Verfahrensübersicht zu § 363 Abs. 2 AO - Beim BFH ... - Der Betrieb
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<strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong><br />
- <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH<br />
anhängige Steuerverfahren –<br />
- Stand 1. 1. 2009-<br />
Im <strong>Abs</strong>chnitt. A dieser Übersicht sind die am 1. 1. 2009 beim <strong>BFH</strong> anhängigen<br />
Steuerverfahren wiedergegeben; <strong>zu</strong> den Verfahren vor dem BVerfG wird auf S. 264<br />
dieser Übersicht verwiesen. Verfahren vor dem EuGH sind ab S. 289<br />
<strong>zu</strong>sammengestellt. Im einzelnen ist diese Übersicht wie folgt gegliedert:<br />
A. <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong> anhängige Verfahren<br />
1<br />
<strong>Verfahrensübersicht</strong><br />
Nr. 1 / 2009 vom 1.1.2009<br />
Seite<br />
Abgabenordnung 3<br />
Auslandinvestment-Gesetz 37<br />
Außensteuergesetz 38<br />
Gesetz über Bergmannsprämien 39<br />
Bewertungsgesetz 39<br />
Doppelbesteuerungsabkommen 42<br />
Eigenheim<strong>zu</strong>lagengesetz 45<br />
Einkommensteuergesetz 47<br />
Einkommensteuer-Durchführungsverordnung 181<br />
Erbschaftsteuer- und Schenkungsteuergesetz 181<br />
Finanzgerichtsordnung 189<br />
Fördergebietsgesetz 193<br />
Forstschäden-Ausgleichsgesetz 195<br />
Gewerbesteuergesetz 195<br />
Gewerbesteuer-Durchführungsverordnung 202<br />
Grunderwerbsteuergesetz 202<br />
Grundsteuergesetz 205<br />
Handelsgesetzbuch 206<br />
Insolvenzordnung 206<br />
Investitions<strong>zu</strong>lagengesetz 206<br />
Körperschaftsteuergesetz 210<br />
Kraftfahrzeugsteuergesetz 216<br />
Mineralölsteuergesetz 216<br />
Rennwett- und Lotteriegesetz 217<br />
Steuerberatungsgesetz 217<br />
Strafbefreiungserklärungsgesetz 218<br />
Stromsteuergesetz 219<br />
Umsatzsteuergesetz 220<br />
Umsatzsteuer-Durchführungsverordnung 248<br />
Umwandlungsgesetz 248<br />
Umwandlungssteuergesetz 248<br />
Vergnügungsteuergesetz 250<br />
Vermögensteuergesetz 250<br />
Versicherungsteuergesetz 251<br />
Verwaltungs<strong>zu</strong>stellungsgesetz 251<br />
Zonenrandförderungsgesetz 252<br />
Zollrecht und Marktordnungsrecht 252<br />
Zweitwohnungssteuer 257
Verfahren vor dem Großen Senat des <strong>BFH</strong><br />
B <strong>Beim</strong> BVerfG anhängige Verfahren<br />
Abgabenordnung 259<br />
Bewertungsrecht 262<br />
Doppelbesteuerungsabkommen 262<br />
Einkommensteuer 262<br />
Einkommensteuer/Kindergeld 272<br />
Energiesteuer 274<br />
Erbschaft- / Schenkungsteuer 274<br />
Finanzgerichtsordnung 275<br />
Gewerbesteuer 276<br />
Grundsteuer 277<br />
Investitions<strong>zu</strong>lage 277<br />
Kirchensteuer 278<br />
Körperschaftsteuer 278<br />
Milchreferenzmenge 280<br />
Spielgerätesteuer 280<br />
Umsatzsteuer 281<br />
Vergnügungsteuer 281<br />
Zivilprozessordnung 282<br />
Zollrecht 282<br />
C <strong>Beim</strong> EuGH anhängige Verfahren in<br />
Abgabenangelegenheiten<br />
Doppelbesteuerungsabkommen 283<br />
Einkommensteuer- Kindergeld 283<br />
Eintragungsgebühr für Immobilien 295<br />
Energiesteuer 296<br />
Erbschaftsteuer 297<br />
Gesellschaftsteuer 298<br />
Getränkesteuer 300<br />
Grunderwerbsteuer 301<br />
Kapitalverkehrsteuer 301<br />
Körperschaftsteuer 303<br />
Kraftfahrzeugsteuer 313<br />
Mutter-Tochter-Richtlinie 315<br />
Subventionen – steuerliche Beihilfen 315<br />
Umsatzsteuer 326<br />
Umwandlungssteuerrecht 351<br />
Verbrauchsteuern auf Tabakwaren 352<br />
Wettbewerbsrecht 354<br />
Zollunion und freier Warenverkehr 355<br />
Entstehung/Erhebung/Erstattung der Zollschuld 355<br />
Buchmäßige Erfassung von Zollabgaben 359<br />
Nichterhebung von Zoll / Abführen von Eigenmitteln 362<br />
Zolltarife 375<br />
Zollwert 376<br />
Warenursprung 377<br />
Präferen<strong>zu</strong>rsprung 379<br />
Tarifierung 380<br />
Antidumpingzölle 388<br />
Zollbefreiungen 392<br />
Ausfuhrerstattung 394<br />
Gegenseitige Unterstüt<strong>zu</strong>ng 397<br />
Landwirtschaft - Marktorganisation 398<br />
Milch 398<br />
Rindfleisch 399<br />
Zucker 399<br />
2<br />
258<br />
259<br />
283
A. <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong> anhängige Verfahren<br />
<strong>AO</strong> Abgabenordnung<br />
<strong>§</strong> 39<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 1 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 39<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 1 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 39<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 1 <strong>AO</strong><br />
Rechtsfrage/Stichwort Vorinstanz (FG),<br />
Datum,Az.<br />
1 Wirtschaftliches Eigentum bei Gebäude<br />
auf fremden Grund und Boden - Kann ein<br />
auf fremden Grund und Boden errichtetes<br />
Gebäude auch dann dem<br />
Nut<strong>zu</strong>ngsberechtigten als wirtschaftlichem<br />
Eigentümer <strong>zu</strong>gerechnet werden, wenn ihm<br />
zwar - ohne rechtlich gesicherte<br />
Nut<strong>zu</strong>ngsposition - die Nut<strong>zu</strong>ng des<br />
Gebäudes voraussichtlich für die<br />
betriebsgewöhnliche Nut<strong>zu</strong>ngsdauer<br />
möglich ist, ihm bei Beendigung des<br />
Nut<strong>zu</strong>ngsverhältnisses aber kein<br />
Entschädigungsanspruch gegenüber dem<br />
zivilrechtlichen Eigentümer auf den<br />
Gebäudewert <strong>zu</strong>steht? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
2 Wirtschaftliches Eigentum bei Gebäude-<br />
Teilamortisations-Leasingvertrag<br />
(Tiefgarage) - Welche Vereinbarungen im<br />
Miet- und Erbbaurechtsvertrag sind für die<br />
Zurechnung des wirtschaftlichen Eigentums<br />
an dem Leasingobjekt ausschlaggebend? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
3 Wirtschaftliches Eigentum bei<br />
Grundstücken - Wird wirtschaftliches<br />
Eigentum an einem Grundstück <strong>zu</strong>m<br />
rückwirkend vereinbarten Übergabezeitpunkt<br />
mit der Folge der Gewinnrealisation<br />
übertragen? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 41 <strong>AO</strong> 4 Anwendung des <strong>§</strong> 41 <strong>AO</strong> bei<br />
Treuhandverhältnissen - Setzt die<br />
wirksame Begründung eines<br />
Treuhandverhältnisses an einem Teil eines<br />
GmbH-Geschäftsanteils eine Abtrennung<br />
des treuhänderisch gehaltenen Teils von<br />
dem restlichen Geschäftsanteil voraus - Ist<br />
die Regelung des <strong>§</strong> 159 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Hs. 2<br />
<strong>AO</strong> eine Regelung i.S. des <strong>§</strong> 41 <strong>Abs</strong>. 1 Satz<br />
2 <strong>AO</strong> und ist diese gegenüber <strong>§</strong> 41 <strong>AO</strong><br />
vorrangig - Sind Kaufpreisteile, die ein Stpfl.<br />
nach der Veräußerung eines von ihm<br />
gehaltenen GmbH-Geschäftsanteils<br />
aufgrund eines zivilrechtlich nicht wirksam<br />
begründeten Treuhandverhältnisses an<br />
einem Teil dieses Geschäftsanteils an den<br />
vermeintlichen Treugeber weiterleitet, als<br />
Veräußerungskosten i.S. des <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Satz 1 EStG <strong>zu</strong> berücksichtigen? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong> 5 Gewerblicher Grundstückshandel - Stellt<br />
die Zwischenschaltung einer GmbH im<br />
Rahmen der Veräußerung von sechs noch<br />
3<br />
Köln<br />
11. 5. 2005<br />
4 K 6414/02<br />
Niedersachsen<br />
15. 3. 2007<br />
10 K 104/01<br />
Niedersachsen<br />
3. 5. 2007<br />
8 K 10055/05<br />
Münster<br />
8. 2. 2008<br />
11 K 500/05 E<br />
Münster<br />
16. 3. 2005<br />
10 K 1121/05 E<br />
Fundstelle,<br />
Datev-Lex-<br />
Inform-Nr.<br />
EFG 2007<br />
S. 570<br />
-<br />
5004056<br />
EFG 2007<br />
S. 1836<br />
-<br />
5005070<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2008<br />
S. 947<br />
-<br />
5006558<br />
EFG 2005<br />
S. 953<br />
-<br />
Az. des <strong>BFH</strong><br />
IV R 2/07<br />
IV R 24/07<br />
IV R 35/08<br />
IX R 14/08<br />
X R 14/05
fertig <strong>zu</strong> stellenden Eigentumswohnungen<br />
eines Mehrfamilienhauses einen<br />
Gestaltungsmissbrauch dar - Sind die<br />
Grundstücksaktivitäten der GmbH dem an<br />
ihr als Alleingesellschafter-Geschäftsführer<br />
beteiligten Kläger <strong>zu</strong>mindest als Zählobjekte<br />
<strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen? - Rev. des FA<br />
<strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong> 6 Gewerblicher Grundstückshandel - Erzielt<br />
eine GbR mit der Veräußerung eines<br />
unfertigen Objekts an eine GmbH<br />
gewerbliche Einkünfte aus einem<br />
Grundstückshandel, da ihr der<br />
anschließende Weiterverkauf von 100<br />
Wohnungen durch die GmbH aufgrund<br />
Gestaltungsmissbrauchs <strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen ist? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong> 7 Mietvertrag mit Angehörigen -<br />
Gestaltungsmissbrauch bei<br />
Grundstücksübertragung und Mietvertrag<br />
zwischen Angehörigen (das FG hat dem<br />
Umstand, dass der Mietvertrag von beiden<br />
Seiten unkündbar ist, eine entscheidende<br />
Bedeutung beigemessen und wegen<br />
weiterer Merkmale - vierteljährliche<br />
Mietzahlungen entsprechend den<br />
vierteljährlichen Kaufpreiszahlungen, die<br />
Nebenkosten waren nicht aufgelistet und<br />
wurden nicht gesondert abgerechnet - einen<br />
Fremdvergleich aberkannt)? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong> 8 Umwandlungssteuerrecht:<br />
Gestaltungsmissbrauch bei<br />
formwechselnder Umwandlung einer<br />
KapGes. in eine PersGes. nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 6<br />
UmwStG 1995 a. F. - Kann den für den<br />
Formwechsel einer KapGes. in eine<br />
PersGes. vom UmwStG 1995 a. F.<br />
vorgesehen Rechtsfolgen - auch unter<br />
Beachtung vorangegangener<br />
Umwandlungen - die Anwendung der<br />
Regelung über den Gestaltungsmissbrauch<br />
gem. <strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong> nicht entgegenstehen, da die<br />
im UmwStG normierten<br />
Missbrauchstatbestände insoweit<br />
abschließend sind (s. auch Tz. 05.19 des<br />
Umwandlungssteuererlasses vom 25. 3.<br />
1998, BStBl. I 1998 S. 268)? - Rev. des FA<br />
<strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong> 9 Wertpapierspekulationsgeschäfte als<br />
Gestaltungsmissbrauch - Stellt der<br />
Verkauf und Wiederkauf der gleichen<br />
Wertpapiere (Aktien, Fondsanteile) innerhalb<br />
von 2 Tagen einen - <strong>zu</strong>r Nichtanerkennung<br />
des beim Verkauf realisierten<br />
Spekulationsverlustes führenden -<br />
Gestaltungsmissbrauch i. S. von <strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong><br />
dar - Kann man indiziell davon ausgehen,<br />
dass der Verkauf und Rückkauf von<br />
Wertpapieren durch einen Gesamtplan<br />
verbunden ist, wenn zwischen Verkauf und<br />
Rückkauf nur wenige Tage liegen oder<br />
scheidet in diesen Fällen grds. ein<br />
Missbrauch von Gestaltungsmöglichkeiten<br />
nach <strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong> aus, weil bei Geschäften mit<br />
börsennotierten Wertpapieren allgemein<br />
oder typisierend davon aus<strong>zu</strong>gehen ist, dass<br />
4<br />
Niedersachsen<br />
19. 7. 2007<br />
14 K 519/03<br />
Sachsen<br />
2. 8. 2006<br />
6 K 2632/03 (Ez)<br />
Münster<br />
25. 10. 2006<br />
1 K 538/03 F<br />
Münster<br />
14. 3. 2007<br />
10 K 3380/04 E<br />
0819989<br />
EFG 2008<br />
S. 1034<br />
-<br />
5006521<br />
-<br />
-<br />
5005892<br />
EFG 2007<br />
S. 722<br />
-<br />
5003888<br />
EFG 2007<br />
S. 1024<br />
DB 2007<br />
S. 1671<br />
5004410<br />
IV R 62/07<br />
III R 27/07<br />
IV R 74/07<br />
IX R 55/07
diesen Geschäften regelmäßig überwiegend<br />
wirtschaftliche Gründe <strong>zu</strong>grunde liegen? -<br />
Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong> 10 Wertpapierspekulationsgeschäfte als<br />
Gestaltungsmissbrauch - Stellt der <strong>zu</strong>r<br />
Realisierung von Verlusten innerhalb der<br />
einjährigen Spekulationsfrist erfolgte Verkauf<br />
von Aktien bei erneuter Anschaffung der<br />
veräußerten Aktien am gleichen Tag und in<br />
gleicher Stückzahl einen <strong>zu</strong>r<br />
Nichtanerkennung des<br />
Spekulationsverlustes führenden<br />
Gestaltungsmissbrauch i.S. des <strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong><br />
dar? - Rev. des FA<br />
<strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong> 11 Steuerartübergreifende Anwendung des<br />
<strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong> bei Zwischenvermietung - Kann<br />
aufgrund der umsatzsteuerlich als<br />
rechtsmissbräuchliche Zwischenvermietung<br />
(<strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong>) eingestuften Vermietung von 4<br />
Wohnungen durch eine GbR an eine GmbH<br />
(die GmbH vermietete 3 Wohnungen an die<br />
GbR-Gesellschafter, 1 Wohnung an einen<br />
Nichtgesellschafter, die spätere<br />
Umwandlung der 4 Wohnungen in<br />
Eigentumswohnungen jeweils <strong>zu</strong>gunsten<br />
eines GbR-Gesellschafters war beabsichtigt)<br />
auf eine ertragsteuerlich<br />
rechtsmissbräuchliche Mietvereinbarung<br />
geschlossen werden, sodass im<br />
Feststellungsverfahren der GbR betreffend<br />
ihrer Vermietungseinkünfte von dem<br />
Grundsatz, dass bei einer auf Dauer<br />
angelegten Wohnungsvermietung ohne<br />
weitere Prüfung von einer<br />
Einkünfteerzielungsabsicht aus<strong>zu</strong>gehen ist,<br />
abgewichen und die<br />
Einkünfteerzielungsabsicht anhand einer<br />
Totalüberschussprognose überprüft werden<br />
kann - Rechtmäßigkeit der<br />
Prognoseberechnung (u.a. wegen fehlender<br />
Sicherheits<strong>zu</strong> und -abschläge)? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 55, 57,<br />
58, 64, 65<br />
<strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 57<br />
<strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong><br />
12 Personalgestellung - Steht eine<br />
Personalgestellung an andere<br />
gemeinnützige Einrichtungen <strong>zu</strong>r<br />
Verwirklichung deren gemeinnütziger<br />
Zwecke dem Gebot der Unmittelbarkeit<br />
(<strong>§</strong> 57 <strong>AO</strong>) entgegen? - Rev. des FA<br />
13 Dachverband - 1. Ist die Rechtsprechung<br />
des <strong>BFH</strong> (Urteile vom 9. 6. 1999 - I R 43/97,<br />
BStBl. II 2000 S. 695 = DB 2000 S. 25 und<br />
26. 4. 2001 - IV R 75/99, DB 2001 S. 1536 )<br />
<strong>zu</strong>r sog. gewerblichen<br />
Mehrmütterorganschaft auf die<br />
umsatzsteuerrechtliche Organschaft <strong>zu</strong><br />
übertragen - 2. Kann eine GmbH, die<br />
Dienstleistungen für gemeinnützige<br />
Organisationen erbringt, als<br />
steuerbegünstigter Dachverband angesehen<br />
werden - 3. Entfaltet ein<br />
Bestätigungsschreiben, in dem ein StB die<br />
Ergebnisse einer Schlussbesprechung<br />
hinsichtlich <strong>zu</strong>künftiger<br />
Veranlagungszeiträume <strong>zu</strong>sammenfasst,<br />
eine Bindungswirkung (verbindliche<br />
5<br />
Bad-Württbg. -<br />
Karlsruhe -<br />
1. 8. 2007<br />
1 K 51/06<br />
Hamburg<br />
27. 6. 2006<br />
7 K 110/06<br />
Schl.-Holstein<br />
6. 12. 2007<br />
1 K 104/00<br />
Niedersachsen<br />
5. 12. 2007<br />
5 K 312/02<br />
EFG 2008<br />
S. 54<br />
-<br />
5005410<br />
-<br />
-<br />
5003085<br />
-<br />
-<br />
5005887<br />
EFG 2008<br />
S. 415<br />
-<br />
5005862<br />
IX R 60/07<br />
IX R 49/07<br />
I R 2/08<br />
V R 3/08
<strong>§</strong> 64<br />
<strong>Abs</strong>. 5 <strong>AO</strong><br />
Zusage)? - Rev. des Stpfl.<br />
14 Altmaterialverwertung durch Verein -<br />
Kann ein Verein, der Altmaterial auf einem<br />
traditionellen Pfennigbasar an drei Tagen im<br />
Jahr verwertet, eine in <strong>§</strong> 64 <strong>Abs</strong>. 5 <strong>AO</strong><br />
vorgesehene vereinfachte Gewinnschät<strong>zu</strong>ng<br />
in Anspruch nehmen? - Rev. des Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 69 <strong>AO</strong> 15 Haftung des GmbH-Geschäftsführers -<br />
Inanspruchnahme des Geschäftsführers für<br />
LSt und Nebenleistungen, die dieser<br />
verspätet an das FA abgeführt hat, aber<br />
nach Anfechtung durch den<br />
Insolvenzverwalter vom FA erstattet werden<br />
mussten - War die Begleichung nach<br />
Fälligkeit der geschuldeten Abgaben<br />
ursächlich für den Schaden, weil bei<br />
rechtzeitiger Entrichtung eine Anfechtung<br />
des Insolvenzverwalters wegen Zeitablaufs<br />
nicht mehr möglich gewesen wäre? - Rev.<br />
des FA<br />
<strong>§</strong> 69 <strong>AO</strong> 16 Haftung des GmbH-Geschäftsführers - Ist<br />
die Haftungsinanspruchnahme eines<br />
Geschäftsführers ermessensgerecht, wenn<br />
feststeht, dass die Bemessungsgrundlage<br />
gem. <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1 UStG <strong>zu</strong> mindern ist,<br />
jedoch nicht eindeutig fest<strong>zu</strong>stellen ist, dass<br />
der Zeitpunkt der Berichtigung in den<br />
Haftungszeitraum fällt? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 75 <strong>AO</strong> 17 Haftung des <strong>Betrieb</strong>sübernehmers - Muss<br />
der Haftungsschuldner die bestandskräftige<br />
Festset<strong>zu</strong>ng der USt aufgrund der<br />
<strong>Betrieb</strong>sübernahme gegen sich gelten<br />
lassen? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 80 <strong>AO</strong> 18 Niederlegung des Mandats - Ist eine<br />
einseitige Niederlegung des anwaltlichen<br />
Mandats ohne Kenntnis des Mandanten<br />
bzw. der einseitige Widerruf einer<br />
Empfangsvollmacht ohne Kenntnis des<br />
Vollmachtgebers wirksam - Führt die<br />
Bestellung eines neuen<br />
Verfahrensbevollmächtigten automatisch <strong>zu</strong>r<br />
Beendigung einer bereits bestehenden<br />
Vollmacht? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 89<br />
<strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 97<br />
<strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 102<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 3/b<br />
19 Verbindliche Auskunft - Ist die durch das<br />
JStG 2007 eingeführte Gebührenpflicht für<br />
verbindliche Auskünfte verfassungswidrig? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
20 Isoliertes Vorlageersuchen an Bank -<br />
Abgren<strong>zu</strong>ng zwischen Vorlageverlangen und<br />
Auskunftsersuchen - Ist ein isoliertes<br />
Vorlageersuchen an ein Bankinstitut ohne<br />
vorgeschaltetes Auskunftsersuchen<br />
rechtmäßig? - Rev. des Stpfl.<br />
21 Auskunftsverweigerungsrecht bei<br />
Außenprüfung - Rechtmäßigkeit von<br />
Anordnungen <strong>zu</strong>r Vorlage von Unterlagen im<br />
6<br />
Bad-Württbg. -<br />
Karlsruhe -<br />
16. 7. 2008<br />
10 K 282/05<br />
Bad-Württbg. -<br />
Karlsruhe -<br />
5. 2. 2008<br />
1 K 226/05<br />
Köln<br />
25. 9. 2006<br />
15 K 6517/03<br />
München<br />
9. 11. 2006<br />
14 K 4206/04<br />
München<br />
8. 2. 2007<br />
11 K 3990/04<br />
Bad-Württbg. -<br />
Karlsruhe -<br />
20. 5. 2008<br />
1 K 46/07<br />
Köln<br />
13. 8. 2008<br />
4 K 4618/07<br />
Münster<br />
25. 7. 2003<br />
11 K 3622/02 <strong>AO</strong><br />
-<br />
-<br />
5007401<br />
EFG 2008<br />
S. 998<br />
DB 2008<br />
S. 2002<br />
5006707<br />
EFG 2008<br />
S. 1438<br />
-<br />
5006604<br />
-<br />
-<br />
5005654<br />
EFG 2008<br />
S. 999<br />
-<br />
5006425<br />
EFG 2008<br />
S. 1342<br />
-<br />
5006804<br />
EFG 2008<br />
S. 1760<br />
-<br />
5007174<br />
EFG 2005<br />
S. 1402<br />
-<br />
I R 73/08<br />
VII R 19/08<br />
XI R 4/08<br />
XI R 11/08<br />
VIII R 8/08<br />
VIII R 22/08<br />
II R 57/08<br />
VIII R 78/05
<strong>AO</strong> Rahmen einer rkr. angeordneten<br />
Außenprüfung bei einem StB, RA und Notar<br />
sowie der darauf gerichteten Androhungen<br />
und Festset<strong>zu</strong>ngen von Zwangsgeldern - Ist<br />
ein Berufsgeheimnisträger berechtigt, die<br />
Vorlage mandatenbezogener Unterlagen<br />
unter Hinweis auf seine berufsrechtliche und<br />
strafbewehrte Schweigepflicht <strong>zu</strong><br />
verweigern? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen - s. da<strong>zu</strong> auch Göpfert, DB 2006<br />
S. 581<br />
<strong>§</strong> 110 <strong>AO</strong> 22 Verspätete Antragstellung auf Vergütung<br />
von Mineralölsteuer und Stromsteuer -<br />
Kann für den verspätet gestellten Antrag auf<br />
Vergütung von Mineralöl- und Stromsteuer<br />
Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in den vorigen Stand<br />
gewährt werden, wenn die Festset<strong>zu</strong>ngsfrist<br />
<strong>zu</strong>m Zeitpunkt der Antragstellung bereits<br />
abgelaufen war - Wann beginnt die<br />
Festset<strong>zu</strong>ngsfrist für die Steuervergütung<br />
nach <strong>§</strong> 10 StromStG für das Kj. 2004 - Ist<br />
eine Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in den vorigen Stand<br />
hinsichtlich der Festset<strong>zu</strong>ngsfrist dann<br />
möglich, wenn die Finanzbehörde erst<br />
aufgrund von Anträgen die Festset<strong>zu</strong>ngsfrist<br />
beachten muss - Verstößt die<br />
Finanzbehörde gegen Hinweispflichten und<br />
liegen damit Billigkeitsgründe vor, wenn sie<br />
nach Antragstellung gem. <strong>§</strong> 25 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 5<br />
MinöStG nicht auf die Möglichkeit der<br />
Vergütung nach <strong>§</strong> 10 StromStG und <strong>§</strong> 25a<br />
MinöStG hinweist? - Rev. des Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 110 <strong>AO</strong> 23 Wiedereinset<strong>zu</strong>ng im<br />
Vorsteuervergütungsverfahren nach <strong>§</strong> 18<br />
UStG - 1. Muss ein ordnungsgemäßer,<br />
innerhalb der Sechs-Monats-Frist des <strong>§</strong> 18<br />
<strong>Abs</strong>. 9 Satz 3 UStG 1999 gestellter<br />
Vorsteuervergütungsantrag auch eine<br />
eigenhändige Unterschrift des<br />
antragstellenden Unternehmers aufweisen<br />
oder reicht die Unterschrift eines<br />
rechtsgeschäftlich Bevollmächtigten aus - 2.<br />
Verstößt das Erfordernis der eigenhändigen<br />
Unterschrift des vergütungsberechtigten<br />
Unternehmers auf dem<br />
Vorsteuervergütungsantrag nach <strong>§</strong> 18<br />
<strong>Abs</strong>. 9 Satz 5 UStG gegen die<br />
gemeinschaftsrechtlichen Grundsätze der<br />
Gleichwertigkeit, der Effektivität und der<br />
Verhältnismäßigkeit - 3. Scheidet eine<br />
Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in den vorigen Stand<br />
wegen Versäumung der Ausschlussfrist des<br />
<strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 9 Satz 3 UStG aus, wenn kein<br />
ordnungsgemäß unterschriebener<br />
Vorsteuervergütungsantrag eingereicht wird<br />
und die versäumte Handlung nicht innerhalb<br />
der Antragsfrist des <strong>§</strong> 110 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 3 <strong>AO</strong><br />
nachgeholt wird? - Rev. des Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 122<br />
<strong>Abs</strong>. 1 <strong>AO</strong><br />
24 Wirksame Bekanntgabe eines<br />
Feststellungsbescheids nach<br />
Gesellschafterwechsel -<br />
Inanspruchnahme von<br />
Sonderabschreibungen nach <strong>§</strong> 4 FördG -<br />
Sind nach einem vollständigem<br />
Gesellschafterwechsel im Wege der<br />
Einzelrechtsnachfolge die neuen<br />
7<br />
Düsseldorf<br />
12. 12. 2007<br />
4 K 4738/06 VSt,<br />
VM<br />
Köln<br />
21. 2. 2008<br />
2 K 754/04<br />
Thüringen<br />
27. 2. 2002<br />
IV 1311/00<br />
5000499<br />
-<br />
-<br />
5006359<br />
EFG 2008<br />
S. 1161<br />
-<br />
5006308<br />
EFG 2003<br />
S. 372<br />
-<br />
0814266<br />
VII R 5/08<br />
V R 17/08<br />
IV R 46/04
<strong>§</strong> 122<br />
<strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 122<br />
<strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 122<br />
<strong>Abs</strong>. 7 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 122<br />
<strong>Abs</strong>. 7 <strong>AO</strong><br />
Gesellschafter Bekanntgabeempfänger des<br />
Feststellungsbescheids für einen Zeitraum,<br />
der vor dem Gesellschafterwechsel liegt -<br />
Können die neuen Gesellschafter eine<br />
bestehende Empfangsbevollmächtigung für<br />
ein <strong>zu</strong>rückliegendes Jahr wirksam<br />
widerrufen - Sperrt die durch die<br />
Altgesellschafter einer GbR nach ihrem<br />
gesamten Ausscheiden (abredewidrig)<br />
beantragte und gewährte<br />
Sonderabschreibung für 1995 (= Jahr vor<br />
dem Gesellschafterwechsel) die<br />
Inanspruchnahme der Sonderabschreibung<br />
für 1997 für die neuen Gesellschafter? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
25 Nachweis des Zugangs von<br />
Schät<strong>zu</strong>ngsbescheiden - Muss bei<br />
Bestreiten des Zugangs der Bescheide das<br />
FA den vollen Nachweis des Zugangs<br />
erbringen - Ist das FG von einem nicht<br />
<strong>zu</strong>lässigen Anscheinsbeweis ausgegangen -<br />
Sind keine substantiierten Angaben des<br />
Adressaten über einen möglichen<br />
atypischen Geschehensablauf erforderlich? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
26 Zugangsfiktion gem. <strong>§</strong> 122 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1<br />
<strong>AO</strong> (strittig ist, ob und ggf. wann die Stpfl.<br />
Einspruch gegen die<br />
Vermögensteuerbescheide eingelegt haben)<br />
- 1. Kann ein von einem StB gestellter<br />
Antrag auf Wiedereinset<strong>zu</strong>ng auch als<br />
Einspruchseinlegung ausgelegt werden - 2.<br />
Ist die Zugangsfiktion des <strong>§</strong> 122 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1<br />
<strong>AO</strong> ohne substantiiertes Bestreitens des<br />
Zugangs durch den Adressaten erschüttert,<br />
wenn das FA den Tag der <strong>Abs</strong>endung des<br />
Bescheids nicht nachweisen kann? - Rev.<br />
des FA<br />
27 Bekanntgabevollmacht bei <strong>zu</strong>sammen<br />
veranlagten Ehegatten - Geht in den<br />
Fällen, in denen nicht beide Ehegatten dem<br />
Bevollmächtigten eine<br />
Bekanntgabevollmacht erteilt haben, <strong>§</strong> 122<br />
<strong>Abs</strong>. 7 Satz 2 <strong>AO</strong> der Vorschrift des <strong>§</strong> 122<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Satz 3 <strong>AO</strong> vor - Hat das FG unter<br />
Missachtung der Regelung in <strong>§</strong> 80 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 2 <strong>AO</strong> nicht zwischen Vertretungsmacht<br />
und Bekanntgabevollmacht unterschieden<br />
und deshalb verkannt, dass <strong>§</strong> 122 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 3 <strong>AO</strong> die Bekanntgabevollmacht beider<br />
Ehegatten zwingend voraussetzt -<br />
Nachträgliche Geltendmachung von<br />
Reparaturaufwendungen als<br />
Werbungskosten bei den Einkünften aus<br />
Vermietung und Verpachtung als grobes<br />
Verschulden i. S. von <strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2<br />
<strong>AO</strong>? - Rev. des Stpfl.<br />
28 Bekanntgabevollmacht bei <strong>zu</strong>sammen<br />
veranlagten Ehegatten - Rechtmäßigkeit<br />
der Festset<strong>zu</strong>ng von<br />
Verspätungs<strong>zu</strong>schlägen und deren<br />
ordnungsgemäße Bekanntgabe durch<br />
Übermittlung nur einer Ausfertigung an den<br />
Bevollmächtigten, wenn nur vom Ehemann<br />
der <strong>zu</strong>sammen veranlagten Ehegatten eine<br />
8<br />
Bad-Württbg. -<br />
Karlsruhe -<br />
13. 2. 2008<br />
13 K 218/04<br />
Niedersachsen<br />
22. 3. 2007<br />
1 K 441/03<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
8. 4. 2008<br />
4 K 250/05<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
8. 4. 2008<br />
4 K 1942/07<br />
-<br />
-<br />
5007400<br />
-<br />
-<br />
5006373<br />
EFG 2008<br />
S. 1842<br />
-<br />
5006942<br />
EFG 2008<br />
S. 1674<br />
-<br />
5007142<br />
X R 35/08<br />
II R 52/07<br />
IX R 36/08<br />
X R 45/08
<strong>§</strong> 124<br />
<strong>Abs</strong>. 1 <strong>AO</strong><br />
sog. "gespaltene Bekanntgabevollmacht"<br />
erteilt wurde? - Rev. des Stpfl.<br />
29 Aufgegebener Bekanntgabewille bei<br />
manuell gefertigtem Zinsbescheid -<br />
Wirksame Bekanntgabe bei Aufgabe des<br />
Bekanntgabewillens <strong>zu</strong> einem Zeitpunkt als<br />
der Bescheid den Herrschaftsbereich der<br />
Behörde bereits verlassen hat - Ist für den<br />
Widerruf des Bekanntgabewillens<br />
Schriftform erforderlich oder genügte es,<br />
dass dies einem Mitarbeiter des<br />
empfangsberechtigten Steuerbüros am<br />
selben Tage telefonisch mitgeteilt wurde? -<br />
Rev. des FA<br />
<strong>§</strong> 129 <strong>AO</strong> 30 Auswertung eines<br />
<strong>Betrieb</strong>sprüfungsberichts - VGA bei<br />
Zusage einer Umsatztantieme mit<br />
tantiemefreien Sockelbetrag - VGA bei<br />
Tantieme in Höhe der Hälfte einer 5%-igen<br />
Rohgewinnmarge - VGA bei Bemessung der<br />
Pension an Umsatztantieme - Offenbare<br />
Unrichtigkeit bei Auswertung eines<br />
(unklaren) <strong>Betrieb</strong>sprüfungsberichts? - Rev.<br />
des FA<br />
<strong>§</strong> 129 <strong>AO</strong> 31 Auswertung eines<br />
<strong>Betrieb</strong>sprüfungsberichts - Kann ein<br />
bestandskräftiger Feststellungsbescheid, in<br />
dem ein Veräußerungsgewinn auch nach<br />
Durchführung einer Bp nicht erfasst wurde,<br />
nach <strong>§</strong> 129 <strong>AO</strong> berichtigt werden? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 129 <strong>AO</strong> 32 Fehlender Vorbehalt der Nachprüfung als<br />
offenbare Unrichtigkeit - Kann ein<br />
Feststellungsbescheid nach <strong>§</strong> 129 <strong>AO</strong> i.V.<br />
mit <strong>§</strong> 164 <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> berichtigt werden, wenn<br />
die Anordnung des Vorbehalts der<br />
Nachprüfung unterblieben ist - Gehören <strong>zu</strong><br />
dem einem unvoreingenommenen Dritten<br />
offen <strong>zu</strong> legenden Sachverhalt i.S. des<br />
<strong>§</strong> 129 <strong>AO</strong> auch die internen<br />
Arbeitsanweisungen? - Rev. des Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 129 <strong>AO</strong> 33 Komplexe Neuregelungen (hier: <strong>§</strong> 4<br />
<strong>Abs</strong>. 4a EStG) - Kann auch die<br />
Finanzverwaltung angesichts komplexer<br />
Neuregelungen (hier: <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a EStG)<br />
trotz Prüffeldarbeit nicht ohne<br />
Denkfehler/Rechtsfehler, der eine offenbare<br />
Unrichtigkeit und damit die Anwendbarkeit<br />
der Korrekturvorschrift des <strong>§</strong> 129 <strong>AO</strong><br />
ausschließt, arbeiten (im vorliegenden Fall:<br />
zwei Sachbearbeiter nehmen ein und<br />
dieselbe falsche Wertung eines<br />
Sachverhalts vor)? - Rev. des Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 129 <strong>AO</strong> 34 Veranlagung von Ehegatten - Bei<br />
Ehegatten nur einheitliche Veranlagungsart<br />
möglich - Kann der trotz beantragter<br />
besonderer Veranlagung an beide Eheleute<br />
ergangene<br />
Zusammenveranlagungsbescheid (ohne<br />
Ansatz der Einkünfte des Ehemannes) nach<br />
durchgeführter besonderer Veranlagung für<br />
den Ehemann wieder aufgehoben werden -<br />
Änderungsmöglichkeit nach <strong>§</strong> 129 <strong>AO</strong>, <strong>§</strong> 174<br />
9<br />
Niedersachsen<br />
19. 9. 2006<br />
13 K 40/06<br />
Düsseldorf<br />
4. 3. 2008<br />
6 K 5337/05 K,G,F<br />
München<br />
9. 11. 2006<br />
15 K 4388/03<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
11. 7. 2007<br />
5 K 328/04<br />
Münster<br />
8. 3. 2006<br />
1 K 2104/03 F<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
9. 2. 2006<br />
3 K 57/02<br />
EFG 2007<br />
S. 78<br />
DB 2007<br />
S. 429<br />
5003598<br />
EFG 2008<br />
S. 1227<br />
-<br />
5006583<br />
EFG 2008<br />
S. 1255<br />
DB 2008<br />
S. 2280<br />
5006640<br />
EFG 2007<br />
S. 1659<br />
DB 2007<br />
S. 2683<br />
5005288<br />
EFG 2006<br />
S. 1550<br />
-<br />
5002562<br />
-<br />
-<br />
5006865<br />
III R 84/06<br />
I R 45/08<br />
IV R 8/08<br />
IV R 56/07<br />
IV R 84/06<br />
III R 22/08
<strong>§</strong> 134ff,<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 139b,<br />
139c <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 141<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1,<br />
<strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 147<br />
<strong>Abs</strong>. 6 <strong>AO</strong><br />
<strong>AO</strong> oder <strong>§</strong> 175 <strong>AO</strong>? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
35 Erteilung einer Steuer-Nr. - 1. Hat der<br />
Stpfl. bei Vorliegen der entsprechenden<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen einen Anspruch auf die<br />
Erteilung einer Steuer-Nr. - 2. Besteht ein<br />
öffentlich-rechtlicher Anspruch eines Stpfl.<br />
auf Erteilung einer Steuer-Nr. eigener Art,<br />
obwohl im Gesetz eine Regelung <strong>zu</strong>r<br />
Erteilung einer Steuer-Nr., anders als für die<br />
ab dem 1. 7. 2007 ein<strong>zu</strong>führenden<br />
Identifikationsnummern i.S. des <strong>§</strong> 139b und<br />
<strong>§</strong> 139c <strong>AO</strong>, fehlt - 3. Ist das FA im Hinblick<br />
auf <strong>§</strong><strong>§</strong> 14, 14a UStG sowie <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1<br />
i.V. mit <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 5 Satz 1 BuchO unabhängig<br />
von der Unternehmereigenschaft der<br />
Antragstellerin <strong>zu</strong>r Zuteilung einer Steuer-<br />
Nr. verpflichtet - Widerspricht der FG-<br />
Beschluss EG-Recht? - Rev. des FA<br />
36 Buchführungspflicht von Vereinen - Ist<br />
die Aufforderung an einen unbeschränkt<br />
körperschaftsteuerpflichtigen Verein, Bücher<br />
<strong>zu</strong> führen, <strong>zu</strong> Recht ergangen - Sind<br />
Auslandsumsätze, die im Inland nicht<br />
steuerbar sind, in die Berechnung der<br />
Umsatzgrenze des <strong>§</strong> 141 <strong>AO</strong> mit<br />
ein<strong>zu</strong>beziehen, weil für die Ermittlung der<br />
Umsatzgrenze das Welteinkommensprinzip<br />
gilt? - Rev. des Stpfl.<br />
37 Digitaler Datenträger - Ist eine<br />
Aufforderung des FA gem. <strong>§</strong> 147 <strong>Abs</strong>. 6<br />
Satz 2 <strong>AO</strong> (Zurverfügungstellung von<br />
gespeicherten Unterlagen und<br />
Aufzeichnungen auf einem maschinell<br />
verwertbaren Datenträger im Rahmen einer<br />
Außenprüfung) insoweit<br />
ermessensfehlerhaft, als sie Daten erfasst,<br />
die über die Aufzeichnungspflichten eines<br />
Einnahmeüberschussrechners hinausgehen,<br />
obwohl dieser - freiwillig - unter Verwendung<br />
eines Datev-Programms über seine<br />
Aufzeichnungspflichten hinausgehende<br />
Daten (Sachkonten) erfasst hat? - Rev. des<br />
FA<br />
<strong>§</strong> 152 <strong>AO</strong> 38 Rücknahme von Verspätungs<strong>zu</strong>schlägen<br />
- Zum 1. 1. 1995 wurde eine GmbH durch<br />
Verschmel<strong>zu</strong>ng die<br />
Gesamtrechtsnachfolgerin einer KG, gegen<br />
die im Jahre 1994 wegen verspäteter<br />
Abgabe der Steuererklärungen<br />
Verspätungs<strong>zu</strong>schläge festgesetzt worden<br />
waren: Ist die Ablehnung des Antrags auf<br />
teilweise Rücknahme der festgesetzten<br />
Verspätungs<strong>zu</strong>schläge (Rücknahme eines<br />
rechtswidrigen Verwaltungsakts nach <strong>§</strong> 130<br />
10<br />
Münster<br />
27. 3. 2007<br />
1 K 3553/06 S<br />
Münster<br />
27. 3. 2007<br />
1 K 3554/06 S<br />
Niedersachsen<br />
23. 8. 2007<br />
5 K 364/06<br />
Berlin-Brandenburg<br />
12. 12. 2007<br />
8 K 8132/07<br />
Hamburg<br />
13. 11. 2006<br />
2 K 198/05<br />
Köln<br />
21. 4. 2005<br />
10 K 7737/00<br />
EFG 2007<br />
S. 1575<br />
-<br />
5005053<br />
-<br />
-<br />
5006347<br />
EFG 2007<br />
S. 1929<br />
DB 2008<br />
S. 323<br />
5005452<br />
-<br />
-<br />
5006835<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2008<br />
S. 582<br />
-<br />
5005051<br />
II R 64/07<br />
II R 65/07<br />
II R 66/07<br />
II R 23/08<br />
VIII R 80/06<br />
XI R 56/07
<strong>Abs</strong>. 1 <strong>AO</strong>) ermessensfehlerhaft? - Rev. des<br />
FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 159 <strong>AO</strong> 39 Anwendung des <strong>§</strong> 159 <strong>AO</strong> bei<br />
Treuhandverhältnissen - Setzt die<br />
wirksame Begründung eines<br />
Treuhandverhältnisses an einem Teil eines<br />
GmbH-Geschäftsanteils eine Abtrennung<br />
des treuhänderisch gehaltenen Teils von<br />
dem restlichen Geschäftsanteil voraus - Ist<br />
die Regelung des <strong>§</strong> 159 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Hs. 2<br />
<strong>AO</strong> eine Regelung i.S. des <strong>§</strong> 41 <strong>Abs</strong>. 1 Satz<br />
2 <strong>AO</strong> und ist diese gegenüber <strong>§</strong> 41 <strong>AO</strong><br />
vorrangig - Sind Kaufpreisteile, die ein Stpfl.<br />
nach der Veräußerung eines von ihm<br />
gehaltenen GmbH-Geschäftsanteils<br />
aufgrund eines zivilrechtlich nicht wirksam<br />
begründeten Treuhandverhältnisses an<br />
einem Teil dieses Geschäftsanteils an den<br />
vermeintlichen Treugeber weiterleitet, als<br />
Veräußerungskosten i.S. des <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Satz 1 EStG <strong>zu</strong> berücksichtigen? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 162 <strong>AO</strong> 40 Rechtmäßigkeit von aufgrund einer<br />
Geldverkehrsrechnung erfolgter<br />
Zuschät<strong>zu</strong>ngen nach einer Außenprüfung<br />
- Können ungeklärte Geldbewegungen und<br />
Fehlbeträge in der privaten Sphäre des<br />
Ehemannes dem gewerblichen Bereich der<br />
als Handelsvertreterin tätigen Ehefrau<br />
<strong>zu</strong>gerechnet werden - Unschlüssige und<br />
willkürliche Schät<strong>zu</strong>ng? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 163 <strong>AO</strong> 41 Sanierungsgewinn - Läuft die Besteuerung<br />
von Sanierungsgewinnen, die nach<br />
<strong>Abs</strong>chaffung des <strong>§</strong> 3 Nr. 66 EStG a. F.<br />
grds. dem Gesetz entspricht, dann den<br />
Wertungen des Gesetzgebers <strong>zu</strong>wider,<br />
wenn die Möglichkeit einer<br />
Doppelbegünstigung (Freistellung des<br />
Sanierungsgewinns ohne Saldierung mit<br />
Verlusten) nicht besteht - Besteht in Fällen,<br />
in denen sich keine Doppelbegünstigung<br />
ergibt, ein Gesetzesüberhang, der im<br />
Billigkeitswege <strong>zu</strong> regulieren ist? - Rev. des<br />
Stpfl. - s. hier<strong>zu</strong> OFD Hannover, Verfügung<br />
vom 19. 9. 2008 - S 2140 - 8 - StO 241, DB<br />
2008 S. 2568<br />
<strong>§</strong> 163 <strong>AO</strong> 42 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g im Billigkeitswege - 1.<br />
Inwieweit kann von der Entstehung eines<br />
volkswirtschaftlichen Schadens<br />
ausgegangen werden, wenn ein<br />
betrügerisches Unternehmen die USt aus<br />
Scheinrechnungen angemeldet hat - 2. Ist<br />
eine Erlasssituation (sachliche<br />
Billigkeitsgründe) gegeben, wenn das<br />
betrügerische Unternehmen die Umsätze<br />
ordnungsgemäß deklariert und die Zahllast<br />
nur aus dem Grunde gemindert worden ist,<br />
weil Scheinrechnungen im Be<strong>zu</strong>g auf den<br />
Vorsteuerab<strong>zu</strong>g berücksichtigt worden sind?<br />
- Rev. des Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 164 <strong>AO</strong> 43 Änderung eines<br />
Verlustfeststellungsbescheids ohne<br />
Verböserungshinweis - Ist <strong>§</strong> 164 <strong>Abs</strong>. 4<br />
11<br />
Münster<br />
8. 2. 2008<br />
11 K 500/05 E<br />
Münster<br />
19. 5. 2004<br />
14 K 767/00 E, G, U<br />
München<br />
12. 12. 2007<br />
1 K 4487/06<br />
Berlin<br />
14. 6. 2006<br />
2 K 4129/03<br />
Düsseldorf<br />
23. 4. 2008<br />
2 K <strong>363</strong>2/06 F<br />
EFG 2008<br />
S. 947<br />
-<br />
5006558<br />
EFG 2005<br />
S. 1506<br />
-<br />
5000610<br />
EFG 2008<br />
S. 615<br />
DB 2008<br />
S. 1291<br />
5006023<br />
EFG 2006<br />
S. 1469<br />
-<br />
5002788<br />
EFG 2008<br />
S. 1170<br />
-<br />
IX R 14/08<br />
X R 20/05<br />
VIII R 2/08<br />
XI R 57/06<br />
IX R 24/08
<strong>§</strong> 165<br />
<strong>Abs</strong>. 1 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 165<br />
<strong>Abs</strong>. 1 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 165<br />
<strong>Abs</strong>. 1 <strong>AO</strong><br />
Satz 2 <strong>AO</strong> wegen des sich aus <strong>§</strong> 367 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Satz 2 <strong>AO</strong> ergebenden<br />
Verböserungsverbots dahingehend<br />
aus<strong>zu</strong>legen, dass er auch die Vorschrift des<br />
<strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 3a <strong>AO</strong> erfasst - Darf das FA<br />
einen im Jahr 1998 erlassenen, mit einem<br />
Einspruch angefochtenen<br />
Verlustfeststellungsbescheid auf den 31. 12.<br />
1995 im Jahr 2006 nach <strong>§</strong> 164 <strong>Abs</strong>. 2 i.V.<br />
mit <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 3a <strong>AO</strong> ohne einen<br />
Verböserungshinweis i.S. des <strong>§</strong> 367 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Satz 2 <strong>AO</strong> ändern - War das FA an der<br />
Änderung des Verlustfeststellungsbescheids<br />
gem. <strong>§</strong> 164 <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> unter dem<br />
Gesichtspunkt von Treu und Glauben bzw.<br />
Verwirkung gehindert? - Rev. des Stpfl.<br />
44 Änderung einer vorläufigen<br />
Steuerfestset<strong>zu</strong>ng aufgrund nachträglich<br />
festgestellter Liebhaberei - 1. Erfolgte die<br />
ersatzlose Aufhebung von - wegen<br />
möglicherweise fehlender<br />
Einkünfteerzielungsabsicht (Liebhaberei) -<br />
vorläufig ergangenen<br />
Feststellungsbescheiden betreffend<br />
Einkünfte aus LuF (Verlustfeststellungen<br />
1984 bis 1991) im Jahr 1999 bereits nach<br />
Ablauf der Festset<strong>zu</strong>ngsfristen, wenn dem<br />
FA im Jahr 1995 die Veräußerung des<br />
verlustbringenden <strong>Betrieb</strong>s durch Abgabe<br />
einer entsprechenden Steuererklärung<br />
mitgeteilt wurde - 2. Ab welchem Zeitpunkt<br />
wird die Ungewissheit hinsichtlich der<br />
Einkünfteerzielungsabsicht beseitigt und<br />
wann erlangte das FA hiervon die<br />
notwendige Kenntnis (<strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 8 <strong>AO</strong>);<br />
bereits mit der Mitteilung der Veräußerung<br />
des verlustbringenden <strong>Betrieb</strong>s? - Rev. des<br />
FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
45 Reichweite von Vorläufigkeitsvermerken<br />
und Teil-Einspruchsbescheid - Sind die<br />
Vorläufigkeitsvermerke in den<br />
Einkommensteuerbescheiden nicht<br />
hinreichend bestimmt, nicht verständlich,<br />
nicht hinreichend umfassend formuliert und<br />
vermitteln diese somit nicht den<br />
verfassungsrechtlich garantierten effektiven<br />
Rechtsschutz - Ist ein<br />
Einkommensteuerbescheid insgesamt<br />
nichtig - evt. rechtswidrig -, wenn der darin<br />
enthaltene Vorläufigkeitsvermerk unwirksam<br />
ist - Sind die Vorausset<strong>zu</strong>ngen für den<br />
Erlass eines Teil-Einspruchsbescheids<br />
erfüllt? - Rev. des Stpfl.<br />
46 Tragweite eines Vorläufigkeitsvermerks -<br />
Kann sich ein Vorläufigkeitsvermerk auch<br />
auf solche Besteuerungsgrundlagen<br />
beziehen, die nicht im vorläufig ergangenen<br />
Steuerbescheid erfasst sind - Sind im<br />
Rahmen des <strong>§</strong> 14 <strong>Abs</strong>. 1 ErbStG auch<br />
solche Vorerwerbe <strong>zu</strong> berücksichtigen, die<br />
bis dahin nicht besteuert wurden und deren<br />
Besteuerung wegen Ablaufs der<br />
Festset<strong>zu</strong>ngsfrist nicht mehr <strong>zu</strong>lässig ist - Ist<br />
die dann auf die Zusammenrechnung von<br />
derartig festset<strong>zu</strong>ngsverjährten Vorerwerben<br />
mit einem Letzterwerb <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>führende<br />
12<br />
Schl.-Holstein<br />
29. 9. 2005<br />
5 K 149/00<br />
Niedersachsen<br />
12. 12. 2007<br />
7 K 249/07<br />
Nürnberg<br />
17. 8. 2006<br />
IV 323/2002<br />
5006505<br />
EFG 2007<br />
S. 977<br />
-<br />
5004051<br />
EFG 2008<br />
S. 1082<br />
-<br />
5006503<br />
-<br />
-<br />
5003390<br />
IV R 1/07<br />
III R 39/08<br />
II R 39/07
<strong>§</strong> 165<br />
<strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong><br />
Progressionserhöhung dadurch<br />
aus<strong>zu</strong>gleichen, dass die auf die Vorerwerbe<br />
entfallende Steuer nach dem für den<br />
Gesamterwerb geltenden Steuersatz<br />
angerechnet wird? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
47 Umfang des Vorläufigkeitsvermerks -<br />
Kann das FA einen Feststellungsbescheid,<br />
der hinsichtlich der Beurteilung der<br />
Einkünfteerzielungsabsicht eines<br />
Forstbetriebs vorläufig ergangen ist, nach<br />
<strong>§</strong> 165 <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> ändern, weil es<br />
nachträglich <strong>zu</strong> der Auffassung gelangt,<br />
dass es sich bei dem <strong>Betrieb</strong> um eine<br />
sonstige land- und forstwirtschaftliche<br />
Nut<strong>zu</strong>ng (<strong>§</strong> 13a EStG) handelt? - Rev. des<br />
FA<br />
<strong>§</strong> 167 <strong>AO</strong> 48 Erlass eines LSt.-<br />
Nachforderungsbescheids bei<br />
Übernahme der Zahlung einer<br />
Geldauflage nach <strong>§</strong> 153a StPO durch den<br />
Arbeitgeber - Ist das FA gehindert, die nicht<br />
einbehaltene LSt aus der Übernahme der<br />
Zahlung einer Geldauflage gegen den<br />
Arbeitnehmer durch einen Steuerbescheid<br />
gem. <strong>§</strong> 167 <strong>AO</strong> beim Arbeitgeber<br />
nach<strong>zu</strong>fordern, weil dieser aufgrund der sog.<br />
sachverhaltsbezogenen Nachforderung nicht<br />
selbst Steuer-, sondern nur<br />
Entrichtungsschuldner ist und nach<br />
Ausschreibung der<br />
Lohnsteuerbescheinigung gem. <strong>§</strong> 41c <strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG durch den Arbeitgeber eine<br />
Entrichtungsschuld nicht mehr besteht? -<br />
Rev. des FA<br />
<strong>§</strong> 169<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 169<br />
<strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 169<br />
<strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong><br />
49 Rechtswidrigkeit von<br />
Steueränderungsbescheiden wegen<br />
eingetretener Festset<strong>zu</strong>ngsverjährung<br />
oder eingetretener Ablaufhemmung nach<br />
<strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 9 <strong>AO</strong> - Wirksame Selbstanzeige<br />
i.S. des <strong>§</strong> 371 <strong>AO</strong>, wenn die erklärten<br />
"Schwarzeinnahmen" nur frei oder griffweise<br />
geschätzt worden sind - Zu welchem<br />
Zeitpunkt wird die Ablaufhemmung<br />
ausgelöst, wenn von mehreren zeitlich<br />
auseinander liegenden Erklärungen<br />
aus<strong>zu</strong>gehen ist (sog. gestufte<br />
Selbstanzeige)? - Rev. des FA<br />
50 Ablauf der Festset<strong>zu</strong>ngsfrist wegen<br />
Verlet<strong>zu</strong>ng der Anzeigepflicht nach <strong>§</strong> 19<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 6 GrEStG - Stellt die Anzeige<br />
eines grunderwerbsteuerpflichtigen<br />
Vorgangs bei der Körperschaftsteuerstelle<br />
des FA (un<strong>zu</strong>ständige Stelle) eine<br />
leichtfertige Steuerverkür<strong>zu</strong>ng - trotz<br />
Ausweises einer Rückstellung für GrESt in<br />
den Bilanzen - dar, die die Festset<strong>zu</strong>ngsfrist<br />
auf fünf Jahre ausdehnt? - Rev. des FA<br />
51 Beginn der Festset<strong>zu</strong>ngsfrist bei<br />
Mineralsteuer- und<br />
Stromsteuervergütung - Kann für den<br />
verspätet gestellten Antrag auf Vergütung<br />
von Mineralöl- und Stromsteuer<br />
Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in den vorigen Stand<br />
13<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
6. 6. 2007<br />
1 K 2445/05<br />
Köln<br />
10. 11. 2004<br />
14 K 459/02<br />
Düsseldorf<br />
29. 11. 2007<br />
16 K 458/05 E, G, U<br />
Sachsen-Anhalt<br />
18. 7. 2007<br />
2 K 345/06<br />
Düsseldorf<br />
12. 12. 2007<br />
4 K 4738/06 VSt,<br />
VM<br />
EFG 2008<br />
S. 13<br />
-<br />
5005489<br />
EFG 2005<br />
S. 756<br />
-<br />
0819478<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
5006261<br />
-<br />
-<br />
5006359<br />
IV R 60/07<br />
VI R 10/05<br />
X R 1/08<br />
II R 49/07<br />
VII R 5/08
<strong>§</strong> 170<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 1 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 171<br />
<strong>Abs</strong>. 3a<br />
<strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 171<br />
<strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong><br />
gewährt werden, wenn die Festset<strong>zu</strong>ngsfrist<br />
<strong>zu</strong>m Zeitpunkt der Antragstellung bereits<br />
abgelaufen war - Wann beginnt die<br />
Festset<strong>zu</strong>ngsfrist für die Steuervergütung<br />
nach <strong>§</strong> 10 StromStG für das Kj. 2004 - Ist<br />
eine Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in den vorigen Stand<br />
hinsichtlich der Festset<strong>zu</strong>ngsfrist dann<br />
möglich, wenn die Finanzbehörde erst<br />
aufgrund von Anträgen die Festset<strong>zu</strong>ngsfrist<br />
beachten muss - Verstößt die<br />
Finanzbehörde gegen Hinweispflichten und<br />
liegen damit Billigkeitsgründe vor, wenn sie<br />
nach Antragstellung gem. <strong>§</strong> 25 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 5<br />
MinöStG nicht auf die Möglichkeit der<br />
Vergütung nach <strong>§</strong> 10 StromStG und <strong>§</strong> 25a<br />
MinöStG hinweist? - Rev. des Stpfl.<br />
52 Anlaufhemmung bei<br />
grunderwerbsteuerlicher Anzeigepflicht -<br />
Welche Vorausset<strong>zu</strong>ngen muss eine<br />
Anzeige nach <strong>§</strong><strong>§</strong> 19, 20 GrEStG i.V. mit <strong>§</strong> 17<br />
GrEStG erfüllen, um gem. <strong>§</strong> 170 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1<br />
<strong>AO</strong> den Lauf der Festset<strong>zu</strong>ngsfrist in Gang<br />
<strong>zu</strong> setzen - Welcher organisatorisch <strong>zu</strong>r<br />
Verwaltung berufenen Dienststelle des<br />
<strong>zu</strong>ständigen FA muss diese Anzeige <strong>zu</strong>r<br />
Kenntnis gebracht werden? - Rev. des FA<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
53 Grundlagenbescheid als unanfechtbare<br />
Entscheidung i. S. von <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>.3a <strong>AO</strong> -<br />
Kann der Hinweis i. S. von <strong>§</strong> 181 <strong>Abs</strong>. 5<br />
Satz 2 <strong>AO</strong> durch einen Änderungsbescheid<br />
im Einspruchsverfahren nachgeholt werden -<br />
Handelt es sich um eine die Ablaufhemmung<br />
beendende unanfechtbare Entscheidung<br />
i. S. von <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 3a Satz 1 <strong>AO</strong>, wenn<br />
während eines Einspruchsverfahrens gegen<br />
einen Folgebescheid<br />
(Erbschaftsteuerbescheid) erstmals ein<br />
bindender, geänderter<br />
Feststellungsbescheid ergeht? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
54 Ablaufhemmung beim zweistufigen<br />
Feststellungsverfahren - 1. Durfte in dem<br />
angefochtenen Feststellungsbescheid nach<br />
<strong>§</strong> 180 <strong>Abs</strong>. 5 <strong>AO</strong> (hier: Folgebescheid) der<br />
Vorbehalt der Nachprüfung aufgehoben<br />
werden, obwohl für den Folgebescheid die<br />
reguläre Feststellungsfrist sowie die Frst<br />
nach <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 10 Satz 1 <strong>AO</strong> (1 Jahr)<br />
abgelaufen war - 2. Führt in den Fällen des<br />
zweistufigen Feststellungsverfahrens die für<br />
die Obergesellschaft angeordnete<br />
Außenprüfung <strong>zu</strong> einer Ablaufhemmung<br />
nach <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong> auch für solche<br />
Besteuerungsgrundlagen, die aus dem<br />
Grundlagenscheid der Untergesellschaft<br />
bindend übernommen werden mussten - 3.<br />
Wird dem Folgefinanzamt die Prüfung<br />
auferlegt, ob die Aufhebung des Vorbehalts<br />
der Nachprüfung ins Leere geht, weil der<br />
Vorbehalt <strong>zu</strong>vor aufgrund des Eintritts der<br />
Festset<strong>zu</strong>ngsverjährung kraft Gesetzes<br />
entfallen war oder ob die Aufhebung<br />
materielle Rechtsfolgen aufgrund einer<br />
Anpassungsverpflichtung nach sich zieht? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
14<br />
Hamburg<br />
18. 7. 2007<br />
3 K 70/07<br />
Düsseldorf<br />
3. 6. 2008<br />
11 k 588/07 BG<br />
Nürnberg<br />
8. 5. 2007<br />
I 76/2006<br />
EFG 2007<br />
S. 1978<br />
-<br />
5005426<br />
EFG 2008<br />
S. 1429<br />
-<br />
5007020<br />
-<br />
-<br />
5005237<br />
II R 9/08<br />
II R 38/08<br />
I R 58/07
<strong>§</strong> 171<br />
<strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 171<br />
<strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 171<br />
<strong>Abs</strong>. 5 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 171<br />
<strong>Abs</strong>. 5<br />
und 9 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 171<br />
<strong>Abs</strong>. 9 <strong>AO</strong><br />
55 Ablaufhemmung bei Verschiebung der<br />
Bp - In welchem zeitlichen Umfang wird der<br />
Ablauf der Feststellungsfrist nach <strong>§</strong> 171<br />
<strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong> aufgrund eines zeitlich befristeten<br />
Antrags auf Verschiebung des Beginns einer<br />
Bp gehemmt? - Rev. des FA<br />
56 "Ermittlungen" und "Beginn der Prüfung"<br />
i.S. des <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong> - 1. Ist die<br />
Zusammenstellung der<br />
Prüfungsfeststellungen im<br />
<strong>Betrieb</strong>sprüfungsbericht als eine (letzte)<br />
Ermittlungsmaßnahme i.S. des <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 3 <strong>AO</strong> <strong>zu</strong> qualifizieren - 2. Ist das<br />
Studium von Akten "nicht vor Ort" dann als<br />
Prüfungsbeginn i.S. des <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong> <strong>zu</strong><br />
werten, wenn anlässlich der Prüfung eines<br />
Einzelunternehmens trotz kurzfristigen<br />
Verlegungsantrags innerhalb dieses<br />
Zeitraums weiteres Aktenstudium erfolgte? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
57 Umfang der Ablaufhemmung nach <strong>§</strong> 171<br />
<strong>Abs</strong>. 5 <strong>AO</strong> - Sind Ermittlungen der<br />
Steuerfahndung betreffend die Feststellung<br />
der Einkunftsart nicht von <strong>§</strong> 208 <strong>AO</strong> gedeckt<br />
und bewirken insoweit keine Hemmung der<br />
Festset<strong>zu</strong>ngsfrist nach <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 5 <strong>AO</strong> -<br />
Erzielt eine von zwei Dipl.-Psychologen in<br />
der Rechtsform einer GbR betriebene<br />
psychologische Praxis, deren Tätigkeit in der<br />
Durchführung von Seminaren für<br />
<strong>Betrieb</strong>sräte und Führungskräfte aus<br />
Unternehmen und Behörden besteht,<br />
Einkünfte aus freiberuflicher Tätigkeit? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
58 Ablaufhemmung bei Strafverfahren -<br />
Bewirkt die Vorschrift des <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 5 Satz<br />
2 <strong>AO</strong> eine Hemmung der<br />
Festset<strong>zu</strong>ngsverjährung für in der Verfügung<br />
<strong>zu</strong>r Eröffnung eines Strafverfahrens nicht<br />
genannte Jahre, für die strafrechtlich bereits<br />
Verjährung eingetreten ist, aber für die im<br />
Hinblick auf den 10-Jahres-Zeitraum des<br />
<strong>§</strong> 169 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2 <strong>AO</strong> Unterlagen <strong>zu</strong>r<br />
steuerlichen Auswertung angefordert<br />
werden - Wirken die Ablaufhemmung nach<br />
<strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 5 Sätze 1 und 2 <strong>AO</strong> und nach<br />
<strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 9 <strong>AO</strong> bei gleichzeitigem<br />
Vorliegen der tatbestandlichen<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen alternativ oder kumulativ?<br />
- Rev. des FA - s. hier<strong>zu</strong> Buse, DB 2008<br />
S. 313<br />
59 Rechtswidrigkeit von<br />
Steueränderungsbescheiden wegen<br />
eingetretener Festset<strong>zu</strong>ngsverjährung<br />
15<br />
Nürnberg<br />
8. 5. 2007<br />
I 77/2006<br />
Nürnberg<br />
8. 5. 2007<br />
I 78/2006<br />
Niedersachsen<br />
17. 7. 2007<br />
15 K 443/02<br />
Köln<br />
15. 3. 2005<br />
5 K 2696/00<br />
Münster<br />
18. 5. 2006<br />
8 K 4599/03 F<br />
Düsseldorf<br />
14. 12. 2006<br />
15 K 4744/05 E<br />
Düsseldorf<br />
29. 11. 2007<br />
16 K 458/05 E, G, U<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2007<br />
S. 1567<br />
-<br />
5005243<br />
EFG 2008<br />
S. 505<br />
-<br />
5006116<br />
EFG 2008<br />
S. 382<br />
-<br />
5005968<br />
EFG 2007<br />
S. 735<br />
-<br />
5003896<br />
-<br />
-<br />
-<br />
I R 59/07<br />
I R 60/07<br />
IV R 54/07<br />
XI R 64/07<br />
VIII R 56/07<br />
VIII R 5/07<br />
X R 1/08
<strong>§</strong> 171<br />
<strong>Abs</strong>. 10<br />
<strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 171<br />
<strong>Abs</strong>. 10<br />
<strong>AO</strong><br />
oder eingetretener Ablaufhemmung nach<br />
<strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 9 <strong>AO</strong> - Wirksame Selbstanzeige<br />
i.S. des <strong>§</strong> 371 <strong>AO</strong>, wenn die erklärten<br />
"Schwarzeinnahmen" nur frei oder griffweise<br />
geschätzt worden sind - Zu welchem<br />
Zeitpunkt wird die Ablaufhemmung<br />
ausgelöst, wenn von mehreren zeitlich<br />
auseinander liegenden Erklärungen<br />
aus<strong>zu</strong>gehen ist (sog. gestufte<br />
Selbstanzeige)? - Rev. des FA<br />
60 Ablaufhemmung bei doppelstöckigen<br />
PersGes. - Findet <strong>§</strong> 177 <strong>AO</strong> auf<br />
festset<strong>zu</strong>ngsverjährte Folgesteuern<br />
Anwendung, gilt dies auch bei<br />
Vorbehaltsbescheiden und muss der Fehler<br />
im <strong>zu</strong> ändernden Bescheid enthalten sein -<br />
Welche Vorausset<strong>zu</strong>ngen sind bei<br />
doppelstöckigen PersGes. an die<br />
Feststellungsbescheide auf der Ebene der<br />
Unter- und der Obergesellschaft <strong>zu</strong> stellen,<br />
um die Gewinne der Untergesellschaft dem<br />
Endgesellschafter ordnungsgemäß<br />
<strong>zu</strong>rechnen <strong>zu</strong> können - Ist für den Beginn<br />
der in <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 10 <strong>AO</strong> geregelten<br />
Ablaufhemmung der Folgesteuer die<br />
Bekanntgabe des Feststellungsbescheids<br />
der Unter- oder der Obergesellschaft<br />
maßgebend? - Rev. des Stpfl.<br />
61 Feststellungs-/Festset<strong>zu</strong>ngsfrist für<br />
Folgebescheid - Gibt es eine gesetzliche<br />
Regelung, dass ein Antrag auf Änderung<br />
eines Folgebescheids, der nach Ablauf der<br />
Feststellungs- oder Festset<strong>zu</strong>ngsfrist des<br />
Folgebescheids gestellt wurde, die bereits<br />
abgelaufene Feststellungs- oder<br />
Festset<strong>zu</strong>ngsfrist hinsichtlich des<br />
Folgebescheids wieder in Lauf setzt und<br />
16<br />
Nürnberg<br />
21. 7. 2006<br />
VII 305/2002<br />
Nürnberg<br />
21. 7. 2006<br />
VII 306/2002<br />
Nürnberg<br />
21. 7. 2006<br />
VII 307/2002<br />
Nürnberg<br />
21. 7. 2006<br />
VII 308/2002<br />
Nürnberg<br />
21. 7. 2006<br />
VII 309/2002<br />
Nürnberg<br />
21. 7. 2006<br />
VII 310/2002<br />
Nürnberg<br />
21. 7. 2006<br />
VII 311/2002<br />
Düsseldorf<br />
3. 7. 2006<br />
11 K 2035/02 F<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
5004767<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
5003712<br />
I R 86/06<br />
I R 87/06<br />
I R 88/06<br />
I R 89/06<br />
I R 90/06<br />
I R 91/06<br />
I R 92/06<br />
IV R 89/06
<strong>§</strong> 171<br />
<strong>Abs</strong>. 10<br />
<strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 172<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2/a<br />
<strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 172<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2/a<br />
<strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 172<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2/a<br />
<strong>AO</strong><br />
hemmt, weil die Feststellungsfrist des<br />
Grundlagenbescheids noch nicht abgelaufen<br />
ist - Ist mit der in <strong>§</strong> 181 <strong>Abs</strong>. 5 Satz 1. 2.<br />
Hs. <strong>AO</strong> getroffenen Regelung eine generelle<br />
Nichtanwendbarkeit des <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 10 <strong>AO</strong><br />
für die Prüfung der Feststellungs- oder<br />
Festset<strong>zu</strong>ngsfrist des maßgeblichen<br />
Folgebescheids gemeint? - Rev. des FA<br />
62 Grundlagenfunktion von<br />
Rentenbescheiden - Sind Rentenbescheide<br />
auch insoweit Grundlagenbescheide, als sie<br />
das FA verpflichten, einen <strong>zu</strong> hohen<br />
Ertragsanteil für eine<br />
Erwerbsunfähigkeitsrente über die<br />
Bestandskraft der Steuerbescheide hinaus<br />
nachträglich nach <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 1<br />
<strong>AO</strong> <strong>zu</strong> korrigieren? - Rev. des FA<br />
63 Antragsrücknahme als Verstoß gegen<br />
Treu und Glauben - 1. Kann das FA einen<br />
Feststellungsbescheid <strong>zu</strong>ungunsten eines<br />
Organträgers nach <strong>§</strong> 172 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2<br />
Buchst. a <strong>AO</strong> ändern, weil der Organträger<br />
aufgrund von Treu und Glauben an der<br />
Rücknahme seines im<br />
Rechtsbehelfsverfahren der<br />
Organgesellschaft gestellten Antrags <strong>zu</strong>r<br />
Zurechnung der Einkünfte der<br />
Organgesellschaft gehindert ist und dieser<br />
Antrag als Zustimmung <strong>zu</strong> werten ist - 2. Ist<br />
alternativ eine Änderung nach <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>. 4<br />
<strong>AO</strong> möglich, auch wenn keine Hin<strong>zu</strong>ziehung<br />
des Organträgers <strong>zu</strong>m<br />
Rechtsbehelfsverfahren der<br />
Organgesellschaft erfolgte? - Rev. des FA<br />
64 Änderung eines objektiv falschen GewSt-<br />
Messbescheids - Besteht nach der <strong>AO</strong><br />
auch ohne Zustimmung des Klägers eine<br />
Änderungsmöglichkeit für einen objektiv<br />
falschen GewSt-Messbescheid (ggf. <strong>§</strong> 129<br />
<strong>AO</strong>), wenn das FA aufgrund tatsächlicher<br />
Verständigung beim Großhandelsbetrieb<br />
versehentlich den GewSt-Messbescheid für<br />
den Herstellungsbetrieb änderte - Sind die<br />
<strong>zu</strong> <strong>§</strong> 94 R<strong>AO</strong> entwickelten Grundsätze <strong>zu</strong>r<br />
Unbeachtlichkeit einer Zustimmung (Verstoß<br />
gegen Treu und Glauben) auch auf<br />
Änderungsbescheide nach <strong>§</strong> 172 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2/a <strong>AO</strong> anwendbar? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
65 Änderungsantrag nach <strong>§</strong> 172 <strong>Abs</strong>. 1 Satz<br />
1 Nr. 2 Buchst. a <strong>AO</strong> - Rechtswidrige<br />
Festset<strong>zu</strong>ng der EigZul wegen irrtümlicher<br />
Nichtberücksichtigung einer Kinder<strong>zu</strong>lage<br />
(umstrittene fristgerechte telefonische<br />
Antragstellung auf schlichte Änderung des<br />
Eigenheim<strong>zu</strong>lagenbescheids gem. <strong>§</strong> 172<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2 Buchst. a <strong>AO</strong> durch den<br />
Sohn der Kläger) - Welche Anforderungen<br />
17<br />
Düsseldorf<br />
3. 7. 2006<br />
11 K 2003/02 F<br />
München<br />
29. 6. 2006<br />
6 K 1586/04<br />
Köln<br />
8. 5. 2007<br />
1 K 1988/06<br />
Düsseldorf<br />
16. 5. 2007<br />
9 K 3554/06 G<br />
Niedersachsen<br />
2. 7. 2007<br />
11 K 343/05<br />
EFG 2007<br />
S. 560<br />
-<br />
5003716<br />
EFG 2006<br />
S. 1881<br />
DB 2007<br />
S. 372<br />
5002982<br />
EFG 2007<br />
S. 1919<br />
-<br />
5005171<br />
-<br />
-<br />
5007150<br />
-<br />
-<br />
5006520<br />
IV R 90/06<br />
X R 34/06<br />
IV R 40/07<br />
III R 45/08<br />
IX R 5/08
<strong>§</strong> 173<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 173<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 173<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 173<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 173<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2 <strong>AO</strong><br />
sind an einen wirksamen "Antrag auf<br />
schlichte Änderung" gem. <strong>§</strong> 172 <strong>Abs</strong>. 1 Satz<br />
1 Nr. 2 Buchst. a <strong>AO</strong> <strong>zu</strong> stellen - Verhältnis<br />
von <strong>§</strong> 172 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2 Buchst. a <strong>AO</strong><br />
<strong>zu</strong> <strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 <strong>AO</strong>? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
66 Anzeigepflicht nach <strong>§</strong> 19 GrEStG -<br />
Änderung wegen neuer Tatsachen<br />
(Sanierungskosten) - Durfte ein<br />
bestandskräftiger GrESt-Bescheid wegen in<br />
die Bemessungsgrundlage<br />
ein<strong>zu</strong>beziehender Sanierungskosten<br />
aufgrund neuer Tatsachen geändert werden<br />
- Anzeigepflichtverlet<strong>zu</strong>ng des Stpfl. oder<br />
Ermittlungspflichtsverlet<strong>zu</strong>ng von<br />
behördlicher Seite? - Rev. des Stpfl.<br />
67 Anzeigepflicht nach <strong>§</strong> 19 GrEStG -<br />
Änderung wegen neuer Tatsache<br />
(Sanierungskosten) - Berechtigt die<br />
Verlet<strong>zu</strong>ng der Anzeigepflicht nach <strong>§</strong> 19<br />
<strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1 GrEStG das FA auch bei<br />
Verlet<strong>zu</strong>ng eigener Aufklärungspflicht <strong>zu</strong><br />
einer Änderung des GrESt-Bescheids nach<br />
<strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 <strong>AO</strong> wegen neuer<br />
Tatsachen? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
68 Amtspflichtverlet<strong>zu</strong>ng bei der GrESt-<br />
Festset<strong>zu</strong>ng - Hat das FA seine<br />
Amtsermittlungspflicht i.S. des <strong>§</strong> 88 <strong>Abs</strong>. 2<br />
<strong>AO</strong> verletzt, wenn es den Wert für die<br />
Gegenleistung beim Kauf eines<br />
Tankstellengrundstücks ohne Ab<strong>zu</strong>g der<br />
darin enthaltenen <strong>Betrieb</strong>svorrichtungen als<br />
Bemessungsgrundlage für die GrESt<br />
heranzieht - Ist der bestandskräftige<br />
Bescheid nach <strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 <strong>AO</strong> <strong>zu</strong><br />
berichtigen? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
69 Anwendung der Änderungsvorschrift des<br />
<strong>§</strong> 173 <strong>AO</strong> bei Änderung von<br />
Feststellungsbescheiden ohne<br />
betragsmäßige Auswirkung - Ist die Frage<br />
des Verschuldens i. S. des <strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2 Satz 2 <strong>AO</strong> unbeachtlich, wenn die<br />
Änderung der gesonderten und einheitlichen<br />
Gewinnfeststellung auf dem nachträglichen<br />
Bekanntwerden einer anderen<br />
Gewinnverteilungsabrede beruht und<br />
dadurch sich die Besteuerungsgrundlagen<br />
bei einem Gesellschafter ermäßigen und bei<br />
dem anderen erhöhen (s. auch AE<strong>AO</strong> <strong>zu</strong><br />
<strong>§</strong> 173 <strong>AO</strong>, Nr. 10.2)? - Rev. des FA<br />
70 Ausbildungskosten - Können<br />
Ausbildungskosten für den 31-jährigen Sohn<br />
nach bestandskräftiger Ablehnung des<br />
Kinder- und Ausbildungsfreibetrags nach<br />
<strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 <strong>AO</strong> im Rahmen des <strong>§</strong> 33a<br />
<strong>Abs</strong>. 1 EStG berücksichtigt werden - Ist bei<br />
der Prüfung des "groben Verschuldens"<br />
auch der Zeitraum bis <strong>zu</strong>r Bestandskraft des<br />
Steuerbescheids ein<strong>zu</strong>beziehen? - Rev. des<br />
FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
18<br />
Sachsen-Anhalt<br />
18. 7. 2007<br />
2 K 1601/04<br />
Sachsen<br />
28. 2. 2007<br />
2 K 1602/03<br />
Köln<br />
14. 2. 2007<br />
5 K 3473/05<br />
Düsseldorf<br />
21. 6. 2006<br />
2 K 5194/03 F<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
4. 5. 2006<br />
14 K 90/02<br />
-<br />
-<br />
5006273<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2007<br />
S. 984<br />
-<br />
5004391<br />
EFG 2007<br />
S. 7<br />
-<br />
5003380<br />
EFG 2007<br />
S. 1132<br />
-<br />
5004334<br />
II R 58/07<br />
II R 4/08<br />
II R 10/08<br />
IV R 55/06<br />
III R 107/06<br />
<strong>§</strong> 173 71 Ausschüttungsmitteilung nach <strong>§</strong> 18 München EFG 2007 VIII R 18/08
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 173<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 173<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 173<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 173<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2 <strong>AO</strong><br />
AuslInvestmG - Berücksichtigung von<br />
Verlusten aus einem ausländischen<br />
Investmentfonds nach Bestandskraft der<br />
Einkommensteuerbescheide: 1. Stellt die<br />
vorgelegte Ausschüttungsmitteilung nach<br />
<strong>§</strong> 18 AuslInvestmG dem Grund nach ein<br />
rückwirkendes Ereignis i.S. des <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1 Nr. 2 <strong>AO</strong> dar - Ist die Regelung des<br />
Art. 97 <strong>Abs</strong>. 3 EG<strong>AO</strong>, nach der <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Satz 2 <strong>AO</strong> i. d. F. des EURLUmsG bereits<br />
vor Verkündung des Gesetzes an<strong>zu</strong>wenden<br />
ist, als verfassungsrechtlich un<strong>zu</strong>lässige<br />
Rückwirkung an<strong>zu</strong>sehen - 2. Liegt grobes<br />
Verschulden i.S. des <strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 <strong>AO</strong><br />
vor, weil der Stpfl. die Verluste, auch wenn<br />
sie mangels Bescheinigung der Höhe nach<br />
noch nicht bekannt waren, nicht <strong>zu</strong>mindest<br />
schon dem Grund nach in seinen<br />
Steuererklärungen angegeben hat? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
72 Kindergeldrückforderung - Keine<br />
Aufhebung eines - nach Klagerücknahme -<br />
bestandskräftigen Aufhebungs- und<br />
Rückforderungsbescheids - Kann das<br />
Kindergeld, das materiell-rechtlich unstreitig<br />
<strong>zu</strong> Recht festgesetzt worden ist, allein mit<br />
der Begründung <strong>zu</strong>rückgefordert werden,<br />
dass die Festset<strong>zu</strong>ng rückwirkend<br />
aufgehoben worden ist, weil der<br />
Kindergeldberechtigte seiner<br />
Mitwirkungspflicht nicht nachgekommen ist?<br />
- Rev. des Stpfl.<br />
73 Krankheitskosten als außergewöhnliche<br />
Belastung - Steht grobes Verschulden des<br />
StB der nachträglichen Änderung<br />
bestandskräftiger Bescheide <strong>zu</strong>r<br />
Berücksichtigung von<br />
Zahnbehandlungskosten als<br />
außergewöhnliche Belastung entgegen, da<br />
er trotz Erwähnung von Krankheitskosten in<br />
der Anleitung <strong>zu</strong>r ESt.-Erklärung seine<br />
Mandantin wegen der hohen <strong>zu</strong>mutbaren<br />
Eigenbelastung nicht nach derartigen<br />
Aufwendungen gefragt hatte? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
74 Rechtserheblichkeit einer neuen<br />
Tatsache - Führt bereits die bloße<br />
Möglichkeit einer anderen Entscheidung <strong>zu</strong>r<br />
Begründung der Rechtserheblichkeit einer<br />
neuen Tatsache (hier: nachträgliches<br />
Bekanntwerden von Ausgleichszahlungen<br />
eines Arbeitgebers im Zusammenhang mit<br />
dem Wechsel der Zusatzversorgungskasse,<br />
die der Arbeitgeber als Arbeitslohn<br />
versteuert hat)? - Rev. des Stpfl.<br />
75 Spekulationsgewinnbesteuerung 1998 -<br />
Stellt das vom BVerfG festgestellte Voll<strong>zu</strong>gs-<br />
und Erhebungsdefizit bei der Besteuerung<br />
von Spekulationsgewinnen in den Jahren<br />
1997 und 1998 eine (<strong>zu</strong>sammengesetzte)<br />
Tatsache i.S. des <strong>§</strong> 173 <strong>AO</strong> dar, mit der<br />
Folge, dass das FA den bestandskräftigen<br />
Einkommensteuerbescheid für das Streitjahr<br />
1998 <strong>zu</strong> Gunsten des Stpfl. unter<br />
Außerachtlassung des erklärten und bisher<br />
19<br />
6. 12. 2006<br />
10 K 390/06<br />
Köln<br />
13. 3. 2008<br />
10 K 2342/07<br />
München<br />
29. 11. 2006<br />
1 K 1078/05<br />
Düsseldorf<br />
5. 5. 2008<br />
17 K 692/07 E<br />
Köln<br />
12. 6. 2008<br />
10 K 1820/05<br />
S. 479<br />
-<br />
5003938<br />
EFG 2008<br />
S. 1179<br />
DB 2008<br />
S. 2002<br />
5007085<br />
EFG 2007<br />
S. 645<br />
DB 2007<br />
S. 1333<br />
5004118<br />
EFG 2008<br />
S. 1346<br />
-<br />
5006674<br />
EFG 2008<br />
S. 1593<br />
-<br />
5007124<br />
III R 32/08<br />
VI R 58/07<br />
VI R 27/08<br />
IX R 45/08
<strong>§</strong> 174<br />
<strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 174<br />
<strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 174<br />
<strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 174<br />
<strong>Abs</strong>. 3<br />
und 4 <strong>AO</strong><br />
versteuerten Spekulationsgewinns <strong>zu</strong><br />
berichtigen hat? - Rev. des FA<br />
76 Anwendung des <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong> bei<br />
Rechtsirrtum - Kann ein bestandskräftiger<br />
Feststellungsbescheid nach <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>. 3<br />
<strong>AO</strong> geändert werden, wenn das FA die<br />
Besteuerung stiller Reserven bei der<br />
Übertragung von <strong>Betrieb</strong>svermögen einer<br />
PersGes. auf eine GmbH & Co. GbR mbH<br />
<strong>zu</strong>nächst unterlassen hat, weil es die<br />
übernehmende GbR mbH als gewerblich<br />
geprägte PersGes. eingestuft hatte und sich<br />
diese Annahme nachträglich aufgrund des<br />
BGH-Urteils vom 27. 9. 1999 - II ZR 371/98<br />
(BGHZ 142 S. 315= DB 1999 S. 2205) als<br />
unrichtig herausstellt und das FA nunmehr<br />
von einer Entnahme ausgeht? - Rev. des FA<br />
77 Anwendung des <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong> bei<br />
Rechtsirrtum - Kann ein bestandskräftiger<br />
Feststellungsbescheid nach <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>. 3<br />
<strong>AO</strong> geändert werden, wenn das FA einen<br />
Entnahmegewinn steuerlich nicht<br />
berücksichtigt hat, weil es von einer<br />
gewerblichen Prägung der Einkünfte der<br />
GmbH & Co. GbR ausgegangen ist und sich<br />
diese Rechtsauffassung aufgrund des BGH-<br />
Urteils vom 27. 9. 1999 - II ZR 371/98<br />
(BGHZ 142 S. 315 = DB 1999 S. 2205,)<br />
nachträglich als unrichtig herausstellt? -<br />
Rev. des FA<br />
78 Anwendung des <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong> bei<br />
Rechtsirrtum - Kann ein bestandskräftiger<br />
Feststellungsbescheid nach <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>. 3<br />
<strong>AO</strong> geändert werden, wenn das FA einen<br />
Entnahmegewinn steuerlich nicht<br />
berücksichtigt hat, weil es von einer<br />
gewerblichen Prägung der Einkünfte einer<br />
GbR mbH ausgegangen ist und sich diese<br />
Rechtsauffassung aufgrund des BGH-Urteils<br />
vom 27. 9. 1999 - II ZR 371/98 (DB 1999<br />
S. 2205, BGHZ 142 S. 315) nachträglich als<br />
unrichtig herausstellt? - Rev. des FA<br />
79 "Erkennbarkeit" i.S. des <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>. 4 Satz<br />
4 i.V. mit <strong>Abs</strong>. 3 Satz 1 <strong>AO</strong> - Durfte der<br />
ESt.-Bescheid 1993 im Kj. 1999 nach Ablauf<br />
der regulären Festset<strong>zu</strong>ngsfrist noch<br />
geändert werden, um einen<br />
Veräußerungsgewinn aus gewerblichem<br />
Grundstückshandel <strong>zu</strong> berücksichtigen,<br />
wenn dieser trotz Zahlung des Kaufpreises<br />
im Kj. 1993 irrtümlich im geänderten ESt.-<br />
Bescheid 1994 berücksichtigt wurde - Kann<br />
sich die Erkennbarkeit (der<br />
Nichtberücksichtigung in 1993) i.S. des<br />
<strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>. 3 i.V. mit <strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong> nur durch<br />
die Zuordnung des Sachverhalts <strong>zu</strong> einem<br />
bestimmten Bescheid oder - wie im Streitfall<br />
- auch aufgrund eines Schreibens der BP<br />
und einer ersten Besprechung im Rahmen<br />
der BP gegeben - Führt die fehlende<br />
Einbindung der Veranlagungsstelle bis <strong>zu</strong>r<br />
tatsächlichen Auswertung des BP-Berichts<br />
in 1999 <strong>zu</strong>m Fehlen einer Kausalität i.S. des<br />
<strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>. 3 Satz 1 <strong>AO</strong> (im Streitfall erfolgte<br />
<strong>zu</strong>dem erst durch das <strong>BFH</strong>-Urteil vom 20. 4.<br />
20<br />
Münster<br />
10. 5. 2007<br />
6 K 2818/03 F<br />
Münster<br />
3. 7. 2007<br />
1 K 2766/04 F<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
23. 7. 2007<br />
6 K 410/03<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
24. 7. 2007<br />
3 K 1014/07<br />
EFG 2007<br />
S. 1478<br />
-<br />
5005186<br />
EFG 2008<br />
S. 15<br />
-<br />
5005254<br />
EFG 2008<br />
S. 16<br />
-<br />
5005167<br />
EFG 2007<br />
S. 1571<br />
-<br />
5005177<br />
IV R 33/07<br />
IV R 55/07<br />
IV R 46/07<br />
III R 81/07
<strong>§</strong> 174<br />
<strong>Abs</strong>. 3<br />
und 4 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 174<br />
<strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 174<br />
<strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 174<br />
<strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 174<br />
<strong>Abs</strong>. 5 <strong>AO</strong><br />
2006 - III R 1/05, BStBl. II 2007 S. 375 = DB<br />
2006 S. 2670, endgültige Klarheit darüber,<br />
ob der Verkauf eines Miteigentumsanteils<br />
überhaupt im Rahmen eines gewerblichen<br />
Grundstückshandels <strong>zu</strong> erfassen ist)? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
80 Reichweite der Änderungsvorschriften<br />
des <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>. 3 und 4 <strong>AO</strong> - Änderung von<br />
Feststellungsbescheiden: "Erkennbarkeit"<br />
i. S. von <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong>, "nachträglich"<br />
i. S. von <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong> und Ablauf der<br />
Festset<strong>zu</strong>ngsfrist bei abweichender<br />
Zurechnung von <strong>Betrieb</strong>svermögen bei<br />
personenidentischen Gesellschaften durch<br />
Gerichtsurteil - Änderungsmöglichkeit nach<br />
<strong>§</strong> 35b GewStG: Greift die Norm des <strong>§</strong> 35b<br />
GewStG nur bei Änderung eines bereits<br />
erlassenen Bescheids oder betrifft sie auch<br />
eine Neufestset<strong>zu</strong>ng? - Rev. des FA<br />
81 Änderung eines bestandskräftigen ESt.-<br />
Bescheids nach <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong> im<br />
Zusammenhang mit der Einbringung<br />
eines Einzelunternehmens in eine GmbH<br />
und der Versteuerung eines<br />
Aufgabegewinns im falschen Jahr - Ist für<br />
die Anwendung des <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong> neben<br />
der materiell-rechtlichen fehlerhaften<br />
Würdigung eines bestimmten Sachverhalts<br />
weitere Vorausset<strong>zu</strong>ng, dass der fehlerhafte<br />
Bescheid auch formell berichtigungsfähig ist<br />
(hier: Vorliegen einer neuen Tatsache<br />
i.S. des <strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 <strong>AO</strong>)? - Rev. des<br />
FA<br />
82 Änderung trotz zwischenzeitlich<br />
ergangenen Erstbescheids - Ist das FA<br />
auch dann <strong>zu</strong> einer Änderung nach <strong>§</strong> 174<br />
<strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong> befugt, wenn für den betreffenden<br />
Vz. zwischenzeitlich ein bestandskräftiger<br />
Erstbescheid ergangen ist, in welchem die<br />
dem FA bekannten, nunmehr <strong>zu</strong>r Korrektur<br />
führenden Vorgänge (Sofortbesteuerung<br />
eines Veräußerungsgewinns) hätten<br />
verarbeitet werden können? - Rev. des Stpfl.<br />
83 Irrtum des FA über die zeitliche<br />
Zuordnung von Ausgleichszahlungen<br />
i.S. des <strong>§</strong> 16 KStG 1977/1999 - 1.<br />
Zurechnung von Ausgleichszahlungen des<br />
Organträgers an außenstehenden<br />
Anteilseigner bei Organgesellschaft nach<br />
<strong>§</strong> 16 KStG - 2. Zeitliche Zuordnung von<br />
Einkommen nach <strong>§</strong><strong>§</strong> 14 ff. KStG - 3.<br />
Änderung eines<br />
Körperschaftsteuerbescheids nach <strong>§</strong> 174<br />
<strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong> nach vorangehender Änderung<br />
<strong>zu</strong>r selben Problematik? - Rev. des Stpfl.<br />
84 Hin<strong>zu</strong>gezogener als Beteiligter - 1. Kann<br />
ein Dritter (Hin<strong>zu</strong>gezogener) gegen eine<br />
Einspruchsentscheidung, deren materiellrechtliche<br />
Beurteilung des Sachverhalts er<br />
gegen sich gelten lassen muss, Klage nach<br />
<strong>§</strong> 40 <strong>Abs</strong>. 2 FGO erheben, da er insoweit<br />
beschwert ist - 2. Ist ein Dritter am Verfahren<br />
über die Änderung eines Steuerbescheids<br />
bei widerstreitender Steuerfestset<strong>zu</strong>ng<br />
21<br />
Düsseldorf<br />
26. 10. 2006<br />
11 K 3205/05 G, F<br />
Münster<br />
7. 9. 2006<br />
5 K 1481/06 E<br />
Köln<br />
19. 6. 2007<br />
7 K 3835/04<br />
Münster<br />
21. 9. 2007<br />
9 K 4007/06 K<br />
Sachsen<br />
11. 10. 2007<br />
2 K 1086/06<br />
EFG 2007<br />
S. 318<br />
-<br />
5003479<br />
EFG 2007<br />
S. 482<br />
-<br />
5003703<br />
EFG 2007<br />
S. 1304<br />
-<br />
5005033<br />
EFG 2008<br />
S. 324<br />
-<br />
5005843<br />
EFG 2008<br />
S. 1471<br />
-<br />
5006292<br />
IV R 99/06<br />
X R 56/06<br />
X R 27/07<br />
I R 1/08<br />
V R 81/07
<strong>§</strong> 175<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
Nr. 1 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 175<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
Nr. 1 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 175<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
Nr. 1 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 175<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
Nr. 1 <strong>AO</strong><br />
i.S. des <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>. 5 Satz 1 <strong>AO</strong> beteiligt,<br />
wenn er hin<strong>zu</strong>gezogen worden ist, das<br />
Verfahren aber durch einen ohne seine<br />
Zustimmung ergangenen Abhilfebescheid<br />
des FA in Gestalt einer<br />
Einspruchsentscheidung endet (streitig ist<br />
die Zurechnung von Umsätzen und die<br />
Berechtigung <strong>zu</strong>m Vorsteuerab<strong>zu</strong>g zwischen<br />
einer Grundstücksgemeinschaft (Treugeber)<br />
und deren nach außen auftretenden<br />
Vertreter (Treunehmer) - Wer ist<br />
Unternehmer i. S. von <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1 UStG<br />
1993)? - Rev. des FA<br />
85 Änderung eines Steuerbescheids bei<br />
Änderung eines Grundlagenbescheids<br />
für eine stille Gesellschaft - Ist in der<br />
Aufhebung eines Feststellungsbescheids<br />
aus formellen Gründen (Verjährung) ein<br />
negativer Feststellungsbescheid <strong>zu</strong> sehen<br />
mit der Folge, dass das<br />
Festset<strong>zu</strong>ngsfinanzamt in eigener<br />
Zuständigkeit die streitigen<br />
Beteiligungseinkünfte überprüfen könnte? -<br />
Rev. des FA<br />
86 Folgeänderung aus einer KG-Beteiligung<br />
- Hat das FA auch dann geänderte<br />
Folgebescheide <strong>zu</strong> erlassen, wenn die<br />
übrigen Besteuerungsgrundlagen der<br />
Streitjahre wegen vernichteter Akten und<br />
nicht mehr vorhandener Steuerbescheide<br />
unbekannt sind und infolge dessen<br />
geschätzt werden müssten oder trägt der<br />
Kläger die objekte Beweislast dafür, dass<br />
die Vorausset<strong>zu</strong>ngen für die von ihm<br />
begehrten Steuererstattungen vorliegen (vgl.<br />
<strong>BFH</strong>-Urteil vom 28. 11. 2007 - X R 11/07,<br />
BStBl. II 2008 S. 335= DB 2008 S. 685)? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
87 Folgebescheidänderung bei<br />
Beteiligungsverlusten - Umfang der<br />
Anpassungsmöglichkeit von<br />
Folgebescheiden bei <strong>zu</strong>nächst ohne<br />
Vorliegen von Grundlagenbescheiden<br />
anerkannten Beteiligungsverlusten, wenn<br />
später erlassene negative<br />
Feststellungsbescheide wegen Verjährung<br />
wieder aufgehoben werden? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
88 Folgebescheidänderung bei<br />
Beteiligungsverlusten - Ist das FA gem.<br />
<strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 1 <strong>AO</strong> verpflichtet,<br />
die Einkommensteuerbescheide der<br />
Streitjahre <strong>zu</strong> ändern und ursprünglich<br />
erklärte Verluste aus einer gewerblichen<br />
Beteiligung wieder <strong>zu</strong> berücksichtigen -<br />
Umfang der Anpassungsmöglichkeit von<br />
Folgebescheiden bei <strong>zu</strong>nächst ohne<br />
Vorliegen von Grundlagenbescheiden<br />
anerkannten Beteiligungsverlusten, wenn<br />
später erlassene negative<br />
Feststellungsbescheide wegen Verjährung<br />
wieder aufgehoben werden? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
22<br />
Köln<br />
26. 2. 2008<br />
8 K 4007/06<br />
Bad-Württbg. -<br />
Karlsruhe -<br />
17. 7. 2007<br />
1 K 284/04<br />
Düsseldorf<br />
18. 1. 2005<br />
9 K 3270/04 E<br />
Köln<br />
16. 5. 2006<br />
7 K 5326/04<br />
EFG 2008<br />
S. 752<br />
-<br />
5006248<br />
EFG 2008<br />
S. 1173<br />
-<br />
5006656<br />
EFG 2006<br />
S. 388<br />
-<br />
5001460<br />
EFG 2007<br />
S. 1214<br />
-<br />
5004606<br />
I R 23/08<br />
X R 18/08<br />
X R 31/05<br />
X R 3/07<br />
<strong>§</strong> 175 89 Rentenbescheide - Sind Rentenbescheide München EFG 2006 X R 34/06
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
Nr. 1 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 175<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
Nr. 1 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 175<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
Nr. 1 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 175<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
Nr. 1 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 175<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
Nr. 2 <strong>AO</strong><br />
auch insoweit Grundlagenbescheide, als sie<br />
das FA verpflichten, einen <strong>zu</strong> hohen<br />
Ertragsanteil für eine<br />
Erwerbsunfähigkeitsrente über die<br />
Bestandskraft der Steuerbescheide hinaus<br />
nachträglich nach <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 1<br />
<strong>AO</strong> <strong>zu</strong> korrigieren? - Rev. des FA<br />
90 Umsatzsteuerrechtliche Bescheinigung<br />
als Grundlagenbescheid - Ist die Änderung<br />
eines bestandskräftigen USt.-Bescheids<br />
nach <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 1 <strong>AO</strong> bei<br />
nachträglicher Vorlage einer Bescheinigung<br />
gem. <strong>§</strong> 4 Nr. 21 Buchst. a) Doppelbuchstabe<br />
bb) bzw. Buchst. b) Doppelbuchstabe bb)<br />
möglich? - Rev. des FA<br />
91 Verhältnis Grundlagenbescheid <strong>zu</strong>m<br />
Folgebescheid - Das FA änderte den ESt.-<br />
Bescheid als Folge eines geänderten<br />
Gewinnfeststellungsbescheids; der<br />
Einspruch gegen den ESt.-Bescheid wurde<br />
<strong>zu</strong>rückgenommen: Führt die Äußerung des<br />
Feststellungsfinanzamts im<br />
Einspruchsverfahren gegen den geänderten<br />
Gewinnfeststellungsbescheid, dass dieser<br />
nicht ordnungsgemäß bekanntgegeben ist,<br />
sich das Einspruchsverfahren gegen den<br />
Gewinnfeststellungsbescheid erledigt und<br />
der ursprüngliche Feststellungsbescheid<br />
weiterhin Gültigkeit hat, als Verwaltungsakt<br />
zwangsweise <strong>zu</strong>r Änderung des<br />
bestandskräftigen ESt.-Bescheids? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
92 Verhältnis Grundlagenbescheid <strong>zu</strong>m<br />
Folgebescheid - Erwächst eine in einer<br />
einheitlichen und gesonderten Feststellung<br />
von Besteuerungsgrundlagen getroffene<br />
Feststellung (hier: "Verteilungsschlüssel"<br />
über die Verteilung eines der Gesellschaft<br />
<strong>zu</strong>gerechneten Organeinkommens auf die<br />
Feststellungsbeteiligten) in<br />
Teilbestandskraft, wenn dieser Bescheid auf<br />
einen Einspruch hin geändert wird und der<br />
ändernde Bescheid im entsprechenden<br />
Formular ("Anlage ESt 3 BM (85)") eine<br />
Verteilung des Organeinkommens auf die<br />
Feststellungsbeteiligten nicht vornimmt -<br />
Kann die Änderung eines Folgebescheids<br />
auch dann auf <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 1 <strong>AO</strong><br />
gestützt werden, wenn der maßgebliche<br />
Grundlagenbescheid eine insoweit<br />
verfahrensrechtlich gebotene ausdrückliche<br />
Regelung (Besteuerungsgrundlage) nicht<br />
enthält? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
93 Antrag nach <strong>§</strong> 14a <strong>Abs</strong>. 5 EStG als<br />
rückwirkendes Ereignis - 1. Kann eine<br />
wegen der Veräußerung eines<br />
landwirtschaftlich genutzten Grundstücks für<br />
das Veräußerungsjahr (1996) nach <strong>§</strong> 6c<br />
EStG gebildete Rücklage gekürzt oder<br />
23<br />
29. 6. 2006<br />
6 K 1586/04<br />
Niedersachsen<br />
17. 7. 2008<br />
16 K 207/07<br />
Hamburg<br />
24. 1. 2006<br />
II 242/04<br />
Hamburg<br />
24. 1. 2006<br />
II 241/04<br />
Köln<br />
26. 8. 2004<br />
1 K 7970/00<br />
Niedersachsen<br />
11. 12. 2006<br />
14 K 201/02<br />
S. 1881<br />
DB 2007<br />
S. 372<br />
5002982<br />
EFG 2008<br />
S. 1933<br />
-<br />
5007375<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2006<br />
S. 1133<br />
-<br />
5002217<br />
-<br />
-<br />
5003709<br />
EFG 2007<br />
S. 403<br />
-<br />
5004254<br />
V R 25/08<br />
III R 18/06<br />
III R 19/06<br />
IV R 92/06<br />
IV R 6/07
<strong>§</strong> 175<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
Nr. 2 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 175<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
Nr. 2 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 175<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
Nr. 2 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 175<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
Nr. 2 <strong>AO</strong><br />
teilweise aufgelöst werden, wenn später (im<br />
Jahr 2000) ein Antrag auf Gewährung eines<br />
Freibetrags nach <strong>§</strong> 14a <strong>Abs</strong>. 5 EStG gestellt<br />
wird - 2. Ist dabei die nachträgliche<br />
Schuldentilgung mit Teilen des<br />
Veräußerungserlöses ein (in das<br />
Veräußerungsjahr) rückwirkendes Ereignis<br />
i.S. des <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2 <strong>AO</strong>? -<br />
Rev. des FA<br />
94 Ausschüttungsmitteilung nach <strong>§</strong> 18<br />
AuslInvestmG als rückwirkendes<br />
Ereignis - Berücksichtigung von Verlusten<br />
aus einem ausländischen Investmentfonds<br />
nach Bestandskraft der<br />
Einkommensteuerbescheide: 1. Stellt die<br />
vorgelegte Ausschüttungsmitteilung nach<br />
<strong>§</strong> 18 AuslInvestmG dem Grund nach ein<br />
rückwirkendes Ereignis i.S. des <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1 Nr. 2 <strong>AO</strong> dar - Ist die Regelung des<br />
Art. 97 <strong>Abs</strong>. 3 EG<strong>AO</strong>, nach der <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Satz 2 <strong>AO</strong> i. d. F. des EURLUmsG bereits<br />
vor Verkündung des Gesetzes an<strong>zu</strong>wenden<br />
ist, als verfassungsrechtlich un<strong>zu</strong>lässige<br />
Rückwirkung an<strong>zu</strong>sehen - 2. Liegt grobes<br />
Verschulden i.S. des <strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 <strong>AO</strong><br />
vor, weil der Stpfl. die Verluste, auch wenn<br />
sie mangels Bescheinigung der Höhe nach<br />
noch nicht bekannt waren, nicht <strong>zu</strong>mindest<br />
schon dem Grund nach in seinen<br />
Steuererklärungen angegeben hat? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
95 Einbringungswert/Bilanzeinreichung bei<br />
Einbringung gem. <strong>§</strong> 24 UmwStG als<br />
rückwirkendes Ereignis - Zwingender<br />
Ansatz des Wertes, den die PersGes. für<br />
eingebrachtes <strong>Betrieb</strong>svermögen in der<br />
Eröffnungsbilanz ausweist, als<br />
Veräußerungspreis bei dem Einbringenden<br />
nach <strong>§</strong> 24 <strong>Abs</strong>. 3 Satz 1 UmwStG - Handelt<br />
es sich bei dem Ansatz in der<br />
Eröffnungsbilanz bzw. bei der Einreichung<br />
der Bilanz beim FA um ein rückwirkendes<br />
Ereignis i.S. des <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2<br />
<strong>AO</strong>? - Rev. des Stpfl.<br />
96 Reichweite der Änderungsvorschrift des<br />
<strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 <strong>AO</strong> - Kann auch dann<br />
eine Änderung von Steuerbescheiden nach<br />
der Vorschrift des <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2<br />
<strong>AO</strong> erfolgen, wenn das rückwirkende<br />
Ereignis bereits vor Abgabe der<br />
Steuererklärung eingetreten und der<br />
Steuerbescheid vor Antrag auf Änderung<br />
<strong>zu</strong>dem bestandskräftig geworden war? -<br />
Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
97 Rückgängigmachung eines Bauvertrags<br />
als rückwirkendes Ereignis - Stellt die im<br />
Jahr 1998 erfolgte Rückgängigmachung<br />
eines für die Errichtung eines Wohn- und<br />
Geschäftshauses abgeschlossenen<br />
Bauvertrags ein rückwirkendes Ereignis<br />
i. S. von <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 <strong>AO</strong> dar, wenn<br />
<strong>zu</strong>vor (im Jahr 1992) Sonderabschreibungen<br />
auf Anzahlungen gem. <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 5<br />
FördG aufgrund dieses Bauvertrags in<br />
Anspruch genommen wurden? - Rev. des<br />
24<br />
München<br />
6. 12. 2006<br />
10 K 390/06<br />
Düsseldorf<br />
14. 3. 2008<br />
2 K 2106/06 E<br />
Düsseldorf<br />
24. 11. 2005<br />
12 K 6109/02 E<br />
Sachsen<br />
24. 1. 2007<br />
4 K 1414/03<br />
EFG 2007<br />
S. 479<br />
-<br />
5003938<br />
EFG 2008<br />
S. 910<br />
-<br />
5006251<br />
EFG 2007<br />
S. 648<br />
-<br />
5004130<br />
-<br />
-<br />
5004736<br />
VIII R 18/08<br />
VIII R 12/08<br />
IX R 95/07<br />
IX R 13/07
<strong>§</strong> 175<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
Nr. 2 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 175<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
Nr. 2 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 175<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
Nr. 2 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 175<br />
<strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 175<br />
<strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong><br />
Stpfl.<br />
98 Rückgängigmachung der Kür<strong>zu</strong>ng des<br />
Vorwegab<strong>zu</strong>gs - Erwächst die fehlerhafte<br />
Angabe in der Steuererklärung, dass die<br />
Ehefrau <strong>zu</strong>m Personenkreis des <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 3<br />
Satz 2 Buchst. a EStG gehöre, durch eine<br />
Änderung nach <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2<br />
<strong>AO</strong> <strong>zu</strong> einem Rechtsfehler, der aufgrund<br />
seiner erstmaligen steuerlichen Auswirkung<br />
(hier: durch Wegfall der auf den Ehemann<br />
entfallenden Kür<strong>zu</strong>ngsbeträge des<br />
Vorwegab<strong>zu</strong>gs) <strong>zu</strong> berichtigen ist - Ist<br />
hilfsweise die Berücksichtigung des<br />
ungekürzten Vorwegab<strong>zu</strong>gs nach <strong>§</strong> 173<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 <strong>AO</strong> möglich? - Rev. des Stpfl.<br />
99 Verlagerung von Sonderabschreibungen<br />
nach dem FördG als rückwirkendes<br />
Ereignis - Können Sonderabschreibungen<br />
gem. <strong>§</strong> 4 FördG für 1998 in Anspruch<br />
genommen werden, wenn die<br />
Sonderabschreibungen bereits im<br />
bestandskräftigen Bescheid über die<br />
einheitliche und gesonderte Feststellung der<br />
Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung<br />
für 1999 berücksichtigt worden sind, weil es<br />
sich bei dem Antrag auf Änderung der<br />
Sonderabschreibungen um ein Ereignis mit<br />
steuerlicher Rückwirkung hinsichtlich der<br />
Feststellung für das Folgejahr handelt,<br />
sodass der bestandskräftige<br />
Feststellungsbescheid für 1999 gem. <strong>§</strong> 175<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2 <strong>AO</strong> geändert werden<br />
kann? - Rev. des Stpfl.<br />
100 Zivilgerichtliches Urteil als<br />
rückwirkendes Ereignis - Stellen<br />
zivilgerichtliche Urteile, in denen eine<br />
abweichende Gewinnverteilung für die<br />
Vergangenheit festgestellt wurde, ein<br />
Ereignis mit steuerlicher Rückwirkung dar,<br />
sodass die bestandskräftigen<br />
Feststellungsbescheide nach <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1 Nr. 2 <strong>AO</strong> geändert werden können? -<br />
Rev. einer sonstigen Person<br />
101 Rückwirkende Kindergeldfestset<strong>zu</strong>ng -<br />
Entfaltet die rückwirkende<br />
Kindergeldfestset<strong>zu</strong>ng durch die<br />
Familienkasse eine Bindungswirkung<br />
dergestalt, dass bestandskräftige<br />
Einkommensteuerbescheide <strong>zu</strong>r<br />
Berücksichtigung von Kinderfreibeträgen bei<br />
der Festset<strong>zu</strong>ng des Stabilitäts<strong>zu</strong>schlags<br />
und der KiSt trotz <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2 <strong>AO</strong> <strong>zu</strong><br />
ändern sind - Übergangener Sachvortrag als<br />
Verfahrensmangel? - Rev. des Stpfl.<br />
102 Verspätete Vorlage einer<br />
Ausschüttungsmitteilung nach <strong>§</strong> 18<br />
AuslInvestmG - Berücksichtigung von<br />
Verlusten aus einem ausländischen<br />
Investmentfonds nach Bestandskraft der<br />
Einkommensteuerbescheide: 1. Stellt die<br />
vorgelegte Ausschüttungsmitteilung nach<br />
<strong>§</strong> 18 AuslInvestmG dem Grund nach ein<br />
rückwirkendes Ereignis i.S. des <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1 Nr. 2 <strong>AO</strong> dar - Ist die Regelung des<br />
25<br />
Schl.-Holstein<br />
14. 2. 2008<br />
5 K 282/04<br />
Berlin-Brandenburg<br />
29. 1. 2008<br />
6 K 3383/04 B<br />
Düsseldorf<br />
4. 4. 2008<br />
18 K 3366/07 F<br />
Münster<br />
11. 9. 2007<br />
14 K 5023/06 E<br />
München<br />
6. 12. 2006<br />
10 K 390/06<br />
EFG 2008<br />
S. 915<br />
DB 2008<br />
S. 2056<br />
5006135<br />
EFG 2008<br />
S. 706<br />
-<br />
5006120<br />
-<br />
-<br />
5007408<br />
EFG 2007<br />
S. 1926<br />
-<br />
5005523<br />
EFG 2007<br />
S. 479<br />
-<br />
5003938<br />
X R 14/08<br />
IX R 8/08<br />
IV R 18/08<br />
III R 90/07<br />
VIII R 18/08
Art. 97 <strong>Abs</strong>. 3 EG<strong>AO</strong>, nach der <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Satz 2 <strong>AO</strong> i. d. F. des EURLUmsG bereits<br />
vor Verkündung des Gesetzes an<strong>zu</strong>wenden<br />
ist, als verfassungsrechtlich un<strong>zu</strong>lässige<br />
Rückwirkung an<strong>zu</strong>sehen - 2. Liegt grobes<br />
Verschulden i.S. des <strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 <strong>AO</strong><br />
vor, weil der Stpfl. die Verluste, auch wenn<br />
sie mangels Bescheinigung der Höhe nach<br />
noch nicht bekannt waren, nicht <strong>zu</strong>mindest<br />
schon dem Grund nach in seinen<br />
Steuererklärungen angegeben hat? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 177 <strong>AO</strong> 103 Anwendung des <strong>§</strong> 177 <strong>AO</strong> auf<br />
festset<strong>zu</strong>ngsverjährte Folgesteuern -<br />
Findet <strong>§</strong> 177 <strong>AO</strong> auf festset<strong>zu</strong>ngsverjährte<br />
Folgesteuern Anwendung, gilt dies auch bei<br />
Vorbehaltsbescheiden und muss der Fehler<br />
im <strong>zu</strong> ändernden Bescheid enthalten sein -<br />
Welche Vorausset<strong>zu</strong>ngen sind bei<br />
doppelstöckigen PersGes. an die<br />
Feststellungsbescheide auf der Ebene der<br />
Unter- und der Obergesellschaft <strong>zu</strong> stellen,<br />
um die Gewinne der Untergesellschaft dem<br />
Endgesellschafter ordnungsgemäß<br />
<strong>zu</strong>rechnen <strong>zu</strong> können - Ist für den Beginn<br />
der in <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 10 <strong>AO</strong> geregelten<br />
Ablaufhemmung der Folgesteuer die<br />
Bekanntgabe des Feststellungsbescheids<br />
der Unter- oder der Obergesellschaft<br />
maßgebend? - Rev. des Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 179<br />
<strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong><br />
104 Feststellung eines rückwirkenden<br />
Ereignisses durch Ergän<strong>zu</strong>ngsbescheid -<br />
Kann das FA die Feststellung, dass eine<br />
Änderung nach <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 <strong>AO</strong><br />
aufgrund eines rückwirkenden Ereignisses<br />
durchgeführt wurde und in welchem<br />
Zeitpunkt dieses eingetreten ist, in einem<br />
26<br />
Nürnberg<br />
21. 7. 2006<br />
VII 305/2002<br />
Nürnberg<br />
21. 7. 2006<br />
VII 306/2002<br />
Nürnberg<br />
21. 7. 2006<br />
VII 307/2002<br />
Nürnberg<br />
21. 7. 2006<br />
VII 308/2002<br />
Nürnberg<br />
21. 7. 2006<br />
VII 309/2002<br />
Nürnberg<br />
21. 7. 2006<br />
VII 310/2002<br />
Nürnberg<br />
21. 7. 2006<br />
VII 311/2002<br />
Niedersachsen<br />
25. 4. 2007<br />
2 K 24/05<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
5004767<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2008<br />
S. 1929<br />
-<br />
5007378<br />
I R 86/06<br />
I R 87/06<br />
I R 88/06<br />
I R 89/06<br />
I R 90/06<br />
I R 91/06<br />
I R 92/06<br />
IV R 20/08
<strong>§</strong> 179<br />
<strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 180<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2/a<br />
<strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 180<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2/a,<br />
<strong>Abs</strong>. 3<br />
Nr. 2 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 180<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2/a<br />
<strong>AO</strong><br />
Ergän<strong>zu</strong>ngsbescheid nachholen, da es sich<br />
im Hinblick auf die nach <strong>§</strong> 233a <strong>Abs</strong>. 2a <strong>AO</strong><br />
bei den Gesellschaftern vor<strong>zu</strong>nehmende<br />
Verzinsung um eine im Rahmen des<br />
Grundlagenbescheids <strong>zu</strong> treffende und<br />
damit notwendige Feststellung handelt? -<br />
Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
105 Festhellung von Sonderwerbungskosten<br />
durch Ergän<strong>zu</strong>ngsbescheid - Können bei<br />
einer vermögensverwaltenden - Einkünfte<br />
aus Vermietung und Verpachtung<br />
erzielenden - GbR Steuerberatungs- und<br />
RA-Kosten, deren irrtümlicher Ab<strong>zu</strong>g als<br />
<strong>Betrieb</strong>sausgaben bei einem<br />
Einzelunternehmen des Klägers durch die<br />
Bp festgestellt worden war, durch<br />
Ergän<strong>zu</strong>ngsbescheid gem. <strong>§</strong> 179 <strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong><br />
als Sonder-WK festgestellt werden, wenn<br />
der Kläger in der von ihm als<br />
Mehrheitsgesellschafter der GbR<br />
abgegebenen Feststellungserklärung auf<br />
dem Vordruck Anlage EST 1,2,3 B in der<br />
Spalte für "Sonderwerbungskosten" einen<br />
Strich gemacht hat und das FA diese Anlage<br />
EST 1,2,3 B unverändert und kommentarlos<br />
dem Feststellungsbescheid beigefügt hat? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
106 Anerkennung einer<br />
vermögensverwaltenden Familien-GbR -<br />
Unter welchen Vorausset<strong>zu</strong>ngen ist eine aus<br />
Familienmitgliedern bestehende<br />
vermögensverwaltende Gesellschaft<br />
bürgerlichen Rechts steuerlich<br />
an<strong>zu</strong>erkennen - Erfolgt die Beurteilung nach<br />
den Kriterien der Mitunternehmerinitiative<br />
und des Mitunternehmerrisikos? - Rev. des<br />
FA<br />
107 Feststellungsverfahren für vermögensverwaltende<br />
PersGes. bei Gesellschafterwechsel<br />
- Ist für eine Einkünfte aus Vermietung<br />
und Verpachtung erzielende GbR<br />
bei Neueintritt von Eheleuten in die GbR rd.<br />
9 Monate nach GbR-Gründung trotz vollständiger<br />
Übernahme der den beiden Gründungsgesellschaftern<br />
gehörenden Anteile<br />
ein Feststellungsverfahren nach <strong>§</strong> 180<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2/a <strong>AO</strong> durch<strong>zu</strong>führen, weil die<br />
beiden - nunmehr mit Null Prozent beteiligten,<br />
aber nach wie vor persönlich haftenden<br />
- Gründungsgesellschafter weiterhin die<br />
Geschäfte der GbR führen und von der GbR<br />
eine Initiatorenvergütung beziehen, oder<br />
liegt aufgrund der nunmehr 100-prozentigen<br />
Beteiligung der Eheleute ein Fall von geringer<br />
Bedeutung i. S. von <strong>§</strong> 180 <strong>Abs</strong>. 3 Nr. 2<br />
Satz 1 <strong>AO</strong> vor - Verneinung der<br />
Einkünfteerzielungsabsicht der Gründungsgesellschafter<br />
aufgrund fehlerhafter, gegen<br />
die Denkgesetze verstoßender Auslegung<br />
des Gesellschaftsvertrags durch das FG? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
108 Gesonderte und einheitliche Feststellung<br />
von Einkünften aus LuF bei Übertragung<br />
von Grundbesitz auf die Kinder - Erzielt<br />
eine Miteigentümergemeinschaft Einkünfte<br />
27<br />
Hamburg<br />
18. 6. 2007<br />
2 K 190/06<br />
Köln<br />
19. 1. 2005<br />
11 K 844/04<br />
Berlin-Brandenburg<br />
14. 11. 2007<br />
1 K 10547/03 B<br />
Köln<br />
9. 8. 2007<br />
10 K 4381/03<br />
EFG 2007<br />
S. 1661<br />
-<br />
5005273<br />
EFG 2005<br />
S. 673<br />
-<br />
0819559<br />
EFG 2008<br />
S. 1958<br />
-<br />
5007054<br />
EFG 2008<br />
S. 109<br />
-<br />
5005375<br />
IX R 43/07<br />
VIII R 83/05<br />
IX R 76/07<br />
IV R 58/07
<strong>§</strong> 180<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2/a<br />
<strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 180<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2/a<br />
<strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 180<br />
<strong>Abs</strong>. 5 <strong>AO</strong><br />
aus LuF, wenn die Mutter den Grundbesitz<br />
ihres landwirtschaftlichen <strong>Betrieb</strong>s, für den<br />
keine <strong>Betrieb</strong>saufgabe erklärt wurde, aus<br />
privaten Gründen <strong>zu</strong> einem Zeitpunkt auf<br />
ihre Kinder übertragen hat, <strong>zu</strong>m dem die<br />
Eigenbewirtschaftung des landwirtschaftlichen<br />
<strong>Betrieb</strong>s bereits seit langem eingestellt<br />
war? - Rev. des FA<br />
109 Mitunternehmerschaft eines Treugeber-<br />
Kommanditisten - Kann ein Treugeber-<br />
Kommanditist die auf der ersten Stufe gegenüber<br />
der Treuhänderin festgestellte Mitunternehmerstellung<br />
und Steuerbarkeit des<br />
Veräußerungsgewinns dieses Mitunternehmeranteils<br />
auf der zweiten Stufe des Feststellungsverfahrens<br />
anfechten? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
110 Umwandlung durch Verschmel<strong>zu</strong>ng - 1.<br />
Endet <strong>zu</strong>m steuerlichen<br />
Übertragungsstichtag ein steuerliches<br />
Rumpfwirtschaftsjahr, wenn bei einer<br />
Umwandlung durch Verschmel<strong>zu</strong>ng der<br />
steuerliche Übertragungsstichtag und das<br />
Ende des Geschäftsjahres voneinander<br />
abweichen - 2. Ist der Entstehungszeitpunkt<br />
eines Verschmel<strong>zu</strong>ngsgewinns nach <strong>§</strong> 180<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 Buchst. a <strong>AO</strong> gesondert<br />
fest<strong>zu</strong>stellen? - Rev. des Stpfl.<br />
111 Zweistufiges Feststellungsverfahren - 1.<br />
Durfte in dem angefochtenen<br />
Feststellungsbescheid nach <strong>§</strong> 180 <strong>Abs</strong>. 5<br />
<strong>AO</strong> (hier: Folgebescheid) der Vorbehalt der<br />
Nachprüfung aufgehoben werden, obwohl<br />
für den Folgebescheid die reguläre<br />
Feststellungsfrist sowie die Frist nach <strong>§</strong> 171<br />
<strong>Abs</strong>. 10 Satz 1 <strong>AO</strong> (1 Jahr) abgelaufen war -<br />
2. Führt in den Fällen des zweistufigen<br />
Feststellungsverfahrens die für die<br />
Obergesellschaft angeordnete<br />
Außenprüfung <strong>zu</strong> einer Ablaufhemmung<br />
nach <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong> auch für solche<br />
Besteuerungsgrundlagen, die aus dem<br />
Grundlagenscheid der Untergesellschaft<br />
bindend übernommen werden mussten - 3.<br />
Wird dem Folgefinanzamt die Prüfung<br />
auferlegt, ob die Aufhebung des Vorbehalts<br />
der Nachprüfung ins Leere geht, weil der<br />
Vorbehalt <strong>zu</strong>vor aufgrund des Eintritts der<br />
Festset<strong>zu</strong>ngsverjährung kraft Gesetzes<br />
entfallen war oder ob die Aufhebung<br />
materielle Rechtsfolgen aufgrund einer<br />
Anpassungsverpflichtung nach sich zieht? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
28<br />
Düsseldorf<br />
21. 8. 2007<br />
17 K 7757/01 F<br />
Düsseldorf<br />
21. 8. 2007<br />
17 K 7333/01 F<br />
Niedersachsen<br />
26. 9. 2007<br />
3 K 11559/02<br />
Nürnberg<br />
8. 5. 2007<br />
I 76/2006<br />
Nürnberg<br />
8. 5. 2007<br />
I 77/2006<br />
Nürnberg<br />
8. 5. 2007<br />
EFG 2008<br />
S. 429<br />
-<br />
5005924<br />
-<br />
-<br />
5006358<br />
EFG 2008<br />
S. 263<br />
-<br />
5005758<br />
-<br />
-<br />
5005237<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
IV R 63/07<br />
IV R 64/07<br />
I R 90/07<br />
I R 58/07<br />
I R 59/07<br />
I R 60/07
<strong>§</strong> 181<br />
<strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 181<br />
<strong>Abs</strong>. 5 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 181<br />
<strong>Abs</strong>. 5 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 181<br />
<strong>Abs</strong>. 5 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 182<br />
<strong>Abs</strong>. 1,<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 171,<br />
175 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 182<br />
<strong>Abs</strong>. 1 <strong>AO</strong><br />
112 Anlaufhemmung - Wird die<br />
Anlaufhemmung i.S. des <strong>§</strong> 181 <strong>Abs</strong>. 3 Satz<br />
2 <strong>AO</strong> auch dann ausgelöst, wenn aufgrund<br />
einer zwischen den Stpfl. und den<br />
Finanzbehörden getroffenen Vereinbarung<br />
keine gesonderte Aufforderung <strong>zu</strong>r Abgabe<br />
einer Erklärung <strong>zu</strong>r Feststellung des<br />
Einheitswerts (Nachfeststellung) ergeht,<br />
oder gilt in diesem Fall <strong>§</strong> 181 <strong>Abs</strong>. 3 Satz 1<br />
<strong>AO</strong>? - Rev. des FA<br />
113 Ablaufhemmung für eine<br />
Verlustfeststellung durch <strong>§</strong> 181 <strong>Abs</strong>. 5<br />
<strong>AO</strong> - Anwendbarkeit von <strong>§</strong> 10d <strong>Abs</strong>. 4 Satz<br />
6 EStG i. d. F. des JStG 2007 für nach<br />
Ablauf der Verlustfeststellungsfrist, aber vor<br />
Inkrafttreten des JStG 2007 beantragte<br />
Verlustfeststellung? - Rev. des FA<br />
114 Änderung der Einheitswertfeststellung<br />
nach Ablauf der Feststellungsfrist - Kann<br />
der eine offenbare Unrichtigkeit enthaltende<br />
Bescheid über den Einheitswert gem. <strong>§</strong> 181<br />
<strong>Abs</strong>. 5 <strong>AO</strong> nach Ablauf der Feststellungsfrist<br />
noch geändert werden, wenn die GrSt-<br />
Meßbetragsfestset<strong>zu</strong>ng noch nicht verjährt<br />
ist? - Rev. des Stpfl.<br />
115 Nachholung des Hinweises gem. <strong>§</strong> 181<br />
<strong>Abs</strong>. 5 Satz 2 <strong>AO</strong> - Ablaufhemmung -<br />
Kann der Hinweis i. S. von <strong>§</strong> 181 <strong>Abs</strong>. 5<br />
Satz 2 <strong>AO</strong> durch einen Änderungsbescheid<br />
im Einspruchsverfahren nachgeholt werden -<br />
Handelt es sich um eine die Ablaufhemmung<br />
beendende unanfechtbare Entscheidung<br />
i. S. von <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 3a Satz 1 <strong>AO</strong>, wenn<br />
während eines Einspruchsverfahrens gegen<br />
einen Folgebescheid<br />
(Erbschaftsteuerbescheid) erstmals ein<br />
bindender, geänderter<br />
Feststellungsbescheid ergeht? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
116 Bindungswirkung der Bedarfsbewertung<br />
- 1. Entfaltet ein Bescheid über die<br />
Feststellung des Grundbesitzwerts, der den<br />
Zusatz "für Zwecke der Erbschaftsteuer"<br />
trägt, Bindungswirkung für einen<br />
Schenkungsteuerbescheid - 2. Ergingen der<br />
Grundlagenbescheid (vgl. 1.) innerhalb der<br />
regulären Festset<strong>zu</strong>ngsfrist für die<br />
Schenkungsteuer und der<br />
Schenkungsteuerbescheid innerhalb der<br />
Frist des <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 10 <strong>AO</strong>? - Rev. des FA<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
117 Teilbestandskraft eines<br />
Feststellungsbescheids - Erwächst eine in<br />
einer einheitlichen und gesonderten<br />
Feststellung von Besteuerungsgrundlagen<br />
getroffene Feststellung (hier:<br />
"Verteilungsschlüssel" über die Verteilung<br />
eines der Gesellschaft <strong>zu</strong>gerechneten<br />
Organeinkommens auf die<br />
Feststellungsbeteiligten) in<br />
Teilbestandskraft, wenn dieser Bescheid auf<br />
29<br />
I 78/2006<br />
Nürnberg<br />
24. 5. 2007<br />
IV 378/2004<br />
Köln<br />
11. 12. 2007<br />
13 K 1179/06<br />
Sachsen<br />
30. 1. 2008<br />
1 K 1250/05<br />
Düsseldorf<br />
3. 6. 2008<br />
11 K 588/07 BG<br />
Nürnberg<br />
4. 5. 2006<br />
IV 354/2004<br />
Köln<br />
26. 8. 2004<br />
1 K 7970/00<br />
-<br />
EFG 2007<br />
S. 1745<br />
-<br />
5004975<br />
EFG 2008<br />
S. 546<br />
-<br />
5006080<br />
EFG 2008<br />
S. 1002<br />
-<br />
5006288<br />
EFG 2008<br />
S. 1429<br />
-<br />
5007020<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
5003709<br />
II R 30/07<br />
I R 15/08<br />
II R 14/08<br />
II R 38/08<br />
II R 11/07<br />
IV R 92/06
<strong>§</strong> 182<br />
<strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong><br />
einen Einspruch hin geändert wird und der<br />
ändernde Bescheid im entsprechenden<br />
Formular ("Anlage ESt 3 BM (85)") eine<br />
Verteilung des Organeinkommens auf die<br />
Feststellungsbeteiligten nicht vornimmt -<br />
Kann die Änderung eines Folgebescheids<br />
auch dann auf <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 1 <strong>AO</strong><br />
gestützt werden, wenn der maßgebliche<br />
Grundlagenbescheid eine insoweit<br />
verfahrensrechtlich gebotene ausdrückliche<br />
Regelung (Besteuerungsgrundlage) nicht<br />
enthält? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
118 Regelungsgehalt eines Bescheids nach<br />
<strong>§</strong> 182 <strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong> -<br />
<strong>Betrieb</strong>svermögenseigenschaft von Anteilen<br />
an einem Zulieferunternehmen <strong>zu</strong><br />
ausländischer <strong>Betrieb</strong>sstätte - Verdeckte<br />
Gewinnausschüttung bei<br />
Umstrukturierungsmaßnahmen -<br />
Regelungsgehalt eines Bescheids nach<br />
<strong>§</strong> 182 <strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong>? - Rev. des FA<br />
<strong>§</strong> 183 <strong>AO</strong> 119 Wirksame Bekanntgabe eines<br />
Feststellungsbescheids nach<br />
Gesellschafterwechsel -<br />
Inanspruchnahme von<br />
Sonderabschreibungen nach <strong>§</strong> 4 FördG -<br />
Sind nach einem vollständigem<br />
Gesellschafterwechsel im Wege der<br />
Einzelrechtsnachfolge die neuen<br />
Gesellschafter Bekanntgabeempfänger des<br />
Feststellungsbescheids für einen Zeitraum,<br />
der vor dem Gesellschafterwechsel liegt -<br />
Können die neuen Gesellschafter eine<br />
bestehende Empfangsbevollmächtigung für<br />
ein <strong>zu</strong>rückliegendes Jahr wirksam<br />
widerrufen - Sperrt die durch die<br />
Altgesellschafter einer GbR nach ihrem<br />
gesamten Ausscheiden (abredewidrig)<br />
beantragte und gewährte<br />
Sonderabschreibung für 1995 (= Jahr vor<br />
dem Gesellschafterwechsel) die<br />
Inanspruchnahme der Sonderabschreibung<br />
für 1997 für die neuen Gesellschafter? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 191<br />
<strong>Abs</strong>. 1 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 194<br />
<strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong><br />
120 Haftung durch Vermögensübernahme<br />
nach <strong>§</strong> 419 BGB a. F. - Haftet die Klägerin<br />
als Vermögensübernehmerin gem. <strong>§</strong> 419<br />
<strong>Abs</strong>. 1 BGB a. F. für die ESt 1992 des<br />
Vermögensübergebers (hier: vom Ehemann<br />
übertragenes, teilweise <strong>zu</strong>m<br />
<strong>Betrieb</strong>svermögen gehörendes Grundstück<br />
und daraus resultierender Entnahmegewinn)<br />
auch wenn der steuerbegründende<br />
Tatbestand während des Vz. verwirklich<br />
wird, die ESt gem. <strong>§</strong> 36 <strong>Abs</strong>. 1 EStG aber<br />
erst mit Ablauf des Kalenderjahrs entsteht? -<br />
Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
121 Kontrollmitteilung - Inwieweit ist die<br />
Anfertigung und Weiterleitung von<br />
Kontrollmitteilungen anlässlich einer<br />
Außenprüfung bei einem Kreditinstitut im<br />
Hinblick auf das Bankgeheimnis<br />
rechtmäßig? - Rev. des Stpfl.<br />
30<br />
Köln<br />
29. 3. 2007<br />
10 K 4671/04<br />
Thüringen<br />
27. 2. 2002<br />
IV 1311/00<br />
München<br />
8. 12. 2005<br />
14 K 36/03<br />
Münster<br />
16. 3. 2007<br />
11 K 4627/03 <strong>AO</strong><br />
-<br />
-<br />
5004607<br />
EFG 2003<br />
S. 372<br />
-<br />
0814266<br />
-<br />
-<br />
5003193<br />
EFG 2007<br />
S. 970<br />
-<br />
5004408<br />
I R 38/07<br />
IV R 46/04<br />
X R 63/06<br />
VII R 47/07
<strong>§</strong> 197 <strong>AO</strong> 122 Bekanntgabe der Prüfungsanordnung -<br />
Wirksamkeit einer gegenüber einem<br />
Vertreter mit Anscheins- oder<br />
Duldungsvollmacht bekanntgegebenen<br />
Prüfungsanordnung - Auflösung von stillen<br />
Reserven bei einer <strong>Betrieb</strong>sverlegung in das<br />
EU-Ausland? - Rev. des Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 197 <strong>AO</strong> 123 Bekanntgabe der Prüfungsanordnung -<br />
Ist der Erlass einer Prüfungsanordnung, mit<br />
der der Prüfungsbeginn festgelegt wurde,<br />
rechtswidrig, da die im Regelfall<br />
angemessene Bekanntgabefrist i.S. des<br />
<strong>§</strong> 197 <strong>AO</strong> i.V. mit <strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 4 BpO von vier<br />
Wochen nicht eingehalten wurde und das<br />
FA keinen zwingenden Grund genannt hat,<br />
der eine Verkür<strong>zu</strong>ng der regelmäßigen<br />
Bekanntgabefrist ausnahmsweise als<br />
angemessen erscheinen lässt? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 197 <strong>AO</strong> 124 Bekanntgabe der Prüfungsanordnung -<br />
Rechtmäßigkeit einer Prüfungsanordnung<br />
und des festgelegten Prüfungsbeginns,<br />
wenn die für Großbetriebe angemessene<br />
Bekanntgabefrist von 4 Wochen nicht<br />
eingehalten wurde - Liegen die<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen für eine Ablaufhemmung<br />
i.S. des <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong> vor? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 197 <strong>AO</strong> 125 <strong>Betrieb</strong>sprüfungsanordnung und<br />
Ablaufhemmung - Wirkung eines Antrags<br />
auf AdV der <strong>Betrieb</strong>sprüfungsanordnung -<br />
Sind Auskunftsverlangen bereits als Beginn<br />
der Prüfung an<strong>zu</strong>sehen - Ist die<br />
Bekanntgabe des Prüfernamens ein<br />
Verwaltungsakt? - Rev. des Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 201 <strong>AO</strong> 126 Wirksamkeit einer tatsächlichen<br />
Verständigung - Inwiefern sind die<br />
zivilrechtlichen Grundsätze <strong>zu</strong>r Anfechtung,<br />
<strong>zu</strong>m Wegfall der Geschäftsgrundlage oder<br />
<strong>zu</strong> <strong>§</strong> 242 BGB auf eine tatsächliche<br />
Verständigung im Rahmen einer<br />
31<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
17. 1. 2008<br />
4 K 1347/03<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
11. 3. 2008<br />
4 K 90/07<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
11. 3. 2008<br />
4 K 88/07<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
11. 3. 2008<br />
4 K 92/07<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
11. 3. 2008<br />
4 K 87/07<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
11. 3. 2008<br />
4 K 89/07<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
11. 3. 2008<br />
4 K 93/07<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
11. 3. 2008<br />
4 K 94/07<br />
Münster<br />
30. 5. 2006<br />
11 K 2674/03 E<br />
EFG 2008<br />
S. 680<br />
-<br />
5006328<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2008<br />
S. 1263<br />
-<br />
5006709<br />
-<br />
-<br />
5007209<br />
-<br />
-<br />
5007210<br />
-<br />
-<br />
5007211<br />
EFG 2006<br />
S. 1306<br />
DB 2006<br />
S. 2204<br />
5002671<br />
I R 28/08<br />
V R 22/08<br />
IV R 26/08<br />
IV R 27/08<br />
I R 58/08<br />
I R 59/08<br />
I R 60/08<br />
I R 61/08<br />
VIII R 78/06
Außenprüfung anwendbar - Verlet<strong>zu</strong>ng des<br />
Grundsatzes von Treu und Glauben, wenn<br />
bei Unterzeichnung der tatsächlichen<br />
Verständigung nicht auf die strafrechtliche<br />
Tragweite der Erklärung hingewiesen<br />
wurde? - Rev. des Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 204 <strong>AO</strong> 127 Verbindliche Zusage - 1. Ist die<br />
Rechtsprechung des <strong>BFH</strong> (Urteile vom 9. 6.<br />
1999 - I R 43/97, BStBl. II 2000 S. 695 = DB<br />
2000 S. 25 und 26. 4. 2001 - IV R 75/99, DB<br />
2001 S. 1536 ) <strong>zu</strong>r sog. gewerblichen<br />
Mehrmütterorganschaft auf die<br />
umsatzsteuerrechtliche Organschaft <strong>zu</strong><br />
übertragen - 2. Kann eine GmbH, die<br />
Dienstleistungen für gemeinnützige<br />
Organisationen erbringt, als<br />
steuerbegünstigter Dachverband angesehen<br />
werden - 3. Entfaltet ein<br />
Bestätigungsschreiben, in dem ein StB die<br />
Ergebnisse einer Schlussbesprechung<br />
hinsichtlich <strong>zu</strong>künftiger<br />
Veranlagungszeiträume <strong>zu</strong>sammenfasst,<br />
eine Bindungswirkung (verbindliche<br />
Zusage)? - Rev. des Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 208<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 3 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 208<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 3 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 218<br />
<strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong><br />
128 Auskunftersuchen an eine AG - Ob und<br />
unter welchen Vorausset<strong>zu</strong>ngen darf eine<br />
AG nach ihren Eigentümern befragt werden<br />
- Ist eine Wertpapierhandels-AG gegenüber<br />
der Steuerfahndung im Rahmen der<br />
Steueraufsicht aufgrund eines auf <strong>§</strong> 208<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 3, <strong>§</strong> 93 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 3 und<br />
<strong>Abs</strong>. 2, <strong>§</strong> 97 <strong>AO</strong> gestützten<br />
Auskunftsersuchens <strong>zu</strong>r Vermeidung eines<br />
Voll<strong>zu</strong>gsdefizits bei der Besteuerung von<br />
Veräußerungsgewinnen i. S. von <strong>§</strong> 17 EStG<br />
<strong>zu</strong>r Herausgabe der Aktionärsverzeichnisse<br />
für bestimmte Jahreshauptversammlungen<br />
verpflichtet? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
129 Auskunftersuchen an eine Bank - Ist das<br />
Auskunftsersuchen der Steuerfahndung an<br />
eine Bank, alle Bankkunden <strong>zu</strong> benennen,<br />
die sog. Treueaktien aus dem 2. und 3.<br />
Börsengang der Deutschen Telekom AG<br />
erhalten haben, rechtmäßig? - Rev. des FA<br />
130 Abrechnungsbescheid - Besteht ein<br />
Anspruch auf Rückzahlung von<br />
(unrechtmäßig) in der DDR erhobener KSt<br />
nebst Zinsen, weil der Steuerbescheid 1998<br />
wegen Nichtvereinbarkeit mit<br />
rechtsstaatlichen Grundsätzen gem. <strong>§</strong> 19<br />
<strong>Abs</strong>. 2 EinigVtr i.V. mit <strong>§</strong> 172 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2<br />
<strong>AO</strong> aufgehoben worden ist? - Rev. des Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 226 <strong>AO</strong> 131 Aufrechnung im Konkursverfahren - Sind<br />
Ansprüche auf Vergütung von Vorsteuer aus<br />
(Rück-)Lieferungen als i. S. der<br />
Konkursordnung vor Eröffnung des<br />
Verfahrens entstandene Forderungen<br />
an<strong>zu</strong>sehen mit der Folge, dass das FA<br />
gegen diese Forderungen mit<br />
Konkursforderungen aufrechnen kann,<br />
sofern die Lieferung vor<br />
Verfahrenseröffnung ausgeführt und das<br />
Recht <strong>zu</strong>r Rücklieferung in einem ebenfalls<br />
32<br />
Niedersachsen<br />
5. 12. 2007<br />
5 K 312/02<br />
Düsseldorf<br />
16. 5. 2006<br />
17 K 6514/04 <strong>AO</strong><br />
Sachsen<br />
24. 10. 2007<br />
1 K 1925/06<br />
Sachsen<br />
12. 8. 2008<br />
3 K 2037/05<br />
Düsseldorf<br />
30. 11. 2007<br />
12 K 2172/06 <strong>AO</strong><br />
EFG 2008<br />
S. 415<br />
-<br />
5005862<br />
EFG 2007<br />
S. 1573<br />
DB 2007<br />
S. 2745<br />
5004700<br />
EFG 2008<br />
S. 758<br />
-<br />
5006180<br />
-<br />
-<br />
5007388<br />
-<br />
-<br />
-<br />
V R 3/08<br />
II R 61/07<br />
VII R 25/08<br />
VII R 41/08<br />
VII R 31/08
vor Eröffnung des Konkursverfahrens<br />
abgeschlossenen Vertrag vereinbart worden<br />
ist? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 226 <strong>AO</strong> 132 Widerruf der Dauerfristverlängerung im<br />
Insolvenzfall - Ist der Widerruf der<br />
Dauerfristverlängerung eine im<br />
insolvenzrechtlichen Sinne anfechtbare<br />
Rechtshandlung? - Rev. des FA<br />
<strong>§</strong> 227 <strong>AO</strong> 133 ESt.-Erlass bei Sanierungsgewinnen ab<br />
1998 - 1. Revision FA: Ist die für 1998<br />
erhobene, auf einem gesondert<br />
festgestellten Aufgabegewinn beruhende<br />
ESt. nicht wegen sachlicher Unbilligkeit <strong>zu</strong><br />
erlassen, soweit darin ein Erlass von<br />
<strong>Betrieb</strong>sschulden enthalten ist, der nach<br />
dem bis 1997 geltenden <strong>§</strong> 3 Nr. 66 EStG als<br />
Sanierungsgewinn steuerfrei gewesen wäre<br />
- Besteht hier<strong>zu</strong>, soweit nach Durchführung<br />
des Verlustausgleichs ein <strong>zu</strong> versteuernder<br />
Gewinn verbleibt, auf der Grundlage des<br />
BMF-Schreibens vom 27. 3. 2003 (BStBl. I<br />
2003 S. 240 = DB 2003 S. 796) und<br />
aufgrund der <strong>Abs</strong>chaffung des <strong>§</strong> 3 Nr. 66<br />
EStG keine Verpflichtung - 2. Revision<br />
Kläger: Ist unter Vertrauensschutzgründen<br />
und Berücksichtigung der Grundsätze der<br />
steuerlichen Leistungsfähigkeit und des<br />
Übermaßverbots der vollständige<br />
Sanierungsgewinn steuerfrei <strong>zu</strong> belassen,<br />
sodass die <strong>zu</strong>m 31. 12. 1998 bestehenden<br />
Verlustvorträge in vollem Umfang erhalten<br />
bleiben und auch die ESt. der Jahre 1999 -<br />
2002 wegen sachlicher Unbilligkeit <strong>zu</strong><br />
erlassen ist? - Rev. des Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 227 <strong>AO</strong> 134 Erlass von ErbSt - Verlust ererbten<br />
<strong>Betrieb</strong>svermögens durch Insolvenz<br />
innerhalb der Behaltensfrist des <strong>§</strong> 13a<br />
<strong>Abs</strong>. 5 ErbStG - Fällt der Freibetrag mit<br />
Wirkung für die Vergangenheit weg, wenn<br />
innerhalb der Behaltensfrist von fünf Jahren<br />
nach dem Erbanfall das Insolvenzverfahren<br />
über das <strong>Betrieb</strong>svermögen eröffnet worden<br />
ist - Liegen sachliche Billigkeitsgründe für<br />
den Erlass von ErbSt vor? - Rev. des Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 227 <strong>AO</strong> 135 Erlass von Nachzahlungszinsen - Stellt<br />
die nachträgliche Zahlung einer für frühere<br />
Veranlagungszeiträume geschuldeten USt<br />
für den Stpfl. einen Liquiditätsvorteil dar, der<br />
bei einem Erlass von Nachzahlungszinsen<br />
aus<strong>zu</strong>nehmen wäre? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 227 <strong>AO</strong> 136 Erlass von USt - Ist die Einziehung der USt<br />
sachlich unbillig i. S. von <strong>§</strong> 227 <strong>AO</strong> - Kann<br />
Umsatzsteuer, die wegen der Versagung der<br />
Steuerbefreiung für Ausfuhrlieferungen<br />
entsteht, weil die dem Unternehmer<br />
vorgelegten Ausfuhrbelege gefälscht waren,<br />
erlassen werden, wenn der entscheidende<br />
Hinweis <strong>zu</strong>r Aufdeckung der Fälschungen<br />
33<br />
Berlin-Brandenburg<br />
29. 1. 2008<br />
5 K 840/05<br />
Köln<br />
24. 4. 2008<br />
6 K 2488/06<br />
Münster<br />
28. 2. 2008<br />
3 K 3877/07 Erb<br />
Münster<br />
28. 2. 2008<br />
3 K 3016/07 Erb<br />
Düsseldorf<br />
17. 5. 2006<br />
4 K 4757/01 <strong>AO</strong><br />
Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
1. 10. 2002<br />
2 K 375/00<br />
EFG 2008<br />
S. 1003<br />
-<br />
5006294<br />
EFG 2008<br />
S. 1555<br />
-<br />
5006957<br />
EFG 2008<br />
S. 1049<br />
-<br />
5006570<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
5005917<br />
-<br />
-<br />
0814472<br />
VII R 17/08<br />
X R 34/08<br />
II R 25/08<br />
II R 27/08<br />
V R 48/07<br />
V R 7/03
vom Unternehmer kam? - Rev. des Stpfl. -<br />
s. EuGH-Urteil vom 21. 2. 2008 – Rs. C-<br />
271/06, DB 2008 S. 563 = HFR 2008 S. 214,<br />
auf Vorabentscheidungsersuchen des <strong>BFH</strong><br />
vom 2. 3. 2006 - V R 7/03, BStBl. II 2006<br />
S. 672 = DB 2006 S. 1541<br />
<strong>§</strong> 227 <strong>AO</strong> 137 Erlass von Zinsen <strong>zu</strong>r InvZul. - Sind<br />
Rückforderungszinsen wegen<br />
Ermessensreduzierung auf Null <strong>zu</strong> erlassen,<br />
weil die Anwendung des <strong>§</strong> 9 InvZV 1990<br />
dem Gesetzeszweck dann widerspricht,<br />
wenn sich durch eine geänderte zeitliche<br />
Zuordnung von Investitionen ein<br />
Rückzahlungsanspruch des FA und<br />
gleichzeitig ein InvZul.-Anspruch der<br />
Klägerin für das Folgejahr<br />
gegenüberstehen? - Rev. des Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 231<br />
<strong>Abs</strong>. 1 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 231, 232<br />
<strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 233a<br />
<strong>Abs</strong>. 2a<br />
<strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 251<br />
<strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong><br />
138 Rückforderung der EigZul - War <strong>zu</strong>m<br />
Zeitpunkt des Erlasses des<br />
Rückforderungsbescheids bereits<br />
Zahlungsverjährung eingetreten - Verliert<br />
eine Unterbrechung der Verjährung durch<br />
einen rechtswidrigen<br />
Rückforderungsbescheid <strong>zu</strong>mindest dann<br />
ihre Wirkung, wenn eine rückwirkende<br />
Aufhebung des Rückforderungsbescheids<br />
erfolgt ist - Verstößt das Urteil des FG gegen<br />
formelles (Art. 103 <strong>Abs</strong>. 1 GG, <strong>§</strong> 96 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1 FGO) und materielles (<strong>§</strong> 231 <strong>Abs</strong>. 1<br />
<strong>AO</strong>) Recht, weil es sich nur mit dem<br />
Eigenheim<strong>zu</strong>lagen-<br />
Rückforderungsbescheid, nicht aber mit der<br />
vom FA gewährten AdV als möglichen<br />
Unterbrechungsgrund der<br />
Zahlungsverjährung auseinandersetzt? -<br />
Rev. des FA<br />
139 Unterbrechung der Verjährung durch<br />
Aufforderung <strong>zu</strong>r Vorlage eines<br />
Vermögensverzeichnisses und Abgabe<br />
der eidesstattlichen Versicherung - War<br />
die Aufforderung <strong>zu</strong>r Vorlage eines<br />
Vermögensverzeichnisses und Abgabe der<br />
eidesstattlichen Versicherung nichtig oder<br />
rechtswidrig, weil die Kläger innerhalb der<br />
vorausgegangenen drei Jahre die<br />
eidesstattliche Versicherung abgegeben<br />
hatten - Bewirken rechtswidrige, auf einen<br />
Rechtsbehelf hin aufgehobene<br />
Verwaltungsakte die Unterbrechung der<br />
Verjährung? - Rev. des Stpfl.<br />
140 Verlustrücktrag - Hat der Stpfl. einen<br />
Liquiditätsvorteil i.S. des <strong>§</strong> 233a <strong>AO</strong> erlangt,<br />
wenn bereits die <strong>zu</strong>treffende (endgültige)<br />
Körperschaftsteuerfestset<strong>zu</strong>ng ohne<br />
Berücksichtigung von Verlustvorträgen und -<br />
rückträgen <strong>zu</strong> keiner<br />
Körperschaftsteuerfestset<strong>zu</strong>ng geführt<br />
hätte? - Rev. des FA<br />
141 Insolvenzverfahren - Ist auch der Erlass<br />
von sog. 0-Bescheiden über KSt nach<br />
neuem Körperschaftsteuerrecht während<br />
des noch nicht abgeschlossenen<br />
Insolvenzverfahrens als un<strong>zu</strong>lässig <strong>zu</strong><br />
34<br />
Sachsen<br />
15. 12. 2005<br />
3 K 474/04<br />
Sachsen<br />
6. 12. 2007<br />
2 K 1818/07<br />
München<br />
7. 5. 2008<br />
9 K 1411/06<br />
Berlin-Brandenburg<br />
12. 6. 2007<br />
9 K 1793/03<br />
Sachsen<br />
23. 4. 2007<br />
3 K 2092/06<br />
-<br />
-<br />
5005949<br />
EFG 2008<br />
S. 1682<br />
DB 2009<br />
S. 30<br />
5006343<br />
EFG 2008<br />
S. 1350<br />
-<br />
5006714<br />
EFG 2007<br />
S. 1848<br />
-<br />
5005369<br />
-<br />
-<br />
-<br />
III R 80/07<br />
IX R 2/08<br />
VII R 27/08<br />
I R 50/07<br />
I R 41/07
<strong>§</strong> 251<br />
<strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 251<br />
<strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 357<br />
<strong>Abs</strong>. 1 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 357<br />
<strong>Abs</strong>. 1 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 367<br />
<strong>Abs</strong>. 2a<br />
<strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 367<br />
<strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong><br />
erachten? - Rev. des FA<br />
142 Insolvenzverfahren - Durfte nach Eröffnung<br />
des Insolvenzverfahrens ein USt.-Bescheid<br />
mit einem Erstattungsbetrag für die Zeit vor<br />
Eröffnung des Verfahrens ergehen? - Rev.<br />
des FA<br />
143 Zulässigkeit eines<br />
Feststellungsbescheids im<br />
Insolvenzverfahren - Durfte das FA<br />
während des Insolvenzverfahrens einen<br />
Feststellungsbescheid erlassen, wenn mit<br />
der bereits vor der Insolvenzeröffnung<br />
bestandskräftigen Steuerfestset<strong>zu</strong>ng ein<br />
wirksamer Titel vorhanden war? - Rev. des<br />
FA<br />
144 Auslegung eines Schreibens als<br />
Einspruch - 1. Muss ein Schreiben des<br />
Klägers im Auslegungswege vom FA als<br />
Einspruch gegen einen ergangenen, auf<br />
geschätzten Besteuerungsgrundlagen<br />
beruhenden USt.-Bescheid angesehen<br />
werden - 2. Ist Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in die<br />
Einspruchsfrist <strong>zu</strong> gewähren - 3. Ist der<br />
USt.-Bescheid lediglich offenbar unrichtig<br />
oder wegen nicht nachvollziehbarer<br />
Schät<strong>zu</strong>ng nichtig? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
145 Auslegung eines Schreibens als<br />
Einspruch (strittig ist, ob und ggf. wann die<br />
Stpfl. Einspruch gegen die<br />
Vermögensteuerbescheide eingelegt haben)<br />
- 1. Kann ein von einem StB gestellter<br />
Antrag auf Wiedereinset<strong>zu</strong>ng auch als<br />
Einspruchseinlegung ausgelegt werden - 2.<br />
Ist die Zugangsfiktion des <strong>§</strong> 122 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1<br />
<strong>AO</strong> ohne substantiiertes Bestreitens des<br />
Zugangs durch den Adressaten erschüttert,<br />
wenn das FA den Tag der <strong>Abs</strong>endung des<br />
Bescheids nicht nachweisen kann? - Rev.<br />
des FA<br />
146 Teil-Einspruchsbescheid und<br />
Vorläufigkeitsvermerk im<br />
Einkommensteuerbescheid - Sind die<br />
Vorläufigkeitsvermerke in den<br />
Einkommensteuerbescheiden nicht<br />
hinreichend bestimmt, nicht verständlich,<br />
nicht hinreichend umfassend formuliert und<br />
vermitteln diese somit nicht den<br />
verfassungsrechtlich garantierten effektiven<br />
Rechtsschutz - Ist ein<br />
Einkommensteuerbescheid insgesamt<br />
nichtig - evt. rechtswidrig -, wenn der darin<br />
enthaltene Vorläufigkeitsvermerk unwirksam<br />
ist - Sind die Vorausset<strong>zu</strong>ngen für den<br />
Erlass eines Teil-Einspruchsbescheids<br />
erfüllt? - Rev. des Stpfl.<br />
147 Zuständige Einspruchsbehörde bei<br />
beauftragter Außenprüfung - Hat über<br />
einen Einspruch gegen eine<br />
Prüfungsanordnung das für die Besteuerung<br />
<strong>zu</strong>ständige FA oder das andere - mit der<br />
Durchführung der Bp beauftragte - FA<br />
(<strong>§</strong> 195 Satz 2 <strong>AO</strong>), welches auch die<br />
35<br />
Sachsen<br />
23. 4. 2007<br />
3 K 90/07<br />
Niedersachsen<br />
27. 8. 2007<br />
16 K 470/06<br />
Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
25. 8. 2005<br />
2 K 510/03<br />
Niedersachsen<br />
22. 3. 2007<br />
1 K 441/03<br />
Niedersachsen<br />
12. 12. 2007<br />
7 K 249/07<br />
Düsseldorf<br />
13. 12. 2006<br />
13 K 5635/02 <strong>AO</strong><br />
EFG 2008<br />
S. 99<br />
DB 2008<br />
S. 437<br />
5005547<br />
EFG 2008<br />
S. 187<br />
-<br />
5005750<br />
-<br />
-<br />
5002863<br />
-<br />
-<br />
5006373<br />
EFG 2008<br />
S. 1082<br />
-<br />
5006503<br />
-<br />
-<br />
5004441<br />
XI R 63/07<br />
V R 71/07<br />
V R 17/06<br />
II R 52/07<br />
III R 39/08<br />
VIII R 39/07
<strong>§</strong> 367<br />
<strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 367<br />
<strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 367<br />
<strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong><br />
Prüfungsanordnung erlassen hat, <strong>zu</strong><br />
entscheiden - Handelt es sich bei der<br />
Beauftragung eines anderen FA nach <strong>§</strong> 195<br />
Satz 2 <strong>AO</strong> um ein Tätigwerden "auf Grund<br />
gesetzlicher Vorschrift" gem. <strong>§</strong> 367 <strong>Abs</strong>. 3<br />
Satz 1 <strong>AO</strong>? - Rev. des FA<br />
148 Zuständige Einspruchsbehörde bei<br />
beauftragter Außenprüfung - Fällt die im<br />
Ermessen des <strong>zu</strong>ständigen FA erfolgte<br />
Beauftragung einer anderen Behörde mit der<br />
Durchführung einer Außenprüfung nach<br />
<strong>§</strong> 195 Satz 2 <strong>AO</strong> unter das Merkmal<br />
"aufgrund gesetzlicher Vorschrift" i. S. von<br />
<strong>§</strong> 367 <strong>Abs</strong>. 3 Satz 1 <strong>AO</strong>, sodass auch nur<br />
die <strong>zu</strong>ständige Behörde über einen<br />
Einspruch gegen die von der beauftragten<br />
Behörde erlassene Prüfungsanordnung<br />
entscheiden kann? - Rev. des FA<br />
149 Zuständige Einspruchsbehörde bei<br />
beauftragter Außenprüfung - Hat über<br />
einen Einspruch gegen eine<br />
Prüfungsanordnung das für die Besteuerung<br />
<strong>zu</strong>ständige FA oder das andere mit der<br />
Durchführung der Bp beauftragte FA (<strong>§</strong> 195<br />
Satz 2 <strong>AO</strong>), welches auch die<br />
Prüfungsanordnung erlassen hat, <strong>zu</strong><br />
entscheiden - Handelt es sich bei der<br />
Beauftragung eines anderen FA nach <strong>§</strong> 195<br />
Satz 2 <strong>AO</strong> um ein Tätigwerden "auf Grund<br />
gesetzlicher Vorschrift" gem. <strong>§</strong> 367 <strong>Abs</strong>. 3<br />
Satz 1 <strong>AO</strong>? - Rev. des FA<br />
150 Zuständige Einspruchsbehörde bei<br />
beauftragter Außenprüfung - Hat über<br />
einen Einspruch gegen eine<br />
Prüfungsanordnung das für die Besteuerung<br />
<strong>zu</strong>ständige FA oder das andere mit der<br />
36<br />
Düsseldorf<br />
13. 12. 2006<br />
13 K 5642/02 <strong>AO</strong><br />
München<br />
4. 4. 2007<br />
5 K 4456/06<br />
München<br />
4. 4. 2007<br />
5 K 4457/06<br />
München<br />
4. 4. 2007<br />
5 K 2853/06<br />
München<br />
4. 4. 2007<br />
5 K 4455/06<br />
München<br />
4. 4. 2007<br />
5 K 2854/06<br />
München<br />
4. 4. 2007<br />
5 K 2853/06<br />
Düsseldorf<br />
13. 12. 2006<br />
13 K 5636/02 <strong>AO</strong><br />
Düsseldorf<br />
13. 12. 2006<br />
13 K 5636/02 <strong>AO</strong><br />
EFG 2007<br />
S. 982<br />
-<br />
5004295<br />
EFG 2007<br />
S. 1397<br />
-<br />
5004683<br />
EFG 2007<br />
S. 1397<br />
-<br />
5004684<br />
EFG 2007<br />
S. 1397<br />
-<br />
5004680<br />
EFG 2007<br />
S. 1397<br />
-<br />
5004682<br />
EFG 2007<br />
S. 1397<br />
-<br />
5004681<br />
EFG 2007<br />
S. 1397<br />
-<br />
5004680<br />
-<br />
-<br />
5005920<br />
-<br />
-<br />
5005920<br />
VIII R 41/07<br />
II R 67/07<br />
II R 68/07<br />
VIII R 16/07<br />
VIII R 17/07<br />
VIII R 18/07<br />
II R 56/08<br />
VIII R 40/07<br />
I R 100/08
<strong>§</strong> 370<br />
<strong>Abs</strong>. 1 <strong>AO</strong><br />
Durchführung der Bp beauftragte FA (<strong>§</strong> 195<br />
Satz 2 <strong>AO</strong>), welches auch die<br />
Prüfungsanordnung erlassen hat, <strong>zu</strong><br />
entscheiden - Handelt es sich bei der<br />
Beauftragung eines anderen FA nach <strong>§</strong> 195<br />
Satz 2 <strong>AO</strong> um ein Tätigwerden "auf Grund<br />
gesetzlicher Vorschrift" gem. <strong>§</strong> 367 <strong>Abs</strong>. 3<br />
Satz 1 <strong>AO</strong>? - Rev. des FA (von VIII R 40/07<br />
abgetrenntes Verfahren)<br />
151 Steuerhinterziehung in Erstattungsfällen<br />
- Ist der objektive Tatbestand der<br />
Steuerhinterziehung erfüllt, wenn Einkünfte<br />
aus Kapitalvermögen nicht erklärt wurden,<br />
sich jedoch aufgrund anrechenbarer<br />
Steuerab<strong>zu</strong>gsbeträge Erstattungen<br />
ergeben? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 371 <strong>AO</strong> 152 Selbstanzeige i. S. von <strong>§</strong> 371 <strong>AO</strong> -<br />
Rechtswidrigkeit von<br />
Steueränderungsbescheiden wegen<br />
eingetretener Festset<strong>zu</strong>ngsverjährung oder<br />
eingetretener Ablaufhemmung nach <strong>§</strong> 171<br />
<strong>Abs</strong>. 9 <strong>AO</strong> - Wirksame Selbstanzeige<br />
i.S. des <strong>§</strong> 371 <strong>AO</strong>, wenn die erklärten<br />
"Schwarzeinnahmen" nur frei oder griffweise<br />
geschätzt worden sind - Zu welchem<br />
Zeitpunkt wird die Ablaufhemmung<br />
ausgelöst, wenn von mehreren zeitlich<br />
auseinander liegenden Erklärungen<br />
aus<strong>zu</strong>gehen ist (sog. gestufte<br />
Selbstanzeige)? - Rev. des FA<br />
Ausl<br />
InvestmG<br />
<strong>§</strong> 18 Ausl<br />
InvestmG<br />
<strong>§</strong> 18 Ausl<br />
InvestmG<br />
Auslandinvestment-Gesetz<br />
153 Gemeinschaftsrechtswidrigkeit des <strong>§</strong> 18<br />
AuslInvestmG - Steht Art. 56 des Vertrags<br />
von Amsterdam (EGV; Verbot jeglicher<br />
Beschränkungen des Kapitalverkehrs<br />
zwischen den EG-Mitgliedstaaten) oder eine<br />
andere Vorschrift des Gemeinschaftsrechts<br />
der Vorschrift des <strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 3<br />
AuslInvestmG, wonach Erträge<br />
ausländischer Fonds bei mangelndem<br />
Nachweis der Besteuerungsgrundlagen oder<br />
fehlender Bestellung eines inländischen<br />
Finanzvertreters durch die ausländische<br />
Investmentgesellschaft mit mindestens 10<br />
v. H. des letzten im Kalenderjahr<br />
festgesetzten Rücknahmepreises oder der<br />
Ausschüttung zzgl. 90 v. H. des<br />
Wert<strong>zu</strong>wachses im Kalenderjahr <strong>zu</strong> ermitteln<br />
sind, entgegen - Ist es mit dem<br />
europäischen Recht vereinbar, wenn bei<br />
ausländischen, nicht jedoch bei inländischen<br />
Kapitalanlagefonds, deren Anteile vom Stpfl.<br />
im Privatvermögen gehalten werden,<br />
Gewinne aus der Veräußerung von<br />
Wertpapieren besteuert werden (<strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 1<br />
und 2 AuslInvestmG)? - Rev. des Stpfl.<br />
154 Gemeinschaftsrechtswidrigkeit des <strong>§</strong> 18<br />
AuslInvestmG - Besteuerung sog.<br />
schwarzer Fonds nach <strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 3<br />
AuslInvestmG - Sind die Regelungen des<br />
<strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 3 AuslInvestmG mit Art. 56 EG<br />
vereinbar? - Rev. des FA<br />
37<br />
Hessen<br />
18. 1. 2007<br />
13 K 68/06<br />
Düsseldorf<br />
29. 11. 2007<br />
16 K 458/05 E, G, U<br />
Düsseldorf<br />
22. 12. 2005<br />
12 K 5252/02 E<br />
Köln<br />
19. 4. 2007<br />
6 K 5714/02<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2006<br />
S. 866<br />
-<br />
5002204<br />
EFG 2007<br />
S. 1670<br />
-<br />
5004968<br />
VIII R 6/08<br />
X R 1/08<br />
VIII R 2/06<br />
VIII R 24/07
AStG Außensteuergesetz<br />
<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />
AStG<br />
<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />
AStG<br />
155 Europarechtswidrigkeit des <strong>§</strong> 1 AStG -<br />
Bestehen gemeinschaftsrechtliche<br />
Bedenken (Niederlassungsfreiheit,<br />
Kapitalverkehrsfreiheit) gegen die<br />
Zurechnung von fiktiven Zinseinnahmen<br />
nach <strong>§</strong> 1 AStG? - Rev. des FA<br />
156 Hin<strong>zu</strong>rechnung fiktiver Zinseinnahmen -<br />
Ist die Hin<strong>zu</strong>rechnung von fiktiven<br />
Zinseinnahmen aufgrund unentgeltlicher<br />
Darlehen an ausländische<br />
Einkelgesellschaften, die nur un<strong>zu</strong>reichend<br />
mit Eigenkapital ausgestattet sind,<br />
rechtmäßig? - Rev. des FA<br />
<strong>§</strong> 2 AStG 157 Einkünfte<strong>zu</strong>ordnung <strong>zu</strong>r<br />
Geschäftsleitungsbetriebsstätte - Sind für<br />
die Anwendung des <strong>§</strong> 2 AStG in einem Fall,<br />
in dem keine abkommensrechtlichen<br />
Vorschriften <strong>zu</strong> beachten sind, die weltweit<br />
erzielten Einkünfte aus Gewerbebetrieb<br />
einer natürlichen Person mit<br />
Geschäftsleitungsbetriebsstätte am<br />
Wohnsitz in einem Niedrigsteuergebiet<br />
dieser Geschäftsleitungsbetriebsstätte im<br />
vollen Umfang <strong>zu</strong><strong>zu</strong>ordnen, soweit diese<br />
Einkünfte keine inländischen Einkünfte<br />
i. S. von <strong>§</strong> 49 EStG sind und keiner anderen<br />
ausländischen <strong>Betrieb</strong>sstätte und keinem im<br />
Ausland tätigen ständigen Vertreter<br />
<strong>zu</strong>geordnet werden können, oder sind der<br />
Geschäftleitungsbetriebsstätte nach dem<br />
Prinzip der wirtschaftlichen Veranlassung<br />
nur die Einkünfte <strong>zu</strong><strong>zu</strong>ordnen, die speziell<br />
auf die Geschäftsleitungstätigkeit<br />
<strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>führen sind? - Rev. des FA vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 6 AStG 158 Vermögens<strong>zu</strong>wachsbesteuerung nach<br />
<strong>§</strong> 6 AStG - 1. Ist der Stpfl. im Rahmen<br />
seiner Mitwirkungspflichten nach <strong>§</strong> 90 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 2 <strong>AO</strong> verpflichtet, Höhe und Umfang<br />
seiner Beteiligungen an KapGes. auch<br />
ungefragt offen <strong>zu</strong> legen und ggf. auch<br />
Veränderungen in den Beteiligungsquoten<br />
nach<strong>zu</strong>weisen - 2. Verstößt die<br />
Weg<strong>zu</strong>gsbesteuerung<br />
(Vermögens<strong>zu</strong>wachsbesteuerung) i. d. F.<br />
des SEStEG gegen die<br />
gemeinschaftsrechtliche<br />
Niederlassungsfreiheit - 3. Liegt in der<br />
Anwendung des <strong>§</strong> 6 AStG i. d. F. des<br />
SEStEG auf alle noch nicht bestandskräftig<br />
entschiedenen<br />
Einkommensteuerfestset<strong>zu</strong>ngen eine<br />
verfassungswidrige Rückwirkung? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 10 AStG 159 Halbeinkünfteverfahren - Anwendbarkeit<br />
des Halbeinkünfteverfahrens auf den<br />
Hin<strong>zu</strong>rechnungsbetrag i.S. des <strong>§</strong> 10 AStG? -<br />
38<br />
Düsseldorf<br />
19. 2. 2008<br />
17 K 894/05 E<br />
München<br />
1. 7. 2008<br />
10 K 1639/06<br />
München<br />
18. 1. 2006<br />
8 K 5418/04<br />
Düsseldorf<br />
14. 11. 2007<br />
9 K 1270/04 E<br />
Düsseldorf<br />
14. 11. 2007<br />
9 K 1274/04 E<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
26. 3. 2008<br />
EFG 2008<br />
S. 1006<br />
-<br />
5006196<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2008<br />
S. 361<br />
-<br />
5005794<br />
-<br />
-<br />
5006357<br />
EFG 2008<br />
S. 1388<br />
-<br />
I R 26/08<br />
I R 88/08<br />
I R 23/07<br />
I R 88/07<br />
I R 89/07<br />
I R 40/08
Rev. des Stpfl.<br />
BergPG Gesetz über Bergmannsprämien<br />
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />
BergPG<br />
160 Festset<strong>zu</strong>ng einer Bergmannsprämie -<br />
Müssen die in <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 2 BergPDV<br />
genannten Bergbauspezialgesellschaften<br />
der bergbehördlichen Aufsicht unterliegen -<br />
Hätte ein Arbeitnehmer, der tatsächlich unter<br />
Tage tätig ist, einen Anspruch auf<br />
Bergmannsprämie, auch wenn er nicht in<br />
einem Arbeitsverhältnis <strong>zu</strong> einem<br />
Unternehmen des Bergbaus stehen würde?<br />
- Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
BewG Bewertungsgesetz<br />
<strong>§</strong> 11<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
BewG<br />
<strong>§</strong> 11<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
BewG<br />
<strong>§</strong> 11<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
BewG<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 19, 97,<br />
101, 103<br />
BewG<br />
161 Anteilsbewertung - Ist kein <strong>Abs</strong>chlag bei<br />
der Ermittlung des gemeinen Werts von<br />
nicht notierten Anteilen an einer<br />
(Familien)aktiengesellschaft wegen<br />
fehlender Einflussnahme auf die<br />
Geschäftsführung nach R 101 ErbStR<br />
vor<strong>zu</strong>nehmen, wenn der Erblasser über 5<br />
aber weniger als 10% der Anteile am<br />
Stimmrecht verfügt und auch jeder andere<br />
Gesellschafter für die Durchset<strong>zu</strong>ng seiner<br />
Interessen in der Hauptversammlung auf<br />
eine <strong>Abs</strong>prache mit anderen Gesellschaftern<br />
angewiesen ist - Ist die vorliegende<br />
Familiengesellschaft hinsichtlich der<br />
Streitfrage mit einer GmbH vergleichbar und<br />
deshalb der <strong>Abs</strong>chlag <strong>zu</strong> gewähren? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
162 Anteilsbewertung - Ist bei der Bewertung<br />
von nicht an einer deutschen Börse <strong>zu</strong>m<br />
amtlichen Handel <strong>zu</strong>gelassenen Anteilen an<br />
einer KapGes. aus einem stichtagsnahen<br />
Verkauf gem. <strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2 BewG eine<br />
nach dem Bewertungsstichtag vertraglich<br />
vereinbarte und durchgeführte<br />
Kaufpreisminderung <strong>zu</strong> berücksichtigen - Ist<br />
<strong>§</strong> 103 <strong>Abs</strong>. 2 BewG analog oder direkt<br />
anwendbar, wenn der gemeine Wert von<br />
nicht an einer deutschen Börse <strong>zu</strong>m<br />
amtlichen Handel <strong>zu</strong>gelassenen Anteilen an<br />
einer KapGes. gem. <strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2<br />
BewG aus einem stichtagsnahen Verkauf<br />
abgeleitet wird? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
163 Anteilsbewertung - Schenkung eines<br />
Anteils an einer nicht börsennotierten<br />
Gesellschaft - Ableitung des gemeinen<br />
Werts aus dem Verkauf kurz nach der<br />
Schenkung oder Ermittlung nach dem<br />
Stuttgarter Verfahren? - Rev. des Stpfl.<br />
164 Atypisch stille Gesellschaft - Steht nach<br />
dem DBA-USA 1954/1965 das<br />
Besteuerrungsrecht (hier:<br />
Einheitsbewertung) für die<br />
Darlehensforderung (und entsprechende<br />
Zinsforderung) eines atypisch still beteiligten<br />
Gesellschafters (Sonderbetriebsvermögen)<br />
der Bundesrepublik <strong>zu</strong>, wenn der Inhaber<br />
des Handelsgeschäfts das ihm gewährte<br />
Darlehen ausschließlich in<br />
39<br />
3 K 142/06<br />
Münster<br />
9. 10. 2007<br />
12 K 4223/05 P<br />
Münster<br />
18. 1. 2007<br />
3 K 6471/04 Erb<br />
Berlin<br />
5. 10. 2005<br />
6 K 6338/01<br />
Nürnberg<br />
1. 4. 2008<br />
IV 86/2006<br />
Nürnberg<br />
9. 12. 2004<br />
IV <strong>363</strong>/2003<br />
5006806<br />
EFG 2008<br />
S. 588<br />
-<br />
5006102<br />
EFG 2007<br />
S. 1457<br />
-<br />
5004854<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
5007068<br />
-<br />
-<br />
5003389<br />
VI R 18/08<br />
II R 13/07<br />
II R 43/07<br />
II R 40/08<br />
II R 8/06
<strong>§</strong> 34<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 1<br />
BewG<br />
<strong>§</strong> 37<br />
BewG<br />
<strong>§</strong> 68<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1,<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 2<br />
BewG<br />
<strong>§</strong> 95<br />
<strong>Abs</strong>. 1,<br />
Zweigniederlassungen in den USA einsetzt<br />
und die Verbindlichkeiten als Schuldposten<br />
in den Bilanzen der Zweigniederlassungen<br />
ausgewiesen sind - In welchem Land ist die<br />
Verbindlichkeit des Inhabers des<br />
Handelsgeschäfts <strong>zu</strong> besteuern - 2. Wie ist<br />
die Verpflichtung aus einem Darlehen, das<br />
der atypisch stille Gesellschafter dem<br />
Inhaber des Handelsgeschäfts gewährt hat,<br />
bei der Aufteilung des Einheitswerts der<br />
atypisch stillen Gesellschaft <strong>zu</strong><br />
berücksichtigen - 3. Ist ein<br />
Verfahrensmangel aufgrund unterlassener<br />
Sachentscheidung gegeben, weil das FG<br />
seinem Urteil in Sachen Feststellung der<br />
Höhe des Einheitswerts des gewerblichen<br />
<strong>Betrieb</strong>s Bindungswirkung (<strong>§</strong> 110 FGO)<br />
hinsichtlich der Zurechnung/Aufteilung des<br />
Einheitswerts auf die Beteiligten<br />
<strong>zu</strong>gerechnet hat - 4. Ist die Feststellung über<br />
die Höhe des Einheitswerts ein<br />
Grundlagenbescheid i. S. von <strong>§</strong> 181 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1, <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 1 <strong>AO</strong> für die<br />
Zurechnungsfeststellung <strong>zu</strong>m gleichen<br />
Stichtag hinsichtlich der Höhe und des<br />
Gegenstands des auf<strong>zu</strong>teilenden<br />
Einheitswerts - 5. Muss der<br />
Einheitswertbescheid nach <strong>§</strong> 98a BewG die<br />
Summen des Rohbetriebsvermögens, der<br />
Schulden und sonstigen Abzüge ausweisen<br />
- 6. Fehlen teilweise die<br />
Entscheidungsgründe? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
165 Zuckermaisflächen - Sind<br />
Zuckermaisflächen bewertungsrechtlich der<br />
landwirtschaftlichen oder der gärtnerischen<br />
Nut<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen? - Rev. des FA<br />
166 Mastgesellschaft nach <strong>§</strong> 51a BewG - Ist<br />
bei einem Tiermastbetrieb, welcher von<br />
mehreren Landwirten als Mitunternehmer<br />
geführt wird (gemeinschaftliche Tierhaltung<br />
gem. <strong>§</strong> 51a BewG) und bei welchem außer<br />
den <strong>zu</strong>m Maststallgebäude gehörigen<br />
Grundstücksflächen keine weiteren<br />
landwirtschaftlichen Nutzflächen vorhanden<br />
sind, der Einheitswert im normierten<br />
Vergleichswertverfahren gem. <strong>§</strong> 37 <strong>Abs</strong>. 1<br />
BewG oder im Einzelertragswertverfahren<br />
gem. <strong>§</strong> 37 <strong>Abs</strong>. 2 BewG fest<strong>zu</strong>stellen - Kann<br />
ein auf Tierbeständen beruhender<br />
Wertansatz analog <strong>§</strong> 41 <strong>Abs</strong>. 2a BewG um<br />
50% gemindert werden? - Rev. des Stpfl.<br />
167 Pkw-Turm als Gebäude oder<br />
<strong>Betrieb</strong>svorrichtung - Ist ein "Pkw-Turm"<br />
im Rahmen der Einheitsbewertung eines<br />
Grundstücks als Gebäude <strong>zu</strong><br />
berücksichtigen oder handelt es sich um<br />
eine <strong>Betrieb</strong>svorrichtung? - Rev. des FA<br />
168 Sonderbetriebsvermögen I bei<br />
Erbbaurecht - Ist Sonderbetriebsvermögen<br />
40<br />
Nürnberg<br />
9. 12. 2004<br />
IV 372/2003<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
13. 7. 2006<br />
8 K 36/02<br />
Niedersachsen<br />
20. 9. 2007<br />
1 K 242/04<br />
Münster<br />
13. 12. 2007<br />
3 K 510/05 EW<br />
Berlin<br />
21. 3. 2006<br />
-<br />
-<br />
5003394<br />
EFG 2006<br />
S. 1806<br />
-<br />
5003256<br />
EFG 2008<br />
S. 589<br />
-<br />
5006034<br />
EFG 2008<br />
S. 773<br />
-<br />
5006149<br />
EFG 2006<br />
S. 1236<br />
II R 9/06<br />
II R 54/06<br />
II R 45/07<br />
II R 7/08<br />
II R 68/08
<strong>§</strong> 99<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
BewG<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 102,<br />
103 BewG<br />
<strong>§</strong> 138<br />
<strong>Abs</strong>. 5<br />
Satz 3<br />
BewG<br />
<strong>§</strong> 146<br />
<strong>Abs</strong>. 7<br />
BewG<br />
<strong>§</strong> 148<br />
BewG<br />
<strong>§</strong> 148<br />
BewG<br />
I eines Gesellschafters einer PersGes. an<br />
einem mit einem Erbbaurecht belasteten<br />
Grundstück gegeben, wenn das Grundstück<br />
objektiv erkennbar <strong>zu</strong>m unmittelbaren<br />
Einsatz im <strong>Betrieb</strong> der PersGes. selbst<br />
bestimmt ist, und ist es deshalb bei der<br />
Feststellung des Einheitswerts des<br />
<strong>Betrieb</strong>svermögens <strong>zu</strong> berücksichtigen, oder<br />
ist das Grundstück dem Privatvermögen des<br />
Gesellschafters <strong>zu</strong><strong>zu</strong>ordnen? - Rev. des<br />
Stpfl. (das Verfahren wurde vom Verfahren<br />
IV R 79/06 abgetrennt)<br />
169 Ab<strong>zu</strong>g von Schulden im Zusammenhang<br />
mit einer Schachtelbeteiligung - Ist die in<br />
der Steuerbilanz ausgewiesene<br />
Verbindlichkeit,<br />
Gewinnabführungsverpflichtung an den<br />
Organträger aufgrund der Erlöse aus<br />
Beteiligungsveräußerungen, als<br />
Schuldposten (<strong>§</strong> 103 <strong>Abs</strong>. 1 BewG)<br />
abziehbar, obwohl ein Zusammenhang<br />
(mittelbar, unmittelbar?) mit antragsgemäß<br />
begünstigten Schachtelbeteiligungen (<strong>§</strong> 102<br />
<strong>Abs</strong>. 2 BewG) besteht, die gem. <strong>Abs</strong>chn. 39<br />
<strong>Abs</strong>. 2 Satz 8 i.V. mit <strong>Abs</strong>chn. 40 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Satz 2 VStR 1993 noch dem Veräußerer<br />
<strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen waren? - Rev. des Stpfl.<br />
170 Bindungswirkung der Bedarfsbewertung<br />
- 1. Entfaltet ein Bescheid über die<br />
Feststellung des Grundbesitzwerts, der den<br />
Zusatz "für Zwecke der Erbschaftsteuer"<br />
trägt, Bindungswirkung für einen<br />
Schenkungsteuerbescheid - 2. Ergingen der<br />
Grundlagenbescheid (vgl. 1.) innerhalb der<br />
regulären Festset<strong>zu</strong>ngsfrist für die<br />
Schenkungsteuer und der<br />
Schenkungsteuerbescheid innerhalb der<br />
Frist des <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 10 <strong>AO</strong>? - Rev. des FA<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
171 Anforderungen an ein Wertgutachten -<br />
Unter welchen Vorausset<strong>zu</strong>ngen kann das<br />
FG <strong>zu</strong>lasten des Stpfl. von einem<br />
Sachverständigengutachten abweichen, mit<br />
dem der Stpfl. einen nach <strong>§</strong> 146 <strong>Abs</strong>. 7<br />
BewG geringeren Verkehrswert belegt? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
172 Bedarfsbewertung eines Erbbaurechts -<br />
Wertermittlung (Bedarfswert) für ein<br />
Erbbaurecht betreffend ehemalige<br />
Reichsheimstätte im Jahr 1996 - Kann bei<br />
der Wertermittlung für ein Erbbaurecht das<br />
Vorkaufsrecht des Erbbauverpflichteten mit<br />
besonderen Preisbedingungen<br />
berücksichtigt werden oder ist ggf. der<br />
Mindestwert nach <strong>§</strong> 146 <strong>Abs</strong>. 6 BewG auch<br />
bei einem aus sozialen Gründen niedrig<br />
gehaltenen Erbbauzins an<strong>zu</strong>setzen? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
173 Bedarfsbewertung eines Erbbaurechts -<br />
Wertermittlung (Bedarfswert) für ein<br />
Erbbaurecht betreffend ehemalige<br />
Reichsheimstätte im Jahr 1997 - Kann bei<br />
der Wertermittlung für ein Erbbaurecht das<br />
Vorkaufsrecht des Erbbauverpflichteten mit<br />
41<br />
7 K 4230/01<br />
Hessen<br />
2. 4. 2007<br />
4 K 299/05<br />
Nürnberg<br />
4. 5. 2006<br />
IV 354/2004<br />
München<br />
1. 8. 2007<br />
4 K 4260/05<br />
Berlin<br />
16. 5. 2006<br />
3 K 3494/99<br />
Berlin<br />
16. 5. 2006<br />
3 K 3078/00<br />
DB 2006<br />
S. 1982<br />
5002599<br />
-<br />
-<br />
5005600<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2007<br />
S. 1746<br />
DB 2008<br />
S. 94<br />
5005339<br />
EFG 2007<br />
S. 1492<br />
-<br />
5004721<br />
-<br />
-<br />
5005287<br />
II R 23/07<br />
II R 11/07<br />
II R 19/08<br />
II R 9/07<br />
II R 10/07
esonderen Preisbedingungen<br />
berücksichtigt werden oder ist ggf. der<br />
Mindestwert nach <strong>§</strong> 146 <strong>Abs</strong>. 6 BewG auch<br />
bei einem aus sozialen Gründen niedrig<br />
gehaltenen Erbbauzins an<strong>zu</strong>setzen? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
DBA Doppelbesteuerungsabkommen<br />
Art. 7, 10<br />
DBA-<br />
Belgien<br />
Art. 13<br />
DBA-<br />
Frankreich<br />
Art. 13<br />
DBA-<br />
Frankreich<br />
Art. 13<br />
<strong>Abs</strong>. 5, 14<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
DBA-<br />
Frankreich<br />
Art. 12, 17<br />
DBA-<br />
Schweiz<br />
Art. 15, 24<br />
DBA-<br />
Schweiz<br />
174 <strong>Betrieb</strong>sstätte -<br />
<strong>Betrieb</strong>svermögenseigenschaft von Anteilen<br />
an einem Zulieferunternehmen <strong>zu</strong><br />
ausländischer <strong>Betrieb</strong>sstätte - Verdeckte<br />
Gewinnausschüttung bei<br />
Umstrukturierungsmaßnahmen -<br />
Regelungsgehalt eines Bescheids nach<br />
<strong>§</strong> 182 <strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong>? - Rev. des FA<br />
175 Besteuerung einer Abfindung - Ist eine<br />
Abfindung, die ein für mehrere Jahre in<br />
Frankreich beschäftigter Arbeitnehmer von<br />
seinem im Inland ansässigen Arbeitgeber<br />
erhält, in einen steuerpflichtigen<br />
inländischen und einen nach Art. 13 DBA-<br />
Frankreich von der inländischen<br />
Besteuerung ausgenommenen Anteil<br />
auf<strong>zu</strong>teilen - Ist die sog. Fünftel-Regelung in<br />
<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 1 EStG n.F. verfassungsgemäß? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen - Das<br />
Verfahren ist bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des<br />
BVerfG im Verfahren 2 BvL 1/03 ausgesetzt<br />
176 Grenzgängerregelung DBA-Frankreich -<br />
Berechnung der schädlichen Tage nach Art.<br />
13 <strong>Abs</strong>. 5 DBA-Frankreich? - Rev. des FA<br />
177 Kassenstaatsprinzip - Kommt es <strong>zu</strong> einer<br />
Anwendung des Kassenstaatsprinzips bei<br />
Lohnzahlungen der Versorgungsanstalt des<br />
Bundes und der Länder (VBL)? - Rev. des<br />
FA<br />
178 Fernsehübertragungsrechte bei<br />
Sportveranstaltungen - Freistellung von<br />
Vergütungen vom inländischen<br />
Steuerab<strong>zu</strong>g, die im Zusammenhang mit der<br />
Übertragung von inländischen<br />
Sportereignissen im Fernsehen geleistet<br />
werden - Handelt es sich bei der<br />
Überlassung von<br />
Fernsehübertragungsrechten bei<br />
Sportveranstaltungen im Inland um<br />
Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung<br />
eines Rechts (i.S. des <strong>§</strong> 49 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 6 i.V.<br />
mit <strong>§</strong> 21 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 3 EStG), welche nach<br />
Art. 12 <strong>Abs</strong>. 1 DBA-Schweiz nicht in<br />
Deutschland besteuert werden dürfen, oder<br />
handelt es sich um Einkünfte aus<br />
ausgeübten oder verwerteten (oder<br />
verwertbaren) sportlichen Darbietungen, die<br />
nach Art. 17 DBA-Schweiz in Deutschland<br />
besteuert werden dürfen? - Rev. des FA<br />
179 Tätigkeitsorts eines Angestellten i.S. des<br />
Art. 15 <strong>Abs</strong>. 4 DBA-Schweiz - Wird die<br />
Tätigkeit eines in Deutschland ansässigen<br />
leitenden Angestellten für eine<br />
schweizerische KapGes., die unter Art. 15<br />
42<br />
Köln<br />
29. 3. 2007<br />
10 K 4671/04<br />
Niedersachsen<br />
25. 2. 2003<br />
8 K 519/01<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
10. 6. 2008<br />
11 K 21/06<br />
Bad-Württbg. -<br />
Karlsruhe -<br />
26. 6. 2007<br />
1 K 421/094<br />
Köln<br />
16. 11. 2006<br />
2 K 1510/05<br />
Münster<br />
14. 2. 2008<br />
2 K 1660/03 E<br />
-<br />
-<br />
5004607<br />
-<br />
-<br />
0816419<br />
EFG 2008<br />
S. 1857<br />
-<br />
5006945<br />
EFG 2007<br />
S. 1401<br />
-<br />
5005164<br />
EFG 2007<br />
S. 360<br />
-<br />
5003806<br />
EFG 2008<br />
S. 836<br />
-<br />
5006316<br />
I R 38/07<br />
I R 105/03<br />
I R 69/08<br />
I R 57/07<br />
I R 6/07<br />
I R 38/08
Art. 15<br />
<strong>Abs</strong>. 4, 24<br />
DBA-<br />
Schweiz<br />
Art. 15,<br />
15a DBA-<br />
Schweiz<br />
Art. 15a<br />
DBA-<br />
Schweiz<br />
Art. 15a<br />
DBA-<br />
Schweiz<br />
Art. 15a<br />
DBA-<br />
Schweiz<br />
Art. 15a<br />
DBA-<br />
Schweiz<br />
Art. III,<br />
VII, XIVa<br />
DBA-USA<br />
<strong>Abs</strong>. 4 DBA-Schweiz fällt, auch dann<br />
i.S. des Art. 24 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 Buchst. d DBA-<br />
Schweiz in der Schweiz ausgeübt, wenn sie<br />
tatsächlich (überwiegend) außerhalb der<br />
Schweiz verrichtet wird? - Rev. des FA<br />
180 Progressionsvorbehalt und Tätigkeitsort<br />
bei leitenden Angestellten - Inwieweit sind<br />
die Einkünfte eines in Deutschland ansässigen<br />
leitenden Angestellten einer Schweizer<br />
AG nach Art. 24 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 Buchst. d DBA-<br />
Schweiz von der deutschen Besteuerung<br />
unter Progressionsvorbehalt frei<strong>zu</strong>stellen -<br />
Gilt die tatsächlich in Deutschland oder<br />
Drittstaaten ausgeübte Arbeit i.S. des Art. 24<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 Buchst. d DBA-Schweiz als in<br />
der Schweiz ausgeübt? - Rev. des FA vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
181 Reichweite der Anwendung der Art. 15<br />
und 15a DBA-Schweiz -<br />
Nichtrückkehrtage i.S. des Art. 15a DBA-<br />
Schweiz - Wie ist die Konkurrenz zwischen<br />
Art. 15 <strong>Abs</strong>. 4 und Art. 15a DBA-Schweiz bei<br />
längerer Verweildauer im Ausland<br />
auf<strong>zu</strong>lösen - Sind im Ausland in<br />
Untersuchungshaft verbrachte Tage als<br />
Nichtrückkehrtage nach Art. 15a <strong>Abs</strong>. 2<br />
DBA-Schweiz <strong>zu</strong> werten? - Rev. des FA<br />
182 Grenzgängerregelung DBA-Schweiz -<br />
Inwieweit sind Dienstreisen für die<br />
Grenzgängereigenschaft und die<br />
Nichtrückkehrtage von Bedeutung? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
183 Grenzgängerregelung DBA-Schweiz -<br />
Sind Tage, an denen eintägige<br />
Geschäftsreisen in Drittstaaten<br />
unternommen werden, stets als<br />
Nichtrückkehrtage i.S. des Art. 15a <strong>Abs</strong>. 2<br />
Satz 2 DBA-Schweiz an<strong>zu</strong>sehen? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
184 Grenzgängerregelung DBA-Schweiz -<br />
Müssen für die Berechnung der sog. 60-<br />
Tagesgrenze auch die deutschen<br />
Nichtrückkehrtage mitgezählt werden? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
185 Grenzgängerregelung DBA-Schweiz - Ist<br />
der Kläger kein Grenzgänger, weil er aus<br />
einem Drittstaat (hier: China) nach<br />
Arbeitsende an über 60 Arbeitstagen nicht<br />
an den Wohnsitzstaat (hier: Deutschland)<br />
<strong>zu</strong>rückgekehrt ist? - Rev. des FA<br />
186 Besteuerungsrecht für<br />
Darlehensforderungen - Steht nach dem<br />
DBA-USA 1954/1965 das<br />
Besteuerrungsrecht (hier:<br />
Einheitsbewertung) für die<br />
Darlehensforderung (und entsprechende<br />
Zinsforderung) eines atypisch still beteiligten<br />
Gesellschafters (Sonderbetriebsvermögen)<br />
der Bundesrepublik <strong>zu</strong>, wenn der Inhaber<br />
des Handelsgeschäfts das ihm gewährte<br />
Darlehen ausschließlich in<br />
Zweigniederlassungen in den USA einsetzt<br />
43<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
1. 4. 2008<br />
11 K 138/05<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
1. 4. 2008<br />
11 K 90/06<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
1. 4. 2008<br />
11 K 66/05<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
5. 6. 2008<br />
3 K 121/07<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
5. 6. 2008<br />
3 K 142/07<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
5. 6. 2008<br />
3 K 2565/08<br />
Nürnberg<br />
9. 12. 2004<br />
IV <strong>363</strong>/2003<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2008<br />
S. 1181<br />
-<br />
5006554<br />
EFG 2008<br />
S. 1526<br />
-<br />
5006660<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2008<br />
S. 1890<br />
-<br />
5006944<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
5003389<br />
I R 83/08<br />
I R 50/08<br />
I R 46/08<br />
I R 65/08<br />
I R 66/08<br />
I R 68/08<br />
II R 8/06
Art. 12, 15<br />
DBA-USA<br />
Art. 17<br />
DBA-USA<br />
und die Verbindlichkeiten als Schuldposten<br />
in den Bilanzen der Zweigniederlassungen<br />
ausgewiesen sind - In welchen Land ist die<br />
Verbindlichkeit des Inhabers des<br />
Handelsgeschäfts <strong>zu</strong> besteuern - 2. Wie ist<br />
die Verpflichtung aus einem Darlehen, das<br />
der atypisch stille Gesellschafter dem<br />
Inhaber des Handelsgeschäfts gewährt hat,<br />
bei der Aufteilung des Einheitswerts der<br />
atypisch stillen Gesellschaft <strong>zu</strong><br />
berücksichtigen - 3. Ist ein<br />
Verfahrensmangel aufgrund unterlassener<br />
Sachentscheidung gegeben, weil das FG<br />
seinem Urteil in Sachen Feststellung der<br />
Höhe des Einheitswerts des gewerblichen<br />
<strong>Betrieb</strong>s Bindungswirkung (<strong>§</strong> 110 FGO)<br />
hinsichtlich der Zurechnung/Aufteilung des<br />
Einheitswerts auf die Beteiligten<br />
<strong>zu</strong>gerechnet hat - 4. Ist die Feststellung über<br />
die Höhe des Einheitswerts ein<br />
Grundlagenbescheid i. S. von <strong>§</strong> 181 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1, <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 1 <strong>AO</strong> für die<br />
Zurechnungsfeststellung <strong>zu</strong>m gleichen<br />
Stichtag hinsichtlich der Höhe und des<br />
Gegenstands des auf<strong>zu</strong>teilenden<br />
Einheitswerts - 5. Muss der<br />
Einheitswertbescheid nach <strong>§</strong> 98a BewG die<br />
Summen des Rohbetriebsvermögens, der<br />
Schulden und sonstigen Abzüge ausweisen<br />
- 6. Fehlen teilweise die<br />
Entscheidungsgründe? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
187 Erfindervergütung - Sind nach dem<br />
Ausscheiden aus einem Dienstverhältnis<br />
gezahlte Erfindervergütungen nach dem<br />
Arbeitnehmererfindungsgesetz als Einkünfte<br />
aus nichtselbständiger Arbeit <strong>zu</strong> qualifizieren<br />
oder aber als Nut<strong>zu</strong>ngs- oder Lizenzgebühr,<br />
mit der Folge, dass das Besteuerungsrecht<br />
bei Lizenzgebühren nach Art. 12 DBA-USA<br />
den USA <strong>zu</strong>stehen würde? - Rev. des FA<br />
188 "Bagatellgrenze" des Art. 17 DBA-USA -<br />
Fallen die Einnahmen, die ein beschränkt<br />
Stpfl. von einem deutschen<br />
Konzertveranstalter erhält, unter die<br />
Bagatellgrenze des Art. 17 DBA-USA,<br />
sodass ein Anspruch auf einen<br />
Freistellungsbescheid besteht - Umfasst der<br />
Begriff "Einnahmen" die Gesamtvergütung<br />
einschließlich Umsatzsteuer? - Rev. des FA<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen - Das ruht gem. <strong>BFH</strong>-<br />
Beschluss vom 21. 7. 2004<br />
44<br />
Nürnberg<br />
9. 12. 2004<br />
IV 372/2003<br />
Niedersachsen<br />
10. 7. 2008<br />
11 K 335/06<br />
Köln<br />
21. 2. 2002<br />
2 K 7903/00<br />
Köln<br />
21. 2. 2002<br />
2 K 7905/00<br />
Köln<br />
21. 2. 2002<br />
2 K 7907/00<br />
-<br />
-<br />
5003394<br />
EFG 2008<br />
S. 1970<br />
-<br />
5007371<br />
-<br />
-<br />
0813798<br />
-<br />
-<br />
0816557<br />
-<br />
-<br />
-<br />
II R 9/06<br />
I R 70/08<br />
I R 95/03<br />
I R 96/03<br />
I R 97/03
Art. 20, 23<br />
DBA-USA<br />
189 Ab<strong>zu</strong>gsfähigkeit von Aufwendungen<br />
eines Rechtsreferendars - Teilweise<br />
Nichtabziehbarkeit von in den USA<br />
entstandenen Werbungskosten eines bei<br />
einer amerikanischen Anwaltskanzlei<br />
beschäftigten Rechtsreferendars? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
EigZulG Eigenheim<strong>zu</strong>lagengesetz<br />
<strong>§</strong> 2, <strong>§</strong> 11<br />
<strong>Abs</strong>. 3,<br />
<strong>§</strong> 15<br />
EigZulG<br />
<strong>§</strong> 2<br />
<strong>Abs</strong>. 1,<br />
<strong>§</strong> 8<br />
EigZulG<br />
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EigZulG<br />
190 Begünstigtes Objekt - EigZul-Gewährung<br />
bei einem <strong>zu</strong>nächst baurechtswidrig<br />
errichteten und dann - nach Durchführung<br />
von Änderungsmaßnahmen - von der<br />
Baubehörde geduldeten Gebäude - Wurde<br />
das Bauvorhaben durch einen zwischen<br />
dem Kläger und dem Landkreis<br />
geschlossenen öffentlich-rechtlichen Vertrag<br />
legitimiert - Zur Rechtsqualität des öffentlichrechtlichen<br />
Vertrags? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
191 Entgeltlicher Wohnungserwerb bei<br />
Kaufpreisstundung oder<br />
Darlehensgewährung - Liegen beim<br />
Erwerb einer Doppelhaushälfte von der<br />
Mutter <strong>zu</strong> einem - später durch Schenkung<br />
auf 100.000 DM reduzierten - Kaufpreis<br />
nach <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1, <strong>§</strong> 8 EigZulG begünstigte<br />
Anschaffungskosten vor, wenn der Kaufpreis<br />
gestundet oder als Darlehen (sog.<br />
Vereinbarungsdarlehen, <strong>§</strong> 607 <strong>Abs</strong>. 2 BGB<br />
a. F.) gewährt worden ist - Hält die<br />
Stundungsabrede einem Fremdvergleich<br />
nicht stand, weil ein fremder Dritter die<br />
Erfüllung des Kaufpreisanspruches ohne<br />
Sicherheiten nicht über zwei Jahre<br />
hinausgeschoben und das Eigentum an dem<br />
Grundstück ohne Kaufpreiszahlung nicht<br />
übertragen hätte - Hält auch das sog.<br />
Vereinbarungsdarlehen wegen fehlender<br />
zeitlicher Befristung, fehlender<br />
Tilgungsvereinbarung, fehlender Sicherheit<br />
des Rückzahlungsanspruchs sowie nicht<br />
vertragsgerechter Zinszahlung einem<br />
Fremdvergleich nicht stand? - Rev. des FA<br />
192 Erwerb vom Ehegatten - Begriff der<br />
Anschaffung "vom Ehegatten" i. S. von <strong>§</strong> 2<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Satz 3 EigZulG - Kann die Klägerin<br />
für das von ihrem Ehemann <strong>zu</strong>r Vermeidung<br />
der Zwangsversteigerung erworbene<br />
Einfamilienhaus keine EigZul beanspruchen,<br />
weil Grundstücksübertragungen zwischen<br />
Ehegatten, die im Hinblick auf eine<br />
drohende Insolvenz oder<br />
Zwangsversteigerung vorgenommen<br />
45<br />
Köln<br />
21. 2. 2002<br />
2 K 7909/00<br />
Köln<br />
21. 2. 2002<br />
2 K 7911/00<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
18. 3. 2008<br />
4 K 284/06<br />
Niedersachsen<br />
23. 4. 2008<br />
2 K 99/07<br />
Schl.-Holstein<br />
28. 1. 2008<br />
5 K 255/05<br />
Niedersachsen<br />
11. 7. 2007<br />
7 K 95/05<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2008<br />
S. 1122<br />
-<br />
5006393<br />
EFG 2008<br />
S. 1935<br />
-<br />
5007253<br />
EFG 2008<br />
S. 777<br />
-<br />
5006059<br />
EFG 2008<br />
S. 1190<br />
-<br />
5006529<br />
I R 98/03<br />
I R 99/03<br />
I R 25/08<br />
IX R 43/08<br />
IX R 10/08<br />
IX R 77/07
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EigZulG<br />
<strong>§</strong> 4<br />
EigZulG<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 5, 7<br />
EigZulG<br />
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 2<br />
EigZulG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 2<br />
EigZulG<br />
werden, unter die Vorschrift des <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 3 EigZulG fallen, nach der<br />
ausnahmslos alle Fälle von der Förderung<br />
ausgeschlossen werden, in denen sich der<br />
Eigentumswechsel innerhalb einer<br />
Ehegattengemeinschaft vollzieht? - Rev. des<br />
FA<br />
193 Erwerb vom Ehegatten - Hat die Klägerin<br />
für den von ihrem Ehemann <strong>zu</strong>r Abwendung<br />
der drohenden Zwangsversteigerung<br />
erworbenen Miteigentumsanteil an dem<br />
gemeinsam bewohnten Einfamilienhaus<br />
einen Anspruch auf EigZul - Ist der<br />
Ausschlusstatbestand des <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 3<br />
EigZulG auf den hier vorliegenden Fall des<br />
Sicherungserwerbs im<br />
Zwangsversteigerungsverfahren nicht<br />
anwendbar? - Rev. des Stpfl.<br />
194 Nut<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong> eigenen Wohnzwecken -<br />
Keine EigZul für den Kläger bei Erweiterung<br />
der ihm gehörenden, im Erdgeschoß seines<br />
Hauses gelegenen und von seinen Eltern<br />
aufgrund eines vorbehaltenen dinglichen<br />
Wohnungsrechts genutzten Wohnung um<br />
einen Wintergarten trotz (Mit-)Nut<strong>zu</strong>ng der<br />
Wohnung der Eltern durch den Kläger als<br />
Eigentümer (gemeinsame<br />
Haushaltsführung)? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
195 Einkunftsgrenze bei Folgeobjekt - Sind für<br />
die Ermittlung der Einkunftsgrenze nach <strong>§</strong> 5<br />
EigZulG bei einem Folgeobjekt (<strong>§</strong> 7<br />
EigZulG), das der Stpfl. in einem<br />
Kalenderjahr anschafft, in dem er das<br />
Erstobjekt noch <strong>zu</strong> eigenen Wohnzwecken<br />
nutzt, als maßgebende Jahre das Erstjahr<br />
des Förderzeitraums und das Vorjahr oder<br />
das Jahr der Anschaffung des Folgeobjekts<br />
und das Vorjahr an<strong>zu</strong>sehen? - Rev. des FA<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
196 Objektverbrauch bei Ehegatten nach<br />
Trennung/Scheidung - Steht der Klägerin<br />
nach Hin<strong>zu</strong>erwerb des ihrem Ehemann<br />
gehörenden Miteigentumsanteils an dem<br />
von ihr und ihren Kindern bewohnten<br />
Einfamilienhaus (Baujahr 1998) im Zuge der<br />
Scheidung im Jahr 2002 (Trennung bereits<br />
im Jahr 2000) ab dem Jahr 2002 der volle -<br />
und nicht nur der auf ihren hälftigen<br />
Miteigentumsanteil entfallende -<br />
Fördergrundbetrag nach <strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1<br />
EigZulG <strong>zu</strong>, weil nach <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 3<br />
Hs. 2 EigZulG a. F. (<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 5<br />
EigZulG i. d. F. des HBeglG 2004) nicht<br />
erforderlich ist, dass die Übertragung des<br />
Miteigentumsanteils im Trennungsjahr<br />
stattfindet, sondern der Hin<strong>zu</strong>erwerb "im<br />
sachlichen Zusammenhang" mit der<br />
Trennung ausreichend ist? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
197 Abgren<strong>zu</strong>ng Neubauten/Altwohnungen -<br />
Ist die von den Klägern erworbene - aus<br />
Umbau- und Sanierungsmaßnahmen eines<br />
gewerblich genutzten Gebäudes<br />
46<br />
Thüringen<br />
26. 7. 2007<br />
I 189/05<br />
Hessen<br />
14. 11. 2007<br />
11 K 1040/07<br />
Köln<br />
8. 5. 2007<br />
1 K 4435/04<br />
Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
28. 3. 2008<br />
2 K 36/06<br />
Sachsen-Anhalt<br />
25. 4. 2007<br />
2 K 2207/04<br />
EFG 2008<br />
S. 1777<br />
-<br />
5006859<br />
-<br />
-<br />
5006963<br />
-<br />
-<br />
5006108<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2007<br />
S. 1849<br />
-<br />
5005473<br />
IX R 6/08<br />
IX R 12/08<br />
IX R 79/07<br />
IX R 53/08<br />
IX R 58/07
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 2<br />
EigZulG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 2<br />
EigZulG<br />
hervorgegangene - Eigentumswohnung als<br />
"neu hergestellt" <strong>zu</strong> beurteilen, sodass den<br />
Klägern nicht die EigZul für Altwohnungen,<br />
sondern die für Neubauten <strong>zu</strong> gewähren ist?<br />
- Rev. der Kläger vom FG <strong>zu</strong>gelassen <strong>zu</strong>r<br />
Klärung der Frage, ob und unter welchen<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen bei der Teilung einer<br />
Wohnung eine neue Wohnung geschaffen<br />
wird?<br />
198 Anrechnung der EigZul für<br />
Genossenschaftsanteile - Sind später<br />
gewährte EigZul für Genossenschaftsanteile<br />
auf bereits viele Jahre <strong>zu</strong>vor gewährte<br />
EigZul für Wohnungseigentum an<strong>zu</strong>rechnen<br />
- Gilt <strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 4 und <strong>Abs</strong>. 5 Satz 6<br />
EigZulG nicht für eine zeitlich nachgelagerte<br />
Genossenschaftsförderung - Darf eine<br />
Anrechnung nach <strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 4 EigZulG<br />
nur bei einer zeitgleichen Förderung von<br />
EigZul für die eigengenutzte Wohnung und<br />
Genossenschaftsförderung erfolgen -<br />
Anwendbarkeit des <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1<br />
Nr. 2 <strong>AO</strong>? - Rev. des Stpfl.<br />
199 Anrechnung der EigZul für<br />
Genossenschaftsanteile - Ist gem. <strong>§</strong> 9<br />
<strong>Abs</strong>. 2 Satz 4 EigZulG die für den Erwerb<br />
von Genossenschaftsanteilen gewährte<br />
Förderung auf die schon Jahre <strong>zu</strong>vor<br />
anlässlich des Erwerb eines Eigenheims<br />
gewährte EigZul an<strong>zu</strong>rechnen? - Rev. des<br />
FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
EStG Einkommensteuergesetz<br />
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
200 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG - hier: hinsichtlich des Verlustes aus<br />
Vermietung und Verpachtung, der auch auf<br />
erhöhten <strong>Abs</strong>et<strong>zu</strong>ngen gem. <strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 5<br />
EStG beruht - Verletzt die Regelung das<br />
Gebot der Besteuerung nach der<br />
wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit, liegt ein<br />
Eingriff in die Eigentumsgarantie vor, ist der<br />
sog. Halbteilungsgrundsatz verletzt oder der<br />
Vertrauensschutz, wenn der Verlust auf<br />
einer Investitionsplanung aus dem Jahr<br />
1995 beruht? - Rev. des Stpfl. - Vorlage an<br />
BVerfG mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 6. 9. 2006 -<br />
XI R 26/04, BStBl. II 2007 S. 165 = DB 2006<br />
S. 2439 (BVerfG-Az.: 2 BvL 59/06)<br />
201 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG - Bestehen ernstliche Zweifel an der<br />
Verfassungsmäßigkeit des eingeschränkten<br />
Verlustausgleichs im Vz. 1999 gem. <strong>§</strong> 2<br />
<strong>Abs</strong>. 3 EStG i. d. F. des StEntlG<br />
1999/2000/2002 hinsichtlich der im Streitfall<br />
betroffenen Verluste aus <strong>§</strong> 15 und <strong>§</strong> 21<br />
EStG, die aus Beteiligungen bzw.<br />
Sonderabschreibungen resultieren? - Rev.<br />
des Stpfl. - Das Verfahren ist bis <strong>zu</strong>r<br />
Entscheidung des BVerfG im Verfahren 2<br />
BvL 59/06 ausgesetzt<br />
202 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG - Bestehen ernstliche Zweifel an der<br />
Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3 EStG<br />
i. d. F. des StEntlG 1999/2000/2002 darin,<br />
47<br />
Münster<br />
11. 6. 2008<br />
7 K 193/05 EZ<br />
Köln<br />
29. 1. 2008<br />
1 K 1059/05<br />
Münster<br />
11. 2. 2004<br />
7 K 5227/00 E<br />
Düsseldorf<br />
22. 11. 2005<br />
3 K 7241/01 E<br />
Berlin<br />
12. 9. 2005<br />
8 K 6331/01<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
5007368<br />
EFG 2004<br />
S. 996<br />
-<br />
0817352<br />
EFG 2006<br />
S. 399<br />
-<br />
5001840<br />
EFG 2006<br />
S. 127<br />
-<br />
5001271<br />
IX R 37/08<br />
IX R 44/08<br />
IX R 70/04<br />
IX R 57/05<br />
IX R 56/05
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
dass eine ESt selbst dann fest<strong>zu</strong>setzen ist,<br />
wenn die beschränkt ausgleichsfähigen<br />
negativen Einkünfte aus Gewerbebetrieb die<br />
positiven Einkünfte aus Vermietung und<br />
Verpachtung dergestalt übersteigen, dass<br />
dem Stpfl. infolge des tatsächlichen<br />
Mittelabflusses von seinem im Vz.<br />
Erworbenen nicht einmal das<br />
Existenzminimum verbleibt? - Rev. des Stpfl.<br />
- Das Verfahren ist bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des<br />
BVerfG im Verfahren 2 BvL 59/06<br />
ausgesetzt<br />
203 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG - Sind die Regelungen der<br />
Mindestbesteuerung nach <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3 EStG<br />
bei positiven Einkünften aus selbständiger<br />
Arbeit und Verlusten aus Gewerbebetrieb<br />
sowie Vermietung und Verpachtung, ohne<br />
Sonderabschreibungen in Anspruch<br />
genommen <strong>zu</strong> haben, im Vz. 2001<br />
verfassungswidrig - Ist das Gebot der<br />
Belastungsgleichheit nach der<br />
wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit verletzt,<br />
wenn die erzielten Verluste bei der<br />
Berechnung der ESt nur teilweise<br />
berücksichtigt werden? - Rev. des Stpfl. -<br />
Das Verfahren ist bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des<br />
BVerfG im Verfahren 2 BvL 59/06<br />
ausgesetzt<br />
204 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG - Sind die Regelungen der<br />
Mindestbesteuerung nach <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3 EStG<br />
bei positiven Einkünften aus selbständiger<br />
Arbeit und Verlusten aus Vermietung und<br />
Verpachtung, ohne Sonderabschreibungen<br />
in Anspruch genommen <strong>zu</strong> haben, im Vz.<br />
2002 verfassungswidrig - Ist das Gebot der<br />
Belastungsgleichheit nach der<br />
wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit verletzt,<br />
wenn die erzielten Verluste bei der<br />
Berechnung der ESt nur teilweise<br />
berücksichtigt werden? - Rev. des Stpfl. -<br />
Das Verfahren ist bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des<br />
BVerfG im Verfahren 2 BvL 59/06<br />
ausgesetzt<br />
205 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG - Sind die Regelungen der<br />
Mindestbesteuerung des <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3 EStG<br />
i. d. F. des StEntlG 1999/2000/2002 bei sog.<br />
echten Verlusten aus Vermietung und<br />
Verpachtung im Vz. 1999<br />
verfassungsgemäß - Ist das Gebot der<br />
Belastungsgleichheit nach der<br />
wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit verletzt,<br />
wenn die erzielten Verluste bei der<br />
Berechnung der ESt nur teilweise<br />
berücksichtigt werden - Verstößt diese<br />
Vorschrift gegen das Rechtsstaatsprinzip? -<br />
Rev. des FA - Das Verfahren ist bis <strong>zu</strong>r<br />
Entscheidung des BVerfG im Verfahren 2<br />
BvL 56/06 ausgesetzt<br />
206 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG - Sind die Regelungen der<br />
Mindestbesteuerung des <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3 EStG<br />
i. d. F. des StEntlG 1999/2000/2002 bei<br />
48<br />
Münster<br />
8. 2. 2006<br />
1 K 5671/03 E, F<br />
Münster<br />
8. 2. 2006<br />
1 K 3953/04 E<br />
Hessen<br />
7. 3. 2006<br />
11 K 1266/04<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
1. 6. 2006<br />
3 K 2331/01<br />
EFG 2006<br />
S. 710<br />
-<br />
5002025<br />
-<br />
-<br />
5002024<br />
EFG 2006<br />
S. 1589<br />
-<br />
5003646<br />
EFG 2006<br />
S. 1253<br />
-<br />
5002608<br />
VIII R 76/06<br />
VIII R 77/06<br />
IX R 66/06<br />
IX R 67/06
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 2a<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 2a<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Nr. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 3 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 3 Nr. 32<br />
EStG<br />
echten Verlusten aus Vermietung und<br />
Verpachtung (keine Sonderabschreibungen)<br />
im Vz. 1999 verfassungsgemäß - Ist das<br />
Gebot der Belastungsgleichheit nach der<br />
wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit verletzt,<br />
wenn die erzielten Verluste bei der<br />
Berechnung der ESt nur teilweise<br />
berücksichtigt werden - Verstößt diese<br />
Vorschrift gegen das Rückwirkungsverbot;<br />
ist sie außerdem wegen der Kompliziertheit<br />
und ihrer Unverständlichkeit für<br />
"Normalbürger" verfassungswidrig? - Rev.<br />
des Stpfl. - Das Verfahren ist bis <strong>zu</strong>r<br />
Entscheidung des BVerfG im Verfahren 2<br />
BvL 59/06 ausgesetzt<br />
207 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG - Verfassungsmäßigkeit der<br />
Mindestbesteuerung gem. <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3 EStG<br />
i. d. F. des StEntlG 1999/2000/2002 bei<br />
Verlusten aufgrund erhöhter AfA nach <strong>§</strong> 7<br />
<strong>Abs</strong>. 2 EStG? - Rev. des Stpfl. - Das<br />
Verfahren ist bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des<br />
BVerfG im Verfahren 2 BvL 59/06<br />
ausgesetzt<br />
208 Standardsoftware bzw. Trivialprogramme<br />
als Ware i. S. von <strong>§</strong> 2a <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 EStG<br />
- Ist die Ausnahmeregelung des <strong>§</strong> 2a <strong>Abs</strong>. 2<br />
Satz 1 EStG, wonach die Herstellung und<br />
Lieferung von Waren <strong>zu</strong>m<br />
uneingeschränkten Verlustab<strong>zu</strong>g führen,<br />
auch auf die Vermarktung von<br />
Standardsoftware-Programmen anwendbar -<br />
Unterliegt der Verlust aus der Veräußerung<br />
einer wesentlichen Beteiligung an einer USamerikanischen<br />
Gesellschaft, die<br />
Standardsoftware entwickelt und vertreibt,<br />
nach <strong>§</strong> 2a <strong>Abs</strong>. 2 EStG nicht der<br />
Ab<strong>zu</strong>gsbeschränkung? - Rev. des FA<br />
209 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 2a <strong>Abs</strong>. 4<br />
EStG i. d. F. des StBereinG 1999 - Ist die<br />
Rückwirkung des <strong>§</strong> 2a <strong>Abs</strong>. 4 EStG i.d.<br />
Fassung des Steuerbereinigungsgesetzes<br />
1999 vom 20. 12. 1999 und<br />
dementsprechend die Nachversteuerung<br />
von Vorverlusten infolge der Veräußerung<br />
einer US-<strong>Betrieb</strong>sstätte verfassungsgemäß?<br />
- Rev. des Stpfl. - Das Verfahren ist bis <strong>zu</strong>r<br />
Entscheidung des EuGH in der Rs. C-<br />
415/06 ausgesetzt<br />
210 Tagegelder aus der Schweizer<br />
Invalidenversicherung - Unterliegen<br />
Tagegelder, die einem in Deutschland<br />
wohnenden Grenzgänger im<br />
Zusammenhang mit einer<br />
Umschulungsmaßnahme von der Schweizer<br />
Invalidenversicherung gezahlt wurden, als<br />
Arbeitslohn oder als sonstige Einkünfte der<br />
ESt - Wenn ja, sind diese gem. <strong>§</strong> 3 Nr. 1<br />
Buchst. a oder c EStG steuerfrei? - Rev. des<br />
FA<br />
211 Kfz-Gestellung - Kann ein dem<br />
Arbeitnehmer vom Arbeitgeber auch <strong>zu</strong>r<br />
privaten Nut<strong>zu</strong>ng überlassenes<br />
Kraftfahrzeug daneben durch den<br />
49<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
5. 7. 2006<br />
2 K 444/01<br />
Berlin-Brandenburg<br />
29. 1. 2008<br />
5 K 9374/04 B<br />
München<br />
25. 10. 2005<br />
6 K 4796/03<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
11. 3. 2008<br />
14 K 262/02<br />
Schl.-Holstein<br />
29. 11. 2007<br />
5 K 143/05<br />
EFG 2007<br />
S. 47<br />
-<br />
5003091<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2006<br />
S. 420<br />
-<br />
5001396<br />
EFG 2008<br />
S. 1<strong>363</strong><br />
-<br />
5006482<br />
EFG 2008<br />
S. 283<br />
-<br />
5005774<br />
IX R 68/06<br />
IX R 23/08<br />
I R 96/05<br />
VI R 15/08<br />
VI R 56/07
<strong>§</strong> 3 Nr. 41<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 3 Nr. 44<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 3 Nr. 51<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 3 Nr. 51<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 3 Nr. 62<br />
EStG<br />
Arbeitgeber <strong>zu</strong>r unentgeltlichen oder<br />
verbilligten Sammelbeförderung i.S. des <strong>§</strong> 3<br />
Nr. 32 EStG gestellt werden? - Rev. des FA<br />
212 Halbeinkünfteverfahren - Anwendbarkeit<br />
des Halbeinkünfteverfahrens auf den<br />
Hin<strong>zu</strong>rechnungsbetrag i.S. des <strong>§</strong> 10 AStG? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
213 Stipendium - Keine Steuerbefreiung nach<br />
<strong>§</strong> 3 Nr. 44 EStG für Forschungsstipendien<br />
eines französischen Stipendiengebers oder<br />
verstößt die Beschränkung der Steuerfreiheit<br />
auf Stipendien von gemeinnützigen<br />
Organisationen mit Sitz im Inland gegen<br />
Gemeinschaftsrecht? - Rev. des FA<br />
214 Trinkgelder für Mitarbeiter von<br />
Spielbanken - Sind Vergütungen, die ein<br />
Kassier im Automatenspielbereich einer von<br />
einem Bundesland betriebenen Spielbank<br />
anteilmäßig aus dem Tronc-Aufkommen<br />
erhält, als "Trinkgelder" steuerfrei nach <strong>§</strong> 3<br />
Nr. 51 EStG oder steuerpflichtiger<br />
Arbeitslohn, weil der Arbeitnehmer gegen<br />
seinen Arbeitgeber nach dem Tarifvertrag<br />
einen konkret einklagbaren Rechtsanspruch<br />
auf Auszahlung seines Anteils am<br />
Trinkgeldaufkommen als variablen<br />
Gehaltsbestandteil hat - Fehlt es bei einem<br />
automatischen Einbehalt bestimmter<br />
Gewinnanteile des Spielers (Plein-Abzüge<br />
als sog. "Zwangstrinkgeld) bereits eindeutig<br />
an der Freiwilligkeit der Zahlung durch einen<br />
Dritten? - Rev. des FA<br />
215 Trinkgelder für Mitarbeiter von<br />
Spielbanken - Sind Vergütungen, die ein<br />
Kassier im Automatenspielbereich einer von<br />
einem Bundesland betriebenen Spielbank<br />
anteilmäßig aus dem der Spielbank<br />
<strong>zu</strong>stehenden Tronc-Aufkommen erhält, nach<br />
<strong>§</strong> 3 Nr. 51 EStG als "Trinkgelder" steuerfrei<br />
oder steuerpflichtiger Arbeitslohn, weil der<br />
Arbeitnehmer gegen seinen Arbeitgeber<br />
nach dem Tarifvertrag einen konkret<br />
einklagbaren Rechtsanspruch (auch im<br />
Krankheitsfall) auf Auszahlung seines<br />
Anteils am Trinkgeldaufkommen als<br />
variablen Gehaltsbestandteil hat - Fehlt es<br />
an der "Freiwilligkeit der Zahlung durch<br />
einen Dritten anlässlich einer<br />
Arbeitsleistung", wenn die Besucher der<br />
Spielbank ihr Trinkgeld in Gestalt von Jetons<br />
in die für diesen Zweck aufgestellten<br />
Behälter geben, weil den Arbeitnehmern<br />
nach <strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>. 1 SpBG die Annahme von<br />
Trinkgelder und Geschenken strikt untersagt<br />
ist und der Arbeitgeber nach dem Gesetz die<br />
Einnahmen <strong>zu</strong>r Deckung von<br />
Personalkosten verwenden darf? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
216 Gemeinschaftsrechtswidrigkeit des <strong>§</strong> 3<br />
Nr. 62 EStG - Sind <strong>zu</strong>sätzliche Beiträge an<br />
ausländische<br />
Zusatzversorgungseinrichtungen, die der<br />
Arbeitgeber neben der gesetzlichen<br />
Sozialversicherung für einen ausländischen<br />
50<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
26. 3. 2008<br />
3 K 142/06<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
12. 12. 2007<br />
3 K 209/03<br />
Brandenburg<br />
15. 12. 2005<br />
5 K 1742/04<br />
Berlin<br />
12. 6. 2006<br />
9 K 9093/06<br />
Düsseldorf<br />
6. 4. 2006<br />
15 K <strong>363</strong>0/04 H(L)<br />
EFG 2008<br />
S. 1388<br />
-<br />
5006806<br />
EFG 2008<br />
S. 670<br />
-<br />
5006171<br />
EFG 2006<br />
S. 630<br />
DB 2006<br />
S. 1403<br />
5001965<br />
EFG 2006<br />
S. 1405<br />
DB 2006<br />
S. 2374<br />
5002791<br />
EFG 2006<br />
S. 1495<br />
-<br />
5002475<br />
I R 40/08<br />
X R 33/08<br />
VI R 8/06<br />
VI R 49/06<br />
VI R 27/06
<strong>§</strong> 3 Nr. 66<br />
EStG<br />
Mitarbeiter der Firmenholding während der<br />
Zeit seiner inländischen Beschäftigung als<br />
Ausgleich sozialversicherungsrechtlicher<br />
Nachteile aufgrund des Wohnortwechsels<br />
innerhalb der Europäischen Union leistet,<br />
steuerpflichtiger Arbeitslohn, weil die<br />
Beiträge nicht auf der für die Steuerfreiheit<br />
nach <strong>§</strong> 3 Nr. 62 Satz 1 EStG erforderlichen<br />
gesetzlichen Verpflichtung beruhen -<br />
Verstößt diese gesetzliche Regelung gegen<br />
die Arbeitnehmerfreizügigkeit des Art. 39<br />
EGV, weil die Beiträge einer vorgelagerten<br />
Besteuerung unterliegen, obwohl die<br />
späteren Leistungen aus der<br />
Versorgungsreinrichtung im Herkunftsland<br />
des gebietsfremden Arbeitnehmers <strong>zu</strong><br />
versteuern sind? - Rev. des Stpfl.<br />
217 Steuererlass bei Sanierungsgewinnen ab<br />
1998 - 1. Revision FA: Ist die für 1998<br />
erhobene ESt., die auf einem gesondert<br />
festgestellten Aufgabegewinn beruht, nicht<br />
wegen sachlicher Unbilligkeit <strong>zu</strong> erlassen,<br />
soweit darin ein Erlass von <strong>Betrieb</strong>sschulden<br />
enthalten ist, der nach dem bis 1997<br />
geltenden <strong>§</strong> 3 Nr. 66 EStG als<br />
Sanierungsgewinn steuerfrei gewesen wäre<br />
- Besteht hier<strong>zu</strong>, soweit nach Durchführung<br />
des Verlustausgleichs ein <strong>zu</strong> versteuernder<br />
Gewinn verbleibt, auf der Grundlage des<br />
BMF-Schreibens vom 27. 3. 2003 (BStBl. I<br />
2003 S. 240 = DB 2003 S. 796) und<br />
aufgrund der <strong>Abs</strong>chaffung des <strong>§</strong> 3 Nr. 66<br />
EStG keine Verpflichtung - 2. Revision<br />
Kläger: Ist unter Vertrauensschutzgründen<br />
und Berücksichtigung der Grundsätze der<br />
steuerlichen Leistungsfähigkeit und des<br />
Übermaßverbots der vollständige<br />
Sanierungsgewinn steuerfrei <strong>zu</strong> belassen,<br />
sodass die <strong>zu</strong>m 31. 12. 1998 bestehenden<br />
Verlustvorträge in vollem Umfang erhalten<br />
bleiben und auch die ESt. für 1999 bis 2002<br />
wegen sachlicher Unbilligkeit <strong>zu</strong> erlassen<br />
ist? - Rev. des Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 3b EStG 218 Steuerfreiheit von<br />
Nachtarbeits<strong>zu</strong>schlägen - Setzt die<br />
Steuerfreiheit von pauschal gezahlten<br />
Zuschlägen für Nachtarbeit<br />
Einzelaufzeichnungen der tatsächlich<br />
geleisteten Nachtstunden (vor Ausstellung<br />
der Lohnsteuerbescheinigung) voraus, wenn<br />
die Nachtarbeit regelmäßig, im Voraus<br />
planbar <strong>zu</strong> bestimmten, arbeitsvertraglich<br />
geregelten Zeiten anfällt? - Rev. des FA<br />
<strong>§</strong> 3c<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 3c<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
219 Halbab<strong>zu</strong>gsverbot der<br />
Anschaffungskosten gem. <strong>§</strong> 3c <strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG bei Aufgabe-<br />
/Veräußerungsverlusten i.S. des <strong>§</strong> 17<br />
EStG - Ist <strong>§</strong> 3c <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 2. Hs. EStG<br />
bei verfassungskonformer Auslegung bei<br />
Aufgabeverlusten und<br />
Veräußerungsverlusten nicht anwendbar? -<br />
Rev. des FA<br />
220 Halbab<strong>zu</strong>gsverbot bei Aufgabeverlust -<br />
Nachträgliche Anschaffungskosten bei<br />
Umwandlung - 1. Verstößt das in <strong>§</strong> 3c<br />
51<br />
Köln<br />
24. 4. 2008<br />
6 K 2488/06<br />
Münster<br />
13. 3. 2008<br />
3 K 4840/05 L<br />
Düsseldorf<br />
10. 5. 2007<br />
11 K 2<strong>363</strong>/05 E<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
23. 7. 2008<br />
2 K 2628/06<br />
EFG 2008<br />
S. 1555<br />
-<br />
5006957<br />
EFG 2008<br />
S. 1012<br />
DB 2008<br />
S. 1774<br />
5006571<br />
EFG 2007<br />
S. 1239<br />
-<br />
5004697<br />
EFG 2008<br />
S. 1602<br />
-<br />
X R 34/08<br />
VI R 16/08<br />
IX R 98/07<br />
IX R 42/08
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>Abs</strong>. 2 EStG verankerte Halbab<strong>zu</strong>gsverbot<br />
im Fall von Aufgabe- und<br />
Veräußerungsverlusten gegen das objekte<br />
Nettoprinzip - 2. Ist bei einer<br />
formwechselnden Umwandlung einer GmbH<br />
in eine AG bei der Beurteilung, ob<br />
Finanzierungsmittel (Darlehen, stille<br />
Beteiligung) eigenkapitalersetzend und<br />
damit bei <strong>§</strong> 17 EStG als nach nachträgliche<br />
Anschaffungskosten <strong>zu</strong> berücksichtigen<br />
sind, ausschließlich auf das für AG geltende<br />
Kapitalersatzrecht ab<strong>zu</strong>stellen und gilt dies<br />
auch dann, wenn die Finanzierungsmittel<br />
bereits der GmbH gegeben wurden und dort<br />
eigenkapitalersetzenden Charakter hatten? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
221 Beteiligung eines Freiberuflers als<br />
<strong>Betrieb</strong>svermögen - Gehört die Beteiligung<br />
eines RA und StB an einem IT-Unternehmen<br />
<strong>zu</strong> dessen <strong>Betrieb</strong>svermögen mit der Folge,<br />
dass die Schuldzinsen <strong>zu</strong>r Finanzierung der<br />
Beteiligung als <strong>Betrieb</strong>sausgaben<br />
ab<strong>zu</strong>gsfähig sind - Darf bei der Beurteilung,<br />
ob notwendiges <strong>Betrieb</strong>svermögen eines<br />
Freiberuflers vorliegt, auf das Merkmal der<br />
"nötigen sachlichen Nähe" abgestellt<br />
werden? - Rev. des Stpfl.<br />
222 <strong>Betrieb</strong>saufspaltung:<br />
<strong>Betrieb</strong>sausgabenab<strong>zu</strong>g beim<br />
Besit<strong>zu</strong>nternehmen - Können<br />
Aufwendungen für einen betrieblich und<br />
privat genutzten Raum im Dachgeschoß<br />
eines Wohnhauses, der im Rahmen einer<br />
bestehenden <strong>Betrieb</strong>saufspaltung an eine<br />
GmbH vermietet wird, teilweise im Wege der<br />
Schät<strong>zu</strong>ng beim Besit<strong>zu</strong>nternehmen als<br />
<strong>Betrieb</strong>sausgaben anerkannt werden -<br />
Erfolgte insoweit <strong>zu</strong> Unrecht eine Zuordnung<br />
<strong>zu</strong>m eigenbetrieblichen Gebäudeteil -<br />
Verstoß gegen das Aufteilungs- und<br />
Ab<strong>zu</strong>gsverbot des <strong>§</strong> 12 Nr. 1 Satz 2 EStG? -<br />
Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
223 <strong>Betrieb</strong>sunterbrechungsversicherung - Ist<br />
bei einem gewerblichen Einzelunternehmer<br />
die Versicherungsleistung aus einer<br />
<strong>Betrieb</strong>sunterbrechungsversicherung als<br />
<strong>Betrieb</strong>seinnahme <strong>zu</strong> erfassen - Liegt ein<br />
außerordentlicher Ertrag vor, weil die wegen<br />
längerem krankheitsbedingtem Ausfall<br />
erfolgte Leistung im engen kausalen<br />
Zusammenhang mit dem <strong>Betrieb</strong> steht oder<br />
gehört sie unter Berücksichtigung des<br />
Aufteilungs- und Ab<strong>zu</strong>gsverbots des <strong>§</strong> 12<br />
Nr. 1 EStG <strong>zu</strong>m privaten <strong>Betrieb</strong>? - Rev. des<br />
FA<br />
224 Bodenschatz als selbständiges<br />
Wirtschaftsgut - Gehört bei der<br />
Veräußerung eines bodenschatzführenden<br />
Grundstücks des land- und<br />
forstwirtschaftlichen <strong>Betrieb</strong>svermögens der<br />
Teil des vertraglich vereinbarten<br />
Kaufpreises, der auf den Bodenschatz<br />
(Kalksteinvorkommen) entfällt, <strong>zu</strong>m<br />
Privatvermögen des Landwirts, wenn dieses<br />
Grundstück an ein Abbauunternehmen<br />
52<br />
Berlin-Brandenburg<br />
23. 4. 2008<br />
7 K 9382/05 B<br />
Hessen<br />
12. 12. 2005<br />
5 K 2155/02<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
17. 4. 2007<br />
2 k 2519/05<br />
Münster<br />
26. 4. 2006<br />
7 K 945/04 E<br />
5007035<br />
EFG 2008<br />
S. 1530<br />
-<br />
5006594<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2007<br />
S. 1063<br />
-<br />
5004688<br />
EFG 2006<br />
S. 1510<br />
-<br />
5002490<br />
VIII R 19/08<br />
X R 52/06<br />
X R 21/07<br />
IV R 36/06
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
(Zementwerk) veräußert wird und der<br />
Bodenschatz voraussichtlich in den<br />
nächsten 20 Jahren nicht verwertet werden<br />
kann - Entsteht ein Wirtschaftsgut<br />
"Bodenschatz", wenn ein<br />
Abbauunternehmer ein<br />
bodenschatzführendes Grundstück erwirbt<br />
und er neben dem Kaufpreis für den Grund<br />
und Boden ein besonderes Entgelt für den<br />
Bodenschatz zahlt und die <strong>Abs</strong>icht der<br />
Aufschließung <strong>zu</strong>m Zeitpunkt des Erwerbs<br />
glaubhaft ist - Auslegung der Begriffe<br />
"alsbald" und "absehbar"? - Rev. des Stpfl.<br />
225 Buchwertfortführung bei Einbringung<br />
von Wirtschaftsgütern in GmbH - Höhe<br />
eines <strong>Betrieb</strong>saufgabegewinns und GmbH-<br />
Anteile als notwendiges <strong>Betrieb</strong>svermögen:<br />
Ist bei Einbringung von Wirtschaftsgütern<br />
aus einem Einzelunternehmen in eine<br />
GmbH eine Buchwertfortführung auch dann<br />
möglich, wenn eine <strong>Betrieb</strong>saufspaltung<br />
mangels personeller Verflechtung zwar nicht<br />
vorliegt, die Interessenlage jedoch identisch<br />
mit derjenigen bei einer <strong>Betrieb</strong>saufspaltung<br />
sei? - Rev. des Stpfl.<br />
226 Entnahme von Gesamthandsvermögen -<br />
Sind Gesamthandsvermögensgegenstände,<br />
die von der PersGes. genutzt werden, durch<br />
Entnahmewillen und Entnahmehandlung aus<br />
dem <strong>Betrieb</strong>svermögen der Gesellschaft<br />
entnehmbar - Liegt bei einer gewerblich<br />
tätigen PersGes. notwendiges<br />
Sonderbetriebsvermögen I vor, wenn die<br />
Gesellschaft die Wirtschaftsgüter nicht mehr<br />
eigenbetrieblich, sondern <strong>zu</strong>r<br />
Untervermietung nutzt? - Rev. des FA vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
227 Feldinventar - Kann das bei einem<br />
gewerblichen landwirtschaftlichen <strong>Betrieb</strong><br />
aufgrund des Wahlrechts in R 131 <strong>Abs</strong>. 2<br />
EStR aktivierte Feldinventar in einem<br />
späteren Kalenderjahr erfolgswirksam nicht<br />
mehr aktiviert werden? - Rev. des Stpfl.<br />
228 Generalübernehmer - Ist der gewerbliche<br />
Gewinn aus einer Tätigkeit als<br />
Generalübernehmer (schlüsselfertige<br />
Sanierung eines Altbaus) nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG oder nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3 EStG <strong>zu</strong><br />
ermitteln - Mögliche Änderung des<br />
Wahlrechts der Gewinnermittlungsart, wenn<br />
der Kläger <strong>zu</strong>nächst in seine nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG ermittelten freiberuflichen Einkünfte<br />
als Ingenieur auch die aus der Tätigkeit als<br />
Generalübernehmer einbezog, diese aber<br />
nach einer Außenprüfung den gewerblichen<br />
Einkünften <strong>zu</strong>geordnet wurden? - Rev. des<br />
FA<br />
229 Genossenschaftsanteile an einem<br />
Elektrizitätswerk - 1. Stellen bei einem<br />
Landwirt Genossenschaftsanteile an einem<br />
Elektrizitätswerk, die im Wege der<br />
Hofübergabe übernommen und in der Bilanz<br />
mit dem Buchwert aktiviert wurden,<br />
gewillkürtes <strong>Betrieb</strong>svermögen dar, wenn<br />
53<br />
Köln<br />
25. 8. 2005<br />
6 K 3210/01<br />
Münster<br />
12. 1. 2005<br />
7 K 3328/02 F<br />
Thüringen<br />
29. 3. 2007<br />
IV 203/06<br />
Köln<br />
27. 4. 2006<br />
10 K 6416/02<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
26. 9. 2006<br />
4 K 105/03<br />
EFG 2005<br />
S. 1841<br />
-<br />
5000957<br />
EFG 2007<br />
S. 511<br />
-<br />
5003700<br />
EFG 2007<br />
S. 996<br />
-<br />
5004567<br />
EFG 2006<br />
S. 1146<br />
-<br />
5002487<br />
-<br />
-<br />
5005212<br />
X R 32/05<br />
IV R 61/06<br />
IV R 23/07<br />
X R 28/06<br />
IV R 14/07
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
mit der unter Einhaltung einer Jahresfrist<br />
<strong>zu</strong>m Schluss des Geschäftsjahres<br />
kündbaren Mitgliedschaft außer der als<br />
<strong>Betrieb</strong>seinnahme erfassten<br />
Dividendenausschüttung keine weiteren<br />
Vorteile verbunden waren und es keine<br />
Zugangsbeschränkung für bestimmte<br />
Berufsgruppen gab - 2. Gehört der Gewinn<br />
aus der späteren Veräußerung dieser<br />
Genossenschaftsanteile <strong>zu</strong> den Einkünften<br />
aus LuF? - Rev. des Stpfl.<br />
230 Gewinnrealisierung bei<br />
Entnahme/Veräußerung von nicht<br />
bilanzierten Sonder-BV II - Kann der<br />
Gewinn aus der Entnahme oder<br />
Veräußerung eines Wirtschaftsguts des<br />
notwendigen <strong>Betrieb</strong>svermögens (hier:<br />
Anteil eines Kommanditisten an einer<br />
KapGes./Sonderbetriebsvermögen II), das<br />
über viele Jahre hinweg fehlerhaft in den<br />
Bilanzen nicht als <strong>Betrieb</strong>svermögen erfasst<br />
wurde und im Laufe der Zeit aufgrund<br />
Wandels der wirtschaftlichen und sozialen<br />
Verhältnisse die Eigenschaft als<br />
notwendiges <strong>Betrieb</strong>svermögen verloren hat,<br />
allein deshalb nicht mehr als solcher erfasst<br />
werden, weil das Wirtschaftsgut im Zeitpunkt<br />
der letzten berichtigungsfähigen Bilanz<br />
bereits als nicht mehr <strong>zu</strong>m notwendigen<br />
<strong>Betrieb</strong>svermögen gehörig an<strong>zu</strong>sehen war?<br />
- Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
231 Grundstück als Sonderbetriebsvermögen<br />
- Liegen die Vorausset<strong>zu</strong>ngen für die<br />
Zuordnung eines von einem Gesellschafter,<br />
der sowohl an der Besitzgesellschaft (GbR)<br />
als auch an der <strong>Betrieb</strong>skapitalgesellschaft<br />
(GmbH) beteiligt ist, erworbenen<br />
Grundstücks <strong>zu</strong>m Sonderbetriebsvermögen<br />
der GbR vor? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
232 Grundstücke im Umlegungsverfahren - 1.<br />
Färbt die <strong>Betrieb</strong>svermögenseigenschaft<br />
eines <strong>zu</strong> einem landwirtschaftlichen <strong>Betrieb</strong><br />
gehörenden Grundstücks, das in ein<br />
Umlegungsverfahren eingebracht wird, auf<br />
das im Gegen<strong>zu</strong>g erhaltene Grundstück<br />
auch dann und insoweit ab, als das<br />
erhaltene Grundstück eine größere Fläche<br />
aufweist als das eingebrachte und dafür eine<br />
Zuzahlung geleistet werden musste - 2.<br />
Liegt später, im Zeitpunkt der<br />
<strong>Betrieb</strong>sübergabe, ggf. im Rückbehalt des<br />
so erworbenen Grundstücks eine<br />
steuerpflichtige Entnahme, wenn eine<br />
betriebliche Nut<strong>zu</strong>ng (Brachland) und<br />
Zuordnung <strong>zu</strong>m <strong>Betrieb</strong>svermögen (kein<br />
Ausweis in der Bilanz) nicht erfolgt war? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
233 Grundstückshandel - Ist der Erlös aus dem<br />
Verkauf einer Eigentumswohnung in die<br />
Berechnung des Gewinns aus gewerblichem<br />
Grundstückshandel ein<strong>zu</strong>beziehen und<br />
durch Gewinnermittlung gem. <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG bereits im Streitjahr 1998 <strong>zu</strong><br />
berücksichtigen oder ist der am 4. 1. 1999<br />
54<br />
Köln<br />
23. 11. 2005<br />
4 K 388/03<br />
München<br />
14. 9. 2006<br />
15 K 5276/04<br />
München<br />
22. 2. 2005<br />
13 K 1055/98<br />
Düsseldorf<br />
26. 2. 2008<br />
3 K 223/05 G<br />
EFG 2006<br />
S. 1497<br />
-<br />
5002934<br />
EFG 2008<br />
S. 194<br />
-<br />
5005647<br />
EFG 2007<br />
S. 1061<br />
-<br />
5004534<br />
-<br />
-<br />
-<br />
IV R 86/06<br />
IV R 65/07<br />
IV R 70/06<br />
X R 46/08
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
auf dem Konto gutgeschriebene Kaufpreis<br />
durch Gewinnermittlung gem. <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG erst im Jahr 1999 <strong>zu</strong> erfassen -<br />
Wahlrecht für die Gewinnermittlung nach <strong>§</strong> 4<br />
<strong>Abs</strong>. 3 EStG, wenn sich erst Jahre später<br />
herausstellt, dass keine<br />
Überschusseinkünfte (Vermietung und<br />
Verpachtung) sondern Gewinneinkünfte<br />
(gewerblicher Grundstückshandel)<br />
vorliegen? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
234 Kapitalgesellschaftsanteil als Sonder-BV<br />
- Stellen Anteile an KapGes. notwendiges<br />
Sonderbetriebsvermögen II des<br />
Kommanditisten einer GmbH & Co. KG dar,<br />
wenn die PersGes. zentrale<br />
Verwaltungsdienstleistungen für die vom<br />
Kommanditisten beherrschten KapGes.<br />
erbringt? - Rev. des Stpfl.<br />
235 Maklerprovision als Einlage - Ist die<br />
Zahlung einer Maklerprovision an eine<br />
GmbH & Co. KG für die Vermittlung einer<br />
Grundstücksveräußerung als verdeckte<br />
Kaufpreiszahlung an deren Gesellschafter<br />
an<strong>zu</strong>sehen und deshalb nicht als<br />
<strong>Betrieb</strong>seinnahme, sondern als Einlage <strong>zu</strong><br />
erfassen? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
236 Wertpapiere als <strong>Betrieb</strong>svermögen eines<br />
Freiberuflers - Können Wertpapiere <strong>zu</strong>r<br />
Bildung einer Liquiditätsreserve für die<br />
Tilgung von Verbindlichkeiten<br />
<strong>Betrieb</strong>svermögen eines selbständig tätigen<br />
Arztes sein? - Rev. des Stpfl.<br />
237 Anerkennung einer Rückstellung eines<br />
Grundstückshändlers für<br />
Gewährleistungen, Vertragsstrafen und<br />
Prozesskosten im Wege der<br />
Bilanzberichtigung - War <strong>zu</strong>m Zeitpunkt<br />
der Bilanzerstellung absehbar, dass mit<br />
erheblichen Gewährleistungs- und<br />
Schadensersatzansprüchen der Käuferin<br />
eines Mietwohngrundstücks <strong>zu</strong> rechnen war,<br />
weil mangels finanzieller Mittel die<br />
vertraglich vereinbarte termingerechte und<br />
mängelfreie Übergabe des Objekts nicht<br />
möglich war - Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 5<br />
<strong>Abs</strong>. 4a EStG? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
238 Bilanzberichtigung - Erfolgwirksame<br />
Berücksichtigung weiterer Verluste aus<br />
verbliebenen <strong>Betrieb</strong>sschulden (Darlehen)<br />
im Wege der Bilanzberichtigung -<br />
Zusammenhang mit einer gewerblichen<br />
Betätigung (Errichtung/Veräußerung von<br />
Eigentumswohnungen im<br />
Bauherrenmodell)? - Rev. des Stpfl.<br />
55<br />
Münster<br />
15. 1. 2008<br />
14 K 5217/03 F<br />
Niedersachsen<br />
7. 3. 2007<br />
11 K 437/06<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
11. 10. 2007<br />
5 K 231/04<br />
Berlin<br />
27. 10. 2004<br />
6 K 6433/02<br />
Berlin<br />
27. 10. 2004<br />
6 K 6434/02<br />
Schl.-Holstein<br />
15. 6. 2005<br />
2 K 9/02<br />
EFG 2008<br />
S. 839<br />
-<br />
5006314<br />
EFG 2008<br />
S. 1456<br />
-<br />
5006881<br />
EFG 2008<br />
S. 538<br />
-<br />
5006028<br />
-<br />
-<br />
5001269<br />
-<br />
-<br />
5001270<br />
EFG 2006<br />
S. 23<br />
-<br />
5000423<br />
IV R 13/08<br />
IV R 12/08<br />
VIII R 1/08<br />
X R 27/05<br />
X R 28/05<br />
X R 23/05<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 2 239 Bilanzberichtigung bei Veräußerung einer Münster EFG 2007 IV R 18/07
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Satz 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Satz 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
Milchreferenzmenge - In welchem Umfang<br />
kann eine gewinnwirksame Ausbuchung des<br />
Buchwerts für eine veräußerte<br />
Milchreferenzmenge im Wege der<br />
Bilanzberichtigung nachgeholt werden, wenn<br />
die Buchwertabspaltung der<br />
Milchreferenzmenge vom Grund und Boden<br />
erst aufgrund später bekannt gewordener<br />
höchstrichterlicher Rechtsprechung möglich<br />
wurde? - Rev. des FA<br />
240 Bilanzberichtigung bei Veräußerung einer<br />
Milchreferenzmenge - In welchem Umfang<br />
kann eine gewinnwirksame Ausbuchung des<br />
Buchwerts für eine veräußerte<br />
Milchreferenzmenge im Wege der<br />
Bilanzberichtigung nachgeholt werden, wenn<br />
die Buchwertabspaltung der<br />
Milchreferenzmenge vom Grund und Boden<br />
erst aufgrund später bekannt gewordener<br />
höchstrichterlicher Rechtsprechung möglich<br />
wurde? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
241 Bilanzberichtigung bei Veräußerung einer<br />
Milchreferenzmenge - In welchem Umfang<br />
kann eine gewinnwirksame Ausbuchung des<br />
Buchwerts für eine veräußerte<br />
Milchreferenzmenge im Wege der<br />
Bilanzberichtigung nachgeholt werden, wenn<br />
die Buchwertabspaltung der<br />
Milchreferenzmenge vom Grund und Boden<br />
erst aufgrund später bekannt gewordener<br />
höchstrichterlicher Rechtsprechung möglich<br />
wurde? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
242 Bilanzänderung nach einer Bp - Stellen<br />
Gewinnerhöhungen aufgrund einer Bp, die<br />
nicht auf der Änderung des Ansatzes von<br />
Wirtschaftsgütern beruhen, sondern sich nur<br />
auf das Kapitalkonto auswirken, eine<br />
Bilanzberichtigung i. S. von <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 2 Satz<br />
1 EStG dar, die <strong>zu</strong> einer Bilanzänderung<br />
gem. <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2 EStG (Bildung einer<br />
Ansparrücklage) berechtigt? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
243 Bilanzänderung durch nachträgliche<br />
Rückstellungsbildung <strong>zu</strong>r Kompensation<br />
eines Bp-Mehrergebnisses - Bildung einer<br />
Rückstellung wegen<br />
Aufbewahrungsverpflichtung im<br />
Zusammenhang mit Bilanzänderung und -<br />
berichtigung? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
244 AfA-Nachholung - Kann unterlassene AfA<br />
bei einem Wirtschaftsgut des notwendigen<br />
<strong>Betrieb</strong>svermögens im Rahmen der<br />
Gewinnermittlung nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3 EStG bei<br />
der Ermittlung des Veräußerungsgewinns<br />
nachgeholt werden? - Rev. des FA<br />
56<br />
1. 3. 2007<br />
6 K 2399/04 E<br />
Münster<br />
1. 3. 2007<br />
6 K 2375/04 E<br />
Münster<br />
26. 10. 2006<br />
8 K 4705/04 F<br />
Schl.-Holstein<br />
7. 5. 2008<br />
5 K 172/05<br />
Münster<br />
27. 1. 2005<br />
12 K 4155/03 E, U<br />
Berlin-Brandenburg<br />
21. 8. 2007<br />
6 K 8269/04 B<br />
Düsseldorf<br />
20. 12. 2007<br />
11 K 679/05 E<br />
S. 1315<br />
-<br />
5004557<br />
EFG 2007<br />
S. 1317<br />
-<br />
5004556<br />
EFG 2007<br />
S. 528<br />
-<br />
5003983<br />
EFG 2008<br />
S. 1689<br />
-<br />
5006680<br />
EFG 2006<br />
S. 1654<br />
DB 2006<br />
S. 2661<br />
5002673<br />
EFG 2008<br />
S. 195<br />
-<br />
5005779<br />
EFG 2008<br />
S. 598<br />
-<br />
5005981<br />
IV R 19/07<br />
IV R 66/07<br />
IV R 32/08<br />
III R 43/06<br />
I R 54/08<br />
VIII R 3/08
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
245 Kaskoversicherungsleistung als<br />
<strong>Betrieb</strong>seinnahme - Ist die wegen<br />
Diebstahls des <strong>zu</strong>m<br />
Sonderbetriebsvermögen gehörenden Kfz<br />
aus der Privatgarage des Klägers erbrachte<br />
Entschädigung der Kaskoversicherung auch<br />
in dem Umfang als <strong>Betrieb</strong>seinnahme<br />
an<strong>zu</strong>sehen, in dem das Fahrzeug nicht<br />
betrieblich genutzt wurde und der Kläger<br />
insoweit die Beiträge <strong>zu</strong>r Kaskoversicherung<br />
aus seinem bereits versteuerten<br />
Privatvermögen geleistet hat? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
246 Praxis-Ausfallversicherung - Sind<br />
Leistungen, die ein Freiberufler aus dem<br />
<strong>Abs</strong>chluss einer dem gewillkürten<br />
<strong>Betrieb</strong>svermögen - durch Buchung der<br />
Versicherungsprämien als<br />
<strong>Betrieb</strong>sausgaben - <strong>zu</strong><strong>zu</strong>ordnenden sog.<br />
Praxis-Ausfallversicherung erhält, die sich<br />
nach den fortlaufenden <strong>Betrieb</strong>sausgaben<br />
während einer (auch unfallbedingten)<br />
Krankheit bemessen und nur <strong>zu</strong> einem<br />
geringen Teil dem Ausgleich<br />
krankheitsbedingter Kosten dienen, als<br />
<strong>Betrieb</strong>seinnahmen steuerbar? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
247 Wahlrecht <strong>zu</strong>r Gewinnermittlung nach <strong>§</strong> 4<br />
<strong>Abs</strong>. 3 EStG - Muss das Wahlrecht <strong>zu</strong>r<br />
Gewinnermittlung nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3 EStG <strong>zu</strong><br />
Beginn jedes Vz. jeweils aktiv neu ausgeübt<br />
werden, sodass bei fehlender<br />
Gewinnermittlung <strong>zu</strong>m gewerblichen<br />
Grundstückshandel der Gewinn nachträglich<br />
nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1 EStG durch<br />
Bestandsvergleich <strong>zu</strong> ermitteln ist, obwohl<br />
die Klägerin im Vorjahr eine<br />
Einnahmenüberschussrechnung erstellt<br />
hatte und im Streitjahr die Einkünfte aus<br />
dem streitgegenständlichen Grundstück<br />
irrtümlich als Einkünfte aus Vermietung und<br />
Verpachtung erklärte - Gehört das<br />
Grundstück <strong>zu</strong>m Umlauf- oder<br />
Anlagevermögen, wenn den Mietern<br />
Kaufoptionen eingeräumt wurden und die<br />
Verkaufsabsicht fortdauernd bestand<br />
(tatsächlicher Verkauf einer<br />
Doppelhaushälfte in 1999)? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
248 Wahlrecht <strong>zu</strong>r Gewinnermittlung nach <strong>§</strong> 4<br />
<strong>Abs</strong>. 3 EStG - Erstmalige Ausübung des<br />
Wahlrechts <strong>zu</strong>r<br />
Einnahmenüberschussrechnung bei<br />
nachträglicher Feststellung der<br />
Gewerblichkeit eines Grundstückshandels -<br />
Kann das Wahlrecht <strong>zu</strong> Gunsten der<br />
Einnahmenüberschussrechnung gem. <strong>§</strong> 4<br />
<strong>Abs</strong>. 3 EStG ausschließlich <strong>zu</strong> Beginn des<br />
Gewinnermittlungszeitraums wirksam<br />
ausgeübt werden und setzt es ein<br />
Bewusstsein, gewerblich tätig <strong>zu</strong> sein,<br />
voraus? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
249 Wahlrecht <strong>zu</strong>r Gewinnermittlung nach <strong>§</strong> 4<br />
<strong>Abs</strong>. 3 EStG - Ist der Erlös aus dem Verkauf<br />
57<br />
Köln<br />
19. 9. 2006<br />
9 K 2696/05<br />
Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
20. 12. 2006<br />
3 K 384/05<br />
Schl.-Holstein<br />
3. 3. 2005<br />
3 K 348/03<br />
Köln<br />
18. 6. 2006<br />
14 K 2344/05<br />
Düsseldorf<br />
26. 2. 2008<br />
EFG 2008<br />
S. 785<br />
DB 2008<br />
S. 1533<br />
5006249<br />
EFG 2007<br />
S. 995<br />
-<br />
5002730<br />
EFG 2006<br />
S. 631<br />
-<br />
5001962<br />
EFG 2008<br />
S. 783<br />
-<br />
5006244<br />
-<br />
-<br />
VIII R 57/07<br />
VIII R 6/07<br />
X R 58/06<br />
IV R 57/07<br />
X R 46/08
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4<br />
EStG<br />
einer Eigentumswohnung in die Berechnung<br />
des Gewinns aus gewerblichem<br />
Grundstückshandel ein<strong>zu</strong>beziehen und<br />
durch Gewinnermittlung gem. <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG bereits im Streitjahr 1998 <strong>zu</strong><br />
berücksichtigen oder ist der am 4. 1. 1999<br />
auf dem Konto gutgeschriebene Kaufpreis<br />
durch Gewinnermittlung gem. <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG erst im Jahr 1999 <strong>zu</strong> erfassen -<br />
Wahlrecht für die Gewinnermittlung nach <strong>§</strong> 4<br />
<strong>Abs</strong>. 3 EStG, wenn sich erst Jahre später<br />
herausstellt, dass keine<br />
Überschusseinkünfte (Vermietung und<br />
Verpachtung) sondern Gewinneinkünfte<br />
(gewerblicher Grundstückshandel)<br />
vorliegen? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
250 Wechsel <strong>zu</strong>r Gewinnermittlung durch<br />
Bestandsvergleich - 1. Abgren<strong>zu</strong>ng von<br />
wissenschaftlicher und gewerblicher<br />
Tätigkeit: Erzielt ein Stpfl. mit<br />
abgeschlossenem Studium der<br />
Volkswirtschaft und Promotion auf dem<br />
Gebiet der Berufssoziologie, der Akademiker<br />
auf die Erlangung des Doktor-Titels<br />
vorbereitet (Begabungsanalyse", Finden<br />
eines Doktorvaters sowie eines<br />
Dissertationsthemas), Einkünfte aus<br />
selbständiger Arbeit (wissenschaftliche<br />
Tätigkeit) - 2. Wechsel der<br />
Gewinnermittlungsart: Kann der<br />
Gewerbeertrag durch Bildung einer GewSt-<br />
Rückstellung gemindert werden, wenn der<br />
Gewerbetreibende <strong>zu</strong>nächst davon<br />
ausgegangen ist, Einkünfte aus<br />
selbständiger Arbeit <strong>zu</strong> erzielen, die<br />
selbständigen Einkünfte durch Einnahme-<br />
Überschussrechnung ermittelt hat und erst<br />
im Klageverfahren die Einkünfte als<br />
Einkünfte aus Gewerbebetrieb festgestellt<br />
worden sind (<strong>zu</strong>lässiger Übergang <strong>zu</strong>r<br />
Gewinnermittlung durch<br />
Bestandsvergleich)? - Rev. des FA<br />
251 <strong>Betrieb</strong>saufspaltung - Können<br />
Aufwendungen für einen betrieblich und<br />
privat genutzten Raum im Dachgeschoß<br />
eines Wohnhauses, der im Rahmen einer<br />
bestehenden <strong>Betrieb</strong>saufspaltung an eine<br />
GmbH vermietet wird, teilweise im Wege der<br />
Schät<strong>zu</strong>ng beim Besit<strong>zu</strong>nternehmen als<br />
<strong>Betrieb</strong>sausgaben anerkannt werden -<br />
Erfolgte insoweit <strong>zu</strong> Unrecht eine Zuordnung<br />
<strong>zu</strong>m eigenbetrieblichen Gebäudeteil -<br />
Verstoß gegen das Aufteilungs- und<br />
Ab<strong>zu</strong>gsverbot des <strong>§</strong> 12 Nr. 1 Satz 2 EStG? -<br />
Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
252 Darlehensverträge zwischen nahen<br />
Angehörigen - Sind Darlehensverträge mit<br />
minderjährigen Kindern steuerlich<br />
an<strong>zu</strong>erkennen, wenn deren zivilrechtliche<br />
Wirksamkeit durch Einschaltung eines<br />
Ergän<strong>zu</strong>ngspflegers nachträglich<br />
herbeigeführt wird, weil den<br />
Vertragsparteien die Formvorschriften nicht<br />
bekannt waren? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
58<br />
3 K 223/05 G<br />
Köln<br />
9. 12. 2004<br />
10 K 8848/99<br />
Hessen<br />
12. 12. 2005<br />
5 K 2155/02<br />
Niedersachsen<br />
31. 5. 2007<br />
11 K 719/05<br />
-<br />
EFG 2005<br />
S. 441<br />
-<br />
0819256<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
5007372<br />
VIII R 74/05<br />
X R 52/06<br />
IV R 24/08
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4<br />
EStG<br />
253 Differenzgeschäfte - Sind die von<br />
Personenhandelsgesellschaften getätigten<br />
Differenzgeschäfte (Options- und<br />
Devisentermingeschäfte) in Anlehnung an<br />
die bei KapGes. entwickelten Grundsätze <strong>zu</strong><br />
Risikogeschäften (vgl. u. a. <strong>BFH</strong>-Urteil vom<br />
31. 3. 2004 - I R 83/03, DB 2004 S. 1968,<br />
und <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 16. 2. 2005 - I B<br />
154/04, <strong>BFH</strong>/NV 2005 S. 1377) betrieblich<br />
veranlasst mit der Folge, dass die daraus<br />
erwirtschafteten Verluste <strong>zu</strong> steuerlich <strong>zu</strong><br />
berücksichtigenden <strong>Betrieb</strong>sausgaben<br />
führen oder sind bei<br />
Personenhandelsgesellschaften allein<br />
Maßstäbe an<strong>zu</strong>wenden, die für die<br />
Anerkennung gewillkürten<br />
<strong>Betrieb</strong>svermögens entwickelt worden sind -<br />
Fehlt die betriebliche Veranlassung, wenn<br />
der mit 98 v. H. an der Gesellschaft<br />
beteiligte Komplementär die - nicht <strong>zu</strong>m<br />
laufenden Geschäftsbetrieb gehörenden -<br />
Risikogeschäfte ohne vorherige Zustimmung<br />
der Gesellschafterversammlung getätigt<br />
hatte? - Rev. des FA<br />
254 Lotterie - 1. Anerkennung<br />
Treuhandverhältnis: Sind bei einem Lotto-<br />
Dienstleistungsunternehmen die<br />
Spieleinsatzanteile, die <strong>zu</strong>m Erwerb von<br />
Lottoscheinen an einen Treuhänder<br />
weitergeleitet werden, als <strong>Betrieb</strong>sausgaben<br />
abziehbar - 2. Sind vorab die<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen für eine GewSt-Befreiung<br />
nach <strong>§</strong> 13 GewStDV <strong>zu</strong> prüfen<br />
(Revisions<strong>zu</strong>lassungsgrund)? - Rev. des FA<br />
255 Lotterie - Anerkennung Treuhandverhältnis:<br />
Sind bei einem Lotto-<br />
Dienstleistungsunternehmen die<br />
Spieleinsatzanteile, die <strong>zu</strong>m Erwerb von<br />
Lottoscheinen an einen Treuhänder<br />
weitergeleitet werden, als <strong>Betrieb</strong>sausgaben<br />
abziehbar? - Rev. des FA<br />
256 Nachzahlungszinsen als<br />
Sonderbetriebsausgaben - Sind die von<br />
Kommanditisten einer GmbH & Co. KG<br />
entrichteten Nachzahlungszinsen <strong>zu</strong>r ESt als<br />
Sonderbetriebsausgaben im Rahmen der<br />
Einkünfte aus der Kommanditbeteiligung<br />
abziehbar, wenn die <strong>zu</strong>nächst festgesetzte<br />
Einkommensteuererstattung von den<br />
Kommanditisten an die GmbH & Co. KG<br />
abgetreten wurde? - Rev. des Stpfl.<br />
257 Prozesskosten - Können Kosten eines die<br />
ESt betreffenden FG-Prozesses, sofern im<br />
Verfahren Fragen der Gewinnermittlung<br />
59<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
13. 12. 2004<br />
5 K 2546/00<br />
Düsseldorf<br />
28. 6. 2007<br />
14 K 5189/03 G<br />
Düsseldorf<br />
18. 10. 2007<br />
14 K 3830/04 F<br />
Düsseldorf<br />
18. 10. 2007<br />
14 K 7410/04 F<br />
Düsseldorf<br />
18. 10. 2007<br />
14 K 7411/04 F<br />
Münster<br />
9. 1. 2008<br />
10 K 3034/06 F<br />
Düsseldorf<br />
12. 6. 2008<br />
11 K 3441/06 E, <strong>AO</strong><br />
EFG 2005<br />
S. 1333<br />
-<br />
5000598<br />
-<br />
-<br />
5006362<br />
-<br />
-<br />
5006<strong>363</strong><br />
-<br />
-<br />
5006575<br />
-<br />
-<br />
5006576<br />
EFG 2008<br />
S. 789<br />
DB 2008<br />
S. 1659<br />
5006311<br />
-<br />
-<br />
-<br />
IV R 87/05<br />
IV R 39/07<br />
IV R 68/07<br />
IV R 69/07<br />
IV R 70/07<br />
IV R 6/08<br />
VIII R 26/08
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4<br />
EStG<br />
bzw. der Ermittlung der übrigen Einkünfte<br />
streitig sind, als<br />
<strong>Betrieb</strong>sausgaben/Werbungskosten<br />
abgezogen werden? - Rev. des Stpfl.<br />
258 Reisekosten - Steht das Aufteilungsverbot<br />
gem. <strong>§</strong> 12 Nr. 1 Satz 2 EStG dem anteiligen<br />
<strong>Betrieb</strong>sausgabenab<strong>zu</strong>g von gemischt<br />
veranlassten Reisekosten entgegen (hier:<br />
Reisekosten eines StB, der <strong>zu</strong>sammen mit<br />
seiner bei ihm angestellten Ehefrau einen<br />
Mandanten und dessen Ehefrau auf einer<br />
Reise nach Bangkok und Hongkong über<br />
Weihnachten und Neujahr <strong>zu</strong><br />
Beratungszwecken begleitet hat; die<br />
Reisekosten für die Ehefrau des StB wurden<br />
von vornherein nicht als <strong>Betrieb</strong>sausgaben<br />
abgezogen)? - Rev. des FA - Das Verfahren<br />
ruht bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des Großen<br />
Senats im Verfahren GrS 1/06<br />
259 Sanierungs- und Instandset<strong>zu</strong>ngskosten<br />
- 1. Revision Kläger: Kosten für im<br />
Anschluss an den Erwerb eines<br />
dreistöckigen Gebäudes vorgenommene<br />
Sanierungs- und<br />
Instandset<strong>zu</strong>ngsmaßnahmen<br />
(Fassadenrestaurierung, Kellersanierung u.<br />
a.) als sofort abziehbare<br />
Erhaltungsaufwendungen<br />
(<strong>Betrieb</strong>sausgaben für eigengewerbliche<br />
Büronut<strong>zu</strong>ng des 1. OG und<br />
Werbungskosten für künftige Verpachtung<br />
einer Gaststätte im EG und Vermietung<br />
einer Pächterwohnung im 2. OG) oder der<br />
bestimmungsgemäßen Herbeiführung der<br />
<strong>Betrieb</strong>sbereitschaft dienende<br />
Anschaffungskosten - 2. Revision FA:<br />
Fehlende Einkünfteererzielungsabsicht<br />
(keine als Werbungskosten <strong>zu</strong><br />
berücksichtigende AfA für Altbau und<br />
Thekeneinrichtung) wegen nicht erfolgter<br />
Verpachtung/Vermietung der<br />
Gaststätte/Pächterwohnung? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
260 Schiffsfonds (geschlossener) - Stellen bei<br />
einer gewerblich tätigen Ein-Schiff-<br />
Gesellschaft (KG)<br />
Dienstleistungsvergütungen, die in<br />
gesonderten Vereinbarungen mit einzelnen<br />
Kommanditisten für<br />
Eigenkapitalvermittlungsgarantie,<br />
Platzierungsgarantie, vorbereitende<br />
Bereederung und Finanzierungsvermittlung<br />
aufgewendet werden, <strong>Betrieb</strong>sausgaben<br />
oder Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten<br />
des Schiffes dar? - - Rev. des FA<br />
261 Schuldzinsen - Gehört die Beteiligung<br />
eines RA und StB an einem IT-Unternehmen<br />
<strong>zu</strong> dessen <strong>Betrieb</strong>svermögen mit der Folge,<br />
dass die Schuldzinsen <strong>zu</strong>r Finanzierung der<br />
Beteiligung als <strong>Betrieb</strong>sausgaben<br />
ab<strong>zu</strong>gsfähig sind - Darf bei der Beurteilung,<br />
ob notwendiges <strong>Betrieb</strong>svermögen eines<br />
Freiberuflers vorliegt, auf das Merkmal der<br />
"nötigen sachlichen Nähe" abgestellt<br />
werden? - Rev. des Stpfl.<br />
60<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
27. 6. 2005<br />
5 K 1575/01<br />
Köln<br />
19. 1. 2007<br />
10 K 3821/03<br />
Hamburg<br />
23. 5. 2008<br />
2 K 236/06<br />
Berlin-Brandenburg<br />
23. 4. 2008<br />
7 K 9382/05 B<br />
EFG 2006<br />
S. 95<br />
-<br />
5001308<br />
EFG 2008<br />
S. 293<br />
-<br />
5005833<br />
EFG 2008<br />
S. 1864<br />
-<br />
5006977<br />
EFG 2008<br />
S. 1530<br />
-<br />
5006594<br />
VIII R 80/05<br />
X R 30/07<br />
IV R 36/08<br />
VIII R 19/08
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4<br />
<strong>Abs</strong>. 4a<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4<br />
<strong>Abs</strong>. 4a<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4<br />
<strong>Abs</strong>. 4a<br />
EStG<br />
262 Umbau- und<br />
Instandset<strong>zu</strong>ngsaufwendungen eines<br />
Vorbehaltsnießbrauchers - Kann ein<br />
Landwirt, der den <strong>Betrieb</strong> unter<br />
Vorbehaltsnießbrauch auf seinen Sohn<br />
übertragen und auf zivilrechtlichen<br />
Ersatzanspruch verzichtet hat,<br />
Aufwendungen für Baumaßnahmen an<br />
einem <strong>zu</strong>m <strong>Betrieb</strong>svermögen gehörenden<br />
Gebäude als <strong>Betrieb</strong>sausgaben bei den<br />
Einkünften aus LuF abziehen oder handelt<br />
es sich um nicht ab<strong>zu</strong>gsfähige<br />
Zuwendungen an den unterhaltsberechtigten<br />
Sohn? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
263 Verpflegungsmehraufwand eines<br />
Schifflotsen - Kann ein selbständig tätiger<br />
Schifflotse im Rahmen seiner<br />
Einsatzwechseltätigkeit neben den für die<br />
originären Verpflegungskosten <strong>zu</strong><br />
berücksichtigenden<br />
Verpflegungspauschalen i.S. des <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5<br />
Satz 1 Nr. 5 EStG <strong>zu</strong>sätzlich die von der<br />
Lotsenbrüderschaft in Rechnung gestellten<br />
anteiligen Personalkosten für den Unterhalt<br />
eines Küchenbetriebs in einer von der<br />
Brüderschaft betriebenen Außenstation als<br />
<strong>Betrieb</strong>sausgaben gem. <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4 EStG in<br />
Ab<strong>zu</strong>g bringen? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
264 Wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb - Sind<br />
Aufwendungen, die durch Auflagen <strong>zu</strong>r<br />
Genehmigung eines steuerpflichtigen<br />
wirtschaftlichen Geschäftsbetriebs<br />
entstehen, als <strong>Betrieb</strong>sausgaben<br />
ab<strong>zu</strong>gsfähig, wenn diese Aufwendungen der<br />
Erfüllung der sat<strong>zu</strong>ngsmäßigen<br />
steuerbegünstigten Zwecke der den<br />
Geschäftsbetrieb durchführenden<br />
steuerbegünstigten Körperschaft dienen? -<br />
Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen - s. BMF-<br />
Beitrittsaufforderung des <strong>BFH</strong> vom 19. 12.<br />
2007 - I R 15/07, DB 2008 S. 1250 =<br />
<strong>BFH</strong>/NV 2008 S. 635<br />
265 Schuldzinsen als <strong>Betrieb</strong>sausgaben bei<br />
einer PersGes. - Ist der Sockelbetrag nach<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a Satz 5 EStG gesellschafts- oder<br />
gesellschafterbezogen an<strong>zu</strong>setzen - Dürfen<br />
Unterentnahmen aus den Jahren vor 1999<br />
unberücksichtigt bleiben? - Rev. des Stpl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
266 Schuldzinsenab<strong>zu</strong>g bei<br />
Investitionsdarlehen - Unter welchen<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen besteht bei Darlehen, die<br />
auf ein betriebliches Kontokorrentkonto<br />
ausgezahlt werden, ein<br />
Finanzierungs<strong>zu</strong>sammenhang <strong>zu</strong>r<br />
Anschaffung von Wirtschaftsgütern des<br />
Anlagevermögens? - Rev. des Stpfl.<br />
267 Überentnahmen - Rechtmäßigkeit der<br />
Gewinnhin<strong>zu</strong>rechnung von Schuldzinsen<br />
gem. <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a EStG wegen getätigter<br />
Überentnahmen - Verfassungswidriger<br />
61<br />
Münster<br />
4. 5. 2006<br />
14 K 5858/03 E<br />
Niedersachsen<br />
7. 8. 2007<br />
14 K 28/04<br />
Düsseldorf<br />
22. 6. 2006<br />
15 K 4519/05 K, G,<br />
F<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
26. 5. 2004<br />
1 K 1623/02<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
2. 4. 2008<br />
3 K 2153/05<br />
Niedersachsen<br />
27. 4. 2005<br />
16 K 575/02<br />
EFG 2007<br />
S. 1418<br />
-<br />
5004963<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2007<br />
S. 740<br />
-<br />
5004733<br />
-<br />
-<br />
5001388<br />
EFG 2008<br />
S. 1270<br />
-<br />
5006511<br />
-<br />
-<br />
5002354<br />
IV R 20/07<br />
VIII R 21/08<br />
I R 15/07<br />
VIII R 81/05<br />
IV R 19/08<br />
X R 33/05
<strong>§</strong> 4<br />
<strong>Abs</strong>. 4a<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4<br />
<strong>Abs</strong>. 4a<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4<br />
<strong>Abs</strong>. 4a<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4<br />
<strong>Abs</strong>. 4a<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4<br />
<strong>Abs</strong>. 4a<br />
EStG<br />
Ausschluss betrieblich veranlasster<br />
Finanzierungskosten vom<br />
<strong>Betrieb</strong>sausgabenab<strong>zu</strong>g; un<strong>zu</strong>lässige<br />
Rückwirkung? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
268 Überentnahmen - Abziehbarkeit von<br />
Schuldzinsen als <strong>Betrieb</strong>sausgaben -<br />
Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a EStG<br />
- Richtige Ermittlung der Überentnahmen<br />
und hierfür maßgeblicher Gewinnbegriff -<br />
Verhältnis des <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a EStG <strong>zu</strong> <strong>§</strong> 4<br />
<strong>Abs</strong>. 4 EStG; un<strong>zu</strong>lässige unterschiedliche<br />
Behandlung von Darlehenszinsen für die<br />
Finanzierung von Anlagevermögen und<br />
Umlaufvermögen? - Rev. des Stpfl. - Die<br />
Verfahren X R 4/06 und X R 5/06 ruhen<br />
gem. <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 19. 12. 2007 bis<br />
<strong>zu</strong>r Entscheidung des BVerfG in den<br />
Verfahren 2 BvL 1/03, 2 BvL 57/06 und 2<br />
BvL 58/06<br />
269 Überentnahmen - Ermittlung der nicht<br />
abziehbaren Schuldzinsen nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a<br />
EStG im Vz. 2001 wegen getätigter<br />
Überentnahmen - Auslegung und<br />
Anwendung des <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 11 EStG i. d. F.<br />
des StÄndG 2001 hinsichtlich <strong>zu</strong><br />
berücksichtigender Unter- und<br />
Überentnahmen der Vorjahre;<br />
verfassungswidrige Rückwirkung und<br />
Verstoß gegen Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
270 Überentnahmen - Kann die Überführung<br />
eines Wirtschaftsguts in einen anderen<br />
betrieblichen Bereich (hier: Grundstück aus<br />
einem Sonderbetriebsvermögen in das<br />
Gesamthandsvermögen einer anderen<br />
Mitunternehmerschaft) eine Überentnahme<br />
i.S. des <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a EStG auslösen? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
271 Überentnahmen - Verfassungsmäßigkeit<br />
des <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a EStG - Richtige Ermittlung<br />
der Überentnahmen und hierfür<br />
maßgeblicher Gewinnbegriff - Verhältnis des<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a EStG <strong>zu</strong> <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4 EStG -<br />
Un<strong>zu</strong>lässige unterschiedliche Behandlung<br />
von Darlehenszinsen für die Finanzierung<br />
von Anlagevermögen und Umlaufvermögen<br />
(Abtrennung des Streitjahres 2000 vom<br />
Revisionsverfahren X R 4/06)? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
272 Überentnahmen - Verfassungsmäßigkeit<br />
des <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a EStG - Richtige Ermittlung<br />
der Überentnahmen und hierfür<br />
maßgeblicher Gewinnbegriff - Verhältnis des<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a EStG <strong>zu</strong> <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4 EStG -<br />
Un<strong>zu</strong>lässige unterschiedliche Behandlung<br />
von Darlehenszinsen für die Finanzierung<br />
von Anlagevermögen und Umlaufvermögen<br />
(Abtrennung des Streitjahres 2000 vom<br />
62<br />
Nürnberg<br />
27. 9. 2005<br />
I 231/2005<br />
Nürnberg<br />
27. 9. 2005<br />
I 309/2002<br />
Bad-Württbg. -<br />
Karlsruhe -<br />
26. 1. 2006<br />
10 K 99/03<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
19. 5. 2008<br />
12 K 85/07<br />
Nürnberg<br />
27. 9. 2005<br />
I 231/2005<br />
Nürnberg<br />
27. 9. 2005<br />
I 309/2002<br />
EFG 2006<br />
S. 802<br />
-<br />
5002028<br />
EFG 2006<br />
S. 804<br />
-<br />
5002029<br />
EFG 2006<br />
S. 1817<br />
-<br />
5002056<br />
-<br />
-<br />
5006813<br />
EFG 2006<br />
S. 802<br />
-<br />
5002028<br />
EFG 2006<br />
S. 804<br />
-<br />
5002029<br />
X R 4/06<br />
X R 5/06<br />
X R 30/06<br />
IV R 33/08<br />
X R 43/07<br />
X R 44/07
<strong>§</strong> 4<br />
<strong>Abs</strong>. 4a<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4<br />
<strong>Abs</strong>. 4a<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4<br />
<strong>Abs</strong>. 4a<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4<br />
<strong>Abs</strong>. 4a<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5<br />
Nr. 5<br />
EStG<br />
Revisionsverfahren X R 5/06)? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
273 Überentnahmen - Verfassungsmäßigkeit<br />
des <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a EStG - Ist die<br />
Gewinnhin<strong>zu</strong>rechnung von Schuldzinsen<br />
aufgrund getätigter Überentnahmen gem.<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a EStG wegen un<strong>zu</strong>lässiger<br />
Rückwirkung durch <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 11 EStG,<br />
Ungleichbehandlung bei den verschiedenen<br />
Gewinnermittlungsarten und Verlet<strong>zu</strong>ng des<br />
objektiven Nettoprinzips verfassungswidrig?<br />
- Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
274 Überentnahmen - Verfassungsmäßigkeit<br />
des <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a EStG - 1. Hin<strong>zu</strong>rechnung<br />
nicht abziehbarer Schuldzinsen nur aufgrund<br />
eines Überentnahmevortrags aus den<br />
Vorjahren, obwohl im Streitjahr selbst<br />
tatsächlich keine Überentnahmen getätigt<br />
wurden - 2. Verfassungsmäßigkeit des<br />
pauschalierten Zinssatzes von 6 v. H. <strong>zu</strong>r<br />
Berechnung des Hin<strong>zu</strong>rechnungsbetrags - 3.<br />
Verstoß gegen das Nettoprinzip, den<br />
Gleichheitsgrundsatz? - Rev. des Stpfl.<br />
275 Überentnahmen - Verfassungsmäßigkeit<br />
des <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a EStG - Wechsel von<br />
Gewinnermittlung durch Bestandsvergleich<br />
<strong>zu</strong>r Gewinnermittlung durch Einnahmen-<br />
Überschussrechnung - Berücksichtigung<br />
eines Übergangsverlustes bei der Ermittlung<br />
von Überentnahmen gem. <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a EStG<br />
- Ist <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a EStG dahingehend<br />
aus<strong>zu</strong>legen, dass bei der Gewinnermittlung<br />
nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3 EStG Entnahmen auch in<br />
der Höhe <strong>zu</strong>lässig sind, in der Gewinne<br />
bereits erwirtschaftet wurden, die<br />
entsprechenden <strong>Betrieb</strong>seinnahmen<br />
steuerlich aber wegen der Anwendung des<br />
<strong>§</strong> 11 EStG noch nicht als<br />
<strong>Betrieb</strong>seinnahmen erfasst wurden -<br />
Verstößt die Vorschrift des <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a EStG<br />
gegen den Gleichheitsgrundsatz sowie<br />
gegen das objektive Nettoprinzip? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
276 Zweistufige Prüfung des<br />
Schuldzinsenab<strong>zu</strong>gs -<br />
Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a<br />
EStG - Wie sind die Schuldzinsen und die<br />
Überentnahmen bei einem gemischt<br />
genutzten Kontokorrentkonto mit Sollsaldo<br />
<strong>zu</strong> ermitteln? - Rev. des Stpfl.<br />
277 Fahrtätigkeit unter Tage - Ist das<br />
Verlassen des <strong>Betrieb</strong>sgeländes<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ng für das Vorliegen einer<br />
Fahrtätigkeit und liegt diese auch dann vor,<br />
wenn das geführte<br />
Selbstladetransportfahrzeug im<br />
Wesentlichen im Be- und Entladen des<br />
Fahrzeugs und <strong>zu</strong>m Verbringen des<br />
Abbaumaterials auf dem Untertage-<br />
<strong>Betrieb</strong>sgelände (Grubenbetrieb mit ca. 500<br />
km unterirdischem Wegenetz) besteht -<br />
Erfüllt das Bedienen des<br />
Selbstladetransportfahrzeugs den Begriff der<br />
Fahrzeugeigenschaft oder handelt es sich<br />
63<br />
Niedersachsen<br />
8. 5. 2007<br />
15 K 20353/04<br />
Düsseldorf<br />
19. 12. 2006<br />
11 K 5373/04 E<br />
Düsseldorf<br />
22. 3. 2007<br />
16 K 4797/04 F<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
24. 7. 2007<br />
12 K 133/07<br />
Sachsen-Anhalt<br />
29. 6. 2006<br />
1 K 2189/03<br />
EFG 2008<br />
S. 797<br />
-<br />
5006366<br />
EFG 2007<br />
S. 572<br />
-<br />
5004088<br />
-<br />
-<br />
5006673<br />
EFG 2008<br />
S. 604<br />
-<br />
5006076<br />
EFG 2007<br />
S. 245<br />
-<br />
5003836<br />
III R 99/07<br />
VIII R 42/07<br />
VIII R 5/08<br />
IV R 53/07<br />
VI R 61/06
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5<br />
Nr. 5<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5<br />
Nr. 6b<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5<br />
Nr. 6b<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5<br />
Nr. 7<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4a<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
hier wegen der speziellen Konstruktion um<br />
eine (selbstfahrende) Arbeitsmaschine? -<br />
Rev. des FA<br />
278 Verpflegungsmehraufwand eines<br />
Leiharbeiters - Übt ein (Hafen-)Leiharbeiter,<br />
der seine Arbeitsleistung bei verschiedenen<br />
Vertragsfirmen (Entleiher) auf deren<br />
<strong>Betrieb</strong>sgelände erbringt, eine Tätigkeit an<br />
wechselnden Tätigkeitsstätten oder<br />
innerhalb einer einheitlichen großräumigen<br />
regelmäßigen Arbeitstätte aus? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
279 Anerkennung mehrerer Räume als<br />
häusliches Arbeitszimmer - Zum<br />
Mittelpunkt der beruflichen Tätigkeit eines<br />
für das gesamte Angebotswesen und den<br />
vollständigen Auftragsablauf <strong>zu</strong>ständigen<br />
Vertriebsingenieurs von Industriemaschinen<br />
mit einer umfangreichen Reisetätigkeit<br />
(Fahrleistung im Streitjahr ca. 47000 km)<br />
und Präsentationen vor Ort und <strong>zu</strong>r<br />
Qualifizierung der für diese Tätigkeit<br />
genutzten fünf Räume, eines<br />
Treppenhauses und eines Eingangsbereichs<br />
als einheitliches, ausschließlich beruflich<br />
notwendiges "Arbeitszimmer"? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
280 Arbeitszimmer einer Ehegatten-GbR -<br />
Sind Aufwendungen für ein häusliches<br />
Arbeitszimmer bei einer aus Ehegatten<br />
bestehenden GbR entsprechend den<br />
zivilrechtlichen Eigentumsverhältnissen oder<br />
dem Nut<strong>zu</strong>ngsverhältnis durch die<br />
Ehegatten als <strong>Betrieb</strong>sausgaben<br />
ab<strong>zu</strong>gsfähig? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
281 Doppelte Haushaltsführung - Höhe der<br />
abziehbaren Mehraufwendungen für eine<br />
Zweitwohnung im Rahmen einer doppelten<br />
Haushaltsführung bei den<br />
Sonderbetriebsausgaben eines RA einer<br />
Sozietät - Sind die notwendigen und<br />
angemessenen Mehraufwendungen auf eine<br />
60qm große Zweitwohnung beschränkt - Ist<br />
beim <strong>Betrieb</strong>sausgabenab<strong>zu</strong>g nach <strong>§</strong> 4<br />
<strong>Abs</strong>. 4 i.V. mit <strong>Abs</strong>. 5 EStG (anders als in<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 3 Nr. 5 EStG) eine<br />
Beschränkung auf "notwendige"<br />
Mehraufwendungen überhaupt vorgesehen?<br />
- Rev. des Stpfl.<br />
282 Besteuerung von Gewinnanteilen bei<br />
abweichendem Wirtschaftsjahr - Ist im<br />
Fall des Ausscheidens eines Gesellschafters<br />
aus einer fortbestehenden PersGes. mit<br />
abweichendem Wirtschaftsjahr der<br />
Gewinnanteil bereits im Jahr des<br />
Ausscheidens (hier: Streitjahr 2003) oder<br />
entsprechend dem Wortlaut des <strong>§</strong> 4a <strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 2 EStG erst im Vz. 2004 <strong>zu</strong> versteuern,<br />
in dem das Wirtschaftsjahr der Gesellschaft<br />
endet? - Rev. des FA<br />
283 Pensions<strong>zu</strong>sage - Kann eine vom<br />
<strong>Betrieb</strong>sunternehmen erteilte<br />
64<br />
Niedersachsen<br />
18. 2. 2008<br />
4 K 1/07<br />
Düsseldorf<br />
12. 2. 2007<br />
11 K 3170/05 E<br />
Niedersachsen<br />
20. 6. 2007<br />
2 K 52/04<br />
München<br />
27. 6. 2007<br />
1 K 621/05<br />
Düsseldorf<br />
28. 2. 2007<br />
7 K 5172/04 E<br />
Düsseldorf<br />
31. 7. 2008<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2007<br />
S. 746<br />
-<br />
5004208<br />
-<br />
-<br />
5007379<br />
EFG 2007<br />
S. 1939<br />
-<br />
5005122<br />
EFG 2007<br />
S. 824<br />
-<br />
5004292<br />
EFG 2008<br />
S. 1884<br />
VI R 35/08<br />
VI R 15/07<br />
IV R 21/08<br />
VIII R 48/07<br />
X R 8/07<br />
X R 42/08
<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
Pensions<strong>zu</strong>sage im Besit<strong>zu</strong>nternehmen<br />
erfolgswirksam als Forderung erfasst<br />
werden, soweit sie eine verdeckte<br />
Gewinnausschüttung der<br />
<strong>Betrieb</strong>skapitalgesellschaft an den<br />
versorgungsberechtigten Gesellschafter-<br />
Geschäftsführer darstellt, oder sind<br />
aufschiebend bedingte Ansprüche - wie die<br />
vorliegende Pensionsanwartschaft - nicht als<br />
Forderung aktivierbar - Entsprechende<br />
Anwendung der Grundsätze des Großen<br />
Senats des <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>r phasengleichen<br />
Aktivierung von Dividendenansprüchen? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
284 Pfandgeld - Aktivierungspflicht für<br />
Erstattungsanspruch verauslagter<br />
Pfandgelder? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
285 Provisionsforderung eines<br />
Versicherungsmaklers - Wann sind<br />
Provisionsansprüche eines<br />
Versicherungsmaklers realisiert und wie sind<br />
die zwischen den Vertragsparteien<br />
ausdrücklich so bezeichneten<br />
"Provisionsvorschüsse" bilanzsteuerrechtlich<br />
<strong>zu</strong> behandeln - Haben die sog.<br />
Stornoreserven weder den Charakter von<br />
Forderungen noch den eines bewertbaren<br />
Wirtschaftsguts? - Rev. des Stpfl.<br />
286 Rückstellung für Betreuungsaufwand bei<br />
Vermögensberatung - Kann ein<br />
Vermögensberater nach Vereinnahmung<br />
einmaliger Provisionen aus Anlass eines<br />
Erfüllungsrückstandes wegen der späteren<br />
Betreuung und Abwicklung von<br />
Versicherungsverträgen Rückstellungen<br />
bilden - Höhe des <strong>zu</strong> ermittelnden<br />
Betreuungsaufwands? - Rev. des Stpfl.<br />
287 Steuernachzahlung (von Bp festgestellte<br />
<strong>zu</strong> Unrecht doppelt ausgewiesene<br />
Umsatzsteuer) - Passivierung der<br />
Steuernachforderung bei der<br />
Gewinnermittlung, da, aufschiebend bedingt,<br />
der Berichtigungsanspruch erst nach<br />
Ausstellung berichtigter Rechnungen<br />
aktiviert werden kann, oder keine<br />
Gewinnauswirkung durch sofortige<br />
Aktivierung des Vergütungsanspruchs <strong>zu</strong>m<br />
Zeitpunkt der Ausgabe der unrichtigen<br />
Rechnung? - Rev. des Stpfl.<br />
288 Versicherungsleistungen nach Eintritt<br />
des Versicherungsfalls - Aktivierung von<br />
Leistungen aus einer in Kombination mit<br />
einer Kapitallebensversicherung<br />
abgeschlossenen<br />
Berufsunfähigkeitsversicherung nach Eintritt<br />
des Versicherungsfalls - Ist für die<br />
Bewertung der (Rück-)Deckungsansprüche<br />
aus einer Berufsunfähigkeitsversicherung<br />
bei bereits eingetretenem Leistungsfall auf<br />
das vom Versicherer gebildete<br />
Deckungskapital ab<strong>zu</strong>stellen? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
65<br />
14 K 1167/05 F<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
17. 5. 2006<br />
1 K 2003/03<br />
Sachsen-Anhalt<br />
24. 4. 2008<br />
1 K 1242/04<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
4. 9. 2007<br />
4 K 21/06<br />
Sachsen<br />
20. 9. 2007<br />
2 K 1974/06<br />
Schl.-Holstein<br />
25. 6. 2008<br />
1 K 186/04<br />
-<br />
5007273<br />
EFG 2007<br />
S. 19<br />
-<br />
5003276<br />
EFG 2008<br />
S. 1779<br />
-<br />
5006900<br />
-<br />
-<br />
5006657<br />
EFG 2008<br />
S. 820<br />
-<br />
5005461<br />
EFG 2008<br />
S. 1442<br />
-<br />
5006199<br />
I R 36/07<br />
X R 28/08<br />
X R 41/07<br />
III R 96/07<br />
I R 67/08
<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 4<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 5<br />
<strong>Abs</strong>. 4a<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 5<br />
<strong>Abs</strong>. 4a<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 5<br />
Satz 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
289 Wahlrecht - Kann steuerrechtlich bindend<br />
ein Wahlrecht ausgeübt werden, wenn eine<br />
nicht geprüfte und damit nicht wirksame<br />
Handelsbilanz vorliegt? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
290 Ackerprämienberechtigung und<br />
Ackerquote als immaterielles<br />
Wirtschaftsgut - 1. Handelt es sich bei der<br />
Ackenprämienberechtigung und der<br />
Ackerquote um unterschiedliche<br />
immaterielle Wirtschaftsgüter - 2. Kann für<br />
nach der Kulturpflanzen-<br />
Ausgleichszahlungs-Verordnung erworbene<br />
prämienberechtigte Flächen die Aktivierung<br />
der Ackerprämienberechtigung als<br />
eigenständiges immaterielles Wirtschaftsgut<br />
in der ersten noch offenen Anfangsbilanz<br />
nachgeholt werden, wenn im<br />
Grundstückskaufvertrag die<br />
Prämienberechtigung nicht erwähnt wurde -<br />
3. Kann die untergegangene<br />
Ackerprämienberechtigung im<br />
Wirtschaftsjahr 2004/2005 gewinnmindernd<br />
ausgebucht werden? - Rev. des FA<br />
291 Rückstellung für Jubiläums<strong>zu</strong>wendungen<br />
- Befristetes Passivierungsverbot des <strong>§</strong> 52<br />
<strong>Abs</strong>. 6 EStG für Jubiläumsrückstellungen<br />
verfassungswidrig (Verstoß gegen Art. 3<br />
<strong>Abs</strong>. 1 GG und Rückwirkungsverbot)? -<br />
Vorlage an BVerfG mit <strong>BFH</strong>-Beschluß vom<br />
10. 11. 1999 - X R 60/95, BStBl. II 2000<br />
S. 131 = DB 2000 S. 400 (BVerfG-Az.: 2 BvL<br />
1/00)<br />
292 Drohverlustrückstellung - Findet <strong>§</strong> 5<br />
<strong>Abs</strong>. 4a EStG auch Anwendung, wenn eine<br />
Drohverlustrückstellung im Rahmen eines<br />
Anschaffungsvorgangs erworben worden<br />
ist? - Rev. des FA<br />
293 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 4a<br />
EStG - Anerkennung einer Rückstellung<br />
eines Grundstückshändlers für<br />
Gewährleistungen, Vertragsstrafen und<br />
Prozesskosten im Wege der<br />
Bilanzberichtigung - War <strong>zu</strong>m Zeitpunkt der<br />
Bilanzerstellung absehbar, dass mit<br />
erheblichen Gewährleistungs- und<br />
Schadensersatzansprüchen der Käuferin<br />
eines Mietwohngrundstücks <strong>zu</strong> rechnen war,<br />
weil mangels finanzieller Mittel die<br />
vertraglich vereinbarte termingerechte und<br />
mängelfreie Übergabe des Objekts nicht<br />
möglich war - Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 5<br />
<strong>Abs</strong>. 4a EStG? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
294 Mobilfunktelefon (Handy) - Bildung eines<br />
aktiven Rechnungabgren<strong>zu</strong>ngspostens bei<br />
verbilligter Abgabe von Mobilfunktelefonen<br />
im Zusammenhang mit dem <strong>Abs</strong>chluss von<br />
Mobilfunkdienstleistungsverträgen? - Rev.<br />
66<br />
Sachsen<br />
19. 12. 2006<br />
2 K 1763/03<br />
Schl.-Holstein<br />
7. 5. 2008<br />
5 K 287/07<br />
Düsseldorf<br />
3. 2. 1995<br />
3 K 304/89 E<br />
Düsseldorf<br />
9. 9. 2008<br />
6 K 1161/04 K, F<br />
Berlin<br />
27. 10. 2004<br />
6 K 6433/02<br />
Berlin<br />
27. 10. 2004<br />
6 K 6434/02<br />
Düsseldorf<br />
20. 5. 2008<br />
6 K 3224/05 K, F<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2008<br />
S. 1273<br />
-<br />
5006683<br />
EFG 1995<br />
S. 724<br />
-<br />
0127110<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
5001269<br />
-<br />
-<br />
5001270<br />
EFG 2008<br />
S. 1607<br />
DB 2008<br />
S. 2800<br />
5007009<br />
I R 61/07<br />
IV R 28/08<br />
X R 60/95<br />
I R 102/08<br />
X R 27/05<br />
X R 28/05<br />
I R 77/08
<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 5<br />
Satz 1<br />
Nr. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 5a<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 5a<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1 und<br />
2 EStG<br />
des Stpfl.<br />
295 Zins<strong>zu</strong>schuss - Ist ein passiver<br />
Rechnungsabgren<strong>zu</strong>ngsposten, der für nach<br />
dem Niedersächsischen<br />
Agrarinvestitionsförderprogramm gewährte<br />
Zins<strong>zu</strong>schüsse gebildet wurde, bei<br />
vorzeitiger vollständiger Tilgung eines von<br />
mehreren Darlehen, für die die<br />
Zins<strong>zu</strong>schüsse gewährt worden waren,<br />
insoweit auf<strong>zu</strong>lösen? - Rev. des FA<br />
296 Tonnagebesteuerung - Stellt das Wort<br />
"spätestens" in <strong>§</strong> 5a <strong>Abs</strong>. 4 Satz 3 EStG in<br />
der für das Streitjahr 1999 geltenden<br />
Fassung ein offenkundiges redaktionelles<br />
Versehen des Gesetzgebers dar, sodass die<br />
mit Übergang <strong>zu</strong>r Tonnagebesteuerung<br />
festgestellten Unterschiedsbeträge nicht vor<br />
den in <strong>§</strong> 5a <strong>Abs</strong>. 4 Satz 3 EStG genannten<br />
Zeitpunkten dem Gewinn hin<strong>zu</strong>gerechnet<br />
werden können? - Rev. des Stpfl.<br />
297 Tonnagebesteuerung - Ist ein aus Anlass<br />
des Übergangs <strong>zu</strong>r Tonnagebesteuerung<br />
gem. <strong>§</strong> 5a <strong>Abs</strong>. 4 EStG gebildeter<br />
Unterschiedsbetrag bei seiner Auflösung im<br />
Zuge der <strong>Betrieb</strong>saufgabe nach den <strong>§</strong><strong>§</strong> 16,<br />
34 EStG steuerbegünstigt? - Rev. des Stpfl.<br />
298 Teilwertabschreibung aufgrund<br />
voraussichtlich dauernder<br />
Wertminderung - Welche Vorausset<strong>zu</strong>ngen<br />
gelten für die Annahme einer<br />
"voraussichtlich dauernden Wertminderung"<br />
i.S. des <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 Satz 2 EStG<br />
(Streitjahr 2000), wenn beabsichtigt war, das<br />
Wirtschaftsgut des Anlagevermögen, dessen<br />
Teilwert gesunken war, innerhalb eines<br />
überschaubaren Zeitraums nach dem<br />
Bilanzstichtag <strong>zu</strong> verkaufen? - Rev. des FA<br />
299 Teilwertabschreibung aufgrund<br />
voraussichtlich dauernder<br />
Wertminderung - Ist eine<br />
Teilwertabschreibung bei<br />
Eigentumswohnungen aufgrund<br />
voraussichtlich dauernder Wertminderung<br />
<strong>zu</strong>lässig, wenn die Wohnungen nach dem<br />
Bilanzstichtag und vor Erstellung des<br />
Jahresabschlusses mit Verlust verkauft<br />
wurden (wertaufhellende Tatsachen)? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
300 Abgren<strong>zu</strong>ng von Anlage- und<br />
Umlaufvermögen beim gewerblichen<br />
Grundstückshandel - Muss das Wahlrecht<br />
<strong>zu</strong>r Gewinnermittlung nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3 EStG<br />
<strong>zu</strong> Beginn jedes Vz. jeweils aktiv neu<br />
ausgeübt werden, sodass bei fehlender<br />
Gewinnermittlung <strong>zu</strong>m gewerblichen<br />
Grundstückshandel der Gewinn nachträglich<br />
nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1 EStG durch<br />
Bestandsvergleich <strong>zu</strong> ermitteln ist, obwohl<br />
die Klägerin im Vorjahr eine<br />
Einnahmenüberschussrechnung erstellt<br />
hatte und im Streitjahr die Einkünfte aus<br />
dem streitgegenständlichen Grundstück<br />
irrtümlich als Einkünfte aus Vermietung und<br />
67<br />
Niedersachsen<br />
29. 3. 2006<br />
2 K 177/05<br />
Hamburg<br />
5. 5. 2008<br />
6 K 198/05<br />
Schl.-Holstein<br />
25. 6. 2008<br />
1 K 50018/05<br />
Münster<br />
27. 6. 2008<br />
9 K 3138/06 K, G<br />
Sachsen<br />
19. 6. 2008<br />
8 K 848/07<br />
Schl.-Holstein<br />
3. 3. 2005<br />
3 K 348/03<br />
EFG 2006<br />
S. 1408<br />
-<br />
5002592<br />
-<br />
-<br />
5006831<br />
EFG 2008<br />
S. 1868<br />
-<br />
5007011<br />
EFG 2008<br />
S. 1631<br />
-<br />
5007062<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2006<br />
S. 631<br />
-<br />
5001962<br />
IV R 26/06<br />
IV R 23/08<br />
IV R 40/08<br />
I R 74/08<br />
IV R 38/08<br />
X R 58/06
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1a<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2<br />
EStG<br />
Verpachtung erklärte - Gehört das<br />
Grundstück <strong>zu</strong>m Umlauf- oder<br />
Anlagevermögen, wenn den Mietern<br />
Kaufoptionen eingeräumt wurden und die<br />
Verkaufsabsicht fortdauernd bestand<br />
(tatsächlicher Verkauf einer<br />
Doppelhaushälfte in 1999)? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
301 Abgren<strong>zu</strong>ng zwischen<br />
anschaffungsnahen Herstellungskosten<br />
und jährlich anfallendem<br />
Erhaltungsaufwand - 1. Wiedereinset<strong>zu</strong>ng<br />
in den vorigen Stand gem. <strong>§</strong> 56 FGO wegen<br />
Versäumung der Revisionsbegründungsfrist<br />
aufgrund eines entschuldbaren<br />
Büroversehens (unterlassener Eintrag der<br />
Frist in das Fristenbuch durch <strong>zu</strong>ständige<br />
Sachbearbeiterin) - 2. Sind die vom Kläger<br />
für die Renovierung eines entgeltlich<br />
erworbenen - betriebsbereiten -<br />
Zweifamilienhauses aufgewandten Kosten<br />
als anschaffungsnahe Herstellungskosten<br />
oder als Aufwendungen für<br />
Erhaltungsarbeiten, die jährlich<br />
üblicherweise anfallen, ein<strong>zu</strong>ordnen - Was<br />
versteht <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1a EStG unter<br />
"Erhaltungsarbeiten, die jährlich<br />
überlicherweise anfallen" - Sind<br />
Schönheitsreparaturen auch dann in die<br />
15%-Grenze des <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1a EStG<br />
ein<strong>zu</strong>beziehen, wenn sie im Rahmen einer<br />
umfassenden Renovierungsmaßnahme<br />
anfallen - Ist <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1a EStG mit<br />
<strong>§</strong> 255 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 HGB und mit<br />
europäischen Recht unvereinbar? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
302 Erwerb einer Kassenarztpraxis - Stellt der<br />
mit einer Vertragsarzt<strong>zu</strong>lassung verbundene<br />
wirtschaftliche Vorteil ein gesondert <strong>zu</strong><br />
bewertendes Wirtschaftsgut dar oder<br />
handelt es sich um einen wertbildenden<br />
Faktor des Wirtschaftsguts "Praxiswert" im<br />
Rahmen des Gesamtkaufpreises? - Rev.<br />
des FA - s. hier<strong>zu</strong> auch OFD Frankfurt a.M.,<br />
Rundverfügung vom 4. 6. 2008 - S 2134a A<br />
- 7 - St 210, DB 2008 S. 1887<br />
303 Teilwertabschreibung auf Beteiligungen -<br />
Ist eine Teilwertabschreibung auch<br />
gerechtfertigt, wenn der sog. innere Wert<br />
einer Beteiligung von Kaufangeboten, die<br />
am Bilanzstichtag vorliegen, abweicht? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
304 Teilwertabschreibung in<br />
<strong>Betrieb</strong>saufspaltungsfällen - 1. Zeitnahe,<br />
bereits in den Streitjahren vor<strong>zu</strong>nehmende<br />
Teilwertabschreibungen des<br />
Besit<strong>zu</strong>nternehmens auf Forderungen<br />
(Pachtzahlungen für <strong>Betrieb</strong>sgrundstück)<br />
gegenüber der <strong>Betrieb</strong>s-GmbH - 2.<br />
Angemessenheit der Anschaffungskosten<br />
eines von der Ehefrau erworbenen<br />
Baugebiets - Erschließungskosten für die<br />
Baugrundstücke als <strong>zu</strong> berücksichtigende<br />
Verbindlichkeiten eines gewerblichen<br />
Grundstückshandels - 3. Zeitliche<br />
68<br />
Bad-Württbg. -<br />
Karlsruhe -<br />
14. 4. 2008<br />
10 K 120/07<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
9. 4. 2008<br />
2 K 2649/07<br />
Hamburg<br />
9. 10. 2007<br />
6 K 262/04<br />
Nürnberg<br />
25. 11. 2004<br />
IV 332/2003<br />
EFG 2008<br />
S. 1541<br />
-<br />
5006661<br />
EFG 2008<br />
S. 1107<br />
DB 2008<br />
S. 2221<br />
5006473<br />
EFG 2008<br />
S. 466<br />
-<br />
5005730<br />
-<br />
-<br />
5004589<br />
IX R 20/08<br />
VIII R 13/08<br />
I R 80/07<br />
X R 45/06
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 3<br />
EStG<br />
Zuordnung der Entnahme eines ehemaligen<br />
<strong>Betrieb</strong>sgrundstücks und Bemessung des<br />
Entnahmewerts - 4. Mangelnde<br />
Sachaufklärung des FG hinsichtlich gerügter<br />
nicht erklärbarer Auswirkungen aus der<br />
Anpassung von Bilanzwerten des<br />
Anlagevermögens an die Ergebnisse einer<br />
früheren Außenprüfung? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
305 Teilwertabschreibung in<br />
<strong>Betrieb</strong>saufspaltungsfällen - 1. Lag<br />
zwischen dem Einzelunternehmen des<br />
Klägers (Besit<strong>zu</strong>nternehmen) und der<br />
<strong>Betrieb</strong>s-GmbH eine<br />
gewerbesteuerrechtliche Organschaft vor<br />
(wirtschaftliche Eingliederung; Erfordernis<br />
eines Ergebnisabführungsvertrags) - 2.<br />
Zeitnahe, bereits in den Streitjahren<br />
vor<strong>zu</strong>nehmende Teilwertabschreibungen<br />
des Besit<strong>zu</strong>nternehmens auf Forderungen<br />
(Pachtzahlungen für <strong>Betrieb</strong>sgrundstück)<br />
gegenüber der <strong>Betrieb</strong>s-GmbH - 3.<br />
Angemessenheit der Anschaffungskosten<br />
eines von der Ehefrau erworbenen<br />
Baugebiets - Erschließungskosten für die<br />
Baugrundstücke als <strong>zu</strong> berücksichtigende<br />
Verbindlichkeiten eines gewerblichen<br />
Grundstückshandels - 4. Zeitliche<br />
Zuordnung der Entnahme eines ehemaligen<br />
<strong>Betrieb</strong>sgrundstücks und Bemessung des<br />
Entnahmewerts - 5. Mangelnde<br />
Sachaufklärung des FG hinsichtlich gerügter<br />
nicht erklärbarer Auswirkungen aus der<br />
Anpassung von Bilanzwerten des<br />
Anlagevermögens an die Ergebnisse einer<br />
früheren Außenprüfung? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
306 Wertaufholungsgebot - Ist die Bewertung<br />
landwirtschaftlicher Grundstücke im Hinblick<br />
auf das durch das StEntlG 1999/2000/2002<br />
eingeführte Wertaufholungsgebot nach <strong>§</strong> 6<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 Satz 3 i.V. mit <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 Satz<br />
4 EStG verfassungsgemäß - Verstößt die<br />
Anwendungsregelung in <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 16 Satz 2<br />
EStG gegen das Rückwirkungsverbot? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
307 Wertberichtigung von Forderungen aus<br />
Bauvorhaben - 1. Kann sich ein<br />
Organträger auf das Bestehen eines<br />
körperschaftsteuerlichen<br />
Organschaftsverhältnisses berufen, wenn<br />
das FA im Rahmen der Steuerfestset<strong>zu</strong>ng<br />
der Organgesellschaft das Bestehen eines<br />
Organschaftsverhältnisses verneint hat und<br />
der Steuerbescheid der Organgesellschaft<br />
wegen Eintritts der Festset<strong>zu</strong>ngsverjährung<br />
nicht mehr geändert werden kann - 2. Wie<br />
ist eine Wertberichtigung von Forderungen<br />
aus Bauvorhaben <strong>zu</strong> ermitteln, die mit einem<br />
über das allgemeine Kreditrisiko<br />
hinausgehenden Risiko behaftet sind? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
308 Gesellschafterdarlehen - Sind auch<br />
unverzinsliche Gesellschafterdarlehen<br />
entsprechend der Regelung in <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />
69<br />
Nürnberg<br />
25. 11. 2004<br />
IV 342/2003<br />
Schl.-Holstein<br />
5. 6. 2007<br />
5 K 357/02<br />
Düsseldorf<br />
27. 3. 2007<br />
3 K 4024/05 F<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
10. 12. 2007<br />
-<br />
-<br />
5004590<br />
EFG 2007<br />
S. 1449<br />
-<br />
5004934<br />
EFG 2007<br />
S. 1104<br />
-<br />
5004594<br />
-<br />
-<br />
5006609<br />
X R 46/06<br />
IV R 37/07<br />
IV R 21/07<br />
I R 4/08
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 3a<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 4<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 4<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 4<br />
EStG<br />
Nr. 3 EStG ab<strong>zu</strong>zinsen? - Rev. des Stpfl.<br />
309 Wechselkurserhöhungen bei<br />
Fremdwährungsverbindlichkeiten - Wann<br />
ist eine Werterhöhung eingetreten und unter<br />
welchen Vorausset<strong>zu</strong>ngen liegt eine<br />
dauernde Wertminderung i.S. des <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 3 i.V. mit <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 Satz 2 EStG<br />
i. d. F. des Steuerentlastungsgesetzes<br />
1999/2000/2002, die den Ansatz eines<br />
höheren Teilwerts der Verbindlichkeit<br />
rechtfertigt, vor - Unter welchen Kriterien ist<br />
das Vorliegen eines <strong>zu</strong>r Bildung einer<br />
Rücklage gem. <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 16 Satz 7 EStG<br />
berechtigenden Gewinns <strong>zu</strong> bejahen? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
310 Abzinsung von<br />
Ansammlungsrückstellungen - Ist die<br />
Abzinsung von Ansammlungsrückstellungen<br />
bei Rückbau und Rekultivierung nach <strong>§</strong> 6<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 3a Buchst. d und e EStG i. d. F.<br />
des StEntlG 1999/2000/2002 i.V. mit der<br />
Bildung einer Rücklage gem. <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 16<br />
EStG verfassungsgemäß? - Rev. des Stpfl.<br />
311 Entnahme von GmbH-Anteilen - Wie ist<br />
der für die Entnahme maßgebliche Teilwert<br />
von GmbH-Anteilen und somit die Höhe des<br />
Entnahmegewinns <strong>zu</strong> ermitteln - Ermittlung<br />
des Teilwerts nur nach dem Ertragswert<br />
ohne Berücksichtigung des Substanzwerts -<br />
Verstoß gegen Grundsätze der<br />
Beweiswürdigung? - Rev. des Stpfl.<br />
312 Entnahme von Scheinbestandteilen - Vom<br />
Mieter auf fremden Grund und Boden<br />
errichtete Gebäude und Anlagen als<br />
wesentliche Bestandteile des Grund und<br />
Bodens oder Scheinbestandteile, sodass<br />
nach Veräußerung des Grundstücks durch<br />
den Vermieter an die Ehefrau des<br />
<strong>Betrieb</strong>sinhabers die unentgeltliche<br />
Übertragung der Baulichkeiten an die<br />
Ehefrau als Entnahme <strong>zu</strong> behandeln ist -<br />
Verlet<strong>zu</strong>ng rechtlichen Gehörs durch<br />
Unterlassen der beantragten Zuziehung<br />
eines Sachverständigen <strong>zu</strong>r Ermittlung eines<br />
evt. Entnahmewerts? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
313 Grundstücksentnahme oder<br />
<strong>Betrieb</strong>saufspaltung bei<br />
Grundstücksverpachtung durch<br />
Bruchteilsgemeinschafter - Verpachtung<br />
von drei Grundstücken an eine GmbH durch<br />
Gemeinschafter einer<br />
Bruchteilsgemeinschaft - Mit den Teilwerten<br />
an<strong>zu</strong>setzende Entnahme der Grundstücke<br />
aus dem <strong>Betrieb</strong>svermögen oder<br />
Begründung einer <strong>Betrieb</strong>saufspaltung -<br />
Kann der einzelne Gemeinschafter einer<br />
Bruchteilsgemeinschaft alleiniger<br />
Besit<strong>zu</strong>nternehmer im Rahmen einer<br />
(echten) <strong>Betrieb</strong>saufspaltung sein, wenn die<br />
Bruchteilsgemeinschaft ihm und er sodann<br />
einer von ihm beherrschaften GmbH<br />
bestimmte Flächen <strong>zu</strong>r Nut<strong>zu</strong>ng überlässt? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
70<br />
6 K 446/06<br />
Bremen<br />
12. 10. 2006<br />
1 K 181/05 (6)<br />
Niedersachsen<br />
18. 4. 2007<br />
3 K 11463/05<br />
Köln<br />
9. 11. 2006<br />
10 K 1185/04<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
27. 9. 2005<br />
2 K 2816/03<br />
Niedersachsen<br />
9. 5. 2007<br />
2 K 777/01<br />
EFG 2007<br />
S. 575<br />
-<br />
5003846<br />
EFG 2007<br />
S. 1856<br />
-<br />
5005114<br />
EFG 2008<br />
S. 527<br />
-<br />
5006014<br />
EFG 2007<br />
S. 1183<br />
-<br />
5004261<br />
EFG 2007<br />
S. 1595<br />
-<br />
5005248<br />
IV R 62/06<br />
IV R 32/07<br />
III R 79/07<br />
III R 8/07<br />
X R 22/07
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 4<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 4<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 4<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 4<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 4<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 4<br />
EStG<br />
314 Private Kfz-Nut<strong>zu</strong>ng: 1%-Regelung und<br />
Fahrtenbuch - Genügt ein aufgrund von<br />
Urschriften bzw. Grundaufzeichnungen<br />
später in Reinschrift verfasstes Fahrtenbuch<br />
den Anforderungen an ein<br />
ordnungsgemäßes Fahrtenbuch mit der<br />
Folge, dass die sog. 1 v. H.-Regelung nicht<br />
an<strong>zu</strong>wenden ist? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
315 Private Kfz-Nut<strong>zu</strong>ng: 1%-Regelung bei<br />
gesellschaftsvertraglichem<br />
Privatnut<strong>zu</strong>ngsverbot - Steht ein<br />
gesellschaftsvertraglich vereinbartes<br />
Privatnut<strong>zu</strong>ngsverbot dem Anscheinsbeweis<br />
<strong>zu</strong>gunsten einer privaten Mitbenut<strong>zu</strong>ng<br />
betrieblicher Kfz, die durch eine RA-Sozietät<br />
an ihre Gesellschafter überlassen werden,<br />
entgegen oder ist unabhängig davon die 1 v.<br />
H.-Regelung anwendbar, weil die<br />
Gesellschafter keine organisatorischen<br />
Maßnahmen ergriffen haben, um eine<br />
private Mitbenut<strong>zu</strong>ng von vornherein<br />
aus<strong>zu</strong>schließen? - Rev. des Stpfl.<br />
316 Private Kfz-Nut<strong>zu</strong>ng: 1%-Regelung bei<br />
mehreren Kfz im <strong>Betrieb</strong>svermögen - Ist<br />
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 4 Satz 2 EStG bei mehreren -<br />
im <strong>Betrieb</strong>svermögen eines selbständig<br />
Tätigen befindlichen - Pkw auf jedes<br />
einzelne <strong>zu</strong>m <strong>Betrieb</strong>svermögen gehörende<br />
Kfz isoliert an<strong>zu</strong>wenden - Kommt es bei der<br />
Anwendung des <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 4 Satz 2<br />
EStG auf eine eventuelle private<br />
Mitbenut<strong>zu</strong>ng der betrieblichen Pkw durch<br />
Personen, die <strong>zu</strong>r Privatsphäre des<br />
Unternehmensinhabers gehören, an -<br />
Inwieweit sind Verwaltungsanweisungen für<br />
das FG bindend? - Rev. des Stpfl.<br />
317 Private Kfz-Nut<strong>zu</strong>ng: 1%-Regelung bei<br />
Nut<strong>zu</strong>ng für betriebsfremde Zwecke -<br />
Erfasst der Ansatz der sog. 1 v. H.-Regelung<br />
für die private Nut<strong>zu</strong>ng eines Kfz des<br />
(landwirtschaftlichen) <strong>Betrieb</strong>svermögens<br />
auch die Nut<strong>zu</strong>ng für betriebsfremde<br />
Zwecke oder enthält die Vorschrift des <strong>§</strong> 6<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 4 Satz 2 EStG eine Begren<strong>zu</strong>ng<br />
auf eine rein private Nut<strong>zu</strong>ng mit der Folge,<br />
dass für eine darüber hinausgehende<br />
betriebsfremde Nut<strong>zu</strong>ng eine weitere<br />
Entnahme an<strong>zu</strong>setzen ist? - Rev. des FA<br />
318 Private Kfz-Nut<strong>zu</strong>ng: 1%-Regelung bei<br />
umsatzsteuerlicher<br />
Durchschnittssatzbesteuerung - Ist der<br />
nach der 1%-Regelung ermittelte Wert für<br />
die private Nut<strong>zu</strong>ng eines Kfz des<br />
landwirtschaftlichen <strong>Betrieb</strong>svermögens um<br />
die USt nach <strong>§</strong> 24 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 3 UStG <strong>zu</strong><br />
erhöhen? - Rev. des FA<br />
319 Private Kfz-Nut<strong>zu</strong>ng: 1%-Regelung und<br />
USt - Berechnet sich bei der privaten<br />
Nut<strong>zu</strong>ng eines im <strong>Betrieb</strong>svermögen<br />
befindlichen Pkw die nach <strong>§</strong> 12 Nr. 3 EStG<br />
<strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnende USt nach der im<br />
bestandskräftigen Umsatzsteuerbescheid<br />
71<br />
Münster<br />
13. 1. 2005<br />
8 K 2060/03 E<br />
Niedersachsen<br />
1. 3. 2006<br />
2 K 53/03<br />
Münster<br />
29. 4. 2008<br />
6 K 2405/07 E, U<br />
Niedersachsen<br />
7. 8. 2006<br />
14 K 391/04<br />
Niedersachsen<br />
10. 7. 2007<br />
13 K 509/06<br />
Nürnberg<br />
26. 4. 2007<br />
IV 299/2006<br />
EFG 2005<br />
S. 1058<br />
-<br />
5000020<br />
EFG 2006<br />
S. 1237<br />
DB DB 2006<br />
S. 2091<br />
5002225<br />
EFG 2008<br />
S. 1275<br />
-<br />
5006799<br />
EFG 2006<br />
S. 1743<br />
-<br />
5003461<br />
EFG 2007<br />
S. 1752<br />
-<br />
5005440<br />
-<br />
-<br />
5004883<br />
VIII R 66/06<br />
VIII R 60/06<br />
VIII R 24/08<br />
IV R 59/06<br />
IV R 45/07<br />
VIII R 54/07
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 5<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 5<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 6a<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 6a<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 6b<br />
<strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 6b<br />
<strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
festgesetzten USt oder bei Anwendung der<br />
1%-Regelung zwingend aus der<br />
Bemessungsgrundlage von 80% des<br />
Bruttolistenpreises? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
320 Rückwirkung des <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 5 EStG - Führt<br />
die Übertragung eines Grundstücks aus dem<br />
Sonderbetriebsvermögen eines<br />
Gesellschafters in das<br />
Gesamthandsvermögen einer anderen<br />
PersGes., an der der Gesellschafter beteiligt<br />
ist, <strong>zu</strong>r Aufdeckung der stillen Reserven, da<br />
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 5 EStG i. d. F. des StEntlG<br />
1999/2000/2002 rückwirkend an<strong>zu</strong>wenden<br />
ist? - Rev. des Stpfl.<br />
321 Grundstücksübertragung von einem<br />
Sonder-BV in ein anderes Sonder-BV - Ist<br />
der Ausschluss der steuerneutralen<br />
Übertragungsmöglichkeit eines<br />
Wirtschaftsguts (hier: <strong>Betrieb</strong>sgrundstück)<br />
zwischen den jeweiligen<br />
Sonderbetriebsvermögen verschiedener<br />
Mitunternehmer ders. Mitunternehmerschaft<br />
durch <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 5 Satz 3 EStG i. d. F. des<br />
StEntlG 1999/2000/2002 unter dem<br />
Gesichtspunkt der "Gleichheit in der Zeit"<br />
verfassungswidrig? - Rev. des Stpfl.<br />
322 Neutralisierung der Pensionsrückstellung<br />
in der Sonderbilanz des begünstigten<br />
Gesellschafters - Ist die für die<br />
Pensions<strong>zu</strong>sage eines Gesellschafters einer<br />
Mitunternehmerschaft gebildete<br />
Pensionsrückstellung durch einen<br />
entsprechenden Aktivposten anteilig in<br />
Sonderbilanzen für alle Gesellschafter oder<br />
nur in der Sonderbilanz des durch die<br />
Pensions<strong>zu</strong>sage begünstigten<br />
Gesellschafters aus<strong>zu</strong>gleichen? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
323 Nachholverbot - Steht <strong>§</strong> 6a <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1<br />
EStG der Nachholung von in früheren<br />
Jahren nicht in gebotenem Umfang<br />
vorgenommenen Zuführungen <strong>zu</strong> einer<br />
Pensionsrückstellung auch dann entgegen,<br />
wenn die damalige Zuführung <strong>zu</strong> geringer<br />
Beträge auf einem Versehen beruhte? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
324 <strong>§</strong> 6b-Rücklage bei Forstflächen - Kann<br />
eine <strong>§</strong> 6b-Rücklage auf Forstflächen, die im<br />
Rahmen eines Flurbereinigungsverfahrens<br />
durch Hingabe von Grundstücken des<br />
Privatvermögens erworben wurden und<br />
notwendiges <strong>Betrieb</strong>svermögen darstellen,<br />
übertragen werden? - Rev. des FA<br />
325 Übertragung einer Reinvestitions<strong>zu</strong>lage<br />
bei mittelbarer Grundstücksschenkung -<br />
Kommt das von der Rechtsprechung<br />
entwickelte Rechtsinstitut der sog.<br />
mittelbaren Grundstücksschenkung auch im<br />
Bereich des Bilanzsteuerrechts <strong>zu</strong>r<br />
Anwendung mit der Folge, dass der Sohn<br />
eines bilanzierenden Landwirts, der von<br />
seinem Vater im Wege der<br />
72<br />
Düsseldorf<br />
26. 10. 2007<br />
18 K 621/04 G, F<br />
Niedersachsen<br />
4. 7. 2008<br />
10 K 764/03<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
3. 3. 2005<br />
6 K 232/03<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
12. 12. 2007<br />
3 K 1327/07<br />
Münster<br />
17. 10. 2007<br />
1 K 1336/05 E<br />
Niedersachsen<br />
8. 12. 2005<br />
16 K 20544/02<br />
EFG 2008<br />
S. 1110<br />
-<br />
5006509<br />
-<br />
-<br />
5007186<br />
EFG 2006<br />
S. 1744<br />
-<br />
5003136<br />
EFG 2008<br />
S. 1364<br />
-<br />
5006808<br />
EFG 2008<br />
S. 604<br />
-<br />
5006084<br />
EFG 2006<br />
S. 722<br />
DB 2006<br />
S. 1402<br />
5002256<br />
IV R 1/08<br />
IV R 42/08<br />
IV R 82/06<br />
I R 5/08<br />
IV R 7/08<br />
IV R 9/06
<strong>§</strong> 6b<br />
<strong>Abs</strong>. 3<br />
und 4<br />
EStG<br />
vorweggenommenen Erbfolge dessen<br />
landwirtschaftlichen <strong>Betrieb</strong> übernommen<br />
hat, die vom Vater gebildeten Rücklagen<br />
nach <strong>§</strong> 6b <strong>Abs</strong>. 3 EStG nicht auf die von<br />
ihm, dem Sohn, <strong>zu</strong>sätzlich neu erworbenen<br />
landwirtschaftlichen Flächen übertragen<br />
kann, weil er die Anschaffungskosten mit<br />
Geldbeträgen finanziert hat, die ihm sein<br />
Vater mit der Auflage geschenkt hat, damit<br />
die Grundstücke <strong>zu</strong> erwerben (mittelbare<br />
Grundstücksschenkung)? - Rev. des FA<br />
326 Grundbesitz als Anlage- oder<br />
Umlaufvermögen - Zulässigkeit der Bildung<br />
einer Rücklage nach <strong>§</strong> 6b EStG - Ist<br />
Grundbesitz dem Anlage- oder<br />
Umlaufvermögen <strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen, wenn ein<br />
landwirtschaftlicher <strong>Betrieb</strong> in eine<br />
PersGes. eingebracht wird, deren<br />
Geschäftszweck die Bestellung von<br />
Erbbaurechten und der Verkauf von<br />
Parzellen <strong>zu</strong>r Bebauung ist? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 6c EStG 327 <strong>§</strong> 6c-Rücklagenänderung bei<br />
nachträglicher Freibetragsgewährung<br />
gem. <strong>§</strong> 14a <strong>Abs</strong>. 5 EStG - 1. Kann eine<br />
wegen der Veräußerung eines<br />
landwirtschaftlich genutzten Grundstücks für<br />
das Veräußerungsjahr (1996) nach <strong>§</strong> 6c<br />
EStG gebildete Rücklage gekürzt oder<br />
teilweise aufgelöst werden, wenn später (im<br />
Jahr 2000) ein Antrag auf Gewährung eines<br />
Freibetrags nach <strong>§</strong> 14a <strong>Abs</strong>. 5 EStG gestellt<br />
wird - 2. Ist dabei die nachträgliche<br />
Schuldentilgung mit Teilen des<br />
Veräußerungserlöses ein (in das<br />
Veräußerungsjahr) rückwirkendes Ereignis<br />
i.S. des <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2 <strong>AO</strong>? -<br />
Rev. des FA<br />
<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
328 AfA-Bemessunggrundlage nach Einlage -<br />
Höhe der AfA für den eigenbetrieblich<br />
genutzten Gebäudeteil - Bemisst sich nach<br />
einer Einlage des bisher im Privatvermögen<br />
vermieteten Gebäudes in das<br />
<strong>Betrieb</strong>svermögen die weitere AfA nach dem<br />
Einlagewert (Teilwert) abzüglich der bereits<br />
in Anspruch genommenen AfA oder nach<br />
den fortgeführten Anschaffungs- oder<br />
Herstellungskosten? - Rev. des FA<br />
329 AfA-Bemessungsgrundlage bei<br />
Verpachtung des Milchlieferrechts<br />
("Milchquote") nach <strong>Betrieb</strong>saufgabe -<br />
Sind Milchlieferrechte überhaupt abnutzbare<br />
Wirtschaftsgüter - Stellt nach Überführung<br />
eines <strong>zu</strong>geteilten und vom Buchwert des<br />
Grund und Boden abgespaltenen<br />
Milchlieferrechts vom landwirtschaftlichen<br />
<strong>Betrieb</strong>svermögen in das Privatvermögen im<br />
Rahmen einer <strong>Betrieb</strong>saufgabe und dessen<br />
nachfolgender Verpachtung der gemeine<br />
Wert des Milchlieferrechts im Zeitpunkt der<br />
<strong>Betrieb</strong>saufgabe die AfA-<br />
Bemessungsgrundlage dar? - Rev. des FA<br />
330 AfaA im Zusammenhang mit<br />
Veräußerung des Grundstücks - Kommt<br />
73<br />
Münster<br />
15. 2. 2005<br />
6 K 2381/03 F<br />
Niedersachsen<br />
11. 12. 2006<br />
14 K 201/02<br />
Niedersachsen<br />
5. 9. 2006<br />
13 K 537/05<br />
Schl.-Holstein<br />
7. 5. 2008<br />
5 K 322/04<br />
Düsseldorf<br />
9. 8. 2007<br />
EFG 2007<br />
S. 1522<br />
-<br />
5004855<br />
EFG 2007<br />
S. 403<br />
-<br />
5004254<br />
EFG 2007<br />
S. 112<br />
-<br />
5003600<br />
-<br />
-<br />
5006360<br />
EFG 2008<br />
S. 122<br />
IV R 22/07<br />
IV R 6/07<br />
X R 40/06<br />
IX R 34/08<br />
IX R 64/07
<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 4<br />
EStG<br />
bei einem bisher ununterbrochen <strong>zu</strong>r<br />
Nut<strong>zu</strong>ng als Lebensmittelmarkt vermieteten<br />
Gebäude eine <strong>Abs</strong>et<strong>zu</strong>ng für<br />
außergewöhnliche wirtschaftliche Abnut<strong>zu</strong>ng<br />
(AfaA) in Höhe des Gebäuderestwerts gem.<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 3 Nr. 7 i.V. mit <strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 6 EStG nicht in Betracht, weil das<br />
Gebäude vor Beendigung des<br />
Mietverhältnisses veräußert und damit die<br />
Einkünfteerzielungsabsicht aufgegeben<br />
wurde, obwohl der Verkaufsentschluss erst<br />
<strong>zu</strong> einem Zeitpunkt gefasst worden war, als<br />
sich die Unvermietbarkeit des Gebäudes -<br />
und damit der Entstehungsgrund für die<br />
AfaA - bereits eindeutig herauskristallisiert<br />
hatte? - Rev. des FA<br />
331 Milchlieferrecht - AfA-<br />
Bemessungsgrundlage bei Verpachtung des<br />
Milchlieferrechts ("Milchquote") nach<br />
<strong>Betrieb</strong>saufgabe - Sind<br />
Milchlieferungsrechte überhaupt abnutzbare<br />
Wirtschaftsgüter - Stellt nach Überführung<br />
eines <strong>zu</strong>geteilten und vom Buchwert des<br />
Grund und Bodens abgespaltenen<br />
Milchlieferungsrechts vom<br />
landwirtschaftlichen <strong>Betrieb</strong>svermögen in<br />
das Privatvermögen im Rahmen einer<br />
<strong>Betrieb</strong>saufgabe und dessen nachfolgender<br />
Verpachtung der gemeine Wert des<br />
Milchlieferungsrechts im Zeitpunkt der<br />
<strong>Betrieb</strong>saufgabe die AfA-<br />
Bemessungsgrundlage dar? - Rev. des FA<br />
332 Zuckerrübenlieferrecht - Können<br />
entgeltlich erworbene<br />
Zuckerrübenlieferrechte (immaterielles<br />
Wirtschaftsgut) linear abgeschrieben werden<br />
oder scheitert die AfA daran, dass eine<br />
Nut<strong>zu</strong>ngsdauer für erworbene<br />
Zuckerrübenlieferrechte - wegen der<br />
Ungewissheit über das Auslaufen der<br />
Zuckermarktordnung der EU in den<br />
Streitjahren - nicht festgestellt werden kann?<br />
- Rev. des Stpfl.<br />
333 Zuckerrübenlieferungsrecht - Können<br />
entgeltlich erworbene<br />
Zuckerrübenlieferungsrechte als<br />
immaterielle Wirtschaftsgüter linear<br />
abgeschrieben werden oder ist eine<br />
Nut<strong>zu</strong>ngsdauer wegen der Ungewissheit<br />
über das Auslaufen der Zuckermarktordnung<br />
der EU nicht feststellbar? - Rev. des Stpfl.<br />
334 AfA auf Alten- und Pflegeheime - Kann die<br />
Nut<strong>zu</strong>ngsdauer für das von der Klägerin -<br />
einer vermögensverwaltenden, Einkünfte<br />
aus Vermietung und Verpachtung<br />
erzielenden GbR - errichtete und<br />
verpachtete Alten- und Pflegeheim in<br />
Anlehnung an die für <strong>zu</strong>m <strong>Betrieb</strong>svermögen<br />
gehörende Gebäude geltende Vorschrift des<br />
<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 1 EStG auf 33 Jahre<br />
geschätzt und somit ein AfA-Satz von 3%<br />
gewährt werden, oder ist gem. <strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 1 Nr. 2/a EStG von einer<br />
Nut<strong>zu</strong>ngsdauer von 50 Jahren und damit<br />
von einem AfA-Satz von 2% aus<strong>zu</strong>gehen? -<br />
74<br />
16 K 840/05 F<br />
Schl.-Holstein<br />
7. 5. 2008<br />
5 K 324/04<br />
Niedersachsen<br />
30. 11. 2005<br />
3 K 417/02<br />
Niedersachsen<br />
15. 11. 2007<br />
1 K 11793/03<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
19. 11. 2007<br />
5 K 2818/04<br />
-<br />
5005583<br />
EFG 2008<br />
S. 1711<br />
-<br />
5006439<br />
EFG 2006<br />
S. 1052<br />
-<br />
5002357<br />
-<br />
-<br />
5006524<br />
EFG 2008<br />
S. 1364<br />
-<br />
5006703<br />
IX R 33/08<br />
IV R 1/06<br />
IV R 3/08<br />
IX R 16/08
<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 4<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 4<br />
und 5<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 4<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 4<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 7g<br />
<strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 7g<br />
<strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
Rev. des FA<br />
335 AfA bei Musterhäusern - Ist für<br />
Musterhäuser eines Fertigbauunternehmens<br />
eine - im Vergleich <strong>zu</strong>r regelmäßigen<br />
<strong>Abs</strong>chreibungsdauer des <strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1<br />
Nr. 1 EStG (25 Jahre) - verkürzte<br />
<strong>Abs</strong>chreibungsdauer (<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 2<br />
EStG) <strong>zu</strong>grunde <strong>zu</strong> legen? - Rev. des Stpfl.<br />
336 AfA bei Nut<strong>zu</strong>ngsänderung und Einlage<br />
eines bebauten Grundstücks vom<br />
Privatvermögen ins <strong>Betrieb</strong>svermögen -<br />
Ist nach einer Nut<strong>zu</strong>ngsänderung und<br />
Einlage des bisher selbst bewohnten und<br />
nunmehr eigenbetrieblich genutzten wie des<br />
fremdvermieteten Teils eines Gebäudes ins<br />
<strong>Betrieb</strong>svermögen die degressive AfA nach<br />
<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 5 EStG möglich oder ist die AfA<br />
wegen des anschaffungsähnlichen<br />
Vorgangs der Einlage zwingend nach <strong>§</strong> 7<br />
<strong>Abs</strong>. 4 EStG vor<strong>zu</strong>nehmen - Verbleibt der<br />
vermietete Gebäudeteil im Privatvermögen,<br />
sodass die erfolgte Einlage <strong>zu</strong> berichtigen<br />
ist? - Rev. des Stpfl.<br />
337 AfA-Bemessungsgrundlage nach Einlage<br />
ins <strong>Betrieb</strong>svermögen - Bemisst sich nach<br />
einer Einlage eines bisher im<br />
Privatvermögen vermieteten Gebäudes in<br />
ein <strong>Betrieb</strong>svermögen die weitere AfA nach<br />
dem Einlagewert (Teilwert) abzüglich der<br />
bereits in Anspruch genommenen AfA oder<br />
nach den fortgeführten Anschaffungs- oder<br />
Herstellungskosten? - Rev. des FA<br />
338 Überquotal übernommene Schulden als<br />
Anschaffungskosten - In welcher Höhe<br />
sind Anschaffungskosten für die im Wege<br />
der Realteilung einer Erbengemeinschaft<br />
übernommenen Miteigentumsanteile an<br />
Grundstücken <strong>zu</strong> berücksichtigen (hier:<br />
umstrittener Ansatz von Verbindlichkeiten,<br />
die bereits bei der Erblasserin bestanden,<br />
als Anschaffungskosten im Hinblick auf das<br />
die Verfahrensbeteiligten betreffende <strong>BFH</strong>-<br />
Urteil vom 14. 12. 2004 - IX R 23/02, BStBl.<br />
II 2006 S. 296 = DB 2005 S. 472)? - Rev.<br />
des FA<br />
339 Ansparrücklage bei neuen <strong>Betrieb</strong>en - Ist<br />
für die Bildung einer Ansparrücklage nach<br />
<strong>§</strong> 7g EStG für einen neu gegründeten<br />
<strong>Betrieb</strong> die verbindliche Bestellung der<br />
wesentlichen <strong>Betrieb</strong>sgrundlagen oder<br />
Investitionsgüter erforderlich? - Rev. des FA<br />
340 Übernahme einer Ansparrücklage bei<br />
<strong>Abs</strong>paltung - Kann eine Ansparrücklage,<br />
die im Sonderbetriebsvermögen eines<br />
Personengesellschafters gebildet wurde,<br />
von diesem Gesellschafter in ein neues<br />
Einzelunternehmen, das den<br />
Geschäftsbetrieb der bisherigen PersGes. in<br />
reduziertem Umfang fortführt ("Restbetrieb")<br />
und nur eine <strong>Abs</strong>paltung durch Realteilung<br />
ist, mitgenommen werden? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
75<br />
Hessen<br />
14. 5. 2007<br />
4 K 1716/04<br />
München<br />
13. 12. 2007<br />
11 K 133/03<br />
Münster<br />
21. 3. 2007<br />
8 K 3908/04 F<br />
Düsseldorf<br />
27. 8. 2008<br />
11 K 3323/07 E<br />
München<br />
22. 2. 2008<br />
8 K 2100/07<br />
Düsseldorf<br />
7. 8. 2007<br />
10 K 2800/06 E, F<br />
EFG 2008<br />
S. 202<br />
-<br />
5005761<br />
EFG 2008<br />
S. 674<br />
-<br />
5006026<br />
EFG 2008<br />
S. 32<br />
-<br />
5005385<br />
EFG 2009<br />
S. 14<br />
-<br />
5007417<br />
EFG 2008<br />
S. 935<br />
-<br />
5006320<br />
-<br />
-<br />
-<br />
I R 47/07<br />
X R 7/08<br />
VIII R 46/07<br />
IX R 48/08<br />
X R 16/08<br />
VIII R 28/08
<strong>§</strong> 7g<br />
<strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 7g<br />
<strong>Abs</strong>. 7<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
341 Wesentliche <strong>Betrieb</strong>serweiterung bei<br />
<strong>§</strong> 7g-Rücklage - Betreiben einer<br />
Fotovoltaikanlage eines<br />
Elektroinstallationsunternehmens als<br />
wesentliche <strong>Betrieb</strong>serweiterung i.S. des<br />
<strong>§</strong> 269 HGB - Verbindliche Bestellung des<br />
Wirtschaftsguts im Streitjahr als<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ng für die hinreichende<br />
Konkretisierung der geplanten Investition? -<br />
Rev. des FA<br />
342 Ansparrücklage für Existenzgründer -<br />
Kann eine GmbH & Co. KG eine Rücklage<br />
nach <strong>§</strong> 7g <strong>Abs</strong>. 7 EStG bilden - Verstößt die<br />
Definition eines Existenzgründers i.S. des<br />
<strong>§</strong> 7g <strong>Abs</strong>. 7 Satz 2 EStG gegen den<br />
Grundsatz der Rechtsformneutralität? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
343 Währungsumrechnung - Welcher Kurs (z.<br />
B. Referenzkurs der Europäischen<br />
Zentralbank) ist bei der<br />
Währungsumrechnung von Einnahmen aus<br />
nichtselbständiger Arbeit <strong>zu</strong>grunde <strong>zu</strong><br />
legen? - Rev. des Stpfl.<br />
344 Genussrecht - In welchem Verhältnis<br />
stehen die Vorschriften des <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2 EStG<br />
und des <strong>§</strong> 19a EStG im Fall der<br />
unentgeltlichen Gewährung von<br />
Genussrechten an Arbeitnehmer? - Rev. des<br />
FA<br />
345 Jahreswagen - Verletzt die Anwendung des<br />
<strong>§</strong> 8 EStG bei einer verbilligten Überlassung<br />
eines Pkw (Jahreswagen) an einen<br />
Werksangehörigen und die Berücksichtigung<br />
des Listenpreises als Ausgangspunkt für die<br />
Berechnung des geldwerten Vorteils das<br />
Gleichheitsgebot des Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG,<br />
wenn ein Sachbe<strong>zu</strong>g hierfür allein deshalb<br />
<strong>zu</strong> versteuern ist, weil der Preisnachlass<br />
aufgrund eines bestehenden<br />
Dienstverhältnisses gewährt wird, während<br />
nach dem Wegfall des Rabattgesetzes und<br />
der Zugabeverordnung sowie aufgrund der<br />
Marktentwicklung (Internethandel,<br />
Reimporte) aber jedermann - auch der<br />
Arbeitnehmer - das Fahrzeug <strong>zu</strong><br />
Rabattkonditionen erwerben kann, die<br />
denen des Arbeitgebers entsprechen und<br />
die dieser auch anderen Arbeitnehmern<br />
gewährt? - Rev. des Stpfl.<br />
346 Kfz-Gestellung - Ist bei der unentgeltlichen<br />
Überlassung eines nach dem Kraftfahrzeug-<br />
oder Straßenverkehrssteuerrecht im<br />
Kraftfahrzeugschein als Lastkraftwagen<br />
klassifizierten Kombinationskraftwagen (hier:<br />
als Monteur- und Werkstattwagen genutzter<br />
zweisitziger Opel Combo Kastenwagen mit<br />
Materialschränken und -fächern) bei<br />
fehlenden Aufzeichnungen immer auch von<br />
einer Privatnut<strong>zu</strong>ng aus<strong>zu</strong>gehen und daher<br />
76<br />
Nürnberg<br />
18. 12. 2007<br />
1 K 1385/2007<br />
Nürnberg<br />
18. 12. 2007<br />
1 K 1386/2007<br />
Thüringen<br />
30. 1. 2008<br />
3 K 579/07<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
11. 12. 2007<br />
11 K 549/04<br />
München<br />
21. 8. 2008<br />
15 K 1238/06<br />
Niedersachsen<br />
7. 3. 2007<br />
3 K 386/04<br />
Schl.-Holstein<br />
1. 12. 2006<br />
1 K 81/04<br />
EFG 2008<br />
S. 1016<br />
-<br />
5006440<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2008<br />
S. 841<br />
-<br />
5006648<br />
EFG 2008<br />
S. 938<br />
-<br />
5006221<br />
EFG 2008<br />
S. 1869<br />
-<br />
5007161<br />
EFG 2007<br />
S. 1866<br />
DB 2008<br />
S. 159<br />
5004895<br />
-<br />
-<br />
5004538<br />
X R 21/08<br />
X R 22/08<br />
IV R 16/08<br />
VI R 4/08<br />
VI R 36/08<br />
VI R 18/07<br />
VI R 34/07
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 8<br />
<strong>Abs</strong>. 2, 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
ein geldwerter Vorteil nach der 1%-<br />
Regelung und ggf. auch für Fahrten<br />
zwischen Wohnung und Arbeitsstätte als<br />
Arbeitslohn an<strong>zu</strong>setzen - Scheidet dies bei<br />
Nut<strong>zu</strong>ng eines Lkw grds. aus, weil ein<br />
solches Fahrzeug nur <strong>zu</strong>m Transport von<br />
Gütern, nicht aber <strong>zu</strong>m Transport von<br />
Personen eingerichtet und bestimmt ist? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
347 Kundenkarte - Stellt eine vom Arbeitgeber<br />
dem Arbeitnehmer gewährte Kundenkarte<br />
eines Dritten mit freier Wahl aus allen<br />
Warengruppen des Dritten bis <strong>zu</strong> 44 € einen<br />
Barlohn oder einen Sachbe<strong>zu</strong>g mit der<br />
Freigrenze des <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 9 EStG i. H.<br />
von 44 € dar? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
348 Prämienvergünstigung für selbständige<br />
Versicherungsvermittler - Hat ein<br />
selbständiger Versicherungsvemittler die<br />
volle Prämiendifferenz zwischen<br />
vergünstigten Haustarifen und den<br />
Kundentarifen ohne Berücksichtigung von<br />
<strong>Abs</strong>chlägen nach <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3 EStG und ohne<br />
die Möglichkeit einer Pauschalversteuerung<br />
als geldwerten Vorteil der ESt und GewSt <strong>zu</strong><br />
unterwerfen - Verfassungswidrige<br />
Benachteiligung von Selbständigen<br />
gegenüber begünstigt besteuerten<br />
Arbeitnehmern - Divergenz <strong>zu</strong> <strong>BFH</strong>-Urteil<br />
vom 17. 8. 2005 - IX R 10/05 (BStBl. II 2006<br />
S. 71)? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
349 Rabattfreibetrag bei Arbeitnehmern<br />
verbundener <strong>Betrieb</strong>e - Anwendung des<br />
Begriffs des "arbeitsrechtlichen<br />
Gemeinschaftsbetriebs" nach<br />
Umstrukturierung eines Konzerns als<br />
einheitlicher Arbeitgeber für die Gewährung<br />
des Rabattfreibetrags auf Preisnachlässe<br />
auf die von einem anderen Unternehmen<br />
produzierten und von ihm vertriebenen<br />
Waren, die den <strong>zu</strong> einem anderen<br />
Tochterunternehmen umgesetzten<br />
Arbeitnehmern weiterhin durch den Konzern<br />
gewährt werden - Ist für die Zuordnung der<br />
Herstellereigenschaft einer Ware innerhalb<br />
eines Konzerns auf den Entstehungsprozess<br />
der Ware und hier insbesondere darauf<br />
ab<strong>zu</strong>stellen, ob der Beitrag des<br />
verbundenen Unternehmens derart<br />
gewichtig ist, dass das Produkt ohne diesen<br />
Beitrag nicht entstehen würde und dadurch<br />
auch dieses Unternehmen (Hersteller-<br />
)Arbeitgeber i.S. des <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3 EStG ist<br />
oder liegt insoweit eine echte Lohnzahlung<br />
durch den Konzern (Dritter) vor? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
350 Altersversorgungs-, Krankenkassen- und<br />
Rentenversicherungbeiträge - 1.<br />
77<br />
Niedersachsen<br />
20. 9. 2007<br />
11 K 64/07<br />
München<br />
14. 12. 2007<br />
2 K 2299/05<br />
München<br />
14. 12. 2007<br />
2 K 2300/05<br />
Hessen<br />
13. 12. 2006<br />
10 K 2126/04<br />
Niedersachsen<br />
26. 8. 2005<br />
-<br />
-<br />
5007456<br />
-<br />
-<br />
5007464<br />
-<br />
-<br />
5007465<br />
EFG 2007<br />
S. 1317<br />
-<br />
5004998<br />
-<br />
-<br />
VI R 26/08<br />
X R 43/08<br />
X R 44/08<br />
VI R 22/07<br />
X R 43/05
EStG Verfassungswidrige Beschränkung des<br />
Sonderausgabenab<strong>zu</strong>gs von<br />
Krankenkassenbeiträgen und Beiträgen <strong>zu</strong>r<br />
Altersversorgung - Beiträge <strong>zu</strong>r gesetzlichen<br />
Rentenversicherung als im Hinblick auf das<br />
Alterseinkünftegesetz in voller Höhe<br />
abziehbare Werbungskosten - 2. Sind<br />
pauschal 40 v. H. der Einnahmen nach <strong>§</strong> 1<br />
<strong>Abs</strong>. 2 des<br />
Strafbefreiungserklärungsgesetzes oder<br />
alternativ ein Drittel der Einkünfte des<br />
Klägers nach <strong>§</strong> 3 Nr. 12 EStG<br />
(Kostenpauschale für<br />
Bundestagsabgeordnete) steuerfrei <strong>zu</strong><br />
belassen - Besteht ein aus Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG<br />
abgeleiteter Anspruch auf diese<br />
Begünstigung? - Rev. des Stpfl. - Das<br />
Verfahren ruht bis <strong>zu</strong>m <strong>Abs</strong>chluss der beim<br />
<strong>BFH</strong> anhängigen Verfahren VI R 63/04 und<br />
X R 20/04 und der beim BVerfG anhängigen<br />
Verfahren 2 BvR 2299/04 und 2 BvL 14/05<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
351 Abwehrkosten - Sind Aufwendungen<br />
(Rechtsanwalts-, Fahrt- und sonstige<br />
Recherchekosten) <strong>zu</strong>r Abwehr von<br />
Rückübertragungsansprüchen nach dem<br />
Vermögensgesetz als (Sonder-<br />
)Werbungskosten bei den Einkünften aus<br />
Vermietung und Verpachtung abziehbar<br />
oder sind diese der steuerlich<br />
unbeachtlichen Vermögenssphäre<br />
<strong>zu</strong><strong>zu</strong>ordnen? - Rev. des Stpfl.<br />
352 Anwaltskosten - Sind die im<br />
Zusammenhang mit der von den Klägern<br />
begehrten Aufhebung eines - <strong>zu</strong>r<br />
Finanzierung einer Einkünfte aus<br />
Vermietung und Verpachtung abwerfenden<br />
Eigentumswohnung abgeschlossenen -<br />
Darlehensvertrags angefallenen RA-Kosten<br />
keine bei den Vermietungseinkünften<br />
abziehbaren Werbungskosten, da das<br />
gegenüber dem Darlehensgeber verfolgte<br />
Ziel auf vollständigen Schuldenerlass bei<br />
Rückgewährung sämtlicher bereits gezahlter<br />
Schuldzinsen unter Zurückhaltung der mit<br />
den Darlehensmitteln erworbenen<br />
Eigentumswohnung nicht die<br />
Vermietungstätigkeit, sondern die steuerlich<br />
irrelevante private Vermögensebene betrifft?<br />
- Rev. des FA<br />
353 Aufteilungs- und Ab<strong>zu</strong>gsverbot für<br />
gemischte Aufwendungen - Sind<br />
Wohnraumkosten und Kosten für Mobilar bei<br />
sowohl einkünftebezogener als auch privater<br />
Nut<strong>zu</strong>ng aufteilbar oder unterliegen diese<br />
insgesamt dem Ab<strong>zu</strong>gsverbot des <strong>§</strong> 12<br />
EStG (hier: Ab<strong>zu</strong>g anteiliger Gebäude-AfA<br />
und AfA für Mobiliar/Kücheninventar bei<br />
Vermietung von Einzelräumen unter<br />
Mitbenut<strong>zu</strong>ng der Gemeinschaftsräume im<br />
vom Kläger (Eigentümer) und seiner Familie<br />
selbstgenutzten Einfamilienhaus an eine von<br />
seiner Frau betriebene - <strong>zu</strong> Einkünften aus<br />
selbständiger Arbeit führende -<br />
sozialpädagogische Lebensgemeinschaft<br />
(Aufnahme von drei Kindern in die Familie) -<br />
Aufwandsverteilung "nach Köpfen",d. h. im<br />
78<br />
16 K 465/02<br />
Sachsen<br />
3. 9. 2008<br />
8 K 2287/05<br />
Köln<br />
14. 8. 2008<br />
10 K 1272/07<br />
Düsseldorf<br />
25. 9. 2008<br />
11 K 1232/07 E<br />
5002257<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2008<br />
S. 1783<br />
-<br />
5007165<br />
-<br />
-<br />
-<br />
IX R 50/08<br />
IX R 47/08<br />
IX R 49/08
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
Verhältnis der betreuten Kinder (3) <strong>zu</strong>r<br />
Gesamtbewohnerzahl des Hauses (7)? -<br />
Rev. des FA<br />
354 Auslandsreise - Besuch einer<br />
Computermesse in Las-Vegas durch EDV-<br />
Controller - Kann eine private<br />
Mitveranlassung der USA-Reise<br />
ausgeschlossen werden, wenn diese vom<br />
Arbeitgeber nicht be<strong>zu</strong>schusst, kein<br />
Sonderurlaub gewährt und kein Nachweis<br />
über die Teilnahme an allen<br />
Einzelveranstaltungen erbracht wurde - Sind<br />
entgegen dem Aufteilungsverbot (<strong>§</strong> 12 Nr. 1<br />
Satz 2 EStG) die Flugkosten in dem<br />
Verhältnis <strong>zu</strong>m WK-Ab<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong><strong>zu</strong>lassen, in<br />
dem die Tage, an denen ganztägig<br />
berufliche Veranstaltungen stattgefunden<br />
haben, <strong>zu</strong>r Reisedauer stehen? - Vorlage an<br />
den Großen Senat mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom<br />
20. 7. 2006 - VI R 94/01, DB 2006 S. 2095,<br />
BStBl. II 2007 S. 121 (Az.: GrS 1/06)<br />
355 Auslandsreise - Können Aufwendungen für<br />
eine Auslands(Sprach-)reise nach Dublin<br />
einer hierfür vom Dienst befreiten Lehrerin<br />
für Englisch und Religion in abziehbare<br />
Erwerbsaufwendungen und nicht abziehbare<br />
Aufwendungen für private Lebensführung<br />
aufgeteilt werden und welcher<br />
Aufteilungsmaßstab ist hierfür<br />
heran<strong>zu</strong>ziehen, wenn die beruflich<br />
veranlassten Zeitanteile der Reise nicht<br />
abschließend feststellbar sind und die Reise<br />
in nicht geringem Umfang der allgemeinen<br />
Information über die geographischen,<br />
wirtschaftlichen und sonstigen<br />
Besonderheiten Irlands gedient hat? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
356 Auslandsreise - In welcher Höhe sind<br />
Aufwendungen einer Auslandsreise (Kosten<br />
für Flug, Medikamente und pauschaler<br />
Verpflegungsmehraufwand) als<br />
Werbungskosten berücksichtigungsfähig,<br />
wenn die Reise in einen <strong>Abs</strong>chnitt mit<br />
ausschließlich beruflichen Tätigkeiten und in<br />
einen <strong>Abs</strong>chnitt mit gemischt beruflichen und<br />
privaten Tätigkeiten aufgeteilt werden kann?<br />
- Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
357 Bewährungsauflage - Ist die Geldleistung<br />
aufgrund einer Bewährungsauflage bzw.<br />
Auflage gem. <strong>§</strong> 56b <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1 StGB des<br />
im Rahmen seiner nichtselbständigen<br />
Tätigkeit wegen Betrugs <strong>zu</strong> einer auf<br />
Bewährung ausgesetzten<br />
Gesamtfreiheitsstrafe von 10 Monaten<br />
verurteilten Klägers ausschließlich beruflich<br />
veranlasst und als Werbungskosten<br />
abziehbar, weil die Geldleistung keinen<br />
strafähnlichen Charakter, sondern<br />
ausweislich des Gerichtsbeschlusses <strong>zu</strong>r<br />
Erfüllung der "Bewährungsauflage" der<br />
Wiedergutmachung des Schadens gedient<br />
hat? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
358 Erhaltungsaufwand - Sind die für die an die<br />
Mutter der Klägerin vermietete<br />
79<br />
Köln<br />
21. 6. 2001<br />
10 K 6288/96<br />
Schl.-Holstein<br />
28. 6. 2006<br />
2 K 95/04<br />
Köln<br />
29. 8. 2007<br />
10 K 3758/04<br />
München<br />
18. 10. 2005<br />
13 K 1078/03<br />
Düsseldorf<br />
23. 4. 2008<br />
EFG 2001<br />
S. 1186<br />
-<br />
0572605<br />
EFG 2007<br />
S. 754<br />
-<br />
5004202<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2006<br />
S. 1666<br />
DB 2006<br />
S. 2719<br />
5003005<br />
EFG 2008<br />
S. 1113<br />
VI R 94/01<br />
VI R 5/07<br />
VI R 38/08<br />
VI R 37/06<br />
IX R 27/08
EStG Eigentumswohnung in Auftrag gegebenen,<br />
aber vom Konto der Mutter beglichenen<br />
Handwerkerarbeiten keine bei den<br />
Einkünften aus Vermietung und<br />
Verpachtung abziehbaren<br />
Erhaltungsaufwendungen, weil diese nicht<br />
der Erzielung von Einkünften, sondern der<br />
Befriedigung der persönlichen<br />
Wohnbedürfnisse der Mutter, die die<br />
Wohnung im unrenovierten Zustand<br />
gemietet hatte, gedient haben? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
359 Erhaltungsaufwand beim Wechsel von<br />
Selbstnut<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong>r Fremdvermietung als<br />
vorweggenommene Werbungskosten -<br />
Unter welchen Vorausset<strong>zu</strong>ngen sind<br />
Aufwendungen, die während der<br />
Eigennut<strong>zu</strong>ng einer Immobilie getätigt<br />
wurden, als vorweggenommene<br />
Werbungskosten bei den Einkünften aus<br />
Vermietung und Verpachtung abziehbar<br />
(hier: Austausch des Gaskessels bei einer<br />
selbstgenutzten Eigentumswohnung im<br />
Hinblick auf spätere - nach Um<strong>zu</strong>g in ein<br />
neu <strong>zu</strong> erstellendes Einfamilienhaus<br />
geplante und dann auch tatsächlich erfolgte<br />
- Vermietung der Eigentumswohnung) -<br />
Reichweite der typisierenden<br />
Betrachtungsweise des <strong>BFH</strong> (was ist unter<br />
einem "typischen" Geschehensablauf als<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ng für die typisierende<br />
Betrachtungsweise <strong>zu</strong> verstehen)? - Rev.<br />
des FA<br />
360 Erhaltungs-/Herstellungsaufwand bei<br />
Sanierung von Mehrfamilienhäusern -<br />
Spricht eine tatsächliche (widerlegbare)<br />
Vermutung für eine wesentliche<br />
Verbesserung i.S. des <strong>§</strong> 255 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1<br />
HGB, wenn der Stpfl. unmittelbar im<br />
Anschluss an den Erwerb das Siebenfache<br />
des Gebäudekaufpreises für<br />
Instandhaltungs- und<br />
Modernisierungsmaßnahmen an allen vom<br />
<strong>BFH</strong> für entscheidend gehaltenen Gewerken<br />
(Hei<strong>zu</strong>ng-, Sanitär-, Elektroinstallation und<br />
Fenster) aufwendet - Ist in einem solchen<br />
Fall von einem Standardsprung<br />
aus<strong>zu</strong>gehen, ohne dass eine ins Einzelne<br />
gehende Untersuchung notwendig ist, an<br />
welchen Gewerken die Maßnahmen <strong>zu</strong><br />
einem Standardsprung geführt haben? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
361 Fortbildungskosten: Sportmedizinischer<br />
Lehrgang im Ausland - Aufwendungen<br />
eines vom Arbeitgeber für die Teilnahme an<br />
einem nur für Ärzte ausgerichteten<br />
sportmedizinischen Wochenkurs am<br />
Gardasee <strong>zu</strong>r Erlangung der<br />
Zusatzbezeichnung "Sportmedizin"<br />
(Anrechnung von 25 Stunden Ausbildung in<br />
Theorie und Praxis der Leibesübungen)<br />
freigestellten Unfallchirurgen ausschließlich<br />
beruflich veranlasst - Fallen die<br />
Aufwendungen unter das Aufteilungs- und<br />
Ab<strong>zu</strong>gsverbot des <strong>§</strong> 12 Nr. 1 EStG, wenn<br />
wegen der Entschließungsfreiheit des<br />
80<br />
2 K 2716/06 E<br />
Saarland<br />
28. 8. 2008<br />
1 K 2073/04<br />
Köln<br />
17. 4. 2008<br />
10 K 2007/04<br />
Sachsen-Anhalt<br />
1. 9. 2004<br />
2 K 124/02<br />
-<br />
5006504<br />
EFG 2008<br />
S. 1705<br />
DB 2008<br />
S. 2801<br />
5007136<br />
EFG 2008<br />
S. 1447<br />
DB 2008<br />
S. 2454<br />
5006601<br />
EFG 2005<br />
S. 352<br />
-<br />
0818876<br />
IX R 51/08<br />
IX R 21/08<br />
VI R 66/04
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
Klägers <strong>zu</strong>r individuellen <strong>Abs</strong>olvierung der<br />
120 Pflichtstunden im Fach Leibesübungen<br />
der Teilnahmezwang und der verbindliche<br />
Charakter als Pflichtveranstaltung fehlen? -<br />
Rev. des FA - Das Verfahren ist bis <strong>zu</strong>r<br />
Entscheidung des Großen Senats des <strong>BFH</strong><br />
über das Verfahren GrS 1/06 ausgesetzt<br />
362 Kinderbetreuungskosten - Aufwendungen<br />
für die Fremdbetreuung von zwei<br />
minderjährigen Kindern der beiderseits<br />
erwerbstätigen Eltern im Streitjahr 2001<br />
beruflich bedingte Werbungskosten der<br />
"Erwerbsgemeinschaft Ehe", weil die<br />
Betreuung der Kinder unerlässliche<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ng für die<br />
Berufstätigkeit/Einkünfteerzielung beider<br />
Elternteile ist - Wird durch den aufgrund der<br />
Rechtsprechung des BVerfG eingeführten<br />
Betreuungsfreibetrag nach <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 6 Satz<br />
1 EStG in der Fassung für die Kj. 2000 und<br />
2001 auch erwerbsbedingter<br />
Betreuungsbedarf verfassungskonform<br />
abgegolten? - Rev. des Stpfl.<br />
<strong>363</strong> Krankenkassen-, Altersversorgungs- und<br />
Rentenversicherungbeiträge - 1.<br />
Verfassungswidrige Beschränkung des<br />
Sonderausgabenab<strong>zu</strong>gs von<br />
Krankenkassenbeiträgen und Beiträgen <strong>zu</strong>r<br />
Altersversorgung - Beiträge <strong>zu</strong>r gesetzlichen<br />
Rentenversicherung als im Hinblick auf das<br />
Alterseinkünftegesetz in voller Höhe<br />
abziehbare Werbungskosten - 2. Sind<br />
pauschal 40 v. H. der Einnahmen nach <strong>§</strong> 1<br />
<strong>Abs</strong>. 2 des<br />
Strafbefreiungserklärungsgesetzes oder<br />
alternativ ein Drittel der Einkünfte des<br />
Klägers nach <strong>§</strong> 3 Nr. 12 EStG<br />
(Kostenpauschale für<br />
Bundestagsabgeordnete) steuerfrei <strong>zu</strong><br />
belassen - Besteht ein aus Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG<br />
abgeleiteter Anspruch auf diese<br />
Begünstigung? - Rev. des Stpfl. - Das<br />
Verfahren ruht bis <strong>zu</strong>m <strong>Abs</strong>chluss der beim<br />
<strong>BFH</strong> anhängigen Verfahren VI R 63/04 und<br />
X R 20/04 und der beim BVerfG anhängigen<br />
Verfahren 2 BvR 2299/04 und 2 BvL 14/05<br />
364 Leerstehende Wohnung - Wann ist bei<br />
einer drei Wohnungen umfassenden<br />
Immobilie, bei der die größte Wohnung mit<br />
rd. 286 qm eigengenutzt wird, von einem -<br />
den Werbungskostenab<strong>zu</strong>g eröffnenden -<br />
ernsthaften und nachhaltigen Bemühen, die<br />
beiden anderen (rd. 58 und 68 qm großen,<br />
mehr als sechs Jahre leer stehenden)<br />
Wohnungen <strong>zu</strong> vermieten, aus<strong>zu</strong>gehen? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
365 Löschungskosten - Steuerrechtliche<br />
Behandlung von im Vergleichswege<br />
geleisteten Zahlungen an die<br />
Rechtsnachfolger eines Beteiligten an einer<br />
Grundstücksgemeinschaft - Zahlung des<br />
Klägers i. H. von 40000 DM nach Auflösung<br />
der Grundstücksgemeinschaft an<br />
Erbengemeinschaft aufgrund eines<br />
gerichtlichen Vergleichs, um eine Löschung<br />
81<br />
Köln<br />
1. 8. 2006<br />
8 K 4006/03<br />
Niedersachsen<br />
26. 8. 2005<br />
16 k 465/02<br />
Düsseldorf<br />
8. 4. 2008<br />
13 K 1896/05 E<br />
München<br />
13. 2. 2008<br />
9 K 2576/05<br />
EFG 2006<br />
S. 1900<br />
-<br />
5003288<br />
-<br />
-<br />
5002257<br />
-<br />
-<br />
5007148<br />
EFG 2008<br />
S. 1721<br />
-<br />
5006715<br />
VI R 60/06<br />
X R 43/05<br />
IX R 18/08<br />
IX R 25/08
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
von Grundschulden durch<strong>zu</strong>setzen und<br />
einen Abrechnungsprozess ab<strong>zu</strong>wenden,<br />
als Sonderwerbungskosten abziehbar? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
366 Reisekosten - Wie sind die einzelnen<br />
Komponenten einer Reise bei teils privatem,<br />
teils einkünftebezogenem Anlass hinsichtlich<br />
ihrer Ab<strong>zu</strong>gsfähigkeit als Werbungskosten<br />
<strong>zu</strong> beurteilen? - Rev. des FA - Das<br />
Verfahren wurde mit Beschluss vom 7. 3.<br />
2007 - I R 34/06 bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des<br />
Großen Senats des <strong>BFH</strong> im Verfahren GrS<br />
1/06 ausgesetzt<br />
367 Renovierungsaufwendungen bei einem<br />
mit einem Nießbrauch belasteten<br />
Mehrfamilienhaus als vorweggenommene<br />
Werbungskosten - 1. Sind die<br />
Reparaturaufwendungen des Eigentümers<br />
eines mit einem lebenslangen<br />
Vorbehaltsnießbrauch <strong>zu</strong> Gunsten seiner<br />
Eltern belasteten Mehrfamilienhauses bei<br />
<strong>zu</strong>gesagter vorzeitiger - aber wegen<br />
krankheitsbedingten Todes der<br />
Vorbehaltsnießbraucher nicht vollzogener -<br />
Aufhebung des Vorbehaltsnießbrauchs als<br />
vorweggenommene Werbungskosten<br />
abziehbar - 2. Grundförderung gem. <strong>§</strong> 10e<br />
<strong>Abs</strong>. 1 und Vorkostenab<strong>zu</strong>g gem. <strong>§</strong> 10e<br />
<strong>Abs</strong>. 6 EStG für die vom Eigentümer<br />
ausgebaute und <strong>zu</strong> eigenen Wohnzwecken<br />
genutzte Dachgeschoßwohnung trotz des<br />
für die Eltern bestehenden<br />
Vorbehaltsnießbrauchs (keine vom<br />
Vorbehaltsnießbraucher abgeleitete<br />
Fremdnut<strong>zu</strong>ng, sondern Nut<strong>zu</strong>ngsbefugnis<br />
kraft Stellung als Eigentümer)? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
368 Renovierungskosten für ein <strong>zu</strong>nächst<br />
vermietetes und danach verkauftes<br />
Grundstück - Führt die Verknüpfung der<br />
Renovierung mit der<br />
Grundstücksveräußerung im Kaufvertrag<br />
auch dann <strong>zu</strong>r Überlagerung der<br />
Einkunftsebene durch die Vermögensebene<br />
und damit <strong>zu</strong>r Nichtabziehbarkeit der<br />
Renovierungskosten als Werbungskosten,<br />
wenn der Werkvertrag mit dem<br />
Bauunternehmen über die Durchführung der<br />
Renovierungsarbeiten noch während der<br />
Vermietungszeit und vor dem Entstehen<br />
einer Verkaufsabsicht abgeschlossen<br />
wurde? - Rev. des Stpfl.<br />
369 Rentenversicherungsbeiträge - Ab<strong>zu</strong>g von<br />
Rentenversicherungsbeiträgen nach<br />
Neuregelung durch das<br />
Alterseinkünftegesetz - Sind im Streitjahr<br />
2005 gezahlte Beiträge <strong>zu</strong>r gesetzlichen<br />
Rentenversicherung im Hinblick auf<br />
<strong>zu</strong>künftige Renteneinkünfte in voller Höhe<br />
als vorweggenommene Werbungskosten<br />
oder weiterhin nur beschränkt als<br />
Sonderausgaben abziehbar? - Rev. des<br />
Stpfl. - s. hier<strong>zu</strong> OFD Münster,<br />
Kurzinformation Verfahrensrecht Nr. 11 vom<br />
17. 7. 2007, DB 2007 S. 1671<br />
82<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
7. 3. 2006<br />
6 K 1786/03<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
28. 11. 2006<br />
4 K 413/01<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
30. 10. 2007<br />
4 K 292/04<br />
Köln<br />
20. 12. 2006<br />
12 K 2253/06<br />
EFG 2006<br />
S. 879<br />
-<br />
5002180<br />
EFG 2007<br />
S. 347<br />
-<br />
5003859<br />
EFG 2008<br />
S. 290<br />
DB 2008<br />
S. 958<br />
5005811<br />
EFG 2007<br />
S. 836<br />
-<br />
5004216<br />
I R 34/06<br />
IX R 3/07<br />
IX R 80/07<br />
X R 9/07
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
370 Rentenversicherungsbeiträge - Sind die<br />
im Jahr 2005 aufgewendeten<br />
Arbeitnehmerbeiträge <strong>zu</strong>r gesetzlichen<br />
Rentenversicherung aufgrund der nach dem<br />
Alterseinkünftegesetz <strong>zu</strong> erwartenden<br />
Vollversteuerung der Renteneinnahmen in<br />
voller Höhe als vorweggenommene<br />
Werbungskosten oder als Sonderausgaben<br />
<strong>zu</strong> berücksichtigen - Verfassungswidriger<br />
Verstoß gegen das objektive/subjektive<br />
Nettoprinzip? - Rev. des Stpfl.<br />
371 Rentenversicherungsbeiträge - 1. Ab<strong>zu</strong>g<br />
von Studiengebühren an einer privaten<br />
wissenschaftlichen Hochschule als<br />
Sonderausgaben gem. <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 9<br />
EStG - Handelt es sich um eine nach<br />
Landesrecht genehmigte Ersatzschule - 2.<br />
Beiträge <strong>zu</strong>r Rentenversicherung als<br />
vorweggenommene Werbungskosten bei<br />
den sonstigen Einkünften? - Rev. des Stpfl.<br />
372 Rentenversicherungs-, Krankenkassen-<br />
und Altersversorgungsbeiträge - 1.<br />
Verfassungswidrige Beschränkung des<br />
Sonderausgabenab<strong>zu</strong>gs von<br />
Krankenkassenbeiträgen und Beiträgen <strong>zu</strong>r<br />
Altersversorgung - Beiträge <strong>zu</strong>r gesetzlichen<br />
Rentenversicherung als im Hinblick auf das<br />
Alterseinkünftegesetz in voller Höhe<br />
abziehbare Werbungskosten - 2. Sind<br />
pauschal 40 v. H. der Einnahmen nach <strong>§</strong> 1<br />
<strong>Abs</strong>. 2 des<br />
Strafbefreiungserklärungsgesetzes oder<br />
alternativ ein Drittel der Einkünfte des<br />
Klägers nach <strong>§</strong> 3 Nr. 12 EStG<br />
(Kostenpauschale für<br />
Bundestagsabgeordnete) steuerfrei <strong>zu</strong><br />
belassen - Besteht ein aus Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG<br />
abgeleiteter Anspruch auf diese<br />
Begünstigung? - Rev. des Stpfl. - Das<br />
Verfahren ruht bis <strong>zu</strong>m <strong>Abs</strong>chluss der beim<br />
<strong>BFH</strong> anhängigen Verfahren VI R 63/04 und<br />
X R 20/04 und der beim BVerfG anhängigen<br />
Verfahren 2 BvR 2299/04 und 2 BvL 14/05<br />
373 Rückzahlung von Arbeitslohn - Ist der in<br />
1998 wegen fehlender Gehaltsansprüche <strong>zu</strong><br />
Unrecht <strong>zu</strong>geflossene, aber aufgrund einer<br />
fehlerhaften Rechtsanwendung durch das<br />
FA endgültig nicht versteuerte und im<br />
Streitjahr 1999 <strong>zu</strong>rückgezahlte Arbeitslohn<br />
als negative Einnahmen oder als<br />
Werbungskosten <strong>zu</strong> berücksichtigen -<br />
Rechtfertigt die materiell unrichtige<br />
Behandlung im Vorjahr die Übertragung der<br />
steuerrechtlichen Fehleinschät<strong>zu</strong>ng auf das<br />
Folgejahr oder stehen dem die Vorschriften<br />
des Einkommensteuerrechts über die<br />
<strong>Abs</strong>chnittsbesteuerung und der <strong>AO</strong><br />
entgegen, die auch durch den im Gesetz<br />
nicht vorgesehenen Rechtsbegriff der<br />
"negativen Einnahme" nicht außer Kraft<br />
gesetzt werden können? - Rev. des FA<br />
375 Umrechnungskosten -<br />
Vorsorgeaufwendungen bei<br />
Grenzgängern - 1. Sind<br />
83<br />
Niedersachsen<br />
28. 8. 2007<br />
15 K 30254/06<br />
Düsseldorf<br />
11. 4. 2008<br />
18 K 375/06 E<br />
Niedersachsen<br />
26. 8. 2005<br />
16 K 465/02<br />
Düsseldorf<br />
7. 11. 2005<br />
17 K 3987/03 F<br />
Saarland<br />
21. 6. 2006<br />
1 K 394/02<br />
-<br />
-<br />
5005304<br />
EFG 2008<br />
S. 1199<br />
-<br />
5006588<br />
-<br />
-<br />
5002257<br />
EFG 2006<br />
S. 1154<br />
-<br />
5002476<br />
EFG 2006<br />
S. 1333<br />
-<br />
X R 34/07<br />
X R 30/08<br />
X R 43/05<br />
VI R 12/06<br />
X R 57/06
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
Umrechnungskosten bei<br />
Fremdwährungseinnahmen abziehbar - 2.<br />
Ist die beschränkte Ab<strong>zu</strong>gsfähigkeit von<br />
Vorsorgeaufwendungen bei sog.<br />
Grenzgängern mit Gemeinschaftsrecht<br />
vereinbar? - Rev. des Stpfl.<br />
376 Vermögensverwaltungsgebühr - Steht es<br />
einer Berücksichtigung einer einheitlichen<br />
Vermögensverwaltungsgebühr bei den<br />
Werbungskosten <strong>zu</strong> <strong>§</strong> 20 EStG entgegen,<br />
wenn bei lebensnaher Betrachtung die<br />
Rendite aus den verwalteten Wertpapieren<br />
im Wesentlichen aus Wertsteigerungen -<br />
wegen des Haltens von Aktien in<br />
erheblichem Umfang im Depot und des<br />
Fehlens eines Ertragsvorrangs - und nicht<br />
aus steuerpflichtigen Erträgen erzielt werden<br />
soll - Sachgerechter Aufteilungsmaßstab für<br />
einen Werbungskostenab<strong>zu</strong>g bei<br />
Kapitalanlageformen, bei denen<br />
verschiedene<br />
Veranlassungs<strong>zu</strong>sammenhänge gegeben<br />
sind? - Rev. des Stpfl. - s. hier<strong>zu</strong> OFD<br />
Münster, Kurzinformation ESt Nr. 21/2007<br />
vom 25. 7. 2007, DB 2007 S. 1729<br />
377 Vermögensverwaltungsgebühr<br />
(Strategieentgelt für Fonds-<br />
Vermögensverwaltung) - Stellt ein im<br />
Zusammenhang mit der Begründung einer<br />
Kapitalanlage in Investmentfondsanteile an<br />
einen Vermögensverwalter gezahltes sog.<br />
"Strategieentgelt" Anschaffungskosten der<br />
Anteile dar oder ist es als Werbungskosten<br />
auf die einzelnen Kapitalanlagen (Einkünfte<br />
aus Kapitalvermögen und steuerpflichtige<br />
private Veräußerungsgeschäfte)<br />
auf<strong>zu</strong>teilen? - Rev. des FA<br />
378 Vermögensverwaltungsgebühr - Sind<br />
Vermögensverwaltungsgebühren, die als<br />
pauschaler v. H.-Satz des Vermögenswerts<br />
<strong>zu</strong> bestimmten Stichtagen erhoben werden<br />
und mit denen sowohl die Leistung des<br />
Vermögensverwalters <strong>zu</strong>r<br />
Bestandsverwaltung als auch <strong>zu</strong>r<br />
Umschichtung des verwalteten Vermögens<br />
vergütet wird, auch dann in voller Höhe als<br />
Werbungskosten bei den Einkünften aus<br />
Kapitalvermögen abziehbar, wenn der Stpfl.<br />
im Vz. durch die Vermögensverwaltung auch<br />
steuerpflichtige sonstige Einkünfte aus<br />
privaten Veräußerungsgeschäften i.S. des<br />
<strong>§</strong> 22 Nr. 2, <strong>§</strong> 23 EStG erzielt hat oder ist die<br />
Verwaltungsgebühr in diesem Fall zwischen<br />
diesen beiden Einkunftsarten (Maßstab?)<br />
auf<strong>zu</strong>teilen? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
379 Versorgungsausgleich: Abfindung <strong>zu</strong>m<br />
Ausschluss des schuldrechtlichen<br />
Versorgungsausgleichs -<br />
Ausgleichszahlungen eines Arbeitnehmers<br />
an die frühere Ehefrau im Zusammenhang<br />
mit einem Scheidungsfolgenvergleich<br />
(Abfindung <strong>zu</strong>m Ausschluss des<br />
schuldrechtlichen Versorgungsausgleichs)<br />
als Werbungskosten bei den Einkünften aus<br />
84<br />
Düsseldorf<br />
1. 3. 2007<br />
11 K 2959/04 E<br />
Köln<br />
25. 4. 2007<br />
10 K 3240/06<br />
Köln<br />
5. 1. 2007<br />
14 K 310/04<br />
Hessen<br />
21. 2. 2008<br />
13 K 1754/07<br />
5002785<br />
EFG 2007<br />
S. 1002<br />
-<br />
5004438<br />
EFG 2007<br />
S. 1148<br />
DB 2007<br />
S. 1949<br />
5004817<br />
-<br />
-<br />
5006017<br />
EFG 2008<br />
S. 1366<br />
-<br />
5006746<br />
VIII R 11/07<br />
VIII R 22/07<br />
VIII R 30/07<br />
X R 23/08
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 3<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 3<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 3<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
nichtselbständiger Arbeit und den sonstigen<br />
Einkünften? - Rev. des Stpfl.<br />
380 Versorgungsausgleich:<br />
Ausgleichszahlung gem. <strong>§</strong> 1587o BGB -<br />
Sind an die geschiedene Ehefrau geleistete<br />
Ausgleichszahlungen im Rahmen des<br />
Versorgungsausgleichs betreffend die<br />
Anwartschaft des Ehemannes auf<br />
Leistungen der betrieblichen<br />
Altersversorgung (spätere Einkünfte nach<br />
<strong>§</strong> 19 EStG) bei von diesem nicht <strong>zu</strong><br />
vertretender Umwandlung des<br />
Versorgungsträgers als vorab entstandene<br />
Werbungskosten <strong>zu</strong> berücksichtigen? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
381 Vorsorgeaufwendungen - Im Streitjahr<br />
2006 geleistete Beiträge eines<br />
nichtselbständig tätigen StB an die<br />
berufsständische Versorgungseinrichtung<br />
als im Lohnsteuer-Ermäßigungsverfahren <strong>zu</strong><br />
berücksichtigende Aufwendungen (vorab<br />
entstandene Werbungskosten bei den<br />
sonstigen Einkünften) -<br />
Verfassungswidrigkeit der unterschiedlichen<br />
steuerlichen Behandlung der<br />
Vorsorgeaufwendungen von<br />
Arbeitnehmern/Rentnern und<br />
Beamten/Pensionären und deren<br />
Auswirkungen auf die Höhe der<br />
außergewöhnlichen Belastungen sowie der<br />
Nichtberücksichtigung dieser Beiträge im<br />
Lohnsteuer-Ermäßigungsverfahren? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
382 Disagio - Vom Erwerber einer<br />
Eigentumswohnung an den Verkäufer der<br />
Eigentumswohnung anteilig erstattetes<br />
Disagio und in diesem Zusammenhang<br />
stehende Kosten keine - nur im Wege der<br />
AfA absetzbaren - Anschaffungskosten,<br />
sondern sofort abziehbare -<br />
vorweggenommene - Werbungskosten? -<br />
Rev. des FA<br />
383 Nachzahlungszinsen - 1. Verstößt die<br />
unterschiedliche steuerrechtliche<br />
Behandlung von Erstattungszinsen<br />
einerseits als Einnahmen aus<br />
Kapitalvermögen gem. <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 7<br />
EStG und die Nichtabziehbarkeit von<br />
Nachzahlungszinsen gem. <strong>§</strong> 12 Nr. 3 EStG<br />
andererseits gegen Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG - 2.<br />
Können Nachzahlungszinsen, die im<br />
direkten Zusammenhang mit<br />
entsprechenden steuerpflichtigen<br />
Zinseinnahmen stehen, als Werbungskosten<br />
bei den Einkünften aus Kapitalvermögen<br />
abgezogen werden? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
384 Schuldzinsenab<strong>zu</strong>g für Darlehen <strong>zu</strong>r<br />
Ablösung von als Sicherheit für fremde<br />
Schulden bestellte Hypotheken -<br />
Schuldzinsen für Darlehen, die der Ablösung<br />
von Verbindlichkeiten des Bruder dienten,<br />
welche durch Hypotheken an den von der<br />
Klägerin geerbten - unter Zwangsverwaltung<br />
85<br />
Hamburg<br />
4. 7. 2008<br />
7 K 235/07<br />
Bad-Württbg. -<br />
Karlsruhe -<br />
30. 11. 2006<br />
10 K 171/06<br />
Düsseldorf<br />
24. 7. 2008<br />
11 K 1841/07 E<br />
Köln<br />
2. 3. 2007<br />
14 K 2373/04<br />
Köln<br />
23. 1. 2008<br />
4 K 3554/07<br />
EFG 2008<br />
S. 1785<br />
-<br />
5007107<br />
-<br />
-<br />
5005961<br />
EFG 2008<br />
S. 1872<br />
-<br />
5007228<br />
EFG 2008<br />
S. 617<br />
DB 2008<br />
S. 1241<br />
5006104<br />
EFG 2008<br />
S. 1287<br />
-<br />
5006893<br />
VI R 33/08<br />
X R 28/07<br />
IX R 40/08<br />
VIII R 33/07<br />
IX R 11/08
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 3<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 3<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 3<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
stehenden - Grundstücken gesichert waren,<br />
als Werbungskosten bei den Einkünften aus<br />
Vermietung und Verpachtung abziehbar,<br />
weil damit die drohende<br />
Zwangsvollstreckung in die Grundstücke<br />
abgewendet und durch die Beendigung der<br />
Zwangsverwaltung die Erzielung von<br />
Vermietungseinkünften eröffnet wurde -<br />
Unterliegen die für den Bruder<br />
vorgenommenen Darlehensablösungen der<br />
AfA? - Rev. des Stpfl.<br />
385 Schuldzinsenab<strong>zu</strong>g bei<br />
Darlehensverträgen mit Enkelkindern -<br />
Nichtanerkennung der zwischen<br />
minderjährigen Kindern als Darlehnsgeber<br />
und ihrer Großmutter als<br />
Darlehensnehmerin geschlossenen<br />
Darlehensverträge wegen Nichtbeachtung<br />
der zivilrechtlichen Formvorschriften<br />
(fehlende Pflegerbestellung, <strong>§</strong> 1629 <strong>Abs</strong>. 2,<br />
<strong>§</strong> 1795 <strong>Abs</strong>. 1, <strong>§</strong> 1909 <strong>Abs</strong>. 1 BGB) und<br />
fehlender Besicherung der Darlehen (II.<br />
Rechtgang; <strong>zu</strong>m I. Rechtsgang siehe <strong>BFH</strong>-<br />
Urteil vom 7. 6. 2006 - IX R 4/04, BStBl. II<br />
2007 S. 295 = DB 2006 S. 2216)? -<br />
Zulassung der Revision des Stpfl. durch FG<br />
wegen Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit<br />
des <strong>BFH</strong>-Urteils vom 22. 2. 2007 - IX R<br />
45/06, <strong>BFH</strong>/NV 2007 S. 1400<br />
386 Schuldzinsenab<strong>zu</strong>g bei gemischt<br />
genutztem Grundstück - Sind die<br />
Schuldzinsen für den Erwerb eines teils<br />
eigengenutzten und teils fremdvermieteten -<br />
im Zuge des Erwerbs in sechs<br />
Eigentumswohnungen aufgeteilten -<br />
Mehrfamilienhauses trotz erkennbarer<br />
Zuordnung der Darlehen <strong>zu</strong> den Einzel-<br />
Anschaffungskosten der jeweiligen<br />
Wohneinheit nur anteilig im Verhältnis der<br />
fremdvermieteten Wohnfläche <strong>zu</strong>r<br />
Gesamtwohnfläche als Werbungskosten bei<br />
den Einkünften aus Vermietung und<br />
Verpachtung abziehbar, sofern sich die<br />
Verteilung der Gesamt-Anschaffungskosten<br />
als unangemessen und willkürlich darstellt -<br />
Ist die grds. <strong>zu</strong> respektierende Zuordnungs-<br />
und Finanzierungsentscheidung des Stpfl.<br />
dann nicht <strong>zu</strong> berücksichtigen, wenn dies <strong>zu</strong><br />
einer unangemessenen wertmäßigen<br />
Berücksichtigung einzelner<br />
Grundstücksanteile führt? - Rev. des Stpfl.<br />
387 Schuldzinsenab<strong>zu</strong>g durch GmbH-<br />
Gesellschafter nach Vollbeendigung der<br />
GmbH - Sind Schuldzinsen, die ein GmbH-<br />
Gesellschafter nach Vollbeendigung der<br />
Gesellschaft für ein Darlehen <strong>zu</strong>r Tilgung<br />
von Verbindlichkeiten der Gesellschaft<br />
geleistet hat, als Werbungskosten bei den<br />
Einkünften aus Kapitalvermögen im<br />
Streitjahr 2003 ab<strong>zu</strong>gsfähig - Geltend die<br />
Grundsätze der <strong>BFH</strong>-Rechtsprechung <strong>zu</strong>m<br />
Ausschluss des nachträglichen<br />
Schuldzinsenab<strong>zu</strong>gs bei im Privatvermögen<br />
gehaltenen Beteiligungen auch noch für die<br />
Zeit nach <strong>Abs</strong>enkung der<br />
Beteiligungsgrenze in <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 1 EStG auf<br />
86<br />
Niedersachsen<br />
26. 6. 2008<br />
1 K 381/06<br />
Münster<br />
29. 4. 2008<br />
8 K 3028/05 E<br />
Schl.-Holstein<br />
30. 10. 2007<br />
3 K 249/05<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2008<br />
S. 1784<br />
-<br />
5006897<br />
EFG 2008<br />
S. 291<br />
-<br />
5005772<br />
IX R 46/08<br />
IX R 35/08<br />
VIII R 36/07
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 3<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 3<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 3<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 3<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
1% durch das Steuersenkungsgesetz vom<br />
23. 10. 2000 (BGBl. I 2000 S. 1433)? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
388 Schuldzinsenab<strong>zu</strong>g bei kreditfinanzierten<br />
Lebensversicherungsbeiträgen - Sind<br />
Zinsen für Darlehen <strong>zu</strong>r Finanzierung von<br />
Beiträgen für Kapitallebensversicherungen,<br />
welche der Besicherung von Darlehen <strong>zu</strong>r<br />
Finanzierung von Anschaffungskosten<br />
vermieteter Immobilien dienen, als<br />
Werbungskosten bei den Einkünften aus<br />
Vermietung und Verpachtung abziehbar? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
389 Schuldzinsenab<strong>zu</strong>g bei fremdfinanzierter<br />
Rentenversicherung - Sind Schuldzinsen<br />
für einen Kredit <strong>zu</strong>r Finanzierung einer<br />
privaten Rentenversicherung (Leibrente)<br />
gegen Einmalbetrag als Werbungskosten<br />
bei den sonstigen Einkünften abziehbar -<br />
Wirtschaftlicher Zusammenhang zwischen<br />
den Aufwendungen und der Einkunftsart und<br />
Überschussprognose bei im<br />
Versicherungsvertrag bestehendem<br />
vorzeitigem Kündigungsrecht? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
390 Schuldzinsenab<strong>zu</strong>g bei unbebauten<br />
Grundstücken - Ist bei Vermietung zweier<br />
nebeneinander liegender - im Jahre 1994<br />
erworbener - Grundstücke, von denen das<br />
eine mit einem Einfamilienhaus bebaut und<br />
das andere - als Bauplatz - unbebaut ist, <strong>zu</strong><br />
einem einheitlichen Mietpreis bezüglich des<br />
unbebauten Grundstücks eine isolierte<br />
Prüfung der Einkünfteerzielungsabsicht<br />
anhand einer Totalüberschussprognose<br />
vor<strong>zu</strong>nehmen oder kann ohne weitere<br />
Prüfung vom Vorliegen der<br />
Einkünfteerzielungsabsicht ausgegangen<br />
werden, mit der Folge, dass auch die auf<br />
das unbebaute Grundstück entfallenden<br />
Schuldzinsen und Finanzierungskosten als<br />
Werbungskosten bei den Einkünften aus<br />
Vermietung und Verpachtung abziehbar sind<br />
- Lag beim Kläger von Anfang an eine<br />
Bebauungsabsicht vor und ist die im Jahr<br />
2005 erfolgte Bebauung des Bauplatzes mit<br />
einem Vierfamilienhaus bei der Beurteilung<br />
der Einkünfteerzielungsabsicht der<br />
Streitjahre 1994 bis 1996 <strong>zu</strong><br />
berücksichtigen? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
391 Schuldzinsenab<strong>zu</strong>g nach<br />
Teilveräußerung einer Mietwohnung -<br />
Stellen Schuldzinsen für ein Darlehen <strong>zu</strong>r<br />
Finanzierung einer Mietwohnung auch nach<br />
Veräußerung des Hälfteanteils der Wohnung<br />
an die Ehefrau noch in voller Höhe<br />
Werbungskosten bei den Einkünften aus<br />
Vermietung und Verpachtung dar, wenn das<br />
Darlehen geringer valutiert als die<br />
Anschaffungskosten des nicht veräußerten<br />
Hälfteanteils der weiterhin - nunmehr<br />
allerdings vom Kläger und seiner Ehefrau<br />
als Bruchteilsgemeinschaft - vermieteten<br />
Wohnung - Versagung des vollen<br />
87<br />
Düsseldorf<br />
21. 8. 2007<br />
17 K 2330/06 E<br />
Nürnberg<br />
5. 10. 2005<br />
V 186/2002<br />
München<br />
13. 9. 2006<br />
11 K 1802/02<br />
München<br />
11. 7. 2007<br />
1 K 2789/05<br />
EFG 2008<br />
S. 370<br />
DB 2008<br />
S. 787<br />
5005797<br />
-<br />
-<br />
5004406<br />
EFG 2008<br />
S. 207<br />
-<br />
5005628<br />
-<br />
-<br />
5005200<br />
IX R 62/07<br />
X R 2/07<br />
IX R 67/07<br />
IX R 52/07
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 3<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 3<br />
Nr. 4<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 3<br />
Nr. 4<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 3<br />
Nr. 4<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 3<br />
Nr. 4<br />
EStG<br />
Werbungskostenab<strong>zu</strong>gs als Verstoß gegen<br />
Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG? - Rev. des Stpfl.<br />
392 Schuldzinsenab<strong>zu</strong>g nach Veräußerung<br />
einer GmbH-Beteiligung - Können<br />
Refinanzierungskosten einer im<br />
Privatvermögen gehaltenen GmbH-<br />
Beteiligung auch nach Veräußerung der<br />
GmbH-Beteiligung als nachträgliche<br />
Werbungskosten bei den Einkünften aus<br />
Kapitalvermögen abgezogen werden - Gilt<br />
die bisherige <strong>BFH</strong>-Rechtsprechung <strong>zu</strong><br />
dieser Problematik auch noch nach<br />
Änderung der maßgeblichen<br />
Beteiligungsgrenze in <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1<br />
EStG? - Rev. des Stpfl.<br />
393 Entfernungspauschale - Kann die<br />
Entfernungspauschale auch innerhalb eines<br />
Tages getrennt nach den jeweils genutzten<br />
Verkehrsmitteln ermittelt werden und können<br />
dabei die tatsächlichen Kosten für öffentliche<br />
Verkehrsmittel auch dann abgezogen<br />
werden, wenn sie niedriger sind als die<br />
insgesamt für die Entfernung zwischen<br />
Wohnung und Arbeitsstätte an<strong>zu</strong>setzende<br />
Entfernungspauschale? - Rev. des FA vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
394 Fahrten zwischen Wohnung und ständig<br />
wechselnden Tätigkeitsstätten - Sind<br />
Aufwendungen für Fahrten zwischen<br />
Wohnung und ständig wechselnden<br />
Tätigkeitsstätten mit einer Entfernung von<br />
weniger als 30 km nur in Höhe der<br />
Entfernungspauschale oder in der<br />
tatsächlichen Höhe (nach<br />
Dienstreisegrundsätzen) als<br />
Werbungskosten abziehbar? - Rev. des FA<br />
395 Fahrtkosten - Ist bei Arbeitnehmern mit<br />
einer entsprechenden Behinderung i.S. des<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 3 EStG für Fahrten zwischen<br />
Wohnung und Arbeitsstätte die Kombination<br />
des Ansatzes der Entfernungspauschale für<br />
das auf einer Teilstrecke genutzte öffentliche<br />
Verkehrsmittel mit dem Ansatz der tatsächlichen<br />
Kosten für die Nut<strong>zu</strong>ng des eigenen<br />
Pkw auf der anderen Teilstrecke möglich<br />
oder wird nach dem Wortlaut des Gesetzes<br />
diesen Arbeitnehmern lediglich die Wahlmöglichkeit<br />
eingeräumt, entweder insgesamt<br />
die Entfernungspauschale oder die tatsächlichen<br />
Kosten an<strong>zu</strong>setzen (vgl. auch <strong>BFH</strong>-<br />
Urteil vom 11. 5. 2005 - VI R 40/04, BStBl. II<br />
2005 S. 712 = DB 2005 S. 1605)? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
396 Fahrtkosten - Sind Aufwendungen für<br />
Fahrten zwischen Wohnung und ständig<br />
wechselnden Tätigkeitsstätten mit einer<br />
Entfernung von weniger als 30 km nur in<br />
Höhe der Entfernungspauschale oder nach<br />
Dienstreisegrundsätzen als Werbungskosten<br />
88<br />
Münster<br />
17. 4. 2008<br />
6 K 461/04 E<br />
Bad-Württbg. -<br />
Karlsruhe -<br />
21. 1. 2008<br />
10 K 2435/07<br />
Sachsen<br />
20. 6. 2007<br />
2 K 185/06<br />
Hamburg<br />
9. 8. 2007<br />
1 K 25/07<br />
Bad-Württbg. -<br />
Karlsruhe -<br />
24. 6. 2005<br />
10 K 396/04<br />
Köln<br />
28. 8. 2008<br />
10 K 279/06<br />
EFG 2008<br />
S. 1283<br />
-<br />
5006800<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2008<br />
S. 940<br />
DB 2008<br />
S. 2111<br />
5006095<br />
EFG 2007<br />
S. 1940<br />
-<br />
5005421<br />
EFG 2006<br />
S. 36<br />
-<br />
5000738<br />
-<br />
-<br />
-<br />
VIII R 20/08<br />
VI R 25/08<br />
VI R 39/07<br />
VI R 47/07<br />
VI R 77/06<br />
VI R 49/08
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 3<br />
Nr. 4<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 3<br />
Nr. 4<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 3<br />
Nr. 5<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 3<br />
Nr. 5<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 3<br />
Nr. 5<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 3<br />
Nr. 5<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 3<br />
Nr. 5<br />
EStG<br />
abziehbar? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
397 Leasingsonderzahlung für Pkw - Erfasst<br />
die Abgeltungswirkung der<br />
Entfernungspauschale bzw. des pauschalen<br />
Kilometersatzes von 0,30 € auch eine<br />
Leasingsonderzahlung, die im Vz. vor der<br />
erstmaligen Nut<strong>zu</strong>ng des Fahrzeugs<br />
geleistet wurde? - Rev. des Stpfl.<br />
398 Regelmäßige Arbeitsstätte bei<br />
outgesourcten Arbeitnehmern - Kann bei<br />
einem Kunden des Arbeitgebers eine<br />
regelmäßige Arbeitsstätte begründet<br />
werden? - Rev. des Stpfl.<br />
399 Dreimonatsfrist bei doppelter<br />
Haushaltsführung - Ist die Dreimonatsfrist<br />
für den Ab<strong>zu</strong>g von<br />
Verpflegungsmehraufwendungen bei<br />
beruflich veranlasster doppelter<br />
Haushaltsführung im Fall beiderseitiger<br />
Berufstätigkeit von Ehegatten mit dem GG<br />
vereinbar? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
400 Doppelte Haushaltsführung bei<br />
Alleinstehenden - Liegt ein eigener<br />
Hausstand eines Alleinstehenden vor, wenn<br />
eine Küche außerhalb der <strong>zu</strong>r alleinigen<br />
Nut<strong>zu</strong>ng überlassenen Räume mitbenutzt<br />
wird? - Rev. des Stpfl.<br />
401 Doppelte Haushaltsführung: Fahrtkosten<br />
- Ist die Regelung des <strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 3<br />
Nr. 5 Satz 5 i.V. mit <strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 3 Nr. 4<br />
Satz 3 EStG verfassungswidrig, da die<br />
Entfernungspauschale nicht für Flugreisen<br />
gilt? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
402 Doppelte Haushaltsführung mit<br />
Unterbrechung - Sind Aufwendungen<br />
doppelter Haushaltsführung jedenfalls dann<br />
als Werbungskosten abziehbar, wenn nach<br />
einer durch Erziehungsurlaub veranlassten<br />
Unterbrechung der ursprünglichen doppelten<br />
Haushaltsführung (Verlegung des<br />
Familienwohnsitzes an den<br />
Beschäftigungsort des Ehemanns) der<br />
frühere gemeinsame Familienwohnsitz<br />
wiederhergestellt wird und der Stpfl. seinen<br />
Zweitwohnsitz am Beschäftigungsort erneut<br />
begründet? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
403 Doppelte Haushaltsführung in<br />
Wegverlegungsfällen - Bleibt der<br />
ursprünglich berufliche Anlass der doppelten<br />
Haushaltsführung eines Alleinstehenden<br />
bestehen, wenn im Vorgriff auf eine<br />
beantragte Verset<strong>zu</strong>ng der außerhalb des<br />
Beschäftigungsort liegende eigene<br />
89<br />
Köln<br />
31. 3. 2008<br />
14 K 2865/07<br />
Niedersachsen<br />
24. 10. 2007<br />
12 K 611/04<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
8. 5. 2007<br />
4 K 230/06<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
8. 5. 2007<br />
4 K 300/06<br />
Sachsen<br />
9. 3. 2007<br />
6 K 1117/06<br />
Nürnberg<br />
18. 7. 2006<br />
I 51/2005<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
27. 10. 2005<br />
6 K 411/04<br />
Niedersachsen<br />
21. 4. 2004<br />
4 K 339/98<br />
EFG 2008<br />
S. 1192<br />
-<br />
5007087<br />
EFG 2008<br />
S. 1115<br />
-<br />
5006743<br />
EFG 2007<br />
S. 1500<br />
-<br />
5004828<br />
-<br />
-<br />
5007399<br />
EFG 2008<br />
S. 1693<br />
-<br />
5007080<br />
-<br />
-<br />
5003527<br />
-<br />
-<br />
5004033<br />
-<br />
-<br />
-<br />
VI R 20/08<br />
VI R 21/08<br />
VI R 10/08<br />
VI R 11/08<br />
VI R 13/08<br />
VI R 42/07<br />
VI R 58/06<br />
VI R 54/05
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 3<br />
Nr. 5<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 3<br />
Nr. 5<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
Hausstand aus privaten Gründen<br />
(Zusammenleben mit der Verlobten und<br />
deren Berufstätigkeit) in die Nähe des<br />
künftigen Verset<strong>zu</strong>ngsorts verlegt und die<br />
Unterkunft am Beschäftigungsort<br />
beibehalten wird? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
404 Doppelte Haushaltsführung in<br />
Wegverlegungsfällen - Besteht eine<br />
steuerlich an<strong>zu</strong>erkennende doppelte<br />
Haushaltsführung eines Ledigen, der<br />
anlässlich der Begründung eines neuen<br />
Lebensmittelpunkts/Wohnsitzes außerhalb<br />
des Beschäftigungsorts auf der Grundlage<br />
einer gefestigten Partnerschaft den<br />
bisherigen Arbeitswohnsitz mangels<br />
alternativer Beschäftigungsstelle am neuen<br />
Lebensmittelpunkt <strong>zu</strong>r Sicherung seiner<br />
überdurchschnittlichen Einnahmen<br />
beibehält? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
405 Doppelte Haushaltsführung in<br />
Wegverlegungsfällen - Sind notwendige<br />
Mehraufwendungen für doppelte<br />
Haushaltsführung im Fall der Wegverlegung<br />
des privaten und der Beibehaltung des<br />
beruflichen Wohnsitzes<br />
einkommensteuerrechtlich <strong>zu</strong><br />
berücksichtigen? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
406 Verfassungsmäßigkeit der<br />
Entfernungspauschale ab 1. 1. 2007 -<br />
Liegt die Neuregelung der<br />
Entfernungspauschale ab dem Vz. 2007 für<br />
Wege zwischen Wohnung und Arbeitsstätte<br />
durch die gesetzgeberische<br />
Belastungsentscheidung, die Arbeitssphäre<br />
"am Werkstor" beginnen <strong>zu</strong> lassen und<br />
damit die Kosten für die Wegstrecke als<br />
gemischt veranlasste Aufwendungen nicht<br />
mehr als WK <strong>zu</strong> berücksichtigen, im<br />
Rahmen des verfassungsrechtlich<br />
anerkannten Gestaltungsraums des<br />
Gesetzgebers - Wird durch diese<br />
Umwandlung der Kosten als gemischt<br />
veranlasster Aufwand insoweit das objekte<br />
Nettoprinzip nicht berührt, weil im Übrigen<br />
die gebotene steuerliche Freistellung des<br />
Existenzminimums durch das System von<br />
Grundfreibetrag und<br />
Familienleistungsausgleich sichergestellt ist<br />
und <strong>zu</strong>sätzlich die (Subventions-)Regelung,<br />
wonach bei Entfernungen über 20 km die<br />
Aufwendungen "wie" WK abziehbar sind,<br />
besondere Härten für Fernpendler<br />
vermeidet? - Rev. des Stpfl. - s. BVerfG-<br />
Urteil vom 9. 12. 2008 - 2 BvL 1/07, 2/07,<br />
1/08, 2/08. DB 2008 S. 2803, und hier<strong>zu</strong><br />
BMF-Schreiben vom 15. 12. und 30. 12.<br />
2008, DB 2009 S. 29 und 94<br />
90<br />
Köln<br />
24. 8. 2006<br />
2 K 6306/03<br />
Niedersachsen<br />
13. 12. 2005<br />
1 K 420/03<br />
Niedersachsen<br />
30. 11. 2006<br />
1 K 387/04, 1 K<br />
340/05<br />
Bad-Württbg. -<br />
Karlsruhe -<br />
7. 3. 2007<br />
13 K 283/06<br />
EFG 2007<br />
S. 1233<br />
DB 2007<br />
S. 2175<br />
5004771<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
5004429<br />
VI R 23/07<br />
VI R 53/07<br />
VI R 31/08<br />
VI R 17/07
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9a Satz<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9a Satz<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9a Satz<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
407 Verfassungswidrigkeit der<br />
Entfernungspauschale ab 1. 1. 2007 -<br />
Liegt die Neuregelung der<br />
Entfernungspauschale ab dem Vz. 2007 für<br />
Wege zwischen Wohnung und Arbeitsstätte<br />
durch die gesetzgeberische<br />
Belastungsentscheidung, die Arbeitssphäre<br />
"am Werkstor" beginnen <strong>zu</strong> lassen und<br />
damit die Kosten für die Wegstrecke als<br />
gemischt veranlasste Aufwendungen nicht<br />
mehr als Werbungskosten <strong>zu</strong><br />
berücksichtigen, im Rahmen des<br />
verfassungsrechtlich anerkannten<br />
Gestaltungsraums des Gesetzgebers - Wird<br />
durch diese steuerliche<br />
Nichtberücksichtigung von<br />
Erwerbsaufwendungen für die Wegstrecke<br />
bis 20 km insoweit das objektive<br />
Nettoprinzip verletzt? - Rev. des Stpfl. -<br />
s. BVerfG-Urteil vom 9. 12. 2008.2 BvL 1/07,<br />
2/07, 1/08, 2/08, DB 2008 S. 2803, und<br />
hier<strong>zu</strong> BMF-Schreiben vom 15. 12. und 30.<br />
12. 2008, DB 2009 S. 29 und 94<br />
408 WK-Pauschale analog<br />
Aufwandspauschale für Abgeordnete -<br />
Steuerfreistellung von 1/3 der Einkünfte aus<br />
nichtselbständiger Arbeit gem. <strong>§</strong> 9a EStG im<br />
Hinblick auf die Steuerfreiheit von<br />
Abgeordnetenbezügen nach <strong>§</strong> 3 Nr. 12<br />
EStG? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
409 WK-Pauschale analog<br />
Aufwandspauschale für Abgeordnete - 1.<br />
Verfassungsmäßigkeit des begrenzten<br />
Ab<strong>zu</strong>gs von Vorsorgeaufwendungen -<br />
Verlet<strong>zu</strong>ng des verfassungsrechtlichen<br />
Prinzips der Besteuerung nach der<br />
individuellen Leistungsfähigkeit - 2. Kür<strong>zu</strong>ng<br />
des Vorwegab<strong>zu</strong>gs - Eigene<br />
Beitragsleistungen (der Kläger ist<br />
Gesellschafter-Geschäftsführer mit<br />
Pensions<strong>zu</strong>sage, dem anderen<br />
Gesellschafter-Geschäftsführer wurde die<br />
gleiche Pensions<strong>zu</strong>sage erteilt -<br />
Beteiligungen je 49%, Rest je 1% die<br />
Ehefrauen) - 3. Verfassungswidrige<br />
Nichtberücksichtigung pauschaler<br />
Werbungskosten in Höhe der steuerfreien<br />
Aufwandsentschädigung der<br />
Bundestagsabgeordneten? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
410 WK-Pauschale analog<br />
Aufwandspauschale für Abgeordnete - 1.<br />
Verfassungswidrige Beschränkung des<br />
Sonderausgabenab<strong>zu</strong>gs von<br />
Krankenkassenbeiträgen und Beiträgen <strong>zu</strong>r<br />
Altersversorgung - Beiträge <strong>zu</strong>r gesetzlichen<br />
Rentenversicherung als im Hinblick auf das<br />
Alterseinkünftegesetz in voller Höhe<br />
abziehbare Werbungskosten - 2. Sind<br />
pauschal 40 v. H. der Einnahmen nach <strong>§</strong> 1<br />
<strong>Abs</strong>. 2 des<br />
Strafbefreiungserklärungsgesetzes oder<br />
alternativ ein Drittel der Einkünfte des<br />
91<br />
Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
23. 5. 2007<br />
1 K 497/06<br />
Köln<br />
17. 6. 2004<br />
3 K 3390/98<br />
Münster<br />
15. 9. 2003<br />
11 K 1203/02 E<br />
Niedersachsen<br />
26. 8. 2005<br />
16 K 465/02<br />
EFG 2007<br />
S. 1783<br />
-<br />
5004926<br />
EFG 2005<br />
S. 1941<br />
-<br />
5000765<br />
EFG 2005<br />
S. 1853<br />
-<br />
5000953<br />
-<br />
-<br />
5002257<br />
VI R 27/07<br />
IX R 23/05<br />
X R 45/05<br />
X R 43/05
<strong>§</strong> 10<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1a<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 10<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1a<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 10<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1a<br />
EStG<br />
Klägers nach <strong>§</strong> 3 Nr. 12 EStG<br />
(Kostenpauschale für<br />
Bundestagsabgeordnete) steuerfrei <strong>zu</strong><br />
belassen - Besteht ein aus Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG<br />
abgeleiteter Anspruch auf diese<br />
Begünstigung? - Rev. des Stpfl. - Das<br />
Verfahren ruht bis <strong>zu</strong>m <strong>Abs</strong>chluss der beim<br />
<strong>BFH</strong> anhängigen Verfahren VI R 63/04 und<br />
X R 20/04 und der beim BVerfG anhängigen<br />
Verfahren 2 BvR 2299/04 und 2 BvL 14/05<br />
411 Altenteilsleistungen als dauernde Last -<br />
Ab<strong>zu</strong>g von aufgrund eines veräußerten<br />
Grundstücks mit Kiesvorkommen erhöhten<br />
Baraltenteilsleistungen als dauernde Last -<br />
Liegen auch insoweit Versorgungsleistungen<br />
im Zusammenhang mit einem <strong>zu</strong>vor<br />
übertragenen landwirtschaftlichen <strong>Betrieb</strong><br />
vor (unschädliche Vermögensumschichtung<br />
- weiterhin ausreichende existenzsichernde<br />
Wirtschaftseinheit i.S. des Typus II) -<br />
Zinsanteil aus einer zinslosen<br />
Kaufpreisforderung sowie ersparte<br />
Unterhaltsaufwendungen durch erworbene<br />
und an die Tochter überlassene<br />
Eigentumswohnung einschließlich gewährter<br />
EigZul als "ertragbringendes<br />
Vermögen/Einkommen im<br />
finanzwirtschaftlichen Sinne"? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
412 Einfamilienhausübertragung gegen<br />
Veräußerungsleibrente - Kann der<br />
Ertragsanteil einer im Zusammenhang mit<br />
der Übertragung eines selbstgenutzten<br />
Einfamilienhauses vereinbarten privaten<br />
Veräußerungsleibrente nicht als<br />
Sonderausgaben abgezogen werden, weil er<br />
als Zinsanteil dem Verbot des privaten<br />
Schuldzinsenab<strong>zu</strong>gs unterliegt (<strong>BFH</strong>-Urteil<br />
vom 25. 11. 1992 - X R 91/89, BStBl. II 1996<br />
S. 666 = DB 1993 S. 665) oder kann der<br />
Ertragsanteil einer Leibrente weder<br />
wirtschaftlich noch rechtlich Schuldzinsen<br />
gleichgestellt werden? - s. <strong>BFH</strong>-Vorlage an<br />
BVerfG vom 14. 11. 2001 - X R 32-33/01,<br />
BStBl. II 2002 S. 183 = DB 2002 S. 716<br />
(BVerfG-Az.: 2 BvL 3/02)<br />
413 Steuerberatungskosten des Streitjahres<br />
2006 als dauernde Last - Sind die aufgrund<br />
eines Steuerberatungsvertrags<br />
(Dauerschuldverhältnis) und der<br />
gesetzlichen Verpflichtung <strong>zu</strong>r Abgabe der<br />
Steuererklärung nicht mit Einkünften in<br />
wirtschaftlichem Zusammenhang stehenden<br />
Steuerberatungskosten (für die laufende<br />
steuerliche Beratung und Erstellung des<br />
Mantelbogens der<br />
Einkommensteuererklärung) nach Wegfall<br />
des <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 6 EStG gem. <strong>§</strong> 10<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1a EStG als dauernde Last<br />
abziehbar? - Rev. des Stpfl.<br />
92<br />
Düsseldorf<br />
12. 10. 2005<br />
7 K 6939/04 E<br />
Köln<br />
21. 11. 2000<br />
8 K 7310/99<br />
Köln<br />
21. 11. 2000<br />
8 K 7309/99<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
22. 7. 2008<br />
4 K 723/08<br />
EFG 2007<br />
S. 253<br />
DB 2007<br />
S. 772<br />
5003718<br />
EFG 2001<br />
S. 680<br />
-<br />
0571781<br />
EFG 2001<br />
S. 626<br />
-<br />
0571780<br />
EFG 2008<br />
S. 1694<br />
-<br />
5007145<br />
X R 38/06<br />
X R 33/01<br />
X R 32/01<br />
X R 40/08
<strong>§</strong> 10<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 10<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 4<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 10<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 6<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 10<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 6<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 10<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 8<br />
EStG<br />
414 Verrechnung erstatteter<br />
Vorsorgeaufwendungen - In welchem<br />
Umfang sind im Streitjahr 2002 erstattete<br />
Vorsorgeaufwendungen, die die<br />
Rückgewähr in den Jahren 1993 bis 2002<br />
geleisteter Aufwendungen für eine<br />
Krankentagegeldversicherung betreffen und<br />
die sich wegen Überschreitens der<br />
Höchstbeträge in den Vorjahren steuerlich<br />
nicht ausgewirkt haben, von den im<br />
Streitjahr als Sonderausgaben geltend<br />
gemachten Vorsorgeaufwendungen<br />
abziehbar - Hat die Verrechnung in den<br />
jeweiligen (vorangegangenen) Streitjahren<br />
oder insgesamt im Jahr des Zuflusses der<br />
Erstattung <strong>zu</strong> erfolgen und sind<br />
"gleichartige" verrechenbare<br />
Sonderausgaben in diesem Sinne alle<br />
Vorsorgeaufwendungen des <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2 EStG oder nur die Aufwendungen der<br />
gleichen Versicherungsart? - Rev. des FA<br />
415 Kirchensteuer-Erstattungsüberhang -<br />
Rückwirkende Änderung der Veranlagung<br />
des Zahlungsjahres und nachträgliche<br />
Kür<strong>zu</strong>ng der als Sonderausgaben<br />
berücksichtigten KiSt bei einem<br />
Erstattungsüberhang aufgrund eines<br />
gewährten Teilerlasses - Endgültige<br />
wirtschaftliche Belastung und Anwendung<br />
des <strong>§</strong> 11 EStG? - Rev. des Stpfl.<br />
416 Ab<strong>zu</strong>g von Steuerberatungskosten -<br />
Verfassungswidrigkeit der durch Art. 1 Nr. 3<br />
des Gesetzes <strong>zu</strong>m Einstieg in ein<br />
steuerliches Sofortprogramm vom 22. 12.<br />
2005 (BGBl. I 2005 S. 3682) ab dem 1. 1.<br />
2006 erfolgten <strong>Abs</strong>chaffung des<br />
Sonderausgabenab<strong>zu</strong>gs für private<br />
Steuerberatungskosten (<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 6<br />
EStG in der bis <strong>zu</strong>m 31. 12. 2005 geltenden<br />
Fassung)? - Rev. des Stpfl.<br />
417 Ab<strong>zu</strong>g von Steuerberatungskosten -<br />
Aufwendungen des Erben für die Erstellung<br />
der Erbschaftsteuererklärung als gem. <strong>§</strong> 10<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 6 EStG abziehbare<br />
Steuerberatungskosten oder scheitert der<br />
Sonderausgabenab<strong>zu</strong>g an der fehlenden<br />
wirtschaftlichen Belastung, weil die Kosten<br />
aus dem Nachlass bestritten werden<br />
konnten? - Rev. des Stpfl.<br />
418 Verfassungs- und Europarechtswidrigkeit<br />
der Begren<strong>zu</strong>ng des steuerlichen Ab<strong>zu</strong>gs<br />
von Kinderbetreuungskosten -<br />
Nut<strong>zu</strong>ngswertbesteuerung für<br />
denkmalgeschützte Wohngebäude - 1. Ist<br />
die in <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 8 EStG (1999)<br />
vorgesehene Höchstgrenze von 18000 DM<br />
wegen eines Verstoßes gegen Art. 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />
und Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1 der Richtlinie 76/207/EWG<br />
unwirksam - 2. Ist der Ausschluss der<br />
Nut<strong>zu</strong>ngswertbesteuerung für selbstgenutzte<br />
denkmalgeschützte Wohngebäude von<br />
Nichtlandwirten ab dem Jahr 1999<br />
verfassungswidrig? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
93<br />
Schl.-Holstein<br />
10. 7. 2007<br />
5 K 358/04<br />
Hamburg<br />
7. 4. 2008<br />
1 K 149/07<br />
Niedersachsen<br />
17. 1. 2008<br />
10 K 103/07<br />
Berlin-Brandenburg<br />
9. 4. 2008<br />
8 K 8238/07<br />
Münster<br />
24. 5. 2007<br />
8 K 1323/02 E<br />
EFG 2007<br />
S. 1590<br />
-<br />
5005161<br />
EFG 2008<br />
S. 1618<br />
-<br />
5006629<br />
EFG 2008<br />
S. 622<br />
-<br />
5006015<br />
EFG 2008<br />
S. 1952<br />
-<br />
5007053<br />
EFG 2008<br />
S. 297<br />
-<br />
5005841<br />
X R 32/07<br />
X R 24/08<br />
X R 10/08<br />
X R 29/08<br />
IX R 73/07
<strong>§</strong> 10<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 9<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 10<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 9<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 10<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 9<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 10<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
Satz 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 10<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
Satz 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 10<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
Satz 2<br />
EStG<br />
419 Europarechtswidrigkeit des <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 9 EStG - Steuerliche Berücksichtigung<br />
von Schulgeldzahlungen für den Besuch<br />
einer im Inland gelegenen Schule der<br />
Stationierungsstreitkräfte mit dem Status<br />
"ausländische Schule im Ausland" - Verstoß<br />
gegen Gemeinschaftsrecht (erfasst das<br />
EuGH-Urteil vom 11. 9. 2007 - Rs. C-76/05,<br />
EuGHE 2007 S. I-6849 auch den Streitfall)?<br />
- Rev. des Stpfl.<br />
420 Schulgeldzahlungen an Privatschule im<br />
EU-Ausland - Können Schulgeldzahlungen<br />
an eine auf die Förderung hochbegabter<br />
Kinder spezialisierte schottische<br />
Privatschule nicht nach <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 9<br />
EStG als Sonderausgaben berücksichtigt<br />
werden - Liegt kein Verstoß gegen das<br />
gemeinschaftsrechtliche<br />
Diskriminierungsverbot vor, wenn<br />
Schulgeldzahlungen an eine vergleichbare<br />
inländische Schule wegen des Verbots der<br />
Sonderung von Schülern nach den<br />
Besitzverhältnissen der Eltern (Art. 7 <strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 3 GG) nicht anerkannt werden<br />
könnten? - Rev. des FA<br />
421 Studiengebühr - 1. Ab<strong>zu</strong>g von<br />
Studiengebühren an einer privaten<br />
wissenschaftlichen Hochschule als<br />
Sonderausgaben gem. <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 9<br />
EStG - Handelt es sich um eine nach<br />
Landesrecht genehmigte Ersatzschule - 2.<br />
Beiträge <strong>zu</strong>r Rentenversicherung als<br />
vorweggenommene Werbungskosten bei<br />
den sonstigen Einkünften? - Rev. des Stpfl.<br />
422 Lebensversicherungs-<br />
Policenfinanzierung - Unter welchen<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen kann bei der<br />
Umschuldung eines sog. Altdarlehens eine<br />
Lebensversicherung steuerunschädlich<br />
verwendet werden, sodass die Zinsen aus<br />
der Lebensversicherung nicht<br />
einkommensteuerpflichtig werden? - Rev.<br />
des FA<br />
423 Lebensversicherungs-<br />
Policenfinanzierung - Ist <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 2 Satz<br />
2 Buchst. a EStG dahingehend aus<strong>zu</strong>legen,<br />
dass die zwischenzeitliche Begründung<br />
einer Forderung durch das mit der<br />
Lebensversicherung abgesicherte Darlehen<br />
dann steuerschädlich ist, wenn die<br />
Forderung lediglich ein notwendiges<br />
Durchgangsstadium im Rahmen einer<br />
wirtschaftlich sinnvollen Zahlungsgestaltung<br />
ist und wenn zwischen der Überweisung der<br />
Darlehensmittel auf das Konto und der<br />
Abbuchung <strong>zu</strong>r Bezahlung der<br />
Anschaffungskosten ein Zeitraum von nicht<br />
mehr als 30 Tagen liegt? - Rev. des FA<br />
424 Lebensversicherungs-<br />
Policenfinanzierung - Lässt der Begriff<br />
"mittelbar" in <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2 Buchst. a<br />
EStG eine steuerunschädliche Verwendung<br />
eines Darlehens <strong>zu</strong>, wenn die Zahlung der<br />
Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />
94<br />
Niedersachsen<br />
23. 4. 2008<br />
4 K 10828/03<br />
Köln<br />
14. 2. 2008<br />
10 K 7404/01<br />
Düsseldorf<br />
11. 4. 2008<br />
18 K 375/06 E<br />
Köln<br />
22. 6. 2006<br />
10 K 3478/02<br />
Düsseldorf<br />
19. 4. 2007<br />
16 K 2686/04 F<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
27. 9. 2006<br />
1 K 1029/06<br />
-<br />
-<br />
5007078<br />
EFG 2008<br />
S. 677<br />
-<br />
5006279<br />
EFG 2008<br />
S. 1199<br />
-<br />
5006588<br />
EFG 2006<br />
S. 1509<br />
-<br />
5002935<br />
-<br />
-<br />
5004699<br />
EFG 2007<br />
S. 1870<br />
-<br />
5005431<br />
X R 26/08<br />
X R 15/08<br />
X R 30/08<br />
VIII R 40/06<br />
VIII R 21/07<br />
VIII R 29/07
<strong>§</strong> 10<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
Satz 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 10<br />
<strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 10<br />
<strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 10<br />
<strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
eines begünstigten Wirtschaftsguts ganz<br />
oder teilweise erst nach mehr als 30 Tagen<br />
seit der Darlehensvalutierung erfolgt? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
425 Lebensversicherungs-<br />
Policenfinanzierung - Dienen Ansprüche<br />
aus einem Lebensversicherungsvertrag der<br />
Sicherung oder auch der Tilgung eines<br />
Policendarlehens, wenn vertraglich<br />
vereinbart ist, dass die Rückführung des<br />
Darlehens sowohl durch Zahlungen des<br />
Versicherungsnehmers als auch durch<br />
Einbehalt der Versicherungsleistung bei<br />
Fälligkeit erfolgen kann und es tatsächlich<br />
<strong>zu</strong> einer Tilgung ohne Inanspruchnahme der<br />
Versicherungsleistung kommt - Hat das FG<br />
den Wortlaut der Vertragsbedingungen<br />
falsch ausgelegt, weil es die Rückzahlung<br />
des Darlehens aus der im Erlebensfall<br />
vorgesehenen Kapitalleistung als Regelfall<br />
angesehen hat? - Rev. des Stpfl.<br />
426 Gemeinschaftsrechtswidrigkeit der<br />
Sonderausgaben-Höchstbeträge bei<br />
Grenzgängern - 1. Sind<br />
Umrechnungskosten bei<br />
Fremdwährungseinnahmen abziehbar - 2.<br />
Ist die beschränkte Ab<strong>zu</strong>gsfähigkeit von<br />
Vorsorgeaufwendungen bei sog.<br />
Grenzgängern mit Gemeinschaftsrecht<br />
vereinbar? - Rev. des Stpfl.<br />
427 Verfassungsmäßigkeit der<br />
Sonderausgaben-Höchstbeträge und des<br />
<strong>§</strong> 10e <strong>Abs</strong>. 5a EStG - 1.<br />
Verfassungswidrigkeit des Sonderausgaben-<br />
Höchstbetrags: Unangemessene<br />
Benachteiligung von Stpfl. mit Einkünften<br />
aus selbständiger Arbeit sowie Familien mit<br />
mehreren Kindern - 2.<br />
Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 10e <strong>Abs</strong>. 5a<br />
EStG: Ist das alleinige <strong>Abs</strong>tellen auf den<br />
Gesamtbetrag der Einkünfte ohne<br />
Berücksichtigung der Zahl der (im Streitfall<br />
sechs) unterhaltspflichtigen Kinder und die<br />
starre Festlegung einer Obergrenze<br />
verfassungswidrig? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen - s. BVerfG-Beschluss vom<br />
13. 2. 2008 - 2 BvL 1/06, DB 2008 S. 789,<br />
auf Vorlage des <strong>BFH</strong> vom 14. 12. 2005 - X R<br />
20/04, BStBl. II 2006 S. 312 = DB 2006<br />
S. 191<br />
428 Verfassungsmäßigkeit des Sonderausgabenab<strong>zu</strong>g<br />
von Altersversorgungs- und<br />
Krankenversicherungsbeiträgen - 1.<br />
Verfassungswidrige Beschränkung des<br />
Sonderausgabenab<strong>zu</strong>gs von<br />
Krankenkassenbeiträgen und Beiträgen <strong>zu</strong>r<br />
Altersversorgung - Beiträge <strong>zu</strong>r gesetzlichen<br />
Rentenversicherung als im Hinblick auf das<br />
Alterseinkünftegesetz in voller Höhe<br />
abziehbare Werbungskosten - 2. Sind<br />
pauschal 40 v. H. der Einnahmen nach <strong>§</strong> 1<br />
<strong>Abs</strong>. 2 des Strafbefreiungserklärungsgesetzes<br />
oder alternativ ein Drittel der<br />
Einkünfte des Klägers nach <strong>§</strong> 3 Nr. 12 EStG<br />
(Kostenpauschale für<br />
95<br />
Düsseldorf<br />
15. 1. 2008<br />
13 K 2416/06 F<br />
Saarland<br />
21. 6. 2006<br />
1 K 394/02<br />
Hessen<br />
6. 3. 2003<br />
9 K 2173/00<br />
Niedersachsen<br />
26. 8. 2005<br />
16 K 465/02<br />
EFG 2008<br />
S. 1457<br />
-<br />
5007006<br />
EFG 2006<br />
S. 1333<br />
-<br />
5002785<br />
-<br />
-<br />
0819400<br />
-<br />
-<br />
5002257<br />
VIII R 7/08<br />
X R 57/06<br />
X R 20/04<br />
X R 43/05
<strong>§</strong> 10<br />
<strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 10<br />
<strong>Abs</strong>. 3<br />
und 4a<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 10<br />
<strong>Abs</strong>. 3<br />
Satz 5,<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 10<br />
<strong>Abs</strong>. 3<br />
Nr. 2 Satz<br />
2/a EStG<br />
Bundestagsabgeordnete) steuerfrei <strong>zu</strong><br />
belassen - Besteht ein aus Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG<br />
abgeleiteter Anspruch auf diese<br />
Begünstigung? - Rev. des Stpfl. - Das<br />
Verfahren ruht bis <strong>zu</strong>m <strong>Abs</strong>chluss der beim<br />
<strong>BFH</strong> anhängigen Verfahren VI R 63/04 und<br />
X R 20/04 und der beim BVerfG anhängigen<br />
Verfahren 2 BvR 2299/04 und 2 BvL 14/05<br />
429 Verfassungswidrigkeit des beschränkten<br />
Ab<strong>zu</strong>gs der Vorsorgeaufwendungen im<br />
Jahr 2005 bei<br />
sozialversicherungspflichtigen<br />
Arbeitnehmern - Führt die Einbeziehung<br />
der Arbeitgeberanteile <strong>zu</strong>r<br />
Sozialversicherung in die<br />
Höchstbetragsberechnung rechtswidrig<br />
da<strong>zu</strong>, dass diese steuerpflichtigem<br />
Arbeitslohn gleichgestellt werden - Hat der<br />
Gesetzgeber die Vorgaben des BVerfG<br />
(Urteil vom 6. 3. 2002 - 2 BvL 17/99, BStBl.<br />
II 2002 S. 618, DB 2002 S. 557) durch das<br />
Alterseinkünftegesetz verfehlt? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
430 Verfassungswidrigkeit der<br />
unterschiedlichen steuerlichen<br />
Behandlung der Vorsorgeaufwendungen<br />
von Arbeitnehmern/Rentnern und<br />
Beamten/Pensionären - Im Streitjahr 2006<br />
geleistete Beiträge eines nichtselbständig<br />
tätigen StB an die berufsständische<br />
Versorgungseinrichtung als im Lohnsteuer-<br />
Ermäßigungsverfahren <strong>zu</strong> berücksichtigende<br />
Aufwendungen (vorab entstandene<br />
Werbungskosten bei den sonstigen<br />
Einkünften) - Verfassungswidrigkeit der<br />
unterschiedlichen steuerlichen Behandlung<br />
der Vorsorgeaufwendungen von<br />
Arbeitnehmern/Rentnern und<br />
Beamten/Pensionären und deren<br />
Auswirkungen auf die Höhe der<br />
außergewöhnlichen Belastungen sowie der<br />
Nichtberücksichtigung dieser Beiträge im<br />
Lohnsteuer-Ermäßigungsverfahren? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
431 Ab<strong>zu</strong>g von Vorsorgeaufwendungen nach<br />
dem Alterseinkünftegesetz bei<br />
Arbeitnehmern - Verfassungswidrigkeit der<br />
vollständigen Kür<strong>zu</strong>ng der nur <strong>zu</strong> 60%<br />
begünstigten Vorsorgeaufwendungen um<br />
den Arbeitgeberanteil und des gekürzten<br />
Höchstbetrags bei Arbeitnehmern von nur<br />
1500 € im Hinblick auf die in voller Höhe <strong>zu</strong><br />
versteuernden späteren Alterseinkünfte? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
432 Kür<strong>zu</strong>ng des Vorwegab<strong>zu</strong>gs beim GmbH-<br />
Gesellschafter-Geschäftsführer - 1.<br />
Verfassungsmäßigkeit des begrenzten<br />
Ab<strong>zu</strong>gs von Vorsorgeaufwendungen -<br />
Verlet<strong>zu</strong>ng des verfassungsrechtlichen<br />
Prinzips der Besteuerung nach der<br />
individuellen Leistungsfähigkeit - 2. Kür<strong>zu</strong>ng<br />
des Vorwegab<strong>zu</strong>gs - Eigene<br />
Beitragsleistungen (der Kläger ist<br />
Gesellschafter-Geschäftsführer mit<br />
Pensions<strong>zu</strong>sage, dem anderen<br />
96<br />
Berlin-Brandenburg<br />
14. 11. 2007<br />
1 K 1665/06<br />
Bad-Württbg. -<br />
Karlsruhe -<br />
30. 11. 2006<br />
10 K 171/06<br />
Nürnberg<br />
1. 8. 2007<br />
VII 51/2006<br />
Münster<br />
15. 9. 2003<br />
11 K 1203/02 E<br />
EFG 2008<br />
S. 1037<br />
-<br />
5006386<br />
-<br />
-<br />
5005961<br />
-<br />
-<br />
5006606<br />
EFG 2005<br />
S. 1853<br />
-<br />
5000953<br />
X R 45/07<br />
X R 28/07<br />
X R 6/08<br />
X R 45/05
<strong>§</strong> 10b<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 10b<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 10b<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 10d<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 10d<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
Gesellschafter-Geschäftsführer wurde die<br />
gleiche Pensions<strong>zu</strong>sage erteilt -<br />
Beteiligungen je 49%, Rest je 1% die<br />
Ehefrauen) - 3. Verfassungswidrige<br />
Nichtberücksichtigung pauschaler<br />
Werbungskosten in Höhe der steuerfreien<br />
Aufwandsentschädigung der<br />
Bundestagsabgeordneten? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
433 Ab<strong>zu</strong>gsfähigkeit von sog.<br />
Auslandsspenden - Verstößt die<br />
ausschließliche Abziehbarkeit von<br />
Zuwendungen an inländische juristische<br />
Personen des öffentlichen Rechts oder an<br />
inländische öffentliche Dienststellen i.S. des<br />
<strong>§</strong> 49 Nr. 1 EStDV bzw. an steuerbefreite<br />
Körperschaften i.S. des <strong>§</strong> 49 Nr. 2 EStDV<br />
i.V. mit <strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 9 KStG gegen<br />
Gemeinschaftsrecht? - Rev. des Stpfl. -<br />
Vorlage an EuGH mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom<br />
9. 5. 2007 - XI R 56/05 <strong>BFH</strong>E 218 S. 125<br />
(EuGH-Az.: Rs. C-318/07) = DB 2007<br />
S. 1615<br />
434 Vererblichkeit des Großspendenab<strong>zu</strong>gs -<br />
Kann der Erbe einen vom Erblasser nicht<br />
ausgeschöpften Großspendenab<strong>zu</strong>g bei<br />
seiner eigenen Veranlagung als<br />
Sonderausgabe abziehen? - Rev. des Stpfl.<br />
435 Verfassungsmäßigkeit der Privilegierung<br />
des Spendab<strong>zu</strong>gs bei Stiftungen -<br />
Verfassungsmäßigkeit der unterschiedlichen<br />
Regelungen für den Sonderausgabenab<strong>zu</strong>g<br />
von Spenden an Stiftungen einerseits und<br />
an Vereine oder KapGes. andererseits -<br />
Rechtfertigungsgründe für eine steuerliche<br />
Privilegierung von Stiftungen? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
436 Verlustrücktrag in den Vz. 1998 - Ist beim<br />
Verlustrücktrag eines im Vz. 1999<br />
entstandenen Verlustes auf den Vz. 1998<br />
die Verrechnungsbeschränkung des <strong>§</strong> 2<br />
<strong>Abs</strong>. 3 EStG <strong>zu</strong> beachten; ist für die<br />
Ermittlung des Verlustrücktrags die<br />
Anweisung in R 115 <strong>Abs</strong>. 6 EStR 1999<br />
<strong>zu</strong>treffend? - Rev. des FA - Das Verfahren<br />
ist bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des BVerfG im<br />
Verfahren 2 BvL 59/06 ausgesetzt<br />
437 Verlustrücktrag in den Vz. 1998 - 1.<br />
Fristgerechte Revisionseinlegung - Ist<br />
Wiedereinset<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong> gewähren, wenn die<br />
Revision 14 Tage vor Fristablauf beim FG<br />
eingereicht wird und das FG die<br />
Rechtsmittelschrift nach Ablauf der Frist an<br />
den <strong>BFH</strong> weiterleitet - 2. Ist beim<br />
Verlustrücktrag eines im Vz. 1999<br />
entstandenen Verlustes auf den Vz. 1998<br />
die Verrechnungsbeschränkung des <strong>§</strong> 2<br />
<strong>Abs</strong>. 3 EStG <strong>zu</strong> beachten oder schließt <strong>§</strong> 52<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 EStG dies aus? - Rev. des FA<br />
- Das Verfahren ist bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des<br />
BVerfG im Verfahren 2 BvL 59/06<br />
ausgesetzt<br />
97<br />
Münster<br />
28. 10. 2005<br />
11 K 2505/05 E<br />
Köln<br />
14. 12. 2004<br />
8 K 6211/02<br />
Hamburg<br />
4. 9. 2006<br />
2 K 109/05<br />
Köln<br />
8. 12. 2004<br />
14 K 3823/02<br />
Hessen<br />
22. 9. 2004<br />
2 K 1686/01<br />
EFG 2006<br />
S. 357<br />
DB 2006<br />
S. 1249<br />
5001339<br />
EFG 2005<br />
S. 1606<br />
DB 2005<br />
S. 2554<br />
5000480<br />
EFG 2007<br />
S. 199<br />
-<br />
5003500<br />
EFG 2005<br />
S. 436<br />
-<br />
0819261<br />
-<br />
-<br />
0819585<br />
X R 46/05<br />
X R 44/05<br />
X R 11/08<br />
IX R 53/05<br />
IX R 72/04<br />
<strong>§</strong> 10d 438 Verlustrücktrag in den Vz. 1998 - Ist beim Münster EFG 2007 IX R 71/06
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 10d<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 10d<br />
<strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 10d<br />
<strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 10d<br />
<strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
Verlustrücktrag eines im Vz. 1999<br />
entstandenen Verlustes in den Vz. 1998 die<br />
Verrechnungsbeschränkung des <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG i. d. F. des StEntlG 1999/2000/2002<br />
<strong>zu</strong> beachten? - Rev. des Stpfl. - Das<br />
Verfahren ist bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des<br />
BVerfG im Verfahren 2 BvL 59/06<br />
ausgesetzt<br />
439 Verrechnungsbeschränkung des <strong>§</strong> 2<br />
<strong>Abs</strong>. 3 EStG beim Verlustrücktrag - Ist<br />
beim Verlustrücktrag eines im Vz. 1999<br />
entstandenen Verlustes auf den Vz. 1998<br />
die Verrechnungsbeschränkung des <strong>§</strong> 2<br />
<strong>Abs</strong>. 3 EStG <strong>zu</strong> beachten oder schließt <strong>§</strong> 52<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 EStG dies aus? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen - Das Verfahren<br />
ist bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des BVerfG im<br />
Verfahren 2 BvL 59/06 ausgesetzt<br />
440 Verlustfeststellung bei negativem<br />
Gesamtbetrag der Einkünfte - Ist das FA<br />
bei erstmaligem Erlass eines<br />
Feststellungsbescheids nach <strong>§</strong> 10d <strong>Abs</strong>. 3<br />
Sätze 4 und 5 EStG an einen im<br />
bestandskräftigen<br />
Einkommensteuerbescheid des<br />
Verlustentstehungsjahres ausgewiesenen<br />
negativen Gesamtbetrag der Einkünfte<br />
gebunden? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
441 Verlustfeststellung nach Ablauf der<br />
Feststellungsfrist - Gesonderte<br />
Feststellung des verbleibenden<br />
Verlustab<strong>zu</strong>gs auf den 31. 12. 1998 ohne<br />
Durchführung einer<br />
Einkommensteuerveranlagung unter<br />
Berücksichtigung des <strong>§</strong> 181 <strong>Abs</strong>. 5 <strong>AO</strong> -<br />
Anwendung des <strong>§</strong> 10d <strong>Abs</strong>. 4 Satz 6 i.V. mit<br />
<strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 25 Satz 5 EStG i. d. F. des JStG<br />
2007 - Verfassungswidrige Rückwirkung -<br />
Verlet<strong>zu</strong>ng des Vertrauensschutzes? - Rev.<br />
des Stpfl. - s. hier<strong>zu</strong> BMF-Schreiben vom<br />
30. 11. 2007 - IV C 4 - S 2225/07/0004, DB<br />
2007 S. 2800, und OFD Münster,<br />
Kurzinformation ESt Nr. 7/2008 vom 25. 2.<br />
2008, DB 2008 S. 729<br />
442 Verlustfeststellung nach Bestandskraft<br />
des ESt.-Bescheids - 1. Ist eine<br />
Einkommensteuererklärung, in welcher<br />
keine Einkünfte und keine anrechenbaren<br />
Steuerab<strong>zu</strong>gsbeträge sondern lediglich<br />
Berufsausbildungskosten <strong>zu</strong>m<br />
Verkehrsflugzeugführer in Unkenntnis des<br />
Klägers als Sonderausgaben erklärt wurden,<br />
in einen Antrag auf Feststellung des<br />
verbleibenden Verlustab<strong>zu</strong>gs um<strong>zu</strong>deuten,<br />
sodass die Feststellungsfrist bis <strong>zu</strong>r<br />
Entscheidung über diesen Antrag nicht<br />
abläuft - 2. Darf ein<br />
Verlustfeststellungsbescheid noch erstmalig<br />
erlassen werden, obwohl die ESt (0,- DM)<br />
bereits bestandskräftig festgesetzt wurde<br />
und der Gesamtbetrag der Einkünfte positiv<br />
ist bzw. 0,- DM beträgt? - Rev. des Stpfl.<br />
98<br />
14. 9. 2006<br />
8 K 481/02 E<br />
Schl.-Holstein<br />
26. 11. 2003<br />
2 K 354/01<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
18. 12. 2007<br />
2 K 1618/06<br />
Köln<br />
9. 8. 2007<br />
10 K 3347/04<br />
München<br />
1. 3. 2006<br />
10 K 2125/05<br />
S. 130<br />
-<br />
5003487<br />
-<br />
-<br />
0818718<br />
-<br />
-<br />
5007362<br />
EFG 2008<br />
S. 133<br />
-<br />
5005328<br />
EFG 2006<br />
S. 813<br />
DB 2006<br />
S. 1588<br />
5002146<br />
IX R 71/04<br />
IX R 52/08<br />
IX R 86/07<br />
IX R 65/06<br />
<strong>§</strong> 10d 443 Verlustfeststellung nach Bestandskraft Düsseldorf - IX R 99/07
<strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 10d<br />
<strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 10d<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 10d<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
EStG<br />
des ESt.-Bescheids - Ist ein verbleibender<br />
Verlustab<strong>zu</strong>g in Fällen einer<br />
bestandskräftigen und nicht unter dem<br />
Vorbehalt der Nachprüfung stehenden 0-<br />
Festset<strong>zu</strong>ng bei positivem Gesamtbetrag<br />
der Einkünfte auch dann noch fest<strong>zu</strong>stellen,<br />
wenn die ESt für das Verlustentstehungsjahr<br />
aufgrund Verjährung nicht mehr festgesetzt<br />
werden kann? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
444 Verlustfeststellung nach Bestandskraft<br />
des ESt.-Bescheids - 1. Kann auf einen<br />
Antrag im Jahr 2002 hin ein Verlust gem.<br />
<strong>§</strong> 17 EStG aus Bürgschaftsübernahmen<br />
nachträglich auf den 31. 12. 1994<br />
festgestellt werden, obwohl der<br />
Einkommensteuerbescheid mit einem<br />
positiven Gesamtbetrag der Einkünfte und<br />
ohne Einkünfte gem. <strong>§</strong> 17 EStG (die<br />
Steuerfestset<strong>zu</strong>ng betrug 0 DM) bereits<br />
bestandskräftig ist - 2. Verstoß gegen <strong>§</strong> 119<br />
Nr. 1 FGO (Mitwirkung eines Richters am<br />
Arbeitsgericht als willkürliche und<br />
missbräuchliche Handhabung des<br />
Geschäftsverteilungsplans) und gegen <strong>§</strong> 119<br />
Nr. 6 FGO als Verfahrensmängel? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
445 Ergän<strong>zu</strong>ngsbescheid nach <strong>§</strong> 179 <strong>Abs</strong>. 3<br />
<strong>AO</strong> <strong>zu</strong> Verlustfeststellungsbescheid nach<br />
<strong>§</strong> 10d EStG 2002 - Kann der vom Kläger<br />
nach Bestandskraft des Bescheids über die<br />
gesonderte Feststellung des verbleibenden<br />
Verlustvortrags <strong>zu</strong>m 31. 12. 2002 erklärte<br />
Verlust i.S. des <strong>§</strong> 17 EStG nach <strong>§</strong> 10d<br />
<strong>Abs</strong>. 4 EStG durch Erlass eines<br />
Ergän<strong>zu</strong>ngsbescheids nach <strong>§</strong> 179 <strong>Abs</strong>. 3<br />
<strong>AO</strong> berücksichtigt werden? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
446 Feststellung des verbleibenden<br />
vortragsfähigen Verlusts trotz Ablaufs<br />
der Feststellungsfrist - Welche<br />
Auswirkungen ergeben sich, wenn bei der<br />
Verlustfeststellung für mehrere Jahre frühere<br />
Verlustentstehungsjahre nicht, spätere<br />
hingegen unter Berücksichtigung eines<br />
positiven Gesamtbetrags der Einkünfte<br />
bestandskräftig veranlagt sind - Ist im Fall<br />
einer bestandskräftigen Steuerfestset<strong>zu</strong>ng<br />
auf 0 € ein diesem Bescheid <strong>zu</strong>grunde<br />
gelegter positiver Gesamtbetrag der<br />
Einkünfte im Rahmen der Berechnung des<br />
gesondert auf den 31. 12. diesen Jahres<br />
fest<strong>zu</strong>stellenden vortragsfähigen Verlustes<br />
<strong>zu</strong> berücksichtigen oder kann der Stpfl.<br />
geltend machen, wegen eines tatsächlich<br />
entstandenen Verlustes sei dieser oder nur<br />
ein Gesamtbetrag der Einkünfte von 0 <strong>zu</strong><br />
berücksichtigen - Hindert ein vor Ablauf der<br />
in <strong>§</strong> 181 <strong>Abs</strong>. 5 S. 1 <strong>AO</strong> bestimmten Frist<br />
gestellter Antrag auf Erlass eines<br />
Grundlagenbescheids den Ablauf der in<br />
<strong>§</strong> 181 <strong>Abs</strong>. 5 S. 1 <strong>AO</strong> genannten Frist bis <strong>zu</strong>r<br />
Unanfechtbarkeit der Entscheidung über den<br />
Antrag? - Rev. des FA<br />
99<br />
4. 10. 2006<br />
13 K 391/06 F<br />
Brandenburg<br />
27. 4. 2006<br />
5 K 2257/04<br />
München<br />
9. 11. 2007<br />
8 K 765/06<br />
Düsseldorf<br />
22. 5. 2007<br />
3 K 1200/04 F<br />
-<br />
5005921<br />
EFG 2006<br />
S. 1435<br />
-<br />
5002923<br />
EFG 2008<br />
S. 358<br />
-<br />
5005819<br />
EFG 2007<br />
S. 1692<br />
-<br />
5004856<br />
IX R 92/07<br />
IX R 94/07<br />
IX R 81/07<br />
<strong>§</strong> 10d 447 Verlustfeststellung nach Bestandskraft Hessen EFG 2006 IX R 69/06
<strong>Abs</strong>. 4<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 10d<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 10d<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 10e<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
und 6<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 10e<br />
<strong>Abs</strong>. 5a<br />
EStG<br />
des ESt.-Bescheids - Kann ein<br />
verbleibender Verlustvortrag erstmalig<br />
festgestellt werden, obwohl die ESt des<br />
betreffenden Vz. bereits mit 0 DM und einem<br />
positiven Gesamtbetrag der Einkünfte<br />
bestandskräftig festgesetzt wurde, weil das<br />
FA entgegen dem Antrag des Klägers die<br />
Ausbildungskosten <strong>zu</strong>m<br />
Verkehrsflugzeugführer nicht als<br />
Werbungskosten sondern als<br />
Sonderausgaben berücksichtigt hatte? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
448 Verlustfeststellung nach <strong>§</strong> 10d <strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 6 EStG i. d. F. des JStG 2007 -<br />
Anwendung des neuen durch das JStG<br />
2007 eingefügten <strong>§</strong> 10d <strong>Abs</strong>. 4 Satz 6 EStG<br />
auch auf offenes Verfahren <strong>zu</strong>r Feststellung<br />
eines verbleibenden Verlustab<strong>zu</strong>gs auf den<br />
31. 12. 1995 - Kann der Verlust <strong>zu</strong>m 31. 12.<br />
1995 noch unter Anwendung des <strong>§</strong> 181<br />
<strong>Abs</strong>. 5 <strong>AO</strong> festgestellt werden, weil die<br />
Feststellung bereits vor der<br />
Gesetzesänderung beantragt wurde? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen - s. hier<strong>zu</strong><br />
BMF-Schreiben vom 30. 11. 2007 - IV C 4 -<br />
S 2225/07/0004, DB 2007 S. 2800<br />
449 Verlustfeststellung nach <strong>§</strong> 10d <strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 6 EStG i. d. F. des JStG 2007 -<br />
Ablaufhemmung für eine Verlustfeststellung<br />
durch <strong>§</strong> 181 <strong>Abs</strong>. 5 <strong>AO</strong> - Anwendbarkeit von<br />
<strong>§</strong> 10d <strong>Abs</strong>. 4 Satz 6 EStG i. d. F. des JStG<br />
2007 für nach Ablauf der<br />
Verlustfeststellungsfrist, aber vor<br />
Inkrafttreten des JStG 2007 beantragte<br />
Verlustfeststellung? - Rev. des FA<br />
450 Steuerbegünstigung nach <strong>§</strong> 10e EStG für<br />
eigengenutzte Wohnung bei<br />
Vorbehaltsnießbrauch - 1. Sind die<br />
Reparaturaufwendungen des Eigentümers<br />
eines mit einem lebenslangen<br />
Vorbehaltsnießbrauch <strong>zu</strong> Gunsten seiner<br />
Eltern belasteten Mehrfamilienhauses bei<br />
<strong>zu</strong>gesagter vorzeitiger - aber wegen<br />
krankheitsbedingten Todes der<br />
Vorbehaltsnießbraucher nicht vollzogener -<br />
Aufhebung des Vorbehaltsnießbrauchs als<br />
vorweggenommene Werbungskosten<br />
abziehbar - 2. Grundförderung gem. <strong>§</strong> 10e<br />
<strong>Abs</strong>. 1 und Vorkostenab<strong>zu</strong>g gem. <strong>§</strong> 10e<br />
<strong>Abs</strong>. 6 EStG für die vom Eigentümer<br />
ausgebaute und <strong>zu</strong> eigenen Wohnzwecken<br />
genutzte Dachgeschoßwohnung trotz des<br />
für die Eltern bestehenden<br />
Vorbehaltsnießbrauchs (keine vom<br />
Vorbehaltsnießbraucher abgeleitete<br />
Fremdnut<strong>zu</strong>ng, sondern Nut<strong>zu</strong>ngsbefugnis<br />
kraft Stellung als Eigentümer)? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
451 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 10e <strong>Abs</strong>. 5a<br />
EStG und der Sonderausgaben-<br />
Höchstbeträge - 1. Verfassungsmäßigkeit<br />
des <strong>§</strong> 10e <strong>Abs</strong>. 5a EStG: Ist das alleinige<br />
<strong>Abs</strong>tellen auf den Gesamtbetrag der<br />
Einkünfte ohne Berücksichtigung der Zahl<br />
der (im Streitfall sechs) unterhaltspflichtigen<br />
100<br />
2. 3. 2006<br />
2 K 1925/05<br />
Niedersachsen<br />
4. 1. 2007<br />
16 K 354/05<br />
Köln<br />
11. 12. 2007<br />
13 K 1179/06<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
28. 11. 2006<br />
4 K 413/01<br />
Hessen<br />
6. 3. 2003<br />
9 K 2173/00<br />
S. 1574<br />
-<br />
5002614<br />
-<br />
-<br />
5006032<br />
EFG 2008<br />
S. 546<br />
-<br />
5006080<br />
EFG 2007<br />
S. 347<br />
-<br />
5003859<br />
-<br />
-<br />
0819400<br />
IX R 89/07<br />
I R 15/08<br />
IX R 3/07<br />
X R 20/04
<strong>§</strong> 10f<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 11<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 11<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 11<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
Kinder und die starre Festlegung einer<br />
Obergrenze verfassungswidrig - 2.<br />
Verfassungswidrigkeit des Sonderausgaben-<br />
Höchstbetrags: Unangemessene<br />
Benachteiligung von Stpfl. mit Einkünften<br />
aus selbständiger Arbeit sowie Familien mit<br />
mehreren Kindern? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen - s. BVerfG-Beschluss vom<br />
13. 2. 2008 - 2 BvL 1/06, DB 2008 S. 789,<br />
auf Vorlage des <strong>BFH</strong> vom 14. 12. 2005 - X R<br />
20/04, BStBl. II 2006 S. 312 = DB 2006<br />
S. 191<br />
452 Umfang der Bindungswirkung einer<br />
Bescheinigung der<br />
Denkmalschutzbehörde für die<br />
Gewährung eines Ab<strong>zu</strong>gsbetrags nach<br />
<strong>§</strong> 10f EStG - Entfaltet die Bescheinigung der<br />
Denkmalschutzbehörde als<br />
Grundlagenbescheid für die<br />
Inanspruchnahme der Steuerbegünstigung<br />
auch dann Bindungswirkung für die<br />
Finanzbehörde, wenn die an einem<br />
Fachwerkhaus vorgenommenen<br />
Instandset<strong>zu</strong>ngen bautechnisch als Neubau<br />
<strong>zu</strong> beurteilen sind, oder entscheidet die<br />
Finanzbehörde insoweit in eigener<br />
Zuständigkeit? - Rev. des Stpfl.<br />
453 Lohn<strong>zu</strong>flusszeitpunkt bei Überlassung<br />
handelbarer, aber nicht börsennotierter<br />
Aktienoptionen durch den Arbeitgeber -<br />
Fließt dem Arbeitnehmer ein geldwerter<br />
Vorteil <strong>zu</strong>m Zeitpunkt der Überlassung der<br />
Aktienoptionen (Übergang der<br />
wirtschaftlichen Verfügungsmacht) oder erst<br />
dann <strong>zu</strong>, wenn ihm durch Erfüllung des<br />
Anspruchs aus der Option das<br />
wirtschaftliche Eigentum an den Aktien<br />
verschafft wird (vgl. a. <strong>BFH</strong>-Urteile vom 23.<br />
6. 2005 - VI R 124/99, BStBl. II 2005 S. 766<br />
= DB 2005 S. 1718 und VI R 10/03, BStBl. II<br />
2005 S. 770 = DB 2005 S. 1882) - Setzt die<br />
"Handelbarkeit" die Börsennotierung der<br />
Optionsrechte voraus? - Rev. des Stpfl.<br />
454 Zufluss von Einnahmen durch Novation -<br />
Bewirkt die Gutschrift in den Büchern des<br />
Schuldners nur dann einen Zufluss, wenn<br />
der Schuldner leistungsbereit und<br />
leistungsfähig ist, beim Gläubiger eine<br />
objektive Vermögensmehrung eintritt sowie<br />
der Gläubiger über freie<br />
Dispositionsbefugnis verfügt - Kann bei<br />
einem "unredlichen" Anlagepartner vom<br />
Leistungswillen und der<br />
Leistungsbereitschaft nur dann<br />
ausgegangen werden, wenn in der Folgezeit<br />
gutgeschriebene Beträge auch tatsächlich<br />
ausbezahlt werden - Bestimmung des<br />
Leistungsinhalts von Zahlungen (liegen<br />
Kapitalerträge vor oder handelt es sich um<br />
Kapitalrückzahlungen)? - Rev. des FA<br />
455 Zuflusszeitpunkt einer verdeckten<br />
Gewinnausschüttung - Darf eine vGA, die<br />
einer dem Gesellschafter nahe stehenden<br />
Person <strong>zu</strong>fließt, dem betreffenden<br />
Gesellschafter nur dann steuerlich<br />
101<br />
Hessen<br />
17. 12. 2007<br />
1 K 3187/07<br />
Berlin<br />
13. 12. 2004<br />
9 K 9090/03<br />
Saarland<br />
6. 12. 2006<br />
1 K 165/03<br />
Brandenburg<br />
8. 3. 2006<br />
2 K 1862/04<br />
EFG 2008<br />
S. 786<br />
DB 2008<br />
S. 1888<br />
5006183<br />
EFG 2005<br />
S. 1354<br />
DB 2005<br />
S. 2216<br />
0819945<br />
EFG 2007<br />
S. 506<br />
-<br />
5003760<br />
EFG 2007<br />
S. 1342<br />
-<br />
5004891<br />
X R 8/08<br />
VI R 25/05<br />
VIII R 4/07<br />
VIII R 19/07
<strong>§</strong> 11<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 11<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 11<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 11<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
<strong>zu</strong>gerechnet werden, wenn er selbst durch<br />
sie einen Vermögensvorteil erlangt -<br />
Zeitpunkt des Zuflusses einer vGA, wenn die<br />
aus laufendem Gehalt und einer im<br />
Folgejahr ausgezahlten Tantieme<br />
bestehende Gesamtausstattung des<br />
Geschäftsführers unangemessen ist? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
456 Zuflusszeitpunkt von Zinsen auf<br />
Sperrkonto - Zeitpunkt der Erlangung der<br />
wirtschaftlichen Verfügungsmacht - Wann<br />
gelten Zinsen auf einem Sperrkonto mit<br />
einer Verfügungsbeschränkung im<br />
Zusammenhang mit einem für vorläufig<br />
vollstreckbar erklärten zivilgerichtlichen<br />
Urteil als <strong>zu</strong>geflossen? - Rev. des Stpfl.<br />
457 Erbbauzins - Hat das FG die<br />
Verfassungswidrigkeit des <strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>. 2 Satz<br />
3 EStG i.V. mit <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 30 EStG aufgrund<br />
Verlet<strong>zu</strong>ng des Rechtsstaatsprinzips des<br />
Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG (Verstoß gegen das<br />
Rückwirkungsverbot) un<strong>zu</strong>treffend verneint,<br />
mit der Folge, dass die Klägerin die von ihr<br />
am 28. 12. 2004 für die Gesamtlaufzeit des<br />
Erbbaurechts gezahlten Erbbauzinsen i. H.<br />
von 650.000 € nicht nur entsprechend dem<br />
am 23. 7. 2004 auf 99 Jahre<br />
abgeschlossenen<br />
Erbbaurechtsbestellungsvertrag<br />
laufzeitanteilig, sondern in voller Höhe als<br />
Werbungskosten bei den Einkünften aus<br />
Vermietung und Verpachtung des Jahres<br />
2004 abziehen kann (die<br />
Grundstückseigentümerin hatte bereits mit<br />
Schreiben vom 11. 10. 2004 - und damit vor<br />
der am 9. 12. 2004 im Bundestag<br />
beschlossenen und am 16. 12. 2004 im<br />
BGBl. veröffentlichten Neuregelung des <strong>§</strong> 11<br />
<strong>Abs</strong>. 2 Satz 3 EStG - den Erbbauzins für die<br />
gesamte Vertragslaufzeit i. H. von 650.000 €<br />
fällig gestellt)? - Rev. des Stpfl.<br />
458 Erbbauzins - Kann die im Kalenderjahr<br />
2005 aufgrund eines unwiderruflich<br />
bindenden notariellen Kaufangebots vom 1.<br />
12. 2004 - und damit vor der am 15. 12.<br />
2004 verkündeten und am 16. 12. 2004 in<br />
Kraft getretenen Neufassung des <strong>§</strong> 11<br />
<strong>Abs</strong>. 2 Satz 3 EStG - geleistete<br />
Ablösezahlung für ein<br />
Wohnungserbbaurecht mit einer Laufzeit<br />
von 99 Jahren (Kaufvertragsabschluss am<br />
17. 12. 2004) sofort in vollem Umfang oder<br />
gem. <strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 3 EStG auf die<br />
Laufzeit des Erbbaurechts verteilt nur i. H.<br />
von 6/12 aus 1/99 (Besitzübergang 1. 7.<br />
2005) als Werbungskosten bei den<br />
Einkünften aus Vermietung und<br />
Verpachtung abgezogen werden - Ist die<br />
Neuregelung in <strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 3 EStG<br />
sowie die Anwendungsregelung in <strong>§</strong> 52<br />
<strong>Abs</strong>. 30 EStG verfassungswidrig ("echte"<br />
und damit un<strong>zu</strong>lässige Rückwirkung)? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
459 Erbbauzins - Sind die im September 2004<br />
für ein auf 99 Jahre bestelltes<br />
102<br />
Düsseldorf<br />
7. 2. 2008<br />
16 K 2223/06 E<br />
Münster<br />
8. 5. 2007<br />
1 K 4916/05 F<br />
München<br />
31. 7. 2007<br />
12 K 3<strong>363</strong>/06<br />
Nürnberg<br />
27. 9. 2007<br />
EFG 2008<br />
S. 1201<br />
DB 2008<br />
S. 2055<br />
5006586<br />
-<br />
-<br />
5005182<br />
EFG 2008<br />
S. 115<br />
DB 2008<br />
S. 495<br />
5005568<br />
-<br />
-<br />
VIII R 10/08<br />
IX R 46/07<br />
IX R 48/07<br />
IX R 70/07
EStG Wohnungserbbaurecht in einem<br />
Einmalbetrag im Voraus gezahlten<br />
Erbbauzinsen i. H. von 36.350 € im Streitjahr<br />
2004 sofort in voller Höhe oder gem. <strong>§</strong> 11<br />
<strong>Abs</strong>. 2 Satz 3 EStG i. d. F. des am 15. 12.<br />
2004 verkündeten und am 16. 12. 2004 in<br />
Kraft getretenen Richtlinien-<br />
Umset<strong>zu</strong>ngsgesetzes vom 9. 12. 2004<br />
(BGBl. I 2004 S. 3310) auf den Zeitraum von<br />
99 Jahren verteilt nur i. H. von 368 € als<br />
Werbungskosten bei den Einkünften aus<br />
Vermietung und Verpachtung abziehbar - Ist<br />
die Neuregelung in <strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 3 EStG,<br />
die gem. <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 30 EStG erstmals für<br />
Erbbauzins-Vorauszahlungen anwendbar<br />
ist, die nach dem 31. 12. 2003 geleistet<br />
wurden, verfassungswidrig ("echte" und<br />
damit un<strong>zu</strong>lässige Rückwirkung)? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 11<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 11<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 12 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 12 Nr. 1<br />
EStG<br />
460 Lohnrückzahlung - Ist der in 1998 wegen<br />
fehlender Gehaltsansprüche <strong>zu</strong> Unrecht<br />
<strong>zu</strong>geflossene, aber aufgrund einer<br />
fehlerhaften Rechtsanwendung durch das<br />
FA endgültig nicht versteuerte und im<br />
Streitjahr 1999 <strong>zu</strong>rückgezahlte Arbeitslohn<br />
als negative Einnahmen oder als<br />
Werbungskosten <strong>zu</strong> berücksichtigen -<br />
Rechtfertigt die materiell unrichtige<br />
Behandlung im Vorjahr die Übertragung der<br />
steuerrechtlichen Fehleinschät<strong>zu</strong>ng auf das<br />
Folgejahr oder stehen dem die Vorschriften<br />
des Einkommensteuerrechts über die<br />
<strong>Abs</strong>chnittsbesteuerung und der <strong>AO</strong><br />
entgegen, die auch durch den im Gesetz<br />
nicht vorgesehenen Rechtsbegriff der<br />
"negativen Einnahme" nicht außer Kraft<br />
gesetzt werden können? - Rev. des FA<br />
461 Stückzinsen - Sind Beträge, die beim<br />
Erwerb festverzinslicher Wertpapiere<br />
aufgewendet werden, um bis <strong>zu</strong>m Zeitpunkt<br />
des Erwerbs bereits angefallene Zinsen <strong>zu</strong><br />
vergüten, als negative Einkünfte aus<br />
Kapitalvermögen entsprechend dem<br />
Abflussprinzip des <strong>§</strong> 11 EStG im Jahr der<br />
Zahlung <strong>zu</strong> berücksichtigen? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
462 Aufteilungsverbot bei Reisekosten - Steht<br />
das Aufteilungsverbot gem. <strong>§</strong> 12 Nr. 1 Satz<br />
2 EStG dem anteiligen<br />
<strong>Betrieb</strong>sausgabenab<strong>zu</strong>g von gemischt<br />
veranlassten Reisekosten entgegen (hier:<br />
Reisekosten eines StB, der <strong>zu</strong>sammen mit<br />
seiner bei ihm angestellten Ehefrau einen<br />
Mandanten und dessen Ehefrau auf einer<br />
Reise nach Bangkog und Hongkong über<br />
Weihnachten und Neujahr <strong>zu</strong><br />
Beratungszwecken begleitet hat; die<br />
Reisekosten für die Ehefrau des StB wurden<br />
von vornherein nicht als <strong>Betrieb</strong>sausgaben<br />
abgezogen)? - Rev. des FA - Das Verfahren<br />
ruht bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des Großen<br />
Senats im Verfahren GrS 1/06<br />
463 Aufteilungsverbot bei Reisekosten - Wie<br />
sind die einzelnen Komponenten einer Reise<br />
bei teils privatem, teils einkünftebezogenem<br />
103<br />
IV 80/2006<br />
Düsseldorf<br />
7. 11. 2005<br />
17 K 3987/03 F<br />
Münster<br />
28. 8. 2008<br />
14 K 1337/07 E<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
27. 6. 2005<br />
5 K 1575/01<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
7. 3. 2006<br />
6 K 1786/03<br />
5005507<br />
EFG 2006<br />
S. 1154<br />
-<br />
5002476<br />
EFG 2008<br />
S. 1882<br />
-<br />
5007294<br />
EFG 2006<br />
S. 95<br />
-<br />
5001308<br />
EFG 2006<br />
S. 879<br />
-<br />
VI R 12/06<br />
VIII R 32/08<br />
VIII R 80/05<br />
I R 34/06
<strong>§</strong> 12 Nr. 5<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 12 Nr. 5<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 12 Nr. 5<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 12 Nr. 5<br />
EStG<br />
Anlass hinsichtlich ihrer Ab<strong>zu</strong>gsfähigkeit als<br />
Werbungskosten <strong>zu</strong> beurteilen? - Rev. des<br />
FA - Das Verfahren wurde mit <strong>BFH</strong>-<br />
Beschluss vom 7. 3. 2007 - I R 34/06 bis <strong>zu</strong>r<br />
Entscheidung des Großen Senat des <strong>BFH</strong><br />
im Verfahrens GrS 1/06 ausgesetzt<br />
464 Erststudium - Aufwendungen für die<br />
Aufnahme eines Erststudiums nach<br />
abgeschlossener Berufsausbildung aufgrund<br />
der gesetzlichen Neuregelung ab 1. 1. 2004<br />
als Kosten der Lebensführung nur noch im<br />
Rahmen des erhöhten<br />
Sonderausgabenab<strong>zu</strong>gs abziehbar -<br />
Verstößt diese Gesetzesänderung <strong>zu</strong>r<br />
neueren Rechtsprechung des <strong>BFH</strong> im<br />
Zusammenhang mit "Ausbildungskosten als<br />
(vorab entstandene) Werbungskosten"<br />
gegen das steuerliche Nettoprinzip und den<br />
Gleichheitssatz, wenn die Kosten für ein<br />
Zweitstudium, oder im Fall des Klägers für<br />
eine weitere nicht akademische<br />
Berufsausbildung, vollumfänglich absetzbar<br />
sind, während Aufwendungen für ein<br />
Erststudium nur in eingeschränktem Umfang<br />
steuerlich berücksichtigt werden? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
465 Erststudium - Aufwendungen für ein<br />
Erststudium an einer Fachhochschule nach<br />
abgeschlossener Berufsausbildung aufgrund<br />
der gesetzlichen Neuregelung ab 1. 1. 2004<br />
nicht mehr als Werbungskosten sondern nur<br />
noch als Sonderausgaben abziehbar -<br />
Verstößt diese Gesetzesänderung gegen<br />
das Rückwirkungsverbot sowie gegen das<br />
steuerliche Nettoprinzip und den<br />
Gleichheitssatz, wenn die Kosten für ein<br />
Zweitstudium oder für eine weitere nicht<br />
akademische Berufsausbildung weiterhin<br />
vollumfänglich absetzbar sind, während<br />
Aufwendungen für ein Erststudium nur<br />
begrenzt steuerlich berücksichtigt werden? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
466 Erststudium - Aufwendungen für ein<br />
Erststudium an einer Fachhochschule nach<br />
abgeschlossener Berufsausbildung aufgrund<br />
der gesetzlichen Neuregelung ab 1. 1. 2004<br />
nicht mehr als Werbungskosten sondern nur<br />
noch als Sonderausgaben abziehbar -<br />
Verstößt diese Gesetzesänderung gegen<br />
das Rückwirkungsverbot sowie gegen das<br />
steuerliche Nettoprinzip und den<br />
Gleichheitssatz, wenn die Kosten für ein<br />
Zweitstudium oder für eine weitere nicht<br />
akademische Berufsausbildung weiterhin<br />
vollumfänglich absetzbar sind, während<br />
Aufwendungen für ein Erststudium nur<br />
begrenzt steuerlich berücksichtigt werden? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
467 Erststudium - Aufwendungen für ein<br />
berufsbegleitendes Erststudium an einer<br />
Fachhochschule nach abgeschlossener<br />
Berufsausbildung und jahrelanger<br />
Berufstätigkeit aufgrund der gesetzlichen<br />
Neuregelung ab 1. 1. 2004 nicht mehr<br />
unbegrenzt als Werbungskosten sondern<br />
104<br />
Bad-Württbg. -<br />
Karlsruhe -<br />
7. 11. 2006<br />
1 K 115/06<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
20. 12. 2006<br />
1 K 2670/05<br />
Niedersachsen<br />
7. 11. 2006<br />
8 K 353/06<br />
Niedersachsen<br />
15. 5. 2007<br />
13 K 570/06<br />
5002180<br />
EFG 2007<br />
S. 116<br />
-<br />
5003672<br />
EFG 2007<br />
S. 838<br />
-<br />
5003931<br />
-<br />
-<br />
5004676<br />
EFG 2007<br />
S. 1431<br />
-<br />
5005107<br />
VI R 79/06<br />
VI R 6/07<br />
VI R 14/07<br />
VI R 31/07
<strong>§</strong> 12 Nr. 5<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 13<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 13<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
nur noch als Sonderausgaben abziehbar -<br />
Verstößt diese Gesetzesänderung gegen<br />
das Rückwirkungsverbot sowie gegen das<br />
steuerliche Nettoprinzip und den<br />
Gleichheitssatz, wenn die Kosten für ein<br />
Zweitstudium oder für eine weitere nicht<br />
akademische Berufsausbildung weiterhin<br />
vollumfänglich absetzbar sind, während<br />
Aufwendungen für ein Erststudium als<br />
Weiterbildungsmaßnahme nur begrenzt<br />
steuerlich berücksichtigt werden? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
468 Erststudium - Aufwendungen für ein<br />
berufsbegleitendes Erststudium an einer<br />
Fachhochschule nach abgeschlossener<br />
Berufsausbildung aufgrund der gesetzlichen<br />
Neuregelung ab 1. 1. 2004 nicht mehr<br />
unbegrenzt als Werbungskosten sondern<br />
nur noch begrenzt als Sonderausgaben<br />
abziehbar - Verstößt die Gesetzesänderung<br />
gegen das Rückwirkungsverbot sowie gegen<br />
das steuerliche Nettoprinzip und den<br />
Gleichheitssatz, wenn die Kosten für ein<br />
Zweitstudium oder für eine weitere nicht<br />
akademische Berufsausbildung weiterhin<br />
vollumfänglich absetzbar sind, während<br />
Aufwendungen für ein Erststudium als<br />
Weiterbildungsmaßnahme nur begrenzt<br />
steuerlich berücksichtigt werden? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
469 Bodenschatz als selbständiges<br />
Wirtschaftsgut - Gehört bei der<br />
Veräußerung eines bodenschatzführenden<br />
Grundstücks des land- und<br />
forstwirtschaftlichen <strong>Betrieb</strong>svermögens der<br />
Teil des vertraglich vereinbarten<br />
Kaufpreises, der auf den Bodenschatz<br />
(Kalksteinvorkommen) entfällt, <strong>zu</strong>m<br />
Privatvermögen des Landwirts, wenn dieses<br />
Grundstück an ein Abbauunternehmen<br />
(Zementwerk) veräußert wird und der<br />
Bodenschatz voraussichtlich in den<br />
nächsten 20 Jahren nicht verwertet werden<br />
kann - Entsteht ein Wirtschaftsgut<br />
"Bodenschatz", wenn ein<br />
Abbauunternehmer ein<br />
bodenschatzführendes Grundstück erwirbt<br />
und er neben dem Kaufpreis für den Grund<br />
und Boden ein besonderes Entgelt für den<br />
Bodenschatz zahlt und die <strong>Abs</strong>icht der<br />
Aufschließung <strong>zu</strong>m Zeitpunkt des Erwerbs<br />
glaubhaft ist - Auslegung der Begriffe<br />
"alsbald" und "absehbar"? - Rev. des Stpfl.<br />
470 Gemeinschaftliche Tierhaltung nach<br />
<strong>§</strong> 51a BewG - 1. Erzielt eine GmbH & Co.<br />
KG aus gemeinschaftlicher Tierhaltung<br />
(Schweinemast) auch dann Einkünfte aus<br />
LuF, wenn die sachlichen, aber nicht die<br />
personellen Vorausset<strong>zu</strong>ngen des <strong>§</strong> 51a<br />
BewG erfüllt sind, weil an der Gesellschaft<br />
auch KapGes. beteiligt sind - 2. Ist das FA<br />
an der rückwirkenden Umqualifizierung von<br />
Einkünften aus LuF in Einkünfte aus<br />
Gewerbebetrieb nach den Grundsätzen der<br />
Verwirkung gehindert, wenn die<br />
ursprünglichen Festset<strong>zu</strong>ngen unter dem<br />
105<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
31. 8. 2007<br />
1 K 1899/06<br />
Münster<br />
26. 4. 2006<br />
7 K 945/04 E<br />
Thüringen<br />
20. 9. 2006<br />
III 496/03<br />
EFG 2007<br />
S. 1870<br />
-<br />
5005432<br />
EFG 2006<br />
S. 1510<br />
-<br />
5002490<br />
EFG 2007<br />
S. 1155<br />
-<br />
5004566<br />
VI R 49/07<br />
IV R 36/06<br />
IV R 13/07
<strong>§</strong> 13<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 13<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 13<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 13<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 13<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
Vorbehalt der Nachprüfung ergangen sind -<br />
Können aus der Untätigkeit des FA (keine<br />
Erteilung einer neuen Steuer-Nr. wegen<br />
Änderung der Einkunftsart) Vertrauensfolgen<br />
abgeleitet werden? - Rev. des Stpfl.<br />
471 Genossenschaftsanteile an einem<br />
Elektrizitätswerk - 1. Stellen bei einem<br />
Landwirt Genossenschaftsanteile an einem<br />
Elektrizitätswerk, die im Wege der<br />
Hofübergabe übernommen und in der Bilanz<br />
mit dem Buchwert aktiviert wurden,<br />
gewillkürtes <strong>Betrieb</strong>svermögen dar, wenn<br />
mit der unter Einhaltung einer Jahresfrist<br />
<strong>zu</strong>m Schluss des Geschäftsjahres<br />
kündbaren Mitgliedschaft außer der als<br />
<strong>Betrieb</strong>seinnahme erfassten<br />
Dividendenausschüttung keine weiteren<br />
Vorteile verbunden waren und es keine<br />
Zugangsbeschränkung für bestimmte<br />
Berufsgruppen gab - 2. Gehört der Gewinn<br />
aus der späteren Veräußerung dieser<br />
Genossenschaftsanteile <strong>zu</strong> den Einkünften<br />
aus LuF? - Rev. des Stpfl.<br />
472 Gesonderte und einheitliche Feststellung<br />
von LuF.-Einkünften bei<br />
Grundbesitzübertragung auf Kinder -<br />
Erzielt eine Miteigentümergemeinschaft<br />
Einkünfte aus LuF, wenn die Mutter den<br />
Grundbesitz ihres landwirtschaftlichen<br />
<strong>Betrieb</strong>s, für den keine <strong>Betrieb</strong>saufgabe<br />
erklärt wurde, aus privaten Gründen <strong>zu</strong><br />
einem Zeitpunkt auf ihre Kinder übertragen<br />
hat, <strong>zu</strong>m dem die Eigenbewirtschaftung des<br />
landwirtschaftlichen <strong>Betrieb</strong>s bereits seit<br />
langem eingestellt war? - Rev. des FA<br />
473 Mitunternehmerschaft bei Ehegatten - Ist<br />
eine landwirtschaftliche<br />
Mitunternehmerschaft bei Ehegatten, die<br />
Alleineigentümer landwirtschaftlicher<br />
Flächen sind, auch ohne Vorliegen eines<br />
Gesellschaftsvertrags an<strong>zu</strong>nehmen, weil der<br />
Wert der <strong>zu</strong>r Verfügung gestellten<br />
Grundstücke eines Ehegatten mehr als 10<br />
v. H. des gemeinen Werts des <strong>Betrieb</strong>s<br />
ausmacht und somit nicht mehr von<br />
untergeordneter Bedeutung ist? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
474 Pachtaufhebungsentschädigung - Handelt<br />
es sich bei einer<br />
Pachtaufhebungsentschädigung in Form<br />
einer Sachwertentschädigung um<br />
außerordentliche Einnahmen i.S. des <strong>§</strong> 24<br />
Nr. 1/a EStG, die dem ermäßigten<br />
Steuersatz unterliegt? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
475 Pferdepension und Pferde<strong>zu</strong>cht als<br />
Liebhabereibetrieb - Hat die<br />
Finanzbehörde ihr Ermessen bei der<br />
Einkommensteuerveranlagung für das<br />
Streitjahr insoweit ordnungsgemäß<br />
ausgeübt, als es die Verluste aus LuF - nach<br />
einer mehrjährigen vorläufigen<br />
Berücksichtigung der Verluste - erstmals<br />
vorläufig nicht mehr berücksichtigt hat? -<br />
106<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
26. 9. 2006<br />
4 K 105/03<br />
Köln<br />
9. 8. 2007<br />
10 K 4381/03<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
14. 6. 2006<br />
1 K 1797/05<br />
Düsseldorf<br />
28. 1. 2004<br />
7 K 3859/01 E<br />
Brandenburg<br />
29. 11. 2005<br />
6 K 356/03<br />
-<br />
-<br />
5005212<br />
EFG 2008<br />
S. 109<br />
-<br />
5005375<br />
EFG 2007<br />
S. 1502<br />
-<br />
5004732<br />
EFG 2006<br />
S. 1520<br />
-<br />
5002470<br />
EFG 2006<br />
S. 861<br />
-<br />
5002303<br />
IV R 14/07<br />
IV R 58/07<br />
IV R 16/07<br />
IV R 12/06<br />
IV R 17/06
<strong>§</strong> 13<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 13<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 13<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 13a<br />
<strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 13a<br />
<strong>Abs</strong>. 6<br />
EStG<br />
Rev. des Stpfl.<br />
476 Pferde<strong>zu</strong>cht - Erzielt der Kläger mit der<br />
Ausbildung von - im Wesentlichen<br />
<strong>zu</strong>gekauften - Pferden <strong>zu</strong> Dressurpferden<br />
bei ausreichender Futtergrundlage Einkünfte<br />
aus LuF oder Gewerbebetrieb? - Rev. des<br />
FA<br />
477 Rücklage gem. <strong>§</strong> 3 ZRFG für<br />
Schweinestall - Ist die Bildung einer<br />
Rücklage gem. <strong>§</strong> 3<br />
Zonenrandförderungsgesetz (ZRFG) für das<br />
Vorhaben, einen Schweinstall <strong>zu</strong> errichten,<br />
bei den Einkünften aus LuF <strong>zu</strong><br />
berücksichtigen, oder folgt aus dem<br />
Flächenbedarf für den Schweinestall ein<br />
Strukturwandel <strong>zu</strong>m Gewerbebetrieb mit der<br />
weiteren Konsequenz des<br />
Verrechnungsverbots für Verluste aus<br />
gewerblicher Tier<strong>zu</strong>cht (<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 4 EStG)?<br />
- Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
478 Hofladen - Führen die Einnahmen aus dem<br />
Verkauf von landwirtschaftlichen<br />
Eigenerzeugnissen an den Endverbraucher<br />
in einem Hofladen <strong>zu</strong> Einkünften aus<br />
Gewerbebetrieb, weil neben den<br />
landwirtschaftlichen Eigenerzeugnissen<br />
auch Handelswaren veräußert werden - Ist<br />
eine Differenzierung der schädlichen<br />
Zukaufsgrenzen (<strong>Abs</strong>chn. 135 <strong>Abs</strong>. 4 EStR<br />
1990) nach Art der Zukaufwaren <strong>zu</strong>lässig? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
479 Mietzinsen i.S. des <strong>§</strong> 13a EStG - Sind bei<br />
der Gewinnermittlung nach <strong>§</strong> 13a EStG die<br />
vom Vermieter vereinnahmten Nebenkosten<br />
<strong>zu</strong> den vereinnahmten Mietzinsen nach<br />
<strong>§</strong> 13a <strong>Abs</strong>. 3 Satz 1 Nr. 4 EStG <strong>zu</strong> rechnen?<br />
- Rev. des Stpfl.<br />
480 Genossenschaftsanteile als gewillkürtes<br />
BV - Gehört der Gewinn aus der<br />
Veräußerung eines ererbten, in der Bilanz<br />
als Anlagevermögen ausgewiesenen, unter<br />
Einhaltung einer Jahresfrist <strong>zu</strong>m Schluss<br />
des Geschäftsjahres kündbaren<br />
Genossenschaftsanteils an einem<br />
Elektrizitätswerk <strong>zu</strong> den Einkünften aus LuF<br />
(für die Mitgliedschaft in der Genossenschaft<br />
war die Innehabung eines L+F-<strong>Betrieb</strong>s<br />
nicht nötig, es genügte die Sitz- oder<br />
Wohnsitznahme im<br />
Stromversorgungsgebiet. Mit der<br />
Mitgliedschaft waren außer der<br />
Dividendenausschüttung keine weiteren<br />
Vorteile verbunden, insbesondere führte sie<br />
nicht <strong>zu</strong> einem vergünstigten Strombe<strong>zu</strong>g)?<br />
- Rev. des Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 14 EStG 481 <strong>Betrieb</strong>saufgabe oder nicht begünstige<br />
Abwicklung eines landwirtschaftlichen<br />
<strong>Betrieb</strong>s - Ist für den Übergang des<br />
wirtschaftlichen Eigentums an der Hofstelle<br />
der in einer notariellen Vereinbarung<br />
beurkundete Zeitpunkt des Besitzübergangs,<br />
der durch eine weitere notarielle<br />
Vereinbarung rückwirkend abgeändert<br />
107<br />
Niedersachsen<br />
6. 4. 2006<br />
11 K 92/03<br />
Schl.-Holstein<br />
10. 11. 2004<br />
1 K 287/01<br />
Niedersachsen<br />
12. 1. 2006<br />
11 K 11330/02<br />
München<br />
31. 7. 2007<br />
13 K 3258/05<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
1. 12. 2006<br />
9 K 58/04<br />
Niedersachsen<br />
6. 10. 2004<br />
2 K 95/00<br />
EFG 2006<br />
S. 1671<br />
-<br />
5003030<br />
-<br />
-<br />
5002318<br />
EFG 2007<br />
S. 210<br />
-<br />
5003644<br />
EFG 2007<br />
S. 1681<br />
-<br />
5005300<br />
EFG 2007<br />
S. 498<br />
DB 2007<br />
S. 1220<br />
5004014<br />
EFG 2006<br />
S. 1054<br />
-<br />
0818839<br />
IV R 34/06<br />
IV R 18/06<br />
IV R 21/06<br />
IV R 47/07<br />
IV R 5/07<br />
IV R 11/06
wurde, oder eine hiervon abweichende<br />
mündliche (vom FG als schlüssig<br />
angesehene) Vereinbarung maßgebend -<br />
Liegen die Vorausset<strong>zu</strong>ngen einer<br />
tarifbegünstigten <strong>Betrieb</strong>saufgabe nicht vor,<br />
weil die Abwicklung des <strong>Betrieb</strong>s sich über<br />
drei Veranlagungszeiträume erstreckt? -<br />
Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 14 EStG 482 <strong>Betrieb</strong>sunterbrechung oder<br />
Zwangsbetriebsaufgabe eines LuF-<br />
<strong>Betrieb</strong>s - Liegt eine <strong>Betrieb</strong>sunterbrechung<br />
oder eine Zwangsbetriebsaufgabe eines<br />
landwirtschaftlichen Eigenbetriebs vor, wenn<br />
im Wege der vorweggenommenen Erbfolge<br />
<strong>zu</strong>nächst nur die landwirtschaftlichen<br />
Nutzflächen und erst sechs Jahre später<br />
auch die Hofstelle übertragen werden? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 14 EStG 483 Ermittlung des Wertes für die Entnahme<br />
eines Zuckerrübenlieferungsrechts - Ist<br />
bei der Ermittlung des Aufgabegewinns<br />
eines landwirtschaftlichen <strong>Betrieb</strong>s dem<br />
Wert des Zuckerrübenlieferungsrechts ein<br />
vom Grund und Boden abgespaltener<br />
Buchwert gegenüber<strong>zu</strong>stellen - Ist für die<br />
Buchwertabspaltung eine Wertminderung<br />
des Grund und Bodens Vorausset<strong>zu</strong>ng? -<br />
Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 14 EStG 484 Mitunternehmeranteilsveräußerung -<br />
Besteht bei der Veräußerung eines<br />
landwirtschaftlichen Mitunternehmeranteils<br />
hinsichtlich einer von dritter Seite <strong>zu</strong>sätzlich<br />
gewährten Vorruhestandsbeihilfe ein<br />
Wahlrecht zwischen der Versteuerung im<br />
Zeitpunkt der Veräußerung oder im<br />
Zuflusszeitpunkt? - Rev. des Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 14 EStG 485 Zeitpunkt der Aufgabe eines LuF-<br />
<strong>Betrieb</strong>s - Erzielt eine<br />
Grundstücksgemeinschaft aus der<br />
Verpachtung von Grundstücksflächen<br />
Einkünfte aus LuF oder aus Vermietung und<br />
Verpachtung, weil die verstorbene<br />
Rechtsvorgängerin den landwirtschaftlichen<br />
<strong>Betrieb</strong> bereits in den 1950er Jahren<br />
aufgrund der Indizien (hohes Alter, ledig,<br />
keine Nachkommen, keine<br />
Fortführungsabsicht) aufgegeben hat? -<br />
Rev. des FA<br />
<strong>§</strong> 14a<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
EStG<br />
486 Freibetrag für weichende Erben - Ist der<br />
Freibetrag für die Abfindung weichender<br />
Erben nach <strong>§</strong> 14a <strong>Abs</strong>. 4 EStG auch <strong>zu</strong><br />
gewähren, wenn durch die sukzessive<br />
Entnahme bzw. Veräußerung der<br />
Nutzflächen der bisherige land- und<br />
forstwirtschaftliche <strong>Betrieb</strong> bis auf einen<br />
unbedeutenden Restbestand verkleinert wird<br />
und damit die Erhaltung des<br />
landwirtschaftlichen <strong>Betrieb</strong>s in seinem<br />
108<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
10. 11. 2005<br />
3 K 293/01<br />
Niedersachsen<br />
15. 6. 2007<br />
15 K 320/02<br />
Niedersachsen<br />
15. 6. 2007<br />
15 K 377/04<br />
Sachsen<br />
19. 3. 2008<br />
4 K 2152/04<br />
Düsseldorf<br />
14. 8. 2006<br />
11 K 4646/04 F<br />
Niedersachsen<br />
8. 12. 2005<br />
16 K 20238/03<br />
EFG 2006<br />
S. 730<br />
-<br />
5001698<br />
-<br />
-<br />
5006522<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
5007083<br />
EFG 2007<br />
S. 254<br />
-<br />
5003159<br />
-<br />
-<br />
5002255<br />
IV R 7/07<br />
IV R 14/08<br />
IV R 43/08<br />
IV R 17/08<br />
IV R 56/06<br />
IV R 6/06
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
Kernbestand nicht mehr gewährleistet ist -<br />
Anwendbarkeit von R 133b <strong>Abs</strong>. 1 Satz 4<br />
EStR 2001 rechtlich <strong>zu</strong>lässig? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
487 <strong>Betrieb</strong>saufspaltung - Verpachtung von<br />
drei Grundstücken an eine GmbH durch<br />
Gemeinschafter einer<br />
Bruchteilsgemeinschaft - Mit den Teilwerten<br />
an<strong>zu</strong>setzende Entnahme der Grundstücke<br />
aus dem <strong>Betrieb</strong>svermögen oder<br />
Begründung einer <strong>Betrieb</strong>saufspaltung -<br />
Kann der einzelne Gemeinschafter einer<br />
Bruchteilsgemeinschaft alleiniger<br />
Besit<strong>zu</strong>nternehmer im Rahmen einer<br />
(echten) <strong>Betrieb</strong>saufspaltung sein, wenn die<br />
Bruchteilsgemeinschaft ihm und er sodann<br />
einer von ihm beherrschaften GmbH<br />
bestimmte Flächen <strong>zu</strong>r Nut<strong>zu</strong>ng überlässt? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
488 <strong>Betrieb</strong>saufspaltung - Erzielt eine GbR, an<br />
der eine GmbH und eine Genossenschaft<br />
beteiligt sind, mit der Vermietung eines<br />
Grundstücks an diese Genossenschaft<br />
Einkünfte aus Gewerbebetrieb im Rahmen<br />
einer <strong>Betrieb</strong>saufspaltung? - Rev. des Stpfl.<br />
489 <strong>Betrieb</strong>saufspaltung - Vorliegen einer<br />
<strong>Betrieb</strong>saufspaltung und Versteuerung eines<br />
Aufgabegewinns durch deren Beendigung -<br />
Können entgegen den<br />
gesellschaftsrechtlichen<br />
Beteiligungsverhältnissen besondere<br />
Umstände innerhalb der<br />
<strong>Betrieb</strong>sgesellschaft deren Beherrschung<br />
durch den Minderheitsgesellschafter<br />
rechtfertigen (hier: unwiderrufliches<br />
notarielles Kaufangebot auf Erwerb der<br />
restlichen Geschäftsanteile <strong>zu</strong> festgelegten<br />
Konditionen und tatsächliche alleinige<br />
Geschäftsführung), sodass eine personelle<br />
Verflechtung entfällt - Wird das Prinzip der<br />
<strong>Abs</strong>chnittsbesteuerung durch die<br />
Grundsätze von Treu und Glauben<br />
verdrängt, wenn das FA bei voller Kenntnis<br />
der Tatsachen jahrelang beharrlich aktiv<br />
keine <strong>Betrieb</strong>saufspaltung annimmt und<br />
seine Rechtsauffassung erst durch die<br />
verschärfte <strong>BFH</strong>-Rechtsprechung <strong>zu</strong>r<br />
sachlichen Verflechtung ändert -<br />
Un<strong>zu</strong>reichende Sachaufklärung sowie<br />
Verlet<strong>zu</strong>ng richterlicher Hinweispflichtigen<br />
und rechtlichen Gehörs? - Rev. des Stpfl.<br />
490 <strong>Betrieb</strong>saufspaltung - Liegen die<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen für die Annahme einer<br />
gewerblich geprägten PersGes. nach<br />
Beendigung einer mitunternehmerischen<br />
<strong>Betrieb</strong>saufspaltung durch Wegfall der<br />
sachlichen Verflechtung bei einer in<br />
Liquidation befindlichen <strong>Betrieb</strong>sgesellschaft<br />
vor - Sind die ehemaligen, der<br />
<strong>Betrieb</strong>sgesellschaft überlassenen<br />
109<br />
Niedersachsen<br />
9. 5. 2007<br />
2 K 777/01<br />
Berlin-Brandenburg<br />
14. 6. 2007<br />
15 K 3202/04 B<br />
Berlin-Brandenburg<br />
14. 6. 2007<br />
15 K 3201/04 B<br />
Nürnberg<br />
22. 8. 2007<br />
6 K 1049/2007<br />
Hamburg<br />
15. 2. 2008<br />
2 K 225/06<br />
EFG 2007<br />
S. 1595<br />
-<br />
5005248<br />
-<br />
-<br />
5006382<br />
-<br />
-<br />
5006381<br />
-<br />
-<br />
5005576<br />
EFG 2008<br />
S. 1125<br />
-<br />
5006495<br />
X R 22/07<br />
IV R 43/07<br />
IV R 44/07<br />
X R 37/07<br />
IV R 15/08
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1,<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1,<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1,<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1,<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1,<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
Grundstücke als Sonderbetriebsvermögen<br />
<strong>zu</strong> qualifizieren, wenn sie <strong>zu</strong>r Sicherung<br />
einer während des <strong>Betrieb</strong>s<br />
aufgenommenen, noch nicht getilgten<br />
<strong>Betrieb</strong>sschuld dienen, sodass der<br />
Veräußerungsgewinn als<br />
Sonderbetriebseinnahme <strong>zu</strong> erfassen ist -<br />
Zulässigkeit einer Klageänderung nach<br />
Ergehen eines geänderten<br />
Feststellungsbescheid während des<br />
Klageverfahrens hinsichtlich einer bis dahin<br />
nicht angefochtenen<br />
Besteuerungsgrundlage? - Rev. des FA<br />
491 Gewerblicher Bodenschatzhandel -<br />
Wurde durch mehrfache Beantragung von<br />
Abbaugenehmigungen für <strong>zu</strong>vor parzellierte<br />
unbebaute Grundstücke mit Kiesvorkommen<br />
und deren anschließendem Verkauf an<br />
verschiedene Abbauunternehmer eine<br />
gewerbliche Tätigkeit begründet? - Rev. des<br />
FA<br />
492 Gewerblicher Grundstückshandel - Stellt<br />
die Zwischenschaltung einer GmbH im<br />
Rahmen der Veräußerung von sechs noch<br />
fertig <strong>zu</strong> stellenden Eigentumswohnungen<br />
eines Mehrfamilienhauses einen<br />
Gestaltungsmissbrauch dar - Sind die<br />
Grundstücksaktivitäten der GmbH dem an<br />
ihr als Alleingesellschafter-Geschäftsführer<br />
beteiligten Kläger <strong>zu</strong>mindest als Zählobjekte<br />
<strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen? - Rev. des FA<br />
493 Gewerblicher Grundstückshandel -<br />
Liegen Einkünfte aus Gewerbebetrieb vor,<br />
wenn eine GbR das von ihren<br />
Gesellschaftern im Wege der<br />
vorweggenommenen Erbfolge erworbene<br />
Grundstück (Baumarktgrundstück und<br />
Tankstellengrundstück) in einem Zeitraum<br />
von weniger als einem Jahr in zwei<br />
verschiedenen notariellen Urkunden an den<br />
Käufer veräußert und <strong>zu</strong>dem das mit dem<br />
Baumarkt bebaute Grundstück aufgrund<br />
einer eigenen vertraglichen Verpflichtung<br />
gegenüber dem Käufer nach der<br />
Veräußerung bebaut hat? - Rev. des FA<br />
494 Gewerblicher Grundstückshandel -<br />
Anerkennung von Verlusten aus<br />
gewerblichem Grundstückshandel: Sind<br />
Verluste im Zusammenhang mit dem Ankauf<br />
und der Vermietung von zwei<br />
Eigentumswohnungen einem im Streitjahr<br />
angemeldeten gewerblichen<br />
Grundstückshandel <strong>zu</strong><strong>zu</strong>ordnen (von Anfang<br />
an bestehende Veräußerungsabsicht) oder<br />
liegt mangels Überschreitung der Drei-<br />
Objekt-Grenze und des Vorliegens<br />
besonderer Umstände (bisher wurde<br />
lediglich eine der beiden Wohnungen wieder<br />
veräußert) private Vermögensverwaltung<br />
vor? - Rev. des FA<br />
495 Gewerblicher Grundstückshandel -<br />
Zurechnung von Grundstücksaktivitäten<br />
einer zwischengeschalteten GmbH bei der<br />
Beurteilung eines gewerblichen<br />
110<br />
Niedersachsen<br />
28. 2. 2007<br />
12 K 142/02<br />
Münster<br />
16. 3. 2005<br />
10 K 1121/05 E<br />
Düsseldorf<br />
4. 5. 2006<br />
14 K 5266/02 G, F<br />
Hamburg<br />
23. 3. 2006<br />
II 347/04<br />
Münster<br />
16. 3. 2005<br />
10 K 1203/03 G<br />
EFG 2007<br />
S. 1324<br />
-<br />
5004665<br />
EFG 2005<br />
S. 953<br />
-<br />
0819898<br />
EFG 2006<br />
S. 1513<br />
-<br />
5002474<br />
EFG 2006<br />
S. 1753<br />
-<br />
5002640<br />
EFG 2006<br />
S. 1693<br />
-<br />
5003146<br />
X R 10/07<br />
X R 14/05<br />
IV R 38/06<br />
X R 25/06<br />
X R 36/06
EStG Grundstückshandels des beherrschenden<br />
Gesellschafters - Zurechnungsdurchgriff für<br />
Zählobjekt - <strong>Abs</strong>chirmwirkung einer<br />
KapGes.? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1,<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1,<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1,<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1,<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
496 Gewerblicher Grundstückshandel oder<br />
private Vermögensverwaltung bei Erwerb<br />
eines unbebauten Grundstücks, dessen<br />
anschließender Bebauung mit einem<br />
Sechsfamilienhaus und der Veräußerung vor<br />
der Gebäudefertigstellung - Ist trotz<br />
Unterschreitens der Drei-Objekt-Grenze<br />
wegen der Vielzahl der in bedingter<br />
Veräußerungsabsicht entfalteten Tätigkeiten<br />
und des Vorliegens eines Großobjekts ein<br />
gewerblicher Grundstückshandel<br />
an<strong>zu</strong>nehmen? - Rev. des FA<br />
497 Gewerblicher Grundstückshandel - Erfolgt<br />
der An- und Verkauf dreier unbebauter<br />
Grundstücke (davon zwei im Streitjahr 1997<br />
veräußert) im Rahmen eines gewerblichen<br />
Grundstückshandels des auf dem<br />
Immobiliensektor tätigen Klägers<br />
(Gesellschafter-Geschäftsführer einer<br />
Bauträgergesellschaft sowie<br />
Grundstücksverkäufe in den Jahren<br />
1990/1991 als Indizien) und kann ggf. auch<br />
der von der verstorbenen Ehefrau geerbte<br />
Anteil einbezogen werden? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
498 Gewerblicher Grundstückshandel - 1.<br />
Anerkennung/Feststellung von Verlusten<br />
aus gewerblichem Grundstückshandel aus<br />
dem An- und Verkauf von im<br />
Bauherrenmodell errichteten 20 Objekten<br />
des Klägers (StBv) und vier Objekten der<br />
Klägerin - Gewerbliche Tätigkeit im Rahmen<br />
einer Ehegatten-GbR oder fehlt es an den<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen einer<br />
Mitunternehmerschaft (Bindung an<br />
aufgehobene Feststellungsbescheide) und<br />
hinsichtlich der unmittelbaren Zurechnung<br />
der Verluste an einer<br />
Gewinnerzielungsabsicht (Liebhaberei) - 2.<br />
Verlet<strong>zu</strong>ng rechtlichen Gehörs wegen nicht<br />
rechtzeitiger und während der<br />
Urlaubsabwesenheit erfolgter Ladung? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
499 Gewerblicher Grundstückshandel oder<br />
privates Spekulationsgeschäft durch<br />
Errichtung eines Mehrfamilienhauses mit 10<br />
vermieteten Wohnungen, Aufteilung in<br />
Wohnungseigentum im Jahr der<br />
Fertigstellung und Veräußerung von 6<br />
Wohnungen innerhalb von 3 Jahren - Kann<br />
die Veräußerung wegen einer eventuell<br />
drohenden Zwangsvollstreckung die<br />
Indizwirkung des Überschreitens der Drei-<br />
Objekt-Grenze und die Indizwirkung einer<br />
anfänglichen Veräußerungsabsicht wegen<br />
vollständiger Fremdfinanzierung entfallen<br />
lassen? - Rev. des FA<br />
500 Gewerblicher Grundstückshandel durch<br />
Errichtung eines Mehrfamilienhauses mit 10<br />
111<br />
Düsseldorf<br />
12. 9. 2006<br />
3 K 3105/03 G<br />
Düsseldorf<br />
7. 4. 2006<br />
12 K 3679/02 E<br />
München<br />
26. 10. 2005<br />
11 K 3595/05<br />
Köln<br />
26. 10. 2006<br />
6 K 394/04<br />
Köln<br />
26. 10. 2006<br />
EFG 2007<br />
S. 686<br />
-<br />
5003798<br />
EFG 2007<br />
S. 760<br />
-<br />
5003804<br />
EFG 2007<br />
S. 348<br />
-<br />
5003554<br />
EFG 2007<br />
S. 185<br />
-<br />
5003617<br />
-<br />
-<br />
X R 41/06<br />
X R 47/06<br />
X R 39/06<br />
III R 101/06<br />
III R 102/06
Nr. 1,<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1,<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1,<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1,<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1,<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
vermieteten Wohnungen, Aufteilung in<br />
Wohnungseigentum im Jahr der<br />
Fertigstellung und Veräußerung von 6<br />
Wohnungen innerhalb von 3 Jahren - Kann<br />
die Veräußerung wegen einer eventuell<br />
drohenden Zwangsvollstreckung die<br />
Indizwirkung des Überschreitens der Drei-<br />
Objekt-Grenze und die Indizwirkung einer<br />
anfänglichen Veräußerungsabsicht wegen<br />
vollständiger Fremdfinanzierung entfallen<br />
lassen? - Rev. des FA<br />
501 Gewerblicher Grundstückshandel - Erzielt<br />
eine Grundstücks-GbR, die ein unbebautes<br />
Grundstück anschafft und hierauf ein aus 13<br />
Wohnungen bestehendes ungeteiltes<br />
Mehrfamilienhaus durch einen<br />
Generalunternehmer errichten lässt, mit der<br />
anschließenden Veräußerung des nunmehr<br />
bebauten und hinsichtlich 11 Wohnungen<br />
vermieteten Grundstücks Einkünfte aus<br />
Gewerbebetrieb (Ein-Objekt-Fall)? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
502 Gewerblicher Grundstückshandel - Sind<br />
die Vorausset<strong>zu</strong>ngen für die Annahme eines<br />
gewerblichen Grundstückshandels bei einer<br />
inzwischen vollbeendeten GbR allein<br />
aufgrund des engen zeitlichen<br />
Zusammenhangs zwischen Erwerb eines<br />
Grundstücks, Errichtung eines Großobjekts<br />
(5 Gewerbe- und 20 Wohneinheiten) und<br />
anschließender Veräußerung des komplett<br />
vermieteten Grundstücks erfüllt oder fehlen<br />
Nachhaltigkeit und Veräußerungsabsicht? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
503 Gewerblicher Grundstückshandel - 1. Ist<br />
die kurze Zeit vor der Aufgabe eines<br />
gewerblichen Grundstückshandels erfolgte<br />
Veräußerung von Rechten aus An- und<br />
Vermietungsverträgen über Grundstücke<br />
hinsichtlich der Tarifvergünstigung nach<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 16, 34 EStG der Veräußerung von<br />
Grundstücken (Umlaufvermögen)<br />
gleich<strong>zu</strong>stellen - 2. Klagebefugnis einer GbR<br />
bei Änderung des Gesellschaftszwecks -<br />
Führt bei einer gewerblich tätigen<br />
Grundstücksgesellschaft allein die Änderung<br />
des Gesellschaftszwecks (hier: <strong>zu</strong>r reinen<br />
Vermögensverwaltung) <strong>zu</strong>r Vollbeendigung<br />
in Be<strong>zu</strong>g auf die Klagebefugnis? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
504 Gewerblicher Grundstückshandel - Hat<br />
der Kläger mit der Errichtung und<br />
Veräußerung eines Mehrfamilienhauses (11<br />
Wohneinheiten) im Streitjahr 1994 einen<br />
gewerblichen Grundstückshandel betrieben<br />
oder liegt private Vermögensverwaltung vor<br />
- Vertrauensschutz und vorliegende<br />
besondere Umstände bei Veräußerung<br />
eines Großprojekts? - Rev. des Stpfl.<br />
112<br />
6 K 397/04<br />
Düsseldorf<br />
28. 9. 2005<br />
7 K 1460/04 G<br />
Düsseldorf<br />
28. 9. 2005<br />
7 K 1461/04 F<br />
Köln<br />
14. 9. 2005<br />
5 K 6950/03<br />
Sachsen<br />
22. 11. 2005<br />
2 K 2853/03<br />
Köln<br />
9. 8. 2007<br />
10 K 6451/03<br />
5003616<br />
EFG 2006<br />
S. 734<br />
-<br />
5001763<br />
-<br />
-<br />
5005206<br />
EFG 2007<br />
S. 1778<br />
-<br />
5005330<br />
EFG 2008<br />
S. 965<br />
-<br />
5006093<br />
-<br />
-<br />
5005376<br />
IV R 8/07<br />
IV R 9/07<br />
IV R 12/07<br />
IV R 34/07<br />
X R 35/07
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1,<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1,<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1,<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1,<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1,<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1,<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1,<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
505 Gewerblicher Grundstückshandel - Sind<br />
bei der Beurteilung eines gewerblichen<br />
Grundstückshandels die<br />
Grundstücksaktivitäten einer GmbH dem<br />
beherrschenden Gesellschafter-<br />
Geschäftsführer im Rahmen einer<br />
Gesamtbetrachtung <strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen? - Rev.<br />
des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
506 Gewerblicher Grundstückshandel - Erzielt<br />
eine GbR mit der Veräußerung eines unfertigen<br />
Objekts an eine GmbH gewerbliche<br />
Einkünfte aus einem Grundstückshandel, da<br />
ihr der anschließende Weiterverkauf von<br />
100 Wohnungen durch die GmbH aufgrund<br />
Gestaltungsmissbrauchs <strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen ist? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
507 Gewerblicher Grundstückshandel - Erzielt<br />
eine Grundstücksgemeinschaft aufgrund des<br />
engen zeitlichen Zusammenhangs zwischen<br />
Erwerb von 2 Grundstücken, deren<br />
Bebauung bzw. Umgestaltung und<br />
anschließender Veräußerung Einkünfte aus<br />
Gewerbebetrieb, weil die Gesellschafter<br />
"branchennahe Personen" sind und an einer<br />
auf dem Gebiet des gewerblichen<br />
Grundstückshandels tätigen OHG beteiligt<br />
sind? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
508 Gewerblicher Grundstückshandel bei<br />
Unterschreiten der Drei-Objekt-Grenze -<br />
Sind die Vorausset<strong>zu</strong>ngen für die Annahme<br />
eines gewerblichen Grundstückshandels bei<br />
Veräußerung eines teilweise fertig gestellten<br />
Büro- und Gewerbeforums erfüllt - Liegen<br />
Veräußerungsabsicht und Nachhaltigkeit<br />
vor? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
509 Gewerblicher Grundstückshandel - Liegt<br />
bei einer GbR durch Bebauung eines abgetrennten<br />
Grundstücksteils mit<br />
Einzelhandelsflächen sowie 45<br />
Eigentumswohnungen ein gewerblicher<br />
Grundstückshandel vor, da ihr die<br />
Veräußerungsaktivitäten einer<br />
zwischengeschalteten,<br />
beteiligungsidentischen GmbH aufgrund<br />
Gestaltungsmissbrauchs <strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen sind?<br />
- Rev. des Stpfl.<br />
510 Gewerblicher Grundstückshandel - Ist die<br />
Drei-Objekt-Grenze überschritten, wenn ein<br />
ungeteiltes Grundstück mit 5 jeweils<br />
freistehenden Mehrfamilienhäusern bebaut<br />
und kurz vor <strong>Abs</strong>chluss der Bauarbeiten an<br />
einen Erwerber veräußert wird? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
511 Gewerblicher Grundstückshandel - 1.<br />
Kann - außerhalb der Drei-Objekt-Grenze -<br />
auf einen gewerblichen Grundstückshandel<br />
geschlossen werden, wenn ein Miteigentumsanteil<br />
an einem Grundstück vor Bebau-<br />
113<br />
Köln<br />
9. 8. 2007<br />
10 K 6452/03<br />
Bad-Württbg. -<br />
Karlsruhe -<br />
15. 3. 2006<br />
7 K 51/01<br />
Niedersachsen<br />
19. 7. 2007<br />
14 K 519/03<br />
Köln<br />
7. 11. 2006<br />
1 K 5495/00<br />
Thüringen<br />
2. 3. 2006<br />
IV 203/03<br />
Schl.-Holstein<br />
22. 5. 2008<br />
1 K 50202/03<br />
Schl.-Holstein<br />
22. 5. 2008<br />
1 K 50267/03<br />
Köln<br />
13. 6. 2007<br />
10 K 5000/06<br />
EFG 2007<br />
S. 1781<br />
-<br />
5005377<br />
EFG 2006<br />
S. 1330<br />
-<br />
5002414<br />
EFG 2008<br />
S. 1034<br />
-<br />
5006521<br />
EFG 2008<br />
S. 952<br />
-<br />
5006561<br />
-<br />
-<br />
5006646<br />
EFG 2008<br />
S. 1726<br />
-<br />
5006675<br />
EFG 2008<br />
S. 1723<br />
-<br />
5006676<br />
-<br />
-<br />
-<br />
X R 36/07<br />
X R 48/07<br />
IV R 62/07<br />
IV R 72/07<br />
IV R 10/08<br />
IV R 25/08<br />
IV R 34/08<br />
IV R 44/08
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1,<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>.1<br />
Nr. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2<br />
EStG<br />
ung veräußert wird und die Bebauung unter<br />
anteiliger Kostentragung von Veräußerer<br />
und Erwerber aufgrund einer gemeinsamen<br />
Konzeption in Zusammenarbeit geführt wird<br />
- 2. Wird ein gewerblicher<br />
Grundstückshandel dadurch begründet,<br />
dass sich der Veräußerer unter bestimmten<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen <strong>zu</strong>m Rückerwerb<br />
verpflichtet? - Rev. des Stpfl.<br />
512 Gewerblicher Grundstückshandel - Erfolgte<br />
die Veräußerung eines einzigen (im<br />
Bau befindlichen) Einkaufsmarktes bei dem<br />
auf dem Gebiet der Errichtung und anschließenden<br />
langfristigen Vermietung von Immobilien<br />
tätigen Kläger im Rahmen der privaten<br />
Vermögensverwaltung oder eines gewerblichen<br />
Grundstückshandels - Fehlende Nachhaltigkeit<br />
und Beteiligung am allgemeinen<br />
wirtschaftlichen Verkehr oder gewerbliche<br />
Betätigung, weil sich der Kläger wie ein<br />
Bauträger verhalten und durch seine<br />
Aktivitäten eine Wertsteigerung bewirkt hat -<br />
Überraschungsentscheidung und nicht mit<br />
ausreichenden Gründen versehenes FG-<br />
Urteil? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
513 GmbH-Vorgesellschaft als<br />
Mitunternehmerschaft - Ist eine GmbH-<br />
Vorgesellschaft auch dann<br />
körperschaftsteuerlich nicht als KapGes.,<br />
sondern als PersGes. <strong>zu</strong> behandeln, wenn<br />
sie ihren Geschäftsbetrieb nach Aufgabe der<br />
Eintragungsabsicht sofort einstellt - Sind<br />
auch bei einer "echten" GmbH-<br />
Vorgesellschaft die Regeln der<br />
Mitunternehmerschaft rückwirkend<br />
an<strong>zu</strong>wenden, wenn sie nicht in das<br />
Handelsregister eingetragen wird bzw. die<br />
eingetragene GmbH mit der "echten" GmbH<br />
nicht identisch ist? - Rev. des Stpfl.<br />
514 Grundstück als Sonderbetriebsvermögen<br />
- Liegen die Vorausset<strong>zu</strong>ngen für die<br />
Zuordnung eines von einem Gesellschafter,<br />
der sowohl an der Besitzgesellschaft (GbR)<br />
als auch an der <strong>Betrieb</strong>skapitalgesellschaft<br />
(GmbH) beteiligt ist, erworbenen<br />
Grundstücks <strong>zu</strong>m Sonderbetriebsvermögen<br />
der GbR vor? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
515 Grundstück im Sonderbetriebsvermögen<br />
- Kann ein Grundstück im<br />
Sonderbetriebsvermögen, das bisher<br />
alleinige wesentliche <strong>Betrieb</strong>sgrundlage des<br />
<strong>Betrieb</strong>s einer PersGes. war, Gegenstand<br />
einer <strong>Betrieb</strong>sverpachtung sein, wenn die<br />
Gesellschaft liquidiert wird? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
516 Sonderbetriebsvermögen - Ist es für die<br />
Beurteilung notwendigen<br />
Sonderbetriebsvermögens I unerheblich, ob<br />
das der PersGes. von ihrem Gesellschafter<br />
<strong>zu</strong>r betrieblichen Nut<strong>zu</strong>ng überlassene<br />
Wirtschaftsgut, das die Gesellschaft für ihre<br />
eigengewerbliche Tätigkeit einsetzt,<br />
114<br />
Niedersachsen<br />
29. 11. 2007<br />
1 K 10576/03<br />
Brandenburg<br />
8. 6. 2006<br />
6 K 2841/03<br />
München<br />
14. 9. 2006<br />
15 K 5276/04<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
22. 3. 2006<br />
12 K 22/05<br />
Berlin<br />
21. 3. 2006<br />
7 K 4230/01<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2007<br />
S. 32<br />
-<br />
5003195<br />
EFG 2008<br />
S. 194<br />
-<br />
5005647<br />
EFG 2008<br />
S. 790<br />
-<br />
5006243<br />
EFG 2006<br />
S. 1236<br />
DB 2006<br />
S. 1982<br />
5002599<br />
X R 41/08<br />
IV R 88/06<br />
IV R 65/07<br />
IV R 51/07<br />
IV R 79/06
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
entgeltlich oder unentgeltlich <strong>zu</strong>r Nut<strong>zu</strong>ng<br />
überlassen wird, ob dies durch<br />
Gesellschaftsvertrag oder in einem<br />
besonderen Vertrag vereinbart ist, und ob<br />
die Nut<strong>zu</strong>ngsüberlassung schuldrechtlich<br />
(Miete, Pacht, Leihe) oder dinglicher Art ist,<br />
z.B. - wie im vorliegenden Fall -<br />
Erbbaurecht, Nießbrauch? - Rev. des Stpfl.<br />
517 Sonderbetriebsvermögen - Sind<br />
Gesamthandsvermögensgegenstände, die<br />
von der PersGes. genutzt werden, durch<br />
Entnahmewillen und Entnahmehandlung aus<br />
dem <strong>Betrieb</strong>svermögen der Gesellschaft<br />
entnehmbar - Liegt bei einer gewerblich<br />
tätigen PersGes. notwendiges<br />
Sonderbetriebsvermögen I vor, wenn die<br />
Gesellschaft die Wirtschaftsgüter nicht mehr<br />
eigenbetrieblich, sondern <strong>zu</strong>r<br />
Untervermietung nutzt? - Rev. des FA vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
518 Stille Gesellschaft - Sind bei einem stillen<br />
Gesellschaftsvertrag unter Beteiligung naher<br />
Angehöriger die Beteiligten verpflichtet,<br />
bestehende vertragliche Vereinbarungen<br />
sofort, d. h. ohne Rücksicht auf ggf. fehlende<br />
oder entgegenstehende vertragliche<br />
Vereinbarungen, im Wege einvernehmlicher<br />
Vereinbarung <strong>zu</strong> ändern, wenn ein steuerlich<br />
beachtlicher Grund <strong>zu</strong>r Änderung des<br />
Vertrags besteht - Gilt der<br />
Prüfungsgrundsatz, nach dem der<br />
angemessene Gewinnanteil des stillen<br />
Gesellschafters nicht als fester Anteil von<br />
der Einlage sondern als Anteil am Gewinn<br />
des Unternehmens <strong>zu</strong> ermitteln ist, auch für<br />
den Fall der Änderung einer <strong>zu</strong>nächst<br />
angemessenen Gewinnverteilungsabrede? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
519 Abgren<strong>zu</strong>ng selbständiger von<br />
nichtselbständiger Tätigkeit bei GmbH-<br />
Geschäftsführern - Erzielt der Kläger aus<br />
einer beratenden Tätigkeit für eine KapGes.,<br />
deren Gesellschafter-Geschäftsführer er<br />
war, gewerbliche oder nichtselbständige<br />
Einkünfte - Steht die Organstellung eines<br />
GmbH-Geschäftsführers einer<br />
ertragsteuerrechtlichen Einordnung als<br />
selbständige gewerbliche Tätigkeit entgegen<br />
- Divergenz <strong>zu</strong> <strong>BFH</strong>-Urteil vom 10. 3. 2005 -<br />
V R 29/03, BStBl. II 2005 S. 730 = DB 2005<br />
S. 1311? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
520 Golfplatzverpachtung als Gewerbebetrieb<br />
- Erzielt eine GbR mit der langfristigen<br />
Verpachtung einer funktionsfähigen<br />
Golfplatzanlage an einen Golfclub Einkünfte<br />
aus Gewerbebetrieb oder aus Vermietung<br />
und Verpachtung, wenn die GbR neben der<br />
Grundstücksüberlassung <strong>zu</strong>r Pflege und<br />
Instandhaltung des Golfplatzes verpflichtet<br />
ist? - Rev. des Stpfl.<br />
521 Projektmanagementtätigkeit einer<br />
Grundstücksvermietungsgesellschaft -<br />
Erzielt eine<br />
115<br />
Münster<br />
12. 1. 2005<br />
7 K 3328/02 F<br />
Bremen<br />
1. 9. 2005<br />
1 K 53/05<br />
Niedersachsen<br />
12. 12. 2006<br />
15 K 20285/04<br />
Niedersachsen<br />
17. 10. 2007<br />
9 K 236/01<br />
Brandenburg<br />
14. 12. 2005<br />
2 K 1064/04<br />
EFG 2007<br />
S. 511<br />
-<br />
5003700<br />
EFG 2006<br />
S. 1734<br />
-<br />
5003207<br />
EFG 2007<br />
S. 1246<br />
DB 2007<br />
S. 2118<br />
5004902<br />
-<br />
-<br />
5006764<br />
EFG 2006<br />
S. 983<br />
-<br />
IV R 61/06<br />
IV R 83/06<br />
VIII R 34/08<br />
IV R 73/07<br />
IV R 10/06
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 3<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 3<br />
Nr. 2<br />
EStG<br />
PersGes. (Grundstücksvermietungsgesellsc<br />
haft), die sich - einmalig - gegenüber einem<br />
Dritten verpflichtet, für ein Gewerbeobjekt<br />
die Planung, Durchführung des<br />
Baugenehmigungsverfahrens sowie die<br />
Gewerbegebäude für einen Betrag von mehr<br />
als 10 Mio. DM <strong>zu</strong> erstellen, Einkünfte aus<br />
Gewerbebetrieb, weil aufgrund der Vielzahl<br />
der wirtschaftlichen Einzelaktivitäten auch<br />
bei einer einmaligen Tätigkeit eine<br />
nachhaltige Betätigung i.S. des <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Satz 1 EStG an<strong>zu</strong>nehmen ist - Können für<br />
den Fall, dass die PersGes. einen Bauträger<br />
mit der Herstellung der Gewerbegebäude<br />
beauftragt, die Leistungen des Bauträgers<br />
der PersGes. für die Einkünftequalifikation<br />
<strong>zu</strong>gerechnet werden? - Rev. des Stpfl.<br />
522 Spielautomatenbetrieb als Liebhaberei -<br />
Wird ein Spielautomatenbetrieb mit<br />
Gewinnerzielungsabsicht betrieben oder<br />
reichen die über lange Jahre<br />
erwirtschafteten Verluste für die Annahme<br />
eines Liebhabereibetriebs aus? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
523 Weinhandel im selbstgenutzten<br />
Einfamilienhaus - Anerkennung von<br />
Verlusten aus einem Weinhandel im<br />
selbstgenutzten Einfamilienhaus -<br />
Rechtliche Würdigung der Art der<br />
<strong>Betrieb</strong>sführung, der geringen<br />
Werbemaßnahmen - Inwiefern ist bei einer<br />
Totalgewinnprognose die Erkrankung der<br />
Klägerin ca. vier Jahre nach<br />
<strong>Betrieb</strong>seröffnung, die letztendlich <strong>zu</strong>r<br />
Aufgabe des Weinhandels führte, <strong>zu</strong><br />
berücksichtigen? - Rev. des Stpfl.<br />
524 Wertpapierhandel - An- und Verkäufe von<br />
Wertpapieren durch einen Lehrer als private<br />
Vermögensverwaltung oder im Rahmen<br />
eines Gewerbebetriebs, wenn diese<br />
fondsähnlich unter seinem Namen<br />
überwiegend für Rechnung einer nahen<br />
Angehörigen mit prozentualer<br />
Gewinnbeteiligung und<br />
Verlustbegren<strong>zu</strong>ngsklausel getätigt wurden?<br />
- Rev. des Stpfl.<br />
525 Abfärbetheorie - Gewerblicher<br />
Grundstückshandel - Abfärbung der<br />
Tätigkeit einer einen gewerblichen<br />
Grundstückshandel betreibenden<br />
PersGes. auf eine andere, wirtschaftlich<br />
verbundene, beteiligungsidentische<br />
PersGes.? - Rev. des FA<br />
526 Einkünfteerzielungsabsicht bei<br />
gewerblich geprägter PersGes. - Ist die<br />
Einkünfteerzielungsabsicht einer gewerblich<br />
geprägten PersGes., die als<br />
Hilfsgesellschaft <strong>zu</strong>r Vorbereitung eines<br />
geschlossenen Immobilienfonds dienen<br />
sollte, einkunftsartbezogen <strong>zu</strong> beurteilen<br />
oder das Anstreben eines saldierten<br />
(Gesamt-)Gewinns aus mehreren<br />
nacheinander verwirklichten Einkunftsarten<br />
(Einkünfte aus Gewerbebetrieb, später<br />
116<br />
Hessen<br />
11. 10. 2004<br />
13 K 562/02<br />
Münster<br />
9. 2. 2006<br />
5 K 1841/04 E<br />
Köln<br />
1. 3. 2007<br />
9 K 7050/02<br />
Hamburg<br />
29. 5. 2006<br />
5 K 120/03<br />
Berlin<br />
6. 4. 2005<br />
6 K 6386/00<br />
5001969<br />
EFG 2007<br />
S. 121<br />
-<br />
5004750<br />
EFG 2007<br />
S. 256<br />
-<br />
5003406<br />
EFG 2007<br />
S. 1159<br />
-<br />
5004972<br />
EFG 2006<br />
S. 1585<br />
-<br />
5002906<br />
EFG 2005<br />
S. 1684<br />
-<br />
5000754<br />
IV R 40/06<br />
X R 62/06<br />
III R 31/07<br />
IV R 85/06<br />
IV R 80/05
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 15a<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 15a<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
und 4<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 15a<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 16<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung)<br />
ausreichend, um für jede einzelne<br />
Einkunftsart als Gewinnerzielungsabsicht <strong>zu</strong><br />
wirken - Wie erfolgt die Beurteilung, wenn es<br />
tatsächlich nicht <strong>zu</strong>r Erzielung von<br />
Einkünften aus Vermietung und<br />
Verpachtung gekommen ist? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
527 Verluste einer still beteiligten KapGes. -<br />
1. Sind <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 4 und <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 6 EStG i. d. F. des<br />
Steuervergünstigungsabbaugesetzes,<br />
wonach eine still beteiligte KapGes. keine<br />
Verluste aus dieser Beteiligung abziehen<br />
kann, mit Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG vereinbar - 2. Ist<br />
das Rechtsstaatsprinzip wegen der<br />
Gesetzesänderung verletzt, weil auch<br />
Aufwendungen betroffen sind, die vor der<br />
Gesetzesänderung getätigt worden sind? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
528 Abgren<strong>zu</strong>ng ausgleichsfähiger und<br />
verrechenbarer Verluste i.S. des <strong>§</strong> 15a<br />
EStG bei rückwirkendem Formwechsel<br />
einer GmbH in eine PersGes. und<br />
gleichzeitigem Beschluss <strong>zu</strong>r Festlegung<br />
einer erhöhten Hafteinlage - Sind Verluste,<br />
die nach dem Umwandlungsstichtag<br />
entstanden sind, aufgrund der in <strong>§</strong> 14<br />
UmwStG vorgesehen<br />
Rückwirkungsmöglichkeit als<br />
ausgleichsfähig i.S. des <strong>§</strong> 15a <strong>Abs</strong>. 1 Satz 2<br />
EStG <strong>zu</strong> qualifizieren? - Rev. des Stpfl.<br />
529 Abgren<strong>zu</strong>ng<br />
Kapitalkonto/Darlehenskonto - Freie<br />
Einlage bei ausstehender Hafteinlage - 1.<br />
Abgren<strong>zu</strong>ng zwischen Kapitalkonto und<br />
Darlehenskonto bei mehreren<br />
Gesellschafterkonten: Wie sind<br />
Auszahlungen an die Gesellschafter, die auf<br />
Ausschüttung eines Liquiditätsüberschusses<br />
der Gesellschaft beruhen, ein<strong>zu</strong>ordnen - 2.<br />
Sind freie Einlagen eines Kommanditisten<br />
bei noch nicht voll erbrachter Hafteinlage bis<br />
<strong>zu</strong>r Höhe der im Handelsregister<br />
eingetragenen Hafteinlage als auf diese<br />
erbracht an<strong>zu</strong>sehen und wird in diesem<br />
Umfang die Außenhaftung nach <strong>§</strong> 15a<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Satz 2 EStG gemindert? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
530 Negatives Kapitalkonto - Ist einem<br />
früheren Kommanditisten einer beendeten<br />
PersGes. ein Aufgabegewinn aus der<br />
Auflösung eines negativen Kapitalkontos,<br />
das durch verrechenbare Verluste<br />
entstanden ist, <strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen? - Rev. des FA<br />
531 Geschäftsbereichveräußerung als<br />
Teilbetriebsveräußerung - Ist die<br />
Veräußerung eines Geschäftsbereichs bei<br />
einer GmbH & Co. KG eine<br />
einkommensteuerlich begünstigte (Teil-<br />
)<strong>Betrieb</strong>sveräußerung, die <strong>zu</strong>r Einstellung<br />
der gewerblichen Tätigkeit und <strong>zu</strong>r GewSt-<br />
Freiheit des Veräußerungsgewinns führt,<br />
wenn im Anschluss an den<br />
117<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
9. 6. 2008<br />
6 K 406/04<br />
Sachsen-Anhalt<br />
12. 7. 2007<br />
1 K 456/05<br />
Hamburg<br />
20. 10. 2006<br />
7 K 151/04<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
23. 2. 2007<br />
4 K 2345/02<br />
Schl.-Holstein<br />
28. 3. 2006<br />
5 K 216/03<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2007<br />
S. 1888<br />
-<br />
5005471<br />
EFG 2007<br />
S. 405<br />
-<br />
5003881<br />
EFG 2007<br />
S. 1018<br />
-<br />
5004483<br />
EFG 2007<br />
S. 1799<br />
-<br />
5005302<br />
I R 62/08<br />
IV R 61/07<br />
IV R 98/06<br />
IV R 17/07<br />
IV R 41/07
<strong>§</strong> 16<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 16<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 16<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2<br />
EStG<br />
Veräußerungsvorgang aufgrund der<br />
Zurückbehaltung und Vermietung<br />
wesentlicher <strong>Betrieb</strong>sgrundlagen<br />
(Grundstücke) eine vermögensverwaltende<br />
(gewerblich geprägte) Tätigkeit der GmbH &<br />
Co. KG vorliegt? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
532 Teilbetriebsaufgabe im Rahmen einer<br />
<strong>Betrieb</strong>saufgabe im Ganzen - Ist bei einer<br />
<strong>Betrieb</strong>saufgabe/-veräußerung eines ganzen<br />
Gewerbetriebs, <strong>zu</strong> dessen<br />
<strong>Betrieb</strong>svermögen eine 100%-ige<br />
Beteiligung an einer KapGes. gehört, die<br />
Aufgabe bzw. Veräußerung der Beteiligung<br />
bei der Ermittlung des Aufgabe-<br />
/Veräußerungsgewinns des Gesamtbetriebs<br />
<strong>zu</strong> berücksichtigen und damit ermäßigt <strong>zu</strong><br />
besteuern oder kommt die gesetzliche<br />
Fiktion des <strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 Satz 2 EStG<br />
und die da<strong>zu</strong> bestehende<br />
Ausnahmevorschrift des <strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1<br />
Satz 2 Hs. 2 i.V. mit <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 3<br />
EStG <strong>zu</strong>r Anwendung und es liegt laufender<br />
Gewinn vor? - Rev. des FA<br />
533 Veräußerung der wesentlichen<br />
<strong>Betrieb</strong>sgrundlage eines ruhenden<br />
Gewerbebetriebs - Steuerliche Behandlung<br />
von über neun Jahre laufenden<br />
Ratenzahlungen im Zusammenhang mit der<br />
Veräußerung eines hälftigen<br />
Grundstücksanteils an den Sohn<br />
(Veräußerung der wesentlichen<br />
<strong>Betrieb</strong>sgrundlage eines ruhenden<br />
Gewerbebetriebs) - Sofort <strong>zu</strong> versteuernder<br />
- kapitalisierter - Veräußerungsgewinn oder<br />
mögliches Wahlrecht <strong>zu</strong>gunsten einer<br />
Besteuerung als nachträgliche laufende<br />
<strong>Betrieb</strong>seinnahmen -<br />
Überraschungsentscheidung des FG, das<br />
die Leistungen nicht als Kaufpreisraten<br />
sondern als Pachzahlungen eines weiter<br />
bestehenden Geschäftswerts des<br />
Unternehmens ("Restbetriebsvermögen")<br />
würdigte - Führte die Veräußerung <strong>zu</strong> einer<br />
(Zwangs-)<strong>Betrieb</strong>saufgabe und <strong>zu</strong> einem<br />
Untergang des Geschäftswerts? - Rev. des<br />
FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
534 Ausscheiden eines Kommanditisten<br />
gegen Abfindung unter dem Buchwert -<br />
Entsteht beim Ausscheiden eines<br />
Kommanditisten gegen Abfindung unter dem<br />
Buchwert seines steuerlichen Kapitalkontos<br />
ein Veräußerungsgewinn, der bei den<br />
verbleibenden Gesellschaftern durch<br />
<strong>Abs</strong>tockung der Aktiva im Rahmen von<br />
negativen Ergän<strong>zu</strong>ngsbilanzen <strong>zu</strong><br />
berücksichtigen ist, wenn <strong>zu</strong>m steuerlichen<br />
Kapitalkonto Rücklagen nach <strong>§</strong> 27 DMBilG<br />
(Rücklagen für Altkreditverbindlichkeiten und<br />
sonstige Rücklagen) gehören, die einer<br />
Ausschüttung nicht <strong>zu</strong>gänglich sind und<br />
deshalb bei der Bemessung der<br />
Abfindung/des Kaufpreises mindern<br />
berücksichtigt wurden - Ist die <strong>Abs</strong>tockung<br />
der Wirtschaftsgüter auf deren Teilwerte<br />
begrenzt mit der Folge, dass im Streitfall ein<br />
118<br />
Münster<br />
21. 12. 2005<br />
7 K 5243/02 F<br />
Bad-Württbg. -<br />
Karlsruhe -<br />
31. 1. 2007<br />
13 K 139/04<br />
Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
1. 12. 2005<br />
2 K 623/01<br />
EFG 2006<br />
S. 739<br />
-<br />
5001781<br />
-<br />
-<br />
5007385<br />
-<br />
-<br />
5002304<br />
IV R 74/06<br />
X R 36/08<br />
IV R 13/06
<strong>§</strong> 16<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 16<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 16<br />
<strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 16<br />
<strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 16<br />
<strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 16<br />
<strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
Verläußerungserlös nicht entstanden ist? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
535 Ausscheiden eines Kommanditisten<br />
gegen Abfindungszahlung - Erzielt der<br />
Kläger nach formwechselnder Umwandlung<br />
einer AG in eine KG im Zusammenhang mit<br />
seinem Ausscheiden aus der KG gegen eine<br />
Abfindungszahlung einen gewerblichen<br />
Veräußerungsgewinn i.S. des <strong>§</strong> 16 EStG? -<br />
Rev. des FA<br />
536 Veräußerungspreis - Ermittlung des<br />
Veräußerungspreises von Anteilen an einer<br />
Mitunternehmerschaft - Mit welchem Wert<br />
sind die neben einer Barzahlung als<br />
Veräußerungserlös erhaltenen Aktien<br />
an<strong>zu</strong>setzen, wenn im<br />
Unternehmenskaufvertrag die Anrechnung<br />
der Aktien auf den Kaufpreis <strong>zu</strong> einem<br />
bestimmten Wert ohne Rücksicht auf deren<br />
Kurswert im Zeitpunkt der Veräußerung<br />
vereinbart wurde? - Rev. des FA<br />
537 <strong>Betrieb</strong>saufgabe bei <strong>Betrieb</strong>saufspaltung<br />
- Führt die unentgeltliche Übertragung des<br />
<strong>Betrieb</strong>sgrundstücks (unter<br />
Nießbrauchsvorbehalt) sowie der GmbH-<br />
Anteile auf die Kinder <strong>zu</strong>r Beendigung einer<br />
(unechten) <strong>Betrieb</strong>saufspaltung und <strong>zu</strong> einer<br />
gewinnrealisierenden <strong>Betrieb</strong>saufgabe oder<br />
sind nach <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 3 EStG die Buchwerte<br />
von den Kindern zwingend fort<strong>zu</strong>führen -<br />
Steht bei Übertragung aller<br />
<strong>Betrieb</strong>sgrundlagen ein vorbehaltenes<br />
Nießbrauchsrecht der Annahme einer<br />
mittelbaren <strong>Betrieb</strong>saufspaltung oder eines<br />
ruhenden <strong>Betrieb</strong>s entgegen? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
538 <strong>Betrieb</strong>saufgabe oder<br />
<strong>Betrieb</strong>sunterbrechung - Ist mit der<br />
Veräußerung des Warenbestands auch der<br />
originäre Firmenwert im Wege einer<br />
verdeckten Einlage auf die neu gegründete<br />
GmbH übergegangen, sodass der<br />
Firmenwert als Entnahme mit dem<br />
gemeinen Wert in den Gewinn aus der<br />
Veräußerung des Einzelunternehmens<br />
ein<strong>zu</strong>beziehen ist, oder handelt es sich<br />
wegen der 15-jährigen Verpachtung des<br />
Kundesstammes nur um eine<br />
<strong>Betrieb</strong>sunterbrechung (ruhender<br />
Gewerbebetrieb; zeitliche Grenze bei<br />
<strong>Betrieb</strong>sunterbrechungen)? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
539 <strong>Betrieb</strong>sverlegung ins EU-Ausland -<br />
Wirksamkeit einer gegenüber einem<br />
Vertreter mit Anscheins- oder<br />
Duldungsvollmacht bekanntgegebenen<br />
Prüfungsanordnung - Auflösung von stillen<br />
Reserven bei einer <strong>Betrieb</strong>sverlegung in das<br />
EU-Ausland? - Rev. des Stpfl.<br />
540 Höhe eines <strong>Betrieb</strong>saufgabegewinns und<br />
GmbH-Anteile als notwendiges<br />
<strong>Betrieb</strong>svermögen - Ist bei Einbringung von<br />
Wirtschaftsgütern aus einem<br />
119<br />
Münster<br />
13. 12. 2007<br />
3 K 3579/04 F<br />
Niedersachsen<br />
26. 10. 2006<br />
10 K 516/01<br />
Niedersachsen<br />
20. 6. 2007<br />
2 K 562/095<br />
Niedersachsen<br />
10. 5. 2006<br />
12 K 135/02<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
17. 1. 2008<br />
4 K 1347/03<br />
Köln<br />
25. 8. 2005<br />
6 K 3210/01<br />
-<br />
-<br />
5006406<br />
-<br />
-<br />
5005433<br />
EFG 2007<br />
S. 1584<br />
-<br />
5005246<br />
-<br />
-<br />
5007373<br />
EFG 2008<br />
S. 680<br />
-<br />
5006328<br />
EFG 2005<br />
S. 1841<br />
-<br />
5000957<br />
IV R 9/08<br />
IV R 3/07<br />
X R 26/07<br />
III R 40/07<br />
I R 28/08<br />
X R 32/05
<strong>§</strong> 16<br />
<strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 16<br />
<strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 16<br />
<strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 16<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 17<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
Einzelunternehmen in eine GmbH eine<br />
Buchwertfortführung auch dann möglich,<br />
wenn eine <strong>Betrieb</strong>saufspaltung mangels<br />
personeller Verflechtung zwar nicht vorliegt,<br />
die Interessenlage jedoch identisch mit<br />
derjenigen bei einer <strong>Betrieb</strong>saufspaltung<br />
sei? - Rev. des Stpfl.<br />
541 Tonnagebesteuerung - Ist ein aus Anlass<br />
des Übergangs <strong>zu</strong>r Tonnagebesteuerung<br />
gem. <strong>§</strong> 5a <strong>Abs</strong>. 4 EStG gebildeter<br />
Unterschiedsbetrag bei seiner Auflösung im<br />
Zuge der <strong>Betrieb</strong>saufgabe nach den <strong>§</strong><strong>§</strong> 16,<br />
34 EStG steuerbegünstigt? - Rev. des Stpfl.<br />
542 Zeitpunkt einer <strong>Betrieb</strong>saufgabe - Hat der<br />
Kläger seinen gewerblichen <strong>Betrieb</strong>, eine<br />
Kfz-Reparaturwerkstatt, bereits im Streitjahr<br />
mit der Verpachtung der Werkstatt und der<br />
Veräußerung der <strong>Betrieb</strong>sausstattung oder<br />
erst durch eine entsprechende<br />
Aufgabeerklärung im Folgejahr endgültig<br />
aufgegeben - Stellt das Werkstattinventar<br />
keine wesentliche <strong>Betrieb</strong>sgrundlage dar? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
543 Zwangsbetriebsaufgabe eines<br />
verpachteten <strong>Betrieb</strong>s - Reicht allein die<br />
lange Zeitdauer der Verpachtung eines<br />
<strong>Betrieb</strong>sgrundstücks für die Annahme einer<br />
Zwangsbetriebsaufgabe aus (im Streitfall<br />
wurde der <strong>Betrieb</strong> eines<br />
Wareneinzelhandelsunternehmen bereits im<br />
Jahr 1969 eingestellt und die wesentlichen<br />
<strong>Betrieb</strong>sgrundlagen (<strong>Betrieb</strong>sgrundstück)<br />
auch unter Berücksichtigung der <strong>zu</strong>künftigen<br />
Verpachtungsdauer für einen Zeitraum von<br />
43 Jahren an unterschiedliche Unternehmen<br />
verpachtet)? - Rev. des Stpfl.<br />
544 Mehrfache Inanspruchnahme des<br />
Freibetrags gem. <strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>. 4 EStG -<br />
Berücksichtigung eines Freibetrags nach<br />
<strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>. 4 EStG im Vz. 2001 obwohl<br />
bereits im Vz. 1996 ein solcher Freibetrag in<br />
Anspruch genommen wurde - Ist bei der<br />
Überleitungsvorschrift des <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 19a<br />
Satz 2 EStG (i.d.F. des JStG 1996, nunmehr<br />
<strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 34 Satz 5 EStG) auf das<br />
obligatorische Rechtsgeschäft (vertragliche<br />
Vereinbarung vom 27. 12. 1995) oder auf<br />
das Erfüllungsgeschäft (Übertragung <strong>zu</strong>m 1.<br />
1. 1996) ab<strong>zu</strong>stellen? - Rev. des Stpfl.<br />
545 GmbH-Anteilsveräußerung gegen<br />
Barzahlung und Lieferung von<br />
Inhaberstammaktien einer in den USA<br />
börsennotierten Gesellschaft - 1.<br />
Zeitpunkt der<br />
Veräußerungsgewinnrealisation im Rahmen<br />
des <strong>§</strong> 17 EStG - Welche aus der<br />
Gesellschaftsbeteiligung resultierenden<br />
Gesellschaftsrechte müssen auf den<br />
Erwerber vor der juristisch wirksamen<br />
Übertragung übergegangen sein, um das<br />
wirtschaftliche Eigentum des Erwerbers<br />
an<strong>zu</strong>nehmen - 2. Bewertung der<br />
Gegenleistung - Wie ist der gemeine Wert<br />
des Anspruchs auf die Übertragung der<br />
120<br />
Schl.-Holstein<br />
25. 6. 2008<br />
1 K 50018/05<br />
Niedersachsen<br />
7. 9. 2005<br />
9 K 231/02<br />
Hessen<br />
16. 5. 2006<br />
8 K 4239/03<br />
Köln<br />
29. 8. 2007<br />
12 K 1038/04<br />
München<br />
16. 7. 2008<br />
9 K 4042/06<br />
EFG 2008<br />
S. 1868<br />
-<br />
5007011<br />
EFG 2006<br />
S. 1895<br />
-<br />
5003666<br />
EFG 2007<br />
S. 122<br />
-<br />
5004482<br />
EFG 2008<br />
S. 117<br />
-<br />
5005820<br />
EFG 2008<br />
S. 1611<br />
-<br />
5007027<br />
IV R 40/08<br />
X R 20/06<br />
IV R 45/06<br />
VIII R 49/07<br />
IX R 41/08
<strong>§</strong> 17<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 17<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
und 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 17<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 17<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
amerikanischen Aktien <strong>zu</strong> ermitteln - Führt<br />
der Kurswertrückgang der Aktien zwischen<br />
dem Realisationszeitpunkt i.S. des <strong>§</strong> 17<br />
EStG und dem Zeitpunkt der Übertragung<br />
der Aktien gem. dem Rechtgedanken des<br />
<strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2 <strong>AO</strong> <strong>zu</strong> einer<br />
Minderung des Veräußerungsgewinns? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
546 Kapitalerhöhung aus<br />
Gesellschaftsmitteln - Stellt die<br />
Einbringung von Aktien in eine GmbH in<br />
vollem Umfang eine Veräußerung i. S. von<br />
<strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 5 i.V. mit <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 1 Satz<br />
1 EStG 1999 dar, wenn die Anteile innerhalb<br />
der letzten 5 Jahre unentgeltlich erworben<br />
wurden und der Rechtsvorgänger wesentlich<br />
beteiligt war - Zuteilung junger Aktien aus<br />
einer Kapitalerhöhung aus<br />
Gesellschaftsmitteln kein "Erwerb" i. S. von<br />
<strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 5 EStG? - Rev. des Stpfl.<br />
547 Treuhandverhältnis an einem GmbH-<br />
Geschäftsanteil - Setzt die wirksame<br />
Begründung eines Treuhandverhältnisses<br />
an einem Teil eines GmbH-Geschäftsanteils<br />
eine Abtrennung des treuhänderisch<br />
gehaltenen Teils von dem restlichen<br />
Geschäftsanteil voraus - Ist die Regelung<br />
des <strong>§</strong> 159 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Hs. 2 <strong>AO</strong> eine<br />
Regelung i.S. des <strong>§</strong> 41 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 2 <strong>AO</strong><br />
und ist diese gegenüber <strong>§</strong> 41 <strong>AO</strong> vorrangig -<br />
Sind Kaufpreisteile, die ein Stpfl. nach der<br />
Veräußerung eines von ihm gehaltenen<br />
GmbH-Geschäftsanteils aufgrund eines<br />
zivilrechtlich nicht wirksam begründeten<br />
Treuhandverhältnisses an einem Teil dieses<br />
Geschäftsanteils an den vermeintlichen<br />
Treugeber weiterleitet, als<br />
Veräußerungskosten i.S. des <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Satz 1 EStG <strong>zu</strong> berücksichtigen? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
548 Herabset<strong>zu</strong>ng der Wesentlichkeitsgrenze<br />
durch das StEntlG 1999/2000/2002 -<br />
Un<strong>zu</strong>lässige Rückwirkung der ab 1999<br />
gültigen Beteiligungsgrenze von 10 v.H -<br />
Ist das Tatbestandsmerkmal der<br />
"wesentlichen Beteiligung innerhalb der<br />
letzten fünf Jahre" i.S. des <strong>§</strong> 17 EStG für<br />
jeden abgeschlossenen Vz. -<br />
verfassungskonform - nach der jeweils<br />
geltenden Beteiligungsgrenze i.S. des <strong>§</strong> 17<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 EStG <strong>zu</strong> bestimmen - Führt<br />
die Herabset<strong>zu</strong>ng der Wesentlichkeitsgrenze<br />
von 25 v. H. auf 10 v. H. ab 1999 da<strong>zu</strong>, dass<br />
ein 1999 nur noch mit weniger als 10 v. H.<br />
an einer KapGes. beteiligter Stpfl. den<br />
Gewinn aus der Veräußerung dieser<br />
Beteiligung versteuern muss, weil er vor<br />
1999 noch mit mehr als 10 v. H. beteiligt war<br />
(hier: Reduzierung der Beteiligung von 18<br />
v. H. auf 8 v. H. im Jahr 1998)? - Rev. des<br />
FA - s. auch OFD Münster vom 24. 6. 2002 -<br />
S 2244 - 73 - St 12 -31, DB 2002 S. 1476<br />
549 Behaltefrist und Veräußerungsverlust<br />
i. S. von <strong>§</strong> 17 EStG - Setzt die Anerkennung<br />
eines Veräußerungsverlusts gem. <strong>§</strong> 17<br />
121<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
26. 3. 2008<br />
2 K 172/05<br />
Münster<br />
8. 2. 2008<br />
11 K 500/05 E<br />
Münster<br />
31. 3. 2004<br />
8 K 7113/01 F<br />
Hamburg<br />
5. 5. 2008<br />
6 K 97/06<br />
EFG 2008<br />
S. 1374<br />
-<br />
5006484<br />
EFG 2008<br />
S. 947<br />
-<br />
5006558<br />
EFG 2004<br />
S. 1616<br />
-<br />
0818068<br />
EFG 2008<br />
S. 1790<br />
-<br />
IX R 26/08<br />
IX R 14/08<br />
IX R 74/04<br />
IX R 31/08
<strong>§</strong> 17<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 17<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 17<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 17<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 17<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
EStG<br />
<strong>Abs</strong>. 2 Satz 4 Buchst. b EStG i. d. F. des<br />
StEntlG 1999/2000/2002 (heute Satz 6<br />
Buchst. b) voraus, dass auch noch im<br />
Veräußerungszeitpunkt eine wesentliche<br />
Beteiligung i. S. von <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1<br />
EStG vorliegt, mit der Folge, dass eine<br />
Verlustberücksichtigung dann<br />
ausgeschlossen ist, wenn - wie im Streitfall -<br />
eine ursprünglich wesentliche GmbH-<br />
Beteiligung aufgrund von Kapitalerhöhungen<br />
bis <strong>zu</strong>r Veräußerung auf einen Prozentsatz<br />
unterhalb der Relevanzschwelle abgesenkt<br />
wurde? - Rev. des Stpfl.<br />
550 Bürgschaftsaufwendungen als<br />
nachträgliche Anschaffungskosten -<br />
Stellen Aufwendungen für eine Bürgschaft<br />
<strong>zu</strong> Gunsten einer GbR, an der der Bürge<br />
über eine GmbH mittelbar beteiligt ist, keine<br />
nachträglichen Anschaffungskosten i.S. des<br />
<strong>§</strong> 17 EStG für die Beteiligung des Bürgen an<br />
der GmbH dar, da die Bürgschaft keinen<br />
eigenkapitalersetzenden Charakter bei der<br />
GmbH hatte? - Rev. des Stpfl.<br />
551 Bürgschaft/Darlehensverlust - Führt die<br />
Übernahme von eigenkapitalersetzenden<br />
Bürgschaften und Darlehen für eine<br />
Gesellschaft, an der nur eine mittelbare<br />
Beteiligung besteht, <strong>zu</strong> nachträglichen<br />
Anschaffungskosten der unmittelbaren<br />
wesentlichen Beteiligung - Berücksichtigung<br />
der Aufwendungen in Form von<br />
Bürgschaftsinanspruchnahmen und<br />
Darlehensverlusten unter dem<br />
Gesichtspunkt der Abkür<strong>zu</strong>ng des<br />
Zahlungswegs? - Rev. des Stpfl.<br />
552 Halbab<strong>zu</strong>gsverbot der<br />
Anschaffungskosten gem. <strong>§</strong> 3c <strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG - Ist <strong>§</strong> 3c <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1. 2. Hs. EStG<br />
bei verfassungskonformer Auslegung bei<br />
Aufgabeverlusten und<br />
Veräußerungsverlusten nicht anwendbar? -<br />
Rev. des FA<br />
553 Auflösungsverlust einer GmbH -<br />
Grundsätze für die Realisierung des<br />
Auflösungsverlustes nach <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 4<br />
EStG? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
554 Kapitalersetzende Darlehen - Erlangt ein<br />
von einem Gesellschafter an die GmbH<br />
gewährtes Darlehen<br />
eigenkapitalersetzenden Charakter und führt<br />
damit <strong>zu</strong> nachträglichen Anschaffungskosten<br />
i. S. von <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 1 i.V. mit <strong>Abs</strong>. 4 EStG,<br />
wenn der Gesellschafter aufgrund<br />
Täuschung davon ausging, dass die<br />
Liquiditätskrise der Gesellschaft nur eine<br />
kurzfristige sei und nach Erkenntnis über die<br />
tatsächlichen Verhältnisse (buchmäßige<br />
Überschuldung) den Darlehensvertrag<br />
wegen arglistiger Täuschung anfechtet und<br />
seine Forderung <strong>zu</strong>r Gläubigertabelle<br />
anmeldet - Ist ein privatschriftlicher Vertrag<br />
über ein Treuhandverhältnis an einem -<br />
noch nicht vorhandenen - GmbH-<br />
122<br />
Schl.-Holstein<br />
28. 11. 2007<br />
2 K 30021/04<br />
Schl.-Holstein<br />
15. 4. 2008<br />
3 K 352/05<br />
Düsseldorf<br />
10. 5. 2007<br />
11 K 2<strong>363</strong>/05 E<br />
Düsseldorf<br />
4. 10. 2006<br />
13 K 6500/04 E<br />
Niedersachsen<br />
21. 1. 2005<br />
11 K 621/03<br />
5006830<br />
EFG 2008<br />
S. 452<br />
-<br />
5005889<br />
EFG 2008<br />
S. 1295<br />
-<br />
5006678<br />
EFG 2007<br />
S. 1239<br />
-<br />
5004697<br />
EFG 2008<br />
S. 537<br />
-<br />
5005919<br />
EFG 2005<br />
S. 1934<br />
-<br />
5001349<br />
IX R 102/07<br />
IX R 28/08<br />
IX R 98/07<br />
IX R 100/07<br />
IX R 60/05
<strong>§</strong> 17<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 18<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 18<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 18<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 18<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
Geschäftsanteil steuerlich an<strong>zu</strong>erkennen,<br />
wenn er dem <strong>zu</strong>ständigen FA nicht<br />
umgehend, sondern vielmehr erst nach der<br />
Konkurseröffnung der GmbH bekannt<br />
gemacht wird? - Rev. des Stpfl.<br />
555 Nachträgliche Anschaffungskosten bei<br />
Umwandlung - Halbab<strong>zu</strong>gsverbot bei<br />
Aufgabeverlust - 1. Ist bei einer<br />
formwechselnden Umwandlung einer GmbH<br />
in eine AG bei der Beurteilung, ob<br />
Finanzierungsmittel (Darlehen, stille<br />
Beteiligung) eigenkapitalersetzend und<br />
damit bei <strong>§</strong> 17 EStG als nach nachträgliche<br />
Anschaffungskosten <strong>zu</strong> berücksichtigen<br />
sind, ausschließlich auf das für AG geltende<br />
Kapitalersatzrecht ab<strong>zu</strong>stellen und gilt dies<br />
auch dann, wenn die Finanzierungsmittel<br />
bereits der GmbH gegeben wurden und dort<br />
eigenkapitalersetzenden Charakter hatten -<br />
2. Verstößt das in <strong>§</strong> 3c <strong>Abs</strong>. 2 EStG<br />
verankerte Halbab<strong>zu</strong>gsverbot im Fall von<br />
Aufgabe- und Veräußerungsverlusten gegen<br />
das objekte Nettoprinzip? - Rev. des Stpfl.<br />
556 EDV-Berater - Erzielt ein selbständiger<br />
EDV-Berater, der neben Systemsoftware<br />
auch Anwendersoftware entwickelt,<br />
Einkünfte aus selbständiger Arbeit (vgl. auch<br />
<strong>BFH</strong>-Urteil vom 4. . 5. 2004 - XI R 9/03,<br />
BStBl. II 2004 S. 989 = DB 2004 S. 2299,)? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
557 EDV-Berater - Ist die Tätigkeit des Klägers<br />
im Bereich des IT-Projektmanagements,<br />
obwohl das Sachverständigengutachten<br />
dem Kläger das theoretische Wissen in<br />
Breite und Tiefe eines Diplom-Informatikers<br />
(FH) bescheinigt hat, als gewerbliche oder<br />
als ingenieurähnliche freiberufliche Tätigkeit<br />
<strong>zu</strong> qualifizieren (vgl. da<strong>zu</strong> <strong>BFH</strong>-Urteile vom<br />
18. 10. 1990 - IV R 90/89, <strong>BFH</strong>/NV 1991<br />
S. 515 und vom 9. 2. 2006 - IV R 27/05,<br />
<strong>BFH</strong>/NV 2006 S. 1270)? - Rev. des Stpfl.<br />
558 Eigenverantwortliche unterrichtende<br />
Tätigkeit - Sind Ermittlungen der<br />
Steuerfahndung betreffend die Feststellung<br />
der Einkunftsart nicht von <strong>§</strong> 208 <strong>AO</strong> gedeckt<br />
und bewirken insoweit keine Hemmung der<br />
Festset<strong>zu</strong>ngsfrist nach <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 5 <strong>AO</strong> -<br />
Erzielt eine von zwei Dipl.-Psychologen in<br />
der Rechtsform einer GbR betriebene<br />
psychologische Praxis, deren Tätigkeit in der<br />
Durchführung von Seminaren für<br />
<strong>Betrieb</strong>sräte und Führungskräfte aus<br />
Unternehmen und Behörden besteht,<br />
Einkünfte aus freiberuflicher Tätigkeit? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
559 Freiberufler-Personengesellschaft -<br />
Abfärbung (<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 3 Nr. 1 EStG) -<br />
Erzielt eine Mitunternehmerschaft, die<br />
Dritten gegenüber durch die entsprechend<br />
qualifizierten Mitarbeiter freiberufliche<br />
Leistungen erbringt, auch dann Einkünfte<br />
aus selbständiger Arbeit, wenn ein<br />
Mitunternehmer zwar als Dipl.-Kaufmann<br />
oder Dipl.-Volkswirt die Qualifikation eines<br />
123<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
23. 7. 2008<br />
2 K 2628/06<br />
Münster<br />
5. 5. 2004<br />
8 K 3508/02 G<br />
München<br />
18. 10. 2006<br />
9 K 763/03<br />
Münster<br />
18. 5. 2006<br />
8 K 4599/03 F<br />
Nürnberg<br />
22. 2. 2006<br />
V 279/2004<br />
EFG 2008<br />
S. 1602<br />
-<br />
5007035<br />
EFG 2006<br />
S. 1917<br />
-<br />
5003017<br />
EFG 2007<br />
S. 421<br />
-<br />
5003667<br />
EFG 2008<br />
S. 382<br />
-<br />
5005968<br />
-<br />
-<br />
-<br />
IX R 42/08<br />
VIII R 63/06<br />
VIII R 79/06<br />
VIII R 56/07<br />
VIII R 69/06
<strong>§</strong> 18<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 18<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
Freiberuflers hat, aber nicht beratend<br />
gegenüber Dritten tätig ist, sondern<br />
beratende Aufgaben oder<br />
Managementaufgaben innerhalb der<br />
Mitunternehmerschaft erbringt - Anwendung<br />
der Abfärbewirkung? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
560 Gesellschaftsvertrag zwischen StB und<br />
Berufsfremden - Verstößt ein<br />
Gesellschaftsvertrag zwischen einem<br />
Berufsträger und einem Berufsfremden mit<br />
dem Ziel, unbefugt geschäftsmäßig Hilfe in<br />
Steuersachen <strong>zu</strong> leisten, gegen ein<br />
gesetzliches Verbot (<strong>§</strong><strong>§</strong> 5, 56 StBerG) mit<br />
der Folge, dass der Gesellschaftsvertrag<br />
von Beginn an als nichtig an<strong>zu</strong>sehen ist<br />
(<strong>§</strong> 134 BGB) und damit die eingetretenen<br />
Besteuerungsfolgen einer Rückabwicklung<br />
gem. <strong>§</strong> 41 <strong>Abs</strong>. 1 <strong>AO</strong> <strong>zu</strong>gänglich sind -<br />
Inwiefern kann sich eine rückwirkende<br />
Unwirksamkeit des Gesellschaftsvertrags<br />
auch aus einer Anfechtung wegen arglistiger<br />
Täuschung nach <strong>§</strong><strong>§</strong> 123, 124 BGB ergeben?<br />
- Rev. des Stpfl.<br />
561 Gesellschaftsvertrag zwischen StB und<br />
Berufsfremden - Verstößt ein<br />
Gesellschaftsvertrag zwischen einem<br />
Berufsträger und einem Berufsfremden mit<br />
dem Ziel, unbefugt geschäftsmäßig Hilfe in<br />
Steuersachen <strong>zu</strong> leisten, gegen ein<br />
gesetzliches Verbot (<strong>§</strong><strong>§</strong> 5, 56 StBerG) mit<br />
der Folge, dass der Gesellschaftsvertrag<br />
von Beginn an als nichtig an<strong>zu</strong>sehen ist<br />
(<strong>§</strong> 134 BGB) und damit die eingetretenen<br />
Besteuerungsfolgen (GewSt-Pflicht) einer<br />
Rückabwicklung gem. <strong>§</strong> 41 <strong>Abs</strong>. 1 <strong>AO</strong><br />
<strong>zu</strong>gänglich sind - Inwiefern kann sich eine<br />
124<br />
Nürnberg<br />
22. 2. 2006<br />
V 323/2004<br />
Nürnberg<br />
22. 2. 2006<br />
V 322/2004<br />
Nürnberg<br />
22. 2. 2006<br />
V 23/2006<br />
Nürnberg<br />
22. 2. 2006<br />
V 280/2004<br />
Nürnberg<br />
22. 2. 2006<br />
V 325/2004<br />
Nürnberg<br />
22. 2. 2006<br />
V 324/2004<br />
Köln<br />
17. 1. 2007<br />
4 K 4321/04<br />
Köln<br />
17. 1. 2007<br />
4 K 4535/04<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
5004405<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
5006002<br />
-<br />
-<br />
5006003<br />
-<br />
-<br />
5004404<br />
EFG 2007<br />
S. 1085<br />
-<br />
5004145<br />
EFG 2007<br />
S. 1085<br />
-<br />
5004146<br />
VIII R 70/06<br />
VIII R 71/06<br />
VIII R 72/06<br />
VIII R 73/06<br />
VIII R 74/06<br />
VIII R 75/06<br />
VIII R 44/07<br />
VIII R 45/07
<strong>§</strong> 18<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 18<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 18<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 18<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
rückwirkende Unwirksamkeit des<br />
Gesellschaftsvertrags auch aus einer<br />
Anfechtung wegen arglistiger Täuschung<br />
nach <strong>§</strong><strong>§</strong> 123, 124 BGB ergeben? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
562 GmbH-Beteiligung als notwendiges<br />
<strong>Betrieb</strong>svermögen - Gehört die Beteiligung<br />
eines freiberuflichen Bildjournalisten an<br />
einer GmbH, deren Geschäftsgegenstand<br />
die Herstellung, Vermittlung und der Vertrieb<br />
von Bildmaterial an Presse, Werbung und<br />
Wirtschaft ist (Verwertungsgesellschaft) <strong>zu</strong>m<br />
notwendigen <strong>Betrieb</strong>svermögen des<br />
freiberuflichen <strong>Betrieb</strong>s mit der Folge, dass<br />
der Gewinn aus der Veräußerung der<br />
Beteiligung <strong>zu</strong> den Einkünften aus <strong>§</strong> 18<br />
EStG gehört - Ist in Fällen, in denen<br />
freiberufliche Tätigkeit und Vermarktung<br />
typischerweise "in verschiedener Hand"<br />
liegen, die Eigenschaft einer Beteiligung als<br />
notwendiges <strong>Betrieb</strong>svermögen -<br />
unabhängig von der Höhe der Beteiligung<br />
und der Höhe des mit der<br />
Beteiligungsgesellschaft getätigten<br />
Umsatzes - <strong>zu</strong> verneinen? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
563 Insolvenzverwalter - Handelt es sich bei<br />
der Insolvenzverwaltertätigkeit eines RA und<br />
WP um eine gewerbliche Tätigkeit oder liegt<br />
eine freiberufliche Tätigkeit nach <strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1 Satz 2 EStG oder eine sonstige<br />
selbständige Tätigkeit nach <strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 3 EStG vor - Verstößt die<br />
unterschiedliche Behandlung der<br />
Hin<strong>zu</strong>ziehung Dritter im Rahmen des <strong>§</strong> 18<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 und Nr. 3 EStG gegen den<br />
Gleichheitsgrundsatz des Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG?<br />
- Rev. des Stpfl.<br />
564 Promotionsvermittler - 1. Abgren<strong>zu</strong>ng von<br />
wissenschaftlicher und gewerblicher<br />
Tätigkeit: Erzielt ein Stpfl. mit<br />
abgeschlossenem Studium der<br />
Volkswirtschaft und Promotion auf dem<br />
Gebiet der Berufssoziologie, der Akademiker<br />
auf die Erlangung des Doktor-Titels<br />
vorbereitet (Begabungsanalyse", Finden<br />
eines Doktorvaters sowie eines<br />
Dissertationsthemas), Einkünfte aus<br />
selbständiger Arbeit (wissenschaftliche<br />
Tätigkeit) - 2. Wechsel der<br />
Gewinnermittlungsart: Kann der<br />
Gewerbeertrag durch Bildung einer GewSt-<br />
Rückstellung gemindert werden, wenn der<br />
Gewerbetreibende <strong>zu</strong>nächst davon<br />
ausgegangen ist, Einkünfte aus<br />
selbständiger Arbeit <strong>zu</strong> erzielen, die<br />
selbständigen Einkünfte durch Einnahme-<br />
Überschussrechnung ermittelt hat und erst<br />
im Klageverfahren die Einkünfte als<br />
Einkünfte aus Gewerbebetrieb festgestellt<br />
worden sind (<strong>zu</strong>lässiger Übergang <strong>zu</strong>r<br />
Gewinnermittlung durch<br />
Bestandsvergleich)? - Rev. des FA<br />
565 Systemadministrator - Ist ein als<br />
Systemadministrator tätiger Diplom-<br />
125<br />
Düsseldorf<br />
21. 6. 2006<br />
7 K 3623/04 E<br />
Köln<br />
28. 5. 2008<br />
12 K 3735/05<br />
Köln<br />
9. 12. 2004<br />
10 K 8848/99<br />
Berlin-Brandenburg<br />
21. 8. 2007<br />
EFG 2008<br />
S. 602<br />
-<br />
5006070<br />
EFG 2008<br />
S. 1876<br />
-<br />
5007206<br />
EFG 2005<br />
S. 441<br />
-<br />
0819256<br />
EFG 2007<br />
S. 1884<br />
VIII R 34/07<br />
VIII R 29/08<br />
VIII R 74/05<br />
VIII R 31/07
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 18<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 18<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 18<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 19<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 19<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 19<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
Ingenieur (BA) gewerblich oder freiberuflich<br />
tätig - Hat das FG die <strong>BFH</strong>-Rechtsprechung<br />
<strong>zu</strong> dieser Thematik nicht beachtet bzw.<br />
falsche angewandt? - Rev. des Stpfl.<br />
566 Systementwickler - Übt ein Stpfl., der nach<br />
<strong>Abs</strong>chluss einer Ausbildung <strong>zu</strong>m<br />
Datenverarbeitungskaufmann und Besuch<br />
zahlreicher Fortbildungsveranstaltungen als<br />
"Systementwickler" tätig ist, eine einem<br />
Wirtschafts-Informatiker vergleichbare,<br />
ingenieurähnliche und damit freiberufliche<br />
Tätigkeit aus, wenn er zwar in Teilbereichen<br />
der Informatik Kenntnisse nachweisen kann,<br />
die erheblich über das im Rahmen eines<br />
vergleichbaren Studiengangs vermittelte<br />
Wissen hinausgehen, er aber nicht über ein<br />
breites theoretisches Grundlagenwissen<br />
verfügt, wie es in einem Studium erarbeitet<br />
wird - Ist der Nachweis der erforderlichen<br />
Kenntnisse durch eine Wissensprüfung im<br />
Wege eines Sachverständigengutachtens<br />
möglich? - Rev. des Stpfl.<br />
567 Wertpapiere als <strong>Betrieb</strong>svermögen eines<br />
Freiberuflers - Können Wertpapiere <strong>zu</strong>r<br />
Bildung einer Liquiditätsreserve für die<br />
Tilgung von Verbindlichkeiten<br />
<strong>Betrieb</strong>svermögen eines selbständig tätigen<br />
Arztes sein? - Rev. des Stpfl.<br />
568 Verfassungswidrige Ungleichbehandlung<br />
durch das StraBEG - Stellt es eine<br />
verfassungswidrige Ungleichbehandlung<br />
dar, dass die Einkünfte aus selbständiger<br />
Arbeit des Klägers nach <strong>§</strong><strong>§</strong> 18, 32a EStG in<br />
vollem Umfang versteuert werden, während<br />
hinterzogene Einnahmen nach dem<br />
StraBEG nur <strong>zu</strong> 60% der Besteuerung<br />
unterworfen werden und einem Steuersatz<br />
von lediglich 25% unterliegen? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
569 Aktien - Auf welchen Zeitpunkt ist für die<br />
Ermittlung der Höhe von negativem<br />
Arbeitslohn, der aus der Rückübertragung<br />
von an Arbeitnehmer überlassene Aktien<br />
resultiert, ab<strong>zu</strong>stellen? - Rev. des Stpfl.<br />
570 Aktienoptionen - Lohn<strong>zu</strong>flusszeitpunkt bei<br />
Überlassung handelbarer, aber nicht<br />
börsennotierter Aktienoptionen durch den<br />
Arbeitgeber - Fließt dem Arbeitnehmer ein<br />
geldwerter Vorteil <strong>zu</strong>m Zeitpunkt der<br />
Überlassung der Aktienoptionen (Übergang<br />
der wirtschaftlichen Verfügungsmacht) oder<br />
erst dann <strong>zu</strong>, wenn ihm durch Erfüllung des<br />
Anspruchs aus der Option das<br />
wirtschaftliche Eigentum an den Aktien<br />
verschafft wird (vgl. a. <strong>BFH</strong>-Urteile vom 23.<br />
6. 2005 - VI R 124/99, BStBl. II 2005 S. 766<br />
= DB 2005 S. 1718 und VI R 10/03, BStBl. II<br />
2005 S. 770 = DB 2005 S. 1882) - Setzt die<br />
"Handelbarkeit" die Börsennotierung der<br />
Optionsrechte voraus? - Rev. des Stpfl.<br />
571 Aktienoptionen - Führt die Veräußerung<br />
von Aktienoptionsrechten, die im<br />
Zusammenhang mit der Gewährung von<br />
126<br />
6 K 1791/05<br />
Hessen<br />
11. 7. 2007<br />
8 K 1148/02<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
11. 10. 2007<br />
5 K 231/04<br />
Köln<br />
19. 3. 2008<br />
14 K 5045/04<br />
Berlin-Brandenburg<br />
19. 3. 2008<br />
12 K 9231/07<br />
Berlin<br />
13. 12. 2004<br />
9 K 9090/03<br />
Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
30. 1. 2008<br />
-<br />
5005368<br />
EFG 2008<br />
S. 135<br />
-<br />
5005605<br />
EFG 2008<br />
S. 538<br />
-<br />
5006028<br />
-<br />
-<br />
5006690<br />
EFG 2008<br />
S. 1280<br />
DB 2008<br />
S. 2334<br />
5006457<br />
EFG 2005<br />
S. 1354<br />
DB 2005<br />
S. 2216<br />
0819945<br />
-<br />
-<br />
5006282<br />
VIII R 27/07<br />
VIII R 1/08<br />
VIII R 11/08<br />
VI R 17/08<br />
VI R 25/05<br />
VI R 12/08
EStG Wandeldarlehen eingeräumt wurden, <strong>zu</strong><br />
Arbeitslohn, wenn der Stpfl. <strong>zu</strong>m Zeitpunkt<br />
des Vertragsabschlusses noch kein<br />
Arbeitnehmer des diesen Vorteil<br />
gewährenden Dritten war? - Rev. des Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 19<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 19<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 19<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 19<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 19<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
572 Ausgleichszahlung als Entschädigung<br />
für Ausscheiden des Arbeitgebers aus<br />
VBL - Begründet die Auszahlung des<br />
Kapitalwerts an die Arbeitnehmer <strong>zu</strong>r<br />
Abgeltung der von diesen durch<br />
lohnversteuerte Umlagen erdienten<br />
(dynamischen) Rentenanwartschaften durch<br />
den aus der Versorgungsanstalt des Bundes<br />
und der Länder (VBL) ausgeschiedenen<br />
Arbeitgeber den gegenwärtigen Zufluss von<br />
Arbeitslohn "für eine Beschäftigung", wenn<br />
mit dem Ausscheiden des Arbeitgebers aus<br />
der VBL die Arbeitnehmer auf eine<br />
(statische) Versicherungsrente <strong>zu</strong>rückfallen?<br />
- Rev. des FA<br />
573 <strong>Betrieb</strong>sveranstaltung - Kann eine<br />
<strong>Betrieb</strong>sveranstaltung für Zwecke der<br />
Lohnversteuerung in eine Veranstaltung aus<br />
rein eigenbetrieblichem Interesse und ein<br />
<strong>Betrieb</strong>sfest mit Freigrenze i. H. von 200 €<br />
aufgeteilt werden? - Rev. des Stpfl.<br />
574 Darlehensverlust - Unter welchen<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen ist der Verlust eines vom<br />
Arbeitnehmer (Gesellschafter-<br />
Geschäftsführer) dem Arbeitgeber<br />
gewährten Darlehens als Werbungskosten<br />
<strong>zu</strong> berücksichtigen? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
575 Dienst-/Firmenwagen-Privatnut<strong>zu</strong>ng<br />
durch Gesellschafter-Geschäftsführer -<br />
Liegt bei einer vertraglich nicht geregelten<br />
Privatnut<strong>zu</strong>ng eines Firmenwagens durch<br />
den Gesellschafter-Geschäftsführer<br />
Arbeitslohn oder eine verdeckte<br />
Gewinnausschüttung vor - Rechtfertigt die<br />
Einbuchung einer entsprechenden<br />
Gesellschaftsforderung auf dem<br />
Gesellschafter-Verrechnungskonto die<br />
Annahme einer mündlichen Vereinbarung<br />
bzw. einer Zuzahlung? - Rev. des Stpfl.<br />
576 EVA-Zertifikate - Steuerliche Behandlung<br />
des Mehrerlöses beim Verkauf der vom<br />
Arbeitnehmer von seinem Arbeitgeber <strong>zu</strong>m<br />
marktüblichen Nennwert erworbenen sog.<br />
Economic Value Addes (EVA-) Index-<br />
Zertifikate, wenn nur Arbeitnehmer (leitende<br />
Angestellte) dem Kreis der<br />
Ausgabeberechtigten angehörten -<br />
Begründet dies die Annahme, dass der<br />
Mehrerlös als Entgelt für das überlassene<br />
Kapital durch das Arbeitsverhältnis<br />
veranlasst ist und damit Arbeitslohn darstellt<br />
oder wurde durch den Kauf der Zertifikate<br />
eine eigenständige Einkunftsquelle<br />
angeschafft, deren Wertveränderung am<br />
Kapitalstamm nur unter den<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen der <strong>§</strong><strong>§</strong> 17, 23 EStG<br />
steuerlich <strong>zu</strong> erfassen ist? - Rev. des Stpfl.<br />
127<br />
3 K 139/07<br />
Bad-Württbg. -<br />
Karlsruhe -<br />
30. 1. 2007<br />
1 K 366/03<br />
Münster<br />
20. 9. 2007<br />
3 K 1279/05 E, Ki, L<br />
Düsseldorf<br />
25. 1. 2008<br />
1 K 3685/06 E<br />
Köln<br />
26. 3. 2008<br />
5 K 1599/07<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
9. 11. 2006<br />
6 K 105/06<br />
EFG 2007<br />
S. 682<br />
-<br />
5004224<br />
EFG 2008<br />
S. 118<br />
-<br />
5005848<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2008<br />
S. 1204<br />
-<br />
5006692<br />
EFG 2007<br />
S. 512<br />
-<br />
5003743<br />
VI R 16/07<br />
VI R 55/07<br />
VI R 34/08<br />
VI R 19/08<br />
VI R 69/06
<strong>§</strong> 19<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 19<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 19<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 19<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 19<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
577 EVA-Zertifikate - Steuerliche Behandlung<br />
der Wertdifferenz zwischen Ausgabe- und<br />
Einlösekurs von sog. Economic Value<br />
Added - EVA-Zertifikaten, die der Kläger von<br />
seinem Arbeitgeber im Jahr 1998 (nicht<br />
verbilligt) <strong>zu</strong>m Nennwert erworben und nach<br />
der Behaltefrist bzw. bei seinem<br />
Ausscheiden aus dem Unternehmen im<br />
Streitjahr 2001 veräußert hat - Ist die<br />
Wertdifferenz durch das Arbeitsverhältnis<br />
veranlasst und damit Arbeitslohn oder wird<br />
ein solcher Zusammenhang durch den<br />
Erwerb der Zertifikate <strong>zu</strong> marktüblichen<br />
Konditionen unterbrochen, sodass die<br />
Wertveränderungen nur unter den<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen des <strong>§</strong> 23 EStG <strong>zu</strong><br />
erfassen sind? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
578 Förderpreis - Ist die Zahlung eines von<br />
dritter Seite im Lebensmitteleinzelhandel<br />
ausgelobten Nachwuchsförderpreises durch<br />
das Arbeitsverhältnis oder privat (vor allem<br />
Ehrung der Persönlichkeit) veranlasst? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
579 Gruppenunfallversicherung - Gehört die<br />
Auskehrung von Leistungen aus einer<br />
Gruppenunfallversicherung <strong>zu</strong>m<br />
steuerpflichtigen Arbeitslohn, wenn die<br />
Ausübung der Rechte aus dem<br />
Versicherungsvertrag allein dem Arbeitgeber<br />
<strong>zu</strong>stehen und die Beitragsleistungen des<br />
Arbeitgebers deshalb nicht lohnversteuert<br />
wurden - Ist für die Steuerfreiheit dieser<br />
Leistung von Bedeutung, ob dem<br />
Arbeitnehmer gegenüber dem Arbeitgeber<br />
ein Schadensersatzanspruch <strong>zu</strong>stand, wenn<br />
der Gesundheitsschaden im privaten<br />
Bereich des Arbeitnehmers eingetreten ist? -<br />
Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
580 Gruppenunfallversicherung:<br />
Invaliditätsentschädigung - Kann die<br />
Auskehrung von Versicherungsleistungen<br />
aus Gruppenunfallversicherungen an<br />
Arbeitnehmer in Invaliditätsfällen steuerfrei<br />
gezahlt werden, wenn die<br />
Beitragszahlungen des Arbeitgebers und<br />
Versicherungsnehmers nicht lohnversteuert<br />
wurden - Handelt es sich insoweit um nicht<br />
steuerbaren Schadensersatz für erlittene<br />
Gesundheitsschäden, obwohl der<br />
Arbeitgeber bei einem Unfall des<br />
Arbeitnehmers im Privatbereich <strong>zu</strong>m Ersatz<br />
eines daraus entstandenen Schadens<br />
gesetzlich nicht verpflichtet ist und dem<br />
Arbeitnehmer der Vorteil somit aus dem<br />
Beschäftigungsverhältnis erwächst? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
581 Gruppenunfallversicherung:<br />
Invaliditätsentschädigung - Kann die<br />
Auskehrung von Versicherungsleistungen<br />
aus Gruppenunfallversicherungen an<br />
Arbeitnehmer in Invaliditätsfällen steuerfrei<br />
gezahlt werden, wenn die<br />
Beitragszahlungen des Arbeitgebers und<br />
Versicherungsnehmers nicht lohnversteuert<br />
128<br />
Düsseldorf<br />
31. 5. 2006<br />
13 K 2902/04 E<br />
Berlin-Brandenburg<br />
5. 6. 2008<br />
3 K 55/07<br />
München<br />
25. 8. 2005<br />
2 K 2081/05<br />
Köln<br />
24. 11. 2004<br />
12 K 5350/01<br />
Hessen<br />
21. 9. 2004<br />
10 K 3682/03<br />
EFG 2007<br />
S. 1510<br />
-<br />
5004698<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2006<br />
S. 1757<br />
-<br />
5003004<br />
EFG 2005<br />
S. 1438<br />
DB 2005<br />
S. 2437<br />
5000496<br />
EFG 2005<br />
S. 1864<br />
DB 2006<br />
S. 476<br />
5000744<br />
VI R 24/07<br />
VI R 39/08<br />
VI R 24/06<br />
VI R 9/05<br />
VI R 20/05
<strong>§</strong> 19<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 19<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 19<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 19<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
wurden - Handelt es sich insoweit um nicht<br />
steuerbaren Schadensersatz für erlittene<br />
Gesundheitsschäden, obwohl der<br />
Arbeitgeber bei einem Unfall des<br />
Arbeitnehmers im Privatbereich <strong>zu</strong>m Ersatz<br />
eines daraus entstandenen Schadens<br />
gesetzlich nicht verpflichtet ist und dem<br />
Arbeitnehmer der Vorteil somit aus dem<br />
Beschäftigungsverhältnis erwächst? - Rev.<br />
des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
582 Gruppenunfallversicherung:<br />
Invaliditätsentschädigung - Handelt es<br />
sich bei der Auskehrung von<br />
Versicherungsleistungen der vom<br />
Arbeitgeber <strong>zu</strong> Gunsten seiner Arbeitnehmer<br />
abgeschlossenen<br />
Gruppenunfallversicherung in<br />
Invaliditätsfällen um nicht steuerbaren<br />
Schadensersatz für erlittene<br />
Gesundheitsschäden oder sind die<br />
ausgekehrten Leistungen im Rahmen der<br />
sog. nachgelagerten Besteuerung wegen<br />
des objektiven Zusammenhangs mit dem<br />
Dienstverhältnis als Ertrag der<br />
nichtselbständigen Arbeit und damit als<br />
Arbeitslohn <strong>zu</strong> erfassen, wenn die<br />
Beitragszahlungen des Arbeitgebers und<br />
Versicherungsnehmers nicht dem<br />
Lohnsteuerab<strong>zu</strong>g unterworfen wurden? -<br />
Rev. des FA<br />
583 Gruppenunfallversicherung:<br />
Todesfallentschädigung - Sind<br />
Versicherungsleistungen<br />
(Todesfallentschädigung) aus einer vom<br />
Arbeitgeber abgeschlossenen<br />
Gruppenunfallversicherung an den<br />
be<strong>zu</strong>gsberechtigten Ehemann der in ihrer<br />
Freizeit verunglückten Arbeitnehmerin durch<br />
das Dienstverhältnis veranlasst und damit<br />
steuerpflichtiger Arbeitslohn, wenn die<br />
Beitragszahlungen des Arbeitgebers und<br />
Versicherungsnehmers nicht lohnversteuert<br />
wurden - Handelt es sich insoweit für die<br />
Angehörigen des Unfallopfers um nicht<br />
steuerbaren Schadensersatz als Ausgleich<br />
aller Unbilden materieller und immaterieller<br />
Art, obwohl der Arbeitgeber bei einem<br />
Unfalltod eines Arbeitnehmers im<br />
Privatbereich nicht gesetzlich <strong>zu</strong>m Ersatz<br />
einer Entschädigung verpflichtet ist? - Rev.<br />
des FA<br />
584 Kur - Stellt die Übernahme der Kosten einer<br />
Regenerationskur für Fluglotsen durch den<br />
Arbeitgeber eine nicht steuerbare<br />
Zuwendung im eigenbetrieblichen Interesse<br />
oder - ggf. schät<strong>zu</strong>ngsweise <strong>zu</strong> ermittelnden<br />
anteiligen - Arbeitslohn dar? - Rev. des FA<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
585 Mitgliedsbeiträge <strong>zu</strong>r<br />
Anwaltskammer/Anwaltsverein - Sind die<br />
129<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
28. 9. 2006<br />
1 K 1854/05<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
18. 12. 2007<br />
2 K 2214/07<br />
Sachsen<br />
1. 2. 2006<br />
2 K 1955/04<br />
Schl.-Holstein<br />
10. 7. 2007<br />
5 K 369/02<br />
Sachsen<br />
21. 2. 2008<br />
EFG 2007<br />
S. 354<br />
-<br />
5003428<br />
EFG 2008<br />
S. 376<br />
DB 2008<br />
S. 844<br />
5005884<br />
-<br />
DB 2006<br />
S. 1983<br />
5002703<br />
EFG 2008<br />
S. 943<br />
-<br />
5006310<br />
EFG 2008<br />
S. 1551<br />
VI R 66/06<br />
VI R 3/08<br />
VI R 19/06<br />
VI R 7/08<br />
VI R 32/08
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 19<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 19<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 19<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 19<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 19<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
vom Arbeitgeber für einen angestellten RA<br />
gezahlten Mitgliedsbeiträge <strong>zu</strong>m Deutschen<br />
Anwaltsverein Arbeitslohn? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
586 Musiker - Sind in einer Gaststätte<br />
auftretende Musiker nach dem Gesamtbild<br />
der Verhältnisse Arbeitnehmer, sodass von<br />
den gezahlten Gagen LSt ein<strong>zu</strong>behalten ist,<br />
oder selbständig Tätige? - Rev. des Stpfl.<br />
587 Rückzahlung von Arbeitslohn - Ist der in<br />
1998 wegen fehlender Gehaltsansprüche <strong>zu</strong><br />
Unrecht <strong>zu</strong>geflossene, aber aufgrund einer<br />
fehlerhaften Rechtsanwendung durch das<br />
FA endgültig nicht versteuerte und im<br />
Streitjahr 1999 <strong>zu</strong>rückgezahlte Arbeitslohn<br />
als negative Einnahmen oder als<br />
Werbungskosten <strong>zu</strong> berücksichtigen -<br />
Rechtfertigt die materiell unrichtige<br />
Behandlung im Vorjahr die Übertragung der<br />
steuerrechtlichen Fehleinschät<strong>zu</strong>ng auf das<br />
Folgejahr oder stehen dem die Vorschriften<br />
des Einkommensteuerrechts über die<br />
<strong>Abs</strong>chnittsbesteuerung und der <strong>AO</strong><br />
entgegen, die auch durch den im Gesetz<br />
nicht vorgesehenen Rechtsbegriff der<br />
"negativen Einnahme" nicht außer Kraft<br />
gesetzt werden können? - Rev. des FA<br />
588 Rückzahlung von Arbeitslohn - Stellt der<br />
mit einer Zwangsversteigerung verbundene<br />
Verlust des wirtschaftlichen Eigentums an<br />
einer Eigentumswohnung durch Zuschlag an<br />
einen Dritten die Rückzahlung von<br />
Arbeitslohn oder einen<br />
einkommensteuerrechtlich nicht relevanten<br />
Vorgang auf der Vermögensebene dar,<br />
wenn der Arbeitgeber den Kaufpreis der ihm<br />
ursprünglich gehörenden<br />
Eigentumswohnung mit dem Lohn des<br />
Arbeitnehmers verrechnet hatte? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
589 Rückzahlung von Arbeitslohn - Stellt der<br />
Verlust der von dem Arbeitnehmer durch<br />
lohnversteuerte Umlagen erdienten<br />
(dynamischen) Rentenanwartschaft eine<br />
Arbeitslohnrückzahlung i.H. der - auch für<br />
die Arbeitsunfallversicherung - gezahlten<br />
Beiträge dar, wenn dem Arbeitnehmer mit<br />
dem Ausscheiden des Arbeitgebers aus der<br />
Versorgungsanstalt des Bundes und der<br />
Länder (VBL) eine - gem. <strong>§</strong> 19 EStG <strong>zu</strong><br />
versteuernde - <strong>Betrieb</strong>srente <strong>zu</strong>gesagt wird?<br />
- Rev. des FA<br />
590 Rückzahlung von Arbeitslohn - Stellt der<br />
Verlust der vom Arbeitnehmer durch<br />
lohnversteuerte Umlagen erdienten<br />
(dynamischen)<br />
Versorgungsrentenanwartschaft eine<br />
Arbeitslohnrückzahlung dar, wenn dem<br />
Arbeitnehmer mit dem Ausscheiden des<br />
Arbeitgebers aus der Versorgungsanstalt<br />
des Bundes und der Länder (VBL) eine<br />
Anwartschaft auf eine (niedrigere)<br />
Versicherungsrente und auf ein - gem. <strong>§</strong> 19<br />
EStG <strong>zu</strong> versteuerndes - Ruhegeld <strong>zu</strong>steht?<br />
130<br />
1 K 1262/07<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
24. 4. 2007<br />
4 K 200/04<br />
Düsseldorf<br />
7. 11. 2005<br />
17 K 3987/03 F<br />
Hessen<br />
13. 11. 2007<br />
13 K 3176/06<br />
Hamburg<br />
11. 12. 2007<br />
1 K 183/06<br />
Hamburg<br />
6. 8. 2008<br />
7 K 99/07<br />
DB 2008<br />
S. 2512<br />
5006941<br />
-<br />
-<br />
5006290<br />
EFG 2006<br />
S. 1154<br />
-<br />
5002476<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2008<br />
S. 846<br />
-<br />
5006156<br />
EFG 2009<br />
S. 24<br />
-<br />
5007225<br />
VI R 45/07<br />
VI R 12/06<br />
VI R 1/08<br />
VI R 5/08<br />
VI R 37/08
<strong>§</strong> 19<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 19<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 19<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 19<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 19<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 1/a<br />
EStG<br />
- Rev. des Stpfl.<br />
591 Rückzahlung von Arbeitslohn - Auf<br />
welchen Zeitpunkt ist für die Ermittlung der<br />
Höhe von negativem Arbeitslohn, der aus<br />
der Rückübertragung von an Arbeitnehmer<br />
überlassene Aktien resultiert, ab<strong>zu</strong>stellen? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
592 Rückzahlung von Arbeitslohn - Liegen<br />
negative Einnahmen vor, wenn ein<br />
Arbeitnehmer aufgrund seines<br />
Dienstverhältnisses verbilligt erworbene<br />
Gesellschaftsanteile <strong>zu</strong> einem unter dem<br />
Verkehrswert liegenden Verkaufspreis<br />
wegen Beendigung seines<br />
Arbeitsverhältnisses <strong>zu</strong>rücküberträgt, und<br />
nach welchen Grundsätzen ist deren Höhe<br />
ggf. <strong>zu</strong> ermitteln - Ist die Berücksichtigung<br />
nach dem Grundsatz von Treu und Glauben<br />
ausgeschlossen, weil der Sachbe<strong>zu</strong>g nicht<br />
versteuert wurde und verfahrensrechtliche<br />
Änderungsmöglichkeiten nicht gegeben<br />
sind? - Rev. des Stpfl.<br />
593 Steuerberatungskosten - Stellt die<br />
Übernahme von Steuerberatungskosten für<br />
die Erstellung von<br />
Einkommensteuererklärungen der<br />
Arbeitnehmer durch den Arbeitgeber bei<br />
Vorliegen einer Nettolohnvereinbarung<br />
Arbeitslohn dar? - Rev. des Stpfl.<br />
594 Umlagezahlungen an Versorgungsanstalt<br />
des Bundes und der Länder (VBL) als<br />
Arbeitslohn - Sind Umlagezahlungen des<br />
Arbeitgebers an die VBL im jeweiligen<br />
Zahlungszeitraum gegenwärtig <strong>zu</strong>fließender<br />
Arbeitslohn, weil der Arbeitgeber dem<br />
Arbeitnehmer Mittel <strong>zu</strong>r Verfügung stellt, die<br />
dieser für seine Zukunftssicherung<br />
verwendet und er gegen die VBL einen<br />
Rechtsanspruch auf Leistung erwirbt, oder<br />
sind die Umlagen wegen der fehlenden<br />
Bereicherung des Arbeitnehmers wie<br />
Arbeitgeberbeiträge <strong>zu</strong>r gesetzlichen<br />
Rentenversicherung nicht steuerbar und<br />
deshalb kein Arbeitslohn, weil sie allein da<strong>zu</strong><br />
dienen, die Auszahlungen der VBL an ihre<br />
gegenwärtigen Versorgungsempfänger <strong>zu</strong><br />
finanzieren, die Werthaltigkeit der<br />
Versorgungsanwartschaft <strong>zu</strong>m Zeitpunkt der<br />
Umlagezahlung völlig unbestimmt ist und die<br />
Umlage keinen Einfluss auf die Höhe der<br />
Leistungs<strong>zu</strong>sage hat? - Rev. des FA<br />
595 Alterteilszeit-/Vorruhestandsleistungen -<br />
Sind Bezüge, die ein Beamter, dem bis <strong>zu</strong>r<br />
Verset<strong>zu</strong>ng in den Ruhestand unwiderruflich<br />
Sonderurlaub nach <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 SUrlV<br />
NW i.V. mit Rundschreiben des FM NRW<br />
('58er-Regelung) bewilligt wurde, während<br />
der Zeit der Beurlaubung i. H. von 70% der<br />
ihm im letzten Monat vor der Beurlaubung<br />
<strong>zu</strong>stehenden Besoldung erhält,<br />
Versorgungsbezüge i.S. des <strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Satz 2 Nr. 1 Buchst. a EStG oder<br />
Dienstbezüge - Liegen die Vorausset<strong>zu</strong>ngen<br />
des <strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 1 <strong>AO</strong> vor? -<br />
131<br />
Berlin-Brandenburg<br />
19. 3. 2008<br />
12 k 9231/07<br />
Düsseldorf<br />
20. 3. 2008<br />
16 K 4752/05 E<br />
Düsseldorf<br />
5. 12. 2007<br />
7 K 1743/07 H(L)<br />
Niedersachsen<br />
11. 1. 2007<br />
11 K 307/06<br />
Münster<br />
25. 9. 2007<br />
15 K 767/04 E<br />
EFG 2008<br />
S. 1280<br />
DB 2008<br />
S. 2334<br />
5006457<br />
EFG 2008<br />
S. 1194<br />
-<br />
5006587<br />
EFG 2008<br />
S. 545<br />
-<br />
5005925<br />
EFG 2007<br />
S. 1073<br />
-<br />
5004225<br />
EFG 2008<br />
S. 51<br />
-<br />
5005677<br />
VI R 17/08<br />
VI R 24/08<br />
VI R 2/08<br />
VI R 8/07<br />
VI R 50/07
<strong>§</strong> 19a<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 19a<br />
<strong>Abs</strong>. 8<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 20<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 20<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 20<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
Rev. des Stpfl.<br />
596 Gemeiner Wert nicht börsennotierter<br />
Aktien - Sind bei der Ermittlung des<br />
gemeinen Werts einer überlassenen<br />
Vermögensbeteiligung in Form von Aktien<br />
an der Arbeitgeber-Gesellschaft, die <strong>zu</strong>m<br />
Zeitpunkt des Erwerbs durch den<br />
Arbeitnehmer im Februar des Streitjahrs<br />
nicht an einer deutschen Börse <strong>zu</strong>m<br />
amtlichen Handel <strong>zu</strong>gelassen waren, neben<br />
den Verkäufen aus den letzten 12 Monaten<br />
weitere wertbildenden Faktoren wie<br />
mehrmalige Kapitalerhöhungen, der vom<br />
Arbeitnehmer geleitete und tatsächlich 4<br />
Monate später erfolgte Börsengang sowie<br />
die dadurch erzielte Steigerung des<br />
Vermögenswerts des Arbeitgebers um das<br />
Fünffache <strong>zu</strong> berücksichtigen? - Rev. des<br />
FA<br />
597 Überlassung von Aktien <strong>zu</strong>m Kurswert<br />
mit Kurssicherung - Liegt bei Überlassung<br />
von Aktien des Arbeitgebers, deren<br />
Kaufpreis dem Börsenkurs entspricht, an<br />
den Arbeitnehmer ein geldwerter Vorteil vor<br />
und ist dieser gem. <strong>§</strong> 19a <strong>Abs</strong>. 8 Satz 2<br />
EStG <strong>zu</strong> bewerten - Stellen die vom<br />
Arbeitgeber übernommenen Nebenkosten<br />
einen geldwerten Vorteil dar - Wenn der<br />
Arbeitgeber mit der Bank eine<br />
Kurssicherung vereinbart, die dem<br />
Arbeitnehmer einen eigenen Anspruch<br />
gegen die Bank gewährt, fließt dem<br />
Arbeitnehmer bei Zahlung der Bank<br />
Arbeitslohn <strong>zu</strong>? - Rev. des FA<br />
598 Verdeckte Gewinnausschüttung (vGA):<br />
Nahestehende Person - Zuflusszeitpunkt<br />
- Gesamtausstattung - Darf eine vGA, die<br />
einer dem Gesellschafter nahe stehenden<br />
Person <strong>zu</strong>fließt, dem betreffenden<br />
Gesellschafter nur dann steuerlich<br />
<strong>zu</strong>gerechnet werden, wenn er selbst durch<br />
sie einen Vermögensvorteil erlangt -<br />
Zeitpunkt des Zuflusses einer vGA, wenn die<br />
aus laufendem Gehalt und einer im<br />
Folgejahr ausgezahlten Tantieme<br />
bestehende Gesamtausstattung des<br />
Geschäftsführers unangemessen ist? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
599 Verdeckte Gewinnausschüttung (vGA):<br />
Reisekosten - Sind Aufwendungen einer<br />
Gesellschaft für die Teilnahme ihres<br />
Gesellschafter-Geschäftsführers an Reisen,<br />
bei denen dieser als Mitglied einer<br />
"Wirtschaftsdelegation" den<br />
Ministerpräsidenten bzw. den<br />
Wirtschaftsminister eines Bundeslandes<br />
begleitete, und an Jahrestagungen des<br />
Weltwirtschaftsforums in Davos betrieblich<br />
oder durch das Gesellschaftsverhältnis<br />
veranlasst? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
600 Rückgabe einer verdeckten<br />
Gewinnausschüttung als verdeckte<br />
Einlage - Ist bei einem<br />
132<br />
Hessen<br />
30. 5. 2007<br />
2 K 841/06<br />
Niedersachsen<br />
14. 6. 2007<br />
11 K 187/03<br />
Brandenburg<br />
8. 3. 2006<br />
2 K 1862/04<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
20. 9. 2006<br />
12 K 78/06<br />
Düsseldorf<br />
22. 2. 2007<br />
15 K 4856/04 F<br />
EFG 2007<br />
S. 1508<br />
-<br />
5005757<br />
EFG 2007<br />
S. 1876<br />
-<br />
5005075<br />
EFG 2007<br />
S. 1342<br />
-<br />
5004891<br />
EFG 2007<br />
S. 698<br />
-<br />
5003915<br />
EFG 2007<br />
S. 926<br />
DB 2007<br />
VI R 30/07<br />
VI R 37/07<br />
VIII R 19/07<br />
VIII R 32/07<br />
VIII R 10/07
EStG Schadensersatzanspruch aufgrund einer<br />
Verlet<strong>zu</strong>ng der gesellschaftsrechtlichen<br />
Treuepflicht die Rückgewähr der erhaltenen<br />
Vorteile (verdeckte Gewinnausschüttung)<br />
steuerrechtlich als verdeckte Einlage <strong>zu</strong><br />
qualifizieren oder kommt ein Ansatz als<br />
negative Einnahmen oder Werbungskosten<br />
bei den Einkünften aus Kapitalvermögen in<br />
Betracht? - Rev. des Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 20<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 4<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 20<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 6<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 20<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 6<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 20<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 7<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 20<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 7<br />
EStG<br />
601 Verluste einer still beteiligten KapGes. -<br />
1. Sind <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 4 und <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 6 EStG i. d. F. des<br />
Steuervergünstigungsabbaugesetzes,<br />
wonach eine still beteiligte KapGes. keine<br />
Verluste aus dieser Beteiligung abziehen<br />
kann, mit Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG vereinbar - 2. Ist<br />
das Rechtsstaatsprinzip wegen der<br />
Gesetzesänderung verletzt, weil auch<br />
Aufwendungen betroffen sind, die vor der<br />
Gesetzesänderung getätigt worden sind? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
602 Lebensversicherungs-<br />
Policenfinanzierung - Ist <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 2 Satz<br />
2 Buchst. a EStG dahingehend aus<strong>zu</strong>legen,<br />
dass die zwischenzeitliche Begründung<br />
einer Forderung durch das mit der<br />
Lebensversicherung abgesicherte Darlehen<br />
dann steuerschädlich ist, wenn die<br />
Forderung lediglich ein notwendiges<br />
Durchgangsstadium im Rahmen einer<br />
wirtschaftlich sinnvollen Zahlungsgestaltung<br />
ist und wenn zwischen der Überweisung der<br />
Darlehensmittel auf das Konto und der<br />
Abbuchung <strong>zu</strong>r Bezahlung der<br />
Anschaffungskosten ein Zeitraum von nicht<br />
mehr als 30 Tagen liegt? - Rev. des FA<br />
603 Lebensversicherungs-<br />
Policenfinanzierung - Dienen Ansprüche<br />
aus einem Lebensversicherungsvertrag der<br />
Sicherung oder auch der Tilgung eines<br />
Policendarlehens, wenn vertraglich<br />
vereinbart ist, dass die Rückführung des<br />
Darlehens sowohl durch Zahlungen des<br />
Versicherungsnehmers als auch durch<br />
Einbehalt der Versicherungsleistung bei<br />
Fälligkeit erfolgen kann und es tatsächlich<br />
<strong>zu</strong> einer Tilgung ohne Inanspruchnahme der<br />
Versicherungsleistung kommt - Hat das FG<br />
den Wortlaut der Vertragsbedingungen<br />
falsch ausgelegt, weil es die Rückzahlung<br />
des Darlehens aus der im Erlebensfall<br />
vorgesehenen Kapitalleistung als Regelfall<br />
angesehen hat? - Rev. des Stpfl.<br />
604 Abfindung - Enthält eine Abfindung, die in<br />
monatlichen Raten an einen Stpfl. <strong>zu</strong>r<br />
Abgeltung einer erbrechtlichen Position<br />
gezahlt wird, einen Zinsanteil, der nach <strong>§</strong> 20<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 7 EStG einkommensteuerpflichtig<br />
ist? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
605 Erstattungszinsen/Nachzahlungszinsen -<br />
1. Verstößt die unterschiedliche<br />
steuerrechtliche Behandlung von<br />
Erstattungszinsen einerseits als Einnahmen<br />
aus Kapitalvermögen gem. <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 7<br />
133<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
9. 6. 2008<br />
6 K 406/04<br />
Düsseldorf<br />
19. 4. 2007<br />
16 K 2686/04 F<br />
Düsseldorf<br />
15. 1. 2008<br />
13 K 2416/06 F<br />
Düsseldorf<br />
14. 12. 2006<br />
15 K 2811/05 E<br />
Köln<br />
2. 3. 2007<br />
14 K 2373/04<br />
S. 1498<br />
5004297<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
5004699<br />
EFG 2008<br />
S. 1457<br />
-<br />
5007006<br />
EFG 2008<br />
S. 849<br />
-<br />
5006201<br />
EFG 2008<br />
S. 617<br />
DB 2008<br />
S. 1241<br />
5006104<br />
I R 62/08<br />
VIII R 21/07<br />
VIII R 7/08<br />
VIII R 35/07<br />
VIII R 33/07
<strong>§</strong> 20<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 7<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 20<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 7<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 20<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 20<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 4<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 21<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
EStG und die Nichtabziehbarkeit von<br />
Nachzahlungszinsen gem. <strong>§</strong> 12 Nr. 3 EStG<br />
andererseits gegen Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG - 2.<br />
Können Nachzahlungszinsen, die im<br />
direkten Zusammenhang mit<br />
entsprechenden steuerpflichtigen<br />
Zinseinnahmen stehen, als Werbungskosten<br />
bei den Einkünften aus Kapitalvermögen<br />
abgezogen werden? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
606 Wiederkehrende Leistungen aufgrund<br />
Pflichtteilverzichts - Handelt es sich bei<br />
lebenslangen wiederkehrenden Leistungen<br />
aufgrund eines Pflichtteilverzichts eines <strong>zu</strong>r<br />
gesetzlichen Erbfolge Berufenen um eine<br />
zeitlich gestreckte Auszahlung einer<br />
Gegenleistung, die nach <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 7<br />
EStG steuerpflichtige Zinsanteile enthält? -<br />
Rev. des FA<br />
607 Zufluss von Zinsen auf Sperrkonto -<br />
Zeitpunkt der Erlangung der wirtschaftlichen<br />
Verfügungsmacht - Wann gelten Zinsen auf<br />
einem Sperrkonto mit einer<br />
Verfügungsbeschränkung im<br />
Zusammenhang mit einem für vorläufig<br />
vollstreckbar erklärten zivilgerichtlichen<br />
Urteil als <strong>zu</strong>geflossen? - Rev. des Stpfl.<br />
608 Stückzinsen - Sind Beträge, die beim<br />
Erwerb festverzinslicher Wertpapiere<br />
aufgewendet werden, um bis <strong>zu</strong>m Zeitpunkt<br />
des Erwerbs bereits angefallene Zinsen <strong>zu</strong><br />
vergüten, als negative Einkünfte aus<br />
Kapitalvermögen entsprechend dem<br />
Abflussprinzip des <strong>§</strong> 11 EStG im Jahr der<br />
Zahlung <strong>zu</strong> berücksichtigen? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
609 Genussscheinfonds - Ist für die<br />
Besteuerung von Erträgen aus einem<br />
Genussscheinfonds, bei dem die<br />
Wertpapiere "flat" gehandelt werden, im Jahr<br />
1998 allein entscheidend, dass nach der in<br />
diesem Jahr anwendbaren Regelung in <strong>§</strong> 39<br />
<strong>Abs</strong>. 1a KAGG a. F. <strong>zu</strong> den Einkünften nach<br />
<strong>§</strong> 39 <strong>Abs</strong>. 1 KAGG a. F. (und damit bereits<br />
<strong>zu</strong> den Einkünften aus <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1<br />
EStG) auch ein Zwischengewinn gehörte<br />
und damit die Prüfung, ob die Anlage eine<br />
Finanzinnovation i. S. von <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 7<br />
i.V. mit <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 Nr. 4 EStG<br />
darstellt, aufgrund der vorrangigeren<br />
Besteuerung nach <strong>§</strong> 39 <strong>Abs</strong>. 1 KAGG a. F.<br />
i.V. mit <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 EStG unterbleiben<br />
kann? - Rev. des Stpfl.<br />
610 <strong>Betrieb</strong>saufspaltung - Ist ein an eine<br />
GmbH verpachtetes Ladenlokal, in dem<br />
diese eine ihrer insgesamt 10 Filialen<br />
betreibt, die nicht den Schwerpunkt oder<br />
Mittelpunkt der Tätigkeit der Gesellschaft<br />
bildet, und die kumulativ bei den Faktoren<br />
Größe, Umsatz und Ertrag weniger als 10<br />
v. H. bezogen auf den Gesamtbetrieb der<br />
GmbH ausmacht, für den <strong>Betrieb</strong> der GmbH<br />
wirtschaftlich gesehen von untergeordneter<br />
Bedeutung und stellt damit keine<br />
134<br />
Nürnberg<br />
4. 4. 2006<br />
I 370/2004<br />
Düsseldorf<br />
7. 2. 2008<br />
16 K 2223/06 E<br />
Münster<br />
28. 8. 2008<br />
14 K 1337/07 E<br />
Saarland<br />
23. 5. 2006<br />
1 K 420/02<br />
Köln<br />
9. 3. 2006<br />
15 K 801/03<br />
EFG 2007<br />
S. 410<br />
-<br />
5003300<br />
EFG 2008<br />
S. 1201<br />
DB 2008<br />
S. 2055<br />
5006586<br />
EFG 2008<br />
S. 1882<br />
-<br />
5007294<br />
EFG 2006<br />
S. 1248<br />
-<br />
5002588<br />
EFG 2006<br />
S. 832<br />
-<br />
5002117<br />
VIII R 43/06<br />
VIII R 10/08<br />
VIII R 32/08<br />
VIII R 30/06<br />
IV R 78/06
<strong>§</strong> 21<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 21<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 21<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 21<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
wesentliche, die sachliche Verflechtung<br />
einer <strong>Betrieb</strong>saufspaltung begründende<br />
<strong>Betrieb</strong>sgrundlage der GmbH dar, oder<br />
reicht bereits die Möglichkeit, einen<br />
Filialbetrieb auf einem gepachteten<br />
Grundstück <strong>zu</strong> unterhalten, als<br />
Wesentlichkeitsfaktor aus? - Rev. des FA<br />
611 Einkünfteerzielungsabsicht bei<br />
befristetem Mietverhältnis - Ist <strong>zu</strong>r<br />
Beurteilung der<br />
Überschusserzielungsabsicht von einem 15jährigen<br />
oder nur von einem 10-jährigen<br />
Prognosezeitraum aus<strong>zu</strong>gehen, wenn ein<br />
auf 15 Jahre abgeschlossener<br />
Erbbaurechtsvertrag bereits nach 10 Jahren<br />
vorzeitig beendet wird, weil die<br />
Grundstückseigentümerin den<br />
Erbbaurechtsvertrag, wie vertraglich<br />
eingeräumt, bereits nach 10 Jahren kündigt<br />
und ihr Recht auf Verlängerung des<br />
(<strong>zu</strong>gleich mit dem Erbbaurechtsvertrag auf<br />
10 Jahre abgeschlossenen) Mietvertrags um<br />
weitere 5 Jahre nicht ausübt - Ist bei der<br />
Berechnung des Totalüberschusses die<br />
Sonderabschreibung gem. <strong>§</strong> 4 FördG<br />
ein<strong>zu</strong>beziehen? - Rev. des Stpfl.<br />
612 Einkünfteerzielungabsicht bei<br />
Ferienwohnungen - Entspricht die vom FG<br />
im 2. Rechtsgang vorgenommene<br />
Totalüberschussprognose nicht den<br />
Anforderungen der <strong>BFH</strong>-Rechtsprechung<br />
und verstößt diese darüber hinaus gegen die<br />
gem. <strong>§</strong> 126 <strong>Abs</strong>. 5 FGO bindenden<br />
Vorgaben des <strong>BFH</strong> in seinem im 1.<br />
Rechtsgang erfolgten<br />
Zurückverweisungsbeschluss IX B 64/07<br />
(<strong>BFH</strong>/NV 2008 S. 242) - Nichterstellen einer<br />
ordnungsgemäßen - nur auf vage<br />
Vermutungen gestützten -<br />
Totalüberschussprognose durch das FG als<br />
Verlet<strong>zu</strong>ng der dem FG gem. <strong>§</strong> 76 FGO<br />
obliegenden Sachaufklärungspflicht -<br />
Welche Anforderungen sind an eine<br />
ordnungsgemäße - nachvollziehbare -<br />
Totalüberschussprognose <strong>zu</strong> stellen? - Rev.<br />
des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
613 Einkünfteerzielungabsicht bei teilweiser<br />
Vermietung untergeordneter Teile eines<br />
bebauten Grundstücks - Ist bei einer auf<br />
Dauer angelegten Vermietung von<br />
untergeordneten Teilen eines bebauten<br />
Grundstücks <strong>zu</strong> einem nicht<br />
kostendeckenden Mietzins die<br />
Einkünfteerzielungsabsicht <strong>zu</strong> unterstellen<br />
und ein Prüfungsrecht des FA <strong>zu</strong> untersagen<br />
- Ist bei Bejahung eines Prüfungsrechts des<br />
FA dann bei der Prüfung der<br />
Einkünfteerzielungsabsicht nur auf die<br />
vermieteten Teile ab<strong>zu</strong>stellen und bei den<br />
unvermieteten ein Werbungskostenab<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong><br />
verneinen? - Rev. des FA<br />
614 Einkünfteerzielungabsicht bei<br />
umsatzsteuerlich rechtsmissbräuchlicher<br />
Zwischenvermietung - Kann aufgrund der<br />
umsatzsteuerlich als rechtsmissbräuchliche<br />
135<br />
Niedersachsen<br />
28. 3. 2007<br />
3 K 11074/04<br />
Sachsen<br />
4. 4. 2008<br />
2 K 2298/07<br />
München<br />
18. 3. 2006<br />
6 K 4293/06<br />
Hamburg<br />
27. 6. 2007<br />
7 K 110/04<br />
EFG 2007<br />
S. 1951<br />
-<br />
5005113<br />
-<br />
-<br />
5007084<br />
-<br />
-<br />
5006836<br />
-<br />
-<br />
5003085<br />
IX R 24/07<br />
IX R 30/08<br />
IX R 39/08<br />
IX R 49/07
<strong>§</strong> 21<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 21<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
Zwischenvermietung (<strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong>) eingestuften<br />
Vermietung von 4 Wohnungen durch eine<br />
GbR an eine GmbH (die GmbH vermietete 3<br />
Wohnungen an die GbR-Gesellschafter, 1<br />
Wohnung an einen Nichtgesellschafter, die<br />
spätere Umwandlung der 4 Wohnungen in<br />
Eigentumswohnungen jeweils <strong>zu</strong>gunsten<br />
eines GbR-Gesellschafters war beabsichtigt)<br />
auf eine ertragsteuerlich<br />
rechtsmissbräuchliche Mietvereinbarung<br />
geschlossen werden, sodass im<br />
Feststellungsverfahren der GbR betreffend<br />
ihrer Vermietungseinkünfte von dem<br />
Grundsatz, dass bei einer auf Dauer<br />
angelegten Wohnungsvermietung ohne<br />
weitere Prüfung von einer<br />
Einkünfteerzielungsabsicht aus<strong>zu</strong>gehen ist,<br />
abgewichen und die<br />
Einkünfteerzielungsabsicht anhand einer<br />
Totalüberschussprognose überprüft werden<br />
kann - Rechtmäßigkeit der<br />
Prognoseberechnung (u.a. wegen fehlender<br />
Sicherheits<strong>zu</strong> und -abschläge)? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
615 Einkünfte<strong>zu</strong>rechnung bei Ehegatten-<br />
Grundstücksgemeinschaft - Sind die<br />
Werbungskostenüberschüsse aus einer<br />
Eheleute <strong>zu</strong> je 1/2 gehörenden Immobilie<br />
aufgrund einer vor dem Hintergrund der<br />
Kompensation eines möglichen<br />
Zugewinnausgleichsanspruchs<br />
geschlossenen Vereinbarung, mit der die<br />
Ehefrau u. a. die Mieteinnahmen an den<br />
Ehemann abgetreten und der Ehemann im<br />
Gegen<strong>zu</strong>g sämtliche Aufwendungen für das<br />
Mietobjekt einschließlich der Zins- und<br />
Tilgungsleistungen übernommen und auf<br />
Regressansprüche verzichtet hat,<br />
abweichend von den zivilrechtlichen<br />
Eigentumsquoten allein dem Ehemann<br />
<strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen, weil dieser wirtschaftlicher<br />
Eigentümer der Immobilie (<strong>§</strong> 39 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1<br />
<strong>AO</strong>) ist und die Vereinbarung nicht gegen<br />
den Fremdvergleich verstößt? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
616 Zuschüsse - Handelt es sich bei den von<br />
der Investitionsbank des Landes<br />
Brandenburg auf der Grundlage des Art. 52<br />
des Pflege-Versicherungsgesetzes sowie<br />
der Richtlinie über die Gewährung von<br />
Zuwendungen <strong>zu</strong> Investitionsmaßnahmen<br />
im Rahmen des Investitionsprogramms<br />
Pflege des Landes Brandenburg gewährten<br />
- die Bereiche "Betreutes Wohnen im Heim"<br />
und "Altenpflegeheim" umfassenden -<br />
Baukosten<strong>zu</strong>schüsse insgesamt um mit den<br />
Herstellungskosten verrechenbare - und<br />
damit <strong>zu</strong> einer Minderung der AfA führende -<br />
Investitions<strong>zu</strong>schüsse oder um - auf 10<br />
Jahre verteilt ansetzbare - Einkünfte aus<br />
Vermietung und Verpachtung i. S. von <strong>§</strong> 21<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 EStG - Verstößt die<br />
Ungleichbehandlung derartiger Zuschüsse<br />
im Bereich der Überschuss- und<br />
Gewinneinkunftsarten (R 163 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2,<br />
R 34 <strong>Abs</strong>. 2 EStR 2000) gegen Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />
GG? - Rev. des Stpfl.<br />
136<br />
Münster<br />
14. 3. 2006<br />
6 K 4386/03 F<br />
Berlin-Brandenburg<br />
16. 1. 2008<br />
11 K 2278/03<br />
EFG 2007<br />
S. 1338<br />
DB 2007<br />
S. 2567<br />
5004824<br />
EFG 2008<br />
S. 1614<br />
-<br />
5006452<br />
IX R 18/07<br />
IX R 7/08
<strong>§</strong> 22 Nr. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 22 Nr. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 22 Nr. 1<br />
Satz 3/a<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 22 Nr. 1<br />
Satz 3/a<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 22<br />
Nr. 1a<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 22 Nr. 3<br />
EStG<br />
617 Mutterschaftsgeld - Steuerliche<br />
Behandlung eines von einer Schweizer<br />
Versicherung aufgrund einer vom<br />
Arbeitgeber abgeschlossenen Kollektiv-<br />
Krankentagegeldversicherung ausbezahlten<br />
Mutterschaftsgeldes - Sind die Leistungen<br />
nach <strong>§</strong> 22 Nr. 1 Satz 1 EStG <strong>zu</strong> versteuern<br />
oder können sie einer Befreiungsvorschrift<br />
des <strong>§</strong> 3 EStG <strong>zu</strong>geordnet werden und<br />
unterliegen sie dem Progressionsvorbehalt<br />
des <strong>§</strong> 32b <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 EStG? - Rev. des FA<br />
618 Schadensersatzrente - Unterliegt eine<br />
Schadensersatzrente (<strong>§</strong> 844 <strong>Abs</strong>. 2 BGB)<br />
insoweit der Einkommensteuerpflicht<br />
(wiederkehrende Bezüge gem. <strong>§</strong> 22 Nr. 1<br />
EStG), als sie den durch den Tod des<br />
Ehemannes eingetretenen materiellen<br />
Unterhaltsschaden ausgleicht? - Rev. des<br />
FA<br />
619 Altersrentenbesteuerung - Besteuerung<br />
einer durch freiwillige Versicherungspflicht<br />
und Nachentrichtung von Beiträgen<br />
begründeten Altersrente nach Neuregelung<br />
durch das Alterseinkünftegesetz - Liegt eine<br />
verfassungswidrige Mehrfachbesteuerung<br />
mit einem Besteuerungsanteil von 50% vor,<br />
weil die Rentenbeiträge ausschließlich aus<br />
versteuertem Einkommen entrichtet wurden;<br />
ist diese Leibrente daher nur mit einem<br />
Ertragsanteil von 20% <strong>zu</strong> versteuern? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
620 Auslandsrente - Sind im Streitjahr 2005<br />
bezogene dänische Renteneinkünfte im<br />
Rahmen des Progressionsvorbehalts mit<br />
dem Besteuerungsanteil gem. <strong>§</strong> 22 Nr. 1<br />
Satz 3 a/aa oder nur mit dem Ertragsanteil<br />
nach <strong>§</strong> 22 Nr. 1 Satz 3 a/bb <strong>zu</strong><br />
berücksichtigen - Fallen auch ausländische<br />
Rentenversicherungssysteme unter die<br />
Regelung des <strong>§</strong> 22 Nr. 1 Satz 3 a/aa und<br />
handelt es sich um Leistungen aus der<br />
gesetzlichen Rentenversicherung? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
621 Unterhaltsleistungen - Sind<br />
Unterhaltszahlungen des dauernd getrennt<br />
lebenden Ehegatten der Klägerin bei dieser<br />
als sonstige Einkünfte an<strong>zu</strong>setzen, obgleich<br />
die Zahlungen sich beim Ehemann nicht<br />
steuermindernd ausgewirkt haben -<br />
Auslegung der korrespondierenden Wirkung<br />
zwischen <strong>§</strong> 22 Nr. 1a EStG und <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1 EStG? - Rev. des FA<br />
622 Provision - Führt die ringweise<br />
Einmalvermittlung von<br />
Lebensversicherungen unter nahen<br />
Angehörigen bei wechselseitiger<br />
Auskehrung der erhaltenen Provision an den<br />
jeweiligen Versicherungsnehmer entgegen<br />
dem <strong>BFH</strong>-Urteil vom 27. 6. 2006 - IX R<br />
25/05 (<strong>BFH</strong>/NV 2007 S. 657) mangels<br />
Überschusserzielungsabsicht nicht <strong>zu</strong><br />
steuerbaren sonstigen Einkünften i.S. des<br />
<strong>§</strong> 22 Nr. 3 EStG? - Rev. des FA<br />
137<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
12. 12. 2007<br />
3 K 22/07<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
5. 7. 2007<br />
4 K 1535/05<br />
Bad-Württbg. -<br />
Karlsruhe -<br />
20. 5. 2008<br />
1 K 43/08<br />
Schl.-Holstein<br />
27. 9. 2007<br />
2 K 53/07<br />
Köln<br />
7. 11. 2007<br />
14 K 4225/06<br />
Münster<br />
16. 5. 2007<br />
10 K 1577/05 E<br />
EFG 2008<br />
S. 1862<br />
-<br />
5006940<br />
EFG 2007<br />
S. 1496<br />
-<br />
5005088<br />
EFG 2008<br />
S. 1795<br />
-<br />
5006868<br />
EFG 2008<br />
S. 685<br />
DB 2008<br />
S. 1408<br />
5006054<br />
EFG 2008<br />
S. 444<br />
DB 2008<br />
S. 1123<br />
5005822<br />
EFG 2007<br />
S. 1511<br />
-<br />
5004816<br />
X R 31/08<br />
X R 31/07<br />
VIII R 23/08<br />
X R 37/08<br />
X R 49/07<br />
IX R 34/07
<strong>§</strong> 22 Nr. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 22 Nr. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 23<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 23<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
623 Provision - Ringweise Vermittlung von<br />
Lebensversicherungen unter ringweiser<br />
Weitergabe der erhaltenen Provisionen als<br />
nach <strong>§</strong> 22 Nr. 3 EStG steuerpflichtige<br />
sonstige Leistung - Abziehbarkeit der an die<br />
Ringmitglieder weitergeleiteten Geldbeträge<br />
als Werbungskosten? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
624 Prozessunterstüt<strong>zu</strong>ng eines Landwirts<br />
gegen Zucker-AG - Handelt es sich bei der<br />
Zahlung i. H. von 118800 DM, die ein<br />
Landwirt, der Aktien einer Zucker-AG in<br />
seinem LuF-<strong>Betrieb</strong>svermögen hält, von<br />
einer - einen Prozess gegen die Zucker-AG<br />
führenden - Klägergemeinschaft dafür<br />
erhalten hat, dass er sich für deren Anliegen<br />
engagiert und ihren Prozess unterstützt hat<br />
(u.a. Zurverfügungstellung von 10000 DM<br />
für die Prozessführung), um sonstige<br />
Einkünfte i. S. von <strong>§</strong> 22 Nr. 3 EStG? - Rev.<br />
des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
625 Verfassungsmäßigkeit der Verlängerung<br />
der Spekulationsfrist bei<br />
Grundstücksveräußerungen - Ist die<br />
rückwirkende Verlängerung der<br />
Veräußerungsfrist für private Grundstücke<br />
von zwei auf zehn Jahre durch das StEntlG<br />
1999/2000/2002 verfassungswidrig (s.<br />
hier<strong>zu</strong> <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 5. 3. 2001 - IX B<br />
90/00, BStBl. II 2001 S. 405 = DB 2001<br />
S. 622 sowie BVerfG-Vorlage des FG Köln<br />
vom 25. 7. 2002 - 13 K 460/01, EFG 2002<br />
S. 1236 - Az. des BVerfG: 2 BvL 14/02)? -<br />
Vorlage an das BVerfG mit <strong>BFH</strong>-Beschluss<br />
vom 16. 12. 2003 - IX R 46/02, BStBl. II<br />
2004 S. 284 = DB 2004 S. 360 (BVerfG-Az.:<br />
2 BvL 2/04); s. hier<strong>zu</strong> Treiber, DB 2004<br />
S. 453, den <strong>zu</strong>r AdV ergangenen <strong>BFH</strong>-<br />
Beschluss vom 22. 12. 2003 - IX B 177/02,<br />
BStBl. II 2004 S. 367 = DB 2004 S. 463,<br />
sowie <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 15. 7. 2004 - IX<br />
B 116/03, BStBl. II 2004 S. 1000 = DB 2004<br />
S. 1869<br />
626 Verfassungsmäßigkeit der Verlängerung<br />
der Spekulationsfrist bei<br />
Grundstücksveräußerungen - Ist der vom<br />
Kläger im Kj. 1999 nach Teilung eines 1993<br />
erworbenen Grundstücks durch<br />
Veräußerung von drei Parzellen erzielte<br />
Gewinn steuerfrei, weil die Verlängerung der<br />
Spekulationsfrist von zwei auf zehn Jahre<br />
und deren Anwendung ab dem 1. 1. 1999<br />
durch das StEntlG 1999/2000/2002<br />
verfassungswidrig und damit die<br />
Gewinnbesteuerung nach <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1<br />
Nr. 1 i.V. mit <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 39 Satz 1 EStG<br />
i. d. F. des StEntlG 1999/2000/2002<br />
rechtswidrig ist (hier: Veräußerung einer<br />
Parzelle am 23. 3. 1999 und damit zwischen<br />
der Beschlussfassung des Bundestags (4. 3.<br />
138<br />
Münster<br />
16. 5. 2007<br />
10 K 1746/05 E<br />
Niedersachsen<br />
6. 12. 2007<br />
16 K 226/05<br />
Niedersachsen<br />
30. 3. 2006<br />
16 K 302/04<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
27. 8. 2002<br />
2 K 244/01<br />
Münster<br />
24. 1. 2003<br />
11 K 6863/01 E<br />
-<br />
-<br />
5005217<br />
EFG 2008<br />
S. 854<br />
DB 2008<br />
S. 1602<br />
5006367<br />
-<br />
-<br />
5007458<br />
EFG 2002<br />
S. 1614<br />
-<br />
0813532<br />
EFG 2003<br />
S. 714<br />
-<br />
0814551<br />
IX R 35/07<br />
IX R 29/08<br />
IX R 33/07<br />
IX R 46/02<br />
IX R 19/03
<strong>§</strong> 23<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 23<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
Nr. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 23<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
Nr. 2<br />
EStG<br />
1999) und der Bekanntmachung des<br />
StEntlG 1999/2000/2002 im BGBl. (31. 3.<br />
1999) und zweier Parzellen am 15. 4/20. 5.<br />
1999 und damit nach Bekanntmachung der<br />
gesetzlichen Neuregelung)? - Rev. des Stpfl.<br />
- Das Verfahren ist bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des<br />
BVerfG in den Verfahren 2 BvL 14/02 und 2<br />
BvL 2/04 ausgesetzt<br />
627 Verfassungsmäßigkeit der Verlängerung<br />
der Spekulationsfrist bei<br />
Grundstücksveräußerungen - Ist die<br />
Vorschrift des <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 EStG wegen<br />
Verfassungswidrigkeit nicht an<strong>zu</strong>wenden,<br />
wenn die Grundstücksveräußerung<br />
zwischen der Beschlussfassung des<br />
Deutschen Bundestags über das StEntlG<br />
1999/2000/2002 am 4. 3. 1999 und der<br />
Zustimmung des Bundesrats <strong>zu</strong>m StEntlG<br />
1999/2000/2002 am 19. 3. 1999 bzw. der<br />
Verkündung des StEntlG 1999/2000/2002<br />
am 31. 3. 1999 erfolgt ist (hier: Besteuerung<br />
des auf das Arbeitszimmer einer<br />
eigengenutzten Eigentumswohnung<br />
entfallenden Veräußerungsgewinns, welche<br />
am 28. 2. 1992 erworben und am 10. 3.<br />
1999 veräußert wurde)? - Rev. des Stpfl. -<br />
Das Verfahren ist bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des<br />
BVerfG im Verfahren 2 BvL 2/04 ausgesetzt<br />
628 Währungsverlust - Sind Verluste aus<br />
Kursdifferenzen bei<br />
Fremdwährungsdarlehen (hier: Kursverluste,<br />
die die Kläger durch Rückführung ihrer u. a.<br />
in JPY aufgenommenen Darlehen erlitten<br />
haben) als Verluste aus privaten<br />
Veräußerungsgeschäften gem. <strong>§</strong> 23 EStG<br />
berücksichtigungsfähig (Darlehensaufnahme<br />
als Anschaffung eines Wirtschaftsguts und<br />
Darlehenstilgung als Veräußerung<br />
desselben i.S. des <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2<br />
EStG) - Sind die Währungsverluste als<br />
Folge des gewählten Anlagekonzepts,<br />
wonach Eigen- und Fremdmittel eingesetzt<br />
werden, um Zinsdifferenzen <strong>zu</strong><br />
erwirtschaften, als Werbungskosten im<br />
Zusammenhang mit Einkünften nach <strong>§</strong> 20<br />
EStG oder im Rahmen des <strong>§</strong> 23 EStG <strong>zu</strong><br />
berücksichtigen? - Rev. des Stpfl.<br />
629 Wertpapierspekulationsgeschäfte als<br />
Gestaltungsmissbrauch - Stellt der<br />
Verkauf und Wiederkauf der gleichen<br />
Wertpapiere (Aktien, Fondsanteile) innerhalb<br />
von 2 Tagen einen - <strong>zu</strong>r Nichtanerkennung<br />
des beim Verkauf realisierten<br />
Spekulationsverlustes führenden -<br />
Gestaltungsmissbrauch i. S. von <strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong><br />
dar - Kann man indiziell davon ausgehen,<br />
dass der Verkauf und Rückkauf von<br />
Wertpapieren durch einen Gesamtplan<br />
verbunden ist, wenn zwischen Verkauf und<br />
Rückkauf nur wenige Tage liegen oder<br />
scheidet in diesen Fällen grds. ein<br />
Missbrauch von Gestaltungsmöglichkeiten<br />
nach <strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong> aus, weil bei Geschäften mit<br />
börsennotierten Wertpapieren allgemein<br />
oder typisierend davon aus<strong>zu</strong>gehen ist, dass<br />
diesen Geschäften regelmäßig überwiegend<br />
139<br />
Münster<br />
28. 8. 2003<br />
11 K 6243/01 E<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
15. 5. 2007<br />
3 K 1667/04<br />
Münster<br />
14. 3. 2007<br />
10 K 3380/04 E<br />
EFG 2004<br />
S. 45<br />
-<br />
0816308<br />
EFG 2007<br />
S. 1513<br />
-<br />
5004849<br />
EFG 2007<br />
S. 1024<br />
DB 2007<br />
S. 1671<br />
5004410<br />
IX R 57/03<br />
IX R 38/07<br />
IX R 55/07
<strong>§</strong> 23<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
Nr. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 23<br />
<strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 23<br />
<strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 23<br />
<strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 24 Nr. 2<br />
EStG<br />
wirtschaftliche Gründe <strong>zu</strong>grunde liegen? -<br />
Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
630 Wertpapierspekulationsgeschäfte als<br />
Gestaltungsmissbrauch - Stellt der <strong>zu</strong>r<br />
Realisierung von Verlusten innerhalb der<br />
einjährigen Spekulationsfrist erfolgte Verkauf<br />
von Aktien bei erneuter Anschaffung der<br />
veräußerten Aktien am gleichen Tag und in<br />
gleicher Stückzahl einen <strong>zu</strong>r<br />
Nichtanerkennung des<br />
Spekulationsverlustes führenden<br />
Gestaltungsmissbrauch i.S. des <strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong><br />
dar? - Rev. des FA<br />
631 Feststellungsverfahren für vor dem 1. 1.<br />
2007 entstandene Verluste aus privaten<br />
Veräußerungsgeschäften - Ist der Erlass<br />
eines geänderten Feststellungsbescheids<br />
gem. <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 39 Satz 7 EStG i.V. mit <strong>§</strong> 23<br />
<strong>Abs</strong>. 3 Satz 9 EStG i. d. F. des JStG 2007<br />
für vor dem 1. 1. 2007 entstandene Verluste<br />
aus privaten Wertpapiergeschäften<br />
ausgeschlossen, wenn der<br />
Einkommensteuerbescheid für das<br />
Verlustentstehungsjahr bereits<br />
bestandskräftig ist? - Rev. des FA<br />
632 Nachträgliche Feststellung von vor dem<br />
1. 1. 2007 entstandene Verluste aus<br />
privaten Veräußerungsgeschäften - Ist der<br />
im Jahr 2000 entstandene Verlust aus<br />
Wertpapierspekulationsgeschäften in den -<br />
unter dem Vorbehalt der Nachprüfung<br />
stehenden - Verlustfeststellungsbescheiden<br />
<strong>zu</strong>m 31. 12. 2001 und 31. 12. 2002 durch<br />
entsprechende Erhöhung der bereits<br />
festgestellten Verluste <strong>zu</strong> berücksichtigen<br />
oder steht die Bestandskraft des<br />
Einkommensteuerbescheids für das Jahr<br />
2000 der nachträglichen Berücksichtigung<br />
des Verlustes entgegen? - Rev. des FA<br />
633 Verlustverrechnung ohne<br />
Verlustfeststellungsverfahren - Kann der<br />
im Jahr 2002 erlittene - dem FA gegenüber<br />
nicht erklärte und deshalb im<br />
bestandskräftigen<br />
Einkommensteuerbescheid für 2002 nicht<br />
berücksichtige - Verlust aus privaten<br />
Veräußerungsgeschäften i. S. von <strong>§</strong> 23<br />
EStG mit den im Jahr 2003 erzielten<br />
Einkünften aus privaten<br />
Veräußerungsgeschäften i. S. von <strong>§</strong> 23<br />
EStG ohne gesondertes<br />
Verlustfeststellungsverfahren gem. <strong>§</strong> 10d<br />
<strong>Abs</strong>. 4 EStG verrechnet werden oder bedarf<br />
es hier<strong>zu</strong> gem. <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 39 Satz 7 EStG<br />
2007 i.V. mit <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 3 Satz 9 zweiter<br />
Hs. EStG 2007 einer gesonderten<br />
Feststellung des Verlustvortrags auf den 31.<br />
12. 2002 gem. <strong>§</strong> 10d <strong>Abs</strong>. 4 EStG? - Rev.<br />
des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
634 Wegfall einer Pensionsverpflichtung als<br />
nachträgliche Einkünfte aus<br />
Gewerbebetrieb - Bleibt eine nach <strong>§</strong> 6a<br />
EStG in der KG gebildete<br />
Pensionsrückstellung weiterhin (negatives)<br />
140<br />
Bad-Württbg. -<br />
Karlsruhe -<br />
1. 8. 2007<br />
1 K 51/06<br />
Hamburg<br />
30. 5. 2007<br />
3 K 142/06<br />
München<br />
19. 7. 2007<br />
5 K 4013/04<br />
Niedersachsen<br />
9. 11. 2007<br />
1 K 178/06<br />
München<br />
15. 2. 2005<br />
2 K 5070/03<br />
EFG 2008<br />
S. 54<br />
-<br />
5005410<br />
EFG 2007<br />
S. 1678<br />
-<br />
5005276<br />
EFG 2007<br />
S. 1774<br />
-<br />
5005341<br />
-<br />
-<br />
5007077<br />
EFG 2005<br />
S. 1114<br />
-<br />
0819881<br />
IX R 60/07<br />
IX R 44/07<br />
IX R 53/07<br />
IX R 19/08<br />
III R 22/05
<strong>§</strong> 24b<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 26<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 26, 26b<br />
EStG<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 26, 26b<br />
EStG<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 26,<br />
26b, 32a<br />
EStG<br />
<strong>Betrieb</strong>svermögen, wenn der bereits aus der<br />
KG ausgeschiedene Berechtigte (Vater) auf<br />
seinen Pensionsanspruch der KG<br />
gegenüber deshalb verzichtet, weil der Sohn<br />
diese Pensionsverpflichtung anlässlich der<br />
Veräußerung seines KG-Anteils in sein<br />
Privatvermögen übernahm - Führt demnach<br />
der Wegfall der Pensionsverpflichtung durch<br />
Tod des Vaters gem. <strong>§</strong> 4, <strong>§</strong> 24 Nr. 2 EStG<br />
beim Sohn <strong>zu</strong> nachträglichen gewerblichen<br />
Einkünften? - Rev. des Stpfl.<br />
635 Haushalts<strong>zu</strong>gehörigkeit der Kinder - Ist,<br />
soweit das Kind in mehreren Haushalten<br />
gleichermaßen aufgenommen wurde, der<br />
Entlastungsbetrag für Alleinerziehende gem.<br />
<strong>§</strong> 24b EStG nach <strong>§</strong> 64 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2 EStG<br />
analog dem Stpfl. <strong>zu</strong> gewähren, der<br />
übereinstimmend als Kindergeldberechtigter<br />
bestimmt wurde? - Rev. des Stpfl.<br />
636 Getrenntleben - Haben die Ehegatten<br />
schon ab November/Dezember 2000 (so lt.<br />
Scheidungsakte, lt. pers. Vorsprache und<br />
Angaben in der ESt.-Erklärung der Ehefrau)<br />
oder erst ab Januar 2001 (tatsächlicher<br />
Aus<strong>zu</strong>g des Ehemannes) getrennt gelebt -<br />
Ist der Tatbestand einer ehelichen Lebens-<br />
und Wirtschaftsgemeinschaft ausschließlich<br />
an objektiven Merkmalen <strong>zu</strong> beurteilen oder<br />
kommt es im Rahmen der gebotenen<br />
Gesamtwürdigung auch und gerade auf die<br />
innere Einstellung an? - Rev. des FA vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
637 Zusammenveranlagung<br />
gleichgeschlechtlicher Lebenspartner -<br />
Notwendige Zusammenveranlagung mit<br />
dem mangels Arbeitsgenehmigung<br />
einkommenslosen ausländischen<br />
gleichgeschlechtlichen Lebenspartner? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen - Das<br />
Verfahren ist bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des<br />
BVerfG im Verfahren 2 BvR 909/06<br />
ausgesetzt<br />
638 Zusammenveranlagung eingetragener<br />
Lebenspartnerschaften - Haben die<br />
Partner einer eingetragenen<br />
Lebenspartnerschaft einen Anspruch auf<br />
Durchführung einer Zusammenveranlagung<br />
<strong>zu</strong>r ESt unter Anwendung des Splittingtarifs<br />
- Hätte das FG das Verfahren aussetzen<br />
und eine Entscheidung des BVerfG einholen<br />
müssen - Ausset<strong>zu</strong>ng des<br />
Revisionsverfahrens bis <strong>zu</strong>r Entscheidung<br />
des BVerfG in den Verfahren 2 BvR 909/06<br />
und 2 BvR 288/07? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
639 Zusammenveranlagung eingetragener<br />
Lebenspartnerschaften - Ist das<br />
Ehegattensplitting im Wege der<br />
verfassungskonformen Auslegung - wegen<br />
141<br />
Köln<br />
14. 8. 2008<br />
15 K 1468/07<br />
Berlin<br />
25. 10. 2006<br />
2 K 2570/04<br />
Berlin<br />
21. 6. 2004<br />
9 K 9214/03<br />
Berlin<br />
21. 6. 2004<br />
9 K 9037/03<br />
München<br />
13. 12. 2006<br />
1 K 4023/05<br />
Hamburg<br />
8. 12. 2004<br />
II 510/03<br />
EFG 2008<br />
S. 1796<br />
-<br />
-<br />
EFG 2008<br />
S. 212<br />
-<br />
5005659<br />
-<br />
-<br />
5000140<br />
EFG 2005<br />
S. 1202<br />
DB 2005<br />
S. 2051<br />
5000139<br />
EFG 2007<br />
S. 684<br />
DB 2007<br />
S. 1382<br />
5004120<br />
EFG 2005<br />
S. 705<br />
DB 2005<br />
S. 1194<br />
III R 79/08<br />
III R 71/07<br />
III R 13/05<br />
III R 14/05<br />
III R 103/07<br />
III R 11/05
<strong>§</strong><strong>§</strong> 26,<br />
26b, 32a,<br />
33a EStG<br />
der durch <strong>§</strong> 5 LPartG begründeten<br />
wechselseitigen Unterhaltsverpflichtung - auf<br />
die eingetragene Lebenspartnerschaft<br />
an<strong>zu</strong>wenden? - Rev. des Stpfl. - Das<br />
Verfahren ist bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des<br />
BVerfG im Verfahren 2 BvR 909/06<br />
ausgesetzt<br />
640 Zusammenveranlagung eingetragener<br />
Lebenspartnerschaften -<br />
Lebenspartnerschaft nach <strong>§</strong> 5 LPartG als<br />
eigener Familienstand, der die<br />
Zusammenveranlagung mit dem<br />
Lebenspartner rechtfertigt - Ist demnach das<br />
Ehegattensplitting im Wege der<br />
verfassungskonformen Auslegung auf die<br />
eingetragene Lebenspartnerschaft<br />
an<strong>zu</strong>wenden - Keine Vorlage an das BVerfG<br />
notwendig, aber Einholung einer<br />
Vorabentscheidung durch den EuGH - Ist<br />
wegen der bestehenden<br />
Unterhaltsverpflichtung trotz<br />
überschrittenem Grenzbetrag ein<br />
Pauschbetrag nach <strong>§</strong> 33a EStG i.H. von<br />
7188 DM <strong>zu</strong> berücksichtigen? - Rev. des<br />
Stpfl. - Das Verfahren ist bis <strong>zu</strong>r<br />
Entscheidung über die<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 909/06<br />
ausgesetzt<br />
<strong>§</strong> 31 EStG 641 Benachteiligung durch isolierte<br />
Günstigerprüfung mehrerer Kinder bei<br />
ermäßigtem Steuersatz - Art der<br />
Vergleichsrechnung bei Günstigerprüfung -<br />
Ist für jedes Kind grds. auch dann eine<br />
eigene Vergleichsrechnung durch<strong>zu</strong>führen,<br />
wenn - wie im Streitfall - durch die<br />
Anwendung der Tarifvergünstigung des <strong>§</strong> 34<br />
<strong>Abs</strong>. 1 EStG auf die ESt.-Schuld der Eltern<br />
die kumulative Gewährung der Freibeträge<br />
nach <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 6 EStG <strong>zu</strong> einer deutlich<br />
niedrigeren Steuerschuld als die isolierte<br />
Betrachtung nach R 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 3 EStR<br />
2003 führt? - Rev. der Verwaltung<br />
<strong>§</strong> 31 EStG 642 Günstigerprüfung bei mehreren Kindern<br />
und außerordentlichen Einkünften, die<br />
nach der Fünftelregelung <strong>zu</strong> versteuern<br />
sind - Hat die Günstigerprüfung durch<br />
Gesamtbetrachtung (Vergleich des<br />
gezahlten Kindergelds mit der steuerlichen<br />
Entlastung durch sämtliche<br />
Kinderfreibeträge) oder durch<br />
Einzelbetrachtung <strong>zu</strong> erfolgen, wobei sich<br />
die Reihenfolge der Kinder nach deren Alter<br />
bestimmt? - Rev. der Verwaltung<br />
<strong>§</strong> 31 EStG 643 Verrechenbares Kindergeld i. S. von <strong>§</strong> 31<br />
Satz 5 EStG - Günstigerprüfung für einen<br />
unterhaltspflichtigen Elternteil, der kein<br />
Kindergeld erhalten und einen Unterhalt von<br />
weniger als 135% des Regelsatzes der<br />
Düsseldorfer Tabelle geleistet hat, im Jahr<br />
2001 (Inkrafttreten der Neuregelung in<br />
142<br />
Niedersachsen<br />
17. 11. 2004<br />
2 K 292/03<br />
Schl.-Holstein<br />
14. 9. 2006<br />
5 K 236/03<br />
München<br />
19. 6. 2008<br />
15 K 4625/05<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
26. 4. 2007<br />
3 K 60/07<br />
Münster<br />
21. 5. 2003<br />
10 K 38/03 E<br />
0819335<br />
EFG 2005<br />
S. 606<br />
-<br />
0819483<br />
EFG 2007<br />
S. 189<br />
DB 2007<br />
S. 547<br />
5003281<br />
EFG 2008<br />
S. 1460<br />
-<br />
5006886<br />
EFG 2008<br />
S. 625<br />
-<br />
5006073<br />
EFG 2003<br />
S. 1249<br />
-<br />
0815330<br />
III R 12/05<br />
III R 83/06<br />
III R 50/08<br />
III R 86/07<br />
III R 94/03
<strong>§</strong> 1612b <strong>Abs</strong>. 5 BGB) - Verrechnung des<br />
hälftigen Kindergelds oder nur des<br />
Teilbetrags des Kindergelds, für den ein<br />
zivilrechtlicher Ausgleichsanspruch besteht,<br />
nach <strong>§</strong> 36 <strong>Abs</strong>. 2 EStG? - Rev. der<br />
Verwaltung - Vorlage an BVerfG mit <strong>BFH</strong>-<br />
Beschluss vom 30. 11. 2004 - VIII R 51/03,<br />
BStBl. II 2008 S. 795 = DB 2005 S. 317<br />
(BVerfG-Az.: 2 BvL 3/05)<br />
<strong>§</strong> 31 EStG 644 Verrechenbares Kindergeld i. S. von <strong>§</strong> 31<br />
Satz 5 EStG - Genügt ein potentiell<br />
möglicher (abstrakter) Ausgleichsanspruch<br />
nach <strong>§</strong> 1612b <strong>Abs</strong>. 1 BGB für die<br />
Anwendung des <strong>§</strong> 31 Satz 5 letzter Hs. -<br />
Steht dem<strong>zu</strong>folge dem Kläger, der das<br />
Kindergeld nicht erhält, ein zivilrechtlicher<br />
Ausgleichsanspruch nach <strong>§</strong> 31 Satz 5 EStG<br />
gegenüber der Mutter des Kindes auch dann<br />
<strong>zu</strong>, wenn dieser wegen der Höhe der<br />
Einkünfte des Kindes diesem gegenüber<br />
nicht barunterhaltsverpflichtet ist - Ist daher<br />
bei der Vergleichsrechnung des <strong>§</strong> 31 Satz 4<br />
EStG das hälftige Kindergeld dem<br />
Kinderfreibetrag gegenüber <strong>zu</strong> stellen? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
645 Pflegekinder - Erfüllt die Aufnahme eines<br />
Kindes im Rahmen einer sonstigen<br />
betreuten Wohnform nach <strong>§</strong> 34 SGB VIII die<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen eines<br />
Pflegekindschaftsverhältnisses - Erfolgt die<br />
Unterbringung in sog. sozialpädagogischen<br />
Fachfamilien über einen Trägerverein "nicht<br />
<strong>zu</strong> Erwerbszwecken" i.S. des <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2 EStG? - Rev. der Verwaltung<br />
646 Alter des Kindes - Unbekanntes<br />
Geburtsdatum: Kommt es für den Be<strong>zu</strong>g des<br />
Kindergelds auf das in amtlichen<br />
Dokumenten ausgewiesene oder auf das<br />
tatsächliche (biologische) Lebensalter des<br />
Kindes an - Analoge Anwendung des <strong>§</strong> 33a<br />
SGB I für die Kindergeldfestset<strong>zu</strong>ng nach<br />
dem EStG - Beweislast bei<br />
Nichtfeststellbarkeit des<br />
Tatbestandsmerkmals "Alter" - Verstoß<br />
gegen den Amtsermittlungsgrundsatz als<br />
Verfahrensmangel? - Rev. der Verwaltung<br />
647 Kindergeldanspruch ohne<br />
Arbeitssuchendmeldung während des<br />
Be<strong>zu</strong>gs von Arbeitslosengeld II - Erfüllt<br />
ein Kind, das nicht arbeitssuchend gemeldet<br />
ist, jedoch Leistungen <strong>zu</strong>r Sicherung des<br />
Lebensunterhalts nach dem SGB II<br />
(Arbeitslosengeld II/Sozialgeld) bezieht, die<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen des <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1<br />
Nr. 1 EStG? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
648 Arbeitsuchende Kinder - Vier Monate<br />
arbeitsloser Sohn vor Einberufung <strong>zu</strong>m<br />
Grundwehrdienst - Ist für die Gewährung<br />
des Kindergelds nicht nur die Meldung als<br />
arbeitslos, sondern auch der fortbestehende<br />
Status als Arbeitssuchender erforderlich -<br />
Besteht demnach (trotz Aufhebung des<br />
<strong>§</strong> 122 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 3 SGB III <strong>zu</strong>m 1. 8. 1999)<br />
143<br />
Berlin<br />
25. 11. 2005<br />
3 K 3165/01<br />
Düsseldorf<br />
19. 10. 2006<br />
14 K 4922/05 Kg<br />
Niedersachsen<br />
14. 6. 2007<br />
11 K 113/06<br />
Münster<br />
15. 1. 2008<br />
14 K 5119/06 Kg<br />
Köln<br />
19. 10. 2005<br />
4 K 2103/04<br />
-<br />
-<br />
5001707<br />
EFG 2007<br />
S. 368<br />
-<br />
5003478<br />
EFG 2008<br />
S. 63<br />
-<br />
5005074<br />
-<br />
-<br />
5006146<br />
EFG 2006<br />
S. 829<br />
-<br />
5001773<br />
III R 45/06<br />
III R 92/06<br />
III R 62/07<br />
III R 78/08<br />
III R 4/06
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 1<br />
Nr. 2/a<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 1<br />
Nr. 2/a<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 1<br />
Nr. 2/a<br />
EStG<br />
die Pflicht <strong>zu</strong>r Erneuerung der Meldung nach<br />
drei Monaten? - Rev. des Stpfl.<br />
649 Arbeitsuchende Kinder - Ist ein Kind<br />
weiterhin als "arbeitsuchend gemeldetes<br />
Kind" gem. <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 1 EStG <strong>zu</strong><br />
berücksichtigen, wenn es seine<br />
Arbeitssuchendmeldung nicht innerhalb von<br />
drei Monaten erneuerte und somit die<br />
Arbeitsvermittlungspflicht der Agentur für<br />
Arbeit gem. <strong>§</strong> 38 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 2 SGB III<br />
endete? - Rev. der Verwaltung vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
650 Arbeitsuchende Kinder - Ist ein Kind<br />
weiterhin als "arbeitsuchend gemeldetes<br />
Kind" gem. <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 1 EStG <strong>zu</strong><br />
berücksichtigen, wenn es <strong>zu</strong> einem<br />
anberaumten Beratungsgespräch nicht<br />
erschienen ist, somit automatisch von der<br />
Agentur für Arbeit als Arbeitssuchender<br />
gelöscht wurde (<strong>§</strong> 38 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 2 SGB III)<br />
- Bezeugt die Teilnahme an einer<br />
Fortbildungsveranstaltung der Bundesanstalt<br />
für Arbeit ab Oktober 2004 das Interesse an<br />
einer Arbeitsaufnahme in der Zeit vom Mai<br />
bis September 2004? - Rev. der Verwaltung<br />
651 Arbeitsuchende Kinder - Ist ein Kind<br />
weiterhin als "arbeitsuchend gemeldetes<br />
Kind" gem. <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 1 EStG <strong>zu</strong><br />
berücksichtigen, wenn es seine<br />
Arbeitsuchendmeldung nicht innerhalb von<br />
drei Monaten erneuerte und somit die<br />
Arbeitsvermittlungspflicht der Agentur für<br />
Arbeit gem. <strong>§</strong> 38 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 2 SGB III<br />
endete - Entfaltet die Feststellung<br />
"arbeitsuchend gemeldet" durch die Agentur<br />
für Arbeit der Familienkasse gegenüber eine<br />
Tatbestandswirkung (vgl. DA-FamEStG<br />
63.3.1. <strong>Abs</strong>. 3)? - Rev. der Verwaltung<br />
652 Au-pair-Tätigkeit im Ausland -<br />
Sprachaufenthalt im Rahmen eines Au-pair-<br />
Verhältnisses in England als<br />
Berufsausbildung, wenn wöchentlich nur 4<br />
(bzw. 8) Stunden Unterricht im Rahmen<br />
eines "ESOL-Skills for Life Levels 1 Kurses"<br />
stattfanden und nur durch Hausaufgaben<br />
und <strong>zu</strong>sätzliche Übungen 10<br />
Wochenstunden erreicht wurden? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
653 Au-pair-Tätigkeit im Ausland - Mangels<br />
Berufsausbildung kein Kindergeld für die<br />
Tochter, die als Au-pair in den USA tätig war<br />
(der Auslandsaufenthalt mit insgesamt 163<br />
Stunden Sprachkurs (unter 10<br />
Wochenstunden) war aber für die spätere<br />
Studienplatzvergabe förderlich)? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
654 Ausbildung mit Unterbrechung -<br />
Kindergeld für den Sohn, der nach dem<br />
<strong>Abs</strong>chluss der theoretischen Ausbildung<br />
<strong>zu</strong>m Verkehrsflugzeugführer im Juni 2005<br />
erst ab Juli 2006 die Ausbildung fortsetzen<br />
konnte und zwischenzeitlich als<br />
Rettungssanitäter tätig war - Einheitlicher<br />
144<br />
Niedersachsen<br />
17. 8. 2005<br />
2 K 120/05<br />
Niedersachsen<br />
16. 6. 2006<br />
1 K 303/05<br />
Nürnberg<br />
11. 4. 2007<br />
V 130/2006<br />
München<br />
22. 1. 2008<br />
12 K 775/07<br />
Bad-Württbg. -<br />
Karlsruhe -<br />
26. 2. 2007<br />
10 K 181/06<br />
Niedersachsen<br />
22. 3. 2007<br />
5 K 345/06<br />
EFG 2006<br />
S. 435<br />
-<br />
5001585<br />
EFG 2006<br />
S. 1595<br />
DB 2006<br />
S. 2545<br />
5003203<br />
-<br />
-<br />
5004591<br />
EFG 2008<br />
S. 1640<br />
-<br />
5007028<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
5007235<br />
III R 10/06<br />
III R 60/06<br />
III R 91/07<br />
III R 58/08<br />
III R 59/08<br />
III R 23/08
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 1<br />
Nr. 2/a<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 1<br />
Nr. 2/a<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 1<br />
Nr. 2/a<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 1<br />
Nr. 2/a<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 1<br />
Nr. 2/a<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 1<br />
Nr. 2/a<br />
und c<br />
EStG<br />
Ausbildungsvertrag mit einjähriger<br />
Unterbrechung oder zwei getrennte<br />
Ausbildungsabschnitte? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
655 Elternzeit - Mutterschutz -<br />
Vertrauensschutz - Rückforderung von<br />
Kindergeld für volljährige Tochter, die nach<br />
der Geburt ihres Kindes die Ausbildung<br />
abbrach und zwei Jahre Elternzeit nahm -<br />
Gleichbehandlung von Mutterschutzzeit und<br />
Elternzeit - Verlet<strong>zu</strong>ng rechtlichen Gehörs<br />
wegen Nichtberücksichtigung von<br />
Parteivortrag und Zeugenaussagen <strong>zu</strong>r<br />
Frage der Kenntnis der Familienkasse von<br />
der beanspruchten Elternzeit - Besteht<br />
Vertrauensschutz wegen Weiterzahlung des<br />
Kindergeldes trotz Kenntnis? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
656 Fernstudium neben Vollzeittätigkeit -<br />
Befindet sich ein Kind noch in<br />
Berufsausbildung, wenn es neben einer<br />
Vollzeitbeschäftigung nach <strong>Abs</strong>chluss des<br />
Architektur-Erststudiums ein Zusatzstudium<br />
(Wirtschafts- und Arbeitsrecht) an einer<br />
Fernuniversität betreibt? - Rev. der<br />
Verwaltung<br />
657 Fortbildung <strong>zu</strong>r Handelsfachwirtin als<br />
Berufsausbildung - Handelt es sich bei der<br />
Fortbildung <strong>zu</strong>r Handelsfachwirtin nach<br />
<strong>Abs</strong>chluss der Ausbildung <strong>zu</strong>r Kauffrau im<br />
Einzelhandel um ein Ausbildungs- oder um<br />
ein Arbeitsverhältnis - Wie wirkt sich ein ggf.<br />
neben der Berufsausbildung ausgeübtes<br />
Arbeitsverhältnis auf die Berechnung des<br />
Grenzbetrags aus - Ist die Rechtsprechung<br />
<strong>zu</strong>r Vollzeiterwerbstätigkeit auch im Rahmen<br />
des <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 2/a EStG<br />
an<strong>zu</strong>wenden? - Rev. des Stpfl.<br />
658 Freiwilliger Wehrdienst als<br />
Berufsausbildung - Kinderfreibetrag für<br />
volljährigen Sohn, der <strong>zu</strong>r Vorbereitung auf<br />
die Ausbildung als Zeitsoldat mangels freier<br />
Planstelle freiwillig einen <strong>zu</strong>sätzlichen<br />
Wehrdienst im Anschluss an den<br />
Grundwehrdienst nach <strong>§</strong> 6b<br />
Wehrpflichtgesetz ableistet? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
659 Nichtschüler-Abiturprüfung als<br />
Berufsausbildung - Ernsthafte<br />
Vorbereitung auf die Abiturprüfung für<br />
Nichtschüler mangels Einbindung in eine<br />
schulische Mindestorganisation (vgl. DA<br />
63.3.2.1. <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 DA-FamEStG) keine<br />
Berufsausbildung? - Rev. der Verwaltung<br />
660 Praktikum - Kindergeld für die Tochter, die<br />
in der Zeit vom Februar 2003 bis August<br />
2003 einer praktikumsähnlichen Tätigkeit als<br />
Friseurgehilfin/Shampooneuse (32<br />
Wochenstunden; 510 € mtl.) nachging um<br />
sich auf die <strong>zu</strong>gesagte Berufsausbildung als<br />
Friseurin vor<strong>zu</strong>bereiten, sich im September<br />
arbeitslos gemeldet hat, aber dann ihr<br />
Bewerberangebot - u. a. evt. wegen<br />
145<br />
Sachsen-Anhalt<br />
31. 5. 2005<br />
4 K 535/02<br />
Düsseldorf<br />
15. 11. 2007<br />
14 K 2543/07 Kg<br />
Thüringen<br />
5. 9. 2007<br />
III 610/06<br />
Niedersachsen<br />
8. 12. 2004<br />
3 K 59/02<br />
Düsseldorf<br />
21. 2. 2006<br />
10 K 171/03 Kg<br />
Hessen<br />
14. 9. 2006<br />
13 K 1362/05<br />
-<br />
-<br />
5003839<br />
EFG 2008<br />
S. 1635<br />
-<br />
5007275<br />
EFG 2008<br />
S. 631<br />
-<br />
5006643<br />
EFG 2005<br />
S. 1270<br />
-<br />
0819968<br />
EFG 2006<br />
S. 1073<br />
-<br />
5002041<br />
-<br />
-<br />
5005591<br />
III R 79/06<br />
III R 63/08<br />
III R 3/08<br />
III R 77/06<br />
III R 26/06<br />
III R 17/07
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 1<br />
Nr. 2/a<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 1<br />
Nr. 2/a<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 1<br />
Nr. 2/b<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 1<br />
Nr. 2/b<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 1<br />
Nr. 2/b<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 1<br />
Krankheit - nicht mehr erneuerte (strittig ist<br />
der Erhalt des Einladungsschreibens <strong>zu</strong>m<br />
Beratungsgespräch und die Wertung von<br />
Aktenvermerken der Familienkasse durch<br />
das FG)? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
661 Studium - Ende der Berufsausbildung mit<br />
bestandenem Examen - Kindergeld für den<br />
Sohn, der nach erfolgreichem<br />
Hochschulabschluss mangels Anstellung<br />
immatrikuliert geblieben ist und sich<br />
berufsspezifische Kenntnisse aneignete<br />
(entgegen DA-FamEStG 63.3.2.3 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 3)? - Rev. der Verwaltung vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
662 Vorbereitung auf Nachprüfung als<br />
Berufsausbildung - Ist die Zeit, in der sich<br />
ein Kind auf eine Nachprüfung vorbereitet,<br />
auch dann als Berufsausbildung i.S. des<br />
<strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>.4 Satz 1 Nr. 2/a EStG an<strong>zu</strong>sehen,<br />
wenn dies außerhalb des<br />
Ausbildungsverhältnisses vollkommen<br />
eigeninitiativ, also ohne Einbindung in eine<br />
schulische Mindestorganisation geschieht? -<br />
Rev. der Verwaltung<br />
663 Übergangszeit zwischen zwei<br />
Ausbildungsabschnitten - Begren<strong>zu</strong>ng der<br />
Übergangszeit zwischen zwei<br />
Ausbildungsabschnitten auf vier Monate als<br />
un<strong>zu</strong>lässige Rechtsausübung - Steht dem<br />
Kläger das Kindergeld auch dann <strong>zu</strong>, wenn<br />
der Sohn nach Schulabschluss bis <strong>zu</strong>m<br />
Beginn des Zivildienstes 7 Monate weder bei<br />
der Arbeitsvermittlung noch bei der<br />
Berufsberatung gemeldet war? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
664 Übergangszeit zwischen Schulabbruch<br />
und Einberufung <strong>zu</strong>m Wehrdienst -<br />
Begren<strong>zu</strong>ng der Übergangszeit zwischen<br />
zwei Ausbildungsabschnitten auf vier<br />
Monate - Steht dem Kläger das Kindergeld<br />
auch dann <strong>zu</strong>, wenn der Sohn nach Abbruch<br />
der Schulausbildung länger als vier Monate<br />
bis <strong>zu</strong>m Beginn des Wehrdienstes bei der<br />
Arbeitsvermittlung nicht als arbeitsuchend<br />
geführt wurde? - Rev. des Stpfl.<br />
665 Übergangszeit zwischen Schulabbruch<br />
und Einberufung <strong>zu</strong>m Wehrdienst -<br />
Kindergeld für den Sohn, der in der<br />
Übergangszeit von 6 Monaten zwischen<br />
Abitur und Einberufung <strong>zu</strong>r Bundeswehr<br />
dem Arbeitsamt nicht <strong>zu</strong>r Verfügung stand -<br />
Einarbeitung in das Abrechnungswesen der<br />
physiotherapeutigen Praxis der Mutter und<br />
Grundwehrdienst (später Zeitsoldat und<br />
Offizierslaufbahn) als Ausbildung i.S. des<br />
<strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 2/a EStG -<br />
Verfahrensmangel der unterlassenen<br />
Sachaufklärung? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
666 Ausbildungsplatzsuchendes Kind -<br />
Nachweis: Wirkt die Indizwirkung der<br />
Registrierung bei der Agentur auch nach<br />
146<br />
München<br />
19. 7. 2007<br />
5 K 1353/06<br />
Düsseldorf<br />
10. 7. 2007<br />
10 K 4278/06 Kg<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
12. 10. 2005<br />
5 K 456/03<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
5. 6. 2007<br />
4 K 349/06<br />
Köln<br />
17. 11. 2006<br />
8 K 674/06<br />
Düsseldorf<br />
5. 6. 2007<br />
14 K 2129/06 Kg<br />
EFG 2009<br />
S. 38<br />
-<br />
5007307<br />
EFG 2007<br />
S. 1529<br />
DB 2007<br />
S. 2567<br />
5005042<br />
-<br />
-<br />
5004323<br />
EFG 2007<br />
S. 1609<br />
-<br />
5004924<br />
-<br />
-<br />
5005486<br />
EFG 2008<br />
S. 801<br />
-<br />
III R 80/08<br />
III R 70/07<br />
III R 5/07<br />
III R 61/07<br />
III R 41/07<br />
III R 95/07
Nr. 2/c<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 1<br />
Nr. 2/c<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 1<br />
Nr. 2/c<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 2<br />
Nr. 2/c<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 1<br />
Nr. 2/c<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 1<br />
Nr. 2/c<br />
EStG<br />
deren Löschung nach drei Monaten gem.<br />
<strong>§</strong> 38 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 2 SGB III fort oder hat der<br />
Kindergeldberechtigte die ernsthaften<br />
Bemühungen des Kindes um einen<br />
Ausbildungsplatz nach<strong>zu</strong>weisen oder<br />
<strong>zu</strong>mindest glaubhaft <strong>zu</strong> machen (vgl. DA-<br />
FamEStG Nr. 63.3.4 <strong>Abs</strong>. 2)? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
667 Ausbildungsplatzsuchendes Kind - Ist<br />
<strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 2/c - ggf. analog -<br />
anwendbar, wenn nach Abbruch der<br />
Schulausbildung durch das Kind der<br />
Nichtantritt einer Ausbildung auf andere -<br />
nicht durch das Kind <strong>zu</strong> vertretende -<br />
Gründe als das Fehlen eines<br />
Ausbildungsplatzes <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>führen ist (im<br />
Streitfall hatte die Agentur wegen eines<br />
laufenden ausländerrechtlichen<br />
Genehmigungsverfahrens das Kind trotz<br />
mehrmaliger Vorsprachen nicht als<br />
ausbildungssuchend aufgenommen, da es<br />
nur für drei Monate gem. <strong>§</strong> 69 <strong>Abs</strong>. 2 AuslG<br />
geduldet war) - Kommt der Entscheidung<br />
der Berufsberatung, ein<br />
Vermittlungsgespräch nicht <strong>zu</strong> führen,<br />
unabhängig von deren Rechtmäßigkeit,<br />
Tatbestandswirkung <strong>zu</strong> - Notwendiger Erlass<br />
aus sachlichen und persönlichen<br />
Billigkeitsgründen? - Rev. des Stpfl.<br />
668 Ernsthaftes Bemühen um einen<br />
Ausbildungsplatz nach abgebrochenem<br />
Studium - Gehört <strong>zu</strong>r Ausbildungswilligkeit,<br />
dass ein Kind dies laufend, <strong>zu</strong>mindest aber<br />
monatlich gegenüber der Berufsberatung<br />
kundtut - Wie ist der Nachweis des eigenen<br />
ernsthaften Bemühens <strong>zu</strong> führen, wenn wie<br />
im Streitfall viele Bewerbungen per E-Mail<br />
erfolgten? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
669 Kinderbetreuung als<br />
Berücksichtigungstatbestand - Fehlender<br />
Wille <strong>zu</strong>r Berufsausbildung bei<br />
Kinderbetreuung - Zumutbarkeit<br />
fortgesetzter Bemühungen um einen<br />
Ausbildungsplatz nicht während der Zeit des<br />
Mutterschutzes (vgl. DA-FamEStG 63.3.2.7<br />
<strong>Abs</strong>. 3 Satz 1) aber während der<br />
anschließenden Kinderbetreuungszeit? -<br />
Rev. der Verwaltung<br />
670 Nachweis der Ausbildungsplatzsuche -<br />
Ist eine Studienbewerberin, die nach <strong>Abs</strong>age<br />
durch die ZVS die Bewerbungsfrist für das<br />
nächste Semester versäumt, noch<br />
ausbildungswillig - Verfahrensmängel, u. a.<br />
fehlende Zeugenvernehmung? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
671 Nachweis der Ausbildungsplatzsuche -<br />
Ist für den Nachweis des ernsthaften<br />
Bemühens um einen Ausbildungsplatz<br />
erforderlich, dass der Ausbildungswillige, der<br />
ohne sein Wissen aus der Bewerberliste der<br />
Berufsberatung gestrichen wurde, sich<br />
monatlich dort meldet - Streichung aus der<br />
Bewerberkartei als bekannt<strong>zu</strong>gebender<br />
147<br />
Bremen<br />
22. 2. 2008<br />
4 K 96/07 (4)<br />
München<br />
14. 3. 2006<br />
12 K 1666/03<br />
Köln<br />
25. 9. 2008<br />
10 K 64/08<br />
München<br />
26. 9. 2006<br />
12 K 2236/06<br />
Berlin-Brandenburg<br />
17. 7. 2007<br />
10 K 10024/05 B<br />
5006068<br />
EFG 2008<br />
S. 1212<br />
-<br />
5006608<br />
EFG 2008<br />
S. 956<br />
-<br />
5006177<br />
-<br />
-<br />
5007523<br />
EFG 2008<br />
S. 140<br />
DB 2008<br />
S. 496<br />
5005569<br />
-<br />
-<br />
5006384<br />
III R 24/08<br />
III R 109/07<br />
III R 83/08<br />
III R 84/07<br />
III R 106/07
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 1<br />
Nr. 2/c<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 1<br />
Nr. 2/c<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 1<br />
Nr. 2/c<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 1<br />
Nr. 2/d<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 1<br />
Nr. 2/d<br />
EStG<br />
Verwaltungsakt? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
672 Nachweis der Ausbildungsplatzsuche -<br />
Ist der Nachweis des ernsthaften Bemühens<br />
um einen Ausbildungsplatz nach Abbruch<br />
der Schulausbildung nur durch die<br />
Bescheinigung der Berufsberatung <strong>zu</strong> führen<br />
oder begründet die Mitteilung an die<br />
Rentenversicherung mit dem Meldegrund<br />
"Ausbildungssuche bei einer deutschen<br />
Agentur für Arbeit" (<strong>§</strong> 58 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1<br />
Nr. 3a SGB VI) die Vermutung der<br />
Ausbildungsplatzsuche (mit der Folge der<br />
Beweislastumkehr <strong>zu</strong>lasten der Behörde)? -<br />
Rev. der Verwaltung<br />
673 Nachweis der Ausbildungsplatzsuche -<br />
Reicht für den Nachweis des ernsthaften<br />
Bemühens um einen Ausbildungsplatz die<br />
Meldung als Ausbildungsplatzsuchender bei<br />
der Agentur für Arbeit aus - Unter welchen<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen kann die Agentur die<br />
Vermittlungsbemühungen einstellen (hier:<br />
Sohn war mehr als zwei Jahre nicht als<br />
ausbildungsplatzsuchend gemeldet) -<br />
Nichtvernehmung des Kindes als Zeugen für<br />
seine hinreichenden Bemühungen um einen<br />
Ausbildungsplatz als Verfahrensmangel? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
674 Nichtantritt eines freiwilligen sozialen<br />
Jahres - Hat eine ohne schriftlichen<br />
Bescheid erfolgte antragsgemäße<br />
Kindergeldfestset<strong>zu</strong>ng eine positive<br />
Bindungswirkung für die Zukunft, die nur<br />
unter den Vorausset<strong>zu</strong>ngen des <strong>§</strong> 70 <strong>Abs</strong>. 2<br />
- 4 EStG wieder beseitigt werden kann (hier:<br />
Rechtsgrundlose Zahlung wegen<br />
eingetretener Kenntnis, dass ein<br />
beabsichtigtes soziales Jahr nach vier<br />
Monaten nicht angetreten werden konnte) -<br />
Divergenz <strong>zu</strong> <strong>BFH</strong>-Urteile vom 25. 7. 2001 -<br />
VI R 78/98 und VI R 164/98 (BStBl. II 2002<br />
S. 88 und 89) sowie vom 15. 7. 2003 - VIII R<br />
92/01 (<strong>BFH</strong>/NV 2004 S. 173) - Kann <strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 2/c EStG bei<br />
Überschreitung der viermonatigen<br />
Übergangszeit bis <strong>zu</strong>m Beginn des<br />
freiwilligen Jahres analog angewandt<br />
werden? - Rev. der Verwaltung<br />
675 Aktion Sühnezeichen Friedensdienste<br />
e.V. - Ist 32 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 2/d EStG im<br />
Wege der Analogie dahingehend<br />
aus<strong>zu</strong>legen, dass freiwillige Dienste, die den<br />
formalen Anforderungen, insbesondere des<br />
<strong>§</strong> 14b ZDG entsprechen, ebenfalls<br />
kindergeldfähig sind (hier: Tochter im<br />
Ausland mit "Aktion Sühnezeichen<br />
Friedensdienste e.V.")? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
676 Aktion Sühnezeichen Friedensdienste<br />
e.V. - Kindergeld für Tochter, die nach dem<br />
Abitur einen Freiwilligendienst im Ausland<br />
auf der Grundlage eines mit der "Aktion<br />
Sühnezeichen Friedensdienste e.V."<br />
abgeschlossenen Vertrags leistete und nicht<br />
148<br />
Köln<br />
13. 3. 2008<br />
10 K 2174/07<br />
Berlin-Brandenburg<br />
20. 9. 2007<br />
10 K 10257/05 B<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
16. 5. 2006<br />
6 K 2809/05<br />
Münster<br />
24. 10. 2006<br />
6 K 1734/05 Kg<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
5. 6. 2007<br />
4 K 60/04<br />
EFG 2008<br />
S. 1043<br />
-<br />
5006555<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
5006115<br />
EFG 2007<br />
S. 1610<br />
-<br />
5004967<br />
-<br />
-<br />
5006074<br />
III R 30/08<br />
III R 35/08<br />
III R 11/08<br />
III R 33/07<br />
III R 64/07
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 1<br />
Nr. 2/d<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 1<br />
Nr. 2/d<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 1<br />
Nr. 2/d<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 1<br />
Nr. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 1<br />
Nr. 3<br />
EStG<br />
vom Europäischen Freiwilligendienst<br />
gefördert wurde - Analoge Anwendung von<br />
<strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 2/d EStG, da dieser<br />
Dienst einem anderen Dienst im Ausland<br />
i.S. des <strong>§</strong> 14b ZDG gleichgestellt ist -<br />
Verstoß gegen Art. 3 GG? - Rev. des Stpfl.<br />
677 Live an Work in Australia - Strittig ist, ob<br />
die Tochter nach dem Abitur i.R. des<br />
Programms einer Wohlfahrtsorganisation mit<br />
Sitz in Großbritannien (Live an Work in<br />
Australia) ein freiwilliges soziales Jahr<br />
i.S. des <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 2/d EStG<br />
abgeleistet hat - Muss der Träger des<br />
sozialen Jahres seinen Sitz im Inland haben<br />
- Handelt es sich bei der Formulierung in<br />
<strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 2/d EStG, wonach es<br />
sich um ein freiwilliges soziales Jahr "im<br />
Sinne des Gesetzes" <strong>zu</strong>r Förderung eines<br />
freiwilligen sozialen Jahres handeln muss,<br />
um eine Rechtsgrund- oder<br />
Rechtsfolgenverweisung? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
678 Missionarin auf Zeit - Kindergeld für die<br />
über 18jährige Tochter, die länger als 6<br />
Monate einen Freiwilligendienst in Ecuador<br />
als "Missionarin auf Zeit" für eine inländisch<br />
anerkannte Religionsgemeinschaft leistet,<br />
welche die Kriterien des <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1<br />
Nr. 2/d EStG und der DA-FamEStG Tz.<br />
63.3.5 nicht erfüllt - Analoge Anwendung<br />
des <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 2/d<br />
verfassungsrechtlich notwendig -<br />
Freiwilligendienst als Berufsausbildung<br />
i.S. des <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 2/a EStG? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
679 Zivildienst im Ausland - Kindergeld für<br />
über 18-jährigen Sohn, der in den USA<br />
einen Freiwilligendienst absolvierte, der als<br />
Träger eines "anderen Dienstes im Ausland"<br />
i.S. des <strong>§</strong> 14b des Zivildienstgesetzes<br />
anerkannt ist, aber die Kriterien des <strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 2/d EStG und der DA-<br />
FamEStG Tz. 63.3.5 nicht erfüllt? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
680 Kausalität - Reicht es aus, dass die Behinderung<br />
(50% KB wegen seelischer<br />
Verhaltensstörung - Borderline Syndrom)<br />
jedenfalls mitursächlich dafür ist, dass das<br />
Kind außer Stande ist, sich selbst <strong>zu</strong> unterhalten,<br />
oder ist nach dem Wortlaut des <strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 3 EStG ("wegen") ein<br />
einfacher Kausal<strong>zu</strong>sammenhang notwendig?<br />
- Rev. der Verwaltung<br />
681 Selbstunterhalt des behinderten Kindes -<br />
Ist das FG bei der Prüfung des<br />
Tatbestandsmerkmals "außer Stande, sich<br />
selbst <strong>zu</strong> unterhalten" <strong>zu</strong> Recht davon<br />
ausgegangen, dass die Behinderung der<br />
Tochter (80% und Merkmal G) ursächlich<br />
dafür ist, dass die Tochter nicht am<br />
Arbeitsmarkt vermittelbar und somit nicht im<br />
Stande ist, sich selbst <strong>zu</strong> unterhalten, oder<br />
obliegt diese Feststellung ausschließlich der<br />
Reha/SB-Stelle, die Ende 2002 bescheinigt<br />
149<br />
Niedersachsen<br />
13. 10. 2005<br />
14 K 364/03<br />
Nürnberg<br />
1. 2. 2007<br />
VI 285/2006<br />
Hessen<br />
31. 10. 2005<br />
12 K 863/04<br />
Sachsen<br />
26. 6. 2006<br />
1 K 1565/04 (Kg)<br />
Düsseldorf<br />
8. 2. 2007<br />
14 K 5102/05 Kg<br />
-<br />
-<br />
5004252<br />
EFG 2008<br />
S. 144<br />
-<br />
5005387<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2007<br />
S. 50<br />
-<br />
5001802<br />
EFG 2007<br />
S. 1339<br />
-<br />
5004501<br />
III R 61/06<br />
III R 35/07<br />
III R 62/06<br />
III R 72/06<br />
III R 16/07
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 1<br />
Nr. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 1<br />
Nr. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 1<br />
Nr. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 1<br />
Nr. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 1<br />
Nr. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 2<br />
EStG<br />
hat, dass die Tochter in der Lage ist, eine<br />
mindestens 15 Stunden umfassende<br />
Beschäftigung aus<strong>zu</strong>üben? - Rev. der<br />
Verwaltung<br />
682 Selbstunterhalt des behinderten Kindes -<br />
Ist die arbeitslose Tochter mit ihrer 50%igen<br />
Körperbehinderung außer Stande, sich<br />
selbst <strong>zu</strong> unterhalten, wenn sie 20 Wochenstunden<br />
arbeitsfähig ist - Setzt die Fähigkeit,<br />
sich selbst <strong>zu</strong> unterhalten, voraus, dass<br />
objektiv neben der möglichen Arbeitszeit<br />
auch eine der Behinderung angemessene<br />
Einsatztätigkeit <strong>zu</strong>r Verfügung gestanden<br />
hat - Mangelnde Sachverhaltsermittlung<br />
durch das FG? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
683 Selbstunterhalt des behinderten Kindes -<br />
Muss die Behinderung des Kindes die<br />
alleinige bzw. ganz überwiegende Ursache<br />
für die Unfähigkeit <strong>zu</strong>m Selbstunterhalt sein<br />
oder ist eine Mitursächlichkeit - kumulative<br />
Kausalität - (hier: Kind mit einer Behinderung<br />
von nur 25% in Ausbildung)<br />
ausreichend? - Rev. der Verwaltung<br />
684 Selbstunterhalt des behinderten Kindes -<br />
Ist die 1977 geborene, nach <strong>Abs</strong>chluss einer<br />
staatlich geförderten Berufsausbildungsmaßnahme<br />
<strong>zu</strong>r Bürokauffrau arbeitslose<br />
Tochter wegen ihrer Behinderung<br />
(linksseitige Lähmung, 50% KB) außer<br />
Stande, sich selbst <strong>zu</strong> unterhalten? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
685 Selbstunterhalt des behinderten Kindes -<br />
Ist das über 27 Jahre alte studierende Kind<br />
wegen seelischer Behinderung außer<br />
Stande, sich selbst <strong>zu</strong> unterhalten, wenn ein<br />
Gutachten eine mindestens 15-stündige<br />
Beschäftigung für möglich hält - Wie ist die<br />
Unfähigkeit <strong>zu</strong>m Selbstunterhalt<br />
nach<strong>zu</strong>weisen? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
686 Selbstunterhalt des behinderten Kindes -<br />
Setzt der Kindergeldanspruch für ein über<br />
27 Jahre altes behindertes (60 v. H.) Kind<br />
voraus, dass nicht nur die Behinderung,<br />
sondern auch die durch die Behinderung<br />
bedingte Unfähigkeit <strong>zu</strong>m Selbstunterhalt<br />
vor Vollendung des 27. Lebensjahres<br />
eingetreten ist? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
687 Belegschaftsaktien - Überschrittener<br />
Grenzbetrag: Sind vermögenswirksam<br />
angelegte Sparbeiträge und der geldwerte<br />
Vorteil von Belegschaftsaktien nicht in die<br />
Bemessungsgröße für den Grenzbetrag<br />
nach <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 4 EStG ein<strong>zu</strong>beziehen? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
150<br />
Köln<br />
16. 2. 2006<br />
2 K 6686/03<br />
Köln<br />
16. 2. 2006<br />
2 K 2675/04<br />
Berlin-Brandenburg<br />
20. 11. 2007<br />
4 K 10151/06 B<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
12. 7. 2007<br />
1 K 316/04<br />
Nürnberg<br />
22. 12. 2006<br />
VI 210/2006<br />
Münster<br />
14. 1. 2008<br />
4 K 4381/05 Kg<br />
Düsseldorf<br />
31. 7. 2008<br />
14 K 1515/07 Kg<br />
EFG 2008<br />
S. 142<br />
-<br />
5005382<br />
-<br />
-<br />
5005381<br />
-<br />
-<br />
5006293<br />
-<br />
-<br />
5007151<br />
-<br />
-<br />
5007347<br />
EFG 2008<br />
S. 1638<br />
-<br />
5007128<br />
-<br />
-<br />
-<br />
III R 49/07<br />
III R 50/07<br />
III R 5/08<br />
III R 46/08<br />
III R 47/08<br />
III R 61/08<br />
III R 73/08
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 2<br />
EStG<br />
688 Berufsausbildungsbeihilfe -<br />
Überschrittener anteiliger Grenzbetrag: Ist<br />
eine für das Vorjahr nachgezahlte<br />
Berufsausbildungsbeihilfe den<br />
Ausbildungsmonaten voll <strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen oder<br />
ist diese nur anteilig bei den<br />
Anspruchsmonaten im Zuflussjahr <strong>zu</strong><br />
berücksichtigen? - Rev. der Verwaltung vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
689 Einkommensteuer - Grenzbetrag: Kann die<br />
im Kalenderjahr gezahlte ESt bei der<br />
Berechnung der Einkünfte und Bezüge<br />
berücksichtigt werden oder steht dem <strong>§</strong> 12<br />
Nr. 3 EStG entgegen? - Rev. der Verwaltung<br />
690 Einsatzwechseltätigkeit - Überschrittener<br />
Grenzbetrag: Ist eine studierende<br />
Rechtspflegeanwärterin mit verschiedenen<br />
Tätigkeitsstätten (mehrere<br />
Ausbildungsorte/Studienort) an wechselnden<br />
Einsatzstellen tätig, wenn keine der<br />
Ausbildungsstätten als Mittelpunkt der<br />
Ausbildungstätigkeit angesehen werden<br />
kann? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
691 Lohnsteuer/Einkommensteuer/Solidarität<br />
s<strong>zu</strong>schlag - Sind die im Kalenderjahr<br />
gezahlte Lohnsteuer/Einkommensteuer<br />
(abzüglich der Erstattung aus dem Vorjahr)<br />
und der SolZ bei der Ermittlung des<br />
Grenzbetrags wie<br />
Sozialversicherungsbeiträge (vgl. BVerfG-<br />
Beschluss vom 11. 1. 2005 - 2 BvR 167/02,<br />
BVerfGE 112 S. 164 = <strong>BFH</strong>/NV 2005, Beil.<br />
3, S. 260) nicht in die Berechnungsgröße<br />
des <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 2 EStG ein<strong>zu</strong>beziehen<br />
- Keine Verlet<strong>zu</strong>ng des Gleichheitssatzes bei<br />
Nichtberücksichtigung der vom Arbeitgeber<br />
einbehaltenen Lohnsteuer, u. a. deshalb, da<br />
Grundfreibetrag gem. <strong>§</strong> 32a EStG <strong>zu</strong>r<br />
Erstattung der LSt führt? - Rev. der<br />
Verwaltung<br />
692 Lohnsteuer/Kapitalertragsteuer - Sind<br />
während des Jahres einbehaltene LSt und<br />
KapESt bei der Ermittlung des Grenzbetrags<br />
in die Berechnungsgröße des <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 2 EStG ein<strong>zu</strong>beziehen? - Rev. der<br />
Verwaltung<br />
693 Lohnsteuer/Kirchensteuer/Solidaritäts<strong>zu</strong>s<br />
chlag - Rückforderung wegen<br />
Grenzbetragsüberschreitung und<br />
Einkunftsbegriff - Sind außer den<br />
Sozialversicherungsbeiträgen auch die<br />
Lohnsteuer, KiSt und der SolZ nicht in die<br />
Berechnungsgröße des <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 2<br />
EStG ein<strong>zu</strong>beziehen? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
694 PC-Anlage - Semester-/Rückmeldegebühr<br />
- Überschrittener Grenzbetrag: Führt bei<br />
einer bestehenden PC-Anlage der<br />
Austausch eines Druckers und einer Maus<br />
<strong>zu</strong> sofort ab<strong>zu</strong>gsfähigem Erhaltungsaufwand<br />
- Falls nach dem <strong>BFH</strong>-Urteil vom 15. 6. 2004<br />
- VIII R 42/03 (<strong>BFH</strong>/NV 2004 S. 1527) nur<br />
151<br />
Thüringen<br />
6. 4. 2006<br />
III 1308/04<br />
Brandenburg<br />
23. 6. 2006<br />
6 K 1236/02<br />
München<br />
14. 11. 2006<br />
12 K 5060/04<br />
München<br />
19. 6. 2007<br />
12 K 4298/04<br />
München<br />
31. 7. 2007<br />
12 K 5/03<br />
Saarland<br />
29. 6. 2006<br />
2 K 183/05<br />
München<br />
25. 9. 2007<br />
5 K 2929/07<br />
EFG 2007<br />
S. 1092<br />
-<br />
5004416<br />
EFG 2007<br />
S. 137<br />
-<br />
5003453<br />
EFG 2008<br />
S. 957<br />
-<br />
5006137<br />
-<br />
-<br />
5005261<br />
EFG 2008<br />
S. 307<br />
-<br />
5005700<br />
-<br />
-<br />
5005054<br />
-<br />
-<br />
5005553<br />
III R 95/06<br />
III R 66/06<br />
III R 101/07<br />
III R 65/07<br />
III R 75/07<br />
III R 29/07<br />
III R 70/08
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 2<br />
EStG<br />
AfA-Beträge ab<strong>zu</strong>gsfähig wären, bliebe im<br />
Streitfall die Frage unentschieden, ob neben<br />
Studiengebühren auch die üblichen<br />
Semester- oder Rückmeldegebühren <strong>zu</strong> den<br />
besonderen Ausbildungskosten gehören,<br />
oder ob sie als Mischkosten nicht beim<br />
Grenzbetrag <strong>zu</strong> berücksichtigen sind (vgl.<br />
DA-FamEStG 63.4.2.8)? - Rev. der<br />
Verwaltung vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
695 Sozialversicherungsbeiträge - Endet die<br />
Bindungswirkung eines<br />
Aufhebungsbescheids immer erst mit dem<br />
Monat der Bekanntgabe des Bescheids -<br />
Steht demnach die Bestandskraft des<br />
Bescheids vom 1. 8. 2002, der das<br />
Kindergeld "mit Wirkung vom 1. 1. 2000<br />
gem. <strong>§</strong> 70 <strong>Abs</strong>. 4 EStG" aufhebt, der<br />
Berücksichtigung von<br />
Sozialversicherungsbeiträgen bei der<br />
Ermittlung des Grenzbetrags im Jahr 2001<br />
entgegen? - Rev. der Verwaltung<br />
696 Sozialversicherungsbeiträge - Endet die<br />
Bindungswirkung eines Kindergeld-<br />
Aufhebungsbescheids immer erst mit dem<br />
Monat der Bekanntgabe oder steht die<br />
Bestandskraft des Bescheids vom 18. 4.<br />
2005, der das Kindergeld - wegen<br />
Überschreitens des Grenzbetrags 2004 -<br />
"mit Wirkung vom 1. 1. 2004 gem. <strong>§</strong> 70<br />
<strong>Abs</strong>. 4 EStG" aufhebt, der Berücksichtigung<br />
von Sozialversicherungsbeiträgen bei der<br />
Ermittlung des Grenzbetrags nur für das<br />
abgelaufene Kalenderjahr 2004 entgegen? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
697 Sozialversicherungsbeiträge - Endet die<br />
Bindungswirkung eines Kindergeld-<br />
Aufhebungsbescheids immer erst mit dem<br />
Monat der Bekanntgabe oder steht die<br />
Bestandskraft des Bescheids vom 4. 2.<br />
2002, der das Kindergeld - wegen<br />
Überschreitens des Grenzbetrags 2000 -<br />
"mit Wirkung vom 1. 1. 2000 gem. <strong>§</strong> 70<br />
<strong>Abs</strong>. 4 EStG" aufhebt, der Berücksichtigung<br />
von Sozialversicherungsbeiträgen bei der<br />
Ermittlung des Grenzbetrags nur für das<br />
abgelaufene Kalenderjahr 2000 entgegen? -<br />
Rev. der Verwaltung<br />
698 Sozialversicherungsbeiträge - Endet die<br />
Bindungswirkung eines<br />
Aufhebungsbescheids immer erst mit dem<br />
Monat der Bekanntgabe des Bescheids -<br />
Steht demnach die Bestandskraft des<br />
Bescheids vom 24. 6. 2002, der das<br />
Kindergeld "mit Wirkung vom 1. 1. 2001<br />
gem. <strong>§</strong> 70 <strong>Abs</strong>. 4 EStG" aufhebt, der<br />
Berücksichtigung von<br />
Sozialversicherungsbeiträgen bei der<br />
Ermittlung des Grenzbetrags bis Juni 2002<br />
entgegen? - Rev. des Stpfl.<br />
699 Sozialversicherungsbeiträge -<br />
Überschrittener Grenzbetrag im Rahmen<br />
einer Prognoseentscheidung - Ist der<br />
Anwendungsbereich des <strong>§</strong> 70 <strong>Abs</strong>. 4 EStG<br />
auch bei Vorliegen eines bestandskräftigen<br />
152<br />
Düsseldorf<br />
6. 9. 2007<br />
14 K 2130/06 Kg<br />
Düsseldorf<br />
23. 8. 2007<br />
14 K 5328/05 Kg<br />
Düsseldorf<br />
11. 10. 2007<br />
14 K 360/06 Kg<br />
Düsseldorf<br />
22. 11. 2007<br />
14 K 336/06 Kg<br />
Köln<br />
3. 9. 2007<br />
1 K 1007/06<br />
-<br />
-<br />
5005796<br />
EFG 2007<br />
S. 1959<br />
-<br />
5005360<br />
-<br />
-<br />
5006069<br />
-<br />
-<br />
5006195<br />
EFG 2008<br />
S. 797<br />
-<br />
5006245<br />
III R 87/07<br />
III R 85/07<br />
III R 93/07<br />
III R 102/07<br />
III R 100/07
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 2<br />
EStG<br />
Ablehnungsbescheids dann wieder eröffnet,<br />
wenn sich irgendwelche tatsächlichen<br />
Änderungen bei den Einkünften und<br />
Bezügen ergeben haben, die nur <strong>zu</strong>sammen<br />
mit den nunmehr erstmals <strong>zu</strong><br />
berücksichtigenden<br />
Sozialversicherungsbeiträgen eine<br />
Unterschreitung des Grenzbetrags<br />
ermöglichen (Divergenz <strong>zu</strong> <strong>BFH</strong>-Urteile vom<br />
28. 11. 2006 - III R 6/06, BStBl. II 2007<br />
S. 717 und 10. 5. 2007 - III R 103/06,<br />
<strong>BFH</strong>/NV 2007 S. 1581)? - Rev. der<br />
Verwaltung<br />
700 Teilzeitbeschäftigung während der<br />
Berufsausbildung mit über dem<br />
Grenzbetrag liegenden Einkünften - Ist ein<br />
Doktorand, der während des<br />
Promotionsstudiums als wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter eine faktische<br />
Ganztagsbeschäftigung (anstelle<br />
Halbtagsbeschäftigung und Promotion)<br />
ausübt, als Vollzeiterwerbstätiger nicht in<br />
Berufsausbildung - Gebietet das<br />
Rechtsstaatsprinzip und das Prinzip des<br />
Vertrauensschutzes die analoge Anwendung<br />
des <strong>§</strong> 49 <strong>Abs</strong>. 3 VwVfG auf<br />
Kindergeldzahlungen oder steht dem <strong>§</strong> 70<br />
<strong>Abs</strong>. 4 EStG entgegen? - Rev. des Stpfl.<br />
701q Unfallbedingter Mehraufwand - Ist ein<br />
behinderungsbedingter Mehraufwand nur<br />
bei einem Kindergeldanspruch nach <strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 3 EStG<br />
berücksichtigungsfähig und sind demnach<br />
unfallbedingte, von der Landesunfallkasse<br />
nicht erstattete Kosten eines<br />
Auslandsaufenthalts <strong>zu</strong>r Stärkung des<br />
Selbstbewusstseins (wegen Depressionen<br />
nach Unfall, Verlust eines Schuljahrs, Be<strong>zu</strong>g<br />
von Unfallrente, GdB 40%) bei der<br />
Ermittlung des Grenzbetrags nicht<br />
abziehbar? - Rev. der Verwaltung<br />
702 Unterhaltsleistungen des Kindes -<br />
Überschrittener Grenzbetrag bei einem Kind<br />
mit eigenem Kind: 1. Sind im Wege<br />
verfassungskonformer Auslegung des <strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4 Satz 2 EStG die eigenen Einkünfte<br />
und Bezüge des Kindes wegen dessen<br />
Unterhaltsleistungen an sein Kind (Enkel<br />
des Klägers) mangels eigener Einkünfte der<br />
Ehefrau - entgegen DA-FamEStG Tz.<br />
63.4.1.1. <strong>Abs</strong>. 2 - um das volle<br />
Existenzminimum (Kinderfreibetrag +<br />
Betreuungsfreibetrag ./. gewährtes<br />
Kindergeld) <strong>zu</strong> mindern - 2. Keine<br />
Anrechnung von Kindergeld auf die tarifliche<br />
Einkommensteuer, da der Anspruch auf<br />
Kindergeld wegen angeblicher<br />
Rückforderung nicht realisiert war? - Rev.<br />
der Verwaltung<br />
703 VBL-Beiträge - Überschrittener<br />
Grenzbetrag: Gleichstellung der vom<br />
Arbeitgeber einbehaltenen<br />
Arbeitnehmeranteile <strong>zu</strong>r Versorgungsanstalt<br />
des Bundes und der Länder (VBL) mit<br />
Sozialversicherungsbeiträgen? - Rev. der<br />
153<br />
Niedersachsen<br />
29. 1. 2008<br />
12 K 69/06<br />
Hamburg<br />
7. 8. 2007<br />
1 K 15/05<br />
Münster<br />
29. 4. 2008<br />
6 K 3889/05 E<br />
Niedersachsen<br />
24. 8. 2006<br />
6 K 278/06<br />
EFG 2008<br />
S. 1130<br />
-<br />
5006744<br />
EFG 2008<br />
S. 222<br />
-<br />
5005420<br />
EFG 2008<br />
S. 1809<br />
-<br />
5006896<br />
EFG 2006<br />
S. 1768<br />
DB 2007<br />
S. 198<br />
5003472<br />
III R 29/08<br />
III R 74/07<br />
III R 48/08<br />
III R 78/06
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 4<br />
Verwaltung<br />
704 Verheiratete Kinder - Ist bei der Ermittlung<br />
des Grenzbetrags nach <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 2<br />
EStG die Unterhaltspflicht des verheirateten<br />
studierenden Sohnes gegenüber seiner<br />
vermögens- und einkunftslosen Ehefrau <strong>zu</strong><br />
berücksichtigen? - Rev. des Stpfl.<br />
705 Verheiratete Kinder - Entfällt der Anspruch<br />
auf Kindergeld für ein verheiratetes Kind<br />
auch dann, wenn dieses vom Ehegatten<br />
getrennt lebt und dieser trotz rkr.<br />
Feststellung durch das AG keinen<br />
Trennungsunterhalt leistet - Ist der Anspruch<br />
auf Unterhalt (vgl. DA-FamEStG Nr. 63.4.2.5<br />
<strong>Abs</strong>. 6) <strong>zu</strong> berücksichtigen oder gilt ab dem<br />
JStG 1996 ausschließlich das<br />
Zuflussprinzip? - Rev. der Verwaltung<br />
706 Vermögenswirksam angelegte<br />
Sparbeiträge - Überschrittener<br />
Grenzbetrag: Sind vermögenswirksam<br />
angelegte Sparbeiträge und der geldwerte<br />
Vorteil von Belegschaftsaktien nicht in die<br />
Bemessungsgröße für den Grenzbetrag<br />
nach <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 4 EStG ein<strong>zu</strong>beziehen? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
707 Vollzeiterwerbstätigkeit während der<br />
Ausbildung - Kindergeld für volljährigen,<br />
ganzjährig an der Fachhochschule<br />
studierenden Sohn, der nach Ende der<br />
Ausbildung <strong>zu</strong>m Bankkaufmann ab Mitte<br />
Juni 2007 eine Vollzeiterwerbstätigkeit<br />
ausübte - Ist der Zeitraum der<br />
Vollerwerbstätigkeit und die daraus erzielten<br />
Einkünfte nicht in die<br />
Grenzbetragsberechnung ein<strong>zu</strong>beziehen<br />
oder ist wegen Aufgabe der bisherigen<br />
Rechtsprechung durch das <strong>BFH</strong>-Urteil vom<br />
16. 11. 2006 - IIII R 15/06, BStBl. II 2008<br />
S. 56 = DB 2007 S. 552, wegen der<br />
Ernsthaftigkeit der Ausbildung auch während<br />
der Vollzeiterwerbstätigkeit der (Jahres-<br />
)Grenzbetrag überschritten? - Rev. der<br />
Verwaltung<br />
708 Vollzeiterwerbstätigkeit während der<br />
Ausbilddung - Kindergeld für volljährige,<br />
ganzjährig ein Weiterbildungskolleg<br />
besuchende Tochter, die nach<br />
Arbeitslosigkeit ab Mitte August eine<br />
Vollzeiterwerbstätigkeit ausübte - Ist der<br />
Zeitraum der Vollerwerbstätigkeit und die<br />
daraus erzielten Einkünfte nicht in die<br />
Grenzbetragsberechnung ein<strong>zu</strong>beziehen<br />
oder ist wegen Aufgabe der bisherigen<br />
Rechtsprechung durch das <strong>BFH</strong>-Urteil vom<br />
16. 11. 2006 - IIII R 15/06, BStBl. II 2008<br />
S. 56 = DB 2007 S. 552, wegen der<br />
Ernsthaftigkeit der Ausbildung auch während<br />
der Vollzeiterwerbstätigkeit der (Jahres-<br />
)Grenzbetrag überschritten? - Rev. der<br />
Verwaltung<br />
709 Ansparrücklage - Überschrittener<br />
Grenzbetrag durch gewerbliche Einkünfte<br />
des Sohnes - Ist eine im Kalenderjahr<br />
154<br />
Bremen<br />
19. 7. 2007<br />
4 K 69/05 (6)<br />
Hessen<br />
11. 12. 2007<br />
3 K 3174/05<br />
Düsseldorf<br />
31. 7. 2008<br />
14 K 1515/07 Kg<br />
Münster<br />
20. 5. 2008<br />
1 K 4311/07 Kg<br />
Münster<br />
16. 7. 2008<br />
10 K 4881/07 Kg<br />
Düsseldorf<br />
12. 1. 2006<br />
14 K 2060/05 Kg<br />
EFG 2008<br />
S. 461<br />
DB 2008<br />
S. 1181<br />
5005807<br />
EFG 2008<br />
S. 628<br />
-<br />
5006350<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2008<br />
S. 1808<br />
-<br />
5007056<br />
EFG 2008<br />
S. 1636<br />
DB 2008<br />
S. 2681<br />
5007055<br />
EFG 2006<br />
S. 818<br />
-<br />
III R 72/07<br />
III R 8/08<br />
III R 73/08<br />
III R 62/08<br />
III R 68/08<br />
III R 8/06
EStG gebildete Ansparrücklage nach <strong>§</strong> 7g EStG<br />
den Bezügen des Sohnes i.S. des <strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4 Satz 4 EStG hin<strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen? - Rev.<br />
der Verwaltung<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 5<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 6<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 6<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32a<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32b<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1/a<br />
EStG<br />
710 Studiengebühr - Überschrittener<br />
Grenzbetrag: Sind die neben den<br />
Studiengebühren <strong>zu</strong> zahlenden "Üblichen<br />
Semestergebühren" keine besonderen<br />
Ausbildungskosten (vgl. DA-FamEStG<br />
Nr. 63.4.2.8. <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2), da sie als<br />
Mischkosten nicht aufgeschlüsselte<br />
Einzelposten enthalten? - Rev. der<br />
Verwaltung<br />
711 Urlaubsgeld - Grenzbetrag: Sind<br />
Sonder<strong>zu</strong>wendungen (hier, Urlaubsgeld), die<br />
nach Ausbildungsende, aber noch im letzten<br />
Kindergeldmonat <strong>zu</strong>fließen, in die Einkünfte<br />
und Bezüge des Kindes in voller Höhe oder<br />
nur anteilig ein<strong>zu</strong>beziehen? - Rev. des Stpfl.<br />
712 Übertragung des Betreuungsfreibetrags -<br />
Übertragung des Freibetrags für den<br />
Betreuungs- und Erziehungs- oder<br />
Ausbildungsbedarf allein auf Antrag des<br />
Elternteils, bei dem das Kind gemeldet ist -<br />
Ist <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 6 Satz 6 Hs. 2 EStG<br />
verfassungswidrig, da er weder auf eine<br />
Verlet<strong>zu</strong>ng der Unterhaltspflichten noch auf<br />
eine Zustimmung des anderen Elternteils<br />
(analog des Kinderfreibetrags) abstellt -<br />
Bewegt sich die Anknüpfung an das<br />
Melderegister noch im Rahmen der<br />
Typisierungsbefugnis des Gesetzgebers? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
713 Ehegattensplitting für eingetragene<br />
Lebenspartnerschaft - Ist das<br />
Ehegattensplitting im Wege der<br />
verfassungskonformen Auslegung - wegen<br />
der durch <strong>§</strong> 5 LPartG begründeten<br />
wechselseitigen Unterhaltsverpflichtung - auf<br />
die eingetragene Lebenspartnerschaft<br />
an<strong>zu</strong>wenden? - Rev. des Stpfl. - Das<br />
Verfahren ist bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des<br />
BVerfG im Verfahren 2 BvR 909/06<br />
ausgesetzt<br />
714 Kür<strong>zu</strong>ng der Lohnersatzleistungen um<br />
Sozialversicherungsbeiträge - Liegt eine<br />
verfassungswidrige Ungleichbehandlung bei<br />
der Ermittlung des besonderen Steuersatzes<br />
im Rahmen des Progressionsvorbehalts bei<br />
Lohnersatzleistungen (Insolvenzgeld) vor,<br />
wenn im Gegensatz <strong>zu</strong> pflichtversicherten<br />
Arbeitnehmern, bei denen nur das jeweilige<br />
"Nettogehalt" (<strong>§</strong> 183 SGB III) bei der<br />
Steuersatzermittlung angesetzt wird, weil die<br />
Sozialversicherungsbeiträge unmittelbar an<br />
die jeweiligen Kassen überwiesen werden,<br />
bei einem nicht pflichtversicherten<br />
Arbeitnehmer der ausgezahlte Bruttobetrag<br />
(Nettoentgelt + Arbeitgeber- und<br />
155<br />
Düsseldorf<br />
16. 4. 2008<br />
9 K 4245/07 Kg<br />
München<br />
28. 6. 2007<br />
5 K 2239/06<br />
München<br />
9. 5. 2007<br />
1 K 1324/07<br />
Hamburg<br />
8. 12. 2004<br />
II 510/03<br />
Niedersachsen<br />
17. 11. 2004<br />
2 K 292/03<br />
Köln<br />
9. 11. 2006<br />
10 K 1997/02<br />
5001767<br />
-<br />
-<br />
5006670<br />
EFG 2007<br />
S. 1960<br />
-<br />
5005138<br />
EFG 2007<br />
S. 1245<br />
-<br />
5004834<br />
EFG 2005<br />
S. 705<br />
DB 2005<br />
S. 1194<br />
0819335<br />
EFG 2005<br />
S. 606<br />
-<br />
0819483<br />
EFG 2007<br />
S. 518<br />
-<br />
5003710<br />
III R 38/08<br />
III R 68/07<br />
III R 42/07<br />
III R 11/05<br />
III R 12/05<br />
VI R 78/06
<strong>§</strong> 32b<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1/b<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32b<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1/b<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32b<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1/b<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32b<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 33<br />
<strong>Abs</strong>. 1, 2<br />
EStG<br />
Arbeitnehmerbeiträge <strong>zu</strong>r Renten-, Kranken-<br />
und Pflegeversicherung) aber ungekürzt um<br />
die vom Arbeitnehmer an die jeweiligen<br />
Kassen überwiesenen Beiträge der<br />
Steuerberechnung <strong>zu</strong>grunde gelegt wird? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
715 Krankengeld eines freiwillig Versicherten<br />
- 1. Unterliegt das Krankengeld von freiwillig<br />
in der gesetzlichen Krankenkasse<br />
versicherten selbständigen Erwerbstätigen<br />
dem Progressionsvorbehalt, wenn das<br />
Krankengeld nur aufgrund erhöhter<br />
Beitragsleistungen und entsprechenden<br />
Regelungen in der Sat<strong>zu</strong>ng der jeweiligen<br />
Krankenkasse und nicht nach dem Fünften,<br />
Sechsten oder Siebten Buch<br />
Sozialgesetzbuch gezahlt wird - 2. Liegt eine<br />
Ungleichbehandlung mit Stpfl. vor, die ein<br />
Krankengeld aufgrund einer privat<br />
abgeschlossenen<br />
Krankentagegeldversicherung erhalten,<br />
welches nicht dem Progressionsvorbehalt<br />
unterliegt? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
716 Krankengeld eines freiwillig Versicherten<br />
- Unterliegen Krankengeldleistungen an<br />
einen Selbständigen, der freiwilliges Mitglied<br />
einer gesetzlichen Krankenkasse ist, dem<br />
Progressionsvorbehalt -<br />
Ungleichbehandlung gegenüber<br />
Privatversicherten? - Rev. des Stpfl.<br />
717 Mutterschaftsgeld - Steuerliche<br />
Behandlung eines von einer Schweizer<br />
Versicherung aufgrund einer vom<br />
Arbeitgeber abgeschlossenen Kollektiv-<br />
Krankentagegeldversicherung ausbezahlten<br />
Mutterschaftsgeldes - Sind die Leistungen<br />
nach <strong>§</strong> 22 Nr. 1 Satz 1 EStG <strong>zu</strong> versteuern<br />
oder können sie einer Befreiungsvorschrift<br />
des <strong>§</strong> 3 EStG <strong>zu</strong>geordnet werden und<br />
unterliegen sie dem Progressionsvorbehalt<br />
des <strong>§</strong> 32b <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 EStG? - Rev. des FA<br />
718 Auslandsrente - Sind im Streitjahr 2005<br />
bezogene dänische Renteneinkünfte im<br />
Rahmen des Progressionsvorbehalts mit<br />
dem Besteuerungsanteil gem. <strong>§</strong> 22 Nr. 1<br />
Satz 3 a/aa oder nur mit dem Ertragsanteil<br />
nach <strong>§</strong> 22 Nr. 1 Satz 3 a/bb <strong>zu</strong><br />
berücksichtigen - Fallen auch ausländische<br />
Rentenversicherungssysteme unter die<br />
Regelung des <strong>§</strong> 22 Nr. 1 Satz 3 a/aa und<br />
handelt es sich um Leistungen aus der<br />
gesetzlichen Rentenversicherung? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
719 Berufsausbildungskosten - Ist der<br />
Ausbildungsfreibetrag des <strong>§</strong> 33a <strong>Abs</strong>. 2 Satz<br />
1 EStG bei besonders kostenintensiven<br />
Inlandsstudien bereits ab dem Vz. 2004<br />
nicht mehr verfassungskonform - Sind daher<br />
Studiengebühren an einer privaten<br />
Hochschule über die Pauschalen des <strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 6 EStG und des <strong>§</strong> 33a <strong>Abs</strong>. 2 EStG als<br />
außergewöhnliche Belastung nach <strong>§</strong> 33<br />
EStG ab<strong>zu</strong>gsfähig? - Rev. des Stpfl.<br />
156<br />
Schl.-Holstein<br />
10. 6. 2005<br />
1 K 303/01<br />
Düsseldorf<br />
9. 10. 2006<br />
11 K 5157/04 E<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
12. 12. 2007<br />
3 K 22/07<br />
Schl.-Holstein<br />
27. 9. 2007<br />
2 K 53/07<br />
Bremen<br />
16. 7. 2008<br />
4 K 205/06 (4)<br />
EFG 2006<br />
S. 819<br />
DB 2006<br />
S. 1463<br />
5002173<br />
EFG 2007<br />
S. 418<br />
-<br />
5003626<br />
EFG 2008<br />
S. 1862<br />
-<br />
5006940<br />
EFG 2008<br />
S. 685<br />
DB 2008<br />
S. 1408<br />
5006054<br />
-<br />
-<br />
-<br />
X R 59/06<br />
X R 53/06<br />
X R 31/08<br />
X R 37/08<br />
VI R 63/08
<strong>§</strong> 33<br />
<strong>Abs</strong>. 1, 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 33<br />
<strong>Abs</strong>. 1, 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 33<br />
<strong>Abs</strong>. 1, 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 33<br />
<strong>Abs</strong>. 1, 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 33<br />
<strong>Abs</strong>. 1, 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 33<br />
<strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 33<br />
<strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
720 Heimunterbringungskosten -<br />
Aufwendungen für die<br />
behinderungsbedingte Unterbringung im<br />
Altenheim (100% KB, keine Pflegestufe)<br />
auch ohne amtsärztliches Attest als<br />
außergewöhnliche Belastung abziehbar -<br />
Sind überhaupt besondere Nachweise (vgl.<br />
<strong>BFH</strong>-Urteil vom 18. 4. 2002 - III R 15/00,<br />
BStBl. II 2003 S. 70 = DB 2002 S. 1808)<br />
erforderlich; können die Nachweise noch<br />
nachträglich erbracht werden? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
721 Miete für Ersatzwohnung - Mietzahlung als<br />
verlorener Aufwand außergewöhnliche<br />
Belastung i.S. des <strong>§</strong> 33 EStG oder durch<br />
den Grundfreibetrag (<strong>§</strong> 32a EStG)<br />
abgegolten, wenn der Kläger seine<br />
erworbene, fremdfinanzierte<br />
Eigentumswohnung aufgrund einer<br />
Ordnungsverfügung (wegen akuter<br />
Einsturzgefahr des Hauses) nicht mehr<br />
nutzen konnte - Ob und unter welchen<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen kann ein gravierender<br />
Baumangel einer (plötzlich eingetretenen)<br />
Katastrophe gleichgestellt werden? - Rev.<br />
des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
722 Prozesskosten - Aufteilungsfähigkeit und<br />
Aufteilungsmaßstab für nur teilweise als<br />
außergewöhnliche Belastung ab<strong>zu</strong>gsfähige<br />
Prozesskosten und weiteren Kosten im<br />
Zusammenhang mit einem<br />
Arzthaftungsprozess? - Rev. des Stpfl.<br />
723 Reisekosten der Großeltern väterlicherseits<br />
<strong>zu</strong>r Wahrung des gerichtlich durchgesetzten<br />
Umgangsrechts mit dem bei der verwitweten<br />
Mutter in Spanien lebenden Enkelkind als<br />
außergewöhnliche Belastung? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
724 Treppenschräglift - Aufwendungen der<br />
Eltern <strong>zu</strong>gunsten des behinderten Sohnes<br />
für den Einbau eines Treppenschrägliftes als<br />
außergewöhnliche Belastung - Keine<br />
Zwangsläufigkeit mangels Unterhaltspflicht<br />
und keine sittliche Verpflichtung <strong>zu</strong>r<br />
Kostenübernahme, da der zwar<br />
einkunftslose Sohn - durch Leistungen aus<br />
der Unfallversicherung - eigenes, nicht<br />
geringfügiges Vermögen besitzt? - Rev. des<br />
FA<br />
725 Ermittlung der <strong>zu</strong>mutbaren Belastung bei<br />
getrennter Veranlagung gem. <strong>§</strong> 26a EStG<br />
- Zusammenrechnung der Einkünfte der<br />
Eheleute oder - wegen der<br />
verfassungswidrigen Benachteiligung -<br />
zwangsweise wie bei Einzelveranlagung? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
726 Zumutbare Belastung bei getrennter<br />
Veranlagung - Ist bei der Ermittlung der<br />
<strong>zu</strong>mutbaren Belastung bei getrennter<br />
Veranlagung von Ehegatten nach <strong>§</strong> 26a<br />
EStG der gemeinsame Gesamtbetrag der<br />
Einkünfte der getrennt veranlagten<br />
157<br />
München<br />
27. 6. 2006<br />
2 K 859/03<br />
Düsseldorf<br />
13. 12. 2007<br />
14 K 6385/04 E<br />
Münster<br />
30. 3. 2006<br />
3 K 5739/03 E<br />
Schl.-Holstein<br />
13. 9. 2007<br />
1 K 201/05<br />
Sachsen<br />
12. 10. 2006<br />
2 K 1859/04<br />
München<br />
8. 11. 2006<br />
9 K 3675/04<br />
Münster<br />
22. 1. 2008<br />
15 K 3341/06 E<br />
EFG 2007<br />
S. 844<br />
-<br />
5004367<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2006<br />
S. 1907<br />
-<br />
5003018<br />
EFG 2008<br />
S. 131<br />
DB 2008<br />
S. 378<br />
5005476<br />
EFG 2007<br />
S. 931<br />
-<br />
5004186<br />
EFG 2007<br />
S. 1776<br />
-<br />
5004735<br />
EFG 2008<br />
S. 612<br />
DB 2008<br />
S. 1351<br />
5006106<br />
III R 12/07<br />
VI R 62/08<br />
III R 50/06<br />
VI R 60/07<br />
III R 97/06<br />
VI R 57/07<br />
VI R 58/08
<strong>§</strong> 33<br />
<strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 33a<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 33a<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 33a<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 33a<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
Ehegatten <strong>zu</strong>grunde <strong>zu</strong> legen? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
727 Zumutbare Belastung bei getrennter<br />
Veranlagung - Ist der Berechnung der<br />
<strong>zu</strong>mutbaren Belastung gem. <strong>§</strong> 33 <strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG bei getrennter Veranlagung die<br />
Summe der Gesamtbeträge der Einkünfte<br />
beider Ehegatten <strong>zu</strong>grunde <strong>zu</strong> legen? - Rev.<br />
des FA<br />
728 Eingetragene Lebenspartnerschaften -<br />
Lebenspartnerschaft nach <strong>§</strong> 5 LPartG als<br />
eigener Familienstand, der die<br />
Zusammenveranlagung mit dem<br />
Lebenspartner rechtfertigt - Ist demnach das<br />
Ehegattensplitting im Wege der<br />
verfassungskonformen Auslegung auf die<br />
eingetragene Lebenspartnerschaft<br />
an<strong>zu</strong>wenden - Keine Vorlage an das BVerfG<br />
notwendig, aber Einholung einer<br />
Vorabentscheidung durch den EuGH - Ist<br />
wegen der bestehenden<br />
Unterhaltsverpflichtung trotz<br />
überschrittenem Grenzbetrag ein<br />
Pauschbetrag nach <strong>§</strong> 33a EStG i.H. von<br />
7188 DM <strong>zu</strong> berücksichtigen? - Rev. des<br />
Stpfl. - Das Verfahren ist bis <strong>zu</strong>r<br />
Entscheidung über die<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 909/06<br />
ausgesetzt<br />
729 Geringes Vermögen - Sind<br />
Bodenrichtwerte nach <strong>§</strong> 196 des<br />
Baugesetzbuches für die Bestimmung des<br />
für <strong>§</strong> 33a <strong>Abs</strong>. 1 Satz 3 EStG maßgeblichen<br />
Verkehrswerts von Grundstücken verbindlich<br />
oder haben diese ihre Berechtigung nur im<br />
Erbschaftssteuerrecht - Können durch<br />
Bescheidänderung nach <strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1<br />
<strong>AO</strong> die bisher wegen ungenauer Angaben in<br />
der Steuererklärung anerkannten<br />
Unterhaltszahlungen an die Mutter wegen<br />
deren nicht nur geringes Vermögen<br />
gestrichen werden - Notwendige<br />
Rechtserheblichkeit für neue Tatsachen -<br />
Diverse Verfahrensmängel? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
730 Heimunterbringung - Vom Sozialamt dem<br />
Kläger auferlegte Aufwendungen für die<br />
Unterbringung der Mutter im Pflegeheim als<br />
außergewöhnliche Belastung nach <strong>§</strong> 33a<br />
EStG - Sind die eigenen Renteneinkünfte<br />
der Mutter unbeachtlich, da sie vom<br />
Sozialamt in voller Höhe für die<br />
Heimunterbringungskosten einbehalten<br />
wurden - Verbietet Art. 6 GG die<br />
Anrechnung"fiktiver" Einkünfte? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
731 Nichteheliche Lebensgemeinschaft - In<br />
welcher Höhe können Unterhaltszahlungen<br />
an den Partner einer eheänlichen<br />
Gemeinschaft mit gemeinsamen Kind<br />
berücksichtigt werden, wenn der<br />
Unterhaltsleistende selbst nur über ein<br />
geringes verfügbares Nettoeinkommen<br />
verfügt - Ist wegen Wegfalls des Nachrangs<br />
158<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
24. 9. 2007<br />
6 K 83/07<br />
Schl.-Holstein<br />
14. 9. 2006<br />
5 K 236/03<br />
Nürnberg<br />
5. 12. 2006<br />
I 315/2004<br />
Hessen<br />
11. 4. 2008<br />
13 K 2035/07<br />
Thüringen<br />
7. 5. 2008<br />
IV 700/06<br />
EFG 2008<br />
S. 792<br />
-<br />
5006220<br />
EFG 2007<br />
S. 189<br />
DB 2007<br />
S. 547<br />
5003281<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
5006747<br />
-<br />
-<br />
-<br />
VI R 59/08<br />
III R 83/06<br />
VI R 65/08<br />
VI R 60/08<br />
VI R 64/08
<strong>§</strong> 33a<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 33a<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 33a<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 34<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 34<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
in <strong>§</strong> 1615l <strong>Abs</strong>. 3 BGB <strong>zu</strong>m 1. 1. 2008 bei<br />
der nichtehelichen Kindesmutter auch für die<br />
Vergangenheit die Opfergrenzen-Regelung<br />
nicht mehr an<strong>zu</strong>wenden, sodass die Hälfte<br />
des dem Partner <strong>zu</strong>r Verfügung stehenden<br />
Nettoeinkommens bis <strong>zu</strong>m Höchstbetrag<br />
ab<strong>zu</strong>gsfähig ist? - Rev. des FA<br />
732 Unterhaltsleistungen bei eigenem<br />
Vermögen behinderter Kinder - Sind<br />
Unterhaltsaufwendungen für ein volljähriges<br />
behindertes Kind (Merkmal "H"), u. a. für die<br />
Unterbringung in einer sozialtherapeutischen<br />
Hofgemeinschaft, unabhängig vom<br />
Vermögen des Kindes (hier: vermietetes<br />
Mehrfamilienhaus mit negativen Einkünften)<br />
als außergewöhnliche Belastung abziehbar -<br />
Fehlende Zwangsläufigkeit der<br />
Unterhaltsaufwendungen im Hinblick auf<br />
verwertbares Vermögen - Sind<br />
Wertungswidersprüche <strong>zu</strong>m Sozialrecht erst<br />
ab 1. 1. 2005 durch Einführung der<br />
Vermögensschonung in <strong>§</strong> 92 <strong>Abs</strong>. 2 SGB XII<br />
enstanden? - Rev. des Stpfl.<br />
733 Ausbildungsfreibetrag - Können<br />
Aufwendungen für Familienheimfahrten des<br />
<strong>zu</strong>r Berufsausbildung auswärts<br />
untergebrachten Kindes auch dann bei der<br />
Ermittlung seiner Einkünfte und Bezüge<br />
berücksichtigt werden, wenn die Eltern den<br />
Familienwagen nur im Rahmen von Abhol-<br />
und Bringfahrten überlassen, also keine<br />
dauernde Nut<strong>zu</strong>ngsüberlassung des Pkw<br />
gegeben ist? - Rev. des FA<br />
734 Ausbildungsfreibetrag - Berücksichtigung<br />
weiteren Ausbildungsbedarfs für das<br />
auswärts studierende Kind - Ist der<br />
Sonderbedarf mit 77 € monatlich<br />
ausreichend bemessen - Führt die<br />
Günstigerprüfung nach <strong>§</strong> 31 EStG <strong>zu</strong><br />
<strong>zu</strong>treffenden Ergebnissen -<br />
Verfassungswidrigkeit der <strong>§</strong> 31, <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 6<br />
und <strong>§</strong> 33a <strong>Abs</strong>. 2 EStG i. d. F. des Zweiten<br />
Gesetzes <strong>zu</strong>r Familienförderung vom 16. 8.<br />
2001 (BStBl. I 2001 S. 553) - Notwendige<br />
Vorlage an das BVerfG? - Rev. des Stpfl.<br />
735 Fortgeltung des <strong>§</strong> 34 EStG a. F. -<br />
Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 34 EStG i. d. F.<br />
des StEntlG 1999/2000/2002 bzw. des<br />
Wegfalls des halben Steuersatzes<br />
hinsichtlich der Veräußerung einer<br />
Vertragsarztpraxis eines 67-jährigen im Vz.<br />
1999 im sog. Nachbeset<strong>zu</strong>ngsverfahren -<br />
Besteht verfassungsrechtlich ein Anspruch<br />
auf Fortgeltung des <strong>§</strong> 34 EStG a. F.? - Rev.<br />
des Stpfl. - Das Verfahren ruht gem. <strong>BFH</strong>-<br />
Beschluss vom 17. 8. 2007 - XI R 26/03 bis<br />
<strong>zu</strong>r Entscheidung des BVerfG in dem<br />
Verfahren 2 BvL 1/00<br />
736 Fortgeltung des <strong>§</strong> 34 EStG a. F. - Ist die<br />
Anwendung der Vorschrift des <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG i. d. F. des Steuerentlastungsgesetzes<br />
1999/2000/2002 vom 24. 3. 1999 auf eine<br />
Abfindungszahlung, welche am 16. 12. 1998<br />
vereinbart und erst am 30. 3. 1999<br />
159<br />
Schl.-Holstein<br />
22. 5. 2008<br />
1 K 50225/04<br />
Sachsen<br />
4. 5. 2007<br />
1 K 1676/05<br />
Sachsen<br />
15. 11. 2007<br />
4 K 17/05<br />
Düsseldorf<br />
26. 3. 2003<br />
13 K 5675/01 E<br />
Düsseldorf<br />
20. 11. 2003<br />
15 K 2182/01 E<br />
EFG 2008<br />
S. 1710<br />
-<br />
5006677<br />
-<br />
-<br />
5005333<br />
-<br />
-<br />
5005733<br />
EFG 2003<br />
S. 1102<br />
-<br />
0815118<br />
EFG 2005<br />
S. 1442<br />
-<br />
5000030<br />
VI R 61/08<br />
VI R 59/07<br />
III R 111/07<br />
VIII R<br />
109/03<br />
IX R 54/05
<strong>§</strong> 34<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 34<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 34<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 34<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 34<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
ausgezahlt wurde, verfassungsgemäß oder<br />
konnte der Stpfl. auf die Fortgeltung des<br />
<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 1 EStG a. F. vertrauen? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen - Das<br />
Verfahren ist bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des<br />
BVerfG in den Verfahren 2 BvL 58/06 und 2<br />
BvL 57/06 ausgesetzt<br />
737 Progressionseinkünfte - Berechnung der<br />
tariflichen ESt beim Zusammentreffen von<br />
außerordentlichen Einkünften i.S. des <strong>§</strong> 34<br />
<strong>Abs</strong>. 2 EStG mit dem Progressionsvorbehalt<br />
unterliegenden Einkünften i.S. des <strong>§</strong> 32b<br />
<strong>Abs</strong>. 1 EStG? - Rev. des FA<br />
738 Progressionseinkünfte - In welchem<br />
Umfang sind beim Zusammentreffen von<br />
außerordentlichen mit dem<br />
Progressionsvorbehalt unterliegenden<br />
Einkünften die dem Progressionsvorbehalt<br />
des <strong>§</strong> 32b <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 EStG unterliegenden<br />
steuerfreien Einnahmen bei der Anwendung<br />
des <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 2 EStG <strong>zu</strong><br />
berücksichtigen (in voller Höhe oder nur mit<br />
einem Fünftel)? - Rev. des FA<br />
739 Verfassungsmäßigkeit der Anwendung<br />
der Fünftelregelung (<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 2<br />
EStG i. d. F. des StEntlG 1999/2000/2002)<br />
auf Veräußerungsgewinne, die durch<br />
<strong>Betrieb</strong>saufgabe <strong>zu</strong>m 31. 3. 1999<br />
entstanden sind und auf notariellen<br />
Kaufverträgen vom 5. 2. 1999 beruhen,<br />
wobei diesen Verträgen handschriftliche<br />
Verträge vom 30. 11. 1998 vorausgegangen<br />
sind - Liegt eine echte Rückwirkung<br />
und/oder ein Verstoß gegen Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />
GG vor, weil ab dem Vz. 2001 grds. der<br />
halbe Steuersatz für außerordentliche<br />
Einkünfte wieder möglich ist? - Rev. des<br />
Stpfl. - Das Verfahren ist bis <strong>zu</strong>r<br />
Entscheidung des BVerfG in den Verfahren<br />
2 BvL 58/06 und 2 BvL 57/06 ausgesetzt<br />
740 Verfassungsmäßigkeit der Besteuerung<br />
nach der Fünftelregelung -<br />
Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 1 EStG<br />
i. d. F. des StEntlG 1999/2000/2002 (echte<br />
Rückwirkung hinsichtlich der Fünftelregelung<br />
anstatt des halben Steuersatzes) bezüglich<br />
einer im Jahre 1998 vereinbarten<br />
Entlassungsentschädigung, die 1998 in<br />
Höhe des steuerfreien Anteils und im<br />
Übrigen im März 1999 ausgezahlt wurde? -<br />
s. hier<strong>zu</strong> OFD Münster, Information vom 9.<br />
4. 2002 - S 2290 - 88 - St 12 - 31, DB 2002<br />
S. 1080 und BVerfG-Vorlage des <strong>BFH</strong> vom<br />
6. 11. 2002 - XI R 42/01, BStBl. II 2003<br />
S. 257 = DB 2003 S. 422 (BVerfG-Az.: 2 BvL<br />
1/03)<br />
741 Verfassungsmäßigkeit der Besteuerung<br />
nach der Fünftelregelung - Ist die<br />
Anwendung der sog. Fünftelregelung auf<br />
eine Entlassungsentschädigung, die am 22.<br />
11. 1998 vereinbart und am 22. 3. 1999<br />
abgerechnet wurde, verfassungsgemäß<br />
(unbedenkliche unechte Rückwirkung)? -<br />
Rev. des Stpfl. - Vorlage an BVerfG mit<br />
160<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
29. 3. 2007<br />
8 K 172/03<br />
München<br />
25. 10. 2007<br />
5 K 2582/07<br />
Köln<br />
30. 6. 2004<br />
8 K 4932/01<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
9. 7. 2001<br />
12 K 196/00<br />
Schl.-Holstein<br />
27. 9. 2002<br />
I 203/2001<br />
EFG 2007<br />
S. 1947<br />
-<br />
5005478<br />
EFG 2008<br />
S. 613<br />
-<br />
5005971<br />
EFG 2005<br />
S. 47<br />
-<br />
0818467<br />
EFG 2002<br />
S. 536<br />
DB 2002<br />
S. 1349<br />
0573477<br />
EFG 2003<br />
S. 97<br />
-<br />
0813682<br />
IX R 87/07<br />
IX R 93/07<br />
X R 63/04<br />
IX R 81/01<br />
IX R 74/02
<strong>§</strong> 34<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 34<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 34<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 34<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 34<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>BFH</strong>-Beschluss vom 2. 8. 2006 - XI R 34/02,<br />
BStBl. II 2006 S. 887 = DB 2006 S. 2265<br />
(BVerfG-Az.: 2 BvL 58/06)<br />
742 Verfassungsmäßigkeit der Besteuerung<br />
nach der Fünftelregelung - Ist die<br />
Anwendung der sog. Fünftelregelung im<br />
Jahre 1999 auf eine<br />
Entlassungsentschädigung, die am 31. 12.<br />
1998 vereinbart, in Höhe des steuerfreien<br />
Betrags im Vz. 1998 und in Höhe des<br />
Restbetrags im Januar 1999 ausgezahlt<br />
wurde, verfassungsgemäß? - Rev. des Stpfl.<br />
- Das Verfahren ist bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des<br />
BVerfG in den Verfahren 2 BvL 58/06 und 2<br />
BvL 57/06 ausgesetzt<br />
743 Verfassungsmäßigkeit der Besteuerung<br />
nach der Fünftelregelung - Ist die<br />
Anwendung der sog. Fünftelregelung auf<br />
eine Entlassungsentschädigung, die am 21.<br />
10. 1996 vereinbart und im Januar 1999<br />
abgerechnet wurde, verfassungsgemäß? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen -<br />
Vorlage an BVerfG mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom<br />
2. 8. 2006 - XI R 30/03, BStBl. II 2006<br />
S. 895 = DB 2006 S. 2272 (BVerfG-Az.: 2<br />
BvL 57/06)<br />
744 Verfassungsmäßigkeit der Besteuerung<br />
nach der Fünftelregelung - Ist eine<br />
Abfindung, die ein für mehrere Jahre in<br />
Frankreich beschäftigter Arbeitnehmer von<br />
seinem im Inland ansässigen Arbeitgeber<br />
erhält, in einen steuerpflichtigen<br />
inländischen und einen nach Art. 13 DBA-<br />
Frankreich von der inländischen<br />
Besteuerung ausgenommenen Anteil<br />
auf<strong>zu</strong>teilen - Ist die sog. Fünftel-Regelung in<br />
<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 1 EStG n.F. verfassungsgemäß? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen - Das<br />
Verfahren ist bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des<br />
BVerfG im Verfahren 2 BvL 1/03 ausgesetzt<br />
745 Verfassungsmäßigkeit der Besteuerung<br />
nach der Fünftelregelung -<br />
Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 34 EStG i. d. F.<br />
des Steuerentlastungsgesetzes<br />
1999/2000/2002 (echte Rückwirkung<br />
hinsichtlich der Fünftelregelung anstatt des<br />
halben Steuersatzes) bezüglich einer im<br />
Jahr 1999 gezahlten Abfindung nach <strong>§</strong> 89b<br />
HGB - Notwendige Ausset<strong>zu</strong>ng des<br />
Verfahrens und Vorlage an das BVerfG<br />
wegen Verstoßes gegen das<br />
Rechtsstaatsprinzip, gegen Art. 14 GG und<br />
gegen die Berufsfreiheit sowie Verlet<strong>zu</strong>ng<br />
des Gleichheitssatzes? - Rev. des Stpfl. -<br />
Das Verfahren ist bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des<br />
BVerfG im Verfahren 2 BvR 339/07<br />
ausgesetzt<br />
746 Verfassungsmäßigkeit der Herabset<strong>zu</strong>ng<br />
der Tarifermäßigung für außerordentliche<br />
Einkünfte <strong>zu</strong>m 1. 8. 1997 - Entfaltet die<br />
rückwirkende Änderung des <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 2 EStG i. d. F. des Gesetzes <strong>zu</strong>r<br />
Fortset<strong>zu</strong>ng der Unternehmenssteuerreform<br />
vom 29. 10. 1997 (BGBl. I 1997 S. 2590)<br />
161<br />
Bad-Württbg. -<br />
Karlsruhe -<br />
5. 3. 2003<br />
13 K 159/01<br />
München<br />
23. 10. 2001<br />
12 K 3588/00<br />
Niedersachsen<br />
25. 2. 2003<br />
8 K 519/01<br />
Düsseldorf<br />
8. 10. 2003<br />
13 K 2684/02 E<br />
München<br />
16. 3. 2006<br />
5 K 3605/04<br />
EFG 2003<br />
S. 1100<br />
-<br />
0815141<br />
EFG 2003<br />
S. 1704<br />
DB 2004<br />
S. 159<br />
0815623<br />
-<br />
-<br />
816419<br />
EFG 2004<br />
S. 48<br />
-<br />
0816284<br />
EFG 2006<br />
S. 979<br />
-<br />
5002267<br />
IX R 78/03<br />
IX R 79/03<br />
I R 105/03<br />
X R 55/03<br />
IX R 81/06
<strong>§</strong> 34<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 34<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 34<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 34<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 34<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 4<br />
EStG<br />
eine un<strong>zu</strong>lässige "echte" Rückwirkung und<br />
verstößt damit gegen Grundsätze des<br />
Vertrauensschutzes? - Rev. des Stpfl. -<br />
Dass Verfahren ruht gem. <strong>BFH</strong>-Beschluss<br />
vom 22. 10. 2007 - VIII R 18/06 bis <strong>zu</strong>r<br />
Entscheidung des BVerfG in den Verfahren<br />
2 BvL 1/03, 2 BvL 58/06 und 2 BvL 57/06<br />
747 Tonnagebesteuerung - Ist ein aus Anlass<br />
des Übergangs <strong>zu</strong>r Tonnagebesteuerung<br />
gem. <strong>§</strong> 5a <strong>Abs</strong>. 4 EStG gebildeter Unterschiedsbetrag<br />
bei seiner Auflösung im Zuge<br />
der <strong>Betrieb</strong>saufgabe nach den <strong>§</strong><strong>§</strong> 16, 34<br />
EStG steuerbegünstigt? - Rev. des Stpfl.<br />
748 Abfindung für angestellten, am<br />
Kommanditanteil unterbeteiligten Gesellschafter<br />
- Stellt eine Abfindung, die ein<br />
Geschäftsführer der Komplementär-GmbH<br />
einer KG von der KG für die Aufhebung des<br />
Geschäftsführeranstellungsvertrags erhält,<br />
eine ermäßigt <strong>zu</strong> besteuernde<br />
Entschädigung i.S. des <strong>§</strong> 24 Nr. 1 EStG dar,<br />
wenn der Geschäftsführer aufgrund seiner<br />
atypisch stillen Unterbeteiligung - im vorliegenden<br />
Fall i. H. von lediglich 4 v. H. - am<br />
Kommanditanteil weiterhin als<br />
Mitunternehmer Einkünfte aus<br />
Gewerbebetrieb i.S. des <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1<br />
Nr. 2 EStG erzielt oder gehört die Abfindung<br />
<strong>zu</strong> den Sondervergütungen i.S. des <strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2 EStG? - Rev. des Stpfl.<br />
749 Abfindung gem. <strong>§</strong><strong>§</strong> 9, 10 KSchG, <strong>§</strong> 3 Nr. 9<br />
EStG - Ist bei einer Entschädigung wegen<br />
Auflösung des Dienstverhältnisses <strong>zu</strong>r<br />
Überprüfung der Zusammenballung von<br />
Einkünften entsprechend der <strong>BFH</strong>-Rechtsprechung<br />
(Urteil vom 4. 3. 1998 - XI R<br />
46/97, BStBl. II 1998 S. 787 = DB 1998<br />
S. 1266) der Vergleich mit den<br />
Lohneinkünften der Vorjahre durch<strong>zu</strong>führen,<br />
auch wenn aufgrund einer vorherigen<br />
Änderungskündigung veränderte<br />
Verhältnisse vorliegen? - Rev. des FA<br />
750 Pachtaufhebungsentschädigung - Handelt<br />
es sich bei einer<br />
Pachtaufhebungsentschädigung in Form<br />
einer Sachwertentschädigung um<br />
außerordentliche Einnahmen i.S. des <strong>§</strong> 24<br />
Nr. 1/a EStG, die dem ermäßigten<br />
Steuersatz unterliegt? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
751 Honorarnachzahlungen der<br />
kassenärztlichen Vereinigung - Sind in<br />
den Jahren 2000 und 2001 vereinnahmte<br />
Honorarnachzahlungen der kassenärztlichen<br />
Vereinigung für die Jahre 1993 bis 1998 bei<br />
einem selbständigen Psychotherapeuten als<br />
Vergütungen für mehrjährige Tätigkeiten<br />
nach <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 4 EStG i.V. mit <strong>Abs</strong>. 1<br />
der Vorschrift ermäßigt <strong>zu</strong> besteuern? - Rev.<br />
162<br />
Schl.-Holstein<br />
25. 6. 2008<br />
1 K 50018/05<br />
Münster<br />
13. 9. 2006<br />
10 K 6336/04 F<br />
Münster<br />
13. 9. 2006<br />
10 K 6337/04 F<br />
Münster<br />
14. 6. 2007<br />
3 K 3466/05 E<br />
Düsseldorf<br />
28. 1. 2004<br />
7 K 3859/01 E<br />
Niedersachsen<br />
20. 7. 2006<br />
14 K 75/03<br />
EFG 2008<br />
S. 1868<br />
-<br />
5007011<br />
EFG 2006<br />
S. 1909<br />
-<br />
5003290<br />
-<br />
-<br />
5003291<br />
EFG 2007<br />
S. 1777<br />
DB 2008<br />
S. 93<br />
5005031<br />
EFG 2006<br />
S. 1520<br />
-<br />
5002470<br />
-<br />
-<br />
5003604<br />
IV R 40/08<br />
IV R 94/06<br />
IV R 95/06<br />
IX R 85/07<br />
IV R 12/06<br />
VIII R 65/06
des Stpfl. - s. hier<strong>zu</strong> OFD Rheinl.-Pfalz,<br />
Kurzinformation ESt Nr. 39/2007 vom 21. 5.<br />
2007, DB 2007 S. 1332<br />
<strong>§</strong> 35 EStG 752 Anrechnung von GewSt auf die ESt -<br />
Besteht auf der Grundlage einer<br />
verfassungskonformen Auslegung der<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 35, 36 EStG ein Anspruch auf<br />
Anrechnung und Erstattung von (anteiliger)<br />
GewSt, wenn aufgrund eines Verlustanteils<br />
an einer OHG die festgesetzte ESt 0 DM<br />
beträgt, sich aber wegen vor<strong>zu</strong>nehmender<br />
Hin<strong>zu</strong>rechnungen nach <strong>§</strong> 8 GewStG<br />
gleichwohl ein positiver (anteiliger) GewSt-<br />
Messbetrag ergibt? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 35a<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 35a<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 35a<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 35a<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 35a<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 36<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
Nrn. 2, 3,<br />
<strong>§</strong> 42 EStG<br />
753 Barzahlungausschluss bei<br />
Handwerkerleistungen - Ist der Ausschluss<br />
der Barzahlung bei der Gewährung der<br />
Steuerermäßigung für die Inanspruchnahme<br />
von Handwerkerleistungen<br />
verfassungswidrig? - Rev. des Stpfl.<br />
754 Barzahlungausschluss bei<br />
Handwerkerleistungen - Ist der Ausschluss<br />
der Barzahlung bei der Gewährung der<br />
Steuerermäßigung für die Inanspruchnahme<br />
von Handwerkerleistungen<br />
verfassungswidrig? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
755 Barzahlungsausschluss bei<br />
haushaltsnahen Dienstleistungen - Ist der<br />
Ausschluss der Barzahlung bei der<br />
Gewährung der Steuerermäßigung für die<br />
Inanspruchnahme von haushaltsnahen<br />
Dienstleistungen verfassungswidrig? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
756 Haushaltsnahe Dienstleistungen für<br />
Bewohner eines Wohnstifts - Können<br />
Bewohner eines Wohnstifts, die dort über<br />
eine eigene Wohnung verfügen, für<br />
haushaltsnahe Dienstleistungen (auch für<br />
das Vorhalten eines Betreuungsdienstes)<br />
des Heimbetreibers aufgrund eines<br />
Heimvertrags die Steuerermäßigung des<br />
<strong>§</strong> 35a EStG anhand einer den Anteil am<br />
Gesamtaufwand prozentual schätzenden<br />
Kostenaufstellung in Anspruch nehmen? -<br />
Rev. des FA<br />
757 Verfall des Anrechnungsüberhangs aus<br />
<strong>§</strong> 35a EStG - Ist eine Vor- bzw.<br />
Rücktragsmöglichkeit oder die Festset<strong>zu</strong>ng<br />
einer negativen ESt in Höhe des<br />
verfallenden Anrechnungsüberhangs aus<br />
<strong>§</strong> 35a EStG (hier: im Fall einer auf null Euro<br />
lautenden Steuerfestset<strong>zu</strong>ng)<br />
verfassungsrechtlich geboten? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
758 Dividendenstripping - Kapitalertrag- und<br />
Körperschaftsteueranrechung beim sog.<br />
Dividendenstripping? - Rev. des Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 38 EStG 759 Lohnsteuer als Arbeitslohn - Sind vom<br />
Arbeitgeber <strong>zu</strong> Unrecht (Lohnsteuerschuld<br />
163<br />
Niedersachsen<br />
25. 8. 2006<br />
2 K 245/04<br />
Sachsen-Anhalt<br />
28. 2. 2008<br />
1 K 791/07<br />
Düsseldorf<br />
14. 3. 2008<br />
1 K 2848/07 E<br />
Niedersachsen<br />
23. 10. 2007<br />
2 K 372/07<br />
Hamburg<br />
5. 5. 2008<br />
6 K 175/05<br />
Köln<br />
14. 8. 2008<br />
10 K 4217/07<br />
Düsseldorf<br />
19. 6. 2008<br />
12 K 4046/06 <strong>AO</strong><br />
Sachsen<br />
5. 1. 2007<br />
EFG 2007<br />
S. 592<br />
-<br />
5004382<br />
EFG 2008<br />
S. 1028<br />
DB 2008<br />
S. 1831<br />
5006227<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
5007230<br />
EFG 2008<br />
S. 1888<br />
-<br />
5006698<br />
EFG 2009<br />
S. 36<br />
-<br />
5007292<br />
EFG 2009<br />
S. 28<br />
-<br />
5007407<br />
-<br />
-<br />
X R 55/06<br />
VI R 14/08<br />
VI R 30/08<br />
VI R 22/08<br />
VI R 28/08<br />
VI R 44/08<br />
I R 71/08<br />
VI R 46/07
<strong>§</strong> 39a<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 39b<br />
<strong>Abs</strong>. 3,<br />
<strong>§</strong> 39d<br />
<strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 40, 40a<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 40<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
Satz 1<br />
Nr. 2<br />
EStG<br />
nicht entstanden) angemeldete und an das<br />
FA abgeführte Lohnsteuerbeträge als<br />
Arbeitslohn beim Arbeitnehmer <strong>zu</strong> erfassen?<br />
- Rev. des FA<br />
760 Vorsorgeaufwendungen - Im Streitjahr<br />
2006 geleistete Beiträge eines<br />
nichtselbständig tätigen StB an die<br />
berufsständische Versorgungseinrichtung<br />
als im Lohnsteuer-Ermäßigungsverfahren <strong>zu</strong><br />
berücksichtigende Aufwendungen (vorab<br />
entstandene Werbungskosten bei den<br />
sonstigen Einkünften) -<br />
Verfassungswidrigkeit der unterschiedlichen<br />
steuerlichen Behandlung der<br />
Vorsorgeaufwendungen von<br />
Arbeitnehmern/Rentnern und<br />
Beamten/Pensionären und deren<br />
Auswirkungen auf die Höhe der<br />
außergewöhnlichen Belastungen sowie der<br />
Nichtberücksichtigung dieser Beiträge im<br />
Lohnsteuer-Ermäßigungsverfahren? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
761 Lohnsteuerab<strong>zu</strong>g auf Bonuszahlung<br />
beim Wechsel der Steuerpflicht - Ist bei<br />
einem Wechsel von der unbeschränkten <strong>zu</strong>r<br />
beschränkten Steuerpflicht bei der<br />
Berechnung der LSt für den während der<br />
beschränkten Steuerpflicht ausgezahlten<br />
Arbeitslohn der im selben Kalenderjahr<br />
während der Zeit der unbeschränkten<br />
Steuerpflicht gezahlte Arbeitslohn <strong>zu</strong><br />
berücksichtigen? - Rev. des Stpfl.<br />
762 Servicekräfte - Überwiegen die Merkmale<br />
der Arbeitnehmereigenschaft bei<br />
Servicekräften, die in reiner Handarbeit die<br />
vom Auftraggeber an SB-Warenhäuser<br />
gelieferten Produkte entgegennehmen,<br />
auszeichnen und in die Regale einsortieren -<br />
Fehlt es an dem geforderten<br />
Unternehmerrisiko, wenn die Arbeitsleistung<br />
der Servicekräfte durch Vertrag auf 1 bis<br />
maximal 3,5 Stunden a 9 DM pro Stunde<br />
und pro Kalenderwoche begrenzt ist, sodass<br />
eine Steigerung der Verdienstmöglichkeiten<br />
durch Arbeitsleistung oder durch die<br />
Herbeiführung eines besonderen Erfolges<br />
nicht beeinflusst werden kann? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
763 Begriff der "<strong>Betrieb</strong>sveranstaltung"<br />
i. S. von <strong>§</strong> 40 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 2 EStG -<br />
Auslegung des Begriffs<br />
"<strong>Betrieb</strong>sveranstaltung" nach <strong>§</strong> 40 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 2 EStG für die Anwendung des<br />
Pauschsteuersatzes von 25 v. H., wenn an<br />
den (Abend-)Veranstaltungen (teilweise<br />
verbunden mit musikalischen und<br />
künstlerischen Darbietungen und der<br />
Einladung der Ehegatten) nur Mitarbeiter der<br />
obersten Stufe der Unternehmensführung<br />
neben dem Vorstand eines international<br />
tätigen Unternehmens teilnehmen - Stellt<br />
diese Begren<strong>zu</strong>ng des Teilnehmerkreises<br />
auf eine horizontale Organisationseinheit bei<br />
ca. 8000 weltweit Beschäftigten die<br />
Privilegierung einer bestimmten Gruppe der<br />
164<br />
4 K 1595/03<br />
Bad-Württbg. -<br />
Karlsruhe -<br />
30. 11. 2006<br />
10 K 171/06<br />
Düsseldorf<br />
4. 3. 2008<br />
17 K 3874/07 H(L)<br />
Sachsen<br />
9. 11. 2005<br />
2 K 2709/03<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
23. 11. 2005<br />
12 K 70/04<br />
5005991<br />
-<br />
-<br />
5005961<br />
EFG 2008<br />
S. 929<br />
-<br />
5006194<br />
-<br />
-<br />
5002953<br />
EFG 2006<br />
S. 1759<br />
DB 2007<br />
S. 24<br />
5003259<br />
X R 28/07<br />
I R 33/08<br />
VI R 4/06<br />
VI R 22/06
<strong>§</strong> 40<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
Satz 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 40b<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 40b<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 41c<br />
<strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
Beschäftigten dar oder sind die<br />
Abendveranstaltungen eine notwendige<br />
Begleiterscheinung betriebsfunktionaler<br />
Zielset<strong>zu</strong>ngen des Arbeitgebers? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
764 Fahrtkosten<strong>zu</strong>schüsse - Werden<br />
Fahrtkosten<strong>zu</strong>schüsse bei Aufspaltung einer<br />
Tantieme in Fahrtkosten<strong>zu</strong>schuss und<br />
Weihnachtsgeld <strong>zu</strong>sätzlich <strong>zu</strong>m ohnehin<br />
geschuldeten Arbeitslohn geleistet und<br />
können diese somit gem. <strong>§</strong> 40 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2<br />
EStG pauschal besteuert werden? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
765 Erstattung pauschaler LSt bei<br />
Gewinnausschüttung der<br />
Versorgungskasse - Stellt nach der<br />
Methodik des <strong>§</strong> 40b EStG jede<br />
Gewinnausschüttung der Versorgungskasse<br />
eine durch das Arbeitsverhältnis veranlasste<br />
Rückzahlung von Arbeitslohn (negative<br />
Einnahme) der ursprünglich pauschal<br />
versteuerten Zuwendungen an die<br />
Versorgungskasse dar, die grds. <strong>zu</strong> einem<br />
Anspruch auf Erstattung pauschaler LSt<br />
führt - Ist die Obergrenze des Betrags, der<br />
als Berechnungsgrundlage für die Erstattung<br />
oder Verrechnung pauschaler LSt in<br />
Betracht kommt, die Summe der<br />
Zuwendungen an die Versorgungskasse,<br />
wenn keine Versicherungsbeiträge mehr<br />
geleistet werden (seit 1974 wird kein<br />
Arbeitnehmer mehr in die Pensionskasse<br />
aufgenommen) und die<br />
Versorgungsleistungen abgeschlossen sind,<br />
sodass das Rechtsverhältnis <strong>zu</strong>m<br />
Arbeitsnehmer erledigt ist und so ein<br />
Verursachungs<strong>zu</strong>sammenhang zwischen<br />
Gewinnausschüttung und Arbeitsverhältnis<br />
nicht mehr gegeben angenommen werden<br />
kann? - Rev. des Stpfl.<br />
766 Weiterführung von Direktversicherungen<br />
nach Arbeitgeberwechsel - Sind Beiträge<br />
<strong>zu</strong> Einzeldirektversicherungen, die aus<br />
Gruppenversicherungen beim vorherigen<br />
Arbeitgeber resultieren und nach dem<br />
Arbeitgeberwechsel als<br />
Einzelversicherungen fortgeführt werden, in<br />
die Durchschnittsberechnung nach <strong>§</strong> 40b<br />
<strong>Abs</strong>. 2 Satz 2 EStG ein<strong>zu</strong>beziehen? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
767 Übernahme der Zahlung einer<br />
Geldauflage nach <strong>§</strong> 153a StPO durch den<br />
Arbeitgeber als Arbeitslohn - Ist das FA<br />
gehindert, die nicht einbehaltene LSt aus der<br />
Übernahme der Zahlung einer Geldauflage<br />
gegen den Arbeitnehmer durch einen<br />
Steuerbescheid gem. <strong>§</strong> 167 <strong>AO</strong> beim<br />
Arbeitgeber nach<strong>zu</strong>fordern, weil dieser<br />
aufgrund der sog. sachverhaltsbezogenen<br />
Nachforderung nicht selbst Steuer-, sondern<br />
nur Entrichtungsschuldner ist und nach<br />
Ausschreibung der<br />
Lohnsteuerbescheinigung gem. <strong>§</strong> 41c <strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG durch den Arbeitgeber eine<br />
Entrichtungsschuld nicht mehr besteht? -<br />
165<br />
Nürnberg<br />
28. 6. 2007<br />
VI 105/2006<br />
Düsseldorf<br />
22. 2. 2007<br />
8 K 5231/03 L<br />
Düsseldorf<br />
18. 1. 2008<br />
18 K 4670/06 H (L)<br />
Köln<br />
10. 11. 2004<br />
14 K 459/02<br />
EFG 2007<br />
S. 1687<br />
DB 2007<br />
S. 2683<br />
5005240<br />
EFG 2007<br />
S. 1244<br />
DB 2007<br />
S. 2062<br />
5004437<br />
EFG 2008<br />
S. 856<br />
-<br />
5006190<br />
EFG 2005<br />
S. 756<br />
-<br />
0819478<br />
VI R 41/07<br />
VI R 20/07<br />
VI R 9/08<br />
VI R 10/05
<strong>§</strong> 42d<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 42d<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 42d<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 42d<br />
<strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 42e<br />
EStG<br />
Rev. des FA<br />
768 Arbeitnehmereigenschaft eines<br />
beherrschenden GmbH-Gesellschafter-<br />
Geschäftsführers - Ist ein beherrschender<br />
GmbH-Gesellschafter-Geschäftsführer<br />
aufgrund seines Anstellungsvertrags und der<br />
darin eingeräumten Arbeitnehmerrechte<br />
steuerrechtlich nichtselbständig tätig oder<br />
wegen seiner Mehrheitsbeteiligung und der<br />
damit verbundenen<br />
Weisungsunabhängigkeit selbständig tätig<br />
mit der Folge, dass für die ihm unentgeltlich<br />
überlassenen Firmenfahrzeuge für Fahrten<br />
zwischen Wohnung und Arbeitsstätte sowie<br />
für Privatfahrten insoweit kein geldwerter<br />
Vorteil nach der 1 v. H.-Regelung der LSt <strong>zu</strong><br />
unterwerfen ist und deshalb eine<br />
Haftungsinanspruchnahme der<br />
Arbeitgeberin ausscheidet? - Rev. des Stpfl.<br />
769 Nettolohnvereinbarung - Führen die im<br />
Rahmen der<br />
Einkommensteuerveranlagungen der<br />
Arbeitnehmer entstehenden<br />
Steuererstattungen, welche die<br />
Arbeitnehmer aufgrund der besonderen<br />
Nettolohnvereinbarungen an den<br />
Arbeitgeber abgetreten haben, bei den<br />
Arbeitnehmern <strong>zu</strong> einer Minderung des<br />
Bruttolohns oder <strong>zu</strong> negativen Einnahmen,<br />
die im Lohnzahlungszeitraum des Zuflusses<br />
vor der Steuerberechnung vom<br />
hoch<strong>zu</strong>rechnenden laufenden Nettolohn<br />
ab<strong>zu</strong>ziehen sind (vgl. a. R 122 <strong>Abs</strong>. 2 LStR<br />
2005)? - Rev. des Stpfl.<br />
770 Arbeitgeberhaftung bei Anzeige gem.<br />
<strong>§</strong> 41c EStG - Greift der Haftungsausschluss<br />
nach <strong>§</strong> 42d <strong>Abs</strong>. 2 EStG i.V. mit <strong>§</strong> 41c<br />
<strong>Abs</strong>. 4 EStG dann nicht ein, wenn der<br />
Arbeitgeber erst aufgrund von Hinweisen<br />
des Lohnsteuerprüfers im Rahmen einer<br />
Lohnsteuer-Außenprüfung die nicht<br />
vorschriftsmäßige Einbehaltung von<br />
Lohnsteuerab<strong>zu</strong>gsbeträgen erkennt und<br />
anzeigt? - Rev. des Stpfl.<br />
771 Schwarzarbeit - Verlet<strong>zu</strong>ng des<br />
Auswahlermessens bei der vorrangigen<br />
Inanspruchnahme des Arbeitgebers für nicht<br />
einbehaltene und abgeführte LSt für<br />
Schwarzlohnzahlungen, wenn Arbeitgeber<br />
und Arbeitnehmer einvernehmlich und<br />
vorsätzlich mit dem gemeinsamen Ziel, die<br />
Abführung der LSt <strong>zu</strong> vermeiden, gehandelt<br />
haben? - Rev. des FA<br />
772 Widerruf einer Lohnsteuer-<br />
Anrufungsauskunft - Stellt der Widerruf<br />
einer Lohnsteuer-Anrufungsauskunft gem.<br />
<strong>§</strong> 42e EStG einen Verwaltungsakt i.S. des<br />
<strong>§</strong> 118 Satz 1 <strong>AO</strong> dar - Ist gegen den<br />
Widerruf einer Lohnsteuer-<br />
166<br />
Hamburg<br />
10. 11. 2006<br />
1 K 15/06<br />
Düsseldorf<br />
24. 4. 2006<br />
17 K 4592/04 (H) L<br />
Düsseldorf<br />
24. 4. 2006<br />
17 K 4593/04 (H) L<br />
Bremen<br />
21. 5. 2008<br />
2 K 74/07 (1)<br />
Niedersachsen<br />
18. 1. 2001<br />
11 K 270/99<br />
Niedersachsen<br />
14. 10. 2005<br />
11 K 626/02<br />
EFG 2007<br />
S. 766<br />
-<br />
5003868<br />
EFG 2006<br />
S. 1429<br />
-<br />
5002409<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2008<br />
S. 1622<br />
-<br />
5006649<br />
EFG 2003<br />
S. 371<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
VI R 81/06<br />
VI R 29/06<br />
VI R 30/06<br />
VI R 29/08<br />
VI R 40/07<br />
VI R 54/07
<strong>§</strong> 46<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 8<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 46<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 8<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 48b<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 50<br />
<strong>Abs</strong>. 5<br />
Satz 2<br />
Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 50a<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 1<br />
Nr. 3<br />
EStG<br />
Anrufungsauskunft ein Rechtsschutz<br />
gegeben? - Rev. des Stpfl.<br />
773 Antragsveranlagung - Findet bei einer<br />
Antragsveranlagung nach <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 8<br />
EStG die Anlaufhemmung des <strong>§</strong> 170 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Satz 1 Nr. 1 <strong>AO</strong> Anwendung? - Rev. des FA<br />
774 Pflichtveranlagung bei Verlusten aus<br />
Vermietung und Verpachtung - Ist bei<br />
versäumter Antragsveranlagungsfrist eine<br />
Pflichtveranlagung durch<strong>zu</strong>führen, wenn<br />
neben nichtselbständigen Einkünften nur<br />
noch negative Einkünfte aus Vermietung<br />
und Verpachtung vorliegen, die nach<br />
Saldierung mit positiven Einkünften aus<br />
Kapitalvermögen höher sind als 800 DM<br />
(410 €) oder ist durch die Gesetzesänderung<br />
des <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1 EStG durch das JStG<br />
2007 (statt Summe der ... nunmehr<br />
"positive" Summe der<br />
einkommensteuerpflichtigen Einkünfte) auch<br />
für Veranlagungszeiträume vor 2006 eine<br />
Pflichtveranlagung für das Streitjahr 2000<br />
nicht mehr möglich? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen - s. OFD Münster, Kurzinf.<br />
ESt. Nr. 1/2007 vom 10. 1. 2007, DB 2007<br />
S. 136 - Das wegen der BVerfG-Verfahren<br />
2 BvL 55/06, 2 BvL 56/06 ausgesetzte<br />
Verfahren wurde mit Beschluss vom<br />
8. 7. 2008 - VI R 63/06 wieder<br />
aufgenommen<br />
775 Erteilung einer Steuer-Nr. - 1. Hat der<br />
Stpfl. bei Vorliegen der entsprechenden<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen einen Anspruch auf die<br />
Erteilung einer Steuer-Nr. - 2. Besteht ein<br />
öffentlich-rechtlicher Anspruch eines Stpfl.<br />
auf Erteilung einer Steuer-Nr. eigener Art,<br />
obwohl im Gesetz eine Regelung <strong>zu</strong>r<br />
Erteilung einer Steuer-Nr., anders als für die<br />
ab dem 1. 7. 2007 ein<strong>zu</strong>führenden<br />
Identifikationsnummern i.S. des <strong>§</strong> 139b und<br />
<strong>§</strong> 139c <strong>AO</strong>, fehlt - 3. Ist das FA im Hinblick<br />
auf <strong>§</strong> 14, 14a UStG sowie <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1<br />
i.V. mit <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 5 Satz 1 BuchO unabhängig<br />
von der Unternehmereigenschaft der<br />
Antragstellerin <strong>zu</strong>r Zuteilung einer Steuer-<br />
Nr. verpflichtet - Widerspricht der FG-<br />
Beschluss EG-Recht? - Rev. des FA<br />
776 Lohnsteuernachforderung nach <strong>§</strong> 50<br />
<strong>Abs</strong>. 5 Satz 2 Nr. 1 i.V. mit <strong>§</strong> 39 <strong>Abs</strong>. 5a<br />
Satz 4 EStG - Fehlt es an den<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen für eine<br />
Lohnsteuernachforderung, wenn die<br />
Lohnsteuerbescheinigung des FA nach<br />
<strong>§</strong> 39c <strong>Abs</strong>. 4 EStG von Anfang an<br />
un<strong>zu</strong>treffend war, ohne dass dies auf<br />
fehlerhaften Angaben des Stpfl. beruhte? -<br />
Rev. des FA<br />
777 Spielertransfer - Ist die Spielerlaubnis eines<br />
Fußballspielers im Rahmen eines<br />
Spielertransfers ein Recht i.S. des <strong>§</strong> 49<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 6 EStG und ist deswegen die ESt<br />
für die gezahlten Leistungen im Wege des<br />
Steuerab<strong>zu</strong>gs (<strong>§</strong> 50 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 3<br />
EStG) <strong>zu</strong> erheben? - Rev. des Stpfl.<br />
167<br />
Düsseldorf<br />
24. 2. 2008<br />
12 K 4730/04 E<br />
Köln<br />
10. 2. 2006<br />
12 K 4601/05<br />
Münster<br />
27. 3. 2007<br />
1 K 3353/06 S<br />
Düsseldorf<br />
21. 8. 2007<br />
10 K 121/04 L<br />
München<br />
13. 11. 2007<br />
2 K 2892/03<br />
EFG 2008<br />
S. 1088<br />
-<br />
5006507<br />
EFG 2007<br />
S. 593<br />
-<br />
5004061<br />
EFG 2007<br />
S. 1575<br />
-<br />
5005053<br />
EFG 2007<br />
S. 1850<br />
DB 5005361<br />
-<br />
EFG 2008<br />
S. 614<br />
-<br />
-<br />
VI R 23/08<br />
VI R 63/06<br />
II R 64/07<br />
I R 65/07<br />
I R 86/07
<strong>§</strong> 50c<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 50c<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 50c<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 51a<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 52<br />
<strong>Abs</strong>. 15<br />
EStG<br />
778 Sperrbetrag nach <strong>§</strong> 50c EStG a. F. beim<br />
Erwerb von Anteilen einer deutschen GmbH<br />
von einer britischen KapGes.? - Rev. des FA<br />
- Vorlage an EuGH und Ausset<strong>zu</strong>ng des<br />
Verfahrens mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 23. 1.<br />
2008 - I R 21/06, <strong>BFH</strong>E 220 S. 280 = DB<br />
2008 S. 1133 (EuGH-Az.: Rs. C-182/08)<br />
779 Sperrbetrag nach <strong>§</strong> 50c EStG beim sog.<br />
Doppelumwandlungsmodell - Fällt der<br />
Sperrbetrag durch den Formwechsel einer<br />
KapGes., deren Anteile nach <strong>§</strong> 50c EStG<br />
sperrbetragverhaftet sind, in eine<br />
PersGes. weg - Kann das Fortbestehen des<br />
Sperrbetrags durch eine analoge<br />
Anwendung des <strong>§</strong> 13 <strong>Abs</strong>. 4 UmwStG<br />
begründet werden? - Rev. des FA<br />
780 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 50c <strong>Abs</strong>. 11<br />
EStG - Ist die Anwendung der durch das<br />
Gesetz <strong>zu</strong>r Fortset<strong>zu</strong>ng der<br />
Unternehmenssteuerreform vom<br />
29. 10. 1997 in das EStG eingefügten<br />
Vorschrift des <strong>§</strong> 50c <strong>Abs</strong>. 11 EStG<br />
(Versagung einer ausschüttungsbedingten<br />
Teilwertabschreibung) für Anteile, deren<br />
Erwerb bereits im Jahr 1996 stattgefunden<br />
hat, wegen des verfassungsrechtlich<br />
gebotenen Rückwirkungsverbots<br />
ausgeschlossen? - Rev. des Stpfl. - Das<br />
Verfahren ruht bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des<br />
BVerfG in den Verfahren 2 BvL 12/01 und 2<br />
BvL 61/06<br />
781 Halbeinkünfteverfahren und<br />
Verlustvortrag bei der KiSt-Festset<strong>zu</strong>ng -<br />
Erforderlichkeit einer Modifizierung der in<br />
<strong>§</strong> 51a <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2 EStG angeordneten<br />
Hin<strong>zu</strong>rechnung von nach <strong>§</strong> 3 Nr. 40 EStG<br />
steuerbefreiten Beträgen in Fällen noch<br />
nicht verbrauchter Verlustvorträge? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
782 Grundstücksübertragung auf Tochter als<br />
steuerpflichtige Entnahme - Stellt die<br />
Eigentumsübertragung eines <strong>zu</strong>m land- und<br />
forstwirtschaftlichen <strong>Betrieb</strong>svermögens<br />
gehörenden Grund und Bodens an die<br />
Tochter der Landwirts-Ehegatten eine<br />
steuerpflichtige Entnahme dar, wenn die<br />
Tochter sich gleichzeitig verpflichtet, die<br />
übertragenen Flächen <strong>zu</strong>r<br />
landwirtschaftlichen Nut<strong>zu</strong>ng weiterhin <strong>zu</strong>r<br />
Verfügung <strong>zu</strong> stellen und kurze Zeit später<br />
jedoch mit der Planung (und späteren<br />
Errichtung) eines eigenen Wohnzwecken<br />
dienenden Gebäudes beginnt oder wird das<br />
der Tochter <strong>zu</strong> Alleineigentum übertragene<br />
Grundstück <strong>zu</strong>nächst deren<br />
Sonderbetriebsvermögen und erst durch die<br />
Errichtung des selbstgenutzten Wohnhauses<br />
nach <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 15 Satz 10 EStG a. F.<br />
steuerfrei entnommen - Wird durch die<br />
Übertragung eines Miteigentumsanteils von<br />
20 v. H. an den landwirtschaftlichen Flächen<br />
auf die Tochter eine GbR zwischen den<br />
Landwirts-Ehegatten und deren Tochter<br />
gegründet? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
168<br />
München<br />
10. 2. 2006<br />
8 K 5285/02<br />
Münster<br />
29. 6. 2007<br />
14 K 1878/05 F<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
27. 6. 2006<br />
6 K 391/04<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
22. 7. 2008<br />
3 K 148/05<br />
München<br />
23. 6. 2005<br />
11 K 4420/01<br />
EFG 2006<br />
S. 820<br />
-<br />
5002139<br />
EFG 2007<br />
S. 1617<br />
-<br />
5005218<br />
-<br />
-<br />
5003454<br />
EFG 2008<br />
S. 1908<br />
-<br />
5007144<br />
EFG 2007<br />
S. 118<br />
-<br />
5003097<br />
I R 21/06<br />
I R 77/07<br />
I R 56/06<br />
I R 76/08<br />
IV R 47/06
<strong>§</strong> 52<br />
<strong>Abs</strong>. 15<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 52<br />
<strong>Abs</strong>. 21<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 52<br />
<strong>Abs</strong>. 21<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 55<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
783 Steuerfreie Entnahme einer Wohnung - 1.<br />
Ist die Klage betreffend die gesonderte und<br />
einheitliche Feststellung der Einkünfte einer<br />
Grundstücksgemeinschaft mangels<br />
Klagebefugnis un<strong>zu</strong>lässig, wenn an der<br />
Grundstücksgemeinschaft eine natürliche<br />
Person und eine Erbengemeinschaft je <strong>zu</strong>r<br />
Hälfte beteiligt sind und die Klage namens<br />
der Erbengemeinschaft ohne Zustimmung<br />
sämtlicher Mitglieder der Erbengemeinschaft<br />
erhoben worden ist - 2. Setzt die<br />
Steuerbefreiung nach <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 15 Satz 8<br />
Nr. 1 EStG a. F. voraus, dass die<br />
entnommene oder veräußerte Wohnung<br />
über den 31. 12. 1986 hinaus bis <strong>zu</strong>m<br />
Entnahme- oder Veräußerungszeitpunkt<br />
ununterbrochen der<br />
Nut<strong>zu</strong>ngswertbesteuerung unterlegen hat? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
784 Große Übergangsregelung bei<br />
geschiedenen Eheleuten -<br />
Verfassungsmäßigkeit der Besteuerung<br />
der Abgeordnetenbezüge - 1. Kann nach<br />
Übertragung des der Ehefrau gehörenden<br />
Miteigentumsanteils an einer gemeinsam<br />
genutzten Wohnung auf den Ehemann der<br />
nunmehrige Alleineigentümer-Ehegatte die<br />
Nut<strong>zu</strong>ngswertbesteuerung gem. der großen<br />
Übergangsregelung des <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 21 Satz 2<br />
EStG aus Gründen des Vertrauensschutzes<br />
auch dann in vollem Umfang fortführen,<br />
wenn er die Wohnung aufgrund<br />
Trennung/Scheidung nunmehr alleine nutzt -<br />
Anwendung des vom Kläger gegen das FA<br />
für das Jahr 1998 erstrittenen <strong>BFH</strong>-Urteils<br />
vom 22. 4. 1997 - IX R 73/94 (<strong>BFH</strong>/NV 1997<br />
S. 653) auf die Streitjahre 1994 bis 1996<br />
nach den Grundsätzen von Treu und<br />
Glauben - 2. Steuerfreistellung von 1/3 der<br />
Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit gem.<br />
<strong>§</strong> 9a EStG im Hinblick auf die Steuerfreiheit<br />
von Abgeordnetenbezügen nach <strong>§</strong> 3 Nr. 12<br />
EStG? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
785 Nut<strong>zu</strong>ngswertbesteuerung für<br />
denkmalgeschützte Wohngebäude -<br />
Verfassungs- und Europarechtswidrigkeit<br />
der Begren<strong>zu</strong>ng des steuerlichen Ab<strong>zu</strong>gs<br />
von Kinderbetreuungskosten - 1. Ist der<br />
Ausschluss der Nut<strong>zu</strong>ngswertbesteuerung<br />
für selbstgenutzte denkmalgeschützte<br />
Wohngebäude von Nichtlandwirten ab dem<br />
Jahr 1999 verfassungswidrig - 2. Ist die in<br />
<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 8 EStG (1999) vorgesehene<br />
Höchstgrenze von 18000 DM wegen eines<br />
Verstoßes gegen Art. 1 <strong>Abs</strong>. 1 und Art. 2<br />
<strong>Abs</strong>. 1 der Richtlinie 76/207/EWG<br />
unwirksam? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
786 Ermittlung des Wertes für die Entnahme<br />
eines Zuckerrübenlieferungsrechts - Ist<br />
bei der Ermittlung des Aufgabegewinns<br />
eines landwirtschaftlichen <strong>Betrieb</strong>s dem<br />
Wert des Zuckerrübenlieferungsrechts ein<br />
169<br />
Hessen<br />
30. 1. 2006<br />
7 K 2467/01<br />
Köln<br />
17. 6. 2004<br />
3 K 3390/98<br />
Münster<br />
24. 5. 2007<br />
8 K 1323/02 E<br />
Niedersachsen<br />
15. 6. 2007<br />
15 K 320/02<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2005<br />
S. 1941<br />
-<br />
5000765<br />
EFG 2008<br />
S. 297<br />
-<br />
5005841<br />
-<br />
-<br />
5006522<br />
IV R 16/06<br />
IX R 23/05<br />
IX R 73/07<br />
IV R 14/08
<strong>§</strong> 55<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
und 6<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 55<br />
<strong>Abs</strong>. 6<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 55<br />
<strong>Abs</strong>. 7<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 62<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 62<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
vom Grund und Boden abgespaltener<br />
Buchwert gegenüber<strong>zu</strong>stellen - Ist für die<br />
Buchwertabspaltung eine Wertminderung<br />
des Grund und Bodens Vorausset<strong>zu</strong>ng? -<br />
Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
787 Milchreferenzmenge - Ist bei der Ermittlung<br />
des Gewinns aus der Veräußerung einer<br />
Milchreferenzmenge, die nach Pachtende<br />
auf den Kläger als Verpächter<br />
übergegangen war, dem Veräußerungserlös<br />
im Hinblick auf einen Teilein<strong>zu</strong>g der<br />
Milchreferenzmenge <strong>zu</strong>gunsten der<br />
Landesreserve gem. <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1<br />
MilchAbgV ein um 33% gekürzter Buchwert<br />
gegenüber<strong>zu</strong>stellen - Verstößt die Kür<strong>zu</strong>ng<br />
des Buchwerts gegen den<br />
Gleichheitsgrundsatz? - Rev. des Stpfl.<br />
788 Milchlieferrecht - 1. Veräußerung oder<br />
Privatisierung von nicht abgespaltenen<br />
Milchlieferrechten - Ist die<br />
Verlustausschlussklausel des <strong>§</strong> 55 <strong>Abs</strong>. 6<br />
EStG auf die Milchquote als Gesamtmenge<br />
oder flurstücksbezogen an<strong>zu</strong>wenden - 2.<br />
Wie hat die Berechnung der<br />
schät<strong>zu</strong>ngsweisen Ableitung des Buchwerts<br />
des Milchlieferrechts aus dem Wert des<br />
Grund und Boden gem. BMF-Schreiben vom<br />
14. 1. 2003 (BStBl. I 2003 S. 78) <strong>zu</strong><br />
erfolgen? - Rev. des Stpfl.<br />
789 Zuordnung von Grundstücken bei<br />
Einführung der<br />
Bodengewinnbesteuerung - Mussten<br />
Grundstücke, die <strong>zu</strong>m maßgeblichen<br />
Stichtag 1. 7. 1970 <strong>zu</strong>m gewillkürten<br />
<strong>Betrieb</strong>svermögen rechneten, durch<br />
ausdrücklichen Widmungsakt dem nun<br />
erstmals steuerverhafteten<br />
<strong>Betrieb</strong>svermögen <strong>zu</strong>geordnet werden? -<br />
Rev. des FA<br />
790 Anwendbarkeit deutschen<br />
Kindergeldrechts bei Grenzgängern -<br />
Reichweite des Art. 13 VO (EWG) 1408/71 -<br />
Schließt die grds. Existenz des<br />
holländischen Kindergeldanspruchs einen<br />
Anspruch nach deutschem Recht auch dann<br />
aus, wenn der holländische Anspruch wegen<br />
niedrigeren Altersgrenzen nicht mehr<br />
besteht? - Rev. der Verwaltung<br />
791 Kindergeldanspruch türkischer<br />
Asylbewerber - Wohnsitz oder<br />
gewöhnlicher Aufenthalt - Hat eine die<br />
türkische Staatsangehörigkeit besitzende<br />
Asylbewerberin, die in einem<br />
Übergangswohnheim (einer Sammel-<br />
/Gemeinschaftsunterkunft - nicht in einer<br />
Aufnahmeeinrichtung nach <strong>§</strong> 47 AsylVfG)<br />
untergebracht ist, einen<br />
Kindergeldanspruch, da sie die<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen eines "Wohnens" nach<br />
170<br />
Niedersachsen<br />
15. 6. 2007<br />
15 K 377/04<br />
Schl.-Holstein<br />
7. 5. 2008<br />
5 K 237/06<br />
Schl.-Holstein<br />
7. 5. 2008<br />
5 K 78/06<br />
Düsseldorf<br />
1. 6. 2006<br />
15 K 2167/04 E<br />
Niedersachsen<br />
24. 1. 2008<br />
1 K 83/07<br />
Düsseldorf<br />
31. 7. 2008<br />
14 K 2206/06 Kg<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2008<br />
S. 1715<br />
-<br />
5006682<br />
EFG 2008<br />
S. 1798<br />
-<br />
5006681<br />
EFG 2006<br />
S. 1499<br />
-<br />
5002774<br />
EFG 2008<br />
S. 1570<br />
-<br />
5006754<br />
-<br />
-<br />
5007274<br />
IV R 43/08<br />
IV R 31/08<br />
IV R 30/08<br />
IV R 44/06<br />
III R 12/08<br />
III R 75/08
<strong>§</strong> 62<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 62<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 62<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 62<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 62<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
Art. 2 Nr. 1d des Vorläufigen Europäischen<br />
Abkommens vom 11. 12. 1953 über Soziale<br />
Sicherheit (BGBl. II 1956 S. 507) erfüllt? -<br />
Rev. der Verwaltung<br />
792 Kindergeldanspruch türkischer<br />
Asylbewerber - Wohnsitz oder<br />
gewöhnlicher Aufenthalt - Hat ein die<br />
türkische Staatsangehörigkeit besitzender<br />
Asylbewerber, der in einem<br />
Übergangswohnheim untergebracht ist,<br />
einen Kindergeldanspruch, da er die<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen eines "Wohnens" nach<br />
Art. 2 Nr. 1d des Vorläufigen Europäischen<br />
Abkommens vom 11. 12. 1953 über Soziale<br />
Sicherheit (BGBl. II 1956 S. 507) erfüllt? -<br />
Rev. der Verwaltung<br />
793 Kindergeldanspruch türkischer<br />
Asylbewerber - Wohnsitz oder<br />
gewöhnlicher Aufenthalt - Hat ein die<br />
türkische Staatsangehörigkeit besitzender<br />
abgelehnter Asylbewerber, der in einem<br />
Übergangswohnheim untergebracht ist,<br />
einen Kindergeldanspruch, da er die<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen eines "Wohnens" nach<br />
Art. 2 Nr. 1d des Vorläufigen Europäischen<br />
Abkommens vom 11. 12. 1953 über Soziale<br />
Sicherheit (BGBl. II 1956 S. 507) erfüllt? -<br />
Rev. der Verwaltung<br />
794 Kindergeldanspruch bei Beschäftigung in<br />
mehreren EU-Mitgliedstaaten -<br />
Anspruchskonkurrenz zwischen<br />
Wohnsitzstaat und Beschäftigungsstaat -<br />
Besteht für die in Deutschland freiberuflich<br />
tätige Klägerin ein Kindergeldanspruch,<br />
wenn sie <strong>zu</strong>sätzlich in Belgien<br />
nichtselbständig tätig ist, dort aber kein<br />
Kindergeld gezahlt wird - Notwendige<br />
Vorlage an den EuGH? - Rev. der<br />
Verwaltung<br />
795 Kindergeldanspruchs eines griechischen<br />
Staatsbürgers - Kindergeld für in<br />
Deutschland tätigen Angestellten einer<br />
griechischen Bank, für den nur in<br />
Griechenland Sozialversicherungsbeiträge<br />
gezahlt wurden und auf den im Rahmen<br />
einer Ausnahmevereinbarung nach Art. 17<br />
VO (EWG) 1408/71 griechische<br />
Rechtsvorschriften über soziale Sicherheit<br />
an<strong>zu</strong>wenden sind - Ist eine Vereinbarung<br />
nach Art. 17 VO (EWG) 1408/71 nur nach<br />
innerstaatlichem Umset<strong>zu</strong>ngsakt wirksam;<br />
ist sie mit Rückwirkung und ohne Anhörung<br />
des betroffenen Arbeitnehmers <strong>zu</strong>lässig und<br />
als Ermessensentscheidung nur<br />
eingeschränkt gerichtlich überprüfbar? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
796 Kindergeldanspruch eines polnischen<br />
Staatsbürgers - Kindergeld für in<br />
Deutschland als Arbeitnehmer einer<br />
polnischen Firma tätigen polnischen<br />
Staatsangehörigen, der in Polen<br />
sozialversichert ist? - Rev. der Verwaltung<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
171<br />
Düsseldorf<br />
31. 7. 2008<br />
14 K 2921/07 Kg<br />
Düsseldorf<br />
15. 8. 2008<br />
18 K 1548/06 Kg<br />
Köln<br />
15. 5. 2008<br />
3 K 1428/05<br />
Düsseldorf<br />
22. 1. 2008<br />
10 K 926/05 Kg<br />
Hessen<br />
16. 4. 2008<br />
2 K 1166/08<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2008<br />
S. 1567<br />
-<br />
5006955<br />
EFG 2008<br />
S. 1004<br />
-<br />
5006198<br />
-<br />
-<br />
-<br />
III R 76/08<br />
III R 77/08<br />
III R 60/08<br />
III R 25/08<br />
III R 51/08
<strong>§</strong> 62<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 62<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 62<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 62<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
797 Kindergeldanspruch eines polnischen<br />
Staatsbürgers - Kindergeld für polnischen<br />
Staatsangehörigen, der als GbR-<br />
Gesellschafter in Deutschland eine<br />
selbständige Tätigkeit ausübt und dabei<br />
nicht sozialversichert, aber privat<br />
rentenversichert ist - Ist der persönliche<br />
Geltungsbereich der VO (EWG) 1408/71<br />
über die Sozialversicherung der Ehefrau in<br />
Polen für den Kläger eröffnet, sodass<br />
polnische Rechtsvorschriften und nicht Art.<br />
13 <strong>Abs</strong>. 2 Buchst. f der VO (EWG) 1408/71<br />
an<strong>zu</strong>wenden sind? - Rev. der Verwaltung<br />
798 Kindergeldanspruch eines polnischen<br />
Staatsbürgers - Kindergeld für polnischen<br />
Staatsangehörigen, der als Selbständiger<br />
einen Kindergeldanspruch in Polen hat und<br />
dort auch pflichtversichert ist - Genügt für<br />
die Eröffnung des persönlichen<br />
Geltungsbereichs der VO (EWG)<br />
Nr. 1408/71 (Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1 i.V. mit Art. 1<br />
Buchst. a), dass der Kläger in irgendeinem<br />
Zweig der sozialen Sicherheit in<br />
irgendeinem Land der EU pflichtversichert<br />
(evt. auch freiwillig versichert) ist - Schließt<br />
die notwendige Anwendung polnischer<br />
Rechtsvorschriften auch eine<br />
Differenzzahlung <strong>zu</strong>m höheren deutschen<br />
Kindergeld aus? - Rev. der Verwaltung<br />
799 Kindergeldanspruch eines polnischen<br />
Staatsbürgers - Kindergeld für polnischen<br />
Staatsangehörigen, der als Selbständiger<br />
einen Kindergeldanspruch in Polen hat und<br />
dort auch pflichtversichert ist - Ist der Begriff<br />
der Erwerbstätigkeit i.S. 203.131 <strong>Abs</strong>. 1 und<br />
2 der Dienstanweisung <strong>zu</strong>r Durchführung<br />
des Kindergelds nach über- und<br />
zwischenstaatlichen Rechtsvorschriften stets<br />
an die Leistung von<br />
Sozialversicherungsbeiträgen geknüpft? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
800 Kindergeldanspruch eines polnischen<br />
Staatsbürgers - Besteht ein Anspruch auf<br />
Kindergeld für einen polnischen<br />
Staatsangehörigen, dessen Ehefrau und die<br />
Kinder in Polen leben, wenn er im Inland<br />
einer gewerblichen Tätigkeit nachgeht,<br />
daher nicht der deutschen<br />
Sozialversicherung, sondern der polnischen<br />
Pflichtversicherung für Landwirte unterliegt<br />
und somit in den persönlichen<br />
Geltungsbereich der VO (EWG) 1408/71<br />
fällt? - Rev. der Verwaltung vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
172<br />
Hessen<br />
16. 4. 2008<br />
2 K 3077/07<br />
Düsseldorf<br />
16. 4. 2008<br />
9 K 1664/07 Kg<br />
Düsseldorf<br />
15. 11. 2007<br />
14 K 2815/07 Kg<br />
Düsseldorf<br />
15. 11. 2007<br />
14 K 2642/07 Kg<br />
München<br />
28. 2. 2008<br />
5 K 4323/07<br />
Hessen<br />
16. 1. 2008<br />
2 K 623/07<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2008<br />
S. 1468<br />
-<br />
5006584<br />
-<br />
-<br />
5007038<br />
EFG 2008<br />
S. 1304<br />
-<br />
5006438<br />
-<br />
-<br />
5006547<br />
-<br />
-<br />
-<br />
III R 52/08<br />
III R 36/08<br />
III R 40/08<br />
III R 41/08<br />
III R 42/08<br />
III R 55/08<br />
<strong>§</strong> 62 801 Kindergeldanspruch eines polnischen Hessen - III R 56/08
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 62<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 62<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 62<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 62<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 62<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
Staatsbürgers - Kindergeld für polnische<br />
Staatsangehörige, die im Inland ein<br />
Gewerbe betreibt und in Polen als<br />
Arbeitslose bei der ZUS krankenversichert<br />
ist, somit dem persönlichen Geltungsbereich<br />
der VO (EWG) 1408/71 unterliegt? - Rev.<br />
der Verwaltung vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
802 Kindergeldanspruch eines polnischen<br />
Staatsbürgers - Besteht ein Anspruch auf<br />
Kindergeld für einen polnischen<br />
Staatsangehörigen, der im Inland einer<br />
selbständigen Tätigkeit nachgeht, aber nicht<br />
der deutschen Sozialversicherung, sondern<br />
der polnischen Pflichtversicherung für<br />
Landwirte unterliegt und somit in den<br />
persönlichen Geltungsbereich der VO<br />
(EWG) 1408/71 fällt? - Rev. der Verwaltung<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
803 Kindergeldanspruch eines polnischen<br />
Staatsbürgers - Besteht ein Anspruch auf<br />
Kindergeld für einen polnischen<br />
Staatsangehörigen, der im Inland einer<br />
selbständigen Tätigkeit nachgeht, somit<br />
nicht der deutschen Sozialversicherung<br />
unterliegt, sondern in Polen sozialversichert<br />
ist, und daher in den persönlichen<br />
Geltungsbereich der VO (EWG) 1408/71<br />
fällt? - Rev. der Verwaltung vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
804 Kindergeldanspruch bei<br />
Aufenthaltsbefugnis - Kindergeldanspruch<br />
der schon seit ihrer Geburt in Deutschland<br />
ansässigen, staatenlosen, aus dem Libanon<br />
stammenden Klägerin mit<br />
Aufenthaltsbefugnis, aber ohne<br />
Aufenthaltserlaubnis oder<br />
Aufenthaltsberechtigung -<br />
Verfassungsmäßigkeit von <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2 Satz<br />
1 EStG? - Rev. des Stpfl. - Das Verfahren ist<br />
bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des BVerwG wegen<br />
Rücknahme der Aufenthaltsbefugnis<br />
ausgesetzt<br />
805 Kindergeldanspruch bei<br />
Aufenthaltsbefugnis - Erschöpft sich der<br />
Regelungsbehalt eines Bescheids, durch<br />
den ein Antrag auf Festset<strong>zu</strong>ng von<br />
Kindergeld abgelehnt wird, in der<br />
Bescheidung des Antragstellers für den<br />
Zeitraum bis einschließlich des Monats der<br />
Bekanntgabe des Ablehnungsbescheids<br />
(des Einspruchsbescheids) - Hätte das FG<br />
im Rahmen der Verpflichtungsklage die<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen für den Be<strong>zu</strong>g des<br />
Kindergelds (abgelehnter Asylbewerber mit<br />
Aufenthaltsbefugnis) selbst weiter abklären<br />
müssen? - Rev. des Stpfl.<br />
806 Kindergeldanspruch bei<br />
Aufenthaltserlaubnis - Kindergeld für<br />
algerische Staatsangehörige mit gültiger<br />
173<br />
4. 3. 2008<br />
2 K 2158/07<br />
Düsseldorf<br />
2. 1. 2008<br />
14 K 2546/07 Kg<br />
Düsseldorf<br />
11. 2. 2008<br />
10 K 2579/06 Kg<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
11. 6. 2008<br />
5 K 2208/07<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
27. 5. 2003<br />
4 K 172/02<br />
Niedersachsen<br />
23. 1. 2006<br />
16 K 12/04<br />
Münster<br />
13. 8. 2008<br />
7 K 2922/06 Kg<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
5006256<br />
-<br />
-<br />
5007146<br />
-<br />
-<br />
5007<strong>363</strong><br />
EFG 2004<br />
S. 844<br />
-<br />
0816739<br />
EFG 2006<br />
S. 751<br />
-<br />
5002178<br />
EFG 2008<br />
S. 1981<br />
-<br />
III R 53/08<br />
III R 66/08<br />
III R 81/08<br />
III R 87/03<br />
III R 21/06<br />
III R 72/08
<strong>§</strong> 62<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 62<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 62<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 62<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 62<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
Aufenthaltserlaubnis nach <strong>§</strong> 25 <strong>Abs</strong>. 3<br />
AufenthG - Verstößt die Neuregelung des<br />
<strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2 EStG gegen Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 und<br />
Art. 6 <strong>Abs</strong>. 1 GG, sodass das Verfahren<br />
ausgesetzt und dem BVerfG vorgelegt<br />
werden muss? - Rev. des Stpfl.<br />
807 Kindergeldanspruch einer Ausländerin<br />
ohne Aufenthaltserlaubnis - Kindergeld für<br />
<strong>zu</strong>erst nur geduldete jugoslawische<br />
Staatsangehörige, der nach mehrmals<br />
verlängerter Aufenthaltserlaubnis nach <strong>§</strong> 25<br />
<strong>Abs</strong>. 5 AufenthG wegen einer aufgrund des<br />
Ausländerrechts (nicht des<br />
Asylverfahrensrechts) ergangenen<br />
Ausweisungsverfügung keine<br />
Aufenthaltserlaubnis gem. <strong>§</strong> 28 <strong>Abs</strong>. 1 Ziff. 3<br />
AufenthG erteilt wurde - Kann ein evt.<br />
Anspruch auf Erteilung einer anderen Art der<br />
Aufenthaltserlaubnis einen<br />
Kindergeldanspruch begründen? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
808 Kindergeldanspruch bei Aufenthaltstitel -<br />
Kindergeld für Rumänen, der als<br />
Abkömmling eines Spätaussiedlers nach<br />
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 2 Bundesvertriebenengesetz<br />
abgelehnt worden war, aber einen erlaubten<br />
Aufenthaltsstatuts in der Bundesrepublik und<br />
später die deutsche Staatsbürgerschaft<br />
erhielt - Kann die vom BVerfG im Beschluss<br />
vom 6. 7. 2004 - 1 BvL 4/97 (HFR 2005<br />
S. 162) speziell <strong>zu</strong>m <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 3 BKGG<br />
getroffene Regelung auch auf die<br />
Anwendungsfälle des (wortgleichen) <strong>§</strong> 62<br />
<strong>Abs</strong>. 2 EStG übertragen werden? - Rev. der<br />
Verwaltung<br />
809 Kindergeldanspruch nach dem Deutsch-<br />
Jugoslawischen Sozialabkommen - Ist der<br />
Kindergeldanspruch eines nur geduldeten<br />
serbischen Staatsangehörigen dadurch<br />
ausgeschlossen, dass gegen ihn wegen der<br />
Kündigung seines Arbeitsverhältsnisses eine<br />
Sperrfrist gem. <strong>§</strong> 144 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1, <strong>Abs</strong>. 3<br />
SGB III verhängt wurde (vgl. <strong>§</strong> 28 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 2 SozSichAbk YUG)? - Rev. der<br />
Verwaltung<br />
810 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG - Ist <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2 EStG (i.d.F. des<br />
Gesetzes vom 13. 12. 2006, BGBl. I<br />
S. 2915) verfassungsgemäß, soweit ein<br />
Anspruch auf Kindergeld für - vor Erteilung<br />
einer Aufenthaltserlaubnis nach <strong>§</strong> 25 <strong>Abs</strong>. 5<br />
AufEnthG - lediglich gestattete bzw.<br />
geduldete Ausländer nur unter den<br />
besonderen Vorausset<strong>zu</strong>ngen des <strong>§</strong> 62<br />
<strong>Abs</strong>. 2 Nr. 3 EStG besteht? - Rev. des Stpfl.<br />
811 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG - Kindergeldanspruch einer<br />
geduldeten Staatsbürgerin der<br />
Elfenbeinküste, deren<br />
174<br />
Düsseldorf<br />
9. 11. 2007<br />
18 K 1580/06 Kg<br />
Nürnberg<br />
10. 10. 2006<br />
II 239/2006<br />
Niedersachsen<br />
31. 1. 2008<br />
16 K 343/07<br />
Düsseldorf<br />
23. 1. 2007<br />
10 K 5107/05 Kg<br />
Düsseldorf<br />
20. 3. 2007<br />
10 K 1510/04 Kg<br />
Köln<br />
9. 5. 2007<br />
10 K 983/04<br />
5007299<br />
EFG 2008<br />
S. 388<br />
-<br />
5005798<br />
-<br />
-<br />
5003696<br />
EFG 2008<br />
S. 1215<br />
-<br />
5007074<br />
EFG 2007<br />
S. 600<br />
-<br />
5004087<br />
EFG 2007<br />
S. 1530<br />
-<br />
5004599<br />
EFG 2007<br />
S. 1254<br />
-<br />
5004718<br />
III R 1/08<br />
III R 93/06<br />
III R 14/08<br />
III R 13/07<br />
III R 22/07<br />
III R 43/07
<strong>§</strong> 62<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 62<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 62<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 62<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
Ausweisungsverfügung lediglich aus<br />
humanitären Gründen nicht vollzogen wurde<br />
und deren <strong>Abs</strong>chiebung nun ausgesetzt ist -<br />
Verfassungsrechtlich un<strong>zu</strong>lässige<br />
Erstreckung der Neufassung des <strong>§</strong> 62<br />
<strong>Abs</strong>. 2 EStG auf Altfälle durch die<br />
Anwendungsvorschrift des <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 61a<br />
Satz 2 EStG (Divergenz <strong>zu</strong> <strong>BFH</strong>-Urteile vom<br />
15. 3. 2007 - III R 93/03, <strong>BFH</strong>/NV 2007<br />
S. 1234, und III R 54/05, <strong>BFH</strong>/NV 2007<br />
S. 1298)? - Rev. der Verwaltung<br />
812 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG - Kindergeldanspruch eines<br />
geduldeten Staatsbürgers aus dem<br />
ehemaligen Jugoslawien mit<br />
Aufenthaltsbefugnis nach <strong>§</strong> 30 AuslG -<br />
Verfassungsrechtlich un<strong>zu</strong>lässige<br />
Erstreckung der Neufassung des <strong>§</strong> 62<br />
<strong>Abs</strong>. 2 EStG auf Altfälle durch die<br />
Anwendungsvorschrift des <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 61a<br />
Satz 2 EStG (Divergenz <strong>zu</strong> <strong>BFH</strong>-Urteile vom<br />
15. 3. 2007 - III R 93/03, <strong>BFH</strong>/NV 2007<br />
S. 1234, und III R 54/05, <strong>BFH</strong>/NV 2007<br />
S. 1298)? - Rev. der Verwaltung<br />
813 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG - Kindergeldanspruch einer<br />
togolesischen Staatsangehörigen, die<br />
lediglich im Besitz einer Aufenthaltsbefugnis<br />
ist und deren Aufenthaltstitel auch nach<br />
Ablösung des AuslG durch das AufenthG<br />
<strong>zu</strong>m 1. 1. 2005 nicht fortgeschrieben worden<br />
ist - Verfassungsrechtlich un<strong>zu</strong>lässige<br />
Erstreckung der Neufassung des <strong>§</strong> 62<br />
<strong>Abs</strong>. 2 EStG auf Altfälle durch die<br />
Anwendungsvorschrift des <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 61a<br />
Satz 2 EStG (Divergenz <strong>zu</strong> <strong>BFH</strong>-Urteil vom<br />
15. 3. 2007 - III R 93/03, <strong>BFH</strong>/NV 2007<br />
S. 1234)? - Rev. der Verwaltung<br />
814 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG - Kindergeld für nur geduldeten, nicht<br />
freizügigkeitsberechtigten libanesischen<br />
Staatsbürger, der als abgelehnter<br />
Asylbewerber weder eine<br />
Niederlassungserlaubnis noch eine<br />
Aufenthaltserlaubnis erhalten hat -<br />
Gesetzliche Neuregelung (<strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2 EStG<br />
i. d. F. des AuslAnsprG, <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 61a<br />
EStG) als Verstoß gegen Art. 3 und 6 GG? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
815 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG - Kindergeldanspruch des mit<br />
mehrmals verlängerter Aufenthaltsbefugnis<br />
bis Mai 2004 sozialversicherungspflichtig<br />
beschäftigten, dem Volk der Palästinenser<br />
angehörigen Klägers, dessen<br />
Staatsangehörigkeit ungeklärt ist -<br />
Verfassungsrechtlich un<strong>zu</strong>lässige<br />
Erstreckung der Neufassung des <strong>§</strong> 62<br />
<strong>Abs</strong>. 2 EStG auf Altfälle durch die<br />
Anwendungsvorschrift des <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 61a<br />
Satz 2 EStG (Divergenz <strong>zu</strong> <strong>BFH</strong>-Urteile vom<br />
15. 3. 2007 - III R 93/03, <strong>BFH</strong>/NV 2007<br />
S. 1234, und III R 54/05, <strong>BFH</strong>/NV 2007<br />
S. 1298)? - Rev. der Verwaltung<br />
175<br />
Köln<br />
9. 5. 2007<br />
10 K 4251/05<br />
Köln<br />
9. 5. 2007<br />
10 K 6473/03<br />
Düsseldorf<br />
27. 4. 2007<br />
18 K 2132/06 Kg<br />
Köln<br />
10. 5. 2007<br />
10 K 2341/01<br />
-<br />
-<br />
5004988<br />
EFG 2007<br />
S. 1340<br />
-<br />
5004962<br />
-<br />
-<br />
5005585<br />
-<br />
-<br />
5005026<br />
III R 45/07<br />
III R 47/07<br />
III R 51/07<br />
III R 53/07
<strong>§</strong> 62<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 62<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 62<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 62<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 63<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 3<br />
EStG<br />
816 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG - Kindergeldanspruch eines bis Ende<br />
2004 nur geduldeten jugoslawischen<br />
Staatsbürgers mit Aufenthaltsbefugnis, der<br />
ab April 2005 über eine Aufenthaltserlaubnis<br />
nach <strong>§</strong> 25 <strong>Abs</strong>. 3 des Aufenthaltsgesetzes<br />
und ab November 2006 über eine<br />
unbefristete Aufenthaltserlaubnis verfügte -<br />
Verfassungsrechtlich un<strong>zu</strong>lässige<br />
Erstreckung der Neufassung des <strong>§</strong> 62<br />
<strong>Abs</strong>. 2 EStG auf Altfälle durch die<br />
Anwendungsvorschrift des <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 61a<br />
Satz 2 EStG - Divergenz <strong>zu</strong> <strong>BFH</strong>-Urteile<br />
vom 15. 3. 2007 - III R 93/03, <strong>BFH</strong>/NV 2007<br />
S. 1234, und III R 54/05, <strong>BFH</strong>/NV 2007<br />
S. 1298? - Rev. der Verwaltung<br />
817 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG - Kindergeldanspruch eines<br />
staatenlosen Staatsbürgers<br />
palästinensischer <strong>Abs</strong>tammung mit<br />
Aufenthaltsbefugnis, der ab März 2005 über<br />
eine Aufenthaltserlaubnis nach <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 1<br />
des Aufenthaltsgesetzes verfügte -<br />
Verfassungsrechtlich un<strong>zu</strong>lässige<br />
Erstreckung der Neufassung des <strong>§</strong> 62<br />
<strong>Abs</strong>. 2 EStG auf Altfälle durch die<br />
Anwendungsvorschrift des <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 61a<br />
Satz 2 EStG - Divergenz <strong>zu</strong> <strong>BFH</strong>-Urteile<br />
vom 15. 3. 2007 - III R 93/03, <strong>BFH</strong>/NV 2007<br />
S. 1234, und III R 54/05, <strong>BFH</strong>/NV 2007<br />
S. 1298? - Rev. der Verwaltung<br />
818 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG - Kindergeldanspruch eines bis 2002<br />
geduldeten Staatsbürgers aus dem Kosovo<br />
mit anschließender Aufenthaltsbefugnis<br />
nach <strong>§</strong> 30 AuslG und nun mit einer<br />
Aufenthaltserlaubnis nach <strong>§</strong> 25 <strong>Abs</strong>. 3<br />
AufenthG - Verfassungsrechtlich<br />
un<strong>zu</strong>lässige Erstreckung der Neufassung<br />
des <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2 EStG auf Altfälle durch die<br />
Anwendungsvorschrift des <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 61a<br />
Satz 2 EStG - Divergenz <strong>zu</strong> <strong>BFH</strong>-Urteile<br />
vom 15. 3. 2007 - III R 93/03, <strong>BFH</strong>/NV 2007<br />
S. 1234, und III R 54/05, <strong>BFH</strong>/NV 2007<br />
S. 1298? - Rev. der Verwaltung<br />
819 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG - Kindergeldanspruch einer<br />
ukrainischen Staatsbürgerin lediglich mit<br />
Aufenthaltsbefugnis - Verfassungsrechtlich<br />
un<strong>zu</strong>lässige Erstreckung der Neufassung<br />
des <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2 EStG auf Altfälle durch die<br />
Anwendungsvorschrift des <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 61a<br />
Satz 2 EStG - Divergenz <strong>zu</strong> <strong>BFH</strong>-Urteile<br />
vom 15. 3. 2007 - III R 93/03, <strong>BFH</strong>/NV 2007<br />
S. 1234, und III R 54/05, <strong>BFH</strong>/NV 2007<br />
S. 1298? - Rev. der Verwaltung<br />
820 Kindergeldgewährung bei fehlender<br />
Meldbescheinigung - Ungenügende<br />
Sachverhaltsermittlung, fehlende<br />
Feststellungen <strong>zu</strong> den Vorausset<strong>zu</strong>ngen für<br />
die Gewährung des Kindergelds,<br />
insbesondere der Berufsausbildung, als<br />
Verfahrensmängel des FG (das Kindergeld<br />
für die in Polen - ab WS 2006/2007 in Dtld.?<br />
- studierenden volljährigen Kinder mit<br />
176<br />
Köln<br />
10. 5. 2007<br />
10 K 6165/02<br />
Köln<br />
10. 5. 2007<br />
10 K 680/06<br />
Köln<br />
9. 5. 2007<br />
10 K 2137/04<br />
Köln<br />
10. 5. 2007<br />
10 K 2593/02<br />
Hessen<br />
18. 1. 2007<br />
13 K 1940/05<br />
-<br />
-<br />
5004961<br />
-<br />
-<br />
5004989<br />
-<br />
-<br />
5005178<br />
-<br />
-<br />
5005052<br />
-<br />
-<br />
5005592<br />
III R 54/07<br />
III R 58/07<br />
III R 59/07<br />
III R 60/07<br />
III R 73/07
<strong>§</strong> 63<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 3,<br />
<strong>§</strong> 70 EStG<br />
<strong>§</strong> 64<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 65<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 65<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 65<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2, <strong>§</strong> 70<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
angeblichen Wohnsitz bei den Eltern in<br />
Deutschland wurde vom FG gewährt,<br />
obwohl keine positive Meldebescheinigung<br />
der Kinder mit Vordruck E 401 über deren<br />
Wohnsitz in Polen vorgelegt worden war)? -<br />
Rev. der Verwaltung<br />
821 Zulässigkeit der Kindergeld-<br />
Rückforderung wegen zeitweisen<br />
Wohnsitzes des Kindes in den USA - 1.<br />
Beibehaltung eines Wohnsitzes durch<br />
Vorhalt zweier möblierter Zimmer im<br />
Zweifamilienhaus der Eltern während des<br />
vorübergehenden beruflich bedingten USA-<br />
Aufenthalts des Vaters - 2. Verstoß gegen<br />
Treu und Glauben wegen überlanger<br />
Verfahrensdauer und keiner Änderung der<br />
maßgeblichen Verhältnisse - 3. Keine<br />
fehlende Mitwirkung der Klägerin durch<br />
richtige Angaben und <strong>zu</strong>sätzliche Hinweise<br />
im Fragebogen <strong>zu</strong>r Prüfung des Anspruchs<br />
auf Kindergeld - 4. Nichtberücksichtigung<br />
einer Kindergeld-Fortzahlungsverfügung der<br />
Familienkasse? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
822 Haushaltsaufnahme bei nur<br />
vorübergehendem Aufenthalt - Steht der<br />
allein sorgeberechtigten Mutter das<br />
Kindergeld für die 15-jährige Tochter, die<br />
freiwillig von August 2003 bis Januar 2004<br />
bei ihrem Vater lebte, <strong>zu</strong>, wenn auf die<br />
gerichtliche Geltendmachung der<br />
Herausgabe verzichtet wurde? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
823 Familienleistungen nach Schweizer<br />
Recht - Steht der nicht erwerbstätigen<br />
Klägerin, die mit ihren beiden Kindern im<br />
Inland lebt, das Kindergeld ungekürzt <strong>zu</strong>,<br />
obwohl ihr geschiedener, in der Schweiz<br />
beschäftigter Ehemann Anspruch auf<br />
Familienleistungen nach Schweizer Recht<br />
hat, er aber diese Leistungen nicht<br />
beantragt, um der Klägerin <strong>zu</strong> schaden -<br />
Notwendige Vorlage an den EuGH? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
824 Schweizerische "IV-Kinderrente", die<br />
ohne Wissen der Klägerin dem<br />
zwischenzeitlich getrennt lebenden<br />
Ehemann und Kindsvater <strong>zu</strong>geflossen ist,<br />
als vergleichbare Leistung i.S. des <strong>§</strong> 65<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2 EStG - Rechtmäßigkeit<br />
des Rückforderungsbescheids: Sind bei der<br />
Anwendung der <strong>§</strong><strong>§</strong> 173, 37 <strong>AO</strong> die<br />
Vorschriften des <strong>§</strong> 45 SGB X, insbesondere<br />
<strong>§</strong> 45 <strong>Abs</strong>. 2 SGB X analog an<strong>zu</strong>wenden; ist<br />
teilweise Festset<strong>zu</strong>ngsverjährung<br />
eingetreten? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
825 Teilkindergeld bei Erwerbstätigkeit in der<br />
Schweiz - 1. Kein Teilkindergeld für<br />
Eheleute, die als Grenzgänger in der<br />
Schweiz erwerbstätig sind - Verstößt die<br />
Regelung in Art. 13 <strong>Abs</strong>. 2a VO (EWG)<br />
1408/71 i.V. mit Art. 10 <strong>Abs</strong>. 1a VO (EWG)<br />
574/2 gegen den europarechtlichen<br />
177<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
31. 8. 2004<br />
1 K 2772/03<br />
Münster<br />
1. 12. 2005<br />
3 K 1715/04 Kg<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
2. 2. 2007<br />
11 K 227/06<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
8. 3. 2006<br />
11 K 123/02<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
6. 5. 2005<br />
2 K 365/04<br />
-<br />
-<br />
5000690<br />
EFG 2007<br />
S. 1176<br />
DB 2007<br />
S. 2005<br />
5004244<br />
EFG 2008<br />
S. 694<br />
-<br />
5006072<br />
-<br />
-<br />
5003987<br />
EFG 2005<br />
S. 1785<br />
-<br />
5000896<br />
III R 53/05<br />
III R 2/07<br />
III R 92/07<br />
III R 108/06<br />
III R 32/05
<strong>§</strong> 66<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 67 Satz<br />
2 EStG<br />
<strong>§</strong> 70<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 74<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
Gleichheitssatz - 2. Ist die rückwirkende<br />
Änderung des Kindergeldbescheids - wegen<br />
Veränderung der gesetzlichen<br />
Anspruchsvorausset<strong>zu</strong>ngen durch<br />
Ausdehnung der VO (EWG) 1408/71 und<br />
574/2 auf die Schweiz - überhaupt möglich?<br />
- Rev. des Stpfl. - Das Verfahren ist bis <strong>zu</strong>r<br />
Entscheidung des BVerfG in den Verfahren<br />
2 BvR 1863/06 und 2 BvR 1864/06<br />
ausgesetzt<br />
826 Kindergeld nach dem<br />
Assoziierungsabkommen EWG-Türkei -<br />
Kann ein deutscher Staatsbürger türkischer<br />
<strong>Abs</strong>tammung für seine drei in der Türkei die<br />
Schule besuchenden Kinder aufgrund<br />
assoziationsrechtlicher Bestimmungen<br />
Kindergeld in voller Höhe beanspruchen -<br />
Ferienaufenthalt der Kinder (mangels<br />
ausreichendem Wohnraum in der 1 1/2<br />
Zimmer-Wohnung bei Bekannten) nicht<br />
ausreichend <strong>zu</strong>r Begründung eines<br />
inländischen Wohnsitzes -<br />
Vorabentscheidung des EuGH notwendig? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
827 Antragsberechtigung des<br />
abzweigungsberechtigten Kindes<br />
i. S. von <strong>§</strong> 74 <strong>Abs</strong>. 1 EStG - Entfaltet ein<br />
gegenüber dem kindergeldberechtigten<br />
Elternteil ergangener Ablehnungsbescheid<br />
(wegen Überschreitung des Grenzbetrags)<br />
materielle Bestandskraft auch für das nach<br />
<strong>§</strong> 67 Satz 2 EStG antragsberechtige Kind -<br />
Erfasst die Bestandskraft des<br />
Ablehnungsbescheids das antragstellende<br />
Kind dann, wenn es nur einen Antrag auf<br />
Auszahlung gem. <strong>§</strong> 74 EStG, nicht aber,<br />
wenn es selbst einen Festset<strong>zu</strong>ngsantrag<br />
gestellt hat? - Rev. der Verwaltung<br />
828 Überschrittener Grenzbetrag aufgrund<br />
geschätzter Prognoseentscheidung -<br />
Bestandskräftiger<br />
Rückforderungsbescheid - 1. Umfang der<br />
Bindungswirkung eines erst durch<br />
Einspruchsentscheidung bestandskräftig<br />
gewordenen<br />
Kindergeldrückforderungsbescheids (bis<br />
einschließlich des Monats der Bekanntgabe<br />
der Einspruchsentscheidung) - 2.<br />
Änderungsmöglichkeit nach <strong>§</strong> 70 <strong>Abs</strong>. 4<br />
EStG, wenn die Familienkasse weder im<br />
Bescheid noch in der<br />
Einspruchsentscheidung eine konkrete<br />
Bezifferung der sich aus der<br />
Prognoseentscheidung ergebenden Beträge<br />
vorgenommen hat? - Rev. des Stpfl.<br />
829 Abzweigung des Kindergelds - Kommt<br />
eine Abzweigung des Kindergelds an den<br />
Grundsicherung ohne Anrechnung des<br />
Kindergelds leistenden Sozialhilfeträger<br />
auch dann in Betracht, wenn der<br />
Kindergeldberechtigte das Kind in seinen<br />
Haushalt aufgenommen hat und ihm damit<br />
Sach- und Betreuungsunterhalt gewährt -<br />
Erfordert das Tatbestandsmerkmal des <strong>§</strong> 74<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Satz 3 EStG, dass tatsächlich kein<br />
178<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
13. 7. 2007<br />
9 K 153/02<br />
Schl.-Holstein<br />
9. 7. 2007<br />
3 K 30/07<br />
Düsseldorf<br />
7. 3. 2008<br />
14 K 2266/06 Kg<br />
Münster<br />
10. 8. 2006<br />
14 K 4461/05 Kg<br />
EFG 2008<br />
S. 1216<br />
-<br />
5006291<br />
EFG 2008<br />
S. 64<br />
-<br />
5005157<br />
-<br />
-<br />
5006801<br />
EFG 2006<br />
S. 1684<br />
-<br />
5003150<br />
III R 6/08<br />
III R 67/07<br />
III R 31/08<br />
III R 6/07
<strong>§</strong> 74<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 74<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 74<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 74<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
Unterhalt geleistet wird? - Rev. der<br />
Verwaltung vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
830 Abzweigung des Kindergelds - Keine<br />
Abzweigung des Kindergelds an den Sozialhilfeträger,<br />
der Eingliederungshilfe nach<br />
SGB XII für das vollstationär untergebrachte<br />
behinderte Kind erbringt, wegen<br />
Ermessensreduzierung auf Null, wenn die<br />
Unterhaltsleistungen einschließlich der<br />
Sachleistungen der Eltern mindestens die<br />
Höhe des Kindergelds erreichen - Dürfen<br />
nur Barunterhaltsleistungen in die<br />
Ermessensentscheidung einbezogen<br />
werden, da nach <strong>§</strong> 1610 <strong>Abs</strong>. 2 BGB bei<br />
volljährigen Kindern ein Betreuungsunterhalt<br />
nur noch als freiwillige Leistung erbracht<br />
wird - Eigene Ermessensausübung durch<br />
das FG wegen fehlender Ermessensausübung<br />
durch die Kindergeldstelle als<br />
Verfahrensmangel? - Rev. der Verwaltung<br />
831 Abzweigung des Kindergelds -<br />
Notwendige Abzweigung des Kindergelds an<br />
den Sozialhilfeträger, wenn dieser die<br />
Kosten der Heimunterbringung für das volljährige,<br />
behinderte, vollstationär<br />
untergebrachte Kind trägt, und die Eltern nur<br />
partielle Unterhaltsleistungen erbringen -<br />
Sind beim Elternunterhalt auch<br />
Naturalleistungen <strong>zu</strong> berücksichtigen? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
832 Abzweigung des Kindergelds an die<br />
schwerbehinderte, mittlerweile verstorbene<br />
Tochter, die Grundsicherung bezog und in<br />
einer Einrichtung für betreutes Wohnen<br />
lebte, wenn der Vater mangels<br />
Leistungsfähigkeit nicht unterhaltspflichtig<br />
war, er aber Unterhalt in Form von Sach-<br />
und Dienstleistungen erbrachte? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
833 Abzweigung des Kindergelds -<br />
Ermessensreduzierung auf Null (vgl. <strong>BFH</strong>-<br />
Urteil vom 17. 2. 2004 - VIII R 58/03, BStBl.<br />
II 2006 S. 130 = DB 2004 S. 1919) für die<br />
Abzweigung des Kindergelds an das Kind,<br />
da der Vater seiner Unterhaltspflicht nicht<br />
laufend nachgekommen ist (Unterhalt 11/03<br />
bis 4/05 erst im Juni 2005 geleistet) -<br />
Beeinflussen nachträgliche<br />
Unterhaltszahlungen, die vor Erlass der<br />
Einspruchsentscheidung geleistet werden,<br />
179<br />
Hessen<br />
1. 2. 2007<br />
13 K 2752/06<br />
Berlin<br />
15. 9. 2006<br />
10 K 10102/06<br />
Berlin<br />
15. 9. 2006<br />
10 K 10352/05<br />
Berlin<br />
15. 9. 2006<br />
10 K 10039/06<br />
Berlin<br />
15. 9. 2006<br />
10 K 10081/06<br />
Münster<br />
16. 12. 2005<br />
11 K 354/04 Kg<br />
München<br />
24. 4. 2007<br />
12 K 2543/05<br />
-<br />
-<br />
5004749<br />
-<br />
-<br />
5005283<br />
-<br />
-<br />
5005285<br />
-<br />
-<br />
5005286<br />
-<br />
-<br />
5005284<br />
EFG 2008<br />
S. 922<br />
-<br />
5006557<br />
EFG 2008<br />
S. 1640<br />
-<br />
5006637<br />
III R 20/07<br />
III R 36/07<br />
III R 37/07<br />
III R 38/07<br />
III R 39/07<br />
III R 9/08<br />
III R 16/08
<strong>§</strong> 74<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 74<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 74<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 74<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 74<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
die ursprünglich rechtmäßige<br />
Ermessensentscheidung? - Rev. der<br />
Verwaltung vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
834 Abzweigung des Kindergelds - Kann nach<br />
<strong>§</strong> 74 <strong>Abs</strong>. 1 EStG eine Abzweigung des<br />
Kindergelds an den Heimträger nur erfolgen,<br />
wenn über den Anspruch auf das Kindergeld<br />
noch nicht verfügt wurde (vgl. DA-FamEStG<br />
Nr. 74.1.1. <strong>Abs</strong>. 4 Sätze 3, 4) - Besteht somit<br />
im Streitfall für die Familienkasse eine<br />
Ermessensreduzierung auf Null, da das<br />
Kindergeld bereits ausgezahlt war? - Rev.<br />
der Verwaltung vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
835 Abzweigung des Kindergelds -<br />
Notwendige Abzweigung des Kindergelds an<br />
den Sozialhilfeträger, wenn dieser die<br />
Kosten der Heimunterbringung für das<br />
volljährige behinderte, vollstationär<br />
untergebrachte Kind trägt, und die Mutter<br />
nur partielle Unterhaltsleistungen erbringt<br />
(mtl. Unterhaltsbeitrag, mtl. Aufwendungen<br />
für Kleidung, Haushaltsaufnahme an den<br />
Wochenenden und Feiertagen sowie<br />
Fahrtkosten)? - Rev. des Stpfl. - Das<br />
Verfahren III R 26/08 ruht gem. <strong>BFH</strong>-<br />
Beschluss vom 19. 8. 2008 bis <strong>zu</strong>r<br />
Entscheidung des <strong>BFH</strong> in den Verfahren III<br />
R 6/07, III R 20/07 und III R 36-39/07<br />
836 Abzweigung des Kindergelds - Keine<br />
Abzweigung des Kindergelds an den<br />
Sozialhilfeträger, wenn dieser zwar die<br />
Kosten der Heimunterbringung für das<br />
volljährige behinderte, vollstationär<br />
untergebrachte Kind trägt, die Mutter aber<br />
regelmäßigen Kontakt <strong>zu</strong> ihrem Kind hält<br />
und auch finanzielle Aufwendungen trägt,<br />
obwohl sie aufgrund fehlendem Einkommen<br />
keinen Kostenbeitrag an den<br />
Sozialhilfeträger leisten muss? - Rev. des<br />
Stpfl. - Das Verfahren III R 27/08 ruht gem.<br />
<strong>BFH</strong>-Beschluss vom 19. 8. 2008 bis <strong>zu</strong>r<br />
Entscheidung des <strong>BFH</strong> in den Verfahren III<br />
R 6/07, III R 20/07 und III R 36-39/07<br />
837 Erstattung an Sozialleistungsträger -<br />
Entsprechende Anwendung des <strong>§</strong> 76 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 2 Nr. 1 EStG auf den<br />
Erstattungsanspruch nach <strong>§</strong> 74 <strong>Abs</strong>. 2 EStG<br />
- Richtet sich die Höhe des im<br />
Ermessenswege maximal abzweigbaren<br />
Betrags nach den für die Pfändung von<br />
Kindergeld geltenden Vorschriften des <strong>§</strong> 74<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Satz 2 EStG, sodass sich bei vier<br />
Kindern nach Kopfanteilen aufgeteilt für<br />
jedes Kind ein Betrag von 160,25 € ergibt? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
838 Erstattung an Sozialleistungsträger -<br />
Entsprechende Anwendung des <strong>§</strong> 76 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 2 Nr. 1 EStG auf den<br />
Erstattungsanspruch nach <strong>§</strong> 74 <strong>Abs</strong>. 2 EStG<br />
- Richtet sich die Höhe des im<br />
Ermessenswege maximal abzweigbaren<br />
Betrags nach den für die Pfändung von<br />
Kindergeld geltenden Vorschriften des <strong>§</strong> 74<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Satz 2 EStG (pro Kopf Aufteilung des<br />
180<br />
München<br />
31. 7. 2007<br />
12 K 1664/06<br />
Thüringen<br />
13. 2. 2008<br />
3 K 177/07<br />
Thüringen<br />
13. 2. 2008<br />
3 K 178/07<br />
Berlin-Brandenburg<br />
17. 4. 2008<br />
10 K 10321/06 B<br />
Berlin-Brandenburg<br />
17. 4. 2008<br />
10 K 10521/06 B<br />
EFG 2008<br />
S. 1047<br />
-<br />
5006426<br />
EFG 2008<br />
S. 865<br />
-<br />
5006647<br />
-<br />
-<br />
5006860<br />
-<br />
-<br />
5006783<br />
EFG 2008<br />
S. 1399<br />
-<br />
5006784<br />
III R 21/08<br />
III R 26/08<br />
III R 27/08<br />
III R 43/08<br />
III R 44/08
<strong>§</strong> 74<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
insgesamt gewährten Kindergelds) - Gilt<br />
dies auch bei stark differierenden<br />
Einzelbeträgen bei Kindern mit Wohnsitz im<br />
Ausland (Türkei)? - Rev. des Stpfl.<br />
839 Erstattung an Sozialleistungsträger -<br />
Kindergeld für Hilfe <strong>zu</strong>m Lebensunterhalt<br />
beziehenden Sohn: Setzt ein<br />
Erstattungsanspruch nach <strong>§</strong> 74 <strong>Abs</strong>. 2 EStG<br />
i.V. mit <strong>§</strong> 104 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 SGB X voraus,<br />
dass dem erstattungspflichtigen<br />
Leistungsträger die genaue Art und Höhe<br />
der Leistung sowie der genaue Zeitraum der<br />
Leistungserbringung positiv bekannt sind? -<br />
Rev. der Verwaltung vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 79 EStG 840 Festset<strong>zu</strong>ng einer Altersvorsorge<strong>zu</strong>lage<br />
für das Jahr 2002 - Besteht eine sog.<br />
mittelbare Zulagenberechtigung gem. <strong>§</strong> 79<br />
Satz 2 EStG auch dann, wenn der Ehegatte<br />
einen betrieblichen Altersvorsorgevertrag<br />
i.S. des <strong>§</strong> 82 <strong>Abs</strong>. 2 EStG abgeschlossen<br />
hat, oder setzt der Anspruch zwingend einen<br />
auf den Namen des begünstigten Ehegatten<br />
geschlossenen zertifizierten<br />
Altersvorsorgevertrag voraus? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
EStDV Einkommensteuer-<br />
Durchführungsverordnung<br />
<strong>§</strong> 49<br />
EStDV<br />
841 Gemeinschaftsrechtswidrigkeit des <strong>§</strong> 49<br />
EStDV - Verstößt die ausschließliche<br />
Abziehbarkeit von Zuwendungen an<br />
inländische juristische Personen des<br />
öffentlichen Rechts oder an inländische<br />
öffentliche Dienststellen i.S. des <strong>§</strong> 49 Nr. 1<br />
EStDV bzw. an steuerbefreite<br />
Körperschaften i.S. des <strong>§</strong> 49 Nr. 2 EStDV<br />
i.V. mit <strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 9 KStG gegen<br />
Gemeinschaftsrecht? - Rev. des Stpfl. -<br />
Vorlage an EuGH mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom<br />
9. 5. 2007 - XI R 56/05, <strong>BFH</strong>E 218 S. 125 =<br />
DB 2007 S. 1615 (EuGH-Az.: Rs. C-318/07)<br />
ErbStG Erbschaftsteuer- und<br />
Schenkungsteuergesetz<br />
<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 4<br />
ErbStG<br />
<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
ErbStG<br />
842 Familienstiftung - 1. Liegt "wesentliches<br />
Interesse" der Familie schon allein deshalb<br />
vor, weil Einfluss auf die Geschäftsführung<br />
genommen werden kann und somit Zugriff<br />
auf die Verwendung des<br />
Stiftungsvermögens gegeben ist, oder aber<br />
ist "wesentliches Interesse" <strong>zu</strong> verneinen, da<br />
nur theoretische Be<strong>zu</strong>gsberechtigung der<br />
Familie besteht - 2. Dient die Stiftung<br />
wesentlich dem Interesse der Familie oder<br />
dem Fortbestehen der Gesellschaft als<br />
Geschäftsbetrieb? - Rev. des FA<br />
843 Abgren<strong>zu</strong>ng zwischen<br />
Kaufrechtsvermächtnis und<br />
Teilungsanordnung - Liegt ein der ErbSt<br />
unterliegendes aufschiebend bedingtes<br />
Kaufrechtsvermächtnis/Vorausvermächtnis<br />
oder eine Teilungsanordnung vor, wenn der<br />
Erblasser den Erben im Rahmen einer<br />
geschlossenen Versteigerung die<br />
181<br />
Niedersachsen<br />
16. 10. 2007<br />
15 K 647/04<br />
Berlin-Brandenburg<br />
13. 6. 2007<br />
7 K 5216/05 B<br />
Münster<br />
28. 10. 2005<br />
11 K 2505/05 E<br />
Berlin-Brandenburg<br />
5. 9. 2007<br />
14 K 5016/03 B<br />
München<br />
22. 3. 2006<br />
4 K 4978/03<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2007<br />
S. 1690<br />
-<br />
5005228<br />
EFG 2006<br />
S. 357<br />
DB 2006<br />
S. 1249<br />
5001339<br />
EFG 2008<br />
S. 470<br />
-<br />
5005780<br />
EFG 2006<br />
S. 1075<br />
-<br />
5002449<br />
III R 67/08<br />
X R 33/07<br />
X R 46/05<br />
II R 46/07<br />
II R 12/07
<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 4<br />
ErbStG<br />
<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
ErbStG<br />
<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
ErbStG<br />
<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nrn 1.<br />
und 8<br />
ErbStG<br />
<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
ErbStG<br />
Möglichkeit einräumt, für ein<br />
Nachlassgrundstück <strong>zu</strong> bieten (mindestens<br />
7/10 des Verkehrswerts) und der<br />
Meistbietende das Grundstück erhält? - Rev.<br />
des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
844 Erbschaftsteuerpflicht einer<br />
Pensions<strong>zu</strong>sage der KG an die Witwe - Ist<br />
für die Ermittlung der ErbSt die<br />
Pensions<strong>zu</strong>sage der KG um den Anteil der<br />
eigenen Beteiligung an der Gesellschaft <strong>zu</strong><br />
kürzen, da insoweit keine Bereicherung<br />
vorliegt? - Rev. des Stpfl.<br />
845 Kapitalerhöhung bei GmbH - Löst ein <strong>zu</strong><br />
geringes Aufgeld in Folge der<br />
Kapitalerhöhung einer GmbH eine<br />
steuerpflichtige Schenkung beim<br />
Begünstigten aus - Zur Frage der Person<br />
des Bereicherten, wenn im Zuge der<br />
Kapitalerhöhung einer GmbH eine andere<br />
GmbH <strong>zu</strong>r Übernahme der neuen<br />
Gesellschaftsanteile <strong>zu</strong>gelassen wird und<br />
der gemeine Wert der neuen<br />
Gesellschaftsanteile die <strong>zu</strong> leistende Einlage<br />
übersteigt? -Rev. des FA<br />
846 Kapitalerhöhung bei GmbH - Stellt die<br />
Erhöhung des Stammkapitals einer GmbH<br />
eine Schenkung des Übernehmers an einen<br />
nicht an der Kapitalerhöhung beteiligten<br />
Gesellschafter dar, wenn der Wert der<br />
Sacheinlage den Nennbetrag der<br />
Kapitalerhöhung übersteigt, da es sich um<br />
eine kapitalquotenverändernde<br />
Kapitalerhöhung handelt? - Rev. des Stpfl.<br />
847 Nachträgliche Zuwendung an Stiftung als<br />
Schenkung (Zustiftung) - Ist eine<br />
Zuwendung des nach dem Stiftungszweck<br />
Begünstigten an "seine" Familienstiftung<br />
über das eigentliche Stiftungskapital hinaus<br />
eine Schenkung? - Rev. des Stpfl.<br />
848 Restitutionsansprüche - 1. Konnten<br />
Restitutionsansprüche als aufschiebend<br />
bedingte Ansprüche vor Erlass des VermG<br />
vom 29. 9. 1990 in eine GbR eingebracht<br />
werden und sind diese <strong>zu</strong>gewendeten<br />
Restitutionsansprüche bei dem<br />
Mitgesellschafter, der weniger eingebracht<br />
hat, aber <strong>zu</strong> 50 v. H. am Gesellschaftserfolg<br />
beteiligt ist, bei der Schenkungsteuer mit<br />
dem Einheitswert der Grundstücke <strong>zu</strong><br />
bewerten - 2. Ist ein<br />
Schenkungsteuerbescheid auf<strong>zu</strong>heben,<br />
wenn er über den "Erwerb einer Schenkung<br />
vom ...." erging, die Schenkung<br />
möglicherweise <strong>zu</strong> einem früheren Zeitpunkt<br />
(vgl. 1.) erfolgte und unter dem genannten<br />
Datum ein Grundstücksverkauf betreffend<br />
rückerstatteter Grundstücke (vgl. 1.) mit der<br />
Vereinbarung, dass der Kaufpreis den<br />
Gesellschaftern der GbR <strong>zu</strong> jeweils 50 v. H.<br />
<strong>zu</strong>steht, abgeschlossen wurde - 3. Liegt eine<br />
Überraschungsentscheidung vor und hätte<br />
das FG die Wiedereröffnung der mündlichen<br />
Verhandlung beschließen müssen? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
182<br />
Düsseldorf<br />
20. 2. 2008<br />
4 K 4781/06 Erb<br />
Münster<br />
18. 10. 2007<br />
3 K 3325/05 Erb<br />
Nürnberg<br />
28. 2. 2008<br />
4 K 1708/2007<br />
Hessen<br />
27. 3. 2008<br />
1 K 486/05<br />
Düsseldorf<br />
13. 10. 2004<br />
4 K 5303/96 Erb<br />
EFG 2008<br />
S. 1905<br />
-<br />
5006905<br />
EFG 2008<br />
S. 313<br />
-<br />
5005838<br />
-<br />
-<br />
5006605<br />
EFG 2008<br />
S. 1138<br />
DB 2008<br />
S. 2167<br />
5006757<br />
-<br />
-<br />
5003381<br />
II R 16/08<br />
II R 47/07<br />
II R 28/08<br />
II R 22/08<br />
II R 38/06
<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
ErbStG<br />
<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 7<br />
ErbStG<br />
<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
ErbStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1, <strong>§</strong> 12<br />
<strong>Abs</strong>. 1, 4<br />
ErbStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2<br />
ErbStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2<br />
ErbStG<br />
849 Schenkung des Anteils an einer nicht<br />
börsennotierten Gesellschaft - Ableitung<br />
des gemeinen Werts aus dem Verkauf kurz<br />
nach der Schenkung oder Ermittlung nach<br />
dem Stuttgarter Verfahren? - Rev. des Stpfl.<br />
850 Schenkungsversprechensabänderung<br />
durch Gesamtrechtsnachfolger - Wurde<br />
ein Schenkungsversprechen der Eltern an<br />
den Sohn, das den Tod beider als<br />
aufschiebende Bedingung voraussetzte,<br />
dadurch aufgehoben und führte <strong>zu</strong> einer<br />
neuen Schenkung der Mutter an den Sohn,<br />
weil die Mutter als<br />
Gesamtrechtsnachfolgerin das ursprüngliche<br />
Schenkungsversprechen abgeändert hat? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
851 Übertragung einer Eigentumswohnung<br />
mit nicht valutierter Grundschuld -<br />
Unterliegt die Übertragung einer Eigentumswohnung<br />
unter dinglicher Übernahme<br />
von nicht valutierten Grundschulden<br />
(<strong>zu</strong>gunsten des Schenkers) der<br />
Schenkungsteuer, weil die nicht valutierte<br />
Grundschuld als aufschiebend bedingte Last<br />
<strong>zu</strong> beurteilen ist, oder liegt eine<br />
Gegenleistung vor, die die Bereicherung des<br />
Zuwendungsempfängers ausschließt? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
852 Erwerb einer voll eingezahlten noch nicht<br />
fälligen Lebensversicherung im Erbweg -<br />
1. Entsteht die ErbSt für den Erwerb aller<br />
Rechte aus einer kapitalbildenden<br />
Lebensversicherung (betagte Forderung im<br />
zivilrechtlichen Sinne) bereits mit dem Tod<br />
des Erblassers oder ist diese erst <strong>zu</strong>m<br />
Zeitpunkt, <strong>zu</strong> dem die Leistung aus der<br />
Lebensversicherung fällig wird, <strong>zu</strong> erfassen -<br />
2. Ist eine entsprechende Kapitalforderung<br />
in der Folge gem. <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 4 BewG oder<br />
mit dem Nennwert <strong>zu</strong> bewerten - 3. Verstößt<br />
die Privilegierung einer Kapitalforderung aus<br />
einer Lebensversicherung gegenüber<br />
anderen Kapitalforderungen gegen den<br />
allgemeinen Gleichbehandlungsgrundsatz<br />
des Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG? - Rev. des FA<br />
853 Abtretung <strong>zu</strong>künftiger GmbH-<br />
Geschäftsanteile (ErbStG i. d. F. des<br />
StÄndG 1992) - Zu welchem Zeitpunkt<br />
entsteht die Schenkungsteuerpflicht bei<br />
Abtretung eines erst mit Eintragung der<br />
Kapitalerhöhung in das Handelsregister<br />
originär existierenden GmbH-<br />
Geschäftsanteils? - Rev. des Stpfl.<br />
854 Entstehung der Schenkungsteuer für<br />
eine Zuwendung mit aufschiebender<br />
Bedingung - Umstrittene<br />
schenkungsteuerliche Würdigung einer<br />
Zuwendung durch die unentgeltliche<br />
Abtretung einer Forderung mit<br />
Besserungsabrede - Wann ist der Zeitpunkt<br />
der Steuerentstehung, wie ermittelt sich der<br />
Wert der Bereicherung? - Rev. des Stpfl.<br />
183<br />
Nürnberg<br />
1. 4. 2008<br />
IV 86/2006<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
9. 5. 2008<br />
9 K 79/05<br />
Nürnberg<br />
26. 4. 2007<br />
4 K 177/2007<br />
Hessen<br />
7. 3. 2007<br />
1 K 1046/03<br />
Nürnberg<br />
20. 9. 2007<br />
IV 277/2004<br />
Saarland<br />
13. 11. 2007<br />
2 K 2236/04<br />
-<br />
-<br />
5007068<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2007<br />
S. 1185<br />
-<br />
5004770<br />
EFG 2007<br />
S. 1791<br />
DB 2008<br />
S. 25<br />
5005245<br />
EFG 2008<br />
S. 395<br />
-<br />
5005668<br />
EFG 2008<br />
S. 393<br />
DB 2008<br />
S. 897<br />
5005801<br />
II R 40/08<br />
II R 32/08<br />
II R 13/08<br />
II R 27/07<br />
II R 54/07<br />
II R 57/07
<strong>§</strong> 10<br />
<strong>Abs</strong>. 5<br />
Nr. 3<br />
ErbStG<br />
<strong>§</strong> 10<br />
<strong>Abs</strong>. 5<br />
Nr. 3<br />
ErbStG<br />
<strong>§</strong> 13<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 4a<br />
ErbStG<br />
<strong>§</strong> 13a<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
ErbStG<br />
<strong>§</strong> 13a<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
und 2<br />
ErbStG<br />
<strong>§</strong> 13a<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
ErbStG<br />
855 Erbfallkostenpauschbetrag bei mehreren<br />
Miterben - Ist der<br />
Erbfallkostenpauschbetrag nach <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 5<br />
Nr. 3 Satz 2 ErbStG pro Erbfall nur einmal<br />
oder jedem Miterben in voller Höhe <strong>zu</strong><br />
gewähren? - Rev. des Stpfl.<br />
856 Nachlassverbindlichkeiten - Sind nach<br />
<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 5 Nr. 3 ErbStG auch diejenigen<br />
Aufwendungen ab<strong>zu</strong>gsfähig, die unmittelbar<br />
mit der Auseinanderset<strong>zu</strong>ng einer<br />
Erbengemeinschaft in Zusammenhang<br />
stehen, oder steht die Regelung des <strong>§</strong> 10<br />
<strong>Abs</strong>. 8 ErbStG entgegen? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
857 Steuerbefreiung für Familienwohnheim<br />
bei Teilvermietung - Liegt keine<br />
steuerbefreite Zuwendung eines<br />
eigengenutzten Familienwohnheims i.S. des<br />
<strong>§</strong> 13 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 4a ErbStG vor, wenn eine<br />
geringe Fläche des übertragenen Objekts<br />
fremdvermietet ist und eine weitere in dem<br />
Objekt vorhandene abgeschlossene<br />
Wohnung von den Eltern des Übernehmers<br />
aufgrund eines dinglichen Nut<strong>zu</strong>ngsrechts<br />
bewohnt wird - Kann ggf. die<br />
Steuerbefreiung anteilig gewährt werden? -<br />
Rev. des FA<br />
858 Freibetrag für <strong>Betrieb</strong>svermögen eines<br />
Künstlers (Maler) - Ist der Freibetrag des<br />
<strong>§</strong> 13a ErbStG auch für das ererbte<br />
<strong>Betrieb</strong>svermögen eines Künstlers <strong>zu</strong><br />
gewähren, obwohl der Erbe selbst keine<br />
künstlerische Tätigkeit i.S. des <strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG ausübt - Liegt eine zwangsweise<br />
<strong>Betrieb</strong>saufgabe vor, da die Behaltefrist des<br />
<strong>§</strong> 13a <strong>Abs</strong>. 5 Nr. 1 ErbStG faktisch nicht<br />
erfüllbar ist? - Rev. des FA<br />
859 Steuervergünstigung gem. <strong>§</strong> 13a ErbStG<br />
bei fehlendem Handelsregistereintrag - 1.<br />
Kann der Erbe eines Kommanditanteils einer<br />
vom Erblasser neu gegründeten gewerblich<br />
geprägten PersGes. (<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 3 Nr. 2 Satz<br />
1 EStG) einen Freibetrag nach <strong>§</strong> 13a <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1 ErbStG sowie den verminderten<br />
Wertansatz gem. <strong>§</strong> 13a <strong>Abs</strong>. 2 ErbStG in<br />
Anspruch nehmen, wenn am Stichtag (Tod<br />
des Erblassers) diese PersGes. notariell<br />
gegründet, jedoch noch nicht im<br />
Handelsregister eingetragen ist - 2. Setzt die<br />
steuerliche Geprägewirkung des <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 3<br />
Nr. 2 Satz 1 EStG in diesem Fall mit der<br />
notariellen Gründung der PersGes. oder mit<br />
deren Eintragung in das Handelsregister<br />
ein? - Rev. des Stpfl. - s. hier<strong>zu</strong> OFD<br />
Münster, Kurzinformation Sonstige Besitz-<br />
und Verkehrsteuern Nr. 1/2008 vom 3. 1.<br />
2008, DB 2008 S. 323<br />
860 Bewertungsabschlag bei verdeckter<br />
Mitunternehmerschaft - Kann aufgrund der<br />
vertraglichen Vereinbarungen bis <strong>zu</strong>m<br />
Todeszeitpunkt des Erblassers von einer<br />
(verdeckten) Mitunternehmerschaft oder ggf.<br />
<strong>Betrieb</strong>sunterbrechung und damit von einer<br />
ununterbrochenen ertragsteuerlichen<br />
184<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
15. 5. 2008<br />
9 K 257/06<br />
München<br />
17. 10. 2007<br />
4 K 811/05<br />
Nürnberg<br />
5. 10. 2006<br />
IV 292/2003<br />
Münster<br />
25. 10. 2007<br />
3 K 4323/05 Erb<br />
Münster<br />
16. 8. 2007<br />
3 K 5382/04 Erb<br />
Münster<br />
19. 4. 2007<br />
3 K 3249/04 Erb<br />
EFG 2008<br />
S. 1906<br />
-<br />
5006943<br />
EFG 2008<br />
S. 1905<br />
-<br />
5007163<br />
-<br />
-<br />
5003629<br />
EFG 2008<br />
S. 398<br />
-<br />
5005827<br />
EFG 2008<br />
S. 70<br />
-<br />
5005678<br />
EFG 2007<br />
S. 1705<br />
-<br />
5005030<br />
II R 31/08<br />
II R 37/08<br />
II R 69/06<br />
II R 53/07<br />
II R 41/07<br />
II R 26/07
<strong>§</strong> 13a<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Nr. 1<br />
ErbStG<br />
<strong>§</strong> 13a<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Nr. 1<br />
ErbStG<br />
Zugehörigkeit der Wirtschaftsgüter <strong>zu</strong>m<br />
einem BV unter gleichzeitiger Fortführung<br />
der erbschaftsteuerlichen Vorausset<strong>zu</strong>ngen<br />
mit der Folge ausgegangen werden, dass<br />
ein nach <strong>§</strong> 13a <strong>Abs</strong>. 2 ErbStG begünstigter<br />
Erwerb von betrieblichem Vermögen i.S. des<br />
<strong>§</strong> 13a <strong>Abs</strong>. 4 Nr. 1 ErbStG vorliegt (hier:<br />
Schenkung von Anteilen an einer GmbH &<br />
Co.KG sowie von Geschäftsanteilen an der<br />
Komplementär-GmbH bis auf einen<br />
Restanteil von 2%, Einräumung von Veto- u.<br />
Kontrollrechten für den Schenker/Erblasser<br />
bei der Komplementär-GmbH,<br />
erbvertragliche Verfügung, dass das beim<br />
Schenker/Erblasser verbliebene<br />
ursprüngliche Sonder-BV (Forderung an KG<br />
und 2%-iger Geschäftsanteil an<br />
Komplementär-GmbH) erst <strong>zu</strong>m<br />
Todeszeitpunkt an die Klägerin übergeht)? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
861 KG-Anteilsübertragung unter<br />
Nießbrauchsvorbehalt - 1. Entwickelt und<br />
trägt ein Beschenkter<br />
Mitunternehmerinitiative und<br />
Mitunternehmerrisiko mit der Folge, dass ein<br />
BV-Freibetrag gem. <strong>§</strong> 13a <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1<br />
ErbStG sowie ein verminderter Wertansatz<br />
gem. <strong>§</strong> 13a <strong>Abs</strong>. 2 ErbStG gewährt werden<br />
kann, wenn sich der Schenker bei<br />
Übertragung eines KG-Anteils (GmbH & Co.<br />
KG) und eines entsprechenden Anteils am<br />
variablen Kapitalkonto ein Nießbrauchsrecht<br />
sowie ein unbegrenztes Entnahmerecht<br />
(Entstehung bzw. Erhöhung negativen<br />
Kapitals möglich) vorbehält, das Stimmrecht<br />
des Beschenkten weitgehend einschränkt<br />
und dem Schenker vorsorglich<br />
Stimmrechtsvollmacht erteilt wird - 2. Kann<br />
<strong>§</strong> 13a <strong>Abs</strong>. 4 Nr. 1 ErbStG i. V. mit <strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 3 Nr. 2 EStG dahingehend ausgelegt<br />
werden, dass für die Gewährung der BV-<br />
Privilegien die Vorausset<strong>zu</strong>ngen einer<br />
Mitunternehmerschaft grds. auch bei<br />
Schenkung eines Anteils an einer<br />
gewerblich geprägten PersGes. erfüllt sein<br />
müssen? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
862 KG-Anteils-Anteilsübertragung mit<br />
Sonder-BV - 1. Ist der Erwerb eines<br />
Kommanditanteils auch dann nach <strong>§</strong> 13a<br />
begünstigt, wenn auch das<br />
Sonderbetriebsvermögen (hier: wesentliche<br />
185<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
27. 4. 2006<br />
4 K 2162/03<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
27. 4. 2006<br />
4 K 2163/03<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
27. 4. 2006<br />
4 K 2164/03<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
27. 4. 2006<br />
4 K 2165/03<br />
Münster<br />
18. 1. 2007<br />
3 K 4009/04 Erb<br />
-<br />
-<br />
5005303<br />
EFG 2007<br />
S. 1792<br />
-<br />
5005303<br />
-<br />
-<br />
5005303<br />
-<br />
-<br />
5005303<br />
EFG 2007<br />
S. 1259<br />
-<br />
5004965<br />
II R 32/07<br />
II R 33/07<br />
II R 34/07<br />
II R 35/07<br />
II R 18/07
<strong>§</strong> 13a<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Nr. 1<br />
ErbStG<br />
<strong>§</strong> 13a<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Nr. 1<br />
ErbStG<br />
<strong>§</strong> 13a<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Nr. 1<br />
ErbStG<br />
<strong>§</strong> 13a<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Nr. 1<br />
ErbStG<br />
<strong>Betrieb</strong>sgrundlage) ganz oder anteilig<br />
mitübertragen wird - 2. Gehörte das<br />
Sonderbetriebsvermögen <strong>zu</strong>m Gegenstand<br />
des Vermächtnisses - Hat das FG das<br />
Testament insoweit falsch ausgelegt und<br />
gegen <strong>§</strong> 82 FGO verstoßen - 3. Verlet<strong>zu</strong>ng<br />
des rechtlichen Gehörs gegeben, weil das<br />
FG ohne Hinweis davon ausging, dass die<br />
im Gesellschaftsvertrag der KG vereinbarte<br />
qualifizierte Nachfolgeklausel nicht <strong>zu</strong>r<br />
Anwendung kam; insoweit ggf. Verlet<strong>zu</strong>ng<br />
der Sachaufklärungspflicht über die Art und<br />
Weise des Erwerbs des KG-Anteils<br />
gegeben? - Rev. des Stpfl.<br />
863 KG-Anteilsübertragung unter<br />
Nießbrauchsvorbehalt - Ist schenkweise<br />
trotz Nießbrauchsvorbehalt ausreichend<br />
Mitunternehmerinitiative übertragen worden<br />
um eine Mitunternehmerstellung <strong>zu</strong><br />
begründen und somit die begünstigte<br />
Besteuerung i.S. des <strong>§</strong> 13a ErbStB <strong>zu</strong><br />
erhalten? - Rev. des Stpfl.<br />
864 KG-Anteilsübertragung unter<br />
Nießbrauchsvorbehalt - Ist schenkweise<br />
trotz Nießbrauchsvorbehalt ausreichend<br />
Mitunternehmerinitiative übertragen worden<br />
um eine Mitunternehmerstellung <strong>zu</strong><br />
begründen und somit die begünstigte<br />
Besteuerung i.S. des <strong>§</strong> 13a ErbStG <strong>zu</strong><br />
erhalten? - Rev. des FA<br />
865 Übertragung eines Grundstücks des<br />
Sonderbetriebsvermögens - Liegen die<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen für die Übertragung von<br />
erbschaftsteuerlich privilegiertem<br />
<strong>Betrieb</strong>svermögen und damit die<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen für die Gewährung eines<br />
Freibetrags gem. <strong>§</strong> 13a <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 ErbStG<br />
sowie eines verminderten Wertansatzes<br />
gem. <strong>§</strong> 13a <strong>Abs</strong>. 2 ErbStG vor, wenn ein<br />
bisher im Alleineigentum des Schenkers<br />
stehendes und <strong>zu</strong>m<br />
Sonderbetriebsvermögen einer KG<br />
gehörendes <strong>Betrieb</strong>sgrundstück im Rahmen<br />
einer Schenkung unter Lebenden<br />
übertragen und gleichzeitig die vom<br />
Schenker in der KG bisher eingenommene<br />
Komplementärstellung durch eine vom<br />
Beschenkten neu gegründete und von<br />
diesem allein beherrschte GmbH<br />
übernommen wird, oder handelt es sich um<br />
die Übertragung eines einzelnen<br />
Wirtschaftsguts? - Rev. des Stpfl.<br />
866 Übertragung von Teilkommanditanteilen -<br />
Ist die Übertragung von <strong>Betrieb</strong>svermögen<br />
betreffend die Abtretung von Kapitalanteilen<br />
eines Kommanditisten an einer GmbH & Co.<br />
KG nur dann nach <strong>§</strong> 13a <strong>Abs</strong>. 1 und 2<br />
ErbStG begünstigt, wenn die<br />
Zuwendungsempfänger die Stellung eines<br />
ertragsteuerrechtlichen Mitunternehmers<br />
erlangen - Kann eine diesbezüglich fehlende<br />
Beteiligung am laufenden<br />
Gesellschaftsgewinn durch andere Kriterien<br />
kompensiert werden? - Rev. des Stpfl.<br />
186<br />
Münster<br />
19. 6. 2008<br />
3 K 1086/06 Erb<br />
Münster<br />
19. 6. 2008<br />
3 K 5062/06 erb<br />
Münster<br />
14. 6. 2007<br />
3 K 1261/06 Erb<br />
Köln<br />
14. 11. 2006<br />
9 K 2612/04<br />
EFG 2008<br />
S. 1733<br />
-<br />
5007171<br />
EFG 2008<br />
S. 1734<br />
-<br />
5007172<br />
EFG 2007<br />
S. 1455<br />
DB 2007<br />
S. 2400<br />
5005029<br />
EFG 2007<br />
S. 273<br />
-<br />
5003707<br />
II R 42/08<br />
II R 44/08<br />
II R 29/07<br />
II R 70/06
<strong>§</strong> 13a<br />
<strong>Abs</strong>. 5<br />
Nr. 1<br />
ErbStG<br />
<strong>§</strong> 14<br />
ErbStG<br />
<strong>§</strong> 14<br />
ErbStG<br />
<strong>§</strong> 14<br />
ErbStG<br />
<strong>§</strong> 14<br />
ErbStG<br />
867 Verlust ererbten <strong>Betrieb</strong>svermögens<br />
durch Insolvenz innerhalb der<br />
Behaltensfrist des <strong>§</strong> 13a <strong>Abs</strong>. 5 ErbStG -<br />
Fällt der Freibetrag mit Wirkung für die<br />
Vergangenheit weg, wenn innerhalb der<br />
Behaltensfrist von fünf Jahren nach dem<br />
Erbanfall das Insolvenzverfahren über das<br />
<strong>Betrieb</strong>svermögen eröffnet worden ist -<br />
Liegen sachliche Billigkeitsgründe für den<br />
Erlass von ErbSt vor? - Rev. des Stpfl.<br />
868 Anrechnungsbetrag für Vorerwerbe bei<br />
Kettenschenkung über zehn Jahre - Ist<br />
eine Korrektur <strong>zu</strong>r Vermeidung einer<br />
Überprogression vor<strong>zu</strong>nehmen (strittig ist<br />
die Anrechenbarkeit der tatsächlich<br />
entrichteten Steuer auf Vorerwerbe, da sie<br />
höher als die fiktive Steuer nach <strong>§</strong> 14 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 3 ErbStG ist)? - Rev. des Stpfl.<br />
869 Anrechnungsbetrag für Vorerwerbe bei<br />
mehreren Erwerben innerhalb von 10<br />
Jahren - Ist bei der Steuerfestset<strong>zu</strong>ng für<br />
mehrere Erwerbe nach <strong>§</strong> 14 ErbStG die<br />
materiellrechtlich <strong>zu</strong>treffende oder die<br />
bestandskräftig <strong>zu</strong> hoch festgesetzte<br />
Schenkungsteuer auf den Vorerwerb<br />
ab<strong>zu</strong>ziehen? - Rev. des Stpfl.<br />
870 Berücksichtigung festset<strong>zu</strong>ngsverjährter<br />
Vorerwerbe - Kann sich ein<br />
Vorläufigkeitsvermerk auch auf solche<br />
Besteuerungsgrundlagen beziehen, die nicht<br />
im vorläufig ergangenen Steuerbescheid<br />
erfasst sind - Sind im Rahmen des <strong>§</strong> 14<br />
<strong>Abs</strong>. 1 ErbStG auch solche Vorerwerbe <strong>zu</strong><br />
berücksichtigen, die bis dahin nicht<br />
besteuert wurden und deren Besteuerung<br />
wegen Ablaufs der Festset<strong>zu</strong>ngsfrist nicht<br />
mehr <strong>zu</strong>lässig ist - Ist die dann auf die<br />
Zusammenrechnung von derartig<br />
festset<strong>zu</strong>ngsverjährten Vorerwerben mit<br />
einem Letzterwerb <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>führende<br />
Progressionserhöhung dadurch<br />
aus<strong>zu</strong>gleichen, dass die auf die Vorerwerbe<br />
entfallende Steuer nach dem für den<br />
Gesamterwerb geltenden Steuersatz<br />
angerechnet wird? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
871 Besteuerung von Vorschenkung und<br />
Erbfall - Ist bei der Berechnung der ErbSt<br />
für einen späteren Erwerb, der mit einem mit<br />
einer nicht abziehbaren Belastung<br />
beschwerten Vorerwerb<br />
<strong>zu</strong>sammen<strong>zu</strong>rechnen ist, die nach <strong>§</strong> 14<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Satz 2 und 3 ErbStG abziehbare<br />
Steuer in Höhe der sofort <strong>zu</strong> entrichtenden<br />
Steuer zzgl. des Ablösebetrags nach <strong>§</strong> 25<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Satz 3 ErbStG oder in Höhe der<br />
sofort <strong>zu</strong> entrichtenden Steuer zzgl. des<br />
zinslos gestundeten Teilbetrags abziehbar<br />
(vgl. <strong>BFH</strong>-Urteil vom 8. 3. 2006 - II R 10/05,<br />
DB 2006 S. 1473, BStBl. II 2006 S. 785)? -<br />
187<br />
Münster<br />
28. 2. 2008<br />
3 K 3877/07 Erb<br />
Münster<br />
28. 2. 2008<br />
3 K 3016/07 Erb<br />
Düsseldorf<br />
17. 10. 2007<br />
4 K 2493/06 Erb<br />
Münster<br />
13. 3. 2008<br />
3 K 1919/05 Erb<br />
Nürnberg<br />
17. 8. 2006<br />
IV 323/2002<br />
Münster<br />
8. 6. 2006<br />
3 K 3151/04 Erb<br />
EFG 2008<br />
S. 1049<br />
-<br />
5006570<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2008<br />
S. 147<br />
-<br />
5005578<br />
EFG 2008<br />
S. 1309<br />
-<br />
5006797<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2007<br />
S. 1534<br />
-<br />
5004993<br />
II R 25/08<br />
II R 27/08<br />
II R 48/07<br />
II R 24/08<br />
II R 39/07<br />
II R 22/07
<strong>§</strong> 15 Ab.<br />
1a EStG<br />
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 2,<br />
<strong>§</strong> 16<br />
ErbStG<br />
<strong>§</strong> 19<br />
<strong>Abs</strong>. 3<br />
ErbStG<br />
<strong>§</strong> 20<br />
<strong>Abs</strong>. 6<br />
ErbStG<br />
<strong>§</strong> 21<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 1<br />
ErbStG<br />
<strong>§</strong> 25<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
ErbStG<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
872 Erbschaftsteuerliche Einordnung von<br />
ehemaligen Adoptivkindern - Sind<br />
ehemalige Adoptivkinder im Verhältnis <strong>zu</strong><br />
den früheren Adoptivkindern in die<br />
Erbschaftsteuerklasse I ein<strong>zu</strong>ordnen? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
873 SchenkSt.-Berechnung bei Aufhebung<br />
einer von mehreren Stiftern errichteten<br />
Stiftung - 1. Ist für die Berechnung der<br />
Schenkungsteuer bei Aufhebung einer<br />
Stiftung, die durch mehrere Stifter errichtet<br />
wurde, der Erwerb des Anfallsberechtigten<br />
entsprechend den Anteilen der Stifter an<br />
dem der Stiftung übertragenen Vermögen<br />
auf<strong>zu</strong>teilen - 2. Folgt aus <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2<br />
ErbStG eine Vervielfältigung des dem<br />
Erwerber nach <strong>§</strong> 16 ErbStG <strong>zu</strong>stehenden<br />
Freibetrags entsprechend der Anzahl der<br />
Stifter? - Rev. des FA<br />
874 Härteausgleich - Ist der Härteausgleich<br />
nach <strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>. 3 ErbStG im Fall einer<br />
Schlusserbschaft nach einem sog. Berliner<br />
Testament (<strong>§</strong> 2269 BGB) unter den<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen des <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 3 ErbStG<br />
auf beide Nachlässe an<strong>zu</strong>wenden - Ergibt<br />
sich bei Nichtanwendung eine<br />
Übermaßbesteuerung? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
875 Umfang der Bankenhaftung für ErbSt<br />
gem. <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 6 Satz 2 ErbStG - Umfasst<br />
die Haftung der Kreditinstitute die gesamte<br />
rückständige ErbSt - einschließlich solcher<br />
Teilbeträge, die durch Erbwege (Vertrag<br />
<strong>zu</strong>gunsten Dritter auf den Todesfall) nicht in<br />
den Nachlass gefallen sind -, wenn und<br />
soweit das nachlass<strong>zu</strong>gehörige Vermögen,<br />
das sich im Gewahrsam des<br />
Haftungsschuldners befand, <strong>zu</strong>r<br />
Begleichung der gesamten Steuerschuld<br />
ausreichen würde? - Rev. des Stpfl.<br />
876 Anrechnung spanischer ErbSt - Verstößt<br />
die Nichtanrechnung der spanischen ErbSt<br />
auf die deutsche ErbSt (<strong>§</strong> 21 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1<br />
ErbStG) bei Bankguthaben in Spanien<br />
gegen Gemeinschaftsrecht? - Rev. des<br />
Stpfl. - Vorlage an EuGH mit <strong>BFH</strong>-Beschluss<br />
vom 16. 1. 2008 - II R 45/05, BStBl. II 2008<br />
S. 623 = DB 2008 S. 622 (EuGH-Az.: Rs. C-<br />
67/08)<br />
877 Berechnung des Stundungs- und<br />
Ablösebetrags gem. <strong>§</strong> 25 <strong>Abs</strong>. 1 ErbStG -<br />
Sind die Vervielfältiger <strong>zu</strong>r Berechnung des<br />
Kapitalwerts eines Nießbrauchs für Zwecke<br />
der Stundung der Schenkungsteuer (<strong>§</strong> 25<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Satz 2 ErbStG) und <strong>zu</strong>r Berechnung<br />
des Ablösebetrags der gestundeten<br />
Schenkungsteuer (<strong>§</strong> 25 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 3<br />
ErbStG) auf Basis der Sterbetafel<br />
1986/1988, die jeweils der Anlage 9 <strong>zu</strong> <strong>§</strong> 14<br />
<strong>Abs</strong>. 1 BewG und der Tabelle 6 <strong>zu</strong> <strong>§</strong> 12<br />
BewG <strong>zu</strong>grunde liegt, an<strong>zu</strong>wenden, oder<br />
können stichtagsbezogen aktuellere<br />
188<br />
Schl.-Holstein<br />
4. 7. 2008<br />
3 K 114/06<br />
Düsseldorf<br />
10. 1. 2007<br />
4 K 1136/02 Erb<br />
Niedersachsen<br />
24. 1. 2007<br />
3 K 314/06<br />
Köln<br />
8. 11. 2007<br />
9 K 2200/96<br />
München<br />
6. 7. 2005<br />
4 K 3290/03<br />
Münster<br />
7. 12. 2006<br />
3 K 2125/05 Erb<br />
EFG 2008<br />
S. 1647<br />
-<br />
5007014<br />
EFG 2007<br />
S. 533<br />
-<br />
5003952<br />
-<br />
-<br />
5004906<br />
EFG 2008<br />
S. 475<br />
-<br />
5005832<br />
EFG 2006<br />
S. 59<br />
-<br />
5000829<br />
EFG 2007<br />
S. 700<br />
-<br />
5003890<br />
II R 46/08<br />
II R 6/07<br />
II R 42/07<br />
II R 51/07<br />
II R 45/05<br />
II R 4/07
<strong>§</strong> 25<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
und 2<br />
ErbStG<br />
<strong>§</strong> 29<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
ErbStG<br />
Sterbetafeln berücksichtigt werden? - Rev.<br />
des FA<br />
878 Stundung der Schenkungsteuer bei<br />
Verkauf des nießbrauchsbelasteten<br />
Vermögensstamms - Stellt die<br />
Verpflichtung des Klägers, den<br />
Veräußerungserlös aus dem Verkauf ihm<br />
geschenkter Aktien, belastet mit einem<br />
Nießbrauch <strong>zu</strong>gunsten des Schenkers, in<br />
eine gemeinsame PersGes. mit dem<br />
Schenker ein<strong>zu</strong>bringen, eine<br />
bereicherungsmindernde Belastung dar -<br />
Fallen bei Veräußerung des belasteten<br />
Vermögens die Vorausset<strong>zu</strong>ngen für die<br />
Stundung der Schenkungsteuer nach <strong>§</strong> 25<br />
ErbStG weg oder setzt sich die<br />
Nießbrauchsbelastung an dem Surrogat in<br />
diesem Fall unverändert fort? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
879 Rückgängigmachung einer<br />
Grundstücksschenkung - Erlischt die<br />
Schenkungsteuer, wenn der Beschenkte<br />
weiterhin Eigentümer bleibt - Ist eine<br />
Grundstücksschenkung mit der Folge des<br />
Erlöschens der Schenkungsteuer<br />
rückgängig gemacht worden, wenn zwar der<br />
Schenkungsvertrag aufgehoben wurde, der<br />
Beschenkte aber das ihm geschenkte<br />
Grundstück nicht auf den Schenker<br />
<strong>zu</strong>rücküberträgt, sondern - aufgrund eines<br />
anderen Rechtsgeschäfts - weiterhin<br />
Eigentümer bleibt? - Rev. des Stpfl.<br />
FGO Finanzgerichtsordnung<br />
<strong>§</strong> 40<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
FGO<br />
<strong>§</strong> 40<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
FGO<br />
880 Klagebefugnis eines Hin<strong>zu</strong>gezogenen -<br />
Klageabweisung durch Prozessurteil -<br />
Wirksame Verfahrensbeteiligung, Beschwer<br />
und Klagebefugnis eines im<br />
Einspruchsverfahrens gem. <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>. 5 <strong>AO</strong><br />
Hin<strong>zu</strong>gezogenen bei Abhilfebescheid des<br />
FA in Gestalt einer<br />
Einspruchsentscheidung? - Rev. des FA<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
881 Klagebefugnis eines Hin<strong>zu</strong>gezogenen - 1.<br />
Kann ein Dritter (Hin<strong>zu</strong>gezogener) gegen<br />
eine Einspruchsentscheidung, deren<br />
materiell-rechtliche Beurteilung des<br />
Sachverhalts er gegen sich gelten lassen<br />
muss, Klage nach <strong>§</strong> 40 <strong>Abs</strong>. 2 FGO<br />
erheben, da er insoweit beschwert ist - 2. Ist<br />
ein Dritter am Verfahren über die Änderung<br />
eines Steuerbescheids bei widerstreitender<br />
Steuerfestset<strong>zu</strong>ng i.S. des <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>. 5 Satz<br />
1 <strong>AO</strong> beteiligt, wenn er hin<strong>zu</strong>gezogen<br />
worden ist, das Verfahren aber durch einen<br />
ohne seine Zustimmung ergangenen<br />
Abhilfebescheid des FA in Gestalt einer<br />
Einspruchsentscheidung endet (streitig ist<br />
die Zurechnung von Umsätzen und die<br />
Berechtigung <strong>zu</strong>m Vorsteuerab<strong>zu</strong>g zwischen<br />
einer Grundstücksgemeinschaft (Treugeber)<br />
und deren nach außen auftretenden<br />
Vertreter (Treunehmer) - Wer ist<br />
Unternehmer i. S. von <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1 UStG<br />
1993)? - Rev. des FA<br />
189<br />
Münster<br />
14. 6. 2007<br />
3 K 2319/04 Erb<br />
Düsseldorf<br />
6. 8. 2008<br />
4 K 3936/07 Erb<br />
München<br />
22. 6. 2005<br />
10 K 4445/03<br />
Sachsen<br />
11. 10. 2007<br />
2 K 1086/06<br />
EFG 2007<br />
S. 1619<br />
DB 2007<br />
S. 2621<br />
5005185<br />
EFG 2008<br />
S. 1644<br />
-<br />
5007069<br />
EFG 2005<br />
S. 1509<br />
-<br />
5000700<br />
EFG 2008<br />
S. 1471<br />
-<br />
5006292<br />
II R 31/07<br />
II R 54/08<br />
X R 16/06<br />
V R 81/07
<strong>§</strong> 48<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1 FGO<br />
<strong>§</strong> 48<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1 FGO<br />
<strong>§</strong> 48<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1 FGO<br />
<strong>§</strong> 52a<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
FGO<br />
882 Klagebefugnis bei einer<br />
Grundstücksgemeinschaft - 1. Ist die<br />
Klage betreffend die gesonderte und<br />
einheitliche Feststellung der Einkünfte einer<br />
Grundstücksgemeinschaft mangels<br />
Klagebefugnis un<strong>zu</strong>lässig, wenn an der<br />
Grundstücksgemeinschaft eine natürliche<br />
Person und eine Erbengemeinschaft je <strong>zu</strong>r<br />
Hälfte beteiligt sind und die Klage namens<br />
der Erbengemeinschaft ohne Zustimmung<br />
sämtlicher Mitglieder der Erbengemeinschaft<br />
erhoben worden ist - 2. Setzt die<br />
Steuerbefreiung nach <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 15 Satz 8<br />
Nr. 1 EStG a. F. voraus, dass die<br />
entnommene oder veräußerte Wohnung<br />
über den 31. 12. 1986 hinaus bis <strong>zu</strong>m<br />
Entnahme- oder Veräußerungszeitpunkt<br />
ununterbrochen der<br />
Nut<strong>zu</strong>ngswertbesteuerung unterlegen hat? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
883 Klagebefugnis einer GbR bei Änderung<br />
des Gesellschaftszwecks - Führt bei einer<br />
gewerblich tätigen Grundstücksgesellschaft<br />
allein die Änderung des<br />
Gesellschaftszwecks (hier: <strong>zu</strong>r reinen<br />
Vermögensverwaltung) <strong>zu</strong>r Vollbeendigung<br />
in Be<strong>zu</strong>g auf die Klagebefugnis - Ist die<br />
kurze Zeit vor der Aufgabe eines<br />
gewerblichen Grundstückshandels erfolgte<br />
Veräußerung von Rechten aus An- und<br />
Vermietungsverträgen über Grundstücke<br />
hinsichtlich der Tarifvergünstigung nach<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 16, 34 EStG der Veräußerung von<br />
Grundstücken (Umlaufvermögen)<br />
gleich<strong>zu</strong>stellen? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
884 Klagebefugnis bei Vollbeendigung einer<br />
PersGes. - 1. Ist eine Vollbeendigung der<br />
PersGes. während des Klageverfahrens<br />
eingetreten und eine Auslegung der vom <strong>zu</strong>r<br />
Vertretung befugten Geschäftsführer<br />
eingelegten Klage gegen den<br />
Feststellunsbescheid erforderlich - 2. Kann<br />
ein bestandskräftiger Feststellungsbescheid<br />
nach <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong> geändert werden,<br />
wenn das FA einen Entnahmegewinn<br />
steuerlich nicht berücksichtigt hat, weil es<br />
von einer gewerblichen Prägung der<br />
Einkünfte einer GbR mbH ausgegangen ist<br />
und sich diese Rechtsauffassung aufgrund<br />
des BGH-Urteils vom 27. 9. 1999 - II ZR<br />
371/98 (BGHZ 142 S. 315 = DB 1999<br />
S. 2205) nachträglich als unrichtig<br />
herausstellt? - Rev. des FA<br />
885 Anforderungen an eine qualifizierte<br />
Signatur - Wirksamkeit einer vom<br />
Prozessbevollmächtigten im Rahmen des<br />
EGVP-Verfahrens auf elektronischem Wege<br />
übermittelten Erledigungserklärung - Kann<br />
als qualifizierte Signatur i.S. des <strong>§</strong> 52a<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Satz 3 FGO nur eine digitale Signatur<br />
angesehen werden, die unter Verwendung<br />
eines Signaturschlüssels erstellt wurde, der<br />
nicht mit einer Anwendungsbeschränkung<br />
i.S. des <strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 7 SigG, die seine<br />
190<br />
Hessen<br />
30. 1. 2006<br />
7 K 2467/01<br />
Sachsen<br />
22. 1. 2005<br />
2 K 2853/03<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
23. 7. 2007<br />
6 K 410/03<br />
Münster<br />
13. 10. 2006<br />
11 K 3833/05 <strong>AO</strong><br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2008<br />
S. 965<br />
-<br />
5006093<br />
EFG 2008<br />
S. 16<br />
-<br />
5005167<br />
EFG 2007<br />
S. 55<br />
-<br />
5003530<br />
IV R 16/06<br />
IV R 34/07<br />
IV R 46/07<br />
IV R 97/06
<strong>§</strong> 56<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
FGO<br />
<strong>§</strong> 56<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
FGO<br />
<strong>§</strong> 60<br />
<strong>Abs</strong>. 3<br />
FGO<br />
Nut<strong>zu</strong>ng im konkreten Verwendungsfall<br />
ausschließt, versehen ist? - Rev. des Stpfl.<br />
886 Büroversehen - 1. Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in den<br />
vorigen Stand gem. <strong>§</strong> 56 FGO wegen<br />
Versäumung der Revisionsbegründungsfrist<br />
aufgrund eines entschuldbaren<br />
Büroversehens (unterlassener Eintrag der<br />
Frist in das Fristenbuch durch <strong>zu</strong>ständige<br />
Sachbearbeiterin) - 2. Sind die vom Kläger<br />
für die Renovierung eines entgeltlich<br />
erworbenen - betriebsbereiten -<br />
Zweifamilienhauses aufgewandten Kosten<br />
als anschaffungsnahe Herstellungskosten<br />
oder als Aufwendungen für<br />
Erhaltungsarbeiten, die jährlich<br />
üblicherweise anfallen, ein<strong>zu</strong>ordnen - Was<br />
versteht <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1a EStG unter<br />
"Erhaltungsarbeiten, die jährlich<br />
überlicherweise anfallen" - Sind<br />
Schönheitsreparaturen auch dann in die<br />
15%-Grenze des <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1a EStG<br />
ein<strong>zu</strong>beziehen, wenn sie im Rahmen einer<br />
umfassenden Renovierungsmaßnahme<br />
anfallen - Ist <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1a EStG mit<br />
<strong>§</strong> 255 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 HGB und mit<br />
europäischen Recht unvereinbar? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
887 Verspätete Weiterleitung der Revision<br />
durch FG - Fristgerechte<br />
Revisionseinlegung? Ist Wiedereinset<strong>zu</strong>ng<br />
<strong>zu</strong> gewähren, wenn die Revision 14 Tage<br />
vor Fristablauf beim FG eingereicht wird und<br />
das FG die Rechtsmittelschrift nach Ablauf<br />
der Frist an den <strong>BFH</strong> weiterleitet? - Rev. des<br />
FA - Das Verfahren ist bis <strong>zu</strong>r Entscheidung<br />
des BVerfG im Verfahren 2 BvL 59/06<br />
ausgesetzt<br />
888 Beiladung bei <strong>Abs</strong>paltung - 1. Vorliegen<br />
der erforderlichen Teilbetriebseigenschaft<br />
nach <strong>§</strong> 15 UmwStG, wenn das<br />
Produktionsgrundstück und verwendete<br />
Gebäude sich nicht im Anlagevermögen der<br />
abgespaltenen Gesellschaft befindet - 2.<br />
Notwendige Beiladung der abgespaltenen<br />
Gesellschaft bei nicht den Wert des<br />
übertragenen Vermögens betreffenden<br />
Rechtsbehelf - 3. Zulässigkeit der<br />
Anfechtung des Folgebescheids, wenn der<br />
für Ausschüttungen verwendbare Teil des<br />
Nennkapitals i.S. des <strong>§</strong> 29 <strong>Abs</strong>. 3 KStG a. F.<br />
betroffen ist? - Rev. des FA<br />
<strong>§</strong> 67 FGO 889 Abgren<strong>zu</strong>ng<br />
Klageerweiterung/Klageänderung -<br />
Können die Kläger noch die<br />
Verfassungswidrigkeit des SolZ (gebotene<br />
Ausset<strong>zu</strong>ng des Verfahrens bis <strong>zu</strong>r<br />
Entscheidung über die<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 1708/06)<br />
und die Abziehbarkeit von<br />
Rentenversicherungsbeiträgen als<br />
vorweggenommene Werbungskosten<br />
begehren, wenn hinsichtlich des<br />
ursprünglichen Klagebegehrens Einigung<br />
erzielt wurde und das FA einen<br />
Änderungsbescheid erlassen sowie die<br />
191<br />
Bad-Württbg. -<br />
Karlsruhe -<br />
14. 4. 2008<br />
10 K 120/07<br />
Hessen<br />
22. 9. 2004<br />
2 K 1686/01<br />
Sachsen<br />
9. 9. 2008<br />
3 K 1996/06<br />
Münster<br />
18. 11. 2005<br />
11 K 3561/04 E<br />
EFG 2008<br />
S. 1541<br />
-<br />
5006661<br />
-<br />
-<br />
0819585<br />
EFG 2009<br />
S. 65<br />
-<br />
5007304<br />
EFG 2007<br />
S. 1187<br />
-<br />
5004243<br />
IX R 20/08<br />
IX R 72/04<br />
I R 96/08<br />
X R 51/06
<strong>§</strong><strong>§</strong> 67, 68<br />
FGO<br />
Hauptsache für erledigt erklärt hat - Liegt<br />
hierin eine <strong>zu</strong>lässige Klageerweiterung und<br />
keine Klageänderung i.S. des <strong>§</strong> 67 FGO -<br />
Rechtsschutzbedürfnis für die Fortset<strong>zu</strong>ng<br />
des Klageverfahrens? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
890 Klageänderung - Liegen die<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen für die Annahme einer<br />
gewerblich geprägten PersGes. nach<br />
Beendigung einer mitunternehmerischen<br />
<strong>Betrieb</strong>saufspaltung durch Wegfall der<br />
sachlichen Verflechtung bei einer in<br />
Liquidation befindlichen <strong>Betrieb</strong>sgesellschaft<br />
vor - Sind die ehemaligen, der<br />
<strong>Betrieb</strong>sgesellschaft überlassenen<br />
Grundstücke als Sonderbetriebsvermögen<br />
<strong>zu</strong> qualifizieren, wenn sie <strong>zu</strong>r Sicherung<br />
einer während des <strong>Betrieb</strong>s<br />
aufgenommenen, noch nicht getilgten<br />
<strong>Betrieb</strong>sschuld dienen, sodass der<br />
Veräußerungsgewinn als<br />
Sonderbetriebseinnahme <strong>zu</strong> erfassen ist -<br />
Zulässigkeit einer Klageänderung nach<br />
Ergehen eines geänderten<br />
Feststellungsbescheid während des<br />
Klageverfahrens hinsichtlich einer bis dahin<br />
nicht angefochtenen<br />
Besteuerungsgrundlage? - Rev. des FA<br />
<strong>§</strong> 68 FGO 891 Anwendung des <strong>§</strong> 68 FGO auf<br />
Ermessensentscheidungen - Inwieweit ist<br />
<strong>§</strong> 68 FGO bei nach <strong>§</strong> 102 Satz 2 FGO<br />
(un<strong>zu</strong>lässiger) Nachholung von<br />
Ermessenserwägungen an<strong>zu</strong>wenden? -<br />
Rev. des FA<br />
<strong>§</strong> 74 FGO 892 Ausset<strong>zu</strong>ng des Verfahrens wegen<br />
Musterprozess vor dem <strong>BFH</strong> - Ist das<br />
Ermessen des FG bei einem Antrag auf<br />
Ausset<strong>zu</strong>ng des Verfahrens wegen der<br />
verfassungswidrigen Verweigerung des<br />
Ab<strong>zu</strong>gs eines steuerfreien Betrags in Höhe<br />
der den Bundestagsabgeordneten<br />
gewährten steuerfreien Aufwands-<br />
/Kostenpauschale auf Null reduziert, wenn<br />
beim <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong> dieser Streitfrage ein<br />
Revisionsverfahren (VI R 81/04) als<br />
"Musterprozess" anhängig ist, oder fehlt es<br />
daran, weil die Entscheidung des <strong>BFH</strong> nicht<br />
mit Gesetzeskraft ergeht, für die<br />
Fachgerichte nicht bindend und daher in<br />
besonderem Maß für Parallelverfahren vor<br />
diesen nicht vorgreiflich ist? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 90, 91<br />
FGO<br />
893 Nichtvertagung der mündlichen<br />
Verhandlung als Verlet<strong>zu</strong>ng rechtlichen<br />
Gehörs - Erhöhte InvZul. für<br />
Handwerksbetrieb wegen der Errichtung und<br />
des <strong>Betrieb</strong>s einer Antennengroßanlage, da<br />
Bestandteil des Gewerkes des<br />
Informationstechnikers - Nichtvertagung der<br />
mündlichen Verhandlung als Verlet<strong>zu</strong>ng<br />
192<br />
Hamburg<br />
15. 2. 2008<br />
2 K 225/06<br />
Niedersachsen<br />
6. 3. 2008<br />
11 K 300/01<br />
Köln<br />
18. 4. 2005<br />
14 K 3496/04<br />
Köln<br />
18. 4. 2005<br />
14 K 3492/04<br />
Sachsen<br />
3. 5. 2006<br />
4 K 1052/02<br />
EFG 2008<br />
S. 1125<br />
-<br />
5006495<br />
EFG 2008<br />
S. 1051<br />
-<br />
5006519<br />
EFG 2007<br />
S. 1168<br />
DB 2007<br />
S. 2229<br />
5004213<br />
-<br />
-<br />
5004210<br />
-<br />
-<br />
5004827<br />
IV R 15/08<br />
I R 29/08<br />
VI R 55/06<br />
VI R 56/06<br />
III R 19/07
<strong>§</strong> 119<br />
Nr. 1 und<br />
6 FGO<br />
<strong>§</strong> 119<br />
Nr. 3 FGO<br />
rechtlichen Gehörs, da maßgeblichem<br />
Mitarbeiter der Klägerin die Teilnahme nicht<br />
ermöglicht wurde? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
894 Gesetzlicher Richter - 1. Kann auf einen<br />
Antrag im Jahr 2002 hin ein Verlust gem.<br />
<strong>§</strong> 17 EStG aus Bürgschaftsübernahmen<br />
nachträglich auf den 31. 12. 1994<br />
festgestellt werden, obwohl der<br />
Einkommensteuerbescheid mit einem<br />
positiven Gesamtbetrag der Einkünfte und<br />
ohne Einkünfte gem. <strong>§</strong> 17 EStG (die<br />
Steuerfestset<strong>zu</strong>ng betrug 0 DM) bereits<br />
bestandskräftig ist - 2. Verstoß gegen <strong>§</strong> 119<br />
Nr. 1 FGO (Mitwirkung eines Richters am<br />
Arbeitsgericht als willkürliche und<br />
missbräuchliche Handhabung des<br />
Geschäftsverteilungsplans) und gegen <strong>§</strong> 119<br />
Nr. 6 FGO als Verfahrensmängel? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
895 Rechtliches Gehör - 1.<br />
Anerkennung/Feststellung von Verlusten<br />
aus gewerblichem Grundstückshandel aus<br />
dem An- und Verkauf von im<br />
Bauherrenmodell errichteten 20 Objekten<br />
des Klägers (StBv) und vier Objekten der<br />
Klägerin - Gewerbliche Tätigkeit im Rahmen<br />
einer Ehegatten-GbR oder fehlt es an den<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen einer<br />
Mitunternehmerschaft (Bindung an<br />
aufgehobene Feststellungsbescheide) und<br />
hinsichtlich der unmittelbaren Zurechnung<br />
der Verluste an einer<br />
Gewinnerzielungsabsicht (Liebhaberei) - 2.<br />
Verlet<strong>zu</strong>ng rechtlichen Gehörs wegen nicht<br />
rechtzeitiger und während der<br />
Urlaubsabwesenheit erfolgter Ladung? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
FördG Fördergebietsgesetz<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 3, 4<br />
FördG<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 3, 4<br />
FördG<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 3, 4<br />
FördG<br />
896 Gewerblicher Grundstückshandel - Kann<br />
eine PersGes., die einen gewerblichen<br />
Grundstückshandel betreibt, im Rahmen<br />
einer Bilanzänderung<br />
Sonderabschreibungen nach <strong>§</strong><strong>§</strong> 3, 4 FördG<br />
für Grundstücke des Umlaufvermögens in<br />
Anspruch nehmen? - Rev. des Stpfl.<br />
897 Gewerblicher Grundstückshandel - Kann<br />
eine PersGes., die einen gewerblichen<br />
Grundstückshandel betreibt,<br />
Sonderabschreibungen nach <strong>§</strong><strong>§</strong> 3, 4 FördG<br />
für Grundstücke des Umlaufvermögens in<br />
Anspruch nehmen? - Rev. des Stpfl.<br />
898 Konservierungsmodell - Zeitpunkt der<br />
Anschaffung eines Grundstücks durch eine<br />
sog. Konservierungsgesellschaft<br />
(umstrittener Zeitpunkt des Übergangs von<br />
Nutzen und Lasten) - Steht die von<br />
vornherein getroffene Vereinbarung, dass<br />
Nut<strong>zu</strong>ngen und Lasten am<br />
streitgegenständlichen Teileigentum bis <strong>zu</strong>m<br />
Eintritt späterer Investoren in die - als<br />
Konservierungsgesellschaft i.S. des FördG<br />
errichtete - Erwerbergesellschaft (GbR) beim<br />
193<br />
Brandenburg<br />
27. 4. 2006<br />
5 K 2257/04<br />
München<br />
26. 10. 2005<br />
11 K 3595/05<br />
Berlin-Brandenburg<br />
26. 6. 2007<br />
6 K 5364/03 B<br />
Berlin-Brandenburg<br />
26. 6. 2007<br />
6 K 6413/03 B<br />
Hamburg<br />
11. 12. 2007<br />
1 K 278/04<br />
EFG 2006<br />
S. 1435<br />
-<br />
5002923<br />
EFG 2007<br />
S. 348<br />
-<br />
5003554<br />
-<br />
-<br />
5006383<br />
EFG 2007<br />
S. 1714<br />
-<br />
5005229<br />
EFG 2008<br />
S. 873<br />
-<br />
5006157<br />
IX R 92/07<br />
X R 39/06<br />
IV R 48/07<br />
IV R 49/07<br />
IX R 9/08
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />
FördG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />
FördG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />
und 2<br />
FördG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3<br />
FördG<br />
Veräußerer verbleiben, der Annahme<br />
wirtschaftlichen Eigentums der<br />
Erwerbergesellschaft als Vorausset<strong>zu</strong>ng für<br />
die Inanspruchnahme der Normal-AfA und<br />
der Sonderabschreibungen nach <strong>§</strong><strong>§</strong> 3, 4<br />
FördG entgegen? - Rev. des Stpfl.<br />
899 Verlagerung von Sonderabschreibungen<br />
nach dem FördG als rückwirkendes<br />
Ereignis i. S. von <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2<br />
<strong>AO</strong> - Können Sonderabschreibungen gem.<br />
<strong>§</strong> 4 FördG für 1998 in Anspruch genommen<br />
werden, wenn die Sonderabschreibungen<br />
bereits im bestandskräftigen Bescheid über<br />
die einheitliche und gesonderte Feststellung<br />
der Einkünfte aus Vermietung und<br />
Verpachtung für 1999 berücksichtigt worden<br />
sind, weil es sich bei dem Antrag auf<br />
Änderung der Sonderabschreibungen um<br />
ein Ereignis mit steuerlicher Rückwirkung<br />
hinsichtlich der Feststellung für das<br />
Folgejahr handelt, sodass der<br />
bestandskräftige Feststellungsbescheid für<br />
1999 gem. <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2 <strong>AO</strong><br />
geändert werden kann? - Rev. des Stpfl.<br />
900 Wirksame Bekanntgabe eines<br />
Feststellungsbescheids nach<br />
Gesellschafterwechsel -<br />
Inanspruchnahme von<br />
Sonderabschreibungen nach <strong>§</strong> 4 FördG -<br />
Sind nach einem vollständigem<br />
Gesellschafterwechsel im Wege der<br />
Einzelrechtsnachfolge die neuen<br />
Gesellschafter Bekanntgabeempfänger des<br />
Feststellungsbescheids für einen Zeitraum,<br />
der vor dem Gesellschafterwechsel liegt -<br />
Können die neuen Gesellschafter eine<br />
bestehende Empfangsbevollmächtigung für<br />
ein <strong>zu</strong>rückliegendes Jahr wirksam<br />
widerrufen - Sperrt die durch die<br />
Altgesellschafter einer GbR nach ihrem<br />
gesamten Ausscheiden (abredewidrig)<br />
beantragte und gewährte<br />
Sonderabschreibung für 1995 (= Jahr vor<br />
dem Gesellschafterwechsel) die<br />
Inanspruchnahme der Sonderabschreibung<br />
für 1997 für die neuen Gesellschafter? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
901 Sonderabschreibungen für Anzahlungen<br />
auf Anschaffungskosten - Rückwirkende<br />
Versagung der dem Investor nach <strong>§</strong> 4 FördG<br />
gewährten Sonderabschreibungen bei<br />
vollständiger Rückabwicklung des<br />
Grundstückskaufvertrags? - Rev. des Stpfl.<br />
902 Abgren<strong>zu</strong>ng der nachträglichen<br />
Herstellungsarbeiten i.S. des <strong>§</strong> 3 Satz 1<br />
FördG von der Herstellung eines neuen<br />
Wirtschaftsguts - Wie ist der in <strong>§</strong> 3 Satz 1<br />
FördG verwandte Begriff der "Herstellung<br />
von abnutzbaren unbeweglichen<br />
Wirtschaftsgütern" <strong>zu</strong> verstehen - Erfasst<br />
dieser nur Baumaßnahmen i. S. einer<br />
bautechnischen Neuherstellung oder auch<br />
Baumaßnahmen <strong>zu</strong>r erstmaligen Erstellung<br />
von jeweils für sich <strong>zu</strong> betrachtenden<br />
Wohnungen, die nicht <strong>zu</strong> einem Neubau im<br />
194<br />
Berlin-Brandenburg<br />
29. 1. 2008<br />
6 K 3383/04 B<br />
Thüringen<br />
27. 2. 2002<br />
IV 1311/00<br />
Köln<br />
30. 11. 2006<br />
1 K 6927/02<br />
Münster<br />
24. 8. 2007<br />
4 K 616/04 E<br />
EFG 2008<br />
S. 706<br />
-<br />
5006120<br />
EFG 2003<br />
S. 372<br />
-<br />
0814266<br />
EFG 2007<br />
S. 598<br />
-<br />
5004055<br />
EFG 2008<br />
S. 56<br />
-<br />
5005680<br />
IX R 8/08<br />
IV R 46/04<br />
IX R 9/07<br />
IX R 65/07
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />
FördG<br />
ForstSch<br />
AusglG<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 4, 5<br />
ForstSch<br />
AusglG<br />
technischen Sinn geführt haben; hier:<br />
Aufwendungen für den Umbau eines<br />
Stallgebäudes in ein Mehrfamilienhaus mit<br />
sechs Wohneinheiten als der<br />
Restwertabschreibung nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3<br />
FördG unterliegende nachträgliche<br />
Herstellungsarbeiten? - Rev. des FA<br />
903 Investitionsbeginn i.S. des <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1 FördG - Liegen die Vorausset<strong>zu</strong>ngen<br />
für die Bildung einer steuerfreien Rücklage<br />
nach <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 FördG vor, wenn<br />
anstelle eines vor dem 1. 1. 1992 geplanten<br />
Grundstückserwerbs aufgrund Verzögerungen<br />
der öffentlichen Hand ein anderes<br />
Grundstück erst im Jahr 1993 erworben<br />
werden konnte - Verlet<strong>zu</strong>ng des rechtlichen<br />
Gehörs wegen Nichtberücksichtigung von<br />
Zeugenangaben, wenn ein Schriftsatz eines<br />
Zeugen zwar im Tatbestand jedoch nicht in<br />
den Entscheidungsgründen<br />
Berücksichtigung fand - Liegt eine überlange<br />
Verfahrensdauer (seit 1999 anhängig) vor,<br />
sodass Beweiserleichterungen <strong>zu</strong><br />
berücksichtigen sind - Ist bei dem Beginn<br />
der Investition i.S. des <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1<br />
FördG ausschließlich auf den Zeitpunkt der<br />
Bauantragstellung ab<strong>zu</strong>stellen oder kann<br />
bereits der <strong>Abs</strong>chluss eines<br />
Autohändlervertrags, in welchem sich der<br />
Kläger <strong>zu</strong>m Bau eines Autohauses<br />
verpflichtet hat, als Beginn der Investition<br />
angesehen werden? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Forstschäden-Ausgleichsgesetz<br />
904 Anwendbarkeit des<br />
<strong>Betrieb</strong>sausgabenpauschsatzes gem. <strong>§</strong> 4<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 ForstSchAusglG - Ist der<br />
erhöhte <strong>Betrieb</strong>sausgabenpauschsatz gem.<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 ForstSchAusglG aufgrund<br />
<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 2 ForstSchAusglG auch dann<br />
an<strong>zu</strong>wenden, wenn Einnahmen aus<br />
Holznut<strong>zu</strong>ngen infolge höherer Gewalt erst<br />
nach dem Zeitraum der<br />
Einschlagsbeschränkung erzielt werden? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
GewStG Gewerbesteuergesetz<br />
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />
GewStG<br />
905 Abgren<strong>zu</strong>ng typische/atypische stille<br />
Gesellschaft - Ist ein stiller Gesellschafter<br />
einer GmbH, dem die Rechte nach <strong>§</strong> 118<br />
HGB <strong>zu</strong>stehen und dem in seiner<br />
Eigenschaft als GmbH-Gesellschafter die<br />
Befugnis eingeräumt ist, jederzeit die<br />
Abberufung oder Bestellung eines von ihm<br />
bestimmten alleinvertretungsberechtigten<br />
GmbH-Geschäftsführers <strong>zu</strong> verlangen, als<br />
Mitunternehmer an<strong>zu</strong>sehen, auch wenn sein<br />
Mitunternehmerrisiko eher schwach<br />
ausgeprägt ist? - Rev. des Stpfl.<br />
195<br />
Sachsen<br />
4. 5. 2005<br />
2 K 2202/99<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
3. 5. 2007<br />
14 K 369/04<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
2. 5. 2007<br />
14 K 263/04<br />
Düsseldorf<br />
25. 10. 2006<br />
7 K 2887/05 G<br />
EFG 2006<br />
S. 1600<br />
-<br />
5002529<br />
EFG 2007<br />
S. 1750<br />
-<br />
5004922<br />
-<br />
-<br />
5005962<br />
EFG 2007<br />
S. 704<br />
-<br />
5003799<br />
X R 60/06<br />
IV R 27/07<br />
IV R 28/07<br />
IV R 100/06
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />
GewStG<br />
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />
GewStG<br />
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />
GewStG<br />
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />
GewStG<br />
906 Atypisch stille Gesellschaft - Bilden<br />
atypisch stille Gesellschaften einen<br />
gewerbesteuerlich vom Inhaber des<br />
Handelsgeschäfts - hier, einer GmbH & Co.<br />
KG - eigenständigen Gewerbebetrieb und<br />
können damit für sich den GewSt-Freibetrag<br />
beanspruchen, wenn die den einzelnen<br />
atypisch stillen Gesellschaften und dem<br />
Inhaber des Handelsgeschäfts<br />
<strong>zu</strong><strong>zu</strong>ordnenden gewerblichen Tätigkeiten<br />
nicht identisch sind, d. h. abgrenzbare<br />
Geschäftsbereiche (z. B. durch Beteiligung<br />
der atypisch stillen Gesellschafter nur an<br />
bestimmten Geschäften oder an einem<br />
bestimmten Geschäftsbereich) vorliegen -<br />
Welche Beurteilung gilt für diejenigen stillen<br />
Gesellschafter, die <strong>zu</strong>gleich Kommanditisten<br />
der GmbH & Co. KG sind? - Rev. des FA<br />
907 Ausgleichsanspruch nach <strong>§</strong> 89 HGB bei<br />
fortbestehendem Gewerbebetrieb - Kann<br />
die Handelsvertretung der<br />
Einzelunternehmerin nach Aufgabeerklärung<br />
und Veranlagung eines<br />
Veräußerungsgewinns trotz Übertragung<br />
des gesamten Vermögens auf eine GmbH<br />
und dem Fehlen jeglicher<br />
<strong>Betrieb</strong>seinnahmen und -ausgaben in den<br />
folgenden neun Jahren fortbestehen, sodass<br />
eine Ausgleichszahlung nach <strong>§</strong> 89b HGB<br />
dem Einzelunternehmen <strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen ist -<br />
Vorliegen diverser Verfahrensmängel, u. a.<br />
Sachaufklärung <strong>zu</strong>m Fortbestehen einer<br />
Haupt-/Untervertretung und<br />
Nichtberücksichtigung von aktenkundigen<br />
Tatsachen? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
908 <strong>Betrieb</strong>saufspaltung - Ist ein an eine<br />
GmbH verpachtetes Ladenlokal, in dem<br />
diese eine ihrer insgesamt 10 Filialen<br />
betreibt, die nicht den Schwerpunkt oder<br />
Mittelpunkt der Tätigkeit der Gesellschaft<br />
bildet, und die kumulativ bei den Faktoren<br />
Größe, Umsatz und Ertrag weniger als 10<br />
v. H. bezogen auf den Gesamtbetrieb der<br />
GmbH ausmacht, für den <strong>Betrieb</strong> der GmbH<br />
wirtschaftlich gesehen von untergeordneter<br />
Bedeutung und stellt damit keine<br />
wesentliche, die sachliche Verflechtung<br />
einer <strong>Betrieb</strong>saufspaltung begründende<br />
<strong>Betrieb</strong>sgrundlage der GmbH dar, oder<br />
reicht bereits die Möglichkeit, einen<br />
Filialbetrieb auf einem gepachteten<br />
Grundstück <strong>zu</strong> unterhalten, als<br />
Wesentlichkeitsfaktor aus? - Rev. des FA<br />
909 Bürgschaft - Erzielt der Kläger durch<br />
wiederholte Übernahme von Bürgschaften<br />
gegen Entgelt (für Verbindlichkeiten von<br />
geschlossenen Immobilienfonds - nicht auf<br />
gesellschaftsrechtlicher, sondern auf<br />
gesonderter schuldrechtlicher Grundlage)<br />
Einkünfte aus Gewerbebetrieb als<br />
Einzelunternehmer? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
196<br />
Köln<br />
19. 10. 2005<br />
11 K 5325/02<br />
Düsseldorf<br />
23. 3. 2006<br />
8 K 3816/03 G<br />
Köln<br />
9. 3. 2006<br />
15 K 801/03<br />
Berlin<br />
10. 3. 2004<br />
6 K 6394/99<br />
EFG 2006<br />
S. 526<br />
-<br />
5001558<br />
EFG 2008<br />
S. 1219<br />
-<br />
5006506<br />
EFG 2006<br />
S. 832<br />
-<br />
5002117<br />
EFG 2007<br />
S. 263<br />
-<br />
5003533<br />
IV R 73/06<br />
III R 110/07<br />
IV R 78/06<br />
III R 22/06<br />
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1 910 EDV-Berater - Ist die Tätigkeit des Klägers München EFG 2007 VIII R 79/06
GewStG im Bereich des IT-Projektmanagements,<br />
obwohl das Sachverständigengutachten<br />
dem Kläger das theoretische Wissen in<br />
Breite und Tiefe eines Diplom-Informatikers<br />
(FH) bescheinigt hat, als gewerbliche oder<br />
als ingenieurähnliche freiberufliche Tätigkeit<br />
<strong>zu</strong> qualifizieren (vgl. da<strong>zu</strong> <strong>BFH</strong>-Urteile vom<br />
18. 10. 1990 - IV R 90/89, <strong>BFH</strong>/NV 1991<br />
S. 515, und vom 9. 2. 2006 - IV R 27/05,<br />
<strong>BFH</strong>/NV 2006 S. 1270)? - Rev. des Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />
GewStG<br />
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />
GewStG<br />
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />
GewStG<br />
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />
GewStG<br />
911 Gesellschaftsvertrag zwischen StB und<br />
Berufsfremden - Verstößt ein<br />
Gesellschaftsvertrag zwischen einem<br />
Berufsträger und einem Berufsfremden mit<br />
dem Ziel, unbefugt geschäftsmäßig Hilfe in<br />
Steuersachen <strong>zu</strong> leisten, gegen ein<br />
gesetzliches Verbot (<strong>§</strong><strong>§</strong> 5, 56 StBerG) mit<br />
der Folge, dass der Gesellschaftsvertrag<br />
von Beginn an als nichtig an<strong>zu</strong>sehen ist<br />
(<strong>§</strong> 134 BGB) und damit die eingetretenen<br />
Besteuerungsfolgen (GewSt-Pflicht) einer<br />
Rückabwicklung gem. <strong>§</strong> 41 <strong>Abs</strong>. 1 <strong>AO</strong><br />
<strong>zu</strong>gänglich sind - Inwiefern kann sich eine<br />
rückwirkende Unwirksamkeit des<br />
Gesellschaftsvertrags auch aus einer<br />
Anfechtung wegen arglistiger Täuschung<br />
nach <strong>§</strong><strong>§</strong> 123, 124 BGB ergeben? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
912 Gewerblicher Grundstückshandel, wenn<br />
eine GbR zwei unbebaute Grundstücke<br />
erwirbt, <strong>zu</strong> einem Grundstück<br />
<strong>zu</strong>sammenfasst, mit zwei Hallen und einem<br />
Bürogebäude bebaut, langfristig<br />
Mietverträge abschließt, dann aber auf ein<br />
Verkaufsangebot eingeht (Abgabe des<br />
Verkaufsangebots vor Fertigstellung des<br />
letzten Gebäudes, nur kurzfristige<br />
Finanzierung, Übernahme von<br />
Garantieverpflichtungen vergleichbar einem<br />
Bauunternehmen beim Verkauf sowie ein<br />
Zeitraum von 12 Monaten zwischen Kauf<br />
und Verkauf als Indiz für eine von Anfang an<br />
bestehende Veräußerungsabsicht) -<br />
Relevanz der Drei-Objekt-Grenze - Ist das<br />
Merkmal der Nachhaltigkeit <strong>zu</strong>sätzlich <strong>zu</strong><br />
prüfen und wann wären dann die<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen dafür bei Vorlage nur<br />
eines einzigen Verkaufsfalls erfüllt? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
913 Internet-Dienste als Teilbetrieb - Verkauf<br />
eines Geschäftsbereichs von mehreren<br />
betriebenen Internet-Diensten als<br />
gewerbesteuerfreie Teilbetriebsveräußerung<br />
- Liegt unter Berücksichtigung der<br />
Besonderheiten von Internet-<br />
Dienstleistungen ein selbständiger,<br />
organisatorisch getrennter <strong>Betrieb</strong>steil vor? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
914 Treuhandmodell - Ist eine gewerblich tätige<br />
GmbH & Co. KG, an der infolge der<br />
Treuhänderstellung des Kommanditisten nur<br />
ein Mitunternehmer beteiligt ist,<br />
gewerbesteuerpflichtig? - Rev. des Stpfl.<br />
197<br />
18. 10. 2006<br />
9 K 763/03<br />
Köln<br />
17. 1. 2007<br />
4 K 4535/04<br />
Niedersachsen<br />
8. 7. 2005<br />
3 K 552/04<br />
Düsseldorf<br />
8. 12. 2006<br />
18 K 1071/03 G<br />
Düsseldorf<br />
19. 4. 2007<br />
16 K 4489/06 G<br />
S. 421<br />
-<br />
5003667<br />
EFG 2007<br />
S. 1085<br />
-<br />
5004146<br />
-<br />
-<br />
5003468<br />
EFG 2007<br />
S. 868<br />
-<br />
5004091<br />
EFG 2007<br />
S. 1097<br />
-<br />
5004601<br />
VIII R 45/07<br />
IV R 77/06<br />
X R 4/07<br />
IV R 26/07<br />
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 2 915 Mehrmütterorganschaft - Begegnet die Münster EFG 2005 I R 55/05
GewStG Anwendung der gesetzlichen<br />
Neuregelungen <strong>zu</strong>r Mehrmütterorganschaft<br />
durch das<br />
Unternehmenssteuerfortentwicklungsgesetz,<br />
mit denen der Rechts<strong>zu</strong>stand für die<br />
gewerbesteuerliche Mehrmütterorganschaft<br />
vor den <strong>BFH</strong>-Urteilen vom 9. 6. 1999 - I R<br />
37/98, <strong>BFH</strong>/NV 2000 S. 347, und I R 43/97,<br />
BStBl. II 2000 S. 695, wiederhergestellt<br />
wurde, für die Veranlagungszeiträume 2000<br />
und früher verfassungsrechtlichen<br />
Bedenken? - Rev. des Stpfl. - Das Verfahren<br />
ist bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des BVerfG im<br />
Verfahren 1 BvR 416/06 ausgesetzt<br />
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 2<br />
GewStG<br />
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 2<br />
GewStG<br />
<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />
GewStG<br />
<strong>§</strong> 7<br />
GewStG<br />
916 Organschaft - Gewerbesteuerrechtliche<br />
Organschaft (Streitjahr 2000): Ist die<br />
verlustbedingte Teilwertabschreibung der<br />
Organträgerin auf die Beteiligung an der<br />
Organgesellschaft dem Gewerbeertrag<br />
wieder hin<strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen, damit der Verlust<br />
der Organgesellschaft nicht doppelt erfasst<br />
wird oder kann die Vermutung des<br />
betragsmäßigen Zusammenhangs mit den<br />
gleichzeitigen Verlusten der<br />
Organgesellschaft durch <strong>zu</strong>künftig anhaltend<br />
negative Ertragsaussichten widerlegt<br />
werden - Ist die Teilwertabschreibung auf<br />
ein der Organgesellschaft nach deren<br />
Eigenkapitalverbrauch <strong>zu</strong>r Finanzierung der<br />
Verluste gewährtes Darlehen ebenfalls dem<br />
Gewerbeertrag des Organkreises wieder<br />
hin<strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen? - Rev. des Stpfl.<br />
917 Wirtschaftsprüfungsgesellschaft - Ist die<br />
GewSt-Pflicht einer<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mbH kraft<br />
Rechtsform gem. <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 GewStG<br />
verfassungsgemäß und im Einklang mit dem<br />
Gemeinschaftsrecht, wenn Tätigkeiten, die<br />
dem Grund nach freiberuflicher Natur sind,<br />
als gewerbliche Einkünfte umqualifiziert<br />
werden - GewSt-Pflicht kraft Rechtsform im<br />
Einklang mit Gleichheitsgrundsatz und<br />
Gemeinschaftsrecht? - Rev. des Stpfl. - Das<br />
Verfahren ist bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des<br />
BVerfG im Verfahren 1 BvL 2/04 ausgesetzt<br />
918 Berechnung des GewSt-Meßbetrags - Wie<br />
ist der GewSt- Meßbetrag im Jahr des<br />
Ausscheidens eines Gesellschafters aus<br />
einer zweigliedrigen GbR <strong>zu</strong> berechnen,<br />
wenn der zweite Gesellschafter das<br />
Unternehmen allein fortführt? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
919 Gewerbesteuer-Rückstellung - 1.<br />
Abgren<strong>zu</strong>ng von wissenschaftlicher und<br />
gewerblicher Tätigkeit: Erzielt ein Stpfl. mit<br />
abgeschlossenem Studium der<br />
Volkswirtschaft und Promotion auf dem<br />
Gebiet der Berufssoziologie, der Akademiker<br />
auf die Erlangung des Doktor-Titels<br />
vorbereitet (Begabungsanalyse", Finden<br />
eines Doktorvaters sowie eines<br />
Dissertationsthemas), Einkünfte aus<br />
selbständiger Arbeit (wissenschaftliche<br />
Tätigkeit) - 2. Wechsel der<br />
Gewinnermittlungsart: Kann der<br />
198<br />
5. 4. 2005<br />
8 K 3815/01 G, F<br />
Hamburg<br />
25. 8. 2006<br />
5 K 9/06<br />
München<br />
22. 7. 2003<br />
7 K 4529/00<br />
Münster<br />
23. 1. 2007<br />
13 K 3543/04 G<br />
Köln<br />
9. 12. 2004<br />
10 K 8848/99<br />
S. 1243<br />
-<br />
5000271<br />
EFG 2007<br />
S. 279<br />
-<br />
5003510<br />
EFG 2003<br />
S. 1722<br />
-<br />
0816051<br />
EFG 2008<br />
S. 318<br />
-<br />
5005836<br />
EFG 2005<br />
S. 441<br />
-<br />
0819256<br />
IV R 57/06<br />
I R 76/03<br />
IV R 67/07<br />
VIII R 74/05
<strong>§</strong> 7<br />
GewStG<br />
<strong>§</strong> 7<br />
GewStG<br />
<strong>§</strong> 8 Nr. 1<br />
GewStG<br />
<strong>§</strong> 8 Nr. 1<br />
GewStG<br />
<strong>§</strong> 8 Nr. 1<br />
GewStG<br />
<strong>§</strong> 8 Nr. 1<br />
GewStG<br />
Gewerbeertrag durch Bildung einer GewSt-<br />
Rückstellung gemindert werden, wenn der<br />
Gewerbetreibende <strong>zu</strong>nächst davon<br />
ausgegangen ist, Einkünfte aus<br />
selbständiger Arbeit <strong>zu</strong> erzielen, die<br />
selbständigen Einkünfte durch Einnahme-<br />
Überschussrechnung ermittelt hat und erst<br />
im Klageverfahren die Einkünfte als<br />
Einkünfte aus Gewerbebetrieb festgestellt<br />
worden sind (<strong>zu</strong>lässiger Übergang <strong>zu</strong>r<br />
Gewinnermittlung durch<br />
Bestandsvergleich)? - Rev. des FA<br />
920 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 7 Satz 2<br />
GewStG - Ist die Regelung des <strong>§</strong> 7 Satz 2<br />
GewStG i. d. F. des Fünften Gesetzes <strong>zu</strong>r<br />
Änderung des Steuerbeamten-<br />
Ausbildungsgesetzes und <strong>zu</strong>r Änderung von<br />
Steuergesetzen vom 23. 7. 2002<br />
verfassungsgemäß oder verstößt sie gegen<br />
das Rückwirkungsverbot und den<br />
Gleichheitsgrundsatz? - Rev. des Stpfl.<br />
921 Verlagerung der GewSt-Pflicht bei<br />
Anteilsveräußerung - Sind im Rahmen der<br />
GewSt- Meßbetragsveranlagung eines<br />
gewerblichen Grundstückshändlers auch<br />
Gewinne aus der Veräußerung von<br />
Mitunternehmeranteilen <strong>zu</strong> erfassen soweit<br />
sie auf den Verkauf von Grundstücken des<br />
Umlaufvermögens entfallen und nicht bereits<br />
bei den jeweiligen Gesellschaften der GewSt<br />
unterlegen haben oder steht allein die<br />
gewerbliche Prägung einer PersGes. einer<br />
Verlagerung der GewSt-Pflicht auf den<br />
Gesellschafter entgegen? - Rev. des FA<br />
922 Durchlaufkredit - Sind der Klägerin<br />
Darlehen <strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen, obwohl sie die<br />
Kredite lediglich treuhänderisch im eigenen<br />
Namen für Rechnung eines Dritten gewährt<br />
(Weiterleitungskredite, Durchlaufkredite)? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
923 Erbbauzins - Sind Erbbauzinsen für den<br />
Erwerb eines Gebäudes als Kaufpreisraten<br />
oder als (Zeit-)Rente <strong>zu</strong> behandeln? - Rev.<br />
des FA<br />
924 Grenzüberschreitende Hin<strong>zu</strong>rechnung<br />
von Dauerschuldzinsen - 1. Verstößt die<br />
Hin<strong>zu</strong>rechnung von Dauerschuldzinsen<br />
gem. <strong>§</strong> 8 Nr. 1 GewStG gegen die<br />
Niederlassungsfreiheit - 2. Unter welchen<br />
Umständen steht die Richtlinie 2003/49 EG<br />
(sog. Zins-/Lizenzgebührenrichtlinie) der<br />
Anwendung der Vorschrift des <strong>§</strong> 8 Nr. 1<br />
GewStG entgegen? - Rev. des Stpfl.<br />
925 Kontokorrentkredit/Eurokredit - Stellen<br />
Kontokorrentkredite und Eurokredite, die<br />
wirtschaftlich eng <strong>zu</strong>sammenhängen, eine<br />
einheitliche Schuld und<br />
gewerbesteuerrechtlich Dauerschulden dar<br />
mit der Folge, dass die daraus<br />
resultierenden Zinsen als<br />
Dauerschuldzinsen <strong>zu</strong> berücksichtigen sind?<br />
- Rev. des Stpfl.<br />
199<br />
Bremen<br />
7. 2. 2007<br />
3 K 73/05 (5)<br />
Münster<br />
21. 8. 2007<br />
13 K 3102/05 G<br />
Berlin-Brandenburg<br />
16. 10. 2007<br />
12 K 6461/99 B<br />
Münster<br />
9. 11. 2007<br />
9 K 2275/06 G<br />
Münster<br />
22. 2. 2008<br />
9 K 5143/06 G<br />
Hamburg<br />
28. 11. 2007<br />
6 K 350/04<br />
EFG 2007<br />
S. 1720<br />
-<br />
5004925<br />
EFG 2008<br />
S. 59<br />
-<br />
5005624<br />
-<br />
-<br />
5006479<br />
EFG 2008<br />
S. 399<br />
-<br />
5006087<br />
EFG 2008<br />
S. 968<br />
-<br />
5006410<br />
-<br />
-<br />
5006046<br />
IV R 29/07<br />
X R 39/07<br />
I R 82/07<br />
I R 9/08<br />
I R 30/08<br />
IV R 2/08
<strong>§</strong> 8 Nr. 4<br />
GewStG<br />
<strong>§</strong> 8 Nr. 5<br />
GewStG<br />
<strong>§</strong> 9 Nr. 1<br />
Satz 5<br />
GewStG<br />
<strong>§</strong> 10a<br />
GewStG<br />
<strong>§</strong> 10a<br />
GewStG<br />
<strong>§</strong> 10a<br />
GewStG<br />
926 Geschäftsführervergütung -<br />
Hin<strong>zu</strong>rechnung der von einer KGaA an den<br />
persönlich haftenden Gesellschafter - hier:<br />
AG - gezahlten Geschäftsführervergütungen<br />
beim Gewerbeertrag der KGaA auch dann<br />
gem. <strong>§</strong> 8 Nr. 4 GewStG, wenn es sich um<br />
feste - vom Jahresergebnis und Gewinn der<br />
KGaA unabhängig <strong>zu</strong> zahlende -<br />
Vergütungen handelt und der persönlich<br />
haftende Gesellschafter selbst der GewSt<br />
unterliegt? - Rev. des Stpfl.<br />
927 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 8 Nr. 5<br />
GewStG - Ist die rückwirkende Einführung<br />
des <strong>§</strong> 8 Nr. 5 GewStG auf den 1. 1. 2001<br />
durch das UntStFG verfassungsgemäß? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen - Das<br />
Verfahren ist bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des<br />
BVerfG im Verfahren 1 BvL 6/07 ausgesetzt<br />
928 Ausschluss der erweiterten Kür<strong>zu</strong>ng bei<br />
grundbesitzverwaltenden Unternehmen -<br />
Ist die erweiterte Kür<strong>zu</strong>ng nach <strong>§</strong> 9 Nr. 1<br />
Satz 2 GewStG auch in den Fällen nicht<br />
durch Satz 5 ausgeschlossen, in denen eine<br />
GmbH zwar Komplementärin sowohl der<br />
ausschließlich grundbesitzverwaltenden als<br />
auch der diesen Grundbesitz gewerblich<br />
nutzenden PersGes. ist, jedoch an diesen<br />
Gesellschaften vermögensmäßig nicht<br />
beteiligt ist - Wann dient der Grundbesitz<br />
dem Gewerbebetrieb eines Gesellschafters<br />
oder Genossen? - Rev. des FA<br />
929 Feststellung des vortragsfähigen<br />
Gewerbeverlustes bei<br />
Gesellschafterwechsel in einer PersGes. -<br />
Inwieweit entfaltet ein bestandskräftiger<br />
Bescheid über die gesonderte Feststellung<br />
des vortragsfähigen Gewerbeverlustes<br />
Bindungswirkung, wenn das Ausscheiden<br />
von Gesellschaftern nicht berücksichtigt<br />
wurde? - Rev. des Stpfl.<br />
930 Verlustvortrag bei Ausscheiden eines<br />
atypisch stillen Gesellschafters - Führt ein<br />
Wechsel von einer unmittelbaren atypisch<br />
stillen Beteiligungen <strong>zu</strong> einer mittelbar<br />
atypisch stillen Beteiligung <strong>zu</strong> einem<br />
Unternehmerwechsel i.S. des <strong>§</strong> 10a Satz 3<br />
i.V. mit <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 5 GewStG mit der Folge,<br />
dass der gewerbesteuerliche Verlustvortrag<br />
der atypisch stillen Gesellschaft <strong>zu</strong> versagen<br />
ist - Gilt die einkommensteuerrechtliche<br />
Fiktion des <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2 Satz 2<br />
EStG, wonach der mittelbar über eine oder<br />
mehrere PersGes. beteiligte Gesellschafter<br />
dem unmittelbar beteiligten Gesellschafter<br />
gleich<strong>zu</strong>stellen ist, in vollem Umfang auch<br />
für die GewSt? - Rev. des Stpfl.<br />
931 Verlustvortrag bei Ausscheiden des<br />
vorletzten Gesellschafters einer<br />
Mehrmütter-GbR - Kann ein<br />
gewerbesteuerlicher Verlustvortrag einer<br />
Mehrmütter-GbR (bestehend aus zwei<br />
GmbHs) nach Ausscheiden des vorletzten<br />
Gesellschafters auch nach einer zeitgleichen<br />
Verschmel<strong>zu</strong>ng des letzten Gesellschafters -<br />
200<br />
Köln<br />
17. 8. 2006<br />
6 K 6170/03<br />
Köln<br />
1. 6. 2006<br />
15 K 5537/03<br />
Niedersachsen<br />
2. 3. 2006<br />
10 K 574/02<br />
Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
30. 1. 2008<br />
3 K 536/06<br />
Berlin<br />
24. 8. 2005<br />
6 K 6080/02<br />
Niedersachsen<br />
7. 12. 2005<br />
2 K 637/98<br />
EFG 2006<br />
S. 1923<br />
-<br />
5003286<br />
EFG 2007<br />
S. 1345<br />
-<br />
5005180<br />
EFG 2006<br />
S. 1691<br />
-<br />
5003027<br />
-<br />
-<br />
5006283<br />
EFG 2006<br />
S. 755<br />
-<br />
5001702<br />
EFG 2006<br />
S. 580<br />
-<br />
5002231<br />
IV R 96/06<br />
I R 14/07<br />
IV R 80/06<br />
IV R 11/08<br />
IV R 90/05<br />
IV R 72/06
<strong>§</strong> 10a<br />
GewStG<br />
<strong>§</strong> 11<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
GewStG<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 28, 29,<br />
30<br />
GewStG<br />
<strong>§</strong> 29, 30<br />
GewStG<br />
<strong>§</strong> 35b<br />
GewStG<br />
der seinerseits Organgesellschaft ist - auf<br />
die Organgesellschaft der Willenbildungs-<br />
GbR von dieser im Rahmen eines neu<br />
begründeten Organschaftsverhältnisses als<br />
vororganschaftlicher Verlust fortgeführt und<br />
gleichzeitig auch dem Organträger im<br />
Streitjahr 1992 unmittelbar <strong>zu</strong>gerechnet<br />
werden? - Rev. des FA<br />
932 Verlustvortrag bei Gesellschafterwechsel<br />
in einer doppelstöckigen PersGes. -<br />
Entfällt der auf der Ebene der<br />
Untergesellschaft entstandene<br />
Gewerbeverlust (anteilig) aufgrund fehlender<br />
Unternehmeridentität, wenn die<br />
Obergesellschaft durch Verschmel<strong>zu</strong>ng ihrer<br />
Gesellschafter und Anwachsung erloschen<br />
ist? - Rev. des FA<br />
933 Freibetrag für atypisch stillen<br />
Gesellschafter - Bilden atypisch stille<br />
Gesellschaften einen gewerbesteuerlich<br />
vom Inhaber des Handelsgeschäfts - hier,<br />
einer GmbH & Co. KG - eigenständigen<br />
Gewerbebetrieb und können damit für sich<br />
den GewSt-Freibetrag beanspruchen, wenn<br />
die den einzelnen atypisch stillen<br />
Gesellschaften und dem Inhaber des<br />
Handelsgeschäfts <strong>zu</strong><strong>zu</strong>ordnenden<br />
gewerblichen Tätigkeiten nicht identisch<br />
sind, d. h. abgrenzbare Geschäftsbereiche<br />
(z. B. durch Beteiligung der atypisch stillen<br />
Gesellschafter nur an bestimmten<br />
Geschäften oder an einem bestimmten<br />
Geschäftsbereich) vorliegen - Welche<br />
Beurteilung gilt für diejenigen stillen<br />
Gesellschafter, die <strong>zu</strong>gleich Kommanditisten<br />
der GmbH & Co. KG sind? - Rev. des FA<br />
934 Zerlegung des GewSt-Meessbetrags bei<br />
der Betreiberin eines Verkehrsflughafens<br />
- Stellen Lärmmessstationen in den<br />
jeweiligen Gemeinden <strong>Betrieb</strong>sstätten dar -<br />
Ist bei der Zerlegung die Intensität des<br />
Eingriffs in die kommunale Selbstverwaltung<br />
der betroffenen Gemeinden durch die infolge<br />
des Flughafenbetriebs bestehenden Bau-<br />
und Siedlungsbeschränkungen <strong>zu</strong><br />
berücksichtigen? - Rev. einer sonstigen<br />
Person<br />
935 Zerlegung des GewSt- Meßbetrags bei<br />
Sit<strong>zu</strong>ngverlegung einer Gesellschaft - Ist<br />
bei Sitzverlegung mit Änderung des<br />
Unternehmensgegenstandes der Arbeitslohn<br />
als unbilliger Maßstab für die GewSt-<br />
Zerlegung an<strong>zu</strong>sehen und deshalb eine<br />
zeitanteilige Aufteilung des GewSt-<br />
Meßbetrags geboten? - Rev. einer sonstigen<br />
Person<br />
936 Anwendungsbereich des <strong>§</strong> 35b GewStG -<br />
Änderung von Feststellungsbescheiden:<br />
"Erkennbarkeit" i. S. von <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong>,<br />
"nachträglich" i. S. von <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong> und<br />
Ablauf der Festset<strong>zu</strong>ngsfrist bei<br />
abweichender Zurechnung von<br />
<strong>Betrieb</strong>svermögen bei personenidentischen<br />
Gesellschaften durch Gerichtsurteil -<br />
201<br />
Sachsen<br />
9. 8. 2007<br />
3 K 2094/06<br />
Köln<br />
19. 10. 2005<br />
11 K 5325/02<br />
Hessen<br />
19. 3. 2008<br />
8 K 2117/07<br />
Berlin-Brandenburg<br />
29. 1. 2008<br />
6 K 6351/05 B<br />
Düsseldorf<br />
26. 10. 2006<br />
11 K 3205/05 G, F<br />
EFG 2008<br />
S. 1403<br />
-<br />
5006219<br />
EFG 2006<br />
S. 526<br />
-<br />
5001558<br />
EFG 2008<br />
S. 1472<br />
-<br />
5006970<br />
EFG 2008<br />
S. 712<br />
-<br />
5006122<br />
EFG 2007<br />
S. 318<br />
-<br />
5003479<br />
IV R 59/07<br />
IV R 73/06<br />
I R 56/08<br />
I R 18/08<br />
IV R 99/06
Änderungsmöglichkeit nach <strong>§</strong> 35b GewStG:<br />
Greift die Norm des <strong>§</strong> 35b GewStG nur bei<br />
Änderung eines bereits erlassenen<br />
Bescheids oder betrifft sie auch eine<br />
Neufestset<strong>zu</strong>ng? - Rev. des FA<br />
GewStDV Gewerbesteuer-<br />
Durchführungsverordnung<br />
<strong>§</strong> 13<br />
GewStDV<br />
937 Lotterie - 1. Anerkennung<br />
Treuhandverhältnis: Sind bei einem Lotto-<br />
Dienstleistungsunternehmen die<br />
Spieleinsatzanteile, die <strong>zu</strong>m Erwerb von<br />
Lottoscheinen an einen Treuhänder<br />
weitergeleitet werden, als <strong>Betrieb</strong>sausgaben<br />
abziehbar - 2. Sind vorab die<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen für eine GewSt-Befreiung<br />
nach <strong>§</strong> 13 GewStDV <strong>zu</strong> prüfen<br />
(Revisions<strong>zu</strong>lassungsgrund)? - Rev. des FA<br />
GrEStG Grunderwerbsteuergesetz<br />
<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nrn. 1, 2,<br />
7 GrEStG<br />
<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nrn. 5, 6,<br />
7, <strong>§</strong> 1<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
GrEStG<br />
<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 2<br />
GrEStG<br />
938 Zusammenfassung dreier<br />
Immobilienfonds - Findet <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1<br />
GrEStG keine Anwendung, da es sich um<br />
ein Rechtsgeschäft handelt, das darauf<br />
abzielte, Vermögen im Wege der<br />
Zusammenfassung dreier GbRs <strong>zu</strong><br />
übertragen - Ist eine Durchbrechung des<br />
Stichtagsprinzips für vor dem 31. 3. 1999<br />
verwirkliche Erwerbsvorgänge auf<br />
gesellschaftsvertraglicher Grundlage auch<br />
im Fall des <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 oder Nr. 7<br />
GrEStG <strong>zu</strong>lässig? - Rev. des FA<br />
939 Kreditgeber als Zwischenhändler oder<br />
Verwertungsbefugter - Kann die<br />
Verfolgung eigener wirtschaftlicher<br />
Interessen und in diesem Zusammenhang<br />
der grunderwerbsteuerliche Tatbestand als<br />
Zwischenhändler i.S. des <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 5<br />
bis 7 GrEStG und/oder als<br />
Verwertungsbefugter i.S. des <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 2<br />
GrEStG als erfüllt angesehen werden, wenn<br />
bei einem für den<br />
Grundpfandrechtsgläubiger u. a.<br />
eingeräumten Benennungsrecht von diesem<br />
auch eine Mittel<strong>zu</strong>führung <strong>zu</strong>r<br />
Wertsteigerung des Grundstücks (hier:<br />
Übernahme der verbliebenen Baukosten <strong>zu</strong>r<br />
Fertigstellung) erfolgte? - Rev. des Stpfl.<br />
940 Verwertungsbefugter als GrESt -<br />
Schuldner - Überlagert die Stellung des<br />
Verwertungsbefugten (=<br />
Wohnungsbauunternehmen) an einem<br />
unbebauten Grundstück die<br />
Eigentümerstellung des Veräußerers von<br />
Grund und Boden (= Kommune) derart, dass<br />
der Verwertungsbefugte, der dem<br />
Endabnehmer ein bebautes Grundstück<br />
verschafft, GrESt <strong>zu</strong> entrichten hat? - Rev.<br />
des FA<br />
202<br />
Düsseldorf<br />
28. 6. 2007<br />
14 K 5189/03 G<br />
Berlin-Brandenburg<br />
16. 7. 2008<br />
11 K 1297/03 B<br />
Berlin-Brandenburg<br />
16. 7. 2008<br />
11 K 1298/03 B<br />
Münster<br />
22. 2. 2007<br />
8 K 3415/05 GrE<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
11. 12. 2007<br />
5 K 9/05<br />
-<br />
-<br />
5006362<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
5007520<br />
EFG 2007<br />
S. 1189<br />
-<br />
5004619<br />
-<br />
-<br />
5006658<br />
IV R 39/07<br />
II R 48/08<br />
II R 49/08<br />
II R 24/07<br />
II R 2/08
<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 3<br />
Nr. 1, <strong>§</strong> 1<br />
<strong>Abs</strong>. 2a<br />
GrEStG<br />
<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 3<br />
Nr. 3<br />
GrEStG<br />
<strong>§</strong> 3 Nr. 2,<br />
<strong>§</strong> 5<br />
GrEStG<br />
<strong>§</strong> 3 Nr. 2<br />
GrEStG<br />
<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 2<br />
GrEStG<br />
941 Anteilsvereinigung/-veräußerung als<br />
einheitliches Vertragswerk - Ist von einem<br />
einheitlichen Vertragswerk und infolge<br />
dessen von einem grunderwerbsteuerlich<br />
einheitlichen Vorgang aus<strong>zu</strong>gehen, wenn in<br />
engem zeitlichen und wirtschaftlichen<br />
Zusammenhang bei einer Grundstücks KG<br />
eine mittelbare Anteilsvereinigung und im<br />
Anschluss daran eine unmittelbare<br />
Anteilsveräußerung (an eine Holding aus<br />
dem Firmenkomplex) durchgeführt wird? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
942 Mittelbare Anteilsvereinigung nach <strong>§</strong> 1<br />
<strong>Abs</strong>. 3 GrEStG - Unter welchen<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen kann von einer mittelbaren<br />
Anteilsvereinigung bzw. Anteilsübertragung<br />
nach <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 3 GrEStG (i.d.F. vom 24. 3.<br />
1999) ausgegangen werden - Gebot des<br />
"Durchrechnens" der Beteiligungsstufen,<br />
damit die Beteiligungsquote bei mehrstufiger<br />
Beteiligungskette in der Hand der<br />
Obergesellschaft erfüllt wird - Löst die<br />
Vereinigung oder Übertragung nahe<strong>zu</strong> aller<br />
Anteile an einer Gesellschaft die<br />
Steuerpflicht aufgrund des <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 3<br />
GrEStG a. F. deshalb aus, weil der in<br />
anderer Hand befindliche Anteil<br />
wirtschaftlich bedeutungslos war? - Rev. des<br />
FA<br />
943 Interpolation zwischen <strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 2 und <strong>§</strong> 3<br />
Nr. 2 GrEStG - Folgt aus der<br />
interpolierenden Betrachtung des <strong>§</strong> 5<br />
GrEStG mit der Befreiungsvorschrift des <strong>§</strong> 3<br />
Nr. 2 GrEStG, dass bei Einbringung eines<br />
Grundstücks in eine Gesamthand die durch<br />
eine anschließende schenkweise<br />
Übertragung eines Anteils erfolgte<br />
Anteilsminderung im Rahmen des <strong>§</strong> 5<br />
GrEStG unschädlich ist, soweit der<br />
Anteilserwerber das Grundstück von dem<br />
Einbringenden hätte steuerfrei erwerben<br />
können? - Rev. des FA - s. hier<strong>zu</strong> FinMin.<br />
NRW, Erlass vom 3. 11. 2008 - S 4505 - 3 -<br />
V A 6, DB 2008 S. 2569<br />
944 Unentgeltliche Grundstücksübertragung -<br />
Ist eine unentgeltliche<br />
Grundstücksübertragung im<br />
Flächenerwerbsprogramm nach <strong>§</strong> 3<br />
AusglLeistG von der GrESt i.S. des <strong>§</strong> 3 Nr. 2<br />
GrEStG befreit - Stellt die<br />
Grundstücksübertragung von<br />
Naturschutzflächen an einen<br />
gemeinnützigen Verein einen<br />
grunderwerbsteuerpflichtigen Vorgang dar,<br />
wenn der Erwerber keinen Anspruch auf<br />
Übertragung einer bestimmten Fläche hat? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
945 Nachträgliche Anwendbarkeit des <strong>§</strong> 5<br />
<strong>Abs</strong>. 2 GrEStG - Kommt es für die<br />
Beurteilung der Steuervergünstigung nach<br />
<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 2 GrEStG allein auf den Inhalt des<br />
Plans im Einbringungszeitpunkt an oder<br />
können nach dem Einbringungsvorgang<br />
eintretende Ereignisse i. S. von <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2 <strong>AO</strong> rückwirkend sein? - Rev. des Stpfl.<br />
203<br />
Düsseldorf<br />
1. 8. 2007<br />
7 K 2203/05 GE<br />
Münster<br />
17. 9. 2008<br />
8 K 4659/05 GrE<br />
Saarland<br />
12. 8. 2008<br />
2 K 2417/04<br />
Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
19. 12. 2007<br />
3 K 89/07<br />
Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
17. 10. 2007<br />
3 K 233/07<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2008<br />
S. 1993<br />
-<br />
5007300<br />
EFG 2008<br />
S. 1740<br />
-<br />
5007137<br />
-<br />
-<br />
5006186<br />
-<br />
-<br />
5006280<br />
II R 45/08<br />
II R 65/08<br />
II R 58/08<br />
II R 8/08<br />
II R 55/07
<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 2<br />
und 3<br />
GrEStG<br />
<strong>§</strong> 8<br />
<strong>Abs</strong>. 1,<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
GrEStG<br />
<strong>§</strong> 8<br />
<strong>Abs</strong>. 1,<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
GrEStG<br />
<strong>§</strong> 8<br />
<strong>Abs</strong>. 1,<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
GrEStG<br />
<strong>§</strong> 8<br />
<strong>Abs</strong>. 1,<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
GrEStG<br />
<strong>§</strong> 8<br />
<strong>Abs</strong>. 1,<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
946 Verschmel<strong>zu</strong>ng - Fällt der Verkauf eines<br />
Grundstücks an einen Dritten in der Phase<br />
der Verschmel<strong>zu</strong>ng zweier AGs (von der<br />
eine AG Eigentümerin des Grundstücks ist)<br />
<strong>zu</strong>mindest teilweise unter die<br />
Befreiungsvorschrift des <strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 2 GrEStG?<br />
- Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
947 Altlasten - 1. Unter welchen<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen sind die Kosten für eine<br />
Altlastensanierung als Gegenleistung<br />
i. S. des GrESt-Rechts <strong>zu</strong> qualifizieren -<br />
Liegt im Streitfall insbesondere eine<br />
hinreichend konkretisierte<br />
Sanierungsverpflichtung vor, die der<br />
Erwerber übernommen hat - 2.<br />
Verfahrensverstoß nach <strong>§</strong> 119 Nr. 3 FGO,<br />
weil die Entscheidung auf Unterlagen<br />
gestützt wird, die der Kläger weder kennt<br />
noch ihm <strong>zu</strong>r Kenntnis gebracht wurden? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
948 Einheitliches Vertragswerk bei<br />
Generalunternehmervertrag - Ist<br />
Bemessungsgrundlage für die Festset<strong>zu</strong>ng<br />
der GrESt der Kaufpreis für das unbebaute<br />
Grundstück oder sind die Kosten für den<br />
Generalunternehmervertrag <strong>zu</strong>r künftigen<br />
Bebauung mit ein<strong>zu</strong>beziehen? - Rev. des FA<br />
949 Einheitliches Vertragswerk bei<br />
Grundstückserwerb im Planungs<strong>zu</strong>stand<br />
- Gehören Aufwendungen, die neben dem<br />
Grundstückskaufpreis auch für die<br />
Übernahme der Planungsunterlagen<br />
entrichtet werden, <strong>zu</strong>r Gegenleistung<br />
(handelt es sich um einen einheitlichen<br />
Vertrag) - Ist die deutsche GrESt mit dem<br />
gemeinschaftsrechtlichen<br />
Mehrfachbelastungsverbot hinsichtlich der<br />
Einbeziehung von Baukosten in die<br />
grunderwerbsteuerliche Gegenleistung<br />
vereinbar? - Rev. des Stpfl.<br />
950 Erschließungskosten - Gehören<br />
Erschließungskosten, die von der Gemeinde<br />
bereits verauslagt wurden und bei Verkauf<br />
des Grundstücks im Gesamtkaufpreis<br />
ausgewiesen worden sind, als <strong>zu</strong>sätzliche<br />
Gegenleistung <strong>zu</strong>r Bemessungsgrundlage<br />
der GrESt oder sind diese Kosten aus dem<br />
Kaufpreis heraus<strong>zu</strong>rechnen? - Rev. des FA<br />
951 Kaufpreis als Gegenleistung - Vorläufig<br />
festgelegter oder tatsächlich gezahlter<br />
Kaufpreis als grunderwerbsteuerliche<br />
Gegenleistung - Ist <strong>zu</strong>r Bestimmung der<br />
204<br />
Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
17. 10. 2007<br />
3 K 234/07<br />
Köln<br />
19. 12. 2007<br />
5 K 4403/03<br />
Münster<br />
17. 8. 2006<br />
8 K 2650/03 GrE<br />
Berlin-Brandenburg<br />
23. 4. 2008<br />
11 K 1182/04 B<br />
Münster<br />
19. 6. 2008<br />
8 K 4414/05 GrE<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
6. 3. 2008<br />
4 K 2637/04<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
6. 3. 2008<br />
4 K 2635/04<br />
Münster<br />
14. 12. 2006<br />
8 K 4456/01 GrE<br />
-<br />
-<br />
5006281<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2007<br />
S. 283<br />
-<br />
5003702<br />
EFG 2008<br />
S. 1572<br />
-<br />
5006927<br />
-<br />
-<br />
5006844<br />
EFG 2008<br />
S. 1653<br />
-<br />
5007033<br />
-<br />
-<br />
5007034<br />
EFG 2007<br />
S. 1040<br />
-<br />
5004138<br />
II R 56/07<br />
II R 61/08<br />
II R 62/06<br />
II R 33/08<br />
II R 39/08<br />
II R 20/08<br />
II R 21/08<br />
II R 1/08
GrEStG Höhe des Kaufpreises eine zahlenmäßige<br />
Vereinbarung notwendig oder genügt es,<br />
dass der Kaufpreis nach objektiven (notariell<br />
beurkundeten) Merkmalen bestimmbar ist? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 8<br />
<strong>Abs</strong>. 1,<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
GrEStG<br />
<strong>§</strong> 8<br />
<strong>Abs</strong>. 1,<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 4<br />
GrEStG<br />
<strong>§</strong> 16<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
GrEStG<br />
<strong>§</strong> 16<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1 und<br />
2, <strong>Abs</strong>. 4<br />
GrEStG<br />
952 Waldumwandlungsverfahren - Sind vom<br />
Grundstückserwerber übernommene Kosten<br />
für ein künftiges<br />
Waldumwandlungsverfahren nach dem<br />
Naturschutzgesetz Teil der<br />
Bemessungsgrundlage bei der GrESt? -<br />
Rev. des FA<br />
953 Zwangsversteigerung - Ist die<br />
Befriedigungsfiktion nach <strong>§</strong> 114a ZVG bei<br />
einem Grundstückserwerb im Rahmen der<br />
Zwangsversteigerung auch dann Bestandteil<br />
der grunderwerbsteuerlichen<br />
Bemessungsgrundlage, wenn der durch<br />
<strong>§</strong> 114a ZVG gesetzlich fingierte<br />
Forderungsverzicht des Berechtigten<br />
wirtschaftlich nicht beim Erwerber des<br />
Grundstücks, sondern bei einem Dritten <strong>zu</strong><br />
Buche schlägt? - Rev. des Stpfl.<br />
954 Rückgängigmachung des Kaufvertrags -<br />
Führt die Rückgängigmachung eines<br />
Grundstückskaufvertrags auch dann <strong>zu</strong>r<br />
Aufhebung der GrESt-Festset<strong>zu</strong>ng, wenn<br />
der ursprüngliche Veräußerer die Gewalt<br />
über das Grundstück nicht <strong>zu</strong>rückerlangt<br />
hat, sondern dieses direkt vom Ersterwerber<br />
auf den Zweiterwerber übergegangen ist,<br />
weil der Ersterwerber niemals<br />
Verwertungsbefugnis erlangt hat? - Rev. des<br />
FA<br />
955 Änderung der GrESt-Festset<strong>zu</strong>ng wegen<br />
Rückgängigmachung des Kaufvertrags -<br />
Antrag auf Erlass der festgesetzten<br />
GrESt - Ist der Antrag auf Erstattung der<br />
GrESt begründet, wenn der Kaufvertrag<br />
rückabgewickelt worden ist und <strong>zu</strong> keinem<br />
Zeitpunkt Rechte am Grundstück übertragen<br />
worden sind? - Rev. des Stpfl.<br />
GrStG Grundsteuergesetz<br />
<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
Nr. 1, <strong>§</strong> 7<br />
GrStG<br />
<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
Nr. 3/b<br />
GrStG<br />
956 Grundsteuerbefreiung bei Erbbaurecht -<br />
Setzt die GrSt-Befreiung die Identität von<br />
Wasserversorgungsbetreiber und<br />
Grundstückseigentümer voraus - Löst ein<br />
von der Stadtgemeinde (als juristische<br />
Person) an eine GmbH gewährtes<br />
Erbbaurecht eine Befreiung von der GrSt<br />
nach <strong>§</strong> 7 Satz 1 GrStG aus, da die Nut<strong>zu</strong>ng -<br />
wie gesetzlich gefordert - als "unmittelbare<br />
Benut<strong>zu</strong>ng" des Grundstücks durch die<br />
Gemeinde <strong>zu</strong> sehen ist? - Rev. des Stpfl.<br />
957 Grundsteuerbefreiung für<br />
Naturschutzverband - Steht willentliches<br />
Unterlassen einer Bewirtschaftung der<br />
forstwirtschaftlichen Nut<strong>zu</strong>ng gleich - Ist für<br />
einen privaten Naturschutzverband, der<br />
bewusst keine forstwirtschaftliche<br />
Bewirtschaftung in seinem Waldgrundstück<br />
vornimmt, sondern die Flächen brach liegen<br />
205<br />
Niedersachsen<br />
15. 10. 2007<br />
7 K 56/03<br />
Münster<br />
29. 4. 2008<br />
8 K 1<strong>363</strong>/06 GrE<br />
Berlin-Brandenburg<br />
21. 5. 2008<br />
11 K 1382/04 B<br />
Münster<br />
19. 11. 2007<br />
8 K 2562/05 GrE<br />
Bremen<br />
16. 4. 2008<br />
3 K 33/07 (5)<br />
Sachsen<br />
20. 11. 2007<br />
6 K 632/02<br />
EFG 2008<br />
S. 1814<br />
-<br />
5006879<br />
EFG 2008<br />
S. 1577<br />
-<br />
5006693<br />
EFG 2008<br />
S. 1655<br />
-<br />
5006929<br />
EFG 2008<br />
S. 877<br />
-<br />
5006185<br />
EFG 2008<br />
S. 1657<br />
-<br />
5006654<br />
EFG 2008<br />
S. 1815<br />
-<br />
5007082<br />
II R 18/08<br />
II R 36/08<br />
II R 35/08<br />
II R 11/08<br />
II R 29/08<br />
II R 30/08
lässt, die Steuerbefreiung des <strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1 Nr. 3/b GrStG <strong>zu</strong> gewähren? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
HGB Handelsgesetzbuch<br />
<strong>§</strong> 255<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
HGB<br />
958 Abgren<strong>zu</strong>ng<br />
Erhaltungsaufwand/Anschaffungskosten<br />
- 1. Revision Kläger: Kosten für im<br />
Anschluss an den Erwerb eines<br />
dreistöckigen Gebäudes vorgenommene<br />
Sanierungs- und<br />
Instandset<strong>zu</strong>ngsmaßnahmen<br />
(Fassadenrestaurierung, Kellersanierung u.<br />
a.) als sofort abziehbare<br />
Erhaltungsaufwendungen<br />
(<strong>Betrieb</strong>sausgaben für eigengewerbliche<br />
Büronut<strong>zu</strong>ng des 1. OG und<br />
Werbungskosten für künftige Verpachtung<br />
einer Gaststätte im EG und Vermietung<br />
einer Pächterwohnung im 2. OG) oder der<br />
bestimmungsgemäßen Herbeiführung der<br />
<strong>Betrieb</strong>sbereitschaft dienende<br />
Anschaffungskosten - 2. Revision FA:<br />
Fehlende Einkünfteererzielungsabsicht<br />
(keine als Werbungskosten <strong>zu</strong><br />
berücksichtigende AfA für Altbau und<br />
Thekeneinrichtung) wegen nicht erfolgter<br />
Verpachtung/Vermietung der<br />
Gaststätte/Pächterwohnung? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
InsO Insolvenzordnung<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 35, 55<br />
InsO<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 35, 55<br />
InsO<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 38, 41<br />
InsO<br />
959 Umsatzsteuer als Masseverbindlichkeit -<br />
Kann der Insolvenzverwalter das Betreiben<br />
eines Geschäftsbetriebs (hier: Hotel mit<br />
Restaurantbetrieb) aus der Masse freigeben<br />
- Ist die Umsatzsteuer, die aufgrund der<br />
Fortführung des Geschäftsbetriebs durch<br />
den Insolvenzschuldner entstanden ist, eine<br />
Masseverbindlichkeit, weil der<br />
Insolvenzschuldner die ihm vom<br />
Insolvenzverwalter unentgeltlich<br />
überlassenen, weiterhin <strong>zu</strong>r Insolvenzmasse<br />
gehörenden Gegenstände (Inventar, Küche<br />
etc.) ertragbringend nutzt? - Rev. des FA<br />
960 Umsatzsteuer als Masseverbindlichkeit -<br />
Inwiefern gehört die nach Eröffnung des<br />
Insolvenzverfahrens aufgrund einer<br />
freigegebenen neuen gewerblichen Tätigkeit<br />
des Schuldners entstandene USt <strong>zu</strong> den<br />
Masseverbindlichkeiten? - Rev. des FA<br />
961 Umsatzsteuerforderungen bei<br />
Istversteuerung als<br />
Insolvenzforderungen - 1. Gehören die<br />
Forderungen des FA über die in Entgelten<br />
enthaltene USt <strong>zu</strong> den<br />
Insolvenzforderungen, die <strong>zu</strong>r<br />
Insolvenztabelle an<strong>zu</strong>melden wären, aber<br />
nicht gegen die Masse geltend gemacht<br />
werden können, wenn die Entgelte von<br />
einem Istversteuerer nach Eröffnung des<br />
Insolvenzverfahrens über sein Vermögen für<br />
von ihm vor der Insolvenzeröffnung<br />
erbrachte Leistungen vereinnahmt worden<br />
sind - 2. Ist auch bei der Istversteuerung die<br />
206<br />
Köln<br />
19. 1. 2007<br />
10 K 3821/03<br />
Niedersachsen<br />
6. 12. 2007<br />
16 K 147/07<br />
München<br />
29. 5. 2008<br />
14 K 3613/06<br />
Sachsen-Anhalt<br />
12. 7. 2007<br />
1 K 806/06<br />
EFG 2008<br />
S. 293<br />
-<br />
5005833<br />
EFG 2008<br />
S. 1485<br />
DB 2008<br />
S. 2455<br />
5006883<br />
EFG 2008<br />
S. 1483<br />
-<br />
5006816<br />
EFG 2007<br />
S. 1737<br />
-<br />
5005292<br />
X R 30/07<br />
XI R 2/08<br />
XI R 30/08<br />
V R 64/07
<strong>§</strong><strong>§</strong> 38, 53,<br />
54, 55<br />
InsO<br />
Umsatzsteuerforderung bei Erbringung der<br />
Leistung "begründet" i.S. des <strong>§</strong> 38 InsO? -<br />
Rev. des FA<br />
962 Umsatzsteuerforderungen als<br />
Masseverbindlichkeiten oder<br />
Insolvenzforderungen - Handelt es sich bei<br />
Umsatzsteuerforderungen, die im<br />
Zusammenhang mit der - erst nach<br />
Eröffnung des Insolvenzverfahrens und nach<br />
positiver Ausübung des Wahlrechts nach<br />
<strong>§</strong> 103 <strong>Abs</strong>. 1 InsO - durch den Kläger<br />
erfolgten Fertigstellung von Bauwerken<br />
durch die Gemeinschuldnerin enstanden<br />
sind, um Masseverbindlichkeiten, die<br />
gegenüber dem Insolvenzverwalter<br />
fest<strong>zu</strong>setzen sind, oder um<br />
Insolvenzforderungen? - Rev. des Stpfl.<br />
InvZulG Investitions<strong>zu</strong>lagengesetz<br />
<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1,<br />
<strong>§</strong> 2 Satz 1<br />
InvZulG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 3<br />
Satz 1<br />
Nr. 2<br />
InvZulG<br />
<strong>§</strong> 2 Satz 1<br />
Nr. 1<br />
InvZulG<br />
1996<br />
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
InvZulG<br />
963 Verbleiben bei "Sale-and-lease-back" im<br />
Rahmen einer unechten kapitalistischen<br />
<strong>Betrieb</strong>saufspaltung - Liegt eine<br />
investitions<strong>zu</strong>lagenschädliche Veräußerung<br />
auch dann vor, wenn das Wirtschaftsgut von<br />
der <strong>Betrieb</strong>sgesellschaft im Fördergebiet an<br />
die außerhalb des Fördergebiets ansässige<br />
Besitzgesellschaft verkauft und dann<br />
langfristig <strong>zu</strong>rückgeleast wurde - Von der<br />
Bilanzierung als Anlagevermögen bei der<br />
Besitzgesellschaft abweichende<br />
investitions<strong>zu</strong>lagenrechtliche Zurechnung<br />
des Wirtschaftsguts nötig? - Rev. des FA<br />
964 <strong>Betrieb</strong>saufspaltung - Strittig ist die<br />
Aufhebung und Rückforderung der InvZul.<br />
wegen Eintritts der Festset<strong>zu</strong>ngsverjährung<br />
und die evt. Verwirkung des<br />
Rückforderungsanspruchs nach Bp -<br />
<strong>Betrieb</strong>sführungs- und Managementvertrag,<br />
mit dem der <strong>Betrieb</strong>sgesellschaft ein<br />
Anspruch auf Verlustausgleich eingeräumt<br />
wird, als verdeckter Pachtvertrag mit dem<br />
Hoteldirektor - Kein dreijähriges Dienen <strong>zu</strong><br />
eigenbetrieblichen Zwecken, da mangels<br />
<strong>Betrieb</strong>saufspaltung notwendige<br />
Umqualifizierung der gewerblichen Einkünfte<br />
der <strong>Betrieb</strong>sgesellschaft in Einkünfte aus<br />
Vermietung und Verpachtung? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
965 <strong>Betrieb</strong>sstätte eines Fuhrunternehmers<br />
im Fördergebiet - Ist die Einräumung<br />
lediglich eines Mitbenut<strong>zu</strong>ngsrechts an einer<br />
Freifläche (Parkplatz der mehreren<br />
Fuhrunternehmern <strong>zu</strong>r Verfügung stand)<br />
nebst Container-Büro für eine <strong>Betrieb</strong>sstätte<br />
eines Fuhrunternehmers ausreichend oder<br />
muss die Nut<strong>zu</strong>ngsmöglichkeit einer<br />
bestimmten Fläche gegeben sein - Ist das<br />
persönliche Tätigwerden des Unternehmers<br />
vor Ort <strong>zu</strong>r Begründung einer <strong>Betrieb</strong>sstätte<br />
erforderlich? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
966 Demonstrationsläufe einer CNC-<br />
Steuerung als Ingebrauchnahme - Ist eine<br />
Drehmaschine mit 295 <strong>Betrieb</strong>sstunden<br />
207<br />
Düsseldorf<br />
30. 11. 2005<br />
5 K 3280/04 U<br />
Thüringen<br />
20. 2. 2008<br />
III 1339/04<br />
Hessen<br />
20. 1. 2005<br />
12 K 197/98<br />
Niedersachsen<br />
17. 8. 2005<br />
2 K 319/02<br />
Sachsen-Anhalt<br />
20. 12. 2007<br />
1 K 379/05<br />
EFG 2006<br />
S. 1024<br />
-<br />
5002319<br />
-<br />
-<br />
5006645<br />
-<br />
-<br />
5000746<br />
EFG 2006<br />
S. 287<br />
-<br />
5001357<br />
EFG 2008<br />
S. 882<br />
-<br />
V R 1/06<br />
III R 28/08<br />
III R 68/06<br />
III R 2/06<br />
III R 13/08
1999 auch dann nicht mehr neu, wenn nur das<br />
Steuerungsprogramm gelaufen ist - Stellt<br />
bereits die teilweise Verwendung der<br />
Maschine (hier, <strong>zu</strong> Werbe- und<br />
Vorführzwecken) eine bestimmungsgemäße<br />
Verwendung dar - Unvollständige<br />
Sachverhaltsermittlung und fehlende<br />
Hinweise des FG? - Rev. des Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />
InvZulG<br />
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
InvZulG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 8<br />
Nr. 2<br />
InvZulG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 3<br />
InvZulG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 3<br />
InvZulG<br />
1999<br />
967 Kalksteinbruch - Ist der <strong>Betrieb</strong> eines<br />
Kalksteinbruchs dem "verarbeitenden<br />
Gewerbe" oder nach <strong>Abs</strong>chn. C, CB, Ziffer<br />
14.21. der Klassifikation der<br />
Wirtschaftszweige 1993 dem "Bergbau und<br />
Gewinnung von Steinen und Erden" (bzw.<br />
ab 2003: Ziff. 14.11. Gewinnung von<br />
Naturwerksteinen und Natursteinen)<br />
<strong>zu</strong><strong>zu</strong>ordnen - Diverse Verfahrensmängel, u.<br />
a. mangelnde Sachaufklärung durch<br />
übergangene Beweisanträge und<br />
unterlassene Würdigung der vorgetragenen<br />
Wertschöpfungsanteile? - Rev. des Stpfl.<br />
968 Primäre Geo-Daten auf C-ROM als<br />
materielles Wirtschaftsgut - InvZul. für die<br />
Anschaffung der auf CD-ROM erfassten<br />
gesamten Gebäudekoordinaten der<br />
Bundesrepublik - Datenbestand als<br />
immaterielles Wirtschaftsgut (Anschaffung<br />
eines zeitlich und räumlich unbeschränkten<br />
alleinigen Nut<strong>zu</strong>ngs- und<br />
Verwertungsrechts)? - Rev. des FA<br />
969 Erstinvestition - Erweiterung einer<br />
<strong>Betrieb</strong>sstätte - Erhöhte InvZul. für die<br />
gesamten Anschaffungskosten von<br />
Druckplatten und Trägerfilmen, die nur <strong>zu</strong><br />
einem geringen Teil aktiviert und der Rest<br />
als geringwertige Wirtschaftsgüter sofort<br />
abgeschrieben wurde - Nach welchem<br />
Maßstab ist eine Erstinvestition von anderen<br />
Investitionen (Ersatzinvestitionen)<br />
ab<strong>zu</strong>grenzen - Welcher Maßstab ist an eine<br />
Erweiterung der <strong>Betrieb</strong>sstätte nach <strong>§</strong> 2<br />
<strong>Abs</strong>. 8 Nr. 2 InvZulG an<strong>zu</strong>legen? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
970 Kumulationsverbot gem. <strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 3<br />
InvZulG 1999 - Kauf von modernisierten<br />
Wohnungen <strong>zu</strong>m Festpreis, für die der<br />
Bauträger (nur Geschäftsbesorger?) bereits<br />
InvZul. (nach <strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 1 und<br />
/oder Nr. 3 InvZulG 1999) erhalten hat - Wer<br />
ist bei einem Bauträgervertrag Hersteller der<br />
Modernisierungsarbeiten i.S. des <strong>§</strong> 3<br />
InvZulG 1999 - Besteht für den Erwerber nur<br />
eine nachrangige InvZul.-Berechtigung? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
971 Kumulationsverbot gem. <strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 3<br />
InvZulG 1999 - Rückforderung der<br />
gewährten InvZul. beim Erwerber einer<br />
sanierungsbedürftigen Eigentumswohnung,<br />
da der Veräußerer die InvZul. ebenfalls<br />
208<br />
Thüringen<br />
2. 4. 2008<br />
IV 618/06<br />
Thüringen<br />
2. 4. 2008<br />
IV 619/06<br />
Thüringen<br />
18. 7. 2006<br />
II 849/03<br />
Sachsen-Anhalt<br />
18. 1. 2007<br />
1 K 1842/05<br />
Berlin<br />
15. 2. 2006<br />
2 K 2610/03<br />
Hamburg<br />
6. 12. 2006<br />
5 K 228/05<br />
5006274<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2006<br />
S. 1855<br />
-<br />
5003400<br />
EFG 2007<br />
S. 1465<br />
-<br />
5004610<br />
EFG 2006<br />
S. 921<br />
-<br />
5002078<br />
-<br />
-<br />
5005546<br />
III R 64/08<br />
III R 65/08<br />
III R 82/06<br />
III R 14/07<br />
III R 69/07<br />
III R 82/07
<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 3<br />
InvZulG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 4<br />
InvZulG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 2/a<br />
InvZulG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 3<br />
InvZulG<br />
1991<br />
erhalten hat - Ist allein auf das<br />
Kumulationsverbot in <strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 3<br />
InvZulG 1999 ab<strong>zu</strong>stellen oder sind<br />
zivilrechtliche Vereinbarungen zwischen<br />
Hersteller und Erwerber <strong>zu</strong> beachten -<br />
Können Pflichtverlet<strong>zu</strong>ngen der beteiligten<br />
FÄ nur im Amtshaftungsverfahren geltend<br />
gemacht werden? - Rev. des Stpfl.<br />
972 Kumulationsverbot gem. <strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 3<br />
InvZulG 1999 - Gebäudesanierung durch<br />
Bauträger - Keine doppelte Gewährung der<br />
InvZul. bei doppelter<br />
Anspruchsberechtigung, somit keine InvZul.<br />
für nachträgliche Herstellungskosten des<br />
Erwerbers, wenn der Veräußerer den<br />
Höchstbetrag bereits beantragt und erhalten<br />
hat - a) Wer ist bei einem Bauträgervertrag<br />
Hersteller von Modernisierungsarbeiten, b)<br />
Ist die Vermietung durch den Erwerber<br />
ausreichend oder muss diese durch den<br />
Bauträger erfolgen, c) Besteht für Gebäude<br />
im Umlaufvermögen eine<br />
Anspruchsberechtigung, d) Ist der Erwerber<br />
im Fall eines Bauträgervertrags nur<br />
nachrangig investitions<strong>zu</strong>lagenberechtigt, e)<br />
Macht eine Vereinbarung, dass die InvZul.<br />
dem Erwerber <strong>zu</strong>steht, die Antragstellung<br />
des Bauträgers unwirksam? - Rev. des Stpfl.<br />
973 Kumulationsverbot von InvZul. und<br />
Sonder-AfA als un<strong>zu</strong>lässige Rückwirkung<br />
- Stellt <strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 4 InvZulG 1999 eine<br />
neue gesetzliche Regelung in Form eines<br />
weiteren Kumulationsverbots dar oder<br />
handelt es sich nur um eine Klarstellung<br />
(vgl. <strong>BFH</strong>-Urteil vom 18. 5. 2006 - III R<br />
21/03, DB 2006 S. 2050 = BStBl. II 2006<br />
S. 776) - Ist die durch Art. 28 <strong>Abs</strong>. 4<br />
StBereinG 1999 angeordnete Rückwirkung<br />
von Art. 8 Nr. 2 StBereinG 1999<br />
verfassungsgemäß? - Rev. des Stpfl.<br />
974 Antennengroßanlage - Erhöhte InvZul. für<br />
Handwerksbetrieb wegen der Errichtung und<br />
des <strong>Betrieb</strong>s einer Antennengroßanlage, da<br />
Bestandteil des Gewerkes des<br />
Informationstechnikers - Nichtvertagung der<br />
mündlichen Verhandlung als Verlet<strong>zu</strong>ng<br />
rechtlichen Gehörs, da maßgeblichem<br />
Mitarbeiter der Klägerin die Teilnahme nicht<br />
ermöglicht wurde? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
975 Bezeichnung der <strong>zu</strong>lagenbegünstigten<br />
Investition - Sind mit dem Boden<br />
verschraubte transportable Stellwände (auch<br />
Park- oder Anschüttwände) im InvZul.-<br />
Antrag mit "Getreidelager" ausreichend<br />
bezeichnet - Keine Nachprüfbarkeit, ob es<br />
sich evt. um GWG handelt und welcher<br />
<strong>Betrieb</strong>sstätte diese Lager(-hallen)<br />
<strong>zu</strong>geordnet werden können? - Rev. des FA<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
209<br />
Hamburg<br />
5. 7. 2006<br />
1 K 148/05<br />
Sachsen<br />
11. 10. 2007<br />
2 K 675/07<br />
Sachsen<br />
3. 5. 2006<br />
4 K 1052/02<br />
Niedersachsen<br />
25. 10. 2006<br />
2 K 720/01<br />
Niedersachsen<br />
25. 10. 2006<br />
2 K 721/01<br />
EFG 2007<br />
S. 59<br />
-<br />
5003065<br />
-<br />
-<br />
5006097<br />
-<br />
-<br />
5004827<br />
-<br />
-<br />
5005448<br />
-<br />
-<br />
5005449<br />
III R 83/07<br />
III R 97/07<br />
III R 19/07<br />
III R 24/07<br />
III R 25/07
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 3<br />
InvZulG<br />
976 Unterschrift auf InvZul.-Antrag - Kann die<br />
Unterschrift auf dem InvZul.-Antrag einer<br />
GmbH & Co. KG auch von einem<br />
besonderes bevollmächtigten faktischen<br />
Geschäftsführer geleistet werden, wenn<br />
dieser anstelle des gesetzlichen Vertreters<br />
die Geschäfte der Gesellschaft geführt hat -<br />
War der GmbH-Geschäftsführer gehindert,<br />
seine Unterschrift <strong>zu</strong> leisten? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
KStG Körperschaftsteuergesetz<br />
<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 9<br />
KStG<br />
<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 9<br />
KStG<br />
<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 9<br />
KStG<br />
<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 9<br />
KStG<br />
<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 9<br />
KStG<br />
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3<br />
Satz 2<br />
KStG<br />
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3<br />
Satz 2<br />
977 Personalgestellung - Steht eine Personalgestellung<br />
an andere gemeinnützige<br />
Einrichtungen <strong>zu</strong>r Verwirklichung deren<br />
gemeinnütziger Zwecke dem Gebot der<br />
Unmittelbarkeit (<strong>§</strong> 57 <strong>AO</strong>) entgegen? - Rev.<br />
des FA<br />
978 Stipendium - Keine Steuerbefreiung nach<br />
<strong>§</strong> 3 Nr. 44 EStG für Forschungsstipendien<br />
eines französischen Stipendiengebers oder<br />
verstößt die Beschränkung der Steuerfreiheit<br />
auf Stipendien von gemeinnützigen Organisationen<br />
mit Sitz im Inland gegen<br />
Gemeinschaftsrecht? - Rev. des FA<br />
979 Totalisatorunternehmen - Sind Aufwendungen,<br />
die durch Auflagen <strong>zu</strong>r<br />
Genehmigung eines steuerpflichtigen<br />
wirtschaftlichen Geschäftsbetriebs entstehen,<br />
als <strong>Betrieb</strong>sausgaben ab<strong>zu</strong>gsfähig,<br />
wenn diese Aufwendungen der Erfüllung der<br />
sat<strong>zu</strong>ngsmäßigen steuerbegünstigten<br />
Zwecke der den Geschäftsbetrieb<br />
durchführenden steuerbegünstigten<br />
Körperschaft dienen? - Rev. des FA vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen - s. BMF-<br />
Beitrittsaufforderung des <strong>BFH</strong> vom 19. 12.<br />
2007 - I R 15/07, DB 2008 S. 1250 =<br />
<strong>BFH</strong>/NV 2008 S. 635<br />
980 Wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb bei<br />
Vereinen - Handelt es sich bei der Betätigung<br />
eines Vereins im Bereich "betreutes<br />
Wohnen" um einen wirtschaftlichen<br />
Geschäftsbetrieb? - Rev. des FA<br />
981 Wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb bei<br />
Vereinen - Sind Vereine, die dauerhaft<br />
geringe Verluste aus wirtschaftlichen<br />
Geschäftsbetrieben mit Mitteln aus dem<br />
ideellen Bereich ausgleichen, noch<br />
gemeinnützig, insbesondere, wenn es sich<br />
nicht um planmäßige Subventionen der<br />
wirtschaftlichen Tätigkeit handelt? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
982 Pensions<strong>zu</strong>sage - Steht es einer<br />
verdeckten Gewinnausschüttung entgegen,<br />
wenn derjenige die Pensions<strong>zu</strong>sage nicht<br />
beeinflusst hatte, der im Zeitpunkt der<br />
Pensionszahlung die Gesellschafterstellung<br />
inne hat? - Rev. des Stpfl.<br />
983 Private Pkw-Nut<strong>zu</strong>ng durch<br />
Gesellschafter-Geschäftsführer -<br />
210<br />
Hessen<br />
8. 6. 2006<br />
9 K 3941/04<br />
Schl.-Holstein<br />
6. 12. 2007<br />
1 K 104/00<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
12. 12. 2007<br />
3 K 209/03<br />
Düsseldorf<br />
22. 6. 2006<br />
15 K 4519/05 K, G,<br />
F<br />
Sachsen<br />
2. 4. 2008<br />
8 K 1798/03<br />
Thüringen<br />
15. 11. 2007<br />
III 657/05<br />
Hamburg<br />
23. 5. 2008<br />
2 K 15/07<br />
Saarland<br />
23. 10. 2007<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
5005887<br />
EFG 2008<br />
S. 670<br />
-<br />
5006171<br />
EFG 2007<br />
S. 740<br />
-<br />
5004733<br />
EFG 2008<br />
S. 1851<br />
-<br />
5006775<br />
-<br />
-<br />
5006863<br />
EFG 2008<br />
S. 1911<br />
-<br />
5006976<br />
-<br />
-<br />
III R 107/07<br />
I R 2/08<br />
X R 33/08<br />
I R 15/07<br />
I R 49/08<br />
I R 6/08<br />
I R 63/08<br />
I R 83/07
KStG Privatnut<strong>zu</strong>ng eines Firmen-Pkw als<br />
Arbeitslohn und nicht als verdeckte<br />
Gewinnausschüttung? - Rev. des FA<br />
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3<br />
Satz 2<br />
KStG<br />
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3<br />
Satz 2<br />
KStG<br />
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 4<br />
KStG<br />
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 4<br />
KStG<br />
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 4<br />
KStG<br />
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 4<br />
KStG<br />
984 Tantieme - VGA bei Zusage einer<br />
Umsatztantieme mit tantiemefreien<br />
Sockelbetrag - VGA bei Tantieme in Höhe<br />
der Hälfte einer 5%-igen Rohgewinnmarge -<br />
VGA bei Bemessung der Pension an<br />
Umsatztantieme - Offenbare Unrichtigkeit<br />
bei Auswertung eines (unklaren)<br />
<strong>Betrieb</strong>sprüfungsberichts? - Rev. des FA<br />
985 Umstrukturierungsmaßnahmen -<br />
<strong>Betrieb</strong>svermögenseigenschaft von Anteilen<br />
an einem Zulieferunternehmen <strong>zu</strong><br />
ausländischer <strong>Betrieb</strong>sstätte - Verdeckte<br />
Gewinnausschüttung bei<br />
Umstrukturierungsmaßnahmen -<br />
Regelungsgehalt eines Bescheids nach<br />
<strong>§</strong> 182 <strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong>? - Rev. des FA<br />
986 Mantelkauf - Hat eine GmbH nach<br />
Anteilsübertragungen ihre wirtschaftliche<br />
Identität verloren, sodass die neue GmbH<br />
den Verlustab<strong>zu</strong>g nicht geltend machen<br />
kann, auch wenn die Altgesellschafter<br />
mittelbar weiterhin mehrheitlich beteiligt<br />
sind? - Das Verfahren ruht bis <strong>zu</strong>r<br />
Entscheidung des BVerfG über den<br />
Vorlagebeschluss in dem Verfahren I R<br />
38/99<br />
987 Mantelkauf - Führt die Erhöhung des<br />
Umlaufvermögens, nicht aber des<br />
Anlagevermögens <strong>zu</strong>r Bejahung<br />
überwiegend neuen <strong>Betrieb</strong>svermögens<br />
i.S. des <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 4 KStG? - Rev. des FA<br />
988 Verfassungswidrigkeit und<br />
Anwendungsbereich des <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 4 KStG<br />
- Mantelkauf: Ist die Vorschrift des <strong>§</strong> 8<br />
<strong>Abs</strong>. 4 KStG i. d. F. des Gesetzes <strong>zu</strong>r<br />
Fortset<strong>zu</strong>ng der Unternehmenssteuerreform<br />
vom 29. 10. 1997 in verfassungswidriger<br />
Weise <strong>zu</strong>stande gekommen, da der<br />
Parlamentsvorbehalt verletzt wurde - Ist <strong>§</strong> 8<br />
<strong>Abs</strong>. 4 KStG i. d. F. des Gesetzes <strong>zu</strong>r<br />
Finanzierung der Rentenversicherung vom<br />
19. 12. 1997 auch auf Fälle an<strong>zu</strong>wenden, in<br />
denen der Verlust der wirtschaftlichen<br />
Identität schon vor 1997 liegt? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen - s. BMF-<br />
Beitrittsaufforderung des <strong>BFH</strong> vom<br />
6. 4. 2005 - I R 95/04, DB 2005 S. 1494 =<br />
<strong>BFH</strong>/NV 2005 S. 1461 - Das Verfahren ruht<br />
bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des BVerfG über den<br />
Vorlagebeschluss in dem Verfahren I R<br />
38/99<br />
989 Zeitlicher Anwendungsbereich der<br />
Mantelkaufneuregelung - Umfang des<br />
Ab<strong>zu</strong>gsverbots und Begriff der<br />
"Sanierung" - Hat eine GmbH ihren<br />
Geschäftsbetrieb nicht mit überwiegend<br />
neuem <strong>Betrieb</strong>svermögen fortgeführt,<br />
sodass wegen wirtschaftlicher Identität kein<br />
Mantelkauf i. S. von <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 4 KStG n.F.<br />
vorliegt - Zeitliche Anwendung des <strong>§</strong> 8<br />
211<br />
1 K 1405/03<br />
Düsseldorf<br />
4. 3. 2008<br />
6 K 5337/05 K,G,F<br />
Köln<br />
29. 3. 2007<br />
10 K 4671/04<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
26. 7. 2001<br />
6 K 358/00<br />
Berlin-Brandenburg<br />
15. 10. 2008<br />
12 K 8367/05 B<br />
Köln<br />
20. 1. 2004<br />
13 K 5241/02<br />
Köln<br />
8. 2. 2001<br />
13 K 6016/00<br />
5005661<br />
EFG 2008<br />
S. 1227<br />
-<br />
5006583<br />
-<br />
-<br />
5004607<br />
EFG 2002<br />
S. 863<br />
-<br />
0573073<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2005<br />
S. 565<br />
-<br />
0819378<br />
EFG 2001<br />
S. 991<br />
-<br />
0572252<br />
I R 45/08<br />
I R 38/07<br />
I R 78/01<br />
I R 101/08<br />
I R 95/04<br />
I R 53/01
<strong>Abs</strong>. 4 KStG n.F. verfassungsgemäß? - Das<br />
Verfahren ruht bis <strong>zu</strong> einer Entscheidung<br />
des BVerfG über den Vorlagebeschluss in<br />
dem Verfahren I R 38/99<br />
<strong>§</strong> 8a KStG 990 Kapitalertragsteuerpflicht von <strong>§</strong> 8a-<br />
Vergütungen - Besteht eine Pflicht <strong>zu</strong>r<br />
Einbehaltung und Abführung von KapESt bei<br />
verdeckten Gewinnausschüttungen i.S. des<br />
<strong>§</strong> 8a KStG? - Rev. des FA<br />
<strong>§</strong> 8b<br />
<strong>Abs</strong>. 1,<br />
<strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
KStG<br />
<strong>§</strong> 8b<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
KStG<br />
<strong>§</strong> 8b<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
und 4<br />
KStG<br />
<strong>§</strong> 8b<br />
<strong>Abs</strong>. 3<br />
KStG<br />
<strong>§</strong> 8b<br />
<strong>Abs</strong>. 3<br />
KStG<br />
991 Kapitalertragsteuer auf deutsche<br />
Dividenden an ausländische KapGes. -<br />
Hat die Klägerin, eine Schweizer KapGes.,<br />
einen Anspruch auf Erstattung deutscher<br />
KapESt, weil Dividendenbezüge aufgrund<br />
von <strong>§</strong> 8b <strong>Abs</strong>. 1 KStG "außer Ansatz"<br />
bleiben, mithin keine Einkünfte aus<br />
Dividenden vorliegen und deshalb die<br />
Abgeltungswirkung i.S. des <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 1<br />
KStG nicht greift - Ist die Belegung mit<br />
KapESt unter Umständen ein Verstoß gegen<br />
die Kapitalverkehrsfreiheit? - Rev. des Stpfl.<br />
992 Verfassungsmäßigkeit von <strong>§</strong> 40a <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 2, <strong>§</strong> 43 <strong>Abs</strong>. 18 KAGG i. d. F. des<br />
sog. Korb II-Gesetzes - Sind die<br />
Regelungen in <strong>§</strong> 40a <strong>Abs</strong>. 1 Satz 2 und <strong>§</strong> 43<br />
<strong>Abs</strong>. 18 KAGG i. d. F. des sog. Korb II-<br />
Gesetzes vom 22. 12. 2003 (BGBl. I 2003<br />
S. 2840, BStBl. I 2004 S. 14) lediglich<br />
klarstellender Funktion; wirken sie in<br />
verfassungsrechtlich un<strong>zu</strong>lässiger Weise auf<br />
bereits abgelaufene<br />
Veranlagungszeiträume, deren<br />
Festset<strong>zu</strong>ngen noch nicht bestandskräftig<br />
sind, <strong>zu</strong>rück? - Rev. des Stpfl.<br />
993 Verdeckte Einlage i.S. des <strong>§</strong> 8b <strong>Abs</strong>. 2<br />
KStG a. F. - 1. Was ist unter einer<br />
verdeckten Einlage i.S. des <strong>§</strong> 8b <strong>Abs</strong>. 2 Satz<br />
3 KStG (i.d.F. bis 2003) <strong>zu</strong> verstehen - 2. In<br />
welchem Zusammenhang steht <strong>§</strong> 8b <strong>Abs</strong>. 2<br />
Satz 3 KStG (i.d.F. bis 2003) <strong>zu</strong> <strong>§</strong> 8b <strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 1 Nr. 2 KStG (i.d.F. bis 2003)? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
994 Erstmalige Anwendung des <strong>§</strong> 8b <strong>Abs</strong>. 3<br />
KStG - Findet die besondere<br />
Anwendungsregelung des <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 7 KStG<br />
in der im Jahr 2001 gültigen Fassung auch<br />
Anwendung, wenn es sich bei der<br />
ausschüttenden Gesellschaft, an der die<br />
Anteile bestehen, um eine ausländische<br />
Gesellschaft handelt, oder gilt in diesen<br />
Fällen die allgemeine Anwendungsregelung<br />
des <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 1 und 2 KStG? - Rev. des FA<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen - Vorlage an EuGH mit<br />
<strong>BFH</strong>-Beschluss vom 4. 4. 2007 - I R 57/06,<br />
BStBl. II 2007 S. 914 = DB 2007 S. 1840<br />
(EuGH-Az.: Rs. C-377/07)<br />
995 Teilwertabschreibung auf<br />
eigenkapitalersetzende Darlehen -<br />
Schließt <strong>§</strong> 8b <strong>Abs</strong>. 3 KStG die<br />
gewinnmindernde Berücksichtigung von<br />
Teilwertabschreibungen auf<br />
eigenkapitalersetzende Darlehen aus, die<br />
eine Körperschaft einer GmbH gewährt,<br />
212<br />
Sachsen-Anhalt<br />
22. 11. 2007<br />
1 K 1865/06<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
18. 6. 2007<br />
6 K 31/06<br />
München<br />
28. 2. 2008<br />
7 K 917/07<br />
Hessen<br />
29. 11. 2007<br />
4 K 3765/04<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
29. 9. 2005<br />
6 K 2727/04<br />
Niedersachsen<br />
3. 4. 2008<br />
6 K 442/05<br />
EFG 2008<br />
S. 1068<br />
-<br />
5006263<br />
EFG 2008<br />
S. 766<br />
-<br />
5006218<br />
EFG 2008<br />
S. 991<br />
-<br />
5006319<br />
EFG 2008<br />
S. 1914<br />
-<br />
5006968<br />
EFG 2006<br />
S. 1696<br />
-<br />
5003134<br />
EFG 2008<br />
S. 1406<br />
-<br />
5006878<br />
I R 13/08<br />
I R 53/07<br />
I R 27/08<br />
I R 32/08<br />
I R 57/06<br />
I R 52/08
<strong>§</strong> 8b<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
KStG<br />
<strong>§</strong> 8b<br />
<strong>Abs</strong>. 5<br />
KStG<br />
<strong>§</strong> 8b<br />
<strong>Abs</strong>. 7<br />
KStG<br />
<strong>§</strong> 10 Nr. 2<br />
KStG<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 14, 17<br />
KStG<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> <strong>§</strong> 14,<br />
17 KStG<br />
deren alleinige Gesellschafterin sie ist? -<br />
Rev. des FA<br />
996 Steuerfreiheit von Gewinnen aus der<br />
Veräußerung von eingebrachten<br />
Geschäftsanteilen - Ist <strong>§</strong> 8b <strong>Abs</strong>. 4 Satz 2<br />
Nr. 2 KStG wegen Verstoßes gegen das<br />
Gebot der Normenklarheit<br />
verfassungswidrig? - Rev. des Stpfl.<br />
997 Europarechtswidrigkeit des pauschalen<br />
<strong>Betrieb</strong>sausgaben-Ab<strong>zu</strong>gsverbots -<br />
Verstößt die Regelung in <strong>§</strong> 8b <strong>Abs</strong>. 5 KStG<br />
2002 auch insoweit gegen die<br />
europarechtlich garantierte<br />
Kapitalverkehrsfreiheit, als es um<br />
Mehrheitsbeteiligungen an Gesellschaften<br />
aus Nicht-EU-Staaten geht - Ist bei solchen<br />
Beteiligungen ausschließlich die Frage der<br />
Niederlassungsfreiheit <strong>zu</strong> prüfen? - Rev. des<br />
FA<br />
998 GmbH-Geschäftsanteile - Anwendbarkeit<br />
des <strong>§</strong> 8b <strong>Abs</strong>. 7 KStG auf GmbH-<br />
Geschäftsanteile? - Rev. des Stpfl.<br />
999 Rückstellung für Mehrsteuern aus vGA -<br />
In welchem Jahr ist eine GewSt-<br />
Rückstellung für Mehrsteuern aus von der<br />
Bp aufgedeckten verdeckten<br />
Gewinnausschüttungen <strong>zu</strong> bilden - Sind<br />
Erträge aus der Auflösung von<br />
Rückstellungen für Personensteuern grds. in<br />
entsprechender Anwendung von <strong>§</strong> 10 Nr. 2<br />
KStG außerbilanziell <strong>zu</strong> neutralisieren - Wie<br />
ist die Auflösung solcher Rückstellungen <strong>zu</strong><br />
behandeln, die vor dem 1. 1. 1999 für<br />
Nachforderungszinsen auf Personensteuern<br />
gebildet wurden und nach dem 1. 1. 1999<br />
aufgelöst werden? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
1000 Anerkennung eines<br />
Organschaftsverhältnisses - 1. Kann sich<br />
ein Organträger auf das Bestehen eines<br />
körperschaftsteuerlichen<br />
Organschaftsverhältnisses berufen, wenn<br />
das FA im Rahmen der Steuerfestset<strong>zu</strong>ng<br />
der Organgesellschaft das Bestehen eines<br />
Organschaftsverhältnisses verneint hat und<br />
der Steuerbescheid der Organgesellschaft<br />
wegen Eintritts der Festset<strong>zu</strong>ngsverjährung<br />
nicht mehr geändert werden kann - 2. Wie<br />
ist eine Wertberichtigung von Forderungen<br />
aus Bauvorhaben <strong>zu</strong> ermitteln, die mit einem<br />
über das allgemeine Kreditrisiko<br />
hinausgehenden Risiko behaftet sind? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
1001 Beginn und Ende eines<br />
Organgschaftsverhältnisses - Inwieweit<br />
sind die Eintragung der Gründung der<br />
Organgesellschaft in das Handelsregister,<br />
der Ergebnisabführungsvertrag sowie die<br />
Eintragung des Ergebnisabführungsvertrags<br />
in das Handelsregister<br />
köperschaftsteuerrechtlich im Hinblick auf<br />
die Mindestdauer von fünf Jahren relevant? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
213<br />
Hamburg<br />
18. 2. 2008<br />
3 K 212/06<br />
Münster<br />
9. 11. 2007<br />
9 K 2919/04 K, G<br />
Hamburg<br />
26. 2. 2008<br />
2 K 54/07<br />
Hamburg<br />
9. 7. 2007<br />
2 K 175/06<br />
Düsseldorf<br />
27. 3. 2007<br />
3 K 4024/05 F<br />
Hessen<br />
15. 11. 2006<br />
12 K 4273/01<br />
EFG 2008<br />
S. 1328<br />
-<br />
5006497<br />
EFG 2008<br />
S. 406<br />
-<br />
5006088<br />
EFG 2008<br />
S. 1142<br />
-<br />
5006493<br />
-<br />
-<br />
5005272<br />
EFG 2007<br />
S. 1104<br />
-<br />
5004594<br />
-<br />
-<br />
5005590<br />
I R 37/08<br />
I R 7/08<br />
I R 36/08<br />
I R 43/08<br />
IV R 21/07<br />
IV R 38/07
<strong>§</strong> 14<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
KStG<br />
<strong>§</strong> 15 Nr. 2,<br />
<strong>§</strong> 8b KStG<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> <strong>§</strong> 16,<br />
17 KStG<br />
<strong>§</strong> 21<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
KStG<br />
1002 Mehrmütterorganschaft - Begegnet die<br />
Anwendung der gesetzlichen<br />
Neuregelungen <strong>zu</strong>r Mehrmütterorganschaft<br />
durch das<br />
Unternehmenssteuerfortentwicklungsgesetz,<br />
mit denen der Rechts<strong>zu</strong>stand für die<br />
gewerbesteuerliche Mehrmütterorganschaft<br />
vor den <strong>BFH</strong>-Urteilen vom 9. 6. 1999 - I R<br />
37/98, <strong>BFH</strong>/NV 2000 S. 347, und I R 43/97,<br />
BStBl. II 2000 S. 695, wiederhergestellt<br />
wurde, für die Veranlagungszeiträume 2000<br />
und früher verfassungsrechtlichen<br />
Bedenken? - Rev. des Stpfl. - Das Verfahren<br />
ist bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des BVerfG im<br />
Verfahren 1 BvR 1416/06 ausgesetzt<br />
1003 Schachtelprivileg - Zurechnung der von der<br />
Organgesellschaft vereinnahmten<br />
ausländischen Schachteldividenden bei<br />
einer KG als Organträger nach der<br />
Rechtslage des Jahres 2002 - Steuerliche<br />
Behandlung auf der Ebene des<br />
Organträgers - Anwendung des<br />
Halbeinkünfteverfahrens - Anwendung des<br />
internationalen Schachtelprivilegs bei<br />
Organschaft - Vorrangigkeit des <strong>§</strong> 8b KStG<br />
vor den DBA? - Rev des Stpfl.<br />
1004 Ausgleichszahlungen i.S. des <strong>§</strong> 16 KStG<br />
1977/1999 - 1. Zurechnung von<br />
Ausgleichszahlungen des Organträgers an<br />
außenstehenden Anteilseigner bei<br />
Organgesellschaft nach <strong>§</strong> 16 KStG - 2.<br />
Zeitliche Zuordnung von Einkommen nach<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> <strong>§</strong> 14 ff. KStG - 3. Änderung eines<br />
Körperschaftsteuerbescheids nach <strong>§</strong> 174<br />
<strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong> nach vorangehender Änderung<br />
<strong>zu</strong>r selben Problematik? - Rev. des Stpfl.<br />
1005 Beitragsrückerstattung - Rückstellung für<br />
erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung<br />
gem. <strong>§</strong> 21 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 KStG <strong>zu</strong>lässig? -<br />
Rev. des FA<br />
<strong>§</strong> 23 KStG 1006 Verfassungsmäßigkeit der rückwirkenden<br />
Geltung des <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 5 KStG 1999<br />
- Ist die rückwirkende Anwendung des <strong>§</strong> 23<br />
<strong>Abs</strong>. 2 Satz 5 KStG 1999 i. d. F. des<br />
StBereinG <strong>zu</strong>m 1. 1. 1999<br />
verfassungsgemäß? - Rev. des Stpfl. -<br />
Vorlage an BVerfG mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom<br />
27. 8. 2008 - I R 33/05, DB 2008 S. 2734<br />
(BVerfG-Az.: 1 BvL 11/08)<br />
<strong>§</strong> 27 KStG<br />
a. F.<br />
1007 Ausschüttungsbelastung - Herstellung<br />
einer Ausschüttungsbelastung nach <strong>§</strong> 27<br />
KStG a. F. - Verfügungszeitpunkt über<br />
Rücklagen für eigene Anteile? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 27 KStG 1008 Veränderung des steuerlichen<br />
Einlagekontos - Welche Begebenheiten<br />
führen <strong>zu</strong> Zu- und Abgängen des<br />
steuerlichen Einlagekontos - Ist die<br />
Minderung des steuerlichen Einlagekontos<br />
auf den positiven Bestand beschränkt? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
214<br />
Münster<br />
5. 4. 2005<br />
8 K 3815/01 G, F<br />
Nürnberg<br />
14. 2. 2008<br />
IV 191/2005<br />
Münster<br />
21. 9. 2007<br />
9 K 4007/06 K<br />
Sachsen<br />
7. 5. 2008<br />
1 K 2381/03<br />
Münster<br />
28. 1. 2005<br />
9 K 1514/02 K, F<br />
Berlin-Brandenburg<br />
19. 3. 2008<br />
8 K 8450/05 B<br />
Hamburg<br />
15. 2. 2008<br />
2 K 239/06<br />
EFG 2005<br />
S. 1243<br />
-<br />
5000271<br />
EFG 2008<br />
S. 1332<br />
-<br />
5007026<br />
EFG 2008<br />
S. 324<br />
-<br />
5005843<br />
EFG 2008<br />
S. 2000<br />
-<br />
5006589<br />
EFG 2005<br />
S. 1225<br />
-<br />
0819895<br />
EFG 2008<br />
S. 1148<br />
-<br />
5006456<br />
-<br />
-<br />
5006333<br />
I R 55/05<br />
I R 47/08<br />
I R 1/08<br />
I R 64/08<br />
I R 33/05<br />
I R 44/08<br />
I R 24/08
<strong>§</strong> 28 KStG<br />
a. F.<br />
<strong>§</strong> 29 KStG<br />
a. F.<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> <strong>§</strong> 34,<br />
11 KStG<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> <strong>§</strong> 36,<br />
37 KStG<br />
1009 Europarechtmäßigkeit der Besteuerung<br />
von Ausschüttungen aus dem EK 02 bei<br />
gebietsfremden Anteilseignern - Ist <strong>§</strong> 28<br />
<strong>Abs</strong>. 4 KStG 1999 a. F. teleologisch so<br />
ein<strong>zu</strong>grenzen, dass bei hauptsächlich nicht<br />
anrechnungsbefugten Anteilseignern die<br />
allgemeine Verwendungsfiktion des <strong>§</strong> 28<br />
<strong>Abs</strong>. 3 KStG 1999 a. F. <strong>zu</strong>m Tragen kommt?<br />
- Rev. des FA - s. EuGH-Urteil vom 26. 6.<br />
2008 – Rs. C-284/06, HFR 2008 S. 982, auf<br />
Vorabentscheidungsersuchen des <strong>BFH</strong> vom<br />
22. 2. 2006 - I R 56/05, <strong>BFH</strong>E 212 S. 460 =<br />
DB 2006 S. 1536<br />
1010 Anfechtung des Folgebescheids - 1.<br />
Vorliegen der erforderlichen<br />
Teilbetriebseigenschaft nach <strong>§</strong> 15 UmwStG,<br />
wenn das Produktionsgrundstück und<br />
verwendete Gebäude sich nicht im<br />
Anlagevermögen der abgespaltenen<br />
Gesellschaft befindet - 2. Notwendige<br />
Beiladung der abgespaltenen Gesellschaft<br />
bei nicht den Wert des übertragenen<br />
Vermögens betreffenden Rechtsbehelf - 3.<br />
Zulässigkeit der Anfechtung des<br />
Folgebescheids, wenn der für<br />
Ausschüttungen verwendbare Teil des<br />
Nennkapitals i.S. des <strong>§</strong> 29 <strong>Abs</strong>. 3 KStG a. F.<br />
betroffen ist? - Rev. des FA<br />
1011 Ausschüttung bei systemübergreifender<br />
Liquidation - Ist nach Maßgabe der<br />
Übergangsvorschriften für den Wechsel vom<br />
Anrechnungs- <strong>zu</strong>m Halbeinkünfteverfahren<br />
für eine im Jahr 2001 beschlossene und<br />
ausgeführte offene Gewinnausschüttung<br />
einer Liquidationsgesellschaft, die den<br />
Zeitraum vor Liquidationsbeginn im<br />
Dezember 2000 betrifft, die<br />
Ausschüttungsbelastung her<strong>zu</strong>stellen und<br />
kann dadurch das im belasteten<br />
Eigenkapital verkörperte Steuerguthaben<br />
realisiert werden (hier besteht die<br />
Besonderheit, dass bei Abfluss der<br />
Ausschüttung die Liquidation bereits<br />
aufgehoben war)? - Rev. des FA<br />
1012 Verfassungsmäßigkeit der<br />
körperschaftsteuerlichen<br />
Umgliederungsregelungen - Übergang<br />
<strong>zu</strong>m Halbeinkünfteverfahren - 1.<br />
Verstoßen die durch Art. 3 Nr. 22 StSenkG<br />
in das KStG eingefügten Regelungen in <strong>§</strong> 36<br />
und 37 KStG n.F. über die im Übergang vom<br />
Anrechnungsverfahren auf das<br />
Halbeinkünfteverfahren vor<strong>zu</strong>nehmende<br />
Umgliederung der Teilbeträge des<br />
verwendbaren Eigenkapitals von<br />
Körperschaften gegen die<br />
verfassungsrechtlichen Grenzen einer<br />
Rückwirkung von belastenden Gesetzen - 2.<br />
Handelt es sich bei dem in den Teilbeträgen<br />
des verwendbaren Eigenkapitals liegenden<br />
Körperschaftsteuerminderungspotenzial um<br />
eine in den Schutzbereich des Art. 14 <strong>Abs</strong>. 1<br />
GG fallende Rechtsposition? - Rev. des<br />
Stpfl. - Das Verfahren I R 65/05 ruht bis <strong>zu</strong>r<br />
Entscheidung des BVerfG über die<br />
Verfassungsbeschwerde 1 BvR 2192/05<br />
215<br />
Hamburg<br />
29. 4. 2005<br />
III 371/02<br />
Sachsen<br />
9. 9. 2008<br />
3 K 1996/06<br />
Köln<br />
23. 7. 2008<br />
13 K 3714/04<br />
München<br />
9. 6. 2005<br />
7 K 2891/03<br />
EFG 2005<br />
S. 1470<br />
-<br />
5000452<br />
EFG 2009<br />
S. 65<br />
-<br />
5007304<br />
EFG 2008<br />
S. 1819<br />
-<br />
5007323<br />
EFG 2005<br />
S. 1472<br />
-<br />
5000575<br />
I R 56/05<br />
I R 96/08<br />
I R 80/08<br />
I R 65/05
gegen das <strong>BFH</strong>-Urteil I R 107/04<br />
<strong>§</strong> 38 KStG 1013 Körperschaftsteuererhöhung - Gilt bei<br />
einer vollumfänglichen Gewinnausschüttung<br />
(einer grds. steuerbefreiten Körperschaft) im<br />
Jahr 2002 der <strong>zu</strong>m 31. 12. 2001 bestehende<br />
fortgeschriebene Endbetrag i.S. des <strong>§</strong> 36<br />
<strong>Abs</strong>. 7 KStG aus dem Teilbetrag des <strong>§</strong> 30<br />
<strong>Abs</strong>. 2 Nr. 2 KStG a. F. (Alt-EK 02) nach<br />
<strong>§</strong> 38 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 4 KStG als verwendet und<br />
erhöht sich deshalb die KSt gem. <strong>§</strong> 38<br />
<strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 KStG? - Rev. des FA<br />
<strong>§</strong> 54 KStG 1014 Verfassungsmäßigkeit von <strong>§</strong> 54 <strong>Abs</strong>. 9<br />
Satz 1 KStG 1999 - Verstößt <strong>§</strong> 54 <strong>Abs</strong>. 9<br />
Satz 1 KStG 1999 i. d. F. des StBereinG<br />
1999 gegen Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3, Art. 76 <strong>Abs</strong>. 1<br />
GG? - Vorlage an BVerfG mit <strong>BFH</strong>-<br />
Beschluss vom 27. 8. 2008 - 1 R 33/05, DB<br />
2008 S. 2734<br />
KraftStG Kraftfahrzeugsteuergesetz<br />
<strong>§</strong> 3c<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
KraftStG<br />
<strong>§</strong> 8 Nr. 1,<br />
2<br />
KraftStG<br />
1015 Nachträgliche Ausrüstung eines Kfz mit<br />
Rußpartikelfilter - Ist eine Steuerbefreiung<br />
für vor der Erst<strong>zu</strong>lassung mit einem<br />
Rußpartikelfilter nachgerüstete<br />
Kraftfahrzeuge möglich - Ist unter der<br />
gesetzlichen Einschränkung "nachträglich"<br />
in <strong>§</strong> 3c KraftStG zwingend ein Zeitpunkt<br />
nach der Erst<strong>zu</strong>lassung des Kfz <strong>zu</strong><br />
verstehen? - Rev. des Stpfl.<br />
1016 Opel Astra-F-LFW als Pkw - Ist ein baulich<br />
verändertes Fahrzeug vom Typ Opel Astra-<br />
F-LFW, bei dem mehr als die Hälfte der<br />
Nutzfläche als Transportfläche dient, als<br />
Pkw oder als Lkw an<strong>zu</strong>sehen - Sind die vom<br />
Hersteller <strong>zu</strong>m Grundmodell abweichenden<br />
Sondereinbauten für die Klassifizierung als<br />
Lkw ausreichend? - Rev. des Stpfl.<br />
MinöStG Mineralölsteuergesetz<br />
<strong>§</strong> 25<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 5<br />
MinöStG<br />
<strong>§</strong> 25<br />
<strong>Abs</strong>. 3<br />
Nr. 4<br />
MinöStG<br />
1017 Zuordnung eines Unternehmens <strong>zu</strong>m<br />
produzierenden Gewerbe - Ist die<br />
Einstufung von Unternehmen durch die<br />
statistischen Landesämter in die<br />
Klassifikation der Wirtschaftszweige 1993 für<br />
die Hauptzollämter (hinsichtlich des<br />
Mineralölsteuergesetzes bzw. des<br />
nachfolgenden Energiesteuergesetzes)<br />
bindend - Handelt es sich bei den von der<br />
Klägerin durchgeführten Arbeiten (Waschen,<br />
Zerkleinern, Trocknen, Schneiden, Sichten,<br />
Fraktionieren von Kraut- und Blütendrogen<br />
bzw. Wurzeln) um eine "handelsübliche<br />
Manipulation" oder um eine "Verarbeitung"?<br />
- Rev. des Stpfl.<br />
1018 Kraft-Wärme-Kopplungsanlage - Fällt die<br />
Mineralölsteuer für im Zusammenhang mit<br />
einer Kraft-Wärme-Kopplungsanlage <strong>zu</strong>m<br />
<strong>Betrieb</strong> der Rauchgasreinigungsanlage<br />
(Low-Dust-Schaltung) verwendetes<br />
Mineralöl unter <strong>§</strong> 25 <strong>Abs</strong>. 3 Nr. 4 MinöStG? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
216<br />
Hessen<br />
12. 7. 2007<br />
4 K 3540/04<br />
Münster<br />
28. 1. 2005<br />
9 K 1514/02 K, F<br />
Schl.-Holstein<br />
29. 5. 2008<br />
3 K 27/08<br />
Sachsen<br />
12. 12. 2007<br />
2 K 1099/06<br />
Thüringen<br />
12. 7. 2007<br />
II 1160/03<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
22. 5. 2007<br />
11 K 157/02<br />
EFG 2008<br />
S. 484<br />
-<br />
5005860<br />
EFG 2005<br />
S. 1225<br />
-<br />
0819895<br />
-<br />
-<br />
5006679<br />
EFG 2008<br />
S. 805<br />
-<br />
5006139<br />
EFG 2007<br />
S. 1905<br />
-<br />
5005663<br />
-<br />
-<br />
5006866<br />
I R 67/07<br />
I R 33/05<br />
II R 34/08<br />
II R 6/08<br />
VII R 38/07<br />
VII R 33/07<br />
<strong>§</strong> 25a 1019 Mineralölsteuervergütung nach <strong>§</strong> 25a Düsseldorf - VII R 5/08
MinöStG MinöStG - Kann für den verspätet gestellten<br />
Antrag auf Vergütung von Mineralöl- und<br />
Stromsteuer Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in den<br />
vorigen Stand gewährt werden, wenn die<br />
Festset<strong>zu</strong>ngsfrist <strong>zu</strong>m Zeitpunkt der<br />
Antragstellung bereits abgelaufen war -<br />
Wann beginnt die Festset<strong>zu</strong>ngsfrist für die<br />
Steuervergütung nach <strong>§</strong> 10 StromStG für<br />
das Kj. 2004 - Ist eine Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in<br />
den vorigen Stand hinsichtlich der<br />
Festset<strong>zu</strong>ngsfrist dann möglich, wenn die<br />
Finanzbehörde erst aufgrund von Anträgen<br />
die Festset<strong>zu</strong>ngsfrist beachten muss -<br />
Verstößt die Finanzbehörde gegen<br />
Hinweispflichten und liegen damit<br />
Billigkeitsgründe vor, wenn sie nach<br />
Antragstellung gem. <strong>§</strong> 25 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 5<br />
MinöStG nicht auf die Möglichkeit der<br />
Vergütung nach <strong>§</strong> 10 StromStG und <strong>§</strong> 25a<br />
MinöStG hinweist? - Rev. des Stpfl.<br />
RennwLo<br />
ttG<br />
<strong>§</strong> 17<br />
RennwLo<br />
ttG<br />
<strong>§</strong> 17<br />
RennwLo<br />
ttG<br />
Rennwett- und Lotteriegesetz<br />
1020 Lotteriesteuerliche Behandlung von<br />
Freilosen bei Internet-Sofortlotterien -<br />
Unterliegen Freilose, die tatsächlich keine<br />
neue Gewinnchance für den Spieler eröffnen<br />
- da aus dem selben Lospool gespielt wird -<br />
der Lotteriesteuer? - Rev. des FA<br />
1021 Lotteriesteuer bei Promotionslosen -<br />
Unterliegen Freilose (Promotionslose), die<br />
eine neue Gewinnchance für den Spieler<br />
eröffnen, der Lotteriesteuer? - Rev. des FA<br />
StBerG Steuerberatungsgesetz<br />
<strong>§</strong> 36<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 1<br />
StBerG<br />
<strong>§</strong> 38<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 4/a,<br />
<strong>§</strong> 38a<br />
StBerG<br />
<strong>§</strong> 46<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 4<br />
StBerG<br />
1022 Vorausset<strong>zu</strong>ngen für die Zulassung <strong>zu</strong>r<br />
StB-Prüfung nach <strong>§</strong> 36 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1<br />
StBerG - Erfordert die 2. Alt. des <strong>§</strong> 36<br />
<strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1 StBerG "eine andere<br />
gleichwertige Vorbildung", eine Ausbildung<br />
mit einem entsprechenden <strong>Abs</strong>chluss? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
1023 Befreiung von der StB-Prüfung - Erfordert<br />
die Anerkennung der Tätigkeit als<br />
Sachbearbeiter auf dem Gebiet der von den<br />
Bundes- und Landesfinanzbehörden<br />
verwalteten Steuern, dass dem Angestellten<br />
eine Zeichnungsbefugnis übertragen worden<br />
ist? - Rev. des Stpfl.<br />
1024 Widerruf der Bestellung als StB - Kann<br />
nach Vorliegen einer Vereinbarung der<br />
Gläubiger des StB mit dessen<br />
Insolvenzverwalter über die Abwicklung des<br />
Verfahrens bereits von geordneten<br />
wirtschaftlichen Verhältnissen des<br />
Insolvenzschuldners ausgegangen werden -<br />
Sind die Interessen der Auftraggeber nicht<br />
mehr gefährdet, wenn ein<br />
Sanierungsvergleich vorliegt? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
217<br />
12. 12. 2007<br />
4 K 4738/06 VSt,<br />
VM<br />
Köln<br />
7. 11. 2007<br />
11 K 1475/07<br />
Köln<br />
7. 11. 2007<br />
11 K 1990/07<br />
Niedersachsen<br />
27. 2. 2007<br />
3 K 90/06<br />
Berlin-Brandenburg<br />
14. 11. 2007<br />
12 K 2439/04 B<br />
Berlin-Brandenburg<br />
11. 6. 2008<br />
12 K 12217/07<br />
Niedersachsen<br />
29. 5. 2008<br />
6 K 433/07<br />
-<br />
5006359<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2007<br />
S. 1273<br />
-<br />
5004909<br />
EFG 2008<br />
S. 412<br />
-<br />
5005816<br />
EFG 2008<br />
S. 1668<br />
-<br />
5006930<br />
-<br />
-<br />
5006838<br />
II R 59/07<br />
II R 60/07<br />
II R 16/07<br />
VII R 45/07<br />
VII R 29/08<br />
VII R 32/08
<strong>§</strong> 55<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
StBerG<br />
<strong>§</strong> 55<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
StBerG<br />
1025 Widerruf der Anerkennung als<br />
Steuerberatungsgesellschaft - Umfasst<br />
der Gesellschaftsbegriff des <strong>§</strong> 154 <strong>Abs</strong>. 2<br />
StBerG auch Vereine (hier: Verein, dessen<br />
Mitglieder berufsfremde Dritte sind, ist 100prozentig<br />
Gesellschafter der<br />
Steuerberatungsgesellschaft)? - Rev. des<br />
FA<br />
1026 Widerruf der Anerkennung einer<br />
Steuerberatungsgesellschaft, deren<br />
Gesellschafter eine Genossenschaft und ein<br />
Verein sind - Umfasst der<br />
Gesellschaftsbegriff des <strong>§</strong> 154 <strong>Abs</strong>. 2<br />
StBerG auch Vereine und<br />
Genossenschaften (berufsfremde Dritte)? -<br />
Rev. des FA<br />
StraBEG Strafbefreiungserklärungsgesetz<br />
<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />
und 7<br />
StraBEG<br />
<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 2<br />
StraBEG<br />
<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 2<br />
StraBEG<br />
1027 Wirksamkeit einer strafbefreienden<br />
Erklärung nach dem StraBEG bei<br />
Nichtabgabe der Steuererklärung - Ist für<br />
die Frage, ob eine Tat i.S. des <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />
i.V. mit <strong>Abs</strong>. 7 StraBEG vor dem 18. 10.<br />
2003 begangen worden ist, darauf<br />
ab<strong>zu</strong>stellen, ob bereits <strong>zu</strong> diesem Zeitpunkt<br />
Steuern verkürzt worden sind, d. h. die Tat<br />
vollendet ist - Tritt eine vollendete<br />
Verkür<strong>zu</strong>ng einer Veranlagungssteuer bei<br />
Nichtabgabe einer Steuererklärung erst<br />
dann ein, wenn die Veranlagungsarbeiten in<br />
dem betreffenden Bezirk für den<br />
maßgeblichen Zeitraum allgemein<br />
abgeschlossen sind? - Rev. des Stpfl.<br />
1028 Steuerfreistellung von Einnahmen analog<br />
<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 2 StraBEG - 1. Verfassungswidrige<br />
Beschränkung des Sonderausgabenab<strong>zu</strong>gs<br />
von Krankenkassenbeiträgen und Beiträgen<br />
<strong>zu</strong>r Altersversorgung - Beiträge <strong>zu</strong>r<br />
gesetzlichen Rentenversicherung als im<br />
Hinblick auf das Alterseinkünftegesetz in<br />
voller Höhe abziehbare Werbungskosten - 2.<br />
Sind pauschal 40 v. H. der Einnahmen nach<br />
<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 2 des<br />
Strafbefreiungserklärungsgesetzes oder<br />
alternativ ein Drittel der Einkünfte des<br />
Klägers nach <strong>§</strong> 3 Nr. 12 EStG<br />
(Kostenpauschale für<br />
Bundestagsabgeordnete) steuerfrei <strong>zu</strong><br />
belassen - Besteht ein aus Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG<br />
abgeleiteter Anspruch auf diese<br />
Begünstigung? - Rev. des Stpfl. - Das<br />
Verfahren ruht bis <strong>zu</strong>m <strong>Abs</strong>chluss der beim<br />
<strong>BFH</strong> anhängigen Verfahren VI R 63/04 und<br />
X R 20/04 und der beim BVerfG anhängigen<br />
Verfahren 2 BvR 2299/04 und 2 BvL 14/05<br />
1029 Verfassungswidrige Ungleichbehandlung<br />
durch das StraBEG - Stellt es eine<br />
verfassungswidrige Ungleichbehandlung<br />
dar, dass die Einkünfte aus selbständiger<br />
Arbeit des Klägers nach <strong>§</strong><strong>§</strong> <strong>§</strong> 18, 32a EStG<br />
in vollem Umfang versteuert werden,<br />
während hinterzogene Einnahmen nach<br />
dem StraBEG nur <strong>zu</strong> 60% der Besteuerung<br />
unterworfen werden und einem Steuersatz<br />
218<br />
Niedersachsen<br />
11. 10. 2007<br />
6 K 285/07<br />
Niedersachsen<br />
11. 10. 2007<br />
6 K 296/07<br />
Niedersachsen<br />
20. 8. 2008<br />
9 K 352/06<br />
Niedersachsen<br />
26. 8. 2005<br />
16 K 465/02<br />
Köln<br />
19. 3. 2008<br />
14 K 5045/04<br />
EFG 2008<br />
S. 333<br />
-<br />
5005558<br />
-<br />
-<br />
5005670<br />
-<br />
-<br />
5007241<br />
-<br />
-<br />
5002257<br />
-<br />
-<br />
5006690<br />
VII R 39/07<br />
VII R 40/07<br />
VIII R 31/08<br />
X R 43/05<br />
VIII R 11/08
<strong>§</strong> 1<br />
<strong>Abs</strong>. 2,<br />
<strong>§</strong> 3<br />
StraBEG<br />
<strong>§</strong> 7, <strong>§</strong> 10<br />
<strong>Abs</strong>. 3<br />
StraBEG<br />
<strong>§</strong> 7<br />
StraBEG<br />
von lediglich 25% unterliegen? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
1030 Vorausset<strong>zu</strong>ngen einer wirksamen<br />
strafbefreienden Erklärung - Liegt eine<br />
den Anforderungen des<br />
Strafbefreiungserklärungsgesetzes<br />
genügende und damit wirksame<br />
strafbefreiende Erklärung nur dann vor,<br />
wenn der <strong>zu</strong> Grunde liegende<br />
Lebenssachverhalt so spezifiziert wird, dass<br />
beurteilt werden kann, ob ein Fall des <strong>§</strong> 1<br />
<strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1 StraBEG vorliegt (bei dem <strong>zu</strong>r<br />
pauschalen Abgeltung aller Abzüge lediglich<br />
60% der Einnahmen in die<br />
Bemessungsgrundlage ein<strong>zu</strong>beziehen sind),<br />
oder ob ein Fall des <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 2<br />
StraBEG vorliegt (bei dem 100% der -<br />
fingierten - Ausgaben <strong>zu</strong> berücksichtigen<br />
sind) - Welchen Kriterien hat der gem. <strong>§</strong> 3<br />
StraBEG an<strong>zu</strong>gebende Sachverhalt <strong>zu</strong><br />
entsprechen? - Rev. des Stpfl.<br />
1031 Ausschluss der Straf- oder<br />
Bußgeldbefreiung - Liegt der<br />
Ausschlussgrund von der Straf- oder<br />
Bußgeldbefreiung nach <strong>§</strong> 7 Satz 1 Nr. 1<br />
Buchst. a StraBEG auch vor, wenn 1. der<br />
<strong>Betrieb</strong>sprüfer nicht bei dem Erklärenden<br />
bzw. dessen Vertreter <strong>zu</strong>r Prüfung erscheint,<br />
sondern die Prüfung in den Räumen des FA<br />
durchgeführt wird, bzw. 2. lediglich eine Bp<br />
und nicht eine Prüfung oder Ermittlung einer<br />
Steuerstraftat oder -ordnungswidrigkeit<br />
stattfindet - Verletzt die Regelung des <strong>§</strong> 7<br />
Satz 1 Nr. 1 Buchst. a StraBEG das<br />
Bestimmtheitsgebot? - Rev. des Stpfl.<br />
1032 Wirksamkeit einer Erklärung nach dem<br />
Strafbefreiungserklärungsgesetz - Tritt die<br />
Sperrwirkung des <strong>§</strong> 7 Satz 1 Nr. 1 Buchst. b<br />
StraBEG ein, weil bereits vor<br />
Erklärungseingang durch vorliegendes<br />
Kontrollmaterial und dessen Vergleich mit<br />
den Steuererklärungen eine<br />
Steuerverkür<strong>zu</strong>ng entdeckt war, oder ist die<br />
vom FG befürwortete weite Auslegung der<br />
Begriffe "Tatentdeckung" und deren<br />
"Kenntnis" mit dem Wortlaut und Zweck des<br />
Amnestiegesetzes nicht vereinbar -<br />
Mangelnde Sachaufklärung und Verlet<strong>zu</strong>ng<br />
des rechtlichen Gehörs? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
StromStG Stromsteuergesetz<br />
<strong>§</strong> 2 Nr. 3,<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 3<br />
StromStG<br />
<strong>§</strong> 10<br />
StromStG<br />
1033 Berechtigung eines Gas transportieren<br />
Unternehmens <strong>zu</strong>r Entnahme von Strom<br />
<strong>zu</strong>m ermäßigten Steuersatz - Ist die<br />
Klägerin kein Unternehmen der<br />
Gasversorgungswirtschaft, weil sie neben<br />
dem Transport von Erdgas nicht kumulativ<br />
den Verkauf von Erdgas betreibt? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
1034 Vergütung der Stromsteuer - Kann für den<br />
verspätet gestellten Antrag auf Vergütung<br />
von Mineralöl- und Stromsteuer<br />
Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in den vorigen Stand<br />
219<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
30. 5. 2008<br />
5 K 2482/05<br />
Münster<br />
9. 8. 2007<br />
6 K 5364/04 <strong>AO</strong><br />
Rheinl.-Pfalz<br />
13. 6. 2006<br />
1 K 2590/05<br />
Düsseldorf<br />
30. 5. 2007<br />
4 K 2342/05 VSt<br />
Düsseldorf<br />
12. 12. 2007<br />
4 K 4738/06 VSt,<br />
VM<br />
EFG 2008<br />
S. 1411<br />
-<br />
5006702<br />
EFG 2008<br />
S. 79<br />
-<br />
5005331<br />
EFG 2007<br />
S. 1312<br />
-<br />
5004845<br />
-<br />
-<br />
5007281<br />
-<br />
-<br />
5006359<br />
VIII R 25/08<br />
VIII R 50/07<br />
X R 20/07<br />
VII R 24/07<br />
VII R 5/08
gewährt werden, wenn die Festset<strong>zu</strong>ngsfrist<br />
<strong>zu</strong>m Zeitpunkt der Antragstellung bereits<br />
abgelaufen war - Wann beginnt die<br />
Festset<strong>zu</strong>ngsfrist für die Steuervergütung<br />
nach <strong>§</strong> 10 StromStG für das Kj. 2004 - Ist<br />
eine Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in den vorigen Stand<br />
hinsichtlich der Festset<strong>zu</strong>ngsfrist dann<br />
möglich, wenn die Finanzbehörde erst<br />
aufgrund von Anträgen die Festset<strong>zu</strong>ngsfrist<br />
beachten muss - Verstößt die<br />
Finanzbehörde gegen Hinweispflichten und<br />
liegen damit Billigkeitsgründe vor, wenn sie<br />
nach Antragstellung gem. <strong>§</strong> 25 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 5<br />
MinöStG nicht auf die Möglichkeit der<br />
Vergütung nach <strong>§</strong> 10 StromStG und <strong>§</strong> 25a<br />
MinöStG hinweist? - Rev. des Stpfl.<br />
UStG Umsatzsteuergesetz<br />
<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
UStG<br />
2005<br />
<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
UStG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
UStG<br />
1993/1999<br />
<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
UStG<br />
1035 Abwasserentsorgung - Stellen Zahlungen<br />
der Klägerin für Abwasserbeseitigung<br />
Entgelte für steuerbare und steuerpflichtige<br />
Abwasserentsorgungsleistungen des durch<br />
die Gemeinde, welche die<br />
Abwasserbeseitigungspflicht <strong>zu</strong> erfüllen hat,<br />
beauftragten Dritten dar - Führt die<br />
Beauftragung eines Dritten für die<br />
Abwasserentsorgung <strong>zu</strong><br />
Leistungsbeziehungen zwischen der<br />
Klägerin und dem beauftragten Dritten? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
1036 Beitrags<strong>zu</strong>schuss für Journalisten -<br />
Stellen Beitrags<strong>zu</strong>schüsse einer<br />
Rundfunkanstalt <strong>zu</strong>r privaten Kranken- und<br />
Pflegeversicherung eines für sie tätigen sog.<br />
freien Journalisten umsatzsteuerpflichtes<br />
Entgelt dar? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
1037 Bereitsstellungsentgelt bei <strong>Abs</strong>agen von<br />
Zwangsräumungen - Handelt es sich bei<br />
sog. Bereitsstellungsentgelten i. H. von 30%<br />
der <strong>zu</strong>vor vereinbarten Vergütung, die<br />
Gerichtsvollzieher an<br />
Speditionsunternehmen bei <strong>Abs</strong>agen von<br />
Zwangsräumungen zahlen, um steuerbare<br />
Umsätze - Liegt ein Leistungsaustausch vor,<br />
obwohl Vorbereitungshandlungen nicht<br />
erbracht wurden? - Rev. des FA<br />
1038 Golfclub - 1. Erbringt ein gemeinnütziger<br />
Golfclub mit der entgeltlichen<br />
Zurverfügungstellung seiner Golfanlage an<br />
Nichtmitglieder gegen Zahlung sog.<br />
Greenfee-Gebühren als auch mit der<br />
Nut<strong>zu</strong>ngsüberlassung bzw. der dauerhaften<br />
Zurverfügungstellung der Golfanlage an<br />
seine Mitglieder umsatzsteuerbare<br />
Leistungen, die aufgrund von Art. 13 Teil A<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Buchst. m der 6. EG-Richtlinie von<br />
der USt befreit sind - 2. Liegt eine<br />
Einrichtung ohne Gewinnstreben i.S. des<br />
Art. 13 Teil A <strong>Abs</strong>. 1 Buchst. m der 6. EG-<br />
Richtlinie vor, wenn die Tätigkeit der<br />
Einrichtung nicht darauf gerichtet ist, für<br />
deren Mitglieder Gewinn <strong>zu</strong> erzielen - Ist<br />
dabei der Zweck der Einrichtung<br />
maßgebend oder das tatsächliche Ergebnis<br />
220<br />
Bremen<br />
16. 4. 2008<br />
2 K 265/06 (5)<br />
Düsseldorf<br />
17. 6. 2008<br />
5 K 4522/06 U<br />
Niedersachsen<br />
3. 4. 2008<br />
5 K 68/02<br />
Köln<br />
20. 2. 2008<br />
7 K 4943/05<br />
EFG 2008<br />
S. 1312<br />
-<br />
5006650<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2008<br />
S. 1073<br />
-<br />
5006668<br />
EFG 2008<br />
S. 892<br />
-<br />
5006566<br />
XI R 25/08<br />
XI R 35/08<br />
XI R 22/08<br />
V R 31/08
<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
UStG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
UStG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
UStG<br />
ihrer Tätigkeit - 3. Wird der eigentliche<br />
Kernbereich derjenigen Dienstleistungen,<br />
die im engen Zusammenhang mit dem Sport<br />
und der Körperertüchtigung stehen und die<br />
gem. Art. 13 Teil A <strong>Abs</strong>. 1 Buchst. m der 6.<br />
EG-Richtlinie von der USt dann befreit sind,<br />
wenn sie von Einrichtungen ohne<br />
Gewinnstreben an Personen erbracht<br />
werden, die Sport oder Körperertüchtigung<br />
ausüben, vom<br />
Steuerbefreiungsausschlusstatbestand des<br />
Art. 13 Teil A <strong>Abs</strong>. 2 Buchst. b der 6. EG-<br />
Richtlinie erfasst - 4. Tritt der Verein durch<br />
die Zurverfügungstellung der Golfanlage<br />
auch an Nichtmitglieder insoweit in<br />
unmittelbaren Wettbewerb mit der Tätigkeit<br />
von der Mehrwertsteuer unterliegenden<br />
anderweitigen gewerblichen Unternehmen<br />
ein - 5. Liegt eine Änderung der Verhältnisse<br />
i.S. des <strong>§</strong> 15a <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 UStG auch vor,<br />
wenn sich bei tatsächlich gleichbleibenden<br />
Verwendungsumsätzen die rechtliche<br />
Beurteilung deswegen ändert, weil sich der<br />
Steuerpflichtige, anders als im<br />
vorangegangenen Besteuerungszeitraum,<br />
auf eine Steuerbefreiung nach der 6. EG-<br />
Richtlinie beruft? - Rev. des FA<br />
1039 Grundstücksveräußerung mit<br />
Generalübernehmervertrag als<br />
einheitlicher Grundstücksumsatz - Bilden<br />
nach den Grundsätzen der Einheitlichkeit<br />
der Leistung die Lieferung eines unbebauten<br />
Grundstücks und die Bauleistungen nach<br />
einem Generalübernehmervertrag einen<br />
einheitlichen Grundstücksumsatz "Lieferung<br />
eines bebauten Grundstücks", wenn die<br />
Leistungen nach dem Parteiwillen und der<br />
tatsächlichen Durchführung so miteinander<br />
verbunden worden sind, dass die eine<br />
Leistung nicht ohne die andere Leistung<br />
ausgeführt werden konnte? - Rev. des Stpfl.<br />
1040 Kfz-Handel - "Car-Garantie" - 1.<br />
Unterliegen die von den Fahrzeugkäufern<br />
gezahlten Garantieprämien und die von der<br />
Versicherungsgesellschaft dem Händler<br />
gezahlten - vertragsanzahlabhängigen -<br />
Provisionen der Umsatzsteuer, wenn ein<br />
Kfz-Händler bei der Veräußerung von<br />
Kraftfahrzeugen den Käufern den <strong>Abs</strong>chluss<br />
einer - bei einer Versicherungsgesellschaft<br />
(rück-)versicherten - Garantievereinbarung<br />
anbietet, die diesen einen Anspruch auf<br />
Durchführung von Reparaturen wahlweise<br />
durch den Händler oder eine Drittwerkstatt<br />
verschafft - 2. Liegt hinsichtlich der<br />
Eigenreparaturen wegen der Verpflichtung<br />
des Händlers <strong>zu</strong> deren unentgeltlicher<br />
Durchführung eine echte nicht steuerbare<br />
Schadensersatzleistung vor, die den<br />
Vorsteuerab<strong>zu</strong>g in Be<strong>zu</strong>g auf die für sie<br />
verwendeten Eingangsumsätze<br />
(Gemeinkosten, Ersatzteile) nicht berührt? -<br />
Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
1041 Übernahme von Medienarbeit - Liegt bei<br />
der Übernahme der Medienarbeit durch eine<br />
Gesellschaft für eine gemeinnützige<br />
221<br />
Hamburg<br />
29. 5. 2007<br />
6 K 200/05<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
21. 9. 2005<br />
2 K 109/03<br />
Schl.-Holstein<br />
12. 12. 2006<br />
4 K 71/05<br />
EFG 2007<br />
S. 1639<br />
-<br />
5005094<br />
EFG 2005<br />
S. 1973<br />
-<br />
5001272<br />
EFG 2007<br />
S. 1195<br />
-<br />
V R 50/07<br />
XI R 49/07<br />
V R 8/07
1999 Einrichtung ein umsatzsteuerbarer<br />
Leistungsaustausch oder ein nicht<br />
steuerbarer echter Zuschuss/echte<br />
Subvention vor? - Rev. des Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
UStG<br />
2005<br />
<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1/b<br />
UStG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2/a<br />
UStG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2/b<br />
UStG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2/c<br />
UStG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 1<br />
<strong>Abs</strong>. 1a<br />
UStG<br />
1999<br />
1042 Zuschuss für Schwimmbadbetreiber -<br />
Handelt es sich bei den Zuschüssen, die die<br />
Gemeinde einer GmbH <strong>zu</strong>r<br />
Aufrechterhaltung des allgemeinen<br />
Badebetriebs eines Schwimmbads zahlt, um<br />
nicht umsatzsteuerbare Einnahmen? - Rev.<br />
des FA<br />
1043 Kfz-Gestellung - Darf das FA einen<br />
geldwerten Vorteil für die Überlassung von<br />
Pkw an Arbeitnehmer umsatzsteuerlich in<br />
Ansatz bringen, wenn der Arbeitgeber die<br />
Bedingung, die Fahrzeuge privat nur für<br />
Fahrten zwischen Wohnung und<br />
Arbeitsstätte <strong>zu</strong> verwenden, nicht überwacht<br />
- Kann eine weitere private Nut<strong>zu</strong>ng der<br />
Fahrzeuge pauschal unterstellt werden? -<br />
Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
1044 Veräußerung eines geerbten<br />
Wirtschaftsguts als Entnahme - Wird der<br />
Entnahmetatbestand des <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2/a<br />
UStG verwirklicht, wenn eine<br />
Erbengemeinschaft, die das Unternehmen<br />
des Erblassers nicht fortführt und selbst<br />
nicht Unternehmer ist, einen<br />
Nachlassgegenstand an einen Dritten<br />
veräußert, für den der Erblasser nach<br />
Zuordnung <strong>zu</strong>m <strong>Betrieb</strong>svermögen den<br />
Vorsteuerab<strong>zu</strong>g aus den<br />
Anschaffungskosten geltend gemacht hat -<br />
Schuldet die Erbengemeinschaft die USt<br />
gem. <strong>§</strong> 13 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1 UStG? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
1045 Stundung von Forderungen als<br />
Eigenverbrauch - Stellt die Stundung von<br />
Forderungen aus der Vermietung eines<br />
Appartements an eine<br />
Hotelbetreibergesellschaft über mehrere<br />
Jahre hinweg auf unbestimmte Zeit einen<br />
Forderungsverzicht dar, sodass eine<br />
unentgeltliche Nut<strong>zu</strong>ngsüberlassung für<br />
Zwecke außerhalb des Unternehmens als<br />
Eigenverbrauch bzw. unentgeltliche<br />
Wertabgabe <strong>zu</strong> besteuern ist? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
1046 Pferderennstall - Begründet das Betreiben<br />
eines Pferderennstalls einen<br />
Repräsentationseigenverbrauch i.S. des <strong>§</strong> 1<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 Satz 2 Buchst. c UStG 1993<br />
oder liegt hier kein Unternehmen i.S. des <strong>§</strong> 2<br />
<strong>Abs</strong>. 1 UStG 1993/1999 (EStG: Liebhaberei)<br />
vor - War die Ablehnung des<br />
Vorsteuerab<strong>zu</strong>gs nach <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 1a Nr. 1<br />
UStG 1999 rechtmäßig? - Rev. des FA<br />
1047 Geschäftsveräußerung im Ganzen - Liegt<br />
bei Veräußerung des einzigen<br />
Vermietungsobjekts einer<br />
Grundstücksvermietungs-GbR an den Mieter<br />
eine die Versteuerberichtigung nach <strong>§</strong> 15a<br />
UStG vermeidende Geschäftsveräußerung<br />
222<br />
Niedersachsen<br />
28. 8. 2008<br />
16 K 133/07<br />
Niedersachsen<br />
19. 1. 2006<br />
16 K 63/03<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
11. 1. 2007<br />
6 K 1423/05<br />
München<br />
7. 3. 2007<br />
3 K 3891/03<br />
Niedersachsen<br />
21. 9. 2006<br />
5 K 751/01<br />
Niedersachsen<br />
27. 2. 2006<br />
16 K 10889/03<br />
5004050<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
5005593<br />
EFG 2007<br />
S. 965<br />
-<br />
5004116<br />
-<br />
-<br />
5006318<br />
EFG 2007<br />
S. 636<br />
-<br />
5004384<br />
EFG 2006<br />
S. 1295<br />
-<br />
5003034<br />
V R 29/08<br />
XI R 66/07<br />
V R 24/07<br />
XI R 13/08<br />
V R 61/06<br />
V R 23/06
<strong>§</strong> 1<br />
<strong>Abs</strong>. 1a<br />
UStG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 1<br />
<strong>Abs</strong>. 1a<br />
UStG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 1<br />
<strong>Abs</strong>. 1a<br />
UStG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />
UStG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />
UStG<br />
2005<br />
im Ganzen i. S. von <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1a UStG vor? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
1048 Geschäftsveräußerung im Ganzen - 1.<br />
Liegt bei Verkauf eines einzelnen<br />
Grundstücks eine Geschäftsveräußerung im<br />
Ganzen i.S. des <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1a UStG vor - 2.<br />
Kommt es für die Frage, ob ein<br />
Unternehmen fortgeführt wird, entscheidend<br />
nur auf den Zustand des Unternehmens im<br />
Übergabezeitpunkt an oder ist maßgebend,<br />
ob sich das Unternehmen <strong>zu</strong>m<br />
Veräußerungszeitpunkt bereits <strong>zu</strong> einem<br />
maroden Unternehmen verändert hat - 3. Ist<br />
die irrtümliche Annahme oder Nichtannahme<br />
einer Geschäftsveräußerung im Ganzen<br />
durch Veräußerer und Erwerber für die<br />
umsatzsteuerliche Beurteilung unbeachtlich?<br />
- Rev. des FA<br />
1049 Geschäftsveräußerung im Ganzen - Ist<br />
eine <strong>Betrieb</strong>sveräußerung im Ganzen nach<br />
<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1a UStG 1999 gegeben, wenn<br />
wesentliche <strong>Betrieb</strong>sgrundlagen aus einer<br />
unternehmerischen Hand in zwei<br />
unternehmerische Hände (zwei Erwerber)<br />
wechseln und auf Erwerberseite im<br />
Zeitpunkt der Übereignung sichergestellt<br />
oder beabsichtigt ist, dass der Erwerber des<br />
bisherigen <strong>Betrieb</strong>sgrundstücks nebst<br />
Gebäude dieses dem Erwerber der<br />
Gesamtheit aller <strong>Betrieb</strong>svorrichtungen und<br />
<strong>Betrieb</strong>smittel <strong>zu</strong>r - tatsächlich auch<br />
erfolgenden - Fortführung des bisherigen<br />
unternehmerischen Zwecks entgeltlich <strong>zu</strong>r<br />
Nut<strong>zu</strong>ng überlässt? - Rev. des Stpfl.<br />
1050 Geschäftsveräußerung im Ganzen - Liegt<br />
eine nichtsteuerbare Geschäftsveräußerung<br />
im Ganzen vor, wenn bei einem<br />
Einzelhandelsgeschäft das<br />
<strong>Betrieb</strong>sgrundstück (das Ladenlokal) nicht<br />
mitveräußert wird, sondern nur auf<br />
unbestimmte Zeit an den Erwerber des<br />
Warenbestands und der Ladeneinrichtung<br />
vermietet wird - Inwiefern ist ein langfristiges<br />
Nut<strong>zu</strong>ngsrecht am Grundstück<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ng für eine nichtsteuerbare<br />
Geschäftsveräußerung im Ganzen (vgl.<br />
<strong>BFH</strong>-Urteile vom 28. 11. 2002 - V R 3/01,<br />
BStBl. II 2004 S. 665, vom 4. 7. 2002 - V R<br />
10/01, BStBl. II 2004 S. 662 und vom 23. 8.<br />
2007 - V R 14/05, BStBl. II 2008 S. 165 =<br />
DB 2008 S. 104)? - Rev. des FA<br />
1051 Unternehmereigenschaft eines<br />
Motarradrennfahrers - Erfolgt die<br />
Teilnahme des Klägers an Motorradrennen<br />
im Rahmen einer unternehmerischen<br />
Tätigkeit und war deshalb ein<br />
Vorsteuerab<strong>zu</strong>g möglich? - Rev. des Stpfl.<br />
1052 Unternehmereigenschaft bei selbst<br />
betriebenem Blockheizkraftwerk - Wird<br />
eine Privatperson durch die Einspeisung von<br />
Strom, der im privaten Einfamilienhaus<br />
produziert wird, in das öffentliche Stromnetz<br />
<strong>zu</strong>m Unternehmer und ist er dadurch <strong>zu</strong>m<br />
Vorsteuerab<strong>zu</strong>g berechtigt? - Rev. des FA<br />
223<br />
Köln<br />
12. 12. 2006<br />
8 K 1130/05<br />
Köln<br />
14. 11. 2007<br />
4 K 605/05<br />
Münster<br />
30. 4. 2008<br />
5 K 3601/04 U<br />
Niedersachsen<br />
23. 6. 2005<br />
5 K 374/02<br />
Niedersachsen<br />
27. 9. 2007<br />
16 K 12/07<br />
EFG 2007<br />
S. 456<br />
-<br />
5003885<br />
-<br />
-<br />
5006563<br />
EFG 2008<br />
S. 1413<br />
-<br />
5006843<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
5005746<br />
V R 4/07<br />
V R 94/07<br />
XI R 27/08<br />
V R 107/06<br />
V R 80/07
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 2<br />
UStG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 2<br />
UStG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 2<br />
UStG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 2<br />
UStG<br />
1053 Organschaft - Beendet eine Anordnung der<br />
Zwangsverwaltung auf das verpachtete<br />
Grundstück die umsatzsteuerliche<br />
Organschaft bei einem<br />
Verpachtungsunternehmen? - Rev. des FA<br />
1054 Organschaft - 1. Ist die Rechtsprechung<br />
des <strong>BFH</strong> (Urteile vom 9. 6. 1999 - I R 43/97,<br />
BStBl. II 2000 S. 695 = DB 2000 S. 25, und<br />
26. 4. 2001 - IV R 75/99, DB 2001 S. 1536 )<br />
<strong>zu</strong>r sog. gewerblichen<br />
Mehrmütterorganschaft auf die<br />
umsatzsteuerrechtliche Organschaft <strong>zu</strong><br />
übertragen - 2. Kann eine GmbH, die<br />
Dienstleistungen für gemeinnützige<br />
Organisationen erbringt, als<br />
steuerbegünstigter Dachverband angesehen<br />
werden - 3. Entfaltet ein<br />
Bestätigungsschreiben, in dem ein StB die<br />
Ergebnisse einer Schlussbesprechung<br />
hinsichtlich <strong>zu</strong>künftiger<br />
Veranlagungszeiträume <strong>zu</strong>sammenfasst,<br />
eine Bindungswirkung (verbindliche<br />
Zusage)? - Rev. des Stpfl.<br />
1055 Organschaft - 1. Liegt bei einer<br />
<strong>Betrieb</strong>saufspaltung in eine BesitzGes. und<br />
eine <strong>Betrieb</strong>skapitalGes. und Verpachtung<br />
des <strong>Betrieb</strong>svermögens von der BesitzGes.<br />
an die <strong>Betrieb</strong>sGes. eine wirtschaftliche<br />
Eingliederung vor - 2. Ist es für die<br />
wirtschaftliche Eingliederung erforderlich,<br />
dass der Organträger alle bzw. sämtliche<br />
wesentlichen <strong>Betrieb</strong>sgrundlagen der<br />
OrganGes. als <strong>Betrieb</strong>skapitalGes. <strong>zu</strong>r<br />
Verfügung stellt - 3. Kann Uneinbringlichkeit<br />
i. S. von <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1 UStG auch schon<br />
vor Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />
eintreten, wenn der Antrag des<br />
Insolvenzschuldners auf Eröffnung des<br />
Insolvenzverfahrens und der sachliche<br />
Insolvenzgrund der Zahlungsunfähigkeit<br />
oder der Überschuldung gegeben ist - 4.<br />
Richtet sich der<br />
Vorsteuerberichtigungsanspruch des FA<br />
gegen den Organträger, wenn die<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen für eine Berichtigung des<br />
Vorsteuerab<strong>zu</strong>gs noch <strong>zu</strong> einem Zeitpunkt<br />
eingetreten sind, <strong>zu</strong> dem das<br />
umsatzsteuerliche Organschaftsverhältnis<br />
bestanden hat - 5. Wirken sich etwaige vom<br />
Insolvenzverwalter nach Eröffnung des<br />
Insolvenzverfahrens über das Vermögen der<br />
Organgesellschaft noch vorgenommene<br />
Erfüllungshandlungen hinsichtlich<br />
schwebender Verträge für den gegen den<br />
Organträger gerichteten<br />
Vorsteuerberichtigungsanspruch noch in der<br />
Rechtssphäre der früheren<br />
Organgesellschaft aus, da sich Organträger<br />
und Organgesellschaft mit Beendigung der<br />
Organschaft umsatzsteuerlich in zwei<br />
selbständige Rechtssubjekte aufspalten? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
1056 Organschaft - Begründet die Überlassung<br />
wesentlicher <strong>Betrieb</strong>sgrundlagen<br />
(Schwimmbad, Tierpark, Sportplätze) ohne<br />
224<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
18. 7. 2007<br />
3 K 107/03<br />
Niedersachsen<br />
5. 12. 2007<br />
5 K 312/02<br />
Köln<br />
20. 2. 2008<br />
7 K 3972/02<br />
Brandenburg<br />
7. 11. 2006<br />
1 K 424/04<br />
EFG 2007<br />
S. 1906<br />
-<br />
5005414<br />
EFG 2008<br />
S. 415<br />
-<br />
5005862<br />
EFG 2008<br />
S. 905<br />
-<br />
5006565<br />
-<br />
-<br />
-<br />
V R 67/07<br />
V R 3/08<br />
V R 14/08<br />
V R 4/08
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />
UStG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />
UStG<br />
2005<br />
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />
UStG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />
UStG<br />
1993<br />
besonders berechnetes Entgelt durch eine<br />
Körperschaft des öffentlichen Rechts (Stadt)<br />
an eine von ihr beherrschte juristische<br />
Person einen <strong>Betrieb</strong> gewerblicher Art<br />
(gemeinnützige GmbH), der über das<br />
Bestehen einer <strong>Betrieb</strong>saufspaltung <strong>zu</strong> einer<br />
umsatzsteuerlichen Organschaft führt? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
1057 <strong>Betrieb</strong> gewerblicher Art - Unterhält ein<br />
Wasserwirtschaftsverband in der Form einer<br />
Körperschaft des öffentlichen Rechts durch<br />
die Beschaffung von Trinkwasser <strong>zu</strong>r<br />
Weitergabe an Mitgliedsverbände ohne<br />
Leitungskontakt <strong>zu</strong>m Endverbraucher einen<br />
<strong>Betrieb</strong> gewerblicher Art i.S. des <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />
Satz 1 UStG i.V. mit <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3 KStG - Ist<br />
dies als Lieferung von Wasser i.S. des<br />
Anhang D Nr. 3 <strong>zu</strong> Art. 4 <strong>Abs</strong>. 5 Unterabs. 5<br />
Unterabs. 3 Richtlinie 77/388 EWG<br />
an<strong>zu</strong>sehen? - Rev. des FA<br />
1058 <strong>Betrieb</strong> gewerblicher Art - Begründet die<br />
Werbetätigkeit einer Gemeinde durch den<br />
Einsatz eins sog. "Werbemobils" durch den<br />
gemeindlichen Bauhof einen <strong>Betrieb</strong><br />
gewerblicher Art, obwohl die Umsatzgrenze<br />
des <strong>Abs</strong>chn. 23 <strong>Abs</strong>. 4 UStR 2005 nicht<br />
überschritten wurde und die Gemeinde auch<br />
nicht verpflichtet war, das Fahrzeug<br />
werbewirksam ein<strong>zu</strong>setzen - Erfolgte der<br />
Einsatz des Fahrzeugs trotz der<br />
Werbeleistung als Nebeneffekt überwiegend<br />
<strong>zu</strong>r Erfüllung hoheitlicher Aufgaben - Gilt die<br />
Gemeinde mit ihrer Werbetätigkeit gem. Art.<br />
4 <strong>Abs</strong>. 5 Unterabs. 3 i.V. mit Anhang D<br />
Nr. 10 der Richtlinie 388/77/EWG nicht als<br />
Steuerpflichtige, da der Umfang dieser<br />
Tätigkeit als unbedeutend ein<strong>zu</strong>stufen ist? -<br />
Rev. des FA<br />
1059 Genossenschaft als Hoheitsträger - Kann<br />
eine eingetragene Genossenschaft (ein<br />
Zusammenschluss von<br />
<strong>Betrieb</strong>skrankenkassen, die ihre Mitglieder<br />
mit Datenverarbeitungs- und<br />
Organisationsdienstleistungen sowie mit<br />
Beratung in betriebswirtschaftlichen Fragen<br />
betreut) als Arbeitsgemeinschaft i. S. des<br />
<strong>§</strong> 219 <strong>Abs</strong>. 1 SGB V einem Hoheitsträger<br />
gleichgestellt und die Umsätze als nicht<br />
steuerbare Umsätze behandelt werden oder<br />
kommt eine Steuerbefreiung nach Art. 13<br />
Teil A <strong>Abs</strong>. 1 Buchst. f der Richtlinie<br />
77/388/EWG (Steuerfreiheit von<br />
Dienstleistungen, die<br />
Personen<strong>zu</strong>sammenschlüsse ausführen,<br />
wenn die <strong>zu</strong>sammengeschlossenen<br />
Personen Tätigkeiten ausüben, die von der<br />
Steuer befreit sind und keine<br />
Wettbewerbsverzerrungen vorliegen) in<br />
Betracht? - Rev. des FA<br />
1060 Unternehmereigenschaft juristischer<br />
Personen des öffentlichen Rechts bei<br />
langfristiger Vermietungstätigkeit - 1. Ist<br />
die Unternehmereigenschaft einer<br />
juristischen Person des öffentlichen Rechts<br />
hinsichtlich der langfristigen Vermietung von<br />
225<br />
Nürnberg<br />
17. 4. 2007<br />
II 174/2004<br />
München<br />
30. 1. 2008<br />
14 K 161/07<br />
Düsseldorf<br />
22. 11. 2006<br />
5 K 3327/02 U<br />
Düsseldorf<br />
21. 9. 2005<br />
5 K 5195/02 U<br />
-<br />
-<br />
5004973<br />
EFG 2008<br />
S. 1071<br />
-<br />
5006238<br />
EFG 2007<br />
S. 1379<br />
-<br />
5004435<br />
EFG 2006<br />
S. 605<br />
-<br />
5001852<br />
XI R 65/07<br />
XI R 17/08<br />
V R 5/07<br />
V R 70/05
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />
UStG<br />
1980<br />
<strong>§</strong> 3<br />
<strong>Abs</strong>. 1, 7,<br />
9, <strong>§</strong> 3a<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
UStG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />
und 3<br />
UStG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 3<br />
<strong>Abs</strong>. 9,<br />
<strong>§</strong> 3a<br />
<strong>Abs</strong>. 1, 3,<br />
4 UStG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 9<br />
UStG<br />
2005<br />
Büroflächen und Tiefgaragenplätzen <strong>zu</strong><br />
bejahen, wenn anderenfalls größere<br />
Wettbewerbsverzerrungen <strong>zu</strong>lasten der<br />
juristischen Person des öffentlichen Rechts<br />
vorlägen - 2. Wie ist der Begriff "größere<br />
Wettbewerbsverzerrungen" i. S. des Art. 4<br />
<strong>Abs</strong>. 5 Unterabs. 2 der Richtlinie<br />
77/388/EWG aus<strong>zu</strong>legen? - Rev. des FA -<br />
Vorlage an EuGH mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom<br />
20. 12. 2007 - V R 70/05, BStBl. II 2008<br />
S. 454 (EuGH-Az.: Rs. C-102/08)<br />
1061 Unternehmereigenschaft von<br />
Organgesellschaften juristischer<br />
Personen des öffentlichen Rechts -<br />
Erbringt eine GmbH, die als<br />
Organgesellschaft dem Unternehmen einer<br />
juristigen Person des öffentlichen Rechts<br />
(Organträger) eingegliedert ist, durch die<br />
Entwässerung und Trocknung von<br />
Klärschlamm eine öffentliche Aufgabe der<br />
Abwasserbeseitigung im hoheitlichen<br />
Bereich oder führt sie eine wirtschaftliche<br />
Tätigkeit aus? - Rev. des FA<br />
1062 Verkauf von Eintrittskarten für<br />
Sportveranstaltungen im Ausland -<br />
Handelt es sich um eine Lieferung oder<br />
sonstige Leistung - Befindet sich der Ort der<br />
Leistung im Inland, von wo aus der<br />
Unternehmer tätig wird, oder im Ausland am<br />
Veranstaltungsort? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
1063 Verwertung von Sicherungsgut durch<br />
Sicherungsgeber - 1. Liegen im Zeitpunkt<br />
der Verwertung des Sicherungsguts<br />
Doppelumsätze bzw. Dreifachumsätze vor,<br />
wenn der Sicherungsgeber im<br />
Einvernehmen mit dem Sicherungsnehmer<br />
das Sicherungsgut im Rahmen eines<br />
Räumungsverkaufs unter Einschaltung eines<br />
Auktionators veräußert, um die besicherte<br />
Forderung durch Überweisung des<br />
gesamten Veräußerungserlöses an den<br />
Sicherungsnehmer <strong>zu</strong> bedienen und seine<br />
Tätigkeit <strong>zu</strong> beenden - 2. Ist die Kündigung<br />
des Darlehens - soweit dies nicht<br />
anderweitig vereinbart ist - nicht<br />
unabdingbare Vorausset<strong>zu</strong>ng für die<br />
Annahme des Sicherungsfalls? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
1064 Mailing-Aktionen - Sind die Umsätze aus<br />
sog. Mailing-Aktionen (Planung, Herstellung<br />
und Distribution von Serienbriefen durch ein<br />
deutsches Unternehmen) als einheitliche<br />
sonstige Leistungen in Deutschland<br />
steuerbar, wenn die Empfänger in Italien<br />
keine Unternehmer, sondern karitative<br />
Vereinigungen sind? - Rev. des Stpfl.<br />
1065 Verkauf von Fingerfood in Kinos - Ist die<br />
Abgabe von Popkorn und Nachos (Tortilla-<br />
Chips) in Kinos als umsatzsteuerpflichtige<br />
sonstige Leistung i. S. von <strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 9 Satz 1<br />
UStG 2005 <strong>zu</strong> behandeln, mit der Folge,<br />
dass der Regelsteuersatz an<strong>zu</strong>wenden ist,<br />
oder handelt es sich um eine Lieferung, die<br />
226<br />
Düsseldorf<br />
18. 1. 2006<br />
5 K 6680/02 U<br />
Niedersachsen<br />
6. 3. 2008<br />
5 K 684/02<br />
Saarland<br />
14. 2. 2007<br />
1 K 1276/03<br />
Niedersachsen<br />
23. 2. 2006<br />
5 K 697/03<br />
Hamburg<br />
28. 11. 2006<br />
7 K 27/06<br />
EFG 2007<br />
S. 67<br />
-<br />
5003382<br />
-<br />
-<br />
5007462<br />
EFG 2007<br />
S. 795<br />
-<br />
5004273<br />
EFG 2006<br />
S. 1014<br />
-<br />
5002464<br />
EFG 2007<br />
S. 1044<br />
-<br />
5004075<br />
V R 30/06<br />
XI R 34/08<br />
V R 27/07<br />
XI R 52/06<br />
V R 3/07
<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 9<br />
UStG<br />
2005<br />
<strong>§</strong> 3<br />
<strong>Abs</strong>. 9a<br />
Nr. 1<br />
UStG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 3<br />
<strong>Abs</strong>. 9a<br />
Nr. 1<br />
UStG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 3<br />
<strong>Abs</strong>. 9a<br />
Nr. 2<br />
UStG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 3<br />
<strong>Abs</strong>. 11<br />
UStG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 3<br />
<strong>Abs</strong>. 12<br />
UStG<br />
1993<br />
mit dem ermäßigten Steuersatz nach Anlage<br />
2 <strong>zu</strong> <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1 UStG 2005 <strong>zu</strong><br />
besteuern ist? - Rev. des Stpfl.<br />
1066 Verkauf von Fingerfood in Kinos - 1. Sind<br />
Umsätze aus dem Verkauf von Hot Dogs,<br />
Nachos und Popcorn im Eingangsbereich <strong>zu</strong><br />
Kinosälen ermäßigt <strong>zu</strong> besteuern, wenn der<br />
erbrachten Leistung wegen fehlender<br />
Verzehrvorrichtungen kein<br />
restaurationsartiger Charakter bei<strong>zu</strong>messen<br />
ist - 2. Führt allein die Zubereitung des<br />
Fingerfoods <strong>zu</strong>r Annahme einer sonstigen<br />
Leistung (Dienstleistung) nach <strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 9<br />
UStG 2005, die dem Regelsteuersatz<br />
unterliegt? - Rev. des FA<br />
1067 Private Pkw-Nut<strong>zu</strong>ng - Für einen im<br />
<strong>Betrieb</strong>svermögen gehaltenen Pkw soll für<br />
den privat genutzten Anteil anstelle der<br />
pauschalierten 1%-Regelung eine konkrete<br />
Berechnung nach dem geführten<br />
Fahrtenbuch <strong>zu</strong>grunde gelegt werden -<br />
Wurden die Privatfahrten durch das<br />
Fahrtenbuch ausreichend belegt? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
1068 Private Pkw-Nut<strong>zu</strong>ng - Ist bei der<br />
Anwendung der sog. 1%-Regelung <strong>zu</strong>r<br />
Ermittlung der Bemessungsgrundlage für die<br />
private Verwendung des dem Unternehmen<br />
<strong>zu</strong>geordneten Pkw der pauschale <strong>Abs</strong>chlag<br />
für nicht mit Vorsteuern belastete Kosten<br />
zwingend i. H. von 20% <strong>zu</strong> schätzen oder<br />
kann der prozentuale <strong>Abs</strong>chlag anhand der<br />
tatsächlichen Kosten ermittelt werden - Ist<br />
die 1%-Regelung als <strong>zu</strong>gelassenes<br />
Vereinfachungsverfahren eine einheitliche<br />
Schät<strong>zu</strong>ngsmethode, die für die Ermittlung<br />
des Anteils der nicht mit Vorsteuer<br />
belasteten Kosten anhand der tatsächlichen<br />
Verhältnisse kein Raum lässt? - Rev. des FA<br />
1069 Leistungsaustausch bei<br />
Gesellschaftsverhältnissen - Erbrachte die<br />
GmbH, eine<br />
Wirtschaftsförderungsgesellschaft,<br />
umsatzsteuerpflichtige Leistungen an ihre<br />
Gesellschafter? - Rev. des Stpfl.<br />
1070 Leistungskommission - Setzt die<br />
Leistungskommission gem. <strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 11<br />
UStG 1999 zwischen Auftraggeber<br />
(Kommittent) und Auftragnehmer<br />
(Kommissionär) einen<br />
Geschäftsbesorgungsvertrag i.S. des <strong>§</strong> 677<br />
BGB - also ein entgeltliches Rechtsgeschäft<br />
- voraus? - Rev. des Stpfl.<br />
1071 Pkw-Überlassung als tauschähnlicher<br />
Umsatz - 1. Liegt ein tauschähnlicher<br />
Umsatz i.S. des <strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 12 Satz 2 UStG<br />
1993 vor, wenn eine als sog.<br />
Bezirkshändlerin tätige Handelsvertreterin<br />
227<br />
Berlin-Brandenburg<br />
12. 11. 2007<br />
5 K 7371/05 B<br />
Hessen<br />
24. 6. 2004<br />
13 K 1098/04<br />
Köln<br />
2. 6. 2008<br />
15 K 2935/05<br />
Sachsen<br />
24. 8. 2007<br />
2 K 1519/05<br />
Niedersachsen<br />
22. 2. 2007<br />
5 K 228/02<br />
Niedersachsen<br />
22. 2. 2007<br />
5 K 230/02<br />
Münster<br />
28. 2. 2008<br />
5 K 2044/04 U<br />
EFG 2008<br />
S. 253<br />
-<br />
5005789<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2008<br />
S. 1670<br />
-<br />
5007265<br />
EFG 2008<br />
S. 807<br />
-<br />
5006077<br />
EFG 2007<br />
S. 1041<br />
-<br />
5004879<br />
-<br />
-<br />
5005601<br />
EFG 2008<br />
S. 1828<br />
-<br />
5006894<br />
V R 90/07<br />
V R 24/06<br />
XI R 32/08<br />
XI R 76/07<br />
V R 30/07<br />
V R 31/07<br />
V R 24/08
<strong>§</strong> 3a<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 3/c<br />
UStG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 3a<br />
<strong>Abs</strong>. 3,<br />
<strong>§</strong> 13b<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
UStG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 3a<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
Nr. 3<br />
UStG<br />
ihren als selbständige Handelsvertreterinnen<br />
tätigen sog. Gruppenberaterinnen - neben<br />
der Zahlung von Provision - jeweils einen<br />
vor ihr geleasten Pkw stellt, dessen Größe<br />
und Ausstattung von den seitens der<br />
Gruppenberaterinnen erzielten Umsätzen<br />
abhängt und die vereinbarte ausschließlich<br />
betriebliche Nut<strong>zu</strong>ng des Fahrzeugs nicht<br />
kontrolliert wird bzw. auch nicht auf der<br />
Hand liegt, da den lediglich den Status einer<br />
Beraterin innehabenden<br />
Handelsvertreterinnen kein Pkw überlassen<br />
wird, sodass dieser auch nicht unabdingbar<br />
<strong>zu</strong>r Umsatzausführung notwendig erscheint,<br />
mithin die Annahme einer nicht am<br />
Leistungsaustausch teilnehmenden<br />
Materialbeistellung ausscheidet - 2. Sind als<br />
Bemessungsgrundlage die durch die Kfz-<br />
Überlassung entstandenen Kosten<br />
an<strong>zu</strong>setzen? - Rev. des Stpfl.<br />
1072 Zellkultivierung/Zellvermehrung als<br />
"Arbeiten an beweglichen Sachen"<br />
i.S. des <strong>§</strong> 3a <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 3/c UStG - Handelt<br />
es sich bei der Zellkultivierung und<br />
Zellvermehrung um Arbeiten an beweglichen<br />
körperlichen Gegenständen, sodass die<br />
Leistung als in dem Gebiet des anderen<br />
Mitgliedstaates ausgeführt gilt, wenn der<br />
Leistungsempfänger gegenüber dem<br />
leistenden Unternehmer eine ihm von einem<br />
anderen Mitgliedstaat erteilte Umsatzsteuer-<br />
Identifikationsnummer verwendet? - Rev.<br />
des FA<br />
1073 Leistungen ausländischer<br />
Rundfunkanstalten an inländische<br />
öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten -<br />
1. Ist die Regelung im BMF-Schreiben vom<br />
16. 7. 2001 (BStBl. I 2001 S. 489) - vgl.<br />
<strong>Abs</strong>chn. 38 <strong>Abs</strong>. 6 UStR 2000 -, nach der<br />
sonstige Leistungen, die inländische und<br />
ausländische Rundfunkanstalten des<br />
öffentlichen Rechts untereinander entgeltlich<br />
ausführen, stets dem unternehmerischen<br />
Bereich der leistenden Rundfunkanstalten<br />
<strong>zu</strong><strong>zu</strong>ordnen sind und nach der es aus<br />
Vereinfachungsgründen für die Zwecke der<br />
Bestimmung des Leistungsorts nach <strong>§</strong> 3a<br />
<strong>Abs</strong>. 3 UStG nicht darauf ankommt, dass die<br />
Leistungen an den unternehmerischen<br />
Bereich der empfangenden Rundfunkanstalt<br />
ausgeführt werden, mit der 6. Richtlinie<br />
77/388/EWG vereinbar und verstößt sie<br />
auch nicht gegen die Regelungen des <strong>§</strong> 3a<br />
UStG - 2. Ist die Besteuerung dieser<br />
sonstigen Leistungen vielmehr anhand der<br />
ursprünglichen Regelung des <strong>Abs</strong>chn. 38<br />
UStR vor<strong>zu</strong>nehmen? - Rev. des Stpfl.<br />
1074 Leistungsort von sog. Management- und<br />
Personalberatungsleistungen - Reicht es<br />
aus, dass der Schwerpunkt der erbrachten<br />
Leistungen nicht ausschlaggebend in der<br />
Beratung liegt, sondern in der eigenaktiven<br />
Unterstüt<strong>zu</strong>ng des jeweiligen Auftraggebers<br />
bei der Personalfindung durch die<br />
Erarbeitung und Aufgabe von<br />
Stellenanzeigen im eigenen Namen, durch<br />
228<br />
Köln<br />
19. 12. 2006<br />
6 K 912/04<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
29. 8. 2006<br />
6 K 2991/03<br />
München<br />
13. 6. 2007<br />
3 K 4881/03<br />
EFG 2007<br />
S. 959<br />
-<br />
5003981<br />
EFG 2006<br />
S. 1709<br />
-<br />
5003135<br />
EFG 2007<br />
S. 1991<br />
-<br />
5005136<br />
XI R 52/07<br />
XI R 62/06<br />
V R 57/07
<strong>§</strong> 4 Nr. 1/b<br />
UStG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 4 Nr. 8/c<br />
UStG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 4 Nrn.<br />
8/g und<br />
10/b UStG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 4 Nr. 9/b<br />
UStG<br />
die Entscheidung des Personalberaters in<br />
eigener Zuständigkeit über die Findung der<br />
Bewerber der "engsten Wahl" sowie durch<br />
die aktive Präsentation dieser Bewerber<br />
gegenüber dem Auftraggeber und der<br />
Auftraggeber die Präsentation einer<br />
Selektion für die jeweilige Stelle geeigneter<br />
Bewerber, unter denen er auswählen kann,<br />
um die Leistungen als solche von "Beratern"<br />
oder "Beratungsbüros" <strong>zu</strong> werten, erwartet?<br />
- Rev. des Stpfl.<br />
1075 Innergemeinschaftliche Kfz-Lieferungen -<br />
1. Liegen die Vorausset<strong>zu</strong>ngen für<br />
steuerfreie innergemeinschaftliche<br />
Lieferungen vor, wenn bei<br />
Fahrzeugtransporten durch unselbständige<br />
Beauftragte der Abnehmer vom<br />
Beauftragten keine ordnungsgemäßen<br />
Versicherungen i.S. des <strong>§</strong> 17a <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 4<br />
UStDV (Nachweis der Beförderung)<br />
abgegeben wurden - Müssen die<br />
Versicherungen außer der Unterschrift auch<br />
die Angabe von Namen und vollständiger<br />
Adresse der Abholer enthalten - 2. Sind<br />
andere als die in <strong>§</strong> 17a UStDV aufgeführten<br />
Umstände belegmäßig nach<strong>zu</strong>weisen -<br />
Kommt es bei der Abholung des<br />
Liefergegenstands durch einen Beauftragten<br />
auf das Vorliegen einer belegmäßig<br />
dokumentierten Abholvollmacht an? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
1076 Factoring - Ist ein Forderungskauf einer<br />
Organgesellschaft als sog. echtes Factoring<br />
<strong>zu</strong> behandeln, wenn der Käufer<br />
(Organgesellschaft) im eigenen und nicht im<br />
fremden Interesse Einziehungsmaßnahmen<br />
durchgeführt hat, bei Bemessung des<br />
Kaufpreises ein "<strong>Abs</strong>chlag" vorgenommen<br />
wurde und der Forderungsverkäufer die<br />
Kundenbeziehungen abschließend beendet<br />
hat? - Rev. des FA<br />
1077 Kfz-Handel - "Car-Garantie" - 1.<br />
Unterliegen die von den Fahrzeugkäufern<br />
gezahlten Garantieprämien und die von der<br />
Versicherungsgesellschaft dem Händler<br />
gezahlten - vertragsanzahlabhängigen -<br />
Provisionen der Umsatzsteuer, wenn ein<br />
Kfz-Händler bei der Veräußerung von<br />
Kraftfahrzeugen den Käufern den <strong>Abs</strong>chluss<br />
einer - bei einer Versicherungsgesellschaft<br />
(rück-)versicherten - Garantievereinbarung<br />
anbietet, die diesen einen Anspruch auf<br />
Durchführung von Reparaturen wahlweise<br />
durch den Händler oder eine Drittwerkstatt<br />
verschafft - 2. Liegt hinsichtlich der<br />
Eigenreparaturen wegen der Verpflichtung<br />
des Händlers <strong>zu</strong> deren unentgeltlicher<br />
Durchführung eine echte nicht steuerbare<br />
Schadensersatzleistung vor, die den<br />
Vorsteuerab<strong>zu</strong>g in Be<strong>zu</strong>g auf die für sie<br />
verwendeten Eingangsumsätze<br />
(Gemeinkosten, Ersatzteile) nicht berührt? -<br />
Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
1078 Geldspielautomaten - Sind die Umsätze<br />
aus Geldspielautomaten umsatzsteuerfrei -<br />
229<br />
Hessen<br />
7. 11. 2006<br />
6 K 3787/05<br />
Düsseldorf<br />
15. 2. 2008<br />
1 K 3682/05 U<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
21. 9. 2005<br />
2 K 109/03<br />
Niedersachsen<br />
18. 10. 2007<br />
EFG 2007<br />
S. 553<br />
-<br />
5210305<br />
EFG 2008<br />
S. 887<br />
-<br />
5006250<br />
EFG 2005<br />
S. 1973<br />
-<br />
5001272<br />
EFG 2008<br />
S. 256<br />
V R 65/06<br />
V R 18/08<br />
XI R 49/07<br />
XI R 79/07
<strong>§</strong> 4 Nrn.<br />
10 und 28<br />
UStG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 4 Nr. 11<br />
UStG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 4<br />
Nr. 12/a<br />
UStG<br />
<strong>§</strong> 4<br />
Nr. 12/a<br />
UStG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 4<br />
Nr. 12/a<br />
Ist <strong>§</strong> 4 Nr. 9 Buchst. b UStG i. d. F. des<br />
Gesetzes <strong>zu</strong>r Eindämmung missbräuchlicher<br />
Steuergestaltungen vom 28. 4. 2006 (BGBl.<br />
I 2006 S. 1095) mit dem Gemeinschaftsrecht<br />
(Art. 135 <strong>Abs</strong>. 1 Buchst. i der MwStSystRL)<br />
vereinbar? - Rev. des Stpfl.<br />
1079 Entgeltliche Übertragung von<br />
Lebensrückversicherungsgesellschaften<br />
auf die im Drittlandsgebiet ansässige<br />
Konzernmuttergesellschaft - 1. Ist die<br />
Übertragung des Versicherungsbestands<br />
nach <strong>§</strong> 4 Nr. 10 UStG steuerfrei - 2. Kommt<br />
eine Steuerfreiheit nach <strong>§</strong> 4 Nr. 28 UStG in<br />
Betracht, wenn Identität zwischen dem<br />
Liefergegenstand (Versicherungsvertrag)<br />
und dem Gegenstand der steuerfreien<br />
Tätigkeit (Versicherungsumsatz) besteht - 3.<br />
Scheidet die Anwendung des <strong>§</strong> 4 Nr. 28<br />
UStG bei richtlienkonformer Auslegung aus,<br />
soweit der Vorsteuerab<strong>zu</strong>g für Vorbezüge,<br />
die <strong>zu</strong>r Ausführung von Umsätzen an<br />
Versicherungsnehmer im Drittlandsgebiet<br />
verwendet wurden, grds. möglich ist? - Rev.<br />
des Stpfl. - Vorlage an EuGH mit <strong>BFH</strong>-<br />
Beschluss vom 16. 4. 2008 - XI R 54/06,<br />
BStBl. II 2008 S. 772 = DB 2008 S. 1546<br />
(EuGH-Az.: Rs. C-242/08)<br />
1080 GmbH als Versicherungsvertreter -<br />
Handelt eine GmbH, die Adressen von<br />
versicherungswilligen Personen an einen<br />
Versicherungsvertreter weitergibt, auch als<br />
Versicherungsvertreter, mit der Folge, dass<br />
die Vermittlungsprovisionen nach <strong>§</strong> 4 Nr. 11<br />
UStG 1999 steuerfrei sind? - Rev. des Stpfl.<br />
1081 Nut<strong>zu</strong>ngsüberlassung als einheitliche<br />
steuerfreie Grundstücksvermietung - Ist<br />
die entgeltliche, gemeinsame<br />
Nut<strong>zu</strong>ngsüberlassung eines Grundstücks mit<br />
Gebäude, der Einrichtung und des Inventars<br />
<strong>zu</strong>m <strong>Betrieb</strong> eines Seniorenpflegeheims<br />
aufgrund eines einheitlichen Vertrages und<br />
eines Gesamtmietzinses<br />
umsatzsteuerrechtlich in eine einheitliche,<br />
nach <strong>§</strong> 4 Nr. 12 Buchst. a UStG<br />
umsatzsteuerfreie Grundstücksvermietung<br />
und eine umsatzsteuerpflichtige<br />
Inventarüberlassung auf<strong>zu</strong>teilen? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
1082 Vermietung einer Turnhalle - Ist bei der<br />
dauerhaften langfristigen Vermietung einer<br />
Turnhalle an eine Schule das Entgelt in eine<br />
steuerfreie Vermietung des Grundstücks und<br />
eine steuerpflichtige Vermietung der<br />
<strong>Betrieb</strong>svorrichtung auf<strong>zu</strong>teilen, oder handelt<br />
es sich um eine einheitliche steuerpflichtige<br />
Leistung - Inwiefern ist auf die Sicht des<br />
"Durchschnittsverbrauchers" ab<strong>zu</strong>stellen<br />
(vgl. <strong>BFH</strong>-Urteil vom 31. 5. 2001 - V R<br />
97/98, BStBl. II 2001 S. 658 = DB 2001<br />
S. 1759; EuGH-Urteil vom 25. 2. 1999 -<br />
Rs. C-349/96, Slg. EuGHE 1999 S. I-973)? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
1083 Verpachtung eines Sportparks - Stellt die<br />
Verpachtung eines Sportparks (Sporthalle<br />
230<br />
5 K 137/07<br />
München<br />
22. 3. 2006<br />
3 K 4633/02<br />
Hamburg<br />
13. 12. 2007<br />
5 K 132/05<br />
Niedersachsen<br />
26. 10. 2006<br />
16 K 552/04<br />
Düsseldorf<br />
11. 4. 2008<br />
1 K 2094/05 U<br />
Niedersachsen<br />
6. 7. 2006<br />
DB 2008<br />
S. 611<br />
5005762<br />
-<br />
-<br />
5002336<br />
EFG 2008<br />
S. 1415<br />
-<br />
5006163<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2008<br />
S. 1337<br />
-<br />
5006431<br />
-<br />
-<br />
XI R 54/06<br />
V R 7/08<br />
V R 21/08<br />
XI R 23/08<br />
XI R 71/07
UStG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 4 Nr. 12<br />
Satz 2<br />
UStG<br />
<strong>§</strong> 4 Nr. 14<br />
UStG<br />
<strong>§</strong> 4 Nr. 14<br />
UStG<br />
<strong>§</strong> 4<br />
Nr. 16/b<br />
UStG<br />
<strong>§</strong> 4<br />
Nr. 16/e<br />
UStG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 4 Nr. 18<br />
UStG<br />
1991<br />
<strong>§</strong> 4<br />
Nr. 18/c<br />
UStG<br />
samt einer Vielzahl von Anlagen und<br />
<strong>Betrieb</strong>svorrichtungen) an eine Sport- und<br />
Freizeitanlagen-Betreibergesellschaft eine<br />
einheitliche Leistung dar, die insgesamt<br />
steuerpflichtig ist? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
1084 Campingplätze - Ist bei der Vermietung an<br />
Dauercamper die Überlassung von Strom<br />
eine selbständige steuerpflichtige Leistung<br />
oder eine Nebenleistung <strong>zu</strong>r steuerfreien<br />
Stellplatzvermietung? - Rev. des FA<br />
1085 Empfängnisverhütung - Sind Umsätze<br />
eines Gynäkologen aus dem Einsetzen von<br />
Kupfer- oder Hormonspiralen, welche<br />
pauschal mit den Patientinnen abgerechnet<br />
werden, gem. <strong>§</strong> 4 Nr. 14 UStG bzw. Art. 13<br />
Teil A <strong>Abs</strong>. 1 Buchst. c der Richtlinie<br />
77/388/EWG umsatzsteuerfrei? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
1086 Sporttherapeut - Sind die Umsätze einer<br />
selbständigen Diplom-Sportlehrerin, die eine<br />
Rückenschule betreibt, nach <strong>§</strong> 4 Nr. 14<br />
UStG steuerfrei? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
1087 Klinikumsätze - 1. Sind die Umsätze einer<br />
Klinik (Organgesellschaft) nach <strong>§</strong> 4 Nr. 16<br />
Buchst. b UStG von der Ust befreit - 2.<br />
Hängt es vom Abrechnungsmodus eines<br />
Krankenhauses ab, welche<br />
Krankenhausleistungen bei der Beurteilung<br />
des Vorliegens der Vorausset<strong>zu</strong>ngen des<br />
<strong>§</strong> 67 <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> (Zweckbetrieb) <strong>zu</strong><br />
berücksichtigen sind - 3. Welche<br />
Vergütungsbestandteile der BPflV sind in<br />
den Entgeltsvergleich nach <strong>§</strong> 67 <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong><br />
(Zweckbetrieb) ein<strong>zu</strong>beziehen, sind<br />
insbesondere bei den Pflegesätzen nach<br />
<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 BPflV auch Sonderentgelte<br />
<strong>zu</strong> berücksichtigen? - Rev. des Stpfl.<br />
1088 Ambulanter Pflegedienst - Wie ist im Jahr<br />
der Firmengründung eines <strong>Betrieb</strong>s der<br />
ambulanten Krankenpflege die Zahl der<br />
Patienten i.S. des <strong>§</strong> 4 Nr. 16 Buchst. e UStG<br />
1993 <strong>zu</strong> ermitteln, für die die<br />
Sozialversicherungsträger die Kosten<br />
übernehmen - Ist der Zeitraum ab<br />
Beantragung der kassenärztlichen<br />
Zulassung oder erst der Zeitraum ab<br />
Erteilung der kassenärztlichen Zulassung<br />
<strong>zu</strong>grunde <strong>zu</strong> legen? - Rev. des FA<br />
1089 Verwaltungsaufgaben - Sind die Umsätze<br />
aus der Erledigung von<br />
Verwaltungsaufgaben, die ein Verein der<br />
freien Wohlfahrtspflege im Auftrag einer<br />
Behörde wahrnimmt, nach <strong>§</strong> 4 Nr. 18 UStG<br />
1991 von der USt befreit oder hilfsweise<br />
dem ermäßigten Steuersatz von 7 v. H. nach<br />
<strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 8 Buchst. a UStG 1991 <strong>zu</strong><br />
unterwerfen? - Rev. des Stpfl.<br />
1090 Betreuungsleistungen - Sind<br />
Betreuungsleistungen eines gemeinnützigen<br />
Vereins, die durch sog. Vereinsbetreuer<br />
231<br />
16 K 134/03<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
4. 7. 2006<br />
6 K 2565/03<br />
Niedersachsen<br />
18. 10. 2007<br />
5 K 282/06<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
30. 8. 2005<br />
2 K 1393/01<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
14. 9. 2006<br />
6 K 1268/03<br />
Berlin<br />
16. 8. 2006<br />
2 K 5218/01<br />
Niedersachsen<br />
15. 11. 2007<br />
5 K 520/01<br />
Düsseldorf<br />
16. 8. 2006<br />
5 K 5856/02 U<br />
5007374<br />
EFG 2008<br />
S. 740<br />
-<br />
5005960<br />
EFG 2008<br />
S. 339<br />
-<br />
5005861<br />
EFG 2007<br />
S. 804<br />
-<br />
5004258<br />
EFG 2008<br />
S. 741<br />
-<br />
5006114<br />
EFG 2007<br />
S. 624<br />
-<br />
5003690<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2007<br />
S. 300<br />
-<br />
V R 91/07<br />
XI R 83/07<br />
V R 6/07<br />
V R 5/08<br />
XI R 47/07<br />
V R 93/07<br />
XI R 67/06
1993 geleistet wurden, umsatzsteuerfrei,<br />
unabhängig davon, ob die<br />
Betreuungsleistungen gegenüber mittellosen<br />
oder vermögenden Personen erbracht<br />
wurden? - Rev. des FA<br />
<strong>§</strong> 4<br />
Nr. 20/a<br />
UStG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 4 Nr. 23<br />
UStG<br />
1091 Reichweite der<br />
Gleichstellungsbescheinigung nach <strong>§</strong> 4<br />
Nr. 20/a UStG - 1. Ist eine - auf Ersuchen<br />
des FA und nicht auf Antrag des<br />
Unternehmers - von der <strong>zu</strong>ständigen<br />
Landesbehörde erstellte Bescheinigung i.S.<br />
des <strong>§</strong> 4 Nr. 20/a Satz 2 UStG 1999 für das<br />
FA und das FG verbindlich, soweit es um die<br />
Frage geht, ob eine Einrichtung als solche<br />
die gleichen kulturellen Aufgaben wie die in<br />
<strong>§</strong> 4 Nr. 20/a Satz 1 UStG 1999 bezeichneten<br />
Einrichtungen erfüllt - Umfasst die<br />
Bindungswirkung auch die Frage, ob die<br />
Einrichtung eine gleichartige Einrichtung<br />
anderer Unternehmer ist - 2. Kann sich die<br />
Steuerfreistellung der von ausländischen<br />
Künstlern für ein Orchester erbrachten<br />
Leistungen aus einer Bescheinigung<br />
ergeben, welche ausdrücklich für das<br />
Orchester in seiner Gesamtheit ausgestellt<br />
worden ist und keine Aussagekraft für die<br />
kulturelle Bedeutung der musikalischen<br />
Einzelleistung des jeweiligen Musikers hat -<br />
3. Gilt die Gleichstellung solange und<br />
soweit, wie die betreffenden Künstler in dem<br />
Orchester mitwirken, wenn eine<br />
Bescheinigung gem. <strong>§</strong> 4 Nr. 20 Buchst. a<br />
Satz 2 UStG 1999, welche sich ausdrücklich<br />
auf die von den jeweils einzelnen Musikern<br />
an das Orchester erbrachten<br />
Einzelleistungen bezieht, keine konkrete<br />
Angabe <strong>zu</strong>m Zeitpunkt enthält, ab dem die<br />
betreffenden Künstler in ihrer Eigenschaft<br />
als Orchestermitglieder die gleichen<br />
kulturellen Aufgaben erfüllen, wie die in <strong>§</strong> 4<br />
Nr. 20 Buchst. a Satz 1 UStG 1999<br />
genannten staatlichen und kommunalen<br />
Einrichtungen - 4. Steht der Annahme der<br />
Steuerfreiheit der Umsätze in<br />
Zusammenhang mit dem jeweiligen<br />
Orchester nicht entgegen, dass die<br />
Bescheinigung nicht die gesamte Tätigkeit<br />
des betreffenden Künstlers erfasst, wenn die<br />
Bescheinigung gem. <strong>§</strong> 4 Nr. 20 Buchst. a<br />
Satz 2 UStG 1999 auf die Tätigkeit der<br />
Künstler in einem jeweiligen Orchester<br />
beschränkt ist? - Rev. des FA<br />
1092 Ferienbauernhof - Ist die Steuerbefreiung<br />
des <strong>§</strong> 4 Nr. 23 UStG auch für Umsätze eines<br />
Ferienbauernhofes, der Kinder aufnimmt,<br />
an<strong>zu</strong>wenden oder ist <strong>§</strong> 4 Nr. 23 UStG<br />
dahingehend aus<strong>zu</strong>legen, dass die<br />
232<br />
Düsseldorf<br />
16. 8. 2006<br />
5 K 6742/02 U<br />
Düsseldorf<br />
21. 9. 2006<br />
5 K 4729/02 U<br />
Köln<br />
21. 8. 2008<br />
7 K 3380/06<br />
Niedersachsen<br />
9. 9. 2005<br />
5 K 70/02<br />
5003717<br />
-<br />
-<br />
5003715<br />
-<br />
-<br />
5004436<br />
EFG 2008<br />
S. 1919<br />
-<br />
5007326<br />
EFG 2005<br />
S. 1925<br />
-<br />
5001361<br />
XI R 68/06<br />
XI R 69/06<br />
V R 28/08<br />
V R 66/06
<strong>§</strong> 4 Nr. 23<br />
UStG<br />
1993/1999<br />
<strong>§</strong> 4 Nr. 23<br />
UStG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 4<br />
Nr. 26/b<br />
UStG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 4 Nr. 28<br />
UStG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />
UStG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2,<br />
Steuerbefreiung nach dieser Vorschrift nur<br />
solche Stpfl. erlangen, die eine Einrichtung<br />
i.S. des Art. 13 Teil A <strong>Abs</strong>. 1 Buchst. b oder i<br />
der Richtlinie 77/388/EWG unterhalten? -<br />
Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
1093 Kanutouren - 1. Sind Umsätze eines<br />
Unternehmens aus von ihm organisierten<br />
Kanutouren im Rahmen von Projektwochen<br />
von Schulen gem. <strong>§</strong> 4 Nr. 23 UStG oder Art.<br />
13 Teil A <strong>Abs</strong>. 1 Buchst. h oder i der 6. EG-<br />
Richtlinie 77/388/EWG steuerfrei - 2. Ist eine<br />
"Aufnahme" i.S. des <strong>§</strong> 4 Nr. 23 UStG<br />
1993/1999 gegeben, wenn keine die<br />
gesamte Tour umfassende verantwortliche<br />
Betreuungsleistung durch das Unternehmen<br />
übernommen wird, da die<br />
Gesamtverantwortung bei den die Gruppe<br />
begleitenden Lehrern lag, die insbesondere<br />
während der Tour auf dem Wasser im<br />
Rahmen des damit verbundenen<br />
Sicherungsinteresses nur Teilbereiche an<br />
Verantwortliche des Unternehmens<br />
abgegeben haben? - Rev. des Stpfl.<br />
1094 Schulcafeteria - Sind die Umsätze eines<br />
eingetragenen Vereins aus dem <strong>Betrieb</strong><br />
einer Schulcafeteria von der USt befreit? -<br />
Rev. des FA<br />
1095 Aufsichtsratvergütung - Sind die<br />
Vergütungen der Aufsichtsratmitglieder einer<br />
Volksbank nach <strong>§</strong> 4 Nr. 26 UStG von der<br />
USt befreit (ehrenamtliche Tätigkeit)? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
1096 Entgeltliche Übertragung von<br />
Lebensrückversicherungsgesellschaften<br />
auf die im Drittlandsgebiet ansässige<br />
Konzernmuttergesellschaft - 1. Ist die<br />
Übertragung des Versicherungsbestands<br />
nach <strong>§</strong> 4 Nr. 10 UStG steuerfrei - 2. Kommt<br />
eine Steuerfreiheit nach <strong>§</strong> 4 Nr. 28 UStG in<br />
Betracht, wenn Identität zwischen dem<br />
Liefergegenstand (Versicherungsvertrag)<br />
und dem Gegenstand der steuerfreien<br />
Tätigkeit (Versicherungsumsatz) besteht - 3.<br />
Scheidet die Anwendung des <strong>§</strong> 4 Nr. 28<br />
UStG bei richtlienkonformer Auslegung aus,<br />
soweit der Vorsteuerab<strong>zu</strong>g für Vorbezüge,<br />
die <strong>zu</strong>r Ausführung von Umsätzen an<br />
Versicherungsnehmer im Drittlandsgebiet<br />
verwendet wurden, grds. möglich ist? - Rev.<br />
des Stpfl. - Vorlage an EuGH mit <strong>BFH</strong>-<br />
Beschluss vom 16. 4. 2008 - XI R 54/06,<br />
BStBl. II 2008 S. 772 = DB 2008 S. 1546<br />
(EuGH-Az.: Rs. C-242/08)<br />
1097 Buch- und Belegnachweis bei<br />
Ausfuhrlieferung - 1. Muss der<br />
Unternehmer über den Ausfuhrnachweis<br />
hinaus die Vorausset<strong>zu</strong>ngen der<br />
Steuerbefreiung der Ausfuhrlieferungen<br />
buchmäßig nachweisen - 2. Kann der<br />
Buchnachweis auch nachträglich geführt<br />
werden? - Rev. des FA<br />
1098 Buch- und Belegnachweis bei<br />
Ausfuhrlieferung - Muss sich ein<br />
233<br />
Niedersachsen<br />
1. 3. 2007<br />
16 K 30/05<br />
Niedersachsen<br />
23. 5. 2007<br />
5 K 365/02<br />
Niedersachsen<br />
4. 9. 2008<br />
5 K 15/04<br />
München<br />
22. 3. 2006<br />
3 K 4633/02<br />
Niedersachsen<br />
19. 5. 2008<br />
16 K 177/06<br />
Niedersachsen<br />
28. 9. 2006<br />
EFG 2007<br />
S. 1289<br />
-<br />
5004877<br />
EFG 2007<br />
S. 1818<br />
-<br />
5005453<br />
EFG 2008<br />
S. 2004<br />
-<br />
5007381<br />
EFG 2006<br />
S. 1202<br />
-<br />
5002336<br />
EFG 2008<br />
S. 1500<br />
DB 2008<br />
S. 2399<br />
5006884<br />
EFG 2008<br />
S. 1240<br />
V R 35/07<br />
V R 47/07<br />
V R 32/08<br />
XI R 54/06<br />
V R 23/08<br />
V R 84/07
<strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 2<br />
UStG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 10<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
UStG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 10<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
UStG<br />
2005<br />
<strong>§</strong> 10<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
UStG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 10<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
UStG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 12<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
UStG<br />
<strong>§</strong> 12<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
UStG<br />
Unternehmer <strong>zu</strong>r Erlangung der<br />
Umsatzsteuerfreiheit bei einer<br />
Ausfuhrlieferung (<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 i.V. mit <strong>§</strong> 6<br />
<strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1 UStG) eine schriftliche<br />
Vollmacht des inländischen<br />
Bevollmächtigten eines außergebietlichen<br />
Abnehmers vorlegen lassen, um die<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen des Buch- und<br />
Belegnachweises <strong>zu</strong> erfüllen? - Rev. des FA<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
1099 Glücksspielgeräte - Ist die<br />
Vergnügungssteuer beim <strong>Betrieb</strong> von<br />
Glücksspielgeräten aus der<br />
Bemessungsgrundlage der USt<br />
heraus<strong>zu</strong>rechnen? - Rev. des Stpfl.<br />
1100 Kostenerstattung und<br />
Personalgestellung als Entgeltbestandteil<br />
- 1. Liegt ein tauschähnlicher steuerbarer<br />
Umsatz vor, wenn eine KG mit ihren<br />
Gesellschaftern (verschiedene Banken) im<br />
Gesellschaftsvertrag auf schuldrechtlicher<br />
Basis vereinbart, die von den<br />
Gesellschaftern bisher selbst geleistete<br />
Kreditanalyse und Kreditsachbearbeitung -<br />
möglicherweise auch gegenüber Dritten -<br />
gegen Erstattung der sächlichen Kosten und<br />
der unentgeltlichen Personalgestellung unter<br />
Übertragung des arbeitsrechtlichen<br />
Direktionsrechts <strong>zu</strong> erbringen - 2. Besteht<br />
das Entgelt für die Dienstleistung in der<br />
Kostentragung und der unentgeltlichen<br />
Personalgestellung, wenn nur beide<br />
Leistungen die Erbringung der<br />
Dienstleistung sicherstellen? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
1101 Stadtjubiliäum - Unterliegen Zahlungen der<br />
Stadt an einen gemeinnützigen Verein <strong>zu</strong>r<br />
Vorbereitung eines Stadtjubiläums der USt<br />
oder handelt es sich um einen echten, nicht<br />
steuerbaren Zuschuss? - Rev. des FA<br />
1102 Verlustausgleich bei Hallenbadbetrieb - 1.<br />
Wurden durch die Bebauung eines - <strong>zu</strong>vor<br />
von der Gemeinde erworbenen -<br />
Grundstücks mit einem Hallenbad und den<br />
<strong>Betrieb</strong> des Hallenbads steuerbare<br />
Leistungen an die Gemeinde erbracht, wenn<br />
die Gemeinde <strong>zu</strong>m Ausgleich der Verluste<br />
einen entsprechenden Betrag zahlte - 2. In<br />
welcher Höhe ist der erworbene Grund bei<br />
der Bemessung des Entgelts für die<br />
Leistung <strong>zu</strong> berücksichtigen - 3. Unterliegen<br />
die Umsätze evtl. dem ermäßigten<br />
Steuersatz nach <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 9 UStG<br />
1993? - Rev. des Stpfl.<br />
1103 Partyservice - Unterliegt die Lieferung von<br />
Speisen durch einen Partyservice dem<br />
Regelsteuersatz, wenn den Kunden<br />
<strong>zu</strong>sammen mit der Speiselieferung leihweise<br />
Geschirr und Besteck <strong>zu</strong>r Verfügung gestellt<br />
wird? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
1104 Partyservice - Führt im Zusammenhang mit<br />
der Lieferung von verzehrfertigen Speisen<br />
eines Partyservices a) allein die<br />
234<br />
16 K 541/03<br />
Niedersachsen<br />
3. 7. 2008<br />
16 K 481/07<br />
Köln<br />
30. 1. 2008<br />
7 K 3412/06<br />
Sachsen<br />
8. 6. 2006<br />
3 K 2006/03<br />
Münster<br />
28. 8. 2007<br />
15 K 3621/01 U<br />
Niedersachsen<br />
27. 4. 2006<br />
16 K 167/04<br />
Münster<br />
13. 11. 2006<br />
15 K 3123/03 U<br />
-<br />
5007075<br />
EFG 2008<br />
S. 2005<br />
-<br />
5007376<br />
EFG 2008<br />
S. 732<br />
-<br />
5006247<br />
EFG 2006<br />
S. 1862<br />
-<br />
5002149<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2006<br />
S. 1789<br />
DB 2007<br />
S. 198<br />
5003463<br />
EFG 2008<br />
S. 739<br />
-<br />
V R 26/08<br />
V R 10/08<br />
V R 38/06<br />
V R 30/08<br />
V R 55/06<br />
XI R 3/08
<strong>§</strong> 12<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
UStG<br />
<strong>§</strong> 12<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 1<br />
UStG<br />
2005<br />
<strong>§</strong> 12<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 1<br />
UStG<br />
2005<br />
<strong>§</strong> 12<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 1<br />
UStG<br />
<strong>§</strong> 12<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 1<br />
UStG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 12<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 1<br />
UStG<br />
Zurverfügungstellung der Gedecke, b) die<br />
Zurverfügungstellung und anschließende<br />
Reinigung der Gedecke insgesamt <strong>zu</strong> einer<br />
mit dem Regelsteuersatz <strong>zu</strong> besteuernden<br />
sonstigen Leistung i.S. des <strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 9 Sätze<br />
4 und 5 UStG oder <strong>zu</strong> einer mit dem<br />
ermäßigten Steuersatz <strong>zu</strong> besteuernden<br />
Lieferung gem. <strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1 UStG? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
1105 Partyservice - Aufgrund welcher Kriterien<br />
sind die Umsätze eines Partyservices als<br />
ermäßigt <strong>zu</strong> besteuernde Lieferung oder als<br />
dem Regelsteuersatz unterliegende<br />
Restaurationsumsätze <strong>zu</strong> qualifizieren<br />
(Bestellung von Tischen, Personal,<br />
Zurverfügungstellung von Besteck und<br />
Geschirr/Gläsern mit oder ohne<br />
anschließende Reinigung)? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
1106 Fingerfood-Verkauf in Kinos - Ist die<br />
Abgabe von Popkorn und Nachos (Tortilla-<br />
Chips) in Kinos als umsatzsteuerpflichtige<br />
sonstige Leistung i. S. von <strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 9 Satz 1<br />
UStG 2005 <strong>zu</strong> behandeln, mit der Folge,<br />
dass der Regelsteuersatz an<strong>zu</strong>wenden ist,<br />
oder handelt es sich um eine Lieferung, die<br />
mit dem ermäßigten Steuersatz nach Anlage<br />
2 <strong>zu</strong> <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1 UStG 2005 <strong>zu</strong><br />
besteuern ist? - Rev. des Stpfl.<br />
1107 Fingerfood-Verkauf in Kinos - 1. Sind<br />
Umsätze aus dem Verkauf von Hot Dogs,<br />
Nachos und Popcorn im Eingangsbereich <strong>zu</strong><br />
Kinosälen ermäßigt <strong>zu</strong> besteuern, wenn der<br />
erbrachten Leistung wegen fehlender<br />
Verzehrvorrichtungen kein<br />
restaurationsartiger Charakter bei<strong>zu</strong>messen<br />
ist - 2. Führt allein die Zubereitung des<br />
Fingerfoods <strong>zu</strong>r Annahme einer sonstigen<br />
Leistung (Dienstleistung) nach <strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 9<br />
UStG 2005, die dem Regelsteuersatz<br />
unterliegt? - Rev. des FA<br />
1108 Fischölkapseln - Unterliegt die Lieferung<br />
von Omega 3-Lachsöl-Kapseln dem<br />
ermäßigten Umsatzsteuersatz - Entsteht<br />
durch die Verkapselung des Fischöls und<br />
dem damit einhergehenden Zusatz von<br />
Vitamin E eine <strong>zu</strong>m menschlichen Verzehr<br />
geeignete Zubereitung von tierischem Öl? -<br />
Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
1109 Hauswasseranschlüsse - Wird mit dem<br />
Legen von Hausanschlüssen <strong>zu</strong>r<br />
Versorgung mit Trinkwasser an bestimmte<br />
Leistungsempfänger eine dem<br />
Regelsteuersatz des <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 1 UStG<br />
unterliegende oder aber eine nach <strong>§</strong> 12<br />
<strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1 UStG i.V. mit Nr. 34 der Anlage<br />
ermäßigt <strong>zu</strong> versteuernde Leistung<br />
erbracht? - Rev. des Stpfl.<br />
1110 Imbissbude - Unterliegen die Umsätze<br />
einer Imbissbude für die Abgabe von<br />
verzehrfertigen Speisen dem ermäßigten<br />
Steuersatz oder auch teilweise dem vollen<br />
Steuersatz wegen dem Vorhandensein von<br />
235<br />
Münster<br />
16. 1. 2007<br />
15 K 2797/04 U<br />
Hamburg<br />
28. 11. 2006<br />
7 K 27/06<br />
Berlin-Brandenburg<br />
12. 11. 2007<br />
5 K 7371/05 B<br />
Niedersachsen<br />
23. 11. 2006<br />
16 K 43/04<br />
Düsseldorf<br />
17. 2. 2006<br />
1 K 975/03 U<br />
Münster<br />
13. 11. 2007<br />
15 K 196/04 U<br />
5006147<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2007<br />
S. 1044<br />
-<br />
5004075<br />
EFG 2008<br />
S. 253<br />
-<br />
5005789<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2006<br />
S. 938<br />
-<br />
5002198<br />
-<br />
-<br />
-<br />
XI R 6/08<br />
V R 3/07<br />
V R 90/07<br />
VII R 22/08<br />
V R 27/06<br />
XI R 36/08
<strong>§</strong> 12<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 1<br />
UStG<br />
<strong>§</strong> 12<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 1<br />
UStG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 12<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 1<br />
UStG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 12<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 1<br />
UStG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 12<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 7/c<br />
UStG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 12<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 8/a<br />
UStG<br />
"Verzehrvorrichtungen" - Inwiefern handelt<br />
es sich bei der Bereitstellung von<br />
Verkaufstheken und Ablagebrettern um eine<br />
sog. "Infrastruktur" - Überwiegt das<br />
Dienstleistungselement? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
1111 Imbisstand - Inwiefern sind die Umsätze<br />
eines Imbissstands in einem Fußballstadion<br />
ermäßigt <strong>zu</strong> besteuern? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
1112 Imbisswagen - Unterliegt der Verkauf von<br />
Speisen durch Imbisswagen auch dann dem<br />
ermäßigten Steuersatz, wenn zwar<br />
Einrichtungen <strong>zu</strong>m Verzehr an Ort und Stelle<br />
vorhanden sind und tatsächlich genutzt<br />
werden, die erbrachten Dienstleistungen<br />
aber der gesamten Leistung nicht das<br />
Gepräge geben? - Rev. des FA<br />
1113 Kontaktlisten - Handelt es sich beim<br />
Verkauf von Kontaktlisten für heiratswillige<br />
Personen um sonstige Leistungen, die dem<br />
vollen Steuersatz unterliegen, oder um<br />
Lieferungen von drucktechnischen<br />
Erzeugnissen, die mit dem ermäßigten<br />
Steuersatz von 7% nach <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1<br />
i.V. mit Nr. 49 der Anlage 2 UStG <strong>zu</strong><br />
versteuern sind? - Rev. des Stpfl.<br />
1114 Pflanzenverkauf verbunden mit<br />
Pflanzarbeiten als einheitliche Leistung -<br />
Handelt es sich bei der Lieferung von<br />
Pflanzen und dem darauffolgenden<br />
Einpflanzen durch den Betreiber einer<br />
Baumschule um eine einheitliche Leistung,<br />
die dem Regelsteuersatz unterliegt, oder um<br />
eine dem ermäßigten Steuersatz<br />
unterliegende sonstige Leistung? - Rev. des<br />
FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
1115 Trauerredner - Ist für die Umsätze aus der<br />
Tätigkeit als Trauerredner der ermäßigte<br />
Steuersatz nach <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 7 Buchst. c<br />
UStG 1999 an<strong>zu</strong>wenden? - Rev. des Stpfl.<br />
1116 Verwaltungs- und<br />
Geschäftsführungsleistungen eines<br />
gemeinnützigen Vereins - Erbringt ein<br />
eingetragener Verein mit seinen<br />
Geschäftsführungs- und<br />
Verwaltungsleistungen für angeschlossene<br />
Vereine Umsätze, die dem ermäßigten<br />
Steuersatz gem. <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 8 Buchst. a<br />
UStG (gemeinnützige, mildtätige oder<br />
kirchliche Zwecke) unterliegen? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
236<br />
Münster<br />
13. 11. 2007<br />
15 K 194/04 U<br />
Münster<br />
13. 11. 2007<br />
15 K 5796/03 U<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
1. 4. 2008<br />
6 K 1517/06<br />
Niedersachsen<br />
21. 8. 2008<br />
5 K 428/07<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
24. 7. 2007<br />
12 K 50/06<br />
Nürnberg<br />
11. 4. 2006<br />
II 356/2004<br />
Schl.-Holstein<br />
12. 12. 2007<br />
4 K 103/06<br />
Nürnberg<br />
4. 8. 2006<br />
II 112/2004<br />
EFG 2008<br />
S. 647<br />
-<br />
5006207<br />
EFG 2008<br />
S. 644<br />
-<br />
5006107<br />
EFG 2008<br />
S. 1750<br />
-<br />
5007115<br />
-<br />
-<br />
5007436<br />
EFG 2008<br />
S. 652<br />
-<br />
5006075<br />
EFG 2006<br />
S. 1708<br />
-<br />
5002768<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2007<br />
S. 459<br />
-<br />
500<strong>363</strong>0<br />
XI R 37/08<br />
XI R 38/08<br />
XI R 33/08<br />
V R 35/08<br />
XI R 75/07<br />
V R 25/07<br />
V R 8/08<br />
V R 46/06
<strong>§</strong> 12<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 8/a<br />
UStG<br />
<strong>§</strong> 13<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 1<br />
UStG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 13b<br />
UStG<br />
<strong>§</strong> 13c<br />
UStG<br />
<strong>§</strong> 14<br />
<strong>Abs</strong>. 1, 2,<br />
<strong>§</strong> 17<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
UStG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 14<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
UStG<br />
1999<br />
1117 Anforderungen an Vereinssat<strong>zu</strong>ng -<br />
Genügt die Sat<strong>zu</strong>ng eines Vereins den<br />
gemeinnützigkeitsrechtlichen Anforderungen<br />
an die Form der Sat<strong>zu</strong>ngsmäßigkeit, wenn<br />
entgegen <strong>§</strong> 61 <strong>AO</strong> die Vermögensbindung<br />
zwar bei Auflösung, nicht aber bei Änderung<br />
oder bei Wegfall des Vereinszwecks<br />
bestimmt ist - Ist der ermäßigte Steuersatz<br />
nach <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 8 UStG <strong>zu</strong> gewähren? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
1118 Erbengemeinschaft als USt.-Schuldner -<br />
Wird der Entnahmetatbestand des <strong>§</strong> 1<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2/a UStG verwirklicht, wenn eine<br />
Erbengemeinschaft, die das Unternehmen<br />
des Erblassers nicht fortführt und selbst<br />
nicht Unternehmer ist, einen<br />
Nachlassgegenstand an einen Dritten<br />
veräußert, für den der Erblasser nach<br />
Zuordnung <strong>zu</strong>m <strong>Betrieb</strong>svermögen den<br />
Vorsteuerab<strong>zu</strong>g aus den<br />
Anschaffungskosten geltend gemacht hat -<br />
Schuldet die Erbengemeinschaft die USt<br />
gem. <strong>§</strong> 13 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1 UStG? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
1119 Personalgestellung - Unterliegen die<br />
Umsätze aus der Gestellung von Personal<br />
an inländische Unternehmen in Deutschland<br />
der Umsatzsteuer, wenn das Unternehmen<br />
von Österreich aus betrieben wird, der<br />
Unternehmer aber im Inland seinen<br />
Wohnsitz hat? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
1120 Haftung des Abtretungsempfängers -<br />
Haftet eine Bank als Abtretungsempfänger<br />
nach <strong>§</strong> 13c <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 UStG für<br />
rückständige USt aus Forderungen, die zwar<br />
erst nach dem für die Anwendung dieser<br />
Vorschrift gem. <strong>§</strong> 27 <strong>Abs</strong>. 7 UStG<br />
maßgeblichen Stichtag des 7. 11. 2003<br />
wirksam geworden sind, aber wegen einer<br />
vor diesem Zeitpunkt vereinbarten<br />
Vorausabtretung (hier: Globalzession) von<br />
der Bank einbehalten werden (entgegen<br />
<strong>Abs</strong>chn. 182b <strong>Abs</strong>. 38 UStR 2005 und<br />
entgegen BMF-Schreiben vom 24. 5. 2004 -<br />
IV B 7 - S 7279a - 17/04, IV B 7 - S 7279b -<br />
2/04, BStBl. I 2004 S. 514)? - Rev. des FA<br />
1121 Mietvertrag als Rechnung - 1. Stellt ein<br />
Mietvertrag, in dem rechtsirrtümlich die<br />
monatliche Miete in einen Nettobetrag und<br />
die darauf entfallende USt aufgeteilt wurde,<br />
eine Rechnung i. S. von <strong>§</strong> 14 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1<br />
UStG 1993/1999 mit gesondertem Ausweis<br />
der USt dar - 2. Für welchen<br />
Besteuerungszeitraum sind die vom Kläger<br />
möglicherweise vor<strong>zu</strong>nehmenden<br />
Rechnungsberichtigungen <strong>zu</strong><br />
berücksichtigen? - Rev. des Stpfl.<br />
1122 Rechnungserteilung bei Kfz-<br />
Hauptuntersuchung - Ist die Kfz-Werkstatt,<br />
welche im Auftrag ihrer Kunden Kfz <strong>zu</strong>m<br />
TÜV vorführt, Leistungsempfänger der TÜV-<br />
Untersuchungsleistungen, sodass sie einen<br />
Anspruch auf Rechnungserteilung mit<br />
237<br />
Niedersachsen<br />
23. 11. 2006<br />
16 K 9/06<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
11. 1. 2007<br />
6 K 1423/05<br />
München<br />
13. 9. 2007<br />
14 K 3679/05<br />
München<br />
21. 2. 2007<br />
3 K 2219/06<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
21. 2. 2008<br />
12 K 53/03<br />
München<br />
15. 11. 2006<br />
3 K 3118/03<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2007<br />
S. 965<br />
-<br />
5004116<br />
EFG 2008<br />
S. 729<br />
-<br />
5006111<br />
EFG 2007<br />
S. 961<br />
-<br />
5004368<br />
EFG 2008<br />
S. 1158<br />
-<br />
5006391<br />
EFG 2007<br />
S. 1115<br />
-<br />
5004188<br />
V R 20/08<br />
V R 24/07<br />
XI R 5/08<br />
XI R 57/07<br />
V R 11/08<br />
XI R 12/08
<strong>§</strong> 14<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
und 6<br />
UStG<br />
2005<br />
<strong>§</strong> 14c<br />
UStG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
UStG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
UStG<br />
1999<br />
gesondertem Umsatzsteuerausweis hat,<br />
oder bestehen die Leistungsbeziehungen<br />
des TÜV nur direkt <strong>zu</strong> den Kunden der<br />
Werkstatt? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
1123 Pflichtangaben in der Rechnung - Darf<br />
das FA eine Rechnung und damit den<br />
Vorsteuerab<strong>zu</strong>g ablehnen, nur weil auf der<br />
Rechnung kein Hinweis <strong>zu</strong> finden ist, dass<br />
es sich um eine Vorauszahlung handelt und<br />
das Lieferdatum nicht vermerkt wurde, der<br />
Lieferschein aber vorgelegt worden ist - Ist<br />
der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit<br />
verletzt? - Rev. des Stpfl.<br />
1124 Rückgängigmachung des Verzichts auf<br />
die Steuerbefreiung nach <strong>§</strong> 25c <strong>Abs</strong>. 3<br />
Satz 2 UStG - Ist die Vorschrift des <strong>§</strong> 14c<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Satz 3 UStG 1999 auch im Fall der<br />
Rückgängigmachung des Verzichts auf die<br />
Steuerbefreiung für Goldumsätze nach<br />
<strong>§</strong> 25c <strong>Abs</strong>. 3 Satz 2 UStG 1999 mit der<br />
Folge an<strong>zu</strong>wenden, dass die Wirksamkeit<br />
der Rechnungsberichtigung gem. <strong>§</strong> 14c<br />
<strong>Abs</strong>. 2 Satz 3 ff. UStG 1999 die Beseitigung<br />
der Gefährdung des Steueraufkommens<br />
voraussetzt? - Rev. des FA<br />
1125 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g bei ausgegliederten<br />
Unternehmen - Kann ein aus einem<br />
Nichtunternehmen<br />
(Abwasserzweckverband) ausgegliedertes<br />
Unternehmen für übernommene<br />
Werkverträge aus den<br />
<strong>Abs</strong>chlagsrechnungen den Vorsteuerab<strong>zu</strong>g<br />
geltend machen - Ist der Vorsteuerab<strong>zu</strong>g im<br />
Jahr der erstmaligen Verwendung gem.<br />
<strong>§</strong> 15a UStG 1993 <strong>zu</strong> berichtigen? - Rev. des<br />
FA<br />
1126 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g bei<br />
Erschließungsmaßnahmen - 1. Erbringt<br />
ein gemeindeeigener, aber selbständiger<br />
Erschließungsträger in der Rechtsform einer<br />
GmbH eine sonstige Leistung in Gestalt<br />
einer Geschäftsbesorgung oder allgemeinen<br />
Dienstleistung gegenüber der Gemeinde,<br />
wenn er sich in einem Erschließungsvertrag<br />
gegenüber der Gemeinde verpflichtet, die an<br />
sich der Gemeinde obliegende Erschließung<br />
eines in seinem Eigentum stehenden<br />
Bebauungsgebiets vor<strong>zu</strong>nehmen und nach<br />
Durchführung der Erschließung die<br />
Erschließungsflächen und<br />
Erschließungsanlagen in seinem Eigentum<br />
verbleiben und nicht dem öffentlichen<br />
Verkehr gewidmet werden - 2. Kann das<br />
Entgelt für die gegenüber der Gemeinde<br />
erbrachte sonstige Leistung in dem Verzicht<br />
der Gemeinde auf Erhebung von<br />
Erschließungsbeiträgen gegenüber den<br />
privaten Grundstücksinvestoren bestehen,<br />
der es dem Erschließungsträger ermöglicht,<br />
dass er bei der Veräußerung der<br />
erschlossenen Grundstücke an die<br />
Investoren die Aufwendungen für die<br />
Erschließung in den Grundstückskaufpreis<br />
einrechnen und offen ausweisen kann - 3.<br />
238<br />
Sachsen<br />
12. 4. 2007<br />
2 K 784/06<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
13. 12. 2007<br />
6 K 1655/06<br />
Sachsen<br />
28. 5. 2008<br />
4 K 821/06<br />
Köln<br />
30. 1. 2008<br />
7 K 2926/04<br />
EFG 2007<br />
S. 1998<br />
DB 2008<br />
S. 380<br />
5005189<br />
EFG 2008<br />
S. 746<br />
-<br />
5006051<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2008<br />
S. 897<br />
-<br />
5006317<br />
XI R 62/07<br />
XI R 7/08<br />
XI R 28/08<br />
V R 12/08
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
UStG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
UStG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
UStG<br />
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
Entsteht das Recht auf Vorsteuerab<strong>zu</strong>g für<br />
die von der Erschließungsträger-GmbH in<br />
Zusammenhang mit den<br />
Erschließungsmaßnahmen bezogenen<br />
Eingangsleistungen gleichzeitig mit der USt<br />
für den gegenüber der Gemeinde<br />
verwirklichten und in unmittelbaren<br />
Verwendungs<strong>zu</strong>sammenhang mit dem<br />
Eingangsumsatz stehenden<br />
Ausgangsumsatz der sach- und<br />
fachgerechten Erschließung des<br />
Bebauungsgebiets - 4. Wird die USt gem.<br />
<strong>§</strong> 14 <strong>Abs</strong>. 2 UStG 1993/1999 geschuldet,<br />
wenn die Erschließungsträger-GmbH die<br />
Erschließungsleistungen gegenüber den<br />
privaten Grundstückserwerbern unter<br />
offenen Ausweis der hierauf entfallenden<br />
USt abrechnet, obwohl diese allein<br />
gegenüber der Gemeinde als<br />
umsatzsteuerpflichtig ab<strong>zu</strong>rechnen sind - 5.<br />
Besteht eine Bindung an die erteilte<br />
Auskunft, wenn das FA bei Erteilung einer<br />
verbindlichen Auskunft davon ausgeht, dass<br />
- wie ausdrücklich mitgeteilt - zwischen der<br />
Erschließungsträger-GmbH und der<br />
Gemeinde kein Erschließungsvertrag<br />
abgeschlossen wird, sodass der wesentliche<br />
Sachverhaltsbestandteil in grundlegender<br />
Art und Weise von dem tatsächlich<br />
verwirklichten Sachverhalt abweicht, weil ein<br />
Erschließungsvertrag abgeschlossen<br />
wurde? - Rev. des Stpfl.<br />
1127 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g bei Gebäuden - Hat ein<br />
Unternehmer für sein seinem Unternehmen<br />
<strong>zu</strong>geordnetes Zweifamilienhaus, in dem er<br />
im Obergeschoss seine steuerfreie<br />
Arzttätigkeit (<strong>§</strong> 4 Nr. 14 UStG) ausübt und<br />
das Erdgeschoss für eigene Wohnzwecke<br />
nutzt, keinen Vorsteuerab<strong>zu</strong>g - Ist diese<br />
Vorgehensweise der Finanzverwaltung<br />
sachgerecht? - Rev. des Stpfl.<br />
1128 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g bei Gebäuden - Stellt die<br />
anteilige Nut<strong>zu</strong>ng eines Gebäudes <strong>zu</strong><br />
eigenen privaten Wohnzwecken einen<br />
steuerbaren Umsatz i. S. von <strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 9a<br />
Nr. 1 UStG dar, mit der Folge, dass der<br />
Vorsteuerab<strong>zu</strong>g aus den anteiligen<br />
Herstellungskosten <strong>zu</strong>lässig ist, wenn für<br />
den betrieblich genutzten Gebäudeteil der<br />
Vorsteuerab<strong>zu</strong>g nach <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1<br />
UStG ausgeschlossen ist? - Rev. des Stpfl.<br />
1129 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g bei Gebäuden - Kann eine<br />
Grundstücksgemeinschaft den<br />
Vorsteuerab<strong>zu</strong>g aus Bauleistungen geltend<br />
machen, wenn in den entsprechenden<br />
Bauverträgen und auch als<br />
Rechnungsempfänger nur ein<br />
Gemeinschafter aufgeführt ist - Inwiefern<br />
enthalten die Rechnungen bzw. andere<br />
Unterlagen eindeutige Hinweise auf die<br />
Grundstücksgemeinschaft als<br />
Leistungsempfängerin? - Rev. des FA<br />
1130 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g bei Gebäuden - Liegt im<br />
Fall des nachträglichen Anbaus eines<br />
Wohnhauses an eine Werkshalle ein<br />
239<br />
Düsseldorf<br />
17. 1. 2007<br />
5 K 3659/04 U<br />
Düsseldorf<br />
7. 4. 2006<br />
1 K 5764/04 U<br />
Berlin-Brandenburg<br />
4. 12. 2007<br />
5 K 1821/05 C<br />
Köln<br />
30. 1. 2008<br />
7 K 3232/05<br />
EFG 2007<br />
S. 1385<br />
-<br />
5004780<br />
EFG 2008<br />
S. 495<br />
-<br />
5005918<br />
EFG 2008<br />
S. 572<br />
-<br />
5006013<br />
EFG 2008<br />
S. 901<br />
-<br />
XI R 58/07<br />
XI R 69/07<br />
XI R 14/08<br />
XI R 18/08
UStG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
UStG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
UStG<br />
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
UStG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
UStG<br />
1993<br />
einheitliches und das unternehmerische<br />
Zuordnungswahlrecht begründendes<br />
Investitionsgut vor? - Rev. des Stpfl.<br />
1131 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g bei Gebäuden - Kann ein<br />
Unternehmer für den <strong>zu</strong> eigenen<br />
Wohnzwecken genutzten Teil eines<br />
gemischtgenutzten Grundstücks, welches im<br />
Übrigen steuerfrei vermietet wird, den<br />
Vorsteuerab<strong>zu</strong>g geltend machen, weil die<br />
Verwendung eines dem Unternehmen<br />
<strong>zu</strong>geordneten Gebäudes für den privaten<br />
Bedarf keine steuerfreie Vermietung darstellt<br />
und deshalb den Vorsteuerab<strong>zu</strong>g nicht<br />
ausschließt (vgl. <strong>BFH</strong>-Urteil vom 24. 7. 2003<br />
- V R 39/99, BStBl. II 2004 S. 371 = DB<br />
2003 S. 2633 und EuGH-Urteil vom 8. 5.<br />
2003 - Rs. C-269/00 -Seeling-, BStBl. II<br />
2004 S. 378 = DB 2003 S. 1153)? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
1132 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g aus<br />
Gewinnfeststellungskosten - Steht einer<br />
Gesellschaft aus Eingangsleistungen,<br />
welche mit der Ermittlung der auf die<br />
einzelnen Gesellschafter entfallenden<br />
Ergebnisanteile <strong>zu</strong>sammenhängen, der<br />
Vorsteuerab<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong>, weil diese<br />
Eingangsleistungen in die Kostenkalkulation<br />
der <strong>zu</strong>m Vorsteuerab<strong>zu</strong>g berechtigenden<br />
Ausgangsumsätze einbezogen wurden - Ist<br />
die <strong>BFH</strong>-Rechtsprechung vom 13. 7. 1994 -<br />
XI R 55/93 (BStBl. II 1994 S. 907 = DB 1994<br />
S. 2531) und vom 22. 4. 1998 - XI R 61/97<br />
(BStBl. II 1998 S. 586= DB 1998 S. 1800,)<br />
durch die Urteile des EuGH vom 8. 6. 2000<br />
– Rs. C-98/98 (Slg. 2000 S. I-4177) und vom<br />
22. 2. 2001 – Rs. C-408/098 (Slg. 2001 S. I-<br />
1361) überholt? - Rev. des FA<br />
1133 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g bei Kraftfahrzeugen -<br />
Sind nach dem Wortlaut des <strong>§</strong> 27 <strong>Abs</strong>. 5<br />
Satz 1 Hs. 2 UStG 1999 i. d. F. des<br />
Steueränderungsgesetzes 2003<br />
Vorsteuerbeträge abweichend von <strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 1b UStG 1999 <strong>zu</strong> 100% abziehbar,<br />
wenn der Unternehmer von vornherein den<br />
Vorsteuerab<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong> 100% vorgenommen<br />
hat? - Rev. des Stpfl.<br />
1134 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g bei<br />
Milchviehstallerrichtung - 1. Hat der Stpfl.<br />
im Fall der steuerpflichtigen Verpachtung<br />
einen Vorsteuerberichtigungsanspruch gem.<br />
<strong>§</strong> 15a UStG a. F. ab dem Zeitpunkt der<br />
erstmaligen Verwendung hinsichtlich der bis<br />
<strong>zu</strong>r Einbringung des landwirtschaftlichen<br />
<strong>Betrieb</strong>s in eine GbR entstandenen<br />
Vorsteuerbeträge, wenn ein Milchviehstall<br />
fertiggestellt wird, nachdem der<br />
landwirtschaftliche <strong>Betrieb</strong> ohne den<br />
Milchviehstall in die GbR eingebracht wurde<br />
- 2. Ist der Wechsel von der Besteuerung<br />
nach Durchschnittssätzen gem. <strong>§</strong> 24 UStG<br />
<strong>zu</strong>r Besteuerung nach den allgemeinen<br />
Vorschriften des UStG eine Änderung der<br />
Verhältnisse i.S. des <strong>§</strong> 15a UStG? - Rev.<br />
des FA<br />
240<br />
München<br />
18. 7. 2007<br />
3 K 2891/04<br />
Düsseldorf<br />
9. 4. 2008<br />
5 K 3229/06 U<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
11. 6. 2008<br />
12 K 372/04<br />
Niedersachsen<br />
1. 2. 2007<br />
16 K 10591/03<br />
5006240<br />
EFG 2008<br />
S. 1501<br />
-<br />
5006614<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2008<br />
S. 1413<br />
-<br />
5006812<br />
EFG 2007<br />
S. 1120<br />
-<br />
5004670<br />
XI R 21/08<br />
XI R 31/08<br />
XI R 26/08<br />
V R 29/07
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
UStG<br />
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
UStG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
UStG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
UStG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
1135 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g bei Organschaft - Steht<br />
einem neuen Organträger der<br />
Vorsteuerab<strong>zu</strong>g aus Eingangsleistungen <strong>zu</strong>,<br />
die seine Organgesellschaft bereits in der<br />
Zeit der Zugehörigkeit <strong>zu</strong> einem anderen<br />
Organkreis bezogen hat, wofür die<br />
Rechnung aber erst nach dem Ausscheiden<br />
aus dem anderen Organkreis ausgestellt<br />
wurde, oder kann nur der alte Organträger<br />
den Vorsteuerab<strong>zu</strong>g geltend machen, weil<br />
die Eingangsleistung vor der<br />
Geschäftsanteilsveräußerung bezogen<br />
wurde? - Rev. des Stpfl.<br />
1136 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g bei fehlerhafter<br />
Rechnung - Ist das Fehlen einer<br />
Rechnungsanschrift i.S. des <strong>§</strong> 14 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 2 Nr. 1 UStG 1993 dann unbeachtlich,<br />
wenn es sich um einen Erwerber handelt,<br />
der alle <strong>zu</strong>mutbaren Maßnahmen getroffen<br />
hat, um sicher<strong>zu</strong>stellen, dass die Umsätze<br />
nicht mit einem "missing trader" getätigt<br />
werden und er von dessen Betrug nichts<br />
wusste oder nichts hätte wissen müssen? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
1137 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g bei fehlerhafter<br />
Rechnung - 1. Ist ein Vorsteuerab<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong><br />
gewähren, wenn keine Klarheit über den<br />
tatsächlichen Unternehmenssitz des<br />
Leistenden besteht - 2. Muss bei einer den<br />
Vorsteuerab<strong>zu</strong>g eröffnenden<br />
Rechnungsvorlage die im<br />
Abrechnungspapier genannte Bezeichnung<br />
und Anschrift des leistenden Unternehmers<br />
auch und gerade für den Zeitpunkt der<br />
Rechnungserstellung <strong>zu</strong>treffen - 3. Sieht<br />
<strong>§</strong> 15 Ab. 1 Nr. 1 UStG einen Schutz guten<br />
Glaubens an die Erfüllung der<br />
Vorsteuerab<strong>zu</strong>gsvorausset<strong>zu</strong>ngen<br />
grds. nicht vor (Anschluss an <strong>BFH</strong>-<br />
Beschluss vom 30. 10. 2001 - V B 92/01,<br />
<strong>BFH</strong>/NV 2002 S. 381 und EuGH-Urteile vom<br />
6. 7. 2006 – Rs. C-439/04 und C-440/04,<br />
DStR 2006 S. 1274)? - Rev. des Stpfl.<br />
1138 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g bei Scheinfirma und<br />
betrügerischem Lieferanten - 1. Ist der<br />
Vorsteuerab<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong> versagen, wenn der in<br />
der Rechnung angegebene Sitz des<br />
Lieferanten als Scheinsitz an<strong>zu</strong>sehen ist - 2.<br />
Ist ein Unternehmer, der wusste oder hätte<br />
wissen müssen, dass er sich mit seinem<br />
Erwerb an einem Umsatz beteiligt, der in<br />
eine Mehrwertsteuerhinterziehung<br />
einbezogen ist, für Zwecke der Richtlinie<br />
388/77/EWG als an der Hinterziehung<br />
Beteiligter an<strong>zu</strong>sehen, sodass ein<br />
Vorsteuerab<strong>zu</strong>g ausscheidet? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
1139 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g bei<br />
Strohmanngeschäften - Ist die Annahme<br />
des FA richtig, die Vorsteuer aus<br />
241<br />
Schl.-Holstein<br />
2. 10. 2007<br />
4 K 9/06<br />
Köln<br />
6. 12. 2006<br />
4 K 1354/02<br />
Köln<br />
6. 12. 2006<br />
4 K 1356/02<br />
Köln<br />
13. 6. 2007<br />
11 K 536/05<br />
Köln<br />
19. 12. 2006<br />
6 K 84/02<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
9. 12. 2005<br />
EFG 2008<br />
S. 341<br />
-<br />
5005773<br />
-<br />
-<br />
5003975<br />
-<br />
-<br />
5003976<br />
EFG 2007<br />
S. 1734<br />
-<br />
5005305<br />
EFG 2007<br />
S. 627<br />
-<br />
5004057<br />
EFG 2007<br />
S. 1202<br />
-<br />
XI R 84/07<br />
XI R 51/07<br />
V R 15/07<br />
V R 63/07<br />
V R 19/07<br />
XI R 48/07
UStG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
UStG<br />
2005<br />
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
UStG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
UStG<br />
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
UStG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
UStG<br />
1999<br />
Rechnungen verschiedener Firmen sei nicht<br />
abziehbar, weil diese nur als Vermittler im<br />
Kfz-Geschäft aufgetreten und die (Reimport-<br />
)Fahrzeuge vielmehr direkt vom<br />
ausländischen Lieferanten an die Kläger<br />
geliefert worden sind? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
1140 Vorsteuerab<strong>zu</strong>gsberechtigung<br />
stromproduzierender Hauseigentümer -<br />
Wird eine Privatperson durch die<br />
Einspeisung von Strom, der im privaten<br />
Einfamilienhaus produziert wird, in das<br />
öffentliche Stromnetz <strong>zu</strong>m Unternehmer und<br />
ist er dadurch <strong>zu</strong>m Vorsteuerab<strong>zu</strong>g<br />
berechtigt? - Rev. des FA<br />
1141 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g bei verdeckter Treuhand<br />
- Ist bei einem Treuhandverhältnis der nach<br />
außen auftretende Treuhänder<br />
(Gesellschafter) oder der wirtschaftlich hinter<br />
dem Treuhänder stehende Treugeber<br />
(Grundstücksgemeinschaft) Unternehmer<br />
i.S. des UStG und damit <strong>zu</strong>m<br />
Vorsteuerab<strong>zu</strong>g berechtigt? - Rev. des Stpfl.<br />
1142 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g beim<br />
Umsatzsteuerkarussel - Versagung des<br />
Vorsteuerab<strong>zu</strong>gs beim sog. Buffer II<br />
innerhalb eines Umsatzsteuerkarussels<br />
(kein direkter Lieferkontakt <strong>zu</strong>m Missing<br />
Trader) - Verlet<strong>zu</strong>ng des Neutralitätsprinzips<br />
der USt und des<br />
Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes - Wie sind<br />
die EuGH-Rechtsprechungsgrundsätze <strong>zu</strong>r<br />
Versagung des Vorsteuerab<strong>zu</strong>gs<br />
aus<strong>zu</strong>legen bzw. <strong>zu</strong> konkretitisieren, wenn<br />
der Leistungsempfänger wusste oder hätte<br />
wissen müssen, dass er sich an<br />
betrugsbehafteten Umsätzen beteiligt (vgl.<br />
EuGH-Urteile Rs. C-354/03 u. a., Optigen<br />
(DB 2006 S. 316); Rs. C-439, 440/04, Kittel<br />
und Recolta Recycling (HFR 2006 S. 939)? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
1143 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g bei Vereinen - 1. Kann ein<br />
Verein (Zusammenschluss von<br />
Waldbesitzern), der für seine Mitglieder eine<br />
Waldinventur durchführte, die aus<br />
Eingangsrechnungen in Zusammenhang mit<br />
der Waldinventur gezahlten Vorsteuern<br />
abziehen, oder handelt es sich hier um<br />
Leistungen im nichtunternehmerischen<br />
Bereich des Vereins - 2. Wie ist der<br />
nichtunternehmerische Bereich vom<br />
unternehmerischen Bereich des Vereins<br />
ab<strong>zu</strong>grenzen? - Rev. des FA<br />
1144 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g bei Vereinen - 1. Kann ein<br />
Verein (Zusammenschluss von<br />
Waldbesitzern), der für seine Mitglieder eine<br />
Waldkalkung durchführte, die aus<br />
Eingangsrechnungen in Zusammenhang mit<br />
der Waldkalkung gezahlten Vorsteuern<br />
abziehen, oder handelt es sich hier um<br />
Leistungen im nichtunternehmerischen<br />
Bereich des Vereins - 2. Wie ist der<br />
nichtunternehmerische Bereich vom<br />
unternehmerischen Bereich des Vereins<br />
242<br />
12 K 2/04<br />
Niedersachsen<br />
27. 9. 2007<br />
16 K 12/07<br />
Sachsen<br />
11. 10. 2007<br />
2 K 365/07<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
1. 10. 2007<br />
12 K 160/04<br />
Niedersachsen<br />
27. 8. 2007<br />
16 K 477/06<br />
Niedersachsen<br />
27. 8. 2007<br />
16 K 494/06<br />
5004717<br />
-<br />
-<br />
5005746<br />
EFG 2008<br />
S. 818<br />
-<br />
5006096<br />
EFG 2008<br />
S. 574<br />
-<br />
5006029<br />
EFG 2008<br />
S. 261<br />
-<br />
5005751<br />
-<br />
-<br />
5005857<br />
V R 80/07<br />
V R 82/07<br />
XI R 78/07<br />
V R 76/07<br />
V R 77/07
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 1a<br />
Nr. 1<br />
UStG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 1<br />
UStG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 1<br />
UStG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 1<br />
UStG<br />
1999<br />
ab<strong>zu</strong>grenzen? - Rev. des FA<br />
1145 Vorsteuerab<strong>zu</strong>gsverbot für<br />
Pferderennstall - Begründet das Betreiben<br />
eines Pferderennstalls einen<br />
Repräsentationseigenverbrauch i.S. des <strong>§</strong> 1<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 Satz 2 Buchst. c UStG 1993<br />
oder liegt hier kein Unternehmen i.S. des <strong>§</strong> 2<br />
<strong>Abs</strong>. 1 UStG 1993/1999 (EStG: Liebhaberei)<br />
vor - War die Ablehnung des<br />
Vorsteuerab<strong>zu</strong>gs nach <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 1a Nr. 1<br />
UStG 1999 rechtmäßig? - Rev. des FA<br />
1146 Bauleistungen - Steht einer GmbH der<br />
Vorsteuerab<strong>zu</strong>g aus Baukosten <strong>zu</strong>r<br />
Errichtung eines Gebäudes <strong>zu</strong>, wenn teile<br />
dieses Gebäudes unentgeltlich als<br />
Wohnraum an die Geschäftsführer<br />
überlassen werden, oder handelt es sich bei<br />
dieser Überlassung um eine steuerfreie<br />
Vermietung - Stellt die Arbeitsleistung der<br />
Geschäftsführer als Gegenleistung den<br />
"Mietzins" dar, sodass die<br />
Rechtsprechungsgrundsätze des EuGH-<br />
Urteils vom 8. 5. 2003 - Rs. C-269/00 (Slg.<br />
2003 S. I-4101 = DB 2003 S. 1553) auf den<br />
Streitfall nicht anwendbar sind? - Rev. des<br />
FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
1147 Kfz-Handel - "Car-Garantie" - 1.<br />
Unterliegen die von den Fahrzeugkäufern<br />
gezahlten Garantieprämien und die von der<br />
Versicherungsgesellschaft dem Händler<br />
gezahlten - vertragsanzahlabhängigen -<br />
Provisionen der Umsatzsteuer, wenn ein<br />
Kfz-Händler bei der Veräußerung von<br />
Kraftfahrzeugen den Käufern den <strong>Abs</strong>chluss<br />
einer - bei einer Versicherungsgesellschaft<br />
(rück-)versicherten - Garantievereinbarung<br />
anbietet, die diesen einen Anspruch auf<br />
Durchführung von Reparaturen wahlweise<br />
durch den Händler oder eine Drittwerkstatt<br />
verschafft - 2. Liegt hinsichtlich der<br />
Eigenreparaturen wegen der Verpflichtung<br />
des Händlers <strong>zu</strong> deren unentgeltlicher<br />
Durchführung eine echte nicht steuerbare<br />
Schadensersatzleistung vor, die den<br />
Vorsteuerab<strong>zu</strong>g in Be<strong>zu</strong>g auf die für sie<br />
verwendeten Eingangsumsätze<br />
(Gemeinkosten, Ersatzteile) nicht berührt? -<br />
Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
1148 Zuordnung eines Gebäudes/Gebäudeteils<br />
<strong>zu</strong>m Unternehmensvermögen - Ist bei sog.<br />
Altfällen (Änderung der Rechtsprechung<br />
<strong>zu</strong>m Vorsteuerab<strong>zu</strong>g bei<br />
Anschaffung/Herstellung des Gebäudes<br />
nach dem 31. 12. 2001) entgegen <strong>Abs</strong>chn.<br />
192 <strong>Abs</strong>. 18 Nr. 2b UStR 2000 nicht auf die<br />
Angaben in der<br />
Umsatzsteuerjahreserklärung des<br />
Leistungsbe<strong>zu</strong>gs, sondern auf die<br />
Umsatzsteuerjahreserklärung des Jahres<br />
243<br />
Niedersachsen<br />
21. 9. 2006<br />
5 K 751/01<br />
Bad-Württbg. -<br />
Karlsruhe -<br />
1. 8. 2007<br />
1 K 37/05<br />
Bad-Württbg. -<br />
Karlsruhe -<br />
1. 8. 2007<br />
1 K 402/04<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
21. 9. 2005<br />
2 K 109/03<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
28. 9. 2006<br />
14 K 396/04<br />
EFG 2007<br />
S. 636<br />
-<br />
5004384<br />
EFG 2008<br />
S. 903<br />
-<br />
5006478<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2005<br />
S. 1793<br />
-<br />
5001272<br />
EFG 2007<br />
S. 719<br />
-<br />
5004103<br />
V R 61/06<br />
XI R 9/08<br />
XI R 10/08<br />
XI R 49/07<br />
XI R 64/06
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
UStG<br />
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
UStG<br />
<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
UStG<br />
<strong>§</strong> 15a<br />
UStG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 15a<br />
UStG<br />
1993<br />
der erstmaligen Verwendung ab<strong>zu</strong>stellen? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
1149 Vorsteueraufteilung bei gemischt<br />
genutzten Grundstücken - Nach welchem<br />
Maßstab (Umsatzschlüssel, Nutzfläche) ist<br />
die auf eine Gebäudeaufstockung (gemischt<br />
genutztes Grundstück) entfallende<br />
abziehbare Vorsteuer <strong>zu</strong> ermitteln, wenn die<br />
Umsätze steuerfreien Leistungen der<br />
Zahnarztpraxis und Umsätzen aus<br />
steuerpflichtigen Leistungen des<br />
angeschlossenen Labors <strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen sind -<br />
Kann die Vorsteuer aus den<br />
Anschaffungskosten für die <strong>Betrieb</strong>s- und<br />
Geschäftsausstattung anteilig abgezogen<br />
werden? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
1150 Vorsteueraufteilung bei gemischt<br />
genutzten Grundstücken - Kann ein<br />
Unternehmer für Baumaßnahmen an einem<br />
gemischt genutzten Grundstück die<br />
Vorsteuerbeträge, die weder eindeutig<br />
<strong>zu</strong>geordnet noch aufgeteilt werden können,<br />
auch insoweit nach dem Umsatzschlüssel<br />
<strong>zu</strong>ordnen, als diese nicht auf tatsächlich<br />
gemischt genutzte Gebäude entfallen? -<br />
Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
1151 Vorsteueraufteilung bei Errichtung eines<br />
gemischt genutzten Grundstücks nach<br />
Umsatzschlüssel - Sind in die Berechnung<br />
des Aufteilungsschlüssels auch nur<br />
mittelbare Umsätze ein<strong>zu</strong>beziehen, und<br />
zwar Zahlungen einer benachbarten<br />
Apotheke für die Ansiedlung von Arztpraxen,<br />
und ist bei dieser Berechnung von den<br />
Kaltmieten aus<strong>zu</strong>gehen oder sind auch die<br />
Nebenkosten mitein<strong>zu</strong>beziehen? - Rev. des<br />
FA<br />
1152 Vorsteuerberichtigung bei<br />
Grundstücksveräußerung - Liegt bei<br />
Veräußerung des einzigen<br />
Vermietungsobjekts einer<br />
Grundstücksvermietungs-GbR an den Mieter<br />
eine die Versteuerberichtigung nach <strong>§</strong> 15a<br />
UStG vermeidende Geschäftsveräußerung<br />
im Ganzen i. S. von <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1a UStG vor? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
1153 Vorsteuerberichtigung bei<br />
Milchviehstallverpachtung - Änderung<br />
durch Wechsel der Besteuerungsform - 1.<br />
Hat der Stpfl. im Fall der steuerpflichtigen<br />
Verpachtung einen<br />
Vorsteuerberichtigungsanspruch gem. <strong>§</strong> 15a<br />
UStG a. F. ab dem Zeitpunkt der<br />
erstmaligen Verwendung hinsichtlich der bis<br />
<strong>zu</strong>r Einbringung des landwirtschaftlichen<br />
<strong>Betrieb</strong>s in eine GbR entstandenen<br />
Vorsteuerbeträge, wenn ein Milchviehstall<br />
fertiggestellt wird, nachdem der<br />
landwirtschaftliche <strong>Betrieb</strong> ohne den<br />
Milchviehstall in die GbR eingebracht wurde<br />
- 2. Ist der Wechsel von der Besteuerung<br />
nach Durchschnittssätzen gem. <strong>§</strong> 24 UStG<br />
<strong>zu</strong>r Besteuerung nach den allgemeinen<br />
244<br />
Niedersachsen<br />
16. 3. 2006<br />
16 K 584/03<br />
Niedersachsen<br />
30. 3. 2006<br />
16 K 10398/03<br />
Niedersachsen<br />
22. 10. 2007<br />
16 K 69/06<br />
Niedersachsen<br />
27. 2. 2006<br />
16 K 10889/03<br />
Niedersachsen<br />
1. 2. 2007<br />
16 K 10591/03<br />
EFG 2008<br />
S. 1502<br />
-<br />
5007377<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2008<br />
S. 260<br />
DB 2008<br />
S. 1292<br />
5005752<br />
EFG 2006<br />
S. 1295<br />
-<br />
5003034<br />
EFG 2007<br />
S. 1120<br />
-<br />
5004670<br />
V R 9/08<br />
V R 13/08<br />
XI R 82/07<br />
V R 23/06<br />
V R 29/07
<strong>§</strong> 15a<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
UStG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 15a<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
UStG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 17<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
UStG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 17<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
UStG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 17<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
UStG<br />
1999<br />
Vorschriften des UStG eine Änderung der<br />
Verhältnisse i.S. des <strong>§</strong> 15a UStG? - Rev.<br />
des FA<br />
1154 Vorsteuerberichtigung beim<br />
Umlaufvermögen - Kann eine<br />
Vorsteuerberichtigung gem. <strong>§</strong> 15a UStG<br />
(hier: wegen Übergangs von der<br />
Besteuerung nach Durchschnittssätzen <strong>zu</strong>r<br />
Regelbesteuerung) im Veranlagungsjahr<br />
2003 auch hinsichtlich jener Wirtschaftsgüter<br />
vorgenommen werden, die der einmaligen<br />
Ausführung von Umsätzen (hier: Saatgut,<br />
Dünger) dienen? - Rev. des FA<br />
1155 Vorsteuerberichtigung beim<br />
Umlaufvermögen - 1. Bestehen<br />
verfassungsrechtliche Bedenken dagegen,<br />
dass der Gesetzgeber durch <strong>§</strong> 27 <strong>Abs</strong>. 8<br />
UStG i. d. F. des StÄndG 2003 vom 15. 12.<br />
2003 rückwirkend die Anwendung von <strong>§</strong> 15a<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 UStG i. d. F. des StÄndG<br />
2001 vom 20. 12. 2001 auch auf vor dem 1.<br />
1. 2002 liegende Besteuerungszeiträume<br />
angeordnet hat - 2. Erfasst die<br />
Korrekturvorschrift des <strong>§</strong> 15a UStG nicht nur<br />
Wirtschaftsgüter des ertragsteuerlichen<br />
Anlagevermögens, sondern alle<br />
Wirtschaftsgüter, die nicht nur "einmalig",<br />
sondern "mehrfach" verwendet werden? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
1156 Herstellerrabatt - 1. Ist der von<br />
Pharmaunternehmen <strong>zu</strong> gewährende<br />
gesetzliche Herstellerrabatt (<strong>§</strong> 130a <strong>Abs</strong>. 1<br />
SBV V) aus dem Nettoverkaufspreis <strong>zu</strong><br />
errechnen - 2. In welchem Umfang darf die<br />
Umsatzsteuer-Bemessungsgrundlage um<br />
den Herstellerrabatt im Wege der<br />
Berichtigung nach <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 1 UStG gekürzt<br />
werden - 3. Müssen die Apotheken als<br />
Abnehmer der Lieferungen entsprechend<br />
dem aus dem Nettobetrag errechneten<br />
Rabatt den in Anspruch genommenen<br />
Vorsteuerab<strong>zu</strong>g berichtigen? - Rev. des FA<br />
1157 Berichtigungszeitraum bei unrichtigem<br />
Umsatzsteuerausweis in Mietvertrag - 1.<br />
Stellt ein Mietvertrag, in dem rechtsirrtümlich<br />
die monatliche Miete in einen Nettobetrag<br />
und die darauf entfallende USt aufgeteilt<br />
wurde, eine Rechnung i. S. von <strong>§</strong> 14 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1 UStG 1993/1999 mit gesondertem<br />
Ausweis der USt dar - 2. Für welchen<br />
Besteuerungszeitraum sind die vom Kläger<br />
möglicherweise vor<strong>zu</strong>nehmenden<br />
Rechnungsberichtigungen <strong>zu</strong><br />
berücksichtigen? - Rev. des Stpfl.<br />
1158 Vorsteuerberichtigungsanspruch nach<br />
Beendigung eines<br />
Organschaftsverhältnisses - 1. Liegt bei<br />
einer <strong>Betrieb</strong>saufspaltung in eine BesitzGes.<br />
und eine <strong>Betrieb</strong>skapitalGes. und<br />
Verpachtung des <strong>Betrieb</strong>svermögens von<br />
der BesitzGes. an die <strong>Betrieb</strong>sGes. eine<br />
wirtschaftliche Eingliederung vor - 2. Ist es<br />
für die wirtschaftliche Eingliederung<br />
erforderlich, dass der Organträger alle bzw.<br />
245<br />
Niedersachsen<br />
22. 10. 2007<br />
16 K 226/07<br />
Niedersachsen<br />
8. 11. 2007<br />
16 K 550/05<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
6. 11. 2007<br />
1 K 450/04<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
21. 2. 2008<br />
12 K 53/03<br />
Köln<br />
20. 2. 2008<br />
7 K 3972/02<br />
EFG 2008<br />
S. 262<br />
-<br />
5005748<br />
EFG 2008<br />
S. 812<br />
-<br />
5005988<br />
EFG 2008<br />
S. 650<br />
-<br />
5005914<br />
EFG 2008<br />
S. 1158<br />
-<br />
5006391<br />
EFG 2008<br />
S. 905<br />
-<br />
5006565<br />
V R 85/07<br />
V R 6/08<br />
V R 2/08<br />
V R 11/08<br />
V R 14/08
<strong>§</strong> 18<br />
<strong>Abs</strong>. 9<br />
UStG<br />
2005<br />
<strong>§</strong> 18<br />
<strong>Abs</strong>. 9<br />
UStG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 18<br />
<strong>Abs</strong>. 9<br />
UStG<br />
1999<br />
sämtliche wesentlichen <strong>Betrieb</strong>sgrundlagen<br />
der OrganGes. als <strong>Betrieb</strong>skapitalGes. <strong>zu</strong>r<br />
Verfügung stellt - 3. Kann Uneinbringlichkeit<br />
i. S. von <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1 UStG auch schon<br />
vor Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />
eintreten, wenn der Antrag des<br />
Insolvenzschuldners auf Eröffnung des<br />
Insolvenzverfahrens und der sachliche<br />
Insolvenzgrund der Zahlungsunfähigkeit<br />
oder der Überschuldung gegeben ist - 4.<br />
Richtet sich der<br />
Vorsteuerberichtigungsanspruch des FA<br />
gegen den Organträger, wenn die<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen für eine Berichtigung des<br />
Vorsteuerab<strong>zu</strong>gs noch <strong>zu</strong> einem Zeitpunkt<br />
eingetreten sind, <strong>zu</strong> dem das<br />
umsatzsteuerliche Organschaftsverhältnis<br />
bestanden hat - 5. Wirken sich etwaige vom<br />
Insolvenzverwalter nach Eröffnung des<br />
Insolvenzverfahrens über das Vermögen der<br />
Organgesellschaft noch vorgenommene<br />
Erfüllungshandlungen hinsichtlich<br />
schwebender Verträge für den gegen den<br />
Organträger gerichteten<br />
Vorsteuerberichtigungsanspruch noch in der<br />
Rechtssphäre der früheren<br />
Organgesellschaft aus, da sich Organträger<br />
und Organgesellschaft mit Beendigung der<br />
Organschaft umsatzsteuerlich in zwei<br />
selbständige Rechtssubjekte aufspalten? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
1159 Unterschrift auf<br />
Vorsteuervergütungsantrag - Muss ein<br />
Antrag auf Vorsteuervergütung gem. <strong>§</strong> 18<br />
<strong>Abs</strong>. 9 UStG 2005 vom Unternehmer<br />
eigenhändig unterschrieben werden -<br />
Verstößt die Regelung des <strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 9 Satz<br />
5 UStG 2005 gegen Gemeinschaftsrecht<br />
(Art. 3 und 6 der Richtlinie 79/1072/EWG)? -<br />
Rev. des Stpfl. - Vorlage an EuGH mit <strong>BFH</strong>-<br />
Beschluss vom 13. 8. 2008 - XI R 19/08, DB<br />
2008 S. 2291 (EuGH-Az.: Rs. C-433/08)<br />
1160 Unterschrift auf<br />
Vorsteuervergütungsantrag - Muss ein<br />
Antrag auf Vorsteuervergütung gem. <strong>§</strong> 18<br />
<strong>Abs</strong>. 9 UStG 1999 vom Antragsteller<br />
eigenhändig unterschrieben werden -<br />
Verstößt die Regelung des <strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 9 Satz<br />
5 UStG 1999 gegen Gemeinschaftsrecht<br />
(Art. 3 und 6 der Richtlinie 79/1072/EWG),<br />
gegen das Diskriminierungsverbot, den<br />
Effektivitäts- und den<br />
Verhältnismäßigkeitsgrundsatz? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen - Das Verfahren<br />
ist gem. Beschluss vom 27. 11. 2008 bis <strong>zu</strong>r<br />
Entscheidung des EuGH in der Rs. C-<br />
433/08 ausgesetzt<br />
1161 Unterschrift auf<br />
Vorsteuervergütungsantrag - 1. Muss ein<br />
ordnungsgemäßer, innerhalb der Sechs-<br />
Monats-Frist des <strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 9 Satz 3 UStG<br />
1999 gestellter Vorsteuervergütungsantrag<br />
auch eine eigenhändige Unterschrift des<br />
antragstellenden Unternehmers aufweisen<br />
oder reicht die Unterschrift eines<br />
rechtsgeschäftlich Bevollmächtigten aus - 2.<br />
246<br />
Köln<br />
21. 2. 2008<br />
2 K 736/07<br />
Köln<br />
19. 10. 2006<br />
2 K 1629/05<br />
Köln<br />
21. 2. 2008<br />
2 K 754/04<br />
EFG 2008<br />
S. 1164<br />
-<br />
5006346<br />
EFG 2007<br />
S. 635<br />
-<br />
5004052<br />
EFG 2008<br />
S. 1161<br />
-<br />
5006308<br />
XI R 19/08<br />
XI R 20/08<br />
V R 17/08
<strong>§</strong> 20<br />
<strong>Abs</strong>. 1,<br />
<strong>§</strong> 16<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
UStG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 24 UStG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 25 UStG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 25a<br />
UStG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 25a<br />
UStG<br />
1993/1999<br />
Verstößt das Erfordernis der eigenhändigen<br />
Unterschrift des vergütungsberechtigten<br />
Unternehmers auf dem<br />
Vorsteuervergütungsantrag nach <strong>§</strong> 18<br />
<strong>Abs</strong>. 9 Satz 5 UStG gegen die<br />
gemeinschaftsrechtlichen Grundsätze der<br />
Gleichwertigkeit, der Effektivität und der<br />
Verhältnismäßigkeit - 3. Scheidet eine<br />
Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in den vorigen Stand<br />
wegen Versäumung der Ausschlussfrist des<br />
<strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 9 Satz 3 UStG aus, wenn kein<br />
ordnungsgemäß unterschriebener<br />
Vorsteuervergütungsantrag eingereicht wird<br />
und die versäumte Handlung nicht innerhalb<br />
der Antragsfrist des <strong>§</strong> 110 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 3 <strong>AO</strong><br />
nachgeholt wird? - Rev. des Stpfl.<br />
1162 Wechsel zwischen Ist- und<br />
Sollbesteuerung - Inwiefern sind<br />
rückwirkende Wechsel zwischen Ist- und<br />
Sollbesteuerung <strong>zu</strong>lässig? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
1163 Durchschnittssatzbesteuerung nach<br />
Verpachtung der landwirtschaftlichen<br />
Nutzflächen - Unterliegen die nach der<br />
Verpachtung der landwirtschaftlichen<br />
Nutzflächen erzielten Erlöse aus dem<br />
Verkauf von Zuckerrüben der<br />
Pauschalversteuerung nach <strong>§</strong> 24 UStG 1993<br />
oder gilt die Pauschalversteuerung nur,<br />
wenn ein aktiv bewirtschafteter <strong>Betrieb</strong><br />
unterhalten wird? - Rev. des FA<br />
1164 Kettengeschäfte - Ist bei sog.<br />
Kettengeschäften - ein Reiseveranstalter<br />
verkauft komplette Pauschalreisepakete mit<br />
im Ausland <strong>zu</strong> erbringenden Leistungen (vor<br />
allem Restaurationsleistungen an andere<br />
Reiseunternehmer, die sie an Endabnehmer<br />
anbieten) - <strong>§</strong> 25 UStG (Margenbesteuerung<br />
von Reiseleistungen) anwendbar? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
1165 Differenzbesteuerung - Ist die Vorschrift<br />
des <strong>§</strong> 25a <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 Buchst. b UStG nach<br />
Art. 26a Teil B <strong>Abs</strong>. 2 Unterabs. 4 der<br />
Richtlinie 77/388/EWG dahin aus<strong>zu</strong>legen,<br />
dass die Anwendung der<br />
Differenzbesteuerung voraussetzt, dass der<br />
Vorlieferant die Differenzbesteuerung <strong>zu</strong><br />
Recht vorgenommen hat? - Rev. des Stpfl.<br />
1166 Differenzbesteuerung - 1. Handelt es sich<br />
bei ursprünglich für den privaten Bereich<br />
angeschaffte Antiquitäten, die in eine GbR<br />
eingebracht wurden, um Ware, die eine<br />
Lieferung an den Wiederverkäufer im<br />
Gemeinschaftsgebiet i. S. von <strong>§</strong> 25a <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2 UStG 1993/1999 darstellt, oder um aus<br />
dem nichtunternehmerischen in den<br />
unternehmerischen Bereich überführte Ware<br />
(Einlage) - 2. Kann für den Verkauf dieser<br />
Antiquitäten die Differenzbesteuerung des<br />
247<br />
Sachsen<br />
21. 6. 2006<br />
6 K 1593/02<br />
Niedersachsen<br />
6. 3. 2008<br />
5 K 602/03<br />
Münster<br />
2. 6. 2004<br />
5 K 841/02 U<br />
Münster<br />
25. 4. 2007<br />
5 K 3443/04 U<br />
Münster<br />
25. 4. 2007<br />
5 K 3453/04 U<br />
Köln<br />
15. 8. 2007<br />
4 K 5412/03<br />
EFG 2008<br />
S. 1247<br />
-<br />
5006476<br />
EFG 2008<br />
S. 1420<br />
-<br />
5006876<br />
EFG 2006<br />
S. 1548<br />
-<br />
5002489<br />
-<br />
-<br />
5005173<br />
EFG 2007<br />
S. 1824<br />
-<br />
5005174<br />
EFG 2008<br />
S. 816<br />
-<br />
5006246<br />
XI R 1/08<br />
V R 16/08<br />
V R 9/06<br />
V R 52/07<br />
V R 53/07<br />
V R 73/07
<strong>§</strong> 25a UStG 1993/1999 angewendet<br />
werden? - Rev. des FA<br />
UStDV Umsatzsteuer-Durchführungsverordnung<br />
<strong>§</strong> 55<br />
UStDV<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 70<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
UStDV<br />
1999<br />
1167 Haftung des Leistungsempfängers gem.<br />
<strong>§</strong> 55 UStDV 1993 - 1. Inwiefern kann eine<br />
<strong>Betrieb</strong>sstätte als Ort der sonstigen Leistung<br />
(<strong>§</strong> 3a <strong>Abs</strong>. 1 UStG), wenn diese jedoch nicht<br />
als eine Zweigniederlassung ins<br />
Handelsregister eingetragen wurde, eine<br />
Ansässigkeit im Inland begründen - 2.<br />
Welches FA ist für den Erlass des<br />
Haftungsbescheids <strong>zu</strong>ständig? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
1168 Vorsteuerpauschalierung für Übersetzer -<br />
Darf die Klägerin als Übersetzerin ihre<br />
Vorsteuern nach Durchschnittssätzen (2,6%<br />
<strong>Abs</strong>chn. A IV. Nr. 5 der Anlage <strong>zu</strong> <strong>§</strong> 70<br />
<strong>Abs</strong>. 1 UStDV) ermitteln? - Rev. des FA<br />
UmwG Umwandlungsgesetz<br />
<strong>§</strong> 126<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 9,<br />
<strong>§</strong> 133<br />
<strong>Abs</strong>. 3<br />
UmwG<br />
1169 Übergang von GewSt-Schulden gem.<br />
<strong>§</strong> 126 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 9 UmwG bei Spaltung -<br />
Wird im Fall einer <strong>Abs</strong>paltung <strong>zu</strong>r<br />
Neugründung gem. <strong>§</strong> 123 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 2<br />
UmwG der übernehmende Rechtsträger<br />
Steuerschuldner der GewSt-<br />
Verbindlichkeiten aus dem Zeitraum vor dem<br />
Spaltungsstichtag, wenn ihm diese<br />
Steuerverbindlichkeiten im Spaltungsplan<br />
<strong>zu</strong>gewiesen werden? - Rev. des FA<br />
UmwStG Umwandlungssteuergesetz<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 6<br />
UmwStG<br />
<strong>§</strong> 12<br />
<strong>Abs</strong>. 3<br />
UmwStG<br />
<strong>§</strong> 12<br />
<strong>Abs</strong>. 3<br />
UmwStG<br />
1170 Gestaltungsmissbrauch bei<br />
formwechselnder Umwandlung einer<br />
KapGes. in eine PersGes. nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 6<br />
UmwStG 1995 a. F. - Kann den für den<br />
Formwechsel einer KapGes. in eine<br />
PersGes. vom UmwStG 1995 a. F.<br />
vorgesehen Rechtsfolgen - auch unter<br />
Beachtung vorangegangener<br />
Umwandlungen - die Anwendung der<br />
Regelung über den Gestaltungsmissbrauch<br />
gem. <strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong> nicht entgegenstehen, da die<br />
im UmwStG normierten<br />
Missbrauchstatbestände insoweit<br />
abschließend sind (s. auch Tz. 05.19 des<br />
Umwandlungssteuererlasses vom 25. 3.<br />
1998, BStBl. I 1998 S. 268)? - Rev. des FA<br />
1171 <strong>Betrieb</strong>sfortführung - Setzt die<br />
Fortset<strong>zu</strong>ngsklausel in <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 3 Satz 2<br />
UmwStG (Streitjahr 1999) die<br />
<strong>Betrieb</strong>sfortführung durch die<br />
übernehmende Körperschaft selbst voraus?<br />
- Rev. des Stpfl.<br />
1172 <strong>Betrieb</strong>sfortführung - Auf welchen<br />
Vergleichszeitraum oder -zeitpunkt ist bei<br />
der Anwendung des <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 3 Satz 2<br />
248<br />
Köln<br />
18. 10. 2006<br />
10 K 614/03<br />
Köln<br />
18. 10. 2006<br />
10 K 616/03<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
18. 7. 2007<br />
3 K 93/03<br />
Sachsen-Anhalt<br />
24. 4. 2008<br />
1 K 844/06<br />
Münster<br />
25. 10. 2006<br />
1 K 538/03<br />
Münster<br />
26. 8. 2008<br />
9 K 5397/04 K<br />
Berlin-Brandenburg<br />
10. 9. 2008<br />
12 K 8279/05 B<br />
EFG 2007<br />
S. 230<br />
-<br />
5003618<br />
EFG 2008<br />
S. 1503<br />
-<br />
5006602<br />
EFG 2007<br />
S. 1914<br />
-<br />
5005413<br />
EFG 2008<br />
S. 1752<br />
-<br />
5007119<br />
EFG 2007<br />
S. 722<br />
-<br />
5003888<br />
EFG 2008<br />
S. 2006<br />
-<br />
5007303<br />
EFG 2009<br />
S. 63<br />
-<br />
XI R 15/08<br />
XI R 16/08<br />
V R 66/07<br />
IV R 29/08<br />
IV R 74/07<br />
I R 94/08<br />
I R 95/08
<strong>§</strong> 15<br />
UmwStG<br />
<strong>§</strong> 17<br />
<strong>Abs</strong>. 2,<br />
<strong>§</strong> 20<br />
<strong>Abs</strong>. 8<br />
UmwStG<br />
<strong>§</strong> 18<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
UmwStG<br />
<strong>§</strong> 18<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
UmwStG<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 20, 21<br />
UmwStG<br />
<strong>§</strong> 23<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
UmwStG<br />
UmwStG (Streitjahr 2000) ab<strong>zu</strong>stellen? -<br />
Rev. des FA<br />
1173 Teilbetriebseigenschaft bei <strong>Abs</strong>paltung -<br />
1. Vorliegen der erforderlichen<br />
Teilbetriebseigenschaft nach <strong>§</strong> 15 UmwStG,<br />
wenn das Produktionsgrundstück und<br />
verwendete Gebäude sich nicht im<br />
Anlagevermögen der abgespaltenen<br />
Gesellschaft befindet - 2. Notwendige<br />
Beiladung der abgespaltenen Gesellschaft<br />
bei nicht den Wert des übertragenen<br />
Vermögens betreffenden Rechtsbehelf - 3.<br />
Zulässigkeit der Anfechtung des<br />
Folgebescheids, wenn der für<br />
Ausschüttungen verwendbare Teil des<br />
Nennkapitals i.S. des <strong>§</strong> 29 <strong>Abs</strong>. 3 KStG a. F.<br />
betroffen ist? - Rev. des FA<br />
1174 Rumpfwirtschaftsjahr bei Umwandlung<br />
durch Verschmel<strong>zu</strong>ng - 1. Endet <strong>zu</strong>m<br />
steuerlichen Übertragungsstichtag ein<br />
steuerliches Rumpfwirtschaftsjahr, wenn bei<br />
einer Umwandlung durch Verschmel<strong>zu</strong>ng<br />
der steuerliche Übertragungsstichtag und<br />
das Ende des Geschäftsjahres voneinander<br />
abweichen - 2. Ist der Entstehungszeitpunkt<br />
eines Verschmel<strong>zu</strong>ngsgewinns nach <strong>§</strong> 180<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 Buchst. a <strong>AO</strong> gesondert<br />
fest<strong>zu</strong>stellen? - Rev. des Stpfl.<br />
1175 Ab<strong>zu</strong>g der GewSt nach <strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 4<br />
UmwStG bei Veräußerungs- bzw.<br />
Aufgabegewinn - Stellt die auf den Gewinn<br />
aus der Veräußerung des <strong>Betrieb</strong>s einer<br />
formumgewandelten PersGes. gem. <strong>§</strong> 18<br />
<strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 UmwStG anfallende GewSt<br />
<strong>Betrieb</strong>sausgabe beim laufenden Gewinn<br />
der Gesellschaft oder Veräußerungskosten<br />
beim nach <strong>§</strong> 16 EStG begünstigten<br />
Veräußerungsgewinn dar? - Rev. des Stpfl.<br />
1176 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 3 UmwStG - Ist die rückwirkende<br />
Anwendung der durch das UntStFG<br />
eingeführten Regelung des <strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 4 Satz<br />
3 UmwStG auf Veräußerungsvorgänge im<br />
Vz. 2001 verfassungsgemäß? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
1177 Verdeckte Einlage -<br />
Einbringungsgeborene Anteile -<br />
Verdeckte Einlage durch Aufgeld auf neue<br />
GmbH-Anteile - Minderung des Gewinns aus<br />
der Veräußerung einbringungsgeborener<br />
Anteile um nachträgliche<br />
Anschaffungskosten? - Rev. des FA<br />
1178 Doppelte Buchwertverknüpfung - Ist die<br />
sog. doppelte Buchwertverknüpfung (<strong>§</strong> 23<br />
<strong>Abs</strong>. 4, <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 4 und <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 2<br />
UmwStG) mit der Fusionsrichtlinie nicht<br />
vereinbar und folgt daraus die unmittelbare<br />
Anwendung der Fusionsrichtlinie selbst? -<br />
Rev. des FA - s. EuGH-Urteil vom 11. 12.<br />
2008 – Rs. C-285/07 auf<br />
Vorabentscheidungsersuchen des <strong>BFH</strong> vom<br />
7. 3. 2007 - I R 25/05, BStBl. II 2007 S. 679<br />
= DB 2007 S. 1568<br />
249<br />
Sachsen<br />
9. 9. 2008<br />
3 K 1996/08<br />
Niedersachsen<br />
26. 9. 2007<br />
3 K 11559/02<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
23. 4. 2008<br />
2 K 2802/06<br />
Hessen<br />
19. 12. 2007<br />
2 K 1375/05<br />
München<br />
8. 4. 2008<br />
2 K 863/06<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
17. 2. 2005<br />
6 K 209/02<br />
5007318<br />
EFG 2009<br />
S. 65<br />
-<br />
5007304<br />
EFG 2008<br />
S. 263<br />
-<br />
5005758<br />
EFG 2008<br />
S. 1307<br />
-<br />
5006510<br />
EFG 2008<br />
S. 821<br />
-<br />
5006417<br />
EFG 2008<br />
S. 1444<br />
-<br />
5006573<br />
EFG 2005<br />
S. 994<br />
-<br />
0819978<br />
I R 96/08<br />
I R 90/07<br />
IV R 22/08<br />
IV R 5/08<br />
I R 53/08<br />
I R 25/05
<strong>§</strong> 24<br />
UmwStG<br />
<strong>§</strong> 24<br />
UmwStG<br />
1995<br />
1179 Ansatz in der Eröffnungsbilanz und<br />
Bilanzeinreichung als rückwirkendes<br />
Ereignis i.S. des <strong>§</strong> 175 <strong>AO</strong> - Zwingender<br />
Ansatz des Wertes, den die PersGes. für<br />
eingebrachtes <strong>Betrieb</strong>svermögen in der<br />
Eröffnungsbilanz ausweist, als<br />
Veräußerungspreis bei dem Einbringenden<br />
nach <strong>§</strong> 24 <strong>Abs</strong>. 3 Satz 1 UmwStG - Handelt<br />
es sich bei dem Ansatz in der<br />
Eröffnungsbilanz bzw. bei der Einreichung<br />
der Bilanz beim FA um ein rückwirkendes<br />
Ereignis i.S. des <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2<br />
<strong>AO</strong>? - Rev. des Stpfl.<br />
1180 Praxiseinbringung gegen Zuzahlung in<br />
das Privatvermögen des Einbringenden -<br />
Sind die bei Einbringung eines <strong>Betrieb</strong>s in<br />
eine PersGes. geleisteten Zuzahlungen des<br />
aufgenommenen Gesellschafters in das<br />
Privatvermögen des Einbringenden als<br />
Anschaffungskosten - soweit die<br />
Aufwendungen die bisherigen Buchwerte<br />
übersteigen - ausschließlich vom<br />
Zuzahlenden ab<strong>zu</strong>schreiben oder im<br />
Gesamthandsbereich an<strong>zu</strong>setzen und damit<br />
hälftig auf Einbringenden und Zuzahlenden<br />
<strong>zu</strong> verteilen? - Rev. einer sonstigen Person<br />
VergnStG Vergnügungsteuergesetz<br />
<strong>§</strong> 1 Nr. 1<br />
VergnStG<br />
BR<br />
1181 Vergnügungssteuerpflicht von<br />
Tokengeräten - Unterliegen Spiel- und<br />
Unterhaltungsautomaten, die nicht durch<br />
Münzeinwurf, sondern durch den Einwurf<br />
von Weiterspielmarken (Token), die <strong>zu</strong>vor<br />
an einem Spielgerät nach Geldeinwurf<br />
gewonnen werden konnten, betrieben<br />
werden, der Vergnügungsteuer - Sind<br />
insoweit die Vorausset<strong>zu</strong>ngen einer örtlichen<br />
Aufwandsteuer erfüllt, ist die Steuer<br />
abwälzbar und ist bei einer Erhebung der<br />
Steuer nach dem sog. Stückzahlmaßstab<br />
der Charakter der Steuer als Aufwandsteuer<br />
gewahrt? - Rev. des Stpfl.<br />
VStG Vermögensteuergesetz<br />
<strong>§</strong> 4<br />
<strong>Abs</strong>. 1,<br />
<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />
VStG<br />
1182 Bewertung von Kapitalforderungen - Ist<br />
bei der Bewertung von Kapitalforderungen<br />
<strong>zu</strong> berücksichtigen, dass die Realisierung<br />
aufgrund der vom Anlagepartner<br />
verursachten Kapitalunterdeckung unsicher<br />
erscheint - Konnte wegen der<br />
Kapitalunterdeckung nicht von einem<br />
Rückfluss der Anlagesumme ausgegangen<br />
werden, wodurch die Kapitalsumme mit Null<br />
<strong>zu</strong> bewerten ist und somit auch keine VSt <strong>zu</strong><br />
erheben ist - War die Festset<strong>zu</strong>ngsfrist für<br />
VSt bereits abgelaufen? - Rev. des FA (von<br />
VIII R 4/07 abgetrenntes Verfahren)<br />
<strong>§</strong> 19 VStG 1183 Steuererklärungspflicht - 1. Besteht eine<br />
Pflicht <strong>zu</strong>r Abgabe der<br />
Vermögensteuererklärung ohne gesonderte<br />
Aufforderung durch die Finanzbehörde nur<br />
für die Hauptveranlagungszeitpunkte (<strong>§</strong> 19<br />
<strong>Abs</strong>. 1 VStG); liegt deshalb keine<br />
Steuerhinterziehung auf<br />
250<br />
Düsseldorf<br />
14. 3. 2008<br />
2 K 2106/06 E<br />
Niedersachsen<br />
14. 3. 2007<br />
2 K 574/03<br />
Bremen<br />
20. 9. 2006<br />
2 K 145/04 (2)<br />
Saarland<br />
6. 12. 2006<br />
1 K 165/03<br />
Düsseldorf<br />
8. 6. 2005<br />
7 K 3080/02 E, V,<br />
<strong>AO</strong><br />
EFG 2008<br />
S. 910<br />
-<br />
5006251<br />
EFG 2007<br />
S. 1298<br />
-<br />
5004904<br />
EFG 2007<br />
S. 725<br />
-<br />
5004199<br />
EFG 2007<br />
S. 506<br />
-<br />
5003760<br />
-<br />
-<br />
5003284<br />
VIII R 12/08<br />
VIII R 13/07<br />
II R 61/06<br />
II R 62/08<br />
II R 25/06
Neuveranlagungszeitpunkte vor, wenn das<br />
Vermögen erst nach dem<br />
Haupveranlagungszeitpunkt erworben wurde<br />
und keine Vermögensteuererklärungen -<br />
auch nicht auf den folgenden<br />
Hauptveranlagungszeitpunkt - eingereicht<br />
worden sind - 2. Liegt eine mangelnde<br />
Sachaufklärung durch das FG <strong>zu</strong> den<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen der subjektiven<br />
Steuerhinterziehung vor - 3. Berechnung der<br />
Festset<strong>zu</strong>ngsfrist für die<br />
Neuveranlagungszeitpunkte i.S. der Nr. 1 -<br />
4. Sind alle noch offenen Veranlagungen bei<br />
einem Wechsel von unbeschränkter <strong>zu</strong><br />
beschränkter Steuerpflicht durch das neu<br />
<strong>zu</strong>ständige FA durch<strong>zu</strong>führen? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
VersStG Versicherungsteuergesetz<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 1, 2, 3<br />
VersStG<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 1, 3, 7<br />
VersStG<br />
<strong>§</strong> 1<br />
<strong>Abs</strong>. 1,<br />
<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />
VersStG<br />
1184 Bemessungsgrundlage der<br />
Versicherungsteuer bei<br />
Kommunalversicherungen -<br />
Schadenexzedentenversicherung - Ist bei<br />
einem nichtrechtsfähigen Verein, der eine<br />
kommunale Verrechnungsstelle <strong>zu</strong>m<br />
Ausgleich von Haftpflichtschäden betreibt,<br />
nur der Spitzenausgleich der<br />
Versicherungsteuer <strong>zu</strong> unterwerfen, weil<br />
sich der Versicherungsschutz auf den<br />
Ausgleich von Überschäden beschränkt? -<br />
Rev. des FA<br />
1185 Reichweite des<br />
Versicherungsverhältnisses i.S. des <strong>§</strong> 1<br />
<strong>Abs</strong>. 1 VersStG - Kann ein<br />
versicherungssteuerrechtliches Verhältnis<br />
begründet sein, wenn eine<br />
Kommanditgesellschaft auf der Grundlage<br />
der von ihr geschlossenen<br />
Rahmenvereinbarungen ihren Kunden<br />
(Kraftfahrzeug-)Versicherungsschutz<br />
verschafft und die Vertragsgestaltung der in<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 74 ff. Versicherungsvertragsgesetz<br />
geregelten Versicherung für fremde<br />
Rechnung entspricht - Haftet ggf. die<br />
Kommanditgesellschaft hinsichtlich der an<br />
sie entrichteten Zahlungen, die die von ihr<br />
an die Rahmenvertragspartner<br />
weitergeleiteten Beträge übersteigen? - Rev.<br />
des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
1186 Schadensaufwand einer Kfz-<br />
Haftpflichtversicherung als<br />
Versicherungsentgelt - Gehört <strong>zu</strong>m<br />
Versicherungsentgelt auch der Wert einer<br />
Dienstleistung, welche eine<br />
Autovermietungsgesellschaft im<br />
Zusammenhang mit Schadensregulierungen<br />
selbst erbringt und <strong>zu</strong> welcher sie sich<br />
gegenüber dem Kfz-Versicherer im<br />
abgeschlossenen Versicherungsvertrag<br />
verpflichtet hat? - Rev. des FA<br />
VwZG Verwaltungs<strong>zu</strong>stellungsgesetz<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 14, 15<br />
VwZG<br />
1187 Wirksame Bekanntgabe eines<br />
Einkommensteuerschät<strong>zu</strong>ngsbescheids<br />
durch öffentliche Zustellung - Welche<br />
251<br />
Köln<br />
5. 12. 2007<br />
11 K 5710/04<br />
Bremen<br />
14. 12. 2005<br />
2 K 186/05 (1)<br />
Niedersachsen<br />
26. 9. 2007<br />
3 K 142/06<br />
Köln<br />
18. 10. 2006<br />
10 K 2019/05<br />
EFG 2008<br />
S. 824<br />
-<br />
5006304<br />
EFG 2006<br />
S. 1113<br />
-<br />
5002067<br />
EFG 2008<br />
S. 345<br />
-<br />
5005759<br />
EFG 2007<br />
S. 158<br />
-<br />
II R 12/08<br />
II R 67/06<br />
II R 44/07<br />
X R 54/06
Ermittlungspflichten obliegen der<br />
Finanzbehörde vor einer öffentlichen<br />
Zustellung, wenn der Bescheidadressat ins<br />
Ausland (hier: Spanien) verzieht - Kann von<br />
einem unbekannten Aufenthalt erst<br />
ausgegangen werden, wenn <strong>zu</strong>vor auch<br />
versucht wurde, die Anschrift bei einer<br />
ausländischen Meldebehörde <strong>zu</strong> ermitteln? -<br />
Rev. des FA<br />
ZRFG Zonenrandförderungsgesetz<br />
<strong>§</strong> 3 ZRFG 1188 Rücklage gem. <strong>§</strong> 3 ZRFG für<br />
Schweinestall - Ist die Bildung einer<br />
Rücklage gem. <strong>§</strong> 3 ZRFG für das Vorhaben,<br />
einen Schweinstall <strong>zu</strong> errichten, bei den<br />
Einkünften aus LuF <strong>zu</strong> berücksichtigen, oder<br />
folgt aus dem Flächenbedarf für den<br />
Schweinestall ein Strukturwandel <strong>zu</strong>m<br />
Gewerbebetrieb mit der weiteren<br />
Konsequenz des Verrechnungsverbots für<br />
Verluste aus gewerblicher Tier<strong>zu</strong>cht (<strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 4 EStG)? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 2<br />
ZRFG<br />
1189 Sonderabschreibungen nach <strong>§</strong> 3 ZRFG<br />
bei mehrfacher <strong>Betrieb</strong>saufspaltung<br />
zwischen zwei<br />
Besitzpersonengesellschaften und einer<br />
<strong>Betrieb</strong>skapitalgesellschaft - Kann für den<br />
Fall, dass die Anteile an der<br />
<strong>Betrieb</strong>skapitalgesellschaft bereits bei der<br />
<strong>zu</strong>erst gegründeten<br />
Besitzpersonengesellschaft<br />
Sonderbetriebsvermögen geworden sein<br />
sollten, die später gegründete<br />
Besitzpersonengesellschaft die<br />
Vergünstigung nach 3 ZRFG wegen<br />
fehlender betriebsvermögensmäßiger<br />
Verflechtung mit der<br />
<strong>Betrieb</strong>skapitalgesellschaft nicht in Anspruch<br />
nehmen - Wie sind die Anteile an einer<br />
<strong>Betrieb</strong>skapitalgesellschaft <strong>zu</strong> behandeln,<br />
wenn mehrere<br />
Besitzpersonengesellschaften vorliegen und<br />
sowohl <strong>Betrieb</strong>skapital- als auch<br />
Besitzpersonengesellschaften mehrheitlich<br />
denselben Gesellschaftern gehören? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
Zollrecht und Marktordnungsrecht<br />
1190 Ausfuhrerstattung - Rückforderung von im<br />
Jahre 1994 endgültig gewährter<br />
Ausfuhrerstattung für <strong>zu</strong>r Ausfuhr (in 1993)<br />
nach Ägypten angemeldetes, via Jordanien<br />
transportiertes Rindfleisch, wegen<br />
Nichtvorlage einer Ausfuhrgenehmigung - Ist<br />
die Verjährungsregelung des Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />
VO Nr. 2988/95 auch dann anwendbar,<br />
wenn die <strong>zu</strong>r Rückforderung führende<br />
Unregelmäßigkeit vor Inkrafttreten dieser VO<br />
begangen worden ist - Entfaltet Art. 52 VO<br />
Nr. 800/1999 Rückwirkung auf den Streitfall?<br />
- Rev. der Verwaltung vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
1191 Ausfuhrerstattung - Im Jahr 1999<br />
Rückforderung von 1993 endgültig<br />
gewährter, vorfinanzierter differenzierter<br />
252<br />
Schl.-Holstein<br />
10. 11. 2004<br />
1 K 287/01<br />
Hamburg<br />
8. 3. 2006<br />
V 57/03<br />
Hamburg<br />
19. 9. 2005<br />
IV 229/03<br />
Hamburg<br />
21. 4. 2005<br />
IV 169/03<br />
5003621<br />
-<br />
-<br />
5002318<br />
EFG 2006<br />
S. 1388<br />
-<br />
5002399<br />
-<br />
-<br />
5003560<br />
-<br />
-<br />
5002643<br />
IV R 18/06<br />
IV R 27/06<br />
VII R 45/06<br />
VII R 22/06
Ausfuhrerstattung - Ist die<br />
Verjährungsregelung des Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 VO<br />
Nr. 2988/95 auch auf Handlungen<br />
anwendbar, die vor Inkrafttreten dieser VO<br />
begangen worden sind? - Rev. der<br />
Verwaltung vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen - Vorlage<br />
an EuGH mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 27. 3.<br />
2007 - VII R 22/06, <strong>BFH</strong>E 216 S. 446,<br />
<strong>BFH</strong>/NV 2007 S. 1610 (EuGH-Az.: Rs. C-<br />
278/07); die Verfahren VII R 22/06, VII R<br />
23/06 und VII R 24/06 sind bis <strong>zu</strong>r<br />
Entscheidung des EuGH über den<br />
Vorlagebeschluss VII R 22/06 ausgesetzt<br />
1192 Ausfuhrerstattung - Im Jahr 1999<br />
Rückforderung von 1993 endgültig<br />
gewährter, vorfinanzierter differenzierter<br />
Ausfuhrerstattung - Ist die<br />
Verjährungsregelung des Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 VO<br />
Nr. 2988/95 auch auf Handlungen<br />
anwendbar, die vor Inkrafttreten dieser VO<br />
begangen worden sind? - Rev. der<br />
Verwaltung vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen - Vorlage<br />
an EuGH mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 27. 3.<br />
2007 - VII R 23/06 (EuGH-Az.: Rs. C-<br />
279/07); die Verfahren VII R 22/06, VII R<br />
23/06 und VII R 24/06 sind bis <strong>zu</strong>r<br />
Entscheidung des EuGH über den<br />
Vorlagebeschluss VII R 22/06 ausgesetzt<br />
1193 Ausfuhrerstattung - Im Jahr 1999<br />
Rückforderung von 1993 endgültig<br />
gewährter, vorfinanzierter differenzierter<br />
Ausfuhrerstattung - Ist die<br />
Verjährungsregelung des Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 VO<br />
Nr. 2988/95 auch auf Handlungen<br />
anwendbar, die vor Inkrafttreten dieser VO<br />
begangen worden sind? - Rev. der<br />
Verwaltung vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen - Vorlage<br />
an EuGH mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 27. 3.<br />
2007 - VII R 24/06 (EuGH-Az.: Rs. C-<br />
280/07); die Verfahren VII R 22/06, VII R<br />
23/06 und VII R 24/06 sind bis <strong>zu</strong>r<br />
Entscheidung des EuGH über den<br />
Vorlagebeschluss VII R 22/06 ausgesetzt<br />
1194 Ausfuhrerstattung - Inhaftungnahme<br />
wegen <strong>zu</strong> viel gewährter Ausfuhrerstattung,<br />
obwohl vom Erstattungsempfänger vor<br />
Auszahlung des Erstattungsbetrags der<br />
Erstattungsbehörde mitgeteilt worden ist,<br />
dass der Erstattungsbetrag wegen der<br />
Verwendung eines Tieres vor Ausfuhr aus<br />
der Gemeinschaft <strong>zu</strong> reduzieren sei - Hat<br />
der Erstattungsempfänger "unregelmäßig"<br />
gehandelt, weil er die Überzahlung des<br />
Erstattungssbetrags nicht der<br />
Erstattungsbehörde angezeigt hat - Ist die<br />
Verjährungsregelung des Art. 3 VO (EG)<br />
Nr. 2988/95 auch an<strong>zu</strong>wenden, wenn keine<br />
Unregelmäßigkeit seitens des<br />
Erstattungsempfängers vorliegt - Wird durch<br />
einen wegen formeller Mängel wieder<br />
aufgehobenen Haftungsbescheid die<br />
Verjährungsfrist unterbrochen? - Rev. der<br />
Verwaltung vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen - Das<br />
Verfahren ist bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des<br />
EuGH (Az.: Rs. C-281/07) über den <strong>BFH</strong>-<br />
Vorlagebeschluss vom 27. 3. 2007 - VII R<br />
253<br />
Hamburg<br />
19. 9. 2005<br />
IV 229/03<br />
Hamburg<br />
21. 4. 2005<br />
IV 181/03<br />
Hamburg<br />
10. 8. 2005<br />
IV 181/04<br />
-<br />
-<br />
5003560<br />
-<br />
-<br />
5000458<br />
-<br />
-<br />
5001079<br />
VII R 23/06<br />
VII R 24/06<br />
VII R 50/06
50/06, <strong>BFH</strong>E 216 S. 441 = DB 2007 S. 2694<br />
ausgesetzt<br />
1195 Ausfuhrerstattung - Ist für den Beginn der<br />
Verjährung des Zinsanspruchs (der<br />
Rückforderung einer <strong>zu</strong> Unrecht geleisteten<br />
Ausfuhrerstattung) der Zeitpunkt, <strong>zu</strong> dem<br />
der Rückforderungsbescheid erlassen<br />
worden ist, maßgebend oder kommt es auf<br />
den Zeitpunkt der Auszahlung der<br />
Ausfuhrerstattung an? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
1196 Einfuhrabgaben - Einfuhrabgabenerhebung<br />
vom <strong>zu</strong>gelassenen Versender wegen<br />
Entziehen aus der vorübergehenden<br />
Verwahrung wegen Nichtgestellung der<br />
Waren bei der die Zollanmeldung<br />
annehmenden (nicht <strong>zu</strong>ständigen) Zollstelle<br />
(wegen fehlerhafter Eingabe des Codes für<br />
die Abgangsstelle bei der Teilnahme im<br />
NCTS im System ATLAS) - Liegt kein<br />
Entziehen aus der zollamtlichen<br />
Überwachung vor, weil der Transport der<br />
Ware nicht im Bezirk der die Zollanmeldung<br />
(Eröffnung eines Versandverfahrens)<br />
annehmenden Zollstelle beginnen muss? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
1197 Einreihung von Adaptern für<br />
Programmiergeräte (elektrische Verbindung<br />
zwischen dem Programmiergerät und dem<br />
<strong>zu</strong> programmierenden Baustein), bestehend<br />
aus einer Karte, bedruckt mit einer<br />
elektronischen Schaltung, mit vier<br />
Steckplätzen für die <strong>zu</strong> programmierenden<br />
Bausteine, bestückt mit Kondensatoren und<br />
einem Memorychip - Sind die Adapter als<br />
"Maschinen mit eigener Funktion", die sie<br />
auch ohne eine<br />
Datenverarbeitungsmaschine ausüben<br />
könnten, an<strong>zu</strong>sehen - Sind die Adapter nach<br />
ihrer Beschaffenheit von der ausschließlich<br />
in automatischen<br />
Datenverarbeitungssystemen verwendeten<br />
Art (Anm. 5 B <strong>zu</strong> Kap. 84 KN)? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen - Vorlage an<br />
EuGH mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 17. 6. 2008<br />
VII R 15/07 (EuGH-Az.: Rs. C-370/08)<br />
1198 Einreihung von Spulen, bestehend aus<br />
einem ringförmigen Spulenkern aus Metall,<br />
versehen mit zwei separierten, gleichen<br />
Wicklungen aus Kupferdraht, der auf einer<br />
Grundplatte aus Kunststoff befestigt ist,<br />
Drahtenden <strong>zu</strong> Anschlüssen führend, als<br />
Drosselspulen oder als elektrische<br />
Transformatoren - Dürfen Drossel- oder<br />
Selbstinduktionsspulen nur aus einer<br />
Wicklung bestehen und müssen die<br />
<strong>Betrieb</strong>sströme und symmetrischen<br />
Störströme gedrosselt werden - Setzt die<br />
Einreihung als Transformator voraus, dass<br />
die Wicklungen verschiedenartig angeordnet<br />
und dass eine Umwandlung von Strom<br />
und/oder Spannung erfolgt? - Rev. des Stpfl.<br />
1199 Gebührenerhebung für<br />
Abfertigungsbeamten -<br />
254<br />
Hamburg<br />
5. 4. 2007<br />
4 K 266/03<br />
Düsseldorf<br />
2. 5. 2007<br />
4 K 4270/05 Z, EU<br />
München<br />
20. 7. 2006<br />
14 K 496/06<br />
München<br />
3. 5. 2007<br />
14 K 2388/04<br />
Hamburg<br />
19. 12. 2006<br />
-<br />
-<br />
5006041<br />
-<br />
-<br />
5004696<br />
-<br />
-<br />
5004628<br />
-<br />
-<br />
5004838<br />
-<br />
-<br />
VII R 3/08<br />
VII R 17/07<br />
VII R 15/07<br />
VII R 20/07<br />
VII R 4/07
Gebührenerhebung für die dauerhafte<br />
Zurverfügungstellung eines Beamten des<br />
mittleren Dienstes im <strong>Betrieb</strong> der Klägerin -<br />
Verstößt <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 2 Buchst. a ZKostV<br />
gegen die in <strong>§</strong> 3 VwKostG niedergelegten<br />
Grundsätze (Verhältnismäßigkeit,<br />
Kostendeckungsprinzip)? - Rev. des Stpfl.<br />
1200 Milchabgabe - Erhebung von Milchabgabe<br />
vom Verpächter, weil der Pächter nicht als<br />
Milcherzeuger anerkannt worden ist - Kann<br />
nicht von einer selbständigen<br />
Bewirtschaftung der gepachteten<br />
Produktionseinheiten ausgegangen werden,<br />
wenn u. a. der Pächter mehrere hundert<br />
Kilometer vom gepachteten <strong>Betrieb</strong> entfernt<br />
ansässig ist, das Futter vom Verpächter <strong>zu</strong>r<br />
Verfügung gestellt wird, dem auch die<br />
Befruchtung der verpachteten Tiere<br />
vorbehalten ist, der Viehbestand nicht in der<br />
Datenbank auf den Pächter eingetragen ist,<br />
in 2 Monaten für knapp 200 Tiere keine<br />
tierärztlichen Leistungen für den Pächter,<br />
der hierfür vertragsgemäß aufkommen<br />
müsste, angefallen sind, dem Pächter bei<br />
Minderung der Milchproduktion um 20% ein<br />
jederzeitiges Kündigungsrecht <strong>zu</strong>steht? -<br />
Rev. der Verwaltung vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
1201 Nacherhebung von Antidumpingzoll auf<br />
die Einfuhr von Fahrradteilen mit Ursprung<br />
in der Volksrepublik China - Auslegung von<br />
"andere Person als eine befreite Partei"<br />
i.S. des Art. 14 Buchst. c VO Nr. 88/97 -<br />
Handelt es sich bei der<br />
Mengenbeschränkung um eine Freimenge<br />
oder um eine Freigrenze - Was ist unter<br />
"sinngemäßer" Anwendung der Art. 82 ZK<br />
und Art. 291-304 ZKDVO <strong>zu</strong> verstehen? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
1202 Nacherhebung (September 1995) für<br />
Drittlandszoll wegen Nichtvorlage einer<br />
Einfuhrlizenz für Bananen, die <strong>zu</strong>nächst<br />
unter Erhebung des Kontingentzollsatzes<br />
abgefertigt (angemeldet im August 1995)<br />
worden waren - Handelt es sich bei der<br />
Bananenmarktordnung um einen<br />
ausbrechenden Rechtsakt i.S. des Art. 79<br />
<strong>Abs</strong>. 3 GG, der die Bundesrepublik<br />
berechtigt, diese Verordnung aus<br />
verfassungsrechtlichen Gründen nicht<br />
an<strong>zu</strong>wenden (Verstoß gegen die WTO-<br />
Abkommen und GATT-Widrigkeit) - Hätte<br />
die buchmäßige Erfassung innerhalb der 2-<br />
Tages bzw. 5-Tages-Frist der Art. 218<br />
<strong>Abs</strong>. 1 und 220 <strong>Abs</strong>. 1 ZK erfolgen müssen -<br />
War die Nacherhebung ausgeschlossen,<br />
weil die buchmäßige Erfassung aufgrund<br />
eines Irrtums der Zollbehörde (falsche<br />
Rechtsanwendung) unterblieben ist? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
1203 Nacherhebung von Einfuhrabgaben für<br />
ohne Lizenz im Jahr 1995 eingeführte<br />
frische Bananen aus Ecuador - Ist<br />
entgegen der bisherigen Rechtsprechung<br />
des EuGH eine unmittelbare Wirkung des<br />
WTO-Rechts für den einzelnen<br />
255<br />
4 K 95/05<br />
Hamburg<br />
20. 9. 2007<br />
4 K 66/07<br />
München<br />
10. 4. 2008<br />
14 K 1020/04<br />
Hamburg<br />
30. 1. 2008<br />
4 K 122/06<br />
Hamburg<br />
30. 1. 2008<br />
4 K 224/07<br />
5004173<br />
-<br />
-<br />
5005723<br />
-<br />
-<br />
5006615<br />
-<br />
-<br />
5006336<br />
-<br />
-<br />
5006337<br />
VII R 28/08<br />
VII R 26/08<br />
VII R 12/08<br />
VII R 8/08
Marktteilnehmer auch dann an<strong>zu</strong>nehmen,<br />
wenn das Gemeinschaftsrecht hier<strong>zu</strong> in<br />
Widerspruch steht, auch dann, wenn die<br />
Gemeinschaft ihre Sekundärrechtsakte nicht<br />
ausdrücklich hierauf stützt, aber die WTO-<br />
Widrigkeit durch eine gerichtsförmige DSB-<br />
Entscheidung völkerrechtlich verbindlich<br />
feststeht - Stellt die Bananenmarktordnung<br />
einen ausbrechenden Rechtsakt i.S. der<br />
Rechtsprechung des BVerfG dar - Hat die<br />
Zöllbehörde einen aktiven Irrtum begangen,<br />
weil sie aufgrund einstweiliger Anordnung<br />
des FG (Untersagung der Mitteilung der<br />
buchmäßigen Erfassung) die buchmäßige<br />
Erfassung unterlassen hat? - Rev. des Stpfl.<br />
1204 Nacherhebung von Einfuhrabgaben<br />
wegen unberechtigter Ausstellung von<br />
T2L-Versandpapieren für Drittlandswaren<br />
- Wurde das Entziehen aus der zollamtlichen<br />
Überwachung für Waren, die sich entweder<br />
auf dem Transport außerhalb des<br />
Zollgebiets der Gemeinschaft oder beim<br />
Umladen außerhalb der Bundesrepublik<br />
Deutschland befunden haben, allein durch<br />
das Ausstellen der Versandpapiere T2L in<br />
Deutschland bewirkt mit der Folge, dass<br />
Deutschland für die Erhebung der Abgaben<br />
<strong>zu</strong>ständig ist, auch wenn die Waren in einen<br />
anderen Mitgliedstaat der Gemeinschaft<br />
eingeführt worden sind? - Rev. des Stpfl.<br />
1205 Nacherhebung von Zoll für aus Wasser,<br />
Mehl und Salz bestehende, eingeführte<br />
Yufka-Teigwarenblätter, die einer<br />
Wärmebehandlung unterzogen worden sind<br />
- Sind die nicht direkt <strong>zu</strong>m Verzehr<br />
vorgesehenen, durch die Wärmebehandlung<br />
nur begrenzt haltbaren Yufka-Blätter damit<br />
von der Unterposition 1905 9020 KN (2004)<br />
ausgeschlossen - Wurden die Vorschriften<br />
über die Zollanmeldung von der Klägerin<br />
eingehalten? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
1206 Referenzmenge - Festset<strong>zu</strong>ng der<br />
Anlieferungs-Referenzmenge Milch nach<br />
Rückgewähr einer <strong>zu</strong>nächst verpachteten<br />
Referenzmenge - Ist die Finanzbehörde bei<br />
der Referenzmengen-Bescheinigung an die<br />
bestandskräftige Bescheinigung der<br />
Rückgewähr einer Referenzmenge durch die<br />
Landesstelle gebunden, unabhängig davon,<br />
in welcher Höhe die übertragene Menge<br />
vom Pächter bereits beliefert worden ist? -<br />
Rev. der Verwaltung<br />
1207 Umwandlung - Antrag auf Umwandlung von<br />
gesinterten Stangen und Stäben durch<br />
Brechen oder Zerschneiden in Schrott oder<br />
Abfall - Werden Wolfram- und Molybdän-<br />
Stangen der Unterpos. 8101 94 00 bzw.<br />
8102 94 00 durch Zerschlagen <strong>zu</strong> Abfällen<br />
und Schrott der Unterpos. 8101 97 00 bzw.<br />
256<br />
Hamburg<br />
30. 1. 2008<br />
4 K 225/07<br />
Düsseldorf<br />
25. 6. 2008<br />
4 K 3738/07 Z<br />
Düsseldorf<br />
16. 5. 2007<br />
4 K 975/06 Z<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
8. 11. 2007<br />
6 K 2615/05 Z<br />
Düsseldorf<br />
27. 7. 2005<br />
4 K 4536/03 Z<br />
-<br />
-<br />
5006338<br />
-<br />
-<br />
5007040<br />
-<br />
-<br />
5006906<br />
-<br />
-<br />
5005741<br />
-<br />
-<br />
5003953<br />
VII R 9/08<br />
VII R 36/08<br />
VII R 14/08<br />
VII R 44/07<br />
VII R 48/06
8102 97 00? - Rev. der Verwaltung vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen - s. EuGH-Urteil vom 27.<br />
11. 2008 – Rs. C-403/07 auf<br />
Vorabentscheidungsersuchen des <strong>BFH</strong> vom<br />
31. 7. 2007 - VII R 48/06, <strong>BFH</strong>E 217 S. 365<br />
= DB 2007 S. 2298<br />
1208 Verbindliche Ursprungsauskünfte für in<br />
Nordkorea und Litzen mit Ursprung in China<br />
hergestellte Stahlseile ohne Seele oder mit<br />
einer Seele aus einer Litze, einem Seil,<br />
einem Naturfaserstoff oder aus Kunststoff -<br />
Sind die im Internet veröffentlichten<br />
Listenregeln der Europäischen Kommission<br />
in Ermangelung einer für einen Rechtsakt<br />
erforderlichen Form weder für die<br />
einzelstaatlichen Gerichte noch für den<br />
einzelnen Wirtschaftsteilnehmer verbindlich -<br />
Ist Art. 24 ZK dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass<br />
Stahlseile der Pos. 7312 KN erst dann<br />
ursprungsbegründend hergestellt worden<br />
sind, wenn die Vormaterialien gem. den o.g.<br />
Listenregeln einer anderen Tarifposition<br />
<strong>zu</strong><strong>zu</strong>ordnen sind? - Rev. des Stpfl. - Vorlage<br />
an EuGH mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 6. 5. 2008<br />
- VII R 18/07, DB 2008 S. 1610 (EuGH-Az.:<br />
Rs. C-260/08)<br />
1209 Zollanmeldung - Ungültigerklärung der<br />
Zollanmeldung (vom Januar 2005), mit der<br />
Arzneimittel für einen Apotheker <strong>zu</strong>m freien<br />
Verkehr angemeldet worden sind - Darf eine<br />
Zollanmeldung für Waren, die Verboten und<br />
Beschränkungen unterliegen, analog Art.<br />
250 ZKDVO für ungültig erklärt werden - Ist<br />
die Zollbehörde berechtigt, im Rahmen der<br />
Überprüfung der Zollanmeldung<br />
entsprechend <strong>§</strong> 73 <strong>Abs</strong>. 3 AMG<br />
fest<strong>zu</strong>stellen, ob nur geringe Mengen des<br />
Arzneimittels eingeführt werden und ob die<br />
Einfuhr sich auf besondere Bestellung<br />
einzelner Personen bezieht? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
1210 Zusatzzoll - Erhebung von Zusatzzoll nach<br />
der VO Nr. 2193/2003 auf die Einfuhr (3. 3.<br />
2004) von Landhausdielen aus Kirschenholz<br />
aus den Vereinigten Staaten von Amerika<br />
(Verladung dort am 20. 2. 2004) - Durfte das<br />
FG unter Berücksichtigung des sechsten<br />
Erwägungsgrundes der Verordnung Art. 4<br />
<strong>Abs</strong>. 2 VO Nr. 2193/2003 dahin auslegen,<br />
dass anstelle des Zeitpunkts des<br />
"Inkrafttretens dieser Verordnung" das<br />
"Inkrafttreten der Zusatzzölle" <strong>zu</strong> setzen ist?<br />
- Rev. der Verwaltung - Vorlage an EuGH<br />
mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 20. 3. 2008 VII R<br />
11/07, <strong>BFH</strong>E 221 S. 269 = DB 2008 S. 854<br />
(EuGH-Az.: Rs. C-134/08)<br />
ZwWoStG Zweitwohnungssteuer<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 1, 2<br />
ZwWoStG<br />
BE<br />
1211 Zweitwohnungssteuer bei Studenten -<br />
Festset<strong>zu</strong>ng von Zweitwohnungsteuer für<br />
Studierende in sog. "Kinderzimmerfällen" -<br />
Stellt das rein faktische unentgeltliche<br />
Bewohnen des Kinderzimmers im<br />
Elternhaus bereits das Innehaben einer<br />
Erstwohnung dar, weshalb für die Wohnung<br />
257<br />
Düsseldorf<br />
2. 5. 2007<br />
4 K 2456/06 Z<br />
Hessen<br />
17. 9. 2007<br />
7 K 3132/05<br />
Bremen<br />
16. 11. 2006<br />
4 K 169/04 (2)<br />
Berlin-Brandenburg<br />
27. 11. 2007<br />
14 K 10476/02 B<br />
-<br />
-<br />
5004596<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2007<br />
S. 1225<br />
-<br />
5004486<br />
EFG 2008<br />
S. 578<br />
-<br />
5006005<br />
VII R 18/07<br />
VII R 2/08<br />
VII R 11/07<br />
II R 5/08
am Studienort eine Zweitwohnungssteuer <strong>zu</strong><br />
erheben ist? - Rev. des Stpfl.<br />
EStG Verfahren vor dem Großen Senat des<br />
<strong>BFH</strong><br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 9, 12<br />
EStG<br />
1212 Reisekostenaufteilung - Können<br />
Aufwendungen für die Hin- und Rückreise<br />
bei gemischt beruflich (betrieblich) und privat<br />
veranlassten Reisen in abziehbare<br />
Werbungskosten (<strong>Betrieb</strong>sausgaben) und<br />
nicht abziehbare Aufwendungen für die<br />
private Lebensführung nach Maßgabe der<br />
beruflich (betrieblich) und privat<br />
veranlassten Zeitanteile der Reise aufgeteilt<br />
werden, wenn die beruflich (betrieblich)<br />
veranlassten Zeitanteile feststehen und nicht<br />
von untergeordneter Bedeutung sind? - Rev.<br />
des FA - Vorlagebeschluss des <strong>BFH</strong> vom<br />
20. 7. 2006 - VI R 94/01, BStBl. II 2007<br />
S. 121 = DB 2006 S. 2095<br />
258<br />
Köln<br />
21. 6. 2001<br />
10 K 6288/96<br />
EFG 2001<br />
S. 1186<br />
-<br />
0572605<br />
GrS 1/06
B. <strong>Beim</strong> Bundesverfassungsgericht anhängige Steuerverfahren<br />
I. Abgabenordnung (<strong>AO</strong>)<br />
1. <strong>§</strong> 110, <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong>; <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 1 StromStG<br />
Keine Ablaufhemmung nach <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong> durch Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in eine versäumte Frist<br />
<strong>zu</strong>r Beantragung einer Steuervergütung<br />
Kommt eine Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in den vorigen Stand nach <strong>§</strong> 110 <strong>Abs</strong>. 1 <strong>AO</strong> mit der Folge einer<br />
rückwirkenden Ablaufhemmung nach <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong> nicht in Betracht, wenn der Ablauf der Frist für<br />
die Beantragung einer Steuervergütung (hier: Stromsteuervergütung nach <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 1 StromStG) mit<br />
dem Ablauf der Festset<strong>zu</strong>ngsfrist <strong>zu</strong>sammenfällt und ein entsprechender Antrag nach dem Erlöschen<br />
des Vergütungsanspruchs gestellt wird (Art. 19 <strong>Abs</strong>. 4, Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 1 BvR 1692/08<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 24. 1. 2008 - VII R 3/07, BStBl. II 2008 S. 462 = DB 2008 S. 912 =<br />
DATEV-LEXinform 0587992; davor FG Hamburg, Urteil vom 19. 12. 2006 - 4 K 107/06, DATEV-<br />
LEXinform 5004174)<br />
2. <strong>§</strong> 170, <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 10 <strong>AO</strong>; <strong>§</strong> 126a FGO<br />
Begründen die Abweichungen zwischen dem ursprünglichem Ansatz im Folgebescheid und<br />
den <strong>zu</strong>letzt in den Grundlagenbescheiden festgestellten Werte einen Rechtsfehler i. S. des <strong>§</strong><br />
177 <strong>AO</strong> – Beschlussentscheidung <strong>§</strong> 126a FGO<br />
Begründen die Abweichungen zwischen dem Ansatz (Werten) des fristgerecht ausgewerteten<br />
Grundlagenbescheids und den Werten der in der Folge geänderten Grundlagenbescheide, bei deren<br />
Auswertung die Frist de <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 10 <strong>AO</strong> versäumt wurde, einen Rechtsfehler i.S. des <strong>§</strong> 177 <strong>AO</strong>,<br />
sodass es bei dem ursprünglichen Ansatz im Folgebescheid bleibt (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 1 BvR 676/08<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 8. 2. 2007 - I R 51/04 (NV); nachgehend <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 12.<br />
12. 2007 - I S 1/07 (NV); davor FG Baden-Württemberg,<br />
Außensenate Freiburg, Urteil vom 28. 4. 2004 - 11 K 266/97, EFG 2004 S. 1187 = DATEV-LEXinform<br />
0817922)<br />
3. <strong>§</strong> 177 <strong>Abs</strong>. 2 und 3 <strong>AO</strong><br />
(siehe auch unter Finanzgerichtsordnung)<br />
Saldierung materieller Fehler i. S. von <strong>§</strong> 177 <strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong> auch bei Teilverjährung;<br />
Bestimmung des Saldierungsrahmens<br />
Ist ein saldierungsfähiger materieller Fehler i.S. des <strong>§</strong> 177 <strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong> auch dann gegeben, wenn das<br />
FA einen Grundlagenbescheid nicht rechtszeitig ausgewertet hat und daher durch die Vorschriften<br />
über die Festset<strong>zu</strong>ngsverjährung an einer Auswertung gehindert ist. Ist <strong>zu</strong>r Ermittlung des Umfangs<br />
des Saldierungsrahmens i.S. des <strong>§</strong> 177 <strong>AO</strong> nicht allein auf den <strong>zu</strong> erlassenden Änderungsbescheid<br />
ab<strong>zu</strong>stellen. Sind auch alle Änderungen heran<strong>zu</strong>ziehen, die aufgrund der Anwendung selbständiger<br />
259
Korrekturvorschriften <strong>zu</strong>gunsten und <strong>zu</strong> lasten des Stpfl. in denjenigen Bescheiden vorgenommen<br />
worden sind, die dem <strong>zu</strong> erlassenden Änderungsbescheid vorangegangen sind, aber nicht formell<br />
bestandskräftig geworden sind (Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 1 BvR 571/07<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 9. 8. 2006 - II R 24/05, BStBl. II 2007 S. 87 = DB 2006 S. 2502 =<br />
DATEV-LEXinform 5003350; davor FG Nürnberg, Urteil vom 22. 1. 2004 – IV 443/2001, EFG 2004<br />
S. 1490 = DATEV-LEXinform 0818049)<br />
(Hinweis: unter dem Az. des BVerfG 1 BvR 571/07 sind noch weitere Vorverfahren angegriffen - siehe<br />
unter Doppelbesteuerungsabkommen mit Frankreich und Italien)<br />
4. <strong>§</strong> 177 <strong>Abs</strong>. 3, <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 10, <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 1 <strong>AO</strong><br />
Berichtigung von materiellen Fehlern und Feststellungsverfahren<br />
Liegt ein saldierungsfähiger materieller Fehler i.S. des <strong>§</strong> 177 <strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong> auch dann vor, wenn das FA<br />
einen Grundlagenbescheid nicht rechtzeitig ausgewertet hat und daher durch die Vorschriften über die<br />
Festset<strong>zu</strong>ngsverjährung an der Auswertung gehindert ist (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />
a) Verfassungsbeschwerde 1 BvR 1402/08<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 11. 7. 2007 - I R 96/04, <strong>BFH</strong>/NV 2008 S. 6; danach <strong>BFH</strong>-<br />
Beschluss vom 11. 3. 2008 - I S 27/07 [nv]; davor FG Nürnberg, Urteil vom 23. 10. 2003 -<br />
VII 247/2000, EFG 2004 S. 864 = DATEV-LEXinform 0817415)<br />
b) Verfassungsbeschwerde 1 BvR 1403/08<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 11. 7. 2007 - I R 97/04 [nv]; danach <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 11. 3.<br />
2008 - I S 28/07 [nv];davor FG Nürnberg, Urteil vom 23. 10. 2003 - VII 249/2000)<br />
c) Verfassungsbeschwerde 1 BvR 1404/08<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 11. 7. 2007 - I R 101/04 [nv]; danach <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 11. 3.<br />
2008 - I S 32/07 [nv]; davor FG Nürnberg, Urteil vom 23. 10. 2003 - VII 252/2000)<br />
d) Verfassungsbeschwerde 1 BvR 1405/08<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 11. 7. 2007 - I R 98/04 [nv]; danach <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 11. 3.<br />
2008 - I S 29/07 [nv];davor FG Nürnberg, Urteil vom 23. 10. 2003 - VII 248/2000)<br />
e) Verfassungsbeschwerde 1 BvR 1406/08<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 11. 7. 2007 - I R 99/04 [nv]; danach <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 11. 3.<br />
2008 - I S 30/07 [nv];davor FG Nürnberg, Urteil vom 23. 10. 2003 - VII 251/2000)<br />
f) Verfassungsbeschwerde 1 BvR 1407/08<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 11. 7. 2007 - I R 100/04 [nv]; danach <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 11. 3.<br />
2008 - I S 31/07 [nv]; davor FG Nürnberg, Urteil vom 23. 10. 2003 - VII 250/2000)<br />
260
5. <strong>§</strong> 227 <strong>AO</strong>; <strong>§</strong> 4 Nr. 14 UStG<br />
Steuererlass wegen nachträglich ergangener (geänderter) (EuGH-)Rechtsprechung<br />
Sind bestandskräftig festgesetzte Steuern nur dann im Billigkeitsverfahren <strong>zu</strong> erlassen (<strong>§</strong> 227 <strong>AO</strong>),<br />
wenn die Steuerfestset<strong>zu</strong>ng offensichtlich und eindeutig unrichtig ist und es dem Stpfl. nicht<br />
<strong>zu</strong><strong>zu</strong>muten war, sich hiergegen in dem dafür vorgesehenen Festset<strong>zu</strong>ngsverfahren rechtzeitig <strong>zu</strong><br />
wehren. Eine bestandskräftig festgesetzte Steuer, die im Widerspruch <strong>zu</strong> einer später ergangenen<br />
(geänderten) (EuGH-)Rechtsprechung steht, begründet keinen Anspruch auf Erlass der Steuer. Auch<br />
liegt ein Entschädigungsanspruch wegen eines qualifizierten Verstoßes gegen das<br />
Gemeinschaftsrecht nicht vor (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 1 BvR 2601/08<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 29. 5. 2008 - V R 45/06, <strong>BFH</strong>/NV 2008 S. 1889; davor FG Berlin, Urteil<br />
vom 16. 8. 2006 - 2 K 5010/01, EFG 2006 S. 1726 = DATEV-LEXinform 5003168)<br />
6. <strong>§</strong> 233a <strong>AO</strong>; <strong>§</strong> 50 <strong>Abs</strong>. 5 Satz 4 Nr. 3, <strong>§</strong> 50a <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 1 EStG<br />
1997<br />
Ist der Ausschluss der Verzinsung eines Erstattungsbetrags der nach <strong>§</strong> 50a <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 1 EStG<br />
1997 erhobenen Ab<strong>zu</strong>gssteuer verfassungskonform (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 1 BvR 1098/08<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 18. 9. 2007 - I R 15/05, BStBl. II 2008 S. 332 = DB 2008 S. 332 =<br />
DATEV-LEXinform 0586576; davor FG Köln, Urteil vom 27. 1. 2005 - 2 K 3316/02, EFG 2005 S. 677 =<br />
DATEV-LEXinform 0819562)<br />
7. <strong>§</strong> 393 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2, <strong>§</strong> 30 <strong>Abs</strong>. 4 Nr. 5 <strong>AO</strong><br />
Ist <strong>§</strong> 393 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2 <strong>AO</strong> mit dem Grundgesetz vereinbar<br />
Tatsachen, die der Stpfl. der Finanzbehörde vor Einleitung eines Steuerstrafverfahrens in Erfüllung<br />
seiner nach <strong>§</strong><strong>§</strong> 90 ff. bzw. <strong>§</strong> 200 <strong>AO</strong> ergebenen steuerrechtlichen Pflichten offenbart hat, dürfen von<br />
den Strafverfolgungsbehörden als Kenntnisse gem. <strong>§</strong> 393 <strong>Abs</strong>. 2 S. 1 <strong>AO</strong> gegen den Stpfl. nicht für<br />
die Verfolgung einer Tat verwendet werden, die keine Steuerstraftat ist. Dies gilt gem. <strong>§</strong> 393 <strong>Abs</strong>. 2<br />
S. 2 <strong>AO</strong> jedoch nicht für Straftaten, an deren Verfolgung ein zwingendes öffentliches Interesse<br />
i. S. des <strong>§</strong> 30 <strong>Abs</strong>. 4 Nr. 5 <strong>AO</strong> besteht. Stellt die in <strong>§</strong> 393 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2 <strong>AO</strong> vorgesehene Verwendung<br />
des vom Stpfl. offenbarter, den Verdacht einer Straftat i. S. des <strong>§</strong> 30 <strong>Abs</strong>. 4 Buchst. b <strong>AO</strong><br />
begründender Tatsachen, einen Verstoß gegen das Verbot des Selbstbelastungszwangs (Art. 1<br />
<strong>Abs</strong>. 1, Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1 GG), den Gleichheitssatz (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG) und dem Gebot der Normenklarheit<br />
(welche Taten unterfallen <strong>§</strong> 30 <strong>Abs</strong>. 4 Nr. 5 Buchst. b <strong>AO</strong>) dar.<br />
Normenkontrollverfahren 2 BvL 13/07<br />
(Vorinstanz: LG Göttingen, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 11. 12. 2007 - 8 KLs 1/07, Wistra<br />
2008 S. 231 = StEd 2008 S. 754)<br />
261
II. Bewertungsrecht<br />
<strong>§</strong> 129 <strong>Abs</strong>. 2, <strong>§</strong> 86 <strong>Abs</strong>. 3 Satz 1, <strong>§</strong> 87 BewG 1991<br />
Ist es verfassungskonform bei der Schät<strong>zu</strong>ng des Einheitswerts 1935 für ein denkmalgeschütztes<br />
Wasserschloss im Beitrittsgebiet im Anwendungsbereich des <strong>§</strong> 129 <strong>Abs</strong>. 2 BewG weder den<br />
Höchstsatz des <strong>Abs</strong>chlags wegen Alterswertminderung aus <strong>§</strong> 86 <strong>Abs</strong>. 3 Satz 3 BewG noch den<br />
<strong>Abs</strong>chlag für behebbare Baumängel aus <strong>§</strong> 87 BewG an<strong>zu</strong>wenden (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 1 BvR 1316/08<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 2. 4. 2008 - II R 59/06, <strong>BFH</strong>/NV 2008 S. 1124; davor: FG Thüringen,<br />
Urteil vom 8. 9. 2005 - II 723/03, EFG 2007 S. 741 = DATEV-LEXinform 5003920)<br />
III. Doppelbesteuerungsabkommen mit Frankreich und Italien<br />
Art. 4, 10, 19 DBA Frankreich; Art. 3, 8, 12 DBA Italien<br />
Beurteilung von Sonderbetriebseinnahmen (Zinseinkünfte) aus Gesellschafterdarlehen an eine<br />
Kommanditgesellschaft nach den DBA-Frankreich und Italien<br />
Sind Zinseinkünfte von Mitunternehmern aus Darlehen auch im Anwendungsbereich des DBA<br />
Frankreich und DBA Italien, die sie der Mitunternehmerschaft gewährt haben, abkommensrechtlich<br />
aus den gewerblichen Gewinnen heraus<strong>zu</strong>lösen und nach dem Zinsartikel <strong>zu</strong> beurteilen?<br />
Verfassungsbeschwerde 1 BvR 571/07<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteile vom 9. 8. 2006 - II R 59/05, DATEV-LEXinform 5003352; davor FG<br />
Nürnberg, Urteile vom 30. 9. 2004 - IV 13/2003, DATEV-LEXinform 5002226 --- <strong>BFH</strong> - II R 60/05 [nv] ;<br />
davor FG Nürnberg IV 18/2003 --- <strong>BFH</strong> - II R 61/05, <strong>BFH</strong>/NV 2007 S. 3; davor FG Nürnberg IV R<br />
14/2003 --- <strong>BFH</strong> II R 62/05, <strong>BFH</strong>/NV 2007 S. 8; davor FG Nürnberg IV 19/2003)<br />
(Hinweis: unter dem Az. des BVerfG 1 BvR 571/07 sind noch weitere Vorverfahren angegriffen; siehe<br />
unter Abgabenordnung)<br />
IV. Einkommensteuer<br />
1. <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3 Sätze 2 bis 8, <strong>§</strong> 10d <strong>Abs</strong>. 1 Sätze 2 bis 4 EStG i. d. F. des<br />
StEntlG 1999/2000/2002<br />
Verfassungsmäßigkeit der Mindestbesteuerung (von 1999 bis 2003)<br />
Sind <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3 Sätze 2 bis 8, <strong>§</strong> 10 d <strong>Abs</strong>. 1 Sätze 2 bis 4, <strong>Abs</strong>. 2 Sätze 2 bis 4, Satz 5 Hs. 2 soweit<br />
auf Sätze 2 bis 4 verweisend, und <strong>Abs</strong>. 3 EStG i. d. F. des StEntlG 1999/2000/2002) wegen<br />
Verlet<strong>zu</strong>ng des Grundsatzes der Normenklarheit verfassungswidrig (Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art.<br />
14, Art. 19 <strong>Abs</strong>. 4, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />
Normenkontrollverfahren 2 BvL 59/06<br />
262
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 6. 9. 2006 - XI R 26/04, BStBl. II 2007<br />
S. 167 = DB 2006 S. 2439 = DATEV-LEXinform 5003376, neues Az.: des <strong>BFH</strong> IX R 70/04; davor FG<br />
Münster, Urteil vom 11. 2. 2004 - 7 K 5227/00 E, EFG 2004 S. 996 = DATEV-LEXinform 0817352)<br />
2. <strong>§</strong> 3 Nr. 12 Satz 1, <strong>§</strong> 22 Nr. 4 Satz 2 EStG<br />
Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 3 Nr. 12 Satz 1 EStG – steuerfreie Kostenpauschale für<br />
Abgeordnete – Vorausset<strong>zu</strong>ngen einer Richtervorlage nach <strong>§</strong> 100 <strong>Abs</strong>. 1 GG<br />
Kommt eine Vorlage an das BVerfG <strong>zu</strong>r Überprüfung der Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 3 Nr. 12 Satz 1<br />
EStG mangels Entscheidungserheblichkeit i.S des Art. 100 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 GG nicht in Betracht, wenn<br />
ein Stpfl., der nicht <strong>zu</strong> den Abgeordneten eines Landtags oder des Deutschen Bundestags gehört, im<br />
finanzgerichtlichen Verfahren eine gleichheitswidrige Begünstigung der Abgeordneten aufgrund der<br />
diesen gewährten steuerfreien Kostenpauschale rügt (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />
a) Verfassungsbeschwerde 2 BvR 2227/08<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 11. 9. 2008 - VI R 63/04, <strong>BFH</strong>/NV 2008 S. 2018; davor FG Baden-<br />
Württemberg, Außensenate Freiburg, Urteil vom 10. 4. 2003 - 14 K 14/02, EFG 2004 S. 886 =<br />
DATEV-LEXinform 0817271)<br />
b) Verfassungsbeschwerde 2 BvR 2228/08<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 11. 9. 2008 - VI R 13/06, DB 2008 S. 2224 = DATEV-LEXinform<br />
0587358; davor FG Münster, Urteil vom 23. 1. 2006 - 10 K 2114/04 E, EFG 2006 S. 951 = DATEV-<br />
LEXinform 5002020)<br />
3. <strong>§</strong> 3c <strong>Abs</strong>. 2, <strong>§</strong> 3 Nr. 40 EStG<br />
Ist das Halbab<strong>zu</strong>gsverbot für bestimmte Ausgaben gem. <strong>§</strong> 3c <strong>Abs</strong>. 2 EStG mit dem Grundgesetz<br />
vereinbar (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />
a) Verfassungsbeschwerde 2 BvR 2221/07<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 19. 6. 2007 - VIII R 69/05, BStBl. II 2008 S. 551 = DB 2007 S. 2178 =<br />
DATEV-LEXinform 0587054; davor FG Niedersachsen, Urteil vom 8. 11. 2005 - 15 K 646/04, EFG<br />
2006 S. 1404 = DATEV-LEXinform 5002583)<br />
b) Verfassungsbeschwerde 2 BvR 2659/07<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 16. 10. 2007 - VIII R 51/06 (NV); davor FG Baden-Württemberg,<br />
Außensenate Karlsruhe, Urteil vom 13. 7. 2008 - 10 K 366/03, EFG 2007 S. 526 = DATEV-LEXinform<br />
5004017)<br />
263
4. <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a Satz 5 EStG i. d. F. des StBereinG 1999<br />
Zweistufige Prüfung des Schuldzinsenab<strong>zu</strong>gs<br />
Verfassungsmäßigkeit der zweistufigen Prüfung des Schuldzinsenab<strong>zu</strong>gs bei Gesamtschuldzinsen<br />
unter 4000 DM eines gemischt genutzten Kontos <strong>zu</strong>nächst nach privater und betrieblicher<br />
Veranlassung und der weiteren Prüfung des Ab<strong>zu</strong>gsfähigkeit der betrieblich veranlassten<br />
Schuldzinsen nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a EStG i. d. F. des StBereinG 1999 (Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 20<br />
<strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 1659/06<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 21. 6. 2006 - XI R 14/05, <strong>BFH</strong>/NV 2006 S. 1832; davor FG Hamburg,<br />
Urteil vom 4. 3. 2005 - VII 205/03, EFG 2005 S. 1175 = DATEV-LEXinform 500071)<br />
5. <strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1 S. 1, <strong>§</strong> 33c EStG 1997<br />
Kinderbetreuungskosten nicht als Werbungskosten abziehbar<br />
Sind erwerbsbedingt entstandene Kinderbetreuungskosten von berufstätigen Eltern im Streitjahr 1999<br />
als Werbungskosten <strong>zu</strong> berücksichtigen und ist die Fortgeltung des <strong>§</strong> 33c EstG für die Zeiträume vor<br />
2000 verfassungswidrig (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 6 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 19 <strong>Abs</strong>. 4, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 1 und 3 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 1270/07<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 12. 4. 2007 - VI R 42/03 [nv]; davor Niedersächsisches FG, Urteil vom<br />
10. 4. 2003 - 10 K 338/01, EFG 2003 S. 1231 = DATEV-LEXinform 0815209)<br />
6. <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 9 EStG 1997<br />
Schulgeld für US-amerikanische Schule im Hauptquartier in Europa<br />
Ist die steuerliche Nichtberücksichtigung der Schulgeldzahlungen für eine US-amerikanische Schule<br />
im Hauptquartier der amerikanischen Streitkräfte in Europa als Sonderausgabe verfassungskonform<br />
(Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 6 <strong>Abs</strong>. 2, Art. 7 <strong>Abs</strong>. 4 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 1881/07<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 11. 7. 2007 - XI R 40/04, <strong>BFH</strong>/NV 2007 S. 881; davor FG Baden-<br />
Württemberg, Außensenate Stuttgart, Urteil vom 31. 12. 2002 - 6 K 332/00)<br />
7. <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 1 und 2 EStG (i. d. F. des StEntlG 1999/2000/2002)<br />
a) Tatbestandmerkmal der wesentlichen Beteiligung innerhalb der letzten 5 Jahre<br />
Ist die Regelung, dass das Tatbestandsmerkmal der wesentlichen Beteiligung "innerhalb der letzten<br />
fünf Jahre" i. S. des <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 1 EStG i. d. F. des StEntlG 1999/2000/2002 nicht für jeden<br />
264
abgeschlossenen Vz. nach der jeweils geltenden Beteiligungsgrenze i. S. des <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 4<br />
EStG <strong>zu</strong> bestimmen ist, sondern sich nach der im Jahr der Veräußerung geltenden<br />
Wesentlichkeitsgrenze, verfassungsgemäß (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 748/05<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 1. 3. 2005 - VIII R 25/02, BStBl. II 2005 S. 436 = DB 2005 S. 923 =<br />
DATEV-LEXinform 0819942; davor FG Baden-Württemberg, Außensenate Karlsruhe, Urteil vom 19.<br />
3. 2002 - 1 K 63700, EFG 2002 S. 701 = DATEV-LEXinform 0574696)<br />
b) <strong>Abs</strong>enkung der Wesentlichkeitsgrenze<br />
aa) Ist die <strong>Abs</strong>enkung der Wesentlichkeitsgrenze von 25 v. H. auf 10 v. H. in <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 4 EStG<br />
i. d. F. des StEntlG 1999/2000/2002 ohne Übergangsregelung verfassungskonform und verstößt eine<br />
tatsächliche Einkommensteuerbelastung eines Veräußerungsgewinns von mehr als 50 v. H. gegen die<br />
Verfassung (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 753/05<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 1. 3. 2005 - VIII R 92/03, BStBl. II 2005 S. 398 = DB 2005 S. 917;<br />
DATEV-LEXinform 0819943; davor FG Nürnberg, Urteil vom 15. 9. 2003 - IV 229/2002, EFG 2004<br />
S. 105 = DATEV-LEXinform 0816428)<br />
bb) Ist die <strong>Abs</strong>enkung der Wesentlichkeitsgrenze von 25 v. H. auf 10 v. H. in <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 4 EStG<br />
i. d. F. des StEntlG 1999/2000/2002 jedenfalls dann verfassungsgemäß, wenn die Veräußerung erst<br />
nach dem Gesetzesbeschluss im Bundestag am 4. 3. 1999 vorgenommen worden ist (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />
GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 1738/05<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 10. 8. 2005 - VIII R 22/05, <strong>BFH</strong>/NV 2005 S. 2188; davor<br />
Niedersächsisches FG, Urteil vom 14. 2. 2005 - 3 K 679/04, EFG 2005 S. 1041 = DATEV-LEXinform<br />
0819966)<br />
8. <strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2, <strong>§</strong> 22 Nr. 1 Satz 3 Buchst. a EStG<br />
Ruhegehalt an ehemalige NATO-Bedienstete steuerpflichtiger Arbeitslohn<br />
Sind die Versorgungsleistungen an frühere Zivilbedienstete eines NATO-Hauptquartiers<br />
einkommensteuerrechtlich nicht den Leibrenten (<strong>§</strong> 22 Nr. 1 Satz 3 Buchst. a EStG), die nur mit dem<br />
Ertragsanteil <strong>zu</strong> besteuern sind, sondern (im Gegensatz <strong>zu</strong> den Bezügen der aktiven Zeit) als<br />
steuerpflichtiger nachträglicher Arbeitslohn (Ruhegelder i.S. des <strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2 EStG) in<br />
voller Höhe den Einnahmen aus nichtselbständiger Arbeit <strong>zu</strong><strong>zu</strong>ordnen (Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1 i. V. mit Art. 20<br />
<strong>Abs</strong>. 3, Art. 14 GG)?<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 367/07<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 22. 11. 2006 - X R 29/05, BStBl. II 2007 S. 402 = DB 2007 S. 320 =<br />
DATEV-LEXinform 5003922; davor FG Köln, Urteil vom 4. 7. 2005 - 4 K 1005/02, EFG 2005 S. 1695 =<br />
DATEV-LEXinform 5000790)<br />
265
9. <strong>§</strong> 22 Nr. 1, <strong>§</strong> 22 Nr. 4 Satz 1 EStG 1990<br />
Besteuerung der Altersentschädigungen für Mitglieder des Deutschen Bundestages<br />
Ist die Besteuerung der nach <strong>§</strong> 38 <strong>Abs</strong>. 2 Abgeordnetengesetz bezogenen Altersentschädigungen in<br />
1996 der Mitglieder des Deutschen Bundestages in voller Höhe nach <strong>§</strong> 22 Nr. 4 Satz 1 EStG<br />
verfassungskonform (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 14 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 2030/03<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 14. 10. 2003 - IX R 17/01, <strong>BFH</strong>/NV 2004 S. 189; davor FG Köln, Urteil<br />
vom 18. 1. 2001 - 7 K 6314/98, EFG 2001 S. 497 = DATEV-LEXinform 0571559)<br />
10. <strong>§</strong> 22 Nr. 1 Satz 3 Buchst. a, <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 4 EStG<br />
Ausschluss des Sparerfreibetrags für Gegenleistungsrenten<br />
Verstoß gegen den Gleichheitssatz durch Ausschluss des Sparer-Freibetrags (<strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 4 EStG) für<br />
steuerpflichtige Ertragsanteile aus privaten Gegenleistungs-Leibrenten, die eigentlich Einkünfte aus<br />
Kapitalvermögen sind (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 100 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 GG)<br />
Normenkontrollverfahren 2 BvL 3/02<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 14. 11. 2001 - X R 32-33/01, BStBl. II<br />
2002 S. 183 = DB 2002 S. 716; davor FG Köln, Urteile vom 21 11. 2000 - 8 K 7309/99, EFG 2001<br />
S. 626,DATEV-LEXinform 0571780, und 8 K 7310/99, EFG 2001 S. 680 = DATEV-LEXinform<br />
0571781)<br />
11. <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 1 EStG i. d. F. des StEntlG 1999/2000/2002<br />
Rückwirkende Verlängerung der Spekulationsfrist für Grundstücksveräußerungen<br />
verfassungskonform<br />
a) Ist die <strong>zu</strong> <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 1 EStG i. d. F. des Steuerentlastungsgesetzes 1999/2000/2002 –<br />
StEntlG - ergangene Anwendungsregelung des <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 39 Satz 1 EStG i. d. F. des StEntlG<br />
1999/2000/2002 unter dem Gesichtspunkt un<strong>zu</strong>lässiger unechter Rückwirkung mit Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG<br />
insoweit vereinbar, als auch private Grundstücksveräußerungsgeschäfte, bei denen der Zeitraum<br />
zwischen Anschaffung und Veräußerung mehr als zwei Jahre beträgt und die auf einem nach dem 31.<br />
12. 1998 sowie vor dem Beschluss des Steuerentlastungsgesetzes 1999/2000/2002 durch den<br />
Bundestag am 4. 3. 1999 obligatorischen Vertrag oder einem gleichstehenden Rechtsakt beruhen, als<br />
private Veräußerungsgeschäfte gem. <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 7 i. V. mit <strong>§</strong> 22 Nr. 2 EStG i. d. F. des StEntlG<br />
1999/2000/2002 der ESt unterworfen werden (Art. 30 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />
Normenkontrollverfahren 2 BvL 14/02<br />
(Vorinstanz: Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss des FG Köln vom 25. 7. 2002 - 13 K 460/01, EFG<br />
2002 S. 1236 = DATEV-LEXinform 0813137)<br />
266
) Ist <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 1 Satz 1 EStG i. V. mit <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 39 Satz 1 EStG i. d. F. des StEntlG<br />
1999/2000/2002 vom 24. 3. 1999 (BGBl. I 1999 S. 402) mit dem Grundgesetz insoweit unvereinbar,<br />
als danach auch private Grundstücksveräußerungsgeschäfte nach dem 31. 12. 1998, bei denen <strong>zu</strong><br />
diesem Stichtag die <strong>zu</strong>vor geltende Spekulationsfrist von zwei Jahren (<strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 1<br />
Buchst. a EStG a. F.) bereits abgelaufen war, übergangslos der Einkommensbesteuerung unterliegt<br />
(Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3, Art. 100 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />
Normenkontrollverfahren 2 BvL 2/04<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 16. 12. 2003 - IX R 46/02, BStBl. II<br />
2004 S. 284 = DB 2004 S. 360; davor FG Baden-Württemberg, Außensenate Freiburg, Urteil vom 27.<br />
8. 2002 2 - K 244/01, EFG 2002 S. 1614 = DATEV-LEXinform 0813532)<br />
c) Ist <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 1 Satz 1 EStG 1997 i. V. mit <strong>§</strong> 59 <strong>Abs</strong>. 39 Satz 1 EStG i. d. F. des<br />
Steuerentlastungsgesetzes vom 24. 3. 1999 (BGBl. I S. 402) insoweit verfassungswidrig, als danach<br />
private Grundstücksveräußerungsgeschäfte, die nach dem 31. 12. 1998 erfolgen und bei denen <strong>zu</strong><br />
diesem Stichtag die <strong>zu</strong>vor geltende Spekulationsfrist von zwei Jahren bereits abgelaufen war, ohne<br />
Übergangsregelung der ESt unterworfen werden ( Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />
Normenkontrollverfahren 2 BvL 13/05<br />
(Vorinstanz: FG Köln, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 24. 8. 2005 14 - K 6187/04, StEd<br />
2005 S. 702 = DATEV-LEXinform 5001644)<br />
12. <strong>§</strong> 24b EStG 2002<br />
Ist der Ausschluss des Entlastungsbetrags gem. <strong>§</strong> 24b EStG für Alleinerziehende bei einer<br />
Haushaltsgemeinschaft Alleinerziehender mit volljährigem Sohn verfassungskonform (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1,<br />
Art. 6 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 266/08<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 25. 10. 2007 - III R 104/06, <strong>BFH</strong>/NV 2008 S. 545; davor FG Hamburg,<br />
Urteil vom 10 11. 2006 - 1 K 240/05, EFG 2007 S. 414 = DATEVLEXinform 5003728)<br />
13. <strong>§</strong> 24b, <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 6, EStG i. d. F. des HBeglG 2004; <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 7 EStG<br />
a. F.<br />
Erhalten <strong>zu</strong>sammenlebende Eltern keinen Entlastungsbetrag wie Alleinerziehende<br />
Begegnet die Nichtberücksichtigung <strong>zu</strong>sammenlebender Eltern durch die Versagung des<br />
Entlastungsbetrages für Alleinerziehende nach <strong>§</strong> 24b EStG verfassungsrechtliche Bedenken (Art. 2<br />
<strong>Abs</strong>. 1, Art. 3, Art. 6, Art. 12 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 310/07<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 19. 10. 2006 - III R 4/05, DATEV-LEXinform 5004042; davor FG<br />
Nürnberg, Urteil vom 8. 12. 2004 - III 33/2004, EFG 2005 S. 702 = DATEV-LEXinform 0819584)<br />
267
14. <strong>§</strong> 26, <strong>§</strong> 26 b, <strong>§</strong> 32a <strong>Abs</strong>. 5, <strong>§</strong> 38 b EStG 1997<br />
Kein Splittingtarif für Partner eingetragener Lebenspartnerschaften<br />
Ist es verfassungskonform, dass Partner einer eingetragenen Lebenspartnerschaft keinen Anspruch<br />
auf Durchführung einer Zusammenveranlagung <strong>zu</strong>r ESt haben unter Anwendung des Splittingtarifs<br />
haben (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 6 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 288/07<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 19. 10. 2006 - III R 229/06, <strong>BFH</strong>/NV 2007 S. 663; davor: FG Berlin,<br />
Urteil vom 23. 2. 2006 - 1 K 1512/02, EFG 2006 S. 985 = DATEV-LEXinform 5002433)<br />
15. <strong>§</strong> 26, <strong>§</strong> 26b, <strong>§</strong> 32a <strong>Abs</strong>. 1, <strong>§</strong> 32a <strong>Abs</strong>. 5, <strong>§</strong> 33a EStG 2002<br />
Keine Zusammenveranlagung für Partner eingetragener Lebenspartnerschaften<br />
Ist es verfassungskonform, dass Partner einer eingetragenen Lebenspartnerschaft keinen Anspruch<br />
auf Durchführung einer Zusammenveranlagung <strong>zu</strong>r ESt haben unter Anwendung des Splittingtarifs<br />
haben (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 6 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 909/06<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 26. 1. 2006 - III R 51/05, BStBl. II 2006 S. 515 = DB 2006 S. 984 =<br />
DATEV-LEXinform 5002162; davor FG Köln, Urteil vom 13. 6. 2005 - 15 K 284/04, EFG 2005 S. 1362<br />
= DATEV-LEXinform 5000371)<br />
16. <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 2 Buchst. a EStG 1997<br />
Kindergeldwegfall für Rechtsreferendare<br />
Ist bei Überschreitung des Jahresgrenzbetrags für eigene Einkünfte eines Kindes im juristischen<br />
Vorbereitungsdienst (Rechtsreferendar) und somit die Nichtgewährung von Kindergeld<br />
verfassungskonform, weil der juristische Vorbereitungsdienst <strong>zu</strong>r Berufsausbildung gehöre (Art. 3<br />
<strong>Abs</strong>. 1, Art. 6 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 1966/04<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 13. 7. 2004 - VIII R 20/02, <strong>BFH</strong>/NV 2005 S. 36; davor FG Schleswig-<br />
Holstein, Urteil vom 31. 1. 2002 - III 129/01, EFG 2002 S. 923 = DATEV-LEXinform 0574303)<br />
(siehe auch unter Kindergeld)<br />
17. <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 6, <strong>§</strong> 33 EStG 1990, <strong>§</strong> 53 EStG 1997<br />
Kosten der Kontaktpflege für Kinder geschiedener Eltern<br />
268
Ist die Nichtberücksichtigung von Aufwendungen für die Betreuung und Erziehung und <strong>zu</strong>r<br />
Kontaktpflege mit dem beim anderen Elternteil lebenden Kind geschiedener Ehegatten<br />
verfassungskonform (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 1849/04<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 24. 6. 2004 III R 141/95, <strong>BFH</strong>/NV 2004 S. 1635 = HFR 2005 S. 32;<br />
davor FG Münster, Urteil vom 10 11. 1992 - 15 K 1327/92 E, EFG 1993 S. 239 = DB 1993 S. 1009 =<br />
DATEV-LEXinform 0103097)<br />
18. <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 7 EStG 2002<br />
Nichtgewährung des Haushaltsfreibetrags für eheliche Erziehungsgemeinschaften<br />
Ist die Gewährung eines Haushaltsfreibetrags gem. <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 7 EStG in der für das Jahr 2003<br />
geltenden Fassung wegen des gleichheitswidrigen Begünstigungsausschlusses ehelicher<br />
Erziehungsgemeinschaften verfassungswidrig (Art. 2, Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 6 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 12, Art. 20<br />
<strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 2240/04<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 5. 10. 2004 - VIII R 38/03 [nv]; davor FG Nürnberg, Urteil vom 25. 3.<br />
2003 - III 290/2002, EFG 2003 S. 1242 = DATEV-LEXinform 0815354)<br />
19. <strong>§</strong> 33, <strong>§</strong> 31 EStG; <strong>§</strong> 1684 <strong>Abs</strong>. 1 BGG<br />
Aufwendungen für den Besuch seines beim anderen Elternteil lebenden Kindes<br />
Sind die Kosten für Fahrten <strong>zu</strong> dem bei der getrennt lebenden Ehefrau wohnenden Kindes in<br />
Ausübung seiner gesetzlichen Umgangsverpflichtung (<strong>§</strong> 1684 <strong>Abs</strong>. 1 BGB) als außergewöhnliche<br />
Belastungen abziehbar (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1; Art. 6 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 1520/08<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 27. 9. 2007 - III R 41/04 [nv]; davor FG Düsseldorf, Urteil vom 31. 7.<br />
2003 - 16 K 6207/01 E, EFG 2005 S. 115 = DATEV-LEXinform 0818448)<br />
20. <strong>§</strong> 33 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 3 EStG<br />
Sind Aufwendungen für eine Diätverpflegung bei Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) keine<br />
außergewöhnliche Belastung nach <strong>§</strong> 33 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 3 EStG (Art. 2 <strong>Abs</strong>. 2, Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 3 <strong>Abs</strong>. 3<br />
Satz 2 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 2164/07<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 21. 6. 2007 - II R 48/04, BStBl. II 2007 S. 880 = DB 2007 S. 2406 =<br />
DATEV-LEXinform 0586243; davor Sächsisches FG, Urteil vom 27 11. 2003 - 2 K 462/00)<br />
269
21. <strong>§</strong> 33c EStG 1990<br />
Ist die durch den Beschluss des BVerfG vom 10. 11. 1998 - 2 BvR 1057/91, 2 BvR 1226/91, 2 BvR<br />
980/91, BStBl. II 1999 S. 182 = DB 1999 S. 180) angeordnete Weitergeltung der für verfassungswidrig<br />
erkannten Regelungen des <strong>§</strong> 33c EStG bis Ende 1999 <strong>zu</strong>m Familienlastenausgleich durch eine<br />
erneute Verfassungsbeschwerde für Streitjahre vor 2000 korrigierbar (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 6 <strong>Abs</strong>. 1, Art.<br />
20 <strong>Abs</strong>. 4 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 2299/04<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteile vom 21. 7. 2004 - X R 72/01, <strong>BFH</strong>/NV 2005 S. 513 und<br />
X R 73/01 [nv]; davor FG Köln, Urteile vom 2. 7. 2001 - 15 K 3628/93, DATEV-LEXinform 0573188<br />
und 15 K 7397/94, EFG 2002 S. 806 = DATEV-LEXinform 0574448)<br />
22. <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 1, <strong>§</strong> 39b <strong>Abs</strong>. 3 Satz 9, <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 2 und <strong>§</strong> 52<br />
<strong>Abs</strong>. 47 EStG i. d. F. des StEntlG 1999/2000/2002<br />
a) Auszahlung der 1998 vereinbarten Entschädigung in 1999 – Erset<strong>zu</strong>ng des halben<br />
Steuersatzes des <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 1 EStG durch die sog. Fünftelregelung<br />
Ist die Zu <strong>§</strong> 39b <strong>Abs</strong>. 3 Satz 9, <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 1 i. V. mit <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 2, <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 47 EStG i. d. F. des<br />
StEntlG mit dem Grundgesetz vereinbar, soweit Entlassungsentschädigungen, die nach der<br />
Beschlussfassung des Gesetzes <strong>zu</strong>r Unternehmensteuerreform vom 29. 10. 1997 und vor der<br />
Zuleitung des Gesetzentwurfes der Bundesregierung <strong>zu</strong>m StEntlG 1999/2000/2002 an den Bundesrat<br />
(20 11. 1998) vereinbart und nach dem 31. 12. 1998 ausgezahlt wurden, mit einer höheren ESt belegt<br />
werden als nach dem Zeitpunkt der Vereinbarung der Entschädigung geltenden<br />
Einkommensteuerrechts (Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3, Art. 100 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />
Normenkontrollverfahren 2 BvL 1/03<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 6. 11. 2002 - XI R 42/01, BStBl. II 2003<br />
S. 257 = DB 2003 S. 422, neues Az. des <strong>BFH</strong> IX R 81/01; davor FG Baden-Württemberg,<br />
Außensenate Stuttgart, Urteil vom 9. 7. 2001 - 12 K 196/00, EFG 2002 S. 536 = DATEV-LEXinform<br />
0573477)<br />
b) Auszahlung der 1996 vereinbarten Entschädigung im Januar 1999 – Erset<strong>zu</strong>ng<br />
des halben Steuersatzes des <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 1 EStG durch die sog. Fünftelregelung<br />
Ist die <strong>zu</strong> <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 1 i. d. F. des StEntlG 1999/2000/2002 vom 24. 3. 1999 ergangene<br />
Anwendungsregelung des <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 47 EStG i. d. F. des StEntlG 1999/2000/2002 mit dem<br />
Grundgesetz insoweit vereinbar, als Entschädigungen i. S. des <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 2 i. V. mit <strong>§</strong> 24 Nr. 1<br />
EStG, die vor dem Beschluss des StEntlG 1999/2000/2002 durch den Bundestag am 4. 3. 199<br />
vereinbart und ausgezahlt worden sind, mit einer höheren Steuer belegt werden, als es das im<br />
Zeitpunkt der Auszahlung geltende Gesetz vorgesehen hat (Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3, Art. 100<br />
<strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />
Normenkontrollverfahren 2 BvL 57/06<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 2. 8. 2006 - XI R 30/03 BStBl. II 2006<br />
S. 895 = DB 2006 S. 2272 = DATEV-LEXinform 5003264, neues Az. des <strong>BFH</strong> IX R 79/03; davor FG<br />
München, Urteil vom 23. 10. 2001 - 12 K 3588/00, EFG 2003 S. 1704 = DATEV-LEXinform 0815623)<br />
270
c) Auszahlung der 1998 vereinbarten Entschädigung im März 1999 – Erset<strong>zu</strong>ng<br />
des halben Steuersatzes des <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 1 EStG durch die sog. Fünftelregelung<br />
Ist die <strong>zu</strong> <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 1 i. d. F. des StEntlG 1999/2000/2002 vom 24. 3. 1999 ergangene<br />
Anwendungsregelung des <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 47 EStG i. d. F. des StEntlG 1999/2000/2002 mit dem<br />
Grundgesetz insoweit vereinbar, als Entschädigungen i. S. des <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 2 i. V. mit <strong>§</strong> 24 Nr. 1<br />
EStG, die vor dem Beschluss des StEntlG 1999/2000/2002 durch den Bundestag am 31. 3. 1999<br />
vereinbart und ausgezahlt worden sind, mit einer höheren Steuer belegt werden, als es das im<br />
Zeitpunkt der Auszahlung geltende Gesetz vorgesehen hat (Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3, Art. 100<br />
<strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />
Normenkontrollverfahren 2 BvL 58/06<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 2. 8. 2006 - XI R 34/02, BStBl. II 2006<br />
S. 887 = DB 2006 S. 2265 = DATEV-LEXinform 5003266, neues Az. des <strong>BFH</strong> IX R 74/02; davor<br />
Schleswig-Holsteinisches FG, Urteil vom 27. 9. 2002 - I 203/2001, EFG 2003 S. 97 = DATEV-<br />
LEXinform 0813682)<br />
d) Auszahlung der Ausgleichszahlung nach <strong>§</strong> 89b HGB in 2000 – Erset<strong>zu</strong>ng des<br />
halben Steuersatzes des <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 1 durch die sog. Fünftelregelung<br />
Ist die <strong>zu</strong> <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 1 i. d. F. des StEntlG 1999/2000/2002 vom 24. 3. 1999 ergangene<br />
Anwendungsregelung des <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 47 EStG i. d. F. des StEntlG 1999/2000/2002 mit dem<br />
Grundgesetz insoweit vereinbar, als Ausgleichszahlungen nach <strong>§</strong> 89b HGB im Jahr 2000 nach der<br />
sog. Fünftelregelung besteuert wurden (Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1 i. V. mit Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3, Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 12<br />
<strong>Abs</strong>. 1, Art. 14 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 339/07<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 6. 12. 12. 2006 - X R 22/06, <strong>BFH</strong>/NV 2007 S. 345; davor FG Münster,<br />
Urteil vom 26. 1. 2006 - 8 K 2472/03 E, EFG 2006 S. 1441 = DATEV-LEXinform 5002492)<br />
23. <strong>§</strong> 38b EStG 2002<br />
Kann ein in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft lebender Arbeitnehmer verlangen, dass seine<br />
Rentenanwartschaft von der Versorgungsanstalt gem. der für Verheiratete geltenden<br />
Lohnsteuerklasse berechnet wird und ob für den Fall, dass die Lebenspartnerschaft bis <strong>zu</strong>m Tod des<br />
Beschwerdeführers fortbesteht, an seinen Lebenspartner eine Hinterbliebenenrente gewährt wird (Art.<br />
3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 1 BvR 1164/07<br />
(Vorinstanz: BGH-Urteil vom 14. 2. 2007 - IV ZR 267/04)<br />
24. <strong>§</strong> 50a <strong>Abs</strong>. 4 EStG 1990 i. d. F. des JStG 1997<br />
Besteuerung beschränkt steuerpflichtiger Künstler<br />
271
Kann ein beschränkt steuerpflichtiger Künstler mit Einkünften i.S. des <strong>§</strong> 50a <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 1 bis 3<br />
EStG <strong>Betrieb</strong>sausgaben nur beim Quellensteuerab<strong>zu</strong>g oder in einem gesonderten<br />
Erstattungsverfahren geltend machen und bleibt eine Antragsveranlagung unter Berücksichtigung des<br />
Grundfreibetrags, von <strong>Betrieb</strong>sausgaben und von personenbezogenen Steuervergünstigungen<br />
versagt (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 1178/07<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 10. 1. 2007 - I R 87/03, DB 2007 S. 1172; DATEV-LEXinform 5004531;<br />
davor FG Berlin, Urteil vom 25. 8. 2003 - 9 K 9312/99, EFG 2003 S. 1709 = DATEV-LEXinform<br />
0816035; davor EuGH-Urteil vom 12. 6. 2003 - Rs. C-234/01, ABlEU 2003 Nr. C 184 S. 7; davor FG<br />
Berlin, Vorabentscheidungsersuchen vom 28. 5. 2001 - 9 K 9312/99, EFG 2001 S. 978)<br />
25. <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 6 Sätze 1 und 2 EStG<br />
Steuerliche Behandlung von Jubiläumsrückstellungen<br />
Verpflichtung <strong>zu</strong>r gewinnerhöhenden Auflösung der vor 1988 gebildeten Jubiläumsrückstellung und<br />
steuerliche Untersagung der Bildung von Rückstellung in den Veranlagungszeiträumen 1988 bis 1992<br />
verfassungswidrig (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />
Normenkontrollverfahren 2 BvL 1/00<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 10 11. 1999 - X R 60/95, BStBl. II 2000<br />
S. 131 = DB 2000 S. 400; davor FG Düsseldorf, Urteil vom 03. 2. 1995 - 3 K 304/89 E, EFG 1995<br />
S. 724)<br />
V. Einkommensteuer / Kindergeld<br />
1. <strong>§</strong> 31 Satz 5, <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 6, <strong>§</strong> 36 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 EStG 2001<br />
Familienlastenausgleich bei unterhaltsrechtlich unterbliebener voller Anrechnung des hälftigen<br />
Kindergelds<br />
Sind <strong>§</strong> 31 Satz 5 und <strong>§</strong> 36 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 EStG in der für das Streitjahr 2001 maßgeblichen Fassung<br />
insoweit mit dem Grundgesetz vereinbar, als danach bei Steuerpflichtigen, deren Einkommen gem.<br />
<strong>§</strong> 31 Satz 4 EStG um die Freibeträge des <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 6 EStG gemindert wurde, die tarifliche ESt auch in<br />
den Fällen um die Hälfte des gezahlten Kindergelds <strong>zu</strong> erhöhen ist, in denen eine Anrechnung des<br />
Kindergelds auf den Barunterhalt nach <strong>§</strong> 1612b <strong>Abs</strong>. 5 BGB i. d. F. des Gesetzes <strong>zu</strong>r Ächtung der<br />
Gewalt in der Erziehung und <strong>zu</strong>r Änderung des Kindesunterhaltsrechts vom 2. 11. 2000 (BGBl. I 2000<br />
S. 1479) mit der Folge ganz oder teilweise unterblieben ist, dass im wirtschaftlichen Ergebnis nicht<br />
einmal die tatsächlichen --die Freibeträge des <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 6 EStG unterschreitenden--<br />
Unterhaltszahlungen des Stpfl. in vollem Umfang von der ESt freigestellt worden sind (Art. 1 <strong>Abs</strong>. 1,<br />
Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 6, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 100 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />
Normenkontrollverfahren 2 BvL 3/05<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 30. 11. 2004 -VIII R 51/03, BStBl. II<br />
2008 S. 795 = DB 2005 S. 317 = DATEV-LEXinform 0819376, neues Az.: des <strong>BFH</strong> III R 94/03; davor<br />
FG Münster, Urteil vom 21. 5. 2003 - 10 K 38/03 E, EFG 2003 S. 1249 = DATEV-LEXinform 0815330)<br />
272
2. <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 2 Buchst. a EStG 1997<br />
Kindergeldwegfall für Rechtsreferendare<br />
Ist bei Überschreitung des Jahresgrenzbetrags für eigene Einkünfte eines Kindes im juristischen<br />
Vorbereitungsdienst (Rechtsreferendar) und somit die Nichtgewährung von Kindergeld<br />
verfassungskonform, weil der juristische Vorbereitungsdienst <strong>zu</strong>r Berufsausbildung gehöre (Art. 3<br />
<strong>Abs</strong>. 1, Art. 6 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 1966/04<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 13. 7. 2004 - VIII R 20/02, <strong>BFH</strong>/NV 2005 S. 36; davor FG Schleswig-<br />
Holstein, Urteil vom 31. 1. 2002 - III 129/01, EFG 2002 S. 923 = DATEV-LEXinform 0574303)<br />
3. <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2 EStG<br />
(siehe auch unter Einkommensteuer)<br />
Kein Kindergeld an Ausländer bei Nichterfüllung der Vorausset<strong>zu</strong>ngen des <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 3<br />
EStG ab Januar 2005.<br />
Ist <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2 EStG i. d. F. des Gesetzes <strong>zu</strong>r Anspruchsberechtigung von Ausländern wegen<br />
Kindergeld, Erziehungsgeld und Unterhaltsvorschuss vom 13. 12. 2006 (BGBl. I 2006 S. 2915)<br />
verfassungskonform, als die Gewährung von Kindergeld im Fall eines gestatteten oder geduldeten<br />
Aufenthalts aus humanitären Gründen über drei Jahren noch von <strong>zu</strong>sätzlichen in <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 2<br />
Buchst. c und Nr. 3 EStG aufgeführten Vorausset<strong>zu</strong>ngen abhängig gemacht wird (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 6<br />
<strong>Abs</strong>. 1, Art. 20, Art. 25 GG)?<br />
a) Normenkontrollverfahren 2 BvL 3/07<br />
(Vorinstanz: FG Köln, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 9. 5. 2007 -<br />
10 K 1689/07, DATEV-LEXinform 5004775)<br />
b) Normenkontrollverfahren 2 BvL 4/07<br />
(Vorinstanz: FG Köln, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 9. 5. 2007 - 10 K 1690/07, DATEV-<br />
LEXinform 5004719)<br />
4. <strong>§</strong> 65 <strong>Abs</strong>. 1 S. 1, <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 6 Satz 3 Nr. 1 EStG 1997<br />
Ist es verfassungswidrig, dass der Unterhalt zahlende Vater bei seiner Veranlagung<br />
<strong>zu</strong>r ESt (1998) für sein bei der Mutter in Österreich lebendes Kind keinen<br />
Kinderfreibetrag nach <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 6 Satz 3 Nr. 1 EStG abziehen kann, wenn die Mutter<br />
dort für das gemeinsame Kind Kindergeld erhält, das nicht niedriger ist als die<br />
Steuerersparnis des Vaters bei Ab<strong>zu</strong>g eines Kinderfreibetrages (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 1229/03<br />
273
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 25. 3. 2003 - VIII R 95/02, <strong>BFH</strong>/NV 2003 S. 1306;<br />
davor FG München, Urteil vom 24. 10. 2002 - 13 K 4529/99, EFG 2003 S. 231 =<br />
DATEV-LEXinform 0813984)<br />
5. <strong>§</strong> 66, <strong>§</strong> 70 <strong>Abs</strong>. 2 EStG<br />
Kein Anspruch auf Differenzkindergeld bei Erwerbstätigkeit in der Schweiz<br />
Ist es verfassungskonform, dass kein Anspruch auf die Differenz zwischen dem in der Schweiz<br />
gezahlten und dem höheren Kindergeldleistungen in Deutschland nach <strong>§</strong> 66 EStG besteht , wenn<br />
Eltern mit Kindern in Deutschland wohnen, beide aber in der Schweiz arbeiten (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 6<br />
GG)<br />
a) Verfassungsbeschwerde 2 BvR 1863/06<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 24. 3. 2006 - III R 41/05, BStBl. II 2008 S. 369 = DB<br />
2006 S. 1593 = DATEV-LEXinform 5002653; davor FG Baden-Württemberg,<br />
Außensenate Freiburg, Urteil vom 20. 4. 2005 - 2 K 306/03, EFG 2005 S. 1207 =<br />
DATEV-LEXinform 5000220)<br />
b) Verfassungsbeschwerde 2 BvR 1864/06<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 24. 3. 2006 - III R 42/05, <strong>BFH</strong>/NV 2006 S. 1639; davor<br />
FG Baden-Württemberg, Außensenate Freiburg, Urteil vom 20. 4. 2005 - 2 K 233/04,<br />
EFG 2005 S. 1785 = DATEV-LEXinform 5000895)<br />
VI. Energiesteuer<br />
<strong>§</strong> 50 <strong>Abs</strong>. 3 Satz 2, <strong>§</strong> 50 <strong>Abs</strong>. 3 Satz 3 Nr. 2 EnergieStG i. d. F. vom<br />
18. 12. 2006<br />
Sind <strong>§</strong> 50 <strong>Abs</strong>. 3 Satz 2 und Satz 3 Nr. 2 des Energiesteuergesetzes in der durch das<br />
Biokraftstoffgesetz vom 18. 12. 2006 geschaffenen Fassung verfassungswidrig (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 1 BvR 1981/07<br />
(Verfassungsbeschwerde unmittelbar gegen das Gesetz)<br />
VII. Erbschaft- / Schenkungsteuer<br />
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 1, <strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>. 1, <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 1, <strong>§</strong> 19 ErbStG<br />
Erbschaftsteuerrechtliche Behandlung von Partnern einer eingetragenen Lebenspartnerschaft<br />
274
Ist es verfassungskonform, dass Partner einer eingetragenen Lebenspartnerschaft<br />
erbschaftsteuerrechtlich hinsichtlich der Steuerklasse, der Freibeträge und des Steuersatzes einem<br />
Ehegatten nicht gleichgestellt werden (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 6 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 14 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 GG)?<br />
a) Verfassungsbeschwerde 1 BvR 611/07<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 1. 2. 2007 - II R 43/05 [nv]; davor FG Köln, Urteil vom 29. 6. 2005<br />
- 9 K 1041/03, EFG 2005 S. 1788 = DATEV-LEXinform 5000883)<br />
b) Verfassungsbeschwerde 1 BvR 2464/07<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 20. 6. 2007 - II R 56/05, BStBl. II 2007 S. 649 = DB 2007 S. 1849<br />
= DATEV-LEXinform 056847; davor FG Niedersachsen, Urteil vom 24. 8. 2005 - 3 K 55/04, EFG 2005<br />
S. 1949 = DATEV-LEXinform 5001359)<br />
VIII. Finanzgerichtsordnung<br />
1. <strong>§</strong> 108 FGO<br />
Rechtsschutzbedürfnis für Tatbestandsberichtigung<br />
Kein Rechtsschutzbedürfnis für den Antrag auf Tatbestandsberichtigung i. S. von <strong>§</strong> 108 FGO, wenn<br />
nicht ersichtlich ist, inwieweit durch die gerügte Unrichtigkeit die Rechtsverfolgung des Klägers<br />
beeinträchtigt sein könnte (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 1225/00<br />
(Vorinstanz: <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 23. 5. 2000 - I R 114/98 [nv];vorgehend <strong>BFH</strong>-Urteil vom 15. 12. 1999<br />
- I R 114/98, <strong>BFH</strong>/NV 2000 S. 1243; davor FG Baden-Württemberg, Außensenate Stuttgart, Urteil vom<br />
18. 9. 1998 - 9 K 156/94, EFG 1999 S. 492)<br />
2. <strong>§</strong> 126a FGO; <strong>§</strong> 177, <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 10 <strong>AO</strong><br />
Beschlussentscheidung nach <strong>§</strong> 126a FGO mit dem Grundgesetz vereinbar, wenn auf einen<br />
Gerichtsbescheid die mündliche Verhandlung beantragt wurde.<br />
Ist die Entscheidung des <strong>BFH</strong> durch Beschluss gem. <strong>§</strong> 126a FGO mit dem Grundgesetz vereinbar,<br />
wenn auf einen Gerichtsbescheid die mündliche Verhandlung beantragt worden ist, um in einem<br />
Streitgespräch <strong>zu</strong> darlegen <strong>zu</strong> können, welche Rechtsfolgen eintreten, wenn das FA <strong>zu</strong>nächst einen<br />
Feststellungsbescheid (Grundlagenbescheid) fristgerecht auswertet hat, spätere geänderte<br />
Grundlagenbescheide ergangen sind und bei deren Auswertung jedoch die Frist des <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 10<br />
<strong>AO</strong> versäumt wurde und ob dies dann einen Rechtsfehler i. S. des <strong>§</strong> 177 <strong>AO</strong> darstelle (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />
GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 1 BvR 676/08<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 08. 2. 2007 - I R 51/04 (NV); nachgehend <strong>BFH</strong>-Beschluss vom<br />
12. 12. 2007 - I S 1/07 (NV); davor FG Baden-Württemberg,<br />
Außensenate Freiburg, Urteil vom 28. 4. 2004 - 11 K 266/97, EFG 2004 S. 1187 = DATEV-LEXinform<br />
0817922)<br />
275
IX. Gewerbesteuer<br />
(siehe auch unter Abgabenordnung)<br />
1. <strong>§</strong> 1, <strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 2 GewStG vom 23. 12. 2003 (BGBl. I S. 2922)<br />
Bundeseinheitlicher Mindesthebesatz für die GewSt<br />
Festlegung eines bundeseinheitlichen gewerbesteuerlichen Mindesthebesatzes von 200% und<br />
Verpflichtung der Gemeinden <strong>zu</strong>r Erhebung der GewSt somit verfassungswidrig. Hat der Bund auch<br />
die Gesetzgebungskompetenz für die GewSt und verstößt das Gesetz gegen die den Gemeinden<br />
vorbehaltene Finanzautonomie (Art. 20 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 3, Art. 72 <strong>Abs</strong>. 2, Art. 105 <strong>Abs</strong>. 2 GG)<br />
Verfassungsbeschwerden a) 2 BvR 2185/04<br />
b) 2 BvR 2189/04<br />
(Verfassungsbeschwerden zweier brandenburgischer Gemeinden unmittelbar gegen das Gesetz)<br />
2. <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 3, <strong>§</strong> 10a Satz 1, <strong>§</strong> 36 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2 GewStG 1999<br />
i. d. F. des UntStFG<br />
Verfassungsmäßigkeit der durch das UntStFG geschaffenen rückwirkenden gesetzlichen Regelungen<br />
über die gewerbesteuerliche Zurechnung der Ergebnisse der Organgesellschaft im Fall der sog.<br />
Mehrmütterorganschaft (Art. 20 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 1 BvR 1416/06<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 14. 3. 2006 - I R 1/04, BStBl. II 2006 S. 549 = DB 2006 S. 1090 =<br />
DATEV-LEXinform 5003329; davor FG München, Urteil vom 19 11. 2003 - 7 K 3723/03, EFG 2004<br />
S. 412 = DATEV-LEXinform 0816754)<br />
(siehe auch unter Körperschaftsteuer)<br />
3. <strong>§</strong> 7, <strong>§</strong> 9 Nr. 7 GewStG; <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1 EStG; <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 1 KStG ;<br />
Art. 7, Art. 13 <strong>Abs</strong>. 2 und 3 DBA-Schweiz; <strong>§</strong> 204 ff <strong>AO</strong><br />
Ist die Berücksichtigung von Gewinnen beim Gewerbeertrag eine PersGes., welche die in der Schweiz<br />
ansässige Gesellschafter aus der Veräußerung von Anteilen an einer KapGes. erzielt haben<br />
verfassungskonform. Bedeutung einer während einer Bp getroffenen tatsächliche Verständigung;<br />
Auslegung und Anwendung von Art. 13 <strong>Abs</strong>. 2 und 3 DBA-Schweiz (Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1; Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 1 BvR 1509/08<br />
276
(Vorinstanz: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 13. 2. 2008 - I R 63/06, DB 2008 S. 1296 = DATEV-LEXinform 0587954;<br />
davor FG Baden-Württemberg, Außensenate Karlsruhe, Urteil vom 21. 6. 2006 - 7 K 228/02, EFG<br />
2006 S. 1809 = DATEV-LEXinform 5002955)<br />
4. <strong>§</strong> 8 Nr. 5, <strong>§</strong> 36 <strong>Abs</strong>. 4 GewStG i. d. F. des UntStFG<br />
Rückwirkungsverbot bei der Anwendung des <strong>§</strong> 8 Nr. 5 GewStG i. d. F. des UntStFG<br />
Es wird die Entscheidung des BVerfG darüber eingeholt, ob die <strong>zu</strong> <strong>§</strong> 8 Nr. 5 GewStG i. d. F. des<br />
Unternehmenssteuerfortentwicklungsgesetz (UntStFG) vom 20. 12. 2001 (BGBl. I 2001 S. 3858)<br />
ergangene Anwendungsregelung des <strong>§</strong> 36 <strong>Abs</strong>. 4 GewStG i. d. F. des UntStFG mit Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 i. V.<br />
mit Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1 GG insoweit vereinbar ist, als die nach <strong>§</strong> 8b <strong>Abs</strong>. 1 des KStG außer Ansatz<br />
bleibenden Gewinnanteile (Dividenden) und die diesen gleichgestellten Bezüge und erhaltenen<br />
Leistungen aus Anteilen an einer Körperschaft, Personenvereinigung oder Vermögensmasse i. S. des<br />
KStG, soweit sie nicht die Vorausset<strong>zu</strong>ngen des <strong>§</strong> 9 Nr. 2a oder 7 GewStG erfüllen, unter den in<br />
dieser Vorschrift weiter genannten Vorausset<strong>zu</strong>ngen auch dann dem Gewinn aus Gewerbebetrieb, <strong>§</strong> 7<br />
GewStG, hin<strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen sind, wenn der Gewinnverwendungsbeschluss der ausschüttenden<br />
Körperschaft vor dem 20. 12. 2001 gefasst und der auf die als Gesellschafterin beteiligte Körperschaft<br />
entfallende Betrag auch vor dem 20. 12. 2001 ausgezahlt wurde und das im Zeitpunkt der<br />
Beschlussfassung und Auszahlung geltende Gesetz eine Hin<strong>zu</strong>rechnung <strong>zu</strong>m Gewinn nicht vorsah .<br />
Normenkotrollverfahren 1 BvL 6/07<br />
(Vorinstanz: FG Münster, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 2. 3. 2007 - 9 K 5772/03 G,<br />
EFG 2007 S. 1728 = DATEV-LEXinform 5005231)<br />
X. Grundsteuer<br />
<strong>§</strong> 27 <strong>Abs</strong>. 1 GrStG<br />
Ist die Erhebung von GrSt für selbstgenutztes Wohnungseigentum verfassungsgemäß (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1,<br />
Art. 14 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 1 BvR 1334/07<br />
(Vorinstanzen: Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen in Münster, Beschluss vom<br />
25. 4. 2007 - 14 A 661/06, NVwZ-RR 2007 S. 506, Städte- und Gemeinderat 2007 Nr. 6, S. 26; davor<br />
VG Düsseldorf, Urteil vom 23. 1. 2006 - 25 K 2643/05, Städte- und Gemeinderat 2006 Nr. 3, S. 33)<br />
XI. Investitions<strong>zu</strong>lage<br />
1. <strong>§</strong> 2 Satz 2 Nr. 4 InvZulG 1996 i. d. F. des StEntlG 1999<br />
Ist <strong>§</strong> 2 Satz 2 Nr. 4 des Investitions<strong>zu</strong>lagengesetzes 1996 i. d. F. des Steuerentlastungsgesetzes 1999<br />
vom 19. 12. 1998 insoweit mit Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG vereinbar ist, als die Vorschrift auch Investitionen<br />
277
umfasst, bezüglich deren der Investor eine bindende Investitionsentscheidung vor dem 28. 9. 1998<br />
getroffen hat (Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />
Normenkontrollverfahren 1 BvL 3/08<br />
(Vorinstanz: FG Sachsen-Anhalt, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 20. 12. 2007 - 1 K 290/01,<br />
EFG 2008 S. 1220 = DATEV-LEXinform 5006464)<br />
2. <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 Nr. 1 InvZulG<br />
Recyclingbetrieb kein verarbeitende Gewerbe<br />
Ist ein Recyclingunternehmen, das Altasphalt aus dem Straßenbau und Altbeton aus dem Hochbau<br />
als Untergrund für den Straßenbau zerkleinert, kein verarbeitendes Gewerbe (Art. 3 GG) Klassifikation<br />
2003?<br />
Verfassungsbeschwerde 1 BvR 857/07<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 25. 1. 2007 - III R 69/06, BVH/NV 2007 S. 1187;<br />
davor Sächsisches FG, Urteil vom 6. 7. 2006 - 3 K 797/05, DATEV-LEXinform 5003120)<br />
XII. Kirchensteuer<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 5 KiStG NW<br />
Ist die Erhebung eines besonderen Kirchgelds im Land Nordrhein-Westfalen für Kirchenmitglieder,<br />
deren Ehegatte nicht kirchensteuerpflichtig ist, verfassungskonform (Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art.<br />
20 <strong>Abs</strong>. 3, Art. 140 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 591/06<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 21. 12. 2005 - I R 44/05 [nv]; davor FG Köln, Urteil vom 11. 5. 2005 -<br />
11 K 6619/02, DATEV-LEXinform 5000369)<br />
XIII. Körperschaftsteuer<br />
1. <strong>§</strong> 8b <strong>Abs</strong>. 2 KStG 2002<br />
Ist die Körperschaftsteuerpflicht von Gewinnen aus der Veräußerung der durch Kapitalerhöhung<br />
entstandenen Be<strong>zu</strong>gsrechte verfassungskonform (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 1 BvR 1302/08<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 23. 1. 2008 - I R 101/06, BStBl. II 2008 S. 719 = DB 2008 S. 1015 =<br />
DATEV-LEXinform 0587946; davor: FG Köln, Urteil vom 31. 8. 2006 - 15 K 444/05, EFG 2007 S. 214<br />
= DATEV-LEXinform 5003214)<br />
278
2. <strong>§</strong> 8b <strong>Abs</strong>. 3 Satz 1, <strong>§</strong> 8b <strong>Abs</strong>. 5 Satz 1 KStG i. d. F. des<br />
Steuervergünstigungsabbaugesetzes<br />
Ist <strong>§</strong> 8b <strong>Abs</strong>. 3 Satz 1 und <strong>Abs</strong>. 5 Satz 1 des KStG i. d. F. des Gesetzes <strong>zu</strong>r Umset<strong>zu</strong>ng der<br />
Protokollerklärung der Bundesregierung <strong>zu</strong>r Vermittlungsempfehlung <strong>zu</strong>m<br />
Steuervergünstigungsabbaugesetzes vom 22. 12. 2003 (BGBl. I 2003 S. 2840, BStBl. I 2004 S. 14)<br />
mit Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 des Grundgesetzes insoweit vereinbar, als typisierend 5 vom Hundert der Bezüge<br />
i. S. des <strong>Abs</strong>. 2 Sätze 1, 3 und 5 als Ausgaben gelten, die nicht als <strong>Betrieb</strong>sausgaben abgezogen<br />
werden dürfen, ohne dass der Nachweis niedriger <strong>Betrieb</strong>sausgaben gestattet ist (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />
Normenkontrollverfahren 1 BvL 12/07<br />
(Vorinstanz: FG Hamburg, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 7. 11. 2007 - 5 K 153/06, EFG<br />
2008 S. 236 = DATEV-LEXinform 5005613)<br />
3. <strong>§</strong> 8b <strong>Abs</strong>. 2, <strong>§</strong> 8b <strong>Abs</strong>. 3 KStG 2002;<br />
<strong>§</strong> 40 a <strong>Abs</strong>. 1 Satz 2, <strong>§</strong> 43 <strong>Abs</strong>. 18 KAGG<br />
Rückwirkung des Verbots der Teilwertabschreibungen auf Anteile an Aktienfonds<br />
Verstößt der durch das Gesetz <strong>zu</strong>r Umset<strong>zu</strong>ng der Protokollerklärung der Bundesregierung <strong>zu</strong>m<br />
Steuervergünstigungsabbaugesetz vom 22. 12. 2003 (BGBl. I 2003 S. 2840) angefügte <strong>§</strong> 43 <strong>Abs</strong>. 18<br />
des KAGG (KAGG) insoweit gegen das Rechtsstaatsprinzip (Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3, Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1 des<br />
Grundgesetzes), als darin die rückwirkende Anwendung des gleichzeitig angefügten <strong>§</strong> 40a <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 2 KAGG auf alle noch nicht bestandskräftigen Steuerfestset<strong>zu</strong>ngen angeordnet worden ist, und<br />
dies <strong>zu</strong>r Folge hat, dass Teilwertabschreibungen auf Anteile an Aktienfonds den steuerlichen Gewinn<br />
auch des Vz. 2002 nicht mehr mindern durften.<br />
Normenkontrollverfahren 1 BvL 5/08<br />
(Vorinstanz: FG Münster, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 22. 2. 2008 9 K 5096/07 K, EFG<br />
2008 S. 983 = DATEV-LEXinform 5006409)<br />
4. <strong>§</strong> 14 <strong>Abs</strong>. 2, <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 6 Nr. 1 KStG 1999 i. d. F des UntStFG<br />
Verfassungsmäßigkeit der durch das UntStFG geschaffenen rückwirkenden gesetzlichen Regelungen<br />
über die gewerbesteuerliche Zurechnung der Ergebnisse der Organgesellschaft im Fall der sog.<br />
Mehrmütterorganschaft (Art. 20 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 1 BvR 1416/06<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 14. 3. 2006 - I R 1/04, BStBl. II 2006 S. 549 = DB 2006 S. 1090 =<br />
DATEV-LEXinform 5003329; davor FG München, Urteil vom 19 11. 2003 - 7 K 3723/03, EFG 2004<br />
S. 412 = DATEV-LEXinform 0816754)<br />
(siehe auch unter Gewerbesteuer)<br />
279
5. <strong>§</strong> 36, <strong>§</strong> 37 KStG 1999 i. d. F. des StSenkG vom 23. 10. 2000<br />
Sind die gesetzlichen Regelungen <strong>zu</strong>r Umrechnung de am 31. 12. 2001 vorhandenen verwendbaren<br />
Eigenkapitals einer KapGes. in ein Körperschaftsteuerguthaben (<strong>§</strong> 36 KStG i. d. F. des<br />
Steuersenkungsgesetz vom 23. 10. 2000 – BGBl. I 2000 S. 1433, BStBl. I 2000 S. 1428) mit dem<br />
Grundgesetz vereinbar (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 14 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 1 BvR 2192/05<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 31. 5. 2005 - I R 107/04, BStBl. II 2005 S. 884 = DB 2005 S. 2166 =<br />
DATEV-LEXinform 5000946; davor FG München, Urteil vom 9. 9. 2004 - 7 K 2991/03, EFG 2005<br />
S. 141 = DATEV-LEXinform 0818755)<br />
6. <strong>§</strong> 54 <strong>Abs</strong>. 9 Satz 1 KStG i. d. F. des StBereinG 1999<br />
Ist die Vorschrift des <strong>§</strong> 54 <strong>Abs</strong>. 9 Satz 1 KStG 1999 nicht in formell verfassungsmäßiger Weise<br />
<strong>zu</strong>stande gekommen, sodass das Gesetz gegen Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3, Art. 76 <strong>Abs</strong>. 1 GG verstößt?<br />
Normenkontrollverfahren 1 BvL 11/08<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 27. 8. 2008 - I R 33/05, DB 2008<br />
S. 2734 = DATEV-LEXinform 5007444; davor: FG Münster, Urteil vom 28. 1. 2005 - 9 K 1514/02 K,F,<br />
EFG 2005 S. 1225 = DATEV-LEXinform 0819895)<br />
XIV. Milchquote - Referenzmenge - Zusatzabgabenverordnung<br />
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2, <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 MOG; <strong>§</strong> 1 MilchGarMV;<br />
Artikel 2 EG-Verordnung 3950/92; <strong>§</strong> 370 <strong>Abs</strong>. 1 <strong>AO</strong><br />
Verstößt die in <strong>§</strong> 370 <strong>AO</strong> i. V. mit <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2, <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 1 MOG geregelte Strafbarkeit der<br />
Steuerhinterziehung von Verstößen gegen die Milchgarantiemengenverordnung gegen das<br />
verfassungsrechtliche Bestimmtheitsgebot (Art. 14, Art. 80 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 103 <strong>Abs</strong>. 2, Art. 104 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 871/04<br />
(Vorinstanz: OLG Frankfurt, Urteil vom 9. 3. 2004 - 2 Ss 237/03)<br />
XV. Spielgerätesteuer (Hamburg)<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1 Hamburgisches Spielgerätesteuergesetz i. d. F. vom<br />
7. 12. 1994<br />
280
Ist die pauschale Erhebung der Spielgerätesteuer nach der Anzahl der aufgestellten Geldspielgeräte<br />
mit dem Gleichheitsgrundsatz vereinbar (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 100 GG)<br />
a) Normenkontrollverfahren 1 BvL 8/05<br />
(Vorinstanz: FG Hamburg, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 26. 4. 2005 - VII 293/99, EFG<br />
2005 S. 1303 = DATEV-LEXinform 5000282)<br />
b) Verfassungsbeschwerde 1 BvR 1686/06<br />
(Vorinstanz: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 29. 3. 2006 - II R 59/04, <strong>BFH</strong>/NV 2006 S. 1354; davor FG Hamburg,<br />
Urteil vom 30. 6. 2004 - VII 4/01; davor <strong>BFH</strong>-Urteil vom 6. 12. 2000 - II R 36/98, HFR 2001 S. 608;<br />
davor FG Hamburg, Urteil vom 19. 5. 1998 - VII 15/96, EFG 1998 S. 1434)<br />
XVI. Umsatzsteuer<br />
<strong>§</strong> 27b UStG 2002<br />
Verstößt die Umsatzsteuer-Nachschau gem. <strong>§</strong> 27b gegen das Grundrecht der Unverletzlichkeit<br />
der Wohnung<br />
Ist das Grundrecht nach Art. 19 <strong>Abs</strong>. 4 GG verletzt, wenn ein Amtsträger der Finanzverwaltung durch<br />
die Festset<strong>zu</strong>ng und Vollziehung von Verwaltungsakten auf dem Gebiet der USt tätig geworden ist,<br />
ohne die dafür erforderliche gesetzliche Ermächtigungsgrundlage <strong>zu</strong> haben. Diese Verfügungen seien<br />
unter anderem mit dem Wissen erfolgt, dass das UStG i. d. F. seit dem 1. 1. 2002 (UStG 2002) das in<br />
Art. 19 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 2 GG zwingend vorgeschriebene Zitiergebot verletze, weil das UStG 2002 durch <strong>§</strong><br />
27b UStG das Grundrecht der Unverletzlichkeit der Wohnung nach Art. 13 GG einschränke (Art. 13,<br />
Art. 19 <strong>Abs</strong>. 4, Art. 19 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 2 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 148/08<br />
(Vorinstanz: OLG Stuttgart, Beschluss vom 14. 12. 2007 - 2 Ws 337/2007)<br />
XVII. Vergnügungsteuer<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 2 VStS (Vergnügungsteuer)<br />
Vergnügungsteuer für Diskothek mit integriertem Kino (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 105 <strong>Abs</strong>. 2a GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 927/04<br />
(Vorinstanzen: BVerwG, Urteil vom 3. 3. 2004 - 9 C 3.03, <strong>BFH</strong>/NV 2004, Beil. 4 S. 401; davor OVG<br />
Lüneburg, Urteil vom 18. 9. 2002 - 13 LB 2100/01; davor VG Braunschweig, Urteil vom 23. 1. 2001 - 5<br />
A 103/99).<br />
281
XVIII. Zivilprozessordnung<br />
<strong>§</strong> 574 ZPO<br />
Zulässigkeit einer Gegenvorstellung (Art. 12 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 103 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 1 BvR 848/07<br />
(Vorinstanz: Anwaltsgericht im Bezirk der RA-Kammer des Saarlandes, Beschluss vom 23. 2. 2007 -<br />
AnwG 03/06)<br />
XIX. Zollrecht<br />
Gestellungspflichtiger als Abgabenschuldner<br />
Art. 4 Nr. 5 ZK; <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 2 ZollVG<br />
Aufnahme eines Flugplatzes in die Liste der Zollflugplätze<br />
Verfassungsmäßigkeit der vom BMF <strong>zu</strong> treffenden Entscheidung über die Ablehnung des Antrags<br />
eines Flugplatzbetreibers auf Aufnahme seines Flugplatzes in die Liste der Zollflugplätze, auf welchem<br />
aus Drittländern einfliegende Luftfahrzeuge landen bzw. von welchem sie nach Drittländern abfliegen<br />
dürfen (Art. 12 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 1 BvR 3275/07<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 10. 10. 2007 - VII R 36/06, DB 2007 S. 2754 = Zeitschrift für Zölle –<br />
ZfZ - 2008 S. 13 = DATEV-LEXinform 0588080; davor FG Baden-Württemberg, Außensenate<br />
Freiburg, Urteil vom 28. 3. 2006 - 11 K 386/04, ZfZ 2006 S. 316 = DATEV-LEXinform 5002865)<br />
282
C. <strong>Beim</strong> EuGH anhängige Verfahren in<br />
Abgabenangelegenheiten<br />
I. DOPPELBESTEUERUNGSABKOMMEN<br />
DBA Belgien-Frankreich<br />
Rechtssache C-128/08 (ABlEU 2008 Nr. C 142 S. 17)<br />
Doppelbesteuerung von Dividenden auf Anteile in Frankreich ansässiger<br />
Gesellschaften durch das DBA Belgien-Frankreich<br />
Vorabentscheidungsersuchen des Tribunal de première instance Liège (Belgien)<br />
eingereicht am 28. 3. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />
1. Ist Art. 56 EG dahin gehend aus<strong>zu</strong>legen, dass er eine Beschränkung untersagt,<br />
die sich aus dem französisch-belgischen Abkommen <strong>zu</strong>r Vermeidung der<br />
Doppelbesteuerung und <strong>zu</strong>r Festlegung von Regeln über die gegenseitige<br />
Verwaltungs- und Rechtshilfe im Bereich der ESt ergibt und die<br />
Dividendenzahlungen auf Anteile von in Frankreich ansässigen Gesellschaften<br />
weiterhin einer teilweisen Doppelbesteuerung unterwirft und <strong>zu</strong> einer höheren<br />
steuerlichen Belastung dieser Dividenden führt als der belgische Vorsteuerab<strong>zu</strong>g<br />
allein, dem die von belgischen Gesellschaften an in Belgien ansässige<br />
Anteilseigner gezahlten Dividenden unterliegen?<br />
2. Ist Art. 293 EG dahin gehend aus<strong>zu</strong>legen, dass es Belgien als schuldhafte<br />
Untätigkeit an<strong>zu</strong>lasten ist, dass es mit Frankreich keine neue Vorgehensweise<br />
<strong>zu</strong>r Beseitigung der Doppelbesteuerung von Dividenden auf Anteile von in<br />
Frankreich ansässigen Gesellschaften neu ausgehandelt hat?<br />
II. EINKOMMENSTEUER (und Kindergeld)<br />
A. BELGIEN<br />
Rechtssache C-307/08 (ABlEU 2008 Nr. C 272 S. 7)<br />
Doppelbesteuerung von Dividenden, die von Gesellschaften eines anderen Mitgliedstaats oder<br />
eines EWR/EFTA-Staats an natürliche Personen ausgeschüttet werden<br />
Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen das Königreich<br />
Belgien eingereicht am 9 .7. 2008.<br />
Die Kommission beantragt,<br />
283
− fest<strong>zu</strong>stellen, dass das Königreich Belgien dadurch gegen seine Verpflichtungen<br />
aus Art. 56 EG sowie aus Art. 40 des Abkommens über den Europäischen<br />
Wirtschaftsraum verstoßen habe, dass es der Doppelbesteuerung von<br />
Dividenden, die von Gesellschaften, die in einem anderen Mitgliedstaat oder<br />
einem EWR/EFTA-Staat ansässig sind, an natürliche Personen ausgeschüttet<br />
werden, nicht entgegenwirkt;<br />
− dem Königreich Belgien die Kosten auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
Mit ihrer Klage macht die Kommission geltend, die belgische Steuerregelung schaffe<br />
insofern eine ungerechtfertigte Beschränkung des Kapitalverkehrs, als sie<br />
Dividenden, die natürlichen Personen von einer in einem anderen Mitgliedstaat oder<br />
in einem Staat des Europäischen Wirtschaftsraums niedergelassenen Gesellschaft<br />
gezahlt würden (ausländische Dividenden), gleich besteuere wie Dividenden, die von<br />
in Belgien niedergelassenen Gesellschaften ausgeschüttet würden (inländische<br />
Dividenden), ohne die Quellensteuerabzüge im Quellenstaat der Dividenden <strong>zu</strong><br />
berücksichtigen. Eine solche Regelung benachteilige grenzüberschreitende<br />
Kapitaltransaktionen insofern, als sie private Steuerzahler von der Investition in<br />
Aktien ausländischer Gesellschaften abhalte und gleichzeitig für Gesellschaften mit<br />
Sitz in anderen Mitgliedstaaten ein Hindernis in Be<strong>zu</strong>g auf die Beschaffung von<br />
Kapital in Belgien darstelle.<br />
B. BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND<br />
1. Rechtssache C-269/07 (ABlEU 2007 Nr. C 199 S. 19)<br />
Verstößt die Altersvorsorge<strong>zu</strong>lage gegen Gemeinschaftsrecht?<br />
Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen die Bundesrepublik<br />
Deutschland eingereicht am 6. 6. 2006.<br />
Die Kommission beantragt<br />
- Die Bundesrepublik Deutschland hat durch Einführung und Beibehaltung der<br />
Vorschriften <strong>zu</strong>r ergänzenden Altersvorsorge in den <strong>§</strong><strong>§</strong> 79 bis 99 des ESt gegen<br />
ihre Verpflichtungen aus Art. 39 EG, Art. 7 der Verordnung Nr. 1612/68 des<br />
Rates vom 15. 10. 1968 (1), Art. 18 EG und Art. 12 EG verstoßen, soweit diese<br />
Vorschriften<br />
a) Grenzarbeitnehmern (und ihren Ehegatten) die Zulageberechtigung<br />
verweigern, soweit diese nicht unbeschränkt steuerpflichtig sind;<br />
b) nicht <strong>zu</strong>lassen, dass das geförderte Kapital für eine eigenen Wohnzwecken<br />
dienende Wohnung im eigenen Haus verwendet wird, sofern diese nicht in<br />
Deutschland belegen ist;<br />
c) vorsehen, dass die Förderung bei Beendigung der unbeschränkten<br />
Steuerpflicht <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>zahlen ist.<br />
284
- Die Bundesrepublik Deutschland trägt die Kosten des Verfahrens.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
Deutschland habe im Jahre 2001 die sog. Altersvorsorge<strong>zu</strong>lage eingeführt, mit der<br />
<strong>zu</strong>m Ausgleich für das <strong>Abs</strong>inken des Niveaus der gesetzlichen Renten der Aufbau<br />
einer ergänzenden Rente gefördert werden solle. Diese Zulage werde jedoch nur<br />
gewährt, wenn der Betroffene in Deutschland unbeschränkt steuerpflichtig sei, was<br />
jedenfalls die Grenzarbeitnehmer, für die das Besteuerungsrecht durch ein DBA<br />
ihrem Wohnsitzstaat <strong>zu</strong>gewiesen werde und die deshalb keine Steuern in<br />
Deutschland entrichteten, vom Genuss der Zulage ausschließe. Außerdem bestehe<br />
die Möglichkeit, das gebildete Kapital <strong>zu</strong>m Teil <strong>zu</strong>m Erwerb von Wohnungseigentum<br />
ein<strong>zu</strong>setzen, nur für in Deutschland und nicht im grenznahen Ausland belegenes<br />
Eigentum. Schließlich müsse die Zulage <strong>zu</strong>rückgezahlt werden, wenn der Betroffene<br />
den Status des unbeschränkt Stpfl. verliere.<br />
Nach Ansicht der Kommission verstoßen diese Regelungen gegen<br />
gemeinschaftsrechtliche Bestimmungen über das Verbot der Diskriminierung aus<br />
Gründen der Staatsangehörigkeit, über die Freizügigkeit der Arbeitnehmer, bzw. über<br />
die Gleichstellung der Arbeitnehmer aus anderen Mitgliedstaaten hinsichtlich der<br />
sozialen und steuerlichen Vergünstigungen. Das Verbot, Arbeitnehmer aus anderen<br />
Mitgliedstaaten aus Gründen der Staatsangehörigkeit <strong>zu</strong> diskriminieren, erfasse<br />
nämlich nicht nur offene Diskriminierungen aufgrund der Staatsangehörigkeit,<br />
sondern auch verschleierte Formen von Diskriminierung, die bei Anwendung anderer<br />
Unterscheidungsmerkmale tatsächlich <strong>zu</strong> demselben Ergebnis führen würden. Aus<br />
der Rechtsprechung des Gerichtshofes folge weiterhin, dass auch Grenzgängern ein<br />
Anspruch auf soziale Vergünstigungen nach Art. 7 <strong>Abs</strong>.°2 der Verordnung Nr.<br />
1612/68 <strong>zu</strong>stehe.<br />
Da die Altersvorsorge<strong>zu</strong>lage der Definition einer „sozialen Vergünstigung“<br />
entspreche, müsse sie auch dann gewährt werden, wenn der Grenzarbeitnehmer<br />
und/oder sein Ehepartner in Deutschland überhaupt nicht steuerpflichtig sei/seien.<br />
Die Vergünstigung knüpfe nämlich an die objektive Arbeitnehmereigenschaft der<br />
Betroffenen an. Die gesetzliche Rente, deren Niveau abgesenkt werde und deren<br />
Ergän<strong>zu</strong>ng die Zulage daher fördern solle, betreffe in erster Linie Personen mit<br />
Arbeitsverhältnissen, wenn auch am Rande andere Personengruppen betroffen<br />
seien. Darüber hinaus erfasse der Begriff der sozialen Vergünstigung auch solche<br />
Vorteile, die einfach wegen des Wohnortes des Begünstigten im Inland gewährt<br />
würden. Es erweise sich damit, dass sich Grenzgänger i. d. R. in ders. Situation<br />
befänden wie gebietsansässige Arbeitnehmer: beide Kategorien seien betroffen vom<br />
sinkenden Niveau der Renten des deutschen Systems, dem sie angeschlossen seien<br />
und in das sie Beiträge einzahlten. Beide Kategorien hätten ein Interesse daran,<br />
während der aktiven Zeit ihres Lebens <strong>zu</strong>m Ausgleich eine Zusatzrente auf<strong>zu</strong>bauen.<br />
Die deutsche Regelung, wonach Grenzgänger, für deren Einkommen das<br />
Besteuerungsrecht durch ein DBA dem Wohnstaat <strong>zu</strong>gewiesen werde, von der<br />
Vergünstigung ausgeschlossen würden, begründe also eine versteckte<br />
Diskriminierung und verstoße deshalb gegen Art. 39 <strong>Abs</strong>.°2 EG und Art. 7 <strong>Abs</strong>.°2 der<br />
Verordnung Nr. 1612/68. Die Einstufung der Altersvorsorge<strong>zu</strong>lage als „steuerliche“<br />
oder „soziale“ Vergünstigung sei letztlich nicht von Belang, da den<br />
285
Grenzarbeitnehmern auch bei „steuerlichen“ Vergünstigungen Gleichbehandlung<br />
<strong>zu</strong>stehe.<br />
Auch hinsichtlich des Verbots, das geförderte Kapital für eine eigenen Wohnzwecken<br />
dienende Wohnung im eigenen Haus <strong>zu</strong> verwenden, sofern diese nicht in<br />
Deutschland belegen sei, gelte die Überlegung, dass es sich hier um eine soziale<br />
Vergünstigung handele. Selbst wenn es sich um eine steuerliche Begünstigung<br />
handeln sollte, so läge dennoch ein Verstoß gegen die Arbeitnehmerfreizügigkeit vor.<br />
Diese Vorausset<strong>zu</strong>ng schränke nämlich die Möglichkeit der Nut<strong>zu</strong>ng einer sozialen<br />
Vergünstigung ein: sie mache es Grenzarbeitnehmern unmöglich, ihr angespartes<br />
Kapital für eine Wohnung <strong>zu</strong> verwenden, wenn diese im nahe gelegenen Ausland<br />
belegen sei, wie bei solchen Arbeitnehmern normalerweise <strong>zu</strong> erwarten. Im Vergleich<br />
<strong>zu</strong> inländischen Arbeitnehmern mindere sich die Flexibilität, mit der typische<br />
Grenzgänger die Zulage verwenden könnten, wenn der Altersvorsorgevertrag in die<br />
Auszahlungsphase gelange. <strong>Der</strong> Wert dieser Zulage als soziale Vergünstigung<br />
werde dadurch gemindert. Diese Benachteiligung von Grenzgängern stelle also auch<br />
eine verschleierte Diskriminierung aus Gründen der Staatsangehörigkeit dar, die<br />
gegen Art. 39 <strong>Abs</strong>.°2 EG und Art. 7 <strong>Abs</strong>.°2 der Verordnung Nr. 1612/68 verstoße.<br />
Die durch die deutsche Regelung vorgesehene Rückzahlungsverpflichtung bei<br />
Beendigung der unbeschränkten Steuerpflicht betreffe in erster Linie Ausländer. Die<br />
Zahl der Ausländer, die nach ihrem Erwerbsleben in ihre Heimatländer<br />
<strong>zu</strong>rückkehrten, sei nämlich um ein Vielfaches höher als die Zahl der Deutschen, die<br />
als Rentner ins Ausland zögen. Außerdem schrecke die Rückzahlungspflicht die<br />
Betroffenen davon ab, ihren Wohnsitz in einen anderen Mitgliedstaat <strong>zu</strong> verlegen.<br />
Überdies könne die hier fragliche Regelung den Wert der Zulage für<br />
Wanderarbeitnehmer von vornherein im Verhältnis <strong>zu</strong> inländischen Arbeitnehmern<br />
mindern und damit eine verschleierte Diskriminierung schaffen, schon auf der Ebene<br />
der Gewährung der Vergünstigung. Dies betreffe die Fälle, in denen der<br />
Wanderarbeitnehmer die Rückzahlung von vornherein vermeiden wolle und daher<br />
erst keinen Antrag auf Gewährung der Zulage stelle. Rechtfertigungsgründe seien<br />
auch hier nicht ersichtlich. Was die steuerliche Kohärenz angehe, so werde diese<br />
bereits durch die Regelungen in DBA gewährleistet. Die Rückzahlungsverpflichtung<br />
bei Beendigung der unbeschränkten Steuerpflicht stelle also auch eine versteckte<br />
Diskriminierung aus Gründen der Staatsangehörigkeit dar und verletze daher Art. 39<br />
EG, Art. 7 <strong>Abs</strong>.°2 der Verordnung Nr. 1612/68, sowie die Art. 12 und 18 EG.<br />
-----<br />
(1) ABl. L 257 S. 2.<br />
2. Rechtssache C-318/07 (ABlEU 2007 Nr. C 247 S. 3)<br />
Abziehbarkeit von Spenden ins EU-Ausland<br />
Vorabentscheidungsersuchen des <strong>BFH</strong> durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss<br />
vom 9. 5. 2007 - XI R 56/05, DB 2007 S. 1615 = DATEV-LEXinform 5004978, neues<br />
Az. beim <strong>BFH</strong> X R 46/05, <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />
286
1. Werden vom Anwendungsbereich der Kapitalverkehrsfreiheit (Artikel 56 des<br />
Vertrages <strong>zu</strong>r Gründung der Europäischen Gemeinschaft) Sachspenden des<br />
Angehörigen eines Mitgliedstaats in Form von Gegenständen des täglichen<br />
Gebrauchs an Einrichtungen, die ihren Sitz in einem anderen Mitgliedstaat haben<br />
und die nach dem Recht ihres Mitgliedstaats als gemeinnützig anerkannt sind,<br />
umfasst?<br />
2. Falls die Frage <strong>zu</strong> 1. bejaht wird:<br />
Widerspricht es – unter Berücksichtigung der Verpflichtung der Finanzbehörde<br />
<strong>zu</strong>r Verifikation von Erklärungen des Stpfl. und des Grundsatzes der<br />
Verhältnismäßigkeit (Artikel 5 Satz 3 des Vertrages <strong>zu</strong>r Gründung der<br />
Europäischen Gemeinschaft) – der Kapitalverkehrsfreiheit (Artikel 56 des<br />
Vertrages <strong>zu</strong>r Gründung der Europäischen Gemeinschaft), wenn nach dem Recht<br />
eines Mitgliedstaats Spenden an gemeinnützige Einrichtungen nur dann<br />
steuerbegünstigt sind, wenn Letztere in diesem Mitgliedstaat ansässig sind?<br />
3. Falls die Frage <strong>zu</strong> 2. bejaht wird:<br />
Begründet die Richtlinie 77/799/EWG eine Pflicht der Finanzbehörde eines<br />
Mitgliedstaats, <strong>zu</strong>r Aufklärung eines Sachverhalts, der in einem anderen<br />
Mitgliedstaat verwirklicht wurde, die Hilfe der Verwaltungsbehörden des anderen<br />
Mitgliedstaats in Anspruch <strong>zu</strong> nehmen, oder kann der Stpfl. darauf verwiesen<br />
werden, dass er nach dem Verfahrensrecht seines Mitgliedstaats bei<br />
Auslandssachverhalten die Feststellungslast (objektive Beweislast) trägt?<br />
3. Rechtssache C-35/08 (ABlEU 2008 Nr. C 92 S. 15)<br />
Verlust aus der Vermietung einer geerbten Auslandsimmobilie – Ab<strong>zu</strong>gsverbot bei der<br />
ESt – Beschränkung der degressiven AfA auf Inlandsimmobilien<br />
Vorabentscheidungsersuchen des FG Baden-Württemberg, Stuttgart, durch<br />
Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 22. 1. 2008 - 6 K 234/07 <strong>zu</strong> den<br />
Vorlagefragen:<br />
1. a) Widerspricht es Art. 56 EGV, wenn eine in Deutschland unbeschränkt<br />
steuerpflichtige natürliche Person Verluste aus Vermietung und Verpachtung aus<br />
einer in einem anderen EU-Mitgliedstaat belegenen Immobilie bei der<br />
Einkommensermittlung in Deutschland im Verlustentstehungsjahr — im<br />
Gegensatz <strong>zu</strong> dem Verlust aus einer Inlandsimmobilie — nicht abziehen kann?<br />
b) Spielt es dabei eine Rolle, ob die natürliche Person die Immobilieninvestition<br />
selbst vorgenommen hat, oder ist ein Verstoß auch <strong>zu</strong> bejahen, wenn die<br />
natürliche Person im Wege der Erbfolge Eigentümer der im anderen<br />
Mitgliedstaat belegenen Immobilie geworden ist?<br />
287
2. Widerspricht es Art. 56 EGV, wenn eine in Deutschland unbeschränkt<br />
steuerpflichtige natürliche Person bei der Ermittlung der Einkünfte aus<br />
Vermietung und Verpachtung aus einer in einem anderen EU-Mitgliedstaat<br />
belegenen Immobilie lediglich die Normal-<strong>Abs</strong>chreibung ansetzen kann, während<br />
sie hingegen bei inländischen Immobilien die erhöhte degressive <strong>Abs</strong>chreibung<br />
ansetzen könnte?<br />
3. Falls die Fragen 1 und 2 <strong>zu</strong> verneinen sind: Verstoßen die streitigen nationalen<br />
Bestimmungen gegen die Freizügigkeit des Art. 18 EGV?<br />
C. GRIECHENLAND<br />
Rechtssache C-406/07 (ABlEU 2007 Nr. C 269 S. 34)<br />
Verstoßen die Besteuerung von Dividenden und die Besteuerung ausländische<br />
PersGes. gegen das Gemeinschaftsrecht?<br />
Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen die Hellenische<br />
Republik eingereicht am 4. 9. 2007.<br />
Die Kommission beantragt,<br />
— fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Hellenische Republik<br />
a) dadurch gegen ihre Verpflichtungen aus den Art. 56 und 43 des Vertrags <strong>zu</strong>r<br />
Gründung der Europäischen Gemeinschaft sowie den Art. 40 und 31 des<br />
EWR-Abkommens verstößt, dass sie eine steuerliche Regelung auf<br />
Dividenden ausländischer Herkunft anwendet, die weniger günstig ist als für<br />
Dividenden inländischer Herkunft;<br />
b) dadurch gegen ihre Verpflichtungen aus Art. 43 des Vertrags <strong>zu</strong>r Gründung<br />
der Europäischen Gemeinschaft und aus Art. 31 des EWR-Abkommens<br />
verstößt, dass sie Vorschriften des EStG-Buchs (Gesetz Nr. 2238/1994,<br />
<strong>zu</strong>letzt geändert durch das Gesetz Nr. 3296/2004) in Kraft lässt, nach denen<br />
ausländische PersGes. in Griechenland stärker besteuert werden als<br />
inländische;<br />
— der Hellenischen Republik die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
Die Kommission ist der Auffassung, dass die Mitgliedstaaten Dividenden<br />
ausländischer Herkunft nicht mit einem höheren Satz besteuern dürften als<br />
Dividenden inländischer Herkunft.<br />
288
Die im griechischen Steuerrecht vorgesehene Steuerbefreiung bezwecke die<br />
Vermeidung der wirtschaftlichen Doppelbesteuerung der Gesellschaftsgewinne, die<br />
an die Gesellschafter ausgeschüttet würden, gelte aber nur für Dividenden<br />
inländischer Herkunft.<br />
Das griechische Steuerrecht bewirke daher, dass Personen, die in Griechenland der<br />
vollen Steuerpflicht unterlägen, davon abgehalten würden, ihr Kapital in<br />
Gesellschaften <strong>zu</strong> investieren, die in einem anderen Mitgliedstaat niedergelassen<br />
seien.<br />
Die griechischen Rechtsvorschriften hätten auch eine einschränkende Wirkung, was<br />
die in anderen Mitgliedstaaten niedergelassenen Gesellschaften angehe, da sie ein<br />
Hindernis für die Ansammlung von Kapital in Griechenland durch diese<br />
Gesellschaften darstellten.<br />
Da die Erträge aus Kapital nicht griechischen Ursprungs steuerlich weniger günstig<br />
behandelt würden als Dividenden, die von in Griechenland niedergelassenen<br />
Gesellschaften ausgeschüttet würden, seien die Beteiligungen an in anderen<br />
Mitgliedstaaten niedergelassenen Gesellschaften weniger attraktiv für in<br />
Griechenland wohnende Anleger als die Beteiligungen an Gesellschaften mit Sitz in<br />
Griechenland.<br />
Aus dem Vorstehenden folge, dass Gesetzesvorschriften wie die geprüfte eine<br />
Beschränkung des freien Kapitalverkehrs darstellten, die nach Art. 56 EGV grds.<br />
verboten seien.<br />
Bei denjenigen, die in vollem Umfang in Griechenland steuerpflichtig seien und die<br />
Beteiligungen an einer ausländischen Gesellschaft hielten, die ihnen die Befugnis<br />
einräumten, einen eindeutigen Einfluss auf die Entscheidungen des Unternehmens<br />
aus<strong>zu</strong>üben und dessen Tätigkeiten <strong>zu</strong> bestimmen, handele es sich gleichzeitig um<br />
eine nach Art. 43 EGV verbotene Beschränkung der Niederlassungsfreiheit.<br />
D. LITAUEN<br />
Rechtssache C-119/08 (ABlEU 2008 Nr. C 128 S. 25)<br />
Steuerab<strong>zu</strong>g vom Einkommen <strong>zu</strong>r Finanzierung von Unterhalt und Ausbau des<br />
Straßennetzes<br />
Vorabentscheidungsersuchen des Lietuvos vyriausiasis administracinis teismas<br />
(Litauen) eingereicht am 18. 3. 2008 <strong>zu</strong> der Vorlagefrage:<br />
Sind die Erste Richtlinie 67/227/EWG des Rates (1) und/oder Art. 33 der Sechsten<br />
Richtlinie 77/388/EWG des Rates (2) dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass es einem Mitgliedstaat<br />
danach verboten war, Abzüge vom Einkommen gem. dem Gesetz der Republik<br />
Litauen <strong>zu</strong>r Finanzierung des Programms für den Unterhalt und den Ausbau des<br />
289
Straßennetzes in Form der Steuer, wie sie oben in diesem Beschluss beschrieben<br />
worden ist, bei<strong>zu</strong>behalten und <strong>zu</strong> erheben?<br />
-----<br />
(1) Erste Richtlinie 67/227/EWG des Rates vom 11. 4. 1967 <strong>zu</strong>r Harmonisierung der<br />
Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die USt (ABl. 1967, Nr. 71 S. 1301).<br />
(2) Sechste Richtlinie 77/388/EWG des Rates vom 17. 5. 1977 <strong>zu</strong>r Harmonisierung der<br />
Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern — Gemeinsames<br />
Mehrwertsteuersystem: einheitliche steuerpflichtige Bemessungsgrundlage (ABl. L 145 S. 1).<br />
E. NIEDERLANDE<br />
1. Rechtssache C-155/08 (ABlEU 2008 Nr. C 158 S. 12)<br />
Einkünfte aus Kapitalvermögen - Verlängerte Nachforderungsfrist <strong>zu</strong>m Ausgleich des<br />
Fehlens wirksamer Kontrollmöglichkeiten in Be<strong>zu</strong>g auf ausländische Sparguthaben<br />
Vorabentscheidungsersuchen des Hoge Raad der Nederlanden eingereicht am<br />
16. 4. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />
1. Sind die Art. 49 EG und 56 EG dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass sie einen Mitgliedstaat<br />
nicht daran hindern, in Fällen, in denen seiner Finanzverwaltung (Einkünfte aus)<br />
ausländische(n) Sparguthaben verschwiegen werden, eine Rechtsvorschrift<br />
an<strong>zu</strong>wenden, die <strong>zu</strong>m Ausgleich des Fehlens wirksamer Kontrollmöglichkeiten in<br />
Be<strong>zu</strong>g auf ausländische Guthaben eine Nachforderungsfrist von zwölf Jahren<br />
vorsieht, während für (Einkünfte aus) Sparguthaben, die sich im Inland befinden,<br />
wo es durchaus Möglichkeiten einer wirksamen Kontrolle gibt, eine<br />
Nachforderungsfrist von fünf Jahren gilt?<br />
2. Macht es für die Beantwortung der Frage 1 einen Unterschied, ob die Guthaben<br />
sich in einem Mitgliedstaat befinden, in dem es ein Bankgeheimnis gibt?<br />
3. Falls Frage 1 bejaht wird: Stehen die Art. 49 EG und 56 EG dann auch dem<br />
Umstand entgegen, dass eine Geldbuße für das Verschweigen des Einkommens<br />
oder des Vermögens, für das Steuern nachgefordert werden, im Verhältnis <strong>zu</strong><br />
dem für diesen längeren Zeitraum nachgeforderten Betrag festgesetzt wird?<br />
2. Rechtssache C-157/08 (ABlEU 2008 Nr. C 171 S. 17)<br />
Niederlande – Nachforderungspflicht der Finanzverwaltung bei verschwiegenen<br />
Kapitaleinkünften – Unterscheidung, ob sich das Sparguthaben im Inland oder im Ausland<br />
befindet.<br />
Vorabentscheidungsersuchen des Hoge Raad der Nederlanden eingereicht am<br />
16. 4. 2008 <strong>zu</strong> der Vorlagefrage:<br />
290
Sind die Art. 49 EG und 56 EG dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass sie einen Mitgliedstaat nicht<br />
daran hindern, in Fällen, in denen seiner Finanzverwaltung (Einkünfte aus)<br />
ausländische(n) Sparguthaben verschwiegen werden, eine Rechtsvorschrift<br />
an<strong>zu</strong>wenden, die<br />
<strong>zu</strong>m Ausgleich des Fehlens wirksamer Kontrollmöglichkeiten in Be<strong>zu</strong>g auf<br />
ausländische Guthaben eine Nachforderungsfrist von zwölf Jahren vorsieht, während<br />
für (Einkünfte aus) Sparguthaben, die sich im Inland befinden, wo es durchaus<br />
Möglichkeiten einer wirksamen Kontrolle gibt, eine Nachforderungsfrist von fünf<br />
Jahren gilt?<br />
3. Rechtssache C-440/08 (ABlEU 2008 Nr. C 327 S. 14)<br />
Vorabentscheidungsersuchen des Hoge Raad der Nederlanden (Niederlande)<br />
eingereicht am 6. 10. 2008 <strong>zu</strong> der Vorlagefrage:<br />
Ist Art. 43 EG dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass dieser Art. nicht der Anwendung einer<br />
Vorschrift des Steuerrechts eines Mitgliedstaats auf den Gewinn, den ein<br />
Staatsangehöriger eines anderen Mitgliedstaats (ausländischer Stpfl.) aus einem im<br />
ersten Mitgliedstaat geführten Teil seines Unternehmens erzielt, entgegensteht,<br />
wenn diese Vorschrift in einer bestimmten Auslegung zwar — für sich genommen<br />
einen — Art. 43 EG <strong>zu</strong>widerlaufenden Unterschied zwischen inländischen und<br />
ausländischen Stpfl. macht, der betroffene Stpfl. jedoch die Möglichkeit hatte, die<br />
Behandlung als inländischer Stpfl. <strong>zu</strong> wählen, von der er aus individuellen<br />
Erwägungen keinen Gebrauch gemacht hat?<br />
F. POLEN<br />
1. Rechtsache C-544/07 (ABlEU 2008 Nr. C 22 S. 23)<br />
Beschränkung der steuerlichen Berücksichtigung von Krankenkassenbeiträgen an in<br />
einem anderen Mitgliedstaat ansässigen Krankenversicherung<br />
Vorabentscheidungsersuchen des Wojewódzki Sąd Administracyjny we Wrocławiu<br />
(Republik Polen) eingereicht am 4. 12. 2007 <strong>zu</strong> der Vorlagefrage:<br />
Sind Art. 12 <strong>Abs</strong>.°1 sowie Art. 39 <strong>Abs</strong>.°1 und 2 des Vertrags <strong>zu</strong>r Gründung der<br />
Europäischen Gemeinschaft dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass sie der in Art. 27b des<br />
Gesetzes vom 26. 7. 1991 über die ESt (ustawa o podatku dochodowym od osób<br />
fizycznych, konsolidierte Fassung veröffentlicht im Dz. U.2000, Nr. 14, Pos. 176, mit<br />
Änderungen) niedergelegten nationalen Bestimmung, mit der das Recht, von der ESt<br />
den Betrag von Beiträgen <strong>zu</strong>r gesetzlichen Krankenversicherung ab<strong>zu</strong>ziehen, auf<br />
nach Vorschriften des nationalen Rechts gezahlte Beiträge beschränkt wird, in einer<br />
Situation entgegenstehen, in der ein Gebietsansässiger von einem in Polen<br />
besteuerten Einkommen Beiträge an die gesetzliche Krankenversicherung in einem<br />
anderen Mitgliedstaat abführt?<br />
291
2. Rechtssache C-314/08 (ABlEU 2008 Nr. C 247 S. 8)<br />
Ab<strong>zu</strong>g von Beiträgen <strong>zu</strong>r obligatorischen Sozialversicherung von der Bemessungsgrundlage<br />
der ESt – Beschränkung auf nach nationalem Recht gezahlte Beiträge<br />
Vorabentscheidungsersuchen des Wojewódzki Sąd Administracyjny w Poznaniu,<br />
eingereicht am 14 .7. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen<br />
1. Sind die sich aus Art. 43 <strong>Abs</strong>.°1 und 2 des Vertrags <strong>zu</strong>r Gründung der<br />
Europäischen Gemeinschaft ergebenden Regelungen dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass<br />
sie den innerstaatlichen polnischen Vorschriften in Art. 26 <strong>Abs</strong>.°1 Nr. 2 des<br />
Gesetzes vom 26. 7. 1991 über die ESt (ustawa o podatku dochodowym od osób<br />
fizycznych … (nicht übersetzt)), die das Recht, von der Bemessungsgrundlage<br />
der Einkommensteuer den Betrag von Beiträgen <strong>zu</strong>r obligatorischen<br />
Sozialversicherung ab<strong>zu</strong>ziehen, auf die Beiträge beschränken, die nach<br />
Vorschriften des nationalen Rechts gezahlt wurden, und in Art. 27b <strong>Abs</strong>.°1 des<br />
Gesetzes vom 26. 7. 1991 über die Einkommensteuer, die das Recht, von der<br />
ESt den Betrag von Beiträgen <strong>zu</strong>r obligatorischen Krankenversicherung<br />
ab<strong>zu</strong>ziehen, auf die Beiträge beschränken, die nach Vorschriften des nationalen<br />
Rechts gezahlt wurden, in einer Situation entgegenstehen, in der ein polnischer<br />
Staatsangehöriger, der in Polen der unbeschränkten Steuerpflicht unterliegt, von<br />
in Polen besteuerten Einkünften auch Beiträge an die obligatorische Sozial- und<br />
Krankenversicherung in einem anderen Mitgliedstaat abgeführt hat, die für eine<br />
dort ausgeübte gewerbliche Tätigkeit anfallen, und diese Beiträge in dem<br />
entsprechenden anderen Mitgliedstaat der Europäischen Union nicht von den<br />
Einkünften abgerechnet oder von der Steuer abgezogen wurden?<br />
2. Sind der Grundsatz des Vorrangs des Gemeinschaftsrechts und die sich aus den<br />
Art. 10 und 43 <strong>Abs</strong>.°1 und 2 des Vertrags <strong>zu</strong>r Gründung der Europäischen<br />
Gemeinschaft ergebenden Regelungen dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass sie den in Art. 91<br />
<strong>Abs</strong>.°2 und 3 und Art. 190 <strong>Abs</strong>.°1 und 3 der Verfassung der Republik Polen (Dz.<br />
U. (Dziennik Ustaw, Gesetzblatt der Republik Polen) 1997, Nr. 14, Pos. 176, mit<br />
späteren Änderungen) niedergelegten nationalen Vorschriften vorgehen, soweit<br />
auf ihrer Grundlage entschieden wurde, dass ein Urteil des<br />
Verfassungsgerichtshofs erst <strong>zu</strong> einem späteren Zeitpunkt seine Wirkungen<br />
entfaltet?<br />
G. SPANIEN<br />
1. Rechtssache C-562/07 (ABlEU 2008 Nr. C 64 S. 22)<br />
Unterschiedliche Besteuerung von Gewinnen Gebietsansässiger in Spanien und -<br />
fremden<br />
Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen das Königreich<br />
Spanien eingereicht am 19. 12. 2007.<br />
292
Die Kommission (Klägerin) beantragt,<br />
- fest<strong>zu</strong>stellen, dass das Königreich Spanien dadurch gegen seine Verpflichtungen<br />
aus den Art. 39 und 56 EGV und den Art. 28 und 40 des EWR-Abkommens<br />
verstoßen hat, dass es die von Gebietsansässigen in Spanien erzielten Gewinne<br />
bis <strong>zu</strong>m 31. 12. 2006 anders behandelt hat als die von Gebietsfremden erzielten<br />
Gewinne;<br />
- dem Königreich Spanien die Kosten auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
Gemäß dem bis 31. 12. 2006 geltenden spanischen Recht galt für die Besteuerung<br />
von Gewinnen Gebietsfremder ein Proportionalsatz von 35 %, während für die<br />
Besteuerung Gebietsansässiger ein progressiver Tarif galt, wenn die<br />
Vermögensbestandteile während eines Zeitraums von weniger als einem Jahr im<br />
Vermögen blieben, und ein Proportionalsatz von 15 %, wenn die Zeit des Verbleibs<br />
im Vermögen ein Jahr überstieg. Folglich war die steuerliche Belastung<br />
Gebietsfremder immer höher, wenn sie ihre Güter später als ein Jahr nach dem<br />
Erwerb verkauften. Im Fall der Veräußerung der Güter innerhalb des auf ihren<br />
Erwerb folgenden Jahres hatten Gebietsfremde ebenfalls eine höhere Steuerlast <strong>zu</strong><br />
tragen, außer wenn der auf die gebietsansässigen Stpfl. angewendete<br />
Durchschnittssatz mehr als 35 % betrug (was sehr hohe Gewinne voraussetzte).<br />
Die Kommission ist der Auffassung, es gebe keinen objektiven Unterschied zwischen<br />
der Situation beider Kategorien von Steuerpflichtigen, sodass die höhere Steuerlast<br />
für Gebietsfremde eine Ungleichbehandlung darstelle, die die<br />
Arbeitnehmerfreizügigkeit und den freien Kapitalverkehr nach Art. 39 und 56 EGV<br />
und Art. 28 und 40 des EWR-Abkommens in rechtswidriger Weise beschränke.<br />
2. Rechtssache C-153/08 (ABlEU 2008 Nr. C 142 S. 20)<br />
Einkommensteuerbefreiung von nur in Spanien erzielten Spieleinkünften<br />
Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen das Königreich<br />
Spanien eingereicht am 15. 4. 2008.<br />
Die Kommission beantragt,<br />
- fest<strong>zu</strong>stellen, dass das Königreich Spanien dadurch, dass es eine steuerliche<br />
Regelung beibehalten hat, wonach Einkünfte aus allen außerhalb des<br />
Königreichs Spanien veranstalteten Lotterien, Glücksspielen und Wetten<br />
besteuert werden, während Einkünfte aus bestimmten im Königreich Spanien<br />
veranstalteten Lotterien, Glücksspielen und Wetten von der ESt befreit sind,<br />
seinen Verpflichtungen aus dem Gemeinschaftsrecht und insbesondere aus den<br />
293
Art. 49 EG und 36 des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum<br />
nicht nachgekommen ist;<br />
- dem Königreich Spanien die Kosten auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
Nach der spanischen Regelung seien Gewinne aus Lotterien und Wetten, die von<br />
der Loterías y Apuestas del Estado (staatliches Unternehmen für Lotterien und<br />
Wetten) und von Stellen oder Einheiten der Autonomen Gemeinschaften veranstaltet<br />
würden, sowie aus vom Spanischen Roten Kreuz oder von der Organización<br />
Nacional de Ciegos Españoles (nationale Organisation der spanischen Blinden)<br />
veranstalteten Losziehungen von der ESt befreit. Einkünfte aus Lotterien,<br />
Glücksspielen und Wetten, die von anderen inländischen oder ausländischen<br />
Einrichtungen, einschließlich solcher, die in den Mitgliedstaaten der Europäischen<br />
Union oder des Europäischen Wirtschaftsraums ansässig seien, veranstaltet würden,<br />
würden jedoch der Besteuerungsgrundlage hin<strong>zu</strong>gerechnet und unterlägen<br />
progressiven Steuersätzen.<br />
Die Kommission beruft sich insbesondere auf die Urteile Lindman (1) und Safir (2)<br />
und erinnert daran, dass nach der Rechtsprechung Tätigkeiten der Veranstaltung<br />
von Lotterien als Dienstleistungstätigkeiten i. S. des EGV an<strong>zu</strong>sehen seien. Weiter<br />
verbiete Art. 49 EG nach der Rechtsprechung jede Beschränkung und jede<br />
Behinderung des freien Dienstleistungsverkehrs, selbst wenn sie unterschiedslos für<br />
inländische wie für in anderen Mitgliedstaaten ansässige Dienstleistende gälten, und<br />
er schließe die Anwendung einer nationalen Regelung aus, die bewirke, dass die<br />
Erbringung von Dienstleistungen zwischen Mitgliedstaaten gegenüber der<br />
Erbringung von Dienstleistungen allein innerhalb eines Mitgliedstaats erschwert<br />
werde. Angesichts der Besonderheiten des Glücksspielgewerbes lasse die<br />
Rechtsprechung bestimmte Beschränkungen durch die Mitgliedstaaten <strong>zu</strong>, sofern die<br />
Geeignetheit und die Verhältnismäßigkeit der Maßnahme sowie ihr nicht<br />
diskriminierender Charakter nachgewiesen würden.<br />
Die Kommission ist der Auffassung, dass die spanische Regelung diskriminierend<br />
sei, da die Befreiung bestimmten Stellen, die die Regelung genau bestimme,<br />
vorbehalten sei; von dieser Vergünstigung ausgeschlossen seien die Stellen anderer<br />
Mitgliedstaaten, die dieselbe Natur hätten oder dieselben Ziele wie die in der<br />
Vorschrift über die Befreiung angegebenen spanischen Stellen verfolgten. Selbst<br />
wenn die spanischen Behörden im Rahmen des Vertragsverlet<strong>zu</strong>ngsverfahrens<br />
nachgewiesen hätten — was sie nicht getan hätten –, dass die streitige Regelung<br />
eine geeignete Maßnahme sei und im Verhältnis <strong>zu</strong> dem angegebenen Ziel des<br />
Schutzes der Verbraucher und der sozialen Ordnung stehe, könne diese Regelung<br />
daher in keinem Fall als mit dem Gemeinschaftsrecht vereinbar angesehen werden,<br />
da sie jedenfalls diskriminierend sei.<br />
-----<br />
(1) Urteil des Gerichtshofs vom 13. 11. 2003, Lindman (Rs. C-42/02, EuGHE 2003 S. I-13519).<br />
(2) Urteil des Gerichtshofs vom 28. 4. 1998, Safir (Rs. C-118/96, EuGHE 1998 S. I-1897).<br />
294
III. EINTRAGUNGSGEBÜHR (Steuervorteilsberechnung)<br />
Rechtssache C-250/08 (ABlEU 2008 Nr. C 223 S. 25)<br />
Berechnung des Steuervorteils beim Kauf einer <strong>zu</strong>m neuen Hauptwohnsitz bestimmten<br />
Immobilie in der Region Flandern<br />
Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen das Königreich<br />
Belgien eingereicht am 10. 6. 2008<br />
Die Kommission beantragt,<br />
− fest<strong>zu</strong>stellen, dass das Königreich Belgien seine Verpflichtungen aus den<br />
Art. 18 EG, 43 EG und 56 EG sowie den Art. 31 und 40 des EWR-Abkommens<br />
dadurch verletzt hat, dass in der Region Flandern (Vlaams Gewest) für die<br />
Berechnung eines Steuervorteils beim Kauf einer <strong>zu</strong>m neuen Hauptwohnsitz<br />
bestimmten Immobilie die Eintragungsgebühren, die beim Kauf eines früheren<br />
Hauptwohnsitzes entrichtet wurden, nur berücksichtigt werden, wenn sich dieser<br />
in der Region Flandern, und nicht, wenn er sich in einem anderen Mitgliedstaat<br />
als Belgien oder in einem EFTA-Staat befand;<br />
− dem Königreich Belgien die Kosten auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
Die belgischen Rechtsvorschriften über Eintragungsgebühren, wie sie in der Region<br />
Flandern in Kraft sind, sehen eine Verringerung der Eintragungsgebühren beim Kauf<br />
eines Hauptwohnsitzes in der Region Flandern vor, und zwar in einer Höhe, die der<br />
Höhe der Eintragungsgebühren entspricht, die beim Kauf eines früheren<br />
Hauptwohnsitzes in der Region Flandern entrichtet wurden, sofern dieser frühere<br />
Hauptwohnsitz gleichzeitig verkauft wird. Die Kommission ist der Auffassung, dass<br />
diese Rechtsvorschriften — unter im Übrigen gleichen Umständen — Personen, die<br />
innerhalb der Region Flandern umzögen, einen Steuervorteil gewährten, der<br />
Personen, die von einem anderen Mitgliedstaat als Belgien in die Region Flandern<br />
zögen, nicht gewährt werde. Diese Rechtsvorschriften diskriminierten die<br />
Unionsbürger, die von ihrer Freizügigkeit Gebrauch machten, sie diskriminierten die<br />
Unionsbürger, die von ihrer Niederlassungsfreiheit Gebrauch machten, und sie<br />
stellten eine Beschränkung für Investitionen mit Kapital aus anderen Mitgliedstaaten<br />
als Belgien in Immobilien in der Region Flandern dar, und daher verletzten diese<br />
Rechtsvorschriften grds. die Art. 18 EG, Art. 43 EG und Art. 31 des EWR-<br />
Abkommens sowie Art. 56 EG und Art. 40 des EWR-Abkommens. Die Kommission<br />
meint, dass es in dieser Sache keine zwingenden Gründe des Allgemeininteresses<br />
gebe, die diese Vertragsverlet<strong>zu</strong>ngen rechtfertigen könnten. <strong>Der</strong> Beklagte könne sich<br />
auch nicht darauf berufen, eine Kohärenz des Steuersystems sicherstellen <strong>zu</strong><br />
müssen, da es in dieser Sache um zwei voneinander unabhängige<br />
Steuertatbestände gehe, von denen jeder allein den eigenen, auf den betreffenden<br />
Sachverhalt anwendbaren Vorschriften unterliege.<br />
295
IV. ENERGIESTEUER<br />
A. Bundesrepublik Deutschland<br />
Rechtssache C-201/08 (ABlEU 2008 Nr. C 183 S. 14)<br />
Steht die Richtlinie 2003/30/EG dem Biokraftstoffgesetz entgegen<br />
Vorabentscheidungsersuchen des Hessischen FG durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und<br />
Vorlagebeschluss vom 8. 5. 2008 - 7 K 3015/07, DATEV-LEXinform 5006761, <strong>zu</strong> den<br />
Vorlagefragen:<br />
1. Steht Art. 3 der Richtlinie 2003/30/EG des Europäischen Parlaments und des<br />
Rates vom 8. 5. 2003 <strong>zu</strong>r Förderung der Verwendung von Biokraftstoffen oder<br />
anderen erneuerbaren Kraftstoffen im Verkehrssektor (Biokraftstoffrichtlinie) (1)<br />
insbesondere im Lichte der unter den Rdn. 10, 12, 14, 19, 22 und 27<br />
aufgeführten Erwägungen einer nationalen Bestimmung wie <strong>§</strong> 50 <strong>Abs</strong>.°1 Nr. 1<br />
des Energiesteuergesetzes i. d. F. des Biokraftstoffquotengesetzes vom<br />
18. 12. 2006, mit dem eine Begünstigung von in Kraftstoffmischungen<br />
enthaltenen Anteilen von Biokraftstoffen aus Pflanzenöl, die den Anforderungen<br />
der Vornorm DIN V 51605 (Stand: Juli 2006) entsprechen, ausgeschlossen wird,<br />
entgegen?<br />
2. Verlangt der gemeinschaftsrechtliche Grundsatz der Rechtssicherheit und des<br />
Vertrauensschutzes, dass ein Mitgliedstaat die Regelungen, die er <strong>zu</strong>r<br />
Umset<strong>zu</strong>ng dieser Richtlinie erlassen und mit der er ein auf mehrere Jahre<br />
angelegtes Fördersystem durch steuerliche Vergünstigungen geschaffen hat,<br />
nur bei Vorliegen ganz außergewöhnlicher Umstände während des<br />
festgeschriebenen Zeitraums <strong>zu</strong>lasten des bisher begünstigten Unternehmens<br />
ändern darf?<br />
-----<br />
(1) ABl. L 123 S. 42.<br />
B. Polen<br />
Rechtssache C-475/07 (ABlEU 2008 Nr. C 22 S. 23)<br />
Besteuerung von Energieerzeugnissen und elektrischen Strom<br />
Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen die Republik Polen,<br />
eingereicht am 25. 10. 2007.<br />
Die Kommission beantragt,<br />
- fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Republik Polen dadurch gegen ihre Verpflichtungen aus<br />
der Richtlinie 2003/96/EG (1) des Rates <strong>zu</strong>r Restrukturierung der<br />
gemeinschaftlichen Rahmenvorschriften <strong>zu</strong>r Besteuerung von<br />
296
Energieerzeugnissen und elektrischem Strom verstoßen hat, dass sie ihr System<br />
der Besteuerung von elektrischem Strom nicht bis <strong>zu</strong>m 1. 1. 2006 an die<br />
Anforderungen des Art. 21 <strong>Abs</strong>.°5 dieser Richtlinie angepasst hat;<br />
- der Republik Polen die Kosten auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
Die der Republik Polen für die Umset<strong>zu</strong>ng der Richtlinie eingeräumte Übergangsfrist<br />
sei am 1. 1. 2006 abgelaufen.<br />
-----<br />
(1) ABl. L 283 vom 31. 10. 2003, S. 51 bis 70.<br />
V. ERBSCHAFTSTEUER<br />
Bundesrepublik Deutschland<br />
1. Rechtssache C-67/08 (ABlEU 2008 Nr. C 107 S. 19)<br />
Verstößt die Nichtanrechnung spanischer ErbSt auf die deutsche ErbSt bei<br />
Bankguthaben in Spanien gegen Gemeinschaftsrecht?<br />
Vorabentscheidungsersuchen des <strong>BFH</strong> durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss<br />
vom 16. 1. 2008 - II R 45/05, BStBl. II 2008 S. 623 = DB 2008 S. 622 = DATEV-<br />
LEXinform 5006112, <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />
1. Erlauben die Regelungen des Art. 73d <strong>Abs</strong>.°1 Buchst. a und <strong>Abs</strong>.°3 EGV/Art. 58<br />
<strong>Abs</strong>.°1 Buchst. a und <strong>Abs</strong>.°3 EG, die Anrechnung spanischer ErbSt auf die<br />
deutsche ErbSt auch noch bei Erbfällen des Jahres 1999 gem. <strong>§</strong> 21 <strong>Abs</strong>.°1 und 2<br />
Nr. 1 des Erbschaftsteuer- und Schenkungsteuergesetzes i.V.m <strong>§</strong> 121 des BewG<br />
(gegenständliche Beschränkung) aus<strong>zu</strong>schließen?<br />
2. Ist Art. 73b <strong>Abs</strong>.°1 EGV/Art. 56 <strong>Abs</strong>.°1 EG dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass die<br />
Erbschaftsteuer, die ein anderer Mitgliedstaat der Europäischen Union beim<br />
Erwerb von Kapitalforderungen eines <strong>zu</strong>letzt in Deutschland wohnenden<br />
Erblassers gegen Kreditinstitute in jenem Mitgliedstaat durch einen ebenfalls in<br />
Deutschland wohnenden Erben erhebt, auf die deutsche ErbSt angerechnet<br />
werden muss?<br />
3. Kommt für die Entscheidung, welcher der beteiligten Staaten die<br />
Doppelbelastung <strong>zu</strong> vermeiden hat, der Sachgerechtigkeit der verschiedenen<br />
Anknüpfungspunkte in den nationalen Steuerrechtsordnungen Bedeutung <strong>zu</strong> und<br />
ist — sollte dies der Fall sein — die Anknüpfung an den Wohnsitz des Gläubigers<br />
sachnäher als die Anknüpfung an den Sitz des Schuldners?<br />
297
2. Rechtssache C-510/08 (ABlEU 2008 Nr. C)<br />
Schenkungsteuer für inländisches Grundstück von gebietsfremdem Erwerber<br />
Vorabentscheidungsersuchen des FG Düsseldorf durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und<br />
Vorlagebeschluss vom 14. 11. 2008 - 4 K 2226/08 Erb <strong>zu</strong> der Vorlagefrage:<br />
Sind die Art. 39 und 43 EG sowie die Art. 56 EG i. V. mit Art. 58 EG dahin<br />
aus<strong>zu</strong>legen, dass sie einer nationalen Regelung eines Mitgliedstaats über die<br />
Erhebung der Schenkungsteuer entgegenstehen, die bei dem Erwerb eines im<br />
Inland belegenen Grundstücks von einer gebietsfremden Person für den<br />
gebietsfremden Erwerber nur einen Freibetrag von 1.100 € vorsieht, während bei<br />
der Zuwendung desselben Grundstücks ein Freibetrag von 205.000 € gewährt<br />
würde, wenn der Schenker oder der Erwerber <strong>zu</strong>r Zeit der Ausführung der<br />
Schenkung seinen Wohnsitz in dem betreffenden Mitgliedstaat hätte?<br />
VI. GESELLSCHAFTSTEUER<br />
(indirekte Steuern auf die Ansammlung von Kapital)<br />
A. POLEN<br />
Rechtssache C-441/08 (ABlEU 2008 Nr. C 327 S. 15)<br />
Vorabentscheidungsersuchen des Naczelny Sąd Administracyjny (Republik Polen),<br />
eingereicht am 7. 10. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />
Müssen die Finanzbehörden im Licht des Gemeinschaftsrechts (insbesondere der<br />
Vorschriften der Richtlinie 69/335/EWG (1)) bei der Erhebung von Gesellschaftsteuer<br />
auf eine Kapitalerhöhung Vorgänge berücksichtigen, die denselben<br />
Kapitalbestandteil betreffen und vor dem Beitritt Polens <strong>zu</strong>r Europäischen Union der<br />
Besteuerung mit Gesellschaftsteuer unterlagen?<br />
Findet insbesondere der in Art. 5 <strong>Abs</strong>.°3 zweiter Gedankenstrich der Richtlinie<br />
69/335/EWG vorgesehene Mechanismus dann Anwendung, wenn die Umwandlung<br />
von einer KapGes. gewährten Darlehen i. S. von Art. 4 <strong>Abs</strong>.°2 Buchst. c der<br />
Richtlinie nach dem Beitritt erfolgt und diese Darlehen schon vorher auf der<br />
Grundlage des nationalen, bis <strong>zu</strong>m Beitritt geltenden Rechts nach den Grundsätzen<br />
besteuert wurden, die im polnischen Gesetz über die Steuer auf zivilrechtliche<br />
Handlungen niedergelegt sind?<br />
-----<br />
(1) ABl. L 249 vom. 3. 10. 1969, S. 25-29.<br />
298
B. SPANIEN<br />
Rechtssache C-397/07 (ABlEU 2007 Nr. C 269 S. 31)<br />
Befreiung von der Gesellschaftsteuer abhängig von bestimmten Vorausset<strong>zu</strong>ngen<br />
Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen das Königreich<br />
Spanien eingereicht am 27. 8. 2007.<br />
Die Klägerin beantragt,<br />
- fest<strong>zu</strong>stellen, dass das Königreich Spanien dadurch gegen seine Verpflichtungen<br />
aus der Richtlinie 69/335/EWG (1) des Rates vom 17. 7. 1969 verstoßen hat, dass<br />
es<br />
- die Anwendung der zwingenden Befreiungen von der Gesellschaftsteuer von<br />
bestimmten Vorausset<strong>zu</strong>ngen abhängig macht;<br />
- die Verlegung des Ortes der tatsächlichen Geschäftsleitung oder des<br />
sat<strong>zu</strong>ngsmäßigen Sitzes der Gesellschaften, die im Herkunftsland keiner der<br />
spanischen Steuer ähnlichen Steuer unterworfen waren, mit einer indirekten<br />
Steuer belastet;<br />
- eine indirekte Steuer auf Kapital erhebt, das für Umsätze im Geschäftsverkehr<br />
durch Niederlassungen oder ständige <strong>Betrieb</strong>sstätten von Gesellschaften<br />
verwendet wird, die in einem Mitgliedstaat niedergelassen sind, der keine der<br />
spanischen Steuer gleichende Steuer anwendet;<br />
— dem Königreich Spanien die Kosten auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
- Die Richtlinie 69/335 bestimme die Beibehaltung des status quo in Be<strong>zu</strong>g auf die<br />
Möglichkeiten der Mitgliedstaat, wieder eine Gesellschaftsteuer ein<strong>zu</strong>führen oder<br />
gegenwärtige von dieser Steuer befreite Vorgänge mit dieser Steuer <strong>zu</strong> erfassen.<br />
Deshalb könne Spanien seine Befreiungen nicht abschaffen und alle Vorgänge<br />
besteuern, auf die die besondere Regelung des R.D.L. (Real Decreto Legislativo)<br />
4/2004 anwendbar sei, die aber vom alten Art. 7.1.b und Art. 7.1.b bis<br />
ausgeschlossen seien. Spanien müsse die Befreiung in Art. 45.1.B.10 auf alle in<br />
den Anwendungsbereich der besonderen Regelung des R.D.L. 4/2004 fallenden<br />
Vorgänge unabhängig davon anwenden, ob diese besondere Regelung tatsächlich<br />
anwendbar sei.<br />
- Art. 4 der Richtlinie 69/335 enthalte eine abschließende Liste von Sachverhalten,<br />
die der Gesellschaftsteuer unterlägen. Nach Art. 4 <strong>Abs</strong>.°1 Buchst. g unterliege die<br />
Verlegung des Ortes der tatsächlichen Geschäftsleitung einer Gesellschaft,<br />
Personenvereinigung oder juristischen Person, wenn sie für die Erhebung der<br />
Gesellschaftsteuer im Aufnahmestaat als KapGes., im Ursprungsstaat hingegen<br />
- nicht als KapGes. angesehen werde, der Gesellschaftsteuer. Folglich könne<br />
Spanien die Verlegung des Ortes der tatsächlichen Geschäftsleitung oder des<br />
299
sat<strong>zu</strong>ngsmäßigen Sitzes einer Gesellschaft nicht mit einer Gesellschaftsteuer<br />
belasten, wenn eine KapGes. im Herkunftsmitgliedstaat nicht mit einer ähnlichen<br />
Steuer belastet gewesen sei. Die Verlegung des Sitzes einer KapGes. in einen<br />
anderen Mitgliedstaat sei, auch wenn der Mitgliedstaat, in dem die Gesellschaft<br />
gegründet worden sei, diese Steuer nicht erhoben habe, kein der<br />
Gesellschaftsteuer unterliegender Sachverhalt. Im Übrigen gebe es keine<br />
Anhaltspunkte, dass die spanischen Rechtsvorschriften ausschließlich auf Fälle der<br />
Steuerflucht oder -hinterziehung angewendet würden.<br />
- Spanien könne den Teil des Kapitals, der für Umsätze im Geschäftsverkehr im<br />
spanischen Hoheitsgebiet durch Niederlassungen oder ständige <strong>Betrieb</strong>sstätten<br />
verwendet werde, nicht mit einer Gesellschaftsteuer belasten. Wie Art. 2 <strong>Abs</strong>.°1 der<br />
Richtlinie 69/335 klar bestimme, könne Spanien die Gesellschaften, deren<br />
tatsächliche Geschäftsleitung sich in einem anderen Mitgliedstaat und nicht in<br />
Spanien befinde, nicht der Gesellschaftsteuer unterwerfen. Art. 2 <strong>Abs</strong>.°3 der<br />
Richtlinie 69/335 sehe eine Maßnahme wie die von Spanienangewandte nur für<br />
den besonderen Fall vor, dass sich der sat<strong>zu</strong>ngsmäßige Sitz und der Ort der<br />
tatsächlichen Geschäftsleitung einer Gesellschaft in einem Drittland befänden. Zur<br />
Frage der Steuerflucht oder -hinterziehung trägt die Kommission vor, dass die<br />
spanischen Vorschriften ohne Beschränkung oder Unterscheidung, ob ein<br />
Steuerumgehung oder -flucht vorliege, an<strong>zu</strong>wenden seien. Folglich könne sich<br />
Spanien nicht wirksam auf diese Rechtfertigung berufen.<br />
-----<br />
(1) Richtlinie 69/335/EWG des Rates vom 17. 7. 1969 betreffend die indirekten Steuern auf die<br />
Ansammlung von Kapital (ABl. L 249 S. 25).<br />
VII. GETRÄNKESTEUER - Biersteuer<br />
Bundesrepublik Deutschland<br />
Rechtssache C-83/08 (ABlEU 2008 Nr. C 83 S. 21)<br />
Anwendung der ermäßigten Biersteuersätze nur bei rechtlich und wirtschaftlich<br />
unabhängigen Brauereien?<br />
Vorabentscheidungsersuchen des Thüringischen FG durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und<br />
Vorlagebeschluss vom 28. 11. 2007 - 2 K 287/07, DATEV-LEXinform 5006303, <strong>zu</strong><br />
der Vorlagefrage:<br />
Sind die Merkmale der rechtlichen und wirtschaftlichen Unabhängigkeit nach Art. 4<br />
<strong>Abs</strong>.°1 der Richtlinie 92/83 EWG des Rates vom 19. 10. 1992 <strong>zu</strong>r Harmonisierung<br />
der Struktur der Verbrauchsteuern auf Alkohol und alkoholische Getränke (1) für die<br />
Anwendung der ermäßigten Steuersätze im Hinblick auf die Erwägungsgründe der<br />
Richtlinie dahin <strong>zu</strong> verstehen, dass eine wirtschaftliche Abhängigkeit zwischen<br />
ansonsten rechtlich unabhängigen Brauereien nur dann an<strong>zu</strong>nehmen ist, wenn die<br />
betroffenen Brauereien nicht voneinander unbeeinflusst als Wettbewerber am Markt<br />
auftreten können oder genügt bereits die faktische Möglichkeit <strong>zu</strong>r Einflussnahme auf<br />
300
die Geschäftstätigkeit der Brauereien, um dem Kriterium der Unabhängigkeit nicht<br />
mehr <strong>zu</strong> entsprechen?<br />
-----<br />
(1) ABl. Nr. L 316 S. 21.<br />
VIII. GRUNDERWERBSTEUER<br />
Bundesrepublik Deutschland<br />
Rechtssache C-156/08 (ABlEU 2008 Nr. C 183 S. 10)<br />
Mehrfachbelastung von Bauherren mit GrESt und Umsatzsteuer<br />
Vorabentscheidungsersuchen des Niedersächsischen FG vom 2. 4. 2008 -<br />
7 K 333/06, EFG 2008 S. 975 = DATEV-LEXinform 5006527, <strong>zu</strong> der Vorlagefrage:<br />
Verstößt die Erhebung der deutschen GrESt auf künftige Bauleistungen durch deren<br />
Einbeziehung in die grunderwerbsteuerliche Bemessungsgrundlage beim Erwerb<br />
eines noch unbebauten Grundstücks (sogenannter einheitlicher<br />
Leistungsgegenstand bestehend aus Bauleistungen sowie Erwerb des Grund und<br />
Bodens) gegen das europäische Umsatzsteuer-Mehrfachbelastungsverbot des<br />
Art. 401 der Mehrwertsteuer-Systemrichtlinie 2006/112/EG des Rates vom<br />
28. 11. 2006 (1) (einst: Art. 33 <strong>Abs</strong>.°1 der Richtlinie 77/388/EWG des Rates vom<br />
17. 5. 1977 (2), wenn die grunderwerbsteuerlich belasteten Bauleistungen <strong>zu</strong>gleich<br />
als eigenständige Leistungen der deutschen USt unterliegen?<br />
-----<br />
(1) ABl. L 347 S. 1.<br />
(2) ABl. L 145 S. 1.<br />
IX. KAPITALVERKEHRSTEUER<br />
Großbritannien<br />
(siehe auch unter Umsatzsteuer)<br />
Rechtssache C-569/07 (ABlEU 2008 Nr. C 64 S. 27)<br />
Steuer auf die Übertragung oder Ausgabe von Aktien an einen Abrechnungsdienst<br />
Vorabentscheidungsersuchen der Special Commissioners, London (Vereinigtes<br />
Königreich) eingereicht am 24. 12. 2007 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />
301
Stehen die Art. 10 oder 11 der Richtlinie 69/335/EWG des Rates in der Fassung der<br />
Richtlinie 85/303/EWG des Rates vom 10. 6. 1985 (1) (ABl. L 156 S. 23) oder die<br />
Art. 43 EG, 49 EG und 56 EG oder eine andere Bestimmung des<br />
Gemeinschaftsrechts der Erhebung einer Steuer <strong>zu</strong>m Satz von 1,5 % durch einen<br />
Mitgliedstaat (im Folgenden: erster Mitgliedstaat) auf die Übertragung oder Ausgabe<br />
von Aktien an einen Abrechnungsdienst entgegen, wenn<br />
I) eine im ersten Mitgliedstaat niedergelassene Gesellschaft (im Folgenden:<br />
Gesellschaft A) die Übernahme der notierten und gehandelten Aktien einer in<br />
einem anderen Mitgliedstaat (im Folgenden: Mitgliedstaat B) niedergelassenen<br />
Gesellschaft (im Folgenden: Gesellschaft B) gegen an einer Börse im zweiten<br />
Mitgliedstaat aus<strong>zu</strong>gebende Aktien der Gesellschaft A anbietet,<br />
II) Aktionäre der Gesellschaft B die Möglichkeit haben, die neuen Aktien der<br />
Gesellschaft A<br />
a) entweder in verbriefter Form oder<br />
b) in unverbriefter Form durch ein Abrechnungssystem im ersten Mitgliedstaat<br />
oder<br />
c) in unverbriefter Form durch einen Abrechnungsdienst im zweiten Mitgliedstaat<br />
<strong>zu</strong> beziehen,<br />
III) das Recht des ersten Mitgliedstaats <strong>zu</strong>sammengefasst Folgendes vorsieht:<br />
a) Im Fall der Ausgabe von Aktien in verbriefter Form (oder in unverbriefter Form<br />
im Abrechnungssystem für unverkörperte Aktien im ersten Mitgliedstaat) wird<br />
Steuer nicht bei der Aktienausgabe, sondern bei jedem anschließenden<br />
Verkauf der Aktien erhoben, und zwar <strong>zu</strong>m Satz von 0,5 % der Gegenleistung<br />
für die Übertragung; jedoch<br />
b) wird bei der Übertragung oder Ausgabe unverbriefter Aktien an den Betreiber<br />
eines Abrechnungsdienstes Steuer (im Fall einer Aktienausgabe) <strong>zu</strong>m Satz<br />
von 1,5 % des Ausgabekurses oder (im Fall der entgeltlichen<br />
Aktienübertragung) <strong>zu</strong>m Satz von 1,5 % des Werts der Gegenleistung oder (in<br />
allen anderen Fällen) <strong>zu</strong>m Satz von 1,5 % des Werts der Aktien erhoben,<br />
während alle nachfolgenden Verkäufe der Aktien (oder der daran oder daraus<br />
bestehenden Rechte) innerhalb des Abrechnungsdienstes nicht besteuert<br />
werden;<br />
c) der Betreiber eines Abrechnungsdienstes kann mit Zustimmung der<br />
<strong>zu</strong>ständigen Steuerbehörde eine Regelung wählen, wonach die Übertragung<br />
oder Ausgabe der Aktien an den Abrechnungsdienst nicht besteuert wird,<br />
sondern die Steuer stattdessen auf jeden einzelnen Verkauf der Aktien<br />
innerhalb des Abrechnungsdienstes <strong>zu</strong>m Satz von 0,5 % der Gegenleistung<br />
erhoben wird. Die <strong>zu</strong>ständige Steuerbehörde kann als Vorausset<strong>zu</strong>ng für die<br />
Zustimmung <strong>zu</strong> einer solchen Regelung verlangen (und verlangt dies derzeit<br />
auch), dass der Betreiber des Abrechnungsdienstes ein (von der<br />
Steuerbehörde als geeignet betrachtetes) Verfahren <strong>zu</strong>r Erhebung der Steuer<br />
302
im Abrechnungsdienst und <strong>zu</strong>r Einhaltung oder Gewährleistung der<br />
Einhaltung der insoweit geltenden Vorschriften einrichtet und anwendet;<br />
IV) nach den für die Börse im zweiten Mitgliedstaat geltenden Vorschriften alle in<br />
diesem Mitgliedstaat ausgegebenen Aktien in unverbriefter Form durch einen<br />
einheitlichen Abrechnungsdienst im zweiten Mitgliedstaat gehalten werden<br />
müssen und der Betreiber dieses Abrechnungsdienstes die oben genannte<br />
Wahlmöglichkeit nicht in Anspruch genommen hat?<br />
-----<br />
(1) ABl. L 156 S. 23.<br />
X. KÖRPERSCHAFTSTEUER<br />
A. Belgien<br />
1. Rechtssache C-439/07 (ABlEU 2007 Nr. C 315 S. 25)<br />
Unterschiedliche Besteuerung von Gewinnausschüttungen einer Tochtergesellschaft<br />
bei der in Belgien ansässigen Muttergesellschaft je nach Ansässigkeit der<br />
Tochtergesellschaft in Belgien, im EU-Ausland bzw. in einem Drittstaat<br />
Vorabentscheidungsersuchen des Hof van Beroep te Brussel (Belgien) eingereicht<br />
am 24. 9. 2007 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />
1. Ist die Richtlinie 90/435/EWG (1) des Rates vom 23. 7. 1990 über das<br />
gemeinsame Steuersystem der Mutter- und Tochtergesellschaften verschiedener<br />
Mitgliedstaaten, insbesondere deren Art. 4 <strong>Abs</strong>.°1 erster Gedankenstrich dahin<br />
aus<strong>zu</strong>legen, dass sie nicht <strong>zu</strong>lässt, dass ein Mitgliedstaat den ausgeschütteten<br />
Gewinn freistellt, den eine Gesellschaft dieses Staates von einer<br />
Tochtergesellschaft aus einem anderen Mitgliedstaat auf andere Weise als durch<br />
eine Liquidation der Tochtergesellschaft bezieht, indem er <strong>zu</strong>nächst den<br />
ausgeschütteten Gewinn vollständig in die Bemessungsgrundlage einbezieht, um<br />
ihn dann i. H. von 95 % von der Bemessungsgrundlage ab<strong>zu</strong>ziehen, diesen<br />
Ab<strong>zu</strong>g aber auf den Gewinn des Besteuerungszeitraums beschränkt, in dem die<br />
Gewinnausschüttung erfolgte (nach Ab<strong>zu</strong>g bestimmter gesetzlich aufgezählter<br />
Teilbeträge) (Art. 205 <strong>§</strong> 2 WIB i. V. mit Art. 77 KB/WIB), da eine solche<br />
Beschränkung des Ab<strong>zu</strong>gs von Gewinnausschüttungen <strong>zu</strong>r Folge hat, dass die<br />
Muttergesellschaft für diese Gewinnausschüttung in einem späteren<br />
Besteuerungszeitraum besteuert wird, in dem sie keinen oder keinen<br />
ausreichenden <strong>zu</strong> besteuernden Gewinn in dem Besteuerungszeitraum erzielt<br />
hat, in dem sie die Gewinnausschüttungen bezogen hat, <strong>zu</strong>mindest aber, dass<br />
die im Besteuerungszeitraum erwirtschafteten Verluste durch<br />
Gewinnausschüttungen ausgeglichen werden, die aufgrund von Art. 4 <strong>Abs</strong>.°1<br />
erster Gedankenstrich i. V. mit Art. 4 <strong>Abs</strong>.°2 der genannten Richtlinie i. H. von<br />
95 % unbesteuert bleiben müssen und dass diese Verluste daher in Höhe der<br />
303
durch die Muttergesellschaft bezogenen Gewinnausschüttungen nicht mehr auf<br />
einen späteren Besteuerungszeitraum übertragbar sind?<br />
2. Falls die Richtlinie 90/435/EWG dahin aus<strong>zu</strong>legen ist, dass die belgische<br />
Regelung mit Art. 4 <strong>Abs</strong>.°1 erster Gedankenstrich der Richtlinie in Be<strong>zu</strong>g auf<br />
Gewinnausschüttungen unvereinbar ist, die eine belgische Muttergesellschaft von<br />
einer in der EU ansässigen Tochtergesellschaft bezogen hat, steht dann diese<br />
Bestimmung der Richtlinie auch der Anwendung der belgischen Vorschrift auf<br />
Gewinnausschüttungen entgegen, die eine belgische Muttergesellschaft von<br />
einer belgischen Tochtergesellschaft bezogen hat, wenn, wie im vorliegenden<br />
Fall, der belgische Gesetzgeber bei der Umset<strong>zu</strong>ng der Richtlinie in belgisches<br />
Recht beschlossen hat, rein innerstaatliche Sachverhalte genauso <strong>zu</strong> behandeln<br />
wie durch die Richtlinie geregelte Sachverhalte und das belgische Recht daher<br />
auch für rein innerstaatliche Sachverhalte an die Richtlinie angepasst hat?<br />
3. Falls die Richtlinie 90/435/EWG dahin aus<strong>zu</strong>legen ist, dass die belgische<br />
Regelung mit Art. 4 <strong>Abs</strong>.°1 erster Gedankenstrich der Richtlinie in Be<strong>zu</strong>g auf<br />
Gewinnausschüttungen unvereinbar ist, die eine belgische Muttergesellschaft von<br />
einer in der EU ansässigen Tochtergesellschaft bezogen hat, und wenn man das<br />
Urteil des Gerichtshofs vom 17. 7. 1997, Leur-Bloem (Rs. C-281/95), auf<br />
Gewinnausschüttungen einer in Belgien ansässigen Tochtergesellschaft<br />
erstreckt, ist es dann mit Art. 56 <strong>Abs</strong>.°1 EG Vertrag unvereinbar, dass Belgien die<br />
fragliche Regelung weiterhin unverändert auf die von einer in einem Drittstaat<br />
ansässigen Tochtergesellschaft ausgeschütteten Dividenden anwendet, weil<br />
diese Dividenden dann ungünstiger behandelt werden als inländische Dividenden<br />
und EU-Dividenden?<br />
4. Steht Art. 43 EG Vertrag einer gesetzlichen Regelung in einem Mitgliedstaat<br />
entgegen, wonach die Veranlagung <strong>zu</strong>r KSt die Befreiung von<br />
Gewinnausschüttungen, die eine Gesellschaft in einem Besteuerungszeitraum<br />
von ihrer in einem anderen Mitgliedstaat ansässigen Tochtergesellschaft<br />
bezogen hat, im erstgenannten Mitgliedstaat auf die Höhe des Gewinns in dem<br />
Besteuerungszeitraum beschränkt wird, in dem die Gewinnausschüttung erfolgte<br />
(nach Ab<strong>zu</strong>g bestimmter gesetzlich aufgezählter Teilbeträge), während eine<br />
vollständige Befreiung der Gewinnausschüttung möglich wäre, wenn diese<br />
Gesellschaft eine feste <strong>Betrieb</strong>sstätte in einem anderen Mitgliedstaat errichtet<br />
hätte?<br />
-----<br />
(1) ABl. L 225 S. 6.<br />
2. Rechtssache C-499/07 (ABlEU 2008 Nr. C 22 S. 29)<br />
Unterschiedliche körperschaftsteuerrechtliche Behandlung der<br />
Gewinnausschüttungen ausländischer EU-Tochtergesellschaften und belgischer<br />
Tochtergesellschaften<br />
Vorabentscheidungsersuchen der Rechtbank van eerste aanleg te Brugge (Belgien),<br />
eingereicht am 16. 11. 2007 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />
304
1. Ist die Richtlinie 90/435/EWG des Rates vom 23. 7. 1990 (1) über das<br />
gemeinsame Steuersystem der Mutter- und Tochtergesellschaften verschiedener<br />
Mitgliedstaaten, insbesondere deren Art. 4 <strong>Abs</strong>.°1, dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass sie es<br />
nicht <strong>zu</strong>lässt, dass ein Mitgliedstaat den ausgeschütteten Gewinn freistellt, den<br />
eine Gesellschaft dieses Staates von einer Tochtergesellschaft aus einem<br />
anderen Mitgliedstaat auf andere Weise als durch eine Liquidation der<br />
Tochtergesellschaft bezogen hat, indem er <strong>zu</strong>nächst den ausgeschütteten<br />
Gewinn vollständig in die Bemessungsgrundlage einbezieht, um ihn dann i. H.<br />
von 95 % von der Bemessungsgrundlage ab<strong>zu</strong>ziehen, diesen Ab<strong>zu</strong>g aber auf<br />
den Gewinn des Besteuerungszeitraums beschränkt, in dem die<br />
Gewinnausschüttung erfolgte (nach Ab<strong>zu</strong>g bestimmter gesetzlich aufgezählter<br />
Teilbeträge) (Art. 205 <strong>§</strong> 2 WIB 1992 i. V. mit Art. 77 KB/WIB 1992), wodurch,<br />
wenn der Gewinn des Besteuerungszeitraums kleiner als der Betrag des<br />
angegebenen ausgeschütteten Gewinns, kein übertragbarer Verlust entsteht?<br />
2. Soweit ja: Ist die Richtlinie 90/435/EWG des Rates vom 23. 7. 1990 über das<br />
gemeinsame Steuersystem der Mutter und Tochtergesellschaften verschiedener<br />
Mitgliedstaaten, insbesondere deren Art. 4 <strong>Abs</strong>.°1, dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass sie<br />
diesen Mitgliedstaat verpflichtet, die Gewinnausschüttung, die eine Gesellschaft<br />
dieses Staats von ihrem Tochterunternehmen aus einem anderen Mitgliedstaat<br />
erhält, für vollständig ab<strong>zu</strong>gsfähig vom Gewinn des Besteuerungszeitraums und<br />
den sich daraus ergebenden Verlust für auf einen folgenden<br />
Besteuerungszeitraum übertragbar <strong>zu</strong> erachten?<br />
3. Falls die Richtlinie 90/435/EWG dahin aus<strong>zu</strong>legen ist, dass die belgische<br />
Regelung mit Art. 4 <strong>Abs</strong>.°1 in Be<strong>zu</strong>g auf Gewinnausschüttungen unvereinbar ist,<br />
die eine belgische Muttergesellschaft von einer in der EU ansässigen<br />
Tochtergesellschaft bezogen hat, steht dann diese Bestimmung der Richtlinie<br />
auch der Anwendung der belgischen Vorschrift auf Gewinnausschüttungen<br />
entgegen, die eine belgische Muttergesellschaft von einer belgischen<br />
Tochtergesellschaft bezogen hat, wenn, wie im vorliegenden Fall, der belgische<br />
Gesetzgeber bei der Umset<strong>zu</strong>ng der Richtlinie in belgisches Recht beschlossen<br />
hat, rein innerstaatliche Sachverhalte genauso <strong>zu</strong> behandeln wie durch die<br />
Richtlinie geregelte Sachverhalte, und das belgische Recht daher auch für rein<br />
innerstaatliche Sachverhalte an die Richtlinie angepasst hat?<br />
4. Steht Art. 43 EGV einer gesetzlichen Regelung eines Mitgliedstaats entgegen,<br />
wonach für die Veranlagung <strong>zu</strong>r KSt die Befreiung von Gewinnausschüttungen,<br />
die eine Gesellschaft in einem Besteuerungszeitraum von ihrer in einem anderen<br />
Mitgliedstaat ansässigen Tochtergesellschaft bezogen hat, im erstgenannten<br />
Mitgliedstaat auf die Höhe des Gewinns in dem Besteuerungszeitraum<br />
beschränkt wird, in dem die Gewinnausschüttung erfolgte (nach Ab<strong>zu</strong>g<br />
bestimmter gesetzlich aufgezählter Teilbeträge), während eine vollständige<br />
Befreiung der Gewinnausschüttung möglich wäre, wenn diese Gesellschaft eine<br />
feste <strong>Betrieb</strong>sstätte in einem anderen Mitgliedstaat errichtet hätte?<br />
-----<br />
(1) ABl. L 225 S. 6.<br />
305
3. Rechtssache C-311/08 (ABlEU 2008 Nr. C 260 S. 5)<br />
Besteuerung der unentgeltlichen oder außergewöhnlichen Vorteilsgewährung durch eine in<br />
Belgien niedergelassene Gesellschaft an eine unmittelbar oder mittelbar verflochtene, im EU-<br />
Ausland ansässige Gesellschaft<br />
Vorabentscheidungsersuchen des Tribunal de Première Instance de Mons (Belgien),<br />
eingereicht am 14 .7. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />
1. Stehen Art. 43 EG i. V. mit Art. 48 EG und ggf. Art. 12 EG Rechtsvorschriften<br />
eines Mitgliedstaats entgegen, die wie die im vorliegenden Fall streitigen <strong>zu</strong>r<br />
Besteuerung eines außergewöhnlichen oder unentgeltlichen Vorteils bei einer<br />
gebietsansässigen belgischen Gesellschaft führen, die diesen Vorteil einer in einem<br />
anderen Mitgliedstaat niedergelassenen und mit ihr unmittelbar oder mittelbar<br />
verflochtenen Gesellschaft gewährt hat, obwohl die gebietsansässige belgische<br />
Gesellschaft unter gleichen Vorausset<strong>zu</strong>ngen nicht bezüglich eines<br />
außergewöhnlichen oder unentgeltlichen Vorteils besteuert werden kann, wenn sie<br />
diesen Vorteil einer anderen in Belgien niedergelassenen Gesellschaft gewährt hat,<br />
mit der sie unmittelbar oder mittelbar verflochten ist?<br />
2. Stehen Art. 56 EG i. V. mit Art. 48 EG und ggf. Art. 12 EG Rechtsvorschriften<br />
eines Mitgliedstaats entgegen, die wie die im vorliegenden Fall streitigen <strong>zu</strong>r<br />
Besteuerung eines außergewöhnlichen oder unentgeltlichen Vorteils bei einer<br />
gebietsansässigen belgischen Gesellschaft führen, die diesen Vorteil einer in einem<br />
anderen Mitgliedstaat niedergelassenen und mit ihr unmittelbar oder mittelbar<br />
verflochtenen Gesellschaft gewährt hat, obwohl die gebietsansässige belgische<br />
Gesellschaft unter gleichen Vorausset<strong>zu</strong>ngen nicht bezüglich eines<br />
außergewöhnlichen oder unentgeltlichen Vorteils besteuert werden kann, wenn sie<br />
diesen Vorteil<br />
einer anderen in Belgien niedergelassenen Gesellschaft gewährt hat, mit der sie<br />
unmittelbar oder mittelbar verflochten ist?<br />
B. Bundesrepublik Deutschland<br />
1. Rechtssache C-377/07 (ABlEU 2007 Nr. C 283 S. 7)<br />
Unterschiedliche Behandlung von Gewinnminderungen inländischer und<br />
ausländischer Beteiligungen EG-rechtswidrig?<br />
Vorabentscheidungsersuchen des <strong>BFH</strong> durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss<br />
vom 4. 4. 2007 - I R 57/06, BStBl. II 2007 S. 945 = DB 2007 S. 1840 = DATEV-<br />
LEXinform 0587636, <strong>zu</strong> der Vorlagefrage:<br />
Steht Art. 56 EG der Regelung eines Mitgliedstaates entgegen, nach welcher ein<br />
Ab<strong>zu</strong>gsverbot von Gewinnminderungen im Zusammenhang mit der Beteiligung einer<br />
KapGes. bezogen auf Auslandsbeteiligungen früher in Kraft tritt als für<br />
Inlandsbeteiligungen?<br />
306
2. Rechtssache C-182/08 (ABlEU 2008 Nr. C 197 S. 6)<br />
Gemeinschaftsrechtliche Bedenken gegen den Ansatz des Sperrbetrags im<br />
Anrechnungsverfahren<br />
Vorabentscheidungsersuchen des <strong>BFH</strong> durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss<br />
vom 23. 1. 2008 - I R 21/06, DB 2008 S. 1133 = DATEV-LEXinform 5006463, <strong>zu</strong> der<br />
Vorlagefrage:<br />
Stehen Art. 52 EGV (jetzt Art. 43 EG) bzw. Art. 73b EGV (jetzt Art. 56 EG) der<br />
Regelung eines Mitgliedstaates entgegen, nach welcher im Rahmen eines nationalen<br />
Systems der Körperschaftsteueranrechnung die Wertminderung von Anteilen durch<br />
Gewinnausschüttungen von einem Einfluss auf die Bemessungsgrundlage der<br />
Steuer ausgeschlossen wird, wenn ein <strong>zu</strong>r Anrechnung von KSt berechtigter Stpfl.<br />
einen Anteil an einer unbeschränkt steuerpflichtigen KapGes. von einem<br />
nichtanrechnungsberechtigten Anteilseigner erworben hat, während im Anschluss an<br />
den Erwerb von einem anrechnungsberechtigten Anteilseigner eine solche<br />
Wertminderung die Bemessungsgrundlage der Steuer des Erwerbers mindert?<br />
3. Rechtssache C-247/08 (ABlEU 2008 Nr. C 223 S. 24)<br />
Frankreich – Befreiung vom Steuerab<strong>zu</strong>g von der Quelle für eine französische Gesellschaft in<br />
der Rechtsform einer „société par actions simplifiée“ bereits in den Jahtren vor 2005 als<br />
„Gesellschaft eines Mitgliedstaats“ i. S. der Richtlinie 90/435/EWG<br />
Vorabentscheidungsersuchen des FG Köln durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und<br />
Vorlagebeschluss vom 23. 5. 2008 - 2 K 3527/02, EFG 2008 S. 1391 = DATEV-<br />
LEXinform 5006841, <strong>zu</strong> den Vorlagefragen<br />
1. Ist Art. 2 Buchst. a) i. V. mit dem Anhang Buchst. f) der Richtlinie 90/435/EWG<br />
des Rates vom 23. 7. 1990 über das gemeinsame Steuersystem der Mutter-<br />
und Tochtergesellschaften verschiedener Mitgliedstaaten (1) dahingehend<br />
aus<strong>zu</strong>legen, dass auch eine französische Gesellschaft in der Rechtsform einer<br />
„société par actions simplifiée“ bereits in den Jahren vor 2005 als „Gesellschaft<br />
eines Mitgliedstaats“ i. S. dieser Richtlinie angesehen werden kann und ihr<br />
somit für einen von ihrer deutschen Tochtergesellschaft im Jahr 1999<br />
ausgeschütteten Gewinn nach Art. 5 <strong>Abs</strong>.°1 der Richtlinie 90/435/EWG die<br />
Befreiung vom Steuerab<strong>zu</strong>g an der Quelle <strong>zu</strong> gewähren ist?<br />
2. Für den Fall, dass die Frage 1. <strong>zu</strong> verneinen ist:<br />
Verstößt Art. 2 Buchst. a) i. V. mit dem Anhang Buchst. f) der Richtlinie<br />
90/435/EWG des Rates vom 23. 7. 1990 über das gemeinsame Steuersystem<br />
der Mutter- und Tochtergesellschaften verschiedener Mitgliedstaaten insoweit<br />
gegen Art. 43 EG und Art. 48 EG oder Art. 56 <strong>Abs</strong>.°1 und Art. 58 <strong>Abs</strong>.°1 Buchst.<br />
a und <strong>Abs</strong>.°3 EG als er i. V. mit Art. 5 <strong>Abs</strong>.°1 der Richtlinie 90/435/EWG zwar für<br />
eine französische Muttergesellschaft in der Rechtsform einer société anonyme,<br />
société en commandite par actions oder société à responsabilité limitée, nicht<br />
307
aber für eine französische Muttergesellschaft in der Rechtsform einer société<br />
par actions simplifiée bei Gewinnausschüttungen einer deutschen<br />
Tochtergesellschaft eine Befreiung vom Steuerab<strong>zu</strong>g an der Quelle vorschreibt?<br />
-----<br />
(1) ABl. Nr. L 225 S. 6.<br />
C. Finnland<br />
Rechtssache C-303/07 (ABlEU 2007 Nr. C 211 S. 21)<br />
Befreiung einer in Luxemburg ansässigen Dividendenempfängerin von der in Finnland<br />
auf die Dividenden <strong>zu</strong> entrichtenden Quellensteuer<br />
Vorabentscheidungsersuchen der Korkein hallinto-oikeus (Finnland) eingereicht am<br />
29. 6. 2007 <strong>zu</strong> der Vorlagefrage:<br />
Sind die Art. 43 EG und 48 EG sowie die Art. 56 EG und 58 EG dahin aus<strong>zu</strong>legen,<br />
dass für die Verwirklichung der dort garantierten Grundfreiheiten eine AG oder ein<br />
Investmentfonds finnischen Rechts und eine SICAV luxemburgischen Rechts als<br />
vergleichbar angesehen werden müssen, obwohl eine der SICAV vollständig<br />
entsprechende Gesellschaftsform dem finnischen Recht unbekannt ist, wenn<br />
gleichzeitig <strong>zu</strong> berücksichtigen ist, dass die SICAV, die eine Gesellschaft<br />
luxemburgischen Rechts ist, nicht in der Liste der Gesellschaften genannt ist, die<br />
unter Art. 2 Buchst. a der Richtlinie 90/435/EWG (1) fallen — an die die in der<br />
vorliegenden Rechtssache an<strong>zu</strong>wendende finnische Quellensteuerregelung<br />
angepasst ist —, und darüber hinaus <strong>zu</strong> berücksichtigen ist, dass die SICAV nach<br />
den luxemburgischen innerstaatlichen Steuervorschriften von der ESt befreit ist?<br />
Verstößt es unter diesen Umständen gegen die genannten Art. des EGV, dass die in<br />
Luxemburg ansässige SICAV als Dividendenempfängerin in Finnland nicht von der<br />
auf die Dividenden <strong>zu</strong> entrichtenden Quellensteuer befreit ist?<br />
-----<br />
(1) Richtlinie 90/435/EWG des Rates vom 23. 7. 1990 über das gemeinsame Steuersystem der<br />
Mutter- und Tochtergesellschaften verschiedener Mitgliedstaaten (ABl. L 225 S. 6).<br />
D. Italien<br />
1. Rechtssache C-540/07 (ABlEU 2008 Nr. C 37 S. 17)<br />
Steuerliche Behandlung von in das Ausland fließenden Dividenden<br />
Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen die Italienische<br />
Republik eingereicht am 30. 11. 2007.<br />
Die Kommission (Klägerin) beantragt,<br />
- fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Italienische Republik dadurch gegen ihre Verpflichtungen<br />
aus Art. 56 EG und Art. 40 des Abkommens über den Europäischen<br />
308
Wirtschaftsraum betreffend die Freiheit des Kapitalverkehrs zwischen den<br />
Mitgliedstaaten und zwischen den Staaten, die Parteien des Abkommens sind<br />
(Vertragsstaaten), sowie gegen die Verpflichtungen aus Art. 31 des Abkommens<br />
betreffend die Niederlassungsfreiheit zwischen den Vertragsstaaten verstoßen<br />
hat, dass sie eine steuerliche Regelung beibehalten hat, die für die Dividenden,<br />
die an in den übrigen Mitgliedstaaten und in den Vertragsstaaten ansässige<br />
Gesellschaften ausgeschüttet werden, belastender ist;<br />
- der Italienischen Republik die Kosten auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
Die Kommission bezieht sich auf die geltenden italienischen Rechtsvorschriften in<br />
diesem Bereich, die teilweise auch auf Abkommen beruhen und die die<br />
Ausschüttung von Dividenden an nicht italienische Gesellschaften (sogenannte<br />
abfließende ins Ausland fließende] Dividenden) einer steuerlichen Behandlung<br />
unterwerfen, die deutlich ungünstiger als die auf die Ausschüttung von Dividenden an<br />
italienische Gesellschaften (sogenannte inländische Dividenden) angewandte ist.<br />
Nach Auffassung der Kommission stehen solche Rechtsvorschriften — mit deren<br />
Änderung die italienische Regierung im Übrigen befasst sei — offensichtlich in<br />
Widerspruch <strong>zu</strong>m Grundsatz der Kapitalverkehrsfreiheit, da sie eine negative<br />
Wirkung auf die Gewinne und die Investitionsentscheidungen der nicht<br />
inlandsansässigen Gesellschafter italienischer Gesellschaften hätten und für die<br />
italienischen Gesellschaften <strong>zu</strong>gleich die Slg. von Kapital im Ausland erschwerten.<br />
Es liege daher eine offensichtliche Verlet<strong>zu</strong>ng von Art. 56 EG vor, der die<br />
Beschränkungen des freien Kapitalverkehrs zwischen den Mitgliedstaaten verbiete,<br />
und von Art. 40 des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum (EWR-<br />
Abkommen), der diese Freiheit entsprechend für die Staaten, die Parteien des<br />
Abkommens seien (Vertragsstaaten), regele.<br />
Außerdem könnten solche Rechtsvorschriften auch gegen das Recht auf freie<br />
Niederlassung verstoßen, wie es in Art. 31 des EWR-Abkommens geregelt sei,<br />
soweit sie auch auf die Kontrollbeteiligungen in den Vertragsstaaten ansässiger<br />
Gesellschaften an italienischen Gesellschaften angewandt werden könnten,<br />
Beteiligungen,<br />
auf die das harmonisierte Steuersystem der Richtlinie 90/435/EG (1) keine<br />
Anwendung finde.<br />
Im Rahmen des Vertragsverlet<strong>zu</strong>ngsverfahren habe die Kommission das<br />
Verteidigungsvorbringen der Italienischen Republik <strong>zu</strong>r Rechtfertigung der in Rede<br />
stehenden Vorschriften geprüft und sei <strong>zu</strong> dem Schluss gelangt, dass es nicht<br />
geeignet sei, das angestrebte Ziel <strong>zu</strong> erreichen. Kürzlich habe die italienische<br />
Regierung ihre <strong>Abs</strong>icht angekündigt, diese Vorschriften <strong>zu</strong> ändern, um sie mit dem<br />
Gemeinschaftsrecht in Einklang <strong>zu</strong> bringen. Die vorliegende Klage könne diesen<br />
Überarbeitungsprozess beschleunigen.<br />
-----<br />
(1) ABl. L 225 S. 6.<br />
309
2. Rechtssache C-338/08 (ABlEU 2008 Nr. C 260 S. 7)<br />
Steuerab<strong>zu</strong>g vom Ausgleichs<strong>zu</strong>schlag als verbotener Steuerab<strong>zu</strong>g von Gewinnen an der Quelle<br />
Vorabentscheidungsersuchen der Commissione Tributaria Regionale (Italien)<br />
eingereicht am 22 .7. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />
1. Stellt der Steuerab<strong>zu</strong>g vom Ausgleichs<strong>zu</strong>schlag einen nach Art. 5 <strong>Abs</strong>.°1 der<br />
Richtlinie 90/435/EWG (1) verbotenen Steuerab<strong>zu</strong>g von Gewinnen an der Quelle dar<br />
(im vorliegenden Fall hatte die Tochtergesellschaft die Anwendung des Abkommens<br />
gewählt)?<br />
2. Falls die erste Frage bejaht wird: Ist die Schutzklausel des Art. 7 <strong>Abs</strong>.°2 der<br />
genannten Richtlinie an<strong>zu</strong>wenden?<br />
-----<br />
(1) ABl. L 225 S. 6.<br />
3. Rechtssache C-339/08 (ABlEU 2008 Nr. C 260 S. 7)<br />
Steuerab<strong>zu</strong>g vom Ausgleichs<strong>zu</strong>schlag als verbotener Steuerab<strong>zu</strong>g von Gewinnen an<br />
der Quelle<br />
Vorabentscheidungsersuchen der Commissione Tributaria Regionale (Italien)<br />
eingereicht am 22 .7. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />
1. Stellt der Steuerab<strong>zu</strong>g vom Ausgleichs<strong>zu</strong>schlag einen nach Art. 5 der Richtlinie<br />
90/435/EWG (1) verbotenen Steuerab<strong>zu</strong>g von Gewinnen an der Quelle dar?<br />
2. Ist die Schutzklausel des Art. 7 <strong>Abs</strong>.°2 der genannten Richtlinie an<strong>zu</strong>wenden? Ist<br />
insbesondere Art. 7 <strong>Abs</strong>.°2 der Richtlinie 90/435/EWG vom 23. 7. 1990 in dem Sinn<br />
aus<strong>zu</strong>legen, dass ein Mitgliedstaat von der Anwendung der Befreiung in Art. 5 <strong>Abs</strong>.°1<br />
der Richtlinie in dem Fall absehen kann, wenn der Staat, in dem die<br />
Muttergesellschaft ansässig ist, dieser einen Steuerkredit aufgrund eines bilateralen<br />
Abkommens<br />
gewährt?<br />
-----<br />
(1) ABl. L 225 S. 6.<br />
E. Niederlande<br />
1. Rechtssache C-521/07 (ABlEU 2008 Nr. C 37 S. 10)<br />
Dividendenausschüttungen an in Norwegen oder Island niedergelassene<br />
Gesellschaften – Freistellung von der Einbehaltung der Dividendensteuer<br />
310
Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen das Königreich der<br />
Niederlande eingereicht am 23. 11. 2007.<br />
Die Kommission beantragt,<br />
- fest<strong>zu</strong>stellen, dass das Königreich der Niederlande dadurch gegen seine<br />
Verpflichtungen aus Art. 40 des EWR-Abkommens verstoßen hat, dass es an in<br />
Norwegen oder in Island niedergelassene Gesellschaften ausgeschüttete<br />
Dividenden nicht unter den gleichen Vorausset<strong>zu</strong>ng von der Einbehaltung der<br />
Dividendensteuer freistellt wie die an niederländische Gesellschaften<br />
ausgeschütteten Dividenden;<br />
- dem Königreich der Niederlande die Kosten auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
Nach der niederländischen Steuergesetzgebung werde die Dividendensteuer nicht<br />
einbehalten, wenn eine niederländische Gesellschaft eine Dividende an eine andere<br />
in den Niederlanden niedergelassene Gesellschaft ausschütte, die mindestens 5 %<br />
der Anteile der Gesellschaft halte, die die Dividende ausschütte. Dagegen werde die<br />
Dividendensteuer einbehalten, wenn die Gesellschaft, die die Dividende empfange,<br />
in Norwegen oder in Island niedergelassen sei, es sei denn, die empfangende<br />
Gesellschaft halte mindestens 25 % (Norwegen) oder 10 % (Island) der Anteile der<br />
niederländischen Gesellschaft, die die Dividende ausschütte.<br />
Die Kommission ist der Ansicht, dass die niederländische Steuergesetzgebung so<br />
eine Ungleichbehandlung zwischen Gesellschaften, die in Norwegen oder in Island<br />
niedergelassen seien, und denen, die in den Niederlanden niedergelassen seien,<br />
schaffe. Dies stelle eine Behinderung des freien Kapitalverkehrs zwischen den<br />
Niederlanden und Norwegen sowie Island dar, der gegen Art. 40 des Abkommens<br />
über den Europäischen Wirtschaftsraum (1) (EWR-Abkommen) über den freien<br />
Kapitalverkehr verstoße, eine Bestimmung, die im Wesentlichen mit Art. 56 EG<br />
übereinstimme. Die Situation der norwegischen und der isländischen Gesellschaften,<br />
die am Kapital einer niederländischen Gesellschaft beteiligt seien, sei nämlich<br />
objektiv vergleichbar mit der einer niederländischen Gesellschaft mit einer gleichen<br />
Beteiligung. Die niederländische Regelung sei nicht <strong>zu</strong> rechtfertigen. Zwar könnten<br />
Mitgliedstaaten Maßnahmen treffen, um Missbrauch <strong>zu</strong> verhindern, jedoch müssten<br />
diese in Be<strong>zu</strong>g auf das bezweckte Ziel verhältnismäßig sein, was hier nicht der Fall<br />
sei.<br />
-----<br />
(1) ABl. L 1 vom 3. 1. 1994.<br />
2. Rechtssache C-337/08 (ABlEU 2008 Nr. C 272 S. 10)<br />
Beschränkung des Wahlrechts, Muttergesellschaft und Tochtergesellschaft als einen<br />
einzigen Stpfl. <strong>zu</strong> behandeln, auf Gesellschaften des Mitgliedstaats<br />
311
Vorabentscheidungsersuchen des Hoge Raad der Nederlanden (Niederlande)<br />
eingereicht am 21 .7. 2008 <strong>zu</strong> der Vorlagefrage:<br />
Ist Art. 43 EG i. V. mit Art. 48 EG dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass er dem entgegensteht,<br />
dass durch die nationale Regelung eines Mitgliedstaats wie der unter Punkt 3.4<br />
dieses Urteils dargestellten, wonach eine Muttergesellschaft und ihre<br />
Tochtergesellschaft die Wahl treffen können, dass die von ihnen geschuldete Steuer<br />
bei der in diesem Mitgliedstaat ansässigen Muttergesellschaft so erhoben wird, als<br />
handelte es sich um einen einzigen Steuerpflichtigen, diese Wahlmöglichkeit<br />
Gesellschaften vorbehalten wird, die hinsichtlich der Besteuerung ihres Gewinns der<br />
Steuerhoheit des betreffenden Mitgliedstaats unterliegen?<br />
F. Portugal<br />
Rechtssache C-105/08 (ABlEU 2008 Nr. C 116 S. 12)<br />
Niedrigere Besteuerung von Zinszahlungen an Finanzierungsinstitute mit Sitz in<br />
Portugal<br />
Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen die Portugiesische<br />
Republik eingereicht am 6. 3. 2008.<br />
Die Kommission beantragt,<br />
- fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Portugiesische Republik gegen ihre Verpflichtungen aus<br />
den Art. 49 EG und 56 EG sowie den Art. 36 und 40 des EWR-Abkommens<br />
verstoßen hat, indem sie die Zahlungen von Zinsen ins Ausland höher besteuert<br />
als die Zahlung von Zinsen an Institute mit Sitz im portugiesischen Hoheitsgebiet<br />
und dadurch Beschränkungen der Erbringung von Hypothekar- und sonstigen<br />
Darlehensdienstleistungen verfügt hat;<br />
- der Portugiesische Republik die Kosten auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
<strong>Der</strong> Código do Imposto sobre o Rendimento das Pessoas Colectivas (CIRC)<br />
(Körperschaftsteuergesetzbuch) sieht eine unterschiedliche steuerliche Behandlung<br />
von Einkünften aus an Finanzierungsinstitute gezahlten Zinsen vor, je nachdem, ob<br />
diese ihren Sitz im portugiesischen Hoheitsgebiet haben oder nicht.<br />
Die in Portugal auf Zinsen, die an gebietsfremde Finanzierungsinstitute gezahlt<br />
werden, anwendbare Besteuerung führe <strong>zu</strong> einer viel höheren tatsächlichen<br />
steuerlichen Belastung, als sie von gebietsansässigen Stpfl. in Be<strong>zu</strong>g auf<br />
vergleichbare Einkünfte getragen werde. Das nationale Recht schrecke auf diese<br />
Weise gebietsfremde Finanzierungsinstitute davon ab, auf dem portugiesischen<br />
312
Markt u. a. ihre Hypothekardarlehensdienstleistungen an<strong>zu</strong>bieten, und behindere die<br />
in Portugal Gebietsansässigen beim Zugang <strong>zu</strong> den Darlehensdienstleistungen, die<br />
ihnen von diesen Instituten angeboten werden könnten. Diese Regelung stelle als<br />
solche eine Beschränkung der in den Art. 49 EG und 56 EG sowie den<br />
entsprechenden Art. des EWR-Abkommens vorgesehenen Grundfreiheiten dar.<br />
XI. KRAFTFAHRZEUGSTEUER<br />
- ZULASSUNGS- UND VERBRAUCHSTEUER -<br />
Finnland<br />
Rechtssache C-10/08 (ABlEU 2008 Nr. C 79 S. 16)<br />
Bemessung der finnischen KraftSt– Ab<strong>zu</strong>g der KraftSt von der auf den<br />
Kraftfahrzeugverkauf <strong>zu</strong> entrichtenden Mehrwertsteuer<br />
Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen die Republik<br />
Finnland eingereicht am 9. 1. 2008.<br />
Die Klägerin beantragt,<br />
- fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Republik Finnland weder ihren Verpflichtungen aus<br />
Art. 90 EG nachgekommen ist, da sie <strong>§</strong> 5 des Autoverolaki<br />
(Kraftfahrzeugsteuergesetz) und <strong>§</strong> 102 <strong>Abs</strong>.°1 Nr. 4 des Arvonlisäverolaki<br />
(Mehrwertsteuergesetz) beibehalten hat — wonach sie im Rahmen der KraftSt<br />
für weniger als drei Monate alte Fahrzeuge den selben Steuerwert wie für<br />
Neufahrzeuge und für weniger als sechs Monate alte Fahrzeuge eine Skala<br />
anwendet, nach der sich der Wert des Fahrzeugs in den Fällen, in denen auf<br />
dem finnischen Markt keine gleichartigen Fahrzeuge ermittelt wurden, um<br />
monatlich 0,8 % verringert —, noch ihren Verpflichtungen aus Art. 17 <strong>Abs</strong>.°1 und<br />
2 der Sechsten Mehrwertsteuerrichtlinie 77/388/EWG (1) des Rates, neugefasst<br />
durch Art. 167 und 168 der Richtlinie 2006/112/EG (2) des Rates, da Finnland<br />
den Ab<strong>zu</strong>g der Steuer gem. <strong>§</strong> 5 des Autoverolaki von der auf den Verkauf <strong>zu</strong><br />
entrichtenden Mehrwertsteuer gestattet;<br />
- der Republik Finnland die Kosten auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
Da in Finnland der Importeur eines Fahrzeugs mehrwertsteuerpflichtig sei, müsse er<br />
gem. <strong>§</strong> 5 des Autoverolaki an die Zollbehörden Mehrwertsteuer auf die KraftSt<br />
entrichten; da er jedoch nach <strong>§</strong> 102 <strong>Abs</strong>.°1 Nr. 4 des Arvonlisäverolaki die auf den<br />
Verkauf <strong>zu</strong> entrichtende Mehrwertsteuer abziehen könne, verbleibe im Wert des<br />
Fahrzeugs keine Mehrwertsteuer auf die Kraftfahrzeugsteuer. Die abgezogene<br />
Mehrwertsteuer auf die KraftSt werde nicht auf den Verbraucher abgewälzt. Wenn<br />
eine Privatperson ein Fahrzeug erstmals in Finnland <strong>zu</strong>lasse, habe sie den<br />
Zollbehörden ebenfalls Mehrwertsteuer auf die KraftSt <strong>zu</strong> entrichten, könne diese<br />
313
aber nicht abziehen. Dieses System, das zwischen dem Verkauf im Rahmen einer<br />
steuerpflichtigen wirtschaftlichen Tätigkeit eines Mehrwertsteuerpflichtigen auf<br />
verschiedenen Handelsstufen und dem Erwerb durch Endverbraucher in anderen<br />
Mitgliedstaaten unterscheide, bedeute, dass die Mehrwertsteuer auf die<br />
Kraftfahrzeugsteuer, die auf ein Fahrzeug erhoben werde, das von einer<br />
Privatperson in einem anderen Mitgliedstaat erworben und in Finnland erstmals<br />
<strong>zu</strong>gelassen worden sei, wahrscheinlich höher sei als die Restmehrwertsteuer auf die<br />
KraftSt auf den Wert eines gleichen, schon in Finnland <strong>zu</strong>gelassenen<br />
Gebrauchtfahrzeugs, wenn der Kraftfahrzeugsteuerpflichtige auch<br />
mehrwertsteuerpflichtig gewesen sei und das Fahrzeug im Rahmen einer<br />
steuerpflichtigen wirtschaftlichen Tätigkeit verkauft worden sei, da im letztgenannten<br />
Fall — wegen ihres vollständigen Ab<strong>zu</strong>gs — der Wert des Fahrzeugs keine<br />
Mehrwertsteuer auf die KraftSt enthalte, und verstoße gegen Art. 90 EGV.<br />
<strong>Der</strong> Gerichtshof habe in der Rs. C-101/00, Siilin, festgestellt, dass die<br />
Mehrwertsteuer auf die KraftSt keine Mehrwertsteuer i. S. der Sechsten<br />
Mehrwertsteuerrichtlinie sei. Das Recht nach dem finnischen Arvonlisäverolaki, die<br />
Mehrwertsteuer auf die KraftSt im Rahmen einer steuerpflichtigen wirtschaftlichen<br />
Tätigkeit von der Mehrwertsteuer ab<strong>zu</strong>ziehen, verstoße gegen die Sechste<br />
Mehrwertsteuerrichtlinie 77/388/EWG, wonach von Mehrwertsteuer nur<br />
Mehrwertsteuer abgezogen werden dürfe.<br />
Nach dem finnischen Autoverolaki verringere sich der Wert von Fahrzeugen, die<br />
weniger als drei Monate in Gebrauch seien, nicht, sondern diese würden wie<br />
Neufahrzeuge besteuert. <strong>Der</strong> Wert des Fahrzeugs beginne jedoch sofort <strong>zu</strong> sinken,<br />
wenn es verkauft oder in Gebrauch genommen worden sei. Dass weniger als drei<br />
Monate alte Gebrauchtfahrzeuge <strong>zu</strong>m selben Wert wie Neufahrzeuge besteuert<br />
würden, verstoße gegen Art. 90 EG. Auch die Regelung des Autoverolaki, dass auf<br />
drei bis sechs Monate alte Gebrauchtfahrzeuge eine Skala angewendet werde,<br />
wonach sich der Wert des Fahrzeugs in den Fällen, in denen auf dem finnischen<br />
Markt keine gleichartigen Fahrzeuge ermittelt worden seien, um monatlich 0,8 %<br />
verringere, verstoße gegen Art. 90 EG, da mit dieser monatlichen linearen 0,8prozentigen<br />
Wertverringerungsskala nicht garantiert werden könne, dass die<br />
erhobene Steuer in keinem Fall die Reststeuer überschreite, die im Wert der in<br />
Finnland schon <strong>zu</strong>gelassenen entsprechenden Fahrzeuge enthalten sei.<br />
-----<br />
(1) Sechste Richtlinie des Rates vom 17. 5. 1977 <strong>zu</strong>r Harmonisierung der Rechtsvorschriften der<br />
Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern — Gemeinsames Mehrwertsteuersystem: einheitliche<br />
steuerpflichtige Bemessungsgrundlage, ABl. L 145 S. 1.<br />
(2) ABl. L 347 S. 1.<br />
(siehe auch unter Umsatzsteuer)<br />
314
XII. MUTTER-TOCHTER-RICHTLINIE<br />
Belgien<br />
Rechtssache C-138/07 (ABlEU 2007 Nr. C 117 S. 14)<br />
Ab<strong>zu</strong>gsbeschränkung ausgeschütteter Dividenden beim Mutterunternehmen<br />
Vorabentscheidungsersuchen des Hof van beroep te Antwerpen (Belgien),<br />
eingereicht am 9. 3. 2007 <strong>zu</strong> der Vorlagefrage:<br />
Ist eine Bestimmung wie die belgische Regelung über die endgültig <strong>zu</strong> besteuernden<br />
Einkünfte, nach der die <strong>zu</strong> berücksichtigenden Dividenden in einem ersten Schritt der<br />
Besteuerungsgrundlage des Mutterunternehmens hin<strong>zu</strong>gerechnet werden und der<br />
Betrag der ausgeschütteten Dividenden in einem späteren Schritt nach Art. 205<br />
<strong>Abs</strong>.°2 W.I.B. nur insoweit von der Besteuerungsgrundlage des Mutterunternehmens<br />
abgezogen wird (in Höhe von 95 %), als das Mutterunternehmen steuerpflichtige<br />
Gewinne hat, angesichts dessen mit Art. 4 der Richtlinie 90/435/EWG (1) des Rates<br />
vom 23. 7. 1990 über das gemeinsame Steuersystem der Mutter- und<br />
Tochtergesellschaften verschiedener Mitgliedstaaten vereinbar, dass eine solche<br />
Beschränkung des Ab<strong>zu</strong>gs von endgültig besteuerten Einkünften da<strong>zu</strong> führt, dass ein<br />
Mutterunternehmen in einem späteren Besteuerungszeitraum für die<br />
ausgeschütteten Dividenden Steuern zahlen muss, wenn es keine oder<br />
un<strong>zu</strong>reichende steuerpflichtige Gewinne während des Besteuerungszeitraums hatte,<br />
in dem die Dividenden ausgeschüttet wurden, <strong>zu</strong>mindest aber da<strong>zu</strong>, dass die<br />
steuerlichen Verluste des Besteuerungszeitraums <strong>zu</strong> Unrecht verbraucht werden und<br />
dadurch bis <strong>zu</strong>m Betrag der ausgeschütteten Dividenden, die ohne steuerliche<br />
Verluste ohnehin <strong>zu</strong> 95 % freigestellt wären, nicht mehr übertragbar sind?<br />
-----<br />
(1) ABl. L 225 S. 6.<br />
XIII. SUBVENTIONEN - STEUERLICHE BEIHILFEN<br />
A. Belgien<br />
Rechtssache C-129/08 (ABlEU 2008 Nr. C 142 S. 17)<br />
Vor<strong>zu</strong>gspreis beim Erwerb eines Gewerbegrundstücks als Subvention<br />
Vorabentscheidungsersuchen der Rechtbank van eerste annleg Brugge (Belgien)<br />
eingereicht am 31. 3. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />
1. Ist ein NV. Metafox durch die Flämische Region/die Flämische Gemeinschaft<br />
durch deren dezentrale Verwaltungsbehörde, d. h. die W.V.I., gewährter<br />
finanzieller Vorteil in der Form eines Vor<strong>zu</strong>gspreises beim Ankauf eines<br />
Gewerbegebietgrundstücks von 1 ha 82 a 74 m2, den W.V.I. <strong>zu</strong> einem in der<br />
315
Verkaufsurkunde „für die Steuer“ genannten Betrag von 294.394,14 € bei einem<br />
in Wirklichkeit bezahlten Vor<strong>zu</strong>gspreis von 91.720,60 € vornahm — alles im<br />
Bewusstsein, dass der Einstandspreis für den Kauf eines solchen Industrie<br />
Gewerbegrundstücks unter normalen Umständen und aufgrund der<br />
Durchschnittswerte für Industrie und Gewerbegrundstücke dort 1.01.007.926,40 €<br />
beträgt –, als mit dem gemeinschaftlichen Markt vereinbar an<strong>zu</strong>sehen?<br />
2. Bevor<strong>zu</strong>gt die Flämische Region/die Flämische Gemeinschaft durch die W.V.I.<br />
mit einer solchen Enteignungsmaßnahme und dem darauf folgenden Verkauf an<br />
die NV. Metafox (konkret durch den von NV. Metafox <strong>zu</strong> zahlenden Vor<strong>zu</strong>gspreis<br />
i. H. von 91.720,60 €) das begünstigte Unternehmen, die NV. Metafox, nicht<br />
indirekt, indem sie NV. Metafox unmittelbar einen wirtschaftlichen Vorteil<br />
verschafft (nämlich die Differenz zwischen dem bezahlten Preis und dem in der<br />
Urkunde „für die Steuer“ genannten Verkaufspreis), da das begünstigte<br />
Unternehmen, die NV. Metafox, diese Grundstücke weder unter normalen<br />
Marktbedingungen (1.01.007.926,40 €) noch <strong>zu</strong>m „für die Steuer“ festgestellten<br />
Verkaufspreis (294.394,14 €) hätte erwerben können?<br />
Kann man deshalb eine solche Maßnahme des W.V.I. (konkret den Verkauf von<br />
Industriegrundstücken für den tatsächlich bezahlten Vor<strong>zu</strong>gspreis) als einen<br />
Art. 87 <strong>Abs</strong>.°1 EG widersprechenden finanziellen Vorteil qualifizieren?<br />
3. Muss eine solche Maßnahme und der von der Flämischen Region/der<br />
Flämischen Gemeinschaft verschaffte finanzielle Vorteil in Anwendung von<br />
Art. 88 <strong>Abs</strong>.°3 EG der Europäischen Kommission gemeldet werden?<br />
B. Dänemark<br />
Rechtssache C-319/07 P (ABlEU 2007 Nr. C 211 S. 27)<br />
Beihilfe in Form geringerer Lohnforderungen der Seeleute, denen eine<br />
Befreiung von der ESt <strong>zu</strong>gute kommt<br />
Rechtsmittel einer dänischen Unternehmerin vom 11 .7. 2007 gegen den Beschluss<br />
des Gerichts erster Instanz (Zweite erweiterte Kammer) vom 23. 4. 2007 in der<br />
Rechtssache T-30/03 (ABlEU 2007 Nr. C 140 S. 22).<br />
Die Rechtsmittelführerin beantragt,<br />
- den Beschluss des Gerichts erster Instanz vom 23. 4. 2007,<br />
Specialarbejderforbundet i Danmark (SID)/Kommission der Europäischen<br />
Gemeinschaften (T-30/03), auf<strong>zu</strong>heben und<br />
- ihre Klage in der Rechtssache T-30/03 für <strong>zu</strong>lässig <strong>zu</strong> erklären und<br />
- die ihr durch das Rechtsmittelverfahren entstandenen Kosten jedenfalls der<br />
Kommission auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
316
Rechtsmittelgründe und wesentliche Argumente<br />
Die Rechtsmittelführerin trägt vor, dass der angefochtene Beschluss aus folgenden<br />
Gründen für nichtig <strong>zu</strong> erklären sei:<br />
1. Das Gericht erster Instanz habe sich rechtsfehlerhaft auf das Urteil Albany (Rs.<br />
C-67/96) berufen, um fest<strong>zu</strong>stellen, dass sich die Rechtsmittelführerin nicht auf<br />
ihre eigene Wettbewerbsposition bei der Aushandlung von Tarifverträgen berufen<br />
könne, um ihre individuelle Betroffenheit <strong>zu</strong> begründen.<br />
2. Das Gericht erster Instanz habe rechtsfehlerhaft festgestellt, dass sich die<br />
Rechtsmittelführerin nicht auf soziale Aspekte berufen könne, um ihre individuelle<br />
Betroffenheit <strong>zu</strong> begründen.<br />
3. Das Gericht erster Instanz habe sich <strong>zu</strong> Unrecht die Plaumann- und die ARE-<br />
Rechtsprechung für seine Entscheidung gestützt, dass die Rechtsmittelführerin<br />
nicht schon deshalb als individuell betroffen angesehen werden könne, weil die in<br />
Frage stehende Beihilfe in Form geringerer Lohnforderungen der Seeleute,<br />
denen die Befreiung von der ESt <strong>zu</strong>gute komme, an die Empfänger gelange.<br />
4. Das Gericht erster Instanz habe <strong>zu</strong> Unrecht auf die Van der Kooy- und die<br />
CIRFS-Rechtsprechung für seine Entscheidung gestützt, dass das eigene<br />
Interesse der Rechtsmittelführerin als Verhandlungsführer von steuerlichen<br />
Maßnahmen nicht berührt werde.<br />
C. Frankreich<br />
Rechtssache C-89/08 P (ABlEU 2008 Nr. C 116 S. 12)<br />
Mineralölsteuerbefreiung als staatliche Beihilfen bei der Tonerdegewinnung<br />
Rechtsmittel eingelegt am 27. 2. 2008 von der Kommission der Europäischen<br />
Gemeinschaften gegen das Urteil des Gerichts erster Instanz (Zweite erweiterte<br />
Kammer) vom 12. 12. 2007 in den verbundenen Rechtssachen T-50/06, T-56/06, T-<br />
60/06, T-62/06 und T-69/06 (ABlEU 2008 Nr. C 22 S. 43), Irland, Italien, Frankreich,<br />
u. a. / Kommission<br />
Die Rechtsmittelführerin beantragt,<br />
- das der Kommission am 17. 12. 2007 <strong>zu</strong>gestellte Urteil des Gerichts erster<br />
Instanz der Europäischen Gemeinschaften (Zweite erweiterte Kammer) vom<br />
12. 12. 2007 in den verbundenen Rechtssachen T-50/06, T-56/06, T-60/06, T-<br />
62/06 und T-69/06, Irland u. a./Kommission, auf<strong>zu</strong>heben;<br />
- die Rechtssachen <strong>zu</strong>r erneuten Prüfung an das Gericht <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>verweisen;<br />
317
- die Kostenentscheidung für beide Rechtszüge vor<strong>zu</strong>behalten.<br />
Rechtsmittelgründe und wesentliche Argumente<br />
Für ihr Rechtsmittel führt die Rechtsmittelführerin sechs Rechtsmittelgründe an, die<br />
sie <strong>zu</strong>m einen auf die Un<strong>zu</strong>ständigkeit des Gerichts und auf<br />
Verfahrensunregelmäßigkeiten stützt, die die Interessen der Kommission berührt<br />
hätten (erste beide Rechtsmittelgründe), und <strong>zu</strong>m anderen auf einen Verstoß gegen<br />
das Gemeinschaftsrecht auf dem Gebiet der staatlichen Beihilfen (dritter bis sechster<br />
Rechtsmittelgrund).<br />
Mit ihrem ersten Rechtsmittelgrund, der aus zwei Teilen besteht, wirft die<br />
Rechtsmittelführerin dem Gericht vor, gegen die Dispositionsmaxime verstoßen und<br />
ultra petita entschieden <strong>zu</strong> haben, da keiner der Kläger im ersten Rechts<strong>zu</strong>g die<br />
Rüge eines Verstoßes gegen Art. 1 Buchst. b Ziff. v der Verordnung (EG) Nr.<br />
659/1999 des Rates vom 22. 3. 1999 über besondere Vorschriften für die<br />
Anwendung von Art. [88 EG] (1) erhoben habe. Zudem sei die vom Gericht von Amts<br />
wegen geprüfte Rüge keine auf einen Begründungsmangel gestützte Rüge, die der<br />
Richter von Amts wegen prüfen könne, sondern eine materielle Rüge, die sich nicht<br />
auf im Verfahren angeführte Tatsachen stütze.<br />
Mit ihrem zweiten Rechtsmittelgrund macht die Rechtsmittelführerin einen Verstoß<br />
des Gerichts gegen die allgemeinen Grundsätze des kontradiktorischen Verfahrens<br />
und der Wahrung der Verteidigungsrechte geltend, da das Gericht eine Rüge von<br />
Amts wegen geprüft habe, die im erstinstanzlichen Verfahren nicht erörtert und nicht<br />
einmal angesprochen worden sei.<br />
Mit ihrem dritten Rechtsmittelgrund, der aus drei Teilen besteht, beanstandet die<br />
Rechtsmittelführerin einen Verstoß des Gerichts gegen die Art. 230 EG und 253 EG<br />
i. V. mit Art. 88 EG und den Regeln für den Verfahrensablauf auf dem Gebiet der<br />
staatlichen Beihilfen.<br />
Hier<strong>zu</strong> trägt sie erstens vor, dass die Einordnung der streitigen Maßnahmen als<br />
„neue“ Beihilfen in einer Klage gegen die endgültige Entscheidung der Kommission<br />
nicht mehr in Frage gestellt werden könne, weil die Mitgliedstaaten und die anderen<br />
Betroffenen die Entscheidung über die Eröffnung des förmlichen Prüfverfahrens in<br />
diesem Punkt hätten anfechten können. Da diese Entscheidung nicht angefochten<br />
worden sei, sei sie bestandskräftig geworden und die endgültige Entscheidung daher<br />
in diesem Punkt ein rein bestätigender Rechtsakt, gegen den nicht vorgegangen<br />
werden könne.<br />
Zweitens sei die Rechtmäßigkeit eines Rechtsakts nach den tatsächlichen und<br />
rechtlichen Gegebenheiten <strong>zu</strong>r Zeit des Erlasses des Aktes <strong>zu</strong> beurteilen. Im<br />
vorliegenden Fall aber enthielten die Akten keinen Anhaltspunkt dafür, dass die<br />
streitigen nationalen Maßnahmen bei ihrer Einführung keine Beihilfen gewesen<br />
seien.<br />
Drittens sei es jedenfalls Sache des Mitgliedstaats und ggf. des betroffenen Dritten<br />
— und nicht der Kommission –, das Vorliegen einer Beihilfe <strong>zu</strong> beweisen. Fehle es<br />
318
an einem solchen Beweis, müsse die Kommission insoweit auch keine Begründung<br />
angeben.<br />
Mit ihrem vierten Rechtsmittelgrund rügt die Rechtsmittelführerin einen Verstoß<br />
gegen Art. 253 EG i. V. mit Art. 87 <strong>Abs</strong>.°1 EG und Art. 88 <strong>Abs</strong>.°1 EG, soweit das<br />
Gericht einen Begründungsmangel hinsichtlich der Anwendbarkeit des Art. 1 Buchst.<br />
b Ziff. v der Verordnung Nr. 659/1999 festgestellt habe, obwohl dieser nur auf<br />
Maßnahmen anwendbar sei, die bei ihrer Durchführung keine Beihilfen seien, und<br />
die Kommission in der im ersten Rechts<strong>zu</strong>g angefochtenen Entscheidung<br />
nachgewiesen habe, dass die fraglichen Maßnahmen seit ihrer Einführung stets<br />
Beihilfen gewesen seien. Zudem habe sich keine der Parteien auf eine Entwicklung<br />
des Gemeinsamen Marktes berufen, aufgrund deren Maßnahmen, die bei ihrer<br />
Inkraftset<strong>zu</strong>ng keine Beihilfen gewesen seien, später <strong>zu</strong> Beihilfen geworden seien.<br />
Mit ihrem fünften Rechtsmittelgrund macht die Rechtsmittelführerin einen Verstoß<br />
gegen die genannten Vorschriften sowie gegen Art. 1 Buchst. b Ziff. v der<br />
Verordnung Nr. 659/1999 geltend, soweit das Gericht der Kommission wegen der<br />
Erklärungen des Rates und der Kommission eine besondere Begründungspflicht<br />
hinsichtlich der Anwendung dieses Art. auferlegt habe. Die Rechtsmittelführerin habe<br />
eindeutig belegt, dass solche Erklärungen nach ständiger Rechtsprechung des<br />
Gerichtshofs keinen Einfluss auf die Prüfung nationaler Maßnahmen anhand von<br />
Gemeinschaftsbestimmungen über staatliche Beihilfen haben könnten, da die<br />
Begriffe „Beihilfe“ und „bestehende Beihilfe“ rein objektive Begriffe seien.<br />
Mit ihrem sechsten Rechtsmittelgrund trägt die Rechtsmittelführerin schließlich vor,<br />
das Gericht habe gegen Art. 88 <strong>Abs</strong>.°1 und 2 EG und Art. 253 EG sowie gegen Art. 4<br />
<strong>Abs</strong>.°4 und Art. 6 <strong>Abs</strong>.°1 der Verordnung Nr. 659/1999 verstoßen, soweit es die<br />
Entscheidung der Kommission insgesamt für nichtig erklärt, einschließlich des Teils<br />
dieser Entscheidung, mit dem das förmliche Prüfverfahren auf die Zeit nach dem<br />
31. 12. 2003 ausgeweitet worden sei. Das Gericht habe nicht erläutert, inwiefern der<br />
angebliche Begründungsmangel hinsichtlich der Anwendung des Art. 1 Buchst. b Ziff.<br />
v der Verordnung Nr. 659/1999 die Rechtmäßigkeit dieses Teils der Entscheidung<br />
habe beeinträchtigen können. Das Gericht habe ferner den Grundsatz verkannt, dass<br />
die Kommission, wenn ein Mitgliedstaat nichts vortrage, was die Annahme <strong>zu</strong>ließe,<br />
dass die fraglichen Maßnahmen bestehende Beihilfen seien, diese Maßnahmen im<br />
verfahrensrechtlichen Rahmen des Art. 88 <strong>Abs</strong>.°2 und 3 EG wie neue Beihilfen<br />
behandeln müsse.<br />
-----<br />
(1) ABl. L 83 S. 1.<br />
D. Irland<br />
Rechtssache C-89/08 P (ABlEU 2008 Nr. C 116 S. 12)<br />
Mineralölsteuerbefreiung als staatliche Beihilfen bei der Tonerdegewinnung<br />
Rechtsmittel eingelegt am 27. 2. 2008 von der Kommission der Europäischen<br />
Gemeinschaften gegen das Urteil des Gerichts erster Instanz (Zweite erweiterte<br />
319
Kammer) vom 12. 12. 2007 in den verbundenen Rechtssachen T-50/06, T-56/06, T-<br />
60/06, T-62/06 und T-69/06 (ABlEU 2008 Nr. C 22 S. 43), Irland, Italien, Frankreich,<br />
u. a. / Kommission<br />
Die Rechtsmittelführerin beantragt,<br />
- das der Kommission am 17. 12. 2007 <strong>zu</strong>gestellte Urteil des Gerichts erster<br />
Instanz der Europäischen Gemeinschaften (Zweite erweiterte Kammer) vom<br />
12. 12. 2007 in den verbundenen Rechtssachen T-50/06, T-56/06, T-60/06, T-<br />
62/06 und T-69/06, Irland u. a./Kommission, auf<strong>zu</strong>heben;<br />
- die Rechtssachen <strong>zu</strong>r erneuten Prüfung an das Gericht <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>verweisen;<br />
- die Kostenentscheidung für beide Rechtszüge vor<strong>zu</strong>behalten.<br />
Rechtsmittelgründe und wesentliche Argumente<br />
(siehe unter Rechtssache C-89/08 P; Subventionen – Frankreich- )<br />
E. Italien<br />
1. Rechtssache C-78/08 (ABlEU 2008 Nr. C 116 S. 11)<br />
Steuervergünstigungsmaßnahmen für Genossenschaften als staatliche Beihilfe<br />
Vorabentscheidungsersuchen des Corte Suprema di Cassazione (Italien) eingereicht<br />
am 25. 2. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />
1. Sind die Steuervergünstigungsmaßnahmen der Art. 10, 11, 12, 13 und 14 des<br />
Decreto del Presidente della Repubblica Nr. 601/1973 <strong>zu</strong>gunsten der<br />
Genossenschaften mit den Vorschriften über den Wettbewerb vereinbar, und sind<br />
sie, vor allem angesichts eines ungeeigneten Systems der Aufsicht und der<br />
Missbrauchskorrektur, wie es vom Decreto legislativo del Capo Provvisorio dello<br />
Stato Nr. 1577/1947 vorgesehen ist, namentlich als staatliche Beihilfen i. S. des<br />
Art. 87 EGV ein<strong>zu</strong>stufen?<br />
2. Können insbesondere, was die Frage der Einstufung der in Rede stehenden<br />
Steuervergünstigungsmaßnahmen als staatliche Beihilfen anbelangt, diese<br />
Maßnahmen gemessen an den dem Genossenschaftsunternehmen<br />
<strong>zu</strong>gewiesenen Zwecken als verhältnismäßig angesehen werden? Kann bei der<br />
Beurteilung der Verhältnismäßigkeit über die einzelne Maßnahme hinaus auch<br />
der Vorteil eine Rolle spielen, der unter Verfälschung des Wettbewerbs durch die<br />
Maßnahmen in ihrer Gesamtheit gewährt wird?<br />
Das erkennende Gericht hält für die Beantwortung dieser Fragen den Umstand<br />
für erheblich, dass das Aufsichtssystem durch die Reform des<br />
Gesellschaftsrechts nach der Legge Nr. 311/2004 insbesondere in Be<strong>zu</strong>g auf die<br />
überwiegend und nicht vollständig auf Gegenseitigkeit beruhenden<br />
Genossenschaften in bedeutendem Maß noch weiter abgeschwächt wurde.<br />
320
3. Kann unabhängig von der etwaigen Einstufung der in Rede stehenden<br />
Vergünstigungsmaßnahmen als staatliche Beihilfen der Rückgriff auf die<br />
Rechtsform der Genossenschaft auch über die Fälle des Betrugs oder der<br />
Scheingestaltung hinaus als Rechtsmissbrauch angesehen werden, wenn er<br />
ausschließlich oder hauptsächlich aus Steuerersparnisgründen erfolgt?<br />
2. Rechtssache C-79/08 (ABlEU 2008 Nr. C 116 S. 11)<br />
Steuervergünstigungsmaßnahmen für Genossenschaften als staatliche Beihilfe<br />
Vorabentscheidungsersuchen des Corte Suprema di Cassazione (Italien), eingereicht<br />
am 25. 2. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />
1. Sind die Steuervergünstigungsmaßnahmen der Art. 10, 11, 12, 13 und 14 des<br />
Decreto del Presidente della Repubblica Nr. 601/1973 <strong>zu</strong>gunsten der<br />
Genossenschaften mit den Vorschriften über den Wettbewerb vereinbar, und sind<br />
sie, vor allem angesichts eines ungeeigneten Systems der Aufsicht und der<br />
Missbrauchskorrektur, wie es vom Decreto legislativo del Capo Provvisorio dello<br />
Stato Nr. 1577/1947 vorgesehen ist, namentlich als staatliche Beihilfen i. S. des<br />
Art. 87 EGV ein<strong>zu</strong>stufen?<br />
2. Können insbesondere, was die Frage der Einstufung der in Rede stehenden<br />
Steuervergünstigungsmaßnahmen als staatliche Beihilfen anbelangt, diese<br />
Maßnahmen gemessen an den dem Genossenschaftsunternehmen<br />
<strong>zu</strong>gewiesenen Zwecken als verhältnismäßig angesehen werden? Kann bei der<br />
Beurteilung der Verhältnismäßigkeit über die einzelne Maßnahme hinaus auch<br />
der Vorteil eine Rolle spielen, der unter Verfälschung des Wettbewerbs durch die<br />
Maßnahmen in ihrer Gesamtheit gewährt wird?<br />
Das erkennende Gericht hält für die Beantwortung dieser Fragen den Umstand<br />
für erheblich, dass das Aufsichtssystem durch die Reform des<br />
Gesellschaftsrechts nach der Legge Nr. 311/2004 insbesondere in Be<strong>zu</strong>g auf die<br />
überwiegend und nicht vollständig auf Gegenseitigkeit beruhenden<br />
Genossenschaften in bedeutendem Maß noch weiter abgeschwächt wurde.<br />
3. Kann unabhängig von der etwaigen Einstufung der in Rede stehenden<br />
Vergünstigungsmaßnahmen als staatliche Beihilfen der Rückgriff auf die<br />
Rechtsform der Genossenschaft auch über die Fälle des Betrugs oder der<br />
Scheingestaltung hinaus als Rechtsmissbrauch angesehen werden, wenn er<br />
ausschließlich oder hauptsächlich aus Steuerersparnisgründen erfolgt?<br />
321
3. Rechtssache C-80/08 (ABlEU 2008 Nr. C 116 S. 12)<br />
Steuervergünstigungsmaßnahmen für Genossenschaften als staatliche Beihilfe<br />
Vorabentscheidungsersuchen des Corte Suprema di Cassazione (Italien) eingereicht<br />
am 25. 2. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />
1. Sind die Steuervergünstigungsmaßnahmen der Art. 10, 11, 12, 13 und 14 des<br />
Decreto del Presidente della Repubblica Nr. 601/1973 <strong>zu</strong>gunsten der<br />
Genossenschaften mit den Vorschriften über den Wettbewerb vereinbar, und sind<br />
sie, vor allem angesichts eines ungeeigneten Systems der Aufsicht und der<br />
Missbrauchskorrektur, wie es vom Decreto legislativo del Capo Provvisorio dello<br />
Stato Nr. 1577/1947 vorgesehen ist, namentlich als staatliche Beihilfen i. S. des<br />
Art. 87 EGV ein<strong>zu</strong>stufen?<br />
2. Können insbesondere, was die Frage der Einstufung der in Rede stehenden<br />
Steuervergünstigungsmaßnahmen als staatliche Beihilfen anbelangt, diese<br />
Maßnahmen gemessen an den dem Genossenschaftsunternehmen<br />
<strong>zu</strong>gewiesenen Zwecken als verhältnismäßig angesehen werden? Kann bei der<br />
Beurteilung der Verhältnismäßigkeit über die einzelne Maßnahme hinaus auch<br />
der Vorteil eine Rolle spielen, der unter Verfälschung des Wettbewerbs durch die<br />
Maßnahmen in ihrer Gesamtheit gewährt wird?<br />
Das erkennende Gericht hält für die Beantwortung dieser Fragen den Umstand<br />
für erheblich, dass das Aufsichtssystem durch die Reform des<br />
Gesellschaftsrechts nach der Legge Nr. 311/2004 insbesondere in Be<strong>zu</strong>g auf die<br />
überwiegend und nicht vollständig auf Gegenseitigkeit beruhenden<br />
Genossenschaften in bedeutendem Maß noch weiter abgeschwächt wurde.<br />
3. Kann unabhängig von der etwaigen Einstufung der in Rede stehenden<br />
Vergünstigungsmaßnahmen als staatliche Beihilfen der Rückgriff auf die<br />
Rechtsform der Genossenschaft auch über die Fälle des Betrugs oder der<br />
Scheingestaltung hinaus als Rechtsmissbrauch angesehen werden, wenn er<br />
ausschließlich oder hauptsächlich aus Steuerersparnisgründen erfolgt?<br />
4. Rechtssache C-89/08 P (ABlEU 2008 Nr. C 116 S. 12)<br />
Mineralölsteuerbefreiung als staatliche Beihilfen bei der Tonerdegewinnung<br />
Rechtsmittel eingelegt am 27. 2. 2008 von der Kommission der Europäischen<br />
Gemeinschaften gegen das Urteil des Gerichts erster Instanz (Zweite erweiterte<br />
Kammer) vom 12. 12. 2007 in den verbundenen Rechtssachen T-50/06, T-56/06, T-<br />
60/06, T-62/06 und T-69/06 (ABlEU 2008 Nr. C 22 S. 43), Irland, Italien, Frankreich,<br />
u. a. / Kommission<br />
Die Rechtsmittelführerin beantragt,<br />
322
- das der Kommission am 17. 12. 2007 <strong>zu</strong>gestellte Urteil des Gerichts erster<br />
Instanz der Europäischen Gemeinschaften (Zweite erweiterte Kammer) vom<br />
12. 12. 2007 in den verbundenen Rechtssachen T-50/06, T-56/06, T-60/06, T-<br />
62/06 und T-69/06, Irland u. a./Kommission, auf<strong>zu</strong>heben;<br />
- die Rechtssachen <strong>zu</strong>r erneuten Prüfung an das Gericht <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>verweisen;<br />
- die Kostenentscheidung für beide Rechtszüge vor<strong>zu</strong>behalten.<br />
Rechtsmittelgründe und wesentliche Argumente<br />
(siehe unter Rechtssache C-89/08 P; Subventionen – Frankreich- )<br />
5. Rechtssache C-169/08 (ABlEU 2008 Nr. C 171 S. 24)<br />
Sardinien- regionale Steuer für <strong>zu</strong> touristischen Zwecken durchgeführte Landungen von<br />
Luftfahrzeugen und von Freizeitbooten – Beschränkung allein auf Unternehmen mit Sitz<br />
außerhalb der Region Sardinien<br />
Vorabentscheidungsersuchen der Corte Costituzionale (Italien) eingereicht am<br />
21. 4. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />
1. Ist Art. 49 EG dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass er der Anwendung einer Vorschrift<br />
entgegensteht, die wie die in Art. 4 des Gesetzes Nr. 4 der Region Sardinien vom<br />
11. 5. 2006 (Disposizioni varie in materia di entrate, riqualificazione della spesa,<br />
politiche sociali e di sviluppo) in der durch Art. 3 <strong>Abs</strong>.°3 des Gesetzes Nr. 2 der<br />
Region Sardinien vom 29. 5. 2007 (Disposizioni per la formazione del bilancio<br />
annuale e pluriennale della Regione — Legge finanziaria 2007) geänderten<br />
Fassung vorsieht, dass die regionale Steuer für <strong>zu</strong> touristischen Zwecken<br />
durchgeführte Landungen von Luftfahrzeugen allein auf Unternehmen mit<br />
Steuerwohnsitz außerhalb des Gebiets der Region Sardinien, die Luftfahrzeuge<br />
betreiben, die sie selbst <strong>zu</strong>r Beförderung von Personen im Rahmen der<br />
„allgemeinen Luftfahrt mit Geschäftsreiseflugzeugen“ einsetzen, erhoben wird?<br />
2. Stellt Art. 4 des Gesetzes Nr. 4 der Region Sardinien vom 11. 5. 2006 in der<br />
durch Art. 3 <strong>Abs</strong>.°3 des Gesetzes Nr. 2 der Region Sardinien vom 29. 5. 2007<br />
geänderten Fassung durch die Beschränkung der Regionalsteuer für <strong>zu</strong><br />
touristischen Zwecken durchgeführte Landungen von Luftfahrzeugen allein auf<br />
Unternehmen mit Steuerwohnsitz außerhalb der Gebiets der Region Sardinien,<br />
die Luftfahrzeuge betreiben, die sie selbst <strong>zu</strong>r Beförderung von Personen im<br />
Rahmen der „allgemeinen Luftfahrt mit Geschäftsreiseflugzeugen“ einsetzen,<br />
eine staatliche Beihilfe i. S. von Art. 87 EG an Unternehmen dar, die dieselbe<br />
Tätigkeit ausüben, die ihren Steuerwohnsitz aber im Gebiet der Region Sardinien<br />
haben?<br />
3. Ist Art. 49 EG dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass er der Anwendung einer Vorschrift wie der<br />
in Art. 4 des Gesetzes Nr. 4 der Region Sardinien [Or. 21] aus dem Jahr 2006 in<br />
der durch Art. 3 <strong>Abs</strong>.°3 des Gesetzes Nr. 2 der Region Sardinien aus dem Jahr<br />
2007 geänderten Fassung entgegensteht, nach der die Regionalsteuer für <strong>zu</strong><br />
323
touristischen Zwecken durchgeführte Landungen von Freizeitbooten allein auf<br />
Unternehmen mit Steuerwohnsitz außerhalb des Gebiets der Region Sardinien,<br />
die Freizeitboote betreiben und deren unternehmerische Tätigkeit in der<br />
Überlassung dieser Boote an Dritte besteht, erhoben wird?<br />
4. Stellt Art. 4 des Gesetzes Nr. 4 der Region Sardinien aus dem Jahr 2006 in der<br />
durch Art. 3 <strong>Abs</strong>.°3 des Gesetzes Nr. 2 der Region Sardinien aus dem Jahr 2007<br />
geänderten Fassung durch die Beschränkung der Regionalsteuer für <strong>zu</strong><br />
touristischen Zwecken durchgeführte Landungen von Freizeitbooten allein auf<br />
Unternehmen mit Steuerwohnsitz außerhalb des Gebiets der Region Sardinien,<br />
die Freizeitboote betreiben und deren unternehmerische Tätigkeit in der<br />
Überlassung dieser Boote an Dritte besteht, eine staatliche Beihilfe i. S. von<br />
Art. 87 EG an Unternehmen dar, die dieselbe Tätigkeit ausüben, die ihren<br />
Steuerwohnsitz aber im Gebiet der Region Sardinien haben?<br />
F. Portugal<br />
Rechtssache C-504/07 (ABlEU 2008 Nr. C 22 S. 31)<br />
Sind Leistungen an Busunternehmen für innerstädtischen Strecken un<strong>zu</strong>lässige<br />
staatliche Beihilfen<br />
Vorabentscheidungsersuchen des Supremo Tribunal Administrativo (Portugal)<br />
eingereicht am 19. 11. 2007 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />
a) Können im Lichte der Art. 73 EG, 87 EG und 88 EG sowie der Verordnung Nr.<br />
1191/69 (1) betrachtet nationale Behörden einem öffentlichen Unternehmen, das<br />
mit der Durchführung des öffentlichen Personenverkehrs in einer Gemeinde<br />
betraut ist, Verpflichtungen des öffentlichen Dienstes auferlegen?<br />
b) Müssen, wenn diese Frage <strong>zu</strong> bejahen ist, die nationalen Behörden für diese<br />
Verpflichtungen Ausgleichszahlungen leisten?<br />
c) Müssen die nationalen Behörden, wenn für die Vergabe der Konzession <strong>zu</strong>m<br />
<strong>Betrieb</strong> eines Verkehrsnetzes keine Ausschreibung erforderlich ist, die<br />
Verpflichtung <strong>zu</strong> Ausgleichzahlungen auf alle Unternehmen erstrecken, die nach<br />
nationalem Recht für dasselbe Gebiet Beförderungsleistungen im öffentlichen<br />
Personenverkehr erbringen?<br />
d) Nach welchem Kriterium richtet sich, wenn diese Frage <strong>zu</strong> bejahen ist, die<br />
Ausgleichszahlung?<br />
e) Sind Beihilfen, die der Staat Busunternehmen, die ihre Tätigkeit aufgrund einer<br />
staatlichen Konzession im Rahmen einer Ausschließlichkeitsregelung auf<br />
bestimmten innerstädtischen Strecken ausüben, diese Tätigkeit jedoch im<br />
Wettbewerb mit privaten Unternehmen auch außerhalb des Stadtgebiets<br />
ausüben, für das das Ausschließlichkeitsrecht besteht, Jahr für Jahr gewährt, um<br />
die ständigen Defizite aus dem <strong>Betrieb</strong> dieser Unternehmen <strong>zu</strong> decken,<br />
un<strong>zu</strong>lässige staatliche Beihilfen i. S. von Art. 87 <strong>Abs</strong>.°1 EG,<br />
324
I) wenn es nicht möglich ist, anhand <strong>zu</strong>verlässiger Daten aus der jeweiligen<br />
Buchführung die Differenz zwischen den Kosten, die auf die von diesen<br />
Unternehmen innerhalb des Konzessionsgebiets ausgeübten Tätigkeiten<br />
entfallen, und den entsprechenden Einnahmen <strong>zu</strong> ermitteln, sodass die<br />
<strong>zu</strong>sätzlichen Kosten, die sich aus der Erfüllung der Verpflichtungen des<br />
öffentlichen Dienstes ergeben und für die gem. den Konzessionsbedingungen<br />
eine staatliche Beihilfe gewährt werden kann, nicht berechnet werden kann,<br />
II) wenn durch diese Beihilfen die Erbringung von Verkehrsdienstleistungen durch<br />
die betreffenden Unternehmen aufrechterhalten oder ausgedehnt werden kann,<br />
sodass sich die Möglichkeit anderer im selben oder einem anderen<br />
Mitgliedstaat ansässiger Unternehmen, Verkehrsdienstleistungen <strong>zu</strong> erbringen,<br />
verringert<br />
III) und dies trotz Art. 73 EG?<br />
f) Welche Bedeutung und welche Tragweite haben angesichts der<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen, die der Gerichtshof insbesondere im Urteil vom 24 .7. 2003,<br />
Altmark (Rs. C-280/00, EuGHE 2003 S.I-7747) (2), für die Qualifizierung als<br />
staatliche Beihilfe im Hinblick auf Art. 87 <strong>Abs</strong>.°1 EG (früher Art. 92 <strong>Abs</strong>.°1<br />
EGVertrag) aufgestellt hat („Erstens muss es sich um eine staatliche Maßnahme<br />
oder eine Maßnahme unter Inanspruchnahme staatlicher Mittel handeln. Zweitens<br />
muss sie geeignet sein, den Handel zwischen Mitgliedstaaten <strong>zu</strong> beeinträchtigen.<br />
Drittens muss dem Begünstigten durch sie ein Vorteil gewährt werden. Viertens<br />
muss sie den Wettbewerb verfälschen oder <strong>zu</strong> verfälschen drohen.“), die<br />
Ausdrücke i) Gewährung eines Vorteils, der ii) den Wettbewerb verfälscht, wenn<br />
die Begünstigten das ausschließliche Recht <strong>zu</strong>r Erbringung öffentlicher<br />
Personenverkehrsdienste in den Städten Lissabon und Porto haben, jedoch<br />
darüber hinaus Verbindungen <strong>zu</strong> diesen Städten in Gebieten anbieten, in denen<br />
auch andere Anbieter tätig sind? Anders gesagt, welche Kriterien sind<br />
an<strong>zu</strong>wenden, um feststellen <strong>zu</strong> können, dass die Gewährung eines Vorteils den<br />
Wettbewerb verfälscht? Kommt es in diesem Zusammenhang darauf an, wie hoch<br />
bei den Unternehmen der prozentuale Anteil der Kosten ist, die auf den<br />
Linienverkehr entfallen, den die Unternehmen außerhalb des<br />
Ausschließlichkeitsgebiets betreiben? Kurz gesagt, ist es erforderlich, dass die<br />
Beihilfe eindeutig erhebliche Auswirkungen auf die außerhalb des<br />
Ausschließlichkeitsgebiets (Lissabon und Porto) ausgeübte Tätigkeit hat?<br />
g) Sind die in den Art. 76 EG und 88 EG vorgesehenen Maßnahmen der<br />
Kommission der einzige rechtliche Weg, die Vertragsvorschriften über staatliche<br />
Beihilfen durch<strong>zu</strong>setzen, oder gebietet die Wirksamkeit des Gemeinschaftsrechts<br />
darüber hinaus insbesondere, dass die genannten Vorschriften von den<br />
nationalen Gerichten auf Ersuchen von Einzelnen, die sich durch die Gewährung<br />
einer den Wettbewerbsregeln <strong>zu</strong>widerlaufenden Unterstüt<strong>zu</strong>ng oder Beihilfe<br />
beeinträchtigt fühlen, unmittelbar angewendet werden können?<br />
-----<br />
(1) Verordnung (EWG) Nr. 1191/69 des Rates vom 26. 6. 1969 über das Vorgehen der Mitgliedstaaten<br />
bei mit dem Begriff des öffentlichen Dienstes verbundenen Verpflichtungen auf dem Gebiet des<br />
Eisenbahn-, Straßen- und Binnenschiffsverkehrs (ABl. L 156 S. 1).<br />
(2) Rs. C-280/00, EuGHE S. I-7810.<br />
325
XIV. UMSATZSTEUER<br />
1. Rechtssache C-168/07 (ABlEU 2007 Nr. C 129 S. 8)<br />
Steuerbefreiung für Personen<strong>zu</strong>sammenschlüsse, die nur Leistung <strong>zu</strong>gunsten ihrer<br />
Mitglieder unter Ausschluss von Nichtmitgliedern erbringen.<br />
Vorabentscheidungsersuchen der Cour d'appel de Bruxelles (Belgien) eingereicht am<br />
29. 3. 2007 <strong>zu</strong> der Vorlagefrage:<br />
Sind die Bestimmungen der Sechsten Richtlinie 77/388/EWG des Rates vom<br />
17. 5. 1977 <strong>zu</strong>r Harmonisierung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die<br />
Umsatzsteuern — Gemeinsames Mehrwertsteuersystems: einheitliche<br />
steuerpflichtige Bemessungsgrundlage (1), insbesondere Art. 13 Teil A <strong>Abs</strong>.°1<br />
Buchst. f, dahin gehend aus<strong>zu</strong>legen, dass sie den Mitgliedstaaten erlauben, eine<br />
Steuerbefreiung nur dann <strong>zu</strong> gewähren, wenn die selbständigen Zusammenschlüsse<br />
von Personen ausschließlich Leistungen <strong>zu</strong>gunsten ihrer Mitglieder unter Ausschluss<br />
von Nicht-Mitgliedern erbringen?<br />
-----<br />
(1) Sechste Richtlinie 77/388/EWG des Rates vom 17. 5. 1977 <strong>zu</strong>r Harmonisierung der<br />
Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern — Gemeinsames<br />
Mehrwertsteuersystem: einheitliche steuerpflichtige Bemessungsgrundlage (ABl. L 145 S. 1).<br />
2. Rechtssache C-302/07 (ABlEU 2007 Nr. C 211 S. 20)<br />
Rundung von Mehrwertsteuerbeträgen<br />
Vorabentscheidungsersuchen des VAT and Duties Tribunal London (Vereinigtes<br />
Königreich) eingereicht am 29. 6. 2007 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />
1. Richtet sich das Runden von Mehrwertsteuerbeträgen ausschließlich nach<br />
nationalem Recht oder vielmehr nach Gemeinschaftsrecht? Bestätigen<br />
insbesondere die Art. 2 <strong>Abs</strong>.°1 und 2 der Ersten Richtlinie (1) und Art. 11 Teil A<br />
<strong>Abs</strong>.°1 Buchst. a und/oder Art. 12 <strong>Abs</strong>.°3 Buchst. a und/oder Art. 22 <strong>Abs</strong>.°3<br />
Buchst. b der Sechsten Richtlinie (2) (in der am 1. 1. 2004 geltenden Fassung),<br />
dass das Runden unter das Gemeinschaftsrecht fällt?<br />
2. Insbesondere:<br />
I) Steht das Gemeinschaftsrecht der Anwendung einer nationalen Regelung<br />
oder Praxis der nationalen Steuerbehörden entgegen, wonach ein bestimmter<br />
Mehrwertsteuerbetrag aufgerundet werden muss, wenn der Bruchteil der<br />
kleinsten Einheit der betreffenden Währung größer oder gleich 0,50 ist<br />
(beispielsweise 0,5 Pence muss auf den nächsten ganzen Penny aufgerundet<br />
werden)?<br />
326
II) Schreibt das Gemeinschaftsrecht vor, dass den Stpfl. das Abrunden eines<br />
Mehrwertsteuerbetrags <strong>zu</strong> gestatten ist, der einen Bruchteil der kleinsten<br />
verfügbaren Währungseinheit umfasst?<br />
3. Auf welcher Ebene muss bei einem Verkaufspreis, in dem die Mehrwertsteuer<br />
enthalten ist, nach dem Gemeinschaftsrecht bei der Berechnung der geschuldeten<br />
Mehrwertsteuer abgerundet werden: auf der Ebene jedes einzelnen Stücks, jeder<br />
einzelnen Warengattung, jeder einzelnen Lieferung (wenn ein Korb mehrere<br />
Lieferungen umfasst), jedes Gesamtbetrags eines Umsatzes/Korbs, jedes<br />
Mehrwertsteuer-Abrechnungszeitraums oder auf einer sonstigen Ebene?<br />
4. Sind für die Beantwortung einer der Fragen die gemeinschaftsrechtlichen<br />
Grundsätze der Gleichbehandlung und der steuerlichen Neutralität maßgeblich,<br />
insbesondere unter Berücksichtigung des Zugeständnisses der <strong>zu</strong>ständigen<br />
Steuerbehörden im Vereinigten Königreich, dass nur bestimmte Unternehmen die<br />
ab<strong>zu</strong>rechnenden Mehrwertsteuerbeträge abrunden dürfen?<br />
-----<br />
(1) Erste Richtlinie 67/227/EWG des Rates vom 11. 4. 1967 <strong>zu</strong>r Harmonisierung der<br />
Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die USt (ABl. L 71 S. 1301).<br />
(2) Sechste Richtlinie 77/388/EWG des Rates vom 17. 5. 1977 <strong>zu</strong>r Harmonisierung der<br />
Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern — Gemeinsames<br />
Mehrwertsteuersystem: einheitliche steuerpflichtige Bemessungsgrundlage (ABl. L 145 S. 1).<br />
3. Rechtssache C-357/07 (ABlEU 2007 Nr. C 247 S. 12)<br />
Mehrwertsteuerbefreiung für von „öffentlichen Posteinrichtungen“ erbrachte<br />
Dienstleistungen<br />
Vorabentscheidungsersuchen des High Court of Justice (England & Wales), Queen's<br />
Bench Division (Administrative Court) eingereicht am 31 .7. 2007 <strong>zu</strong> den<br />
Vorlagefragen:<br />
1. a) Wie ist der Begriff „öffentliche Posteinrichtungen“ in Art. 13 Teil A <strong>Abs</strong>.°1<br />
Buchst. a der Sechsten Richtlinie (Richtlinie 77/388/EWG) (1) (jetzt Art. 132<br />
<strong>Abs</strong>.°1 Buchst. a der Richtlinie 2006/112 (2)) aus<strong>zu</strong>legen?<br />
b) Ist es für die Auslegung dieses Begriffs erheblich, dass Postdienste in einem<br />
Mitgliedstaat liberalisiert worden sind, dass es keine reservierten Dienste i. S.<br />
der Richtlinie 97/67/EG (3) des Rates in der geänderten Fassung gibt und dass<br />
es einen benannten Anbieter von Universaldienstleistungen gibt, der der<br />
Kommission nach Maßgabe der genannten Richtlinie notifiziert worden ist (wie<br />
Royal Mail im Vereinigten Königreich)?<br />
c) Erstreckt sich bei einem Sachverhalt, wie er dem vorliegenden Verfahren<br />
<strong>zu</strong>grunde liegt (der oben unter b) dargestellt wurde), der Begriff<br />
I) auf den einzigen benannten Anbieter von Universaldienstleistungen (wie Roy-<br />
al Mail im Vereinigten Königreich) oder<br />
327
II) auch auf einen privaten Postbetreiber (wie TNT Post)?<br />
2. Ist bei einem Sachverhalt, wie er dem vorliegenden Verfahren <strong>zu</strong>grunde liegt,<br />
Art. 13 Teil A <strong>Abs</strong>.°1 Buchst. a der Sechsten Mehrwertsteuerrichtlinie (jetzt<br />
Art. 132 <strong>Abs</strong>.°1 Buchst. a der Richtlinie 2006/112) dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass ein<br />
Mitgliedstaat alle von „den öffentlichen Posteinrichtungen“ erbrachten<br />
Dienstleistungen von der Steuer befreien muss oder darf?<br />
3. Falls die Mitgliedstaaten einige, aber nicht alle von „den öffentlichen<br />
Posteinrichtungen“ erbrachten Dienstleistungen von der Steuer befreien müssen<br />
oder dürfen, anhand welcher Kriterien sind dann diese Dienstleistungen <strong>zu</strong><br />
bestimmen?<br />
-----<br />
(1) Sechste Richtlinie 77/388/EWG des Rates vom 17. 5. 1977 <strong>zu</strong>r Harmonisierung der<br />
Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern — Gemeinsames<br />
Mehrwertsteuersystem: einheitliche steuerpflichtige Bemessungsgrundlage, ABl. L 145 S. 1.<br />
(2) Richtlinie 2006/112/EG des Rates vom 28. 11. 2006 über das gemeinsame Mehrwertsteuersystem,<br />
ABl. L 347 S. 1.<br />
(3) Richtlinie 97/67/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 15. 12. 1997 über<br />
gemeinsame Vorschriften für die Entwicklung des Binnenmarktes der Postdienste der Gemeinschaft<br />
und die Verbesserung der Dienstequalität, ABl. L 15 S. 14.<br />
4. Rechtssache C-460/07 (ABlEU 2007 Nr. C 315 S. 26)<br />
Vorsteuerab<strong>zu</strong>g beim Erwerb von Wohnobjekten <strong>zu</strong>r Privatnut<strong>zu</strong>ng<br />
Vorabentscheidungsersuchen des VGH Wien (Österreich) vom 24. 9. 2007, Az.<br />
2006/15/0056, IStR 2007 S. 781, <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />
1. Verstößt die Sechste Richtlinie 77/388/EWG des Rates vom 17. 5. 1977 <strong>zu</strong>r<br />
Harmonisierung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die<br />
Umsatzsteuern - Gemeinsames Mehrwertsteuersystem: einheitliche<br />
steuerpflichtige Bemessungsgrundlage (1) (in der Folge 6. RL), insbesondere<br />
deren Art. 17, gegen gemeinschaftsrechtliche Grundrechte (den<br />
gemeinschaftsrechtlichen Gleichheitsgrundsatz), weil sie bewirkt, dass Stpfl.<br />
Eigentum an Wohnobjekten für ihre privaten Wohnzwecke (Konsum) um rund<br />
5 % günstiger erwerben können als andere EU-Bürger, wobei der absolute<br />
Betrag dieses Vorteils unbegrenzt mit der Höhe der Anschaffungs- und<br />
Herstellungskosten des Wohnobjektes steigt? Ergibt sich ein derartiger Verstoß<br />
auch dadurch, dass Stpfl. Eigentum an Wohnobjekten für ihre privaten<br />
Wohnzwecke, welche sie <strong>zu</strong>mindest geringfügigst für ihr Unternehmen<br />
verwenden, um rund 5 % günstiger erwerben können als andere<br />
Steuerpflichtige, welche ihre privaten Wohngebäude nicht <strong>zu</strong>mindest<br />
geringfügigst für das Unternehmen nutzen?<br />
2. Verstößt die in Umset<strong>zu</strong>ng der 6. RL, insbesondere deren Art. 17, ergangene<br />
nationale Maßnahme gegen Art. 87 EG, weil sie den in Frage 1 angesprochenen<br />
328
Vorteil für die vom Stpfl. privat genutzten Wohnobjekte zwar jenen Stpfl.<br />
einräumt, die steuerpflichtige Umsätze tätigen, diesen Vorteil aber Stpfl. mit<br />
befreiten Umsätzen vorenthält?<br />
3. Entfaltet Art. 17 <strong>Abs</strong>.°6 der 6. RL weiterhin seine Wirkung, wenn der nationale<br />
Gesetzgeber eine Vorsteuerausschlussbestimmung des nationalen Rechts (hier<br />
<strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>.°2 Z. 1 UStG 1994), die sich auf Art. 17 <strong>Abs</strong>.°6 der 6. RL stützen<br />
konnte, mit der ausdrücklichen <strong>Abs</strong>icht ändert, diesen Vorsteuerausschluss<br />
bei<strong>zu</strong>behalten, und sich aus dem nationalen UStG auch ein Beibehalten des<br />
Vorsteuerausschlusses ergäbe, der nationale Gesetzgeber aber aufgrund eines<br />
erst nachträglich erkennbaren Irrtums über die Auslegung des<br />
Gemeinschaftsrechts (hier Art. 13 Teil B Buchst. b der 6. RL) eine Regelung<br />
getroffen hat, die - isoliert betrachtet - nach dem Gemeinschaftsrecht (in der<br />
durch das Urteil Seeling getroffenen Auslegung des Art. 13 Teil B Buchst. b der<br />
6. RL) einen Vorsteuerab<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong>lässt?<br />
4. Falls die Frage 3. verneint wird:<br />
Kann es die auf die "Stand-still Klausel" des Art. 17 <strong>Abs</strong>.°6 der 6. RL gestützte<br />
Wirkung eines Vorsteuerausschlusses (hier <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>.°2 Z. 2 lit. a UStG 1994)<br />
beeinträchtigen, wenn der nationale Gesetzgeber von zwei einander<br />
überlappenden Vorsteuerausschlüssen des nationalen Rechts (hier <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>.°2<br />
Z. 2 lit. a UStG 1994 und <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>.°2 Z. 1 UStG 1994) einen ändert und im<br />
Ergebnis deshalb aufgibt, weil er sich in einem Rechtsirrtum befunden hat?<br />
-----<br />
(1) ABl. L 145 S. 1.<br />
5. Rechtssache C-515/07 (ABlEU 2008 Nr. C 22 S. 33)<br />
Zuordnung gemischt genutzter Gegenstände und Dienstleistungen <strong>zu</strong>m<br />
Unternehmensbereich – Vorsteuerab<strong>zu</strong>g und Besteuerung der Nut<strong>zu</strong>ng für<br />
nichtunternehmerische Zwecke<br />
Vorabentscheidungsersuchen des Hoge Raad der Nederlanden eingereicht am<br />
22. 11. 2007 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />
1. Sind die Art. 6 <strong>Abs</strong>.°2 und 17 <strong>Abs</strong>.°1, 2 und 6 der Sechsten Richtlinie (1) so<br />
aus<strong>zu</strong>legen, dass ein Stpfl. nicht nur Investitionsgüter, sondern alle Gegenstände<br />
und Dienstleistungen, die sowohl für Zwecke des Unternehmens als auch für<br />
unternehmensfremde Zwecke verwendet werden, insgesamt seinem<br />
Unternehmen <strong>zu</strong>ordnen und die beim Erwerb dieser Gegenstände und der<br />
Inanspruchnahme dieser Dienstleistungen in Rechnung gestellte Mehrwertsteuer<br />
sofort und vollständig abziehen kann?<br />
2. Wenn Frage 1 bejaht wird: Führt die Anwendung von Art. 6 <strong>Abs</strong>.°2 der Sechsten<br />
Richtlinie in Be<strong>zu</strong>g auf Dienstleistungen und Gegenstände, die keine<br />
Investitionsgüter sind, da<strong>zu</strong>, dass die Mehrwertsteuer einmalig in dem Vz., in<br />
dem der Ab<strong>zu</strong>g für diese Dienstleistungen und Gegenstände gewährt wird,<br />
329
erhoben wird, oder muss auch in den darauf folgenden Zeiträumen eine<br />
Erhebung stattfinden? Soweit Letzteres <strong>zu</strong>trifft: Wie ist dann für die Gegenstände<br />
und Dienstleistungen, für die der Stpfl. keine <strong>Abs</strong>chreibungen vornimmt, die<br />
Besteuerungsgrundlage <strong>zu</strong> bestimmen?<br />
-----<br />
(1) Sechste Richtlinie 77/388/EWG des Rates vom 17. 5. 1977 <strong>zu</strong>r Harmonisierung der<br />
Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern — Gemeinsames<br />
Mehrwertsteuersystem: einheitliche steuerpflichtige Bemessungsgrundlage (ABl. L 145 S. 1).<br />
6. Rechtssache C-554/07 (ABlEU 2008 Nr. C 51 S. 36)<br />
Ausnahme öffentlicher Einrichtungen von der Umsatzbesteuerung in Irland<br />
Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen Irland eingereicht<br />
am 11. 12. 2007.<br />
Die Kommission (Klägerin) beantragt,<br />
- fest<strong>zu</strong>stellen, dass Irland dadurch gegen seine Verpflichtungen aus den Art. 2, 9<br />
und 13 der Richtlinie 2006/112/EG des Rates vom 28. 11. 2006 über das<br />
gemeinsame Mehrwertsteuersystem (1) verstoßen hat, dass es Art. 13 der<br />
Richtlinie (einschließlich ihres Anhangs I) nicht ordnungsgemäß umgesetzt und<br />
dem<strong>zu</strong>folge sämtliche wirtschaftlichen Tätigkeiten des Staates, örtlicher<br />
Behörden und sonstiger öffentlich-rechtlicher Einrichtungen mit einigen<br />
begrenzten Ausnahmen vom Anwendungsbereich der Steuer ausgenommen hat;<br />
- Irland die Kosten auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
In Irland werden der Staat und örtliche Behörden nur dann wie Stpfl. behandelt, wenn<br />
der Finanzminister da<strong>zu</strong> eine spezifische Anweisung erteilt hat. Nach Ansicht der<br />
Kommission läuft dies in vielfacher Hinsicht dem in Art. 13 der<br />
Mehrwertsteuerrichtlinie festgelegten System <strong>zu</strong>wider. Erstens sei keine Maßnahme<br />
<strong>zu</strong>r Besteuerung öffentlicher Einrichtungen vorgesehen, wenn diese in anderer<br />
Eigenschaft denn als Behörden handelten. Zweitens gebe es keine allgemeine<br />
Vorschrift für die Besteuerung öffentlicher Einrichtungen, wenn diese in ihrer<br />
Eigenschaft als Behörden handelten, aber eine wirtschaftliche Tätigkeit ausübten,<br />
deren Nichtbesteuerung eine erhebliche Wettbewerbsverzerrung verursachen würde.<br />
Die Besteuerung öffentlicher Einrichtungen liege völlig im Ermessen des<br />
Finanzministers.<br />
Drittens gebe es keine Vorschrift für die Besteuerung von Tätigkeiten, wie sie in<br />
Anhang I der Mehrwertsteuerrichtlinie aufgeführt seien.<br />
-----<br />
(1) ABl. L 347 S. 1.<br />
330
7. Rechtssache C-566/07 (ABlEU 2008 Nr. C 64 S. 23)<br />
Umsatzsteuerschuld für eine in Rechnung gestellte Tätigkeit, von der angenommen<br />
wird, dass sie in einem anderen Mitgliedstaat oder in einem Drittland erbracht wird<br />
Vorabentscheidungsersuchen des Hoge Raad der Nederlanden (Niederlande)<br />
eingereicht am 21. 12. 2007 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />
1. Ist Art. 21 <strong>Abs</strong>.°1 Buchst. c der Sechsten Richtlinie (1) so aus<strong>zu</strong>legen, dass in<br />
dem Mitgliedstaat, in dem der Aussteller der Rechnung wohnt oder<br />
niedergelassen ist, keine Mehrwertsteuer geschuldet wird, wenn der Aussteller<br />
der Rechnung in dieser den Mehrwertsteuerbetrag für eine Tätigkeit in Rechnung<br />
stellt, von der nach der gemeinschaftlichen Mehrwertsteuerregelung<br />
angenommen wird, dass sie in einem anderen Mitgliedstaat oder in einem<br />
Drittland erbracht wird?<br />
2. Wenn nein: Dürfen die Mitgliedstaaten, wenn eine Rechnung i. S. von Art. 21<br />
<strong>Abs</strong>.°1 Buchst. c der Sechsten Richtlinie einem Empfänger ausgestellt wurde, der<br />
kein Recht auf Mehrwertsteuerab<strong>zu</strong>g hat (sodass keine Gefährdung des<br />
Steueraufkommens besteht), die Berichtigung der irrtümlich in Rechnung<br />
gestellten und deshalb aufgrund dieser Bestimmung geschuldeten<br />
Mehrwertsteuer von der Vorausset<strong>zu</strong>ng abhängig machen, dass der Stpfl.<br />
seinem Abnehmer nachträglich eine berichtigte Rechnung ausstellt, in der kein<br />
Mehrwertsteuerbetrag ausgewiesen ist?<br />
-----<br />
(1) Sechste Richtlinie 77/388/EWG des Rates vom 17. 5. 1977 <strong>zu</strong>r Harmonisierung der<br />
Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern — Gemeinsames<br />
Mehrwertsteuersystem: einheitliche steuerpflichtige Bemessungsgrundlage (ABl. L 145 S. 1).<br />
8. Rechtssache C-572/07 (ABlEU 2008 Nr. C 79 S. 14)<br />
Vermietung einer Wohnung mit Reinigung von Gemeinschaftsräumen - Trennbarkeit<br />
der Umsätze<br />
Vorabentscheidungsersuchen des Krajský soud v Ústí nad Labem (Tschechische<br />
Republik) eingereicht am 24. 12. 2007 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />
1. Sind Art. 6 (Dienstleistungen) und Art. 13 (Befreiungen [im Inland]) der Sechsten<br />
Richtlinie des Rates vom 17. 5. 1977 <strong>zu</strong>r Harmonisierung der Rechtsvorschriften<br />
der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern Gemeinsames<br />
Mehrwertsteuersystem: einheitliche steuerpflichtige Bemessungsgrundlage (1)<br />
dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass <strong>zu</strong>m einen die Vermietung einer Wohnung<br />
(gegebenenfalls eines nicht <strong>zu</strong> Wohnzwecken genutzten Raums) und <strong>zu</strong>m<br />
anderen die mit ihr <strong>zu</strong>sammenhängende Reinigung von Gemeinschaftsräumen<br />
als selbständige, voneinander trennbare Umsätze angesehen werden können?<br />
2. Wenn, wie das vorlegende Gericht annimmt, die erste Frage verneint wird, stellt<br />
sich die Frage, ob die Bestimmungen des Art. 13 der genannten Richtlinie,<br />
331
insbesondere seine Einleitung und Teil B Buchst. b, die Anwendung der<br />
Mehrwertsteuer auf die Vergütung für die Reinigung von Gemeinschaftsräumen<br />
eines Mietshauses mit Wohnungen erstens, verlangen, zweitens, ausschließen<br />
oder, drittens, der Entscheidung des Mitgliedstaats überlassen.<br />
-----<br />
(1) ABl. L 145 S. 1.<br />
9. Rechtssache C-1/08 (ABlEU 2008 Nr. C 64 S. 28)<br />
Ort der Leistung auf dem Gebiet der Werbung an Leistungsempfänger außerhalb der<br />
Gemeinschaft aber mit einem Steuervertreter im Gebiet eines Mitgliedstaats.<br />
Vorabentscheidungsersuchen der Corte suprema di Cassazione (Italien) eingereicht<br />
am 2. 1. 2008 <strong>zu</strong> der Vorlagefrage:<br />
Wo befindet sich — für die Zwecke der Mehrwertsteuer — nach Art. 9 <strong>Abs</strong>.°2 Buchst.<br />
e der Sechsten Richtlinie 77/388/EWG (1) des Rates vom 17. 5. 1977 <strong>zu</strong>r<br />
Harmonisierung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern<br />
— Gemeinsames Mehrwertsteuersystem: einheitliche steuerpflichtige<br />
Bemessungsgrundlage der Ort einer Leistung auf dem Gebiet der Werbung, die eine<br />
Person mit Sitz im Gebiet eines Mitgliedstaats der Europäischen Gemeinschaft<br />
einem Empfänger erbracht hat, der außerhalb der Gemeinschaft ansässig ist, jedoch<br />
im Gebiet eines Mitgliedstaats über einen Steuervertreter verfügt: Ist dies<br />
insbesondere der Ort des Empfängers der Werbebotschaft, der Ort, an dem sich der<br />
Sitz der Gesellschaft befindet, die in Italien als Steuervertreterin der außerhalb der<br />
Gemeinschaft ansässigen Gesellschaft auftritt, der Ort des Sitzes der außerhalb der<br />
Gemeinschaft ansässigen Gesellschaft, die die Leistung bestellt hat, oder der Ort des<br />
Auftraggebers der außerhalb der Gemeinschaft ansässigen Gesellschaft?<br />
-----<br />
(1) ABl. L 145 S. 1.<br />
10. Rechtssache C-2/08 (ABlEU 2008 Nr. C 79 S. 14)<br />
Bindungswirkung des Urteils eines anderen Gerichts – Verhinderung der Anwendung<br />
des Gemeinschaftsrechts<br />
Vorabentscheidungsersuchen der Corte Suprema di Cassazione (Italien), eingereicht<br />
am 2. 1. 2008 <strong>zu</strong> der Vorlagefrage:<br />
Steht das Gemeinschaftsrecht auch in anderen Bereichen als dem der staatlichen<br />
Beihilfen (<strong>zu</strong> dem das Urteil des Gerichtshofs vom 18 .7. 2007, Lucchini - Rs. C-<br />
119/05, ergangen ist), insbesondere im Bereich der Mehrwertsteuer und des<br />
Rechtsmissbrauchs zwecks Erlangung rechtsgrundloser Steuerersparnisse — unter<br />
besonderer Beachtung auch des Kriteriums des nationalen Rechts, wie es in der<br />
332
Rechtsprechung des erkennenden Gerichts ausgelegt wird, wonach in<br />
Abgabenstreitigkeiten das Urteil eines anderen Gerichts, sofern die damit bestätigte<br />
Veranlagung einen grundlegenden Punkt betrifft, den sie mit anderen Verfahren<br />
gemeinsam hat, in Be<strong>zu</strong>g auf diesen Punkt auch dann Bindungswirkung entfaltet,<br />
wenn es sich auf einen anderen Abgabenzeitraum bezieht — der Anwendung einer<br />
den Grundsatz der Rechtskraft aufstellenden Vorschrift des nationalen Rechts wie<br />
Art. 2909 des Codice civile entgegen, wenn diese Anwendung ein dem<br />
Gemeinschaftsrecht <strong>zu</strong>widerlaufendes Ergebnis bestätigt und die Anwendung des<br />
Gemeinschaftsrechts verhindert?<br />
11. Rechtssache C-10/08 (ABlEU 2008 Nr. C 79 S. 16)<br />
Bemessung der finnischen KraftSt– Ab<strong>zu</strong>g der KraftSt von der auf den Kraftfahrzeugverkauf <strong>zu</strong><br />
entrichtenden Mehrwertsteuer<br />
Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen die Republik<br />
Finnland eingereicht am 9. 1. 2008.<br />
Die Klägerin beantragt,<br />
- fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Republik Finnland weder ihren Verpflichtungen aus<br />
Art. 90 EG nachgekommen ist, da sie <strong>§</strong> 5 des Autoverolaki<br />
(Kraftfahrzeugsteuergesetz) und <strong>§</strong> 102 <strong>Abs</strong>.°1 Nr. 4 des Arvonlisäverolaki<br />
(Mehrwertsteuergesetz) beibehalten hat — wonach sie im Rahmen der KraftSt<br />
für weniger als drei Monate alte Fahrzeuge den selben Steuerwert wie für<br />
Neufahrzeuge und für weniger als sechs Monate alte Fahrzeuge eine Skala<br />
anwendet, nach der sich der Wert des Fahrzeugs in den Fällen, in denen auf<br />
dem finnischen Markt keine gleichartigen Fahrzeuge ermittelt wurden, um<br />
monatlich 0,8 % verringert —, noch ihren Verpflichtungen aus Art. 17 <strong>Abs</strong>.°1 und<br />
2 der Sechsten Mehrwertsteuerrichtlinie 77/388/EWG (1) des Rates, neugefasst<br />
durch Art. 167 und 168 der Richtlinie 2006/112/EG (2) des Rates, da Finnland<br />
den Ab<strong>zu</strong>g der Steuer gem. <strong>§</strong> 5 des Autoverolaki von der auf den Verkauf <strong>zu</strong><br />
entrichtenden Mehrwertsteuer gestattet;<br />
- der Republik Finnland die Kosten auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
Da in Finnland der Importeur eines Fahrzeugs mehrwertsteuerpflichtig sei, müsse er<br />
gem. <strong>§</strong> 5 des Autoverolaki an die Zollbehörden Mehrwertsteuer auf die KraftSt<br />
entrichten; da er jedoch nach <strong>§</strong> 102 <strong>Abs</strong>.°1 Nr. 4 des Arvonlisäverolaki die auf den<br />
Verkauf <strong>zu</strong> entrichtende Mehrwertsteuer abziehen könne, verbleibe im Wert des<br />
Fahrzeugs keine Mehrwertsteuer auf die Kraftfahrzeugsteuer. Die abgezogene<br />
Mehrwertsteuer auf die KraftSt werde nicht auf den Verbraucher abgewälzt. Wenn<br />
eine Privatperson ein Fahrzeug erstmals in Finnland <strong>zu</strong>lasse, habe sie den<br />
Zollbehörden ebenfalls Mehrwertsteuer auf die KraftSt <strong>zu</strong> entrichten, könne diese<br />
aber nicht abziehen. Dieses System, das zwischen dem Verkauf im Rahmen einer<br />
333
steuerpflichtigen wirtschaftlichen Tätigkeit eines Mehrwertsteuerpflichtigen auf<br />
verschiedenen Handelsstufen und dem Erwerb durch Endverbraucher in anderen<br />
Mitgliedstaaten unterscheide, bedeute, dass die Mehrwertsteuer auf die<br />
Kraftfahrzeugsteuer, die auf ein Fahrzeug erhoben werde, das von einer<br />
Privatperson in einem anderen Mitgliedstaat erworben und in Finnland erstmals<br />
<strong>zu</strong>gelassen worden sei, wahrscheinlich höher sei als die Restmehrwertsteuer auf die<br />
KraftSt auf den Wert eines gleichen, schon in Finnland <strong>zu</strong>gelassenen<br />
Gebrauchtfahrzeugs, wenn der Kraftfahrzeugsteuerpflichtige auch<br />
mehrwertsteuerpflichtig gewesen sei und das Fahrzeug im Rahmen einer<br />
steuerpflichtigen wirtschaftlichen Tätigkeit verkauft worden sei, da im letztgenannten<br />
Fall — wegen ihres vollständigen Ab<strong>zu</strong>gs — der Wert des Fahrzeugs keine<br />
Mehrwertsteuer auf die KraftSt enthalte, und verstoße gegen Art. 90 EGV.<br />
<strong>Der</strong> Gerichtshof habe in der Rs. C-101/00, Siilin, festgestellt, dass die<br />
Mehrwertsteuer auf die KraftSt keine Mehrwertsteuer i. S. der Sechsten<br />
Mehrwertsteuerrichtlinie sei. Das Recht nach dem finnischen Arvonlisäverolaki, die<br />
Mehrwertsteuer auf die KraftSt im Rahmen einer steuerpflichtigen wirtschaftlichen<br />
Tätigkeit von der Mehrwertsteuer ab<strong>zu</strong>ziehen, verstoße gegen die Sechste<br />
Mehrwertsteuerrichtlinie 77/388/EWG, wonach von Mehrwertsteuer nur<br />
Mehrwertsteuer abgezogen werden dürfe.<br />
Nach dem finnischen Autoverolaki verringere sich der Wert von Fahrzeugen, die<br />
weniger als drei Monate in Gebrauch seien, nicht, sondern diese würden wie<br />
Neufahrzeuge besteuert. <strong>Der</strong> Wert des Fahrzeugs beginne jedoch sofort <strong>zu</strong> sinken,<br />
wenn es verkauft oder in Gebrauch genommen worden sei. Dass weniger als drei<br />
Monate alte Gebrauchtfahrzeuge <strong>zu</strong>m selben Wert wie Neufahrzeuge besteuert<br />
würden, verstoße gegen Art. 90 EG. Auch die Regelung des Autoverolaki, dass auf<br />
drei bis sechs Monate alte Gebrauchtfahrzeuge eine Skala angewendet werde,<br />
wonach sich der Wert des Fahrzeugs in den Fällen, in denen auf dem finnischen<br />
Markt keine gleichartigen Fahrzeuge ermittelt worden seien, um monatlich 0,8 %<br />
verringere, verstoße gegen Art. 90 EG, da mit dieser monatlichen linearen 0,8prozentigen<br />
Wertverringerungsskala nicht garantiert werden könne, dass die<br />
erhobene Steuer in keinem Fall die Reststeuer überschreite, die im Wert der in<br />
Finnland schon <strong>zu</strong>gelassenen entsprechenden Fahrzeuge enthalten sei.<br />
-----<br />
(1) Sechste Richtlinie des Rates vom 17. 5. 1977 <strong>zu</strong>r Harmonisierung der Rechtsvorschriften der<br />
Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern — Gemeinsames Mehrwertsteuersystem: einheitliche<br />
steuerpflichtige Bemessungsgrundlage, ABl. L 145 S. 1.<br />
(2) ABl. L 347 S. 1.<br />
(siehe auch unter Kraftfahrzeugsteuer)<br />
12. Rechtssache C-29/08 (ABlEU 2008 Nr. C 79 S. 22)<br />
Veräußerung von Anteilen an einem Tochterunternehmen –<br />
Steuerbefreiung für Umsätze auf Unternehmensanteile<br />
334
Vorabentscheidungsersuchen des Regeringsrätten (Schweden) eingereicht am<br />
25. 1. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />
1. Sind die Art. 2 und 4 der Sechsten Mehrwertsteuerrichtlinie (1) und die Art. 2 und<br />
9 der Richtlinie (2) des Rates über das gemeinsame Mehrwertsteuersystem<br />
dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass ein mehrwertsteuerpflichtiger Umsatz vorliegt, wenn ein<br />
Stpfl., dessen Steuerpflicht auf Umsätzen mit Dienstleistungen an ein<br />
Tochterunternehmen beruht, Anteile an dem Tochterunternehmen veräußert?<br />
2. Falls sich aus der Antwort auf die erste Frage ergibt, dass die Veräußerung einen<br />
steuerbaren Umsatz darstellt: Fällt dieser dann unter die Steuerbefreiung für sich<br />
auf Unternehmensanteile beziehende Umsätze nach Art. 13 Teil B Buchst. d Nr.<br />
5 der Sechsten Mehrwertsteuerrichtlinie und Art. 135 <strong>Abs</strong>.°1 Buchst. f der<br />
Richtlinie des Rates über das gemeinsame Mehrwertsteuersystem?<br />
3. Kann unabhängig von der Antwort auf die vorstehenden Fragen wie für<br />
allgemeine Kosten ein Recht auf Vorsteuerab<strong>zu</strong>g für direkt der Veräußerung<br />
<strong>zu</strong><strong>zu</strong>ordnende Ausgaben bestehen?<br />
4. Ist es für die Beantwortung der vorstehenden Fragen von Bedeutung, wenn sich<br />
die Veräußerung der Anteile an einem Tochterunternehmen in mehreren<br />
Schritten vollzieht?<br />
-----<br />
(1) Sechste Richtlinie 77/388/EWG des Rates vom 17. 5. 1977 <strong>zu</strong>r Harmonisierung der<br />
Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern — Gemeinsames<br />
Mehrwertsteuersystem: einheitliche steuerpflichtige Bemessungsgrundlage (ABl. L 145 S. 1).<br />
(2) Richtlinie 2006/112/EG des Rates vom 28. 11. 2006 über das gemeinsame Mehrwertsteuersystem<br />
(ABl. L 347 S. 1).<br />
13. Rechtssache C-37/08 (ABlEU 2008 Nr. C 92 S. 16)<br />
Tausch von Ferienwohnrechten im Rahmen eine Grundstückpools –<br />
Mitgliedsbeiträge und Tauschentgelte<br />
Vorabentscheidungsersuchen des VAT and Duties Tribunals, London (Vereinigtes<br />
Königreich) eingereicht am 31. 1. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />
1. Welche Faktoren sind im Rahmen der Dienstleistungen, die die<br />
Rechtsmittelführerin gegen<br />
- Beitrittsentgelte,<br />
- Mitgliedsbeiträge und<br />
- Tauschentgelte<br />
der Mitglieder des von der Rechtsmittelführerin angebotenen Weeks-<br />
Programms erbringt, maßgeblich für die Entscheidung, ob es sich dabei um<br />
Dienstleistungen „im Zusammenhang mit einem Grundstück“ i. S. von Art. 9<br />
<strong>Abs</strong>.°2 Buchst. a der Sechsten Mehrwertsteuerrichtlinie (1) (jetzt Art. 45 der<br />
novellierten Mehrwertsteuerrichtlinie) (2) handelt?<br />
335
2. Falls einzelne oder alle Dienstleistungen der Rechtsmittelführerin „im<br />
Zusammenhang mit einem Grundstück“ i. S. von Art. 9 <strong>Abs</strong>.°2 Buchst. a der<br />
Sechsten Mehrwertsteuerrichtlinie (jetzt Art. 45 der novellierten<br />
Mehrwertsteuerrichtlinie) erbracht werden, gelten dann das in den Pool<br />
eingebrachte Grundstück oder das Grundstück, das im Tausch gegen das<br />
eingebrachte Grundstück gewünscht wird, oder beide Grundstücke als das<br />
Grundstück, mit dem die Dienstleistungen in Zusammenhang stehen?<br />
3. Falls eine Dienstleistung „im Zusammenhang“ mit beiden Grundstücken erbracht<br />
wird, wie ist dann die Dienstleistung im Rahmen der Sechsten<br />
Mehrwertsteuerrichtlinie (jetzt der novellierten Mehrwertsteuerrichtlinie)<br />
ein<strong>zu</strong>ordnen?<br />
4. Wie sind angesichts der voneinander abweichenden Vorgehensweisen<br />
verschiedener Mitgliedstaaten nach der Sechsten Mehrwertsteuerrichtlinie (jetzt<br />
nach der novellierten Mehrwertsteuerrichtlinie) die Umsätze <strong>zu</strong> charakterisieren,<br />
in deren Rahmen ein Stpfl. gegen „Tauschentgelte“ folgende Leistungen erbringt:<br />
- Erleichterung des Tauschs von Feriennut<strong>zu</strong>ngsrechten eines Mitglieds eines<br />
vom Stpfl. angebotenen Programms gegen Feriennut<strong>zu</strong>ngsrechte eines<br />
anderen Mitglieds dieses Programms und/oder<br />
- Überlassung von Nut<strong>zu</strong>ngsrechten an Unterkünften, die der Stpfl. von einem<br />
steuerpflichtigen Dritten <strong>zu</strong>r Aufstockung des den Mitgliedern des Programms<br />
<strong>zu</strong>r Verfügung stehenden Unterkunftsangebots erwirbt?<br />
-----<br />
(1) Sechste Richtlinie 77/388/EWG des Rates vom 17. 5. 1977 <strong>zu</strong>r Harmonisierung der<br />
Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern — Gemeinsames<br />
Mehrwertsteuersystem: einheitliche steuerpflichtige Bemessungsgrundlage (ABl. L 145 S. 1).<br />
(2) Richtlinie 2006/112/EG des Rates vom 28. 11. 2006 über das gemeinsame Mehrwertsteuersystem<br />
(ABl. L 347 S. 1).<br />
14. Rechtssache C-74/08 (ABlEU 2008 Nr. C 116 S. 10)<br />
Vereinbarkeit der ungarischen USt mit dem Gemeinschaftsrecht –<br />
Wahrnehmung des Vorsteuerab<strong>zu</strong>gsrechts<br />
Vorabentscheidungsersuchen des Nógrád Megyei Bíróság (Republik Ungarn)<br />
eingereicht am 30. 1. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />
1. Entsprach <strong>§</strong> 38 <strong>Abs</strong>.°1 Buchst. a des Általános forgalmi adóról szóló 1992. évi<br />
LXXIV. törvény (Gesetz Nr. LXXIV von 1992 über die allgemeine Umsatzsteuer)<br />
<strong>zu</strong>m Zeitpunkt des Beitritts der Republik Ungarn <strong>zu</strong>r Europäischen Union am<br />
1. 5. 2004 Art. 17 der Sechsten Richtlinie des Rates vom 17. 5. 1977 <strong>zu</strong>r<br />
Harmonisierung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die<br />
Umsatzsteuern — Gemeinsames Mehrwertsteuersystem: einheitliche<br />
steuerpflichtige Bemessungsgrundlage (77/388/EWG) (1)?<br />
336
2. Falls Frage 1 <strong>zu</strong> verneinen ist, kann die Klägerin entgegen <strong>§</strong> 38 <strong>Abs</strong>.°1 Buchst. a<br />
Áfa tv. (UStG) Art. 17 der Sechsten Richtlinie bei der Wahrnehmung des<br />
Ab<strong>zu</strong>gsrechts unmittelbar anwenden?<br />
----<br />
(1) ABl. L 145 vom 13. 6. 1977 S. 1.<br />
15. Rechtssache C-102/08 (ABlEU 2008 Nr. C 142 S. 12)<br />
Unternehmereigenschaft einer juristischen Person des öffentlichen Rechts –<br />
Wettbewerbsverzerrungen <strong>zu</strong>lasten einer Einrichtung des öffentlichen Rechts<br />
Vorabentscheidungsersuchen des <strong>BFH</strong> durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss<br />
vom 20. 12. 2007 - V R 70/05, BStBl. II 2008 S. 454 = DB 2008 S. 741, DATEV-<br />
LEXinform 5006182, <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />
1. Können die Mitgliedstaaten Tätigkeiten von Staaten, Ländern, Gemeinden oder<br />
sonstigen Einrichtungen des öffentlichen Rechts, die nach Art. 13 der Sechsten<br />
Richtlinie des Rates vom 17. 5. 1977 <strong>zu</strong>r Harmonisierung der Rechtsvorschriften<br />
der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern 77/388/EWG von der Steuer befreit<br />
sind, nur dadurch gem. Art. 4 <strong>Abs</strong>.°5 Unterabs. 4 der Sechsten Richtlinie des<br />
Rates vom 17. 5. 1977 <strong>zu</strong>r Harmonisierung der Rechtsvorschriften der<br />
Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern der Richtlinie 77/388/EWG (1) als<br />
Tätigkeiten „behandeln“, die diesen Einrichtungen im Rahmen der öffentlichen<br />
Gewalt obliegen, wenn die Mitgliedstaaten eine dahingehende ausdrückliche<br />
gesetzliche Regelung treffen?<br />
2. Können „größere Wettbewerbsverzerrungen“ i. S. von Art. 4 <strong>Abs</strong>.°5 Unterabs. 4<br />
i. V. mit Unterabs. 2 der Sechsten Richtlinie des Rates vom 17. 5. 1977 <strong>zu</strong>r<br />
Harmonisierung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die<br />
Umsatzsteuern nur dann vorliegen, wenn die Behandlung einer Einrichtung des<br />
öffentlichen Rechts als Nicht-Steuerpflichtige <strong>zu</strong> größeren<br />
Wettbewerbsverzerrungen <strong>zu</strong>lasten konkurrierender privater Stpfl. führen würde,<br />
oder auch dann, wenn die Behandlung einer Einrichtung des öffentlichen Rechts<br />
als Nicht-Steuerpflichtige <strong>zu</strong> größeren Wettbewerbsverzerrungen <strong>zu</strong> ihren Lasten<br />
führen würde?<br />
-----<br />
(1) ABl. Nr. L 145 S. 1.<br />
16. Rechtssache C-151/08 (ABlEU 2008 Nr. C 158 S. 12)<br />
Beibehaltung des gestaffelten oder proportionalen Satzes bei Grundstückgeschäften in<br />
Spanien<br />
Vorabentscheidungsersuchen des Tribunal Superior de Justicia de Cataluña<br />
(Spanien) eingereicht am 14. 4. <strong>zu</strong> der Vorlagefrage:<br />
337
Ist die Beibehaltung des gestaffelten oder proportionalen Satzes der Steuer auf<br />
beurkundete Rechtsakte mit Art. 33 der Sechsten Richtlinie 77/388/EWG (1) des<br />
Rates vom 17. 5. 1977 vereinbar, wenn dieser Satz auf den <strong>Abs</strong>chluss eines<br />
Kaufvertrags durch einen Unternehmer angewendet wird, dessen Tätigkeit im Kauf<br />
und Verkauf von Grundstücken oder ihrem Kauf <strong>zu</strong>m Zweck ihre späteren<br />
Umwandlung oder Vermietung besteht, und diese Steuer hinsichtlich des<br />
Steuertatbestands, der Steuerbemessungsgrundlage und des Stpfl. mit der<br />
Mehrwertsteuer übereinstimmt, die gleichzeitig auf denselben Verkaufsvorgang<br />
erhoben wird?<br />
-----<br />
(1) Sechste Richtlinie 77/388/EWG des Rates vom 17. 5. 1977 <strong>zu</strong>r Harmonisierung der<br />
Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern — Gemeinsames<br />
Mehrwertsteuersystem: einheitliche steuerpflichtige Bemessungsgrundlage (ABl. L 145 S. 1)<br />
17. Rechtssache C-154/08 (ABlEU 2008 Nr. C 171 S. 17)<br />
Spanien – Steuerpflicht der Regristradores de la Propiedad (Grundbuchführer)<br />
Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen das Königreich<br />
Spanien eingereicht am 15. 4. 2008.<br />
Die Kommission beantragt,<br />
- fest<strong>zu</strong>stellen, dass das Königreich Spanien dadurch gegen seine Verpflichtungen<br />
aus Art. 2 und Art. 4 <strong>Abs</strong>.°1 der Sechsten Mehrwertsteuerrichtlinie (1) verstoßen<br />
hat, dass es die Leistungen, die die Registradores de la propiedad in ihrer<br />
Eigenschaft als Steuerein<strong>zu</strong>gsbehörde für den Grundbuchbezirk <strong>zu</strong>gunsten der<br />
Autonomen Gemeinschaften erbringen, als nicht der Mehrwertsteuer unterworfen<br />
ansieht;<br />
- dem Königreich Spanien die Kosten auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
1. Die Registradores de la propiedad (Grundbuchführer) sind Freiberufler, die vom<br />
spanischen Staat ernannt werden und mit der Führung der Registros de la<br />
Propiedad (Grundbücher) betraut sind. Sie sind für eigene Rechnung tätig, sind<br />
bei der Organisation ihrer Arbeit frei, wählen ihr eigenes Personal aus und<br />
erhalten selbst die Gebühren, die ihre Einkünfte darstellen. Einige Autonome<br />
Gemeinschaften haben sie mit verschiedenen Aufgaben im Zusammenhang mit<br />
der Erhebung bestimmter Steuern betraut. Für diese Dienstleistungen erhalten<br />
die Registradores de la propiedad einen bestimmten Prozentsatz der<br />
eingenommenen Steuern.<br />
2. Die spanische Verwaltung war traditionell der Auffassung, dass die Registradores<br />
de la Propiedad, wenn sie die genannten Aufgaben für die Autonomen<br />
338
Gemeinschaften erledigten, für Mehrwertsteuerzwecke als Unternehmer oder<br />
Freiberufler, die mehrwertsteuerpflichtige Leistungen erbrächten, an<strong>zu</strong>sehen<br />
seien. Die Argumente, die die spanische Regierung hierfür anführte, stützten sich<br />
im Wesentlichen auf die Urteile des Gerichtshofs vom 26. 3. 1987,<br />
Kommission/Niederlande (235/85) (2), und vom 25. 7. 1991, Ayuntamiento de<br />
Sevilla (Rs. C-202/90) (3).<br />
3. Spaniens Tribunal Supremo (Oberster Gerichtshof) befand in seinem Urteil vom<br />
12 .7. 2003, dass die Registradores de la propiedad hinsichtlich der speziellen<br />
Tätigkeiten in Gestalt der Erhebung und des Ein<strong>zu</strong>gs bestimmter Steuern, die<br />
ihnen von den Autonomen Gemeinschaften übertragen worden seien, eindeutig<br />
Beamte und Teil der öffentlichen Verwaltung seien. Seit diesem Urteil, das in<br />
einem Kassationsverfahren <strong>zu</strong>r abstrakten Normenkontrolle erging, sieht die<br />
spanische Verwaltung derartige Dienstleistungen nicht als<br />
mehrwertsteuerpflichtig an.<br />
4. Die Kommission hingegen ist der Auffassung, dass die Dienstleistungen, die von<br />
den Registradores de la propiedad für die Autonomen Gemeinschaften erbracht<br />
würden, gem. der allgemeinen Regel des Art. 2 der Sechsten<br />
Mehrwertsteuerrichtlinie der Mehrwertsteuer unterworfen werden müssten. Dies<br />
ergebe sich daraus, dass die Registradores de la propiedad wie Freiberufler tätig<br />
seien, die ihre Arbeitskräfte und sachlichen Mittel autonom und selbständig<br />
organisierten, wie Art. 4 <strong>Abs</strong>.°1 dieser Richtlinie verlange, und dass bei ihnen die<br />
Merkmale der Unterordnung und Abhängigkeit nicht vorlägen, die entscheidend<br />
dafür seien, dass die fraglichen Dienstleistungen als von einem Beamten für die<br />
Verwaltung, der er angehöre, erbracht und somit als nicht mehrwertsteuerpflichtig<br />
angesehen werden könnten. <strong>Der</strong> mit dem Steuerein<strong>zu</strong>g betraute<br />
Grundbuchführer sei weder eine Verwaltungsbehörde der Autonomen<br />
Gemeinschaft noch ein in diese eingegliedertes internes Organ, sondern eine<br />
unabhängige und eigenständige Stelle, mit der die Autonome Gemeinschaft<br />
einen Vertrag über die Erbringung von Dienstleistungen gegen Entgelt schließe.<br />
5. Die Kommission vertritt außerdem die Ansicht, dass im vorliegenden Fall die von<br />
der Rechtsprechung geforderten Vorausset<strong>zu</strong>ngen dafür vorlägen, die<br />
Verantwortlichkeit des Königreichs Spanien für die Vertragsverlet<strong>zu</strong>ng<br />
fest<strong>zu</strong>stellen, die sich aus der Auslegung des Gemeinschaftsrechts ergebe, die<br />
weder mit dessen Geist noch mit dessen Zielset<strong>zu</strong>ng oder der Rechtsprechung<br />
des Gerichtshofs vereinbar sei. Diese Vorausset<strong>zu</strong>ngen seien erstens der Rang<br />
des Tribunal Supremo als oberstes Rechtsprechungsorgan für alle<br />
Gerichtsbarkeiten mit Ausnahme der verfassungsrechtlichen Garantien, zweitens<br />
die Bedeutung und die Auswirkungen der Entscheidung, die der Auslegung<br />
seitens des Gerichtshofs grds. widerspreche und wegen ihres bindenden<br />
Charakters <strong>zu</strong> einer vollständigen Kehrtwende in der Rechtsprechung der<br />
unteren Instanzen und der Praxis der spanischen Verwaltung geführt habe, und<br />
drittens der Eintritt schädlicher Auswirkungen im Bereich der Mehrwertsteuer, die<br />
die Eigenmittel der Gemeinschaften beeinträchtigen könnten. Folglich könne sich<br />
die spanische Verwaltung <strong>zu</strong>r Rechtfertigung der Vertragsverlet<strong>zu</strong>ng nicht auf<br />
das Urteil des Tribunal Supremo berufen.<br />
-----<br />
(1) Sechste Richtlinie 77/388/EWG des Rates vom 17. 5. 1977 <strong>zu</strong>r Harmonisierung der<br />
Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern — Gemeinsames<br />
Mehrwertsteuersystem: einheitliche steuerpflichtige Bemessungsgrundlage (ABl. L 145 S. 1).<br />
339
(2) Slg. 1987 S. 1471.<br />
(3) Slg. 1991 S. I-4247.<br />
18. Rechtssache C-156/08 (ABlEU 2008 Nr. C 183 S. 10)<br />
Mehrfachbelastung von Bauherren mit GrESt und Umsatzsteuer<br />
Vorabentscheidungsersuchen des Niedersächsischen FG vom 2. 4. 2008 -<br />
7 K 333/06, EFG 2008 S. 975 = DATEV-LEXinform 5006527, <strong>zu</strong> der Vorlagefrage:<br />
Verstößt die Erhebung der deutschen GrESt auf künftige Bauleistungen durch deren<br />
Einbeziehung in die grunderwerbsteuerliche Bemessungsgrundlage beim Erwerb<br />
eines noch unbebauten Grundstücks (sogenannter einheitlicher<br />
Leistungsgegenstand bestehend aus Bauleistungen sowie Erwerb des Grund und<br />
Bodens) gegen das europäische Umsatzsteuer-Mehrfachbelastungsverbot des<br />
Art. 401 der Mehrwertsteuer-Systemrichtlinie 2006/112/EG des Rates vom<br />
28. 11. 2006 (1) (einst: Art. 33 <strong>Abs</strong>.°1 der Richtlinie 77/388/EWG des Rates vom<br />
17. 5. 1977 (2), wenn die grunderwerbsteuerlich belasteten Bauleistungen <strong>zu</strong>gleich<br />
als eigenständige Leistungen der deutschen<br />
Umsatzsteuer unterliegen?<br />
-----<br />
(1) ABl. L 347 S. 1.<br />
(2) ABl. L 145 S. 1.<br />
(siehe auch unter Grunderwerbsteuer)<br />
19. Rechtssache C-174/08 (ABlEU 2008 Nr. C 171 S. 25)<br />
Grundstücksgeschäfte als Hilfsumsätze – Verkauf von für eigene Rechnung <strong>zu</strong>m<br />
Zweck des Wiederverkaufs errichteten Immobilien durch ein Bauunternehmen -<br />
Vorsteuerab<strong>zu</strong>g – mehrwertsteuerrechtlicher Neutralitätsgrundsatz<br />
Vorabentscheidungsersuchen des Østre Landsret (Dänemark), eingereicht am<br />
28. 4. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />
1. Ist der Begriff „Hilfsumsätze im Bereich der Grundstücksgeschäfte“ in Art. 19<br />
<strong>Abs</strong>.°2 Satz 2 der Sechsten Mehrwertsteuerrichtlinie (1) dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass<br />
er die Tätigkeiten eines mehrwertsteuerpflichtigen Bauunternehmens i. V. mit<br />
dem anschließenden Verkauf von Immobilien erfasst, die von dem Unternehmen<br />
— als vollständig mehrwertsteuerpflichtige Tätigkeit — für eigene Rechnung <strong>zu</strong>m<br />
Zweck des Weiterverkaufs errichtet worden sind?<br />
2. Ist es für die Beantwortung der ersten Frage von Bedeutung, in welchem Umfang<br />
für die Verkaufstätigkeit — für sich genommen –Gegenstände oder<br />
Dienstleistungen, die der Mehrwertsteuer unterliegen, verwendet werden?<br />
340
3. Steht es im Einklang mit dem mehrwertsteuerrechtlichen Neutralitätsgrundsatz,<br />
dass ein Bauunternehmen, das nach dem geltenden Recht des Mitgliedstaats —<br />
das auf Art. 5 <strong>Abs</strong>.°7 und Art. 6 <strong>Abs</strong>.°3 der Sechsten Mehrwertsteuerrichtlinie<br />
beruht — für betriebsinterne Lieferungen im Zusammenhang mit der Errichtung<br />
von Immobilien für eigene Rechnung <strong>zu</strong>m Zweck des anschließenden Verkaufs<br />
mehrwertsteuerpflichtig ist, nur ein Recht auf teilweisen Vorsteuerab<strong>zu</strong>g für die<br />
Gemeinkosten des Unternehmens hat, da der anschließende Verkauf der<br />
Immobilie nach dem Mehrwertsteuerrecht des Mitgliedstaats auf der Grundlage<br />
von Art. 28 <strong>Abs</strong>.°3 Buchst. b i. V. mit Anhang F Nr. 16 der Sechsten<br />
Mehrwertsteuerrichtlinie von der Steuer befreit ist?<br />
-----<br />
(1) Sechste Richtlinie 77/388/EWG des Rates vom 17. 5. 1977 <strong>zu</strong>r Harmonisierung der<br />
Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern — Gemeinsames<br />
Mehrwertsteuersystem: einheitliche steuerpflichtige Bemessungsgrundlage (ABl. L 145 S. 1).<br />
20. Rechtssache C-230/08 (ABlEU 2008 Nr. C 197 S. 14)<br />
Dänemark – nicht vorschriftsmäßig eingeführte Waren, die von den Behörden bei der Einfuhr<br />
beschlagnahmt und gleichzeitig oder später vernichtet werden - zollrechtliche,<br />
verbrauchersteuerrechtliche und umsatzsteuerrechtliche Behandlung<br />
Vorabentscheidungsersuchen des Østre Landsret (Dänemark), eingereicht am<br />
28. 5. 2008, <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />
1. Ist die Formulierung „beschlagnahmt und gleichzeitig oder später eingezogen“ in<br />
Art. 233 Buchst. d des ZK (1) so aus<strong>zu</strong>legen, dass die Bestimmung Fälle erfasst,<br />
in denen Waren, die bei nicht vorschriftsmäßiger Einfuhr gem. <strong>§</strong> 83 <strong>Abs</strong>.°1 Satz 1<br />
des (dänischen) Zollgesetzes in Verwahrung genommen werden, von den<br />
Behörden gleichzeitig oder später vernichtet werden, ohne dass sie dem Besitz<br />
der Behörden entzogen gewesen sind?<br />
2. Ist die Umlaufrichtlinie (2) so aus<strong>zu</strong>legen, dass nicht vorschriftsmäßig eingeführte<br />
Waren, die bei der Einfuhr beschlagnahmt und gleichzeitig oder später von den<br />
Behörden vernichtet werden, als „unter Steuerausset<strong>zu</strong>ng“ stehend gelten, mit<br />
der Folge, dass die Verbrauchsteuerpflicht nicht entsteht oder wegfällt (Art. 5<br />
<strong>Abs</strong>.°2 Unterabs. 1 und Art. 6 <strong>Abs</strong>.°1 Buchst. c der Umlaufrichtlinie i. V. mit<br />
Art. 84 <strong>Abs</strong>.°1 Buchst. a und Art. 98 des ZK sowie Art. 867a der<br />
Durchführungsverordnung (3))? Ist es für die Antwort von Bedeutung, ob die bei<br />
einer solchen nicht vorschriftsmäßigen Einfuhr entstandene Zollschuld gem.<br />
Art. 233 Buchst. d des ZK erlischt?<br />
3. Ist die Sechste Mehrwertsteuerrichtlinie (4) so aus<strong>zu</strong>legen, dass nicht<br />
vorschriftsmäßig eingeführte Waren, die von den Behörden bei der Einfuhr<br />
beschlagnahmt und gleichzeitig oder später vernichtet werden, als „einem<br />
Zolllagerverfahren“ unterliegend an<strong>zu</strong>sehen sind, mit der Folge, dass die<br />
Mehrwertsteuerpflicht nicht entsteht oder wegfällt (Art. 7 <strong>Abs</strong>.°3, Art. 10 <strong>Abs</strong>.°3<br />
und Art. 16 <strong>Abs</strong>.°1 Teil B Buchst. c der Sechsten Mehrwertsteuerrichtlinie sowie<br />
341
Art. 867a der Durchführungsverordnung)? Ist es für die Antwort von Bedeutung,<br />
ob die bei einer solchen nicht vorschriftsmäßigen Einfuhr entstandene Zollschuld<br />
gem. Art. 233 Buchst. d des ZK erlischt?<br />
4. Sind der ZK, die Durchführungsverordnung und die Sechste<br />
Mehrwertsteuerrichtlinie so aus<strong>zu</strong>legen, dass die Zollbehörden in einem<br />
Mitgliedstaat, in dem eine nicht vorschriftsmäßige Einfuhr von Waren auf einem<br />
TIR Transport festgestellt wird, für die Erhebung von Zoll, Verbrauchsteuern und<br />
Mehrwertsteuer im Zusammenhang mit dem Transport <strong>zu</strong>ständig sind, wenn die<br />
Behörden in einem anderen Mitgliedstaat, wo die nicht vorschriftsmäßige Einfuhr<br />
in die Gemeinschaft stattgefunden hat, keine Unregelmäßigkeiten festgestellt<br />
haben und infolgedessen keinen Zoll, keine Verbrauchsteuern und keine<br />
Mehrwertsteuer erhoben haben (Art. 215 i. V. mit Art. 217 des ZK, Art. 454<br />
<strong>Abs</strong>.°2 und 3 der damals geltenden Durchführungsverordnung sowie Art. 7 der<br />
Sechsten Mehrwertsteuerrichtlinie)?<br />
-----<br />
(1) Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 des Rates vom 12. 10. 1992 <strong>zu</strong>r Festlegung des ZK der<br />
Gemeinschaften (ABl. L 302 vom 19. 10. 1992, S. 1).<br />
(2) Richtlinie 92/12/EWG des Rates vom 25. 2. 1992 über das allgemeine System, den Besitz, die<br />
Beförderung und die Kontrolle verbrauchsteuerpflichtiger Waren (ABl. L 76 vom 23. 3. 1992).<br />
(3) Verordnung (EWG) Nr. 2454/93 der Kommission vom 2. 7. 1993 mit Durchführungsvorschriften <strong>zu</strong><br />
der Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 des Rates <strong>zu</strong>r Festlegung des ZK der Gemeinschaften (ABl. L<br />
253 vom 11. 10. 1993, S. 1).<br />
(4) Sechste Richtlinie 77/388/EWG des Rates vom 17. 5. 1977 <strong>zu</strong>r Harmonisierung der<br />
Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern — Gemeinsames<br />
Mehrwertsteuersystem: einheitliche steuerpflichtige Bemessungsgrundlage (ABl. L 145 vom<br />
13. 6. 1977, S. 1).<br />
(siehe auch unter Zoll)<br />
21. Rechtssache C-242/08 (ABlEU 2008 Nr. C 223 S. 23)<br />
Übertragung von Lebensrückversicherungsverträgen<br />
Vorabentscheidungsersuchen des <strong>BFH</strong> durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss<br />
vom 16. 4. 2008 - XI R 54/06, BStBl. II 2008 S. 772 = DB 2008 S. 1546 = DATEV-<br />
LEXinform 5006641, <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />
1. Sind Art. 9 <strong>Abs</strong>.°2 Buchst. e fünfter Gedankenstrich und Art. 13 Teil B Buchst. a,<br />
Buchst. d Nr. 2 und 3 der Sechsten Richtlinie 77/388/EWG des Rates vom<br />
17. 5. 1977 <strong>zu</strong>r Harmonisierung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über<br />
die USt (1) dahingehend aus<strong>zu</strong>legen, dass die gegen einen vom Erwerber <strong>zu</strong><br />
entrichtenden Kaufpreis erfolgende Übernahme eines<br />
Lebensrückversicherungsvertrages, auf dessen Grundlage der Erwerber des<br />
Vertrages die durch den bisherigen Versicherer ausgeübte steuerfreie<br />
Rückversicherungstätigkeit mit Zustimmung des Versicherungsnehmers<br />
übernimmt und nunmehr anstelle des bisherigen Versicherers steuerfreie<br />
Rückversicherungsleistungen gegenüber dem Versicherungsnehmer erbringt,<br />
342
a) als Versicherungs- oder Bankumsatz i. S. von Art. 9 <strong>Abs</strong>.°2 Buchst. e fünfter<br />
Gedankenstrich der Richtlinie 77/388/EWG oder<br />
b) als Rückversicherungsumsatz nach Art. 13 Teil B Buchst. a der Richtlinie<br />
77/388/EWG oder<br />
c) als Umsatz, der im Wesentlichen aus der steuerfreien Übernahme einer<br />
Verbindlichkeit einerseits und aus einem steuerfreien Umsatz im Geschäft<br />
mit Forderungen andererseits besteht, nach Art. 13 Teil B Buchst. d Nr. 2<br />
und 3 der Richtlinie 77/388/EWG<br />
an<strong>zu</strong>sehen ist?<br />
2. Ändert sich die Antwort auf die Frage 1, wenn nicht der Erwerber, sondern der<br />
bisherige Versicherer ein Entgelt für die Übertragung entrichtet?<br />
3. Falls die Frage 1 Buchst. a, b und c <strong>zu</strong> verneinen ist: Ist Art. 13 Teil B Buchst. c<br />
der Richtlinie 77/388/EWG dahingehend aus<strong>zu</strong>legen, dass<br />
- die entgeltliche Übertragung von Lebensrückversicherungsverträgen eine<br />
Lieferung ist und<br />
- dass bei Anwendung von Art. 13 Teil B Buchst. c der Richtlinie 77/388/EWG<br />
nicht danach <strong>zu</strong> differenzieren ist, ob sich der Ort der von der Steuer befreiten<br />
Tätigkeiten im Mitgliedstaat der Lieferung oder in einem anderen Mitgliedstaat<br />
befindet?<br />
-----<br />
(1) ABl. L 145 S. 1.<br />
22. Rechtssache C-244/08 (ABlEU 2008 Nr. C 209 S. 28)<br />
Italien – Ausschluss von Sonderregelungen des Vorsteuervergütungsverfahrens für Stpfl. mit<br />
fester Niederlassung in Italien<br />
Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen die Italienische<br />
Republik eingereicht am 4. 6. 2008.<br />
Die Kommission beantragt,<br />
− fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Italienische Republik bei der Erstattung der<br />
Mehrwertsteuer an einen Steuerpflichtigen, der zwar in einem anderen<br />
Mitgliedstaat oder einem Drittstaat ansässig ist, jedoch in Italien über eine feste<br />
Niederlassung verfügt, gegen ihre Verpflichtungen aus Art. 1 der Achten<br />
Richtlinie 79/1072/EWG (1) des Rates vom 6. 12. 1979 <strong>zu</strong>r Harmonisierung der<br />
Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern — Verfahren <strong>zu</strong>r<br />
343
Erstattung der Mehrwertsteuer an nicht im Inland ansässige Stpfl. und aus Art. 1<br />
der Dreizehnten Richtlinie 86/560/EWG (2) des Rates vom 17. 11. 1986 <strong>zu</strong>r<br />
Harmonisierung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die<br />
Umsatzsteuern — Verfahren der Erstattung der Mehrwertsteuer an nicht im<br />
Gebiet der Gemeinschaft ansässige Stpfl. verstößt, indem sie einen<br />
Steuerpflichtigen, der in einem Mitgliedstaat oder einem Drittstaat ansässig ist,<br />
jedoch über eine feste Niederlassung verfügt, die im betreffenden Zeitraum in<br />
Italien Gegenstände geliefert oder Dienstleistungen erbracht hat, verpflichtet, die<br />
Erstattung von Mehrwertsteuer als Gutschrift über die in den genannten<br />
Richtlinien vorgesehenen Mechanismen anstatt über die Ab<strong>zu</strong>gsregelung <strong>zu</strong><br />
erlangen, wenn der Erwerb von Gegenständen und Dienstleistungen nicht über<br />
die feste Niederlassung in Italien, sondern unmittelbar von der<br />
Hauptniederlassung durchgeführt wird;<br />
− der Italienischen Republik die Kosten auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
Mit der vorliegenden Klage begehrt die EU-Kommission vom Gerichtshof die<br />
Feststellung, dass eine Maßnahme Italiens mit dem Gemeinschaftsrecht unvereinbar<br />
ist, nach der ein Mehrwertsteuerpflichtiger, der zwar in einem Mitgliedstaat oder<br />
einem Drittstaat ansässig ist, jedoch in Italien über eine feste Niederlassung verfügt,<br />
die dort im betreffenden Zeitraum Gegenstände geliefert oder Dienstleistungen<br />
erbracht hat, verpflichtet ist, die Erstattung von Mehrwertsteuer nicht über den<br />
allgemein in der Richtlinie 77/388/EWG (3) geregelten Vorsteuerab<strong>zu</strong>g, sondern als<br />
Gutschrift über die in den Richtlinien 79/1072/EWG (Achte Mehrwertsteuerrichtlinie)<br />
und 86/560/EWG (Dreizehnte Mehrwertsteuerrichtlinie) vorgesehenen Mechanismen<br />
<strong>zu</strong> erlangen, wenn der Erwerb der Gegenstände und Dienstleistungen nicht über die<br />
feste Niederlassung in Italien, sondern unmittelbar über die Hauptniederlassung im<br />
Ausland erfolgt.<br />
Nach Ansicht der Europäischen Kommission steht diese Maßnahme, die die<br />
Erfüllung der steuerlichen Pflichten durch die betreffenden Stpfl. erschwere, in<br />
Widerspruch <strong>zu</strong> den den genannten Mehrwertsteuerrichtlinien <strong>zu</strong>grunde liegenden<br />
Bestimmungen und Grundsätzen, wonach der gebietsfremde Steuerpflichtige, der in<br />
Italien eine feste Niederlassung unterhalte, von der aus er in Italien<br />
Handelsgeschäfte durchführe, das normale Verfahren des Vorsteuerab<strong>zu</strong>gs nach der<br />
Sechsten Richtlinie in Anspruch nehmen können müsse, auch wenn einige<br />
Handelsgeschäfte unmittelbar von der Hauptniederlassung aus durchgeführt werden<br />
sollten.<br />
-----<br />
(1) ABl. L 331 S. 11.<br />
(2) ABl. L 326 S. 40.<br />
(3) Sechste Richtlinie 77/388/EWG des Rates vom 17. 5. 1977 <strong>zu</strong>r Harmonisierung der<br />
Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern — Gemeinsames<br />
Mehrwertsteuersystem: einheitliche steuerpflichtige Bemessungsgrundlage (ABl. L 145 S. 1).<br />
344
23. Rechtssache C-246/08 (ABlEU 2008 Nr. C 209 S. 29)<br />
Finnland - USt-Befreiung der staatlichen Rechtshilfebüros<br />
Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen die Republik<br />
Finnland eingereicht am 3. 6. 2008<br />
Die Kommission beantragt,<br />
− fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Republik Finnland ihren Verpflichtungen aus Art. 2 <strong>Abs</strong>.°1<br />
sowie Art. 4 <strong>Abs</strong>.°1, 2 und 5 der Sechsten Mehrwertsteuerrichtlinie 77/388/EWG<br />
(1) nicht nachgekommen ist, indem sie auf die Rechtsberatung, die von den<br />
staatlichen Rechtshilfebüros (den dort angestellten öffentlichen<br />
Rechtsbeiständen) nach den Vorschriften über die Rechtshilfe gegen eine<br />
Teilvergütung erbracht werden, gleichfalls keine Mehrwertsteuer erhebt,<br />
während die entsprechenden Dienstleistungen, die von privaten<br />
Rechtsbeiständen erbracht werden, mehrwertsteuerpflichtig sind;<br />
− der Republik Finnland die Kosten auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
In Finnland könne ein Rechtshilfeempfänger <strong>zu</strong> seiner Unterstüt<strong>zu</strong>ng in<br />
Gerichtsverfahren zwischen einem öffentlichen und einem privaten Rechtsbeistand<br />
wählen. In diesem Fall seien die gegen eine Teilvergütung erbrachten<br />
Dienstleistungen des öffentlichen Rechtsbeistands mehrwertsteuerfrei, während auf<br />
die gegen eine Teilvergütung erbrachten Dienstleistungen eines privaten<br />
Rechtsbeistands Mehrwertsteuer erhoben werde. Nach Ansicht der Kommission liegt<br />
in diesem Fall eine mehrwertsteuerliche Ungleichbehandlung gleicher<br />
Dienstleistungen vor, die Auswirkungen auf die Eigenmittel der Gemeinschaft habe.<br />
Die Dienstleistungen der staatlichen Rechtshilfebüros in Gerichtsverfahren fielen<br />
nicht in den Anwendungsbereich von Art. 4 <strong>Abs</strong>.°5 Unterabs. 1 der Sechsten<br />
Mehrwertsteuerrichtlinie. Diese Dienstleistungen seien ohne Zweifel dann<br />
mehrwertsteuerfrei, wenn sie nicht gegen eine Vergütung erbracht würden. Wenn der<br />
Empfänger der Rechtshilfe aber dafür eine Vergütung zahle, könnten die<br />
Dienstleistungen der staatlichen Rechtshilfebüros nicht als von der Mehrwertsteuer<br />
befreit angesehen werden.<br />
Nach Art. 4 <strong>Abs</strong>.°5 Unterabs. 2 der Mehrwertsteuerrichtlinie gälten Einrichtungen des<br />
öffentlichen Rechts für Tätigkeiten ihrer Behörden als Steuerpflichtige, sofern eine<br />
andere Behandlung <strong>zu</strong> größeren Wettbewerbsverzerrungen führen würde. Auch<br />
wenn davon ausgegangen würde, dass die staatlichen Rechtshilfebüros insoweit als<br />
Behörden tätig seien, würde ihre Behandlung als Nicht-Steuerpflichtige in den<br />
genannten Fällen <strong>zu</strong> größeren Wettbewerbsverzerrungen führen. Aus diesem Grund<br />
seien sie als Mehrwertsteuerpflichtige an<strong>zu</strong>sehen.<br />
-----<br />
(1) ABl. L 145 S. 1.<br />
345
24. Rechtssache C-262/08 (ABlEU 2008 Nr. C 209 S. 33)<br />
Fallen die Leistungen einer Stammzellenbank unter den Begriff „mit der<br />
Krankenhausbehandlung eng verbundene Umsätze“<br />
Vorabentscheidungsersuchen des Østre Landsret (Dänemark), eingereicht am<br />
19. 6. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />
1. Ist der Begriff „[mit der Krankenhausbehandlung] eng verbundene Umsätze“ in<br />
Art. 13 Teil A <strong>Abs</strong>.°1 Buchst. b der Sechsten Richtlinie (1) dahin aus<strong>zu</strong>legen,<br />
dass er ein zeitliches Erfordernis in dem Sinne beinhaltet, dass die<br />
Krankenhausbehandlung, mit der die Dienstleistung eng verbunden ist, real sein<br />
und konkret durchgeführt, begonnen oder geplant sein muss, oder genügt es,<br />
dass die Leistung mit einer möglichen, aber noch nicht stattfindenden oder<br />
festgelegten künftigen Krankenhausbehandlung potenziell eng verbunden ist,<br />
sodass die von einer Stammzellenbank erbrachten Leistungen, die in der<br />
Entnahme, Beförderung, Analyse und Lagerung von Nabelschnurblut von<br />
Neugeborenen <strong>zu</strong>r autologen Verwendung bestehen, von diesem Begriff erfasst<br />
sind?<br />
Ist es in diesem Zusammenhang von Bedeutung, dass die beschriebenen<br />
Leistungen nicht <strong>zu</strong> einem späteren Zeitpunkt als bei der Geburt vorgenommen<br />
werden können?<br />
2. Ist Art. 13 Teil A <strong>Abs</strong>.°1 Buchst. b der Sechsten Richtlinie dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass<br />
die Bestimmung allgemeine Leistungen vorbeugender Natur erfasst, wenn diese<br />
Leistungen vor der Krankenhausbehandlung oder ärztlichen Heilbehandlung<br />
bewirkt werden oder bevor die Krankenhausbehandlung oder ärztliche<br />
Heilbehandlung sowohl zeitlich als auch gesundheitlich aktuell ist?<br />
3. Ist der Begriff „andere ordnungsgemäß anerkannte Einrichtungen gleicher Art“ in<br />
Art. 13 Teil A <strong>Abs</strong>.°1 Buchst. b der Sechsten Richtlinie dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass er<br />
private Stammzellenbanken erfasst, deren — von medizinischem Fachpersonal<br />
wie solchem für Krankenpflege, Entbindungspflege und Bioanalyse durchgeführte<br />
und erbrachte Leistungen — in der Entnahme, Beförderung, Analyse und<br />
Lagerung des Nabelschnurbluts von Neugeborenen im Hinblick auf die autologe<br />
Verwendung bei einer etwaigen künftigen Krankenhausbehandlung bestehen,<br />
wenn diese Stammzellenbanken keine finanzielle Unterstüt<strong>zu</strong>ng der staatlichen<br />
Krankenversicherung erhalten und die Kosten der von ihnen erbrachten<br />
Leistungen nicht von der staatlichen Krankenversicherung gedeckt werden?<br />
Kommt es in diesem Zusammenhang darauf an, ob der privaten<br />
Stammzellenbank von den <strong>zu</strong>ständigen mitgliedstaatlichen Gesundheitsbehörden<br />
gem. den nationalen Rechtsvorschriften <strong>zu</strong>r Umset<strong>zu</strong>ng der Richtlinie<br />
2004/23/EG des Rates vom 31. 3. 2004 <strong>zu</strong>r Festlegung von Qualitäts- und<br />
Sicherheitsstandards für die Spende, Beschaffung, Testung, Verarbeitung,<br />
Konservierung, Lagerung und Verteilung von menschlichen Geweben und Zellen<br />
(2) eine Genehmigung <strong>zu</strong>m Umgang mit Geweben und Zellen — in Form der<br />
Verarbeitung, Konservierung und Lagerung von Stammzellen aus<br />
Nabelschnurblut <strong>zu</strong>r autologen Verwendung — erteilt wurde?<br />
346
4. Kommt es für die Beantwortung der Fragen 1 bis 3 darauf an, ob die fraglichen<br />
Leistungen im Hinblick auf eine etwaige allogene Verwendung durchgeführt und<br />
von einer privaten Stammzellenbank erbracht werden, der von den <strong>zu</strong>ständigen<br />
mitgliedstaatlichen Gesundheitsbehörden gem. den nationalen<br />
Rechtsvorschriften <strong>zu</strong>r Umset<strong>zu</strong>ng der Richtlinie 2004/23/EG des Rates vom<br />
31. 3. 2004 <strong>zu</strong>r Festlegung von Qualitäts- und Sicherheitsstandards für die<br />
Spende, Beschaffung, Testung, Verarbeitung, Konservierung, Lagerung und<br />
Verteilung von menschlichen Geweben und Zellen eine Genehmigung <strong>zu</strong>m<br />
Umgang mit Geweben und Zellen — in Form der Verarbeitung, Konservierung<br />
und Lagerung von Stammzellen aus Nabelschnurblut <strong>zu</strong>r allogenen Verwendung<br />
— erteilt wurde?<br />
-----<br />
(1) Sechste Richtlinie 77/388/EWG des Rates vom 17. 5. 1977 <strong>zu</strong>r Harmonisierung der<br />
Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern — Gemeinsames<br />
Mehrwertsteuersystem: einheitliche steuerpflichtige Bemessungsgrundlage (ABl. L 145 S. 1).<br />
(2) ABl. L 102 vom 7. 4. 2004, S. 1.<br />
25. Rechtssache C-267/08 (ABlEU 2008 Nr. C 247 S. 4)<br />
„Außenwerbung“ der rechtlich selbständigen Landesorganisation einer politischen Partei als<br />
wirtschaftliche Tätigkeit - Berücksichtigung von Zuschüssen der öffentlichen Hand<br />
Vorabentscheidungsersuchen des Unabhängigen Finanzsenats, Außenstelle<br />
Klagenfurt (Österreich) eingereicht am 20. 6. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen<br />
1) Ist Art. 4 <strong>Abs</strong>.°1 der Sechsten Richtlinie 77/388/EWG des Rates vom 17. 5. 1977<br />
<strong>zu</strong>r Harmonisierung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die<br />
Umsatzsteuern — Gemeinsames Mehrwertsystem: einheitliche steuerpflichtige<br />
Bemessungsgrundlage (1) (in der Folge 6. RL genannt) so aus<strong>zu</strong>legen, dass die<br />
„Außenwerbung“ der rechtlich selbständigen Landesorganisation einer politischen<br />
Partei in Form der Öffentlichkeitsarbeit, Informationstätigkeit, Durchführung von<br />
Parteiveranstaltungen, Lieferung von Werbematerial an Bezirksorganisationen<br />
und der Ausrichtung und Veranstaltung eines alljährlich stattfindenden Balles<br />
(SPÖ-Ball) als wirtschaftliche Tätigkeit an<strong>zu</strong>sehen ist, wenn dabei Einnahmen<br />
aus der (teilweisen) Weiterverrechnung der Ausgaben für die „Außenwerbung“ an<br />
die ebenfalls rechtlich selbständigen Gliederungen der Partei<br />
(Bezirksorganisationen etc.) und Eintrittsgelder aus der Durchführung des Balles<br />
erzielt werden?<br />
2) Erweist es sich im Rahmen der Beurteilung einer „wirtschaftlichen Tätigkeit“ i. S.<br />
des Art. 4 <strong>Abs</strong>.°1 und 2 der 6. RL als schädlich, wenn die in Frage 1 genannten<br />
Tätigkeiten auf die Landesorganisation „reflektieren“ und demnach auch dieser<br />
dienlich sind? Es liegt in der Natur der Sache, dass im Rahmen dieser<br />
Tätigkeiten auch die Partei als solche sowie deren politischen Ziele und<br />
Anschauungen, wenn auch nicht vordergründig, so doch als zwangsläufige<br />
Nebenfolge, stets mitbeworben werden.<br />
3) Kann noch von „wirtschaftlicher Tätigkeit“ im obigen Sinne gesprochen werden,<br />
wenn die Ausgaben für die „Außenwerbung“ die aus dieser Tätigkeit erzielten<br />
347
Einnahmen aus der Weiterverrechnung der Ausgaben und aus der Veranstaltung<br />
des Balles, nachhaltig mehrfach übersteigen?<br />
4) Liegt eine „wirtschaftliche Tätigkeit“ auch dann vor, wenn die Weiterverrechnung<br />
der Ausgaben nicht nach unmittelbar erkennbaren wirtschaftlichen Kriterien (z. B.<br />
Kosten<strong>zu</strong>weisung nach Verursachung oder Nutzen) erfolgt und es im<br />
Wesentlichen den Unterorganisationen anheim gestellt bleibt, ob und in welchem<br />
Ausmaß sie sich an den Aufwendungen der Landesorganisationen beteiligen?<br />
5) Liegt eine „wirtschaftliche Tätigkeit“ auch dann vor, wenn die Verrechung von<br />
Werbeleistungen an die Unterorganisationen in Form einer Umlage erfolgt, deren<br />
Höhe abhängig ist einerseits von der Anzahl der Mitglieder der betreffenden<br />
Unterorganisation, andererseits von der Anzahl der von ihr entsandten<br />
Abgeordneten?<br />
6) Sind nicht <strong>zu</strong>m steuerpflichtigen Entgelt zählende Zuschüsse der öffentlichen<br />
Hand (wie etwa Parteienförderung nach dem Kärntner Parteienförderungsgesetz)<br />
bei der Frage, ob eine wirtschaftliche Tätigkeit vorliegt, gleichsam als<br />
wirtschaftliche Vorteile <strong>zu</strong> berücksichtigen?<br />
7) Falls die sogenannte „Außenwerbung“ in isolierter Betrachtung eine<br />
wirtschaftliche Tätigkeit i. S. des Art. 4 <strong>Abs</strong>.°1 und 2 der 6. RL darstellen sollte:<br />
Steht der Umstand, dass die Öffentlichkeitsarbeit und Wahlwerbung <strong>zu</strong>m<br />
Kernbereich der Tätigkeit von politischen Parteien gehören und eine conditio sine<br />
qua non für die Umset<strong>zu</strong>ng der politischen Ziele und Inhalte bilden, einer<br />
Qualifikation dieser Tätigkeit als „wirtschaftliche Tätigkeit“ entgegen?<br />
8) Sind die von der BW erbrachten, als „Außenwerbung“ bezeichneten Tätigkeiten<br />
solcherart, dass diese mit von gewerblichen Werbebüros ausgeführten<br />
Tätigkeiten i. S. des Anhanges D (Ziffer 10) der 6. RL verglichen werden können<br />
bzw. dem Inhalte nach diesen entsprechen? Falls die Frage <strong>zu</strong> bejahen ist, kann<br />
der Umfang der ausgeübten Tätigkeiten bei vorliegender Einnahmen-<br />
/Ausgabenstruktur im berufungsverfangenen Zeitraum als „nicht unbedeutend“<br />
qualifiziert werden?<br />
-----<br />
(1) ABl. L 145 S. 1.<br />
26. Rechtssache C-316/08 (ABlEU 2008 Nr. C 260 S. 6)<br />
Italien – Ausschluss des Steuerab<strong>zu</strong>gs <strong>zu</strong>gunsten einer Vorsteuererstattung<br />
Vorabentscheidungsersuchen der Corte Suprema di Cassazione (Italien) eingereicht<br />
am 5 .7. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />
1. Lässt Art. 18 <strong>Abs</strong>.°4 der Sechsten Richtlinie (1) es angesichts der Neutralität der<br />
Mehrwertsteuer <strong>zu</strong>, dass die Mitgliedstaaten das Recht auf Steuerab<strong>zu</strong>g — auch in<br />
dem auf das betreffende Jahr folgenden Zeitraum — vollkommen ausschließen und<br />
nur eine Erstattung vorsehen?<br />
348
2. Wenn ja, ergibt sich aus der genannten Bestimmung sowie aus dem Grundsatz<br />
der Wirksamkeit des Schutzes der durch die Gemeinschaftsordnung gewährten<br />
Rechte eine Verpflichtung der Mitgliedstaaten, jedenfalls <strong>zu</strong> gewährleisten, dass<br />
diese Erstattung innerhalb angemessen kurzer Fristen erfolgt?<br />
-----<br />
(1) Richtlinie 77/388/EWG, ABl. L 145 S. 1.<br />
27. Rechtssache C-377/08 (ABlEU 2008 Nr. C 285 S. 25)<br />
Vorsteuerab<strong>zu</strong>g des Leistungserbringers bei Telekommunikationsleistungen<br />
Vorabentscheidungsersuchen des Corte Suprema di Cassazione (Italien) eingereicht<br />
am 18. 8. 2008 <strong>zu</strong> der Vorlagefrage:<br />
Gewährt Art. 17 <strong>Abs</strong>.°3 Buchst. a der Sechsten Richtlinie 77/388/EWG (1) des Rates<br />
vom 17. 5. 1977 im Fall der Erbringung von Telekommunikationsdienstleistungen<br />
zwischen Rechtssubjekten, die in verschiedenen Mitgliedstaaten der Gemeinschaft<br />
ihre Niederlassung haben, wobei der Empfänger mit der Mehrwertsteuer belastet<br />
wird, dem Leistungserbringer das Recht auf Ab<strong>zu</strong>g der Steuer betreffend den Erwerb<br />
oder die Einfuhr von mit solchen Umsätzen <strong>zu</strong>sammenhängenden Gegenständen, <strong>zu</strong><br />
deren Ab<strong>zu</strong>g der Leistungserbringer berechtigt wäre, wenn er dieselben Leistungen<br />
im eigenen Land erbringen würde?<br />
-----<br />
(1) ABl. L 145 S. 1.<br />
28. Rechtssache C-433/08 (ABlEU 2008 Nr. C 313 S. 18)<br />
Auslegung des Begriffs „Unterschrift“ im Muster <strong>zu</strong>r Antragstellung von<br />
Umsatzsteuervergütung durch einen nicht im Inland ansässigen Steuerpflichtigen<br />
Vorabentscheidungsersuchen des <strong>BFH</strong> durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss<br />
vom 13. 8. 2008 - XI R 19/08, DB 2008 S. 2291 = DATEV-LEXinform 5007201, <strong>zu</strong><br />
den Vorlagefragen:<br />
1. Ist der Begriff der "Unterschrift", der in dem Muster lt. Anhang A der Richtlinie<br />
79/1072/EWG des Rates vom 6. 12. 1979 <strong>zu</strong>r Harmonisierung der<br />
Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern — Verfahren <strong>zu</strong>r<br />
Erstattung der Mehrwertsteuer an nicht im Inland ansässige Stpfl. (1) <strong>zu</strong>r Stellung<br />
eines Antrags auf Vergütung der USt gem. Art. 3 Buchst. a dieser Richtlinie<br />
verwendet wird, ein einheitlich aus<strong>zu</strong>legender gemeinschaftsrechtlicher Begriff?<br />
2. Falls die Frage <strong>zu</strong> 1. bejaht wird:<br />
349
Ist der Begriff der "Unterschrift" dahin <strong>zu</strong> verstehen, dass der Vergütungsantrag<br />
zwingend von dem Stpfl. persönlich oder bei einer juristischen Person von dem<br />
gesetzlichen Vertreter unterschrieben werden muss, oder genügt die Unterschrift<br />
eines Bevollmächtigten (z. B. eines steuerlichen Vertreters oder Arbeitnehmers<br />
des Steuerpflichtigen)?<br />
-----<br />
(1) ABl. L 331 S. 11.<br />
29. Rechtssache C-472/08 (ABlEU 2008 Nr. C 327 S. 21)<br />
Vorabentscheidungsersuchen des Augstākās tiesas Senāta Administratīvo lietu<br />
departaments (Republik Lettland) eingereicht am 23. 10. 2008 <strong>zu</strong> der Vorlagefrage:<br />
Ist Art. 18 <strong>Abs</strong>.°4 der Sechsten Richtlinie 77/388/EWG des Rates vom 17. 5. 1977 (1)<br />
dahin gehend aus<strong>zu</strong>legen, dass er einer nationalen Regelung entgegensteht, die<br />
eine Ausschlussfrist von drei Jahren für die Geltendmachung des Rechts auf<br />
Erstattung des Mehrwertsteuerüberschusses (die Differenz zwischen geschuldeter<br />
Steuer und abziehbarer Steuer) vorsieht?<br />
-----<br />
(1) Sechste Richtlinie 77/388/EWG des Rates vom 17. 5. 1977 <strong>zu</strong>r Harmonisierung der<br />
Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern — Gemeinsames<br />
Mehrwertsteuersystem: einheitliche steuerpflichtige Bemessungsgrundlage (ABl. L 145 S. 1).<br />
30. Rechtssache C-473/08 (ABlEU 2008 Nr. C … S. …)<br />
Lehrtätigkeit eines Diplom-Ingenieurs an einem Bildungsinstitut für die Teilnehmer<br />
von Fortbildungslehrgängen als Schulunterricht und Hochschulunterricht i. S. des<br />
Art. 13 Teil A <strong>Abs</strong>.°1 Buchst. j der Richtlinie 77/388/EWG<br />
Vorabentscheidungsersuchen des Sächsischen FG durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und<br />
Vorlagebeschluss vom 13. 10. 2008 - 3 K 191/08, DATEV-LEXinform 5007392, <strong>zu</strong><br />
den Vorlagefragen:<br />
1. Sind Lehr- und Prüfungsleistungen, die ein Diplom-Ingenieur an einem als<br />
privatrechtlicher Verein verfassten Bildungsinstitut für die Teilnehmer von<br />
Fortbildungslehrgängen erbringt, die bereits mindestens einen Universitäts- oder<br />
Fachhochschulabschluss als Architekt bzw. Ingenieur oder eine gleichwertige<br />
Bildung besitzen, wobei die Kurse mit einer Prüfung abgeschlossen werden,<br />
"Schul- und Hochschulunterricht" i. S. des Art. 13 Teil A <strong>Abs</strong>.°1 Buchst. j der<br />
Richtlinie 77/388/EWG?<br />
2. Ist eine Person, die ansonsten die Vorausset<strong>zu</strong>ngen als "Privatlehrer" i. S. der<br />
unter 1. genannten Vorschrift erfüllt, aus diesem Personenkreis ausgeschlossen,<br />
wenn sie<br />
350
− die Bezahlung für ihre Lehrveranstaltungen auch dann (ganz oder teilweise)<br />
erhält, wenn sich kein Teilnehmer für die konkrete Lehrveranstaltung<br />
angemeldet hat, sie aber hierfür bereits Vorbereitungsleistungen erbracht hat,<br />
oder<br />
− wiederholt und in fortlaufender zeitlicher Folge über einen erheblichen<br />
Zeitraum mit der Abhaltung der entsprechenden Lehr- und Prüfungsleistungen<br />
beauftragt wird, oder<br />
− neben ihrer unmittelbaren Unterrichtstätigkeit gegenüber den anderen<br />
Dozenten des betreffenden Lehrgangs eine fachlich und/oder organisatorisch<br />
herausgehobene Position eingenommen hat?<br />
Ist ein solcher Ausschluss ggf. schon dann <strong>zu</strong> bejahen, wenn nur ein einziges dieser<br />
Merkmale vorliegt, oder erst, wenn zwei oder alle drei Merkmale gegeben sind?<br />
XV. UMWANDLUNGSSTEUERRECHT<br />
Niederlande<br />
Rechtssache C-352/08 (ABlEU 2008 Nr. C 285 S. 18)<br />
Vergünstigungsausschluss bei auf die Vermeidung anderer Steuern gerichteter<br />
Rechtshandlungen<br />
Vorabentscheidungsersuchen des Hoge Raad der Nederlanden (Niederlande)<br />
eingereicht am 31 .7. 2008 <strong>zu</strong> der Vorlagefrage:<br />
Ist Art. 11 <strong>Abs</strong>.°1 Buchst. a der Richtlinie 90/434/EWG (1) des Rates vom 23. 7. 1990<br />
dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass die Vergünstigungen dieser Richtlinie dem Stpfl. versagt<br />
werden können, wenn eine Gesamtheit von Rechtshandlungen darauf gerichtet ist,<br />
die Erhebung einer anderen Steuer als derjenigen Steuern, auf die sich die in dieser<br />
Richtlinie enthaltenen Vergünstigungen beziehen, <strong>zu</strong> vermeiden?<br />
-----<br />
(1) Richtlinie des Rates vom 23. 7. 1990 über das gemeinsame Steuersystem für Fusionen,<br />
Spaltungen, die Einbringung von Unternehmensteilen und den Austausch von Anteilen, die<br />
Gesellschaften verschiedener Mitgliedstaaten betreffen (ABl. L 225 S. 1).<br />
351
XVI. VERBRAUCHSTEUERN AUF TABAKWAREN<br />
A. Irland<br />
Rechtssache C-221/08 (ABlEU 2008 Nr. C 209 S. 23)<br />
Irland - Kleinverkaufmindestpreisen und Kleinverkaufshöchstpreisen für Zigaretten<br />
Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen die Irland<br />
eingereicht am 22. 5. 2008<br />
Die Kommission beantragt<br />
− fest<strong>zu</strong>stellen, dass Irland dadurch gegen seine Pflichten aus Art. 9 <strong>Abs</strong>.°1 der<br />
Richtlinie 95/59/EG (1) des Rates vom 27. 11. 1995 über die anderen<br />
Verbrauchsteuern auf Tabakwaren als die USt verstoßen hat, dass es<br />
Kleinverkaufsmindest- und -höchstpreise für Zigaretten fordert;<br />
− fest<strong>zu</strong>stellen, dass Irland dadurch, dass es nicht die notwendigen Informationen<br />
über die anwendbare irische Regelung bereitgestellt hat, um der Kommission<br />
die Erfüllung ihrer Pflicht <strong>zu</strong>r Überwachung der Einhaltung der Richtlinie 95/59<br />
<strong>zu</strong> ermöglichen, gegen seine Pflichten aus Art. 10 EG verstoßen hat;<br />
− Irland die Kosten auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
Gemäß den Tobacco Products (Control of Avertising, Sponsorship and Sales<br />
Promotion) (No. 2) Regulations 1986 (Vorschriften über Tabakwaren [Kontrolle von<br />
Werbung, Sponsoring und <strong>Abs</strong>atzförderung] [Nr. 2] aus 1986) und den<br />
Vereinbarungen mit Tabakwarenherstellern und -importeuren <strong>zu</strong>r Umset<strong>zu</strong>ng dieser<br />
Vorschriften schreibe Irland einen Mindestpreis für Zigaretten vor, der nicht mehr als<br />
3 % unter dem Durchschnittspreis für Zigaretten der fraglichen Kategorie liegen<br />
dürfe. Darüber hinaus schreibe Irland dadurch, dass Hersteller und Importeure ihre<br />
Preise nicht höher als 3 % über diesem Durchschnittspreis ansetzen dürften, auch<br />
einen Höchstpreis für Zigaretten vor. Dieses System verstößt nach Ansicht der<br />
Kommission gegen Art. 9 <strong>Abs</strong>.°1 der Richtlinie 95/59, wonach die<br />
Tabakwarenhersteller „frei für jedes ihrer Erzeugnisse den Kleinverkaufshöchstpreis<br />
[bestimmen]“.<br />
Nach Art. 10 EG hätten die Mitgliedstaaten die Pflicht, der Kommission die Erfüllung<br />
ihrer Aufgabe <strong>zu</strong> erleichtern, insbesondere indem sie der im Zuge von<br />
Vertragsverlet<strong>zu</strong>ngsverfahren ergangenen Aufforderung, Informationen <strong>zu</strong> liefern,<br />
nachkämen.<br />
Irland habe dadurch, dass es trotz wiederholter Aufforderung durch die Kommission<br />
keine Informationen über die anwendbare irische Regelung bereitgestellt habe,<br />
gegen seine Pflichten aus Art. 10 EG verstoßen.<br />
-----<br />
(1) ABl. L 291 S. 40.<br />
352
B. Österreich<br />
Rechtssache C-198/08 (ABlEU 2008 Nr. C 197 S. 10)<br />
Österreich - staatliche Preisregelung für Zigaretten<br />
Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen die Republik<br />
Österreich eingereicht am 14. 5. 2008<br />
Die Kommission beantragt<br />
− Die Republik Österreich hat gegen ihre Verpflichtungen aus Art. 9 <strong>Abs</strong>.°1 der<br />
Richtlinie 95/59/EG des Rates vom 27. 11. 1995 (1)verstoßen, indem sie<br />
Rechtsvorschriften erlassen und beibehalten hat, nach denen<br />
Mindestverkaufspreise für Zigaretten und Feinschnitt für selbst gedrehte<br />
Zigaretten staatliche festgesetzt werden.<br />
− Die Republik Österreich trägt die Kosten des Verfahrens.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
Tabakwaren bildeten eine der drei Gruppen von Erzeugnissen, die auf<br />
Gemeinschaftsebene einer harmonisierten Verbrauchssteuerregelung unterliegen.<br />
Die Richtlinie 95/59/EG enthalte einige allgemeine, auf alle Tabakwaren anwendbare<br />
Bestimmungen und regele außerdem die Struktur der Verbrauchssteuer auf<br />
Zigaretten. Art. 9 <strong>Abs</strong>.°1 verankere den Grundsatz, dass sowohl die Hersteller als<br />
auch die Einführer das Recht haben, die Höchstpreise für Tabakwaren frei<br />
fest<strong>zu</strong>setzen. Diese Vorschrift stelle nicht nur sicher, dass die<br />
Besteuerungsgrundlage in allen Mitgliedstaaten denselben Grundsätzen unterliege,<br />
sondern verhindere auch, dass die Erreichung der Ziele der Richtlinie durch<br />
staatliche Preisregelungen, die Wettbewerb und Binnenmarkt beeinträchtigen,<br />
vereitelt werde.<br />
Die in Österreich im Jahre 2006 eingeführte Regelung, nach der für Zigaretten und<br />
Feinschnitt für selbst gedrehte Zigaretten von staatlichen Stellen Mindestpreise<br />
vorgeschrieben werden, verstoße gegen die genannte Vorschrift der Richtlinie<br />
95/59/EG. Die Festlegung von Mindestpreisen beseitige die Preisunterschiede<br />
zwischen verschiedenen Produkten, die aufgrund der verschiedenen Faktoren der<br />
Preisbildung bestehen können, indem sie die Einzelhandelspreise der unteren<br />
Preiszone unmittelbar auf ein Mindestniveau anhebe. Ein solcher Mechanismus führe<br />
unweigerlich <strong>zu</strong> Verzerrungen der Handelsströme zwischen den Mitgliedstaaten,<br />
auch wenn der Mindestpreis, wie in Österreich, aus den durchschnittlichen<br />
Marktpreisen abgeleitet werde.<br />
Zu den Interessen, die die Mitgliedstaaten im Wege ihrer Handels- und Steuerpolitik<br />
verfolgen können, gehöre selbstverständlich auch das Interesse an der Wahrung der<br />
öffentlichen Gesundheit. Dies schließe auch das Ziel ein, die Preise von<br />
Tabakerzeugnissen auf hohem Niveau <strong>zu</strong> halten. Da aber die Mitgliedstaaten dieser<br />
Zielset<strong>zu</strong>ng in vollem Umfang mit Mitteln der Besteuerung Rechnung tragen könnten,<br />
353
sei es nicht möglich, dass sie sich auf derartige Interessen beriefen, um von der in<br />
Frage stehenden Vorschrift der Richtlinie ab<strong>zu</strong>weichen, da sie so das Funktionieren<br />
des Binnenmarktes beeinträchtigten.<br />
Nach Auffassung der Kommission ist die Besteuerung ein wirksames und<br />
genügendes Mittel in preislicher Hinsicht. Beispiele anderer Mitgliedstaaten zeigten<br />
auch, dass Tabakwaren allein durch Steuerdruck verteuert werden könnten, da das<br />
Steuerniveau beliebig nach oben variiert werden könne, um den Endpreis nach oben<br />
<strong>zu</strong> treiben, gleichviel, welche genaue Gewinnspanne die betroffenen Hersteller<br />
haben und/oder inwieweit sie bereit sind, ohne Gewinn oder sogar mit Verlust <strong>zu</strong><br />
verkaufen.<br />
Dieses Vorgehen, bei dem die Besteuerung als objektiver Kostenfaktor fungiere,<br />
vermeide nicht nur die negativen Auswirkungen von Mindestpreisen auf Wettbewerb<br />
und Binnenmarkt, sondern auch einen weiteren, mit Mindestpreisen verbundenen<br />
Nachteil, nämlich die <strong>Abs</strong>icherung der Margen der Hersteller von<br />
Tabakerzeugnissen. Dieser Effekt trage keineswegs <strong>zu</strong>m Gesundheitsschutz bei, er<br />
sei insofern eher kontraproduktiv. Die Kommission ist also davon überzeugt, dass der<br />
gewünschte Schutz der öffentlichen Gesundheit mit einer aktiven und erfolgreichen<br />
staatlichen<br />
Steuerpolitik gewährleistet werden kann, ohne dass es eines Rückgriffs auf mit Art. 9<br />
der Richtlinie 95/59/EG unvereinbare Mindestpreise bedürfte.<br />
-----<br />
(1) ABl. Nr. L 291 S. 40.<br />
XVII. WETTBEWERBSRECHT<br />
Rechtssache C-429/07 (ABlEU 2007 Nr. C 297 S. 23)<br />
Dürfen Geldbußen wegen Zuwiderhandlung gegen das Wettbewerbsrecht den<br />
steuerlichen Gewinn mindern – Recht der Kommission <strong>zu</strong>r Stellungnahme<br />
Vorabentscheidungsersuchen des Gerechtshof Amsterdam (Niederlande) eingereicht<br />
am 17. 9. 2007 <strong>zu</strong> der Vorlagefrage:<br />
Ist die Kommission gem. Art. 15 <strong>Abs</strong>.°3 der Verordnung 1/2003 (1) befugt, aus<br />
eigener Initiative schriftlich in einem Verfahren Stellung <strong>zu</strong> nehmen, in dem es darum<br />
geht, ob eine Geldbuße, die die Kommission wegen Zuwiderhandlung gegen das<br />
europäische Wettbewerbsrecht gegen die X KG verhängt hat und die (teilweise) auf<br />
die Betroffene abgewälzt worden ist, von dem (steuerlichen) Gewinn, den die<br />
Betroffene 2002 erzielt hat, abgezogen werden kann.<br />
-----<br />
(1) Verordnung (EG) Nr. 1/2003 des Rates vom 16.12. 2002 <strong>zu</strong>r Durchführung der in den Art. 81 und<br />
82 des Vertrags niedergelegten Wettbewerbsregeln (ABl. 2003, L 1 S. 1).<br />
354
XVIII. ZOLLUNION UND FREIER WARENVERKEHR<br />
A. ALLGEMEINE ZOLLVORSCHRIFTEN<br />
a) Entstehung / Erhebung / Erstattung / Erlass der Zollschuld<br />
1. Rechtssache C-459/07 (ABlEU 2007 Nr. C 297 S. 30)<br />
Erlöschen der Zollschuld – Auslegung von vorschriftswidrigem Verbringen<br />
Vorabentscheidungsersuchen des Unabhängiger Finanzsenat, Außenstelle Graz<br />
(Österreich) eingereicht am 9. 10. 2007 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />
1. <strong>Der</strong> Erlöschenstatbestand des Art. 233 Unterabsatz 1 Buchst. d der Verordnung<br />
(EWG) Nr. 2913/92 (1) des Rates <strong>zu</strong>r Festlegung des ZK der Gemeinschaften<br />
(Zollkodex) stellt nicht auf den Zeitpunkt des Entstehens der Zollschuld, sondern<br />
auf einen Zeitraum nach dem Entstehen der Zollschuld ab, weil er eine nach<br />
Art. 202 ZK „entstandene“ Zollschuld voraussetzt. Ist die Wortfolge „beim<br />
vorschriftswidrigen Verbringen“ i. S. des Art. 233 Unterabsatz 1 Buchst. d ZK so<br />
aus<strong>zu</strong>legen,<br />
- dass das Verbringen einer Ware in das Zollgebiet der Gemeinschaft, für die eine<br />
Zollschuld nach Art. 202 ZK entstanden ist, bereits mit ihrem Verbringen <strong>zu</strong>r<br />
Grenzzollstelle oder an einen anderen von den Zollbehörden bezeichneten Ort,<br />
spätestens jedoch mit dem Verlassen des Amtsplatzes der Grenzzollstelle oder<br />
des sonst bezeichneten Ortes endet, weil die Ware damit das Innere des<br />
Zollgebietes erreicht hat, sodass eine Beschlagnahme und Einziehung der<br />
Waren nach diesem Zeitpunkt nicht mehr <strong>zu</strong> einem Erlöschen der Zollschuld<br />
führt,<br />
oder so aus<strong>zu</strong>legen,<br />
- dass das Verbringen einer Ware in das Zollgebiet der Gemeinschaft, für die eine<br />
Zollschuld nach Art. 202 ZK entstanden ist, i. S. einer wirtschaftlichen<br />
Betrachtungsweise so lange andauert, so lange ihre Beförderung als<br />
einheitlicher Lebensvorgang im Anschluss an das Verbringen der Ware in das<br />
Zollgebiet noch andauert, die Ware im Zollgebiet demnach noch nicht an einem<br />
ersten Bestimmungsort eingetroffen und dort <strong>zu</strong>r Ruhe gekommen ist, sodass<br />
eine Beschlagnahme und Einziehung der Waren noch bis <strong>zu</strong> diesem Zeitpunkt<br />
<strong>zu</strong> einem Erlöschen der Zollschuld führt.<br />
2. Im Fall eines vorschriftswidrigen Verhaltens i. S. von Art. 202 ZK, das bei dem<br />
Verbringen entdeckt wird, erlischt die Zollschuld zwingend. Die Beschlagnahme<br />
von Waren unmittelbar beim Entziehen aus der zollamtlichen Überwachung als<br />
vorschriftswidriges Verhalten i. S. von Art. 203 ZK hingegen führt <strong>zu</strong> keinem<br />
sofortigen Erlöschen der Zollschuld.<br />
Ist Art. 233 Unterabsatz 1 Buchst. d ZK so aus<strong>zu</strong>legen, dass dieses ausdrücklich<br />
auf Fälle der Entstehung der Zollschuld nach Art. 202 ZK eingeschränkte<br />
Erlöschen der Zollschuld dennoch dem Gebot der Gleichbehandlung<br />
vorschriftswidrigen Verhaltens entspricht.<br />
355
-----<br />
(1) ABl. L 302 S. 1.<br />
2. Rechtssache C-230/08 (ABlEU 2008 Nr. C 197 S. 14)<br />
Dänemark – nicht vorschriftsmäßig eingeführte Waren, die von den Behörden bei der Einfuhr<br />
beschlagnahmt und gleichzeitig oder später vernichtet werden - zollrechtliche,<br />
verbrauchersteuerrechtliche und umsatzsteuerrechtliche Behandlung - Zuständigkeit für die<br />
Erhebung<br />
Vorabentscheidungsersuchen des Østre Landsret (Dänemark), eingereicht am<br />
28. 5. 2008, <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />
1. Ist die Formulierung „beschlagnahmt und gleichzeitig oder später eingezogen“ in<br />
Art. 233 Buchst. d des ZK (1) so aus<strong>zu</strong>legen, dass die Bestimmung Fälle erfasst,<br />
in denen Waren, die bei nicht vorschriftsmäßiger Einfuhr gem. <strong>§</strong> 83 <strong>Abs</strong>.°1 Satz 1<br />
des (dänischen) Zollgesetzes in Verwahrung genommen werden, von den<br />
Behörden gleichzeitig oder später vernichtet werden, ohne dass sie dem Besitz<br />
der Behörden entzogen gewesen sind?<br />
2. Ist die Umlaufrichtlinie (2) so aus<strong>zu</strong>legen, dass nicht vorschriftsmäßig eingeführte<br />
Waren, die bei der Einfuhr beschlagnahmt und gleichzeitig oder später von den<br />
Behörden vernichtet werden, als „unter Steuerausset<strong>zu</strong>ng“ stehend gelten, mit<br />
der Folge, dass die Verbrauchsteuerpflicht nicht entsteht oder wegfällt (Art. 5<br />
<strong>Abs</strong>.°2 Unterabs. 1 und Art. 6 <strong>Abs</strong>.°1 Buchst. c der Umlaufrichtlinie i. V. mit<br />
Art. 84 <strong>Abs</strong>.°1 Buchst. a und Art. 98 des ZK sowie Art. 867a der<br />
Durchführungsverordnung (3))? Ist es für die Antwort von Bedeutung, ob die bei<br />
einer solchen nicht vorschriftsmäßigen Einfuhr entstandene Zollschuld gem.<br />
Art. 233 Buchst. d des ZK erlischt?<br />
3. Ist die Sechste Mehrwertsteuerrichtlinie (4) so aus<strong>zu</strong>legen, dass nicht<br />
vorschriftsmäßig eingeführte Waren, die von den Behörden bei der Einfuhr<br />
beschlagnahmt und gleichzeitig oder später vernichtet werden, als „einem<br />
Zolllagerverfahren“ unterliegend an<strong>zu</strong>sehen sind, mit der Folge, dass die<br />
Mehrwertsteuerpflicht nicht entsteht oder wegfällt (Art. 7 <strong>Abs</strong>.°3, Art. 10 <strong>Abs</strong>.°3<br />
und Art. 16 <strong>Abs</strong>.°1 Teil B Buchst. c der Sechsten Mehrwertsteuerrichtlinie sowie<br />
Art. 867a der Durchführungsverordnung)? Ist es für die Antwort von Bedeutung,<br />
ob die bei einer solchen nicht vorschriftsmäßigen Einfuhr entstandene Zollschuld<br />
gem. Art. 233 Buchst. d des ZK erlischt?<br />
4. Sind der ZK, die Durchführungsverordnung und die Sechste<br />
Mehrwertsteuerrichtlinie so aus<strong>zu</strong>legen, dass die Zollbehörden in einem<br />
Mitgliedstaat, in dem eine nicht vorschriftsmäßige Einfuhr von Waren auf einem<br />
TIR Transport festgestellt wird, für die Erhebung von Zoll, Verbrauchsteuern und<br />
Mehrwertsteuer im Zusammenhang mit dem Transport <strong>zu</strong>ständig sind, wenn die<br />
Behörden in einem anderen Mitgliedstaat, wo die nicht vorschriftsmäßige Einfuhr<br />
in die Gemeinschaft stattgefunden hat, keine Unregelmäßigkeiten festgestellt<br />
haben und infolgedessen keinen Zoll, keine Verbrauchsteuern und keine<br />
356
Mehrwertsteuer erhoben haben (Art. 215 i. V. mit Art. 217 des ZK, Art. 454<br />
<strong>Abs</strong>.°2 und 3 der damals geltenden Durchführungsverordnung sowie Art. 7 der<br />
Sechsten Mehrwertsteuerrichtlinie)?<br />
-----<br />
(1) Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 des Rates vom 12. 10. 1992 <strong>zu</strong>r Festlegung des ZK der<br />
Gemeinschaften (ABl. L 302 vom 19. 10. 1992, S. 1).<br />
(2) Richtlinie 92/12/EWG des Rates vom 25. 2. 1992 über das allgemeine System, den Besitz, die<br />
Beförderung und die Kontrolle verbrauchsteuerpflichtiger Waren (ABl. L 76 vom 23. 3. 1992).<br />
(3) Verordnung (EWG) Nr. 2454/93 der Kommission vom 2. 7. 1993 mit Durchführungsvorschriften <strong>zu</strong><br />
der Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 des Rates <strong>zu</strong>r Festlegung des ZK der Gemeinschaften (ABl. L<br />
253 vom 11. 10. 1993, S. 1).<br />
(4) Sechste Richtlinie 77/388/EWG des Rates vom 17. 5. 1977 <strong>zu</strong>r Harmonisierung der<br />
Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern — Gemeinsames<br />
Mehrwertsteuersystem: einheitliche steuerpflichtige Bemessungsgrundlage (ABl. L 145 vom<br />
13. 6. 1977, S. 1).<br />
(siehe auch unter Umsatzsteuer)<br />
3. Rechtssache C-430/08 (ABlEU 2008 Nr. C 327 S. 13)<br />
Vorabentscheidungsersuchen des VAT and Duties Tribunals de Londres (Vereinigtes<br />
Königreich), eingereicht am 29. 9. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />
1. Erlaubt der ZK (1), insbesondere Art. 78 <strong>Abs</strong>.°3, eine nachträgliche Prüfung der<br />
Anmeldung, um den Zollverfahrenscode <strong>zu</strong> korrigieren, und ist HMRC ggf.<br />
verpflichtet, die Anmeldung <strong>zu</strong> ändern und den Fall <strong>zu</strong> regeln?<br />
2. Sind im vorliegenden Fall unter den oben, Nrn. 3 bis 21, <strong>zu</strong>sammengefassten<br />
Umständen die Waren i. S. von Art. 203 <strong>Abs</strong>.°1 des ZK der zollamtlichen<br />
Überwachung entzogen worden, weil Art. 865 der Durchführungsverordnung (2)<br />
eingreift?<br />
3. Falls dies <strong>zu</strong> bejahen ist, ist damit eine Zollschuld nach Art. 203 des ZK<br />
entstanden?<br />
4. Selbst wenn keine Zollschuld nach Art. 203 des ZK entstanden sein sollte, ist<br />
eine Zollschuld nach Art. 204 entstanden unter Berücksichtigung<br />
(i) der Feststellungen <strong>zu</strong>r „offensichtlichen Fahrlässigkeit“ in den Nrn. 34 bis 43<br />
und<br />
(ii) der Frage, ob HMRC gegen Art. 221 <strong>Abs</strong>.°3 des ZK verstoßen hat, weil sie die<br />
nach Art. 204 entstandene Zollschuld nicht innerhalb der vorgesehenen Frist<br />
mitgeteilt hat?<br />
5. Unter der Vorausset<strong>zu</strong>ng, dass<br />
(i) keine Regelung nach Art. 78 des ZK möglich ist,<br />
(ii) eine Zollschuld entstanden ist und<br />
357
(iii) ein besonderer Fall i. S. von Art. 899 der Durchführungsverordnung vorliegt:<br />
Durfte das vorlegende Gericht angesichts der oben, Nrn. 3 bis 22, dargestellten<br />
Umstände und der nachstehenden Feststellungen <strong>zu</strong> dem Ergebnis gelangen,<br />
dass keine offensichtliche Fahrlässigkeit vorlag, sodass die Zollschuld gem.<br />
Art. 239 des ZK erlassen werden sollte?<br />
-----<br />
(1) Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 des Rates vom 12. 10. 1992 <strong>zu</strong>r Festlegung des ZK der<br />
Gemeinschaften (ABl. L 302 S. 1).<br />
(2) Verordnung (EWG) Nr. 2454/93 der Kommission vom 2. 7. 1993 mit Durchführungsvorschriften <strong>zu</strong><br />
der Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 des Rates <strong>zu</strong>r Festlegung des ZK der Gemeinschaften (ABl. L<br />
253 S. 1).<br />
4. Rechtssache C-431/08 (ABlEU 2008 Nr. C 327 S. 14)<br />
Vorabentscheidungsersuchen des VAT and Duties Tribunals, London (Vereinigtes<br />
Königreich), eingereicht am 29. 9. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />
1. Sind im vorliegenden Fall unter den nachstehend <strong>zu</strong>sammengefassten Umständen<br />
die Waren i. S. von Art. 203 <strong>Abs</strong>.°1 des ZK (1) der zollamtlichen Überwachung<br />
entzogen worden, weil Art. 865 der Durchführungsverordnung eingreift (2)?<br />
2. Falls dies <strong>zu</strong> bejahen ist, ist damit eine Zollschuld nach Art. 203 des ZK<br />
entstanden?<br />
3. Falls die Fragen 1 und 2 <strong>zu</strong> bejahen sind, erlaubt dann der ZK, insbesondere<br />
Art. 78 <strong>Abs</strong>.°3, eine nachträgliche Prüfung der Anmeldung, um den<br />
Zollverfahrenscode <strong>zu</strong> korrigieren, und ist HMRC ggf. verpflichtet, die Anmeldung <strong>zu</strong><br />
ändern und den Fall <strong>zu</strong> regeln?<br />
4. Wenn keine Regelung nach Art. 78 des ZK möglich ist, eine Zollschuld nach<br />
Art. 203 entstanden ist und unbestritten ein besonderer Fall i. S. von Art. 899 der<br />
Durchführungsverordnung vorliegt, durfte dann das vorlegende Gericht angesichts<br />
dieser Umstände und der nachstehenden Feststellungen <strong>zu</strong> dem Ergebnis gelangen,<br />
dass keine offensichtliche Fahrlässigkeit vorlag, sodass die Zollschuld gem. Art. 239<br />
des ZK erlassen und der Erhebungsbescheid für die zollrechtlichen Abgaben<br />
aufgehoben werden sollte? Dürfen die <strong>zu</strong>ständigen Behörden bei der Prüfung, ob<br />
eine offensichtliche Fahrlässigkeit des Wirtschaftsbeteiligten vorliegt, insbesondere<br />
die Tatsache berücksichtigen, dass die Verlet<strong>zu</strong>ng der der Steuerbehörde<br />
obliegenden eigenen Sorgfalts- und Verwaltungspflicht <strong>zu</strong> den Fehlern beigetragen<br />
hat, aufgrund deren die Zollschuld entstanden ist?<br />
-----<br />
(1) Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 des Rates vom 12. 10. 1992 <strong>zu</strong>r Festlegung des ZK der<br />
Gemeinschaften (ABl. L 302 S. 1).<br />
(2) Verordnung (EWG) Nr. 2454/93 der Kommission vom 2. 7. 1993 mit Durchführungsvorschriften <strong>zu</strong><br />
der Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 des Rates <strong>zu</strong>r Festlegung des ZK der Gemeinschaften<br />
(ABl. L 253 S. 1).<br />
358
) Buchmäßige Erfassung von Zollabgaben - Nachforderung<br />
von Zollabgaben – Mitteilung an den Zollschuldner<br />
1. Rechtssache C-124/08 (ABlEU 2008 Nr. C 142 S. 16)<br />
Ist es vor Mitteilung des Abgabenbetrags an den Abgabenschuldner und für die<br />
Nacherhebung des Abgabenbetrags erforderlich, dass dieser <strong>zu</strong>erst buchmäßig<br />
erfasst worden ist?<br />
Vorabentscheidungsersuchen des Hof van Cassatie van België (Belgien) eingereicht<br />
am 25. 3. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />
1. Ist Art. 221 <strong>Abs</strong>.°1 des ZK der Gemeinschaften (1) so <strong>zu</strong> verstehen, dass die<br />
vorgeschriebene Mitteilung einer Zollschuld an den Abgabepflichtigen (Or. 21)<br />
nur nach deren buchmäßiger Erfassung rechtsgültig erfolgen kann, oder, mit<br />
anderen Worten, dass der in Art. 221 <strong>Abs</strong>.°1 des ZK vorgeschriebenen Mitteilung<br />
einer Zollschuld an den Abgabenpflichtigen stets deren buchmäßige Erfassung<br />
vorausgegangen sein muss, damit sie rechtsgültig ist, d. h. im Einklang mit<br />
Art. 221 <strong>Abs</strong>.°1 des ZK steht?<br />
2. Ist Art. 221 <strong>Abs</strong>.°3 des ZK der Gemeinschaften in der vor der Änderung durch<br />
Art. 1 der Verordnung (EWG) Nr. 2700/2000 (2) geltenden Fassung so <strong>zu</strong><br />
verstehen, dass die Möglichkeit für die Zollbehörden, nach Ablauf der Frist von<br />
drei Jahren nach dem Zeitpunkt des Entstehens der Zollschuld eine rechtsgültige<br />
Mitteilung des buchmäßig erfassten Betrags <strong>zu</strong> erfassen, sofern diese Schuld<br />
aufgrund einer strafbaren Handlung entstanden ist, nur hinsichtlich der Person<br />
gilt, auf die diese strafbare Handlung <strong>zu</strong>rückgeht?<br />
-----<br />
(1) Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 des Rates vom 12. 10. 1992 <strong>zu</strong>r Festlegung des ZK der<br />
Gemeinschaften (ABl. L 302 S. 1).<br />
(2) Verordnung (EG) Nr. 2700/2000 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. 11. 2000<br />
<strong>zu</strong>r Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 des Rates <strong>zu</strong>r Festlegung des ZK der<br />
Gemeinschaften (ABl. L 311 S. 17).<br />
2. Rechtssache C-125/08 (ABlEU 2008 Nr. C 142 S. 16)<br />
Ist es vor Mitteilung des Abgabenbetrags an den Abgabenschuldner und für die<br />
Nacherhebung des Abgabenbetrags erforderlich, dass dieser <strong>zu</strong>erst buchmäßig<br />
erfasst worden ist?<br />
Vorabentscheidungsersuchen des Hof van Cassatie van België (Belgien) eingereicht<br />
am 25. 3. 2008 <strong>zu</strong> der Vorlagefrage:<br />
Ist Art. 221 <strong>Abs</strong>.°1 des ZK der Gemeinschaften (1) so <strong>zu</strong> verstehen, dass die<br />
vorgeschriebene Mitteilung einer Zollschuld an den Abgabepflichtigen nur nach<br />
deren buchmäßiger Erfassung rechtsgültig erfolgen kann, oder, mit anderen Worten,<br />
dass der in Art. 221 <strong>Abs</strong>.°1 des ZK vorgeschriebenen Mitteilung einer Zollschuld an<br />
359
den Abgabenpflichtigen stets deren buchmäßige Erfassung vorausgegangen sein<br />
muss, damit sie rechtsgültig ist, d. h. im Einklang mit Art. 221 <strong>Abs</strong>.°1 des ZK steht?<br />
-----<br />
(1) Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 des Rates vom 12. 10. 1992 <strong>zu</strong>r Festlegung des ZK der<br />
Gemeinschaften (ABl. L 302 S.1).<br />
3. Rechtssache C-126/08 (ABlEU 2008 Nr. C 142 S. 17)<br />
Wirksame buchmäßige Erfassung der Zollschuld durch Aufnahme des Betrags in ein<br />
Protokoll der Fahndungsbeamten?<br />
Vorabentscheidungsersuchen des Hof van Cassatie van België (Belgien) eingereicht<br />
am 25. 3. 2008 <strong>zu</strong> der Vorlagefrage:<br />
Sind die Art. 217 <strong>Abs</strong>.°1 und 221 <strong>Abs</strong>.°1 des ZK der Gemeinschaften (1) so <strong>zu</strong><br />
verstehen, dass die vorgeschriebene buchmäßige Erfassung einer Zollschuld auch<br />
rechtsgültig durch die Aufnahme des Betrags in ein Protokoll gem. der AWDA<br />
erfolgen kann, das von Fahndungsbeamten und nicht von Personen erstellt wird, die<br />
befugt sind, einen solchen Betrag buchmäßig <strong>zu</strong> erfassen, und kann ein solches<br />
Protokoll als die Bücher oder sonstige stattdessen verwendete Unterlage i. S. von<br />
Art. 217 <strong>Abs</strong>.°1 des ZK der Gemeinschaften gelten?<br />
-----<br />
(1) Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 des Rates vom 12. 10. 1992<br />
<strong>zu</strong>r Festlegung des ZK der Gemeinschaften (ABl. L 302 S. 1).<br />
4. Rechtssache C-264/08 (ABlEU 2008 Nr. C 247 S.3)<br />
Übermittlung des Abgabenbetrags an den Zollschuldner durch die Zollbehörde in geeigneter<br />
Form - Buchmäßige Erfassung der Abgabenbeträge -<br />
Vorabentscheidungsersuchen des Hof van Cassatie van België eingereicht am<br />
19. 6. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen<br />
1. Ist die buchmäßige Erfassung i. S. von Art. 221 des ZK der Gemeinschaft (1) die<br />
buchmäßige Erfassung i. S. von Art. 217, die darin besteht, dass der<br />
Abgabenbetrag von den Zollbehörden in die Bücher oder in sonstige<br />
stattdessen verwendete Unterlagen eingetragen wird?<br />
2. Falls die erste Frage bejaht wird, wie ist dann die Verpflichtung nach Art. 217<br />
des ZK der Gemeinschaft, wonach der Abgabenbetrag „in die Bücher oder in<br />
sonstige stattdessen verwendete Unterlagen“ eingetragen werden sein muss,<br />
<strong>zu</strong> erfüllen? Sind damit bestimmte technische oder förmliche<br />
Mindesterfordernisse verbunden, oder überlässt Art. 217 den Erlass der<br />
näheren Bestimmungen für die Praxis der buchmäßigen Erfassung der<br />
360
Abgabenbeträge vollständig den Mitgliedstaaten, ohne damit<br />
Mindestanforderungen <strong>zu</strong> verbinden? Ist die buchmäßige Erfassung von der<br />
Aufnahme der Ansprüche in die Buchführung über die Eigenmittel i. S. von<br />
Art. 6 der Verordnung (EG, Euratom) Nr. 1150/2000 (2) des Rates vom<br />
22. 5. 2000 <strong>zu</strong>r Durchführung des Beschlusses 94/728/EG, Euratom über das<br />
System der Eigenmittel der Gemeinschaften <strong>zu</strong> unterscheiden?<br />
3. Ist Art. 221 <strong>Abs</strong>.°1 des ZK der Gemeinschaft dahin auf<strong>zu</strong>fassen, dass eine<br />
Übermittlung des Abgabenbetrags an den Zollschuldner durch die Zollbehörden<br />
in geeigneter Form nur dann als die Mitteilung des Abgabenbetrags an den<br />
Schuldner i. S. von Art. 221 <strong>Abs</strong>.°1 betrachtet werden kann, wenn der<br />
Abgabenbetrag von den Zollbehörden vor der Mitteilung an den Zollschuldner<br />
buchmäßig erfasst worden ist? Was ist ferner unter dem Begriff „in geeigneter<br />
Form“ in Art. 221 <strong>Abs</strong>.°1 <strong>zu</strong> verstehen?<br />
4. Falls die dritte Frage bejaht wird, kann dann eine Vermutung <strong>zu</strong>gunsten des<br />
Staates bestehen, dass die buchmäßige Erfassung des Abgabenbetrags vor<br />
deren Mitteilung an den Zollschuldner erfolgt ist? Kann das nationale Gericht<br />
ferner von einer Vermutung der Richtigkeit der Erklärung der Zollbehörden<br />
ausgehen, dass der Abgabenbetrag vor seiner Mitteilung an den Zollschuldner<br />
buchmäßig erfasst worden ist, oder müssen die Behörden vor dem nationalen<br />
Gericht systematisch den schriftlichen Nachweis der buchmäßigen Erfassung<br />
des Abgabenbetrags erbringen?<br />
5. Hat die gem. Art. 221 <strong>Abs</strong>.°1 des ZK der Gemeinschaft vorgeschriebene<br />
buchmäßige Erfassung des Abgabenbetrags vor dessen Mitteilung an den<br />
Zollschuldner bei Meidung der Nichtigkeit oder des Erlöschens des Rechts auf<br />
Erhebung oder Nacherhebung der Zollschuld <strong>zu</strong> erfolgen? Ist, mit anderen<br />
Worten, Art. 221 <strong>Abs</strong>.°1 so <strong>zu</strong> verstehen, dass der Abgabenbetrag, wenn er<br />
dem Zollschuldner von den Zollbehörden in geeigneter Form mitgeteilt wird,<br />
ohne dass er jedoch vor der Mitteilung durch die Zollschulden buchmäßig<br />
erfasst worden ist, nicht erhoben werden kann, sodass die Zollbehörden, um<br />
den Betrag nachträglich erheben <strong>zu</strong> können, den Abgabenbetrag erneut dem<br />
Zollschuldner in geeigneter Form <strong>zu</strong>r Kenntnis bringen müssen, nachdem er<br />
buchmäßig erfasst worden ist und sofern dies innerhalb der in Art. 221 des ZK<br />
der Gemeinschaft festgelegten Verjährungsfrist geschehen muss?<br />
6. Falls die fünfte Frage bejaht wird: Was ist die Folge der Entrichtung des<br />
Abgabenbetrags durch den Zollschuldner, der diesem ohne vorherige<br />
buchmäßige Erfassung mitgeteilt worden ist? Ist dies als nicht geschuldete<br />
Zahlung <strong>zu</strong> betrachten, die dieser vom Staat <strong>zu</strong>rückfordern kann?<br />
-----<br />
(1) ABl. 1992, L 302 S. 1.<br />
(2) ABl. L 130 S. 1.<br />
361
c) Nichterhebung von Zoll – Abführen von Eigenmitteln<br />
1. Dänemark<br />
Rechtssache C-461/05 (ABlEU 2006 Nr. C 48 S. 18)<br />
Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften vom 23. 12. 2005 gegen<br />
das Königreich Dänemark<br />
Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften beantragt,<br />
1. fest<strong>zu</strong>stellen, dass das Königreich Dänemark bis <strong>zu</strong>m 31. 5. 2000 gegen die<br />
Art. 2, 9, 10 und 11 der Verordnung Nr. 1552/89 und danach gegen die gleichen<br />
Bestimmungen der Verordnung Nr. 1150/2000 verstoßen hat, indem es sich<br />
geweigert hat, nicht vereinnahmte Eigenmittel aus der zollfreien Einfuhr von<br />
militärischem Gerät <strong>zu</strong> berechnen und ab<strong>zu</strong>führen und Ver<strong>zu</strong>gszinsen auf die der<br />
Kommission nicht <strong>zu</strong>r Verfügung gestellten Eigenmittel <strong>zu</strong> zahlen;<br />
2. dem Königreich Dänemark die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
Die Kommission trägt vor, Dänemark habe bis <strong>zu</strong>m 31. 5. 2000 gegen seine<br />
Verpflichtungen aus den Art. 2, 9, 10 und 11 der Verordnung (EWG, Euratom) Nr.<br />
1552/89 und vom 1. 6. 2000 bis <strong>zu</strong>m 31. 12. 2002 gegen die Art. 2, 9, 10 und 11 der<br />
Verordnung (EG, Euratom) Nr. 1150/2000 verstoßen, indem es Eigenmittel aus der<br />
Einfuhr von militärischem Gerät nicht abgeführt habe.<br />
Die Vertragsverlet<strong>zu</strong>ng habe bis <strong>zu</strong>m Inkrafttreten der Verordnung (EG) Nr.<br />
150/2003, d. h. bis <strong>zu</strong>m 1. 1. 2003, angedauert. Gemäß dieser Verordnung könnten<br />
von diesem Zeitpunkt an unter bestimmten Vorausset<strong>zu</strong>ngen Einfuhrabgaben für<br />
bestimmte Formen militärischer Ausrüstungsgüter ausgesetzt werden.<br />
Es sei Sache eines Mitgliedstaats, der unter Herbeiführung eines Eigenmittelausfalls<br />
gegen die gemeinschaftsrechtlichen Zollvorschriften verstoßen habe, einen diesem<br />
Ausfall entsprechenden Betrag an die Gemeinschaft <strong>zu</strong> zahlen. Zuzüglich <strong>zu</strong> diesem<br />
Betrag seien ggf. Ver<strong>zu</strong>gszinsen nach Art. 11 der Verordnung Nr. 1552/89 und der<br />
Verordnung Nr. 1150/2000 <strong>zu</strong> zahlen.<br />
Die dänischen Behörden hätten die die fragliche Einfuhr betreffenden Beträge gem.<br />
den Art. 2, 9, 10 und 11 der Verordnung Nr. 1552/89 und der Verordnung Nr.<br />
1150/2000 innerhalb der Frist des Art. 217 <strong>Abs</strong>.°1 des EG-Zollkodex berechnen und<br />
buchmäßig erfassen sowie der Kommission <strong>zu</strong>r Verfügung stellen müssen.<br />
Obwohl hier<strong>zu</strong> aufgefordert, habe Dänemark die erforderlichen Berechnungen <strong>zu</strong>r<br />
Feststellung dieses Betrages nicht angestellt, der der Gemeinschaft wegen der<br />
fraglichen Vertragsverlet<strong>zu</strong>ng seit dem Haushaltsjahr 1998 nicht als Eigenmittel<br />
<strong>zu</strong>geflossen sei.<br />
362
Die der fraglichen Zollschuld entsprechenden Beträge seien darüber hinaus der<br />
Kommission bis <strong>zu</strong>m 31. 3. 2002 nicht <strong>zu</strong>r Verfügung gestellt worden.<br />
Dänemark habe daher gegen seine Verpflichtungen aus den Art. 2, 9, 10 und 11 der<br />
Verordnung Nr. 1552/89 und der Verordnung Nr. 1150/2000 verstoßen, indem es<br />
nicht die Eigenmittel aus der Einfuhr von militärischem Gerät ermittelt und der<br />
Kommission <strong>zu</strong>r Verfügung gestellt habe.<br />
2. Bundesrepublik Deutschland<br />
Rechtssache C-372/05 (ABlEU 2005 Nr. C 296 S. 17)<br />
Zollbefreiung für militärisches Gerät – Erhebung und Abführung von Eigenmitteln -<br />
Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften vom 7. 10. 2005 gegen<br />
die Bundesrepublik Deutschland.<br />
Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften beantragt, wie folgt <strong>zu</strong><br />
entscheiden:<br />
1. Die Bundesrepublik Deutschland hat wegen ihrer Weigerung, in dem Zeitraum<br />
vom 1. 1. 1998 bis <strong>zu</strong>m 31. 12. 2002 aufgrund der Einfuhr von militärischem<br />
Gerät unter Zollbefreiung nicht erhobene Eigenmittel <strong>zu</strong> berechnen und <strong>zu</strong><br />
überweisen, sowie ihrer Weigerung, Ver<strong>zu</strong>gszinsen in Folge der<br />
Nichtbereitstellung der Eigenmittel an die Kommission <strong>zu</strong> zahlen, ihre<br />
Verpflichtungen aus den Art. 2, 9, 10 und 11 der Verordnung Nr. 1552/89 (1) bzw.<br />
der Verordnung Nr. 1150/2000 (2) verletzt.<br />
2. Die Bundesrepublik Deutschland trägt die Kosten des Verfahrens.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
Die Bundesrepublik Deutschland habe für die Einfuhren von Militärgütern ab dem<br />
1. 1. 1998 Zollbefreiungen gewährt und dem<strong>zu</strong>folge keine Zolleigenmittel abgeführt.<br />
Die Beklagte habe — trotz der an sie ergangenen Aufforderung — den aufgrund<br />
dieser Zollbefreiung nicht abgeführten Eigenmittelbetrag nicht berechnet und der<br />
Kommission nicht rechtzeitig <strong>zu</strong>r Verfügung gestellt. Die Beklagte habe weiterhin die<br />
Übergabe der an den tatsächlichen Einfuhren ausgerichteten und für die Berechnung<br />
der Ver<strong>zu</strong>gszinsen notwendigen detaillierten Angaben wie auch die Zahlung der<br />
Ver<strong>zu</strong>gszinsen verweigert.<br />
Diese Zollbefreiung stelle eine Verlet<strong>zu</strong>ng des Art. 26 des EGV sowie des Art. 20 des<br />
ZK der Gemeinschaften dar, die nicht unter Berufung auf den Art. 296 EGV<br />
gerechtfertigt werden könne. Art. 296 EG, als eine Ausnahme von dem allgemeinen<br />
Grundsatz der Zollerhebung, müsse eng ausgelegt werden, und entsprechend dieser<br />
engen Auslegung müsse der Mitgliedstaat, der sich auf diese Vorschrift berufen<br />
möchte, das Vorliegen aller Bedingungen ihrer Anwendbarkeit nachweisen.<br />
<strong>363</strong>
In dem vorliegenden Fall bedeute es, dass es den deutschen Behörden<br />
nach<strong>zu</strong>weisen obliege, inwieweit die Erhebung von Zöllen die wesentlichen<br />
Sicherheitsinteressen der Bundesrepublik Deutschland gefährde. Es solle auch vom<br />
Mitgliedstaat nachgewiesen werden, dass unter den besonderen Bedingungen eine<br />
konkrete Bedrohung für die Sicherheit des Staates gegeben sei. Die deutschen<br />
Behörden hätten aber keine konkreten Hinweise oder Anhaltspunkte dafür geliefert,<br />
wie und warum bei der Erhebung bestimmter Zölle die Verteidigungsfähigkeit<br />
beeinträchtigt werde. Andere Mitgliedstaaten erhöben Zölle auf solche Einfuhren,<br />
ohne eine Bedrohung ihrer nationalen Sicherheit ein<strong>zu</strong>wenden. Im Hinblick auf diese<br />
Mitgliedstaaten wäre die Annahme dieser Befreiung ungerecht und unverantwortlich,<br />
da sie die finanziellen Konsequenzen tragen müssten.<br />
Die von den deutschen Behörden geltend gemachte Berücksichtigung des<br />
Militärgeheimnisses könne eine solche Verlet<strong>zu</strong>ng des Gemeinschaftsrechts<br />
ebenfalls nicht rechtfertigen, da die Wahrung der Vertraulichkeit sensibler Daten von<br />
den Gemeinschaftsorganen nur eine Verfahrensfrage sei, die die Beklagte von ihrer<br />
materiellen Verpflichtung, die entsprechenden Eigenmittel an die Gemeinschaft<br />
ab<strong>zu</strong>führen, nicht befreien könne.<br />
Die Tatsache, dass die Verordnung Nr. 150/2003 des Rates die Ausset<strong>zu</strong>ng der<br />
Einfuhrabgaben für die festgelegten Waren unter bestimmten Vorausset<strong>zu</strong>ngen nach<br />
ihrem Inkrafttreten am 1. 1. 2003 ermöglicht, gebe keine Rechtfertigungsrundlage für<br />
eine frühere Verlet<strong>zu</strong>ng des gemeinschaftlichen Zollrechts: vor Inkrafttreten dieser<br />
Verordnung hätte nämlich keine Ausset<strong>zu</strong>ng des Gemeinsamen Zolltarifs<br />
vorgelegen, die Zölle hätten also bis 31. 12. 2002 erhoben und die entsprechenden<br />
Eigenmittel an die Gemeinschaft abgeführt werden müssen.<br />
-----<br />
(1) ABl. Nr. L 155 S. 1.<br />
(2) ABl. Nr. L 130 S. 1.<br />
3. Finnland<br />
Rechtssache C-284/05 (ABlEU 2005 Nr. C 271 S. 13)<br />
Einfuhr militärischer Ausrüstungsgüter - Berechnung und Abführen von Eigenmitteln<br />
Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften vom 15 .7. 2005 gegen<br />
die Republik Finnland.<br />
Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften beantragt,<br />
1. fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Republik Finnland gegen ihre Verpflichtungen aus den<br />
Art. 2, 9, 10 und 11 der Verordnung (EWG, Euratom) Nr. 1552/89 (1) und der<br />
Verordnung (EG, Euratom) Nr. 1150/2000 (2) verstoßen hat, indem sie sich<br />
geweigert hat, die Eigenmittel <strong>zu</strong> berechnen und <strong>zu</strong> zahlen, die sie im<br />
Zusammenhang mit der Einfuhr militärischer Ausrüstungsgüter von 1998 bis<br />
2002 unter Verstoß gegen Art. 26 EG und Art. 20 des ZK der Gemeinschaften<br />
364
und damit unter Verstoß gegen den Zolltarif weder festgesetzt noch der<br />
Kommission <strong>zu</strong>r Verfügung gestellt hat, und indem sie sich geweigert hat,<br />
Ver<strong>zu</strong>gszinsen für die Zeit <strong>zu</strong> zahlen, in der sie die Eigenmittel der Kommission<br />
nicht <strong>zu</strong>r Verfügung gestellt hat, und<br />
2. der Republik Finnland die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
Die Eigenmittel der Gemeinschaft bestehen u. a. in den Zöllen des Gemeinsamen<br />
Zolltarifs und anderen Zöllen. Die Kommission macht geltend, die Mitgliedstaaten<br />
hätten die Höhe der Zölle fest<strong>zu</strong>stellen, sobald sie über die erforderlichen Angaben<br />
verfügten, und diese Mittel fristgerecht auf dem Konto der Eigenmittel der<br />
Gemeinschaft gut<strong>zu</strong>schreiben. Auf verspätete Gutschriften seien Zinsen gem. den<br />
gemeinschaftsrechtlichen Vorschriften <strong>zu</strong> entrichten. Art. 296 EG betreffe eng<br />
begrenzte Ausnahmetatbestände. Diese Ausnahmen könnten wegen ihrer<br />
Begrenztheit nicht weit ausgelegt werden. Ein Mitgliedstaat, der sich auf diese<br />
Ausnahmen berufen wolle, müsse <strong>zu</strong>r Rechtfertigung dafür, dass er seinen<br />
Verpflichtungen nicht nachgekommen sei, nachweisen, dass sein Handeln nicht über<br />
die Grenzen der vorgenannten Tatbestände hinausgegangen sei. Die Verordnung<br />
(EG) Nr. 150/2003 <strong>zu</strong>r Ausset<strong>zu</strong>ng der Zölle für militärische Ausrüstungsgüter (3)<br />
könne erst vom Zeitpunkt ihres Inkrafttretens an angewandt werden, und könne nicht<br />
rückwirkend vor diesem Zeitpunkt gelten.<br />
Die Republik Finnland bestreite ihre Melde- und Zahlungspflicht sowie ihre Pflicht <strong>zu</strong>r<br />
Zahlung von Ver<strong>zu</strong>gszinsen insgesamt.<br />
-----<br />
(1) Verordnung Nr. 1552/89 des Rates vom 29. 5. 1989 <strong>zu</strong>r Durchführung des Beschlusses<br />
88/376/EWG, Euratom über das System der Eigenmittel der Gemeinschaften, ABl. L 155 vom 15.<br />
6. 1989, S. 1.<br />
(2) Verordnung Nr. 1150/2000 des Rates vom 22. 5. 2000 <strong>zu</strong>r Durchführung des Beschlusses<br />
94/728/EG, Euratom über das System der Eigenmittel der Gemeinschaften, ABl. L 130 vom 31.<br />
5. 2000, S. 1.<br />
(3) Verordnung Nr. 150/2003 des Rates vom 21. 1. 2003 <strong>zu</strong>r Ausset<strong>zu</strong>ng der Einfuhrabgaben für<br />
bestimmte Waffen und militärische Ausrüstungsgüter, ABl. L 25 vom 30. 1. 2003, S. 1.<br />
4. Griechenland<br />
Rechtssache C-409/05 (ABlEU 2006 Nr. C 10 S. 16)<br />
Einfuhr militärischer Ausrüstungsgüter- Berechnung und Abführen von Eigenmitteln<br />
Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften vom 21. 11. 2005 gegen<br />
die Hellenische Republik.<br />
Die Klägerin beantragt,<br />
365
- fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Hellenische Republik dadurch gegen ihre Verpflichtungen<br />
aus den Art. 2, 9, 10 und 11 der Verordnung Nr. 1552/89 (1) bis <strong>zu</strong>m 31. 5. 2000<br />
bzw. aus der Verordnung Nr. 1150/2000 (2) von diesem Datum an verstoßen hat,<br />
dass sie es abgelehnt hat, die wegen der Einfuhr von Kriegsmaterial unter<br />
Befreiung von Zöllen entgangenen Eigenmittel <strong>zu</strong> berechnen und <strong>zu</strong> zahlen, und<br />
dadurch, dass sie es abgelehnt hat, die Ver<strong>zu</strong>gszinsen <strong>zu</strong> zahlen, die sich aus<br />
der Nichterstattung von Eigenmitteln an die Kommission ergeben;<br />
- der Beklagten die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
- Die Beklagte habe nicht nachgewiesen, dass die Zahlung von Zöllen mit<br />
niedrigen (oder auf Null reduzierten) Sätzen die Landesverteidigung i. S. von<br />
Art. 296 EG wesentlich beeinträchtigen würde.<br />
- Das militärische Geheimnis befreie nicht von der grds. bestehenden<br />
Verpflichtung, die entsprechenden Zölle <strong>zu</strong> berechnen und <strong>zu</strong> entrichten.<br />
- Die Beklagte könne sich nicht auf ein berechtigtes Vertrauen wegen der<br />
verspäteten Einleitung des Verfahrens berufen.<br />
- Die Nichterfüllung der finanziellen und wirtschaftlichen Verpflichtungen gegenüber<br />
der Gemeinschaft belaste die anderen Mitgliedstaaten in unrechtmäßiger Weise.<br />
------<br />
(1) ABl. L 155 vom 7. 6. 1989, S. 1.<br />
(2) ABl. L 130 vom 31. 5. 2000, S. 1.<br />
5. Italien<br />
a) Rechtssache C-387/05 (ABlEU 2006 Nr. C 22 S. 4)<br />
Einfuhr militärischer Ausrüstungsgüter - Abführen von Eigenmitteln<br />
Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften vom 24. 10. 2005 gegen<br />
die Italienische Republik.<br />
Die Klägerin beantragt,<br />
- fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Italienische Republik dadurch gegen ihre Verpflichtungen<br />
aus Art. 26 EG, aus Art. 20 der Verordnung (EG) Nr. 2913/92 (1) sowie dem<strong>zu</strong>folge<br />
aus dem gemeinsamen Zolltarif <strong>zu</strong>m einen und aus den Art. 2, 9, 10 und 17 <strong>Abs</strong>.°1<br />
der Verordnung (EWG, Euratom) Nr. 1552/89 (2) sowie aus den entsprechenden<br />
Vorschriften der Verordnung (EG, Euratom) Nr. 1150/2000 (3) <strong>zu</strong>m anderen<br />
verstoßen hat, dass sie sowohl für zivile als auch für militärische Zwecke<br />
verwendbare Güter einseitig von den Einfuhrzöllen befreit und sich geweigert hat,<br />
366
die wegen dieser Befreiung <strong>zu</strong> Unrecht nicht eingezogenen Eigenmittel sowie die<br />
Ver<strong>zu</strong>gszinsen, die geschuldet werden, weil diese Eigenmittel der Kommission<br />
nicht rechtzeitig <strong>zu</strong>r Verfügung gestellt worden sind, <strong>zu</strong> berechnen und <strong>zu</strong> zahlen;<br />
- der Italienischen Republik die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente.<br />
Eine Ausset<strong>zu</strong>ng der Einfuhrabgaben (oder in bestimmten Fällen die Anwendung<br />
eines Satzes i. H. von 0) für bestimmte Waren und militärische Ausrüstungsgüter ist<br />
im Bereich der Gemeinschaft durch die Verordnung (EG) Nr. 150/2003 (4) des Rates<br />
ab 1. 1. 2003 nachträglich beschlossen worden.<br />
Die Kommission ist der Auffassung, dass die von Italien in dem der Anwendung<br />
dieser Verordnung vorausgehenden Zeitraum einseitig gewährte Befreiung eine<br />
rechtswidrige Ausnahme von Art. 26 EG und von den Zollvorschriften der<br />
Gemeinschaft dargestellt habe, die eine un<strong>zu</strong>lässige Minderung der Zolleinnahmen,<br />
d. h. von Eigenmitteln der Gemeinschaft, <strong>zu</strong>r Folge gehabt habe.<br />
-----<br />
(1) ABl. L 302 vom 19. 10. 1992, S. 1.<br />
(2) ABl. L 155 vom 7. 6. 1989, S. 1.<br />
(3) ABl. L 130 vom 31. 5. 2000, S. 1.<br />
(4) ABl. L 25 vom 30. 8. 2003, S. 1.<br />
b) Rechtssache C-239/06 (ABlEU 2006 Nr. C 178 S. 24)<br />
Einfuhr militärischer Ausrüstungsgüter Abführen von Eigenmitteln<br />
Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften vom 29. 5. 2006 gegen<br />
die Italienische Republik.<br />
Die Kommission beantragt<br />
- fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Italienische Republik dadurch gegen ihre Verpflichtungen<br />
aus den Art. 2, 9, 10 und 11 der Verordnung (EWG, Euratom) Nr. 1552/89 sowie<br />
aus den entsprechenden Vorschriften der Verordnung (EG, Euratom) Nr.<br />
1150/2000 verstoßen hat, dass sie sich geweigert hat, die Eigenmittel, die <strong>zu</strong><br />
Unrecht nicht eingezogen worden sind, weil <strong>zu</strong> militärischen Zwecken<br />
verwendbares Material einseitig von Einfuhrzöllen befreit wurde, sowie die<br />
Ver<strong>zu</strong>gszinsen, die geschuldet werden, weil diese Eigenmittel der Kommission<br />
nicht rechtzeitig <strong>zu</strong>r Verfügung gestellt worden sind, <strong>zu</strong> berechnen und <strong>zu</strong> zahlen;<br />
- der Italienischen Republik die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
367
Die Kommission ist der Auffassung, dass die von Italien in dem der Anwendung der<br />
Verordnung (EG) Nr. 150/2003 (1) des Rates vorausgehenden Zeitraum gewährte<br />
Befreiung eine rechtswidrige Abweichung von Art. 26 EG und von den<br />
Zollvorschriften der Gemeinschaft dargestellt habe, die eine unrechtmäßige<br />
Minderung der Zolleinnahmen, d. h. von Eigenmitteln der Gemeinschaft, <strong>zu</strong>r Folge<br />
gehabt habe. Trotz der wiederholten Aufforderungen durch die Klägerin habe die<br />
italienische Regierung sich geweigert, die Beträge <strong>zu</strong> berechnen und der<br />
Gemeinschaft <strong>zu</strong> zahlen, die den auf diese Weise in dem Zeitraum zwischen dem<br />
1. 1. 1998 und dem 31. 12. 2002 entgangenen Eigenmitteln entsprächen, sowie die<br />
Ver<strong>zu</strong>gszinsen aus diesen Beträgen <strong>zu</strong> zahlen, wie es in der diesen Bereich<br />
geltenden Regelung vorgesehen sei.<br />
-----<br />
(1) ABl. L 25 S. 1.<br />
c) Rechtssache C-275/07 (ABlEU 2007 Nr. C 199 S. 21)<br />
Verspätete Verbuchung von Zöllen - Ver<strong>zu</strong>gszinsen<br />
Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften vom 8. 6. 2007 gegen die<br />
Italienische Republik.<br />
Die Kommission beantragt,<br />
- fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Italienische Republik dadurch gegen ihre Verpflichtungen aus<br />
der Verordnung (EWG, Euratom) Nr. 1552/89 (1) des Rates vom 29. 5. 1989 <strong>zu</strong>r<br />
Durchführung des Beschlusses 88/376/EWG, Euratom über das System der<br />
Eigenmittel der Gemeinschaften, die mit Wirkung ab dem 31. 5. 2000 durch die<br />
Verordnung (EG, Euratom) Nr. 1150/2000 (2) des Rates vom 22. 5. 2000 <strong>zu</strong>r<br />
Durchführung des Beschlusses 94/728/EG, Euratom über das System der<br />
Eigenmittel der Gemeinschaften ersetzt wurde, und insbesondere aus Art. 6 <strong>Abs</strong>.°2<br />
Buchst. a der Verordnung Nr. 1552/89 und Art. 6 <strong>Abs</strong>.°3 Buchst. a der Verordnung<br />
Nr. 1150/2000 verstoßen hat, dass sie<br />
- sich geweigert hat, der Kommission Ver<strong>zu</strong>gszinsen in der Höhe von insgesamt<br />
847,06 € wegen der verspäteten Verbuchung von Zöllen <strong>zu</strong> zahlen und die<br />
nationalen Bestimmungen der gemeinschaftlichen Regelung in Be<strong>zu</strong>g auf die<br />
Verbuchung von Zollhandlungen aufgrund eines gemeinschaftlichen<br />
Versandverfahrens, die durch eine Gesamtbürgschaft gesichert und nicht<br />
angefochten worden sind, an<strong>zu</strong>passen, und<br />
- sich geweigert hat, der Kommission Ver<strong>zu</strong>gszinsen in der Höhe von insgesamt<br />
3.322 € wegen Nichteinhaltung der Frist der Gemeinschaftsregelung über die<br />
Gutschrift von Zöllen in die A-Buchführung bei Versandverfahren i. S. des TIR-<br />
Übereinkommens <strong>zu</strong> zahlen;<br />
- der Italienischen Republik die Kosten auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
368
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
Die Kommission wendet sich gegen zwei Entscheidungen der Italienischen Republik.<br />
Die erste besteht in der Weigerung, der Kommission Ver<strong>zu</strong>gszinsen in der Höhe von<br />
insgesamt 847,06 € wegen der verspäteten Verbuchung von Zöllen <strong>zu</strong> zahlen und<br />
die nationalen Bestimmungen der gemeinschaftlichen Regelung in Be<strong>zu</strong>g auf die<br />
Verbuchung von Zollhandlungen aufgrund eines gemeinschaftlichen<br />
Versandverfahrens, die durch eine Gesamtbürgschaft gesichert und nicht<br />
angefochten worden sind, an<strong>zu</strong>passen. Die zweite besteht in der Weigerung, der<br />
Kommission Ver<strong>zu</strong>gszinsen in der Höhe von insgesamt 3.322 € wegen<br />
Nichteinhaltung der Frist der Gemeinschaftsregelung über die Gutschrift von Zöllen in<br />
die A-Buchführung bei Versandverfahren i. S. des TIR-Übereinkommens <strong>zu</strong> zahlen.<br />
Die Klägerin trägt vor, dass die Italienische Republik nicht nur die Art. 8 und 11 der<br />
Verordnung Nr. 1552/89 verletzt habe, sondern auch gegen ihre Verpflichtungen aus<br />
Art. 6 <strong>Abs</strong>.°2 Buchst. a dieser Verordnung, die mit Wirkung ab dem 31. 3. 2000 durch<br />
die Verordnung (EG, Euratom) Nr. 1150/2000 <strong>zu</strong>r Durchführung des Beschlusses<br />
94/728/EG, Euratom über das System der Eigenmittel der Gemeinschaften ersetzt<br />
wurde, und insbesondere aus Art. 6 <strong>Abs</strong>.°3 Buchst. a der Verordnung Nr. 1150/2000<br />
verstoßen habe.<br />
-----<br />
(1) ABl. L 155 S. 1.<br />
(2) ABl. L 130 S. 1.<br />
d) Rechtssache C-334/08 (ABlEU 2008 Nr. C 223 S. 39)<br />
Eigenmittel der Gemeinschaften – Errichtung und den <strong>Betrieb</strong> von Zolllagern des Typs C in<br />
Taranto - Nichtabführung der der Zollschuld entsprechenden Eigenmittel<br />
Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen die Italienische<br />
Republik eingereicht am 18 .7. 2008.<br />
Die Kommission beantragt,<br />
− fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Italienische Republik dadurch gegen ihre Verpflichtungen<br />
aus Art. 10 EG, aus Art. 8 des Beschlusses 2000/597/EG (1), Euratom, des<br />
Rates vom 29. 9. 2000 über das System der Eigenmittel der Europäischen<br />
Gemeinschaften sowie aus den Art. 2, 6, 10, 11 und 17 der Verordnung (EG,<br />
Euratom) Nr. 1150/2000 (2) des Rates vom 22. 5. 2000 <strong>zu</strong>r Durchführung des<br />
Beschlusses 94/728/EG, Euratom über das System der Eigenmittel der<br />
Gemeinschaften verstoßen hat, dass sie sich geweigert hat, der Kommission die<br />
Eigenmittel <strong>zu</strong>r Verfügung <strong>zu</strong> stellen, die der Zollschuld entsprechen, die sich<br />
aus der Erteilung rechtswidriger Genehmigungen für die Einrichtung und den<br />
<strong>Betrieb</strong> von Zolllagern des Typs C in Taranto durch die Direzione<br />
compartimentale delle dogane per le Regioni Puglia e Basilicata mit Sitz in Bari,<br />
gefolgt von anschließenden Genehmigungen für die Umwandlung unter<br />
Zollaufsicht und für den aktiven Veredelungsverkehr bis <strong>zu</strong> deren Widerruf am<br />
4. 12. 2002, ergibt;<br />
369
− der Italienischen Republik die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
Mit der vorliegenden Klage wirft die EU-Kommission der italienischen Regierung vor,<br />
dass diese sich geweigert habe, der Europäischen Gemeinschaft die — auf etwa 23<br />
Mio. € veranschlagten — Eigenmittel <strong>zu</strong>r Verfügung <strong>zu</strong> stellen, die einigen in Taranto<br />
in der Zeit zwischen Februar 1997 und Dezember 2002 erteilten<br />
rechtswidrigen Zollbewilligungen entsprechen.<br />
<strong>Der</strong> Streitgegenstand ist im Wesentlichen die Haftung für die Beträge, die den Mitteln<br />
entsprechen, die wegen der in Frage stehenden rechtswidrigen Handlungen nicht<br />
eingezogen worden seien. Die italienische Regierung macht geltend, sie sei für die<br />
auf die oben genannten Unregelmäßigkeiten <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>führenden entgangenen<br />
Einnahmen nicht verantwortlich, da diese allein den Beamten an<strong>zu</strong>lasten seien, die<br />
den Schaden verursacht hätten, während die Kommission überzeugt ist, dass die<br />
geltenden gemeinschaftsrechtlichen Vorschriften den italienischen Staat<br />
verpflichteten, alle finanziellen Folgen <strong>zu</strong> tragen, die sich aus dem — auch<br />
rechtswidrigen — Tätigwerden der Beamten ergäben, die in ihrem Namen und für<br />
ihre Rechnung tätig würden.<br />
-----<br />
(1) ABl. L 253 S. 42.<br />
(2) ABl. L 130 S. 1.<br />
e) Rechtssache C-423/08 (ABlEU 2008 Nr. C 313 S. 16)<br />
Nichteinhaltung der Fristen für die Gutschrift der Eigenmittel<br />
Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen die Italienische<br />
Republik eingereicht am 24. 9. 2008.<br />
Die Kommission beantragt,<br />
− fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Italienische Republik aufgrund der Nichteinhaltung der<br />
Fristen für die Gutschrift der Eigenmittel im Fall einer nachträglichen Erhebung<br />
und der daraus folgenden verspäteten Zahlung dieser Eigenmittel an die<br />
Gemeinschaft gegen ihre Verpflichtungen aus den Art. 2, 6, 9, 10 und 11 der<br />
Verordnung (EWG, Euratom) Nr. 1552/89 (1) des Rates vom 29. 5. 1989 <strong>zu</strong>r<br />
Durchführung des Beschlusses 88/376/EWG, Euratom über das System der<br />
Eigenmittel der Gemeinschaften, der Verordnung (EG, Euratom) Nr. 1150/2000<br />
(2) des Rates vom 22. 5. 2000 <strong>zu</strong>r Durchführung des Beschlusses 94/728/EG,<br />
Euratom über das System der Eigenmittel der Gemeinschaften und aus Art. 220<br />
der Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 (3) des Rates vom 12. 10. 1992 <strong>zu</strong>r<br />
Festlegung des ZK der Gemeinschaften verstoßen hat;<br />
− der Italienische Republik die Kosten auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
370
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
Die Kommission wirft den italienischen Behörden vor, im Fall der nachträglichen<br />
Erhebung der Zolleigenmittel die Fristen für die Gutschrift der Eigenmittel nach den in<br />
diesem Bereich geltenden Gemeinschaftsvorschriften nicht eingehalten <strong>zu</strong> haben, da<br />
diese Behörden <strong>zu</strong>r Prüfung des Einspruchs dem Abgabenpflichtigen einen Aufschub<br />
(von sechzig Tagen) gewährten, bevor die Berechnung der Eingangsabgaben<br />
vorgenommen werde, mit dem Ergebnis, dass bei der Gutschrift der in Rede<br />
stehenden Eigenmittel der Gemeinschaften Verspätungen entstünden. Dies sei im<br />
Rahmen einer vom 6. bis 8. 11. 2000 in Italien durchgeführten Kontrolle der<br />
Eigenmittel festgestellt worden.<br />
Nach Auffassung der Kommission sind solche Praktiken mit den geltenden<br />
Gemeinschaftsbestimmungen über die nachträgliche Erhebung nicht vereinbar. Die<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen für die Feststellung der Ansprüche seien nämlich erfüllt, sobald die<br />
nationalen Behörden das Schreiben verfassten, mit dem sie dem Stpfl. die Höhe der<br />
geschuldeten Abgabe mitteilten, soweit dieses Dokument <strong>zu</strong>gleich den Namen des<br />
Schuldners und die Höhe der geschuldeten Abgabe angebe. Insofern, als in Italien<br />
die Abgaben erst nach Ablauf der dem Stpfl. gewährten Frist für die eines Einspruchs<br />
gegen die ihm mitgeteilte Steuerberichtigung festgestellt und verbucht würden,<br />
entspreche die betreffende nationale Regelung nicht den einschlägigen<br />
Gemeinschaftsbestimmungen und könne Verspätungen verursachen, im<br />
vorliegenden Fall in Be<strong>zu</strong>g auf den Zeitpunkt, <strong>zu</strong> dem die Eigenmittel der<br />
Gemeinschaften <strong>zu</strong>r Verfügung gestellt würden.<br />
-----<br />
(1) ABl. L 155 S. 1.<br />
(2) ABl. L 130 S. 1.<br />
(3) ABl. L 302 S. 1.<br />
6. Portugal<br />
a) Rechtssache C-38/06 (ABlEU 2006 Nr. C 74 S. 7)<br />
Einfuhr militärischer Ausrüstungsgüter - Abführen von Eigenmitteln<br />
Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften vom 24. 1. 2006 gegen<br />
die Portugiesische Republik.<br />
Die Klägerin beantragt,<br />
1. fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Portugiesische Republik gegen ihre Verpflichtungen aus<br />
den Art. 2, 9, 10 und 11 der Verordnung Nr. 1552/89 (1) in der Zeit vom 1. 1. 1998<br />
bis 30. 5. 2000 und den entsprechenden Vorschriften der Verordnung Nr.<br />
1150/2000 (2) in der darauf folgenden Zeit verstoßen hat, indem sie sich weigert,<br />
die Eigenmittel, die sie für die Zeit vom 1. 1. 1998 bis 31. 12. 2002 aufgrund der<br />
Einfuhr speziell für die militärische Nut<strong>zu</strong>ng bestimmter Ausrüstungsgüter und<br />
Gegenstände schuldet, fest<strong>zu</strong>setzen und der Kommission <strong>zu</strong>r Verfügung <strong>zu</strong><br />
stellen sowie die entsprechenden Ver<strong>zu</strong>gszinsen <strong>zu</strong> zahlen;<br />
371
2. der Portugiesische Republik die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
Die Kommission ist der Ansicht, dass Art. 296 EG einem Mitgliedstaat nicht erlaube,<br />
die Einfuhr von Kriegsmaterial zollfrei <strong>zu</strong> stellen, da die Erhebung dieser Abgaben<br />
nicht als Gefahr für die wesentlichen Sicherheitsinteressen dieses Mitgliedstaats<br />
angesehen werden könne.<br />
Da nicht konkret dargetan worden sei, warum speziell von den Zollvorschriften habe<br />
abgewichen werden müssen, um den Schutz der wesentlichen Sicherheitsinteressen<br />
Portugals <strong>zu</strong> gewährleisten, hätten die portugiesischen Behörden gegen ihre<br />
Verpflichtungen aus Art. 26 EG und Art. 20 des ZK der Gemeinschaften (3) und<br />
folglich aus dem gemeinsamen Zolltarif verstoßen.<br />
Es sei nicht <strong>zu</strong>lässig, dass ein Mitgliedstaat sich seinen Verpflichtungen, die sich aus<br />
der solidarischen Kofinanzierung des Gemeinschaftshaushalts ergäben, entziehe,<br />
indem er sich auf die Notwendigkeit berufe, seine Militärausgaben kostengünstiger<br />
<strong>zu</strong> finanzieren.<br />
Bei Verstößen gegen die festgelegten Regeln müssten alle Mitgliedstaaten die<br />
entsprechenden finanziellen Konsequenzen tragen, da dann der Mechanismus <strong>zu</strong>r<br />
Anwendung komme, der über die BSP-Einnahme die Un<strong>zu</strong>länglichkeit der<br />
traditionellen Eigenmittel und der Mehrwertsteuer ausgleiche. Die Beachtung des<br />
Grundsatzes des guten Finanzgebarens sowie der grundlegenden Begriffe der<br />
Billigkeit und Verantwortlichkeit verlange,<br />
dass die Mitgliedstaaten, die durch ihr Verhalten geringere als die geschuldeten<br />
Eigenmittel <strong>zu</strong>r Verfügung gestellt hätten, alleine die sich daraus für den<br />
Gemeinschaftshaushalt ergebenden Konsequenzen trügen und deshalb die aufgrund<br />
der jeweiligen Verstöße nicht erhobenen Beträge zahlten.<br />
<strong>Der</strong> in Rede stehende Verstoß habe bis 31. 12. 2002 angedauert, da die Verordnung<br />
Nr. 150/2003 (4) seit 1. 1. 2003 anwendbar sei. Erst ab diesem Zeitpunkt erlaube es<br />
diese Verordnung, die Zollabgaben auf die Einfuhr bestimmter Waffen und<br />
militärischer Ausrüstungsgüter unter bestimmten Vorausset<strong>zu</strong>ngen aus<strong>zu</strong>setzen.<br />
Die portugiesischen Behörden hätten die Zollabgaben nach den im ZK der<br />
Gemeinschaften für die fraglichen Einfuhren festgelegten Regeln buchmäßig<br />
erfassen und die sich daraus ergebenden Eigenmittel nach den Art. 2, 9, 10 und 11<br />
der Verordnung Nr. 1552/89 und den entsprechenden Vorschriften der Verordnung<br />
Nr. 1150/2000 festsetzen und der Kommission <strong>zu</strong>r Verfügung stellen müssen. Da ein<br />
Verstoß gegen die Zollvorschriften vorliege, müsse der den fehlenden Eigenmitteln<br />
entsprechende Betrag der Gemeinschaft gutgeschrieben werden. Zu diesem Betrag<br />
kämen die in Art. 11 der Verordnung Nr. 1150/2000 vorgesehenen Ver<strong>zu</strong>gszinsen<br />
hin<strong>zu</strong>.<br />
-----<br />
(1) Verordnung (EWG, Euratom) Nr. 1552/89 des Rates vom 29. 5. 1989 <strong>zu</strong>r Durchführung des<br />
Beschlusses 88/376/EWG, Euratom über das System der Eigenmittel der Gemeinschaften (ABl. L<br />
155 S. 1).<br />
372
(2) Verordnung (EG, Euratom) Nr. 1150/2000 des Rates vom 22. 5. 2000 <strong>zu</strong>r Durchführung des<br />
Beschlusses 94/728/EG, Euratom über das System der Eigenmittel der Gemeinschaften (ABl. L<br />
130 S. 1).<br />
(3) Gebilligt durch die Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 des Rates vom 12. 10. 1992 <strong>zu</strong>r Festlegung<br />
des ZK der Gemeinschaften (ABl. L 302 S. 1).<br />
(4) Verordnung (EG) Nr. 150/2003 des Rates vom 21. 1. 2003 <strong>zu</strong>r Ausset<strong>zu</strong>ng der Einfuhrabgaben<br />
für bestimmte Waffen und militärische Ausrüstungsgüter (ABl. L 25 S. 1).<br />
b) Rechtssache C-150/07 (ABlEU 2007 Nr. C 117 S. 17)<br />
Ver<strong>zu</strong>gszinsen wegen verspäteter Zahlung von Eigenmitteln<br />
Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen die Portugiesische<br />
Republik, eingereicht am 15. 3. 2007 beim Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften.<br />
Die Kommission beantragt,<br />
- fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Portugiesische Republik durch die Weigerung, der<br />
Kommission aufgrund der verspäteten Zahlung von Eigenmitteln im Rahmen des<br />
ATA-Verfahrens geschuldete Ver<strong>zu</strong>gszinsen <strong>zu</strong> zahlen, und durch die<br />
Beibehaltung ihrer nationalen Praxis in Be<strong>zu</strong>g auf die Buchgutschrift von<br />
Eigenmitteln im Rahmen dieses Verfahrens gegen ihre Verpflichtungen aus Art. 2,<br />
Art. 6 <strong>Abs</strong>.°2, Art. 9, Art. 10 und Art. 11 der Verordnung (EWG, Euratom) Nr.<br />
1552/89 (1) verstoßen hat;<br />
- der Portugiesischen Republik die Kosten auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
Am 21. 2. 1992, dem Datum der offiziellen Feststellung der Höhe der in Rede<br />
stehenden Zollschulden, seien diese Beträge weder von den Schuldnern noch von<br />
dem bürgenden Verband förmlich bestritten worden, und die Zahlung dieser<br />
Schulden sei gem. Art. 6 <strong>Abs</strong>.°1 des ATA-Übereinkommens verbürgt gewesen. Somit<br />
seien die Vorausset<strong>zu</strong>ngen für die Gutschrift der festgestellten Ansprüche im Buch A<br />
erfüllt gewesen.<br />
Die streitigen Beträge hätten im Buch A gutgeschrieben und dem<br />
Gemeinschaftshaushalt innerhalb der in der Verordnung Nr. 1552/89 vorgesehenen<br />
Fristen <strong>zu</strong>r Verfügung gestellt werden müssen. Da die portugiesischen Behörden<br />
diese Beträge dem Konto i. S. des Art. 9 <strong>Abs</strong>.°1 der Verordnung Nr. 1552/89 mit<br />
Verspätung gutgeschrieben hätten, würden Ver<strong>zu</strong>gszinsen geschuldet, die nach<br />
Art. 11 dieser Verordnung und ab dem 31. 5. 2000 nach Art. 11 der Verordnung Nr.<br />
1150/2000 (2) <strong>zu</strong> berechnen seien. Außerdem hätten die portugiesischen Behörden<br />
ihre nationale Praxis bei der Behandlung ähnlicher Fälle im Rahmen des ATA-<br />
Übereinkommens der Gemeinschaftsregelung anpassen müssen.<br />
-----<br />
373
(1) Verordnung (EWG, Euratom) Nr. 1552/89 des Rates vom 29. 5. 1989 <strong>zu</strong>r Durchführung des<br />
Beschlusses 88/376/EWG, Euratom über das System der Eigenmittel der Gemeinschaften (ABl. L<br />
155 S. 1).<br />
(2) Verordnung (EG, Euratom) Nr. 1150/2000 des Rates vom 22. 5. 2000 <strong>zu</strong>r Durchführung des<br />
Beschlusses 94/728/EG, Euratom über das System der Eigenmittel der Gemeinschaften (ABl. L<br />
130 S. 1).<br />
7. Schweden<br />
Rechtssache C-294/05 (ABlEU 2005 Nr. C 217 S. 31)<br />
Einfuhr von Kriegsmaterial - keine Einbehaltung und Abführung von Eigenmitteln<br />
Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften vom 20 .7. 2005 gegen<br />
das Königreich Schweden.<br />
Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften beantragt,<br />
1. fest<strong>zu</strong>stellen, dass das Königreich Schweden gegen seine Verpflichtungen aus<br />
den Art. 2, 9, 10 und 11 der Verordnung (EWG, EURATOM) Nr. 1552/89 des<br />
Rates vom 29. 5. 1989 <strong>zu</strong>r Durchführung des Beschlusses 88/376/EWG,<br />
EURATOM über das System der Eigenmittel der Gemeinschaften in der vor dem<br />
31. 5. 2000 geltenden Fassung und für die Zeit danach der Verordnung (EG,<br />
EURATOM) Nr. 1150/2000 des Rates vom 22. 5. 2000 <strong>zu</strong>r Durchführung des<br />
Beschlusses 94/728/EG, EURATOM über das System der Eigenmittel der<br />
Gemeinschaften verstoßen hat, indem es Eigenmittel der Gemeinschaften im<br />
Zusammenhang mit der Einfuhr von Kriegsmaterial und für zivile und militärische<br />
Zwecke bestimmten Waren nicht festgesetzt und gutgeschrieben und keine<br />
Ver<strong>zu</strong>gszinsen hierauf entrichtet hat;<br />
2. dem Königreich Schweden die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
Das Königreich Schweden hat vom 1. 1. 1998 bis <strong>zu</strong>m 31. 12. 2002 Eigenmittel der<br />
Gemeinschaft im Zusammenhang mit der Einfuhr von Kriegsmaterial und für zivile<br />
und militärische Zwecke bestimmten Waren nicht festgestellt und nicht<br />
gutgeschrieben und auch keine Ver<strong>zu</strong>gszinsen hierauf entrichtet. Die schwedische<br />
Regierung hat sich darauf berufen, dass ein Mitgliedstaat nach Art. 296 <strong>Abs</strong>.°1<br />
Buchst. b EG aus militärwirtschaftlichen Gründen, <strong>zu</strong>m Schutz militärischer<br />
Geheimnisse und <strong>zu</strong>r Einhaltung internationaler Abkommen über die militärische<br />
Sicherheit einseitig eine Zollbefreiung für die Einfuhr von Kriegsmaterial und Waren<br />
mit doppeltem Verwendungszweck (zivil und militärisch) erteilen dürfe. Die<br />
Kommission macht geltend, dass ein Mitgliedstaat Eigenmittel dem<br />
Gemeinschaftshaushalt nicht unter Berufung auf Art. 296 <strong>Abs</strong>.°1 Buchst. b EG<br />
entziehen dürfe. Auf jeden Fall trage der Mitgliedstaat die Beweislast dafür, dass die<br />
Zollbefreiung von Kriegsmaterial und Waren mit doppeltem Verwendungszweck mit<br />
374
der Folge, dass Eigenmittel der Gemeinschaft nicht festgestellt und gutgeschrieben<br />
würden, eine <strong>zu</strong>m Schutz seiner wesentlichen Sicherheitsinteressen notwendige<br />
Maßnahme sei. Das Königreich Schweden habe diesen Beweis nicht erbracht.<br />
B. GRUNDZOLLVORSCHRIFTEN<br />
a) Zolltarife – Kombinierte Nomenklatur – Zusatzzoll<br />
1. Rechtssache C-65/08 (ABlEU 2008 Nr. C 107 S. 18)<br />
Gültigkeit der <strong>zu</strong>sätzlichen Anm. 5b <strong>zu</strong> Kapitel 20 der KN<br />
Vorabentscheidungsersuchen des FG Düsseldorf durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und<br />
Vorlagebeschluss vom 12. 2. 2008 - 4 K 1561/05 Z, DATEV-LEXinform 5006128, <strong>zu</strong><br />
der Vorlagefrage:<br />
Ist die Zusätzliche Anm. 5 b) <strong>zu</strong> Kapitel 20 der Kombinierten Nomenklatur in der<br />
Fassung der VOen (EG) Nrn. 2388/2000 (1) und 2031/2001 (2) gültig?<br />
------<br />
(1) Verordnung (EG) Nr. 2388/2000 der Kommission vom 13. 10. 2000 <strong>zu</strong>r Änderung des Anhangs I<br />
der Verordnung (EWG) Nr. 2658/87 des Rates über die zolltarifliche und statistische Nomenklatur<br />
sowie den Gemeinsamen Zolltarif (ABl. Nr. L 264 S. 1. und ABl. Nr. L 276 S. 92).<br />
(2) Verordnung (EG) Nr. 2031/2001 der Kommission vom 6. 8. 2001 <strong>zu</strong>r Änderung des Anhangs I der<br />
Verordnung (EWG) Nr. 2658/87 des Rates über die zolltarifliche und statistische Nomenklatur sowie<br />
den Gemeinsamen Zolltarif (ABl. Nr. L 279 S. 1).<br />
(siehe auch unter Tarifierung)<br />
2. Rechtssache C-134/08 (ABlEU 2008 Nr. C 171 S. 12)<br />
Zusatzzoll auf Einfuhr von Waren mit Ursprung in den USA –<br />
Auslegung der Übergangsregelung<br />
Vorabentscheidungsersuchen des <strong>BFH</strong> durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss<br />
vom 20. 3. 2008 - VII R 11/07, DB 2008 S. 854 = DATEV-LEXinform 506306, <strong>zu</strong> der<br />
Vorlagefrage:<br />
Ist Art. 4 <strong>Abs</strong>.°2 der Verordnung (EG) Nr. 2193/2003 des Rates vom 9. 12. 2003 <strong>zu</strong>r<br />
Einführung <strong>zu</strong>sätzlicher Zölle auf Einfuhren bestimmter Waren mit Ursprung in den<br />
Vereinigten Staaten von Amerika (1) entgegen seinem Wortlaut dahin aus<strong>zu</strong>legen,<br />
dass solche Waren nicht vom Zusatzzoll betroffen sind, die sich nachweislich <strong>zu</strong>m<br />
Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung der Zusatzzölle auf dem Weg in die<br />
Gemeinschaft befinden und deren Bestimmungsort nicht geändert werden kann?<br />
-----<br />
375
(1) ABl. L 328 S. 3.<br />
b) Zollwert<br />
Rechtssache C-256/07 (ABlEU 2007 Nr. C 183 S. 21)<br />
Mindern Garantiezahlungen den Zollwert?<br />
Vorabentscheidungsersuchen des FG Düsseldorf durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und<br />
Vorlagebeschluss vom 16. 5. 2007 - 4 K 1546/05 Z, DATEV-LEXinform 5004778, <strong>zu</strong><br />
den Vorlagefragen:<br />
1. Mindern Zahlungen des Verkäufers und Herstellers an den Käufer, die im<br />
Rahmen einer Garantievereinbarung wie im Streitfall erbracht werden und mit<br />
denen dem Käufer von seinen Abnehmern in Rechnung gestellte<br />
Reparaturaufwendungen ersetzt werden, den Zollwert nach Art. 29 <strong>Abs</strong>.°1,<br />
<strong>Abs</strong>.°3 Buchst. a der VO (EWG) Nr. 2913/92 (1) des Rates <strong>zu</strong>r Festlegung des<br />
ZK der Gemeinschaften, der auf der Grundlage des zwischen dem Verkäufer<br />
und Hersteller und dem Käufer vereinbarten Preises angemeldet wurde?<br />
2. Sind die in der Frage 1 genannten Zahlungen des Verkäufers und Herstellers an<br />
den Käufer <strong>zu</strong>r Erstattung von Garantieaufwand eine Änderung des<br />
Transaktionswerts nach Art. 145 <strong>Abs</strong>.°2 der Verordnung (EWG) Nr. 2454/93 (2)<br />
der Kommission mit Durchführungsvorschriften <strong>zu</strong> der Verordnung (EWG) Nr.<br />
2913/92 des Rates <strong>zu</strong>r Festlegung des ZK der Gemeinschaften in der Fassung<br />
der Verordnung (EG) Nr. 444/2002 (3) der Kommission <strong>zu</strong>r Änderung der<br />
Verordnung (EWG) Nr. 2454/93 sowie der Verordnungen (EG) Nr. 2787/2000<br />
und (EG) Nr. 993/2001 (ABl. EG Nr. L 68/11)?<br />
3. Sollte die erste oder die zweite Frage <strong>zu</strong> bejahen sein: Ist Art. 145 <strong>Abs</strong>ätze 2<br />
und 3 der Verordnung (EWG) Nr. 2454/93 der Kommission mit<br />
Durchführungsvorschriften <strong>zu</strong> der Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 des Rates <strong>zu</strong>r<br />
Festlegung des ZK der Gemeinschaften in der Fassung der Verordnung (EG)<br />
Nr. 444/2002 der Kommission <strong>zu</strong>r Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2454/93<br />
sowie der Verordnungen (EG) Nr. 2787/2000 und (EG) Nr. 993/2001 auf<br />
Einfuhren an<strong>zu</strong>wenden, für die die Zollanmeldungen vor dem Inkrafttreten der<br />
Verordnung (EG) Nr. 444/2002 der Kommission <strong>zu</strong>r Änderung der ZKDVO sowie<br />
der Verordnungen (EG) Nr. 2787/2000 und (EG) Nr. 993/2001 angenommen<br />
wurden?<br />
4. Sollte die dritte Frage <strong>zu</strong> bejahen sein: Ist Art. 145 <strong>Abs</strong>ätze 2 und 3 der<br />
Verordnung (EWG) Nr. 2454/93 der Kommission mit Durchführungsvorschriften<br />
<strong>zu</strong> der Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 des Rates <strong>zu</strong>r Festlegung des ZK der<br />
Gemeinschaften in der Fassung der Verordnung (EG) Nr. 444/2002 der<br />
Kommission <strong>zu</strong>r Änderung der ZKDVO sowie der Verordnungen (EG) Nr.<br />
2787/2000 und (EG) Nr. 993/2001 gültig?<br />
-----<br />
(1) ABl. L 302 S. 1.<br />
376
(2) ABl. L 253 S. 1.<br />
(3) ABl. L 68 S. 11.<br />
c) Warenursprung - Produktpiraterie<br />
1. Rechtssache C-132/07 (ABlEU 2007 Nr. C 117 S. 10)<br />
Zulässigkeit von Kontrollmaßnahmen der Zollbehörden über den Ursprung und die<br />
Herkunft von Waren bei Verdacht auf Produktpiraterie<br />
Vorabentscheidungsersuchen des Rechtbank van Koophandel te Brussel (Belgien)<br />
eingereicht am 5. 3. 2007 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />
1. Ist Art. 9 <strong>Abs</strong>.°1 der Verordnung Nr. 1891/04 (1) so aus<strong>zu</strong>legen, dass es den<br />
<strong>zu</strong>ständigen Zolldienststellen oder der <strong>zu</strong>ständigen Zollstelle verboten ist, eine<br />
Mitteilung nach Art. 9 <strong>Abs</strong>.°2 der Verordnung Nr. 1383/03 (2) oder eine Inspektion<br />
nach Art. 9 <strong>Abs</strong>.°3 Unterabsatz 2 der Verordnung Nr. 1383/03 vor<strong>zu</strong>nehmen<br />
(vornehmen <strong>zu</strong> lassen), solange ein vor dem 1 .7. 2004 eingereichter Antrag auf<br />
Tätigwerden nicht durch die in Art. 6 der Verordnung Nr. 1383/03 genannte<br />
Erklärung ergänzt worden ist? Ist diese Erklärung mit anderen Worten eine<br />
formelle Vorausset<strong>zu</strong>ng für die weitere Wirksamkeit des Antrags auf<br />
Tätigwerden?<br />
2. Ist Art. 4 <strong>Abs</strong>.°2 der Verordnung Nr. 1383/03 so aus<strong>zu</strong>legen, dass er der<br />
Zollverwaltung in Antwerpen die Möglichkeit gab, sechs Muster der Waren der<br />
Markeninhaberin vor<strong>zu</strong>legen, um bestimmen <strong>zu</strong> können, ob es sich um<br />
nachgeahmte Waren handelte, mit der Maßgabe, dass diese Bekanntgabe des<br />
Musters mit einer gründlichen Untersuchung i. S. von Art. 9 <strong>Abs</strong>.°3 Unterabsatz 2<br />
der Verordnung Nr. 1383/03, bei der es <strong>zu</strong>lässig ist, den Ursprung und die<br />
Herkunft der Waren genau <strong>zu</strong> kontrollieren, oder mit einer gründlichen<br />
technischen Analyse eines entnommenen Musters nach Art. 9 <strong>Abs</strong>.°3 letzter Satz<br />
der Verordnung Nr. 1383/03 nicht gleich<strong>zu</strong>setzen ist? Wenn ja: Musste diese<br />
Vorlage innerhalb der in Art. 4 <strong>Abs</strong>.°1 der Verordnung genannten Frist von drei<br />
Arbeitstagen geschehen?<br />
3. Steht die Verordnung Nr. 1383/03 dem entgegen, dass belgische Zollbeamten<br />
Informationen, die im Rahmen der Durchführung der Verordnung erworben<br />
wurden, außerhalb der in der Verordnung vorgesehenen Kanäle — es sei u. a. an<br />
Art. 9 <strong>Abs</strong>ätze 2 und 9 <strong>Abs</strong>.°3 Unterabsatz 1 der Verordnung gedacht —<br />
weiterleiten, z. B. im Rahmen einer von belgischen Gerichten angeordneten<br />
Zeugenvernehmung oder Vorlage von Schriftstücken?<br />
4. Steht die Verordnung Nr. 1383/03 dem entgegen, dass Informationen, die bei der<br />
Anwendung von Art. 4 <strong>Abs</strong>.°2 (siehe Frage 2) und Art. 9 <strong>Abs</strong>ätze 2 und 3 —<br />
andere als die in Art. 9 <strong>Abs</strong>.°3 Unterabsatz 1 genannten Informationen — oder<br />
bei der Durchführung einer von einem belgischen Richter angeordneten<br />
Zeugenvernehmung oder Vorlage von Schriftstücken erlangt wurden (siehe<br />
Frage 3), im Rahmen eines Verfahrens verwendet werden, das nicht da<strong>zu</strong> dient,<br />
377
die Nachahmung von Waren fest<strong>zu</strong>stellen, z. B. im Rahmen eines Verfahrens <strong>zu</strong>r<br />
Bekämpfung von Paralleleinfuhr?<br />
-----<br />
(1) Verordnung (EG) Nr. 1891/2004 der Kommission vom 21. 10. 2004 mit Durchführungsvorschriften<br />
<strong>zu</strong> der Verordnung (EG) Nr. 1383/2003 des Rates über das Vorgehen der Zollbehörden gegen<br />
Waren, die im Verdacht stehen, bestimmte Rechte geistigen Eigentums <strong>zu</strong> verletzen, und die<br />
Maßnahmen gegenüber Waren, die erkanntermaßen derartige Rechte verletzen.<br />
(2) ABl. L 196 vom 2. 8. 2003, S. 7.<br />
2. Rechtssache C-260/08 (ABlEU 2008 Nr. C 247 S. 3)<br />
Warenursprung bei Herstellung von Seilen durch Verseilen aus Stahllitzen in zwei<br />
Ländern - Wechsel in eine andere Tarifposition<br />
Vorabentscheidungsersuchen des <strong>BFH</strong> durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss<br />
vom 6. 5. 2007 - VII R 18/07, DB 2008 S. 1610 = DATEV-LEXinform 5006713, <strong>zu</strong> der<br />
Vorlagefrage:<br />
Sind den nichtpräferenziellen Ursprung begründende wesentliche Be- und<br />
Verarbeitungen von Waren der Pos. 7312 KN nur solche, die <strong>zu</strong>r Folge haben, dass<br />
das aus der Be- und Verarbeitung hervorgegangene Erzeugnis in eine andere<br />
Position der KN ein<strong>zu</strong>reihen sind?<br />
3. Rechtssache C-302/08 (ABlEU 2008 Nr. C 247 S. 6)<br />
Vorgehen gegen Waren, die Rechte geistigen Eigentums <strong>zu</strong> verletzen –<br />
Erfassung internationaler Registrierungen von Marken<br />
Vorabentscheidungsersuchen des FG München durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und<br />
Vorlagebeschluss vom 19. 6. 2008 - 14 K 3393/07 = Zeitschrift für Zölle - ZfZ - 2008,<br />
Beil. 2008 <strong>zu</strong> Nr. 10 S. 39 = DATEV-LEXinform 5006870, <strong>zu</strong> der Vorlagefrage:<br />
Ist Art. 5 <strong>Abs</strong>.°4 der Verordnung (EG) Nr. 1383/2003 des Rates vom 22 .7. 2003 über<br />
das Vorgehen der Zollbehörden gegen Waren, die im Verdacht stehen, bestimmte<br />
Rechte geistigen Eigentums <strong>zu</strong> verletzen, und die Maßnahmen gegenüber Waren,<br />
die erkanntermaßen derartige Rechte verletzen (1), im Hinblick auf den Beitritt der<br />
Europäischen Gemeinschaft <strong>zu</strong>m Madrider Protokoll dahingehend aus<strong>zu</strong>legen, dass<br />
trotz der Verwendung des Begriffs „Gemeinschaftsmarke“ auch internationale<br />
Registrierungen von Marken i. S. der Art. 146 ff. der Verordnung (EG) Nr. 40/94 des<br />
Rates vom 20. 12. 1993 über die Gemeinschaftsmarke, geändert durch die<br />
Verordnung (EG) Nr. 1992/2003 des Rates vom 27. 10. 2003, erfasst werden?<br />
-----<br />
(1) ABl. L 196 S. 7.<br />
378
4. Rechtssache C-373/08 (ABlEU 2008 Nr. C 272 S. 13)<br />
Ursprungsbegründende Be- oder Verarbeitung von Silicium-Metallblöcken<br />
Vorabentscheidungsersuchen des FG Düsseldorf durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und<br />
Vorlagebeschluss vom 30 .7. 2008 - 4 K 361/08 Z, DATEV-LEXinform 5007122, <strong>zu</strong><br />
den Vorlagefragen:<br />
1. Ist Art. 24 der Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 des Rates vom 12. 10. 1992 <strong>zu</strong>r<br />
Festlegung des ZK der Gemeinschaften (1) dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass das<br />
Separieren, Reinigen und Zerkleinern von Silicium-Metallblöcken sowie das<br />
anschließende Sieben, Sortieren und Verpacken der durch das Zerkleinern<br />
entstandenen Siliciumkörner eine ursprungsbegründende Be- oder Verarbeitung<br />
darstellt?<br />
2. Für den Fall, dass die erste Frage verneint wird: Ist die Verordnung (EG) Nr.<br />
398/2004 des Rates vom 2. 3. 2004 <strong>zu</strong>r Einführung eines endgültigen<br />
Antidumpingzolls auf die Einfuhr von Silicium mit Ursprung in der Volksrepublik<br />
China (2) gültig?<br />
-----<br />
(1) ABl. L 302 S. 1.<br />
(2) ABl. L 66 S. 15.<br />
(siehe auch unter Antidumpingzoll)<br />
d) Präferen<strong>zu</strong>rsprung - Warenursprungserwerb<br />
Rechtssache C-386/08 (ABlEU 2008 Nr. C 285 S. 26)<br />
Präferenzbehandlung von Waren mit Ursprung aus dem israelisch kontrollierten Teil des<br />
Westjordanlandes<br />
Vorabentscheidungsersuchen des FG Hamburg durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und<br />
Vorlagebeschluss vom 30 .7. 2008 - 4 K 133/06 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />
1. Ist dem Einführer einer Ware, die ihren Ursprung im Westjordanland hat, die<br />
begehrte Präferenzbehandlung im Hinblick darauf, dass die Präferenzbehandlung<br />
in zwei in Betracht kommenden Abkommen — nämlich dem „Europa-Mittelmeer-<br />
Abkommen <strong>zu</strong>r Gründung einer Assoziation zwischen den Europäischen<br />
Gemeinschaften und ihren Mitgliedstaaten einerseits und dem Staat Israel<br />
andererseits“ (EMA) vom 20. 11. 1995 (1) sowie dem „Europa-Mittelmeer-<br />
Interassoziationsabkommen über Handel und Zusammenarbeit zwischen der<br />
Europäischen Gemeinschaft einerseits und der Palästinensischen<br />
Befreiungsorganisation (PLO) <strong>zu</strong>gunsten der Palästinensischen Behörde für das<br />
Westjordanland und den Gaza-Streifen andererseits“ (EMI-PLO) vom 24. 2. 1997<br />
(2) — für Waren vorgesehen ist, die ihren Ursprung in dem Gebiet des Staates<br />
Israels bzw. im Westjordanland haben, auf jeden Fall <strong>zu</strong> gewähren, auch wenn<br />
nur ein formelles Ursprungszeugnis aus Israel vorgelegt wird?<br />
Falls die Frage 1) mit „Nein“ <strong>zu</strong> beantworten ist:<br />
379
2. Ist die Zollbehörde eines Mitgliedsstaates im Verhältnis <strong>zu</strong> einem Einführer, der<br />
für eine in das Gebiet der Gemeinschaft eingeführte Ware die Gewährung der<br />
Präferenzbehandlung begehrt, nach dem EMA an einen Ursprungsnachweis der<br />
israelischen Behörde gebunden — und das Prüfungsverfahren nach Art. 32 EMA-<br />
Prot. 4 nicht eröffnet –, solange die Zollbehörde keinen anderen Zweifel an der<br />
Ursprungseigenschaft der Ware hat als den Zweifel, ob die Ware nicht aus einem<br />
Gebiet stammt, das lediglich unter israelischer Kontrolle steht — nämlich nach<br />
dem Israelisch-Palästinensischen Interimsabkommen von 1995 — und solange<br />
kein Verfahren nach Art. 33 EMA Prot. 4 durchgeführt wurde?<br />
Falls die Frage 2) mit „Nein“ <strong>zu</strong> beantworten ist:<br />
3. Darf die Zollbehörde des Einfuhrlandes dann, wenn auf ihr Prüfungsersuchen<br />
nach Art. 32 <strong>Abs</strong>.°2 EMA-Prot. 4 von den israelischen Behörden (nur) bestätigt<br />
worden ist, dass die Waren in einem Gebiet hergestellt worden seien, dass unter<br />
israelischer Zoll<strong>zu</strong>ständigkeit stehe und sie somit israelischen Ursprungs seien,<br />
und wenn die daraufhin ergangene Aufforderung der Einfuhrzollbehörde um<br />
nähere Darlegung von den israelischen Behörden unbeantwortet geblieben ist,<br />
bereits aus diesem Grund die Präferenzbehandlung ohne weiteres verweigern,<br />
insbesondere ohne dass es noch darauf ankommt, welchen Ursprung die Ware<br />
tatsächlich hat?<br />
Falls die Frage 3) mit „Nein“ <strong>zu</strong> beantworten ist:<br />
4. Darf die Zollbehörde die Präferenzbehandlung nach dem EMA ohne weiteres<br />
deswegen verweigern, wenn — wie inzwischen feststeht — die Ware ihren<br />
Ursprung im Westjordanland hat, oder ist die Präferenzbehandlung nach dem<br />
EMA auch für Waren dieses Ursprungs <strong>zu</strong> gewähren, jedenfalls solange kein<br />
Streitbeilegungverfahren nach Art. 33 EMA Prot. 4 über die Auslegung des<br />
Abkommensbegriffs „Gebiet des Staates Israel“ durchgeführt worden ist?<br />
-----<br />
(1) ABl. 2000, L 147 S. 3.<br />
(2) ABl. L 187 S. 3.<br />
C. ANWENDUNG DER GEMEINSAMEN ZOLLTARIFE<br />
a) Tarifierung<br />
1. Rechtssache C-376/07 (ABlEU 2007 Nr. C 269 S. 23)<br />
Tarifierung eines Farbmonitors<br />
Vorabentscheidungsersuchen des Hoge Raad der Nederlanden eingereicht am<br />
3. 8. 2007 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />
380
1. Ist Anmerkung 5 <strong>zu</strong> Kapitel 84 der Kombinierten Nomenklatur i. d. F. des Anhangs<br />
I der Verordnung (EG) Nr. 1789/2003 der Kommission vom 11. 9. 2003 (1) dahin<br />
aus<strong>zu</strong>legen, dass eine Einreihung eines Farbmonitors, der sowohl Signale aus<br />
einer automatischen Datenverarbeitungsmaschine, wie sie in Position 8471 KN<br />
bezeichnet ist, als auch solche aus anderen Quellen darstellen kann, in Position<br />
8471 KN ausgeschlossen ist?<br />
2. Wenn für den in der ersten Frage bezeichneten Farbmonitor eine Einreihung in<br />
Position 8471 KN nicht ausgeschlossen ist: Anhand welcher Umstände ist <strong>zu</strong><br />
bestimmen, ob der Monitor eine Einheit von der ausschließlich oder hauptsächlich<br />
in automatischen Datenverarbeitungssystemen verwendeten Art ist?<br />
3. Erfasst der Anwendungsbereich der Verordnung (EG) Nr. 754/2004 der<br />
Kommission vom 21. 4. 2004 <strong>zu</strong>r Einreihung von bestimmten Waren in die<br />
Kombinierte Nomenklatur (2) auch den fraglichen Monitor, und, wenn ja, ist diese<br />
Verordnung unter Berücksichtigung der Antworten auf die ersten beiden Fragen<br />
gültig?<br />
-----<br />
(1) Verordnung <strong>zu</strong>r Änderung des Anhangs I der Verordnung (EWG) Nr. 2658/87 des Rates über die<br />
zolltarifliche und statistische Nomenklatur sowie den Gemeinsamen Zolltarif (ABl. L 281 S. 1).<br />
(2) ABl. L 118 S. 32.<br />
2. Rechtssache C-522/07 (ABlEU 2008 Nr. C 37 S. 10)<br />
Begriff Fruchtsäfte mit <strong>zu</strong>gesetztem Zucker- <strong>zu</strong>sätzliche Anm. 5b <strong>zu</strong> Kap 20 KN.<br />
Vorabentscheidungsersuchen des FG Düsseldorf durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und<br />
Vorlagebeschluss vom 8. 11. 2007 - 4 K 1248/06 Z, DATEV-LEXinform 5005975, <strong>zu</strong><br />
den Vorlagefragen:<br />
1. Ist die Zusätzliche Anm. 5 b) <strong>zu</strong> Kapitel 20 der Kombinierten Nomenklatur (1)<br />
dahingehend <strong>zu</strong> verstehen, dass mit dem Begriff Fruchtsäfte mit <strong>zu</strong>gesetztem<br />
Zucker auch Fruchtsäfte gemeint sind, denen zwar tatsächlich kein Zucker<br />
<strong>zu</strong>gesetzt wurde, deren jeweiliger Gehalt an <strong>zu</strong>gesetztem Zucker aber<br />
rechnerisch nach der Zusätzlichen Anm. 5 a) <strong>zu</strong> Kapitel 20 der Kombinierten<br />
Nomenklatur ermittelt wurde.<br />
2. Ist die Zusätzliche Anm. 5 b) <strong>zu</strong> Kapitel 20 der Kombinierten Nomenklatur<br />
dahingehend <strong>zu</strong> verstehen, dass der dort genannte „Fruchtsaft in seinem<br />
natürlichen Zustand“ durch die Formulierung „hergestellt aus Früchten oder durch<br />
Verdünnen von konzentriertem Fruchtsaft“ nur näher erläutert wird, tatsächlich<br />
aber auf alle Arten von Fruchtsäften (nicht gegoren und ohne Zusatz von Alkohol)<br />
im jeweiligen Zustand ihrer Gestellung Anwendung findet.<br />
3. Bei Bejahung der beiden vorgenannten Fragen: Ist die <strong>zu</strong>sätzliche Anm. 5 b) <strong>zu</strong><br />
Kapitel 20 der Kombinierten Nomenklatur gültig?<br />
-----<br />
381
(1) Verordnung (EG) Nr. 1810/2004 der Kommission vom 7. 9. 2004 <strong>zu</strong>r Änderung des Anhangs I der<br />
Verordnung (EWG) Nr. 2658/87 des Rates über die zolltarifliche und statistische Nomenklatur sowie<br />
den Gemeinsamen Zolltarif (ABl. L 327 S. 1).<br />
3. Rechtssache C-16/08 (ABlEU 2008 Nr. C 91 S. 13)<br />
Tarifierung aktiver Matrix-Flüssigkristallvorrichtungen<br />
Vorabentscheidungsersuchen des Administratīvā apgabaltiesa (Republik Lettland)<br />
eingereicht am 15. 1. 2008 <strong>zu</strong> der Vorlagefrage:<br />
Ist Unterposition 8528 21 90 der Kombinierten Nomenklatur dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass<br />
diese Unterposition am 29. 12. 2004 auch für aktive Matrix-Flüssigkristallvorrichtungen<br />
(TFT LCD — LTA320W2-L01, LTA260W1-L02, LTM170W1-L01) galt,<br />
die im Wesentlichen aus folgenden Bestandteilen <strong>zu</strong>sammengesetzt sind:<br />
1. zwei Glasscheiben;<br />
2. Flüssigkristallschicht, die zwischen diesen Scheiben eingefügt wird;<br />
3. Lesevorrichtungen für vertikale und horizontale Signale;<br />
4. Hintergrundbeleuchtung;<br />
5. Inverter, der Hochspannung für die Hintergrundbeleuchtung erzeugt;<br />
6. Kontrolleinheit — Interface für die Datenübertragung (control PCB oder PWB), das<br />
die Daten sequenziell auf jeden Pixel (Punkt) des LCD-Moduls überträgt, und zwar<br />
unter Verwendung einer spezifischen Technik — LVDS (Low-voltage differential<br />
signaling, differenzielle Signalübertragung mit Niederspannung)?<br />
4. Rechtssache C-56/08 (ABlEU 2008 Nr. C 92 S. 19)<br />
Zolltarifierung von gefrorenem Rückgrat von gezüchtetem Atlantischen Lachs –<br />
Antidumpingzoll auf Einfuhren von Zuchtlachs mit Ursprung in Norwegen<br />
Vorabentscheidungsersuchen des Tallinna Halduskohus (Estland) eingereicht am<br />
13. 2. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />
1. Ist die Kombinierte Nomenklatur für den Gemeinsamen Zolltarif in Anhang I der<br />
Verordnung (EWG) Nr. 2658/87 (1) des Rates vom 23. 7. 1987 über die<br />
zolltarifliche und statistische Nomenklatur sowie den Gemeinsamen Zolltarif so<br />
aus<strong>zu</strong>legen, dass gefrorenes Rückgrat (Gräten mit Fischfleisch) von gezüchtetem<br />
Atlantischem Lachs (Salmo salar), das man nach dem Filetieren des Fischs<br />
erhält, das genießbar ist und gewöhnlich als Nahrungsmittel vermarktet wird,<br />
a) in die Unterposition 0511 91 10 („Abfälle von Fischen“)<br />
oder<br />
382
) in die Unterposition 0303 22 00 15 („andere“ Teile von „andere[m]“<br />
„Atlantische[m] Lachs [Salmo salar]“) ein<strong>zu</strong>reihen ist?<br />
2. Wenn die erste Frage entsprechend Buchst. b <strong>zu</strong> beantworten ist, ist dann die in<br />
Art. 1 <strong>Abs</strong>.°5 der Verordnung (EG) Nr. 85/2006 (2) des Rates vom 17. 1. 2006 <strong>zu</strong>r<br />
Einführung eines endgültigen Antidumpingzolls und <strong>zu</strong>r endgültigen<br />
Vereinnahmung des vorläufigen Zolls auf die Einfuhren von Zuchtlachs mit<br />
Ursprung in Norwegen enthaltene Tabelle insofern wegen eines Verstoßes gegen<br />
den in Art. 5 des Vertrags <strong>zu</strong>r Gründung der Europäischen Gemeinschaft<br />
niedergelegten Grundsatz der Verhältnismäßigkeit ungültig, als nach dieser<br />
Tabelle der für gefrorenes Lachsrückgrat festgesetzte Mindesteinfuhrpreis höher<br />
ist als der für ganzen Fisch sowie für ausgenommenen Fisch mit Kopf<br />
festgesetzte Mindesteinfuhrpreis?<br />
-----<br />
(1) ABl. L 256 S. 1.<br />
(2) ABl. L 15 S. 1.<br />
5. Rechtssache C-65/08 (ABlEU 2008 Nr. C 107 S. 18)<br />
Tarifierung von Fruchtsäften<br />
Vorabentscheidungsersuchen des FG Düsseldorf durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und<br />
Vorlagebeschluss vom 12. 2. 2008 - 4 K 1561/05 Z, DATEV-LEXinform 5006128, <strong>zu</strong><br />
der Vorlagefrage:<br />
Ist die Zusätzliche Anm. 5 b) <strong>zu</strong> Kapitel 20 der Kombinierten Nomenklatur in der<br />
Fassung der VOen (EG) Nrn. 2388/2000 (1) und 2031/2001 (2) gültig?<br />
------<br />
(1) Verordnung (EG) Nr. 2388/2000 der Kommission vom 13. 10. 2000 <strong>zu</strong>r Änderung des Anhangs I<br />
der Verordnung (EWG) Nr. 2658/87 des Rates über die zolltarifliche und statistische Nomenklatur<br />
sowie den Gemeinsamen Zolltarif (ABl. Nr. L 264 S. 1. und ABl. Nr. L 276 S. 92).<br />
(2) Verordnung (EG) Nr. 2031/2001 der Kommission vom 6. 8. 2001 <strong>zu</strong>r Änderung des Anhangs I der<br />
Verordnung (EWG) Nr. 2658/87 des Rates über die zolltarifliche und statistische Nomenklatur sowie<br />
den Gemeinsamen Zolltarif (ABl. Nr. L 279 S. 1).<br />
(siehe auch unter Kombinierte Nomenklatur)<br />
6. Rechtssache C-140/08 (ABlEU 2008 Nr. C 171 S. 13)<br />
Tarifierung von gefrorenem, durch maschinelles Entbeinen von Hühnern gewonnenem<br />
Separatorenfleisch<br />
Vorabentscheidungsersuchen des Tallinna Halduskohus (Republik Estland)<br />
eingereicht am 7. 4. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen<br />
1. Ist gefrorenes, durch maschinelles Entbeinen von Hühnern gewonnenes<br />
Separatorenfleisch (der Begriff Separatorenfleisch ist erstmals in Nr. 1.14 des<br />
Anhangs I der Verordnung (EG) Nr. 853/2004 (1) des Europäischen Parlaments<br />
und des Rates vom 29. 4. 2004 mit spezifischen Hygienevorschriften für<br />
383
Lebensmittel tierischen Ursprungs bestimmt worden) nach Stand vom 1. 5. 2004<br />
in KN-Code 0207 14 10 oder KN-Code 0207 14 99 in Anhang I der Verordnung<br />
(EWG) Nr. 2658/87 (2) des Rates vom 23. 7. 1987 über die zolltarifliche und<br />
statistische Nomenklatur sowie den Gemeinsamen Zolltarif ein<strong>zu</strong>reihen?<br />
2. Wenn das in Frage 1.1 beschriebene Erzeugnis in KN-Code 0207 14 10<br />
ein<strong>zu</strong>reihen ist, wird um Vorabentscheidung über folgende Fragen ersucht:<br />
2.1 Ist es mit Art. 4 <strong>Abs</strong>.°1 und 2 der Verordnung (EG) Nr. 1972/2003 (3) der<br />
Kommission unvereinbar, den Umfang des überschüssigen Lagerbestands<br />
eines Marktteilnehmers in der Weise <strong>zu</strong> bestimmen, dass automatisch von<br />
dem überschüssigen (sic) Lagerbestand (als Übergangsbestand) der um<br />
den Faktor 1,2 erhöhte durchschnittliche Lagerbestand des<br />
Marktteilnehmers abgezogen wird, der in den letzten vier Tätigkeitsjahren<br />
vor dem 1. 5. 2004 am 1. 5. vorhanden war?<br />
Wenn die Frage <strong>zu</strong> bejahen ist, fiele dann die Antwort anders aus, wenn<br />
bei der Bestimmung des Umfangs des Übergangsbestands und des<br />
überschüssigen Lagerbestands auch ein Anstieg des Erzeugungs-,<br />
Verarbeitungs- oder Verkaufsvolumens des Marktteilnehmers, die Zeit für<br />
das Ausreifen des landwirtschaftlichen Erzeugnisses, die Zeit der Bildung<br />
der Lagerbestände sowie andere, von dem Marktteilnehmer unabhängige<br />
Umstände berücksichtigt werden können?<br />
2.2 Steht es im Einklang mit dem Ziel der Verordnung (EG) Nr. 1972/2003 der<br />
Kommission, die Abgabe auf überschüssigen Lagerbestand auch dann <strong>zu</strong><br />
erheben, wenn bei dem Marktteilnehmer für den 1. 5. 2004 ein<br />
überschüssiger Lagerbestand festgestellt wird, er jedoch nachweist, dass<br />
er aus der Vermarktung des überschüssigen Lagerbestands nach dem<br />
1. 5. 2004 keinen tatsächlichen Vorteil in Gestalt eines Preisunterschieds<br />
gezogen hat?<br />
-----<br />
(1) ABl. L 139 S. 55.<br />
(2) ABl. L 256 S. 1.<br />
(3) Verordnung (EG) Nr. 1972/2003 der Kommission vom 10. 11. 2003 über die aufgrund des Beitritts<br />
der Tschechischen Republik, Estlands, Zyperns, Lettlands, Litauens, Ungarns, Maltas, Polens,<br />
Sloweniens und der Slowakei <strong>zu</strong> treffenden Übergangsmaßnahmen<br />
für den Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen.<br />
7. Rechtssache C-150/08 (ABlEU 2008 Nr. C 171 S. 16)<br />
Tarifierung eines Getränks, das ein bestimmtes Maß an destilliertem Alkohol enthält<br />
Vorabentscheidungsersuchen des Hoge Raad der Nederlanden eingereicht am<br />
14. 4. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />
384
1. Kann ein Getränk, das ein bestimmtes Maß an destilliertem Alkohol enthält, im<br />
Übrigen aber der Definition der KN-Position 2206 entspricht, in diese Position<br />
eingereiht werden, wenn es sich dabei um ein gegorenes Getränk handelt, das<br />
durch Zugabe von Wasser und bestimmten Stoffen den Geschmack, den Geruch<br />
und/oder das Aussehen eines aus einer bestimmten Frucht oder aus einem<br />
bestimmten Naturprodukt hergestellten Getränks verloren hat?<br />
2. Falls Frage 1 bejaht wird: Anhand welchen Kriteriums ist fest<strong>zu</strong>stellen, ob das<br />
Getränk wegen des Zusatzes von destilliertem Alkohol dennoch in KN-Position<br />
2208 ein<strong>zu</strong>reihen ist?<br />
8. Rechtssache C-173/08 (ABlEU 2008 Nr. C 183 S. 12)<br />
Tarifierung von Waren bestehend aus einem Wärmetauscher und einem Ventilator<br />
Vorabentscheidungsersuchen des Gerechtshof te Amsterdam (Niederlande)<br />
eingereicht am 25. 4. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />
1. Ist die Verordnung (EG) Nr. 384/2004 (1) der Kommission vom 1. 3. 2004 <strong>zu</strong>r<br />
Einreihung von bestimmten Waren in die Kombinierte Nomenklatur gültig,<br />
soweit nach dieser Verordnung Unterposition 8414 59 30 der Kombinierten<br />
Nomenklatur die unter Nr. 2.7 (2) beschriebenen Waren umfasst?<br />
2. Falls die Verordnung ungültig ist, kann dann der Gemeinsame Zolltarif dahin<br />
ausgelegt werden, dass diese Waren als „andere Teile und Zubehör, für<br />
Maschinen der Position 8471“ der Unterposition 8473 30 90 der KN eingereiht<br />
werden?<br />
-----<br />
(1) ABl. L 64 S. 21.<br />
(2) Die Waren bestehen aus zwei Teilen: einem sogenannten Heatsink (Wärmetauscher) und einem<br />
Ventilator, die dauerhaft miteinander befestigt sind und auf diese Weise ein Ganzes bilden.<br />
9. Rechtssache C-370/08 (ABlEU 2008 Nr. C 285 S. 24)<br />
Einreihung von Adaptern mit Memory-Chip für Programmiergeräte<br />
Vorabentscheidungsersuchen des <strong>BFH</strong> (Deutschland) durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und<br />
Vorlagebeschluss vom 17. 6. 2008 - VII R 15/07, <strong>BFH</strong>/NV 2008 S. 1899, <strong>zu</strong> den<br />
Vorlagefragen:<br />
1. Ist die Anm. 5 B <strong>zu</strong> Kapitel 84 der Kombinierten Nomenklatur des Gemeinsamen<br />
Zolltarifs in Anhang I der Verordnung (EWG) Nr. 2658/87 des Rates vom<br />
385
23. 7. 1987 über die zolltarifliche und statistische Nomenklatur sowie den<br />
Gemeinsamen Zolltarif (1) i. d. F. des Anhangs der Verordnung (EG) Nr.<br />
1810/2004 der Kommission vom 7. 9. 2004 (2) dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass sie die<br />
Einreihung eines elektrischen Adapters in die Position 8471 der Kombinierten<br />
Nomenklatur erlaubt, der da<strong>zu</strong> bestimmt ist, die elektrische Verbindung zwischen<br />
einer automatischen Programmiermaschine und <strong>zu</strong> programmierenden<br />
elektronischen Bausteinen her<strong>zu</strong>stellen?<br />
2. Falls diese Frage verneint wird: Ist der vorgenannte Adapter dann in die Position<br />
8471 der Kombinierten Nomenklatur ein<strong>zu</strong>reihen, wenn er einen sog. Memory-<br />
Chip enthält, in welchem der Programmierprozess festgehalten wird und von dem<br />
er abgerufen werden kann?<br />
-----<br />
(1) ABl. L 256 S. 1.<br />
(2) ABl. L 327 S. 1.<br />
10. Rechtssache C-410/08 (ABlEU 2008 Nr. C 313 S. 14)<br />
Einreihung von Omega-3 Wgk-Kapseln<br />
Vorabentscheidungsersuchen des FG Baden-Württemberg durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und<br />
Vorlagebeschluss vom 2. 9. 2001 - K 130/02 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />
1. Ist die Position 1517 der Kombinierten Nomenklatur (Anhang I der Verordnung<br />
(EWG) Nr. 2658/87 des Rates vom 23. 7. 1987 – Kombinierte Nomenklatur (KN) –<br />
) (1) so aus<strong>zu</strong>legen, dass Zubereitungen aus nur einem – konzentrierten – Öl<br />
oder Fett, dem lediglich Vitamin E <strong>zu</strong>gesetzt wurde und das im Übrigen nicht<br />
bearbeitet wurde, in diese Position ein<strong>zu</strong>reihen sind?<br />
2. Wenn die erste Frage <strong>zu</strong> bejahen ist:<br />
Ist die Position 1517 der Kombinierten Nomenklatur so aus<strong>zu</strong>legen, dass ein<br />
Zusatz von konzentriertem Vitamin E (d-alpha-Tocopherol Konzentrat) in einer<br />
Menge von 22,8 mg <strong>zu</strong> 600 mg konzentriertem Fischöl (Incromega EPA SR 500<br />
TG) <strong>zu</strong> einer Ausweisung der Ware aus dieser Position führt?<br />
3. Wenn die erste Frage <strong>zu</strong> bejahen und die zweite Frage <strong>zu</strong> verneinen ist:<br />
Sind die Allgemeinen Vorschriften für die Auslegung der Kombinierten<br />
Nomenklatur Nr. 5 so aus<strong>zu</strong>legen, dass Kapselhüllen, die aus 212,8 mg Gelatine,<br />
77,7 mg Glycerol und 159,6 mg gereinigtem Wasser bestehen und die Stoffe <strong>zu</strong>r<br />
Nahrungsmittelergän<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong>m Inhalt haben, als Verpackung an<strong>zu</strong>sehen sind?<br />
4. Wenn die 3. Frage verneint wird:<br />
Ist die Position 1517 der Kombinierten Nomenklatur so aus<strong>zu</strong>legen, dass eine<br />
Kapselhülle, die aus 212,8 mg Gelatine, 77,7 mg Glycerol und 159,6 mg<br />
386
gereinigtem Wasser bestehet, <strong>zu</strong> einer Ausweisung der oben beschriebenen<br />
Kapseln aus dieser Position führt?<br />
-----<br />
(1) ABl. L 256 S. 1.<br />
11. Rechtssache C-411/08 (ABlEU 2008 Nr. C 327 S. 11)<br />
Einreihung von VegaGelkapseln<br />
Vorabentscheidungsersuchen des FG Baden-Württemberg durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und<br />
Vorlagebeschluss vom 2. 9. 2008 - 11 K 131/02 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />
1. Sind die Allgemeinen Vorschriften für die Auslegung der Kombinierten<br />
Nomenklatur Nr. 5 (Anhang I der Verordnung (EWG) Nr. 2658/87 des Rates vom<br />
23. 7. 1987 — Kombinierte Nomenklatur (KN)) (1)so aus<strong>zu</strong>legen, dass<br />
Kapselhüllen, die aus Stärkegranulat bestehen und die Stoffe <strong>zu</strong>r<br />
Nahrungsmittelergän<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong>m Inhalt haben, als Verpackung an<strong>zu</strong>sehen sind?<br />
2. Wenn die erste Frage <strong>zu</strong> verneinen ist:<br />
Ist die Position 1515 der Kombinierten Nomenklatur so aus<strong>zu</strong>legen, dass<br />
Stärkegranulatkapselhüllen, die 580 mg konzentriertes Weizenkeimöl enthalten,<br />
den Charakter der Ware so bestimmen, dass die Ware aus der Position 1515 der<br />
Kombinierten Nomenklatur ausgewiesen wird?<br />
-----<br />
(1) ABl. L 256 S. 1.<br />
12. Rechtssache C-412/08 (ABlEU 2008 Nr. C 313 S. 14)<br />
Einreihung von Schwarzkümmelöl WgK-Kapseln<br />
Vorabentscheidungsersuchen des FG Baden-Württemberg durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und<br />
Vorlagebeschluss vom 2. 9. 2008 - 11 K 160/02 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />
1. Ist die Position 1517 der Kombinierten Nomenklatur (Anhang I der Verordnung<br />
(EWG) Nr. 2658/87 des Rates vom 23. 7. 1987 - Kombinierte Nomenklatur (KN) -)<br />
(1) so aus<strong>zu</strong>legen, dass ein Zusatz von 10 mg Lecithin, 18,8 mg Vitamin E, 8,2<br />
mg Wachs, 8 mg Calciumpantothenat, 0,2 mg Folsäure und 0,11 mg Biothin <strong>zu</strong><br />
einer Mischung aus 500 mg kaltgepresstem Schwarzkümmelöl (62,5 bzw. 83,3<br />
%), 38,7 mg Sojaöl und 16 mg Butterfett als so gering an<strong>zu</strong>sehen ist, dass er die<br />
Zuweisung einer solchen Zubereitung <strong>zu</strong> dieser Position nicht berührt?<br />
2. Wenn die erste Frage <strong>zu</strong> bejahen ist:<br />
387
Sind die Allgemeinen Vorschriften für die Auslegung der Kombinierten<br />
Nomenklatur Nr. 5 so aus<strong>zu</strong>legen, dass Kapselhüllen, die die oben genannten<br />
Stoffe <strong>zu</strong>m Inhalt haben, als Verpackung an<strong>zu</strong>sehen sind?<br />
3. Wenn die zweite Frage verneint wird:<br />
Ist die Position 1517 der Kombinierten Nomenklatur so aus<strong>zu</strong>legen, dass eine<br />
Kapselhülle, die aus 313,97 mg Gelatinesud (47,3 % Gelatine, 17,2 % Glycerin,<br />
35,5 % Wasser), 4,30 mg Paste aus 50 % Titandioxid und 50 % Glycerin sowie<br />
1,73 mg Paste aus 25 % Chinolingelblack und 75 % Glycerin bestehen, <strong>zu</strong> einer<br />
Ausweisung der oben beschriebenen Kapseln aus dieser Position führt?<br />
-----<br />
(1) ABl. L 256 S. 1.<br />
b) ANTIDOPINGZÖLLE (Anwendung sowie Verfahren)<br />
1. Rechtssache C-535/06 P (ABlEU 2007 Nr. C 69 S. 3)<br />
Antidumpingzoll auf bespielbare Compactdiscs mit Ursprung in Indien<br />
Rechtsmittel einer Unternehmerin eingelegt am 28. 12. 2006 gegen das Urteil des<br />
Gerichts erster Instanz (Vierte Kammer) vom 4. 10. 2006 in der Rechtssache T-<br />
300/03 (ABlEU 2006 Nr. C 281 S. 30).<br />
Die Rechtsmittelführerin beantragt,<br />
- das Urteil des Gerichts vom 4. 10. 2006, Moser Baer India Ltd/Rat (T-300/03,<br />
ABlEU 2006 Nr. C 281 S. 30), auf<strong>zu</strong>heben;<br />
- dem Antrag, der dem im Verfahren vor dem Gericht in der Rechtssache Moser<br />
Baer India Ltd/Rat (T-300/03) gestellten entspricht, statt<strong>zu</strong>geben und die<br />
Verordnung (EG) Nr. 960/2003 (1) des Rates auf<strong>zu</strong>heben, soweit sie für die<br />
Rechtsmittelführerin gilt;<br />
- dem Rat die Kosten der Rechtsmittelführerin im Rechtsmittelverfahren und dem<br />
Verfahren in der Rechtssache Moser Baer India Ltd/Rat (T-300/03) auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Rechtsmittelgründe und wesentliche Argumente<br />
Die Rechtsmittelführerin stützt ihr Rechtsmittel gegen das Urteil des Gerichts auf drei<br />
Rechtsmittelgründe.<br />
<strong>Der</strong> erste Rechtsmittelgrund bezieht sich auf die Verlet<strong>zu</strong>ng der Grundsätze der<br />
Schlüssigkeit und der sorgfältigen Prüfung der Höhe des gegen die Einfuhr von CD-R<br />
in die Europäische Gemeinschaft mit der Verordnung Nr. 960/2003 (im Folgenden:<br />
angefochtene Verordnung) festgesetzten Ausgleichszolls durch das Gericht. Zu<br />
diesem Klagegrund trägt die Rechtsmittelführerin vor, dass das Gericht die<br />
genannten Grundsätze nicht beachtet habe, als es bestätigt habe, dass die<br />
388
Gemeinschaftsorgane rechtmäßig sämtliche Sachanlagen der Rechtsmittelführerin in<br />
die Kategorie der Sachanlagen eingeordnet hätten, für die anfechtbare Subventionen<br />
gewährt worden seien. Daher habe das Gericht gegen die genannten Grundsätze<br />
des Gemeinschaftsrechts verstoßen.<br />
<strong>Der</strong> zweite Rechtsmittelgrund besteht aus zwei Teilen:<br />
(I) Das Gericht habe die in der Akte und in der angefochtenen Verordnung<br />
enthaltenen, einander widersprechenden Beweise hinsichtlich eines<br />
Schlüsselkriteriums für die Feststellung der Schädigung, nämlich den Preis der<br />
indischen CD-R-Einfuhren im Verlauf des Untersuchungszeitraums, nicht richtig<br />
gewürdigt;<br />
(II) dass das Gericht den in der angefochtenen Verordnung getroffenen<br />
Feststellungen <strong>zu</strong>m Umfang der Lagerbestände der CD-R-Industrie in der<br />
Gemeinschaft gefolgt sei, sei ein Faktor, der die in der angefochtenen<br />
Verordnung getroffene Feststellung des Vorliegens einer Schädigung stütze.<br />
<strong>Der</strong> dritte Rechtsmittelgrund bezieht sich auf die Nichtberücksichtigung der<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen des Art. 8 <strong>Abs</strong>.°7 der Grundverordnung der Gemeinschaft gegen<br />
Subventionen [Verordnung (EG) Nr. 2026/97] und die Nichtberücksichtigung der<br />
Auswirkungen der Faktoren, die nicht im Zusammenhang mit den Einfuhren von CD-<br />
R aus Indien stehen, bei der Prüfung der Kausalität zwischen den indischen<br />
Einfuhren und der behaupteten Schädigung der CD-R-Industrie der Gemeinschaft.<br />
-----<br />
(1) ABl. L 138 S. 1.<br />
2. Rechtssache C-141/08 P (ABlEU 2008 Nr. C 158 S. 11)<br />
Antidumpingzoll auf die Einfuhr von Bügelbrettern mit Ursprung in der Volksrepublik<br />
China und der Ukraine<br />
Rechtsmittel einer Unternehmerin eingelegt am 7. 4. 2008 gegen das Urteil des<br />
Gerichts erster Instanz (Sechste Kammer) vom 29. 1. 2008 in der Rechtssache T-<br />
206/07, (ABlEU 2008 Nr. C 64 S. 37).<br />
Die Rechtsmittelführerin beantragt,<br />
- das angefochtene Urteil auf<strong>zu</strong>heben;<br />
- den im Verfahren vor dem Gericht in der Rechtssache T-206/07) gestellten<br />
Anträgen statt<strong>zu</strong>geben und die Verordnung (EG) Nr. 452/2007 (1) auf<strong>zu</strong>heben,<br />
soweit sie für die Rechtsmittelführerin gilt;<br />
- dem Rat die vor dem Gericht und dem Gerichtshof entstandenen Kosten<br />
auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
389
Rechtsmittelgründe und wesentliche Argumente<br />
Die Rechtsmittelführerin stützt ihr Rechtsmittel auf zwei Gründe.<br />
Erstens beanstandet sie, dass das Gericht nicht auf den ersten von ihr geltend<br />
gemachten Nichtigkeitsgrund eingegangen sei, indem es diesen auf der Grundlage<br />
der offensichtlich der Akte widersprechenden Feststellung <strong>zu</strong>rückgewiesen habe,<br />
dass die Erörterung der Auslegung des Art. 2 <strong>Abs</strong>.°7 Buchst. c der Grundverordnung<br />
(2) und der Randnr. 44 des Urteils des Gerichts vom 14. 11. 2006, Nanjing<br />
Metalink/Rat (T-138/02, EuGHE 2006 S. II-4347) unerheblich sei. Denn wie der Rat<br />
selbst in der Klagebeantwortung festgestellt habe, habe die Kommission ihre<br />
endgültige Schlussfolgerung, der Rechtsmittelführerin den Status eines in einer<br />
Marktwirtschaft tätigen Unternehmens <strong>zu</strong> gewähren, eben deshalb geändert, weil sie<br />
der Ansicht gewesen sei, dass die Vorausset<strong>zu</strong>ngen für die Änderung des<br />
ursprünglich festgestellten Ergebnisses, wie sie in dem genannten Urteil dargelegt<br />
worden seien, nicht vorgelegen hätten. Demnach habe das Gericht seine<br />
Begründung auf unrichtige Feststellungen gestützt und es <strong>zu</strong>gleich unterlassen, über<br />
die Auslegung des Art. 2 <strong>Abs</strong>.°7 Buchst. c der Grundverordnung und über die Frage<br />
<strong>zu</strong> entscheiden, ob dieser Artikel es der Kommission erlaube, während des<br />
Verfahrens ihre ursprüngliche Position in Be<strong>zu</strong>g auf die Gewährung des Status eines<br />
in einer Marktwirtschaft tätigen Unternehmens <strong>zu</strong> ändern.<br />
Zweitens habe das Gericht <strong>zu</strong> Unrecht entschieden, dass die Verlet<strong>zu</strong>ng ihrer<br />
Verteidigungsrechte, obwohl sie vorliege und vom Gericht festgestellt worden sei,<br />
nicht <strong>zu</strong>r Nichtigerklärung der angefochtenen Verordnung führen könne, da es<br />
ausgeschlossen sei, dass das Verwaltungsverfahren <strong>zu</strong> einem anderen Ergebnis<br />
hätte führen können. Die Erörterung der Auslegung des Art. 2 <strong>Abs</strong>.°7 Buchst. c der<br />
Grundverordnung und der Randnr. 44 des genannten Urteils Nanjing Metalink habe<br />
in der Tat im Verwaltungsverfahren eine entscheidende Rolle gespielt, und wenn die<br />
Kommission den Verfahrensanforderungen des Art. 20 <strong>Abs</strong>.°5 der Grundverordnung<br />
nachgekommen wäre, hätte die Rechtsmittelführerin in sachdienlicher Weise ihre<br />
eigene Auslegung des Art. 2 <strong>Abs</strong>.°7 Buchst. c der Grundverordnung geltend machen<br />
können.<br />
-----<br />
(1) Verordnung (EG) Nr. 452/2007 des Rates vom 23. 4. 2007 <strong>zu</strong>r Einführung eines endgültigen<br />
Antidumpingzolls und <strong>zu</strong>r endgültigen Vereinnahmung des vorläufigen Zolls auf die Einfuhren von<br />
Bügelbrettern und -tischen mit Ursprung in der Volksrepublik China und der Ukraine (ABl. L 109 S.<br />
12).<br />
(2) Verordnung (EG) Nr. 384/96 des Rates vom 22. 12. 1995 über den Schutz gegen gedumpte<br />
Einfuhren aus nicht <strong>zu</strong>r Europäischen Gemeinschaft gehörenden Ländern (ABl. 1996, L 56 S. 1).<br />
3. Rechtssache C-158/08 (ABlEU 2008 Nr. C 158 S. 13)<br />
Umgehung von Antidumpingvorschriften durch aktiven Veredelungsverkehr<br />
Vorabentscheidungsersuchen der Commissione Tributaria Regionale di Trieste<br />
(Italien) eingereicht am 16. 4. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />
390
1. Trifft es <strong>zu</strong>, dass der aktive Veredelungsverkehr, wie er von der POMETON SpA<br />
praktiziert wird, den Grundsätzen der gemeinsamen Zollpolitik <strong>zu</strong>widerlaufen<br />
kann, insbesondere den allgemeinen und den spezifischen<br />
Antidumpingvorschriften sowie dem ZK der Gemeinschaften (Verordnung Nr.<br />
2913/92) (1)? Ist insbesondere Art. 13 der Verordnung Nr. 384/96 (2) — der als<br />
ein allgemein geltender Grundsatz an<strong>zu</strong>sehen ist, der wie eine<br />
gemeinschaftsrechtliche Generalklausel gilt — auch im Verhältnis zwischen<br />
nationalen Behörden und Steuerschuldnern sowie in dem Verfahren <strong>zu</strong>r<br />
Verhängung eines Antidumpingzolls unmittelbar anwendbar? Kann dieser<br />
Grundsatz z. B. bei der Durchführung von Zollkontrollen i. S. von Art. 4 Nr. 14 des<br />
ZK der Gemeinschaften (Verordnung Nr. 2913/92) geltend gemacht werden?<br />
2. Kann Art. 13 der Verordnung Nr. 384/96 betreffend die Umgehung von<br />
Antidumpingvorschriften i. V. mit den Art. 114 ff. des ZK der Gemeinschaften<br />
(Verordnung Nr. 2913/92) betreffend den aktiven Veredelungsverkehr und<br />
dessen Art. 202, 204, 212 und 214 über die Entstehung der Zollschuld dahin<br />
ausgelegt werden, dass die Verhängung eines Antidumpingzolls auf eine Ware<br />
dann nicht ausgeschlossen ist, wenn eine Person mit der Staatsangehörigkeit<br />
eines Landes, das keinem Antidumpingzoll unterliegt, ihrerseits die Ware in dem<br />
dieser Maßnahme unterliegenden Land gekauft hat und sie — ohne sie in<br />
irgendeiner Weise <strong>zu</strong> verändern — vorübergehend in der Gemeinschaft im<br />
Rahmen des aktiven Veredelungsverkehrs in den Verkehr gebracht hat, um sie<br />
anschließend nach ihrer Verarbeitung, wenngleich nur vorübergehend und nur für<br />
einige Stunden, wieder ein<strong>zu</strong>führen und sofort wieder an dasselbe<br />
gemeinschaftliche Unternehmen <strong>zu</strong> verkaufen, das die aktive Veredelung<br />
vorgenommen hatte?<br />
3. Kann das Gericht des Mitgliedstaats, wenn gemeinschaftliche Strafvorschriften<br />
fehlen oder es solche Vorschriften nicht gefunden hat, Vorschriften seiner<br />
eigenen nationalen Rechtsordnung — z. B. die Art. 1343 (unerlaubter<br />
Rechtsgrund), 1344 (Vertrag <strong>zu</strong>r Umgehung des Gesetzes) und 1345<br />
(unerlaubter Beweggrund) des italienischen Codice civile sowie dessen Art. 1414<br />
ff. in Be<strong>zu</strong>g auf Vortäuschung — anwenden, um, sofern deren tatbestandliche<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen erfüllt sind, fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Verträge über die<br />
Abfertigung der Veredelungserzeugnisse <strong>zu</strong>m aktiven Veredelungsverkehr und<br />
über deren Verkauf nichtig sind, sofern ein Verstoß gegen die genannten<br />
gemeinschaftsrechtlichen Grundsätze nachweislich vorliegt?<br />
4. Ist der vorstehend beschriebene Vorgang — und sei es aus anderen Gründen<br />
oder nach anderen Auslegungskriterien, die der Gerichtshof angeben möge -,<br />
falls er von vornherein da<strong>zu</strong> bestimmt gewesen sein sollte, einen Antidumpingzoll<br />
<strong>zu</strong> umgehen, mit der Regelung des aktiven Veredelungsverkehrs vereinbar oder<br />
verstößt er tatsächlich gegen Zollgrundsätze über die Anwendung von<br />
Antidumpingzöllen, die der Gerichtshof angeben möge?<br />
5. Handelt es sich bei dem fraglichen Vorgang — und sei es aus anderen Gründen<br />
oder nach anderen Auslegungskriterien, die der Gerichtshof angeben möge —<br />
um eine endgültige Einfuhr von Waren, die einem Antidumpingzoll unterliegen?<br />
-----<br />
(1) ABl. L 302 S. 1.<br />
(2) ABl. L 56 vom 6. 3. 1996, S. 1.<br />
391
4. Rechtssache C-373/08 (ABlEU 2008 Nr. C 272 S. 13)<br />
Gültigkeit des Antidumpingzolls auf die Einfuhr von Silicium mit Ursprung in der Volksrepublik<br />
China<br />
Vorabentscheidungsersuchen des FG Düsseldorf durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und<br />
Vorlagebeschluss vom 30 .7. 2008 - 4 K 361/08 Z, DATEV-LEXinform 5007122, <strong>zu</strong><br />
den Vorlagefragen:<br />
1. Ist Art. 24 der Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 des Rates vom 12. 10. 1992 <strong>zu</strong>r<br />
Festlegung des ZK der Gemeinschaften (1) dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass das<br />
Separieren, Reinigen und Zerkleinern von Silicium-Metallblöcken sowie das<br />
anschließende Sieben, Sortieren und Verpacken der durch das Zerkleinern<br />
entstandenen Siliciumkörner eine ursprungsbegründende Be- oder Verarbeitung<br />
darstellt?<br />
2. Für den Fall, dass die erste Frage verneint wird: Ist die Verordnung (EG) Nr.<br />
398/2004 des Rates vom 2. 3. 2004 <strong>zu</strong>r Einführung eines endgültigen<br />
Antidumpingzolls auf die Einfuhr von Silicium mit Ursprung in der Volksrepublik<br />
China (2) gültig?<br />
-----<br />
(1) ABl. L 302 S. 1.<br />
(2) ABl. L 66 S. 15.<br />
c) ZOLLBEFREIUNGEN<br />
(siehe auch unter Warenursprung)<br />
1. Rechtssache C-7/08 (ABlEU 2008 Nr. C 92 S. 11)<br />
Zollbefreiung bei der Versendung von Waren – Sammelsendung –<br />
Versendung aus einem Drittland an den Empfänger in der Gemeinschaft<br />
Vorabentscheidungsersuchen des Hoge Raad der Nederlanden eingereicht am<br />
9. 1. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />
1. Ist Art. 27 der Verordnung (EWG) Nr. 918/83 (1) vom 28. 3. 1983 in der durch die<br />
Verordnung (EWG) Nr. 3357/91 vom 7. 11. 1991 (2) geänderten Fassung so<br />
aus<strong>zu</strong>legen, dass man sich auf die in diesem Art. genannte Befreiung bei<br />
Sendungen von Waren berufen kann, die zwar einzeln betrachtet einen geringen<br />
Wert haben, jedoch als Sammelsendung mit einem dieser <strong>zu</strong>kommenden<br />
Gesamtwert der so versandten Waren angeboten werden, der die Wertgrenze<br />
des Art. 27 überschreitet?<br />
2. Ist bei der Anwendung des Art. 27 der genannten Verordnung davon<br />
aus<strong>zu</strong>gehen, dass der Begriff „Versendung aus einem Drittland an einen<br />
Empfänger in der Gemeinschaft“ auch den Fall erfasst, dass sich die Ware vor<br />
392
der Versendung an den Empfänger zwar in einem Drittland befindet, die<br />
Vertragspartei des Empfängers jedoch in der Gemeinschaft niedergelassen ist?<br />
-----<br />
(1) Verordnung (EWG) Nr. 918/83 des Rates vom 28. 3. 1983 über das gemeinschaftliche System der<br />
Zollbefreiungen (ABl. L 105 S. 1).<br />
(2) ABl. 1991 L 318 S. 3.<br />
2. Rechtssache C-144/08 (ABlEU 2008 Nr. C 171 S. 14)<br />
Finnland – Definition „gewöhnlicher Wohnsitz“ bei vorübergehender Einfuhr bestimmter<br />
Verkehrsmittel<br />
Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen/Republik Finnland<br />
eingereicht am 8. 4. 2008<br />
Die Kommission beantragt,<br />
− fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Republik Finnland dadurch gegen ihre Verpflichtungen<br />
aus Art. 7 <strong>Abs</strong>.°1 der Richtlinie 83/182/EWG des Rates vom 28. 3. 1983 über<br />
Steuerbefreiungen innerhalb der Gemeinschaft bei vorübergehender Einfuhr<br />
bestimmter Verkehrsmittel (1) verstoßen hat, dass sie für die Zwecke möglicher<br />
Steuerbefreiungen im Zusammenhang mit der vorübergehenden Einfuhr<br />
bestimmter Verkehrsmittel eine unvollständige Definition des gewöhnlichen<br />
Wohnsitzes verwendet hat,<br />
− der Republik Finnland die Kosten auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
Für die Zwecke einer möglichen Steuerbefreiung treffe Art. 7 <strong>Abs</strong>.°1 der Richtlinie<br />
83/182/EWG eine Regelung über den gewöhnlichen Wohnsitz, nach dem sich der<br />
Mitgliedstaat, unter dessen Regelung über die vorübergehende Einfuhr das<br />
Verkehrsmittel falle, sowie der Mitgliedstaat, der <strong>zu</strong>r Erhebung von Steuern auf das<br />
fragliche Verkehrsmittel berechtigt sei, bestimmten. Art. 7 <strong>Abs</strong>.°1 der Richtlinie<br />
83/182/EWG sehe einige Ausnahmen von der Regel vor, nach der der gewöhnliche<br />
Wohnsitz der Ort sei, an dem eine Person während mindestens 185 Tagen im Jahr<br />
wohne. Insbesondere gelte nach Art. 7 <strong>Abs</strong>.°1 Unterabs. 2 als gewöhnlicher<br />
Wohnsitz einer Person, deren berufliche Bindungen an einem anderen Ort als dem<br />
seiner persönlichen Bindungen liegen würden und die daher veranlasst sei, sich<br />
abwechselnd an verschiedenen Orten in zwei oder mehr Mitgliedstaaten auf<strong>zu</strong>halten,<br />
der Ort ihrer persönlichen Bindungen, sofern sie regelmäßig dorthin <strong>zu</strong>rückkehre.<br />
Ausdrücklich werde jedoch klargestellt, dass dies nicht erforderlich sei, wenn sich die<br />
Person in einem Mitgliedstaat <strong>zu</strong>r Ausführung eines Auftrags von bestimmter Dauer<br />
aufhalte.<br />
Die finnischen Rechtsvorschriften sähen dennoch eine solche Bedingung der<br />
regelmäßigen Rückkehr auch für den Fall vor, dass sich die Person <strong>zu</strong>r Ausführung<br />
eines Auftrags von bestimmter Dauer in Finnland aufhalte. Somit habe Finnland in<br />
393
seinen Rechtsvorschriften Art. 7 <strong>Abs</strong>.°1 der Richtlinie 83/182/EWG nicht<br />
ordnungsgemäß umgesetzt.<br />
-----<br />
(1) ABl. 1983, L 105 S. 59.<br />
d) AUSFUHRERSTATTUNG<br />
1. Rechtssache C-278/07 (ABlEU 2007 Nr. C 211 S. 15)<br />
Verjährung des Anspruchs auf Rückforderung von Ausfuhrerstattung<br />
Vorabentscheidungsersuchen des <strong>BFH</strong> durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss<br />
vom 27. 3. 2007 - VII R 22/06, DATEV-LEXinform 5004802, <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />
1. Ist die in Art. 3 <strong>Abs</strong>.°1 Unterabsatz 1 Satz 1 VO Nr. 2988/95 geregelte<br />
Verjährungsfrist auch auf verwaltungsrechtliche Maßnahmen wie die<br />
Rückforderung infolge von Unregelmäßigkeiten gewährter Ausfuhrerstattung<br />
an<strong>zu</strong>wenden?<br />
2. Verjährt der Anspruch auf Rückforderung von Ausfuhrerstattung nach Ablauf<br />
von vier Jahren, nachdem die Unregelmäßigkeit begangen bzw. beendet<br />
worden ist, auch dann, wenn die Unregelmäßigkeit begangen oder beendet<br />
worden ist, bevor die VO Nr. 2988/95 in Kraft getreten ist?<br />
3. Kann eine längere Frist von einem Mitgliedstaat auch dann angewandt werden,<br />
wenn eine solche längere Frist in dem Recht des Mitgliedstaates bereits vor<br />
Erlass der vorgenannten Verordnung vorgesehen war? Kann eine solche<br />
längere Frist auch dann angewandt werden, wenn sie nicht in einer spezifischen<br />
Regelung für die Rückforderung von Ausfuhrerstattung oder für<br />
verwaltungsrechtliche Maßnahmen im Allgemeinen vorgesehen war, sondern<br />
sich aus einer allgemeinen Regelung in dem betreffenden Mitgliedstaat ergab?<br />
2. Rechtssache C-279/07 (ABlEU 2007 Nr. C 211 S. 15)<br />
Verjährung des Anspruchs auf Rückforderung von Ausfuhrerstattung<br />
Vorabentscheidungsersuchen des <strong>BFH</strong> durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss<br />
vom 27. 3. 2007 - VII R 23/06, <strong>BFH</strong>/NV 2007 S. 1726, <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />
1. Ist die in Art. 3 <strong>Abs</strong>.°1 Unterabsatz 1 Satz 1 der Verordnung (EG, EURATOM) Nr.<br />
2988/95 des Rates vom 18. 12. 1995 über den Schutz der finanziellen Interessen<br />
394
der Europäischen Gemeinschaften (1) geregelte Verjährungsfrist auch dann<br />
an<strong>zu</strong>wenden, wenn eine Unregelmäßigkeit begangen oder beendet worden ist,<br />
bevor die Verordnung (EG, EURATOM) Nr. 2988/95 in Kraft getreten ist?<br />
2. Ist die dort geregelte Verjährungsfrist auf verwaltungsrechtliche Maßnahmen wie<br />
die Rückforderung infolge von Unregelmäßigkeiten gewährter Ausfuhrerstattung<br />
überhaupt anwendbar?<br />
Falls diese Fragen <strong>zu</strong> bejahen sein sollten:<br />
3. Kann eine längere Frist gem. Art. 3 <strong>Abs</strong>.°3 der Verordnung (EG, EURATOM) Nr.<br />
2988/95 von einem Mitgliedstaat auch dann angewandt werden, wenn eine<br />
solche längere Frist in dem Recht des Mitgliedstaates bereits vor Erlass der<br />
vorgenannten Verordnung vorgesehen war? Kann eine solche längere Frist auch<br />
dann angewandt werden, wenn sie nicht in einer spezifischen Regelung für die<br />
Rückforderung von Ausfuhrerstattung oder für verwaltungsrechtliche Maßnahmen<br />
im Allgemeinen vorgesehen war, sondern sich aus einer allgemeinen, alle nicht<br />
speziell geregelten Verjährungsfälle umfassenden Regelung des betreffenden<br />
Mitgliedstaates (Auffangregelung) ergab?<br />
-----<br />
(1) ABl. L 312 S. 1.<br />
3 . Rechtssache C-280/07 (ABlEU 2007 Nr. C 211 S. 16)<br />
Verjährung des Anspruchs auf Rückforderung von Ausfuhrerstattung<br />
Vorabentscheidungsersuchen des <strong>BFH</strong> durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss<br />
vom 27. 3. 2007 - VII R 24/06 (nv) über folgende Fragen:<br />
1. Ist die in Art. 3 <strong>Abs</strong>.°1 Unterabsatz 1 Satz 1 der Verordnung (EG, EURATOM) Nr.<br />
2988/95 des Rates vom 18. 12. 1995 über den Schutz der finanziellen Interessen<br />
der Europäischen Gemeinschaften (1) geregelte Verjährungsfrist auch dann<br />
an<strong>zu</strong>wenden, wenn eine Unregelmäßigkeit begangen oder beendet worden ist,<br />
bevor die Verordnung (EG, EURATOM) Nr. 2988/95 in Kraft getreten ist?<br />
2. Ist die dort geregelte Verjährungsfrist auf verwaltungsrechtliche Maßnahmen wie<br />
die Rückforderung infolge von Unregelmäßigkeiten gewährter Ausfuhrerstattung<br />
überhaupt anwendbar?<br />
Falls diese Fragen <strong>zu</strong> bejahen sein sollten:<br />
3. Kann eine längere Frist gem. Art. 3 <strong>Abs</strong>.°3 der Verordnung (EG, EURATOM) Nr.<br />
2988/95 von einem Mitgliedstaat auch dann angewandt werden, wenn eine<br />
solche längere Frist in dem Recht des Mitgliedstaates bereits vor Erlass der<br />
vorgenannten Verordnung vorgesehen war? Kann eine solche längere Frist auch<br />
dann angewandt werden, wenn sie nicht in einer spezifischen Regelung für die<br />
Rückforderung von Ausfuhrerstattung oder für verwaltungsrechtliche Maßnahmen<br />
im Allgemeinen vorgesehen war, sondern sich aus einer allgemeinen, alle nicht<br />
395
speziell geregelten Verjährungsfälle umfassenden Regelung des betreffenden<br />
Mitgliedstaates (Auffangregelung) ergab?<br />
------<br />
(1) ABl. L 312 S. 1.<br />
4. Rechtssache C-77/08 (ABlEU 2008 Nr. C 128 S. 19)<br />
Berechnung der differenzierten Ausfuhrerstattung – Angaben über Menge, Gewicht und<br />
Bestimmung - Zeitpunkt der Beantragung<br />
Vorabentscheidungsersuchen des Unabhängigen Finanzsenats, Außenstelle Graz<br />
(Österreich) eingereicht am 15. 2. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />
1. Ist Art. 11 <strong>Abs</strong>.°1 Unterabsatz 2 Satz 2 der Verordnung (EWG) Nr. 3665/87 der<br />
Kommission vom 27. 11. 1987 in der Fassung der Verordnung (EG) Nr. 2945/94<br />
der Kommission vom 2. 12. 1994, wonach für die Berechnung der beantragten<br />
Erstattung im Fall der differenzierten Erstattung „der differenzierte Teil der<br />
Erstattung anhand der Angaben über Menge, Gewicht und Bestimmung gem.<br />
Art. 47 <strong>zu</strong> berechnen“ ist (1), so aus<strong>zu</strong>legen, dass mit dem Ausdruck „Angaben<br />
über Menge, Gewicht und Bestimmung gem. Art. 47“ auf die Angaben im<br />
spezifischen Antrag gem. Art. 47 <strong>Abs</strong>.°1 verwiesen wird und somit der<br />
differenzierte Teil der Erstattung erst im Zeitpunkt der Vorlage des Antrages i. S.<br />
des Art. 47 <strong>Abs</strong>.°1 beantragt wird?<br />
2. Falls die erste Frage mit „Ja“ beantwortet wird, stellt sich die Frage, ob die<br />
genannte Bestimmung so aus<strong>zu</strong>legen ist, dass in dem Falle, in dem der<br />
Zahlungsantrag gem. Art. 47 <strong>Abs</strong>.°1 der Verordnung (EWG) Nr. 3665/87 der<br />
Kommission vom 27. 11. 1987 bereits in dem „bei der Ausfuhr für die<br />
Inanspruchnahme einer Ausfuhrerstattung verwendeten Dokument“ (hier<br />
Ausfuhranmeldung) <strong>zu</strong> stellen ist, die Berechnung der beantragten Erstattung<br />
hinsichtlich des differenzierten Teils anhand der Angaben in der<br />
Ausfuhranmeldung <strong>zu</strong> erfolgen hat und somit der differenzierte Teil der Erstattung<br />
auch mit der Ausfuhranmeldung beantragt wird?<br />
3. Falls die erste Frage mit „Nein“ beantwortet wird, stellt sich die Frage, ob die<br />
genannte Bestimmung so aus<strong>zu</strong>legen ist, dass die Berechnung der beantragten<br />
Erstattung hinsichtlich des differenzierten Teils anhand der gem. Art. 47 der<br />
Verordnung (EWG) Nr. 3665/87 der Kommission vom 27. 11. 1987<br />
vor<strong>zu</strong>legenden Unterlagen <strong>zu</strong> erfolgen hat und der differenzierte Teil der<br />
Erstattung somit erst im Zeitpunkt der Vorlage der „Unterlagen für die Zahlung“ i.<br />
S. des Art. 47 <strong>Abs</strong>.°2 der Verordnung (EWG) Nr. 3665/87 der Kommission vom<br />
27. 11. 1987 beantragt wird?<br />
4. Falls die dritte Frage mit „Ja“ beantwortet wird, stellt sich die Frage, ob die<br />
genannte Bestimmung so aus<strong>zu</strong>legen ist, dass für die Beantragung des<br />
differenzierten Teils der Erstattung auch die Vorlage von solchen Unterlagen i. S.<br />
des Art. 47 <strong>Abs</strong>.°2 der Verordnung (EWG) Nr. 3665/87 der Kommission vom<br />
27. 11. 1987, die mangelhaft sind, ausreicht, mit der Rechtsfolge, dass auch<br />
396
hinsichtlich des differenzierten Teils der Erstattung die Sanktionsregelung des<br />
Art. 11 der Verordnung (EWG) Nr. 3665/87 der Kommission vom 27. 11. 1987<br />
an<strong>zu</strong>wenden ist?<br />
-----<br />
(1) ABl. L 310 S. 57<br />
D. GEGENSEITIGE UNTERSTÜTZUNG<br />
Rechtssache C-233/08 (ABlEU 2008 Nr. C 209 S. 26)<br />
Gegenseitige Unterstüt<strong>zu</strong>ng bei der Beitreibung von Forderungen in Be<strong>zu</strong>g auf bestimmte<br />
Abgaben, Zölle, Steuern und sonstige Maßnahmen – Verweigerung der Beitreibung aufgrund<br />
der Zustellung eines Vollstreckungstitels in einer fremden Sprache<br />
Vorabentscheidungsersuchen des Nejvyšší správní soud (Tschechische Republik)<br />
eingereicht am 30. 5. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />
1. Ist Art. 12 <strong>Abs</strong>.°3 der Richtlinie 76/308/EWG (1) des Rates vom 15. 3. 1976 über<br />
die gegenseitige Unterstüt<strong>zu</strong>ng bei der Beitreibung von Forderungen in Be<strong>zu</strong>g<br />
auf bestimmte Abgaben, Zölle, Steuern und sonstige Maßnahmen dahin<br />
aus<strong>zu</strong>legen, dass, wenn Maßnahmen <strong>zu</strong>r Beitreibung von Forderungen vor dem<br />
Gericht des Mitgliedstaats angefochten werden, in dem die ersuchte Behörde<br />
ihren Sitz hat, dieses Gericht befugt ist, nach den Rechtsvorschriften dieses<br />
Mitgliedstaats <strong>zu</strong> prüfen, ob das Dokument, das die Beitreibung ermöglicht<br />
(Vollstreckungstitel), vollstreckbar ist und ob es dem Schuldner ordnungsgemäß<br />
<strong>zu</strong>gestellt worden ist?<br />
2. Ergibt sich aus den allgemeinen Rechtsgrundsätzen des Gemeinschaftsrechts,<br />
insbesondere dem Grundsatz des fairen Verfahrens, dem Grundsatz der<br />
ordnungsgemäßen Verwaltung und dem Rechtsstaatsprinzip, dass die Zustellung<br />
des Dokuments, das die Beitreibung ermöglicht (Vollstreckungstitel), an den<br />
Schuldner in einer anderen Sprache als der, die er versteht und die außerdem<br />
nicht die Amtssprache des Staates ist, in dem an den Schuldner <strong>zu</strong>gestellt wird,<br />
einen Fehler begründet, der es erlaubt, die Beitreibung aufgrund eines solchen<br />
Dokuments, das die Beitreibung ermöglicht (Vollstreckungstitel), <strong>zu</strong> verweigern?<br />
-----<br />
(1) ABl. L 73 S. 18.<br />
397
XIX. LANDWIRTSCHAFT - MARKTORGANISATION<br />
A. Milch und Milcherzeugnisse<br />
Rechtssache C-34/08 (ABlEU 2008 Nr. C 92 S. 15)<br />
Einführung einer Zusatzabgabe auf eine die nationale Quote überschreitende<br />
Erzeugung von Milch und Milcherzeugnissen ohne regelmäßige Anpassung der einem<br />
Mitgliedstaat <strong>zu</strong>geteilten Mengen<br />
Vorabentscheidungsersuchen des Tribunale Ordinario di Padova (Italien) eingereicht<br />
am 28. 1. 2008 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />
1. Ist die Verordnung (EG) Nr. 1788/2003 (1) des Rates vom 29. 9. 2003, die eine<br />
Zusatzabgabe auf die Erzeugung von Milch und Milcherzeugnissen, die die<br />
<strong>zu</strong>gewiesene nationale Quote überschreitet, einführt, ohne eine regelmäßige<br />
Anpassung der jedem Mitgliedstaat der Gemeinschaft <strong>zu</strong>geteilten Mengen nach<br />
konkreter Prüfung der jeweiligen Erzeugung in Betracht <strong>zu</strong> ziehen, mit Art. 32 EG<br />
und mit den dort vorgesehenen Zielen der gemeinsamen Agrarpolitik — wie der<br />
Steigerung der Produktivität der Landwirtschaft, der Förderung des technischen<br />
Fortschritts durch Rationalisierung der landwirtschaftlichen Erzeugung und den<br />
bestmöglichen Einsatz der Produktionsfaktoren, insbesondere der Arbeitskräfte<br />
— vereinbar, wenn dieser Mechanismus auch die italienischen Erzeuger von<br />
Milch und Milcherzeugnissen belastet, indem er aufgrund der unangemessenen<br />
Vergütung der Produktionsfaktoren sowohl eine angemessene Lebenshaltung als<br />
auch die Entwicklung hemmt, weil Italien in Wirklichkeit ein Land mit defizitärer<br />
Produktion ist (vgl. erwähnter staatlicher Bericht 6.5), das <strong>zu</strong>r Stüt<strong>zu</strong>ng der<br />
Industrien der Verarbeitung und Vermarktung von Qualitätserzeugnissen<br />
Ausgangsstoffe einführen muss (vgl. Agrarbericht vom 15. 2. 2004 Anhang)?<br />
2. Ist die Verordnung (EG) Nr. 1788/2003 mit Art. 33 EG vereinbar, der eine<br />
gemeinsame Marktorganisation einführt, gleichzeitig aber auch jede<br />
Diskriminierung zwischen Erzeugern oder Verbrauchern innerhalb der<br />
Gemeinschaft ausschließt, wohingegen die einheitliche Anwendung der<br />
Zusatzabgabe ohne eine wirkliche Unterscheidung zwischen Erzeugern mit<br />
defizitärer Produktion und Überschusserzeugern letzten Endes die italienischen<br />
Erzeuger diskriminiert, die Angehörige eines Mitgliedstaats mit defizitärer<br />
Produktion sind?<br />
3. Ist die Verordnung (EG) Nr. 1788/2003 mit Art. 34 EG vereinbar, nach dem bei<br />
der Verfolgung der Ziele des Art. 33 jede Diskriminierung zwischen Erzeugern<br />
oder Verbrauchern innerhalb der Gemeinschaft aus<strong>zu</strong>schließen ist, wohingegen<br />
eine solche Diskriminierung durch die Verordnung ausgelöst wird, die für die<br />
Zwecke der Zusatzabgabe eine einheitliche Abgabe sowohl von Erzeugern<br />
verlangt, die Angehörige von Überschussländern sind, als auch von solchen, die<br />
Angehörige von Ländern mit defizitärer Produktion wie Italien sind?<br />
4. Ist die Verordnung (EG) Nr. 1788/2003 des Rates vom 29. 9. 2003 mit dem in<br />
Art. 5 EG verankerten Verhältnismäßigkeitsgrundsatz vereinbar, der die<br />
Maßnahmen der Gemeinschaft auf „das für die Erreichung der Ziele dieses<br />
Vertrags erforderliche Maß“ beschränkt, wohingegen die einheitliche Anwendung<br />
398
der Zusatzabgabe über die Zielset<strong>zu</strong>ng einer gemeinsamen Marktorganisation<br />
hinausgeht, weil sie für den Durchschnitt der italienischen Landwirte dauerhaft <strong>zu</strong><br />
niedriger Produktivität, niedrigen Einkünften und der Notwendigkeit ständiger<br />
öffentlicher Unterstüt<strong>zu</strong>ng führt?<br />
-----<br />
(1) ABl. L 270 S. 123.<br />
B. RINDFLEISCH<br />
Rechtssache C-375/08 (ABlEU 2008 Nr. C 327 S. 7)<br />
Vorabentscheidungsersuchen des Tribunale di Treviso (Italien), eingereicht am<br />
18. 8. 2008 <strong>zu</strong> der Vorlagefrage:<br />
Setzt die Gewährung von finanzieller Unterstüt<strong>zu</strong>ng für die Nut<strong>zu</strong>ng von<br />
Futterflächen nach dem Gemeinschaftsrecht und insbesondere nach der Verordnung<br />
(EG) Nr. 1254/1999 (1) über die gemeinsame Marktorganisation für Rindfleisch einen<br />
Eigentumstitel oder einen anderen gültigen Rechtstitel voraus, der <strong>zu</strong>r Nut<strong>zu</strong>ng<br />
dieser Fläche berechtigt?<br />
-----<br />
(1) ABl. L 160 S. 21.<br />
C. ZUCKER<br />
1. Rechtssache C-560/07 (ABlEU 2008 Nr. C 64 S. 20)<br />
Vorabentscheidungsersuchen des Tallinna Halduskohus (Republik Estland)<br />
eingereicht am 18. 12. 2007 <strong>zu</strong> den Vorlagefragen:<br />
1. Verwehrt es das Recht der Europäischen Union, insbesondere Art. 6 <strong>Abs</strong>.°1 der<br />
Verordnung (EG) Nr. 60/2004 (1) der Kommission i. V. mit Erwägungsgrund 3 der<br />
Verordnung (EG) Nr. 832/2005 (2) der Kommission sowie Art. 4 <strong>Abs</strong>.°1 und 2 der<br />
Verordnung (EG) Nr. 1972/2003 (3) der Kommission, den Umfang des<br />
überschüssigen Lagerbestands eines Marktteilnehmers so fest<strong>zu</strong>stellen, dass<br />
automatisch von dem überschüssigen [sic] Lagerbestand (als<br />
Übergangsbestand) der um den Faktor 1,2 erhöhte durchschnittliche<br />
Lagerbestand des Marktteilnehmers am 1. 5. der letzten — nicht mehr als vier —<br />
Tätigkeitsjahre vor dem 1. 5. 2004 abgezogen wird?<br />
Wenn die Frage <strong>zu</strong> bejahen ist, fiele dann die Antwort anders aus, wenn bei der<br />
Bestimmung des Umfangs des Übergangsbestands und des überschüssigen<br />
Lagerbestands auch ein Anstieg des Erzeugungs-, Verarbeitungs- oder<br />
Verkaufsvolumens des Marktteilnehmers, die Zeit für das Ausreifen des<br />
entsprechenden landwirtschaftlichen Erzeugnisses, die Zeit der Bildung der<br />
Lagerbestände sowie andere, von dem Marktteilnehmer unabhängige Umstände<br />
berücksichtigt werden können?<br />
399
2. Steht es im Einklang mit dem Ziel des Rechts der Europäischen Union,<br />
insbesondere dem der Verordnung (EG) Nr. 1972/2003 der Kommission, den<br />
gesamten Lagerbestand an einem landwirtschaftlichen Erzeugnis, der sich am<br />
1. 5. 2004 im Besitz eines Marktteilnehmers befand, als dessen überschüssigen<br />
Lagerbestand an<strong>zu</strong>sehen?<br />
3. Schließt es das Recht der Europäischen Union, insbesondere Art. 4 der<br />
Verordnung (EG) Nr. 1972/2003 der Kommission sowie Art. 6 der Verordnung<br />
(EG) Nr. 60/2004 der Kommission, dann, wenn ein Marktteilnehmer seine<br />
Tätigkeit mit dem entsprechenden landwirtschaftlichen Erzeugnis weniger als ein<br />
Jahr vor dem 1. 5. 2004 begonnen hat, aus, dass dieser Marktteilnehmer selbst<br />
nachweisen muss, dass der Umfang des am 1. 5. 2004 in seinem Besitz<br />
befindlichen Lagerbestands an dem landwirtschaftlichen Erzeugnis dem Umfang<br />
des Lagerbestands an dem landwirtschaftlichen Erzeugnis entspricht, den er<br />
gewöhnlich erzeugen, verkaufen oder auf andere Weise entgeltlich oder<br />
unentgeltlich übertragen oder erwerben würde?<br />
Wenn die Frage <strong>zu</strong> bejahen ist, fiele dann die Antwort anders aus, wenn die<br />
Behörde unabhängig von der Nachweispflicht des Marktteilnehmers verpflichtet<br />
ist, auf der Grundlage der von ihm abgegebenen Erklärung über das<br />
entsprechende landwirtschaftliche Erzeugnis bei der Festset<strong>zu</strong>ng des<br />
Übergangsbestands und des überschüssigen Lagerbestands des<br />
Marktteilnehmers einen Anstieg seines Erzeugungs-, Verarbeitungs- oder<br />
Verkaufsvolumens sowie seines Lagerbestands nach dem 1. 5. 2004 <strong>zu</strong><br />
berücksichtigen?<br />
4. Steht es im Einklang mit dem Ziel der Verordnung (EG) Nr. 1972/2003 der<br />
Kommission sowie der Verordnung (EG) Nr. 60/2004 der Kommission, die<br />
Abgabe auf überschüssigen Lagerbestand auch dann <strong>zu</strong> erheben, wenn bei dem<br />
Marktteilnehmer für den 1. 5. 2004 ein überschüssiger Lagerbestand festgestellt<br />
wird, er jedoch nachweist, dass er aus der Vermarktung des überschüssigen<br />
Lagerbestands nach dem 1. 5. 2004 keinen tatsächlichen Vorteil in Gestalt eines<br />
Preisunterschieds gezogen hat?<br />
5. Kann Art. 6 <strong>Abs</strong>.°3 der Verordnung (EG) Nr. 60/2004 der Kommission, wonach<br />
bei der Feststellung der Überschussmengen an Zucker, Isoglucose und Fructose<br />
u. a. die Lagerkapazitäten berücksichtigt werden, dahin ausgelegt werden, dass<br />
dann, wenn die Lagerkapazitäten eines Marktteilnehmers im Lauf des Jahres vor<br />
dem Beitritt vergrößert wurden, dies eine Grundlage dafür bildet, den am<br />
1. 5. 2004 im Besitz des Marktteilnehmers befindlichen überschüssigen<br />
Lagerbestand an dem landwirtschaftlichen Erzeugnis unabhängig von der<br />
wirtschaftlichen Tätigkeit des Marktteilnehmers sowie dem Umfang seiner<br />
Verarbeitung des landwirtschaftlichen Erzeugnisses und des entsprechenden<br />
Lagerbestands in den Tätigkeitsjahren vor dem 1. 5. 2004 sowie in den zwei<br />
Jahren nach dem 1. 5. 2004 niedriger an<strong>zu</strong>setzen?<br />
6. Schließt es Art. 10 der Verordnung (EG) Nr. 1972/2003 der Kommission aus, die<br />
Abgabe auf überschüssigen Lagerbestand von dem Marktteilnehmer mit<br />
Steuerbescheid ein<strong>zu</strong>fordern, wenn der Steuerbescheid zwar in der Zeit der<br />
Geltung der Verordnung — am 30. 4. 2007 — erlassen wurde, aber nach<br />
innerstaatlichem Recht gegenüber dem Marktteilnehmer erst nach<br />
400
Außerkrafttreten der Verordnung der Kommission wirksam geworden ist und das<br />
innerstaatliche Recht keine Frist für die Einforderung der Lagerbestandsabgabe<br />
vorsieht?<br />
-----<br />
(1) Vom 14. 1. 2004 mit Übergangsmaßnahmen für den Zuckersektor infolge des Beitritts der<br />
Tschechischen Republik, Estlands, Zyperns, Lettlands, Litauens, Ungarns, Maltas, Polens,<br />
Sloweniens und der Slowakei, ABl. L 9 S. 8.<br />
(2) Vom 31. 5. 2005 über die Feststellung der Überschussmengen an Zucker, Isoglucose und<br />
Fructose für die Tschechische Republik, Estland, Zypern, Lettland, Litauen, Ungarn, Malta, Polen,<br />
Slowenien und die Slowakei, ABl. L 138 S. 3.<br />
(3) Vom 10. 11. 2003 über die aufgrund des Beitritts der Tschechischen Republik, Estlands, Zyperns,<br />
Lettlands, Litauens, Ungarns, Maltas, Polens, Sloweniens und der Slowakei <strong>zu</strong> treffenden<br />
Übergangsmaßnahmen für den Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen, ABl. L 293 S. 3.<br />
2. Rechtssache C-33/08 (ABlEU 2008 Nr. C 92 S. 14)<br />
Einbeziehung nicht ausgenutzter Zuckerquote in die Bemessung des befristeten<br />
Umstrukturierungsbeitrags<br />
Vorabentscheidungsersuchen des VGH (Österreich), eingereicht am 28. 1. 2008 <strong>zu</strong><br />
den Vorlagefragen:<br />
1. Ist Art. 11 der Verordnung (EG) Nr. 320/2006 des Rates vom 20. 2. 2006 (1)<br />
dahingehend aus<strong>zu</strong>legen, dass auch eine Zuckerquote, die infolge einer präventiven<br />
Marktrücknahme nach Art. 3 der Verordnung (EG) Nr. 493/2006 der Kommission<br />
vom 27. 3. 2006 (2) nicht ausgenützt werden kann, Teil der Bemessung des<br />
befristeten Umstrukturierungsbetrages <strong>zu</strong> sein hat?<br />
2. Für den Fall der Bejahung der Frage 1.:<br />
Ist Art. 11 der Verordnung (EG) Nr. 320/2006 mit Primärrecht, insbesondere mit dem<br />
aus Art. 34 EG ab<strong>zu</strong>leitenden Diskriminierungsverbot und dem Vertrauensschutz,<br />
vereinbar?<br />
-----<br />
(1) Verordnung (EG) Nr. 320/2006 des Rates vom 20. 2. 2006 mit einer befristeten<br />
Umstrukturierungsregelung für die Zuckerindustrie in der Europäischen Gemeinschaft und <strong>zu</strong>r<br />
Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1290/2005 über die Finanzierung der Gemeinsamen Agrarpolitik<br />
(ABl. Nr. L 58 S. 42).<br />
(2) Verordnung (EG) Nr. 493/2006 der Kommission vom 27. 3. 2006 mit Übergangsmaßnahmen für<br />
die Reform der gemeinsamen Marktorganisation für Zucker und <strong>zu</strong>r Änderung der Verordnungen (EG)<br />
Nr. 1265/2001 und (EG) Nr. 314/2002 (ABl. Nr. L 89 S. 11).<br />
401