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KONTAKT - Fachgruppe Kirchner im Verband kirchlicher Mitarbeiter

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Jahrgang 36 • Nr. 120 • März 2012<br />

<strong>KONTAKT</strong><br />

Mitteilungsblatt für <strong>Kirchner</strong> und Hausmeister <strong>im</strong> VKM<br />

Mitglied <strong>im</strong> Deutschen Evangelischen Küsterbund (DEK)<br />

Herzliche Einladung zum 36. Bayerischer <strong>Kirchner</strong>tag<br />

am 1. Mai in Pappenhe<strong>im</strong>


2<br />

Aus dem Inhalt<br />

Seite 4<br />

<strong>Fachgruppe</strong>nleitung und<br />

Impressum<br />

Seite 5<br />

Besinnung<br />

Seite 6<br />

<strong>Kirchner</strong>tag<br />

Seite 8<br />

Kirchenbeschreibung<br />

Seite 9<br />

Jubel und Dank<br />

Seite 10<br />

Interview mit Markus<br />

Nickel<br />

Seite 13<br />

In Eigener Sache<br />

Titelbild: Evang. Stadtkirche<br />

in Pappenhe<strong>im</strong><br />

Foto: Holger G. Lang<br />

Liebe Schwestern und Brüder,<br />

manchmal frage ich mich, wozu das<br />

eigentlich alles? Wozu kümmere ich<br />

mich um alles, wozu regele ich alle<br />

Termine, wenn es dann doch keinen<br />

interessiert? Wird das, was ich tue<br />

überhaupt wahrgenommen, wird es<br />

geschätzt – oder ist es so selbstverständlich<br />

und nebensächlich, dass es<br />

gar nicht verdient wahrgenommen zu<br />

werden? Hat meine Arbeit und meine<br />

Person überhaupt einen Wert – und<br />

wenn ja, welchen? Ich denke Sie kennen<br />

diese Momente des Zweifels und<br />

der Minderwertigkeitsgefühle. Leider<br />

ist es in unserer heutigen Gesellschaft viel zu oft so, dass wir vermittelt<br />

bekommen, nicht gebraucht zu werden, dass wir keinen oder nur<br />

einen geringen Wert haben - und werden auch so behandelt. Wertvoll<br />

scheinen nur die Menschen zu sein, die mehr als volle Leistung<br />

bringen - und das auch noch möglichst billig. Der Leistungsdruck ist<br />

hoch, und die seelischen Erkrankungen nehmen <strong>im</strong>mer mehr zu. Nach<br />

außen hin wird oft die Fassade aufrechterhalten, aber <strong>im</strong> Inneren ist<br />

vieles durcheinander und manches zerbricht – vielleicht für <strong>im</strong>mer.<br />

Aber vielleicht lesen Sie auch einmal <strong>im</strong> 1. Petrusbrief (1,18-21): Ihr<br />

wisst, dass ihr nicht mit vergänglichem Silber oder Gold erlöst seid<br />

von eurem nichtigen Wandel nach der Väter Weise, sondern mit dem<br />

teuren Blut Christi. Das klingt doch ganz anders! Jesus Christus hat<br />

uns durch seine Heilstat gezeigt, wie wertvoll wir ihm sind. Wer sich<br />

durch Christus wertvoll weiß, der hat einen festen Grund, der ihn<br />

standhalten lässt in den Anfechtungen durch die Gesellschaft und<br />

die moderne Berufswelt. Gott zeigt uns, dass alle Menschen ihren<br />

Wert haben. Wir haben unseren Wert unabhängig von den Werten<br />

der Gesellschaft. Das gibt uns eine gewisse Freiheit gegenüber den<br />

Anforderungen der Gesellschaft. Das Wissen um unseren Wert kann<br />

uns davor bewahren, dass wir uns zu stark an weltlichen Maßstäben<br />

und Werten orientieren.<br />

Jesus Christus hat sich selber für uns dahin gegeben und sein Leben<br />

für uns geopfert, denn wir sind ihm mehr wert als alles Gold und<br />

Silber – seien Sie dessen gewiss.<br />

Ihr<br />

Holger G. Lang<br />

Auf ein Wort<br />

Holger G. Lang<br />

Vorsitzender der<br />

<strong>Fachgruppe</strong> <strong>Kirchner</strong> in Bayern<br />

<strong>Kirchner</strong>, St. Johannis, Ansbach


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3


4<br />

Vorsitzender: Holger G. Lang,<br />

91522 Ansbach • Schaitbergerstraße 8<br />

Tel. 0981 9777307 • Fax: 0981 9777285<br />

H.G.-Lang@t-online.de<br />

Stellvertr. Vorsitzende: Sylvia Cibulka<br />

90429 Nürnberg • Müllnerstraße 29<br />

Tel. 0911 289926<br />

kirchnerincib@hotmail.com<br />

Kassierer: Norbert Dürbeck<br />

95659 Arzberg • Egerstraße 42<br />

Tel. 092334407<br />

Schriftführerin: Christiane Fischl<br />

80637München • Dom-Pedro-Platz 3<br />

Tel. 089157 90420<br />

Christianefischl@gmx.de<br />

Beisitzer:<br />

Johanna Gross<br />

85551 München • Martin-Luther-Straße 9<br />

Tel. 089 9037754<br />

Matthias Röth<br />

82319 Stamberg • Schulstraße 13<br />

Tel. 08151744684<br />

matthias.roeth@ web.de<br />

Anja Ußkurat,<br />

91126 Schwabach, Burggrafenstraße 5<br />

Tel.: 09122 633219<br />

anja.mesnerin@gmx.de<br />

Impressum<br />

<strong>Fachgruppe</strong>nleitung<br />

Ehrenvorsitzender: Andreas Böhm<br />

90471 Nürnberg • Wettersteinstraße 76<br />

Vertreter des Freundeskreises:<br />

Konrad Bergler • 90491 Nürnberg<br />

Albert-Schweizer-Wohnstift<br />

Eichendorfstraße 41, Haus 30 D<br />

Ansprechpartner <strong>im</strong> LKA: Albert Küspert<br />

80007 München • Postfach 20 07 51<br />

Tel. 089 5595258<br />

Vkm Bayern, Geschäftsstelle: Gerd Herberg<br />

86156 Augsburg • Hooverstraße 3<br />

Tel. 082154015580 • Fax: 082154015582<br />

gerd.herberg@vkm-bayern.de<br />

Aus- und Fortbildung: Elke Brutcher<br />

Gottesdienst-Institut<br />

90461 Nürnberg • Sperberstraße 70<br />

Tel. 0911 4316340 oder 4316341<br />

Fax: 0911 4316301<br />

Herausgeber: <strong>Fachgruppe</strong> <strong>Kirchner</strong> in Bayern <strong>im</strong> <strong>Verband</strong> Kirchlicher <strong>Mitarbeiter</strong> (VKM) Bayern e. V.<br />

www.kirchner-bayern.de<br />

Verantwortlich: Holger G. Lang, Vorsitzender der <strong>Fachgruppe</strong> in Bayern<br />

Redaktion und Layout: Sylvia Cibulka<br />

Versand: Veronika Rödel • 90455 Nürnberg • Klingerstraße 7 • Tel. und Fax: 0911 9885940<br />

Bankverbindung: Evangelische Kreditgenossenschaft eG<br />

Konto-Nr. 103 502 058 • BlZ: 520 604 10<br />

Gesamtherstellung: Gute Drucke.de • Jahnstr. 34 • 90537 Feucht • Tel. 09128 92299-0<br />

Auflage: 2000<br />

Redaktionsschluss<br />

für die Ausgabe<br />

August 2012<br />

1. Juni. 2012


Besinnung<br />

Jahreslosung 2012<br />

Jesus Christus spricht: „Meine Kraft<br />

ist in den Schwachen mächtig.“<br />

2. Korinther 12,9<br />

Liebe <strong>Kirchner</strong>innen und <strong>Kirchner</strong>!<br />

In der Schwäche liegt die Macht! Eine seltsame<br />

Überschrift für das Jahr 2012.<br />

Jeder weiß, dass es <strong>im</strong> Alltag ganz anders aussieht.<br />

Normalerweise best<strong>im</strong>mt das Gesetz<br />

der Stärke unsere Welt. Wer will schon gerne<br />

schwach sein oder als schwach bezeichnet<br />

werden. Wir alle wünschen uns doch, dass wir<br />

leistungsfähig sind und ja nicht krank werden.<br />

Schwächlinge werden verachtet und verlacht –<br />

so sieht es in unserer Welt aus.<br />

Andererseits: wer sind denn eigentlich die<br />

Schwachen, von denen Jesus hier spricht?<br />

Oft zeigen gerade die, die wir gemeinhin als<br />

schwach bezeichnen, ungeahnte Kräfte und<br />

eine Lebensfreude, die ausstrahlt und einen<br />

mitreißt.<br />

Und gibt es nicht <strong>im</strong> Leben eines jeden Zeiten,<br />

in denen er sich schwach und mutlos fühlt und<br />

nicht mehr weiterweiß?<br />

Oft zeigt gerade der ganz besondere Stärke,<br />

der seine Schwächen vor anderen zugeben<br />

und für sich akzeptieren kann. Lebt nicht der,<br />

der auch seine Schwächen annehmen kann,<br />

sehr viel bewusster als die vermeintlich Starken<br />

und Erfolgreichen?<br />

Jesus, der die Worte der Jahreslosung spricht,<br />

hat das am eigenen Leibe erfahren. Er hat in<br />

seinem Leben nie Macht und Erfolg gesucht,<br />

sondern sich besonders um die gekümmert,<br />

die schwach waren. Er hat ihnen neuen Mut<br />

und Kraft zum Leben geschenkt. Und ist dann<br />

selbst verraten, verspottet und verlassen am<br />

Kreuz gestorben.<br />

„Bist du Gottes Sohn, so steig herab vom<br />

Kreuz“, rufen sie und fordern, dass er der Welt<br />

zeigt, was er kann. Doch seine Stärke, die Stärke<br />

Gottes, zeigt sich auf andere Weise. Nach<br />

seiner Auferstehung wurde es deutlich: Gott<br />

ist ganz anders. Seine Kraft ist in den Schwachen<br />

mächtig. Vor ihm müssen wir nicht stark<br />

sein. Er liebt uns so, wie wir sind, mit all unseren<br />

Schwächen.<br />

Ich wünsche Ihnen, dass Sie diese Kraft und<br />

Liebe Gottes auch in Ihrem Leben spüren können,<br />

Ihre<br />

Pfarrerin Susanne Kießling-Prinz, Kirchhe<strong>im</strong><br />

Ich heiße Susanne Kießling-<br />

Prinz und bin seit 2007 Pfarrerin<br />

in Kirchhe<strong>im</strong> bei München. Vorher<br />

war ich 15 Jahre in Feldkirchen-Westerham<br />

als Pfarrerin<br />

tätig.<br />

5


6<br />

Im Dekanat Pappenhe<strong>im</strong>, Graf-Carl-Straße 9,<br />

treffen sich in diesem Jahr die bayerischen<br />

<strong>Kirchner</strong>innen und <strong>Kirchner</strong> zum 36. Bayerischen<br />

<strong>Kirchner</strong>tag. Die <strong>Fachgruppe</strong>nleitung<br />

bereitet einen schönen und informativen Tag<br />

bei und mit Freunden vor.<br />

Nach Anmeldung und Begrüßungskaffee <strong>im</strong><br />

Gemeindehaus gehen wir gemeinsam in die<br />

benachbarte Evang. Stadtkirche um dort mit<br />

dem Hausherrn Dekan Wolfgang Popp einen<br />

festlichen Gottesdienst zu feiern.<br />

Zum gemeinsamen Mittagessen versammeln<br />

wir uns <strong>im</strong> Haus Altmühltal, Beckstraße 21.<br />

Wer möchte kann nach dem Essen, auf dem<br />

Rückweg zur Kirche, in der wir ein Fachreferat<br />

hören werden, die Pappenhe<strong>im</strong>er Weidenkirche<br />

(Bild rechts) besichtigen.<br />

<strong>Kirchner</strong>tag 2012<br />

Kuchen-Büffet für den Nachmittag mit ihren<br />

Köstlichkeiten bereichern könnten. Schon mal<br />

herzlichen Dank <strong>im</strong> Voraus an alle Bäckerinnen<br />

und Bäcker unter uns.<br />

Machen Sie sich auf, bringen Sie, wenn sie<br />

möchten ihre Pfarrerin oder ihren Pfarrer mit<br />

und die Kollegin, den Kollegen aus der Nachbargemeinde.<br />

Pappenhe<strong>im</strong> ist mit dem Auto oder der Bahn<br />

gut erreichbar. Wenn Sie in Pappenhe<strong>im</strong> angekommen<br />

sind, achten sie auf die Hinweisschilder<br />

zum <strong>Kirchner</strong>tag.<br />

Also dann, bis 1. Mai in Pappenhe<strong>im</strong>. Wir freuen<br />

uns auf Sie!<br />

Ihre<br />

<strong>Fachgruppe</strong>nleitung<br />

Rast!<br />

Gast sein einmal<br />

Nicht <strong>im</strong>mer selbst eigene Wünsche bewirten<br />

mit kärglicher Kost.<br />

Nicht <strong>im</strong>mer feindlich nach allem fassen;<br />

einmal sich alles geschehen lassen<br />

und wissen: was geschieht, ist gut. Rainer Matia Rilke


<strong>Kirchner</strong>tag 2012<br />

Tagungsablauf:<br />

Grüß Gott und herzlich willkommen<br />

am 1. Mai in Pappenhe<strong>im</strong><br />

zum 36. Bayerischer <strong>Kirchner</strong>tag<br />

Ab 08.00 Uhr Eintreffen <strong>im</strong> Gemeindehaus, Graf-Carl-Straße 9<br />

Anmeldung, Begrüßungskaffee<br />

09.30 Uhr Festgottesdienst mit Dekan Wolfgang Popp,<br />

anschließend Spaziergang zum Haus Altmühltal<br />

11.45 Uhr Mittagessen<br />

Möglichkeit zur Besichtigung der Weidenkirche<br />

13.45 Uhr Begrüßung in der evangelischen Stadtkirche<br />

Referat<br />

15.15 Uhr Grußworte, Kaffeetrinken, Rechenschaftsbericht, Kas-<br />

senbericht, Aussprache und Zeit zum Gespräch<br />

17.00 Uhr Verabschiedung und Reisesegen<br />

Am Ausgang Verteilung der Jahresgabe<br />

Tagungsbeitrag: 18 Euro<br />

Im Tagungsbeitrag sind enthalten:<br />

ein kleiner „gut angekommen Kaffee“<br />

Mittagessen, Kaffee am Nachmittag<br />

eine Jahresgabe für alle angemeldeten Teilnehmer<br />

Anmeldung: Die beiliegende Anmeldekarte, bitte in Druckbuchstaben ausfüllen und ausreichend<br />

frankiert, bis 20. April 2012 an unseren Kassierer Norbert Dürbeck, 95659 Arzberg,<br />

Egerstraße 42, senden.<br />

Oder auf unserer Homepage ein online Formular zur Anmeldung ausfüllen und absenden.<br />

7


8<br />

Das Dekanat Pappenhe<strong>im</strong> liegt <strong>im</strong> schönen<br />

Altmühltal <strong>im</strong> südlichsten Eck des Kirchenkreises<br />

Nürnberg. In 21 Kirchengemeinden leben<br />

etwa 18.500 evangelische Gemeindeglieder,<br />

die kleinste mit nur etwa 110 und die größte<br />

davon ca. 3400 Gemeindeglieder. Eine davon<br />

ist die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde<br />

Pappenhe<strong>im</strong>, dort werden wir bayerischen<br />

<strong>Kirchner</strong> und <strong>Kirchner</strong>innen am 1. Mai<br />

2012 zum 36. Bayerischen <strong>Kirchner</strong>tag Gäste<br />

sein.<br />

Die Stadtkirche Pappenhe<strong>im</strong> trug in früherer<br />

Zeit den Namen “Kirche zu unserer lieben<br />

Frauen”. An ihrem Platz stand wohl bereits <strong>im</strong><br />

12. Jahrhundert eine Kapelle. Reste von mit<br />

Fresken verzierten Bögen und Nischen mit<br />

Malereien von der Kapelle wurden <strong>im</strong> Chorraum<br />

der Stadtkirche vor 40 Jahren bei Renovierungsarbeiten<br />

entdeckt.<br />

Die grün glasierten Turm-Dachziegel der Kirche<br />

sind weit <strong>im</strong> Altmühltal sichtbar. Fertig<br />

Kirchenbeschreibung<br />

gestellt wurde die Kirche in ihrer heutigen Gestalt<br />

1476, wie ein Tartschenstein <strong>im</strong> Eingang<br />

des Turmuntergeschosses beweist. Immer wieder<br />

fanden <strong>im</strong> Zuge von Innenrenovierungen<br />

auch größere stilistische Veränderungen in<br />

und an dem Gotteshaus statt. Im Jahr 1713<br />

wurden der barocke Altar und die Kanzel eingebracht.<br />

Im Jahr 1728 entstand der Prospekt<br />

der Orgel. Erst <strong>im</strong> letzten Jahrhundert brachte<br />

man die Stuckdecke in das Langhaus ein und<br />

setzte neben die schon bestehenden Epitaphien<br />

an der Südseite eine Anzahl von in den<br />

Grüften der Kirche gefundenen Grabsteinen in<br />

die Wände von Kirchen- und Chorraum. Unter<br />

dem erhöhten Altarraum befindet sich ein für<br />

den früheren Verteidigungsfall der Stadt notwendiger<br />

Wehrdurchgang, eine Besonderheit<br />

ohne Vergleich. Emporen und Patronatslogen<br />

wurden <strong>im</strong> Jahr 1680 eingebaut. Letzter waren<br />

früher allein der Grafenfamilie vorbehalten.<br />

Sind Sie neugierig geworden?


Jubel und Dank<br />

Ganz herzlichen Dank!<br />

So lauten die ersten Worte eines Briefes der<br />

uns aus Urshe<strong>im</strong>/Polsingen, <strong>im</strong> Dekanat Heidenhe<strong>im</strong>,<br />

erreicht hat. Gleich zwe<strong>im</strong>al wurde<br />

der dortige <strong>Kirchner</strong>, Gernot Mehl für seinen<br />

treuen Dienst geehrt. Einmal am 1. Advent<br />

von seiner Kirchengemeinde und am Hl. Abend<br />

noch einmal. Da nämlich überreichte Dekan<br />

Klaus Kuhn feierlich die Jubiläumsurkunde der<br />

<strong>Fachgruppe</strong> <strong>Kirchner</strong> in Bayern.<br />

Für die Urkunde und den <strong>Kirchner</strong>-Pin, den wir<br />

mit der Jubiläumsurkunde versenden bedankt<br />

sich Gernot Mehl ausdrücklich und schreibt<br />

über die Motivation sein Jubiläum bekannt zu<br />

geben folgendes:<br />

Nicht etwa der Slogen: “Tue Gutes und sprich<br />

darüber“, sondern das Christuswort: Lasst euer<br />

Licht leuchten vor den Menschen, dass sie eure<br />

guten Werke sehen und euren Vater <strong>im</strong> H<strong>im</strong>mel<br />

preisen.<br />

Lassen auch Sie ein Licht leuchten und melden<br />

Sie uns wenn ein Jubiläum bei ihnen oder in<br />

ihrer Nachbarschaft zu feiern ist. Wir berichten<br />

gerne darüber.<br />

Gernot Mehl mit seiner Frau und zwei Kirchenvorsteherinnen<br />

Gruß und Spende!<br />

Es ereichte uns eine Spende aus Gsees, in der<br />

nähe von Bayreuth.<br />

Unser Dank geht an Frau Wunderlich die auch<br />

Grüße an die <strong>Fachgruppe</strong>nleitung mitteilen<br />

lies. Ihre Spende ist ein Beitrag zu den Druck-<br />

und Versandkosten des Fachblattes für <strong>Kirchner</strong>innen<br />

und <strong>Kirchner</strong> - „<strong>KONTAKT</strong>“.<br />

Vielen Dank dafür!<br />

In der Erde tief<br />

die Zwiebel schlief die braune. Was ist das für ein Gemunkel,<br />

was ist das für ein Geraune, dachte die Zwiebel, plötzlich erwacht.<br />

Was singen die Vögel da droben und jauchzen und toben:<br />

Voller Neugier gepackt hat die Zwiebel einen langen Hals gemacht<br />

und um sich geblickt mit einem hübschen Tulpengesicht.<br />

Da hat der Frühling ihr entgegen gelacht.<br />

9


10<br />

Mesner-Hymne der <strong>Fachgruppe</strong> <strong>Kirchner</strong> in Bayern<br />

Die bayerischen <strong>Kirchner</strong>innen und <strong>Kirchner</strong><br />

haben eine eigene Hymne. Es ist nicht das<br />

Werk eines alten Meisters, sondern ein Meister<br />

unserer Zeit. Markus Nickel hat sie komponiert.<br />

Wie es dazu kam und wer der Künstler ist lesen<br />

Sie hier in einem Interview.<br />

Erzählen Sie uns<br />

etwas zu Ihrer Person?<br />

Ich heiße Markus<br />

Nickel, bin 1966 in<br />

Wiesbaden geboren<br />

worden, habe die<br />

Schulzeit bis zum<br />

Abitur in Schwabach<br />

verbracht. Kirchenmusik<br />

studierte ich<br />

in Bayreuth an der damaligen „Fachakademie<br />

für evangelische Kirchenmusik der Landeskirche<br />

in Bayern“, war danach ein Jahr lang als<br />

Assistenz in Weißenburg tätig und studierte<br />

anschließend an der Hochschule für Musik in<br />

Würzburg mit dem Abschluss A-Prüfung. Ich<br />

bin verheiratet und Vater von drei Buben und<br />

einem Mädchen. Neben der Musik und der Familie<br />

treibe ich gerne ein wenig Sport, lese gerne<br />

und interessiere mich für viele Dinge.<br />

Wie kommen Sie zur Kirchenmusik?<br />

Mein Vater war und ist sein Leben lang mit<br />

Leidenschaft Kirchenmusiker gewesen. So<br />

durchlief ich als Kind die kirchenmusikalischen<br />

Gruppen wie Kinderchor, Jugendchor, Kantorei,<br />

Posaunenchor und war auch in verschiedenen<br />

Ensembles und <strong>im</strong> Schulorchester. Neben verschiedenen<br />

Instrumenten lernte ich auch die<br />

Orgel und absolvierte in der Schulzeit die D-<br />

die C-Prüfung. So konnte ich nach dem Abitur<br />

gleich in das zweite Studienjahr einsteigen.<br />

Das Interview<br />

In welcher Gemeinde haben Sie Ihr musikalisches<br />

Zuhause gefunden?<br />

In ganz verschiedenen Gemeinden. Zuerst erlebte<br />

ich Schwabach als Kind und Konfirmand,<br />

<strong>im</strong> Studium war ich Kirchenmusiker an einer<br />

Bayreuther Gemeinde, danach war ich in Weißenburg,<br />

anschließend war ich einige Jahre in<br />

der Gemeinde Tennenlohe tätig. Seit 1993 bin<br />

ich Dekanatskantor in Nürnberg. Meine eine<br />

Gemeinde dort ist die Gemeinde der Gustav-<br />

Adolf-Gedächtniskirche, meine andere die von<br />

Nürnberg-Mögeldorf. An beiden Orten bin ich<br />

als Kantor tätig. Daneben kenne ich die meisten<br />

Gemeinden in Nürnberg von punktuellen<br />

Begegnungen. Über weitere Tätigkeiten lerne<br />

ich <strong>im</strong>mer wieder andere Gemeinden in Bayern<br />

kennen.<br />

Was sind dort Ihre Aufgaben?<br />

In Nürnberg bin ich Organist der Gottesdienste<br />

in Nürnberg-Mögeldorf und in Nürnberg-<br />

Lichtenhof. In beiden Gemeinden leite ich<br />

Chöre und bin für das gesamte Kirchenmusikprogramm<br />

verantwortlich. Dabei benötige ich<br />

die Mitwirkung von vielen helfenden Händen,<br />

einerseits für das Gottesdienstspiel, als auch<br />

für die Leitung anderer musikalischer Gruppen.<br />

Als Dekanatskantor bilde ich OrganistInnen<br />

und ChorleiterInnen aus und halte Theorie-<br />

Kurse ab. Weitere Aufgaben verhindern, dass<br />

sich Langeweile bei mir breit macht.<br />

Sicher gab es schon einige Highlights in Ihrem<br />

Musikerleben?<br />

Mit Menschen arbeiten und musizieren zu<br />

dürfen ist <strong>im</strong>mer ein Highlight. Ich habe viele<br />

schön gestaltete Gottesdienste und Konzerte<br />

erlebt und bin <strong>im</strong>mer wieder dankbar für die<br />

vielfältigen Möglichkeiten. Weil es soviel Bereicherndes<br />

gab, möchte ich kein einzelnes Highlight<br />

erwähnen.


Das Interview<br />

Woher kennen Sie die <strong>Fachgruppe</strong> <strong>Kirchner</strong>?<br />

Natürlich habe ich in meinem Leben schon viele<br />

Mesner und Hausmeister erlebt. Oft durften<br />

wir zusammenarbeiten für Gottesdienste oder<br />

andere Veranstaltungen und ich weiß, welch<br />

wichtiger und verantwortungsvoller Dienst<br />

hier geleistet wird. Wir als Kirche können und<br />

müssen dankbar sein für Menschen, die sich<br />

hier in diesem Bereich engagieren und ihren<br />

vielfältigen Dienst tun. Natürlich wurde mir<br />

<strong>im</strong>mer wieder von der <strong>Fachgruppe</strong> berichtet<br />

und ich habe sie auch schon in zentralen Gottesdiensten<br />

erlebt.<br />

Wie kam es dazu, dass Sie die Mesner- Hymne<br />

komponiert haben? Sicher ist es nicht Ihr einziges<br />

Werk.<br />

Nach einem Gottesdienst des<br />

VkM besuchte mich Sylvia<br />

Cibulka an der Orgel und fragte<br />

an, ob es möglich sei, eine<br />

Mesner-Hymne für die Orgel zu<br />

schreiben. Ich sagte das gerne<br />

zu. Etwas später schrieb ich auch<br />

einmal ein Arrangement für Bläser<br />

zu dem Stück. Ansonsten habe ich<br />

ein äußerst umfangreiches Werkverzeichnis,<br />

weil ich für die Praxis<br />

schon sehr viel komponiert habe.<br />

Da gibt es Kantaten und Oratorien,<br />

Lieder und Gesänge für die Gemeinde<br />

oder Solisten, Kinderchormusicals,<br />

Gospels, Bläserstücke, Kammermusik<br />

für Blockflöten, Chormusik, Frauenchormusik,<br />

Orchesterwerke, Stücke für<br />

Handglockenchor, Orgelmusik, Orgelgeschichten,<br />

usw. In vielen Gemeinden erklingt auch<br />

<strong>im</strong>mer wieder Musik davon, weil manches<br />

veröffentlicht ist und manches auch unter der<br />

Hand weitergegeben wird.<br />

Die Mesner-Hymne ist eine sehr fröhliche Musik,<br />

voll Energie. Wie kamen Sie auf diese Melodie?<br />

Mir war es wichtig, meine Verbundenheit<br />

mit den Mesnerinnen und Mesner zu zeigen.<br />

Nachdem es viele fröhliche Menschen unter<br />

ihnen gibt und ich auch ein fröhlicher Mensch<br />

bin, außerdem die Mesnerinnen und Mesner<br />

sehr tatkräftige Damen und Herren sind, kam<br />

es zu dieser Melodie.<br />

Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für uns genommen<br />

haben.<br />

Die Redaktion<br />

Die CD mit unserer <strong>Kirchner</strong>-Hymne und<br />

alle anderen <strong>Kirchner</strong>artikel, Krawatte,<br />

Halstuch, Pin und unsere schöne Tasse<br />

können sie während des <strong>Kirchner</strong>tages<br />

erwerben. Oder einfach bei Sylvia Cibulka<br />

bestellen.<br />

11


12<br />

Stellenausschreibung<br />

Die Evang.-Luth. Kirchengemeinde St. Jakob Feucht sucht zum15. September 2012<br />

eine/n Mesner/in und Hausmeister/in in Vollzeit<br />

bzw. ein Mesner- und Hausmeisterehepaar (150 %)<br />

Ihre Aufgaben:<br />

- Mesnerdienste bei Gottesdiensten<br />

- Pflege der Gebäude und Außenanlagen<br />

- Kleinreparaturen und Zusammenarbeit mit externen Handwerkern<br />

- Service bei Sitzungen und Veranstaltungen<br />

- bei Besetzung mit einem Ehepaar: Reinigung von Pfarramt und Gemeindehäusern<br />

Ihr Profil:<br />

- Mitgliedschaft in der Evang.-Luth. Kirche<br />

- Grundverständnis des gottesdienstlichen Lebens<br />

- abgeschlossene handwerkliche Berufsausbildung und breites handwerkliches Geschick<br />

- Freude an der Arbeit mit Menschen<br />

- Grundkenntnisse in MS-Office<br />

- PKW-Führerschein (BE bzw. Klasse 3)<br />

Wir bieten:<br />

- Möglichkeit zu Einarbeitung und Fortbildung<br />

- ein hohes Maß an Eigenverantwortung<br />

- Bezahlung nach kirchlichem Tarif<br />

- ein freies Wochenende pro Monat<br />

- Wohnung könnte bei Bedarf gestellt werden<br />

Weitere Informationen erteilt Ihnen gerne Pfr. Roland Thie, Tel. 09128 9251600.<br />

Ihre aussagekräftige Bewerbung senden Sie bitte bis 10. März 2012 an:<br />

Evang.-Luth. Pfarramt Feucht, Pfr. Roland Thie, Hauptstr. 64, 90537 Feucht oder per Mail an:<br />

roland.thie@st-jakob-feucht.de.


In Eigener Sache<br />

Komplettierung der <strong>Fachgruppe</strong>nleitung durch zwei Besitzer<br />

Die <strong>Fachgruppe</strong>nleitung ist wieder komplett!<br />

Wir freuen uns Anja Ußkurat und Matthias<br />

Röth als Beisitzer in der <strong>Fachgruppe</strong>nleitung<br />

vorstellen zu dürfen.<br />

Mein Name ist Anja Ußkurat, bin 38 Jahre,<br />

verheiratet und Mama von vier Kids. Seit Oktober<br />

2008 bin ich in Schwabach/Penzendorf<br />

Mesnerin und Reinigungskraft in unserem<br />

Stadtteilzentrum St. Lukas, welches zur Kirchengemeinde<br />

St. Martin in Schwabach gehört.<br />

Es macht mir total Spaß, als Mesnerin<br />

in unserem Dorf zu arbeiten, es ist genial, was<br />

man für Kontakte knüpfen kann und wen man<br />

alles kennen lernt. Ich freue mich sehr, jetzt in<br />

der <strong>Fachgruppe</strong> für <strong>Kirchner</strong> mitarbeiten zu<br />

dürfen. Gespannt bin ich, was alles Neues auf<br />

mich zukommt.<br />

Ihre<br />

Anja Ußkurat<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

ich freue<br />

mich heute,<br />

Ihnen mich<br />

und meine<br />

Arbeit in<br />

der <strong>Fachgruppe</strong>nleitung<br />

kurz<br />

vorzustellen:<br />

M a t t h i a s<br />

Röth, ich<br />

bin 36 Jahre<br />

und seit 2009 als nebenberuflicher <strong>Kirchner</strong><br />

in der Friedenskirche in Starnberg am See tätig.<br />

Hauptberuflich bin ich als gelernter Archivar <strong>im</strong><br />

Stadtarchiv Starnberg angestellt. 2011 wurde<br />

ich als Beisitzer in die <strong>Fachgruppe</strong> <strong>Kirchner</strong> in<br />

Bayern berufen und betreue die Homepage unserer<br />

<strong>Fachgruppe</strong>!<br />

Hier gibt es <strong>im</strong>mer viel zu tun, und ich freue<br />

mich, wenn Sie ab und zu mal auf unserer<br />

Homepage www.kirchner-bayern.de vorbeischauen,<br />

um brauchbare Informationen für<br />

unseren Beruf finden!<br />

Falls Sie Rückfragen zur Homepage, Anregungen<br />

oder Kritik haben, stehe ich gerne über die<br />

Adresse auf der Homepage zur Verfügung.<br />

Für Ihre Tätigkeit als <strong>Kirchner</strong>in oder <strong>Kirchner</strong><br />

wünsche ich Ihnen Freude und Gottes reichen<br />

Segen!<br />

Herzliche Grüße bis zum <strong>Kirchner</strong>tag.<br />

Ihr<br />

Matthias Röth<br />

Webmaster der <strong>Fachgruppe</strong> <strong>Kirchner</strong> in Bayern<br />

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ALTARKERZEN • OSTERKERZEN<br />

OSTERNACHTKERZEN • TAUFKERZEN<br />

STUMPENKERZEN • MODELIERWACHS<br />

KERZEN ALLER ART<br />

KRONLEUCHTERKERZEN<br />

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Beste Qualität<br />

zum günstigen Preis ab Fabrik.<br />

Zuverlässig bei Daueraufträgen<br />

MADONNA<br />

KERZEN<br />

für Kirche und Haushalt<br />

J. CH. Herrmann<br />

Kerzen- und Wachswarenfabrik<br />

90429 Nürnberg • Pestalozzistraße 9 • Tel. 0911 312820 • Fax: 0911 3262818<br />

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KERZENRESTE<br />

Die Herzogsägmühle verarbeitet Wachswaren-Recycling für einen Guten Zweck!<br />

Wachswaren<br />

aus<br />

Herzogsägmühle<br />

<strong>Fachgruppe</strong> für <strong>Kirchner</strong> und<br />

kirchliche Hausmeister in Bayern<br />

Gefertigt werden: • Kerzen • Altarkerzen<br />

• Teelichter • Opferlichter<br />

• Fackeln • Grablichter<br />

Wachswarenwerkstatt<br />

Von-Kahl-Straße 4, 86971 Peiting-Herzogsägmühle<br />

Telefon 08861 219463 • info@herzogsaegmuehle.de<br />

Den Katalog, Aufkleber für eine Sammelbox und Informationen<br />

zum Verkauf in Kommission senden wir Ihnen gerne zu.

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