2011 - Offenburger Hexenzunft e.V.

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Hexespiegel_2011_korr_20-1-2011_Layout 1 26.01.11 14:06 Seite 27 Spättlehansele bereits im Zeichen herbstlicher Weinlaune, ehe das Spättlehansele im November von Nebelschwaden umhüllt wird. Und im Dezember schließlich sind die Spättlehansele weihnachtlich mit roten Zipfelmützen ausstaffiert. Mit diesem Wandkalender haben es unsere weiblichen Mitglieder erneut verstanden, mit Kreativität und Ideenreichtum zu überzeugen. Heute, im 55. Jahr ihres Bestehens, ist die Figur des Spättlehansele innerhalb der Hexenzunft nicht mehr wegzudenken. Die Spättlehansele müssen – wie auch ihre Hexen – weiterhin darauf achten, dass die Vorgaben der Gründer zeitgemäß erhalten bleiben, dass das Ansehen einer fröhlich-frischen Zunft bewahrt bleibt, dass sie sich insbesondere um den Nachwuchs sorgen und dass sie auch ihre Geschichte Aufgabe bzw. ihren Beitrag zur Brauchtumspflege nicht als zweitrangig betrachten. Nicht unerwähnt lassen wollen wir die Tatsache, dass unsere Frauen die „guten Seelen“ innerhalb der Zunft sind. So unterstützen sie die männlichen Zunftmitglieder, wo immer es nur geht. Sei es beispielsweise durch eigene Beiträge zu den Kuchiobendprogrammen, der hauptsächlichenÜbernahme der Bewirtung mit Speisen und Ge tränken bei den Zunftveranstal tungen in der Hexekuchi und vor allem beim Basteln des immer wieder ideenreich gestalteten Hexengemüses. Karl Wacker, auf dessen Initiative das Spättlehansele im Jahre 1956 als Narrenfigur für die Frau entstanden ist, hätte bestimmt seine helle Freude daran gehabt zu sehen, wie die fünf Spättlehansele der ersten Stunde zu einer Schar von 50 – 60 Spättlehansele angewachsen sind. 27
Hexespiegel_2011_korr_20-1-2011_Layout 1 26.01.11 14:06 Seite 28 28 Veranstaltungen „Schwarzwälder Buure- Elfter Elfter 2010 in der Hexekuchi Bollenhut, Trachten und Messingknöpfe. Aber auch Latzhose und Gummistiefel. Passend zum Motto füllte sich die Hexekuchi zur Eröffnung der Fasent 2011 mit Mägden, Knechten und Großbauern, die ihr Nutzvieh zum Teil gleich mitbrachten. Am Stammtisch wurde eifrig über die kommende Ernte diskutiert. So klagte ein Bauer: „Ich bin ruiniert. Bevor ich zur Kur fuhr, sagte ich zu meinem Knecht, er soll die eine Hälfte der Kartoffeln auf den Markt bringen, und die andere Hälfte einlagern.“ „Na und?“ „Der Idiot hat sie alle durchgeschnitten!“ Also genehmigte man sich einen selbstgebrannten Rossler, bis „d’ Schreineri“, alias Zunftmeister Uwe Schreiner als Magd vom Hof nach „ihrer“ Begrüßung die Künstler auf die Bühne rief. Der neue Künstlerchef Patric Jasper, der seit 20 Jahren die Bühnentechnik erledigt, führte durch das Programm und stellte Kulturchef Simon Moser gleich als seinen Nachfolger am Vorhang ein. Als erstes stellen dann drei waschechte Kerle „Synchron-Haarwaschen“ als neue olympische Disziplin vor, bevor zwei gestresste Hausfrauen von ihren Problemen beim Tupper-Seminar in Bad Kissingen berichteten. Ihr Tupper-Abend endete passend mit dem ABBA-Hit „Super-Tupper“. Was man als gestandenes Mannsbild erleben kann, wenn man Kontaktanzeigen schaltet, berichtete ein Bauer im Programmpunkt „Bauer sucht Frau“. Sein Fazit lautete: „Verliert der Bauer seine Haare, dann kommt er in die Wechseljahre.“ Die Hexinos als älteste Boy-Group Offenburgs präsentierten bekannte Schlager wie unter anderem „Im Wagen vor mir fährt die Edith Schreiner“ oder Peter Maffays Hit „Über diese Trasse müsst ihr gehn, sieben harte Jahre überstehn“. Eine Ballade über defekte Teile am Fahrrad wurde von „Ti amo“ zu „Dynamo“.
Seite 1 und 2: Offenburger Hexenzunft e.V. Ausgabe
Seite 3 und 4: Hexespiegel_2011_korr_20-1-2011_Lay
Seite 25: Hexespiegel_2011_korr_20-1-2011_Lay
Seite 77 und 78:
Hexespiegel_2011_korr_20-1-2011_Lay
Seite 79 und 80:
Seite 81:
Alle anzeigen

2011 - Offenburger Hexenzunft e.V.

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?