strong> 175<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

Nr. 1 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 175<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

Nr. 1 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 175<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

Nr. 1 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 175<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

Nr. 1 <strong>AO</strong><br />

i.S. des <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>. 5 Satz 1 <strong>AO</strong> beteiligt,<br />

wenn er hin<strong>zu</strong>gezogen worden ist, das<br />

Verfahren aber durch einen ohne seine<br />

Zustimmung ergangenen Abhilfebescheid<br />

des FA in Gestalt einer<br />

Einspruchsentscheidung endet (streitig ist<br />

die Zurechnung von Umsätzen und die<br />

Berechtigung <strong>zu</strong>m Vorsteuerab<strong>zu</strong>g zwischen<br />

einer Grundstücksgemeinschaft (Treugeber)<br />

und deren nach außen auftretenden<br />

Vertreter (Treunehmer) - Wer ist<br />

Unternehmer i. S. von <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1 UStG<br />

1993)? - Rev. des FA<br />

85 Änderung eines Steuerbescheids bei<br />

Änderung eines Grundlagenbescheids<br />

für eine stille Gesellschaft - Ist in der<br />

Aufhebung eines Feststellungsbescheids<br />

aus formellen Gründen (Verjährung) ein<br />

negativer Feststellungsbescheid <strong>zu</strong> sehen<br />

mit der Folge, dass das<br />

Festset<strong>zu</strong>ngsfinanzamt in eigener<br />

Zuständigkeit die streitigen<br />

Beteiligungseinkünfte überprüfen könnte? -<br />

Rev. des FA<br />

86 Folgeänderung aus einer KG-Beteiligung<br />

- Hat das FA auch dann geänderte<br />

Folgebescheide <strong>zu</strong> erlassen, wenn die<br />

übrigen Besteuerungsgrundlagen der<br />

Streitjahre wegen vernichteter Akten und<br />

nicht mehr vorhandener Steuerbescheide<br />

unbekannt sind und infolge dessen<br />

geschätzt werden müssten oder trägt der<br />

Kläger die objekte Beweislast dafür, dass<br />

die Vorausset<strong>zu</strong>ngen für die von ihm<br />

begehrten Steuererstattungen vorliegen (vgl.<br />

<strong>BFH</strong>-Urteil vom 28. 11. 2007 - X R 11/07,<br />

BStBl. II 2008 S. 335= DB 2008 S. 685)? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

87 Folgebescheidänderung bei<br />

Beteiligungsverlusten - Umfang der<br />

Anpassungsmöglichkeit von<br />

Folgebescheiden bei <strong>zu</strong>nächst ohne<br />

Vorliegen von Grundlagenbescheiden<br />

anerkannten Beteiligungsverlusten, wenn<br />

später erlassene negative<br />

Feststellungsbescheide wegen Verjährung<br />

wieder aufgehoben werden? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

88 Folgebescheidänderung bei<br />

Beteiligungsverlusten - Ist das FA gem.<br />

<strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 1 <strong>AO</strong> verpflichtet,<br />

die Einkommensteuerbescheide der<br />

Streitjahre <strong>zu</strong> ändern und ursprünglich<br />

erklärte Verluste aus einer gewerblichen<br />

Beteiligung wieder <strong>zu</strong> berücksichtigen -<br />

Umfang der Anpassungsmöglichkeit von<br />

Folgebescheiden bei <strong>zu</strong>nächst ohne<br />

Vorliegen von Grundlagenbescheiden<br />

anerkannten Beteiligungsverlusten, wenn<br />

später erlassene negative<br />

Feststellungsbescheide wegen Verjährung<br />

wieder aufgehoben werden? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

22<br />

Köln<br />

26. 2. 2008<br />

8 K 4007/06<br />

Bad-Württbg. -<br />

Karlsruhe -<br />

17. 7. 2007<br />

1 K 284/04<br />

Düsseldorf<br />

18. 1. 2005<br />

9 K 3270/04 E<br />

Köln<br />

16. 5. 2006<br />

7 K 5326/04<br />

EFG 2008<br />

S. 752<br />

-<br />

5006248<br />

EFG 2008<br />

S. 1173<br />

-<br />

5006656<br />

EFG 2006<br />

S. 388<br />

-<br />

5001460<br />

EFG 2007<br />

S. 1214<br />

-<br />

5004606<br />

I R 23/08<br />

X R 18/08<br />

X R 31/05<br />

X R 3/07<br />

<strong>§</strong> 175 89 Rentenbescheide - Sind Rentenbescheide München EFG 2006 X R 34/06


<strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

Nr. 1 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 175<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

Nr. 1 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 175<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

Nr. 1 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 175<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

Nr. 1 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 175<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

Nr. 2 <strong>AO</strong><br />

auch insoweit Grundlagenbescheide, als sie<br />

das FA verpflichten, einen <strong>zu</strong> hohen<br />

Ertragsanteil für eine<br />

Erwerbsunfähigkeitsrente über die<br />

Bestandskraft der Steuerbescheide hinaus<br />

nachträglich nach <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 1<br />

<strong>AO</strong> <strong>zu</strong> korrigieren? - Rev. des FA<br />

90 Umsatzsteuerrechtliche Bescheinigung<br />

als Grundlagenbescheid - Ist die Änderung<br />

eines bestandskräftigen USt.-Bescheids<br />

nach <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 1 <strong>AO</strong> bei<br />

nachträglicher Vorlage einer Bescheinigung<br />

gem. <strong>§</strong> 4 Nr. 21 Buchst. a) Doppelbuchstabe<br />

bb) bzw. Buchst. b) Doppelbuchstabe bb)<br />

möglich? - Rev. des FA<br />

91 Verhältnis Grundlagenbescheid <strong>zu</strong>m<br />

Folgebescheid - Das FA änderte den ESt.-<br />

Bescheid als Folge eines geänderten<br />

Gewinnfeststellungsbescheids; der<br />

Einspruch gegen den ESt.-Bescheid wurde<br />

<strong>zu</strong>rückgenommen: Führt die Äußerung des<br />

Feststellungsfinanzamts im<br />

Einspruchsverfahren gegen den geänderten<br />

Gewinnfeststellungsbescheid, dass dieser<br />

nicht ordnungsgemäß bekanntgegeben ist,<br />

sich das Einspruchsverfahren gegen den<br />

Gewinnfeststellungsbescheid erledigt und<br />

der ursprüngliche Feststellungsbescheid<br />

weiterhin Gültigkeit hat, als Verwaltungsakt<br />

zwangsweise <strong>zu</strong>r Änderung des<br />

bestandskräftigen ESt.-Bescheids? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

92 Verhältnis Grundlagenbescheid <strong>zu</strong>m<br />

Folgebescheid - Erwächst eine in einer<br />

einheitlichen und gesonderten Feststellung<br />

von Besteuerungsgrundlagen getroffene<br />

Feststellung (hier: "Verteilungsschlüssel"<br />

über die Verteilung eines der Gesellschaft<br />

<strong>zu</strong>gerechneten Organeinkommens auf die<br />

Feststellungsbeteiligten) in<br />

Teilbestandskraft, wenn dieser Bescheid auf<br />

einen Einspruch hin geändert wird und der<br />

ändernde Bescheid im entsprechenden<br />

Formular ("Anlage ESt 3 BM (85)") eine<br />

Verteilung des Organeinkommens auf die<br />

Feststellungsbeteiligten nicht vornimmt -<br />

Kann die Änderung eines Folgebescheids<br />

auch dann auf <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 1 <strong>AO</strong><br />

gestützt werden, wenn der maßgebliche<br />

Grundlagenbescheid eine insoweit<br />

verfahrensrechtlich gebotene ausdrückliche<br />

Regelung (Besteuerungsgrundlage) nicht<br />

enthält? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

93 Antrag nach <strong>§</strong> 14a <strong>Abs</strong>. 5 EStG als<br />

rückwirkendes Ereignis - 1. Kann eine<br />

wegen der Veräußerung eines<br />

landwirtschaftlich genutzten Grundstücks für<br />

das Veräußerungsjahr (1996) nach <strong>§</strong> 6c<br />

EStG gebildete Rücklage gekürzt oder<br />

23<br />

29. 6. 2006<br />

6 K 1586/04<br />

Niedersachsen<br />

17. 7. 2008<br />

16 K 207/07<br />

Hamburg<br />

24. 1. 2006<br />

II 242/04<br />

Hamburg<br />

24. 1. 2006<br />

II 241/04<br />

Köln<br />

26. 8. 2004<br />

1 K 7970/00<br />

Niedersachsen<br />

11. 12. 2006<br />

14 K 201/02<br />

S. 1881<br />

DB 2007<br />

S. 372<br />

5002982<br />

EFG 2008<br />

S. 1933<br />

-<br />

5007375<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2006<br />

S. 1133<br />

-<br />

5002217<br />

-<br />

-<br />

5003709<br />

EFG 2007<br />

S. 403<br />

-<br />

5004254<br />

V R 25/08<br />

III R 18/06<br />

III R 19/06<br />

IV R 92/06<br />

IV R 6/07


<strong>§</strong> 175<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

Nr. 2 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 175<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

Nr. 2 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 175<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

Nr. 2 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 175<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

Nr. 2 <strong>AO</strong><br />

teilweise aufgelöst werden, wenn später (im<br />

Jahr 2000) ein Antrag auf Gewährung eines<br />

Freibetrags nach <strong>§</strong> 14a <strong>Abs</strong>. 5 EStG gestellt<br />

wird - 2. Ist dabei die nachträgliche<br />

Schuldentilgung mit Teilen des<br />

Veräußerungserlöses ein (in das<br />

Veräußerungsjahr) rückwirkendes Ereignis<br />

i.S. des <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2 <strong>AO</strong>? -<br />

Rev. des FA<br />

94 Ausschüttungsmitteilung nach <strong>§</strong> 18<br />

AuslInvestmG als rückwirkendes<br />

Ereignis - Berücksichtigung von Verlusten<br />

aus einem ausländischen Investmentfonds<br />

nach Bestandskraft der<br />

Einkommensteuerbescheide: 1. Stellt die<br />

vorgelegte Ausschüttungsmitteilung nach<br />

<strong>§</strong> 18 AuslInvestmG dem Grund nach ein<br />

rückwirkendes Ereignis i.S. des <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1 Nr. 2 <strong>AO</strong> dar - Ist die Regelung des<br />

Art. 97 <strong>Abs</strong>. 3 EG<strong>AO</strong>, nach der <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Satz 2 <strong>AO</strong> i. d. F. des EURLUmsG bereits<br />

vor Verkündung des Gesetzes an<strong>zu</strong>wenden<br />

ist, als verfassungsrechtlich un<strong>zu</strong>lässige<br />

Rückwirkung an<strong>zu</strong>sehen - 2. Liegt grobes<br />

Verschulden i.S. des <strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 <strong>AO</strong><br />

vor, weil der Stpfl. die Verluste, auch wenn<br />

sie mangels Bescheinigung der Höhe nach<br />

noch nicht bekannt waren, nicht <strong>zu</strong>mindest<br />

schon dem Grund nach in seinen<br />

Steuererklärungen angegeben hat? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

95 Einbringungswert/Bilanzeinreichung bei<br />

Einbringung gem. <strong>§</strong> 24 UmwStG als<br />

rückwirkendes Ereignis - Zwingender<br />

Ansatz des Wertes, den die PersGes. für<br />

eingebrachtes <strong>Betrieb</strong>svermögen in der<br />

Eröffnungsbilanz ausweist, als<br />

Veräußerungspreis bei dem Einbringenden<br />

nach <strong>§</strong> 24 <strong>Abs</strong>. 3 Satz 1 UmwStG - Handelt<br />

es sich bei dem Ansatz in der<br />

Eröffnungsbilanz bzw. bei der Einreichung<br />

der Bilanz beim FA um ein rückwirkendes<br />

Ereignis i.S. des <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2<br />

<strong>AO</strong>? - Rev. des Stpfl.<br />

96 Reichweite der Änderungsvorschrift des<br />

<strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 <strong>AO</strong> - Kann auch dann<br />

eine Änderung von Steuerbescheiden nach<br />

der Vorschrift des <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2<br />

<strong>AO</strong> erfolgen, wenn das rückwirkende<br />

Ereignis bereits vor Abgabe der<br />

Steuererklärung eingetreten und der<br />

Steuerbescheid vor Antrag auf Änderung<br />

<strong>zu</strong>dem bestandskräftig geworden war? -<br />

Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

97 Rückgängigmachung eines Bauvertrags<br />

als rückwirkendes Ereignis - Stellt die im<br />

Jahr 1998 erfolgte Rückgängigmachung<br />

eines für die Errichtung eines Wohn- und<br />

Geschäftshauses abgeschlossenen<br />

Bauvertrags ein rückwirkendes Ereignis<br />

i. S. von <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 <strong>AO</strong> dar, wenn<br />

<strong>zu</strong>vor (im Jahr 1992) Sonderabschreibungen<br />

auf Anzahlungen gem. <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 5<br />

FördG aufgrund dieses Bauvertrags in<br />

Anspruch genommen wurden? - Rev. des<br />

24<br />

München<br />

6. 12. 2006<br />

10 K 390/06<br />

Düsseldorf<br />

14. 3. 2008<br />

2 K 2106/06 E<br />

Düsseldorf<br />

24. 11. 2005<br />

12 K 6109/02 E<br />

Sachsen<br />

24. 1. 2007<br />

4 K 1414/03<br />

EFG 2007<br />

S. 479<br />

-<br />

5003938<br />

EFG 2008<br />

S. 910<br />

-<br />

5006251<br />

EFG 2007<br />

S. 648<br />

-<br />

5004130<br />

-<br />

-<br />

5004736<br />

VIII R 18/08<br />

VIII R 12/08<br />

IX R 95/07<br />

IX R 13/07


<strong>§</strong> 175<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

Nr. 2 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 175<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

Nr. 2 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 175<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

Nr. 2 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 175<br />

<strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 175<br />

<strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong><br />

Stpfl.<br />

98 Rückgängigmachung der Kür<strong>zu</strong>ng des<br />

Vorwegab<strong>zu</strong>gs - Erwächst die fehlerhafte<br />

Angabe in der Steuererklärung, dass die<br />

Ehefrau <strong>zu</strong>m Personenkreis des <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 3<br />

Satz 2 Buchst. a EStG gehöre, durch eine<br />

Änderung nach <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2<br />

<strong>AO</strong> <strong>zu</strong> einem Rechtsfehler, der aufgrund<br />

seiner erstmaligen steuerlichen Auswirkung<br />

(hier: durch Wegfall der auf den Ehemann<br />

entfallenden Kür<strong>zu</strong>ngsbeträge des<br />

Vorwegab<strong>zu</strong>gs) <strong>zu</strong> berichtigen ist - Ist<br />

hilfsweise die Berücksichtigung des<br />

ungekürzten Vorwegab<strong>zu</strong>gs nach <strong>§</strong> 173<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 <strong>AO</strong> möglich? - Rev. des Stpfl.<br />

99 Verlagerung von Sonderabschreibungen<br />

nach dem FördG als rückwirkendes<br />

Ereignis - Können Sonderabschreibungen<br />

gem. <strong>§</strong> 4 FördG für 1998 in Anspruch<br />

genommen werden, wenn die<br />

Sonderabschreibungen bereits im<br />

bestandskräftigen Bescheid über die<br />

einheitliche und gesonderte Feststellung der<br />

Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung<br />

für 1999 berücksichtigt worden sind, weil es<br />

sich bei dem Antrag auf Änderung der<br />

Sonderabschreibungen um ein Ereignis mit<br />

steuerlicher Rückwirkung hinsichtlich der<br />

Feststellung für das Folgejahr handelt,<br />

sodass der bestandskräftige<br />

Feststellungsbescheid für 1999 gem. <strong>§</strong> 175<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2 <strong>AO</strong> geändert werden<br />

kann? - Rev. des Stpfl.<br />

100 Zivilgerichtliches Urteil als<br />

rückwirkendes Ereignis - Stellen<br />

zivilgerichtliche Urteile, in denen eine<br />

abweichende Gewinnverteilung für die<br />

Vergangenheit festgestellt wurde, ein<br />

Ereignis mit steuerlicher Rückwirkung dar,<br />

sodass die bestandskräftigen<br />

Feststellungsbescheide nach <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1 Nr. 2 <strong>AO</strong> geändert werden können? -<br />

Rev. einer sonstigen Person<br />

101 Rückwirkende Kindergeldfestset<strong>zu</strong>ng -<br />

Entfaltet die rückwirkende<br />

Kindergeldfestset<strong>zu</strong>ng durch die<br />

Familienkasse eine Bindungswirkung<br />

dergestalt, dass bestandskräftige<br />

Einkommensteuerbescheide <strong>zu</strong>r<br />

Berücksichtigung von Kinderfreibeträgen bei<br />

der Festset<strong>zu</strong>ng des Stabilitäts<strong>zu</strong>schlags<br />

und der KiSt trotz <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2 <strong>AO</strong> <strong>zu</strong><br />

ändern sind - Übergangener Sachvortrag als<br />

Verfahrensmangel? - Rev. des Stpfl.<br />

102 Verspätete Vorlage einer<br />

Ausschüttungsmitteilung nach <strong>§</strong> 18<br />

AuslInvestmG - Berücksichtigung von<br />

Verlusten aus einem ausländischen<br />

Investmentfonds nach Bestandskraft der<br />

Einkommensteuerbescheide: 1. Stellt die<br />

vorgelegte Ausschüttungsmitteilung nach<br />

<strong>§</strong> 18 AuslInvestmG dem Grund nach ein<br />

rückwirkendes Ereignis i.S. des <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1 Nr. 2 <strong>AO</strong> dar - Ist die Regelung des<br />

25<br />

Schl.-Holstein<br />

14. 2. 2008<br />

5 K 282/04<br />

Berlin-Brandenburg<br />

29. 1. 2008<br />

6 K 3383/04 B<br />

Düsseldorf<br />

4. 4. 2008<br />

18 K 3366/07 F<br />

Münster<br />

11. 9. 2007<br />

14 K 5023/06 E<br />

München<br />

6. 12. 2006<br />

10 K 390/06<br />

EFG 2008<br />

S. 915<br />

DB 2008<br />

S. 2056<br />

5006135<br />

EFG 2008<br />

S. 706<br />

-<br />

5006120<br />

-<br />

-<br />

5007408<br />

EFG 2007<br />

S. 1926<br />

-<br />

5005523<br />

EFG 2007<br />

S. 479<br />

-<br />

5003938<br />

X R 14/08<br />

IX R 8/08<br />

IV R 18/08<br />

III R 90/07<br />

VIII R 18/08


Art. 97 <strong>Abs</strong>. 3 EG<strong>AO</strong>, nach der <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Satz 2 <strong>AO</strong> i. d. F. des EURLUmsG bereits<br />

vor Verkündung des Gesetzes an<strong>zu</strong>wenden<br />

ist, als verfassungsrechtlich un<strong>zu</strong>lässige<br />

Rückwirkung an<strong>zu</strong>sehen - 2. Liegt grobes<br />

Verschulden i.S. des <strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 <strong>AO</strong><br />

vor, weil der Stpfl. die Verluste, auch wenn<br />

sie mangels Bescheinigung der Höhe nach<br />

noch nicht bekannt waren, nicht <strong>zu</strong>mindest<br />

schon dem Grund nach in seinen<br />

Steuererklärungen angegeben hat? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 177 <strong>AO</strong> 103 Anwendung des <strong>§</strong> 177 <strong>AO</strong> auf<br />

festset<strong>zu</strong>ngsverjährte Folgesteuern -<br />

Findet <strong>§</strong> 177 <strong>AO</strong> auf festset<strong>zu</strong>ngsverjährte<br />

Folgesteuern Anwendung, gilt dies auch bei<br />

Vorbehaltsbescheiden und muss der Fehler<br />

im <strong>zu</strong> ändernden Bescheid enthalten sein -<br />

Welche Vorausset<strong>zu</strong>ngen sind bei<br />

doppelstöckigen PersGes. an die<br />

Feststellungsbescheide auf der Ebene der<br />

Unter- und der Obergesellschaft <strong>zu</strong> stellen,<br />

um die Gewinne der Untergesellschaft dem<br />

Endgesellschafter ordnungsgemäß<br />

<strong>zu</strong>rechnen <strong>zu</strong> können - Ist für den Beginn<br />

der in <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 10 <strong>AO</strong> geregelten<br />

Ablaufhemmung der Folgesteuer die<br />

Bekanntgabe des Feststellungsbescheids<br />

der Unter- oder der Obergesellschaft<br />

maßgebend? - Rev. des Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 179<br />

<strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong><br />

104 Feststellung eines rückwirkenden<br />

Ereignisses durch Ergän<strong>zu</strong>ngsbescheid -<br />

Kann das FA die Feststellung, dass eine<br />

Änderung nach <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 <strong>AO</strong><br />

aufgrund eines rückwirkenden Ereignisses<br />

durchgeführt wurde und in welchem<br />

Zeitpunkt dieses eingetreten ist, in einem<br />

26<br />

Nürnberg<br />

21. 7. 2006<br />

VII 305/2002<br />

Nürnberg<br />

21. 7. 2006<br />

VII 306/2002<br />

Nürnberg<br />

21. 7. 2006<br />

VII 307/2002<br />

Nürnberg<br />

21. 7. 2006<br />

VII 308/2002<br />

Nürnberg<br />

21. 7. 2006<br />

VII 309/2002<br />

Nürnberg<br />

21. 7. 2006<br />

VII 310/2002<br />

Nürnberg<br />

21. 7. 2006<br />

VII 311/2002<br />

Niedersachsen<br />

25. 4. 2007<br />

2 K 24/05<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

5004767<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2008<br />

S. 1929<br />

-<br />

5007378<br />

I R 86/06<br />

I R 87/06<br />

I R 88/06<br />

I R 89/06<br />

I R 90/06<br />

I R 91/06<br />

I R 92/06<br />

IV R 20/08


<strong>§</strong> 179<br />

<strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 180<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2/a<br />

<strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 180<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2/a,<br />

<strong>Abs</strong>. 3<br />

Nr. 2 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 180<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2/a<br />

<strong>AO</strong><br />

Ergän<strong>zu</strong>ngsbescheid nachholen, da es sich<br />

im Hinblick auf die nach <strong>§</strong> 233a <strong>Abs</strong>. 2a <strong>AO</strong><br />

bei den Gesellschaftern vor<strong>zu</strong>nehmende<br />

Verzinsung um eine im Rahmen des<br />

Grundlagenbescheids <strong>zu</strong> treffende und<br />

damit notwendige Feststellung handelt? -<br />

Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

105 Festhellung von Sonderwerbungskosten<br />

durch Ergän<strong>zu</strong>ngsbescheid - Können bei<br />

einer vermögensverwaltenden - Einkünfte<br />

aus Vermietung und Verpachtung<br />

erzielenden - GbR Steuerberatungs- und<br />

RA-Kosten, deren irrtümlicher Ab<strong>zu</strong>g als<br />

<strong>Betrieb</strong>sausgaben bei einem<br />

Einzelunternehmen des Klägers durch die<br />

Bp festgestellt worden war, durch<br />

Ergän<strong>zu</strong>ngsbescheid gem. <strong>§</strong> 179 <strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong><br />

als Sonder-WK festgestellt werden, wenn<br />

der Kläger in der von ihm als<br />

Mehrheitsgesellschafter der GbR<br />

abgegebenen Feststellungserklärung auf<br />

dem Vordruck Anlage EST 1,2,3 B in der<br />

Spalte für "Sonderwerbungskosten" einen<br />

Strich gemacht hat und das FA diese Anlage<br />

EST 1,2,3 B unverändert und kommentarlos<br />

dem Feststellungsbescheid beigefügt hat? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

106 Anerkennung einer<br />

vermögensverwaltenden Familien-GbR -<br />

Unter welchen Vorausset<strong>zu</strong>ngen ist eine aus<br />

Familienmitgliedern bestehende<br />

vermögensverwaltende Gesellschaft<br />

bürgerlichen Rechts steuerlich<br />

an<strong>zu</strong>erkennen - Erfolgt die Beurteilung nach<br />

den Kriterien der Mitunternehmerinitiative<br />

und des Mitunternehmerrisikos? - Rev. des<br />

FA<br />

107 Feststellungsverfahren für vermögensverwaltende<br />

PersGes. bei Gesellschafterwechsel<br />

- Ist für eine Einkünfte aus Vermietung<br />

und Verpachtung erzielende GbR<br />

bei Neueintritt von Eheleuten in die GbR rd.<br />

9 Monate nach GbR-Gründung trotz vollständiger<br />

Übernahme der den beiden Gründungsgesellschaftern<br />

gehörenden Anteile<br />

ein Feststellungsverfahren nach <strong>§</strong> 180<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2/a <strong>AO</strong> durch<strong>zu</strong>führen, weil die<br />

beiden - nunmehr mit Null Prozent beteiligten,<br />

aber nach wie vor persönlich haftenden<br />

- Gründungsgesellschafter weiterhin die<br />

Geschäfte der GbR führen und von der GbR<br />

eine Initiatorenvergütung beziehen, oder<br />

liegt aufgrund der nunmehr 100-prozentigen<br />

Beteiligung der Eheleute ein Fall von geringer<br />

Bedeutung i. S. von <strong>§</strong> 180 <strong>Abs</strong>. 3 Nr. 2<br />

Satz 1 <strong>AO</strong> vor - Verneinung der<br />

Einkünfteerzielungsabsicht der Gründungsgesellschafter<br />

aufgrund fehlerhafter, gegen<br />

die Denkgesetze verstoßender Auslegung<br />

des Gesellschaftsvertrags durch das FG? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

108 Gesonderte und einheitliche Feststellung<br />

von Einkünften aus LuF bei Übertragung<br />

von Grundbesitz auf die Kinder - Erzielt<br />

eine Miteigentümergemeinschaft Einkünfte<br />

27<br />

Hamburg<br />

18. 6. 2007<br />

2 K 190/06<br />

Köln<br />

19. 1. 2005<br />

11 K 844/04<br />

Berlin-Brandenburg<br />

14. 11. 2007<br />

1 K 10547/03 B<br />

Köln<br />

9. 8. 2007<br />

10 K 4381/03<br />

EFG 2007<br />

S. 1661<br />

-<br />

5005273<br />

EFG 2005<br />

S. 673<br />

-<br />

0819559<br />

EFG 2008<br />

S. 1958<br />

-<br />

5007054<br />

EFG 2008<br />

S. 109<br />

-<br />

5005375<br />

IX R 43/07<br />

VIII R 83/05<br />

IX R 76/07<br />

IV R 58/07


<strong>§</strong> 180<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2/a<br />

<strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 180<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2/a<br />

<strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 180<br />

<strong>Abs</strong>. 5 <strong>AO</strong><br />

aus LuF, wenn die Mutter den Grundbesitz<br />

ihres landwirtschaftlichen <strong>Betrieb</strong>s, für den<br />

keine <strong>Betrieb</strong>saufgabe erklärt wurde, aus<br />

privaten Gründen <strong>zu</strong> einem Zeitpunkt auf<br />

ihre Kinder übertragen hat, <strong>zu</strong>m dem die<br />

Eigenbewirtschaftung des landwirtschaftlichen<br />

<strong>Betrieb</strong>s bereits seit langem eingestellt<br />

war? - Rev. des FA<br />

109 Mitunternehmerschaft eines Treugeber-<br />

Kommanditisten - Kann ein Treugeber-<br />

Kommanditist die auf der ersten Stufe gegenüber<br />

der Treuhänderin festgestellte Mitunternehmerstellung<br />

und Steuerbarkeit des<br />

Veräußerungsgewinns dieses Mitunternehmeranteils<br />

auf der zweiten Stufe des Feststellungsverfahrens<br />

anfechten? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

110 Umwandlung durch Verschmel<strong>zu</strong>ng - 1.<br />

Endet <strong>zu</strong>m steuerlichen<br />

Übertragungsstichtag ein steuerliches<br />

Rumpfwirtschaftsjahr, wenn bei einer<br />

Umwandlung durch Verschmel<strong>zu</strong>ng der<br />

steuerliche Übertragungsstichtag und das<br />

Ende des Geschäftsjahres voneinander<br />

abweichen - 2. Ist der Entstehungszeitpunkt<br />

eines Verschmel<strong>zu</strong>ngsgewinns nach <strong>§</strong> 180<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 Buchst. a <strong>AO</strong> gesondert<br />

fest<strong>zu</strong>stellen? - Rev. des Stpfl.<br />

111 Zweistufiges Feststellungsverfahren - 1.<br />

Durfte in dem angefochtenen<br />

Feststellungsbescheid nach <strong>§</strong> 180 <strong>Abs</strong>. 5<br />

<strong>AO</strong> (hier: Folgebescheid) der Vorbehalt der<br />

Nachprüfung aufgehoben werden, obwohl<br />

für den Folgebescheid die reguläre<br />

Feststellungsfrist sowie die Frist nach <strong>§</strong> 171<br />

<strong>Abs</strong>. 10 Satz 1 <strong>AO</strong> (1 Jahr) abgelaufen war -<br />

2. Führt in den Fällen des zweistufigen<br />

Feststellungsverfahrens die für die<br />

Obergesellschaft angeordnete<br />

Außenprüfung <strong>zu</strong> einer Ablaufhemmung<br />

nach <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong> auch für solche<br />

Besteuerungsgrundlagen, die aus dem<br />

Grundlagenscheid der Untergesellschaft<br />

bindend übernommen werden mussten - 3.<br />

Wird dem Folgefinanzamt die Prüfung<br />

auferlegt, ob die Aufhebung des Vorbehalts<br />

der Nachprüfung ins Leere geht, weil der<br />

Vorbehalt <strong>zu</strong>vor aufgrund des Eintritts der<br />

Festset<strong>zu</strong>ngsverjährung kraft Gesetzes<br />

entfallen war oder ob die Aufhebung<br />

materielle Rechtsfolgen aufgrund einer<br />

Anpassungsverpflichtung nach sich zieht? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

28<br />

Düsseldorf<br />

21. 8. 2007<br />

17 K 7757/01 F<br />

Düsseldorf<br />

21. 8. 2007<br />

17 K 7333/01 F<br />

Niedersachsen<br />

26. 9. 2007<br />

3 K 11559/02<br />

Nürnberg<br />

8. 5. 2007<br />

I 76/2006<br />

Nürnberg<br />

8. 5. 2007<br />

I 77/2006<br />

Nürnberg<br />

8. 5. 2007<br />

EFG 2008<br />

S. 429<br />

-<br />

5005924<br />

-<br />

-<br />

5006358<br />

EFG 2008<br />

S. 263<br />

-<br />

5005758<br />

-<br />

-<br />

5005237<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

IV R 63/07<br />

IV R 64/07<br />

I R 90/07<br />

I R 58/07<br />

I R 59/07<br />

I R 60/07


<strong>§</strong> 181<br />

<strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 181<br />

<strong>Abs</strong>. 5 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 181<br />

<strong>Abs</strong>. 5 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 181<br />

<strong>Abs</strong>. 5 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 182<br />

<strong>Abs</strong>. 1,<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 171,<br />

175 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 182<br />

<strong>Abs</strong>. 1 <strong>AO</strong><br />

112 Anlaufhemmung - Wird die<br />

Anlaufhemmung i.S. des <strong>§</strong> 181 <strong>Abs</strong>. 3 Satz<br />

2 <strong>AO</strong> auch dann ausgelöst, wenn aufgrund<br />

einer zwischen den Stpfl. und den<br />

Finanzbehörden getroffenen Vereinbarung<br />

keine gesonderte Aufforderung <strong>zu</strong>r Abgabe<br />

einer Erklärung <strong>zu</strong>r Feststellung des<br />

Einheitswerts (Nachfeststellung) ergeht,<br />

oder gilt in diesem Fall <strong>§</strong> 181 <strong>Abs</strong>. 3 Satz 1<br />

<strong>AO</strong>? - Rev. des FA<br />

113 Ablaufhemmung für eine<br />

Verlustfeststellung durch <strong>§</strong> 181 <strong>Abs</strong>. 5<br />

<strong>AO</strong> - Anwendbarkeit von <strong>§</strong> 10d <strong>Abs</strong>. 4 Satz<br />

6 EStG i. d. F. des JStG 2007 für nach<br />

Ablauf der Verlustfeststellungsfrist, aber vor<br />

Inkrafttreten des JStG 2007 beantragte<br />

Verlustfeststellung? - Rev. des FA<br />

114 Änderung der Einheitswertfeststellung<br />

nach Ablauf der Feststellungsfrist - Kann<br />

der eine offenbare Unrichtigkeit enthaltende<br />

Bescheid über den Einheitswert gem. <strong>§</strong> 181<br />

<strong>Abs</strong>. 5 <strong>AO</strong> nach Ablauf der Feststellungsfrist<br />

noch geändert werden, wenn die GrSt-<br />

Meßbetragsfestset<strong>zu</strong>ng noch nicht verjährt<br />

ist? - Rev. des Stpfl.<br />

115 Nachholung des Hinweises gem. <strong>§</strong> 181<br />

<strong>Abs</strong>. 5 Satz 2 <strong>AO</strong> - Ablaufhemmung -<br />

Kann der Hinweis i. S. von <strong>§</strong> 181 <strong>Abs</strong>. 5<br />

Satz 2 <strong>AO</strong> durch einen Änderungsbescheid<br />

im Einspruchsverfahren nachgeholt werden -<br />

Handelt es sich um eine die Ablaufhemmung<br />

beendende unanfechtbare Entscheidung<br />

i. S. von <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 3a Satz 1 <strong>AO</strong>, wenn<br />

während eines Einspruchsverfahrens gegen<br />

einen Folgebescheid<br />

(Erbschaftsteuerbescheid) erstmals ein<br />

bindender, geänderter<br />

Feststellungsbescheid ergeht? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

116 Bindungswirkung der Bedarfsbewertung<br />

- 1. Entfaltet ein Bescheid über die<br />

Feststellung des Grundbesitzwerts, der den<br />

Zusatz "für Zwecke der Erbschaftsteuer"<br />

trägt, Bindungswirkung für einen<br />

Schenkungsteuerbescheid - 2. Ergingen der<br />

Grundlagenbescheid (vgl. 1.) innerhalb der<br />

regulären Festset<strong>zu</strong>ngsfrist für die<br />

Schenkungsteuer und der<br />

Schenkungsteuerbescheid innerhalb der<br />

Frist des <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 10 <strong>AO</strong>? - Rev. des FA<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

117 Teilbestandskraft eines<br />

Feststellungsbescheids - Erwächst eine in<br />

einer einheitlichen und gesonderten<br />

Feststellung von Besteuerungsgrundlagen<br />

getroffene Feststellung (hier:<br />

"Verteilungsschlüssel" über die Verteilung<br />

eines der Gesellschaft <strong>zu</strong>gerechneten<br />

Organeinkommens auf die<br />

Feststellungsbeteiligten) in<br />

Teilbestandskraft, wenn dieser Bescheid auf<br />

29<br />

I 78/2006<br />

Nürnberg<br />

24. 5. 2007<br />

IV 378/2004<br />

Köln<br />

11. 12. 2007<br />

13 K 1179/06<br />

Sachsen<br />

30. 1. 2008<br />

1 K 1250/05<br />

Düsseldorf<br />

3. 6. 2008<br />

11 K 588/07 BG<br />

Nürnberg<br />

4. 5. 2006<br />

IV 354/2004<br />

Köln<br />

26. 8. 2004<br />

1 K 7970/00<br />

-<br />

EFG 2007<br />

S. 1745<br />

-<br />

5004975<br />

EFG 2008<br />

S. 546<br />

-<br />

5006080<br />

EFG 2008<br />

S. 1002<br />

-<br />

5006288<br />

EFG 2008<br />

S. 1429<br />

-<br />

5007020<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

5003709<br />

II R 30/07<br />

I R 15/08<br />

II R 14/08<br />

II R 38/08<br />

II R 11/07<br />

IV R 92/06


<strong>§</strong> 182<br />

<strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong><br />

einen Einspruch hin geändert wird und der<br />

ändernde Bescheid im entsprechenden<br />

Formular ("Anlage ESt 3 BM (85)") eine<br />

Verteilung des Organeinkommens auf die<br />

Feststellungsbeteiligten nicht vornimmt -<br />

Kann die Änderung eines Folgebescheids<br />

auch dann auf <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 1 <strong>AO</strong><br />

gestützt werden, wenn der maßgebliche<br />

Grundlagenbescheid eine insoweit<br />

verfahrensrechtlich gebotene ausdrückliche<br />

Regelung (Besteuerungsgrundlage) nicht<br />

enthält? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

118 Regelungsgehalt eines Bescheids nach<br />

<strong>§</strong> 182 <strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong> -<br />

<strong>Betrieb</strong>svermögenseigenschaft von Anteilen<br />

an einem Zulieferunternehmen <strong>zu</strong><br />

ausländischer <strong>Betrieb</strong>sstätte - Verdeckte<br />

Gewinnausschüttung bei<br />

Umstrukturierungsmaßnahmen -<br />

Regelungsgehalt eines Bescheids nach<br />

<strong>§</strong> 182 <strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong>? - Rev. des FA<br />

<strong>§</strong> 183 <strong>AO</strong> 119 Wirksame Bekanntgabe eines<br />

Feststellungsbescheids nach<br />

Gesellschafterwechsel -<br />

Inanspruchnahme von<br />

Sonderabschreibungen nach <strong>§</strong> 4 FördG -<br />

Sind nach einem vollständigem<br />

Gesellschafterwechsel im Wege der<br />

Einzelrechtsnachfolge die neuen<br />

Gesellschafter Bekanntgabeempfänger des<br />

Feststellungsbescheids für einen Zeitraum,<br />

der vor dem Gesellschafterwechsel liegt -<br />

Können die neuen Gesellschafter eine<br />

bestehende Empfangsbevollmächtigung für<br />

ein <strong>zu</strong>rückliegendes Jahr wirksam<br />

widerrufen - Sperrt die durch die<br />

Altgesellschafter einer GbR nach ihrem<br />

gesamten Ausscheiden (abredewidrig)<br />

beantragte und gewährte<br />

Sonderabschreibung für 1995 (= Jahr vor<br />

dem Gesellschafterwechsel) die<br />

Inanspruchnahme der Sonderabschreibung<br />

für 1997 für die neuen Gesellschafter? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 191<br />

<strong>Abs</strong>. 1 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 194<br />

<strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong><br />

120 Haftung durch Vermögensübernahme<br />

nach <strong>§</strong> 419 BGB a. F. - Haftet die Klägerin<br />

als Vermögensübernehmerin gem. <strong>§</strong> 419<br />

<strong>Abs</strong>. 1 BGB a. F. für die ESt 1992 des<br />

Vermögensübergebers (hier: vom Ehemann<br />

übertragenes, teilweise <strong>zu</strong>m<br />

<strong>Betrieb</strong>svermögen gehörendes Grundstück<br />

und daraus resultierender Entnahmegewinn)<br />

auch wenn der steuerbegründende<br />

Tatbestand während des Vz. verwirklich<br />

wird, die ESt gem. <strong>§</strong> 36 <strong>Abs</strong>. 1 EStG aber<br />

erst mit Ablauf des Kalenderjahrs entsteht? -<br />

Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

121 Kontrollmitteilung - Inwieweit ist die<br />

Anfertigung und Weiterleitung von<br />

Kontrollmitteilungen anlässlich einer<br />

Außenprüfung bei einem Kreditinstitut im<br />

Hinblick auf das Bankgeheimnis<br />

rechtmäßig? - Rev. des Stpfl.<br />

30<br />

Köln<br />

29. 3. 2007<br />

10 K 4671/04<br />

Thüringen<br />

27. 2. 2002<br />

IV 1311/00<br />

München<br />

8. 12. 2005<br />

14 K 36/03<br />

Münster<br />

16. 3. 2007<br />

11 K 4627/03 <strong>AO</strong><br />

-<br />

-<br />

5004607<br />

EFG 2003<br />

S. 372<br />

-<br />

0814266<br />

-<br />

-<br />

5003193<br />

EFG 2007<br />

S. 970<br />

-<br />

5004408<br />

I R 38/07<br />

IV R 46/04<br />

X R 63/06<br />

VII R 47/07


<strong>§</strong> 197 <strong>AO</strong> 122 Bekanntgabe der Prüfungsanordnung -<br />

Wirksamkeit einer gegenüber einem<br />

Vertreter mit Anscheins- oder<br />

Duldungsvollmacht bekanntgegebenen<br />

Prüfungsanordnung - Auflösung von stillen<br />

Reserven bei einer <strong>Betrieb</strong>sverlegung in das<br />

EU-Ausland? - Rev. des Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 197 <strong>AO</strong> 123 Bekanntgabe der Prüfungsanordnung -<br />

Ist der Erlass einer Prüfungsanordnung, mit<br />

der der Prüfungsbeginn festgelegt wurde,<br />

rechtswidrig, da die im Regelfall<br />

angemessene Bekanntgabefrist i.S. des<br />

<strong>§</strong> 197 <strong>AO</strong> i.V. mit <strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 4 BpO von vier<br />

Wochen nicht eingehalten wurde und das<br />

FA keinen zwingenden Grund genannt hat,<br />

der eine Verkür<strong>zu</strong>ng der regelmäßigen<br />

Bekanntgabefrist ausnahmsweise als<br />

angemessen erscheinen lässt? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 197 <strong>AO</strong> 124 Bekanntgabe der Prüfungsanordnung -<br />

Rechtmäßigkeit einer Prüfungsanordnung<br />

und des festgelegten Prüfungsbeginns,<br />

wenn die für Großbetriebe angemessene<br />

Bekanntgabefrist von 4 Wochen nicht<br />

eingehalten wurde - Liegen die<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen für eine Ablaufhemmung<br />

i.S. des <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong> vor? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 197 <strong>AO</strong> 125 <strong>Betrieb</strong>sprüfungsanordnung und<br />

Ablaufhemmung - Wirkung eines Antrags<br />

auf AdV der <strong>Betrieb</strong>sprüfungsanordnung -<br />

Sind Auskunftsverlangen bereits als Beginn<br />

der Prüfung an<strong>zu</strong>sehen - Ist die<br />

Bekanntgabe des Prüfernamens ein<br />

Verwaltungsakt? - Rev. des Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 201 <strong>AO</strong> 126 Wirksamkeit einer tatsächlichen<br />

Verständigung - Inwiefern sind die<br />

zivilrechtlichen Grundsätze <strong>zu</strong>r Anfechtung,<br />

<strong>zu</strong>m Wegfall der Geschäftsgrundlage oder<br />

<strong>zu</strong> <strong>§</strong> 242 BGB auf eine tatsächliche<br />

Verständigung im Rahmen einer<br />

31<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

17. 1. 2008<br />

4 K 1347/03<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

11. 3. 2008<br />

4 K 90/07<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

11. 3. 2008<br />

4 K 88/07<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

11. 3. 2008<br />

4 K 92/07<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

11. 3. 2008<br />

4 K 87/07<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

11. 3. 2008<br />

4 K 89/07<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

11. 3. 2008<br />

4 K 93/07<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

11. 3. 2008<br />

4 K 94/07<br />

Münster<br />

30. 5. 2006<br />

11 K 2674/03 E<br />

EFG 2008<br />

S. 680<br />

-<br />

5006328<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2008<br />

S. 1263<br />

-<br />

5006709<br />

-<br />

-<br />

5007209<br />

-<br />

-<br />

5007210<br />

-<br />

-<br />

5007211<br />

EFG 2006<br />

S. 1306<br />

DB 2006<br />

S. 2204<br />

5002671<br />

I R 28/08<br />

V R 22/08<br />

IV R 26/08<br />

IV R 27/08<br />

I R 58/08<br />

I R 59/08<br />

I R 60/08<br />

I R 61/08<br />

VIII R 78/06


Außenprüfung anwendbar - Verlet<strong>zu</strong>ng des<br />

Grundsatzes von Treu und Glauben, wenn<br />

bei Unterzeichnung der tatsächlichen<br />

Verständigung nicht auf die strafrechtliche<br />

Tragweite der Erklärung hingewiesen<br />

wurde? - Rev. des Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 204 <strong>AO</strong> 127 Verbindliche Zusage - 1. Ist die<br />

Rechtsprechung des <strong>BFH</strong> (Urteile vom 9. 6.<br />

1999 - I R 43/97, BStBl. II 2000 S. 695 = DB<br />

2000 S. 25 und 26. 4. 2001 - IV R 75/99, DB<br />

2001 S. 1536 ) <strong>zu</strong>r sog. gewerblichen<br />

Mehrmütterorganschaft auf die<br />

umsatzsteuerrechtliche Organschaft <strong>zu</strong><br />

übertragen - 2. Kann eine GmbH, die<br />

Dienstleistungen für gemeinnützige<br />

Organisationen erbringt, als<br />

steuerbegünstigter Dachverband angesehen<br />

werden - 3. Entfaltet ein<br />

Bestätigungsschreiben, in dem ein StB die<br />

Ergebnisse einer Schlussbesprechung<br />

hinsichtlich <strong>zu</strong>künftiger<br />

Veranlagungszeiträume <strong>zu</strong>sammenfasst,<br />

eine Bindungswirkung (verbindliche<br />

Zusage)? - Rev. des Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 208<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 3 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 208<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 3 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 218<br />

<strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong><br />

128 Auskunftersuchen an eine AG - Ob und<br />

unter welchen Vorausset<strong>zu</strong>ngen darf eine<br />

AG nach ihren Eigentümern befragt werden<br />

- Ist eine Wertpapierhandels-AG gegenüber<br />

der Steuerfahndung im Rahmen der<br />

Steueraufsicht aufgrund eines auf <strong>§</strong> 208<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 3, <strong>§</strong> 93 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 3 und<br />

<strong>Abs</strong>. 2, <strong>§</strong> 97 <strong>AO</strong> gestützten<br />

Auskunftsersuchens <strong>zu</strong>r Vermeidung eines<br />

Voll<strong>zu</strong>gsdefizits bei der Besteuerung von<br />

Veräußerungsgewinnen i. S. von <strong>§</strong> 17 EStG<br />

<strong>zu</strong>r Herausgabe der Aktionärsverzeichnisse<br />

für bestimmte Jahreshauptversammlungen<br />

verpflichtet? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

129 Auskunftersuchen an eine Bank - Ist das<br />

Auskunftsersuchen der Steuerfahndung an<br />

eine Bank, alle Bankkunden <strong>zu</strong> benennen,<br />

die sog. Treueaktien aus dem 2. und 3.<br />

Börsengang der Deutschen Telekom AG<br />

erhalten haben, rechtmäßig? - Rev. des FA<br />

130 Abrechnungsbescheid - Besteht ein<br />

Anspruch auf Rückzahlung von<br />

(unrechtmäßig) in der DDR erhobener KSt<br />

nebst Zinsen, weil der Steuerbescheid 1998<br />

wegen Nichtvereinbarkeit mit<br />

rechtsstaatlichen Grundsätzen gem. <strong>§</strong> 19<br />

<strong>Abs</strong>. 2 EinigVtr i.V. mit <strong>§</strong> 172 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2<br />

<strong>AO</strong> aufgehoben worden ist? - Rev. des Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 226 <strong>AO</strong> 131 Aufrechnung im Konkursverfahren - Sind<br />

Ansprüche auf Vergütung von Vorsteuer aus<br />

(Rück-)Lieferungen als i. S. der<br />

Konkursordnung vor Eröffnung des<br />

Verfahrens entstandene Forderungen<br />

an<strong>zu</strong>sehen mit der Folge, dass das FA<br />

gegen diese Forderungen mit<br />

Konkursforderungen aufrechnen kann,<br />

sofern die Lieferung vor<br />

Verfahrenseröffnung ausgeführt und das<br />

Recht <strong>zu</strong>r Rücklieferung in einem ebenfalls<br />

32<br />

Niedersachsen<br />

5. 12. 2007<br />

5 K 312/02<br />

Düsseldorf<br />

16. 5. 2006<br />

17 K 6514/04 <strong>AO</strong><br />

Sachsen<br />

24. 10. 2007<br />

1 K 1925/06<br />

Sachsen<br />

12. 8. 2008<br />

3 K 2037/05<br />

Düsseldorf<br />

30. 11. 2007<br />

12 K 2172/06 <strong>AO</strong><br />

EFG 2008<br />

S. 415<br />

-<br />

5005862<br />

EFG 2007<br />

S. 1573<br />

DB 2007<br />

S. 2745<br />

5004700<br />

EFG 2008<br />

S. 758<br />

-<br />

5006180<br />

-<br />

-<br />

5007388<br />

-<br />

-<br />

-<br />

V R 3/08<br />

II R 61/07<br />

VII R 25/08<br />

VII R 41/08<br />

VII R 31/08


vor Eröffnung des Konkursverfahrens<br />

abgeschlossenen Vertrag vereinbart worden<br />

ist? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 226 <strong>AO</strong> 132 Widerruf der Dauerfristverlängerung im<br />

Insolvenzfall - Ist der Widerruf der<br />

Dauerfristverlängerung eine im<br />

insolvenzrechtlichen Sinne anfechtbare<br />

Rechtshandlung? - Rev. des FA<br />

<strong>§</strong> 227 <strong>AO</strong> 133 ESt.-Erlass bei Sanierungsgewinnen ab<br />

1998 - 1. Revision FA: Ist die für 1998<br />

erhobene, auf einem gesondert<br />

festgestellten Aufgabegewinn beruhende<br />

ESt. nicht wegen sachlicher Unbilligkeit <strong>zu</strong><br />

erlassen, soweit darin ein Erlass von<br />

<strong>Betrieb</strong>sschulden enthalten ist, der nach<br />

dem bis 1997 geltenden <strong>§</strong> 3 Nr. 66 EStG als<br />

Sanierungsgewinn steuerfrei gewesen wäre<br />

- Besteht hier<strong>zu</strong>, soweit nach Durchführung<br />

des Verlustausgleichs ein <strong>zu</strong> versteuernder<br />

Gewinn verbleibt, auf der Grundlage des<br />

BMF-Schreibens vom 27. 3. 2003 (BStBl. I<br />

2003 S. 240 = DB 2003 S. 796) und<br />

aufgrund der <strong>Abs</strong>chaffung des <strong>§</strong> 3 Nr. 66<br />

EStG keine Verpflichtung - 2. Revision<br />

Kläger: Ist unter Vertrauensschutzgründen<br />

und Berücksichtigung der Grundsätze der<br />

steuerlichen Leistungsfähigkeit und des<br />

Übermaßverbots der vollständige<br />

Sanierungsgewinn steuerfrei <strong>zu</strong> belassen,<br />

sodass die <strong>zu</strong>m 31. 12. 1998 bestehenden<br />

Verlustvorträge in vollem Umfang erhalten<br />

bleiben und auch die ESt. der Jahre 1999 -<br />

2002 wegen sachlicher Unbilligkeit <strong>zu</strong><br />

erlassen ist? - Rev. des Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 227 <strong>AO</strong> 134 Erlass von ErbSt - Verlust ererbten<br />

<strong>Betrieb</strong>svermögens durch Insolvenz<br />

innerhalb der Behaltensfrist des <strong>§</strong> 13a<br />

<strong>Abs</strong>. 5 ErbStG - Fällt der Freibetrag mit<br />

Wirkung für die Vergangenheit weg, wenn<br />

innerhalb der Behaltensfrist von fünf Jahren<br />

nach dem Erbanfall das Insolvenzverfahren<br />

über das <strong>Betrieb</strong>svermögen eröffnet worden<br />

ist - Liegen sachliche Billigkeitsgründe für<br />

den Erlass von ErbSt vor? - Rev. des Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 227 <strong>AO</strong> 135 Erlass von Nachzahlungszinsen - Stellt<br />

die nachträgliche Zahlung einer für frühere<br />

Veranlagungszeiträume geschuldeten USt<br />

für den Stpfl. einen Liquiditätsvorteil dar, der<br />

bei einem Erlass von Nachzahlungszinsen<br />

aus<strong>zu</strong>nehmen wäre? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 227 <strong>AO</strong> 136 Erlass von USt - Ist die Einziehung der USt<br />

sachlich unbillig i. S. von <strong>§</strong> 227 <strong>AO</strong> - Kann<br />

Umsatzsteuer, die wegen der Versagung der<br />

Steuerbefreiung für Ausfuhrlieferungen<br />

entsteht, weil die dem Unternehmer<br />

vorgelegten Ausfuhrbelege gefälscht waren,<br />

erlassen werden, wenn der entscheidende<br />

Hinweis <strong>zu</strong>r Aufdeckung der Fälschungen<br />

33<br />

Berlin-Brandenburg<br />

29. 1. 2008<br />

5 K 840/05<br />

Köln<br />

24. 4. 2008<br />

6 K 2488/06<br />

Münster<br />

28. 2. 2008<br />

3 K 3877/07 Erb<br />

Münster<br />

28. 2. 2008<br />

3 K 3016/07 Erb<br />

Düsseldorf<br />

17. 5. 2006<br />

4 K 4757/01 <strong>AO</strong><br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

1. 10. 2002<br />

2 K 375/00<br />

EFG 2008<br />

S. 1003<br />

-<br />

5006294<br />

EFG 2008<br />

S. 1555<br />

-<br />

5006957<br />

EFG 2008<br />

S. 1049<br />

-<br />

5006570<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

5005917<br />

-<br />

-<br />

0814472<br />

VII R 17/08<br />

X R 34/08<br />

II R 25/08<br />

II R 27/08<br />

V R 48/07<br />

V R 7/03


vom Unternehmer kam? - Rev. des Stpfl. -<br />

s. EuGH-Urteil vom 21. 2. 2008 – Rs. C-<br />

271/06, DB 2008 S. 563 = HFR 2008 S. 214,<br />

auf Vorabentscheidungsersuchen des <strong>BFH</strong><br />

vom 2. 3. 2006 - V R 7/03, BStBl. II 2006<br />

S. 672 = DB 2006 S. 1541<br />

<strong>§</strong> 227 <strong>AO</strong> 137 Erlass von Zinsen <strong>zu</strong>r InvZul. - Sind<br />

Rückforderungszinsen wegen<br />

Ermessensreduzierung auf Null <strong>zu</strong> erlassen,<br />

weil die Anwendung des <strong>§</strong> 9 InvZV 1990<br />

dem Gesetzeszweck dann widerspricht,<br />

wenn sich durch eine geänderte zeitliche<br />

Zuordnung von Investitionen ein<br />

Rückzahlungsanspruch des FA und<br />

gleichzeitig ein InvZul.-Anspruch der<br />

Klägerin für das Folgejahr<br />

gegenüberstehen? - Rev. des Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 231<br />

<strong>Abs</strong>. 1 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 231, 232<br />

<strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 233a<br />

<strong>Abs</strong>. 2a<br />

<strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 251<br />

<strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong><br />

138 Rückforderung der EigZul - War <strong>zu</strong>m<br />

Zeitpunkt des Erlasses des<br />

Rückforderungsbescheids bereits<br />

Zahlungsverjährung eingetreten - Verliert<br />

eine Unterbrechung der Verjährung durch<br />

einen rechtswidrigen<br />

Rückforderungsbescheid <strong>zu</strong>mindest dann<br />

ihre Wirkung, wenn eine rückwirkende<br />

Aufhebung des Rückforderungsbescheids<br />

erfolgt ist - Verstößt das Urteil des FG gegen<br />

formelles (Art. 103 <strong>Abs</strong>. 1 GG, <strong>§</strong> 96 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1 FGO) und materielles (<strong>§</strong> 231 <strong>Abs</strong>. 1<br />

<strong>AO</strong>) Recht, weil es sich nur mit dem<br />

Eigenheim<strong>zu</strong>lagen-<br />

Rückforderungsbescheid, nicht aber mit der<br />

vom FA gewährten AdV als möglichen<br />

Unterbrechungsgrund der<br />

Zahlungsverjährung auseinandersetzt? -<br />

Rev. des FA<br />

139 Unterbrechung der Verjährung durch<br />

Aufforderung <strong>zu</strong>r Vorlage eines<br />

Vermögensverzeichnisses und Abgabe<br />

der eidesstattlichen Versicherung - War<br />

die Aufforderung <strong>zu</strong>r Vorlage eines<br />

Vermögensverzeichnisses und Abgabe der<br />

eidesstattlichen Versicherung nichtig oder<br />

rechtswidrig, weil die Kläger innerhalb der<br />

vorausgegangenen drei Jahre die<br />

eidesstattliche Versicherung abgegeben<br />

hatten - Bewirken rechtswidrige, auf einen<br />

Rechtsbehelf hin aufgehobene<br />

Verwaltungsakte die Unterbrechung der<br />

Verjährung? - Rev. des Stpfl.<br />

140 Verlustrücktrag - Hat der Stpfl. einen<br />

Liquiditätsvorteil i.S. des <strong>§</strong> 233a <strong>AO</strong> erlangt,<br />

wenn bereits die <strong>zu</strong>treffende (endgültige)<br />

Körperschaftsteuerfestset<strong>zu</strong>ng ohne<br />

Berücksichtigung von Verlustvorträgen und -<br />

rückträgen <strong>zu</strong> keiner<br />

Körperschaftsteuerfestset<strong>zu</strong>ng geführt<br />

hätte? - Rev. des FA<br />

141 Insolvenzverfahren - Ist auch der Erlass<br />

von sog. 0-Bescheiden über KSt nach<br />

neuem Körperschaftsteuerrecht während<br />

des noch nicht abgeschlossenen<br />

Insolvenzverfahrens als un<strong>zu</strong>lässig <strong>zu</strong><br />

34<br />

Sachsen<br />

15. 12. 2005<br />

3 K 474/04<br />

Sachsen<br />

6. 12. 2007<br />

2 K 1818/07<br />

München<br />

7. 5. 2008<br />

9 K 1411/06<br />

Berlin-Brandenburg<br />

12. 6. 2007<br />

9 K 1793/03<br />

Sachsen<br />

23. 4. 2007<br />

3 K 2092/06<br />

-<br />

-<br />

5005949<br />

EFG 2008<br />

S. 1682<br />

DB 2009<br />

S. 30<br />

5006343<br />

EFG 2008<br />

S. 1350<br />

-<br />

5006714<br />

EFG 2007<br />

S. 1848<br />

-<br />

5005369<br />

-<br />

-<br />

-<br />

III R 80/07<br />

IX R 2/08<br />

VII R 27/08<br />

I R 50/07<br />

I R 41/07


<strong>§</strong> 251<br />

<strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 251<br />

<strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 357<br />

<strong>Abs</strong>. 1 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 357<br />

<strong>Abs</strong>. 1 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 367<br />

<strong>Abs</strong>. 2a<br />

<strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 367<br />

<strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong><br />

erachten? - Rev. des FA<br />

142 Insolvenzverfahren - Durfte nach Eröffnung<br />

des Insolvenzverfahrens ein USt.-Bescheid<br />

mit einem Erstattungsbetrag für die Zeit vor<br />

Eröffnung des Verfahrens ergehen? - Rev.<br />

des FA<br />

143 Zulässigkeit eines<br />

Feststellungsbescheids im<br />

Insolvenzverfahren - Durfte das FA<br />

während des Insolvenzverfahrens einen<br />

Feststellungsbescheid erlassen, wenn mit<br />

der bereits vor der Insolvenzeröffnung<br />

bestandskräftigen Steuerfestset<strong>zu</strong>ng ein<br />

wirksamer Titel vorhanden war? - Rev. des<br />

FA<br />

144 Auslegung eines Schreibens als<br />

Einspruch - 1. Muss ein Schreiben des<br />

Klägers im Auslegungswege vom FA als<br />

Einspruch gegen einen ergangenen, auf<br />

geschätzten Besteuerungsgrundlagen<br />

beruhenden USt.-Bescheid angesehen<br />

werden - 2. Ist Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in die<br />

Einspruchsfrist <strong>zu</strong> gewähren - 3. Ist der<br />

USt.-Bescheid lediglich offenbar unrichtig<br />

oder wegen nicht nachvollziehbarer<br />

Schät<strong>zu</strong>ng nichtig? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

145 Auslegung eines Schreibens als<br />

Einspruch (strittig ist, ob und ggf. wann die<br />

Stpfl. Einspruch gegen die<br />

Vermögensteuerbescheide eingelegt haben)<br />

- 1. Kann ein von einem StB gestellter<br />

Antrag auf Wiedereinset<strong>zu</strong>ng auch als<br />

Einspruchseinlegung ausgelegt werden - 2.<br />

Ist die Zugangsfiktion des <strong>§</strong> 122 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1<br />

<strong>AO</strong> ohne substantiiertes Bestreitens des<br />

Zugangs durch den Adressaten erschüttert,<br />

wenn das FA den Tag der <strong>Abs</strong>endung des<br />

Bescheids nicht nachweisen kann? - Rev.<br />

des FA<br />

146 Teil-Einspruchsbescheid und<br />

Vorläufigkeitsvermerk im<br />

Einkommensteuerbescheid - Sind die<br />

Vorläufigkeitsvermerke in den<br />

Einkommensteuerbescheiden nicht<br />

hinreichend bestimmt, nicht verständlich,<br />

nicht hinreichend umfassend formuliert und<br />

vermitteln diese somit nicht den<br />

verfassungsrechtlich garantierten effektiven<br />

Rechtsschutz - Ist ein<br />

Einkommensteuerbescheid insgesamt<br />

nichtig - evt. rechtswidrig -, wenn der darin<br />

enthaltene Vorläufigkeitsvermerk unwirksam<br />

ist - Sind die Vorausset<strong>zu</strong>ngen für den<br />

Erlass eines Teil-Einspruchsbescheids<br />

erfüllt? - Rev. des Stpfl.<br />

147 Zuständige Einspruchsbehörde bei<br />

beauftragter Außenprüfung - Hat über<br />

einen Einspruch gegen eine<br />

Prüfungsanordnung das für die Besteuerung<br />

<strong>zu</strong>ständige FA oder das andere - mit der<br />

Durchführung der Bp beauftragte - FA<br />

(<strong>§</strong> 195 Satz 2 <strong>AO</strong>), welches auch die<br />

35<br />

Sachsen<br />

23. 4. 2007<br />

3 K 90/07<br />

Niedersachsen<br />

27. 8. 2007<br />

16 K 470/06<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

25. 8. 2005<br />

2 K 510/03<br />

Niedersachsen<br />

22. 3. 2007<br />

1 K 441/03<br />

Niedersachsen<br />

12. 12. 2007<br />

7 K 249/07<br />

Düsseldorf<br />

13. 12. 2006<br />

13 K 5635/02 <strong>AO</strong><br />

EFG 2008<br />

S. 99<br />

DB 2008<br />

S. 437<br />

5005547<br />

EFG 2008<br />

S. 187<br />

-<br />

5005750<br />

-<br />

-<br />

5002863<br />

-<br />

-<br />

5006373<br />

EFG 2008<br />

S. 1082<br />

-<br />

5006503<br />

-<br />

-<br />

5004441<br />

XI R 63/07<br />

V R 71/07<br />

V R 17/06<br />

II R 52/07<br />

III R 39/08<br />

VIII R 39/07


<strong>§</strong> 367<br />

<strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 367<br />

<strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 367<br />

<strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong><br />

Prüfungsanordnung erlassen hat, <strong>zu</strong><br />

entscheiden - Handelt es sich bei der<br />

Beauftragung eines anderen FA nach <strong>§</strong> 195<br />

Satz 2 <strong>AO</strong> um ein Tätigwerden "auf Grund<br />

gesetzlicher Vorschrift" gem. <strong>§</strong> 367 <strong>Abs</strong>. 3<br />

Satz 1 <strong>AO</strong>? - Rev. des FA<br />

148 Zuständige Einspruchsbehörde bei<br />

beauftragter Außenprüfung - Fällt die im<br />

Ermessen des <strong>zu</strong>ständigen FA erfolgte<br />

Beauftragung einer anderen Behörde mit der<br />

Durchführung einer Außenprüfung nach<br />

<strong>§</strong> 195 Satz 2 <strong>AO</strong> unter das Merkmal<br />

"aufgrund gesetzlicher Vorschrift" i. S. von<br />

<strong>§</strong> 367 <strong>Abs</strong>. 3 Satz 1 <strong>AO</strong>, sodass auch nur<br />

die <strong>zu</strong>ständige Behörde über einen<br />

Einspruch gegen die von der beauftragten<br />

Behörde erlassene Prüfungsanordnung<br />

entscheiden kann? - Rev. des FA<br />

149 Zuständige Einspruchsbehörde bei<br />

beauftragter Außenprüfung - Hat über<br />

einen Einspruch gegen eine<br />

Prüfungsanordnung das für die Besteuerung<br />

<strong>zu</strong>ständige FA oder das andere mit der<br />

Durchführung der Bp beauftragte FA (<strong>§</strong> 195<br />

Satz 2 <strong>AO</strong>), welches auch die<br />

Prüfungsanordnung erlassen hat, <strong>zu</strong><br />

entscheiden - Handelt es sich bei der<br />

Beauftragung eines anderen FA nach <strong>§</strong> 195<br />

Satz 2 <strong>AO</strong> um ein Tätigwerden "auf Grund<br />

gesetzlicher Vorschrift" gem. <strong>§</strong> 367 <strong>Abs</strong>. 3<br />

Satz 1 <strong>AO</strong>? - Rev. des FA<br />

150 Zuständige Einspruchsbehörde bei<br />

beauftragter Außenprüfung - Hat über<br />

einen Einspruch gegen eine<br />

Prüfungsanordnung das für die Besteuerung<br />

<strong>zu</strong>ständige FA oder das andere mit der<br />

36<br />

Düsseldorf<br />

13. 12. 2006<br />

13 K 5642/02 <strong>AO</strong><br />

München<br />

4. 4. 2007<br />

5 K 4456/06<br />

München<br />

4. 4. 2007<br />

5 K 4457/06<br />

München<br />

4. 4. 2007<br />

5 K 2853/06<br />

München<br />

4. 4. 2007<br />

5 K 4455/06<br />

München<br />

4. 4. 2007<br />

5 K 2854/06<br />

München<br />

4. 4. 2007<br />

5 K 2853/06<br />

Düsseldorf<br />

13. 12. 2006<br />

13 K 5636/02 <strong>AO</strong><br />

Düsseldorf<br />

13. 12. 2006<br />

13 K 5636/02 <strong>AO</strong><br />

EFG 2007<br />

S. 982<br />

-<br />

5004295<br />

EFG 2007<br />

S. 1397<br />

-<br />

5004683<br />

EFG 2007<br />

S. 1397<br />

-<br />

5004684<br />

EFG 2007<br />

S. 1397<br />

-<br />

5004680<br />

EFG 2007<br />

S. 1397<br />

-<br />

5004682<br />

EFG 2007<br />

S. 1397<br />

-<br />

5004681<br />

EFG 2007<br />

S. 1397<br />

-<br />

5004680<br />

-<br />

-<br />

5005920<br />

-<br />

-<br />

5005920<br />

VIII R 41/07<br />

II R 67/07<br />

II R 68/07<br />

VIII R 16/07<br />

VIII R 17/07<br />

VIII R 18/07<br />

II R 56/08<br />

VIII R 40/07<br />

I R 100/08


<strong>§</strong> 370<br />

<strong>Abs</strong>. 1 <strong>AO</strong><br />

Durchführung der Bp beauftragte FA (<strong>§</strong> 195<br />

Satz 2 <strong>AO</strong>), welches auch die<br />

Prüfungsanordnung erlassen hat, <strong>zu</strong><br />

entscheiden - Handelt es sich bei der<br />

Beauftragung eines anderen FA nach <strong>§</strong> 195<br />

Satz 2 <strong>AO</strong> um ein Tätigwerden "auf Grund<br />

gesetzlicher Vorschrift" gem. <strong>§</strong> 367 <strong>Abs</strong>. 3<br />

Satz 1 <strong>AO</strong>? - Rev. des FA (von VIII R 40/07<br />

abgetrenntes Verfahren)<br />

151 Steuerhinterziehung in Erstattungsfällen<br />

- Ist der objektive Tatbestand der<br />

Steuerhinterziehung erfüllt, wenn Einkünfte<br />

aus Kapitalvermögen nicht erklärt wurden,<br />

sich jedoch aufgrund anrechenbarer<br />

Steuerab<strong>zu</strong>gsbeträge Erstattungen<br />

ergeben? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 371 <strong>AO</strong> 152 Selbstanzeige i. S. von <strong>§</strong> 371 <strong>AO</strong> -<br />

Rechtswidrigkeit von<br />

Steueränderungsbescheiden wegen<br />

eingetretener Festset<strong>zu</strong>ngsverjährung oder<br />

eingetretener Ablaufhemmung nach <strong>§</strong> 171<br />

<strong>Abs</strong>. 9 <strong>AO</strong> - Wirksame Selbstanzeige<br />

i.S. des <strong>§</strong> 371 <strong>AO</strong>, wenn die erklärten<br />

"Schwarzeinnahmen" nur frei oder griffweise<br />

geschätzt worden sind - Zu welchem<br />

Zeitpunkt wird die Ablaufhemmung<br />

ausgelöst, wenn von mehreren zeitlich<br />

auseinander liegenden Erklärungen<br />

aus<strong>zu</strong>gehen ist (sog. gestufte<br />

Selbstanzeige)? - Rev. des FA<br />

Ausl<br />

InvestmG<br />

<strong>§</strong> 18 Ausl<br />

InvestmG<br />

<strong>§</strong> 18 Ausl<br />

InvestmG<br />

Auslandinvestment-Gesetz<br />

153 Gemeinschaftsrechtswidrigkeit des <strong>§</strong> 18<br />

AuslInvestmG - Steht Art. 56 des Vertrags<br />

von Amsterdam (EGV; Verbot jeglicher<br />

Beschränkungen des Kapitalverkehrs<br />

zwischen den EG-Mitgliedstaaten) oder eine<br />

andere Vorschrift des Gemeinschaftsrechts<br />

der Vorschrift des <strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 3<br />

AuslInvestmG, wonach Erträge<br />

ausländischer Fonds bei mangelndem<br />

Nachweis der Besteuerungsgrundlagen oder<br />

fehlender Bestellung eines inländischen<br />

Finanzvertreters durch die ausländische<br />

Investmentgesellschaft mit mindestens 10<br />

v. H. des letzten im Kalenderjahr<br />

festgesetzten Rücknahmepreises oder der<br />

Ausschüttung zzgl. 90 v. H. des<br />

Wert<strong>zu</strong>wachses im Kalenderjahr <strong>zu</strong> ermitteln<br />

sind, entgegen - Ist es mit dem<br />

europäischen Recht vereinbar, wenn bei<br />

ausländischen, nicht jedoch bei inländischen<br />

Kapitalanlagefonds, deren Anteile vom Stpfl.<br />

im Privatvermögen gehalten werden,<br />

Gewinne aus der Veräußerung von<br />

Wertpapieren besteuert werden (<strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 1<br />

und 2 AuslInvestmG)? - Rev. des Stpfl.<br />

154 Gemeinschaftsrechtswidrigkeit des <strong>§</strong> 18<br />

AuslInvestmG - Besteuerung sog.<br />

schwarzer Fonds nach <strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 3<br />

AuslInvestmG - Sind die Regelungen des<br />

<strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 3 AuslInvestmG mit Art. 56 EG<br />

vereinbar? - Rev. des FA<br />

37<br />

Hessen<br />

18. 1. 2007<br />

13 K 68/06<br />

Düsseldorf<br />

29. 11. 2007<br />

16 K 458/05 E, G, U<br />

Düsseldorf<br />

22. 12. 2005<br />

12 K 5252/02 E<br />

Köln<br />

19. 4. 2007<br />

6 K 5714/02<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2006<br />

S. 866<br />

-<br />

5002204<br />

EFG 2007<br />

S. 1670<br />

-<br />

5004968<br />

VIII R 6/08<br />

X R 1/08<br />

VIII R 2/06<br />

VIII R 24/07


AStG Außensteuergesetz<br />

<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />

AStG<br />

<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />

AStG<br />

155 Europarechtswidrigkeit des <strong>§</strong> 1 AStG -<br />

Bestehen gemeinschaftsrechtliche<br />

Bedenken (Niederlassungsfreiheit,<br />

Kapitalverkehrsfreiheit) gegen die<br />

Zurechnung von fiktiven Zinseinnahmen<br />

nach <strong>§</strong> 1 AStG? - Rev. des FA<br />

156 Hin<strong>zu</strong>rechnung fiktiver Zinseinnahmen -<br />

Ist die Hin<strong>zu</strong>rechnung von fiktiven<br />

Zinseinnahmen aufgrund unentgeltlicher<br />

Darlehen an ausländische<br />

Einkelgesellschaften, die nur un<strong>zu</strong>reichend<br />

mit Eigenkapital ausgestattet sind,<br />

rechtmäßig? - Rev. des FA<br />

<strong>§</strong> 2 AStG 157 Einkünfte<strong>zu</strong>ordnung <strong>zu</strong>r<br />

Geschäftsleitungsbetriebsstätte - Sind für<br />

die Anwendung des <strong>§</strong> 2 AStG in einem Fall,<br />

in dem keine abkommensrechtlichen<br />

Vorschriften <strong>zu</strong> beachten sind, die weltweit<br />

erzielten Einkünfte aus Gewerbebetrieb<br />

einer natürlichen Person mit<br />

Geschäftsleitungsbetriebsstätte am<br />

Wohnsitz in einem Niedrigsteuergebiet<br />

dieser Geschäftsleitungsbetriebsstätte im<br />

vollen Umfang <strong>zu</strong><strong>zu</strong>ordnen, soweit diese<br />

Einkünfte keine inländischen Einkünfte<br />

i. S. von <strong>§</strong> 49 EStG sind und keiner anderen<br />

ausländischen <strong>Betrieb</strong>sstätte und keinem im<br />

Ausland tätigen ständigen Vertreter<br />

<strong>zu</strong>geordnet werden können, oder sind der<br />

Geschäftleitungsbetriebsstätte nach dem<br />

Prinzip der wirtschaftlichen Veranlassung<br />

nur die Einkünfte <strong>zu</strong><strong>zu</strong>ordnen, die speziell<br />

auf die Geschäftsleitungstätigkeit<br />

<strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>führen sind? - Rev. des FA vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 6 AStG 158 Vermögens<strong>zu</strong>wachsbesteuerung nach<br />

<strong>§</strong> 6 AStG - 1. Ist der Stpfl. im Rahmen<br />

seiner Mitwirkungspflichten nach <strong>§</strong> 90 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 2 <strong>AO</strong> verpflichtet, Höhe und Umfang<br />

seiner Beteiligungen an KapGes. auch<br />

ungefragt offen <strong>zu</strong> legen und ggf. auch<br />

Veränderungen in den Beteiligungsquoten<br />

nach<strong>zu</strong>weisen - 2. Verstößt die<br />

Weg<strong>zu</strong>gsbesteuerung<br />

(Vermögens<strong>zu</strong>wachsbesteuerung) i. d. F.<br />

des SEStEG gegen die<br />

gemeinschaftsrechtliche<br />

Niederlassungsfreiheit - 3. Liegt in der<br />

Anwendung des <strong>§</strong> 6 AStG i. d. F. des<br />

SEStEG auf alle noch nicht bestandskräftig<br />

entschiedenen<br />

Einkommensteuerfestset<strong>zu</strong>ngen eine<br />

verfassungswidrige Rückwirkung? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 10 AStG 159 Halbeinkünfteverfahren - Anwendbarkeit<br />

des Halbeinkünfteverfahrens auf den<br />

Hin<strong>zu</strong>rechnungsbetrag i.S. des <strong>§</strong> 10 AStG? -<br />

38<br />

Düsseldorf<br />

19. 2. 2008<br />

17 K 894/05 E<br />

München<br />

1. 7. 2008<br />

10 K 1639/06<br />

München<br />

18. 1. 2006<br />

8 K 5418/04<br />

Düsseldorf<br />

14. 11. 2007<br />

9 K 1270/04 E<br />

Düsseldorf<br />

14. 11. 2007<br />

9 K 1274/04 E<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

26. 3. 2008<br />

EFG 2008<br />

S. 1006<br />

-<br />

5006196<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2008<br />

S. 361<br />

-<br />

5005794<br />

-<br />

-<br />

5006357<br />

EFG 2008<br />

S. 1388<br />

-<br />

I R 26/08<br />

I R 88/08<br />

I R 23/07<br />

I R 88/07<br />

I R 89/07<br />

I R 40/08


Rev. des Stpfl.<br />

BergPG Gesetz über Bergmannsprämien<br />

<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />

BergPG<br />

160 Festset<strong>zu</strong>ng einer Bergmannsprämie -<br />

Müssen die in <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 2 BergPDV<br />

genannten Bergbauspezialgesellschaften<br />

der bergbehördlichen Aufsicht unterliegen -<br />

Hätte ein Arbeitnehmer, der tatsächlich unter<br />

Tage tätig ist, einen Anspruch auf<br />

Bergmannsprämie, auch wenn er nicht in<br />

einem Arbeitsverhältnis <strong>zu</strong> einem<br />

Unternehmen des Bergbaus stehen würde?<br />

- Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

BewG Bewertungsgesetz<br />

<strong>§</strong> 11<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

BewG<br />

<strong>§</strong> 11<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

BewG<br />

<strong>§</strong> 11<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

BewG<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 19, 97,<br />

101, 103<br />

BewG<br />

161 Anteilsbewertung - Ist kein <strong>Abs</strong>chlag bei<br />

der Ermittlung des gemeinen Werts von<br />

nicht notierten Anteilen an einer<br />

(Familien)aktiengesellschaft wegen<br />

fehlender Einflussnahme auf die<br />

Geschäftsführung nach R 101 ErbStR<br />

vor<strong>zu</strong>nehmen, wenn der Erblasser über 5<br />

aber weniger als 10% der Anteile am<br />

Stimmrecht verfügt und auch jeder andere<br />

Gesellschafter für die Durchset<strong>zu</strong>ng seiner<br />

Interessen in der Hauptversammlung auf<br />

eine <strong>Abs</strong>prache mit anderen Gesellschaftern<br />

angewiesen ist - Ist die vorliegende<br />

Familiengesellschaft hinsichtlich der<br />

Streitfrage mit einer GmbH vergleichbar und<br />

deshalb der <strong>Abs</strong>chlag <strong>zu</strong> gewähren? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

162 Anteilsbewertung - Ist bei der Bewertung<br />

von nicht an einer deutschen Börse <strong>zu</strong>m<br />

amtlichen Handel <strong>zu</strong>gelassenen Anteilen an<br />

einer KapGes. aus einem stichtagsnahen<br />

Verkauf gem. <strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2 BewG eine<br />

nach dem Bewertungsstichtag vertraglich<br />

vereinbarte und durchgeführte<br />

Kaufpreisminderung <strong>zu</strong> berücksichtigen - Ist<br />

<strong>§</strong> 103 <strong>Abs</strong>. 2 BewG analog oder direkt<br />

anwendbar, wenn der gemeine Wert von<br />

nicht an einer deutschen Börse <strong>zu</strong>m<br />

amtlichen Handel <strong>zu</strong>gelassenen Anteilen an<br />

einer KapGes. gem. <strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2<br />

BewG aus einem stichtagsnahen Verkauf<br />

abgeleitet wird? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

163 Anteilsbewertung - Schenkung eines<br />

Anteils an einer nicht börsennotierten<br />

Gesellschaft - Ableitung des gemeinen<br />

Werts aus dem Verkauf kurz nach der<br />

Schenkung oder Ermittlung nach dem<br />

Stuttgarter Verfahren? - Rev. des Stpfl.<br />

164 Atypisch stille Gesellschaft - Steht nach<br />

dem DBA-USA 1954/1965 das<br />

Besteuerrungsrecht (hier:<br />

Einheitsbewertung) für die<br />

Darlehensforderung (und entsprechende<br />

Zinsforderung) eines atypisch still beteiligten<br />

Gesellschafters (Sonderbetriebsvermögen)<br />

der Bundesrepublik <strong>zu</strong>, wenn der Inhaber<br />

des Handelsgeschäfts das ihm gewährte<br />

Darlehen ausschließlich in<br />

39<br />

3 K 142/06<br />

Münster<br />

9. 10. 2007<br />

12 K 4223/05 P<br />

Münster<br />

18. 1. 2007<br />

3 K 6471/04 Erb<br />

Berlin<br />

5. 10. 2005<br />

6 K 6338/01<br />

Nürnberg<br />

1. 4. 2008<br />

IV 86/2006<br />

Nürnberg<br />

9. 12. 2004<br />

IV <strong>363</strong>/2003<br />

5006806<br />

EFG 2008<br />

S. 588<br />

-<br />

5006102<br />

EFG 2007<br />

S. 1457<br />

-<br />

5004854<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

5007068<br />

-<br />

-<br />

5003389<br />

VI R 18/08<br />

II R 13/07<br />

II R 43/07<br />

II R 40/08<br />

II R 8/06


<strong>§</strong> 34<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 1<br />

BewG<br />

<strong>§</strong> 37<br />

BewG<br />

<strong>§</strong> 68<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1,<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 2<br />

BewG<br />

<strong>§</strong> 95<br />

<strong>Abs</strong>. 1,<br />

Zweigniederlassungen in den USA einsetzt<br />

und die Verbindlichkeiten als Schuldposten<br />

in den Bilanzen der Zweigniederlassungen<br />

ausgewiesen sind - In welchem Land ist die<br />

Verbindlichkeit des Inhabers des<br />

Handelsgeschäfts <strong>zu</strong> besteuern - 2. Wie ist<br />

die Verpflichtung aus einem Darlehen, das<br />

der atypisch stille Gesellschafter dem<br />

Inhaber des Handelsgeschäfts gewährt hat,<br />

bei der Aufteilung des Einheitswerts der<br />

atypisch stillen Gesellschaft <strong>zu</strong><br />

berücksichtigen - 3. Ist ein<br />

Verfahrensmangel aufgrund unterlassener<br />

Sachentscheidung gegeben, weil das FG<br />

seinem Urteil in Sachen Feststellung der<br />

Höhe des Einheitswerts des gewerblichen<br />

<strong>Betrieb</strong>s Bindungswirkung (<strong>§</strong> 110 FGO)<br />

hinsichtlich der Zurechnung/Aufteilung des<br />

Einheitswerts auf die Beteiligten<br />

<strong>zu</strong>gerechnet hat - 4. Ist die Feststellung über<br />

die Höhe des Einheitswerts ein<br />

Grundlagenbescheid i. S. von <strong>§</strong> 181 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1, <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 1 <strong>AO</strong> für die<br />

Zurechnungsfeststellung <strong>zu</strong>m gleichen<br />

Stichtag hinsichtlich der Höhe und des<br />

Gegenstands des auf<strong>zu</strong>teilenden<br />

Einheitswerts - 5. Muss der<br />

Einheitswertbescheid nach <strong>§</strong> 98a BewG die<br />

Summen des Rohbetriebsvermögens, der<br />

Schulden und sonstigen Abzüge ausweisen<br />

- 6. Fehlen teilweise die<br />

Entscheidungsgründe? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

165 Zuckermaisflächen - Sind<br />

Zuckermaisflächen bewertungsrechtlich der<br />

landwirtschaftlichen oder der gärtnerischen<br />

Nut<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen? - Rev. des FA<br />

166 Mastgesellschaft nach <strong>§</strong> 51a BewG - Ist<br />

bei einem Tiermastbetrieb, welcher von<br />

mehreren Landwirten als Mitunternehmer<br />

geführt wird (gemeinschaftliche Tierhaltung<br />

gem. <strong>§</strong> 51a BewG) und bei welchem außer<br />

den <strong>zu</strong>m Maststallgebäude gehörigen<br />

Grundstücksflächen keine weiteren<br />

landwirtschaftlichen Nutzflächen vorhanden<br />

sind, der Einheitswert im normierten<br />

Vergleichswertverfahren gem. <strong>§</strong> 37 <strong>Abs</strong>. 1<br />

BewG oder im Einzelertragswertverfahren<br />

gem. <strong>§</strong> 37 <strong>Abs</strong>. 2 BewG fest<strong>zu</strong>stellen - Kann<br />

ein auf Tierbeständen beruhender<br />

Wertansatz analog <strong>§</strong> 41 <strong>Abs</strong>. 2a BewG um<br />

50% gemindert werden? - Rev. des Stpfl.<br />

167 Pkw-Turm als Gebäude oder<br />

<strong>Betrieb</strong>svorrichtung - Ist ein "Pkw-Turm"<br />

im Rahmen der Einheitsbewertung eines<br />

Grundstücks als Gebäude <strong>zu</strong><br />

berücksichtigen oder handelt es sich um<br />

eine <strong>Betrieb</strong>svorrichtung? - Rev. des FA<br />

168 Sonderbetriebsvermögen I bei<br />

Erbbaurecht - Ist Sonderbetriebsvermögen<br />

40<br />

Nürnberg<br />

9. 12. 2004<br />

IV 372/2003<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

13. 7. 2006<br />

8 K 36/02<br />

Niedersachsen<br />

20. 9. 2007<br />

1 K 242/04<br />

Münster<br />

13. 12. 2007<br />

3 K 510/05 EW<br />

Berlin<br />

21. 3. 2006<br />

-<br />

-<br />

5003394<br />

EFG 2006<br />

S. 1806<br />

-<br />

5003256<br />

EFG 2008<br />

S. 589<br />

-<br />

5006034<br />

EFG 2008<br />

S. 773<br />

-<br />

5006149<br />

EFG 2006<br />

S. 1236<br />

II R 9/06<br />

II R 54/06<br />

II R 45/07<br />

II R 7/08<br />

II R 68/08


<strong>§</strong> 99<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

BewG<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 102,<br />

103 BewG<br />

<strong>§</strong> 138<br />

<strong>Abs</strong>. 5<br />

Satz 3<br />

BewG<br />

<strong>§</strong> 146<br />

<strong>Abs</strong>. 7<br />

BewG<br />

<strong>§</strong> 148<br />

BewG<br />

<strong>§</strong> 148<br />

BewG<br />

I eines Gesellschafters einer PersGes. an<br />

einem mit einem Erbbaurecht belasteten<br />

Grundstück gegeben, wenn das Grundstück<br />

objektiv erkennbar <strong>zu</strong>m unmittelbaren<br />

Einsatz im <strong>Betrieb</strong> der PersGes. selbst<br />

bestimmt ist, und ist es deshalb bei der<br />

Feststellung des Einheitswerts des<br />

<strong>Betrieb</strong>svermögens <strong>zu</strong> berücksichtigen, oder<br />

ist das Grundstück dem Privatvermögen des<br />

Gesellschafters <strong>zu</strong><strong>zu</strong>ordnen? - Rev. des<br />

Stpfl. (das Verfahren wurde vom Verfahren<br />

IV R 79/06 abgetrennt)<br />

169 Ab<strong>zu</strong>g von Schulden im Zusammenhang<br />

mit einer Schachtelbeteiligung - Ist die in<br />

der Steuerbilanz ausgewiesene<br />

Verbindlichkeit,<br />

Gewinnabführungsverpflichtung an den<br />

Organträger aufgrund der Erlöse aus<br />

Beteiligungsveräußerungen, als<br />

Schuldposten (<strong>§</strong> 103 <strong>Abs</strong>. 1 BewG)<br />

abziehbar, obwohl ein Zusammenhang<br />

(mittelbar, unmittelbar?) mit antragsgemäß<br />

begünstigten Schachtelbeteiligungen (<strong>§</strong> 102<br />

<strong>Abs</strong>. 2 BewG) besteht, die gem. <strong>Abs</strong>chn. 39<br />

<strong>Abs</strong>. 2 Satz 8 i.V. mit <strong>Abs</strong>chn. 40 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Satz 2 VStR 1993 noch dem Veräußerer<br />

<strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen waren? - Rev. des Stpfl.<br />

170 Bindungswirkung der Bedarfsbewertung<br />

- 1. Entfaltet ein Bescheid über die<br />

Feststellung des Grundbesitzwerts, der den<br />

Zusatz "für Zwecke der Erbschaftsteuer"<br />

trägt, Bindungswirkung für einen<br />

Schenkungsteuerbescheid - 2. Ergingen der<br />

Grundlagenbescheid (vgl. 1.) innerhalb der<br />

regulären Festset<strong>zu</strong>ngsfrist für die<br />

Schenkungsteuer und der<br />

Schenkungsteuerbescheid innerhalb der<br />

Frist des <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 10 <strong>AO</strong>? - Rev. des FA<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

171 Anforderungen an ein Wertgutachten -<br />

Unter welchen Vorausset<strong>zu</strong>ngen kann das<br />

FG <strong>zu</strong>lasten des Stpfl. von einem<br />

Sachverständigengutachten abweichen, mit<br />

dem der Stpfl. einen nach <strong>§</strong> 146 <strong>Abs</strong>. 7<br />

BewG geringeren Verkehrswert belegt? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

172 Bedarfsbewertung eines Erbbaurechts -<br />

Wertermittlung (Bedarfswert) für ein<br />

Erbbaurecht betreffend ehemalige<br />

Reichsheimstätte im Jahr 1996 - Kann bei<br />

der Wertermittlung für ein Erbbaurecht das<br />

Vorkaufsrecht des Erbbauverpflichteten mit<br />

besonderen Preisbedingungen<br />

berücksichtigt werden oder ist ggf. der<br />

Mindestwert nach <strong>§</strong> 146 <strong>Abs</strong>. 6 BewG auch<br />

bei einem aus sozialen Gründen niedrig<br />

gehaltenen Erbbauzins an<strong>zu</strong>setzen? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

173 Bedarfsbewertung eines Erbbaurechts -<br />

Wertermittlung (Bedarfswert) für ein<br />

Erbbaurecht betreffend ehemalige<br />

Reichsheimstätte im Jahr 1997 - Kann bei<br />

der Wertermittlung für ein Erbbaurecht das<br />

Vorkaufsrecht des Erbbauverpflichteten mit<br />

41<br />

7 K 4230/01<br />

Hessen<br />

2. 4. 2007<br />

4 K 299/05<br />

Nürnberg<br />

4. 5. 2006<br />

IV 354/2004<br />

München<br />

1. 8. 2007<br />

4 K 4260/05<br />

Berlin<br />

16. 5. 2006<br />

3 K 3494/99<br />

Berlin<br />

16. 5. 2006<br />

3 K 3078/00<br />

DB 2006<br />

S. 1982<br />

5002599<br />

-<br />

-<br />

5005600<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2007<br />

S. 1746<br />

DB 2008<br />

S. 94<br />

5005339<br />

EFG 2007<br />

S. 1492<br />

-<br />

5004721<br />

-<br />

-<br />

5005287<br />

II R 23/07<br />

II R 11/07<br />

II R 19/08<br />

II R 9/07<br />

II R 10/07


esonderen Preisbedingungen<br />

berücksichtigt werden oder ist ggf. der<br />

Mindestwert nach <strong>§</strong> 146 <strong>Abs</strong>. 6 BewG auch<br />

bei einem aus sozialen Gründen niedrig<br />

gehaltenen Erbbauzins an<strong>zu</strong>setzen? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

DBA Doppelbesteuerungsabkommen<br />

Art. 7, 10<br />

DBA-<br />

Belgien<br />

Art. 13<br />

DBA-<br />

Frankreich<br />

Art. 13<br />

DBA-<br />

Frankreich<br />

Art. 13<br />

<strong>Abs</strong>. 5, 14<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

DBA-<br />

Frankreich<br />

Art. 12, 17<br />

DBA-<br />

Schweiz<br />

Art. 15, 24<br />

DBA-<br />

Schweiz<br />

174 <strong>Betrieb</strong>sstätte -<br />

<strong>Betrieb</strong>svermögenseigenschaft von Anteilen<br />

an einem Zulieferunternehmen <strong>zu</strong><br />

ausländischer <strong>Betrieb</strong>sstätte - Verdeckte<br />

Gewinnausschüttung bei<br />

Umstrukturierungsmaßnahmen -<br />

Regelungsgehalt eines Bescheids nach<br />

<strong>§</strong> 182 <strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong>? - Rev. des FA<br />

175 Besteuerung einer Abfindung - Ist eine<br />

Abfindung, die ein für mehrere Jahre in<br />

Frankreich beschäftigter Arbeitnehmer von<br />

seinem im Inland ansässigen Arbeitgeber<br />

erhält, in einen steuerpflichtigen<br />

inländischen und einen nach Art. 13 DBA-<br />

Frankreich von der inländischen<br />

Besteuerung ausgenommenen Anteil<br />

auf<strong>zu</strong>teilen - Ist die sog. Fünftel-Regelung in<br />

<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 1 EStG n.F. verfassungsgemäß? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen - Das<br />

Verfahren ist bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des<br />

BVerfG im Verfahren 2 BvL 1/03 ausgesetzt<br />

176 Grenzgängerregelung DBA-Frankreich -<br />

Berechnung der schädlichen Tage nach Art.<br />

13 <strong>Abs</strong>. 5 DBA-Frankreich? - Rev. des FA<br />

177 Kassenstaatsprinzip - Kommt es <strong>zu</strong> einer<br />

Anwendung des Kassenstaatsprinzips bei<br />

Lohnzahlungen der Versorgungsanstalt des<br />

Bundes und der Länder (VBL)? - Rev. des<br />

FA<br />

178 Fernsehübertragungsrechte bei<br />

Sportveranstaltungen - Freistellung von<br />

Vergütungen vom inländischen<br />

Steuerab<strong>zu</strong>g, die im Zusammenhang mit der<br />

Übertragung von inländischen<br />

Sportereignissen im Fernsehen geleistet<br />

werden - Handelt es sich bei der<br />

Überlassung von<br />

Fernsehübertragungsrechten bei<br />

Sportveranstaltungen im Inland um<br />

Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung<br />

eines Rechts (i.S. des <strong>§</strong> 49 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 6 i.V.<br />

mit <strong>§</strong> 21 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 3 EStG), welche nach<br />

Art. 12 <strong>Abs</strong>. 1 DBA-Schweiz nicht in<br />

Deutschland besteuert werden dürfen, oder<br />

handelt es sich um Einkünfte aus<br />

ausgeübten oder verwerteten (oder<br />

verwertbaren) sportlichen Darbietungen, die<br />

nach Art. 17 DBA-Schweiz in Deutschland<br />

besteuert werden dürfen? - Rev. des FA<br />

179 Tätigkeitsorts eines Angestellten i.S. des<br />

Art. 15 <strong>Abs</strong>. 4 DBA-Schweiz - Wird die<br />

Tätigkeit eines in Deutschland ansässigen<br />

leitenden Angestellten für eine<br />

schweizerische KapGes., die unter Art. 15<br />

42<br />

Köln<br />

29. 3. 2007<br />

10 K 4671/04<br />

Niedersachsen<br />

25. 2. 2003<br />

8 K 519/01<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

10. 6. 2008<br />

11 K 21/06<br />

Bad-Württbg. -<br />

Karlsruhe -<br />

26. 6. 2007<br />

1 K 421/094<br />

Köln<br />

16. 11. 2006<br />

2 K 1510/05<br />

Münster<br />

14. 2. 2008<br />

2 K 1660/03 E<br />

-<br />

-<br />

5004607<br />

-<br />

-<br />

0816419<br />

EFG 2008<br />

S. 1857<br />

-<br />

5006945<br />

EFG 2007<br />

S. 1401<br />

-<br />

5005164<br />

EFG 2007<br />

S. 360<br />

-<br />

5003806<br />

EFG 2008<br />

S. 836<br />

-<br />

5006316<br />

I R 38/07<br />

I R 105/03<br />

I R 69/08<br />

I R 57/07<br />

I R 6/07<br />

I R 38/08


Art. 15<br />

<strong>Abs</strong>. 4, 24<br />

DBA-<br />

Schweiz<br />

Art. 15,<br />

15a DBA-<br />

Schweiz<br />

Art. 15a<br />

DBA-<br />

Schweiz<br />

Art. 15a<br />

DBA-<br />

Schweiz<br />

Art. 15a<br />

DBA-<br />

Schweiz<br />

Art. 15a<br />

DBA-<br />

Schweiz<br />

Art. III,<br />

VII, XIVa<br />

DBA-USA<br />

<strong>Abs</strong>. 4 DBA-Schweiz fällt, auch dann<br />

i.S. des Art. 24 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 Buchst. d DBA-<br />

Schweiz in der Schweiz ausgeübt, wenn sie<br />

tatsächlich (überwiegend) außerhalb der<br />

Schweiz verrichtet wird? - Rev. des FA<br />

180 Progressionsvorbehalt und Tätigkeitsort<br />

bei leitenden Angestellten - Inwieweit sind<br />

die Einkünfte eines in Deutschland ansässigen<br />

leitenden Angestellten einer Schweizer<br />

AG nach Art. 24 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 Buchst. d DBA-<br />

Schweiz von der deutschen Besteuerung<br />

unter Progressionsvorbehalt frei<strong>zu</strong>stellen -<br />

Gilt die tatsächlich in Deutschland oder<br />

Drittstaaten ausgeübte Arbeit i.S. des Art. 24<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 Buchst. d DBA-Schweiz als in<br />

der Schweiz ausgeübt? - Rev. des FA vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

181 Reichweite der Anwendung der Art. 15<br />

und 15a DBA-Schweiz -<br />

Nichtrückkehrtage i.S. des Art. 15a DBA-<br />

Schweiz - Wie ist die Konkurrenz zwischen<br />

Art. 15 <strong>Abs</strong>. 4 und Art. 15a DBA-Schweiz bei<br />

längerer Verweildauer im Ausland<br />

auf<strong>zu</strong>lösen - Sind im Ausland in<br />

Untersuchungshaft verbrachte Tage als<br />

Nichtrückkehrtage nach Art. 15a <strong>Abs</strong>. 2<br />

DBA-Schweiz <strong>zu</strong> werten? - Rev. des FA<br />

182 Grenzgängerregelung DBA-Schweiz -<br />

Inwieweit sind Dienstreisen für die<br />

Grenzgängereigenschaft und die<br />

Nichtrückkehrtage von Bedeutung? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

183 Grenzgängerregelung DBA-Schweiz -<br />

Sind Tage, an denen eintägige<br />

Geschäftsreisen in Drittstaaten<br />

unternommen werden, stets als<br />

Nichtrückkehrtage i.S. des Art. 15a <strong>Abs</strong>. 2<br />

Satz 2 DBA-Schweiz an<strong>zu</strong>sehen? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

184 Grenzgängerregelung DBA-Schweiz -<br />

Müssen für die Berechnung der sog. 60-<br />

Tagesgrenze auch die deutschen<br />

Nichtrückkehrtage mitgezählt werden? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

185 Grenzgängerregelung DBA-Schweiz - Ist<br />

der Kläger kein Grenzgänger, weil er aus<br />

einem Drittstaat (hier: China) nach<br />

Arbeitsende an über 60 Arbeitstagen nicht<br />

an den Wohnsitzstaat (hier: Deutschland)<br />

<strong>zu</strong>rückgekehrt ist? - Rev. des FA<br />

186 Besteuerungsrecht für<br />

Darlehensforderungen - Steht nach dem<br />

DBA-USA 1954/1965 das<br />

Besteuerrungsrecht (hier:<br />

Einheitsbewertung) für die<br />

Darlehensforderung (und entsprechende<br />

Zinsforderung) eines atypisch still beteiligten<br />

Gesellschafters (Sonderbetriebsvermögen)<br />

der Bundesrepublik <strong>zu</strong>, wenn der Inhaber<br />

des Handelsgeschäfts das ihm gewährte<br />

Darlehen ausschließlich in<br />

Zweigniederlassungen in den USA einsetzt<br />

43<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

1. 4. 2008<br />

11 K 138/05<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

1. 4. 2008<br />

11 K 90/06<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

1. 4. 2008<br />

11 K 66/05<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

5. 6. 2008<br />

3 K 121/07<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

5. 6. 2008<br />

3 K 142/07<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

5. 6. 2008<br />

3 K 2565/08<br />

Nürnberg<br />

9. 12. 2004<br />

IV <strong>363</strong>/2003<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2008<br />

S. 1181<br />

-<br />

5006554<br />

EFG 2008<br />

S. 1526<br />

-<br />

5006660<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2008<br />

S. 1890<br />

-<br />

5006944<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

5003389<br />

I R 83/08<br />

I R 50/08<br />

I R 46/08<br />

I R 65/08<br />

I R 66/08<br />

I R 68/08<br />

II R 8/06


Art. 12, 15<br />

DBA-USA<br />

Art. 17<br />

DBA-USA<br />

und die Verbindlichkeiten als Schuldposten<br />

in den Bilanzen der Zweigniederlassungen<br />

ausgewiesen sind - In welchen Land ist die<br />

Verbindlichkeit des Inhabers des<br />

Handelsgeschäfts <strong>zu</strong> besteuern - 2. Wie ist<br />

die Verpflichtung aus einem Darlehen, das<br />

der atypisch stille Gesellschafter dem<br />

Inhaber des Handelsgeschäfts gewährt hat,<br />

bei der Aufteilung des Einheitswerts der<br />

atypisch stillen Gesellschaft <strong>zu</strong><br />

berücksichtigen - 3. Ist ein<br />

Verfahrensmangel aufgrund unterlassener<br />

Sachentscheidung gegeben, weil das FG<br />

seinem Urteil in Sachen Feststellung der<br />

Höhe des Einheitswerts des gewerblichen<br />

<strong>Betrieb</strong>s Bindungswirkung (<strong>§</strong> 110 FGO)<br />

hinsichtlich der Zurechnung/Aufteilung des<br />

Einheitswerts auf die Beteiligten<br />

<strong>zu</strong>gerechnet hat - 4. Ist die Feststellung über<br />

die Höhe des Einheitswerts ein<br />

Grundlagenbescheid i. S. von <strong>§</strong> 181 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1, <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 1 <strong>AO</strong> für die<br />

Zurechnungsfeststellung <strong>zu</strong>m gleichen<br />

Stichtag hinsichtlich der Höhe und des<br />

Gegenstands des auf<strong>zu</strong>teilenden<br />

Einheitswerts - 5. Muss der<br />

Einheitswertbescheid nach <strong>§</strong> 98a BewG die<br />

Summen des Rohbetriebsvermögens, der<br />

Schulden und sonstigen Abzüge ausweisen<br />

- 6. Fehlen teilweise die<br />

Entscheidungsgründe? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

187 Erfindervergütung - Sind nach dem<br />

Ausscheiden aus einem Dienstverhältnis<br />

gezahlte Erfindervergütungen nach dem<br />

Arbeitnehmererfindungsgesetz als Einkünfte<br />

aus nichtselbständiger Arbeit <strong>zu</strong> qualifizieren<br />

oder aber als Nut<strong>zu</strong>ngs- oder Lizenzgebühr,<br />

mit der Folge, dass das Besteuerungsrecht<br />

bei Lizenzgebühren nach Art. 12 DBA-USA<br />

den USA <strong>zu</strong>stehen würde? - Rev. des FA<br />

188 "Bagatellgrenze" des Art. 17 DBA-USA -<br />

Fallen die Einnahmen, die ein beschränkt<br />

Stpfl. von einem deutschen<br />

Konzertveranstalter erhält, unter die<br />

Bagatellgrenze des Art. 17 DBA-USA,<br />

sodass ein Anspruch auf einen<br />

Freistellungsbescheid besteht - Umfasst der<br />

Begriff "Einnahmen" die Gesamtvergütung<br />

einschließlich Umsatzsteuer? - Rev. des FA<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen - Das ruht gem. <strong>BFH</strong>-<br />

Beschluss vom 21. 7. 2004<br />

44<br />

Nürnberg<br />

9. 12. 2004<br />

IV 372/2003<br />

Niedersachsen<br />

10. 7. 2008<br />

11 K 335/06<br />

Köln<br />

21. 2. 2002<br />

2 K 7903/00<br />

Köln<br />

21. 2. 2002<br />

2 K 7905/00<br />

Köln<br />

21. 2. 2002<br />

2 K 7907/00<br />

-<br />

-<br />

5003394<br />

EFG 2008<br />

S. 1970<br />

-<br />

5007371<br />

-<br />

-<br />

0813798<br />

-<br />

-<br />

0816557<br />

-<br />

-<br />

-<br />

II R 9/06<br />

I R 70/08<br />

I R 95/03<br />

I R 96/03<br />

I R 97/03


Art. 20, 23<br />

DBA-USA<br />

189 Ab<strong>zu</strong>gsfähigkeit von Aufwendungen<br />

eines Rechtsreferendars - Teilweise<br />

Nichtabziehbarkeit von in den USA<br />

entstandenen Werbungskosten eines bei<br />

einer amerikanischen Anwaltskanzlei<br />

beschäftigten Rechtsreferendars? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

EigZulG Eigenheim<strong>zu</strong>lagengesetz<br />

<strong>§</strong> 2, <strong>§</strong> 11<br />

<strong>Abs</strong>. 3,<br />

<strong>§</strong> 15<br />

EigZulG<br />

<strong>§</strong> 2<br />

<strong>Abs</strong>. 1,<br />

<strong>§</strong> 8<br />

EigZulG<br />

<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EigZulG<br />

190 Begünstigtes Objekt - EigZul-Gewährung<br />

bei einem <strong>zu</strong>nächst baurechtswidrig<br />

errichteten und dann - nach Durchführung<br />

von Änderungsmaßnahmen - von der<br />

Baubehörde geduldeten Gebäude - Wurde<br />

das Bauvorhaben durch einen zwischen<br />

dem Kläger und dem Landkreis<br />

geschlossenen öffentlich-rechtlichen Vertrag<br />

legitimiert - Zur Rechtsqualität des öffentlichrechtlichen<br />

Vertrags? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

191 Entgeltlicher Wohnungserwerb bei<br />

Kaufpreisstundung oder<br />

Darlehensgewährung - Liegen beim<br />

Erwerb einer Doppelhaushälfte von der<br />

Mutter <strong>zu</strong> einem - später durch Schenkung<br />

auf 100.000 DM reduzierten - Kaufpreis<br />

nach <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1, <strong>§</strong> 8 EigZulG begünstigte<br />

Anschaffungskosten vor, wenn der Kaufpreis<br />

gestundet oder als Darlehen (sog.<br />

Vereinbarungsdarlehen, <strong>§</strong> 607 <strong>Abs</strong>. 2 BGB<br />

a. F.) gewährt worden ist - Hält die<br />

Stundungsabrede einem Fremdvergleich<br />

nicht stand, weil ein fremder Dritter die<br />

Erfüllung des Kaufpreisanspruches ohne<br />

Sicherheiten nicht über zwei Jahre<br />

hinausgeschoben und das Eigentum an dem<br />

Grundstück ohne Kaufpreiszahlung nicht<br />

übertragen hätte - Hält auch das sog.<br />

Vereinbarungsdarlehen wegen fehlender<br />

zeitlicher Befristung, fehlender<br />

Tilgungsvereinbarung, fehlender Sicherheit<br />

des Rückzahlungsanspruchs sowie nicht<br />

vertragsgerechter Zinszahlung einem<br />

Fremdvergleich nicht stand? - Rev. des FA<br />

192 Erwerb vom Ehegatten - Begriff der<br />

Anschaffung "vom Ehegatten" i. S. von <strong>§</strong> 2<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Satz 3 EigZulG - Kann die Klägerin<br />

für das von ihrem Ehemann <strong>zu</strong>r Vermeidung<br />

der Zwangsversteigerung erworbene<br />

Einfamilienhaus keine EigZul beanspruchen,<br />

weil Grundstücksübertragungen zwischen<br />

Ehegatten, die im Hinblick auf eine<br />

drohende Insolvenz oder<br />

Zwangsversteigerung vorgenommen<br />

45<br />

Köln<br />

21. 2. 2002<br />

2 K 7909/00<br />

Köln<br />

21. 2. 2002<br />

2 K 7911/00<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

18. 3. 2008<br />

4 K 284/06<br />

Niedersachsen<br />

23. 4. 2008<br />

2 K 99/07<br />

Schl.-Holstein<br />

28. 1. 2008<br />

5 K 255/05<br />

Niedersachsen<br />

11. 7. 2007<br />

7 K 95/05<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2008<br />

S. 1122<br />

-<br />

5006393<br />

EFG 2008<br />

S. 1935<br />

-<br />

5007253<br />

EFG 2008<br />

S. 777<br />

-<br />

5006059<br />

EFG 2008<br />

S. 1190<br />

-<br />

5006529<br />

I R 98/03<br />

I R 99/03<br />

I R 25/08<br />

IX R 43/08<br />

IX R 10/08<br />

IX R 77/07


<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EigZulG<br />

<strong>§</strong> 4<br />

EigZulG<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 5, 7<br />

EigZulG<br />

<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 2<br />

EigZulG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 2<br />

EigZulG<br />

werden, unter die Vorschrift des <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 3 EigZulG fallen, nach der<br />

ausnahmslos alle Fälle von der Förderung<br />

ausgeschlossen werden, in denen sich der<br />

Eigentumswechsel innerhalb einer<br />

Ehegattengemeinschaft vollzieht? - Rev. des<br />

FA<br />

193 Erwerb vom Ehegatten - Hat die Klägerin<br />

für den von ihrem Ehemann <strong>zu</strong>r Abwendung<br />

der drohenden Zwangsversteigerung<br />

erworbenen Miteigentumsanteil an dem<br />

gemeinsam bewohnten Einfamilienhaus<br />

einen Anspruch auf EigZul - Ist der<br />

Ausschlusstatbestand des <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 3<br />

EigZulG auf den hier vorliegenden Fall des<br />

Sicherungserwerbs im<br />

Zwangsversteigerungsverfahren nicht<br />

anwendbar? - Rev. des Stpfl.<br />

194 Nut<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong> eigenen Wohnzwecken -<br />

Keine EigZul für den Kläger bei Erweiterung<br />

der ihm gehörenden, im Erdgeschoß seines<br />

Hauses gelegenen und von seinen Eltern<br />

aufgrund eines vorbehaltenen dinglichen<br />

Wohnungsrechts genutzten Wohnung um<br />

einen Wintergarten trotz (Mit-)Nut<strong>zu</strong>ng der<br />

Wohnung der Eltern durch den Kläger als<br />

Eigentümer (gemeinsame<br />

Haushaltsführung)? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

195 Einkunftsgrenze bei Folgeobjekt - Sind für<br />

die Ermittlung der Einkunftsgrenze nach <strong>§</strong> 5<br />

EigZulG bei einem Folgeobjekt (<strong>§</strong> 7<br />

EigZulG), das der Stpfl. in einem<br />

Kalenderjahr anschafft, in dem er das<br />

Erstobjekt noch <strong>zu</strong> eigenen Wohnzwecken<br />

nutzt, als maßgebende Jahre das Erstjahr<br />

des Förderzeitraums und das Vorjahr oder<br />

das Jahr der Anschaffung des Folgeobjekts<br />

und das Vorjahr an<strong>zu</strong>sehen? - Rev. des FA<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

196 Objektverbrauch bei Ehegatten nach<br />

Trennung/Scheidung - Steht der Klägerin<br />

nach Hin<strong>zu</strong>erwerb des ihrem Ehemann<br />

gehörenden Miteigentumsanteils an dem<br />

von ihr und ihren Kindern bewohnten<br />

Einfamilienhaus (Baujahr 1998) im Zuge der<br />

Scheidung im Jahr 2002 (Trennung bereits<br />

im Jahr 2000) ab dem Jahr 2002 der volle -<br />

und nicht nur der auf ihren hälftigen<br />

Miteigentumsanteil entfallende -<br />

Fördergrundbetrag nach <strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1<br />

EigZulG <strong>zu</strong>, weil nach <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 3<br />

Hs. 2 EigZulG a. F. (<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 5<br />

EigZulG i. d. F. des HBeglG 2004) nicht<br />

erforderlich ist, dass die Übertragung des<br />

Miteigentumsanteils im Trennungsjahr<br />

stattfindet, sondern der Hin<strong>zu</strong>erwerb "im<br />

sachlichen Zusammenhang" mit der<br />

Trennung ausreichend ist? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

197 Abgren<strong>zu</strong>ng Neubauten/Altwohnungen -<br />

Ist die von den Klägern erworbene - aus<br />

Umbau- und Sanierungsmaßnahmen eines<br />

gewerblich genutzten Gebäudes<br />

46<br />

Thüringen<br />

26. 7. 2007<br />

I 189/05<br />

Hessen<br />

14. 11. 2007<br />

11 K 1040/07<br />

Köln<br />

8. 5. 2007<br />

1 K 4435/04<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

28. 3. 2008<br />

2 K 36/06<br />

Sachsen-Anhalt<br />

25. 4. 2007<br />

2 K 2207/04<br />

EFG 2008<br />

S. 1777<br />

-<br />

5006859<br />

-<br />

-<br />

5006963<br />

-<br />

-<br />

5006108<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2007<br />

S. 1849<br />

-<br />

5005473<br />

IX R 6/08<br />

IX R 12/08<br />

IX R 79/07<br />

IX R 53/08<br />

IX R 58/07


<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 2<br />

EigZulG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 2<br />

EigZulG<br />

hervorgegangene - Eigentumswohnung als<br />

"neu hergestellt" <strong>zu</strong> beurteilen, sodass den<br />

Klägern nicht die EigZul für Altwohnungen,<br />

sondern die für Neubauten <strong>zu</strong> gewähren ist?<br />

- Rev. der Kläger vom FG <strong>zu</strong>gelassen <strong>zu</strong>r<br />

Klärung der Frage, ob und unter welchen<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen bei der Teilung einer<br />

Wohnung eine neue Wohnung geschaffen<br />

wird?<br />

198 Anrechnung der EigZul für<br />

Genossenschaftsanteile - Sind später<br />

gewährte EigZul für Genossenschaftsanteile<br />

auf bereits viele Jahre <strong>zu</strong>vor gewährte<br />

EigZul für Wohnungseigentum an<strong>zu</strong>rechnen<br />

- Gilt <strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 4 und <strong>Abs</strong>. 5 Satz 6<br />

EigZulG nicht für eine zeitlich nachgelagerte<br />

Genossenschaftsförderung - Darf eine<br />

Anrechnung nach <strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 4 EigZulG<br />

nur bei einer zeitgleichen Förderung von<br />

EigZul für die eigengenutzte Wohnung und<br />

Genossenschaftsförderung erfolgen -<br />

Anwendbarkeit des <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1<br />

Nr. 2 <strong>AO</strong>? - Rev. des Stpfl.<br />

199 Anrechnung der EigZul für<br />

Genossenschaftsanteile - Ist gem. <strong>§</strong> 9<br />

<strong>Abs</strong>. 2 Satz 4 EigZulG die für den Erwerb<br />

von Genossenschaftsanteilen gewährte<br />

Förderung auf die schon Jahre <strong>zu</strong>vor<br />

anlässlich des Erwerb eines Eigenheims<br />

gewährte EigZul an<strong>zu</strong>rechnen? - Rev. des<br />

FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

EStG Einkommensteuergesetz<br />

<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

200 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG - hier: hinsichtlich des Verlustes aus<br />

Vermietung und Verpachtung, der auch auf<br />

erhöhten <strong>Abs</strong>et<strong>zu</strong>ngen gem. <strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 5<br />

EStG beruht - Verletzt die Regelung das<br />

Gebot der Besteuerung nach der<br />

wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit, liegt ein<br />

Eingriff in die Eigentumsgarantie vor, ist der<br />

sog. Halbteilungsgrundsatz verletzt oder der<br />

Vertrauensschutz, wenn der Verlust auf<br />

einer Investitionsplanung aus dem Jahr<br />

1995 beruht? - Rev. des Stpfl. - Vorlage an<br />

BVerfG mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 6. 9. 2006 -<br />

XI R 26/04, BStBl. II 2007 S. 165 = DB 2006<br />

S. 2439 (BVerfG-Az.: 2 BvL 59/06)<br />

201 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG - Bestehen ernstliche Zweifel an der<br />

Verfassungsmäßigkeit des eingeschränkten<br />

Verlustausgleichs im Vz. 1999 gem. <strong>§</strong> 2<br />

<strong>Abs</strong>. 3 EStG i. d. F. des StEntlG<br />

1999/2000/2002 hinsichtlich der im Streitfall<br />

betroffenen Verluste aus <strong>§</strong> 15 und <strong>§</strong> 21<br />

EStG, die aus Beteiligungen bzw.<br />

Sonderabschreibungen resultieren? - Rev.<br />

des Stpfl. - Das Verfahren ist bis <strong>zu</strong>r<br />

Entscheidung des BVerfG im Verfahren 2<br />

BvL 59/06 ausgesetzt<br />

202 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG - Bestehen ernstliche Zweifel an der<br />

Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3 EStG<br />

i. d. F. des StEntlG 1999/2000/2002 darin,<br />

47<br />

Münster<br />

11. 6. 2008<br />

7 K 193/05 EZ<br />

Köln<br />

29. 1. 2008<br />

1 K 1059/05<br />

Münster<br />

11. 2. 2004<br />

7 K 5227/00 E<br />

Düsseldorf<br />

22. 11. 2005<br />

3 K 7241/01 E<br />

Berlin<br />

12. 9. 2005<br />

8 K 6331/01<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

5007368<br />

EFG 2004<br />

S. 996<br />

-<br />

0817352<br />

EFG 2006<br />

S. 399<br />

-<br />

5001840<br />

EFG 2006<br />

S. 127<br />

-<br />

5001271<br />

IX R 37/08<br />

IX R 44/08<br />

IX R 70/04<br />

IX R 57/05<br />

IX R 56/05


<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

dass eine ESt selbst dann fest<strong>zu</strong>setzen ist,<br />

wenn die beschränkt ausgleichsfähigen<br />

negativen Einkünfte aus Gewerbebetrieb die<br />

positiven Einkünfte aus Vermietung und<br />

Verpachtung dergestalt übersteigen, dass<br />

dem Stpfl. infolge des tatsächlichen<br />

Mittelabflusses von seinem im Vz.<br />

Erworbenen nicht einmal das<br />

Existenzminimum verbleibt? - Rev. des Stpfl.<br />

- Das Verfahren ist bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des<br />

BVerfG im Verfahren 2 BvL 59/06<br />

ausgesetzt<br />

203 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG - Sind die Regelungen der<br />

Mindestbesteuerung nach <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3 EStG<br />

bei positiven Einkünften aus selbständiger<br />

Arbeit und Verlusten aus Gewerbebetrieb<br />

sowie Vermietung und Verpachtung, ohne<br />

Sonderabschreibungen in Anspruch<br />

genommen <strong>zu</strong> haben, im Vz. 2001<br />

verfassungswidrig - Ist das Gebot der<br />

Belastungsgleichheit nach der<br />

wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit verletzt,<br />

wenn die erzielten Verluste bei der<br />

Berechnung der ESt nur teilweise<br />

berücksichtigt werden? - Rev. des Stpfl. -<br />

Das Verfahren ist bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des<br />

BVerfG im Verfahren 2 BvL 59/06<br />

ausgesetzt<br />

204 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG - Sind die Regelungen der<br />

Mindestbesteuerung nach <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3 EStG<br />

bei positiven Einkünften aus selbständiger<br />

Arbeit und Verlusten aus Vermietung und<br />

Verpachtung, ohne Sonderabschreibungen<br />

in Anspruch genommen <strong>zu</strong> haben, im Vz.<br />

2002 verfassungswidrig - Ist das Gebot der<br />

Belastungsgleichheit nach der<br />

wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit verletzt,<br />

wenn die erzielten Verluste bei der<br />

Berechnung der ESt nur teilweise<br />

berücksichtigt werden? - Rev. des Stpfl. -<br />

Das Verfahren ist bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des<br />

BVerfG im Verfahren 2 BvL 59/06<br />

ausgesetzt<br />

205 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG - Sind die Regelungen der<br />

Mindestbesteuerung des <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3 EStG<br />

i. d. F. des StEntlG 1999/2000/2002 bei sog.<br />

echten Verlusten aus Vermietung und<br />

Verpachtung im Vz. 1999<br />

verfassungsgemäß - Ist das Gebot der<br />

Belastungsgleichheit nach der<br />

wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit verletzt,<br />

wenn die erzielten Verluste bei der<br />

Berechnung der ESt nur teilweise<br />

berücksichtigt werden - Verstößt diese<br />

Vorschrift gegen das Rechtsstaatsprinzip? -<br />

Rev. des FA - Das Verfahren ist bis <strong>zu</strong>r<br />

Entscheidung des BVerfG im Verfahren 2<br />

BvL 56/06 ausgesetzt<br />

206 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG - Sind die Regelungen der<br />

Mindestbesteuerung des <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3 EStG<br />

i. d. F. des StEntlG 1999/2000/2002 bei<br />

48<br />

Münster<br />

8. 2. 2006<br />

1 K 5671/03 E, F<br />

Münster<br />

8. 2. 2006<br />

1 K 3953/04 E<br />

Hessen<br />

7. 3. 2006<br />

11 K 1266/04<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

1. 6. 2006<br />

3 K 2331/01<br />

EFG 2006<br />

S. 710<br />

-<br />

5002025<br />

-<br />

-<br />

5002024<br />

EFG 2006<br />

S. 1589<br />

-<br />

5003646<br />

EFG 2006<br />

S. 1253<br />

-<br />

5002608<br />

VIII R 76/06<br />

VIII R 77/06<br />

IX R 66/06<br />

IX R 67/06


<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 2a<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 2a<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Nr. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 3 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 3 Nr. 32<br />

EStG<br />

echten Verlusten aus Vermietung und<br />

Verpachtung (keine Sonderabschreibungen)<br />

im Vz. 1999 verfassungsgemäß - Ist das<br />

Gebot der Belastungsgleichheit nach der<br />

wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit verletzt,<br />

wenn die erzielten Verluste bei der<br />

Berechnung der ESt nur teilweise<br />

berücksichtigt werden - Verstößt diese<br />

Vorschrift gegen das Rückwirkungsverbot;<br />

ist sie außerdem wegen der Kompliziertheit<br />

und ihrer Unverständlichkeit für<br />

"Normalbürger" verfassungswidrig? - Rev.<br />

des Stpfl. - Das Verfahren ist bis <strong>zu</strong>r<br />

Entscheidung des BVerfG im Verfahren 2<br />

BvL 59/06 ausgesetzt<br />

207 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG - Verfassungsmäßigkeit der<br />

Mindestbesteuerung gem. <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3 EStG<br />

i. d. F. des StEntlG 1999/2000/2002 bei<br />

Verlusten aufgrund erhöhter AfA nach <strong>§</strong> 7<br />

<strong>Abs</strong>. 2 EStG? - Rev. des Stpfl. - Das<br />

Verfahren ist bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des<br />

BVerfG im Verfahren 2 BvL 59/06<br />

ausgesetzt<br />

208 Standardsoftware bzw. Trivialprogramme<br />

als Ware i. S. von <strong>§</strong> 2a <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 EStG<br />

- Ist die Ausnahmeregelung des <strong>§</strong> 2a <strong>Abs</strong>. 2<br />

Satz 1 EStG, wonach die Herstellung und<br />

Lieferung von Waren <strong>zu</strong>m<br />

uneingeschränkten Verlustab<strong>zu</strong>g führen,<br />

auch auf die Vermarktung von<br />

Standardsoftware-Programmen anwendbar -<br />

Unterliegt der Verlust aus der Veräußerung<br />

einer wesentlichen Beteiligung an einer USamerikanischen<br />

Gesellschaft, die<br />

Standardsoftware entwickelt und vertreibt,<br />

nach <strong>§</strong> 2a <strong>Abs</strong>. 2 EStG nicht der<br />

Ab<strong>zu</strong>gsbeschränkung? - Rev. des FA<br />

209 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 2a <strong>Abs</strong>. 4<br />

EStG i. d. F. des StBereinG 1999 - Ist die<br />

Rückwirkung des <strong>§</strong> 2a <strong>Abs</strong>. 4 EStG i.d.<br />

Fassung des Steuerbereinigungsgesetzes<br />

1999 vom 20. 12. 1999 und<br />

dementsprechend die Nachversteuerung<br />

von Vorverlusten infolge der Veräußerung<br />

einer US-<strong>Betrieb</strong>sstätte verfassungsgemäß?<br />

- Rev. des Stpfl. - Das Verfahren ist bis <strong>zu</strong>r<br />

Entscheidung des EuGH in der Rs. C-<br />

415/06 ausgesetzt<br />

210 Tagegelder aus der Schweizer<br />

Invalidenversicherung - Unterliegen<br />

Tagegelder, die einem in Deutschland<br />

wohnenden Grenzgänger im<br />

Zusammenhang mit einer<br />

Umschulungsmaßnahme von der Schweizer<br />

Invalidenversicherung gezahlt wurden, als<br />

Arbeitslohn oder als sonstige Einkünfte der<br />

ESt - Wenn ja, sind diese gem. <strong>§</strong> 3 Nr. 1<br />

Buchst. a oder c EStG steuerfrei? - Rev. des<br />

FA<br />

211 Kfz-Gestellung - Kann ein dem<br />

Arbeitnehmer vom Arbeitgeber auch <strong>zu</strong>r<br />

privaten Nut<strong>zu</strong>ng überlassenes<br />

Kraftfahrzeug daneben durch den<br />

49<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

5. 7. 2006<br />

2 K 444/01<br />

Berlin-Brandenburg<br />

29. 1. 2008<br />

5 K 9374/04 B<br />

München<br />

25. 10. 2005<br />

6 K 4796/03<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

11. 3. 2008<br />

14 K 262/02<br />

Schl.-Holstein<br />

29. 11. 2007<br />

5 K 143/05<br />

EFG 2007<br />

S. 47<br />

-<br />

5003091<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2006<br />

S. 420<br />

-<br />

5001396<br />

EFG 2008<br />

S. 1<strong>363</strong><br />

-<br />

5006482<br />

EFG 2008<br />

S. 283<br />

-<br />

5005774<br />

IX R 68/06<br />

IX R 23/08<br />

I R 96/05<br />

VI R 15/08<br />

VI R 56/07


<strong>§</strong> 3 Nr. 41<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 3 Nr. 44<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 3 Nr. 51<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 3 Nr. 51<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 3 Nr. 62<br />

EStG<br />

Arbeitgeber <strong>zu</strong>r unentgeltlichen oder<br />

verbilligten Sammelbeförderung i.S. des <strong>§</strong> 3<br />

Nr. 32 EStG gestellt werden? - Rev. des FA<br />

212 Halbeinkünfteverfahren - Anwendbarkeit<br />

des Halbeinkünfteverfahrens auf den<br />

Hin<strong>zu</strong>rechnungsbetrag i.S. des <strong>§</strong> 10 AStG? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

213 Stipendium - Keine Steuerbefreiung nach<br />

<strong>§</strong> 3 Nr. 44 EStG für Forschungsstipendien<br />

eines französischen Stipendiengebers oder<br />

verstößt die Beschränkung der Steuerfreiheit<br />

auf Stipendien von gemeinnützigen<br />

Organisationen mit Sitz im Inland gegen<br />

Gemeinschaftsrecht? - Rev. des FA<br />

214 Trinkgelder für Mitarbeiter von<br />

Spielbanken - Sind Vergütungen, die ein<br />

Kassier im Automatenspielbereich einer von<br />

einem Bundesland betriebenen Spielbank<br />

anteilmäßig aus dem Tronc-Aufkommen<br />

erhält, als "Trinkgelder" steuerfrei nach <strong>§</strong> 3<br />

Nr. 51 EStG oder steuerpflichtiger<br />

Arbeitslohn, weil der Arbeitnehmer gegen<br />

seinen Arbeitgeber nach dem Tarifvertrag<br />

einen konkret einklagbaren Rechtsanspruch<br />

auf Auszahlung seines Anteils am<br />

Trinkgeldaufkommen als variablen<br />

Gehaltsbestandteil hat - Fehlt es bei einem<br />

automatischen Einbehalt bestimmter<br />

Gewinnanteile des Spielers (Plein-Abzüge<br />

als sog. "Zwangstrinkgeld) bereits eindeutig<br />

an der Freiwilligkeit der Zahlung durch einen<br />

Dritten? - Rev. des FA<br />

215 Trinkgelder für Mitarbeiter von<br />

Spielbanken - Sind Vergütungen, die ein<br />

Kassier im Automatenspielbereich einer von<br />

einem Bundesland betriebenen Spielbank<br />

anteilmäßig aus dem der Spielbank<br />

<strong>zu</strong>stehenden Tronc-Aufkommen erhält, nach<br />

<strong>§</strong> 3 Nr. 51 EStG als "Trinkgelder" steuerfrei<br />

oder steuerpflichtiger Arbeitslohn, weil der<br />

Arbeitnehmer gegen seinen Arbeitgeber<br />

nach dem Tarifvertrag einen konkret<br />

einklagbaren Rechtsanspruch (auch im<br />

Krankheitsfall) auf Auszahlung seines<br />

Anteils am Trinkgeldaufkommen als<br />

variablen Gehaltsbestandteil hat - Fehlt es<br />

an der "Freiwilligkeit der Zahlung durch<br />

einen Dritten anlässlich einer<br />

Arbeitsleistung", wenn die Besucher der<br />

Spielbank ihr Trinkgeld in Gestalt von Jetons<br />

in die für diesen Zweck aufgestellten<br />

Behälter geben, weil den Arbeitnehmern<br />

nach <strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>. 1 SpBG die Annahme von<br />

Trinkgelder und Geschenken strikt untersagt<br />

ist und der Arbeitgeber nach dem Gesetz die<br />

Einnahmen <strong>zu</strong>r Deckung von<br />

Personalkosten verwenden darf? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

216 Gemeinschaftsrechtswidrigkeit des <strong>§</strong> 3<br />

Nr. 62 EStG - Sind <strong>zu</strong>sätzliche Beiträge an<br />

ausländische<br />

Zusatzversorgungseinrichtungen, die der<br />

Arbeitgeber neben der gesetzlichen<br />

Sozialversicherung für einen ausländischen<br />

50<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

26. 3. 2008<br />

3 K 142/06<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

12. 12. 2007<br />

3 K 209/03<br />

Brandenburg<br />

15. 12. 2005<br />

5 K 1742/04<br />

Berlin<br />

12. 6. 2006<br />

9 K 9093/06<br />

Düsseldorf<br />

6. 4. 2006<br />

15 K <strong>363</strong>0/04 H(L)<br />

EFG 2008<br />

S. 1388<br />

-<br />

5006806<br />

EFG 2008<br />

S. 670<br />

-<br />

5006171<br />

EFG 2006<br />

S. 630<br />

DB 2006<br />

S. 1403<br />

5001965<br />

EFG 2006<br />

S. 1405<br />

DB 2006<br />

S. 2374<br />

5002791<br />

EFG 2006<br />

S. 1495<br />

-<br />

5002475<br />

I R 40/08<br />

X R 33/08<br />

VI R 8/06<br />

VI R 49/06<br />

VI R 27/06


<strong>§</strong> 3 Nr. 66<br />

EStG<br />

Mitarbeiter der Firmenholding während der<br />

Zeit seiner inländischen Beschäftigung als<br />

Ausgleich sozialversicherungsrechtlicher<br />

Nachteile aufgrund des Wohnortwechsels<br />

innerhalb der Europäischen Union leistet,<br />

steuerpflichtiger Arbeitslohn, weil die<br />

Beiträge nicht auf der für die Steuerfreiheit<br />

nach <strong>§</strong> 3 Nr. 62 Satz 1 EStG erforderlichen<br />

gesetzlichen Verpflichtung beruhen -<br />

Verstößt diese gesetzliche Regelung gegen<br />

die Arbeitnehmerfreizügigkeit des Art. 39<br />

EGV, weil die Beiträge einer vorgelagerten<br />

Besteuerung unterliegen, obwohl die<br />

späteren Leistungen aus der<br />

Versorgungsreinrichtung im Herkunftsland<br />

des gebietsfremden Arbeitnehmers <strong>zu</strong><br />

versteuern sind? - Rev. des Stpfl.<br />

217 Steuererlass bei Sanierungsgewinnen ab<br />

1998 - 1. Revision FA: Ist die für 1998<br />

erhobene ESt., die auf einem gesondert<br />

festgestellten Aufgabegewinn beruht, nicht<br />

wegen sachlicher Unbilligkeit <strong>zu</strong> erlassen,<br />

soweit darin ein Erlass von <strong>Betrieb</strong>sschulden<br />

enthalten ist, der nach dem bis 1997<br />

geltenden <strong>§</strong> 3 Nr. 66 EStG als<br />

Sanierungsgewinn steuerfrei gewesen wäre<br />

- Besteht hier<strong>zu</strong>, soweit nach Durchführung<br />

des Verlustausgleichs ein <strong>zu</strong> versteuernder<br />

Gewinn verbleibt, auf der Grundlage des<br />

BMF-Schreibens vom 27. 3. 2003 (BStBl. I<br />

2003 S. 240 = DB 2003 S. 796) und<br />

aufgrund der <strong>Abs</strong>chaffung des <strong>§</strong> 3 Nr. 66<br />

EStG keine Verpflichtung - 2. Revision<br />

Kläger: Ist unter Vertrauensschutzgründen<br />

und Berücksichtigung der Grundsätze der<br />

steuerlichen Leistungsfähigkeit und des<br />

Übermaßverbots der vollständige<br />

Sanierungsgewinn steuerfrei <strong>zu</strong> belassen,<br />

sodass die <strong>zu</strong>m 31. 12. 1998 bestehenden<br />

Verlustvorträge in vollem Umfang erhalten<br />

bleiben und auch die ESt. für 1999 bis 2002<br />

wegen sachlicher Unbilligkeit <strong>zu</strong> erlassen<br />

ist? - Rev. des Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 3b EStG 218 Steuerfreiheit von<br />

Nachtarbeits<strong>zu</strong>schlägen - Setzt die<br />

Steuerfreiheit von pauschal gezahlten<br />

Zuschlägen für Nachtarbeit<br />

Einzelaufzeichnungen der tatsächlich<br />

geleisteten Nachtstunden (vor Ausstellung<br />

der Lohnsteuerbescheinigung) voraus, wenn<br />

die Nachtarbeit regelmäßig, im Voraus<br />

planbar <strong>zu</strong> bestimmten, arbeitsvertraglich<br />

geregelten Zeiten anfällt? - Rev. des FA<br />

<strong>§</strong> 3c<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 3c<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

219 Halbab<strong>zu</strong>gsverbot der<br />

Anschaffungskosten gem. <strong>§</strong> 3c <strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG bei Aufgabe-<br />

/Veräußerungsverlusten i.S. des <strong>§</strong> 17<br />

EStG - Ist <strong>§</strong> 3c <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 2. Hs. EStG<br />

bei verfassungskonformer Auslegung bei<br />

Aufgabeverlusten und<br />

Veräußerungsverlusten nicht anwendbar? -<br />

Rev. des FA<br />

220 Halbab<strong>zu</strong>gsverbot bei Aufgabeverlust -<br />

Nachträgliche Anschaffungskosten bei<br />

Umwandlung - 1. Verstößt das in <strong>§</strong> 3c<br />

51<br />

Köln<br />

24. 4. 2008<br />

6 K 2488/06<br />

Münster<br />

13. 3. 2008<br />

3 K 4840/05 L<br />

Düsseldorf<br />

10. 5. 2007<br />

11 K 2<strong>363</strong>/05 E<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

23. 7. 2008<br />

2 K 2628/06<br />

EFG 2008<br />

S. 1555<br />

-<br />

5006957<br />

EFG 2008<br />

S. 1012<br />

DB 2008<br />

S. 1774<br />

5006571<br />

EFG 2007<br />

S. 1239<br />

-<br />

5004697<br />

EFG 2008<br />

S. 1602<br />

-<br />

X R 34/08<br />

VI R 16/08<br />

IX R 98/07<br />

IX R 42/08


<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>Abs</strong>. 2 EStG verankerte Halbab<strong>zu</strong>gsverbot<br />

im Fall von Aufgabe- und<br />

Veräußerungsverlusten gegen das objekte<br />

Nettoprinzip - 2. Ist bei einer<br />

formwechselnden Umwandlung einer GmbH<br />

in eine AG bei der Beurteilung, ob<br />

Finanzierungsmittel (Darlehen, stille<br />

Beteiligung) eigenkapitalersetzend und<br />

damit bei <strong>§</strong> 17 EStG als nach nachträgliche<br />

Anschaffungskosten <strong>zu</strong> berücksichtigen<br />

sind, ausschließlich auf das für AG geltende<br />

Kapitalersatzrecht ab<strong>zu</strong>stellen und gilt dies<br />

auch dann, wenn die Finanzierungsmittel<br />

bereits der GmbH gegeben wurden und dort<br />

eigenkapitalersetzenden Charakter hatten? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

221 Beteiligung eines Freiberuflers als<br />

<strong>Betrieb</strong>svermögen - Gehört die Beteiligung<br />

eines RA und StB an einem IT-Unternehmen<br />

<strong>zu</strong> dessen <strong>Betrieb</strong>svermögen mit der Folge,<br />

dass die Schuldzinsen <strong>zu</strong>r Finanzierung der<br />

Beteiligung als <strong>Betrieb</strong>sausgaben<br />

ab<strong>zu</strong>gsfähig sind - Darf bei der Beurteilung,<br />

ob notwendiges <strong>Betrieb</strong>svermögen eines<br />

Freiberuflers vorliegt, auf das Merkmal der<br />

"nötigen sachlichen Nähe" abgestellt<br />

werden? - Rev. des Stpfl.<br />

222 <strong>Betrieb</strong>saufspaltung:<br />

<strong>Betrieb</strong>sausgabenab<strong>zu</strong>g beim<br />

Besit<strong>zu</strong>nternehmen - Können<br />

Aufwendungen für einen betrieblich und<br />

privat genutzten Raum im Dachgeschoß<br />

eines Wohnhauses, der im Rahmen einer<br />

bestehenden <strong>Betrieb</strong>saufspaltung an eine<br />

GmbH vermietet wird, teilweise im Wege der<br />

Schät<strong>zu</strong>ng beim Besit<strong>zu</strong>nternehmen als<br />

<strong>Betrieb</strong>sausgaben anerkannt werden -<br />

Erfolgte insoweit <strong>zu</strong> Unrecht eine Zuordnung<br />

<strong>zu</strong>m eigenbetrieblichen Gebäudeteil -<br />

Verstoß gegen das Aufteilungs- und<br />

Ab<strong>zu</strong>gsverbot des <strong>§</strong> 12 Nr. 1 Satz 2 EStG? -<br />

Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

223 <strong>Betrieb</strong>sunterbrechungsversicherung - Ist<br />

bei einem gewerblichen Einzelunternehmer<br />

die Versicherungsleistung aus einer<br />

<strong>Betrieb</strong>sunterbrechungsversicherung als<br />

<strong>Betrieb</strong>seinnahme <strong>zu</strong> erfassen - Liegt ein<br />

außerordentlicher Ertrag vor, weil die wegen<br />

längerem krankheitsbedingtem Ausfall<br />

erfolgte Leistung im engen kausalen<br />

Zusammenhang mit dem <strong>Betrieb</strong> steht oder<br />

gehört sie unter Berücksichtigung des<br />

Aufteilungs- und Ab<strong>zu</strong>gsverbots des <strong>§</strong> 12<br />

Nr. 1 EStG <strong>zu</strong>m privaten <strong>Betrieb</strong>? - Rev. des<br />

FA<br />

224 Bodenschatz als selbständiges<br />

Wirtschaftsgut - Gehört bei der<br />

Veräußerung eines bodenschatzführenden<br />

Grundstücks des land- und<br />

forstwirtschaftlichen <strong>Betrieb</strong>svermögens der<br />

Teil des vertraglich vereinbarten<br />

Kaufpreises, der auf den Bodenschatz<br />

(Kalksteinvorkommen) entfällt, <strong>zu</strong>m<br />

Privatvermögen des Landwirts, wenn dieses<br />

Grundstück an ein Abbauunternehmen<br />

52<br />

Berlin-Brandenburg<br />

23. 4. 2008<br />

7 K 9382/05 B<br />

Hessen<br />

12. 12. 2005<br />

5 K 2155/02<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

17. 4. 2007<br />

2 k 2519/05<br />

Münster<br />

26. 4. 2006<br />

7 K 945/04 E<br />

5007035<br />

EFG 2008<br />

S. 1530<br />

-<br />

5006594<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2007<br />

S. 1063<br />

-<br />

5004688<br />

EFG 2006<br />

S. 1510<br />

-<br />

5002490<br />

VIII R 19/08<br />

X R 52/06<br />

X R 21/07<br />

IV R 36/06


<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

(Zementwerk) veräußert wird und der<br />

Bodenschatz voraussichtlich in den<br />

nächsten 20 Jahren nicht verwertet werden<br />

kann - Entsteht ein Wirtschaftsgut<br />

"Bodenschatz", wenn ein<br />

Abbauunternehmer ein<br />

bodenschatzführendes Grundstück erwirbt<br />

und er neben dem Kaufpreis für den Grund<br />

und Boden ein besonderes Entgelt für den<br />

Bodenschatz zahlt und die <strong>Abs</strong>icht der<br />

Aufschließung <strong>zu</strong>m Zeitpunkt des Erwerbs<br />

glaubhaft ist - Auslegung der Begriffe<br />

"alsbald" und "absehbar"? - Rev. des Stpfl.<br />

225 Buchwertfortführung bei Einbringung<br />

von Wirtschaftsgütern in GmbH - Höhe<br />

eines <strong>Betrieb</strong>saufgabegewinns und GmbH-<br />

Anteile als notwendiges <strong>Betrieb</strong>svermögen:<br />

Ist bei Einbringung von Wirtschaftsgütern<br />

aus einem Einzelunternehmen in eine<br />

GmbH eine Buchwertfortführung auch dann<br />

möglich, wenn eine <strong>Betrieb</strong>saufspaltung<br />

mangels personeller Verflechtung zwar nicht<br />

vorliegt, die Interessenlage jedoch identisch<br />

mit derjenigen bei einer <strong>Betrieb</strong>saufspaltung<br />

sei? - Rev. des Stpfl.<br />

226 Entnahme von Gesamthandsvermögen -<br />

Sind Gesamthandsvermögensgegenstände,<br />

die von der PersGes. genutzt werden, durch<br />

Entnahmewillen und Entnahmehandlung aus<br />

dem <strong>Betrieb</strong>svermögen der Gesellschaft<br />

entnehmbar - Liegt bei einer gewerblich<br />

tätigen PersGes. notwendiges<br />

Sonderbetriebsvermögen I vor, wenn die<br />

Gesellschaft die Wirtschaftsgüter nicht mehr<br />

eigenbetrieblich, sondern <strong>zu</strong>r<br />

Untervermietung nutzt? - Rev. des FA vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

227 Feldinventar - Kann das bei einem<br />

gewerblichen landwirtschaftlichen <strong>Betrieb</strong><br />

aufgrund des Wahlrechts in R 131 <strong>Abs</strong>. 2<br />

EStR aktivierte Feldinventar in einem<br />

späteren Kalenderjahr erfolgswirksam nicht<br />

mehr aktiviert werden? - Rev. des Stpfl.<br />

228 Generalübernehmer - Ist der gewerbliche<br />

Gewinn aus einer Tätigkeit als<br />

Generalübernehmer (schlüsselfertige<br />

Sanierung eines Altbaus) nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG oder nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3 EStG <strong>zu</strong><br />

ermitteln - Mögliche Änderung des<br />

Wahlrechts der Gewinnermittlungsart, wenn<br />

der Kläger <strong>zu</strong>nächst in seine nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG ermittelten freiberuflichen Einkünfte<br />

als Ingenieur auch die aus der Tätigkeit als<br />

Generalübernehmer einbezog, diese aber<br />

nach einer Außenprüfung den gewerblichen<br />

Einkünften <strong>zu</strong>geordnet wurden? - Rev. des<br />

FA<br />

229 Genossenschaftsanteile an einem<br />

Elektrizitätswerk - 1. Stellen bei einem<br />

Landwirt Genossenschaftsanteile an einem<br />

Elektrizitätswerk, die im Wege der<br />

Hofübergabe übernommen und in der Bilanz<br />

mit dem Buchwert aktiviert wurden,<br />

gewillkürtes <strong>Betrieb</strong>svermögen dar, wenn<br />

53<br />

Köln<br />

25. 8. 2005<br />

6 K 3210/01<br />

Münster<br />

12. 1. 2005<br />

7 K 3328/02 F<br />

Thüringen<br />

29. 3. 2007<br />

IV 203/06<br />

Köln<br />

27. 4. 2006<br />

10 K 6416/02<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

26. 9. 2006<br />

4 K 105/03<br />

EFG 2005<br />

S. 1841<br />

-<br />

5000957<br />

EFG 2007<br />

S. 511<br />

-<br />

5003700<br />

EFG 2007<br />

S. 996<br />

-<br />

5004567<br />

EFG 2006<br />

S. 1146<br />

-<br />

5002487<br />

-<br />

-<br />

5005212<br />

X R 32/05<br />

IV R 61/06<br />

IV R 23/07<br />

X R 28/06<br />

IV R 14/07


<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

mit der unter Einhaltung einer Jahresfrist<br />

<strong>zu</strong>m Schluss des Geschäftsjahres<br />

kündbaren Mitgliedschaft außer der als<br />

<strong>Betrieb</strong>seinnahme erfassten<br />

Dividendenausschüttung keine weiteren<br />

Vorteile verbunden waren und es keine<br />

Zugangsbeschränkung für bestimmte<br />

Berufsgruppen gab - 2. Gehört der Gewinn<br />

aus der späteren Veräußerung dieser<br />

Genossenschaftsanteile <strong>zu</strong> den Einkünften<br />

aus LuF? - Rev. des Stpfl.<br />

230 Gewinnrealisierung bei<br />

Entnahme/Veräußerung von nicht<br />

bilanzierten Sonder-BV II - Kann der<br />

Gewinn aus der Entnahme oder<br />

Veräußerung eines Wirtschaftsguts des<br />

notwendigen <strong>Betrieb</strong>svermögens (hier:<br />

Anteil eines Kommanditisten an einer<br />

KapGes./Sonderbetriebsvermögen II), das<br />

über viele Jahre hinweg fehlerhaft in den<br />

Bilanzen nicht als <strong>Betrieb</strong>svermögen erfasst<br />

wurde und im Laufe der Zeit aufgrund<br />

Wandels der wirtschaftlichen und sozialen<br />

Verhältnisse die Eigenschaft als<br />

notwendiges <strong>Betrieb</strong>svermögen verloren hat,<br />

allein deshalb nicht mehr als solcher erfasst<br />

werden, weil das Wirtschaftsgut im Zeitpunkt<br />

der letzten berichtigungsfähigen Bilanz<br />

bereits als nicht mehr <strong>zu</strong>m notwendigen<br />

<strong>Betrieb</strong>svermögen gehörig an<strong>zu</strong>sehen war?<br />

- Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

231 Grundstück als Sonderbetriebsvermögen<br />

- Liegen die Vorausset<strong>zu</strong>ngen für die<br />

Zuordnung eines von einem Gesellschafter,<br />

der sowohl an der Besitzgesellschaft (GbR)<br />

als auch an der <strong>Betrieb</strong>skapitalgesellschaft<br />

(GmbH) beteiligt ist, erworbenen<br />

Grundstücks <strong>zu</strong>m Sonderbetriebsvermögen<br />

der GbR vor? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

232 Grundstücke im Umlegungsverfahren - 1.<br />

Färbt die <strong>Betrieb</strong>svermögenseigenschaft<br />

eines <strong>zu</strong> einem landwirtschaftlichen <strong>Betrieb</strong><br />

gehörenden Grundstücks, das in ein<br />

Umlegungsverfahren eingebracht wird, auf<br />

das im Gegen<strong>zu</strong>g erhaltene Grundstück<br />

auch dann und insoweit ab, als das<br />

erhaltene Grundstück eine größere Fläche<br />

aufweist als das eingebrachte und dafür eine<br />

Zuzahlung geleistet werden musste - 2.<br />

Liegt später, im Zeitpunkt der<br />

<strong>Betrieb</strong>sübergabe, ggf. im Rückbehalt des<br />

so erworbenen Grundstücks eine<br />

steuerpflichtige Entnahme, wenn eine<br />

betriebliche Nut<strong>zu</strong>ng (Brachland) und<br />

Zuordnung <strong>zu</strong>m <strong>Betrieb</strong>svermögen (kein<br />

Ausweis in der Bilanz) nicht erfolgt war? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

233 Grundstückshandel - Ist der Erlös aus dem<br />

Verkauf einer Eigentumswohnung in die<br />

Berechnung des Gewinns aus gewerblichem<br />

Grundstückshandel ein<strong>zu</strong>beziehen und<br />

durch Gewinnermittlung gem. <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG bereits im Streitjahr 1998 <strong>zu</strong><br />

berücksichtigen oder ist der am 4. 1. 1999<br />

54<br />

Köln<br />

23. 11. 2005<br />

4 K 388/03<br />

München<br />

14. 9. 2006<br />

15 K 5276/04<br />

München<br />

22. 2. 2005<br />

13 K 1055/98<br />

Düsseldorf<br />

26. 2. 2008<br />

3 K 223/05 G<br />

EFG 2006<br />

S. 1497<br />

-<br />

5002934<br />

EFG 2008<br />

S. 194<br />

-<br />

5005647<br />

EFG 2007<br />

S. 1061<br />

-<br />

5004534<br />

-<br />

-<br />

-<br />

IV R 86/06<br />

IV R 65/07<br />

IV R 70/06<br />

X R 46/08


<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

auf dem Konto gutgeschriebene Kaufpreis<br />

durch Gewinnermittlung gem. <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG erst im Jahr 1999 <strong>zu</strong> erfassen -<br />

Wahlrecht für die Gewinnermittlung nach <strong>§</strong> 4<br />

<strong>Abs</strong>. 3 EStG, wenn sich erst Jahre später<br />

herausstellt, dass keine<br />

Überschusseinkünfte (Vermietung und<br />

Verpachtung) sondern Gewinneinkünfte<br />

(gewerblicher Grundstückshandel)<br />

vorliegen? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

234 Kapitalgesellschaftsanteil als Sonder-BV<br />

- Stellen Anteile an KapGes. notwendiges<br />

Sonderbetriebsvermögen II des<br />

Kommanditisten einer GmbH & Co. KG dar,<br />

wenn die PersGes. zentrale<br />

Verwaltungsdienstleistungen für die vom<br />

Kommanditisten beherrschten KapGes.<br />

erbringt? - Rev. des Stpfl.<br />

235 Maklerprovision als Einlage - Ist die<br />

Zahlung einer Maklerprovision an eine<br />

GmbH & Co. KG für die Vermittlung einer<br />

Grundstücksveräußerung als verdeckte<br />

Kaufpreiszahlung an deren Gesellschafter<br />

an<strong>zu</strong>sehen und deshalb nicht als<br />

<strong>Betrieb</strong>seinnahme, sondern als Einlage <strong>zu</strong><br />

erfassen? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

236 Wertpapiere als <strong>Betrieb</strong>svermögen eines<br />

Freiberuflers - Können Wertpapiere <strong>zu</strong>r<br />

Bildung einer Liquiditätsreserve für die<br />

Tilgung von Verbindlichkeiten<br />

<strong>Betrieb</strong>svermögen eines selbständig tätigen<br />

Arztes sein? - Rev. des Stpfl.<br />

237 Anerkennung einer Rückstellung eines<br />

Grundstückshändlers für<br />

Gewährleistungen, Vertragsstrafen und<br />

Prozesskosten im Wege der<br />

Bilanzberichtigung - War <strong>zu</strong>m Zeitpunkt<br />

der Bilanzerstellung absehbar, dass mit<br />

erheblichen Gewährleistungs- und<br />

Schadensersatzansprüchen der Käuferin<br />

eines Mietwohngrundstücks <strong>zu</strong> rechnen war,<br />

weil mangels finanzieller Mittel die<br />

vertraglich vereinbarte termingerechte und<br />

mängelfreie Übergabe des Objekts nicht<br />

möglich war - Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 5<br />

<strong>Abs</strong>. 4a EStG? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

238 Bilanzberichtigung - Erfolgwirksame<br />

Berücksichtigung weiterer Verluste aus<br />

verbliebenen <strong>Betrieb</strong>sschulden (Darlehen)<br />

im Wege der Bilanzberichtigung -<br />

Zusammenhang mit einer gewerblichen<br />

Betätigung (Errichtung/Veräußerung von<br />

Eigentumswohnungen im<br />

Bauherrenmodell)? - Rev. des Stpfl.<br />

55<br />

Münster<br />

15. 1. 2008<br />

14 K 5217/03 F<br />

Niedersachsen<br />

7. 3. 2007<br />

11 K 437/06<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

11. 10. 2007<br />

5 K 231/04<br />

Berlin<br />

27. 10. 2004<br />

6 K 6433/02<br />

Berlin<br />

27. 10. 2004<br />

6 K 6434/02<br />

Schl.-Holstein<br />

15. 6. 2005<br />

2 K 9/02<br />

EFG 2008<br />

S. 839<br />

-<br />

5006314<br />

EFG 2008<br />

S. 1456<br />

-<br />

5006881<br />

EFG 2008<br />

S. 538<br />

-<br />

5006028<br />

-<br />

-<br />

5001269<br />

-<br />

-<br />

5001270<br />

EFG 2006<br />

S. 23<br />

-<br />

5000423<br />

IV R 13/08<br />

IV R 12/08<br />

VIII R 1/08<br />

X R 27/05<br />

X R 28/05<br />

X R 23/05<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 2 239 Bilanzberichtigung bei Veräußerung einer Münster EFG 2007 IV R 18/07


Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Satz 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Satz 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

Milchreferenzmenge - In welchem Umfang<br />

kann eine gewinnwirksame Ausbuchung des<br />

Buchwerts für eine veräußerte<br />

Milchreferenzmenge im Wege der<br />

Bilanzberichtigung nachgeholt werden, wenn<br />

die Buchwertabspaltung der<br />

Milchreferenzmenge vom Grund und Boden<br />

erst aufgrund später bekannt gewordener<br />

höchstrichterlicher Rechtsprechung möglich<br />

wurde? - Rev. des FA<br />

240 Bilanzberichtigung bei Veräußerung einer<br />

Milchreferenzmenge - In welchem Umfang<br />

kann eine gewinnwirksame Ausbuchung des<br />

Buchwerts für eine veräußerte<br />

Milchreferenzmenge im Wege der<br />

Bilanzberichtigung nachgeholt werden, wenn<br />

die Buchwertabspaltung der<br />

Milchreferenzmenge vom Grund und Boden<br />

erst aufgrund später bekannt gewordener<br />

höchstrichterlicher Rechtsprechung möglich<br />

wurde? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

241 Bilanzberichtigung bei Veräußerung einer<br />

Milchreferenzmenge - In welchem Umfang<br />

kann eine gewinnwirksame Ausbuchung des<br />

Buchwerts für eine veräußerte<br />

Milchreferenzmenge im Wege der<br />

Bilanzberichtigung nachgeholt werden, wenn<br />

die Buchwertabspaltung der<br />

Milchreferenzmenge vom Grund und Boden<br />

erst aufgrund später bekannt gewordener<br />

höchstrichterlicher Rechtsprechung möglich<br />

wurde? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

242 Bilanzänderung nach einer Bp - Stellen<br />

Gewinnerhöhungen aufgrund einer Bp, die<br />

nicht auf der Änderung des Ansatzes von<br />

Wirtschaftsgütern beruhen, sondern sich nur<br />

auf das Kapitalkonto auswirken, eine<br />

Bilanzberichtigung i. S. von <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 2 Satz<br />

1 EStG dar, die <strong>zu</strong> einer Bilanzänderung<br />

gem. <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2 EStG (Bildung einer<br />

Ansparrücklage) berechtigt? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

243 Bilanzänderung durch nachträgliche<br />

Rückstellungsbildung <strong>zu</strong>r Kompensation<br />

eines Bp-Mehrergebnisses - Bildung einer<br />

Rückstellung wegen<br />

Aufbewahrungsverpflichtung im<br />

Zusammenhang mit Bilanzänderung und -<br />

berichtigung? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

244 AfA-Nachholung - Kann unterlassene AfA<br />

bei einem Wirtschaftsgut des notwendigen<br />

<strong>Betrieb</strong>svermögens im Rahmen der<br />

Gewinnermittlung nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3 EStG bei<br />

der Ermittlung des Veräußerungsgewinns<br />

nachgeholt werden? - Rev. des FA<br />

56<br />

1. 3. 2007<br />

6 K 2399/04 E<br />

Münster<br />

1. 3. 2007<br />

6 K 2375/04 E<br />

Münster<br />

26. 10. 2006<br />

8 K 4705/04 F<br />

Schl.-Holstein<br />

7. 5. 2008<br />

5 K 172/05<br />

Münster<br />

27. 1. 2005<br />

12 K 4155/03 E, U<br />

Berlin-Brandenburg<br />

21. 8. 2007<br />

6 K 8269/04 B<br />

Düsseldorf<br />

20. 12. 2007<br />

11 K 679/05 E<br />

S. 1315<br />

-<br />

5004557<br />

EFG 2007<br />

S. 1317<br />

-<br />

5004556<br />

EFG 2007<br />

S. 528<br />

-<br />

5003983<br />

EFG 2008<br />

S. 1689<br />

-<br />

5006680<br />

EFG 2006<br />

S. 1654<br />

DB 2006<br />

S. 2661<br />

5002673<br />

EFG 2008<br />

S. 195<br />

-<br />

5005779<br />

EFG 2008<br />

S. 598<br />

-<br />

5005981<br />

IV R 19/07<br />

IV R 66/07<br />

IV R 32/08<br />

III R 43/06<br />

I R 54/08<br />

VIII R 3/08


<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

245 Kaskoversicherungsleistung als<br />

<strong>Betrieb</strong>seinnahme - Ist die wegen<br />

Diebstahls des <strong>zu</strong>m<br />

Sonderbetriebsvermögen gehörenden Kfz<br />

aus der Privatgarage des Klägers erbrachte<br />

Entschädigung der Kaskoversicherung auch<br />

in dem Umfang als <strong>Betrieb</strong>seinnahme<br />

an<strong>zu</strong>sehen, in dem das Fahrzeug nicht<br />

betrieblich genutzt wurde und der Kläger<br />

insoweit die Beiträge <strong>zu</strong>r Kaskoversicherung<br />

aus seinem bereits versteuerten<br />

Privatvermögen geleistet hat? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

246 Praxis-Ausfallversicherung - Sind<br />

Leistungen, die ein Freiberufler aus dem<br />

<strong>Abs</strong>chluss einer dem gewillkürten<br />

<strong>Betrieb</strong>svermögen - durch Buchung der<br />

Versicherungsprämien als<br />

<strong>Betrieb</strong>sausgaben - <strong>zu</strong><strong>zu</strong>ordnenden sog.<br />

Praxis-Ausfallversicherung erhält, die sich<br />

nach den fortlaufenden <strong>Betrieb</strong>sausgaben<br />

während einer (auch unfallbedingten)<br />

Krankheit bemessen und nur <strong>zu</strong> einem<br />

geringen Teil dem Ausgleich<br />

krankheitsbedingter Kosten dienen, als<br />

<strong>Betrieb</strong>seinnahmen steuerbar? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

247 Wahlrecht <strong>zu</strong>r Gewinnermittlung nach <strong>§</strong> 4<br />

<strong>Abs</strong>. 3 EStG - Muss das Wahlrecht <strong>zu</strong>r<br />

Gewinnermittlung nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3 EStG <strong>zu</strong><br />

Beginn jedes Vz. jeweils aktiv neu ausgeübt<br />

werden, sodass bei fehlender<br />

Gewinnermittlung <strong>zu</strong>m gewerblichen<br />

Grundstückshandel der Gewinn nachträglich<br />

nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1 EStG durch<br />

Bestandsvergleich <strong>zu</strong> ermitteln ist, obwohl<br />

die Klägerin im Vorjahr eine<br />

Einnahmenüberschussrechnung erstellt<br />

hatte und im Streitjahr die Einkünfte aus<br />

dem streitgegenständlichen Grundstück<br />

irrtümlich als Einkünfte aus Vermietung und<br />

Verpachtung erklärte - Gehört das<br />

Grundstück <strong>zu</strong>m Umlauf- oder<br />

Anlagevermögen, wenn den Mietern<br />

Kaufoptionen eingeräumt wurden und die<br />

Verkaufsabsicht fortdauernd bestand<br />

(tatsächlicher Verkauf einer<br />

Doppelhaushälfte in 1999)? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

248 Wahlrecht <strong>zu</strong>r Gewinnermittlung nach <strong>§</strong> 4<br />

<strong>Abs</strong>. 3 EStG - Erstmalige Ausübung des<br />

Wahlrechts <strong>zu</strong>r<br />

Einnahmenüberschussrechnung bei<br />

nachträglicher Feststellung der<br />

Gewerblichkeit eines Grundstückshandels -<br />

Kann das Wahlrecht <strong>zu</strong> Gunsten der<br />

Einnahmenüberschussrechnung gem. <strong>§</strong> 4<br />

<strong>Abs</strong>. 3 EStG ausschließlich <strong>zu</strong> Beginn des<br />

Gewinnermittlungszeitraums wirksam<br />

ausgeübt werden und setzt es ein<br />

Bewusstsein, gewerblich tätig <strong>zu</strong> sein,<br />

voraus? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

249 Wahlrecht <strong>zu</strong>r Gewinnermittlung nach <strong>§</strong> 4<br />

<strong>Abs</strong>. 3 EStG - Ist der Erlös aus dem Verkauf<br />

57<br />

Köln<br />

19. 9. 2006<br />

9 K 2696/05<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

20. 12. 2006<br />

3 K 384/05<br />

Schl.-Holstein<br />

3. 3. 2005<br />

3 K 348/03<br />

Köln<br />

18. 6. 2006<br />

14 K 2344/05<br />

Düsseldorf<br />

26. 2. 2008<br />

EFG 2008<br />

S. 785<br />

DB 2008<br />

S. 1533<br />

5006249<br />

EFG 2007<br />

S. 995<br />

-<br />

5002730<br />

EFG 2006<br />

S. 631<br />

-<br />

5001962<br />

EFG 2008<br />

S. 783<br />

-<br />

5006244<br />

-<br />

-<br />

VIII R 57/07<br />

VIII R 6/07<br />

X R 58/06<br />

IV R 57/07<br />

X R 46/08


<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4<br />

EStG<br />

einer Eigentumswohnung in die Berechnung<br />

des Gewinns aus gewerblichem<br />

Grundstückshandel ein<strong>zu</strong>beziehen und<br />

durch Gewinnermittlung gem. <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG bereits im Streitjahr 1998 <strong>zu</strong><br />

berücksichtigen oder ist der am 4. 1. 1999<br />

auf dem Konto gutgeschriebene Kaufpreis<br />

durch Gewinnermittlung gem. <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG erst im Jahr 1999 <strong>zu</strong> erfassen -<br />

Wahlrecht für die Gewinnermittlung nach <strong>§</strong> 4<br />

<strong>Abs</strong>. 3 EStG, wenn sich erst Jahre später<br />

herausstellt, dass keine<br />

Überschusseinkünfte (Vermietung und<br />

Verpachtung) sondern Gewinneinkünfte<br />

(gewerblicher Grundstückshandel)<br />

vorliegen? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

250 Wechsel <strong>zu</strong>r Gewinnermittlung durch<br />

Bestandsvergleich - 1. Abgren<strong>zu</strong>ng von<br />

wissenschaftlicher und gewerblicher<br />

Tätigkeit: Erzielt ein Stpfl. mit<br />

abgeschlossenem Studium der<br />

Volkswirtschaft und Promotion auf dem<br />

Gebiet der Berufssoziologie, der Akademiker<br />

auf die Erlangung des Doktor-Titels<br />

vorbereitet (Begabungsanalyse", Finden<br />

eines Doktorvaters sowie eines<br />

Dissertationsthemas), Einkünfte aus<br />

selbständiger Arbeit (wissenschaftliche<br />

Tätigkeit) - 2. Wechsel der<br />

Gewinnermittlungsart: Kann der<br />

Gewerbeertrag durch Bildung einer GewSt-<br />

Rückstellung gemindert werden, wenn der<br />

Gewerbetreibende <strong>zu</strong>nächst davon<br />

ausgegangen ist, Einkünfte aus<br />

selbständiger Arbeit <strong>zu</strong> erzielen, die<br />

selbständigen Einkünfte durch Einnahme-<br />

Überschussrechnung ermittelt hat und erst<br />

im Klageverfahren die Einkünfte als<br />

Einkünfte aus Gewerbebetrieb festgestellt<br />

worden sind (<strong>zu</strong>lässiger Übergang <strong>zu</strong>r<br />

Gewinnermittlung durch<br />

Bestandsvergleich)? - Rev. des FA<br />

251 <strong>Betrieb</strong>saufspaltung - Können<br />

Aufwendungen für einen betrieblich und<br />

privat genutzten Raum im Dachgeschoß<br />

eines Wohnhauses, der im Rahmen einer<br />

bestehenden <strong>Betrieb</strong>saufspaltung an eine<br />

GmbH vermietet wird, teilweise im Wege der<br />

Schät<strong>zu</strong>ng beim Besit<strong>zu</strong>nternehmen als<br />

<strong>Betrieb</strong>sausgaben anerkannt werden -<br />

Erfolgte insoweit <strong>zu</strong> Unrecht eine Zuordnung<br />

<strong>zu</strong>m eigenbetrieblichen Gebäudeteil -<br />

Verstoß gegen das Aufteilungs- und<br />

Ab<strong>zu</strong>gsverbot des <strong>§</strong> 12 Nr. 1 Satz 2 EStG? -<br />

Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

252 Darlehensverträge zwischen nahen<br />

Angehörigen - Sind Darlehensverträge mit<br />

minderjährigen Kindern steuerlich<br />

an<strong>zu</strong>erkennen, wenn deren zivilrechtliche<br />

Wirksamkeit durch Einschaltung eines<br />

Ergän<strong>zu</strong>ngspflegers nachträglich<br />

herbeigeführt wird, weil den<br />

Vertragsparteien die Formvorschriften nicht<br />

bekannt waren? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

58<br />

3 K 223/05 G<br />

Köln<br />

9. 12. 2004<br />

10 K 8848/99<br />

Hessen<br />

12. 12. 2005<br />

5 K 2155/02<br />

Niedersachsen<br />

31. 5. 2007<br />

11 K 719/05<br />

-<br />

EFG 2005<br />

S. 441<br />

-<br />

0819256<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

5007372<br />

VIII R 74/05<br />

X R 52/06<br />

IV R 24/08


<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4<br />

EStG<br />

253 Differenzgeschäfte - Sind die von<br />

Personenhandelsgesellschaften getätigten<br />

Differenzgeschäfte (Options- und<br />

Devisentermingeschäfte) in Anlehnung an<br />

die bei KapGes. entwickelten Grundsätze <strong>zu</strong><br />

Risikogeschäften (vgl. u. a. <strong>BFH</strong>-Urteil vom<br />

31. 3. 2004 - I R 83/03, DB 2004 S. 1968,<br />

und <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 16. 2. 2005 - I B<br />

154/04, <strong>BFH</strong>/NV 2005 S. 1377) betrieblich<br />

veranlasst mit der Folge, dass die daraus<br />

erwirtschafteten Verluste <strong>zu</strong> steuerlich <strong>zu</strong><br />

berücksichtigenden <strong>Betrieb</strong>sausgaben<br />

führen oder sind bei<br />

Personenhandelsgesellschaften allein<br />

Maßstäbe an<strong>zu</strong>wenden, die für die<br />

Anerkennung gewillkürten<br />

<strong>Betrieb</strong>svermögens entwickelt worden sind -<br />

Fehlt die betriebliche Veranlassung, wenn<br />

der mit 98 v. H. an der Gesellschaft<br />

beteiligte Komplementär die - nicht <strong>zu</strong>m<br />

laufenden Geschäftsbetrieb gehörenden -<br />

Risikogeschäfte ohne vorherige Zustimmung<br />

der Gesellschafterversammlung getätigt<br />

hatte? - Rev. des FA<br />

254 Lotterie - 1. Anerkennung<br />

Treuhandverhältnis: Sind bei einem Lotto-<br />

Dienstleistungsunternehmen die<br />

Spieleinsatzanteile, die <strong>zu</strong>m Erwerb von<br />

Lottoscheinen an einen Treuhänder<br />

weitergeleitet werden, als <strong>Betrieb</strong>sausgaben<br />

abziehbar - 2. Sind vorab die<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen für eine GewSt-Befreiung<br />

nach <strong>§</strong> 13 GewStDV <strong>zu</strong> prüfen<br />

(Revisions<strong>zu</strong>lassungsgrund)? - Rev. des FA<br />

255 Lotterie - Anerkennung Treuhandverhältnis:<br />

Sind bei einem Lotto-<br />

Dienstleistungsunternehmen die<br />

Spieleinsatzanteile, die <strong>zu</strong>m Erwerb von<br />

Lottoscheinen an einen Treuhänder<br />

weitergeleitet werden, als <strong>Betrieb</strong>sausgaben<br />

abziehbar? - Rev. des FA<br />

256 Nachzahlungszinsen als<br />

Sonderbetriebsausgaben - Sind die von<br />

Kommanditisten einer GmbH & Co. KG<br />

entrichteten Nachzahlungszinsen <strong>zu</strong>r ESt als<br />

Sonderbetriebsausgaben im Rahmen der<br />

Einkünfte aus der Kommanditbeteiligung<br />

abziehbar, wenn die <strong>zu</strong>nächst festgesetzte<br />

Einkommensteuererstattung von den<br />

Kommanditisten an die GmbH & Co. KG<br />

abgetreten wurde? - Rev. des Stpfl.<br />

257 Prozesskosten - Können Kosten eines die<br />

ESt betreffenden FG-Prozesses, sofern im<br />

Verfahren Fragen der Gewinnermittlung<br />

59<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

13. 12. 2004<br />

5 K 2546/00<br />

Düsseldorf<br />

28. 6. 2007<br />

14 K 5189/03 G<br />

Düsseldorf<br />

18. 10. 2007<br />

14 K 3830/04 F<br />

Düsseldorf<br />

18. 10. 2007<br />

14 K 7410/04 F<br />

Düsseldorf<br />

18. 10. 2007<br />

14 K 7411/04 F<br />

Münster<br />

9. 1. 2008<br />

10 K 3034/06 F<br />

Düsseldorf<br />

12. 6. 2008<br />

11 K 3441/06 E, <strong>AO</strong><br />

EFG 2005<br />

S. 1333<br />

-<br />

5000598<br />

-<br />

-<br />

5006362<br />

-<br />

-<br />

5006<strong>363</strong><br />

-<br />

-<br />

5006575<br />

-<br />

-<br />

5006576<br />

EFG 2008<br />

S. 789<br />

DB 2008<br />

S. 1659<br />

5006311<br />

-<br />

-<br />

-<br />

IV R 87/05<br />

IV R 39/07<br />

IV R 68/07<br />

IV R 69/07<br />

IV R 70/07<br />

IV R 6/08<br />

VIII R 26/08


<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4<br />

EStG<br />

bzw. der Ermittlung der übrigen Einkünfte<br />

streitig sind, als<br />

<strong>Betrieb</strong>sausgaben/Werbungskosten<br />

abgezogen werden? - Rev. des Stpfl.<br />

258 Reisekosten - Steht das Aufteilungsverbot<br />

gem. <strong>§</strong> 12 Nr. 1 Satz 2 EStG dem anteiligen<br />

<strong>Betrieb</strong>sausgabenab<strong>zu</strong>g von gemischt<br />

veranlassten Reisekosten entgegen (hier:<br />

Reisekosten eines StB, der <strong>zu</strong>sammen mit<br />

seiner bei ihm angestellten Ehefrau einen<br />

Mandanten und dessen Ehefrau auf einer<br />

Reise nach Bangkok und Hongkong über<br />

Weihnachten und Neujahr <strong>zu</strong><br />

Beratungszwecken begleitet hat; die<br />

Reisekosten für die Ehefrau des StB wurden<br />

von vornherein nicht als <strong>Betrieb</strong>sausgaben<br />

abgezogen)? - Rev. des FA - Das Verfahren<br />

ruht bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des Großen<br />

Senats im Verfahren GrS 1/06<br />

259 Sanierungs- und Instandset<strong>zu</strong>ngskosten<br />

- 1. Revision Kläger: Kosten für im<br />

Anschluss an den Erwerb eines<br />

dreistöckigen Gebäudes vorgenommene<br />

Sanierungs- und<br />

Instandset<strong>zu</strong>ngsmaßnahmen<br />

(Fassadenrestaurierung, Kellersanierung u.<br />

a.) als sofort abziehbare<br />

Erhaltungsaufwendungen<br />

(<strong>Betrieb</strong>sausgaben für eigengewerbliche<br />

Büronut<strong>zu</strong>ng des 1. OG und<br />

Werbungskosten für künftige Verpachtung<br />

einer Gaststätte im EG und Vermietung<br />

einer Pächterwohnung im 2. OG) oder der<br />

bestimmungsgemäßen Herbeiführung der<br />

<strong>Betrieb</strong>sbereitschaft dienende<br />

Anschaffungskosten - 2. Revision FA:<br />

Fehlende Einkünfteererzielungsabsicht<br />

(keine als Werbungskosten <strong>zu</strong><br />

berücksichtigende AfA für Altbau und<br />

Thekeneinrichtung) wegen nicht erfolgter<br />

Verpachtung/Vermietung der<br />

Gaststätte/Pächterwohnung? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

260 Schiffsfonds (geschlossener) - Stellen bei<br />

einer gewerblich tätigen Ein-Schiff-<br />

Gesellschaft (KG)<br />

Dienstleistungsvergütungen, die in<br />

gesonderten Vereinbarungen mit einzelnen<br />

Kommanditisten für<br />

Eigenkapitalvermittlungsgarantie,<br />

Platzierungsgarantie, vorbereitende<br />

Bereederung und Finanzierungsvermittlung<br />

aufgewendet werden, <strong>Betrieb</strong>sausgaben<br />

oder Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten<br />

des Schiffes dar? - - Rev. des FA<br />

261 Schuldzinsen - Gehört die Beteiligung<br />

eines RA und StB an einem IT-Unternehmen<br />

<strong>zu</strong> dessen <strong>Betrieb</strong>svermögen mit der Folge,<br />

dass die Schuldzinsen <strong>zu</strong>r Finanzierung der<br />

Beteiligung als <strong>Betrieb</strong>sausgaben<br />

ab<strong>zu</strong>gsfähig sind - Darf bei der Beurteilung,<br />

ob notwendiges <strong>Betrieb</strong>svermögen eines<br />

Freiberuflers vorliegt, auf das Merkmal der<br />

"nötigen sachlichen Nähe" abgestellt<br />

werden? - Rev. des Stpfl.<br />

60<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

27. 6. 2005<br />

5 K 1575/01<br />

Köln<br />

19. 1. 2007<br />

10 K 3821/03<br />

Hamburg<br />

23. 5. 2008<br />

2 K 236/06<br />

Berlin-Brandenburg<br />

23. 4. 2008<br />

7 K 9382/05 B<br />

EFG 2006<br />

S. 95<br />

-<br />

5001308<br />

EFG 2008<br />

S. 293<br />

-<br />

5005833<br />

EFG 2008<br />

S. 1864<br />

-<br />

5006977<br />

EFG 2008<br />

S. 1530<br />

-<br />

5006594<br />

VIII R 80/05<br />

X R 30/07<br />

IV R 36/08<br />

VIII R 19/08


<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4<br />

<strong>Abs</strong>. 4a<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4<br />

<strong>Abs</strong>. 4a<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4<br />

<strong>Abs</strong>. 4a<br />

EStG<br />

262 Umbau- und<br />

Instandset<strong>zu</strong>ngsaufwendungen eines<br />

Vorbehaltsnießbrauchers - Kann ein<br />

Landwirt, der den <strong>Betrieb</strong> unter<br />

Vorbehaltsnießbrauch auf seinen Sohn<br />

übertragen und auf zivilrechtlichen<br />

Ersatzanspruch verzichtet hat,<br />

Aufwendungen für Baumaßnahmen an<br />

einem <strong>zu</strong>m <strong>Betrieb</strong>svermögen gehörenden<br />

Gebäude als <strong>Betrieb</strong>sausgaben bei den<br />

Einkünften aus LuF abziehen oder handelt<br />

es sich um nicht ab<strong>zu</strong>gsfähige<br />

Zuwendungen an den unterhaltsberechtigten<br />

Sohn? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

263 Verpflegungsmehraufwand eines<br />

Schifflotsen - Kann ein selbständig tätiger<br />

Schifflotse im Rahmen seiner<br />

Einsatzwechseltätigkeit neben den für die<br />

originären Verpflegungskosten <strong>zu</strong><br />

berücksichtigenden<br />

Verpflegungspauschalen i.S. des <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5<br />

Satz 1 Nr. 5 EStG <strong>zu</strong>sätzlich die von der<br />

Lotsenbrüderschaft in Rechnung gestellten<br />

anteiligen Personalkosten für den Unterhalt<br />

eines Küchenbetriebs in einer von der<br />

Brüderschaft betriebenen Außenstation als<br />

<strong>Betrieb</strong>sausgaben gem. <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4 EStG in<br />

Ab<strong>zu</strong>g bringen? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

264 Wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb - Sind<br />

Aufwendungen, die durch Auflagen <strong>zu</strong>r<br />

Genehmigung eines steuerpflichtigen<br />

wirtschaftlichen Geschäftsbetriebs<br />

entstehen, als <strong>Betrieb</strong>sausgaben<br />

ab<strong>zu</strong>gsfähig, wenn diese Aufwendungen der<br />

Erfüllung der sat<strong>zu</strong>ngsmäßigen<br />

steuerbegünstigten Zwecke der den<br />

Geschäftsbetrieb durchführenden<br />

steuerbegünstigten Körperschaft dienen? -<br />

Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen - s. BMF-<br />

Beitrittsaufforderung des <strong>BFH</strong> vom 19. 12.<br />

2007 - I R 15/07, DB 2008 S. 1250 =<br />

<strong>BFH</strong>/NV 2008 S. 635<br />

265 Schuldzinsen als <strong>Betrieb</strong>sausgaben bei<br />

einer PersGes. - Ist der Sockelbetrag nach<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a Satz 5 EStG gesellschafts- oder<br />

gesellschafterbezogen an<strong>zu</strong>setzen - Dürfen<br />

Unterentnahmen aus den Jahren vor 1999<br />

unberücksichtigt bleiben? - Rev. des Stpl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

266 Schuldzinsenab<strong>zu</strong>g bei<br />

Investitionsdarlehen - Unter welchen<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen besteht bei Darlehen, die<br />

auf ein betriebliches Kontokorrentkonto<br />

ausgezahlt werden, ein<br />

Finanzierungs<strong>zu</strong>sammenhang <strong>zu</strong>r<br />

Anschaffung von Wirtschaftsgütern des<br />

Anlagevermögens? - Rev. des Stpfl.<br />

267 Überentnahmen - Rechtmäßigkeit der<br />

Gewinnhin<strong>zu</strong>rechnung von Schuldzinsen<br />

gem. <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a EStG wegen getätigter<br />

Überentnahmen - Verfassungswidriger<br />

61<br />

Münster<br />

4. 5. 2006<br />

14 K 5858/03 E<br />

Niedersachsen<br />

7. 8. 2007<br />

14 K 28/04<br />

Düsseldorf<br />

22. 6. 2006<br />

15 K 4519/05 K, G,<br />

F<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

26. 5. 2004<br />

1 K 1623/02<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

2. 4. 2008<br />

3 K 2153/05<br />

Niedersachsen<br />

27. 4. 2005<br />

16 K 575/02<br />

EFG 2007<br />

S. 1418<br />

-<br />

5004963<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2007<br />

S. 740<br />

-<br />

5004733<br />

-<br />

-<br />

5001388<br />

EFG 2008<br />

S. 1270<br />

-<br />

5006511<br />

-<br />

-<br />

5002354<br />

IV R 20/07<br />

VIII R 21/08<br />

I R 15/07<br />

VIII R 81/05<br />

IV R 19/08<br />

X R 33/05


<strong>§</strong> 4<br />

<strong>Abs</strong>. 4a<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4<br />

<strong>Abs</strong>. 4a<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4<br />

<strong>Abs</strong>. 4a<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4<br />

<strong>Abs</strong>. 4a<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4<br />

<strong>Abs</strong>. 4a<br />

EStG<br />

Ausschluss betrieblich veranlasster<br />

Finanzierungskosten vom<br />

<strong>Betrieb</strong>sausgabenab<strong>zu</strong>g; un<strong>zu</strong>lässige<br />

Rückwirkung? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

268 Überentnahmen - Abziehbarkeit von<br />

Schuldzinsen als <strong>Betrieb</strong>sausgaben -<br />

Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a EStG<br />

- Richtige Ermittlung der Überentnahmen<br />

und hierfür maßgeblicher Gewinnbegriff -<br />

Verhältnis des <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a EStG <strong>zu</strong> <strong>§</strong> 4<br />

<strong>Abs</strong>. 4 EStG; un<strong>zu</strong>lässige unterschiedliche<br />

Behandlung von Darlehenszinsen für die<br />

Finanzierung von Anlagevermögen und<br />

Umlaufvermögen? - Rev. des Stpfl. - Die<br />

Verfahren X R 4/06 und X R 5/06 ruhen<br />

gem. <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 19. 12. 2007 bis<br />

<strong>zu</strong>r Entscheidung des BVerfG in den<br />

Verfahren 2 BvL 1/03, 2 BvL 57/06 und 2<br />

BvL 58/06<br />

269 Überentnahmen - Ermittlung der nicht<br />

abziehbaren Schuldzinsen nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a<br />

EStG im Vz. 2001 wegen getätigter<br />

Überentnahmen - Auslegung und<br />

Anwendung des <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 11 EStG i. d. F.<br />

des StÄndG 2001 hinsichtlich <strong>zu</strong><br />

berücksichtigender Unter- und<br />

Überentnahmen der Vorjahre;<br />

verfassungswidrige Rückwirkung und<br />

Verstoß gegen Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

270 Überentnahmen - Kann die Überführung<br />

eines Wirtschaftsguts in einen anderen<br />

betrieblichen Bereich (hier: Grundstück aus<br />

einem Sonderbetriebsvermögen in das<br />

Gesamthandsvermögen einer anderen<br />

Mitunternehmerschaft) eine Überentnahme<br />

i.S. des <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a EStG auslösen? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

271 Überentnahmen - Verfassungsmäßigkeit<br />

des <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a EStG - Richtige Ermittlung<br />

der Überentnahmen und hierfür<br />

maßgeblicher Gewinnbegriff - Verhältnis des<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a EStG <strong>zu</strong> <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4 EStG -<br />

Un<strong>zu</strong>lässige unterschiedliche Behandlung<br />

von Darlehenszinsen für die Finanzierung<br />

von Anlagevermögen und Umlaufvermögen<br />

(Abtrennung des Streitjahres 2000 vom<br />

Revisionsverfahren X R 4/06)? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

272 Überentnahmen - Verfassungsmäßigkeit<br />

des <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a EStG - Richtige Ermittlung<br />

der Überentnahmen und hierfür<br />

maßgeblicher Gewinnbegriff - Verhältnis des<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a EStG <strong>zu</strong> <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4 EStG -<br />

Un<strong>zu</strong>lässige unterschiedliche Behandlung<br />

von Darlehenszinsen für die Finanzierung<br />

von Anlagevermögen und Umlaufvermögen<br />

(Abtrennung des Streitjahres 2000 vom<br />

62<br />

Nürnberg<br />

27. 9. 2005<br />

I 231/2005<br />

Nürnberg<br />

27. 9. 2005<br />

I 309/2002<br />

Bad-Württbg. -<br />

Karlsruhe -<br />

26. 1. 2006<br />

10 K 99/03<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

19. 5. 2008<br />

12 K 85/07<br />

Nürnberg<br />

27. 9. 2005<br />

I 231/2005<br />

Nürnberg<br />

27. 9. 2005<br />

I 309/2002<br />

EFG 2006<br />

S. 802<br />

-<br />

5002028<br />

EFG 2006<br />

S. 804<br />

-<br />

5002029<br />

EFG 2006<br />

S. 1817<br />

-<br />

5002056<br />

-<br />

-<br />

5006813<br />

EFG 2006<br />

S. 802<br />

-<br />

5002028<br />

EFG 2006<br />

S. 804<br />

-<br />

5002029<br />

X R 4/06<br />

X R 5/06<br />

X R 30/06<br />

IV R 33/08<br />

X R 43/07<br />

X R 44/07


<strong>§</strong> 4<br />

<strong>Abs</strong>. 4a<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4<br />

<strong>Abs</strong>. 4a<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4<br />

<strong>Abs</strong>. 4a<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4<br />

<strong>Abs</strong>. 4a<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5<br />

Nr. 5<br />

EStG<br />

Revisionsverfahren X R 5/06)? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

273 Überentnahmen - Verfassungsmäßigkeit<br />

des <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a EStG - Ist die<br />

Gewinnhin<strong>zu</strong>rechnung von Schuldzinsen<br />

aufgrund getätigter Überentnahmen gem.<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a EStG wegen un<strong>zu</strong>lässiger<br />

Rückwirkung durch <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 11 EStG,<br />

Ungleichbehandlung bei den verschiedenen<br />

Gewinnermittlungsarten und Verlet<strong>zu</strong>ng des<br />

objektiven Nettoprinzips verfassungswidrig?<br />

- Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

274 Überentnahmen - Verfassungsmäßigkeit<br />

des <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a EStG - 1. Hin<strong>zu</strong>rechnung<br />

nicht abziehbarer Schuldzinsen nur aufgrund<br />

eines Überentnahmevortrags aus den<br />

Vorjahren, obwohl im Streitjahr selbst<br />

tatsächlich keine Überentnahmen getätigt<br />

wurden - 2. Verfassungsmäßigkeit des<br />

pauschalierten Zinssatzes von 6 v. H. <strong>zu</strong>r<br />

Berechnung des Hin<strong>zu</strong>rechnungsbetrags - 3.<br />

Verstoß gegen das Nettoprinzip, den<br />

Gleichheitsgrundsatz? - Rev. des Stpfl.<br />

275 Überentnahmen - Verfassungsmäßigkeit<br />

des <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a EStG - Wechsel von<br />

Gewinnermittlung durch Bestandsvergleich<br />

<strong>zu</strong>r Gewinnermittlung durch Einnahmen-<br />

Überschussrechnung - Berücksichtigung<br />

eines Übergangsverlustes bei der Ermittlung<br />

von Überentnahmen gem. <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a EStG<br />

- Ist <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a EStG dahingehend<br />

aus<strong>zu</strong>legen, dass bei der Gewinnermittlung<br />

nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3 EStG Entnahmen auch in<br />

der Höhe <strong>zu</strong>lässig sind, in der Gewinne<br />

bereits erwirtschaftet wurden, die<br />

entsprechenden <strong>Betrieb</strong>seinnahmen<br />

steuerlich aber wegen der Anwendung des<br />

<strong>§</strong> 11 EStG noch nicht als<br />

<strong>Betrieb</strong>seinnahmen erfasst wurden -<br />

Verstößt die Vorschrift des <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a EStG<br />

gegen den Gleichheitsgrundsatz sowie<br />

gegen das objektive Nettoprinzip? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

276 Zweistufige Prüfung des<br />

Schuldzinsenab<strong>zu</strong>gs -<br />

Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a<br />

EStG - Wie sind die Schuldzinsen und die<br />

Überentnahmen bei einem gemischt<br />

genutzten Kontokorrentkonto mit Sollsaldo<br />

<strong>zu</strong> ermitteln? - Rev. des Stpfl.<br />

277 Fahrtätigkeit unter Tage - Ist das<br />

Verlassen des <strong>Betrieb</strong>sgeländes<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ng für das Vorliegen einer<br />

Fahrtätigkeit und liegt diese auch dann vor,<br />

wenn das geführte<br />

Selbstladetransportfahrzeug im<br />

Wesentlichen im Be- und Entladen des<br />

Fahrzeugs und <strong>zu</strong>m Verbringen des<br />

Abbaumaterials auf dem Untertage-<br />

<strong>Betrieb</strong>sgelände (Grubenbetrieb mit ca. 500<br />

km unterirdischem Wegenetz) besteht -<br />

Erfüllt das Bedienen des<br />

Selbstladetransportfahrzeugs den Begriff der<br />

Fahrzeugeigenschaft oder handelt es sich<br />

63<br />

Niedersachsen<br />

8. 5. 2007<br />

15 K 20353/04<br />

Düsseldorf<br />

19. 12. 2006<br />

11 K 5373/04 E<br />

Düsseldorf<br />

22. 3. 2007<br />

16 K 4797/04 F<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

24. 7. 2007<br />

12 K 133/07<br />

Sachsen-Anhalt<br />

29. 6. 2006<br />

1 K 2189/03<br />

EFG 2008<br />

S. 797<br />

-<br />

5006366<br />

EFG 2007<br />

S. 572<br />

-<br />

5004088<br />

-<br />

-<br />

5006673<br />

EFG 2008<br />

S. 604<br />

-<br />

5006076<br />

EFG 2007<br />

S. 245<br />

-<br />

5003836<br />

III R 99/07<br />

VIII R 42/07<br />

VIII R 5/08<br />

IV R 53/07<br />

VI R 61/06


<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5<br />

Nr. 5<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5<br />

Nr. 6b<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5<br />

Nr. 6b<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5<br />

Nr. 7<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4a<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

hier wegen der speziellen Konstruktion um<br />

eine (selbstfahrende) Arbeitsmaschine? -<br />

Rev. des FA<br />

278 Verpflegungsmehraufwand eines<br />

Leiharbeiters - Übt ein (Hafen-)Leiharbeiter,<br />

der seine Arbeitsleistung bei verschiedenen<br />

Vertragsfirmen (Entleiher) auf deren<br />

<strong>Betrieb</strong>sgelände erbringt, eine Tätigkeit an<br />

wechselnden Tätigkeitsstätten oder<br />

innerhalb einer einheitlichen großräumigen<br />

regelmäßigen Arbeitstätte aus? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

279 Anerkennung mehrerer Räume als<br />

häusliches Arbeitszimmer - Zum<br />

Mittelpunkt der beruflichen Tätigkeit eines<br />

für das gesamte Angebotswesen und den<br />

vollständigen Auftragsablauf <strong>zu</strong>ständigen<br />

Vertriebsingenieurs von Industriemaschinen<br />

mit einer umfangreichen Reisetätigkeit<br />

(Fahrleistung im Streitjahr ca. 47000 km)<br />

und Präsentationen vor Ort und <strong>zu</strong>r<br />

Qualifizierung der für diese Tätigkeit<br />

genutzten fünf Räume, eines<br />

Treppenhauses und eines Eingangsbereichs<br />

als einheitliches, ausschließlich beruflich<br />

notwendiges "Arbeitszimmer"? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

280 Arbeitszimmer einer Ehegatten-GbR -<br />

Sind Aufwendungen für ein häusliches<br />

Arbeitszimmer bei einer aus Ehegatten<br />

bestehenden GbR entsprechend den<br />

zivilrechtlichen Eigentumsverhältnissen oder<br />

dem Nut<strong>zu</strong>ngsverhältnis durch die<br />

Ehegatten als <strong>Betrieb</strong>sausgaben<br />

ab<strong>zu</strong>gsfähig? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

281 Doppelte Haushaltsführung - Höhe der<br />

abziehbaren Mehraufwendungen für eine<br />

Zweitwohnung im Rahmen einer doppelten<br />

Haushaltsführung bei den<br />

Sonderbetriebsausgaben eines RA einer<br />

Sozietät - Sind die notwendigen und<br />

angemessenen Mehraufwendungen auf eine<br />

60qm große Zweitwohnung beschränkt - Ist<br />

beim <strong>Betrieb</strong>sausgabenab<strong>zu</strong>g nach <strong>§</strong> 4<br />

<strong>Abs</strong>. 4 i.V. mit <strong>Abs</strong>. 5 EStG (anders als in<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 3 Nr. 5 EStG) eine<br />

Beschränkung auf "notwendige"<br />

Mehraufwendungen überhaupt vorgesehen?<br />

- Rev. des Stpfl.<br />

282 Besteuerung von Gewinnanteilen bei<br />

abweichendem Wirtschaftsjahr - Ist im<br />

Fall des Ausscheidens eines Gesellschafters<br />

aus einer fortbestehenden PersGes. mit<br />

abweichendem Wirtschaftsjahr der<br />

Gewinnanteil bereits im Jahr des<br />

Ausscheidens (hier: Streitjahr 2003) oder<br />

entsprechend dem Wortlaut des <strong>§</strong> 4a <strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 2 EStG erst im Vz. 2004 <strong>zu</strong> versteuern,<br />

in dem das Wirtschaftsjahr der Gesellschaft<br />

endet? - Rev. des FA<br />

283 Pensions<strong>zu</strong>sage - Kann eine vom<br />

<strong>Betrieb</strong>sunternehmen erteilte<br />

64<br />

Niedersachsen<br />

18. 2. 2008<br />

4 K 1/07<br />

Düsseldorf<br />

12. 2. 2007<br />

11 K 3170/05 E<br />

Niedersachsen<br />

20. 6. 2007<br />

2 K 52/04<br />

München<br />

27. 6. 2007<br />

1 K 621/05<br />

Düsseldorf<br />

28. 2. 2007<br />

7 K 5172/04 E<br />

Düsseldorf<br />

31. 7. 2008<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2007<br />

S. 746<br />

-<br />

5004208<br />

-<br />

-<br />

5007379<br />

EFG 2007<br />

S. 1939<br />

-<br />

5005122<br />

EFG 2007<br />

S. 824<br />

-<br />

5004292<br />

EFG 2008<br />

S. 1884<br />

VI R 35/08<br />

VI R 15/07<br />

IV R 21/08<br />

VIII R 48/07<br />

X R 8/07<br />

X R 42/08


<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

Pensions<strong>zu</strong>sage im Besit<strong>zu</strong>nternehmen<br />

erfolgswirksam als Forderung erfasst<br />

werden, soweit sie eine verdeckte<br />

Gewinnausschüttung der<br />

<strong>Betrieb</strong>skapitalgesellschaft an den<br />

versorgungsberechtigten Gesellschafter-<br />

Geschäftsführer darstellt, oder sind<br />

aufschiebend bedingte Ansprüche - wie die<br />

vorliegende Pensionsanwartschaft - nicht als<br />

Forderung aktivierbar - Entsprechende<br />

Anwendung der Grundsätze des Großen<br />

Senats des <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>r phasengleichen<br />

Aktivierung von Dividendenansprüchen? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

284 Pfandgeld - Aktivierungspflicht für<br />

Erstattungsanspruch verauslagter<br />

Pfandgelder? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

285 Provisionsforderung eines<br />

Versicherungsmaklers - Wann sind<br />

Provisionsansprüche eines<br />

Versicherungsmaklers realisiert und wie sind<br />

die zwischen den Vertragsparteien<br />

ausdrücklich so bezeichneten<br />

"Provisionsvorschüsse" bilanzsteuerrechtlich<br />

<strong>zu</strong> behandeln - Haben die sog.<br />

Stornoreserven weder den Charakter von<br />

Forderungen noch den eines bewertbaren<br />

Wirtschaftsguts? - Rev. des Stpfl.<br />

286 Rückstellung für Betreuungsaufwand bei<br />

Vermögensberatung - Kann ein<br />

Vermögensberater nach Vereinnahmung<br />

einmaliger Provisionen aus Anlass eines<br />

Erfüllungsrückstandes wegen der späteren<br />

Betreuung und Abwicklung von<br />

Versicherungsverträgen Rückstellungen<br />

bilden - Höhe des <strong>zu</strong> ermittelnden<br />

Betreuungsaufwands? - Rev. des Stpfl.<br />

287 Steuernachzahlung (von Bp festgestellte<br />

<strong>zu</strong> Unrecht doppelt ausgewiesene<br />

Umsatzsteuer) - Passivierung der<br />

Steuernachforderung bei der<br />

Gewinnermittlung, da, aufschiebend bedingt,<br />

der Berichtigungsanspruch erst nach<br />

Ausstellung berichtigter Rechnungen<br />

aktiviert werden kann, oder keine<br />

Gewinnauswirkung durch sofortige<br />

Aktivierung des Vergütungsanspruchs <strong>zu</strong>m<br />

Zeitpunkt der Ausgabe der unrichtigen<br />

Rechnung? - Rev. des Stpfl.<br />

288 Versicherungsleistungen nach Eintritt<br />

des Versicherungsfalls - Aktivierung von<br />

Leistungen aus einer in Kombination mit<br />

einer Kapitallebensversicherung<br />

abgeschlossenen<br />

Berufsunfähigkeitsversicherung nach Eintritt<br />

des Versicherungsfalls - Ist für die<br />

Bewertung der (Rück-)Deckungsansprüche<br />

aus einer Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

bei bereits eingetretenem Leistungsfall auf<br />

das vom Versicherer gebildete<br />

Deckungskapital ab<strong>zu</strong>stellen? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

65<br />

14 K 1167/05 F<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

17. 5. 2006<br />

1 K 2003/03<br />

Sachsen-Anhalt<br />

24. 4. 2008<br />

1 K 1242/04<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

4. 9. 2007<br />

4 K 21/06<br />

Sachsen<br />

20. 9. 2007<br />

2 K 1974/06<br />

Schl.-Holstein<br />

25. 6. 2008<br />

1 K 186/04<br />

-<br />

5007273<br />

EFG 2007<br />

S. 19<br />

-<br />

5003276<br />

EFG 2008<br />

S. 1779<br />

-<br />

5006900<br />

-<br />

-<br />

5006657<br />

EFG 2008<br />

S. 820<br />

-<br />

5005461<br />

EFG 2008<br />

S. 1442<br />

-<br />

5006199<br />

I R 36/07<br />

X R 28/08<br />

X R 41/07<br />

III R 96/07<br />

I R 67/08


<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 4<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 5<br />

<strong>Abs</strong>. 4a<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 5<br />

<strong>Abs</strong>. 4a<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 5<br />

Satz 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

289 Wahlrecht - Kann steuerrechtlich bindend<br />

ein Wahlrecht ausgeübt werden, wenn eine<br />

nicht geprüfte und damit nicht wirksame<br />

Handelsbilanz vorliegt? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

290 Ackerprämienberechtigung und<br />

Ackerquote als immaterielles<br />

Wirtschaftsgut - 1. Handelt es sich bei der<br />

Ackenprämienberechtigung und der<br />

Ackerquote um unterschiedliche<br />

immaterielle Wirtschaftsgüter - 2. Kann für<br />

nach der Kulturpflanzen-<br />

Ausgleichszahlungs-Verordnung erworbene<br />

prämienberechtigte Flächen die Aktivierung<br />

der Ackerprämienberechtigung als<br />

eigenständiges immaterielles Wirtschaftsgut<br />

in der ersten noch offenen Anfangsbilanz<br />

nachgeholt werden, wenn im<br />

Grundstückskaufvertrag die<br />

Prämienberechtigung nicht erwähnt wurde -<br />

3. Kann die untergegangene<br />

Ackerprämienberechtigung im<br />

Wirtschaftsjahr 2004/2005 gewinnmindernd<br />

ausgebucht werden? - Rev. des FA<br />

291 Rückstellung für Jubiläums<strong>zu</strong>wendungen<br />

- Befristetes Passivierungsverbot des <strong>§</strong> 52<br />

<strong>Abs</strong>. 6 EStG für Jubiläumsrückstellungen<br />

verfassungswidrig (Verstoß gegen Art. 3<br />

<strong>Abs</strong>. 1 GG und Rückwirkungsverbot)? -<br />

Vorlage an BVerfG mit <strong>BFH</strong>-Beschluß vom<br />

10. 11. 1999 - X R 60/95, BStBl. II 2000<br />

S. 131 = DB 2000 S. 400 (BVerfG-Az.: 2 BvL<br />

1/00)<br />

292 Drohverlustrückstellung - Findet <strong>§</strong> 5<br />

<strong>Abs</strong>. 4a EStG auch Anwendung, wenn eine<br />

Drohverlustrückstellung im Rahmen eines<br />

Anschaffungsvorgangs erworben worden<br />

ist? - Rev. des FA<br />

293 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 4a<br />

EStG - Anerkennung einer Rückstellung<br />

eines Grundstückshändlers für<br />

Gewährleistungen, Vertragsstrafen und<br />

Prozesskosten im Wege der<br />

Bilanzberichtigung - War <strong>zu</strong>m Zeitpunkt der<br />

Bilanzerstellung absehbar, dass mit<br />

erheblichen Gewährleistungs- und<br />

Schadensersatzansprüchen der Käuferin<br />

eines Mietwohngrundstücks <strong>zu</strong> rechnen war,<br />

weil mangels finanzieller Mittel die<br />

vertraglich vereinbarte termingerechte und<br />

mängelfreie Übergabe des Objekts nicht<br />

möglich war - Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 5<br />

<strong>Abs</strong>. 4a EStG? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

294 Mobilfunktelefon (Handy) - Bildung eines<br />

aktiven Rechnungabgren<strong>zu</strong>ngspostens bei<br />

verbilligter Abgabe von Mobilfunktelefonen<br />

im Zusammenhang mit dem <strong>Abs</strong>chluss von<br />

Mobilfunkdienstleistungsverträgen? - Rev.<br />

66<br />

Sachsen<br />

19. 12. 2006<br />

2 K 1763/03<br />

Schl.-Holstein<br />

7. 5. 2008<br />

5 K 287/07<br />

Düsseldorf<br />

3. 2. 1995<br />

3 K 304/89 E<br />

Düsseldorf<br />

9. 9. 2008<br />

6 K 1161/04 K, F<br />

Berlin<br />

27. 10. 2004<br />

6 K 6433/02<br />

Berlin<br />

27. 10. 2004<br />

6 K 6434/02<br />

Düsseldorf<br />

20. 5. 2008<br />

6 K 3224/05 K, F<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2008<br />

S. 1273<br />

-<br />

5006683<br />

EFG 1995<br />

S. 724<br />

-<br />

0127110<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

5001269<br />

-<br />

-<br />

5001270<br />

EFG 2008<br />

S. 1607<br />

DB 2008<br />

S. 2800<br />

5007009<br />

I R 61/07<br />

IV R 28/08<br />

X R 60/95<br />

I R 102/08<br />

X R 27/05<br />

X R 28/05<br />

I R 77/08


<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 5<br />

Satz 1<br />

Nr. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 5a<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 5a<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1 und<br />

2 EStG<br />

des Stpfl.<br />

295 Zins<strong>zu</strong>schuss - Ist ein passiver<br />

Rechnungsabgren<strong>zu</strong>ngsposten, der für nach<br />

dem Niedersächsischen<br />

Agrarinvestitionsförderprogramm gewährte<br />

Zins<strong>zu</strong>schüsse gebildet wurde, bei<br />

vorzeitiger vollständiger Tilgung eines von<br />

mehreren Darlehen, für die die<br />

Zins<strong>zu</strong>schüsse gewährt worden waren,<br />

insoweit auf<strong>zu</strong>lösen? - Rev. des FA<br />

296 Tonnagebesteuerung - Stellt das Wort<br />

"spätestens" in <strong>§</strong> 5a <strong>Abs</strong>. 4 Satz 3 EStG in<br />

der für das Streitjahr 1999 geltenden<br />

Fassung ein offenkundiges redaktionelles<br />

Versehen des Gesetzgebers dar, sodass die<br />

mit Übergang <strong>zu</strong>r Tonnagebesteuerung<br />

festgestellten Unterschiedsbeträge nicht vor<br />

den in <strong>§</strong> 5a <strong>Abs</strong>. 4 Satz 3 EStG genannten<br />

Zeitpunkten dem Gewinn hin<strong>zu</strong>gerechnet<br />

werden können? - Rev. des Stpfl.<br />

297 Tonnagebesteuerung - Ist ein aus Anlass<br />

des Übergangs <strong>zu</strong>r Tonnagebesteuerung<br />

gem. <strong>§</strong> 5a <strong>Abs</strong>. 4 EStG gebildeter<br />

Unterschiedsbetrag bei seiner Auflösung im<br />

Zuge der <strong>Betrieb</strong>saufgabe nach den <strong>§</strong><strong>§</strong> 16,<br />

34 EStG steuerbegünstigt? - Rev. des Stpfl.<br />

298 Teilwertabschreibung aufgrund<br />

voraussichtlich dauernder<br />

Wertminderung - Welche Vorausset<strong>zu</strong>ngen<br />

gelten für die Annahme einer<br />

"voraussichtlich dauernden Wertminderung"<br />

i.S. des <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 Satz 2 EStG<br />

(Streitjahr 2000), wenn beabsichtigt war, das<br />

Wirtschaftsgut des Anlagevermögen, dessen<br />

Teilwert gesunken war, innerhalb eines<br />

überschaubaren Zeitraums nach dem<br />

Bilanzstichtag <strong>zu</strong> verkaufen? - Rev. des FA<br />

299 Teilwertabschreibung aufgrund<br />

voraussichtlich dauernder<br />

Wertminderung - Ist eine<br />

Teilwertabschreibung bei<br />

Eigentumswohnungen aufgrund<br />

voraussichtlich dauernder Wertminderung<br />

<strong>zu</strong>lässig, wenn die Wohnungen nach dem<br />

Bilanzstichtag und vor Erstellung des<br />

Jahresabschlusses mit Verlust verkauft<br />

wurden (wertaufhellende Tatsachen)? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

300 Abgren<strong>zu</strong>ng von Anlage- und<br />

Umlaufvermögen beim gewerblichen<br />

Grundstückshandel - Muss das Wahlrecht<br />

<strong>zu</strong>r Gewinnermittlung nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3 EStG<br />

<strong>zu</strong> Beginn jedes Vz. jeweils aktiv neu<br />

ausgeübt werden, sodass bei fehlender<br />

Gewinnermittlung <strong>zu</strong>m gewerblichen<br />

Grundstückshandel der Gewinn nachträglich<br />

nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1 EStG durch<br />

Bestandsvergleich <strong>zu</strong> ermitteln ist, obwohl<br />

die Klägerin im Vorjahr eine<br />

Einnahmenüberschussrechnung erstellt<br />

hatte und im Streitjahr die Einkünfte aus<br />

dem streitgegenständlichen Grundstück<br />

irrtümlich als Einkünfte aus Vermietung und<br />

67<br />

Niedersachsen<br />

29. 3. 2006<br />

2 K 177/05<br />

Hamburg<br />

5. 5. 2008<br />

6 K 198/05<br />

Schl.-Holstein<br />

25. 6. 2008<br />

1 K 50018/05<br />

Münster<br />

27. 6. 2008<br />

9 K 3138/06 K, G<br />

Sachsen<br />

19. 6. 2008<br />

8 K 848/07<br />

Schl.-Holstein<br />

3. 3. 2005<br />

3 K 348/03<br />

EFG 2006<br />

S. 1408<br />

-<br />

5002592<br />

-<br />

-<br />

5006831<br />

EFG 2008<br />

S. 1868<br />

-<br />

5007011<br />

EFG 2008<br />

S. 1631<br />

-<br />

5007062<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2006<br />

S. 631<br />

-<br />

5001962<br />

IV R 26/06<br />

IV R 23/08<br />

IV R 40/08<br />

I R 74/08<br />

IV R 38/08<br />

X R 58/06


<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1a<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2<br />

EStG<br />

Verpachtung erklärte - Gehört das<br />

Grundstück <strong>zu</strong>m Umlauf- oder<br />

Anlagevermögen, wenn den Mietern<br />

Kaufoptionen eingeräumt wurden und die<br />

Verkaufsabsicht fortdauernd bestand<br />

(tatsächlicher Verkauf einer<br />

Doppelhaushälfte in 1999)? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

301 Abgren<strong>zu</strong>ng zwischen<br />

anschaffungsnahen Herstellungskosten<br />

und jährlich anfallendem<br />

Erhaltungsaufwand - 1. Wiedereinset<strong>zu</strong>ng<br />

in den vorigen Stand gem. <strong>§</strong> 56 FGO wegen<br />

Versäumung der Revisionsbegründungsfrist<br />

aufgrund eines entschuldbaren<br />

Büroversehens (unterlassener Eintrag der<br />

Frist in das Fristenbuch durch <strong>zu</strong>ständige<br />

Sachbearbeiterin) - 2. Sind die vom Kläger<br />

für die Renovierung eines entgeltlich<br />

erworbenen - betriebsbereiten -<br />

Zweifamilienhauses aufgewandten Kosten<br />

als anschaffungsnahe Herstellungskosten<br />

oder als Aufwendungen für<br />

Erhaltungsarbeiten, die jährlich<br />

üblicherweise anfallen, ein<strong>zu</strong>ordnen - Was<br />

versteht <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1a EStG unter<br />

"Erhaltungsarbeiten, die jährlich<br />

überlicherweise anfallen" - Sind<br />

Schönheitsreparaturen auch dann in die<br />

15%-Grenze des <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1a EStG<br />

ein<strong>zu</strong>beziehen, wenn sie im Rahmen einer<br />

umfassenden Renovierungsmaßnahme<br />

anfallen - Ist <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1a EStG mit<br />

<strong>§</strong> 255 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 HGB und mit<br />

europäischen Recht unvereinbar? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

302 Erwerb einer Kassenarztpraxis - Stellt der<br />

mit einer Vertragsarzt<strong>zu</strong>lassung verbundene<br />

wirtschaftliche Vorteil ein gesondert <strong>zu</strong><br />

bewertendes Wirtschaftsgut dar oder<br />

handelt es sich um einen wertbildenden<br />

Faktor des Wirtschaftsguts "Praxiswert" im<br />

Rahmen des Gesamtkaufpreises? - Rev.<br />

des FA - s. hier<strong>zu</strong> auch OFD Frankfurt a.M.,<br />

Rundverfügung vom 4. 6. 2008 - S 2134a A<br />

- 7 - St 210, DB 2008 S. 1887<br />

303 Teilwertabschreibung auf Beteiligungen -<br />

Ist eine Teilwertabschreibung auch<br />

gerechtfertigt, wenn der sog. innere Wert<br />

einer Beteiligung von Kaufangeboten, die<br />

am Bilanzstichtag vorliegen, abweicht? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

304 Teilwertabschreibung in<br />

<strong>Betrieb</strong>saufspaltungsfällen - 1. Zeitnahe,<br />

bereits in den Streitjahren vor<strong>zu</strong>nehmende<br />

Teilwertabschreibungen des<br />

Besit<strong>zu</strong>nternehmens auf Forderungen<br />

(Pachtzahlungen für <strong>Betrieb</strong>sgrundstück)<br />

gegenüber der <strong>Betrieb</strong>s-GmbH - 2.<br />

Angemessenheit der Anschaffungskosten<br />

eines von der Ehefrau erworbenen<br />

Baugebiets - Erschließungskosten für die<br />

Baugrundstücke als <strong>zu</strong> berücksichtigende<br />

Verbindlichkeiten eines gewerblichen<br />

Grundstückshandels - 3. Zeitliche<br />

68<br />

Bad-Württbg. -<br />

Karlsruhe -<br />

14. 4. 2008<br />

10 K 120/07<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

9. 4. 2008<br />

2 K 2649/07<br />

Hamburg<br />

9. 10. 2007<br />

6 K 262/04<br />

Nürnberg<br />

25. 11. 2004<br />

IV 332/2003<br />

EFG 2008<br />

S. 1541<br />

-<br />

5006661<br />

EFG 2008<br />

S. 1107<br />

DB 2008<br />

S. 2221<br />

5006473<br />

EFG 2008<br />

S. 466<br />

-<br />

5005730<br />

-<br />

-<br />

5004589<br />

IX R 20/08<br />

VIII R 13/08<br />

I R 80/07<br />

X R 45/06


<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 3<br />

EStG<br />

Zuordnung der Entnahme eines ehemaligen<br />

<strong>Betrieb</strong>sgrundstücks und Bemessung des<br />

Entnahmewerts - 4. Mangelnde<br />

Sachaufklärung des FG hinsichtlich gerügter<br />

nicht erklärbarer Auswirkungen aus der<br />

Anpassung von Bilanzwerten des<br />

Anlagevermögens an die Ergebnisse einer<br />

früheren Außenprüfung? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

305 Teilwertabschreibung in<br />

<strong>Betrieb</strong>saufspaltungsfällen - 1. Lag<br />

zwischen dem Einzelunternehmen des<br />

Klägers (Besit<strong>zu</strong>nternehmen) und der<br />

<strong>Betrieb</strong>s-GmbH eine<br />

gewerbesteuerrechtliche Organschaft vor<br />

(wirtschaftliche Eingliederung; Erfordernis<br />

eines Ergebnisabführungsvertrags) - 2.<br />

Zeitnahe, bereits in den Streitjahren<br />

vor<strong>zu</strong>nehmende Teilwertabschreibungen<br />

des Besit<strong>zu</strong>nternehmens auf Forderungen<br />

(Pachtzahlungen für <strong>Betrieb</strong>sgrundstück)<br />

gegenüber der <strong>Betrieb</strong>s-GmbH - 3.<br />

Angemessenheit der Anschaffungskosten<br />

eines von der Ehefrau erworbenen<br />

Baugebiets - Erschließungskosten für die<br />

Baugrundstücke als <strong>zu</strong> berücksichtigende<br />

Verbindlichkeiten eines gewerblichen<br />

Grundstückshandels - 4. Zeitliche<br />

Zuordnung der Entnahme eines ehemaligen<br />

<strong>Betrieb</strong>sgrundstücks und Bemessung des<br />

Entnahmewerts - 5. Mangelnde<br />

Sachaufklärung des FG hinsichtlich gerügter<br />

nicht erklärbarer Auswirkungen aus der<br />

Anpassung von Bilanzwerten des<br />

Anlagevermögens an die Ergebnisse einer<br />

früheren Außenprüfung? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

306 Wertaufholungsgebot - Ist die Bewertung<br />

landwirtschaftlicher Grundstücke im Hinblick<br />

auf das durch das StEntlG 1999/2000/2002<br />

eingeführte Wertaufholungsgebot nach <strong>§</strong> 6<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 Satz 3 i.V. mit <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 Satz<br />

4 EStG verfassungsgemäß - Verstößt die<br />

Anwendungsregelung in <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 16 Satz 2<br />

EStG gegen das Rückwirkungsverbot? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

307 Wertberichtigung von Forderungen aus<br />

Bauvorhaben - 1. Kann sich ein<br />

Organträger auf das Bestehen eines<br />

körperschaftsteuerlichen<br />

Organschaftsverhältnisses berufen, wenn<br />

das FA im Rahmen der Steuerfestset<strong>zu</strong>ng<br />

der Organgesellschaft das Bestehen eines<br />

Organschaftsverhältnisses verneint hat und<br />

der Steuerbescheid der Organgesellschaft<br />

wegen Eintritts der Festset<strong>zu</strong>ngsverjährung<br />

nicht mehr geändert werden kann - 2. Wie<br />

ist eine Wertberichtigung von Forderungen<br />

aus Bauvorhaben <strong>zu</strong> ermitteln, die mit einem<br />

über das allgemeine Kreditrisiko<br />

hinausgehenden Risiko behaftet sind? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

308 Gesellschafterdarlehen - Sind auch<br />

unverzinsliche Gesellschafterdarlehen<br />

entsprechend der Regelung in <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />

69<br />

Nürnberg<br />

25. 11. 2004<br />

IV 342/2003<br />

Schl.-Holstein<br />

5. 6. 2007<br />

5 K 357/02<br />

Düsseldorf<br />

27. 3. 2007<br />

3 K 4024/05 F<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

10. 12. 2007<br />

-<br />

-<br />

5004590<br />

EFG 2007<br />

S. 1449<br />

-<br />

5004934<br />

EFG 2007<br />

S. 1104<br />

-<br />

5004594<br />

-<br />

-<br />

5006609<br />

X R 46/06<br />

IV R 37/07<br />

IV R 21/07<br />

I R 4/08


<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 3a<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 4<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 4<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 4<br />

EStG<br />

Nr. 3 EStG ab<strong>zu</strong>zinsen? - Rev. des Stpfl.<br />

309 Wechselkurserhöhungen bei<br />

Fremdwährungsverbindlichkeiten - Wann<br />

ist eine Werterhöhung eingetreten und unter<br />

welchen Vorausset<strong>zu</strong>ngen liegt eine<br />

dauernde Wertminderung i.S. des <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 3 i.V. mit <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 Satz 2 EStG<br />

i. d. F. des Steuerentlastungsgesetzes<br />

1999/2000/2002, die den Ansatz eines<br />

höheren Teilwerts der Verbindlichkeit<br />

rechtfertigt, vor - Unter welchen Kriterien ist<br />

das Vorliegen eines <strong>zu</strong>r Bildung einer<br />

Rücklage gem. <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 16 Satz 7 EStG<br />

berechtigenden Gewinns <strong>zu</strong> bejahen? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

310 Abzinsung von<br />

Ansammlungsrückstellungen - Ist die<br />

Abzinsung von Ansammlungsrückstellungen<br />

bei Rückbau und Rekultivierung nach <strong>§</strong> 6<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 3a Buchst. d und e EStG i. d. F.<br />

des StEntlG 1999/2000/2002 i.V. mit der<br />

Bildung einer Rücklage gem. <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 16<br />

EStG verfassungsgemäß? - Rev. des Stpfl.<br />

311 Entnahme von GmbH-Anteilen - Wie ist<br />

der für die Entnahme maßgebliche Teilwert<br />

von GmbH-Anteilen und somit die Höhe des<br />

Entnahmegewinns <strong>zu</strong> ermitteln - Ermittlung<br />

des Teilwerts nur nach dem Ertragswert<br />

ohne Berücksichtigung des Substanzwerts -<br />

Verstoß gegen Grundsätze der<br />

Beweiswürdigung? - Rev. des Stpfl.<br />

312 Entnahme von Scheinbestandteilen - Vom<br />

Mieter auf fremden Grund und Boden<br />

errichtete Gebäude und Anlagen als<br />

wesentliche Bestandteile des Grund und<br />

Bodens oder Scheinbestandteile, sodass<br />

nach Veräußerung des Grundstücks durch<br />

den Vermieter an die Ehefrau des<br />

<strong>Betrieb</strong>sinhabers die unentgeltliche<br />

Übertragung der Baulichkeiten an die<br />

Ehefrau als Entnahme <strong>zu</strong> behandeln ist -<br />

Verlet<strong>zu</strong>ng rechtlichen Gehörs durch<br />

Unterlassen der beantragten Zuziehung<br />

eines Sachverständigen <strong>zu</strong>r Ermittlung eines<br />

evt. Entnahmewerts? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

313 Grundstücksentnahme oder<br />

<strong>Betrieb</strong>saufspaltung bei<br />

Grundstücksverpachtung durch<br />

Bruchteilsgemeinschafter - Verpachtung<br />

von drei Grundstücken an eine GmbH durch<br />

Gemeinschafter einer<br />

Bruchteilsgemeinschaft - Mit den Teilwerten<br />

an<strong>zu</strong>setzende Entnahme der Grundstücke<br />

aus dem <strong>Betrieb</strong>svermögen oder<br />

Begründung einer <strong>Betrieb</strong>saufspaltung -<br />

Kann der einzelne Gemeinschafter einer<br />

Bruchteilsgemeinschaft alleiniger<br />

Besit<strong>zu</strong>nternehmer im Rahmen einer<br />

(echten) <strong>Betrieb</strong>saufspaltung sein, wenn die<br />

Bruchteilsgemeinschaft ihm und er sodann<br />

einer von ihm beherrschaften GmbH<br />

bestimmte Flächen <strong>zu</strong>r Nut<strong>zu</strong>ng überlässt? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

70<br />

6 K 446/06<br />

Bremen<br />

12. 10. 2006<br />

1 K 181/05 (6)<br />

Niedersachsen<br />

18. 4. 2007<br />

3 K 11463/05<br />

Köln<br />

9. 11. 2006<br />

10 K 1185/04<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

27. 9. 2005<br />

2 K 2816/03<br />

Niedersachsen<br />

9. 5. 2007<br />

2 K 777/01<br />

EFG 2007<br />

S. 575<br />

-<br />

5003846<br />

EFG 2007<br />

S. 1856<br />

-<br />

5005114<br />

EFG 2008<br />

S. 527<br />

-<br />

5006014<br />

EFG 2007<br />

S. 1183<br />

-<br />

5004261<br />

EFG 2007<br />

S. 1595<br />

-<br />

5005248<br />

IV R 62/06<br />

IV R 32/07<br />

III R 79/07<br />

III R 8/07<br />

X R 22/07


<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 4<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 4<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 4<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 4<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 4<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 4<br />

EStG<br />

314 Private Kfz-Nut<strong>zu</strong>ng: 1%-Regelung und<br />

Fahrtenbuch - Genügt ein aufgrund von<br />

Urschriften bzw. Grundaufzeichnungen<br />

später in Reinschrift verfasstes Fahrtenbuch<br />

den Anforderungen an ein<br />

ordnungsgemäßes Fahrtenbuch mit der<br />

Folge, dass die sog. 1 v. H.-Regelung nicht<br />

an<strong>zu</strong>wenden ist? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

315 Private Kfz-Nut<strong>zu</strong>ng: 1%-Regelung bei<br />

gesellschaftsvertraglichem<br />

Privatnut<strong>zu</strong>ngsverbot - Steht ein<br />

gesellschaftsvertraglich vereinbartes<br />

Privatnut<strong>zu</strong>ngsverbot dem Anscheinsbeweis<br />

<strong>zu</strong>gunsten einer privaten Mitbenut<strong>zu</strong>ng<br />

betrieblicher Kfz, die durch eine RA-Sozietät<br />

an ihre Gesellschafter überlassen werden,<br />

entgegen oder ist unabhängig davon die 1 v.<br />

H.-Regelung anwendbar, weil die<br />

Gesellschafter keine organisatorischen<br />

Maßnahmen ergriffen haben, um eine<br />

private Mitbenut<strong>zu</strong>ng von vornherein<br />

aus<strong>zu</strong>schließen? - Rev. des Stpfl.<br />

316 Private Kfz-Nut<strong>zu</strong>ng: 1%-Regelung bei<br />

mehreren Kfz im <strong>Betrieb</strong>svermögen - Ist<br />

<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 4 Satz 2 EStG bei mehreren -<br />

im <strong>Betrieb</strong>svermögen eines selbständig<br />

Tätigen befindlichen - Pkw auf jedes<br />

einzelne <strong>zu</strong>m <strong>Betrieb</strong>svermögen gehörende<br />

Kfz isoliert an<strong>zu</strong>wenden - Kommt es bei der<br />

Anwendung des <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 4 Satz 2<br />

EStG auf eine eventuelle private<br />

Mitbenut<strong>zu</strong>ng der betrieblichen Pkw durch<br />

Personen, die <strong>zu</strong>r Privatsphäre des<br />

Unternehmensinhabers gehören, an -<br />

Inwieweit sind Verwaltungsanweisungen für<br />

das FG bindend? - Rev. des Stpfl.<br />

317 Private Kfz-Nut<strong>zu</strong>ng: 1%-Regelung bei<br />

Nut<strong>zu</strong>ng für betriebsfremde Zwecke -<br />

Erfasst der Ansatz der sog. 1 v. H.-Regelung<br />

für die private Nut<strong>zu</strong>ng eines Kfz des<br />

(landwirtschaftlichen) <strong>Betrieb</strong>svermögens<br />

auch die Nut<strong>zu</strong>ng für betriebsfremde<br />

Zwecke oder enthält die Vorschrift des <strong>§</strong> 6<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 4 Satz 2 EStG eine Begren<strong>zu</strong>ng<br />

auf eine rein private Nut<strong>zu</strong>ng mit der Folge,<br />

dass für eine darüber hinausgehende<br />

betriebsfremde Nut<strong>zu</strong>ng eine weitere<br />

Entnahme an<strong>zu</strong>setzen ist? - Rev. des FA<br />

318 Private Kfz-Nut<strong>zu</strong>ng: 1%-Regelung bei<br />

umsatzsteuerlicher<br />

Durchschnittssatzbesteuerung - Ist der<br />

nach der 1%-Regelung ermittelte Wert für<br />

die private Nut<strong>zu</strong>ng eines Kfz des<br />

landwirtschaftlichen <strong>Betrieb</strong>svermögens um<br />

die USt nach <strong>§</strong> 24 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 3 UStG <strong>zu</strong><br />

erhöhen? - Rev. des FA<br />

319 Private Kfz-Nut<strong>zu</strong>ng: 1%-Regelung und<br />

USt - Berechnet sich bei der privaten<br />

Nut<strong>zu</strong>ng eines im <strong>Betrieb</strong>svermögen<br />

befindlichen Pkw die nach <strong>§</strong> 12 Nr. 3 EStG<br />

<strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnende USt nach der im<br />

bestandskräftigen Umsatzsteuerbescheid<br />

71<br />

Münster<br />

13. 1. 2005<br />

8 K 2060/03 E<br />

Niedersachsen<br />

1. 3. 2006<br />

2 K 53/03<br />

Münster<br />

29. 4. 2008<br />

6 K 2405/07 E, U<br />

Niedersachsen<br />

7. 8. 2006<br />

14 K 391/04<br />

Niedersachsen<br />

10. 7. 2007<br />

13 K 509/06<br />

Nürnberg<br />

26. 4. 2007<br />

IV 299/2006<br />

EFG 2005<br />

S. 1058<br />

-<br />

5000020<br />

EFG 2006<br />

S. 1237<br />

DB DB 2006<br />

S. 2091<br />

5002225<br />

EFG 2008<br />

S. 1275<br />

-<br />

5006799<br />

EFG 2006<br />

S. 1743<br />

-<br />

5003461<br />

EFG 2007<br />

S. 1752<br />

-<br />

5005440<br />

-<br />

-<br />

5004883<br />

VIII R 66/06<br />

VIII R 60/06<br />

VIII R 24/08<br />

IV R 59/06<br />

IV R 45/07<br />

VIII R 54/07


<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 5<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 5<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 6a<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 6a<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 6b<br />

<strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 6b<br />

<strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

festgesetzten USt oder bei Anwendung der<br />

1%-Regelung zwingend aus der<br />

Bemessungsgrundlage von 80% des<br />

Bruttolistenpreises? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

320 Rückwirkung des <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 5 EStG - Führt<br />

die Übertragung eines Grundstücks aus dem<br />

Sonderbetriebsvermögen eines<br />

Gesellschafters in das<br />

Gesamthandsvermögen einer anderen<br />

PersGes., an der der Gesellschafter beteiligt<br />

ist, <strong>zu</strong>r Aufdeckung der stillen Reserven, da<br />

<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 5 EStG i. d. F. des StEntlG<br />

1999/2000/2002 rückwirkend an<strong>zu</strong>wenden<br />

ist? - Rev. des Stpfl.<br />

321 Grundstücksübertragung von einem<br />

Sonder-BV in ein anderes Sonder-BV - Ist<br />

der Ausschluss der steuerneutralen<br />

Übertragungsmöglichkeit eines<br />

Wirtschaftsguts (hier: <strong>Betrieb</strong>sgrundstück)<br />

zwischen den jeweiligen<br />

Sonderbetriebsvermögen verschiedener<br />

Mitunternehmer ders. Mitunternehmerschaft<br />

durch <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 5 Satz 3 EStG i. d. F. des<br />

StEntlG 1999/2000/2002 unter dem<br />

Gesichtspunkt der "Gleichheit in der Zeit"<br />

verfassungswidrig? - Rev. des Stpfl.<br />

322 Neutralisierung der Pensionsrückstellung<br />

in der Sonderbilanz des begünstigten<br />

Gesellschafters - Ist die für die<br />

Pensions<strong>zu</strong>sage eines Gesellschafters einer<br />

Mitunternehmerschaft gebildete<br />

Pensionsrückstellung durch einen<br />

entsprechenden Aktivposten anteilig in<br />

Sonderbilanzen für alle Gesellschafter oder<br />

nur in der Sonderbilanz des durch die<br />

Pensions<strong>zu</strong>sage begünstigten<br />

Gesellschafters aus<strong>zu</strong>gleichen? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

323 Nachholverbot - Steht <strong>§</strong> 6a <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1<br />

EStG der Nachholung von in früheren<br />

Jahren nicht in gebotenem Umfang<br />

vorgenommenen Zuführungen <strong>zu</strong> einer<br />

Pensionsrückstellung auch dann entgegen,<br />

wenn die damalige Zuführung <strong>zu</strong> geringer<br />

Beträge auf einem Versehen beruhte? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

324 <strong>§</strong> 6b-Rücklage bei Forstflächen - Kann<br />

eine <strong>§</strong> 6b-Rücklage auf Forstflächen, die im<br />

Rahmen eines Flurbereinigungsverfahrens<br />

durch Hingabe von Grundstücken des<br />

Privatvermögens erworben wurden und<br />

notwendiges <strong>Betrieb</strong>svermögen darstellen,<br />

übertragen werden? - Rev. des FA<br />

325 Übertragung einer Reinvestitions<strong>zu</strong>lage<br />

bei mittelbarer Grundstücksschenkung -<br />

Kommt das von der Rechtsprechung<br />

entwickelte Rechtsinstitut der sog.<br />

mittelbaren Grundstücksschenkung auch im<br />

Bereich des Bilanzsteuerrechts <strong>zu</strong>r<br />

Anwendung mit der Folge, dass der Sohn<br />

eines bilanzierenden Landwirts, der von<br />

seinem Vater im Wege der<br />

72<br />

Düsseldorf<br />

26. 10. 2007<br />

18 K 621/04 G, F<br />

Niedersachsen<br />

4. 7. 2008<br />

10 K 764/03<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

3. 3. 2005<br />

6 K 232/03<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

12. 12. 2007<br />

3 K 1327/07<br />

Münster<br />

17. 10. 2007<br />

1 K 1336/05 E<br />

Niedersachsen<br />

8. 12. 2005<br />

16 K 20544/02<br />

EFG 2008<br />

S. 1110<br />

-<br />

5006509<br />

-<br />

-<br />

5007186<br />

EFG 2006<br />

S. 1744<br />

-<br />

5003136<br />

EFG 2008<br />

S. 1364<br />

-<br />

5006808<br />

EFG 2008<br />

S. 604<br />

-<br />

5006084<br />

EFG 2006<br />

S. 722<br />

DB 2006<br />

S. 1402<br />

5002256<br />

IV R 1/08<br />

IV R 42/08<br />

IV R 82/06<br />

I R 5/08<br />

IV R 7/08<br />

IV R 9/06


<strong>§</strong> 6b<br />

<strong>Abs</strong>. 3<br />

und 4<br />

EStG<br />

vorweggenommenen Erbfolge dessen<br />

landwirtschaftlichen <strong>Betrieb</strong> übernommen<br />

hat, die vom Vater gebildeten Rücklagen<br />

nach <strong>§</strong> 6b <strong>Abs</strong>. 3 EStG nicht auf die von<br />

ihm, dem Sohn, <strong>zu</strong>sätzlich neu erworbenen<br />

landwirtschaftlichen Flächen übertragen<br />

kann, weil er die Anschaffungskosten mit<br />

Geldbeträgen finanziert hat, die ihm sein<br />

Vater mit der Auflage geschenkt hat, damit<br />

die Grundstücke <strong>zu</strong> erwerben (mittelbare<br />

Grundstücksschenkung)? - Rev. des FA<br />

326 Grundbesitz als Anlage- oder<br />

Umlaufvermögen - Zulässigkeit der Bildung<br />

einer Rücklage nach <strong>§</strong> 6b EStG - Ist<br />

Grundbesitz dem Anlage- oder<br />

Umlaufvermögen <strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen, wenn ein<br />

landwirtschaftlicher <strong>Betrieb</strong> in eine<br />

PersGes. eingebracht wird, deren<br />

Geschäftszweck die Bestellung von<br />

Erbbaurechten und der Verkauf von<br />

Parzellen <strong>zu</strong>r Bebauung ist? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 6c EStG 327 <strong>§</strong> 6c-Rücklagenänderung bei<br />

nachträglicher Freibetragsgewährung<br />

gem. <strong>§</strong> 14a <strong>Abs</strong>. 5 EStG - 1. Kann eine<br />

wegen der Veräußerung eines<br />

landwirtschaftlich genutzten Grundstücks für<br />

das Veräußerungsjahr (1996) nach <strong>§</strong> 6c<br />

EStG gebildete Rücklage gekürzt oder<br />

teilweise aufgelöst werden, wenn später (im<br />

Jahr 2000) ein Antrag auf Gewährung eines<br />

Freibetrags nach <strong>§</strong> 14a <strong>Abs</strong>. 5 EStG gestellt<br />

wird - 2. Ist dabei die nachträgliche<br />

Schuldentilgung mit Teilen des<br />

Veräußerungserlöses ein (in das<br />

Veräußerungsjahr) rückwirkendes Ereignis<br />

i.S. des <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2 <strong>AO</strong>? -<br />

Rev. des FA<br />

<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

328 AfA-Bemessunggrundlage nach Einlage -<br />

Höhe der AfA für den eigenbetrieblich<br />

genutzten Gebäudeteil - Bemisst sich nach<br />

einer Einlage des bisher im Privatvermögen<br />

vermieteten Gebäudes in das<br />

<strong>Betrieb</strong>svermögen die weitere AfA nach dem<br />

Einlagewert (Teilwert) abzüglich der bereits<br />

in Anspruch genommenen AfA oder nach<br />

den fortgeführten Anschaffungs- oder<br />

Herstellungskosten? - Rev. des FA<br />

329 AfA-Bemessungsgrundlage bei<br />

Verpachtung des Milchlieferrechts<br />

("Milchquote") nach <strong>Betrieb</strong>saufgabe -<br />

Sind Milchlieferrechte überhaupt abnutzbare<br />

Wirtschaftsgüter - Stellt nach Überführung<br />

eines <strong>zu</strong>geteilten und vom Buchwert des<br />

Grund und Boden abgespaltenen<br />

Milchlieferrechts vom landwirtschaftlichen<br />

<strong>Betrieb</strong>svermögen in das Privatvermögen im<br />

Rahmen einer <strong>Betrieb</strong>saufgabe und dessen<br />

nachfolgender Verpachtung der gemeine<br />

Wert des Milchlieferrechts im Zeitpunkt der<br />

<strong>Betrieb</strong>saufgabe die AfA-<br />

Bemessungsgrundlage dar? - Rev. des FA<br />

330 AfaA im Zusammenhang mit<br />

Veräußerung des Grundstücks - Kommt<br />

73<br />

Münster<br />

15. 2. 2005<br />

6 K 2381/03 F<br />

Niedersachsen<br />

11. 12. 2006<br />

14 K 201/02<br />

Niedersachsen<br />

5. 9. 2006<br />

13 K 537/05<br />

Schl.-Holstein<br />

7. 5. 2008<br />

5 K 322/04<br />

Düsseldorf<br />

9. 8. 2007<br />

EFG 2007<br />

S. 1522<br />

-<br />

5004855<br />

EFG 2007<br />

S. 403<br />

-<br />

5004254<br />

EFG 2007<br />

S. 112<br />

-<br />

5003600<br />

-<br />

-<br />

5006360<br />

EFG 2008<br />

S. 122<br />

IV R 22/07<br />

IV R 6/07<br />

X R 40/06<br />

IX R 34/08<br />

IX R 64/07


<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 4<br />

EStG<br />

bei einem bisher ununterbrochen <strong>zu</strong>r<br />

Nut<strong>zu</strong>ng als Lebensmittelmarkt vermieteten<br />

Gebäude eine <strong>Abs</strong>et<strong>zu</strong>ng für<br />

außergewöhnliche wirtschaftliche Abnut<strong>zu</strong>ng<br />

(AfaA) in Höhe des Gebäuderestwerts gem.<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 3 Nr. 7 i.V. mit <strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 6 EStG nicht in Betracht, weil das<br />

Gebäude vor Beendigung des<br />

Mietverhältnisses veräußert und damit die<br />

Einkünfteerzielungsabsicht aufgegeben<br />

wurde, obwohl der Verkaufsentschluss erst<br />

<strong>zu</strong> einem Zeitpunkt gefasst worden war, als<br />

sich die Unvermietbarkeit des Gebäudes -<br />

und damit der Entstehungsgrund für die<br />

AfaA - bereits eindeutig herauskristallisiert<br />

hatte? - Rev. des FA<br />

331 Milchlieferrecht - AfA-<br />

Bemessungsgrundlage bei Verpachtung des<br />

Milchlieferrechts ("Milchquote") nach<br />

<strong>Betrieb</strong>saufgabe - Sind<br />

Milchlieferungsrechte überhaupt abnutzbare<br />

Wirtschaftsgüter - Stellt nach Überführung<br />

eines <strong>zu</strong>geteilten und vom Buchwert des<br />

Grund und Bodens abgespaltenen<br />

Milchlieferungsrechts vom<br />

landwirtschaftlichen <strong>Betrieb</strong>svermögen in<br />

das Privatvermögen im Rahmen einer<br />

<strong>Betrieb</strong>saufgabe und dessen nachfolgender<br />

Verpachtung der gemeine Wert des<br />

Milchlieferungsrechts im Zeitpunkt der<br />

<strong>Betrieb</strong>saufgabe die AfA-<br />

Bemessungsgrundlage dar? - Rev. des FA<br />

332 Zuckerrübenlieferrecht - Können<br />

entgeltlich erworbene<br />

Zuckerrübenlieferrechte (immaterielles<br />

Wirtschaftsgut) linear abgeschrieben werden<br />

oder scheitert die AfA daran, dass eine<br />

Nut<strong>zu</strong>ngsdauer für erworbene<br />

Zuckerrübenlieferrechte - wegen der<br />

Ungewissheit über das Auslaufen der<br />

Zuckermarktordnung der EU in den<br />

Streitjahren - nicht festgestellt werden kann?<br />

- Rev. des Stpfl.<br />

333 Zuckerrübenlieferungsrecht - Können<br />

entgeltlich erworbene<br />

Zuckerrübenlieferungsrechte als<br />

immaterielle Wirtschaftsgüter linear<br />

abgeschrieben werden oder ist eine<br />

Nut<strong>zu</strong>ngsdauer wegen der Ungewissheit<br />

über das Auslaufen der Zuckermarktordnung<br />

der EU nicht feststellbar? - Rev. des Stpfl.<br />

334 AfA auf Alten- und Pflegeheime - Kann die<br />

Nut<strong>zu</strong>ngsdauer für das von der Klägerin -<br />

einer vermögensverwaltenden, Einkünfte<br />

aus Vermietung und Verpachtung<br />

erzielenden GbR - errichtete und<br />

verpachtete Alten- und Pflegeheim in<br />

Anlehnung an die für <strong>zu</strong>m <strong>Betrieb</strong>svermögen<br />

gehörende Gebäude geltende Vorschrift des<br />

<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 1 EStG auf 33 Jahre<br />

geschätzt und somit ein AfA-Satz von 3%<br />

gewährt werden, oder ist gem. <strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 1 Nr. 2/a EStG von einer<br />

Nut<strong>zu</strong>ngsdauer von 50 Jahren und damit<br />

von einem AfA-Satz von 2% aus<strong>zu</strong>gehen? -<br />

74<br />

16 K 840/05 F<br />

Schl.-Holstein<br />

7. 5. 2008<br />

5 K 324/04<br />

Niedersachsen<br />

30. 11. 2005<br />

3 K 417/02<br />

Niedersachsen<br />

15. 11. 2007<br />

1 K 11793/03<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

19. 11. 2007<br />

5 K 2818/04<br />

-<br />

5005583<br />

EFG 2008<br />

S. 1711<br />

-<br />

5006439<br />

EFG 2006<br />

S. 1052<br />

-<br />

5002357<br />

-<br />

-<br />

5006524<br />

EFG 2008<br />

S. 1364<br />

-<br />

5006703<br />

IX R 33/08<br />

IV R 1/06<br />

IV R 3/08<br />

IX R 16/08


<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 4<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 4<br />

und 5<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 4<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 4<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 7g<br />

<strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 7g<br />

<strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

Rev. des FA<br />

335 AfA bei Musterhäusern - Ist für<br />

Musterhäuser eines Fertigbauunternehmens<br />

eine - im Vergleich <strong>zu</strong>r regelmäßigen<br />

<strong>Abs</strong>chreibungsdauer des <strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1<br />

Nr. 1 EStG (25 Jahre) - verkürzte<br />

<strong>Abs</strong>chreibungsdauer (<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 2<br />

EStG) <strong>zu</strong>grunde <strong>zu</strong> legen? - Rev. des Stpfl.<br />

336 AfA bei Nut<strong>zu</strong>ngsänderung und Einlage<br />

eines bebauten Grundstücks vom<br />

Privatvermögen ins <strong>Betrieb</strong>svermögen -<br />

Ist nach einer Nut<strong>zu</strong>ngsänderung und<br />

Einlage des bisher selbst bewohnten und<br />

nunmehr eigenbetrieblich genutzten wie des<br />

fremdvermieteten Teils eines Gebäudes ins<br />

<strong>Betrieb</strong>svermögen die degressive AfA nach<br />

<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 5 EStG möglich oder ist die AfA<br />

wegen des anschaffungsähnlichen<br />

Vorgangs der Einlage zwingend nach <strong>§</strong> 7<br />

<strong>Abs</strong>. 4 EStG vor<strong>zu</strong>nehmen - Verbleibt der<br />

vermietete Gebäudeteil im Privatvermögen,<br />

sodass die erfolgte Einlage <strong>zu</strong> berichtigen<br />

ist? - Rev. des Stpfl.<br />

337 AfA-Bemessungsgrundlage nach Einlage<br />

ins <strong>Betrieb</strong>svermögen - Bemisst sich nach<br />

einer Einlage eines bisher im<br />

Privatvermögen vermieteten Gebäudes in<br />

ein <strong>Betrieb</strong>svermögen die weitere AfA nach<br />

dem Einlagewert (Teilwert) abzüglich der<br />

bereits in Anspruch genommenen AfA oder<br />

nach den fortgeführten Anschaffungs- oder<br />

Herstellungskosten? - Rev. des FA<br />

338 Überquotal übernommene Schulden als<br />

Anschaffungskosten - In welcher Höhe<br />

sind Anschaffungskosten für die im Wege<br />

der Realteilung einer Erbengemeinschaft<br />

übernommenen Miteigentumsanteile an<br />

Grundstücken <strong>zu</strong> berücksichtigen (hier:<br />

umstrittener Ansatz von Verbindlichkeiten,<br />

die bereits bei der Erblasserin bestanden,<br />

als Anschaffungskosten im Hinblick auf das<br />

die Verfahrensbeteiligten betreffende <strong>BFH</strong>-<br />

Urteil vom 14. 12. 2004 - IX R 23/02, BStBl.<br />

II 2006 S. 296 = DB 2005 S. 472)? - Rev.<br />

des FA<br />

339 Ansparrücklage bei neuen <strong>Betrieb</strong>en - Ist<br />

für die Bildung einer Ansparrücklage nach<br />

<strong>§</strong> 7g EStG für einen neu gegründeten<br />

<strong>Betrieb</strong> die verbindliche Bestellung der<br />

wesentlichen <strong>Betrieb</strong>sgrundlagen oder<br />

Investitionsgüter erforderlich? - Rev. des FA<br />

340 Übernahme einer Ansparrücklage bei<br />

<strong>Abs</strong>paltung - Kann eine Ansparrücklage,<br />

die im Sonderbetriebsvermögen eines<br />

Personengesellschafters gebildet wurde,<br />

von diesem Gesellschafter in ein neues<br />

Einzelunternehmen, das den<br />

Geschäftsbetrieb der bisherigen PersGes. in<br />

reduziertem Umfang fortführt ("Restbetrieb")<br />

und nur eine <strong>Abs</strong>paltung durch Realteilung<br />

ist, mitgenommen werden? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

75<br />

Hessen<br />

14. 5. 2007<br />

4 K 1716/04<br />

München<br />

13. 12. 2007<br />

11 K 133/03<br />

Münster<br />

21. 3. 2007<br />

8 K 3908/04 F<br />

Düsseldorf<br />

27. 8. 2008<br />

11 K 3323/07 E<br />

München<br />

22. 2. 2008<br />

8 K 2100/07<br />

Düsseldorf<br />

7. 8. 2007<br />

10 K 2800/06 E, F<br />

EFG 2008<br />

S. 202<br />

-<br />

5005761<br />

EFG 2008<br />

S. 674<br />

-<br />

5006026<br />

EFG 2008<br />

S. 32<br />

-<br />

5005385<br />

EFG 2009<br />

S. 14<br />

-<br />

5007417<br />

EFG 2008<br />

S. 935<br />

-<br />

5006320<br />

-<br />

-<br />

-<br />

I R 47/07<br />

X R 7/08<br />

VIII R 46/07<br />

IX R 48/08<br />

X R 16/08<br />

VIII R 28/08


<strong>§</strong> 7g<br />

<strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 7g<br />

<strong>Abs</strong>. 7<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

341 Wesentliche <strong>Betrieb</strong>serweiterung bei<br />

<strong>§</strong> 7g-Rücklage - Betreiben einer<br />

Fotovoltaikanlage eines<br />

Elektroinstallationsunternehmens als<br />

wesentliche <strong>Betrieb</strong>serweiterung i.S. des<br />

<strong>§</strong> 269 HGB - Verbindliche Bestellung des<br />

Wirtschaftsguts im Streitjahr als<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ng für die hinreichende<br />

Konkretisierung der geplanten Investition? -<br />

Rev. des FA<br />

342 Ansparrücklage für Existenzgründer -<br />

Kann eine GmbH & Co. KG eine Rücklage<br />

nach <strong>§</strong> 7g <strong>Abs</strong>. 7 EStG bilden - Verstößt die<br />

Definition eines Existenzgründers i.S. des<br />

<strong>§</strong> 7g <strong>Abs</strong>. 7 Satz 2 EStG gegen den<br />

Grundsatz der Rechtsformneutralität? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

343 Währungsumrechnung - Welcher Kurs (z.<br />

B. Referenzkurs der Europäischen<br />

Zentralbank) ist bei der<br />

Währungsumrechnung von Einnahmen aus<br />

nichtselbständiger Arbeit <strong>zu</strong>grunde <strong>zu</strong><br />

legen? - Rev. des Stpfl.<br />

344 Genussrecht - In welchem Verhältnis<br />

stehen die Vorschriften des <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2 EStG<br />

und des <strong>§</strong> 19a EStG im Fall der<br />

unentgeltlichen Gewährung von<br />

Genussrechten an Arbeitnehmer? - Rev. des<br />

FA<br />

345 Jahreswagen - Verletzt die Anwendung des<br />

<strong>§</strong> 8 EStG bei einer verbilligten Überlassung<br />

eines Pkw (Jahreswagen) an einen<br />

Werksangehörigen und die Berücksichtigung<br />

des Listenpreises als Ausgangspunkt für die<br />

Berechnung des geldwerten Vorteils das<br />

Gleichheitsgebot des Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG,<br />

wenn ein Sachbe<strong>zu</strong>g hierfür allein deshalb<br />

<strong>zu</strong> versteuern ist, weil der Preisnachlass<br />

aufgrund eines bestehenden<br />

Dienstverhältnisses gewährt wird, während<br />

nach dem Wegfall des Rabattgesetzes und<br />

der Zugabeverordnung sowie aufgrund der<br />

Marktentwicklung (Internethandel,<br />

Reimporte) aber jedermann - auch der<br />

Arbeitnehmer - das Fahrzeug <strong>zu</strong><br />

Rabattkonditionen erwerben kann, die<br />

denen des Arbeitgebers entsprechen und<br />

die dieser auch anderen Arbeitnehmern<br />

gewährt? - Rev. des Stpfl.<br />

346 Kfz-Gestellung - Ist bei der unentgeltlichen<br />

Überlassung eines nach dem Kraftfahrzeug-<br />

oder Straßenverkehrssteuerrecht im<br />

Kraftfahrzeugschein als Lastkraftwagen<br />

klassifizierten Kombinationskraftwagen (hier:<br />

als Monteur- und Werkstattwagen genutzter<br />

zweisitziger Opel Combo Kastenwagen mit<br />

Materialschränken und -fächern) bei<br />

fehlenden Aufzeichnungen immer auch von<br />

einer Privatnut<strong>zu</strong>ng aus<strong>zu</strong>gehen und daher<br />

76<br />

Nürnberg<br />

18. 12. 2007<br />

1 K 1385/2007<br />

Nürnberg<br />

18. 12. 2007<br />

1 K 1386/2007<br />

Thüringen<br />

30. 1. 2008<br />

3 K 579/07<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

11. 12. 2007<br />

11 K 549/04<br />

München<br />

21. 8. 2008<br />

15 K 1238/06<br />

Niedersachsen<br />

7. 3. 2007<br />

3 K 386/04<br />

Schl.-Holstein<br />

1. 12. 2006<br />

1 K 81/04<br />

EFG 2008<br />

S. 1016<br />

-<br />

5006440<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2008<br />

S. 841<br />

-<br />

5006648<br />

EFG 2008<br />

S. 938<br />

-<br />

5006221<br />

EFG 2008<br />

S. 1869<br />

-<br />

5007161<br />

EFG 2007<br />

S. 1866<br />

DB 2008<br />

S. 159<br />

5004895<br />

-<br />

-<br />

5004538<br />

X R 21/08<br />

X R 22/08<br />

IV R 16/08<br />

VI R 4/08<br />

VI R 36/08<br />

VI R 18/07<br />

VI R 34/07


<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 8<br />

<strong>Abs</strong>. 2, 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

ein geldwerter Vorteil nach der 1%-<br />

Regelung und ggf. auch für Fahrten<br />

zwischen Wohnung und Arbeitsstätte als<br />

Arbeitslohn an<strong>zu</strong>setzen - Scheidet dies bei<br />

Nut<strong>zu</strong>ng eines Lkw grds. aus, weil ein<br />

solches Fahrzeug nur <strong>zu</strong>m Transport von<br />

Gütern, nicht aber <strong>zu</strong>m Transport von<br />

Personen eingerichtet und bestimmt ist? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

347 Kundenkarte - Stellt eine vom Arbeitgeber<br />

dem Arbeitnehmer gewährte Kundenkarte<br />

eines Dritten mit freier Wahl aus allen<br />

Warengruppen des Dritten bis <strong>zu</strong> 44 € einen<br />

Barlohn oder einen Sachbe<strong>zu</strong>g mit der<br />

Freigrenze des <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 9 EStG i. H.<br />

von 44 € dar? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

348 Prämienvergünstigung für selbständige<br />

Versicherungsvermittler - Hat ein<br />

selbständiger Versicherungsvemittler die<br />

volle Prämiendifferenz zwischen<br />

vergünstigten Haustarifen und den<br />

Kundentarifen ohne Berücksichtigung von<br />

<strong>Abs</strong>chlägen nach <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3 EStG und ohne<br />

die Möglichkeit einer Pauschalversteuerung<br />

als geldwerten Vorteil der ESt und GewSt <strong>zu</strong><br />

unterwerfen - Verfassungswidrige<br />

Benachteiligung von Selbständigen<br />

gegenüber begünstigt besteuerten<br />

Arbeitnehmern - Divergenz <strong>zu</strong> <strong>BFH</strong>-Urteil<br />

vom 17. 8. 2005 - IX R 10/05 (BStBl. II 2006<br />

S. 71)? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

349 Rabattfreibetrag bei Arbeitnehmern<br />

verbundener <strong>Betrieb</strong>e - Anwendung des<br />

Begriffs des "arbeitsrechtlichen<br />

Gemeinschaftsbetriebs" nach<br />

Umstrukturierung eines Konzerns als<br />

einheitlicher Arbeitgeber für die Gewährung<br />

des Rabattfreibetrags auf Preisnachlässe<br />

auf die von einem anderen Unternehmen<br />

produzierten und von ihm vertriebenen<br />

Waren, die den <strong>zu</strong> einem anderen<br />

Tochterunternehmen umgesetzten<br />

Arbeitnehmern weiterhin durch den Konzern<br />

gewährt werden - Ist für die Zuordnung der<br />

Herstellereigenschaft einer Ware innerhalb<br />

eines Konzerns auf den Entstehungsprozess<br />

der Ware und hier insbesondere darauf<br />

ab<strong>zu</strong>stellen, ob der Beitrag des<br />

verbundenen Unternehmens derart<br />

gewichtig ist, dass das Produkt ohne diesen<br />

Beitrag nicht entstehen würde und dadurch<br />

auch dieses Unternehmen (Hersteller-<br />

)Arbeitgeber i.S. des <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3 EStG ist<br />

oder liegt insoweit eine echte Lohnzahlung<br />

durch den Konzern (Dritter) vor? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

350 Altersversorgungs-, Krankenkassen- und<br />

Rentenversicherungbeiträge - 1.<br />

77<br />

Niedersachsen<br />

20. 9. 2007<br />

11 K 64/07<br />

München<br />

14. 12. 2007<br />

2 K 2299/05<br />

München<br />

14. 12. 2007<br />

2 K 2300/05<br />

Hessen<br />

13. 12. 2006<br />

10 K 2126/04<br />

Niedersachsen<br />

26. 8. 2005<br />

-<br />

-<br />

5007456<br />

-<br />

-<br />

5007464<br />

-<br />

-<br />

5007465<br />

EFG 2007<br />

S. 1317<br />

-<br />

5004998<br />

-<br />

-<br />

VI R 26/08<br />

X R 43/08<br />

X R 44/08<br />

VI R 22/07<br />

X R 43/05


EStG Verfassungswidrige Beschränkung des<br />

Sonderausgabenab<strong>zu</strong>gs von<br />

Krankenkassenbeiträgen und Beiträgen <strong>zu</strong>r<br />

Altersversorgung - Beiträge <strong>zu</strong>r gesetzlichen<br />

Rentenversicherung als im Hinblick auf das<br />

Alterseinkünftegesetz in voller Höhe<br />

abziehbare Werbungskosten - 2. Sind<br />

pauschal 40 v. H. der Einnahmen nach <strong>§</strong> 1<br />

<strong>Abs</strong>. 2 des<br />

Strafbefreiungserklärungsgesetzes oder<br />

alternativ ein Drittel der Einkünfte des<br />

Klägers nach <strong>§</strong> 3 Nr. 12 EStG<br />

(Kostenpauschale für<br />

Bundestagsabgeordnete) steuerfrei <strong>zu</strong><br />

belassen - Besteht ein aus Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG<br />

abgeleiteter Anspruch auf diese<br />

Begünstigung? - Rev. des Stpfl. - Das<br />

Verfahren ruht bis <strong>zu</strong>m <strong>Abs</strong>chluss der beim<br />

<strong>BFH</strong> anhängigen Verfahren VI R 63/04 und<br />

X R 20/04 und der beim BVerfG anhängigen<br />

Verfahren 2 BvR 2299/04 und 2 BvL 14/05<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

351 Abwehrkosten - Sind Aufwendungen<br />

(Rechtsanwalts-, Fahrt- und sonstige<br />

Recherchekosten) <strong>zu</strong>r Abwehr von<br />

Rückübertragungsansprüchen nach dem<br />

Vermögensgesetz als (Sonder-<br />

)Werbungskosten bei den Einkünften aus<br />

Vermietung und Verpachtung abziehbar<br />

oder sind diese der steuerlich<br />

unbeachtlichen Vermögenssphäre<br />

<strong>zu</strong><strong>zu</strong>ordnen? - Rev. des Stpfl.<br />

352 Anwaltskosten - Sind die im<br />

Zusammenhang mit der von den Klägern<br />

begehrten Aufhebung eines - <strong>zu</strong>r<br />

Finanzierung einer Einkünfte aus<br />

Vermietung und Verpachtung abwerfenden<br />

Eigentumswohnung abgeschlossenen -<br />

Darlehensvertrags angefallenen RA-Kosten<br />

keine bei den Vermietungseinkünften<br />

abziehbaren Werbungskosten, da das<br />

gegenüber dem Darlehensgeber verfolgte<br />

Ziel auf vollständigen Schuldenerlass bei<br />

Rückgewährung sämtlicher bereits gezahlter<br />

Schuldzinsen unter Zurückhaltung der mit<br />

den Darlehensmitteln erworbenen<br />

Eigentumswohnung nicht die<br />

Vermietungstätigkeit, sondern die steuerlich<br />

irrelevante private Vermögensebene betrifft?<br />

- Rev. des FA<br />

353 Aufteilungs- und Ab<strong>zu</strong>gsverbot für<br />

gemischte Aufwendungen - Sind<br />

Wohnraumkosten und Kosten für Mobilar bei<br />

sowohl einkünftebezogener als auch privater<br />

Nut<strong>zu</strong>ng aufteilbar oder unterliegen diese<br />

insgesamt dem Ab<strong>zu</strong>gsverbot des <strong>§</strong> 12<br />

EStG (hier: Ab<strong>zu</strong>g anteiliger Gebäude-AfA<br />

und AfA für Mobiliar/Kücheninventar bei<br />

Vermietung von Einzelräumen unter<br />

Mitbenut<strong>zu</strong>ng der Gemeinschaftsräume im<br />

vom Kläger (Eigentümer) und seiner Familie<br />

selbstgenutzten Einfamilienhaus an eine von<br />

seiner Frau betriebene - <strong>zu</strong> Einkünften aus<br />

selbständiger Arbeit führende -<br />

sozialpädagogische Lebensgemeinschaft<br />

(Aufnahme von drei Kindern in die Familie) -<br />

Aufwandsverteilung "nach Köpfen",d. h. im<br />

78<br />

16 K 465/02<br />

Sachsen<br />

3. 9. 2008<br />

8 K 2287/05<br />

Köln<br />

14. 8. 2008<br />

10 K 1272/07<br />

Düsseldorf<br />

25. 9. 2008<br />

11 K 1232/07 E<br />

5002257<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2008<br />

S. 1783<br />

-<br />

5007165<br />

-<br />

-<br />

-<br />

IX R 50/08<br />

IX R 47/08<br />

IX R 49/08


<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

Verhältnis der betreuten Kinder (3) <strong>zu</strong>r<br />

Gesamtbewohnerzahl des Hauses (7)? -<br />

Rev. des FA<br />

354 Auslandsreise - Besuch einer<br />

Computermesse in Las-Vegas durch EDV-<br />

Controller - Kann eine private<br />

Mitveranlassung der USA-Reise<br />

ausgeschlossen werden, wenn diese vom<br />

Arbeitgeber nicht be<strong>zu</strong>schusst, kein<br />

Sonderurlaub gewährt und kein Nachweis<br />

über die Teilnahme an allen<br />

Einzelveranstaltungen erbracht wurde - Sind<br />

entgegen dem Aufteilungsverbot (<strong>§</strong> 12 Nr. 1<br />

Satz 2 EStG) die Flugkosten in dem<br />

Verhältnis <strong>zu</strong>m WK-Ab<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong><strong>zu</strong>lassen, in<br />

dem die Tage, an denen ganztägig<br />

berufliche Veranstaltungen stattgefunden<br />

haben, <strong>zu</strong>r Reisedauer stehen? - Vorlage an<br />

den Großen Senat mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom<br />

20. 7. 2006 - VI R 94/01, DB 2006 S. 2095,<br />

BStBl. II 2007 S. 121 (Az.: GrS 1/06)<br />

355 Auslandsreise - Können Aufwendungen für<br />

eine Auslands(Sprach-)reise nach Dublin<br />

einer hierfür vom Dienst befreiten Lehrerin<br />

für Englisch und Religion in abziehbare<br />

Erwerbsaufwendungen und nicht abziehbare<br />

Aufwendungen für private Lebensführung<br />

aufgeteilt werden und welcher<br />

Aufteilungsmaßstab ist hierfür<br />

heran<strong>zu</strong>ziehen, wenn die beruflich<br />

veranlassten Zeitanteile der Reise nicht<br />

abschließend feststellbar sind und die Reise<br />

in nicht geringem Umfang der allgemeinen<br />

Information über die geographischen,<br />

wirtschaftlichen und sonstigen<br />

Besonderheiten Irlands gedient hat? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

356 Auslandsreise - In welcher Höhe sind<br />

Aufwendungen einer Auslandsreise (Kosten<br />

für Flug, Medikamente und pauschaler<br />

Verpflegungsmehraufwand) als<br />

Werbungskosten berücksichtigungsfähig,<br />

wenn die Reise in einen <strong>Abs</strong>chnitt mit<br />

ausschließlich beruflichen Tätigkeiten und in<br />

einen <strong>Abs</strong>chnitt mit gemischt beruflichen und<br />

privaten Tätigkeiten aufgeteilt werden kann?<br />

- Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

357 Bewährungsauflage - Ist die Geldleistung<br />

aufgrund einer Bewährungsauflage bzw.<br />

Auflage gem. <strong>§</strong> 56b <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1 StGB des<br />

im Rahmen seiner nichtselbständigen<br />

Tätigkeit wegen Betrugs <strong>zu</strong> einer auf<br />

Bewährung ausgesetzten<br />

Gesamtfreiheitsstrafe von 10 Monaten<br />

verurteilten Klägers ausschließlich beruflich<br />

veranlasst und als Werbungskosten<br />

abziehbar, weil die Geldleistung keinen<br />

strafähnlichen Charakter, sondern<br />

ausweislich des Gerichtsbeschlusses <strong>zu</strong>r<br />

Erfüllung der "Bewährungsauflage" der<br />

Wiedergutmachung des Schadens gedient<br />

hat? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

358 Erhaltungsaufwand - Sind die für die an die<br />

Mutter der Klägerin vermietete<br />

79<br />

Köln<br />

21. 6. 2001<br />

10 K 6288/96<br />

Schl.-Holstein<br />

28. 6. 2006<br />

2 K 95/04<br />

Köln<br />

29. 8. 2007<br />

10 K 3758/04<br />

München<br />

18. 10. 2005<br />

13 K 1078/03<br />

Düsseldorf<br />

23. 4. 2008<br />

EFG 2001<br />

S. 1186<br />

-<br />

0572605<br />

EFG 2007<br />

S. 754<br />

-<br />

5004202<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2006<br />

S. 1666<br />

DB 2006<br />

S. 2719<br />

5003005<br />

EFG 2008<br />

S. 1113<br />

VI R 94/01<br />

VI R 5/07<br />

VI R 38/08<br />

VI R 37/06<br />

IX R 27/08


EStG Eigentumswohnung in Auftrag gegebenen,<br />

aber vom Konto der Mutter beglichenen<br />

Handwerkerarbeiten keine bei den<br />

Einkünften aus Vermietung und<br />

Verpachtung abziehbaren<br />

Erhaltungsaufwendungen, weil diese nicht<br />

der Erzielung von Einkünften, sondern der<br />

Befriedigung der persönlichen<br />

Wohnbedürfnisse der Mutter, die die<br />

Wohnung im unrenovierten Zustand<br />

gemietet hatte, gedient haben? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

359 Erhaltungsaufwand beim Wechsel von<br />

Selbstnut<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong>r Fremdvermietung als<br />

vorweggenommene Werbungskosten -<br />

Unter welchen Vorausset<strong>zu</strong>ngen sind<br />

Aufwendungen, die während der<br />

Eigennut<strong>zu</strong>ng einer Immobilie getätigt<br />

wurden, als vorweggenommene<br />

Werbungskosten bei den Einkünften aus<br />

Vermietung und Verpachtung abziehbar<br />

(hier: Austausch des Gaskessels bei einer<br />

selbstgenutzten Eigentumswohnung im<br />

Hinblick auf spätere - nach Um<strong>zu</strong>g in ein<br />

neu <strong>zu</strong> erstellendes Einfamilienhaus<br />

geplante und dann auch tatsächlich erfolgte<br />

- Vermietung der Eigentumswohnung) -<br />

Reichweite der typisierenden<br />

Betrachtungsweise des <strong>BFH</strong> (was ist unter<br />

einem "typischen" Geschehensablauf als<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ng für die typisierende<br />

Betrachtungsweise <strong>zu</strong> verstehen)? - Rev.<br />

des FA<br />

360 Erhaltungs-/Herstellungsaufwand bei<br />

Sanierung von Mehrfamilienhäusern -<br />

Spricht eine tatsächliche (widerlegbare)<br />

Vermutung für eine wesentliche<br />

Verbesserung i.S. des <strong>§</strong> 255 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1<br />

HGB, wenn der Stpfl. unmittelbar im<br />

Anschluss an den Erwerb das Siebenfache<br />

des Gebäudekaufpreises für<br />

Instandhaltungs- und<br />

Modernisierungsmaßnahmen an allen vom<br />

<strong>BFH</strong> für entscheidend gehaltenen Gewerken<br />

(Hei<strong>zu</strong>ng-, Sanitär-, Elektroinstallation und<br />

Fenster) aufwendet - Ist in einem solchen<br />

Fall von einem Standardsprung<br />

aus<strong>zu</strong>gehen, ohne dass eine ins Einzelne<br />

gehende Untersuchung notwendig ist, an<br />

welchen Gewerken die Maßnahmen <strong>zu</strong><br />

einem Standardsprung geführt haben? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

361 Fortbildungskosten: Sportmedizinischer<br />

Lehrgang im Ausland - Aufwendungen<br />

eines vom Arbeitgeber für die Teilnahme an<br />

einem nur für Ärzte ausgerichteten<br />

sportmedizinischen Wochenkurs am<br />

Gardasee <strong>zu</strong>r Erlangung der<br />

Zusatzbezeichnung "Sportmedizin"<br />

(Anrechnung von 25 Stunden Ausbildung in<br />

Theorie und Praxis der Leibesübungen)<br />

freigestellten Unfallchirurgen ausschließlich<br />

beruflich veranlasst - Fallen die<br />

Aufwendungen unter das Aufteilungs- und<br />

Ab<strong>zu</strong>gsverbot des <strong>§</strong> 12 Nr. 1 EStG, wenn<br />

wegen der Entschließungsfreiheit des<br />

80<br />

2 K 2716/06 E<br />

Saarland<br />

28. 8. 2008<br />

1 K 2073/04<br />

Köln<br />

17. 4. 2008<br />

10 K 2007/04<br />

Sachsen-Anhalt<br />

1. 9. 2004<br />

2 K 124/02<br />

-<br />

5006504<br />

EFG 2008<br />

S. 1705<br />

DB 2008<br />

S. 2801<br />

5007136<br />

EFG 2008<br />

S. 1447<br />

DB 2008<br />

S. 2454<br />

5006601<br />

EFG 2005<br />

S. 352<br />

-<br />

0818876<br />

IX R 51/08<br />

IX R 21/08<br />

VI R 66/04


<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

Klägers <strong>zu</strong>r individuellen <strong>Abs</strong>olvierung der<br />

120 Pflichtstunden im Fach Leibesübungen<br />

der Teilnahmezwang und der verbindliche<br />

Charakter als Pflichtveranstaltung fehlen? -<br />

Rev. des FA - Das Verfahren ist bis <strong>zu</strong>r<br />

Entscheidung des Großen Senats des <strong>BFH</strong><br />

über das Verfahren GrS 1/06 ausgesetzt<br />

362 Kinderbetreuungskosten - Aufwendungen<br />

für die Fremdbetreuung von zwei<br />

minderjährigen Kindern der beiderseits<br />

erwerbstätigen Eltern im Streitjahr 2001<br />

beruflich bedingte Werbungskosten der<br />

"Erwerbsgemeinschaft Ehe", weil die<br />

Betreuung der Kinder unerlässliche<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ng für die<br />

Berufstätigkeit/Einkünfteerzielung beider<br />

Elternteile ist - Wird durch den aufgrund der<br />

Rechtsprechung des BVerfG eingeführten<br />

Betreuungsfreibetrag nach <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 6 Satz<br />

1 EStG in der Fassung für die Kj. 2000 und<br />

2001 auch erwerbsbedingter<br />

Betreuungsbedarf verfassungskonform<br />

abgegolten? - Rev. des Stpfl.<br />

<strong>363</strong> Krankenkassen-, Altersversorgungs- und<br />

Rentenversicherungbeiträge - 1.<br />

Verfassungswidrige Beschränkung des<br />

Sonderausgabenab<strong>zu</strong>gs von<br />

Krankenkassenbeiträgen und Beiträgen <strong>zu</strong>r<br />

Altersversorgung - Beiträge <strong>zu</strong>r gesetzlichen<br />

Rentenversicherung als im Hinblick auf das<br />

Alterseinkünftegesetz in voller Höhe<br />

abziehbare Werbungskosten - 2. Sind<br />

pauschal 40 v. H. der Einnahmen nach <strong>§</strong> 1<br />

<strong>Abs</strong>. 2 des<br />

Strafbefreiungserklärungsgesetzes oder<br />

alternativ ein Drittel der Einkünfte des<br />

Klägers nach <strong>§</strong> 3 Nr. 12 EStG<br />

(Kostenpauschale für<br />

Bundestagsabgeordnete) steuerfrei <strong>zu</strong><br />

belassen - Besteht ein aus Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG<br />

abgeleiteter Anspruch auf diese<br />

Begünstigung? - Rev. des Stpfl. - Das<br />

Verfahren ruht bis <strong>zu</strong>m <strong>Abs</strong>chluss der beim<br />

<strong>BFH</strong> anhängigen Verfahren VI R 63/04 und<br />

X R 20/04 und der beim BVerfG anhängigen<br />

Verfahren 2 BvR 2299/04 und 2 BvL 14/05<br />

364 Leerstehende Wohnung - Wann ist bei<br />

einer drei Wohnungen umfassenden<br />

Immobilie, bei der die größte Wohnung mit<br />

rd. 286 qm eigengenutzt wird, von einem -<br />

den Werbungskostenab<strong>zu</strong>g eröffnenden -<br />

ernsthaften und nachhaltigen Bemühen, die<br />

beiden anderen (rd. 58 und 68 qm großen,<br />

mehr als sechs Jahre leer stehenden)<br />

Wohnungen <strong>zu</strong> vermieten, aus<strong>zu</strong>gehen? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

365 Löschungskosten - Steuerrechtliche<br />

Behandlung von im Vergleichswege<br />

geleisteten Zahlungen an die<br />

Rechtsnachfolger eines Beteiligten an einer<br />

Grundstücksgemeinschaft - Zahlung des<br />

Klägers i. H. von 40000 DM nach Auflösung<br />

der Grundstücksgemeinschaft an<br />

Erbengemeinschaft aufgrund eines<br />

gerichtlichen Vergleichs, um eine Löschung<br />

81<br />

Köln<br />

1. 8. 2006<br />

8 K 4006/03<br />

Niedersachsen<br />

26. 8. 2005<br />

16 k 465/02<br />

Düsseldorf<br />

8. 4. 2008<br />

13 K 1896/05 E<br />

München<br />

13. 2. 2008<br />

9 K 2576/05<br />

EFG 2006<br />

S. 1900<br />

-<br />

5003288<br />

-<br />

-<br />

5002257<br />

-<br />

-<br />

5007148<br />

EFG 2008<br />

S. 1721<br />

-<br />

5006715<br />

VI R 60/06<br />

X R 43/05<br />

IX R 18/08<br />

IX R 25/08


<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

von Grundschulden durch<strong>zu</strong>setzen und<br />

einen Abrechnungsprozess ab<strong>zu</strong>wenden,<br />

als Sonderwerbungskosten abziehbar? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

366 Reisekosten - Wie sind die einzelnen<br />

Komponenten einer Reise bei teils privatem,<br />

teils einkünftebezogenem Anlass hinsichtlich<br />

ihrer Ab<strong>zu</strong>gsfähigkeit als Werbungskosten<br />

<strong>zu</strong> beurteilen? - Rev. des FA - Das<br />

Verfahren wurde mit Beschluss vom 7. 3.<br />

2007 - I R 34/06 bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des<br />

Großen Senats des <strong>BFH</strong> im Verfahren GrS<br />

1/06 ausgesetzt<br />

367 Renovierungsaufwendungen bei einem<br />

mit einem Nießbrauch belasteten<br />

Mehrfamilienhaus als vorweggenommene<br />

Werbungskosten - 1. Sind die<br />

Reparaturaufwendungen des Eigentümers<br />

eines mit einem lebenslangen<br />

Vorbehaltsnießbrauch <strong>zu</strong> Gunsten seiner<br />

Eltern belasteten Mehrfamilienhauses bei<br />

<strong>zu</strong>gesagter vorzeitiger - aber wegen<br />

krankheitsbedingten Todes der<br />

Vorbehaltsnießbraucher nicht vollzogener -<br />

Aufhebung des Vorbehaltsnießbrauchs als<br />

vorweggenommene Werbungskosten<br />

abziehbar - 2. Grundförderung gem. <strong>§</strong> 10e<br />

<strong>Abs</strong>. 1 und Vorkostenab<strong>zu</strong>g gem. <strong>§</strong> 10e<br />

<strong>Abs</strong>. 6 EStG für die vom Eigentümer<br />

ausgebaute und <strong>zu</strong> eigenen Wohnzwecken<br />

genutzte Dachgeschoßwohnung trotz des<br />

für die Eltern bestehenden<br />

Vorbehaltsnießbrauchs (keine vom<br />

Vorbehaltsnießbraucher abgeleitete<br />

Fremdnut<strong>zu</strong>ng, sondern Nut<strong>zu</strong>ngsbefugnis<br />

kraft Stellung als Eigentümer)? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

368 Renovierungskosten für ein <strong>zu</strong>nächst<br />

vermietetes und danach verkauftes<br />

Grundstück - Führt die Verknüpfung der<br />

Renovierung mit der<br />

Grundstücksveräußerung im Kaufvertrag<br />

auch dann <strong>zu</strong>r Überlagerung der<br />

Einkunftsebene durch die Vermögensebene<br />

und damit <strong>zu</strong>r Nichtabziehbarkeit der<br />

Renovierungskosten als Werbungskosten,<br />

wenn der Werkvertrag mit dem<br />

Bauunternehmen über die Durchführung der<br />

Renovierungsarbeiten noch während der<br />

Vermietungszeit und vor dem Entstehen<br />

einer Verkaufsabsicht abgeschlossen<br />

wurde? - Rev. des Stpfl.<br />

369 Rentenversicherungsbeiträge - Ab<strong>zu</strong>g von<br />

Rentenversicherungsbeiträgen nach<br />

Neuregelung durch das<br />

Alterseinkünftegesetz - Sind im Streitjahr<br />

2005 gezahlte Beiträge <strong>zu</strong>r gesetzlichen<br />

Rentenversicherung im Hinblick auf<br />

<strong>zu</strong>künftige Renteneinkünfte in voller Höhe<br />

als vorweggenommene Werbungskosten<br />

oder weiterhin nur beschränkt als<br />

Sonderausgaben abziehbar? - Rev. des<br />

Stpfl. - s. hier<strong>zu</strong> OFD Münster,<br />

Kurzinformation Verfahrensrecht Nr. 11 vom<br />

17. 7. 2007, DB 2007 S. 1671<br />

82<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

7. 3. 2006<br />

6 K 1786/03<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

28. 11. 2006<br />

4 K 413/01<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

30. 10. 2007<br />

4 K 292/04<br />

Köln<br />

20. 12. 2006<br />

12 K 2253/06<br />

EFG 2006<br />

S. 879<br />

-<br />

5002180<br />

EFG 2007<br />

S. 347<br />

-<br />

5003859<br />

EFG 2008<br />

S. 290<br />

DB 2008<br />

S. 958<br />

5005811<br />

EFG 2007<br />

S. 836<br />

-<br />

5004216<br />

I R 34/06<br />

IX R 3/07<br />

IX R 80/07<br />

X R 9/07


<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

370 Rentenversicherungsbeiträge - Sind die<br />

im Jahr 2005 aufgewendeten<br />

Arbeitnehmerbeiträge <strong>zu</strong>r gesetzlichen<br />

Rentenversicherung aufgrund der nach dem<br />

Alterseinkünftegesetz <strong>zu</strong> erwartenden<br />

Vollversteuerung der Renteneinnahmen in<br />

voller Höhe als vorweggenommene<br />

Werbungskosten oder als Sonderausgaben<br />

<strong>zu</strong> berücksichtigen - Verfassungswidriger<br />

Verstoß gegen das objektive/subjektive<br />

Nettoprinzip? - Rev. des Stpfl.<br />

371 Rentenversicherungsbeiträge - 1. Ab<strong>zu</strong>g<br />

von Studiengebühren an einer privaten<br />

wissenschaftlichen Hochschule als<br />

Sonderausgaben gem. <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 9<br />

EStG - Handelt es sich um eine nach<br />

Landesrecht genehmigte Ersatzschule - 2.<br />

Beiträge <strong>zu</strong>r Rentenversicherung als<br />

vorweggenommene Werbungskosten bei<br />

den sonstigen Einkünften? - Rev. des Stpfl.<br />

372 Rentenversicherungs-, Krankenkassen-<br />

und Altersversorgungsbeiträge - 1.<br />

Verfassungswidrige Beschränkung des<br />

Sonderausgabenab<strong>zu</strong>gs von<br />

Krankenkassenbeiträgen und Beiträgen <strong>zu</strong>r<br />

Altersversorgung - Beiträge <strong>zu</strong>r gesetzlichen<br />

Rentenversicherung als im Hinblick auf das<br />

Alterseinkünftegesetz in voller Höhe<br />

abziehbare Werbungskosten - 2. Sind<br />

pauschal 40 v. H. der Einnahmen nach <strong>§</strong> 1<br />

<strong>Abs</strong>. 2 des<br />

Strafbefreiungserklärungsgesetzes oder<br />

alternativ ein Drittel der Einkünfte des<br />

Klägers nach <strong>§</strong> 3 Nr. 12 EStG<br />

(Kostenpauschale für<br />

Bundestagsabgeordnete) steuerfrei <strong>zu</strong><br />

belassen - Besteht ein aus Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG<br />

abgeleiteter Anspruch auf diese<br />

Begünstigung? - Rev. des Stpfl. - Das<br />

Verfahren ruht bis <strong>zu</strong>m <strong>Abs</strong>chluss der beim<br />

<strong>BFH</strong> anhängigen Verfahren VI R 63/04 und<br />

X R 20/04 und der beim BVerfG anhängigen<br />

Verfahren 2 BvR 2299/04 und 2 BvL 14/05<br />

373 Rückzahlung von Arbeitslohn - Ist der in<br />

1998 wegen fehlender Gehaltsansprüche <strong>zu</strong><br />

Unrecht <strong>zu</strong>geflossene, aber aufgrund einer<br />

fehlerhaften Rechtsanwendung durch das<br />

FA endgültig nicht versteuerte und im<br />

Streitjahr 1999 <strong>zu</strong>rückgezahlte Arbeitslohn<br />

als negative Einnahmen oder als<br />

Werbungskosten <strong>zu</strong> berücksichtigen -<br />

Rechtfertigt die materiell unrichtige<br />

Behandlung im Vorjahr die Übertragung der<br />

steuerrechtlichen Fehleinschät<strong>zu</strong>ng auf das<br />

Folgejahr oder stehen dem die Vorschriften<br />

des Einkommensteuerrechts über die<br />

<strong>Abs</strong>chnittsbesteuerung und der <strong>AO</strong><br />

entgegen, die auch durch den im Gesetz<br />

nicht vorgesehenen Rechtsbegriff der<br />

"negativen Einnahme" nicht außer Kraft<br />

gesetzt werden können? - Rev. des FA<br />

375 Umrechnungskosten -<br />

Vorsorgeaufwendungen bei<br />

Grenzgängern - 1. Sind<br />

83<br />

Niedersachsen<br />

28. 8. 2007<br />

15 K 30254/06<br />

Düsseldorf<br />

11. 4. 2008<br />

18 K 375/06 E<br />

Niedersachsen<br />

26. 8. 2005<br />

16 K 465/02<br />

Düsseldorf<br />

7. 11. 2005<br />

17 K 3987/03 F<br />

Saarland<br />

21. 6. 2006<br />

1 K 394/02<br />

-<br />

-<br />

5005304<br />

EFG 2008<br />

S. 1199<br />

-<br />

5006588<br />

-<br />

-<br />

5002257<br />

EFG 2006<br />

S. 1154<br />

-<br />

5002476<br />

EFG 2006<br />

S. 1333<br />

-<br />

X R 34/07<br />

X R 30/08<br />

X R 43/05<br />

VI R 12/06<br />

X R 57/06


<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

Umrechnungskosten bei<br />

Fremdwährungseinnahmen abziehbar - 2.<br />

Ist die beschränkte Ab<strong>zu</strong>gsfähigkeit von<br />

Vorsorgeaufwendungen bei sog.<br />

Grenzgängern mit Gemeinschaftsrecht<br />

vereinbar? - Rev. des Stpfl.<br />

376 Vermögensverwaltungsgebühr - Steht es<br />

einer Berücksichtigung einer einheitlichen<br />

Vermögensverwaltungsgebühr bei den<br />

Werbungskosten <strong>zu</strong> <strong>§</strong> 20 EStG entgegen,<br />

wenn bei lebensnaher Betrachtung die<br />

Rendite aus den verwalteten Wertpapieren<br />

im Wesentlichen aus Wertsteigerungen -<br />

wegen des Haltens von Aktien in<br />

erheblichem Umfang im Depot und des<br />

Fehlens eines Ertragsvorrangs - und nicht<br />

aus steuerpflichtigen Erträgen erzielt werden<br />

soll - Sachgerechter Aufteilungsmaßstab für<br />

einen Werbungskostenab<strong>zu</strong>g bei<br />

Kapitalanlageformen, bei denen<br />

verschiedene<br />

Veranlassungs<strong>zu</strong>sammenhänge gegeben<br />

sind? - Rev. des Stpfl. - s. hier<strong>zu</strong> OFD<br />

Münster, Kurzinformation ESt Nr. 21/2007<br />

vom 25. 7. 2007, DB 2007 S. 1729<br />

377 Vermögensverwaltungsgebühr<br />

(Strategieentgelt für Fonds-<br />

Vermögensverwaltung) - Stellt ein im<br />

Zusammenhang mit der Begründung einer<br />

Kapitalanlage in Investmentfondsanteile an<br />

einen Vermögensverwalter gezahltes sog.<br />

"Strategieentgelt" Anschaffungskosten der<br />

Anteile dar oder ist es als Werbungskosten<br />

auf die einzelnen Kapitalanlagen (Einkünfte<br />

aus Kapitalvermögen und steuerpflichtige<br />

private Veräußerungsgeschäfte)<br />

auf<strong>zu</strong>teilen? - Rev. des FA<br />

378 Vermögensverwaltungsgebühr - Sind<br />

Vermögensverwaltungsgebühren, die als<br />

pauschaler v. H.-Satz des Vermögenswerts<br />

<strong>zu</strong> bestimmten Stichtagen erhoben werden<br />

und mit denen sowohl die Leistung des<br />

Vermögensverwalters <strong>zu</strong>r<br />

Bestandsverwaltung als auch <strong>zu</strong>r<br />

Umschichtung des verwalteten Vermögens<br />

vergütet wird, auch dann in voller Höhe als<br />

Werbungskosten bei den Einkünften aus<br />

Kapitalvermögen abziehbar, wenn der Stpfl.<br />

im Vz. durch die Vermögensverwaltung auch<br />

steuerpflichtige sonstige Einkünfte aus<br />

privaten Veräußerungsgeschäften i.S. des<br />

<strong>§</strong> 22 Nr. 2, <strong>§</strong> 23 EStG erzielt hat oder ist die<br />

Verwaltungsgebühr in diesem Fall zwischen<br />

diesen beiden Einkunftsarten (Maßstab?)<br />

auf<strong>zu</strong>teilen? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

379 Versorgungsausgleich: Abfindung <strong>zu</strong>m<br />

Ausschluss des schuldrechtlichen<br />

Versorgungsausgleichs -<br />

Ausgleichszahlungen eines Arbeitnehmers<br />

an die frühere Ehefrau im Zusammenhang<br />

mit einem Scheidungsfolgenvergleich<br />

(Abfindung <strong>zu</strong>m Ausschluss des<br />

schuldrechtlichen Versorgungsausgleichs)<br />

als Werbungskosten bei den Einkünften aus<br />

84<br />

Düsseldorf<br />

1. 3. 2007<br />

11 K 2959/04 E<br />

Köln<br />

25. 4. 2007<br />

10 K 3240/06<br />

Köln<br />

5. 1. 2007<br />

14 K 310/04<br />

Hessen<br />

21. 2. 2008<br />

13 K 1754/07<br />

5002785<br />

EFG 2007<br />

S. 1002<br />

-<br />

5004438<br />

EFG 2007<br />

S. 1148<br />

DB 2007<br />

S. 1949<br />

5004817<br />

-<br />

-<br />

5006017<br />

EFG 2008<br />

S. 1366<br />

-<br />

5006746<br />

VIII R 11/07<br />

VIII R 22/07<br />

VIII R 30/07<br />

X R 23/08


<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 3<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 3<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 3<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

nichtselbständiger Arbeit und den sonstigen<br />

Einkünften? - Rev. des Stpfl.<br />

380 Versorgungsausgleich:<br />

Ausgleichszahlung gem. <strong>§</strong> 1587o BGB -<br />

Sind an die geschiedene Ehefrau geleistete<br />

Ausgleichszahlungen im Rahmen des<br />

Versorgungsausgleichs betreffend die<br />

Anwartschaft des Ehemannes auf<br />

Leistungen der betrieblichen<br />

Altersversorgung (spätere Einkünfte nach<br />

<strong>§</strong> 19 EStG) bei von diesem nicht <strong>zu</strong><br />

vertretender Umwandlung des<br />

Versorgungsträgers als vorab entstandene<br />

Werbungskosten <strong>zu</strong> berücksichtigen? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

381 Vorsorgeaufwendungen - Im Streitjahr<br />

2006 geleistete Beiträge eines<br />

nichtselbständig tätigen StB an die<br />

berufsständische Versorgungseinrichtung<br />

als im Lohnsteuer-Ermäßigungsverfahren <strong>zu</strong><br />

berücksichtigende Aufwendungen (vorab<br />

entstandene Werbungskosten bei den<br />

sonstigen Einkünften) -<br />

Verfassungswidrigkeit der unterschiedlichen<br />

steuerlichen Behandlung der<br />

Vorsorgeaufwendungen von<br />

Arbeitnehmern/Rentnern und<br />

Beamten/Pensionären und deren<br />

Auswirkungen auf die Höhe der<br />

außergewöhnlichen Belastungen sowie der<br />

Nichtberücksichtigung dieser Beiträge im<br />

Lohnsteuer-Ermäßigungsverfahren? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

382 Disagio - Vom Erwerber einer<br />

Eigentumswohnung an den Verkäufer der<br />

Eigentumswohnung anteilig erstattetes<br />

Disagio und in diesem Zusammenhang<br />

stehende Kosten keine - nur im Wege der<br />

AfA absetzbaren - Anschaffungskosten,<br />

sondern sofort abziehbare -<br />

vorweggenommene - Werbungskosten? -<br />

Rev. des FA<br />

383 Nachzahlungszinsen - 1. Verstößt die<br />

unterschiedliche steuerrechtliche<br />

Behandlung von Erstattungszinsen<br />

einerseits als Einnahmen aus<br />

Kapitalvermögen gem. <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 7<br />

EStG und die Nichtabziehbarkeit von<br />

Nachzahlungszinsen gem. <strong>§</strong> 12 Nr. 3 EStG<br />

andererseits gegen Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG - 2.<br />

Können Nachzahlungszinsen, die im<br />

direkten Zusammenhang mit<br />

entsprechenden steuerpflichtigen<br />

Zinseinnahmen stehen, als Werbungskosten<br />

bei den Einkünften aus Kapitalvermögen<br />

abgezogen werden? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

384 Schuldzinsenab<strong>zu</strong>g für Darlehen <strong>zu</strong>r<br />

Ablösung von als Sicherheit für fremde<br />

Schulden bestellte Hypotheken -<br />

Schuldzinsen für Darlehen, die der Ablösung<br />

von Verbindlichkeiten des Bruder dienten,<br />

welche durch Hypotheken an den von der<br />

Klägerin geerbten - unter Zwangsverwaltung<br />

85<br />

Hamburg<br />

4. 7. 2008<br />

7 K 235/07<br />

Bad-Württbg. -<br />

Karlsruhe -<br />

30. 11. 2006<br />

10 K 171/06<br />

Düsseldorf<br />

24. 7. 2008<br />

11 K 1841/07 E<br />

Köln<br />

2. 3. 2007<br />

14 K 2373/04<br />

Köln<br />

23. 1. 2008<br />

4 K 3554/07<br />

EFG 2008<br />

S. 1785<br />

-<br />

5007107<br />

-<br />

-<br />

5005961<br />

EFG 2008<br />

S. 1872<br />

-<br />

5007228<br />

EFG 2008<br />

S. 617<br />

DB 2008<br />

S. 1241<br />

5006104<br />

EFG 2008<br />

S. 1287<br />

-<br />

5006893<br />

VI R 33/08<br />

X R 28/07<br />

IX R 40/08<br />

VIII R 33/07<br />

IX R 11/08


<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 3<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 3<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 3<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

stehenden - Grundstücken gesichert waren,<br />

als Werbungskosten bei den Einkünften aus<br />

Vermietung und Verpachtung abziehbar,<br />

weil damit die drohende<br />

Zwangsvollstreckung in die Grundstücke<br />

abgewendet und durch die Beendigung der<br />

Zwangsverwaltung die Erzielung von<br />

Vermietungseinkünften eröffnet wurde -<br />

Unterliegen die für den Bruder<br />

vorgenommenen Darlehensablösungen der<br />

AfA? - Rev. des Stpfl.<br />

385 Schuldzinsenab<strong>zu</strong>g bei<br />

Darlehensverträgen mit Enkelkindern -<br />

Nichtanerkennung der zwischen<br />

minderjährigen Kindern als Darlehnsgeber<br />

und ihrer Großmutter als<br />

Darlehensnehmerin geschlossenen<br />

Darlehensverträge wegen Nichtbeachtung<br />

der zivilrechtlichen Formvorschriften<br />

(fehlende Pflegerbestellung, <strong>§</strong> 1629 <strong>Abs</strong>. 2,<br />

<strong>§</strong> 1795 <strong>Abs</strong>. 1, <strong>§</strong> 1909 <strong>Abs</strong>. 1 BGB) und<br />

fehlender Besicherung der Darlehen (II.<br />

Rechtgang; <strong>zu</strong>m I. Rechtsgang siehe <strong>BFH</strong>-<br />

Urteil vom 7. 6. 2006 - IX R 4/04, BStBl. II<br />

2007 S. 295 = DB 2006 S. 2216)? -<br />

Zulassung der Revision des Stpfl. durch FG<br />

wegen Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit<br />

des <strong>BFH</strong>-Urteils vom 22. 2. 2007 - IX R<br />

45/06, <strong>BFH</strong>/NV 2007 S. 1400<br />

386 Schuldzinsenab<strong>zu</strong>g bei gemischt<br />

genutztem Grundstück - Sind die<br />

Schuldzinsen für den Erwerb eines teils<br />

eigengenutzten und teils fremdvermieteten -<br />

im Zuge des Erwerbs in sechs<br />

Eigentumswohnungen aufgeteilten -<br />

Mehrfamilienhauses trotz erkennbarer<br />

Zuordnung der Darlehen <strong>zu</strong> den Einzel-<br />

Anschaffungskosten der jeweiligen<br />

Wohneinheit nur anteilig im Verhältnis der<br />

fremdvermieteten Wohnfläche <strong>zu</strong>r<br />

Gesamtwohnfläche als Werbungskosten bei<br />

den Einkünften aus Vermietung und<br />

Verpachtung abziehbar, sofern sich die<br />

Verteilung der Gesamt-Anschaffungskosten<br />

als unangemessen und willkürlich darstellt -<br />

Ist die grds. <strong>zu</strong> respektierende Zuordnungs-<br />

und Finanzierungsentscheidung des Stpfl.<br />

dann nicht <strong>zu</strong> berücksichtigen, wenn dies <strong>zu</strong><br />

einer unangemessenen wertmäßigen<br />

Berücksichtigung einzelner<br />

Grundstücksanteile führt? - Rev. des Stpfl.<br />

387 Schuldzinsenab<strong>zu</strong>g durch GmbH-<br />

Gesellschafter nach Vollbeendigung der<br />

GmbH - Sind Schuldzinsen, die ein GmbH-<br />

Gesellschafter nach Vollbeendigung der<br />

Gesellschaft für ein Darlehen <strong>zu</strong>r Tilgung<br />

von Verbindlichkeiten der Gesellschaft<br />

geleistet hat, als Werbungskosten bei den<br />

Einkünften aus Kapitalvermögen im<br />

Streitjahr 2003 ab<strong>zu</strong>gsfähig - Geltend die<br />

Grundsätze der <strong>BFH</strong>-Rechtsprechung <strong>zu</strong>m<br />

Ausschluss des nachträglichen<br />

Schuldzinsenab<strong>zu</strong>gs bei im Privatvermögen<br />

gehaltenen Beteiligungen auch noch für die<br />

Zeit nach <strong>Abs</strong>enkung der<br />

Beteiligungsgrenze in <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 1 EStG auf<br />

86<br />

Niedersachsen<br />

26. 6. 2008<br />

1 K 381/06<br />

Münster<br />

29. 4. 2008<br />

8 K 3028/05 E<br />

Schl.-Holstein<br />

30. 10. 2007<br />

3 K 249/05<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2008<br />

S. 1784<br />

-<br />

5006897<br />

EFG 2008<br />

S. 291<br />

-<br />

5005772<br />

IX R 46/08<br />

IX R 35/08<br />

VIII R 36/07


<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 3<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 3<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 3<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 3<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

1% durch das Steuersenkungsgesetz vom<br />

23. 10. 2000 (BGBl. I 2000 S. 1433)? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

388 Schuldzinsenab<strong>zu</strong>g bei kreditfinanzierten<br />

Lebensversicherungsbeiträgen - Sind<br />

Zinsen für Darlehen <strong>zu</strong>r Finanzierung von<br />

Beiträgen für Kapitallebensversicherungen,<br />

welche der Besicherung von Darlehen <strong>zu</strong>r<br />

Finanzierung von Anschaffungskosten<br />

vermieteter Immobilien dienen, als<br />

Werbungskosten bei den Einkünften aus<br />

Vermietung und Verpachtung abziehbar? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

389 Schuldzinsenab<strong>zu</strong>g bei fremdfinanzierter<br />

Rentenversicherung - Sind Schuldzinsen<br />

für einen Kredit <strong>zu</strong>r Finanzierung einer<br />

privaten Rentenversicherung (Leibrente)<br />

gegen Einmalbetrag als Werbungskosten<br />

bei den sonstigen Einkünften abziehbar -<br />

Wirtschaftlicher Zusammenhang zwischen<br />

den Aufwendungen und der Einkunftsart und<br />

Überschussprognose bei im<br />

Versicherungsvertrag bestehendem<br />

vorzeitigem Kündigungsrecht? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

390 Schuldzinsenab<strong>zu</strong>g bei unbebauten<br />

Grundstücken - Ist bei Vermietung zweier<br />

nebeneinander liegender - im Jahre 1994<br />

erworbener - Grundstücke, von denen das<br />

eine mit einem Einfamilienhaus bebaut und<br />

das andere - als Bauplatz - unbebaut ist, <strong>zu</strong><br />

einem einheitlichen Mietpreis bezüglich des<br />

unbebauten Grundstücks eine isolierte<br />

Prüfung der Einkünfteerzielungsabsicht<br />

anhand einer Totalüberschussprognose<br />

vor<strong>zu</strong>nehmen oder kann ohne weitere<br />

Prüfung vom Vorliegen der<br />

Einkünfteerzielungsabsicht ausgegangen<br />

werden, mit der Folge, dass auch die auf<br />

das unbebaute Grundstück entfallenden<br />

Schuldzinsen und Finanzierungskosten als<br />

Werbungskosten bei den Einkünften aus<br />

Vermietung und Verpachtung abziehbar sind<br />

- Lag beim Kläger von Anfang an eine<br />

Bebauungsabsicht vor und ist die im Jahr<br />

2005 erfolgte Bebauung des Bauplatzes mit<br />

einem Vierfamilienhaus bei der Beurteilung<br />

der Einkünfteerzielungsabsicht der<br />

Streitjahre 1994 bis 1996 <strong>zu</strong><br />

berücksichtigen? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

391 Schuldzinsenab<strong>zu</strong>g nach<br />

Teilveräußerung einer Mietwohnung -<br />

Stellen Schuldzinsen für ein Darlehen <strong>zu</strong>r<br />

Finanzierung einer Mietwohnung auch nach<br />

Veräußerung des Hälfteanteils der Wohnung<br />

an die Ehefrau noch in voller Höhe<br />

Werbungskosten bei den Einkünften aus<br />

Vermietung und Verpachtung dar, wenn das<br />

Darlehen geringer valutiert als die<br />

Anschaffungskosten des nicht veräußerten<br />

Hälfteanteils der weiterhin - nunmehr<br />

allerdings vom Kläger und seiner Ehefrau<br />

als Bruchteilsgemeinschaft - vermieteten<br />

Wohnung - Versagung des vollen<br />

87<br />

Düsseldorf<br />

21. 8. 2007<br />

17 K 2330/06 E<br />

Nürnberg<br />

5. 10. 2005<br />

V 186/2002<br />

München<br />

13. 9. 2006<br />

11 K 1802/02<br />

München<br />

11. 7. 2007<br />

1 K 2789/05<br />

EFG 2008<br />

S. 370<br />

DB 2008<br />

S. 787<br />

5005797<br />

-<br />

-<br />

5004406<br />

EFG 2008<br />

S. 207<br />

-<br />

5005628<br />

-<br />

-<br />

5005200<br />

IX R 62/07<br />

X R 2/07<br />

IX R 67/07<br />

IX R 52/07


<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 3<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 3<br />

Nr. 4<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 3<br />

Nr. 4<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 3<br />

Nr. 4<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 3<br />

Nr. 4<br />

EStG<br />

Werbungskostenab<strong>zu</strong>gs als Verstoß gegen<br />

Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG? - Rev. des Stpfl.<br />

392 Schuldzinsenab<strong>zu</strong>g nach Veräußerung<br />

einer GmbH-Beteiligung - Können<br />

Refinanzierungskosten einer im<br />

Privatvermögen gehaltenen GmbH-<br />

Beteiligung auch nach Veräußerung der<br />

GmbH-Beteiligung als nachträgliche<br />

Werbungskosten bei den Einkünften aus<br />

Kapitalvermögen abgezogen werden - Gilt<br />

die bisherige <strong>BFH</strong>-Rechtsprechung <strong>zu</strong><br />

dieser Problematik auch noch nach<br />

Änderung der maßgeblichen<br />

Beteiligungsgrenze in <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1<br />

EStG? - Rev. des Stpfl.<br />

393 Entfernungspauschale - Kann die<br />

Entfernungspauschale auch innerhalb eines<br />

Tages getrennt nach den jeweils genutzten<br />

Verkehrsmitteln ermittelt werden und können<br />

dabei die tatsächlichen Kosten für öffentliche<br />

Verkehrsmittel auch dann abgezogen<br />

werden, wenn sie niedriger sind als die<br />

insgesamt für die Entfernung zwischen<br />

Wohnung und Arbeitsstätte an<strong>zu</strong>setzende<br />

Entfernungspauschale? - Rev. des FA vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

394 Fahrten zwischen Wohnung und ständig<br />

wechselnden Tätigkeitsstätten - Sind<br />

Aufwendungen für Fahrten zwischen<br />

Wohnung und ständig wechselnden<br />

Tätigkeitsstätten mit einer Entfernung von<br />

weniger als 30 km nur in Höhe der<br />

Entfernungspauschale oder in der<br />

tatsächlichen Höhe (nach<br />

Dienstreisegrundsätzen) als<br />

Werbungskosten abziehbar? - Rev. des FA<br />

395 Fahrtkosten - Ist bei Arbeitnehmern mit<br />

einer entsprechenden Behinderung i.S. des<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 3 EStG für Fahrten zwischen<br />

Wohnung und Arbeitsstätte die Kombination<br />

des Ansatzes der Entfernungspauschale für<br />

das auf einer Teilstrecke genutzte öffentliche<br />

Verkehrsmittel mit dem Ansatz der tatsächlichen<br />

Kosten für die Nut<strong>zu</strong>ng des eigenen<br />

Pkw auf der anderen Teilstrecke möglich<br />

oder wird nach dem Wortlaut des Gesetzes<br />

diesen Arbeitnehmern lediglich die Wahlmöglichkeit<br />

eingeräumt, entweder insgesamt<br />

die Entfernungspauschale oder die tatsächlichen<br />

Kosten an<strong>zu</strong>setzen (vgl. auch <strong>BFH</strong>-<br />

Urteil vom 11. 5. 2005 - VI R 40/04, BStBl. II<br />

2005 S. 712 = DB 2005 S. 1605)? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

396 Fahrtkosten - Sind Aufwendungen für<br />

Fahrten zwischen Wohnung und ständig<br />

wechselnden Tätigkeitsstätten mit einer<br />

Entfernung von weniger als 30 km nur in<br />

Höhe der Entfernungspauschale oder nach<br />

Dienstreisegrundsätzen als Werbungskosten<br />

88<br />

Münster<br />

17. 4. 2008<br />

6 K 461/04 E<br />

Bad-Württbg. -<br />

Karlsruhe -<br />

21. 1. 2008<br />

10 K 2435/07<br />

Sachsen<br />

20. 6. 2007<br />

2 K 185/06<br />

Hamburg<br />

9. 8. 2007<br />

1 K 25/07<br />

Bad-Württbg. -<br />

Karlsruhe -<br />

24. 6. 2005<br />

10 K 396/04<br />

Köln<br />

28. 8. 2008<br />

10 K 279/06<br />

EFG 2008<br />

S. 1283<br />

-<br />

5006800<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2008<br />

S. 940<br />

DB 2008<br />

S. 2111<br />

5006095<br />

EFG 2007<br />

S. 1940<br />

-<br />

5005421<br />

EFG 2006<br />

S. 36<br />

-<br />

5000738<br />

-<br />

-<br />

-<br />

VIII R 20/08<br />

VI R 25/08<br />

VI R 39/07<br />

VI R 47/07<br />

VI R 77/06<br />

VI R 49/08


<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 3<br />

Nr. 4<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 3<br />

Nr. 4<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 3<br />

Nr. 5<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 3<br />

Nr. 5<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 3<br />

Nr. 5<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 3<br />

Nr. 5<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 3<br />

Nr. 5<br />

EStG<br />

abziehbar? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

397 Leasingsonderzahlung für Pkw - Erfasst<br />

die Abgeltungswirkung der<br />

Entfernungspauschale bzw. des pauschalen<br />

Kilometersatzes von 0,30 € auch eine<br />

Leasingsonderzahlung, die im Vz. vor der<br />

erstmaligen Nut<strong>zu</strong>ng des Fahrzeugs<br />

geleistet wurde? - Rev. des Stpfl.<br />

398 Regelmäßige Arbeitsstätte bei<br />

outgesourcten Arbeitnehmern - Kann bei<br />

einem Kunden des Arbeitgebers eine<br />

regelmäßige Arbeitsstätte begründet<br />

werden? - Rev. des Stpfl.<br />

399 Dreimonatsfrist bei doppelter<br />

Haushaltsführung - Ist die Dreimonatsfrist<br />

für den Ab<strong>zu</strong>g von<br />

Verpflegungsmehraufwendungen bei<br />

beruflich veranlasster doppelter<br />

Haushaltsführung im Fall beiderseitiger<br />

Berufstätigkeit von Ehegatten mit dem GG<br />

vereinbar? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

400 Doppelte Haushaltsführung bei<br />

Alleinstehenden - Liegt ein eigener<br />

Hausstand eines Alleinstehenden vor, wenn<br />

eine Küche außerhalb der <strong>zu</strong>r alleinigen<br />

Nut<strong>zu</strong>ng überlassenen Räume mitbenutzt<br />

wird? - Rev. des Stpfl.<br />

401 Doppelte Haushaltsführung: Fahrtkosten<br />

- Ist die Regelung des <strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 3<br />

Nr. 5 Satz 5 i.V. mit <strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 3 Nr. 4<br />

Satz 3 EStG verfassungswidrig, da die<br />

Entfernungspauschale nicht für Flugreisen<br />

gilt? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

402 Doppelte Haushaltsführung mit<br />

Unterbrechung - Sind Aufwendungen<br />

doppelter Haushaltsführung jedenfalls dann<br />

als Werbungskosten abziehbar, wenn nach<br />

einer durch Erziehungsurlaub veranlassten<br />

Unterbrechung der ursprünglichen doppelten<br />

Haushaltsführung (Verlegung des<br />

Familienwohnsitzes an den<br />

Beschäftigungsort des Ehemanns) der<br />

frühere gemeinsame Familienwohnsitz<br />

wiederhergestellt wird und der Stpfl. seinen<br />

Zweitwohnsitz am Beschäftigungsort erneut<br />

begründet? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

403 Doppelte Haushaltsführung in<br />

Wegverlegungsfällen - Bleibt der<br />

ursprünglich berufliche Anlass der doppelten<br />

Haushaltsführung eines Alleinstehenden<br />

bestehen, wenn im Vorgriff auf eine<br />

beantragte Verset<strong>zu</strong>ng der außerhalb des<br />

Beschäftigungsort liegende eigene<br />

89<br />

Köln<br />

31. 3. 2008<br />

14 K 2865/07<br />

Niedersachsen<br />

24. 10. 2007<br />

12 K 611/04<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

8. 5. 2007<br />

4 K 230/06<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

8. 5. 2007<br />

4 K 300/06<br />

Sachsen<br />

9. 3. 2007<br />

6 K 1117/06<br />

Nürnberg<br />

18. 7. 2006<br />

I 51/2005<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

27. 10. 2005<br />

6 K 411/04<br />

Niedersachsen<br />

21. 4. 2004<br />

4 K 339/98<br />

EFG 2008<br />

S. 1192<br />

-<br />

5007087<br />

EFG 2008<br />

S. 1115<br />

-<br />

5006743<br />

EFG 2007<br />

S. 1500<br />

-<br />

5004828<br />

-<br />

-<br />

5007399<br />

EFG 2008<br />

S. 1693<br />

-<br />

5007080<br />

-<br />

-<br />

5003527<br />

-<br />

-<br />

5004033<br />

-<br />

-<br />

-<br />

VI R 20/08<br />

VI R 21/08<br />

VI R 10/08<br />

VI R 11/08<br />

VI R 13/08<br />

VI R 42/07<br />

VI R 58/06<br />

VI R 54/05


<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 3<br />

Nr. 5<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 3<br />

Nr. 5<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

Hausstand aus privaten Gründen<br />

(Zusammenleben mit der Verlobten und<br />

deren Berufstätigkeit) in die Nähe des<br />

künftigen Verset<strong>zu</strong>ngsorts verlegt und die<br />

Unterkunft am Beschäftigungsort<br />

beibehalten wird? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

404 Doppelte Haushaltsführung in<br />

Wegverlegungsfällen - Besteht eine<br />

steuerlich an<strong>zu</strong>erkennende doppelte<br />

Haushaltsführung eines Ledigen, der<br />

anlässlich der Begründung eines neuen<br />

Lebensmittelpunkts/Wohnsitzes außerhalb<br />

des Beschäftigungsorts auf der Grundlage<br />

einer gefestigten Partnerschaft den<br />

bisherigen Arbeitswohnsitz mangels<br />

alternativer Beschäftigungsstelle am neuen<br />

Lebensmittelpunkt <strong>zu</strong>r Sicherung seiner<br />

überdurchschnittlichen Einnahmen<br />

beibehält? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

405 Doppelte Haushaltsführung in<br />

Wegverlegungsfällen - Sind notwendige<br />

Mehraufwendungen für doppelte<br />

Haushaltsführung im Fall der Wegverlegung<br />

des privaten und der Beibehaltung des<br />

beruflichen Wohnsitzes<br />

einkommensteuerrechtlich <strong>zu</strong><br />

berücksichtigen? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

406 Verfassungsmäßigkeit der<br />

Entfernungspauschale ab 1. 1. 2007 -<br />

Liegt die Neuregelung der<br />

Entfernungspauschale ab dem Vz. 2007 für<br />

Wege zwischen Wohnung und Arbeitsstätte<br />

durch die gesetzgeberische<br />

Belastungsentscheidung, die Arbeitssphäre<br />

"am Werkstor" beginnen <strong>zu</strong> lassen und<br />

damit die Kosten für die Wegstrecke als<br />

gemischt veranlasste Aufwendungen nicht<br />

mehr als WK <strong>zu</strong> berücksichtigen, im<br />

Rahmen des verfassungsrechtlich<br />

anerkannten Gestaltungsraums des<br />

Gesetzgebers - Wird durch diese<br />

Umwandlung der Kosten als gemischt<br />

veranlasster Aufwand insoweit das objekte<br />

Nettoprinzip nicht berührt, weil im Übrigen<br />

die gebotene steuerliche Freistellung des<br />

Existenzminimums durch das System von<br />

Grundfreibetrag und<br />

Familienleistungsausgleich sichergestellt ist<br />

und <strong>zu</strong>sätzlich die (Subventions-)Regelung,<br />

wonach bei Entfernungen über 20 km die<br />

Aufwendungen "wie" WK abziehbar sind,<br />

besondere Härten für Fernpendler<br />

vermeidet? - Rev. des Stpfl. - s. BVerfG-<br />

Urteil vom 9. 12. 2008 - 2 BvL 1/07, 2/07,<br />

1/08, 2/08. DB 2008 S. 2803, und hier<strong>zu</strong><br />

BMF-Schreiben vom 15. 12. und 30. 12.<br />

2008, DB 2009 S. 29 und 94<br />

90<br />

Köln<br />

24. 8. 2006<br />

2 K 6306/03<br />

Niedersachsen<br />

13. 12. 2005<br />

1 K 420/03<br />

Niedersachsen<br />

30. 11. 2006<br />

1 K 387/04, 1 K<br />

340/05<br />

Bad-Württbg. -<br />

Karlsruhe -<br />

7. 3. 2007<br />

13 K 283/06<br />

EFG 2007<br />

S. 1233<br />

DB 2007<br />

S. 2175<br />

5004771<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

5004429<br />

VI R 23/07<br />

VI R 53/07<br />

VI R 31/08<br />

VI R 17/07


<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9a Satz<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9a Satz<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9a Satz<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

407 Verfassungswidrigkeit der<br />

Entfernungspauschale ab 1. 1. 2007 -<br />

Liegt die Neuregelung der<br />

Entfernungspauschale ab dem Vz. 2007 für<br />

Wege zwischen Wohnung und Arbeitsstätte<br />

durch die gesetzgeberische<br />

Belastungsentscheidung, die Arbeitssphäre<br />

"am Werkstor" beginnen <strong>zu</strong> lassen und<br />

damit die Kosten für die Wegstrecke als<br />

gemischt veranlasste Aufwendungen nicht<br />

mehr als Werbungskosten <strong>zu</strong><br />

berücksichtigen, im Rahmen des<br />

verfassungsrechtlich anerkannten<br />

Gestaltungsraums des Gesetzgebers - Wird<br />

durch diese steuerliche<br />

Nichtberücksichtigung von<br />

Erwerbsaufwendungen für die Wegstrecke<br />

bis 20 km insoweit das objektive<br />

Nettoprinzip verletzt? - Rev. des Stpfl. -<br />

s. BVerfG-Urteil vom 9. 12. 2008.2 BvL 1/07,<br />

2/07, 1/08, 2/08, DB 2008 S. 2803, und<br />

hier<strong>zu</strong> BMF-Schreiben vom 15. 12. und 30.<br />

12. 2008, DB 2009 S. 29 und 94<br />

408 WK-Pauschale analog<br />

Aufwandspauschale für Abgeordnete -<br />

Steuerfreistellung von 1/3 der Einkünfte aus<br />

nichtselbständiger Arbeit gem. <strong>§</strong> 9a EStG im<br />

Hinblick auf die Steuerfreiheit von<br />

Abgeordnetenbezügen nach <strong>§</strong> 3 Nr. 12<br />

EStG? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

409 WK-Pauschale analog<br />

Aufwandspauschale für Abgeordnete - 1.<br />

Verfassungsmäßigkeit des begrenzten<br />

Ab<strong>zu</strong>gs von Vorsorgeaufwendungen -<br />

Verlet<strong>zu</strong>ng des verfassungsrechtlichen<br />

Prinzips der Besteuerung nach der<br />

individuellen Leistungsfähigkeit - 2. Kür<strong>zu</strong>ng<br />

des Vorwegab<strong>zu</strong>gs - Eigene<br />

Beitragsleistungen (der Kläger ist<br />

Gesellschafter-Geschäftsführer mit<br />

Pensions<strong>zu</strong>sage, dem anderen<br />

Gesellschafter-Geschäftsführer wurde die<br />

gleiche Pensions<strong>zu</strong>sage erteilt -<br />

Beteiligungen je 49%, Rest je 1% die<br />

Ehefrauen) - 3. Verfassungswidrige<br />

Nichtberücksichtigung pauschaler<br />

Werbungskosten in Höhe der steuerfreien<br />

Aufwandsentschädigung der<br />

Bundestagsabgeordneten? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

410 WK-Pauschale analog<br />

Aufwandspauschale für Abgeordnete - 1.<br />

Verfassungswidrige Beschränkung des<br />

Sonderausgabenab<strong>zu</strong>gs von<br />

Krankenkassenbeiträgen und Beiträgen <strong>zu</strong>r<br />

Altersversorgung - Beiträge <strong>zu</strong>r gesetzlichen<br />

Rentenversicherung als im Hinblick auf das<br />

Alterseinkünftegesetz in voller Höhe<br />

abziehbare Werbungskosten - 2. Sind<br />

pauschal 40 v. H. der Einnahmen nach <strong>§</strong> 1<br />

<strong>Abs</strong>. 2 des<br />

Strafbefreiungserklärungsgesetzes oder<br />

alternativ ein Drittel der Einkünfte des<br />

91<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

23. 5. 2007<br />

1 K 497/06<br />

Köln<br />

17. 6. 2004<br />

3 K 3390/98<br />

Münster<br />

15. 9. 2003<br />

11 K 1203/02 E<br />

Niedersachsen<br />

26. 8. 2005<br />

16 K 465/02<br />

EFG 2007<br />

S. 1783<br />

-<br />

5004926<br />

EFG 2005<br />

S. 1941<br />

-<br />

5000765<br />

EFG 2005<br />

S. 1853<br />

-<br />

5000953<br />

-<br />

-<br />

5002257<br />

VI R 27/07<br />

IX R 23/05<br />

X R 45/05<br />

X R 43/05


<strong>§</strong> 10<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1a<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 10<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1a<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 10<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1a<br />

EStG<br />

Klägers nach <strong>§</strong> 3 Nr. 12 EStG<br />

(Kostenpauschale für<br />

Bundestagsabgeordnete) steuerfrei <strong>zu</strong><br />

belassen - Besteht ein aus Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG<br />

abgeleiteter Anspruch auf diese<br />

Begünstigung? - Rev. des Stpfl. - Das<br />

Verfahren ruht bis <strong>zu</strong>m <strong>Abs</strong>chluss der beim<br />

<strong>BFH</strong> anhängigen Verfahren VI R 63/04 und<br />

X R 20/04 und der beim BVerfG anhängigen<br />

Verfahren 2 BvR 2299/04 und 2 BvL 14/05<br />

411 Altenteilsleistungen als dauernde Last -<br />

Ab<strong>zu</strong>g von aufgrund eines veräußerten<br />

Grundstücks mit Kiesvorkommen erhöhten<br />

Baraltenteilsleistungen als dauernde Last -<br />

Liegen auch insoweit Versorgungsleistungen<br />

im Zusammenhang mit einem <strong>zu</strong>vor<br />

übertragenen landwirtschaftlichen <strong>Betrieb</strong><br />

vor (unschädliche Vermögensumschichtung<br />

- weiterhin ausreichende existenzsichernde<br />

Wirtschaftseinheit i.S. des Typus II) -<br />

Zinsanteil aus einer zinslosen<br />

Kaufpreisforderung sowie ersparte<br />

Unterhaltsaufwendungen durch erworbene<br />

und an die Tochter überlassene<br />

Eigentumswohnung einschließlich gewährter<br />

EigZul als "ertragbringendes<br />

Vermögen/Einkommen im<br />

finanzwirtschaftlichen Sinne"? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

412 Einfamilienhausübertragung gegen<br />

Veräußerungsleibrente - Kann der<br />

Ertragsanteil einer im Zusammenhang mit<br />

der Übertragung eines selbstgenutzten<br />

Einfamilienhauses vereinbarten privaten<br />

Veräußerungsleibrente nicht als<br />

Sonderausgaben abgezogen werden, weil er<br />

als Zinsanteil dem Verbot des privaten<br />

Schuldzinsenab<strong>zu</strong>gs unterliegt (<strong>BFH</strong>-Urteil<br />

vom 25. 11. 1992 - X R 91/89, BStBl. II 1996<br />

S. 666 = DB 1993 S. 665) oder kann der<br />

Ertragsanteil einer Leibrente weder<br />

wirtschaftlich noch rechtlich Schuldzinsen<br />

gleichgestellt werden? - s. <strong>BFH</strong>-Vorlage an<br />

BVerfG vom 14. 11. 2001 - X R 32-33/01,<br />

BStBl. II 2002 S. 183 = DB 2002 S. 716<br />

(BVerfG-Az.: 2 BvL 3/02)<br />

413 Steuerberatungskosten des Streitjahres<br />

2006 als dauernde Last - Sind die aufgrund<br />

eines Steuerberatungsvertrags<br />

(Dauerschuldverhältnis) und der<br />

gesetzlichen Verpflichtung <strong>zu</strong>r Abgabe der<br />

Steuererklärung nicht mit Einkünften in<br />

wirtschaftlichem Zusammenhang stehenden<br />

Steuerberatungskosten (für die laufende<br />

steuerliche Beratung und Erstellung des<br />

Mantelbogens der<br />

Einkommensteuererklärung) nach Wegfall<br />

des <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 6 EStG gem. <strong>§</strong> 10<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1a EStG als dauernde Last<br />

abziehbar? - Rev. des Stpfl.<br />

92<br />

Düsseldorf<br />

12. 10. 2005<br />

7 K 6939/04 E<br />

Köln<br />

21. 11. 2000<br />

8 K 7310/99<br />

Köln<br />

21. 11. 2000<br />

8 K 7309/99<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

22. 7. 2008<br />

4 K 723/08<br />

EFG 2007<br />

S. 253<br />

DB 2007<br />

S. 772<br />

5003718<br />

EFG 2001<br />

S. 680<br />

-<br />

0571781<br />

EFG 2001<br />

S. 626<br />

-<br />

0571780<br />

EFG 2008<br />

S. 1694<br />

-<br />

5007145<br />

X R 38/06<br />

X R 33/01<br />

X R 32/01<br />

X R 40/08


<strong>§</strong> 10<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 10<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 4<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 10<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 6<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 10<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 6<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 10<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 8<br />

EStG<br />

414 Verrechnung erstatteter<br />

Vorsorgeaufwendungen - In welchem<br />

Umfang sind im Streitjahr 2002 erstattete<br />

Vorsorgeaufwendungen, die die<br />

Rückgewähr in den Jahren 1993 bis 2002<br />

geleisteter Aufwendungen für eine<br />

Krankentagegeldversicherung betreffen und<br />

die sich wegen Überschreitens der<br />

Höchstbeträge in den Vorjahren steuerlich<br />

nicht ausgewirkt haben, von den im<br />

Streitjahr als Sonderausgaben geltend<br />

gemachten Vorsorgeaufwendungen<br />

abziehbar - Hat die Verrechnung in den<br />

jeweiligen (vorangegangenen) Streitjahren<br />

oder insgesamt im Jahr des Zuflusses der<br />

Erstattung <strong>zu</strong> erfolgen und sind<br />

"gleichartige" verrechenbare<br />

Sonderausgaben in diesem Sinne alle<br />

Vorsorgeaufwendungen des <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2 EStG oder nur die Aufwendungen der<br />

gleichen Versicherungsart? - Rev. des FA<br />

415 Kirchensteuer-Erstattungsüberhang -<br />

Rückwirkende Änderung der Veranlagung<br />

des Zahlungsjahres und nachträgliche<br />

Kür<strong>zu</strong>ng der als Sonderausgaben<br />

berücksichtigten KiSt bei einem<br />

Erstattungsüberhang aufgrund eines<br />

gewährten Teilerlasses - Endgültige<br />

wirtschaftliche Belastung und Anwendung<br />

des <strong>§</strong> 11 EStG? - Rev. des Stpfl.<br />

416 Ab<strong>zu</strong>g von Steuerberatungskosten -<br />

Verfassungswidrigkeit der durch Art. 1 Nr. 3<br />

des Gesetzes <strong>zu</strong>m Einstieg in ein<br />

steuerliches Sofortprogramm vom 22. 12.<br />

2005 (BGBl. I 2005 S. 3682) ab dem 1. 1.<br />

2006 erfolgten <strong>Abs</strong>chaffung des<br />

Sonderausgabenab<strong>zu</strong>gs für private<br />

Steuerberatungskosten (<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 6<br />

EStG in der bis <strong>zu</strong>m 31. 12. 2005 geltenden<br />

Fassung)? - Rev. des Stpfl.<br />

417 Ab<strong>zu</strong>g von Steuerberatungskosten -<br />

Aufwendungen des Erben für die Erstellung<br />

der Erbschaftsteuererklärung als gem. <strong>§</strong> 10<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 6 EStG abziehbare<br />

Steuerberatungskosten oder scheitert der<br />

Sonderausgabenab<strong>zu</strong>g an der fehlenden<br />

wirtschaftlichen Belastung, weil die Kosten<br />

aus dem Nachlass bestritten werden<br />

konnten? - Rev. des Stpfl.<br />

418 Verfassungs- und Europarechtswidrigkeit<br />

der Begren<strong>zu</strong>ng des steuerlichen Ab<strong>zu</strong>gs<br />

von Kinderbetreuungskosten -<br />

Nut<strong>zu</strong>ngswertbesteuerung für<br />

denkmalgeschützte Wohngebäude - 1. Ist<br />

die in <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 8 EStG (1999)<br />

vorgesehene Höchstgrenze von 18000 DM<br />

wegen eines Verstoßes gegen Art. 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />

und Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1 der Richtlinie 76/207/EWG<br />

unwirksam - 2. Ist der Ausschluss der<br />

Nut<strong>zu</strong>ngswertbesteuerung für selbstgenutzte<br />

denkmalgeschützte Wohngebäude von<br />

Nichtlandwirten ab dem Jahr 1999<br />

verfassungswidrig? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

93<br />

Schl.-Holstein<br />

10. 7. 2007<br />

5 K 358/04<br />

Hamburg<br />

7. 4. 2008<br />

1 K 149/07<br />

Niedersachsen<br />

17. 1. 2008<br />

10 K 103/07<br />

Berlin-Brandenburg<br />

9. 4. 2008<br />

8 K 8238/07<br />

Münster<br />

24. 5. 2007<br />

8 K 1323/02 E<br />

EFG 2007<br />

S. 1590<br />

-<br />

5005161<br />

EFG 2008<br />

S. 1618<br />

-<br />

5006629<br />

EFG 2008<br />

S. 622<br />

-<br />

5006015<br />

EFG 2008<br />

S. 1952<br />

-<br />

5007053<br />

EFG 2008<br />

S. 297<br />

-<br />

5005841<br />

X R 32/07<br />

X R 24/08<br />

X R 10/08<br />

X R 29/08<br />

IX R 73/07


<strong>§</strong> 10<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 9<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 10<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 9<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 10<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 9<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 10<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

Satz 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 10<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

Satz 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 10<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

Satz 2<br />

EStG<br />

419 Europarechtswidrigkeit des <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 9 EStG - Steuerliche Berücksichtigung<br />

von Schulgeldzahlungen für den Besuch<br />

einer im Inland gelegenen Schule der<br />

Stationierungsstreitkräfte mit dem Status<br />

"ausländische Schule im Ausland" - Verstoß<br />

gegen Gemeinschaftsrecht (erfasst das<br />

EuGH-Urteil vom 11. 9. 2007 - Rs. C-76/05,<br />

EuGHE 2007 S. I-6849 auch den Streitfall)?<br />

- Rev. des Stpfl.<br />

420 Schulgeldzahlungen an Privatschule im<br />

EU-Ausland - Können Schulgeldzahlungen<br />

an eine auf die Förderung hochbegabter<br />

Kinder spezialisierte schottische<br />

Privatschule nicht nach <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 9<br />

EStG als Sonderausgaben berücksichtigt<br />

werden - Liegt kein Verstoß gegen das<br />

gemeinschaftsrechtliche<br />

Diskriminierungsverbot vor, wenn<br />

Schulgeldzahlungen an eine vergleichbare<br />

inländische Schule wegen des Verbots der<br />

Sonderung von Schülern nach den<br />

Besitzverhältnissen der Eltern (Art. 7 <strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 3 GG) nicht anerkannt werden<br />

könnten? - Rev. des FA<br />

421 Studiengebühr - 1. Ab<strong>zu</strong>g von<br />

Studiengebühren an einer privaten<br />

wissenschaftlichen Hochschule als<br />

Sonderausgaben gem. <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 9<br />

EStG - Handelt es sich um eine nach<br />

Landesrecht genehmigte Ersatzschule - 2.<br />

Beiträge <strong>zu</strong>r Rentenversicherung als<br />

vorweggenommene Werbungskosten bei<br />

den sonstigen Einkünften? - Rev. des Stpfl.<br />

422 Lebensversicherungs-<br />

Policenfinanzierung - Unter welchen<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen kann bei der<br />

Umschuldung eines sog. Altdarlehens eine<br />

Lebensversicherung steuerunschädlich<br />

verwendet werden, sodass die Zinsen aus<br />

der Lebensversicherung nicht<br />

einkommensteuerpflichtig werden? - Rev.<br />

des FA<br />

423 Lebensversicherungs-<br />

Policenfinanzierung - Ist <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 2 Satz<br />

2 Buchst. a EStG dahingehend aus<strong>zu</strong>legen,<br />

dass die zwischenzeitliche Begründung<br />

einer Forderung durch das mit der<br />

Lebensversicherung abgesicherte Darlehen<br />

dann steuerschädlich ist, wenn die<br />

Forderung lediglich ein notwendiges<br />

Durchgangsstadium im Rahmen einer<br />

wirtschaftlich sinnvollen Zahlungsgestaltung<br />

ist und wenn zwischen der Überweisung der<br />

Darlehensmittel auf das Konto und der<br />

Abbuchung <strong>zu</strong>r Bezahlung der<br />

Anschaffungskosten ein Zeitraum von nicht<br />

mehr als 30 Tagen liegt? - Rev. des FA<br />

424 Lebensversicherungs-<br />

Policenfinanzierung - Lässt der Begriff<br />

"mittelbar" in <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2 Buchst. a<br />

EStG eine steuerunschädliche Verwendung<br />

eines Darlehens <strong>zu</strong>, wenn die Zahlung der<br />

Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />

94<br />

Niedersachsen<br />

23. 4. 2008<br />

4 K 10828/03<br />

Köln<br />

14. 2. 2008<br />

10 K 7404/01<br />

Düsseldorf<br />

11. 4. 2008<br />

18 K 375/06 E<br />

Köln<br />

22. 6. 2006<br />

10 K 3478/02<br />

Düsseldorf<br />

19. 4. 2007<br />

16 K 2686/04 F<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

27. 9. 2006<br />

1 K 1029/06<br />

-<br />

-<br />

5007078<br />

EFG 2008<br />

S. 677<br />

-<br />

5006279<br />

EFG 2008<br />

S. 1199<br />

-<br />

5006588<br />

EFG 2006<br />

S. 1509<br />

-<br />

5002935<br />

-<br />

-<br />

5004699<br />

EFG 2007<br />

S. 1870<br />

-<br />

5005431<br />

X R 26/08<br />

X R 15/08<br />

X R 30/08<br />

VIII R 40/06<br />

VIII R 21/07<br />

VIII R 29/07


<strong>§</strong> 10<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

Satz 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 10<br />

<strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 10<br />

<strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 10<br />

<strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

eines begünstigten Wirtschaftsguts ganz<br />

oder teilweise erst nach mehr als 30 Tagen<br />

seit der Darlehensvalutierung erfolgt? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

425 Lebensversicherungs-<br />

Policenfinanzierung - Dienen Ansprüche<br />

aus einem Lebensversicherungsvertrag der<br />

Sicherung oder auch der Tilgung eines<br />

Policendarlehens, wenn vertraglich<br />

vereinbart ist, dass die Rückführung des<br />

Darlehens sowohl durch Zahlungen des<br />

Versicherungsnehmers als auch durch<br />

Einbehalt der Versicherungsleistung bei<br />

Fälligkeit erfolgen kann und es tatsächlich<br />

<strong>zu</strong> einer Tilgung ohne Inanspruchnahme der<br />

Versicherungsleistung kommt - Hat das FG<br />

den Wortlaut der Vertragsbedingungen<br />

falsch ausgelegt, weil es die Rückzahlung<br />

des Darlehens aus der im Erlebensfall<br />

vorgesehenen Kapitalleistung als Regelfall<br />

angesehen hat? - Rev. des Stpfl.<br />

426 Gemeinschaftsrechtswidrigkeit der<br />

Sonderausgaben-Höchstbeträge bei<br />

Grenzgängern - 1. Sind<br />

Umrechnungskosten bei<br />

Fremdwährungseinnahmen abziehbar - 2.<br />

Ist die beschränkte Ab<strong>zu</strong>gsfähigkeit von<br />

Vorsorgeaufwendungen bei sog.<br />

Grenzgängern mit Gemeinschaftsrecht<br />

vereinbar? - Rev. des Stpfl.<br />

427 Verfassungsmäßigkeit der<br />

Sonderausgaben-Höchstbeträge und des<br />

<strong>§</strong> 10e <strong>Abs</strong>. 5a EStG - 1.<br />

Verfassungswidrigkeit des Sonderausgaben-<br />

Höchstbetrags: Unangemessene<br />

Benachteiligung von Stpfl. mit Einkünften<br />

aus selbständiger Arbeit sowie Familien mit<br />

mehreren Kindern - 2.<br />

Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 10e <strong>Abs</strong>. 5a<br />

EStG: Ist das alleinige <strong>Abs</strong>tellen auf den<br />

Gesamtbetrag der Einkünfte ohne<br />

Berücksichtigung der Zahl der (im Streitfall<br />

sechs) unterhaltspflichtigen Kinder und die<br />

starre Festlegung einer Obergrenze<br />

verfassungswidrig? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen - s. BVerfG-Beschluss vom<br />

13. 2. 2008 - 2 BvL 1/06, DB 2008 S. 789,<br />

auf Vorlage des <strong>BFH</strong> vom 14. 12. 2005 - X R<br />

20/04, BStBl. II 2006 S. 312 = DB 2006<br />

S. 191<br />

428 Verfassungsmäßigkeit des Sonderausgabenab<strong>zu</strong>g<br />

von Altersversorgungs- und<br />

Krankenversicherungsbeiträgen - 1.<br />

Verfassungswidrige Beschränkung des<br />

Sonderausgabenab<strong>zu</strong>gs von<br />

Krankenkassenbeiträgen und Beiträgen <strong>zu</strong>r<br />

Altersversorgung - Beiträge <strong>zu</strong>r gesetzlichen<br />

Rentenversicherung als im Hinblick auf das<br />

Alterseinkünftegesetz in voller Höhe<br />

abziehbare Werbungskosten - 2. Sind<br />

pauschal 40 v. H. der Einnahmen nach <strong>§</strong> 1<br />

<strong>Abs</strong>. 2 des Strafbefreiungserklärungsgesetzes<br />

oder alternativ ein Drittel der<br />

Einkünfte des Klägers nach <strong>§</strong> 3 Nr. 12 EStG<br />

(Kostenpauschale für<br />

95<br />

Düsseldorf<br />

15. 1. 2008<br />

13 K 2416/06 F<br />

Saarland<br />

21. 6. 2006<br />

1 K 394/02<br />

Hessen<br />

6. 3. 2003<br />

9 K 2173/00<br />

Niedersachsen<br />

26. 8. 2005<br />

16 K 465/02<br />

EFG 2008<br />

S. 1457<br />

-<br />

5007006<br />

EFG 2006<br />

S. 1333<br />

-<br />

5002785<br />

-<br />

-<br />

0819400<br />

-<br />

-<br />

5002257<br />

VIII R 7/08<br />

X R 57/06<br />

X R 20/04<br />

X R 43/05


<strong>§</strong> 10<br />

<strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 10<br />

<strong>Abs</strong>. 3<br />

und 4a<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 10<br />

<strong>Abs</strong>. 3<br />

Satz 5,<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 10<br />

<strong>Abs</strong>. 3<br />

Nr. 2 Satz<br />

2/a EStG<br />

Bundestagsabgeordnete) steuerfrei <strong>zu</strong><br />

belassen - Besteht ein aus Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG<br />

abgeleiteter Anspruch auf diese<br />

Begünstigung? - Rev. des Stpfl. - Das<br />

Verfahren ruht bis <strong>zu</strong>m <strong>Abs</strong>chluss der beim<br />

<strong>BFH</strong> anhängigen Verfahren VI R 63/04 und<br />

X R 20/04 und der beim BVerfG anhängigen<br />

Verfahren 2 BvR 2299/04 und 2 BvL 14/05<br />

429 Verfassungswidrigkeit des beschränkten<br />

Ab<strong>zu</strong>gs der Vorsorgeaufwendungen im<br />

Jahr 2005 bei<br />

sozialversicherungspflichtigen<br />

Arbeitnehmern - Führt die Einbeziehung<br />

der Arbeitgeberanteile <strong>zu</strong>r<br />

Sozialversicherung in die<br />

Höchstbetragsberechnung rechtswidrig<br />

da<strong>zu</strong>, dass diese steuerpflichtigem<br />

Arbeitslohn gleichgestellt werden - Hat der<br />

Gesetzgeber die Vorgaben des BVerfG<br />

(Urteil vom 6. 3. 2002 - 2 BvL 17/99, BStBl.<br />

II 2002 S. 618, DB 2002 S. 557) durch das<br />

Alterseinkünftegesetz verfehlt? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

430 Verfassungswidrigkeit der<br />

unterschiedlichen steuerlichen<br />

Behandlung der Vorsorgeaufwendungen<br />

von Arbeitnehmern/Rentnern und<br />

Beamten/Pensionären - Im Streitjahr 2006<br />

geleistete Beiträge eines nichtselbständig<br />

tätigen StB an die berufsständische<br />

Versorgungseinrichtung als im Lohnsteuer-<br />

Ermäßigungsverfahren <strong>zu</strong> berücksichtigende<br />

Aufwendungen (vorab entstandene<br />

Werbungskosten bei den sonstigen<br />

Einkünften) - Verfassungswidrigkeit der<br />

unterschiedlichen steuerlichen Behandlung<br />

der Vorsorgeaufwendungen von<br />

Arbeitnehmern/Rentnern und<br />

Beamten/Pensionären und deren<br />

Auswirkungen auf die Höhe der<br />

außergewöhnlichen Belastungen sowie der<br />

Nichtberücksichtigung dieser Beiträge im<br />

Lohnsteuer-Ermäßigungsverfahren? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

431 Ab<strong>zu</strong>g von Vorsorgeaufwendungen nach<br />

dem Alterseinkünftegesetz bei<br />

Arbeitnehmern - Verfassungswidrigkeit der<br />

vollständigen Kür<strong>zu</strong>ng der nur <strong>zu</strong> 60%<br />

begünstigten Vorsorgeaufwendungen um<br />

den Arbeitgeberanteil und des gekürzten<br />

Höchstbetrags bei Arbeitnehmern von nur<br />

1500 € im Hinblick auf die in voller Höhe <strong>zu</strong><br />

versteuernden späteren Alterseinkünfte? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

432 Kür<strong>zu</strong>ng des Vorwegab<strong>zu</strong>gs beim GmbH-<br />

Gesellschafter-Geschäftsführer - 1.<br />

Verfassungsmäßigkeit des begrenzten<br />

Ab<strong>zu</strong>gs von Vorsorgeaufwendungen -<br />

Verlet<strong>zu</strong>ng des verfassungsrechtlichen<br />

Prinzips der Besteuerung nach der<br />

individuellen Leistungsfähigkeit - 2. Kür<strong>zu</strong>ng<br />

des Vorwegab<strong>zu</strong>gs - Eigene<br />

Beitragsleistungen (der Kläger ist<br />

Gesellschafter-Geschäftsführer mit<br />

Pensions<strong>zu</strong>sage, dem anderen<br />

96<br />

Berlin-Brandenburg<br />

14. 11. 2007<br />

1 K 1665/06<br />

Bad-Württbg. -<br />

Karlsruhe -<br />

30. 11. 2006<br />

10 K 171/06<br />

Nürnberg<br />

1. 8. 2007<br />

VII 51/2006<br />

Münster<br />

15. 9. 2003<br />

11 K 1203/02 E<br />

EFG 2008<br />

S. 1037<br />

-<br />

5006386<br />

-<br />

-<br />

5005961<br />

-<br />

-<br />

5006606<br />

EFG 2005<br />

S. 1853<br />

-<br />

5000953<br />

X R 45/07<br />

X R 28/07<br />

X R 6/08<br />

X R 45/05


<strong>§</strong> 10b<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 10b<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 10b<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 10d<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 10d<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

Gesellschafter-Geschäftsführer wurde die<br />

gleiche Pensions<strong>zu</strong>sage erteilt -<br />

Beteiligungen je 49%, Rest je 1% die<br />

Ehefrauen) - 3. Verfassungswidrige<br />

Nichtberücksichtigung pauschaler<br />

Werbungskosten in Höhe der steuerfreien<br />

Aufwandsentschädigung der<br />

Bundestagsabgeordneten? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

433 Ab<strong>zu</strong>gsfähigkeit von sog.<br />

Auslandsspenden - Verstößt die<br />

ausschließliche Abziehbarkeit von<br />

Zuwendungen an inländische juristische<br />

Personen des öffentlichen Rechts oder an<br />

inländische öffentliche Dienststellen i.S. des<br />

<strong>§</strong> 49 Nr. 1 EStDV bzw. an steuerbefreite<br />

Körperschaften i.S. des <strong>§</strong> 49 Nr. 2 EStDV<br />

i.V. mit <strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 9 KStG gegen<br />

Gemeinschaftsrecht? - Rev. des Stpfl. -<br />

Vorlage an EuGH mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom<br />

9. 5. 2007 - XI R 56/05 <strong>BFH</strong>E 218 S. 125<br />

(EuGH-Az.: Rs. C-318/07) = DB 2007<br />

S. 1615<br />

434 Vererblichkeit des Großspendenab<strong>zu</strong>gs -<br />

Kann der Erbe einen vom Erblasser nicht<br />

ausgeschöpften Großspendenab<strong>zu</strong>g bei<br />

seiner eigenen Veranlagung als<br />

Sonderausgabe abziehen? - Rev. des Stpfl.<br />

435 Verfassungsmäßigkeit der Privilegierung<br />

des Spendab<strong>zu</strong>gs bei Stiftungen -<br />

Verfassungsmäßigkeit der unterschiedlichen<br />

Regelungen für den Sonderausgabenab<strong>zu</strong>g<br />

von Spenden an Stiftungen einerseits und<br />

an Vereine oder KapGes. andererseits -<br />

Rechtfertigungsgründe für eine steuerliche<br />

Privilegierung von Stiftungen? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

436 Verlustrücktrag in den Vz. 1998 - Ist beim<br />

Verlustrücktrag eines im Vz. 1999<br />

entstandenen Verlustes auf den Vz. 1998<br />

die Verrechnungsbeschränkung des <strong>§</strong> 2<br />

<strong>Abs</strong>. 3 EStG <strong>zu</strong> beachten; ist für die<br />

Ermittlung des Verlustrücktrags die<br />

Anweisung in R 115 <strong>Abs</strong>. 6 EStR 1999<br />

<strong>zu</strong>treffend? - Rev. des FA - Das Verfahren<br />

ist bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des BVerfG im<br />

Verfahren 2 BvL 59/06 ausgesetzt<br />

437 Verlustrücktrag in den Vz. 1998 - 1.<br />

Fristgerechte Revisionseinlegung - Ist<br />

Wiedereinset<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong> gewähren, wenn die<br />

Revision 14 Tage vor Fristablauf beim FG<br />

eingereicht wird und das FG die<br />

Rechtsmittelschrift nach Ablauf der Frist an<br />

den <strong>BFH</strong> weiterleitet - 2. Ist beim<br />

Verlustrücktrag eines im Vz. 1999<br />

entstandenen Verlustes auf den Vz. 1998<br />

die Verrechnungsbeschränkung des <strong>§</strong> 2<br />

<strong>Abs</strong>. 3 EStG <strong>zu</strong> beachten oder schließt <strong>§</strong> 52<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 EStG dies aus? - Rev. des FA<br />

- Das Verfahren ist bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des<br />

BVerfG im Verfahren 2 BvL 59/06<br />

ausgesetzt<br />

97<br />

Münster<br />

28. 10. 2005<br />

11 K 2505/05 E<br />

Köln<br />

14. 12. 2004<br />

8 K 6211/02<br />

Hamburg<br />

4. 9. 2006<br />

2 K 109/05<br />

Köln<br />

8. 12. 2004<br />

14 K 3823/02<br />

Hessen<br />

22. 9. 2004<br />

2 K 1686/01<br />

EFG 2006<br />

S. 357<br />

DB 2006<br />

S. 1249<br />

5001339<br />

EFG 2005<br />

S. 1606<br />

DB 2005<br />

S. 2554<br />

5000480<br />

EFG 2007<br />

S. 199<br />

-<br />

5003500<br />

EFG 2005<br />

S. 436<br />

-<br />

0819261<br />

-<br />

-<br />

0819585<br />

X R 46/05<br />

X R 44/05<br />

X R 11/08<br />

IX R 53/05<br />

IX R 72/04<br />

<strong>§</strong> 10d 438 Verlustrücktrag in den Vz. 1998 - Ist beim Münster EFG 2007 IX R 71/06


<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 10d<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 10d<br />

<strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 10d<br />

<strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 10d<br />

<strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

Verlustrücktrag eines im Vz. 1999<br />

entstandenen Verlustes in den Vz. 1998 die<br />

Verrechnungsbeschränkung des <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG i. d. F. des StEntlG 1999/2000/2002<br />

<strong>zu</strong> beachten? - Rev. des Stpfl. - Das<br />

Verfahren ist bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des<br />

BVerfG im Verfahren 2 BvL 59/06<br />

ausgesetzt<br />

439 Verrechnungsbeschränkung des <strong>§</strong> 2<br />

<strong>Abs</strong>. 3 EStG beim Verlustrücktrag - Ist<br />

beim Verlustrücktrag eines im Vz. 1999<br />

entstandenen Verlustes auf den Vz. 1998<br />

die Verrechnungsbeschränkung des <strong>§</strong> 2<br />

<strong>Abs</strong>. 3 EStG <strong>zu</strong> beachten oder schließt <strong>§</strong> 52<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 EStG dies aus? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen - Das Verfahren<br />

ist bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des BVerfG im<br />

Verfahren 2 BvL 59/06 ausgesetzt<br />

440 Verlustfeststellung bei negativem<br />

Gesamtbetrag der Einkünfte - Ist das FA<br />

bei erstmaligem Erlass eines<br />

Feststellungsbescheids nach <strong>§</strong> 10d <strong>Abs</strong>. 3<br />

Sätze 4 und 5 EStG an einen im<br />

bestandskräftigen<br />

Einkommensteuerbescheid des<br />

Verlustentstehungsjahres ausgewiesenen<br />

negativen Gesamtbetrag der Einkünfte<br />

gebunden? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

441 Verlustfeststellung nach Ablauf der<br />

Feststellungsfrist - Gesonderte<br />

Feststellung des verbleibenden<br />

Verlustab<strong>zu</strong>gs auf den 31. 12. 1998 ohne<br />

Durchführung einer<br />

Einkommensteuerveranlagung unter<br />

Berücksichtigung des <strong>§</strong> 181 <strong>Abs</strong>. 5 <strong>AO</strong> -<br />

Anwendung des <strong>§</strong> 10d <strong>Abs</strong>. 4 Satz 6 i.V. mit<br />

<strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 25 Satz 5 EStG i. d. F. des JStG<br />

2007 - Verfassungswidrige Rückwirkung -<br />

Verlet<strong>zu</strong>ng des Vertrauensschutzes? - Rev.<br />

des Stpfl. - s. hier<strong>zu</strong> BMF-Schreiben vom<br />

30. 11. 2007 - IV C 4 - S 2225/07/0004, DB<br />

2007 S. 2800, und OFD Münster,<br />

Kurzinformation ESt Nr. 7/2008 vom 25. 2.<br />

2008, DB 2008 S. 729<br />

442 Verlustfeststellung nach Bestandskraft<br />

des ESt.-Bescheids - 1. Ist eine<br />

Einkommensteuererklärung, in welcher<br />

keine Einkünfte und keine anrechenbaren<br />

Steuerab<strong>zu</strong>gsbeträge sondern lediglich<br />

Berufsausbildungskosten <strong>zu</strong>m<br />

Verkehrsflugzeugführer in Unkenntnis des<br />

Klägers als Sonderausgaben erklärt wurden,<br />

in einen Antrag auf Feststellung des<br />

verbleibenden Verlustab<strong>zu</strong>gs um<strong>zu</strong>deuten,<br />

sodass die Feststellungsfrist bis <strong>zu</strong>r<br />

Entscheidung über diesen Antrag nicht<br />

abläuft - 2. Darf ein<br />

Verlustfeststellungsbescheid noch erstmalig<br />

erlassen werden, obwohl die ESt (0,- DM)<br />

bereits bestandskräftig festgesetzt wurde<br />

und der Gesamtbetrag der Einkünfte positiv<br />

ist bzw. 0,- DM beträgt? - Rev. des Stpfl.<br />

98<br />

14. 9. 2006<br />

8 K 481/02 E<br />

Schl.-Holstein<br />

26. 11. 2003<br />

2 K 354/01<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

18. 12. 2007<br />

2 K 1618/06<br />

Köln<br />

9. 8. 2007<br />

10 K 3347/04<br />

München<br />

1. 3. 2006<br />

10 K 2125/05<br />

S. 130<br />

-<br />

5003487<br />

-<br />

-<br />

0818718<br />

-<br />

-<br />

5007362<br />

EFG 2008<br />

S. 133<br />

-<br />

5005328<br />

EFG 2006<br />

S. 813<br />

DB 2006<br />

S. 1588<br />

5002146<br />

IX R 71/04<br />

IX R 52/08<br />

IX R 86/07<br />

IX R 65/06<br />

<strong>§</strong> 10d 443 Verlustfeststellung nach Bestandskraft Düsseldorf - IX R 99/07


<strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 10d<br />

<strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 10d<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 10d<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

EStG<br />

des ESt.-Bescheids - Ist ein verbleibender<br />

Verlustab<strong>zu</strong>g in Fällen einer<br />

bestandskräftigen und nicht unter dem<br />

Vorbehalt der Nachprüfung stehenden 0-<br />

Festset<strong>zu</strong>ng bei positivem Gesamtbetrag<br />

der Einkünfte auch dann noch fest<strong>zu</strong>stellen,<br />

wenn die ESt für das Verlustentstehungsjahr<br />

aufgrund Verjährung nicht mehr festgesetzt<br />

werden kann? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

444 Verlustfeststellung nach Bestandskraft<br />

des ESt.-Bescheids - 1. Kann auf einen<br />

Antrag im Jahr 2002 hin ein Verlust gem.<br />

<strong>§</strong> 17 EStG aus Bürgschaftsübernahmen<br />

nachträglich auf den 31. 12. 1994<br />

festgestellt werden, obwohl der<br />

Einkommensteuerbescheid mit einem<br />

positiven Gesamtbetrag der Einkünfte und<br />

ohne Einkünfte gem. <strong>§</strong> 17 EStG (die<br />

Steuerfestset<strong>zu</strong>ng betrug 0 DM) bereits<br />

bestandskräftig ist - 2. Verstoß gegen <strong>§</strong> 119<br />

Nr. 1 FGO (Mitwirkung eines Richters am<br />

Arbeitsgericht als willkürliche und<br />

missbräuchliche Handhabung des<br />

Geschäftsverteilungsplans) und gegen <strong>§</strong> 119<br />

Nr. 6 FGO als Verfahrensmängel? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

445 Ergän<strong>zu</strong>ngsbescheid nach <strong>§</strong> 179 <strong>Abs</strong>. 3<br />

<strong>AO</strong> <strong>zu</strong> Verlustfeststellungsbescheid nach<br />

<strong>§</strong> 10d EStG 2002 - Kann der vom Kläger<br />

nach Bestandskraft des Bescheids über die<br />

gesonderte Feststellung des verbleibenden<br />

Verlustvortrags <strong>zu</strong>m 31. 12. 2002 erklärte<br />

Verlust i.S. des <strong>§</strong> 17 EStG nach <strong>§</strong> 10d<br />

<strong>Abs</strong>. 4 EStG durch Erlass eines<br />

Ergän<strong>zu</strong>ngsbescheids nach <strong>§</strong> 179 <strong>Abs</strong>. 3<br />

<strong>AO</strong> berücksichtigt werden? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

446 Feststellung des verbleibenden<br />

vortragsfähigen Verlusts trotz Ablaufs<br />

der Feststellungsfrist - Welche<br />

Auswirkungen ergeben sich, wenn bei der<br />

Verlustfeststellung für mehrere Jahre frühere<br />

Verlustentstehungsjahre nicht, spätere<br />

hingegen unter Berücksichtigung eines<br />

positiven Gesamtbetrags der Einkünfte<br />

bestandskräftig veranlagt sind - Ist im Fall<br />

einer bestandskräftigen Steuerfestset<strong>zu</strong>ng<br />

auf 0 € ein diesem Bescheid <strong>zu</strong>grunde<br />

gelegter positiver Gesamtbetrag der<br />

Einkünfte im Rahmen der Berechnung des<br />

gesondert auf den 31. 12. diesen Jahres<br />

fest<strong>zu</strong>stellenden vortragsfähigen Verlustes<br />

<strong>zu</strong> berücksichtigen oder kann der Stpfl.<br />

geltend machen, wegen eines tatsächlich<br />

entstandenen Verlustes sei dieser oder nur<br />

ein Gesamtbetrag der Einkünfte von 0 <strong>zu</strong><br />

berücksichtigen - Hindert ein vor Ablauf der<br />

in <strong>§</strong> 181 <strong>Abs</strong>. 5 S. 1 <strong>AO</strong> bestimmten Frist<br />

gestellter Antrag auf Erlass eines<br />

Grundlagenbescheids den Ablauf der in<br />

<strong>§</strong> 181 <strong>Abs</strong>. 5 S. 1 <strong>AO</strong> genannten Frist bis <strong>zu</strong>r<br />

Unanfechtbarkeit der Entscheidung über den<br />

Antrag? - Rev. des FA<br />

99<br />

4. 10. 2006<br />

13 K 391/06 F<br />

Brandenburg<br />

27. 4. 2006<br />

5 K 2257/04<br />

München<br />

9. 11. 2007<br />

8 K 765/06<br />

Düsseldorf<br />

22. 5. 2007<br />

3 K 1200/04 F<br />

-<br />

5005921<br />

EFG 2006<br />

S. 1435<br />

-<br />

5002923<br />

EFG 2008<br />

S. 358<br />

-<br />

5005819<br />

EFG 2007<br />

S. 1692<br />

-<br />

5004856<br />

IX R 92/07<br />

IX R 94/07<br />

IX R 81/07<br />

<strong>§</strong> 10d 447 Verlustfeststellung nach Bestandskraft Hessen EFG 2006 IX R 69/06


<strong>Abs</strong>. 4<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 10d<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 10d<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 10e<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

und 6<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 10e<br />

<strong>Abs</strong>. 5a<br />

EStG<br />

des ESt.-Bescheids - Kann ein<br />

verbleibender Verlustvortrag erstmalig<br />

festgestellt werden, obwohl die ESt des<br />

betreffenden Vz. bereits mit 0 DM und einem<br />

positiven Gesamtbetrag der Einkünfte<br />

bestandskräftig festgesetzt wurde, weil das<br />

FA entgegen dem Antrag des Klägers die<br />

Ausbildungskosten <strong>zu</strong>m<br />

Verkehrsflugzeugführer nicht als<br />

Werbungskosten sondern als<br />

Sonderausgaben berücksichtigt hatte? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

448 Verlustfeststellung nach <strong>§</strong> 10d <strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 6 EStG i. d. F. des JStG 2007 -<br />

Anwendung des neuen durch das JStG<br />

2007 eingefügten <strong>§</strong> 10d <strong>Abs</strong>. 4 Satz 6 EStG<br />

auch auf offenes Verfahren <strong>zu</strong>r Feststellung<br />

eines verbleibenden Verlustab<strong>zu</strong>gs auf den<br />

31. 12. 1995 - Kann der Verlust <strong>zu</strong>m 31. 12.<br />

1995 noch unter Anwendung des <strong>§</strong> 181<br />

<strong>Abs</strong>. 5 <strong>AO</strong> festgestellt werden, weil die<br />

Feststellung bereits vor der<br />

Gesetzesänderung beantragt wurde? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen - s. hier<strong>zu</strong><br />

BMF-Schreiben vom 30. 11. 2007 - IV C 4 -<br />

S 2225/07/0004, DB 2007 S. 2800<br />

449 Verlustfeststellung nach <strong>§</strong> 10d <strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 6 EStG i. d. F. des JStG 2007 -<br />

Ablaufhemmung für eine Verlustfeststellung<br />

durch <strong>§</strong> 181 <strong>Abs</strong>. 5 <strong>AO</strong> - Anwendbarkeit von<br />

<strong>§</strong> 10d <strong>Abs</strong>. 4 Satz 6 EStG i. d. F. des JStG<br />

2007 für nach Ablauf der<br />

Verlustfeststellungsfrist, aber vor<br />

Inkrafttreten des JStG 2007 beantragte<br />

Verlustfeststellung? - Rev. des FA<br />

450 Steuerbegünstigung nach <strong>§</strong> 10e EStG für<br />

eigengenutzte Wohnung bei<br />

Vorbehaltsnießbrauch - 1. Sind die<br />

Reparaturaufwendungen des Eigentümers<br />

eines mit einem lebenslangen<br />

Vorbehaltsnießbrauch <strong>zu</strong> Gunsten seiner<br />

Eltern belasteten Mehrfamilienhauses bei<br />

<strong>zu</strong>gesagter vorzeitiger - aber wegen<br />

krankheitsbedingten Todes der<br />

Vorbehaltsnießbraucher nicht vollzogener -<br />

Aufhebung des Vorbehaltsnießbrauchs als<br />

vorweggenommene Werbungskosten<br />

abziehbar - 2. Grundförderung gem. <strong>§</strong> 10e<br />

<strong>Abs</strong>. 1 und Vorkostenab<strong>zu</strong>g gem. <strong>§</strong> 10e<br />

<strong>Abs</strong>. 6 EStG für die vom Eigentümer<br />

ausgebaute und <strong>zu</strong> eigenen Wohnzwecken<br />

genutzte Dachgeschoßwohnung trotz des<br />

für die Eltern bestehenden<br />

Vorbehaltsnießbrauchs (keine vom<br />

Vorbehaltsnießbraucher abgeleitete<br />

Fremdnut<strong>zu</strong>ng, sondern Nut<strong>zu</strong>ngsbefugnis<br />

kraft Stellung als Eigentümer)? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

451 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 10e <strong>Abs</strong>. 5a<br />

EStG und der Sonderausgaben-<br />

Höchstbeträge - 1. Verfassungsmäßigkeit<br />

des <strong>§</strong> 10e <strong>Abs</strong>. 5a EStG: Ist das alleinige<br />

<strong>Abs</strong>tellen auf den Gesamtbetrag der<br />

Einkünfte ohne Berücksichtigung der Zahl<br />

der (im Streitfall sechs) unterhaltspflichtigen<br />

100<br />

2. 3. 2006<br />

2 K 1925/05<br />

Niedersachsen<br />

4. 1. 2007<br />

16 K 354/05<br />

Köln<br />

11. 12. 2007<br />

13 K 1179/06<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

28. 11. 2006<br />

4 K 413/01<br />

Hessen<br />

6. 3. 2003<br />

9 K 2173/00<br />

S. 1574<br />

-<br />

5002614<br />

-<br />

-<br />

5006032<br />

EFG 2008<br />

S. 546<br />

-<br />

5006080<br />

EFG 2007<br />

S. 347<br />

-<br />

5003859<br />

-<br />

-<br />

0819400<br />

IX R 89/07<br />

I R 15/08<br />

IX R 3/07<br />

X R 20/04


<strong>§</strong> 10f<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 11<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 11<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 11<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

Kinder und die starre Festlegung einer<br />

Obergrenze verfassungswidrig - 2.<br />

Verfassungswidrigkeit des Sonderausgaben-<br />

Höchstbetrags: Unangemessene<br />

Benachteiligung von Stpfl. mit Einkünften<br />

aus selbständiger Arbeit sowie Familien mit<br />

mehreren Kindern? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen - s. BVerfG-Beschluss vom<br />

13. 2. 2008 - 2 BvL 1/06, DB 2008 S. 789,<br />

auf Vorlage des <strong>BFH</strong> vom 14. 12. 2005 - X R<br />

20/04, BStBl. II 2006 S. 312 = DB 2006<br />

S. 191<br />

452 Umfang der Bindungswirkung einer<br />

Bescheinigung der<br />

Denkmalschutzbehörde für die<br />

Gewährung eines Ab<strong>zu</strong>gsbetrags nach<br />

<strong>§</strong> 10f EStG - Entfaltet die Bescheinigung der<br />

Denkmalschutzbehörde als<br />

Grundlagenbescheid für die<br />

Inanspruchnahme der Steuerbegünstigung<br />

auch dann Bindungswirkung für die<br />

Finanzbehörde, wenn die an einem<br />

Fachwerkhaus vorgenommenen<br />

Instandset<strong>zu</strong>ngen bautechnisch als Neubau<br />

<strong>zu</strong> beurteilen sind, oder entscheidet die<br />

Finanzbehörde insoweit in eigener<br />

Zuständigkeit? - Rev. des Stpfl.<br />

453 Lohn<strong>zu</strong>flusszeitpunkt bei Überlassung<br />

handelbarer, aber nicht börsennotierter<br />

Aktienoptionen durch den Arbeitgeber -<br />

Fließt dem Arbeitnehmer ein geldwerter<br />

Vorteil <strong>zu</strong>m Zeitpunkt der Überlassung der<br />

Aktienoptionen (Übergang der<br />

wirtschaftlichen Verfügungsmacht) oder erst<br />

dann <strong>zu</strong>, wenn ihm durch Erfüllung des<br />

Anspruchs aus der Option das<br />

wirtschaftliche Eigentum an den Aktien<br />

verschafft wird (vgl. a. <strong>BFH</strong>-Urteile vom 23.<br />

6. 2005 - VI R 124/99, BStBl. II 2005 S. 766<br />

= DB 2005 S. 1718 und VI R 10/03, BStBl. II<br />

2005 S. 770 = DB 2005 S. 1882) - Setzt die<br />

"Handelbarkeit" die Börsennotierung der<br />

Optionsrechte voraus? - Rev. des Stpfl.<br />

454 Zufluss von Einnahmen durch Novation -<br />

Bewirkt die Gutschrift in den Büchern des<br />

Schuldners nur dann einen Zufluss, wenn<br />

der Schuldner leistungsbereit und<br />

leistungsfähig ist, beim Gläubiger eine<br />

objektive Vermögensmehrung eintritt sowie<br />

der Gläubiger über freie<br />

Dispositionsbefugnis verfügt - Kann bei<br />

einem "unredlichen" Anlagepartner vom<br />

Leistungswillen und der<br />

Leistungsbereitschaft nur dann<br />

ausgegangen werden, wenn in der Folgezeit<br />

gutgeschriebene Beträge auch tatsächlich<br />

ausbezahlt werden - Bestimmung des<br />

Leistungsinhalts von Zahlungen (liegen<br />

Kapitalerträge vor oder handelt es sich um<br />

Kapitalrückzahlungen)? - Rev. des FA<br />

455 Zuflusszeitpunkt einer verdeckten<br />

Gewinnausschüttung - Darf eine vGA, die<br />

einer dem Gesellschafter nahe stehenden<br />

Person <strong>zu</strong>fließt, dem betreffenden<br />

Gesellschafter nur dann steuerlich<br />

101<br />

Hessen<br />

17. 12. 2007<br />

1 K 3187/07<br />

Berlin<br />

13. 12. 2004<br />

9 K 9090/03<br />

Saarland<br />

6. 12. 2006<br />

1 K 165/03<br />

Brandenburg<br />

8. 3. 2006<br />

2 K 1862/04<br />

EFG 2008<br />

S. 786<br />

DB 2008<br />

S. 1888<br />

5006183<br />

EFG 2005<br />

S. 1354<br />

DB 2005<br />

S. 2216<br />

0819945<br />

EFG 2007<br />

S. 506<br />

-<br />

5003760<br />

EFG 2007<br />

S. 1342<br />

-<br />

5004891<br />

X R 8/08<br />

VI R 25/05<br />

VIII R 4/07<br />

VIII R 19/07


<strong>§</strong> 11<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 11<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 11<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 11<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

<strong>zu</strong>gerechnet werden, wenn er selbst durch<br />

sie einen Vermögensvorteil erlangt -<br />

Zeitpunkt des Zuflusses einer vGA, wenn die<br />

aus laufendem Gehalt und einer im<br />

Folgejahr ausgezahlten Tantieme<br />

bestehende Gesamtausstattung des<br />

Geschäftsführers unangemessen ist? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

456 Zuflusszeitpunkt von Zinsen auf<br />

Sperrkonto - Zeitpunkt der Erlangung der<br />

wirtschaftlichen Verfügungsmacht - Wann<br />

gelten Zinsen auf einem Sperrkonto mit<br />

einer Verfügungsbeschränkung im<br />

Zusammenhang mit einem für vorläufig<br />

vollstreckbar erklärten zivilgerichtlichen<br />

Urteil als <strong>zu</strong>geflossen? - Rev. des Stpfl.<br />

457 Erbbauzins - Hat das FG die<br />

Verfassungswidrigkeit des <strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>. 2 Satz<br />

3 EStG i.V. mit <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 30 EStG aufgrund<br />

Verlet<strong>zu</strong>ng des Rechtsstaatsprinzips des<br />

Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG (Verstoß gegen das<br />

Rückwirkungsverbot) un<strong>zu</strong>treffend verneint,<br />

mit der Folge, dass die Klägerin die von ihr<br />

am 28. 12. 2004 für die Gesamtlaufzeit des<br />

Erbbaurechts gezahlten Erbbauzinsen i. H.<br />

von 650.000 € nicht nur entsprechend dem<br />

am 23. 7. 2004 auf 99 Jahre<br />

abgeschlossenen<br />

Erbbaurechtsbestellungsvertrag<br />

laufzeitanteilig, sondern in voller Höhe als<br />

Werbungskosten bei den Einkünften aus<br />

Vermietung und Verpachtung des Jahres<br />

2004 abziehen kann (die<br />

Grundstückseigentümerin hatte bereits mit<br />

Schreiben vom 11. 10. 2004 - und damit vor<br />

der am 9. 12. 2004 im Bundestag<br />

beschlossenen und am 16. 12. 2004 im<br />

BGBl. veröffentlichten Neuregelung des <strong>§</strong> 11<br />

<strong>Abs</strong>. 2 Satz 3 EStG - den Erbbauzins für die<br />

gesamte Vertragslaufzeit i. H. von 650.000 €<br />

fällig gestellt)? - Rev. des Stpfl.<br />

458 Erbbauzins - Kann die im Kalenderjahr<br />

2005 aufgrund eines unwiderruflich<br />

bindenden notariellen Kaufangebots vom 1.<br />

12. 2004 - und damit vor der am 15. 12.<br />

2004 verkündeten und am 16. 12. 2004 in<br />

Kraft getretenen Neufassung des <strong>§</strong> 11<br />

<strong>Abs</strong>. 2 Satz 3 EStG - geleistete<br />

Ablösezahlung für ein<br />

Wohnungserbbaurecht mit einer Laufzeit<br />

von 99 Jahren (Kaufvertragsabschluss am<br />

17. 12. 2004) sofort in vollem Umfang oder<br />

gem. <strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 3 EStG auf die<br />

Laufzeit des Erbbaurechts verteilt nur i. H.<br />

von 6/12 aus 1/99 (Besitzübergang 1. 7.<br />

2005) als Werbungskosten bei den<br />

Einkünften aus Vermietung und<br />

Verpachtung abgezogen werden - Ist die<br />

Neuregelung in <strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 3 EStG<br />

sowie die Anwendungsregelung in <strong>§</strong> 52<br />

<strong>Abs</strong>. 30 EStG verfassungswidrig ("echte"<br />

und damit un<strong>zu</strong>lässige Rückwirkung)? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

459 Erbbauzins - Sind die im September 2004<br />

für ein auf 99 Jahre bestelltes<br />

102<br />

Düsseldorf<br />

7. 2. 2008<br />

16 K 2223/06 E<br />

Münster<br />

8. 5. 2007<br />

1 K 4916/05 F<br />

München<br />

31. 7. 2007<br />

12 K 3<strong>363</strong>/06<br />

Nürnberg<br />

27. 9. 2007<br />

EFG 2008<br />

S. 1201<br />

DB 2008<br />

S. 2055<br />

5006586<br />

-<br />

-<br />

5005182<br />

EFG 2008<br />

S. 115<br />

DB 2008<br />

S. 495<br />

5005568<br />

-<br />

-<br />

VIII R 10/08<br />

IX R 46/07<br />

IX R 48/07<br />

IX R 70/07


EStG Wohnungserbbaurecht in einem<br />

Einmalbetrag im Voraus gezahlten<br />

Erbbauzinsen i. H. von 36.350 € im Streitjahr<br />

2004 sofort in voller Höhe oder gem. <strong>§</strong> 11<br />

<strong>Abs</strong>. 2 Satz 3 EStG i. d. F. des am 15. 12.<br />

2004 verkündeten und am 16. 12. 2004 in<br />

Kraft getretenen Richtlinien-<br />

Umset<strong>zu</strong>ngsgesetzes vom 9. 12. 2004<br />

(BGBl. I 2004 S. 3310) auf den Zeitraum von<br />

99 Jahren verteilt nur i. H. von 368 € als<br />

Werbungskosten bei den Einkünften aus<br />

Vermietung und Verpachtung abziehbar - Ist<br />

die Neuregelung in <strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 3 EStG,<br />

die gem. <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 30 EStG erstmals für<br />

Erbbauzins-Vorauszahlungen anwendbar<br />

ist, die nach dem 31. 12. 2003 geleistet<br />

wurden, verfassungswidrig ("echte" und<br />

damit un<strong>zu</strong>lässige Rückwirkung)? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 11<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 11<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 12 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 12 Nr. 1<br />

EStG<br />

460 Lohnrückzahlung - Ist der in 1998 wegen<br />

fehlender Gehaltsansprüche <strong>zu</strong> Unrecht<br />

<strong>zu</strong>geflossene, aber aufgrund einer<br />

fehlerhaften Rechtsanwendung durch das<br />

FA endgültig nicht versteuerte und im<br />

Streitjahr 1999 <strong>zu</strong>rückgezahlte Arbeitslohn<br />

als negative Einnahmen oder als<br />

Werbungskosten <strong>zu</strong> berücksichtigen -<br />

Rechtfertigt die materiell unrichtige<br />

Behandlung im Vorjahr die Übertragung der<br />

steuerrechtlichen Fehleinschät<strong>zu</strong>ng auf das<br />

Folgejahr oder stehen dem die Vorschriften<br />

des Einkommensteuerrechts über die<br />

<strong>Abs</strong>chnittsbesteuerung und der <strong>AO</strong><br />

entgegen, die auch durch den im Gesetz<br />

nicht vorgesehenen Rechtsbegriff der<br />

"negativen Einnahme" nicht außer Kraft<br />

gesetzt werden können? - Rev. des FA<br />

461 Stückzinsen - Sind Beträge, die beim<br />

Erwerb festverzinslicher Wertpapiere<br />

aufgewendet werden, um bis <strong>zu</strong>m Zeitpunkt<br />

des Erwerbs bereits angefallene Zinsen <strong>zu</strong><br />

vergüten, als negative Einkünfte aus<br />

Kapitalvermögen entsprechend dem<br />

Abflussprinzip des <strong>§</strong> 11 EStG im Jahr der<br />

Zahlung <strong>zu</strong> berücksichtigen? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

462 Aufteilungsverbot bei Reisekosten - Steht<br />

das Aufteilungsverbot gem. <strong>§</strong> 12 Nr. 1 Satz<br />

2 EStG dem anteiligen<br />

<strong>Betrieb</strong>sausgabenab<strong>zu</strong>g von gemischt<br />

veranlassten Reisekosten entgegen (hier:<br />

Reisekosten eines StB, der <strong>zu</strong>sammen mit<br />

seiner bei ihm angestellten Ehefrau einen<br />

Mandanten und dessen Ehefrau auf einer<br />

Reise nach Bangkog und Hongkong über<br />

Weihnachten und Neujahr <strong>zu</strong><br />

Beratungszwecken begleitet hat; die<br />

Reisekosten für die Ehefrau des StB wurden<br />

von vornherein nicht als <strong>Betrieb</strong>sausgaben<br />

abgezogen)? - Rev. des FA - Das Verfahren<br />

ruht bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des Großen<br />

Senats im Verfahren GrS 1/06<br />

463 Aufteilungsverbot bei Reisekosten - Wie<br />

sind die einzelnen Komponenten einer Reise<br />

bei teils privatem, teils einkünftebezogenem<br />

103<br />

IV 80/2006<br />

Düsseldorf<br />

7. 11. 2005<br />

17 K 3987/03 F<br />

Münster<br />

28. 8. 2008<br />

14 K 1337/07 E<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

27. 6. 2005<br />

5 K 1575/01<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

7. 3. 2006<br />

6 K 1786/03<br />

5005507<br />

EFG 2006<br />

S. 1154<br />

-<br />

5002476<br />

EFG 2008<br />

S. 1882<br />

-<br />

5007294<br />

EFG 2006<br />

S. 95<br />

-<br />

5001308<br />

EFG 2006<br />

S. 879<br />

-<br />

VI R 12/06<br />

VIII R 32/08<br />

VIII R 80/05<br />

I R 34/06


<strong>§</strong> 12 Nr. 5<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 12 Nr. 5<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 12 Nr. 5<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 12 Nr. 5<br />

EStG<br />

Anlass hinsichtlich ihrer Ab<strong>zu</strong>gsfähigkeit als<br />

Werbungskosten <strong>zu</strong> beurteilen? - Rev. des<br />

FA - Das Verfahren wurde mit <strong>BFH</strong>-<br />

Beschluss vom 7. 3. 2007 - I R 34/06 bis <strong>zu</strong>r<br />

Entscheidung des Großen Senat des <strong>BFH</strong><br />

im Verfahrens GrS 1/06 ausgesetzt<br />

464 Erststudium - Aufwendungen für die<br />

Aufnahme eines Erststudiums nach<br />

abgeschlossener Berufsausbildung aufgrund<br />

der gesetzlichen Neuregelung ab 1. 1. 2004<br />

als Kosten der Lebensführung nur noch im<br />

Rahmen des erhöhten<br />

Sonderausgabenab<strong>zu</strong>gs abziehbar -<br />

Verstößt diese Gesetzesänderung <strong>zu</strong>r<br />

neueren Rechtsprechung des <strong>BFH</strong> im<br />

Zusammenhang mit "Ausbildungskosten als<br />

(vorab entstandene) Werbungskosten"<br />

gegen das steuerliche Nettoprinzip und den<br />

Gleichheitssatz, wenn die Kosten für ein<br />

Zweitstudium, oder im Fall des Klägers für<br />

eine weitere nicht akademische<br />

Berufsausbildung, vollumfänglich absetzbar<br />

sind, während Aufwendungen für ein<br />

Erststudium nur in eingeschränktem Umfang<br />

steuerlich berücksichtigt werden? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

465 Erststudium - Aufwendungen für ein<br />

Erststudium an einer Fachhochschule nach<br />

abgeschlossener Berufsausbildung aufgrund<br />

der gesetzlichen Neuregelung ab 1. 1. 2004<br />

nicht mehr als Werbungskosten sondern nur<br />

noch als Sonderausgaben abziehbar -<br />

Verstößt diese Gesetzesänderung gegen<br />

das Rückwirkungsverbot sowie gegen das<br />

steuerliche Nettoprinzip und den<br />

Gleichheitssatz, wenn die Kosten für ein<br />

Zweitstudium oder für eine weitere nicht<br />

akademische Berufsausbildung weiterhin<br />

vollumfänglich absetzbar sind, während<br />

Aufwendungen für ein Erststudium nur<br />

begrenzt steuerlich berücksichtigt werden? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

466 Erststudium - Aufwendungen für ein<br />

Erststudium an einer Fachhochschule nach<br />

abgeschlossener Berufsausbildung aufgrund<br />

der gesetzlichen Neuregelung ab 1. 1. 2004<br />

nicht mehr als Werbungskosten sondern nur<br />

noch als Sonderausgaben abziehbar -<br />

Verstößt diese Gesetzesänderung gegen<br />

das Rückwirkungsverbot sowie gegen das<br />

steuerliche Nettoprinzip und den<br />

Gleichheitssatz, wenn die Kosten für ein<br />

Zweitstudium oder für eine weitere nicht<br />

akademische Berufsausbildung weiterhin<br />

vollumfänglich absetzbar sind, während<br />

Aufwendungen für ein Erststudium nur<br />

begrenzt steuerlich berücksichtigt werden? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

467 Erststudium - Aufwendungen für ein<br />

berufsbegleitendes Erststudium an einer<br />

Fachhochschule nach abgeschlossener<br />

Berufsausbildung und jahrelanger<br />

Berufstätigkeit aufgrund der gesetzlichen<br />

Neuregelung ab 1. 1. 2004 nicht mehr<br />

unbegrenzt als Werbungskosten sondern<br />

104<br />

Bad-Württbg. -<br />

Karlsruhe -<br />

7. 11. 2006<br />

1 K 115/06<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

20. 12. 2006<br />

1 K 2670/05<br />

Niedersachsen<br />

7. 11. 2006<br />

8 K 353/06<br />

Niedersachsen<br />

15. 5. 2007<br />

13 K 570/06<br />

5002180<br />

EFG 2007<br />

S. 116<br />

-<br />

5003672<br />

EFG 2007<br />

S. 838<br />

-<br />

5003931<br />

-<br />

-<br />

5004676<br />

EFG 2007<br />

S. 1431<br />

-<br />

5005107<br />

VI R 79/06<br />

VI R 6/07<br />

VI R 14/07<br />

VI R 31/07


<strong>§</strong> 12 Nr. 5<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 13<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 13<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

nur noch als Sonderausgaben abziehbar -<br />

Verstößt diese Gesetzesänderung gegen<br />

das Rückwirkungsverbot sowie gegen das<br />

steuerliche Nettoprinzip und den<br />

Gleichheitssatz, wenn die Kosten für ein<br />

Zweitstudium oder für eine weitere nicht<br />

akademische Berufsausbildung weiterhin<br />

vollumfänglich absetzbar sind, während<br />

Aufwendungen für ein Erststudium als<br />

Weiterbildungsmaßnahme nur begrenzt<br />

steuerlich berücksichtigt werden? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

468 Erststudium - Aufwendungen für ein<br />

berufsbegleitendes Erststudium an einer<br />

Fachhochschule nach abgeschlossener<br />

Berufsausbildung aufgrund der gesetzlichen<br />

Neuregelung ab 1. 1. 2004 nicht mehr<br />

unbegrenzt als Werbungskosten sondern<br />

nur noch begrenzt als Sonderausgaben<br />

abziehbar - Verstößt die Gesetzesänderung<br />

gegen das Rückwirkungsverbot sowie gegen<br />

das steuerliche Nettoprinzip und den<br />

Gleichheitssatz, wenn die Kosten für ein<br />

Zweitstudium oder für eine weitere nicht<br />

akademische Berufsausbildung weiterhin<br />

vollumfänglich absetzbar sind, während<br />

Aufwendungen für ein Erststudium als<br />

Weiterbildungsmaßnahme nur begrenzt<br />

steuerlich berücksichtigt werden? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

469 Bodenschatz als selbständiges<br />

Wirtschaftsgut - Gehört bei der<br />

Veräußerung eines bodenschatzführenden<br />

Grundstücks des land- und<br />

forstwirtschaftlichen <strong>Betrieb</strong>svermögens der<br />

Teil des vertraglich vereinbarten<br />

Kaufpreises, der auf den Bodenschatz<br />

(Kalksteinvorkommen) entfällt, <strong>zu</strong>m<br />

Privatvermögen des Landwirts, wenn dieses<br />

Grundstück an ein Abbauunternehmen<br />

(Zementwerk) veräußert wird und der<br />

Bodenschatz voraussichtlich in den<br />

nächsten 20 Jahren nicht verwertet werden<br />

kann - Entsteht ein Wirtschaftsgut<br />

"Bodenschatz", wenn ein<br />

Abbauunternehmer ein<br />

bodenschatzführendes Grundstück erwirbt<br />

und er neben dem Kaufpreis für den Grund<br />

und Boden ein besonderes Entgelt für den<br />

Bodenschatz zahlt und die <strong>Abs</strong>icht der<br />

Aufschließung <strong>zu</strong>m Zeitpunkt des Erwerbs<br />

glaubhaft ist - Auslegung der Begriffe<br />

"alsbald" und "absehbar"? - Rev. des Stpfl.<br />

470 Gemeinschaftliche Tierhaltung nach<br />

<strong>§</strong> 51a BewG - 1. Erzielt eine GmbH & Co.<br />

KG aus gemeinschaftlicher Tierhaltung<br />

(Schweinemast) auch dann Einkünfte aus<br />

LuF, wenn die sachlichen, aber nicht die<br />

personellen Vorausset<strong>zu</strong>ngen des <strong>§</strong> 51a<br />

BewG erfüllt sind, weil an der Gesellschaft<br />

auch KapGes. beteiligt sind - 2. Ist das FA<br />

an der rückwirkenden Umqualifizierung von<br />

Einkünften aus LuF in Einkünfte aus<br />

Gewerbebetrieb nach den Grundsätzen der<br />

Verwirkung gehindert, wenn die<br />

ursprünglichen Festset<strong>zu</strong>ngen unter dem<br />

105<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

31. 8. 2007<br />

1 K 1899/06<br />

Münster<br />

26. 4. 2006<br />

7 K 945/04 E<br />

Thüringen<br />

20. 9. 2006<br />

III 496/03<br />

EFG 2007<br />

S. 1870<br />

-<br />

5005432<br />

EFG 2006<br />

S. 1510<br />

-<br />

5002490<br />

EFG 2007<br />

S. 1155<br />

-<br />

5004566<br />

VI R 49/07<br />

IV R 36/06<br />

IV R 13/07


<strong>§</strong> 13<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 13<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 13<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 13<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 13<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

Vorbehalt der Nachprüfung ergangen sind -<br />

Können aus der Untätigkeit des FA (keine<br />

Erteilung einer neuen Steuer-Nr. wegen<br />

Änderung der Einkunftsart) Vertrauensfolgen<br />

abgeleitet werden? - Rev. des Stpfl.<br />

471 Genossenschaftsanteile an einem<br />

Elektrizitätswerk - 1. Stellen bei einem<br />

Landwirt Genossenschaftsanteile an einem<br />

Elektrizitätswerk, die im Wege der<br />

Hofübergabe übernommen und in der Bilanz<br />

mit dem Buchwert aktiviert wurden,<br />

gewillkürtes <strong>Betrieb</strong>svermögen dar, wenn<br />

mit der unter Einhaltung einer Jahresfrist<br />

<strong>zu</strong>m Schluss des Geschäftsjahres<br />

kündbaren Mitgliedschaft außer der als<br />

<strong>Betrieb</strong>seinnahme erfassten<br />

Dividendenausschüttung keine weiteren<br />

Vorteile verbunden waren und es keine<br />

Zugangsbeschränkung für bestimmte<br />

Berufsgruppen gab - 2. Gehört der Gewinn<br />

aus der späteren Veräußerung dieser<br />

Genossenschaftsanteile <strong>zu</strong> den Einkünften<br />

aus LuF? - Rev. des Stpfl.<br />

472 Gesonderte und einheitliche Feststellung<br />

von LuF.-Einkünften bei<br />

Grundbesitzübertragung auf Kinder -<br />

Erzielt eine Miteigentümergemeinschaft<br />

Einkünfte aus LuF, wenn die Mutter den<br />

Grundbesitz ihres landwirtschaftlichen<br />

<strong>Betrieb</strong>s, für den keine <strong>Betrieb</strong>saufgabe<br />

erklärt wurde, aus privaten Gründen <strong>zu</strong><br />

einem Zeitpunkt auf ihre Kinder übertragen<br />

hat, <strong>zu</strong>m dem die Eigenbewirtschaftung des<br />

landwirtschaftlichen <strong>Betrieb</strong>s bereits seit<br />

langem eingestellt war? - Rev. des FA<br />

473 Mitunternehmerschaft bei Ehegatten - Ist<br />

eine landwirtschaftliche<br />

Mitunternehmerschaft bei Ehegatten, die<br />

Alleineigentümer landwirtschaftlicher<br />

Flächen sind, auch ohne Vorliegen eines<br />

Gesellschaftsvertrags an<strong>zu</strong>nehmen, weil der<br />

Wert der <strong>zu</strong>r Verfügung gestellten<br />

Grundstücke eines Ehegatten mehr als 10<br />

v. H. des gemeinen Werts des <strong>Betrieb</strong>s<br />

ausmacht und somit nicht mehr von<br />

untergeordneter Bedeutung ist? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

474 Pachtaufhebungsentschädigung - Handelt<br />

es sich bei einer<br />

Pachtaufhebungsentschädigung in Form<br />

einer Sachwertentschädigung um<br />

außerordentliche Einnahmen i.S. des <strong>§</strong> 24<br />

Nr. 1/a EStG, die dem ermäßigten<br />

Steuersatz unterliegt? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

475 Pferdepension und Pferde<strong>zu</strong>cht als<br />

Liebhabereibetrieb - Hat die<br />

Finanzbehörde ihr Ermessen bei der<br />

Einkommensteuerveranlagung für das<br />

Streitjahr insoweit ordnungsgemäß<br />

ausgeübt, als es die Verluste aus LuF - nach<br />

einer mehrjährigen vorläufigen<br />

Berücksichtigung der Verluste - erstmals<br />

vorläufig nicht mehr berücksichtigt hat? -<br />

106<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

26. 9. 2006<br />

4 K 105/03<br />

Köln<br />

9. 8. 2007<br />

10 K 4381/03<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

14. 6. 2006<br />

1 K 1797/05<br />

Düsseldorf<br />

28. 1. 2004<br />

7 K 3859/01 E<br />

Brandenburg<br />

29. 11. 2005<br />

6 K 356/03<br />

-<br />

-<br />

5005212<br />

EFG 2008<br />

S. 109<br />

-<br />

5005375<br />

EFG 2007<br />

S. 1502<br />

-<br />

5004732<br />

EFG 2006<br />

S. 1520<br />

-<br />

5002470<br />

EFG 2006<br />

S. 861<br />

-<br />

5002303<br />

IV R 14/07<br />

IV R 58/07<br />

IV R 16/07<br />

IV R 12/06<br />

IV R 17/06


<strong>§</strong> 13<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 13<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 13<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 13a<br />

<strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 13a<br />

<strong>Abs</strong>. 6<br />

EStG<br />

Rev. des Stpfl.<br />

476 Pferde<strong>zu</strong>cht - Erzielt der Kläger mit der<br />

Ausbildung von - im Wesentlichen<br />

<strong>zu</strong>gekauften - Pferden <strong>zu</strong> Dressurpferden<br />

bei ausreichender Futtergrundlage Einkünfte<br />

aus LuF oder Gewerbebetrieb? - Rev. des<br />

FA<br />

477 Rücklage gem. <strong>§</strong> 3 ZRFG für<br />

Schweinestall - Ist die Bildung einer<br />

Rücklage gem. <strong>§</strong> 3<br />

Zonenrandförderungsgesetz (ZRFG) für das<br />

Vorhaben, einen Schweinstall <strong>zu</strong> errichten,<br />

bei den Einkünften aus LuF <strong>zu</strong><br />

berücksichtigen, oder folgt aus dem<br />

Flächenbedarf für den Schweinestall ein<br />

Strukturwandel <strong>zu</strong>m Gewerbebetrieb mit der<br />

weiteren Konsequenz des<br />

Verrechnungsverbots für Verluste aus<br />

gewerblicher Tier<strong>zu</strong>cht (<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 4 EStG)?<br />

- Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

478 Hofladen - Führen die Einnahmen aus dem<br />

Verkauf von landwirtschaftlichen<br />

Eigenerzeugnissen an den Endverbraucher<br />

in einem Hofladen <strong>zu</strong> Einkünften aus<br />

Gewerbebetrieb, weil neben den<br />

landwirtschaftlichen Eigenerzeugnissen<br />

auch Handelswaren veräußert werden - Ist<br />

eine Differenzierung der schädlichen<br />

Zukaufsgrenzen (<strong>Abs</strong>chn. 135 <strong>Abs</strong>. 4 EStR<br />

1990) nach Art der Zukaufwaren <strong>zu</strong>lässig? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

479 Mietzinsen i.S. des <strong>§</strong> 13a EStG - Sind bei<br />

der Gewinnermittlung nach <strong>§</strong> 13a EStG die<br />

vom Vermieter vereinnahmten Nebenkosten<br />

<strong>zu</strong> den vereinnahmten Mietzinsen nach<br />

<strong>§</strong> 13a <strong>Abs</strong>. 3 Satz 1 Nr. 4 EStG <strong>zu</strong> rechnen?<br />

- Rev. des Stpfl.<br />

480 Genossenschaftsanteile als gewillkürtes<br />

BV - Gehört der Gewinn aus der<br />

Veräußerung eines ererbten, in der Bilanz<br />

als Anlagevermögen ausgewiesenen, unter<br />

Einhaltung einer Jahresfrist <strong>zu</strong>m Schluss<br />

des Geschäftsjahres kündbaren<br />

Genossenschaftsanteils an einem<br />

Elektrizitätswerk <strong>zu</strong> den Einkünften aus LuF<br />

(für die Mitgliedschaft in der Genossenschaft<br />

war die Innehabung eines L+F-<strong>Betrieb</strong>s<br />

nicht nötig, es genügte die Sitz- oder<br />

Wohnsitznahme im<br />

Stromversorgungsgebiet. Mit der<br />

Mitgliedschaft waren außer der<br />

Dividendenausschüttung keine weiteren<br />

Vorteile verbunden, insbesondere führte sie<br />

nicht <strong>zu</strong> einem vergünstigten Strombe<strong>zu</strong>g)?<br />

- Rev. des Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 14 EStG 481 <strong>Betrieb</strong>saufgabe oder nicht begünstige<br />

Abwicklung eines landwirtschaftlichen<br />

<strong>Betrieb</strong>s - Ist für den Übergang des<br />

wirtschaftlichen Eigentums an der Hofstelle<br />

der in einer notariellen Vereinbarung<br />

beurkundete Zeitpunkt des Besitzübergangs,<br />

der durch eine weitere notarielle<br />

Vereinbarung rückwirkend abgeändert<br />

107<br />

Niedersachsen<br />

6. 4. 2006<br />

11 K 92/03<br />

Schl.-Holstein<br />

10. 11. 2004<br />

1 K 287/01<br />

Niedersachsen<br />

12. 1. 2006<br />

11 K 11330/02<br />

München<br />

31. 7. 2007<br />

13 K 3258/05<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

1. 12. 2006<br />

9 K 58/04<br />

Niedersachsen<br />

6. 10. 2004<br />

2 K 95/00<br />

EFG 2006<br />

S. 1671<br />

-<br />

5003030<br />

-<br />

-<br />

5002318<br />

EFG 2007<br />

S. 210<br />

-<br />

5003644<br />

EFG 2007<br />

S. 1681<br />

-<br />

5005300<br />

EFG 2007<br />

S. 498<br />

DB 2007<br />

S. 1220<br />

5004014<br />

EFG 2006<br />

S. 1054<br />

-<br />

0818839<br />

IV R 34/06<br />

IV R 18/06<br />

IV R 21/06<br />

IV R 47/07<br />

IV R 5/07<br />

IV R 11/06


wurde, oder eine hiervon abweichende<br />

mündliche (vom FG als schlüssig<br />

angesehene) Vereinbarung maßgebend -<br />

Liegen die Vorausset<strong>zu</strong>ngen einer<br />

tarifbegünstigten <strong>Betrieb</strong>saufgabe nicht vor,<br />

weil die Abwicklung des <strong>Betrieb</strong>s sich über<br />

drei Veranlagungszeiträume erstreckt? -<br />

Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 14 EStG 482 <strong>Betrieb</strong>sunterbrechung oder<br />

Zwangsbetriebsaufgabe eines LuF-<br />

<strong>Betrieb</strong>s - Liegt eine <strong>Betrieb</strong>sunterbrechung<br />

oder eine Zwangsbetriebsaufgabe eines<br />

landwirtschaftlichen Eigenbetriebs vor, wenn<br />

im Wege der vorweggenommenen Erbfolge<br />

<strong>zu</strong>nächst nur die landwirtschaftlichen<br />

Nutzflächen und erst sechs Jahre später<br />

auch die Hofstelle übertragen werden? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 14 EStG 483 Ermittlung des Wertes für die Entnahme<br />

eines Zuckerrübenlieferungsrechts - Ist<br />

bei der Ermittlung des Aufgabegewinns<br />

eines landwirtschaftlichen <strong>Betrieb</strong>s dem<br />

Wert des Zuckerrübenlieferungsrechts ein<br />

vom Grund und Boden abgespaltener<br />

Buchwert gegenüber<strong>zu</strong>stellen - Ist für die<br />

Buchwertabspaltung eine Wertminderung<br />

des Grund und Bodens Vorausset<strong>zu</strong>ng? -<br />

Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 14 EStG 484 Mitunternehmeranteilsveräußerung -<br />

Besteht bei der Veräußerung eines<br />

landwirtschaftlichen Mitunternehmeranteils<br />

hinsichtlich einer von dritter Seite <strong>zu</strong>sätzlich<br />

gewährten Vorruhestandsbeihilfe ein<br />

Wahlrecht zwischen der Versteuerung im<br />

Zeitpunkt der Veräußerung oder im<br />

Zuflusszeitpunkt? - Rev. des Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 14 EStG 485 Zeitpunkt der Aufgabe eines LuF-<br />

<strong>Betrieb</strong>s - Erzielt eine<br />

Grundstücksgemeinschaft aus der<br />

Verpachtung von Grundstücksflächen<br />

Einkünfte aus LuF oder aus Vermietung und<br />

Verpachtung, weil die verstorbene<br />

Rechtsvorgängerin den landwirtschaftlichen<br />

<strong>Betrieb</strong> bereits in den 1950er Jahren<br />

aufgrund der Indizien (hohes Alter, ledig,<br />

keine Nachkommen, keine<br />

Fortführungsabsicht) aufgegeben hat? -<br />

Rev. des FA<br />

<strong>§</strong> 14a<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

EStG<br />

486 Freibetrag für weichende Erben - Ist der<br />

Freibetrag für die Abfindung weichender<br />

Erben nach <strong>§</strong> 14a <strong>Abs</strong>. 4 EStG auch <strong>zu</strong><br />

gewähren, wenn durch die sukzessive<br />

Entnahme bzw. Veräußerung der<br />

Nutzflächen der bisherige land- und<br />

forstwirtschaftliche <strong>Betrieb</strong> bis auf einen<br />

unbedeutenden Restbestand verkleinert wird<br />

und damit die Erhaltung des<br />

landwirtschaftlichen <strong>Betrieb</strong>s in seinem<br />

108<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

10. 11. 2005<br />

3 K 293/01<br />

Niedersachsen<br />

15. 6. 2007<br />

15 K 320/02<br />

Niedersachsen<br />

15. 6. 2007<br />

15 K 377/04<br />

Sachsen<br />

19. 3. 2008<br />

4 K 2152/04<br />

Düsseldorf<br />

14. 8. 2006<br />

11 K 4646/04 F<br />

Niedersachsen<br />

8. 12. 2005<br />

16 K 20238/03<br />

EFG 2006<br />

S. 730<br />

-<br />

5001698<br />

-<br />

-<br />

5006522<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

5007083<br />

EFG 2007<br />

S. 254<br />

-<br />

5003159<br />

-<br />

-<br />

5002255<br />

IV R 7/07<br />

IV R 14/08<br />

IV R 43/08<br />

IV R 17/08<br />

IV R 56/06<br />

IV R 6/06


<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

Kernbestand nicht mehr gewährleistet ist -<br />

Anwendbarkeit von R 133b <strong>Abs</strong>. 1 Satz 4<br />

EStR 2001 rechtlich <strong>zu</strong>lässig? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

487 <strong>Betrieb</strong>saufspaltung - Verpachtung von<br />

drei Grundstücken an eine GmbH durch<br />

Gemeinschafter einer<br />

Bruchteilsgemeinschaft - Mit den Teilwerten<br />

an<strong>zu</strong>setzende Entnahme der Grundstücke<br />

aus dem <strong>Betrieb</strong>svermögen oder<br />

Begründung einer <strong>Betrieb</strong>saufspaltung -<br />

Kann der einzelne Gemeinschafter einer<br />

Bruchteilsgemeinschaft alleiniger<br />

Besit<strong>zu</strong>nternehmer im Rahmen einer<br />

(echten) <strong>Betrieb</strong>saufspaltung sein, wenn die<br />

Bruchteilsgemeinschaft ihm und er sodann<br />

einer von ihm beherrschaften GmbH<br />

bestimmte Flächen <strong>zu</strong>r Nut<strong>zu</strong>ng überlässt? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

488 <strong>Betrieb</strong>saufspaltung - Erzielt eine GbR, an<br />

der eine GmbH und eine Genossenschaft<br />

beteiligt sind, mit der Vermietung eines<br />

Grundstücks an diese Genossenschaft<br />

Einkünfte aus Gewerbebetrieb im Rahmen<br />

einer <strong>Betrieb</strong>saufspaltung? - Rev. des Stpfl.<br />

489 <strong>Betrieb</strong>saufspaltung - Vorliegen einer<br />

<strong>Betrieb</strong>saufspaltung und Versteuerung eines<br />

Aufgabegewinns durch deren Beendigung -<br />

Können entgegen den<br />

gesellschaftsrechtlichen<br />

Beteiligungsverhältnissen besondere<br />

Umstände innerhalb der<br />

<strong>Betrieb</strong>sgesellschaft deren Beherrschung<br />

durch den Minderheitsgesellschafter<br />

rechtfertigen (hier: unwiderrufliches<br />

notarielles Kaufangebot auf Erwerb der<br />

restlichen Geschäftsanteile <strong>zu</strong> festgelegten<br />

Konditionen und tatsächliche alleinige<br />

Geschäftsführung), sodass eine personelle<br />

Verflechtung entfällt - Wird das Prinzip der<br />

<strong>Abs</strong>chnittsbesteuerung durch die<br />

Grundsätze von Treu und Glauben<br />

verdrängt, wenn das FA bei voller Kenntnis<br />

der Tatsachen jahrelang beharrlich aktiv<br />

keine <strong>Betrieb</strong>saufspaltung annimmt und<br />

seine Rechtsauffassung erst durch die<br />

verschärfte <strong>BFH</strong>-Rechtsprechung <strong>zu</strong>r<br />

sachlichen Verflechtung ändert -<br />

Un<strong>zu</strong>reichende Sachaufklärung sowie<br />

Verlet<strong>zu</strong>ng richterlicher Hinweispflichtigen<br />

und rechtlichen Gehörs? - Rev. des Stpfl.<br />

490 <strong>Betrieb</strong>saufspaltung - Liegen die<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen für die Annahme einer<br />

gewerblich geprägten PersGes. nach<br />

Beendigung einer mitunternehmerischen<br />

<strong>Betrieb</strong>saufspaltung durch Wegfall der<br />

sachlichen Verflechtung bei einer in<br />

Liquidation befindlichen <strong>Betrieb</strong>sgesellschaft<br />

vor - Sind die ehemaligen, der<br />

<strong>Betrieb</strong>sgesellschaft überlassenen<br />

109<br />

Niedersachsen<br />

9. 5. 2007<br />

2 K 777/01<br />

Berlin-Brandenburg<br />

14. 6. 2007<br />

15 K 3202/04 B<br />

Berlin-Brandenburg<br />

14. 6. 2007<br />

15 K 3201/04 B<br />

Nürnberg<br />

22. 8. 2007<br />

6 K 1049/2007<br />

Hamburg<br />

15. 2. 2008<br />

2 K 225/06<br />

EFG 2007<br />

S. 1595<br />

-<br />

5005248<br />

-<br />

-<br />

5006382<br />

-<br />

-<br />

5006381<br />

-<br />

-<br />

5005576<br />

EFG 2008<br />

S. 1125<br />

-<br />

5006495<br />

X R 22/07<br />

IV R 43/07<br />

IV R 44/07<br />

X R 37/07<br />

IV R 15/08


<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1,<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1,<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1,<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1,<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1,<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

Grundstücke als Sonderbetriebsvermögen<br />

<strong>zu</strong> qualifizieren, wenn sie <strong>zu</strong>r Sicherung<br />

einer während des <strong>Betrieb</strong>s<br />

aufgenommenen, noch nicht getilgten<br />

<strong>Betrieb</strong>sschuld dienen, sodass der<br />

Veräußerungsgewinn als<br />

Sonderbetriebseinnahme <strong>zu</strong> erfassen ist -<br />

Zulässigkeit einer Klageänderung nach<br />

Ergehen eines geänderten<br />

Feststellungsbescheid während des<br />

Klageverfahrens hinsichtlich einer bis dahin<br />

nicht angefochtenen<br />

Besteuerungsgrundlage? - Rev. des FA<br />

491 Gewerblicher Bodenschatzhandel -<br />

Wurde durch mehrfache Beantragung von<br />

Abbaugenehmigungen für <strong>zu</strong>vor parzellierte<br />

unbebaute Grundstücke mit Kiesvorkommen<br />

und deren anschließendem Verkauf an<br />

verschiedene Abbauunternehmer eine<br />

gewerbliche Tätigkeit begründet? - Rev. des<br />

FA<br />

492 Gewerblicher Grundstückshandel - Stellt<br />

die Zwischenschaltung einer GmbH im<br />

Rahmen der Veräußerung von sechs noch<br />

fertig <strong>zu</strong> stellenden Eigentumswohnungen<br />

eines Mehrfamilienhauses einen<br />

Gestaltungsmissbrauch dar - Sind die<br />

Grundstücksaktivitäten der GmbH dem an<br />

ihr als Alleingesellschafter-Geschäftsführer<br />

beteiligten Kläger <strong>zu</strong>mindest als Zählobjekte<br />

<strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen? - Rev. des FA<br />

493 Gewerblicher Grundstückshandel -<br />

Liegen Einkünfte aus Gewerbebetrieb vor,<br />

wenn eine GbR das von ihren<br />

Gesellschaftern im Wege der<br />

vorweggenommenen Erbfolge erworbene<br />

Grundstück (Baumarktgrundstück und<br />

Tankstellengrundstück) in einem Zeitraum<br />

von weniger als einem Jahr in zwei<br />

verschiedenen notariellen Urkunden an den<br />

Käufer veräußert und <strong>zu</strong>dem das mit dem<br />

Baumarkt bebaute Grundstück aufgrund<br />

einer eigenen vertraglichen Verpflichtung<br />

gegenüber dem Käufer nach der<br />

Veräußerung bebaut hat? - Rev. des FA<br />

494 Gewerblicher Grundstückshandel -<br />

Anerkennung von Verlusten aus<br />

gewerblichem Grundstückshandel: Sind<br />

Verluste im Zusammenhang mit dem Ankauf<br />

und der Vermietung von zwei<br />

Eigentumswohnungen einem im Streitjahr<br />

angemeldeten gewerblichen<br />

Grundstückshandel <strong>zu</strong><strong>zu</strong>ordnen (von Anfang<br />

an bestehende Veräußerungsabsicht) oder<br />

liegt mangels Überschreitung der Drei-<br />

Objekt-Grenze und des Vorliegens<br />

besonderer Umstände (bisher wurde<br />

lediglich eine der beiden Wohnungen wieder<br />

veräußert) private Vermögensverwaltung<br />

vor? - Rev. des FA<br />

495 Gewerblicher Grundstückshandel -<br />

Zurechnung von Grundstücksaktivitäten<br />

einer zwischengeschalteten GmbH bei der<br />

Beurteilung eines gewerblichen<br />

110<br />

Niedersachsen<br />

28. 2. 2007<br />

12 K 142/02<br />

Münster<br />

16. 3. 2005<br />

10 K 1121/05 E<br />

Düsseldorf<br />

4. 5. 2006<br />

14 K 5266/02 G, F<br />

Hamburg<br />

23. 3. 2006<br />

II 347/04<br />

Münster<br />

16. 3. 2005<br />

10 K 1203/03 G<br />

EFG 2007<br />

S. 1324<br />

-<br />

5004665<br />

EFG 2005<br />

S. 953<br />

-<br />

0819898<br />

EFG 2006<br />

S. 1513<br />

-<br />

5002474<br />

EFG 2006<br />

S. 1753<br />

-<br />

5002640<br />

EFG 2006<br />

S. 1693<br />

-<br />

5003146<br />

X R 10/07<br />

X R 14/05<br />

IV R 38/06<br />

X R 25/06<br />

X R 36/06


EStG Grundstückshandels des beherrschenden<br />

Gesellschafters - Zurechnungsdurchgriff für<br />

Zählobjekt - <strong>Abs</strong>chirmwirkung einer<br />

KapGes.? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1,<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1,<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1,<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1,<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

496 Gewerblicher Grundstückshandel oder<br />

private Vermögensverwaltung bei Erwerb<br />

eines unbebauten Grundstücks, dessen<br />

anschließender Bebauung mit einem<br />

Sechsfamilienhaus und der Veräußerung vor<br />

der Gebäudefertigstellung - Ist trotz<br />

Unterschreitens der Drei-Objekt-Grenze<br />

wegen der Vielzahl der in bedingter<br />

Veräußerungsabsicht entfalteten Tätigkeiten<br />

und des Vorliegens eines Großobjekts ein<br />

gewerblicher Grundstückshandel<br />

an<strong>zu</strong>nehmen? - Rev. des FA<br />

497 Gewerblicher Grundstückshandel - Erfolgt<br />

der An- und Verkauf dreier unbebauter<br />

Grundstücke (davon zwei im Streitjahr 1997<br />

veräußert) im Rahmen eines gewerblichen<br />

Grundstückshandels des auf dem<br />

Immobiliensektor tätigen Klägers<br />

(Gesellschafter-Geschäftsführer einer<br />

Bauträgergesellschaft sowie<br />

Grundstücksverkäufe in den Jahren<br />

1990/1991 als Indizien) und kann ggf. auch<br />

der von der verstorbenen Ehefrau geerbte<br />

Anteil einbezogen werden? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

498 Gewerblicher Grundstückshandel - 1.<br />

Anerkennung/Feststellung von Verlusten<br />

aus gewerblichem Grundstückshandel aus<br />

dem An- und Verkauf von im<br />

Bauherrenmodell errichteten 20 Objekten<br />

des Klägers (StBv) und vier Objekten der<br />

Klägerin - Gewerbliche Tätigkeit im Rahmen<br />

einer Ehegatten-GbR oder fehlt es an den<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen einer<br />

Mitunternehmerschaft (Bindung an<br />

aufgehobene Feststellungsbescheide) und<br />

hinsichtlich der unmittelbaren Zurechnung<br />

der Verluste an einer<br />

Gewinnerzielungsabsicht (Liebhaberei) - 2.<br />

Verlet<strong>zu</strong>ng rechtlichen Gehörs wegen nicht<br />

rechtzeitiger und während der<br />

Urlaubsabwesenheit erfolgter Ladung? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

499 Gewerblicher Grundstückshandel oder<br />

privates Spekulationsgeschäft durch<br />

Errichtung eines Mehrfamilienhauses mit 10<br />

vermieteten Wohnungen, Aufteilung in<br />

Wohnungseigentum im Jahr der<br />

Fertigstellung und Veräußerung von 6<br />

Wohnungen innerhalb von 3 Jahren - Kann<br />

die Veräußerung wegen einer eventuell<br />

drohenden Zwangsvollstreckung die<br />

Indizwirkung des Überschreitens der Drei-<br />

Objekt-Grenze und die Indizwirkung einer<br />

anfänglichen Veräußerungsabsicht wegen<br />

vollständiger Fremdfinanzierung entfallen<br />

lassen? - Rev. des FA<br />

500 Gewerblicher Grundstückshandel durch<br />

Errichtung eines Mehrfamilienhauses mit 10<br />

111<br />

Düsseldorf<br />

12. 9. 2006<br />

3 K 3105/03 G<br />

Düsseldorf<br />

7. 4. 2006<br />

12 K 3679/02 E<br />

München<br />

26. 10. 2005<br />

11 K 3595/05<br />

Köln<br />

26. 10. 2006<br />

6 K 394/04<br />

Köln<br />

26. 10. 2006<br />

EFG 2007<br />

S. 686<br />

-<br />

5003798<br />

EFG 2007<br />

S. 760<br />

-<br />

5003804<br />

EFG 2007<br />

S. 348<br />

-<br />

5003554<br />

EFG 2007<br />

S. 185<br />

-<br />

5003617<br />

-<br />

-<br />

X R 41/06<br />

X R 47/06<br />

X R 39/06<br />

III R 101/06<br />

III R 102/06


Nr. 1,<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1,<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1,<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1,<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1,<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

vermieteten Wohnungen, Aufteilung in<br />

Wohnungseigentum im Jahr der<br />

Fertigstellung und Veräußerung von 6<br />

Wohnungen innerhalb von 3 Jahren - Kann<br />

die Veräußerung wegen einer eventuell<br />

drohenden Zwangsvollstreckung die<br />

Indizwirkung des Überschreitens der Drei-<br />

Objekt-Grenze und die Indizwirkung einer<br />

anfänglichen Veräußerungsabsicht wegen<br />

vollständiger Fremdfinanzierung entfallen<br />

lassen? - Rev. des FA<br />

501 Gewerblicher Grundstückshandel - Erzielt<br />

eine Grundstücks-GbR, die ein unbebautes<br />

Grundstück anschafft und hierauf ein aus 13<br />

Wohnungen bestehendes ungeteiltes<br />

Mehrfamilienhaus durch einen<br />

Generalunternehmer errichten lässt, mit der<br />

anschließenden Veräußerung des nunmehr<br />

bebauten und hinsichtlich 11 Wohnungen<br />

vermieteten Grundstücks Einkünfte aus<br />

Gewerbebetrieb (Ein-Objekt-Fall)? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

502 Gewerblicher Grundstückshandel - Sind<br />

die Vorausset<strong>zu</strong>ngen für die Annahme eines<br />

gewerblichen Grundstückshandels bei einer<br />

inzwischen vollbeendeten GbR allein<br />

aufgrund des engen zeitlichen<br />

Zusammenhangs zwischen Erwerb eines<br />

Grundstücks, Errichtung eines Großobjekts<br />

(5 Gewerbe- und 20 Wohneinheiten) und<br />

anschließender Veräußerung des komplett<br />

vermieteten Grundstücks erfüllt oder fehlen<br />

Nachhaltigkeit und Veräußerungsabsicht? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

503 Gewerblicher Grundstückshandel - 1. Ist<br />

die kurze Zeit vor der Aufgabe eines<br />

gewerblichen Grundstückshandels erfolgte<br />

Veräußerung von Rechten aus An- und<br />

Vermietungsverträgen über Grundstücke<br />

hinsichtlich der Tarifvergünstigung nach<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 16, 34 EStG der Veräußerung von<br />

Grundstücken (Umlaufvermögen)<br />

gleich<strong>zu</strong>stellen - 2. Klagebefugnis einer GbR<br />

bei Änderung des Gesellschaftszwecks -<br />

Führt bei einer gewerblich tätigen<br />

Grundstücksgesellschaft allein die Änderung<br />

des Gesellschaftszwecks (hier: <strong>zu</strong>r reinen<br />

Vermögensverwaltung) <strong>zu</strong>r Vollbeendigung<br />

in Be<strong>zu</strong>g auf die Klagebefugnis? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

504 Gewerblicher Grundstückshandel - Hat<br />

der Kläger mit der Errichtung und<br />

Veräußerung eines Mehrfamilienhauses (11<br />

Wohneinheiten) im Streitjahr 1994 einen<br />

gewerblichen Grundstückshandel betrieben<br />

oder liegt private Vermögensverwaltung vor<br />

- Vertrauensschutz und vorliegende<br />

besondere Umstände bei Veräußerung<br />

eines Großprojekts? - Rev. des Stpfl.<br />

112<br />

6 K 397/04<br />

Düsseldorf<br />

28. 9. 2005<br />

7 K 1460/04 G<br />

Düsseldorf<br />

28. 9. 2005<br />

7 K 1461/04 F<br />

Köln<br />

14. 9. 2005<br />

5 K 6950/03<br />

Sachsen<br />

22. 11. 2005<br />

2 K 2853/03<br />

Köln<br />

9. 8. 2007<br />

10 K 6451/03<br />

5003616<br />

EFG 2006<br />

S. 734<br />

-<br />

5001763<br />

-<br />

-<br />

5005206<br />

EFG 2007<br />

S. 1778<br />

-<br />

5005330<br />

EFG 2008<br />

S. 965<br />

-<br />

5006093<br />

-<br />

-<br />

5005376<br />

IV R 8/07<br />

IV R 9/07<br />

IV R 12/07<br />

IV R 34/07<br />

X R 35/07


<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1,<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1,<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1,<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1,<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1,<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1,<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1,<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

505 Gewerblicher Grundstückshandel - Sind<br />

bei der Beurteilung eines gewerblichen<br />

Grundstückshandels die<br />

Grundstücksaktivitäten einer GmbH dem<br />

beherrschenden Gesellschafter-<br />

Geschäftsführer im Rahmen einer<br />

Gesamtbetrachtung <strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen? - Rev.<br />

des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

506 Gewerblicher Grundstückshandel - Erzielt<br />

eine GbR mit der Veräußerung eines unfertigen<br />

Objekts an eine GmbH gewerbliche<br />

Einkünfte aus einem Grundstückshandel, da<br />

ihr der anschließende Weiterverkauf von<br />

100 Wohnungen durch die GmbH aufgrund<br />

Gestaltungsmissbrauchs <strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen ist? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

507 Gewerblicher Grundstückshandel - Erzielt<br />

eine Grundstücksgemeinschaft aufgrund des<br />

engen zeitlichen Zusammenhangs zwischen<br />

Erwerb von 2 Grundstücken, deren<br />

Bebauung bzw. Umgestaltung und<br />

anschließender Veräußerung Einkünfte aus<br />

Gewerbebetrieb, weil die Gesellschafter<br />

"branchennahe Personen" sind und an einer<br />

auf dem Gebiet des gewerblichen<br />

Grundstückshandels tätigen OHG beteiligt<br />

sind? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

508 Gewerblicher Grundstückshandel bei<br />

Unterschreiten der Drei-Objekt-Grenze -<br />

Sind die Vorausset<strong>zu</strong>ngen für die Annahme<br />

eines gewerblichen Grundstückshandels bei<br />

Veräußerung eines teilweise fertig gestellten<br />

Büro- und Gewerbeforums erfüllt - Liegen<br />

Veräußerungsabsicht und Nachhaltigkeit<br />

vor? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

509 Gewerblicher Grundstückshandel - Liegt<br />

bei einer GbR durch Bebauung eines abgetrennten<br />

Grundstücksteils mit<br />

Einzelhandelsflächen sowie 45<br />

Eigentumswohnungen ein gewerblicher<br />

Grundstückshandel vor, da ihr die<br />

Veräußerungsaktivitäten einer<br />

zwischengeschalteten,<br />

beteiligungsidentischen GmbH aufgrund<br />

Gestaltungsmissbrauchs <strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen sind?<br />

- Rev. des Stpfl.<br />

510 Gewerblicher Grundstückshandel - Ist die<br />

Drei-Objekt-Grenze überschritten, wenn ein<br />

ungeteiltes Grundstück mit 5 jeweils<br />

freistehenden Mehrfamilienhäusern bebaut<br />

und kurz vor <strong>Abs</strong>chluss der Bauarbeiten an<br />

einen Erwerber veräußert wird? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

511 Gewerblicher Grundstückshandel - 1.<br />

Kann - außerhalb der Drei-Objekt-Grenze -<br />

auf einen gewerblichen Grundstückshandel<br />

geschlossen werden, wenn ein Miteigentumsanteil<br />

an einem Grundstück vor Bebau-<br />

113<br />

Köln<br />

9. 8. 2007<br />

10 K 6452/03<br />

Bad-Württbg. -<br />

Karlsruhe -<br />

15. 3. 2006<br />

7 K 51/01<br />

Niedersachsen<br />

19. 7. 2007<br />

14 K 519/03<br />

Köln<br />

7. 11. 2006<br />

1 K 5495/00<br />

Thüringen<br />

2. 3. 2006<br />

IV 203/03<br />

Schl.-Holstein<br />

22. 5. 2008<br />

1 K 50202/03<br />

Schl.-Holstein<br />

22. 5. 2008<br />

1 K 50267/03<br />

Köln<br />

13. 6. 2007<br />

10 K 5000/06<br />

EFG 2007<br />

S. 1781<br />

-<br />

5005377<br />

EFG 2006<br />

S. 1330<br />

-<br />

5002414<br />

EFG 2008<br />

S. 1034<br />

-<br />

5006521<br />

EFG 2008<br />

S. 952<br />

-<br />

5006561<br />

-<br />

-<br />

5006646<br />

EFG 2008<br />

S. 1726<br />

-<br />

5006675<br />

EFG 2008<br />

S. 1723<br />

-<br />

5006676<br />

-<br />

-<br />

-<br />

X R 36/07<br />

X R 48/07<br />

IV R 62/07<br />

IV R 72/07<br />

IV R 10/08<br />

IV R 25/08<br />

IV R 34/08<br />

IV R 44/08


<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1,<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>.1<br />

Nr. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2<br />

EStG<br />

ung veräußert wird und die Bebauung unter<br />

anteiliger Kostentragung von Veräußerer<br />

und Erwerber aufgrund einer gemeinsamen<br />

Konzeption in Zusammenarbeit geführt wird<br />

- 2. Wird ein gewerblicher<br />

Grundstückshandel dadurch begründet,<br />

dass sich der Veräußerer unter bestimmten<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen <strong>zu</strong>m Rückerwerb<br />

verpflichtet? - Rev. des Stpfl.<br />

512 Gewerblicher Grundstückshandel - Erfolgte<br />

die Veräußerung eines einzigen (im<br />

Bau befindlichen) Einkaufsmarktes bei dem<br />

auf dem Gebiet der Errichtung und anschließenden<br />

langfristigen Vermietung von Immobilien<br />

tätigen Kläger im Rahmen der privaten<br />

Vermögensverwaltung oder eines gewerblichen<br />

Grundstückshandels - Fehlende Nachhaltigkeit<br />

und Beteiligung am allgemeinen<br />

wirtschaftlichen Verkehr oder gewerbliche<br />

Betätigung, weil sich der Kläger wie ein<br />

Bauträger verhalten und durch seine<br />

Aktivitäten eine Wertsteigerung bewirkt hat -<br />

Überraschungsentscheidung und nicht mit<br />

ausreichenden Gründen versehenes FG-<br />

Urteil? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

513 GmbH-Vorgesellschaft als<br />

Mitunternehmerschaft - Ist eine GmbH-<br />

Vorgesellschaft auch dann<br />

körperschaftsteuerlich nicht als KapGes.,<br />

sondern als PersGes. <strong>zu</strong> behandeln, wenn<br />

sie ihren Geschäftsbetrieb nach Aufgabe der<br />

Eintragungsabsicht sofort einstellt - Sind<br />

auch bei einer "echten" GmbH-<br />

Vorgesellschaft die Regeln der<br />

Mitunternehmerschaft rückwirkend<br />

an<strong>zu</strong>wenden, wenn sie nicht in das<br />

Handelsregister eingetragen wird bzw. die<br />

eingetragene GmbH mit der "echten" GmbH<br />

nicht identisch ist? - Rev. des Stpfl.<br />

514 Grundstück als Sonderbetriebsvermögen<br />

- Liegen die Vorausset<strong>zu</strong>ngen für die<br />

Zuordnung eines von einem Gesellschafter,<br />

der sowohl an der Besitzgesellschaft (GbR)<br />

als auch an der <strong>Betrieb</strong>skapitalgesellschaft<br />

(GmbH) beteiligt ist, erworbenen<br />

Grundstücks <strong>zu</strong>m Sonderbetriebsvermögen<br />

der GbR vor? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

515 Grundstück im Sonderbetriebsvermögen<br />

- Kann ein Grundstück im<br />

Sonderbetriebsvermögen, das bisher<br />

alleinige wesentliche <strong>Betrieb</strong>sgrundlage des<br />

<strong>Betrieb</strong>s einer PersGes. war, Gegenstand<br />

einer <strong>Betrieb</strong>sverpachtung sein, wenn die<br />

Gesellschaft liquidiert wird? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

516 Sonderbetriebsvermögen - Ist es für die<br />

Beurteilung notwendigen<br />

Sonderbetriebsvermögens I unerheblich, ob<br />

das der PersGes. von ihrem Gesellschafter<br />

<strong>zu</strong>r betrieblichen Nut<strong>zu</strong>ng überlassene<br />

Wirtschaftsgut, das die Gesellschaft für ihre<br />

eigengewerbliche Tätigkeit einsetzt,<br />

114<br />

Niedersachsen<br />

29. 11. 2007<br />

1 K 10576/03<br />

Brandenburg<br />

8. 6. 2006<br />

6 K 2841/03<br />

München<br />

14. 9. 2006<br />

15 K 5276/04<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

22. 3. 2006<br />

12 K 22/05<br />

Berlin<br />

21. 3. 2006<br />

7 K 4230/01<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2007<br />

S. 32<br />

-<br />

5003195<br />

EFG 2008<br />

S. 194<br />

-<br />

5005647<br />

EFG 2008<br />

S. 790<br />

-<br />

5006243<br />

EFG 2006<br />

S. 1236<br />

DB 2006<br />

S. 1982<br />

5002599<br />

X R 41/08<br />

IV R 88/06<br />

IV R 65/07<br />

IV R 51/07<br />

IV R 79/06


<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

entgeltlich oder unentgeltlich <strong>zu</strong>r Nut<strong>zu</strong>ng<br />

überlassen wird, ob dies durch<br />

Gesellschaftsvertrag oder in einem<br />

besonderen Vertrag vereinbart ist, und ob<br />

die Nut<strong>zu</strong>ngsüberlassung schuldrechtlich<br />

(Miete, Pacht, Leihe) oder dinglicher Art ist,<br />

z.B. - wie im vorliegenden Fall -<br />

Erbbaurecht, Nießbrauch? - Rev. des Stpfl.<br />

517 Sonderbetriebsvermögen - Sind<br />

Gesamthandsvermögensgegenstände, die<br />

von der PersGes. genutzt werden, durch<br />

Entnahmewillen und Entnahmehandlung aus<br />

dem <strong>Betrieb</strong>svermögen der Gesellschaft<br />

entnehmbar - Liegt bei einer gewerblich<br />

tätigen PersGes. notwendiges<br />

Sonderbetriebsvermögen I vor, wenn die<br />

Gesellschaft die Wirtschaftsgüter nicht mehr<br />

eigenbetrieblich, sondern <strong>zu</strong>r<br />

Untervermietung nutzt? - Rev. des FA vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

518 Stille Gesellschaft - Sind bei einem stillen<br />

Gesellschaftsvertrag unter Beteiligung naher<br />

Angehöriger die Beteiligten verpflichtet,<br />

bestehende vertragliche Vereinbarungen<br />

sofort, d. h. ohne Rücksicht auf ggf. fehlende<br />

oder entgegenstehende vertragliche<br />

Vereinbarungen, im Wege einvernehmlicher<br />

Vereinbarung <strong>zu</strong> ändern, wenn ein steuerlich<br />

beachtlicher Grund <strong>zu</strong>r Änderung des<br />

Vertrags besteht - Gilt der<br />

Prüfungsgrundsatz, nach dem der<br />

angemessene Gewinnanteil des stillen<br />

Gesellschafters nicht als fester Anteil von<br />

der Einlage sondern als Anteil am Gewinn<br />

des Unternehmens <strong>zu</strong> ermitteln ist, auch für<br />

den Fall der Änderung einer <strong>zu</strong>nächst<br />

angemessenen Gewinnverteilungsabrede? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

519 Abgren<strong>zu</strong>ng selbständiger von<br />

nichtselbständiger Tätigkeit bei GmbH-<br />

Geschäftsführern - Erzielt der Kläger aus<br />

einer beratenden Tätigkeit für eine KapGes.,<br />

deren Gesellschafter-Geschäftsführer er<br />

war, gewerbliche oder nichtselbständige<br />

Einkünfte - Steht die Organstellung eines<br />

GmbH-Geschäftsführers einer<br />

ertragsteuerrechtlichen Einordnung als<br />

selbständige gewerbliche Tätigkeit entgegen<br />

- Divergenz <strong>zu</strong> <strong>BFH</strong>-Urteil vom 10. 3. 2005 -<br />

V R 29/03, BStBl. II 2005 S. 730 = DB 2005<br />

S. 1311? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

520 Golfplatzverpachtung als Gewerbebetrieb<br />

- Erzielt eine GbR mit der langfristigen<br />

Verpachtung einer funktionsfähigen<br />

Golfplatzanlage an einen Golfclub Einkünfte<br />

aus Gewerbebetrieb oder aus Vermietung<br />

und Verpachtung, wenn die GbR neben der<br />

Grundstücksüberlassung <strong>zu</strong>r Pflege und<br />

Instandhaltung des Golfplatzes verpflichtet<br />

ist? - Rev. des Stpfl.<br />

521 Projektmanagementtätigkeit einer<br />

Grundstücksvermietungsgesellschaft -<br />

Erzielt eine<br />

115<br />

Münster<br />

12. 1. 2005<br />

7 K 3328/02 F<br />

Bremen<br />

1. 9. 2005<br />

1 K 53/05<br />

Niedersachsen<br />

12. 12. 2006<br />

15 K 20285/04<br />

Niedersachsen<br />

17. 10. 2007<br />

9 K 236/01<br />

Brandenburg<br />

14. 12. 2005<br />

2 K 1064/04<br />

EFG 2007<br />

S. 511<br />

-<br />

5003700<br />

EFG 2006<br />

S. 1734<br />

-<br />

5003207<br />

EFG 2007<br />

S. 1246<br />

DB 2007<br />

S. 2118<br />

5004902<br />

-<br />

-<br />

5006764<br />

EFG 2006<br />

S. 983<br />

-<br />

IV R 61/06<br />

IV R 83/06<br />

VIII R 34/08<br />

IV R 73/07<br />

IV R 10/06


<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 3<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 3<br />

Nr. 2<br />

EStG<br />

PersGes. (Grundstücksvermietungsgesellsc<br />

haft), die sich - einmalig - gegenüber einem<br />

Dritten verpflichtet, für ein Gewerbeobjekt<br />

die Planung, Durchführung des<br />

Baugenehmigungsverfahrens sowie die<br />

Gewerbegebäude für einen Betrag von mehr<br />

als 10 Mio. DM <strong>zu</strong> erstellen, Einkünfte aus<br />

Gewerbebetrieb, weil aufgrund der Vielzahl<br />

der wirtschaftlichen Einzelaktivitäten auch<br />

bei einer einmaligen Tätigkeit eine<br />

nachhaltige Betätigung i.S. des <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Satz 1 EStG an<strong>zu</strong>nehmen ist - Können für<br />

den Fall, dass die PersGes. einen Bauträger<br />

mit der Herstellung der Gewerbegebäude<br />

beauftragt, die Leistungen des Bauträgers<br />

der PersGes. für die Einkünftequalifikation<br />

<strong>zu</strong>gerechnet werden? - Rev. des Stpfl.<br />

522 Spielautomatenbetrieb als Liebhaberei -<br />

Wird ein Spielautomatenbetrieb mit<br />

Gewinnerzielungsabsicht betrieben oder<br />

reichen die über lange Jahre<br />

erwirtschafteten Verluste für die Annahme<br />

eines Liebhabereibetriebs aus? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

523 Weinhandel im selbstgenutzten<br />

Einfamilienhaus - Anerkennung von<br />

Verlusten aus einem Weinhandel im<br />

selbstgenutzten Einfamilienhaus -<br />

Rechtliche Würdigung der Art der<br />

<strong>Betrieb</strong>sführung, der geringen<br />

Werbemaßnahmen - Inwiefern ist bei einer<br />

Totalgewinnprognose die Erkrankung der<br />

Klägerin ca. vier Jahre nach<br />

<strong>Betrieb</strong>seröffnung, die letztendlich <strong>zu</strong>r<br />

Aufgabe des Weinhandels führte, <strong>zu</strong><br />

berücksichtigen? - Rev. des Stpfl.<br />

524 Wertpapierhandel - An- und Verkäufe von<br />

Wertpapieren durch einen Lehrer als private<br />

Vermögensverwaltung oder im Rahmen<br />

eines Gewerbebetriebs, wenn diese<br />

fondsähnlich unter seinem Namen<br />

überwiegend für Rechnung einer nahen<br />

Angehörigen mit prozentualer<br />

Gewinnbeteiligung und<br />

Verlustbegren<strong>zu</strong>ngsklausel getätigt wurden?<br />

- Rev. des Stpfl.<br />

525 Abfärbetheorie - Gewerblicher<br />

Grundstückshandel - Abfärbung der<br />

Tätigkeit einer einen gewerblichen<br />

Grundstückshandel betreibenden<br />

PersGes. auf eine andere, wirtschaftlich<br />

verbundene, beteiligungsidentische<br />

PersGes.? - Rev. des FA<br />

526 Einkünfteerzielungsabsicht bei<br />

gewerblich geprägter PersGes. - Ist die<br />

Einkünfteerzielungsabsicht einer gewerblich<br />

geprägten PersGes., die als<br />

Hilfsgesellschaft <strong>zu</strong>r Vorbereitung eines<br />

geschlossenen Immobilienfonds dienen<br />

sollte, einkunftsartbezogen <strong>zu</strong> beurteilen<br />

oder das Anstreben eines saldierten<br />

(Gesamt-)Gewinns aus mehreren<br />

nacheinander verwirklichten Einkunftsarten<br />

(Einkünfte aus Gewerbebetrieb, später<br />

116<br />

Hessen<br />

11. 10. 2004<br />

13 K 562/02<br />

Münster<br />

9. 2. 2006<br />

5 K 1841/04 E<br />

Köln<br />

1. 3. 2007<br />

9 K 7050/02<br />

Hamburg<br />

29. 5. 2006<br />

5 K 120/03<br />

Berlin<br />

6. 4. 2005<br />

6 K 6386/00<br />

5001969<br />

EFG 2007<br />

S. 121<br />

-<br />

5004750<br />

EFG 2007<br />

S. 256<br />

-<br />

5003406<br />

EFG 2007<br />

S. 1159<br />

-<br />

5004972<br />

EFG 2006<br />

S. 1585<br />

-<br />

5002906<br />

EFG 2005<br />

S. 1684<br />

-<br />

5000754<br />

IV R 40/06<br />

X R 62/06<br />

III R 31/07<br />

IV R 85/06<br />

IV R 80/05


<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 15a<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 15a<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

und 4<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 15a<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 16<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung)<br />

ausreichend, um für jede einzelne<br />

Einkunftsart als Gewinnerzielungsabsicht <strong>zu</strong><br />

wirken - Wie erfolgt die Beurteilung, wenn es<br />

tatsächlich nicht <strong>zu</strong>r Erzielung von<br />

Einkünften aus Vermietung und<br />

Verpachtung gekommen ist? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

527 Verluste einer still beteiligten KapGes. -<br />

1. Sind <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 4 und <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 6 EStG i. d. F. des<br />

Steuervergünstigungsabbaugesetzes,<br />

wonach eine still beteiligte KapGes. keine<br />

Verluste aus dieser Beteiligung abziehen<br />

kann, mit Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG vereinbar - 2. Ist<br />

das Rechtsstaatsprinzip wegen der<br />

Gesetzesänderung verletzt, weil auch<br />

Aufwendungen betroffen sind, die vor der<br />

Gesetzesänderung getätigt worden sind? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

528 Abgren<strong>zu</strong>ng ausgleichsfähiger und<br />

verrechenbarer Verluste i.S. des <strong>§</strong> 15a<br />

EStG bei rückwirkendem Formwechsel<br />

einer GmbH in eine PersGes. und<br />

gleichzeitigem Beschluss <strong>zu</strong>r Festlegung<br />

einer erhöhten Hafteinlage - Sind Verluste,<br />

die nach dem Umwandlungsstichtag<br />

entstanden sind, aufgrund der in <strong>§</strong> 14<br />

UmwStG vorgesehen<br />

Rückwirkungsmöglichkeit als<br />

ausgleichsfähig i.S. des <strong>§</strong> 15a <strong>Abs</strong>. 1 Satz 2<br />

EStG <strong>zu</strong> qualifizieren? - Rev. des Stpfl.<br />

529 Abgren<strong>zu</strong>ng<br />

Kapitalkonto/Darlehenskonto - Freie<br />

Einlage bei ausstehender Hafteinlage - 1.<br />

Abgren<strong>zu</strong>ng zwischen Kapitalkonto und<br />

Darlehenskonto bei mehreren<br />

Gesellschafterkonten: Wie sind<br />

Auszahlungen an die Gesellschafter, die auf<br />

Ausschüttung eines Liquiditätsüberschusses<br />

der Gesellschaft beruhen, ein<strong>zu</strong>ordnen - 2.<br />

Sind freie Einlagen eines Kommanditisten<br />

bei noch nicht voll erbrachter Hafteinlage bis<br />

<strong>zu</strong>r Höhe der im Handelsregister<br />

eingetragenen Hafteinlage als auf diese<br />

erbracht an<strong>zu</strong>sehen und wird in diesem<br />

Umfang die Außenhaftung nach <strong>§</strong> 15a<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Satz 2 EStG gemindert? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

530 Negatives Kapitalkonto - Ist einem<br />

früheren Kommanditisten einer beendeten<br />

PersGes. ein Aufgabegewinn aus der<br />

Auflösung eines negativen Kapitalkontos,<br />

das durch verrechenbare Verluste<br />

entstanden ist, <strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen? - Rev. des FA<br />

531 Geschäftsbereichveräußerung als<br />

Teilbetriebsveräußerung - Ist die<br />

Veräußerung eines Geschäftsbereichs bei<br />

einer GmbH & Co. KG eine<br />

einkommensteuerlich begünstigte (Teil-<br />

)<strong>Betrieb</strong>sveräußerung, die <strong>zu</strong>r Einstellung<br />

der gewerblichen Tätigkeit und <strong>zu</strong>r GewSt-<br />

Freiheit des Veräußerungsgewinns führt,<br />

wenn im Anschluss an den<br />

117<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

9. 6. 2008<br />

6 K 406/04<br />

Sachsen-Anhalt<br />

12. 7. 2007<br />

1 K 456/05<br />

Hamburg<br />

20. 10. 2006<br />

7 K 151/04<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

23. 2. 2007<br />

4 K 2345/02<br />

Schl.-Holstein<br />

28. 3. 2006<br />

5 K 216/03<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2007<br />

S. 1888<br />

-<br />

5005471<br />

EFG 2007<br />

S. 405<br />

-<br />

5003881<br />

EFG 2007<br />

S. 1018<br />

-<br />

5004483<br />

EFG 2007<br />

S. 1799<br />

-<br />

5005302<br />

I R 62/08<br />

IV R 61/07<br />

IV R 98/06<br />

IV R 17/07<br />

IV R 41/07


<strong>§</strong> 16<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 16<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 16<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2<br />

EStG<br />

Veräußerungsvorgang aufgrund der<br />

Zurückbehaltung und Vermietung<br />

wesentlicher <strong>Betrieb</strong>sgrundlagen<br />

(Grundstücke) eine vermögensverwaltende<br />

(gewerblich geprägte) Tätigkeit der GmbH &<br />

Co. KG vorliegt? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

532 Teilbetriebsaufgabe im Rahmen einer<br />

<strong>Betrieb</strong>saufgabe im Ganzen - Ist bei einer<br />

<strong>Betrieb</strong>saufgabe/-veräußerung eines ganzen<br />

Gewerbetriebs, <strong>zu</strong> dessen<br />

<strong>Betrieb</strong>svermögen eine 100%-ige<br />

Beteiligung an einer KapGes. gehört, die<br />

Aufgabe bzw. Veräußerung der Beteiligung<br />

bei der Ermittlung des Aufgabe-<br />

/Veräußerungsgewinns des Gesamtbetriebs<br />

<strong>zu</strong> berücksichtigen und damit ermäßigt <strong>zu</strong><br />

besteuern oder kommt die gesetzliche<br />

Fiktion des <strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 Satz 2 EStG<br />

und die da<strong>zu</strong> bestehende<br />

Ausnahmevorschrift des <strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1<br />

Satz 2 Hs. 2 i.V. mit <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 3<br />

EStG <strong>zu</strong>r Anwendung und es liegt laufender<br />

Gewinn vor? - Rev. des FA<br />

533 Veräußerung der wesentlichen<br />

<strong>Betrieb</strong>sgrundlage eines ruhenden<br />

Gewerbebetriebs - Steuerliche Behandlung<br />

von über neun Jahre laufenden<br />

Ratenzahlungen im Zusammenhang mit der<br />

Veräußerung eines hälftigen<br />

Grundstücksanteils an den Sohn<br />

(Veräußerung der wesentlichen<br />

<strong>Betrieb</strong>sgrundlage eines ruhenden<br />

Gewerbebetriebs) - Sofort <strong>zu</strong> versteuernder<br />

- kapitalisierter - Veräußerungsgewinn oder<br />

mögliches Wahlrecht <strong>zu</strong>gunsten einer<br />

Besteuerung als nachträgliche laufende<br />

<strong>Betrieb</strong>seinnahmen -<br />

Überraschungsentscheidung des FG, das<br />

die Leistungen nicht als Kaufpreisraten<br />

sondern als Pachzahlungen eines weiter<br />

bestehenden Geschäftswerts des<br />

Unternehmens ("Restbetriebsvermögen")<br />

würdigte - Führte die Veräußerung <strong>zu</strong> einer<br />

(Zwangs-)<strong>Betrieb</strong>saufgabe und <strong>zu</strong> einem<br />

Untergang des Geschäftswerts? - Rev. des<br />

FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

534 Ausscheiden eines Kommanditisten<br />

gegen Abfindung unter dem Buchwert -<br />

Entsteht beim Ausscheiden eines<br />

Kommanditisten gegen Abfindung unter dem<br />

Buchwert seines steuerlichen Kapitalkontos<br />

ein Veräußerungsgewinn, der bei den<br />

verbleibenden Gesellschaftern durch<br />

<strong>Abs</strong>tockung der Aktiva im Rahmen von<br />

negativen Ergän<strong>zu</strong>ngsbilanzen <strong>zu</strong><br />

berücksichtigen ist, wenn <strong>zu</strong>m steuerlichen<br />

Kapitalkonto Rücklagen nach <strong>§</strong> 27 DMBilG<br />

(Rücklagen für Altkreditverbindlichkeiten und<br />

sonstige Rücklagen) gehören, die einer<br />

Ausschüttung nicht <strong>zu</strong>gänglich sind und<br />

deshalb bei der Bemessung der<br />

Abfindung/des Kaufpreises mindern<br />

berücksichtigt wurden - Ist die <strong>Abs</strong>tockung<br />

der Wirtschaftsgüter auf deren Teilwerte<br />

begrenzt mit der Folge, dass im Streitfall ein<br />

118<br />

Münster<br />

21. 12. 2005<br />

7 K 5243/02 F<br />

Bad-Württbg. -<br />

Karlsruhe -<br />

31. 1. 2007<br />

13 K 139/04<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

1. 12. 2005<br />

2 K 623/01<br />

EFG 2006<br />

S. 739<br />

-<br />

5001781<br />

-<br />

-<br />

5007385<br />

-<br />

-<br />

5002304<br />

IV R 74/06<br />

X R 36/08<br />

IV R 13/06


<strong>§</strong> 16<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 16<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 16<br />

<strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 16<br />

<strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 16<br />

<strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 16<br />

<strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

Verläußerungserlös nicht entstanden ist? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

535 Ausscheiden eines Kommanditisten<br />

gegen Abfindungszahlung - Erzielt der<br />

Kläger nach formwechselnder Umwandlung<br />

einer AG in eine KG im Zusammenhang mit<br />

seinem Ausscheiden aus der KG gegen eine<br />

Abfindungszahlung einen gewerblichen<br />

Veräußerungsgewinn i.S. des <strong>§</strong> 16 EStG? -<br />

Rev. des FA<br />

536 Veräußerungspreis - Ermittlung des<br />

Veräußerungspreises von Anteilen an einer<br />

Mitunternehmerschaft - Mit welchem Wert<br />

sind die neben einer Barzahlung als<br />

Veräußerungserlös erhaltenen Aktien<br />

an<strong>zu</strong>setzen, wenn im<br />

Unternehmenskaufvertrag die Anrechnung<br />

der Aktien auf den Kaufpreis <strong>zu</strong> einem<br />

bestimmten Wert ohne Rücksicht auf deren<br />

Kurswert im Zeitpunkt der Veräußerung<br />

vereinbart wurde? - Rev. des FA<br />

537 <strong>Betrieb</strong>saufgabe bei <strong>Betrieb</strong>saufspaltung<br />

- Führt die unentgeltliche Übertragung des<br />

<strong>Betrieb</strong>sgrundstücks (unter<br />

Nießbrauchsvorbehalt) sowie der GmbH-<br />

Anteile auf die Kinder <strong>zu</strong>r Beendigung einer<br />

(unechten) <strong>Betrieb</strong>saufspaltung und <strong>zu</strong> einer<br />

gewinnrealisierenden <strong>Betrieb</strong>saufgabe oder<br />

sind nach <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 3 EStG die Buchwerte<br />

von den Kindern zwingend fort<strong>zu</strong>führen -<br />

Steht bei Übertragung aller<br />

<strong>Betrieb</strong>sgrundlagen ein vorbehaltenes<br />

Nießbrauchsrecht der Annahme einer<br />

mittelbaren <strong>Betrieb</strong>saufspaltung oder eines<br />

ruhenden <strong>Betrieb</strong>s entgegen? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

538 <strong>Betrieb</strong>saufgabe oder<br />

<strong>Betrieb</strong>sunterbrechung - Ist mit der<br />

Veräußerung des Warenbestands auch der<br />

originäre Firmenwert im Wege einer<br />

verdeckten Einlage auf die neu gegründete<br />

GmbH übergegangen, sodass der<br />

Firmenwert als Entnahme mit dem<br />

gemeinen Wert in den Gewinn aus der<br />

Veräußerung des Einzelunternehmens<br />

ein<strong>zu</strong>beziehen ist, oder handelt es sich<br />

wegen der 15-jährigen Verpachtung des<br />

Kundesstammes nur um eine<br />

<strong>Betrieb</strong>sunterbrechung (ruhender<br />

Gewerbebetrieb; zeitliche Grenze bei<br />

<strong>Betrieb</strong>sunterbrechungen)? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

539 <strong>Betrieb</strong>sverlegung ins EU-Ausland -<br />

Wirksamkeit einer gegenüber einem<br />

Vertreter mit Anscheins- oder<br />

Duldungsvollmacht bekanntgegebenen<br />

Prüfungsanordnung - Auflösung von stillen<br />

Reserven bei einer <strong>Betrieb</strong>sverlegung in das<br />

EU-Ausland? - Rev. des Stpfl.<br />

540 Höhe eines <strong>Betrieb</strong>saufgabegewinns und<br />

GmbH-Anteile als notwendiges<br />

<strong>Betrieb</strong>svermögen - Ist bei Einbringung von<br />

Wirtschaftsgütern aus einem<br />

119<br />

Münster<br />

13. 12. 2007<br />

3 K 3579/04 F<br />

Niedersachsen<br />

26. 10. 2006<br />

10 K 516/01<br />

Niedersachsen<br />

20. 6. 2007<br />

2 K 562/095<br />

Niedersachsen<br />

10. 5. 2006<br />

12 K 135/02<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

17. 1. 2008<br />

4 K 1347/03<br />

Köln<br />

25. 8. 2005<br />

6 K 3210/01<br />

-<br />

-<br />

5006406<br />

-<br />

-<br />

5005433<br />

EFG 2007<br />

S. 1584<br />

-<br />

5005246<br />

-<br />

-<br />

5007373<br />

EFG 2008<br />

S. 680<br />

-<br />

5006328<br />

EFG 2005<br />

S. 1841<br />

-<br />

5000957<br />

IV R 9/08<br />

IV R 3/07<br />

X R 26/07<br />

III R 40/07<br />

I R 28/08<br />

X R 32/05


<strong>§</strong> 16<br />

<strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 16<br />

<strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 16<br />

<strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 16<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 17<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

Einzelunternehmen in eine GmbH eine<br />

Buchwertfortführung auch dann möglich,<br />

wenn eine <strong>Betrieb</strong>saufspaltung mangels<br />

personeller Verflechtung zwar nicht vorliegt,<br />

die Interessenlage jedoch identisch mit<br />

derjenigen bei einer <strong>Betrieb</strong>saufspaltung<br />

sei? - Rev. des Stpfl.<br />

541 Tonnagebesteuerung - Ist ein aus Anlass<br />

des Übergangs <strong>zu</strong>r Tonnagebesteuerung<br />

gem. <strong>§</strong> 5a <strong>Abs</strong>. 4 EStG gebildeter<br />

Unterschiedsbetrag bei seiner Auflösung im<br />

Zuge der <strong>Betrieb</strong>saufgabe nach den <strong>§</strong><strong>§</strong> 16,<br />

34 EStG steuerbegünstigt? - Rev. des Stpfl.<br />

542 Zeitpunkt einer <strong>Betrieb</strong>saufgabe - Hat der<br />

Kläger seinen gewerblichen <strong>Betrieb</strong>, eine<br />

Kfz-Reparaturwerkstatt, bereits im Streitjahr<br />

mit der Verpachtung der Werkstatt und der<br />

Veräußerung der <strong>Betrieb</strong>sausstattung oder<br />

erst durch eine entsprechende<br />

Aufgabeerklärung im Folgejahr endgültig<br />

aufgegeben - Stellt das Werkstattinventar<br />

keine wesentliche <strong>Betrieb</strong>sgrundlage dar? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

543 Zwangsbetriebsaufgabe eines<br />

verpachteten <strong>Betrieb</strong>s - Reicht allein die<br />

lange Zeitdauer der Verpachtung eines<br />

<strong>Betrieb</strong>sgrundstücks für die Annahme einer<br />

Zwangsbetriebsaufgabe aus (im Streitfall<br />

wurde der <strong>Betrieb</strong> eines<br />

Wareneinzelhandelsunternehmen bereits im<br />

Jahr 1969 eingestellt und die wesentlichen<br />

<strong>Betrieb</strong>sgrundlagen (<strong>Betrieb</strong>sgrundstück)<br />

auch unter Berücksichtigung der <strong>zu</strong>künftigen<br />

Verpachtungsdauer für einen Zeitraum von<br />

43 Jahren an unterschiedliche Unternehmen<br />

verpachtet)? - Rev. des Stpfl.<br />

544 Mehrfache Inanspruchnahme des<br />

Freibetrags gem. <strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>. 4 EStG -<br />

Berücksichtigung eines Freibetrags nach<br />

<strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>. 4 EStG im Vz. 2001 obwohl<br />

bereits im Vz. 1996 ein solcher Freibetrag in<br />

Anspruch genommen wurde - Ist bei der<br />

Überleitungsvorschrift des <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 19a<br />

Satz 2 EStG (i.d.F. des JStG 1996, nunmehr<br />

<strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 34 Satz 5 EStG) auf das<br />

obligatorische Rechtsgeschäft (vertragliche<br />

Vereinbarung vom 27. 12. 1995) oder auf<br />

das Erfüllungsgeschäft (Übertragung <strong>zu</strong>m 1.<br />

1. 1996) ab<strong>zu</strong>stellen? - Rev. des Stpfl.<br />

545 GmbH-Anteilsveräußerung gegen<br />

Barzahlung und Lieferung von<br />

Inhaberstammaktien einer in den USA<br />

börsennotierten Gesellschaft - 1.<br />

Zeitpunkt der<br />

Veräußerungsgewinnrealisation im Rahmen<br />

des <strong>§</strong> 17 EStG - Welche aus der<br />

Gesellschaftsbeteiligung resultierenden<br />

Gesellschaftsrechte müssen auf den<br />

Erwerber vor der juristisch wirksamen<br />

Übertragung übergegangen sein, um das<br />

wirtschaftliche Eigentum des Erwerbers<br />

an<strong>zu</strong>nehmen - 2. Bewertung der<br />

Gegenleistung - Wie ist der gemeine Wert<br />

des Anspruchs auf die Übertragung der<br />

120<br />

Schl.-Holstein<br />

25. 6. 2008<br />

1 K 50018/05<br />

Niedersachsen<br />

7. 9. 2005<br />

9 K 231/02<br />

Hessen<br />

16. 5. 2006<br />

8 K 4239/03<br />

Köln<br />

29. 8. 2007<br />

12 K 1038/04<br />

München<br />

16. 7. 2008<br />

9 K 4042/06<br />

EFG 2008<br />

S. 1868<br />

-<br />

5007011<br />

EFG 2006<br />

S. 1895<br />

-<br />

5003666<br />

EFG 2007<br />

S. 122<br />

-<br />

5004482<br />

EFG 2008<br />

S. 117<br />

-<br />

5005820<br />

EFG 2008<br />

S. 1611<br />

-<br />

5007027<br />

IV R 40/08<br />

X R 20/06<br />

IV R 45/06<br />

VIII R 49/07<br />

IX R 41/08


<strong>§</strong> 17<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 17<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

und 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 17<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 17<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

amerikanischen Aktien <strong>zu</strong> ermitteln - Führt<br />

der Kurswertrückgang der Aktien zwischen<br />

dem Realisationszeitpunkt i.S. des <strong>§</strong> 17<br />

EStG und dem Zeitpunkt der Übertragung<br />

der Aktien gem. dem Rechtgedanken des<br />

<strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2 <strong>AO</strong> <strong>zu</strong> einer<br />

Minderung des Veräußerungsgewinns? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

546 Kapitalerhöhung aus<br />

Gesellschaftsmitteln - Stellt die<br />

Einbringung von Aktien in eine GmbH in<br />

vollem Umfang eine Veräußerung i. S. von<br />

<strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 5 i.V. mit <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 1 Satz<br />

1 EStG 1999 dar, wenn die Anteile innerhalb<br />

der letzten 5 Jahre unentgeltlich erworben<br />

wurden und der Rechtsvorgänger wesentlich<br />

beteiligt war - Zuteilung junger Aktien aus<br />

einer Kapitalerhöhung aus<br />

Gesellschaftsmitteln kein "Erwerb" i. S. von<br />

<strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 5 EStG? - Rev. des Stpfl.<br />

547 Treuhandverhältnis an einem GmbH-<br />

Geschäftsanteil - Setzt die wirksame<br />

Begründung eines Treuhandverhältnisses<br />

an einem Teil eines GmbH-Geschäftsanteils<br />

eine Abtrennung des treuhänderisch<br />

gehaltenen Teils von dem restlichen<br />

Geschäftsanteil voraus - Ist die Regelung<br />

des <strong>§</strong> 159 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Hs. 2 <strong>AO</strong> eine<br />

Regelung i.S. des <strong>§</strong> 41 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 2 <strong>AO</strong><br />

und ist diese gegenüber <strong>§</strong> 41 <strong>AO</strong> vorrangig -<br />

Sind Kaufpreisteile, die ein Stpfl. nach der<br />

Veräußerung eines von ihm gehaltenen<br />

GmbH-Geschäftsanteils aufgrund eines<br />

zivilrechtlich nicht wirksam begründeten<br />

Treuhandverhältnisses an einem Teil dieses<br />

Geschäftsanteils an den vermeintlichen<br />

Treugeber weiterleitet, als<br />

Veräußerungskosten i.S. des <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Satz 1 EStG <strong>zu</strong> berücksichtigen? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

548 Herabset<strong>zu</strong>ng der Wesentlichkeitsgrenze<br />

durch das StEntlG 1999/2000/2002 -<br />

Un<strong>zu</strong>lässige Rückwirkung der ab 1999<br />

gültigen Beteiligungsgrenze von 10 v.H -<br />

Ist das Tatbestandsmerkmal der<br />

"wesentlichen Beteiligung innerhalb der<br />

letzten fünf Jahre" i.S. des <strong>§</strong> 17 EStG für<br />

jeden abgeschlossenen Vz. -<br />

verfassungskonform - nach der jeweils<br />

geltenden Beteiligungsgrenze i.S. des <strong>§</strong> 17<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 EStG <strong>zu</strong> bestimmen - Führt<br />

die Herabset<strong>zu</strong>ng der Wesentlichkeitsgrenze<br />

von 25 v. H. auf 10 v. H. ab 1999 da<strong>zu</strong>, dass<br />

ein 1999 nur noch mit weniger als 10 v. H.<br />

an einer KapGes. beteiligter Stpfl. den<br />

Gewinn aus der Veräußerung dieser<br />

Beteiligung versteuern muss, weil er vor<br />

1999 noch mit mehr als 10 v. H. beteiligt war<br />

(hier: Reduzierung der Beteiligung von 18<br />

v. H. auf 8 v. H. im Jahr 1998)? - Rev. des<br />

FA - s. auch OFD Münster vom 24. 6. 2002 -<br />

S 2244 - 73 - St 12 -31, DB 2002 S. 1476<br />

549 Behaltefrist und Veräußerungsverlust<br />

i. S. von <strong>§</strong> 17 EStG - Setzt die Anerkennung<br />

eines Veräußerungsverlusts gem. <strong>§</strong> 17<br />

121<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

26. 3. 2008<br />

2 K 172/05<br />

Münster<br />

8. 2. 2008<br />

11 K 500/05 E<br />

Münster<br />

31. 3. 2004<br />

8 K 7113/01 F<br />

Hamburg<br />

5. 5. 2008<br />

6 K 97/06<br />

EFG 2008<br />

S. 1374<br />

-<br />

5006484<br />

EFG 2008<br />

S. 947<br />

-<br />

5006558<br />

EFG 2004<br />

S. 1616<br />

-<br />

0818068<br />

EFG 2008<br />

S. 1790<br />

-<br />

IX R 26/08<br />

IX R 14/08<br />

IX R 74/04<br />

IX R 31/08


<strong>§</strong> 17<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 17<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 17<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 17<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 17<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

EStG<br />

<strong>Abs</strong>. 2 Satz 4 Buchst. b EStG i. d. F. des<br />

StEntlG 1999/2000/2002 (heute Satz 6<br />

Buchst. b) voraus, dass auch noch im<br />

Veräußerungszeitpunkt eine wesentliche<br />

Beteiligung i. S. von <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1<br />

EStG vorliegt, mit der Folge, dass eine<br />

Verlustberücksichtigung dann<br />

ausgeschlossen ist, wenn - wie im Streitfall -<br />

eine ursprünglich wesentliche GmbH-<br />

Beteiligung aufgrund von Kapitalerhöhungen<br />

bis <strong>zu</strong>r Veräußerung auf einen Prozentsatz<br />

unterhalb der Relevanzschwelle abgesenkt<br />

wurde? - Rev. des Stpfl.<br />

550 Bürgschaftsaufwendungen als<br />

nachträgliche Anschaffungskosten -<br />

Stellen Aufwendungen für eine Bürgschaft<br />

<strong>zu</strong> Gunsten einer GbR, an der der Bürge<br />

über eine GmbH mittelbar beteiligt ist, keine<br />

nachträglichen Anschaffungskosten i.S. des<br />

<strong>§</strong> 17 EStG für die Beteiligung des Bürgen an<br />

der GmbH dar, da die Bürgschaft keinen<br />

eigenkapitalersetzenden Charakter bei der<br />

GmbH hatte? - Rev. des Stpfl.<br />

551 Bürgschaft/Darlehensverlust - Führt die<br />

Übernahme von eigenkapitalersetzenden<br />

Bürgschaften und Darlehen für eine<br />

Gesellschaft, an der nur eine mittelbare<br />

Beteiligung besteht, <strong>zu</strong> nachträglichen<br />

Anschaffungskosten der unmittelbaren<br />

wesentlichen Beteiligung - Berücksichtigung<br />

der Aufwendungen in Form von<br />

Bürgschaftsinanspruchnahmen und<br />

Darlehensverlusten unter dem<br />

Gesichtspunkt der Abkür<strong>zu</strong>ng des<br />

Zahlungswegs? - Rev. des Stpfl.<br />

552 Halbab<strong>zu</strong>gsverbot der<br />

Anschaffungskosten gem. <strong>§</strong> 3c <strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG - Ist <strong>§</strong> 3c <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1. 2. Hs. EStG<br />

bei verfassungskonformer Auslegung bei<br />

Aufgabeverlusten und<br />

Veräußerungsverlusten nicht anwendbar? -<br />

Rev. des FA<br />

553 Auflösungsverlust einer GmbH -<br />

Grundsätze für die Realisierung des<br />

Auflösungsverlustes nach <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 4<br />

EStG? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

554 Kapitalersetzende Darlehen - Erlangt ein<br />

von einem Gesellschafter an die GmbH<br />

gewährtes Darlehen<br />

eigenkapitalersetzenden Charakter und führt<br />

damit <strong>zu</strong> nachträglichen Anschaffungskosten<br />

i. S. von <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 1 i.V. mit <strong>Abs</strong>. 4 EStG,<br />

wenn der Gesellschafter aufgrund<br />

Täuschung davon ausging, dass die<br />

Liquiditätskrise der Gesellschaft nur eine<br />

kurzfristige sei und nach Erkenntnis über die<br />

tatsächlichen Verhältnisse (buchmäßige<br />

Überschuldung) den Darlehensvertrag<br />

wegen arglistiger Täuschung anfechtet und<br />

seine Forderung <strong>zu</strong>r Gläubigertabelle<br />

anmeldet - Ist ein privatschriftlicher Vertrag<br />

über ein Treuhandverhältnis an einem -<br />

noch nicht vorhandenen - GmbH-<br />

122<br />

Schl.-Holstein<br />

28. 11. 2007<br />

2 K 30021/04<br />

Schl.-Holstein<br />

15. 4. 2008<br />

3 K 352/05<br />

Düsseldorf<br />

10. 5. 2007<br />

11 K 2<strong>363</strong>/05 E<br />

Düsseldorf<br />

4. 10. 2006<br />

13 K 6500/04 E<br />

Niedersachsen<br />

21. 1. 2005<br />

11 K 621/03<br />

5006830<br />

EFG 2008<br />

S. 452<br />

-<br />

5005889<br />

EFG 2008<br />

S. 1295<br />

-<br />

5006678<br />

EFG 2007<br />

S. 1239<br />

-<br />

5004697<br />

EFG 2008<br />

S. 537<br />

-<br />

5005919<br />

EFG 2005<br />

S. 1934<br />

-<br />

5001349<br />

IX R 102/07<br />

IX R 28/08<br />

IX R 98/07<br />

IX R 100/07<br />

IX R 60/05


<strong>§</strong> 17<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 18<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 18<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 18<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 18<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

Geschäftsanteil steuerlich an<strong>zu</strong>erkennen,<br />

wenn er dem <strong>zu</strong>ständigen FA nicht<br />

umgehend, sondern vielmehr erst nach der<br />

Konkurseröffnung der GmbH bekannt<br />

gemacht wird? - Rev. des Stpfl.<br />

555 Nachträgliche Anschaffungskosten bei<br />

Umwandlung - Halbab<strong>zu</strong>gsverbot bei<br />

Aufgabeverlust - 1. Ist bei einer<br />

formwechselnden Umwandlung einer GmbH<br />

in eine AG bei der Beurteilung, ob<br />

Finanzierungsmittel (Darlehen, stille<br />

Beteiligung) eigenkapitalersetzend und<br />

damit bei <strong>§</strong> 17 EStG als nach nachträgliche<br />

Anschaffungskosten <strong>zu</strong> berücksichtigen<br />

sind, ausschließlich auf das für AG geltende<br />

Kapitalersatzrecht ab<strong>zu</strong>stellen und gilt dies<br />

auch dann, wenn die Finanzierungsmittel<br />

bereits der GmbH gegeben wurden und dort<br />

eigenkapitalersetzenden Charakter hatten -<br />

2. Verstößt das in <strong>§</strong> 3c <strong>Abs</strong>. 2 EStG<br />

verankerte Halbab<strong>zu</strong>gsverbot im Fall von<br />

Aufgabe- und Veräußerungsverlusten gegen<br />

das objekte Nettoprinzip? - Rev. des Stpfl.<br />

556 EDV-Berater - Erzielt ein selbständiger<br />

EDV-Berater, der neben Systemsoftware<br />

auch Anwendersoftware entwickelt,<br />

Einkünfte aus selbständiger Arbeit (vgl. auch<br />

<strong>BFH</strong>-Urteil vom 4. . 5. 2004 - XI R 9/03,<br />

BStBl. II 2004 S. 989 = DB 2004 S. 2299,)? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

557 EDV-Berater - Ist die Tätigkeit des Klägers<br />

im Bereich des IT-Projektmanagements,<br />

obwohl das Sachverständigengutachten<br />

dem Kläger das theoretische Wissen in<br />

Breite und Tiefe eines Diplom-Informatikers<br />

(FH) bescheinigt hat, als gewerbliche oder<br />

als ingenieurähnliche freiberufliche Tätigkeit<br />

<strong>zu</strong> qualifizieren (vgl. da<strong>zu</strong> <strong>BFH</strong>-Urteile vom<br />

18. 10. 1990 - IV R 90/89, <strong>BFH</strong>/NV 1991<br />

S. 515 und vom 9. 2. 2006 - IV R 27/05,<br />

<strong>BFH</strong>/NV 2006 S. 1270)? - Rev. des Stpfl.<br />

558 Eigenverantwortliche unterrichtende<br />

Tätigkeit - Sind Ermittlungen der<br />

Steuerfahndung betreffend die Feststellung<br />

der Einkunftsart nicht von <strong>§</strong> 208 <strong>AO</strong> gedeckt<br />

und bewirken insoweit keine Hemmung der<br />

Festset<strong>zu</strong>ngsfrist nach <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 5 <strong>AO</strong> -<br />

Erzielt eine von zwei Dipl.-Psychologen in<br />

der Rechtsform einer GbR betriebene<br />

psychologische Praxis, deren Tätigkeit in der<br />

Durchführung von Seminaren für<br />

<strong>Betrieb</strong>sräte und Führungskräfte aus<br />

Unternehmen und Behörden besteht,<br />

Einkünfte aus freiberuflicher Tätigkeit? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

559 Freiberufler-Personengesellschaft -<br />

Abfärbung (<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 3 Nr. 1 EStG) -<br />

Erzielt eine Mitunternehmerschaft, die<br />

Dritten gegenüber durch die entsprechend<br />

qualifizierten Mitarbeiter freiberufliche<br />

Leistungen erbringt, auch dann Einkünfte<br />

aus selbständiger Arbeit, wenn ein<br />

Mitunternehmer zwar als Dipl.-Kaufmann<br />

oder Dipl.-Volkswirt die Qualifikation eines<br />

123<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

23. 7. 2008<br />

2 K 2628/06<br />

Münster<br />

5. 5. 2004<br />

8 K 3508/02 G<br />

München<br />

18. 10. 2006<br />

9 K 763/03<br />

Münster<br />

18. 5. 2006<br />

8 K 4599/03 F<br />

Nürnberg<br />

22. 2. 2006<br />

V 279/2004<br />

EFG 2008<br />

S. 1602<br />

-<br />

5007035<br />

EFG 2006<br />

S. 1917<br />

-<br />

5003017<br />

EFG 2007<br />

S. 421<br />

-<br />

5003667<br />

EFG 2008<br />

S. 382<br />

-<br />

5005968<br />

-<br />

-<br />

-<br />

IX R 42/08<br />

VIII R 63/06<br />

VIII R 79/06<br />

VIII R 56/07<br />

VIII R 69/06


<strong>§</strong> 18<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 18<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

Freiberuflers hat, aber nicht beratend<br />

gegenüber Dritten tätig ist, sondern<br />

beratende Aufgaben oder<br />

Managementaufgaben innerhalb der<br />

Mitunternehmerschaft erbringt - Anwendung<br />

der Abfärbewirkung? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

560 Gesellschaftsvertrag zwischen StB und<br />

Berufsfremden - Verstößt ein<br />

Gesellschaftsvertrag zwischen einem<br />

Berufsträger und einem Berufsfremden mit<br />

dem Ziel, unbefugt geschäftsmäßig Hilfe in<br />

Steuersachen <strong>zu</strong> leisten, gegen ein<br />

gesetzliches Verbot (<strong>§</strong><strong>§</strong> 5, 56 StBerG) mit<br />

der Folge, dass der Gesellschaftsvertrag<br />

von Beginn an als nichtig an<strong>zu</strong>sehen ist<br />

(<strong>§</strong> 134 BGB) und damit die eingetretenen<br />

Besteuerungsfolgen einer Rückabwicklung<br />

gem. <strong>§</strong> 41 <strong>Abs</strong>. 1 <strong>AO</strong> <strong>zu</strong>gänglich sind -<br />

Inwiefern kann sich eine rückwirkende<br />

Unwirksamkeit des Gesellschaftsvertrags<br />

auch aus einer Anfechtung wegen arglistiger<br />

Täuschung nach <strong>§</strong><strong>§</strong> 123, 124 BGB ergeben?<br />

- Rev. des Stpfl.<br />

561 Gesellschaftsvertrag zwischen StB und<br />

Berufsfremden - Verstößt ein<br />

Gesellschaftsvertrag zwischen einem<br />

Berufsträger und einem Berufsfremden mit<br />

dem Ziel, unbefugt geschäftsmäßig Hilfe in<br />

Steuersachen <strong>zu</strong> leisten, gegen ein<br />

gesetzliches Verbot (<strong>§</strong><strong>§</strong> 5, 56 StBerG) mit<br />

der Folge, dass der Gesellschaftsvertrag<br />

von Beginn an als nichtig an<strong>zu</strong>sehen ist<br />

(<strong>§</strong> 134 BGB) und damit die eingetretenen<br />

Besteuerungsfolgen (GewSt-Pflicht) einer<br />

Rückabwicklung gem. <strong>§</strong> 41 <strong>Abs</strong>. 1 <strong>AO</strong><br />

<strong>zu</strong>gänglich sind - Inwiefern kann sich eine<br />

124<br />

Nürnberg<br />

22. 2. 2006<br />

V 323/2004<br />

Nürnberg<br />

22. 2. 2006<br />

V 322/2004<br />

Nürnberg<br />

22. 2. 2006<br />

V 23/2006<br />

Nürnberg<br />

22. 2. 2006<br />

V 280/2004<br />

Nürnberg<br />

22. 2. 2006<br />

V 325/2004<br />

Nürnberg<br />

22. 2. 2006<br />

V 324/2004<br />

Köln<br />

17. 1. 2007<br />

4 K 4321/04<br />

Köln<br />

17. 1. 2007<br />

4 K 4535/04<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

5004405<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

5006002<br />

-<br />

-<br />

5006003<br />

-<br />

-<br />

5004404<br />

EFG 2007<br />

S. 1085<br />

-<br />

5004145<br />

EFG 2007<br />

S. 1085<br />

-<br />

5004146<br />

VIII R 70/06<br />

VIII R 71/06<br />

VIII R 72/06<br />

VIII R 73/06<br />

VIII R 74/06<br />

VIII R 75/06<br />

VIII R 44/07<br />

VIII R 45/07


<strong>§</strong> 18<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 18<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 18<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 18<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

rückwirkende Unwirksamkeit des<br />

Gesellschaftsvertrags auch aus einer<br />

Anfechtung wegen arglistiger Täuschung<br />

nach <strong>§</strong><strong>§</strong> 123, 124 BGB ergeben? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

562 GmbH-Beteiligung als notwendiges<br />

<strong>Betrieb</strong>svermögen - Gehört die Beteiligung<br />

eines freiberuflichen Bildjournalisten an<br />

einer GmbH, deren Geschäftsgegenstand<br />

die Herstellung, Vermittlung und der Vertrieb<br />

von Bildmaterial an Presse, Werbung und<br />

Wirtschaft ist (Verwertungsgesellschaft) <strong>zu</strong>m<br />

notwendigen <strong>Betrieb</strong>svermögen des<br />

freiberuflichen <strong>Betrieb</strong>s mit der Folge, dass<br />

der Gewinn aus der Veräußerung der<br />

Beteiligung <strong>zu</strong> den Einkünften aus <strong>§</strong> 18<br />

EStG gehört - Ist in Fällen, in denen<br />

freiberufliche Tätigkeit und Vermarktung<br />

typischerweise "in verschiedener Hand"<br />

liegen, die Eigenschaft einer Beteiligung als<br />

notwendiges <strong>Betrieb</strong>svermögen -<br />

unabhängig von der Höhe der Beteiligung<br />

und der Höhe des mit der<br />

Beteiligungsgesellschaft getätigten<br />

Umsatzes - <strong>zu</strong> verneinen? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

563 Insolvenzverwalter - Handelt es sich bei<br />

der Insolvenzverwaltertätigkeit eines RA und<br />

WP um eine gewerbliche Tätigkeit oder liegt<br />

eine freiberufliche Tätigkeit nach <strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1 Satz 2 EStG oder eine sonstige<br />

selbständige Tätigkeit nach <strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 3 EStG vor - Verstößt die<br />

unterschiedliche Behandlung der<br />

Hin<strong>zu</strong>ziehung Dritter im Rahmen des <strong>§</strong> 18<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 und Nr. 3 EStG gegen den<br />

Gleichheitsgrundsatz des Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG?<br />

- Rev. des Stpfl.<br />

564 Promotionsvermittler - 1. Abgren<strong>zu</strong>ng von<br />

wissenschaftlicher und gewerblicher<br />

Tätigkeit: Erzielt ein Stpfl. mit<br />

abgeschlossenem Studium der<br />

Volkswirtschaft und Promotion auf dem<br />

Gebiet der Berufssoziologie, der Akademiker<br />

auf die Erlangung des Doktor-Titels<br />

vorbereitet (Begabungsanalyse", Finden<br />

eines Doktorvaters sowie eines<br />

Dissertationsthemas), Einkünfte aus<br />

selbständiger Arbeit (wissenschaftliche<br />

Tätigkeit) - 2. Wechsel der<br />

Gewinnermittlungsart: Kann der<br />

Gewerbeertrag durch Bildung einer GewSt-<br />

Rückstellung gemindert werden, wenn der<br />

Gewerbetreibende <strong>zu</strong>nächst davon<br />

ausgegangen ist, Einkünfte aus<br />

selbständiger Arbeit <strong>zu</strong> erzielen, die<br />

selbständigen Einkünfte durch Einnahme-<br />

Überschussrechnung ermittelt hat und erst<br />

im Klageverfahren die Einkünfte als<br />

Einkünfte aus Gewerbebetrieb festgestellt<br />

worden sind (<strong>zu</strong>lässiger Übergang <strong>zu</strong>r<br />

Gewinnermittlung durch<br />

Bestandsvergleich)? - Rev. des FA<br />

565 Systemadministrator - Ist ein als<br />

Systemadministrator tätiger Diplom-<br />

125<br />

Düsseldorf<br />

21. 6. 2006<br />

7 K 3623/04 E<br />

Köln<br />

28. 5. 2008<br />

12 K 3735/05<br />

Köln<br />

9. 12. 2004<br />

10 K 8848/99<br />

Berlin-Brandenburg<br />

21. 8. 2007<br />

EFG 2008<br />

S. 602<br />

-<br />

5006070<br />

EFG 2008<br />

S. 1876<br />

-<br />

5007206<br />

EFG 2005<br />

S. 441<br />

-<br />

0819256<br />

EFG 2007<br />

S. 1884<br />

VIII R 34/07<br />

VIII R 29/08<br />

VIII R 74/05<br />

VIII R 31/07


Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 18<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 18<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 18<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 19<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 19<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 19<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

Ingenieur (BA) gewerblich oder freiberuflich<br />

tätig - Hat das FG die <strong>BFH</strong>-Rechtsprechung<br />

<strong>zu</strong> dieser Thematik nicht beachtet bzw.<br />

falsche angewandt? - Rev. des Stpfl.<br />

566 Systementwickler - Übt ein Stpfl., der nach<br />

<strong>Abs</strong>chluss einer Ausbildung <strong>zu</strong>m<br />

Datenverarbeitungskaufmann und Besuch<br />

zahlreicher Fortbildungsveranstaltungen als<br />

"Systementwickler" tätig ist, eine einem<br />

Wirtschafts-Informatiker vergleichbare,<br />

ingenieurähnliche und damit freiberufliche<br />

Tätigkeit aus, wenn er zwar in Teilbereichen<br />

der Informatik Kenntnisse nachweisen kann,<br />

die erheblich über das im Rahmen eines<br />

vergleichbaren Studiengangs vermittelte<br />

Wissen hinausgehen, er aber nicht über ein<br />

breites theoretisches Grundlagenwissen<br />

verfügt, wie es in einem Studium erarbeitet<br />

wird - Ist der Nachweis der erforderlichen<br />

Kenntnisse durch eine Wissensprüfung im<br />

Wege eines Sachverständigengutachtens<br />

möglich? - Rev. des Stpfl.<br />

567 Wertpapiere als <strong>Betrieb</strong>svermögen eines<br />

Freiberuflers - Können Wertpapiere <strong>zu</strong>r<br />

Bildung einer Liquiditätsreserve für die<br />

Tilgung von Verbindlichkeiten<br />

<strong>Betrieb</strong>svermögen eines selbständig tätigen<br />

Arztes sein? - Rev. des Stpfl.<br />

568 Verfassungswidrige Ungleichbehandlung<br />

durch das StraBEG - Stellt es eine<br />

verfassungswidrige Ungleichbehandlung<br />

dar, dass die Einkünfte aus selbständiger<br />

Arbeit des Klägers nach <strong>§</strong><strong>§</strong> 18, 32a EStG in<br />

vollem Umfang versteuert werden, während<br />

hinterzogene Einnahmen nach dem<br />

StraBEG nur <strong>zu</strong> 60% der Besteuerung<br />

unterworfen werden und einem Steuersatz<br />

von lediglich 25% unterliegen? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

569 Aktien - Auf welchen Zeitpunkt ist für die<br />

Ermittlung der Höhe von negativem<br />

Arbeitslohn, der aus der Rückübertragung<br />

von an Arbeitnehmer überlassene Aktien<br />

resultiert, ab<strong>zu</strong>stellen? - Rev. des Stpfl.<br />

570 Aktienoptionen - Lohn<strong>zu</strong>flusszeitpunkt bei<br />

Überlassung handelbarer, aber nicht<br />

börsennotierter Aktienoptionen durch den<br />

Arbeitgeber - Fließt dem Arbeitnehmer ein<br />

geldwerter Vorteil <strong>zu</strong>m Zeitpunkt der<br />

Überlassung der Aktienoptionen (Übergang<br />

der wirtschaftlichen Verfügungsmacht) oder<br />

erst dann <strong>zu</strong>, wenn ihm durch Erfüllung des<br />

Anspruchs aus der Option das<br />

wirtschaftliche Eigentum an den Aktien<br />

verschafft wird (vgl. a. <strong>BFH</strong>-Urteile vom 23.<br />

6. 2005 - VI R 124/99, BStBl. II 2005 S. 766<br />

= DB 2005 S. 1718 und VI R 10/03, BStBl. II<br />

2005 S. 770 = DB 2005 S. 1882) - Setzt die<br />

"Handelbarkeit" die Börsennotierung der<br />

Optionsrechte voraus? - Rev. des Stpfl.<br />

571 Aktienoptionen - Führt die Veräußerung<br />

von Aktienoptionsrechten, die im<br />

Zusammenhang mit der Gewährung von<br />

126<br />

6 K 1791/05<br />

Hessen<br />

11. 7. 2007<br />

8 K 1148/02<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

11. 10. 2007<br />

5 K 231/04<br />

Köln<br />

19. 3. 2008<br />

14 K 5045/04<br />

Berlin-Brandenburg<br />

19. 3. 2008<br />

12 K 9231/07<br />

Berlin<br />

13. 12. 2004<br />

9 K 9090/03<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

30. 1. 2008<br />

-<br />

5005368<br />

EFG 2008<br />

S. 135<br />

-<br />

5005605<br />

EFG 2008<br />

S. 538<br />

-<br />

5006028<br />

-<br />

-<br />

5006690<br />

EFG 2008<br />

S. 1280<br />

DB 2008<br />

S. 2334<br />

5006457<br />

EFG 2005<br />

S. 1354<br />

DB 2005<br />

S. 2216<br />

0819945<br />

-<br />

-<br />

5006282<br />

VIII R 27/07<br />

VIII R 1/08<br />

VIII R 11/08<br />

VI R 17/08<br />

VI R 25/05<br />

VI R 12/08


EStG Wandeldarlehen eingeräumt wurden, <strong>zu</strong><br />

Arbeitslohn, wenn der Stpfl. <strong>zu</strong>m Zeitpunkt<br />

des Vertragsabschlusses noch kein<br />

Arbeitnehmer des diesen Vorteil<br />

gewährenden Dritten war? - Rev. des Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 19<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 19<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 19<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 19<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 19<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

572 Ausgleichszahlung als Entschädigung<br />

für Ausscheiden des Arbeitgebers aus<br />

VBL - Begründet die Auszahlung des<br />

Kapitalwerts an die Arbeitnehmer <strong>zu</strong>r<br />

Abgeltung der von diesen durch<br />

lohnversteuerte Umlagen erdienten<br />

(dynamischen) Rentenanwartschaften durch<br />

den aus der Versorgungsanstalt des Bundes<br />

und der Länder (VBL) ausgeschiedenen<br />

Arbeitgeber den gegenwärtigen Zufluss von<br />

Arbeitslohn "für eine Beschäftigung", wenn<br />

mit dem Ausscheiden des Arbeitgebers aus<br />

der VBL die Arbeitnehmer auf eine<br />

(statische) Versicherungsrente <strong>zu</strong>rückfallen?<br />

- Rev. des FA<br />

573 <strong>Betrieb</strong>sveranstaltung - Kann eine<br />

<strong>Betrieb</strong>sveranstaltung für Zwecke der<br />

Lohnversteuerung in eine Veranstaltung aus<br />

rein eigenbetrieblichem Interesse und ein<br />

<strong>Betrieb</strong>sfest mit Freigrenze i. H. von 200 €<br />

aufgeteilt werden? - Rev. des Stpfl.<br />

574 Darlehensverlust - Unter welchen<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen ist der Verlust eines vom<br />

Arbeitnehmer (Gesellschafter-<br />

Geschäftsführer) dem Arbeitgeber<br />

gewährten Darlehens als Werbungskosten<br />

<strong>zu</strong> berücksichtigen? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

575 Dienst-/Firmenwagen-Privatnut<strong>zu</strong>ng<br />

durch Gesellschafter-Geschäftsführer -<br />

Liegt bei einer vertraglich nicht geregelten<br />

Privatnut<strong>zu</strong>ng eines Firmenwagens durch<br />

den Gesellschafter-Geschäftsführer<br />

Arbeitslohn oder eine verdeckte<br />

Gewinnausschüttung vor - Rechtfertigt die<br />

Einbuchung einer entsprechenden<br />

Gesellschaftsforderung auf dem<br />

Gesellschafter-Verrechnungskonto die<br />

Annahme einer mündlichen Vereinbarung<br />

bzw. einer Zuzahlung? - Rev. des Stpfl.<br />

576 EVA-Zertifikate - Steuerliche Behandlung<br />

des Mehrerlöses beim Verkauf der vom<br />

Arbeitnehmer von seinem Arbeitgeber <strong>zu</strong>m<br />

marktüblichen Nennwert erworbenen sog.<br />

Economic Value Addes (EVA-) Index-<br />

Zertifikate, wenn nur Arbeitnehmer (leitende<br />

Angestellte) dem Kreis der<br />

Ausgabeberechtigten angehörten -<br />

Begründet dies die Annahme, dass der<br />

Mehrerlös als Entgelt für das überlassene<br />

Kapital durch das Arbeitsverhältnis<br />

veranlasst ist und damit Arbeitslohn darstellt<br />

oder wurde durch den Kauf der Zertifikate<br />

eine eigenständige Einkunftsquelle<br />

angeschafft, deren Wertveränderung am<br />

Kapitalstamm nur unter den<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen der <strong>§</strong><strong>§</strong> 17, 23 EStG<br />

steuerlich <strong>zu</strong> erfassen ist? - Rev. des Stpfl.<br />

127<br />

3 K 139/07<br />

Bad-Württbg. -<br />

Karlsruhe -<br />

30. 1. 2007<br />

1 K 366/03<br />

Münster<br />

20. 9. 2007<br />

3 K 1279/05 E, Ki, L<br />

Düsseldorf<br />

25. 1. 2008<br />

1 K 3685/06 E<br />

Köln<br />

26. 3. 2008<br />

5 K 1599/07<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

9. 11. 2006<br />

6 K 105/06<br />

EFG 2007<br />

S. 682<br />

-<br />

5004224<br />

EFG 2008<br />

S. 118<br />

-<br />

5005848<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2008<br />

S. 1204<br />

-<br />

5006692<br />

EFG 2007<br />

S. 512<br />

-<br />

5003743<br />

VI R 16/07<br />

VI R 55/07<br />

VI R 34/08<br />

VI R 19/08<br />

VI R 69/06


<strong>§</strong> 19<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 19<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 19<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 19<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 19<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

577 EVA-Zertifikate - Steuerliche Behandlung<br />

der Wertdifferenz zwischen Ausgabe- und<br />

Einlösekurs von sog. Economic Value<br />

Added - EVA-Zertifikaten, die der Kläger von<br />

seinem Arbeitgeber im Jahr 1998 (nicht<br />

verbilligt) <strong>zu</strong>m Nennwert erworben und nach<br />

der Behaltefrist bzw. bei seinem<br />

Ausscheiden aus dem Unternehmen im<br />

Streitjahr 2001 veräußert hat - Ist die<br />

Wertdifferenz durch das Arbeitsverhältnis<br />

veranlasst und damit Arbeitslohn oder wird<br />

ein solcher Zusammenhang durch den<br />

Erwerb der Zertifikate <strong>zu</strong> marktüblichen<br />

Konditionen unterbrochen, sodass die<br />

Wertveränderungen nur unter den<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen des <strong>§</strong> 23 EStG <strong>zu</strong><br />

erfassen sind? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

578 Förderpreis - Ist die Zahlung eines von<br />

dritter Seite im Lebensmitteleinzelhandel<br />

ausgelobten Nachwuchsförderpreises durch<br />

das Arbeitsverhältnis oder privat (vor allem<br />

Ehrung der Persönlichkeit) veranlasst? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

579 Gruppenunfallversicherung - Gehört die<br />

Auskehrung von Leistungen aus einer<br />

Gruppenunfallversicherung <strong>zu</strong>m<br />

steuerpflichtigen Arbeitslohn, wenn die<br />

Ausübung der Rechte aus dem<br />

Versicherungsvertrag allein dem Arbeitgeber<br />

<strong>zu</strong>stehen und die Beitragsleistungen des<br />

Arbeitgebers deshalb nicht lohnversteuert<br />

wurden - Ist für die Steuerfreiheit dieser<br />

Leistung von Bedeutung, ob dem<br />

Arbeitnehmer gegenüber dem Arbeitgeber<br />

ein Schadensersatzanspruch <strong>zu</strong>stand, wenn<br />

der Gesundheitsschaden im privaten<br />

Bereich des Arbeitnehmers eingetreten ist? -<br />

Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

580 Gruppenunfallversicherung:<br />

Invaliditätsentschädigung - Kann die<br />

Auskehrung von Versicherungsleistungen<br />

aus Gruppenunfallversicherungen an<br />

Arbeitnehmer in Invaliditätsfällen steuerfrei<br />

gezahlt werden, wenn die<br />

Beitragszahlungen des Arbeitgebers und<br />

Versicherungsnehmers nicht lohnversteuert<br />

wurden - Handelt es sich insoweit um nicht<br />

steuerbaren Schadensersatz für erlittene<br />

Gesundheitsschäden, obwohl der<br />

Arbeitgeber bei einem Unfall des<br />

Arbeitnehmers im Privatbereich <strong>zu</strong>m Ersatz<br />

eines daraus entstandenen Schadens<br />

gesetzlich nicht verpflichtet ist und dem<br />

Arbeitnehmer der Vorteil somit aus dem<br />

Beschäftigungsverhältnis erwächst? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

581 Gruppenunfallversicherung:<br />

Invaliditätsentschädigung - Kann die<br />

Auskehrung von Versicherungsleistungen<br />

aus Gruppenunfallversicherungen an<br />

Arbeitnehmer in Invaliditätsfällen steuerfrei<br />

gezahlt werden, wenn die<br />

Beitragszahlungen des Arbeitgebers und<br />

Versicherungsnehmers nicht lohnversteuert<br />

128<br />

Düsseldorf<br />

31. 5. 2006<br />

13 K 2902/04 E<br />

Berlin-Brandenburg<br />

5. 6. 2008<br />

3 K 55/07<br />

München<br />

25. 8. 2005<br />

2 K 2081/05<br />

Köln<br />

24. 11. 2004<br />

12 K 5350/01<br />

Hessen<br />

21. 9. 2004<br />

10 K 3682/03<br />

EFG 2007<br />

S. 1510<br />

-<br />

5004698<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2006<br />

S. 1757<br />

-<br />

5003004<br />

EFG 2005<br />

S. 1438<br />

DB 2005<br />

S. 2437<br />

5000496<br />

EFG 2005<br />

S. 1864<br />

DB 2006<br />

S. 476<br />

5000744<br />

VI R 24/07<br />

VI R 39/08<br />

VI R 24/06<br />

VI R 9/05<br />

VI R 20/05


<strong>§</strong> 19<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 19<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 19<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 19<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

wurden - Handelt es sich insoweit um nicht<br />

steuerbaren Schadensersatz für erlittene<br />

Gesundheitsschäden, obwohl der<br />

Arbeitgeber bei einem Unfall des<br />

Arbeitnehmers im Privatbereich <strong>zu</strong>m Ersatz<br />

eines daraus entstandenen Schadens<br />

gesetzlich nicht verpflichtet ist und dem<br />

Arbeitnehmer der Vorteil somit aus dem<br />

Beschäftigungsverhältnis erwächst? - Rev.<br />

des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

582 Gruppenunfallversicherung:<br />

Invaliditätsentschädigung - Handelt es<br />

sich bei der Auskehrung von<br />

Versicherungsleistungen der vom<br />

Arbeitgeber <strong>zu</strong> Gunsten seiner Arbeitnehmer<br />

abgeschlossenen<br />

Gruppenunfallversicherung in<br />

Invaliditätsfällen um nicht steuerbaren<br />

Schadensersatz für erlittene<br />

Gesundheitsschäden oder sind die<br />

ausgekehrten Leistungen im Rahmen der<br />

sog. nachgelagerten Besteuerung wegen<br />

des objektiven Zusammenhangs mit dem<br />

Dienstverhältnis als Ertrag der<br />

nichtselbständigen Arbeit und damit als<br />

Arbeitslohn <strong>zu</strong> erfassen, wenn die<br />

Beitragszahlungen des Arbeitgebers und<br />

Versicherungsnehmers nicht dem<br />

Lohnsteuerab<strong>zu</strong>g unterworfen wurden? -<br />

Rev. des FA<br />

583 Gruppenunfallversicherung:<br />

Todesfallentschädigung - Sind<br />

Versicherungsleistungen<br />

(Todesfallentschädigung) aus einer vom<br />

Arbeitgeber abgeschlossenen<br />

Gruppenunfallversicherung an den<br />

be<strong>zu</strong>gsberechtigten Ehemann der in ihrer<br />

Freizeit verunglückten Arbeitnehmerin durch<br />

das Dienstverhältnis veranlasst und damit<br />

steuerpflichtiger Arbeitslohn, wenn die<br />

Beitragszahlungen des Arbeitgebers und<br />

Versicherungsnehmers nicht lohnversteuert<br />

wurden - Handelt es sich insoweit für die<br />

Angehörigen des Unfallopfers um nicht<br />

steuerbaren Schadensersatz als Ausgleich<br />

aller Unbilden materieller und immaterieller<br />

Art, obwohl der Arbeitgeber bei einem<br />

Unfalltod eines Arbeitnehmers im<br />

Privatbereich nicht gesetzlich <strong>zu</strong>m Ersatz<br />

einer Entschädigung verpflichtet ist? - Rev.<br />

des FA<br />

584 Kur - Stellt die Übernahme der Kosten einer<br />

Regenerationskur für Fluglotsen durch den<br />

Arbeitgeber eine nicht steuerbare<br />

Zuwendung im eigenbetrieblichen Interesse<br />

oder - ggf. schät<strong>zu</strong>ngsweise <strong>zu</strong> ermittelnden<br />

anteiligen - Arbeitslohn dar? - Rev. des FA<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

585 Mitgliedsbeiträge <strong>zu</strong>r<br />

Anwaltskammer/Anwaltsverein - Sind die<br />

129<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

28. 9. 2006<br />

1 K 1854/05<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

18. 12. 2007<br />

2 K 2214/07<br />

Sachsen<br />

1. 2. 2006<br />

2 K 1955/04<br />

Schl.-Holstein<br />

10. 7. 2007<br />

5 K 369/02<br />

Sachsen<br />

21. 2. 2008<br />

EFG 2007<br />

S. 354<br />

-<br />

5003428<br />

EFG 2008<br />

S. 376<br />

DB 2008<br />

S. 844<br />

5005884<br />

-<br />

DB 2006<br />

S. 1983<br />

5002703<br />

EFG 2008<br />

S. 943<br />

-<br />

5006310<br />

EFG 2008<br />

S. 1551<br />

VI R 66/06<br />

VI R 3/08<br />

VI R 19/06<br />

VI R 7/08<br />

VI R 32/08


Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 19<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 19<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 19<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 19<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 19<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

vom Arbeitgeber für einen angestellten RA<br />

gezahlten Mitgliedsbeiträge <strong>zu</strong>m Deutschen<br />

Anwaltsverein Arbeitslohn? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

586 Musiker - Sind in einer Gaststätte<br />

auftretende Musiker nach dem Gesamtbild<br />

der Verhältnisse Arbeitnehmer, sodass von<br />

den gezahlten Gagen LSt ein<strong>zu</strong>behalten ist,<br />

oder selbständig Tätige? - Rev. des Stpfl.<br />

587 Rückzahlung von Arbeitslohn - Ist der in<br />

1998 wegen fehlender Gehaltsansprüche <strong>zu</strong><br />

Unrecht <strong>zu</strong>geflossene, aber aufgrund einer<br />

fehlerhaften Rechtsanwendung durch das<br />

FA endgültig nicht versteuerte und im<br />

Streitjahr 1999 <strong>zu</strong>rückgezahlte Arbeitslohn<br />

als negative Einnahmen oder als<br />

Werbungskosten <strong>zu</strong> berücksichtigen -<br />

Rechtfertigt die materiell unrichtige<br />

Behandlung im Vorjahr die Übertragung der<br />

steuerrechtlichen Fehleinschät<strong>zu</strong>ng auf das<br />

Folgejahr oder stehen dem die Vorschriften<br />

des Einkommensteuerrechts über die<br />

<strong>Abs</strong>chnittsbesteuerung und der <strong>AO</strong><br />

entgegen, die auch durch den im Gesetz<br />

nicht vorgesehenen Rechtsbegriff der<br />

"negativen Einnahme" nicht außer Kraft<br />

gesetzt werden können? - Rev. des FA<br />

588 Rückzahlung von Arbeitslohn - Stellt der<br />

mit einer Zwangsversteigerung verbundene<br />

Verlust des wirtschaftlichen Eigentums an<br />

einer Eigentumswohnung durch Zuschlag an<br />

einen Dritten die Rückzahlung von<br />

Arbeitslohn oder einen<br />

einkommensteuerrechtlich nicht relevanten<br />

Vorgang auf der Vermögensebene dar,<br />

wenn der Arbeitgeber den Kaufpreis der ihm<br />

ursprünglich gehörenden<br />

Eigentumswohnung mit dem Lohn des<br />

Arbeitnehmers verrechnet hatte? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

589 Rückzahlung von Arbeitslohn - Stellt der<br />

Verlust der von dem Arbeitnehmer durch<br />

lohnversteuerte Umlagen erdienten<br />

(dynamischen) Rentenanwartschaft eine<br />

Arbeitslohnrückzahlung i.H. der - auch für<br />

die Arbeitsunfallversicherung - gezahlten<br />

Beiträge dar, wenn dem Arbeitnehmer mit<br />

dem Ausscheiden des Arbeitgebers aus der<br />

Versorgungsanstalt des Bundes und der<br />

Länder (VBL) eine - gem. <strong>§</strong> 19 EStG <strong>zu</strong><br />

versteuernde - <strong>Betrieb</strong>srente <strong>zu</strong>gesagt wird?<br />

- Rev. des FA<br />

590 Rückzahlung von Arbeitslohn - Stellt der<br />

Verlust der vom Arbeitnehmer durch<br />

lohnversteuerte Umlagen erdienten<br />

(dynamischen)<br />

Versorgungsrentenanwartschaft eine<br />

Arbeitslohnrückzahlung dar, wenn dem<br />

Arbeitnehmer mit dem Ausscheiden des<br />

Arbeitgebers aus der Versorgungsanstalt<br />

des Bundes und der Länder (VBL) eine<br />

Anwartschaft auf eine (niedrigere)<br />

Versicherungsrente und auf ein - gem. <strong>§</strong> 19<br />

EStG <strong>zu</strong> versteuerndes - Ruhegeld <strong>zu</strong>steht?<br />

130<br />

1 K 1262/07<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

24. 4. 2007<br />

4 K 200/04<br />

Düsseldorf<br />

7. 11. 2005<br />

17 K 3987/03 F<br />

Hessen<br />

13. 11. 2007<br />

13 K 3176/06<br />

Hamburg<br />

11. 12. 2007<br />

1 K 183/06<br />

Hamburg<br />

6. 8. 2008<br />

7 K 99/07<br />

DB 2008<br />

S. 2512<br />

5006941<br />

-<br />

-<br />

5006290<br />

EFG 2006<br />

S. 1154<br />

-<br />

5002476<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2008<br />

S. 846<br />

-<br />

5006156<br />

EFG 2009<br />

S. 24<br />

-<br />

5007225<br />

VI R 45/07<br />

VI R 12/06<br />

VI R 1/08<br />

VI R 5/08<br />

VI R 37/08


<strong>§</strong> 19<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 19<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 19<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 19<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 19<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 1/a<br />

EStG<br />

- Rev. des Stpfl.<br />

591 Rückzahlung von Arbeitslohn - Auf<br />

welchen Zeitpunkt ist für die Ermittlung der<br />

Höhe von negativem Arbeitslohn, der aus<br />

der Rückübertragung von an Arbeitnehmer<br />

überlassene Aktien resultiert, ab<strong>zu</strong>stellen? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

592 Rückzahlung von Arbeitslohn - Liegen<br />

negative Einnahmen vor, wenn ein<br />

Arbeitnehmer aufgrund seines<br />

Dienstverhältnisses verbilligt erworbene<br />

Gesellschaftsanteile <strong>zu</strong> einem unter dem<br />

Verkehrswert liegenden Verkaufspreis<br />

wegen Beendigung seines<br />

Arbeitsverhältnisses <strong>zu</strong>rücküberträgt, und<br />

nach welchen Grundsätzen ist deren Höhe<br />

ggf. <strong>zu</strong> ermitteln - Ist die Berücksichtigung<br />

nach dem Grundsatz von Treu und Glauben<br />

ausgeschlossen, weil der Sachbe<strong>zu</strong>g nicht<br />

versteuert wurde und verfahrensrechtliche<br />

Änderungsmöglichkeiten nicht gegeben<br />

sind? - Rev. des Stpfl.<br />

593 Steuerberatungskosten - Stellt die<br />

Übernahme von Steuerberatungskosten für<br />

die Erstellung von<br />

Einkommensteuererklärungen der<br />

Arbeitnehmer durch den Arbeitgeber bei<br />

Vorliegen einer Nettolohnvereinbarung<br />

Arbeitslohn dar? - Rev. des Stpfl.<br />

594 Umlagezahlungen an Versorgungsanstalt<br />

des Bundes und der Länder (VBL) als<br />

Arbeitslohn - Sind Umlagezahlungen des<br />

Arbeitgebers an die VBL im jeweiligen<br />

Zahlungszeitraum gegenwärtig <strong>zu</strong>fließender<br />

Arbeitslohn, weil der Arbeitgeber dem<br />

Arbeitnehmer Mittel <strong>zu</strong>r Verfügung stellt, die<br />

dieser für seine Zukunftssicherung<br />

verwendet und er gegen die VBL einen<br />

Rechtsanspruch auf Leistung erwirbt, oder<br />

sind die Umlagen wegen der fehlenden<br />

Bereicherung des Arbeitnehmers wie<br />

Arbeitgeberbeiträge <strong>zu</strong>r gesetzlichen<br />

Rentenversicherung nicht steuerbar und<br />

deshalb kein Arbeitslohn, weil sie allein da<strong>zu</strong><br />

dienen, die Auszahlungen der VBL an ihre<br />

gegenwärtigen Versorgungsempfänger <strong>zu</strong><br />

finanzieren, die Werthaltigkeit der<br />

Versorgungsanwartschaft <strong>zu</strong>m Zeitpunkt der<br />

Umlagezahlung völlig unbestimmt ist und die<br />

Umlage keinen Einfluss auf die Höhe der<br />

Leistungs<strong>zu</strong>sage hat? - Rev. des FA<br />

595 Alterteilszeit-/Vorruhestandsleistungen -<br />

Sind Bezüge, die ein Beamter, dem bis <strong>zu</strong>r<br />

Verset<strong>zu</strong>ng in den Ruhestand unwiderruflich<br />

Sonderurlaub nach <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 SUrlV<br />

NW i.V. mit Rundschreiben des FM NRW<br />

('58er-Regelung) bewilligt wurde, während<br />

der Zeit der Beurlaubung i. H. von 70% der<br />

ihm im letzten Monat vor der Beurlaubung<br />

<strong>zu</strong>stehenden Besoldung erhält,<br />

Versorgungsbezüge i.S. des <strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Satz 2 Nr. 1 Buchst. a EStG oder<br />

Dienstbezüge - Liegen die Vorausset<strong>zu</strong>ngen<br />

des <strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 1 <strong>AO</strong> vor? -<br />

131<br />

Berlin-Brandenburg<br />

19. 3. 2008<br />

12 k 9231/07<br />

Düsseldorf<br />

20. 3. 2008<br />

16 K 4752/05 E<br />

Düsseldorf<br />

5. 12. 2007<br />

7 K 1743/07 H(L)<br />

Niedersachsen<br />

11. 1. 2007<br />

11 K 307/06<br />

Münster<br />

25. 9. 2007<br />

15 K 767/04 E<br />

EFG 2008<br />

S. 1280<br />

DB 2008<br />

S. 2334<br />

5006457<br />

EFG 2008<br />

S. 1194<br />

-<br />

5006587<br />

EFG 2008<br />

S. 545<br />

-<br />

5005925<br />

EFG 2007<br />

S. 1073<br />

-<br />

5004225<br />

EFG 2008<br />

S. 51<br />

-<br />

5005677<br />

VI R 17/08<br />

VI R 24/08<br />

VI R 2/08<br />

VI R 8/07<br />

VI R 50/07


<strong>§</strong> 19a<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 19a<br />

<strong>Abs</strong>. 8<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 20<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 20<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 20<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

Rev. des Stpfl.<br />

596 Gemeiner Wert nicht börsennotierter<br />

Aktien - Sind bei der Ermittlung des<br />

gemeinen Werts einer überlassenen<br />

Vermögensbeteiligung in Form von Aktien<br />

an der Arbeitgeber-Gesellschaft, die <strong>zu</strong>m<br />

Zeitpunkt des Erwerbs durch den<br />

Arbeitnehmer im Februar des Streitjahrs<br />

nicht an einer deutschen Börse <strong>zu</strong>m<br />

amtlichen Handel <strong>zu</strong>gelassen waren, neben<br />

den Verkäufen aus den letzten 12 Monaten<br />

weitere wertbildenden Faktoren wie<br />

mehrmalige Kapitalerhöhungen, der vom<br />

Arbeitnehmer geleitete und tatsächlich 4<br />

Monate später erfolgte Börsengang sowie<br />

die dadurch erzielte Steigerung des<br />

Vermögenswerts des Arbeitgebers um das<br />

Fünffache <strong>zu</strong> berücksichtigen? - Rev. des<br />

FA<br />

597 Überlassung von Aktien <strong>zu</strong>m Kurswert<br />

mit Kurssicherung - Liegt bei Überlassung<br />

von Aktien des Arbeitgebers, deren<br />

Kaufpreis dem Börsenkurs entspricht, an<br />

den Arbeitnehmer ein geldwerter Vorteil vor<br />

und ist dieser gem. <strong>§</strong> 19a <strong>Abs</strong>. 8 Satz 2<br />

EStG <strong>zu</strong> bewerten - Stellen die vom<br />

Arbeitgeber übernommenen Nebenkosten<br />

einen geldwerten Vorteil dar - Wenn der<br />

Arbeitgeber mit der Bank eine<br />

Kurssicherung vereinbart, die dem<br />

Arbeitnehmer einen eigenen Anspruch<br />

gegen die Bank gewährt, fließt dem<br />

Arbeitnehmer bei Zahlung der Bank<br />

Arbeitslohn <strong>zu</strong>? - Rev. des FA<br />

598 Verdeckte Gewinnausschüttung (vGA):<br />

Nahestehende Person - Zuflusszeitpunkt<br />

- Gesamtausstattung - Darf eine vGA, die<br />

einer dem Gesellschafter nahe stehenden<br />

Person <strong>zu</strong>fließt, dem betreffenden<br />

Gesellschafter nur dann steuerlich<br />

<strong>zu</strong>gerechnet werden, wenn er selbst durch<br />

sie einen Vermögensvorteil erlangt -<br />

Zeitpunkt des Zuflusses einer vGA, wenn die<br />

aus laufendem Gehalt und einer im<br />

Folgejahr ausgezahlten Tantieme<br />

bestehende Gesamtausstattung des<br />

Geschäftsführers unangemessen ist? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

599 Verdeckte Gewinnausschüttung (vGA):<br />

Reisekosten - Sind Aufwendungen einer<br />

Gesellschaft für die Teilnahme ihres<br />

Gesellschafter-Geschäftsführers an Reisen,<br />

bei denen dieser als Mitglied einer<br />

"Wirtschaftsdelegation" den<br />

Ministerpräsidenten bzw. den<br />

Wirtschaftsminister eines Bundeslandes<br />

begleitete, und an Jahrestagungen des<br />

Weltwirtschaftsforums in Davos betrieblich<br />

oder durch das Gesellschaftsverhältnis<br />

veranlasst? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

600 Rückgabe einer verdeckten<br />

Gewinnausschüttung als verdeckte<br />

Einlage - Ist bei einem<br />

132<br />

Hessen<br />

30. 5. 2007<br />

2 K 841/06<br />

Niedersachsen<br />

14. 6. 2007<br />

11 K 187/03<br />

Brandenburg<br />

8. 3. 2006<br />

2 K 1862/04<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

20. 9. 2006<br />

12 K 78/06<br />

Düsseldorf<br />

22. 2. 2007<br />

15 K 4856/04 F<br />

EFG 2007<br />

S. 1508<br />

-<br />

5005757<br />

EFG 2007<br />

S. 1876<br />

-<br />

5005075<br />

EFG 2007<br />

S. 1342<br />

-<br />

5004891<br />

EFG 2007<br />

S. 698<br />

-<br />

5003915<br />

EFG 2007<br />

S. 926<br />

DB 2007<br />

VI R 30/07<br />

VI R 37/07<br />

VIII R 19/07<br />

VIII R 32/07<br />

VIII R 10/07


EStG Schadensersatzanspruch aufgrund einer<br />

Verlet<strong>zu</strong>ng der gesellschaftsrechtlichen<br />

Treuepflicht die Rückgewähr der erhaltenen<br />

Vorteile (verdeckte Gewinnausschüttung)<br />

steuerrechtlich als verdeckte Einlage <strong>zu</strong><br />

qualifizieren oder kommt ein Ansatz als<br />

negative Einnahmen oder Werbungskosten<br />

bei den Einkünften aus Kapitalvermögen in<br />

Betracht? - Rev. des Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 20<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 4<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 20<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 6<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 20<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 6<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 20<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 7<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 20<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 7<br />

EStG<br />

601 Verluste einer still beteiligten KapGes. -<br />

1. Sind <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 4 und <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 6 EStG i. d. F. des<br />

Steuervergünstigungsabbaugesetzes,<br />

wonach eine still beteiligte KapGes. keine<br />

Verluste aus dieser Beteiligung abziehen<br />

kann, mit Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG vereinbar - 2. Ist<br />

das Rechtsstaatsprinzip wegen der<br />

Gesetzesänderung verletzt, weil auch<br />

Aufwendungen betroffen sind, die vor der<br />

Gesetzesänderung getätigt worden sind? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

602 Lebensversicherungs-<br />

Policenfinanzierung - Ist <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 2 Satz<br />

2 Buchst. a EStG dahingehend aus<strong>zu</strong>legen,<br />

dass die zwischenzeitliche Begründung<br />

einer Forderung durch das mit der<br />

Lebensversicherung abgesicherte Darlehen<br />

dann steuerschädlich ist, wenn die<br />

Forderung lediglich ein notwendiges<br />

Durchgangsstadium im Rahmen einer<br />

wirtschaftlich sinnvollen Zahlungsgestaltung<br />

ist und wenn zwischen der Überweisung der<br />

Darlehensmittel auf das Konto und der<br />

Abbuchung <strong>zu</strong>r Bezahlung der<br />

Anschaffungskosten ein Zeitraum von nicht<br />

mehr als 30 Tagen liegt? - Rev. des FA<br />

603 Lebensversicherungs-<br />

Policenfinanzierung - Dienen Ansprüche<br />

aus einem Lebensversicherungsvertrag der<br />

Sicherung oder auch der Tilgung eines<br />

Policendarlehens, wenn vertraglich<br />

vereinbart ist, dass die Rückführung des<br />

Darlehens sowohl durch Zahlungen des<br />

Versicherungsnehmers als auch durch<br />

Einbehalt der Versicherungsleistung bei<br />

Fälligkeit erfolgen kann und es tatsächlich<br />

<strong>zu</strong> einer Tilgung ohne Inanspruchnahme der<br />

Versicherungsleistung kommt - Hat das FG<br />

den Wortlaut der Vertragsbedingungen<br />

falsch ausgelegt, weil es die Rückzahlung<br />

des Darlehens aus der im Erlebensfall<br />

vorgesehenen Kapitalleistung als Regelfall<br />

angesehen hat? - Rev. des Stpfl.<br />

604 Abfindung - Enthält eine Abfindung, die in<br />

monatlichen Raten an einen Stpfl. <strong>zu</strong>r<br />

Abgeltung einer erbrechtlichen Position<br />

gezahlt wird, einen Zinsanteil, der nach <strong>§</strong> 20<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 7 EStG einkommensteuerpflichtig<br />

ist? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

605 Erstattungszinsen/Nachzahlungszinsen -<br />

1. Verstößt die unterschiedliche<br />

steuerrechtliche Behandlung von<br />

Erstattungszinsen einerseits als Einnahmen<br />

aus Kapitalvermögen gem. <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 7<br />

133<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

9. 6. 2008<br />

6 K 406/04<br />

Düsseldorf<br />

19. 4. 2007<br />

16 K 2686/04 F<br />

Düsseldorf<br />

15. 1. 2008<br />

13 K 2416/06 F<br />

Düsseldorf<br />

14. 12. 2006<br />

15 K 2811/05 E<br />

Köln<br />

2. 3. 2007<br />

14 K 2373/04<br />

S. 1498<br />

5004297<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

5004699<br />

EFG 2008<br />

S. 1457<br />

-<br />

5007006<br />

EFG 2008<br />

S. 849<br />

-<br />

5006201<br />

EFG 2008<br />

S. 617<br />

DB 2008<br />

S. 1241<br />

5006104<br />

I R 62/08<br />

VIII R 21/07<br />

VIII R 7/08<br />

VIII R 35/07<br />

VIII R 33/07


<strong>§</strong> 20<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 7<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 20<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 7<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 20<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 20<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 4<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 21<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

EStG und die Nichtabziehbarkeit von<br />

Nachzahlungszinsen gem. <strong>§</strong> 12 Nr. 3 EStG<br />

andererseits gegen Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG - 2.<br />

Können Nachzahlungszinsen, die im<br />

direkten Zusammenhang mit<br />

entsprechenden steuerpflichtigen<br />

Zinseinnahmen stehen, als Werbungskosten<br />

bei den Einkünften aus Kapitalvermögen<br />

abgezogen werden? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

606 Wiederkehrende Leistungen aufgrund<br />

Pflichtteilverzichts - Handelt es sich bei<br />

lebenslangen wiederkehrenden Leistungen<br />

aufgrund eines Pflichtteilverzichts eines <strong>zu</strong>r<br />

gesetzlichen Erbfolge Berufenen um eine<br />

zeitlich gestreckte Auszahlung einer<br />

Gegenleistung, die nach <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 7<br />

EStG steuerpflichtige Zinsanteile enthält? -<br />

Rev. des FA<br />

607 Zufluss von Zinsen auf Sperrkonto -<br />

Zeitpunkt der Erlangung der wirtschaftlichen<br />

Verfügungsmacht - Wann gelten Zinsen auf<br />

einem Sperrkonto mit einer<br />

Verfügungsbeschränkung im<br />

Zusammenhang mit einem für vorläufig<br />

vollstreckbar erklärten zivilgerichtlichen<br />

Urteil als <strong>zu</strong>geflossen? - Rev. des Stpfl.<br />

608 Stückzinsen - Sind Beträge, die beim<br />

Erwerb festverzinslicher Wertpapiere<br />

aufgewendet werden, um bis <strong>zu</strong>m Zeitpunkt<br />

des Erwerbs bereits angefallene Zinsen <strong>zu</strong><br />

vergüten, als negative Einkünfte aus<br />

Kapitalvermögen entsprechend dem<br />

Abflussprinzip des <strong>§</strong> 11 EStG im Jahr der<br />

Zahlung <strong>zu</strong> berücksichtigen? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

609 Genussscheinfonds - Ist für die<br />

Besteuerung von Erträgen aus einem<br />

Genussscheinfonds, bei dem die<br />

Wertpapiere "flat" gehandelt werden, im Jahr<br />

1998 allein entscheidend, dass nach der in<br />

diesem Jahr anwendbaren Regelung in <strong>§</strong> 39<br />

<strong>Abs</strong>. 1a KAGG a. F. <strong>zu</strong> den Einkünften nach<br />

<strong>§</strong> 39 <strong>Abs</strong>. 1 KAGG a. F. (und damit bereits<br />

<strong>zu</strong> den Einkünften aus <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1<br />

EStG) auch ein Zwischengewinn gehörte<br />

und damit die Prüfung, ob die Anlage eine<br />

Finanzinnovation i. S. von <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 7<br />

i.V. mit <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 Nr. 4 EStG<br />

darstellt, aufgrund der vorrangigeren<br />

Besteuerung nach <strong>§</strong> 39 <strong>Abs</strong>. 1 KAGG a. F.<br />

i.V. mit <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 EStG unterbleiben<br />

kann? - Rev. des Stpfl.<br />

610 <strong>Betrieb</strong>saufspaltung - Ist ein an eine<br />

GmbH verpachtetes Ladenlokal, in dem<br />

diese eine ihrer insgesamt 10 Filialen<br />

betreibt, die nicht den Schwerpunkt oder<br />

Mittelpunkt der Tätigkeit der Gesellschaft<br />

bildet, und die kumulativ bei den Faktoren<br />

Größe, Umsatz und Ertrag weniger als 10<br />

v. H. bezogen auf den Gesamtbetrieb der<br />

GmbH ausmacht, für den <strong>Betrieb</strong> der GmbH<br />

wirtschaftlich gesehen von untergeordneter<br />

Bedeutung und stellt damit keine<br />

134<br />

Nürnberg<br />

4. 4. 2006<br />

I 370/2004<br />

Düsseldorf<br />

7. 2. 2008<br />

16 K 2223/06 E<br />

Münster<br />

28. 8. 2008<br />

14 K 1337/07 E<br />

Saarland<br />

23. 5. 2006<br />

1 K 420/02<br />

Köln<br />

9. 3. 2006<br />

15 K 801/03<br />

EFG 2007<br />

S. 410<br />

-<br />

5003300<br />

EFG 2008<br />

S. 1201<br />

DB 2008<br />

S. 2055<br />

5006586<br />

EFG 2008<br />

S. 1882<br />

-<br />

5007294<br />

EFG 2006<br />

S. 1248<br />

-<br />

5002588<br />

EFG 2006<br />

S. 832<br />

-<br />

5002117<br />

VIII R 43/06<br />

VIII R 10/08<br />

VIII R 32/08<br />

VIII R 30/06<br />

IV R 78/06


<strong>§</strong> 21<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 21<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 21<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 21<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

wesentliche, die sachliche Verflechtung<br />

einer <strong>Betrieb</strong>saufspaltung begründende<br />

<strong>Betrieb</strong>sgrundlage der GmbH dar, oder<br />

reicht bereits die Möglichkeit, einen<br />

Filialbetrieb auf einem gepachteten<br />

Grundstück <strong>zu</strong> unterhalten, als<br />

Wesentlichkeitsfaktor aus? - Rev. des FA<br />

611 Einkünfteerzielungsabsicht bei<br />

befristetem Mietverhältnis - Ist <strong>zu</strong>r<br />

Beurteilung der<br />

Überschusserzielungsabsicht von einem 15jährigen<br />

oder nur von einem 10-jährigen<br />

Prognosezeitraum aus<strong>zu</strong>gehen, wenn ein<br />

auf 15 Jahre abgeschlossener<br />

Erbbaurechtsvertrag bereits nach 10 Jahren<br />

vorzeitig beendet wird, weil die<br />

Grundstückseigentümerin den<br />

Erbbaurechtsvertrag, wie vertraglich<br />

eingeräumt, bereits nach 10 Jahren kündigt<br />

und ihr Recht auf Verlängerung des<br />

(<strong>zu</strong>gleich mit dem Erbbaurechtsvertrag auf<br />

10 Jahre abgeschlossenen) Mietvertrags um<br />

weitere 5 Jahre nicht ausübt - Ist bei der<br />

Berechnung des Totalüberschusses die<br />

Sonderabschreibung gem. <strong>§</strong> 4 FördG<br />

ein<strong>zu</strong>beziehen? - Rev. des Stpfl.<br />

612 Einkünfteerzielungabsicht bei<br />

Ferienwohnungen - Entspricht die vom FG<br />

im 2. Rechtsgang vorgenommene<br />

Totalüberschussprognose nicht den<br />

Anforderungen der <strong>BFH</strong>-Rechtsprechung<br />

und verstößt diese darüber hinaus gegen die<br />

gem. <strong>§</strong> 126 <strong>Abs</strong>. 5 FGO bindenden<br />

Vorgaben des <strong>BFH</strong> in seinem im 1.<br />

Rechtsgang erfolgten<br />

Zurückverweisungsbeschluss IX B 64/07<br />

(<strong>BFH</strong>/NV 2008 S. 242) - Nichterstellen einer<br />

ordnungsgemäßen - nur auf vage<br />

Vermutungen gestützten -<br />

Totalüberschussprognose durch das FG als<br />

Verlet<strong>zu</strong>ng der dem FG gem. <strong>§</strong> 76 FGO<br />

obliegenden Sachaufklärungspflicht -<br />

Welche Anforderungen sind an eine<br />

ordnungsgemäße - nachvollziehbare -<br />

Totalüberschussprognose <strong>zu</strong> stellen? - Rev.<br />

des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

613 Einkünfteerzielungabsicht bei teilweiser<br />

Vermietung untergeordneter Teile eines<br />

bebauten Grundstücks - Ist bei einer auf<br />

Dauer angelegten Vermietung von<br />

untergeordneten Teilen eines bebauten<br />

Grundstücks <strong>zu</strong> einem nicht<br />

kostendeckenden Mietzins die<br />

Einkünfteerzielungsabsicht <strong>zu</strong> unterstellen<br />

und ein Prüfungsrecht des FA <strong>zu</strong> untersagen<br />

- Ist bei Bejahung eines Prüfungsrechts des<br />

FA dann bei der Prüfung der<br />

Einkünfteerzielungsabsicht nur auf die<br />

vermieteten Teile ab<strong>zu</strong>stellen und bei den<br />

unvermieteten ein Werbungskostenab<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong><br />

verneinen? - Rev. des FA<br />

614 Einkünfteerzielungabsicht bei<br />

umsatzsteuerlich rechtsmissbräuchlicher<br />

Zwischenvermietung - Kann aufgrund der<br />

umsatzsteuerlich als rechtsmissbräuchliche<br />

135<br />

Niedersachsen<br />

28. 3. 2007<br />

3 K 11074/04<br />

Sachsen<br />

4. 4. 2008<br />

2 K 2298/07<br />

München<br />

18. 3. 2006<br />

6 K 4293/06<br />

Hamburg<br />

27. 6. 2007<br />

7 K 110/04<br />

EFG 2007<br />

S. 1951<br />

-<br />

5005113<br />

-<br />

-<br />

5007084<br />

-<br />

-<br />

5006836<br />

-<br />

-<br />

5003085<br />

IX R 24/07<br />

IX R 30/08<br />

IX R 39/08<br />

IX R 49/07


<strong>§</strong> 21<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 21<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

Zwischenvermietung (<strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong>) eingestuften<br />

Vermietung von 4 Wohnungen durch eine<br />

GbR an eine GmbH (die GmbH vermietete 3<br />

Wohnungen an die GbR-Gesellschafter, 1<br />

Wohnung an einen Nichtgesellschafter, die<br />

spätere Umwandlung der 4 Wohnungen in<br />

Eigentumswohnungen jeweils <strong>zu</strong>gunsten<br />

eines GbR-Gesellschafters war beabsichtigt)<br />

auf eine ertragsteuerlich<br />

rechtsmissbräuchliche Mietvereinbarung<br />

geschlossen werden, sodass im<br />

Feststellungsverfahren der GbR betreffend<br />

ihrer Vermietungseinkünfte von dem<br />

Grundsatz, dass bei einer auf Dauer<br />

angelegten Wohnungsvermietung ohne<br />

weitere Prüfung von einer<br />

Einkünfteerzielungsabsicht aus<strong>zu</strong>gehen ist,<br />

abgewichen und die<br />

Einkünfteerzielungsabsicht anhand einer<br />

Totalüberschussprognose überprüft werden<br />

kann - Rechtmäßigkeit der<br />

Prognoseberechnung (u.a. wegen fehlender<br />

Sicherheits<strong>zu</strong> und -abschläge)? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

615 Einkünfte<strong>zu</strong>rechnung bei Ehegatten-<br />

Grundstücksgemeinschaft - Sind die<br />

Werbungskostenüberschüsse aus einer<br />

Eheleute <strong>zu</strong> je 1/2 gehörenden Immobilie<br />

aufgrund einer vor dem Hintergrund der<br />

Kompensation eines möglichen<br />

Zugewinnausgleichsanspruchs<br />

geschlossenen Vereinbarung, mit der die<br />

Ehefrau u. a. die Mieteinnahmen an den<br />

Ehemann abgetreten und der Ehemann im<br />

Gegen<strong>zu</strong>g sämtliche Aufwendungen für das<br />

Mietobjekt einschließlich der Zins- und<br />

Tilgungsleistungen übernommen und auf<br />

Regressansprüche verzichtet hat,<br />

abweichend von den zivilrechtlichen<br />

Eigentumsquoten allein dem Ehemann<br />

<strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen, weil dieser wirtschaftlicher<br />

Eigentümer der Immobilie (<strong>§</strong> 39 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1<br />

<strong>AO</strong>) ist und die Vereinbarung nicht gegen<br />

den Fremdvergleich verstößt? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

616 Zuschüsse - Handelt es sich bei den von<br />

der Investitionsbank des Landes<br />

Brandenburg auf der Grundlage des Art. 52<br />

des Pflege-Versicherungsgesetzes sowie<br />

der Richtlinie über die Gewährung von<br />

Zuwendungen <strong>zu</strong> Investitionsmaßnahmen<br />

im Rahmen des Investitionsprogramms<br />

Pflege des Landes Brandenburg gewährten<br />

- die Bereiche "Betreutes Wohnen im Heim"<br />

und "Altenpflegeheim" umfassenden -<br />

Baukosten<strong>zu</strong>schüsse insgesamt um mit den<br />

Herstellungskosten verrechenbare - und<br />

damit <strong>zu</strong> einer Minderung der AfA führende -<br />

Investitions<strong>zu</strong>schüsse oder um - auf 10<br />

Jahre verteilt ansetzbare - Einkünfte aus<br />

Vermietung und Verpachtung i. S. von <strong>§</strong> 21<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 EStG - Verstößt die<br />

Ungleichbehandlung derartiger Zuschüsse<br />

im Bereich der Überschuss- und<br />

Gewinneinkunftsarten (R 163 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2,<br />

R 34 <strong>Abs</strong>. 2 EStR 2000) gegen Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />

GG? - Rev. des Stpfl.<br />

136<br />

Münster<br />

14. 3. 2006<br />

6 K 4386/03 F<br />

Berlin-Brandenburg<br />

16. 1. 2008<br />

11 K 2278/03<br />

EFG 2007<br />

S. 1338<br />

DB 2007<br />

S. 2567<br />

5004824<br />

EFG 2008<br />

S. 1614<br />

-<br />

5006452<br />

IX R 18/07<br />

IX R 7/08


<strong>§</strong> 22 Nr. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 22 Nr. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 22 Nr. 1<br />

Satz 3/a<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 22 Nr. 1<br />

Satz 3/a<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 22<br />

Nr. 1a<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 22 Nr. 3<br />

EStG<br />

617 Mutterschaftsgeld - Steuerliche<br />

Behandlung eines von einer Schweizer<br />

Versicherung aufgrund einer vom<br />

Arbeitgeber abgeschlossenen Kollektiv-<br />

Krankentagegeldversicherung ausbezahlten<br />

Mutterschaftsgeldes - Sind die Leistungen<br />

nach <strong>§</strong> 22 Nr. 1 Satz 1 EStG <strong>zu</strong> versteuern<br />

oder können sie einer Befreiungsvorschrift<br />

des <strong>§</strong> 3 EStG <strong>zu</strong>geordnet werden und<br />

unterliegen sie dem Progressionsvorbehalt<br />

des <strong>§</strong> 32b <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 EStG? - Rev. des FA<br />

618 Schadensersatzrente - Unterliegt eine<br />

Schadensersatzrente (<strong>§</strong> 844 <strong>Abs</strong>. 2 BGB)<br />

insoweit der Einkommensteuerpflicht<br />

(wiederkehrende Bezüge gem. <strong>§</strong> 22 Nr. 1<br />

EStG), als sie den durch den Tod des<br />

Ehemannes eingetretenen materiellen<br />

Unterhaltsschaden ausgleicht? - Rev. des<br />

FA<br />

619 Altersrentenbesteuerung - Besteuerung<br />

einer durch freiwillige Versicherungspflicht<br />

und Nachentrichtung von Beiträgen<br />

begründeten Altersrente nach Neuregelung<br />

durch das Alterseinkünftegesetz - Liegt eine<br />

verfassungswidrige Mehrfachbesteuerung<br />

mit einem Besteuerungsanteil von 50% vor,<br />

weil die Rentenbeiträge ausschließlich aus<br />

versteuertem Einkommen entrichtet wurden;<br />

ist diese Leibrente daher nur mit einem<br />

Ertragsanteil von 20% <strong>zu</strong> versteuern? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

620 Auslandsrente - Sind im Streitjahr 2005<br />

bezogene dänische Renteneinkünfte im<br />

Rahmen des Progressionsvorbehalts mit<br />

dem Besteuerungsanteil gem. <strong>§</strong> 22 Nr. 1<br />

Satz 3 a/aa oder nur mit dem Ertragsanteil<br />

nach <strong>§</strong> 22 Nr. 1 Satz 3 a/bb <strong>zu</strong><br />

berücksichtigen - Fallen auch ausländische<br />

Rentenversicherungssysteme unter die<br />

Regelung des <strong>§</strong> 22 Nr. 1 Satz 3 a/aa und<br />

handelt es sich um Leistungen aus der<br />

gesetzlichen Rentenversicherung? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

621 Unterhaltsleistungen - Sind<br />

Unterhaltszahlungen des dauernd getrennt<br />

lebenden Ehegatten der Klägerin bei dieser<br />

als sonstige Einkünfte an<strong>zu</strong>setzen, obgleich<br />

die Zahlungen sich beim Ehemann nicht<br />

steuermindernd ausgewirkt haben -<br />

Auslegung der korrespondierenden Wirkung<br />

zwischen <strong>§</strong> 22 Nr. 1a EStG und <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1 EStG? - Rev. des FA<br />

622 Provision - Führt die ringweise<br />

Einmalvermittlung von<br />

Lebensversicherungen unter nahen<br />

Angehörigen bei wechselseitiger<br />

Auskehrung der erhaltenen Provision an den<br />

jeweiligen Versicherungsnehmer entgegen<br />

dem <strong>BFH</strong>-Urteil vom 27. 6. 2006 - IX R<br />

25/05 (<strong>BFH</strong>/NV 2007 S. 657) mangels<br />

Überschusserzielungsabsicht nicht <strong>zu</strong><br />

steuerbaren sonstigen Einkünften i.S. des<br />

<strong>§</strong> 22 Nr. 3 EStG? - Rev. des FA<br />

137<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

12. 12. 2007<br />

3 K 22/07<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

5. 7. 2007<br />

4 K 1535/05<br />

Bad-Württbg. -<br />

Karlsruhe -<br />

20. 5. 2008<br />

1 K 43/08<br />

Schl.-Holstein<br />

27. 9. 2007<br />

2 K 53/07<br />

Köln<br />

7. 11. 2007<br />

14 K 4225/06<br />

Münster<br />

16. 5. 2007<br />

10 K 1577/05 E<br />

EFG 2008<br />

S. 1862<br />

-<br />

5006940<br />

EFG 2007<br />

S. 1496<br />

-<br />

5005088<br />

EFG 2008<br />

S. 1795<br />

-<br />

5006868<br />

EFG 2008<br />

S. 685<br />

DB 2008<br />

S. 1408<br />

5006054<br />

EFG 2008<br />

S. 444<br />

DB 2008<br />

S. 1123<br />

5005822<br />

EFG 2007<br />

S. 1511<br />

-<br />

5004816<br />

X R 31/08<br />

X R 31/07<br />

VIII R 23/08<br />

X R 37/08<br />

X R 49/07<br />

IX R 34/07


<strong>§</strong> 22 Nr. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 22 Nr. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 23<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 23<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

623 Provision - Ringweise Vermittlung von<br />

Lebensversicherungen unter ringweiser<br />

Weitergabe der erhaltenen Provisionen als<br />

nach <strong>§</strong> 22 Nr. 3 EStG steuerpflichtige<br />

sonstige Leistung - Abziehbarkeit der an die<br />

Ringmitglieder weitergeleiteten Geldbeträge<br />

als Werbungskosten? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

624 Prozessunterstüt<strong>zu</strong>ng eines Landwirts<br />

gegen Zucker-AG - Handelt es sich bei der<br />

Zahlung i. H. von 118800 DM, die ein<br />

Landwirt, der Aktien einer Zucker-AG in<br />

seinem LuF-<strong>Betrieb</strong>svermögen hält, von<br />

einer - einen Prozess gegen die Zucker-AG<br />

führenden - Klägergemeinschaft dafür<br />

erhalten hat, dass er sich für deren Anliegen<br />

engagiert und ihren Prozess unterstützt hat<br />

(u.a. Zurverfügungstellung von 10000 DM<br />

für die Prozessführung), um sonstige<br />

Einkünfte i. S. von <strong>§</strong> 22 Nr. 3 EStG? - Rev.<br />

des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

625 Verfassungsmäßigkeit der Verlängerung<br />

der Spekulationsfrist bei<br />

Grundstücksveräußerungen - Ist die<br />

rückwirkende Verlängerung der<br />

Veräußerungsfrist für private Grundstücke<br />

von zwei auf zehn Jahre durch das StEntlG<br />

1999/2000/2002 verfassungswidrig (s.<br />

hier<strong>zu</strong> <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 5. 3. 2001 - IX B<br />

90/00, BStBl. II 2001 S. 405 = DB 2001<br />

S. 622 sowie BVerfG-Vorlage des FG Köln<br />

vom 25. 7. 2002 - 13 K 460/01, EFG 2002<br />

S. 1236 - Az. des BVerfG: 2 BvL 14/02)? -<br />

Vorlage an das BVerfG mit <strong>BFH</strong>-Beschluss<br />

vom 16. 12. 2003 - IX R 46/02, BStBl. II<br />

2004 S. 284 = DB 2004 S. 360 (BVerfG-Az.:<br />

2 BvL 2/04); s. hier<strong>zu</strong> Treiber, DB 2004<br />

S. 453, den <strong>zu</strong>r AdV ergangenen <strong>BFH</strong>-<br />

Beschluss vom 22. 12. 2003 - IX B 177/02,<br />

BStBl. II 2004 S. 367 = DB 2004 S. 463,<br />

sowie <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 15. 7. 2004 - IX<br />

B 116/03, BStBl. II 2004 S. 1000 = DB 2004<br />

S. 1869<br />

626 Verfassungsmäßigkeit der Verlängerung<br />

der Spekulationsfrist bei<br />

Grundstücksveräußerungen - Ist der vom<br />

Kläger im Kj. 1999 nach Teilung eines 1993<br />

erworbenen Grundstücks durch<br />

Veräußerung von drei Parzellen erzielte<br />

Gewinn steuerfrei, weil die Verlängerung der<br />

Spekulationsfrist von zwei auf zehn Jahre<br />

und deren Anwendung ab dem 1. 1. 1999<br />

durch das StEntlG 1999/2000/2002<br />

verfassungswidrig und damit die<br />

Gewinnbesteuerung nach <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1<br />

Nr. 1 i.V. mit <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 39 Satz 1 EStG<br />

i. d. F. des StEntlG 1999/2000/2002<br />

rechtswidrig ist (hier: Veräußerung einer<br />

Parzelle am 23. 3. 1999 und damit zwischen<br />

der Beschlussfassung des Bundestags (4. 3.<br />

138<br />

Münster<br />

16. 5. 2007<br />

10 K 1746/05 E<br />

Niedersachsen<br />

6. 12. 2007<br />

16 K 226/05<br />

Niedersachsen<br />

30. 3. 2006<br />

16 K 302/04<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

27. 8. 2002<br />

2 K 244/01<br />

Münster<br />

24. 1. 2003<br />

11 K 6863/01 E<br />

-<br />

-<br />

5005217<br />

EFG 2008<br />

S. 854<br />

DB 2008<br />

S. 1602<br />

5006367<br />

-<br />

-<br />

5007458<br />

EFG 2002<br />

S. 1614<br />

-<br />

0813532<br />

EFG 2003<br />

S. 714<br />

-<br />

0814551<br />

IX R 35/07<br />

IX R 29/08<br />

IX R 33/07<br />

IX R 46/02<br />

IX R 19/03


<strong>§</strong> 23<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 23<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

Nr. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 23<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

Nr. 2<br />

EStG<br />

1999) und der Bekanntmachung des<br />

StEntlG 1999/2000/2002 im BGBl. (31. 3.<br />

1999) und zweier Parzellen am 15. 4/20. 5.<br />

1999 und damit nach Bekanntmachung der<br />

gesetzlichen Neuregelung)? - Rev. des Stpfl.<br />

- Das Verfahren ist bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des<br />

BVerfG in den Verfahren 2 BvL 14/02 und 2<br />

BvL 2/04 ausgesetzt<br />

627 Verfassungsmäßigkeit der Verlängerung<br />

der Spekulationsfrist bei<br />

Grundstücksveräußerungen - Ist die<br />

Vorschrift des <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 EStG wegen<br />

Verfassungswidrigkeit nicht an<strong>zu</strong>wenden,<br />

wenn die Grundstücksveräußerung<br />

zwischen der Beschlussfassung des<br />

Deutschen Bundestags über das StEntlG<br />

1999/2000/2002 am 4. 3. 1999 und der<br />

Zustimmung des Bundesrats <strong>zu</strong>m StEntlG<br />

1999/2000/2002 am 19. 3. 1999 bzw. der<br />

Verkündung des StEntlG 1999/2000/2002<br />

am 31. 3. 1999 erfolgt ist (hier: Besteuerung<br />

des auf das Arbeitszimmer einer<br />

eigengenutzten Eigentumswohnung<br />

entfallenden Veräußerungsgewinns, welche<br />

am 28. 2. 1992 erworben und am 10. 3.<br />

1999 veräußert wurde)? - Rev. des Stpfl. -<br />

Das Verfahren ist bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des<br />

BVerfG im Verfahren 2 BvL 2/04 ausgesetzt<br />

628 Währungsverlust - Sind Verluste aus<br />

Kursdifferenzen bei<br />

Fremdwährungsdarlehen (hier: Kursverluste,<br />

die die Kläger durch Rückführung ihrer u. a.<br />

in JPY aufgenommenen Darlehen erlitten<br />

haben) als Verluste aus privaten<br />

Veräußerungsgeschäften gem. <strong>§</strong> 23 EStG<br />

berücksichtigungsfähig (Darlehensaufnahme<br />

als Anschaffung eines Wirtschaftsguts und<br />

Darlehenstilgung als Veräußerung<br />

desselben i.S. des <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2<br />

EStG) - Sind die Währungsverluste als<br />

Folge des gewählten Anlagekonzepts,<br />

wonach Eigen- und Fremdmittel eingesetzt<br />

werden, um Zinsdifferenzen <strong>zu</strong><br />

erwirtschaften, als Werbungskosten im<br />

Zusammenhang mit Einkünften nach <strong>§</strong> 20<br />

EStG oder im Rahmen des <strong>§</strong> 23 EStG <strong>zu</strong><br />

berücksichtigen? - Rev. des Stpfl.<br />

629 Wertpapierspekulationsgeschäfte als<br />

Gestaltungsmissbrauch - Stellt der<br />

Verkauf und Wiederkauf der gleichen<br />

Wertpapiere (Aktien, Fondsanteile) innerhalb<br />

von 2 Tagen einen - <strong>zu</strong>r Nichtanerkennung<br />

des beim Verkauf realisierten<br />

Spekulationsverlustes führenden -<br />

Gestaltungsmissbrauch i. S. von <strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong><br />

dar - Kann man indiziell davon ausgehen,<br />

dass der Verkauf und Rückkauf von<br />

Wertpapieren durch einen Gesamtplan<br />

verbunden ist, wenn zwischen Verkauf und<br />

Rückkauf nur wenige Tage liegen oder<br />

scheidet in diesen Fällen grds. ein<br />

Missbrauch von Gestaltungsmöglichkeiten<br />

nach <strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong> aus, weil bei Geschäften mit<br />

börsennotierten Wertpapieren allgemein<br />

oder typisierend davon aus<strong>zu</strong>gehen ist, dass<br />

diesen Geschäften regelmäßig überwiegend<br />

139<br />

Münster<br />

28. 8. 2003<br />

11 K 6243/01 E<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

15. 5. 2007<br />

3 K 1667/04<br />

Münster<br />

14. 3. 2007<br />

10 K 3380/04 E<br />

EFG 2004<br />

S. 45<br />

-<br />

0816308<br />

EFG 2007<br />

S. 1513<br />

-<br />

5004849<br />

EFG 2007<br />

S. 1024<br />

DB 2007<br />

S. 1671<br />

5004410<br />

IX R 57/03<br />

IX R 38/07<br />

IX R 55/07


<strong>§</strong> 23<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

Nr. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 23<br />

<strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 23<br />

<strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 23<br />

<strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 24 Nr. 2<br />

EStG<br />

wirtschaftliche Gründe <strong>zu</strong>grunde liegen? -<br />

Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

630 Wertpapierspekulationsgeschäfte als<br />

Gestaltungsmissbrauch - Stellt der <strong>zu</strong>r<br />

Realisierung von Verlusten innerhalb der<br />

einjährigen Spekulationsfrist erfolgte Verkauf<br />

von Aktien bei erneuter Anschaffung der<br />

veräußerten Aktien am gleichen Tag und in<br />

gleicher Stückzahl einen <strong>zu</strong>r<br />

Nichtanerkennung des<br />

Spekulationsverlustes führenden<br />

Gestaltungsmissbrauch i.S. des <strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong><br />

dar? - Rev. des FA<br />

631 Feststellungsverfahren für vor dem 1. 1.<br />

2007 entstandene Verluste aus privaten<br />

Veräußerungsgeschäften - Ist der Erlass<br />

eines geänderten Feststellungsbescheids<br />

gem. <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 39 Satz 7 EStG i.V. mit <strong>§</strong> 23<br />

<strong>Abs</strong>. 3 Satz 9 EStG i. d. F. des JStG 2007<br />

für vor dem 1. 1. 2007 entstandene Verluste<br />

aus privaten Wertpapiergeschäften<br />

ausgeschlossen, wenn der<br />

Einkommensteuerbescheid für das<br />

Verlustentstehungsjahr bereits<br />

bestandskräftig ist? - Rev. des FA<br />

632 Nachträgliche Feststellung von vor dem<br />

1. 1. 2007 entstandene Verluste aus<br />

privaten Veräußerungsgeschäften - Ist der<br />

im Jahr 2000 entstandene Verlust aus<br />

Wertpapierspekulationsgeschäften in den -<br />

unter dem Vorbehalt der Nachprüfung<br />

stehenden - Verlustfeststellungsbescheiden<br />

<strong>zu</strong>m 31. 12. 2001 und 31. 12. 2002 durch<br />

entsprechende Erhöhung der bereits<br />

festgestellten Verluste <strong>zu</strong> berücksichtigen<br />

oder steht die Bestandskraft des<br />

Einkommensteuerbescheids für das Jahr<br />

2000 der nachträglichen Berücksichtigung<br />

des Verlustes entgegen? - Rev. des FA<br />

633 Verlustverrechnung ohne<br />

Verlustfeststellungsverfahren - Kann der<br />

im Jahr 2002 erlittene - dem FA gegenüber<br />

nicht erklärte und deshalb im<br />

bestandskräftigen<br />

Einkommensteuerbescheid für 2002 nicht<br />

berücksichtige - Verlust aus privaten<br />

Veräußerungsgeschäften i. S. von <strong>§</strong> 23<br />

EStG mit den im Jahr 2003 erzielten<br />

Einkünften aus privaten<br />

Veräußerungsgeschäften i. S. von <strong>§</strong> 23<br />

EStG ohne gesondertes<br />

Verlustfeststellungsverfahren gem. <strong>§</strong> 10d<br />

<strong>Abs</strong>. 4 EStG verrechnet werden oder bedarf<br />

es hier<strong>zu</strong> gem. <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 39 Satz 7 EStG<br />

2007 i.V. mit <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 3 Satz 9 zweiter<br />

Hs. EStG 2007 einer gesonderten<br />

Feststellung des Verlustvortrags auf den 31.<br />

12. 2002 gem. <strong>§</strong> 10d <strong>Abs</strong>. 4 EStG? - Rev.<br />

des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

634 Wegfall einer Pensionsverpflichtung als<br />

nachträgliche Einkünfte aus<br />

Gewerbebetrieb - Bleibt eine nach <strong>§</strong> 6a<br />

EStG in der KG gebildete<br />

Pensionsrückstellung weiterhin (negatives)<br />

140<br />

Bad-Württbg. -<br />

Karlsruhe -<br />

1. 8. 2007<br />

1 K 51/06<br />

Hamburg<br />

30. 5. 2007<br />

3 K 142/06<br />

München<br />

19. 7. 2007<br />

5 K 4013/04<br />

Niedersachsen<br />

9. 11. 2007<br />

1 K 178/06<br />

München<br />

15. 2. 2005<br />

2 K 5070/03<br />

EFG 2008<br />

S. 54<br />

-<br />

5005410<br />

EFG 2007<br />

S. 1678<br />

-<br />

5005276<br />

EFG 2007<br />

S. 1774<br />

-<br />

5005341<br />

-<br />

-<br />

5007077<br />

EFG 2005<br />

S. 1114<br />

-<br />

0819881<br />

IX R 60/07<br />

IX R 44/07<br />

IX R 53/07<br />

IX R 19/08<br />

III R 22/05


<strong>§</strong> 24b<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 26<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 26, 26b<br />

EStG<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 26, 26b<br />

EStG<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 26,<br />

26b, 32a<br />

EStG<br />

<strong>Betrieb</strong>svermögen, wenn der bereits aus der<br />

KG ausgeschiedene Berechtigte (Vater) auf<br />

seinen Pensionsanspruch der KG<br />

gegenüber deshalb verzichtet, weil der Sohn<br />

diese Pensionsverpflichtung anlässlich der<br />

Veräußerung seines KG-Anteils in sein<br />

Privatvermögen übernahm - Führt demnach<br />

der Wegfall der Pensionsverpflichtung durch<br />

Tod des Vaters gem. <strong>§</strong> 4, <strong>§</strong> 24 Nr. 2 EStG<br />

beim Sohn <strong>zu</strong> nachträglichen gewerblichen<br />

Einkünften? - Rev. des Stpfl.<br />

635 Haushalts<strong>zu</strong>gehörigkeit der Kinder - Ist,<br />

soweit das Kind in mehreren Haushalten<br />

gleichermaßen aufgenommen wurde, der<br />

Entlastungsbetrag für Alleinerziehende gem.<br />

<strong>§</strong> 24b EStG nach <strong>§</strong> 64 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2 EStG<br />

analog dem Stpfl. <strong>zu</strong> gewähren, der<br />

übereinstimmend als Kindergeldberechtigter<br />

bestimmt wurde? - Rev. des Stpfl.<br />

636 Getrenntleben - Haben die Ehegatten<br />

schon ab November/Dezember 2000 (so lt.<br />

Scheidungsakte, lt. pers. Vorsprache und<br />

Angaben in der ESt.-Erklärung der Ehefrau)<br />

oder erst ab Januar 2001 (tatsächlicher<br />

Aus<strong>zu</strong>g des Ehemannes) getrennt gelebt -<br />

Ist der Tatbestand einer ehelichen Lebens-<br />

und Wirtschaftsgemeinschaft ausschließlich<br />

an objektiven Merkmalen <strong>zu</strong> beurteilen oder<br />

kommt es im Rahmen der gebotenen<br />

Gesamtwürdigung auch und gerade auf die<br />

innere Einstellung an? - Rev. des FA vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

637 Zusammenveranlagung<br />

gleichgeschlechtlicher Lebenspartner -<br />

Notwendige Zusammenveranlagung mit<br />

dem mangels Arbeitsgenehmigung<br />

einkommenslosen ausländischen<br />

gleichgeschlechtlichen Lebenspartner? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen - Das<br />

Verfahren ist bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des<br />

BVerfG im Verfahren 2 BvR 909/06<br />

ausgesetzt<br />

638 Zusammenveranlagung eingetragener<br />

Lebenspartnerschaften - Haben die<br />

Partner einer eingetragenen<br />

Lebenspartnerschaft einen Anspruch auf<br />

Durchführung einer Zusammenveranlagung<br />

<strong>zu</strong>r ESt unter Anwendung des Splittingtarifs<br />

- Hätte das FG das Verfahren aussetzen<br />

und eine Entscheidung des BVerfG einholen<br />

müssen - Ausset<strong>zu</strong>ng des<br />

Revisionsverfahrens bis <strong>zu</strong>r Entscheidung<br />

des BVerfG in den Verfahren 2 BvR 909/06<br />

und 2 BvR 288/07? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

639 Zusammenveranlagung eingetragener<br />

Lebenspartnerschaften - Ist das<br />

Ehegattensplitting im Wege der<br />

verfassungskonformen Auslegung - wegen<br />

141<br />

Köln<br />

14. 8. 2008<br />

15 K 1468/07<br />

Berlin<br />

25. 10. 2006<br />

2 K 2570/04<br />

Berlin<br />

21. 6. 2004<br />

9 K 9214/03<br />

Berlin<br />

21. 6. 2004<br />

9 K 9037/03<br />

München<br />

13. 12. 2006<br />

1 K 4023/05<br />

Hamburg<br />

8. 12. 2004<br />

II 510/03<br />

EFG 2008<br />

S. 1796<br />

-<br />

-<br />

EFG 2008<br />

S. 212<br />

-<br />

5005659<br />

-<br />

-<br />

5000140<br />

EFG 2005<br />

S. 1202<br />

DB 2005<br />

S. 2051<br />

5000139<br />

EFG 2007<br />

S. 684<br />

DB 2007<br />

S. 1382<br />

5004120<br />

EFG 2005<br />

S. 705<br />

DB 2005<br />

S. 1194<br />

III R 79/08<br />

III R 71/07<br />

III R 13/05<br />

III R 14/05<br />

III R 103/07<br />

III R 11/05


<strong>§</strong><strong>§</strong> 26,<br />

26b, 32a,<br />

33a EStG<br />

der durch <strong>§</strong> 5 LPartG begründeten<br />

wechselseitigen Unterhaltsverpflichtung - auf<br />

die eingetragene Lebenspartnerschaft<br />

an<strong>zu</strong>wenden? - Rev. des Stpfl. - Das<br />

Verfahren ist bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des<br />

BVerfG im Verfahren 2 BvR 909/06<br />

ausgesetzt<br />

640 Zusammenveranlagung eingetragener<br />

Lebenspartnerschaften -<br />

Lebenspartnerschaft nach <strong>§</strong> 5 LPartG als<br />

eigener Familienstand, der die<br />

Zusammenveranlagung mit dem<br />

Lebenspartner rechtfertigt - Ist demnach das<br />

Ehegattensplitting im Wege der<br />

verfassungskonformen Auslegung auf die<br />

eingetragene Lebenspartnerschaft<br />

an<strong>zu</strong>wenden - Keine Vorlage an das BVerfG<br />

notwendig, aber Einholung einer<br />

Vorabentscheidung durch den EuGH - Ist<br />

wegen der bestehenden<br />

Unterhaltsverpflichtung trotz<br />

überschrittenem Grenzbetrag ein<br />

Pauschbetrag nach <strong>§</strong> 33a EStG i.H. von<br />

7188 DM <strong>zu</strong> berücksichtigen? - Rev. des<br />

Stpfl. - Das Verfahren ist bis <strong>zu</strong>r<br />

Entscheidung über die<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 909/06<br />

ausgesetzt<br />

<strong>§</strong> 31 EStG 641 Benachteiligung durch isolierte<br />

Günstigerprüfung mehrerer Kinder bei<br />

ermäßigtem Steuersatz - Art der<br />

Vergleichsrechnung bei Günstigerprüfung -<br />

Ist für jedes Kind grds. auch dann eine<br />

eigene Vergleichsrechnung durch<strong>zu</strong>führen,<br />

wenn - wie im Streitfall - durch die<br />

Anwendung der Tarifvergünstigung des <strong>§</strong> 34<br />

<strong>Abs</strong>. 1 EStG auf die ESt.-Schuld der Eltern<br />

die kumulative Gewährung der Freibeträge<br />

nach <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 6 EStG <strong>zu</strong> einer deutlich<br />

niedrigeren Steuerschuld als die isolierte<br />

Betrachtung nach R 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 3 EStR<br />

2003 führt? - Rev. der Verwaltung<br />

<strong>§</strong> 31 EStG 642 Günstigerprüfung bei mehreren Kindern<br />

und außerordentlichen Einkünften, die<br />

nach der Fünftelregelung <strong>zu</strong> versteuern<br />

sind - Hat die Günstigerprüfung durch<br />

Gesamtbetrachtung (Vergleich des<br />

gezahlten Kindergelds mit der steuerlichen<br />

Entlastung durch sämtliche<br />

Kinderfreibeträge) oder durch<br />

Einzelbetrachtung <strong>zu</strong> erfolgen, wobei sich<br />

die Reihenfolge der Kinder nach deren Alter<br />

bestimmt? - Rev. der Verwaltung<br />

<strong>§</strong> 31 EStG 643 Verrechenbares Kindergeld i. S. von <strong>§</strong> 31<br />

Satz 5 EStG - Günstigerprüfung für einen<br />

unterhaltspflichtigen Elternteil, der kein<br />

Kindergeld erhalten und einen Unterhalt von<br />

weniger als 135% des Regelsatzes der<br />

Düsseldorfer Tabelle geleistet hat, im Jahr<br />

2001 (Inkrafttreten der Neuregelung in<br />

142<br />

Niedersachsen<br />

17. 11. 2004<br />

2 K 292/03<br />

Schl.-Holstein<br />

14. 9. 2006<br />

5 K 236/03<br />

München<br />

19. 6. 2008<br />

15 K 4625/05<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

26. 4. 2007<br />

3 K 60/07<br />

Münster<br />

21. 5. 2003<br />

10 K 38/03 E<br />

0819335<br />

EFG 2005<br />

S. 606<br />

-<br />

0819483<br />

EFG 2007<br />

S. 189<br />

DB 2007<br />

S. 547<br />

5003281<br />

EFG 2008<br />

S. 1460<br />

-<br />

5006886<br />

EFG 2008<br />

S. 625<br />

-<br />

5006073<br />

EFG 2003<br />

S. 1249<br />

-<br />

0815330<br />

III R 12/05<br />

III R 83/06<br />

III R 50/08<br />

III R 86/07<br />

III R 94/03


<strong>§</strong> 1612b <strong>Abs</strong>. 5 BGB) - Verrechnung des<br />

hälftigen Kindergelds oder nur des<br />

Teilbetrags des Kindergelds, für den ein<br />

zivilrechtlicher Ausgleichsanspruch besteht,<br />

nach <strong>§</strong> 36 <strong>Abs</strong>. 2 EStG? - Rev. der<br />

Verwaltung - Vorlage an BVerfG mit <strong>BFH</strong>-<br />

Beschluss vom 30. 11. 2004 - VIII R 51/03,<br />

BStBl. II 2008 S. 795 = DB 2005 S. 317<br />

(BVerfG-Az.: 2 BvL 3/05)<br />

<strong>§</strong> 31 EStG 644 Verrechenbares Kindergeld i. S. von <strong>§</strong> 31<br />

Satz 5 EStG - Genügt ein potentiell<br />

möglicher (abstrakter) Ausgleichsanspruch<br />

nach <strong>§</strong> 1612b <strong>Abs</strong>. 1 BGB für die<br />

Anwendung des <strong>§</strong> 31 Satz 5 letzter Hs. -<br />

Steht dem<strong>zu</strong>folge dem Kläger, der das<br />

Kindergeld nicht erhält, ein zivilrechtlicher<br />

Ausgleichsanspruch nach <strong>§</strong> 31 Satz 5 EStG<br />

gegenüber der Mutter des Kindes auch dann<br />

<strong>zu</strong>, wenn dieser wegen der Höhe der<br />

Einkünfte des Kindes diesem gegenüber<br />

nicht barunterhaltsverpflichtet ist - Ist daher<br />

bei der Vergleichsrechnung des <strong>§</strong> 31 Satz 4<br />

EStG das hälftige Kindergeld dem<br />

Kinderfreibetrag gegenüber <strong>zu</strong> stellen? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

645 Pflegekinder - Erfüllt die Aufnahme eines<br />

Kindes im Rahmen einer sonstigen<br />

betreuten Wohnform nach <strong>§</strong> 34 SGB VIII die<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen eines<br />

Pflegekindschaftsverhältnisses - Erfolgt die<br />

Unterbringung in sog. sozialpädagogischen<br />

Fachfamilien über einen Trägerverein "nicht<br />

<strong>zu</strong> Erwerbszwecken" i.S. des <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2 EStG? - Rev. der Verwaltung<br />

646 Alter des Kindes - Unbekanntes<br />

Geburtsdatum: Kommt es für den Be<strong>zu</strong>g des<br />

Kindergelds auf das in amtlichen<br />

Dokumenten ausgewiesene oder auf das<br />

tatsächliche (biologische) Lebensalter des<br />

Kindes an - Analoge Anwendung des <strong>§</strong> 33a<br />

SGB I für die Kindergeldfestset<strong>zu</strong>ng nach<br />

dem EStG - Beweislast bei<br />

Nichtfeststellbarkeit des<br />

Tatbestandsmerkmals "Alter" - Verstoß<br />

gegen den Amtsermittlungsgrundsatz als<br />

Verfahrensmangel? - Rev. der Verwaltung<br />

647 Kindergeldanspruch ohne<br />

Arbeitssuchendmeldung während des<br />

Be<strong>zu</strong>gs von Arbeitslosengeld II - Erfüllt<br />

ein Kind, das nicht arbeitssuchend gemeldet<br />

ist, jedoch Leistungen <strong>zu</strong>r Sicherung des<br />

Lebensunterhalts nach dem SGB II<br />

(Arbeitslosengeld II/Sozialgeld) bezieht, die<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen des <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1<br />

Nr. 1 EStG? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

648 Arbeitsuchende Kinder - Vier Monate<br />

arbeitsloser Sohn vor Einberufung <strong>zu</strong>m<br />

Grundwehrdienst - Ist für die Gewährung<br />

des Kindergelds nicht nur die Meldung als<br />

arbeitslos, sondern auch der fortbestehende<br />

Status als Arbeitssuchender erforderlich -<br />

Besteht demnach (trotz Aufhebung des<br />

<strong>§</strong> 122 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 3 SGB III <strong>zu</strong>m 1. 8. 1999)<br />

143<br />

Berlin<br />

25. 11. 2005<br />

3 K 3165/01<br />

Düsseldorf<br />

19. 10. 2006<br />

14 K 4922/05 Kg<br />

Niedersachsen<br />

14. 6. 2007<br />

11 K 113/06<br />

Münster<br />

15. 1. 2008<br />

14 K 5119/06 Kg<br />

Köln<br />

19. 10. 2005<br />

4 K 2103/04<br />

-<br />

-<br />

5001707<br />

EFG 2007<br />

S. 368<br />

-<br />

5003478<br />

EFG 2008<br />

S. 63<br />

-<br />

5005074<br />

-<br />

-<br />

5006146<br />

EFG 2006<br />

S. 829<br />

-<br />

5001773<br />

III R 45/06<br />

III R 92/06<br />

III R 62/07<br />

III R 78/08<br />

III R 4/06


<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 1<br />

Nr. 2/a<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 1<br />

Nr. 2/a<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 1<br />

Nr. 2/a<br />

EStG<br />

die Pflicht <strong>zu</strong>r Erneuerung der Meldung nach<br />

drei Monaten? - Rev. des Stpfl.<br />

649 Arbeitsuchende Kinder - Ist ein Kind<br />

weiterhin als "arbeitsuchend gemeldetes<br />

Kind" gem. <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 1 EStG <strong>zu</strong><br />

berücksichtigen, wenn es seine<br />

Arbeitssuchendmeldung nicht innerhalb von<br />

drei Monaten erneuerte und somit die<br />

Arbeitsvermittlungspflicht der Agentur für<br />

Arbeit gem. <strong>§</strong> 38 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 2 SGB III<br />

endete? - Rev. der Verwaltung vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

650 Arbeitsuchende Kinder - Ist ein Kind<br />

weiterhin als "arbeitsuchend gemeldetes<br />

Kind" gem. <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 1 EStG <strong>zu</strong><br />

berücksichtigen, wenn es <strong>zu</strong> einem<br />

anberaumten Beratungsgespräch nicht<br />

erschienen ist, somit automatisch von der<br />

Agentur für Arbeit als Arbeitssuchender<br />

gelöscht wurde (<strong>§</strong> 38 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 2 SGB III)<br />

- Bezeugt die Teilnahme an einer<br />

Fortbildungsveranstaltung der Bundesanstalt<br />

für Arbeit ab Oktober 2004 das Interesse an<br />

einer Arbeitsaufnahme in der Zeit vom Mai<br />

bis September 2004? - Rev. der Verwaltung<br />

651 Arbeitsuchende Kinder - Ist ein Kind<br />

weiterhin als "arbeitsuchend gemeldetes<br />

Kind" gem. <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 1 EStG <strong>zu</strong><br />

berücksichtigen, wenn es seine<br />

Arbeitsuchendmeldung nicht innerhalb von<br />

drei Monaten erneuerte und somit die<br />

Arbeitsvermittlungspflicht der Agentur für<br />

Arbeit gem. <strong>§</strong> 38 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 2 SGB III<br />

endete - Entfaltet die Feststellung<br />

"arbeitsuchend gemeldet" durch die Agentur<br />

für Arbeit der Familienkasse gegenüber eine<br />

Tatbestandswirkung (vgl. DA-FamEStG<br />

63.3.1. <strong>Abs</strong>. 3)? - Rev. der Verwaltung<br />

652 Au-pair-Tätigkeit im Ausland -<br />

Sprachaufenthalt im Rahmen eines Au-pair-<br />

Verhältnisses in England als<br />

Berufsausbildung, wenn wöchentlich nur 4<br />

(bzw. 8) Stunden Unterricht im Rahmen<br />

eines "ESOL-Skills for Life Levels 1 Kurses"<br />

stattfanden und nur durch Hausaufgaben<br />

und <strong>zu</strong>sätzliche Übungen 10<br />

Wochenstunden erreicht wurden? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

653 Au-pair-Tätigkeit im Ausland - Mangels<br />

Berufsausbildung kein Kindergeld für die<br />

Tochter, die als Au-pair in den USA tätig war<br />

(der Auslandsaufenthalt mit insgesamt 163<br />

Stunden Sprachkurs (unter 10<br />

Wochenstunden) war aber für die spätere<br />

Studienplatzvergabe förderlich)? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

654 Ausbildung mit Unterbrechung -<br />

Kindergeld für den Sohn, der nach dem<br />

<strong>Abs</strong>chluss der theoretischen Ausbildung<br />

<strong>zu</strong>m Verkehrsflugzeugführer im Juni 2005<br />

erst ab Juli 2006 die Ausbildung fortsetzen<br />

konnte und zwischenzeitlich als<br />

Rettungssanitäter tätig war - Einheitlicher<br />

144<br />

Niedersachsen<br />

17. 8. 2005<br />

2 K 120/05<br />

Niedersachsen<br />

16. 6. 2006<br />

1 K 303/05<br />

Nürnberg<br />

11. 4. 2007<br />

V 130/2006<br />

München<br />

22. 1. 2008<br />

12 K 775/07<br />

Bad-Württbg. -<br />

Karlsruhe -<br />

26. 2. 2007<br />

10 K 181/06<br />

Niedersachsen<br />

22. 3. 2007<br />

5 K 345/06<br />

EFG 2006<br />

S. 435<br />

-<br />

5001585<br />

EFG 2006<br />

S. 1595<br />

DB 2006<br />

S. 2545<br />

5003203<br />

-<br />

-<br />

5004591<br />

EFG 2008<br />

S. 1640<br />

-<br />

5007028<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

5007235<br />

III R 10/06<br />

III R 60/06<br />

III R 91/07<br />

III R 58/08<br />

III R 59/08<br />

III R 23/08


<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 1<br />

Nr. 2/a<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 1<br />

Nr. 2/a<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 1<br />

Nr. 2/a<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 1<br />

Nr. 2/a<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 1<br />

Nr. 2/a<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 1<br />

Nr. 2/a<br />

und c<br />

EStG<br />

Ausbildungsvertrag mit einjähriger<br />

Unterbrechung oder zwei getrennte<br />

Ausbildungsabschnitte? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

655 Elternzeit - Mutterschutz -<br />

Vertrauensschutz - Rückforderung von<br />

Kindergeld für volljährige Tochter, die nach<br />

der Geburt ihres Kindes die Ausbildung<br />

abbrach und zwei Jahre Elternzeit nahm -<br />

Gleichbehandlung von Mutterschutzzeit und<br />

Elternzeit - Verlet<strong>zu</strong>ng rechtlichen Gehörs<br />

wegen Nichtberücksichtigung von<br />

Parteivortrag und Zeugenaussagen <strong>zu</strong>r<br />

Frage der Kenntnis der Familienkasse von<br />

der beanspruchten Elternzeit - Besteht<br />

Vertrauensschutz wegen Weiterzahlung des<br />

Kindergeldes trotz Kenntnis? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

656 Fernstudium neben Vollzeittätigkeit -<br />

Befindet sich ein Kind noch in<br />

Berufsausbildung, wenn es neben einer<br />

Vollzeitbeschäftigung nach <strong>Abs</strong>chluss des<br />

Architektur-Erststudiums ein Zusatzstudium<br />

(Wirtschafts- und Arbeitsrecht) an einer<br />

Fernuniversität betreibt? - Rev. der<br />

Verwaltung<br />

657 Fortbildung <strong>zu</strong>r Handelsfachwirtin als<br />

Berufsausbildung - Handelt es sich bei der<br />

Fortbildung <strong>zu</strong>r Handelsfachwirtin nach<br />

<strong>Abs</strong>chluss der Ausbildung <strong>zu</strong>r Kauffrau im<br />

Einzelhandel um ein Ausbildungs- oder um<br />

ein Arbeitsverhältnis - Wie wirkt sich ein ggf.<br />

neben der Berufsausbildung ausgeübtes<br />

Arbeitsverhältnis auf die Berechnung des<br />

Grenzbetrags aus - Ist die Rechtsprechung<br />

<strong>zu</strong>r Vollzeiterwerbstätigkeit auch im Rahmen<br />

des <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 2/a EStG<br />

an<strong>zu</strong>wenden? - Rev. des Stpfl.<br />

658 Freiwilliger Wehrdienst als<br />

Berufsausbildung - Kinderfreibetrag für<br />

volljährigen Sohn, der <strong>zu</strong>r Vorbereitung auf<br />

die Ausbildung als Zeitsoldat mangels freier<br />

Planstelle freiwillig einen <strong>zu</strong>sätzlichen<br />

Wehrdienst im Anschluss an den<br />

Grundwehrdienst nach <strong>§</strong> 6b<br />

Wehrpflichtgesetz ableistet? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

659 Nichtschüler-Abiturprüfung als<br />

Berufsausbildung - Ernsthafte<br />

Vorbereitung auf die Abiturprüfung für<br />

Nichtschüler mangels Einbindung in eine<br />

schulische Mindestorganisation (vgl. DA<br />

63.3.2.1. <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 DA-FamEStG) keine<br />

Berufsausbildung? - Rev. der Verwaltung<br />

660 Praktikum - Kindergeld für die Tochter, die<br />

in der Zeit vom Februar 2003 bis August<br />

2003 einer praktikumsähnlichen Tätigkeit als<br />

Friseurgehilfin/Shampooneuse (32<br />

Wochenstunden; 510 € mtl.) nachging um<br />

sich auf die <strong>zu</strong>gesagte Berufsausbildung als<br />

Friseurin vor<strong>zu</strong>bereiten, sich im September<br />

arbeitslos gemeldet hat, aber dann ihr<br />

Bewerberangebot - u. a. evt. wegen<br />

145<br />

Sachsen-Anhalt<br />

31. 5. 2005<br />

4 K 535/02<br />

Düsseldorf<br />

15. 11. 2007<br />

14 K 2543/07 Kg<br />

Thüringen<br />

5. 9. 2007<br />

III 610/06<br />

Niedersachsen<br />

8. 12. 2004<br />

3 K 59/02<br />

Düsseldorf<br />

21. 2. 2006<br />

10 K 171/03 Kg<br />

Hessen<br />

14. 9. 2006<br />

13 K 1362/05<br />

-<br />

-<br />

5003839<br />

EFG 2008<br />

S. 1635<br />

-<br />

5007275<br />

EFG 2008<br />

S. 631<br />

-<br />

5006643<br />

EFG 2005<br />

S. 1270<br />

-<br />

0819968<br />

EFG 2006<br />

S. 1073<br />

-<br />

5002041<br />

-<br />

-<br />

5005591<br />

III R 79/06<br />

III R 63/08<br />

III R 3/08<br />

III R 77/06<br />

III R 26/06<br />

III R 17/07


<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 1<br />

Nr. 2/a<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 1<br />

Nr. 2/a<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 1<br />

Nr. 2/b<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 1<br />

Nr. 2/b<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 1<br />

Nr. 2/b<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 1<br />

Krankheit - nicht mehr erneuerte (strittig ist<br />

der Erhalt des Einladungsschreibens <strong>zu</strong>m<br />

Beratungsgespräch und die Wertung von<br />

Aktenvermerken der Familienkasse durch<br />

das FG)? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

661 Studium - Ende der Berufsausbildung mit<br />

bestandenem Examen - Kindergeld für den<br />

Sohn, der nach erfolgreichem<br />

Hochschulabschluss mangels Anstellung<br />

immatrikuliert geblieben ist und sich<br />

berufsspezifische Kenntnisse aneignete<br />

(entgegen DA-FamEStG 63.3.2.3 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 3)? - Rev. der Verwaltung vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

662 Vorbereitung auf Nachprüfung als<br />

Berufsausbildung - Ist die Zeit, in der sich<br />

ein Kind auf eine Nachprüfung vorbereitet,<br />

auch dann als Berufsausbildung i.S. des<br />

<strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>.4 Satz 1 Nr. 2/a EStG an<strong>zu</strong>sehen,<br />

wenn dies außerhalb des<br />

Ausbildungsverhältnisses vollkommen<br />

eigeninitiativ, also ohne Einbindung in eine<br />

schulische Mindestorganisation geschieht? -<br />

Rev. der Verwaltung<br />

663 Übergangszeit zwischen zwei<br />

Ausbildungsabschnitten - Begren<strong>zu</strong>ng der<br />

Übergangszeit zwischen zwei<br />

Ausbildungsabschnitten auf vier Monate als<br />

un<strong>zu</strong>lässige Rechtsausübung - Steht dem<br />

Kläger das Kindergeld auch dann <strong>zu</strong>, wenn<br />

der Sohn nach Schulabschluss bis <strong>zu</strong>m<br />

Beginn des Zivildienstes 7 Monate weder bei<br />

der Arbeitsvermittlung noch bei der<br />

Berufsberatung gemeldet war? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

664 Übergangszeit zwischen Schulabbruch<br />

und Einberufung <strong>zu</strong>m Wehrdienst -<br />

Begren<strong>zu</strong>ng der Übergangszeit zwischen<br />

zwei Ausbildungsabschnitten auf vier<br />

Monate - Steht dem Kläger das Kindergeld<br />

auch dann <strong>zu</strong>, wenn der Sohn nach Abbruch<br />

der Schulausbildung länger als vier Monate<br />

bis <strong>zu</strong>m Beginn des Wehrdienstes bei der<br />

Arbeitsvermittlung nicht als arbeitsuchend<br />

geführt wurde? - Rev. des Stpfl.<br />

665 Übergangszeit zwischen Schulabbruch<br />

und Einberufung <strong>zu</strong>m Wehrdienst -<br />

Kindergeld für den Sohn, der in der<br />

Übergangszeit von 6 Monaten zwischen<br />

Abitur und Einberufung <strong>zu</strong>r Bundeswehr<br />

dem Arbeitsamt nicht <strong>zu</strong>r Verfügung stand -<br />

Einarbeitung in das Abrechnungswesen der<br />

physiotherapeutigen Praxis der Mutter und<br />

Grundwehrdienst (später Zeitsoldat und<br />

Offizierslaufbahn) als Ausbildung i.S. des<br />

<strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 2/a EStG -<br />

Verfahrensmangel der unterlassenen<br />

Sachaufklärung? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

666 Ausbildungsplatzsuchendes Kind -<br />

Nachweis: Wirkt die Indizwirkung der<br />

Registrierung bei der Agentur auch nach<br />

146<br />

München<br />

19. 7. 2007<br />

5 K 1353/06<br />

Düsseldorf<br />

10. 7. 2007<br />

10 K 4278/06 Kg<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

12. 10. 2005<br />

5 K 456/03<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

5. 6. 2007<br />

4 K 349/06<br />

Köln<br />

17. 11. 2006<br />

8 K 674/06<br />

Düsseldorf<br />

5. 6. 2007<br />

14 K 2129/06 Kg<br />

EFG 2009<br />

S. 38<br />

-<br />

5007307<br />

EFG 2007<br />

S. 1529<br />

DB 2007<br />

S. 2567<br />

5005042<br />

-<br />

-<br />

5004323<br />

EFG 2007<br />

S. 1609<br />

-<br />

5004924<br />

-<br />

-<br />

5005486<br />

EFG 2008<br />

S. 801<br />

-<br />

III R 80/08<br />

III R 70/07<br />

III R 5/07<br />

III R 61/07<br />

III R 41/07<br />

III R 95/07


Nr. 2/c<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 1<br />

Nr. 2/c<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 1<br />

Nr. 2/c<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 2<br />

Nr. 2/c<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 1<br />

Nr. 2/c<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 1<br />

Nr. 2/c<br />

EStG<br />

deren Löschung nach drei Monaten gem.<br />

<strong>§</strong> 38 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 2 SGB III fort oder hat der<br />

Kindergeldberechtigte die ernsthaften<br />

Bemühungen des Kindes um einen<br />

Ausbildungsplatz nach<strong>zu</strong>weisen oder<br />

<strong>zu</strong>mindest glaubhaft <strong>zu</strong> machen (vgl. DA-<br />

FamEStG Nr. 63.3.4 <strong>Abs</strong>. 2)? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

667 Ausbildungsplatzsuchendes Kind - Ist<br />

<strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 2/c - ggf. analog -<br />

anwendbar, wenn nach Abbruch der<br />

Schulausbildung durch das Kind der<br />

Nichtantritt einer Ausbildung auf andere -<br />

nicht durch das Kind <strong>zu</strong> vertretende -<br />

Gründe als das Fehlen eines<br />

Ausbildungsplatzes <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>führen ist (im<br />

Streitfall hatte die Agentur wegen eines<br />

laufenden ausländerrechtlichen<br />

Genehmigungsverfahrens das Kind trotz<br />

mehrmaliger Vorsprachen nicht als<br />

ausbildungssuchend aufgenommen, da es<br />

nur für drei Monate gem. <strong>§</strong> 69 <strong>Abs</strong>. 2 AuslG<br />

geduldet war) - Kommt der Entscheidung<br />

der Berufsberatung, ein<br />

Vermittlungsgespräch nicht <strong>zu</strong> führen,<br />

unabhängig von deren Rechtmäßigkeit,<br />

Tatbestandswirkung <strong>zu</strong> - Notwendiger Erlass<br />

aus sachlichen und persönlichen<br />

Billigkeitsgründen? - Rev. des Stpfl.<br />

668 Ernsthaftes Bemühen um einen<br />

Ausbildungsplatz nach abgebrochenem<br />

Studium - Gehört <strong>zu</strong>r Ausbildungswilligkeit,<br />

dass ein Kind dies laufend, <strong>zu</strong>mindest aber<br />

monatlich gegenüber der Berufsberatung<br />

kundtut - Wie ist der Nachweis des eigenen<br />

ernsthaften Bemühens <strong>zu</strong> führen, wenn wie<br />

im Streitfall viele Bewerbungen per E-Mail<br />

erfolgten? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

669 Kinderbetreuung als<br />

Berücksichtigungstatbestand - Fehlender<br />

Wille <strong>zu</strong>r Berufsausbildung bei<br />

Kinderbetreuung - Zumutbarkeit<br />

fortgesetzter Bemühungen um einen<br />

Ausbildungsplatz nicht während der Zeit des<br />

Mutterschutzes (vgl. DA-FamEStG 63.3.2.7<br />

<strong>Abs</strong>. 3 Satz 1) aber während der<br />

anschließenden Kinderbetreuungszeit? -<br />

Rev. der Verwaltung<br />

670 Nachweis der Ausbildungsplatzsuche -<br />

Ist eine Studienbewerberin, die nach <strong>Abs</strong>age<br />

durch die ZVS die Bewerbungsfrist für das<br />

nächste Semester versäumt, noch<br />

ausbildungswillig - Verfahrensmängel, u. a.<br />

fehlende Zeugenvernehmung? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

671 Nachweis der Ausbildungsplatzsuche -<br />

Ist für den Nachweis des ernsthaften<br />

Bemühens um einen Ausbildungsplatz<br />

erforderlich, dass der Ausbildungswillige, der<br />

ohne sein Wissen aus der Bewerberliste der<br />

Berufsberatung gestrichen wurde, sich<br />

monatlich dort meldet - Streichung aus der<br />

Bewerberkartei als bekannt<strong>zu</strong>gebender<br />

147<br />

Bremen<br />

22. 2. 2008<br />

4 K 96/07 (4)<br />

München<br />

14. 3. 2006<br />

12 K 1666/03<br />

Köln<br />

25. 9. 2008<br />

10 K 64/08<br />

München<br />

26. 9. 2006<br />

12 K 2236/06<br />

Berlin-Brandenburg<br />

17. 7. 2007<br />

10 K 10024/05 B<br />

5006068<br />

EFG 2008<br />

S. 1212<br />

-<br />

5006608<br />

EFG 2008<br />

S. 956<br />

-<br />

5006177<br />

-<br />

-<br />

5007523<br />

EFG 2008<br />

S. 140<br />

DB 2008<br />

S. 496<br />

5005569<br />

-<br />

-<br />

5006384<br />

III R 24/08<br />

III R 109/07<br />

III R 83/08<br />

III R 84/07<br />

III R 106/07


<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 1<br />

Nr. 2/c<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 1<br />

Nr. 2/c<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 1<br />

Nr. 2/c<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 1<br />

Nr. 2/d<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 1<br />

Nr. 2/d<br />

EStG<br />

Verwaltungsakt? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

672 Nachweis der Ausbildungsplatzsuche -<br />

Ist der Nachweis des ernsthaften Bemühens<br />

um einen Ausbildungsplatz nach Abbruch<br />

der Schulausbildung nur durch die<br />

Bescheinigung der Berufsberatung <strong>zu</strong> führen<br />

oder begründet die Mitteilung an die<br />

Rentenversicherung mit dem Meldegrund<br />

"Ausbildungssuche bei einer deutschen<br />

Agentur für Arbeit" (<strong>§</strong> 58 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1<br />

Nr. 3a SGB VI) die Vermutung der<br />

Ausbildungsplatzsuche (mit der Folge der<br />

Beweislastumkehr <strong>zu</strong>lasten der Behörde)? -<br />

Rev. der Verwaltung<br />

673 Nachweis der Ausbildungsplatzsuche -<br />

Reicht für den Nachweis des ernsthaften<br />

Bemühens um einen Ausbildungsplatz die<br />

Meldung als Ausbildungsplatzsuchender bei<br />

der Agentur für Arbeit aus - Unter welchen<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen kann die Agentur die<br />

Vermittlungsbemühungen einstellen (hier:<br />

Sohn war mehr als zwei Jahre nicht als<br />

ausbildungsplatzsuchend gemeldet) -<br />

Nichtvernehmung des Kindes als Zeugen für<br />

seine hinreichenden Bemühungen um einen<br />

Ausbildungsplatz als Verfahrensmangel? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

674 Nichtantritt eines freiwilligen sozialen<br />

Jahres - Hat eine ohne schriftlichen<br />

Bescheid erfolgte antragsgemäße<br />

Kindergeldfestset<strong>zu</strong>ng eine positive<br />

Bindungswirkung für die Zukunft, die nur<br />

unter den Vorausset<strong>zu</strong>ngen des <strong>§</strong> 70 <strong>Abs</strong>. 2<br />

- 4 EStG wieder beseitigt werden kann (hier:<br />

Rechtsgrundlose Zahlung wegen<br />

eingetretener Kenntnis, dass ein<br />

beabsichtigtes soziales Jahr nach vier<br />

Monaten nicht angetreten werden konnte) -<br />

Divergenz <strong>zu</strong> <strong>BFH</strong>-Urteile vom 25. 7. 2001 -<br />

VI R 78/98 und VI R 164/98 (BStBl. II 2002<br />

S. 88 und 89) sowie vom 15. 7. 2003 - VIII R<br />

92/01 (<strong>BFH</strong>/NV 2004 S. 173) - Kann <strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 2/c EStG bei<br />

Überschreitung der viermonatigen<br />

Übergangszeit bis <strong>zu</strong>m Beginn des<br />

freiwilligen Jahres analog angewandt<br />

werden? - Rev. der Verwaltung<br />

675 Aktion Sühnezeichen Friedensdienste<br />

e.V. - Ist 32 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 2/d EStG im<br />

Wege der Analogie dahingehend<br />

aus<strong>zu</strong>legen, dass freiwillige Dienste, die den<br />

formalen Anforderungen, insbesondere des<br />

<strong>§</strong> 14b ZDG entsprechen, ebenfalls<br />

kindergeldfähig sind (hier: Tochter im<br />

Ausland mit "Aktion Sühnezeichen<br />

Friedensdienste e.V.")? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

676 Aktion Sühnezeichen Friedensdienste<br />

e.V. - Kindergeld für Tochter, die nach dem<br />

Abitur einen Freiwilligendienst im Ausland<br />

auf der Grundlage eines mit der "Aktion<br />

Sühnezeichen Friedensdienste e.V."<br />

abgeschlossenen Vertrags leistete und nicht<br />

148<br />

Köln<br />

13. 3. 2008<br />

10 K 2174/07<br />

Berlin-Brandenburg<br />

20. 9. 2007<br />

10 K 10257/05 B<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

16. 5. 2006<br />

6 K 2809/05<br />

Münster<br />

24. 10. 2006<br />

6 K 1734/05 Kg<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

5. 6. 2007<br />

4 K 60/04<br />

EFG 2008<br />

S. 1043<br />

-<br />

5006555<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

5006115<br />

EFG 2007<br />

S. 1610<br />

-<br />

5004967<br />

-<br />

-<br />

5006074<br />

III R 30/08<br />

III R 35/08<br />

III R 11/08<br />

III R 33/07<br />

III R 64/07


<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 1<br />

Nr. 2/d<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 1<br />

Nr. 2/d<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 1<br />

Nr. 2/d<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 1<br />

Nr. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 1<br />

Nr. 3<br />

EStG<br />

vom Europäischen Freiwilligendienst<br />

gefördert wurde - Analoge Anwendung von<br />

<strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 2/d EStG, da dieser<br />

Dienst einem anderen Dienst im Ausland<br />

i.S. des <strong>§</strong> 14b ZDG gleichgestellt ist -<br />

Verstoß gegen Art. 3 GG? - Rev. des Stpfl.<br />

677 Live an Work in Australia - Strittig ist, ob<br />

die Tochter nach dem Abitur i.R. des<br />

Programms einer Wohlfahrtsorganisation mit<br />

Sitz in Großbritannien (Live an Work in<br />

Australia) ein freiwilliges soziales Jahr<br />

i.S. des <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 2/d EStG<br />

abgeleistet hat - Muss der Träger des<br />

sozialen Jahres seinen Sitz im Inland haben<br />

- Handelt es sich bei der Formulierung in<br />

<strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 2/d EStG, wonach es<br />

sich um ein freiwilliges soziales Jahr "im<br />

Sinne des Gesetzes" <strong>zu</strong>r Förderung eines<br />

freiwilligen sozialen Jahres handeln muss,<br />

um eine Rechtsgrund- oder<br />

Rechtsfolgenverweisung? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

678 Missionarin auf Zeit - Kindergeld für die<br />

über 18jährige Tochter, die länger als 6<br />

Monate einen Freiwilligendienst in Ecuador<br />

als "Missionarin auf Zeit" für eine inländisch<br />

anerkannte Religionsgemeinschaft leistet,<br />

welche die Kriterien des <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1<br />

Nr. 2/d EStG und der DA-FamEStG Tz.<br />

63.3.5 nicht erfüllt - Analoge Anwendung<br />

des <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 2/d<br />

verfassungsrechtlich notwendig -<br />

Freiwilligendienst als Berufsausbildung<br />

i.S. des <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 2/a EStG? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

679 Zivildienst im Ausland - Kindergeld für<br />

über 18-jährigen Sohn, der in den USA<br />

einen Freiwilligendienst absolvierte, der als<br />

Träger eines "anderen Dienstes im Ausland"<br />

i.S. des <strong>§</strong> 14b des Zivildienstgesetzes<br />

anerkannt ist, aber die Kriterien des <strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 2/d EStG und der DA-<br />

FamEStG Tz. 63.3.5 nicht erfüllt? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

680 Kausalität - Reicht es aus, dass die Behinderung<br />

(50% KB wegen seelischer<br />

Verhaltensstörung - Borderline Syndrom)<br />

jedenfalls mitursächlich dafür ist, dass das<br />

Kind außer Stande ist, sich selbst <strong>zu</strong> unterhalten,<br />

oder ist nach dem Wortlaut des <strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 3 EStG ("wegen") ein<br />

einfacher Kausal<strong>zu</strong>sammenhang notwendig?<br />

- Rev. der Verwaltung<br />

681 Selbstunterhalt des behinderten Kindes -<br />

Ist das FG bei der Prüfung des<br />

Tatbestandsmerkmals "außer Stande, sich<br />

selbst <strong>zu</strong> unterhalten" <strong>zu</strong> Recht davon<br />

ausgegangen, dass die Behinderung der<br />

Tochter (80% und Merkmal G) ursächlich<br />

dafür ist, dass die Tochter nicht am<br />

Arbeitsmarkt vermittelbar und somit nicht im<br />

Stande ist, sich selbst <strong>zu</strong> unterhalten, oder<br />

obliegt diese Feststellung ausschließlich der<br />

Reha/SB-Stelle, die Ende 2002 bescheinigt<br />

149<br />

Niedersachsen<br />

13. 10. 2005<br />

14 K 364/03<br />

Nürnberg<br />

1. 2. 2007<br />

VI 285/2006<br />

Hessen<br />

31. 10. 2005<br />

12 K 863/04<br />

Sachsen<br />

26. 6. 2006<br />

1 K 1565/04 (Kg)<br />

Düsseldorf<br />

8. 2. 2007<br />

14 K 5102/05 Kg<br />

-<br />

-<br />

5004252<br />

EFG 2008<br />

S. 144<br />

-<br />

5005387<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2007<br />

S. 50<br />

-<br />

5001802<br />

EFG 2007<br />

S. 1339<br />

-<br />

5004501<br />

III R 61/06<br />

III R 35/07<br />

III R 62/06<br />

III R 72/06<br />

III R 16/07


<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 1<br />

Nr. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 1<br />

Nr. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 1<br />

Nr. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 1<br />

Nr. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 1<br />

Nr. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 2<br />

EStG<br />

hat, dass die Tochter in der Lage ist, eine<br />

mindestens 15 Stunden umfassende<br />

Beschäftigung aus<strong>zu</strong>üben? - Rev. der<br />

Verwaltung<br />

682 Selbstunterhalt des behinderten Kindes -<br />

Ist die arbeitslose Tochter mit ihrer 50%igen<br />

Körperbehinderung außer Stande, sich<br />

selbst <strong>zu</strong> unterhalten, wenn sie 20 Wochenstunden<br />

arbeitsfähig ist - Setzt die Fähigkeit,<br />

sich selbst <strong>zu</strong> unterhalten, voraus, dass<br />

objektiv neben der möglichen Arbeitszeit<br />

auch eine der Behinderung angemessene<br />

Einsatztätigkeit <strong>zu</strong>r Verfügung gestanden<br />

hat - Mangelnde Sachverhaltsermittlung<br />

durch das FG? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

683 Selbstunterhalt des behinderten Kindes -<br />

Muss die Behinderung des Kindes die<br />

alleinige bzw. ganz überwiegende Ursache<br />

für die Unfähigkeit <strong>zu</strong>m Selbstunterhalt sein<br />

oder ist eine Mitursächlichkeit - kumulative<br />

Kausalität - (hier: Kind mit einer Behinderung<br />

von nur 25% in Ausbildung)<br />

ausreichend? - Rev. der Verwaltung<br />

684 Selbstunterhalt des behinderten Kindes -<br />

Ist die 1977 geborene, nach <strong>Abs</strong>chluss einer<br />

staatlich geförderten Berufsausbildungsmaßnahme<br />

<strong>zu</strong>r Bürokauffrau arbeitslose<br />

Tochter wegen ihrer Behinderung<br />

(linksseitige Lähmung, 50% KB) außer<br />

Stande, sich selbst <strong>zu</strong> unterhalten? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

685 Selbstunterhalt des behinderten Kindes -<br />

Ist das über 27 Jahre alte studierende Kind<br />

wegen seelischer Behinderung außer<br />

Stande, sich selbst <strong>zu</strong> unterhalten, wenn ein<br />

Gutachten eine mindestens 15-stündige<br />

Beschäftigung für möglich hält - Wie ist die<br />

Unfähigkeit <strong>zu</strong>m Selbstunterhalt<br />

nach<strong>zu</strong>weisen? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

686 Selbstunterhalt des behinderten Kindes -<br />

Setzt der Kindergeldanspruch für ein über<br />

27 Jahre altes behindertes (60 v. H.) Kind<br />

voraus, dass nicht nur die Behinderung,<br />

sondern auch die durch die Behinderung<br />

bedingte Unfähigkeit <strong>zu</strong>m Selbstunterhalt<br />

vor Vollendung des 27. Lebensjahres<br />

eingetreten ist? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

687 Belegschaftsaktien - Überschrittener<br />

Grenzbetrag: Sind vermögenswirksam<br />

angelegte Sparbeiträge und der geldwerte<br />

Vorteil von Belegschaftsaktien nicht in die<br />

Bemessungsgröße für den Grenzbetrag<br />

nach <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 4 EStG ein<strong>zu</strong>beziehen? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

150<br />

Köln<br />

16. 2. 2006<br />

2 K 6686/03<br />

Köln<br />

16. 2. 2006<br />

2 K 2675/04<br />

Berlin-Brandenburg<br />

20. 11. 2007<br />

4 K 10151/06 B<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

12. 7. 2007<br />

1 K 316/04<br />

Nürnberg<br />

22. 12. 2006<br />

VI 210/2006<br />

Münster<br />

14. 1. 2008<br />

4 K 4381/05 Kg<br />

Düsseldorf<br />

31. 7. 2008<br />

14 K 1515/07 Kg<br />

EFG 2008<br />

S. 142<br />

-<br />

5005382<br />

-<br />

-<br />

5005381<br />

-<br />

-<br />

5006293<br />

-<br />

-<br />

5007151<br />

-<br />

-<br />

5007347<br />

EFG 2008<br />

S. 1638<br />

-<br />

5007128<br />

-<br />

-<br />

-<br />

III R 49/07<br />

III R 50/07<br />

III R 5/08<br />

III R 46/08<br />

III R 47/08<br />

III R 61/08<br />

III R 73/08


<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 2<br />

EStG<br />

688 Berufsausbildungsbeihilfe -<br />

Überschrittener anteiliger Grenzbetrag: Ist<br />

eine für das Vorjahr nachgezahlte<br />

Berufsausbildungsbeihilfe den<br />

Ausbildungsmonaten voll <strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen oder<br />

ist diese nur anteilig bei den<br />

Anspruchsmonaten im Zuflussjahr <strong>zu</strong><br />

berücksichtigen? - Rev. der Verwaltung vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

689 Einkommensteuer - Grenzbetrag: Kann die<br />

im Kalenderjahr gezahlte ESt bei der<br />

Berechnung der Einkünfte und Bezüge<br />

berücksichtigt werden oder steht dem <strong>§</strong> 12<br />

Nr. 3 EStG entgegen? - Rev. der Verwaltung<br />

690 Einsatzwechseltätigkeit - Überschrittener<br />

Grenzbetrag: Ist eine studierende<br />

Rechtspflegeanwärterin mit verschiedenen<br />

Tätigkeitsstätten (mehrere<br />

Ausbildungsorte/Studienort) an wechselnden<br />

Einsatzstellen tätig, wenn keine der<br />

Ausbildungsstätten als Mittelpunkt der<br />

Ausbildungstätigkeit angesehen werden<br />

kann? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

691 Lohnsteuer/Einkommensteuer/Solidarität<br />

s<strong>zu</strong>schlag - Sind die im Kalenderjahr<br />

gezahlte Lohnsteuer/Einkommensteuer<br />

(abzüglich der Erstattung aus dem Vorjahr)<br />

und der SolZ bei der Ermittlung des<br />

Grenzbetrags wie<br />

Sozialversicherungsbeiträge (vgl. BVerfG-<br />

Beschluss vom 11. 1. 2005 - 2 BvR 167/02,<br />

BVerfGE 112 S. 164 = <strong>BFH</strong>/NV 2005, Beil.<br />

3, S. 260) nicht in die Berechnungsgröße<br />

des <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 2 EStG ein<strong>zu</strong>beziehen<br />

- Keine Verlet<strong>zu</strong>ng des Gleichheitssatzes bei<br />

Nichtberücksichtigung der vom Arbeitgeber<br />

einbehaltenen Lohnsteuer, u. a. deshalb, da<br />

Grundfreibetrag gem. <strong>§</strong> 32a EStG <strong>zu</strong>r<br />

Erstattung der LSt führt? - Rev. der<br />

Verwaltung<br />

692 Lohnsteuer/Kapitalertragsteuer - Sind<br />

während des Jahres einbehaltene LSt und<br />

KapESt bei der Ermittlung des Grenzbetrags<br />

in die Berechnungsgröße des <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 2 EStG ein<strong>zu</strong>beziehen? - Rev. der<br />

Verwaltung<br />

693 Lohnsteuer/Kirchensteuer/Solidaritäts<strong>zu</strong>s<br />

chlag - Rückforderung wegen<br />

Grenzbetragsüberschreitung und<br />

Einkunftsbegriff - Sind außer den<br />

Sozialversicherungsbeiträgen auch die<br />

Lohnsteuer, KiSt und der SolZ nicht in die<br />

Berechnungsgröße des <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 2<br />

EStG ein<strong>zu</strong>beziehen? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

694 PC-Anlage - Semester-/Rückmeldegebühr<br />

- Überschrittener Grenzbetrag: Führt bei<br />

einer bestehenden PC-Anlage der<br />

Austausch eines Druckers und einer Maus<br />

<strong>zu</strong> sofort ab<strong>zu</strong>gsfähigem Erhaltungsaufwand<br />

- Falls nach dem <strong>BFH</strong>-Urteil vom 15. 6. 2004<br />

- VIII R 42/03 (<strong>BFH</strong>/NV 2004 S. 1527) nur<br />

151<br />

Thüringen<br />

6. 4. 2006<br />

III 1308/04<br />

Brandenburg<br />

23. 6. 2006<br />

6 K 1236/02<br />

München<br />

14. 11. 2006<br />

12 K 5060/04<br />

München<br />

19. 6. 2007<br />

12 K 4298/04<br />

München<br />

31. 7. 2007<br />

12 K 5/03<br />

Saarland<br />

29. 6. 2006<br />

2 K 183/05<br />

München<br />

25. 9. 2007<br />

5 K 2929/07<br />

EFG 2007<br />

S. 1092<br />

-<br />

5004416<br />

EFG 2007<br />

S. 137<br />

-<br />

5003453<br />

EFG 2008<br />

S. 957<br />

-<br />

5006137<br />

-<br />

-<br />

5005261<br />

EFG 2008<br />

S. 307<br />

-<br />

5005700<br />

-<br />

-<br />

5005054<br />

-<br />

-<br />

5005553<br />

III R 95/06<br />

III R 66/06<br />

III R 101/07<br />

III R 65/07<br />

III R 75/07<br />

III R 29/07<br />

III R 70/08


<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 2<br />

EStG<br />

AfA-Beträge ab<strong>zu</strong>gsfähig wären, bliebe im<br />

Streitfall die Frage unentschieden, ob neben<br />

Studiengebühren auch die üblichen<br />

Semester- oder Rückmeldegebühren <strong>zu</strong> den<br />

besonderen Ausbildungskosten gehören,<br />

oder ob sie als Mischkosten nicht beim<br />

Grenzbetrag <strong>zu</strong> berücksichtigen sind (vgl.<br />

DA-FamEStG 63.4.2.8)? - Rev. der<br />

Verwaltung vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

695 Sozialversicherungsbeiträge - Endet die<br />

Bindungswirkung eines<br />

Aufhebungsbescheids immer erst mit dem<br />

Monat der Bekanntgabe des Bescheids -<br />

Steht demnach die Bestandskraft des<br />

Bescheids vom 1. 8. 2002, der das<br />

Kindergeld "mit Wirkung vom 1. 1. 2000<br />

gem. <strong>§</strong> 70 <strong>Abs</strong>. 4 EStG" aufhebt, der<br />

Berücksichtigung von<br />

Sozialversicherungsbeiträgen bei der<br />

Ermittlung des Grenzbetrags im Jahr 2001<br />

entgegen? - Rev. der Verwaltung<br />

696 Sozialversicherungsbeiträge - Endet die<br />

Bindungswirkung eines Kindergeld-<br />

Aufhebungsbescheids immer erst mit dem<br />

Monat der Bekanntgabe oder steht die<br />

Bestandskraft des Bescheids vom 18. 4.<br />

2005, der das Kindergeld - wegen<br />

Überschreitens des Grenzbetrags 2004 -<br />

"mit Wirkung vom 1. 1. 2004 gem. <strong>§</strong> 70<br />

<strong>Abs</strong>. 4 EStG" aufhebt, der Berücksichtigung<br />

von Sozialversicherungsbeiträgen bei der<br />

Ermittlung des Grenzbetrags nur für das<br />

abgelaufene Kalenderjahr 2004 entgegen? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

697 Sozialversicherungsbeiträge - Endet die<br />

Bindungswirkung eines Kindergeld-<br />

Aufhebungsbescheids immer erst mit dem<br />

Monat der Bekanntgabe oder steht die<br />

Bestandskraft des Bescheids vom 4. 2.<br />

2002, der das Kindergeld - wegen<br />

Überschreitens des Grenzbetrags 2000 -<br />

"mit Wirkung vom 1. 1. 2000 gem. <strong>§</strong> 70<br />

<strong>Abs</strong>. 4 EStG" aufhebt, der Berücksichtigung<br />

von Sozialversicherungsbeiträgen bei der<br />

Ermittlung des Grenzbetrags nur für das<br />

abgelaufene Kalenderjahr 2000 entgegen? -<br />

Rev. der Verwaltung<br />

698 Sozialversicherungsbeiträge - Endet die<br />

Bindungswirkung eines<br />

Aufhebungsbescheids immer erst mit dem<br />

Monat der Bekanntgabe des Bescheids -<br />

Steht demnach die Bestandskraft des<br />

Bescheids vom 24. 6. 2002, der das<br />

Kindergeld "mit Wirkung vom 1. 1. 2001<br />

gem. <strong>§</strong> 70 <strong>Abs</strong>. 4 EStG" aufhebt, der<br />

Berücksichtigung von<br />

Sozialversicherungsbeiträgen bei der<br />

Ermittlung des Grenzbetrags bis Juni 2002<br />

entgegen? - Rev. des Stpfl.<br />

699 Sozialversicherungsbeiträge -<br />

Überschrittener Grenzbetrag im Rahmen<br />

einer Prognoseentscheidung - Ist der<br />

Anwendungsbereich des <strong>§</strong> 70 <strong>Abs</strong>. 4 EStG<br />

auch bei Vorliegen eines bestandskräftigen<br />

152<br />

Düsseldorf<br />

6. 9. 2007<br />

14 K 2130/06 Kg<br />

Düsseldorf<br />

23. 8. 2007<br />

14 K 5328/05 Kg<br />

Düsseldorf<br />

11. 10. 2007<br />

14 K 360/06 Kg<br />

Düsseldorf<br />

22. 11. 2007<br />

14 K 336/06 Kg<br />

Köln<br />

3. 9. 2007<br />

1 K 1007/06<br />

-<br />

-<br />

5005796<br />

EFG 2007<br />

S. 1959<br />

-<br />

5005360<br />

-<br />

-<br />

5006069<br />

-<br />

-<br />

5006195<br />

EFG 2008<br />

S. 797<br />

-<br />

5006245<br />

III R 87/07<br />

III R 85/07<br />

III R 93/07<br />

III R 102/07<br />

III R 100/07


<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 2<br />

EStG<br />

Ablehnungsbescheids dann wieder eröffnet,<br />

wenn sich irgendwelche tatsächlichen<br />

Änderungen bei den Einkünften und<br />

Bezügen ergeben haben, die nur <strong>zu</strong>sammen<br />

mit den nunmehr erstmals <strong>zu</strong><br />

berücksichtigenden<br />

Sozialversicherungsbeiträgen eine<br />

Unterschreitung des Grenzbetrags<br />

ermöglichen (Divergenz <strong>zu</strong> <strong>BFH</strong>-Urteile vom<br />

28. 11. 2006 - III R 6/06, BStBl. II 2007<br />

S. 717 und 10. 5. 2007 - III R 103/06,<br />

<strong>BFH</strong>/NV 2007 S. 1581)? - Rev. der<br />

Verwaltung<br />

700 Teilzeitbeschäftigung während der<br />

Berufsausbildung mit über dem<br />

Grenzbetrag liegenden Einkünften - Ist ein<br />

Doktorand, der während des<br />

Promotionsstudiums als wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter eine faktische<br />

Ganztagsbeschäftigung (anstelle<br />

Halbtagsbeschäftigung und Promotion)<br />

ausübt, als Vollzeiterwerbstätiger nicht in<br />

Berufsausbildung - Gebietet das<br />

Rechtsstaatsprinzip und das Prinzip des<br />

Vertrauensschutzes die analoge Anwendung<br />

des <strong>§</strong> 49 <strong>Abs</strong>. 3 VwVfG auf<br />

Kindergeldzahlungen oder steht dem <strong>§</strong> 70<br />

<strong>Abs</strong>. 4 EStG entgegen? - Rev. des Stpfl.<br />

701q Unfallbedingter Mehraufwand - Ist ein<br />

behinderungsbedingter Mehraufwand nur<br />

bei einem Kindergeldanspruch nach <strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 3 EStG<br />

berücksichtigungsfähig und sind demnach<br />

unfallbedingte, von der Landesunfallkasse<br />

nicht erstattete Kosten eines<br />

Auslandsaufenthalts <strong>zu</strong>r Stärkung des<br />

Selbstbewusstseins (wegen Depressionen<br />

nach Unfall, Verlust eines Schuljahrs, Be<strong>zu</strong>g<br />

von Unfallrente, GdB 40%) bei der<br />

Ermittlung des Grenzbetrags nicht<br />

abziehbar? - Rev. der Verwaltung<br />

702 Unterhaltsleistungen des Kindes -<br />

Überschrittener Grenzbetrag bei einem Kind<br />

mit eigenem Kind: 1. Sind im Wege<br />

verfassungskonformer Auslegung des <strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4 Satz 2 EStG die eigenen Einkünfte<br />

und Bezüge des Kindes wegen dessen<br />

Unterhaltsleistungen an sein Kind (Enkel<br />

des Klägers) mangels eigener Einkünfte der<br />

Ehefrau - entgegen DA-FamEStG Tz.<br />

63.4.1.1. <strong>Abs</strong>. 2 - um das volle<br />

Existenzminimum (Kinderfreibetrag +<br />

Betreuungsfreibetrag ./. gewährtes<br />

Kindergeld) <strong>zu</strong> mindern - 2. Keine<br />

Anrechnung von Kindergeld auf die tarifliche<br />

Einkommensteuer, da der Anspruch auf<br />

Kindergeld wegen angeblicher<br />

Rückforderung nicht realisiert war? - Rev.<br />

der Verwaltung<br />

703 VBL-Beiträge - Überschrittener<br />

Grenzbetrag: Gleichstellung der vom<br />

Arbeitgeber einbehaltenen<br />

Arbeitnehmeranteile <strong>zu</strong>r Versorgungsanstalt<br />

des Bundes und der Länder (VBL) mit<br />

Sozialversicherungsbeiträgen? - Rev. der<br />

153<br />

Niedersachsen<br />

29. 1. 2008<br />

12 K 69/06<br />

Hamburg<br />

7. 8. 2007<br />

1 K 15/05<br />

Münster<br />

29. 4. 2008<br />

6 K 3889/05 E<br />

Niedersachsen<br />

24. 8. 2006<br />

6 K 278/06<br />

EFG 2008<br />

S. 1130<br />

-<br />

5006744<br />

EFG 2008<br />

S. 222<br />

-<br />

5005420<br />

EFG 2008<br />

S. 1809<br />

-<br />

5006896<br />

EFG 2006<br />

S. 1768<br />

DB 2007<br />

S. 198<br />

5003472<br />

III R 29/08<br />

III R 74/07<br />

III R 48/08<br />

III R 78/06


<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 4<br />

Verwaltung<br />

704 Verheiratete Kinder - Ist bei der Ermittlung<br />

des Grenzbetrags nach <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 2<br />

EStG die Unterhaltspflicht des verheirateten<br />

studierenden Sohnes gegenüber seiner<br />

vermögens- und einkunftslosen Ehefrau <strong>zu</strong><br />

berücksichtigen? - Rev. des Stpfl.<br />

705 Verheiratete Kinder - Entfällt der Anspruch<br />

auf Kindergeld für ein verheiratetes Kind<br />

auch dann, wenn dieses vom Ehegatten<br />

getrennt lebt und dieser trotz rkr.<br />

Feststellung durch das AG keinen<br />

Trennungsunterhalt leistet - Ist der Anspruch<br />

auf Unterhalt (vgl. DA-FamEStG Nr. 63.4.2.5<br />

<strong>Abs</strong>. 6) <strong>zu</strong> berücksichtigen oder gilt ab dem<br />

JStG 1996 ausschließlich das<br />

Zuflussprinzip? - Rev. der Verwaltung<br />

706 Vermögenswirksam angelegte<br />

Sparbeiträge - Überschrittener<br />

Grenzbetrag: Sind vermögenswirksam<br />

angelegte Sparbeiträge und der geldwerte<br />

Vorteil von Belegschaftsaktien nicht in die<br />

Bemessungsgröße für den Grenzbetrag<br />

nach <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 4 EStG ein<strong>zu</strong>beziehen? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

707 Vollzeiterwerbstätigkeit während der<br />

Ausbildung - Kindergeld für volljährigen,<br />

ganzjährig an der Fachhochschule<br />

studierenden Sohn, der nach Ende der<br />

Ausbildung <strong>zu</strong>m Bankkaufmann ab Mitte<br />

Juni 2007 eine Vollzeiterwerbstätigkeit<br />

ausübte - Ist der Zeitraum der<br />

Vollerwerbstätigkeit und die daraus erzielten<br />

Einkünfte nicht in die<br />

Grenzbetragsberechnung ein<strong>zu</strong>beziehen<br />

oder ist wegen Aufgabe der bisherigen<br />

Rechtsprechung durch das <strong>BFH</strong>-Urteil vom<br />

16. 11. 2006 - IIII R 15/06, BStBl. II 2008<br />

S. 56 = DB 2007 S. 552, wegen der<br />

Ernsthaftigkeit der Ausbildung auch während<br />

der Vollzeiterwerbstätigkeit der (Jahres-<br />

)Grenzbetrag überschritten? - Rev. der<br />

Verwaltung<br />

708 Vollzeiterwerbstätigkeit während der<br />

Ausbilddung - Kindergeld für volljährige,<br />

ganzjährig ein Weiterbildungskolleg<br />

besuchende Tochter, die nach<br />

Arbeitslosigkeit ab Mitte August eine<br />

Vollzeiterwerbstätigkeit ausübte - Ist der<br />

Zeitraum der Vollerwerbstätigkeit und die<br />

daraus erzielten Einkünfte nicht in die<br />

Grenzbetragsberechnung ein<strong>zu</strong>beziehen<br />

oder ist wegen Aufgabe der bisherigen<br />

Rechtsprechung durch das <strong>BFH</strong>-Urteil vom<br />

16. 11. 2006 - IIII R 15/06, BStBl. II 2008<br />

S. 56 = DB 2007 S. 552, wegen der<br />

Ernsthaftigkeit der Ausbildung auch während<br />

der Vollzeiterwerbstätigkeit der (Jahres-<br />

)Grenzbetrag überschritten? - Rev. der<br />

Verwaltung<br />

709 Ansparrücklage - Überschrittener<br />

Grenzbetrag durch gewerbliche Einkünfte<br />

des Sohnes - Ist eine im Kalenderjahr<br />

154<br />

Bremen<br />

19. 7. 2007<br />

4 K 69/05 (6)<br />

Hessen<br />

11. 12. 2007<br />

3 K 3174/05<br />

Düsseldorf<br />

31. 7. 2008<br />

14 K 1515/07 Kg<br />

Münster<br />

20. 5. 2008<br />

1 K 4311/07 Kg<br />

Münster<br />

16. 7. 2008<br />

10 K 4881/07 Kg<br />

Düsseldorf<br />

12. 1. 2006<br />

14 K 2060/05 Kg<br />

EFG 2008<br />

S. 461<br />

DB 2008<br />

S. 1181<br />

5005807<br />

EFG 2008<br />

S. 628<br />

-<br />

5006350<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2008<br />

S. 1808<br />

-<br />

5007056<br />

EFG 2008<br />

S. 1636<br />

DB 2008<br />

S. 2681<br />

5007055<br />

EFG 2006<br />

S. 818<br />

-<br />

III R 72/07<br />

III R 8/08<br />

III R 73/08<br />

III R 62/08<br />

III R 68/08<br />

III R 8/06


EStG gebildete Ansparrücklage nach <strong>§</strong> 7g EStG<br />

den Bezügen des Sohnes i.S. des <strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4 Satz 4 EStG hin<strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen? - Rev.<br />

der Verwaltung<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 5<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 6<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 6<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32a<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32b<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1/a<br />

EStG<br />

710 Studiengebühr - Überschrittener<br />

Grenzbetrag: Sind die neben den<br />

Studiengebühren <strong>zu</strong> zahlenden "Üblichen<br />

Semestergebühren" keine besonderen<br />

Ausbildungskosten (vgl. DA-FamEStG<br />

Nr. 63.4.2.8. <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2), da sie als<br />

Mischkosten nicht aufgeschlüsselte<br />

Einzelposten enthalten? - Rev. der<br />

Verwaltung<br />

711 Urlaubsgeld - Grenzbetrag: Sind<br />

Sonder<strong>zu</strong>wendungen (hier, Urlaubsgeld), die<br />

nach Ausbildungsende, aber noch im letzten<br />

Kindergeldmonat <strong>zu</strong>fließen, in die Einkünfte<br />

und Bezüge des Kindes in voller Höhe oder<br />

nur anteilig ein<strong>zu</strong>beziehen? - Rev. des Stpfl.<br />

712 Übertragung des Betreuungsfreibetrags -<br />

Übertragung des Freibetrags für den<br />

Betreuungs- und Erziehungs- oder<br />

Ausbildungsbedarf allein auf Antrag des<br />

Elternteils, bei dem das Kind gemeldet ist -<br />

Ist <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 6 Satz 6 Hs. 2 EStG<br />

verfassungswidrig, da er weder auf eine<br />

Verlet<strong>zu</strong>ng der Unterhaltspflichten noch auf<br />

eine Zustimmung des anderen Elternteils<br />

(analog des Kinderfreibetrags) abstellt -<br />

Bewegt sich die Anknüpfung an das<br />

Melderegister noch im Rahmen der<br />

Typisierungsbefugnis des Gesetzgebers? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

713 Ehegattensplitting für eingetragene<br />

Lebenspartnerschaft - Ist das<br />

Ehegattensplitting im Wege der<br />

verfassungskonformen Auslegung - wegen<br />

der durch <strong>§</strong> 5 LPartG begründeten<br />

wechselseitigen Unterhaltsverpflichtung - auf<br />

die eingetragene Lebenspartnerschaft<br />

an<strong>zu</strong>wenden? - Rev. des Stpfl. - Das<br />

Verfahren ist bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des<br />

BVerfG im Verfahren 2 BvR 909/06<br />

ausgesetzt<br />

714 Kür<strong>zu</strong>ng der Lohnersatzleistungen um<br />

Sozialversicherungsbeiträge - Liegt eine<br />

verfassungswidrige Ungleichbehandlung bei<br />

der Ermittlung des besonderen Steuersatzes<br />

im Rahmen des Progressionsvorbehalts bei<br />

Lohnersatzleistungen (Insolvenzgeld) vor,<br />

wenn im Gegensatz <strong>zu</strong> pflichtversicherten<br />

Arbeitnehmern, bei denen nur das jeweilige<br />

"Nettogehalt" (<strong>§</strong> 183 SGB III) bei der<br />

Steuersatzermittlung angesetzt wird, weil die<br />

Sozialversicherungsbeiträge unmittelbar an<br />

die jeweiligen Kassen überwiesen werden,<br />

bei einem nicht pflichtversicherten<br />

Arbeitnehmer der ausgezahlte Bruttobetrag<br />

(Nettoentgelt + Arbeitgeber- und<br />

155<br />

Düsseldorf<br />

16. 4. 2008<br />

9 K 4245/07 Kg<br />

München<br />

28. 6. 2007<br />

5 K 2239/06<br />

München<br />

9. 5. 2007<br />

1 K 1324/07<br />

Hamburg<br />

8. 12. 2004<br />

II 510/03<br />

Niedersachsen<br />

17. 11. 2004<br />

2 K 292/03<br />

Köln<br />

9. 11. 2006<br />

10 K 1997/02<br />

5001767<br />

-<br />

-<br />

5006670<br />

EFG 2007<br />

S. 1960<br />

-<br />

5005138<br />

EFG 2007<br />

S. 1245<br />

-<br />

5004834<br />

EFG 2005<br />

S. 705<br />

DB 2005<br />

S. 1194<br />

0819335<br />

EFG 2005<br />

S. 606<br />

-<br />

0819483<br />

EFG 2007<br />

S. 518<br />

-<br />

5003710<br />

III R 38/08<br />

III R 68/07<br />

III R 42/07<br />

III R 11/05<br />

III R 12/05<br />

VI R 78/06


<strong>§</strong> 32b<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1/b<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32b<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1/b<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32b<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1/b<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32b<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 33<br />

<strong>Abs</strong>. 1, 2<br />

EStG<br />

Arbeitnehmerbeiträge <strong>zu</strong>r Renten-, Kranken-<br />

und Pflegeversicherung) aber ungekürzt um<br />

die vom Arbeitnehmer an die jeweiligen<br />

Kassen überwiesenen Beiträge der<br />

Steuerberechnung <strong>zu</strong>grunde gelegt wird? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

715 Krankengeld eines freiwillig Versicherten<br />

- 1. Unterliegt das Krankengeld von freiwillig<br />

in der gesetzlichen Krankenkasse<br />

versicherten selbständigen Erwerbstätigen<br />

dem Progressionsvorbehalt, wenn das<br />

Krankengeld nur aufgrund erhöhter<br />

Beitragsleistungen und entsprechenden<br />

Regelungen in der Sat<strong>zu</strong>ng der jeweiligen<br />

Krankenkasse und nicht nach dem Fünften,<br />

Sechsten oder Siebten Buch<br />

Sozialgesetzbuch gezahlt wird - 2. Liegt eine<br />

Ungleichbehandlung mit Stpfl. vor, die ein<br />

Krankengeld aufgrund einer privat<br />

abgeschlossenen<br />

Krankentagegeldversicherung erhalten,<br />

welches nicht dem Progressionsvorbehalt<br />

unterliegt? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

716 Krankengeld eines freiwillig Versicherten<br />

- Unterliegen Krankengeldleistungen an<br />

einen Selbständigen, der freiwilliges Mitglied<br />

einer gesetzlichen Krankenkasse ist, dem<br />

Progressionsvorbehalt -<br />

Ungleichbehandlung gegenüber<br />

Privatversicherten? - Rev. des Stpfl.<br />

717 Mutterschaftsgeld - Steuerliche<br />

Behandlung eines von einer Schweizer<br />

Versicherung aufgrund einer vom<br />

Arbeitgeber abgeschlossenen Kollektiv-<br />

Krankentagegeldversicherung ausbezahlten<br />

Mutterschaftsgeldes - Sind die Leistungen<br />

nach <strong>§</strong> 22 Nr. 1 Satz 1 EStG <strong>zu</strong> versteuern<br />

oder können sie einer Befreiungsvorschrift<br />

des <strong>§</strong> 3 EStG <strong>zu</strong>geordnet werden und<br />

unterliegen sie dem Progressionsvorbehalt<br />

des <strong>§</strong> 32b <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 EStG? - Rev. des FA<br />

718 Auslandsrente - Sind im Streitjahr 2005<br />

bezogene dänische Renteneinkünfte im<br />

Rahmen des Progressionsvorbehalts mit<br />

dem Besteuerungsanteil gem. <strong>§</strong> 22 Nr. 1<br />

Satz 3 a/aa oder nur mit dem Ertragsanteil<br />

nach <strong>§</strong> 22 Nr. 1 Satz 3 a/bb <strong>zu</strong><br />

berücksichtigen - Fallen auch ausländische<br />

Rentenversicherungssysteme unter die<br />

Regelung des <strong>§</strong> 22 Nr. 1 Satz 3 a/aa und<br />

handelt es sich um Leistungen aus der<br />

gesetzlichen Rentenversicherung? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

719 Berufsausbildungskosten - Ist der<br />

Ausbildungsfreibetrag des <strong>§</strong> 33a <strong>Abs</strong>. 2 Satz<br />

1 EStG bei besonders kostenintensiven<br />

Inlandsstudien bereits ab dem Vz. 2004<br />

nicht mehr verfassungskonform - Sind daher<br />

Studiengebühren an einer privaten<br />

Hochschule über die Pauschalen des <strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 6 EStG und des <strong>§</strong> 33a <strong>Abs</strong>. 2 EStG als<br />

außergewöhnliche Belastung nach <strong>§</strong> 33<br />

EStG ab<strong>zu</strong>gsfähig? - Rev. des Stpfl.<br />

156<br />

Schl.-Holstein<br />

10. 6. 2005<br />

1 K 303/01<br />

Düsseldorf<br />

9. 10. 2006<br />

11 K 5157/04 E<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

12. 12. 2007<br />

3 K 22/07<br />

Schl.-Holstein<br />

27. 9. 2007<br />

2 K 53/07<br />

Bremen<br />

16. 7. 2008<br />

4 K 205/06 (4)<br />

EFG 2006<br />

S. 819<br />

DB 2006<br />

S. 1463<br />

5002173<br />

EFG 2007<br />

S. 418<br />

-<br />

5003626<br />

EFG 2008<br />

S. 1862<br />

-<br />

5006940<br />

EFG 2008<br />

S. 685<br />

DB 2008<br />

S. 1408<br />

5006054<br />

-<br />

-<br />

-<br />

X R 59/06<br />

X R 53/06<br />

X R 31/08<br />

X R 37/08<br />

VI R 63/08


<strong>§</strong> 33<br />

<strong>Abs</strong>. 1, 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 33<br />

<strong>Abs</strong>. 1, 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 33<br />

<strong>Abs</strong>. 1, 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 33<br />

<strong>Abs</strong>. 1, 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 33<br />

<strong>Abs</strong>. 1, 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 33<br />

<strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 33<br />

<strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

720 Heimunterbringungskosten -<br />

Aufwendungen für die<br />

behinderungsbedingte Unterbringung im<br />

Altenheim (100% KB, keine Pflegestufe)<br />

auch ohne amtsärztliches Attest als<br />

außergewöhnliche Belastung abziehbar -<br />

Sind überhaupt besondere Nachweise (vgl.<br />

<strong>BFH</strong>-Urteil vom 18. 4. 2002 - III R 15/00,<br />

BStBl. II 2003 S. 70 = DB 2002 S. 1808)<br />

erforderlich; können die Nachweise noch<br />

nachträglich erbracht werden? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

721 Miete für Ersatzwohnung - Mietzahlung als<br />

verlorener Aufwand außergewöhnliche<br />

Belastung i.S. des <strong>§</strong> 33 EStG oder durch<br />

den Grundfreibetrag (<strong>§</strong> 32a EStG)<br />

abgegolten, wenn der Kläger seine<br />

erworbene, fremdfinanzierte<br />

Eigentumswohnung aufgrund einer<br />

Ordnungsverfügung (wegen akuter<br />

Einsturzgefahr des Hauses) nicht mehr<br />

nutzen konnte - Ob und unter welchen<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen kann ein gravierender<br />

Baumangel einer (plötzlich eingetretenen)<br />

Katastrophe gleichgestellt werden? - Rev.<br />

des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

722 Prozesskosten - Aufteilungsfähigkeit und<br />

Aufteilungsmaßstab für nur teilweise als<br />

außergewöhnliche Belastung ab<strong>zu</strong>gsfähige<br />

Prozesskosten und weiteren Kosten im<br />

Zusammenhang mit einem<br />

Arzthaftungsprozess? - Rev. des Stpfl.<br />

723 Reisekosten der Großeltern väterlicherseits<br />

<strong>zu</strong>r Wahrung des gerichtlich durchgesetzten<br />

Umgangsrechts mit dem bei der verwitweten<br />

Mutter in Spanien lebenden Enkelkind als<br />

außergewöhnliche Belastung? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

724 Treppenschräglift - Aufwendungen der<br />

Eltern <strong>zu</strong>gunsten des behinderten Sohnes<br />

für den Einbau eines Treppenschrägliftes als<br />

außergewöhnliche Belastung - Keine<br />

Zwangsläufigkeit mangels Unterhaltspflicht<br />

und keine sittliche Verpflichtung <strong>zu</strong>r<br />

Kostenübernahme, da der zwar<br />

einkunftslose Sohn - durch Leistungen aus<br />

der Unfallversicherung - eigenes, nicht<br />

geringfügiges Vermögen besitzt? - Rev. des<br />

FA<br />

725 Ermittlung der <strong>zu</strong>mutbaren Belastung bei<br />

getrennter Veranlagung gem. <strong>§</strong> 26a EStG<br />

- Zusammenrechnung der Einkünfte der<br />

Eheleute oder - wegen der<br />

verfassungswidrigen Benachteiligung -<br />

zwangsweise wie bei Einzelveranlagung? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

726 Zumutbare Belastung bei getrennter<br />

Veranlagung - Ist bei der Ermittlung der<br />

<strong>zu</strong>mutbaren Belastung bei getrennter<br />

Veranlagung von Ehegatten nach <strong>§</strong> 26a<br />

EStG der gemeinsame Gesamtbetrag der<br />

Einkünfte der getrennt veranlagten<br />

157<br />

München<br />

27. 6. 2006<br />

2 K 859/03<br />

Düsseldorf<br />

13. 12. 2007<br />

14 K 6385/04 E<br />

Münster<br />

30. 3. 2006<br />

3 K 5739/03 E<br />

Schl.-Holstein<br />

13. 9. 2007<br />

1 K 201/05<br />

Sachsen<br />

12. 10. 2006<br />

2 K 1859/04<br />

München<br />

8. 11. 2006<br />

9 K 3675/04<br />

Münster<br />

22. 1. 2008<br />

15 K 3341/06 E<br />

EFG 2007<br />

S. 844<br />

-<br />

5004367<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2006<br />

S. 1907<br />

-<br />

5003018<br />

EFG 2008<br />

S. 131<br />

DB 2008<br />

S. 378<br />

5005476<br />

EFG 2007<br />

S. 931<br />

-<br />

5004186<br />

EFG 2007<br />

S. 1776<br />

-<br />

5004735<br />

EFG 2008<br />

S. 612<br />

DB 2008<br />

S. 1351<br />

5006106<br />

III R 12/07<br />

VI R 62/08<br />

III R 50/06<br />

VI R 60/07<br />

III R 97/06<br />

VI R 57/07<br />

VI R 58/08


<strong>§</strong> 33<br />

<strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 33a<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 33a<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 33a<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 33a<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

Ehegatten <strong>zu</strong>grunde <strong>zu</strong> legen? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

727 Zumutbare Belastung bei getrennter<br />

Veranlagung - Ist der Berechnung der<br />

<strong>zu</strong>mutbaren Belastung gem. <strong>§</strong> 33 <strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG bei getrennter Veranlagung die<br />

Summe der Gesamtbeträge der Einkünfte<br />

beider Ehegatten <strong>zu</strong>grunde <strong>zu</strong> legen? - Rev.<br />

des FA<br />

728 Eingetragene Lebenspartnerschaften -<br />

Lebenspartnerschaft nach <strong>§</strong> 5 LPartG als<br />

eigener Familienstand, der die<br />

Zusammenveranlagung mit dem<br />

Lebenspartner rechtfertigt - Ist demnach das<br />

Ehegattensplitting im Wege der<br />

verfassungskonformen Auslegung auf die<br />

eingetragene Lebenspartnerschaft<br />

an<strong>zu</strong>wenden - Keine Vorlage an das BVerfG<br />

notwendig, aber Einholung einer<br />

Vorabentscheidung durch den EuGH - Ist<br />

wegen der bestehenden<br />

Unterhaltsverpflichtung trotz<br />

überschrittenem Grenzbetrag ein<br />

Pauschbetrag nach <strong>§</strong> 33a EStG i.H. von<br />

7188 DM <strong>zu</strong> berücksichtigen? - Rev. des<br />

Stpfl. - Das Verfahren ist bis <strong>zu</strong>r<br />

Entscheidung über die<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 909/06<br />

ausgesetzt<br />

729 Geringes Vermögen - Sind<br />

Bodenrichtwerte nach <strong>§</strong> 196 des<br />

Baugesetzbuches für die Bestimmung des<br />

für <strong>§</strong> 33a <strong>Abs</strong>. 1 Satz 3 EStG maßgeblichen<br />

Verkehrswerts von Grundstücken verbindlich<br />

oder haben diese ihre Berechtigung nur im<br />

Erbschaftssteuerrecht - Können durch<br />

Bescheidänderung nach <strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1<br />

<strong>AO</strong> die bisher wegen ungenauer Angaben in<br />

der Steuererklärung anerkannten<br />

Unterhaltszahlungen an die Mutter wegen<br />

deren nicht nur geringes Vermögen<br />

gestrichen werden - Notwendige<br />

Rechtserheblichkeit für neue Tatsachen -<br />

Diverse Verfahrensmängel? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

730 Heimunterbringung - Vom Sozialamt dem<br />

Kläger auferlegte Aufwendungen für die<br />

Unterbringung der Mutter im Pflegeheim als<br />

außergewöhnliche Belastung nach <strong>§</strong> 33a<br />

EStG - Sind die eigenen Renteneinkünfte<br />

der Mutter unbeachtlich, da sie vom<br />

Sozialamt in voller Höhe für die<br />

Heimunterbringungskosten einbehalten<br />

wurden - Verbietet Art. 6 GG die<br />

Anrechnung"fiktiver" Einkünfte? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

731 Nichteheliche Lebensgemeinschaft - In<br />

welcher Höhe können Unterhaltszahlungen<br />

an den Partner einer eheänlichen<br />

Gemeinschaft mit gemeinsamen Kind<br />

berücksichtigt werden, wenn der<br />

Unterhaltsleistende selbst nur über ein<br />

geringes verfügbares Nettoeinkommen<br />

verfügt - Ist wegen Wegfalls des Nachrangs<br />

158<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

24. 9. 2007<br />

6 K 83/07<br />

Schl.-Holstein<br />

14. 9. 2006<br />

5 K 236/03<br />

Nürnberg<br />

5. 12. 2006<br />

I 315/2004<br />

Hessen<br />

11. 4. 2008<br />

13 K 2035/07<br />

Thüringen<br />

7. 5. 2008<br />

IV 700/06<br />

EFG 2008<br />

S. 792<br />

-<br />

5006220<br />

EFG 2007<br />

S. 189<br />

DB 2007<br />

S. 547<br />

5003281<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

5006747<br />

-<br />

-<br />

-<br />

VI R 59/08<br />

III R 83/06<br />

VI R 65/08<br />

VI R 60/08<br />

VI R 64/08


<strong>§</strong> 33a<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 33a<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 33a<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 34<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 34<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

in <strong>§</strong> 1615l <strong>Abs</strong>. 3 BGB <strong>zu</strong>m 1. 1. 2008 bei<br />

der nichtehelichen Kindesmutter auch für die<br />

Vergangenheit die Opfergrenzen-Regelung<br />

nicht mehr an<strong>zu</strong>wenden, sodass die Hälfte<br />

des dem Partner <strong>zu</strong>r Verfügung stehenden<br />

Nettoeinkommens bis <strong>zu</strong>m Höchstbetrag<br />

ab<strong>zu</strong>gsfähig ist? - Rev. des FA<br />

732 Unterhaltsleistungen bei eigenem<br />

Vermögen behinderter Kinder - Sind<br />

Unterhaltsaufwendungen für ein volljähriges<br />

behindertes Kind (Merkmal "H"), u. a. für die<br />

Unterbringung in einer sozialtherapeutischen<br />

Hofgemeinschaft, unabhängig vom<br />

Vermögen des Kindes (hier: vermietetes<br />

Mehrfamilienhaus mit negativen Einkünften)<br />

als außergewöhnliche Belastung abziehbar -<br />

Fehlende Zwangsläufigkeit der<br />

Unterhaltsaufwendungen im Hinblick auf<br />

verwertbares Vermögen - Sind<br />

Wertungswidersprüche <strong>zu</strong>m Sozialrecht erst<br />

ab 1. 1. 2005 durch Einführung der<br />

Vermögensschonung in <strong>§</strong> 92 <strong>Abs</strong>. 2 SGB XII<br />

enstanden? - Rev. des Stpfl.<br />

733 Ausbildungsfreibetrag - Können<br />

Aufwendungen für Familienheimfahrten des<br />

<strong>zu</strong>r Berufsausbildung auswärts<br />

untergebrachten Kindes auch dann bei der<br />

Ermittlung seiner Einkünfte und Bezüge<br />

berücksichtigt werden, wenn die Eltern den<br />

Familienwagen nur im Rahmen von Abhol-<br />

und Bringfahrten überlassen, also keine<br />

dauernde Nut<strong>zu</strong>ngsüberlassung des Pkw<br />

gegeben ist? - Rev. des FA<br />

734 Ausbildungsfreibetrag - Berücksichtigung<br />

weiteren Ausbildungsbedarfs für das<br />

auswärts studierende Kind - Ist der<br />

Sonderbedarf mit 77 € monatlich<br />

ausreichend bemessen - Führt die<br />

Günstigerprüfung nach <strong>§</strong> 31 EStG <strong>zu</strong><br />

<strong>zu</strong>treffenden Ergebnissen -<br />

Verfassungswidrigkeit der <strong>§</strong> 31, <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 6<br />

und <strong>§</strong> 33a <strong>Abs</strong>. 2 EStG i. d. F. des Zweiten<br />

Gesetzes <strong>zu</strong>r Familienförderung vom 16. 8.<br />

2001 (BStBl. I 2001 S. 553) - Notwendige<br />

Vorlage an das BVerfG? - Rev. des Stpfl.<br />

735 Fortgeltung des <strong>§</strong> 34 EStG a. F. -<br />

Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 34 EStG i. d. F.<br />

des StEntlG 1999/2000/2002 bzw. des<br />

Wegfalls des halben Steuersatzes<br />

hinsichtlich der Veräußerung einer<br />

Vertragsarztpraxis eines 67-jährigen im Vz.<br />

1999 im sog. Nachbeset<strong>zu</strong>ngsverfahren -<br />

Besteht verfassungsrechtlich ein Anspruch<br />

auf Fortgeltung des <strong>§</strong> 34 EStG a. F.? - Rev.<br />

des Stpfl. - Das Verfahren ruht gem. <strong>BFH</strong>-<br />

Beschluss vom 17. 8. 2007 - XI R 26/03 bis<br />

<strong>zu</strong>r Entscheidung des BVerfG in dem<br />

Verfahren 2 BvL 1/00<br />

736 Fortgeltung des <strong>§</strong> 34 EStG a. F. - Ist die<br />

Anwendung der Vorschrift des <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG i. d. F. des Steuerentlastungsgesetzes<br />

1999/2000/2002 vom 24. 3. 1999 auf eine<br />

Abfindungszahlung, welche am 16. 12. 1998<br />

vereinbart und erst am 30. 3. 1999<br />

159<br />

Schl.-Holstein<br />

22. 5. 2008<br />

1 K 50225/04<br />

Sachsen<br />

4. 5. 2007<br />

1 K 1676/05<br />

Sachsen<br />

15. 11. 2007<br />

4 K 17/05<br />

Düsseldorf<br />

26. 3. 2003<br />

13 K 5675/01 E<br />

Düsseldorf<br />

20. 11. 2003<br />

15 K 2182/01 E<br />

EFG 2008<br />

S. 1710<br />

-<br />

5006677<br />

-<br />

-<br />

5005333<br />

-<br />

-<br />

5005733<br />

EFG 2003<br />

S. 1102<br />

-<br />

0815118<br />

EFG 2005<br />

S. 1442<br />

-<br />

5000030<br />

VI R 61/08<br />

VI R 59/07<br />

III R 111/07<br />

VIII R<br />

109/03<br />

IX R 54/05


<strong>§</strong> 34<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 34<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 34<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 34<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 34<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

ausgezahlt wurde, verfassungsgemäß oder<br />

konnte der Stpfl. auf die Fortgeltung des<br />

<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 1 EStG a. F. vertrauen? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen - Das<br />

Verfahren ist bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des<br />

BVerfG in den Verfahren 2 BvL 58/06 und 2<br />

BvL 57/06 ausgesetzt<br />

737 Progressionseinkünfte - Berechnung der<br />

tariflichen ESt beim Zusammentreffen von<br />

außerordentlichen Einkünften i.S. des <strong>§</strong> 34<br />

<strong>Abs</strong>. 2 EStG mit dem Progressionsvorbehalt<br />

unterliegenden Einkünften i.S. des <strong>§</strong> 32b<br />

<strong>Abs</strong>. 1 EStG? - Rev. des FA<br />

738 Progressionseinkünfte - In welchem<br />

Umfang sind beim Zusammentreffen von<br />

außerordentlichen mit dem<br />

Progressionsvorbehalt unterliegenden<br />

Einkünften die dem Progressionsvorbehalt<br />

des <strong>§</strong> 32b <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 EStG unterliegenden<br />

steuerfreien Einnahmen bei der Anwendung<br />

des <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 2 EStG <strong>zu</strong><br />

berücksichtigen (in voller Höhe oder nur mit<br />

einem Fünftel)? - Rev. des FA<br />

739 Verfassungsmäßigkeit der Anwendung<br />

der Fünftelregelung (<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 2<br />

EStG i. d. F. des StEntlG 1999/2000/2002)<br />

auf Veräußerungsgewinne, die durch<br />

<strong>Betrieb</strong>saufgabe <strong>zu</strong>m 31. 3. 1999<br />

entstanden sind und auf notariellen<br />

Kaufverträgen vom 5. 2. 1999 beruhen,<br />

wobei diesen Verträgen handschriftliche<br />

Verträge vom 30. 11. 1998 vorausgegangen<br />

sind - Liegt eine echte Rückwirkung<br />

und/oder ein Verstoß gegen Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />

GG vor, weil ab dem Vz. 2001 grds. der<br />

halbe Steuersatz für außerordentliche<br />

Einkünfte wieder möglich ist? - Rev. des<br />

Stpfl. - Das Verfahren ist bis <strong>zu</strong>r<br />

Entscheidung des BVerfG in den Verfahren<br />

2 BvL 58/06 und 2 BvL 57/06 ausgesetzt<br />

740 Verfassungsmäßigkeit der Besteuerung<br />

nach der Fünftelregelung -<br />

Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 1 EStG<br />

i. d. F. des StEntlG 1999/2000/2002 (echte<br />

Rückwirkung hinsichtlich der Fünftelregelung<br />

anstatt des halben Steuersatzes) bezüglich<br />

einer im Jahre 1998 vereinbarten<br />

Entlassungsentschädigung, die 1998 in<br />

Höhe des steuerfreien Anteils und im<br />

Übrigen im März 1999 ausgezahlt wurde? -<br />

s. hier<strong>zu</strong> OFD Münster, Information vom 9.<br />

4. 2002 - S 2290 - 88 - St 12 - 31, DB 2002<br />

S. 1080 und BVerfG-Vorlage des <strong>BFH</strong> vom<br />

6. 11. 2002 - XI R 42/01, BStBl. II 2003<br />

S. 257 = DB 2003 S. 422 (BVerfG-Az.: 2 BvL<br />

1/03)<br />

741 Verfassungsmäßigkeit der Besteuerung<br />

nach der Fünftelregelung - Ist die<br />

Anwendung der sog. Fünftelregelung auf<br />

eine Entlassungsentschädigung, die am 22.<br />

11. 1998 vereinbart und am 22. 3. 1999<br />

abgerechnet wurde, verfassungsgemäß<br />

(unbedenkliche unechte Rückwirkung)? -<br />

Rev. des Stpfl. - Vorlage an BVerfG mit<br />

160<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

29. 3. 2007<br />

8 K 172/03<br />

München<br />

25. 10. 2007<br />

5 K 2582/07<br />

Köln<br />

30. 6. 2004<br />

8 K 4932/01<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

9. 7. 2001<br />

12 K 196/00<br />

Schl.-Holstein<br />

27. 9. 2002<br />

I 203/2001<br />

EFG 2007<br />

S. 1947<br />

-<br />

5005478<br />

EFG 2008<br />

S. 613<br />

-<br />

5005971<br />

EFG 2005<br />

S. 47<br />

-<br />

0818467<br />

EFG 2002<br />

S. 536<br />

DB 2002<br />

S. 1349<br />

0573477<br />

EFG 2003<br />

S. 97<br />

-<br />

0813682<br />

IX R 87/07<br />

IX R 93/07<br />

X R 63/04<br />

IX R 81/01<br />

IX R 74/02


<strong>§</strong> 34<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 34<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 34<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 34<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 34<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>BFH</strong>-Beschluss vom 2. 8. 2006 - XI R 34/02,<br />

BStBl. II 2006 S. 887 = DB 2006 S. 2265<br />

(BVerfG-Az.: 2 BvL 58/06)<br />

742 Verfassungsmäßigkeit der Besteuerung<br />

nach der Fünftelregelung - Ist die<br />

Anwendung der sog. Fünftelregelung im<br />

Jahre 1999 auf eine<br />

Entlassungsentschädigung, die am 31. 12.<br />

1998 vereinbart, in Höhe des steuerfreien<br />

Betrags im Vz. 1998 und in Höhe des<br />

Restbetrags im Januar 1999 ausgezahlt<br />

wurde, verfassungsgemäß? - Rev. des Stpfl.<br />

- Das Verfahren ist bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des<br />

BVerfG in den Verfahren 2 BvL 58/06 und 2<br />

BvL 57/06 ausgesetzt<br />

743 Verfassungsmäßigkeit der Besteuerung<br />

nach der Fünftelregelung - Ist die<br />

Anwendung der sog. Fünftelregelung auf<br />

eine Entlassungsentschädigung, die am 21.<br />

10. 1996 vereinbart und im Januar 1999<br />

abgerechnet wurde, verfassungsgemäß? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen -<br />

Vorlage an BVerfG mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom<br />

2. 8. 2006 - XI R 30/03, BStBl. II 2006<br />

S. 895 = DB 2006 S. 2272 (BVerfG-Az.: 2<br />

BvL 57/06)<br />

744 Verfassungsmäßigkeit der Besteuerung<br />

nach der Fünftelregelung - Ist eine<br />

Abfindung, die ein für mehrere Jahre in<br />

Frankreich beschäftigter Arbeitnehmer von<br />

seinem im Inland ansässigen Arbeitgeber<br />

erhält, in einen steuerpflichtigen<br />

inländischen und einen nach Art. 13 DBA-<br />

Frankreich von der inländischen<br />

Besteuerung ausgenommenen Anteil<br />

auf<strong>zu</strong>teilen - Ist die sog. Fünftel-Regelung in<br />

<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 1 EStG n.F. verfassungsgemäß? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen - Das<br />

Verfahren ist bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des<br />

BVerfG im Verfahren 2 BvL 1/03 ausgesetzt<br />

745 Verfassungsmäßigkeit der Besteuerung<br />

nach der Fünftelregelung -<br />

Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 34 EStG i. d. F.<br />

des Steuerentlastungsgesetzes<br />

1999/2000/2002 (echte Rückwirkung<br />

hinsichtlich der Fünftelregelung anstatt des<br />

halben Steuersatzes) bezüglich einer im<br />

Jahr 1999 gezahlten Abfindung nach <strong>§</strong> 89b<br />

HGB - Notwendige Ausset<strong>zu</strong>ng des<br />

Verfahrens und Vorlage an das BVerfG<br />

wegen Verstoßes gegen das<br />

Rechtsstaatsprinzip, gegen Art. 14 GG und<br />

gegen die Berufsfreiheit sowie Verlet<strong>zu</strong>ng<br />

des Gleichheitssatzes? - Rev. des Stpfl. -<br />

Das Verfahren ist bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des<br />

BVerfG im Verfahren 2 BvR 339/07<br />

ausgesetzt<br />

746 Verfassungsmäßigkeit der Herabset<strong>zu</strong>ng<br />

der Tarifermäßigung für außerordentliche<br />

Einkünfte <strong>zu</strong>m 1. 8. 1997 - Entfaltet die<br />

rückwirkende Änderung des <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 2 EStG i. d. F. des Gesetzes <strong>zu</strong>r<br />

Fortset<strong>zu</strong>ng der Unternehmenssteuerreform<br />

vom 29. 10. 1997 (BGBl. I 1997 S. 2590)<br />

161<br />

Bad-Württbg. -<br />

Karlsruhe -<br />

5. 3. 2003<br />

13 K 159/01<br />

München<br />

23. 10. 2001<br />

12 K 3588/00<br />

Niedersachsen<br />

25. 2. 2003<br />

8 K 519/01<br />

Düsseldorf<br />

8. 10. 2003<br />

13 K 2684/02 E<br />

München<br />

16. 3. 2006<br />

5 K 3605/04<br />

EFG 2003<br />

S. 1100<br />

-<br />

0815141<br />

EFG 2003<br />

S. 1704<br />

DB 2004<br />

S. 159<br />

0815623<br />

-<br />

-<br />

816419<br />

EFG 2004<br />

S. 48<br />

-<br />

0816284<br />

EFG 2006<br />

S. 979<br />

-<br />

5002267<br />

IX R 78/03<br />

IX R 79/03<br />

I R 105/03<br />

X R 55/03<br />

IX R 81/06


<strong>§</strong> 34<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 34<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 34<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 34<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 34<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 4<br />

EStG<br />

eine un<strong>zu</strong>lässige "echte" Rückwirkung und<br />

verstößt damit gegen Grundsätze des<br />

Vertrauensschutzes? - Rev. des Stpfl. -<br />

Dass Verfahren ruht gem. <strong>BFH</strong>-Beschluss<br />

vom 22. 10. 2007 - VIII R 18/06 bis <strong>zu</strong>r<br />

Entscheidung des BVerfG in den Verfahren<br />

2 BvL 1/03, 2 BvL 58/06 und 2 BvL 57/06<br />

747 Tonnagebesteuerung - Ist ein aus Anlass<br />

des Übergangs <strong>zu</strong>r Tonnagebesteuerung<br />

gem. <strong>§</strong> 5a <strong>Abs</strong>. 4 EStG gebildeter Unterschiedsbetrag<br />

bei seiner Auflösung im Zuge<br />

der <strong>Betrieb</strong>saufgabe nach den <strong>§</strong><strong>§</strong> 16, 34<br />

EStG steuerbegünstigt? - Rev. des Stpfl.<br />

748 Abfindung für angestellten, am<br />

Kommanditanteil unterbeteiligten Gesellschafter<br />

- Stellt eine Abfindung, die ein<br />

Geschäftsführer der Komplementär-GmbH<br />

einer KG von der KG für die Aufhebung des<br />

Geschäftsführeranstellungsvertrags erhält,<br />

eine ermäßigt <strong>zu</strong> besteuernde<br />

Entschädigung i.S. des <strong>§</strong> 24 Nr. 1 EStG dar,<br />

wenn der Geschäftsführer aufgrund seiner<br />

atypisch stillen Unterbeteiligung - im vorliegenden<br />

Fall i. H. von lediglich 4 v. H. - am<br />

Kommanditanteil weiterhin als<br />

Mitunternehmer Einkünfte aus<br />

Gewerbebetrieb i.S. des <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1<br />

Nr. 2 EStG erzielt oder gehört die Abfindung<br />

<strong>zu</strong> den Sondervergütungen i.S. des <strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2 EStG? - Rev. des Stpfl.<br />

749 Abfindung gem. <strong>§</strong><strong>§</strong> 9, 10 KSchG, <strong>§</strong> 3 Nr. 9<br />

EStG - Ist bei einer Entschädigung wegen<br />

Auflösung des Dienstverhältnisses <strong>zu</strong>r<br />

Überprüfung der Zusammenballung von<br />

Einkünften entsprechend der <strong>BFH</strong>-Rechtsprechung<br />

(Urteil vom 4. 3. 1998 - XI R<br />

46/97, BStBl. II 1998 S. 787 = DB 1998<br />

S. 1266) der Vergleich mit den<br />

Lohneinkünften der Vorjahre durch<strong>zu</strong>führen,<br />

auch wenn aufgrund einer vorherigen<br />

Änderungskündigung veränderte<br />

Verhältnisse vorliegen? - Rev. des FA<br />

750 Pachtaufhebungsentschädigung - Handelt<br />

es sich bei einer<br />

Pachtaufhebungsentschädigung in Form<br />

einer Sachwertentschädigung um<br />

außerordentliche Einnahmen i.S. des <strong>§</strong> 24<br />

Nr. 1/a EStG, die dem ermäßigten<br />

Steuersatz unterliegt? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

751 Honorarnachzahlungen der<br />

kassenärztlichen Vereinigung - Sind in<br />

den Jahren 2000 und 2001 vereinnahmte<br />

Honorarnachzahlungen der kassenärztlichen<br />

Vereinigung für die Jahre 1993 bis 1998 bei<br />

einem selbständigen Psychotherapeuten als<br />

Vergütungen für mehrjährige Tätigkeiten<br />

nach <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 4 EStG i.V. mit <strong>Abs</strong>. 1<br />

der Vorschrift ermäßigt <strong>zu</strong> besteuern? - Rev.<br />

162<br />

Schl.-Holstein<br />

25. 6. 2008<br />

1 K 50018/05<br />

Münster<br />

13. 9. 2006<br />

10 K 6336/04 F<br />

Münster<br />

13. 9. 2006<br />

10 K 6337/04 F<br />

Münster<br />

14. 6. 2007<br />

3 K 3466/05 E<br />

Düsseldorf<br />

28. 1. 2004<br />

7 K 3859/01 E<br />

Niedersachsen<br />

20. 7. 2006<br />

14 K 75/03<br />

EFG 2008<br />

S. 1868<br />

-<br />

5007011<br />

EFG 2006<br />

S. 1909<br />

-<br />

5003290<br />

-<br />

-<br />

5003291<br />

EFG 2007<br />

S. 1777<br />

DB 2008<br />

S. 93<br />

5005031<br />

EFG 2006<br />

S. 1520<br />

-<br />

5002470<br />

-<br />

-<br />

5003604<br />

IV R 40/08<br />

IV R 94/06<br />

IV R 95/06<br />

IX R 85/07<br />

IV R 12/06<br />

VIII R 65/06


des Stpfl. - s. hier<strong>zu</strong> OFD Rheinl.-Pfalz,<br />

Kurzinformation ESt Nr. 39/2007 vom 21. 5.<br />

2007, DB 2007 S. 1332<br />

<strong>§</strong> 35 EStG 752 Anrechnung von GewSt auf die ESt -<br />

Besteht auf der Grundlage einer<br />

verfassungskonformen Auslegung der<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 35, 36 EStG ein Anspruch auf<br />

Anrechnung und Erstattung von (anteiliger)<br />

GewSt, wenn aufgrund eines Verlustanteils<br />

an einer OHG die festgesetzte ESt 0 DM<br />

beträgt, sich aber wegen vor<strong>zu</strong>nehmender<br />

Hin<strong>zu</strong>rechnungen nach <strong>§</strong> 8 GewStG<br />

gleichwohl ein positiver (anteiliger) GewSt-<br />

Messbetrag ergibt? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 35a<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 35a<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 35a<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 35a<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 35a<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 36<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

Nrn. 2, 3,<br />

<strong>§</strong> 42 EStG<br />

753 Barzahlungausschluss bei<br />

Handwerkerleistungen - Ist der Ausschluss<br />

der Barzahlung bei der Gewährung der<br />

Steuerermäßigung für die Inanspruchnahme<br />

von Handwerkerleistungen<br />

verfassungswidrig? - Rev. des Stpfl.<br />

754 Barzahlungausschluss bei<br />

Handwerkerleistungen - Ist der Ausschluss<br />

der Barzahlung bei der Gewährung der<br />

Steuerermäßigung für die Inanspruchnahme<br />

von Handwerkerleistungen<br />

verfassungswidrig? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

755 Barzahlungsausschluss bei<br />

haushaltsnahen Dienstleistungen - Ist der<br />

Ausschluss der Barzahlung bei der<br />

Gewährung der Steuerermäßigung für die<br />

Inanspruchnahme von haushaltsnahen<br />

Dienstleistungen verfassungswidrig? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

756 Haushaltsnahe Dienstleistungen für<br />

Bewohner eines Wohnstifts - Können<br />

Bewohner eines Wohnstifts, die dort über<br />

eine eigene Wohnung verfügen, für<br />

haushaltsnahe Dienstleistungen (auch für<br />

das Vorhalten eines Betreuungsdienstes)<br />

des Heimbetreibers aufgrund eines<br />

Heimvertrags die Steuerermäßigung des<br />

<strong>§</strong> 35a EStG anhand einer den Anteil am<br />

Gesamtaufwand prozentual schätzenden<br />

Kostenaufstellung in Anspruch nehmen? -<br />

Rev. des FA<br />

757 Verfall des Anrechnungsüberhangs aus<br />

<strong>§</strong> 35a EStG - Ist eine Vor- bzw.<br />

Rücktragsmöglichkeit oder die Festset<strong>zu</strong>ng<br />

einer negativen ESt in Höhe des<br />

verfallenden Anrechnungsüberhangs aus<br />

<strong>§</strong> 35a EStG (hier: im Fall einer auf null Euro<br />

lautenden Steuerfestset<strong>zu</strong>ng)<br />

verfassungsrechtlich geboten? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

758 Dividendenstripping - Kapitalertrag- und<br />

Körperschaftsteueranrechung beim sog.<br />

Dividendenstripping? - Rev. des Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 38 EStG 759 Lohnsteuer als Arbeitslohn - Sind vom<br />

Arbeitgeber <strong>zu</strong> Unrecht (Lohnsteuerschuld<br />

163<br />

Niedersachsen<br />

25. 8. 2006<br />

2 K 245/04<br />

Sachsen-Anhalt<br />

28. 2. 2008<br />

1 K 791/07<br />

Düsseldorf<br />

14. 3. 2008<br />

1 K 2848/07 E<br />

Niedersachsen<br />

23. 10. 2007<br />

2 K 372/07<br />

Hamburg<br />

5. 5. 2008<br />

6 K 175/05<br />

Köln<br />

14. 8. 2008<br />

10 K 4217/07<br />

Düsseldorf<br />

19. 6. 2008<br />

12 K 4046/06 <strong>AO</strong><br />

Sachsen<br />

5. 1. 2007<br />

EFG 2007<br />

S. 592<br />

-<br />

5004382<br />

EFG 2008<br />

S. 1028<br />

DB 2008<br />

S. 1831<br />

5006227<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

5007230<br />

EFG 2008<br />

S. 1888<br />

-<br />

5006698<br />

EFG 2009<br />

S. 36<br />

-<br />

5007292<br />

EFG 2009<br />

S. 28<br />

-<br />

5007407<br />

-<br />

-<br />

X R 55/06<br />

VI R 14/08<br />

VI R 30/08<br />

VI R 22/08<br />

VI R 28/08<br />

VI R 44/08<br />

I R 71/08<br />

VI R 46/07


<strong>§</strong> 39a<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 39b<br />

<strong>Abs</strong>. 3,<br />

<strong>§</strong> 39d<br />

<strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 40, 40a<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 40<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

Satz 1<br />

Nr. 2<br />

EStG<br />

nicht entstanden) angemeldete und an das<br />

FA abgeführte Lohnsteuerbeträge als<br />

Arbeitslohn beim Arbeitnehmer <strong>zu</strong> erfassen?<br />

- Rev. des FA<br />

760 Vorsorgeaufwendungen - Im Streitjahr<br />

2006 geleistete Beiträge eines<br />

nichtselbständig tätigen StB an die<br />

berufsständische Versorgungseinrichtung<br />

als im Lohnsteuer-Ermäßigungsverfahren <strong>zu</strong><br />

berücksichtigende Aufwendungen (vorab<br />

entstandene Werbungskosten bei den<br />

sonstigen Einkünften) -<br />

Verfassungswidrigkeit der unterschiedlichen<br />

steuerlichen Behandlung der<br />

Vorsorgeaufwendungen von<br />

Arbeitnehmern/Rentnern und<br />

Beamten/Pensionären und deren<br />

Auswirkungen auf die Höhe der<br />

außergewöhnlichen Belastungen sowie der<br />

Nichtberücksichtigung dieser Beiträge im<br />

Lohnsteuer-Ermäßigungsverfahren? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

761 Lohnsteuerab<strong>zu</strong>g auf Bonuszahlung<br />

beim Wechsel der Steuerpflicht - Ist bei<br />

einem Wechsel von der unbeschränkten <strong>zu</strong>r<br />

beschränkten Steuerpflicht bei der<br />

Berechnung der LSt für den während der<br />

beschränkten Steuerpflicht ausgezahlten<br />

Arbeitslohn der im selben Kalenderjahr<br />

während der Zeit der unbeschränkten<br />

Steuerpflicht gezahlte Arbeitslohn <strong>zu</strong><br />

berücksichtigen? - Rev. des Stpfl.<br />

762 Servicekräfte - Überwiegen die Merkmale<br />

der Arbeitnehmereigenschaft bei<br />

Servicekräften, die in reiner Handarbeit die<br />

vom Auftraggeber an SB-Warenhäuser<br />

gelieferten Produkte entgegennehmen,<br />

auszeichnen und in die Regale einsortieren -<br />

Fehlt es an dem geforderten<br />

Unternehmerrisiko, wenn die Arbeitsleistung<br />

der Servicekräfte durch Vertrag auf 1 bis<br />

maximal 3,5 Stunden a 9 DM pro Stunde<br />

und pro Kalenderwoche begrenzt ist, sodass<br />

eine Steigerung der Verdienstmöglichkeiten<br />

durch Arbeitsleistung oder durch die<br />

Herbeiführung eines besonderen Erfolges<br />

nicht beeinflusst werden kann? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

763 Begriff der "<strong>Betrieb</strong>sveranstaltung"<br />

i. S. von <strong>§</strong> 40 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 2 EStG -<br />

Auslegung des Begriffs<br />

"<strong>Betrieb</strong>sveranstaltung" nach <strong>§</strong> 40 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 2 EStG für die Anwendung des<br />

Pauschsteuersatzes von 25 v. H., wenn an<br />

den (Abend-)Veranstaltungen (teilweise<br />

verbunden mit musikalischen und<br />

künstlerischen Darbietungen und der<br />

Einladung der Ehegatten) nur Mitarbeiter der<br />

obersten Stufe der Unternehmensführung<br />

neben dem Vorstand eines international<br />

tätigen Unternehmens teilnehmen - Stellt<br />

diese Begren<strong>zu</strong>ng des Teilnehmerkreises<br />

auf eine horizontale Organisationseinheit bei<br />

ca. 8000 weltweit Beschäftigten die<br />

Privilegierung einer bestimmten Gruppe der<br />

164<br />

4 K 1595/03<br />

Bad-Württbg. -<br />

Karlsruhe -<br />

30. 11. 2006<br />

10 K 171/06<br />

Düsseldorf<br />

4. 3. 2008<br />

17 K 3874/07 H(L)<br />

Sachsen<br />

9. 11. 2005<br />

2 K 2709/03<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

23. 11. 2005<br />

12 K 70/04<br />

5005991<br />

-<br />

-<br />

5005961<br />

EFG 2008<br />

S. 929<br />

-<br />

5006194<br />

-<br />

-<br />

5002953<br />

EFG 2006<br />

S. 1759<br />

DB 2007<br />

S. 24<br />

5003259<br />

X R 28/07<br />

I R 33/08<br />

VI R 4/06<br />

VI R 22/06


<strong>§</strong> 40<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

Satz 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 40b<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 40b<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 41c<br />

<strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

Beschäftigten dar oder sind die<br />

Abendveranstaltungen eine notwendige<br />

Begleiterscheinung betriebsfunktionaler<br />

Zielset<strong>zu</strong>ngen des Arbeitgebers? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

764 Fahrtkosten<strong>zu</strong>schüsse - Werden<br />

Fahrtkosten<strong>zu</strong>schüsse bei Aufspaltung einer<br />

Tantieme in Fahrtkosten<strong>zu</strong>schuss und<br />

Weihnachtsgeld <strong>zu</strong>sätzlich <strong>zu</strong>m ohnehin<br />

geschuldeten Arbeitslohn geleistet und<br />

können diese somit gem. <strong>§</strong> 40 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2<br />

EStG pauschal besteuert werden? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

765 Erstattung pauschaler LSt bei<br />

Gewinnausschüttung der<br />

Versorgungskasse - Stellt nach der<br />

Methodik des <strong>§</strong> 40b EStG jede<br />

Gewinnausschüttung der Versorgungskasse<br />

eine durch das Arbeitsverhältnis veranlasste<br />

Rückzahlung von Arbeitslohn (negative<br />

Einnahme) der ursprünglich pauschal<br />

versteuerten Zuwendungen an die<br />

Versorgungskasse dar, die grds. <strong>zu</strong> einem<br />

Anspruch auf Erstattung pauschaler LSt<br />

führt - Ist die Obergrenze des Betrags, der<br />

als Berechnungsgrundlage für die Erstattung<br />

oder Verrechnung pauschaler LSt in<br />

Betracht kommt, die Summe der<br />

Zuwendungen an die Versorgungskasse,<br />

wenn keine Versicherungsbeiträge mehr<br />

geleistet werden (seit 1974 wird kein<br />

Arbeitnehmer mehr in die Pensionskasse<br />

aufgenommen) und die<br />

Versorgungsleistungen abgeschlossen sind,<br />

sodass das Rechtsverhältnis <strong>zu</strong>m<br />

Arbeitsnehmer erledigt ist und so ein<br />

Verursachungs<strong>zu</strong>sammenhang zwischen<br />

Gewinnausschüttung und Arbeitsverhältnis<br />

nicht mehr gegeben angenommen werden<br />

kann? - Rev. des Stpfl.<br />

766 Weiterführung von Direktversicherungen<br />

nach Arbeitgeberwechsel - Sind Beiträge<br />

<strong>zu</strong> Einzeldirektversicherungen, die aus<br />

Gruppenversicherungen beim vorherigen<br />

Arbeitgeber resultieren und nach dem<br />

Arbeitgeberwechsel als<br />

Einzelversicherungen fortgeführt werden, in<br />

die Durchschnittsberechnung nach <strong>§</strong> 40b<br />

<strong>Abs</strong>. 2 Satz 2 EStG ein<strong>zu</strong>beziehen? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

767 Übernahme der Zahlung einer<br />

Geldauflage nach <strong>§</strong> 153a StPO durch den<br />

Arbeitgeber als Arbeitslohn - Ist das FA<br />

gehindert, die nicht einbehaltene LSt aus der<br />

Übernahme der Zahlung einer Geldauflage<br />

gegen den Arbeitnehmer durch einen<br />

Steuerbescheid gem. <strong>§</strong> 167 <strong>AO</strong> beim<br />

Arbeitgeber nach<strong>zu</strong>fordern, weil dieser<br />

aufgrund der sog. sachverhaltsbezogenen<br />

Nachforderung nicht selbst Steuer-, sondern<br />

nur Entrichtungsschuldner ist und nach<br />

Ausschreibung der<br />

Lohnsteuerbescheinigung gem. <strong>§</strong> 41c <strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG durch den Arbeitgeber eine<br />

Entrichtungsschuld nicht mehr besteht? -<br />

165<br />

Nürnberg<br />

28. 6. 2007<br />

VI 105/2006<br />

Düsseldorf<br />

22. 2. 2007<br />

8 K 5231/03 L<br />

Düsseldorf<br />

18. 1. 2008<br />

18 K 4670/06 H (L)<br />

Köln<br />

10. 11. 2004<br />

14 K 459/02<br />

EFG 2007<br />

S. 1687<br />

DB 2007<br />

S. 2683<br />

5005240<br />

EFG 2007<br />

S. 1244<br />

DB 2007<br />

S. 2062<br />

5004437<br />

EFG 2008<br />

S. 856<br />

-<br />

5006190<br />

EFG 2005<br />

S. 756<br />

-<br />

0819478<br />

VI R 41/07<br />

VI R 20/07<br />

VI R 9/08<br />

VI R 10/05


<strong>§</strong> 42d<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 42d<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 42d<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 42d<br />

<strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 42e<br />

EStG<br />

Rev. des FA<br />

768 Arbeitnehmereigenschaft eines<br />

beherrschenden GmbH-Gesellschafter-<br />

Geschäftsführers - Ist ein beherrschender<br />

GmbH-Gesellschafter-Geschäftsführer<br />

aufgrund seines Anstellungsvertrags und der<br />

darin eingeräumten Arbeitnehmerrechte<br />

steuerrechtlich nichtselbständig tätig oder<br />

wegen seiner Mehrheitsbeteiligung und der<br />

damit verbundenen<br />

Weisungsunabhängigkeit selbständig tätig<br />

mit der Folge, dass für die ihm unentgeltlich<br />

überlassenen Firmenfahrzeuge für Fahrten<br />

zwischen Wohnung und Arbeitsstätte sowie<br />

für Privatfahrten insoweit kein geldwerter<br />

Vorteil nach der 1 v. H.-Regelung der LSt <strong>zu</strong><br />

unterwerfen ist und deshalb eine<br />

Haftungsinanspruchnahme der<br />

Arbeitgeberin ausscheidet? - Rev. des Stpfl.<br />

769 Nettolohnvereinbarung - Führen die im<br />

Rahmen der<br />

Einkommensteuerveranlagungen der<br />

Arbeitnehmer entstehenden<br />

Steuererstattungen, welche die<br />

Arbeitnehmer aufgrund der besonderen<br />

Nettolohnvereinbarungen an den<br />

Arbeitgeber abgetreten haben, bei den<br />

Arbeitnehmern <strong>zu</strong> einer Minderung des<br />

Bruttolohns oder <strong>zu</strong> negativen Einnahmen,<br />

die im Lohnzahlungszeitraum des Zuflusses<br />

vor der Steuerberechnung vom<br />

hoch<strong>zu</strong>rechnenden laufenden Nettolohn<br />

ab<strong>zu</strong>ziehen sind (vgl. a. R 122 <strong>Abs</strong>. 2 LStR<br />

2005)? - Rev. des Stpfl.<br />

770 Arbeitgeberhaftung bei Anzeige gem.<br />

<strong>§</strong> 41c EStG - Greift der Haftungsausschluss<br />

nach <strong>§</strong> 42d <strong>Abs</strong>. 2 EStG i.V. mit <strong>§</strong> 41c<br />

<strong>Abs</strong>. 4 EStG dann nicht ein, wenn der<br />

Arbeitgeber erst aufgrund von Hinweisen<br />

des Lohnsteuerprüfers im Rahmen einer<br />

Lohnsteuer-Außenprüfung die nicht<br />

vorschriftsmäßige Einbehaltung von<br />

Lohnsteuerab<strong>zu</strong>gsbeträgen erkennt und<br />

anzeigt? - Rev. des Stpfl.<br />

771 Schwarzarbeit - Verlet<strong>zu</strong>ng des<br />

Auswahlermessens bei der vorrangigen<br />

Inanspruchnahme des Arbeitgebers für nicht<br />

einbehaltene und abgeführte LSt für<br />

Schwarzlohnzahlungen, wenn Arbeitgeber<br />

und Arbeitnehmer einvernehmlich und<br />

vorsätzlich mit dem gemeinsamen Ziel, die<br />

Abführung der LSt <strong>zu</strong> vermeiden, gehandelt<br />

haben? - Rev. des FA<br />

772 Widerruf einer Lohnsteuer-<br />

Anrufungsauskunft - Stellt der Widerruf<br />

einer Lohnsteuer-Anrufungsauskunft gem.<br />

<strong>§</strong> 42e EStG einen Verwaltungsakt i.S. des<br />

<strong>§</strong> 118 Satz 1 <strong>AO</strong> dar - Ist gegen den<br />

Widerruf einer Lohnsteuer-<br />

166<br />

Hamburg<br />

10. 11. 2006<br />

1 K 15/06<br />

Düsseldorf<br />

24. 4. 2006<br />

17 K 4592/04 (H) L<br />

Düsseldorf<br />

24. 4. 2006<br />

17 K 4593/04 (H) L<br />

Bremen<br />

21. 5. 2008<br />

2 K 74/07 (1)<br />

Niedersachsen<br />

18. 1. 2001<br />

11 K 270/99<br />

Niedersachsen<br />

14. 10. 2005<br />

11 K 626/02<br />

EFG 2007<br />

S. 766<br />

-<br />

5003868<br />

EFG 2006<br />

S. 1429<br />

-<br />

5002409<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2008<br />

S. 1622<br />

-<br />

5006649<br />

EFG 2003<br />

S. 371<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

VI R 81/06<br />

VI R 29/06<br />

VI R 30/06<br />

VI R 29/08<br />

VI R 40/07<br />

VI R 54/07


<strong>§</strong> 46<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 8<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 46<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 8<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 48b<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 50<br />

<strong>Abs</strong>. 5<br />

Satz 2<br />

Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 50a<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 1<br />

Nr. 3<br />

EStG<br />

Anrufungsauskunft ein Rechtsschutz<br />

gegeben? - Rev. des Stpfl.<br />

773 Antragsveranlagung - Findet bei einer<br />

Antragsveranlagung nach <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 8<br />

EStG die Anlaufhemmung des <strong>§</strong> 170 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Satz 1 Nr. 1 <strong>AO</strong> Anwendung? - Rev. des FA<br />

774 Pflichtveranlagung bei Verlusten aus<br />

Vermietung und Verpachtung - Ist bei<br />

versäumter Antragsveranlagungsfrist eine<br />

Pflichtveranlagung durch<strong>zu</strong>führen, wenn<br />

neben nichtselbständigen Einkünften nur<br />

noch negative Einkünfte aus Vermietung<br />

und Verpachtung vorliegen, die nach<br />

Saldierung mit positiven Einkünften aus<br />

Kapitalvermögen höher sind als 800 DM<br />

(410 €) oder ist durch die Gesetzesänderung<br />

des <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1 EStG durch das JStG<br />

2007 (statt Summe der ... nunmehr<br />

"positive" Summe der<br />

einkommensteuerpflichtigen Einkünfte) auch<br />

für Veranlagungszeiträume vor 2006 eine<br />

Pflichtveranlagung für das Streitjahr 2000<br />

nicht mehr möglich? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen - s. OFD Münster, Kurzinf.<br />

ESt. Nr. 1/2007 vom 10. 1. 2007, DB 2007<br />

S. 136 - Das wegen der BVerfG-Verfahren<br />

2 BvL 55/06, 2 BvL 56/06 ausgesetzte<br />

Verfahren wurde mit Beschluss vom<br />

8. 7. 2008 - VI R 63/06 wieder<br />

aufgenommen<br />

775 Erteilung einer Steuer-Nr. - 1. Hat der<br />

Stpfl. bei Vorliegen der entsprechenden<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen einen Anspruch auf die<br />

Erteilung einer Steuer-Nr. - 2. Besteht ein<br />

öffentlich-rechtlicher Anspruch eines Stpfl.<br />

auf Erteilung einer Steuer-Nr. eigener Art,<br />

obwohl im Gesetz eine Regelung <strong>zu</strong>r<br />

Erteilung einer Steuer-Nr., anders als für die<br />

ab dem 1. 7. 2007 ein<strong>zu</strong>führenden<br />

Identifikationsnummern i.S. des <strong>§</strong> 139b und<br />

<strong>§</strong> 139c <strong>AO</strong>, fehlt - 3. Ist das FA im Hinblick<br />

auf <strong>§</strong> 14, 14a UStG sowie <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1<br />

i.V. mit <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 5 Satz 1 BuchO unabhängig<br />

von der Unternehmereigenschaft der<br />

Antragstellerin <strong>zu</strong>r Zuteilung einer Steuer-<br />

Nr. verpflichtet - Widerspricht der FG-<br />

Beschluss EG-Recht? - Rev. des FA<br />

776 Lohnsteuernachforderung nach <strong>§</strong> 50<br />

<strong>Abs</strong>. 5 Satz 2 Nr. 1 i.V. mit <strong>§</strong> 39 <strong>Abs</strong>. 5a<br />

Satz 4 EStG - Fehlt es an den<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen für eine<br />

Lohnsteuernachforderung, wenn die<br />

Lohnsteuerbescheinigung des FA nach<br />

<strong>§</strong> 39c <strong>Abs</strong>. 4 EStG von Anfang an<br />

un<strong>zu</strong>treffend war, ohne dass dies auf<br />

fehlerhaften Angaben des Stpfl. beruhte? -<br />

Rev. des FA<br />

777 Spielertransfer - Ist die Spielerlaubnis eines<br />

Fußballspielers im Rahmen eines<br />

Spielertransfers ein Recht i.S. des <strong>§</strong> 49<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 6 EStG und ist deswegen die ESt<br />

für die gezahlten Leistungen im Wege des<br />

Steuerab<strong>zu</strong>gs (<strong>§</strong> 50 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 3<br />

EStG) <strong>zu</strong> erheben? - Rev. des Stpfl.<br />

167<br />

Düsseldorf<br />

24. 2. 2008<br />

12 K 4730/04 E<br />

Köln<br />

10. 2. 2006<br />

12 K 4601/05<br />

Münster<br />

27. 3. 2007<br />

1 K 3353/06 S<br />

Düsseldorf<br />

21. 8. 2007<br />

10 K 121/04 L<br />

München<br />

13. 11. 2007<br />

2 K 2892/03<br />

EFG 2008<br />

S. 1088<br />

-<br />

5006507<br />

EFG 2007<br />

S. 593<br />

-<br />

5004061<br />

EFG 2007<br />

S. 1575<br />

-<br />

5005053<br />

EFG 2007<br />

S. 1850<br />

DB 5005361<br />

-<br />

EFG 2008<br />

S. 614<br />

-<br />

-<br />

VI R 23/08<br />

VI R 63/06<br />

II R 64/07<br />

I R 65/07<br />

I R 86/07


<strong>§</strong> 50c<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 50c<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 50c<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 51a<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 52<br />

<strong>Abs</strong>. 15<br />

EStG<br />

778 Sperrbetrag nach <strong>§</strong> 50c EStG a. F. beim<br />

Erwerb von Anteilen einer deutschen GmbH<br />

von einer britischen KapGes.? - Rev. des FA<br />

- Vorlage an EuGH und Ausset<strong>zu</strong>ng des<br />

Verfahrens mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 23. 1.<br />

2008 - I R 21/06, <strong>BFH</strong>E 220 S. 280 = DB<br />

2008 S. 1133 (EuGH-Az.: Rs. C-182/08)<br />

779 Sperrbetrag nach <strong>§</strong> 50c EStG beim sog.<br />

Doppelumwandlungsmodell - Fällt der<br />

Sperrbetrag durch den Formwechsel einer<br />

KapGes., deren Anteile nach <strong>§</strong> 50c EStG<br />

sperrbetragverhaftet sind, in eine<br />

PersGes. weg - Kann das Fortbestehen des<br />

Sperrbetrags durch eine analoge<br />

Anwendung des <strong>§</strong> 13 <strong>Abs</strong>. 4 UmwStG<br />

begründet werden? - Rev. des FA<br />

780 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 50c <strong>Abs</strong>. 11<br />

EStG - Ist die Anwendung der durch das<br />

Gesetz <strong>zu</strong>r Fortset<strong>zu</strong>ng der<br />

Unternehmenssteuerreform vom<br />

29. 10. 1997 in das EStG eingefügten<br />

Vorschrift des <strong>§</strong> 50c <strong>Abs</strong>. 11 EStG<br />

(Versagung einer ausschüttungsbedingten<br />

Teilwertabschreibung) für Anteile, deren<br />

Erwerb bereits im Jahr 1996 stattgefunden<br />

hat, wegen des verfassungsrechtlich<br />

gebotenen Rückwirkungsverbots<br />

ausgeschlossen? - Rev. des Stpfl. - Das<br />

Verfahren ruht bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des<br />

BVerfG in den Verfahren 2 BvL 12/01 und 2<br />

BvL 61/06<br />

781 Halbeinkünfteverfahren und<br />

Verlustvortrag bei der KiSt-Festset<strong>zu</strong>ng -<br />

Erforderlichkeit einer Modifizierung der in<br />

<strong>§</strong> 51a <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2 EStG angeordneten<br />

Hin<strong>zu</strong>rechnung von nach <strong>§</strong> 3 Nr. 40 EStG<br />

steuerbefreiten Beträgen in Fällen noch<br />

nicht verbrauchter Verlustvorträge? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

782 Grundstücksübertragung auf Tochter als<br />

steuerpflichtige Entnahme - Stellt die<br />

Eigentumsübertragung eines <strong>zu</strong>m land- und<br />

forstwirtschaftlichen <strong>Betrieb</strong>svermögens<br />

gehörenden Grund und Bodens an die<br />

Tochter der Landwirts-Ehegatten eine<br />

steuerpflichtige Entnahme dar, wenn die<br />

Tochter sich gleichzeitig verpflichtet, die<br />

übertragenen Flächen <strong>zu</strong>r<br />

landwirtschaftlichen Nut<strong>zu</strong>ng weiterhin <strong>zu</strong>r<br />

Verfügung <strong>zu</strong> stellen und kurze Zeit später<br />

jedoch mit der Planung (und späteren<br />

Errichtung) eines eigenen Wohnzwecken<br />

dienenden Gebäudes beginnt oder wird das<br />

der Tochter <strong>zu</strong> Alleineigentum übertragene<br />

Grundstück <strong>zu</strong>nächst deren<br />

Sonderbetriebsvermögen und erst durch die<br />

Errichtung des selbstgenutzten Wohnhauses<br />

nach <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 15 Satz 10 EStG a. F.<br />

steuerfrei entnommen - Wird durch die<br />

Übertragung eines Miteigentumsanteils von<br />

20 v. H. an den landwirtschaftlichen Flächen<br />

auf die Tochter eine GbR zwischen den<br />

Landwirts-Ehegatten und deren Tochter<br />

gegründet? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

168<br />

München<br />

10. 2. 2006<br />

8 K 5285/02<br />

Münster<br />

29. 6. 2007<br />

14 K 1878/05 F<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

27. 6. 2006<br />

6 K 391/04<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

22. 7. 2008<br />

3 K 148/05<br />

München<br />

23. 6. 2005<br />

11 K 4420/01<br />

EFG 2006<br />

S. 820<br />

-<br />

5002139<br />

EFG 2007<br />

S. 1617<br />

-<br />

5005218<br />

-<br />

-<br />

5003454<br />

EFG 2008<br />

S. 1908<br />

-<br />

5007144<br />

EFG 2007<br />

S. 118<br />

-<br />

5003097<br />

I R 21/06<br />

I R 77/07<br />

I R 56/06<br />

I R 76/08<br />

IV R 47/06


<strong>§</strong> 52<br />

<strong>Abs</strong>. 15<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 52<br />

<strong>Abs</strong>. 21<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 52<br />

<strong>Abs</strong>. 21<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 55<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

783 Steuerfreie Entnahme einer Wohnung - 1.<br />

Ist die Klage betreffend die gesonderte und<br />

einheitliche Feststellung der Einkünfte einer<br />

Grundstücksgemeinschaft mangels<br />

Klagebefugnis un<strong>zu</strong>lässig, wenn an der<br />

Grundstücksgemeinschaft eine natürliche<br />

Person und eine Erbengemeinschaft je <strong>zu</strong>r<br />

Hälfte beteiligt sind und die Klage namens<br />

der Erbengemeinschaft ohne Zustimmung<br />

sämtlicher Mitglieder der Erbengemeinschaft<br />

erhoben worden ist - 2. Setzt die<br />

Steuerbefreiung nach <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 15 Satz 8<br />

Nr. 1 EStG a. F. voraus, dass die<br />

entnommene oder veräußerte Wohnung<br />

über den 31. 12. 1986 hinaus bis <strong>zu</strong>m<br />

Entnahme- oder Veräußerungszeitpunkt<br />

ununterbrochen der<br />

Nut<strong>zu</strong>ngswertbesteuerung unterlegen hat? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

784 Große Übergangsregelung bei<br />

geschiedenen Eheleuten -<br />

Verfassungsmäßigkeit der Besteuerung<br />

der Abgeordnetenbezüge - 1. Kann nach<br />

Übertragung des der Ehefrau gehörenden<br />

Miteigentumsanteils an einer gemeinsam<br />

genutzten Wohnung auf den Ehemann der<br />

nunmehrige Alleineigentümer-Ehegatte die<br />

Nut<strong>zu</strong>ngswertbesteuerung gem. der großen<br />

Übergangsregelung des <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 21 Satz 2<br />

EStG aus Gründen des Vertrauensschutzes<br />

auch dann in vollem Umfang fortführen,<br />

wenn er die Wohnung aufgrund<br />

Trennung/Scheidung nunmehr alleine nutzt -<br />

Anwendung des vom Kläger gegen das FA<br />

für das Jahr 1998 erstrittenen <strong>BFH</strong>-Urteils<br />

vom 22. 4. 1997 - IX R 73/94 (<strong>BFH</strong>/NV 1997<br />

S. 653) auf die Streitjahre 1994 bis 1996<br />

nach den Grundsätzen von Treu und<br />

Glauben - 2. Steuerfreistellung von 1/3 der<br />

Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit gem.<br />

<strong>§</strong> 9a EStG im Hinblick auf die Steuerfreiheit<br />

von Abgeordnetenbezügen nach <strong>§</strong> 3 Nr. 12<br />

EStG? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

785 Nut<strong>zu</strong>ngswertbesteuerung für<br />

denkmalgeschützte Wohngebäude -<br />

Verfassungs- und Europarechtswidrigkeit<br />

der Begren<strong>zu</strong>ng des steuerlichen Ab<strong>zu</strong>gs<br />

von Kinderbetreuungskosten - 1. Ist der<br />

Ausschluss der Nut<strong>zu</strong>ngswertbesteuerung<br />

für selbstgenutzte denkmalgeschützte<br />

Wohngebäude von Nichtlandwirten ab dem<br />

Jahr 1999 verfassungswidrig - 2. Ist die in<br />

<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 8 EStG (1999) vorgesehene<br />

Höchstgrenze von 18000 DM wegen eines<br />

Verstoßes gegen Art. 1 <strong>Abs</strong>. 1 und Art. 2<br />

<strong>Abs</strong>. 1 der Richtlinie 76/207/EWG<br />

unwirksam? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

786 Ermittlung des Wertes für die Entnahme<br />

eines Zuckerrübenlieferungsrechts - Ist<br />

bei der Ermittlung des Aufgabegewinns<br />

eines landwirtschaftlichen <strong>Betrieb</strong>s dem<br />

Wert des Zuckerrübenlieferungsrechts ein<br />

169<br />

Hessen<br />

30. 1. 2006<br />

7 K 2467/01<br />

Köln<br />

17. 6. 2004<br />

3 K 3390/98<br />

Münster<br />

24. 5. 2007<br />

8 K 1323/02 E<br />

Niedersachsen<br />

15. 6. 2007<br />

15 K 320/02<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2005<br />

S. 1941<br />

-<br />

5000765<br />

EFG 2008<br />

S. 297<br />

-<br />

5005841<br />

-<br />

-<br />

5006522<br />

IV R 16/06<br />

IX R 23/05<br />

IX R 73/07<br />

IV R 14/08


<strong>§</strong> 55<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

und 6<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 55<br />

<strong>Abs</strong>. 6<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 55<br />

<strong>Abs</strong>. 7<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 62<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 62<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

vom Grund und Boden abgespaltener<br />

Buchwert gegenüber<strong>zu</strong>stellen - Ist für die<br />

Buchwertabspaltung eine Wertminderung<br />

des Grund und Bodens Vorausset<strong>zu</strong>ng? -<br />

Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

787 Milchreferenzmenge - Ist bei der Ermittlung<br />

des Gewinns aus der Veräußerung einer<br />

Milchreferenzmenge, die nach Pachtende<br />

auf den Kläger als Verpächter<br />

übergegangen war, dem Veräußerungserlös<br />

im Hinblick auf einen Teilein<strong>zu</strong>g der<br />

Milchreferenzmenge <strong>zu</strong>gunsten der<br />

Landesreserve gem. <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1<br />

MilchAbgV ein um 33% gekürzter Buchwert<br />

gegenüber<strong>zu</strong>stellen - Verstößt die Kür<strong>zu</strong>ng<br />

des Buchwerts gegen den<br />

Gleichheitsgrundsatz? - Rev. des Stpfl.<br />

788 Milchlieferrecht - 1. Veräußerung oder<br />

Privatisierung von nicht abgespaltenen<br />

Milchlieferrechten - Ist die<br />

Verlustausschlussklausel des <strong>§</strong> 55 <strong>Abs</strong>. 6<br />

EStG auf die Milchquote als Gesamtmenge<br />

oder flurstücksbezogen an<strong>zu</strong>wenden - 2.<br />

Wie hat die Berechnung der<br />

schät<strong>zu</strong>ngsweisen Ableitung des Buchwerts<br />

des Milchlieferrechts aus dem Wert des<br />

Grund und Boden gem. BMF-Schreiben vom<br />

14. 1. 2003 (BStBl. I 2003 S. 78) <strong>zu</strong><br />

erfolgen? - Rev. des Stpfl.<br />

789 Zuordnung von Grundstücken bei<br />

Einführung der<br />

Bodengewinnbesteuerung - Mussten<br />

Grundstücke, die <strong>zu</strong>m maßgeblichen<br />

Stichtag 1. 7. 1970 <strong>zu</strong>m gewillkürten<br />

<strong>Betrieb</strong>svermögen rechneten, durch<br />

ausdrücklichen Widmungsakt dem nun<br />

erstmals steuerverhafteten<br />

<strong>Betrieb</strong>svermögen <strong>zu</strong>geordnet werden? -<br />

Rev. des FA<br />

790 Anwendbarkeit deutschen<br />

Kindergeldrechts bei Grenzgängern -<br />

Reichweite des Art. 13 VO (EWG) 1408/71 -<br />

Schließt die grds. Existenz des<br />

holländischen Kindergeldanspruchs einen<br />

Anspruch nach deutschem Recht auch dann<br />

aus, wenn der holländische Anspruch wegen<br />

niedrigeren Altersgrenzen nicht mehr<br />

besteht? - Rev. der Verwaltung<br />

791 Kindergeldanspruch türkischer<br />

Asylbewerber - Wohnsitz oder<br />

gewöhnlicher Aufenthalt - Hat eine die<br />

türkische Staatsangehörigkeit besitzende<br />

Asylbewerberin, die in einem<br />

Übergangswohnheim (einer Sammel-<br />

/Gemeinschaftsunterkunft - nicht in einer<br />

Aufnahmeeinrichtung nach <strong>§</strong> 47 AsylVfG)<br />

untergebracht ist, einen<br />

Kindergeldanspruch, da sie die<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen eines "Wohnens" nach<br />

170<br />

Niedersachsen<br />

15. 6. 2007<br />

15 K 377/04<br />

Schl.-Holstein<br />

7. 5. 2008<br />

5 K 237/06<br />

Schl.-Holstein<br />

7. 5. 2008<br />

5 K 78/06<br />

Düsseldorf<br />

1. 6. 2006<br />

15 K 2167/04 E<br />

Niedersachsen<br />

24. 1. 2008<br />

1 K 83/07<br />

Düsseldorf<br />

31. 7. 2008<br />

14 K 2206/06 Kg<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2008<br />

S. 1715<br />

-<br />

5006682<br />

EFG 2008<br />

S. 1798<br />

-<br />

5006681<br />

EFG 2006<br />

S. 1499<br />

-<br />

5002774<br />

EFG 2008<br />

S. 1570<br />

-<br />

5006754<br />

-<br />

-<br />

5007274<br />

IV R 43/08<br />

IV R 31/08<br />

IV R 30/08<br />

IV R 44/06<br />

III R 12/08<br />

III R 75/08


<strong>§</strong> 62<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 62<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 62<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 62<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 62<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

Art. 2 Nr. 1d des Vorläufigen Europäischen<br />

Abkommens vom 11. 12. 1953 über Soziale<br />

Sicherheit (BGBl. II 1956 S. 507) erfüllt? -<br />

Rev. der Verwaltung<br />

792 Kindergeldanspruch türkischer<br />

Asylbewerber - Wohnsitz oder<br />

gewöhnlicher Aufenthalt - Hat ein die<br />

türkische Staatsangehörigkeit besitzender<br />

Asylbewerber, der in einem<br />

Übergangswohnheim untergebracht ist,<br />

einen Kindergeldanspruch, da er die<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen eines "Wohnens" nach<br />

Art. 2 Nr. 1d des Vorläufigen Europäischen<br />

Abkommens vom 11. 12. 1953 über Soziale<br />

Sicherheit (BGBl. II 1956 S. 507) erfüllt? -<br />

Rev. der Verwaltung<br />

793 Kindergeldanspruch türkischer<br />

Asylbewerber - Wohnsitz oder<br />

gewöhnlicher Aufenthalt - Hat ein die<br />

türkische Staatsangehörigkeit besitzender<br />

abgelehnter Asylbewerber, der in einem<br />

Übergangswohnheim untergebracht ist,<br />

einen Kindergeldanspruch, da er die<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen eines "Wohnens" nach<br />

Art. 2 Nr. 1d des Vorläufigen Europäischen<br />

Abkommens vom 11. 12. 1953 über Soziale<br />

Sicherheit (BGBl. II 1956 S. 507) erfüllt? -<br />

Rev. der Verwaltung<br />

794 Kindergeldanspruch bei Beschäftigung in<br />

mehreren EU-Mitgliedstaaten -<br />

Anspruchskonkurrenz zwischen<br />

Wohnsitzstaat und Beschäftigungsstaat -<br />

Besteht für die in Deutschland freiberuflich<br />

tätige Klägerin ein Kindergeldanspruch,<br />

wenn sie <strong>zu</strong>sätzlich in Belgien<br />

nichtselbständig tätig ist, dort aber kein<br />

Kindergeld gezahlt wird - Notwendige<br />

Vorlage an den EuGH? - Rev. der<br />

Verwaltung<br />

795 Kindergeldanspruchs eines griechischen<br />

Staatsbürgers - Kindergeld für in<br />

Deutschland tätigen Angestellten einer<br />

griechischen Bank, für den nur in<br />

Griechenland Sozialversicherungsbeiträge<br />

gezahlt wurden und auf den im Rahmen<br />

einer Ausnahmevereinbarung nach Art. 17<br />

VO (EWG) 1408/71 griechische<br />

Rechtsvorschriften über soziale Sicherheit<br />

an<strong>zu</strong>wenden sind - Ist eine Vereinbarung<br />

nach Art. 17 VO (EWG) 1408/71 nur nach<br />

innerstaatlichem Umset<strong>zu</strong>ngsakt wirksam;<br />

ist sie mit Rückwirkung und ohne Anhörung<br />

des betroffenen Arbeitnehmers <strong>zu</strong>lässig und<br />

als Ermessensentscheidung nur<br />

eingeschränkt gerichtlich überprüfbar? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

796 Kindergeldanspruch eines polnischen<br />

Staatsbürgers - Kindergeld für in<br />

Deutschland als Arbeitnehmer einer<br />

polnischen Firma tätigen polnischen<br />

Staatsangehörigen, der in Polen<br />

sozialversichert ist? - Rev. der Verwaltung<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

171<br />

Düsseldorf<br />

31. 7. 2008<br />

14 K 2921/07 Kg<br />

Düsseldorf<br />

15. 8. 2008<br />

18 K 1548/06 Kg<br />

Köln<br />

15. 5. 2008<br />

3 K 1428/05<br />

Düsseldorf<br />

22. 1. 2008<br />

10 K 926/05 Kg<br />

Hessen<br />

16. 4. 2008<br />

2 K 1166/08<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2008<br />

S. 1567<br />

-<br />

5006955<br />

EFG 2008<br />

S. 1004<br />

-<br />

5006198<br />

-<br />

-<br />

-<br />

III R 76/08<br />

III R 77/08<br />

III R 60/08<br />

III R 25/08<br />

III R 51/08


<strong>§</strong> 62<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 62<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 62<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 62<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

797 Kindergeldanspruch eines polnischen<br />

Staatsbürgers - Kindergeld für polnischen<br />

Staatsangehörigen, der als GbR-<br />

Gesellschafter in Deutschland eine<br />

selbständige Tätigkeit ausübt und dabei<br />

nicht sozialversichert, aber privat<br />

rentenversichert ist - Ist der persönliche<br />

Geltungsbereich der VO (EWG) 1408/71<br />

über die Sozialversicherung der Ehefrau in<br />

Polen für den Kläger eröffnet, sodass<br />

polnische Rechtsvorschriften und nicht Art.<br />

13 <strong>Abs</strong>. 2 Buchst. f der VO (EWG) 1408/71<br />

an<strong>zu</strong>wenden sind? - Rev. der Verwaltung<br />

798 Kindergeldanspruch eines polnischen<br />

Staatsbürgers - Kindergeld für polnischen<br />

Staatsangehörigen, der als Selbständiger<br />

einen Kindergeldanspruch in Polen hat und<br />

dort auch pflichtversichert ist - Genügt für<br />

die Eröffnung des persönlichen<br />

Geltungsbereichs der VO (EWG)<br />

Nr. 1408/71 (Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1 i.V. mit Art. 1<br />

Buchst. a), dass der Kläger in irgendeinem<br />

Zweig der sozialen Sicherheit in<br />

irgendeinem Land der EU pflichtversichert<br />

(evt. auch freiwillig versichert) ist - Schließt<br />

die notwendige Anwendung polnischer<br />

Rechtsvorschriften auch eine<br />

Differenzzahlung <strong>zu</strong>m höheren deutschen<br />

Kindergeld aus? - Rev. der Verwaltung<br />

799 Kindergeldanspruch eines polnischen<br />

Staatsbürgers - Kindergeld für polnischen<br />

Staatsangehörigen, der als Selbständiger<br />

einen Kindergeldanspruch in Polen hat und<br />

dort auch pflichtversichert ist - Ist der Begriff<br />

der Erwerbstätigkeit i.S. 203.131 <strong>Abs</strong>. 1 und<br />

2 der Dienstanweisung <strong>zu</strong>r Durchführung<br />

des Kindergelds nach über- und<br />

zwischenstaatlichen Rechtsvorschriften stets<br />

an die Leistung von<br />

Sozialversicherungsbeiträgen geknüpft? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

800 Kindergeldanspruch eines polnischen<br />

Staatsbürgers - Besteht ein Anspruch auf<br />

Kindergeld für einen polnischen<br />

Staatsangehörigen, dessen Ehefrau und die<br />

Kinder in Polen leben, wenn er im Inland<br />

einer gewerblichen Tätigkeit nachgeht,<br />

daher nicht der deutschen<br />

Sozialversicherung, sondern der polnischen<br />

Pflichtversicherung für Landwirte unterliegt<br />

und somit in den persönlichen<br />

Geltungsbereich der VO (EWG) 1408/71<br />

fällt? - Rev. der Verwaltung vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

172<br />

Hessen<br />

16. 4. 2008<br />

2 K 3077/07<br />

Düsseldorf<br />

16. 4. 2008<br />

9 K 1664/07 Kg<br />

Düsseldorf<br />

15. 11. 2007<br />

14 K 2815/07 Kg<br />

Düsseldorf<br />

15. 11. 2007<br />

14 K 2642/07 Kg<br />

München<br />

28. 2. 2008<br />

5 K 4323/07<br />

Hessen<br />

16. 1. 2008<br />

2 K 623/07<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2008<br />

S. 1468<br />

-<br />

5006584<br />

-<br />

-<br />

5007038<br />

EFG 2008<br />

S. 1304<br />

-<br />

5006438<br />

-<br />

-<br />

5006547<br />

-<br />

-<br />

-<br />

III R 52/08<br />

III R 36/08<br />

III R 40/08<br />

III R 41/08<br />

III R 42/08<br />

III R 55/08<br />

<strong>§</strong> 62 801 Kindergeldanspruch eines polnischen Hessen - III R 56/08


<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 62<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 62<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 62<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 62<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 62<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

Staatsbürgers - Kindergeld für polnische<br />

Staatsangehörige, die im Inland ein<br />

Gewerbe betreibt und in Polen als<br />

Arbeitslose bei der ZUS krankenversichert<br />

ist, somit dem persönlichen Geltungsbereich<br />

der VO (EWG) 1408/71 unterliegt? - Rev.<br />

der Verwaltung vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

802 Kindergeldanspruch eines polnischen<br />

Staatsbürgers - Besteht ein Anspruch auf<br />

Kindergeld für einen polnischen<br />

Staatsangehörigen, der im Inland einer<br />

selbständigen Tätigkeit nachgeht, aber nicht<br />

der deutschen Sozialversicherung, sondern<br />

der polnischen Pflichtversicherung für<br />

Landwirte unterliegt und somit in den<br />

persönlichen Geltungsbereich der VO<br />

(EWG) 1408/71 fällt? - Rev. der Verwaltung<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

803 Kindergeldanspruch eines polnischen<br />

Staatsbürgers - Besteht ein Anspruch auf<br />

Kindergeld für einen polnischen<br />

Staatsangehörigen, der im Inland einer<br />

selbständigen Tätigkeit nachgeht, somit<br />

nicht der deutschen Sozialversicherung<br />

unterliegt, sondern in Polen sozialversichert<br />

ist, und daher in den persönlichen<br />

Geltungsbereich der VO (EWG) 1408/71<br />

fällt? - Rev. der Verwaltung vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

804 Kindergeldanspruch bei<br />

Aufenthaltsbefugnis - Kindergeldanspruch<br />

der schon seit ihrer Geburt in Deutschland<br />

ansässigen, staatenlosen, aus dem Libanon<br />

stammenden Klägerin mit<br />

Aufenthaltsbefugnis, aber ohne<br />

Aufenthaltserlaubnis oder<br />

Aufenthaltsberechtigung -<br />

Verfassungsmäßigkeit von <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2 Satz<br />

1 EStG? - Rev. des Stpfl. - Das Verfahren ist<br />

bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des BVerwG wegen<br />

Rücknahme der Aufenthaltsbefugnis<br />

ausgesetzt<br />

805 Kindergeldanspruch bei<br />

Aufenthaltsbefugnis - Erschöpft sich der<br />

Regelungsbehalt eines Bescheids, durch<br />

den ein Antrag auf Festset<strong>zu</strong>ng von<br />

Kindergeld abgelehnt wird, in der<br />

Bescheidung des Antragstellers für den<br />

Zeitraum bis einschließlich des Monats der<br />

Bekanntgabe des Ablehnungsbescheids<br />

(des Einspruchsbescheids) - Hätte das FG<br />

im Rahmen der Verpflichtungsklage die<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen für den Be<strong>zu</strong>g des<br />

Kindergelds (abgelehnter Asylbewerber mit<br />

Aufenthaltsbefugnis) selbst weiter abklären<br />

müssen? - Rev. des Stpfl.<br />

806 Kindergeldanspruch bei<br />

Aufenthaltserlaubnis - Kindergeld für<br />

algerische Staatsangehörige mit gültiger<br />

173<br />

4. 3. 2008<br />

2 K 2158/07<br />

Düsseldorf<br />

2. 1. 2008<br />

14 K 2546/07 Kg<br />

Düsseldorf<br />

11. 2. 2008<br />

10 K 2579/06 Kg<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

11. 6. 2008<br />

5 K 2208/07<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

27. 5. 2003<br />

4 K 172/02<br />

Niedersachsen<br />

23. 1. 2006<br />

16 K 12/04<br />

Münster<br />

13. 8. 2008<br />

7 K 2922/06 Kg<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

5006256<br />

-<br />

-<br />

5007146<br />

-<br />

-<br />

5007<strong>363</strong><br />

EFG 2004<br />

S. 844<br />

-<br />

0816739<br />

EFG 2006<br />

S. 751<br />

-<br />

5002178<br />

EFG 2008<br />

S. 1981<br />

-<br />

III R 53/08<br />

III R 66/08<br />

III R 81/08<br />

III R 87/03<br />

III R 21/06<br />

III R 72/08


<strong>§</strong> 62<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 62<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 62<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 62<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 62<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

Aufenthaltserlaubnis nach <strong>§</strong> 25 <strong>Abs</strong>. 3<br />

AufenthG - Verstößt die Neuregelung des<br />

<strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2 EStG gegen Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 und<br />

Art. 6 <strong>Abs</strong>. 1 GG, sodass das Verfahren<br />

ausgesetzt und dem BVerfG vorgelegt<br />

werden muss? - Rev. des Stpfl.<br />

807 Kindergeldanspruch einer Ausländerin<br />

ohne Aufenthaltserlaubnis - Kindergeld für<br />

<strong>zu</strong>erst nur geduldete jugoslawische<br />

Staatsangehörige, der nach mehrmals<br />

verlängerter Aufenthaltserlaubnis nach <strong>§</strong> 25<br />

<strong>Abs</strong>. 5 AufenthG wegen einer aufgrund des<br />

Ausländerrechts (nicht des<br />

Asylverfahrensrechts) ergangenen<br />

Ausweisungsverfügung keine<br />

Aufenthaltserlaubnis gem. <strong>§</strong> 28 <strong>Abs</strong>. 1 Ziff. 3<br />

AufenthG erteilt wurde - Kann ein evt.<br />

Anspruch auf Erteilung einer anderen Art der<br />

Aufenthaltserlaubnis einen<br />

Kindergeldanspruch begründen? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

808 Kindergeldanspruch bei Aufenthaltstitel -<br />

Kindergeld für Rumänen, der als<br />

Abkömmling eines Spätaussiedlers nach<br />

<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 2 Bundesvertriebenengesetz<br />

abgelehnt worden war, aber einen erlaubten<br />

Aufenthaltsstatuts in der Bundesrepublik und<br />

später die deutsche Staatsbürgerschaft<br />

erhielt - Kann die vom BVerfG im Beschluss<br />

vom 6. 7. 2004 - 1 BvL 4/97 (HFR 2005<br />

S. 162) speziell <strong>zu</strong>m <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 3 BKGG<br />

getroffene Regelung auch auf die<br />

Anwendungsfälle des (wortgleichen) <strong>§</strong> 62<br />

<strong>Abs</strong>. 2 EStG übertragen werden? - Rev. der<br />

Verwaltung<br />

809 Kindergeldanspruch nach dem Deutsch-<br />

Jugoslawischen Sozialabkommen - Ist der<br />

Kindergeldanspruch eines nur geduldeten<br />

serbischen Staatsangehörigen dadurch<br />

ausgeschlossen, dass gegen ihn wegen der<br />

Kündigung seines Arbeitsverhältsnisses eine<br />

Sperrfrist gem. <strong>§</strong> 144 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1, <strong>Abs</strong>. 3<br />

SGB III verhängt wurde (vgl. <strong>§</strong> 28 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 2 SozSichAbk YUG)? - Rev. der<br />

Verwaltung<br />

810 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG - Ist <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2 EStG (i.d.F. des<br />

Gesetzes vom 13. 12. 2006, BGBl. I<br />

S. 2915) verfassungsgemäß, soweit ein<br />

Anspruch auf Kindergeld für - vor Erteilung<br />

einer Aufenthaltserlaubnis nach <strong>§</strong> 25 <strong>Abs</strong>. 5<br />

AufEnthG - lediglich gestattete bzw.<br />

geduldete Ausländer nur unter den<br />

besonderen Vorausset<strong>zu</strong>ngen des <strong>§</strong> 62<br />

<strong>Abs</strong>. 2 Nr. 3 EStG besteht? - Rev. des Stpfl.<br />

811 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG - Kindergeldanspruch einer<br />

geduldeten Staatsbürgerin der<br />

Elfenbeinküste, deren<br />

174<br />

Düsseldorf<br />

9. 11. 2007<br />

18 K 1580/06 Kg<br />

Nürnberg<br />

10. 10. 2006<br />

II 239/2006<br />

Niedersachsen<br />

31. 1. 2008<br />

16 K 343/07<br />

Düsseldorf<br />

23. 1. 2007<br />

10 K 5107/05 Kg<br />

Düsseldorf<br />

20. 3. 2007<br />

10 K 1510/04 Kg<br />

Köln<br />

9. 5. 2007<br />

10 K 983/04<br />

5007299<br />

EFG 2008<br />

S. 388<br />

-<br />

5005798<br />

-<br />

-<br />

5003696<br />

EFG 2008<br />

S. 1215<br />

-<br />

5007074<br />

EFG 2007<br />

S. 600<br />

-<br />

5004087<br />

EFG 2007<br />

S. 1530<br />

-<br />

5004599<br />

EFG 2007<br />

S. 1254<br />

-<br />

5004718<br />

III R 1/08<br />

III R 93/06<br />

III R 14/08<br />

III R 13/07<br />

III R 22/07<br />

III R 43/07


<strong>§</strong> 62<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 62<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 62<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 62<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

Ausweisungsverfügung lediglich aus<br />

humanitären Gründen nicht vollzogen wurde<br />

und deren <strong>Abs</strong>chiebung nun ausgesetzt ist -<br />

Verfassungsrechtlich un<strong>zu</strong>lässige<br />

Erstreckung der Neufassung des <strong>§</strong> 62<br />

<strong>Abs</strong>. 2 EStG auf Altfälle durch die<br />

Anwendungsvorschrift des <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 61a<br />

Satz 2 EStG (Divergenz <strong>zu</strong> <strong>BFH</strong>-Urteile vom<br />

15. 3. 2007 - III R 93/03, <strong>BFH</strong>/NV 2007<br />

S. 1234, und III R 54/05, <strong>BFH</strong>/NV 2007<br />

S. 1298)? - Rev. der Verwaltung<br />

812 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG - Kindergeldanspruch eines<br />

geduldeten Staatsbürgers aus dem<br />

ehemaligen Jugoslawien mit<br />

Aufenthaltsbefugnis nach <strong>§</strong> 30 AuslG -<br />

Verfassungsrechtlich un<strong>zu</strong>lässige<br />

Erstreckung der Neufassung des <strong>§</strong> 62<br />

<strong>Abs</strong>. 2 EStG auf Altfälle durch die<br />

Anwendungsvorschrift des <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 61a<br />

Satz 2 EStG (Divergenz <strong>zu</strong> <strong>BFH</strong>-Urteile vom<br />

15. 3. 2007 - III R 93/03, <strong>BFH</strong>/NV 2007<br />

S. 1234, und III R 54/05, <strong>BFH</strong>/NV 2007<br />

S. 1298)? - Rev. der Verwaltung<br />

813 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG - Kindergeldanspruch einer<br />

togolesischen Staatsangehörigen, die<br />

lediglich im Besitz einer Aufenthaltsbefugnis<br />

ist und deren Aufenthaltstitel auch nach<br />

Ablösung des AuslG durch das AufenthG<br />

<strong>zu</strong>m 1. 1. 2005 nicht fortgeschrieben worden<br />

ist - Verfassungsrechtlich un<strong>zu</strong>lässige<br />

Erstreckung der Neufassung des <strong>§</strong> 62<br />

<strong>Abs</strong>. 2 EStG auf Altfälle durch die<br />

Anwendungsvorschrift des <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 61a<br />

Satz 2 EStG (Divergenz <strong>zu</strong> <strong>BFH</strong>-Urteil vom<br />

15. 3. 2007 - III R 93/03, <strong>BFH</strong>/NV 2007<br />

S. 1234)? - Rev. der Verwaltung<br />

814 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG - Kindergeld für nur geduldeten, nicht<br />

freizügigkeitsberechtigten libanesischen<br />

Staatsbürger, der als abgelehnter<br />

Asylbewerber weder eine<br />

Niederlassungserlaubnis noch eine<br />

Aufenthaltserlaubnis erhalten hat -<br />

Gesetzliche Neuregelung (<strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2 EStG<br />

i. d. F. des AuslAnsprG, <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 61a<br />

EStG) als Verstoß gegen Art. 3 und 6 GG? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

815 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG - Kindergeldanspruch des mit<br />

mehrmals verlängerter Aufenthaltsbefugnis<br />

bis Mai 2004 sozialversicherungspflichtig<br />

beschäftigten, dem Volk der Palästinenser<br />

angehörigen Klägers, dessen<br />

Staatsangehörigkeit ungeklärt ist -<br />

Verfassungsrechtlich un<strong>zu</strong>lässige<br />

Erstreckung der Neufassung des <strong>§</strong> 62<br />

<strong>Abs</strong>. 2 EStG auf Altfälle durch die<br />

Anwendungsvorschrift des <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 61a<br />

Satz 2 EStG (Divergenz <strong>zu</strong> <strong>BFH</strong>-Urteile vom<br />

15. 3. 2007 - III R 93/03, <strong>BFH</strong>/NV 2007<br />

S. 1234, und III R 54/05, <strong>BFH</strong>/NV 2007<br />

S. 1298)? - Rev. der Verwaltung<br />

175<br />

Köln<br />

9. 5. 2007<br />

10 K 4251/05<br />

Köln<br />

9. 5. 2007<br />

10 K 6473/03<br />

Düsseldorf<br />

27. 4. 2007<br />

18 K 2132/06 Kg<br />

Köln<br />

10. 5. 2007<br />

10 K 2341/01<br />

-<br />

-<br />

5004988<br />

EFG 2007<br />

S. 1340<br />

-<br />

5004962<br />

-<br />

-<br />

5005585<br />

-<br />

-<br />

5005026<br />

III R 45/07<br />

III R 47/07<br />

III R 51/07<br />

III R 53/07


<strong>§</strong> 62<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 62<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 62<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 62<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 63<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 3<br />

EStG<br />

816 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG - Kindergeldanspruch eines bis Ende<br />

2004 nur geduldeten jugoslawischen<br />

Staatsbürgers mit Aufenthaltsbefugnis, der<br />

ab April 2005 über eine Aufenthaltserlaubnis<br />

nach <strong>§</strong> 25 <strong>Abs</strong>. 3 des Aufenthaltsgesetzes<br />

und ab November 2006 über eine<br />

unbefristete Aufenthaltserlaubnis verfügte -<br />

Verfassungsrechtlich un<strong>zu</strong>lässige<br />

Erstreckung der Neufassung des <strong>§</strong> 62<br />

<strong>Abs</strong>. 2 EStG auf Altfälle durch die<br />

Anwendungsvorschrift des <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 61a<br />

Satz 2 EStG - Divergenz <strong>zu</strong> <strong>BFH</strong>-Urteile<br />

vom 15. 3. 2007 - III R 93/03, <strong>BFH</strong>/NV 2007<br />

S. 1234, und III R 54/05, <strong>BFH</strong>/NV 2007<br />

S. 1298? - Rev. der Verwaltung<br />

817 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG - Kindergeldanspruch eines<br />

staatenlosen Staatsbürgers<br />

palästinensischer <strong>Abs</strong>tammung mit<br />

Aufenthaltsbefugnis, der ab März 2005 über<br />

eine Aufenthaltserlaubnis nach <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 1<br />

des Aufenthaltsgesetzes verfügte -<br />

Verfassungsrechtlich un<strong>zu</strong>lässige<br />

Erstreckung der Neufassung des <strong>§</strong> 62<br />

<strong>Abs</strong>. 2 EStG auf Altfälle durch die<br />

Anwendungsvorschrift des <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 61a<br />

Satz 2 EStG - Divergenz <strong>zu</strong> <strong>BFH</strong>-Urteile<br />

vom 15. 3. 2007 - III R 93/03, <strong>BFH</strong>/NV 2007<br />

S. 1234, und III R 54/05, <strong>BFH</strong>/NV 2007<br />

S. 1298? - Rev. der Verwaltung<br />

818 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG - Kindergeldanspruch eines bis 2002<br />

geduldeten Staatsbürgers aus dem Kosovo<br />

mit anschließender Aufenthaltsbefugnis<br />

nach <strong>§</strong> 30 AuslG und nun mit einer<br />

Aufenthaltserlaubnis nach <strong>§</strong> 25 <strong>Abs</strong>. 3<br />

AufenthG - Verfassungsrechtlich<br />

un<strong>zu</strong>lässige Erstreckung der Neufassung<br />

des <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2 EStG auf Altfälle durch die<br />

Anwendungsvorschrift des <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 61a<br />

Satz 2 EStG - Divergenz <strong>zu</strong> <strong>BFH</strong>-Urteile<br />

vom 15. 3. 2007 - III R 93/03, <strong>BFH</strong>/NV 2007<br />

S. 1234, und III R 54/05, <strong>BFH</strong>/NV 2007<br />

S. 1298? - Rev. der Verwaltung<br />

819 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG - Kindergeldanspruch einer<br />

ukrainischen Staatsbürgerin lediglich mit<br />

Aufenthaltsbefugnis - Verfassungsrechtlich<br />

un<strong>zu</strong>lässige Erstreckung der Neufassung<br />

des <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2 EStG auf Altfälle durch die<br />

Anwendungsvorschrift des <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 61a<br />

Satz 2 EStG - Divergenz <strong>zu</strong> <strong>BFH</strong>-Urteile<br />

vom 15. 3. 2007 - III R 93/03, <strong>BFH</strong>/NV 2007<br />

S. 1234, und III R 54/05, <strong>BFH</strong>/NV 2007<br />

S. 1298? - Rev. der Verwaltung<br />

820 Kindergeldgewährung bei fehlender<br />

Meldbescheinigung - Ungenügende<br />

Sachverhaltsermittlung, fehlende<br />

Feststellungen <strong>zu</strong> den Vorausset<strong>zu</strong>ngen für<br />

die Gewährung des Kindergelds,<br />

insbesondere der Berufsausbildung, als<br />

Verfahrensmängel des FG (das Kindergeld<br />

für die in Polen - ab WS 2006/2007 in Dtld.?<br />

- studierenden volljährigen Kinder mit<br />

176<br />

Köln<br />

10. 5. 2007<br />

10 K 6165/02<br />

Köln<br />

10. 5. 2007<br />

10 K 680/06<br />

Köln<br />

9. 5. 2007<br />

10 K 2137/04<br />

Köln<br />

10. 5. 2007<br />

10 K 2593/02<br />

Hessen<br />

18. 1. 2007<br />

13 K 1940/05<br />

-<br />

-<br />

5004961<br />

-<br />

-<br />

5004989<br />

-<br />

-<br />

5005178<br />

-<br />

-<br />

5005052<br />

-<br />

-<br />

5005592<br />

III R 54/07<br />

III R 58/07<br />

III R 59/07<br />

III R 60/07<br />

III R 73/07


<strong>§</strong> 63<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 3,<br />

<strong>§</strong> 70 EStG<br />

<strong>§</strong> 64<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 65<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 65<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 65<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2, <strong>§</strong> 70<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

angeblichen Wohnsitz bei den Eltern in<br />

Deutschland wurde vom FG gewährt,<br />

obwohl keine positive Meldebescheinigung<br />

der Kinder mit Vordruck E 401 über deren<br />

Wohnsitz in Polen vorgelegt worden war)? -<br />

Rev. der Verwaltung<br />

821 Zulässigkeit der Kindergeld-<br />

Rückforderung wegen zeitweisen<br />

Wohnsitzes des Kindes in den USA - 1.<br />

Beibehaltung eines Wohnsitzes durch<br />

Vorhalt zweier möblierter Zimmer im<br />

Zweifamilienhaus der Eltern während des<br />

vorübergehenden beruflich bedingten USA-<br />

Aufenthalts des Vaters - 2. Verstoß gegen<br />

Treu und Glauben wegen überlanger<br />

Verfahrensdauer und keiner Änderung der<br />

maßgeblichen Verhältnisse - 3. Keine<br />

fehlende Mitwirkung der Klägerin durch<br />

richtige Angaben und <strong>zu</strong>sätzliche Hinweise<br />

im Fragebogen <strong>zu</strong>r Prüfung des Anspruchs<br />

auf Kindergeld - 4. Nichtberücksichtigung<br />

einer Kindergeld-Fortzahlungsverfügung der<br />

Familienkasse? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

822 Haushaltsaufnahme bei nur<br />

vorübergehendem Aufenthalt - Steht der<br />

allein sorgeberechtigten Mutter das<br />

Kindergeld für die 15-jährige Tochter, die<br />

freiwillig von August 2003 bis Januar 2004<br />

bei ihrem Vater lebte, <strong>zu</strong>, wenn auf die<br />

gerichtliche Geltendmachung der<br />

Herausgabe verzichtet wurde? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

823 Familienleistungen nach Schweizer<br />

Recht - Steht der nicht erwerbstätigen<br />

Klägerin, die mit ihren beiden Kindern im<br />

Inland lebt, das Kindergeld ungekürzt <strong>zu</strong>,<br />

obwohl ihr geschiedener, in der Schweiz<br />

beschäftigter Ehemann Anspruch auf<br />

Familienleistungen nach Schweizer Recht<br />

hat, er aber diese Leistungen nicht<br />

beantragt, um der Klägerin <strong>zu</strong> schaden -<br />

Notwendige Vorlage an den EuGH? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

824 Schweizerische "IV-Kinderrente", die<br />

ohne Wissen der Klägerin dem<br />

zwischenzeitlich getrennt lebenden<br />

Ehemann und Kindsvater <strong>zu</strong>geflossen ist,<br />

als vergleichbare Leistung i.S. des <strong>§</strong> 65<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2 EStG - Rechtmäßigkeit<br />

des Rückforderungsbescheids: Sind bei der<br />

Anwendung der <strong>§</strong><strong>§</strong> 173, 37 <strong>AO</strong> die<br />

Vorschriften des <strong>§</strong> 45 SGB X, insbesondere<br />

<strong>§</strong> 45 <strong>Abs</strong>. 2 SGB X analog an<strong>zu</strong>wenden; ist<br />

teilweise Festset<strong>zu</strong>ngsverjährung<br />

eingetreten? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

825 Teilkindergeld bei Erwerbstätigkeit in der<br />

Schweiz - 1. Kein Teilkindergeld für<br />

Eheleute, die als Grenzgänger in der<br />

Schweiz erwerbstätig sind - Verstößt die<br />

Regelung in Art. 13 <strong>Abs</strong>. 2a VO (EWG)<br />

1408/71 i.V. mit Art. 10 <strong>Abs</strong>. 1a VO (EWG)<br />

574/2 gegen den europarechtlichen<br />

177<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

31. 8. 2004<br />

1 K 2772/03<br />

Münster<br />

1. 12. 2005<br />

3 K 1715/04 Kg<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

2. 2. 2007<br />

11 K 227/06<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

8. 3. 2006<br />

11 K 123/02<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

6. 5. 2005<br />

2 K 365/04<br />

-<br />

-<br />

5000690<br />

EFG 2007<br />

S. 1176<br />

DB 2007<br />

S. 2005<br />

5004244<br />

EFG 2008<br />

S. 694<br />

-<br />

5006072<br />

-<br />

-<br />

5003987<br />

EFG 2005<br />

S. 1785<br />

-<br />

5000896<br />

III R 53/05<br />

III R 2/07<br />

III R 92/07<br />

III R 108/06<br />

III R 32/05


<strong>§</strong> 66<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 67 Satz<br />

2 EStG<br />

<strong>§</strong> 70<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 74<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

Gleichheitssatz - 2. Ist die rückwirkende<br />

Änderung des Kindergeldbescheids - wegen<br />

Veränderung der gesetzlichen<br />

Anspruchsvorausset<strong>zu</strong>ngen durch<br />

Ausdehnung der VO (EWG) 1408/71 und<br />

574/2 auf die Schweiz - überhaupt möglich?<br />

- Rev. des Stpfl. - Das Verfahren ist bis <strong>zu</strong>r<br />

Entscheidung des BVerfG in den Verfahren<br />

2 BvR 1863/06 und 2 BvR 1864/06<br />

ausgesetzt<br />

826 Kindergeld nach dem<br />

Assoziierungsabkommen EWG-Türkei -<br />

Kann ein deutscher Staatsbürger türkischer<br />

<strong>Abs</strong>tammung für seine drei in der Türkei die<br />

Schule besuchenden Kinder aufgrund<br />

assoziationsrechtlicher Bestimmungen<br />

Kindergeld in voller Höhe beanspruchen -<br />

Ferienaufenthalt der Kinder (mangels<br />

ausreichendem Wohnraum in der 1 1/2<br />

Zimmer-Wohnung bei Bekannten) nicht<br />

ausreichend <strong>zu</strong>r Begründung eines<br />

inländischen Wohnsitzes -<br />

Vorabentscheidung des EuGH notwendig? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

827 Antragsberechtigung des<br />

abzweigungsberechtigten Kindes<br />

i. S. von <strong>§</strong> 74 <strong>Abs</strong>. 1 EStG - Entfaltet ein<br />

gegenüber dem kindergeldberechtigten<br />

Elternteil ergangener Ablehnungsbescheid<br />

(wegen Überschreitung des Grenzbetrags)<br />

materielle Bestandskraft auch für das nach<br />

<strong>§</strong> 67 Satz 2 EStG antragsberechtige Kind -<br />

Erfasst die Bestandskraft des<br />

Ablehnungsbescheids das antragstellende<br />

Kind dann, wenn es nur einen Antrag auf<br />

Auszahlung gem. <strong>§</strong> 74 EStG, nicht aber,<br />

wenn es selbst einen Festset<strong>zu</strong>ngsantrag<br />

gestellt hat? - Rev. der Verwaltung<br />

828 Überschrittener Grenzbetrag aufgrund<br />

geschätzter Prognoseentscheidung -<br />

Bestandskräftiger<br />

Rückforderungsbescheid - 1. Umfang der<br />

Bindungswirkung eines erst durch<br />

Einspruchsentscheidung bestandskräftig<br />

gewordenen<br />

Kindergeldrückforderungsbescheids (bis<br />

einschließlich des Monats der Bekanntgabe<br />

der Einspruchsentscheidung) - 2.<br />

Änderungsmöglichkeit nach <strong>§</strong> 70 <strong>Abs</strong>. 4<br />

EStG, wenn die Familienkasse weder im<br />

Bescheid noch in der<br />

Einspruchsentscheidung eine konkrete<br />

Bezifferung der sich aus der<br />

Prognoseentscheidung ergebenden Beträge<br />

vorgenommen hat? - Rev. des Stpfl.<br />

829 Abzweigung des Kindergelds - Kommt<br />

eine Abzweigung des Kindergelds an den<br />

Grundsicherung ohne Anrechnung des<br />

Kindergelds leistenden Sozialhilfeträger<br />

auch dann in Betracht, wenn der<br />

Kindergeldberechtigte das Kind in seinen<br />

Haushalt aufgenommen hat und ihm damit<br />

Sach- und Betreuungsunterhalt gewährt -<br />

Erfordert das Tatbestandsmerkmal des <strong>§</strong> 74<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Satz 3 EStG, dass tatsächlich kein<br />

178<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

13. 7. 2007<br />

9 K 153/02<br />

Schl.-Holstein<br />

9. 7. 2007<br />

3 K 30/07<br />

Düsseldorf<br />

7. 3. 2008<br />

14 K 2266/06 Kg<br />

Münster<br />

10. 8. 2006<br />

14 K 4461/05 Kg<br />

EFG 2008<br />

S. 1216<br />

-<br />

5006291<br />

EFG 2008<br />

S. 64<br />

-<br />

5005157<br />

-<br />

-<br />

5006801<br />

EFG 2006<br />

S. 1684<br />

-<br />

5003150<br />

III R 6/08<br />

III R 67/07<br />

III R 31/08<br />

III R 6/07


<strong>§</strong> 74<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 74<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 74<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 74<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

Unterhalt geleistet wird? - Rev. der<br />

Verwaltung vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

830 Abzweigung des Kindergelds - Keine<br />

Abzweigung des Kindergelds an den Sozialhilfeträger,<br />

der Eingliederungshilfe nach<br />

SGB XII für das vollstationär untergebrachte<br />

behinderte Kind erbringt, wegen<br />

Ermessensreduzierung auf Null, wenn die<br />

Unterhaltsleistungen einschließlich der<br />

Sachleistungen der Eltern mindestens die<br />

Höhe des Kindergelds erreichen - Dürfen<br />

nur Barunterhaltsleistungen in die<br />

Ermessensentscheidung einbezogen<br />

werden, da nach <strong>§</strong> 1610 <strong>Abs</strong>. 2 BGB bei<br />

volljährigen Kindern ein Betreuungsunterhalt<br />

nur noch als freiwillige Leistung erbracht<br />

wird - Eigene Ermessensausübung durch<br />

das FG wegen fehlender Ermessensausübung<br />

durch die Kindergeldstelle als<br />

Verfahrensmangel? - Rev. der Verwaltung<br />

831 Abzweigung des Kindergelds -<br />

Notwendige Abzweigung des Kindergelds an<br />

den Sozialhilfeträger, wenn dieser die<br />

Kosten der Heimunterbringung für das volljährige,<br />

behinderte, vollstationär<br />

untergebrachte Kind trägt, und die Eltern nur<br />

partielle Unterhaltsleistungen erbringen -<br />

Sind beim Elternunterhalt auch<br />

Naturalleistungen <strong>zu</strong> berücksichtigen? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

832 Abzweigung des Kindergelds an die<br />

schwerbehinderte, mittlerweile verstorbene<br />

Tochter, die Grundsicherung bezog und in<br />

einer Einrichtung für betreutes Wohnen<br />

lebte, wenn der Vater mangels<br />

Leistungsfähigkeit nicht unterhaltspflichtig<br />

war, er aber Unterhalt in Form von Sach-<br />

und Dienstleistungen erbrachte? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

833 Abzweigung des Kindergelds -<br />

Ermessensreduzierung auf Null (vgl. <strong>BFH</strong>-<br />

Urteil vom 17. 2. 2004 - VIII R 58/03, BStBl.<br />

II 2006 S. 130 = DB 2004 S. 1919) für die<br />

Abzweigung des Kindergelds an das Kind,<br />

da der Vater seiner Unterhaltspflicht nicht<br />

laufend nachgekommen ist (Unterhalt 11/03<br />

bis 4/05 erst im Juni 2005 geleistet) -<br />

Beeinflussen nachträgliche<br />

Unterhaltszahlungen, die vor Erlass der<br />

Einspruchsentscheidung geleistet werden,<br />

179<br />

Hessen<br />

1. 2. 2007<br />

13 K 2752/06<br />

Berlin<br />

15. 9. 2006<br />

10 K 10102/06<br />

Berlin<br />

15. 9. 2006<br />

10 K 10352/05<br />

Berlin<br />

15. 9. 2006<br />

10 K 10039/06<br />

Berlin<br />

15. 9. 2006<br />

10 K 10081/06<br />

Münster<br />

16. 12. 2005<br />

11 K 354/04 Kg<br />

München<br />

24. 4. 2007<br />

12 K 2543/05<br />

-<br />

-<br />

5004749<br />

-<br />

-<br />

5005283<br />

-<br />

-<br />

5005285<br />

-<br />

-<br />

5005286<br />

-<br />

-<br />

5005284<br />

EFG 2008<br />

S. 922<br />

-<br />

5006557<br />

EFG 2008<br />

S. 1640<br />

-<br />

5006637<br />

III R 20/07<br />

III R 36/07<br />

III R 37/07<br />

III R 38/07<br />

III R 39/07<br />

III R 9/08<br />

III R 16/08


<strong>§</strong> 74<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 74<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 74<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 74<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 74<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

die ursprünglich rechtmäßige<br />

Ermessensentscheidung? - Rev. der<br />

Verwaltung vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

834 Abzweigung des Kindergelds - Kann nach<br />

<strong>§</strong> 74 <strong>Abs</strong>. 1 EStG eine Abzweigung des<br />

Kindergelds an den Heimträger nur erfolgen,<br />

wenn über den Anspruch auf das Kindergeld<br />

noch nicht verfügt wurde (vgl. DA-FamEStG<br />

Nr. 74.1.1. <strong>Abs</strong>. 4 Sätze 3, 4) - Besteht somit<br />

im Streitfall für die Familienkasse eine<br />

Ermessensreduzierung auf Null, da das<br />

Kindergeld bereits ausgezahlt war? - Rev.<br />

der Verwaltung vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

835 Abzweigung des Kindergelds -<br />

Notwendige Abzweigung des Kindergelds an<br />

den Sozialhilfeträger, wenn dieser die<br />

Kosten der Heimunterbringung für das<br />

volljährige behinderte, vollstationär<br />

untergebrachte Kind trägt, und die Mutter<br />

nur partielle Unterhaltsleistungen erbringt<br />

(mtl. Unterhaltsbeitrag, mtl. Aufwendungen<br />

für Kleidung, Haushaltsaufnahme an den<br />

Wochenenden und Feiertagen sowie<br />

Fahrtkosten)? - Rev. des Stpfl. - Das<br />

Verfahren III R 26/08 ruht gem. <strong>BFH</strong>-<br />

Beschluss vom 19. 8. 2008 bis <strong>zu</strong>r<br />

Entscheidung des <strong>BFH</strong> in den Verfahren III<br />

R 6/07, III R 20/07 und III R 36-39/07<br />

836 Abzweigung des Kindergelds - Keine<br />

Abzweigung des Kindergelds an den<br />

Sozialhilfeträger, wenn dieser zwar die<br />

Kosten der Heimunterbringung für das<br />

volljährige behinderte, vollstationär<br />

untergebrachte Kind trägt, die Mutter aber<br />

regelmäßigen Kontakt <strong>zu</strong> ihrem Kind hält<br />

und auch finanzielle Aufwendungen trägt,<br />

obwohl sie aufgrund fehlendem Einkommen<br />

keinen Kostenbeitrag an den<br />

Sozialhilfeträger leisten muss? - Rev. des<br />

Stpfl. - Das Verfahren III R 27/08 ruht gem.<br />

<strong>BFH</strong>-Beschluss vom 19. 8. 2008 bis <strong>zu</strong>r<br />

Entscheidung des <strong>BFH</strong> in den Verfahren III<br />

R 6/07, III R 20/07 und III R 36-39/07<br />

837 Erstattung an Sozialleistungsträger -<br />

Entsprechende Anwendung des <strong>§</strong> 76 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 2 Nr. 1 EStG auf den<br />

Erstattungsanspruch nach <strong>§</strong> 74 <strong>Abs</strong>. 2 EStG<br />

- Richtet sich die Höhe des im<br />

Ermessenswege maximal abzweigbaren<br />

Betrags nach den für die Pfändung von<br />

Kindergeld geltenden Vorschriften des <strong>§</strong> 74<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Satz 2 EStG, sodass sich bei vier<br />

Kindern nach Kopfanteilen aufgeteilt für<br />

jedes Kind ein Betrag von 160,25 € ergibt? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

838 Erstattung an Sozialleistungsträger -<br />

Entsprechende Anwendung des <strong>§</strong> 76 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 2 Nr. 1 EStG auf den<br />

Erstattungsanspruch nach <strong>§</strong> 74 <strong>Abs</strong>. 2 EStG<br />

- Richtet sich die Höhe des im<br />

Ermessenswege maximal abzweigbaren<br />

Betrags nach den für die Pfändung von<br />

Kindergeld geltenden Vorschriften des <strong>§</strong> 74<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Satz 2 EStG (pro Kopf Aufteilung des<br />

180<br />

München<br />

31. 7. 2007<br />

12 K 1664/06<br />

Thüringen<br />

13. 2. 2008<br />

3 K 177/07<br />

Thüringen<br />

13. 2. 2008<br />

3 K 178/07<br />

Berlin-Brandenburg<br />

17. 4. 2008<br />

10 K 10321/06 B<br />

Berlin-Brandenburg<br />

17. 4. 2008<br />

10 K 10521/06 B<br />

EFG 2008<br />

S. 1047<br />

-<br />

5006426<br />

EFG 2008<br />

S. 865<br />

-<br />

5006647<br />

-<br />

-<br />

5006860<br />

-<br />

-<br />

5006783<br />

EFG 2008<br />

S. 1399<br />

-<br />

5006784<br />

III R 21/08<br />

III R 26/08<br />

III R 27/08<br />

III R 43/08<br />

III R 44/08


<strong>§</strong> 74<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

insgesamt gewährten Kindergelds) - Gilt<br />

dies auch bei stark differierenden<br />

Einzelbeträgen bei Kindern mit Wohnsitz im<br />

Ausland (Türkei)? - Rev. des Stpfl.<br />

839 Erstattung an Sozialleistungsträger -<br />

Kindergeld für Hilfe <strong>zu</strong>m Lebensunterhalt<br />

beziehenden Sohn: Setzt ein<br />

Erstattungsanspruch nach <strong>§</strong> 74 <strong>Abs</strong>. 2 EStG<br />

i.V. mit <strong>§</strong> 104 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 SGB X voraus,<br />

dass dem erstattungspflichtigen<br />

Leistungsträger die genaue Art und Höhe<br />

der Leistung sowie der genaue Zeitraum der<br />

Leistungserbringung positiv bekannt sind? -<br />

Rev. der Verwaltung vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 79 EStG 840 Festset<strong>zu</strong>ng einer Altersvorsorge<strong>zu</strong>lage<br />

für das Jahr 2002 - Besteht eine sog.<br />

mittelbare Zulagenberechtigung gem. <strong>§</strong> 79<br />

Satz 2 EStG auch dann, wenn der Ehegatte<br />

einen betrieblichen Altersvorsorgevertrag<br />

i.S. des <strong>§</strong> 82 <strong>Abs</strong>. 2 EStG abgeschlossen<br />

hat, oder setzt der Anspruch zwingend einen<br />

auf den Namen des begünstigten Ehegatten<br />

geschlossenen zertifizierten<br />

Altersvorsorgevertrag voraus? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

EStDV Einkommensteuer-<br />

Durchführungsverordnung<br />

<strong>§</strong> 49<br />

EStDV<br />

841 Gemeinschaftsrechtswidrigkeit des <strong>§</strong> 49<br />

EStDV - Verstößt die ausschließliche<br />

Abziehbarkeit von Zuwendungen an<br />

inländische juristische Personen des<br />

öffentlichen Rechts oder an inländische<br />

öffentliche Dienststellen i.S. des <strong>§</strong> 49 Nr. 1<br />

EStDV bzw. an steuerbefreite<br />

Körperschaften i.S. des <strong>§</strong> 49 Nr. 2 EStDV<br />

i.V. mit <strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 9 KStG gegen<br />

Gemeinschaftsrecht? - Rev. des Stpfl. -<br />

Vorlage an EuGH mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom<br />

9. 5. 2007 - XI R 56/05, <strong>BFH</strong>E 218 S. 125 =<br />

DB 2007 S. 1615 (EuGH-Az.: Rs. C-318/07)<br />

ErbStG Erbschaftsteuer- und<br />

Schenkungsteuergesetz<br />

<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 4<br />

ErbStG<br />

<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

ErbStG<br />

842 Familienstiftung - 1. Liegt "wesentliches<br />

Interesse" der Familie schon allein deshalb<br />

vor, weil Einfluss auf die Geschäftsführung<br />

genommen werden kann und somit Zugriff<br />

auf die Verwendung des<br />

Stiftungsvermögens gegeben ist, oder aber<br />

ist "wesentliches Interesse" <strong>zu</strong> verneinen, da<br />

nur theoretische Be<strong>zu</strong>gsberechtigung der<br />

Familie besteht - 2. Dient die Stiftung<br />

wesentlich dem Interesse der Familie oder<br />

dem Fortbestehen der Gesellschaft als<br />

Geschäftsbetrieb? - Rev. des FA<br />

843 Abgren<strong>zu</strong>ng zwischen<br />

Kaufrechtsvermächtnis und<br />

Teilungsanordnung - Liegt ein der ErbSt<br />

unterliegendes aufschiebend bedingtes<br />

Kaufrechtsvermächtnis/Vorausvermächtnis<br />

oder eine Teilungsanordnung vor, wenn der<br />

Erblasser den Erben im Rahmen einer<br />

geschlossenen Versteigerung die<br />

181<br />

Niedersachsen<br />

16. 10. 2007<br />

15 K 647/04<br />

Berlin-Brandenburg<br />

13. 6. 2007<br />

7 K 5216/05 B<br />

Münster<br />

28. 10. 2005<br />

11 K 2505/05 E<br />

Berlin-Brandenburg<br />

5. 9. 2007<br />

14 K 5016/03 B<br />

München<br />

22. 3. 2006<br />

4 K 4978/03<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2007<br />

S. 1690<br />

-<br />

5005228<br />

EFG 2006<br />

S. 357<br />

DB 2006<br />

S. 1249<br />

5001339<br />

EFG 2008<br />

S. 470<br />

-<br />

5005780<br />

EFG 2006<br />

S. 1075<br />

-<br />

5002449<br />

III R 67/08<br />

X R 33/07<br />

X R 46/05<br />

II R 46/07<br />

II R 12/07


<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 4<br />

ErbStG<br />

<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

ErbStG<br />

<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

ErbStG<br />

<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nrn 1.<br />

und 8<br />

ErbStG<br />

<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

ErbStG<br />

Möglichkeit einräumt, für ein<br />

Nachlassgrundstück <strong>zu</strong> bieten (mindestens<br />

7/10 des Verkehrswerts) und der<br />

Meistbietende das Grundstück erhält? - Rev.<br />

des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

844 Erbschaftsteuerpflicht einer<br />

Pensions<strong>zu</strong>sage der KG an die Witwe - Ist<br />

für die Ermittlung der ErbSt die<br />

Pensions<strong>zu</strong>sage der KG um den Anteil der<br />

eigenen Beteiligung an der Gesellschaft <strong>zu</strong><br />

kürzen, da insoweit keine Bereicherung<br />

vorliegt? - Rev. des Stpfl.<br />

845 Kapitalerhöhung bei GmbH - Löst ein <strong>zu</strong><br />

geringes Aufgeld in Folge der<br />

Kapitalerhöhung einer GmbH eine<br />

steuerpflichtige Schenkung beim<br />

Begünstigten aus - Zur Frage der Person<br />

des Bereicherten, wenn im Zuge der<br />

Kapitalerhöhung einer GmbH eine andere<br />

GmbH <strong>zu</strong>r Übernahme der neuen<br />

Gesellschaftsanteile <strong>zu</strong>gelassen wird und<br />

der gemeine Wert der neuen<br />

Gesellschaftsanteile die <strong>zu</strong> leistende Einlage<br />

übersteigt? -Rev. des FA<br />

846 Kapitalerhöhung bei GmbH - Stellt die<br />

Erhöhung des Stammkapitals einer GmbH<br />

eine Schenkung des Übernehmers an einen<br />

nicht an der Kapitalerhöhung beteiligten<br />

Gesellschafter dar, wenn der Wert der<br />

Sacheinlage den Nennbetrag der<br />

Kapitalerhöhung übersteigt, da es sich um<br />

eine kapitalquotenverändernde<br />

Kapitalerhöhung handelt? - Rev. des Stpfl.<br />

847 Nachträgliche Zuwendung an Stiftung als<br />

Schenkung (Zustiftung) - Ist eine<br />

Zuwendung des nach dem Stiftungszweck<br />

Begünstigten an "seine" Familienstiftung<br />

über das eigentliche Stiftungskapital hinaus<br />

eine Schenkung? - Rev. des Stpfl.<br />

848 Restitutionsansprüche - 1. Konnten<br />

Restitutionsansprüche als aufschiebend<br />

bedingte Ansprüche vor Erlass des VermG<br />

vom 29. 9. 1990 in eine GbR eingebracht<br />

werden und sind diese <strong>zu</strong>gewendeten<br />

Restitutionsansprüche bei dem<br />

Mitgesellschafter, der weniger eingebracht<br />

hat, aber <strong>zu</strong> 50 v. H. am Gesellschaftserfolg<br />

beteiligt ist, bei der Schenkungsteuer mit<br />

dem Einheitswert der Grundstücke <strong>zu</strong><br />

bewerten - 2. Ist ein<br />

Schenkungsteuerbescheid auf<strong>zu</strong>heben,<br />

wenn er über den "Erwerb einer Schenkung<br />

vom ...." erging, die Schenkung<br />

möglicherweise <strong>zu</strong> einem früheren Zeitpunkt<br />

(vgl. 1.) erfolgte und unter dem genannten<br />

Datum ein Grundstücksverkauf betreffend<br />

rückerstatteter Grundstücke (vgl. 1.) mit der<br />

Vereinbarung, dass der Kaufpreis den<br />

Gesellschaftern der GbR <strong>zu</strong> jeweils 50 v. H.<br />

<strong>zu</strong>steht, abgeschlossen wurde - 3. Liegt eine<br />

Überraschungsentscheidung vor und hätte<br />

das FG die Wiedereröffnung der mündlichen<br />

Verhandlung beschließen müssen? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

182<br />

Düsseldorf<br />

20. 2. 2008<br />

4 K 4781/06 Erb<br />

Münster<br />

18. 10. 2007<br />

3 K 3325/05 Erb<br />

Nürnberg<br />

28. 2. 2008<br />

4 K 1708/2007<br />

Hessen<br />

27. 3. 2008<br />

1 K 486/05<br />

Düsseldorf<br />

13. 10. 2004<br />

4 K 5303/96 Erb<br />

EFG 2008<br />

S. 1905<br />

-<br />

5006905<br />

EFG 2008<br />

S. 313<br />

-<br />

5005838<br />

-<br />

-<br />

5006605<br />

EFG 2008<br />

S. 1138<br />

DB 2008<br />

S. 2167<br />

5006757<br />

-<br />

-<br />

5003381<br />

II R 16/08<br />

II R 47/07<br />

II R 28/08<br />

II R 22/08<br />

II R 38/06


<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

ErbStG<br />

<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 7<br />

ErbStG<br />

<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

ErbStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1, <strong>§</strong> 12<br />

<strong>Abs</strong>. 1, 4<br />

ErbStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2<br />

ErbStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2<br />

ErbStG<br />

849 Schenkung des Anteils an einer nicht<br />

börsennotierten Gesellschaft - Ableitung<br />

des gemeinen Werts aus dem Verkauf kurz<br />

nach der Schenkung oder Ermittlung nach<br />

dem Stuttgarter Verfahren? - Rev. des Stpfl.<br />

850 Schenkungsversprechensabänderung<br />

durch Gesamtrechtsnachfolger - Wurde<br />

ein Schenkungsversprechen der Eltern an<br />

den Sohn, das den Tod beider als<br />

aufschiebende Bedingung voraussetzte,<br />

dadurch aufgehoben und führte <strong>zu</strong> einer<br />

neuen Schenkung der Mutter an den Sohn,<br />

weil die Mutter als<br />

Gesamtrechtsnachfolgerin das ursprüngliche<br />

Schenkungsversprechen abgeändert hat? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

851 Übertragung einer Eigentumswohnung<br />

mit nicht valutierter Grundschuld -<br />

Unterliegt die Übertragung einer Eigentumswohnung<br />

unter dinglicher Übernahme<br />

von nicht valutierten Grundschulden<br />

(<strong>zu</strong>gunsten des Schenkers) der<br />

Schenkungsteuer, weil die nicht valutierte<br />

Grundschuld als aufschiebend bedingte Last<br />

<strong>zu</strong> beurteilen ist, oder liegt eine<br />

Gegenleistung vor, die die Bereicherung des<br />

Zuwendungsempfängers ausschließt? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

852 Erwerb einer voll eingezahlten noch nicht<br />

fälligen Lebensversicherung im Erbweg -<br />

1. Entsteht die ErbSt für den Erwerb aller<br />

Rechte aus einer kapitalbildenden<br />

Lebensversicherung (betagte Forderung im<br />

zivilrechtlichen Sinne) bereits mit dem Tod<br />

des Erblassers oder ist diese erst <strong>zu</strong>m<br />

Zeitpunkt, <strong>zu</strong> dem die Leistung aus der<br />

Lebensversicherung fällig wird, <strong>zu</strong> erfassen -<br />

2. Ist eine entsprechende Kapitalforderung<br />

in der Folge gem. <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 4 BewG oder<br />

mit dem Nennwert <strong>zu</strong> bewerten - 3. Verstößt<br />

die Privilegierung einer Kapitalforderung aus<br />

einer Lebensversicherung gegenüber<br />

anderen Kapitalforderungen gegen den<br />

allgemeinen Gleichbehandlungsgrundsatz<br />

des Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG? - Rev. des FA<br />

853 Abtretung <strong>zu</strong>künftiger GmbH-<br />

Geschäftsanteile (ErbStG i. d. F. des<br />

StÄndG 1992) - Zu welchem Zeitpunkt<br />

entsteht die Schenkungsteuerpflicht bei<br />

Abtretung eines erst mit Eintragung der<br />

Kapitalerhöhung in das Handelsregister<br />

originär existierenden GmbH-<br />

Geschäftsanteils? - Rev. des Stpfl.<br />

854 Entstehung der Schenkungsteuer für<br />

eine Zuwendung mit aufschiebender<br />

Bedingung - Umstrittene<br />

schenkungsteuerliche Würdigung einer<br />

Zuwendung durch die unentgeltliche<br />

Abtretung einer Forderung mit<br />

Besserungsabrede - Wann ist der Zeitpunkt<br />

der Steuerentstehung, wie ermittelt sich der<br />

Wert der Bereicherung? - Rev. des Stpfl.<br />

183<br />

Nürnberg<br />

1. 4. 2008<br />

IV 86/2006<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

9. 5. 2008<br />

9 K 79/05<br />

Nürnberg<br />

26. 4. 2007<br />

4 K 177/2007<br />

Hessen<br />

7. 3. 2007<br />

1 K 1046/03<br />

Nürnberg<br />

20. 9. 2007<br />

IV 277/2004<br />

Saarland<br />

13. 11. 2007<br />

2 K 2236/04<br />

-<br />

-<br />

5007068<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2007<br />

S. 1185<br />

-<br />

5004770<br />

EFG 2007<br />

S. 1791<br />

DB 2008<br />

S. 25<br />

5005245<br />

EFG 2008<br />

S. 395<br />

-<br />

5005668<br />

EFG 2008<br />

S. 393<br />

DB 2008<br />

S. 897<br />

5005801<br />

II R 40/08<br />

II R 32/08<br />

II R 13/08<br />

II R 27/07<br />

II R 54/07<br />

II R 57/07


<strong>§</strong> 10<br />

<strong>Abs</strong>. 5<br />

Nr. 3<br />

ErbStG<br />

<strong>§</strong> 10<br />

<strong>Abs</strong>. 5<br />

Nr. 3<br />

ErbStG<br />

<strong>§</strong> 13<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 4a<br />

ErbStG<br />

<strong>§</strong> 13a<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

ErbStG<br />

<strong>§</strong> 13a<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

und 2<br />

ErbStG<br />

<strong>§</strong> 13a<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

ErbStG<br />

855 Erbfallkostenpauschbetrag bei mehreren<br />

Miterben - Ist der<br />

Erbfallkostenpauschbetrag nach <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 5<br />

Nr. 3 Satz 2 ErbStG pro Erbfall nur einmal<br />

oder jedem Miterben in voller Höhe <strong>zu</strong><br />

gewähren? - Rev. des Stpfl.<br />

856 Nachlassverbindlichkeiten - Sind nach<br />

<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 5 Nr. 3 ErbStG auch diejenigen<br />

Aufwendungen ab<strong>zu</strong>gsfähig, die unmittelbar<br />

mit der Auseinanderset<strong>zu</strong>ng einer<br />

Erbengemeinschaft in Zusammenhang<br />

stehen, oder steht die Regelung des <strong>§</strong> 10<br />

<strong>Abs</strong>. 8 ErbStG entgegen? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

857 Steuerbefreiung für Familienwohnheim<br />

bei Teilvermietung - Liegt keine<br />

steuerbefreite Zuwendung eines<br />

eigengenutzten Familienwohnheims i.S. des<br />

<strong>§</strong> 13 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 4a ErbStG vor, wenn eine<br />

geringe Fläche des übertragenen Objekts<br />

fremdvermietet ist und eine weitere in dem<br />

Objekt vorhandene abgeschlossene<br />

Wohnung von den Eltern des Übernehmers<br />

aufgrund eines dinglichen Nut<strong>zu</strong>ngsrechts<br />

bewohnt wird - Kann ggf. die<br />

Steuerbefreiung anteilig gewährt werden? -<br />

Rev. des FA<br />

858 Freibetrag für <strong>Betrieb</strong>svermögen eines<br />

Künstlers (Maler) - Ist der Freibetrag des<br />

<strong>§</strong> 13a ErbStG auch für das ererbte<br />

<strong>Betrieb</strong>svermögen eines Künstlers <strong>zu</strong><br />

gewähren, obwohl der Erbe selbst keine<br />

künstlerische Tätigkeit i.S. des <strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG ausübt - Liegt eine zwangsweise<br />

<strong>Betrieb</strong>saufgabe vor, da die Behaltefrist des<br />

<strong>§</strong> 13a <strong>Abs</strong>. 5 Nr. 1 ErbStG faktisch nicht<br />

erfüllbar ist? - Rev. des FA<br />

859 Steuervergünstigung gem. <strong>§</strong> 13a ErbStG<br />

bei fehlendem Handelsregistereintrag - 1.<br />

Kann der Erbe eines Kommanditanteils einer<br />

vom Erblasser neu gegründeten gewerblich<br />

geprägten PersGes. (<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 3 Nr. 2 Satz<br />

1 EStG) einen Freibetrag nach <strong>§</strong> 13a <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1 ErbStG sowie den verminderten<br />

Wertansatz gem. <strong>§</strong> 13a <strong>Abs</strong>. 2 ErbStG in<br />

Anspruch nehmen, wenn am Stichtag (Tod<br />

des Erblassers) diese PersGes. notariell<br />

gegründet, jedoch noch nicht im<br />

Handelsregister eingetragen ist - 2. Setzt die<br />

steuerliche Geprägewirkung des <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 3<br />

Nr. 2 Satz 1 EStG in diesem Fall mit der<br />

notariellen Gründung der PersGes. oder mit<br />

deren Eintragung in das Handelsregister<br />

ein? - Rev. des Stpfl. - s. hier<strong>zu</strong> OFD<br />

Münster, Kurzinformation Sonstige Besitz-<br />

und Verkehrsteuern Nr. 1/2008 vom 3. 1.<br />

2008, DB 2008 S. 323<br />

860 Bewertungsabschlag bei verdeckter<br />

Mitunternehmerschaft - Kann aufgrund der<br />

vertraglichen Vereinbarungen bis <strong>zu</strong>m<br />

Todeszeitpunkt des Erblassers von einer<br />

(verdeckten) Mitunternehmerschaft oder ggf.<br />

<strong>Betrieb</strong>sunterbrechung und damit von einer<br />

ununterbrochenen ertragsteuerlichen<br />

184<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

15. 5. 2008<br />

9 K 257/06<br />

München<br />

17. 10. 2007<br />

4 K 811/05<br />

Nürnberg<br />

5. 10. 2006<br />

IV 292/2003<br />

Münster<br />

25. 10. 2007<br />

3 K 4323/05 Erb<br />

Münster<br />

16. 8. 2007<br />

3 K 5382/04 Erb<br />

Münster<br />

19. 4. 2007<br />

3 K 3249/04 Erb<br />

EFG 2008<br />

S. 1906<br />

-<br />

5006943<br />

EFG 2008<br />

S. 1905<br />

-<br />

5007163<br />

-<br />

-<br />

5003629<br />

EFG 2008<br />

S. 398<br />

-<br />

5005827<br />

EFG 2008<br />

S. 70<br />

-<br />

5005678<br />

EFG 2007<br />

S. 1705<br />

-<br />

5005030<br />

II R 31/08<br />

II R 37/08<br />

II R 69/06<br />

II R 53/07<br />

II R 41/07<br />

II R 26/07


<strong>§</strong> 13a<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Nr. 1<br />

ErbStG<br />

<strong>§</strong> 13a<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Nr. 1<br />

ErbStG<br />

Zugehörigkeit der Wirtschaftsgüter <strong>zu</strong>m<br />

einem BV unter gleichzeitiger Fortführung<br />

der erbschaftsteuerlichen Vorausset<strong>zu</strong>ngen<br />

mit der Folge ausgegangen werden, dass<br />

ein nach <strong>§</strong> 13a <strong>Abs</strong>. 2 ErbStG begünstigter<br />

Erwerb von betrieblichem Vermögen i.S. des<br />

<strong>§</strong> 13a <strong>Abs</strong>. 4 Nr. 1 ErbStG vorliegt (hier:<br />

Schenkung von Anteilen an einer GmbH &<br />

Co.KG sowie von Geschäftsanteilen an der<br />

Komplementär-GmbH bis auf einen<br />

Restanteil von 2%, Einräumung von Veto- u.<br />

Kontrollrechten für den Schenker/Erblasser<br />

bei der Komplementär-GmbH,<br />

erbvertragliche Verfügung, dass das beim<br />

Schenker/Erblasser verbliebene<br />

ursprüngliche Sonder-BV (Forderung an KG<br />

und 2%-iger Geschäftsanteil an<br />

Komplementär-GmbH) erst <strong>zu</strong>m<br />

Todeszeitpunkt an die Klägerin übergeht)? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

861 KG-Anteilsübertragung unter<br />

Nießbrauchsvorbehalt - 1. Entwickelt und<br />

trägt ein Beschenkter<br />

Mitunternehmerinitiative und<br />

Mitunternehmerrisiko mit der Folge, dass ein<br />

BV-Freibetrag gem. <strong>§</strong> 13a <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1<br />

ErbStG sowie ein verminderter Wertansatz<br />

gem. <strong>§</strong> 13a <strong>Abs</strong>. 2 ErbStG gewährt werden<br />

kann, wenn sich der Schenker bei<br />

Übertragung eines KG-Anteils (GmbH & Co.<br />

KG) und eines entsprechenden Anteils am<br />

variablen Kapitalkonto ein Nießbrauchsrecht<br />

sowie ein unbegrenztes Entnahmerecht<br />

(Entstehung bzw. Erhöhung negativen<br />

Kapitals möglich) vorbehält, das Stimmrecht<br />

des Beschenkten weitgehend einschränkt<br />

und dem Schenker vorsorglich<br />

Stimmrechtsvollmacht erteilt wird - 2. Kann<br />

<strong>§</strong> 13a <strong>Abs</strong>. 4 Nr. 1 ErbStG i. V. mit <strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 3 Nr. 2 EStG dahingehend ausgelegt<br />

werden, dass für die Gewährung der BV-<br />

Privilegien die Vorausset<strong>zu</strong>ngen einer<br />

Mitunternehmerschaft grds. auch bei<br />

Schenkung eines Anteils an einer<br />

gewerblich geprägten PersGes. erfüllt sein<br />

müssen? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

862 KG-Anteils-Anteilsübertragung mit<br />

Sonder-BV - 1. Ist der Erwerb eines<br />

Kommanditanteils auch dann nach <strong>§</strong> 13a<br />

begünstigt, wenn auch das<br />

Sonderbetriebsvermögen (hier: wesentliche<br />

185<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

27. 4. 2006<br />

4 K 2162/03<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

27. 4. 2006<br />

4 K 2163/03<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

27. 4. 2006<br />

4 K 2164/03<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

27. 4. 2006<br />

4 K 2165/03<br />

Münster<br />

18. 1. 2007<br />

3 K 4009/04 Erb<br />

-<br />

-<br />

5005303<br />

EFG 2007<br />

S. 1792<br />

-<br />

5005303<br />

-<br />

-<br />

5005303<br />

-<br />

-<br />

5005303<br />

EFG 2007<br />

S. 1259<br />

-<br />

5004965<br />

II R 32/07<br />

II R 33/07<br />

II R 34/07<br />

II R 35/07<br />

II R 18/07


<strong>§</strong> 13a<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Nr. 1<br />

ErbStG<br />

<strong>§</strong> 13a<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Nr. 1<br />

ErbStG<br />

<strong>§</strong> 13a<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Nr. 1<br />

ErbStG<br />

<strong>§</strong> 13a<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Nr. 1<br />

ErbStG<br />

<strong>Betrieb</strong>sgrundlage) ganz oder anteilig<br />

mitübertragen wird - 2. Gehörte das<br />

Sonderbetriebsvermögen <strong>zu</strong>m Gegenstand<br />

des Vermächtnisses - Hat das FG das<br />

Testament insoweit falsch ausgelegt und<br />

gegen <strong>§</strong> 82 FGO verstoßen - 3. Verlet<strong>zu</strong>ng<br />

des rechtlichen Gehörs gegeben, weil das<br />

FG ohne Hinweis davon ausging, dass die<br />

im Gesellschaftsvertrag der KG vereinbarte<br />

qualifizierte Nachfolgeklausel nicht <strong>zu</strong>r<br />

Anwendung kam; insoweit ggf. Verlet<strong>zu</strong>ng<br />

der Sachaufklärungspflicht über die Art und<br />

Weise des Erwerbs des KG-Anteils<br />

gegeben? - Rev. des Stpfl.<br />

863 KG-Anteilsübertragung unter<br />

Nießbrauchsvorbehalt - Ist schenkweise<br />

trotz Nießbrauchsvorbehalt ausreichend<br />

Mitunternehmerinitiative übertragen worden<br />

um eine Mitunternehmerstellung <strong>zu</strong><br />

begründen und somit die begünstigte<br />

Besteuerung i.S. des <strong>§</strong> 13a ErbStB <strong>zu</strong><br />

erhalten? - Rev. des Stpfl.<br />

864 KG-Anteilsübertragung unter<br />

Nießbrauchsvorbehalt - Ist schenkweise<br />

trotz Nießbrauchsvorbehalt ausreichend<br />

Mitunternehmerinitiative übertragen worden<br />

um eine Mitunternehmerstellung <strong>zu</strong><br />

begründen und somit die begünstigte<br />

Besteuerung i.S. des <strong>§</strong> 13a ErbStG <strong>zu</strong><br />

erhalten? - Rev. des FA<br />

865 Übertragung eines Grundstücks des<br />

Sonderbetriebsvermögens - Liegen die<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen für die Übertragung von<br />

erbschaftsteuerlich privilegiertem<br />

<strong>Betrieb</strong>svermögen und damit die<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen für die Gewährung eines<br />

Freibetrags gem. <strong>§</strong> 13a <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 ErbStG<br />

sowie eines verminderten Wertansatzes<br />

gem. <strong>§</strong> 13a <strong>Abs</strong>. 2 ErbStG vor, wenn ein<br />

bisher im Alleineigentum des Schenkers<br />

stehendes und <strong>zu</strong>m<br />

Sonderbetriebsvermögen einer KG<br />

gehörendes <strong>Betrieb</strong>sgrundstück im Rahmen<br />

einer Schenkung unter Lebenden<br />

übertragen und gleichzeitig die vom<br />

Schenker in der KG bisher eingenommene<br />

Komplementärstellung durch eine vom<br />

Beschenkten neu gegründete und von<br />

diesem allein beherrschte GmbH<br />

übernommen wird, oder handelt es sich um<br />

die Übertragung eines einzelnen<br />

Wirtschaftsguts? - Rev. des Stpfl.<br />

866 Übertragung von Teilkommanditanteilen -<br />

Ist die Übertragung von <strong>Betrieb</strong>svermögen<br />

betreffend die Abtretung von Kapitalanteilen<br />

eines Kommanditisten an einer GmbH & Co.<br />

KG nur dann nach <strong>§</strong> 13a <strong>Abs</strong>. 1 und 2<br />

ErbStG begünstigt, wenn die<br />

Zuwendungsempfänger die Stellung eines<br />

ertragsteuerrechtlichen Mitunternehmers<br />

erlangen - Kann eine diesbezüglich fehlende<br />

Beteiligung am laufenden<br />

Gesellschaftsgewinn durch andere Kriterien<br />

kompensiert werden? - Rev. des Stpfl.<br />

186<br />

Münster<br />

19. 6. 2008<br />

3 K 1086/06 Erb<br />

Münster<br />

19. 6. 2008<br />

3 K 5062/06 erb<br />

Münster<br />

14. 6. 2007<br />

3 K 1261/06 Erb<br />

Köln<br />

14. 11. 2006<br />

9 K 2612/04<br />

EFG 2008<br />

S. 1733<br />

-<br />

5007171<br />

EFG 2008<br />

S. 1734<br />

-<br />

5007172<br />

EFG 2007<br />

S. 1455<br />

DB 2007<br />

S. 2400<br />

5005029<br />

EFG 2007<br />

S. 273<br />

-<br />

5003707<br />

II R 42/08<br />

II R 44/08<br />

II R 29/07<br />

II R 70/06


<strong>§</strong> 13a<br />

<strong>Abs</strong>. 5<br />

Nr. 1<br />

ErbStG<br />

<strong>§</strong> 14<br />

ErbStG<br />

<strong>§</strong> 14<br />

ErbStG<br />

<strong>§</strong> 14<br />

ErbStG<br />

<strong>§</strong> 14<br />

ErbStG<br />

867 Verlust ererbten <strong>Betrieb</strong>svermögens<br />

durch Insolvenz innerhalb der<br />

Behaltensfrist des <strong>§</strong> 13a <strong>Abs</strong>. 5 ErbStG -<br />

Fällt der Freibetrag mit Wirkung für die<br />

Vergangenheit weg, wenn innerhalb der<br />

Behaltensfrist von fünf Jahren nach dem<br />

Erbanfall das Insolvenzverfahren über das<br />

<strong>Betrieb</strong>svermögen eröffnet worden ist -<br />

Liegen sachliche Billigkeitsgründe für den<br />

Erlass von ErbSt vor? - Rev. des Stpfl.<br />

868 Anrechnungsbetrag für Vorerwerbe bei<br />

Kettenschenkung über zehn Jahre - Ist<br />

eine Korrektur <strong>zu</strong>r Vermeidung einer<br />

Überprogression vor<strong>zu</strong>nehmen (strittig ist<br />

die Anrechenbarkeit der tatsächlich<br />

entrichteten Steuer auf Vorerwerbe, da sie<br />

höher als die fiktive Steuer nach <strong>§</strong> 14 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 3 ErbStG ist)? - Rev. des Stpfl.<br />

869 Anrechnungsbetrag für Vorerwerbe bei<br />

mehreren Erwerben innerhalb von 10<br />

Jahren - Ist bei der Steuerfestset<strong>zu</strong>ng für<br />

mehrere Erwerbe nach <strong>§</strong> 14 ErbStG die<br />

materiellrechtlich <strong>zu</strong>treffende oder die<br />

bestandskräftig <strong>zu</strong> hoch festgesetzte<br />

Schenkungsteuer auf den Vorerwerb<br />

ab<strong>zu</strong>ziehen? - Rev. des Stpfl.<br />

870 Berücksichtigung festset<strong>zu</strong>ngsverjährter<br />

Vorerwerbe - Kann sich ein<br />

Vorläufigkeitsvermerk auch auf solche<br />

Besteuerungsgrundlagen beziehen, die nicht<br />

im vorläufig ergangenen Steuerbescheid<br />

erfasst sind - Sind im Rahmen des <strong>§</strong> 14<br />

<strong>Abs</strong>. 1 ErbStG auch solche Vorerwerbe <strong>zu</strong><br />

berücksichtigen, die bis dahin nicht<br />

besteuert wurden und deren Besteuerung<br />

wegen Ablaufs der Festset<strong>zu</strong>ngsfrist nicht<br />

mehr <strong>zu</strong>lässig ist - Ist die dann auf die<br />

Zusammenrechnung von derartig<br />

festset<strong>zu</strong>ngsverjährten Vorerwerben mit<br />

einem Letzterwerb <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>führende<br />

Progressionserhöhung dadurch<br />

aus<strong>zu</strong>gleichen, dass die auf die Vorerwerbe<br />

entfallende Steuer nach dem für den<br />

Gesamterwerb geltenden Steuersatz<br />

angerechnet wird? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

871 Besteuerung von Vorschenkung und<br />

Erbfall - Ist bei der Berechnung der ErbSt<br />

für einen späteren Erwerb, der mit einem mit<br />

einer nicht abziehbaren Belastung<br />

beschwerten Vorerwerb<br />

<strong>zu</strong>sammen<strong>zu</strong>rechnen ist, die nach <strong>§</strong> 14<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Satz 2 und 3 ErbStG abziehbare<br />

Steuer in Höhe der sofort <strong>zu</strong> entrichtenden<br />

Steuer zzgl. des Ablösebetrags nach <strong>§</strong> 25<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Satz 3 ErbStG oder in Höhe der<br />

sofort <strong>zu</strong> entrichtenden Steuer zzgl. des<br />

zinslos gestundeten Teilbetrags abziehbar<br />

(vgl. <strong>BFH</strong>-Urteil vom 8. 3. 2006 - II R 10/05,<br />

DB 2006 S. 1473, BStBl. II 2006 S. 785)? -<br />

187<br />

Münster<br />

28. 2. 2008<br />

3 K 3877/07 Erb<br />

Münster<br />

28. 2. 2008<br />

3 K 3016/07 Erb<br />

Düsseldorf<br />

17. 10. 2007<br />

4 K 2493/06 Erb<br />

Münster<br />

13. 3. 2008<br />

3 K 1919/05 Erb<br />

Nürnberg<br />

17. 8. 2006<br />

IV 323/2002<br />

Münster<br />

8. 6. 2006<br />

3 K 3151/04 Erb<br />

EFG 2008<br />

S. 1049<br />

-<br />

5006570<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2008<br />

S. 147<br />

-<br />

5005578<br />

EFG 2008<br />

S. 1309<br />

-<br />

5006797<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2007<br />

S. 1534<br />

-<br />

5004993<br />

II R 25/08<br />

II R 27/08<br />

II R 48/07<br />

II R 24/08<br />

II R 39/07<br />

II R 22/07


<strong>§</strong> 15 Ab.<br />

1a EStG<br />

<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 2,<br />

<strong>§</strong> 16<br />

ErbStG<br />

<strong>§</strong> 19<br />

<strong>Abs</strong>. 3<br />

ErbStG<br />

<strong>§</strong> 20<br />

<strong>Abs</strong>. 6<br />

ErbStG<br />

<strong>§</strong> 21<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 1<br />

ErbStG<br />

<strong>§</strong> 25<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

ErbStG<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

872 Erbschaftsteuerliche Einordnung von<br />

ehemaligen Adoptivkindern - Sind<br />

ehemalige Adoptivkinder im Verhältnis <strong>zu</strong><br />

den früheren Adoptivkindern in die<br />

Erbschaftsteuerklasse I ein<strong>zu</strong>ordnen? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

873 SchenkSt.-Berechnung bei Aufhebung<br />

einer von mehreren Stiftern errichteten<br />

Stiftung - 1. Ist für die Berechnung der<br />

Schenkungsteuer bei Aufhebung einer<br />

Stiftung, die durch mehrere Stifter errichtet<br />

wurde, der Erwerb des Anfallsberechtigten<br />

entsprechend den Anteilen der Stifter an<br />

dem der Stiftung übertragenen Vermögen<br />

auf<strong>zu</strong>teilen - 2. Folgt aus <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2<br />

ErbStG eine Vervielfältigung des dem<br />

Erwerber nach <strong>§</strong> 16 ErbStG <strong>zu</strong>stehenden<br />

Freibetrags entsprechend der Anzahl der<br />

Stifter? - Rev. des FA<br />

874 Härteausgleich - Ist der Härteausgleich<br />

nach <strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>. 3 ErbStG im Fall einer<br />

Schlusserbschaft nach einem sog. Berliner<br />

Testament (<strong>§</strong> 2269 BGB) unter den<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen des <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 3 ErbStG<br />

auf beide Nachlässe an<strong>zu</strong>wenden - Ergibt<br />

sich bei Nichtanwendung eine<br />

Übermaßbesteuerung? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

875 Umfang der Bankenhaftung für ErbSt<br />

gem. <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 6 Satz 2 ErbStG - Umfasst<br />

die Haftung der Kreditinstitute die gesamte<br />

rückständige ErbSt - einschließlich solcher<br />

Teilbeträge, die durch Erbwege (Vertrag<br />

<strong>zu</strong>gunsten Dritter auf den Todesfall) nicht in<br />

den Nachlass gefallen sind -, wenn und<br />

soweit das nachlass<strong>zu</strong>gehörige Vermögen,<br />

das sich im Gewahrsam des<br />

Haftungsschuldners befand, <strong>zu</strong>r<br />

Begleichung der gesamten Steuerschuld<br />

ausreichen würde? - Rev. des Stpfl.<br />

876 Anrechnung spanischer ErbSt - Verstößt<br />

die Nichtanrechnung der spanischen ErbSt<br />

auf die deutsche ErbSt (<strong>§</strong> 21 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1<br />

ErbStG) bei Bankguthaben in Spanien<br />

gegen Gemeinschaftsrecht? - Rev. des<br />

Stpfl. - Vorlage an EuGH mit <strong>BFH</strong>-Beschluss<br />

vom 16. 1. 2008 - II R 45/05, BStBl. II 2008<br />

S. 623 = DB 2008 S. 622 (EuGH-Az.: Rs. C-<br />

67/08)<br />

877 Berechnung des Stundungs- und<br />

Ablösebetrags gem. <strong>§</strong> 25 <strong>Abs</strong>. 1 ErbStG -<br />

Sind die Vervielfältiger <strong>zu</strong>r Berechnung des<br />

Kapitalwerts eines Nießbrauchs für Zwecke<br />

der Stundung der Schenkungsteuer (<strong>§</strong> 25<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Satz 2 ErbStG) und <strong>zu</strong>r Berechnung<br />

des Ablösebetrags der gestundeten<br />

Schenkungsteuer (<strong>§</strong> 25 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 3<br />

ErbStG) auf Basis der Sterbetafel<br />

1986/1988, die jeweils der Anlage 9 <strong>zu</strong> <strong>§</strong> 14<br />

<strong>Abs</strong>. 1 BewG und der Tabelle 6 <strong>zu</strong> <strong>§</strong> 12<br />

BewG <strong>zu</strong>grunde liegt, an<strong>zu</strong>wenden, oder<br />

können stichtagsbezogen aktuellere<br />

188<br />

Schl.-Holstein<br />

4. 7. 2008<br />

3 K 114/06<br />

Düsseldorf<br />

10. 1. 2007<br />

4 K 1136/02 Erb<br />

Niedersachsen<br />

24. 1. 2007<br />

3 K 314/06<br />

Köln<br />

8. 11. 2007<br />

9 K 2200/96<br />

München<br />

6. 7. 2005<br />

4 K 3290/03<br />

Münster<br />

7. 12. 2006<br />

3 K 2125/05 Erb<br />

EFG 2008<br />

S. 1647<br />

-<br />

5007014<br />

EFG 2007<br />

S. 533<br />

-<br />

5003952<br />

-<br />

-<br />

5004906<br />

EFG 2008<br />

S. 475<br />

-<br />

5005832<br />

EFG 2006<br />

S. 59<br />

-<br />

5000829<br />

EFG 2007<br />

S. 700<br />

-<br />

5003890<br />

II R 46/08<br />

II R 6/07<br />

II R 42/07<br />

II R 51/07<br />

II R 45/05<br />

II R 4/07


<strong>§</strong> 25<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

und 2<br />

ErbStG<br />

<strong>§</strong> 29<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

ErbStG<br />

Sterbetafeln berücksichtigt werden? - Rev.<br />

des FA<br />

878 Stundung der Schenkungsteuer bei<br />

Verkauf des nießbrauchsbelasteten<br />

Vermögensstamms - Stellt die<br />

Verpflichtung des Klägers, den<br />

Veräußerungserlös aus dem Verkauf ihm<br />

geschenkter Aktien, belastet mit einem<br />

Nießbrauch <strong>zu</strong>gunsten des Schenkers, in<br />

eine gemeinsame PersGes. mit dem<br />

Schenker ein<strong>zu</strong>bringen, eine<br />

bereicherungsmindernde Belastung dar -<br />

Fallen bei Veräußerung des belasteten<br />

Vermögens die Vorausset<strong>zu</strong>ngen für die<br />

Stundung der Schenkungsteuer nach <strong>§</strong> 25<br />

ErbStG weg oder setzt sich die<br />

Nießbrauchsbelastung an dem Surrogat in<br />

diesem Fall unverändert fort? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

879 Rückgängigmachung einer<br />

Grundstücksschenkung - Erlischt die<br />

Schenkungsteuer, wenn der Beschenkte<br />

weiterhin Eigentümer bleibt - Ist eine<br />

Grundstücksschenkung mit der Folge des<br />

Erlöschens der Schenkungsteuer<br />

rückgängig gemacht worden, wenn zwar der<br />

Schenkungsvertrag aufgehoben wurde, der<br />

Beschenkte aber das ihm geschenkte<br />

Grundstück nicht auf den Schenker<br />

<strong>zu</strong>rücküberträgt, sondern - aufgrund eines<br />

anderen Rechtsgeschäfts - weiterhin<br />

Eigentümer bleibt? - Rev. des Stpfl.<br />

FGO Finanzgerichtsordnung<br />

<strong>§</strong> 40<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

FGO<br />

<strong>§</strong> 40<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

FGO<br />

880 Klagebefugnis eines Hin<strong>zu</strong>gezogenen -<br />

Klageabweisung durch Prozessurteil -<br />

Wirksame Verfahrensbeteiligung, Beschwer<br />

und Klagebefugnis eines im<br />

Einspruchsverfahrens gem. <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>. 5 <strong>AO</strong><br />

Hin<strong>zu</strong>gezogenen bei Abhilfebescheid des<br />

FA in Gestalt einer<br />

Einspruchsentscheidung? - Rev. des FA<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

881 Klagebefugnis eines Hin<strong>zu</strong>gezogenen - 1.<br />

Kann ein Dritter (Hin<strong>zu</strong>gezogener) gegen<br />

eine Einspruchsentscheidung, deren<br />

materiell-rechtliche Beurteilung des<br />

Sachverhalts er gegen sich gelten lassen<br />

muss, Klage nach <strong>§</strong> 40 <strong>Abs</strong>. 2 FGO<br />

erheben, da er insoweit beschwert ist - 2. Ist<br />

ein Dritter am Verfahren über die Änderung<br />

eines Steuerbescheids bei widerstreitender<br />

Steuerfestset<strong>zu</strong>ng i.S. des <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>. 5 Satz<br />

1 <strong>AO</strong> beteiligt, wenn er hin<strong>zu</strong>gezogen<br />

worden ist, das Verfahren aber durch einen<br />

ohne seine Zustimmung ergangenen<br />

Abhilfebescheid des FA in Gestalt einer<br />

Einspruchsentscheidung endet (streitig ist<br />

die Zurechnung von Umsätzen und die<br />

Berechtigung <strong>zu</strong>m Vorsteuerab<strong>zu</strong>g zwischen<br />

einer Grundstücksgemeinschaft (Treugeber)<br />

und deren nach außen auftretenden<br />

Vertreter (Treunehmer) - Wer ist<br />

Unternehmer i. S. von <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1 UStG<br />

1993)? - Rev. des FA<br />

189<br />

Münster<br />

14. 6. 2007<br />

3 K 2319/04 Erb<br />

Düsseldorf<br />

6. 8. 2008<br />

4 K 3936/07 Erb<br />

München<br />

22. 6. 2005<br />

10 K 4445/03<br />

Sachsen<br />

11. 10. 2007<br />

2 K 1086/06<br />

EFG 2007<br />

S. 1619<br />

DB 2007<br />

S. 2621<br />

5005185<br />

EFG 2008<br />

S. 1644<br />

-<br />

5007069<br />

EFG 2005<br />

S. 1509<br />

-<br />

5000700<br />

EFG 2008<br />

S. 1471<br />

-<br />

5006292<br />

II R 31/07<br />

II R 54/08<br />

X R 16/06<br />

V R 81/07


<strong>§</strong> 48<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1 FGO<br />

<strong>§</strong> 48<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1 FGO<br />

<strong>§</strong> 48<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1 FGO<br />

<strong>§</strong> 52a<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

FGO<br />

882 Klagebefugnis bei einer<br />

Grundstücksgemeinschaft - 1. Ist die<br />

Klage betreffend die gesonderte und<br />

einheitliche Feststellung der Einkünfte einer<br />

Grundstücksgemeinschaft mangels<br />

Klagebefugnis un<strong>zu</strong>lässig, wenn an der<br />

Grundstücksgemeinschaft eine natürliche<br />

Person und eine Erbengemeinschaft je <strong>zu</strong>r<br />

Hälfte beteiligt sind und die Klage namens<br />

der Erbengemeinschaft ohne Zustimmung<br />

sämtlicher Mitglieder der Erbengemeinschaft<br />

erhoben worden ist - 2. Setzt die<br />

Steuerbefreiung nach <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 15 Satz 8<br />

Nr. 1 EStG a. F. voraus, dass die<br />

entnommene oder veräußerte Wohnung<br />

über den 31. 12. 1986 hinaus bis <strong>zu</strong>m<br />

Entnahme- oder Veräußerungszeitpunkt<br />

ununterbrochen der<br />

Nut<strong>zu</strong>ngswertbesteuerung unterlegen hat? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

883 Klagebefugnis einer GbR bei Änderung<br />

des Gesellschaftszwecks - Führt bei einer<br />

gewerblich tätigen Grundstücksgesellschaft<br />

allein die Änderung des<br />

Gesellschaftszwecks (hier: <strong>zu</strong>r reinen<br />

Vermögensverwaltung) <strong>zu</strong>r Vollbeendigung<br />

in Be<strong>zu</strong>g auf die Klagebefugnis - Ist die<br />

kurze Zeit vor der Aufgabe eines<br />

gewerblichen Grundstückshandels erfolgte<br />

Veräußerung von Rechten aus An- und<br />

Vermietungsverträgen über Grundstücke<br />

hinsichtlich der Tarifvergünstigung nach<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 16, 34 EStG der Veräußerung von<br />

Grundstücken (Umlaufvermögen)<br />

gleich<strong>zu</strong>stellen? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

884 Klagebefugnis bei Vollbeendigung einer<br />

PersGes. - 1. Ist eine Vollbeendigung der<br />

PersGes. während des Klageverfahrens<br />

eingetreten und eine Auslegung der vom <strong>zu</strong>r<br />

Vertretung befugten Geschäftsführer<br />

eingelegten Klage gegen den<br />

Feststellunsbescheid erforderlich - 2. Kann<br />

ein bestandskräftiger Feststellungsbescheid<br />

nach <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong> geändert werden,<br />

wenn das FA einen Entnahmegewinn<br />

steuerlich nicht berücksichtigt hat, weil es<br />

von einer gewerblichen Prägung der<br />

Einkünfte einer GbR mbH ausgegangen ist<br />

und sich diese Rechtsauffassung aufgrund<br />

des BGH-Urteils vom 27. 9. 1999 - II ZR<br />

371/98 (BGHZ 142 S. 315 = DB 1999<br />

S. 2205) nachträglich als unrichtig<br />

herausstellt? - Rev. des FA<br />

885 Anforderungen an eine qualifizierte<br />

Signatur - Wirksamkeit einer vom<br />

Prozessbevollmächtigten im Rahmen des<br />

EGVP-Verfahrens auf elektronischem Wege<br />

übermittelten Erledigungserklärung - Kann<br />

als qualifizierte Signatur i.S. des <strong>§</strong> 52a<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Satz 3 FGO nur eine digitale Signatur<br />

angesehen werden, die unter Verwendung<br />

eines Signaturschlüssels erstellt wurde, der<br />

nicht mit einer Anwendungsbeschränkung<br />

i.S. des <strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 7 SigG, die seine<br />

190<br />

Hessen<br />

30. 1. 2006<br />

7 K 2467/01<br />

Sachsen<br />

22. 1. 2005<br />

2 K 2853/03<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

23. 7. 2007<br />

6 K 410/03<br />

Münster<br />

13. 10. 2006<br />

11 K 3833/05 <strong>AO</strong><br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2008<br />

S. 965<br />

-<br />

5006093<br />

EFG 2008<br />

S. 16<br />

-<br />

5005167<br />

EFG 2007<br />

S. 55<br />

-<br />

5003530<br />

IV R 16/06<br />

IV R 34/07<br />

IV R 46/07<br />

IV R 97/06


<strong>§</strong> 56<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

FGO<br />

<strong>§</strong> 56<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

FGO<br />

<strong>§</strong> 60<br />

<strong>Abs</strong>. 3<br />

FGO<br />

Nut<strong>zu</strong>ng im konkreten Verwendungsfall<br />

ausschließt, versehen ist? - Rev. des Stpfl.<br />

886 Büroversehen - 1. Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in den<br />

vorigen Stand gem. <strong>§</strong> 56 FGO wegen<br />

Versäumung der Revisionsbegründungsfrist<br />

aufgrund eines entschuldbaren<br />

Büroversehens (unterlassener Eintrag der<br />

Frist in das Fristenbuch durch <strong>zu</strong>ständige<br />

Sachbearbeiterin) - 2. Sind die vom Kläger<br />

für die Renovierung eines entgeltlich<br />

erworbenen - betriebsbereiten -<br />

Zweifamilienhauses aufgewandten Kosten<br />

als anschaffungsnahe Herstellungskosten<br />

oder als Aufwendungen für<br />

Erhaltungsarbeiten, die jährlich<br />

üblicherweise anfallen, ein<strong>zu</strong>ordnen - Was<br />

versteht <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1a EStG unter<br />

"Erhaltungsarbeiten, die jährlich<br />

überlicherweise anfallen" - Sind<br />

Schönheitsreparaturen auch dann in die<br />

15%-Grenze des <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1a EStG<br />

ein<strong>zu</strong>beziehen, wenn sie im Rahmen einer<br />

umfassenden Renovierungsmaßnahme<br />

anfallen - Ist <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1a EStG mit<br />

<strong>§</strong> 255 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 HGB und mit<br />

europäischen Recht unvereinbar? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

887 Verspätete Weiterleitung der Revision<br />

durch FG - Fristgerechte<br />

Revisionseinlegung? Ist Wiedereinset<strong>zu</strong>ng<br />

<strong>zu</strong> gewähren, wenn die Revision 14 Tage<br />

vor Fristablauf beim FG eingereicht wird und<br />

das FG die Rechtsmittelschrift nach Ablauf<br />

der Frist an den <strong>BFH</strong> weiterleitet? - Rev. des<br />

FA - Das Verfahren ist bis <strong>zu</strong>r Entscheidung<br />

des BVerfG im Verfahren 2 BvL 59/06<br />

ausgesetzt<br />

888 Beiladung bei <strong>Abs</strong>paltung - 1. Vorliegen<br />

der erforderlichen Teilbetriebseigenschaft<br />

nach <strong>§</strong> 15 UmwStG, wenn das<br />

Produktionsgrundstück und verwendete<br />

Gebäude sich nicht im Anlagevermögen der<br />

abgespaltenen Gesellschaft befindet - 2.<br />

Notwendige Beiladung der abgespaltenen<br />

Gesellschaft bei nicht den Wert des<br />

übertragenen Vermögens betreffenden<br />

Rechtsbehelf - 3. Zulässigkeit der<br />

Anfechtung des Folgebescheids, wenn der<br />

für Ausschüttungen verwendbare Teil des<br />

Nennkapitals i.S. des <strong>§</strong> 29 <strong>Abs</strong>. 3 KStG a. F.<br />

betroffen ist? - Rev. des FA<br />

<strong>§</strong> 67 FGO 889 Abgren<strong>zu</strong>ng<br />

Klageerweiterung/Klageänderung -<br />

Können die Kläger noch die<br />

Verfassungswidrigkeit des SolZ (gebotene<br />

Ausset<strong>zu</strong>ng des Verfahrens bis <strong>zu</strong>r<br />

Entscheidung über die<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 1708/06)<br />

und die Abziehbarkeit von<br />

Rentenversicherungsbeiträgen als<br />

vorweggenommene Werbungskosten<br />

begehren, wenn hinsichtlich des<br />

ursprünglichen Klagebegehrens Einigung<br />

erzielt wurde und das FA einen<br />

Änderungsbescheid erlassen sowie die<br />

191<br />

Bad-Württbg. -<br />

Karlsruhe -<br />

14. 4. 2008<br />

10 K 120/07<br />

Hessen<br />

22. 9. 2004<br />

2 K 1686/01<br />

Sachsen<br />

9. 9. 2008<br />

3 K 1996/06<br />

Münster<br />

18. 11. 2005<br />

11 K 3561/04 E<br />

EFG 2008<br />

S. 1541<br />

-<br />

5006661<br />

-<br />

-<br />

0819585<br />

EFG 2009<br />

S. 65<br />

-<br />

5007304<br />

EFG 2007<br />

S. 1187<br />

-<br />

5004243<br />

IX R 20/08<br />

IX R 72/04<br />

I R 96/08<br />

X R 51/06


<strong>§</strong><strong>§</strong> 67, 68<br />

FGO<br />

Hauptsache für erledigt erklärt hat - Liegt<br />

hierin eine <strong>zu</strong>lässige Klageerweiterung und<br />

keine Klageänderung i.S. des <strong>§</strong> 67 FGO -<br />

Rechtsschutzbedürfnis für die Fortset<strong>zu</strong>ng<br />

des Klageverfahrens? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

890 Klageänderung - Liegen die<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen für die Annahme einer<br />

gewerblich geprägten PersGes. nach<br />

Beendigung einer mitunternehmerischen<br />

<strong>Betrieb</strong>saufspaltung durch Wegfall der<br />

sachlichen Verflechtung bei einer in<br />

Liquidation befindlichen <strong>Betrieb</strong>sgesellschaft<br />

vor - Sind die ehemaligen, der<br />

<strong>Betrieb</strong>sgesellschaft überlassenen<br />

Grundstücke als Sonderbetriebsvermögen<br />

<strong>zu</strong> qualifizieren, wenn sie <strong>zu</strong>r Sicherung<br />

einer während des <strong>Betrieb</strong>s<br />

aufgenommenen, noch nicht getilgten<br />

<strong>Betrieb</strong>sschuld dienen, sodass der<br />

Veräußerungsgewinn als<br />

Sonderbetriebseinnahme <strong>zu</strong> erfassen ist -<br />

Zulässigkeit einer Klageänderung nach<br />

Ergehen eines geänderten<br />

Feststellungsbescheid während des<br />

Klageverfahrens hinsichtlich einer bis dahin<br />

nicht angefochtenen<br />

Besteuerungsgrundlage? - Rev. des FA<br />

<strong>§</strong> 68 FGO 891 Anwendung des <strong>§</strong> 68 FGO auf<br />

Ermessensentscheidungen - Inwieweit ist<br />

<strong>§</strong> 68 FGO bei nach <strong>§</strong> 102 Satz 2 FGO<br />

(un<strong>zu</strong>lässiger) Nachholung von<br />

Ermessenserwägungen an<strong>zu</strong>wenden? -<br />

Rev. des FA<br />

<strong>§</strong> 74 FGO 892 Ausset<strong>zu</strong>ng des Verfahrens wegen<br />

Musterprozess vor dem <strong>BFH</strong> - Ist das<br />

Ermessen des FG bei einem Antrag auf<br />

Ausset<strong>zu</strong>ng des Verfahrens wegen der<br />

verfassungswidrigen Verweigerung des<br />

Ab<strong>zu</strong>gs eines steuerfreien Betrags in Höhe<br />

der den Bundestagsabgeordneten<br />

gewährten steuerfreien Aufwands-<br />

/Kostenpauschale auf Null reduziert, wenn<br />

beim <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong> dieser Streitfrage ein<br />

Revisionsverfahren (VI R 81/04) als<br />

"Musterprozess" anhängig ist, oder fehlt es<br />

daran, weil die Entscheidung des <strong>BFH</strong> nicht<br />

mit Gesetzeskraft ergeht, für die<br />

Fachgerichte nicht bindend und daher in<br />

besonderem Maß für Parallelverfahren vor<br />

diesen nicht vorgreiflich ist? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 90, 91<br />

FGO<br />

893 Nichtvertagung der mündlichen<br />

Verhandlung als Verlet<strong>zu</strong>ng rechtlichen<br />

Gehörs - Erhöhte InvZul. für<br />

Handwerksbetrieb wegen der Errichtung und<br />

des <strong>Betrieb</strong>s einer Antennengroßanlage, da<br />

Bestandteil des Gewerkes des<br />

Informationstechnikers - Nichtvertagung der<br />

mündlichen Verhandlung als Verlet<strong>zu</strong>ng<br />

192<br />

Hamburg<br />

15. 2. 2008<br />

2 K 225/06<br />

Niedersachsen<br />

6. 3. 2008<br />

11 K 300/01<br />

Köln<br />

18. 4. 2005<br />

14 K 3496/04<br />

Köln<br />

18. 4. 2005<br />

14 K 3492/04<br />

Sachsen<br />

3. 5. 2006<br />

4 K 1052/02<br />

EFG 2008<br />

S. 1125<br />

-<br />

5006495<br />

EFG 2008<br />

S. 1051<br />

-<br />

5006519<br />

EFG 2007<br />

S. 1168<br />

DB 2007<br />

S. 2229<br />

5004213<br />

-<br />

-<br />

5004210<br />

-<br />

-<br />

5004827<br />

IV R 15/08<br />

I R 29/08<br />

VI R 55/06<br />

VI R 56/06<br />

III R 19/07


<strong>§</strong> 119<br />

Nr. 1 und<br />

6 FGO<br />

<strong>§</strong> 119<br />

Nr. 3 FGO<br />

rechtlichen Gehörs, da maßgeblichem<br />

Mitarbeiter der Klägerin die Teilnahme nicht<br />

ermöglicht wurde? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

894 Gesetzlicher Richter - 1. Kann auf einen<br />

Antrag im Jahr 2002 hin ein Verlust gem.<br />

<strong>§</strong> 17 EStG aus Bürgschaftsübernahmen<br />

nachträglich auf den 31. 12. 1994<br />

festgestellt werden, obwohl der<br />

Einkommensteuerbescheid mit einem<br />

positiven Gesamtbetrag der Einkünfte und<br />

ohne Einkünfte gem. <strong>§</strong> 17 EStG (die<br />

Steuerfestset<strong>zu</strong>ng betrug 0 DM) bereits<br />

bestandskräftig ist - 2. Verstoß gegen <strong>§</strong> 119<br />

Nr. 1 FGO (Mitwirkung eines Richters am<br />

Arbeitsgericht als willkürliche und<br />

missbräuchliche Handhabung des<br />

Geschäftsverteilungsplans) und gegen <strong>§</strong> 119<br />

Nr. 6 FGO als Verfahrensmängel? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

895 Rechtliches Gehör - 1.<br />

Anerkennung/Feststellung von Verlusten<br />

aus gewerblichem Grundstückshandel aus<br />

dem An- und Verkauf von im<br />

Bauherrenmodell errichteten 20 Objekten<br />

des Klägers (StBv) und vier Objekten der<br />

Klägerin - Gewerbliche Tätigkeit im Rahmen<br />

einer Ehegatten-GbR oder fehlt es an den<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen einer<br />

Mitunternehmerschaft (Bindung an<br />

aufgehobene Feststellungsbescheide) und<br />

hinsichtlich der unmittelbaren Zurechnung<br />

der Verluste an einer<br />

Gewinnerzielungsabsicht (Liebhaberei) - 2.<br />

Verlet<strong>zu</strong>ng rechtlichen Gehörs wegen nicht<br />

rechtzeitiger und während der<br />

Urlaubsabwesenheit erfolgter Ladung? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

FördG Fördergebietsgesetz<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 3, 4<br />

FördG<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 3, 4<br />

FördG<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 3, 4<br />

FördG<br />

896 Gewerblicher Grundstückshandel - Kann<br />

eine PersGes., die einen gewerblichen<br />

Grundstückshandel betreibt, im Rahmen<br />

einer Bilanzänderung<br />

Sonderabschreibungen nach <strong>§</strong><strong>§</strong> 3, 4 FördG<br />

für Grundstücke des Umlaufvermögens in<br />

Anspruch nehmen? - Rev. des Stpfl.<br />

897 Gewerblicher Grundstückshandel - Kann<br />

eine PersGes., die einen gewerblichen<br />

Grundstückshandel betreibt,<br />

Sonderabschreibungen nach <strong>§</strong><strong>§</strong> 3, 4 FördG<br />

für Grundstücke des Umlaufvermögens in<br />

Anspruch nehmen? - Rev. des Stpfl.<br />

898 Konservierungsmodell - Zeitpunkt der<br />

Anschaffung eines Grundstücks durch eine<br />

sog. Konservierungsgesellschaft<br />

(umstrittener Zeitpunkt des Übergangs von<br />

Nutzen und Lasten) - Steht die von<br />

vornherein getroffene Vereinbarung, dass<br />

Nut<strong>zu</strong>ngen und Lasten am<br />

streitgegenständlichen Teileigentum bis <strong>zu</strong>m<br />

Eintritt späterer Investoren in die - als<br />

Konservierungsgesellschaft i.S. des FördG<br />

errichtete - Erwerbergesellschaft (GbR) beim<br />

193<br />

Brandenburg<br />

27. 4. 2006<br />

5 K 2257/04<br />

München<br />

26. 10. 2005<br />

11 K 3595/05<br />

Berlin-Brandenburg<br />

26. 6. 2007<br />

6 K 5364/03 B<br />

Berlin-Brandenburg<br />

26. 6. 2007<br />

6 K 6413/03 B<br />

Hamburg<br />

11. 12. 2007<br />

1 K 278/04<br />

EFG 2006<br />

S. 1435<br />

-<br />

5002923<br />

EFG 2007<br />

S. 348<br />

-<br />

5003554<br />

-<br />

-<br />

5006383<br />

EFG 2007<br />

S. 1714<br />

-<br />

5005229<br />

EFG 2008<br />

S. 873<br />

-<br />

5006157<br />

IX R 92/07<br />

X R 39/06<br />

IV R 48/07<br />

IV R 49/07<br />

IX R 9/08


<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />

FördG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />

FördG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />

und 2<br />

FördG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3<br />

FördG<br />

Veräußerer verbleiben, der Annahme<br />

wirtschaftlichen Eigentums der<br />

Erwerbergesellschaft als Vorausset<strong>zu</strong>ng für<br />

die Inanspruchnahme der Normal-AfA und<br />

der Sonderabschreibungen nach <strong>§</strong><strong>§</strong> 3, 4<br />

FördG entgegen? - Rev. des Stpfl.<br />

899 Verlagerung von Sonderabschreibungen<br />

nach dem FördG als rückwirkendes<br />

Ereignis i. S. von <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2<br />

<strong>AO</strong> - Können Sonderabschreibungen gem.<br />

<strong>§</strong> 4 FördG für 1998 in Anspruch genommen<br />

werden, wenn die Sonderabschreibungen<br />

bereits im bestandskräftigen Bescheid über<br />

die einheitliche und gesonderte Feststellung<br />

der Einkünfte aus Vermietung und<br />

Verpachtung für 1999 berücksichtigt worden<br />

sind, weil es sich bei dem Antrag auf<br />

Änderung der Sonderabschreibungen um<br />

ein Ereignis mit steuerlicher Rückwirkung<br />

hinsichtlich der Feststellung für das<br />

Folgejahr handelt, sodass der<br />

bestandskräftige Feststellungsbescheid für<br />

1999 gem. <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2 <strong>AO</strong><br />

geändert werden kann? - Rev. des Stpfl.<br />

900 Wirksame Bekanntgabe eines<br />

Feststellungsbescheids nach<br />

Gesellschafterwechsel -<br />

Inanspruchnahme von<br />

Sonderabschreibungen nach <strong>§</strong> 4 FördG -<br />

Sind nach einem vollständigem<br />

Gesellschafterwechsel im Wege der<br />

Einzelrechtsnachfolge die neuen<br />

Gesellschafter Bekanntgabeempfänger des<br />

Feststellungsbescheids für einen Zeitraum,<br />

der vor dem Gesellschafterwechsel liegt -<br />

Können die neuen Gesellschafter eine<br />

bestehende Empfangsbevollmächtigung für<br />

ein <strong>zu</strong>rückliegendes Jahr wirksam<br />

widerrufen - Sperrt die durch die<br />

Altgesellschafter einer GbR nach ihrem<br />

gesamten Ausscheiden (abredewidrig)<br />

beantragte und gewährte<br />

Sonderabschreibung für 1995 (= Jahr vor<br />

dem Gesellschafterwechsel) die<br />

Inanspruchnahme der Sonderabschreibung<br />

für 1997 für die neuen Gesellschafter? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

901 Sonderabschreibungen für Anzahlungen<br />

auf Anschaffungskosten - Rückwirkende<br />

Versagung der dem Investor nach <strong>§</strong> 4 FördG<br />

gewährten Sonderabschreibungen bei<br />

vollständiger Rückabwicklung des<br />

Grundstückskaufvertrags? - Rev. des Stpfl.<br />

902 Abgren<strong>zu</strong>ng der nachträglichen<br />

Herstellungsarbeiten i.S. des <strong>§</strong> 3 Satz 1<br />

FördG von der Herstellung eines neuen<br />

Wirtschaftsguts - Wie ist der in <strong>§</strong> 3 Satz 1<br />

FördG verwandte Begriff der "Herstellung<br />

von abnutzbaren unbeweglichen<br />

Wirtschaftsgütern" <strong>zu</strong> verstehen - Erfasst<br />

dieser nur Baumaßnahmen i. S. einer<br />

bautechnischen Neuherstellung oder auch<br />

Baumaßnahmen <strong>zu</strong>r erstmaligen Erstellung<br />

von jeweils für sich <strong>zu</strong> betrachtenden<br />

Wohnungen, die nicht <strong>zu</strong> einem Neubau im<br />

194<br />

Berlin-Brandenburg<br />

29. 1. 2008<br />

6 K 3383/04 B<br />

Thüringen<br />

27. 2. 2002<br />

IV 1311/00<br />

Köln<br />

30. 11. 2006<br />

1 K 6927/02<br />

Münster<br />

24. 8. 2007<br />

4 K 616/04 E<br />

EFG 2008<br />

S. 706<br />

-<br />

5006120<br />

EFG 2003<br />

S. 372<br />

-<br />

0814266<br />

EFG 2007<br />

S. 598<br />

-<br />

5004055<br />

EFG 2008<br />

S. 56<br />

-<br />

5005680<br />

IX R 8/08<br />

IV R 46/04<br />

IX R 9/07<br />

IX R 65/07


<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />

FördG<br />

ForstSch<br />

AusglG<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 4, 5<br />

ForstSch<br />

AusglG<br />

technischen Sinn geführt haben; hier:<br />

Aufwendungen für den Umbau eines<br />

Stallgebäudes in ein Mehrfamilienhaus mit<br />

sechs Wohneinheiten als der<br />

Restwertabschreibung nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3<br />

FördG unterliegende nachträgliche<br />

Herstellungsarbeiten? - Rev. des FA<br />

903 Investitionsbeginn i.S. des <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1 FördG - Liegen die Vorausset<strong>zu</strong>ngen<br />

für die Bildung einer steuerfreien Rücklage<br />

nach <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 FördG vor, wenn<br />

anstelle eines vor dem 1. 1. 1992 geplanten<br />

Grundstückserwerbs aufgrund Verzögerungen<br />

der öffentlichen Hand ein anderes<br />

Grundstück erst im Jahr 1993 erworben<br />

werden konnte - Verlet<strong>zu</strong>ng des rechtlichen<br />

Gehörs wegen Nichtberücksichtigung von<br />

Zeugenangaben, wenn ein Schriftsatz eines<br />

Zeugen zwar im Tatbestand jedoch nicht in<br />

den Entscheidungsgründen<br />

Berücksichtigung fand - Liegt eine überlange<br />

Verfahrensdauer (seit 1999 anhängig) vor,<br />

sodass Beweiserleichterungen <strong>zu</strong><br />

berücksichtigen sind - Ist bei dem Beginn<br />

der Investition i.S. des <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1<br />

FördG ausschließlich auf den Zeitpunkt der<br />

Bauantragstellung ab<strong>zu</strong>stellen oder kann<br />

bereits der <strong>Abs</strong>chluss eines<br />

Autohändlervertrags, in welchem sich der<br />

Kläger <strong>zu</strong>m Bau eines Autohauses<br />

verpflichtet hat, als Beginn der Investition<br />

angesehen werden? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Forstschäden-Ausgleichsgesetz<br />

904 Anwendbarkeit des<br />

<strong>Betrieb</strong>sausgabenpauschsatzes gem. <strong>§</strong> 4<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 ForstSchAusglG - Ist der<br />

erhöhte <strong>Betrieb</strong>sausgabenpauschsatz gem.<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 ForstSchAusglG aufgrund<br />

<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 2 ForstSchAusglG auch dann<br />

an<strong>zu</strong>wenden, wenn Einnahmen aus<br />

Holznut<strong>zu</strong>ngen infolge höherer Gewalt erst<br />

nach dem Zeitraum der<br />

Einschlagsbeschränkung erzielt werden? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

GewStG Gewerbesteuergesetz<br />

<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />

GewStG<br />

905 Abgren<strong>zu</strong>ng typische/atypische stille<br />

Gesellschaft - Ist ein stiller Gesellschafter<br />

einer GmbH, dem die Rechte nach <strong>§</strong> 118<br />

HGB <strong>zu</strong>stehen und dem in seiner<br />

Eigenschaft als GmbH-Gesellschafter die<br />

Befugnis eingeräumt ist, jederzeit die<br />

Abberufung oder Bestellung eines von ihm<br />

bestimmten alleinvertretungsberechtigten<br />

GmbH-Geschäftsführers <strong>zu</strong> verlangen, als<br />

Mitunternehmer an<strong>zu</strong>sehen, auch wenn sein<br />

Mitunternehmerrisiko eher schwach<br />

ausgeprägt ist? - Rev. des Stpfl.<br />

195<br />

Sachsen<br />

4. 5. 2005<br />

2 K 2202/99<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

3. 5. 2007<br />

14 K 369/04<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

2. 5. 2007<br />

14 K 263/04<br />

Düsseldorf<br />

25. 10. 2006<br />

7 K 2887/05 G<br />

EFG 2006<br />

S. 1600<br />

-<br />

5002529<br />

EFG 2007<br />

S. 1750<br />

-<br />

5004922<br />

-<br />

-<br />

5005962<br />

EFG 2007<br />

S. 704<br />

-<br />

5003799<br />

X R 60/06<br />

IV R 27/07<br />

IV R 28/07<br />

IV R 100/06


<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />

GewStG<br />

<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />

GewStG<br />

<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />

GewStG<br />

<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />

GewStG<br />

906 Atypisch stille Gesellschaft - Bilden<br />

atypisch stille Gesellschaften einen<br />

gewerbesteuerlich vom Inhaber des<br />

Handelsgeschäfts - hier, einer GmbH & Co.<br />

KG - eigenständigen Gewerbebetrieb und<br />

können damit für sich den GewSt-Freibetrag<br />

beanspruchen, wenn die den einzelnen<br />

atypisch stillen Gesellschaften und dem<br />

Inhaber des Handelsgeschäfts<br />

<strong>zu</strong><strong>zu</strong>ordnenden gewerblichen Tätigkeiten<br />

nicht identisch sind, d. h. abgrenzbare<br />

Geschäftsbereiche (z. B. durch Beteiligung<br />

der atypisch stillen Gesellschafter nur an<br />

bestimmten Geschäften oder an einem<br />

bestimmten Geschäftsbereich) vorliegen -<br />

Welche Beurteilung gilt für diejenigen stillen<br />

Gesellschafter, die <strong>zu</strong>gleich Kommanditisten<br />

der GmbH & Co. KG sind? - Rev. des FA<br />

907 Ausgleichsanspruch nach <strong>§</strong> 89 HGB bei<br />

fortbestehendem Gewerbebetrieb - Kann<br />

die Handelsvertretung der<br />

Einzelunternehmerin nach Aufgabeerklärung<br />

und Veranlagung eines<br />

Veräußerungsgewinns trotz Übertragung<br />

des gesamten Vermögens auf eine GmbH<br />

und dem Fehlen jeglicher<br />

<strong>Betrieb</strong>seinnahmen und -ausgaben in den<br />

folgenden neun Jahren fortbestehen, sodass<br />

eine Ausgleichszahlung nach <strong>§</strong> 89b HGB<br />

dem Einzelunternehmen <strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen ist -<br />

Vorliegen diverser Verfahrensmängel, u. a.<br />

Sachaufklärung <strong>zu</strong>m Fortbestehen einer<br />

Haupt-/Untervertretung und<br />

Nichtberücksichtigung von aktenkundigen<br />

Tatsachen? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

908 <strong>Betrieb</strong>saufspaltung - Ist ein an eine<br />

GmbH verpachtetes Ladenlokal, in dem<br />

diese eine ihrer insgesamt 10 Filialen<br />

betreibt, die nicht den Schwerpunkt oder<br />

Mittelpunkt der Tätigkeit der Gesellschaft<br />

bildet, und die kumulativ bei den Faktoren<br />

Größe, Umsatz und Ertrag weniger als 10<br />

v. H. bezogen auf den Gesamtbetrieb der<br />

GmbH ausmacht, für den <strong>Betrieb</strong> der GmbH<br />

wirtschaftlich gesehen von untergeordneter<br />

Bedeutung und stellt damit keine<br />

wesentliche, die sachliche Verflechtung<br />

einer <strong>Betrieb</strong>saufspaltung begründende<br />

<strong>Betrieb</strong>sgrundlage der GmbH dar, oder<br />

reicht bereits die Möglichkeit, einen<br />

Filialbetrieb auf einem gepachteten<br />

Grundstück <strong>zu</strong> unterhalten, als<br />

Wesentlichkeitsfaktor aus? - Rev. des FA<br />

909 Bürgschaft - Erzielt der Kläger durch<br />

wiederholte Übernahme von Bürgschaften<br />

gegen Entgelt (für Verbindlichkeiten von<br />

geschlossenen Immobilienfonds - nicht auf<br />

gesellschaftsrechtlicher, sondern auf<br />

gesonderter schuldrechtlicher Grundlage)<br />

Einkünfte aus Gewerbebetrieb als<br />

Einzelunternehmer? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

196<br />

Köln<br />

19. 10. 2005<br />

11 K 5325/02<br />

Düsseldorf<br />

23. 3. 2006<br />

8 K 3816/03 G<br />

Köln<br />

9. 3. 2006<br />

15 K 801/03<br />

Berlin<br />

10. 3. 2004<br />

6 K 6394/99<br />

EFG 2006<br />

S. 526<br />

-<br />

5001558<br />

EFG 2008<br />

S. 1219<br />

-<br />

5006506<br />

EFG 2006<br />

S. 832<br />

-<br />

5002117<br />

EFG 2007<br />

S. 263<br />

-<br />

5003533<br />

IV R 73/06<br />

III R 110/07<br />

IV R 78/06<br />

III R 22/06<br />

<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1 910 EDV-Berater - Ist die Tätigkeit des Klägers München EFG 2007 VIII R 79/06


GewStG im Bereich des IT-Projektmanagements,<br />

obwohl das Sachverständigengutachten<br />

dem Kläger das theoretische Wissen in<br />

Breite und Tiefe eines Diplom-Informatikers<br />

(FH) bescheinigt hat, als gewerbliche oder<br />

als ingenieurähnliche freiberufliche Tätigkeit<br />

<strong>zu</strong> qualifizieren (vgl. da<strong>zu</strong> <strong>BFH</strong>-Urteile vom<br />

18. 10. 1990 - IV R 90/89, <strong>BFH</strong>/NV 1991<br />

S. 515, und vom 9. 2. 2006 - IV R 27/05,<br />

<strong>BFH</strong>/NV 2006 S. 1270)? - Rev. des Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />

GewStG<br />

<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />

GewStG<br />

<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />

GewStG<br />

<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />

GewStG<br />

911 Gesellschaftsvertrag zwischen StB und<br />

Berufsfremden - Verstößt ein<br />

Gesellschaftsvertrag zwischen einem<br />

Berufsträger und einem Berufsfremden mit<br />

dem Ziel, unbefugt geschäftsmäßig Hilfe in<br />

Steuersachen <strong>zu</strong> leisten, gegen ein<br />

gesetzliches Verbot (<strong>§</strong><strong>§</strong> 5, 56 StBerG) mit<br />

der Folge, dass der Gesellschaftsvertrag<br />

von Beginn an als nichtig an<strong>zu</strong>sehen ist<br />

(<strong>§</strong> 134 BGB) und damit die eingetretenen<br />

Besteuerungsfolgen (GewSt-Pflicht) einer<br />

Rückabwicklung gem. <strong>§</strong> 41 <strong>Abs</strong>. 1 <strong>AO</strong><br />

<strong>zu</strong>gänglich sind - Inwiefern kann sich eine<br />

rückwirkende Unwirksamkeit des<br />

Gesellschaftsvertrags auch aus einer<br />

Anfechtung wegen arglistiger Täuschung<br />

nach <strong>§</strong><strong>§</strong> 123, 124 BGB ergeben? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

912 Gewerblicher Grundstückshandel, wenn<br />

eine GbR zwei unbebaute Grundstücke<br />

erwirbt, <strong>zu</strong> einem Grundstück<br />

<strong>zu</strong>sammenfasst, mit zwei Hallen und einem<br />

Bürogebäude bebaut, langfristig<br />

Mietverträge abschließt, dann aber auf ein<br />

Verkaufsangebot eingeht (Abgabe des<br />

Verkaufsangebots vor Fertigstellung des<br />

letzten Gebäudes, nur kurzfristige<br />

Finanzierung, Übernahme von<br />

Garantieverpflichtungen vergleichbar einem<br />

Bauunternehmen beim Verkauf sowie ein<br />

Zeitraum von 12 Monaten zwischen Kauf<br />

und Verkauf als Indiz für eine von Anfang an<br />

bestehende Veräußerungsabsicht) -<br />

Relevanz der Drei-Objekt-Grenze - Ist das<br />

Merkmal der Nachhaltigkeit <strong>zu</strong>sätzlich <strong>zu</strong><br />

prüfen und wann wären dann die<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen dafür bei Vorlage nur<br />

eines einzigen Verkaufsfalls erfüllt? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

913 Internet-Dienste als Teilbetrieb - Verkauf<br />

eines Geschäftsbereichs von mehreren<br />

betriebenen Internet-Diensten als<br />

gewerbesteuerfreie Teilbetriebsveräußerung<br />

- Liegt unter Berücksichtigung der<br />

Besonderheiten von Internet-<br />

Dienstleistungen ein selbständiger,<br />

organisatorisch getrennter <strong>Betrieb</strong>steil vor? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

914 Treuhandmodell - Ist eine gewerblich tätige<br />

GmbH & Co. KG, an der infolge der<br />

Treuhänderstellung des Kommanditisten nur<br />

ein Mitunternehmer beteiligt ist,<br />

gewerbesteuerpflichtig? - Rev. des Stpfl.<br />

197<br />

18. 10. 2006<br />

9 K 763/03<br />

Köln<br />

17. 1. 2007<br />

4 K 4535/04<br />

Niedersachsen<br />

8. 7. 2005<br />

3 K 552/04<br />

Düsseldorf<br />

8. 12. 2006<br />

18 K 1071/03 G<br />

Düsseldorf<br />

19. 4. 2007<br />

16 K 4489/06 G<br />

S. 421<br />

-<br />

5003667<br />

EFG 2007<br />

S. 1085<br />

-<br />

5004146<br />

-<br />

-<br />

5003468<br />

EFG 2007<br />

S. 868<br />

-<br />

5004091<br />

EFG 2007<br />

S. 1097<br />

-<br />

5004601<br />

VIII R 45/07<br />

IV R 77/06<br />

X R 4/07<br />

IV R 26/07<br />

<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 2 915 Mehrmütterorganschaft - Begegnet die Münster EFG 2005 I R 55/05


GewStG Anwendung der gesetzlichen<br />

Neuregelungen <strong>zu</strong>r Mehrmütterorganschaft<br />

durch das<br />

Unternehmenssteuerfortentwicklungsgesetz,<br />

mit denen der Rechts<strong>zu</strong>stand für die<br />

gewerbesteuerliche Mehrmütterorganschaft<br />

vor den <strong>BFH</strong>-Urteilen vom 9. 6. 1999 - I R<br />

37/98, <strong>BFH</strong>/NV 2000 S. 347, und I R 43/97,<br />

BStBl. II 2000 S. 695, wiederhergestellt<br />

wurde, für die Veranlagungszeiträume 2000<br />

und früher verfassungsrechtlichen<br />

Bedenken? - Rev. des Stpfl. - Das Verfahren<br />

ist bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des BVerfG im<br />

Verfahren 1 BvR 416/06 ausgesetzt<br />

<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 2<br />

GewStG<br />

<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 2<br />

GewStG<br />

<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />

GewStG<br />

<strong>§</strong> 7<br />

GewStG<br />

916 Organschaft - Gewerbesteuerrechtliche<br />

Organschaft (Streitjahr 2000): Ist die<br />

verlustbedingte Teilwertabschreibung der<br />

Organträgerin auf die Beteiligung an der<br />

Organgesellschaft dem Gewerbeertrag<br />

wieder hin<strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen, damit der Verlust<br />

der Organgesellschaft nicht doppelt erfasst<br />

wird oder kann die Vermutung des<br />

betragsmäßigen Zusammenhangs mit den<br />

gleichzeitigen Verlusten der<br />

Organgesellschaft durch <strong>zu</strong>künftig anhaltend<br />

negative Ertragsaussichten widerlegt<br />

werden - Ist die Teilwertabschreibung auf<br />

ein der Organgesellschaft nach deren<br />

Eigenkapitalverbrauch <strong>zu</strong>r Finanzierung der<br />

Verluste gewährtes Darlehen ebenfalls dem<br />

Gewerbeertrag des Organkreises wieder<br />

hin<strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen? - Rev. des Stpfl.<br />

917 Wirtschaftsprüfungsgesellschaft - Ist die<br />

GewSt-Pflicht einer<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mbH kraft<br />

Rechtsform gem. <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 GewStG<br />

verfassungsgemäß und im Einklang mit dem<br />

Gemeinschaftsrecht, wenn Tätigkeiten, die<br />

dem Grund nach freiberuflicher Natur sind,<br />

als gewerbliche Einkünfte umqualifiziert<br />

werden - GewSt-Pflicht kraft Rechtsform im<br />

Einklang mit Gleichheitsgrundsatz und<br />

Gemeinschaftsrecht? - Rev. des Stpfl. - Das<br />

Verfahren ist bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des<br />

BVerfG im Verfahren 1 BvL 2/04 ausgesetzt<br />

918 Berechnung des GewSt-Meßbetrags - Wie<br />

ist der GewSt- Meßbetrag im Jahr des<br />

Ausscheidens eines Gesellschafters aus<br />

einer zweigliedrigen GbR <strong>zu</strong> berechnen,<br />

wenn der zweite Gesellschafter das<br />

Unternehmen allein fortführt? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

919 Gewerbesteuer-Rückstellung - 1.<br />

Abgren<strong>zu</strong>ng von wissenschaftlicher und<br />

gewerblicher Tätigkeit: Erzielt ein Stpfl. mit<br />

abgeschlossenem Studium der<br />

Volkswirtschaft und Promotion auf dem<br />

Gebiet der Berufssoziologie, der Akademiker<br />

auf die Erlangung des Doktor-Titels<br />

vorbereitet (Begabungsanalyse", Finden<br />

eines Doktorvaters sowie eines<br />

Dissertationsthemas), Einkünfte aus<br />

selbständiger Arbeit (wissenschaftliche<br />

Tätigkeit) - 2. Wechsel der<br />

Gewinnermittlungsart: Kann der<br />

198<br />

5. 4. 2005<br />

8 K 3815/01 G, F<br />

Hamburg<br />

25. 8. 2006<br />

5 K 9/06<br />

München<br />

22. 7. 2003<br />

7 K 4529/00<br />

Münster<br />

23. 1. 2007<br />

13 K 3543/04 G<br />

Köln<br />

9. 12. 2004<br />

10 K 8848/99<br />

S. 1243<br />

-<br />

5000271<br />

EFG 2007<br />

S. 279<br />

-<br />

5003510<br />

EFG 2003<br />

S. 1722<br />

-<br />

0816051<br />

EFG 2008<br />

S. 318<br />

-<br />

5005836<br />

EFG 2005<br />

S. 441<br />

-<br />

0819256<br />

IV R 57/06<br />

I R 76/03<br />

IV R 67/07<br />

VIII R 74/05


<strong>§</strong> 7<br />

GewStG<br />

<strong>§</strong> 7<br />

GewStG<br />

<strong>§</strong> 8 Nr. 1<br />

GewStG<br />

<strong>§</strong> 8 Nr. 1<br />

GewStG<br />

<strong>§</strong> 8 Nr. 1<br />

GewStG<br />

<strong>§</strong> 8 Nr. 1<br />

GewStG<br />

Gewerbeertrag durch Bildung einer GewSt-<br />

Rückstellung gemindert werden, wenn der<br />

Gewerbetreibende <strong>zu</strong>nächst davon<br />

ausgegangen ist, Einkünfte aus<br />

selbständiger Arbeit <strong>zu</strong> erzielen, die<br />

selbständigen Einkünfte durch Einnahme-<br />

Überschussrechnung ermittelt hat und erst<br />

im Klageverfahren die Einkünfte als<br />

Einkünfte aus Gewerbebetrieb festgestellt<br />

worden sind (<strong>zu</strong>lässiger Übergang <strong>zu</strong>r<br />

Gewinnermittlung durch<br />

Bestandsvergleich)? - Rev. des FA<br />

920 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 7 Satz 2<br />

GewStG - Ist die Regelung des <strong>§</strong> 7 Satz 2<br />

GewStG i. d. F. des Fünften Gesetzes <strong>zu</strong>r<br />

Änderung des Steuerbeamten-<br />

Ausbildungsgesetzes und <strong>zu</strong>r Änderung von<br />

Steuergesetzen vom 23. 7. 2002<br />

verfassungsgemäß oder verstößt sie gegen<br />

das Rückwirkungsverbot und den<br />

Gleichheitsgrundsatz? - Rev. des Stpfl.<br />

921 Verlagerung der GewSt-Pflicht bei<br />

Anteilsveräußerung - Sind im Rahmen der<br />

GewSt- Meßbetragsveranlagung eines<br />

gewerblichen Grundstückshändlers auch<br />

Gewinne aus der Veräußerung von<br />

Mitunternehmeranteilen <strong>zu</strong> erfassen soweit<br />

sie auf den Verkauf von Grundstücken des<br />

Umlaufvermögens entfallen und nicht bereits<br />

bei den jeweiligen Gesellschaften der GewSt<br />

unterlegen haben oder steht allein die<br />

gewerbliche Prägung einer PersGes. einer<br />

Verlagerung der GewSt-Pflicht auf den<br />

Gesellschafter entgegen? - Rev. des FA<br />

922 Durchlaufkredit - Sind der Klägerin<br />

Darlehen <strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen, obwohl sie die<br />

Kredite lediglich treuhänderisch im eigenen<br />

Namen für Rechnung eines Dritten gewährt<br />

(Weiterleitungskredite, Durchlaufkredite)? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

923 Erbbauzins - Sind Erbbauzinsen für den<br />

Erwerb eines Gebäudes als Kaufpreisraten<br />

oder als (Zeit-)Rente <strong>zu</strong> behandeln? - Rev.<br />

des FA<br />

924 Grenzüberschreitende Hin<strong>zu</strong>rechnung<br />

von Dauerschuldzinsen - 1. Verstößt die<br />

Hin<strong>zu</strong>rechnung von Dauerschuldzinsen<br />

gem. <strong>§</strong> 8 Nr. 1 GewStG gegen die<br />

Niederlassungsfreiheit - 2. Unter welchen<br />

Umständen steht die Richtlinie 2003/49 EG<br />

(sog. Zins-/Lizenzgebührenrichtlinie) der<br />

Anwendung der Vorschrift des <strong>§</strong> 8 Nr. 1<br />

GewStG entgegen? - Rev. des Stpfl.<br />

925 Kontokorrentkredit/Eurokredit - Stellen<br />

Kontokorrentkredite und Eurokredite, die<br />

wirtschaftlich eng <strong>zu</strong>sammenhängen, eine<br />

einheitliche Schuld und<br />

gewerbesteuerrechtlich Dauerschulden dar<br />

mit der Folge, dass die daraus<br />

resultierenden Zinsen als<br />

Dauerschuldzinsen <strong>zu</strong> berücksichtigen sind?<br />

- Rev. des Stpfl.<br />

199<br />

Bremen<br />

7. 2. 2007<br />

3 K 73/05 (5)<br />

Münster<br />

21. 8. 2007<br />

13 K 3102/05 G<br />

Berlin-Brandenburg<br />

16. 10. 2007<br />

12 K 6461/99 B<br />

Münster<br />

9. 11. 2007<br />

9 K 2275/06 G<br />

Münster<br />

22. 2. 2008<br />

9 K 5143/06 G<br />

Hamburg<br />

28. 11. 2007<br />

6 K 350/04<br />

EFG 2007<br />

S. 1720<br />

-<br />

5004925<br />

EFG 2008<br />

S. 59<br />

-<br />

5005624<br />

-<br />

-<br />

5006479<br />

EFG 2008<br />

S. 399<br />

-<br />

5006087<br />

EFG 2008<br />

S. 968<br />

-<br />

5006410<br />

-<br />

-<br />

5006046<br />

IV R 29/07<br />

X R 39/07<br />

I R 82/07<br />

I R 9/08<br />

I R 30/08<br />

IV R 2/08


<strong>§</strong> 8 Nr. 4<br />

GewStG<br />

<strong>§</strong> 8 Nr. 5<br />

GewStG<br />

<strong>§</strong> 9 Nr. 1<br />

Satz 5<br />

GewStG<br />

<strong>§</strong> 10a<br />

GewStG<br />

<strong>§</strong> 10a<br />

GewStG<br />

<strong>§</strong> 10a<br />

GewStG<br />

926 Geschäftsführervergütung -<br />

Hin<strong>zu</strong>rechnung der von einer KGaA an den<br />

persönlich haftenden Gesellschafter - hier:<br />

AG - gezahlten Geschäftsführervergütungen<br />

beim Gewerbeertrag der KGaA auch dann<br />

gem. <strong>§</strong> 8 Nr. 4 GewStG, wenn es sich um<br />

feste - vom Jahresergebnis und Gewinn der<br />

KGaA unabhängig <strong>zu</strong> zahlende -<br />

Vergütungen handelt und der persönlich<br />

haftende Gesellschafter selbst der GewSt<br />

unterliegt? - Rev. des Stpfl.<br />

927 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 8 Nr. 5<br />

GewStG - Ist die rückwirkende Einführung<br />

des <strong>§</strong> 8 Nr. 5 GewStG auf den 1. 1. 2001<br />

durch das UntStFG verfassungsgemäß? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen - Das<br />

Verfahren ist bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des<br />

BVerfG im Verfahren 1 BvL 6/07 ausgesetzt<br />

928 Ausschluss der erweiterten Kür<strong>zu</strong>ng bei<br />

grundbesitzverwaltenden Unternehmen -<br />

Ist die erweiterte Kür<strong>zu</strong>ng nach <strong>§</strong> 9 Nr. 1<br />

Satz 2 GewStG auch in den Fällen nicht<br />

durch Satz 5 ausgeschlossen, in denen eine<br />

GmbH zwar Komplementärin sowohl der<br />

ausschließlich grundbesitzverwaltenden als<br />

auch der diesen Grundbesitz gewerblich<br />

nutzenden PersGes. ist, jedoch an diesen<br />

Gesellschaften vermögensmäßig nicht<br />

beteiligt ist - Wann dient der Grundbesitz<br />

dem Gewerbebetrieb eines Gesellschafters<br />

oder Genossen? - Rev. des FA<br />

929 Feststellung des vortragsfähigen<br />

Gewerbeverlustes bei<br />

Gesellschafterwechsel in einer PersGes. -<br />

Inwieweit entfaltet ein bestandskräftiger<br />

Bescheid über die gesonderte Feststellung<br />

des vortragsfähigen Gewerbeverlustes<br />

Bindungswirkung, wenn das Ausscheiden<br />

von Gesellschaftern nicht berücksichtigt<br />

wurde? - Rev. des Stpfl.<br />

930 Verlustvortrag bei Ausscheiden eines<br />

atypisch stillen Gesellschafters - Führt ein<br />

Wechsel von einer unmittelbaren atypisch<br />

stillen Beteiligungen <strong>zu</strong> einer mittelbar<br />

atypisch stillen Beteiligung <strong>zu</strong> einem<br />

Unternehmerwechsel i.S. des <strong>§</strong> 10a Satz 3<br />

i.V. mit <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 5 GewStG mit der Folge,<br />

dass der gewerbesteuerliche Verlustvortrag<br />

der atypisch stillen Gesellschaft <strong>zu</strong> versagen<br />

ist - Gilt die einkommensteuerrechtliche<br />

Fiktion des <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2 Satz 2<br />

EStG, wonach der mittelbar über eine oder<br />

mehrere PersGes. beteiligte Gesellschafter<br />

dem unmittelbar beteiligten Gesellschafter<br />

gleich<strong>zu</strong>stellen ist, in vollem Umfang auch<br />

für die GewSt? - Rev. des Stpfl.<br />

931 Verlustvortrag bei Ausscheiden des<br />

vorletzten Gesellschafters einer<br />

Mehrmütter-GbR - Kann ein<br />

gewerbesteuerlicher Verlustvortrag einer<br />

Mehrmütter-GbR (bestehend aus zwei<br />

GmbHs) nach Ausscheiden des vorletzten<br />

Gesellschafters auch nach einer zeitgleichen<br />

Verschmel<strong>zu</strong>ng des letzten Gesellschafters -<br />

200<br />

Köln<br />

17. 8. 2006<br />

6 K 6170/03<br />

Köln<br />

1. 6. 2006<br />

15 K 5537/03<br />

Niedersachsen<br />

2. 3. 2006<br />

10 K 574/02<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

30. 1. 2008<br />

3 K 536/06<br />

Berlin<br />

24. 8. 2005<br />

6 K 6080/02<br />

Niedersachsen<br />

7. 12. 2005<br />

2 K 637/98<br />

EFG 2006<br />

S. 1923<br />

-<br />

5003286<br />

EFG 2007<br />

S. 1345<br />

-<br />

5005180<br />

EFG 2006<br />

S. 1691<br />

-<br />

5003027<br />

-<br />

-<br />

5006283<br />

EFG 2006<br />

S. 755<br />

-<br />

5001702<br />

EFG 2006<br />

S. 580<br />

-<br />

5002231<br />

IV R 96/06<br />

I R 14/07<br />

IV R 80/06<br />

IV R 11/08<br />

IV R 90/05<br />

IV R 72/06


<strong>§</strong> 10a<br />

GewStG<br />

<strong>§</strong> 11<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

GewStG<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 28, 29,<br />

30<br />

GewStG<br />

<strong>§</strong> 29, 30<br />

GewStG<br />

<strong>§</strong> 35b<br />

GewStG<br />

der seinerseits Organgesellschaft ist - auf<br />

die Organgesellschaft der Willenbildungs-<br />

GbR von dieser im Rahmen eines neu<br />

begründeten Organschaftsverhältnisses als<br />

vororganschaftlicher Verlust fortgeführt und<br />

gleichzeitig auch dem Organträger im<br />

Streitjahr 1992 unmittelbar <strong>zu</strong>gerechnet<br />

werden? - Rev. des FA<br />

932 Verlustvortrag bei Gesellschafterwechsel<br />

in einer doppelstöckigen PersGes. -<br />

Entfällt der auf der Ebene der<br />

Untergesellschaft entstandene<br />

Gewerbeverlust (anteilig) aufgrund fehlender<br />

Unternehmeridentität, wenn die<br />

Obergesellschaft durch Verschmel<strong>zu</strong>ng ihrer<br />

Gesellschafter und Anwachsung erloschen<br />

ist? - Rev. des FA<br />

933 Freibetrag für atypisch stillen<br />

Gesellschafter - Bilden atypisch stille<br />

Gesellschaften einen gewerbesteuerlich<br />

vom Inhaber des Handelsgeschäfts - hier,<br />

einer GmbH & Co. KG - eigenständigen<br />

Gewerbebetrieb und können damit für sich<br />

den GewSt-Freibetrag beanspruchen, wenn<br />

die den einzelnen atypisch stillen<br />

Gesellschaften und dem Inhaber des<br />

Handelsgeschäfts <strong>zu</strong><strong>zu</strong>ordnenden<br />

gewerblichen Tätigkeiten nicht identisch<br />

sind, d. h. abgrenzbare Geschäftsbereiche<br />

(z. B. durch Beteiligung der atypisch stillen<br />

Gesellschafter nur an bestimmten<br />

Geschäften oder an einem bestimmten<br />

Geschäftsbereich) vorliegen - Welche<br />

Beurteilung gilt für diejenigen stillen<br />

Gesellschafter, die <strong>zu</strong>gleich Kommanditisten<br />

der GmbH & Co. KG sind? - Rev. des FA<br />

934 Zerlegung des GewSt-Meessbetrags bei<br />

der Betreiberin eines Verkehrsflughafens<br />

- Stellen Lärmmessstationen in den<br />

jeweiligen Gemeinden <strong>Betrieb</strong>sstätten dar -<br />

Ist bei der Zerlegung die Intensität des<br />

Eingriffs in die kommunale Selbstverwaltung<br />

der betroffenen Gemeinden durch die infolge<br />

des Flughafenbetriebs bestehenden Bau-<br />

und Siedlungsbeschränkungen <strong>zu</strong><br />

berücksichtigen? - Rev. einer sonstigen<br />

Person<br />

935 Zerlegung des GewSt- Meßbetrags bei<br />

Sit<strong>zu</strong>ngverlegung einer Gesellschaft - Ist<br />

bei Sitzverlegung mit Änderung des<br />

Unternehmensgegenstandes der Arbeitslohn<br />

als unbilliger Maßstab für die GewSt-<br />

Zerlegung an<strong>zu</strong>sehen und deshalb eine<br />

zeitanteilige Aufteilung des GewSt-<br />

Meßbetrags geboten? - Rev. einer sonstigen<br />

Person<br />

936 Anwendungsbereich des <strong>§</strong> 35b GewStG -<br />

Änderung von Feststellungsbescheiden:<br />

"Erkennbarkeit" i. S. von <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong>,<br />

"nachträglich" i. S. von <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong> und<br />

Ablauf der Festset<strong>zu</strong>ngsfrist bei<br />

abweichender Zurechnung von<br />

<strong>Betrieb</strong>svermögen bei personenidentischen<br />

Gesellschaften durch Gerichtsurteil -<br />

201<br />

Sachsen<br />

9. 8. 2007<br />

3 K 2094/06<br />

Köln<br />

19. 10. 2005<br />

11 K 5325/02<br />

Hessen<br />

19. 3. 2008<br />

8 K 2117/07<br />

Berlin-Brandenburg<br />

29. 1. 2008<br />

6 K 6351/05 B<br />

Düsseldorf<br />

26. 10. 2006<br />

11 K 3205/05 G, F<br />

EFG 2008<br />

S. 1403<br />

-<br />

5006219<br />

EFG 2006<br />

S. 526<br />

-<br />

5001558<br />

EFG 2008<br />

S. 1472<br />

-<br />

5006970<br />

EFG 2008<br />

S. 712<br />

-<br />

5006122<br />

EFG 2007<br />

S. 318<br />

-<br />

5003479<br />

IV R 59/07<br />

IV R 73/06<br />

I R 56/08<br />

I R 18/08<br />

IV R 99/06


Änderungsmöglichkeit nach <strong>§</strong> 35b GewStG:<br />

Greift die Norm des <strong>§</strong> 35b GewStG nur bei<br />

Änderung eines bereits erlassenen<br />

Bescheids oder betrifft sie auch eine<br />

Neufestset<strong>zu</strong>ng? - Rev. des FA<br />

GewStDV Gewerbesteuer-<br />

Durchführungsverordnung<br />

<strong>§</strong> 13<br />

GewStDV<br />

937 Lotterie - 1. Anerkennung<br />

Treuhandverhältnis: Sind bei einem Lotto-<br />

Dienstleistungsunternehmen die<br />

Spieleinsatzanteile, die <strong>zu</strong>m Erwerb von<br />

Lottoscheinen an einen Treuhänder<br />

weitergeleitet werden, als <strong>Betrieb</strong>sausgaben<br />

abziehbar - 2. Sind vorab die<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen für eine GewSt-Befreiung<br />

nach <strong>§</strong> 13 GewStDV <strong>zu</strong> prüfen<br />

(Revisions<strong>zu</strong>lassungsgrund)? - Rev. des FA<br />

GrEStG Grunderwerbsteuergesetz<br />

<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nrn. 1, 2,<br />

7 GrEStG<br />

<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nrn. 5, 6,<br />

7, <strong>§</strong> 1<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

GrEStG<br />

<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 2<br />

GrEStG<br />

938 Zusammenfassung dreier<br />

Immobilienfonds - Findet <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1<br />

GrEStG keine Anwendung, da es sich um<br />

ein Rechtsgeschäft handelt, das darauf<br />

abzielte, Vermögen im Wege der<br />

Zusammenfassung dreier GbRs <strong>zu</strong><br />

übertragen - Ist eine Durchbrechung des<br />

Stichtagsprinzips für vor dem 31. 3. 1999<br />

verwirkliche Erwerbsvorgänge auf<br />

gesellschaftsvertraglicher Grundlage auch<br />

im Fall des <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 oder Nr. 7<br />

GrEStG <strong>zu</strong>lässig? - Rev. des FA<br />

939 Kreditgeber als Zwischenhändler oder<br />

Verwertungsbefugter - Kann die<br />

Verfolgung eigener wirtschaftlicher<br />

Interessen und in diesem Zusammenhang<br />

der grunderwerbsteuerliche Tatbestand als<br />

Zwischenhändler i.S. des <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 5<br />

bis 7 GrEStG und/oder als<br />

Verwertungsbefugter i.S. des <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 2<br />

GrEStG als erfüllt angesehen werden, wenn<br />

bei einem für den<br />

Grundpfandrechtsgläubiger u. a.<br />

eingeräumten Benennungsrecht von diesem<br />

auch eine Mittel<strong>zu</strong>führung <strong>zu</strong>r<br />

Wertsteigerung des Grundstücks (hier:<br />

Übernahme der verbliebenen Baukosten <strong>zu</strong>r<br />

Fertigstellung) erfolgte? - Rev. des Stpfl.<br />

940 Verwertungsbefugter als GrESt -<br />

Schuldner - Überlagert die Stellung des<br />

Verwertungsbefugten (=<br />

Wohnungsbauunternehmen) an einem<br />

unbebauten Grundstück die<br />

Eigentümerstellung des Veräußerers von<br />

Grund und Boden (= Kommune) derart, dass<br />

der Verwertungsbefugte, der dem<br />

Endabnehmer ein bebautes Grundstück<br />

verschafft, GrESt <strong>zu</strong> entrichten hat? - Rev.<br />

des FA<br />

202<br />

Düsseldorf<br />

28. 6. 2007<br />

14 K 5189/03 G<br />

Berlin-Brandenburg<br />

16. 7. 2008<br />

11 K 1297/03 B<br />

Berlin-Brandenburg<br />

16. 7. 2008<br />

11 K 1298/03 B<br />

Münster<br />

22. 2. 2007<br />

8 K 3415/05 GrE<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

11. 12. 2007<br />

5 K 9/05<br />

-<br />

-<br />

5006362<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

5007520<br />

EFG 2007<br />

S. 1189<br />

-<br />

5004619<br />

-<br />

-<br />

5006658<br />

IV R 39/07<br />

II R 48/08<br />

II R 49/08<br />

II R 24/07<br />

II R 2/08


<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 3<br />

Nr. 1, <strong>§</strong> 1<br />

<strong>Abs</strong>. 2a<br />

GrEStG<br />

<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 3<br />

Nr. 3<br />

GrEStG<br />

<strong>§</strong> 3 Nr. 2,<br />

<strong>§</strong> 5<br />

GrEStG<br />

<strong>§</strong> 3 Nr. 2<br />

GrEStG<br />

<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 2<br />

GrEStG<br />

941 Anteilsvereinigung/-veräußerung als<br />

einheitliches Vertragswerk - Ist von einem<br />

einheitlichen Vertragswerk und infolge<br />

dessen von einem grunderwerbsteuerlich<br />

einheitlichen Vorgang aus<strong>zu</strong>gehen, wenn in<br />

engem zeitlichen und wirtschaftlichen<br />

Zusammenhang bei einer Grundstücks KG<br />

eine mittelbare Anteilsvereinigung und im<br />

Anschluss daran eine unmittelbare<br />

Anteilsveräußerung (an eine Holding aus<br />

dem Firmenkomplex) durchgeführt wird? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

942 Mittelbare Anteilsvereinigung nach <strong>§</strong> 1<br />

<strong>Abs</strong>. 3 GrEStG - Unter welchen<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen kann von einer mittelbaren<br />

Anteilsvereinigung bzw. Anteilsübertragung<br />

nach <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 3 GrEStG (i.d.F. vom 24. 3.<br />

1999) ausgegangen werden - Gebot des<br />

"Durchrechnens" der Beteiligungsstufen,<br />

damit die Beteiligungsquote bei mehrstufiger<br />

Beteiligungskette in der Hand der<br />

Obergesellschaft erfüllt wird - Löst die<br />

Vereinigung oder Übertragung nahe<strong>zu</strong> aller<br />

Anteile an einer Gesellschaft die<br />

Steuerpflicht aufgrund des <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 3<br />

GrEStG a. F. deshalb aus, weil der in<br />

anderer Hand befindliche Anteil<br />

wirtschaftlich bedeutungslos war? - Rev. des<br />

FA<br />

943 Interpolation zwischen <strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 2 und <strong>§</strong> 3<br />

Nr. 2 GrEStG - Folgt aus der<br />

interpolierenden Betrachtung des <strong>§</strong> 5<br />

GrEStG mit der Befreiungsvorschrift des <strong>§</strong> 3<br />

Nr. 2 GrEStG, dass bei Einbringung eines<br />

Grundstücks in eine Gesamthand die durch<br />

eine anschließende schenkweise<br />

Übertragung eines Anteils erfolgte<br />

Anteilsminderung im Rahmen des <strong>§</strong> 5<br />

GrEStG unschädlich ist, soweit der<br />

Anteilserwerber das Grundstück von dem<br />

Einbringenden hätte steuerfrei erwerben<br />

können? - Rev. des FA - s. hier<strong>zu</strong> FinMin.<br />

NRW, Erlass vom 3. 11. 2008 - S 4505 - 3 -<br />

V A 6, DB 2008 S. 2569<br />

944 Unentgeltliche Grundstücksübertragung -<br />

Ist eine unentgeltliche<br />

Grundstücksübertragung im<br />

Flächenerwerbsprogramm nach <strong>§</strong> 3<br />

AusglLeistG von der GrESt i.S. des <strong>§</strong> 3 Nr. 2<br />

GrEStG befreit - Stellt die<br />

Grundstücksübertragung von<br />

Naturschutzflächen an einen<br />

gemeinnützigen Verein einen<br />

grunderwerbsteuerpflichtigen Vorgang dar,<br />

wenn der Erwerber keinen Anspruch auf<br />

Übertragung einer bestimmten Fläche hat? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

945 Nachträgliche Anwendbarkeit des <strong>§</strong> 5<br />

<strong>Abs</strong>. 2 GrEStG - Kommt es für die<br />

Beurteilung der Steuervergünstigung nach<br />

<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 2 GrEStG allein auf den Inhalt des<br />

Plans im Einbringungszeitpunkt an oder<br />

können nach dem Einbringungsvorgang<br />

eintretende Ereignisse i. S. von <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2 <strong>AO</strong> rückwirkend sein? - Rev. des Stpfl.<br />

203<br />

Düsseldorf<br />

1. 8. 2007<br />

7 K 2203/05 GE<br />

Münster<br />

17. 9. 2008<br />

8 K 4659/05 GrE<br />

Saarland<br />

12. 8. 2008<br />

2 K 2417/04<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

19. 12. 2007<br />

3 K 89/07<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

17. 10. 2007<br />

3 K 233/07<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2008<br />

S. 1993<br />

-<br />

5007300<br />

EFG 2008<br />

S. 1740<br />

-<br />

5007137<br />

-<br />

-<br />

5006186<br />

-<br />

-<br />

5006280<br />

II R 45/08<br />

II R 65/08<br />

II R 58/08<br />

II R 8/08<br />

II R 55/07


<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 2<br />

und 3<br />

GrEStG<br />

<strong>§</strong> 8<br />

<strong>Abs</strong>. 1,<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

GrEStG<br />

<strong>§</strong> 8<br />

<strong>Abs</strong>. 1,<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

GrEStG<br />

<strong>§</strong> 8<br />

<strong>Abs</strong>. 1,<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

GrEStG<br />

<strong>§</strong> 8<br />

<strong>Abs</strong>. 1,<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

GrEStG<br />

<strong>§</strong> 8<br />

<strong>Abs</strong>. 1,<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

946 Verschmel<strong>zu</strong>ng - Fällt der Verkauf eines<br />

Grundstücks an einen Dritten in der Phase<br />

der Verschmel<strong>zu</strong>ng zweier AGs (von der<br />

eine AG Eigentümerin des Grundstücks ist)<br />

<strong>zu</strong>mindest teilweise unter die<br />

Befreiungsvorschrift des <strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 2 GrEStG?<br />

- Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

947 Altlasten - 1. Unter welchen<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen sind die Kosten für eine<br />

Altlastensanierung als Gegenleistung<br />

i. S. des GrESt-Rechts <strong>zu</strong> qualifizieren -<br />

Liegt im Streitfall insbesondere eine<br />

hinreichend konkretisierte<br />

Sanierungsverpflichtung vor, die der<br />

Erwerber übernommen hat - 2.<br />

Verfahrensverstoß nach <strong>§</strong> 119 Nr. 3 FGO,<br />

weil die Entscheidung auf Unterlagen<br />

gestützt wird, die der Kläger weder kennt<br />

noch ihm <strong>zu</strong>r Kenntnis gebracht wurden? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

948 Einheitliches Vertragswerk bei<br />

Generalunternehmervertrag - Ist<br />

Bemessungsgrundlage für die Festset<strong>zu</strong>ng<br />

der GrESt der Kaufpreis für das unbebaute<br />

Grundstück oder sind die Kosten für den<br />

Generalunternehmervertrag <strong>zu</strong>r künftigen<br />

Bebauung mit ein<strong>zu</strong>beziehen? - Rev. des FA<br />

949 Einheitliches Vertragswerk bei<br />

Grundstückserwerb im Planungs<strong>zu</strong>stand<br />

- Gehören Aufwendungen, die neben dem<br />

Grundstückskaufpreis auch für die<br />

Übernahme der Planungsunterlagen<br />

entrichtet werden, <strong>zu</strong>r Gegenleistung<br />

(handelt es sich um einen einheitlichen<br />

Vertrag) - Ist die deutsche GrESt mit dem<br />

gemeinschaftsrechtlichen<br />

Mehrfachbelastungsverbot hinsichtlich der<br />

Einbeziehung von Baukosten in die<br />

grunderwerbsteuerliche Gegenleistung<br />

vereinbar? - Rev. des Stpfl.<br />

950 Erschließungskosten - Gehören<br />

Erschließungskosten, die von der Gemeinde<br />

bereits verauslagt wurden und bei Verkauf<br />

des Grundstücks im Gesamtkaufpreis<br />

ausgewiesen worden sind, als <strong>zu</strong>sätzliche<br />

Gegenleistung <strong>zu</strong>r Bemessungsgrundlage<br />

der GrESt oder sind diese Kosten aus dem<br />

Kaufpreis heraus<strong>zu</strong>rechnen? - Rev. des FA<br />

951 Kaufpreis als Gegenleistung - Vorläufig<br />

festgelegter oder tatsächlich gezahlter<br />

Kaufpreis als grunderwerbsteuerliche<br />

Gegenleistung - Ist <strong>zu</strong>r Bestimmung der<br />

204<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

17. 10. 2007<br />

3 K 234/07<br />

Köln<br />

19. 12. 2007<br />

5 K 4403/03<br />

Münster<br />

17. 8. 2006<br />

8 K 2650/03 GrE<br />

Berlin-Brandenburg<br />

23. 4. 2008<br />

11 K 1182/04 B<br />

Münster<br />

19. 6. 2008<br />

8 K 4414/05 GrE<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

6. 3. 2008<br />

4 K 2637/04<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

6. 3. 2008<br />

4 K 2635/04<br />

Münster<br />

14. 12. 2006<br />

8 K 4456/01 GrE<br />

-<br />

-<br />

5006281<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2007<br />

S. 283<br />

-<br />

5003702<br />

EFG 2008<br />

S. 1572<br />

-<br />

5006927<br />

-<br />

-<br />

5006844<br />

EFG 2008<br />

S. 1653<br />

-<br />

5007033<br />

-<br />

-<br />

5007034<br />

EFG 2007<br />

S. 1040<br />

-<br />

5004138<br />

II R 56/07<br />

II R 61/08<br />

II R 62/06<br />

II R 33/08<br />

II R 39/08<br />

II R 20/08<br />

II R 21/08<br />

II R 1/08


GrEStG Höhe des Kaufpreises eine zahlenmäßige<br />

Vereinbarung notwendig oder genügt es,<br />

dass der Kaufpreis nach objektiven (notariell<br />

beurkundeten) Merkmalen bestimmbar ist? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 8<br />

<strong>Abs</strong>. 1,<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

GrEStG<br />

<strong>§</strong> 8<br />

<strong>Abs</strong>. 1,<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 4<br />

GrEStG<br />

<strong>§</strong> 16<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

GrEStG<br />

<strong>§</strong> 16<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1 und<br />

2, <strong>Abs</strong>. 4<br />

GrEStG<br />

952 Waldumwandlungsverfahren - Sind vom<br />

Grundstückserwerber übernommene Kosten<br />

für ein künftiges<br />

Waldumwandlungsverfahren nach dem<br />

Naturschutzgesetz Teil der<br />

Bemessungsgrundlage bei der GrESt? -<br />

Rev. des FA<br />

953 Zwangsversteigerung - Ist die<br />

Befriedigungsfiktion nach <strong>§</strong> 114a ZVG bei<br />

einem Grundstückserwerb im Rahmen der<br />

Zwangsversteigerung auch dann Bestandteil<br />

der grunderwerbsteuerlichen<br />

Bemessungsgrundlage, wenn der durch<br />

<strong>§</strong> 114a ZVG gesetzlich fingierte<br />

Forderungsverzicht des Berechtigten<br />

wirtschaftlich nicht beim Erwerber des<br />

Grundstücks, sondern bei einem Dritten <strong>zu</strong><br />

Buche schlägt? - Rev. des Stpfl.<br />

954 Rückgängigmachung des Kaufvertrags -<br />

Führt die Rückgängigmachung eines<br />

Grundstückskaufvertrags auch dann <strong>zu</strong>r<br />

Aufhebung der GrESt-Festset<strong>zu</strong>ng, wenn<br />

der ursprüngliche Veräußerer die Gewalt<br />

über das Grundstück nicht <strong>zu</strong>rückerlangt<br />

hat, sondern dieses direkt vom Ersterwerber<br />

auf den Zweiterwerber übergegangen ist,<br />

weil der Ersterwerber niemals<br />

Verwertungsbefugnis erlangt hat? - Rev. des<br />

FA<br />

955 Änderung der GrESt-Festset<strong>zu</strong>ng wegen<br />

Rückgängigmachung des Kaufvertrags -<br />

Antrag auf Erlass der festgesetzten<br />

GrESt - Ist der Antrag auf Erstattung der<br />

GrESt begründet, wenn der Kaufvertrag<br />

rückabgewickelt worden ist und <strong>zu</strong> keinem<br />

Zeitpunkt Rechte am Grundstück übertragen<br />

worden sind? - Rev. des Stpfl.<br />

GrStG Grundsteuergesetz<br />

<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

Nr. 1, <strong>§</strong> 7<br />

GrStG<br />

<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

Nr. 3/b<br />

GrStG<br />

956 Grundsteuerbefreiung bei Erbbaurecht -<br />

Setzt die GrSt-Befreiung die Identität von<br />

Wasserversorgungsbetreiber und<br />

Grundstückseigentümer voraus - Löst ein<br />

von der Stadtgemeinde (als juristische<br />

Person) an eine GmbH gewährtes<br />

Erbbaurecht eine Befreiung von der GrSt<br />

nach <strong>§</strong> 7 Satz 1 GrStG aus, da die Nut<strong>zu</strong>ng -<br />

wie gesetzlich gefordert - als "unmittelbare<br />

Benut<strong>zu</strong>ng" des Grundstücks durch die<br />

Gemeinde <strong>zu</strong> sehen ist? - Rev. des Stpfl.<br />

957 Grundsteuerbefreiung für<br />

Naturschutzverband - Steht willentliches<br />

Unterlassen einer Bewirtschaftung der<br />

forstwirtschaftlichen Nut<strong>zu</strong>ng gleich - Ist für<br />

einen privaten Naturschutzverband, der<br />

bewusst keine forstwirtschaftliche<br />

Bewirtschaftung in seinem Waldgrundstück<br />

vornimmt, sondern die Flächen brach liegen<br />

205<br />

Niedersachsen<br />

15. 10. 2007<br />

7 K 56/03<br />

Münster<br />

29. 4. 2008<br />

8 K 1<strong>363</strong>/06 GrE<br />

Berlin-Brandenburg<br />

21. 5. 2008<br />

11 K 1382/04 B<br />

Münster<br />

19. 11. 2007<br />

8 K 2562/05 GrE<br />

Bremen<br />

16. 4. 2008<br />

3 K 33/07 (5)<br />

Sachsen<br />

20. 11. 2007<br />

6 K 632/02<br />

EFG 2008<br />

S. 1814<br />

-<br />

5006879<br />

EFG 2008<br />

S. 1577<br />

-<br />

5006693<br />

EFG 2008<br />

S. 1655<br />

-<br />

5006929<br />

EFG 2008<br />

S. 877<br />

-<br />

5006185<br />

EFG 2008<br />

S. 1657<br />

-<br />

5006654<br />

EFG 2008<br />

S. 1815<br />

-<br />

5007082<br />

II R 18/08<br />

II R 36/08<br />

II R 35/08<br />

II R 11/08<br />

II R 29/08<br />

II R 30/08


lässt, die Steuerbefreiung des <strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1 Nr. 3/b GrStG <strong>zu</strong> gewähren? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

HGB Handelsgesetzbuch<br />

<strong>§</strong> 255<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

HGB<br />

958 Abgren<strong>zu</strong>ng<br />

Erhaltungsaufwand/Anschaffungskosten<br />

- 1. Revision Kläger: Kosten für im<br />

Anschluss an den Erwerb eines<br />

dreistöckigen Gebäudes vorgenommene<br />

Sanierungs- und<br />

Instandset<strong>zu</strong>ngsmaßnahmen<br />

(Fassadenrestaurierung, Kellersanierung u.<br />

a.) als sofort abziehbare<br />

Erhaltungsaufwendungen<br />

(<strong>Betrieb</strong>sausgaben für eigengewerbliche<br />

Büronut<strong>zu</strong>ng des 1. OG und<br />

Werbungskosten für künftige Verpachtung<br />

einer Gaststätte im EG und Vermietung<br />

einer Pächterwohnung im 2. OG) oder der<br />

bestimmungsgemäßen Herbeiführung der<br />

<strong>Betrieb</strong>sbereitschaft dienende<br />

Anschaffungskosten - 2. Revision FA:<br />

Fehlende Einkünfteererzielungsabsicht<br />

(keine als Werbungskosten <strong>zu</strong><br />

berücksichtigende AfA für Altbau und<br />

Thekeneinrichtung) wegen nicht erfolgter<br />

Verpachtung/Vermietung der<br />

Gaststätte/Pächterwohnung? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

InsO Insolvenzordnung<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 35, 55<br />

InsO<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 35, 55<br />

InsO<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 38, 41<br />

InsO<br />

959 Umsatzsteuer als Masseverbindlichkeit -<br />

Kann der Insolvenzverwalter das Betreiben<br />

eines Geschäftsbetriebs (hier: Hotel mit<br />

Restaurantbetrieb) aus der Masse freigeben<br />

- Ist die Umsatzsteuer, die aufgrund der<br />

Fortführung des Geschäftsbetriebs durch<br />

den Insolvenzschuldner entstanden ist, eine<br />

Masseverbindlichkeit, weil der<br />

Insolvenzschuldner die ihm vom<br />

Insolvenzverwalter unentgeltlich<br />

überlassenen, weiterhin <strong>zu</strong>r Insolvenzmasse<br />

gehörenden Gegenstände (Inventar, Küche<br />

etc.) ertragbringend nutzt? - Rev. des FA<br />

960 Umsatzsteuer als Masseverbindlichkeit -<br />

Inwiefern gehört die nach Eröffnung des<br />

Insolvenzverfahrens aufgrund einer<br />

freigegebenen neuen gewerblichen Tätigkeit<br />

des Schuldners entstandene USt <strong>zu</strong> den<br />

Masseverbindlichkeiten? - Rev. des FA<br />

961 Umsatzsteuerforderungen bei<br />

Istversteuerung als<br />

Insolvenzforderungen - 1. Gehören die<br />

Forderungen des FA über die in Entgelten<br />

enthaltene USt <strong>zu</strong> den<br />

Insolvenzforderungen, die <strong>zu</strong>r<br />

Insolvenztabelle an<strong>zu</strong>melden wären, aber<br />

nicht gegen die Masse geltend gemacht<br />

werden können, wenn die Entgelte von<br />

einem Istversteuerer nach Eröffnung des<br />

Insolvenzverfahrens über sein Vermögen für<br />

von ihm vor der Insolvenzeröffnung<br />

erbrachte Leistungen vereinnahmt worden<br />

sind - 2. Ist auch bei der Istversteuerung die<br />

206<br />

Köln<br />

19. 1. 2007<br />

10 K 3821/03<br />

Niedersachsen<br />

6. 12. 2007<br />

16 K 147/07<br />

München<br />

29. 5. 2008<br />

14 K 3613/06<br />

Sachsen-Anhalt<br />

12. 7. 2007<br />

1 K 806/06<br />

EFG 2008<br />

S. 293<br />

-<br />

5005833<br />

EFG 2008<br />

S. 1485<br />

DB 2008<br />

S. 2455<br />

5006883<br />

EFG 2008<br />

S. 1483<br />

-<br />

5006816<br />

EFG 2007<br />

S. 1737<br />

-<br />

5005292<br />

X R 30/07<br />

XI R 2/08<br />

XI R 30/08<br />

V R 64/07


<strong>§</strong><strong>§</strong> 38, 53,<br />

54, 55<br />

InsO<br />

Umsatzsteuerforderung bei Erbringung der<br />

Leistung "begründet" i.S. des <strong>§</strong> 38 InsO? -<br />

Rev. des FA<br />

962 Umsatzsteuerforderungen als<br />

Masseverbindlichkeiten oder<br />

Insolvenzforderungen - Handelt es sich bei<br />

Umsatzsteuerforderungen, die im<br />

Zusammenhang mit der - erst nach<br />

Eröffnung des Insolvenzverfahrens und nach<br />

positiver Ausübung des Wahlrechts nach<br />

<strong>§</strong> 103 <strong>Abs</strong>. 1 InsO - durch den Kläger<br />

erfolgten Fertigstellung von Bauwerken<br />

durch die Gemeinschuldnerin enstanden<br />

sind, um Masseverbindlichkeiten, die<br />

gegenüber dem Insolvenzverwalter<br />

fest<strong>zu</strong>setzen sind, oder um<br />

Insolvenzforderungen? - Rev. des Stpfl.<br />

InvZulG Investitions<strong>zu</strong>lagengesetz<br />

<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1,<br />

<strong>§</strong> 2 Satz 1<br />

InvZulG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 3<br />

Satz 1<br />

Nr. 2<br />

InvZulG<br />

<strong>§</strong> 2 Satz 1<br />

Nr. 1<br />

InvZulG<br />

1996<br />

<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

InvZulG<br />

963 Verbleiben bei "Sale-and-lease-back" im<br />

Rahmen einer unechten kapitalistischen<br />

<strong>Betrieb</strong>saufspaltung - Liegt eine<br />

investitions<strong>zu</strong>lagenschädliche Veräußerung<br />

auch dann vor, wenn das Wirtschaftsgut von<br />

der <strong>Betrieb</strong>sgesellschaft im Fördergebiet an<br />

die außerhalb des Fördergebiets ansässige<br />

Besitzgesellschaft verkauft und dann<br />

langfristig <strong>zu</strong>rückgeleast wurde - Von der<br />

Bilanzierung als Anlagevermögen bei der<br />

Besitzgesellschaft abweichende<br />

investitions<strong>zu</strong>lagenrechtliche Zurechnung<br />

des Wirtschaftsguts nötig? - Rev. des FA<br />

964 <strong>Betrieb</strong>saufspaltung - Strittig ist die<br />

Aufhebung und Rückforderung der InvZul.<br />

wegen Eintritts der Festset<strong>zu</strong>ngsverjährung<br />

und die evt. Verwirkung des<br />

Rückforderungsanspruchs nach Bp -<br />

<strong>Betrieb</strong>sführungs- und Managementvertrag,<br />

mit dem der <strong>Betrieb</strong>sgesellschaft ein<br />

Anspruch auf Verlustausgleich eingeräumt<br />

wird, als verdeckter Pachtvertrag mit dem<br />

Hoteldirektor - Kein dreijähriges Dienen <strong>zu</strong><br />

eigenbetrieblichen Zwecken, da mangels<br />

<strong>Betrieb</strong>saufspaltung notwendige<br />

Umqualifizierung der gewerblichen Einkünfte<br />

der <strong>Betrieb</strong>sgesellschaft in Einkünfte aus<br />

Vermietung und Verpachtung? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

965 <strong>Betrieb</strong>sstätte eines Fuhrunternehmers<br />

im Fördergebiet - Ist die Einräumung<br />

lediglich eines Mitbenut<strong>zu</strong>ngsrechts an einer<br />

Freifläche (Parkplatz der mehreren<br />

Fuhrunternehmern <strong>zu</strong>r Verfügung stand)<br />

nebst Container-Büro für eine <strong>Betrieb</strong>sstätte<br />

eines Fuhrunternehmers ausreichend oder<br />

muss die Nut<strong>zu</strong>ngsmöglichkeit einer<br />

bestimmten Fläche gegeben sein - Ist das<br />

persönliche Tätigwerden des Unternehmers<br />

vor Ort <strong>zu</strong>r Begründung einer <strong>Betrieb</strong>sstätte<br />

erforderlich? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

966 Demonstrationsläufe einer CNC-<br />

Steuerung als Ingebrauchnahme - Ist eine<br />

Drehmaschine mit 295 <strong>Betrieb</strong>sstunden<br />

207<br />

Düsseldorf<br />

30. 11. 2005<br />

5 K 3280/04 U<br />

Thüringen<br />

20. 2. 2008<br />

III 1339/04<br />

Hessen<br />

20. 1. 2005<br />

12 K 197/98<br />

Niedersachsen<br />

17. 8. 2005<br />

2 K 319/02<br />

Sachsen-Anhalt<br />

20. 12. 2007<br />

1 K 379/05<br />

EFG 2006<br />

S. 1024<br />

-<br />

5002319<br />

-<br />

-<br />

5006645<br />

-<br />

-<br />

5000746<br />

EFG 2006<br />

S. 287<br />

-<br />

5001357<br />

EFG 2008<br />

S. 882<br />

-<br />

V R 1/06<br />

III R 28/08<br />

III R 68/06<br />

III R 2/06<br />

III R 13/08


1999 auch dann nicht mehr neu, wenn nur das<br />

Steuerungsprogramm gelaufen ist - Stellt<br />

bereits die teilweise Verwendung der<br />

Maschine (hier, <strong>zu</strong> Werbe- und<br />

Vorführzwecken) eine bestimmungsgemäße<br />

Verwendung dar - Unvollständige<br />

Sachverhaltsermittlung und fehlende<br />

Hinweise des FG? - Rev. des Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />

InvZulG<br />

<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

InvZulG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 8<br />

Nr. 2<br />

InvZulG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 3<br />

InvZulG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 3<br />

InvZulG<br />

1999<br />

967 Kalksteinbruch - Ist der <strong>Betrieb</strong> eines<br />

Kalksteinbruchs dem "verarbeitenden<br />

Gewerbe" oder nach <strong>Abs</strong>chn. C, CB, Ziffer<br />

14.21. der Klassifikation der<br />

Wirtschaftszweige 1993 dem "Bergbau und<br />

Gewinnung von Steinen und Erden" (bzw.<br />

ab 2003: Ziff. 14.11. Gewinnung von<br />

Naturwerksteinen und Natursteinen)<br />

<strong>zu</strong><strong>zu</strong>ordnen - Diverse Verfahrensmängel, u.<br />

a. mangelnde Sachaufklärung durch<br />

übergangene Beweisanträge und<br />

unterlassene Würdigung der vorgetragenen<br />

Wertschöpfungsanteile? - Rev. des Stpfl.<br />

968 Primäre Geo-Daten auf C-ROM als<br />

materielles Wirtschaftsgut - InvZul. für die<br />

Anschaffung der auf CD-ROM erfassten<br />

gesamten Gebäudekoordinaten der<br />

Bundesrepublik - Datenbestand als<br />

immaterielles Wirtschaftsgut (Anschaffung<br />

eines zeitlich und räumlich unbeschränkten<br />

alleinigen Nut<strong>zu</strong>ngs- und<br />

Verwertungsrechts)? - Rev. des FA<br />

969 Erstinvestition - Erweiterung einer<br />

<strong>Betrieb</strong>sstätte - Erhöhte InvZul. für die<br />

gesamten Anschaffungskosten von<br />

Druckplatten und Trägerfilmen, die nur <strong>zu</strong><br />

einem geringen Teil aktiviert und der Rest<br />

als geringwertige Wirtschaftsgüter sofort<br />

abgeschrieben wurde - Nach welchem<br />

Maßstab ist eine Erstinvestition von anderen<br />

Investitionen (Ersatzinvestitionen)<br />

ab<strong>zu</strong>grenzen - Welcher Maßstab ist an eine<br />

Erweiterung der <strong>Betrieb</strong>sstätte nach <strong>§</strong> 2<br />

<strong>Abs</strong>. 8 Nr. 2 InvZulG an<strong>zu</strong>legen? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

970 Kumulationsverbot gem. <strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 3<br />

InvZulG 1999 - Kauf von modernisierten<br />

Wohnungen <strong>zu</strong>m Festpreis, für die der<br />

Bauträger (nur Geschäftsbesorger?) bereits<br />

InvZul. (nach <strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 1 und<br />

/oder Nr. 3 InvZulG 1999) erhalten hat - Wer<br />

ist bei einem Bauträgervertrag Hersteller der<br />

Modernisierungsarbeiten i.S. des <strong>§</strong> 3<br />

InvZulG 1999 - Besteht für den Erwerber nur<br />

eine nachrangige InvZul.-Berechtigung? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

971 Kumulationsverbot gem. <strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 3<br />

InvZulG 1999 - Rückforderung der<br />

gewährten InvZul. beim Erwerber einer<br />

sanierungsbedürftigen Eigentumswohnung,<br />

da der Veräußerer die InvZul. ebenfalls<br />

208<br />

Thüringen<br />

2. 4. 2008<br />

IV 618/06<br />

Thüringen<br />

2. 4. 2008<br />

IV 619/06<br />

Thüringen<br />

18. 7. 2006<br />

II 849/03<br />

Sachsen-Anhalt<br />

18. 1. 2007<br />

1 K 1842/05<br />

Berlin<br />

15. 2. 2006<br />

2 K 2610/03<br />

Hamburg<br />

6. 12. 2006<br />

5 K 228/05<br />

5006274<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2006<br />

S. 1855<br />

-<br />

5003400<br />

EFG 2007<br />

S. 1465<br />

-<br />

5004610<br />

EFG 2006<br />

S. 921<br />

-<br />

5002078<br />

-<br />

-<br />

5005546<br />

III R 64/08<br />

III R 65/08<br />

III R 82/06<br />

III R 14/07<br />

III R 69/07<br />

III R 82/07


<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 3<br />

InvZulG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 4<br />

InvZulG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 2/a<br />

InvZulG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 3<br />

InvZulG<br />

1991<br />

erhalten hat - Ist allein auf das<br />

Kumulationsverbot in <strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 3<br />

InvZulG 1999 ab<strong>zu</strong>stellen oder sind<br />

zivilrechtliche Vereinbarungen zwischen<br />

Hersteller und Erwerber <strong>zu</strong> beachten -<br />

Können Pflichtverlet<strong>zu</strong>ngen der beteiligten<br />

FÄ nur im Amtshaftungsverfahren geltend<br />

gemacht werden? - Rev. des Stpfl.<br />

972 Kumulationsverbot gem. <strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 3<br />

InvZulG 1999 - Gebäudesanierung durch<br />

Bauträger - Keine doppelte Gewährung der<br />

InvZul. bei doppelter<br />

Anspruchsberechtigung, somit keine InvZul.<br />

für nachträgliche Herstellungskosten des<br />

Erwerbers, wenn der Veräußerer den<br />

Höchstbetrag bereits beantragt und erhalten<br />

hat - a) Wer ist bei einem Bauträgervertrag<br />

Hersteller von Modernisierungsarbeiten, b)<br />

Ist die Vermietung durch den Erwerber<br />

ausreichend oder muss diese durch den<br />

Bauträger erfolgen, c) Besteht für Gebäude<br />

im Umlaufvermögen eine<br />

Anspruchsberechtigung, d) Ist der Erwerber<br />

im Fall eines Bauträgervertrags nur<br />

nachrangig investitions<strong>zu</strong>lagenberechtigt, e)<br />

Macht eine Vereinbarung, dass die InvZul.<br />

dem Erwerber <strong>zu</strong>steht, die Antragstellung<br />

des Bauträgers unwirksam? - Rev. des Stpfl.<br />

973 Kumulationsverbot von InvZul. und<br />

Sonder-AfA als un<strong>zu</strong>lässige Rückwirkung<br />

- Stellt <strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 4 InvZulG 1999 eine<br />

neue gesetzliche Regelung in Form eines<br />

weiteren Kumulationsverbots dar oder<br />

handelt es sich nur um eine Klarstellung<br />

(vgl. <strong>BFH</strong>-Urteil vom 18. 5. 2006 - III R<br />

21/03, DB 2006 S. 2050 = BStBl. II 2006<br />

S. 776) - Ist die durch Art. 28 <strong>Abs</strong>. 4<br />

StBereinG 1999 angeordnete Rückwirkung<br />

von Art. 8 Nr. 2 StBereinG 1999<br />

verfassungsgemäß? - Rev. des Stpfl.<br />

974 Antennengroßanlage - Erhöhte InvZul. für<br />

Handwerksbetrieb wegen der Errichtung und<br />

des <strong>Betrieb</strong>s einer Antennengroßanlage, da<br />

Bestandteil des Gewerkes des<br />

Informationstechnikers - Nichtvertagung der<br />

mündlichen Verhandlung als Verlet<strong>zu</strong>ng<br />

rechtlichen Gehörs, da maßgeblichem<br />

Mitarbeiter der Klägerin die Teilnahme nicht<br />

ermöglicht wurde? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

975 Bezeichnung der <strong>zu</strong>lagenbegünstigten<br />

Investition - Sind mit dem Boden<br />

verschraubte transportable Stellwände (auch<br />

Park- oder Anschüttwände) im InvZul.-<br />

Antrag mit "Getreidelager" ausreichend<br />

bezeichnet - Keine Nachprüfbarkeit, ob es<br />

sich evt. um GWG handelt und welcher<br />

<strong>Betrieb</strong>sstätte diese Lager(-hallen)<br />

<strong>zu</strong>geordnet werden können? - Rev. des FA<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

209<br />

Hamburg<br />

5. 7. 2006<br />

1 K 148/05<br />

Sachsen<br />

11. 10. 2007<br />

2 K 675/07<br />

Sachsen<br />

3. 5. 2006<br />

4 K 1052/02<br />

Niedersachsen<br />

25. 10. 2006<br />

2 K 720/01<br />

Niedersachsen<br />

25. 10. 2006<br />

2 K 721/01<br />

EFG 2007<br />

S. 59<br />

-<br />

5003065<br />

-<br />

-<br />

5006097<br />

-<br />

-<br />

5004827<br />

-<br />

-<br />

5005448<br />

-<br />

-<br />

5005449<br />

III R 83/07<br />

III R 97/07<br />

III R 19/07<br />

III R 24/07<br />

III R 25/07


<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 3<br />

InvZulG<br />

976 Unterschrift auf InvZul.-Antrag - Kann die<br />

Unterschrift auf dem InvZul.-Antrag einer<br />

GmbH & Co. KG auch von einem<br />

besonderes bevollmächtigten faktischen<br />

Geschäftsführer geleistet werden, wenn<br />

dieser anstelle des gesetzlichen Vertreters<br />

die Geschäfte der Gesellschaft geführt hat -<br />

War der GmbH-Geschäftsführer gehindert,<br />

seine Unterschrift <strong>zu</strong> leisten? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

KStG Körperschaftsteuergesetz<br />

<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 9<br />

KStG<br />

<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 9<br />

KStG<br />

<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 9<br />

KStG<br />

<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 9<br />

KStG<br />

<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 9<br />

KStG<br />

<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3<br />

Satz 2<br />

KStG<br />

<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3<br />

Satz 2<br />

977 Personalgestellung - Steht eine Personalgestellung<br />

an andere gemeinnützige<br />

Einrichtungen <strong>zu</strong>r Verwirklichung deren<br />

gemeinnütziger Zwecke dem Gebot der<br />

Unmittelbarkeit (<strong>§</strong> 57 <strong>AO</strong>) entgegen? - Rev.<br />

des FA<br />

978 Stipendium - Keine Steuerbefreiung nach<br />

<strong>§</strong> 3 Nr. 44 EStG für Forschungsstipendien<br />

eines französischen Stipendiengebers oder<br />

verstößt die Beschränkung der Steuerfreiheit<br />

auf Stipendien von gemeinnützigen Organisationen<br />

mit Sitz im Inland gegen<br />

Gemeinschaftsrecht? - Rev. des FA<br />

979 Totalisatorunternehmen - Sind Aufwendungen,<br />

die durch Auflagen <strong>zu</strong>r<br />

Genehmigung eines steuerpflichtigen<br />

wirtschaftlichen Geschäftsbetriebs entstehen,<br />

als <strong>Betrieb</strong>sausgaben ab<strong>zu</strong>gsfähig,<br />

wenn diese Aufwendungen der Erfüllung der<br />

sat<strong>zu</strong>ngsmäßigen steuerbegünstigten<br />

Zwecke der den Geschäftsbetrieb<br />

durchführenden steuerbegünstigten<br />

Körperschaft dienen? - Rev. des FA vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen - s. BMF-<br />

Beitrittsaufforderung des <strong>BFH</strong> vom 19. 12.<br />

2007 - I R 15/07, DB 2008 S. 1250 =<br />

<strong>BFH</strong>/NV 2008 S. 635<br />

980 Wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb bei<br />

Vereinen - Handelt es sich bei der Betätigung<br />

eines Vereins im Bereich "betreutes<br />

Wohnen" um einen wirtschaftlichen<br />

Geschäftsbetrieb? - Rev. des FA<br />

981 Wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb bei<br />

Vereinen - Sind Vereine, die dauerhaft<br />

geringe Verluste aus wirtschaftlichen<br />

Geschäftsbetrieben mit Mitteln aus dem<br />

ideellen Bereich ausgleichen, noch<br />

gemeinnützig, insbesondere, wenn es sich<br />

nicht um planmäßige Subventionen der<br />

wirtschaftlichen Tätigkeit handelt? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

982 Pensions<strong>zu</strong>sage - Steht es einer<br />

verdeckten Gewinnausschüttung entgegen,<br />

wenn derjenige die Pensions<strong>zu</strong>sage nicht<br />

beeinflusst hatte, der im Zeitpunkt der<br />

Pensionszahlung die Gesellschafterstellung<br />

inne hat? - Rev. des Stpfl.<br />

983 Private Pkw-Nut<strong>zu</strong>ng durch<br />

Gesellschafter-Geschäftsführer -<br />

210<br />

Hessen<br />

8. 6. 2006<br />

9 K 3941/04<br />

Schl.-Holstein<br />

6. 12. 2007<br />

1 K 104/00<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

12. 12. 2007<br />

3 K 209/03<br />

Düsseldorf<br />

22. 6. 2006<br />

15 K 4519/05 K, G,<br />

F<br />

Sachsen<br />

2. 4. 2008<br />

8 K 1798/03<br />

Thüringen<br />

15. 11. 2007<br />

III 657/05<br />

Hamburg<br />

23. 5. 2008<br />

2 K 15/07<br />

Saarland<br />

23. 10. 2007<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

5005887<br />

EFG 2008<br />

S. 670<br />

-<br />

5006171<br />

EFG 2007<br />

S. 740<br />

-<br />

5004733<br />

EFG 2008<br />

S. 1851<br />

-<br />

5006775<br />

-<br />

-<br />

5006863<br />

EFG 2008<br />

S. 1911<br />

-<br />

5006976<br />

-<br />

-<br />

III R 107/07<br />

I R 2/08<br />

X R 33/08<br />

I R 15/07<br />

I R 49/08<br />

I R 6/08<br />

I R 63/08<br />

I R 83/07


KStG Privatnut<strong>zu</strong>ng eines Firmen-Pkw als<br />

Arbeitslohn und nicht als verdeckte<br />

Gewinnausschüttung? - Rev. des FA<br />

<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3<br />

Satz 2<br />

KStG<br />

<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3<br />

Satz 2<br />

KStG<br />

<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 4<br />

KStG<br />

<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 4<br />

KStG<br />

<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 4<br />

KStG<br />

<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 4<br />

KStG<br />

984 Tantieme - VGA bei Zusage einer<br />

Umsatztantieme mit tantiemefreien<br />

Sockelbetrag - VGA bei Tantieme in Höhe<br />

der Hälfte einer 5%-igen Rohgewinnmarge -<br />

VGA bei Bemessung der Pension an<br />

Umsatztantieme - Offenbare Unrichtigkeit<br />

bei Auswertung eines (unklaren)<br />

<strong>Betrieb</strong>sprüfungsberichts? - Rev. des FA<br />

985 Umstrukturierungsmaßnahmen -<br />

<strong>Betrieb</strong>svermögenseigenschaft von Anteilen<br />

an einem Zulieferunternehmen <strong>zu</strong><br />

ausländischer <strong>Betrieb</strong>sstätte - Verdeckte<br />

Gewinnausschüttung bei<br />

Umstrukturierungsmaßnahmen -<br />

Regelungsgehalt eines Bescheids nach<br />

<strong>§</strong> 182 <strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong>? - Rev. des FA<br />

986 Mantelkauf - Hat eine GmbH nach<br />

Anteilsübertragungen ihre wirtschaftliche<br />

Identität verloren, sodass die neue GmbH<br />

den Verlustab<strong>zu</strong>g nicht geltend machen<br />

kann, auch wenn die Altgesellschafter<br />

mittelbar weiterhin mehrheitlich beteiligt<br />

sind? - Das Verfahren ruht bis <strong>zu</strong>r<br />

Entscheidung des BVerfG über den<br />

Vorlagebeschluss in dem Verfahren I R<br />

38/99<br />

987 Mantelkauf - Führt die Erhöhung des<br />

Umlaufvermögens, nicht aber des<br />

Anlagevermögens <strong>zu</strong>r Bejahung<br />

überwiegend neuen <strong>Betrieb</strong>svermögens<br />

i.S. des <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 4 KStG? - Rev. des FA<br />

988 Verfassungswidrigkeit und<br />

Anwendungsbereich des <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 4 KStG<br />

- Mantelkauf: Ist die Vorschrift des <strong>§</strong> 8<br />

<strong>Abs</strong>. 4 KStG i. d. F. des Gesetzes <strong>zu</strong>r<br />

Fortset<strong>zu</strong>ng der Unternehmenssteuerreform<br />

vom 29. 10. 1997 in verfassungswidriger<br />

Weise <strong>zu</strong>stande gekommen, da der<br />

Parlamentsvorbehalt verletzt wurde - Ist <strong>§</strong> 8<br />

<strong>Abs</strong>. 4 KStG i. d. F. des Gesetzes <strong>zu</strong>r<br />

Finanzierung der Rentenversicherung vom<br />

19. 12. 1997 auch auf Fälle an<strong>zu</strong>wenden, in<br />

denen der Verlust der wirtschaftlichen<br />

Identität schon vor 1997 liegt? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen - s. BMF-<br />

Beitrittsaufforderung des <strong>BFH</strong> vom<br />

6. 4. 2005 - I R 95/04, DB 2005 S. 1494 =<br />

<strong>BFH</strong>/NV 2005 S. 1461 - Das Verfahren ruht<br />

bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des BVerfG über den<br />

Vorlagebeschluss in dem Verfahren I R<br />

38/99<br />

989 Zeitlicher Anwendungsbereich der<br />

Mantelkaufneuregelung - Umfang des<br />

Ab<strong>zu</strong>gsverbots und Begriff der<br />

"Sanierung" - Hat eine GmbH ihren<br />

Geschäftsbetrieb nicht mit überwiegend<br />

neuem <strong>Betrieb</strong>svermögen fortgeführt,<br />

sodass wegen wirtschaftlicher Identität kein<br />

Mantelkauf i. S. von <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 4 KStG n.F.<br />

vorliegt - Zeitliche Anwendung des <strong>§</strong> 8<br />

211<br />

1 K 1405/03<br />

Düsseldorf<br />

4. 3. 2008<br />

6 K 5337/05 K,G,F<br />

Köln<br />

29. 3. 2007<br />

10 K 4671/04<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

26. 7. 2001<br />

6 K 358/00<br />

Berlin-Brandenburg<br />

15. 10. 2008<br />

12 K 8367/05 B<br />

Köln<br />

20. 1. 2004<br />

13 K 5241/02<br />

Köln<br />

8. 2. 2001<br />

13 K 6016/00<br />

5005661<br />

EFG 2008<br />

S. 1227<br />

-<br />

5006583<br />

-<br />

-<br />

5004607<br />

EFG 2002<br />

S. 863<br />

-<br />

0573073<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2005<br />

S. 565<br />

-<br />

0819378<br />

EFG 2001<br />

S. 991<br />

-<br />

0572252<br />

I R 45/08<br />

I R 38/07<br />

I R 78/01<br />

I R 101/08<br />

I R 95/04<br />

I R 53/01


<strong>Abs</strong>. 4 KStG n.F. verfassungsgemäß? - Das<br />

Verfahren ruht bis <strong>zu</strong> einer Entscheidung<br />

des BVerfG über den Vorlagebeschluss in<br />

dem Verfahren I R 38/99<br />

<strong>§</strong> 8a KStG 990 Kapitalertragsteuerpflicht von <strong>§</strong> 8a-<br />

Vergütungen - Besteht eine Pflicht <strong>zu</strong>r<br />

Einbehaltung und Abführung von KapESt bei<br />

verdeckten Gewinnausschüttungen i.S. des<br />

<strong>§</strong> 8a KStG? - Rev. des FA<br />

<strong>§</strong> 8b<br />

<strong>Abs</strong>. 1,<br />

<strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

KStG<br />

<strong>§</strong> 8b<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

KStG<br />

<strong>§</strong> 8b<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

und 4<br />

KStG<br />

<strong>§</strong> 8b<br />

<strong>Abs</strong>. 3<br />

KStG<br />

<strong>§</strong> 8b<br />

<strong>Abs</strong>. 3<br />

KStG<br />

991 Kapitalertragsteuer auf deutsche<br />

Dividenden an ausländische KapGes. -<br />

Hat die Klägerin, eine Schweizer KapGes.,<br />

einen Anspruch auf Erstattung deutscher<br />

KapESt, weil Dividendenbezüge aufgrund<br />

von <strong>§</strong> 8b <strong>Abs</strong>. 1 KStG "außer Ansatz"<br />

bleiben, mithin keine Einkünfte aus<br />

Dividenden vorliegen und deshalb die<br />

Abgeltungswirkung i.S. des <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 1<br />

KStG nicht greift - Ist die Belegung mit<br />

KapESt unter Umständen ein Verstoß gegen<br />

die Kapitalverkehrsfreiheit? - Rev. des Stpfl.<br />

992 Verfassungsmäßigkeit von <strong>§</strong> 40a <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 2, <strong>§</strong> 43 <strong>Abs</strong>. 18 KAGG i. d. F. des<br />

sog. Korb II-Gesetzes - Sind die<br />

Regelungen in <strong>§</strong> 40a <strong>Abs</strong>. 1 Satz 2 und <strong>§</strong> 43<br />

<strong>Abs</strong>. 18 KAGG i. d. F. des sog. Korb II-<br />

Gesetzes vom 22. 12. 2003 (BGBl. I 2003<br />

S. 2840, BStBl. I 2004 S. 14) lediglich<br />

klarstellender Funktion; wirken sie in<br />

verfassungsrechtlich un<strong>zu</strong>lässiger Weise auf<br />

bereits abgelaufene<br />

Veranlagungszeiträume, deren<br />

Festset<strong>zu</strong>ngen noch nicht bestandskräftig<br />

sind, <strong>zu</strong>rück? - Rev. des Stpfl.<br />

993 Verdeckte Einlage i.S. des <strong>§</strong> 8b <strong>Abs</strong>. 2<br />

KStG a. F. - 1. Was ist unter einer<br />

verdeckten Einlage i.S. des <strong>§</strong> 8b <strong>Abs</strong>. 2 Satz<br />

3 KStG (i.d.F. bis 2003) <strong>zu</strong> verstehen - 2. In<br />

welchem Zusammenhang steht <strong>§</strong> 8b <strong>Abs</strong>. 2<br />

Satz 3 KStG (i.d.F. bis 2003) <strong>zu</strong> <strong>§</strong> 8b <strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 1 Nr. 2 KStG (i.d.F. bis 2003)? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

994 Erstmalige Anwendung des <strong>§</strong> 8b <strong>Abs</strong>. 3<br />

KStG - Findet die besondere<br />

Anwendungsregelung des <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 7 KStG<br />

in der im Jahr 2001 gültigen Fassung auch<br />

Anwendung, wenn es sich bei der<br />

ausschüttenden Gesellschaft, an der die<br />

Anteile bestehen, um eine ausländische<br />

Gesellschaft handelt, oder gilt in diesen<br />

Fällen die allgemeine Anwendungsregelung<br />

des <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 1 und 2 KStG? - Rev. des FA<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen - Vorlage an EuGH mit<br />

<strong>BFH</strong>-Beschluss vom 4. 4. 2007 - I R 57/06,<br />

BStBl. II 2007 S. 914 = DB 2007 S. 1840<br />

(EuGH-Az.: Rs. C-377/07)<br />

995 Teilwertabschreibung auf<br />

eigenkapitalersetzende Darlehen -<br />

Schließt <strong>§</strong> 8b <strong>Abs</strong>. 3 KStG die<br />

gewinnmindernde Berücksichtigung von<br />

Teilwertabschreibungen auf<br />

eigenkapitalersetzende Darlehen aus, die<br />

eine Körperschaft einer GmbH gewährt,<br />

212<br />

Sachsen-Anhalt<br />

22. 11. 2007<br />

1 K 1865/06<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

18. 6. 2007<br />

6 K 31/06<br />

München<br />

28. 2. 2008<br />

7 K 917/07<br />

Hessen<br />

29. 11. 2007<br />

4 K 3765/04<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

29. 9. 2005<br />

6 K 2727/04<br />

Niedersachsen<br />

3. 4. 2008<br />

6 K 442/05<br />

EFG 2008<br />

S. 1068<br />

-<br />

5006263<br />

EFG 2008<br />

S. 766<br />

-<br />

5006218<br />

EFG 2008<br />

S. 991<br />

-<br />

5006319<br />

EFG 2008<br />

S. 1914<br />

-<br />

5006968<br />

EFG 2006<br />

S. 1696<br />

-<br />

5003134<br />

EFG 2008<br />

S. 1406<br />

-<br />

5006878<br />

I R 13/08<br />

I R 53/07<br />

I R 27/08<br />

I R 32/08<br />

I R 57/06<br />

I R 52/08


<strong>§</strong> 8b<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

KStG<br />

<strong>§</strong> 8b<br />

<strong>Abs</strong>. 5<br />

KStG<br />

<strong>§</strong> 8b<br />

<strong>Abs</strong>. 7<br />

KStG<br />

<strong>§</strong> 10 Nr. 2<br />

KStG<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 14, 17<br />

KStG<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> <strong>§</strong> 14,<br />

17 KStG<br />

deren alleinige Gesellschafterin sie ist? -<br />

Rev. des FA<br />

996 Steuerfreiheit von Gewinnen aus der<br />

Veräußerung von eingebrachten<br />

Geschäftsanteilen - Ist <strong>§</strong> 8b <strong>Abs</strong>. 4 Satz 2<br />

Nr. 2 KStG wegen Verstoßes gegen das<br />

Gebot der Normenklarheit<br />

verfassungswidrig? - Rev. des Stpfl.<br />

997 Europarechtswidrigkeit des pauschalen<br />

<strong>Betrieb</strong>sausgaben-Ab<strong>zu</strong>gsverbots -<br />

Verstößt die Regelung in <strong>§</strong> 8b <strong>Abs</strong>. 5 KStG<br />

2002 auch insoweit gegen die<br />

europarechtlich garantierte<br />

Kapitalverkehrsfreiheit, als es um<br />

Mehrheitsbeteiligungen an Gesellschaften<br />

aus Nicht-EU-Staaten geht - Ist bei solchen<br />

Beteiligungen ausschließlich die Frage der<br />

Niederlassungsfreiheit <strong>zu</strong> prüfen? - Rev. des<br />

FA<br />

998 GmbH-Geschäftsanteile - Anwendbarkeit<br />

des <strong>§</strong> 8b <strong>Abs</strong>. 7 KStG auf GmbH-<br />

Geschäftsanteile? - Rev. des Stpfl.<br />

999 Rückstellung für Mehrsteuern aus vGA -<br />

In welchem Jahr ist eine GewSt-<br />

Rückstellung für Mehrsteuern aus von der<br />

Bp aufgedeckten verdeckten<br />

Gewinnausschüttungen <strong>zu</strong> bilden - Sind<br />

Erträge aus der Auflösung von<br />

Rückstellungen für Personensteuern grds. in<br />

entsprechender Anwendung von <strong>§</strong> 10 Nr. 2<br />

KStG außerbilanziell <strong>zu</strong> neutralisieren - Wie<br />

ist die Auflösung solcher Rückstellungen <strong>zu</strong><br />

behandeln, die vor dem 1. 1. 1999 für<br />

Nachforderungszinsen auf Personensteuern<br />

gebildet wurden und nach dem 1. 1. 1999<br />

aufgelöst werden? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

1000 Anerkennung eines<br />

Organschaftsverhältnisses - 1. Kann sich<br />

ein Organträger auf das Bestehen eines<br />

körperschaftsteuerlichen<br />

Organschaftsverhältnisses berufen, wenn<br />

das FA im Rahmen der Steuerfestset<strong>zu</strong>ng<br />

der Organgesellschaft das Bestehen eines<br />

Organschaftsverhältnisses verneint hat und<br />

der Steuerbescheid der Organgesellschaft<br />

wegen Eintritts der Festset<strong>zu</strong>ngsverjährung<br />

nicht mehr geändert werden kann - 2. Wie<br />

ist eine Wertberichtigung von Forderungen<br />

aus Bauvorhaben <strong>zu</strong> ermitteln, die mit einem<br />

über das allgemeine Kreditrisiko<br />

hinausgehenden Risiko behaftet sind? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

1001 Beginn und Ende eines<br />

Organgschaftsverhältnisses - Inwieweit<br />

sind die Eintragung der Gründung der<br />

Organgesellschaft in das Handelsregister,<br />

der Ergebnisabführungsvertrag sowie die<br />

Eintragung des Ergebnisabführungsvertrags<br />

in das Handelsregister<br />

köperschaftsteuerrechtlich im Hinblick auf<br />

die Mindestdauer von fünf Jahren relevant? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

213<br />

Hamburg<br />

18. 2. 2008<br />

3 K 212/06<br />

Münster<br />

9. 11. 2007<br />

9 K 2919/04 K, G<br />

Hamburg<br />

26. 2. 2008<br />

2 K 54/07<br />

Hamburg<br />

9. 7. 2007<br />

2 K 175/06<br />

Düsseldorf<br />

27. 3. 2007<br />

3 K 4024/05 F<br />

Hessen<br />

15. 11. 2006<br />

12 K 4273/01<br />

EFG 2008<br />

S. 1328<br />

-<br />

5006497<br />

EFG 2008<br />

S. 406<br />

-<br />

5006088<br />

EFG 2008<br />

S. 1142<br />

-<br />

5006493<br />

-<br />

-<br />

5005272<br />

EFG 2007<br />

S. 1104<br />

-<br />

5004594<br />

-<br />

-<br />

5005590<br />

I R 37/08<br />

I R 7/08<br />

I R 36/08<br />

I R 43/08<br />

IV R 21/07<br />

IV R 38/07


<strong>§</strong> 14<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

KStG<br />

<strong>§</strong> 15 Nr. 2,<br />

<strong>§</strong> 8b KStG<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> <strong>§</strong> 16,<br />

17 KStG<br />

<strong>§</strong> 21<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

KStG<br />

1002 Mehrmütterorganschaft - Begegnet die<br />

Anwendung der gesetzlichen<br />

Neuregelungen <strong>zu</strong>r Mehrmütterorganschaft<br />

durch das<br />

Unternehmenssteuerfortentwicklungsgesetz,<br />

mit denen der Rechts<strong>zu</strong>stand für die<br />

gewerbesteuerliche Mehrmütterorganschaft<br />

vor den <strong>BFH</strong>-Urteilen vom 9. 6. 1999 - I R<br />

37/98, <strong>BFH</strong>/NV 2000 S. 347, und I R 43/97,<br />

BStBl. II 2000 S. 695, wiederhergestellt<br />

wurde, für die Veranlagungszeiträume 2000<br />

und früher verfassungsrechtlichen<br />

Bedenken? - Rev. des Stpfl. - Das Verfahren<br />

ist bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des BVerfG im<br />

Verfahren 1 BvR 1416/06 ausgesetzt<br />

1003 Schachtelprivileg - Zurechnung der von der<br />

Organgesellschaft vereinnahmten<br />

ausländischen Schachteldividenden bei<br />

einer KG als Organträger nach der<br />

Rechtslage des Jahres 2002 - Steuerliche<br />

Behandlung auf der Ebene des<br />

Organträgers - Anwendung des<br />

Halbeinkünfteverfahrens - Anwendung des<br />

internationalen Schachtelprivilegs bei<br />

Organschaft - Vorrangigkeit des <strong>§</strong> 8b KStG<br />

vor den DBA? - Rev des Stpfl.<br />

1004 Ausgleichszahlungen i.S. des <strong>§</strong> 16 KStG<br />

1977/1999 - 1. Zurechnung von<br />

Ausgleichszahlungen des Organträgers an<br />

außenstehenden Anteilseigner bei<br />

Organgesellschaft nach <strong>§</strong> 16 KStG - 2.<br />

Zeitliche Zuordnung von Einkommen nach<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> <strong>§</strong> 14 ff. KStG - 3. Änderung eines<br />

Körperschaftsteuerbescheids nach <strong>§</strong> 174<br />

<strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong> nach vorangehender Änderung<br />

<strong>zu</strong>r selben Problematik? - Rev. des Stpfl.<br />

1005 Beitragsrückerstattung - Rückstellung für<br />

erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung<br />

gem. <strong>§</strong> 21 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 KStG <strong>zu</strong>lässig? -<br />

Rev. des FA<br />

<strong>§</strong> 23 KStG 1006 Verfassungsmäßigkeit der rückwirkenden<br />

Geltung des <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 5 KStG 1999<br />

- Ist die rückwirkende Anwendung des <strong>§</strong> 23<br />

<strong>Abs</strong>. 2 Satz 5 KStG 1999 i. d. F. des<br />

StBereinG <strong>zu</strong>m 1. 1. 1999<br />

verfassungsgemäß? - Rev. des Stpfl. -<br />

Vorlage an BVerfG mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom<br />

27. 8. 2008 - I R 33/05, DB 2008 S. 2734<br />

(BVerfG-Az.: 1 BvL 11/08)<br />

<strong>§</strong> 27 KStG<br />

a. F.<br />

1007 Ausschüttungsbelastung - Herstellung<br />

einer Ausschüttungsbelastung nach <strong>§</strong> 27<br />

KStG a. F. - Verfügungszeitpunkt über<br />

Rücklagen für eigene Anteile? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 27 KStG 1008 Veränderung des steuerlichen<br />

Einlagekontos - Welche Begebenheiten<br />

führen <strong>zu</strong> Zu- und Abgängen des<br />

steuerlichen Einlagekontos - Ist die<br />

Minderung des steuerlichen Einlagekontos<br />

auf den positiven Bestand beschränkt? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

214<br />

Münster<br />

5. 4. 2005<br />

8 K 3815/01 G, F<br />

Nürnberg<br />

14. 2. 2008<br />

IV 191/2005<br />

Münster<br />

21. 9. 2007<br />

9 K 4007/06 K<br />

Sachsen<br />

7. 5. 2008<br />

1 K 2381/03<br />

Münster<br />

28. 1. 2005<br />

9 K 1514/02 K, F<br />

Berlin-Brandenburg<br />

19. 3. 2008<br />

8 K 8450/05 B<br />

Hamburg<br />

15. 2. 2008<br />

2 K 239/06<br />

EFG 2005<br />

S. 1243<br />

-<br />

5000271<br />

EFG 2008<br />

S. 1332<br />

-<br />

5007026<br />

EFG 2008<br />

S. 324<br />

-<br />

5005843<br />

EFG 2008<br />

S. 2000<br />

-<br />

5006589<br />

EFG 2005<br />

S. 1225<br />

-<br />

0819895<br />

EFG 2008<br />

S. 1148<br />

-<br />

5006456<br />

-<br />

-<br />

5006333<br />

I R 55/05<br />

I R 47/08<br />

I R 1/08<br />

I R 64/08<br />

I R 33/05<br />

I R 44/08<br />

I R 24/08


<strong>§</strong> 28 KStG<br />

a. F.<br />

<strong>§</strong> 29 KStG<br />

a. F.<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> <strong>§</strong> 34,<br />

11 KStG<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> <strong>§</strong> 36,<br />

37 KStG<br />

1009 Europarechtmäßigkeit der Besteuerung<br />

von Ausschüttungen aus dem EK 02 bei<br />

gebietsfremden Anteilseignern - Ist <strong>§</strong> 28<br />

<strong>Abs</strong>. 4 KStG 1999 a. F. teleologisch so<br />

ein<strong>zu</strong>grenzen, dass bei hauptsächlich nicht<br />

anrechnungsbefugten Anteilseignern die<br />

allgemeine Verwendungsfiktion des <strong>§</strong> 28<br />

<strong>Abs</strong>. 3 KStG 1999 a. F. <strong>zu</strong>m Tragen kommt?<br />

- Rev. des FA - s. EuGH-Urteil vom 26. 6.<br />

2008 – Rs. C-284/06, HFR 2008 S. 982, auf<br />

Vorabentscheidungsersuchen des <strong>BFH</strong> vom<br />

22. 2. 2006 - I R 56/05, <strong>BFH</strong>E 212 S. 460 =<br />

DB 2006 S. 1536<br />

1010 Anfechtung des Folgebescheids - 1.<br />

Vorliegen der erforderlichen<br />

Teilbetriebseigenschaft nach <strong>§</strong> 15 UmwStG,<br />

wenn das Produktionsgrundstück und<br />

verwendete Gebäude sich nicht im<br />

Anlagevermögen der abgespaltenen<br />

Gesellschaft befindet - 2. Notwendige<br />

Beiladung der abgespaltenen Gesellschaft<br />

bei nicht den Wert des übertragenen<br />

Vermögens betreffenden Rechtsbehelf - 3.<br />

Zulässigkeit der Anfechtung des<br />

Folgebescheids, wenn der für<br />

Ausschüttungen verwendbare Teil des<br />

Nennkapitals i.S. des <strong>§</strong> 29 <strong>Abs</strong>. 3 KStG a. F.<br />

betroffen ist? - Rev. des FA<br />

1011 Ausschüttung bei systemübergreifender<br />

Liquidation - Ist nach Maßgabe der<br />

Übergangsvorschriften für den Wechsel vom<br />

Anrechnungs- <strong>zu</strong>m Halbeinkünfteverfahren<br />

für eine im Jahr 2001 beschlossene und<br />

ausgeführte offene Gewinnausschüttung<br />

einer Liquidationsgesellschaft, die den<br />

Zeitraum vor Liquidationsbeginn im<br />

Dezember 2000 betrifft, die<br />

Ausschüttungsbelastung her<strong>zu</strong>stellen und<br />

kann dadurch das im belasteten<br />

Eigenkapital verkörperte Steuerguthaben<br />

realisiert werden (hier besteht die<br />

Besonderheit, dass bei Abfluss der<br />

Ausschüttung die Liquidation bereits<br />

aufgehoben war)? - Rev. des FA<br />

1012 Verfassungsmäßigkeit der<br />

körperschaftsteuerlichen<br />

Umgliederungsregelungen - Übergang<br />

<strong>zu</strong>m Halbeinkünfteverfahren - 1.<br />

Verstoßen die durch Art. 3 Nr. 22 StSenkG<br />

in das KStG eingefügten Regelungen in <strong>§</strong> 36<br />

und 37 KStG n.F. über die im Übergang vom<br />

Anrechnungsverfahren auf das<br />

Halbeinkünfteverfahren vor<strong>zu</strong>nehmende<br />

Umgliederung der Teilbeträge des<br />

verwendbaren Eigenkapitals von<br />

Körperschaften gegen die<br />

verfassungsrechtlichen Grenzen einer<br />

Rückwirkung von belastenden Gesetzen - 2.<br />

Handelt es sich bei dem in den Teilbeträgen<br />

des verwendbaren Eigenkapitals liegenden<br />

Körperschaftsteuerminderungspotenzial um<br />

eine in den Schutzbereich des Art. 14 <strong>Abs</strong>. 1<br />

GG fallende Rechtsposition? - Rev. des<br />

Stpfl. - Das Verfahren I R 65/05 ruht bis <strong>zu</strong>r<br />

Entscheidung des BVerfG über die<br />

Verfassungsbeschwerde 1 BvR 2192/05<br />

215<br />

Hamburg<br />

29. 4. 2005<br />

III 371/02<br />

Sachsen<br />

9. 9. 2008<br />

3 K 1996/06<br />

Köln<br />

23. 7. 2008<br />

13 K 3714/04<br />

München<br />

9. 6. 2005<br />

7 K 2891/03<br />

EFG 2005<br />

S. 1470<br />

-<br />

5000452<br />

EFG 2009<br />

S. 65<br />

-<br />

5007304<br />

EFG 2008<br />

S. 1819<br />

-<br />

5007323<br />

EFG 2005<br />

S. 1472<br />

-<br />

5000575<br />

I R 56/05<br />

I R 96/08<br />

I R 80/08<br />

I R 65/05


gegen das <strong>BFH</strong>-Urteil I R 107/04<br />

<strong>§</strong> 38 KStG 1013 Körperschaftsteuererhöhung - Gilt bei<br />

einer vollumfänglichen Gewinnausschüttung<br />

(einer grds. steuerbefreiten Körperschaft) im<br />

Jahr 2002 der <strong>zu</strong>m 31. 12. 2001 bestehende<br />

fortgeschriebene Endbetrag i.S. des <strong>§</strong> 36<br />

<strong>Abs</strong>. 7 KStG aus dem Teilbetrag des <strong>§</strong> 30<br />

<strong>Abs</strong>. 2 Nr. 2 KStG a. F. (Alt-EK 02) nach<br />

<strong>§</strong> 38 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 4 KStG als verwendet und<br />

erhöht sich deshalb die KSt gem. <strong>§</strong> 38<br />

<strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 KStG? - Rev. des FA<br />

<strong>§</strong> 54 KStG 1014 Verfassungsmäßigkeit von <strong>§</strong> 54 <strong>Abs</strong>. 9<br />

Satz 1 KStG 1999 - Verstößt <strong>§</strong> 54 <strong>Abs</strong>. 9<br />

Satz 1 KStG 1999 i. d. F. des StBereinG<br />

1999 gegen Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3, Art. 76 <strong>Abs</strong>. 1<br />

GG? - Vorlage an BVerfG mit <strong>BFH</strong>-<br />

Beschluss vom 27. 8. 2008 - 1 R 33/05, DB<br />

2008 S. 2734<br />

KraftStG Kraftfahrzeugsteuergesetz<br />

<strong>§</strong> 3c<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

KraftStG<br />

<strong>§</strong> 8 Nr. 1,<br />

2<br />

KraftStG<br />

1015 Nachträgliche Ausrüstung eines Kfz mit<br />

Rußpartikelfilter - Ist eine Steuerbefreiung<br />

für vor der Erst<strong>zu</strong>lassung mit einem<br />

Rußpartikelfilter nachgerüstete<br />

Kraftfahrzeuge möglich - Ist unter der<br />

gesetzlichen Einschränkung "nachträglich"<br />

in <strong>§</strong> 3c KraftStG zwingend ein Zeitpunkt<br />

nach der Erst<strong>zu</strong>lassung des Kfz <strong>zu</strong><br />

verstehen? - Rev. des Stpfl.<br />

1016 Opel Astra-F-LFW als Pkw - Ist ein baulich<br />

verändertes Fahrzeug vom Typ Opel Astra-<br />

F-LFW, bei dem mehr als die Hälfte der<br />

Nutzfläche als Transportfläche dient, als<br />

Pkw oder als Lkw an<strong>zu</strong>sehen - Sind die vom<br />

Hersteller <strong>zu</strong>m Grundmodell abweichenden<br />

Sondereinbauten für die Klassifizierung als<br />

Lkw ausreichend? - Rev. des Stpfl.<br />

MinöStG Mineralölsteuergesetz<br />

<strong>§</strong> 25<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 5<br />

MinöStG<br />

<strong>§</strong> 25<br />

<strong>Abs</strong>. 3<br />

Nr. 4<br />

MinöStG<br />

1017 Zuordnung eines Unternehmens <strong>zu</strong>m<br />

produzierenden Gewerbe - Ist die<br />

Einstufung von Unternehmen durch die<br />

statistischen Landesämter in die<br />

Klassifikation der Wirtschaftszweige 1993 für<br />

die Hauptzollämter (hinsichtlich des<br />

Mineralölsteuergesetzes bzw. des<br />

nachfolgenden Energiesteuergesetzes)<br />

bindend - Handelt es sich bei den von der<br />

Klägerin durchgeführten Arbeiten (Waschen,<br />

Zerkleinern, Trocknen, Schneiden, Sichten,<br />

Fraktionieren von Kraut- und Blütendrogen<br />

bzw. Wurzeln) um eine "handelsübliche<br />

Manipulation" oder um eine "Verarbeitung"?<br />

- Rev. des Stpfl.<br />

1018 Kraft-Wärme-Kopplungsanlage - Fällt die<br />

Mineralölsteuer für im Zusammenhang mit<br />

einer Kraft-Wärme-Kopplungsanlage <strong>zu</strong>m<br />

<strong>Betrieb</strong> der Rauchgasreinigungsanlage<br />

(Low-Dust-Schaltung) verwendetes<br />

Mineralöl unter <strong>§</strong> 25 <strong>Abs</strong>. 3 Nr. 4 MinöStG? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

216<br />

Hessen<br />

12. 7. 2007<br />

4 K 3540/04<br />

Münster<br />

28. 1. 2005<br />

9 K 1514/02 K, F<br />

Schl.-Holstein<br />

29. 5. 2008<br />

3 K 27/08<br />

Sachsen<br />

12. 12. 2007<br />

2 K 1099/06<br />

Thüringen<br />

12. 7. 2007<br />

II 1160/03<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

22. 5. 2007<br />

11 K 157/02<br />

EFG 2008<br />

S. 484<br />

-<br />

5005860<br />

EFG 2005<br />

S. 1225<br />

-<br />

0819895<br />

-<br />

-<br />

5006679<br />

EFG 2008<br />

S. 805<br />

-<br />

5006139<br />

EFG 2007<br />

S. 1905<br />

-<br />

5005663<br />

-<br />

-<br />

5006866<br />

I R 67/07<br />

I R 33/05<br />

II R 34/08<br />

II R 6/08<br />

VII R 38/07<br />

VII R 33/07<br />

<strong>§</strong> 25a 1019 Mineralölsteuervergütung nach <strong>§</strong> 25a Düsseldorf - VII R 5/08


MinöStG MinöStG - Kann für den verspätet gestellten<br />

Antrag auf Vergütung von Mineralöl- und<br />

Stromsteuer Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in den<br />

vorigen Stand gewährt werden, wenn die<br />

Festset<strong>zu</strong>ngsfrist <strong>zu</strong>m Zeitpunkt der<br />

Antragstellung bereits abgelaufen war -<br />

Wann beginnt die Festset<strong>zu</strong>ngsfrist für die<br />

Steuervergütung nach <strong>§</strong> 10 StromStG für<br />

das Kj. 2004 - Ist eine Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in<br />

den vorigen Stand hinsichtlich der<br />

Festset<strong>zu</strong>ngsfrist dann möglich, wenn die<br />

Finanzbehörde erst aufgrund von Anträgen<br />

die Festset<strong>zu</strong>ngsfrist beachten muss -<br />

Verstößt die Finanzbehörde gegen<br />

Hinweispflichten und liegen damit<br />

Billigkeitsgründe vor, wenn sie nach<br />

Antragstellung gem. <strong>§</strong> 25 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 5<br />

MinöStG nicht auf die Möglichkeit der<br />

Vergütung nach <strong>§</strong> 10 StromStG und <strong>§</strong> 25a<br />

MinöStG hinweist? - Rev. des Stpfl.<br />

RennwLo<br />

ttG<br />

<strong>§</strong> 17<br />

RennwLo<br />

ttG<br />

<strong>§</strong> 17<br />

RennwLo<br />

ttG<br />

Rennwett- und Lotteriegesetz<br />

1020 Lotteriesteuerliche Behandlung von<br />

Freilosen bei Internet-Sofortlotterien -<br />

Unterliegen Freilose, die tatsächlich keine<br />

neue Gewinnchance für den Spieler eröffnen<br />

- da aus dem selben Lospool gespielt wird -<br />

der Lotteriesteuer? - Rev. des FA<br />

1021 Lotteriesteuer bei Promotionslosen -<br />

Unterliegen Freilose (Promotionslose), die<br />

eine neue Gewinnchance für den Spieler<br />

eröffnen, der Lotteriesteuer? - Rev. des FA<br />

StBerG Steuerberatungsgesetz<br />

<strong>§</strong> 36<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 1<br />

StBerG<br />

<strong>§</strong> 38<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 4/a,<br />

<strong>§</strong> 38a<br />

StBerG<br />

<strong>§</strong> 46<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 4<br />

StBerG<br />

1022 Vorausset<strong>zu</strong>ngen für die Zulassung <strong>zu</strong>r<br />

StB-Prüfung nach <strong>§</strong> 36 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1<br />

StBerG - Erfordert die 2. Alt. des <strong>§</strong> 36<br />

<strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1 StBerG "eine andere<br />

gleichwertige Vorbildung", eine Ausbildung<br />

mit einem entsprechenden <strong>Abs</strong>chluss? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

1023 Befreiung von der StB-Prüfung - Erfordert<br />

die Anerkennung der Tätigkeit als<br />

Sachbearbeiter auf dem Gebiet der von den<br />

Bundes- und Landesfinanzbehörden<br />

verwalteten Steuern, dass dem Angestellten<br />

eine Zeichnungsbefugnis übertragen worden<br />

ist? - Rev. des Stpfl.<br />

1024 Widerruf der Bestellung als StB - Kann<br />

nach Vorliegen einer Vereinbarung der<br />

Gläubiger des StB mit dessen<br />

Insolvenzverwalter über die Abwicklung des<br />

Verfahrens bereits von geordneten<br />

wirtschaftlichen Verhältnissen des<br />

Insolvenzschuldners ausgegangen werden -<br />

Sind die Interessen der Auftraggeber nicht<br />

mehr gefährdet, wenn ein<br />

Sanierungsvergleich vorliegt? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

217<br />

12. 12. 2007<br />

4 K 4738/06 VSt,<br />

VM<br />

Köln<br />

7. 11. 2007<br />

11 K 1475/07<br />

Köln<br />

7. 11. 2007<br />

11 K 1990/07<br />

Niedersachsen<br />

27. 2. 2007<br />

3 K 90/06<br />

Berlin-Brandenburg<br />

14. 11. 2007<br />

12 K 2439/04 B<br />

Berlin-Brandenburg<br />

11. 6. 2008<br />

12 K 12217/07<br />

Niedersachsen<br />

29. 5. 2008<br />

6 K 433/07<br />

-<br />

5006359<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2007<br />

S. 1273<br />

-<br />

5004909<br />

EFG 2008<br />

S. 412<br />

-<br />

5005816<br />

EFG 2008<br />

S. 1668<br />

-<br />

5006930<br />

-<br />

-<br />

5006838<br />

II R 59/07<br />

II R 60/07<br />

II R 16/07<br />

VII R 45/07<br />

VII R 29/08<br />

VII R 32/08


<strong>§</strong> 55<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

StBerG<br />

<strong>§</strong> 55<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

StBerG<br />

1025 Widerruf der Anerkennung als<br />

Steuerberatungsgesellschaft - Umfasst<br />

der Gesellschaftsbegriff des <strong>§</strong> 154 <strong>Abs</strong>. 2<br />

StBerG auch Vereine (hier: Verein, dessen<br />

Mitglieder berufsfremde Dritte sind, ist 100prozentig<br />

Gesellschafter der<br />

Steuerberatungsgesellschaft)? - Rev. des<br />

FA<br />

1026 Widerruf der Anerkennung einer<br />

Steuerberatungsgesellschaft, deren<br />

Gesellschafter eine Genossenschaft und ein<br />

Verein sind - Umfasst der<br />

Gesellschaftsbegriff des <strong>§</strong> 154 <strong>Abs</strong>. 2<br />

StBerG auch Vereine und<br />

Genossenschaften (berufsfremde Dritte)? -<br />

Rev. des FA<br />

StraBEG Strafbefreiungserklärungsgesetz<br />

<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />

und 7<br />

StraBEG<br />

<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 2<br />

StraBEG<br />

<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 2<br />

StraBEG<br />

1027 Wirksamkeit einer strafbefreienden<br />

Erklärung nach dem StraBEG bei<br />

Nichtabgabe der Steuererklärung - Ist für<br />

die Frage, ob eine Tat i.S. des <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />

i.V. mit <strong>Abs</strong>. 7 StraBEG vor dem 18. 10.<br />

2003 begangen worden ist, darauf<br />

ab<strong>zu</strong>stellen, ob bereits <strong>zu</strong> diesem Zeitpunkt<br />

Steuern verkürzt worden sind, d. h. die Tat<br />

vollendet ist - Tritt eine vollendete<br />

Verkür<strong>zu</strong>ng einer Veranlagungssteuer bei<br />

Nichtabgabe einer Steuererklärung erst<br />

dann ein, wenn die Veranlagungsarbeiten in<br />

dem betreffenden Bezirk für den<br />

maßgeblichen Zeitraum allgemein<br />

abgeschlossen sind? - Rev. des Stpfl.<br />

1028 Steuerfreistellung von Einnahmen analog<br />

<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 2 StraBEG - 1. Verfassungswidrige<br />

Beschränkung des Sonderausgabenab<strong>zu</strong>gs<br />

von Krankenkassenbeiträgen und Beiträgen<br />

<strong>zu</strong>r Altersversorgung - Beiträge <strong>zu</strong>r<br />

gesetzlichen Rentenversicherung als im<br />

Hinblick auf das Alterseinkünftegesetz in<br />

voller Höhe abziehbare Werbungskosten - 2.<br />

Sind pauschal 40 v. H. der Einnahmen nach<br />

<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 2 des<br />

Strafbefreiungserklärungsgesetzes oder<br />

alternativ ein Drittel der Einkünfte des<br />

Klägers nach <strong>§</strong> 3 Nr. 12 EStG<br />

(Kostenpauschale für<br />

Bundestagsabgeordnete) steuerfrei <strong>zu</strong><br />

belassen - Besteht ein aus Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG<br />

abgeleiteter Anspruch auf diese<br />

Begünstigung? - Rev. des Stpfl. - Das<br />

Verfahren ruht bis <strong>zu</strong>m <strong>Abs</strong>chluss der beim<br />

<strong>BFH</strong> anhängigen Verfahren VI R 63/04 und<br />

X R 20/04 und der beim BVerfG anhängigen<br />

Verfahren 2 BvR 2299/04 und 2 BvL 14/05<br />

1029 Verfassungswidrige Ungleichbehandlung<br />

durch das StraBEG - Stellt es eine<br />

verfassungswidrige Ungleichbehandlung<br />

dar, dass die Einkünfte aus selbständiger<br />

Arbeit des Klägers nach <strong>§</strong><strong>§</strong> <strong>§</strong> 18, 32a EStG<br />

in vollem Umfang versteuert werden,<br />

während hinterzogene Einnahmen nach<br />

dem StraBEG nur <strong>zu</strong> 60% der Besteuerung<br />

unterworfen werden und einem Steuersatz<br />

218<br />

Niedersachsen<br />

11. 10. 2007<br />

6 K 285/07<br />

Niedersachsen<br />

11. 10. 2007<br />

6 K 296/07<br />

Niedersachsen<br />

20. 8. 2008<br />

9 K 352/06<br />

Niedersachsen<br />

26. 8. 2005<br />

16 K 465/02<br />

Köln<br />

19. 3. 2008<br />

14 K 5045/04<br />

EFG 2008<br />

S. 333<br />

-<br />

5005558<br />

-<br />

-<br />

5005670<br />

-<br />

-<br />

5007241<br />

-<br />

-<br />

5002257<br />

-<br />

-<br />

5006690<br />

VII R 39/07<br />

VII R 40/07<br />

VIII R 31/08<br />

X R 43/05<br />

VIII R 11/08


<strong>§</strong> 1<br />

<strong>Abs</strong>. 2,<br />

<strong>§</strong> 3<br />

StraBEG<br />

<strong>§</strong> 7, <strong>§</strong> 10<br />

<strong>Abs</strong>. 3<br />

StraBEG<br />

<strong>§</strong> 7<br />

StraBEG<br />

von lediglich 25% unterliegen? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

1030 Vorausset<strong>zu</strong>ngen einer wirksamen<br />

strafbefreienden Erklärung - Liegt eine<br />

den Anforderungen des<br />

Strafbefreiungserklärungsgesetzes<br />

genügende und damit wirksame<br />

strafbefreiende Erklärung nur dann vor,<br />

wenn der <strong>zu</strong> Grunde liegende<br />

Lebenssachverhalt so spezifiziert wird, dass<br />

beurteilt werden kann, ob ein Fall des <strong>§</strong> 1<br />

<strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1 StraBEG vorliegt (bei dem <strong>zu</strong>r<br />

pauschalen Abgeltung aller Abzüge lediglich<br />

60% der Einnahmen in die<br />

Bemessungsgrundlage ein<strong>zu</strong>beziehen sind),<br />

oder ob ein Fall des <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 2<br />

StraBEG vorliegt (bei dem 100% der -<br />

fingierten - Ausgaben <strong>zu</strong> berücksichtigen<br />

sind) - Welchen Kriterien hat der gem. <strong>§</strong> 3<br />

StraBEG an<strong>zu</strong>gebende Sachverhalt <strong>zu</strong><br />

entsprechen? - Rev. des Stpfl.<br />

1031 Ausschluss der Straf- oder<br />

Bußgeldbefreiung - Liegt der<br />

Ausschlussgrund von der Straf- oder<br />

Bußgeldbefreiung nach <strong>§</strong> 7 Satz 1 Nr. 1<br />

Buchst. a StraBEG auch vor, wenn 1. der<br />

<strong>Betrieb</strong>sprüfer nicht bei dem Erklärenden<br />

bzw. dessen Vertreter <strong>zu</strong>r Prüfung erscheint,<br />

sondern die Prüfung in den Räumen des FA<br />

durchgeführt wird, bzw. 2. lediglich eine Bp<br />

und nicht eine Prüfung oder Ermittlung einer<br />

Steuerstraftat oder -ordnungswidrigkeit<br />

stattfindet - Verletzt die Regelung des <strong>§</strong> 7<br />

Satz 1 Nr. 1 Buchst. a StraBEG das<br />

Bestimmtheitsgebot? - Rev. des Stpfl.<br />

1032 Wirksamkeit einer Erklärung nach dem<br />

Strafbefreiungserklärungsgesetz - Tritt die<br />

Sperrwirkung des <strong>§</strong> 7 Satz 1 Nr. 1 Buchst. b<br />

StraBEG ein, weil bereits vor<br />

Erklärungseingang durch vorliegendes<br />

Kontrollmaterial und dessen Vergleich mit<br />

den Steuererklärungen eine<br />

Steuerverkür<strong>zu</strong>ng entdeckt war, oder ist die<br />

vom FG befürwortete weite Auslegung der<br />

Begriffe "Tatentdeckung" und deren<br />

"Kenntnis" mit dem Wortlaut und Zweck des<br />

Amnestiegesetzes nicht vereinbar -<br />

Mangelnde Sachaufklärung und Verlet<strong>zu</strong>ng<br />

des rechtlichen Gehörs? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

StromStG Stromsteuergesetz<br />

<strong>§</strong> 2 Nr. 3,<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 3<br />

StromStG<br />

<strong>§</strong> 10<br />

StromStG<br />

1033 Berechtigung eines Gas transportieren<br />

Unternehmens <strong>zu</strong>r Entnahme von Strom<br />

<strong>zu</strong>m ermäßigten Steuersatz - Ist die<br />

Klägerin kein Unternehmen der<br />

Gasversorgungswirtschaft, weil sie neben<br />

dem Transport von Erdgas nicht kumulativ<br />

den Verkauf von Erdgas betreibt? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

1034 Vergütung der Stromsteuer - Kann für den<br />

verspätet gestellten Antrag auf Vergütung<br />

von Mineralöl- und Stromsteuer<br />

Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in den vorigen Stand<br />

219<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

30. 5. 2008<br />

5 K 2482/05<br />

Münster<br />

9. 8. 2007<br />

6 K 5364/04 <strong>AO</strong><br />

Rheinl.-Pfalz<br />

13. 6. 2006<br />

1 K 2590/05<br />

Düsseldorf<br />

30. 5. 2007<br />

4 K 2342/05 VSt<br />

Düsseldorf<br />

12. 12. 2007<br />

4 K 4738/06 VSt,<br />

VM<br />

EFG 2008<br />

S. 1411<br />

-<br />

5006702<br />

EFG 2008<br />

S. 79<br />

-<br />

5005331<br />

EFG 2007<br />

S. 1312<br />

-<br />

5004845<br />

-<br />

-<br />

5007281<br />

-<br />

-<br />

5006359<br />

VIII R 25/08<br />

VIII R 50/07<br />

X R 20/07<br />

VII R 24/07<br />

VII R 5/08


gewährt werden, wenn die Festset<strong>zu</strong>ngsfrist<br />

<strong>zu</strong>m Zeitpunkt der Antragstellung bereits<br />

abgelaufen war - Wann beginnt die<br />

Festset<strong>zu</strong>ngsfrist für die Steuervergütung<br />

nach <strong>§</strong> 10 StromStG für das Kj. 2004 - Ist<br />

eine Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in den vorigen Stand<br />

hinsichtlich der Festset<strong>zu</strong>ngsfrist dann<br />

möglich, wenn die Finanzbehörde erst<br />

aufgrund von Anträgen die Festset<strong>zu</strong>ngsfrist<br />

beachten muss - Verstößt die<br />

Finanzbehörde gegen Hinweispflichten und<br />

liegen damit Billigkeitsgründe vor, wenn sie<br />

nach Antragstellung gem. <strong>§</strong> 25 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 5<br />

MinöStG nicht auf die Möglichkeit der<br />

Vergütung nach <strong>§</strong> 10 StromStG und <strong>§</strong> 25a<br />

MinöStG hinweist? - Rev. des Stpfl.<br />

UStG Umsatzsteuergesetz<br />

<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

UStG<br />

2005<br />

<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

UStG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

UStG<br />

1993/1999<br />

<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

UStG<br />

1035 Abwasserentsorgung - Stellen Zahlungen<br />

der Klägerin für Abwasserbeseitigung<br />

Entgelte für steuerbare und steuerpflichtige<br />

Abwasserentsorgungsleistungen des durch<br />

die Gemeinde, welche die<br />

Abwasserbeseitigungspflicht <strong>zu</strong> erfüllen hat,<br />

beauftragten Dritten dar - Führt die<br />

Beauftragung eines Dritten für die<br />

Abwasserentsorgung <strong>zu</strong><br />

Leistungsbeziehungen zwischen der<br />

Klägerin und dem beauftragten Dritten? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

1036 Beitrags<strong>zu</strong>schuss für Journalisten -<br />

Stellen Beitrags<strong>zu</strong>schüsse einer<br />

Rundfunkanstalt <strong>zu</strong>r privaten Kranken- und<br />

Pflegeversicherung eines für sie tätigen sog.<br />

freien Journalisten umsatzsteuerpflichtes<br />

Entgelt dar? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

1037 Bereitsstellungsentgelt bei <strong>Abs</strong>agen von<br />

Zwangsräumungen - Handelt es sich bei<br />

sog. Bereitsstellungsentgelten i. H. von 30%<br />

der <strong>zu</strong>vor vereinbarten Vergütung, die<br />

Gerichtsvollzieher an<br />

Speditionsunternehmen bei <strong>Abs</strong>agen von<br />

Zwangsräumungen zahlen, um steuerbare<br />

Umsätze - Liegt ein Leistungsaustausch vor,<br />

obwohl Vorbereitungshandlungen nicht<br />

erbracht wurden? - Rev. des FA<br />

1038 Golfclub - 1. Erbringt ein gemeinnütziger<br />

Golfclub mit der entgeltlichen<br />

Zurverfügungstellung seiner Golfanlage an<br />

Nichtmitglieder gegen Zahlung sog.<br />

Greenfee-Gebühren als auch mit der<br />

Nut<strong>zu</strong>ngsüberlassung bzw. der dauerhaften<br />

Zurverfügungstellung der Golfanlage an<br />

seine Mitglieder umsatzsteuerbare<br />

Leistungen, die aufgrund von Art. 13 Teil A<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Buchst. m der 6. EG-Richtlinie von<br />

der USt befreit sind - 2. Liegt eine<br />

Einrichtung ohne Gewinnstreben i.S. des<br />

Art. 13 Teil A <strong>Abs</strong>. 1 Buchst. m der 6. EG-<br />

Richtlinie vor, wenn die Tätigkeit der<br />

Einrichtung nicht darauf gerichtet ist, für<br />

deren Mitglieder Gewinn <strong>zu</strong> erzielen - Ist<br />

dabei der Zweck der Einrichtung<br />

maßgebend oder das tatsächliche Ergebnis<br />

220<br />

Bremen<br />

16. 4. 2008<br />

2 K 265/06 (5)<br />

Düsseldorf<br />

17. 6. 2008<br />

5 K 4522/06 U<br />

Niedersachsen<br />

3. 4. 2008<br />

5 K 68/02<br />

Köln<br />

20. 2. 2008<br />

7 K 4943/05<br />

EFG 2008<br />

S. 1312<br />

-<br />

5006650<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2008<br />

S. 1073<br />

-<br />

5006668<br />

EFG 2008<br />

S. 892<br />

-<br />

5006566<br />

XI R 25/08<br />

XI R 35/08<br />

XI R 22/08<br />

V R 31/08


<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

UStG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

UStG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

UStG<br />

ihrer Tätigkeit - 3. Wird der eigentliche<br />

Kernbereich derjenigen Dienstleistungen,<br />

die im engen Zusammenhang mit dem Sport<br />

und der Körperertüchtigung stehen und die<br />

gem. Art. 13 Teil A <strong>Abs</strong>. 1 Buchst. m der 6.<br />

EG-Richtlinie von der USt dann befreit sind,<br />

wenn sie von Einrichtungen ohne<br />

Gewinnstreben an Personen erbracht<br />

werden, die Sport oder Körperertüchtigung<br />

ausüben, vom<br />

Steuerbefreiungsausschlusstatbestand des<br />

Art. 13 Teil A <strong>Abs</strong>. 2 Buchst. b der 6. EG-<br />

Richtlinie erfasst - 4. Tritt der Verein durch<br />

die Zurverfügungstellung der Golfanlage<br />

auch an Nichtmitglieder insoweit in<br />

unmittelbaren Wettbewerb mit der Tätigkeit<br />

von der Mehrwertsteuer unterliegenden<br />

anderweitigen gewerblichen Unternehmen<br />

ein - 5. Liegt eine Änderung der Verhältnisse<br />

i.S. des <strong>§</strong> 15a <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 UStG auch vor,<br />

wenn sich bei tatsächlich gleichbleibenden<br />

Verwendungsumsätzen die rechtliche<br />

Beurteilung deswegen ändert, weil sich der<br />

Steuerpflichtige, anders als im<br />

vorangegangenen Besteuerungszeitraum,<br />

auf eine Steuerbefreiung nach der 6. EG-<br />

Richtlinie beruft? - Rev. des FA<br />

1039 Grundstücksveräußerung mit<br />

Generalübernehmervertrag als<br />

einheitlicher Grundstücksumsatz - Bilden<br />

nach den Grundsätzen der Einheitlichkeit<br />

der Leistung die Lieferung eines unbebauten<br />

Grundstücks und die Bauleistungen nach<br />

einem Generalübernehmervertrag einen<br />

einheitlichen Grundstücksumsatz "Lieferung<br />

eines bebauten Grundstücks", wenn die<br />

Leistungen nach dem Parteiwillen und der<br />

tatsächlichen Durchführung so miteinander<br />

verbunden worden sind, dass die eine<br />

Leistung nicht ohne die andere Leistung<br />

ausgeführt werden konnte? - Rev. des Stpfl.<br />

1040 Kfz-Handel - "Car-Garantie" - 1.<br />

Unterliegen die von den Fahrzeugkäufern<br />

gezahlten Garantieprämien und die von der<br />

Versicherungsgesellschaft dem Händler<br />

gezahlten - vertragsanzahlabhängigen -<br />

Provisionen der Umsatzsteuer, wenn ein<br />

Kfz-Händler bei der Veräußerung von<br />

Kraftfahrzeugen den Käufern den <strong>Abs</strong>chluss<br />

einer - bei einer Versicherungsgesellschaft<br />

(rück-)versicherten - Garantievereinbarung<br />

anbietet, die diesen einen Anspruch auf<br />

Durchführung von Reparaturen wahlweise<br />

durch den Händler oder eine Drittwerkstatt<br />

verschafft - 2. Liegt hinsichtlich der<br />

Eigenreparaturen wegen der Verpflichtung<br />

des Händlers <strong>zu</strong> deren unentgeltlicher<br />

Durchführung eine echte nicht steuerbare<br />

Schadensersatzleistung vor, die den<br />

Vorsteuerab<strong>zu</strong>g in Be<strong>zu</strong>g auf die für sie<br />

verwendeten Eingangsumsätze<br />

(Gemeinkosten, Ersatzteile) nicht berührt? -<br />

Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

1041 Übernahme von Medienarbeit - Liegt bei<br />

der Übernahme der Medienarbeit durch eine<br />

Gesellschaft für eine gemeinnützige<br />

221<br />

Hamburg<br />

29. 5. 2007<br />

6 K 200/05<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

21. 9. 2005<br />

2 K 109/03<br />

Schl.-Holstein<br />

12. 12. 2006<br />

4 K 71/05<br />

EFG 2007<br />

S. 1639<br />

-<br />

5005094<br />

EFG 2005<br />

S. 1973<br />

-<br />

5001272<br />

EFG 2007<br />

S. 1195<br />

-<br />

V R 50/07<br />

XI R 49/07<br />

V R 8/07


1999 Einrichtung ein umsatzsteuerbarer<br />

Leistungsaustausch oder ein nicht<br />

steuerbarer echter Zuschuss/echte<br />

Subvention vor? - Rev. des Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

UStG<br />

2005<br />

<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1/b<br />

UStG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2/a<br />

UStG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2/b<br />

UStG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2/c<br />

UStG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 1<br />

<strong>Abs</strong>. 1a<br />

UStG<br />

1999<br />

1042 Zuschuss für Schwimmbadbetreiber -<br />

Handelt es sich bei den Zuschüssen, die die<br />

Gemeinde einer GmbH <strong>zu</strong>r<br />

Aufrechterhaltung des allgemeinen<br />

Badebetriebs eines Schwimmbads zahlt, um<br />

nicht umsatzsteuerbare Einnahmen? - Rev.<br />

des FA<br />

1043 Kfz-Gestellung - Darf das FA einen<br />

geldwerten Vorteil für die Überlassung von<br />

Pkw an Arbeitnehmer umsatzsteuerlich in<br />

Ansatz bringen, wenn der Arbeitgeber die<br />

Bedingung, die Fahrzeuge privat nur für<br />

Fahrten zwischen Wohnung und<br />

Arbeitsstätte <strong>zu</strong> verwenden, nicht überwacht<br />

- Kann eine weitere private Nut<strong>zu</strong>ng der<br />

Fahrzeuge pauschal unterstellt werden? -<br />

Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

1044 Veräußerung eines geerbten<br />

Wirtschaftsguts als Entnahme - Wird der<br />

Entnahmetatbestand des <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2/a<br />

UStG verwirklicht, wenn eine<br />

Erbengemeinschaft, die das Unternehmen<br />

des Erblassers nicht fortführt und selbst<br />

nicht Unternehmer ist, einen<br />

Nachlassgegenstand an einen Dritten<br />

veräußert, für den der Erblasser nach<br />

Zuordnung <strong>zu</strong>m <strong>Betrieb</strong>svermögen den<br />

Vorsteuerab<strong>zu</strong>g aus den<br />

Anschaffungskosten geltend gemacht hat -<br />

Schuldet die Erbengemeinschaft die USt<br />

gem. <strong>§</strong> 13 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1 UStG? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

1045 Stundung von Forderungen als<br />

Eigenverbrauch - Stellt die Stundung von<br />

Forderungen aus der Vermietung eines<br />

Appartements an eine<br />

Hotelbetreibergesellschaft über mehrere<br />

Jahre hinweg auf unbestimmte Zeit einen<br />

Forderungsverzicht dar, sodass eine<br />

unentgeltliche Nut<strong>zu</strong>ngsüberlassung für<br />

Zwecke außerhalb des Unternehmens als<br />

Eigenverbrauch bzw. unentgeltliche<br />

Wertabgabe <strong>zu</strong> besteuern ist? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

1046 Pferderennstall - Begründet das Betreiben<br />

eines Pferderennstalls einen<br />

Repräsentationseigenverbrauch i.S. des <strong>§</strong> 1<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 Satz 2 Buchst. c UStG 1993<br />

oder liegt hier kein Unternehmen i.S. des <strong>§</strong> 2<br />

<strong>Abs</strong>. 1 UStG 1993/1999 (EStG: Liebhaberei)<br />

vor - War die Ablehnung des<br />

Vorsteuerab<strong>zu</strong>gs nach <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 1a Nr. 1<br />

UStG 1999 rechtmäßig? - Rev. des FA<br />

1047 Geschäftsveräußerung im Ganzen - Liegt<br />

bei Veräußerung des einzigen<br />

Vermietungsobjekts einer<br />

Grundstücksvermietungs-GbR an den Mieter<br />

eine die Versteuerberichtigung nach <strong>§</strong> 15a<br />

UStG vermeidende Geschäftsveräußerung<br />

222<br />

Niedersachsen<br />

28. 8. 2008<br />

16 K 133/07<br />

Niedersachsen<br />

19. 1. 2006<br />

16 K 63/03<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

11. 1. 2007<br />

6 K 1423/05<br />

München<br />

7. 3. 2007<br />

3 K 3891/03<br />

Niedersachsen<br />

21. 9. 2006<br />

5 K 751/01<br />

Niedersachsen<br />

27. 2. 2006<br />

16 K 10889/03<br />

5004050<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

5005593<br />

EFG 2007<br />

S. 965<br />

-<br />

5004116<br />

-<br />

-<br />

5006318<br />

EFG 2007<br />

S. 636<br />

-<br />

5004384<br />

EFG 2006<br />

S. 1295<br />

-<br />

5003034<br />

V R 29/08<br />

XI R 66/07<br />

V R 24/07<br />

XI R 13/08<br />

V R 61/06<br />

V R 23/06


<strong>§</strong> 1<br />

<strong>Abs</strong>. 1a<br />

UStG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 1<br />

<strong>Abs</strong>. 1a<br />

UStG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 1<br />

<strong>Abs</strong>. 1a<br />

UStG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />

UStG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />

UStG<br />

2005<br />

im Ganzen i. S. von <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1a UStG vor? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

1048 Geschäftsveräußerung im Ganzen - 1.<br />

Liegt bei Verkauf eines einzelnen<br />

Grundstücks eine Geschäftsveräußerung im<br />

Ganzen i.S. des <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1a UStG vor - 2.<br />

Kommt es für die Frage, ob ein<br />

Unternehmen fortgeführt wird, entscheidend<br />

nur auf den Zustand des Unternehmens im<br />

Übergabezeitpunkt an oder ist maßgebend,<br />

ob sich das Unternehmen <strong>zu</strong>m<br />

Veräußerungszeitpunkt bereits <strong>zu</strong> einem<br />

maroden Unternehmen verändert hat - 3. Ist<br />

die irrtümliche Annahme oder Nichtannahme<br />

einer Geschäftsveräußerung im Ganzen<br />

durch Veräußerer und Erwerber für die<br />

umsatzsteuerliche Beurteilung unbeachtlich?<br />

- Rev. des FA<br />

1049 Geschäftsveräußerung im Ganzen - Ist<br />

eine <strong>Betrieb</strong>sveräußerung im Ganzen nach<br />

<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1a UStG 1999 gegeben, wenn<br />

wesentliche <strong>Betrieb</strong>sgrundlagen aus einer<br />

unternehmerischen Hand in zwei<br />

unternehmerische Hände (zwei Erwerber)<br />

wechseln und auf Erwerberseite im<br />

Zeitpunkt der Übereignung sichergestellt<br />

oder beabsichtigt ist, dass der Erwerber des<br />

bisherigen <strong>Betrieb</strong>sgrundstücks nebst<br />

Gebäude dieses dem Erwerber der<br />

Gesamtheit aller <strong>Betrieb</strong>svorrichtungen und<br />

<strong>Betrieb</strong>smittel <strong>zu</strong>r - tatsächlich auch<br />

erfolgenden - Fortführung des bisherigen<br />

unternehmerischen Zwecks entgeltlich <strong>zu</strong>r<br />

Nut<strong>zu</strong>ng überlässt? - Rev. des Stpfl.<br />

1050 Geschäftsveräußerung im Ganzen - Liegt<br />

eine nichtsteuerbare Geschäftsveräußerung<br />

im Ganzen vor, wenn bei einem<br />

Einzelhandelsgeschäft das<br />

<strong>Betrieb</strong>sgrundstück (das Ladenlokal) nicht<br />

mitveräußert wird, sondern nur auf<br />

unbestimmte Zeit an den Erwerber des<br />

Warenbestands und der Ladeneinrichtung<br />

vermietet wird - Inwiefern ist ein langfristiges<br />

Nut<strong>zu</strong>ngsrecht am Grundstück<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ng für eine nichtsteuerbare<br />

Geschäftsveräußerung im Ganzen (vgl.<br />

<strong>BFH</strong>-Urteile vom 28. 11. 2002 - V R 3/01,<br />

BStBl. II 2004 S. 665, vom 4. 7. 2002 - V R<br />

10/01, BStBl. II 2004 S. 662 und vom 23. 8.<br />

2007 - V R 14/05, BStBl. II 2008 S. 165 =<br />

DB 2008 S. 104)? - Rev. des FA<br />

1051 Unternehmereigenschaft eines<br />

Motarradrennfahrers - Erfolgt die<br />

Teilnahme des Klägers an Motorradrennen<br />

im Rahmen einer unternehmerischen<br />

Tätigkeit und war deshalb ein<br />

Vorsteuerab<strong>zu</strong>g möglich? - Rev. des Stpfl.<br />

1052 Unternehmereigenschaft bei selbst<br />

betriebenem Blockheizkraftwerk - Wird<br />

eine Privatperson durch die Einspeisung von<br />

Strom, der im privaten Einfamilienhaus<br />

produziert wird, in das öffentliche Stromnetz<br />

<strong>zu</strong>m Unternehmer und ist er dadurch <strong>zu</strong>m<br />

Vorsteuerab<strong>zu</strong>g berechtigt? - Rev. des FA<br />

223<br />

Köln<br />

12. 12. 2006<br />

8 K 1130/05<br />

Köln<br />

14. 11. 2007<br />

4 K 605/05<br />

Münster<br />

30. 4. 2008<br />

5 K 3601/04 U<br />

Niedersachsen<br />

23. 6. 2005<br />

5 K 374/02<br />

Niedersachsen<br />

27. 9. 2007<br />

16 K 12/07<br />

EFG 2007<br />

S. 456<br />

-<br />

5003885<br />

-<br />

-<br />

5006563<br />

EFG 2008<br />

S. 1413<br />

-<br />

5006843<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

5005746<br />

V R 4/07<br />

V R 94/07<br />

XI R 27/08<br />

V R 107/06<br />

V R 80/07


<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 2<br />

UStG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 2<br />

UStG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 2<br />

UStG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 2<br />

UStG<br />

1053 Organschaft - Beendet eine Anordnung der<br />

Zwangsverwaltung auf das verpachtete<br />

Grundstück die umsatzsteuerliche<br />

Organschaft bei einem<br />

Verpachtungsunternehmen? - Rev. des FA<br />

1054 Organschaft - 1. Ist die Rechtsprechung<br />

des <strong>BFH</strong> (Urteile vom 9. 6. 1999 - I R 43/97,<br />

BStBl. II 2000 S. 695 = DB 2000 S. 25, und<br />

26. 4. 2001 - IV R 75/99, DB 2001 S. 1536 )<br />

<strong>zu</strong>r sog. gewerblichen<br />

Mehrmütterorganschaft auf die<br />

umsatzsteuerrechtliche Organschaft <strong>zu</strong><br />

übertragen - 2. Kann eine GmbH, die<br />

Dienstleistungen für gemeinnützige<br />

Organisationen erbringt, als<br />

steuerbegünstigter Dachverband angesehen<br />

werden - 3. Entfaltet ein<br />

Bestätigungsschreiben, in dem ein StB die<br />

Ergebnisse einer Schlussbesprechung<br />

hinsichtlich <strong>zu</strong>künftiger<br />

Veranlagungszeiträume <strong>zu</strong>sammenfasst,<br />

eine Bindungswirkung (verbindliche<br />

Zusage)? - Rev. des Stpfl.<br />

1055 Organschaft - 1. Liegt bei einer<br />

<strong>Betrieb</strong>saufspaltung in eine BesitzGes. und<br />

eine <strong>Betrieb</strong>skapitalGes. und Verpachtung<br />

des <strong>Betrieb</strong>svermögens von der BesitzGes.<br />

an die <strong>Betrieb</strong>sGes. eine wirtschaftliche<br />

Eingliederung vor - 2. Ist es für die<br />

wirtschaftliche Eingliederung erforderlich,<br />

dass der Organträger alle bzw. sämtliche<br />

wesentlichen <strong>Betrieb</strong>sgrundlagen der<br />

OrganGes. als <strong>Betrieb</strong>skapitalGes. <strong>zu</strong>r<br />

Verfügung stellt - 3. Kann Uneinbringlichkeit<br />

i. S. von <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1 UStG auch schon<br />

vor Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />

eintreten, wenn der Antrag des<br />

Insolvenzschuldners auf Eröffnung des<br />

Insolvenzverfahrens und der sachliche<br />

Insolvenzgrund der Zahlungsunfähigkeit<br />

oder der Überschuldung gegeben ist - 4.<br />

Richtet sich der<br />

Vorsteuerberichtigungsanspruch des FA<br />

gegen den Organträger, wenn die<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen für eine Berichtigung des<br />

Vorsteuerab<strong>zu</strong>gs noch <strong>zu</strong> einem Zeitpunkt<br />

eingetreten sind, <strong>zu</strong> dem das<br />

umsatzsteuerliche Organschaftsverhältnis<br />

bestanden hat - 5. Wirken sich etwaige vom<br />

Insolvenzverwalter nach Eröffnung des<br />

Insolvenzverfahrens über das Vermögen der<br />

Organgesellschaft noch vorgenommene<br />

Erfüllungshandlungen hinsichtlich<br />

schwebender Verträge für den gegen den<br />

Organträger gerichteten<br />

Vorsteuerberichtigungsanspruch noch in der<br />

Rechtssphäre der früheren<br />

Organgesellschaft aus, da sich Organträger<br />

und Organgesellschaft mit Beendigung der<br />

Organschaft umsatzsteuerlich in zwei<br />

selbständige Rechtssubjekte aufspalten? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

1056 Organschaft - Begründet die Überlassung<br />

wesentlicher <strong>Betrieb</strong>sgrundlagen<br />

(Schwimmbad, Tierpark, Sportplätze) ohne<br />

224<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

18. 7. 2007<br />

3 K 107/03<br />

Niedersachsen<br />

5. 12. 2007<br />

5 K 312/02<br />

Köln<br />

20. 2. 2008<br />

7 K 3972/02<br />

Brandenburg<br />

7. 11. 2006<br />

1 K 424/04<br />

EFG 2007<br />

S. 1906<br />

-<br />

5005414<br />

EFG 2008<br />

S. 415<br />

-<br />

5005862<br />

EFG 2008<br />

S. 905<br />

-<br />

5006565<br />

-<br />

-<br />

-<br />

V R 67/07<br />

V R 3/08<br />

V R 14/08<br />

V R 4/08


<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />

UStG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />

UStG<br />

2005<br />

<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />

UStG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />

UStG<br />

1993<br />

besonders berechnetes Entgelt durch eine<br />

Körperschaft des öffentlichen Rechts (Stadt)<br />

an eine von ihr beherrschte juristische<br />

Person einen <strong>Betrieb</strong> gewerblicher Art<br />

(gemeinnützige GmbH), der über das<br />

Bestehen einer <strong>Betrieb</strong>saufspaltung <strong>zu</strong> einer<br />

umsatzsteuerlichen Organschaft führt? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

1057 <strong>Betrieb</strong> gewerblicher Art - Unterhält ein<br />

Wasserwirtschaftsverband in der Form einer<br />

Körperschaft des öffentlichen Rechts durch<br />

die Beschaffung von Trinkwasser <strong>zu</strong>r<br />

Weitergabe an Mitgliedsverbände ohne<br />

Leitungskontakt <strong>zu</strong>m Endverbraucher einen<br />

<strong>Betrieb</strong> gewerblicher Art i.S. des <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />

Satz 1 UStG i.V. mit <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3 KStG - Ist<br />

dies als Lieferung von Wasser i.S. des<br />

Anhang D Nr. 3 <strong>zu</strong> Art. 4 <strong>Abs</strong>. 5 Unterabs. 5<br />

Unterabs. 3 Richtlinie 77/388 EWG<br />

an<strong>zu</strong>sehen? - Rev. des FA<br />

1058 <strong>Betrieb</strong> gewerblicher Art - Begründet die<br />

Werbetätigkeit einer Gemeinde durch den<br />

Einsatz eins sog. "Werbemobils" durch den<br />

gemeindlichen Bauhof einen <strong>Betrieb</strong><br />

gewerblicher Art, obwohl die Umsatzgrenze<br />

des <strong>Abs</strong>chn. 23 <strong>Abs</strong>. 4 UStR 2005 nicht<br />

überschritten wurde und die Gemeinde auch<br />

nicht verpflichtet war, das Fahrzeug<br />

werbewirksam ein<strong>zu</strong>setzen - Erfolgte der<br />

Einsatz des Fahrzeugs trotz der<br />

Werbeleistung als Nebeneffekt überwiegend<br />

<strong>zu</strong>r Erfüllung hoheitlicher Aufgaben - Gilt die<br />

Gemeinde mit ihrer Werbetätigkeit gem. Art.<br />

4 <strong>Abs</strong>. 5 Unterabs. 3 i.V. mit Anhang D<br />

Nr. 10 der Richtlinie 388/77/EWG nicht als<br />

Steuerpflichtige, da der Umfang dieser<br />

Tätigkeit als unbedeutend ein<strong>zu</strong>stufen ist? -<br />

Rev. des FA<br />

1059 Genossenschaft als Hoheitsträger - Kann<br />

eine eingetragene Genossenschaft (ein<br />

Zusammenschluss von<br />

<strong>Betrieb</strong>skrankenkassen, die ihre Mitglieder<br />

mit Datenverarbeitungs- und<br />

Organisationsdienstleistungen sowie mit<br />

Beratung in betriebswirtschaftlichen Fragen<br />

betreut) als Arbeitsgemeinschaft i. S. des<br />

<strong>§</strong> 219 <strong>Abs</strong>. 1 SGB V einem Hoheitsträger<br />

gleichgestellt und die Umsätze als nicht<br />

steuerbare Umsätze behandelt werden oder<br />

kommt eine Steuerbefreiung nach Art. 13<br />

Teil A <strong>Abs</strong>. 1 Buchst. f der Richtlinie<br />

77/388/EWG (Steuerfreiheit von<br />

Dienstleistungen, die<br />

Personen<strong>zu</strong>sammenschlüsse ausführen,<br />

wenn die <strong>zu</strong>sammengeschlossenen<br />

Personen Tätigkeiten ausüben, die von der<br />

Steuer befreit sind und keine<br />

Wettbewerbsverzerrungen vorliegen) in<br />

Betracht? - Rev. des FA<br />

1060 Unternehmereigenschaft juristischer<br />

Personen des öffentlichen Rechts bei<br />

langfristiger Vermietungstätigkeit - 1. Ist<br />

die Unternehmereigenschaft einer<br />

juristischen Person des öffentlichen Rechts<br />

hinsichtlich der langfristigen Vermietung von<br />

225<br />

Nürnberg<br />

17. 4. 2007<br />

II 174/2004<br />

München<br />

30. 1. 2008<br />

14 K 161/07<br />

Düsseldorf<br />

22. 11. 2006<br />

5 K 3327/02 U<br />

Düsseldorf<br />

21. 9. 2005<br />

5 K 5195/02 U<br />

-<br />

-<br />

5004973<br />

EFG 2008<br />

S. 1071<br />

-<br />

5006238<br />

EFG 2007<br />

S. 1379<br />

-<br />

5004435<br />

EFG 2006<br />

S. 605<br />

-<br />

5001852<br />

XI R 65/07<br />

XI R 17/08<br />

V R 5/07<br />

V R 70/05


<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />

UStG<br />

1980<br />

<strong>§</strong> 3<br />

<strong>Abs</strong>. 1, 7,<br />

9, <strong>§</strong> 3a<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

UStG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />

und 3<br />

UStG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 3<br />

<strong>Abs</strong>. 9,<br />

<strong>§</strong> 3a<br />

<strong>Abs</strong>. 1, 3,<br />

4 UStG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 9<br />

UStG<br />

2005<br />

Büroflächen und Tiefgaragenplätzen <strong>zu</strong><br />

bejahen, wenn anderenfalls größere<br />

Wettbewerbsverzerrungen <strong>zu</strong>lasten der<br />

juristischen Person des öffentlichen Rechts<br />

vorlägen - 2. Wie ist der Begriff "größere<br />

Wettbewerbsverzerrungen" i. S. des Art. 4<br />

<strong>Abs</strong>. 5 Unterabs. 2 der Richtlinie<br />

77/388/EWG aus<strong>zu</strong>legen? - Rev. des FA -<br />

Vorlage an EuGH mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom<br />

20. 12. 2007 - V R 70/05, BStBl. II 2008<br />

S. 454 (EuGH-Az.: Rs. C-102/08)<br />

1061 Unternehmereigenschaft von<br />

Organgesellschaften juristischer<br />

Personen des öffentlichen Rechts -<br />

Erbringt eine GmbH, die als<br />

Organgesellschaft dem Unternehmen einer<br />

juristigen Person des öffentlichen Rechts<br />

(Organträger) eingegliedert ist, durch die<br />

Entwässerung und Trocknung von<br />

Klärschlamm eine öffentliche Aufgabe der<br />

Abwasserbeseitigung im hoheitlichen<br />

Bereich oder führt sie eine wirtschaftliche<br />

Tätigkeit aus? - Rev. des FA<br />

1062 Verkauf von Eintrittskarten für<br />

Sportveranstaltungen im Ausland -<br />

Handelt es sich um eine Lieferung oder<br />

sonstige Leistung - Befindet sich der Ort der<br />

Leistung im Inland, von wo aus der<br />

Unternehmer tätig wird, oder im Ausland am<br />

Veranstaltungsort? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

1063 Verwertung von Sicherungsgut durch<br />

Sicherungsgeber - 1. Liegen im Zeitpunkt<br />

der Verwertung des Sicherungsguts<br />

Doppelumsätze bzw. Dreifachumsätze vor,<br />

wenn der Sicherungsgeber im<br />

Einvernehmen mit dem Sicherungsnehmer<br />

das Sicherungsgut im Rahmen eines<br />

Räumungsverkaufs unter Einschaltung eines<br />

Auktionators veräußert, um die besicherte<br />

Forderung durch Überweisung des<br />

gesamten Veräußerungserlöses an den<br />

Sicherungsnehmer <strong>zu</strong> bedienen und seine<br />

Tätigkeit <strong>zu</strong> beenden - 2. Ist die Kündigung<br />

des Darlehens - soweit dies nicht<br />

anderweitig vereinbart ist - nicht<br />

unabdingbare Vorausset<strong>zu</strong>ng für die<br />

Annahme des Sicherungsfalls? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

1064 Mailing-Aktionen - Sind die Umsätze aus<br />

sog. Mailing-Aktionen (Planung, Herstellung<br />

und Distribution von Serienbriefen durch ein<br />

deutsches Unternehmen) als einheitliche<br />

sonstige Leistungen in Deutschland<br />

steuerbar, wenn die Empfänger in Italien<br />

keine Unternehmer, sondern karitative<br />

Vereinigungen sind? - Rev. des Stpfl.<br />

1065 Verkauf von Fingerfood in Kinos - Ist die<br />

Abgabe von Popkorn und Nachos (Tortilla-<br />

Chips) in Kinos als umsatzsteuerpflichtige<br />

sonstige Leistung i. S. von <strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 9 Satz 1<br />

UStG 2005 <strong>zu</strong> behandeln, mit der Folge,<br />

dass der Regelsteuersatz an<strong>zu</strong>wenden ist,<br />

oder handelt es sich um eine Lieferung, die<br />

226<br />

Düsseldorf<br />

18. 1. 2006<br />

5 K 6680/02 U<br />

Niedersachsen<br />

6. 3. 2008<br />

5 K 684/02<br />

Saarland<br />

14. 2. 2007<br />

1 K 1276/03<br />

Niedersachsen<br />

23. 2. 2006<br />

5 K 697/03<br />

Hamburg<br />

28. 11. 2006<br />

7 K 27/06<br />

EFG 2007<br />

S. 67<br />

-<br />

5003382<br />

-<br />

-<br />

5007462<br />

EFG 2007<br />

S. 795<br />

-<br />

5004273<br />

EFG 2006<br />

S. 1014<br />

-<br />

5002464<br />

EFG 2007<br />

S. 1044<br />

-<br />

5004075<br />

V R 30/06<br />

XI R 34/08<br />

V R 27/07<br />

XI R 52/06<br />

V R 3/07


<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 9<br />

UStG<br />

2005<br />

<strong>§</strong> 3<br />

<strong>Abs</strong>. 9a<br />

Nr. 1<br />

UStG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 3<br />

<strong>Abs</strong>. 9a<br />

Nr. 1<br />

UStG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 3<br />

<strong>Abs</strong>. 9a<br />

Nr. 2<br />

UStG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 3<br />

<strong>Abs</strong>. 11<br />

UStG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 3<br />

<strong>Abs</strong>. 12<br />

UStG<br />

1993<br />

mit dem ermäßigten Steuersatz nach Anlage<br />

2 <strong>zu</strong> <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1 UStG 2005 <strong>zu</strong><br />

besteuern ist? - Rev. des Stpfl.<br />

1066 Verkauf von Fingerfood in Kinos - 1. Sind<br />

Umsätze aus dem Verkauf von Hot Dogs,<br />

Nachos und Popcorn im Eingangsbereich <strong>zu</strong><br />

Kinosälen ermäßigt <strong>zu</strong> besteuern, wenn der<br />

erbrachten Leistung wegen fehlender<br />

Verzehrvorrichtungen kein<br />

restaurationsartiger Charakter bei<strong>zu</strong>messen<br />

ist - 2. Führt allein die Zubereitung des<br />

Fingerfoods <strong>zu</strong>r Annahme einer sonstigen<br />

Leistung (Dienstleistung) nach <strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 9<br />

UStG 2005, die dem Regelsteuersatz<br />

unterliegt? - Rev. des FA<br />

1067 Private Pkw-Nut<strong>zu</strong>ng - Für einen im<br />

<strong>Betrieb</strong>svermögen gehaltenen Pkw soll für<br />

den privat genutzten Anteil anstelle der<br />

pauschalierten 1%-Regelung eine konkrete<br />

Berechnung nach dem geführten<br />

Fahrtenbuch <strong>zu</strong>grunde gelegt werden -<br />

Wurden die Privatfahrten durch das<br />

Fahrtenbuch ausreichend belegt? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

1068 Private Pkw-Nut<strong>zu</strong>ng - Ist bei der<br />

Anwendung der sog. 1%-Regelung <strong>zu</strong>r<br />

Ermittlung der Bemessungsgrundlage für die<br />

private Verwendung des dem Unternehmen<br />

<strong>zu</strong>geordneten Pkw der pauschale <strong>Abs</strong>chlag<br />

für nicht mit Vorsteuern belastete Kosten<br />

zwingend i. H. von 20% <strong>zu</strong> schätzen oder<br />

kann der prozentuale <strong>Abs</strong>chlag anhand der<br />

tatsächlichen Kosten ermittelt werden - Ist<br />

die 1%-Regelung als <strong>zu</strong>gelassenes<br />

Vereinfachungsverfahren eine einheitliche<br />

Schät<strong>zu</strong>ngsmethode, die für die Ermittlung<br />

des Anteils der nicht mit Vorsteuer<br />

belasteten Kosten anhand der tatsächlichen<br />

Verhältnisse kein Raum lässt? - Rev. des FA<br />

1069 Leistungsaustausch bei<br />

Gesellschaftsverhältnissen - Erbrachte die<br />

GmbH, eine<br />

Wirtschaftsförderungsgesellschaft,<br />

umsatzsteuerpflichtige Leistungen an ihre<br />

Gesellschafter? - Rev. des Stpfl.<br />

1070 Leistungskommission - Setzt die<br />

Leistungskommission gem. <strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 11<br />

UStG 1999 zwischen Auftraggeber<br />

(Kommittent) und Auftragnehmer<br />

(Kommissionär) einen<br />

Geschäftsbesorgungsvertrag i.S. des <strong>§</strong> 677<br />

BGB - also ein entgeltliches Rechtsgeschäft<br />

- voraus? - Rev. des Stpfl.<br />

1071 Pkw-Überlassung als tauschähnlicher<br />

Umsatz - 1. Liegt ein tauschähnlicher<br />

Umsatz i.S. des <strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 12 Satz 2 UStG<br />

1993 vor, wenn eine als sog.<br />

Bezirkshändlerin tätige Handelsvertreterin<br />

227<br />

Berlin-Brandenburg<br />

12. 11. 2007<br />

5 K 7371/05 B<br />

Hessen<br />

24. 6. 2004<br />

13 K 1098/04<br />

Köln<br />

2. 6. 2008<br />

15 K 2935/05<br />

Sachsen<br />

24. 8. 2007<br />

2 K 1519/05<br />

Niedersachsen<br />

22. 2. 2007<br />

5 K 228/02<br />

Niedersachsen<br />

22. 2. 2007<br />

5 K 230/02<br />

Münster<br />

28. 2. 2008<br />

5 K 2044/04 U<br />

EFG 2008<br />

S. 253<br />

-<br />

5005789<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2008<br />

S. 1670<br />

-<br />

5007265<br />

EFG 2008<br />

S. 807<br />

-<br />

5006077<br />

EFG 2007<br />

S. 1041<br />

-<br />

5004879<br />

-<br />

-<br />

5005601<br />

EFG 2008<br />

S. 1828<br />

-<br />

5006894<br />

V R 90/07<br />

V R 24/06<br />

XI R 32/08<br />

XI R 76/07<br />

V R 30/07<br />

V R 31/07<br />

V R 24/08


<strong>§</strong> 3a<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 3/c<br />

UStG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 3a<br />

<strong>Abs</strong>. 3,<br />

<strong>§</strong> 13b<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

UStG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 3a<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

Nr. 3<br />

UStG<br />

ihren als selbständige Handelsvertreterinnen<br />

tätigen sog. Gruppenberaterinnen - neben<br />

der Zahlung von Provision - jeweils einen<br />

vor ihr geleasten Pkw stellt, dessen Größe<br />

und Ausstattung von den seitens der<br />

Gruppenberaterinnen erzielten Umsätzen<br />

abhängt und die vereinbarte ausschließlich<br />

betriebliche Nut<strong>zu</strong>ng des Fahrzeugs nicht<br />

kontrolliert wird bzw. auch nicht auf der<br />

Hand liegt, da den lediglich den Status einer<br />

Beraterin innehabenden<br />

Handelsvertreterinnen kein Pkw überlassen<br />

wird, sodass dieser auch nicht unabdingbar<br />

<strong>zu</strong>r Umsatzausführung notwendig erscheint,<br />

mithin die Annahme einer nicht am<br />

Leistungsaustausch teilnehmenden<br />

Materialbeistellung ausscheidet - 2. Sind als<br />

Bemessungsgrundlage die durch die Kfz-<br />

Überlassung entstandenen Kosten<br />

an<strong>zu</strong>setzen? - Rev. des Stpfl.<br />

1072 Zellkultivierung/Zellvermehrung als<br />

"Arbeiten an beweglichen Sachen"<br />

i.S. des <strong>§</strong> 3a <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 3/c UStG - Handelt<br />

es sich bei der Zellkultivierung und<br />

Zellvermehrung um Arbeiten an beweglichen<br />

körperlichen Gegenständen, sodass die<br />

Leistung als in dem Gebiet des anderen<br />

Mitgliedstaates ausgeführt gilt, wenn der<br />

Leistungsempfänger gegenüber dem<br />

leistenden Unternehmer eine ihm von einem<br />

anderen Mitgliedstaat erteilte Umsatzsteuer-<br />

Identifikationsnummer verwendet? - Rev.<br />

des FA<br />

1073 Leistungen ausländischer<br />

Rundfunkanstalten an inländische<br />

öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten -<br />

1. Ist die Regelung im BMF-Schreiben vom<br />

16. 7. 2001 (BStBl. I 2001 S. 489) - vgl.<br />

<strong>Abs</strong>chn. 38 <strong>Abs</strong>. 6 UStR 2000 -, nach der<br />

sonstige Leistungen, die inländische und<br />

ausländische Rundfunkanstalten des<br />

öffentlichen Rechts untereinander entgeltlich<br />

ausführen, stets dem unternehmerischen<br />

Bereich der leistenden Rundfunkanstalten<br />

<strong>zu</strong><strong>zu</strong>ordnen sind und nach der es aus<br />

Vereinfachungsgründen für die Zwecke der<br />

Bestimmung des Leistungsorts nach <strong>§</strong> 3a<br />

<strong>Abs</strong>. 3 UStG nicht darauf ankommt, dass die<br />

Leistungen an den unternehmerischen<br />

Bereich der empfangenden Rundfunkanstalt<br />

ausgeführt werden, mit der 6. Richtlinie<br />

77/388/EWG vereinbar und verstößt sie<br />

auch nicht gegen die Regelungen des <strong>§</strong> 3a<br />

UStG - 2. Ist die Besteuerung dieser<br />

sonstigen Leistungen vielmehr anhand der<br />

ursprünglichen Regelung des <strong>Abs</strong>chn. 38<br />

UStR vor<strong>zu</strong>nehmen? - Rev. des Stpfl.<br />

1074 Leistungsort von sog. Management- und<br />

Personalberatungsleistungen - Reicht es<br />

aus, dass der Schwerpunkt der erbrachten<br />

Leistungen nicht ausschlaggebend in der<br />

Beratung liegt, sondern in der eigenaktiven<br />

Unterstüt<strong>zu</strong>ng des jeweiligen Auftraggebers<br />

bei der Personalfindung durch die<br />

Erarbeitung und Aufgabe von<br />

Stellenanzeigen im eigenen Namen, durch<br />

228<br />

Köln<br />

19. 12. 2006<br />

6 K 912/04<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

29. 8. 2006<br />

6 K 2991/03<br />

München<br />

13. 6. 2007<br />

3 K 4881/03<br />

EFG 2007<br />

S. 959<br />

-<br />

5003981<br />

EFG 2006<br />

S. 1709<br />

-<br />

5003135<br />

EFG 2007<br />

S. 1991<br />

-<br />

5005136<br />

XI R 52/07<br />

XI R 62/06<br />

V R 57/07


<strong>§</strong> 4 Nr. 1/b<br />

UStG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 4 Nr. 8/c<br />

UStG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 4 Nrn.<br />

8/g und<br />

10/b UStG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 4 Nr. 9/b<br />

UStG<br />

die Entscheidung des Personalberaters in<br />

eigener Zuständigkeit über die Findung der<br />

Bewerber der "engsten Wahl" sowie durch<br />

die aktive Präsentation dieser Bewerber<br />

gegenüber dem Auftraggeber und der<br />

Auftraggeber die Präsentation einer<br />

Selektion für die jeweilige Stelle geeigneter<br />

Bewerber, unter denen er auswählen kann,<br />

um die Leistungen als solche von "Beratern"<br />

oder "Beratungsbüros" <strong>zu</strong> werten, erwartet?<br />

- Rev. des Stpfl.<br />

1075 Innergemeinschaftliche Kfz-Lieferungen -<br />

1. Liegen die Vorausset<strong>zu</strong>ngen für<br />

steuerfreie innergemeinschaftliche<br />

Lieferungen vor, wenn bei<br />

Fahrzeugtransporten durch unselbständige<br />

Beauftragte der Abnehmer vom<br />

Beauftragten keine ordnungsgemäßen<br />

Versicherungen i.S. des <strong>§</strong> 17a <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 4<br />

UStDV (Nachweis der Beförderung)<br />

abgegeben wurden - Müssen die<br />

Versicherungen außer der Unterschrift auch<br />

die Angabe von Namen und vollständiger<br />

Adresse der Abholer enthalten - 2. Sind<br />

andere als die in <strong>§</strong> 17a UStDV aufgeführten<br />

Umstände belegmäßig nach<strong>zu</strong>weisen -<br />

Kommt es bei der Abholung des<br />

Liefergegenstands durch einen Beauftragten<br />

auf das Vorliegen einer belegmäßig<br />

dokumentierten Abholvollmacht an? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

1076 Factoring - Ist ein Forderungskauf einer<br />

Organgesellschaft als sog. echtes Factoring<br />

<strong>zu</strong> behandeln, wenn der Käufer<br />

(Organgesellschaft) im eigenen und nicht im<br />

fremden Interesse Einziehungsmaßnahmen<br />

durchgeführt hat, bei Bemessung des<br />

Kaufpreises ein "<strong>Abs</strong>chlag" vorgenommen<br />

wurde und der Forderungsverkäufer die<br />

Kundenbeziehungen abschließend beendet<br />

hat? - Rev. des FA<br />

1077 Kfz-Handel - "Car-Garantie" - 1.<br />

Unterliegen die von den Fahrzeugkäufern<br />

gezahlten Garantieprämien und die von der<br />

Versicherungsgesellschaft dem Händler<br />

gezahlten - vertragsanzahlabhängigen -<br />

Provisionen der Umsatzsteuer, wenn ein<br />

Kfz-Händler bei der Veräußerung von<br />

Kraftfahrzeugen den Käufern den <strong>Abs</strong>chluss<br />

einer - bei einer Versicherungsgesellschaft<br />

(rück-)versicherten - Garantievereinbarung<br />

anbietet, die diesen einen Anspruch auf<br />

Durchführung von Reparaturen wahlweise<br />

durch den Händler oder eine Drittwerkstatt<br />

verschafft - 2. Liegt hinsichtlich der<br />

Eigenreparaturen wegen der Verpflichtung<br />

des Händlers <strong>zu</strong> deren unentgeltlicher<br />

Durchführung eine echte nicht steuerbare<br />

Schadensersatzleistung vor, die den<br />

Vorsteuerab<strong>zu</strong>g in Be<strong>zu</strong>g auf die für sie<br />

verwendeten Eingangsumsätze<br />

(Gemeinkosten, Ersatzteile) nicht berührt? -<br />

Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

1078 Geldspielautomaten - Sind die Umsätze<br />

aus Geldspielautomaten umsatzsteuerfrei -<br />

229<br />

Hessen<br />

7. 11. 2006<br />

6 K 3787/05<br />

Düsseldorf<br />

15. 2. 2008<br />

1 K 3682/05 U<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

21. 9. 2005<br />

2 K 109/03<br />

Niedersachsen<br />

18. 10. 2007<br />

EFG 2007<br />

S. 553<br />

-<br />

5210305<br />

EFG 2008<br />

S. 887<br />

-<br />

5006250<br />

EFG 2005<br />

S. 1973<br />

-<br />

5001272<br />

EFG 2008<br />

S. 256<br />

V R 65/06<br />

V R 18/08<br />

XI R 49/07<br />

XI R 79/07


<strong>§</strong> 4 Nrn.<br />

10 und 28<br />

UStG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 4 Nr. 11<br />

UStG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 4<br />

Nr. 12/a<br />

UStG<br />

<strong>§</strong> 4<br />

Nr. 12/a<br />

UStG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 4<br />

Nr. 12/a<br />

Ist <strong>§</strong> 4 Nr. 9 Buchst. b UStG i. d. F. des<br />

Gesetzes <strong>zu</strong>r Eindämmung missbräuchlicher<br />

Steuergestaltungen vom 28. 4. 2006 (BGBl.<br />

I 2006 S. 1095) mit dem Gemeinschaftsrecht<br />

(Art. 135 <strong>Abs</strong>. 1 Buchst. i der MwStSystRL)<br />

vereinbar? - Rev. des Stpfl.<br />

1079 Entgeltliche Übertragung von<br />

Lebensrückversicherungsgesellschaften<br />

auf die im Drittlandsgebiet ansässige<br />

Konzernmuttergesellschaft - 1. Ist die<br />

Übertragung des Versicherungsbestands<br />

nach <strong>§</strong> 4 Nr. 10 UStG steuerfrei - 2. Kommt<br />

eine Steuerfreiheit nach <strong>§</strong> 4 Nr. 28 UStG in<br />

Betracht, wenn Identität zwischen dem<br />

Liefergegenstand (Versicherungsvertrag)<br />

und dem Gegenstand der steuerfreien<br />

Tätigkeit (Versicherungsumsatz) besteht - 3.<br />

Scheidet die Anwendung des <strong>§</strong> 4 Nr. 28<br />

UStG bei richtlienkonformer Auslegung aus,<br />

soweit der Vorsteuerab<strong>zu</strong>g für Vorbezüge,<br />

die <strong>zu</strong>r Ausführung von Umsätzen an<br />

Versicherungsnehmer im Drittlandsgebiet<br />

verwendet wurden, grds. möglich ist? - Rev.<br />

des Stpfl. - Vorlage an EuGH mit <strong>BFH</strong>-<br />

Beschluss vom 16. 4. 2008 - XI R 54/06,<br />

BStBl. II 2008 S. 772 = DB 2008 S. 1546<br />

(EuGH-Az.: Rs. C-242/08)<br />

1080 GmbH als Versicherungsvertreter -<br />

Handelt eine GmbH, die Adressen von<br />

versicherungswilligen Personen an einen<br />

Versicherungsvertreter weitergibt, auch als<br />

Versicherungsvertreter, mit der Folge, dass<br />

die Vermittlungsprovisionen nach <strong>§</strong> 4 Nr. 11<br />

UStG 1999 steuerfrei sind? - Rev. des Stpfl.<br />

1081 Nut<strong>zu</strong>ngsüberlassung als einheitliche<br />

steuerfreie Grundstücksvermietung - Ist<br />

die entgeltliche, gemeinsame<br />

Nut<strong>zu</strong>ngsüberlassung eines Grundstücks mit<br />

Gebäude, der Einrichtung und des Inventars<br />

<strong>zu</strong>m <strong>Betrieb</strong> eines Seniorenpflegeheims<br />

aufgrund eines einheitlichen Vertrages und<br />

eines Gesamtmietzinses<br />

umsatzsteuerrechtlich in eine einheitliche,<br />

nach <strong>§</strong> 4 Nr. 12 Buchst. a UStG<br />

umsatzsteuerfreie Grundstücksvermietung<br />

und eine umsatzsteuerpflichtige<br />

Inventarüberlassung auf<strong>zu</strong>teilen? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

1082 Vermietung einer Turnhalle - Ist bei der<br />

dauerhaften langfristigen Vermietung einer<br />

Turnhalle an eine Schule das Entgelt in eine<br />

steuerfreie Vermietung des Grundstücks und<br />

eine steuerpflichtige Vermietung der<br />

<strong>Betrieb</strong>svorrichtung auf<strong>zu</strong>teilen, oder handelt<br />

es sich um eine einheitliche steuerpflichtige<br />

Leistung - Inwiefern ist auf die Sicht des<br />

"Durchschnittsverbrauchers" ab<strong>zu</strong>stellen<br />

(vgl. <strong>BFH</strong>-Urteil vom 31. 5. 2001 - V R<br />

97/98, BStBl. II 2001 S. 658 = DB 2001<br />

S. 1759; EuGH-Urteil vom 25. 2. 1999 -<br />

Rs. C-349/96, Slg. EuGHE 1999 S. I-973)? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

1083 Verpachtung eines Sportparks - Stellt die<br />

Verpachtung eines Sportparks (Sporthalle<br />

230<br />

5 K 137/07<br />

München<br />

22. 3. 2006<br />

3 K 4633/02<br />

Hamburg<br />

13. 12. 2007<br />

5 K 132/05<br />

Niedersachsen<br />

26. 10. 2006<br />

16 K 552/04<br />

Düsseldorf<br />

11. 4. 2008<br />

1 K 2094/05 U<br />

Niedersachsen<br />

6. 7. 2006<br />

DB 2008<br />

S. 611<br />

5005762<br />

-<br />

-<br />

5002336<br />

EFG 2008<br />

S. 1415<br />

-<br />

5006163<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2008<br />

S. 1337<br />

-<br />

5006431<br />

-<br />

-<br />

XI R 54/06<br />

V R 7/08<br />

V R 21/08<br />

XI R 23/08<br />

XI R 71/07


UStG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 4 Nr. 12<br />

Satz 2<br />

UStG<br />

<strong>§</strong> 4 Nr. 14<br />

UStG<br />

<strong>§</strong> 4 Nr. 14<br />

UStG<br />

<strong>§</strong> 4<br />

Nr. 16/b<br />

UStG<br />

<strong>§</strong> 4<br />

Nr. 16/e<br />

UStG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 4 Nr. 18<br />

UStG<br />

1991<br />

<strong>§</strong> 4<br />

Nr. 18/c<br />

UStG<br />

samt einer Vielzahl von Anlagen und<br />

<strong>Betrieb</strong>svorrichtungen) an eine Sport- und<br />

Freizeitanlagen-Betreibergesellschaft eine<br />

einheitliche Leistung dar, die insgesamt<br />

steuerpflichtig ist? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

1084 Campingplätze - Ist bei der Vermietung an<br />

Dauercamper die Überlassung von Strom<br />

eine selbständige steuerpflichtige Leistung<br />

oder eine Nebenleistung <strong>zu</strong>r steuerfreien<br />

Stellplatzvermietung? - Rev. des FA<br />

1085 Empfängnisverhütung - Sind Umsätze<br />

eines Gynäkologen aus dem Einsetzen von<br />

Kupfer- oder Hormonspiralen, welche<br />

pauschal mit den Patientinnen abgerechnet<br />

werden, gem. <strong>§</strong> 4 Nr. 14 UStG bzw. Art. 13<br />

Teil A <strong>Abs</strong>. 1 Buchst. c der Richtlinie<br />

77/388/EWG umsatzsteuerfrei? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

1086 Sporttherapeut - Sind die Umsätze einer<br />

selbständigen Diplom-Sportlehrerin, die eine<br />

Rückenschule betreibt, nach <strong>§</strong> 4 Nr. 14<br />

UStG steuerfrei? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

1087 Klinikumsätze - 1. Sind die Umsätze einer<br />

Klinik (Organgesellschaft) nach <strong>§</strong> 4 Nr. 16<br />

Buchst. b UStG von der Ust befreit - 2.<br />

Hängt es vom Abrechnungsmodus eines<br />

Krankenhauses ab, welche<br />

Krankenhausleistungen bei der Beurteilung<br />

des Vorliegens der Vorausset<strong>zu</strong>ngen des<br />

<strong>§</strong> 67 <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> (Zweckbetrieb) <strong>zu</strong><br />

berücksichtigen sind - 3. Welche<br />

Vergütungsbestandteile der BPflV sind in<br />

den Entgeltsvergleich nach <strong>§</strong> 67 <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong><br />

(Zweckbetrieb) ein<strong>zu</strong>beziehen, sind<br />

insbesondere bei den Pflegesätzen nach<br />

<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 BPflV auch Sonderentgelte<br />

<strong>zu</strong> berücksichtigen? - Rev. des Stpfl.<br />

1088 Ambulanter Pflegedienst - Wie ist im Jahr<br />

der Firmengründung eines <strong>Betrieb</strong>s der<br />

ambulanten Krankenpflege die Zahl der<br />

Patienten i.S. des <strong>§</strong> 4 Nr. 16 Buchst. e UStG<br />

1993 <strong>zu</strong> ermitteln, für die die<br />

Sozialversicherungsträger die Kosten<br />

übernehmen - Ist der Zeitraum ab<br />

Beantragung der kassenärztlichen<br />

Zulassung oder erst der Zeitraum ab<br />

Erteilung der kassenärztlichen Zulassung<br />

<strong>zu</strong>grunde <strong>zu</strong> legen? - Rev. des FA<br />

1089 Verwaltungsaufgaben - Sind die Umsätze<br />

aus der Erledigung von<br />

Verwaltungsaufgaben, die ein Verein der<br />

freien Wohlfahrtspflege im Auftrag einer<br />

Behörde wahrnimmt, nach <strong>§</strong> 4 Nr. 18 UStG<br />

1991 von der USt befreit oder hilfsweise<br />

dem ermäßigten Steuersatz von 7 v. H. nach<br />

<strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 8 Buchst. a UStG 1991 <strong>zu</strong><br />

unterwerfen? - Rev. des Stpfl.<br />

1090 Betreuungsleistungen - Sind<br />

Betreuungsleistungen eines gemeinnützigen<br />

Vereins, die durch sog. Vereinsbetreuer<br />

231<br />

16 K 134/03<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

4. 7. 2006<br />

6 K 2565/03<br />

Niedersachsen<br />

18. 10. 2007<br />

5 K 282/06<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

30. 8. 2005<br />

2 K 1393/01<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

14. 9. 2006<br />

6 K 1268/03<br />

Berlin<br />

16. 8. 2006<br />

2 K 5218/01<br />

Niedersachsen<br />

15. 11. 2007<br />

5 K 520/01<br />

Düsseldorf<br />

16. 8. 2006<br />

5 K 5856/02 U<br />

5007374<br />

EFG 2008<br />

S. 740<br />

-<br />

5005960<br />

EFG 2008<br />

S. 339<br />

-<br />

5005861<br />

EFG 2007<br />

S. 804<br />

-<br />

5004258<br />

EFG 2008<br />

S. 741<br />

-<br />

5006114<br />

EFG 2007<br />

S. 624<br />

-<br />

5003690<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2007<br />

S. 300<br />

-<br />

V R 91/07<br />

XI R 83/07<br />

V R 6/07<br />

V R 5/08<br />

XI R 47/07<br />

V R 93/07<br />

XI R 67/06


1993 geleistet wurden, umsatzsteuerfrei,<br />

unabhängig davon, ob die<br />

Betreuungsleistungen gegenüber mittellosen<br />

oder vermögenden Personen erbracht<br />

wurden? - Rev. des FA<br />

<strong>§</strong> 4<br />

Nr. 20/a<br />

UStG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 4 Nr. 23<br />

UStG<br />

1091 Reichweite der<br />

Gleichstellungsbescheinigung nach <strong>§</strong> 4<br />

Nr. 20/a UStG - 1. Ist eine - auf Ersuchen<br />

des FA und nicht auf Antrag des<br />

Unternehmers - von der <strong>zu</strong>ständigen<br />

Landesbehörde erstellte Bescheinigung i.S.<br />

des <strong>§</strong> 4 Nr. 20/a Satz 2 UStG 1999 für das<br />

FA und das FG verbindlich, soweit es um die<br />

Frage geht, ob eine Einrichtung als solche<br />

die gleichen kulturellen Aufgaben wie die in<br />

<strong>§</strong> 4 Nr. 20/a Satz 1 UStG 1999 bezeichneten<br />

Einrichtungen erfüllt - Umfasst die<br />

Bindungswirkung auch die Frage, ob die<br />

Einrichtung eine gleichartige Einrichtung<br />

anderer Unternehmer ist - 2. Kann sich die<br />

Steuerfreistellung der von ausländischen<br />

Künstlern für ein Orchester erbrachten<br />

Leistungen aus einer Bescheinigung<br />

ergeben, welche ausdrücklich für das<br />

Orchester in seiner Gesamtheit ausgestellt<br />

worden ist und keine Aussagekraft für die<br />

kulturelle Bedeutung der musikalischen<br />

Einzelleistung des jeweiligen Musikers hat -<br />

3. Gilt die Gleichstellung solange und<br />

soweit, wie die betreffenden Künstler in dem<br />

Orchester mitwirken, wenn eine<br />

Bescheinigung gem. <strong>§</strong> 4 Nr. 20 Buchst. a<br />

Satz 2 UStG 1999, welche sich ausdrücklich<br />

auf die von den jeweils einzelnen Musikern<br />

an das Orchester erbrachten<br />

Einzelleistungen bezieht, keine konkrete<br />

Angabe <strong>zu</strong>m Zeitpunkt enthält, ab dem die<br />

betreffenden Künstler in ihrer Eigenschaft<br />

als Orchestermitglieder die gleichen<br />

kulturellen Aufgaben erfüllen, wie die in <strong>§</strong> 4<br />

Nr. 20 Buchst. a Satz 1 UStG 1999<br />

genannten staatlichen und kommunalen<br />

Einrichtungen - 4. Steht der Annahme der<br />

Steuerfreiheit der Umsätze in<br />

Zusammenhang mit dem jeweiligen<br />

Orchester nicht entgegen, dass die<br />

Bescheinigung nicht die gesamte Tätigkeit<br />

des betreffenden Künstlers erfasst, wenn die<br />

Bescheinigung gem. <strong>§</strong> 4 Nr. 20 Buchst. a<br />

Satz 2 UStG 1999 auf die Tätigkeit der<br />

Künstler in einem jeweiligen Orchester<br />

beschränkt ist? - Rev. des FA<br />

1092 Ferienbauernhof - Ist die Steuerbefreiung<br />

des <strong>§</strong> 4 Nr. 23 UStG auch für Umsätze eines<br />

Ferienbauernhofes, der Kinder aufnimmt,<br />

an<strong>zu</strong>wenden oder ist <strong>§</strong> 4 Nr. 23 UStG<br />

dahingehend aus<strong>zu</strong>legen, dass die<br />

232<br />

Düsseldorf<br />

16. 8. 2006<br />

5 K 6742/02 U<br />

Düsseldorf<br />

21. 9. 2006<br />

5 K 4729/02 U<br />

Köln<br />

21. 8. 2008<br />

7 K 3380/06<br />

Niedersachsen<br />

9. 9. 2005<br />

5 K 70/02<br />

5003717<br />

-<br />

-<br />

5003715<br />

-<br />

-<br />

5004436<br />

EFG 2008<br />

S. 1919<br />

-<br />

5007326<br />

EFG 2005<br />

S. 1925<br />

-<br />

5001361<br />

XI R 68/06<br />

XI R 69/06<br />

V R 28/08<br />

V R 66/06


<strong>§</strong> 4 Nr. 23<br />

UStG<br />

1993/1999<br />

<strong>§</strong> 4 Nr. 23<br />

UStG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 4<br />

Nr. 26/b<br />

UStG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 4 Nr. 28<br />

UStG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />

UStG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2,<br />

Steuerbefreiung nach dieser Vorschrift nur<br />

solche Stpfl. erlangen, die eine Einrichtung<br />

i.S. des Art. 13 Teil A <strong>Abs</strong>. 1 Buchst. b oder i<br />

der Richtlinie 77/388/EWG unterhalten? -<br />

Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

1093 Kanutouren - 1. Sind Umsätze eines<br />

Unternehmens aus von ihm organisierten<br />

Kanutouren im Rahmen von Projektwochen<br />

von Schulen gem. <strong>§</strong> 4 Nr. 23 UStG oder Art.<br />

13 Teil A <strong>Abs</strong>. 1 Buchst. h oder i der 6. EG-<br />

Richtlinie 77/388/EWG steuerfrei - 2. Ist eine<br />

"Aufnahme" i.S. des <strong>§</strong> 4 Nr. 23 UStG<br />

1993/1999 gegeben, wenn keine die<br />

gesamte Tour umfassende verantwortliche<br />

Betreuungsleistung durch das Unternehmen<br />

übernommen wird, da die<br />

Gesamtverantwortung bei den die Gruppe<br />

begleitenden Lehrern lag, die insbesondere<br />

während der Tour auf dem Wasser im<br />

Rahmen des damit verbundenen<br />

Sicherungsinteresses nur Teilbereiche an<br />

Verantwortliche des Unternehmens<br />

abgegeben haben? - Rev. des Stpfl.<br />

1094 Schulcafeteria - Sind die Umsätze eines<br />

eingetragenen Vereins aus dem <strong>Betrieb</strong><br />

einer Schulcafeteria von der USt befreit? -<br />

Rev. des FA<br />

1095 Aufsichtsratvergütung - Sind die<br />

Vergütungen der Aufsichtsratmitglieder einer<br />

Volksbank nach <strong>§</strong> 4 Nr. 26 UStG von der<br />

USt befreit (ehrenamtliche Tätigkeit)? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

1096 Entgeltliche Übertragung von<br />

Lebensrückversicherungsgesellschaften<br />

auf die im Drittlandsgebiet ansässige<br />

Konzernmuttergesellschaft - 1. Ist die<br />

Übertragung des Versicherungsbestands<br />

nach <strong>§</strong> 4 Nr. 10 UStG steuerfrei - 2. Kommt<br />

eine Steuerfreiheit nach <strong>§</strong> 4 Nr. 28 UStG in<br />

Betracht, wenn Identität zwischen dem<br />

Liefergegenstand (Versicherungsvertrag)<br />

und dem Gegenstand der steuerfreien<br />

Tätigkeit (Versicherungsumsatz) besteht - 3.<br />

Scheidet die Anwendung des <strong>§</strong> 4 Nr. 28<br />

UStG bei richtlienkonformer Auslegung aus,<br />

soweit der Vorsteuerab<strong>zu</strong>g für Vorbezüge,<br />

die <strong>zu</strong>r Ausführung von Umsätzen an<br />

Versicherungsnehmer im Drittlandsgebiet<br />

verwendet wurden, grds. möglich ist? - Rev.<br />

des Stpfl. - Vorlage an EuGH mit <strong>BFH</strong>-<br />

Beschluss vom 16. 4. 2008 - XI R 54/06,<br />

BStBl. II 2008 S. 772 = DB 2008 S. 1546<br />

(EuGH-Az.: Rs. C-242/08)<br />

1097 Buch- und Belegnachweis bei<br />

Ausfuhrlieferung - 1. Muss der<br />

Unternehmer über den Ausfuhrnachweis<br />

hinaus die Vorausset<strong>zu</strong>ngen der<br />

Steuerbefreiung der Ausfuhrlieferungen<br />

buchmäßig nachweisen - 2. Kann der<br />

Buchnachweis auch nachträglich geführt<br />

werden? - Rev. des FA<br />

1098 Buch- und Belegnachweis bei<br />

Ausfuhrlieferung - Muss sich ein<br />

233<br />

Niedersachsen<br />

1. 3. 2007<br />

16 K 30/05<br />

Niedersachsen<br />

23. 5. 2007<br />

5 K 365/02<br />

Niedersachsen<br />

4. 9. 2008<br />

5 K 15/04<br />

München<br />

22. 3. 2006<br />

3 K 4633/02<br />

Niedersachsen<br />

19. 5. 2008<br />

16 K 177/06<br />

Niedersachsen<br />

28. 9. 2006<br />

EFG 2007<br />

S. 1289<br />

-<br />

5004877<br />

EFG 2007<br />

S. 1818<br />

-<br />

5005453<br />

EFG 2008<br />

S. 2004<br />

-<br />

5007381<br />

EFG 2006<br />

S. 1202<br />

-<br />

5002336<br />

EFG 2008<br />

S. 1500<br />

DB 2008<br />

S. 2399<br />

5006884<br />

EFG 2008<br />

S. 1240<br />

V R 35/07<br />

V R 47/07<br />

V R 32/08<br />

XI R 54/06<br />

V R 23/08<br />

V R 84/07


<strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 2<br />

UStG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 10<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

UStG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 10<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

UStG<br />

2005<br />

<strong>§</strong> 10<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

UStG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 10<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

UStG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 12<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

UStG<br />

<strong>§</strong> 12<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

UStG<br />

Unternehmer <strong>zu</strong>r Erlangung der<br />

Umsatzsteuerfreiheit bei einer<br />

Ausfuhrlieferung (<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 i.V. mit <strong>§</strong> 6<br />

<strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1 UStG) eine schriftliche<br />

Vollmacht des inländischen<br />

Bevollmächtigten eines außergebietlichen<br />

Abnehmers vorlegen lassen, um die<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen des Buch- und<br />

Belegnachweises <strong>zu</strong> erfüllen? - Rev. des FA<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

1099 Glücksspielgeräte - Ist die<br />

Vergnügungssteuer beim <strong>Betrieb</strong> von<br />

Glücksspielgeräten aus der<br />

Bemessungsgrundlage der USt<br />

heraus<strong>zu</strong>rechnen? - Rev. des Stpfl.<br />

1100 Kostenerstattung und<br />

Personalgestellung als Entgeltbestandteil<br />

- 1. Liegt ein tauschähnlicher steuerbarer<br />

Umsatz vor, wenn eine KG mit ihren<br />

Gesellschaftern (verschiedene Banken) im<br />

Gesellschaftsvertrag auf schuldrechtlicher<br />

Basis vereinbart, die von den<br />

Gesellschaftern bisher selbst geleistete<br />

Kreditanalyse und Kreditsachbearbeitung -<br />

möglicherweise auch gegenüber Dritten -<br />

gegen Erstattung der sächlichen Kosten und<br />

der unentgeltlichen Personalgestellung unter<br />

Übertragung des arbeitsrechtlichen<br />

Direktionsrechts <strong>zu</strong> erbringen - 2. Besteht<br />

das Entgelt für die Dienstleistung in der<br />

Kostentragung und der unentgeltlichen<br />

Personalgestellung, wenn nur beide<br />

Leistungen die Erbringung der<br />

Dienstleistung sicherstellen? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

1101 Stadtjubiliäum - Unterliegen Zahlungen der<br />

Stadt an einen gemeinnützigen Verein <strong>zu</strong>r<br />

Vorbereitung eines Stadtjubiläums der USt<br />

oder handelt es sich um einen echten, nicht<br />

steuerbaren Zuschuss? - Rev. des FA<br />

1102 Verlustausgleich bei Hallenbadbetrieb - 1.<br />

Wurden durch die Bebauung eines - <strong>zu</strong>vor<br />

von der Gemeinde erworbenen -<br />

Grundstücks mit einem Hallenbad und den<br />

<strong>Betrieb</strong> des Hallenbads steuerbare<br />

Leistungen an die Gemeinde erbracht, wenn<br />

die Gemeinde <strong>zu</strong>m Ausgleich der Verluste<br />

einen entsprechenden Betrag zahlte - 2. In<br />

welcher Höhe ist der erworbene Grund bei<br />

der Bemessung des Entgelts für die<br />

Leistung <strong>zu</strong> berücksichtigen - 3. Unterliegen<br />

die Umsätze evtl. dem ermäßigten<br />

Steuersatz nach <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 9 UStG<br />

1993? - Rev. des Stpfl.<br />

1103 Partyservice - Unterliegt die Lieferung von<br />

Speisen durch einen Partyservice dem<br />

Regelsteuersatz, wenn den Kunden<br />

<strong>zu</strong>sammen mit der Speiselieferung leihweise<br />

Geschirr und Besteck <strong>zu</strong>r Verfügung gestellt<br />

wird? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

1104 Partyservice - Führt im Zusammenhang mit<br />

der Lieferung von verzehrfertigen Speisen<br />

eines Partyservices a) allein die<br />

234<br />

16 K 541/03<br />

Niedersachsen<br />

3. 7. 2008<br />

16 K 481/07<br />

Köln<br />

30. 1. 2008<br />

7 K 3412/06<br />

Sachsen<br />

8. 6. 2006<br />

3 K 2006/03<br />

Münster<br />

28. 8. 2007<br />

15 K 3621/01 U<br />

Niedersachsen<br />

27. 4. 2006<br />

16 K 167/04<br />

Münster<br />

13. 11. 2006<br />

15 K 3123/03 U<br />

-<br />

5007075<br />

EFG 2008<br />

S. 2005<br />

-<br />

5007376<br />

EFG 2008<br />

S. 732<br />

-<br />

5006247<br />

EFG 2006<br />

S. 1862<br />

-<br />

5002149<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2006<br />

S. 1789<br />

DB 2007<br />

S. 198<br />

5003463<br />

EFG 2008<br />

S. 739<br />

-<br />

V R 26/08<br />

V R 10/08<br />

V R 38/06<br />

V R 30/08<br />

V R 55/06<br />

XI R 3/08


<strong>§</strong> 12<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

UStG<br />

<strong>§</strong> 12<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 1<br />

UStG<br />

2005<br />

<strong>§</strong> 12<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 1<br />

UStG<br />

2005<br />

<strong>§</strong> 12<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 1<br />

UStG<br />

<strong>§</strong> 12<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 1<br />

UStG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 12<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 1<br />

UStG<br />

Zurverfügungstellung der Gedecke, b) die<br />

Zurverfügungstellung und anschließende<br />

Reinigung der Gedecke insgesamt <strong>zu</strong> einer<br />

mit dem Regelsteuersatz <strong>zu</strong> besteuernden<br />

sonstigen Leistung i.S. des <strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 9 Sätze<br />

4 und 5 UStG oder <strong>zu</strong> einer mit dem<br />

ermäßigten Steuersatz <strong>zu</strong> besteuernden<br />

Lieferung gem. <strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1 UStG? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

1105 Partyservice - Aufgrund welcher Kriterien<br />

sind die Umsätze eines Partyservices als<br />

ermäßigt <strong>zu</strong> besteuernde Lieferung oder als<br />

dem Regelsteuersatz unterliegende<br />

Restaurationsumsätze <strong>zu</strong> qualifizieren<br />

(Bestellung von Tischen, Personal,<br />

Zurverfügungstellung von Besteck und<br />

Geschirr/Gläsern mit oder ohne<br />

anschließende Reinigung)? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

1106 Fingerfood-Verkauf in Kinos - Ist die<br />

Abgabe von Popkorn und Nachos (Tortilla-<br />

Chips) in Kinos als umsatzsteuerpflichtige<br />

sonstige Leistung i. S. von <strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 9 Satz 1<br />

UStG 2005 <strong>zu</strong> behandeln, mit der Folge,<br />

dass der Regelsteuersatz an<strong>zu</strong>wenden ist,<br />

oder handelt es sich um eine Lieferung, die<br />

mit dem ermäßigten Steuersatz nach Anlage<br />

2 <strong>zu</strong> <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1 UStG 2005 <strong>zu</strong><br />

besteuern ist? - Rev. des Stpfl.<br />

1107 Fingerfood-Verkauf in Kinos - 1. Sind<br />

Umsätze aus dem Verkauf von Hot Dogs,<br />

Nachos und Popcorn im Eingangsbereich <strong>zu</strong><br />

Kinosälen ermäßigt <strong>zu</strong> besteuern, wenn der<br />

erbrachten Leistung wegen fehlender<br />

Verzehrvorrichtungen kein<br />

restaurationsartiger Charakter bei<strong>zu</strong>messen<br />

ist - 2. Führt allein die Zubereitung des<br />

Fingerfoods <strong>zu</strong>r Annahme einer sonstigen<br />

Leistung (Dienstleistung) nach <strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 9<br />

UStG 2005, die dem Regelsteuersatz<br />

unterliegt? - Rev. des FA<br />

1108 Fischölkapseln - Unterliegt die Lieferung<br />

von Omega 3-Lachsöl-Kapseln dem<br />

ermäßigten Umsatzsteuersatz - Entsteht<br />

durch die Verkapselung des Fischöls und<br />

dem damit einhergehenden Zusatz von<br />

Vitamin E eine <strong>zu</strong>m menschlichen Verzehr<br />

geeignete Zubereitung von tierischem Öl? -<br />

Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

1109 Hauswasseranschlüsse - Wird mit dem<br />

Legen von Hausanschlüssen <strong>zu</strong>r<br />

Versorgung mit Trinkwasser an bestimmte<br />

Leistungsempfänger eine dem<br />

Regelsteuersatz des <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 1 UStG<br />

unterliegende oder aber eine nach <strong>§</strong> 12<br />

<strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1 UStG i.V. mit Nr. 34 der Anlage<br />

ermäßigt <strong>zu</strong> versteuernde Leistung<br />

erbracht? - Rev. des Stpfl.<br />

1110 Imbissbude - Unterliegen die Umsätze<br />

einer Imbissbude für die Abgabe von<br />

verzehrfertigen Speisen dem ermäßigten<br />

Steuersatz oder auch teilweise dem vollen<br />

Steuersatz wegen dem Vorhandensein von<br />

235<br />

Münster<br />

16. 1. 2007<br />

15 K 2797/04 U<br />

Hamburg<br />

28. 11. 2006<br />

7 K 27/06<br />

Berlin-Brandenburg<br />

12. 11. 2007<br />

5 K 7371/05 B<br />

Niedersachsen<br />

23. 11. 2006<br />

16 K 43/04<br />

Düsseldorf<br />

17. 2. 2006<br />

1 K 975/03 U<br />

Münster<br />

13. 11. 2007<br />

15 K 196/04 U<br />

5006147<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2007<br />

S. 1044<br />

-<br />

5004075<br />

EFG 2008<br />

S. 253<br />

-<br />

5005789<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2006<br />

S. 938<br />

-<br />

5002198<br />

-<br />

-<br />

-<br />

XI R 6/08<br />

V R 3/07<br />

V R 90/07<br />

VII R 22/08<br />

V R 27/06<br />

XI R 36/08


<strong>§</strong> 12<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 1<br />

UStG<br />

<strong>§</strong> 12<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 1<br />

UStG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 12<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 1<br />

UStG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 12<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 1<br />

UStG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 12<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 7/c<br />

UStG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 12<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 8/a<br />

UStG<br />

"Verzehrvorrichtungen" - Inwiefern handelt<br />

es sich bei der Bereitstellung von<br />

Verkaufstheken und Ablagebrettern um eine<br />

sog. "Infrastruktur" - Überwiegt das<br />

Dienstleistungselement? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

1111 Imbisstand - Inwiefern sind die Umsätze<br />

eines Imbissstands in einem Fußballstadion<br />

ermäßigt <strong>zu</strong> besteuern? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

1112 Imbisswagen - Unterliegt der Verkauf von<br />

Speisen durch Imbisswagen auch dann dem<br />

ermäßigten Steuersatz, wenn zwar<br />

Einrichtungen <strong>zu</strong>m Verzehr an Ort und Stelle<br />

vorhanden sind und tatsächlich genutzt<br />

werden, die erbrachten Dienstleistungen<br />

aber der gesamten Leistung nicht das<br />

Gepräge geben? - Rev. des FA<br />

1113 Kontaktlisten - Handelt es sich beim<br />

Verkauf von Kontaktlisten für heiratswillige<br />

Personen um sonstige Leistungen, die dem<br />

vollen Steuersatz unterliegen, oder um<br />

Lieferungen von drucktechnischen<br />

Erzeugnissen, die mit dem ermäßigten<br />

Steuersatz von 7% nach <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1<br />

i.V. mit Nr. 49 der Anlage 2 UStG <strong>zu</strong><br />

versteuern sind? - Rev. des Stpfl.<br />

1114 Pflanzenverkauf verbunden mit<br />

Pflanzarbeiten als einheitliche Leistung -<br />

Handelt es sich bei der Lieferung von<br />

Pflanzen und dem darauffolgenden<br />

Einpflanzen durch den Betreiber einer<br />

Baumschule um eine einheitliche Leistung,<br />

die dem Regelsteuersatz unterliegt, oder um<br />

eine dem ermäßigten Steuersatz<br />

unterliegende sonstige Leistung? - Rev. des<br />

FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

1115 Trauerredner - Ist für die Umsätze aus der<br />

Tätigkeit als Trauerredner der ermäßigte<br />

Steuersatz nach <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 7 Buchst. c<br />

UStG 1999 an<strong>zu</strong>wenden? - Rev. des Stpfl.<br />

1116 Verwaltungs- und<br />

Geschäftsführungsleistungen eines<br />

gemeinnützigen Vereins - Erbringt ein<br />

eingetragener Verein mit seinen<br />

Geschäftsführungs- und<br />

Verwaltungsleistungen für angeschlossene<br />

Vereine Umsätze, die dem ermäßigten<br />

Steuersatz gem. <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 8 Buchst. a<br />

UStG (gemeinnützige, mildtätige oder<br />

kirchliche Zwecke) unterliegen? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

236<br />

Münster<br />

13. 11. 2007<br />

15 K 194/04 U<br />

Münster<br />

13. 11. 2007<br />

15 K 5796/03 U<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

1. 4. 2008<br />

6 K 1517/06<br />

Niedersachsen<br />

21. 8. 2008<br />

5 K 428/07<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

24. 7. 2007<br />

12 K 50/06<br />

Nürnberg<br />

11. 4. 2006<br />

II 356/2004<br />

Schl.-Holstein<br />

12. 12. 2007<br />

4 K 103/06<br />

Nürnberg<br />

4. 8. 2006<br />

II 112/2004<br />

EFG 2008<br />

S. 647<br />

-<br />

5006207<br />

EFG 2008<br />

S. 644<br />

-<br />

5006107<br />

EFG 2008<br />

S. 1750<br />

-<br />

5007115<br />

-<br />

-<br />

5007436<br />

EFG 2008<br />

S. 652<br />

-<br />

5006075<br />

EFG 2006<br />

S. 1708<br />

-<br />

5002768<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2007<br />

S. 459<br />

-<br />

500<strong>363</strong>0<br />

XI R 37/08<br />

XI R 38/08<br />

XI R 33/08<br />

V R 35/08<br />

XI R 75/07<br />

V R 25/07<br />

V R 8/08<br />

V R 46/06


<strong>§</strong> 12<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 8/a<br />

UStG<br />

<strong>§</strong> 13<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 1<br />

UStG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 13b<br />

UStG<br />

<strong>§</strong> 13c<br />

UStG<br />

<strong>§</strong> 14<br />

<strong>Abs</strong>. 1, 2,<br />

<strong>§</strong> 17<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

UStG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 14<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

UStG<br />

1999<br />

1117 Anforderungen an Vereinssat<strong>zu</strong>ng -<br />

Genügt die Sat<strong>zu</strong>ng eines Vereins den<br />

gemeinnützigkeitsrechtlichen Anforderungen<br />

an die Form der Sat<strong>zu</strong>ngsmäßigkeit, wenn<br />

entgegen <strong>§</strong> 61 <strong>AO</strong> die Vermögensbindung<br />

zwar bei Auflösung, nicht aber bei Änderung<br />

oder bei Wegfall des Vereinszwecks<br />

bestimmt ist - Ist der ermäßigte Steuersatz<br />

nach <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 8 UStG <strong>zu</strong> gewähren? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

1118 Erbengemeinschaft als USt.-Schuldner -<br />

Wird der Entnahmetatbestand des <strong>§</strong> 1<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2/a UStG verwirklicht, wenn eine<br />

Erbengemeinschaft, die das Unternehmen<br />

des Erblassers nicht fortführt und selbst<br />

nicht Unternehmer ist, einen<br />

Nachlassgegenstand an einen Dritten<br />

veräußert, für den der Erblasser nach<br />

Zuordnung <strong>zu</strong>m <strong>Betrieb</strong>svermögen den<br />

Vorsteuerab<strong>zu</strong>g aus den<br />

Anschaffungskosten geltend gemacht hat -<br />

Schuldet die Erbengemeinschaft die USt<br />

gem. <strong>§</strong> 13 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1 UStG? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

1119 Personalgestellung - Unterliegen die<br />

Umsätze aus der Gestellung von Personal<br />

an inländische Unternehmen in Deutschland<br />

der Umsatzsteuer, wenn das Unternehmen<br />

von Österreich aus betrieben wird, der<br />

Unternehmer aber im Inland seinen<br />

Wohnsitz hat? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

1120 Haftung des Abtretungsempfängers -<br />

Haftet eine Bank als Abtretungsempfänger<br />

nach <strong>§</strong> 13c <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 UStG für<br />

rückständige USt aus Forderungen, die zwar<br />

erst nach dem für die Anwendung dieser<br />

Vorschrift gem. <strong>§</strong> 27 <strong>Abs</strong>. 7 UStG<br />

maßgeblichen Stichtag des 7. 11. 2003<br />

wirksam geworden sind, aber wegen einer<br />

vor diesem Zeitpunkt vereinbarten<br />

Vorausabtretung (hier: Globalzession) von<br />

der Bank einbehalten werden (entgegen<br />

<strong>Abs</strong>chn. 182b <strong>Abs</strong>. 38 UStR 2005 und<br />

entgegen BMF-Schreiben vom 24. 5. 2004 -<br />

IV B 7 - S 7279a - 17/04, IV B 7 - S 7279b -<br />

2/04, BStBl. I 2004 S. 514)? - Rev. des FA<br />

1121 Mietvertrag als Rechnung - 1. Stellt ein<br />

Mietvertrag, in dem rechtsirrtümlich die<br />

monatliche Miete in einen Nettobetrag und<br />

die darauf entfallende USt aufgeteilt wurde,<br />

eine Rechnung i. S. von <strong>§</strong> 14 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1<br />

UStG 1993/1999 mit gesondertem Ausweis<br />

der USt dar - 2. Für welchen<br />

Besteuerungszeitraum sind die vom Kläger<br />

möglicherweise vor<strong>zu</strong>nehmenden<br />

Rechnungsberichtigungen <strong>zu</strong><br />

berücksichtigen? - Rev. des Stpfl.<br />

1122 Rechnungserteilung bei Kfz-<br />

Hauptuntersuchung - Ist die Kfz-Werkstatt,<br />

welche im Auftrag ihrer Kunden Kfz <strong>zu</strong>m<br />

TÜV vorführt, Leistungsempfänger der TÜV-<br />

Untersuchungsleistungen, sodass sie einen<br />

Anspruch auf Rechnungserteilung mit<br />

237<br />

Niedersachsen<br />

23. 11. 2006<br />

16 K 9/06<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

11. 1. 2007<br />

6 K 1423/05<br />

München<br />

13. 9. 2007<br />

14 K 3679/05<br />

München<br />

21. 2. 2007<br />

3 K 2219/06<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

21. 2. 2008<br />

12 K 53/03<br />

München<br />

15. 11. 2006<br />

3 K 3118/03<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2007<br />

S. 965<br />

-<br />

5004116<br />

EFG 2008<br />

S. 729<br />

-<br />

5006111<br />

EFG 2007<br />

S. 961<br />

-<br />

5004368<br />

EFG 2008<br />

S. 1158<br />

-<br />

5006391<br />

EFG 2007<br />

S. 1115<br />

-<br />

5004188<br />

V R 20/08<br />

V R 24/07<br />

XI R 5/08<br />

XI R 57/07<br />

V R 11/08<br />

XI R 12/08


<strong>§</strong> 14<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

und 6<br />

UStG<br />

2005<br />

<strong>§</strong> 14c<br />

UStG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

UStG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

UStG<br />

1999<br />

gesondertem Umsatzsteuerausweis hat,<br />

oder bestehen die Leistungsbeziehungen<br />

des TÜV nur direkt <strong>zu</strong> den Kunden der<br />

Werkstatt? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

1123 Pflichtangaben in der Rechnung - Darf<br />

das FA eine Rechnung und damit den<br />

Vorsteuerab<strong>zu</strong>g ablehnen, nur weil auf der<br />

Rechnung kein Hinweis <strong>zu</strong> finden ist, dass<br />

es sich um eine Vorauszahlung handelt und<br />

das Lieferdatum nicht vermerkt wurde, der<br />

Lieferschein aber vorgelegt worden ist - Ist<br />

der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit<br />

verletzt? - Rev. des Stpfl.<br />

1124 Rückgängigmachung des Verzichts auf<br />

die Steuerbefreiung nach <strong>§</strong> 25c <strong>Abs</strong>. 3<br />

Satz 2 UStG - Ist die Vorschrift des <strong>§</strong> 14c<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Satz 3 UStG 1999 auch im Fall der<br />

Rückgängigmachung des Verzichts auf die<br />

Steuerbefreiung für Goldumsätze nach<br />

<strong>§</strong> 25c <strong>Abs</strong>. 3 Satz 2 UStG 1999 mit der<br />

Folge an<strong>zu</strong>wenden, dass die Wirksamkeit<br />

der Rechnungsberichtigung gem. <strong>§</strong> 14c<br />

<strong>Abs</strong>. 2 Satz 3 ff. UStG 1999 die Beseitigung<br />

der Gefährdung des Steueraufkommens<br />

voraussetzt? - Rev. des FA<br />

1125 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g bei ausgegliederten<br />

Unternehmen - Kann ein aus einem<br />

Nichtunternehmen<br />

(Abwasserzweckverband) ausgegliedertes<br />

Unternehmen für übernommene<br />

Werkverträge aus den<br />

<strong>Abs</strong>chlagsrechnungen den Vorsteuerab<strong>zu</strong>g<br />

geltend machen - Ist der Vorsteuerab<strong>zu</strong>g im<br />

Jahr der erstmaligen Verwendung gem.<br />

<strong>§</strong> 15a UStG 1993 <strong>zu</strong> berichtigen? - Rev. des<br />

FA<br />

1126 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g bei<br />

Erschließungsmaßnahmen - 1. Erbringt<br />

ein gemeindeeigener, aber selbständiger<br />

Erschließungsträger in der Rechtsform einer<br />

GmbH eine sonstige Leistung in Gestalt<br />

einer Geschäftsbesorgung oder allgemeinen<br />

Dienstleistung gegenüber der Gemeinde,<br />

wenn er sich in einem Erschließungsvertrag<br />

gegenüber der Gemeinde verpflichtet, die an<br />

sich der Gemeinde obliegende Erschließung<br />

eines in seinem Eigentum stehenden<br />

Bebauungsgebiets vor<strong>zu</strong>nehmen und nach<br />

Durchführung der Erschließung die<br />

Erschließungsflächen und<br />

Erschließungsanlagen in seinem Eigentum<br />

verbleiben und nicht dem öffentlichen<br />

Verkehr gewidmet werden - 2. Kann das<br />

Entgelt für die gegenüber der Gemeinde<br />

erbrachte sonstige Leistung in dem Verzicht<br />

der Gemeinde auf Erhebung von<br />

Erschließungsbeiträgen gegenüber den<br />

privaten Grundstücksinvestoren bestehen,<br />

der es dem Erschließungsträger ermöglicht,<br />

dass er bei der Veräußerung der<br />

erschlossenen Grundstücke an die<br />

Investoren die Aufwendungen für die<br />

Erschließung in den Grundstückskaufpreis<br />

einrechnen und offen ausweisen kann - 3.<br />

238<br />

Sachsen<br />

12. 4. 2007<br />

2 K 784/06<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

13. 12. 2007<br />

6 K 1655/06<br />

Sachsen<br />

28. 5. 2008<br />

4 K 821/06<br />

Köln<br />

30. 1. 2008<br />

7 K 2926/04<br />

EFG 2007<br />

S. 1998<br />

DB 2008<br />

S. 380<br />

5005189<br />

EFG 2008<br />

S. 746<br />

-<br />

5006051<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2008<br />

S. 897<br />

-<br />

5006317<br />

XI R 62/07<br />

XI R 7/08<br />

XI R 28/08<br />

V R 12/08


<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

UStG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

UStG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

UStG<br />

<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

Entsteht das Recht auf Vorsteuerab<strong>zu</strong>g für<br />

die von der Erschließungsträger-GmbH in<br />

Zusammenhang mit den<br />

Erschließungsmaßnahmen bezogenen<br />

Eingangsleistungen gleichzeitig mit der USt<br />

für den gegenüber der Gemeinde<br />

verwirklichten und in unmittelbaren<br />

Verwendungs<strong>zu</strong>sammenhang mit dem<br />

Eingangsumsatz stehenden<br />

Ausgangsumsatz der sach- und<br />

fachgerechten Erschließung des<br />

Bebauungsgebiets - 4. Wird die USt gem.<br />

<strong>§</strong> 14 <strong>Abs</strong>. 2 UStG 1993/1999 geschuldet,<br />

wenn die Erschließungsträger-GmbH die<br />

Erschließungsleistungen gegenüber den<br />

privaten Grundstückserwerbern unter<br />

offenen Ausweis der hierauf entfallenden<br />

USt abrechnet, obwohl diese allein<br />

gegenüber der Gemeinde als<br />

umsatzsteuerpflichtig ab<strong>zu</strong>rechnen sind - 5.<br />

Besteht eine Bindung an die erteilte<br />

Auskunft, wenn das FA bei Erteilung einer<br />

verbindlichen Auskunft davon ausgeht, dass<br />

- wie ausdrücklich mitgeteilt - zwischen der<br />

Erschließungsträger-GmbH und der<br />

Gemeinde kein Erschließungsvertrag<br />

abgeschlossen wird, sodass der wesentliche<br />

Sachverhaltsbestandteil in grundlegender<br />

Art und Weise von dem tatsächlich<br />

verwirklichten Sachverhalt abweicht, weil ein<br />

Erschließungsvertrag abgeschlossen<br />

wurde? - Rev. des Stpfl.<br />

1127 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g bei Gebäuden - Hat ein<br />

Unternehmer für sein seinem Unternehmen<br />

<strong>zu</strong>geordnetes Zweifamilienhaus, in dem er<br />

im Obergeschoss seine steuerfreie<br />

Arzttätigkeit (<strong>§</strong> 4 Nr. 14 UStG) ausübt und<br />

das Erdgeschoss für eigene Wohnzwecke<br />

nutzt, keinen Vorsteuerab<strong>zu</strong>g - Ist diese<br />

Vorgehensweise der Finanzverwaltung<br />

sachgerecht? - Rev. des Stpfl.<br />

1128 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g bei Gebäuden - Stellt die<br />

anteilige Nut<strong>zu</strong>ng eines Gebäudes <strong>zu</strong><br />

eigenen privaten Wohnzwecken einen<br />

steuerbaren Umsatz i. S. von <strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 9a<br />

Nr. 1 UStG dar, mit der Folge, dass der<br />

Vorsteuerab<strong>zu</strong>g aus den anteiligen<br />

Herstellungskosten <strong>zu</strong>lässig ist, wenn für<br />

den betrieblich genutzten Gebäudeteil der<br />

Vorsteuerab<strong>zu</strong>g nach <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1<br />

UStG ausgeschlossen ist? - Rev. des Stpfl.<br />

1129 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g bei Gebäuden - Kann eine<br />

Grundstücksgemeinschaft den<br />

Vorsteuerab<strong>zu</strong>g aus Bauleistungen geltend<br />

machen, wenn in den entsprechenden<br />

Bauverträgen und auch als<br />

Rechnungsempfänger nur ein<br />

Gemeinschafter aufgeführt ist - Inwiefern<br />

enthalten die Rechnungen bzw. andere<br />

Unterlagen eindeutige Hinweise auf die<br />

Grundstücksgemeinschaft als<br />

Leistungsempfängerin? - Rev. des FA<br />

1130 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g bei Gebäuden - Liegt im<br />

Fall des nachträglichen Anbaus eines<br />

Wohnhauses an eine Werkshalle ein<br />

239<br />

Düsseldorf<br />

17. 1. 2007<br />

5 K 3659/04 U<br />

Düsseldorf<br />

7. 4. 2006<br />

1 K 5764/04 U<br />

Berlin-Brandenburg<br />

4. 12. 2007<br />

5 K 1821/05 C<br />

Köln<br />

30. 1. 2008<br />

7 K 3232/05<br />

EFG 2007<br />

S. 1385<br />

-<br />

5004780<br />

EFG 2008<br />

S. 495<br />

-<br />

5005918<br />

EFG 2008<br />

S. 572<br />

-<br />

5006013<br />

EFG 2008<br />

S. 901<br />

-<br />

XI R 58/07<br />

XI R 69/07<br />

XI R 14/08<br />

XI R 18/08


UStG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

UStG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

UStG<br />

<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

UStG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

UStG<br />

1993<br />

einheitliches und das unternehmerische<br />

Zuordnungswahlrecht begründendes<br />

Investitionsgut vor? - Rev. des Stpfl.<br />

1131 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g bei Gebäuden - Kann ein<br />

Unternehmer für den <strong>zu</strong> eigenen<br />

Wohnzwecken genutzten Teil eines<br />

gemischtgenutzten Grundstücks, welches im<br />

Übrigen steuerfrei vermietet wird, den<br />

Vorsteuerab<strong>zu</strong>g geltend machen, weil die<br />

Verwendung eines dem Unternehmen<br />

<strong>zu</strong>geordneten Gebäudes für den privaten<br />

Bedarf keine steuerfreie Vermietung darstellt<br />

und deshalb den Vorsteuerab<strong>zu</strong>g nicht<br />

ausschließt (vgl. <strong>BFH</strong>-Urteil vom 24. 7. 2003<br />

- V R 39/99, BStBl. II 2004 S. 371 = DB<br />

2003 S. 2633 und EuGH-Urteil vom 8. 5.<br />

2003 - Rs. C-269/00 -Seeling-, BStBl. II<br />

2004 S. 378 = DB 2003 S. 1153)? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

1132 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g aus<br />

Gewinnfeststellungskosten - Steht einer<br />

Gesellschaft aus Eingangsleistungen,<br />

welche mit der Ermittlung der auf die<br />

einzelnen Gesellschafter entfallenden<br />

Ergebnisanteile <strong>zu</strong>sammenhängen, der<br />

Vorsteuerab<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong>, weil diese<br />

Eingangsleistungen in die Kostenkalkulation<br />

der <strong>zu</strong>m Vorsteuerab<strong>zu</strong>g berechtigenden<br />

Ausgangsumsätze einbezogen wurden - Ist<br />

die <strong>BFH</strong>-Rechtsprechung vom 13. 7. 1994 -<br />

XI R 55/93 (BStBl. II 1994 S. 907 = DB 1994<br />

S. 2531) und vom 22. 4. 1998 - XI R 61/97<br />

(BStBl. II 1998 S. 586= DB 1998 S. 1800,)<br />

durch die Urteile des EuGH vom 8. 6. 2000<br />

– Rs. C-98/98 (Slg. 2000 S. I-4177) und vom<br />

22. 2. 2001 – Rs. C-408/098 (Slg. 2001 S. I-<br />

1361) überholt? - Rev. des FA<br />

1133 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g bei Kraftfahrzeugen -<br />

Sind nach dem Wortlaut des <strong>§</strong> 27 <strong>Abs</strong>. 5<br />

Satz 1 Hs. 2 UStG 1999 i. d. F. des<br />

Steueränderungsgesetzes 2003<br />

Vorsteuerbeträge abweichend von <strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 1b UStG 1999 <strong>zu</strong> 100% abziehbar,<br />

wenn der Unternehmer von vornherein den<br />

Vorsteuerab<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong> 100% vorgenommen<br />

hat? - Rev. des Stpfl.<br />

1134 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g bei<br />

Milchviehstallerrichtung - 1. Hat der Stpfl.<br />

im Fall der steuerpflichtigen Verpachtung<br />

einen Vorsteuerberichtigungsanspruch gem.<br />

<strong>§</strong> 15a UStG a. F. ab dem Zeitpunkt der<br />

erstmaligen Verwendung hinsichtlich der bis<br />

<strong>zu</strong>r Einbringung des landwirtschaftlichen<br />

<strong>Betrieb</strong>s in eine GbR entstandenen<br />

Vorsteuerbeträge, wenn ein Milchviehstall<br />

fertiggestellt wird, nachdem der<br />

landwirtschaftliche <strong>Betrieb</strong> ohne den<br />

Milchviehstall in die GbR eingebracht wurde<br />

- 2. Ist der Wechsel von der Besteuerung<br />

nach Durchschnittssätzen gem. <strong>§</strong> 24 UStG<br />

<strong>zu</strong>r Besteuerung nach den allgemeinen<br />

Vorschriften des UStG eine Änderung der<br />

Verhältnisse i.S. des <strong>§</strong> 15a UStG? - Rev.<br />

des FA<br />

240<br />

München<br />

18. 7. 2007<br />

3 K 2891/04<br />

Düsseldorf<br />

9. 4. 2008<br />

5 K 3229/06 U<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

11. 6. 2008<br />

12 K 372/04<br />

Niedersachsen<br />

1. 2. 2007<br />

16 K 10591/03<br />

5006240<br />

EFG 2008<br />

S. 1501<br />

-<br />

5006614<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2008<br />

S. 1413<br />

-<br />

5006812<br />

EFG 2007<br />

S. 1120<br />

-<br />

5004670<br />

XI R 21/08<br />

XI R 31/08<br />

XI R 26/08<br />

V R 29/07


<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

UStG<br />

<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

UStG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

UStG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

UStG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

1135 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g bei Organschaft - Steht<br />

einem neuen Organträger der<br />

Vorsteuerab<strong>zu</strong>g aus Eingangsleistungen <strong>zu</strong>,<br />

die seine Organgesellschaft bereits in der<br />

Zeit der Zugehörigkeit <strong>zu</strong> einem anderen<br />

Organkreis bezogen hat, wofür die<br />

Rechnung aber erst nach dem Ausscheiden<br />

aus dem anderen Organkreis ausgestellt<br />

wurde, oder kann nur der alte Organträger<br />

den Vorsteuerab<strong>zu</strong>g geltend machen, weil<br />

die Eingangsleistung vor der<br />

Geschäftsanteilsveräußerung bezogen<br />

wurde? - Rev. des Stpfl.<br />

1136 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g bei fehlerhafter<br />

Rechnung - Ist das Fehlen einer<br />

Rechnungsanschrift i.S. des <strong>§</strong> 14 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 2 Nr. 1 UStG 1993 dann unbeachtlich,<br />

wenn es sich um einen Erwerber handelt,<br />

der alle <strong>zu</strong>mutbaren Maßnahmen getroffen<br />

hat, um sicher<strong>zu</strong>stellen, dass die Umsätze<br />

nicht mit einem "missing trader" getätigt<br />

werden und er von dessen Betrug nichts<br />

wusste oder nichts hätte wissen müssen? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

1137 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g bei fehlerhafter<br />

Rechnung - 1. Ist ein Vorsteuerab<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong><br />

gewähren, wenn keine Klarheit über den<br />

tatsächlichen Unternehmenssitz des<br />

Leistenden besteht - 2. Muss bei einer den<br />

Vorsteuerab<strong>zu</strong>g eröffnenden<br />

Rechnungsvorlage die im<br />

Abrechnungspapier genannte Bezeichnung<br />

und Anschrift des leistenden Unternehmers<br />

auch und gerade für den Zeitpunkt der<br />

Rechnungserstellung <strong>zu</strong>treffen - 3. Sieht<br />

<strong>§</strong> 15 Ab. 1 Nr. 1 UStG einen Schutz guten<br />

Glaubens an die Erfüllung der<br />

Vorsteuerab<strong>zu</strong>gsvorausset<strong>zu</strong>ngen<br />

grds. nicht vor (Anschluss an <strong>BFH</strong>-<br />

Beschluss vom 30. 10. 2001 - V B 92/01,<br />

<strong>BFH</strong>/NV 2002 S. 381 und EuGH-Urteile vom<br />

6. 7. 2006 – Rs. C-439/04 und C-440/04,<br />

DStR 2006 S. 1274)? - Rev. des Stpfl.<br />

1138 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g bei Scheinfirma und<br />

betrügerischem Lieferanten - 1. Ist der<br />

Vorsteuerab<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong> versagen, wenn der in<br />

der Rechnung angegebene Sitz des<br />

Lieferanten als Scheinsitz an<strong>zu</strong>sehen ist - 2.<br />

Ist ein Unternehmer, der wusste oder hätte<br />

wissen müssen, dass er sich mit seinem<br />

Erwerb an einem Umsatz beteiligt, der in<br />

eine Mehrwertsteuerhinterziehung<br />

einbezogen ist, für Zwecke der Richtlinie<br />

388/77/EWG als an der Hinterziehung<br />

Beteiligter an<strong>zu</strong>sehen, sodass ein<br />

Vorsteuerab<strong>zu</strong>g ausscheidet? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

1139 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g bei<br />

Strohmanngeschäften - Ist die Annahme<br />

des FA richtig, die Vorsteuer aus<br />

241<br />

Schl.-Holstein<br />

2. 10. 2007<br />

4 K 9/06<br />

Köln<br />

6. 12. 2006<br />

4 K 1354/02<br />

Köln<br />

6. 12. 2006<br />

4 K 1356/02<br />

Köln<br />

13. 6. 2007<br />

11 K 536/05<br />

Köln<br />

19. 12. 2006<br />

6 K 84/02<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

9. 12. 2005<br />

EFG 2008<br />

S. 341<br />

-<br />

5005773<br />

-<br />

-<br />

5003975<br />

-<br />

-<br />

5003976<br />

EFG 2007<br />

S. 1734<br />

-<br />

5005305<br />

EFG 2007<br />

S. 627<br />

-<br />

5004057<br />

EFG 2007<br />

S. 1202<br />

-<br />

XI R 84/07<br />

XI R 51/07<br />

V R 15/07<br />

V R 63/07<br />

V R 19/07<br />

XI R 48/07


UStG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

UStG<br />

2005<br />

<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

UStG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

UStG<br />

<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

UStG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

UStG<br />

1999<br />

Rechnungen verschiedener Firmen sei nicht<br />

abziehbar, weil diese nur als Vermittler im<br />

Kfz-Geschäft aufgetreten und die (Reimport-<br />

)Fahrzeuge vielmehr direkt vom<br />

ausländischen Lieferanten an die Kläger<br />

geliefert worden sind? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

1140 Vorsteuerab<strong>zu</strong>gsberechtigung<br />

stromproduzierender Hauseigentümer -<br />

Wird eine Privatperson durch die<br />

Einspeisung von Strom, der im privaten<br />

Einfamilienhaus produziert wird, in das<br />

öffentliche Stromnetz <strong>zu</strong>m Unternehmer und<br />

ist er dadurch <strong>zu</strong>m Vorsteuerab<strong>zu</strong>g<br />

berechtigt? - Rev. des FA<br />

1141 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g bei verdeckter Treuhand<br />

- Ist bei einem Treuhandverhältnis der nach<br />

außen auftretende Treuhänder<br />

(Gesellschafter) oder der wirtschaftlich hinter<br />

dem Treuhänder stehende Treugeber<br />

(Grundstücksgemeinschaft) Unternehmer<br />

i.S. des UStG und damit <strong>zu</strong>m<br />

Vorsteuerab<strong>zu</strong>g berechtigt? - Rev. des Stpfl.<br />

1142 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g beim<br />

Umsatzsteuerkarussel - Versagung des<br />

Vorsteuerab<strong>zu</strong>gs beim sog. Buffer II<br />

innerhalb eines Umsatzsteuerkarussels<br />

(kein direkter Lieferkontakt <strong>zu</strong>m Missing<br />

Trader) - Verlet<strong>zu</strong>ng des Neutralitätsprinzips<br />

der USt und des<br />

Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes - Wie sind<br />

die EuGH-Rechtsprechungsgrundsätze <strong>zu</strong>r<br />

Versagung des Vorsteuerab<strong>zu</strong>gs<br />

aus<strong>zu</strong>legen bzw. <strong>zu</strong> konkretitisieren, wenn<br />

der Leistungsempfänger wusste oder hätte<br />

wissen müssen, dass er sich an<br />

betrugsbehafteten Umsätzen beteiligt (vgl.<br />

EuGH-Urteile Rs. C-354/03 u. a., Optigen<br />

(DB 2006 S. 316); Rs. C-439, 440/04, Kittel<br />

und Recolta Recycling (HFR 2006 S. 939)? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

1143 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g bei Vereinen - 1. Kann ein<br />

Verein (Zusammenschluss von<br />

Waldbesitzern), der für seine Mitglieder eine<br />

Waldinventur durchführte, die aus<br />

Eingangsrechnungen in Zusammenhang mit<br />

der Waldinventur gezahlten Vorsteuern<br />

abziehen, oder handelt es sich hier um<br />

Leistungen im nichtunternehmerischen<br />

Bereich des Vereins - 2. Wie ist der<br />

nichtunternehmerische Bereich vom<br />

unternehmerischen Bereich des Vereins<br />

ab<strong>zu</strong>grenzen? - Rev. des FA<br />

1144 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g bei Vereinen - 1. Kann ein<br />

Verein (Zusammenschluss von<br />

Waldbesitzern), der für seine Mitglieder eine<br />

Waldkalkung durchführte, die aus<br />

Eingangsrechnungen in Zusammenhang mit<br />

der Waldkalkung gezahlten Vorsteuern<br />

abziehen, oder handelt es sich hier um<br />

Leistungen im nichtunternehmerischen<br />

Bereich des Vereins - 2. Wie ist der<br />

nichtunternehmerische Bereich vom<br />

unternehmerischen Bereich des Vereins<br />

242<br />

12 K 2/04<br />

Niedersachsen<br />

27. 9. 2007<br />

16 K 12/07<br />

Sachsen<br />

11. 10. 2007<br />

2 K 365/07<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

1. 10. 2007<br />

12 K 160/04<br />

Niedersachsen<br />

27. 8. 2007<br />

16 K 477/06<br />

Niedersachsen<br />

27. 8. 2007<br />

16 K 494/06<br />

5004717<br />

-<br />

-<br />

5005746<br />

EFG 2008<br />

S. 818<br />

-<br />

5006096<br />

EFG 2008<br />

S. 574<br />

-<br />

5006029<br />

EFG 2008<br />

S. 261<br />

-<br />

5005751<br />

-<br />

-<br />

5005857<br />

V R 80/07<br />

V R 82/07<br />

XI R 78/07<br />

V R 76/07<br />

V R 77/07


<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 1a<br />

Nr. 1<br />

UStG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 1<br />

UStG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 1<br />

UStG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 1<br />

UStG<br />

1999<br />

ab<strong>zu</strong>grenzen? - Rev. des FA<br />

1145 Vorsteuerab<strong>zu</strong>gsverbot für<br />

Pferderennstall - Begründet das Betreiben<br />

eines Pferderennstalls einen<br />

Repräsentationseigenverbrauch i.S. des <strong>§</strong> 1<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 Satz 2 Buchst. c UStG 1993<br />

oder liegt hier kein Unternehmen i.S. des <strong>§</strong> 2<br />

<strong>Abs</strong>. 1 UStG 1993/1999 (EStG: Liebhaberei)<br />

vor - War die Ablehnung des<br />

Vorsteuerab<strong>zu</strong>gs nach <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 1a Nr. 1<br />

UStG 1999 rechtmäßig? - Rev. des FA<br />

1146 Bauleistungen - Steht einer GmbH der<br />

Vorsteuerab<strong>zu</strong>g aus Baukosten <strong>zu</strong>r<br />

Errichtung eines Gebäudes <strong>zu</strong>, wenn teile<br />

dieses Gebäudes unentgeltlich als<br />

Wohnraum an die Geschäftsführer<br />

überlassen werden, oder handelt es sich bei<br />

dieser Überlassung um eine steuerfreie<br />

Vermietung - Stellt die Arbeitsleistung der<br />

Geschäftsführer als Gegenleistung den<br />

"Mietzins" dar, sodass die<br />

Rechtsprechungsgrundsätze des EuGH-<br />

Urteils vom 8. 5. 2003 - Rs. C-269/00 (Slg.<br />

2003 S. I-4101 = DB 2003 S. 1553) auf den<br />

Streitfall nicht anwendbar sind? - Rev. des<br />

FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

1147 Kfz-Handel - "Car-Garantie" - 1.<br />

Unterliegen die von den Fahrzeugkäufern<br />

gezahlten Garantieprämien und die von der<br />

Versicherungsgesellschaft dem Händler<br />

gezahlten - vertragsanzahlabhängigen -<br />

Provisionen der Umsatzsteuer, wenn ein<br />

Kfz-Händler bei der Veräußerung von<br />

Kraftfahrzeugen den Käufern den <strong>Abs</strong>chluss<br />

einer - bei einer Versicherungsgesellschaft<br />

(rück-)versicherten - Garantievereinbarung<br />

anbietet, die diesen einen Anspruch auf<br />

Durchführung von Reparaturen wahlweise<br />

durch den Händler oder eine Drittwerkstatt<br />

verschafft - 2. Liegt hinsichtlich der<br />

Eigenreparaturen wegen der Verpflichtung<br />

des Händlers <strong>zu</strong> deren unentgeltlicher<br />

Durchführung eine echte nicht steuerbare<br />

Schadensersatzleistung vor, die den<br />

Vorsteuerab<strong>zu</strong>g in Be<strong>zu</strong>g auf die für sie<br />

verwendeten Eingangsumsätze<br />

(Gemeinkosten, Ersatzteile) nicht berührt? -<br />

Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

1148 Zuordnung eines Gebäudes/Gebäudeteils<br />

<strong>zu</strong>m Unternehmensvermögen - Ist bei sog.<br />

Altfällen (Änderung der Rechtsprechung<br />

<strong>zu</strong>m Vorsteuerab<strong>zu</strong>g bei<br />

Anschaffung/Herstellung des Gebäudes<br />

nach dem 31. 12. 2001) entgegen <strong>Abs</strong>chn.<br />

192 <strong>Abs</strong>. 18 Nr. 2b UStR 2000 nicht auf die<br />

Angaben in der<br />

Umsatzsteuerjahreserklärung des<br />

Leistungsbe<strong>zu</strong>gs, sondern auf die<br />

Umsatzsteuerjahreserklärung des Jahres<br />

243<br />

Niedersachsen<br />

21. 9. 2006<br />

5 K 751/01<br />

Bad-Württbg. -<br />

Karlsruhe -<br />

1. 8. 2007<br />

1 K 37/05<br />

Bad-Württbg. -<br />

Karlsruhe -<br />

1. 8. 2007<br />

1 K 402/04<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

21. 9. 2005<br />

2 K 109/03<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

28. 9. 2006<br />

14 K 396/04<br />

EFG 2007<br />

S. 636<br />

-<br />

5004384<br />

EFG 2008<br />

S. 903<br />

-<br />

5006478<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2005<br />

S. 1793<br />

-<br />

5001272<br />

EFG 2007<br />

S. 719<br />

-<br />

5004103<br />

V R 61/06<br />

XI R 9/08<br />

XI R 10/08<br />

XI R 49/07<br />

XI R 64/06


<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

UStG<br />

<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

UStG<br />

<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

UStG<br />

<strong>§</strong> 15a<br />

UStG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 15a<br />

UStG<br />

1993<br />

der erstmaligen Verwendung ab<strong>zu</strong>stellen? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

1149 Vorsteueraufteilung bei gemischt<br />

genutzten Grundstücken - Nach welchem<br />

Maßstab (Umsatzschlüssel, Nutzfläche) ist<br />

die auf eine Gebäudeaufstockung (gemischt<br />

genutztes Grundstück) entfallende<br />

abziehbare Vorsteuer <strong>zu</strong> ermitteln, wenn die<br />

Umsätze steuerfreien Leistungen der<br />

Zahnarztpraxis und Umsätzen aus<br />

steuerpflichtigen Leistungen des<br />

angeschlossenen Labors <strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen sind -<br />

Kann die Vorsteuer aus den<br />

Anschaffungskosten für die <strong>Betrieb</strong>s- und<br />

Geschäftsausstattung anteilig abgezogen<br />

werden? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

1150 Vorsteueraufteilung bei gemischt<br />

genutzten Grundstücken - Kann ein<br />

Unternehmer für Baumaßnahmen an einem<br />

gemischt genutzten Grundstück die<br />

Vorsteuerbeträge, die weder eindeutig<br />

<strong>zu</strong>geordnet noch aufgeteilt werden können,<br />

auch insoweit nach dem Umsatzschlüssel<br />

<strong>zu</strong>ordnen, als diese nicht auf tatsächlich<br />

gemischt genutzte Gebäude entfallen? -<br />

Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

1151 Vorsteueraufteilung bei Errichtung eines<br />

gemischt genutzten Grundstücks nach<br />

Umsatzschlüssel - Sind in die Berechnung<br />

des Aufteilungsschlüssels auch nur<br />

mittelbare Umsätze ein<strong>zu</strong>beziehen, und<br />

zwar Zahlungen einer benachbarten<br />

Apotheke für die Ansiedlung von Arztpraxen,<br />

und ist bei dieser Berechnung von den<br />

Kaltmieten aus<strong>zu</strong>gehen oder sind auch die<br />

Nebenkosten mitein<strong>zu</strong>beziehen? - Rev. des<br />

FA<br />

1152 Vorsteuerberichtigung bei<br />

Grundstücksveräußerung - Liegt bei<br />

Veräußerung des einzigen<br />

Vermietungsobjekts einer<br />

Grundstücksvermietungs-GbR an den Mieter<br />

eine die Versteuerberichtigung nach <strong>§</strong> 15a<br />

UStG vermeidende Geschäftsveräußerung<br />

im Ganzen i. S. von <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1a UStG vor? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

1153 Vorsteuerberichtigung bei<br />

Milchviehstallverpachtung - Änderung<br />

durch Wechsel der Besteuerungsform - 1.<br />

Hat der Stpfl. im Fall der steuerpflichtigen<br />

Verpachtung einen<br />

Vorsteuerberichtigungsanspruch gem. <strong>§</strong> 15a<br />

UStG a. F. ab dem Zeitpunkt der<br />

erstmaligen Verwendung hinsichtlich der bis<br />

<strong>zu</strong>r Einbringung des landwirtschaftlichen<br />

<strong>Betrieb</strong>s in eine GbR entstandenen<br />

Vorsteuerbeträge, wenn ein Milchviehstall<br />

fertiggestellt wird, nachdem der<br />

landwirtschaftliche <strong>Betrieb</strong> ohne den<br />

Milchviehstall in die GbR eingebracht wurde<br />

- 2. Ist der Wechsel von der Besteuerung<br />

nach Durchschnittssätzen gem. <strong>§</strong> 24 UStG<br />

<strong>zu</strong>r Besteuerung nach den allgemeinen<br />

244<br />

Niedersachsen<br />

16. 3. 2006<br />

16 K 584/03<br />

Niedersachsen<br />

30. 3. 2006<br />

16 K 10398/03<br />

Niedersachsen<br />

22. 10. 2007<br />

16 K 69/06<br />

Niedersachsen<br />

27. 2. 2006<br />

16 K 10889/03<br />

Niedersachsen<br />

1. 2. 2007<br />

16 K 10591/03<br />

EFG 2008<br />

S. 1502<br />

-<br />

5007377<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2008<br />

S. 260<br />

DB 2008<br />

S. 1292<br />

5005752<br />

EFG 2006<br />

S. 1295<br />

-<br />

5003034<br />

EFG 2007<br />

S. 1120<br />

-<br />

5004670<br />

V R 9/08<br />

V R 13/08<br />

XI R 82/07<br />

V R 23/06<br />

V R 29/07


<strong>§</strong> 15a<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

UStG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 15a<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

UStG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 17<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

UStG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 17<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

UStG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 17<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

UStG<br />

1999<br />

Vorschriften des UStG eine Änderung der<br />

Verhältnisse i.S. des <strong>§</strong> 15a UStG? - Rev.<br />

des FA<br />

1154 Vorsteuerberichtigung beim<br />

Umlaufvermögen - Kann eine<br />

Vorsteuerberichtigung gem. <strong>§</strong> 15a UStG<br />

(hier: wegen Übergangs von der<br />

Besteuerung nach Durchschnittssätzen <strong>zu</strong>r<br />

Regelbesteuerung) im Veranlagungsjahr<br />

2003 auch hinsichtlich jener Wirtschaftsgüter<br />

vorgenommen werden, die der einmaligen<br />

Ausführung von Umsätzen (hier: Saatgut,<br />

Dünger) dienen? - Rev. des FA<br />

1155 Vorsteuerberichtigung beim<br />

Umlaufvermögen - 1. Bestehen<br />

verfassungsrechtliche Bedenken dagegen,<br />

dass der Gesetzgeber durch <strong>§</strong> 27 <strong>Abs</strong>. 8<br />

UStG i. d. F. des StÄndG 2003 vom 15. 12.<br />

2003 rückwirkend die Anwendung von <strong>§</strong> 15a<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 UStG i. d. F. des StÄndG<br />

2001 vom 20. 12. 2001 auch auf vor dem 1.<br />

1. 2002 liegende Besteuerungszeiträume<br />

angeordnet hat - 2. Erfasst die<br />

Korrekturvorschrift des <strong>§</strong> 15a UStG nicht nur<br />

Wirtschaftsgüter des ertragsteuerlichen<br />

Anlagevermögens, sondern alle<br />

Wirtschaftsgüter, die nicht nur "einmalig",<br />

sondern "mehrfach" verwendet werden? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

1156 Herstellerrabatt - 1. Ist der von<br />

Pharmaunternehmen <strong>zu</strong> gewährende<br />

gesetzliche Herstellerrabatt (<strong>§</strong> 130a <strong>Abs</strong>. 1<br />

SBV V) aus dem Nettoverkaufspreis <strong>zu</strong><br />

errechnen - 2. In welchem Umfang darf die<br />

Umsatzsteuer-Bemessungsgrundlage um<br />

den Herstellerrabatt im Wege der<br />

Berichtigung nach <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 1 UStG gekürzt<br />

werden - 3. Müssen die Apotheken als<br />

Abnehmer der Lieferungen entsprechend<br />

dem aus dem Nettobetrag errechneten<br />

Rabatt den in Anspruch genommenen<br />

Vorsteuerab<strong>zu</strong>g berichtigen? - Rev. des FA<br />

1157 Berichtigungszeitraum bei unrichtigem<br />

Umsatzsteuerausweis in Mietvertrag - 1.<br />

Stellt ein Mietvertrag, in dem rechtsirrtümlich<br />

die monatliche Miete in einen Nettobetrag<br />

und die darauf entfallende USt aufgeteilt<br />

wurde, eine Rechnung i. S. von <strong>§</strong> 14 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1 UStG 1993/1999 mit gesondertem<br />

Ausweis der USt dar - 2. Für welchen<br />

Besteuerungszeitraum sind die vom Kläger<br />

möglicherweise vor<strong>zu</strong>nehmenden<br />

Rechnungsberichtigungen <strong>zu</strong><br />

berücksichtigen? - Rev. des Stpfl.<br />

1158 Vorsteuerberichtigungsanspruch nach<br />

Beendigung eines<br />

Organschaftsverhältnisses - 1. Liegt bei<br />

einer <strong>Betrieb</strong>saufspaltung in eine BesitzGes.<br />

und eine <strong>Betrieb</strong>skapitalGes. und<br />

Verpachtung des <strong>Betrieb</strong>svermögens von<br />

der BesitzGes. an die <strong>Betrieb</strong>sGes. eine<br />

wirtschaftliche Eingliederung vor - 2. Ist es<br />

für die wirtschaftliche Eingliederung<br />

erforderlich, dass der Organträger alle bzw.<br />

245<br />

Niedersachsen<br />

22. 10. 2007<br />

16 K 226/07<br />

Niedersachsen<br />

8. 11. 2007<br />

16 K 550/05<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

6. 11. 2007<br />

1 K 450/04<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

21. 2. 2008<br />

12 K 53/03<br />

Köln<br />

20. 2. 2008<br />

7 K 3972/02<br />

EFG 2008<br />

S. 262<br />

-<br />

5005748<br />

EFG 2008<br />

S. 812<br />

-<br />

5005988<br />

EFG 2008<br />

S. 650<br />

-<br />

5005914<br />

EFG 2008<br />

S. 1158<br />

-<br />

5006391<br />

EFG 2008<br />

S. 905<br />

-<br />

5006565<br />

V R 85/07<br />

V R 6/08<br />

V R 2/08<br />

V R 11/08<br />

V R 14/08


<strong>§</strong> 18<br />

<strong>Abs</strong>. 9<br />

UStG<br />

2005<br />

<strong>§</strong> 18<br />

<strong>Abs</strong>. 9<br />

UStG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 18<br />

<strong>Abs</strong>. 9<br />

UStG<br />

1999<br />

sämtliche wesentlichen <strong>Betrieb</strong>sgrundlagen<br />

der OrganGes. als <strong>Betrieb</strong>skapitalGes. <strong>zu</strong>r<br />

Verfügung stellt - 3. Kann Uneinbringlichkeit<br />

i. S. von <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1 UStG auch schon<br />

vor Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />

eintreten, wenn der Antrag des<br />

Insolvenzschuldners auf Eröffnung des<br />

Insolvenzverfahrens und der sachliche<br />

Insolvenzgrund der Zahlungsunfähigkeit<br />

oder der Überschuldung gegeben ist - 4.<br />

Richtet sich der<br />

Vorsteuerberichtigungsanspruch des FA<br />

gegen den Organträger, wenn die<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen für eine Berichtigung des<br />

Vorsteuerab<strong>zu</strong>gs noch <strong>zu</strong> einem Zeitpunkt<br />

eingetreten sind, <strong>zu</strong> dem das<br />

umsatzsteuerliche Organschaftsverhältnis<br />

bestanden hat - 5. Wirken sich etwaige vom<br />

Insolvenzverwalter nach Eröffnung des<br />

Insolvenzverfahrens über das Vermögen der<br />

Organgesellschaft noch vorgenommene<br />

Erfüllungshandlungen hinsichtlich<br />

schwebender Verträge für den gegen den<br />

Organträger gerichteten<br />

Vorsteuerberichtigungsanspruch noch in der<br />

Rechtssphäre der früheren<br />

Organgesellschaft aus, da sich Organträger<br />

und Organgesellschaft mit Beendigung der<br />

Organschaft umsatzsteuerlich in zwei<br />

selbständige Rechtssubjekte aufspalten? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

1159 Unterschrift auf<br />

Vorsteuervergütungsantrag - Muss ein<br />

Antrag auf Vorsteuervergütung gem. <strong>§</strong> 18<br />

<strong>Abs</strong>. 9 UStG 2005 vom Unternehmer<br />

eigenhändig unterschrieben werden -<br />

Verstößt die Regelung des <strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 9 Satz<br />

5 UStG 2005 gegen Gemeinschaftsrecht<br />

(Art. 3 und 6 der Richtlinie 79/1072/EWG)? -<br />

Rev. des Stpfl. - Vorlage an EuGH mit <strong>BFH</strong>-<br />

Beschluss vom 13. 8. 2008 - XI R 19/08, DB<br />

2008 S. 2291 (EuGH-Az.: Rs. C-433/08)<br />

1160 Unterschrift auf<br />

Vorsteuervergütungsantrag - Muss ein<br />

Antrag auf Vorsteuervergütung gem. <strong>§</strong> 18<br />

<strong>Abs</strong>. 9 UStG 1999 vom Antragsteller<br />

eigenhändig unterschrieben werden -<br />

Verstößt die Regelung des <strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 9 Satz<br />

5 UStG 1999 gegen Gemeinschaftsrecht<br />

(Art. 3 und 6 der Richtlinie 79/1072/EWG),<br />

gegen das Diskriminierungsverbot, den<br />

Effektivitäts- und den<br />

Verhältnismäßigkeitsgrundsatz? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen - Das Verfahren<br />

ist gem. Beschluss vom 27. 11. 2008 bis <strong>zu</strong>r<br />

Entscheidung des EuGH in der Rs. C-<br />

433/08 ausgesetzt<br />

1161 Unterschrift auf<br />

Vorsteuervergütungsantrag - 1. Muss ein<br />

ordnungsgemäßer, innerhalb der Sechs-<br />

Monats-Frist des <strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 9 Satz 3 UStG<br />

1999 gestellter Vorsteuervergütungsantrag<br />

auch eine eigenhändige Unterschrift des<br />

antragstellenden Unternehmers aufweisen<br />

oder reicht die Unterschrift eines<br />

rechtsgeschäftlich Bevollmächtigten aus - 2.<br />

246<br />

Köln<br />

21. 2. 2008<br />

2 K 736/07<br />

Köln<br />

19. 10. 2006<br />

2 K 1629/05<br />

Köln<br />

21. 2. 2008<br />

2 K 754/04<br />

EFG 2008<br />

S. 1164<br />

-<br />

5006346<br />

EFG 2007<br />

S. 635<br />

-<br />

5004052<br />

EFG 2008<br />

S. 1161<br />

-<br />

5006308<br />

XI R 19/08<br />

XI R 20/08<br />

V R 17/08


<strong>§</strong> 20<br />

<strong>Abs</strong>. 1,<br />

<strong>§</strong> 16<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

UStG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 24 UStG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 25 UStG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 25a<br />

UStG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 25a<br />

UStG<br />

1993/1999<br />

Verstößt das Erfordernis der eigenhändigen<br />

Unterschrift des vergütungsberechtigten<br />

Unternehmers auf dem<br />

Vorsteuervergütungsantrag nach <strong>§</strong> 18<br />

<strong>Abs</strong>. 9 Satz 5 UStG gegen die<br />

gemeinschaftsrechtlichen Grundsätze der<br />

Gleichwertigkeit, der Effektivität und der<br />

Verhältnismäßigkeit - 3. Scheidet eine<br />

Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in den vorigen Stand<br />

wegen Versäumung der Ausschlussfrist des<br />

<strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 9 Satz 3 UStG aus, wenn kein<br />

ordnungsgemäß unterschriebener<br />

Vorsteuervergütungsantrag eingereicht wird<br />

und die versäumte Handlung nicht innerhalb<br />

der Antragsfrist des <strong>§</strong> 110 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 3 <strong>AO</strong><br />

nachgeholt wird? - Rev. des Stpfl.<br />

1162 Wechsel zwischen Ist- und<br />

Sollbesteuerung - Inwiefern sind<br />

rückwirkende Wechsel zwischen Ist- und<br />

Sollbesteuerung <strong>zu</strong>lässig? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

1163 Durchschnittssatzbesteuerung nach<br />

Verpachtung der landwirtschaftlichen<br />

Nutzflächen - Unterliegen die nach der<br />

Verpachtung der landwirtschaftlichen<br />

Nutzflächen erzielten Erlöse aus dem<br />

Verkauf von Zuckerrüben der<br />

Pauschalversteuerung nach <strong>§</strong> 24 UStG 1993<br />

oder gilt die Pauschalversteuerung nur,<br />

wenn ein aktiv bewirtschafteter <strong>Betrieb</strong><br />

unterhalten wird? - Rev. des FA<br />

1164 Kettengeschäfte - Ist bei sog.<br />

Kettengeschäften - ein Reiseveranstalter<br />

verkauft komplette Pauschalreisepakete mit<br />

im Ausland <strong>zu</strong> erbringenden Leistungen (vor<br />

allem Restaurationsleistungen an andere<br />

Reiseunternehmer, die sie an Endabnehmer<br />

anbieten) - <strong>§</strong> 25 UStG (Margenbesteuerung<br />

von Reiseleistungen) anwendbar? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

1165 Differenzbesteuerung - Ist die Vorschrift<br />

des <strong>§</strong> 25a <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 Buchst. b UStG nach<br />

Art. 26a Teil B <strong>Abs</strong>. 2 Unterabs. 4 der<br />

Richtlinie 77/388/EWG dahin aus<strong>zu</strong>legen,<br />

dass die Anwendung der<br />

Differenzbesteuerung voraussetzt, dass der<br />

Vorlieferant die Differenzbesteuerung <strong>zu</strong><br />

Recht vorgenommen hat? - Rev. des Stpfl.<br />

1166 Differenzbesteuerung - 1. Handelt es sich<br />

bei ursprünglich für den privaten Bereich<br />

angeschaffte Antiquitäten, die in eine GbR<br />

eingebracht wurden, um Ware, die eine<br />

Lieferung an den Wiederverkäufer im<br />

Gemeinschaftsgebiet i. S. von <strong>§</strong> 25a <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2 UStG 1993/1999 darstellt, oder um aus<br />

dem nichtunternehmerischen in den<br />

unternehmerischen Bereich überführte Ware<br />

(Einlage) - 2. Kann für den Verkauf dieser<br />

Antiquitäten die Differenzbesteuerung des<br />

247<br />

Sachsen<br />

21. 6. 2006<br />

6 K 1593/02<br />

Niedersachsen<br />

6. 3. 2008<br />

5 K 602/03<br />

Münster<br />

2. 6. 2004<br />

5 K 841/02 U<br />

Münster<br />

25. 4. 2007<br />

5 K 3443/04 U<br />

Münster<br />

25. 4. 2007<br />

5 K 3453/04 U<br />

Köln<br />

15. 8. 2007<br />

4 K 5412/03<br />

EFG 2008<br />

S. 1247<br />

-<br />

5006476<br />

EFG 2008<br />

S. 1420<br />

-<br />

5006876<br />

EFG 2006<br />

S. 1548<br />

-<br />

5002489<br />

-<br />

-<br />

5005173<br />

EFG 2007<br />

S. 1824<br />

-<br />

5005174<br />

EFG 2008<br />

S. 816<br />

-<br />

5006246<br />

XI R 1/08<br />

V R 16/08<br />

V R 9/06<br />

V R 52/07<br />

V R 53/07<br />

V R 73/07


<strong>§</strong> 25a UStG 1993/1999 angewendet<br />

werden? - Rev. des FA<br />

UStDV Umsatzsteuer-Durchführungsverordnung<br />

<strong>§</strong> 55<br />

UStDV<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 70<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

UStDV<br />

1999<br />

1167 Haftung des Leistungsempfängers gem.<br />

<strong>§</strong> 55 UStDV 1993 - 1. Inwiefern kann eine<br />

<strong>Betrieb</strong>sstätte als Ort der sonstigen Leistung<br />

(<strong>§</strong> 3a <strong>Abs</strong>. 1 UStG), wenn diese jedoch nicht<br />

als eine Zweigniederlassung ins<br />

Handelsregister eingetragen wurde, eine<br />

Ansässigkeit im Inland begründen - 2.<br />

Welches FA ist für den Erlass des<br />

Haftungsbescheids <strong>zu</strong>ständig? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

1168 Vorsteuerpauschalierung für Übersetzer -<br />

Darf die Klägerin als Übersetzerin ihre<br />

Vorsteuern nach Durchschnittssätzen (2,6%<br />

<strong>Abs</strong>chn. A IV. Nr. 5 der Anlage <strong>zu</strong> <strong>§</strong> 70<br />

<strong>Abs</strong>. 1 UStDV) ermitteln? - Rev. des FA<br />

UmwG Umwandlungsgesetz<br />

<strong>§</strong> 126<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 9,<br />

<strong>§</strong> 133<br />

<strong>Abs</strong>. 3<br />

UmwG<br />

1169 Übergang von GewSt-Schulden gem.<br />

<strong>§</strong> 126 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 9 UmwG bei Spaltung -<br />

Wird im Fall einer <strong>Abs</strong>paltung <strong>zu</strong>r<br />

Neugründung gem. <strong>§</strong> 123 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 2<br />

UmwG der übernehmende Rechtsträger<br />

Steuerschuldner der GewSt-<br />

Verbindlichkeiten aus dem Zeitraum vor dem<br />

Spaltungsstichtag, wenn ihm diese<br />

Steuerverbindlichkeiten im Spaltungsplan<br />

<strong>zu</strong>gewiesen werden? - Rev. des FA<br />

UmwStG Umwandlungssteuergesetz<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 6<br />

UmwStG<br />

<strong>§</strong> 12<br />

<strong>Abs</strong>. 3<br />

UmwStG<br />

<strong>§</strong> 12<br />

<strong>Abs</strong>. 3<br />

UmwStG<br />

1170 Gestaltungsmissbrauch bei<br />

formwechselnder Umwandlung einer<br />

KapGes. in eine PersGes. nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 6<br />

UmwStG 1995 a. F. - Kann den für den<br />

Formwechsel einer KapGes. in eine<br />

PersGes. vom UmwStG 1995 a. F.<br />

vorgesehen Rechtsfolgen - auch unter<br />

Beachtung vorangegangener<br />

Umwandlungen - die Anwendung der<br />

Regelung über den Gestaltungsmissbrauch<br />

gem. <strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong> nicht entgegenstehen, da die<br />

im UmwStG normierten<br />

Missbrauchstatbestände insoweit<br />

abschließend sind (s. auch Tz. 05.19 des<br />

Umwandlungssteuererlasses vom 25. 3.<br />

1998, BStBl. I 1998 S. 268)? - Rev. des FA<br />

1171 <strong>Betrieb</strong>sfortführung - Setzt die<br />

Fortset<strong>zu</strong>ngsklausel in <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 3 Satz 2<br />

UmwStG (Streitjahr 1999) die<br />

<strong>Betrieb</strong>sfortführung durch die<br />

übernehmende Körperschaft selbst voraus?<br />

- Rev. des Stpfl.<br />

1172 <strong>Betrieb</strong>sfortführung - Auf welchen<br />

Vergleichszeitraum oder -zeitpunkt ist bei<br />

der Anwendung des <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 3 Satz 2<br />

248<br />

Köln<br />

18. 10. 2006<br />

10 K 614/03<br />

Köln<br />

18. 10. 2006<br />

10 K 616/03<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

18. 7. 2007<br />

3 K 93/03<br />

Sachsen-Anhalt<br />

24. 4. 2008<br />

1 K 844/06<br />

Münster<br />

25. 10. 2006<br />

1 K 538/03<br />

Münster<br />

26. 8. 2008<br />

9 K 5397/04 K<br />

Berlin-Brandenburg<br />

10. 9. 2008<br />

12 K 8279/05 B<br />

EFG 2007<br />

S. 230<br />

-<br />

5003618<br />

EFG 2008<br />

S. 1503<br />

-<br />

5006602<br />

EFG 2007<br />

S. 1914<br />

-<br />

5005413<br />

EFG 2008<br />

S. 1752<br />

-<br />

5007119<br />

EFG 2007<br />

S. 722<br />

-<br />

5003888<br />

EFG 2008<br />

S. 2006<br />

-<br />

5007303<br />

EFG 2009<br />

S. 63<br />

-<br />

XI R 15/08<br />

XI R 16/08<br />

V R 66/07<br />

IV R 29/08<br />

IV R 74/07<br />

I R 94/08<br />

I R 95/08


<strong>§</strong> 15<br />

UmwStG<br />

<strong>§</strong> 17<br />

<strong>Abs</strong>. 2,<br />

<strong>§</strong> 20<br />

<strong>Abs</strong>. 8<br />

UmwStG<br />

<strong>§</strong> 18<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

UmwStG<br />

<strong>§</strong> 18<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

UmwStG<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 20, 21<br />

UmwStG<br />

<strong>§</strong> 23<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

UmwStG<br />

UmwStG (Streitjahr 2000) ab<strong>zu</strong>stellen? -<br />

Rev. des FA<br />

1173 Teilbetriebseigenschaft bei <strong>Abs</strong>paltung -<br />

1. Vorliegen der erforderlichen<br />

Teilbetriebseigenschaft nach <strong>§</strong> 15 UmwStG,<br />

wenn das Produktionsgrundstück und<br />

verwendete Gebäude sich nicht im<br />

Anlagevermögen der abgespaltenen<br />

Gesellschaft befindet - 2. Notwendige<br />

Beiladung der abgespaltenen Gesellschaft<br />

bei nicht den Wert des übertragenen<br />

Vermögens betreffenden Rechtsbehelf - 3.<br />

Zulässigkeit der Anfechtung des<br />

Folgebescheids, wenn der für<br />

Ausschüttungen verwendbare Teil des<br />

Nennkapitals i.S. des <strong>§</strong> 29 <strong>Abs</strong>. 3 KStG a. F.<br />

betroffen ist? - Rev. des FA<br />

1174 Rumpfwirtschaftsjahr bei Umwandlung<br />

durch Verschmel<strong>zu</strong>ng - 1. Endet <strong>zu</strong>m<br />

steuerlichen Übertragungsstichtag ein<br />

steuerliches Rumpfwirtschaftsjahr, wenn bei<br />

einer Umwandlung durch Verschmel<strong>zu</strong>ng<br />

der steuerliche Übertragungsstichtag und<br />

das Ende des Geschäftsjahres voneinander<br />

abweichen - 2. Ist der Entstehungszeitpunkt<br />

eines Verschmel<strong>zu</strong>ngsgewinns nach <strong>§</strong> 180<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 Buchst. a <strong>AO</strong> gesondert<br />

fest<strong>zu</strong>stellen? - Rev. des Stpfl.<br />

1175 Ab<strong>zu</strong>g der GewSt nach <strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 4<br />

UmwStG bei Veräußerungs- bzw.<br />

Aufgabegewinn - Stellt die auf den Gewinn<br />

aus der Veräußerung des <strong>Betrieb</strong>s einer<br />

formumgewandelten PersGes. gem. <strong>§</strong> 18<br />

<strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 UmwStG anfallende GewSt<br />

<strong>Betrieb</strong>sausgabe beim laufenden Gewinn<br />

der Gesellschaft oder Veräußerungskosten<br />

beim nach <strong>§</strong> 16 EStG begünstigten<br />

Veräußerungsgewinn dar? - Rev. des Stpfl.<br />

1176 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 3 UmwStG - Ist die rückwirkende<br />

Anwendung der durch das UntStFG<br />

eingeführten Regelung des <strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 4 Satz<br />

3 UmwStG auf Veräußerungsvorgänge im<br />

Vz. 2001 verfassungsgemäß? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

1177 Verdeckte Einlage -<br />

Einbringungsgeborene Anteile -<br />

Verdeckte Einlage durch Aufgeld auf neue<br />

GmbH-Anteile - Minderung des Gewinns aus<br />

der Veräußerung einbringungsgeborener<br />

Anteile um nachträgliche<br />

Anschaffungskosten? - Rev. des FA<br />

1178 Doppelte Buchwertverknüpfung - Ist die<br />

sog. doppelte Buchwertverknüpfung (<strong>§</strong> 23<br />

<strong>Abs</strong>. 4, <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 4 und <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 2<br />

UmwStG) mit der Fusionsrichtlinie nicht<br />

vereinbar und folgt daraus die unmittelbare<br />

Anwendung der Fusionsrichtlinie selbst? -<br />

Rev. des FA - s. EuGH-Urteil vom 11. 12.<br />

2008 – Rs. C-285/07 auf<br />

Vorabentscheidungsersuchen des <strong>BFH</strong> vom<br />

7. 3. 2007 - I R 25/05, BStBl. II 2007 S. 679<br />

= DB 2007 S. 1568<br />

249<br />

Sachsen<br />

9. 9. 2008<br />

3 K 1996/08<br />

Niedersachsen<br />

26. 9. 2007<br />

3 K 11559/02<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

23. 4. 2008<br />

2 K 2802/06<br />

Hessen<br />

19. 12. 2007<br />

2 K 1375/05<br />

München<br />

8. 4. 2008<br />

2 K 863/06<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

17. 2. 2005<br />

6 K 209/02<br />

5007318<br />

EFG 2009<br />

S. 65<br />

-<br />

5007304<br />

EFG 2008<br />

S. 263<br />

-<br />

5005758<br />

EFG 2008<br />

S. 1307<br />

-<br />

5006510<br />

EFG 2008<br />

S. 821<br />

-<br />

5006417<br />

EFG 2008<br />

S. 1444<br />

-<br />

5006573<br />

EFG 2005<br />

S. 994<br />

-<br />

0819978<br />

I R 96/08<br />

I R 90/07<br />

IV R 22/08<br />

IV R 5/08<br />

I R 53/08<br />

I R 25/05


<strong>§</strong> 24<br />

UmwStG<br />

<strong>§</strong> 24<br />

UmwStG<br />

1995<br />

1179 Ansatz in der Eröffnungsbilanz und<br />

Bilanzeinreichung als rückwirkendes<br />

Ereignis i.S. des <strong>§</strong> 175 <strong>AO</strong> - Zwingender<br />

Ansatz des Wertes, den die PersGes. für<br />

eingebrachtes <strong>Betrieb</strong>svermögen in der<br />

Eröffnungsbilanz ausweist, als<br />

Veräußerungspreis bei dem Einbringenden<br />

nach <strong>§</strong> 24 <strong>Abs</strong>. 3 Satz 1 UmwStG - Handelt<br />

es sich bei dem Ansatz in der<br />

Eröffnungsbilanz bzw. bei der Einreichung<br />

der Bilanz beim FA um ein rückwirkendes<br />

Ereignis i.S. des <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2<br />

<strong>AO</strong>? - Rev. des Stpfl.<br />

1180 Praxiseinbringung gegen Zuzahlung in<br />

das Privatvermögen des Einbringenden -<br />

Sind die bei Einbringung eines <strong>Betrieb</strong>s in<br />

eine PersGes. geleisteten Zuzahlungen des<br />

aufgenommenen Gesellschafters in das<br />

Privatvermögen des Einbringenden als<br />

Anschaffungskosten - soweit die<br />

Aufwendungen die bisherigen Buchwerte<br />

übersteigen - ausschließlich vom<br />

Zuzahlenden ab<strong>zu</strong>schreiben oder im<br />

Gesamthandsbereich an<strong>zu</strong>setzen und damit<br />

hälftig auf Einbringenden und Zuzahlenden<br />

<strong>zu</strong> verteilen? - Rev. einer sonstigen Person<br />

VergnStG Vergnügungsteuergesetz<br />

<strong>§</strong> 1 Nr. 1<br />

VergnStG<br />

BR<br />

1181 Vergnügungssteuerpflicht von<br />

Tokengeräten - Unterliegen Spiel- und<br />

Unterhaltungsautomaten, die nicht durch<br />

Münzeinwurf, sondern durch den Einwurf<br />

von Weiterspielmarken (Token), die <strong>zu</strong>vor<br />

an einem Spielgerät nach Geldeinwurf<br />

gewonnen werden konnten, betrieben<br />

werden, der Vergnügungsteuer - Sind<br />

insoweit die Vorausset<strong>zu</strong>ngen einer örtlichen<br />

Aufwandsteuer erfüllt, ist die Steuer<br />

abwälzbar und ist bei einer Erhebung der<br />

Steuer nach dem sog. Stückzahlmaßstab<br />

der Charakter der Steuer als Aufwandsteuer<br />

gewahrt? - Rev. des Stpfl.<br />

VStG Vermögensteuergesetz<br />

<strong>§</strong> 4<br />

<strong>Abs</strong>. 1,<br />

<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />

VStG<br />

1182 Bewertung von Kapitalforderungen - Ist<br />

bei der Bewertung von Kapitalforderungen<br />

<strong>zu</strong> berücksichtigen, dass die Realisierung<br />

aufgrund der vom Anlagepartner<br />

verursachten Kapitalunterdeckung unsicher<br />

erscheint - Konnte wegen der<br />

Kapitalunterdeckung nicht von einem<br />

Rückfluss der Anlagesumme ausgegangen<br />

werden, wodurch die Kapitalsumme mit Null<br />

<strong>zu</strong> bewerten ist und somit auch keine VSt <strong>zu</strong><br />

erheben ist - War die Festset<strong>zu</strong>ngsfrist für<br />

VSt bereits abgelaufen? - Rev. des FA (von<br />

VIII R 4/07 abgetrenntes Verfahren)<br />

<strong>§</strong> 19 VStG 1183 Steuererklärungspflicht - 1. Besteht eine<br />

Pflicht <strong>zu</strong>r Abgabe der<br />

Vermögensteuererklärung ohne gesonderte<br />

Aufforderung durch die Finanzbehörde nur<br />

für die Hauptveranlagungszeitpunkte (<strong>§</strong> 19<br />

<strong>Abs</strong>. 1 VStG); liegt deshalb keine<br />

Steuerhinterziehung auf<br />

250<br />

Düsseldorf<br />

14. 3. 2008<br />

2 K 2106/06 E<br />

Niedersachsen<br />

14. 3. 2007<br />

2 K 574/03<br />

Bremen<br />

20. 9. 2006<br />

2 K 145/04 (2)<br />

Saarland<br />

6. 12. 2006<br />

1 K 165/03<br />

Düsseldorf<br />

8. 6. 2005<br />

7 K 3080/02 E, V,<br />

<strong>AO</strong><br />

EFG 2008<br />

S. 910<br />

-<br />

5006251<br />

EFG 2007<br />

S. 1298<br />

-<br />

5004904<br />

EFG 2007<br />

S. 725<br />

-<br />

5004199<br />

EFG 2007<br />

S. 506<br />

-<br />

5003760<br />

-<br />

-<br />

5003284<br />

VIII R 12/08<br />

VIII R 13/07<br />

II R 61/06<br />

II R 62/08<br />

II R 25/06


Neuveranlagungszeitpunkte vor, wenn das<br />

Vermögen erst nach dem<br />

Haupveranlagungszeitpunkt erworben wurde<br />

und keine Vermögensteuererklärungen -<br />

auch nicht auf den folgenden<br />

Hauptveranlagungszeitpunkt - eingereicht<br />

worden sind - 2. Liegt eine mangelnde<br />

Sachaufklärung durch das FG <strong>zu</strong> den<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen der subjektiven<br />

Steuerhinterziehung vor - 3. Berechnung der<br />

Festset<strong>zu</strong>ngsfrist für die<br />

Neuveranlagungszeitpunkte i.S. der Nr. 1 -<br />

4. Sind alle noch offenen Veranlagungen bei<br />

einem Wechsel von unbeschränkter <strong>zu</strong><br />

beschränkter Steuerpflicht durch das neu<br />

<strong>zu</strong>ständige FA durch<strong>zu</strong>führen? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

VersStG Versicherungsteuergesetz<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 1, 2, 3<br />

VersStG<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 1, 3, 7<br />

VersStG<br />

<strong>§</strong> 1<br />

<strong>Abs</strong>. 1,<br />

<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />

VersStG<br />

1184 Bemessungsgrundlage der<br />

Versicherungsteuer bei<br />

Kommunalversicherungen -<br />

Schadenexzedentenversicherung - Ist bei<br />

einem nichtrechtsfähigen Verein, der eine<br />

kommunale Verrechnungsstelle <strong>zu</strong>m<br />

Ausgleich von Haftpflichtschäden betreibt,<br />

nur der Spitzenausgleich der<br />

Versicherungsteuer <strong>zu</strong> unterwerfen, weil<br />

sich der Versicherungsschutz auf den<br />

Ausgleich von Überschäden beschränkt? -<br />

Rev. des FA<br />

1185 Reichweite des<br />

Versicherungsverhältnisses i.S. des <strong>§</strong> 1<br />

<strong>Abs</strong>. 1 VersStG - Kann ein<br />

versicherungssteuerrechtliches Verhältnis<br />

begründet sein, wenn eine<br />

Kommanditgesellschaft auf der Grundlage<br />

der von ihr geschlossenen<br />

Rahmenvereinbarungen ihren Kunden<br />

(Kraftfahrzeug-)Versicherungsschutz<br />

verschafft und die Vertragsgestaltung der in<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 74 ff. Versicherungsvertragsgesetz<br />

geregelten Versicherung für fremde<br />

Rechnung entspricht - Haftet ggf. die<br />

Kommanditgesellschaft hinsichtlich der an<br />

sie entrichteten Zahlungen, die die von ihr<br />

an die Rahmenvertragspartner<br />

weitergeleiteten Beträge übersteigen? - Rev.<br />

des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

1186 Schadensaufwand einer Kfz-<br />

Haftpflichtversicherung als<br />

Versicherungsentgelt - Gehört <strong>zu</strong>m<br />

Versicherungsentgelt auch der Wert einer<br />

Dienstleistung, welche eine<br />

Autovermietungsgesellschaft im<br />

Zusammenhang mit Schadensregulierungen<br />

selbst erbringt und <strong>zu</strong> welcher sie sich<br />

gegenüber dem Kfz-Versicherer im<br />

abgeschlossenen Versicherungsvertrag<br />

verpflichtet hat? - Rev. des FA<br />

VwZG Verwaltungs<strong>zu</strong>stellungsgesetz<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 14, 15<br />

VwZG<br />

1187 Wirksame Bekanntgabe eines<br />

Einkommensteuerschät<strong>zu</strong>ngsbescheids<br />

durch öffentliche Zustellung - Welche<br />

251<br />

Köln<br />

5. 12. 2007<br />

11 K 5710/04<br />

Bremen<br />

14. 12. 2005<br />

2 K 186/05 (1)<br />

Niedersachsen<br />

26. 9. 2007<br />

3 K 142/06<br />

Köln<br />

18. 10. 2006<br />

10 K 2019/05<br />

EFG 2008<br />

S. 824<br />

-<br />

5006304<br />

EFG 2006<br />

S. 1113<br />

-<br />

5002067<br />

EFG 2008<br />

S. 345<br />

-<br />

5005759<br />

EFG 2007<br />

S. 158<br />

-<br />

II R 12/08<br />

II R 67/06<br />

II R 44/07<br />

X R 54/06


Ermittlungspflichten obliegen der<br />

Finanzbehörde vor einer öffentlichen<br />

Zustellung, wenn der Bescheidadressat ins<br />

Ausland (hier: Spanien) verzieht - Kann von<br />

einem unbekannten Aufenthalt erst<br />

ausgegangen werden, wenn <strong>zu</strong>vor auch<br />

versucht wurde, die Anschrift bei einer<br />

ausländischen Meldebehörde <strong>zu</strong> ermitteln? -<br />

Rev. des FA<br />

ZRFG Zonenrandförderungsgesetz<br />

<strong>§</strong> 3 ZRFG 1188 Rücklage gem. <strong>§</strong> 3 ZRFG für<br />

Schweinestall - Ist die Bildung einer<br />

Rücklage gem. <strong>§</strong> 3 ZRFG für das Vorhaben,<br />

einen Schweinstall <strong>zu</strong> errichten, bei den<br />

Einkünften aus LuF <strong>zu</strong> berücksichtigen, oder<br />

folgt aus dem Flächenbedarf für den<br />

Schweinestall ein Strukturwandel <strong>zu</strong>m<br />

Gewerbebetrieb mit der weiteren<br />

Konsequenz des Verrechnungsverbots für<br />

Verluste aus gewerblicher Tier<strong>zu</strong>cht (<strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 4 EStG)? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 2<br />

ZRFG<br />

1189 Sonderabschreibungen nach <strong>§</strong> 3 ZRFG<br />

bei mehrfacher <strong>Betrieb</strong>saufspaltung<br />

zwischen zwei<br />

Besitzpersonengesellschaften und einer<br />

<strong>Betrieb</strong>skapitalgesellschaft - Kann für den<br />

Fall, dass die Anteile an der<br />

<strong>Betrieb</strong>skapitalgesellschaft bereits bei der<br />

<strong>zu</strong>erst gegründeten<br />

Besitzpersonengesellschaft<br />

Sonderbetriebsvermögen geworden sein<br />

sollten, die später gegründete<br />

Besitzpersonengesellschaft die<br />

Vergünstigung nach 3 ZRFG wegen<br />

fehlender betriebsvermögensmäßiger<br />

Verflechtung mit der<br />

<strong>Betrieb</strong>skapitalgesellschaft nicht in Anspruch<br />

nehmen - Wie sind die Anteile an einer<br />

<strong>Betrieb</strong>skapitalgesellschaft <strong>zu</strong> behandeln,<br />

wenn mehrere<br />

Besitzpersonengesellschaften vorliegen und<br />

sowohl <strong>Betrieb</strong>skapital- als auch<br />

Besitzpersonengesellschaften mehrheitlich<br />

denselben Gesellschaftern gehören? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

Zollrecht und Marktordnungsrecht<br />

1190 Ausfuhrerstattung - Rückforderung von im<br />

Jahre 1994 endgültig gewährter<br />

Ausfuhrerstattung für <strong>zu</strong>r Ausfuhr (in 1993)<br />

nach Ägypten angemeldetes, via Jordanien<br />

transportiertes Rindfleisch, wegen<br />

Nichtvorlage einer Ausfuhrgenehmigung - Ist<br />

die Verjährungsregelung des Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />

VO Nr. 2988/95 auch dann anwendbar,<br />

wenn die <strong>zu</strong>r Rückforderung führende<br />

Unregelmäßigkeit vor Inkrafttreten dieser VO<br />

begangen worden ist - Entfaltet Art. 52 VO<br />

Nr. 800/1999 Rückwirkung auf den Streitfall?<br />

- Rev. der Verwaltung vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

1191 Ausfuhrerstattung - Im Jahr 1999<br />

Rückforderung von 1993 endgültig<br />

gewährter, vorfinanzierter differenzierter<br />

252<br />

Schl.-Holstein<br />

10. 11. 2004<br />

1 K 287/01<br />

Hamburg<br />

8. 3. 2006<br />

V 57/03<br />

Hamburg<br />

19. 9. 2005<br />

IV 229/03<br />

Hamburg<br />

21. 4. 2005<br />

IV 169/03<br />

5003621<br />

-<br />

-<br />

5002318<br />

EFG 2006<br />

S. 1388<br />

-<br />

5002399<br />

-<br />

-<br />

5003560<br />

-<br />

-<br />

5002643<br />

IV R 18/06<br />

IV R 27/06<br />

VII R 45/06<br />

VII R 22/06


Ausfuhrerstattung - Ist die<br />

Verjährungsregelung des Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 VO<br />

Nr. 2988/95 auch auf Handlungen<br />

anwendbar, die vor Inkrafttreten dieser VO<br />

begangen worden sind? - Rev. der<br />

Verwaltung vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen - Vorlage<br />

an EuGH mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 27. 3.<br />

2007 - VII R 22/06, <strong>BFH</strong>E 216 S. 446,<br />

<strong>BFH</strong>/NV 2007 S. 1610 (EuGH-Az.: Rs. C-<br />

278/07); die Verfahren VII R 22/06, VII R<br />

23/06 und VII R 24/06 sind bis <strong>zu</strong>r<br />

Entscheidung des EuGH über den<br />

Vorlagebeschluss VII R 22/06 ausgesetzt<br />

1192 Ausfuhrerstattung - Im Jahr 1999<br />

Rückforderung von 1993 endgültig<br />

gewährter, vorfinanzierter differenzierter<br />

Ausfuhrerstattung - Ist die<br />

Verjährungsregelung des Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 VO<br />

Nr. 2988/95 auch auf Handlungen<br />

anwendbar, die vor Inkrafttreten dieser VO<br />

begangen worden sind? - Rev. der<br />

Verwaltung vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen - Vorlage<br />

an EuGH mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 27. 3.<br />

2007 - VII R 23/06 (EuGH-Az.: Rs. C-<br />

279/07); die Verfahren VII R 22/06, VII R<br />

23/06 und VII R 24/06 sind bis <strong>zu</strong>r<br />

Entscheidung des EuGH über den<br />

Vorlagebeschluss VII R 22/06 ausgesetzt<br />

1193 Ausfuhrerstattung - Im Jahr 1999<br />

Rückforderung von 1993 endgültig<br />

gewährter, vorfinanzierter differenzierter<br />

Ausfuhrerstattung - Ist die<br />

Verjährungsregelung des Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 VO<br />

Nr. 2988/95 auch auf Handlungen<br />

anwendbar, die vor Inkrafttreten dieser VO<br />

begangen worden sind? - Rev. der<br />

Verwaltung vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen - Vorlage<br />

an EuGH mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 27. 3.<br />

2007 - VII R 24/06 (EuGH-Az.: Rs. C-<br />

280/07); die Verfahren VII R 22/06, VII R<br />

23/06 und VII R 24/06 sind bis <strong>zu</strong>r<br />

Entscheidung des EuGH über den<br />

Vorlagebeschluss VII R 22/06 ausgesetzt<br />

1194 Ausfuhrerstattung - Inhaftungnahme<br />

wegen <strong>zu</strong> viel gewährter Ausfuhrerstattung,<br />

obwohl vom Erstattungsempfänger vor<br />

Auszahlung des Erstattungsbetrags der<br />

Erstattungsbehörde mitgeteilt worden ist,<br />

dass der Erstattungsbetrag wegen der<br />

Verwendung eines Tieres vor Ausfuhr aus<br />

der Gemeinschaft <strong>zu</strong> reduzieren sei - Hat<br />

der Erstattungsempfänger "unregelmäßig"<br />

gehandelt, weil er die Überzahlung des<br />

Erstattungssbetrags nicht der<br />

Erstattungsbehörde angezeigt hat - Ist die<br />

Verjährungsregelung des Art. 3 VO (EG)<br />

Nr. 2988/95 auch an<strong>zu</strong>wenden, wenn keine<br />

Unregelmäßigkeit seitens des<br />

Erstattungsempfängers vorliegt - Wird durch<br />

einen wegen formeller Mängel wieder<br />

aufgehobenen Haftungsbescheid die<br />

Verjährungsfrist unterbrochen? - Rev. der<br />

Verwaltung vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen - Das<br />

Verfahren ist bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des<br />

EuGH (Az.: Rs. C-281/07) über den <strong>BFH</strong>-<br />

Vorlagebeschluss vom 27. 3. 2007 - VII R<br />

253<br />

Hamburg<br />

19. 9. 2005<br />

IV 229/03<br />

Hamburg<br />

21. 4. 2005<br />

IV 181/03<br />

Hamburg<br />

10. 8. 2005<br />

IV 181/04<br />

-<br />

-<br />

5003560<br />

-<br />

-<br />

5000458<br />

-<br />

-<br />

5001079<br />

VII R 23/06<br />

VII R 24/06<br />

VII R 50/06


50/06, <strong>BFH</strong>E 216 S. 441 = DB 2007 S. 2694<br />

ausgesetzt<br />

1195 Ausfuhrerstattung - Ist für den Beginn der<br />

Verjährung des Zinsanspruchs (der<br />

Rückforderung einer <strong>zu</strong> Unrecht geleisteten<br />

Ausfuhrerstattung) der Zeitpunkt, <strong>zu</strong> dem<br />

der Rückforderungsbescheid erlassen<br />

worden ist, maßgebend oder kommt es auf<br />

den Zeitpunkt der Auszahlung der<br />

Ausfuhrerstattung an? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

1196 Einfuhrabgaben - Einfuhrabgabenerhebung<br />

vom <strong>zu</strong>gelassenen Versender wegen<br />

Entziehen aus der vorübergehenden<br />

Verwahrung wegen Nichtgestellung der<br />

Waren bei der die Zollanmeldung<br />

annehmenden (nicht <strong>zu</strong>ständigen) Zollstelle<br />

(wegen fehlerhafter Eingabe des Codes für<br />

die Abgangsstelle bei der Teilnahme im<br />

NCTS im System ATLAS) - Liegt kein<br />

Entziehen aus der zollamtlichen<br />

Überwachung vor, weil der Transport der<br />

Ware nicht im Bezirk der die Zollanmeldung<br />

(Eröffnung eines Versandverfahrens)<br />

annehmenden Zollstelle beginnen muss? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

1197 Einreihung von Adaptern für<br />

Programmiergeräte (elektrische Verbindung<br />

zwischen dem Programmiergerät und dem<br />

<strong>zu</strong> programmierenden Baustein), bestehend<br />

aus einer Karte, bedruckt mit einer<br />

elektronischen Schaltung, mit vier<br />

Steckplätzen für die <strong>zu</strong> programmierenden<br />

Bausteine, bestückt mit Kondensatoren und<br />

einem Memorychip - Sind die Adapter als<br />

"Maschinen mit eigener Funktion", die sie<br />

auch ohne eine<br />

Datenverarbeitungsmaschine ausüben<br />

könnten, an<strong>zu</strong>sehen - Sind die Adapter nach<br />

ihrer Beschaffenheit von der ausschließlich<br />

in automatischen<br />

Datenverarbeitungssystemen verwendeten<br />

Art (Anm. 5 B <strong>zu</strong> Kap. 84 KN)? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen - Vorlage an<br />

EuGH mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 17. 6. 2008<br />

VII R 15/07 (EuGH-Az.: Rs. C-370/08)<br />

1198 Einreihung von Spulen, bestehend aus<br />

einem ringförmigen Spulenkern aus Metall,<br />

versehen mit zwei separierten, gleichen<br />

Wicklungen aus Kupferdraht, der auf einer<br />

Grundplatte aus Kunststoff befestigt ist,<br />

Drahtenden <strong>zu</strong> Anschlüssen führend, als<br />

Drosselspulen oder als elektrische<br />

Transformatoren - Dürfen Drossel- oder<br />

Selbstinduktionsspulen nur aus einer<br />

Wicklung bestehen und müssen die<br />

<strong>Betrieb</strong>sströme und symmetrischen<br />

Störströme gedrosselt werden - Setzt die<br />

Einreihung als Transformator voraus, dass<br />

die Wicklungen verschiedenartig angeordnet<br />

und dass eine Umwandlung von Strom<br />

und/oder Spannung erfolgt? - Rev. des Stpfl.<br />

1199 Gebührenerhebung für<br />

Abfertigungsbeamten -<br />

254<br />

Hamburg<br />

5. 4. 2007<br />

4 K 266/03<br />

Düsseldorf<br />

2. 5. 2007<br />

4 K 4270/05 Z, EU<br />

München<br />

20. 7. 2006<br />

14 K 496/06<br />

München<br />

3. 5. 2007<br />

14 K 2388/04<br />

Hamburg<br />

19. 12. 2006<br />

-<br />

-<br />

5006041<br />

-<br />

-<br />

5004696<br />

-<br />

-<br />

5004628<br />

-<br />

-<br />

5004838<br />

-<br />

-<br />

VII R 3/08<br />

VII R 17/07<br />

VII R 15/07<br />

VII R 20/07<br />

VII R 4/07


Gebührenerhebung für die dauerhafte<br />

Zurverfügungstellung eines Beamten des<br />

mittleren Dienstes im <strong>Betrieb</strong> der Klägerin -<br />

Verstößt <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 2 Buchst. a ZKostV<br />

gegen die in <strong>§</strong> 3 VwKostG niedergelegten<br />

Grundsätze (Verhältnismäßigkeit,<br />

Kostendeckungsprinzip)? - Rev. des Stpfl.<br />

1200 Milchabgabe - Erhebung von Milchabgabe<br />

vom Verpächter, weil der Pächter nicht als<br />

Milcherzeuger anerkannt worden ist - Kann<br />

nicht von einer selbständigen<br />

Bewirtschaftung der gepachteten<br />

Produktionseinheiten ausgegangen werden,<br />

wenn u. a. der Pächter mehrere hundert<br />

Kilometer vom gepachteten <strong>Betrieb</strong> entfernt<br />

ansässig ist, das Futter vom Verpächter <strong>zu</strong>r<br />

Verfügung gestellt wird, dem auch die<br />

Befruchtung der verpachteten Tiere<br />

vorbehalten ist, der Viehbestand nicht in der<br />

Datenbank auf den Pächter eingetragen ist,<br />

in 2 Monaten für knapp 200 Tiere keine<br />

tierärztlichen Leistungen für den Pächter,<br />

der hierfür vertragsgemäß aufkommen<br />

müsste, angefallen sind, dem Pächter bei<br />

Minderung der Milchproduktion um 20% ein<br />

jederzeitiges Kündigungsrecht <strong>zu</strong>steht? -<br />

Rev. der Verwaltung vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

1201 Nacherhebung von Antidumpingzoll auf<br />

die Einfuhr von Fahrradteilen mit Ursprung<br />

in der Volksrepublik China - Auslegung von<br />

"andere Person als eine befreite Partei"<br />

i.S. des Art. 14 Buchst. c VO Nr. 88/97 -<br />

Handelt es sich bei der<br />

Mengenbeschränkung um eine Freimenge<br />

oder um eine Freigrenze - Was ist unter<br />

"sinngemäßer" Anwendung der Art. 82 ZK<br />

und Art. 291-304 ZKDVO <strong>zu</strong> verstehen? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

1202 Nacherhebung (September 1995) für<br />

Drittlandszoll wegen Nichtvorlage einer<br />

Einfuhrlizenz für Bananen, die <strong>zu</strong>nächst<br />

unter Erhebung des Kontingentzollsatzes<br />

abgefertigt (angemeldet im August 1995)<br />

worden waren - Handelt es sich bei der<br />

Bananenmarktordnung um einen<br />

ausbrechenden Rechtsakt i.S. des Art. 79<br />

<strong>Abs</strong>. 3 GG, der die Bundesrepublik<br />

berechtigt, diese Verordnung aus<br />

verfassungsrechtlichen Gründen nicht<br />

an<strong>zu</strong>wenden (Verstoß gegen die WTO-<br />

Abkommen und GATT-Widrigkeit) - Hätte<br />

die buchmäßige Erfassung innerhalb der 2-<br />

Tages bzw. 5-Tages-Frist der Art. 218<br />

<strong>Abs</strong>. 1 und 220 <strong>Abs</strong>. 1 ZK erfolgen müssen -<br />

War die Nacherhebung ausgeschlossen,<br />

weil die buchmäßige Erfassung aufgrund<br />

eines Irrtums der Zollbehörde (falsche<br />

Rechtsanwendung) unterblieben ist? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

1203 Nacherhebung von Einfuhrabgaben für<br />

ohne Lizenz im Jahr 1995 eingeführte<br />

frische Bananen aus Ecuador - Ist<br />

entgegen der bisherigen Rechtsprechung<br />

des EuGH eine unmittelbare Wirkung des<br />

WTO-Rechts für den einzelnen<br />

255<br />

4 K 95/05<br />

Hamburg<br />

20. 9. 2007<br />

4 K 66/07<br />

München<br />

10. 4. 2008<br />

14 K 1020/04<br />

Hamburg<br />

30. 1. 2008<br />

4 K 122/06<br />

Hamburg<br />

30. 1. 2008<br />

4 K 224/07<br />

5004173<br />

-<br />

-<br />

5005723<br />

-<br />

-<br />

5006615<br />

-<br />

-<br />

5006336<br />

-<br />

-<br />

5006337<br />

VII R 28/08<br />

VII R 26/08<br />

VII R 12/08<br />

VII R 8/08


Marktteilnehmer auch dann an<strong>zu</strong>nehmen,<br />

wenn das Gemeinschaftsrecht hier<strong>zu</strong> in<br />

Widerspruch steht, auch dann, wenn die<br />

Gemeinschaft ihre Sekundärrechtsakte nicht<br />

ausdrücklich hierauf stützt, aber die WTO-<br />

Widrigkeit durch eine gerichtsförmige DSB-<br />

Entscheidung völkerrechtlich verbindlich<br />

feststeht - Stellt die Bananenmarktordnung<br />

einen ausbrechenden Rechtsakt i.S. der<br />

Rechtsprechung des BVerfG dar - Hat die<br />

Zöllbehörde einen aktiven Irrtum begangen,<br />

weil sie aufgrund einstweiliger Anordnung<br />

des FG (Untersagung der Mitteilung der<br />

buchmäßigen Erfassung) die buchmäßige<br />

Erfassung unterlassen hat? - Rev. des Stpfl.<br />

1204 Nacherhebung von Einfuhrabgaben<br />

wegen unberechtigter Ausstellung von<br />

T2L-Versandpapieren für Drittlandswaren<br />

- Wurde das Entziehen aus der zollamtlichen<br />

Überwachung für Waren, die sich entweder<br />

auf dem Transport außerhalb des<br />

Zollgebiets der Gemeinschaft oder beim<br />

Umladen außerhalb der Bundesrepublik<br />

Deutschland befunden haben, allein durch<br />

das Ausstellen der Versandpapiere T2L in<br />

Deutschland bewirkt mit der Folge, dass<br />

Deutschland für die Erhebung der Abgaben<br />

<strong>zu</strong>ständig ist, auch wenn die Waren in einen<br />

anderen Mitgliedstaat der Gemeinschaft<br />

eingeführt worden sind? - Rev. des Stpfl.<br />

1205 Nacherhebung von Zoll für aus Wasser,<br />

Mehl und Salz bestehende, eingeführte<br />

Yufka-Teigwarenblätter, die einer<br />

Wärmebehandlung unterzogen worden sind<br />

- Sind die nicht direkt <strong>zu</strong>m Verzehr<br />

vorgesehenen, durch die Wärmebehandlung<br />

nur begrenzt haltbaren Yufka-Blätter damit<br />

von der Unterposition 1905 9020 KN (2004)<br />

ausgeschlossen - Wurden die Vorschriften<br />

über die Zollanmeldung von der Klägerin<br />

eingehalten? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

1206 Referenzmenge - Festset<strong>zu</strong>ng der<br />

Anlieferungs-Referenzmenge Milch nach<br />

Rückgewähr einer <strong>zu</strong>nächst verpachteten<br />

Referenzmenge - Ist die Finanzbehörde bei<br />

der Referenzmengen-Bescheinigung an die<br />

bestandskräftige Bescheinigung der<br />

Rückgewähr einer Referenzmenge durch die<br />

Landesstelle gebunden, unabhängig davon,<br />

in welcher Höhe die übertragene Menge<br />

vom Pächter bereits beliefert worden ist? -<br />

Rev. der Verwaltung<br />

1207 Umwandlung - Antrag auf Umwandlung von<br />

gesinterten Stangen und Stäben durch<br />

Brechen oder Zerschneiden in Schrott oder<br />

Abfall - Werden Wolfram- und Molybdän-<br />

Stangen der Unterpos. 8101 94 00 bzw.<br />

8102 94 00 durch Zerschlagen <strong>zu</strong> Abfällen<br />

und Schrott der Unterpos. 8101 97 00 bzw.<br />

256<br />

Hamburg<br />

30. 1. 2008<br />

4 K 225/07<br />

Düsseldorf<br />

25. 6. 2008<br />

4 K 3738/07 Z<br />

Düsseldorf<br />

16. 5. 2007<br />

4 K 975/06 Z<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

8. 11. 2007<br />

6 K 2615/05 Z<br />

Düsseldorf<br />

27. 7. 2005<br />

4 K 4536/03 Z<br />

-<br />

-<br />

5006338<br />

-<br />

-<br />

5007040<br />

-<br />

-<br />

5006906<br />

-<br />

-<br />

5005741<br />

-<br />

-<br />

5003953<br />

VII R 9/08<br />

VII R 36/08<br />

VII R 14/08<br />

VII R 44/07<br />

VII R 48/06


8102 97 00? - Rev. der Verwaltung vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen - s. EuGH-Urteil vom 27.<br />

11. 2008 – Rs. C-403/07 auf<br />

Vorabentscheidungsersuchen des <strong>BFH</strong> vom<br />

31. 7. 2007 - VII R 48/06, <strong>BFH</strong>E 217 S. 365<br />

= DB 2007 S. 2298<br />

1208 Verbindliche Ursprungsauskünfte für in<br />

Nordkorea und Litzen mit Ursprung in China<br />

hergestellte Stahlseile ohne Seele oder mit<br />

einer Seele aus einer Litze, einem Seil,<br />

einem Naturfaserstoff oder aus Kunststoff -<br />

Sind die im Internet veröffentlichten<br />

Listenregeln der Europäischen Kommission<br />

in Ermangelung einer für einen Rechtsakt<br />

erforderlichen Form weder für die<br />

einzelstaatlichen Gerichte noch für den<br />

einzelnen Wirtschaftsteilnehmer verbindlich -<br />

Ist Art. 24 ZK dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass<br />

Stahlseile der Pos. 7312 KN erst dann<br />

ursprungsbegründend hergestellt worden<br />

sind, wenn die Vormaterialien gem. den o.g.<br />

Listenregeln einer anderen Tarifposition<br />

<strong>zu</strong><strong>zu</strong>ordnen sind? - Rev. des Stpfl. - Vorlage<br />

an EuGH mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 6. 5. 2008<br />

- VII R 18/07, DB 2008 S. 1610 (EuGH-Az.:<br />

Rs. C-260/08)<br />

1209 Zollanmeldung - Ungültigerklärung der<br />

Zollanmeldung (vom Januar 2005), mit der<br />

Arzneimittel für einen Apotheker <strong>zu</strong>m freien<br />

Verkehr angemeldet worden sind - Darf eine<br />

Zollanmeldung für Waren, die Verboten und<br />

Beschränkungen unterliegen, analog Art.<br />

250 ZKDVO für ungültig erklärt werden - Ist<br />

die Zollbehörde berechtigt, im Rahmen der<br />

Überprüfung der Zollanmeldung<br />

entsprechend <strong>§</strong> 73 <strong>Abs</strong>. 3 AMG<br />

fest<strong>zu</strong>stellen, ob nur geringe Mengen des<br />

Arzneimittels eingeführt werden und ob die<br />

Einfuhr sich auf besondere Bestellung<br />

einzelner Personen bezieht? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

1210 Zusatzzoll - Erhebung von Zusatzzoll nach<br />

der VO Nr. 2193/2003 auf die Einfuhr (3. 3.<br />

2004) von Landhausdielen aus Kirschenholz<br />

aus den Vereinigten Staaten von Amerika<br />

(Verladung dort am 20. 2. 2004) - Durfte das<br />

FG unter Berücksichtigung des sechsten<br />

Erwägungsgrundes der Verordnung Art. 4<br />

<strong>Abs</strong>. 2 VO Nr. 2193/2003 dahin auslegen,<br />

dass anstelle des Zeitpunkts des<br />

"Inkrafttretens dieser Verordnung" das<br />

"Inkrafttreten der Zusatzzölle" <strong>zu</strong> setzen ist?<br />

- Rev. der Verwaltung - Vorlage an EuGH<br />

mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 20. 3. 2008 VII R<br />

11/07, <strong>BFH</strong>E 221 S. 269 = DB 2008 S. 854<br />

(EuGH-Az.: Rs. C-134/08)<br />

ZwWoStG Zweitwohnungssteuer<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 1, 2<br />

ZwWoStG<br />

BE<br />

1211 Zweitwohnungssteuer bei Studenten -<br />

Festset<strong>zu</strong>ng von Zweitwohnungsteuer für<br />

Studierende in sog. "Kinderzimmerfällen" -<br />

Stellt das rein faktische unentgeltliche<br />

Bewohnen des Kinderzimmers im<br />

Elternhaus bereits das Innehaben einer<br />

Erstwohnung dar, weshalb für die Wohnung<br />

257<br />

Düsseldorf<br />

2. 5. 2007<br />

4 K 2456/06 Z<br />

Hessen<br />

17. 9. 2007<br />

7 K 3132/05<br />

Bremen<br />

16. 11. 2006<br />

4 K 169/04 (2)<br />

Berlin-Brandenburg<br />

27. 11. 2007<br />

14 K 10476/02 B<br />

-<br />

-<br />

5004596<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2007<br />

S. 1225<br />

-<br />

5004486<br />

EFG 2008<br />

S. 578<br />

-<br />

5006005<br />

VII R 18/07<br />

VII R 2/08<br />

VII R 11/07<br />

II R 5/08


am Studienort eine Zweitwohnungssteuer <strong>zu</strong><br />

erheben ist? - Rev. des Stpfl.<br />

EStG Verfahren vor dem Großen Senat des<br />

<strong>BFH</strong><br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 9, 12<br />

EStG<br />

1212 Reisekostenaufteilung - Können<br />

Aufwendungen für die Hin- und Rückreise<br />

bei gemischt beruflich (betrieblich) und privat<br />

veranlassten Reisen in abziehbare<br />

Werbungskosten (<strong>Betrieb</strong>sausgaben) und<br />

nicht abziehbare Aufwendungen für die<br />

private Lebensführung nach Maßgabe der<br />

beruflich (betrieblich) und privat<br />

veranlassten Zeitanteile der Reise aufgeteilt<br />

werden, wenn die beruflich (betrieblich)<br />

veranlassten Zeitanteile feststehen und nicht<br />

von untergeordneter Bedeutung sind? - Rev.<br />

des FA - Vorlagebeschluss des <strong>BFH</strong> vom<br />

20. 7. 2006 - VI R 94/01, BStBl. II 2007<br />

S. 121 = DB 2006 S. 2095<br />

258<br />

Köln<br />

21. 6. 2001<br />

10 K 6288/96<br />

EFG 2001<br />

S. 1186<br />

-<br />

0572605<br />

GrS 1/06


B. <strong>Beim</strong> Bundesverfassungsgericht anhängige Steuerverfahren<br />

I. Abgabenordnung (<strong>AO</strong>)<br />

1. <strong>§</strong> 110, <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong>; <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 1 StromStG<br />

Keine Ablaufhemmung nach <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong> durch Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in eine versäumte Frist<br />

<strong>zu</strong>r Beantragung einer Steuervergütung<br />

Kommt eine Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in den vorigen Stand nach <strong>§</strong> 110 <strong>Abs</strong>. 1 <strong>AO</strong> mit der Folge einer<br />

rückwirkenden Ablaufhemmung nach <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong> nicht in Betracht, wenn der Ablauf der Frist für<br />

die Beantragung einer Steuervergütung (hier: Stromsteuervergütung nach <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 1 StromStG) mit<br />

dem Ablauf der Festset<strong>zu</strong>ngsfrist <strong>zu</strong>sammenfällt und ein entsprechender Antrag nach dem Erlöschen<br />

des Vergütungsanspruchs gestellt wird (Art. 19 <strong>Abs</strong>. 4, Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 1 BvR 1692/08<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 24. 1. 2008 - VII R 3/07, BStBl. II 2008 S. 462 = DB 2008 S. 912 =<br />

DATEV-LEXinform 0587992; davor FG Hamburg, Urteil vom 19. 12. 2006 - 4 K 107/06, DATEV-<br />

LEXinform 5004174)<br />

2. <strong>§</strong> 170, <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 10 <strong>AO</strong>; <strong>§</strong> 126a FGO<br />

Begründen die Abweichungen zwischen dem ursprünglichem Ansatz im Folgebescheid und<br />

den <strong>zu</strong>letzt in den Grundlagenbescheiden festgestellten Werte einen Rechtsfehler i. S. des <strong>§</strong><br />

177 <strong>AO</strong> – Beschlussentscheidung <strong>§</strong> 126a FGO<br />

Begründen die Abweichungen zwischen dem Ansatz (Werten) des fristgerecht ausgewerteten<br />

Grundlagenbescheids und den Werten der in der Folge geänderten Grundlagenbescheide, bei deren<br />

Auswertung die Frist de <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 10 <strong>AO</strong> versäumt wurde, einen Rechtsfehler i.S. des <strong>§</strong> 177 <strong>AO</strong>,<br />

sodass es bei dem ursprünglichen Ansatz im Folgebescheid bleibt (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 1 BvR 676/08<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 8. 2. 2007 - I R 51/04 (NV); nachgehend <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 12.<br />

12. 2007 - I S 1/07 (NV); davor FG Baden-Württemberg,<br />

Außensenate Freiburg, Urteil vom 28. 4. 2004 - 11 K 266/97, EFG 2004 S. 1187 = DATEV-LEXinform<br />

0817922)<br />

3. <strong>§</strong> 177 <strong>Abs</strong>. 2 und 3 <strong>AO</strong><br />

(siehe auch unter Finanzgerichtsordnung)<br />

Saldierung materieller Fehler i. S. von <strong>§</strong> 177 <strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong> auch bei Teilverjährung;<br />

Bestimmung des Saldierungsrahmens<br />

Ist ein saldierungsfähiger materieller Fehler i.S. des <strong>§</strong> 177 <strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong> auch dann gegeben, wenn das<br />

FA einen Grundlagenbescheid nicht rechtszeitig ausgewertet hat und daher durch die Vorschriften<br />

über die Festset<strong>zu</strong>ngsverjährung an einer Auswertung gehindert ist. Ist <strong>zu</strong>r Ermittlung des Umfangs<br />

des Saldierungsrahmens i.S. des <strong>§</strong> 177 <strong>AO</strong> nicht allein auf den <strong>zu</strong> erlassenden Änderungsbescheid<br />

ab<strong>zu</strong>stellen. Sind auch alle Änderungen heran<strong>zu</strong>ziehen, die aufgrund der Anwendung selbständiger<br />

259


Korrekturvorschriften <strong>zu</strong>gunsten und <strong>zu</strong> lasten des Stpfl. in denjenigen Bescheiden vorgenommen<br />

worden sind, die dem <strong>zu</strong> erlassenden Änderungsbescheid vorangegangen sind, aber nicht formell<br />

bestandskräftig geworden sind (Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 1 BvR 571/07<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 9. 8. 2006 - II R 24/05, BStBl. II 2007 S. 87 = DB 2006 S. 2502 =<br />

DATEV-LEXinform 5003350; davor FG Nürnberg, Urteil vom 22. 1. 2004 – IV 443/2001, EFG 2004<br />

S. 1490 = DATEV-LEXinform 0818049)<br />

(Hinweis: unter dem Az. des BVerfG 1 BvR 571/07 sind noch weitere Vorverfahren angegriffen - siehe<br />

unter Doppelbesteuerungsabkommen mit Frankreich und Italien)<br />

4. <strong>§</strong> 177 <strong>Abs</strong>. 3, <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 10, <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 1 <strong>AO</strong><br />

Berichtigung von materiellen Fehlern und Feststellungsverfahren<br />

Liegt ein saldierungsfähiger materieller Fehler i.S. des <strong>§</strong> 177 <strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong> auch dann vor, wenn das FA<br />

einen Grundlagenbescheid nicht rechtzeitig ausgewertet hat und daher durch die Vorschriften über die<br />

Festset<strong>zu</strong>ngsverjährung an der Auswertung gehindert ist (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />

a) Verfassungsbeschwerde 1 BvR 1402/08<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 11. 7. 2007 - I R 96/04, <strong>BFH</strong>/NV 2008 S. 6; danach <strong>BFH</strong>-<br />

Beschluss vom 11. 3. 2008 - I S 27/07 [nv]; davor FG Nürnberg, Urteil vom 23. 10. 2003 -<br />

VII 247/2000, EFG 2004 S. 864 = DATEV-LEXinform 0817415)<br />

b) Verfassungsbeschwerde 1 BvR 1403/08<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 11. 7. 2007 - I R 97/04 [nv]; danach <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 11. 3.<br />

2008 - I S 28/07 [nv];davor FG Nürnberg, Urteil vom 23. 10. 2003 - VII 249/2000)<br />

c) Verfassungsbeschwerde 1 BvR 1404/08<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 11. 7. 2007 - I R 101/04 [nv]; danach <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 11. 3.<br />

2008 - I S 32/07 [nv]; davor FG Nürnberg, Urteil vom 23. 10. 2003 - VII 252/2000)<br />

d) Verfassungsbeschwerde 1 BvR 1405/08<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 11. 7. 2007 - I R 98/04 [nv]; danach <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 11. 3.<br />

2008 - I S 29/07 [nv];davor FG Nürnberg, Urteil vom 23. 10. 2003 - VII 248/2000)<br />

e) Verfassungsbeschwerde 1 BvR 1406/08<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 11. 7. 2007 - I R 99/04 [nv]; danach <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 11. 3.<br />

2008 - I S 30/07 [nv];davor FG Nürnberg, Urteil vom 23. 10. 2003 - VII 251/2000)<br />

f) Verfassungsbeschwerde 1 BvR 1407/08<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 11. 7. 2007 - I R 100/04 [nv]; danach <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 11. 3.<br />

2008 - I S 31/07 [nv]; davor FG Nürnberg, Urteil vom 23. 10. 2003 - VII 250/2000)<br />

260


5. <strong>§</strong> 227 <strong>AO</strong>; <strong>§</strong> 4 Nr. 14 UStG<br />

Steuererlass wegen nachträglich ergangener (geänderter) (EuGH-)Rechtsprechung<br />

Sind bestandskräftig festgesetzte Steuern nur dann im Billigkeitsverfahren <strong>zu</strong> erlassen (<strong>§</strong> 227 <strong>AO</strong>),<br />

wenn die Steuerfestset<strong>zu</strong>ng offensichtlich und eindeutig unrichtig ist und es dem Stpfl. nicht<br />

<strong>zu</strong><strong>zu</strong>muten war, sich hiergegen in dem dafür vorgesehenen Festset<strong>zu</strong>ngsverfahren rechtzeitig <strong>zu</strong><br />

wehren. Eine bestandskräftig festgesetzte Steuer, die im Widerspruch <strong>zu</strong> einer später ergangenen<br />

(geänderten) (EuGH-)Rechtsprechung steht, begründet keinen Anspruch auf Erlass der Steuer. Auch<br />

liegt ein Entschädigungsanspruch wegen eines qualifizierten Verstoßes gegen das<br />

Gemeinschaftsrecht nicht vor (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 1 BvR 2601/08<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 29. 5. 2008 - V R 45/06, <strong>BFH</strong>/NV 2008 S. 1889; davor FG Berlin, Urteil<br />

vom 16. 8. 2006 - 2 K 5010/01, EFG 2006 S. 1726 = DATEV-LEXinform 5003168)<br />

6. <strong>§</strong> 233a <strong>AO</strong>; <strong>§</strong> 50 <strong>Abs</strong>. 5 Satz 4 Nr. 3, <strong>§</strong> 50a <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 1 EStG<br />

1997<br />

Ist der Ausschluss der Verzinsung eines Erstattungsbetrags der nach <strong>§</strong> 50a <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 1 EStG<br />

1997 erhobenen Ab<strong>zu</strong>gssteuer verfassungskonform (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 1 BvR 1098/08<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 18. 9. 2007 - I R 15/05, BStBl. II 2008 S. 332 = DB 2008 S. 332 =<br />

DATEV-LEXinform 0586576; davor FG Köln, Urteil vom 27. 1. 2005 - 2 K 3316/02, EFG 2005 S. 677 =<br />

DATEV-LEXinform 0819562)<br />

7. <strong>§</strong> 393 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2, <strong>§</strong> 30 <strong>Abs</strong>. 4 Nr. 5 <strong>AO</strong><br />

Ist <strong>§</strong> 393 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2 <strong>AO</strong> mit dem Grundgesetz vereinbar<br />

Tatsachen, die der Stpfl. der Finanzbehörde vor Einleitung eines Steuerstrafverfahrens in Erfüllung<br />

seiner nach <strong>§</strong><strong>§</strong> 90 ff. bzw. <strong>§</strong> 200 <strong>AO</strong> ergebenen steuerrechtlichen Pflichten offenbart hat, dürfen von<br />

den Strafverfolgungsbehörden als Kenntnisse gem. <strong>§</strong> 393 <strong>Abs</strong>. 2 S. 1 <strong>AO</strong> gegen den Stpfl. nicht für<br />

die Verfolgung einer Tat verwendet werden, die keine Steuerstraftat ist. Dies gilt gem. <strong>§</strong> 393 <strong>Abs</strong>. 2<br />

S. 2 <strong>AO</strong> jedoch nicht für Straftaten, an deren Verfolgung ein zwingendes öffentliches Interesse<br />

i. S. des <strong>§</strong> 30 <strong>Abs</strong>. 4 Nr. 5 <strong>AO</strong> besteht. Stellt die in <strong>§</strong> 393 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2 <strong>AO</strong> vorgesehene Verwendung<br />

des vom Stpfl. offenbarter, den Verdacht einer Straftat i. S. des <strong>§</strong> 30 <strong>Abs</strong>. 4 Buchst. b <strong>AO</strong><br />

begründender Tatsachen, einen Verstoß gegen das Verbot des Selbstbelastungszwangs (Art. 1<br />

<strong>Abs</strong>. 1, Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1 GG), den Gleichheitssatz (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG) und dem Gebot der Normenklarheit<br />

(welche Taten unterfallen <strong>§</strong> 30 <strong>Abs</strong>. 4 Nr. 5 Buchst. b <strong>AO</strong>) dar.<br />

Normenkontrollverfahren 2 BvL 13/07<br />

(Vorinstanz: LG Göttingen, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 11. 12. 2007 - 8 KLs 1/07, Wistra<br />

2008 S. 231 = StEd 2008 S. 754)<br />

261


II. Bewertungsrecht<br />

<strong>§</strong> 129 <strong>Abs</strong>. 2, <strong>§</strong> 86 <strong>Abs</strong>. 3 Satz 1, <strong>§</strong> 87 BewG 1991<br />

Ist es verfassungskonform bei der Schät<strong>zu</strong>ng des Einheitswerts 1935 für ein denkmalgeschütztes<br />

Wasserschloss im Beitrittsgebiet im Anwendungsbereich des <strong>§</strong> 129 <strong>Abs</strong>. 2 BewG weder den<br />

Höchstsatz des <strong>Abs</strong>chlags wegen Alterswertminderung aus <strong>§</strong> 86 <strong>Abs</strong>. 3 Satz 3 BewG noch den<br />

<strong>Abs</strong>chlag für behebbare Baumängel aus <strong>§</strong> 87 BewG an<strong>zu</strong>wenden (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 1 BvR 1316/08<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 2. 4. 2008 - II R 59/06, <strong>BFH</strong>/NV 2008 S. 1124; davor: FG Thüringen,<br />

Urteil vom 8. 9. 2005 - II 723/03, EFG 2007 S. 741 = DATEV-LEXinform 5003920)<br />

III. Doppelbesteuerungsabkommen mit Frankreich und Italien<br />

Art. 4, 10, 19 DBA Frankreich; Art. 3, 8, 12 DBA Italien<br />

Beurteilung von Sonderbetriebseinnahmen (Zinseinkünfte) aus Gesellschafterdarlehen an eine<br />

Kommanditgesellschaft nach den DBA-Frankreich und Italien<br />

Sind Zinseinkünfte von Mitunternehmern aus Darlehen auch im Anwendungsbereich des DBA<br />

Frankreich und DBA Italien, die sie der Mitunternehmerschaft gewährt haben, abkommensrechtlich<br />

aus den gewerblichen Gewinnen heraus<strong>zu</strong>lösen und nach dem Zinsartikel <strong>zu</strong> beurteilen?<br />

Verfassungsbeschwerde 1 BvR 571/07<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteile vom 9. 8. 2006 - II R 59/05, DATEV-LEXinform 5003352; davor FG<br />

Nürnberg, Urteile vom 30. 9. 2004 - IV 13/2003, DATEV-LEXinform 5002226 --- <strong>BFH</strong> - II R 60/05 [nv] ;<br />

davor FG Nürnberg IV 18/2003 --- <strong>BFH</strong> - II R 61/05, <strong>BFH</strong>/NV 2007 S. 3; davor FG Nürnberg IV R<br />

14/2003 --- <strong>BFH</strong> II R 62/05, <strong>BFH</strong>/NV 2007 S. 8; davor FG Nürnberg IV 19/2003)<br />

(Hinweis: unter dem Az. des BVerfG 1 BvR 571/07 sind noch weitere Vorverfahren angegriffen; siehe<br />

unter Abgabenordnung)<br />

IV. Einkommensteuer<br />

1. <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3 Sätze 2 bis 8, <strong>§</strong> 10d <strong>Abs</strong>. 1 Sätze 2 bis 4 EStG i. d. F. des<br />

StEntlG 1999/2000/2002<br />

Verfassungsmäßigkeit der Mindestbesteuerung (von 1999 bis 2003)<br />

Sind <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3 Sätze 2 bis 8, <strong>§</strong> 10 d <strong>Abs</strong>. 1 Sätze 2 bis 4, <strong>Abs</strong>. 2 Sätze 2 bis 4, Satz 5 Hs. 2 soweit<br />

auf Sätze 2 bis 4 verweisend, und <strong>Abs</strong>. 3 EStG i. d. F. des StEntlG 1999/2000/2002) wegen<br />

Verlet<strong>zu</strong>ng des Grundsatzes der Normenklarheit verfassungswidrig (Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art.<br />

14, Art. 19 <strong>Abs</strong>. 4, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />

Normenkontrollverfahren 2 BvL 59/06<br />

262


(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 6. 9. 2006 - XI R 26/04, BStBl. II 2007<br />

S. 167 = DB 2006 S. 2439 = DATEV-LEXinform 5003376, neues Az.: des <strong>BFH</strong> IX R 70/04; davor FG<br />

Münster, Urteil vom 11. 2. 2004 - 7 K 5227/00 E, EFG 2004 S. 996 = DATEV-LEXinform 0817352)<br />

2. <strong>§</strong> 3 Nr. 12 Satz 1, <strong>§</strong> 22 Nr. 4 Satz 2 EStG<br />

Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 3 Nr. 12 Satz 1 EStG – steuerfreie Kostenpauschale für<br />

Abgeordnete – Vorausset<strong>zu</strong>ngen einer Richtervorlage nach <strong>§</strong> 100 <strong>Abs</strong>. 1 GG<br />

Kommt eine Vorlage an das BVerfG <strong>zu</strong>r Überprüfung der Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 3 Nr. 12 Satz 1<br />

EStG mangels Entscheidungserheblichkeit i.S des Art. 100 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 GG nicht in Betracht, wenn<br />

ein Stpfl., der nicht <strong>zu</strong> den Abgeordneten eines Landtags oder des Deutschen Bundestags gehört, im<br />

finanzgerichtlichen Verfahren eine gleichheitswidrige Begünstigung der Abgeordneten aufgrund der<br />

diesen gewährten steuerfreien Kostenpauschale rügt (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />

a) Verfassungsbeschwerde 2 BvR 2227/08<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 11. 9. 2008 - VI R 63/04, <strong>BFH</strong>/NV 2008 S. 2018; davor FG Baden-<br />

Württemberg, Außensenate Freiburg, Urteil vom 10. 4. 2003 - 14 K 14/02, EFG 2004 S. 886 =<br />

DATEV-LEXinform 0817271)<br />

b) Verfassungsbeschwerde 2 BvR 2228/08<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 11. 9. 2008 - VI R 13/06, DB 2008 S. 2224 = DATEV-LEXinform<br />

0587358; davor FG Münster, Urteil vom 23. 1. 2006 - 10 K 2114/04 E, EFG 2006 S. 951 = DATEV-<br />

LEXinform 5002020)<br />

3. <strong>§</strong> 3c <strong>Abs</strong>. 2, <strong>§</strong> 3 Nr. 40 EStG<br />

Ist das Halbab<strong>zu</strong>gsverbot für bestimmte Ausgaben gem. <strong>§</strong> 3c <strong>Abs</strong>. 2 EStG mit dem Grundgesetz<br />

vereinbar (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />

a) Verfassungsbeschwerde 2 BvR 2221/07<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 19. 6. 2007 - VIII R 69/05, BStBl. II 2008 S. 551 = DB 2007 S. 2178 =<br />

DATEV-LEXinform 0587054; davor FG Niedersachsen, Urteil vom 8. 11. 2005 - 15 K 646/04, EFG<br />

2006 S. 1404 = DATEV-LEXinform 5002583)<br />

b) Verfassungsbeschwerde 2 BvR 2659/07<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 16. 10. 2007 - VIII R 51/06 (NV); davor FG Baden-Württemberg,<br />

Außensenate Karlsruhe, Urteil vom 13. 7. 2008 - 10 K 366/03, EFG 2007 S. 526 = DATEV-LEXinform<br />

5004017)<br />

263


4. <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a Satz 5 EStG i. d. F. des StBereinG 1999<br />

Zweistufige Prüfung des Schuldzinsenab<strong>zu</strong>gs<br />

Verfassungsmäßigkeit der zweistufigen Prüfung des Schuldzinsenab<strong>zu</strong>gs bei Gesamtschuldzinsen<br />

unter 4000 DM eines gemischt genutzten Kontos <strong>zu</strong>nächst nach privater und betrieblicher<br />

Veranlassung und der weiteren Prüfung des Ab<strong>zu</strong>gsfähigkeit der betrieblich veranlassten<br />

Schuldzinsen nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a EStG i. d. F. des StBereinG 1999 (Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 20<br />

<strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 1659/06<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 21. 6. 2006 - XI R 14/05, <strong>BFH</strong>/NV 2006 S. 1832; davor FG Hamburg,<br />

Urteil vom 4. 3. 2005 - VII 205/03, EFG 2005 S. 1175 = DATEV-LEXinform 500071)<br />

5. <strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1 S. 1, <strong>§</strong> 33c EStG 1997<br />

Kinderbetreuungskosten nicht als Werbungskosten abziehbar<br />

Sind erwerbsbedingt entstandene Kinderbetreuungskosten von berufstätigen Eltern im Streitjahr 1999<br />

als Werbungskosten <strong>zu</strong> berücksichtigen und ist die Fortgeltung des <strong>§</strong> 33c EstG für die Zeiträume vor<br />

2000 verfassungswidrig (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 6 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 19 <strong>Abs</strong>. 4, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 1 und 3 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 1270/07<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 12. 4. 2007 - VI R 42/03 [nv]; davor Niedersächsisches FG, Urteil vom<br />

10. 4. 2003 - 10 K 338/01, EFG 2003 S. 1231 = DATEV-LEXinform 0815209)<br />

6. <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 9 EStG 1997<br />

Schulgeld für US-amerikanische Schule im Hauptquartier in Europa<br />

Ist die steuerliche Nichtberücksichtigung der Schulgeldzahlungen für eine US-amerikanische Schule<br />

im Hauptquartier der amerikanischen Streitkräfte in Europa als Sonderausgabe verfassungskonform<br />

(Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 6 <strong>Abs</strong>. 2, Art. 7 <strong>Abs</strong>. 4 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 1881/07<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 11. 7. 2007 - XI R 40/04, <strong>BFH</strong>/NV 2007 S. 881; davor FG Baden-<br />

Württemberg, Außensenate Stuttgart, Urteil vom 31. 12. 2002 - 6 K 332/00)<br />

7. <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 1 und 2 EStG (i. d. F. des StEntlG 1999/2000/2002)<br />

a) Tatbestandmerkmal der wesentlichen Beteiligung innerhalb der letzten 5 Jahre<br />

Ist die Regelung, dass das Tatbestandsmerkmal der wesentlichen Beteiligung "innerhalb der letzten<br />

fünf Jahre" i. S. des <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 1 EStG i. d. F. des StEntlG 1999/2000/2002 nicht für jeden<br />

264


abgeschlossenen Vz. nach der jeweils geltenden Beteiligungsgrenze i. S. des <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 4<br />

EStG <strong>zu</strong> bestimmen ist, sondern sich nach der im Jahr der Veräußerung geltenden<br />

Wesentlichkeitsgrenze, verfassungsgemäß (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 748/05<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 1. 3. 2005 - VIII R 25/02, BStBl. II 2005 S. 436 = DB 2005 S. 923 =<br />

DATEV-LEXinform 0819942; davor FG Baden-Württemberg, Außensenate Karlsruhe, Urteil vom 19.<br />

3. 2002 - 1 K 63700, EFG 2002 S. 701 = DATEV-LEXinform 0574696)<br />

b) <strong>Abs</strong>enkung der Wesentlichkeitsgrenze<br />

aa) Ist die <strong>Abs</strong>enkung der Wesentlichkeitsgrenze von 25 v. H. auf 10 v. H. in <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 4 EStG<br />

i. d. F. des StEntlG 1999/2000/2002 ohne Übergangsregelung verfassungskonform und verstößt eine<br />

tatsächliche Einkommensteuerbelastung eines Veräußerungsgewinns von mehr als 50 v. H. gegen die<br />

Verfassung (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 753/05<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 1. 3. 2005 - VIII R 92/03, BStBl. II 2005 S. 398 = DB 2005 S. 917;<br />

DATEV-LEXinform 0819943; davor FG Nürnberg, Urteil vom 15. 9. 2003 - IV 229/2002, EFG 2004<br />

S. 105 = DATEV-LEXinform 0816428)<br />

bb) Ist die <strong>Abs</strong>enkung der Wesentlichkeitsgrenze von 25 v. H. auf 10 v. H. in <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 4 EStG<br />

i. d. F. des StEntlG 1999/2000/2002 jedenfalls dann verfassungsgemäß, wenn die Veräußerung erst<br />

nach dem Gesetzesbeschluss im Bundestag am 4. 3. 1999 vorgenommen worden ist (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />

GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 1738/05<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 10. 8. 2005 - VIII R 22/05, <strong>BFH</strong>/NV 2005 S. 2188; davor<br />

Niedersächsisches FG, Urteil vom 14. 2. 2005 - 3 K 679/04, EFG 2005 S. 1041 = DATEV-LEXinform<br />

0819966)<br />

8. <strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2, <strong>§</strong> 22 Nr. 1 Satz 3 Buchst. a EStG<br />

Ruhegehalt an ehemalige NATO-Bedienstete steuerpflichtiger Arbeitslohn<br />

Sind die Versorgungsleistungen an frühere Zivilbedienstete eines NATO-Hauptquartiers<br />

einkommensteuerrechtlich nicht den Leibrenten (<strong>§</strong> 22 Nr. 1 Satz 3 Buchst. a EStG), die nur mit dem<br />

Ertragsanteil <strong>zu</strong> besteuern sind, sondern (im Gegensatz <strong>zu</strong> den Bezügen der aktiven Zeit) als<br />

steuerpflichtiger nachträglicher Arbeitslohn (Ruhegelder i.S. des <strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2 EStG) in<br />

voller Höhe den Einnahmen aus nichtselbständiger Arbeit <strong>zu</strong><strong>zu</strong>ordnen (Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1 i. V. mit Art. 20<br />

<strong>Abs</strong>. 3, Art. 14 GG)?<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 367/07<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 22. 11. 2006 - X R 29/05, BStBl. II 2007 S. 402 = DB 2007 S. 320 =<br />

DATEV-LEXinform 5003922; davor FG Köln, Urteil vom 4. 7. 2005 - 4 K 1005/02, EFG 2005 S. 1695 =<br />

DATEV-LEXinform 5000790)<br />

265


9. <strong>§</strong> 22 Nr. 1, <strong>§</strong> 22 Nr. 4 Satz 1 EStG 1990<br />

Besteuerung der Altersentschädigungen für Mitglieder des Deutschen Bundestages<br />

Ist die Besteuerung der nach <strong>§</strong> 38 <strong>Abs</strong>. 2 Abgeordnetengesetz bezogenen Altersentschädigungen in<br />

1996 der Mitglieder des Deutschen Bundestages in voller Höhe nach <strong>§</strong> 22 Nr. 4 Satz 1 EStG<br />

verfassungskonform (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 14 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 2030/03<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 14. 10. 2003 - IX R 17/01, <strong>BFH</strong>/NV 2004 S. 189; davor FG Köln, Urteil<br />

vom 18. 1. 2001 - 7 K 6314/98, EFG 2001 S. 497 = DATEV-LEXinform 0571559)<br />

10. <strong>§</strong> 22 Nr. 1 Satz 3 Buchst. a, <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 4 EStG<br />

Ausschluss des Sparerfreibetrags für Gegenleistungsrenten<br />

Verstoß gegen den Gleichheitssatz durch Ausschluss des Sparer-Freibetrags (<strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 4 EStG) für<br />

steuerpflichtige Ertragsanteile aus privaten Gegenleistungs-Leibrenten, die eigentlich Einkünfte aus<br />

Kapitalvermögen sind (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 100 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 GG)<br />

Normenkontrollverfahren 2 BvL 3/02<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 14. 11. 2001 - X R 32-33/01, BStBl. II<br />

2002 S. 183 = DB 2002 S. 716; davor FG Köln, Urteile vom 21 11. 2000 - 8 K 7309/99, EFG 2001<br />

S. 626,DATEV-LEXinform 0571780, und 8 K 7310/99, EFG 2001 S. 680 = DATEV-LEXinform<br />

0571781)<br />

11. <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 1 EStG i. d. F. des StEntlG 1999/2000/2002<br />

Rückwirkende Verlängerung der Spekulationsfrist für Grundstücksveräußerungen<br />

verfassungskonform<br />

a) Ist die <strong>zu</strong> <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 1 EStG i. d. F. des Steuerentlastungsgesetzes 1999/2000/2002 –<br />

StEntlG - ergangene Anwendungsregelung des <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 39 Satz 1 EStG i. d. F. des StEntlG<br />

1999/2000/2002 unter dem Gesichtspunkt un<strong>zu</strong>lässiger unechter Rückwirkung mit Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG<br />

insoweit vereinbar, als auch private Grundstücksveräußerungsgeschäfte, bei denen der Zeitraum<br />

zwischen Anschaffung und Veräußerung mehr als zwei Jahre beträgt und die auf einem nach dem 31.<br />

12. 1998 sowie vor dem Beschluss des Steuerentlastungsgesetzes 1999/2000/2002 durch den<br />

Bundestag am 4. 3. 1999 obligatorischen Vertrag oder einem gleichstehenden Rechtsakt beruhen, als<br />

private Veräußerungsgeschäfte gem. <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 7 i. V. mit <strong>§</strong> 22 Nr. 2 EStG i. d. F. des StEntlG<br />

1999/2000/2002 der ESt unterworfen werden (Art. 30 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />

Normenkontrollverfahren 2 BvL 14/02<br />

(Vorinstanz: Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss des FG Köln vom 25. 7. 2002 - 13 K 460/01, EFG<br />

2002 S. 1236 = DATEV-LEXinform 0813137)<br />

266


) Ist <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 1 Satz 1 EStG i. V. mit <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 39 Satz 1 EStG i. d. F. des StEntlG<br />

1999/2000/2002 vom 24. 3. 1999 (BGBl. I 1999 S. 402) mit dem Grundgesetz insoweit unvereinbar,<br />

als danach auch private Grundstücksveräußerungsgeschäfte nach dem 31. 12. 1998, bei denen <strong>zu</strong><br />

diesem Stichtag die <strong>zu</strong>vor geltende Spekulationsfrist von zwei Jahren (<strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 1<br />

Buchst. a EStG a. F.) bereits abgelaufen war, übergangslos der Einkommensbesteuerung unterliegt<br />

(Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3, Art. 100 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />

Normenkontrollverfahren 2 BvL 2/04<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 16. 12. 2003 - IX R 46/02, BStBl. II<br />

2004 S. 284 = DB 2004 S. 360; davor FG Baden-Württemberg, Außensenate Freiburg, Urteil vom 27.<br />

8. 2002 2 - K 244/01, EFG 2002 S. 1614 = DATEV-LEXinform 0813532)<br />

c) Ist <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 1 Satz 1 EStG 1997 i. V. mit <strong>§</strong> 59 <strong>Abs</strong>. 39 Satz 1 EStG i. d. F. des<br />

Steuerentlastungsgesetzes vom 24. 3. 1999 (BGBl. I S. 402) insoweit verfassungswidrig, als danach<br />

private Grundstücksveräußerungsgeschäfte, die nach dem 31. 12. 1998 erfolgen und bei denen <strong>zu</strong><br />

diesem Stichtag die <strong>zu</strong>vor geltende Spekulationsfrist von zwei Jahren bereits abgelaufen war, ohne<br />

Übergangsregelung der ESt unterworfen werden ( Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />

Normenkontrollverfahren 2 BvL 13/05<br />

(Vorinstanz: FG Köln, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 24. 8. 2005 14 - K 6187/04, StEd<br />

2005 S. 702 = DATEV-LEXinform 5001644)<br />

12. <strong>§</strong> 24b EStG 2002<br />

Ist der Ausschluss des Entlastungsbetrags gem. <strong>§</strong> 24b EStG für Alleinerziehende bei einer<br />

Haushaltsgemeinschaft Alleinerziehender mit volljährigem Sohn verfassungskonform (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1,<br />

Art. 6 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 266/08<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 25. 10. 2007 - III R 104/06, <strong>BFH</strong>/NV 2008 S. 545; davor FG Hamburg,<br />

Urteil vom 10 11. 2006 - 1 K 240/05, EFG 2007 S. 414 = DATEVLEXinform 5003728)<br />

13. <strong>§</strong> 24b, <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 6, EStG i. d. F. des HBeglG 2004; <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 7 EStG<br />

a. F.<br />

Erhalten <strong>zu</strong>sammenlebende Eltern keinen Entlastungsbetrag wie Alleinerziehende<br />

Begegnet die Nichtberücksichtigung <strong>zu</strong>sammenlebender Eltern durch die Versagung des<br />

Entlastungsbetrages für Alleinerziehende nach <strong>§</strong> 24b EStG verfassungsrechtliche Bedenken (Art. 2<br />

<strong>Abs</strong>. 1, Art. 3, Art. 6, Art. 12 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 310/07<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 19. 10. 2006 - III R 4/05, DATEV-LEXinform 5004042; davor FG<br />

Nürnberg, Urteil vom 8. 12. 2004 - III 33/2004, EFG 2005 S. 702 = DATEV-LEXinform 0819584)<br />

267


14. <strong>§</strong> 26, <strong>§</strong> 26 b, <strong>§</strong> 32a <strong>Abs</strong>. 5, <strong>§</strong> 38 b EStG 1997<br />

Kein Splittingtarif für Partner eingetragener Lebenspartnerschaften<br />

Ist es verfassungskonform, dass Partner einer eingetragenen Lebenspartnerschaft keinen Anspruch<br />

auf Durchführung einer Zusammenveranlagung <strong>zu</strong>r ESt haben unter Anwendung des Splittingtarifs<br />

haben (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 6 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 288/07<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 19. 10. 2006 - III R 229/06, <strong>BFH</strong>/NV 2007 S. 663; davor: FG Berlin,<br />

Urteil vom 23. 2. 2006 - 1 K 1512/02, EFG 2006 S. 985 = DATEV-LEXinform 5002433)<br />

15. <strong>§</strong> 26, <strong>§</strong> 26b, <strong>§</strong> 32a <strong>Abs</strong>. 1, <strong>§</strong> 32a <strong>Abs</strong>. 5, <strong>§</strong> 33a EStG 2002<br />

Keine Zusammenveranlagung für Partner eingetragener Lebenspartnerschaften<br />

Ist es verfassungskonform, dass Partner einer eingetragenen Lebenspartnerschaft keinen Anspruch<br />

auf Durchführung einer Zusammenveranlagung <strong>zu</strong>r ESt haben unter Anwendung des Splittingtarifs<br />

haben (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 6 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 909/06<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 26. 1. 2006 - III R 51/05, BStBl. II 2006 S. 515 = DB 2006 S. 984 =<br />

DATEV-LEXinform 5002162; davor FG Köln, Urteil vom 13. 6. 2005 - 15 K 284/04, EFG 2005 S. 1362<br />

= DATEV-LEXinform 5000371)<br />

16. <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 2 Buchst. a EStG 1997<br />

Kindergeldwegfall für Rechtsreferendare<br />

Ist bei Überschreitung des Jahresgrenzbetrags für eigene Einkünfte eines Kindes im juristischen<br />

Vorbereitungsdienst (Rechtsreferendar) und somit die Nichtgewährung von Kindergeld<br />

verfassungskonform, weil der juristische Vorbereitungsdienst <strong>zu</strong>r Berufsausbildung gehöre (Art. 3<br />

<strong>Abs</strong>. 1, Art. 6 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 1966/04<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 13. 7. 2004 - VIII R 20/02, <strong>BFH</strong>/NV 2005 S. 36; davor FG Schleswig-<br />

Holstein, Urteil vom 31. 1. 2002 - III 129/01, EFG 2002 S. 923 = DATEV-LEXinform 0574303)<br />

(siehe auch unter Kindergeld)<br />

17. <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 6, <strong>§</strong> 33 EStG 1990, <strong>§</strong> 53 EStG 1997<br />

Kosten der Kontaktpflege für Kinder geschiedener Eltern<br />

268


Ist die Nichtberücksichtigung von Aufwendungen für die Betreuung und Erziehung und <strong>zu</strong>r<br />

Kontaktpflege mit dem beim anderen Elternteil lebenden Kind geschiedener Ehegatten<br />

verfassungskonform (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 1849/04<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 24. 6. 2004 III R 141/95, <strong>BFH</strong>/NV 2004 S. 1635 = HFR 2005 S. 32;<br />

davor FG Münster, Urteil vom 10 11. 1992 - 15 K 1327/92 E, EFG 1993 S. 239 = DB 1993 S. 1009 =<br />

DATEV-LEXinform 0103097)<br />

18. <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 7 EStG 2002<br />

Nichtgewährung des Haushaltsfreibetrags für eheliche Erziehungsgemeinschaften<br />

Ist die Gewährung eines Haushaltsfreibetrags gem. <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 7 EStG in der für das Jahr 2003<br />

geltenden Fassung wegen des gleichheitswidrigen Begünstigungsausschlusses ehelicher<br />

Erziehungsgemeinschaften verfassungswidrig (Art. 2, Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 6 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 12, Art. 20<br />

<strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 2240/04<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 5. 10. 2004 - VIII R 38/03 [nv]; davor FG Nürnberg, Urteil vom 25. 3.<br />

2003 - III 290/2002, EFG 2003 S. 1242 = DATEV-LEXinform 0815354)<br />

19. <strong>§</strong> 33, <strong>§</strong> 31 EStG; <strong>§</strong> 1684 <strong>Abs</strong>. 1 BGG<br />

Aufwendungen für den Besuch seines beim anderen Elternteil lebenden Kindes<br />

Sind die Kosten für Fahrten <strong>zu</strong> dem bei der getrennt lebenden Ehefrau wohnenden Kindes in<br />

Ausübung seiner gesetzlichen Umgangsverpflichtung (<strong>§</strong> 1684 <strong>Abs</strong>. 1 BGB) als außergewöhnliche<br />

Belastungen abziehbar (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1; Art. 6 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 1520/08<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 27. 9. 2007 - III R 41/04 [nv]; davor FG Düsseldorf, Urteil vom 31. 7.<br />

2003 - 16 K 6207/01 E, EFG 2005 S. 115 = DATEV-LEXinform 0818448)<br />

20. <strong>§</strong> 33 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 3 EStG<br />

Sind Aufwendungen für eine Diätverpflegung bei Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) keine<br />

außergewöhnliche Belastung nach <strong>§</strong> 33 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 3 EStG (Art. 2 <strong>Abs</strong>. 2, Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 3 <strong>Abs</strong>. 3<br />

Satz 2 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 2164/07<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 21. 6. 2007 - II R 48/04, BStBl. II 2007 S. 880 = DB 2007 S. 2406 =<br />

DATEV-LEXinform 0586243; davor Sächsisches FG, Urteil vom 27 11. 2003 - 2 K 462/00)<br />

269


21. <strong>§</strong> 33c EStG 1990<br />

Ist die durch den Beschluss des BVerfG vom 10. 11. 1998 - 2 BvR 1057/91, 2 BvR 1226/91, 2 BvR<br />

980/91, BStBl. II 1999 S. 182 = DB 1999 S. 180) angeordnete Weitergeltung der für verfassungswidrig<br />

erkannten Regelungen des <strong>§</strong> 33c EStG bis Ende 1999 <strong>zu</strong>m Familienlastenausgleich durch eine<br />

erneute Verfassungsbeschwerde für Streitjahre vor 2000 korrigierbar (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 6 <strong>Abs</strong>. 1, Art.<br />

20 <strong>Abs</strong>. 4 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 2299/04<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteile vom 21. 7. 2004 - X R 72/01, <strong>BFH</strong>/NV 2005 S. 513 und<br />

X R 73/01 [nv]; davor FG Köln, Urteile vom 2. 7. 2001 - 15 K 3628/93, DATEV-LEXinform 0573188<br />

und 15 K 7397/94, EFG 2002 S. 806 = DATEV-LEXinform 0574448)<br />

22. <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 1, <strong>§</strong> 39b <strong>Abs</strong>. 3 Satz 9, <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 2 und <strong>§</strong> 52<br />

<strong>Abs</strong>. 47 EStG i. d. F. des StEntlG 1999/2000/2002<br />

a) Auszahlung der 1998 vereinbarten Entschädigung in 1999 – Erset<strong>zu</strong>ng des halben<br />

Steuersatzes des <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 1 EStG durch die sog. Fünftelregelung<br />

Ist die Zu <strong>§</strong> 39b <strong>Abs</strong>. 3 Satz 9, <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 1 i. V. mit <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 2, <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 47 EStG i. d. F. des<br />

StEntlG mit dem Grundgesetz vereinbar, soweit Entlassungsentschädigungen, die nach der<br />

Beschlussfassung des Gesetzes <strong>zu</strong>r Unternehmensteuerreform vom 29. 10. 1997 und vor der<br />

Zuleitung des Gesetzentwurfes der Bundesregierung <strong>zu</strong>m StEntlG 1999/2000/2002 an den Bundesrat<br />

(20 11. 1998) vereinbart und nach dem 31. 12. 1998 ausgezahlt wurden, mit einer höheren ESt belegt<br />

werden als nach dem Zeitpunkt der Vereinbarung der Entschädigung geltenden<br />

Einkommensteuerrechts (Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3, Art. 100 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />

Normenkontrollverfahren 2 BvL 1/03<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 6. 11. 2002 - XI R 42/01, BStBl. II 2003<br />

S. 257 = DB 2003 S. 422, neues Az. des <strong>BFH</strong> IX R 81/01; davor FG Baden-Württemberg,<br />

Außensenate Stuttgart, Urteil vom 9. 7. 2001 - 12 K 196/00, EFG 2002 S. 536 = DATEV-LEXinform<br />

0573477)<br />

b) Auszahlung der 1996 vereinbarten Entschädigung im Januar 1999 – Erset<strong>zu</strong>ng<br />

des halben Steuersatzes des <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 1 EStG durch die sog. Fünftelregelung<br />

Ist die <strong>zu</strong> <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 1 i. d. F. des StEntlG 1999/2000/2002 vom 24. 3. 1999 ergangene<br />

Anwendungsregelung des <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 47 EStG i. d. F. des StEntlG 1999/2000/2002 mit dem<br />

Grundgesetz insoweit vereinbar, als Entschädigungen i. S. des <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 2 i. V. mit <strong>§</strong> 24 Nr. 1<br />

EStG, die vor dem Beschluss des StEntlG 1999/2000/2002 durch den Bundestag am 4. 3. 199<br />

vereinbart und ausgezahlt worden sind, mit einer höheren Steuer belegt werden, als es das im<br />

Zeitpunkt der Auszahlung geltende Gesetz vorgesehen hat (Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3, Art. 100<br />

<strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />

Normenkontrollverfahren 2 BvL 57/06<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 2. 8. 2006 - XI R 30/03 BStBl. II 2006<br />

S. 895 = DB 2006 S. 2272 = DATEV-LEXinform 5003264, neues Az. des <strong>BFH</strong> IX R 79/03; davor FG<br />

München, Urteil vom 23. 10. 2001 - 12 K 3588/00, EFG 2003 S. 1704 = DATEV-LEXinform 0815623)<br />

270


c) Auszahlung der 1998 vereinbarten Entschädigung im März 1999 – Erset<strong>zu</strong>ng<br />

des halben Steuersatzes des <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 1 EStG durch die sog. Fünftelregelung<br />

Ist die <strong>zu</strong> <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 1 i. d. F. des StEntlG 1999/2000/2002 vom 24. 3. 1999 ergangene<br />

Anwendungsregelung des <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 47 EStG i. d. F. des StEntlG 1999/2000/2002 mit dem<br />

Grundgesetz insoweit vereinbar, als Entschädigungen i. S. des <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 2 i. V. mit <strong>§</strong> 24 Nr. 1<br />

EStG, die vor dem Beschluss des StEntlG 1999/2000/2002 durch den Bundestag am 31. 3. 1999<br />

vereinbart und ausgezahlt worden sind, mit einer höheren Steuer belegt werden, als es das im<br />

Zeitpunkt der Auszahlung geltende Gesetz vorgesehen hat (Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3, Art. 100<br />

<strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />

Normenkontrollverfahren 2 BvL 58/06<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 2. 8. 2006 - XI R 34/02, BStBl. II 2006<br />

S. 887 = DB 2006 S. 2265 = DATEV-LEXinform 5003266, neues Az. des <strong>BFH</strong> IX R 74/02; davor<br />

Schleswig-Holsteinisches FG, Urteil vom 27. 9. 2002 - I 203/2001, EFG 2003 S. 97 = DATEV-<br />

LEXinform 0813682)<br />

d) Auszahlung der Ausgleichszahlung nach <strong>§</strong> 89b HGB in 2000 – Erset<strong>zu</strong>ng des<br />

halben Steuersatzes des <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 1 durch die sog. Fünftelregelung<br />

Ist die <strong>zu</strong> <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 1 i. d. F. des StEntlG 1999/2000/2002 vom 24. 3. 1999 ergangene<br />

Anwendungsregelung des <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 47 EStG i. d. F. des StEntlG 1999/2000/2002 mit dem<br />

Grundgesetz insoweit vereinbar, als Ausgleichszahlungen nach <strong>§</strong> 89b HGB im Jahr 2000 nach der<br />

sog. Fünftelregelung besteuert wurden (Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1 i. V. mit Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3, Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 12<br />

<strong>Abs</strong>. 1, Art. 14 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 339/07<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 6. 12. 12. 2006 - X R 22/06, <strong>BFH</strong>/NV 2007 S. 345; davor FG Münster,<br />

Urteil vom 26. 1. 2006 - 8 K 2472/03 E, EFG 2006 S. 1441 = DATEV-LEXinform 5002492)<br />

23. <strong>§</strong> 38b EStG 2002<br />

Kann ein in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft lebender Arbeitnehmer verlangen, dass seine<br />

Rentenanwartschaft von der Versorgungsanstalt gem. der für Verheiratete geltenden<br />

Lohnsteuerklasse berechnet wird und ob für den Fall, dass die Lebenspartnerschaft bis <strong>zu</strong>m Tod des<br />

Beschwerdeführers fortbesteht, an seinen Lebenspartner eine Hinterbliebenenrente gewährt wird (Art.<br />

3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 1 BvR 1164/07<br />

(Vorinstanz: BGH-Urteil vom 14. 2. 2007 - IV ZR 267/04)<br />

24. <strong>§</strong> 50a <strong>Abs</strong>. 4 EStG 1990 i. d. F. des JStG 1997<br />

Besteuerung beschränkt steuerpflichtiger Künstler<br />

271


Kann ein beschränkt steuerpflichtiger Künstler mit Einkünften i.S. des <strong>§</strong> 50a <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 1 bis 3<br />

EStG <strong>Betrieb</strong>sausgaben nur beim Quellensteuerab<strong>zu</strong>g oder in einem gesonderten<br />

Erstattungsverfahren geltend machen und bleibt eine Antragsveranlagung unter Berücksichtigung des<br />

Grundfreibetrags, von <strong>Betrieb</strong>sausgaben und von personenbezogenen Steuervergünstigungen<br />

versagt (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 1178/07<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 10. 1. 2007 - I R 87/03, DB 2007 S. 1172; DATEV-LEXinform 5004531;<br />

davor FG Berlin, Urteil vom 25. 8. 2003 - 9 K 9312/99, EFG 2003 S. 1709 = DATEV-LEXinform<br />

0816035; davor EuGH-Urteil vom 12. 6. 2003 - Rs. C-234/01, ABlEU 2003 Nr. C 184 S. 7; davor FG<br />

Berlin, Vorabentscheidungsersuchen vom 28. 5. 2001 - 9 K 9312/99, EFG 2001 S. 978)<br />

25. <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 6 Sätze 1 und 2 EStG<br />

Steuerliche Behandlung von Jubiläumsrückstellungen<br />

Verpflichtung <strong>zu</strong>r gewinnerhöhenden Auflösung der vor 1988 gebildeten Jubiläumsrückstellung und<br />

steuerliche Untersagung der Bildung von Rückstellung in den Veranlagungszeiträumen 1988 bis 1992<br />

verfassungswidrig (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />

Normenkontrollverfahren 2 BvL 1/00<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 10 11. 1999 - X R 60/95, BStBl. II 2000<br />

S. 131 = DB 2000 S. 400; davor FG Düsseldorf, Urteil vom 03. 2. 1995 - 3 K 304/89 E, EFG 1995<br />

S. 724)<br />

V. Einkommensteuer / Kindergeld<br />

1. <strong>§</strong> 31 Satz 5, <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 6, <strong>§</strong> 36 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 EStG 2001<br />

Familienlastenausgleich bei unterhaltsrechtlich unterbliebener voller Anrechnung des hälftigen<br />

Kindergelds<br />

Sind <strong>§</strong> 31 Satz 5 und <strong>§</strong> 36 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 EStG in der für das Streitjahr 2001 maßgeblichen Fassung<br />

insoweit mit dem Grundgesetz vereinbar, als danach bei Steuerpflichtigen, deren Einkommen gem.<br />

<strong>§</strong> 31 Satz 4 EStG um die Freibeträge des <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 6 EStG gemindert wurde, die tarifliche ESt auch in<br />

den Fällen um die Hälfte des gezahlten Kindergelds <strong>zu</strong> erhöhen ist, in denen eine Anrechnung des<br />

Kindergelds auf den Barunterhalt nach <strong>§</strong> 1612b <strong>Abs</strong>. 5 BGB i. d. F. des Gesetzes <strong>zu</strong>r Ächtung der<br />

Gewalt in der Erziehung und <strong>zu</strong>r Änderung des Kindesunterhaltsrechts vom 2. 11. 2000 (BGBl. I 2000<br />

S. 1479) mit der Folge ganz oder teilweise unterblieben ist, dass im wirtschaftlichen Ergebnis nicht<br />

einmal die tatsächlichen --die Freibeträge des <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 6 EStG unterschreitenden--<br />

Unterhaltszahlungen des Stpfl. in vollem Umfang von der ESt freigestellt worden sind (Art. 1 <strong>Abs</strong>. 1,<br />

Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 6, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 100 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />

Normenkontrollverfahren 2 BvL 3/05<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 30. 11. 2004 -VIII R 51/03, BStBl. II<br />

2008 S. 795 = DB 2005 S. 317 = DATEV-LEXinform 0819376, neues Az.: des <strong>BFH</strong> III R 94/03; davor<br />

FG Münster, Urteil vom 21. 5. 2003 - 10 K 38/03 E, EFG 2003 S. 1249 = DATEV-LEXinform 0815330)<br />

272


2. <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 2 Buchst. a EStG 1997<br />

Kindergeldwegfall für Rechtsreferendare<br />

Ist bei Überschreitung des Jahresgrenzbetrags für eigene Einkünfte eines Kindes im juristischen<br />

Vorbereitungsdienst (Rechtsreferendar) und somit die Nichtgewährung von Kindergeld<br />

verfassungskonform, weil der juristische Vorbereitungsdienst <strong>zu</strong>r Berufsausbildung gehöre (Art. 3<br />

<strong>Abs</strong>. 1, Art. 6 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 1966/04<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 13. 7. 2004 - VIII R 20/02, <strong>BFH</strong>/NV 2005 S. 36; davor FG Schleswig-<br />

Holstein, Urteil vom 31. 1. 2002 - III 129/01, EFG 2002 S. 923 = DATEV-LEXinform 0574303)<br />

3. <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2 EStG<br />

(siehe auch unter Einkommensteuer)<br />

Kein Kindergeld an Ausländer bei Nichterfüllung der Vorausset<strong>zu</strong>ngen des <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 3<br />

EStG ab Januar 2005.<br />

Ist <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2 EStG i. d. F. des Gesetzes <strong>zu</strong>r Anspruchsberechtigung von Ausländern wegen<br />

Kindergeld, Erziehungsgeld und Unterhaltsvorschuss vom 13. 12. 2006 (BGBl. I 2006 S. 2915)<br />

verfassungskonform, als die Gewährung von Kindergeld im Fall eines gestatteten oder geduldeten<br />

Aufenthalts aus humanitären Gründen über drei Jahren noch von <strong>zu</strong>sätzlichen in <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 2<br />

Buchst. c und Nr. 3 EStG aufgeführten Vorausset<strong>zu</strong>ngen abhängig gemacht wird (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 6<br />

<strong>Abs</strong>. 1, Art. 20, Art. 25 GG)?<br />

a) Normenkontrollverfahren 2 BvL 3/07<br />

(Vorinstanz: FG Köln, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 9. 5. 2007 -<br />

10 K 1689/07, DATEV-LEXinform 5004775)<br />

b) Normenkontrollverfahren 2 BvL 4/07<br />

(Vorinstanz: FG Köln, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 9. 5. 2007 - 10 K 1690/07, DATEV-<br />

LEXinform 5004719)<br />

4. <strong>§</strong> 65 <strong>Abs</strong>. 1 S. 1, <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 6 Satz 3 Nr. 1 EStG 1997<br />

Ist es verfassungswidrig, dass der Unterhalt zahlende Vater bei seiner Veranlagung<br />

<strong>zu</strong>r ESt (1998) für sein bei der Mutter in Österreich lebendes Kind keinen<br />

Kinderfreibetrag nach <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 6 Satz 3 Nr. 1 EStG abziehen kann, wenn die Mutter<br />

dort für das gemeinsame Kind Kindergeld erhält, das nicht niedriger ist als die<br />

Steuerersparnis des Vaters bei Ab<strong>zu</strong>g eines Kinderfreibetrages (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 1229/03<br />

273


(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 25. 3. 2003 - VIII R 95/02, <strong>BFH</strong>/NV 2003 S. 1306;<br />

davor FG München, Urteil vom 24. 10. 2002 - 13 K 4529/99, EFG 2003 S. 231 =<br />

DATEV-LEXinform 0813984)<br />

5. <strong>§</strong> 66, <strong>§</strong> 70 <strong>Abs</strong>. 2 EStG<br />

Kein Anspruch auf Differenzkindergeld bei Erwerbstätigkeit in der Schweiz<br />

Ist es verfassungskonform, dass kein Anspruch auf die Differenz zwischen dem in der Schweiz<br />

gezahlten und dem höheren Kindergeldleistungen in Deutschland nach <strong>§</strong> 66 EStG besteht , wenn<br />

Eltern mit Kindern in Deutschland wohnen, beide aber in der Schweiz arbeiten (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 6<br />

GG)<br />

a) Verfassungsbeschwerde 2 BvR 1863/06<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 24. 3. 2006 - III R 41/05, BStBl. II 2008 S. 369 = DB<br />

2006 S. 1593 = DATEV-LEXinform 5002653; davor FG Baden-Württemberg,<br />

Außensenate Freiburg, Urteil vom 20. 4. 2005 - 2 K 306/03, EFG 2005 S. 1207 =<br />

DATEV-LEXinform 5000220)<br />

b) Verfassungsbeschwerde 2 BvR 1864/06<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 24. 3. 2006 - III R 42/05, <strong>BFH</strong>/NV 2006 S. 1639; davor<br />

FG Baden-Württemberg, Außensenate Freiburg, Urteil vom 20. 4. 2005 - 2 K 233/04,<br />

EFG 2005 S. 1785 = DATEV-LEXinform 5000895)<br />

VI. Energiesteuer<br />

<strong>§</strong> 50 <strong>Abs</strong>. 3 Satz 2, <strong>§</strong> 50 <strong>Abs</strong>. 3 Satz 3 Nr. 2 EnergieStG i. d. F. vom<br />

18. 12. 2006<br />

Sind <strong>§</strong> 50 <strong>Abs</strong>. 3 Satz 2 und Satz 3 Nr. 2 des Energiesteuergesetzes in der durch das<br />

Biokraftstoffgesetz vom 18. 12. 2006 geschaffenen Fassung verfassungswidrig (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 1 BvR 1981/07<br />

(Verfassungsbeschwerde unmittelbar gegen das Gesetz)<br />

VII. Erbschaft- / Schenkungsteuer<br />

<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 1, <strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>. 1, <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 1, <strong>§</strong> 19 ErbStG<br />

Erbschaftsteuerrechtliche Behandlung von Partnern einer eingetragenen Lebenspartnerschaft<br />

274


Ist es verfassungskonform, dass Partner einer eingetragenen Lebenspartnerschaft<br />

erbschaftsteuerrechtlich hinsichtlich der Steuerklasse, der Freibeträge und des Steuersatzes einem<br />

Ehegatten nicht gleichgestellt werden (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 6 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 14 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 GG)?<br />

a) Verfassungsbeschwerde 1 BvR 611/07<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 1. 2. 2007 - II R 43/05 [nv]; davor FG Köln, Urteil vom 29. 6. 2005<br />

- 9 K 1041/03, EFG 2005 S. 1788 = DATEV-LEXinform 5000883)<br />

b) Verfassungsbeschwerde 1 BvR 2464/07<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 20. 6. 2007 - II R 56/05, BStBl. II 2007 S. 649 = DB 2007 S. 1849<br />

= DATEV-LEXinform 056847; davor FG Niedersachsen, Urteil vom 24. 8. 2005 - 3 K 55/04, EFG 2005<br />

S. 1949 = DATEV-LEXinform 5001359)<br />

VIII. Finanzgerichtsordnung<br />

1. <strong>§</strong> 108 FGO<br />

Rechtsschutzbedürfnis für Tatbestandsberichtigung<br />

Kein Rechtsschutzbedürfnis für den Antrag auf Tatbestandsberichtigung i. S. von <strong>§</strong> 108 FGO, wenn<br />

nicht ersichtlich ist, inwieweit durch die gerügte Unrichtigkeit die Rechtsverfolgung des Klägers<br />

beeinträchtigt sein könnte (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 1225/00<br />

(Vorinstanz: <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 23. 5. 2000 - I R 114/98 [nv];vorgehend <strong>BFH</strong>-Urteil vom 15. 12. 1999<br />

- I R 114/98, <strong>BFH</strong>/NV 2000 S. 1243; davor FG Baden-Württemberg, Außensenate Stuttgart, Urteil vom<br />

18. 9. 1998 - 9 K 156/94, EFG 1999 S. 492)<br />

2. <strong>§</strong> 126a FGO; <strong>§</strong> 177, <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 10 <strong>AO</strong><br />

Beschlussentscheidung nach <strong>§</strong> 126a FGO mit dem Grundgesetz vereinbar, wenn auf einen<br />

Gerichtsbescheid die mündliche Verhandlung beantragt wurde.<br />

Ist die Entscheidung des <strong>BFH</strong> durch Beschluss gem. <strong>§</strong> 126a FGO mit dem Grundgesetz vereinbar,<br />

wenn auf einen Gerichtsbescheid die mündliche Verhandlung beantragt worden ist, um in einem<br />

Streitgespräch <strong>zu</strong> darlegen <strong>zu</strong> können, welche Rechtsfolgen eintreten, wenn das FA <strong>zu</strong>nächst einen<br />

Feststellungsbescheid (Grundlagenbescheid) fristgerecht auswertet hat, spätere geänderte<br />

Grundlagenbescheide ergangen sind und bei deren Auswertung jedoch die Frist des <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 10<br />

<strong>AO</strong> versäumt wurde und ob dies dann einen Rechtsfehler i. S. des <strong>§</strong> 177 <strong>AO</strong> darstelle (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />

GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 1 BvR 676/08<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 08. 2. 2007 - I R 51/04 (NV); nachgehend <strong>BFH</strong>-Beschluss vom<br />

12. 12. 2007 - I S 1/07 (NV); davor FG Baden-Württemberg,<br />

Außensenate Freiburg, Urteil vom 28. 4. 2004 - 11 K 266/97, EFG 2004 S. 1187 = DATEV-LEXinform<br />

0817922)<br />

275


IX. Gewerbesteuer<br />

(siehe auch unter Abgabenordnung)<br />

1. <strong>§</strong> 1, <strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 2 GewStG vom 23. 12. 2003 (BGBl. I S. 2922)<br />

Bundeseinheitlicher Mindesthebesatz für die GewSt<br />

Festlegung eines bundeseinheitlichen gewerbesteuerlichen Mindesthebesatzes von 200% und<br />

Verpflichtung der Gemeinden <strong>zu</strong>r Erhebung der GewSt somit verfassungswidrig. Hat der Bund auch<br />

die Gesetzgebungskompetenz für die GewSt und verstößt das Gesetz gegen die den Gemeinden<br />

vorbehaltene Finanzautonomie (Art. 20 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 3, Art. 72 <strong>Abs</strong>. 2, Art. 105 <strong>Abs</strong>. 2 GG)<br />

Verfassungsbeschwerden a) 2 BvR 2185/04<br />

b) 2 BvR 2189/04<br />

(Verfassungsbeschwerden zweier brandenburgischer Gemeinden unmittelbar gegen das Gesetz)<br />

2. <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 3, <strong>§</strong> 10a Satz 1, <strong>§</strong> 36 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2 GewStG 1999<br />

i. d. F. des UntStFG<br />

Verfassungsmäßigkeit der durch das UntStFG geschaffenen rückwirkenden gesetzlichen Regelungen<br />

über die gewerbesteuerliche Zurechnung der Ergebnisse der Organgesellschaft im Fall der sog.<br />

Mehrmütterorganschaft (Art. 20 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 1 BvR 1416/06<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 14. 3. 2006 - I R 1/04, BStBl. II 2006 S. 549 = DB 2006 S. 1090 =<br />

DATEV-LEXinform 5003329; davor FG München, Urteil vom 19 11. 2003 - 7 K 3723/03, EFG 2004<br />

S. 412 = DATEV-LEXinform 0816754)<br />

(siehe auch unter Körperschaftsteuer)<br />

3. <strong>§</strong> 7, <strong>§</strong> 9 Nr. 7 GewStG; <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1 EStG; <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 1 KStG ;<br />

Art. 7, Art. 13 <strong>Abs</strong>. 2 und 3 DBA-Schweiz; <strong>§</strong> 204 ff <strong>AO</strong><br />

Ist die Berücksichtigung von Gewinnen beim Gewerbeertrag eine PersGes., welche die in der Schweiz<br />

ansässige Gesellschafter aus der Veräußerung von Anteilen an einer KapGes. erzielt haben<br />

verfassungskonform. Bedeutung einer während einer Bp getroffenen tatsächliche Verständigung;<br />

Auslegung und Anwendung von Art. 13 <strong>Abs</strong>. 2 und 3 DBA-Schweiz (Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1; Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 1 BvR 1509/08<br />

276


(Vorinstanz: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 13. 2. 2008 - I R 63/06, DB 2008 S. 1296 = DATEV-LEXinform 0587954;<br />

davor FG Baden-Württemberg, Außensenate Karlsruhe, Urteil vom 21. 6. 2006 - 7 K 228/02, EFG<br />

2006 S. 1809 = DATEV-LEXinform 5002955)<br />

4. <strong>§</strong> 8 Nr. 5, <strong>§</strong> 36 <strong>Abs</strong>. 4 GewStG i. d. F. des UntStFG<br />

Rückwirkungsverbot bei der Anwendung des <strong>§</strong> 8 Nr. 5 GewStG i. d. F. des UntStFG<br />

Es wird die Entscheidung des BVerfG darüber eingeholt, ob die <strong>zu</strong> <strong>§</strong> 8 Nr. 5 GewStG i. d. F. des<br />

Unternehmenssteuerfortentwicklungsgesetz (UntStFG) vom 20. 12. 2001 (BGBl. I 2001 S. 3858)<br />

ergangene Anwendungsregelung des <strong>§</strong> 36 <strong>Abs</strong>. 4 GewStG i. d. F. des UntStFG mit Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 i. V.<br />

mit Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1 GG insoweit vereinbar ist, als die nach <strong>§</strong> 8b <strong>Abs</strong>. 1 des KStG außer Ansatz<br />

bleibenden Gewinnanteile (Dividenden) und die diesen gleichgestellten Bezüge und erhaltenen<br />

Leistungen aus Anteilen an einer Körperschaft, Personenvereinigung oder Vermögensmasse i. S. des<br />

KStG, soweit sie nicht die Vorausset<strong>zu</strong>ngen des <strong>§</strong> 9 Nr. 2a oder 7 GewStG erfüllen, unter den in<br />

dieser Vorschrift weiter genannten Vorausset<strong>zu</strong>ngen auch dann dem Gewinn aus Gewerbebetrieb, <strong>§</strong> 7<br />

GewStG, hin<strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen sind, wenn der Gewinnverwendungsbeschluss der ausschüttenden<br />

Körperschaft vor dem 20. 12. 2001 gefasst und der auf die als Gesellschafterin beteiligte Körperschaft<br />

entfallende Betrag auch vor dem 20. 12. 2001 ausgezahlt wurde und das im Zeitpunkt der<br />

Beschlussfassung und Auszahlung geltende Gesetz eine Hin<strong>zu</strong>rechnung <strong>zu</strong>m Gewinn nicht vorsah .<br />

Normenkotrollverfahren 1 BvL 6/07<br />

(Vorinstanz: FG Münster, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 2. 3. 2007 - 9 K 5772/03 G,<br />

EFG 2007 S. 1728 = DATEV-LEXinform 5005231)<br />

X. Grundsteuer<br />

<strong>§</strong> 27 <strong>Abs</strong>. 1 GrStG<br />

Ist die Erhebung von GrSt für selbstgenutztes Wohnungseigentum verfassungsgemäß (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1,<br />

Art. 14 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 1 BvR 1334/07<br />

(Vorinstanzen: Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen in Münster, Beschluss vom<br />

25. 4. 2007 - 14 A 661/06, NVwZ-RR 2007 S. 506, Städte- und Gemeinderat 2007 Nr. 6, S. 26; davor<br />

VG Düsseldorf, Urteil vom 23. 1. 2006 - 25 K 2643/05, Städte- und Gemeinderat 2006 Nr. 3, S. 33)<br />

XI. Investitions<strong>zu</strong>lage<br />

1. <strong>§</strong> 2 Satz 2 Nr. 4 InvZulG 1996 i. d. F. des StEntlG 1999<br />

Ist <strong>§</strong> 2 Satz 2 Nr. 4 des Investitions<strong>zu</strong>lagengesetzes 1996 i. d. F. des Steuerentlastungsgesetzes 1999<br />

vom 19. 12. 1998 insoweit mit Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG vereinbar ist, als die Vorschrift auch Investitionen<br />

277


umfasst, bezüglich deren der Investor eine bindende Investitionsentscheidung vor dem 28. 9. 1998<br />

getroffen hat (Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />

Normenkontrollverfahren 1 BvL 3/08<br />

(Vorinstanz: FG Sachsen-Anhalt, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 20. 12. 2007 - 1 K 290/01,<br />

EFG 2008 S. 1220 = DATEV-LEXinform 5006464)<br />

2. <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 Nr. 1 InvZulG<br />

Recyclingbetrieb kein verarbeitende Gewerbe<br />

Ist ein Recyclingunternehmen, das Altasphalt aus dem Straßenbau und Altbeton aus dem Hochbau<br />

als Untergrund für den Straßenbau zerkleinert, kein verarbeitendes Gewerbe (Art. 3 GG) Klassifikation<br />

2003?<br />

Verfassungsbeschwerde 1 BvR 857/07<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 25. 1. 2007 - III R 69/06, BVH/NV 2007 S. 1187;<br />

davor Sächsisches FG, Urteil vom 6. 7. 2006 - 3 K 797/05, DATEV-LEXinform 5003120)<br />

XII. Kirchensteuer<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 5 KiStG NW<br />

Ist die Erhebung eines besonderen Kirchgelds im Land Nordrhein-Westfalen für Kirchenmitglieder,<br />

deren Ehegatte nicht kirchensteuerpflichtig ist, verfassungskonform (Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art.<br />

20 <strong>Abs</strong>. 3, Art. 140 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 591/06<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 21. 12. 2005 - I R 44/05 [nv]; davor FG Köln, Urteil vom 11. 5. 2005 -<br />

11 K 6619/02, DATEV-LEXinform 5000369)<br />

XIII. Körperschaftsteuer<br />

1. <strong>§</strong> 8b <strong>Abs</strong>. 2 KStG 2002<br />

Ist die Körperschaftsteuerpflicht von Gewinnen aus der Veräußerung der durch Kapitalerhöhung<br />

entstandenen Be<strong>zu</strong>gsrechte verfassungskonform (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 1 BvR 1302/08<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 23. 1. 2008 - I R 101/06, BStBl. II 2008 S. 719 = DB 2008 S. 1015 =<br />

DATEV-LEXinform 0587946; davor: FG Köln, Urteil vom 31. 8. 2006 - 15 K 444/05, EFG 2007 S. 214<br />

= DATEV-LEXinform 5003214)<br />

278


2. <strong>§</strong> 8b <strong>Abs</strong>. 3 Satz 1, <strong>§</strong> 8b <strong>Abs</strong>. 5 Satz 1 KStG i. d. F. des<br />

Steuervergünstigungsabbaugesetzes<br />

Ist <strong>§</strong> 8b <strong>Abs</strong>. 3 Satz 1 und <strong>Abs</strong>. 5 Satz 1 des KStG i. d. F. des Gesetzes <strong>zu</strong>r Umset<strong>zu</strong>ng der<br />

Protokollerklärung der Bundesregierung <strong>zu</strong>r Vermittlungsempfehlung <strong>zu</strong>m<br />

Steuervergünstigungsabbaugesetzes vom 22. 12. 2003 (BGBl. I 2003 S. 2840, BStBl. I 2004 S. 14)<br />

mit Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 des Grundgesetzes insoweit vereinbar, als typisierend 5 vom Hundert der Bezüge<br />

i. S. des <strong>Abs</strong>. 2 Sätze 1, 3 und 5 als Ausgaben gelten, die nicht als <strong>Betrieb</strong>sausgaben abgezogen<br />

werden dürfen, ohne dass der Nachweis niedriger <strong>Betrieb</strong>sausgaben gestattet ist (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />

Normenkontrollverfahren 1 BvL 12/07<br />

(Vorinstanz: FG Hamburg, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 7. 11. 2007 - 5 K 153/06, EFG<br />

2008 S. 236 = DATEV-LEXinform 5005613)<br />

3. <strong>§</strong> 8b <strong>Abs</strong>. 2, <strong>§</strong> 8b <strong>Abs</strong>. 3 KStG 2002;<br />

<strong>§</strong> 40 a <strong>Abs</strong>. 1 Satz 2, <strong>§</strong> 43 <strong>Abs</strong>. 18 KAGG<br />

Rückwirkung des Verbots der Teilwertabschreibungen auf Anteile an Aktienfonds<br />

Verstößt der durch das Gesetz <strong>zu</strong>r Umset<strong>zu</strong>ng der Protokollerklärung der Bundesregierung <strong>zu</strong>m<br />

Steuervergünstigungsabbaugesetz vom 22. 12. 2003 (BGBl. I 2003 S. 2840) angefügte <strong>§</strong> 43 <strong>Abs</strong>. 18<br />

des KAGG (KAGG) insoweit gegen das Rechtsstaatsprinzip (Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3, Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1 des<br />

Grundgesetzes), als darin die rückwirkende Anwendung des gleichzeitig angefügten <strong>§</strong> 40a <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 2 KAGG auf alle noch nicht bestandskräftigen Steuerfestset<strong>zu</strong>ngen angeordnet worden ist, und<br />

dies <strong>zu</strong>r Folge hat, dass Teilwertabschreibungen auf Anteile an Aktienfonds den steuerlichen Gewinn<br />

auch des Vz. 2002 nicht mehr mindern durften.<br />

Normenkontrollverfahren 1 BvL 5/08<br />

(Vorinstanz: FG Münster, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 22. 2. 2008 9 K 5096/07 K, EFG<br />

2008 S. 983 = DATEV-LEXinform 5006409)<br />

4. <strong>§</strong> 14 <strong>Abs</strong>. 2, <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 6 Nr. 1 KStG 1999 i. d. F des UntStFG<br />

Verfassungsmäßigkeit der durch das UntStFG geschaffenen rückwirkenden gesetzlichen Regelungen<br />

über die gewerbesteuerliche Zurechnung der Ergebnisse der Organgesellschaft im Fall der sog.<br />

Mehrmütterorganschaft (Art. 20 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 1 BvR 1416/06<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 14. 3. 2006 - I R 1/04, BStBl. II 2006 S. 549 = DB 2006 S. 1090 =<br />

DATEV-LEXinform 5003329; davor FG München, Urteil vom 19 11. 2003 - 7 K 3723/03, EFG 2004<br />

S. 412 = DATEV-LEXinform 0816754)<br />

(siehe auch unter Gewerbesteuer)<br />

279


5. <strong>§</strong> 36, <strong>§</strong> 37 KStG 1999 i. d. F. des StSenkG vom 23. 10. 2000<br />

Sind die gesetzlichen Regelungen <strong>zu</strong>r Umrechnung de am 31. 12. 2001 vorhandenen verwendbaren<br />

Eigenkapitals einer KapGes. in ein Körperschaftsteuerguthaben (<strong>§</strong> 36 KStG i. d. F. des<br />

Steuersenkungsgesetz vom 23. 10. 2000 – BGBl. I 2000 S. 1433, BStBl. I 2000 S. 1428) mit dem<br />

Grundgesetz vereinbar (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 14 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 1 BvR 2192/05<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 31. 5. 2005 - I R 107/04, BStBl. II 2005 S. 884 = DB 2005 S. 2166 =<br />

DATEV-LEXinform 5000946; davor FG München, Urteil vom 9. 9. 2004 - 7 K 2991/03, EFG 2005<br />

S. 141 = DATEV-LEXinform 0818755)<br />

6. <strong>§</strong> 54 <strong>Abs</strong>. 9 Satz 1 KStG i. d. F. des StBereinG 1999<br />

Ist die Vorschrift des <strong>§</strong> 54 <strong>Abs</strong>. 9 Satz 1 KStG 1999 nicht in formell verfassungsmäßiger Weise<br />

<strong>zu</strong>stande gekommen, sodass das Gesetz gegen Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3, Art. 76 <strong>Abs</strong>. 1 GG verstößt?<br />

Normenkontrollverfahren 1 BvL 11/08<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 27. 8. 2008 - I R 33/05, DB 2008<br />

S. 2734 = DATEV-LEXinform 5007444; davor: FG Münster, Urteil vom 28. 1. 2005 - 9 K 1514/02 K,F,<br />

EFG 2005 S. 1225 = DATEV-LEXinform 0819895)<br />

XIV. Milchquote - Referenzmenge - Zusatzabgabenverordnung<br />

<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2, <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 MOG; <strong>§</strong> 1 MilchGarMV;<br />

Artikel 2 EG-Verordnung 3950/92; <strong>§</strong> 370 <strong>Abs</strong>. 1 <strong>AO</strong><br />

Verstößt die in <strong>§</strong> 370 <strong>AO</strong> i. V. mit <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2, <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 1 MOG geregelte Strafbarkeit der<br />

Steuerhinterziehung von Verstößen gegen die Milchgarantiemengenverordnung gegen das<br />

verfassungsrechtliche Bestimmtheitsgebot (Art. 14, Art. 80 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 103 <strong>Abs</strong>. 2, Art. 104 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 871/04<br />

(Vorinstanz: OLG Frankfurt, Urteil vom 9. 3. 2004 - 2 Ss 237/03)<br />

XV. Spielgerätesteuer (Hamburg)<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1 Hamburgisches Spielgerätesteuergesetz i. d. F. vom<br />

7. 12. 1994<br />

280


Ist die pauschale Erhebung der Spielgerätesteuer nach der Anzahl der aufgestellten Geldspielgeräte<br />

mit dem Gleichheitsgrundsatz vereinbar (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 100 GG)<br />

a) Normenkontrollverfahren 1 BvL 8/05<br />

(Vorinstanz: FG Hamburg, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 26. 4. 2005 - VII 293/99, EFG<br />

2005 S. 1303 = DATEV-LEXinform 5000282)<br />

b) Verfassungsbeschwerde 1 BvR 1686/06<br />

(Vorinstanz: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 29. 3. 2006 - II R 59/04, <strong>BFH</strong>/NV 2006 S. 1354; davor FG Hamburg,<br />

Urteil vom 30. 6. 2004 - VII 4/01; davor <strong>BFH</strong>-Urteil vom 6. 12. 2000 - II R 36/98, HFR 2001 S. 608;<br />

davor FG Hamburg, Urteil vom 19. 5. 1998 - VII 15/96, EFG 1998 S. 1434)<br />

XVI. Umsatzsteuer<br />

<strong>§</strong> 27b UStG 2002<br />

Verstößt die Umsatzsteuer-Nachschau gem. <strong>§</strong> 27b gegen das Grundrecht der Unverletzlichkeit<br />

der Wohnung<br />

Ist das Grundrecht nach Art. 19 <strong>Abs</strong>. 4 GG verletzt, wenn ein Amtsträger der Finanzverwaltung durch<br />

die Festset<strong>zu</strong>ng und Vollziehung von Verwaltungsakten auf dem Gebiet der USt tätig geworden ist,<br />

ohne die dafür erforderliche gesetzliche Ermächtigungsgrundlage <strong>zu</strong> haben. Diese Verfügungen seien<br />

unter anderem mit dem Wissen erfolgt, dass das UStG i. d. F. seit dem 1. 1. 2002 (UStG 2002) das in<br />

Art. 19 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 2 GG zwingend vorgeschriebene Zitiergebot verletze, weil das UStG 2002 durch <strong>§</strong><br />

27b UStG das Grundrecht der Unverletzlichkeit der Wohnung nach Art. 13 GG einschränke (Art. 13,<br />

Art. 19 <strong>Abs</strong>. 4, Art. 19 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 2 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 148/08<br />

(Vorinstanz: OLG Stuttgart, Beschluss vom 14. 12. 2007 - 2 Ws 337/2007)<br />

XVII. Vergnügungsteuer<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 2 VStS (Vergnügungsteuer)<br />

Vergnügungsteuer für Diskothek mit integriertem Kino (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 105 <strong>Abs</strong>. 2a GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 927/04<br />

(Vorinstanzen: BVerwG, Urteil vom 3. 3. 2004 - 9 C 3.03, <strong>BFH</strong>/NV 2004, Beil. 4 S. 401; davor OVG<br />

Lüneburg, Urteil vom 18. 9. 2002 - 13 LB 2100/01; davor VG Braunschweig, Urteil vom 23. 1. 2001 - 5<br />

A 103/99).<br />

281


XVIII. Zivilprozessordnung<br />

<strong>§</strong> 574 ZPO<br />

Zulässigkeit einer Gegenvorstellung (Art. 12 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 103 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 1 BvR 848/07<br />

(Vorinstanz: Anwaltsgericht im Bezirk der RA-Kammer des Saarlandes, Beschluss vom 23. 2. 2007 -<br />

AnwG 03/06)<br />

XIX. Zollrecht<br />

Gestellungspflichtiger als Abgabenschuldner<br />

Art. 4 Nr. 5 ZK; <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 2 ZollVG<br />

Aufnahme eines Flugplatzes in die Liste der Zollflugplätze<br />

Verfassungsmäßigkeit der vom BMF <strong>zu</strong> treffenden Entscheidung über die Ablehnung des Antrags<br />

eines Flugplatzbetreibers auf Aufnahme seines Flugplatzes in die Liste der Zollflugplätze, auf welchem<br />

aus Drittländern einfliegende Luftfahrzeuge landen bzw. von welchem sie nach Drittländern abfliegen<br />

dürfen (Art. 12 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 1 BvR 3275/07<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 10. 10. 2007 - VII R 36/06, DB 2007 S. 2754 = Zeitschrift für Zölle –<br />

ZfZ - 2008 S. 13 = DATEV-LEXinform 0588080; davor FG Baden-Württemberg, Außensenate<br />

Freiburg, Urteil vom 28. 3. 2006 - 11 K 386/04, ZfZ 2006 S. 316 = DATEV-LEXinform 5002865)<br />

282


C. <strong>Beim</strong> EuGH anhängige Verfahren in<br />

Abgabenangelegenheiten<br />

I. DOPPELBESTEUERUNGSABKOMMEN<br />

DBA Belgien-Frankreich<br />

Rechtssache C-128/08 (ABlEU 2008 Nr. C 142 S. 17)<br />

Doppelbesteuerung von Dividenden auf Anteile in Frankreich ansässiger<br />

Gesellschaften durch das DBA Belgien-Frankreich<br />

Vorabentscheidungsersuchen des Tribunal de première instance Liège (Belgien)<br />

eingereicht am 28. 3. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />

1. Ist Art. 56 EG dahin gehend aus<strong>zu</strong>legen, dass er eine Beschränkung untersagt,<br />

die sich aus dem französisch-belgischen Abkommen <strong>zu</strong>r Vermeidung der<br />

Doppelbesteuerung und <strong>zu</strong>r Festlegung von Regeln über die gegenseitige<br />

Verwaltungs- und Rechtshilfe im Bereich der ESt ergibt und die<br />

Dividendenzahlungen auf Anteile von in Frankreich ansässigen Gesellschaften<br />

weiterhin einer teilweisen Doppelbesteuerung unterwirft und <strong>zu</strong> einer höheren<br />

steuerlichen Belastung dieser Dividenden führt als der belgische Vorsteuerab<strong>zu</strong>g<br />

allein, dem die von belgischen Gesellschaften an in Belgien ansässige<br />

Anteilseigner gezahlten Dividenden unterliegen?<br />

2. Ist Art. 293 EG dahin gehend aus<strong>zu</strong>legen, dass es Belgien als schuldhafte<br />

Untätigkeit an<strong>zu</strong>lasten ist, dass es mit Frankreich keine neue Vorgehensweise<br />

<strong>zu</strong>r Beseitigung der Doppelbesteuerung von Dividenden auf Anteile von in<br />

Frankreich ansässigen Gesellschaften neu ausgehandelt hat?<br />

II. EINKOMMENSTEUER (und Kindergeld)<br />

A. BELGIEN<br />

Rechtssache C-307/08 (ABlEU 2008 Nr. C 272 S. 7)<br />

Doppelbesteuerung von Dividenden, die von Gesellschaften eines anderen Mitgliedstaats oder<br />

eines EWR/EFTA-Staats an natürliche Personen ausgeschüttet werden<br />

Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen das Königreich<br />

Belgien eingereicht am 9 .7. 2008.<br />

Die Kommission beantragt,<br />

283


− fest<strong>zu</strong>stellen, dass das Königreich Belgien dadurch gegen seine Verpflichtungen<br />

aus Art. 56 EG sowie aus Art. 40 des Abkommens über den Europäischen<br />

Wirtschaftsraum verstoßen habe, dass es der Doppelbesteuerung von<br />

Dividenden, die von Gesellschaften, die in einem anderen Mitgliedstaat oder<br />

einem EWR/EFTA-Staat ansässig sind, an natürliche Personen ausgeschüttet<br />

werden, nicht entgegenwirkt;<br />

− dem Königreich Belgien die Kosten auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

Mit ihrer Klage macht die Kommission geltend, die belgische Steuerregelung schaffe<br />

insofern eine ungerechtfertigte Beschränkung des Kapitalverkehrs, als sie<br />

Dividenden, die natürlichen Personen von einer in einem anderen Mitgliedstaat oder<br />

in einem Staat des Europäischen Wirtschaftsraums niedergelassenen Gesellschaft<br />

gezahlt würden (ausländische Dividenden), gleich besteuere wie Dividenden, die von<br />

in Belgien niedergelassenen Gesellschaften ausgeschüttet würden (inländische<br />

Dividenden), ohne die Quellensteuerabzüge im Quellenstaat der Dividenden <strong>zu</strong><br />

berücksichtigen. Eine solche Regelung benachteilige grenzüberschreitende<br />

Kapitaltransaktionen insofern, als sie private Steuerzahler von der Investition in<br />

Aktien ausländischer Gesellschaften abhalte und gleichzeitig für Gesellschaften mit<br />

Sitz in anderen Mitgliedstaaten ein Hindernis in Be<strong>zu</strong>g auf die Beschaffung von<br />

Kapital in Belgien darstelle.<br />

B. BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND<br />

1. Rechtssache C-269/07 (ABlEU 2007 Nr. C 199 S. 19)<br />

Verstößt die Altersvorsorge<strong>zu</strong>lage gegen Gemeinschaftsrecht?<br />

Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen die Bundesrepublik<br />

Deutschland eingereicht am 6. 6. 2006.<br />

Die Kommission beantragt<br />

- Die Bundesrepublik Deutschland hat durch Einführung und Beibehaltung der<br />

Vorschriften <strong>zu</strong>r ergänzenden Altersvorsorge in den <strong>§</strong><strong>§</strong> 79 bis 99 des ESt gegen<br />

ihre Verpflichtungen aus Art. 39 EG, Art. 7 der Verordnung Nr. 1612/68 des<br />

Rates vom 15. 10. 1968 (1), Art. 18 EG und Art. 12 EG verstoßen, soweit diese<br />

Vorschriften<br />

a) Grenzarbeitnehmern (und ihren Ehegatten) die Zulageberechtigung<br />

verweigern, soweit diese nicht unbeschränkt steuerpflichtig sind;<br />

b) nicht <strong>zu</strong>lassen, dass das geförderte Kapital für eine eigenen Wohnzwecken<br />

dienende Wohnung im eigenen Haus verwendet wird, sofern diese nicht in<br />

Deutschland belegen ist;<br />

c) vorsehen, dass die Förderung bei Beendigung der unbeschränkten<br />

Steuerpflicht <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>zahlen ist.<br />

284


- Die Bundesrepublik Deutschland trägt die Kosten des Verfahrens.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

Deutschland habe im Jahre 2001 die sog. Altersvorsorge<strong>zu</strong>lage eingeführt, mit der<br />

<strong>zu</strong>m Ausgleich für das <strong>Abs</strong>inken des Niveaus der gesetzlichen Renten der Aufbau<br />

einer ergänzenden Rente gefördert werden solle. Diese Zulage werde jedoch nur<br />

gewährt, wenn der Betroffene in Deutschland unbeschränkt steuerpflichtig sei, was<br />

jedenfalls die Grenzarbeitnehmer, für die das Besteuerungsrecht durch ein DBA<br />

ihrem Wohnsitzstaat <strong>zu</strong>gewiesen werde und die deshalb keine Steuern in<br />

Deutschland entrichteten, vom Genuss der Zulage ausschließe. Außerdem bestehe<br />

die Möglichkeit, das gebildete Kapital <strong>zu</strong>m Teil <strong>zu</strong>m Erwerb von Wohnungseigentum<br />

ein<strong>zu</strong>setzen, nur für in Deutschland und nicht im grenznahen Ausland belegenes<br />

Eigentum. Schließlich müsse die Zulage <strong>zu</strong>rückgezahlt werden, wenn der Betroffene<br />

den Status des unbeschränkt Stpfl. verliere.<br />

Nach Ansicht der Kommission verstoßen diese Regelungen gegen<br />

gemeinschaftsrechtliche Bestimmungen über das Verbot der Diskriminierung aus<br />

Gründen der Staatsangehörigkeit, über die Freizügigkeit der Arbeitnehmer, bzw. über<br />

die Gleichstellung der Arbeitnehmer aus anderen Mitgliedstaaten hinsichtlich der<br />

sozialen und steuerlichen Vergünstigungen. Das Verbot, Arbeitnehmer aus anderen<br />

Mitgliedstaaten aus Gründen der Staatsangehörigkeit <strong>zu</strong> diskriminieren, erfasse<br />

nämlich nicht nur offene Diskriminierungen aufgrund der Staatsangehörigkeit,<br />

sondern auch verschleierte Formen von Diskriminierung, die bei Anwendung anderer<br />

Unterscheidungsmerkmale tatsächlich <strong>zu</strong> demselben Ergebnis führen würden. Aus<br />

der Rechtsprechung des Gerichtshofes folge weiterhin, dass auch Grenzgängern ein<br />

Anspruch auf soziale Vergünstigungen nach Art. 7 <strong>Abs</strong>.°2 der Verordnung Nr.<br />

1612/68 <strong>zu</strong>stehe.<br />

Da die Altersvorsorge<strong>zu</strong>lage der Definition einer „sozialen Vergünstigung“<br />

entspreche, müsse sie auch dann gewährt werden, wenn der Grenzarbeitnehmer<br />

und/oder sein Ehepartner in Deutschland überhaupt nicht steuerpflichtig sei/seien.<br />

Die Vergünstigung knüpfe nämlich an die objektive Arbeitnehmereigenschaft der<br />

Betroffenen an. Die gesetzliche Rente, deren Niveau abgesenkt werde und deren<br />

Ergän<strong>zu</strong>ng die Zulage daher fördern solle, betreffe in erster Linie Personen mit<br />

Arbeitsverhältnissen, wenn auch am Rande andere Personengruppen betroffen<br />

seien. Darüber hinaus erfasse der Begriff der sozialen Vergünstigung auch solche<br />

Vorteile, die einfach wegen des Wohnortes des Begünstigten im Inland gewährt<br />

würden. Es erweise sich damit, dass sich Grenzgänger i. d. R. in ders. Situation<br />

befänden wie gebietsansässige Arbeitnehmer: beide Kategorien seien betroffen vom<br />

sinkenden Niveau der Renten des deutschen Systems, dem sie angeschlossen seien<br />

und in das sie Beiträge einzahlten. Beide Kategorien hätten ein Interesse daran,<br />

während der aktiven Zeit ihres Lebens <strong>zu</strong>m Ausgleich eine Zusatzrente auf<strong>zu</strong>bauen.<br />

Die deutsche Regelung, wonach Grenzgänger, für deren Einkommen das<br />

Besteuerungsrecht durch ein DBA dem Wohnstaat <strong>zu</strong>gewiesen werde, von der<br />

Vergünstigung ausgeschlossen würden, begründe also eine versteckte<br />

Diskriminierung und verstoße deshalb gegen Art. 39 <strong>Abs</strong>.°2 EG und Art. 7 <strong>Abs</strong>.°2 der<br />

Verordnung Nr. 1612/68. Die Einstufung der Altersvorsorge<strong>zu</strong>lage als „steuerliche“<br />

oder „soziale“ Vergünstigung sei letztlich nicht von Belang, da den<br />

285


Grenzarbeitnehmern auch bei „steuerlichen“ Vergünstigungen Gleichbehandlung<br />

<strong>zu</strong>stehe.<br />

Auch hinsichtlich des Verbots, das geförderte Kapital für eine eigenen Wohnzwecken<br />

dienende Wohnung im eigenen Haus <strong>zu</strong> verwenden, sofern diese nicht in<br />

Deutschland belegen sei, gelte die Überlegung, dass es sich hier um eine soziale<br />

Vergünstigung handele. Selbst wenn es sich um eine steuerliche Begünstigung<br />

handeln sollte, so läge dennoch ein Verstoß gegen die Arbeitnehmerfreizügigkeit vor.<br />

Diese Vorausset<strong>zu</strong>ng schränke nämlich die Möglichkeit der Nut<strong>zu</strong>ng einer sozialen<br />

Vergünstigung ein: sie mache es Grenzarbeitnehmern unmöglich, ihr angespartes<br />

Kapital für eine Wohnung <strong>zu</strong> verwenden, wenn diese im nahe gelegenen Ausland<br />

belegen sei, wie bei solchen Arbeitnehmern normalerweise <strong>zu</strong> erwarten. Im Vergleich<br />

<strong>zu</strong> inländischen Arbeitnehmern mindere sich die Flexibilität, mit der typische<br />

Grenzgänger die Zulage verwenden könnten, wenn der Altersvorsorgevertrag in die<br />

Auszahlungsphase gelange. <strong>Der</strong> Wert dieser Zulage als soziale Vergünstigung<br />

werde dadurch gemindert. Diese Benachteiligung von Grenzgängern stelle also auch<br />

eine verschleierte Diskriminierung aus Gründen der Staatsangehörigkeit dar, die<br />

gegen Art. 39 <strong>Abs</strong>.°2 EG und Art. 7 <strong>Abs</strong>.°2 der Verordnung Nr. 1612/68 verstoße.<br />

Die durch die deutsche Regelung vorgesehene Rückzahlungsverpflichtung bei<br />

Beendigung der unbeschränkten Steuerpflicht betreffe in erster Linie Ausländer. Die<br />

Zahl der Ausländer, die nach ihrem Erwerbsleben in ihre Heimatländer<br />

<strong>zu</strong>rückkehrten, sei nämlich um ein Vielfaches höher als die Zahl der Deutschen, die<br />

als Rentner ins Ausland zögen. Außerdem schrecke die Rückzahlungspflicht die<br />

Betroffenen davon ab, ihren Wohnsitz in einen anderen Mitgliedstaat <strong>zu</strong> verlegen.<br />

Überdies könne die hier fragliche Regelung den Wert der Zulage für<br />

Wanderarbeitnehmer von vornherein im Verhältnis <strong>zu</strong> inländischen Arbeitnehmern<br />

mindern und damit eine verschleierte Diskriminierung schaffen, schon auf der Ebene<br />

der Gewährung der Vergünstigung. Dies betreffe die Fälle, in denen der<br />

Wanderarbeitnehmer die Rückzahlung von vornherein vermeiden wolle und daher<br />

erst keinen Antrag auf Gewährung der Zulage stelle. Rechtfertigungsgründe seien<br />

auch hier nicht ersichtlich. Was die steuerliche Kohärenz angehe, so werde diese<br />

bereits durch die Regelungen in DBA gewährleistet. Die Rückzahlungsverpflichtung<br />

bei Beendigung der unbeschränkten Steuerpflicht stelle also auch eine versteckte<br />

Diskriminierung aus Gründen der Staatsangehörigkeit dar und verletze daher Art. 39<br />

EG, Art. 7 <strong>Abs</strong>.°2 der Verordnung Nr. 1612/68, sowie die Art. 12 und 18 EG.<br />

-----<br />

(1) ABl. L 257 S. 2.<br />

2. Rechtssache C-318/07 (ABlEU 2007 Nr. C 247 S. 3)<br />

Abziehbarkeit von Spenden ins EU-Ausland<br />

Vorabentscheidungsersuchen des <strong>BFH</strong> durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss<br />

vom 9. 5. 2007 - XI R 56/05, DB 2007 S. 1615 = DATEV-LEXinform 5004978, neues<br />

Az. beim <strong>BFH</strong> X R 46/05, <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />

286


1. Werden vom Anwendungsbereich der Kapitalverkehrsfreiheit (Artikel 56 des<br />

Vertrages <strong>zu</strong>r Gründung der Europäischen Gemeinschaft) Sachspenden des<br />

Angehörigen eines Mitgliedstaats in Form von Gegenständen des täglichen<br />

Gebrauchs an Einrichtungen, die ihren Sitz in einem anderen Mitgliedstaat haben<br />

und die nach dem Recht ihres Mitgliedstaats als gemeinnützig anerkannt sind,<br />

umfasst?<br />

2. Falls die Frage <strong>zu</strong> 1. bejaht wird:<br />

Widerspricht es – unter Berücksichtigung der Verpflichtung der Finanzbehörde<br />

<strong>zu</strong>r Verifikation von Erklärungen des Stpfl. und des Grundsatzes der<br />

Verhältnismäßigkeit (Artikel 5 Satz 3 des Vertrages <strong>zu</strong>r Gründung der<br />

Europäischen Gemeinschaft) – der Kapitalverkehrsfreiheit (Artikel 56 des<br />

Vertrages <strong>zu</strong>r Gründung der Europäischen Gemeinschaft), wenn nach dem Recht<br />

eines Mitgliedstaats Spenden an gemeinnützige Einrichtungen nur dann<br />

steuerbegünstigt sind, wenn Letztere in diesem Mitgliedstaat ansässig sind?<br />

3. Falls die Frage <strong>zu</strong> 2. bejaht wird:<br />

Begründet die Richtlinie 77/799/EWG eine Pflicht der Finanzbehörde eines<br />

Mitgliedstaats, <strong>zu</strong>r Aufklärung eines Sachverhalts, der in einem anderen<br />

Mitgliedstaat verwirklicht wurde, die Hilfe der Verwaltungsbehörden des anderen<br />

Mitgliedstaats in Anspruch <strong>zu</strong> nehmen, oder kann der Stpfl. darauf verwiesen<br />

werden, dass er nach dem Verfahrensrecht seines Mitgliedstaats bei<br />

Auslandssachverhalten die Feststellungslast (objektive Beweislast) trägt?<br />

3. Rechtssache C-35/08 (ABlEU 2008 Nr. C 92 S. 15)<br />

Verlust aus der Vermietung einer geerbten Auslandsimmobilie – Ab<strong>zu</strong>gsverbot bei der<br />

ESt – Beschränkung der degressiven AfA auf Inlandsimmobilien<br />

Vorabentscheidungsersuchen des FG Baden-Württemberg, Stuttgart, durch<br />

Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 22. 1. 2008 - 6 K 234/07 <strong>zu</strong> den<br />

Vorlagefragen:<br />

1. a) Widerspricht es Art. 56 EGV, wenn eine in Deutschland unbeschränkt<br />

steuerpflichtige natürliche Person Verluste aus Vermietung und Verpachtung aus<br />

einer in einem anderen EU-Mitgliedstaat belegenen Immobilie bei der<br />

Einkommensermittlung in Deutschland im Verlustentstehungsjahr — im<br />

Gegensatz <strong>zu</strong> dem Verlust aus einer Inlandsimmobilie — nicht abziehen kann?<br />

b) Spielt es dabei eine Rolle, ob die natürliche Person die Immobilieninvestition<br />

selbst vorgenommen hat, oder ist ein Verstoß auch <strong>zu</strong> bejahen, wenn die<br />

natürliche Person im Wege der Erbfolge Eigentümer der im anderen<br />

Mitgliedstaat belegenen Immobilie geworden ist?<br />

287


2. Widerspricht es Art. 56 EGV, wenn eine in Deutschland unbeschränkt<br />

steuerpflichtige natürliche Person bei der Ermittlung der Einkünfte aus<br />

Vermietung und Verpachtung aus einer in einem anderen EU-Mitgliedstaat<br />

belegenen Immobilie lediglich die Normal-<strong>Abs</strong>chreibung ansetzen kann, während<br />

sie hingegen bei inländischen Immobilien die erhöhte degressive <strong>Abs</strong>chreibung<br />

ansetzen könnte?<br />

3. Falls die Fragen 1 und 2 <strong>zu</strong> verneinen sind: Verstoßen die streitigen nationalen<br />

Bestimmungen gegen die Freizügigkeit des Art. 18 EGV?<br />

C. GRIECHENLAND<br />

Rechtssache C-406/07 (ABlEU 2007 Nr. C 269 S. 34)<br />

Verstoßen die Besteuerung von Dividenden und die Besteuerung ausländische<br />

PersGes. gegen das Gemeinschaftsrecht?<br />

Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen die Hellenische<br />

Republik eingereicht am 4. 9. 2007.<br />

Die Kommission beantragt,<br />

— fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Hellenische Republik<br />

a) dadurch gegen ihre Verpflichtungen aus den Art. 56 und 43 des Vertrags <strong>zu</strong>r<br />

Gründung der Europäischen Gemeinschaft sowie den Art. 40 und 31 des<br />

EWR-Abkommens verstößt, dass sie eine steuerliche Regelung auf<br />

Dividenden ausländischer Herkunft anwendet, die weniger günstig ist als für<br />

Dividenden inländischer Herkunft;<br />

b) dadurch gegen ihre Verpflichtungen aus Art. 43 des Vertrags <strong>zu</strong>r Gründung<br />

der Europäischen Gemeinschaft und aus Art. 31 des EWR-Abkommens<br />

verstößt, dass sie Vorschriften des EStG-Buchs (Gesetz Nr. 2238/1994,<br />

<strong>zu</strong>letzt geändert durch das Gesetz Nr. 3296/2004) in Kraft lässt, nach denen<br />

ausländische PersGes. in Griechenland stärker besteuert werden als<br />

inländische;<br />

— der Hellenischen Republik die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

Die Kommission ist der Auffassung, dass die Mitgliedstaaten Dividenden<br />

ausländischer Herkunft nicht mit einem höheren Satz besteuern dürften als<br />

Dividenden inländischer Herkunft.<br />

288


Die im griechischen Steuerrecht vorgesehene Steuerbefreiung bezwecke die<br />

Vermeidung der wirtschaftlichen Doppelbesteuerung der Gesellschaftsgewinne, die<br />

an die Gesellschafter ausgeschüttet würden, gelte aber nur für Dividenden<br />

inländischer Herkunft.<br />

Das griechische Steuerrecht bewirke daher, dass Personen, die in Griechenland der<br />

vollen Steuerpflicht unterlägen, davon abgehalten würden, ihr Kapital in<br />

Gesellschaften <strong>zu</strong> investieren, die in einem anderen Mitgliedstaat niedergelassen<br />

seien.<br />

Die griechischen Rechtsvorschriften hätten auch eine einschränkende Wirkung, was<br />

die in anderen Mitgliedstaaten niedergelassenen Gesellschaften angehe, da sie ein<br />

Hindernis für die Ansammlung von Kapital in Griechenland durch diese<br />

Gesellschaften darstellten.<br />

Da die Erträge aus Kapital nicht griechischen Ursprungs steuerlich weniger günstig<br />

behandelt würden als Dividenden, die von in Griechenland niedergelassenen<br />

Gesellschaften ausgeschüttet würden, seien die Beteiligungen an in anderen<br />

Mitgliedstaaten niedergelassenen Gesellschaften weniger attraktiv für in<br />

Griechenland wohnende Anleger als die Beteiligungen an Gesellschaften mit Sitz in<br />

Griechenland.<br />

Aus dem Vorstehenden folge, dass Gesetzesvorschriften wie die geprüfte eine<br />

Beschränkung des freien Kapitalverkehrs darstellten, die nach Art. 56 EGV grds.<br />

verboten seien.<br />

Bei denjenigen, die in vollem Umfang in Griechenland steuerpflichtig seien und die<br />

Beteiligungen an einer ausländischen Gesellschaft hielten, die ihnen die Befugnis<br />

einräumten, einen eindeutigen Einfluss auf die Entscheidungen des Unternehmens<br />

aus<strong>zu</strong>üben und dessen Tätigkeiten <strong>zu</strong> bestimmen, handele es sich gleichzeitig um<br />

eine nach Art. 43 EGV verbotene Beschränkung der Niederlassungsfreiheit.<br />

D. LITAUEN<br />

Rechtssache C-119/08 (ABlEU 2008 Nr. C 128 S. 25)<br />

Steuerab<strong>zu</strong>g vom Einkommen <strong>zu</strong>r Finanzierung von Unterhalt und Ausbau des<br />

Straßennetzes<br />

Vorabentscheidungsersuchen des Lietuvos vyriausiasis administracinis teismas<br />

(Litauen) eingereicht am 18. 3. 2008 <strong>zu</strong> der Vorlagefrage:<br />

Sind die Erste Richtlinie 67/227/EWG des Rates (1) und/oder Art. 33 der Sechsten<br />

Richtlinie 77/388/EWG des Rates (2) dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass es einem Mitgliedstaat<br />

danach verboten war, Abzüge vom Einkommen gem. dem Gesetz der Republik<br />

Litauen <strong>zu</strong>r Finanzierung des Programms für den Unterhalt und den Ausbau des<br />

289


Straßennetzes in Form der Steuer, wie sie oben in diesem Beschluss beschrieben<br />

worden ist, bei<strong>zu</strong>behalten und <strong>zu</strong> erheben?<br />

-----<br />

(1) Erste Richtlinie 67/227/EWG des Rates vom 11. 4. 1967 <strong>zu</strong>r Harmonisierung der<br />

Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die USt (ABl. 1967, Nr. 71 S. 1301).<br />

(2) Sechste Richtlinie 77/388/EWG des Rates vom 17. 5. 1977 <strong>zu</strong>r Harmonisierung der<br />

Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern — Gemeinsames<br />

Mehrwertsteuersystem: einheitliche steuerpflichtige Bemessungsgrundlage (ABl. L 145 S. 1).<br />

E. NIEDERLANDE<br />

1. Rechtssache C-155/08 (ABlEU 2008 Nr. C 158 S. 12)<br />

Einkünfte aus Kapitalvermögen - Verlängerte Nachforderungsfrist <strong>zu</strong>m Ausgleich des<br />

Fehlens wirksamer Kontrollmöglichkeiten in Be<strong>zu</strong>g auf ausländische Sparguthaben<br />

Vorabentscheidungsersuchen des Hoge Raad der Nederlanden eingereicht am<br />

16. 4. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />

1. Sind die Art. 49 EG und 56 EG dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass sie einen Mitgliedstaat<br />

nicht daran hindern, in Fällen, in denen seiner Finanzverwaltung (Einkünfte aus)<br />

ausländische(n) Sparguthaben verschwiegen werden, eine Rechtsvorschrift<br />

an<strong>zu</strong>wenden, die <strong>zu</strong>m Ausgleich des Fehlens wirksamer Kontrollmöglichkeiten in<br />

Be<strong>zu</strong>g auf ausländische Guthaben eine Nachforderungsfrist von zwölf Jahren<br />

vorsieht, während für (Einkünfte aus) Sparguthaben, die sich im Inland befinden,<br />

wo es durchaus Möglichkeiten einer wirksamen Kontrolle gibt, eine<br />

Nachforderungsfrist von fünf Jahren gilt?<br />

2. Macht es für die Beantwortung der Frage 1 einen Unterschied, ob die Guthaben<br />

sich in einem Mitgliedstaat befinden, in dem es ein Bankgeheimnis gibt?<br />

3. Falls Frage 1 bejaht wird: Stehen die Art. 49 EG und 56 EG dann auch dem<br />

Umstand entgegen, dass eine Geldbuße für das Verschweigen des Einkommens<br />

oder des Vermögens, für das Steuern nachgefordert werden, im Verhältnis <strong>zu</strong><br />

dem für diesen längeren Zeitraum nachgeforderten Betrag festgesetzt wird?<br />

2. Rechtssache C-157/08 (ABlEU 2008 Nr. C 171 S. 17)<br />

Niederlande – Nachforderungspflicht der Finanzverwaltung bei verschwiegenen<br />

Kapitaleinkünften – Unterscheidung, ob sich das Sparguthaben im Inland oder im Ausland<br />

befindet.<br />

Vorabentscheidungsersuchen des Hoge Raad der Nederlanden eingereicht am<br />

16. 4. 2008 <strong>zu</strong> der Vorlagefrage:<br />

290


Sind die Art. 49 EG und 56 EG dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass sie einen Mitgliedstaat nicht<br />

daran hindern, in Fällen, in denen seiner Finanzverwaltung (Einkünfte aus)<br />

ausländische(n) Sparguthaben verschwiegen werden, eine Rechtsvorschrift<br />

an<strong>zu</strong>wenden, die<br />

<strong>zu</strong>m Ausgleich des Fehlens wirksamer Kontrollmöglichkeiten in Be<strong>zu</strong>g auf<br />

ausländische Guthaben eine Nachforderungsfrist von zwölf Jahren vorsieht, während<br />

für (Einkünfte aus) Sparguthaben, die sich im Inland befinden, wo es durchaus<br />

Möglichkeiten einer wirksamen Kontrolle gibt, eine Nachforderungsfrist von fünf<br />

Jahren gilt?<br />

3. Rechtssache C-440/08 (ABlEU 2008 Nr. C 327 S. 14)<br />

Vorabentscheidungsersuchen des Hoge Raad der Nederlanden (Niederlande)<br />

eingereicht am 6. 10. 2008 <strong>zu</strong> der Vorlagefrage:<br />

Ist Art. 43 EG dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass dieser Art. nicht der Anwendung einer<br />

Vorschrift des Steuerrechts eines Mitgliedstaats auf den Gewinn, den ein<br />

Staatsangehöriger eines anderen Mitgliedstaats (ausländischer Stpfl.) aus einem im<br />

ersten Mitgliedstaat geführten Teil seines Unternehmens erzielt, entgegensteht,<br />

wenn diese Vorschrift in einer bestimmten Auslegung zwar — für sich genommen<br />

einen — Art. 43 EG <strong>zu</strong>widerlaufenden Unterschied zwischen inländischen und<br />

ausländischen Stpfl. macht, der betroffene Stpfl. jedoch die Möglichkeit hatte, die<br />

Behandlung als inländischer Stpfl. <strong>zu</strong> wählen, von der er aus individuellen<br />

Erwägungen keinen Gebrauch gemacht hat?<br />

F. POLEN<br />

1. Rechtsache C-544/07 (ABlEU 2008 Nr. C 22 S. 23)<br />

Beschränkung der steuerlichen Berücksichtigung von Krankenkassenbeiträgen an in<br />

einem anderen Mitgliedstaat ansässigen Krankenversicherung<br />

Vorabentscheidungsersuchen des Wojewódzki Sąd Administracyjny we Wrocławiu<br />

(Republik Polen) eingereicht am 4. 12. 2007 <strong>zu</strong> der Vorlagefrage:<br />

Sind Art. 12 <strong>Abs</strong>.°1 sowie Art. 39 <strong>Abs</strong>.°1 und 2 des Vertrags <strong>zu</strong>r Gründung der<br />

Europäischen Gemeinschaft dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass sie der in Art. 27b des<br />

Gesetzes vom 26. 7. 1991 über die ESt (ustawa o podatku dochodowym od osób<br />

fizycznych, konsolidierte Fassung veröffentlicht im Dz. U.2000, Nr. 14, Pos. 176, mit<br />

Änderungen) niedergelegten nationalen Bestimmung, mit der das Recht, von der ESt<br />

den Betrag von Beiträgen <strong>zu</strong>r gesetzlichen Krankenversicherung ab<strong>zu</strong>ziehen, auf<br />

nach Vorschriften des nationalen Rechts gezahlte Beiträge beschränkt wird, in einer<br />

Situation entgegenstehen, in der ein Gebietsansässiger von einem in Polen<br />

besteuerten Einkommen Beiträge an die gesetzliche Krankenversicherung in einem<br />

anderen Mitgliedstaat abführt?<br />

291


2. Rechtssache C-314/08 (ABlEU 2008 Nr. C 247 S. 8)<br />

Ab<strong>zu</strong>g von Beiträgen <strong>zu</strong>r obligatorischen Sozialversicherung von der Bemessungsgrundlage<br />

der ESt – Beschränkung auf nach nationalem Recht gezahlte Beiträge<br />

Vorabentscheidungsersuchen des Wojewódzki Sąd Administracyjny w Poznaniu,<br />

eingereicht am 14 .7. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen<br />

1. Sind die sich aus Art. 43 <strong>Abs</strong>.°1 und 2 des Vertrags <strong>zu</strong>r Gründung der<br />

Europäischen Gemeinschaft ergebenden Regelungen dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass<br />

sie den innerstaatlichen polnischen Vorschriften in Art. 26 <strong>Abs</strong>.°1 Nr. 2 des<br />

Gesetzes vom 26. 7. 1991 über die ESt (ustawa o podatku dochodowym od osób<br />

fizycznych … (nicht übersetzt)), die das Recht, von der Bemessungsgrundlage<br />

der Einkommensteuer den Betrag von Beiträgen <strong>zu</strong>r obligatorischen<br />

Sozialversicherung ab<strong>zu</strong>ziehen, auf die Beiträge beschränken, die nach<br />

Vorschriften des nationalen Rechts gezahlt wurden, und in Art. 27b <strong>Abs</strong>.°1 des<br />

Gesetzes vom 26. 7. 1991 über die Einkommensteuer, die das Recht, von der<br />

ESt den Betrag von Beiträgen <strong>zu</strong>r obligatorischen Krankenversicherung<br />

ab<strong>zu</strong>ziehen, auf die Beiträge beschränken, die nach Vorschriften des nationalen<br />

Rechts gezahlt wurden, in einer Situation entgegenstehen, in der ein polnischer<br />

Staatsangehöriger, der in Polen der unbeschränkten Steuerpflicht unterliegt, von<br />

in Polen besteuerten Einkünften auch Beiträge an die obligatorische Sozial- und<br />

Krankenversicherung in einem anderen Mitgliedstaat abgeführt hat, die für eine<br />

dort ausgeübte gewerbliche Tätigkeit anfallen, und diese Beiträge in dem<br />

entsprechenden anderen Mitgliedstaat der Europäischen Union nicht von den<br />

Einkünften abgerechnet oder von der Steuer abgezogen wurden?<br />

2. Sind der Grundsatz des Vorrangs des Gemeinschaftsrechts und die sich aus den<br />

Art. 10 und 43 <strong>Abs</strong>.°1 und 2 des Vertrags <strong>zu</strong>r Gründung der Europäischen<br />

Gemeinschaft ergebenden Regelungen dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass sie den in Art. 91<br />

<strong>Abs</strong>.°2 und 3 und Art. 190 <strong>Abs</strong>.°1 und 3 der Verfassung der Republik Polen (Dz.<br />

U. (Dziennik Ustaw, Gesetzblatt der Republik Polen) 1997, Nr. 14, Pos. 176, mit<br />

späteren Änderungen) niedergelegten nationalen Vorschriften vorgehen, soweit<br />

auf ihrer Grundlage entschieden wurde, dass ein Urteil des<br />

Verfassungsgerichtshofs erst <strong>zu</strong> einem späteren Zeitpunkt seine Wirkungen<br />

entfaltet?<br />

G. SPANIEN<br />

1. Rechtssache C-562/07 (ABlEU 2008 Nr. C 64 S. 22)<br />

Unterschiedliche Besteuerung von Gewinnen Gebietsansässiger in Spanien und -<br />

fremden<br />

Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen das Königreich<br />

Spanien eingereicht am 19. 12. 2007.<br />

292


Die Kommission (Klägerin) beantragt,<br />

- fest<strong>zu</strong>stellen, dass das Königreich Spanien dadurch gegen seine Verpflichtungen<br />

aus den Art. 39 und 56 EGV und den Art. 28 und 40 des EWR-Abkommens<br />

verstoßen hat, dass es die von Gebietsansässigen in Spanien erzielten Gewinne<br />

bis <strong>zu</strong>m 31. 12. 2006 anders behandelt hat als die von Gebietsfremden erzielten<br />

Gewinne;<br />

- dem Königreich Spanien die Kosten auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

Gemäß dem bis 31. 12. 2006 geltenden spanischen Recht galt für die Besteuerung<br />

von Gewinnen Gebietsfremder ein Proportionalsatz von 35 %, während für die<br />

Besteuerung Gebietsansässiger ein progressiver Tarif galt, wenn die<br />

Vermögensbestandteile während eines Zeitraums von weniger als einem Jahr im<br />

Vermögen blieben, und ein Proportionalsatz von 15 %, wenn die Zeit des Verbleibs<br />

im Vermögen ein Jahr überstieg. Folglich war die steuerliche Belastung<br />

Gebietsfremder immer höher, wenn sie ihre Güter später als ein Jahr nach dem<br />

Erwerb verkauften. Im Fall der Veräußerung der Güter innerhalb des auf ihren<br />

Erwerb folgenden Jahres hatten Gebietsfremde ebenfalls eine höhere Steuerlast <strong>zu</strong><br />

tragen, außer wenn der auf die gebietsansässigen Stpfl. angewendete<br />

Durchschnittssatz mehr als 35 % betrug (was sehr hohe Gewinne voraussetzte).<br />

Die Kommission ist der Auffassung, es gebe keinen objektiven Unterschied zwischen<br />

der Situation beider Kategorien von Steuerpflichtigen, sodass die höhere Steuerlast<br />

für Gebietsfremde eine Ungleichbehandlung darstelle, die die<br />

Arbeitnehmerfreizügigkeit und den freien Kapitalverkehr nach Art. 39 und 56 EGV<br />

und Art. 28 und 40 des EWR-Abkommens in rechtswidriger Weise beschränke.<br />

2. Rechtssache C-153/08 (ABlEU 2008 Nr. C 142 S. 20)<br />

Einkommensteuerbefreiung von nur in Spanien erzielten Spieleinkünften<br />

Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen das Königreich<br />

Spanien eingereicht am 15. 4. 2008.<br />

Die Kommission beantragt,<br />

- fest<strong>zu</strong>stellen, dass das Königreich Spanien dadurch, dass es eine steuerliche<br />

Regelung beibehalten hat, wonach Einkünfte aus allen außerhalb des<br />

Königreichs Spanien veranstalteten Lotterien, Glücksspielen und Wetten<br />

besteuert werden, während Einkünfte aus bestimmten im Königreich Spanien<br />

veranstalteten Lotterien, Glücksspielen und Wetten von der ESt befreit sind,<br />

seinen Verpflichtungen aus dem Gemeinschaftsrecht und insbesondere aus den<br />

293


Art. 49 EG und 36 des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum<br />

nicht nachgekommen ist;<br />

- dem Königreich Spanien die Kosten auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

Nach der spanischen Regelung seien Gewinne aus Lotterien und Wetten, die von<br />

der Loterías y Apuestas del Estado (staatliches Unternehmen für Lotterien und<br />

Wetten) und von Stellen oder Einheiten der Autonomen Gemeinschaften veranstaltet<br />

würden, sowie aus vom Spanischen Roten Kreuz oder von der Organización<br />

Nacional de Ciegos Españoles (nationale Organisation der spanischen Blinden)<br />

veranstalteten Losziehungen von der ESt befreit. Einkünfte aus Lotterien,<br />

Glücksspielen und Wetten, die von anderen inländischen oder ausländischen<br />

Einrichtungen, einschließlich solcher, die in den Mitgliedstaaten der Europäischen<br />

Union oder des Europäischen Wirtschaftsraums ansässig seien, veranstaltet würden,<br />

würden jedoch der Besteuerungsgrundlage hin<strong>zu</strong>gerechnet und unterlägen<br />

progressiven Steuersätzen.<br />

Die Kommission beruft sich insbesondere auf die Urteile Lindman (1) und Safir (2)<br />

und erinnert daran, dass nach der Rechtsprechung Tätigkeiten der Veranstaltung<br />

von Lotterien als Dienstleistungstätigkeiten i. S. des EGV an<strong>zu</strong>sehen seien. Weiter<br />

verbiete Art. 49 EG nach der Rechtsprechung jede Beschränkung und jede<br />

Behinderung des freien Dienstleistungsverkehrs, selbst wenn sie unterschiedslos für<br />

inländische wie für in anderen Mitgliedstaaten ansässige Dienstleistende gälten, und<br />

er schließe die Anwendung einer nationalen Regelung aus, die bewirke, dass die<br />

Erbringung von Dienstleistungen zwischen Mitgliedstaaten gegenüber der<br />

Erbringung von Dienstleistungen allein innerhalb eines Mitgliedstaats erschwert<br />

werde. Angesichts der Besonderheiten des Glücksspielgewerbes lasse die<br />

Rechtsprechung bestimmte Beschränkungen durch die Mitgliedstaaten <strong>zu</strong>, sofern die<br />

Geeignetheit und die Verhältnismäßigkeit der Maßnahme sowie ihr nicht<br />

diskriminierender Charakter nachgewiesen würden.<br />

Die Kommission ist der Auffassung, dass die spanische Regelung diskriminierend<br />

sei, da die Befreiung bestimmten Stellen, die die Regelung genau bestimme,<br />

vorbehalten sei; von dieser Vergünstigung ausgeschlossen seien die Stellen anderer<br />

Mitgliedstaaten, die dieselbe Natur hätten oder dieselben Ziele wie die in der<br />

Vorschrift über die Befreiung angegebenen spanischen Stellen verfolgten. Selbst<br />

wenn die spanischen Behörden im Rahmen des Vertragsverlet<strong>zu</strong>ngsverfahrens<br />

nachgewiesen hätten — was sie nicht getan hätten –, dass die streitige Regelung<br />

eine geeignete Maßnahme sei und im Verhältnis <strong>zu</strong> dem angegebenen Ziel des<br />

Schutzes der Verbraucher und der sozialen Ordnung stehe, könne diese Regelung<br />

daher in keinem Fall als mit dem Gemeinschaftsrecht vereinbar angesehen werden,<br />

da sie jedenfalls diskriminierend sei.<br />

-----<br />

(1) Urteil des Gerichtshofs vom 13. 11. 2003, Lindman (Rs. C-42/02, EuGHE 2003 S. I-13519).<br />

(2) Urteil des Gerichtshofs vom 28. 4. 1998, Safir (Rs. C-118/96, EuGHE 1998 S. I-1897).<br />

294


III. EINTRAGUNGSGEBÜHR (Steuervorteilsberechnung)<br />

Rechtssache C-250/08 (ABlEU 2008 Nr. C 223 S. 25)<br />

Berechnung des Steuervorteils beim Kauf einer <strong>zu</strong>m neuen Hauptwohnsitz bestimmten<br />

Immobilie in der Region Flandern<br />

Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen das Königreich<br />

Belgien eingereicht am 10. 6. 2008<br />

Die Kommission beantragt,<br />

− fest<strong>zu</strong>stellen, dass das Königreich Belgien seine Verpflichtungen aus den<br />

Art. 18 EG, 43 EG und 56 EG sowie den Art. 31 und 40 des EWR-Abkommens<br />

dadurch verletzt hat, dass in der Region Flandern (Vlaams Gewest) für die<br />

Berechnung eines Steuervorteils beim Kauf einer <strong>zu</strong>m neuen Hauptwohnsitz<br />

bestimmten Immobilie die Eintragungsgebühren, die beim Kauf eines früheren<br />

Hauptwohnsitzes entrichtet wurden, nur berücksichtigt werden, wenn sich dieser<br />

in der Region Flandern, und nicht, wenn er sich in einem anderen Mitgliedstaat<br />

als Belgien oder in einem EFTA-Staat befand;<br />

− dem Königreich Belgien die Kosten auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

Die belgischen Rechtsvorschriften über Eintragungsgebühren, wie sie in der Region<br />

Flandern in Kraft sind, sehen eine Verringerung der Eintragungsgebühren beim Kauf<br />

eines Hauptwohnsitzes in der Region Flandern vor, und zwar in einer Höhe, die der<br />

Höhe der Eintragungsgebühren entspricht, die beim Kauf eines früheren<br />

Hauptwohnsitzes in der Region Flandern entrichtet wurden, sofern dieser frühere<br />

Hauptwohnsitz gleichzeitig verkauft wird. Die Kommission ist der Auffassung, dass<br />

diese Rechtsvorschriften — unter im Übrigen gleichen Umständen — Personen, die<br />

innerhalb der Region Flandern umzögen, einen Steuervorteil gewährten, der<br />

Personen, die von einem anderen Mitgliedstaat als Belgien in die Region Flandern<br />

zögen, nicht gewährt werde. Diese Rechtsvorschriften diskriminierten die<br />

Unionsbürger, die von ihrer Freizügigkeit Gebrauch machten, sie diskriminierten die<br />

Unionsbürger, die von ihrer Niederlassungsfreiheit Gebrauch machten, und sie<br />

stellten eine Beschränkung für Investitionen mit Kapital aus anderen Mitgliedstaaten<br />

als Belgien in Immobilien in der Region Flandern dar, und daher verletzten diese<br />

Rechtsvorschriften grds. die Art. 18 EG, Art. 43 EG und Art. 31 des EWR-<br />

Abkommens sowie Art. 56 EG und Art. 40 des EWR-Abkommens. Die Kommission<br />

meint, dass es in dieser Sache keine zwingenden Gründe des Allgemeininteresses<br />

gebe, die diese Vertragsverlet<strong>zu</strong>ngen rechtfertigen könnten. <strong>Der</strong> Beklagte könne sich<br />

auch nicht darauf berufen, eine Kohärenz des Steuersystems sicherstellen <strong>zu</strong><br />

müssen, da es in dieser Sache um zwei voneinander unabhängige<br />

Steuertatbestände gehe, von denen jeder allein den eigenen, auf den betreffenden<br />

Sachverhalt anwendbaren Vorschriften unterliege.<br />

295


IV. ENERGIESTEUER<br />

A. Bundesrepublik Deutschland<br />

Rechtssache C-201/08 (ABlEU 2008 Nr. C 183 S. 14)<br />

Steht die Richtlinie 2003/30/EG dem Biokraftstoffgesetz entgegen<br />

Vorabentscheidungsersuchen des Hessischen FG durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und<br />

Vorlagebeschluss vom 8. 5. 2008 - 7 K 3015/07, DATEV-LEXinform 5006761, <strong>zu</strong> den<br />

Vorlagefragen:<br />

1. Steht Art. 3 der Richtlinie 2003/30/EG des Europäischen Parlaments und des<br />

Rates vom 8. 5. 2003 <strong>zu</strong>r Förderung der Verwendung von Biokraftstoffen oder<br />

anderen erneuerbaren Kraftstoffen im Verkehrssektor (Biokraftstoffrichtlinie) (1)<br />

insbesondere im Lichte der unter den Rdn. 10, 12, 14, 19, 22 und 27<br />

aufgeführten Erwägungen einer nationalen Bestimmung wie <strong>§</strong> 50 <strong>Abs</strong>.°1 Nr. 1<br />

des Energiesteuergesetzes i. d. F. des Biokraftstoffquotengesetzes vom<br />

18. 12. 2006, mit dem eine Begünstigung von in Kraftstoffmischungen<br />

enthaltenen Anteilen von Biokraftstoffen aus Pflanzenöl, die den Anforderungen<br />

der Vornorm DIN V 51605 (Stand: Juli 2006) entsprechen, ausgeschlossen wird,<br />

entgegen?<br />

2. Verlangt der gemeinschaftsrechtliche Grundsatz der Rechtssicherheit und des<br />

Vertrauensschutzes, dass ein Mitgliedstaat die Regelungen, die er <strong>zu</strong>r<br />

Umset<strong>zu</strong>ng dieser Richtlinie erlassen und mit der er ein auf mehrere Jahre<br />

angelegtes Fördersystem durch steuerliche Vergünstigungen geschaffen hat,<br />

nur bei Vorliegen ganz außergewöhnlicher Umstände während des<br />

festgeschriebenen Zeitraums <strong>zu</strong>lasten des bisher begünstigten Unternehmens<br />

ändern darf?<br />

-----<br />

(1) ABl. L 123 S. 42.<br />

B. Polen<br />

Rechtssache C-475/07 (ABlEU 2008 Nr. C 22 S. 23)<br />

Besteuerung von Energieerzeugnissen und elektrischen Strom<br />

Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen die Republik Polen,<br />

eingereicht am 25. 10. 2007.<br />

Die Kommission beantragt,<br />

- fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Republik Polen dadurch gegen ihre Verpflichtungen aus<br />

der Richtlinie 2003/96/EG (1) des Rates <strong>zu</strong>r Restrukturierung der<br />

gemeinschaftlichen Rahmenvorschriften <strong>zu</strong>r Besteuerung von<br />

296


Energieerzeugnissen und elektrischem Strom verstoßen hat, dass sie ihr System<br />

der Besteuerung von elektrischem Strom nicht bis <strong>zu</strong>m 1. 1. 2006 an die<br />

Anforderungen des Art. 21 <strong>Abs</strong>.°5 dieser Richtlinie angepasst hat;<br />

- der Republik Polen die Kosten auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

Die der Republik Polen für die Umset<strong>zu</strong>ng der Richtlinie eingeräumte Übergangsfrist<br />

sei am 1. 1. 2006 abgelaufen.<br />

-----<br />

(1) ABl. L 283 vom 31. 10. 2003, S. 51 bis 70.<br />

V. ERBSCHAFTSTEUER<br />

Bundesrepublik Deutschland<br />

1. Rechtssache C-67/08 (ABlEU 2008 Nr. C 107 S. 19)<br />

Verstößt die Nichtanrechnung spanischer ErbSt auf die deutsche ErbSt bei<br />

Bankguthaben in Spanien gegen Gemeinschaftsrecht?<br />

Vorabentscheidungsersuchen des <strong>BFH</strong> durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss<br />

vom 16. 1. 2008 - II R 45/05, BStBl. II 2008 S. 623 = DB 2008 S. 622 = DATEV-<br />

LEXinform 5006112, <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />

1. Erlauben die Regelungen des Art. 73d <strong>Abs</strong>.°1 Buchst. a und <strong>Abs</strong>.°3 EGV/Art. 58<br />

<strong>Abs</strong>.°1 Buchst. a und <strong>Abs</strong>.°3 EG, die Anrechnung spanischer ErbSt auf die<br />

deutsche ErbSt auch noch bei Erbfällen des Jahres 1999 gem. <strong>§</strong> 21 <strong>Abs</strong>.°1 und 2<br />

Nr. 1 des Erbschaftsteuer- und Schenkungsteuergesetzes i.V.m <strong>§</strong> 121 des BewG<br />

(gegenständliche Beschränkung) aus<strong>zu</strong>schließen?<br />

2. Ist Art. 73b <strong>Abs</strong>.°1 EGV/Art. 56 <strong>Abs</strong>.°1 EG dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass die<br />

Erbschaftsteuer, die ein anderer Mitgliedstaat der Europäischen Union beim<br />

Erwerb von Kapitalforderungen eines <strong>zu</strong>letzt in Deutschland wohnenden<br />

Erblassers gegen Kreditinstitute in jenem Mitgliedstaat durch einen ebenfalls in<br />

Deutschland wohnenden Erben erhebt, auf die deutsche ErbSt angerechnet<br />

werden muss?<br />

3. Kommt für die Entscheidung, welcher der beteiligten Staaten die<br />

Doppelbelastung <strong>zu</strong> vermeiden hat, der Sachgerechtigkeit der verschiedenen<br />

Anknüpfungspunkte in den nationalen Steuerrechtsordnungen Bedeutung <strong>zu</strong> und<br />

ist — sollte dies der Fall sein — die Anknüpfung an den Wohnsitz des Gläubigers<br />

sachnäher als die Anknüpfung an den Sitz des Schuldners?<br />

297


2. Rechtssache C-510/08 (ABlEU 2008 Nr. C)<br />

Schenkungsteuer für inländisches Grundstück von gebietsfremdem Erwerber<br />

Vorabentscheidungsersuchen des FG Düsseldorf durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und<br />

Vorlagebeschluss vom 14. 11. 2008 - 4 K 2226/08 Erb <strong>zu</strong> der Vorlagefrage:<br />

Sind die Art. 39 und 43 EG sowie die Art. 56 EG i. V. mit Art. 58 EG dahin<br />

aus<strong>zu</strong>legen, dass sie einer nationalen Regelung eines Mitgliedstaats über die<br />

Erhebung der Schenkungsteuer entgegenstehen, die bei dem Erwerb eines im<br />

Inland belegenen Grundstücks von einer gebietsfremden Person für den<br />

gebietsfremden Erwerber nur einen Freibetrag von 1.100 € vorsieht, während bei<br />

der Zuwendung desselben Grundstücks ein Freibetrag von 205.000 € gewährt<br />

würde, wenn der Schenker oder der Erwerber <strong>zu</strong>r Zeit der Ausführung der<br />

Schenkung seinen Wohnsitz in dem betreffenden Mitgliedstaat hätte?<br />

VI. GESELLSCHAFTSTEUER<br />

(indirekte Steuern auf die Ansammlung von Kapital)<br />

A. POLEN<br />

Rechtssache C-441/08 (ABlEU 2008 Nr. C 327 S. 15)<br />

Vorabentscheidungsersuchen des Naczelny Sąd Administracyjny (Republik Polen),<br />

eingereicht am 7. 10. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />

Müssen die Finanzbehörden im Licht des Gemeinschaftsrechts (insbesondere der<br />

Vorschriften der Richtlinie 69/335/EWG (1)) bei der Erhebung von Gesellschaftsteuer<br />

auf eine Kapitalerhöhung Vorgänge berücksichtigen, die denselben<br />

Kapitalbestandteil betreffen und vor dem Beitritt Polens <strong>zu</strong>r Europäischen Union der<br />

Besteuerung mit Gesellschaftsteuer unterlagen?<br />

Findet insbesondere der in Art. 5 <strong>Abs</strong>.°3 zweiter Gedankenstrich der Richtlinie<br />

69/335/EWG vorgesehene Mechanismus dann Anwendung, wenn die Umwandlung<br />

von einer KapGes. gewährten Darlehen i. S. von Art. 4 <strong>Abs</strong>.°2 Buchst. c der<br />

Richtlinie nach dem Beitritt erfolgt und diese Darlehen schon vorher auf der<br />

Grundlage des nationalen, bis <strong>zu</strong>m Beitritt geltenden Rechts nach den Grundsätzen<br />

besteuert wurden, die im polnischen Gesetz über die Steuer auf zivilrechtliche<br />

Handlungen niedergelegt sind?<br />

-----<br />

(1) ABl. L 249 vom. 3. 10. 1969, S. 25-29.<br />

298


B. SPANIEN<br />

Rechtssache C-397/07 (ABlEU 2007 Nr. C 269 S. 31)<br />

Befreiung von der Gesellschaftsteuer abhängig von bestimmten Vorausset<strong>zu</strong>ngen<br />

Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen das Königreich<br />

Spanien eingereicht am 27. 8. 2007.<br />

Die Klägerin beantragt,<br />

- fest<strong>zu</strong>stellen, dass das Königreich Spanien dadurch gegen seine Verpflichtungen<br />

aus der Richtlinie 69/335/EWG (1) des Rates vom 17. 7. 1969 verstoßen hat, dass<br />

es<br />

- die Anwendung der zwingenden Befreiungen von der Gesellschaftsteuer von<br />

bestimmten Vorausset<strong>zu</strong>ngen abhängig macht;<br />

- die Verlegung des Ortes der tatsächlichen Geschäftsleitung oder des<br />

sat<strong>zu</strong>ngsmäßigen Sitzes der Gesellschaften, die im Herkunftsland keiner der<br />

spanischen Steuer ähnlichen Steuer unterworfen waren, mit einer indirekten<br />

Steuer belastet;<br />

- eine indirekte Steuer auf Kapital erhebt, das für Umsätze im Geschäftsverkehr<br />

durch Niederlassungen oder ständige <strong>Betrieb</strong>sstätten von Gesellschaften<br />

verwendet wird, die in einem Mitgliedstaat niedergelassen sind, der keine der<br />

spanischen Steuer gleichende Steuer anwendet;<br />

— dem Königreich Spanien die Kosten auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

- Die Richtlinie 69/335 bestimme die Beibehaltung des status quo in Be<strong>zu</strong>g auf die<br />

Möglichkeiten der Mitgliedstaat, wieder eine Gesellschaftsteuer ein<strong>zu</strong>führen oder<br />

gegenwärtige von dieser Steuer befreite Vorgänge mit dieser Steuer <strong>zu</strong> erfassen.<br />

Deshalb könne Spanien seine Befreiungen nicht abschaffen und alle Vorgänge<br />

besteuern, auf die die besondere Regelung des R.D.L. (Real Decreto Legislativo)<br />

4/2004 anwendbar sei, die aber vom alten Art. 7.1.b und Art. 7.1.b bis<br />

ausgeschlossen seien. Spanien müsse die Befreiung in Art. 45.1.B.10 auf alle in<br />

den Anwendungsbereich der besonderen Regelung des R.D.L. 4/2004 fallenden<br />

Vorgänge unabhängig davon anwenden, ob diese besondere Regelung tatsächlich<br />

anwendbar sei.<br />

- Art. 4 der Richtlinie 69/335 enthalte eine abschließende Liste von Sachverhalten,<br />

die der Gesellschaftsteuer unterlägen. Nach Art. 4 <strong>Abs</strong>.°1 Buchst. g unterliege die<br />

Verlegung des Ortes der tatsächlichen Geschäftsleitung einer Gesellschaft,<br />

Personenvereinigung oder juristischen Person, wenn sie für die Erhebung der<br />

Gesellschaftsteuer im Aufnahmestaat als KapGes., im Ursprungsstaat hingegen<br />

- nicht als KapGes. angesehen werde, der Gesellschaftsteuer. Folglich könne<br />

Spanien die Verlegung des Ortes der tatsächlichen Geschäftsleitung oder des<br />

299


sat<strong>zu</strong>ngsmäßigen Sitzes einer Gesellschaft nicht mit einer Gesellschaftsteuer<br />

belasten, wenn eine KapGes. im Herkunftsmitgliedstaat nicht mit einer ähnlichen<br />

Steuer belastet gewesen sei. Die Verlegung des Sitzes einer KapGes. in einen<br />

anderen Mitgliedstaat sei, auch wenn der Mitgliedstaat, in dem die Gesellschaft<br />

gegründet worden sei, diese Steuer nicht erhoben habe, kein der<br />

Gesellschaftsteuer unterliegender Sachverhalt. Im Übrigen gebe es keine<br />

Anhaltspunkte, dass die spanischen Rechtsvorschriften ausschließlich auf Fälle der<br />

Steuerflucht oder -hinterziehung angewendet würden.<br />

- Spanien könne den Teil des Kapitals, der für Umsätze im Geschäftsverkehr im<br />

spanischen Hoheitsgebiet durch Niederlassungen oder ständige <strong>Betrieb</strong>sstätten<br />

verwendet werde, nicht mit einer Gesellschaftsteuer belasten. Wie Art. 2 <strong>Abs</strong>.°1 der<br />

Richtlinie 69/335 klar bestimme, könne Spanien die Gesellschaften, deren<br />

tatsächliche Geschäftsleitung sich in einem anderen Mitgliedstaat und nicht in<br />

Spanien befinde, nicht der Gesellschaftsteuer unterwerfen. Art. 2 <strong>Abs</strong>.°3 der<br />

Richtlinie 69/335 sehe eine Maßnahme wie die von Spanienangewandte nur für<br />

den besonderen Fall vor, dass sich der sat<strong>zu</strong>ngsmäßige Sitz und der Ort der<br />

tatsächlichen Geschäftsleitung einer Gesellschaft in einem Drittland befänden. Zur<br />

Frage der Steuerflucht oder -hinterziehung trägt die Kommission vor, dass die<br />

spanischen Vorschriften ohne Beschränkung oder Unterscheidung, ob ein<br />

Steuerumgehung oder -flucht vorliege, an<strong>zu</strong>wenden seien. Folglich könne sich<br />

Spanien nicht wirksam auf diese Rechtfertigung berufen.<br />

-----<br />

(1) Richtlinie 69/335/EWG des Rates vom 17. 7. 1969 betreffend die indirekten Steuern auf die<br />

Ansammlung von Kapital (ABl. L 249 S. 25).<br />

VII. GETRÄNKESTEUER - Biersteuer<br />

Bundesrepublik Deutschland<br />

Rechtssache C-83/08 (ABlEU 2008 Nr. C 83 S. 21)<br />

Anwendung der ermäßigten Biersteuersätze nur bei rechtlich und wirtschaftlich<br />

unabhängigen Brauereien?<br />

Vorabentscheidungsersuchen des Thüringischen FG durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und<br />

Vorlagebeschluss vom 28. 11. 2007 - 2 K 287/07, DATEV-LEXinform 5006303, <strong>zu</strong><br />

der Vorlagefrage:<br />

Sind die Merkmale der rechtlichen und wirtschaftlichen Unabhängigkeit nach Art. 4<br />

<strong>Abs</strong>.°1 der Richtlinie 92/83 EWG des Rates vom 19. 10. 1992 <strong>zu</strong>r Harmonisierung<br />

der Struktur der Verbrauchsteuern auf Alkohol und alkoholische Getränke (1) für die<br />

Anwendung der ermäßigten Steuersätze im Hinblick auf die Erwägungsgründe der<br />

Richtlinie dahin <strong>zu</strong> verstehen, dass eine wirtschaftliche Abhängigkeit zwischen<br />

ansonsten rechtlich unabhängigen Brauereien nur dann an<strong>zu</strong>nehmen ist, wenn die<br />

betroffenen Brauereien nicht voneinander unbeeinflusst als Wettbewerber am Markt<br />

auftreten können oder genügt bereits die faktische Möglichkeit <strong>zu</strong>r Einflussnahme auf<br />

300


die Geschäftstätigkeit der Brauereien, um dem Kriterium der Unabhängigkeit nicht<br />

mehr <strong>zu</strong> entsprechen?<br />

-----<br />

(1) ABl. Nr. L 316 S. 21.<br />

VIII. GRUNDERWERBSTEUER<br />

Bundesrepublik Deutschland<br />

Rechtssache C-156/08 (ABlEU 2008 Nr. C 183 S. 10)<br />

Mehrfachbelastung von Bauherren mit GrESt und Umsatzsteuer<br />

Vorabentscheidungsersuchen des Niedersächsischen FG vom 2. 4. 2008 -<br />

7 K 333/06, EFG 2008 S. 975 = DATEV-LEXinform 5006527, <strong>zu</strong> der Vorlagefrage:<br />

Verstößt die Erhebung der deutschen GrESt auf künftige Bauleistungen durch deren<br />

Einbeziehung in die grunderwerbsteuerliche Bemessungsgrundlage beim Erwerb<br />

eines noch unbebauten Grundstücks (sogenannter einheitlicher<br />

Leistungsgegenstand bestehend aus Bauleistungen sowie Erwerb des Grund und<br />

Bodens) gegen das europäische Umsatzsteuer-Mehrfachbelastungsverbot des<br />

Art. 401 der Mehrwertsteuer-Systemrichtlinie 2006/112/EG des Rates vom<br />

28. 11. 2006 (1) (einst: Art. 33 <strong>Abs</strong>.°1 der Richtlinie 77/388/EWG des Rates vom<br />

17. 5. 1977 (2), wenn die grunderwerbsteuerlich belasteten Bauleistungen <strong>zu</strong>gleich<br />

als eigenständige Leistungen der deutschen USt unterliegen?<br />

-----<br />

(1) ABl. L 347 S. 1.<br />

(2) ABl. L 145 S. 1.<br />

IX. KAPITALVERKEHRSTEUER<br />

Großbritannien<br />

(siehe auch unter Umsatzsteuer)<br />

Rechtssache C-569/07 (ABlEU 2008 Nr. C 64 S. 27)<br />

Steuer auf die Übertragung oder Ausgabe von Aktien an einen Abrechnungsdienst<br />

Vorabentscheidungsersuchen der Special Commissioners, London (Vereinigtes<br />

Königreich) eingereicht am 24. 12. 2007 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />

301


Stehen die Art. 10 oder 11 der Richtlinie 69/335/EWG des Rates in der Fassung der<br />

Richtlinie 85/303/EWG des Rates vom 10. 6. 1985 (1) (ABl. L 156 S. 23) oder die<br />

Art. 43 EG, 49 EG und 56 EG oder eine andere Bestimmung des<br />

Gemeinschaftsrechts der Erhebung einer Steuer <strong>zu</strong>m Satz von 1,5 % durch einen<br />

Mitgliedstaat (im Folgenden: erster Mitgliedstaat) auf die Übertragung oder Ausgabe<br />

von Aktien an einen Abrechnungsdienst entgegen, wenn<br />

I) eine im ersten Mitgliedstaat niedergelassene Gesellschaft (im Folgenden:<br />

Gesellschaft A) die Übernahme der notierten und gehandelten Aktien einer in<br />

einem anderen Mitgliedstaat (im Folgenden: Mitgliedstaat B) niedergelassenen<br />

Gesellschaft (im Folgenden: Gesellschaft B) gegen an einer Börse im zweiten<br />

Mitgliedstaat aus<strong>zu</strong>gebende Aktien der Gesellschaft A anbietet,<br />

II) Aktionäre der Gesellschaft B die Möglichkeit haben, die neuen Aktien der<br />

Gesellschaft A<br />

a) entweder in verbriefter Form oder<br />

b) in unverbriefter Form durch ein Abrechnungssystem im ersten Mitgliedstaat<br />

oder<br />

c) in unverbriefter Form durch einen Abrechnungsdienst im zweiten Mitgliedstaat<br />

<strong>zu</strong> beziehen,<br />

III) das Recht des ersten Mitgliedstaats <strong>zu</strong>sammengefasst Folgendes vorsieht:<br />

a) Im Fall der Ausgabe von Aktien in verbriefter Form (oder in unverbriefter Form<br />

im Abrechnungssystem für unverkörperte Aktien im ersten Mitgliedstaat) wird<br />

Steuer nicht bei der Aktienausgabe, sondern bei jedem anschließenden<br />

Verkauf der Aktien erhoben, und zwar <strong>zu</strong>m Satz von 0,5 % der Gegenleistung<br />

für die Übertragung; jedoch<br />

b) wird bei der Übertragung oder Ausgabe unverbriefter Aktien an den Betreiber<br />

eines Abrechnungsdienstes Steuer (im Fall einer Aktienausgabe) <strong>zu</strong>m Satz<br />

von 1,5 % des Ausgabekurses oder (im Fall der entgeltlichen<br />

Aktienübertragung) <strong>zu</strong>m Satz von 1,5 % des Werts der Gegenleistung oder (in<br />

allen anderen Fällen) <strong>zu</strong>m Satz von 1,5 % des Werts der Aktien erhoben,<br />

während alle nachfolgenden Verkäufe der Aktien (oder der daran oder daraus<br />

bestehenden Rechte) innerhalb des Abrechnungsdienstes nicht besteuert<br />

werden;<br />

c) der Betreiber eines Abrechnungsdienstes kann mit Zustimmung der<br />

<strong>zu</strong>ständigen Steuerbehörde eine Regelung wählen, wonach die Übertragung<br />

oder Ausgabe der Aktien an den Abrechnungsdienst nicht besteuert wird,<br />

sondern die Steuer stattdessen auf jeden einzelnen Verkauf der Aktien<br />

innerhalb des Abrechnungsdienstes <strong>zu</strong>m Satz von 0,5 % der Gegenleistung<br />

erhoben wird. Die <strong>zu</strong>ständige Steuerbehörde kann als Vorausset<strong>zu</strong>ng für die<br />

Zustimmung <strong>zu</strong> einer solchen Regelung verlangen (und verlangt dies derzeit<br />

auch), dass der Betreiber des Abrechnungsdienstes ein (von der<br />

Steuerbehörde als geeignet betrachtetes) Verfahren <strong>zu</strong>r Erhebung der Steuer<br />

302


im Abrechnungsdienst und <strong>zu</strong>r Einhaltung oder Gewährleistung der<br />

Einhaltung der insoweit geltenden Vorschriften einrichtet und anwendet;<br />

IV) nach den für die Börse im zweiten Mitgliedstaat geltenden Vorschriften alle in<br />

diesem Mitgliedstaat ausgegebenen Aktien in unverbriefter Form durch einen<br />

einheitlichen Abrechnungsdienst im zweiten Mitgliedstaat gehalten werden<br />

müssen und der Betreiber dieses Abrechnungsdienstes die oben genannte<br />

Wahlmöglichkeit nicht in Anspruch genommen hat?<br />

-----<br />

(1) ABl. L 156 S. 23.<br />

X. KÖRPERSCHAFTSTEUER<br />

A. Belgien<br />

1. Rechtssache C-439/07 (ABlEU 2007 Nr. C 315 S. 25)<br />

Unterschiedliche Besteuerung von Gewinnausschüttungen einer Tochtergesellschaft<br />

bei der in Belgien ansässigen Muttergesellschaft je nach Ansässigkeit der<br />

Tochtergesellschaft in Belgien, im EU-Ausland bzw. in einem Drittstaat<br />

Vorabentscheidungsersuchen des Hof van Beroep te Brussel (Belgien) eingereicht<br />

am 24. 9. 2007 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />

1. Ist die Richtlinie 90/435/EWG (1) des Rates vom 23. 7. 1990 über das<br />

gemeinsame Steuersystem der Mutter- und Tochtergesellschaften verschiedener<br />

Mitgliedstaaten, insbesondere deren Art. 4 <strong>Abs</strong>.°1 erster Gedankenstrich dahin<br />

aus<strong>zu</strong>legen, dass sie nicht <strong>zu</strong>lässt, dass ein Mitgliedstaat den ausgeschütteten<br />

Gewinn freistellt, den eine Gesellschaft dieses Staates von einer<br />

Tochtergesellschaft aus einem anderen Mitgliedstaat auf andere Weise als durch<br />

eine Liquidation der Tochtergesellschaft bezieht, indem er <strong>zu</strong>nächst den<br />

ausgeschütteten Gewinn vollständig in die Bemessungsgrundlage einbezieht, um<br />

ihn dann i. H. von 95 % von der Bemessungsgrundlage ab<strong>zu</strong>ziehen, diesen<br />

Ab<strong>zu</strong>g aber auf den Gewinn des Besteuerungszeitraums beschränkt, in dem die<br />

Gewinnausschüttung erfolgte (nach Ab<strong>zu</strong>g bestimmter gesetzlich aufgezählter<br />

Teilbeträge) (Art. 205 <strong>§</strong> 2 WIB i. V. mit Art. 77 KB/WIB), da eine solche<br />

Beschränkung des Ab<strong>zu</strong>gs von Gewinnausschüttungen <strong>zu</strong>r Folge hat, dass die<br />

Muttergesellschaft für diese Gewinnausschüttung in einem späteren<br />

Besteuerungszeitraum besteuert wird, in dem sie keinen oder keinen<br />

ausreichenden <strong>zu</strong> besteuernden Gewinn in dem Besteuerungszeitraum erzielt<br />

hat, in dem sie die Gewinnausschüttungen bezogen hat, <strong>zu</strong>mindest aber, dass<br />

die im Besteuerungszeitraum erwirtschafteten Verluste durch<br />

Gewinnausschüttungen ausgeglichen werden, die aufgrund von Art. 4 <strong>Abs</strong>.°1<br />

erster Gedankenstrich i. V. mit Art. 4 <strong>Abs</strong>.°2 der genannten Richtlinie i. H. von<br />

95 % unbesteuert bleiben müssen und dass diese Verluste daher in Höhe der<br />

303


durch die Muttergesellschaft bezogenen Gewinnausschüttungen nicht mehr auf<br />

einen späteren Besteuerungszeitraum übertragbar sind?<br />

2. Falls die Richtlinie 90/435/EWG dahin aus<strong>zu</strong>legen ist, dass die belgische<br />

Regelung mit Art. 4 <strong>Abs</strong>.°1 erster Gedankenstrich der Richtlinie in Be<strong>zu</strong>g auf<br />

Gewinnausschüttungen unvereinbar ist, die eine belgische Muttergesellschaft von<br />

einer in der EU ansässigen Tochtergesellschaft bezogen hat, steht dann diese<br />

Bestimmung der Richtlinie auch der Anwendung der belgischen Vorschrift auf<br />

Gewinnausschüttungen entgegen, die eine belgische Muttergesellschaft von<br />

einer belgischen Tochtergesellschaft bezogen hat, wenn, wie im vorliegenden<br />

Fall, der belgische Gesetzgeber bei der Umset<strong>zu</strong>ng der Richtlinie in belgisches<br />

Recht beschlossen hat, rein innerstaatliche Sachverhalte genauso <strong>zu</strong> behandeln<br />

wie durch die Richtlinie geregelte Sachverhalte und das belgische Recht daher<br />

auch für rein innerstaatliche Sachverhalte an die Richtlinie angepasst hat?<br />

3. Falls die Richtlinie 90/435/EWG dahin aus<strong>zu</strong>legen ist, dass die belgische<br />

Regelung mit Art. 4 <strong>Abs</strong>.°1 erster Gedankenstrich der Richtlinie in Be<strong>zu</strong>g auf<br />

Gewinnausschüttungen unvereinbar ist, die eine belgische Muttergesellschaft von<br />

einer in der EU ansässigen Tochtergesellschaft bezogen hat, und wenn man das<br />

Urteil des Gerichtshofs vom 17. 7. 1997, Leur-Bloem (Rs. C-281/95), auf<br />

Gewinnausschüttungen einer in Belgien ansässigen Tochtergesellschaft<br />

erstreckt, ist es dann mit Art. 56 <strong>Abs</strong>.°1 EG Vertrag unvereinbar, dass Belgien die<br />

fragliche Regelung weiterhin unverändert auf die von einer in einem Drittstaat<br />

ansässigen Tochtergesellschaft ausgeschütteten Dividenden anwendet, weil<br />

diese Dividenden dann ungünstiger behandelt werden als inländische Dividenden<br />

und EU-Dividenden?<br />

4. Steht Art. 43 EG Vertrag einer gesetzlichen Regelung in einem Mitgliedstaat<br />

entgegen, wonach die Veranlagung <strong>zu</strong>r KSt die Befreiung von<br />

Gewinnausschüttungen, die eine Gesellschaft in einem Besteuerungszeitraum<br />

von ihrer in einem anderen Mitgliedstaat ansässigen Tochtergesellschaft<br />

bezogen hat, im erstgenannten Mitgliedstaat auf die Höhe des Gewinns in dem<br />

Besteuerungszeitraum beschränkt wird, in dem die Gewinnausschüttung erfolgte<br />

(nach Ab<strong>zu</strong>g bestimmter gesetzlich aufgezählter Teilbeträge), während eine<br />

vollständige Befreiung der Gewinnausschüttung möglich wäre, wenn diese<br />

Gesellschaft eine feste <strong>Betrieb</strong>sstätte in einem anderen Mitgliedstaat errichtet<br />

hätte?<br />

-----<br />

(1) ABl. L 225 S. 6.<br />

2. Rechtssache C-499/07 (ABlEU 2008 Nr. C 22 S. 29)<br />

Unterschiedliche körperschaftsteuerrechtliche Behandlung der<br />

Gewinnausschüttungen ausländischer EU-Tochtergesellschaften und belgischer<br />

Tochtergesellschaften<br />

Vorabentscheidungsersuchen der Rechtbank van eerste aanleg te Brugge (Belgien),<br />

eingereicht am 16. 11. 2007 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />

304


1. Ist die Richtlinie 90/435/EWG des Rates vom 23. 7. 1990 (1) über das<br />

gemeinsame Steuersystem der Mutter- und Tochtergesellschaften verschiedener<br />

Mitgliedstaaten, insbesondere deren Art. 4 <strong>Abs</strong>.°1, dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass sie es<br />

nicht <strong>zu</strong>lässt, dass ein Mitgliedstaat den ausgeschütteten Gewinn freistellt, den<br />

eine Gesellschaft dieses Staates von einer Tochtergesellschaft aus einem<br />

anderen Mitgliedstaat auf andere Weise als durch eine Liquidation der<br />

Tochtergesellschaft bezogen hat, indem er <strong>zu</strong>nächst den ausgeschütteten<br />

Gewinn vollständig in die Bemessungsgrundlage einbezieht, um ihn dann i. H.<br />

von 95 % von der Bemessungsgrundlage ab<strong>zu</strong>ziehen, diesen Ab<strong>zu</strong>g aber auf<br />

den Gewinn des Besteuerungszeitraums beschränkt, in dem die<br />

Gewinnausschüttung erfolgte (nach Ab<strong>zu</strong>g bestimmter gesetzlich aufgezählter<br />

Teilbeträge) (Art. 205 <strong>§</strong> 2 WIB 1992 i. V. mit Art. 77 KB/WIB 1992), wodurch,<br />

wenn der Gewinn des Besteuerungszeitraums kleiner als der Betrag des<br />

angegebenen ausgeschütteten Gewinns, kein übertragbarer Verlust entsteht?<br />

2. Soweit ja: Ist die Richtlinie 90/435/EWG des Rates vom 23. 7. 1990 über das<br />

gemeinsame Steuersystem der Mutter und Tochtergesellschaften verschiedener<br />

Mitgliedstaaten, insbesondere deren Art. 4 <strong>Abs</strong>.°1, dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass sie<br />

diesen Mitgliedstaat verpflichtet, die Gewinnausschüttung, die eine Gesellschaft<br />

dieses Staats von ihrem Tochterunternehmen aus einem anderen Mitgliedstaat<br />

erhält, für vollständig ab<strong>zu</strong>gsfähig vom Gewinn des Besteuerungszeitraums und<br />

den sich daraus ergebenden Verlust für auf einen folgenden<br />

Besteuerungszeitraum übertragbar <strong>zu</strong> erachten?<br />

3. Falls die Richtlinie 90/435/EWG dahin aus<strong>zu</strong>legen ist, dass die belgische<br />

Regelung mit Art. 4 <strong>Abs</strong>.°1 in Be<strong>zu</strong>g auf Gewinnausschüttungen unvereinbar ist,<br />

die eine belgische Muttergesellschaft von einer in der EU ansässigen<br />

Tochtergesellschaft bezogen hat, steht dann diese Bestimmung der Richtlinie<br />

auch der Anwendung der belgischen Vorschrift auf Gewinnausschüttungen<br />

entgegen, die eine belgische Muttergesellschaft von einer belgischen<br />

Tochtergesellschaft bezogen hat, wenn, wie im vorliegenden Fall, der belgische<br />

Gesetzgeber bei der Umset<strong>zu</strong>ng der Richtlinie in belgisches Recht beschlossen<br />

hat, rein innerstaatliche Sachverhalte genauso <strong>zu</strong> behandeln wie durch die<br />

Richtlinie geregelte Sachverhalte, und das belgische Recht daher auch für rein<br />

innerstaatliche Sachverhalte an die Richtlinie angepasst hat?<br />

4. Steht Art. 43 EGV einer gesetzlichen Regelung eines Mitgliedstaats entgegen,<br />

wonach für die Veranlagung <strong>zu</strong>r KSt die Befreiung von Gewinnausschüttungen,<br />

die eine Gesellschaft in einem Besteuerungszeitraum von ihrer in einem anderen<br />

Mitgliedstaat ansässigen Tochtergesellschaft bezogen hat, im erstgenannten<br />

Mitgliedstaat auf die Höhe des Gewinns in dem Besteuerungszeitraum<br />

beschränkt wird, in dem die Gewinnausschüttung erfolgte (nach Ab<strong>zu</strong>g<br />

bestimmter gesetzlich aufgezählter Teilbeträge), während eine vollständige<br />

Befreiung der Gewinnausschüttung möglich wäre, wenn diese Gesellschaft eine<br />

feste <strong>Betrieb</strong>sstätte in einem anderen Mitgliedstaat errichtet hätte?<br />

-----<br />

(1) ABl. L 225 S. 6.<br />

305


3. Rechtssache C-311/08 (ABlEU 2008 Nr. C 260 S. 5)<br />

Besteuerung der unentgeltlichen oder außergewöhnlichen Vorteilsgewährung durch eine in<br />

Belgien niedergelassene Gesellschaft an eine unmittelbar oder mittelbar verflochtene, im EU-<br />

Ausland ansässige Gesellschaft<br />

Vorabentscheidungsersuchen des Tribunal de Première Instance de Mons (Belgien),<br />

eingereicht am 14 .7. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />

1. Stehen Art. 43 EG i. V. mit Art. 48 EG und ggf. Art. 12 EG Rechtsvorschriften<br />

eines Mitgliedstaats entgegen, die wie die im vorliegenden Fall streitigen <strong>zu</strong>r<br />

Besteuerung eines außergewöhnlichen oder unentgeltlichen Vorteils bei einer<br />

gebietsansässigen belgischen Gesellschaft führen, die diesen Vorteil einer in einem<br />

anderen Mitgliedstaat niedergelassenen und mit ihr unmittelbar oder mittelbar<br />

verflochtenen Gesellschaft gewährt hat, obwohl die gebietsansässige belgische<br />

Gesellschaft unter gleichen Vorausset<strong>zu</strong>ngen nicht bezüglich eines<br />

außergewöhnlichen oder unentgeltlichen Vorteils besteuert werden kann, wenn sie<br />

diesen Vorteil einer anderen in Belgien niedergelassenen Gesellschaft gewährt hat,<br />

mit der sie unmittelbar oder mittelbar verflochten ist?<br />

2. Stehen Art. 56 EG i. V. mit Art. 48 EG und ggf. Art. 12 EG Rechtsvorschriften<br />

eines Mitgliedstaats entgegen, die wie die im vorliegenden Fall streitigen <strong>zu</strong>r<br />

Besteuerung eines außergewöhnlichen oder unentgeltlichen Vorteils bei einer<br />

gebietsansässigen belgischen Gesellschaft führen, die diesen Vorteil einer in einem<br />

anderen Mitgliedstaat niedergelassenen und mit ihr unmittelbar oder mittelbar<br />

verflochtenen Gesellschaft gewährt hat, obwohl die gebietsansässige belgische<br />

Gesellschaft unter gleichen Vorausset<strong>zu</strong>ngen nicht bezüglich eines<br />

außergewöhnlichen oder unentgeltlichen Vorteils besteuert werden kann, wenn sie<br />

diesen Vorteil<br />

einer anderen in Belgien niedergelassenen Gesellschaft gewährt hat, mit der sie<br />

unmittelbar oder mittelbar verflochten ist?<br />

B. Bundesrepublik Deutschland<br />

1. Rechtssache C-377/07 (ABlEU 2007 Nr. C 283 S. 7)<br />

Unterschiedliche Behandlung von Gewinnminderungen inländischer und<br />

ausländischer Beteiligungen EG-rechtswidrig?<br />

Vorabentscheidungsersuchen des <strong>BFH</strong> durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss<br />

vom 4. 4. 2007 - I R 57/06, BStBl. II 2007 S. 945 = DB 2007 S. 1840 = DATEV-<br />

LEXinform 0587636, <strong>zu</strong> der Vorlagefrage:<br />

Steht Art. 56 EG der Regelung eines Mitgliedstaates entgegen, nach welcher ein<br />

Ab<strong>zu</strong>gsverbot von Gewinnminderungen im Zusammenhang mit der Beteiligung einer<br />

KapGes. bezogen auf Auslandsbeteiligungen früher in Kraft tritt als für<br />

Inlandsbeteiligungen?<br />

306


2. Rechtssache C-182/08 (ABlEU 2008 Nr. C 197 S. 6)<br />

Gemeinschaftsrechtliche Bedenken gegen den Ansatz des Sperrbetrags im<br />

Anrechnungsverfahren<br />

Vorabentscheidungsersuchen des <strong>BFH</strong> durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss<br />

vom 23. 1. 2008 - I R 21/06, DB 2008 S. 1133 = DATEV-LEXinform 5006463, <strong>zu</strong> der<br />

Vorlagefrage:<br />

Stehen Art. 52 EGV (jetzt Art. 43 EG) bzw. Art. 73b EGV (jetzt Art. 56 EG) der<br />

Regelung eines Mitgliedstaates entgegen, nach welcher im Rahmen eines nationalen<br />

Systems der Körperschaftsteueranrechnung die Wertminderung von Anteilen durch<br />

Gewinnausschüttungen von einem Einfluss auf die Bemessungsgrundlage der<br />

Steuer ausgeschlossen wird, wenn ein <strong>zu</strong>r Anrechnung von KSt berechtigter Stpfl.<br />

einen Anteil an einer unbeschränkt steuerpflichtigen KapGes. von einem<br />

nichtanrechnungsberechtigten Anteilseigner erworben hat, während im Anschluss an<br />

den Erwerb von einem anrechnungsberechtigten Anteilseigner eine solche<br />

Wertminderung die Bemessungsgrundlage der Steuer des Erwerbers mindert?<br />

3. Rechtssache C-247/08 (ABlEU 2008 Nr. C 223 S. 24)<br />

Frankreich – Befreiung vom Steuerab<strong>zu</strong>g von der Quelle für eine französische Gesellschaft in<br />

der Rechtsform einer „société par actions simplifiée“ bereits in den Jahtren vor 2005 als<br />

„Gesellschaft eines Mitgliedstaats“ i. S. der Richtlinie 90/435/EWG<br />

Vorabentscheidungsersuchen des FG Köln durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und<br />

Vorlagebeschluss vom 23. 5. 2008 - 2 K 3527/02, EFG 2008 S. 1391 = DATEV-<br />

LEXinform 5006841, <strong>zu</strong> den Vorlagefragen<br />

1. Ist Art. 2 Buchst. a) i. V. mit dem Anhang Buchst. f) der Richtlinie 90/435/EWG<br />

des Rates vom 23. 7. 1990 über das gemeinsame Steuersystem der Mutter-<br />

und Tochtergesellschaften verschiedener Mitgliedstaaten (1) dahingehend<br />

aus<strong>zu</strong>legen, dass auch eine französische Gesellschaft in der Rechtsform einer<br />

„société par actions simplifiée“ bereits in den Jahren vor 2005 als „Gesellschaft<br />

eines Mitgliedstaats“ i. S. dieser Richtlinie angesehen werden kann und ihr<br />

somit für einen von ihrer deutschen Tochtergesellschaft im Jahr 1999<br />

ausgeschütteten Gewinn nach Art. 5 <strong>Abs</strong>.°1 der Richtlinie 90/435/EWG die<br />

Befreiung vom Steuerab<strong>zu</strong>g an der Quelle <strong>zu</strong> gewähren ist?<br />

2. Für den Fall, dass die Frage 1. <strong>zu</strong> verneinen ist:<br />

Verstößt Art. 2 Buchst. a) i. V. mit dem Anhang Buchst. f) der Richtlinie<br />

90/435/EWG des Rates vom 23. 7. 1990 über das gemeinsame Steuersystem<br />

der Mutter- und Tochtergesellschaften verschiedener Mitgliedstaaten insoweit<br />

gegen Art. 43 EG und Art. 48 EG oder Art. 56 <strong>Abs</strong>.°1 und Art. 58 <strong>Abs</strong>.°1 Buchst.<br />

a und <strong>Abs</strong>.°3 EG als er i. V. mit Art. 5 <strong>Abs</strong>.°1 der Richtlinie 90/435/EWG zwar für<br />

eine französische Muttergesellschaft in der Rechtsform einer société anonyme,<br />

société en commandite par actions oder société à responsabilité limitée, nicht<br />

307


aber für eine französische Muttergesellschaft in der Rechtsform einer société<br />

par actions simplifiée bei Gewinnausschüttungen einer deutschen<br />

Tochtergesellschaft eine Befreiung vom Steuerab<strong>zu</strong>g an der Quelle vorschreibt?<br />

-----<br />

(1) ABl. Nr. L 225 S. 6.<br />

C. Finnland<br />

Rechtssache C-303/07 (ABlEU 2007 Nr. C 211 S. 21)<br />

Befreiung einer in Luxemburg ansässigen Dividendenempfängerin von der in Finnland<br />

auf die Dividenden <strong>zu</strong> entrichtenden Quellensteuer<br />

Vorabentscheidungsersuchen der Korkein hallinto-oikeus (Finnland) eingereicht am<br />

29. 6. 2007 <strong>zu</strong> der Vorlagefrage:<br />

Sind die Art. 43 EG und 48 EG sowie die Art. 56 EG und 58 EG dahin aus<strong>zu</strong>legen,<br />

dass für die Verwirklichung der dort garantierten Grundfreiheiten eine AG oder ein<br />

Investmentfonds finnischen Rechts und eine SICAV luxemburgischen Rechts als<br />

vergleichbar angesehen werden müssen, obwohl eine der SICAV vollständig<br />

entsprechende Gesellschaftsform dem finnischen Recht unbekannt ist, wenn<br />

gleichzeitig <strong>zu</strong> berücksichtigen ist, dass die SICAV, die eine Gesellschaft<br />

luxemburgischen Rechts ist, nicht in der Liste der Gesellschaften genannt ist, die<br />

unter Art. 2 Buchst. a der Richtlinie 90/435/EWG (1) fallen — an die die in der<br />

vorliegenden Rechtssache an<strong>zu</strong>wendende finnische Quellensteuerregelung<br />

angepasst ist —, und darüber hinaus <strong>zu</strong> berücksichtigen ist, dass die SICAV nach<br />

den luxemburgischen innerstaatlichen Steuervorschriften von der ESt befreit ist?<br />

Verstößt es unter diesen Umständen gegen die genannten Art. des EGV, dass die in<br />

Luxemburg ansässige SICAV als Dividendenempfängerin in Finnland nicht von der<br />

auf die Dividenden <strong>zu</strong> entrichtenden Quellensteuer befreit ist?<br />

-----<br />

(1) Richtlinie 90/435/EWG des Rates vom 23. 7. 1990 über das gemeinsame Steuersystem der<br />

Mutter- und Tochtergesellschaften verschiedener Mitgliedstaaten (ABl. L 225 S. 6).<br />

D. Italien<br />

1. Rechtssache C-540/07 (ABlEU 2008 Nr. C 37 S. 17)<br />

Steuerliche Behandlung von in das Ausland fließenden Dividenden<br />

Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen die Italienische<br />

Republik eingereicht am 30. 11. 2007.<br />

Die Kommission (Klägerin) beantragt,<br />

- fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Italienische Republik dadurch gegen ihre Verpflichtungen<br />

aus Art. 56 EG und Art. 40 des Abkommens über den Europäischen<br />

308


Wirtschaftsraum betreffend die Freiheit des Kapitalverkehrs zwischen den<br />

Mitgliedstaaten und zwischen den Staaten, die Parteien des Abkommens sind<br />

(Vertragsstaaten), sowie gegen die Verpflichtungen aus Art. 31 des Abkommens<br />

betreffend die Niederlassungsfreiheit zwischen den Vertragsstaaten verstoßen<br />

hat, dass sie eine steuerliche Regelung beibehalten hat, die für die Dividenden,<br />

die an in den übrigen Mitgliedstaaten und in den Vertragsstaaten ansässige<br />

Gesellschaften ausgeschüttet werden, belastender ist;<br />

- der Italienischen Republik die Kosten auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

Die Kommission bezieht sich auf die geltenden italienischen Rechtsvorschriften in<br />

diesem Bereich, die teilweise auch auf Abkommen beruhen und die die<br />

Ausschüttung von Dividenden an nicht italienische Gesellschaften (sogenannte<br />

abfließende ins Ausland fließende] Dividenden) einer steuerlichen Behandlung<br />

unterwerfen, die deutlich ungünstiger als die auf die Ausschüttung von Dividenden an<br />

italienische Gesellschaften (sogenannte inländische Dividenden) angewandte ist.<br />

Nach Auffassung der Kommission stehen solche Rechtsvorschriften — mit deren<br />

Änderung die italienische Regierung im Übrigen befasst sei — offensichtlich in<br />

Widerspruch <strong>zu</strong>m Grundsatz der Kapitalverkehrsfreiheit, da sie eine negative<br />

Wirkung auf die Gewinne und die Investitionsentscheidungen der nicht<br />

inlandsansässigen Gesellschafter italienischer Gesellschaften hätten und für die<br />

italienischen Gesellschaften <strong>zu</strong>gleich die Slg. von Kapital im Ausland erschwerten.<br />

Es liege daher eine offensichtliche Verlet<strong>zu</strong>ng von Art. 56 EG vor, der die<br />

Beschränkungen des freien Kapitalverkehrs zwischen den Mitgliedstaaten verbiete,<br />

und von Art. 40 des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum (EWR-<br />

Abkommen), der diese Freiheit entsprechend für die Staaten, die Parteien des<br />

Abkommens seien (Vertragsstaaten), regele.<br />

Außerdem könnten solche Rechtsvorschriften auch gegen das Recht auf freie<br />

Niederlassung verstoßen, wie es in Art. 31 des EWR-Abkommens geregelt sei,<br />

soweit sie auch auf die Kontrollbeteiligungen in den Vertragsstaaten ansässiger<br />

Gesellschaften an italienischen Gesellschaften angewandt werden könnten,<br />

Beteiligungen,<br />

auf die das harmonisierte Steuersystem der Richtlinie 90/435/EG (1) keine<br />

Anwendung finde.<br />

Im Rahmen des Vertragsverlet<strong>zu</strong>ngsverfahren habe die Kommission das<br />

Verteidigungsvorbringen der Italienischen Republik <strong>zu</strong>r Rechtfertigung der in Rede<br />

stehenden Vorschriften geprüft und sei <strong>zu</strong> dem Schluss gelangt, dass es nicht<br />

geeignet sei, das angestrebte Ziel <strong>zu</strong> erreichen. Kürzlich habe die italienische<br />

Regierung ihre <strong>Abs</strong>icht angekündigt, diese Vorschriften <strong>zu</strong> ändern, um sie mit dem<br />

Gemeinschaftsrecht in Einklang <strong>zu</strong> bringen. Die vorliegende Klage könne diesen<br />

Überarbeitungsprozess beschleunigen.<br />

-----<br />

(1) ABl. L 225 S. 6.<br />

309


2. Rechtssache C-338/08 (ABlEU 2008 Nr. C 260 S. 7)<br />

Steuerab<strong>zu</strong>g vom Ausgleichs<strong>zu</strong>schlag als verbotener Steuerab<strong>zu</strong>g von Gewinnen an der Quelle<br />

Vorabentscheidungsersuchen der Commissione Tributaria Regionale (Italien)<br />

eingereicht am 22 .7. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />

1. Stellt der Steuerab<strong>zu</strong>g vom Ausgleichs<strong>zu</strong>schlag einen nach Art. 5 <strong>Abs</strong>.°1 der<br />

Richtlinie 90/435/EWG (1) verbotenen Steuerab<strong>zu</strong>g von Gewinnen an der Quelle dar<br />

(im vorliegenden Fall hatte die Tochtergesellschaft die Anwendung des Abkommens<br />

gewählt)?<br />

2. Falls die erste Frage bejaht wird: Ist die Schutzklausel des Art. 7 <strong>Abs</strong>.°2 der<br />

genannten Richtlinie an<strong>zu</strong>wenden?<br />

-----<br />

(1) ABl. L 225 S. 6.<br />

3. Rechtssache C-339/08 (ABlEU 2008 Nr. C 260 S. 7)<br />

Steuerab<strong>zu</strong>g vom Ausgleichs<strong>zu</strong>schlag als verbotener Steuerab<strong>zu</strong>g von Gewinnen an<br />

der Quelle<br />

Vorabentscheidungsersuchen der Commissione Tributaria Regionale (Italien)<br />

eingereicht am 22 .7. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />

1. Stellt der Steuerab<strong>zu</strong>g vom Ausgleichs<strong>zu</strong>schlag einen nach Art. 5 der Richtlinie<br />

90/435/EWG (1) verbotenen Steuerab<strong>zu</strong>g von Gewinnen an der Quelle dar?<br />

2. Ist die Schutzklausel des Art. 7 <strong>Abs</strong>.°2 der genannten Richtlinie an<strong>zu</strong>wenden? Ist<br />

insbesondere Art. 7 <strong>Abs</strong>.°2 der Richtlinie 90/435/EWG vom 23. 7. 1990 in dem Sinn<br />

aus<strong>zu</strong>legen, dass ein Mitgliedstaat von der Anwendung der Befreiung in Art. 5 <strong>Abs</strong>.°1<br />

der Richtlinie in dem Fall absehen kann, wenn der Staat, in dem die<br />

Muttergesellschaft ansässig ist, dieser einen Steuerkredit aufgrund eines bilateralen<br />

Abkommens<br />

gewährt?<br />

-----<br />

(1) ABl. L 225 S. 6.<br />

E. Niederlande<br />

1. Rechtssache C-521/07 (ABlEU 2008 Nr. C 37 S. 10)<br />

Dividendenausschüttungen an in Norwegen oder Island niedergelassene<br />

Gesellschaften – Freistellung von der Einbehaltung der Dividendensteuer<br />

310


Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen das Königreich der<br />

Niederlande eingereicht am 23. 11. 2007.<br />

Die Kommission beantragt,<br />

- fest<strong>zu</strong>stellen, dass das Königreich der Niederlande dadurch gegen seine<br />

Verpflichtungen aus Art. 40 des EWR-Abkommens verstoßen hat, dass es an in<br />

Norwegen oder in Island niedergelassene Gesellschaften ausgeschüttete<br />

Dividenden nicht unter den gleichen Vorausset<strong>zu</strong>ng von der Einbehaltung der<br />

Dividendensteuer freistellt wie die an niederländische Gesellschaften<br />

ausgeschütteten Dividenden;<br />

- dem Königreich der Niederlande die Kosten auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

Nach der niederländischen Steuergesetzgebung werde die Dividendensteuer nicht<br />

einbehalten, wenn eine niederländische Gesellschaft eine Dividende an eine andere<br />

in den Niederlanden niedergelassene Gesellschaft ausschütte, die mindestens 5 %<br />

der Anteile der Gesellschaft halte, die die Dividende ausschütte. Dagegen werde die<br />

Dividendensteuer einbehalten, wenn die Gesellschaft, die die Dividende empfange,<br />

in Norwegen oder in Island niedergelassen sei, es sei denn, die empfangende<br />

Gesellschaft halte mindestens 25 % (Norwegen) oder 10 % (Island) der Anteile der<br />

niederländischen Gesellschaft, die die Dividende ausschütte.<br />

Die Kommission ist der Ansicht, dass die niederländische Steuergesetzgebung so<br />

eine Ungleichbehandlung zwischen Gesellschaften, die in Norwegen oder in Island<br />

niedergelassen seien, und denen, die in den Niederlanden niedergelassen seien,<br />

schaffe. Dies stelle eine Behinderung des freien Kapitalverkehrs zwischen den<br />

Niederlanden und Norwegen sowie Island dar, der gegen Art. 40 des Abkommens<br />

über den Europäischen Wirtschaftsraum (1) (EWR-Abkommen) über den freien<br />

Kapitalverkehr verstoße, eine Bestimmung, die im Wesentlichen mit Art. 56 EG<br />

übereinstimme. Die Situation der norwegischen und der isländischen Gesellschaften,<br />

die am Kapital einer niederländischen Gesellschaft beteiligt seien, sei nämlich<br />

objektiv vergleichbar mit der einer niederländischen Gesellschaft mit einer gleichen<br />

Beteiligung. Die niederländische Regelung sei nicht <strong>zu</strong> rechtfertigen. Zwar könnten<br />

Mitgliedstaaten Maßnahmen treffen, um Missbrauch <strong>zu</strong> verhindern, jedoch müssten<br />

diese in Be<strong>zu</strong>g auf das bezweckte Ziel verhältnismäßig sein, was hier nicht der Fall<br />

sei.<br />

-----<br />

(1) ABl. L 1 vom 3. 1. 1994.<br />

2. Rechtssache C-337/08 (ABlEU 2008 Nr. C 272 S. 10)<br />

Beschränkung des Wahlrechts, Muttergesellschaft und Tochtergesellschaft als einen<br />

einzigen Stpfl. <strong>zu</strong> behandeln, auf Gesellschaften des Mitgliedstaats<br />

311


Vorabentscheidungsersuchen des Hoge Raad der Nederlanden (Niederlande)<br />

eingereicht am 21 .7. 2008 <strong>zu</strong> der Vorlagefrage:<br />

Ist Art. 43 EG i. V. mit Art. 48 EG dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass er dem entgegensteht,<br />

dass durch die nationale Regelung eines Mitgliedstaats wie der unter Punkt 3.4<br />

dieses Urteils dargestellten, wonach eine Muttergesellschaft und ihre<br />

Tochtergesellschaft die Wahl treffen können, dass die von ihnen geschuldete Steuer<br />

bei der in diesem Mitgliedstaat ansässigen Muttergesellschaft so erhoben wird, als<br />

handelte es sich um einen einzigen Steuerpflichtigen, diese Wahlmöglichkeit<br />

Gesellschaften vorbehalten wird, die hinsichtlich der Besteuerung ihres Gewinns der<br />

Steuerhoheit des betreffenden Mitgliedstaats unterliegen?<br />

F. Portugal<br />

Rechtssache C-105/08 (ABlEU 2008 Nr. C 116 S. 12)<br />

Niedrigere Besteuerung von Zinszahlungen an Finanzierungsinstitute mit Sitz in<br />

Portugal<br />

Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen die Portugiesische<br />

Republik eingereicht am 6. 3. 2008.<br />

Die Kommission beantragt,<br />

- fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Portugiesische Republik gegen ihre Verpflichtungen aus<br />

den Art. 49 EG und 56 EG sowie den Art. 36 und 40 des EWR-Abkommens<br />

verstoßen hat, indem sie die Zahlungen von Zinsen ins Ausland höher besteuert<br />

als die Zahlung von Zinsen an Institute mit Sitz im portugiesischen Hoheitsgebiet<br />

und dadurch Beschränkungen der Erbringung von Hypothekar- und sonstigen<br />

Darlehensdienstleistungen verfügt hat;<br />

- der Portugiesische Republik die Kosten auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

<strong>Der</strong> Código do Imposto sobre o Rendimento das Pessoas Colectivas (CIRC)<br />

(Körperschaftsteuergesetzbuch) sieht eine unterschiedliche steuerliche Behandlung<br />

von Einkünften aus an Finanzierungsinstitute gezahlten Zinsen vor, je nachdem, ob<br />

diese ihren Sitz im portugiesischen Hoheitsgebiet haben oder nicht.<br />

Die in Portugal auf Zinsen, die an gebietsfremde Finanzierungsinstitute gezahlt<br />

werden, anwendbare Besteuerung führe <strong>zu</strong> einer viel höheren tatsächlichen<br />

steuerlichen Belastung, als sie von gebietsansässigen Stpfl. in Be<strong>zu</strong>g auf<br />

vergleichbare Einkünfte getragen werde. Das nationale Recht schrecke auf diese<br />

Weise gebietsfremde Finanzierungsinstitute davon ab, auf dem portugiesischen<br />

312


Markt u. a. ihre Hypothekardarlehensdienstleistungen an<strong>zu</strong>bieten, und behindere die<br />

in Portugal Gebietsansässigen beim Zugang <strong>zu</strong> den Darlehensdienstleistungen, die<br />

ihnen von diesen Instituten angeboten werden könnten. Diese Regelung stelle als<br />

solche eine Beschränkung der in den Art. 49 EG und 56 EG sowie den<br />

entsprechenden Art. des EWR-Abkommens vorgesehenen Grundfreiheiten dar.<br />

XI. KRAFTFAHRZEUGSTEUER<br />

- ZULASSUNGS- UND VERBRAUCHSTEUER -<br />

Finnland<br />

Rechtssache C-10/08 (ABlEU 2008 Nr. C 79 S. 16)<br />

Bemessung der finnischen KraftSt– Ab<strong>zu</strong>g der KraftSt von der auf den<br />

Kraftfahrzeugverkauf <strong>zu</strong> entrichtenden Mehrwertsteuer<br />

Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen die Republik<br />

Finnland eingereicht am 9. 1. 2008.<br />

Die Klägerin beantragt,<br />

- fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Republik Finnland weder ihren Verpflichtungen aus<br />

Art. 90 EG nachgekommen ist, da sie <strong>§</strong> 5 des Autoverolaki<br />

(Kraftfahrzeugsteuergesetz) und <strong>§</strong> 102 <strong>Abs</strong>.°1 Nr. 4 des Arvonlisäverolaki<br />

(Mehrwertsteuergesetz) beibehalten hat — wonach sie im Rahmen der KraftSt<br />

für weniger als drei Monate alte Fahrzeuge den selben Steuerwert wie für<br />

Neufahrzeuge und für weniger als sechs Monate alte Fahrzeuge eine Skala<br />

anwendet, nach der sich der Wert des Fahrzeugs in den Fällen, in denen auf<br />

dem finnischen Markt keine gleichartigen Fahrzeuge ermittelt wurden, um<br />

monatlich 0,8 % verringert —, noch ihren Verpflichtungen aus Art. 17 <strong>Abs</strong>.°1 und<br />

2 der Sechsten Mehrwertsteuerrichtlinie 77/388/EWG (1) des Rates, neugefasst<br />

durch Art. 167 und 168 der Richtlinie 2006/112/EG (2) des Rates, da Finnland<br />

den Ab<strong>zu</strong>g der Steuer gem. <strong>§</strong> 5 des Autoverolaki von der auf den Verkauf <strong>zu</strong><br />

entrichtenden Mehrwertsteuer gestattet;<br />

- der Republik Finnland die Kosten auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

Da in Finnland der Importeur eines Fahrzeugs mehrwertsteuerpflichtig sei, müsse er<br />

gem. <strong>§</strong> 5 des Autoverolaki an die Zollbehörden Mehrwertsteuer auf die KraftSt<br />

entrichten; da er jedoch nach <strong>§</strong> 102 <strong>Abs</strong>.°1 Nr. 4 des Arvonlisäverolaki die auf den<br />

Verkauf <strong>zu</strong> entrichtende Mehrwertsteuer abziehen könne, verbleibe im Wert des<br />

Fahrzeugs keine Mehrwertsteuer auf die Kraftfahrzeugsteuer. Die abgezogene<br />

Mehrwertsteuer auf die KraftSt werde nicht auf den Verbraucher abgewälzt. Wenn<br />

eine Privatperson ein Fahrzeug erstmals in Finnland <strong>zu</strong>lasse, habe sie den<br />

Zollbehörden ebenfalls Mehrwertsteuer auf die KraftSt <strong>zu</strong> entrichten, könne diese<br />

313


aber nicht abziehen. Dieses System, das zwischen dem Verkauf im Rahmen einer<br />

steuerpflichtigen wirtschaftlichen Tätigkeit eines Mehrwertsteuerpflichtigen auf<br />

verschiedenen Handelsstufen und dem Erwerb durch Endverbraucher in anderen<br />

Mitgliedstaaten unterscheide, bedeute, dass die Mehrwertsteuer auf die<br />

Kraftfahrzeugsteuer, die auf ein Fahrzeug erhoben werde, das von einer<br />

Privatperson in einem anderen Mitgliedstaat erworben und in Finnland erstmals<br />

<strong>zu</strong>gelassen worden sei, wahrscheinlich höher sei als die Restmehrwertsteuer auf die<br />

KraftSt auf den Wert eines gleichen, schon in Finnland <strong>zu</strong>gelassenen<br />

Gebrauchtfahrzeugs, wenn der Kraftfahrzeugsteuerpflichtige auch<br />

mehrwertsteuerpflichtig gewesen sei und das Fahrzeug im Rahmen einer<br />

steuerpflichtigen wirtschaftlichen Tätigkeit verkauft worden sei, da im letztgenannten<br />

Fall — wegen ihres vollständigen Ab<strong>zu</strong>gs — der Wert des Fahrzeugs keine<br />

Mehrwertsteuer auf die KraftSt enthalte, und verstoße gegen Art. 90 EGV.<br />

<strong>Der</strong> Gerichtshof habe in der Rs. C-101/00, Siilin, festgestellt, dass die<br />

Mehrwertsteuer auf die KraftSt keine Mehrwertsteuer i. S. der Sechsten<br />

Mehrwertsteuerrichtlinie sei. Das Recht nach dem finnischen Arvonlisäverolaki, die<br />

Mehrwertsteuer auf die KraftSt im Rahmen einer steuerpflichtigen wirtschaftlichen<br />

Tätigkeit von der Mehrwertsteuer ab<strong>zu</strong>ziehen, verstoße gegen die Sechste<br />

Mehrwertsteuerrichtlinie 77/388/EWG, wonach von Mehrwertsteuer nur<br />

Mehrwertsteuer abgezogen werden dürfe.<br />

Nach dem finnischen Autoverolaki verringere sich der Wert von Fahrzeugen, die<br />

weniger als drei Monate in Gebrauch seien, nicht, sondern diese würden wie<br />

Neufahrzeuge besteuert. <strong>Der</strong> Wert des Fahrzeugs beginne jedoch sofort <strong>zu</strong> sinken,<br />

wenn es verkauft oder in Gebrauch genommen worden sei. Dass weniger als drei<br />

Monate alte Gebrauchtfahrzeuge <strong>zu</strong>m selben Wert wie Neufahrzeuge besteuert<br />

würden, verstoße gegen Art. 90 EG. Auch die Regelung des Autoverolaki, dass auf<br />

drei bis sechs Monate alte Gebrauchtfahrzeuge eine Skala angewendet werde,<br />

wonach sich der Wert des Fahrzeugs in den Fällen, in denen auf dem finnischen<br />

Markt keine gleichartigen Fahrzeuge ermittelt worden seien, um monatlich 0,8 %<br />

verringere, verstoße gegen Art. 90 EG, da mit dieser monatlichen linearen 0,8prozentigen<br />

Wertverringerungsskala nicht garantiert werden könne, dass die<br />

erhobene Steuer in keinem Fall die Reststeuer überschreite, die im Wert der in<br />

Finnland schon <strong>zu</strong>gelassenen entsprechenden Fahrzeuge enthalten sei.<br />

-----<br />

(1) Sechste Richtlinie des Rates vom 17. 5. 1977 <strong>zu</strong>r Harmonisierung der Rechtsvorschriften der<br />

Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern — Gemeinsames Mehrwertsteuersystem: einheitliche<br />

steuerpflichtige Bemessungsgrundlage, ABl. L 145 S. 1.<br />

(2) ABl. L 347 S. 1.<br />

(siehe auch unter Umsatzsteuer)<br />

314


XII. MUTTER-TOCHTER-RICHTLINIE<br />

Belgien<br />

Rechtssache C-138/07 (ABlEU 2007 Nr. C 117 S. 14)<br />

Ab<strong>zu</strong>gsbeschränkung ausgeschütteter Dividenden beim Mutterunternehmen<br />

Vorabentscheidungsersuchen des Hof van beroep te Antwerpen (Belgien),<br />

eingereicht am 9. 3. 2007 <strong>zu</strong> der Vorlagefrage:<br />

Ist eine Bestimmung wie die belgische Regelung über die endgültig <strong>zu</strong> besteuernden<br />

Einkünfte, nach der die <strong>zu</strong> berücksichtigenden Dividenden in einem ersten Schritt der<br />

Besteuerungsgrundlage des Mutterunternehmens hin<strong>zu</strong>gerechnet werden und der<br />

Betrag der ausgeschütteten Dividenden in einem späteren Schritt nach Art. 205<br />

<strong>Abs</strong>.°2 W.I.B. nur insoweit von der Besteuerungsgrundlage des Mutterunternehmens<br />

abgezogen wird (in Höhe von 95 %), als das Mutterunternehmen steuerpflichtige<br />

Gewinne hat, angesichts dessen mit Art. 4 der Richtlinie 90/435/EWG (1) des Rates<br />

vom 23. 7. 1990 über das gemeinsame Steuersystem der Mutter- und<br />

Tochtergesellschaften verschiedener Mitgliedstaaten vereinbar, dass eine solche<br />

Beschränkung des Ab<strong>zu</strong>gs von endgültig besteuerten Einkünften da<strong>zu</strong> führt, dass ein<br />

Mutterunternehmen in einem späteren Besteuerungszeitraum für die<br />

ausgeschütteten Dividenden Steuern zahlen muss, wenn es keine oder<br />

un<strong>zu</strong>reichende steuerpflichtige Gewinne während des Besteuerungszeitraums hatte,<br />

in dem die Dividenden ausgeschüttet wurden, <strong>zu</strong>mindest aber da<strong>zu</strong>, dass die<br />

steuerlichen Verluste des Besteuerungszeitraums <strong>zu</strong> Unrecht verbraucht werden und<br />

dadurch bis <strong>zu</strong>m Betrag der ausgeschütteten Dividenden, die ohne steuerliche<br />

Verluste ohnehin <strong>zu</strong> 95 % freigestellt wären, nicht mehr übertragbar sind?<br />

-----<br />

(1) ABl. L 225 S. 6.<br />

XIII. SUBVENTIONEN - STEUERLICHE BEIHILFEN<br />

A. Belgien<br />

Rechtssache C-129/08 (ABlEU 2008 Nr. C 142 S. 17)<br />

Vor<strong>zu</strong>gspreis beim Erwerb eines Gewerbegrundstücks als Subvention<br />

Vorabentscheidungsersuchen der Rechtbank van eerste annleg Brugge (Belgien)<br />

eingereicht am 31. 3. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />

1. Ist ein NV. Metafox durch die Flämische Region/die Flämische Gemeinschaft<br />

durch deren dezentrale Verwaltungsbehörde, d. h. die W.V.I., gewährter<br />

finanzieller Vorteil in der Form eines Vor<strong>zu</strong>gspreises beim Ankauf eines<br />

Gewerbegebietgrundstücks von 1 ha 82 a 74 m2, den W.V.I. <strong>zu</strong> einem in der<br />

315


Verkaufsurkunde „für die Steuer“ genannten Betrag von 294.394,14 € bei einem<br />

in Wirklichkeit bezahlten Vor<strong>zu</strong>gspreis von 91.720,60 € vornahm — alles im<br />

Bewusstsein, dass der Einstandspreis für den Kauf eines solchen Industrie<br />

Gewerbegrundstücks unter normalen Umständen und aufgrund der<br />

Durchschnittswerte für Industrie und Gewerbegrundstücke dort 1.01.007.926,40 €<br />

beträgt –, als mit dem gemeinschaftlichen Markt vereinbar an<strong>zu</strong>sehen?<br />

2. Bevor<strong>zu</strong>gt die Flämische Region/die Flämische Gemeinschaft durch die W.V.I.<br />

mit einer solchen Enteignungsmaßnahme und dem darauf folgenden Verkauf an<br />

die NV. Metafox (konkret durch den von NV. Metafox <strong>zu</strong> zahlenden Vor<strong>zu</strong>gspreis<br />

i. H. von 91.720,60 €) das begünstigte Unternehmen, die NV. Metafox, nicht<br />

indirekt, indem sie NV. Metafox unmittelbar einen wirtschaftlichen Vorteil<br />

verschafft (nämlich die Differenz zwischen dem bezahlten Preis und dem in der<br />

Urkunde „für die Steuer“ genannten Verkaufspreis), da das begünstigte<br />

Unternehmen, die NV. Metafox, diese Grundstücke weder unter normalen<br />

Marktbedingungen (1.01.007.926,40 €) noch <strong>zu</strong>m „für die Steuer“ festgestellten<br />

Verkaufspreis (294.394,14 €) hätte erwerben können?<br />

Kann man deshalb eine solche Maßnahme des W.V.I. (konkret den Verkauf von<br />

Industriegrundstücken für den tatsächlich bezahlten Vor<strong>zu</strong>gspreis) als einen<br />

Art. 87 <strong>Abs</strong>.°1 EG widersprechenden finanziellen Vorteil qualifizieren?<br />

3. Muss eine solche Maßnahme und der von der Flämischen Region/der<br />

Flämischen Gemeinschaft verschaffte finanzielle Vorteil in Anwendung von<br />

Art. 88 <strong>Abs</strong>.°3 EG der Europäischen Kommission gemeldet werden?<br />

B. Dänemark<br />

Rechtssache C-319/07 P (ABlEU 2007 Nr. C 211 S. 27)<br />

Beihilfe in Form geringerer Lohnforderungen der Seeleute, denen eine<br />

Befreiung von der ESt <strong>zu</strong>gute kommt<br />

Rechtsmittel einer dänischen Unternehmerin vom 11 .7. 2007 gegen den Beschluss<br />

des Gerichts erster Instanz (Zweite erweiterte Kammer) vom 23. 4. 2007 in der<br />

Rechtssache T-30/03 (ABlEU 2007 Nr. C 140 S. 22).<br />

Die Rechtsmittelführerin beantragt,<br />

- den Beschluss des Gerichts erster Instanz vom 23. 4. 2007,<br />

Specialarbejderforbundet i Danmark (SID)/Kommission der Europäischen<br />

Gemeinschaften (T-30/03), auf<strong>zu</strong>heben und<br />

- ihre Klage in der Rechtssache T-30/03 für <strong>zu</strong>lässig <strong>zu</strong> erklären und<br />

- die ihr durch das Rechtsmittelverfahren entstandenen Kosten jedenfalls der<br />

Kommission auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

316


Rechtsmittelgründe und wesentliche Argumente<br />

Die Rechtsmittelführerin trägt vor, dass der angefochtene Beschluss aus folgenden<br />

Gründen für nichtig <strong>zu</strong> erklären sei:<br />

1. Das Gericht erster Instanz habe sich rechtsfehlerhaft auf das Urteil Albany (Rs.<br />

C-67/96) berufen, um fest<strong>zu</strong>stellen, dass sich die Rechtsmittelführerin nicht auf<br />

ihre eigene Wettbewerbsposition bei der Aushandlung von Tarifverträgen berufen<br />

könne, um ihre individuelle Betroffenheit <strong>zu</strong> begründen.<br />

2. Das Gericht erster Instanz habe rechtsfehlerhaft festgestellt, dass sich die<br />

Rechtsmittelführerin nicht auf soziale Aspekte berufen könne, um ihre individuelle<br />

Betroffenheit <strong>zu</strong> begründen.<br />

3. Das Gericht erster Instanz habe sich <strong>zu</strong> Unrecht die Plaumann- und die ARE-<br />

Rechtsprechung für seine Entscheidung gestützt, dass die Rechtsmittelführerin<br />

nicht schon deshalb als individuell betroffen angesehen werden könne, weil die in<br />

Frage stehende Beihilfe in Form geringerer Lohnforderungen der Seeleute,<br />

denen die Befreiung von der ESt <strong>zu</strong>gute komme, an die Empfänger gelange.<br />

4. Das Gericht erster Instanz habe <strong>zu</strong> Unrecht auf die Van der Kooy- und die<br />

CIRFS-Rechtsprechung für seine Entscheidung gestützt, dass das eigene<br />

Interesse der Rechtsmittelführerin als Verhandlungsführer von steuerlichen<br />

Maßnahmen nicht berührt werde.<br />

C. Frankreich<br />

Rechtssache C-89/08 P (ABlEU 2008 Nr. C 116 S. 12)<br />

Mineralölsteuerbefreiung als staatliche Beihilfen bei der Tonerdegewinnung<br />

Rechtsmittel eingelegt am 27. 2. 2008 von der Kommission der Europäischen<br />

Gemeinschaften gegen das Urteil des Gerichts erster Instanz (Zweite erweiterte<br />

Kammer) vom 12. 12. 2007 in den verbundenen Rechtssachen T-50/06, T-56/06, T-<br />

60/06, T-62/06 und T-69/06 (ABlEU 2008 Nr. C 22 S. 43), Irland, Italien, Frankreich,<br />

u. a. / Kommission<br />

Die Rechtsmittelführerin beantragt,<br />

- das der Kommission am 17. 12. 2007 <strong>zu</strong>gestellte Urteil des Gerichts erster<br />

Instanz der Europäischen Gemeinschaften (Zweite erweiterte Kammer) vom<br />

12. 12. 2007 in den verbundenen Rechtssachen T-50/06, T-56/06, T-60/06, T-<br />

62/06 und T-69/06, Irland u. a./Kommission, auf<strong>zu</strong>heben;<br />

- die Rechtssachen <strong>zu</strong>r erneuten Prüfung an das Gericht <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>verweisen;<br />

317


- die Kostenentscheidung für beide Rechtszüge vor<strong>zu</strong>behalten.<br />

Rechtsmittelgründe und wesentliche Argumente<br />

Für ihr Rechtsmittel führt die Rechtsmittelführerin sechs Rechtsmittelgründe an, die<br />

sie <strong>zu</strong>m einen auf die Un<strong>zu</strong>ständigkeit des Gerichts und auf<br />

Verfahrensunregelmäßigkeiten stützt, die die Interessen der Kommission berührt<br />

hätten (erste beide Rechtsmittelgründe), und <strong>zu</strong>m anderen auf einen Verstoß gegen<br />

das Gemeinschaftsrecht auf dem Gebiet der staatlichen Beihilfen (dritter bis sechster<br />

Rechtsmittelgrund).<br />

Mit ihrem ersten Rechtsmittelgrund, der aus zwei Teilen besteht, wirft die<br />

Rechtsmittelführerin dem Gericht vor, gegen die Dispositionsmaxime verstoßen und<br />

ultra petita entschieden <strong>zu</strong> haben, da keiner der Kläger im ersten Rechts<strong>zu</strong>g die<br />

Rüge eines Verstoßes gegen Art. 1 Buchst. b Ziff. v der Verordnung (EG) Nr.<br />

659/1999 des Rates vom 22. 3. 1999 über besondere Vorschriften für die<br />

Anwendung von Art. [88 EG] (1) erhoben habe. Zudem sei die vom Gericht von Amts<br />

wegen geprüfte Rüge keine auf einen Begründungsmangel gestützte Rüge, die der<br />

Richter von Amts wegen prüfen könne, sondern eine materielle Rüge, die sich nicht<br />

auf im Verfahren angeführte Tatsachen stütze.<br />

Mit ihrem zweiten Rechtsmittelgrund macht die Rechtsmittelführerin einen Verstoß<br />

des Gerichts gegen die allgemeinen Grundsätze des kontradiktorischen Verfahrens<br />

und der Wahrung der Verteidigungsrechte geltend, da das Gericht eine Rüge von<br />

Amts wegen geprüft habe, die im erstinstanzlichen Verfahren nicht erörtert und nicht<br />

einmal angesprochen worden sei.<br />

Mit ihrem dritten Rechtsmittelgrund, der aus drei Teilen besteht, beanstandet die<br />

Rechtsmittelführerin einen Verstoß des Gerichts gegen die Art. 230 EG und 253 EG<br />

i. V. mit Art. 88 EG und den Regeln für den Verfahrensablauf auf dem Gebiet der<br />

staatlichen Beihilfen.<br />

Hier<strong>zu</strong> trägt sie erstens vor, dass die Einordnung der streitigen Maßnahmen als<br />

„neue“ Beihilfen in einer Klage gegen die endgültige Entscheidung der Kommission<br />

nicht mehr in Frage gestellt werden könne, weil die Mitgliedstaaten und die anderen<br />

Betroffenen die Entscheidung über die Eröffnung des förmlichen Prüfverfahrens in<br />

diesem Punkt hätten anfechten können. Da diese Entscheidung nicht angefochten<br />

worden sei, sei sie bestandskräftig geworden und die endgültige Entscheidung daher<br />

in diesem Punkt ein rein bestätigender Rechtsakt, gegen den nicht vorgegangen<br />

werden könne.<br />

Zweitens sei die Rechtmäßigkeit eines Rechtsakts nach den tatsächlichen und<br />

rechtlichen Gegebenheiten <strong>zu</strong>r Zeit des Erlasses des Aktes <strong>zu</strong> beurteilen. Im<br />

vorliegenden Fall aber enthielten die Akten keinen Anhaltspunkt dafür, dass die<br />

streitigen nationalen Maßnahmen bei ihrer Einführung keine Beihilfen gewesen<br />

seien.<br />

Drittens sei es jedenfalls Sache des Mitgliedstaats und ggf. des betroffenen Dritten<br />

— und nicht der Kommission –, das Vorliegen einer Beihilfe <strong>zu</strong> beweisen. Fehle es<br />

318


an einem solchen Beweis, müsse die Kommission insoweit auch keine Begründung<br />

angeben.<br />

Mit ihrem vierten Rechtsmittelgrund rügt die Rechtsmittelführerin einen Verstoß<br />

gegen Art. 253 EG i. V. mit Art. 87 <strong>Abs</strong>.°1 EG und Art. 88 <strong>Abs</strong>.°1 EG, soweit das<br />

Gericht einen Begründungsmangel hinsichtlich der Anwendbarkeit des Art. 1 Buchst.<br />

b Ziff. v der Verordnung Nr. 659/1999 festgestellt habe, obwohl dieser nur auf<br />

Maßnahmen anwendbar sei, die bei ihrer Durchführung keine Beihilfen seien, und<br />

die Kommission in der im ersten Rechts<strong>zu</strong>g angefochtenen Entscheidung<br />

nachgewiesen habe, dass die fraglichen Maßnahmen seit ihrer Einführung stets<br />

Beihilfen gewesen seien. Zudem habe sich keine der Parteien auf eine Entwicklung<br />

des Gemeinsamen Marktes berufen, aufgrund deren Maßnahmen, die bei ihrer<br />

Inkraftset<strong>zu</strong>ng keine Beihilfen gewesen seien, später <strong>zu</strong> Beihilfen geworden seien.<br />

Mit ihrem fünften Rechtsmittelgrund macht die Rechtsmittelführerin einen Verstoß<br />

gegen die genannten Vorschriften sowie gegen Art. 1 Buchst. b Ziff. v der<br />

Verordnung Nr. 659/1999 geltend, soweit das Gericht der Kommission wegen der<br />

Erklärungen des Rates und der Kommission eine besondere Begründungspflicht<br />

hinsichtlich der Anwendung dieses Art. auferlegt habe. Die Rechtsmittelführerin habe<br />

eindeutig belegt, dass solche Erklärungen nach ständiger Rechtsprechung des<br />

Gerichtshofs keinen Einfluss auf die Prüfung nationaler Maßnahmen anhand von<br />

Gemeinschaftsbestimmungen über staatliche Beihilfen haben könnten, da die<br />

Begriffe „Beihilfe“ und „bestehende Beihilfe“ rein objektive Begriffe seien.<br />

Mit ihrem sechsten Rechtsmittelgrund trägt die Rechtsmittelführerin schließlich vor,<br />

das Gericht habe gegen Art. 88 <strong>Abs</strong>.°1 und 2 EG und Art. 253 EG sowie gegen Art. 4<br />

<strong>Abs</strong>.°4 und Art. 6 <strong>Abs</strong>.°1 der Verordnung Nr. 659/1999 verstoßen, soweit es die<br />

Entscheidung der Kommission insgesamt für nichtig erklärt, einschließlich des Teils<br />

dieser Entscheidung, mit dem das förmliche Prüfverfahren auf die Zeit nach dem<br />

31. 12. 2003 ausgeweitet worden sei. Das Gericht habe nicht erläutert, inwiefern der<br />

angebliche Begründungsmangel hinsichtlich der Anwendung des Art. 1 Buchst. b Ziff.<br />

v der Verordnung Nr. 659/1999 die Rechtmäßigkeit dieses Teils der Entscheidung<br />

habe beeinträchtigen können. Das Gericht habe ferner den Grundsatz verkannt, dass<br />

die Kommission, wenn ein Mitgliedstaat nichts vortrage, was die Annahme <strong>zu</strong>ließe,<br />

dass die fraglichen Maßnahmen bestehende Beihilfen seien, diese Maßnahmen im<br />

verfahrensrechtlichen Rahmen des Art. 88 <strong>Abs</strong>.°2 und 3 EG wie neue Beihilfen<br />

behandeln müsse.<br />

-----<br />

(1) ABl. L 83 S. 1.<br />

D. Irland<br />

Rechtssache C-89/08 P (ABlEU 2008 Nr. C 116 S. 12)<br />

Mineralölsteuerbefreiung als staatliche Beihilfen bei der Tonerdegewinnung<br />

Rechtsmittel eingelegt am 27. 2. 2008 von der Kommission der Europäischen<br />

Gemeinschaften gegen das Urteil des Gerichts erster Instanz (Zweite erweiterte<br />

319


Kammer) vom 12. 12. 2007 in den verbundenen Rechtssachen T-50/06, T-56/06, T-<br />

60/06, T-62/06 und T-69/06 (ABlEU 2008 Nr. C 22 S. 43), Irland, Italien, Frankreich,<br />

u. a. / Kommission<br />

Die Rechtsmittelführerin beantragt,<br />

- das der Kommission am 17. 12. 2007 <strong>zu</strong>gestellte Urteil des Gerichts erster<br />

Instanz der Europäischen Gemeinschaften (Zweite erweiterte Kammer) vom<br />

12. 12. 2007 in den verbundenen Rechtssachen T-50/06, T-56/06, T-60/06, T-<br />

62/06 und T-69/06, Irland u. a./Kommission, auf<strong>zu</strong>heben;<br />

- die Rechtssachen <strong>zu</strong>r erneuten Prüfung an das Gericht <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>verweisen;<br />

- die Kostenentscheidung für beide Rechtszüge vor<strong>zu</strong>behalten.<br />

Rechtsmittelgründe und wesentliche Argumente<br />

(siehe unter Rechtssache C-89/08 P; Subventionen – Frankreich- )<br />

E. Italien<br />

1. Rechtssache C-78/08 (ABlEU 2008 Nr. C 116 S. 11)<br />

Steuervergünstigungsmaßnahmen für Genossenschaften als staatliche Beihilfe<br />

Vorabentscheidungsersuchen des Corte Suprema di Cassazione (Italien) eingereicht<br />

am 25. 2. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />

1. Sind die Steuervergünstigungsmaßnahmen der Art. 10, 11, 12, 13 und 14 des<br />

Decreto del Presidente della Repubblica Nr. 601/1973 <strong>zu</strong>gunsten der<br />

Genossenschaften mit den Vorschriften über den Wettbewerb vereinbar, und sind<br />

sie, vor allem angesichts eines ungeeigneten Systems der Aufsicht und der<br />

Missbrauchskorrektur, wie es vom Decreto legislativo del Capo Provvisorio dello<br />

Stato Nr. 1577/1947 vorgesehen ist, namentlich als staatliche Beihilfen i. S. des<br />

Art. 87 EGV ein<strong>zu</strong>stufen?<br />

2. Können insbesondere, was die Frage der Einstufung der in Rede stehenden<br />

Steuervergünstigungsmaßnahmen als staatliche Beihilfen anbelangt, diese<br />

Maßnahmen gemessen an den dem Genossenschaftsunternehmen<br />

<strong>zu</strong>gewiesenen Zwecken als verhältnismäßig angesehen werden? Kann bei der<br />

Beurteilung der Verhältnismäßigkeit über die einzelne Maßnahme hinaus auch<br />

der Vorteil eine Rolle spielen, der unter Verfälschung des Wettbewerbs durch die<br />

Maßnahmen in ihrer Gesamtheit gewährt wird?<br />

Das erkennende Gericht hält für die Beantwortung dieser Fragen den Umstand<br />

für erheblich, dass das Aufsichtssystem durch die Reform des<br />

Gesellschaftsrechts nach der Legge Nr. 311/2004 insbesondere in Be<strong>zu</strong>g auf die<br />

überwiegend und nicht vollständig auf Gegenseitigkeit beruhenden<br />

Genossenschaften in bedeutendem Maß noch weiter abgeschwächt wurde.<br />

320


3. Kann unabhängig von der etwaigen Einstufung der in Rede stehenden<br />

Vergünstigungsmaßnahmen als staatliche Beihilfen der Rückgriff auf die<br />

Rechtsform der Genossenschaft auch über die Fälle des Betrugs oder der<br />

Scheingestaltung hinaus als Rechtsmissbrauch angesehen werden, wenn er<br />

ausschließlich oder hauptsächlich aus Steuerersparnisgründen erfolgt?<br />

2. Rechtssache C-79/08 (ABlEU 2008 Nr. C 116 S. 11)<br />

Steuervergünstigungsmaßnahmen für Genossenschaften als staatliche Beihilfe<br />

Vorabentscheidungsersuchen des Corte Suprema di Cassazione (Italien), eingereicht<br />

am 25. 2. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />

1. Sind die Steuervergünstigungsmaßnahmen der Art. 10, 11, 12, 13 und 14 des<br />

Decreto del Presidente della Repubblica Nr. 601/1973 <strong>zu</strong>gunsten der<br />

Genossenschaften mit den Vorschriften über den Wettbewerb vereinbar, und sind<br />

sie, vor allem angesichts eines ungeeigneten Systems der Aufsicht und der<br />

Missbrauchskorrektur, wie es vom Decreto legislativo del Capo Provvisorio dello<br />

Stato Nr. 1577/1947 vorgesehen ist, namentlich als staatliche Beihilfen i. S. des<br />

Art. 87 EGV ein<strong>zu</strong>stufen?<br />

2. Können insbesondere, was die Frage der Einstufung der in Rede stehenden<br />

Steuervergünstigungsmaßnahmen als staatliche Beihilfen anbelangt, diese<br />

Maßnahmen gemessen an den dem Genossenschaftsunternehmen<br />

<strong>zu</strong>gewiesenen Zwecken als verhältnismäßig angesehen werden? Kann bei der<br />

Beurteilung der Verhältnismäßigkeit über die einzelne Maßnahme hinaus auch<br />

der Vorteil eine Rolle spielen, der unter Verfälschung des Wettbewerbs durch die<br />

Maßnahmen in ihrer Gesamtheit gewährt wird?<br />

Das erkennende Gericht hält für die Beantwortung dieser Fragen den Umstand<br />

für erheblich, dass das Aufsichtssystem durch die Reform des<br />

Gesellschaftsrechts nach der Legge Nr. 311/2004 insbesondere in Be<strong>zu</strong>g auf die<br />

überwiegend und nicht vollständig auf Gegenseitigkeit beruhenden<br />

Genossenschaften in bedeutendem Maß noch weiter abgeschwächt wurde.<br />

3. Kann unabhängig von der etwaigen Einstufung der in Rede stehenden<br />

Vergünstigungsmaßnahmen als staatliche Beihilfen der Rückgriff auf die<br />

Rechtsform der Genossenschaft auch über die Fälle des Betrugs oder der<br />

Scheingestaltung hinaus als Rechtsmissbrauch angesehen werden, wenn er<br />

ausschließlich oder hauptsächlich aus Steuerersparnisgründen erfolgt?<br />

321


3. Rechtssache C-80/08 (ABlEU 2008 Nr. C 116 S. 12)<br />

Steuervergünstigungsmaßnahmen für Genossenschaften als staatliche Beihilfe<br />

Vorabentscheidungsersuchen des Corte Suprema di Cassazione (Italien) eingereicht<br />

am 25. 2. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />

1. Sind die Steuervergünstigungsmaßnahmen der Art. 10, 11, 12, 13 und 14 des<br />

Decreto del Presidente della Repubblica Nr. 601/1973 <strong>zu</strong>gunsten der<br />

Genossenschaften mit den Vorschriften über den Wettbewerb vereinbar, und sind<br />

sie, vor allem angesichts eines ungeeigneten Systems der Aufsicht und der<br />

Missbrauchskorrektur, wie es vom Decreto legislativo del Capo Provvisorio dello<br />

Stato Nr. 1577/1947 vorgesehen ist, namentlich als staatliche Beihilfen i. S. des<br />

Art. 87 EGV ein<strong>zu</strong>stufen?<br />

2. Können insbesondere, was die Frage der Einstufung der in Rede stehenden<br />

Steuervergünstigungsmaßnahmen als staatliche Beihilfen anbelangt, diese<br />

Maßnahmen gemessen an den dem Genossenschaftsunternehmen<br />

<strong>zu</strong>gewiesenen Zwecken als verhältnismäßig angesehen werden? Kann bei der<br />

Beurteilung der Verhältnismäßigkeit über die einzelne Maßnahme hinaus auch<br />

der Vorteil eine Rolle spielen, der unter Verfälschung des Wettbewerbs durch die<br />

Maßnahmen in ihrer Gesamtheit gewährt wird?<br />

Das erkennende Gericht hält für die Beantwortung dieser Fragen den Umstand<br />

für erheblich, dass das Aufsichtssystem durch die Reform des<br />

Gesellschaftsrechts nach der Legge Nr. 311/2004 insbesondere in Be<strong>zu</strong>g auf die<br />

überwiegend und nicht vollständig auf Gegenseitigkeit beruhenden<br />

Genossenschaften in bedeutendem Maß noch weiter abgeschwächt wurde.<br />

3. Kann unabhängig von der etwaigen Einstufung der in Rede stehenden<br />

Vergünstigungsmaßnahmen als staatliche Beihilfen der Rückgriff auf die<br />

Rechtsform der Genossenschaft auch über die Fälle des Betrugs oder der<br />

Scheingestaltung hinaus als Rechtsmissbrauch angesehen werden, wenn er<br />

ausschließlich oder hauptsächlich aus Steuerersparnisgründen erfolgt?<br />

4. Rechtssache C-89/08 P (ABlEU 2008 Nr. C 116 S. 12)<br />

Mineralölsteuerbefreiung als staatliche Beihilfen bei der Tonerdegewinnung<br />

Rechtsmittel eingelegt am 27. 2. 2008 von der Kommission der Europäischen<br />

Gemeinschaften gegen das Urteil des Gerichts erster Instanz (Zweite erweiterte<br />

Kammer) vom 12. 12. 2007 in den verbundenen Rechtssachen T-50/06, T-56/06, T-<br />

60/06, T-62/06 und T-69/06 (ABlEU 2008 Nr. C 22 S. 43), Irland, Italien, Frankreich,<br />

u. a. / Kommission<br />

Die Rechtsmittelführerin beantragt,<br />

322


- das der Kommission am 17. 12. 2007 <strong>zu</strong>gestellte Urteil des Gerichts erster<br />

Instanz der Europäischen Gemeinschaften (Zweite erweiterte Kammer) vom<br />

12. 12. 2007 in den verbundenen Rechtssachen T-50/06, T-56/06, T-60/06, T-<br />

62/06 und T-69/06, Irland u. a./Kommission, auf<strong>zu</strong>heben;<br />

- die Rechtssachen <strong>zu</strong>r erneuten Prüfung an das Gericht <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>verweisen;<br />

- die Kostenentscheidung für beide Rechtszüge vor<strong>zu</strong>behalten.<br />

Rechtsmittelgründe und wesentliche Argumente<br />

(siehe unter Rechtssache C-89/08 P; Subventionen – Frankreich- )<br />

5. Rechtssache C-169/08 (ABlEU 2008 Nr. C 171 S. 24)<br />

Sardinien- regionale Steuer für <strong>zu</strong> touristischen Zwecken durchgeführte Landungen von<br />

Luftfahrzeugen und von Freizeitbooten – Beschränkung allein auf Unternehmen mit Sitz<br />

außerhalb der Region Sardinien<br />

Vorabentscheidungsersuchen der Corte Costituzionale (Italien) eingereicht am<br />

21. 4. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />

1. Ist Art. 49 EG dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass er der Anwendung einer Vorschrift<br />

entgegensteht, die wie die in Art. 4 des Gesetzes Nr. 4 der Region Sardinien vom<br />

11. 5. 2006 (Disposizioni varie in materia di entrate, riqualificazione della spesa,<br />

politiche sociali e di sviluppo) in der durch Art. 3 <strong>Abs</strong>.°3 des Gesetzes Nr. 2 der<br />

Region Sardinien vom 29. 5. 2007 (Disposizioni per la formazione del bilancio<br />

annuale e pluriennale della Regione — Legge finanziaria 2007) geänderten<br />

Fassung vorsieht, dass die regionale Steuer für <strong>zu</strong> touristischen Zwecken<br />

durchgeführte Landungen von Luftfahrzeugen allein auf Unternehmen mit<br />

Steuerwohnsitz außerhalb des Gebiets der Region Sardinien, die Luftfahrzeuge<br />

betreiben, die sie selbst <strong>zu</strong>r Beförderung von Personen im Rahmen der<br />

„allgemeinen Luftfahrt mit Geschäftsreiseflugzeugen“ einsetzen, erhoben wird?<br />

2. Stellt Art. 4 des Gesetzes Nr. 4 der Region Sardinien vom 11. 5. 2006 in der<br />

durch Art. 3 <strong>Abs</strong>.°3 des Gesetzes Nr. 2 der Region Sardinien vom 29. 5. 2007<br />

geänderten Fassung durch die Beschränkung der Regionalsteuer für <strong>zu</strong><br />

touristischen Zwecken durchgeführte Landungen von Luftfahrzeugen allein auf<br />

Unternehmen mit Steuerwohnsitz außerhalb der Gebiets der Region Sardinien,<br />

die Luftfahrzeuge betreiben, die sie selbst <strong>zu</strong>r Beförderung von Personen im<br />

Rahmen der „allgemeinen Luftfahrt mit Geschäftsreiseflugzeugen“ einsetzen,<br />

eine staatliche Beihilfe i. S. von Art. 87 EG an Unternehmen dar, die dieselbe<br />

Tätigkeit ausüben, die ihren Steuerwohnsitz aber im Gebiet der Region Sardinien<br />

haben?<br />

3. Ist Art. 49 EG dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass er der Anwendung einer Vorschrift wie der<br />

in Art. 4 des Gesetzes Nr. 4 der Region Sardinien [Or. 21] aus dem Jahr 2006 in<br />

der durch Art. 3 <strong>Abs</strong>.°3 des Gesetzes Nr. 2 der Region Sardinien aus dem Jahr<br />

2007 geänderten Fassung entgegensteht, nach der die Regionalsteuer für <strong>zu</strong><br />

323


touristischen Zwecken durchgeführte Landungen von Freizeitbooten allein auf<br />

Unternehmen mit Steuerwohnsitz außerhalb des Gebiets der Region Sardinien,<br />

die Freizeitboote betreiben und deren unternehmerische Tätigkeit in der<br />

Überlassung dieser Boote an Dritte besteht, erhoben wird?<br />

4. Stellt Art. 4 des Gesetzes Nr. 4 der Region Sardinien aus dem Jahr 2006 in der<br />

durch Art. 3 <strong>Abs</strong>.°3 des Gesetzes Nr. 2 der Region Sardinien aus dem Jahr 2007<br />

geänderten Fassung durch die Beschränkung der Regionalsteuer für <strong>zu</strong><br />

touristischen Zwecken durchgeführte Landungen von Freizeitbooten allein auf<br />

Unternehmen mit Steuerwohnsitz außerhalb des Gebiets der Region Sardinien,<br />

die Freizeitboote betreiben und deren unternehmerische Tätigkeit in der<br />

Überlassung dieser Boote an Dritte besteht, eine staatliche Beihilfe i. S. von<br />

Art. 87 EG an Unternehmen dar, die dieselbe Tätigkeit ausüben, die ihren<br />

Steuerwohnsitz aber im Gebiet der Region Sardinien haben?<br />

F. Portugal<br />

Rechtssache C-504/07 (ABlEU 2008 Nr. C 22 S. 31)<br />

Sind Leistungen an Busunternehmen für innerstädtischen Strecken un<strong>zu</strong>lässige<br />

staatliche Beihilfen<br />

Vorabentscheidungsersuchen des Supremo Tribunal Administrativo (Portugal)<br />

eingereicht am 19. 11. 2007 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />

a) Können im Lichte der Art. 73 EG, 87 EG und 88 EG sowie der Verordnung Nr.<br />

1191/69 (1) betrachtet nationale Behörden einem öffentlichen Unternehmen, das<br />

mit der Durchführung des öffentlichen Personenverkehrs in einer Gemeinde<br />

betraut ist, Verpflichtungen des öffentlichen Dienstes auferlegen?<br />

b) Müssen, wenn diese Frage <strong>zu</strong> bejahen ist, die nationalen Behörden für diese<br />

Verpflichtungen Ausgleichszahlungen leisten?<br />

c) Müssen die nationalen Behörden, wenn für die Vergabe der Konzession <strong>zu</strong>m<br />

<strong>Betrieb</strong> eines Verkehrsnetzes keine Ausschreibung erforderlich ist, die<br />

Verpflichtung <strong>zu</strong> Ausgleichzahlungen auf alle Unternehmen erstrecken, die nach<br />

nationalem Recht für dasselbe Gebiet Beförderungsleistungen im öffentlichen<br />

Personenverkehr erbringen?<br />

d) Nach welchem Kriterium richtet sich, wenn diese Frage <strong>zu</strong> bejahen ist, die<br />

Ausgleichszahlung?<br />

e) Sind Beihilfen, die der Staat Busunternehmen, die ihre Tätigkeit aufgrund einer<br />

staatlichen Konzession im Rahmen einer Ausschließlichkeitsregelung auf<br />

bestimmten innerstädtischen Strecken ausüben, diese Tätigkeit jedoch im<br />

Wettbewerb mit privaten Unternehmen auch außerhalb des Stadtgebiets<br />

ausüben, für das das Ausschließlichkeitsrecht besteht, Jahr für Jahr gewährt, um<br />

die ständigen Defizite aus dem <strong>Betrieb</strong> dieser Unternehmen <strong>zu</strong> decken,<br />

un<strong>zu</strong>lässige staatliche Beihilfen i. S. von Art. 87 <strong>Abs</strong>.°1 EG,<br />

324


I) wenn es nicht möglich ist, anhand <strong>zu</strong>verlässiger Daten aus der jeweiligen<br />

Buchführung die Differenz zwischen den Kosten, die auf die von diesen<br />

Unternehmen innerhalb des Konzessionsgebiets ausgeübten Tätigkeiten<br />

entfallen, und den entsprechenden Einnahmen <strong>zu</strong> ermitteln, sodass die<br />

<strong>zu</strong>sätzlichen Kosten, die sich aus der Erfüllung der Verpflichtungen des<br />

öffentlichen Dienstes ergeben und für die gem. den Konzessionsbedingungen<br />

eine staatliche Beihilfe gewährt werden kann, nicht berechnet werden kann,<br />

II) wenn durch diese Beihilfen die Erbringung von Verkehrsdienstleistungen durch<br />

die betreffenden Unternehmen aufrechterhalten oder ausgedehnt werden kann,<br />

sodass sich die Möglichkeit anderer im selben oder einem anderen<br />

Mitgliedstaat ansässiger Unternehmen, Verkehrsdienstleistungen <strong>zu</strong> erbringen,<br />

verringert<br />

III) und dies trotz Art. 73 EG?<br />

f) Welche Bedeutung und welche Tragweite haben angesichts der<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen, die der Gerichtshof insbesondere im Urteil vom 24 .7. 2003,<br />

Altmark (Rs. C-280/00, EuGHE 2003 S.I-7747) (2), für die Qualifizierung als<br />

staatliche Beihilfe im Hinblick auf Art. 87 <strong>Abs</strong>.°1 EG (früher Art. 92 <strong>Abs</strong>.°1<br />

EGVertrag) aufgestellt hat („Erstens muss es sich um eine staatliche Maßnahme<br />

oder eine Maßnahme unter Inanspruchnahme staatlicher Mittel handeln. Zweitens<br />

muss sie geeignet sein, den Handel zwischen Mitgliedstaaten <strong>zu</strong> beeinträchtigen.<br />

Drittens muss dem Begünstigten durch sie ein Vorteil gewährt werden. Viertens<br />

muss sie den Wettbewerb verfälschen oder <strong>zu</strong> verfälschen drohen.“), die<br />

Ausdrücke i) Gewährung eines Vorteils, der ii) den Wettbewerb verfälscht, wenn<br />

die Begünstigten das ausschließliche Recht <strong>zu</strong>r Erbringung öffentlicher<br />

Personenverkehrsdienste in den Städten Lissabon und Porto haben, jedoch<br />

darüber hinaus Verbindungen <strong>zu</strong> diesen Städten in Gebieten anbieten, in denen<br />

auch andere Anbieter tätig sind? Anders gesagt, welche Kriterien sind<br />

an<strong>zu</strong>wenden, um feststellen <strong>zu</strong> können, dass die Gewährung eines Vorteils den<br />

Wettbewerb verfälscht? Kommt es in diesem Zusammenhang darauf an, wie hoch<br />

bei den Unternehmen der prozentuale Anteil der Kosten ist, die auf den<br />

Linienverkehr entfallen, den die Unternehmen außerhalb des<br />

Ausschließlichkeitsgebiets betreiben? Kurz gesagt, ist es erforderlich, dass die<br />

Beihilfe eindeutig erhebliche Auswirkungen auf die außerhalb des<br />

Ausschließlichkeitsgebiets (Lissabon und Porto) ausgeübte Tätigkeit hat?<br />

g) Sind die in den Art. 76 EG und 88 EG vorgesehenen Maßnahmen der<br />

Kommission der einzige rechtliche Weg, die Vertragsvorschriften über staatliche<br />

Beihilfen durch<strong>zu</strong>setzen, oder gebietet die Wirksamkeit des Gemeinschaftsrechts<br />

darüber hinaus insbesondere, dass die genannten Vorschriften von den<br />

nationalen Gerichten auf Ersuchen von Einzelnen, die sich durch die Gewährung<br />

einer den Wettbewerbsregeln <strong>zu</strong>widerlaufenden Unterstüt<strong>zu</strong>ng oder Beihilfe<br />

beeinträchtigt fühlen, unmittelbar angewendet werden können?<br />

-----<br />

(1) Verordnung (EWG) Nr. 1191/69 des Rates vom 26. 6. 1969 über das Vorgehen der Mitgliedstaaten<br />

bei mit dem Begriff des öffentlichen Dienstes verbundenen Verpflichtungen auf dem Gebiet des<br />

Eisenbahn-, Straßen- und Binnenschiffsverkehrs (ABl. L 156 S. 1).<br />

(2) Rs. C-280/00, EuGHE S. I-7810.<br />

325


XIV. UMSATZSTEUER<br />

1. Rechtssache C-168/07 (ABlEU 2007 Nr. C 129 S. 8)<br />

Steuerbefreiung für Personen<strong>zu</strong>sammenschlüsse, die nur Leistung <strong>zu</strong>gunsten ihrer<br />

Mitglieder unter Ausschluss von Nichtmitgliedern erbringen.<br />

Vorabentscheidungsersuchen der Cour d'appel de Bruxelles (Belgien) eingereicht am<br />

29. 3. 2007 <strong>zu</strong> der Vorlagefrage:<br />

Sind die Bestimmungen der Sechsten Richtlinie 77/388/EWG des Rates vom<br />

17. 5. 1977 <strong>zu</strong>r Harmonisierung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die<br />

Umsatzsteuern — Gemeinsames Mehrwertsteuersystems: einheitliche<br />

steuerpflichtige Bemessungsgrundlage (1), insbesondere Art. 13 Teil A <strong>Abs</strong>.°1<br />

Buchst. f, dahin gehend aus<strong>zu</strong>legen, dass sie den Mitgliedstaaten erlauben, eine<br />

Steuerbefreiung nur dann <strong>zu</strong> gewähren, wenn die selbständigen Zusammenschlüsse<br />

von Personen ausschließlich Leistungen <strong>zu</strong>gunsten ihrer Mitglieder unter Ausschluss<br />

von Nicht-Mitgliedern erbringen?<br />

-----<br />

(1) Sechste Richtlinie 77/388/EWG des Rates vom 17. 5. 1977 <strong>zu</strong>r Harmonisierung der<br />

Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern — Gemeinsames<br />

Mehrwertsteuersystem: einheitliche steuerpflichtige Bemessungsgrundlage (ABl. L 145 S. 1).<br />

2. Rechtssache C-302/07 (ABlEU 2007 Nr. C 211 S. 20)<br />

Rundung von Mehrwertsteuerbeträgen<br />

Vorabentscheidungsersuchen des VAT and Duties Tribunal London (Vereinigtes<br />

Königreich) eingereicht am 29. 6. 2007 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />

1. Richtet sich das Runden von Mehrwertsteuerbeträgen ausschließlich nach<br />

nationalem Recht oder vielmehr nach Gemeinschaftsrecht? Bestätigen<br />

insbesondere die Art. 2 <strong>Abs</strong>.°1 und 2 der Ersten Richtlinie (1) und Art. 11 Teil A<br />

<strong>Abs</strong>.°1 Buchst. a und/oder Art. 12 <strong>Abs</strong>.°3 Buchst. a und/oder Art. 22 <strong>Abs</strong>.°3<br />

Buchst. b der Sechsten Richtlinie (2) (in der am 1. 1. 2004 geltenden Fassung),<br />

dass das Runden unter das Gemeinschaftsrecht fällt?<br />

2. Insbesondere:<br />

I) Steht das Gemeinschaftsrecht der Anwendung einer nationalen Regelung<br />

oder Praxis der nationalen Steuerbehörden entgegen, wonach ein bestimmter<br />

Mehrwertsteuerbetrag aufgerundet werden muss, wenn der Bruchteil der<br />

kleinsten Einheit der betreffenden Währung größer oder gleich 0,50 ist<br />

(beispielsweise 0,5 Pence muss auf den nächsten ganzen Penny aufgerundet<br />

werden)?<br />

326


II) Schreibt das Gemeinschaftsrecht vor, dass den Stpfl. das Abrunden eines<br />

Mehrwertsteuerbetrags <strong>zu</strong> gestatten ist, der einen Bruchteil der kleinsten<br />

verfügbaren Währungseinheit umfasst?<br />

3. Auf welcher Ebene muss bei einem Verkaufspreis, in dem die Mehrwertsteuer<br />

enthalten ist, nach dem Gemeinschaftsrecht bei der Berechnung der geschuldeten<br />

Mehrwertsteuer abgerundet werden: auf der Ebene jedes einzelnen Stücks, jeder<br />

einzelnen Warengattung, jeder einzelnen Lieferung (wenn ein Korb mehrere<br />

Lieferungen umfasst), jedes Gesamtbetrags eines Umsatzes/Korbs, jedes<br />

Mehrwertsteuer-Abrechnungszeitraums oder auf einer sonstigen Ebene?<br />

4. Sind für die Beantwortung einer der Fragen die gemeinschaftsrechtlichen<br />

Grundsätze der Gleichbehandlung und der steuerlichen Neutralität maßgeblich,<br />

insbesondere unter Berücksichtigung des Zugeständnisses der <strong>zu</strong>ständigen<br />

Steuerbehörden im Vereinigten Königreich, dass nur bestimmte Unternehmen die<br />

ab<strong>zu</strong>rechnenden Mehrwertsteuerbeträge abrunden dürfen?<br />

-----<br />

(1) Erste Richtlinie 67/227/EWG des Rates vom 11. 4. 1967 <strong>zu</strong>r Harmonisierung der<br />

Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die USt (ABl. L 71 S. 1301).<br />

(2) Sechste Richtlinie 77/388/EWG des Rates vom 17. 5. 1977 <strong>zu</strong>r Harmonisierung der<br />

Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern — Gemeinsames<br />

Mehrwertsteuersystem: einheitliche steuerpflichtige Bemessungsgrundlage (ABl. L 145 S. 1).<br />

3. Rechtssache C-357/07 (ABlEU 2007 Nr. C 247 S. 12)<br />

Mehrwertsteuerbefreiung für von „öffentlichen Posteinrichtungen“ erbrachte<br />

Dienstleistungen<br />

Vorabentscheidungsersuchen des High Court of Justice (England & Wales), Queen's<br />

Bench Division (Administrative Court) eingereicht am 31 .7. 2007 <strong>zu</strong> den<br />

Vorlagefragen:<br />

1. a) Wie ist der Begriff „öffentliche Posteinrichtungen“ in Art. 13 Teil A <strong>Abs</strong>.°1<br />

Buchst. a der Sechsten Richtlinie (Richtlinie 77/388/EWG) (1) (jetzt Art. 132<br />

<strong>Abs</strong>.°1 Buchst. a der Richtlinie 2006/112 (2)) aus<strong>zu</strong>legen?<br />

b) Ist es für die Auslegung dieses Begriffs erheblich, dass Postdienste in einem<br />

Mitgliedstaat liberalisiert worden sind, dass es keine reservierten Dienste i. S.<br />

der Richtlinie 97/67/EG (3) des Rates in der geänderten Fassung gibt und dass<br />

es einen benannten Anbieter von Universaldienstleistungen gibt, der der<br />

Kommission nach Maßgabe der genannten Richtlinie notifiziert worden ist (wie<br />

Royal Mail im Vereinigten Königreich)?<br />

c) Erstreckt sich bei einem Sachverhalt, wie er dem vorliegenden Verfahren<br />

<strong>zu</strong>grunde liegt (der oben unter b) dargestellt wurde), der Begriff<br />

I) auf den einzigen benannten Anbieter von Universaldienstleistungen (wie Roy-<br />

al Mail im Vereinigten Königreich) oder<br />

327


II) auch auf einen privaten Postbetreiber (wie TNT Post)?<br />

2. Ist bei einem Sachverhalt, wie er dem vorliegenden Verfahren <strong>zu</strong>grunde liegt,<br />

Art. 13 Teil A <strong>Abs</strong>.°1 Buchst. a der Sechsten Mehrwertsteuerrichtlinie (jetzt<br />

Art. 132 <strong>Abs</strong>.°1 Buchst. a der Richtlinie 2006/112) dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass ein<br />

Mitgliedstaat alle von „den öffentlichen Posteinrichtungen“ erbrachten<br />

Dienstleistungen von der Steuer befreien muss oder darf?<br />

3. Falls die Mitgliedstaaten einige, aber nicht alle von „den öffentlichen<br />

Posteinrichtungen“ erbrachten Dienstleistungen von der Steuer befreien müssen<br />

oder dürfen, anhand welcher Kriterien sind dann diese Dienstleistungen <strong>zu</strong><br />

bestimmen?<br />

-----<br />

(1) Sechste Richtlinie 77/388/EWG des Rates vom 17. 5. 1977 <strong>zu</strong>r Harmonisierung der<br />

Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern — Gemeinsames<br />

Mehrwertsteuersystem: einheitliche steuerpflichtige Bemessungsgrundlage, ABl. L 145 S. 1.<br />

(2) Richtlinie 2006/112/EG des Rates vom 28. 11. 2006 über das gemeinsame Mehrwertsteuersystem,<br />

ABl. L 347 S. 1.<br />

(3) Richtlinie 97/67/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 15. 12. 1997 über<br />

gemeinsame Vorschriften für die Entwicklung des Binnenmarktes der Postdienste der Gemeinschaft<br />

und die Verbesserung der Dienstequalität, ABl. L 15 S. 14.<br />

4. Rechtssache C-460/07 (ABlEU 2007 Nr. C 315 S. 26)<br />

Vorsteuerab<strong>zu</strong>g beim Erwerb von Wohnobjekten <strong>zu</strong>r Privatnut<strong>zu</strong>ng<br />

Vorabentscheidungsersuchen des VGH Wien (Österreich) vom 24. 9. 2007, Az.<br />

2006/15/0056, IStR 2007 S. 781, <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />

1. Verstößt die Sechste Richtlinie 77/388/EWG des Rates vom 17. 5. 1977 <strong>zu</strong>r<br />

Harmonisierung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die<br />

Umsatzsteuern - Gemeinsames Mehrwertsteuersystem: einheitliche<br />

steuerpflichtige Bemessungsgrundlage (1) (in der Folge 6. RL), insbesondere<br />

deren Art. 17, gegen gemeinschaftsrechtliche Grundrechte (den<br />

gemeinschaftsrechtlichen Gleichheitsgrundsatz), weil sie bewirkt, dass Stpfl.<br />

Eigentum an Wohnobjekten für ihre privaten Wohnzwecke (Konsum) um rund<br />

5 % günstiger erwerben können als andere EU-Bürger, wobei der absolute<br />

Betrag dieses Vorteils unbegrenzt mit der Höhe der Anschaffungs- und<br />

Herstellungskosten des Wohnobjektes steigt? Ergibt sich ein derartiger Verstoß<br />

auch dadurch, dass Stpfl. Eigentum an Wohnobjekten für ihre privaten<br />

Wohnzwecke, welche sie <strong>zu</strong>mindest geringfügigst für ihr Unternehmen<br />

verwenden, um rund 5 % günstiger erwerben können als andere<br />

Steuerpflichtige, welche ihre privaten Wohngebäude nicht <strong>zu</strong>mindest<br />

geringfügigst für das Unternehmen nutzen?<br />

2. Verstößt die in Umset<strong>zu</strong>ng der 6. RL, insbesondere deren Art. 17, ergangene<br />

nationale Maßnahme gegen Art. 87 EG, weil sie den in Frage 1 angesprochenen<br />

328


Vorteil für die vom Stpfl. privat genutzten Wohnobjekte zwar jenen Stpfl.<br />

einräumt, die steuerpflichtige Umsätze tätigen, diesen Vorteil aber Stpfl. mit<br />

befreiten Umsätzen vorenthält?<br />

3. Entfaltet Art. 17 <strong>Abs</strong>.°6 der 6. RL weiterhin seine Wirkung, wenn der nationale<br />

Gesetzgeber eine Vorsteuerausschlussbestimmung des nationalen Rechts (hier<br />

<strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>.°2 Z. 1 UStG 1994), die sich auf Art. 17 <strong>Abs</strong>.°6 der 6. RL stützen<br />

konnte, mit der ausdrücklichen <strong>Abs</strong>icht ändert, diesen Vorsteuerausschluss<br />

bei<strong>zu</strong>behalten, und sich aus dem nationalen UStG auch ein Beibehalten des<br />

Vorsteuerausschlusses ergäbe, der nationale Gesetzgeber aber aufgrund eines<br />

erst nachträglich erkennbaren Irrtums über die Auslegung des<br />

Gemeinschaftsrechts (hier Art. 13 Teil B Buchst. b der 6. RL) eine Regelung<br />

getroffen hat, die - isoliert betrachtet - nach dem Gemeinschaftsrecht (in der<br />

durch das Urteil Seeling getroffenen Auslegung des Art. 13 Teil B Buchst. b der<br />

6. RL) einen Vorsteuerab<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong>lässt?<br />

4. Falls die Frage 3. verneint wird:<br />

Kann es die auf die "Stand-still Klausel" des Art. 17 <strong>Abs</strong>.°6 der 6. RL gestützte<br />

Wirkung eines Vorsteuerausschlusses (hier <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>.°2 Z. 2 lit. a UStG 1994)<br />

beeinträchtigen, wenn der nationale Gesetzgeber von zwei einander<br />

überlappenden Vorsteuerausschlüssen des nationalen Rechts (hier <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>.°2<br />

Z. 2 lit. a UStG 1994 und <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>.°2 Z. 1 UStG 1994) einen ändert und im<br />

Ergebnis deshalb aufgibt, weil er sich in einem Rechtsirrtum befunden hat?<br />

-----<br />

(1) ABl. L 145 S. 1.<br />

5. Rechtssache C-515/07 (ABlEU 2008 Nr. C 22 S. 33)<br />

Zuordnung gemischt genutzter Gegenstände und Dienstleistungen <strong>zu</strong>m<br />

Unternehmensbereich – Vorsteuerab<strong>zu</strong>g und Besteuerung der Nut<strong>zu</strong>ng für<br />

nichtunternehmerische Zwecke<br />

Vorabentscheidungsersuchen des Hoge Raad der Nederlanden eingereicht am<br />

22. 11. 2007 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />

1. Sind die Art. 6 <strong>Abs</strong>.°2 und 17 <strong>Abs</strong>.°1, 2 und 6 der Sechsten Richtlinie (1) so<br />

aus<strong>zu</strong>legen, dass ein Stpfl. nicht nur Investitionsgüter, sondern alle Gegenstände<br />

und Dienstleistungen, die sowohl für Zwecke des Unternehmens als auch für<br />

unternehmensfremde Zwecke verwendet werden, insgesamt seinem<br />

Unternehmen <strong>zu</strong>ordnen und die beim Erwerb dieser Gegenstände und der<br />

Inanspruchnahme dieser Dienstleistungen in Rechnung gestellte Mehrwertsteuer<br />

sofort und vollständig abziehen kann?<br />

2. Wenn Frage 1 bejaht wird: Führt die Anwendung von Art. 6 <strong>Abs</strong>.°2 der Sechsten<br />

Richtlinie in Be<strong>zu</strong>g auf Dienstleistungen und Gegenstände, die keine<br />

Investitionsgüter sind, da<strong>zu</strong>, dass die Mehrwertsteuer einmalig in dem Vz., in<br />

dem der Ab<strong>zu</strong>g für diese Dienstleistungen und Gegenstände gewährt wird,<br />

329


erhoben wird, oder muss auch in den darauf folgenden Zeiträumen eine<br />

Erhebung stattfinden? Soweit Letzteres <strong>zu</strong>trifft: Wie ist dann für die Gegenstände<br />

und Dienstleistungen, für die der Stpfl. keine <strong>Abs</strong>chreibungen vornimmt, die<br />

Besteuerungsgrundlage <strong>zu</strong> bestimmen?<br />

-----<br />

(1) Sechste Richtlinie 77/388/EWG des Rates vom 17. 5. 1977 <strong>zu</strong>r Harmonisierung der<br />

Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern — Gemeinsames<br />

Mehrwertsteuersystem: einheitliche steuerpflichtige Bemessungsgrundlage (ABl. L 145 S. 1).<br />

6. Rechtssache C-554/07 (ABlEU 2008 Nr. C 51 S. 36)<br />

Ausnahme öffentlicher Einrichtungen von der Umsatzbesteuerung in Irland<br />

Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen Irland eingereicht<br />

am 11. 12. 2007.<br />

Die Kommission (Klägerin) beantragt,<br />

- fest<strong>zu</strong>stellen, dass Irland dadurch gegen seine Verpflichtungen aus den Art. 2, 9<br />

und 13 der Richtlinie 2006/112/EG des Rates vom 28. 11. 2006 über das<br />

gemeinsame Mehrwertsteuersystem (1) verstoßen hat, dass es Art. 13 der<br />

Richtlinie (einschließlich ihres Anhangs I) nicht ordnungsgemäß umgesetzt und<br />

dem<strong>zu</strong>folge sämtliche wirtschaftlichen Tätigkeiten des Staates, örtlicher<br />

Behörden und sonstiger öffentlich-rechtlicher Einrichtungen mit einigen<br />

begrenzten Ausnahmen vom Anwendungsbereich der Steuer ausgenommen hat;<br />

- Irland die Kosten auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

In Irland werden der Staat und örtliche Behörden nur dann wie Stpfl. behandelt, wenn<br />

der Finanzminister da<strong>zu</strong> eine spezifische Anweisung erteilt hat. Nach Ansicht der<br />

Kommission läuft dies in vielfacher Hinsicht dem in Art. 13 der<br />

Mehrwertsteuerrichtlinie festgelegten System <strong>zu</strong>wider. Erstens sei keine Maßnahme<br />

<strong>zu</strong>r Besteuerung öffentlicher Einrichtungen vorgesehen, wenn diese in anderer<br />

Eigenschaft denn als Behörden handelten. Zweitens gebe es keine allgemeine<br />

Vorschrift für die Besteuerung öffentlicher Einrichtungen, wenn diese in ihrer<br />

Eigenschaft als Behörden handelten, aber eine wirtschaftliche Tätigkeit ausübten,<br />

deren Nichtbesteuerung eine erhebliche Wettbewerbsverzerrung verursachen würde.<br />

Die Besteuerung öffentlicher Einrichtungen liege völlig im Ermessen des<br />

Finanzministers.<br />

Drittens gebe es keine Vorschrift für die Besteuerung von Tätigkeiten, wie sie in<br />

Anhang I der Mehrwertsteuerrichtlinie aufgeführt seien.<br />

-----<br />

(1) ABl. L 347 S. 1.<br />

330


7. Rechtssache C-566/07 (ABlEU 2008 Nr. C 64 S. 23)<br />

Umsatzsteuerschuld für eine in Rechnung gestellte Tätigkeit, von der angenommen<br />

wird, dass sie in einem anderen Mitgliedstaat oder in einem Drittland erbracht wird<br />

Vorabentscheidungsersuchen des Hoge Raad der Nederlanden (Niederlande)<br />

eingereicht am 21. 12. 2007 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />

1. Ist Art. 21 <strong>Abs</strong>.°1 Buchst. c der Sechsten Richtlinie (1) so aus<strong>zu</strong>legen, dass in<br />

dem Mitgliedstaat, in dem der Aussteller der Rechnung wohnt oder<br />

niedergelassen ist, keine Mehrwertsteuer geschuldet wird, wenn der Aussteller<br />

der Rechnung in dieser den Mehrwertsteuerbetrag für eine Tätigkeit in Rechnung<br />

stellt, von der nach der gemeinschaftlichen Mehrwertsteuerregelung<br />

angenommen wird, dass sie in einem anderen Mitgliedstaat oder in einem<br />

Drittland erbracht wird?<br />

2. Wenn nein: Dürfen die Mitgliedstaaten, wenn eine Rechnung i. S. von Art. 21<br />

<strong>Abs</strong>.°1 Buchst. c der Sechsten Richtlinie einem Empfänger ausgestellt wurde, der<br />

kein Recht auf Mehrwertsteuerab<strong>zu</strong>g hat (sodass keine Gefährdung des<br />

Steueraufkommens besteht), die Berichtigung der irrtümlich in Rechnung<br />

gestellten und deshalb aufgrund dieser Bestimmung geschuldeten<br />

Mehrwertsteuer von der Vorausset<strong>zu</strong>ng abhängig machen, dass der Stpfl.<br />

seinem Abnehmer nachträglich eine berichtigte Rechnung ausstellt, in der kein<br />

Mehrwertsteuerbetrag ausgewiesen ist?<br />

-----<br />

(1) Sechste Richtlinie 77/388/EWG des Rates vom 17. 5. 1977 <strong>zu</strong>r Harmonisierung der<br />

Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern — Gemeinsames<br />

Mehrwertsteuersystem: einheitliche steuerpflichtige Bemessungsgrundlage (ABl. L 145 S. 1).<br />

8. Rechtssache C-572/07 (ABlEU 2008 Nr. C 79 S. 14)<br />

Vermietung einer Wohnung mit Reinigung von Gemeinschaftsräumen - Trennbarkeit<br />

der Umsätze<br />

Vorabentscheidungsersuchen des Krajský soud v Ústí nad Labem (Tschechische<br />

Republik) eingereicht am 24. 12. 2007 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />

1. Sind Art. 6 (Dienstleistungen) und Art. 13 (Befreiungen [im Inland]) der Sechsten<br />

Richtlinie des Rates vom 17. 5. 1977 <strong>zu</strong>r Harmonisierung der Rechtsvorschriften<br />

der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern Gemeinsames<br />

Mehrwertsteuersystem: einheitliche steuerpflichtige Bemessungsgrundlage (1)<br />

dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass <strong>zu</strong>m einen die Vermietung einer Wohnung<br />

(gegebenenfalls eines nicht <strong>zu</strong> Wohnzwecken genutzten Raums) und <strong>zu</strong>m<br />

anderen die mit ihr <strong>zu</strong>sammenhängende Reinigung von Gemeinschaftsräumen<br />

als selbständige, voneinander trennbare Umsätze angesehen werden können?<br />

2. Wenn, wie das vorlegende Gericht annimmt, die erste Frage verneint wird, stellt<br />

sich die Frage, ob die Bestimmungen des Art. 13 der genannten Richtlinie,<br />

331


insbesondere seine Einleitung und Teil B Buchst. b, die Anwendung der<br />

Mehrwertsteuer auf die Vergütung für die Reinigung von Gemeinschaftsräumen<br />

eines Mietshauses mit Wohnungen erstens, verlangen, zweitens, ausschließen<br />

oder, drittens, der Entscheidung des Mitgliedstaats überlassen.<br />

-----<br />

(1) ABl. L 145 S. 1.<br />

9. Rechtssache C-1/08 (ABlEU 2008 Nr. C 64 S. 28)<br />

Ort der Leistung auf dem Gebiet der Werbung an Leistungsempfänger außerhalb der<br />

Gemeinschaft aber mit einem Steuervertreter im Gebiet eines Mitgliedstaats.<br />

Vorabentscheidungsersuchen der Corte suprema di Cassazione (Italien) eingereicht<br />

am 2. 1. 2008 <strong>zu</strong> der Vorlagefrage:<br />

Wo befindet sich — für die Zwecke der Mehrwertsteuer — nach Art. 9 <strong>Abs</strong>.°2 Buchst.<br />

e der Sechsten Richtlinie 77/388/EWG (1) des Rates vom 17. 5. 1977 <strong>zu</strong>r<br />

Harmonisierung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern<br />

— Gemeinsames Mehrwertsteuersystem: einheitliche steuerpflichtige<br />

Bemessungsgrundlage der Ort einer Leistung auf dem Gebiet der Werbung, die eine<br />

Person mit Sitz im Gebiet eines Mitgliedstaats der Europäischen Gemeinschaft<br />

einem Empfänger erbracht hat, der außerhalb der Gemeinschaft ansässig ist, jedoch<br />

im Gebiet eines Mitgliedstaats über einen Steuervertreter verfügt: Ist dies<br />

insbesondere der Ort des Empfängers der Werbebotschaft, der Ort, an dem sich der<br />

Sitz der Gesellschaft befindet, die in Italien als Steuervertreterin der außerhalb der<br />

Gemeinschaft ansässigen Gesellschaft auftritt, der Ort des Sitzes der außerhalb der<br />

Gemeinschaft ansässigen Gesellschaft, die die Leistung bestellt hat, oder der Ort des<br />

Auftraggebers der außerhalb der Gemeinschaft ansässigen Gesellschaft?<br />

-----<br />

(1) ABl. L 145 S. 1.<br />

10. Rechtssache C-2/08 (ABlEU 2008 Nr. C 79 S. 14)<br />

Bindungswirkung des Urteils eines anderen Gerichts – Verhinderung der Anwendung<br />

des Gemeinschaftsrechts<br />

Vorabentscheidungsersuchen der Corte Suprema di Cassazione (Italien), eingereicht<br />

am 2. 1. 2008 <strong>zu</strong> der Vorlagefrage:<br />

Steht das Gemeinschaftsrecht auch in anderen Bereichen als dem der staatlichen<br />

Beihilfen (<strong>zu</strong> dem das Urteil des Gerichtshofs vom 18 .7. 2007, Lucchini - Rs. C-<br />

119/05, ergangen ist), insbesondere im Bereich der Mehrwertsteuer und des<br />

Rechtsmissbrauchs zwecks Erlangung rechtsgrundloser Steuerersparnisse — unter<br />

besonderer Beachtung auch des Kriteriums des nationalen Rechts, wie es in der<br />

332


Rechtsprechung des erkennenden Gerichts ausgelegt wird, wonach in<br />

Abgabenstreitigkeiten das Urteil eines anderen Gerichts, sofern die damit bestätigte<br />

Veranlagung einen grundlegenden Punkt betrifft, den sie mit anderen Verfahren<br />

gemeinsam hat, in Be<strong>zu</strong>g auf diesen Punkt auch dann Bindungswirkung entfaltet,<br />

wenn es sich auf einen anderen Abgabenzeitraum bezieht — der Anwendung einer<br />

den Grundsatz der Rechtskraft aufstellenden Vorschrift des nationalen Rechts wie<br />

Art. 2909 des Codice civile entgegen, wenn diese Anwendung ein dem<br />

Gemeinschaftsrecht <strong>zu</strong>widerlaufendes Ergebnis bestätigt und die Anwendung des<br />

Gemeinschaftsrechts verhindert?<br />

11. Rechtssache C-10/08 (ABlEU 2008 Nr. C 79 S. 16)<br />

Bemessung der finnischen KraftSt– Ab<strong>zu</strong>g der KraftSt von der auf den Kraftfahrzeugverkauf <strong>zu</strong><br />

entrichtenden Mehrwertsteuer<br />

Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen die Republik<br />

Finnland eingereicht am 9. 1. 2008.<br />

Die Klägerin beantragt,<br />

- fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Republik Finnland weder ihren Verpflichtungen aus<br />

Art. 90 EG nachgekommen ist, da sie <strong>§</strong> 5 des Autoverolaki<br />

(Kraftfahrzeugsteuergesetz) und <strong>§</strong> 102 <strong>Abs</strong>.°1 Nr. 4 des Arvonlisäverolaki<br />

(Mehrwertsteuergesetz) beibehalten hat — wonach sie im Rahmen der KraftSt<br />

für weniger als drei Monate alte Fahrzeuge den selben Steuerwert wie für<br />

Neufahrzeuge und für weniger als sechs Monate alte Fahrzeuge eine Skala<br />

anwendet, nach der sich der Wert des Fahrzeugs in den Fällen, in denen auf<br />

dem finnischen Markt keine gleichartigen Fahrzeuge ermittelt wurden, um<br />

monatlich 0,8 % verringert —, noch ihren Verpflichtungen aus Art. 17 <strong>Abs</strong>.°1 und<br />

2 der Sechsten Mehrwertsteuerrichtlinie 77/388/EWG (1) des Rates, neugefasst<br />

durch Art. 167 und 168 der Richtlinie 2006/112/EG (2) des Rates, da Finnland<br />

den Ab<strong>zu</strong>g der Steuer gem. <strong>§</strong> 5 des Autoverolaki von der auf den Verkauf <strong>zu</strong><br />

entrichtenden Mehrwertsteuer gestattet;<br />

- der Republik Finnland die Kosten auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

Da in Finnland der Importeur eines Fahrzeugs mehrwertsteuerpflichtig sei, müsse er<br />

gem. <strong>§</strong> 5 des Autoverolaki an die Zollbehörden Mehrwertsteuer auf die KraftSt<br />

entrichten; da er jedoch nach <strong>§</strong> 102 <strong>Abs</strong>.°1 Nr. 4 des Arvonlisäverolaki die auf den<br />

Verkauf <strong>zu</strong> entrichtende Mehrwertsteuer abziehen könne, verbleibe im Wert des<br />

Fahrzeugs keine Mehrwertsteuer auf die Kraftfahrzeugsteuer. Die abgezogene<br />

Mehrwertsteuer auf die KraftSt werde nicht auf den Verbraucher abgewälzt. Wenn<br />

eine Privatperson ein Fahrzeug erstmals in Finnland <strong>zu</strong>lasse, habe sie den<br />

Zollbehörden ebenfalls Mehrwertsteuer auf die KraftSt <strong>zu</strong> entrichten, könne diese<br />

aber nicht abziehen. Dieses System, das zwischen dem Verkauf im Rahmen einer<br />

333


steuerpflichtigen wirtschaftlichen Tätigkeit eines Mehrwertsteuerpflichtigen auf<br />

verschiedenen Handelsstufen und dem Erwerb durch Endverbraucher in anderen<br />

Mitgliedstaaten unterscheide, bedeute, dass die Mehrwertsteuer auf die<br />

Kraftfahrzeugsteuer, die auf ein Fahrzeug erhoben werde, das von einer<br />

Privatperson in einem anderen Mitgliedstaat erworben und in Finnland erstmals<br />

<strong>zu</strong>gelassen worden sei, wahrscheinlich höher sei als die Restmehrwertsteuer auf die<br />

KraftSt auf den Wert eines gleichen, schon in Finnland <strong>zu</strong>gelassenen<br />

Gebrauchtfahrzeugs, wenn der Kraftfahrzeugsteuerpflichtige auch<br />

mehrwertsteuerpflichtig gewesen sei und das Fahrzeug im Rahmen einer<br />

steuerpflichtigen wirtschaftlichen Tätigkeit verkauft worden sei, da im letztgenannten<br />

Fall — wegen ihres vollständigen Ab<strong>zu</strong>gs — der Wert des Fahrzeugs keine<br />

Mehrwertsteuer auf die KraftSt enthalte, und verstoße gegen Art. 90 EGV.<br />

<strong>Der</strong> Gerichtshof habe in der Rs. C-101/00, Siilin, festgestellt, dass die<br />

Mehrwertsteuer auf die KraftSt keine Mehrwertsteuer i. S. der Sechsten<br />

Mehrwertsteuerrichtlinie sei. Das Recht nach dem finnischen Arvonlisäverolaki, die<br />

Mehrwertsteuer auf die KraftSt im Rahmen einer steuerpflichtigen wirtschaftlichen<br />

Tätigkeit von der Mehrwertsteuer ab<strong>zu</strong>ziehen, verstoße gegen die Sechste<br />

Mehrwertsteuerrichtlinie 77/388/EWG, wonach von Mehrwertsteuer nur<br />

Mehrwertsteuer abgezogen werden dürfe.<br />

Nach dem finnischen Autoverolaki verringere sich der Wert von Fahrzeugen, die<br />

weniger als drei Monate in Gebrauch seien, nicht, sondern diese würden wie<br />

Neufahrzeuge besteuert. <strong>Der</strong> Wert des Fahrzeugs beginne jedoch sofort <strong>zu</strong> sinken,<br />

wenn es verkauft oder in Gebrauch genommen worden sei. Dass weniger als drei<br />

Monate alte Gebrauchtfahrzeuge <strong>zu</strong>m selben Wert wie Neufahrzeuge besteuert<br />

würden, verstoße gegen Art. 90 EG. Auch die Regelung des Autoverolaki, dass auf<br />

drei bis sechs Monate alte Gebrauchtfahrzeuge eine Skala angewendet werde,<br />

wonach sich der Wert des Fahrzeugs in den Fällen, in denen auf dem finnischen<br />

Markt keine gleichartigen Fahrzeuge ermittelt worden seien, um monatlich 0,8 %<br />

verringere, verstoße gegen Art. 90 EG, da mit dieser monatlichen linearen 0,8prozentigen<br />

Wertverringerungsskala nicht garantiert werden könne, dass die<br />

erhobene Steuer in keinem Fall die Reststeuer überschreite, die im Wert der in<br />

Finnland schon <strong>zu</strong>gelassenen entsprechenden Fahrzeuge enthalten sei.<br />

-----<br />

(1) Sechste Richtlinie des Rates vom 17. 5. 1977 <strong>zu</strong>r Harmonisierung der Rechtsvorschriften der<br />

Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern — Gemeinsames Mehrwertsteuersystem: einheitliche<br />

steuerpflichtige Bemessungsgrundlage, ABl. L 145 S. 1.<br />

(2) ABl. L 347 S. 1.<br />

(siehe auch unter Kraftfahrzeugsteuer)<br />

12. Rechtssache C-29/08 (ABlEU 2008 Nr. C 79 S. 22)<br />

Veräußerung von Anteilen an einem Tochterunternehmen –<br />

Steuerbefreiung für Umsätze auf Unternehmensanteile<br />

334


Vorabentscheidungsersuchen des Regeringsrätten (Schweden) eingereicht am<br />

25. 1. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />

1. Sind die Art. 2 und 4 der Sechsten Mehrwertsteuerrichtlinie (1) und die Art. 2 und<br />

9 der Richtlinie (2) des Rates über das gemeinsame Mehrwertsteuersystem<br />

dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass ein mehrwertsteuerpflichtiger Umsatz vorliegt, wenn ein<br />

Stpfl., dessen Steuerpflicht auf Umsätzen mit Dienstleistungen an ein<br />

Tochterunternehmen beruht, Anteile an dem Tochterunternehmen veräußert?<br />

2. Falls sich aus der Antwort auf die erste Frage ergibt, dass die Veräußerung einen<br />

steuerbaren Umsatz darstellt: Fällt dieser dann unter die Steuerbefreiung für sich<br />

auf Unternehmensanteile beziehende Umsätze nach Art. 13 Teil B Buchst. d Nr.<br />

5 der Sechsten Mehrwertsteuerrichtlinie und Art. 135 <strong>Abs</strong>.°1 Buchst. f der<br />

Richtlinie des Rates über das gemeinsame Mehrwertsteuersystem?<br />

3. Kann unabhängig von der Antwort auf die vorstehenden Fragen wie für<br />

allgemeine Kosten ein Recht auf Vorsteuerab<strong>zu</strong>g für direkt der Veräußerung<br />

<strong>zu</strong><strong>zu</strong>ordnende Ausgaben bestehen?<br />

4. Ist es für die Beantwortung der vorstehenden Fragen von Bedeutung, wenn sich<br />

die Veräußerung der Anteile an einem Tochterunternehmen in mehreren<br />

Schritten vollzieht?<br />

-----<br />

(1) Sechste Richtlinie 77/388/EWG des Rates vom 17. 5. 1977 <strong>zu</strong>r Harmonisierung der<br />

Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern — Gemeinsames<br />

Mehrwertsteuersystem: einheitliche steuerpflichtige Bemessungsgrundlage (ABl. L 145 S. 1).<br />

(2) Richtlinie 2006/112/EG des Rates vom 28. 11. 2006 über das gemeinsame Mehrwertsteuersystem<br />

(ABl. L 347 S. 1).<br />

13. Rechtssache C-37/08 (ABlEU 2008 Nr. C 92 S. 16)<br />

Tausch von Ferienwohnrechten im Rahmen eine Grundstückpools –<br />

Mitgliedsbeiträge und Tauschentgelte<br />

Vorabentscheidungsersuchen des VAT and Duties Tribunals, London (Vereinigtes<br />

Königreich) eingereicht am 31. 1. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />

1. Welche Faktoren sind im Rahmen der Dienstleistungen, die die<br />

Rechtsmittelführerin gegen<br />

- Beitrittsentgelte,<br />

- Mitgliedsbeiträge und<br />

- Tauschentgelte<br />

der Mitglieder des von der Rechtsmittelführerin angebotenen Weeks-<br />

Programms erbringt, maßgeblich für die Entscheidung, ob es sich dabei um<br />

Dienstleistungen „im Zusammenhang mit einem Grundstück“ i. S. von Art. 9<br />

<strong>Abs</strong>.°2 Buchst. a der Sechsten Mehrwertsteuerrichtlinie (1) (jetzt Art. 45 der<br />

novellierten Mehrwertsteuerrichtlinie) (2) handelt?<br />

335


2. Falls einzelne oder alle Dienstleistungen der Rechtsmittelführerin „im<br />

Zusammenhang mit einem Grundstück“ i. S. von Art. 9 <strong>Abs</strong>.°2 Buchst. a der<br />

Sechsten Mehrwertsteuerrichtlinie (jetzt Art. 45 der novellierten<br />

Mehrwertsteuerrichtlinie) erbracht werden, gelten dann das in den Pool<br />

eingebrachte Grundstück oder das Grundstück, das im Tausch gegen das<br />

eingebrachte Grundstück gewünscht wird, oder beide Grundstücke als das<br />

Grundstück, mit dem die Dienstleistungen in Zusammenhang stehen?<br />

3. Falls eine Dienstleistung „im Zusammenhang“ mit beiden Grundstücken erbracht<br />

wird, wie ist dann die Dienstleistung im Rahmen der Sechsten<br />

Mehrwertsteuerrichtlinie (jetzt der novellierten Mehrwertsteuerrichtlinie)<br />

ein<strong>zu</strong>ordnen?<br />

4. Wie sind angesichts der voneinander abweichenden Vorgehensweisen<br />

verschiedener Mitgliedstaaten nach der Sechsten Mehrwertsteuerrichtlinie (jetzt<br />

nach der novellierten Mehrwertsteuerrichtlinie) die Umsätze <strong>zu</strong> charakterisieren,<br />

in deren Rahmen ein Stpfl. gegen „Tauschentgelte“ folgende Leistungen erbringt:<br />

- Erleichterung des Tauschs von Feriennut<strong>zu</strong>ngsrechten eines Mitglieds eines<br />

vom Stpfl. angebotenen Programms gegen Feriennut<strong>zu</strong>ngsrechte eines<br />

anderen Mitglieds dieses Programms und/oder<br />

- Überlassung von Nut<strong>zu</strong>ngsrechten an Unterkünften, die der Stpfl. von einem<br />

steuerpflichtigen Dritten <strong>zu</strong>r Aufstockung des den Mitgliedern des Programms<br />

<strong>zu</strong>r Verfügung stehenden Unterkunftsangebots erwirbt?<br />

-----<br />

(1) Sechste Richtlinie 77/388/EWG des Rates vom 17. 5. 1977 <strong>zu</strong>r Harmonisierung der<br />

Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern — Gemeinsames<br />

Mehrwertsteuersystem: einheitliche steuerpflichtige Bemessungsgrundlage (ABl. L 145 S. 1).<br />

(2) Richtlinie 2006/112/EG des Rates vom 28. 11. 2006 über das gemeinsame Mehrwertsteuersystem<br />

(ABl. L 347 S. 1).<br />

14. Rechtssache C-74/08 (ABlEU 2008 Nr. C 116 S. 10)<br />

Vereinbarkeit der ungarischen USt mit dem Gemeinschaftsrecht –<br />

Wahrnehmung des Vorsteuerab<strong>zu</strong>gsrechts<br />

Vorabentscheidungsersuchen des Nógrád Megyei Bíróság (Republik Ungarn)<br />

eingereicht am 30. 1. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />

1. Entsprach <strong>§</strong> 38 <strong>Abs</strong>.°1 Buchst. a des Általános forgalmi adóról szóló 1992. évi<br />

LXXIV. törvény (Gesetz Nr. LXXIV von 1992 über die allgemeine Umsatzsteuer)<br />

<strong>zu</strong>m Zeitpunkt des Beitritts der Republik Ungarn <strong>zu</strong>r Europäischen Union am<br />

1. 5. 2004 Art. 17 der Sechsten Richtlinie des Rates vom 17. 5. 1977 <strong>zu</strong>r<br />

Harmonisierung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die<br />

Umsatzsteuern — Gemeinsames Mehrwertsteuersystem: einheitliche<br />

steuerpflichtige Bemessungsgrundlage (77/388/EWG) (1)?<br />

336


2. Falls Frage 1 <strong>zu</strong> verneinen ist, kann die Klägerin entgegen <strong>§</strong> 38 <strong>Abs</strong>.°1 Buchst. a<br />

Áfa tv. (UStG) Art. 17 der Sechsten Richtlinie bei der Wahrnehmung des<br />

Ab<strong>zu</strong>gsrechts unmittelbar anwenden?<br />

----<br />

(1) ABl. L 145 vom 13. 6. 1977 S. 1.<br />

15. Rechtssache C-102/08 (ABlEU 2008 Nr. C 142 S. 12)<br />

Unternehmereigenschaft einer juristischen Person des öffentlichen Rechts –<br />

Wettbewerbsverzerrungen <strong>zu</strong>lasten einer Einrichtung des öffentlichen Rechts<br />

Vorabentscheidungsersuchen des <strong>BFH</strong> durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss<br />

vom 20. 12. 2007 - V R 70/05, BStBl. II 2008 S. 454 = DB 2008 S. 741, DATEV-<br />

LEXinform 5006182, <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />

1. Können die Mitgliedstaaten Tätigkeiten von Staaten, Ländern, Gemeinden oder<br />

sonstigen Einrichtungen des öffentlichen Rechts, die nach Art. 13 der Sechsten<br />

Richtlinie des Rates vom 17. 5. 1977 <strong>zu</strong>r Harmonisierung der Rechtsvorschriften<br />

der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern 77/388/EWG von der Steuer befreit<br />

sind, nur dadurch gem. Art. 4 <strong>Abs</strong>.°5 Unterabs. 4 der Sechsten Richtlinie des<br />

Rates vom 17. 5. 1977 <strong>zu</strong>r Harmonisierung der Rechtsvorschriften der<br />

Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern der Richtlinie 77/388/EWG (1) als<br />

Tätigkeiten „behandeln“, die diesen Einrichtungen im Rahmen der öffentlichen<br />

Gewalt obliegen, wenn die Mitgliedstaaten eine dahingehende ausdrückliche<br />

gesetzliche Regelung treffen?<br />

2. Können „größere Wettbewerbsverzerrungen“ i. S. von Art. 4 <strong>Abs</strong>.°5 Unterabs. 4<br />

i. V. mit Unterabs. 2 der Sechsten Richtlinie des Rates vom 17. 5. 1977 <strong>zu</strong>r<br />

Harmonisierung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die<br />

Umsatzsteuern nur dann vorliegen, wenn die Behandlung einer Einrichtung des<br />

öffentlichen Rechts als Nicht-Steuerpflichtige <strong>zu</strong> größeren<br />

Wettbewerbsverzerrungen <strong>zu</strong>lasten konkurrierender privater Stpfl. führen würde,<br />

oder auch dann, wenn die Behandlung einer Einrichtung des öffentlichen Rechts<br />

als Nicht-Steuerpflichtige <strong>zu</strong> größeren Wettbewerbsverzerrungen <strong>zu</strong> ihren Lasten<br />

führen würde?<br />

-----<br />

(1) ABl. Nr. L 145 S. 1.<br />

16. Rechtssache C-151/08 (ABlEU 2008 Nr. C 158 S. 12)<br />

Beibehaltung des gestaffelten oder proportionalen Satzes bei Grundstückgeschäften in<br />

Spanien<br />

Vorabentscheidungsersuchen des Tribunal Superior de Justicia de Cataluña<br />

(Spanien) eingereicht am 14. 4. <strong>zu</strong> der Vorlagefrage:<br />

337


Ist die Beibehaltung des gestaffelten oder proportionalen Satzes der Steuer auf<br />

beurkundete Rechtsakte mit Art. 33 der Sechsten Richtlinie 77/388/EWG (1) des<br />

Rates vom 17. 5. 1977 vereinbar, wenn dieser Satz auf den <strong>Abs</strong>chluss eines<br />

Kaufvertrags durch einen Unternehmer angewendet wird, dessen Tätigkeit im Kauf<br />

und Verkauf von Grundstücken oder ihrem Kauf <strong>zu</strong>m Zweck ihre späteren<br />

Umwandlung oder Vermietung besteht, und diese Steuer hinsichtlich des<br />

Steuertatbestands, der Steuerbemessungsgrundlage und des Stpfl. mit der<br />

Mehrwertsteuer übereinstimmt, die gleichzeitig auf denselben Verkaufsvorgang<br />

erhoben wird?<br />

-----<br />

(1) Sechste Richtlinie 77/388/EWG des Rates vom 17. 5. 1977 <strong>zu</strong>r Harmonisierung der<br />

Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern — Gemeinsames<br />

Mehrwertsteuersystem: einheitliche steuerpflichtige Bemessungsgrundlage (ABl. L 145 S. 1)<br />

17. Rechtssache C-154/08 (ABlEU 2008 Nr. C 171 S. 17)<br />

Spanien – Steuerpflicht der Regristradores de la Propiedad (Grundbuchführer)<br />

Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen das Königreich<br />

Spanien eingereicht am 15. 4. 2008.<br />

Die Kommission beantragt,<br />

- fest<strong>zu</strong>stellen, dass das Königreich Spanien dadurch gegen seine Verpflichtungen<br />

aus Art. 2 und Art. 4 <strong>Abs</strong>.°1 der Sechsten Mehrwertsteuerrichtlinie (1) verstoßen<br />

hat, dass es die Leistungen, die die Registradores de la propiedad in ihrer<br />

Eigenschaft als Steuerein<strong>zu</strong>gsbehörde für den Grundbuchbezirk <strong>zu</strong>gunsten der<br />

Autonomen Gemeinschaften erbringen, als nicht der Mehrwertsteuer unterworfen<br />

ansieht;<br />

- dem Königreich Spanien die Kosten auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

1. Die Registradores de la propiedad (Grundbuchführer) sind Freiberufler, die vom<br />

spanischen Staat ernannt werden und mit der Führung der Registros de la<br />

Propiedad (Grundbücher) betraut sind. Sie sind für eigene Rechnung tätig, sind<br />

bei der Organisation ihrer Arbeit frei, wählen ihr eigenes Personal aus und<br />

erhalten selbst die Gebühren, die ihre Einkünfte darstellen. Einige Autonome<br />

Gemeinschaften haben sie mit verschiedenen Aufgaben im Zusammenhang mit<br />

der Erhebung bestimmter Steuern betraut. Für diese Dienstleistungen erhalten<br />

die Registradores de la propiedad einen bestimmten Prozentsatz der<br />

eingenommenen Steuern.<br />

2. Die spanische Verwaltung war traditionell der Auffassung, dass die Registradores<br />

de la Propiedad, wenn sie die genannten Aufgaben für die Autonomen<br />

338


Gemeinschaften erledigten, für Mehrwertsteuerzwecke als Unternehmer oder<br />

Freiberufler, die mehrwertsteuerpflichtige Leistungen erbrächten, an<strong>zu</strong>sehen<br />

seien. Die Argumente, die die spanische Regierung hierfür anführte, stützten sich<br />

im Wesentlichen auf die Urteile des Gerichtshofs vom 26. 3. 1987,<br />

Kommission/Niederlande (235/85) (2), und vom 25. 7. 1991, Ayuntamiento de<br />

Sevilla (Rs. C-202/90) (3).<br />

3. Spaniens Tribunal Supremo (Oberster Gerichtshof) befand in seinem Urteil vom<br />

12 .7. 2003, dass die Registradores de la propiedad hinsichtlich der speziellen<br />

Tätigkeiten in Gestalt der Erhebung und des Ein<strong>zu</strong>gs bestimmter Steuern, die<br />

ihnen von den Autonomen Gemeinschaften übertragen worden seien, eindeutig<br />

Beamte und Teil der öffentlichen Verwaltung seien. Seit diesem Urteil, das in<br />

einem Kassationsverfahren <strong>zu</strong>r abstrakten Normenkontrolle erging, sieht die<br />

spanische Verwaltung derartige Dienstleistungen nicht als<br />

mehrwertsteuerpflichtig an.<br />

4. Die Kommission hingegen ist der Auffassung, dass die Dienstleistungen, die von<br />

den Registradores de la propiedad für die Autonomen Gemeinschaften erbracht<br />

würden, gem. der allgemeinen Regel des Art. 2 der Sechsten<br />

Mehrwertsteuerrichtlinie der Mehrwertsteuer unterworfen werden müssten. Dies<br />

ergebe sich daraus, dass die Registradores de la propiedad wie Freiberufler tätig<br />

seien, die ihre Arbeitskräfte und sachlichen Mittel autonom und selbständig<br />

organisierten, wie Art. 4 <strong>Abs</strong>.°1 dieser Richtlinie verlange, und dass bei ihnen die<br />

Merkmale der Unterordnung und Abhängigkeit nicht vorlägen, die entscheidend<br />

dafür seien, dass die fraglichen Dienstleistungen als von einem Beamten für die<br />

Verwaltung, der er angehöre, erbracht und somit als nicht mehrwertsteuerpflichtig<br />

angesehen werden könnten. <strong>Der</strong> mit dem Steuerein<strong>zu</strong>g betraute<br />

Grundbuchführer sei weder eine Verwaltungsbehörde der Autonomen<br />

Gemeinschaft noch ein in diese eingegliedertes internes Organ, sondern eine<br />

unabhängige und eigenständige Stelle, mit der die Autonome Gemeinschaft<br />

einen Vertrag über die Erbringung von Dienstleistungen gegen Entgelt schließe.<br />

5. Die Kommission vertritt außerdem die Ansicht, dass im vorliegenden Fall die von<br />

der Rechtsprechung geforderten Vorausset<strong>zu</strong>ngen dafür vorlägen, die<br />

Verantwortlichkeit des Königreichs Spanien für die Vertragsverlet<strong>zu</strong>ng<br />

fest<strong>zu</strong>stellen, die sich aus der Auslegung des Gemeinschaftsrechts ergebe, die<br />

weder mit dessen Geist noch mit dessen Zielset<strong>zu</strong>ng oder der Rechtsprechung<br />

des Gerichtshofs vereinbar sei. Diese Vorausset<strong>zu</strong>ngen seien erstens der Rang<br />

des Tribunal Supremo als oberstes Rechtsprechungsorgan für alle<br />

Gerichtsbarkeiten mit Ausnahme der verfassungsrechtlichen Garantien, zweitens<br />

die Bedeutung und die Auswirkungen der Entscheidung, die der Auslegung<br />

seitens des Gerichtshofs grds. widerspreche und wegen ihres bindenden<br />

Charakters <strong>zu</strong> einer vollständigen Kehrtwende in der Rechtsprechung der<br />

unteren Instanzen und der Praxis der spanischen Verwaltung geführt habe, und<br />

drittens der Eintritt schädlicher Auswirkungen im Bereich der Mehrwertsteuer, die<br />

die Eigenmittel der Gemeinschaften beeinträchtigen könnten. Folglich könne sich<br />

die spanische Verwaltung <strong>zu</strong>r Rechtfertigung der Vertragsverlet<strong>zu</strong>ng nicht auf<br />

das Urteil des Tribunal Supremo berufen.<br />

-----<br />

(1) Sechste Richtlinie 77/388/EWG des Rates vom 17. 5. 1977 <strong>zu</strong>r Harmonisierung der<br />

Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern — Gemeinsames<br />

Mehrwertsteuersystem: einheitliche steuerpflichtige Bemessungsgrundlage (ABl. L 145 S. 1).<br />

339


(2) Slg. 1987 S. 1471.<br />

(3) Slg. 1991 S. I-4247.<br />

18. Rechtssache C-156/08 (ABlEU 2008 Nr. C 183 S. 10)<br />

Mehrfachbelastung von Bauherren mit GrESt und Umsatzsteuer<br />

Vorabentscheidungsersuchen des Niedersächsischen FG vom 2. 4. 2008 -<br />

7 K 333/06, EFG 2008 S. 975 = DATEV-LEXinform 5006527, <strong>zu</strong> der Vorlagefrage:<br />

Verstößt die Erhebung der deutschen GrESt auf künftige Bauleistungen durch deren<br />

Einbeziehung in die grunderwerbsteuerliche Bemessungsgrundlage beim Erwerb<br />

eines noch unbebauten Grundstücks (sogenannter einheitlicher<br />

Leistungsgegenstand bestehend aus Bauleistungen sowie Erwerb des Grund und<br />

Bodens) gegen das europäische Umsatzsteuer-Mehrfachbelastungsverbot des<br />

Art. 401 der Mehrwertsteuer-Systemrichtlinie 2006/112/EG des Rates vom<br />

28. 11. 2006 (1) (einst: Art. 33 <strong>Abs</strong>.°1 der Richtlinie 77/388/EWG des Rates vom<br />

17. 5. 1977 (2), wenn die grunderwerbsteuerlich belasteten Bauleistungen <strong>zu</strong>gleich<br />

als eigenständige Leistungen der deutschen<br />

Umsatzsteuer unterliegen?<br />

-----<br />

(1) ABl. L 347 S. 1.<br />

(2) ABl. L 145 S. 1.<br />

(siehe auch unter Grunderwerbsteuer)<br />

19. Rechtssache C-174/08 (ABlEU 2008 Nr. C 171 S. 25)<br />

Grundstücksgeschäfte als Hilfsumsätze – Verkauf von für eigene Rechnung <strong>zu</strong>m<br />

Zweck des Wiederverkaufs errichteten Immobilien durch ein Bauunternehmen -<br />

Vorsteuerab<strong>zu</strong>g – mehrwertsteuerrechtlicher Neutralitätsgrundsatz<br />

Vorabentscheidungsersuchen des Østre Landsret (Dänemark), eingereicht am<br />

28. 4. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />

1. Ist der Begriff „Hilfsumsätze im Bereich der Grundstücksgeschäfte“ in Art. 19<br />

<strong>Abs</strong>.°2 Satz 2 der Sechsten Mehrwertsteuerrichtlinie (1) dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass<br />

er die Tätigkeiten eines mehrwertsteuerpflichtigen Bauunternehmens i. V. mit<br />

dem anschließenden Verkauf von Immobilien erfasst, die von dem Unternehmen<br />

— als vollständig mehrwertsteuerpflichtige Tätigkeit — für eigene Rechnung <strong>zu</strong>m<br />

Zweck des Weiterverkaufs errichtet worden sind?<br />

2. Ist es für die Beantwortung der ersten Frage von Bedeutung, in welchem Umfang<br />

für die Verkaufstätigkeit — für sich genommen –Gegenstände oder<br />

Dienstleistungen, die der Mehrwertsteuer unterliegen, verwendet werden?<br />

340


3. Steht es im Einklang mit dem mehrwertsteuerrechtlichen Neutralitätsgrundsatz,<br />

dass ein Bauunternehmen, das nach dem geltenden Recht des Mitgliedstaats —<br />

das auf Art. 5 <strong>Abs</strong>.°7 und Art. 6 <strong>Abs</strong>.°3 der Sechsten Mehrwertsteuerrichtlinie<br />

beruht — für betriebsinterne Lieferungen im Zusammenhang mit der Errichtung<br />

von Immobilien für eigene Rechnung <strong>zu</strong>m Zweck des anschließenden Verkaufs<br />

mehrwertsteuerpflichtig ist, nur ein Recht auf teilweisen Vorsteuerab<strong>zu</strong>g für die<br />

Gemeinkosten des Unternehmens hat, da der anschließende Verkauf der<br />

Immobilie nach dem Mehrwertsteuerrecht des Mitgliedstaats auf der Grundlage<br />

von Art. 28 <strong>Abs</strong>.°3 Buchst. b i. V. mit Anhang F Nr. 16 der Sechsten<br />

Mehrwertsteuerrichtlinie von der Steuer befreit ist?<br />

-----<br />

(1) Sechste Richtlinie 77/388/EWG des Rates vom 17. 5. 1977 <strong>zu</strong>r Harmonisierung der<br />

Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern — Gemeinsames<br />

Mehrwertsteuersystem: einheitliche steuerpflichtige Bemessungsgrundlage (ABl. L 145 S. 1).<br />

20. Rechtssache C-230/08 (ABlEU 2008 Nr. C 197 S. 14)<br />

Dänemark – nicht vorschriftsmäßig eingeführte Waren, die von den Behörden bei der Einfuhr<br />

beschlagnahmt und gleichzeitig oder später vernichtet werden - zollrechtliche,<br />

verbrauchersteuerrechtliche und umsatzsteuerrechtliche Behandlung<br />

Vorabentscheidungsersuchen des Østre Landsret (Dänemark), eingereicht am<br />

28. 5. 2008, <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />

1. Ist die Formulierung „beschlagnahmt und gleichzeitig oder später eingezogen“ in<br />

Art. 233 Buchst. d des ZK (1) so aus<strong>zu</strong>legen, dass die Bestimmung Fälle erfasst,<br />

in denen Waren, die bei nicht vorschriftsmäßiger Einfuhr gem. <strong>§</strong> 83 <strong>Abs</strong>.°1 Satz 1<br />

des (dänischen) Zollgesetzes in Verwahrung genommen werden, von den<br />

Behörden gleichzeitig oder später vernichtet werden, ohne dass sie dem Besitz<br />

der Behörden entzogen gewesen sind?<br />

2. Ist die Umlaufrichtlinie (2) so aus<strong>zu</strong>legen, dass nicht vorschriftsmäßig eingeführte<br />

Waren, die bei der Einfuhr beschlagnahmt und gleichzeitig oder später von den<br />

Behörden vernichtet werden, als „unter Steuerausset<strong>zu</strong>ng“ stehend gelten, mit<br />

der Folge, dass die Verbrauchsteuerpflicht nicht entsteht oder wegfällt (Art. 5<br />

<strong>Abs</strong>.°2 Unterabs. 1 und Art. 6 <strong>Abs</strong>.°1 Buchst. c der Umlaufrichtlinie i. V. mit<br />

Art. 84 <strong>Abs</strong>.°1 Buchst. a und Art. 98 des ZK sowie Art. 867a der<br />

Durchführungsverordnung (3))? Ist es für die Antwort von Bedeutung, ob die bei<br />

einer solchen nicht vorschriftsmäßigen Einfuhr entstandene Zollschuld gem.<br />

Art. 233 Buchst. d des ZK erlischt?<br />

3. Ist die Sechste Mehrwertsteuerrichtlinie (4) so aus<strong>zu</strong>legen, dass nicht<br />

vorschriftsmäßig eingeführte Waren, die von den Behörden bei der Einfuhr<br />

beschlagnahmt und gleichzeitig oder später vernichtet werden, als „einem<br />

Zolllagerverfahren“ unterliegend an<strong>zu</strong>sehen sind, mit der Folge, dass die<br />

Mehrwertsteuerpflicht nicht entsteht oder wegfällt (Art. 7 <strong>Abs</strong>.°3, Art. 10 <strong>Abs</strong>.°3<br />

und Art. 16 <strong>Abs</strong>.°1 Teil B Buchst. c der Sechsten Mehrwertsteuerrichtlinie sowie<br />

341


Art. 867a der Durchführungsverordnung)? Ist es für die Antwort von Bedeutung,<br />

ob die bei einer solchen nicht vorschriftsmäßigen Einfuhr entstandene Zollschuld<br />

gem. Art. 233 Buchst. d des ZK erlischt?<br />

4. Sind der ZK, die Durchführungsverordnung und die Sechste<br />

Mehrwertsteuerrichtlinie so aus<strong>zu</strong>legen, dass die Zollbehörden in einem<br />

Mitgliedstaat, in dem eine nicht vorschriftsmäßige Einfuhr von Waren auf einem<br />

TIR Transport festgestellt wird, für die Erhebung von Zoll, Verbrauchsteuern und<br />

Mehrwertsteuer im Zusammenhang mit dem Transport <strong>zu</strong>ständig sind, wenn die<br />

Behörden in einem anderen Mitgliedstaat, wo die nicht vorschriftsmäßige Einfuhr<br />

in die Gemeinschaft stattgefunden hat, keine Unregelmäßigkeiten festgestellt<br />

haben und infolgedessen keinen Zoll, keine Verbrauchsteuern und keine<br />

Mehrwertsteuer erhoben haben (Art. 215 i. V. mit Art. 217 des ZK, Art. 454<br />

<strong>Abs</strong>.°2 und 3 der damals geltenden Durchführungsverordnung sowie Art. 7 der<br />

Sechsten Mehrwertsteuerrichtlinie)?<br />

-----<br />

(1) Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 des Rates vom 12. 10. 1992 <strong>zu</strong>r Festlegung des ZK der<br />

Gemeinschaften (ABl. L 302 vom 19. 10. 1992, S. 1).<br />

(2) Richtlinie 92/12/EWG des Rates vom 25. 2. 1992 über das allgemeine System, den Besitz, die<br />

Beförderung und die Kontrolle verbrauchsteuerpflichtiger Waren (ABl. L 76 vom 23. 3. 1992).<br />

(3) Verordnung (EWG) Nr. 2454/93 der Kommission vom 2. 7. 1993 mit Durchführungsvorschriften <strong>zu</strong><br />

der Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 des Rates <strong>zu</strong>r Festlegung des ZK der Gemeinschaften (ABl. L<br />

253 vom 11. 10. 1993, S. 1).<br />

(4) Sechste Richtlinie 77/388/EWG des Rates vom 17. 5. 1977 <strong>zu</strong>r Harmonisierung der<br />

Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern — Gemeinsames<br />

Mehrwertsteuersystem: einheitliche steuerpflichtige Bemessungsgrundlage (ABl. L 145 vom<br />

13. 6. 1977, S. 1).<br />

(siehe auch unter Zoll)<br />

21. Rechtssache C-242/08 (ABlEU 2008 Nr. C 223 S. 23)<br />

Übertragung von Lebensrückversicherungsverträgen<br />

Vorabentscheidungsersuchen des <strong>BFH</strong> durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss<br />

vom 16. 4. 2008 - XI R 54/06, BStBl. II 2008 S. 772 = DB 2008 S. 1546 = DATEV-<br />

LEXinform 5006641, <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />

1. Sind Art. 9 <strong>Abs</strong>.°2 Buchst. e fünfter Gedankenstrich und Art. 13 Teil B Buchst. a,<br />

Buchst. d Nr. 2 und 3 der Sechsten Richtlinie 77/388/EWG des Rates vom<br />

17. 5. 1977 <strong>zu</strong>r Harmonisierung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über<br />

die USt (1) dahingehend aus<strong>zu</strong>legen, dass die gegen einen vom Erwerber <strong>zu</strong><br />

entrichtenden Kaufpreis erfolgende Übernahme eines<br />

Lebensrückversicherungsvertrages, auf dessen Grundlage der Erwerber des<br />

Vertrages die durch den bisherigen Versicherer ausgeübte steuerfreie<br />

Rückversicherungstätigkeit mit Zustimmung des Versicherungsnehmers<br />

übernimmt und nunmehr anstelle des bisherigen Versicherers steuerfreie<br />

Rückversicherungsleistungen gegenüber dem Versicherungsnehmer erbringt,<br />

342


a) als Versicherungs- oder Bankumsatz i. S. von Art. 9 <strong>Abs</strong>.°2 Buchst. e fünfter<br />

Gedankenstrich der Richtlinie 77/388/EWG oder<br />

b) als Rückversicherungsumsatz nach Art. 13 Teil B Buchst. a der Richtlinie<br />

77/388/EWG oder<br />

c) als Umsatz, der im Wesentlichen aus der steuerfreien Übernahme einer<br />

Verbindlichkeit einerseits und aus einem steuerfreien Umsatz im Geschäft<br />

mit Forderungen andererseits besteht, nach Art. 13 Teil B Buchst. d Nr. 2<br />

und 3 der Richtlinie 77/388/EWG<br />

an<strong>zu</strong>sehen ist?<br />

2. Ändert sich die Antwort auf die Frage 1, wenn nicht der Erwerber, sondern der<br />

bisherige Versicherer ein Entgelt für die Übertragung entrichtet?<br />

3. Falls die Frage 1 Buchst. a, b und c <strong>zu</strong> verneinen ist: Ist Art. 13 Teil B Buchst. c<br />

der Richtlinie 77/388/EWG dahingehend aus<strong>zu</strong>legen, dass<br />

- die entgeltliche Übertragung von Lebensrückversicherungsverträgen eine<br />

Lieferung ist und<br />

- dass bei Anwendung von Art. 13 Teil B Buchst. c der Richtlinie 77/388/EWG<br />

nicht danach <strong>zu</strong> differenzieren ist, ob sich der Ort der von der Steuer befreiten<br />

Tätigkeiten im Mitgliedstaat der Lieferung oder in einem anderen Mitgliedstaat<br />

befindet?<br />

-----<br />

(1) ABl. L 145 S. 1.<br />

22. Rechtssache C-244/08 (ABlEU 2008 Nr. C 209 S. 28)<br />

Italien – Ausschluss von Sonderregelungen des Vorsteuervergütungsverfahrens für Stpfl. mit<br />

fester Niederlassung in Italien<br />

Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen die Italienische<br />

Republik eingereicht am 4. 6. 2008.<br />

Die Kommission beantragt,<br />

− fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Italienische Republik bei der Erstattung der<br />

Mehrwertsteuer an einen Steuerpflichtigen, der zwar in einem anderen<br />

Mitgliedstaat oder einem Drittstaat ansässig ist, jedoch in Italien über eine feste<br />

Niederlassung verfügt, gegen ihre Verpflichtungen aus Art. 1 der Achten<br />

Richtlinie 79/1072/EWG (1) des Rates vom 6. 12. 1979 <strong>zu</strong>r Harmonisierung der<br />

Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern — Verfahren <strong>zu</strong>r<br />

343


Erstattung der Mehrwertsteuer an nicht im Inland ansässige Stpfl. und aus Art. 1<br />

der Dreizehnten Richtlinie 86/560/EWG (2) des Rates vom 17. 11. 1986 <strong>zu</strong>r<br />

Harmonisierung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die<br />

Umsatzsteuern — Verfahren der Erstattung der Mehrwertsteuer an nicht im<br />

Gebiet der Gemeinschaft ansässige Stpfl. verstößt, indem sie einen<br />

Steuerpflichtigen, der in einem Mitgliedstaat oder einem Drittstaat ansässig ist,<br />

jedoch über eine feste Niederlassung verfügt, die im betreffenden Zeitraum in<br />

Italien Gegenstände geliefert oder Dienstleistungen erbracht hat, verpflichtet, die<br />

Erstattung von Mehrwertsteuer als Gutschrift über die in den genannten<br />

Richtlinien vorgesehenen Mechanismen anstatt über die Ab<strong>zu</strong>gsregelung <strong>zu</strong><br />

erlangen, wenn der Erwerb von Gegenständen und Dienstleistungen nicht über<br />

die feste Niederlassung in Italien, sondern unmittelbar von der<br />

Hauptniederlassung durchgeführt wird;<br />

− der Italienischen Republik die Kosten auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

Mit der vorliegenden Klage begehrt die EU-Kommission vom Gerichtshof die<br />

Feststellung, dass eine Maßnahme Italiens mit dem Gemeinschaftsrecht unvereinbar<br />

ist, nach der ein Mehrwertsteuerpflichtiger, der zwar in einem Mitgliedstaat oder<br />

einem Drittstaat ansässig ist, jedoch in Italien über eine feste Niederlassung verfügt,<br />

die dort im betreffenden Zeitraum Gegenstände geliefert oder Dienstleistungen<br />

erbracht hat, verpflichtet ist, die Erstattung von Mehrwertsteuer nicht über den<br />

allgemein in der Richtlinie 77/388/EWG (3) geregelten Vorsteuerab<strong>zu</strong>g, sondern als<br />

Gutschrift über die in den Richtlinien 79/1072/EWG (Achte Mehrwertsteuerrichtlinie)<br />

und 86/560/EWG (Dreizehnte Mehrwertsteuerrichtlinie) vorgesehenen Mechanismen<br />

<strong>zu</strong> erlangen, wenn der Erwerb der Gegenstände und Dienstleistungen nicht über die<br />

feste Niederlassung in Italien, sondern unmittelbar über die Hauptniederlassung im<br />

Ausland erfolgt.<br />

Nach Ansicht der Europäischen Kommission steht diese Maßnahme, die die<br />

Erfüllung der steuerlichen Pflichten durch die betreffenden Stpfl. erschwere, in<br />

Widerspruch <strong>zu</strong> den den genannten Mehrwertsteuerrichtlinien <strong>zu</strong>grunde liegenden<br />

Bestimmungen und Grundsätzen, wonach der gebietsfremde Steuerpflichtige, der in<br />

Italien eine feste Niederlassung unterhalte, von der aus er in Italien<br />

Handelsgeschäfte durchführe, das normale Verfahren des Vorsteuerab<strong>zu</strong>gs nach der<br />

Sechsten Richtlinie in Anspruch nehmen können müsse, auch wenn einige<br />

Handelsgeschäfte unmittelbar von der Hauptniederlassung aus durchgeführt werden<br />

sollten.<br />

-----<br />

(1) ABl. L 331 S. 11.<br />

(2) ABl. L 326 S. 40.<br />

(3) Sechste Richtlinie 77/388/EWG des Rates vom 17. 5. 1977 <strong>zu</strong>r Harmonisierung der<br />

Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern — Gemeinsames<br />

Mehrwertsteuersystem: einheitliche steuerpflichtige Bemessungsgrundlage (ABl. L 145 S. 1).<br />

344


23. Rechtssache C-246/08 (ABlEU 2008 Nr. C 209 S. 29)<br />

Finnland - USt-Befreiung der staatlichen Rechtshilfebüros<br />

Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen die Republik<br />

Finnland eingereicht am 3. 6. 2008<br />

Die Kommission beantragt,<br />

− fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Republik Finnland ihren Verpflichtungen aus Art. 2 <strong>Abs</strong>.°1<br />

sowie Art. 4 <strong>Abs</strong>.°1, 2 und 5 der Sechsten Mehrwertsteuerrichtlinie 77/388/EWG<br />

(1) nicht nachgekommen ist, indem sie auf die Rechtsberatung, die von den<br />

staatlichen Rechtshilfebüros (den dort angestellten öffentlichen<br />

Rechtsbeiständen) nach den Vorschriften über die Rechtshilfe gegen eine<br />

Teilvergütung erbracht werden, gleichfalls keine Mehrwertsteuer erhebt,<br />

während die entsprechenden Dienstleistungen, die von privaten<br />

Rechtsbeiständen erbracht werden, mehrwertsteuerpflichtig sind;<br />

− der Republik Finnland die Kosten auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

In Finnland könne ein Rechtshilfeempfänger <strong>zu</strong> seiner Unterstüt<strong>zu</strong>ng in<br />

Gerichtsverfahren zwischen einem öffentlichen und einem privaten Rechtsbeistand<br />

wählen. In diesem Fall seien die gegen eine Teilvergütung erbrachten<br />

Dienstleistungen des öffentlichen Rechtsbeistands mehrwertsteuerfrei, während auf<br />

die gegen eine Teilvergütung erbrachten Dienstleistungen eines privaten<br />

Rechtsbeistands Mehrwertsteuer erhoben werde. Nach Ansicht der Kommission liegt<br />

in diesem Fall eine mehrwertsteuerliche Ungleichbehandlung gleicher<br />

Dienstleistungen vor, die Auswirkungen auf die Eigenmittel der Gemeinschaft habe.<br />

Die Dienstleistungen der staatlichen Rechtshilfebüros in Gerichtsverfahren fielen<br />

nicht in den Anwendungsbereich von Art. 4 <strong>Abs</strong>.°5 Unterabs. 1 der Sechsten<br />

Mehrwertsteuerrichtlinie. Diese Dienstleistungen seien ohne Zweifel dann<br />

mehrwertsteuerfrei, wenn sie nicht gegen eine Vergütung erbracht würden. Wenn der<br />

Empfänger der Rechtshilfe aber dafür eine Vergütung zahle, könnten die<br />

Dienstleistungen der staatlichen Rechtshilfebüros nicht als von der Mehrwertsteuer<br />

befreit angesehen werden.<br />

Nach Art. 4 <strong>Abs</strong>.°5 Unterabs. 2 der Mehrwertsteuerrichtlinie gälten Einrichtungen des<br />

öffentlichen Rechts für Tätigkeiten ihrer Behörden als Steuerpflichtige, sofern eine<br />

andere Behandlung <strong>zu</strong> größeren Wettbewerbsverzerrungen führen würde. Auch<br />

wenn davon ausgegangen würde, dass die staatlichen Rechtshilfebüros insoweit als<br />

Behörden tätig seien, würde ihre Behandlung als Nicht-Steuerpflichtige in den<br />

genannten Fällen <strong>zu</strong> größeren Wettbewerbsverzerrungen führen. Aus diesem Grund<br />

seien sie als Mehrwertsteuerpflichtige an<strong>zu</strong>sehen.<br />

-----<br />

(1) ABl. L 145 S. 1.<br />

345


24. Rechtssache C-262/08 (ABlEU 2008 Nr. C 209 S. 33)<br />

Fallen die Leistungen einer Stammzellenbank unter den Begriff „mit der<br />

Krankenhausbehandlung eng verbundene Umsätze“<br />

Vorabentscheidungsersuchen des Østre Landsret (Dänemark), eingereicht am<br />

19. 6. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />

1. Ist der Begriff „[mit der Krankenhausbehandlung] eng verbundene Umsätze“ in<br />

Art. 13 Teil A <strong>Abs</strong>.°1 Buchst. b der Sechsten Richtlinie (1) dahin aus<strong>zu</strong>legen,<br />

dass er ein zeitliches Erfordernis in dem Sinne beinhaltet, dass die<br />

Krankenhausbehandlung, mit der die Dienstleistung eng verbunden ist, real sein<br />

und konkret durchgeführt, begonnen oder geplant sein muss, oder genügt es,<br />

dass die Leistung mit einer möglichen, aber noch nicht stattfindenden oder<br />

festgelegten künftigen Krankenhausbehandlung potenziell eng verbunden ist,<br />

sodass die von einer Stammzellenbank erbrachten Leistungen, die in der<br />

Entnahme, Beförderung, Analyse und Lagerung von Nabelschnurblut von<br />

Neugeborenen <strong>zu</strong>r autologen Verwendung bestehen, von diesem Begriff erfasst<br />

sind?<br />

Ist es in diesem Zusammenhang von Bedeutung, dass die beschriebenen<br />

Leistungen nicht <strong>zu</strong> einem späteren Zeitpunkt als bei der Geburt vorgenommen<br />

werden können?<br />

2. Ist Art. 13 Teil A <strong>Abs</strong>.°1 Buchst. b der Sechsten Richtlinie dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass<br />

die Bestimmung allgemeine Leistungen vorbeugender Natur erfasst, wenn diese<br />

Leistungen vor der Krankenhausbehandlung oder ärztlichen Heilbehandlung<br />

bewirkt werden oder bevor die Krankenhausbehandlung oder ärztliche<br />

Heilbehandlung sowohl zeitlich als auch gesundheitlich aktuell ist?<br />

3. Ist der Begriff „andere ordnungsgemäß anerkannte Einrichtungen gleicher Art“ in<br />

Art. 13 Teil A <strong>Abs</strong>.°1 Buchst. b der Sechsten Richtlinie dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass er<br />

private Stammzellenbanken erfasst, deren — von medizinischem Fachpersonal<br />

wie solchem für Krankenpflege, Entbindungspflege und Bioanalyse durchgeführte<br />

und erbrachte Leistungen — in der Entnahme, Beförderung, Analyse und<br />

Lagerung des Nabelschnurbluts von Neugeborenen im Hinblick auf die autologe<br />

Verwendung bei einer etwaigen künftigen Krankenhausbehandlung bestehen,<br />

wenn diese Stammzellenbanken keine finanzielle Unterstüt<strong>zu</strong>ng der staatlichen<br />

Krankenversicherung erhalten und die Kosten der von ihnen erbrachten<br />

Leistungen nicht von der staatlichen Krankenversicherung gedeckt werden?<br />

Kommt es in diesem Zusammenhang darauf an, ob der privaten<br />

Stammzellenbank von den <strong>zu</strong>ständigen mitgliedstaatlichen Gesundheitsbehörden<br />

gem. den nationalen Rechtsvorschriften <strong>zu</strong>r Umset<strong>zu</strong>ng der Richtlinie<br />

2004/23/EG des Rates vom 31. 3. 2004 <strong>zu</strong>r Festlegung von Qualitäts- und<br />

Sicherheitsstandards für die Spende, Beschaffung, Testung, Verarbeitung,<br />

Konservierung, Lagerung und Verteilung von menschlichen Geweben und Zellen<br />

(2) eine Genehmigung <strong>zu</strong>m Umgang mit Geweben und Zellen — in Form der<br />

Verarbeitung, Konservierung und Lagerung von Stammzellen aus<br />

Nabelschnurblut <strong>zu</strong>r autologen Verwendung — erteilt wurde?<br />

346


4. Kommt es für die Beantwortung der Fragen 1 bis 3 darauf an, ob die fraglichen<br />

Leistungen im Hinblick auf eine etwaige allogene Verwendung durchgeführt und<br />

von einer privaten Stammzellenbank erbracht werden, der von den <strong>zu</strong>ständigen<br />

mitgliedstaatlichen Gesundheitsbehörden gem. den nationalen<br />

Rechtsvorschriften <strong>zu</strong>r Umset<strong>zu</strong>ng der Richtlinie 2004/23/EG des Rates vom<br />

31. 3. 2004 <strong>zu</strong>r Festlegung von Qualitäts- und Sicherheitsstandards für die<br />

Spende, Beschaffung, Testung, Verarbeitung, Konservierung, Lagerung und<br />

Verteilung von menschlichen Geweben und Zellen eine Genehmigung <strong>zu</strong>m<br />

Umgang mit Geweben und Zellen — in Form der Verarbeitung, Konservierung<br />

und Lagerung von Stammzellen aus Nabelschnurblut <strong>zu</strong>r allogenen Verwendung<br />

— erteilt wurde?<br />

-----<br />

(1) Sechste Richtlinie 77/388/EWG des Rates vom 17. 5. 1977 <strong>zu</strong>r Harmonisierung der<br />

Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern — Gemeinsames<br />

Mehrwertsteuersystem: einheitliche steuerpflichtige Bemessungsgrundlage (ABl. L 145 S. 1).<br />

(2) ABl. L 102 vom 7. 4. 2004, S. 1.<br />

25. Rechtssache C-267/08 (ABlEU 2008 Nr. C 247 S. 4)<br />

„Außenwerbung“ der rechtlich selbständigen Landesorganisation einer politischen Partei als<br />

wirtschaftliche Tätigkeit - Berücksichtigung von Zuschüssen der öffentlichen Hand<br />

Vorabentscheidungsersuchen des Unabhängigen Finanzsenats, Außenstelle<br />

Klagenfurt (Österreich) eingereicht am 20. 6. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen<br />

1) Ist Art. 4 <strong>Abs</strong>.°1 der Sechsten Richtlinie 77/388/EWG des Rates vom 17. 5. 1977<br />

<strong>zu</strong>r Harmonisierung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die<br />

Umsatzsteuern — Gemeinsames Mehrwertsystem: einheitliche steuerpflichtige<br />

Bemessungsgrundlage (1) (in der Folge 6. RL genannt) so aus<strong>zu</strong>legen, dass die<br />

„Außenwerbung“ der rechtlich selbständigen Landesorganisation einer politischen<br />

Partei in Form der Öffentlichkeitsarbeit, Informationstätigkeit, Durchführung von<br />

Parteiveranstaltungen, Lieferung von Werbematerial an Bezirksorganisationen<br />

und der Ausrichtung und Veranstaltung eines alljährlich stattfindenden Balles<br />

(SPÖ-Ball) als wirtschaftliche Tätigkeit an<strong>zu</strong>sehen ist, wenn dabei Einnahmen<br />

aus der (teilweisen) Weiterverrechnung der Ausgaben für die „Außenwerbung“ an<br />

die ebenfalls rechtlich selbständigen Gliederungen der Partei<br />

(Bezirksorganisationen etc.) und Eintrittsgelder aus der Durchführung des Balles<br />

erzielt werden?<br />

2) Erweist es sich im Rahmen der Beurteilung einer „wirtschaftlichen Tätigkeit“ i. S.<br />

des Art. 4 <strong>Abs</strong>.°1 und 2 der 6. RL als schädlich, wenn die in Frage 1 genannten<br />

Tätigkeiten auf die Landesorganisation „reflektieren“ und demnach auch dieser<br />

dienlich sind? Es liegt in der Natur der Sache, dass im Rahmen dieser<br />

Tätigkeiten auch die Partei als solche sowie deren politischen Ziele und<br />

Anschauungen, wenn auch nicht vordergründig, so doch als zwangsläufige<br />

Nebenfolge, stets mitbeworben werden.<br />

3) Kann noch von „wirtschaftlicher Tätigkeit“ im obigen Sinne gesprochen werden,<br />

wenn die Ausgaben für die „Außenwerbung“ die aus dieser Tätigkeit erzielten<br />

347


Einnahmen aus der Weiterverrechnung der Ausgaben und aus der Veranstaltung<br />

des Balles, nachhaltig mehrfach übersteigen?<br />

4) Liegt eine „wirtschaftliche Tätigkeit“ auch dann vor, wenn die Weiterverrechnung<br />

der Ausgaben nicht nach unmittelbar erkennbaren wirtschaftlichen Kriterien (z. B.<br />

Kosten<strong>zu</strong>weisung nach Verursachung oder Nutzen) erfolgt und es im<br />

Wesentlichen den Unterorganisationen anheim gestellt bleibt, ob und in welchem<br />

Ausmaß sie sich an den Aufwendungen der Landesorganisationen beteiligen?<br />

5) Liegt eine „wirtschaftliche Tätigkeit“ auch dann vor, wenn die Verrechung von<br />

Werbeleistungen an die Unterorganisationen in Form einer Umlage erfolgt, deren<br />

Höhe abhängig ist einerseits von der Anzahl der Mitglieder der betreffenden<br />

Unterorganisation, andererseits von der Anzahl der von ihr entsandten<br />

Abgeordneten?<br />

6) Sind nicht <strong>zu</strong>m steuerpflichtigen Entgelt zählende Zuschüsse der öffentlichen<br />

Hand (wie etwa Parteienförderung nach dem Kärntner Parteienförderungsgesetz)<br />

bei der Frage, ob eine wirtschaftliche Tätigkeit vorliegt, gleichsam als<br />

wirtschaftliche Vorteile <strong>zu</strong> berücksichtigen?<br />

7) Falls die sogenannte „Außenwerbung“ in isolierter Betrachtung eine<br />

wirtschaftliche Tätigkeit i. S. des Art. 4 <strong>Abs</strong>.°1 und 2 der 6. RL darstellen sollte:<br />

Steht der Umstand, dass die Öffentlichkeitsarbeit und Wahlwerbung <strong>zu</strong>m<br />

Kernbereich der Tätigkeit von politischen Parteien gehören und eine conditio sine<br />

qua non für die Umset<strong>zu</strong>ng der politischen Ziele und Inhalte bilden, einer<br />

Qualifikation dieser Tätigkeit als „wirtschaftliche Tätigkeit“ entgegen?<br />

8) Sind die von der BW erbrachten, als „Außenwerbung“ bezeichneten Tätigkeiten<br />

solcherart, dass diese mit von gewerblichen Werbebüros ausgeführten<br />

Tätigkeiten i. S. des Anhanges D (Ziffer 10) der 6. RL verglichen werden können<br />

bzw. dem Inhalte nach diesen entsprechen? Falls die Frage <strong>zu</strong> bejahen ist, kann<br />

der Umfang der ausgeübten Tätigkeiten bei vorliegender Einnahmen-<br />

/Ausgabenstruktur im berufungsverfangenen Zeitraum als „nicht unbedeutend“<br />

qualifiziert werden?<br />

-----<br />

(1) ABl. L 145 S. 1.<br />

26. Rechtssache C-316/08 (ABlEU 2008 Nr. C 260 S. 6)<br />

Italien – Ausschluss des Steuerab<strong>zu</strong>gs <strong>zu</strong>gunsten einer Vorsteuererstattung<br />

Vorabentscheidungsersuchen der Corte Suprema di Cassazione (Italien) eingereicht<br />

am 5 .7. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />

1. Lässt Art. 18 <strong>Abs</strong>.°4 der Sechsten Richtlinie (1) es angesichts der Neutralität der<br />

Mehrwertsteuer <strong>zu</strong>, dass die Mitgliedstaaten das Recht auf Steuerab<strong>zu</strong>g — auch in<br />

dem auf das betreffende Jahr folgenden Zeitraum — vollkommen ausschließen und<br />

nur eine Erstattung vorsehen?<br />

348


2. Wenn ja, ergibt sich aus der genannten Bestimmung sowie aus dem Grundsatz<br />

der Wirksamkeit des Schutzes der durch die Gemeinschaftsordnung gewährten<br />

Rechte eine Verpflichtung der Mitgliedstaaten, jedenfalls <strong>zu</strong> gewährleisten, dass<br />

diese Erstattung innerhalb angemessen kurzer Fristen erfolgt?<br />

-----<br />

(1) Richtlinie 77/388/EWG, ABl. L 145 S. 1.<br />

27. Rechtssache C-377/08 (ABlEU 2008 Nr. C 285 S. 25)<br />

Vorsteuerab<strong>zu</strong>g des Leistungserbringers bei Telekommunikationsleistungen<br />

Vorabentscheidungsersuchen des Corte Suprema di Cassazione (Italien) eingereicht<br />

am 18. 8. 2008 <strong>zu</strong> der Vorlagefrage:<br />

Gewährt Art. 17 <strong>Abs</strong>.°3 Buchst. a der Sechsten Richtlinie 77/388/EWG (1) des Rates<br />

vom 17. 5. 1977 im Fall der Erbringung von Telekommunikationsdienstleistungen<br />

zwischen Rechtssubjekten, die in verschiedenen Mitgliedstaaten der Gemeinschaft<br />

ihre Niederlassung haben, wobei der Empfänger mit der Mehrwertsteuer belastet<br />

wird, dem Leistungserbringer das Recht auf Ab<strong>zu</strong>g der Steuer betreffend den Erwerb<br />

oder die Einfuhr von mit solchen Umsätzen <strong>zu</strong>sammenhängenden Gegenständen, <strong>zu</strong><br />

deren Ab<strong>zu</strong>g der Leistungserbringer berechtigt wäre, wenn er dieselben Leistungen<br />

im eigenen Land erbringen würde?<br />

-----<br />

(1) ABl. L 145 S. 1.<br />

28. Rechtssache C-433/08 (ABlEU 2008 Nr. C 313 S. 18)<br />

Auslegung des Begriffs „Unterschrift“ im Muster <strong>zu</strong>r Antragstellung von<br />

Umsatzsteuervergütung durch einen nicht im Inland ansässigen Steuerpflichtigen<br />

Vorabentscheidungsersuchen des <strong>BFH</strong> durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss<br />

vom 13. 8. 2008 - XI R 19/08, DB 2008 S. 2291 = DATEV-LEXinform 5007201, <strong>zu</strong><br />

den Vorlagefragen:<br />

1. Ist der Begriff der "Unterschrift", der in dem Muster lt. Anhang A der Richtlinie<br />

79/1072/EWG des Rates vom 6. 12. 1979 <strong>zu</strong>r Harmonisierung der<br />

Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern — Verfahren <strong>zu</strong>r<br />

Erstattung der Mehrwertsteuer an nicht im Inland ansässige Stpfl. (1) <strong>zu</strong>r Stellung<br />

eines Antrags auf Vergütung der USt gem. Art. 3 Buchst. a dieser Richtlinie<br />

verwendet wird, ein einheitlich aus<strong>zu</strong>legender gemeinschaftsrechtlicher Begriff?<br />

2. Falls die Frage <strong>zu</strong> 1. bejaht wird:<br />

349


Ist der Begriff der "Unterschrift" dahin <strong>zu</strong> verstehen, dass der Vergütungsantrag<br />

zwingend von dem Stpfl. persönlich oder bei einer juristischen Person von dem<br />

gesetzlichen Vertreter unterschrieben werden muss, oder genügt die Unterschrift<br />

eines Bevollmächtigten (z. B. eines steuerlichen Vertreters oder Arbeitnehmers<br />

des Steuerpflichtigen)?<br />

-----<br />

(1) ABl. L 331 S. 11.<br />

29. Rechtssache C-472/08 (ABlEU 2008 Nr. C 327 S. 21)<br />

Vorabentscheidungsersuchen des Augstākās tiesas Senāta Administratīvo lietu<br />

departaments (Republik Lettland) eingereicht am 23. 10. 2008 <strong>zu</strong> der Vorlagefrage:<br />

Ist Art. 18 <strong>Abs</strong>.°4 der Sechsten Richtlinie 77/388/EWG des Rates vom 17. 5. 1977 (1)<br />

dahin gehend aus<strong>zu</strong>legen, dass er einer nationalen Regelung entgegensteht, die<br />

eine Ausschlussfrist von drei Jahren für die Geltendmachung des Rechts auf<br />

Erstattung des Mehrwertsteuerüberschusses (die Differenz zwischen geschuldeter<br />

Steuer und abziehbarer Steuer) vorsieht?<br />

-----<br />

(1) Sechste Richtlinie 77/388/EWG des Rates vom 17. 5. 1977 <strong>zu</strong>r Harmonisierung der<br />

Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern — Gemeinsames<br />

Mehrwertsteuersystem: einheitliche steuerpflichtige Bemessungsgrundlage (ABl. L 145 S. 1).<br />

30. Rechtssache C-473/08 (ABlEU 2008 Nr. C … S. …)<br />

Lehrtätigkeit eines Diplom-Ingenieurs an einem Bildungsinstitut für die Teilnehmer<br />

von Fortbildungslehrgängen als Schulunterricht und Hochschulunterricht i. S. des<br />

Art. 13 Teil A <strong>Abs</strong>.°1 Buchst. j der Richtlinie 77/388/EWG<br />

Vorabentscheidungsersuchen des Sächsischen FG durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und<br />

Vorlagebeschluss vom 13. 10. 2008 - 3 K 191/08, DATEV-LEXinform 5007392, <strong>zu</strong><br />

den Vorlagefragen:<br />

1. Sind Lehr- und Prüfungsleistungen, die ein Diplom-Ingenieur an einem als<br />

privatrechtlicher Verein verfassten Bildungsinstitut für die Teilnehmer von<br />

Fortbildungslehrgängen erbringt, die bereits mindestens einen Universitäts- oder<br />

Fachhochschulabschluss als Architekt bzw. Ingenieur oder eine gleichwertige<br />

Bildung besitzen, wobei die Kurse mit einer Prüfung abgeschlossen werden,<br />

"Schul- und Hochschulunterricht" i. S. des Art. 13 Teil A <strong>Abs</strong>.°1 Buchst. j der<br />

Richtlinie 77/388/EWG?<br />

2. Ist eine Person, die ansonsten die Vorausset<strong>zu</strong>ngen als "Privatlehrer" i. S. der<br />

unter 1. genannten Vorschrift erfüllt, aus diesem Personenkreis ausgeschlossen,<br />

wenn sie<br />

350


− die Bezahlung für ihre Lehrveranstaltungen auch dann (ganz oder teilweise)<br />

erhält, wenn sich kein Teilnehmer für die konkrete Lehrveranstaltung<br />

angemeldet hat, sie aber hierfür bereits Vorbereitungsleistungen erbracht hat,<br />

oder<br />

− wiederholt und in fortlaufender zeitlicher Folge über einen erheblichen<br />

Zeitraum mit der Abhaltung der entsprechenden Lehr- und Prüfungsleistungen<br />

beauftragt wird, oder<br />

− neben ihrer unmittelbaren Unterrichtstätigkeit gegenüber den anderen<br />

Dozenten des betreffenden Lehrgangs eine fachlich und/oder organisatorisch<br />

herausgehobene Position eingenommen hat?<br />

Ist ein solcher Ausschluss ggf. schon dann <strong>zu</strong> bejahen, wenn nur ein einziges dieser<br />

Merkmale vorliegt, oder erst, wenn zwei oder alle drei Merkmale gegeben sind?<br />

XV. UMWANDLUNGSSTEUERRECHT<br />

Niederlande<br />

Rechtssache C-352/08 (ABlEU 2008 Nr. C 285 S. 18)<br />

Vergünstigungsausschluss bei auf die Vermeidung anderer Steuern gerichteter<br />

Rechtshandlungen<br />

Vorabentscheidungsersuchen des Hoge Raad der Nederlanden (Niederlande)<br />

eingereicht am 31 .7. 2008 <strong>zu</strong> der Vorlagefrage:<br />

Ist Art. 11 <strong>Abs</strong>.°1 Buchst. a der Richtlinie 90/434/EWG (1) des Rates vom 23. 7. 1990<br />

dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass die Vergünstigungen dieser Richtlinie dem Stpfl. versagt<br />

werden können, wenn eine Gesamtheit von Rechtshandlungen darauf gerichtet ist,<br />

die Erhebung einer anderen Steuer als derjenigen Steuern, auf die sich die in dieser<br />

Richtlinie enthaltenen Vergünstigungen beziehen, <strong>zu</strong> vermeiden?<br />

-----<br />

(1) Richtlinie des Rates vom 23. 7. 1990 über das gemeinsame Steuersystem für Fusionen,<br />

Spaltungen, die Einbringung von Unternehmensteilen und den Austausch von Anteilen, die<br />

Gesellschaften verschiedener Mitgliedstaaten betreffen (ABl. L 225 S. 1).<br />

351


XVI. VERBRAUCHSTEUERN AUF TABAKWAREN<br />

A. Irland<br />

Rechtssache C-221/08 (ABlEU 2008 Nr. C 209 S. 23)<br />

Irland - Kleinverkaufmindestpreisen und Kleinverkaufshöchstpreisen für Zigaretten<br />

Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen die Irland<br />

eingereicht am 22. 5. 2008<br />

Die Kommission beantragt<br />

− fest<strong>zu</strong>stellen, dass Irland dadurch gegen seine Pflichten aus Art. 9 <strong>Abs</strong>.°1 der<br />

Richtlinie 95/59/EG (1) des Rates vom 27. 11. 1995 über die anderen<br />

Verbrauchsteuern auf Tabakwaren als die USt verstoßen hat, dass es<br />

Kleinverkaufsmindest- und -höchstpreise für Zigaretten fordert;<br />

− fest<strong>zu</strong>stellen, dass Irland dadurch, dass es nicht die notwendigen Informationen<br />

über die anwendbare irische Regelung bereitgestellt hat, um der Kommission<br />

die Erfüllung ihrer Pflicht <strong>zu</strong>r Überwachung der Einhaltung der Richtlinie 95/59<br />

<strong>zu</strong> ermöglichen, gegen seine Pflichten aus Art. 10 EG verstoßen hat;<br />

− Irland die Kosten auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

Gemäß den Tobacco Products (Control of Avertising, Sponsorship and Sales<br />

Promotion) (No. 2) Regulations 1986 (Vorschriften über Tabakwaren [Kontrolle von<br />

Werbung, Sponsoring und <strong>Abs</strong>atzförderung] [Nr. 2] aus 1986) und den<br />

Vereinbarungen mit Tabakwarenherstellern und -importeuren <strong>zu</strong>r Umset<strong>zu</strong>ng dieser<br />

Vorschriften schreibe Irland einen Mindestpreis für Zigaretten vor, der nicht mehr als<br />

3 % unter dem Durchschnittspreis für Zigaretten der fraglichen Kategorie liegen<br />

dürfe. Darüber hinaus schreibe Irland dadurch, dass Hersteller und Importeure ihre<br />

Preise nicht höher als 3 % über diesem Durchschnittspreis ansetzen dürften, auch<br />

einen Höchstpreis für Zigaretten vor. Dieses System verstößt nach Ansicht der<br />

Kommission gegen Art. 9 <strong>Abs</strong>.°1 der Richtlinie 95/59, wonach die<br />

Tabakwarenhersteller „frei für jedes ihrer Erzeugnisse den Kleinverkaufshöchstpreis<br />

[bestimmen]“.<br />

Nach Art. 10 EG hätten die Mitgliedstaaten die Pflicht, der Kommission die Erfüllung<br />

ihrer Aufgabe <strong>zu</strong> erleichtern, insbesondere indem sie der im Zuge von<br />

Vertragsverlet<strong>zu</strong>ngsverfahren ergangenen Aufforderung, Informationen <strong>zu</strong> liefern,<br />

nachkämen.<br />

Irland habe dadurch, dass es trotz wiederholter Aufforderung durch die Kommission<br />

keine Informationen über die anwendbare irische Regelung bereitgestellt habe,<br />

gegen seine Pflichten aus Art. 10 EG verstoßen.<br />

-----<br />

(1) ABl. L 291 S. 40.<br />

352


B. Österreich<br />

Rechtssache C-198/08 (ABlEU 2008 Nr. C 197 S. 10)<br />

Österreich - staatliche Preisregelung für Zigaretten<br />

Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen die Republik<br />

Österreich eingereicht am 14. 5. 2008<br />

Die Kommission beantragt<br />

− Die Republik Österreich hat gegen ihre Verpflichtungen aus Art. 9 <strong>Abs</strong>.°1 der<br />

Richtlinie 95/59/EG des Rates vom 27. 11. 1995 (1)verstoßen, indem sie<br />

Rechtsvorschriften erlassen und beibehalten hat, nach denen<br />

Mindestverkaufspreise für Zigaretten und Feinschnitt für selbst gedrehte<br />

Zigaretten staatliche festgesetzt werden.<br />

− Die Republik Österreich trägt die Kosten des Verfahrens.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

Tabakwaren bildeten eine der drei Gruppen von Erzeugnissen, die auf<br />

Gemeinschaftsebene einer harmonisierten Verbrauchssteuerregelung unterliegen.<br />

Die Richtlinie 95/59/EG enthalte einige allgemeine, auf alle Tabakwaren anwendbare<br />

Bestimmungen und regele außerdem die Struktur der Verbrauchssteuer auf<br />

Zigaretten. Art. 9 <strong>Abs</strong>.°1 verankere den Grundsatz, dass sowohl die Hersteller als<br />

auch die Einführer das Recht haben, die Höchstpreise für Tabakwaren frei<br />

fest<strong>zu</strong>setzen. Diese Vorschrift stelle nicht nur sicher, dass die<br />

Besteuerungsgrundlage in allen Mitgliedstaaten denselben Grundsätzen unterliege,<br />

sondern verhindere auch, dass die Erreichung der Ziele der Richtlinie durch<br />

staatliche Preisregelungen, die Wettbewerb und Binnenmarkt beeinträchtigen,<br />

vereitelt werde.<br />

Die in Österreich im Jahre 2006 eingeführte Regelung, nach der für Zigaretten und<br />

Feinschnitt für selbst gedrehte Zigaretten von staatlichen Stellen Mindestpreise<br />

vorgeschrieben werden, verstoße gegen die genannte Vorschrift der Richtlinie<br />

95/59/EG. Die Festlegung von Mindestpreisen beseitige die Preisunterschiede<br />

zwischen verschiedenen Produkten, die aufgrund der verschiedenen Faktoren der<br />

Preisbildung bestehen können, indem sie die Einzelhandelspreise der unteren<br />

Preiszone unmittelbar auf ein Mindestniveau anhebe. Ein solcher Mechanismus führe<br />

unweigerlich <strong>zu</strong> Verzerrungen der Handelsströme zwischen den Mitgliedstaaten,<br />

auch wenn der Mindestpreis, wie in Österreich, aus den durchschnittlichen<br />

Marktpreisen abgeleitet werde.<br />

Zu den Interessen, die die Mitgliedstaaten im Wege ihrer Handels- und Steuerpolitik<br />

verfolgen können, gehöre selbstverständlich auch das Interesse an der Wahrung der<br />

öffentlichen Gesundheit. Dies schließe auch das Ziel ein, die Preise von<br />

Tabakerzeugnissen auf hohem Niveau <strong>zu</strong> halten. Da aber die Mitgliedstaaten dieser<br />

Zielset<strong>zu</strong>ng in vollem Umfang mit Mitteln der Besteuerung Rechnung tragen könnten,<br />

353


sei es nicht möglich, dass sie sich auf derartige Interessen beriefen, um von der in<br />

Frage stehenden Vorschrift der Richtlinie ab<strong>zu</strong>weichen, da sie so das Funktionieren<br />

des Binnenmarktes beeinträchtigten.<br />

Nach Auffassung der Kommission ist die Besteuerung ein wirksames und<br />

genügendes Mittel in preislicher Hinsicht. Beispiele anderer Mitgliedstaaten zeigten<br />

auch, dass Tabakwaren allein durch Steuerdruck verteuert werden könnten, da das<br />

Steuerniveau beliebig nach oben variiert werden könne, um den Endpreis nach oben<br />

<strong>zu</strong> treiben, gleichviel, welche genaue Gewinnspanne die betroffenen Hersteller<br />

haben und/oder inwieweit sie bereit sind, ohne Gewinn oder sogar mit Verlust <strong>zu</strong><br />

verkaufen.<br />

Dieses Vorgehen, bei dem die Besteuerung als objektiver Kostenfaktor fungiere,<br />

vermeide nicht nur die negativen Auswirkungen von Mindestpreisen auf Wettbewerb<br />

und Binnenmarkt, sondern auch einen weiteren, mit Mindestpreisen verbundenen<br />

Nachteil, nämlich die <strong>Abs</strong>icherung der Margen der Hersteller von<br />

Tabakerzeugnissen. Dieser Effekt trage keineswegs <strong>zu</strong>m Gesundheitsschutz bei, er<br />

sei insofern eher kontraproduktiv. Die Kommission ist also davon überzeugt, dass der<br />

gewünschte Schutz der öffentlichen Gesundheit mit einer aktiven und erfolgreichen<br />

staatlichen<br />

Steuerpolitik gewährleistet werden kann, ohne dass es eines Rückgriffs auf mit Art. 9<br />

der Richtlinie 95/59/EG unvereinbare Mindestpreise bedürfte.<br />

-----<br />

(1) ABl. Nr. L 291 S. 40.<br />

XVII. WETTBEWERBSRECHT<br />

Rechtssache C-429/07 (ABlEU 2007 Nr. C 297 S. 23)<br />

Dürfen Geldbußen wegen Zuwiderhandlung gegen das Wettbewerbsrecht den<br />

steuerlichen Gewinn mindern – Recht der Kommission <strong>zu</strong>r Stellungnahme<br />

Vorabentscheidungsersuchen des Gerechtshof Amsterdam (Niederlande) eingereicht<br />

am 17. 9. 2007 <strong>zu</strong> der Vorlagefrage:<br />

Ist die Kommission gem. Art. 15 <strong>Abs</strong>.°3 der Verordnung 1/2003 (1) befugt, aus<br />

eigener Initiative schriftlich in einem Verfahren Stellung <strong>zu</strong> nehmen, in dem es darum<br />

geht, ob eine Geldbuße, die die Kommission wegen Zuwiderhandlung gegen das<br />

europäische Wettbewerbsrecht gegen die X KG verhängt hat und die (teilweise) auf<br />

die Betroffene abgewälzt worden ist, von dem (steuerlichen) Gewinn, den die<br />

Betroffene 2002 erzielt hat, abgezogen werden kann.<br />

-----<br />

(1) Verordnung (EG) Nr. 1/2003 des Rates vom 16.12. 2002 <strong>zu</strong>r Durchführung der in den Art. 81 und<br />

82 des Vertrags niedergelegten Wettbewerbsregeln (ABl. 2003, L 1 S. 1).<br />

354


XVIII. ZOLLUNION UND FREIER WARENVERKEHR<br />

A. ALLGEMEINE ZOLLVORSCHRIFTEN<br />

a) Entstehung / Erhebung / Erstattung / Erlass der Zollschuld<br />

1. Rechtssache C-459/07 (ABlEU 2007 Nr. C 297 S. 30)<br />

Erlöschen der Zollschuld – Auslegung von vorschriftswidrigem Verbringen<br />

Vorabentscheidungsersuchen des Unabhängiger Finanzsenat, Außenstelle Graz<br />

(Österreich) eingereicht am 9. 10. 2007 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />

1. <strong>Der</strong> Erlöschenstatbestand des Art. 233 Unterabsatz 1 Buchst. d der Verordnung<br />

(EWG) Nr. 2913/92 (1) des Rates <strong>zu</strong>r Festlegung des ZK der Gemeinschaften<br />

(Zollkodex) stellt nicht auf den Zeitpunkt des Entstehens der Zollschuld, sondern<br />

auf einen Zeitraum nach dem Entstehen der Zollschuld ab, weil er eine nach<br />

Art. 202 ZK „entstandene“ Zollschuld voraussetzt. Ist die Wortfolge „beim<br />

vorschriftswidrigen Verbringen“ i. S. des Art. 233 Unterabsatz 1 Buchst. d ZK so<br />

aus<strong>zu</strong>legen,<br />

- dass das Verbringen einer Ware in das Zollgebiet der Gemeinschaft, für die eine<br />

Zollschuld nach Art. 202 ZK entstanden ist, bereits mit ihrem Verbringen <strong>zu</strong>r<br />

Grenzzollstelle oder an einen anderen von den Zollbehörden bezeichneten Ort,<br />

spätestens jedoch mit dem Verlassen des Amtsplatzes der Grenzzollstelle oder<br />

des sonst bezeichneten Ortes endet, weil die Ware damit das Innere des<br />

Zollgebietes erreicht hat, sodass eine Beschlagnahme und Einziehung der<br />

Waren nach diesem Zeitpunkt nicht mehr <strong>zu</strong> einem Erlöschen der Zollschuld<br />

führt,<br />

oder so aus<strong>zu</strong>legen,<br />

- dass das Verbringen einer Ware in das Zollgebiet der Gemeinschaft, für die eine<br />

Zollschuld nach Art. 202 ZK entstanden ist, i. S. einer wirtschaftlichen<br />

Betrachtungsweise so lange andauert, so lange ihre Beförderung als<br />

einheitlicher Lebensvorgang im Anschluss an das Verbringen der Ware in das<br />

Zollgebiet noch andauert, die Ware im Zollgebiet demnach noch nicht an einem<br />

ersten Bestimmungsort eingetroffen und dort <strong>zu</strong>r Ruhe gekommen ist, sodass<br />

eine Beschlagnahme und Einziehung der Waren noch bis <strong>zu</strong> diesem Zeitpunkt<br />

<strong>zu</strong> einem Erlöschen der Zollschuld führt.<br />

2. Im Fall eines vorschriftswidrigen Verhaltens i. S. von Art. 202 ZK, das bei dem<br />

Verbringen entdeckt wird, erlischt die Zollschuld zwingend. Die Beschlagnahme<br />

von Waren unmittelbar beim Entziehen aus der zollamtlichen Überwachung als<br />

vorschriftswidriges Verhalten i. S. von Art. 203 ZK hingegen führt <strong>zu</strong> keinem<br />

sofortigen Erlöschen der Zollschuld.<br />

Ist Art. 233 Unterabsatz 1 Buchst. d ZK so aus<strong>zu</strong>legen, dass dieses ausdrücklich<br />

auf Fälle der Entstehung der Zollschuld nach Art. 202 ZK eingeschränkte<br />

Erlöschen der Zollschuld dennoch dem Gebot der Gleichbehandlung<br />

vorschriftswidrigen Verhaltens entspricht.<br />

355


-----<br />

(1) ABl. L 302 S. 1.<br />

2. Rechtssache C-230/08 (ABlEU 2008 Nr. C 197 S. 14)<br />

Dänemark – nicht vorschriftsmäßig eingeführte Waren, die von den Behörden bei der Einfuhr<br />

beschlagnahmt und gleichzeitig oder später vernichtet werden - zollrechtliche,<br />

verbrauchersteuerrechtliche und umsatzsteuerrechtliche Behandlung - Zuständigkeit für die<br />

Erhebung<br />

Vorabentscheidungsersuchen des Østre Landsret (Dänemark), eingereicht am<br />

28. 5. 2008, <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />

1. Ist die Formulierung „beschlagnahmt und gleichzeitig oder später eingezogen“ in<br />

Art. 233 Buchst. d des ZK (1) so aus<strong>zu</strong>legen, dass die Bestimmung Fälle erfasst,<br />

in denen Waren, die bei nicht vorschriftsmäßiger Einfuhr gem. <strong>§</strong> 83 <strong>Abs</strong>.°1 Satz 1<br />

des (dänischen) Zollgesetzes in Verwahrung genommen werden, von den<br />

Behörden gleichzeitig oder später vernichtet werden, ohne dass sie dem Besitz<br />

der Behörden entzogen gewesen sind?<br />

2. Ist die Umlaufrichtlinie (2) so aus<strong>zu</strong>legen, dass nicht vorschriftsmäßig eingeführte<br />

Waren, die bei der Einfuhr beschlagnahmt und gleichzeitig oder später von den<br />

Behörden vernichtet werden, als „unter Steuerausset<strong>zu</strong>ng“ stehend gelten, mit<br />

der Folge, dass die Verbrauchsteuerpflicht nicht entsteht oder wegfällt (Art. 5<br />

<strong>Abs</strong>.°2 Unterabs. 1 und Art. 6 <strong>Abs</strong>.°1 Buchst. c der Umlaufrichtlinie i. V. mit<br />

Art. 84 <strong>Abs</strong>.°1 Buchst. a und Art. 98 des ZK sowie Art. 867a der<br />

Durchführungsverordnung (3))? Ist es für die Antwort von Bedeutung, ob die bei<br />

einer solchen nicht vorschriftsmäßigen Einfuhr entstandene Zollschuld gem.<br />

Art. 233 Buchst. d des ZK erlischt?<br />

3. Ist die Sechste Mehrwertsteuerrichtlinie (4) so aus<strong>zu</strong>legen, dass nicht<br />

vorschriftsmäßig eingeführte Waren, die von den Behörden bei der Einfuhr<br />

beschlagnahmt und gleichzeitig oder später vernichtet werden, als „einem<br />

Zolllagerverfahren“ unterliegend an<strong>zu</strong>sehen sind, mit der Folge, dass die<br />

Mehrwertsteuerpflicht nicht entsteht oder wegfällt (Art. 7 <strong>Abs</strong>.°3, Art. 10 <strong>Abs</strong>.°3<br />

und Art. 16 <strong>Abs</strong>.°1 Teil B Buchst. c der Sechsten Mehrwertsteuerrichtlinie sowie<br />

Art. 867a der Durchführungsverordnung)? Ist es für die Antwort von Bedeutung,<br />

ob die bei einer solchen nicht vorschriftsmäßigen Einfuhr entstandene Zollschuld<br />

gem. Art. 233 Buchst. d des ZK erlischt?<br />

4. Sind der ZK, die Durchführungsverordnung und die Sechste<br />

Mehrwertsteuerrichtlinie so aus<strong>zu</strong>legen, dass die Zollbehörden in einem<br />

Mitgliedstaat, in dem eine nicht vorschriftsmäßige Einfuhr von Waren auf einem<br />

TIR Transport festgestellt wird, für die Erhebung von Zoll, Verbrauchsteuern und<br />

Mehrwertsteuer im Zusammenhang mit dem Transport <strong>zu</strong>ständig sind, wenn die<br />

Behörden in einem anderen Mitgliedstaat, wo die nicht vorschriftsmäßige Einfuhr<br />

in die Gemeinschaft stattgefunden hat, keine Unregelmäßigkeiten festgestellt<br />

haben und infolgedessen keinen Zoll, keine Verbrauchsteuern und keine<br />

356


Mehrwertsteuer erhoben haben (Art. 215 i. V. mit Art. 217 des ZK, Art. 454<br />

<strong>Abs</strong>.°2 und 3 der damals geltenden Durchführungsverordnung sowie Art. 7 der<br />

Sechsten Mehrwertsteuerrichtlinie)?<br />

-----<br />

(1) Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 des Rates vom 12. 10. 1992 <strong>zu</strong>r Festlegung des ZK der<br />

Gemeinschaften (ABl. L 302 vom 19. 10. 1992, S. 1).<br />

(2) Richtlinie 92/12/EWG des Rates vom 25. 2. 1992 über das allgemeine System, den Besitz, die<br />

Beförderung und die Kontrolle verbrauchsteuerpflichtiger Waren (ABl. L 76 vom 23. 3. 1992).<br />

(3) Verordnung (EWG) Nr. 2454/93 der Kommission vom 2. 7. 1993 mit Durchführungsvorschriften <strong>zu</strong><br />

der Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 des Rates <strong>zu</strong>r Festlegung des ZK der Gemeinschaften (ABl. L<br />

253 vom 11. 10. 1993, S. 1).<br />

(4) Sechste Richtlinie 77/388/EWG des Rates vom 17. 5. 1977 <strong>zu</strong>r Harmonisierung der<br />

Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern — Gemeinsames<br />

Mehrwertsteuersystem: einheitliche steuerpflichtige Bemessungsgrundlage (ABl. L 145 vom<br />

13. 6. 1977, S. 1).<br />

(siehe auch unter Umsatzsteuer)<br />

3. Rechtssache C-430/08 (ABlEU 2008 Nr. C 327 S. 13)<br />

Vorabentscheidungsersuchen des VAT and Duties Tribunals de Londres (Vereinigtes<br />

Königreich), eingereicht am 29. 9. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />

1. Erlaubt der ZK (1), insbesondere Art. 78 <strong>Abs</strong>.°3, eine nachträgliche Prüfung der<br />

Anmeldung, um den Zollverfahrenscode <strong>zu</strong> korrigieren, und ist HMRC ggf.<br />

verpflichtet, die Anmeldung <strong>zu</strong> ändern und den Fall <strong>zu</strong> regeln?<br />

2. Sind im vorliegenden Fall unter den oben, Nrn. 3 bis 21, <strong>zu</strong>sammengefassten<br />

Umständen die Waren i. S. von Art. 203 <strong>Abs</strong>.°1 des ZK der zollamtlichen<br />

Überwachung entzogen worden, weil Art. 865 der Durchführungsverordnung (2)<br />

eingreift?<br />

3. Falls dies <strong>zu</strong> bejahen ist, ist damit eine Zollschuld nach Art. 203 des ZK<br />

entstanden?<br />

4. Selbst wenn keine Zollschuld nach Art. 203 des ZK entstanden sein sollte, ist<br />

eine Zollschuld nach Art. 204 entstanden unter Berücksichtigung<br />

(i) der Feststellungen <strong>zu</strong>r „offensichtlichen Fahrlässigkeit“ in den Nrn. 34 bis 43<br />

und<br />

(ii) der Frage, ob HMRC gegen Art. 221 <strong>Abs</strong>.°3 des ZK verstoßen hat, weil sie die<br />

nach Art. 204 entstandene Zollschuld nicht innerhalb der vorgesehenen Frist<br />

mitgeteilt hat?<br />

5. Unter der Vorausset<strong>zu</strong>ng, dass<br />

(i) keine Regelung nach Art. 78 des ZK möglich ist,<br />

(ii) eine Zollschuld entstanden ist und<br />

357


(iii) ein besonderer Fall i. S. von Art. 899 der Durchführungsverordnung vorliegt:<br />

Durfte das vorlegende Gericht angesichts der oben, Nrn. 3 bis 22, dargestellten<br />

Umstände und der nachstehenden Feststellungen <strong>zu</strong> dem Ergebnis gelangen,<br />

dass keine offensichtliche Fahrlässigkeit vorlag, sodass die Zollschuld gem.<br />

Art. 239 des ZK erlassen werden sollte?<br />

-----<br />

(1) Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 des Rates vom 12. 10. 1992 <strong>zu</strong>r Festlegung des ZK der<br />

Gemeinschaften (ABl. L 302 S. 1).<br />

(2) Verordnung (EWG) Nr. 2454/93 der Kommission vom 2. 7. 1993 mit Durchführungsvorschriften <strong>zu</strong><br />

der Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 des Rates <strong>zu</strong>r Festlegung des ZK der Gemeinschaften (ABl. L<br />

253 S. 1).<br />

4. Rechtssache C-431/08 (ABlEU 2008 Nr. C 327 S. 14)<br />

Vorabentscheidungsersuchen des VAT and Duties Tribunals, London (Vereinigtes<br />

Königreich), eingereicht am 29. 9. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />

1. Sind im vorliegenden Fall unter den nachstehend <strong>zu</strong>sammengefassten Umständen<br />

die Waren i. S. von Art. 203 <strong>Abs</strong>.°1 des ZK (1) der zollamtlichen Überwachung<br />

entzogen worden, weil Art. 865 der Durchführungsverordnung eingreift (2)?<br />

2. Falls dies <strong>zu</strong> bejahen ist, ist damit eine Zollschuld nach Art. 203 des ZK<br />

entstanden?<br />

3. Falls die Fragen 1 und 2 <strong>zu</strong> bejahen sind, erlaubt dann der ZK, insbesondere<br />

Art. 78 <strong>Abs</strong>.°3, eine nachträgliche Prüfung der Anmeldung, um den<br />

Zollverfahrenscode <strong>zu</strong> korrigieren, und ist HMRC ggf. verpflichtet, die Anmeldung <strong>zu</strong><br />

ändern und den Fall <strong>zu</strong> regeln?<br />

4. Wenn keine Regelung nach Art. 78 des ZK möglich ist, eine Zollschuld nach<br />

Art. 203 entstanden ist und unbestritten ein besonderer Fall i. S. von Art. 899 der<br />

Durchführungsverordnung vorliegt, durfte dann das vorlegende Gericht angesichts<br />

dieser Umstände und der nachstehenden Feststellungen <strong>zu</strong> dem Ergebnis gelangen,<br />

dass keine offensichtliche Fahrlässigkeit vorlag, sodass die Zollschuld gem. Art. 239<br />

des ZK erlassen und der Erhebungsbescheid für die zollrechtlichen Abgaben<br />

aufgehoben werden sollte? Dürfen die <strong>zu</strong>ständigen Behörden bei der Prüfung, ob<br />

eine offensichtliche Fahrlässigkeit des Wirtschaftsbeteiligten vorliegt, insbesondere<br />

die Tatsache berücksichtigen, dass die Verlet<strong>zu</strong>ng der der Steuerbehörde<br />

obliegenden eigenen Sorgfalts- und Verwaltungspflicht <strong>zu</strong> den Fehlern beigetragen<br />

hat, aufgrund deren die Zollschuld entstanden ist?<br />

-----<br />

(1) Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 des Rates vom 12. 10. 1992 <strong>zu</strong>r Festlegung des ZK der<br />

Gemeinschaften (ABl. L 302 S. 1).<br />

(2) Verordnung (EWG) Nr. 2454/93 der Kommission vom 2. 7. 1993 mit Durchführungsvorschriften <strong>zu</strong><br />

der Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 des Rates <strong>zu</strong>r Festlegung des ZK der Gemeinschaften<br />

(ABl. L 253 S. 1).<br />

358


) Buchmäßige Erfassung von Zollabgaben - Nachforderung<br />

von Zollabgaben – Mitteilung an den Zollschuldner<br />

1. Rechtssache C-124/08 (ABlEU 2008 Nr. C 142 S. 16)<br />

Ist es vor Mitteilung des Abgabenbetrags an den Abgabenschuldner und für die<br />

Nacherhebung des Abgabenbetrags erforderlich, dass dieser <strong>zu</strong>erst buchmäßig<br />

erfasst worden ist?<br />

Vorabentscheidungsersuchen des Hof van Cassatie van België (Belgien) eingereicht<br />

am 25. 3. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />

1. Ist Art. 221 <strong>Abs</strong>.°1 des ZK der Gemeinschaften (1) so <strong>zu</strong> verstehen, dass die<br />

vorgeschriebene Mitteilung einer Zollschuld an den Abgabepflichtigen (Or. 21)<br />

nur nach deren buchmäßiger Erfassung rechtsgültig erfolgen kann, oder, mit<br />

anderen Worten, dass der in Art. 221 <strong>Abs</strong>.°1 des ZK vorgeschriebenen Mitteilung<br />

einer Zollschuld an den Abgabenpflichtigen stets deren buchmäßige Erfassung<br />

vorausgegangen sein muss, damit sie rechtsgültig ist, d. h. im Einklang mit<br />

Art. 221 <strong>Abs</strong>.°1 des ZK steht?<br />

2. Ist Art. 221 <strong>Abs</strong>.°3 des ZK der Gemeinschaften in der vor der Änderung durch<br />

Art. 1 der Verordnung (EWG) Nr. 2700/2000 (2) geltenden Fassung so <strong>zu</strong><br />

verstehen, dass die Möglichkeit für die Zollbehörden, nach Ablauf der Frist von<br />

drei Jahren nach dem Zeitpunkt des Entstehens der Zollschuld eine rechtsgültige<br />

Mitteilung des buchmäßig erfassten Betrags <strong>zu</strong> erfassen, sofern diese Schuld<br />

aufgrund einer strafbaren Handlung entstanden ist, nur hinsichtlich der Person<br />

gilt, auf die diese strafbare Handlung <strong>zu</strong>rückgeht?<br />

-----<br />

(1) Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 des Rates vom 12. 10. 1992 <strong>zu</strong>r Festlegung des ZK der<br />

Gemeinschaften (ABl. L 302 S. 1).<br />

(2) Verordnung (EG) Nr. 2700/2000 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. 11. 2000<br />

<strong>zu</strong>r Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 des Rates <strong>zu</strong>r Festlegung des ZK der<br />

Gemeinschaften (ABl. L 311 S. 17).<br />

2. Rechtssache C-125/08 (ABlEU 2008 Nr. C 142 S. 16)<br />

Ist es vor Mitteilung des Abgabenbetrags an den Abgabenschuldner und für die<br />

Nacherhebung des Abgabenbetrags erforderlich, dass dieser <strong>zu</strong>erst buchmäßig<br />

erfasst worden ist?<br />

Vorabentscheidungsersuchen des Hof van Cassatie van België (Belgien) eingereicht<br />

am 25. 3. 2008 <strong>zu</strong> der Vorlagefrage:<br />

Ist Art. 221 <strong>Abs</strong>.°1 des ZK der Gemeinschaften (1) so <strong>zu</strong> verstehen, dass die<br />

vorgeschriebene Mitteilung einer Zollschuld an den Abgabepflichtigen nur nach<br />

deren buchmäßiger Erfassung rechtsgültig erfolgen kann, oder, mit anderen Worten,<br />

dass der in Art. 221 <strong>Abs</strong>.°1 des ZK vorgeschriebenen Mitteilung einer Zollschuld an<br />

359


den Abgabenpflichtigen stets deren buchmäßige Erfassung vorausgegangen sein<br />

muss, damit sie rechtsgültig ist, d. h. im Einklang mit Art. 221 <strong>Abs</strong>.°1 des ZK steht?<br />

-----<br />

(1) Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 des Rates vom 12. 10. 1992 <strong>zu</strong>r Festlegung des ZK der<br />

Gemeinschaften (ABl. L 302 S.1).<br />

3. Rechtssache C-126/08 (ABlEU 2008 Nr. C 142 S. 17)<br />

Wirksame buchmäßige Erfassung der Zollschuld durch Aufnahme des Betrags in ein<br />

Protokoll der Fahndungsbeamten?<br />

Vorabentscheidungsersuchen des Hof van Cassatie van België (Belgien) eingereicht<br />

am 25. 3. 2008 <strong>zu</strong> der Vorlagefrage:<br />

Sind die Art. 217 <strong>Abs</strong>.°1 und 221 <strong>Abs</strong>.°1 des ZK der Gemeinschaften (1) so <strong>zu</strong><br />

verstehen, dass die vorgeschriebene buchmäßige Erfassung einer Zollschuld auch<br />

rechtsgültig durch die Aufnahme des Betrags in ein Protokoll gem. der AWDA<br />

erfolgen kann, das von Fahndungsbeamten und nicht von Personen erstellt wird, die<br />

befugt sind, einen solchen Betrag buchmäßig <strong>zu</strong> erfassen, und kann ein solches<br />

Protokoll als die Bücher oder sonstige stattdessen verwendete Unterlage i. S. von<br />

Art. 217 <strong>Abs</strong>.°1 des ZK der Gemeinschaften gelten?<br />

-----<br />

(1) Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 des Rates vom 12. 10. 1992<br />

<strong>zu</strong>r Festlegung des ZK der Gemeinschaften (ABl. L 302 S. 1).<br />

4. Rechtssache C-264/08 (ABlEU 2008 Nr. C 247 S.3)<br />

Übermittlung des Abgabenbetrags an den Zollschuldner durch die Zollbehörde in geeigneter<br />

Form - Buchmäßige Erfassung der Abgabenbeträge -<br />

Vorabentscheidungsersuchen des Hof van Cassatie van België eingereicht am<br />

19. 6. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen<br />

1. Ist die buchmäßige Erfassung i. S. von Art. 221 des ZK der Gemeinschaft (1) die<br />

buchmäßige Erfassung i. S. von Art. 217, die darin besteht, dass der<br />

Abgabenbetrag von den Zollbehörden in die Bücher oder in sonstige<br />

stattdessen verwendete Unterlagen eingetragen wird?<br />

2. Falls die erste Frage bejaht wird, wie ist dann die Verpflichtung nach Art. 217<br />

des ZK der Gemeinschaft, wonach der Abgabenbetrag „in die Bücher oder in<br />

sonstige stattdessen verwendete Unterlagen“ eingetragen werden sein muss,<br />

<strong>zu</strong> erfüllen? Sind damit bestimmte technische oder förmliche<br />

Mindesterfordernisse verbunden, oder überlässt Art. 217 den Erlass der<br />

näheren Bestimmungen für die Praxis der buchmäßigen Erfassung der<br />

360


Abgabenbeträge vollständig den Mitgliedstaaten, ohne damit<br />

Mindestanforderungen <strong>zu</strong> verbinden? Ist die buchmäßige Erfassung von der<br />

Aufnahme der Ansprüche in die Buchführung über die Eigenmittel i. S. von<br />

Art. 6 der Verordnung (EG, Euratom) Nr. 1150/2000 (2) des Rates vom<br />

22. 5. 2000 <strong>zu</strong>r Durchführung des Beschlusses 94/728/EG, Euratom über das<br />

System der Eigenmittel der Gemeinschaften <strong>zu</strong> unterscheiden?<br />

3. Ist Art. 221 <strong>Abs</strong>.°1 des ZK der Gemeinschaft dahin auf<strong>zu</strong>fassen, dass eine<br />

Übermittlung des Abgabenbetrags an den Zollschuldner durch die Zollbehörden<br />

in geeigneter Form nur dann als die Mitteilung des Abgabenbetrags an den<br />

Schuldner i. S. von Art. 221 <strong>Abs</strong>.°1 betrachtet werden kann, wenn der<br />

Abgabenbetrag von den Zollbehörden vor der Mitteilung an den Zollschuldner<br />

buchmäßig erfasst worden ist? Was ist ferner unter dem Begriff „in geeigneter<br />

Form“ in Art. 221 <strong>Abs</strong>.°1 <strong>zu</strong> verstehen?<br />

4. Falls die dritte Frage bejaht wird, kann dann eine Vermutung <strong>zu</strong>gunsten des<br />

Staates bestehen, dass die buchmäßige Erfassung des Abgabenbetrags vor<br />

deren Mitteilung an den Zollschuldner erfolgt ist? Kann das nationale Gericht<br />

ferner von einer Vermutung der Richtigkeit der Erklärung der Zollbehörden<br />

ausgehen, dass der Abgabenbetrag vor seiner Mitteilung an den Zollschuldner<br />

buchmäßig erfasst worden ist, oder müssen die Behörden vor dem nationalen<br />

Gericht systematisch den schriftlichen Nachweis der buchmäßigen Erfassung<br />

des Abgabenbetrags erbringen?<br />

5. Hat die gem. Art. 221 <strong>Abs</strong>.°1 des ZK der Gemeinschaft vorgeschriebene<br />

buchmäßige Erfassung des Abgabenbetrags vor dessen Mitteilung an den<br />

Zollschuldner bei Meidung der Nichtigkeit oder des Erlöschens des Rechts auf<br />

Erhebung oder Nacherhebung der Zollschuld <strong>zu</strong> erfolgen? Ist, mit anderen<br />

Worten, Art. 221 <strong>Abs</strong>.°1 so <strong>zu</strong> verstehen, dass der Abgabenbetrag, wenn er<br />

dem Zollschuldner von den Zollbehörden in geeigneter Form mitgeteilt wird,<br />

ohne dass er jedoch vor der Mitteilung durch die Zollschulden buchmäßig<br />

erfasst worden ist, nicht erhoben werden kann, sodass die Zollbehörden, um<br />

den Betrag nachträglich erheben <strong>zu</strong> können, den Abgabenbetrag erneut dem<br />

Zollschuldner in geeigneter Form <strong>zu</strong>r Kenntnis bringen müssen, nachdem er<br />

buchmäßig erfasst worden ist und sofern dies innerhalb der in Art. 221 des ZK<br />

der Gemeinschaft festgelegten Verjährungsfrist geschehen muss?<br />

6. Falls die fünfte Frage bejaht wird: Was ist die Folge der Entrichtung des<br />

Abgabenbetrags durch den Zollschuldner, der diesem ohne vorherige<br />

buchmäßige Erfassung mitgeteilt worden ist? Ist dies als nicht geschuldete<br />

Zahlung <strong>zu</strong> betrachten, die dieser vom Staat <strong>zu</strong>rückfordern kann?<br />

-----<br />

(1) ABl. 1992, L 302 S. 1.<br />

(2) ABl. L 130 S. 1.<br />

361


c) Nichterhebung von Zoll – Abführen von Eigenmitteln<br />

1. Dänemark<br />

Rechtssache C-461/05 (ABlEU 2006 Nr. C 48 S. 18)<br />

Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften vom 23. 12. 2005 gegen<br />

das Königreich Dänemark<br />

Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften beantragt,<br />

1. fest<strong>zu</strong>stellen, dass das Königreich Dänemark bis <strong>zu</strong>m 31. 5. 2000 gegen die<br />

Art. 2, 9, 10 und 11 der Verordnung Nr. 1552/89 und danach gegen die gleichen<br />

Bestimmungen der Verordnung Nr. 1150/2000 verstoßen hat, indem es sich<br />

geweigert hat, nicht vereinnahmte Eigenmittel aus der zollfreien Einfuhr von<br />

militärischem Gerät <strong>zu</strong> berechnen und ab<strong>zu</strong>führen und Ver<strong>zu</strong>gszinsen auf die der<br />

Kommission nicht <strong>zu</strong>r Verfügung gestellten Eigenmittel <strong>zu</strong> zahlen;<br />

2. dem Königreich Dänemark die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

Die Kommission trägt vor, Dänemark habe bis <strong>zu</strong>m 31. 5. 2000 gegen seine<br />

Verpflichtungen aus den Art. 2, 9, 10 und 11 der Verordnung (EWG, Euratom) Nr.<br />

1552/89 und vom 1. 6. 2000 bis <strong>zu</strong>m 31. 12. 2002 gegen die Art. 2, 9, 10 und 11 der<br />

Verordnung (EG, Euratom) Nr. 1150/2000 verstoßen, indem es Eigenmittel aus der<br />

Einfuhr von militärischem Gerät nicht abgeführt habe.<br />

Die Vertragsverlet<strong>zu</strong>ng habe bis <strong>zu</strong>m Inkrafttreten der Verordnung (EG) Nr.<br />

150/2003, d. h. bis <strong>zu</strong>m 1. 1. 2003, angedauert. Gemäß dieser Verordnung könnten<br />

von diesem Zeitpunkt an unter bestimmten Vorausset<strong>zu</strong>ngen Einfuhrabgaben für<br />

bestimmte Formen militärischer Ausrüstungsgüter ausgesetzt werden.<br />

Es sei Sache eines Mitgliedstaats, der unter Herbeiführung eines Eigenmittelausfalls<br />

gegen die gemeinschaftsrechtlichen Zollvorschriften verstoßen habe, einen diesem<br />

Ausfall entsprechenden Betrag an die Gemeinschaft <strong>zu</strong> zahlen. Zuzüglich <strong>zu</strong> diesem<br />

Betrag seien ggf. Ver<strong>zu</strong>gszinsen nach Art. 11 der Verordnung Nr. 1552/89 und der<br />

Verordnung Nr. 1150/2000 <strong>zu</strong> zahlen.<br />

Die dänischen Behörden hätten die die fragliche Einfuhr betreffenden Beträge gem.<br />

den Art. 2, 9, 10 und 11 der Verordnung Nr. 1552/89 und der Verordnung Nr.<br />

1150/2000 innerhalb der Frist des Art. 217 <strong>Abs</strong>.°1 des EG-Zollkodex berechnen und<br />

buchmäßig erfassen sowie der Kommission <strong>zu</strong>r Verfügung stellen müssen.<br />

Obwohl hier<strong>zu</strong> aufgefordert, habe Dänemark die erforderlichen Berechnungen <strong>zu</strong>r<br />

Feststellung dieses Betrages nicht angestellt, der der Gemeinschaft wegen der<br />

fraglichen Vertragsverlet<strong>zu</strong>ng seit dem Haushaltsjahr 1998 nicht als Eigenmittel<br />

<strong>zu</strong>geflossen sei.<br />

362


Die der fraglichen Zollschuld entsprechenden Beträge seien darüber hinaus der<br />

Kommission bis <strong>zu</strong>m 31. 3. 2002 nicht <strong>zu</strong>r Verfügung gestellt worden.<br />

Dänemark habe daher gegen seine Verpflichtungen aus den Art. 2, 9, 10 und 11 der<br />

Verordnung Nr. 1552/89 und der Verordnung Nr. 1150/2000 verstoßen, indem es<br />

nicht die Eigenmittel aus der Einfuhr von militärischem Gerät ermittelt und der<br />

Kommission <strong>zu</strong>r Verfügung gestellt habe.<br />

2. Bundesrepublik Deutschland<br />

Rechtssache C-372/05 (ABlEU 2005 Nr. C 296 S. 17)<br />

Zollbefreiung für militärisches Gerät – Erhebung und Abführung von Eigenmitteln -<br />

Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften vom 7. 10. 2005 gegen<br />

die Bundesrepublik Deutschland.<br />

Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften beantragt, wie folgt <strong>zu</strong><br />

entscheiden:<br />

1. Die Bundesrepublik Deutschland hat wegen ihrer Weigerung, in dem Zeitraum<br />

vom 1. 1. 1998 bis <strong>zu</strong>m 31. 12. 2002 aufgrund der Einfuhr von militärischem<br />

Gerät unter Zollbefreiung nicht erhobene Eigenmittel <strong>zu</strong> berechnen und <strong>zu</strong><br />

überweisen, sowie ihrer Weigerung, Ver<strong>zu</strong>gszinsen in Folge der<br />

Nichtbereitstellung der Eigenmittel an die Kommission <strong>zu</strong> zahlen, ihre<br />

Verpflichtungen aus den Art. 2, 9, 10 und 11 der Verordnung Nr. 1552/89 (1) bzw.<br />

der Verordnung Nr. 1150/2000 (2) verletzt.<br />

2. Die Bundesrepublik Deutschland trägt die Kosten des Verfahrens.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

Die Bundesrepublik Deutschland habe für die Einfuhren von Militärgütern ab dem<br />

1. 1. 1998 Zollbefreiungen gewährt und dem<strong>zu</strong>folge keine Zolleigenmittel abgeführt.<br />

Die Beklagte habe — trotz der an sie ergangenen Aufforderung — den aufgrund<br />

dieser Zollbefreiung nicht abgeführten Eigenmittelbetrag nicht berechnet und der<br />

Kommission nicht rechtzeitig <strong>zu</strong>r Verfügung gestellt. Die Beklagte habe weiterhin die<br />

Übergabe der an den tatsächlichen Einfuhren ausgerichteten und für die Berechnung<br />

der Ver<strong>zu</strong>gszinsen notwendigen detaillierten Angaben wie auch die Zahlung der<br />

Ver<strong>zu</strong>gszinsen verweigert.<br />

Diese Zollbefreiung stelle eine Verlet<strong>zu</strong>ng des Art. 26 des EGV sowie des Art. 20 des<br />

ZK der Gemeinschaften dar, die nicht unter Berufung auf den Art. 296 EGV<br />

gerechtfertigt werden könne. Art. 296 EG, als eine Ausnahme von dem allgemeinen<br />

Grundsatz der Zollerhebung, müsse eng ausgelegt werden, und entsprechend dieser<br />

engen Auslegung müsse der Mitgliedstaat, der sich auf diese Vorschrift berufen<br />

möchte, das Vorliegen aller Bedingungen ihrer Anwendbarkeit nachweisen.<br />

<strong>363</strong>


In dem vorliegenden Fall bedeute es, dass es den deutschen Behörden<br />

nach<strong>zu</strong>weisen obliege, inwieweit die Erhebung von Zöllen die wesentlichen<br />

Sicherheitsinteressen der Bundesrepublik Deutschland gefährde. Es solle auch vom<br />

Mitgliedstaat nachgewiesen werden, dass unter den besonderen Bedingungen eine<br />

konkrete Bedrohung für die Sicherheit des Staates gegeben sei. Die deutschen<br />

Behörden hätten aber keine konkreten Hinweise oder Anhaltspunkte dafür geliefert,<br />

wie und warum bei der Erhebung bestimmter Zölle die Verteidigungsfähigkeit<br />

beeinträchtigt werde. Andere Mitgliedstaaten erhöben Zölle auf solche Einfuhren,<br />

ohne eine Bedrohung ihrer nationalen Sicherheit ein<strong>zu</strong>wenden. Im Hinblick auf diese<br />

Mitgliedstaaten wäre die Annahme dieser Befreiung ungerecht und unverantwortlich,<br />

da sie die finanziellen Konsequenzen tragen müssten.<br />

Die von den deutschen Behörden geltend gemachte Berücksichtigung des<br />

Militärgeheimnisses könne eine solche Verlet<strong>zu</strong>ng des Gemeinschaftsrechts<br />

ebenfalls nicht rechtfertigen, da die Wahrung der Vertraulichkeit sensibler Daten von<br />

den Gemeinschaftsorganen nur eine Verfahrensfrage sei, die die Beklagte von ihrer<br />

materiellen Verpflichtung, die entsprechenden Eigenmittel an die Gemeinschaft<br />

ab<strong>zu</strong>führen, nicht befreien könne.<br />

Die Tatsache, dass die Verordnung Nr. 150/2003 des Rates die Ausset<strong>zu</strong>ng der<br />

Einfuhrabgaben für die festgelegten Waren unter bestimmten Vorausset<strong>zu</strong>ngen nach<br />

ihrem Inkrafttreten am 1. 1. 2003 ermöglicht, gebe keine Rechtfertigungsrundlage für<br />

eine frühere Verlet<strong>zu</strong>ng des gemeinschaftlichen Zollrechts: vor Inkrafttreten dieser<br />

Verordnung hätte nämlich keine Ausset<strong>zu</strong>ng des Gemeinsamen Zolltarifs<br />

vorgelegen, die Zölle hätten also bis 31. 12. 2002 erhoben und die entsprechenden<br />

Eigenmittel an die Gemeinschaft abgeführt werden müssen.<br />

-----<br />

(1) ABl. Nr. L 155 S. 1.<br />

(2) ABl. Nr. L 130 S. 1.<br />

3. Finnland<br />

Rechtssache C-284/05 (ABlEU 2005 Nr. C 271 S. 13)<br />

Einfuhr militärischer Ausrüstungsgüter - Berechnung und Abführen von Eigenmitteln<br />

Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften vom 15 .7. 2005 gegen<br />

die Republik Finnland.<br />

Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften beantragt,<br />

1. fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Republik Finnland gegen ihre Verpflichtungen aus den<br />

Art. 2, 9, 10 und 11 der Verordnung (EWG, Euratom) Nr. 1552/89 (1) und der<br />

Verordnung (EG, Euratom) Nr. 1150/2000 (2) verstoßen hat, indem sie sich<br />

geweigert hat, die Eigenmittel <strong>zu</strong> berechnen und <strong>zu</strong> zahlen, die sie im<br />

Zusammenhang mit der Einfuhr militärischer Ausrüstungsgüter von 1998 bis<br />

2002 unter Verstoß gegen Art. 26 EG und Art. 20 des ZK der Gemeinschaften<br />

364


und damit unter Verstoß gegen den Zolltarif weder festgesetzt noch der<br />

Kommission <strong>zu</strong>r Verfügung gestellt hat, und indem sie sich geweigert hat,<br />

Ver<strong>zu</strong>gszinsen für die Zeit <strong>zu</strong> zahlen, in der sie die Eigenmittel der Kommission<br />

nicht <strong>zu</strong>r Verfügung gestellt hat, und<br />

2. der Republik Finnland die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

Die Eigenmittel der Gemeinschaft bestehen u. a. in den Zöllen des Gemeinsamen<br />

Zolltarifs und anderen Zöllen. Die Kommission macht geltend, die Mitgliedstaaten<br />

hätten die Höhe der Zölle fest<strong>zu</strong>stellen, sobald sie über die erforderlichen Angaben<br />

verfügten, und diese Mittel fristgerecht auf dem Konto der Eigenmittel der<br />

Gemeinschaft gut<strong>zu</strong>schreiben. Auf verspätete Gutschriften seien Zinsen gem. den<br />

gemeinschaftsrechtlichen Vorschriften <strong>zu</strong> entrichten. Art. 296 EG betreffe eng<br />

begrenzte Ausnahmetatbestände. Diese Ausnahmen könnten wegen ihrer<br />

Begrenztheit nicht weit ausgelegt werden. Ein Mitgliedstaat, der sich auf diese<br />

Ausnahmen berufen wolle, müsse <strong>zu</strong>r Rechtfertigung dafür, dass er seinen<br />

Verpflichtungen nicht nachgekommen sei, nachweisen, dass sein Handeln nicht über<br />

die Grenzen der vorgenannten Tatbestände hinausgegangen sei. Die Verordnung<br />

(EG) Nr. 150/2003 <strong>zu</strong>r Ausset<strong>zu</strong>ng der Zölle für militärische Ausrüstungsgüter (3)<br />

könne erst vom Zeitpunkt ihres Inkrafttretens an angewandt werden, und könne nicht<br />

rückwirkend vor diesem Zeitpunkt gelten.<br />

Die Republik Finnland bestreite ihre Melde- und Zahlungspflicht sowie ihre Pflicht <strong>zu</strong>r<br />

Zahlung von Ver<strong>zu</strong>gszinsen insgesamt.<br />

-----<br />

(1) Verordnung Nr. 1552/89 des Rates vom 29. 5. 1989 <strong>zu</strong>r Durchführung des Beschlusses<br />

88/376/EWG, Euratom über das System der Eigenmittel der Gemeinschaften, ABl. L 155 vom 15.<br />

6. 1989, S. 1.<br />

(2) Verordnung Nr. 1150/2000 des Rates vom 22. 5. 2000 <strong>zu</strong>r Durchführung des Beschlusses<br />

94/728/EG, Euratom über das System der Eigenmittel der Gemeinschaften, ABl. L 130 vom 31.<br />

5. 2000, S. 1.<br />

(3) Verordnung Nr. 150/2003 des Rates vom 21. 1. 2003 <strong>zu</strong>r Ausset<strong>zu</strong>ng der Einfuhrabgaben für<br />

bestimmte Waffen und militärische Ausrüstungsgüter, ABl. L 25 vom 30. 1. 2003, S. 1.<br />

4. Griechenland<br />

Rechtssache C-409/05 (ABlEU 2006 Nr. C 10 S. 16)<br />

Einfuhr militärischer Ausrüstungsgüter- Berechnung und Abführen von Eigenmitteln<br />

Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften vom 21. 11. 2005 gegen<br />

die Hellenische Republik.<br />

Die Klägerin beantragt,<br />

365


- fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Hellenische Republik dadurch gegen ihre Verpflichtungen<br />

aus den Art. 2, 9, 10 und 11 der Verordnung Nr. 1552/89 (1) bis <strong>zu</strong>m 31. 5. 2000<br />

bzw. aus der Verordnung Nr. 1150/2000 (2) von diesem Datum an verstoßen hat,<br />

dass sie es abgelehnt hat, die wegen der Einfuhr von Kriegsmaterial unter<br />

Befreiung von Zöllen entgangenen Eigenmittel <strong>zu</strong> berechnen und <strong>zu</strong> zahlen, und<br />

dadurch, dass sie es abgelehnt hat, die Ver<strong>zu</strong>gszinsen <strong>zu</strong> zahlen, die sich aus<br />

der Nichterstattung von Eigenmitteln an die Kommission ergeben;<br />

- der Beklagten die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

- Die Beklagte habe nicht nachgewiesen, dass die Zahlung von Zöllen mit<br />

niedrigen (oder auf Null reduzierten) Sätzen die Landesverteidigung i. S. von<br />

Art. 296 EG wesentlich beeinträchtigen würde.<br />

- Das militärische Geheimnis befreie nicht von der grds. bestehenden<br />

Verpflichtung, die entsprechenden Zölle <strong>zu</strong> berechnen und <strong>zu</strong> entrichten.<br />

- Die Beklagte könne sich nicht auf ein berechtigtes Vertrauen wegen der<br />

verspäteten Einleitung des Verfahrens berufen.<br />

- Die Nichterfüllung der finanziellen und wirtschaftlichen Verpflichtungen gegenüber<br />

der Gemeinschaft belaste die anderen Mitgliedstaaten in unrechtmäßiger Weise.<br />

------<br />

(1) ABl. L 155 vom 7. 6. 1989, S. 1.<br />

(2) ABl. L 130 vom 31. 5. 2000, S. 1.<br />

5. Italien<br />

a) Rechtssache C-387/05 (ABlEU 2006 Nr. C 22 S. 4)<br />

Einfuhr militärischer Ausrüstungsgüter - Abführen von Eigenmitteln<br />

Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften vom 24. 10. 2005 gegen<br />

die Italienische Republik.<br />

Die Klägerin beantragt,<br />

- fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Italienische Republik dadurch gegen ihre Verpflichtungen<br />

aus Art. 26 EG, aus Art. 20 der Verordnung (EG) Nr. 2913/92 (1) sowie dem<strong>zu</strong>folge<br />

aus dem gemeinsamen Zolltarif <strong>zu</strong>m einen und aus den Art. 2, 9, 10 und 17 <strong>Abs</strong>.°1<br />

der Verordnung (EWG, Euratom) Nr. 1552/89 (2) sowie aus den entsprechenden<br />

Vorschriften der Verordnung (EG, Euratom) Nr. 1150/2000 (3) <strong>zu</strong>m anderen<br />

verstoßen hat, dass sie sowohl für zivile als auch für militärische Zwecke<br />

verwendbare Güter einseitig von den Einfuhrzöllen befreit und sich geweigert hat,<br />

366


die wegen dieser Befreiung <strong>zu</strong> Unrecht nicht eingezogenen Eigenmittel sowie die<br />

Ver<strong>zu</strong>gszinsen, die geschuldet werden, weil diese Eigenmittel der Kommission<br />

nicht rechtzeitig <strong>zu</strong>r Verfügung gestellt worden sind, <strong>zu</strong> berechnen und <strong>zu</strong> zahlen;<br />

- der Italienischen Republik die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente.<br />

Eine Ausset<strong>zu</strong>ng der Einfuhrabgaben (oder in bestimmten Fällen die Anwendung<br />

eines Satzes i. H. von 0) für bestimmte Waren und militärische Ausrüstungsgüter ist<br />

im Bereich der Gemeinschaft durch die Verordnung (EG) Nr. 150/2003 (4) des Rates<br />

ab 1. 1. 2003 nachträglich beschlossen worden.<br />

Die Kommission ist der Auffassung, dass die von Italien in dem der Anwendung<br />

dieser Verordnung vorausgehenden Zeitraum einseitig gewährte Befreiung eine<br />

rechtswidrige Ausnahme von Art. 26 EG und von den Zollvorschriften der<br />

Gemeinschaft dargestellt habe, die eine un<strong>zu</strong>lässige Minderung der Zolleinnahmen,<br />

d. h. von Eigenmitteln der Gemeinschaft, <strong>zu</strong>r Folge gehabt habe.<br />

-----<br />

(1) ABl. L 302 vom 19. 10. 1992, S. 1.<br />

(2) ABl. L 155 vom 7. 6. 1989, S. 1.<br />

(3) ABl. L 130 vom 31. 5. 2000, S. 1.<br />

(4) ABl. L 25 vom 30. 8. 2003, S. 1.<br />

b) Rechtssache C-239/06 (ABlEU 2006 Nr. C 178 S. 24)<br />

Einfuhr militärischer Ausrüstungsgüter Abführen von Eigenmitteln<br />

Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften vom 29. 5. 2006 gegen<br />

die Italienische Republik.<br />

Die Kommission beantragt<br />

- fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Italienische Republik dadurch gegen ihre Verpflichtungen<br />

aus den Art. 2, 9, 10 und 11 der Verordnung (EWG, Euratom) Nr. 1552/89 sowie<br />

aus den entsprechenden Vorschriften der Verordnung (EG, Euratom) Nr.<br />

1150/2000 verstoßen hat, dass sie sich geweigert hat, die Eigenmittel, die <strong>zu</strong><br />

Unrecht nicht eingezogen worden sind, weil <strong>zu</strong> militärischen Zwecken<br />

verwendbares Material einseitig von Einfuhrzöllen befreit wurde, sowie die<br />

Ver<strong>zu</strong>gszinsen, die geschuldet werden, weil diese Eigenmittel der Kommission<br />

nicht rechtzeitig <strong>zu</strong>r Verfügung gestellt worden sind, <strong>zu</strong> berechnen und <strong>zu</strong> zahlen;<br />

- der Italienischen Republik die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

367


Die Kommission ist der Auffassung, dass die von Italien in dem der Anwendung der<br />

Verordnung (EG) Nr. 150/2003 (1) des Rates vorausgehenden Zeitraum gewährte<br />

Befreiung eine rechtswidrige Abweichung von Art. 26 EG und von den<br />

Zollvorschriften der Gemeinschaft dargestellt habe, die eine unrechtmäßige<br />

Minderung der Zolleinnahmen, d. h. von Eigenmitteln der Gemeinschaft, <strong>zu</strong>r Folge<br />

gehabt habe. Trotz der wiederholten Aufforderungen durch die Klägerin habe die<br />

italienische Regierung sich geweigert, die Beträge <strong>zu</strong> berechnen und der<br />

Gemeinschaft <strong>zu</strong> zahlen, die den auf diese Weise in dem Zeitraum zwischen dem<br />

1. 1. 1998 und dem 31. 12. 2002 entgangenen Eigenmitteln entsprächen, sowie die<br />

Ver<strong>zu</strong>gszinsen aus diesen Beträgen <strong>zu</strong> zahlen, wie es in der diesen Bereich<br />

geltenden Regelung vorgesehen sei.<br />

-----<br />

(1) ABl. L 25 S. 1.<br />

c) Rechtssache C-275/07 (ABlEU 2007 Nr. C 199 S. 21)<br />

Verspätete Verbuchung von Zöllen - Ver<strong>zu</strong>gszinsen<br />

Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften vom 8. 6. 2007 gegen die<br />

Italienische Republik.<br />

Die Kommission beantragt,<br />

- fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Italienische Republik dadurch gegen ihre Verpflichtungen aus<br />

der Verordnung (EWG, Euratom) Nr. 1552/89 (1) des Rates vom 29. 5. 1989 <strong>zu</strong>r<br />

Durchführung des Beschlusses 88/376/EWG, Euratom über das System der<br />

Eigenmittel der Gemeinschaften, die mit Wirkung ab dem 31. 5. 2000 durch die<br />

Verordnung (EG, Euratom) Nr. 1150/2000 (2) des Rates vom 22. 5. 2000 <strong>zu</strong>r<br />

Durchführung des Beschlusses 94/728/EG, Euratom über das System der<br />

Eigenmittel der Gemeinschaften ersetzt wurde, und insbesondere aus Art. 6 <strong>Abs</strong>.°2<br />

Buchst. a der Verordnung Nr. 1552/89 und Art. 6 <strong>Abs</strong>.°3 Buchst. a der Verordnung<br />

Nr. 1150/2000 verstoßen hat, dass sie<br />

- sich geweigert hat, der Kommission Ver<strong>zu</strong>gszinsen in der Höhe von insgesamt<br />

847,06 € wegen der verspäteten Verbuchung von Zöllen <strong>zu</strong> zahlen und die<br />

nationalen Bestimmungen der gemeinschaftlichen Regelung in Be<strong>zu</strong>g auf die<br />

Verbuchung von Zollhandlungen aufgrund eines gemeinschaftlichen<br />

Versandverfahrens, die durch eine Gesamtbürgschaft gesichert und nicht<br />

angefochten worden sind, an<strong>zu</strong>passen, und<br />

- sich geweigert hat, der Kommission Ver<strong>zu</strong>gszinsen in der Höhe von insgesamt<br />

3.322 € wegen Nichteinhaltung der Frist der Gemeinschaftsregelung über die<br />

Gutschrift von Zöllen in die A-Buchführung bei Versandverfahren i. S. des TIR-<br />

Übereinkommens <strong>zu</strong> zahlen;<br />

- der Italienischen Republik die Kosten auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

368


Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

Die Kommission wendet sich gegen zwei Entscheidungen der Italienischen Republik.<br />

Die erste besteht in der Weigerung, der Kommission Ver<strong>zu</strong>gszinsen in der Höhe von<br />

insgesamt 847,06 € wegen der verspäteten Verbuchung von Zöllen <strong>zu</strong> zahlen und<br />

die nationalen Bestimmungen der gemeinschaftlichen Regelung in Be<strong>zu</strong>g auf die<br />

Verbuchung von Zollhandlungen aufgrund eines gemeinschaftlichen<br />

Versandverfahrens, die durch eine Gesamtbürgschaft gesichert und nicht<br />

angefochten worden sind, an<strong>zu</strong>passen. Die zweite besteht in der Weigerung, der<br />

Kommission Ver<strong>zu</strong>gszinsen in der Höhe von insgesamt 3.322 € wegen<br />

Nichteinhaltung der Frist der Gemeinschaftsregelung über die Gutschrift von Zöllen in<br />

die A-Buchführung bei Versandverfahren i. S. des TIR-Übereinkommens <strong>zu</strong> zahlen.<br />

Die Klägerin trägt vor, dass die Italienische Republik nicht nur die Art. 8 und 11 der<br />

Verordnung Nr. 1552/89 verletzt habe, sondern auch gegen ihre Verpflichtungen aus<br />

Art. 6 <strong>Abs</strong>.°2 Buchst. a dieser Verordnung, die mit Wirkung ab dem 31. 3. 2000 durch<br />

die Verordnung (EG, Euratom) Nr. 1150/2000 <strong>zu</strong>r Durchführung des Beschlusses<br />

94/728/EG, Euratom über das System der Eigenmittel der Gemeinschaften ersetzt<br />

wurde, und insbesondere aus Art. 6 <strong>Abs</strong>.°3 Buchst. a der Verordnung Nr. 1150/2000<br />

verstoßen habe.<br />

-----<br />

(1) ABl. L 155 S. 1.<br />

(2) ABl. L 130 S. 1.<br />

d) Rechtssache C-334/08 (ABlEU 2008 Nr. C 223 S. 39)<br />

Eigenmittel der Gemeinschaften – Errichtung und den <strong>Betrieb</strong> von Zolllagern des Typs C in<br />

Taranto - Nichtabführung der der Zollschuld entsprechenden Eigenmittel<br />

Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen die Italienische<br />

Republik eingereicht am 18 .7. 2008.<br />

Die Kommission beantragt,<br />

− fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Italienische Republik dadurch gegen ihre Verpflichtungen<br />

aus Art. 10 EG, aus Art. 8 des Beschlusses 2000/597/EG (1), Euratom, des<br />

Rates vom 29. 9. 2000 über das System der Eigenmittel der Europäischen<br />

Gemeinschaften sowie aus den Art. 2, 6, 10, 11 und 17 der Verordnung (EG,<br />

Euratom) Nr. 1150/2000 (2) des Rates vom 22. 5. 2000 <strong>zu</strong>r Durchführung des<br />

Beschlusses 94/728/EG, Euratom über das System der Eigenmittel der<br />

Gemeinschaften verstoßen hat, dass sie sich geweigert hat, der Kommission die<br />

Eigenmittel <strong>zu</strong>r Verfügung <strong>zu</strong> stellen, die der Zollschuld entsprechen, die sich<br />

aus der Erteilung rechtswidriger Genehmigungen für die Einrichtung und den<br />

<strong>Betrieb</strong> von Zolllagern des Typs C in Taranto durch die Direzione<br />

compartimentale delle dogane per le Regioni Puglia e Basilicata mit Sitz in Bari,<br />

gefolgt von anschließenden Genehmigungen für die Umwandlung unter<br />

Zollaufsicht und für den aktiven Veredelungsverkehr bis <strong>zu</strong> deren Widerruf am<br />

4. 12. 2002, ergibt;<br />

369


− der Italienischen Republik die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

Mit der vorliegenden Klage wirft die EU-Kommission der italienischen Regierung vor,<br />

dass diese sich geweigert habe, der Europäischen Gemeinschaft die — auf etwa 23<br />

Mio. € veranschlagten — Eigenmittel <strong>zu</strong>r Verfügung <strong>zu</strong> stellen, die einigen in Taranto<br />

in der Zeit zwischen Februar 1997 und Dezember 2002 erteilten<br />

rechtswidrigen Zollbewilligungen entsprechen.<br />

<strong>Der</strong> Streitgegenstand ist im Wesentlichen die Haftung für die Beträge, die den Mitteln<br />

entsprechen, die wegen der in Frage stehenden rechtswidrigen Handlungen nicht<br />

eingezogen worden seien. Die italienische Regierung macht geltend, sie sei für die<br />

auf die oben genannten Unregelmäßigkeiten <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>führenden entgangenen<br />

Einnahmen nicht verantwortlich, da diese allein den Beamten an<strong>zu</strong>lasten seien, die<br />

den Schaden verursacht hätten, während die Kommission überzeugt ist, dass die<br />

geltenden gemeinschaftsrechtlichen Vorschriften den italienischen Staat<br />

verpflichteten, alle finanziellen Folgen <strong>zu</strong> tragen, die sich aus dem — auch<br />

rechtswidrigen — Tätigwerden der Beamten ergäben, die in ihrem Namen und für<br />

ihre Rechnung tätig würden.<br />

-----<br />

(1) ABl. L 253 S. 42.<br />

(2) ABl. L 130 S. 1.<br />

e) Rechtssache C-423/08 (ABlEU 2008 Nr. C 313 S. 16)<br />

Nichteinhaltung der Fristen für die Gutschrift der Eigenmittel<br />

Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen die Italienische<br />

Republik eingereicht am 24. 9. 2008.<br />

Die Kommission beantragt,<br />

− fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Italienische Republik aufgrund der Nichteinhaltung der<br />

Fristen für die Gutschrift der Eigenmittel im Fall einer nachträglichen Erhebung<br />

und der daraus folgenden verspäteten Zahlung dieser Eigenmittel an die<br />

Gemeinschaft gegen ihre Verpflichtungen aus den Art. 2, 6, 9, 10 und 11 der<br />

Verordnung (EWG, Euratom) Nr. 1552/89 (1) des Rates vom 29. 5. 1989 <strong>zu</strong>r<br />

Durchführung des Beschlusses 88/376/EWG, Euratom über das System der<br />

Eigenmittel der Gemeinschaften, der Verordnung (EG, Euratom) Nr. 1150/2000<br />

(2) des Rates vom 22. 5. 2000 <strong>zu</strong>r Durchführung des Beschlusses 94/728/EG,<br />

Euratom über das System der Eigenmittel der Gemeinschaften und aus Art. 220<br />

der Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 (3) des Rates vom 12. 10. 1992 <strong>zu</strong>r<br />

Festlegung des ZK der Gemeinschaften verstoßen hat;<br />

− der Italienische Republik die Kosten auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

370


Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

Die Kommission wirft den italienischen Behörden vor, im Fall der nachträglichen<br />

Erhebung der Zolleigenmittel die Fristen für die Gutschrift der Eigenmittel nach den in<br />

diesem Bereich geltenden Gemeinschaftsvorschriften nicht eingehalten <strong>zu</strong> haben, da<br />

diese Behörden <strong>zu</strong>r Prüfung des Einspruchs dem Abgabenpflichtigen einen Aufschub<br />

(von sechzig Tagen) gewährten, bevor die Berechnung der Eingangsabgaben<br />

vorgenommen werde, mit dem Ergebnis, dass bei der Gutschrift der in Rede<br />

stehenden Eigenmittel der Gemeinschaften Verspätungen entstünden. Dies sei im<br />

Rahmen einer vom 6. bis 8. 11. 2000 in Italien durchgeführten Kontrolle der<br />

Eigenmittel festgestellt worden.<br />

Nach Auffassung der Kommission sind solche Praktiken mit den geltenden<br />

Gemeinschaftsbestimmungen über die nachträgliche Erhebung nicht vereinbar. Die<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen für die Feststellung der Ansprüche seien nämlich erfüllt, sobald die<br />

nationalen Behörden das Schreiben verfassten, mit dem sie dem Stpfl. die Höhe der<br />

geschuldeten Abgabe mitteilten, soweit dieses Dokument <strong>zu</strong>gleich den Namen des<br />

Schuldners und die Höhe der geschuldeten Abgabe angebe. Insofern, als in Italien<br />

die Abgaben erst nach Ablauf der dem Stpfl. gewährten Frist für die eines Einspruchs<br />

gegen die ihm mitgeteilte Steuerberichtigung festgestellt und verbucht würden,<br />

entspreche die betreffende nationale Regelung nicht den einschlägigen<br />

Gemeinschaftsbestimmungen und könne Verspätungen verursachen, im<br />

vorliegenden Fall in Be<strong>zu</strong>g auf den Zeitpunkt, <strong>zu</strong> dem die Eigenmittel der<br />

Gemeinschaften <strong>zu</strong>r Verfügung gestellt würden.<br />

-----<br />

(1) ABl. L 155 S. 1.<br />

(2) ABl. L 130 S. 1.<br />

(3) ABl. L 302 S. 1.<br />

6. Portugal<br />

a) Rechtssache C-38/06 (ABlEU 2006 Nr. C 74 S. 7)<br />

Einfuhr militärischer Ausrüstungsgüter - Abführen von Eigenmitteln<br />

Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften vom 24. 1. 2006 gegen<br />

die Portugiesische Republik.<br />

Die Klägerin beantragt,<br />

1. fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Portugiesische Republik gegen ihre Verpflichtungen aus<br />

den Art. 2, 9, 10 und 11 der Verordnung Nr. 1552/89 (1) in der Zeit vom 1. 1. 1998<br />

bis 30. 5. 2000 und den entsprechenden Vorschriften der Verordnung Nr.<br />

1150/2000 (2) in der darauf folgenden Zeit verstoßen hat, indem sie sich weigert,<br />

die Eigenmittel, die sie für die Zeit vom 1. 1. 1998 bis 31. 12. 2002 aufgrund der<br />

Einfuhr speziell für die militärische Nut<strong>zu</strong>ng bestimmter Ausrüstungsgüter und<br />

Gegenstände schuldet, fest<strong>zu</strong>setzen und der Kommission <strong>zu</strong>r Verfügung <strong>zu</strong><br />

stellen sowie die entsprechenden Ver<strong>zu</strong>gszinsen <strong>zu</strong> zahlen;<br />

371


2. der Portugiesische Republik die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

Die Kommission ist der Ansicht, dass Art. 296 EG einem Mitgliedstaat nicht erlaube,<br />

die Einfuhr von Kriegsmaterial zollfrei <strong>zu</strong> stellen, da die Erhebung dieser Abgaben<br />

nicht als Gefahr für die wesentlichen Sicherheitsinteressen dieses Mitgliedstaats<br />

angesehen werden könne.<br />

Da nicht konkret dargetan worden sei, warum speziell von den Zollvorschriften habe<br />

abgewichen werden müssen, um den Schutz der wesentlichen Sicherheitsinteressen<br />

Portugals <strong>zu</strong> gewährleisten, hätten die portugiesischen Behörden gegen ihre<br />

Verpflichtungen aus Art. 26 EG und Art. 20 des ZK der Gemeinschaften (3) und<br />

folglich aus dem gemeinsamen Zolltarif verstoßen.<br />

Es sei nicht <strong>zu</strong>lässig, dass ein Mitgliedstaat sich seinen Verpflichtungen, die sich aus<br />

der solidarischen Kofinanzierung des Gemeinschaftshaushalts ergäben, entziehe,<br />

indem er sich auf die Notwendigkeit berufe, seine Militärausgaben kostengünstiger<br />

<strong>zu</strong> finanzieren.<br />

Bei Verstößen gegen die festgelegten Regeln müssten alle Mitgliedstaaten die<br />

entsprechenden finanziellen Konsequenzen tragen, da dann der Mechanismus <strong>zu</strong>r<br />

Anwendung komme, der über die BSP-Einnahme die Un<strong>zu</strong>länglichkeit der<br />

traditionellen Eigenmittel und der Mehrwertsteuer ausgleiche. Die Beachtung des<br />

Grundsatzes des guten Finanzgebarens sowie der grundlegenden Begriffe der<br />

Billigkeit und Verantwortlichkeit verlange,<br />

dass die Mitgliedstaaten, die durch ihr Verhalten geringere als die geschuldeten<br />

Eigenmittel <strong>zu</strong>r Verfügung gestellt hätten, alleine die sich daraus für den<br />

Gemeinschaftshaushalt ergebenden Konsequenzen trügen und deshalb die aufgrund<br />

der jeweiligen Verstöße nicht erhobenen Beträge zahlten.<br />

<strong>Der</strong> in Rede stehende Verstoß habe bis 31. 12. 2002 angedauert, da die Verordnung<br />

Nr. 150/2003 (4) seit 1. 1. 2003 anwendbar sei. Erst ab diesem Zeitpunkt erlaube es<br />

diese Verordnung, die Zollabgaben auf die Einfuhr bestimmter Waffen und<br />

militärischer Ausrüstungsgüter unter bestimmten Vorausset<strong>zu</strong>ngen aus<strong>zu</strong>setzen.<br />

Die portugiesischen Behörden hätten die Zollabgaben nach den im ZK der<br />

Gemeinschaften für die fraglichen Einfuhren festgelegten Regeln buchmäßig<br />

erfassen und die sich daraus ergebenden Eigenmittel nach den Art. 2, 9, 10 und 11<br />

der Verordnung Nr. 1552/89 und den entsprechenden Vorschriften der Verordnung<br />

Nr. 1150/2000 festsetzen und der Kommission <strong>zu</strong>r Verfügung stellen müssen. Da ein<br />

Verstoß gegen die Zollvorschriften vorliege, müsse der den fehlenden Eigenmitteln<br />

entsprechende Betrag der Gemeinschaft gutgeschrieben werden. Zu diesem Betrag<br />

kämen die in Art. 11 der Verordnung Nr. 1150/2000 vorgesehenen Ver<strong>zu</strong>gszinsen<br />

hin<strong>zu</strong>.<br />

-----<br />

(1) Verordnung (EWG, Euratom) Nr. 1552/89 des Rates vom 29. 5. 1989 <strong>zu</strong>r Durchführung des<br />

Beschlusses 88/376/EWG, Euratom über das System der Eigenmittel der Gemeinschaften (ABl. L<br />

155 S. 1).<br />

372


(2) Verordnung (EG, Euratom) Nr. 1150/2000 des Rates vom 22. 5. 2000 <strong>zu</strong>r Durchführung des<br />

Beschlusses 94/728/EG, Euratom über das System der Eigenmittel der Gemeinschaften (ABl. L<br />

130 S. 1).<br />

(3) Gebilligt durch die Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 des Rates vom 12. 10. 1992 <strong>zu</strong>r Festlegung<br />

des ZK der Gemeinschaften (ABl. L 302 S. 1).<br />

(4) Verordnung (EG) Nr. 150/2003 des Rates vom 21. 1. 2003 <strong>zu</strong>r Ausset<strong>zu</strong>ng der Einfuhrabgaben<br />

für bestimmte Waffen und militärische Ausrüstungsgüter (ABl. L 25 S. 1).<br />

b) Rechtssache C-150/07 (ABlEU 2007 Nr. C 117 S. 17)<br />

Ver<strong>zu</strong>gszinsen wegen verspäteter Zahlung von Eigenmitteln<br />

Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen die Portugiesische<br />

Republik, eingereicht am 15. 3. 2007 beim Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften.<br />

Die Kommission beantragt,<br />

- fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Portugiesische Republik durch die Weigerung, der<br />

Kommission aufgrund der verspäteten Zahlung von Eigenmitteln im Rahmen des<br />

ATA-Verfahrens geschuldete Ver<strong>zu</strong>gszinsen <strong>zu</strong> zahlen, und durch die<br />

Beibehaltung ihrer nationalen Praxis in Be<strong>zu</strong>g auf die Buchgutschrift von<br />

Eigenmitteln im Rahmen dieses Verfahrens gegen ihre Verpflichtungen aus Art. 2,<br />

Art. 6 <strong>Abs</strong>.°2, Art. 9, Art. 10 und Art. 11 der Verordnung (EWG, Euratom) Nr.<br />

1552/89 (1) verstoßen hat;<br />

- der Portugiesischen Republik die Kosten auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

Am 21. 2. 1992, dem Datum der offiziellen Feststellung der Höhe der in Rede<br />

stehenden Zollschulden, seien diese Beträge weder von den Schuldnern noch von<br />

dem bürgenden Verband förmlich bestritten worden, und die Zahlung dieser<br />

Schulden sei gem. Art. 6 <strong>Abs</strong>.°1 des ATA-Übereinkommens verbürgt gewesen. Somit<br />

seien die Vorausset<strong>zu</strong>ngen für die Gutschrift der festgestellten Ansprüche im Buch A<br />

erfüllt gewesen.<br />

Die streitigen Beträge hätten im Buch A gutgeschrieben und dem<br />

Gemeinschaftshaushalt innerhalb der in der Verordnung Nr. 1552/89 vorgesehenen<br />

Fristen <strong>zu</strong>r Verfügung gestellt werden müssen. Da die portugiesischen Behörden<br />

diese Beträge dem Konto i. S. des Art. 9 <strong>Abs</strong>.°1 der Verordnung Nr. 1552/89 mit<br />

Verspätung gutgeschrieben hätten, würden Ver<strong>zu</strong>gszinsen geschuldet, die nach<br />

Art. 11 dieser Verordnung und ab dem 31. 5. 2000 nach Art. 11 der Verordnung Nr.<br />

1150/2000 (2) <strong>zu</strong> berechnen seien. Außerdem hätten die portugiesischen Behörden<br />

ihre nationale Praxis bei der Behandlung ähnlicher Fälle im Rahmen des ATA-<br />

Übereinkommens der Gemeinschaftsregelung anpassen müssen.<br />

-----<br />

373


(1) Verordnung (EWG, Euratom) Nr. 1552/89 des Rates vom 29. 5. 1989 <strong>zu</strong>r Durchführung des<br />

Beschlusses 88/376/EWG, Euratom über das System der Eigenmittel der Gemeinschaften (ABl. L<br />

155 S. 1).<br />

(2) Verordnung (EG, Euratom) Nr. 1150/2000 des Rates vom 22. 5. 2000 <strong>zu</strong>r Durchführung des<br />

Beschlusses 94/728/EG, Euratom über das System der Eigenmittel der Gemeinschaften (ABl. L<br />

130 S. 1).<br />

7. Schweden<br />

Rechtssache C-294/05 (ABlEU 2005 Nr. C 217 S. 31)<br />

Einfuhr von Kriegsmaterial - keine Einbehaltung und Abführung von Eigenmitteln<br />

Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften vom 20 .7. 2005 gegen<br />

das Königreich Schweden.<br />

Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften beantragt,<br />

1. fest<strong>zu</strong>stellen, dass das Königreich Schweden gegen seine Verpflichtungen aus<br />

den Art. 2, 9, 10 und 11 der Verordnung (EWG, EURATOM) Nr. 1552/89 des<br />

Rates vom 29. 5. 1989 <strong>zu</strong>r Durchführung des Beschlusses 88/376/EWG,<br />

EURATOM über das System der Eigenmittel der Gemeinschaften in der vor dem<br />

31. 5. 2000 geltenden Fassung und für die Zeit danach der Verordnung (EG,<br />

EURATOM) Nr. 1150/2000 des Rates vom 22. 5. 2000 <strong>zu</strong>r Durchführung des<br />

Beschlusses 94/728/EG, EURATOM über das System der Eigenmittel der<br />

Gemeinschaften verstoßen hat, indem es Eigenmittel der Gemeinschaften im<br />

Zusammenhang mit der Einfuhr von Kriegsmaterial und für zivile und militärische<br />

Zwecke bestimmten Waren nicht festgesetzt und gutgeschrieben und keine<br />

Ver<strong>zu</strong>gszinsen hierauf entrichtet hat;<br />

2. dem Königreich Schweden die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

Das Königreich Schweden hat vom 1. 1. 1998 bis <strong>zu</strong>m 31. 12. 2002 Eigenmittel der<br />

Gemeinschaft im Zusammenhang mit der Einfuhr von Kriegsmaterial und für zivile<br />

und militärische Zwecke bestimmten Waren nicht festgestellt und nicht<br />

gutgeschrieben und auch keine Ver<strong>zu</strong>gszinsen hierauf entrichtet. Die schwedische<br />

Regierung hat sich darauf berufen, dass ein Mitgliedstaat nach Art. 296 <strong>Abs</strong>.°1<br />

Buchst. b EG aus militärwirtschaftlichen Gründen, <strong>zu</strong>m Schutz militärischer<br />

Geheimnisse und <strong>zu</strong>r Einhaltung internationaler Abkommen über die militärische<br />

Sicherheit einseitig eine Zollbefreiung für die Einfuhr von Kriegsmaterial und Waren<br />

mit doppeltem Verwendungszweck (zivil und militärisch) erteilen dürfe. Die<br />

Kommission macht geltend, dass ein Mitgliedstaat Eigenmittel dem<br />

Gemeinschaftshaushalt nicht unter Berufung auf Art. 296 <strong>Abs</strong>.°1 Buchst. b EG<br />

entziehen dürfe. Auf jeden Fall trage der Mitgliedstaat die Beweislast dafür, dass die<br />

Zollbefreiung von Kriegsmaterial und Waren mit doppeltem Verwendungszweck mit<br />

374


der Folge, dass Eigenmittel der Gemeinschaft nicht festgestellt und gutgeschrieben<br />

würden, eine <strong>zu</strong>m Schutz seiner wesentlichen Sicherheitsinteressen notwendige<br />

Maßnahme sei. Das Königreich Schweden habe diesen Beweis nicht erbracht.<br />

B. GRUNDZOLLVORSCHRIFTEN<br />

a) Zolltarife – Kombinierte Nomenklatur – Zusatzzoll<br />

1. Rechtssache C-65/08 (ABlEU 2008 Nr. C 107 S. 18)<br />

Gültigkeit der <strong>zu</strong>sätzlichen Anm. 5b <strong>zu</strong> Kapitel 20 der KN<br />

Vorabentscheidungsersuchen des FG Düsseldorf durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und<br />

Vorlagebeschluss vom 12. 2. 2008 - 4 K 1561/05 Z, DATEV-LEXinform 5006128, <strong>zu</strong><br />

der Vorlagefrage:<br />

Ist die Zusätzliche Anm. 5 b) <strong>zu</strong> Kapitel 20 der Kombinierten Nomenklatur in der<br />

Fassung der VOen (EG) Nrn. 2388/2000 (1) und 2031/2001 (2) gültig?<br />

------<br />

(1) Verordnung (EG) Nr. 2388/2000 der Kommission vom 13. 10. 2000 <strong>zu</strong>r Änderung des Anhangs I<br />

der Verordnung (EWG) Nr. 2658/87 des Rates über die zolltarifliche und statistische Nomenklatur<br />

sowie den Gemeinsamen Zolltarif (ABl. Nr. L 264 S. 1. und ABl. Nr. L 276 S. 92).<br />

(2) Verordnung (EG) Nr. 2031/2001 der Kommission vom 6. 8. 2001 <strong>zu</strong>r Änderung des Anhangs I der<br />

Verordnung (EWG) Nr. 2658/87 des Rates über die zolltarifliche und statistische Nomenklatur sowie<br />

den Gemeinsamen Zolltarif (ABl. Nr. L 279 S. 1).<br />

(siehe auch unter Tarifierung)<br />

2. Rechtssache C-134/08 (ABlEU 2008 Nr. C 171 S. 12)<br />

Zusatzzoll auf Einfuhr von Waren mit Ursprung in den USA –<br />

Auslegung der Übergangsregelung<br />

Vorabentscheidungsersuchen des <strong>BFH</strong> durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss<br />

vom 20. 3. 2008 - VII R 11/07, DB 2008 S. 854 = DATEV-LEXinform 506306, <strong>zu</strong> der<br />

Vorlagefrage:<br />

Ist Art. 4 <strong>Abs</strong>.°2 der Verordnung (EG) Nr. 2193/2003 des Rates vom 9. 12. 2003 <strong>zu</strong>r<br />

Einführung <strong>zu</strong>sätzlicher Zölle auf Einfuhren bestimmter Waren mit Ursprung in den<br />

Vereinigten Staaten von Amerika (1) entgegen seinem Wortlaut dahin aus<strong>zu</strong>legen,<br />

dass solche Waren nicht vom Zusatzzoll betroffen sind, die sich nachweislich <strong>zu</strong>m<br />

Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung der Zusatzzölle auf dem Weg in die<br />

Gemeinschaft befinden und deren Bestimmungsort nicht geändert werden kann?<br />

-----<br />

375


(1) ABl. L 328 S. 3.<br />

b) Zollwert<br />

Rechtssache C-256/07 (ABlEU 2007 Nr. C 183 S. 21)<br />

Mindern Garantiezahlungen den Zollwert?<br />

Vorabentscheidungsersuchen des FG Düsseldorf durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und<br />

Vorlagebeschluss vom 16. 5. 2007 - 4 K 1546/05 Z, DATEV-LEXinform 5004778, <strong>zu</strong><br />

den Vorlagefragen:<br />

1. Mindern Zahlungen des Verkäufers und Herstellers an den Käufer, die im<br />

Rahmen einer Garantievereinbarung wie im Streitfall erbracht werden und mit<br />

denen dem Käufer von seinen Abnehmern in Rechnung gestellte<br />

Reparaturaufwendungen ersetzt werden, den Zollwert nach Art. 29 <strong>Abs</strong>.°1,<br />

<strong>Abs</strong>.°3 Buchst. a der VO (EWG) Nr. 2913/92 (1) des Rates <strong>zu</strong>r Festlegung des<br />

ZK der Gemeinschaften, der auf der Grundlage des zwischen dem Verkäufer<br />

und Hersteller und dem Käufer vereinbarten Preises angemeldet wurde?<br />

2. Sind die in der Frage 1 genannten Zahlungen des Verkäufers und Herstellers an<br />

den Käufer <strong>zu</strong>r Erstattung von Garantieaufwand eine Änderung des<br />

Transaktionswerts nach Art. 145 <strong>Abs</strong>.°2 der Verordnung (EWG) Nr. 2454/93 (2)<br />

der Kommission mit Durchführungsvorschriften <strong>zu</strong> der Verordnung (EWG) Nr.<br />

2913/92 des Rates <strong>zu</strong>r Festlegung des ZK der Gemeinschaften in der Fassung<br />

der Verordnung (EG) Nr. 444/2002 (3) der Kommission <strong>zu</strong>r Änderung der<br />

Verordnung (EWG) Nr. 2454/93 sowie der Verordnungen (EG) Nr. 2787/2000<br />

und (EG) Nr. 993/2001 (ABl. EG Nr. L 68/11)?<br />

3. Sollte die erste oder die zweite Frage <strong>zu</strong> bejahen sein: Ist Art. 145 <strong>Abs</strong>ätze 2<br />

und 3 der Verordnung (EWG) Nr. 2454/93 der Kommission mit<br />

Durchführungsvorschriften <strong>zu</strong> der Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 des Rates <strong>zu</strong>r<br />

Festlegung des ZK der Gemeinschaften in der Fassung der Verordnung (EG)<br />

Nr. 444/2002 der Kommission <strong>zu</strong>r Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2454/93<br />

sowie der Verordnungen (EG) Nr. 2787/2000 und (EG) Nr. 993/2001 auf<br />

Einfuhren an<strong>zu</strong>wenden, für die die Zollanmeldungen vor dem Inkrafttreten der<br />

Verordnung (EG) Nr. 444/2002 der Kommission <strong>zu</strong>r Änderung der ZKDVO sowie<br />

der Verordnungen (EG) Nr. 2787/2000 und (EG) Nr. 993/2001 angenommen<br />

wurden?<br />

4. Sollte die dritte Frage <strong>zu</strong> bejahen sein: Ist Art. 145 <strong>Abs</strong>ätze 2 und 3 der<br />

Verordnung (EWG) Nr. 2454/93 der Kommission mit Durchführungsvorschriften<br />

<strong>zu</strong> der Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 des Rates <strong>zu</strong>r Festlegung des ZK der<br />

Gemeinschaften in der Fassung der Verordnung (EG) Nr. 444/2002 der<br />

Kommission <strong>zu</strong>r Änderung der ZKDVO sowie der Verordnungen (EG) Nr.<br />

2787/2000 und (EG) Nr. 993/2001 gültig?<br />

-----<br />

(1) ABl. L 302 S. 1.<br />

376


(2) ABl. L 253 S. 1.<br />

(3) ABl. L 68 S. 11.<br />

c) Warenursprung - Produktpiraterie<br />

1. Rechtssache C-132/07 (ABlEU 2007 Nr. C 117 S. 10)<br />

Zulässigkeit von Kontrollmaßnahmen der Zollbehörden über den Ursprung und die<br />

Herkunft von Waren bei Verdacht auf Produktpiraterie<br />

Vorabentscheidungsersuchen des Rechtbank van Koophandel te Brussel (Belgien)<br />

eingereicht am 5. 3. 2007 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />

1. Ist Art. 9 <strong>Abs</strong>.°1 der Verordnung Nr. 1891/04 (1) so aus<strong>zu</strong>legen, dass es den<br />

<strong>zu</strong>ständigen Zolldienststellen oder der <strong>zu</strong>ständigen Zollstelle verboten ist, eine<br />

Mitteilung nach Art. 9 <strong>Abs</strong>.°2 der Verordnung Nr. 1383/03 (2) oder eine Inspektion<br />

nach Art. 9 <strong>Abs</strong>.°3 Unterabsatz 2 der Verordnung Nr. 1383/03 vor<strong>zu</strong>nehmen<br />

(vornehmen <strong>zu</strong> lassen), solange ein vor dem 1 .7. 2004 eingereichter Antrag auf<br />

Tätigwerden nicht durch die in Art. 6 der Verordnung Nr. 1383/03 genannte<br />

Erklärung ergänzt worden ist? Ist diese Erklärung mit anderen Worten eine<br />

formelle Vorausset<strong>zu</strong>ng für die weitere Wirksamkeit des Antrags auf<br />

Tätigwerden?<br />

2. Ist Art. 4 <strong>Abs</strong>.°2 der Verordnung Nr. 1383/03 so aus<strong>zu</strong>legen, dass er der<br />

Zollverwaltung in Antwerpen die Möglichkeit gab, sechs Muster der Waren der<br />

Markeninhaberin vor<strong>zu</strong>legen, um bestimmen <strong>zu</strong> können, ob es sich um<br />

nachgeahmte Waren handelte, mit der Maßgabe, dass diese Bekanntgabe des<br />

Musters mit einer gründlichen Untersuchung i. S. von Art. 9 <strong>Abs</strong>.°3 Unterabsatz 2<br />

der Verordnung Nr. 1383/03, bei der es <strong>zu</strong>lässig ist, den Ursprung und die<br />

Herkunft der Waren genau <strong>zu</strong> kontrollieren, oder mit einer gründlichen<br />

technischen Analyse eines entnommenen Musters nach Art. 9 <strong>Abs</strong>.°3 letzter Satz<br />

der Verordnung Nr. 1383/03 nicht gleich<strong>zu</strong>setzen ist? Wenn ja: Musste diese<br />

Vorlage innerhalb der in Art. 4 <strong>Abs</strong>.°1 der Verordnung genannten Frist von drei<br />

Arbeitstagen geschehen?<br />

3. Steht die Verordnung Nr. 1383/03 dem entgegen, dass belgische Zollbeamten<br />

Informationen, die im Rahmen der Durchführung der Verordnung erworben<br />

wurden, außerhalb der in der Verordnung vorgesehenen Kanäle — es sei u. a. an<br />

Art. 9 <strong>Abs</strong>ätze 2 und 9 <strong>Abs</strong>.°3 Unterabsatz 1 der Verordnung gedacht —<br />

weiterleiten, z. B. im Rahmen einer von belgischen Gerichten angeordneten<br />

Zeugenvernehmung oder Vorlage von Schriftstücken?<br />

4. Steht die Verordnung Nr. 1383/03 dem entgegen, dass Informationen, die bei der<br />

Anwendung von Art. 4 <strong>Abs</strong>.°2 (siehe Frage 2) und Art. 9 <strong>Abs</strong>ätze 2 und 3 —<br />

andere als die in Art. 9 <strong>Abs</strong>.°3 Unterabsatz 1 genannten Informationen — oder<br />

bei der Durchführung einer von einem belgischen Richter angeordneten<br />

Zeugenvernehmung oder Vorlage von Schriftstücken erlangt wurden (siehe<br />

Frage 3), im Rahmen eines Verfahrens verwendet werden, das nicht da<strong>zu</strong> dient,<br />

377


die Nachahmung von Waren fest<strong>zu</strong>stellen, z. B. im Rahmen eines Verfahrens <strong>zu</strong>r<br />

Bekämpfung von Paralleleinfuhr?<br />

-----<br />

(1) Verordnung (EG) Nr. 1891/2004 der Kommission vom 21. 10. 2004 mit Durchführungsvorschriften<br />

<strong>zu</strong> der Verordnung (EG) Nr. 1383/2003 des Rates über das Vorgehen der Zollbehörden gegen<br />

Waren, die im Verdacht stehen, bestimmte Rechte geistigen Eigentums <strong>zu</strong> verletzen, und die<br />

Maßnahmen gegenüber Waren, die erkanntermaßen derartige Rechte verletzen.<br />

(2) ABl. L 196 vom 2. 8. 2003, S. 7.<br />

2. Rechtssache C-260/08 (ABlEU 2008 Nr. C 247 S. 3)<br />

Warenursprung bei Herstellung von Seilen durch Verseilen aus Stahllitzen in zwei<br />

Ländern - Wechsel in eine andere Tarifposition<br />

Vorabentscheidungsersuchen des <strong>BFH</strong> durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss<br />

vom 6. 5. 2007 - VII R 18/07, DB 2008 S. 1610 = DATEV-LEXinform 5006713, <strong>zu</strong> der<br />

Vorlagefrage:<br />

Sind den nichtpräferenziellen Ursprung begründende wesentliche Be- und<br />

Verarbeitungen von Waren der Pos. 7312 KN nur solche, die <strong>zu</strong>r Folge haben, dass<br />

das aus der Be- und Verarbeitung hervorgegangene Erzeugnis in eine andere<br />

Position der KN ein<strong>zu</strong>reihen sind?<br />

3. Rechtssache C-302/08 (ABlEU 2008 Nr. C 247 S. 6)<br />

Vorgehen gegen Waren, die Rechte geistigen Eigentums <strong>zu</strong> verletzen –<br />

Erfassung internationaler Registrierungen von Marken<br />

Vorabentscheidungsersuchen des FG München durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und<br />

Vorlagebeschluss vom 19. 6. 2008 - 14 K 3393/07 = Zeitschrift für Zölle - ZfZ - 2008,<br />

Beil. 2008 <strong>zu</strong> Nr. 10 S. 39 = DATEV-LEXinform 5006870, <strong>zu</strong> der Vorlagefrage:<br />

Ist Art. 5 <strong>Abs</strong>.°4 der Verordnung (EG) Nr. 1383/2003 des Rates vom 22 .7. 2003 über<br />

das Vorgehen der Zollbehörden gegen Waren, die im Verdacht stehen, bestimmte<br />

Rechte geistigen Eigentums <strong>zu</strong> verletzen, und die Maßnahmen gegenüber Waren,<br />

die erkanntermaßen derartige Rechte verletzen (1), im Hinblick auf den Beitritt der<br />

Europäischen Gemeinschaft <strong>zu</strong>m Madrider Protokoll dahingehend aus<strong>zu</strong>legen, dass<br />

trotz der Verwendung des Begriffs „Gemeinschaftsmarke“ auch internationale<br />

Registrierungen von Marken i. S. der Art. 146 ff. der Verordnung (EG) Nr. 40/94 des<br />

Rates vom 20. 12. 1993 über die Gemeinschaftsmarke, geändert durch die<br />

Verordnung (EG) Nr. 1992/2003 des Rates vom 27. 10. 2003, erfasst werden?<br />

-----<br />

(1) ABl. L 196 S. 7.<br />

378


4. Rechtssache C-373/08 (ABlEU 2008 Nr. C 272 S. 13)<br />

Ursprungsbegründende Be- oder Verarbeitung von Silicium-Metallblöcken<br />

Vorabentscheidungsersuchen des FG Düsseldorf durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und<br />

Vorlagebeschluss vom 30 .7. 2008 - 4 K 361/08 Z, DATEV-LEXinform 5007122, <strong>zu</strong><br />

den Vorlagefragen:<br />

1. Ist Art. 24 der Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 des Rates vom 12. 10. 1992 <strong>zu</strong>r<br />

Festlegung des ZK der Gemeinschaften (1) dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass das<br />

Separieren, Reinigen und Zerkleinern von Silicium-Metallblöcken sowie das<br />

anschließende Sieben, Sortieren und Verpacken der durch das Zerkleinern<br />

entstandenen Siliciumkörner eine ursprungsbegründende Be- oder Verarbeitung<br />

darstellt?<br />

2. Für den Fall, dass die erste Frage verneint wird: Ist die Verordnung (EG) Nr.<br />

398/2004 des Rates vom 2. 3. 2004 <strong>zu</strong>r Einführung eines endgültigen<br />

Antidumpingzolls auf die Einfuhr von Silicium mit Ursprung in der Volksrepublik<br />

China (2) gültig?<br />

-----<br />

(1) ABl. L 302 S. 1.<br />

(2) ABl. L 66 S. 15.<br />

(siehe auch unter Antidumpingzoll)<br />

d) Präferen<strong>zu</strong>rsprung - Warenursprungserwerb<br />

Rechtssache C-386/08 (ABlEU 2008 Nr. C 285 S. 26)<br />

Präferenzbehandlung von Waren mit Ursprung aus dem israelisch kontrollierten Teil des<br />

Westjordanlandes<br />

Vorabentscheidungsersuchen des FG Hamburg durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und<br />

Vorlagebeschluss vom 30 .7. 2008 - 4 K 133/06 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />

1. Ist dem Einführer einer Ware, die ihren Ursprung im Westjordanland hat, die<br />

begehrte Präferenzbehandlung im Hinblick darauf, dass die Präferenzbehandlung<br />

in zwei in Betracht kommenden Abkommen — nämlich dem „Europa-Mittelmeer-<br />

Abkommen <strong>zu</strong>r Gründung einer Assoziation zwischen den Europäischen<br />

Gemeinschaften und ihren Mitgliedstaaten einerseits und dem Staat Israel<br />

andererseits“ (EMA) vom 20. 11. 1995 (1) sowie dem „Europa-Mittelmeer-<br />

Interassoziationsabkommen über Handel und Zusammenarbeit zwischen der<br />

Europäischen Gemeinschaft einerseits und der Palästinensischen<br />

Befreiungsorganisation (PLO) <strong>zu</strong>gunsten der Palästinensischen Behörde für das<br />

Westjordanland und den Gaza-Streifen andererseits“ (EMI-PLO) vom 24. 2. 1997<br />

(2) — für Waren vorgesehen ist, die ihren Ursprung in dem Gebiet des Staates<br />

Israels bzw. im Westjordanland haben, auf jeden Fall <strong>zu</strong> gewähren, auch wenn<br />

nur ein formelles Ursprungszeugnis aus Israel vorgelegt wird?<br />

Falls die Frage 1) mit „Nein“ <strong>zu</strong> beantworten ist:<br />

379


2. Ist die Zollbehörde eines Mitgliedsstaates im Verhältnis <strong>zu</strong> einem Einführer, der<br />

für eine in das Gebiet der Gemeinschaft eingeführte Ware die Gewährung der<br />

Präferenzbehandlung begehrt, nach dem EMA an einen Ursprungsnachweis der<br />

israelischen Behörde gebunden — und das Prüfungsverfahren nach Art. 32 EMA-<br />

Prot. 4 nicht eröffnet –, solange die Zollbehörde keinen anderen Zweifel an der<br />

Ursprungseigenschaft der Ware hat als den Zweifel, ob die Ware nicht aus einem<br />

Gebiet stammt, das lediglich unter israelischer Kontrolle steht — nämlich nach<br />

dem Israelisch-Palästinensischen Interimsabkommen von 1995 — und solange<br />

kein Verfahren nach Art. 33 EMA Prot. 4 durchgeführt wurde?<br />

Falls die Frage 2) mit „Nein“ <strong>zu</strong> beantworten ist:<br />

3. Darf die Zollbehörde des Einfuhrlandes dann, wenn auf ihr Prüfungsersuchen<br />

nach Art. 32 <strong>Abs</strong>.°2 EMA-Prot. 4 von den israelischen Behörden (nur) bestätigt<br />

worden ist, dass die Waren in einem Gebiet hergestellt worden seien, dass unter<br />

israelischer Zoll<strong>zu</strong>ständigkeit stehe und sie somit israelischen Ursprungs seien,<br />

und wenn die daraufhin ergangene Aufforderung der Einfuhrzollbehörde um<br />

nähere Darlegung von den israelischen Behörden unbeantwortet geblieben ist,<br />

bereits aus diesem Grund die Präferenzbehandlung ohne weiteres verweigern,<br />

insbesondere ohne dass es noch darauf ankommt, welchen Ursprung die Ware<br />

tatsächlich hat?<br />

Falls die Frage 3) mit „Nein“ <strong>zu</strong> beantworten ist:<br />

4. Darf die Zollbehörde die Präferenzbehandlung nach dem EMA ohne weiteres<br />

deswegen verweigern, wenn — wie inzwischen feststeht — die Ware ihren<br />

Ursprung im Westjordanland hat, oder ist die Präferenzbehandlung nach dem<br />

EMA auch für Waren dieses Ursprungs <strong>zu</strong> gewähren, jedenfalls solange kein<br />

Streitbeilegungverfahren nach Art. 33 EMA Prot. 4 über die Auslegung des<br />

Abkommensbegriffs „Gebiet des Staates Israel“ durchgeführt worden ist?<br />

-----<br />

(1) ABl. 2000, L 147 S. 3.<br />

(2) ABl. L 187 S. 3.<br />

C. ANWENDUNG DER GEMEINSAMEN ZOLLTARIFE<br />

a) Tarifierung<br />

1. Rechtssache C-376/07 (ABlEU 2007 Nr. C 269 S. 23)<br />

Tarifierung eines Farbmonitors<br />

Vorabentscheidungsersuchen des Hoge Raad der Nederlanden eingereicht am<br />

3. 8. 2007 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />

380


1. Ist Anmerkung 5 <strong>zu</strong> Kapitel 84 der Kombinierten Nomenklatur i. d. F. des Anhangs<br />

I der Verordnung (EG) Nr. 1789/2003 der Kommission vom 11. 9. 2003 (1) dahin<br />

aus<strong>zu</strong>legen, dass eine Einreihung eines Farbmonitors, der sowohl Signale aus<br />

einer automatischen Datenverarbeitungsmaschine, wie sie in Position 8471 KN<br />

bezeichnet ist, als auch solche aus anderen Quellen darstellen kann, in Position<br />

8471 KN ausgeschlossen ist?<br />

2. Wenn für den in der ersten Frage bezeichneten Farbmonitor eine Einreihung in<br />

Position 8471 KN nicht ausgeschlossen ist: Anhand welcher Umstände ist <strong>zu</strong><br />

bestimmen, ob der Monitor eine Einheit von der ausschließlich oder hauptsächlich<br />

in automatischen Datenverarbeitungssystemen verwendeten Art ist?<br />

3. Erfasst der Anwendungsbereich der Verordnung (EG) Nr. 754/2004 der<br />

Kommission vom 21. 4. 2004 <strong>zu</strong>r Einreihung von bestimmten Waren in die<br />

Kombinierte Nomenklatur (2) auch den fraglichen Monitor, und, wenn ja, ist diese<br />

Verordnung unter Berücksichtigung der Antworten auf die ersten beiden Fragen<br />

gültig?<br />

-----<br />

(1) Verordnung <strong>zu</strong>r Änderung des Anhangs I der Verordnung (EWG) Nr. 2658/87 des Rates über die<br />

zolltarifliche und statistische Nomenklatur sowie den Gemeinsamen Zolltarif (ABl. L 281 S. 1).<br />

(2) ABl. L 118 S. 32.<br />

2. Rechtssache C-522/07 (ABlEU 2008 Nr. C 37 S. 10)<br />

Begriff Fruchtsäfte mit <strong>zu</strong>gesetztem Zucker- <strong>zu</strong>sätzliche Anm. 5b <strong>zu</strong> Kap 20 KN.<br />

Vorabentscheidungsersuchen des FG Düsseldorf durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und<br />

Vorlagebeschluss vom 8. 11. 2007 - 4 K 1248/06 Z, DATEV-LEXinform 5005975, <strong>zu</strong><br />

den Vorlagefragen:<br />

1. Ist die Zusätzliche Anm. 5 b) <strong>zu</strong> Kapitel 20 der Kombinierten Nomenklatur (1)<br />

dahingehend <strong>zu</strong> verstehen, dass mit dem Begriff Fruchtsäfte mit <strong>zu</strong>gesetztem<br />

Zucker auch Fruchtsäfte gemeint sind, denen zwar tatsächlich kein Zucker<br />

<strong>zu</strong>gesetzt wurde, deren jeweiliger Gehalt an <strong>zu</strong>gesetztem Zucker aber<br />

rechnerisch nach der Zusätzlichen Anm. 5 a) <strong>zu</strong> Kapitel 20 der Kombinierten<br />

Nomenklatur ermittelt wurde.<br />

2. Ist die Zusätzliche Anm. 5 b) <strong>zu</strong> Kapitel 20 der Kombinierten Nomenklatur<br />

dahingehend <strong>zu</strong> verstehen, dass der dort genannte „Fruchtsaft in seinem<br />

natürlichen Zustand“ durch die Formulierung „hergestellt aus Früchten oder durch<br />

Verdünnen von konzentriertem Fruchtsaft“ nur näher erläutert wird, tatsächlich<br />

aber auf alle Arten von Fruchtsäften (nicht gegoren und ohne Zusatz von Alkohol)<br />

im jeweiligen Zustand ihrer Gestellung Anwendung findet.<br />

3. Bei Bejahung der beiden vorgenannten Fragen: Ist die <strong>zu</strong>sätzliche Anm. 5 b) <strong>zu</strong><br />

Kapitel 20 der Kombinierten Nomenklatur gültig?<br />

-----<br />

381


(1) Verordnung (EG) Nr. 1810/2004 der Kommission vom 7. 9. 2004 <strong>zu</strong>r Änderung des Anhangs I der<br />

Verordnung (EWG) Nr. 2658/87 des Rates über die zolltarifliche und statistische Nomenklatur sowie<br />

den Gemeinsamen Zolltarif (ABl. L 327 S. 1).<br />

3. Rechtssache C-16/08 (ABlEU 2008 Nr. C 91 S. 13)<br />

Tarifierung aktiver Matrix-Flüssigkristallvorrichtungen<br />

Vorabentscheidungsersuchen des Administratīvā apgabaltiesa (Republik Lettland)<br />

eingereicht am 15. 1. 2008 <strong>zu</strong> der Vorlagefrage:<br />

Ist Unterposition 8528 21 90 der Kombinierten Nomenklatur dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass<br />

diese Unterposition am 29. 12. 2004 auch für aktive Matrix-Flüssigkristallvorrichtungen<br />

(TFT LCD — LTA320W2-L01, LTA260W1-L02, LTM170W1-L01) galt,<br />

die im Wesentlichen aus folgenden Bestandteilen <strong>zu</strong>sammengesetzt sind:<br />

1. zwei Glasscheiben;<br />

2. Flüssigkristallschicht, die zwischen diesen Scheiben eingefügt wird;<br />

3. Lesevorrichtungen für vertikale und horizontale Signale;<br />

4. Hintergrundbeleuchtung;<br />

5. Inverter, der Hochspannung für die Hintergrundbeleuchtung erzeugt;<br />

6. Kontrolleinheit — Interface für die Datenübertragung (control PCB oder PWB), das<br />

die Daten sequenziell auf jeden Pixel (Punkt) des LCD-Moduls überträgt, und zwar<br />

unter Verwendung einer spezifischen Technik — LVDS (Low-voltage differential<br />

signaling, differenzielle Signalübertragung mit Niederspannung)?<br />

4. Rechtssache C-56/08 (ABlEU 2008 Nr. C 92 S. 19)<br />

Zolltarifierung von gefrorenem Rückgrat von gezüchtetem Atlantischen Lachs –<br />

Antidumpingzoll auf Einfuhren von Zuchtlachs mit Ursprung in Norwegen<br />

Vorabentscheidungsersuchen des Tallinna Halduskohus (Estland) eingereicht am<br />

13. 2. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />

1. Ist die Kombinierte Nomenklatur für den Gemeinsamen Zolltarif in Anhang I der<br />

Verordnung (EWG) Nr. 2658/87 (1) des Rates vom 23. 7. 1987 über die<br />

zolltarifliche und statistische Nomenklatur sowie den Gemeinsamen Zolltarif so<br />

aus<strong>zu</strong>legen, dass gefrorenes Rückgrat (Gräten mit Fischfleisch) von gezüchtetem<br />

Atlantischem Lachs (Salmo salar), das man nach dem Filetieren des Fischs<br />

erhält, das genießbar ist und gewöhnlich als Nahrungsmittel vermarktet wird,<br />

a) in die Unterposition 0511 91 10 („Abfälle von Fischen“)<br />

oder<br />

382


) in die Unterposition 0303 22 00 15 („andere“ Teile von „andere[m]“<br />

„Atlantische[m] Lachs [Salmo salar]“) ein<strong>zu</strong>reihen ist?<br />

2. Wenn die erste Frage entsprechend Buchst. b <strong>zu</strong> beantworten ist, ist dann die in<br />

Art. 1 <strong>Abs</strong>.°5 der Verordnung (EG) Nr. 85/2006 (2) des Rates vom 17. 1. 2006 <strong>zu</strong>r<br />

Einführung eines endgültigen Antidumpingzolls und <strong>zu</strong>r endgültigen<br />

Vereinnahmung des vorläufigen Zolls auf die Einfuhren von Zuchtlachs mit<br />

Ursprung in Norwegen enthaltene Tabelle insofern wegen eines Verstoßes gegen<br />

den in Art. 5 des Vertrags <strong>zu</strong>r Gründung der Europäischen Gemeinschaft<br />

niedergelegten Grundsatz der Verhältnismäßigkeit ungültig, als nach dieser<br />

Tabelle der für gefrorenes Lachsrückgrat festgesetzte Mindesteinfuhrpreis höher<br />

ist als der für ganzen Fisch sowie für ausgenommenen Fisch mit Kopf<br />

festgesetzte Mindesteinfuhrpreis?<br />

-----<br />

(1) ABl. L 256 S. 1.<br />

(2) ABl. L 15 S. 1.<br />

5. Rechtssache C-65/08 (ABlEU 2008 Nr. C 107 S. 18)<br />

Tarifierung von Fruchtsäften<br />

Vorabentscheidungsersuchen des FG Düsseldorf durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und<br />

Vorlagebeschluss vom 12. 2. 2008 - 4 K 1561/05 Z, DATEV-LEXinform 5006128, <strong>zu</strong><br />

der Vorlagefrage:<br />

Ist die Zusätzliche Anm. 5 b) <strong>zu</strong> Kapitel 20 der Kombinierten Nomenklatur in der<br />

Fassung der VOen (EG) Nrn. 2388/2000 (1) und 2031/2001 (2) gültig?<br />

------<br />

(1) Verordnung (EG) Nr. 2388/2000 der Kommission vom 13. 10. 2000 <strong>zu</strong>r Änderung des Anhangs I<br />

der Verordnung (EWG) Nr. 2658/87 des Rates über die zolltarifliche und statistische Nomenklatur<br />

sowie den Gemeinsamen Zolltarif (ABl. Nr. L 264 S. 1. und ABl. Nr. L 276 S. 92).<br />

(2) Verordnung (EG) Nr. 2031/2001 der Kommission vom 6. 8. 2001 <strong>zu</strong>r Änderung des Anhangs I der<br />

Verordnung (EWG) Nr. 2658/87 des Rates über die zolltarifliche und statistische Nomenklatur sowie<br />

den Gemeinsamen Zolltarif (ABl. Nr. L 279 S. 1).<br />

(siehe auch unter Kombinierte Nomenklatur)<br />

6. Rechtssache C-140/08 (ABlEU 2008 Nr. C 171 S. 13)<br />

Tarifierung von gefrorenem, durch maschinelles Entbeinen von Hühnern gewonnenem<br />

Separatorenfleisch<br />

Vorabentscheidungsersuchen des Tallinna Halduskohus (Republik Estland)<br />

eingereicht am 7. 4. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen<br />

1. Ist gefrorenes, durch maschinelles Entbeinen von Hühnern gewonnenes<br />

Separatorenfleisch (der Begriff Separatorenfleisch ist erstmals in Nr. 1.14 des<br />

Anhangs I der Verordnung (EG) Nr. 853/2004 (1) des Europäischen Parlaments<br />

und des Rates vom 29. 4. 2004 mit spezifischen Hygienevorschriften für<br />

383


Lebensmittel tierischen Ursprungs bestimmt worden) nach Stand vom 1. 5. 2004<br />

in KN-Code 0207 14 10 oder KN-Code 0207 14 99 in Anhang I der Verordnung<br />

(EWG) Nr. 2658/87 (2) des Rates vom 23. 7. 1987 über die zolltarifliche und<br />

statistische Nomenklatur sowie den Gemeinsamen Zolltarif ein<strong>zu</strong>reihen?<br />

2. Wenn das in Frage 1.1 beschriebene Erzeugnis in KN-Code 0207 14 10<br />

ein<strong>zu</strong>reihen ist, wird um Vorabentscheidung über folgende Fragen ersucht:<br />

2.1 Ist es mit Art. 4 <strong>Abs</strong>.°1 und 2 der Verordnung (EG) Nr. 1972/2003 (3) der<br />

Kommission unvereinbar, den Umfang des überschüssigen Lagerbestands<br />

eines Marktteilnehmers in der Weise <strong>zu</strong> bestimmen, dass automatisch von<br />

dem überschüssigen (sic) Lagerbestand (als Übergangsbestand) der um<br />

den Faktor 1,2 erhöhte durchschnittliche Lagerbestand des<br />

Marktteilnehmers abgezogen wird, der in den letzten vier Tätigkeitsjahren<br />

vor dem 1. 5. 2004 am 1. 5. vorhanden war?<br />

Wenn die Frage <strong>zu</strong> bejahen ist, fiele dann die Antwort anders aus, wenn<br />

bei der Bestimmung des Umfangs des Übergangsbestands und des<br />

überschüssigen Lagerbestands auch ein Anstieg des Erzeugungs-,<br />

Verarbeitungs- oder Verkaufsvolumens des Marktteilnehmers, die Zeit für<br />

das Ausreifen des landwirtschaftlichen Erzeugnisses, die Zeit der Bildung<br />

der Lagerbestände sowie andere, von dem Marktteilnehmer unabhängige<br />

Umstände berücksichtigt werden können?<br />

2.2 Steht es im Einklang mit dem Ziel der Verordnung (EG) Nr. 1972/2003 der<br />

Kommission, die Abgabe auf überschüssigen Lagerbestand auch dann <strong>zu</strong><br />

erheben, wenn bei dem Marktteilnehmer für den 1. 5. 2004 ein<br />

überschüssiger Lagerbestand festgestellt wird, er jedoch nachweist, dass<br />

er aus der Vermarktung des überschüssigen Lagerbestands nach dem<br />

1. 5. 2004 keinen tatsächlichen Vorteil in Gestalt eines Preisunterschieds<br />

gezogen hat?<br />

-----<br />

(1) ABl. L 139 S. 55.<br />

(2) ABl. L 256 S. 1.<br />

(3) Verordnung (EG) Nr. 1972/2003 der Kommission vom 10. 11. 2003 über die aufgrund des Beitritts<br />

der Tschechischen Republik, Estlands, Zyperns, Lettlands, Litauens, Ungarns, Maltas, Polens,<br />

Sloweniens und der Slowakei <strong>zu</strong> treffenden Übergangsmaßnahmen<br />

für den Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen.<br />

7. Rechtssache C-150/08 (ABlEU 2008 Nr. C 171 S. 16)<br />

Tarifierung eines Getränks, das ein bestimmtes Maß an destilliertem Alkohol enthält<br />

Vorabentscheidungsersuchen des Hoge Raad der Nederlanden eingereicht am<br />

14. 4. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />

384


1. Kann ein Getränk, das ein bestimmtes Maß an destilliertem Alkohol enthält, im<br />

Übrigen aber der Definition der KN-Position 2206 entspricht, in diese Position<br />

eingereiht werden, wenn es sich dabei um ein gegorenes Getränk handelt, das<br />

durch Zugabe von Wasser und bestimmten Stoffen den Geschmack, den Geruch<br />

und/oder das Aussehen eines aus einer bestimmten Frucht oder aus einem<br />

bestimmten Naturprodukt hergestellten Getränks verloren hat?<br />

2. Falls Frage 1 bejaht wird: Anhand welchen Kriteriums ist fest<strong>zu</strong>stellen, ob das<br />

Getränk wegen des Zusatzes von destilliertem Alkohol dennoch in KN-Position<br />

2208 ein<strong>zu</strong>reihen ist?<br />

8. Rechtssache C-173/08 (ABlEU 2008 Nr. C 183 S. 12)<br />

Tarifierung von Waren bestehend aus einem Wärmetauscher und einem Ventilator<br />

Vorabentscheidungsersuchen des Gerechtshof te Amsterdam (Niederlande)<br />

eingereicht am 25. 4. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />

1. Ist die Verordnung (EG) Nr. 384/2004 (1) der Kommission vom 1. 3. 2004 <strong>zu</strong>r<br />

Einreihung von bestimmten Waren in die Kombinierte Nomenklatur gültig,<br />

soweit nach dieser Verordnung Unterposition 8414 59 30 der Kombinierten<br />

Nomenklatur die unter Nr. 2.7 (2) beschriebenen Waren umfasst?<br />

2. Falls die Verordnung ungültig ist, kann dann der Gemeinsame Zolltarif dahin<br />

ausgelegt werden, dass diese Waren als „andere Teile und Zubehör, für<br />

Maschinen der Position 8471“ der Unterposition 8473 30 90 der KN eingereiht<br />

werden?<br />

-----<br />

(1) ABl. L 64 S. 21.<br />

(2) Die Waren bestehen aus zwei Teilen: einem sogenannten Heatsink (Wärmetauscher) und einem<br />

Ventilator, die dauerhaft miteinander befestigt sind und auf diese Weise ein Ganzes bilden.<br />

9. Rechtssache C-370/08 (ABlEU 2008 Nr. C 285 S. 24)<br />

Einreihung von Adaptern mit Memory-Chip für Programmiergeräte<br />

Vorabentscheidungsersuchen des <strong>BFH</strong> (Deutschland) durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und<br />

Vorlagebeschluss vom 17. 6. 2008 - VII R 15/07, <strong>BFH</strong>/NV 2008 S. 1899, <strong>zu</strong> den<br />

Vorlagefragen:<br />

1. Ist die Anm. 5 B <strong>zu</strong> Kapitel 84 der Kombinierten Nomenklatur des Gemeinsamen<br />

Zolltarifs in Anhang I der Verordnung (EWG) Nr. 2658/87 des Rates vom<br />

385


23. 7. 1987 über die zolltarifliche und statistische Nomenklatur sowie den<br />

Gemeinsamen Zolltarif (1) i. d. F. des Anhangs der Verordnung (EG) Nr.<br />

1810/2004 der Kommission vom 7. 9. 2004 (2) dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass sie die<br />

Einreihung eines elektrischen Adapters in die Position 8471 der Kombinierten<br />

Nomenklatur erlaubt, der da<strong>zu</strong> bestimmt ist, die elektrische Verbindung zwischen<br />

einer automatischen Programmiermaschine und <strong>zu</strong> programmierenden<br />

elektronischen Bausteinen her<strong>zu</strong>stellen?<br />

2. Falls diese Frage verneint wird: Ist der vorgenannte Adapter dann in die Position<br />

8471 der Kombinierten Nomenklatur ein<strong>zu</strong>reihen, wenn er einen sog. Memory-<br />

Chip enthält, in welchem der Programmierprozess festgehalten wird und von dem<br />

er abgerufen werden kann?<br />

-----<br />

(1) ABl. L 256 S. 1.<br />

(2) ABl. L 327 S. 1.<br />

10. Rechtssache C-410/08 (ABlEU 2008 Nr. C 313 S. 14)<br />

Einreihung von Omega-3 Wgk-Kapseln<br />

Vorabentscheidungsersuchen des FG Baden-Württemberg durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und<br />

Vorlagebeschluss vom 2. 9. 2001 - K 130/02 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />

1. Ist die Position 1517 der Kombinierten Nomenklatur (Anhang I der Verordnung<br />

(EWG) Nr. 2658/87 des Rates vom 23. 7. 1987 – Kombinierte Nomenklatur (KN) –<br />

) (1) so aus<strong>zu</strong>legen, dass Zubereitungen aus nur einem – konzentrierten – Öl<br />

oder Fett, dem lediglich Vitamin E <strong>zu</strong>gesetzt wurde und das im Übrigen nicht<br />

bearbeitet wurde, in diese Position ein<strong>zu</strong>reihen sind?<br />

2. Wenn die erste Frage <strong>zu</strong> bejahen ist:<br />

Ist die Position 1517 der Kombinierten Nomenklatur so aus<strong>zu</strong>legen, dass ein<br />

Zusatz von konzentriertem Vitamin E (d-alpha-Tocopherol Konzentrat) in einer<br />

Menge von 22,8 mg <strong>zu</strong> 600 mg konzentriertem Fischöl (Incromega EPA SR 500<br />

TG) <strong>zu</strong> einer Ausweisung der Ware aus dieser Position führt?<br />

3. Wenn die erste Frage <strong>zu</strong> bejahen und die zweite Frage <strong>zu</strong> verneinen ist:<br />

Sind die Allgemeinen Vorschriften für die Auslegung der Kombinierten<br />

Nomenklatur Nr. 5 so aus<strong>zu</strong>legen, dass Kapselhüllen, die aus 212,8 mg Gelatine,<br />

77,7 mg Glycerol und 159,6 mg gereinigtem Wasser bestehen und die Stoffe <strong>zu</strong>r<br />

Nahrungsmittelergän<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong>m Inhalt haben, als Verpackung an<strong>zu</strong>sehen sind?<br />

4. Wenn die 3. Frage verneint wird:<br />

Ist die Position 1517 der Kombinierten Nomenklatur so aus<strong>zu</strong>legen, dass eine<br />

Kapselhülle, die aus 212,8 mg Gelatine, 77,7 mg Glycerol und 159,6 mg<br />

386


gereinigtem Wasser bestehet, <strong>zu</strong> einer Ausweisung der oben beschriebenen<br />

Kapseln aus dieser Position führt?<br />

-----<br />

(1) ABl. L 256 S. 1.<br />

11. Rechtssache C-411/08 (ABlEU 2008 Nr. C 327 S. 11)<br />

Einreihung von VegaGelkapseln<br />

Vorabentscheidungsersuchen des FG Baden-Württemberg durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und<br />

Vorlagebeschluss vom 2. 9. 2008 - 11 K 131/02 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />

1. Sind die Allgemeinen Vorschriften für die Auslegung der Kombinierten<br />

Nomenklatur Nr. 5 (Anhang I der Verordnung (EWG) Nr. 2658/87 des Rates vom<br />

23. 7. 1987 — Kombinierte Nomenklatur (KN)) (1)so aus<strong>zu</strong>legen, dass<br />

Kapselhüllen, die aus Stärkegranulat bestehen und die Stoffe <strong>zu</strong>r<br />

Nahrungsmittelergän<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong>m Inhalt haben, als Verpackung an<strong>zu</strong>sehen sind?<br />

2. Wenn die erste Frage <strong>zu</strong> verneinen ist:<br />

Ist die Position 1515 der Kombinierten Nomenklatur so aus<strong>zu</strong>legen, dass<br />

Stärkegranulatkapselhüllen, die 580 mg konzentriertes Weizenkeimöl enthalten,<br />

den Charakter der Ware so bestimmen, dass die Ware aus der Position 1515 der<br />

Kombinierten Nomenklatur ausgewiesen wird?<br />

-----<br />

(1) ABl. L 256 S. 1.<br />

12. Rechtssache C-412/08 (ABlEU 2008 Nr. C 313 S. 14)<br />

Einreihung von Schwarzkümmelöl WgK-Kapseln<br />

Vorabentscheidungsersuchen des FG Baden-Württemberg durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und<br />

Vorlagebeschluss vom 2. 9. 2008 - 11 K 160/02 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />

1. Ist die Position 1517 der Kombinierten Nomenklatur (Anhang I der Verordnung<br />

(EWG) Nr. 2658/87 des Rates vom 23. 7. 1987 - Kombinierte Nomenklatur (KN) -)<br />

(1) so aus<strong>zu</strong>legen, dass ein Zusatz von 10 mg Lecithin, 18,8 mg Vitamin E, 8,2<br />

mg Wachs, 8 mg Calciumpantothenat, 0,2 mg Folsäure und 0,11 mg Biothin <strong>zu</strong><br />

einer Mischung aus 500 mg kaltgepresstem Schwarzkümmelöl (62,5 bzw. 83,3<br />

%), 38,7 mg Sojaöl und 16 mg Butterfett als so gering an<strong>zu</strong>sehen ist, dass er die<br />

Zuweisung einer solchen Zubereitung <strong>zu</strong> dieser Position nicht berührt?<br />

2. Wenn die erste Frage <strong>zu</strong> bejahen ist:<br />

387


Sind die Allgemeinen Vorschriften für die Auslegung der Kombinierten<br />

Nomenklatur Nr. 5 so aus<strong>zu</strong>legen, dass Kapselhüllen, die die oben genannten<br />

Stoffe <strong>zu</strong>m Inhalt haben, als Verpackung an<strong>zu</strong>sehen sind?<br />

3. Wenn die zweite Frage verneint wird:<br />

Ist die Position 1517 der Kombinierten Nomenklatur so aus<strong>zu</strong>legen, dass eine<br />

Kapselhülle, die aus 313,97 mg Gelatinesud (47,3 % Gelatine, 17,2 % Glycerin,<br />

35,5 % Wasser), 4,30 mg Paste aus 50 % Titandioxid und 50 % Glycerin sowie<br />

1,73 mg Paste aus 25 % Chinolingelblack und 75 % Glycerin bestehen, <strong>zu</strong> einer<br />

Ausweisung der oben beschriebenen Kapseln aus dieser Position führt?<br />

-----<br />

(1) ABl. L 256 S. 1.<br />

b) ANTIDOPINGZÖLLE (Anwendung sowie Verfahren)<br />

1. Rechtssache C-535/06 P (ABlEU 2007 Nr. C 69 S. 3)<br />

Antidumpingzoll auf bespielbare Compactdiscs mit Ursprung in Indien<br />

Rechtsmittel einer Unternehmerin eingelegt am 28. 12. 2006 gegen das Urteil des<br />

Gerichts erster Instanz (Vierte Kammer) vom 4. 10. 2006 in der Rechtssache T-<br />

300/03 (ABlEU 2006 Nr. C 281 S. 30).<br />

Die Rechtsmittelführerin beantragt,<br />

- das Urteil des Gerichts vom 4. 10. 2006, Moser Baer India Ltd/Rat (T-300/03,<br />

ABlEU 2006 Nr. C 281 S. 30), auf<strong>zu</strong>heben;<br />

- dem Antrag, der dem im Verfahren vor dem Gericht in der Rechtssache Moser<br />

Baer India Ltd/Rat (T-300/03) gestellten entspricht, statt<strong>zu</strong>geben und die<br />

Verordnung (EG) Nr. 960/2003 (1) des Rates auf<strong>zu</strong>heben, soweit sie für die<br />

Rechtsmittelführerin gilt;<br />

- dem Rat die Kosten der Rechtsmittelführerin im Rechtsmittelverfahren und dem<br />

Verfahren in der Rechtssache Moser Baer India Ltd/Rat (T-300/03) auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Rechtsmittelgründe und wesentliche Argumente<br />

Die Rechtsmittelführerin stützt ihr Rechtsmittel gegen das Urteil des Gerichts auf drei<br />

Rechtsmittelgründe.<br />

<strong>Der</strong> erste Rechtsmittelgrund bezieht sich auf die Verlet<strong>zu</strong>ng der Grundsätze der<br />

Schlüssigkeit und der sorgfältigen Prüfung der Höhe des gegen die Einfuhr von CD-R<br />

in die Europäische Gemeinschaft mit der Verordnung Nr. 960/2003 (im Folgenden:<br />

angefochtene Verordnung) festgesetzten Ausgleichszolls durch das Gericht. Zu<br />

diesem Klagegrund trägt die Rechtsmittelführerin vor, dass das Gericht die<br />

genannten Grundsätze nicht beachtet habe, als es bestätigt habe, dass die<br />

388


Gemeinschaftsorgane rechtmäßig sämtliche Sachanlagen der Rechtsmittelführerin in<br />

die Kategorie der Sachanlagen eingeordnet hätten, für die anfechtbare Subventionen<br />

gewährt worden seien. Daher habe das Gericht gegen die genannten Grundsätze<br />

des Gemeinschaftsrechts verstoßen.<br />

<strong>Der</strong> zweite Rechtsmittelgrund besteht aus zwei Teilen:<br />

(I) Das Gericht habe die in der Akte und in der angefochtenen Verordnung<br />

enthaltenen, einander widersprechenden Beweise hinsichtlich eines<br />

Schlüsselkriteriums für die Feststellung der Schädigung, nämlich den Preis der<br />

indischen CD-R-Einfuhren im Verlauf des Untersuchungszeitraums, nicht richtig<br />

gewürdigt;<br />

(II) dass das Gericht den in der angefochtenen Verordnung getroffenen<br />

Feststellungen <strong>zu</strong>m Umfang der Lagerbestände der CD-R-Industrie in der<br />

Gemeinschaft gefolgt sei, sei ein Faktor, der die in der angefochtenen<br />

Verordnung getroffene Feststellung des Vorliegens einer Schädigung stütze.<br />

<strong>Der</strong> dritte Rechtsmittelgrund bezieht sich auf die Nichtberücksichtigung der<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen des Art. 8 <strong>Abs</strong>.°7 der Grundverordnung der Gemeinschaft gegen<br />

Subventionen [Verordnung (EG) Nr. 2026/97] und die Nichtberücksichtigung der<br />

Auswirkungen der Faktoren, die nicht im Zusammenhang mit den Einfuhren von CD-<br />

R aus Indien stehen, bei der Prüfung der Kausalität zwischen den indischen<br />

Einfuhren und der behaupteten Schädigung der CD-R-Industrie der Gemeinschaft.<br />

-----<br />

(1) ABl. L 138 S. 1.<br />

2. Rechtssache C-141/08 P (ABlEU 2008 Nr. C 158 S. 11)<br />

Antidumpingzoll auf die Einfuhr von Bügelbrettern mit Ursprung in der Volksrepublik<br />

China und der Ukraine<br />

Rechtsmittel einer Unternehmerin eingelegt am 7. 4. 2008 gegen das Urteil des<br />

Gerichts erster Instanz (Sechste Kammer) vom 29. 1. 2008 in der Rechtssache T-<br />

206/07, (ABlEU 2008 Nr. C 64 S. 37).<br />

Die Rechtsmittelführerin beantragt,<br />

- das angefochtene Urteil auf<strong>zu</strong>heben;<br />

- den im Verfahren vor dem Gericht in der Rechtssache T-206/07) gestellten<br />

Anträgen statt<strong>zu</strong>geben und die Verordnung (EG) Nr. 452/2007 (1) auf<strong>zu</strong>heben,<br />

soweit sie für die Rechtsmittelführerin gilt;<br />

- dem Rat die vor dem Gericht und dem Gerichtshof entstandenen Kosten<br />

auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

389


Rechtsmittelgründe und wesentliche Argumente<br />

Die Rechtsmittelführerin stützt ihr Rechtsmittel auf zwei Gründe.<br />

Erstens beanstandet sie, dass das Gericht nicht auf den ersten von ihr geltend<br />

gemachten Nichtigkeitsgrund eingegangen sei, indem es diesen auf der Grundlage<br />

der offensichtlich der Akte widersprechenden Feststellung <strong>zu</strong>rückgewiesen habe,<br />

dass die Erörterung der Auslegung des Art. 2 <strong>Abs</strong>.°7 Buchst. c der Grundverordnung<br />

(2) und der Randnr. 44 des Urteils des Gerichts vom 14. 11. 2006, Nanjing<br />

Metalink/Rat (T-138/02, EuGHE 2006 S. II-4347) unerheblich sei. Denn wie der Rat<br />

selbst in der Klagebeantwortung festgestellt habe, habe die Kommission ihre<br />

endgültige Schlussfolgerung, der Rechtsmittelführerin den Status eines in einer<br />

Marktwirtschaft tätigen Unternehmens <strong>zu</strong> gewähren, eben deshalb geändert, weil sie<br />

der Ansicht gewesen sei, dass die Vorausset<strong>zu</strong>ngen für die Änderung des<br />

ursprünglich festgestellten Ergebnisses, wie sie in dem genannten Urteil dargelegt<br />

worden seien, nicht vorgelegen hätten. Demnach habe das Gericht seine<br />

Begründung auf unrichtige Feststellungen gestützt und es <strong>zu</strong>gleich unterlassen, über<br />

die Auslegung des Art. 2 <strong>Abs</strong>.°7 Buchst. c der Grundverordnung und über die Frage<br />

<strong>zu</strong> entscheiden, ob dieser Artikel es der Kommission erlaube, während des<br />

Verfahrens ihre ursprüngliche Position in Be<strong>zu</strong>g auf die Gewährung des Status eines<br />

in einer Marktwirtschaft tätigen Unternehmens <strong>zu</strong> ändern.<br />

Zweitens habe das Gericht <strong>zu</strong> Unrecht entschieden, dass die Verlet<strong>zu</strong>ng ihrer<br />

Verteidigungsrechte, obwohl sie vorliege und vom Gericht festgestellt worden sei,<br />

nicht <strong>zu</strong>r Nichtigerklärung der angefochtenen Verordnung führen könne, da es<br />

ausgeschlossen sei, dass das Verwaltungsverfahren <strong>zu</strong> einem anderen Ergebnis<br />

hätte führen können. Die Erörterung der Auslegung des Art. 2 <strong>Abs</strong>.°7 Buchst. c der<br />

Grundverordnung und der Randnr. 44 des genannten Urteils Nanjing Metalink habe<br />

in der Tat im Verwaltungsverfahren eine entscheidende Rolle gespielt, und wenn die<br />

Kommission den Verfahrensanforderungen des Art. 20 <strong>Abs</strong>.°5 der Grundverordnung<br />

nachgekommen wäre, hätte die Rechtsmittelführerin in sachdienlicher Weise ihre<br />

eigene Auslegung des Art. 2 <strong>Abs</strong>.°7 Buchst. c der Grundverordnung geltend machen<br />

können.<br />

-----<br />

(1) Verordnung (EG) Nr. 452/2007 des Rates vom 23. 4. 2007 <strong>zu</strong>r Einführung eines endgültigen<br />

Antidumpingzolls und <strong>zu</strong>r endgültigen Vereinnahmung des vorläufigen Zolls auf die Einfuhren von<br />

Bügelbrettern und -tischen mit Ursprung in der Volksrepublik China und der Ukraine (ABl. L 109 S.<br />

12).<br />

(2) Verordnung (EG) Nr. 384/96 des Rates vom 22. 12. 1995 über den Schutz gegen gedumpte<br />

Einfuhren aus nicht <strong>zu</strong>r Europäischen Gemeinschaft gehörenden Ländern (ABl. 1996, L 56 S. 1).<br />

3. Rechtssache C-158/08 (ABlEU 2008 Nr. C 158 S. 13)<br />

Umgehung von Antidumpingvorschriften durch aktiven Veredelungsverkehr<br />

Vorabentscheidungsersuchen der Commissione Tributaria Regionale di Trieste<br />

(Italien) eingereicht am 16. 4. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />

390


1. Trifft es <strong>zu</strong>, dass der aktive Veredelungsverkehr, wie er von der POMETON SpA<br />

praktiziert wird, den Grundsätzen der gemeinsamen Zollpolitik <strong>zu</strong>widerlaufen<br />

kann, insbesondere den allgemeinen und den spezifischen<br />

Antidumpingvorschriften sowie dem ZK der Gemeinschaften (Verordnung Nr.<br />

2913/92) (1)? Ist insbesondere Art. 13 der Verordnung Nr. 384/96 (2) — der als<br />

ein allgemein geltender Grundsatz an<strong>zu</strong>sehen ist, der wie eine<br />

gemeinschaftsrechtliche Generalklausel gilt — auch im Verhältnis zwischen<br />

nationalen Behörden und Steuerschuldnern sowie in dem Verfahren <strong>zu</strong>r<br />

Verhängung eines Antidumpingzolls unmittelbar anwendbar? Kann dieser<br />

Grundsatz z. B. bei der Durchführung von Zollkontrollen i. S. von Art. 4 Nr. 14 des<br />

ZK der Gemeinschaften (Verordnung Nr. 2913/92) geltend gemacht werden?<br />

2. Kann Art. 13 der Verordnung Nr. 384/96 betreffend die Umgehung von<br />

Antidumpingvorschriften i. V. mit den Art. 114 ff. des ZK der Gemeinschaften<br />

(Verordnung Nr. 2913/92) betreffend den aktiven Veredelungsverkehr und<br />

dessen Art. 202, 204, 212 und 214 über die Entstehung der Zollschuld dahin<br />

ausgelegt werden, dass die Verhängung eines Antidumpingzolls auf eine Ware<br />

dann nicht ausgeschlossen ist, wenn eine Person mit der Staatsangehörigkeit<br />

eines Landes, das keinem Antidumpingzoll unterliegt, ihrerseits die Ware in dem<br />

dieser Maßnahme unterliegenden Land gekauft hat und sie — ohne sie in<br />

irgendeiner Weise <strong>zu</strong> verändern — vorübergehend in der Gemeinschaft im<br />

Rahmen des aktiven Veredelungsverkehrs in den Verkehr gebracht hat, um sie<br />

anschließend nach ihrer Verarbeitung, wenngleich nur vorübergehend und nur für<br />

einige Stunden, wieder ein<strong>zu</strong>führen und sofort wieder an dasselbe<br />

gemeinschaftliche Unternehmen <strong>zu</strong> verkaufen, das die aktive Veredelung<br />

vorgenommen hatte?<br />

3. Kann das Gericht des Mitgliedstaats, wenn gemeinschaftliche Strafvorschriften<br />

fehlen oder es solche Vorschriften nicht gefunden hat, Vorschriften seiner<br />

eigenen nationalen Rechtsordnung — z. B. die Art. 1343 (unerlaubter<br />

Rechtsgrund), 1344 (Vertrag <strong>zu</strong>r Umgehung des Gesetzes) und 1345<br />

(unerlaubter Beweggrund) des italienischen Codice civile sowie dessen Art. 1414<br />

ff. in Be<strong>zu</strong>g auf Vortäuschung — anwenden, um, sofern deren tatbestandliche<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen erfüllt sind, fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Verträge über die<br />

Abfertigung der Veredelungserzeugnisse <strong>zu</strong>m aktiven Veredelungsverkehr und<br />

über deren Verkauf nichtig sind, sofern ein Verstoß gegen die genannten<br />

gemeinschaftsrechtlichen Grundsätze nachweislich vorliegt?<br />

4. Ist der vorstehend beschriebene Vorgang — und sei es aus anderen Gründen<br />

oder nach anderen Auslegungskriterien, die der Gerichtshof angeben möge -,<br />

falls er von vornherein da<strong>zu</strong> bestimmt gewesen sein sollte, einen Antidumpingzoll<br />

<strong>zu</strong> umgehen, mit der Regelung des aktiven Veredelungsverkehrs vereinbar oder<br />

verstößt er tatsächlich gegen Zollgrundsätze über die Anwendung von<br />

Antidumpingzöllen, die der Gerichtshof angeben möge?<br />

5. Handelt es sich bei dem fraglichen Vorgang — und sei es aus anderen Gründen<br />

oder nach anderen Auslegungskriterien, die der Gerichtshof angeben möge —<br />

um eine endgültige Einfuhr von Waren, die einem Antidumpingzoll unterliegen?<br />

-----<br />

(1) ABl. L 302 S. 1.<br />

(2) ABl. L 56 vom 6. 3. 1996, S. 1.<br />

391


4. Rechtssache C-373/08 (ABlEU 2008 Nr. C 272 S. 13)<br />

Gültigkeit des Antidumpingzolls auf die Einfuhr von Silicium mit Ursprung in der Volksrepublik<br />

China<br />

Vorabentscheidungsersuchen des FG Düsseldorf durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und<br />

Vorlagebeschluss vom 30 .7. 2008 - 4 K 361/08 Z, DATEV-LEXinform 5007122, <strong>zu</strong><br />

den Vorlagefragen:<br />

1. Ist Art. 24 der Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 des Rates vom 12. 10. 1992 <strong>zu</strong>r<br />

Festlegung des ZK der Gemeinschaften (1) dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass das<br />

Separieren, Reinigen und Zerkleinern von Silicium-Metallblöcken sowie das<br />

anschließende Sieben, Sortieren und Verpacken der durch das Zerkleinern<br />

entstandenen Siliciumkörner eine ursprungsbegründende Be- oder Verarbeitung<br />

darstellt?<br />

2. Für den Fall, dass die erste Frage verneint wird: Ist die Verordnung (EG) Nr.<br />

398/2004 des Rates vom 2. 3. 2004 <strong>zu</strong>r Einführung eines endgültigen<br />

Antidumpingzolls auf die Einfuhr von Silicium mit Ursprung in der Volksrepublik<br />

China (2) gültig?<br />

-----<br />

(1) ABl. L 302 S. 1.<br />

(2) ABl. L 66 S. 15.<br />

c) ZOLLBEFREIUNGEN<br />

(siehe auch unter Warenursprung)<br />

1. Rechtssache C-7/08 (ABlEU 2008 Nr. C 92 S. 11)<br />

Zollbefreiung bei der Versendung von Waren – Sammelsendung –<br />

Versendung aus einem Drittland an den Empfänger in der Gemeinschaft<br />

Vorabentscheidungsersuchen des Hoge Raad der Nederlanden eingereicht am<br />

9. 1. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />

1. Ist Art. 27 der Verordnung (EWG) Nr. 918/83 (1) vom 28. 3. 1983 in der durch die<br />

Verordnung (EWG) Nr. 3357/91 vom 7. 11. 1991 (2) geänderten Fassung so<br />

aus<strong>zu</strong>legen, dass man sich auf die in diesem Art. genannte Befreiung bei<br />

Sendungen von Waren berufen kann, die zwar einzeln betrachtet einen geringen<br />

Wert haben, jedoch als Sammelsendung mit einem dieser <strong>zu</strong>kommenden<br />

Gesamtwert der so versandten Waren angeboten werden, der die Wertgrenze<br />

des Art. 27 überschreitet?<br />

2. Ist bei der Anwendung des Art. 27 der genannten Verordnung davon<br />

aus<strong>zu</strong>gehen, dass der Begriff „Versendung aus einem Drittland an einen<br />

Empfänger in der Gemeinschaft“ auch den Fall erfasst, dass sich die Ware vor<br />

392


der Versendung an den Empfänger zwar in einem Drittland befindet, die<br />

Vertragspartei des Empfängers jedoch in der Gemeinschaft niedergelassen ist?<br />

-----<br />

(1) Verordnung (EWG) Nr. 918/83 des Rates vom 28. 3. 1983 über das gemeinschaftliche System der<br />

Zollbefreiungen (ABl. L 105 S. 1).<br />

(2) ABl. 1991 L 318 S. 3.<br />

2. Rechtssache C-144/08 (ABlEU 2008 Nr. C 171 S. 14)<br />

Finnland – Definition „gewöhnlicher Wohnsitz“ bei vorübergehender Einfuhr bestimmter<br />

Verkehrsmittel<br />

Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen/Republik Finnland<br />

eingereicht am 8. 4. 2008<br />

Die Kommission beantragt,<br />

− fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Republik Finnland dadurch gegen ihre Verpflichtungen<br />

aus Art. 7 <strong>Abs</strong>.°1 der Richtlinie 83/182/EWG des Rates vom 28. 3. 1983 über<br />

Steuerbefreiungen innerhalb der Gemeinschaft bei vorübergehender Einfuhr<br />

bestimmter Verkehrsmittel (1) verstoßen hat, dass sie für die Zwecke möglicher<br />

Steuerbefreiungen im Zusammenhang mit der vorübergehenden Einfuhr<br />

bestimmter Verkehrsmittel eine unvollständige Definition des gewöhnlichen<br />

Wohnsitzes verwendet hat,<br />

− der Republik Finnland die Kosten auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

Für die Zwecke einer möglichen Steuerbefreiung treffe Art. 7 <strong>Abs</strong>.°1 der Richtlinie<br />

83/182/EWG eine Regelung über den gewöhnlichen Wohnsitz, nach dem sich der<br />

Mitgliedstaat, unter dessen Regelung über die vorübergehende Einfuhr das<br />

Verkehrsmittel falle, sowie der Mitgliedstaat, der <strong>zu</strong>r Erhebung von Steuern auf das<br />

fragliche Verkehrsmittel berechtigt sei, bestimmten. Art. 7 <strong>Abs</strong>.°1 der Richtlinie<br />

83/182/EWG sehe einige Ausnahmen von der Regel vor, nach der der gewöhnliche<br />

Wohnsitz der Ort sei, an dem eine Person während mindestens 185 Tagen im Jahr<br />

wohne. Insbesondere gelte nach Art. 7 <strong>Abs</strong>.°1 Unterabs. 2 als gewöhnlicher<br />

Wohnsitz einer Person, deren berufliche Bindungen an einem anderen Ort als dem<br />

seiner persönlichen Bindungen liegen würden und die daher veranlasst sei, sich<br />

abwechselnd an verschiedenen Orten in zwei oder mehr Mitgliedstaaten auf<strong>zu</strong>halten,<br />

der Ort ihrer persönlichen Bindungen, sofern sie regelmäßig dorthin <strong>zu</strong>rückkehre.<br />

Ausdrücklich werde jedoch klargestellt, dass dies nicht erforderlich sei, wenn sich die<br />

Person in einem Mitgliedstaat <strong>zu</strong>r Ausführung eines Auftrags von bestimmter Dauer<br />

aufhalte.<br />

Die finnischen Rechtsvorschriften sähen dennoch eine solche Bedingung der<br />

regelmäßigen Rückkehr auch für den Fall vor, dass sich die Person <strong>zu</strong>r Ausführung<br />

eines Auftrags von bestimmter Dauer in Finnland aufhalte. Somit habe Finnland in<br />

393


seinen Rechtsvorschriften Art. 7 <strong>Abs</strong>.°1 der Richtlinie 83/182/EWG nicht<br />

ordnungsgemäß umgesetzt.<br />

-----<br />

(1) ABl. 1983, L 105 S. 59.<br />

d) AUSFUHRERSTATTUNG<br />

1. Rechtssache C-278/07 (ABlEU 2007 Nr. C 211 S. 15)<br />

Verjährung des Anspruchs auf Rückforderung von Ausfuhrerstattung<br />

Vorabentscheidungsersuchen des <strong>BFH</strong> durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss<br />

vom 27. 3. 2007 - VII R 22/06, DATEV-LEXinform 5004802, <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />

1. Ist die in Art. 3 <strong>Abs</strong>.°1 Unterabsatz 1 Satz 1 VO Nr. 2988/95 geregelte<br />

Verjährungsfrist auch auf verwaltungsrechtliche Maßnahmen wie die<br />

Rückforderung infolge von Unregelmäßigkeiten gewährter Ausfuhrerstattung<br />

an<strong>zu</strong>wenden?<br />

2. Verjährt der Anspruch auf Rückforderung von Ausfuhrerstattung nach Ablauf<br />

von vier Jahren, nachdem die Unregelmäßigkeit begangen bzw. beendet<br />

worden ist, auch dann, wenn die Unregelmäßigkeit begangen oder beendet<br />

worden ist, bevor die VO Nr. 2988/95 in Kraft getreten ist?<br />

3. Kann eine längere Frist von einem Mitgliedstaat auch dann angewandt werden,<br />

wenn eine solche längere Frist in dem Recht des Mitgliedstaates bereits vor<br />

Erlass der vorgenannten Verordnung vorgesehen war? Kann eine solche<br />

längere Frist auch dann angewandt werden, wenn sie nicht in einer spezifischen<br />

Regelung für die Rückforderung von Ausfuhrerstattung oder für<br />

verwaltungsrechtliche Maßnahmen im Allgemeinen vorgesehen war, sondern<br />

sich aus einer allgemeinen Regelung in dem betreffenden Mitgliedstaat ergab?<br />

2. Rechtssache C-279/07 (ABlEU 2007 Nr. C 211 S. 15)<br />

Verjährung des Anspruchs auf Rückforderung von Ausfuhrerstattung<br />

Vorabentscheidungsersuchen des <strong>BFH</strong> durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss<br />

vom 27. 3. 2007 - VII R 23/06, <strong>BFH</strong>/NV 2007 S. 1726, <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />

1. Ist die in Art. 3 <strong>Abs</strong>.°1 Unterabsatz 1 Satz 1 der Verordnung (EG, EURATOM) Nr.<br />

2988/95 des Rates vom 18. 12. 1995 über den Schutz der finanziellen Interessen<br />

394


der Europäischen Gemeinschaften (1) geregelte Verjährungsfrist auch dann<br />

an<strong>zu</strong>wenden, wenn eine Unregelmäßigkeit begangen oder beendet worden ist,<br />

bevor die Verordnung (EG, EURATOM) Nr. 2988/95 in Kraft getreten ist?<br />

2. Ist die dort geregelte Verjährungsfrist auf verwaltungsrechtliche Maßnahmen wie<br />

die Rückforderung infolge von Unregelmäßigkeiten gewährter Ausfuhrerstattung<br />

überhaupt anwendbar?<br />

Falls diese Fragen <strong>zu</strong> bejahen sein sollten:<br />

3. Kann eine längere Frist gem. Art. 3 <strong>Abs</strong>.°3 der Verordnung (EG, EURATOM) Nr.<br />

2988/95 von einem Mitgliedstaat auch dann angewandt werden, wenn eine<br />

solche längere Frist in dem Recht des Mitgliedstaates bereits vor Erlass der<br />

vorgenannten Verordnung vorgesehen war? Kann eine solche längere Frist auch<br />

dann angewandt werden, wenn sie nicht in einer spezifischen Regelung für die<br />

Rückforderung von Ausfuhrerstattung oder für verwaltungsrechtliche Maßnahmen<br />

im Allgemeinen vorgesehen war, sondern sich aus einer allgemeinen, alle nicht<br />

speziell geregelten Verjährungsfälle umfassenden Regelung des betreffenden<br />

Mitgliedstaates (Auffangregelung) ergab?<br />

-----<br />

(1) ABl. L 312 S. 1.<br />

3 . Rechtssache C-280/07 (ABlEU 2007 Nr. C 211 S. 16)<br />

Verjährung des Anspruchs auf Rückforderung von Ausfuhrerstattung<br />

Vorabentscheidungsersuchen des <strong>BFH</strong> durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss<br />

vom 27. 3. 2007 - VII R 24/06 (nv) über folgende Fragen:<br />

1. Ist die in Art. 3 <strong>Abs</strong>.°1 Unterabsatz 1 Satz 1 der Verordnung (EG, EURATOM) Nr.<br />

2988/95 des Rates vom 18. 12. 1995 über den Schutz der finanziellen Interessen<br />

der Europäischen Gemeinschaften (1) geregelte Verjährungsfrist auch dann<br />

an<strong>zu</strong>wenden, wenn eine Unregelmäßigkeit begangen oder beendet worden ist,<br />

bevor die Verordnung (EG, EURATOM) Nr. 2988/95 in Kraft getreten ist?<br />

2. Ist die dort geregelte Verjährungsfrist auf verwaltungsrechtliche Maßnahmen wie<br />

die Rückforderung infolge von Unregelmäßigkeiten gewährter Ausfuhrerstattung<br />

überhaupt anwendbar?<br />

Falls diese Fragen <strong>zu</strong> bejahen sein sollten:<br />

3. Kann eine längere Frist gem. Art. 3 <strong>Abs</strong>.°3 der Verordnung (EG, EURATOM) Nr.<br />

2988/95 von einem Mitgliedstaat auch dann angewandt werden, wenn eine<br />

solche längere Frist in dem Recht des Mitgliedstaates bereits vor Erlass der<br />

vorgenannten Verordnung vorgesehen war? Kann eine solche längere Frist auch<br />

dann angewandt werden, wenn sie nicht in einer spezifischen Regelung für die<br />

Rückforderung von Ausfuhrerstattung oder für verwaltungsrechtliche Maßnahmen<br />

im Allgemeinen vorgesehen war, sondern sich aus einer allgemeinen, alle nicht<br />

395


speziell geregelten Verjährungsfälle umfassenden Regelung des betreffenden<br />

Mitgliedstaates (Auffangregelung) ergab?<br />

------<br />

(1) ABl. L 312 S. 1.<br />

4. Rechtssache C-77/08 (ABlEU 2008 Nr. C 128 S. 19)<br />

Berechnung der differenzierten Ausfuhrerstattung – Angaben über Menge, Gewicht und<br />

Bestimmung - Zeitpunkt der Beantragung<br />

Vorabentscheidungsersuchen des Unabhängigen Finanzsenats, Außenstelle Graz<br />

(Österreich) eingereicht am 15. 2. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />

1. Ist Art. 11 <strong>Abs</strong>.°1 Unterabsatz 2 Satz 2 der Verordnung (EWG) Nr. 3665/87 der<br />

Kommission vom 27. 11. 1987 in der Fassung der Verordnung (EG) Nr. 2945/94<br />

der Kommission vom 2. 12. 1994, wonach für die Berechnung der beantragten<br />

Erstattung im Fall der differenzierten Erstattung „der differenzierte Teil der<br />

Erstattung anhand der Angaben über Menge, Gewicht und Bestimmung gem.<br />

Art. 47 <strong>zu</strong> berechnen“ ist (1), so aus<strong>zu</strong>legen, dass mit dem Ausdruck „Angaben<br />

über Menge, Gewicht und Bestimmung gem. Art. 47“ auf die Angaben im<br />

spezifischen Antrag gem. Art. 47 <strong>Abs</strong>.°1 verwiesen wird und somit der<br />

differenzierte Teil der Erstattung erst im Zeitpunkt der Vorlage des Antrages i. S.<br />

des Art. 47 <strong>Abs</strong>.°1 beantragt wird?<br />

2. Falls die erste Frage mit „Ja“ beantwortet wird, stellt sich die Frage, ob die<br />

genannte Bestimmung so aus<strong>zu</strong>legen ist, dass in dem Falle, in dem der<br />

Zahlungsantrag gem. Art. 47 <strong>Abs</strong>.°1 der Verordnung (EWG) Nr. 3665/87 der<br />

Kommission vom 27. 11. 1987 bereits in dem „bei der Ausfuhr für die<br />

Inanspruchnahme einer Ausfuhrerstattung verwendeten Dokument“ (hier<br />

Ausfuhranmeldung) <strong>zu</strong> stellen ist, die Berechnung der beantragten Erstattung<br />

hinsichtlich des differenzierten Teils anhand der Angaben in der<br />

Ausfuhranmeldung <strong>zu</strong> erfolgen hat und somit der differenzierte Teil der Erstattung<br />

auch mit der Ausfuhranmeldung beantragt wird?<br />

3. Falls die erste Frage mit „Nein“ beantwortet wird, stellt sich die Frage, ob die<br />

genannte Bestimmung so aus<strong>zu</strong>legen ist, dass die Berechnung der beantragten<br />

Erstattung hinsichtlich des differenzierten Teils anhand der gem. Art. 47 der<br />

Verordnung (EWG) Nr. 3665/87 der Kommission vom 27. 11. 1987<br />

vor<strong>zu</strong>legenden Unterlagen <strong>zu</strong> erfolgen hat und der differenzierte Teil der<br />

Erstattung somit erst im Zeitpunkt der Vorlage der „Unterlagen für die Zahlung“ i.<br />

S. des Art. 47 <strong>Abs</strong>.°2 der Verordnung (EWG) Nr. 3665/87 der Kommission vom<br />

27. 11. 1987 beantragt wird?<br />

4. Falls die dritte Frage mit „Ja“ beantwortet wird, stellt sich die Frage, ob die<br />

genannte Bestimmung so aus<strong>zu</strong>legen ist, dass für die Beantragung des<br />

differenzierten Teils der Erstattung auch die Vorlage von solchen Unterlagen i. S.<br />

des Art. 47 <strong>Abs</strong>.°2 der Verordnung (EWG) Nr. 3665/87 der Kommission vom<br />

27. 11. 1987, die mangelhaft sind, ausreicht, mit der Rechtsfolge, dass auch<br />

396


hinsichtlich des differenzierten Teils der Erstattung die Sanktionsregelung des<br />

Art. 11 der Verordnung (EWG) Nr. 3665/87 der Kommission vom 27. 11. 1987<br />

an<strong>zu</strong>wenden ist?<br />

-----<br />

(1) ABl. L 310 S. 57<br />

D. GEGENSEITIGE UNTERSTÜTZUNG<br />

Rechtssache C-233/08 (ABlEU 2008 Nr. C 209 S. 26)<br />

Gegenseitige Unterstüt<strong>zu</strong>ng bei der Beitreibung von Forderungen in Be<strong>zu</strong>g auf bestimmte<br />

Abgaben, Zölle, Steuern und sonstige Maßnahmen – Verweigerung der Beitreibung aufgrund<br />

der Zustellung eines Vollstreckungstitels in einer fremden Sprache<br />

Vorabentscheidungsersuchen des Nejvyšší správní soud (Tschechische Republik)<br />

eingereicht am 30. 5. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />

1. Ist Art. 12 <strong>Abs</strong>.°3 der Richtlinie 76/308/EWG (1) des Rates vom 15. 3. 1976 über<br />

die gegenseitige Unterstüt<strong>zu</strong>ng bei der Beitreibung von Forderungen in Be<strong>zu</strong>g<br />

auf bestimmte Abgaben, Zölle, Steuern und sonstige Maßnahmen dahin<br />

aus<strong>zu</strong>legen, dass, wenn Maßnahmen <strong>zu</strong>r Beitreibung von Forderungen vor dem<br />

Gericht des Mitgliedstaats angefochten werden, in dem die ersuchte Behörde<br />

ihren Sitz hat, dieses Gericht befugt ist, nach den Rechtsvorschriften dieses<br />

Mitgliedstaats <strong>zu</strong> prüfen, ob das Dokument, das die Beitreibung ermöglicht<br />

(Vollstreckungstitel), vollstreckbar ist und ob es dem Schuldner ordnungsgemäß<br />

<strong>zu</strong>gestellt worden ist?<br />

2. Ergibt sich aus den allgemeinen Rechtsgrundsätzen des Gemeinschaftsrechts,<br />

insbesondere dem Grundsatz des fairen Verfahrens, dem Grundsatz der<br />

ordnungsgemäßen Verwaltung und dem Rechtsstaatsprinzip, dass die Zustellung<br />

des Dokuments, das die Beitreibung ermöglicht (Vollstreckungstitel), an den<br />

Schuldner in einer anderen Sprache als der, die er versteht und die außerdem<br />

nicht die Amtssprache des Staates ist, in dem an den Schuldner <strong>zu</strong>gestellt wird,<br />

einen Fehler begründet, der es erlaubt, die Beitreibung aufgrund eines solchen<br />

Dokuments, das die Beitreibung ermöglicht (Vollstreckungstitel), <strong>zu</strong> verweigern?<br />

-----<br />

(1) ABl. L 73 S. 18.<br />

397


XIX. LANDWIRTSCHAFT - MARKTORGANISATION<br />

A. Milch und Milcherzeugnisse<br />

Rechtssache C-34/08 (ABlEU 2008 Nr. C 92 S. 15)<br />

Einführung einer Zusatzabgabe auf eine die nationale Quote überschreitende<br />

Erzeugung von Milch und Milcherzeugnissen ohne regelmäßige Anpassung der einem<br />

Mitgliedstaat <strong>zu</strong>geteilten Mengen<br />

Vorabentscheidungsersuchen des Tribunale Ordinario di Padova (Italien) eingereicht<br />

am 28. 1. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />

1. Ist die Verordnung (EG) Nr. 1788/2003 (1) des Rates vom 29. 9. 2003, die eine<br />

Zusatzabgabe auf die Erzeugung von Milch und Milcherzeugnissen, die die<br />

<strong>zu</strong>gewiesene nationale Quote überschreitet, einführt, ohne eine regelmäßige<br />

Anpassung der jedem Mitgliedstaat der Gemeinschaft <strong>zu</strong>geteilten Mengen nach<br />

konkreter Prüfung der jeweiligen Erzeugung in Betracht <strong>zu</strong> ziehen, mit Art. 32 EG<br />

und mit den dort vorgesehenen Zielen der gemeinsamen Agrarpolitik — wie der<br />

Steigerung der Produktivität der Landwirtschaft, der Förderung des technischen<br />

Fortschritts durch Rationalisierung der landwirtschaftlichen Erzeugung und den<br />

bestmöglichen Einsatz der Produktionsfaktoren, insbesondere der Arbeitskräfte<br />

— vereinbar, wenn dieser Mechanismus auch die italienischen Erzeuger von<br />

Milch und Milcherzeugnissen belastet, indem er aufgrund der unangemessenen<br />

Vergütung der Produktionsfaktoren sowohl eine angemessene Lebenshaltung als<br />

auch die Entwicklung hemmt, weil Italien in Wirklichkeit ein Land mit defizitärer<br />

Produktion ist (vgl. erwähnter staatlicher Bericht 6.5), das <strong>zu</strong>r Stüt<strong>zu</strong>ng der<br />

Industrien der Verarbeitung und Vermarktung von Qualitätserzeugnissen<br />

Ausgangsstoffe einführen muss (vgl. Agrarbericht vom 15. 2. 2004 Anhang)?<br />

2. Ist die Verordnung (EG) Nr. 1788/2003 mit Art. 33 EG vereinbar, der eine<br />

gemeinsame Marktorganisation einführt, gleichzeitig aber auch jede<br />

Diskriminierung zwischen Erzeugern oder Verbrauchern innerhalb der<br />

Gemeinschaft ausschließt, wohingegen die einheitliche Anwendung der<br />

Zusatzabgabe ohne eine wirkliche Unterscheidung zwischen Erzeugern mit<br />

defizitärer Produktion und Überschusserzeugern letzten Endes die italienischen<br />

Erzeuger diskriminiert, die Angehörige eines Mitgliedstaats mit defizitärer<br />

Produktion sind?<br />

3. Ist die Verordnung (EG) Nr. 1788/2003 mit Art. 34 EG vereinbar, nach dem bei<br />

der Verfolgung der Ziele des Art. 33 jede Diskriminierung zwischen Erzeugern<br />

oder Verbrauchern innerhalb der Gemeinschaft aus<strong>zu</strong>schließen ist, wohingegen<br />

eine solche Diskriminierung durch die Verordnung ausgelöst wird, die für die<br />

Zwecke der Zusatzabgabe eine einheitliche Abgabe sowohl von Erzeugern<br />

verlangt, die Angehörige von Überschussländern sind, als auch von solchen, die<br />

Angehörige von Ländern mit defizitärer Produktion wie Italien sind?<br />

4. Ist die Verordnung (EG) Nr. 1788/2003 des Rates vom 29. 9. 2003 mit dem in<br />

Art. 5 EG verankerten Verhältnismäßigkeitsgrundsatz vereinbar, der die<br />

Maßnahmen der Gemeinschaft auf „das für die Erreichung der Ziele dieses<br />

Vertrags erforderliche Maß“ beschränkt, wohingegen die einheitliche Anwendung<br />

398


der Zusatzabgabe über die Zielset<strong>zu</strong>ng einer gemeinsamen Marktorganisation<br />

hinausgeht, weil sie für den Durchschnitt der italienischen Landwirte dauerhaft <strong>zu</strong><br />

niedriger Produktivität, niedrigen Einkünften und der Notwendigkeit ständiger<br />

öffentlicher Unterstüt<strong>zu</strong>ng führt?<br />

-----<br />

(1) ABl. L 270 S. 123.<br />

B. RINDFLEISCH<br />

Rechtssache C-375/08 (ABlEU 2008 Nr. C 327 S. 7)<br />

Vorabentscheidungsersuchen des Tribunale di Treviso (Italien), eingereicht am<br />

18. 8. 2008 <strong>zu</strong> der Vorlagefrage:<br />

Setzt die Gewährung von finanzieller Unterstüt<strong>zu</strong>ng für die Nut<strong>zu</strong>ng von<br />

Futterflächen nach dem Gemeinschaftsrecht und insbesondere nach der Verordnung<br />

(EG) Nr. 1254/1999 (1) über die gemeinsame Marktorganisation für Rindfleisch einen<br />

Eigentumstitel oder einen anderen gültigen Rechtstitel voraus, der <strong>zu</strong>r Nut<strong>zu</strong>ng<br />

dieser Fläche berechtigt?<br />

-----<br />

(1) ABl. L 160 S. 21.<br />

C. ZUCKER<br />

1. Rechtssache C-560/07 (ABlEU 2008 Nr. C 64 S. 20)<br />

Vorabentscheidungsersuchen des Tallinna Halduskohus (Republik Estland)<br />

eingereicht am 18. 12. 2007 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />

1. Verwehrt es das Recht der Europäischen Union, insbesondere Art. 6 <strong>Abs</strong>.°1 der<br />

Verordnung (EG) Nr. 60/2004 (1) der Kommission i. V. mit Erwägungsgrund 3 der<br />

Verordnung (EG) Nr. 832/2005 (2) der Kommission sowie Art. 4 <strong>Abs</strong>.°1 und 2 der<br />

Verordnung (EG) Nr. 1972/2003 (3) der Kommission, den Umfang des<br />

überschüssigen Lagerbestands eines Marktteilnehmers so fest<strong>zu</strong>stellen, dass<br />

automatisch von dem überschüssigen [sic] Lagerbestand (als<br />

Übergangsbestand) der um den Faktor 1,2 erhöhte durchschnittliche<br />

Lagerbestand des Marktteilnehmers am 1. 5. der letzten — nicht mehr als vier —<br />

Tätigkeitsjahre vor dem 1. 5. 2004 abgezogen wird?<br />

Wenn die Frage <strong>zu</strong> bejahen ist, fiele dann die Antwort anders aus, wenn bei der<br />

Bestimmung des Umfangs des Übergangsbestands und des überschüssigen<br />

Lagerbestands auch ein Anstieg des Erzeugungs-, Verarbeitungs- oder<br />

Verkaufsvolumens des Marktteilnehmers, die Zeit für das Ausreifen des<br />

entsprechenden landwirtschaftlichen Erzeugnisses, die Zeit der Bildung der<br />

Lagerbestände sowie andere, von dem Marktteilnehmer unabhängige Umstände<br />

berücksichtigt werden können?<br />

399


2. Steht es im Einklang mit dem Ziel des Rechts der Europäischen Union,<br />

insbesondere dem der Verordnung (EG) Nr. 1972/2003 der Kommission, den<br />

gesamten Lagerbestand an einem landwirtschaftlichen Erzeugnis, der sich am<br />

1. 5. 2004 im Besitz eines Marktteilnehmers befand, als dessen überschüssigen<br />

Lagerbestand an<strong>zu</strong>sehen?<br />

3. Schließt es das Recht der Europäischen Union, insbesondere Art. 4 der<br />

Verordnung (EG) Nr. 1972/2003 der Kommission sowie Art. 6 der Verordnung<br />

(EG) Nr. 60/2004 der Kommission, dann, wenn ein Marktteilnehmer seine<br />

Tätigkeit mit dem entsprechenden landwirtschaftlichen Erzeugnis weniger als ein<br />

Jahr vor dem 1. 5. 2004 begonnen hat, aus, dass dieser Marktteilnehmer selbst<br />

nachweisen muss, dass der Umfang des am 1. 5. 2004 in seinem Besitz<br />

befindlichen Lagerbestands an dem landwirtschaftlichen Erzeugnis dem Umfang<br />

des Lagerbestands an dem landwirtschaftlichen Erzeugnis entspricht, den er<br />

gewöhnlich erzeugen, verkaufen oder auf andere Weise entgeltlich oder<br />

unentgeltlich übertragen oder erwerben würde?<br />

Wenn die Frage <strong>zu</strong> bejahen ist, fiele dann die Antwort anders aus, wenn die<br />

Behörde unabhängig von der Nachweispflicht des Marktteilnehmers verpflichtet<br />

ist, auf der Grundlage der von ihm abgegebenen Erklärung über das<br />

entsprechende landwirtschaftliche Erzeugnis bei der Festset<strong>zu</strong>ng des<br />

Übergangsbestands und des überschüssigen Lagerbestands des<br />

Marktteilnehmers einen Anstieg seines Erzeugungs-, Verarbeitungs- oder<br />

Verkaufsvolumens sowie seines Lagerbestands nach dem 1. 5. 2004 <strong>zu</strong><br />

berücksichtigen?<br />

4. Steht es im Einklang mit dem Ziel der Verordnung (EG) Nr. 1972/2003 der<br />

Kommission sowie der Verordnung (EG) Nr. 60/2004 der Kommission, die<br />

Abgabe auf überschüssigen Lagerbestand auch dann <strong>zu</strong> erheben, wenn bei dem<br />

Marktteilnehmer für den 1. 5. 2004 ein überschüssiger Lagerbestand festgestellt<br />

wird, er jedoch nachweist, dass er aus der Vermarktung des überschüssigen<br />

Lagerbestands nach dem 1. 5. 2004 keinen tatsächlichen Vorteil in Gestalt eines<br />

Preisunterschieds gezogen hat?<br />

5. Kann Art. 6 <strong>Abs</strong>.°3 der Verordnung (EG) Nr. 60/2004 der Kommission, wonach<br />

bei der Feststellung der Überschussmengen an Zucker, Isoglucose und Fructose<br />

u. a. die Lagerkapazitäten berücksichtigt werden, dahin ausgelegt werden, dass<br />

dann, wenn die Lagerkapazitäten eines Marktteilnehmers im Lauf des Jahres vor<br />

dem Beitritt vergrößert wurden, dies eine Grundlage dafür bildet, den am<br />

1. 5. 2004 im Besitz des Marktteilnehmers befindlichen überschüssigen<br />

Lagerbestand an dem landwirtschaftlichen Erzeugnis unabhängig von der<br />

wirtschaftlichen Tätigkeit des Marktteilnehmers sowie dem Umfang seiner<br />

Verarbeitung des landwirtschaftlichen Erzeugnisses und des entsprechenden<br />

Lagerbestands in den Tätigkeitsjahren vor dem 1. 5. 2004 sowie in den zwei<br />

Jahren nach dem 1. 5. 2004 niedriger an<strong>zu</strong>setzen?<br />

6. Schließt es Art. 10 der Verordnung (EG) Nr. 1972/2003 der Kommission aus, die<br />

Abgabe auf überschüssigen Lagerbestand von dem Marktteilnehmer mit<br />

Steuerbescheid ein<strong>zu</strong>fordern, wenn der Steuerbescheid zwar in der Zeit der<br />

Geltung der Verordnung — am 30. 4. 2007 — erlassen wurde, aber nach<br />

innerstaatlichem Recht gegenüber dem Marktteilnehmer erst nach<br />

400


Außerkrafttreten der Verordnung der Kommission wirksam geworden ist und das<br />

innerstaatliche Recht keine Frist für die Einforderung der Lagerbestandsabgabe<br />

vorsieht?<br />

-----<br />

(1) Vom 14. 1. 2004 mit Übergangsmaßnahmen für den Zuckersektor infolge des Beitritts der<br />

Tschechischen Republik, Estlands, Zyperns, Lettlands, Litauens, Ungarns, Maltas, Polens,<br />

Sloweniens und der Slowakei, ABl. L 9 S. 8.<br />

(2) Vom 31. 5. 2005 über die Feststellung der Überschussmengen an Zucker, Isoglucose und<br />

Fructose für die Tschechische Republik, Estland, Zypern, Lettland, Litauen, Ungarn, Malta, Polen,<br />

Slowenien und die Slowakei, ABl. L 138 S. 3.<br />

(3) Vom 10. 11. 2003 über die aufgrund des Beitritts der Tschechischen Republik, Estlands, Zyperns,<br />

Lettlands, Litauens, Ungarns, Maltas, Polens, Sloweniens und der Slowakei <strong>zu</strong> treffenden<br />

Übergangsmaßnahmen für den Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen, ABl. L 293 S. 3.<br />

2. Rechtssache C-33/08 (ABlEU 2008 Nr. C 92 S. 14)<br />

Einbeziehung nicht ausgenutzter Zuckerquote in die Bemessung des befristeten<br />

Umstrukturierungsbeitrags<br />

Vorabentscheidungsersuchen des VGH (Österreich), eingereicht am 28. 1. 2008 <strong>zu</strong><br />

den Vorlagefragen:<br />

1. Ist Art. 11 der Verordnung (EG) Nr. 320/2006 des Rates vom 20. 2. 2006 (1)<br />

dahingehend aus<strong>zu</strong>legen, dass auch eine Zuckerquote, die infolge einer präventiven<br />

Marktrücknahme nach Art. 3 der Verordnung (EG) Nr. 493/2006 der Kommission<br />

vom 27. 3. 2006 (2) nicht ausgenützt werden kann, Teil der Bemessung des<br />

befristeten Umstrukturierungsbetrages <strong>zu</strong> sein hat?<br />

2. Für den Fall der Bejahung der Frage 1.:<br />

Ist Art. 11 der Verordnung (EG) Nr. 320/2006 mit Primärrecht, insbesondere mit dem<br />

aus Art. 34 EG ab<strong>zu</strong>leitenden Diskriminierungsverbot und dem Vertrauensschutz,<br />

vereinbar?<br />

-----<br />

(1) Verordnung (EG) Nr. 320/2006 des Rates vom 20. 2. 2006 mit einer befristeten<br />

Umstrukturierungsregelung für die Zuckerindustrie in der Europäischen Gemeinschaft und <strong>zu</strong>r<br />

Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1290/2005 über die Finanzierung der Gemeinsamen Agrarpolitik<br />

(ABl. Nr. L 58 S. 42).<br />

(2) Verordnung (EG) Nr. 493/2006 der Kommission vom 27. 3. 2006 mit Übergangsmaßnahmen für<br />

die Reform der gemeinsamen Marktorganisation für Zucker und <strong>zu</strong>r Änderung der Verordnungen (EG)<br />

Nr. 1265/2001 und (EG) Nr. 314/2002 (ABl. Nr. L 89 S. 11).<br />

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