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PDF, 1,4 MB - Universitätsstadt Gießen

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Impressum<br />

Projektleitung:<br />

Magistrat der <strong>Universitätsstadt</strong> <strong>Gießen</strong>, Kulturamt<br />

Kooperationspartner:<br />

Justus-Liebig-Universität <strong>Gießen</strong> | <strong>Gießen</strong> Marketing GmbH | Stadttheater <strong>Gießen</strong><br />

Veranstalter und Unterstützer:<br />

Brüder-Grimm-Schule <strong>Gießen</strong><br />

Die Blaue Laterne<br />

Galerie auf dem Schiffenberg<br />

Georg-Büchner-Schule <strong>Gießen</strong><br />

German-American Heritage Foundation<br />

<strong>Gießen</strong> Marketing GmbH<br />

Hessisches Staatsarchiv Darmstadt<br />

Justus-Liebig-Universität <strong>Gießen</strong>,<br />

Institut für Germanistik<br />

Professur für Didaktik der Geschichte<br />

Universitätsarchiv<br />

Kulturkirche St. Stephani Bremen<br />

Landgraf-Ludwigs-Gymnasium<br />

Literarisches Zentrum <strong>Gießen</strong> (LZG)<br />

Förderer:<br />

Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst | Ministerpräsident des Landes Hessen<br />

Kulturstiftung des Bundes | Deutsches Programm für transatlantische Begegnung<br />

Vorverkauf: Tourist-Information <strong>Gießen</strong> und Stadttheater <strong>Gießen</strong> (Theaterkasse)<br />

Die Sammel-Box für die Büchner-Jubiläumsveranstaltungen (Verkaufspreis: € 3,–) ist erhältlich<br />

bei der Tourist-Information <strong>Gießen</strong>, dem LZG und bei Einzelveranstaltungen<br />

Redaktionsschluss: November 2012<br />

Gestaltung: Harald Schätzlein · ultraviolett.de<br />

Fotos: Oberhessisches Museum, Stadtarchiv <strong>Gießen</strong>, Stadtarchiv Darmstadt,<br />

Tourist-Information <strong>Gießen</strong>, Tobias Bohm, Rolf K. Wegst, wikipedia<br />

www.buechner-giessen.de<br />

Magistrat der <strong>Universitätsstadt</strong> <strong>Gießen</strong>,<br />

Dezernat für Bildung<br />

Kulturamt<br />

Schulverwaltungsamt<br />

Stadtarchiv<br />

Oberhessischer Geschichtsverein <strong>Gießen</strong> e.V.<br />

Oberhessischer Künstlerbund <strong>Gießen</strong> e.V.<br />

Staatliches Schulamt für den Landkreis<br />

<strong>Gießen</strong> und den Vogelsbergkreis<br />

Stadtarchiv Darmstadt<br />

Stadtbibliothek <strong>Gießen</strong><br />

Stadttheater <strong>Gießen</strong><br />

Verein für interkulturelle Bildung und<br />

Geburtshaus in Goddelau (bei Darmstadt) <strong>Gießen</strong>er Marktplatz um 1840 Der Hessische Landbote (1834) Die Badenburg bei <strong>Gießen</strong> Das Kollegiengebäude der <strong>Gießen</strong>er Universität am Brandplatz Georg Büchner Grabstätte Georg Büchners in Zürich Büste Georg Büchners vor dem Oberhessischen Museum<br />

Georg Büchner in <strong>Gießen</strong><br />

Eine kleine Einführung<br />

Ohne die Universität wäre Georg Büchner wohl nicht nach <strong>Gießen</strong><br />

gekommen. Am 31. Oktober 1833 immatrikulierte sich der<br />

Darmstädter an der Academia Ludoviciana – etwas unfreiwillig.<br />

Lieber wäre er in Straßburg geblieben, wo er mit Ausnahmegenehmigung<br />

studiert hatte und seine Verlobte Minna Jaeglé lebte.<br />

Doch die Vorschriften des Großherzogtums Hessen besagten<br />

anderes: Wer in Hessen eine Anstellung im Staatsdienst haben<br />

wollte, der musste einige Semester an der Landesuniversität studiert<br />

haben, zumindest dort den Abschluss machen.<br />

Kurz nach seiner Immatrikulation hatte Büchner eine Hirnhautentzündung,<br />

weswegen er schon im November wieder in sein Elternhaus<br />

zurückkehrte. Mitte Januar 1834 war er wieder in <strong>Gießen</strong>,<br />

in den Folgemonaten ist von einer depressiven Verstimmung<br />

die Rede. Im Hintergrund schwelte der Konflikt mit dem Vater,<br />

der seinen ältesten Sohn zum Medizinstudium drängte. Doch für<br />

beide Studienorte gilt, dass Georg Büchner – soweit überhaupt<br />

nachweisbar – im Fach Medizin nur vergleichende Anatomie und<br />

naturwissenschaftliche Vorlesungen besucht hat. Dazu kommen<br />

in <strong>Gießen</strong> Vorlesungen in Philosophie und Geschichte. Vom<br />

»praktischen Felde der Medizin« fühlte er sich nach Aussagen<br />

seines Bruders Ludwig eher abgestoßen. Letztendlich promovierte<br />

er dann über die Nervenbahnen von Fischen (Zürich Sept.<br />

1836), also ein naturwissenschaftliches Thema.<br />

Wie mag Georg Büchner sein kurzes Studium in <strong>Gießen</strong> erlebt<br />

haben? Sein Leiden an der Örtlichkeit ist bekannt durch das oft<br />

bemühte Negativzitat über die in <strong>Gießen</strong> herrschende »hohle<br />

Mittelmäßigkeit in Allem«. Doch hat die Armut der Bevölke-<br />

rung im ländlich geprägten <strong>Gießen</strong> seinen sozialkritischen Blick<br />

weiter geschärft. Anstatt sich auf seine Dissertation zu konzentrieren,<br />

schloss er sich – neben dem Studium – der oberhessischen<br />

Opposition an, wurde zum ersten Mal konspirativ tätig.<br />

Im Januar 1834 hatte er den Studenten August Becker kennengelernt<br />

und über diesen den Butzbacher Schulrektor und Pfarrer<br />

Friedrich Ludwig Weidig (1791–1837), der auch in <strong>Gießen</strong> studiert<br />

hatte und über seine Mutter mit den <strong>Gießen</strong>er Liebknechts<br />

verwandt war. Im April gründete Büchner mit vier gerade aus der<br />

Haft entlassenen Studenten (sie hatten wegen Beteiligung am<br />

Frankfurter Wachensturm am 3. April 1833 eingesessen) die <strong>Gießen</strong>er<br />

Sektion der »Gesellschaft der Menschenrechte«, nachdem<br />

im Monat zuvor die Darmstädter Sektion gegründet worden war.<br />

Büchner begann mit der Ausarbeitung einer Flugschrift, die von<br />

Weidig überarbeitet und entschärft wurde; dieser gab ihr auch<br />

den Titel »Der Hessische Landbote«.<br />

Am 3. Juli 1834 erfolgte das legendäre Treffen auf der Badenburg,<br />

an dem Vertreter der <strong>Gießen</strong>er und Marburger Opposition teilnahmen.<br />

Es wurde ein »Preßverein« gegründet und der Druck<br />

des »Hessischen Landboten« beschlossen – mit dem provozierenden<br />

Untertitel »Friede den Hütten! Krieg den Palästen!«. Das<br />

Manuskript wurde in eine Druckerei in Offenbach gebracht, am<br />

31. Juli konnten die gedruckten Pamphlete in verschiedene Depots<br />

verteilt werden. Schon am gleichen Tag erfolgte der Verrat:<br />

Karl Minnigerode wurde am Selterstor in <strong>Gießen</strong> festgenommen,<br />

seine Exemplare der Flugschrift beschlagnahmt. Sie hatten die<br />

<strong>Gießen</strong>er Adressaten nicht erreicht.<br />

Büchner konnte den Verdacht der Behörden gegen ihn zunächst<br />

zerstreuen und fuhr im September 1834 nach Darmstadt, wo er<br />

sich unter der Aufsicht des Vaters auf sein Examen vorbereiten<br />

sollte. Dort begann er mit der Arbeit an »Dantons Tod«, seinem<br />

dramatischen Erstlingswerk, das er dann Anfang 1835 in fünf<br />

Wochen niederschrieb. Seine <strong>Gießen</strong>er Zeit war somit nach elf<br />

Monaten beendet.<br />

Nachdem er eine Vorladung des Friedberger Untersuchungs-<br />

richters erhalten hatte, die Schlinge der Polizeiermittlungen<br />

sich also immer enger um ihn zu zog, floh er Anfang März gerade<br />

noch rechtzeitig nach Straßburg. Alle anderen Beteiligten wurden<br />

inhaftiert und zu mehreren Jahren Gefängnis verurteilt;<br />

Weidig beging nach knapp zwei Jahren Haft und Folter im Darmstädter<br />

Arresthaus Selbstmord.<br />

Georg Büchner hat seine <strong>Gießen</strong>er Erfahrungen zum Teil im<br />

»Woyzeck« verarbeitet; der Zoologe und Anatom Johann Bernhard<br />

Wilbrand, der seit 1809 an der <strong>Gießen</strong>er Universität lehrte,<br />

war Vorbild für die Figur des Doktors im Drama um den Mörder<br />

aus Eifersucht. »Woyzeck« entstand etwa zeitgleich mit<br />

»Leonce und Lena« im Sommer 1836, das Manuskript mit 27<br />

Szenen wurde von Büchner aber bis zu seinem Tode nicht fertig<br />

gestellt.<br />

In <strong>Gießen</strong> gibt es mehrere Orte der Erinnerung an Georg<br />

Büchner: die Gedenkplakette an seinem Wohnort im Seltersweg<br />

46 und der Bronzekopf am Alten Schloss, also ganz in der<br />

Nähe des ersten Akademiegebäudes am Brandplatz. Die Universität<br />

benannte den Vortragssaal in der Nachkriegs-Bibliothek,<br />

der heutigen Alten Universitätsbibliothek, nach dem Schriftsteller,<br />

die Stadt eine Straße am Schlangenzahl und die Grundschule<br />

in der Nordstadt. Seit einigen Jahren ist sein Bronzekopf Teil<br />

der Vierergruppe »Denkmal der politischen Innovation« am<br />

Alten Schloss, mit dem 2006/07 die Reihe der »<strong>Gießen</strong>er Köpfe«<br />

eröffnet wurde.<br />

Die Büchner-Jahre 2012/2013 in <strong>Gießen</strong><br />

Büchner hat uns auch heute noch Vieles zu sagen. Seine Dramen<br />

zählen zu den meist gespielten Werken der modernen deutschen<br />

Literatur. Seine politische Einstellung, seine ethische Haltung<br />

und sein soziales Engagement sind noch für heutige gesellschaftspolitische<br />

Diskussionen von Bedeutung.<br />

Dies schlägt sich in den vielfältigen, aus unterschiedlichen Perspektiven<br />

konzipierten Veranstaltungen der Georg-Büchner-<br />

Jubiläumsjahre nieder. Und dies nicht allein mit Blick auf die<br />

Zeit, in der Georg Büchner mit <strong>Gießen</strong> verbunden war, sondern<br />

wortwörtlich: Kontinente überschreitend! Entsprechend groß<br />

ist der Kreis der veranstaltenden Institutionen und kulturellen<br />

Akteure, die in dieser Übersicht ihre Beiträge vorstellen.<br />

Büchners Eingebundenheit in die umtriebige und explosiv unsichere<br />

Zeit des Vormärz beleuchten Ausstellungen, Lesungen<br />

und Inszenierungen. Im Mittelpunkt steht die Vermittlung der<br />

Aktualität des Autors, Revolutionärs und Wissenschaftlers,<br />

– besonderes Augenmerk gilt der jugendlichen Öffentlichkeit.<br />

Begegnung e.V (ViBB) BÜCHNERJAHRE 2012 | 2013<br />

Um über die Jubiläumsjahre hinaus einen bleibenden Eindruck<br />

vom vielseitigen (Nach)wirken Georg Büchners zu behalten, erscheinen<br />

zu den hier vorgestellten Veranstaltungen jeweils eigene<br />

Infoblätter mit einer ausführlicheren Beschreibung. Am Ende<br />

können sie, der Reihenfolge ihres Erscheinens entsprechend, in<br />

einer mit dem Konterfei Büchners geprägten Sammel-Box aufbewahrt<br />

werden. Ein Büchner-Kompendium der besonderen Art.<br />

»Büchner und kein Ende?« – Genau! Herzlich laden wir hiermit<br />

dazu ein, sich persönlich davon zu überzeugen!<br />

Kulturamt der <strong>Universitätsstadt</strong> <strong>Gießen</strong>, im November 2012<br />

� THEATER � � SCHULE � � LESUNGEN � � AUSTELLUNGEN �<br />

� FÜHRUNGEN �<br />

IN GIESSEN<br />

THEATER I PERFORMANCE I MUSIK<br />

AUSSTELLUNG I MULTIMEDIA<br />

LESUNG I VORTRAG<br />

SCHULE I SEMINAR<br />

FÜHRUNG I WANDERUNG


Wintersemester 2012/2013<br />

Georg und Luise.<br />

Die Geschwister Büchner in ihrer Zeit.<br />

Erarbeitung und Erprobung von<br />

Unterrichtsmaterialien<br />

20. 10. 2012 | 15.00 Uhr<br />

Altes Schloss/<br />

Brandplatz<br />

Teilnahme: € 5,–<br />

02.11. 2012 | 19.30 Uhr<br />

Konzertsaal im Rathaus<br />

<strong>Gießen</strong><br />

Eintritt: € 10,– / erm. € 7,–<br />

05.11.–30.11. 2012<br />

8.00–16.00 Uhr (Mo–Fr)<br />

Landgraf-Ludwigs-<br />

Gymnasium, Haus E<br />

Eröffn.: 10. 01. | 18 Uhr<br />

10. 01. –24. 03. 2013<br />

10.00–18.00 Uhr (Di–So)<br />

10.00–20.00 Uhr (Do)<br />

KiZ, Kongresshalle<br />

07. 02. 2013 | 20.00 Uhr<br />

Stadtbibliothek <strong>Gießen</strong><br />

Eintritt: € 8,– / erm. € 5,–<br />

27. 02. 2013 | 20.00 Uhr<br />

Netanya-Saal im Alten<br />

Schloss, Brandplatz<br />

24. 03. 2013 | 10.30 Uhr<br />

Burg Gleiberg,<br />

Burg-Restaurant<br />

Teilnahme: € 19,90<br />

07. 04. 2013 | 11.00 Uhr<br />

ZiBB<br />

24. 04. 2013 | 19.00 Uhr<br />

Aula der Justus-Liebig-<br />

Universität <strong>Gießen</strong>,<br />

Hauptgebäude<br />

27. 04. 2013 | 15.00 Uhr<br />

Altes Schloss/<br />

Brandplatz<br />

Teilnahme: € 5,–<br />

13. 05. 2013 | 18.15 Uhr<br />

KiZ, Kongresshalle<br />

28. 05. 2013<br />

Aula der Justus-Liebig-<br />

Universität <strong>Gießen</strong>,<br />

Hauptgebäude<br />

08. 06. 2013 | 19.30 Uhr<br />

22. 06. 2013 | 19.30 Uhr<br />

30. 06. 2013 | 19.30 Uhr<br />

Stadttheater <strong>Gießen</strong><br />

Eintritt: € 25,– I € 20,–<br />

€ 15,– I € 10,– I € 5,50<br />

22.–30. 06. 2013<br />

Stadttheater <strong>Gießen</strong><br />

29. 06. 2013 | 13.00 Uhr<br />

Liebig-Museum<br />

Teilnahme: € 7,–<br />

02. 08. 2013 | 18.00 Uhr<br />

03. 08. 2013 | 18.00 Uhr<br />

Marinestuben <strong>Gießen</strong><br />

Teilnahme: € 12,–<br />

24. 08. 2013 | 15.00 Uhr<br />

Altes Schloss/<br />

Brandplatz<br />

Teilnahme: € 5,–<br />

25. 08. 2013 | 11.00 Uhr<br />

Altes Schloss/<br />

Brandplatz<br />

Teilnahme: € 5,–<br />

19.10. 2013 | 13.00 Uhr<br />

Jahndenkmal/<br />

Hein-Heckroth-Straße<br />

Teilnahme: € 7,–<br />

Eröffnung: 31.10. 2013<br />

01.11.–13.12. 2013<br />

9.00–19.00 Uhr (Mo–Fr)<br />

Hauptgebäude der JLU<br />

<strong>Gießen</strong>, Rektoratszimmer<br />

01.11.–29.12. 2013<br />

17.00 Uhr (am 01.11.)<br />

10.00–18.00 Uhr (Di–So)<br />

10.00–20.00 Uhr (Do)<br />

KiZ<br />

18. 01.–10. 02. 2014<br />

10.00–18.00 Uhr (Di–So)<br />

10.00–20.00 Uhr (Do)<br />

KiZ<br />

Veranst.: JLU, Didaktik der Geschichte; Magistrat der Stadt <strong>Gießen</strong>,<br />

Stadtarchiv; Georg-Büchner-Schule<br />

Ausstellung I Multimedia<br />

Lesung I Vortrag<br />

Der »Hessische Landbote«<br />

Eine hochverräterische Flugschrift<br />

Veranst.: Tourist-Information <strong>Gießen</strong><br />

Georg Büchner. Zwischen Robespierre<br />

und König Peter von Popo<br />

Ein multimediales Zeitpanorama des Vormärz<br />

mit Rudi Knauss<br />

Veranst.: Kulturamt <strong>Gießen</strong>, Literarisches Zentrum <strong>Gießen</strong> (LZG)<br />

Georg Büchner, seine Familie<br />

und seine Zeit<br />

Veranst.: Landgraf-Ludwigs-Gymnasium, Hessisches<br />

Staatsarchiv Darmstadt und Stadtarchiv Darmstadt<br />

Liebe! Tod! Revolution!<br />

Georg Büchner und kein Ende<br />

Veranst.: Oberhessischer Künstlerbund <strong>Gießen</strong> e.V.<br />

»An die Familie«<br />

Georg Büchners Briefe<br />

Veranst.: Stadtbibliothek <strong>Gießen</strong><br />

Georg Büchner und seine Zeit –<br />

ein privilegierter Schriftsteller<br />

und ein solitäres Werk<br />

Vortrag von Prof. em. Dr. Günter Oesterle<br />

Veranst.: Oberhessischer Geschichtsverein <strong>Gießen</strong> e.V.<br />

»Wenn Ihr zu denken wagt,<br />

dass Ihr freie Menschen seid!«<br />

Frühschoppen-Lesung<br />

Veranst.: Tourist-Information <strong>Gießen</strong><br />

Die <strong>Gießen</strong>er Auswanderungsgesellschaft<br />

von 1834 – Eine Utopie der Büchnerzeit<br />

Vortrag mit Lichtbildern von Dr. Ludwig Brake<br />

Veranst.: ViBB (Verein für interkulturelle Bildung und Begegnung)<br />

Auftaktveranstaltung zum Georg-Büchner-<br />

Gedenkjahr 2013 an der JLU <strong>Gießen</strong><br />

Eröffnungsvortrag der Reihe »Georg Büchner<br />

– Literatur/Wissenschaft« mit Felicitas<br />

Hoppe, Büchnerpreisträgerin 2012<br />

Veranst.: JLU <strong>Gießen</strong>, Institut für Germanistik, LZG<br />

Burschen, Büchner & Co.<br />

Literarischer Stadtspaziergang durch <strong>Gießen</strong><br />

im Vormärz<br />

Veranst.: Tourist-Information <strong>Gießen</strong><br />

Frederik Hetmanns »Georg B«<br />

Eine Lesung im Rahmen des<br />

Geschichtslesesommers (GELESO)<br />

Veranst.: JLU, Professur für Didaktik der Geschichte, LZG<br />

Warum konnten Georg und Luise<br />

ihr Land nicht verändern?<br />

Vorlesung im Rahmen der Justus‘ Kinderuni im<br />

Sommersemester 2013<br />

Veranst.: Justus-Liebig-Universität <strong>Gießen</strong><br />

BUCHBÜHNEBÜCHNER<br />

Stationen einer Jagd<br />

Veranst.: Stadttheater <strong>Gießen</strong><br />

Internationales Büchner-Theaterfestival<br />

am Stadttheater <strong>Gießen</strong><br />

Veranst.: Stadttheater <strong>Gießen</strong><br />

Vom <strong>Gießen</strong>er Elefantenklo zur Badenburg<br />

Georg Büchners zwei Semester an der Uni <strong>Gießen</strong><br />

Veranst.: Tourist-Information <strong>Gießen</strong><br />

Die Straße der Stummen Bilder<br />

Klanginstallation auf der Lahn<br />

nach dem Drama »Woyzeck«<br />

Veranst.: Die Blaue Laterne<br />

Tod dem Tyrannen!<br />

Die <strong>Gießen</strong>er »Schwarzen«. Besuche historischer<br />

Orte und <strong>Gießen</strong>er Protagonisten<br />

Veranst.: Tourist-Information <strong>Gießen</strong><br />

Paläste, Hütten, Hochverrat<br />

<strong>Gießen</strong> 1834: Hier schrieb Büchner das<br />

»Ur-Manuskript« der revolutionären Flugschrift<br />

Veranst.: Tourist-Information <strong>Gießen</strong><br />

Konspirative Wanderung<br />

vor den Toren <strong>Gießen</strong>s<br />

U. a. Jahndenkmal, Buschischer Garten, Alter<br />

Friedhof, Philosophenwald, Badenburg …<br />

Veranst.: Tourist-Information <strong>Gießen</strong><br />

Im Visier der Staatsgewalt.<br />

Die Universität <strong>Gießen</strong> als Zentrum von<br />

Revolution und Repression 1813–1848<br />

Historische Ausstellung mit Originalen<br />

Veranst.: JLU <strong>Gießen</strong>, Universitätsarchiv<br />

Aufbruch in die Utopie<br />

Ausstellungsreise auf den Spuren einer deutschen<br />

Republik in den USA in der Büchnerzeit<br />

Veranst.: Magistrat der <strong>Universitätsstadt</strong> <strong>Gießen</strong>, Stadtarchiv<br />

mit German-American Heritage Foundation Washington DC und<br />

Kulturkirche St. Stephani Bremen.<br />

Luise Büchner und die frühe<br />

Frauenbewegung<br />

Ausstellung der Luise-Büchner-Bibliothek<br />

des Deutschen Frauenrings, Darmstadt<br />

Veranst.: JLU <strong>Gießen</strong>, Professur für Didaktik der Geschichte<br />

Präsentation Mitte Mai 2013 im Rathaussaal<br />

Wettbewerb für Schülerinnen und Schüler:<br />

Georg Büchner in <strong>Gießen</strong><br />

<strong>Gießen</strong>er Schulen (für alle Schulstufen)<br />

Veranst.: Magistrat der Stadt <strong>Gießen</strong>, Dezernat für Bildung,<br />

Staatliches Schulamt für den Landkreis <strong>Gießen</strong> und den<br />

Vogelsbergkreis<br />

Veranstaltungstermine<br />

In Georg Büchners Zimmer im Seltersweg entsteht das Manuskript. Über den <strong>Gießen</strong>er August Becker lernt Büchner Rektor Weidig aus<br />

Butzbach kennen. Weidig überarbeitet das Manuskript Büchners und organisiert eine Versammlung auf der Badenburg, auf der die Konzeption<br />

der Flugschrift diskutiert und abgeändert wird. Überwiegend <strong>Gießen</strong>er Studenten übernehmen den Transport der gedruckten Flugschriften<br />

zu den Verteilstellen. Das großherzogliche Hofgericht in <strong>Gießen</strong> leitet die anschließende Verfolgung von ca. 50 Beteiligten am Projekt ein und<br />

verurteilt die, die sich nicht durch Flucht entziehen können.<br />

Gefördert vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst.<br />

Das übersichtliche Werk Georg Büchners ist auch nach 180 Jahren von verblüffender Aktualität, Modernität und Frische. Dies macht die<br />

Interpretation und Präsentation des Schauspielers und Regisseurs (mit <strong>Gießen</strong>er Wurzeln …) Rudi Knauss deutlich. Ausgehend von Büchners<br />

11-monatigem Leiden und Wirken in <strong>Gießen</strong> werden Auszüge aus seinen Werken, Briefen und anderen Zeitzeugnissen präsentiert.<br />

Die Wanderausstellung »Georg Büchner, seine Familie und seine Zeit« des Hessischen Staatsarchivs Darmstadt und des Staatsarchivs Darmstadt<br />

macht auf 24 Tafeln mit Georg Büchner vertraut. In einem ersten Teil werden die verschiedenen Lebensstationen – Darmstadt, Straßburg,<br />

<strong>Gießen</strong> – und deren Einfluss auf sein politisches Engagement und sein künstlerisches Schaffen gezeigt. Der zweite Teil widmet sich dem Leben<br />

der Geschwister Georg Büchners.<br />

Der Oberhessische Künstlerbund <strong>Gießen</strong>, eine Institution seit fast 70 Jahren, widmet Georg Büchner eine eigene Ausstellung. Verortet im<br />

brisanten wie leidenschaftlichen Spannungsfeld von Liebe, Tod und Revolution zeigen Malereien, Skulpturen, Fotografien, Videos und Installa-<br />

tionen, wie sehr Büchners Erkenntnisse über die menschliche Natur, den Idealismus und den Fatalismus der Geschichte bis heute nachwirken.<br />

Werner Braun, Renate Donecker, Marion Fischer, Ria Gerth, Dieter Hoffmeister, Rose-Marie Koch, Angelika Nette, Dr. Erika Schönbrunn, Renate<br />

Schüler-Lamert, Maggie Thieme, Berthold-Josef Zavaczki. Kuratorin: Dr. Jutta Failing.<br />

Gefördert vom Kulturamt der <strong>Universitätsstadt</strong> <strong>Gießen</strong>.<br />

Wie hat Büchner gelebt? Was hat ihn bewegt?<br />

Einen tiefen und persönlichen Einblick in seine Welt geben die Briefe an seine Familie. Obwohl ein großer Teil vernichtet wurde, erhält man<br />

eine Vorstellung von seiner Welt, von der Verzahnung seines politischen Engagements mit seinem literarischen Schaffen. Gelesen und erzählt<br />

wird vom Schauspieler und Regisseur Christian Suhr (BüchnerBühne Riedstadt).<br />

Wie wurde es möglich, dass ein junger Mann, der mit 24 Jahren starb, nicht nur als Schriftsteller, sondern auch als Wissenschaftler und<br />

Revolutionär eine herausragende Rolle spielen konnte. Der Referent wird zwei Alternativen zu den von Büchner gewählten Dramenstoffen<br />

fiktiv vorführen – ein Feuilleton über ›Danton‹ und ein naturalistisches Drama über ›Woyzeck‹.<br />

1837, im Todesjahr von Georg Büchner, entdeckte man die Burg Gleiberg als Ausflugsziel, machte den Turm zugänglich und gründete einen Ge-<br />

selligkeitsverein. Die szenische Lesung mit biedermeierlicher Vesper und Schoppen stellt die Grundmotive und Folgen von Büchners berühmter<br />

Flugschrift (Hessischer Landbote) vor, zitiert aus Verhörprotokollen und lässt durch Zeitberichte das <strong>Gießen</strong>, die Burgen des Umlands und das<br />

Hessen der 1830er-Jahre lebendig werden.<br />

Biedermeierliche Vesper mit Wurst, Käse, Zwetschgenmus.<br />

»Wenn in unserer Zeit etwas helfen soll, so ist es Gewalt.« Zu diesem Ergebnis kam Georg Büchner, der sich mit Friedrich Ludwig Weidig für den<br />

revolutionären Weg entschieden hatte, um die politischen Verhältnisse in Hessen-Darmstadt zu ändern.<br />

August Follenius, der Anwalt aus <strong>Gießen</strong> und Friedrich Münch, der Pfarrer aus Niedergemünden, schätzten die Kräfteverhältnisse realistischer<br />

ein und wandten sich gegen Gewalt. Sie wanderten aus und wollten einen deutschen Musterstaat in den USA gründen.<br />

Beide Utopien sind gescheitert. Auf den Spuren der <strong>Gießen</strong>er Auswanderungsgesellschaft geht es auf eine abenteuerliche Reise nach Missouri.<br />

Das Georg-Büchner-Gedenkjahr 2013 an der Justus-Liebig-Universität <strong>Gießen</strong> wird eröffnet mit Grußworten des Präsidenten Prof. Dr. Joybrato<br />

Mukherjee und der Oberbürgermeisterin der Stadt <strong>Gießen</strong> Dietlind Grabe-Bolz. Im Anschluss lädt der Präsident der Justus-Liebig-Universität<br />

alle Gäste sehr herzlich zu einem gemeinsamen Umtrunk ein.<br />

So, wie Georg Büchner Schriftsteller und Wissenschaftler war, werden an sechs Abenden an ausgewählten Orten der Stadt <strong>Gießen</strong> Schriftstelle-<br />

rinnen und Schriftsteller, die zugleich auch wissenschaftlich engagiert sind, über ihr Verhältnis zu Georg Büchner sprechen.<br />

Fünf weitere Vorträge finden im Sommersemester an fünf ausgewählten Orten der Stadt <strong>Gießen</strong> statt – u. a. mit John von Düffel, Daniela Danz<br />

und Klaas Huizing. Das Gesamtprogramm wird Anfang 2013 bekannt gegeben.<br />

Gefördert vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst.<br />

Die in der napoleonischen Epoche entstandenen Hoffnungen auf nationale Einheit und Freiheit wurden nach 1813 enttäuscht. <strong>Gießen</strong>er und<br />

<strong>Gießen</strong>er Gäste sitzen in den vorderen Reihen, wenn sie nicht gar Regie führen oder auf der Bühne der nationalen Ereignisse stehen.<br />

Wartburgfest, Ermordung von Kotzebue, Karlsbader Beschlüsse, Hambacher Fest, Frankfurter Wachensturm, Paulskirchenparlament 1848 …<br />

Zum Ensemble gehören: Börne, die Follens, die Vogts, Liebig, Weidig, Büchner und viele andere.<br />

In diesem vierten Geschichtslesesommer mit Lesungen und Werkstattgesprächen zu historischen Jugendbüchern liegt der Schwerpunkt<br />

auf den Themen Büchner/Revolution/Auswanderung. Es werden u. a. Frederik Hetmanns »Georg B« und Rolf Schmidts »Warten auf die Flut«<br />

vorgestellt.<br />

Gefördert vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst.<br />

Am Beispiel von Georg und Luise Büchner wird erzählt, wie Menschen im 19. Jahrhundert lebten, wie Mädchen und Jungen erzogen wurden<br />

und welche Lebenschancen sie aufgrund ihres Geschlechts und ihrer familiären Verhältnisse hatten.<br />

Mädchen und Jungen im Alter von 8 bis 12 Jahren (3. bis 6. Schuljahr) sind besonders angesprochen.<br />

Referentin: Rita Rohrbach<br />

Das Phänomen eines Lebens, kurz, schnell, voller Menschenliebe und voller Gewalt.<br />

Kaum begonnen, endet es.<br />

Dazwischen: Himmel und Hölle, Krieg und Frieden, Reichtum und Armut, Glaube, Liebe, Hoffnung.<br />

Ein großes Herz wird hin und her geworfen zwischen innerer Wirrnis, äußerer Gefahr,<br />

unnachgiebiger Gerechtigkeitssucht und unstillbarem Freiheitsdrang.<br />

Seziermesser oder Schreibfeder, oder beides in Einem.<br />

Büchner, ein wütiger Agnostiker mit hungrigem Blick auf des Menschen Suche nach dem Glück.<br />

Vom 22. bis 30. Juni 2013 präsentiert das Stadttheater <strong>Gießen</strong> ein internationales Büchner-Theaterfestival.<br />

Im Fokus stehen zeitgenössische, im Ausland entstandene Theaterarbeiten, die sich mit Georg Büchners Werk und seiner Person theatral,<br />

performativ, tänzerisch, musiktheatral und im Rahmenprogramm auch theoretisch und dokumentarisch beschäftigen.<br />

Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes.<br />

Dritte Wanderung im Wanderprojekt »Büchner zu Fuß«, das im Büchnerjahr 2013 hessenweit fünf Wanderprogramme anbietet, die den<br />

Spuren der Demokraten im Vormärz folgen. Von Ende Oktober 1833 bis Mitte September 1834 – unterbrochen von einigen Heimfahrten nach<br />

Darmstadt und Reisen (Straßburg …) – litt und wirkte Georg Büchner in <strong>Gießen</strong>. Seine Korrespondenzen, die Protokolle späterer Hochverrats-<br />

prozesse und andere archivalische Quellen erlauben es, diese Zeit detailliert zu rekonstruieren. Die Wanderung verfolgt Büchners Spuren in<br />

<strong>Gießen</strong>, die geprägt sind von tiefer Depression und revolutionärem Eifer.<br />

Gefördert vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst.<br />

Auf einer Strecke von 800 Metern werden die Szenen aus dem Drama »Woyzeck« auf sechs hintereinander folgenden Bühnen am Lahnufer<br />

von <strong>Gießen</strong> in Richtung Marburg zu sehen sein. Damit verwandeln sich im Stück die Ufer des Flusses zur Bühne und ihr tragendes Element, das<br />

Wasser, zum Zuschauerraum. Der Besucher begibt sich auf das Wasser, um auf dem »Klangteppich« die Performance durchfahren zu können.<br />

Die Interpretation ausgewählter Szenen des Dramas »Woyzeck« erfolgt durch die »stummen Bilder«: in der audio-visuellen Performance<br />

werden durch die Akteure Fragmente aus dem Stück szenisch dargestellt und durch Klanginstallationen zum Leben erweckt.<br />

Gefördert vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst.<br />

Der Elan aus den sog. Befreiungskriegen und die Enttäuschungen über die Entwicklungen nach dem Wiener Kongress führten gerade an<br />

der Universität <strong>Gießen</strong> zu besonders radikalen politischen Konzepten. Der widersprüchliche Charakter dieser Bewegung kommt auch in der<br />

Bücherverbrennung auf dem Wartburgfest 1817 zum Ausdruck.<br />

Die Autoren des Hessischen Landboten sahen die Kontinuität der demokratischen Bewegungen.<br />

Weidig hatte zwischen 1815 und 1819 direkten Kontakt mit den »<strong>Gießen</strong>er Schwarzen«, Georg Büchner bezieht sich auf diese Tradition.<br />

Im Mittelpunkt der Darstellung steht die in <strong>Gießen</strong> 1834 entstandene berühmteste, radikalste und eindrucksvollste Flugschrift des Vormärz.<br />

Die Beteiligten an diesem Projekt haben hier viele Spuren hinterlassen, denen dieser Spaziergang folgt.<br />

In der Demokratiebewegung des Vormärz spielten die Ausflugsziele um <strong>Gießen</strong> herum für demokratische Feste oder konspirative Treffen eine<br />

wichtige Rolle.<br />

Die Wanderung wird eine Reihe dieser historischen Orte besuchen und die historischen Begebenheiten und die Kontexte vor Ort referieren.<br />

Die Ereignisse, die an den einzelnen Orten referiert werden, betreffen den Zeitraum des Vormärz und März 1848: von 1815 bis 1848: Von der<br />

Burschenschafts- und Turnerbewegung ab 1815; über die Zeit nach der Pariser Julirevolution 1830 bis zum Frankfurter Wachensturm 1833; über<br />

das »<strong>Gießen</strong>er Projekt« »Hessischer Landbote« 1834; bis zur Märzrevolution 1848, inklusive des Frankfurter Aufstands im September 1848.<br />

Disziplinargericht, geheime Verbindungen, Denunziantentum, revolutionäre »Kränzchen«, Relegationen … Die Ausstellung beleuchtet mit<br />

überwiegend originalen Schriften und Gegenständen die vielschichtige Rolle, die der Universität <strong>Gießen</strong> im Vormärz zukam: als verlängerter<br />

Arm der hessischen Obrigkeit und der Staatsgewalt des Deutschen Bundes sowie als Hort oppositionellen Gedankenguts und revolutionärer<br />

Konspiration.<br />

Gefördert vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst.<br />

AUFBRUCH IN DIE UTOPIE erzählt eine neu zu entdeckende Geschichte aus der politisch hochbewegten Büchnerzeit: von der Abkehr von<br />

Gewalt zum Aufbruch der <strong>Gießen</strong>er Auswanderergesellschaft in die Neue Welt, um dort eine deutsche Musterrepublik zu gründen. Dies führt<br />

zu Gegenwartsfragen, wie der Rolle von Bürgerinnen und Bürgern als politische Akteure.<br />

Zahlreiche Sonderveranstaltungen und Performances im KiZ und in ganz <strong>Gießen</strong>. Ankündigungen entnehmen Sie bitte der Presse oder<br />

www.aufbruch-utopie.net.<br />

Gefördert vom Ministerpräsidenten des Landes Hessen und dem Deutschen Programm für transatlantische Begegnung.<br />

Die Wanderausstellung »Luise Büchner und die Frauenbewegung in Hessen« wird Januar/Februar 2014 im KiZ gezeigt. Vorgestellt wird die<br />

Darmstädter Familie Büchner und das Wirken von Luise Büchner im Rahmen der frühen Frauenbewegung. 1867 wurde in Darmstadt der<br />

»Alice-Verein für Krankenpflege« gegründet, durch Großherzogin Alice von Hessen und Luise Büchner. Der Impuls erreichte <strong>Gießen</strong> 1878 mit<br />

der Gründung des »Alice-Verein für Frauenbildung- und Erwerb«.<br />

Das Thema wird mit Studierenden unter wissenschaftlicher Begleitung von Dagmar Klein, Frauengeschichtsforscherin, erarbeitet.<br />

Weitere Veranstaltungen<br />

Legende<br />

Theater I Performance I Musik<br />

Schule I Seminar<br />

Mitte Mai bis Anfang Juli 2013<br />

Kunstausstellung mit Zyklen über Büchner<br />

Patrick Müller<br />

Veranst.: Galerie auf dem Schiffenberg<br />

Die Geschichte des Dichters und<br />

Revolutionärs GB<br />

Lesung-Ausstellung-Wettbewerb – erarbeitet von<br />

<strong>Gießen</strong>er SchülerInnen der Klassen 4 bis 13<br />

Veranst.: Brüder-Grimm-Schule <strong>Gießen</strong> in Kooperation mit allen<br />

Schulen der Stadt<br />

Anhand der Sonderedition des Buches »Georg B.« von Frederik<br />

Hetmann, Hrgs. Susan Zeh-Fiedler mit Unterstützung des<br />

Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst und dem<br />

Magistrat der Stadt <strong>Gießen</strong>, Schulverwaltungsamt und Kulturamt<br />

Führung I Wanderung<br />

Abendkasse I Vorverkauf (sonst freier Eintritt)

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