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MODULHANDBUCH - interdisziplinäres Fernstudium ...

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<strong>MODULHANDBUCH</strong>


Modulhandbuch<br />

Interdisziplinäres <strong>Fernstudium</strong> Umweltwissenschaften<br />

Universitätsstraße 33 / Block B<br />

58097 Hagen<br />

http://www.umweltwissenschaften.de/<br />

Verantwortlich:<br />

Anja Gerstenmeier<br />

Dr. Andrea Petmecky<br />

Max Spiegelberg<br />

Stand der Informationen: November 2012<br />

1


INHALT<br />

Überblick ........................................................................................................................... 3<br />

Studienstruktur Masterstudiengang ............................................................................................ 4<br />

Studienstruktur Zertifikatsstudium ............................................................................................. 5<br />

Modulbeschreibungen Bereich 1: Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften ............. 6<br />

Perspektiven des Nachhaltigkeitsmanagements ........................................................................................... 7<br />

Marktorientiertes Nachhaltigkeitsmanagement ........................................................................................... 8<br />

Messung und Streuung betrieblicher Umweltleistungen .............................................................................. 9<br />

Umweltökonomie 1: Grundlagen ................................................................................................................ 10<br />

Umweltökonomie 2: Vertiefung .................................................................................................................. 11<br />

Umweltpolitologie ....................................................................................................................................... 12<br />

Europäische und internationale Umweltpolitik ........................................................................................... 13<br />

Umweltpsychologie und Umweltbewusstsein............................................................................................. 14<br />

Umweltrecht ................................................................................................................................................ 15<br />

Umweltmediation ........................................................................................................................................ 16<br />

Modulbeschreibungen Bereich 2: Natur- und Ingenieurwissenschaften ............................ 17<br />

Ökologie und Umweltchemie ...................................................................................................................... 18<br />

Energie 1: Grundlagen ................................................................................................................................. 19<br />

Energie 2: Vertiefung ................................................................................................................................... 20<br />

Bio- und Gentechnologie ............................................................................................................................. 21<br />

Wasser ......................................................................................................................................................... 22<br />

Umweltverfahrenstechnik ........................................................................................................................... 23<br />

Fachübergreifende Themen aus Naturwissenschaft und Technik ............................................................... 24<br />

Modulbeschreibungen Bereich 3: Interdisziplinäre Querschnittsthemen .......................... 25<br />

Einführung in die Umweltwissenschaften ................................................................................................... 26<br />

Mobilität ...................................................................................................................................................... 27<br />

Angewandte Systemanalyse (Szenariotechnik) ........................................................................................... 28<br />

Gesundheit................................................................................................................................................... 29<br />

Nachhaltige Standortentwicklung I ............................................................................................................. 30<br />

Nachhaltige Standortentwicklung II ............................................................................................................ 31<br />

Statistik. Eine interdisziplinäre Einführung. ................................................................................................. 32<br />

Modulbeschreibungen Bereich 4: Profilbereich ................................................................ 33<br />

European Virtual Seminar (EVS) .................................................................................................................. 34<br />

Praxismodul* ............................................................................................................................................... 35<br />

Hausarbeit.................................................................................................................................................... 36<br />

Masterarbeit und Disputation ..................................................................................................................... 37<br />

2


Überblick<br />

Das Lehrprogramm von infernum umfasst eine Vielzahl von umweltwissenschaftlichen Modulen und<br />

gliedert sich in die folgenden drei inhaltlichen Bereiche:<br />

Bereich 1: Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften<br />

Bereich 2: Natur- und Ingenieurwissenschaften<br />

Bereich 3: Interdisziplinäre Querschnittsthemen<br />

Im 4. Bereich, dem Profilbereich, bilden Sie durch die Zusammenstellung der Lehrmodule und Ihrer<br />

sonstigen Studien- und Prüfungsleistungen Ihr persönliches Profil heraus.<br />

Im Interdisziplinären <strong>Fernstudium</strong> Umweltwissenschaften müssen Sie alle drei inhaltlichen Bereiche bei<br />

Ihrer Belegung abdecken. Der Umfang der pro Bereich zu belegenden Module ist abhängig vom gewählten<br />

Weiterbildungsprogramm und Ihren bisherigen Abschlüssen und kann nachfolgenden Studienstrukturen<br />

entnommen werden.<br />

Durch Erweiterungen des Modulangebotes, virtuelle Lehrangebote und Aktualisierungen von Lehrmaterialien<br />

passen wir das Studienangebot kontinuierlich den Entwicklungen und aktuellen Forschungsergebnissen<br />

im Umweltbereich an.<br />

3


Studienstruktur Masterstudiengang<br />

4


Studienstruktur Zertifikatsstudium<br />

5


Modulbeschreibungen Bereich 1:<br />

Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften<br />

In diesem Bereich lernen Sie die Perspektiven der Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften auf umweltwissenschaftliche<br />

Fragestellungen kennen. Diese Module werden durch das Koordinationsbüro des<br />

Studiengangs an der FernUniversität in Hagen koordiniert.<br />

6


Modulnummer:<br />

01<br />

Workload:<br />

150 h<br />

CP:<br />

01 Fernstudienkurse:<br />

1. Einführung in das Nachhaltigkeitsmanagement<br />

2. Märkte des Nachhaltigkeitsmanagements<br />

3. Kooperatives Nachhaltigkeitsmanagement<br />

4. Standards und Normen des Nachhaltigkeitsmanagements<br />

5. Interessenpolitisches Nachhaltigkeitsmanagement<br />

5<br />

Modultitel:<br />

Perspektiven des Nachhaltigkeitsmanagements<br />

Studiensemester:<br />

jederzeit belegbar<br />

Betreuungsformen:<br />

Über die virtuelle Lernumgebung „Moodle“<br />

bzw. über E-Mail-Kontakt bestehen zeit- und<br />

ortsunabhängig Möglichkeiten des Austauschs<br />

mit Lehrenden, Mentoren/Mentorinnen<br />

und Mitstudierenden.<br />

Häufigkeit des Angebots:<br />

jederzeit belegbar<br />

Dauer:<br />

1 Semester<br />

Selbststudium:<br />

120 Arbeitsstunden entfallen auf die Bearbeitung<br />

der Studienbriefe im Selbststudium unter<br />

Nutzung der virtuellen Lernumgebung. Für die<br />

Vorbereitung und Erbringung der Prüfungsleistung<br />

werden 30 Arbeitsstunden angesetzt.<br />

02 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen:<br />

Nach Absolvieren dieses Moduls haben die Studierenden Kenntnisse über die Funktionen und die Denkweise des Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagements.<br />

Sie können Instrumente des Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagements erkennen und einordnen. Darüber hinaus sind sie<br />

in der Lage, Zusammenhänge zu anderen Fachdisziplinen herzustellen.<br />

03 Inhalte:<br />

Das Modul veranschaulicht, worin betriebliches Nachhaltigkeitsmanagement besteht und welche Funktionen, Denkmuster und Instrumente<br />

dem Nachhaltigkeitsmanagement zugeordnet werden können. Es zeigt Anknüpfungspunkte zu anderen Disziplinen des Studiums auf und<br />

umreißt normative sowie strategische Grundlagen eines sozio-ökonomisch rationalen Nachhaltigkeitsmanagements. Mit Blick auf die Anspruchsgruppen<br />

der Unternehmensführung öffnen sich dabei verschiedene Perspektiven, in denen die Sichtweisen der vertretenen Akteure<br />

mit ihren jeweiligen Zielen und Handlungsformen zum Ausdruck kommen. Im Einzelnen werden Perspektiven des Nachhaltigkeitsmanagements<br />

aus vier Blickwinkeln beleuchtet.<br />

Die „marktorientierte“ Sichtweise impliziert, dass Leistungen des Nachhaltigkeitsmanagements selbst marktfähig sind oder die Wettbewerbsposition<br />

des Unternehmens erkennbar verbessern. Marktorientiertes Nachhaltigkeitsmanagement erleichtert die Integration der Nachhaltigkeitsmanagementziele<br />

in das allgemeine betriebliche Zielsystem, wenn gezeigt werden kann, dass sie geeignet sind, Umsatz, Rentabilitäts-<br />

oder Shareholdererwartungen mit zu erfüllen. Das Modul stellt Aufgaben und Rahmenbedingungen des Nachhaltigkeitsmanagements auf den<br />

Absatzmärkten für Konsumgüter, Vorleistungen und Investitionsgüter sowie auf Personal- und Finanzmärkten vor. Zudem wird auf die besondere<br />

Bedeutung von Informationsmärkten eingegangen.<br />

Die „normenorientierte“ Sichtweise bezieht sich auf den Aufbau von Managementsystemen nach den Normenreihen EMAS, ISO 14001ff und<br />

SA 8000. EMAS- und ISO-Normen werden parallel vorgestellt, um Ähnlichkeiten und Unterschiede zu verdeutlichen. Die Normierungssysteme<br />

werden so vorgestellt, dass Abläufe nachzuvollziehen sind und der Nutzen erkennbar wird. Die Teilnehmenden sollen anhand der diskutierten<br />

Vor- und Nachteile beurteilen können, ob eine Validierung bzw. Zertifizierung nach der Norm für den eigenen Betrieb zweckmäßig ist. Abschließend<br />

werden produktbezogene Normen für die Vergabe des Umweltengels und des FSC-Siegels erläutert.<br />

Die „interessenpolitische“ Sichtweise hebt hervor, wie Betriebe von interessenpolitischen Umwelt- und Sozialkonflikten betroffen sein können<br />

und wie Betriebe selbst interessenpolitisch aktiv werden, um eigene Nachhaltigkeitsziele durchzusetzen. An den Fallstudien der geplanten<br />

„Brent-Spar-Versenkung“ und der „Airbus-Ansiedlung am Mühlenberger Loch“ werden Teilnehmende beispielhaft auf die Handhabung umwelt-<br />

und gesellschaftsbezogener Interessenkonflikte vorbereitet.<br />

Häufiger als in anderen betrieblichen Handlungsbereichen ist kooperatives Handeln im Nachhaltigkeitsmanagement gefordert, etwa im zwischenbetrieblichen<br />

Stoffstrommanagement, in der Generierung von Innovationen oder in der Vertrauensbildung gegenüber Umweltverbänden<br />

und der Öffentlichkeit. Die „kooperative“ Sichtweise eröffnet schließlich längerfristige Perspektiven als reine Markttransaktionen. Sie setzt<br />

dafür Vertrauen und Commitment voraus. Hierzu liefert das Modul Beispiele und Handlungsempfehlungen.<br />

04 Lehrformen und Lehrmaterialien: gedruckte Studienbriefe, schriftliche Einsendeaufgabe<br />

05 Teilnahmevoraussetzungen: keine<br />

06 Prüfungsformen:<br />

Einsendeaufgabe, die die selbständige Reflexion und Operationalisierung einer wissenschaftlichen Fragestellung, Fachwissen und Kompetenzen<br />

prüft.<br />

07 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten:<br />

erfolgreich bearbeitete Einsendeaufgabe<br />

08 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen):<br />

sinnvoll für alle umwelt- und wirtschaftswissenschaftlich orientierten Studiengänge, insbesondere für MBA-Studiengänge<br />

09 Betreuerin: Claudia Kalisch<br />

Autor/inn/en: Prof. Dr. Stefan Schaltegger, Dr. Holger Petersen, Dr. Jens Clausen, Dr. Hans-Peter Wruk, Tanja Neubüser, Philipp Hasenmüller<br />

7


Modulnummer:<br />

02<br />

Workload:<br />

150 h<br />

CP:<br />

01 Fernstudienkurse:<br />

1. Strategisches Management & nachhaltige<br />

Unternehmensentwicklung<br />

2. Nachhaltigkeitsmarketing I<br />

3. Nachhaltigkeitsmarketing II<br />

4. Sustainable Entrepreneurship: Nachhaltige<br />

Entwicklung aus der Unternehmerperspektive<br />

5<br />

Modultitel:<br />

Marktorientiertes Nachhaltigkeitsmanagement<br />

Studiensemester:<br />

jederzeit belegbar<br />

Betreuungsformen:<br />

Über die virtuelle Lernumgebung „Moodle“<br />

bzw. über E-Mail-Kontakt bestehen zeit- und<br />

ortsunabhängig Möglichkeiten des Austauschs<br />

mit Lehrenden, Mentoren/Mentorinnen<br />

und Mitstudierenden.<br />

Häufigkeit des Angebots:<br />

jederzeit belegbar<br />

Dauer:<br />

1 Semester<br />

Selbststudium:<br />

120 Arbeitsstunden entfallen auf die Bearbeitung<br />

der Studienbriefe im Selbststudium<br />

unter Nutzung der virtuellen Lernumgebung.<br />

Für die Vorbereitung und Erbringung<br />

der Prüfungsleistung werden 30 Arbeitsstunden<br />

angesetzt.<br />

02 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen:<br />

Nach Abschluss des Moduls verstehen die Studierenden Hintergründe und Konzepte in den Bereichen Nachhaltigkeitsmarketing, Sustainable<br />

Entrepreneurship und Organisationsentwicklung. Anhand von Beispielen erkennen sie die praktische Relevanz und können so die Konzepte<br />

in ihrem eigenen Umfeld anwenden.<br />

03 Inhalte:<br />

Umweltmanagement erzielt Wirkung, wenn es die Unternehmens- und Marktentwicklung spürbar beeinflussen kann. Das Modul stellt<br />

praktische Wege vor, auf denen diese Gestaltungsaufgabe effektiv wahrgenommen werden kann. Hierzu werden Hintergründe, Instrumente<br />

und Beispiele dargelegt.<br />

Im „Öko-Marketing“ geht es um die rechtzeitigen Positionierungen umweltgerechter Güter und Dienstleistungen in einem global wachsenden<br />

Markt für ökologische Problemlösungen. Positionierung zielt darauf, besondere Leistungsmerkmale als Markenunterschiede herauszustellen<br />

und potentiellen Kunden den dadurch gebotenen Mehrwert ins Bewusstsein zu rufen. Im Öko-Marketing liegt dieser Mehrwert in<br />

ökologischen Qualitätsvorteilen auf Grund derer Produkte und Dienstleistungen während ihrer Erstellung, Nutzung und Entsorgung die<br />

Umwelt weniger belasten.<br />

„Ecopreneurship“ stellt sich den Herausforderungen einer nachhaltigen Entwicklung mit unternehmerischer Herangehensweise. Unternehmer<br />

zu sein bedeutet, Chancen zu entdecken, Ideen zu generieren und diese nach eigenen Plänen am Markt umzusetzen. Ökologisch innovative<br />

und auf dem Markt erfolgreiche Unternehmen können als Ecopreneure bezeichnet werden. Sie schaffen neue Produkte und Dienstleistungen,<br />

die sich am Markt etablieren, die Umwelt entlasten und die Lebensqualität verbessern. Hierzu werden Konzepte, Beispiele und<br />

Anregungen geliefert. Behandelt werden dabei auch Fragen der Finanzierung und der Organisation rasch wachsender Unternehmen.<br />

Das „Strategische Management“ stellt die Weichen zu einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung und kann die Integration ökonomischer,<br />

ökologischer und sozialer Ziele im betrieblichen Leistungsprozess maßgeblich vorantreiben. Auf eine erste Diskussion strategischer<br />

Grundlagen folgt ein Überblick über Inhalt und Prozess des strategischen Managements bezüglich der Herausforderung, ökologische und<br />

soziale Belange der Nachhaltigkeit in die übergeordnete Planung und Umsetzung strategischer Vorhaben zu integrieren. Dabei geht diese<br />

Kurseinheit auf die Unternehmensstrategie (Ebene Gesamtunternehmen) und die Wettbewerbsstrategie (Ebene einzelner Geschäftsbereiche),<br />

jedoch wenige auf die Funktionale Strategie (Ebene einzelner Funktionsbereiche) ein. Vielmehr wird erörtert, wie das Nachhaltigkeitsmanagement<br />

als Querschnittaufgabe organisatorisch zu verankern ist, um funktionsübergreifend Einfluss auf die Gestaltung von Strategien<br />

der verschiedenen Geschäfts- und Funktionsbereiche zu nehmen.<br />

04 Lehrformen und Lehrmaterialien: gedruckte Studienbriefe, schriftliche Einsendeaufgabe<br />

05 Teilnahmevoraussetzungen: Wissen aus Modul 1 „Perspektiven des Nachhaltigkeitsmanagement“<br />

06 Prüfungsformen:<br />

Einsendeaufgabe, die die selbständige Reflexion und Operationalisierung einer wissenschaftlichen Fragestellung, Fachwissen und Kompetenzen<br />

prüft.<br />

07 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten:<br />

erfolgreich bearbeitete Einsendeaufgabe<br />

08 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen):<br />

sinnvoll für alle umwelt- und wirtschaftswissenschaftlich orientierten Studiengänge, insbesondere für MBA-Studiengänge<br />

09 Betreuerin: Claudia Kalisch<br />

Autor/inn/en: Dr. Holger Petersen, Prof. Dr. Stefan Schaltegger, Achim Spiller, Anke Zühlsdorf<br />

8


Modulnummer:<br />

03<br />

Workload:<br />

150 h<br />

CP:<br />

01 Fernstudienkurse:<br />

1. Substainable Balanced Scorecard<br />

2. Öko-Controlling<br />

3. Sozio-Controlling<br />

4. Environmental Accounting<br />

5. Finanzmarktorientiertes Nachhaltigkeitsmanagement<br />

5<br />

Modultitel:<br />

Messung und Streuung betrieblicher Umweltleistungen<br />

Studiensemester:<br />

jederzeit belegbar<br />

Häufigkeit des Angebots:<br />

jederzeit belegbar<br />

Betreuungsformen:<br />

Über die virtuelle Lernumgebung „Moodle“<br />

bzw. über E-Mail-Kontakt bestehen zeit- und<br />

ortsunabhängig Möglichkeiten des Austauschs<br />

mit Lehrenden, Mentoren/Mentorinnen und<br />

Mitstudierenden.<br />

Dauer:<br />

1 Semester<br />

Selbststudium:<br />

120 Arbeitsstunden entfallen auf die<br />

Bearbeitung der Studienbriefe im Selbststudium<br />

unter Nutzung des virtuellen<br />

Betreuungsangebots. Für die Vorbereitung<br />

und Erbringung der Prüfungsleistung<br />

werden 30 Arbeitsstunden angesetzt.<br />

02 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen:<br />

Die Studierenden erlangen Kenntnisse über die Bestimmung und Interpretation der Umweltleistung von Unternehmen. Sie sind in der Lage,<br />

Messgrößen zu formulieren und Steuerungsinstrumente anzuwenden. Ebenfalls werden sie befähigt diese Steuerungsinstrumente in betriebliche<br />

Prozesse zu integrieren.<br />

03 Inhalte:<br />

Nachhaltigkeitsmanagement kann die Unternehmens- und Marktentwicklung auf Dauer nur mitgestalten, wenn geeignete Steuerungsinstrumente<br />

im Unternehmen verankert sind und der Erfolg sowie Probleme des Umweltmanagements gemessen und belegt werden können.<br />

Zur Messung sind sinnvolle Kenngrößen zu erheben, anhand derer die Steuerung der Unternehmensentwicklung und Umweltleistung erfolgen<br />

kann. Das Modul stellt solche Messgrößen vor, beschreibt Steuerungsinstrumente und zeigt auf, wie diese Instrumente zur Unterstützung<br />

der Unternehmensführung in betriebliche Prozesse integriert werden können. Im Mittelpunkt stehen dabei das Öko-Controlling, das<br />

Sozio-Controlling und die Balanced Scorecard. Um den Überblick über Umwelt- und Sozialeinwirkungen sowie Umwelt und Sozialleistungen<br />

des Unternehmens zu behalten und die Bedeutung von Veränderungen rechtzeitig zu erkennen, ist eine systematische Steuerung des Unternehmens<br />

erforderlich. Hierzu werden Controllingsysteme entwickelt, die auf Kennzahlen aufbauen. Im „Öko-Controlling“ werden z.B. Kennzahlen<br />

ermittelt, mit denen die Umwelteinwirkung und Umweltleistung betrieblicher Prozesse ermittelt werden. Zur strategischen Unterstützung<br />

der Unternehmensführung und zur Strukturierung des Öko-Controllings dient dabei das Konzept der „Sustainability Balanced Scorecard“.<br />

Es greift über übliche monetäre Kenngrößen hinaus und zeigt darin seinen strategischen Charakter. Aufgrund wachsenden Drucks<br />

durch zunehmende Kampagnen (z.B. bzgl. Kinderarbeit etc.) kann eine Vernachlässigung sozialer Themen auch monetäre Konsequenzen<br />

haben. Das „Sozio-Controlling“ bietet einen Steuerungsansatz, um soziale Themen im Unternehmenskontext zu steuern. Um monetäre<br />

Auswirkungen und Potenziale von entsprechenden Maßnahmen beurteilen zu können, bedarf es guter Kenntnisse in Informationsmanagement<br />

und Rechnungswesen. Ein Überblick bietet hier das „Environmental Accounting“. In diesem Zusammenhang ergänzt das „Finanzmarktorientiere<br />

Nachhaltigkeitsmanagement“ eine eher extern gerichtete Perspektive des Kapital- und Finanzmarkts.<br />

04 Lehrformen und Lehrmaterialien: gedruckte Studienbriefe, schriftliche Einsendeaufgabe.<br />

05 Teilnahmevoraussetzungen: Wissen aus Modul 1 „Perspektiven des Nachhaltigkeitsmanagements“<br />

06 Prüfungsformen: Einsendeaufgabe, die die selbständige Reflexion und Operationalisierung einer wissenschaftlichen Fragestellung, Fachwissen<br />

und Kompetenzen prüft<br />

07 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten: erfolgreich bearbeitete Einsendeaufgabe<br />

08 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen):<br />

sinnvoll für alle umwelt- und wirtschaftswissenschaftlich orientierten Studiengänge, insbesondere für MBA-Studiengänge<br />

09 Betreuerin: Claudia Kalisch<br />

Autoren: Prof. Dr. Stefan Schaltegger, Frank Figge, Prof. Dr. Tobias Hahn, Prof. Dr. Markus Wagner, Benjamin Tobias Peylo, Dr. Frank Dubiel-<br />

zig<br />

9


Modulnummer:<br />

04<br />

Workload:<br />

150 h<br />

CP:<br />

01 Fernstudienkurse:<br />

1. Einführung in die Volkswirtschaftslehre<br />

für Umweltwissenschaftler<br />

2. Internalisierung externer Effekte<br />

3. Ökonomie umweltpolitischer Instrumente<br />

4. Umweltökonomie plus<br />

5<br />

Studiensemester:<br />

jederzeit belegbar<br />

Modultitel:<br />

Umweltökonomie 1: Grundlagen<br />

Betreuungsformen:<br />

Über die virtuelle Lernumgebung „Moodle“<br />

bzw. über E-Mail-Kontakt bestehen<br />

zeit- und ortsunabhängig Möglichkeiten<br />

des Austauschs mit Lehrenden, Mentoren/Mentorinnen<br />

und Mitstudierenden.<br />

Häufigkeit des Angebots:<br />

jederzeit belegbar<br />

Dauer:<br />

1 Semester<br />

Selbststudium:<br />

120 Arbeitsstunden entfallen auf die Bearbeitung<br />

der Studienbriefe im Selbststudium unter<br />

Nutzung des virtuellen Betreuungsangebots. Für<br />

die Vorbereitung und Erbringung der Prüfungsleistung<br />

werden 30 Arbeitsstunden angesetzt.<br />

02 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen:<br />

Nach Absolvieren dieses Moduls verfügen die Studierenden über Grundkenntnisse der umweltökonomischen Zusammenhänge. Sie verstehen<br />

das Phänomen der „externen Effekte“ und die daraus entstehenden Allokationsprobleme. Ebenfalls sind sie mit verschiedenen Konzepten<br />

zur Internalisierung von externen Effekten aus (z.B. Coase-Theorem, Umwelthaftungsrecht und Pigou-Steuer) vertraut. Des Weiteren<br />

sind sie befähigt, umweltpolitische Instrumente ökonomisch zu bewerten.<br />

03 Inhalte:<br />

In diesem Modul werden die Grundlagen für ein Studium umweltökonomischer Zusammenhänge gelegt. Der mikroökonomische Teil behandelt<br />

die Theorie der Firma und die Theorie des Haushalts sowie die Grundelemente des Marktgeschehens und ihr Zusammenwirken. Im<br />

makroökonomischen Teil geht es insbesondere um die volkswirtschaftliche Rechnungslegung als Grundlage der sozialen Wohlfahrtsmessung.<br />

Zur Vorbereitung auf die im Modul Umweltökonomie 2 thematisierte Diskussion um eine nachhaltige Entwicklung bietet dieses Modul<br />

außerdem eine Einführung in dynamische makroökonomische Modelle.<br />

Aus ökonomischer Sicht liegt die Ursache des Umweltproblems darin, dass die Betreiber von umweltbelastenden Aktivitäten Kosten bei<br />

Dritten verursachen (insbesondere durch Emissionen), die sie bei der Entscheidung über die Qualität und das Ausmaß ihrer Aktivitäten nicht<br />

berücksichtigen. Durch das hiermit beschriebene Phänomen der „externen Effekte“ entstehen im Marktsystem erhebliche Allokationsprobleme.<br />

Die Natur dieser Probleme und Möglichkeiten der Abhilfe werden in diesem Modul analysiert. Dabei stehen Verhandlungen nach dem<br />

Konzept des Ökonomie-Nobelpreisträgers Ronald Coase, das Umwelthaftungsrecht und eine auf A. C. Pigou zurückgehende Methode der<br />

Besteuerung im Vordergrund der Betrachtung.<br />

In der umweltpolitischen Diskussion nimmt der Streit um die Eignung alternativer Instrumente einen breiten Raum ein. Im dritten Teil werden<br />

die außerordentlich zahlreichen Politikvarianten zu drei „Prototypen“ zusammengefasst: Auflagen, Abgaben, Zertifikate. Sie werden<br />

insbesondere untersucht auf ihre Effizienz, ihre Anreizwirkung für den umwelttechnischen Fortschritt und hinsichtlich der Genauigkeit, mit<br />

der sie ein umweltpolitisches Ziel erreichen können.<br />

Im vierten Teil des Moduls werden einige der vorher behandelten Aspekte vertieft, die eine besonders hohe wissenschaftliche und gesellschaftspolitische<br />

Relevanz aufweisen. Der Schwerpunkt der Darstellung liegt bei der Intergration des durch umweltpolitische Instrumente<br />

induzierten umwelttechnischen Fortschritts in die Umweltökonomie sowie in der Öffnung der Perspektive auf internationale Umweltprobleme.<br />

Ferner wird das umweltökonomische Grundmodell auf interagierende Schadstoffe und auf Märkte mit unvollständiger Konkurrenz<br />

erweitertet.<br />

04 Lehrformen und Lehrmaterialien:<br />

Gedruckte Studienbriefe mit Übungsaufgaben zur Selbstkontrolle, schriftliche Einsendeaufgabe<br />

05 Teilnahmevoraussetzungen: keine<br />

06 Prüfungsformen:<br />

Einsendeaufgabe, die die selbständige Reflexion und Operationalisierung einer wissenschaftlichen Fragestellung, Fachwissen und Kompetenzen<br />

prüft<br />

07 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten:<br />

Erfolgreich bearbeitete Einsendeaufgabe<br />

08 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen):<br />

Sinnvoll für alle umwelt- und wirtschaftswissenschaftlich orientierten Studiengänge, insbesondere für MBA-Studiengänge<br />

09 Betreuerin: Dr. Bianca Rundshagen<br />

Autor/inn/en: Prof. Dr. Alfred Endres, Volker Radke, Cornelia Ohl<br />

10


Modulnummer:<br />

05<br />

Workload:<br />

150 h<br />

CP:<br />

01 Fernstudienkurse:<br />

1. Die Ökonomie natürlicher Ressourcen<br />

2. Ökonomische Aspekte einer nachhaltiger<br />

Entwicklung<br />

3. The Economics of International<br />

Environmental Problems<br />

5<br />

Studiensemester:<br />

jederzeit belegbar<br />

Modultitel:<br />

Umweltökonomie 2: Vertiefung<br />

Betreuungsformen:<br />

Über die virtuelle Lernumgebung<br />

„Moodle“ bzw. über E-Mail-Kontakt<br />

bestehen zeit- und ortsunabhängig<br />

Möglichkeiten des Austauschs mit<br />

Lehrenden, Mentoren/Mentorinnen<br />

und Mitstudierenden.<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots:<br />

jederzeit belegbar<br />

Dauer:<br />

1 Semester<br />

Selbststudium:<br />

120 Arbeitsstunden entfallen auf die Bearbeitung<br />

der Studienbriefe im Selbststudium unter Nutzung<br />

des virtuellen Betreuungsangebots. Für die<br />

Vorbereitung und Erbringung der Prüfungsleistung<br />

werden 30 Arbeitsstunden angesetzt.<br />

02 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen:<br />

Die Studierenden haben Kenntnisse der Möglichkeiten, mit Hilfe des Marktmechanismus ressourcenschonende und nachhaltige Prozesse<br />

zu fördern. Sie wissen aber auch, inwieweit der Marktmechanismus mit Blick auf das Nachhaltigkeitsziel ergänzungsbedürftig<br />

ist. Sie verstehen die Legitimation nachhaltigkeitsorientierter staatlicher Intervention und sind zu einer kritischen Bewertung nachhaltigkeitspolitischer<br />

Instrumente befähigt.<br />

03 Inhalte:<br />

Natürliche Ressourcen werden in erschöpfliche und regenerierbare (erneuerbare) Rohstoffe unterteilt. Zur ersten Gruppe gehören z. B.<br />

traditionelle Energieträger wie Öl, Kohle oder Erdgas. Zur zweiten Gruppe zählen z. B. Wald- und Fischbestände. In diesem Modul<br />

sollen die Möglichkeiten des Marktmechanismus, natürliche Ressourcen schonend und weitschauend zu bewirtschaften, differenziert<br />

betrachtet werden. Dabei sollen Defizite identifiziert und die Möglichkeiten und Probleme korrigierender staatlicher Eingriffe herausgearbeitet<br />

werden. Das Schlagwort von der nachhaltigen Entwicklung hat in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft Hochkonjunktur. Wie<br />

so oft, geht jedoch mit der Hochkonjunktur eine gewisse Inflationierung einher. Jeder scheint unter diesem unscharfen Konzept etwas<br />

anderes zu verstehen. In diesem Modul soll der Versuch unternommen werden, den Begriff aus der Sicht der Ökonomie zu präzisieren.<br />

Dabei wird zunächst das Verhältnis zwischen Nachhaltigkeit und dem traditionellen wirtschaftspolitischen Leitbild der sozialen<br />

Wohlfahrtsmaximierung untersucht. Schließlich werden mögliche Instrumente einer nachhaltigkeitsorientierten Politik und Indikatoren<br />

einer nachhaltigen Entwicklung vorgestellt und diskutiert.<br />

Die wesentlichen Ziele, die in diesem Modul verfolgt werden, sind 1) die Identifizierung und Analyse von Problemen bei der Implementierung<br />

internationaler kooperativer Arrangements und 2) die Diskussion von Maßnahmen, um voll- oder teilkooperative Lösungen zu<br />

etablieren, um internationale Umweltprobleme zu lösen bzw. deren negative Auswirkungen abzuschwächen. Das Modul gibt einen<br />

Überblick über die theoretische und empirische ökonomische Literatur der letzten 15 Jahre zu diesem Thema. Besonders wird die<br />

Anreizstruktur von Staaten einem Internationaler Umweltabkommen (IUA) beizutreten und dessen Vertragsbestandteile zu erfüllen<br />

analysiert. Darüber hinaus beschäftigt sich das Modul mit den Kosten und Nutzen von nicht-kooperativem und kooperativem Verhalten<br />

von Regierungen. Um das Lernziel zu erreichen, wird eine Einführung in und ein Überblick über die spieltheoretische Literatur<br />

sowie Kosten-Nutzen-Studien gegeben. Fragen, die in diesem Modul angesprochen werden, sind zum Beispiel: a) Wie wirkt sich das<br />

Design eines IUA auf dessen Erfolg aus? b) Welche Faktoren beeinflussen die Stabilität eines IUA? c) Wie viele und welche Länder<br />

werden einem IUA beitreten und wovon hängen die Beitritte ab? d) Welche Politikinstrumente sollten verwendet werden, um die<br />

innerhalb von Verhandlungen erzielten Vereinbarungen zu implementieren, die zur Unterzeichnung und Ratifikation eines IUA führen?<br />

e) Warum finden sich derzeit noch viele ineffiziente Politikinstrumente innerhalb von bestehenden IUA? f) Warum wurden monetäre<br />

Transfers in der Vergangenheit kaum genutzt, um die Teilnahme an einem IUA zu erhöhen? g) Warum kamen dagegen Real-<br />

Transfers viel häufiger zum Einsatz? h) Kann die Verknüpfung eines IUA mit anderen Politikfeldern ein Substitut für monetäre Transfers<br />

sein und kann eine solche Verknüpfung hilfreich sein, wenn es darum geht, ein Umweltabkommen umzusetzen bzw. die Teilnahme<br />

daran zu erhöhen? i) Welche Möglichkeiten gibt es, Vertragsverstöße zu sanktionieren, um die Vertragseinhaltung zu gewährleisten?<br />

j) Sollte der Beitritt zu einem IUA für alle möglich sein (offene Mitgliedschaft) oder eingeschränkt werden (exklusive Mitgliedschaft)?<br />

k) Sind IUA erfolgreicher, die eine starke Teilnahme aufweisen, jedoch geringe Vermeidungsziele im Konsens vereinbaren, als<br />

solche mit wenigen Mitgliedern, bei denen sich die Mitglieder auf anspruchsvolle Ziele einigen? l) Ist es eine sinnvolle Strategie, wenn<br />

einzelne Staaten unilaterale Vermeidungsmaßnahmen implementieren, mit der Absicht, ihre Vorreiterrolle könne andere Staaten zur<br />

Nachahmung animieren? m) Können existierende IUA als effektiv bezeichnet werden, was bedeutet, dass sie Vermeidungsziele verfolgen,<br />

die über denen liegen, die sich bei nicht-kooperativem Verhalten sowieso ergäben? Obwohl alle diese Fragen im Kontext der<br />

existierenden wissenschaftlichen Literatur diskutiert werden, ist das Modul nicht technisch gestaltet und nur geringe Grundkenntnisse<br />

der Mathematik sind für das Verständnis notwendig. Viele Beispiele werden verwendet, um die Diskussion zu veranschaulichen und<br />

Übungsaufgaben sollen dem Leser den Einstieg in die Materie erleichtern und zum selbständigen Denken anregen.<br />

04 Lehrformen und Lehrmaterialien:<br />

Gedruckte Studienbriefe mit Übungsaufgaben zur Selbstkontrolle, schriftliche Einsendeaufgabe<br />

05 Teilnahmevoraussetzungen: Grundkenntnisse im Bereich Umweltökonomie oder Modul 04: Umweltökonomie 1: Grundlagen<br />

06 Prüfungsformen:<br />

Einsendeaufgabe, die die selbständige Reflexion und Operationalisierung einer wissenschaftlichen Fragestellung, Fachwissen und<br />

Kompetenzen prüft<br />

07 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten:<br />

Erfolgreich bearbeitete Einsendeaufgabe<br />

08 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen):<br />

Sinnvoll für alle umwelt- und wirtschaftswissenschaftlich orientierten Studiengänge, insbesondere für MBA-Studiengänge<br />

09 Betreuerin: Dr. Bianca Rundshagen<br />

Autor/inn/en: Prof. Dr. Alfred Endres, Volker Radke<br />

11


Modulnummer:<br />

06<br />

Workload:<br />

150h<br />

01 Fernstudienkurse:<br />

CP:<br />

1. Umweltpolitik in Deutschland: Eine<br />

politikfeldanalytisch orientierte Einführung<br />

2. Reader Umweltpolitik<br />

5<br />

Studiensemester:<br />

jederzeit belegbar<br />

Modultitel:<br />

Umweltpolitologie<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots:<br />

jederzeit belegbar<br />

Betreuungsformen:<br />

Über die virtuelle Lernumgebung „Moodle“<br />

bzw. über E-Mail-Kontakt bestehen zeit-<br />

und ortsunabhängig Möglichkeiten des<br />

Austauschs mit Lehrenden, Mentoren/Mentorinnen<br />

und Mitstudierenden.<br />

Dauer:<br />

1 Semester<br />

Selbststudium:<br />

120 Arbeitsstunden entfallen auf die Bearbeitung<br />

der Studienbriefe im Selbststudium unter<br />

Nutzung des virtuellen Betreuungsangebots. Für<br />

die Vorbereitung und Erbringung der Prüfungsleistung<br />

werden 30 Arbeitsstunden angesetzt.<br />

02 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen:<br />

Nach dem Absolvieren des Moduls kennen die Studierenden die Interdependenzen der Umweltpolitik mit anderen Politikfeldern, sowie<br />

verschiedenen Konstellationen zwischen Staat und Gesellschaft. Der erste Teil des Moduls befähigt dazu, Veränderungen der umweltpolitischen<br />

Konstellationen wahrzunehmen und sie zu analysieren und zu interpretieren. Das Lernergebnis des zweiten Teils des Moduls ist umweltpolitische<br />

Verantwortlichkeiten von Staat und Unternehmen im Umweltschutz in einen Zusammenhang setzen zu können sowie ein der<br />

Komplexität von Politikprozessen angemessenes Politikverständnis zu entwickeln. Der dritte Modulteil befähigt zur Erfassung der Verzahnung<br />

der umweltpolitischen Verantwortlichkeiten von EU, europäischen Mitgliedstaaten und gesellschaftlichen Akteuren im Umweltschutz<br />

und zum Nachvollziehen der Komplexität von Politikprozessen an einem Beispiel. Nach der Lektüre des Readers des Moduls kennen die<br />

Studierenden die wichtigsten Argumente des aktuellen politischen Diskurses um nachhaltige Ernährung und Landwirtschaft und können zu<br />

der Debatte Position beziehen.<br />

03 Inhalte:<br />

Umweltpolitik gibt es in Deutschland seit mehr als dreißig Jahren – seit Umweltprobleme nicht mehr zu übersehen sind und der Staat Mit-<br />

Verantwortung für ihre Lösung übernommen hat. In diesem Kurs werden die Problemlagen, Akteure und Lösungsansätze dargestellt, die in<br />

der Umweltpolitik vorherrschen. Mit der Umweltpolitik geht es auf und ab: Katastrophen wie Giftmüllfunde, Tschernobyl und die drohende<br />

Klimakatastrophe gaben Anlass zum Handeln; doch in Zeiten wirtschaftlichen Abschwungs geriet die Umwelt in den Hintergrund, wurden<br />

z.B. Arbeitsplätze gegen Umweltschutz ausgespielt. Jetzt steht das ökonomische Potenzial des Umweltschutzes besser gesagt: die ökologische<br />

Innovation zentral, die in Kooperation zwischen Privaten und dem Staat geschieht. Damit verändert sich die Art, wie staatliche Umweltpolitik<br />

funktioniert. Der Kurs „Umweltpolitik in Deutschland“ beleuchtet, wie es zur Umweltpolitik als eigenständigem Politikbereich kam,<br />

welche verschiedenen Etappen der Umweltpolitik durchlaufen wurden und verdeutlicht damit die Grundfragen der Umweltpolitologie für<br />

Deutschland: Politikinhalte, politische Konflikte und Entscheidungsprozesse sowie das politische System werden unter Umweltaspekten<br />

dargestellt; der staatliche Beitrag zur Lösung der Umweltprobleme wird bewertet und Defizite und Entwicklungspotenziale können aufgezeigt<br />

werden.<br />

Die Beschreibung erhält eine Vertiefung durch die Einführung der Kategorien Kapazitäten und Effekte. Kapazitäten in der Umweltpolitik sind<br />

auf unterschiedlichen Ebenen angesiedelt, auf rechtlicher (z. B. durch erlassene Rechtsnormen), institutionell-organisatorischer (z. B. die<br />

amtliche Umweltschutz-Infrastruktur), informationell-kognitiver (z.B. der Blaue Engel als Umweltzeichen) und ökonomisch-technischer (z. B.<br />

Forschungsprogramme). Der Begriff Kapazität meint dabei die Bedingungen, unter denen staatliche und nicht-staatliche Träger Umweltbelange<br />

vertreten, also ob sie Stärke und Kompetenz besitzen, um mit und gegen andere Akteure Umweltschutz voranzutreiben. Ob vorhandene<br />

Kapazitäten genutzt wurden und werden, zeigt sich an den Erfolgen, die umweltpolitische Aktivitäten haben: sozialwissenschaftlich wird<br />

von Effekten gesprochen, also den Wirkungen, die im Rahmen von Modernisierung und Wohlfahrt der Gesellschaft wichtig werden.<br />

04 Lehrformen und Lehrmaterialien:<br />

Gedruckte Studienbriefe zu den Grundlagen der Umweltpolitik mit Übungsaufgaben zur Selbstkontrolle, Reader zu aktuellen umweltpolitischen<br />

Themen, schriftliche Einsendeaufgabe<br />

05 Teilnahmevoraussetzungen: Keine<br />

06 Prüfungsformen:<br />

Einsendeaufgabe, die die selbständige Reflexion und Operationalisierung einer wissenschaftlichen Fragestellung, Fachwissen und Kompetenzen<br />

prüft<br />

07 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten:<br />

Erfolgreich bearbeitete Einsendeaufgabe<br />

08 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen):<br />

Sinnvoll für alle umweltwissenschaftlich orientierten Studiengänge<br />

09 Betreuer: Farhood Badri<br />

Autor/inn/en: Prof. Dr. Annette Elisabeth Töller, Michael Böcher; Reader zusammengestellt durch Prof. Dr. Annette Töller<br />

12


Modulnummer:<br />

07<br />

Workload:<br />

150 h<br />

CP:<br />

01 Fernstudienkurse:<br />

1. Europäische Umweltpolitik 1<br />

2. Europäische Umweltpolitik 2<br />

3. Europäische Umweltpolitik 3<br />

4. Reader: Internationale Umweltpolitik<br />

5<br />

Modultitel:<br />

Europäische und internationale Umweltpolitik<br />

Studiensemester:<br />

jederzeit belegbar<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots:<br />

jederzeit belegbar<br />

Betreuungsformen:<br />

Über die virtuelle Lernumgebung „Moodle“<br />

bzw. über E-Mail-Kontakt bestehen zeit-<br />

und ortsunabhängig Möglichkeiten des<br />

Austauschs mit Lehrenden, Mentoren/Mentorinnen<br />

und Mitstudierenden.<br />

Dauer:<br />

1 Semester<br />

Selbststudium:<br />

120 Arbeitsstunden entfallen auf die Bearbeitung<br />

der Studienbriefe im Selbststudium unter<br />

Nutzung des virtuellen Betreuungsangebots. Für<br />

die Vorbereitung und Erbringung der Prüfungsleistung<br />

werden 30 Arbeitsstunden angesetzt.<br />

02 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen:<br />

Nach dem Absolvieren des Moduls kennen die Studierenden die Zusammenhänge, Merkmale und Probleme der europäischen Umweltpolitik.<br />

Sie können die Relevanz ökonomischer und rechtlicher Faktoren für die Entwicklung der EU-Umweltpolitik beurteilen und haben Kenntnis<br />

von den wesentlichen Prinzipien und Tätigkeitsfelder der EU-Umweltpolitik. Sie verstehen verschiedene Steuerungsansätze, Instrumente<br />

und Regulierungsformen und besitzen die Fähigkeit, die relative Bedeutung verschiedener Akteure und Institutionen zu beurteilen. Darüber<br />

hinaus kennen sie die Prozesse und Verfahren, welche für die Formulierung von EU-Umweltpolitik von Bedeutung sind und haben die Fähigkeit,<br />

jeweilige Verfahrensabläufe und Handlungsmuster für unterschiedliche Phasen der Politikentwicklung zu differenzieren. Sie verstehen,<br />

welche Effekte sich aus der unterschiedlichen Ausgestaltung umweltpolitischer Steuerung für die Effektivität der Implementation ergeben<br />

und haben die Fähigkeit, mögliche Stärken und Schwächen unterschiedlicher Steuerungsansätze im Hinblick auf die Implementationseffektivität<br />

zu ermitteln.<br />

03 Inhalte:<br />

Das Modul besteht aus drei schriftlichen Studienbriefen und einem Reader. Der erste Studienbrief untersucht zunächst, wie es zur Etablierung<br />

der Umweltpolitik als eigenständigem Politikfeld der EU kam. Neben dem historischen Überblick über die Etablierung der EU-<br />

Umweltpolitik als eigenständigem Politikfeld werden zweitens ihre wesentlichen Inhalte und Tätigkeitsbereiche dargestellt. Im Vordergrund<br />

stehen sowohl die handlungsleitenden Prinzipien und Leitlinien europäischer Umweltpolitik als auch die einzelnen umweltpolitischen Aktionsprogramme<br />

sowie die verschiedenen Policies, die zur inhaltlichen Konkretisierung dieser Programme ergangen sind. Des weiteren geht es<br />

um die Darstellung und Entwicklung der unterschiedlichen Steuerungskonzepte, Regulierungsformen und Instrumente, die der EU-<br />

Umweltpolitik zugrunde liegen. Es wird der Versuch einer kritischen Bestandsaufnahme der Problemlösungsfähigkeit der europäischen<br />

Umweltpolitik unternommen. Voraussetzung für eine derartige Beurteilung ist eine Evaluation der bisherigen Resultate der EU-<br />

Umweltpolitik, welche je nach gewähltem Beurteilungsmaßstab zu unterschiedlichen Einschätzungen gelangt.<br />

Im zweiten Studienbrief geht es um die Analyse zentraler Aspekte, welche für die im ersten Teil dargestellten Entwicklungen verantwortlich<br />

sind bzw. zur Erklärung dieser Entwicklung beitragen können. Ausgangspunkt für diese Betrachtung bildet ein Überblick über die zentralen<br />

Akteure, welche bei der Formulierung der EU-Umweltpolitik von Bedeutung sind. Auf der Basis dieser Analyse werden die unterschiedlichen<br />

Verfahren der Entscheidungsfindung dargestellt. Darauf aufbauend werden die Interessenkonstellationen und Interaktionsmuster analysiert,<br />

welche für die Gestaltung der EU-Umweltpolitik charakteristisch sind. Es wird gezeigt, wie sich nationale Interessen und Regulierungsmuster<br />

auf die Ausrichtung europäischer Umweltpolitik niederschlagen. Darüber hinaus wird die Frage untersucht, ob und unter welchen Bedingungen<br />

das vielfach beschworene Szenario eines „Umweltdumping“, d. h. eines Regulierungswettlaufes nach unten, auf europäischer Ebene<br />

tatsächlich zu befürchten ist. Diese theoretisch beschriebenen Zusammenhänge werden anhand verschiedener Fallbeispiele illustriert.<br />

Der dritte Studienbrief widmet sich den Faktoren und Bedingungen, welche die Implementationseffektivität europäischer Umweltpolitik<br />

beeinflussen. Zu diesem Zweck wird zunächst allgemein die Phase der Politikimplementation aus der Sicht der Policy-Analyse betrachtet. In<br />

diesem Zusammenhang werden zentrale Befunde und Ergebnisse der politikwissenschaftlichen Implementationsforschung vorgestellt. Auf<br />

der Basis dieser allgemeinen Darstellung befassen wir uns im zweiten Schritt konkret mit der Implementation europäischer Umweltpolitik.<br />

Die Analyse umfasst dabei die zugrundeliegenden institutionellen Rahmenbedingungen, zentrale Implementationsprobleme sowie theoretische<br />

und praktische Lösungsansätze zur Verbesserung der Implementationseffektivität.<br />

Der Reader zur internationalen Umweltpolitik enthält bespielhafte Texte zu Beschaffenheit und Arbeit von bedeutenden Akteuren, Organisationen<br />

und Institutionen, die zwischen Ländern und Kontinenten sowie auf Welt-Ebene agieren. Die Textauswahl erfolgt in der Perspektive,<br />

wichtige Mechanismen der zur Zeit vorfindbaren internationalen Umweltpolitik darzustellen, die sich von nationaler und EU-Umweltpolitik<br />

unterscheiden aber gleichzeitig auf diese einwirken. Es werden die wichtigsten Fragestellungen internationaler Umweltpolitologie aufgezeigt,<br />

die internationale Nachhaltigkeitsdebatte dargestellt, aber auch neue internationale Lösungsansätze, aufgeworfen.<br />

04 Lehrformen und Lehrmaterialien:<br />

Gedruckte Studienbriefe zur europäischen Umweltpolitik mit Übungsaufgaben zur Selbstkontrolle, Reader mit Texten über internationale<br />

Umweltpolitik sowie Organisationen und Abkommen in der Umweltpolitik, schriftliche Einsendeaufgabe<br />

05 Teilnahmevoraussetzungen: Keine<br />

06 Prüfungsformen:<br />

Einsendeaufgabe, die die selbständige Reflexion und Operationalisierung einer wissenschaftlichen Fragestellung, Fachwissen und Kompetenzen<br />

prüft<br />

07 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten:<br />

Erfolgreich bearbeitete Einsendeaufgabe<br />

08 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen):<br />

Sinnvoll für alle umweltwissenschaftlich orientierten Studiengänge<br />

09 Betreuerin: Sonja Vieten<br />

Autor/inn/en: Christoph Knill; Reader zusammengestellt durch Dr.in. Brigitte Biermann<br />

13


Modulnummer:<br />

08<br />

Workload:<br />

150 h<br />

CP:<br />

01 Fernstudienkurse:<br />

1. Umweltbewusstsein und -verhalten (Teil<br />

1)<br />

2. Umweltbewusstsein und -verhalten (Teil<br />

2)<br />

3. Reader Umweltverhalten: Erklärung und<br />

Veränderung.<br />

5<br />

Modultitel:<br />

Umweltpsychologie und Umweltbewusstsein<br />

Studiensemester:<br />

jederzeit belegbar<br />

Betreuungsformen:<br />

Über die virtuelle Lernumgebung „Moodle“<br />

bzw. über E-Mail-Kontakt bestehen<br />

zeit- und ortsunabhängig Möglichkeiten<br />

des Austauschs mit Lehrenden, Mentoren/Mentorinnen<br />

und Mitstudierenden.<br />

Häufigkeit des Angebots:<br />

jederzeit belegbar<br />

Dauer:<br />

1 Semester<br />

Selbststudium:<br />

120 Arbeitsstunden entfallen auf die Bearbeitung<br />

der Studienbriefe im Selbststudium unter<br />

Nutzung des virtuellen Betreuungsangebots. Für<br />

die Vorbereitung und Erbringung der Prüfungsleistung<br />

werden 30 Arbeitsstunden angesetzt.<br />

02 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen:<br />

Das Modul befähigt die Studierenden, eigene Alltagserfahrungen und -interessen mit der psychologischen Forschung und Diskussion zu<br />

verbinden und die Relevanz der Forschung für Probleme, die sich in der Praxis mit dem Umweltschutz stellen, zu beurteilen. Die Studierenden<br />

haben Kenntnis von den drei bekanntesten und drei weniger bekannten Forschungsansätzen, die Bedingungen und Probleme für umweltverträgliches<br />

Verhalten erforschen. Sie können die Problematik der Allmende-Klemme erläutern, kennen psychologische Untersuchungen<br />

zu menschlichem Verhalten in Ressourcendilemmata und können die Lösungsmöglichkeiten für den Umgang mit ökologisch-sozialen<br />

Dilemmata kritisch diskutieren. Sie kennen eine Bandbreite von unterschiedlichen Aspekten des Umweltverhaltens.<br />

03 Inhalte:<br />

Vor dem Hintergrund von Umweltveränderungen, die möglicherweise auch die Lebensgrundlagen des Menschen gefährden, hat sich der<br />

Schwerpunkt der Umweltpsychologie seit den 80er Jahren in Richtung einer Umweltschutzpsychologie verschoben. Dabei betrachtet die<br />

Umweltpsychologie den Menschen als Verursacher, als Betroffenen und als Bewältiger von Umweltveränderungen. Grundlegend ist die<br />

Einsicht, dass Schutz und Gefährdung von Umwelt immer auch auf menschliches Verhalten zurückzuführen sind. Ob Menschen aufwändig<br />

oder nur wenig verpackte Konsumgüter kaufen, sie Müll trennen oder nicht, den ÖPNV nutzen oder doch das Auto, stets hängen Schutz,<br />

Verbrauch und Verschmutzung von Umwelt von menschlichem Handeln ab. Auch die Entwicklung neuer umweltfreundlicher Technologien<br />

allein genügt nicht, um die Umwelt zu schützen, wenn es nicht gleichzeitig gelingt, Menschen von dieser Technik zu überzeugen und sie dazu<br />

zu bewegen, sich entsprechende Geräte tatsächlich anzuschaffen und richtig zu benutzen. Ob sich Menschen im Alltag umweltgerecht<br />

verhalten, hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab: Zum Beispiel davon, ob Menschen fest eingefahrene, umweltunfreundliche Gewohnheiten<br />

haben, ob sie sich für den Zustand der Umwelt überhaupt persönlich verantwortlich fühlen, ob sie sich in der Lage sehen, ein umweltfreundliches<br />

Verhalten auch richtig ausführen zu können usw. Zu den Aufgaben der Umweltpsychologie gehört es, derartige Determinanten<br />

des Umweltverhaltens zu analysieren, ferner zu untersuchen, wie Menschen Umweltprobleme wahrnehmen und bewerten, und zudem<br />

Interventionstechniken zu entwickeln, mit deren Hilfe umweltfreundliches Verhalten gefördert werden kann.<br />

Die Kurseinheiten „Umweltbewusstsein und Umweltverhalten“ bieten eine Einführung in die Umweltpsychologie. Zunächst wird dargestellt,<br />

wie das Umweltbewusstsein wissenschaftlich konzipiert wird, und es werden Skalen vorgestellt, mit denen sich das Umweltbewusstsein<br />

messen lässt. Ferner werden demoskopische Befunde zum Umweltbewusstsein und zum Umweltverhalten diskutiert. Diesen Befunden<br />

zufolge ist das Umweltbewusstsein in der deutschen Bevölkerung sehr hoch. Warum sich ein solches Umweltbewusstsein dennoch kaum in<br />

einem entsprechenden Umweltverhalten niederschlägt, wird im weiteren Kursverlauf ausführlich diskutiert. Dabei werden persönliche und<br />

situative Variablen sowie Erhebungsprobleme erörtert, die die beobachtete Diskrepanz zwischen Umwelteinstellungen und Umweltverhalten<br />

erklären können. Anhand zahlreicher empirischer Beispiele wird abschließend versucht, den Lesern kognitions- und verhaltenstheoretisch<br />

orientierte Interventionsstrategien nahezubringen, die beispielsweise bei der Mülltrennung, beim Energiesparen oder bei der Verkehrsmittelwahl<br />

zum Einsatz kommen können.<br />

Der Reader »Umweltverhalten: Erklärung und Veränderung« liefert aktuelle Texte zum umweltrelevanten Verhalten. Themenbereiche sind<br />

das Konzept und die Messung von Umweltbewusstsein, die Determinanten und Modelle umweltrelevanten Verhaltens sowie Interventionsmethoden<br />

und Modelle zur Änderung umweltbezogenen Handelns. Darüber hinaus sind die Texte zu umweltpsychologischen Methoden<br />

sowie zur Nachhaltigkeit und globalem Wandel enthalten.<br />

04 Lehrformen und Lehrmaterialien:<br />

Gedruckte Studienbriefe mit Übungsaufgaben zur Selbstkontrolle, Reader mit Texten zu unterschiedlichen Aspekten des Umweltverhaltens,<br />

schriftliche Einsendeaufgabe<br />

05 Teilnahmevoraussetzungen: Keine<br />

06 Prüfungsformen:<br />

Einsendeaufgabe, die die selbständige Reflexion und Operationalisierung einer wissenschaftlichen Fragestellung, Fachwissen und Kompetenzen<br />

prüft<br />

07 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten:<br />

Erfolgreich bearbeitete Einsendeaufgabe<br />

08 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen):<br />

Sinnvoll für alle umwelt- und sozialwissenschaftlich orientierten Studiengänge<br />

09 Betreuende: Dr. Anke Blöbaum, Dr. Mathias Hofmann<br />

Autor/inn/en: Henriette Katzenstein; Reader zusammengestellt von Prof. Dr. Ellen Matthies<br />

14


Modulnummer:<br />

10<br />

Workload:<br />

150 h<br />

01 Fernstudienkurse:<br />

1. Öffentliches Umweltrecht 1<br />

2. Öffentliches Umweltrecht 2<br />

3. Öffentliches Umweltrecht 3<br />

4. Bauleitplanung (CD-ROM)<br />

02<br />

CP:<br />

5<br />

Studiensemester:<br />

jederzeit belegbar<br />

Modultitel:<br />

Umweltrecht<br />

Betreuungsformen:<br />

Über die virtuelle Lernumgebung<br />

„Moodle“ bzw. über E-Mail-Kontakt<br />

bestehen zeit- und ortsunabhängig<br />

Möglichkeiten des Austauschs mit<br />

Lehrenden, Mentoren/Mentorinnen und<br />

Mitstudierenden.<br />

Häufigkeit des Angebots:<br />

jederzeit belegbar<br />

Dauer:<br />

1 Semester<br />

Selbststudium:<br />

120 Arbeitsstunden entfallen auf die Bearbeitung<br />

der Studienbriefe im Selbststudium unter Nutzung<br />

des virtuellen Betreuungsangebots. Für die<br />

Vorbereitung und Erbringung der Prüfungsleistung<br />

werden 30 Arbeitsstunden angesetzt.<br />

Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen:<br />

Die Studierenden haben Kenntnis von der staatlichen Steuerung der gegenwärtigen Umweltnutzung und können die angewandten Instrumente<br />

diskutieren. Ihnen sind die Nutzungsregelungen der knappen Umweltgüter für Bürger und Unternehmen, z. B. in den Bereichen des<br />

Chemikalienrechts, des Kreislaufwirtschafts- und Abfallrechts sowie des Gewässerschutzrechts bekannt. Die Studierenden wissen wie Nutzungsrechte<br />

und Umweltpflichten durch planerische Einwirkung auf vorhandene Umwelträume geschaffen werden. Im Einzelnen kennen sie<br />

Planungsinstrumente verschiedener Teilbereiche, u. a. des Raumordnungsrechts, des Bauplanungsrechts und des Bodenschutzrechts. Sie<br />

sind mit den theoretischen Hintergründen vertraut und können die praktische Relevanz abschätzen. Nach dem Durcharbeiten des Programms<br />

Bauleitplanung kennen sich die Studierenden mit den rechtlichen Grundlagen im Bereich Bauleitplanung aus. Sie haben einen<br />

Einblick in die fächerübergreifenden Ansätze zu den Bereichen Kommunal- und Umweltrecht, welche für die Entwicklung eines Flächennutzungsplan<br />

bzw. des Bebauungsplans relevant sind, erlangt.<br />

03 Inhalte:<br />

Das Modul Umweltrecht besteht aus zwei Teilen, dem Umweltverwaltungsrecht und der Bauleitplanung. Dem Umweltverwaltungsrecht<br />

kommt eine immer größere Bedeutung zu, weil es die gegenwärtige und die zukünftige Nutzung der knappen Umweltgüter für Bürger und<br />

Unternehmen regelt.<br />

Den Studierenden wird zunächst die staatliche Steuerung der gegenwärtigen Umweltnutzung nahegebracht. Sie umfasst die Nutzungsregelungen<br />

des Immissionsschutzrechts, des Gentechnikrechts, des Atom- und Strahlenschutzrechts, des Chemikalienrechts, des Kreislaufwirtschafts-<br />

und Abfallrechts sowie des Gewässerschutzrechts, des Bodenschutz- und Altlastenrechts und schließlich des Naturschutzrechts. Als<br />

weiteres Thema wird im Umweltverwaltungsrecht die staatliche Planung der Umweltnutzung vermittelt. Dabei wird den Studierenden<br />

erläutert, wie eine generelle Schaffung von Nutzungsrechten und Umweltpflichten durch planerische Einwirkung auf vorhandene Umwelträume<br />

geschaffen wird. Im Einzelnen werden die Planungsinstrumente des Raumordnungsrechts, des Bauplanungsrechts, des Gewässerschutzrechts,<br />

des Bodenschutzrechts, des Immissionsschutzrechts, des Abfallrechts sowie des Naturschutzrechts erläutert. Das Planfeststellungsverfahren<br />

wird vertiefend behandelt.<br />

Bei der Vermittlung der teilweise unübersichtlichen Stofffülle im Umweltverwaltungsrecht wird großer Wert auf die theoretische Durchdringung,<br />

aber noch größerer auf die praktische Relevanz der Darstellung gelegt. Aufbauend auf das im Umweltverwaltungsrecht behandelte<br />

Planfeststellungsverfahren erhalten die Studierenden durch den CBT-Kurs Bauleitplanung einen breitgefächerten Einblick in die Bauleitplanung.<br />

Durch die interaktive Struktur dieser computergestützten Lernsoftware können die Studierenden je nach Wissensstand in das Programm<br />

einsteigen und nach ihren individuellen Interessensschwerpunkten durcharbeiten. Einzelne Punkte können auf Wunsch gezielt<br />

vertieft werden. Der Weg, den ein Bauleitplan von der ersten Idee bis zur Verwirklichung nimmt, wird aufgezeigt. Durch den Einsatz von<br />

Originalakten zweier nordrhein-westfälischer Städte werden reale Planungsverfahren praxisnah aufgearbeitet und illustriert.<br />

04 Lehrformen und Lehrmaterialien:<br />

Gedruckte Studienbriefe mit Übungsaufgaben zur Selbstkontrolle, Bauleitplanung: interaktive Lernsoftware mit Übungsaufgaben zur Selbstkontrolle,<br />

schriftliche Einsendeaufgabe<br />

05 Teilnahmevoraussetzungen: Keine<br />

06 Prüfungsformen:<br />

Einsendeaufgabe, die die selbständige Reflexion und Operationalisierung einer wissenschaftlichen Fragestellung, Fachwissen und Kompetenzen<br />

prüft<br />

07 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten:<br />

Erfolgreich bearbeitete Einsendeaufgabe<br />

08 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen):<br />

Sinnvoll für alle umwelt- und rechtswissenschaftlich orientierten Studiengänge<br />

09 Betreuerin: Dr. Anke Holljesiefken<br />

Autor: Dr. Ulrich Repkewitz<br />

15


Modulnummer:<br />

11<br />

Workload:<br />

150 h<br />

CP:<br />

01 Fernstudienkurse:<br />

1. Mediation im Umweltrecht 1<br />

2. Mediation im Umweltrecht 2<br />

3. Verkehrsforum Betzdorf (CD-ROM)<br />

5<br />

Studiensemester:<br />

jederzeit belegbar<br />

Modultitel:<br />

Umweltmediation<br />

Betreuungsformen:<br />

Über die virtuelle Lernumgebung<br />

„Moodle“ bzw. über E-Mail-Kontakt<br />

bestehen zeit- und ortsunabhängig<br />

Möglichkeiten des Austauschs mit<br />

Lehrenden, Mentoren/Mentorinnen und<br />

Mitstudierenden. Das Studium des<br />

Moduls wird von einem obligatorischen<br />

Präsenzseminar begleitet.<br />

Häufigkeit des Angebots:<br />

jederzeit belegbar<br />

Dauer:<br />

1 Semester<br />

Selbststudium:<br />

90 Arbeitsstunden entfallen auf die Bearbeitung der<br />

Studienbriefe im Selbststudium unter Nutzung des<br />

virtuellen Betreuungsangebots. Für die Vorbereitung<br />

und Erbringung der Prüfungsleistung werden<br />

30 Arbeitsstunden angesetzt. 30 Arbeitsstunden<br />

stehen für die Teilnahme am Präsenzseminar zur<br />

Verfügung.<br />

02 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen:<br />

Die Studierenden des Moduls kennen die theoretischen Hintergründe sowie den gesellschaftlichen und rechtlichen Kontext der Mediation<br />

im öffentlichen Bereich. Sie kennen unterschiedliche Konfliktarten, Prinzipien und Leitbilder der Mediation im öffentlichen Bereich, insbesondere<br />

der Umweltmediation. Die Studierenden kennen die Grundregeln für die Arbeit mit Gruppen und wissen, wie ein Mediationsverfahren<br />

aufgebaut und organisiert werden sollte. Anhand von Praxisbeispielen können die Studierenden die Relevanz einschätzen und die Ergebnisse<br />

diskutieren. Durch die Präsenzveranstaltung haben die Studierenden einen praxisorientierten Einblick in die Mediation erlangt. Aufgrund<br />

kleiner Übungen und ausgewählter Videosequenzen haben die Studierenden gelernt, für welche Konflikte sich der Einsatz der Mediation<br />

eignet. Des Weiteren üben die Studierenden in dem Präsenzseminar durch das Halten eines Referates Präsentationstechniken ein.<br />

03 Inhalte:<br />

Das Modul Umweltmediation behandelt mediative Prozesse insbesondere zwischen Bürgern bzw. Bürgerinnen – auch größeren Gruppen –<br />

und den Vertretern staatlicher oder kommunaler Verwaltung. Hierbei ist ein Verständnis für politische, organisatorische und technische<br />

Zusammenhänge gefragt und in besonderem Maße aber auch Rechtskenntnisse, da sich die öffentlichen Träger, die mittelbar oder unmittelbar<br />

an einer Mediation beteiligt sind, wegen ihrer Gesetzesbindung in einem viel engeren Verhaltensraum bewegen müssen als Privatpersonen.<br />

Die Studierenden lernen neben den Besonderheiten dieses Verfahrens gerade in der Umweltmediation die Schnittstellen zum Recht<br />

kennen und mit ihnen umzugehen. Die Kenntnisse in diesem Bereich helfen ihnen, auch kommunale und verwaltungsverfahrensrechtliche<br />

Zusammenhänge zu begreifen und Konflikte in diesem Bereich aufzulösen. Dieses Modul eignet sich nicht nur für alle, die aus dem öffentlichen<br />

Bereich stammen, sondern auch für die, die regelmäßig mit großen Gruppen und einer Vielzahl unterschiedlicher Konfliktarten zu tun<br />

haben. Ergänzt werden die gedruckten Studienbriefe durch eine Präsenzphase an einem Wochenende. Dort wird den Studierenden das<br />

Thema der Umweltmediation durch Vorträge und Videomaterial praktisch nahegebracht. Weiterhin wird mit den Studierenden an kleineren<br />

Fällen geübt, mediative Lösungsansätze zu erarbeiten und praktisch umzusetzen.<br />

04 Lehrformen und Lehrmaterialien:<br />

Gedruckte Studienbriefe mit Übungsaufgaben zur Selbstkontrolle, Präsenzseminar, schriftliche Einsendeaufgabe bzw. Referat mit Thesenpapier.<br />

05 Teilnahmevoraussetzungen: Keine<br />

06 Prüfungsformen:<br />

Einsendeaufgabe, die die selbständige Reflexion und Operationalisierung einer wissenschaftlichen Fragestellung, Fachwissen und Kompetenzen<br />

prüft, Referat mit Thesenpapier, in welchem Thesen zum bearbeiteten Thema aufbereitet und diskutiert werden, sowie die bearbeitete<br />

Thematik in einem Vortrag mündlich zusammengefasst wird, Teilnahme am Präsenzseminar.<br />

07 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten:<br />

Erfolgreich bearbeitete Einsendeaufgabe, bzw. erfolgreiches Absolvieren des Referats mit Thesenpapier, Teilnahme am Präsenzseminar.<br />

08 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen):<br />

Sinnvoll für alle umweltwissenschaftlich orientierten Studiengänge<br />

09 Betreuer: Volker Vorwerk<br />

Autor/inn/en: Steffen Kessen, Markus Troja, Horst Zilleßen, Sabine Runkel-Hehn, Marcus Hehn<br />

16


Modulbeschreibungen Bereich 2: Natur- und Ingenieurwissenschaften<br />

Im Bereich 2 erwerben Sie umweltrelevantes Grundlagen- und Methodenwissen der Natur- und Ingenieurwissenschaften.<br />

Diese Module werden durch das Koordinationsbüro des Studiengangs am Fraunhofer-Institut<br />

UMSICHT in Oberhausen koordiniert.<br />

17


Modulnummer:<br />

13<br />

Workload:<br />

150 h<br />

CP:<br />

01 Fernstudienkurse:<br />

1. Atmosphäre und Klima<br />

2. Umweltchemie<br />

3. Verhalten von Ökosystemen<br />

4. Umweltanalytik<br />

02 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen:<br />

5<br />

Studiensemester:<br />

jederzeit belegbar<br />

Modultitel:<br />

Ökologie und Umweltchemie<br />

Betreuungsformen:<br />

Über die virtuelle Lernumgebung „Moodle“<br />

bzw. über E-Mail-Kontakt bestehen<br />

zeit- und ortsunabhängig Möglichkeiten<br />

des Austauschs mit Lehrenden, Mentoren/Mentorinnen<br />

und Mitstudierenden.<br />

Häufigkeit des Angebots:<br />

jederzeit belegbar<br />

Dauer:<br />

1 Semester<br />

Selbststudium:<br />

120 Arbeitsstunden entfallen auf die Bearbeitung<br />

der Studienbriefe im Selbststudium unter Nutzung<br />

des virtuellen Betreuungsangebots. Für die Vorbereitung<br />

und Erbringung der Prüfungsleistung<br />

werden 30 Arbeitsstunden angesetzt.<br />

Nach Absolvieren dieses Moduls verfügen die Studierenden über ein umfassendes Grundlagenwissen im Hinblick auf Ökosysteme sowie die<br />

Eigenschaften, die Wirkmechanismen und die Analyse von Umweltchemikalien. Sie sind in der Lage, die Arbeitsgebiete der Umweltchemie zu<br />

benennen und deren grundlegende Begriffe zu definieren; sie beherrschen die Terminologie der Ökologie, können diese anwenden und zu<br />

anderen Disziplinen abgrenzen; sie sind fähig, die wichtigsten Glieder der „analytischen Kette“ nachzuvollziehen und verfügen über theoretische<br />

Kenntnisse der wichtigsten biologischen Testverfahren.<br />

03 Inhalte<br />

Das Modul Ökologie und Umweltchemie vermittelt umfassendes Grundlagenwissen im Hinblick auf Ökosysteme sowie die Eigenschaften, die<br />

Wirkmechanismen und die Analyse von Umweltchemikalien.<br />

Atmosphäre und Klima: Außer durch natürliche Emissionen wird das System Atmosphäre auch durch anthropogene (vom Menschen verursachte)<br />

Emissionen erheblich gestört, so dass Folgen für das Leben auf der Erde unausweichlich sind. Um ein Verständnis für Ursachen und<br />

Wirkungen zu entwickeln, werden zu Beginn wesentliche Grundlagen der Chemie und Physik der Atmosphäre erläutert. Darauf aufbauend<br />

werden die Quellen vom Menschen verursachter Emissionen aufgezeigt und deren Auswirkungen verdeutlicht. Ergänzend wird den Studierenden<br />

ein Einblick in Konzepte zum Klimaschutz gegeben.<br />

Umweltchemie - Grundlagen und Prozesse: Eine Vielzahl von Stoffen wird von Menschen produziert und genutzt. Sie gelangen hierbei<br />

absichtlich, als unvermeidliches Nebenprodukt, bei Gebrauch oder im Störfall in die Umwelt. Kenntnisse über die Prozesse, die zu Emission,<br />

Verteilung, Abbau und biologischer Wirkung von Umweltchemikalien führen, sind Grundlage der Umweltschutzgesetzgebung und Voraussetzung<br />

für präventiven Umweltschutz und Umwelttechnik, Risikobewertung und -management. Im Themenbereich Umweltchemie - Grundlagen<br />

und Prozesse werden die wesentlichen Prozesse, denen Umweltchemikalien in den Kompartimenten Wasser, Boden, Luft und Biota<br />

unterworfen sind sowie die hierfür entscheidenden Stoffeigenschaften beschrieben. Durch repräsentative Beispiele lernen die Studierenden<br />

die spezifische Perspektive der Umweltchemie kennen und die entsprechende Fachliteratur verstehen. So erwerben sie die Fähigkeit, ökologische<br />

Veränderungen aus der Sicht der Umweltchemie einzuschätzen.<br />

Umweltanalytik: Analytische Verfahren werden im Bereich des Umweltschutzes eingesetzt, um gesetzlich vorgeschriebene Grenzwerte<br />

überprüfen und einhalten zu können. Dieselben Methoden kommen in der Umwelttechnik zur Prozessoptimierung und -steuerung zum<br />

Einsatz. So können Kosten und Umweltbelastungen minimiert werden. Im Rahmen von Umweltmonitoring-Projekten wird mit ihnen der Ist-<br />

Zustand der Umwelt anhand ausgewählter quantifizierbarer Parameter erfasst. Mittel- bis langfristige Veränderungen dieser Daten können<br />

dann z. B. als Erfolgskontrolle für Emissionsminderungsmaßnahmen oder als Hinweis für zukünftigen Handlungsbedarf dienen. Die Studierenden<br />

lernen, die Aussagekraft von Daten zu potenziellen Schadstoffen in der Umwelt und Messdaten zu Umweltveränderungen einzuschätzen<br />

und kritisch zu beurteilen. Die wichtigsten Glieder der analytischen Kette werden erarbeitet. In ausgewählten Beispielen wird ein<br />

Überblick der Standard-Messverfahren, ihrer grundlegenden Prinzipien und ihrer Grenzen gegeben. In Ergänzung hierzu werden wichtige<br />

biologische Testverfahren eingeführt.<br />

Verhalten von Ökosystemen: Ökosysteme sind offene Funktionseinheiten unterschiedlicher Größe, die aus der Gesamtheit von Lebewesen,<br />

ihrer natürlichen abiotischen Umwelt und technischen Faktoren bestehen. Das Ökosystem beschreibt das Beziehungsgefüge zwischen dem<br />

Biotop als Lebensraum und der Biozönose als Lebensgemeinschaft. Aufgrund der durchlässigen Systemgrenzen tauschen Ökosysteme mit<br />

ihrer Umgebung ständig Stoffe, Energie und Informationen aus. Die auf der Erde anzutreffenden Ökosysteme können zeitlich und räumlich<br />

lange Zeit konstant sein, zeigen aber andererseits dynamisches Verhalten und bilden Fließgleichgewichte aus. Je nach Grad der menschlichen<br />

Einflussnahme werden Ökosysteme in naturnahe und urban-industrielle Systeme klassifiziert. Jedes Ökosystem wird durch strukturelle<br />

und funktionelle Merkmale gekennzeichnet. Inhalte des Themenbereiches sind: Strukturelle und funktionelle Merkmale von Ökosystemen,<br />

Möglichkeiten der Darstellung von Ökosystemen in Modellen und Simulationen, Quantifizierung von Aussagen zum Verhalten urbanindustrieller<br />

Ökosysteme, Einfluss naturfremder chemischer Substanzen (Xenobiotika) und der Konzentration natürlicher Substanzen auf die<br />

Eigenschaften von Ökosystemen.<br />

04 Lehrformen und Lehrmaterialien:<br />

Gedruckte Studienbriefe mit Übungsaufgaben zur Selbstkontrolle, schriftliche Einsendeaufgabe<br />

05 Teilnahmevoraussetzungen: keine<br />

06 Prüfungsformen:<br />

Einsendeaufgabe, die die selbständige Reflexion und Operationalisierung einer wissenschaftlichen Fragestellung, Fachwissen und Kompetenzen<br />

prüft<br />

07 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten:<br />

Erfolgreich bearbeitete Einsendeaufgabe<br />

08 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen):<br />

Sinnvoll für alle umweltwissenschaftlich orientierten Studiengänge<br />

09 Betreuer/innen: Prof. Dr. Rolf Kümmel, Dr. Edda Möhle<br />

Autor/inn/en: Dr. Joachim Guderian, Erich Jelen, Dr. Thomas Marzi, Martin Sklorz, Dr. Christoph Unger, Prof. Dr. Rolf Kümmel, Dr. Ute<br />

Merrettig-Bruns<br />

18


Modulnummer:<br />

14<br />

Workload:<br />

150 h<br />

CP:<br />

01 Fernstudienkurse:<br />

1. Grundlagen der Energiewirtschaft<br />

2. Energieumwandlung und Energietransport<br />

3. Energieversorgungssysteme<br />

5<br />

Studiensemester:<br />

jederzeit belegbar<br />

Modultitel:<br />

Energie 1: Grundlagen<br />

Betreuungsformen:<br />

Über die virtuelle Lernumgebung „Moodle“<br />

bzw. über E-Mail-Kontakt bestehen zeit-<br />

und ortsunabhängig Möglichkeiten des<br />

Austauschs mit Lehrenden, Mentoren/Mentorinnen<br />

und Mitstudierenden.<br />

Häufigkeit des Angebots:<br />

jederzeit belegbar<br />

Dauer:<br />

1 Semester<br />

Selbststudium:<br />

120 Arbeitsstunden entfallen auf die Bearbeitung<br />

der Studienbriefe im Selbststudium unter<br />

Nutzung des virtuellen Betreuungsangebots. Für<br />

die Vorbereitung und Erbringung der Prüfungsleistung<br />

werden 30 Arbeitsstunden angesetzt.<br />

02 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen:<br />

Nach Absolvieren dieses Moduls sind die Studierenden in der Lage, die Grundzüge unserer Energieversorgungsstrukturen zu beschreiben. Sie<br />

kennen die unterschiedlichen Prozesse und Technologien zur Erzeugung der gängigsten Energieformen, insbesondere Strom und Wärme. Sie<br />

beherrschen die physikalischen und thermodynamischen Grundlagen, ohne deren Kenntnis es nicht möglich wäre, Energieversorgungsprozesse<br />

zu verstehen und zu bewerten. Die Studierenden sind imstande, die technisch-wirtschaftlichen Zusammenhänge von „Energieversorgungssystemen“<br />

darzulegen.<br />

03 Inhalte<br />

Das Modul erläutert die wirtschaftlichen, technischen und ökologischen Zusammenhänge moderner Energieversorgung. Im Kurs „Grundlagen<br />

der Energiewirtschaft“ werden die Strukturen der globalen und der nationalen Energieversorgung dargestellt. Dazu werden grundlegende<br />

Begriffe der Energiewirtschaft erläutert und die Verfügbarkeit sowie die weltweite Verteilung und Nutzung verschiedener Energiequellen<br />

aufgezeigt. Basierend auf einer Beschreibung der historischen Entwicklung der Energieversorgung werden grundsätzliche Möglichkeiten der<br />

Energieerzeugung einander gegenüber gestellt und bewertet sowie zukünftige Entwicklungen des Energiebedarfs und seiner Deckung abgeschätzt.<br />

Dazu sind neben den Umwandlungstechnologien auch Speicher- und Transportvorgänge zu berücksichtigen. Die Betrachtungen<br />

umfassen sowohl die Versorgung stationärer Verbraucher mit Strom, Wärme und anderen Energieformen als auch den Verkehrssektor.<br />

Schließlich werden politische und rechtliche Rahmenbedingungen der Energiewirtschaft dargestellt.<br />

Der Kurs „Energieumwandlung und Energietransport“ befasst sich mit den technischen Grundlagen und Zusammenhängen von Energieumwandlungsprozessen.<br />

Obwohl Technologien zur Umwandlung von Brennstoffen zu Strom, Wärme, Kälte, Dampf, mechanischer Energie etc.<br />

im Laufe der Zeit immer effizienter geworden sind, besteht immer noch ein großes Potenzial und die Notwendigkeit zur weiteren Steigerung<br />

von Wirkungsgraden und zur Entwicklung neuer Verfahren. Allerdings sind alle Energieumwandlungsprozesse Gesetzmäßigkeiten unterworfen,<br />

die eine 100 %ige Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Ressourcen unmöglich machen. Daher werden zunächst die physikalischen<br />

und thermodynamischen Grundlagen erläutert, ohne deren Verständnis es nicht möglich ist, Energieversorgungsprozesse zu verstehen und<br />

zu bewerten. Danach werden die wichtigsten Verstromungstechnologien, von Dampf- und Gasturbinenkraftwerken über Kolbenmaschinen<br />

bis hin zu Brennstoffzellen erläutert. Schließlich werden noch Möglichkeiten der Kälteerzeugung und der Abwärmeauskopplung aus Kraftwerken<br />

aufgezeigt.<br />

Im Kurs „Energieversorgungssysteme“ wird der Aufbau von Energieversorgungssystemen als technisch-wirtschaftliche Gesamtsysteme zur<br />

Deckung des Energiebedarfs erläutert. Energiesysteme stellen Systeme dar, die sowohl die technische Seite der Energieversorgung als auch<br />

die energienutzende Gesellschaft und die sie umgebende Umwelt umfassen. Im Einzelnen werden Elektrizitäts-, Fernwärme- und Kälteversorgungs-<br />

sowie Gasversorgungssysteme betrachtet.<br />

04 Lehrformen und Lehrmaterialien:<br />

Gedruckte Studienbriefe mit Übungsaufgaben zur Selbstkontrolle, schriftliche Einsendeaufgabe<br />

05 Teilnahmevoraussetzungen: Die Bearbeitung des Moduls setzt grundlegende mathematische und thermodynamische Kenntnisse voraus.<br />

06 Prüfungsformen:<br />

Einsendeaufgabe, die die selbständige Reflexion und Operationalisierung einer wissenschaftlichen Fragestellung, Fachwissen und Kompetenzen<br />

prüft<br />

07 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten:<br />

Erfolgreich bearbeitete Einsendeaufgabe<br />

08 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen):<br />

Sinnvoll für alle umweltwissenschaftlich orientierten Studiengänge<br />

09 Betreuer: Prof. Dr. Achim Loewen, Dr. Michael Wigbels<br />

Autoren: Prof. Dr. Achim Loewen, Dr. Wilhelm Althaus, Dr. Michael Wigbels<br />

19


Modulnummer:<br />

15<br />

Workload:<br />

150 h<br />

CP:<br />

01 Fernstudienkurse:<br />

1. Analyse von Energieerzeugungsanlagen<br />

2. Regenerative Energieversorgung<br />

3. Gebäudeenenergieversorgung<br />

5<br />

Studiensemester:<br />

jederzeit belegbar<br />

Modultitel:<br />

Energie 2: Vertiefung<br />

Betreuungsformen:<br />

Über die virtuelle Lernumgebung<br />

„Moodle“ bzw. über E-Mail-Kontakt<br />

bestehen zeit- und ortsunabhängig<br />

Möglichkeiten des Austauschs mit<br />

Lehrenden, Mentoren/Mentorinnen und<br />

Mitstudierenden.<br />

Häufigkeit des Angebots:<br />

jederzeit belegbar<br />

Dauer:<br />

1 Semester<br />

Selbststudium:<br />

120 Arbeitsstunden entfallen auf die Bearbeitung<br />

der Studienbriefe im Selbststudium unter Nutzung<br />

des virtuellen Betreuungsangebots. Für die Vorbereitung<br />

und Erbringung der Prüfungsleistung werden<br />

30 Arbeitsstunden angesetzt.<br />

02 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen:<br />

Nach Absolvieren dieses Moduls sind die Studierenden in der Lage, das Vorgehen und die methodischen Instrumente der Energieanalyse zu<br />

beschreiben. Sie verstehen die Zusammenhänge zwischen Ökologie und Ökonomie und sind in der Lage, die Möglichkeiten und Grenzen<br />

regenerativer Energie zu beurteilen. Die Studierenden sind fähig, bei der Wahl eines gebäude- und nutzungsangepassten Energieversorgungssystems<br />

mitzuarbeiten.<br />

03 Inhalte:<br />

Das Modul Energie 2 vermittelt den Studierenden die notwendigen Arbeitsansätze und Kenntnisse, um im unmittelbaren privaten und/oder<br />

beruflichen Umfeld bei der Energieversorgung etwas zu bewegen. Es werden insbesondere die Herangehensweise an die Energieanalyse<br />

sowie die Bewertung von und die Auswahl aus Alternativen zur Energieversorgung anhand von Aspekten aus dem unmittelbaren Lebensund<br />

Arbeitsumfeld der Studierenden erarbeitet. Hierbei werden auch Plausibilitätskontrollen, das Messen von Energieverbrauch und die<br />

Berücksichtigung der Umsetzbarkeit von Modifikationen in technischer, organisatorischer und menschlicher Sicht diskutiert. Das Modul geht<br />

auf drei Ansatzpunkte des aktiven Klimaschutzes ein:<br />

Energieeffizienzverbesserung<br />

Hierzu wird das methodische Instrument der Energieanalyse, insbesondere der betrieblichen Energieanalyse vorgestellt. Durch einen rationellen<br />

Energieeinsatz können ohne Verlust an Komfort, Qualität und Funktionalität der Primärenergiebedarf gesenkt, die Emissionen verringert<br />

und die Kosten reduziert werden. Eine Energieanalyse soll Einsparpotenziale aufdecken und Lösungsansätze entwickeln, wie der Energieeinsatz<br />

verbessert werden kann. Aufbauend auf die VDI Richtlinie 3922 wird aufgezeigt, welche Arbeitsschritte eine Energieanalyse beinhalten<br />

muss. Es werden Vorteile beschrieben und auf Hemmnisse bei der Durchführung aufmerksam gemacht. Die Vorgehensmethodik wird<br />

aufgezeigt.<br />

Steigerung des Anteils Regenerativer Energieversorgung<br />

Regenerative Energien decken heute erst zu einem geringen Prozentsatz den Energiebedarf in Deutschland. Dass der Anteil in Zukunft steigen<br />

wird, ist unstrittig und politisch promoviert. Welche regenerative Energien zu welchem Anteil und mit welcher Technik den Bedarf<br />

decken werden, ist jedoch je nach Sichtweise, Interessenlage etc. Gegenstand teilweise hitziger Diskussionen. Im Gegensatz zu vielen konventionellen<br />

Energieerzeugungstechniken, die weitestgehend ausgereift sind bzw. nur geringe weitere technische Entwicklungspotenziale<br />

aufweisen, gibt es bei den regenerativen Energien große Entwicklungssprünge. Ein naheliegender Grund hierfür ist, dass einige Verfahren<br />

noch in den Anfängen stecken und aktuelle Planungs- und Betriebserfahrungen permanent in neuen Entwicklungen umgesetzt werden.<br />

Konkurrierende technische Verfahren sind zu bewerten. Der Zusammenhang zwischen Ökologie und Ökonomie wird hierbei nicht außer Acht<br />

gelassen. Möglichkeiten und Grenzen regenerativer Energien werden aufgezeigt. Hierzu wird ein Überblick über Potenziale, verfügbare<br />

Technologien, Kosten und Kostendegressionen und Weiterentwicklungen im Bereich der regenerativen Energien gegeben, aber auch die<br />

technisch-wirtschaftliche Einordnung in die Energiewirtschaft erläutert. Hierzu wird ein mehrschichtiger Beschreibungsansatz gewählt:<br />

Erläuterung grundlegender Begriffe, Darstellung und Diskussion regenerativer Energiequellen weltweit und deutschlandweit sowie Technologien<br />

zur Nutzung regenerativer Energien.<br />

Gebäudeenergieversorgung<br />

In der Primärenergiebilanz von Deutschland kommt der Gebäudeenergieversorgung ein wesentlicher Verbrauchsanteil zu. Dem Studierenden<br />

wird hier eine Übersicht der Energietechnik im Gebäude, Hinweise zur Dimensionierung der Energieversorgungseinrichtungen und<br />

Eigenschaften der wichtigsten Gebäudeenergieversorgungssysteme vermittelt. Die Fähigkeit zum Beurteilen von Teilsystemen und Konzepten<br />

unter technischen, betrieblichen, ökonomischen und ökologischen Aspekten und zur Mitarbeit bei der Wahl eines gebäude- und nutzungsangepassten<br />

Gebäudeenergieversorgungssystems sollen hergestellt werden. Dabei werden sowohl die thermodynamischen Gesichtspunkte<br />

der günstigsten Nutzenergiebereitstellung angewendet als auch Einsparaspekte durch einen energetisch optimierten Baukörper oder<br />

eine modifizierte Nutzung angesprochen. Die Betrachtungsweise ist im Hinblick auf Baukörper, Nutzerverhalten und Technik strukturiert.<br />

04 Lehrformen und Lehrmaterialien:<br />

Gedruckte Studienbriefe mit Übungsaufgaben zur Selbstkontrolle, schriftliche Einsendeaufgabe<br />

05 Teilnahmevoraussetzungen: Keine<br />

06 Prüfungsformen:<br />

Einsendeaufgabe, die die selbständige Reflexion und Operationalisierung einer wissenschaftlichen Fragestellung, Fachwissen und Kompetenzen<br />

prüft<br />

07 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten:<br />

Erfolgreich bearbeitete Einsendeaufgabe<br />

08 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen):<br />

Sinnvoll für alle umweltwissenschaftlich orientierten Studiengänge<br />

09 Betreuende: Bernhard Willenbrink, Dr. Christian Dötsch, Aline Schnur<br />

Autoren/inn/en: Dr. Wilhelm Althaus, Carsten Beier, Aline Schnur, Dr. Christian Dötsch, Bernd Willenbrink, Hubert Werneke<br />

20


Modulnummer:<br />

16<br />

Workload:<br />

150 h<br />

CP:<br />

01 Fernstudienkurse:<br />

1. Grundlagen der Umweltbiotechnologie<br />

2. Grundlagen der Gentechnik<br />

3. Biotechnologische Produktionsprozesse<br />

4. Anwendungen der Gentechnik<br />

5<br />

Studiensemester:<br />

jederzeit belegbar<br />

Modultitel:<br />

Bio- und Gentechnologie<br />

Betreuungsformen:<br />

Über die virtuelle Lernumgebung<br />

„Moodle“ bzw. über E-Mail-Kontakt<br />

bestehen zeit- und ortsunabhängig<br />

Möglichkeiten des Austauschs mit<br />

Lehrenden, Mentoren/Mentorinnen und<br />

Mitstudierenden.<br />

Häufigkeit des Angebots:<br />

jederzeit belegbar<br />

Dauer:<br />

1 Semester<br />

Selbststudium:<br />

120 Arbeitsstunden entfallen auf die Bearbeitung<br />

der Studienbriefe im Selbststudium unter Nutzung<br />

des virtuellen Betreuungsangebots. Für die Vorbereitung<br />

und Erbringung der Prüfungsleistung werden<br />

30 Arbeitsstunden angesetzt.<br />

02 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen:<br />

Nach Absolvieren dieses Moduls sind die Studierenden in der Lage, die Rolle der Biotechnologie für den produktintegrierten Umweltschutz<br />

zu beurteilen. Sie verfügen über theoretische Kenntnisse umweltbiotechnologischer Grundlagen und können deren Hauptanwendungsgebiete<br />

benennen. Sie sind imstande, die grundlegenden Mechanismen, Methoden und Techniken der Gentechnik zu beschreiben und zu beurteilen.<br />

Ihnen sind verschiedene biotechnologische Produktionsverfahren bekannt.<br />

03 Inhalte:<br />

Methoden der modernen Bio- und Gentechnologie, die als eine der Leitwissenschaften und Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts<br />

angesehen werden, finden bei einer Vielzahl von Unternehmen im sogenannten Life-Science Sektor eine Anwendung. Wesentliche Bereiche<br />

stellen dabei Medizin und Pharmazie (rote Gentechnik), Umwelt (graue Gentechnik) und Landwirtschaft (grüne Gentechnik) dar. Das Modul<br />

„Bio- und Gentechnologie“ vermittelt die Grundlagen der Biotechnologie und ihre Anwendungen im Bereich des Umweltschutzes als nachsorgender<br />

Umweltschutz (End-of-Pipe-Technologie) sowie des Produktionsintegrierten Umweltschutzes (PIUS) im Bereich der industriellen<br />

Produktionstechnologie. Darüber hinaus werden Anwendungen dieser Technologie im medizinischen Sektor, der pharmazeutischen Industrie<br />

und im Bereich der Landwirtschaft und Ernährung aufgezeigt.<br />

Der Themenbereich Biotechnologie vermittelt eine Übersicht der umweltbiotechnologischen Grundlagen sowie ihrer Hauptanwendungsgebiete<br />

und dient der Vermittlung elementar-biologischer Kenntnisse. Hierdurch erhalten die Studierenden einen Einblick in die Bioverfahrenstechnik<br />

als End-of-Pipe-Technologie. Abrundend werden Perspektiven der Biotechnologie im Rahmen des produktionsintegrierten Umweltschutzes<br />

aufgezeigt. Die Grundmechanismen des Stoffwechsels und der Energiegewinnung in Zellen sowie des mikrobiologischen (Schad-<br />

)Stoffabbaus als Grundlagen zum Verständnis biotechnologischer Systeme werden erlernt. Die Bilanzierung umweltbiotechnologischer<br />

Verfahren wird anhand von Beispielen dargestellt. Ein kurzer Exkurs widmet sich den Potenzialen der Gentechnik für das Gebiet der Umweltbiotechnologie.<br />

Schließlich werden Perspektiven der Biotechnologie im Rahmen des produktionsintegrierten Umweltschutzes, wie zum<br />

Beispiel zur innerbetrieblichen Kreislaufschließung oder für die Wertstoffproduktion, verdeutlicht.<br />

Eine Nutzung der Biotechnologie für umweltverträgliche industrielle Produktionsverfahren im Sinne des produktionsintegrierten Umweltschutzes<br />

trägt zur Lösung zahlreicher globaler Umweltprobleme bei. Im Themenbereich Biotechnologische Produktionsprozesse werden<br />

ökologische Vorteile der Biotechnologie und ihre damit im Zusammenhang stehende, auch aus wirtschaftlicher Sicht wachsende, Konkurrenzfähigkeit<br />

in immer mehr Industriezweigen beschrieben. Zur Erläuterung der - aufgrund ihrer fortschreitenden Entwicklung - zunehmenden<br />

Leistungsfähigkeit der industriellen Biotechnologie werden den Studierenden Grundlagen biotechnologischer Produktionsprozesse und<br />

ihrer Hauptanwendungsgebiete vermittelt. Neben einem Überblick über verschiedene biotechnologische Produktionsverfahren, werden<br />

wichtige potentielle Beiträge der Biotechnologie für industrielle Produktionsprozesse exemplarisch aufgeführt. Die Verfahren werden dabei<br />

insbesondere hinsichtlich des produktionsintegrierten Umweltschutzes beleuchtet. In einer vergleichenden Darstellung dieser Verfahren mit<br />

herkömmlichen Prozessen werden darüber hinaus auch produktionsimmanente Nachteile verschiedener biotechnologischer Verfahren<br />

aufgezeigt.<br />

Die Gentechnik als eine der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts hat zu einem grundlegenden Wandel in der molekularbiologischen<br />

und biomedizinischen Forschung geführt. Der Themenbereich Grundlagen der Gentechnik vermittelt eine zusammenhängende Übersicht<br />

über die der Gentechnik zugrunde liegenden Mechanismen, Methoden und entwickelten Techniken. Hierzu werden aktuelle Entwicklungen<br />

und Forschungsprojekte wie beispielsweise das Human-Genom-Projekt einbezogen und grundlegende Anwendungsmöglichkeiten gentechnischer<br />

Methoden in den verschiedenen Bereichen von Forschung, Entwicklung und Industrie aufgezeigt.<br />

04 Lehrformen und Lehrmaterialien:<br />

Gedruckte Studienbriefe mit Übungsaufgaben zur Selbstkontrolle, schriftliche Einsendeaufgabe<br />

05 Teilnahmevoraussetzungen: keine<br />

06 Prüfungsformen:<br />

Einsendeaufgabe, die die selbständige Reflexion und Operationalisierung einer wissenschaftlichen Fragestellung, Fachwissen und Kompetenzen<br />

prüft<br />

07 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten:<br />

Erfolgreich bearbeitete Einsendeaufgabe<br />

08 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen):<br />

Sinnvoll für alle umweltwissenschaftlich orientierten Studiengänge<br />

09 Betreuerinnen: Dr. Ute Merrettig-Bruns, Prof. Dr. Uta Bergstedt<br />

Autorinnen: Dr. Ute Merrettig-Bruns, Prof. Dr. Ute Bergstedt<br />

21


Modulnummer:<br />

17<br />

Workload:<br />

150 h<br />

CP:<br />

01 Fernstudienkurse:<br />

1. Wasser und nachhaltige Wasserwirtschaft<br />

2. Abwasser: Entstehung, Eigenschaften,<br />

Behandlung<br />

3. Spezielle Verfahren der Wasseraufbereitung<br />

und Abwasserreinigung<br />

5<br />

Studiensemester:<br />

jederzeit belegbar<br />

Modultitel:<br />

Wasser<br />

Betreuungsformen:<br />

Über die virtuelle Lernumgebung<br />

„Moodle“ bzw. über E-Mail-Kontakt<br />

bestehen zeit- und ortsunabhängig<br />

Möglichkeiten des Austauschs mit<br />

Lehrenden, Mentoren/Mentorinnen und<br />

Mitstudierenden.<br />

Häufigkeit des Angebots:<br />

jederzeit belegbar<br />

Dauer:<br />

1 Semester<br />

Selbststudium:<br />

120 Arbeitsstunden entfallen auf die Bearbeitung<br />

der Studienbriefe im Selbststudium unter Nutzung<br />

des virtuellen Betreuungsangebots. Für die Vorbereitung<br />

und Erbringung der Prüfungsleistung werden<br />

30 Arbeitsstunden angesetzt.<br />

02 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen:<br />

Nach Absolvieren dieses Moduls sind die Studierenden in der Lage, die Wirkungsweise und den Aufbau kommunaler Kläranlagen zu beschreiben;<br />

sie verfügen über Grundlagenwissen zum Ökosystemwasser, zum Wasserkreislauf, zur Wasseranalytik, zur Wasseraufbereitung<br />

sowie zur Auswirkung von Verunreinigungen.<br />

03 Inhalte:<br />

Das Modul vermittelt Grundlagenwissen zum Ökosystem Wasser und zur Abwasserreinigung. Die Studierenden sollen in die Lage versetzt<br />

werden, mit Kenntnis der Herkunft von Abwässern und ihrer Inhaltsstoffe, eine erste Bewertung vornehmen und mögliche Methoden der<br />

Abwasservermeidung und Abwasseraufreinigung festlegen zu können. Das Themenfeld »Spezielle Verfahren der Wasseraufbereitung und<br />

Abwasserreinigung« vermittelt den Studierenden vertieftes Wissen im Bereich des praktizierten technischen Umweltschutzes.<br />

Wasser und nachhaltige Wasserwirtschaft:<br />

Der weltweite Wasserbedarf und -verbrauch und die daraus resultierende Notwendigkeit einer nachhaltigen Wasserwirtschaft sowie Maßnahmestrategien<br />

für eine nachhaltige Wasserwirtschaft werden dargestellt. Darüber hinaus werden Möglichkeiten der Quantifizierung von<br />

Wasserverunreinigungen eingeführt.<br />

Abwasser: Entstehung, Eigenschaften und Behandlung: Verschiedene Abwasserquellen und die damit verbundenen Abwasserarten sowie<br />

die Möglichkeiten der Kreislaufströmungen von Wasser in Prozessen werden vorgestellt. Verschiedene Methoden der Abwasserreinigung<br />

(mechanisch-physikalische Abwasserbehandlung, biologische Abwasserbehandlung sowie weitergehende Abwasserreinigung (Nitratelimination,<br />

Phosphatelimination) sowie chemisch-physikalische Verfahren) werden beschrieben. Weitere Themen sind Verfahren zur Behandlung<br />

von Rückständen der Abwasserreinigung (insbesondere Schlamm).<br />

Spezielle Verfahren der Wasseraufbereitung und Abwasserreinigung: Im Themenbereich „Spezielle Verfahren der Wasseraufbereitung und<br />

Abwasserreinigung“ werden spezielle Verfahren und neuere Entwicklungen sowohl zur Abwasservermeidung als auch zur Abwasserbehandlung<br />

vorgestellt, um am Beispiel des Wassers einen Einblick in aktuelle Entwicklungen in der Umwelttechnik zu erhalten. Unter anderem<br />

werden folgende Verfahren/Strategien dargestellt: Strategien zur Abwasservermeidung (produktionsintegrierter Umweltschutz); Hochleistungsverfahren<br />

der Abwasserreinigung (insbesondere aerob); Membranverfahren; oxidative Verfahren (u.a. UV-Oxidation); Adsorptionsverfahren.<br />

04 Lehrformen und Lehrmaterialien:<br />

Gedruckte Studienbriefe mit Übungsaufgaben zur Selbstkontrolle, schriftliche Einsendeaufgabe<br />

05 Teilnahmevoraussetzungen: keine<br />

06 Prüfungsformen:<br />

Einsendeaufgabe, die die selbständige Reflexion und Operationalisierung einer wissenschaftlichen Fragestellung, Fachwissen und Kompetenzen<br />

prüft<br />

07 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten:<br />

Erfolgreich bearbeitete Einsendeaufgabe<br />

08 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen):<br />

sinnvoll für alle umweltwissenschaftlich orientierten Studiengänge<br />

09 Betreuer: Dr. Joachim Danzig<br />

Autor: Dr. Joachim Danzig<br />

22


Modulnummer:<br />

19<br />

Workload:<br />

150 h<br />

CP:<br />

01 Fernstudienkurse:<br />

1. Integrierter Umweltschutz<br />

2. Anlagensicherheit<br />

3. Mathematische Methoden und Modelle<br />

4. Prozessintegrierter Umweltschutz<br />

5<br />

Studiensemester:<br />

jederzeit belegbar<br />

Modultitel:<br />

Umweltverfahrenstechnik<br />

Betreuungsformen:<br />

Über die virtuelle Lernumgebung „Moodle“<br />

bzw. über E-Mail-Kontakt bestehen<br />

zeit- und ortsunabhängig Möglichkeiten<br />

des Austauschs mit Lehrenden, Mentoren/Mentorinnen<br />

und Mitstudierenden.<br />

Häufigkeit des Angebots:<br />

jederzeit belegbar<br />

Dauer:<br />

1 Semester<br />

Selbststudium:<br />

120 Arbeitsstunden entfallen auf die Bearbeitung<br />

der Studienbriefe im Selbststudium unter Nutzung<br />

des virtuellen Betreuungsangebots. Für die Vorbereitung<br />

und Erbringung der Prüfungsleistung<br />

werden 30 Arbeitsstunden angesetzt.<br />

02 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen:<br />

Nach Absolvieren dieses Moduls sind die Studierenden in der Lage, die wichtigsten Instrumente des integrierten Umweltschutzes (produktintegrierter<br />

Umweltschutz, prozessintegrierter Umweltschutz und produktionsintegrierter Umweltschutz) zu beschreiben. Sie sind fähig, die<br />

Grundbegriffe der Anlagensicherheit zu definieren und kennen die wichtigsten Aspekte, die bei der Planung einer sicheren verfahrenstechnischen<br />

Anlage und deren Betrieb bedeutsam sind. Die Studierenden beherrschen die Terminologie und die wichtigsten Methoden der computergestützten<br />

Berechnungs- und Modellierungstechnik.<br />

03 Inhalte:<br />

Das Modul „Umweltverfahrenstechnik“ vermittelt ein breites Grundlagenwissen aus den Themengebieten Integrierter und Prozessintegrierter<br />

Umweltschutz, Mathematische Methoden und Modelle sowie Anlagensicherheit. Die Studierenden erhalten damit einen Überblick über<br />

die prinzipiellen Denkweisen, Methoden und Instrumentarien der Umwelttechnik als zukunftsfähige Form der Chemie- und Verfahrenstechnik.<br />

Integrierter Umweltschutz: Umwelttechnik ist heute zunehmend immanenter Bestandteil technologischer Entwicklungen; sie vereint das<br />

Bemühen um minimale Schadstoffemission mit dem Streben nach wirtschaftlichem Gewinn. Dabei wird ein allmählicher Übergang von<br />

additiven, nachsorgenden End-of-pipe-Techniken zu integrierten, vorsorgenden Konzepten beobachtet. Die Studierenden lernen die prinzipielle<br />

Denkweise und die wichtigsten Instrumentarien des integrierten Umweltschutzes anhand der Konzepte des produktionsintegrierten<br />

Umweltschutzes, des prozessintegrierten Umweltschutzes sowie des produktintegrierten Umweltschutzes kennen. An Beispielen wird gezeigt,<br />

dass die geeignetsten Ansätze auf Erkenntnissen fußen, die in Jahrzehnten erfolgreicher End-of-pipe-Techniken gewonnen worden<br />

sind und das intelligente Management von Stoffströmen beinhalten.<br />

Anlagensicherheit: Der Betrieb technischer Anlagen hat einen vielfältigen Nutzen, birgt aber auch stets Risiken für Beschäftigte, Bevölkerung<br />

und Umwelt. Der Begriff Anlagensicherheit steht für ein in Rechtsvorschriften verankertes, gesellschaftliches Ziel, verbunden mit einer Denk-<br />

und Handlungsweise, die davon geprägt ist, Gefahrenquellen systematisch zu erkennen, die damit verbundenen Risiken zu bewerten, angemessene<br />

Maßnahmen zur Verhinderung des Eintritts von Störungen und zur Begrenzung ihrer Auswirkungen abzuleiten und schließlich die<br />

Wirksamkeit dieser Maßnahmen zu überprüfen. Dem Gedanken der integrierten Sicherheit folgend hat dabei die Vermeidung von Gefahrenquellen<br />

und Fehlermöglichkeiten Vorrang vor additiven Schutzmaßnahmen. Die Studierenden lernen diese prinzipielle Denkweise und<br />

ihre Anwendung an Beispielen kennen. Dabei wird aufgezeigt, dass erst das Zusammenspiel von Technik und Organisation unter besonderer<br />

Berücksichtigung menschlicher Verhaltensweisen zu einem schlüssigen Gesamtkonzept führt.<br />

Mathematische Methoden und Modelle: Mit der Verbreitung computergestützter Verfahren in der Technik erhalten mathematische Methoden<br />

und Modelle bei der Entwicklung, der Überwachung und der Beurteilung umweltgerechter technischer Systeme eine Bedeutung, die<br />

mit dem Fortschritt der EDV-Technik und der Wissenschaft auch in der Umweltwissenschaft weiter zunehmen wird. Gerade wenn es um die<br />

Bewertung von Verfahren bezüglich ihrer umwelttechnischen Eigenschaften geht, ist die Nutzung entsprechender Methoden erforderlich,<br />

um belastbare quantitative Aussagen zu erhalten. Der Themenbereich vermittelt das Instrumentarium und die wichtigsten Methoden der<br />

computerunterstützten Berechnungs- und Modellierungstechnik. So können die Vorgehensweise und die Ergebnisse von Berechnungen und<br />

Simulationsstudien kritisch reflektiert und beurteilt werden.<br />

Prozessintegrierter Umweltschutz: Im Gegensatz zu sog. End-of-pipe-Technologien als Beispiel für nachsorgenden, additiven Umweltschutz<br />

stellt der produktionsintegrierte Umweltschutz (PIUS) eine moderne und intelligente Variante des vorsorgenden Umweltschutzes dar. Bereits<br />

bei der Planung von (neuen) Produkten, Produktionsanlagen und Herstellungsprozessen wird hier die Minimierung von Abfall- und<br />

Nebenprodukten, Energie- und Ressourcenverbrauch angestrebt. Der prozessintegrierte Umweltschutz als wesentlicher Teilaspekt des<br />

produktionsintegrierten Umweltschutzes strebt nach einem verfahrens- bzw. umwelttechnischen Optimum innerhalb eines einzelnen Prozesses,<br />

wobei der Prozess aus mehreren Einzelschritten besteht. Anhand von unterschiedlichen Verfahrensbeispielen wird die Innovationskraft<br />

des prozessintegrierten Umweltschutzes als sinnvolle und nachhaltige Effizienz- und Einsparstrategie verdeutlicht.<br />

04 Lehrformen und Lehrmaterialien:<br />

Gedruckte Studienbriefe mit Übungsaufgaben zur Selbstkontrolle, schriftliche Einsendeaufgabe<br />

05 Teilnahmevoraussetzungen: Keine<br />

06 Prüfungsformen:<br />

Einsendeaufgabe, die die selbständige Reflexion und Operationalisierung einer wissenschaftlichen Fragestellung, Fachwissen und Kompetenzen<br />

prüft<br />

07 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten:<br />

Erfolgreich bearbeitete Einsendeaufgabe<br />

08 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen):<br />

sinnvoll für alle umweltwissenschaftlich orientierten Studiengänge<br />

09 Betreuer: Prof. Dr. Rolf Kümmel, Dr. Ulrich Seifert, Prof. Dr. Görge Deerberg<br />

Autoren: Prof. Dr. Rolf Kümmel, Dr. Ulrich Seifert, Prof. Dr. Görge Deerberg, Prof. Dr. Heyko Jürgen Schultz<br />

23


Modulnummer:<br />

21<br />

Workload:<br />

150 h<br />

CP:<br />

01 Fernstudienkurse:<br />

1. Verbrennungsprozesse und Umwelt<br />

2. Umweltmonitoring - Umweltmesstechnik<br />

3. Innovationsmanagement und Marketing<br />

Teil I<br />

4. Innovationsmanagement und Marketing<br />

Teil II<br />

5<br />

Modultitel:<br />

Fachübergreifende Themen aus Naturwissenschaft und Technik<br />

Studiensemester:<br />

jederzeit belegbar<br />

Häufigkeit des Angebots:<br />

jederzeit belegbar<br />

Betreuungsformen:<br />

Über die virtuelle Lernumgebung „Moodle“<br />

bzw. über E-Mail-Kontakt bestehen zeit- und<br />

ortsunabhängig Möglichkeiten des Austauschs<br />

mit Lehrenden, Mentoren/Mentorinnen und<br />

Mitstudierenden.<br />

Dauer:<br />

1 Semester<br />

Selbststudium:<br />

120 Arbeitsstunden entfallen auf die<br />

Bearbeitung der Studienbriefe im Selbststudium<br />

unter Nutzung des virtuellen<br />

Betreuungsangebots. Für die Vorbereitung<br />

und Erbringung der Prüfungsleistung<br />

werden 30 Arbeitsstunden angesetzt.<br />

02 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen:<br />

Nach Absolvieren dieses Moduls sind die Studierenden in der Lage, die Grundzüge des modernen Innovationsmanagements zu beschreiben<br />

und deren Anwendungen in Unternehmen zu erläutern. Die Studierenden sind mit den Grundlagen von Verbrennungsprozessen vertraut. Sie<br />

kennen die Bedeutung potenzieller Verbrennungsprodukte für die Umwelt und sind in der Lage, technische Verbrennungsprozesse in Abgrenzung<br />

zu unkontrollierten Bränden zu charakterisieren. Zudem beherrschen sie die messtechnischen Grundlagen umweltrelevanter<br />

Kenngrößen, die eine wichtige Grundlage für eine Vielzahl politischer und technischer Entscheidungen darstellen.<br />

03 Inhalte:<br />

In vielen Fällen ist es sinnvoll, spezielle fachübergreifende Themenkomplexe zu bilden oder Methoden aus anderen Fachgebieten zu adaptieren<br />

und auf umweltwissenschaftliche Fragestellungen anzuwenden. Im Modul Fachübergreifende Themen aus Naturwissenschaft und Technik<br />

werden drei solcher Themenkomplexe beispielhaft vorgestellt und erläutert.<br />

Verbrennungsprozesse und Umwelt: Verbrennungsprozesse bilden die Grundlage für die Energieerzeugung in Kohle- und Gaskraftwerken,<br />

die Abfallentsorgung in Verbrennungs- oder Pyrolyseanlagen sowie die Fortbewegung mit Hilfe von Verbrennungsmotoren in Kraftfahrzeugen.<br />

Weiterhin findet Feuer Gebrauch bei der Brandrodung in Entwicklungsländern oder als Waffe, wie die brennenden Ölquellen während<br />

des Golfkriegs in Kuwait gezeigt haben. Verbrennungsprozesse haben große Auswirkungen auf Umweltprozesse. Im Verbrennungsprozess<br />

entstehen unter anderem die Gase Kohlendioxid (CO2) und Schwefeldioxid (SO2). Diese wirken sich, wenn sie als sogenannte Treibhausgase<br />

(CO2) zur Veränderung des globalen Klimas oder als saurer Regen (SO2) in die Umwelt gelangen, negativ auf Boden, Wasser und Pflanzen<br />

aus. Hinzu kommen meist direkte Gesundheitsgefahren wie z. B. ein erhöhtes Krebsrisiko durch Dieselruß aus Kraftfahrzeugen. Bei unkontrollierten<br />

Bränden liegt die Hauptgefahr für Menschen und Tiere meist durch die gebildeten Brandgase vor. In diesem Themengebiet werden<br />

die chemisch-physikalischen Grundlagen von Verbrennungsprozessen erläutert und die dabei potenziell gebildeten Produkte sowie<br />

deren Bedeutung für die Umwelt beschrieben. Technische Verbrennungsprozesse werden mit ihren jeweiligen charakteristischen Merkmalen<br />

unkontrollierten Bränden gegenübergestellt.<br />

Umweltmonitoring – Umweltmesstechnik: Um einen verantwortlichen, nachhaltigen Umgang mit Ressourcen und der Umwelt zu gewährleisten,<br />

ist es notwendig, Informationen über die Beeinflussung des ökologischen Systems zu erhalten. Viele Veränderungen des Umweltsystems<br />

lassen sich erst auf der Grundlage langfristiger Mess- und Beobachtungsreihen dokumentieren und interpretieren. Eine kontinuierliche<br />

und langfristige Beobachtung ausgewählter Umweltparameter wird als Umweltmonitoring bezeichnet. Hierzu sind geeignete Messverfahren,<br />

Messgeräte und Auswertemethoden zum selektiven, quantitativen Messen der relevanten Kenngrößen erforderlich. Im Themenfeld Umweltmonitoring<br />

Umweltmesstechnik werden die Grundlagen der Messmethoden, die im Feldbereich eingesetzt werden, vermittelt Lehrziel<br />

des Themengebiets ist die Vermittlung der messtechnischen Basis umweltrelevanter Kenngrößen, da diese die Grundlage für eine Vielzahl<br />

politischer und technischer Entscheidungen darstellt.<br />

Innovationsmanagement und Marketing 1+2: Den Studierenden soll das komplexe Gefüge aus Forschung, Entwicklung und Innovationsmanagement,<br />

in dem technische, organisatorische, betriebswirtschaftliche, rechtliche, informationelle und kommunikative Aspekte zum Tragen<br />

kommen, vermittelt werden. Dabei soll verdeutlicht werden, welche Bedeutung Forschung und Entwicklung für ein Industrieland hat und wie<br />

sich Forschung und Entwicklung in der Vernetzung aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft positioniert. Die Studierenden lernen die<br />

Grundelemente und -strukturen sowie die wichtigsten Instrumente modernen Innovationsmanagements kennen und erfahren, wie diese in<br />

Unternehmen zur Anwendung gebracht werden können. Das Zusammenwirken von Forschung und Entwicklung, Managementprozessen,<br />

produktionsintegriertem Umweltschutz und nachhaltigem Wirtschaften wird vorgestellt. Darüber hinaus erhalten die Studierenden einen<br />

Einblick in das Schutzrechts- und Lizenzwesen. Marketing-, PR- und Kommunikationsaspekte runden das vorgestellte Themengebiet ab.<br />

04 Lehrformen und Lehrmaterialien:<br />

Gedruckte Studienbriefe mit Übungsaufgaben zur Selbstkontrolle, schriftliche Einsendeaufgabe<br />

05 Teilnahmevoraussetzungen:<br />

Keine<br />

06 Prüfungsformen:<br />

Einsendeaufgabe, die die selbständige Reflexion und Operationalisierung einer wissenschaftlichen Fragestellung, Fachwissen und Kompetenzen<br />

prüft<br />

07 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten:<br />

Erfolgreich bearbeitete Einsendeaufgabe<br />

08 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen):<br />

Sinnvoll für alle umweltwissenschaftlich orientierten Studiengänge<br />

09 Betreuer: Dr. Hartmut Pflaum, Dr. Thomas Marzi, Prof. Dr. Görge Deerberg<br />

Autoren/inn/en: Dr. Thomas Marzi, Kerstin Schwarze-Benning, Prof. Dr. Görge Deerberg, Dr. Hartmut Pflaum<br />

24


Modulbeschreibungen Bereich 3: Interdisziplinäre Querschnittsthemen<br />

Im Bereich 3 werden interdisziplinäre Querschnittsthemen behandelt: Dabei geht es um Themen, die<br />

sowohl aus der Perspektive der Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften betrachtet werden (Bereich<br />

1) als auch aus der Perspektive der Natur- und Ingenieurwissenschaften (Bereich 2).<br />

25


Modulnummer:<br />

22<br />

Workload:<br />

150 h<br />

01 Fernstudienkurs:<br />

CP:<br />

1. Einführung in die Umweltwissenschaften<br />

– Modellregion HagenHausen<br />

5<br />

Modultitel:<br />

Einführung in die Umweltwissenschaften<br />

Studiensemester:<br />

möglichst zu Beginn des<br />

1. Semesters<br />

Betreuungsformen:<br />

Über die virtuelle Lernumgebung<br />

„Moodle“ bzw. über E-Mail-Kontakt<br />

bestehen zeit- und ortsunabhängig<br />

Möglichkeiten des Austauschs mit<br />

Lehrenden, Mentoren/Mentorinnen<br />

und Mitstudierenden. Das Studium<br />

des Moduls wird von einer obligatorischen<br />

Präsenzveranstaltung begleitet.<br />

Häufigkeit des Angebots:<br />

jederzeit belegbar<br />

Dauer:<br />

1 Semester<br />

Selbststudium:<br />

90 Arbeitsstunden entfallen auf die Bearbeitung der<br />

Studienbriefe im Selbststudium unter Nutzung des<br />

virtuellen Betreuungsangebots. Für die Vorbereitung<br />

und Erbringung der Prüfungsleistung werden<br />

30 Arbeitsstunden angesetzt. 30 Arbeitsstunden<br />

stehen für die Teilnahme am Präsenzseminar zur<br />

Verfügung.<br />

02 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen:<br />

Nach Absolvieren dieses Moduls sind die Studierenden in der Lage, die Bedeutung einer interdisziplinären Herangehensweise für umweltwissenschaftliche<br />

Fragestellungen zu beurteilen. Ihnen sind die wichtigsten Grundbegriffe der am Studium beteiligten Disziplinen und deren<br />

Forschungsgegenstände bekannt. Ferner sind sie imstande, nachzuvollziehen warum „nachhaltige Entwicklung“ zu einem internationalen<br />

Leitbild wurde. Sie sind fähig, unterschiedliche Nachhaltigkeitsverständnisse und –konzeptionen zu analysieren und zu bewerten.<br />

03 Inhalte:<br />

Das Einführungsmodul schafft eine gemeinsame Plattform für infernum. Zehn Wissenschaftsdisziplinen, die unterschiedlicher kaum sein<br />

können (Ökologie, Politikwissenschaft, Energietechnik, Ingenieurwissenschaft, Psychologie, Chemie, Rechtswissenschaft, Biologie, Volkswirtschaftslehre<br />

und Betriebswirtschaftslehre) geben einen Einblick in ihre Arbeitsweisen, ihre Sicht auf die Umwelt und in das methodische<br />

Repertoire, das ihnen für die Behandlung von Umweltproblemen zur Verfügung steht. Zur Auflockerung und Illustration haben wir für das<br />

Einführungsmodul eine fiktive Region HagenHausen geschaffen. Die Region HagenHausen liegt irgendwo in Europa, ist im Laufe von Jahrhunderten<br />

historisch gewachsen und wird geprägt von einer anmutigen Landschaft, von liebenswerten Menschen und von all den Problemen,<br />

die für die moderne Zivilisationsgesellschaft typisch sind. Ein weiteres Ziel des Einführungsmoduls ist es, einige Grundbegriffe der<br />

jeweiligen Disziplinen zu vermitteln und zu erläutern. Dabei wird unterschiedlich vorgegangen: In einigen Texten werden solche Begriffe mit<br />

deutlichem Bezug auf die Modellregion eingeführt, während im Mittelpunkt anderer Beiträge handelnde Akteure aus HagenHausen stehen,<br />

die sich durch das Dickicht der charakteristischen Umweltprobleme und des zugehörigen Vokabulars kämpfen. Der Blick dieser Akteure<br />

richtet sich dabei vorrangig auf die Geschehnisse in einem ortsansässigen Chemiewerk.<br />

04 Lehrformen und Lehrmaterialien:<br />

Gedruckter Studienbrief mit Übungsaufgaben zur Selbstkontrolle, schriftliche Einsendeaufgabe, Präsenzseminar.<br />

05 Teilnahmevoraussetzungen: Keine<br />

06 Prüfungsformen:<br />

Einsendeaufgabe, die die selbständige Reflexion und Operationalisierung einer wissenschaftlichen Fragestellung, Fachwissen und Kompetenzen<br />

prüft; Teilnahme am Präsenzseminar.<br />

07 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten:<br />

Erfolgreich bearbeitete Einsendeaufgabe, Teilnahme am Präsenzseminar.<br />

08 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen):<br />

Sinnvoll für alle umweltwissenschaftlich orientierten Studiengänge<br />

09 Betreuerin: Ulrike Wilms<br />

Autoren/inn/en: Dr. Wilhelm Althaus, Prof. Dr. Ute Bergstedt, Dr.in. Brigitte Biermann, Prof. Dr. Alfred Endres, Prof. Dr. Katharina Gräfin von<br />

Schlieffen, Prof. Dr. Lenelis Kruse, Prof. Dr. Rolf Kümmel, Dr. Thomas Marzi, Dr. Ute Merrettig-Bruns, Joachim Peters, Holger Petersen, Dr.<br />

Hartmut Pflaum, Prof. Dr. Stefan Schaltegger, Prof. Dr. Georg Simonis, Dr. Christoph Unger<br />

26


Modulnummer:<br />

26<br />

Workload:<br />

150 h<br />

01 Fernstudienkurse:<br />

CP:<br />

1. Ökologische Mobilität (Teil A)<br />

2. Ökologische Mobilität (Teil B)<br />

02 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen:<br />

5<br />

Studiensemester:<br />

jederzeit belegbar<br />

Modultitel:<br />

Mobilität<br />

Betreuungsformen:<br />

Über die virtuelle Lernumgebung „Moodle“<br />

bzw. über E-Mail-Kontakt bestehen zeit- und<br />

ortsunabhängig Möglichkeiten des Austauschs<br />

mit Lehrenden, Mentoren/Mentorinnen<br />

und Mitstudierenden. Das<br />

Studium des Moduls wird von einem obligatorischen<br />

Präsenzseminar begleitet.<br />

Häufigkeit des Angebots:<br />

jederzeit belegbar<br />

Dauer:<br />

1 Semester<br />

Selbststudium:<br />

90 Arbeitsstunden entfallen auf die Bearbeitung der<br />

Studienbriefe im Selbststudium unter Nutzung des virtuellen<br />

Betreuungsangebots. Für die Vorbereitung und<br />

Erbringung der Prüfungsleistung werden 30 Arbeitsstunden<br />

angesetzt. 30 Arbeitsstunden stehen für die Teilnahme<br />

am Präsenzseminar zur Verfügung.<br />

Das Ziel dieses Moduls besteht darin, Lernende mit den wesentlichen Umweltproblemen, die mit Mobilität – vor allem in Form des motorisierten<br />

Verkehrs – verbunden sind, und den Lösungsansätzen für Ökologische Mobilität bekannt zu machen. Ein wichtiges Ziel ist, dass die<br />

Lernenden zusätzliche und neu aufkommende Detailinformationen strukturell handhaben, einordnen und in ihren Verflechtungen analysieren<br />

können. Dies ist bedeutend, da die Felder Umwelt/Ökologie und Mobilität/Verkehr, damit auch deren Verbindung zu Ökologische Mobilität,<br />

fortlaufend neuen Erkenntnissen und neuen Bewertungen unterliegen. Dabei rücken Umweltaspekte, etwa hinsichtlich bestimmter<br />

Schadstoffe, Lösungsansätze - speziell solche technischer Art - und angewandte Politikinstrumente, etwa bei der LKW-Maut ab 2005, in den<br />

Vordergrund des Interesses. Die Lernenden sollen mit dem Modul in die Lage versetzt werden, derartige Aspekte in ein Ganzes einzuordnen<br />

und in ihrer Relevanz sowie ihren systemischen Verflechtungen fachlich zu diskutieren.<br />

03 Inhalte:<br />

In dem Modul werden die Umweltbedeutung der Mobilität insgesamt dargestellt und Ansatzpunkte für eine ökologischere Gestaltung aufgezeigt.<br />

Der Text operiert mit einem weiten Begriff von Ökologischer Mobilität, er behandelt überwiegend diejenigen zur Realisierung der<br />

Mobilität von Personen und Gütern verwendeten Verkehrsarten, die ökologische Probleme verursachen. Dies ist der motorisierte Verkehr -<br />

wegen ihrer ubiquitären Verbreitung sind es der Pkw- und der Lkw-Verkehr. Daneben verursachen weitere Verkehrsarten spezielle Probleme,<br />

beispielsweise der Luftverkehr. Bei ihm handelt es sich um den Verkehrsträger mit den höchsten Zuwachsraten und daher auch dem<br />

stärksten Anstieg in der Emission von Treibhausgasen. Weiterhin stellen die Lärmemissionen im Umkreis von Flughäfen ein Problem dar. Als<br />

Lärmerzeuger finden sich bei entsprechender Erwähnung die Motorräder, die jedoch nur örtlich und zeitlich herausragen. Eine Vertiefung<br />

findet für ausgewählte exemplarische Fälle im zweiten Teil des Moduls statt. Dabei werden folgende Themen betrachtet: 1. Güterverkehr, 2.<br />

Die Strategische Umweltprüfung als neues Instrument für die Verkehrsplanung 3. Ökologische Aspekte des Systemwandels im ÖPNV und 4.<br />

Mobilitätsmanagement.<br />

04 Lehrformen und Lehrmaterialien:<br />

Gedruckte Studienbriefe mit Übungsaufgaben zur Selbstkontrolle schriftliche Einsendeaufgabe bzw. Referat mit Thesenpapier. Präsenzseminar.<br />

05 Teilnahmevoraussetzungen: keine<br />

06 Prüfungsformen:<br />

Einsendeaufgabe, die die selbständige Reflexion und Operationalisierung einer wissenschaftlichen Fragestellung, Fachwissen und Kompetenzen<br />

prüft, Referat mit Thesenpapier, in welchem Thesen zum bearbeiteten Thema aufbereitet und diskutiert werden, sowie die bearbeitete<br />

Thematik in einem Vortrag mündlich zusammengefasst wird, Teilnahme am Präsenzseminar.<br />

07 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten:<br />

Erfolgreich bearbeitete Einsendeaufgabe bzw. erfolgreiches Absolvieren des Referats mit Thesenpapier, Teilnahme am Präsenzseminar.<br />

08 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen):<br />

Sinnvoll für alle umwelt- und sozialwissenschaftlich orientierten Studiengänge<br />

09 Betreuer: Thorsten Koska, Georg Wilke<br />

Autorinnen und Autoren: Prof. Dr. Rudolf Petersen, Andreas Pastowski, Daniel Bongardt, Holger Dalkmann, Carolin Schäfer-Sparenberg,<br />

Georg Wilke, Susanne Böhler, Oscar Reutter<br />

27


Modulnummer:<br />

29<br />

Workload:<br />

150 h<br />

01 Fernstudienkurse:<br />

CP:<br />

Angewandte Systemanalyse<br />

(Szenariotechnik)<br />

5<br />

Studiensemester:<br />

jederzeit belegbar<br />

Modultitel:<br />

Angewandte Systemanalyse (Szenariotechnik)<br />

Betreuungsformen:<br />

Über die virtuelle Lernumgebung „Moodle“<br />

bzw. über E-Mail-Kontakt bestehen zeit- und<br />

ortsunabhängig Möglichkeiten des Austauschs<br />

mit Lehrenden, Mentoren/Mentorinnen und<br />

Mitstudierenden.Das Studium des Moduls<br />

wird von einem obligatorischen Präsenzseminar<br />

begleitet.<br />

Häufigkeit des Angebots:<br />

jederzeit belegbar<br />

Dauer:<br />

1 Semester<br />

Selbststudium:<br />

90 Arbeitsstunden entfallen auf die Bearbeitung<br />

der Studienbriefe im Selbststudium unter Nutzung<br />

des virtuellen Betreuungsangebots. Für die Vorbereitung<br />

und Erbringung der Prüfungsleistung<br />

werden 30 Arbeitsstunden angesetzt. 30 Arbeitsstunden<br />

stehen für die Teilnahme am Präsenzseminar<br />

zur Verfügung.<br />

02 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen:<br />

Nach Absolvieren dieses Moduls sind die Studierenden in der Lage, den theoretischen Aufbau und die Funktionsweise einer Systemanalyse<br />

sowie deren grundsätzliche Methoden zu beschreiben. Sie beherrschen verschiedene Methoden der Systemanalyse und sind sich der jeweiligen<br />

Vorteile für die Erforschung umweltwissenschaftlicher Fragestellungen bewusst. In dem Präsenzseminar üben die Studierenden durch<br />

das Halten eines Referates Präsentationstechniken ein.<br />

03 Inhalte:<br />

Ziele der angewandten Systemanalyse; Systemanalyse – theoretischer Aufbau und Funktionsweisen; Szenarien – das Arbeitspferd der Systemanalyse;<br />

Leitfaden für den Szenarioanalytiker (Fallbeispiel); Szenarioanalyse in der Praxis<br />

04 Lehrformen und Lehrmaterialien:<br />

gedruckte Studienbriefe mit Übungsaufgaben zur Selbstkontrolle, schriftliche Einsendeaufgabe bzw. Referat mit Thesenpapier. Präsenzseminar.<br />

05 Teilnahmevoraussetzungen: keine<br />

06 Prüfungsformen:<br />

Einsendeaufgabe, die die selbständige Reflexion und Operationalisierung einer wissenschaftlichen Fragestellung, Fachwissen und Kompetenzen<br />

prüft; Referat mit Thesenpapier, in welchem Thesen zum bearbeiteten Thema aufbereitet und diskutiert werden sowie die bearbeitete<br />

Thematik in einem Vortrag mündlich zusammengefasst wird, Teilnahme am Präsenzseminar.<br />

07 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten:<br />

Erfolgreich bearbeitete Einsendeaufgabe bzw. erfolgreiches Absolvieren des Referats mit Thesenpapier, Teilnahme am Präsenzseminar.<br />

08 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen):<br />

Sinnvoll für alle umweltwissenschaftlich orientierten Studiengänge<br />

09 Betreuer: Dr. Stefan Lechtenböhmer<br />

Autoren: Manfred Fischedick, Dr. Stefan Lechtenböhmer, Thomas Hanke, Stephan Ramesohl<br />

28


Modulnummer:<br />

30<br />

Workload:<br />

150 h<br />

CP:<br />

01 Fernstudienkurse:<br />

1. Umweltmedizin I: Biologische, chemische<br />

und physikalische Grundlagen<br />

2. Umweltmedizin II: Analytische, medizinische<br />

und rechtliche Grundlagen<br />

5<br />

Studiensemester:<br />

jederzeit belegbar<br />

Modultitel:<br />

Gesundheit<br />

Betreuungsformen:<br />

Über die virtuelle Lernumgebung<br />

„Moodle“ bzw. über E-Mail-Kontakt<br />

bestehen zeit- und ortsunabhängig<br />

Möglichkeiten des Austauschs mit<br />

Lehrenden, Mentoren/Mentorinnen und<br />

Mitstudierenden. Das Studium des<br />

Moduls wird von einem obligatorischen<br />

Präsenzseminar begleitet.<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots:<br />

jederzeit belegbar<br />

Dauer:<br />

1 Semester<br />

Selbststudium:<br />

90 Arbeitsstunden entfallen auf die Bearbeitung der<br />

Studienbriefe im Selbststudium unter Nutzung des<br />

virtuellen Betreuungsangebots. Für die Vorbereitung<br />

und Erbringung der Prüfungsleistung werden<br />

30 Arbeitsstunden angesetzt. 30 Arbeitsstunden<br />

stehen für die Teilnahme am Präsenzseminar zur<br />

Verfügung.<br />

02 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen:<br />

Nach Absolvieren dieses Moduls verfügen die Studierenden über umfassendes theoretisches Wissen in Bezug auf biologische, chemische<br />

und physikalische Noxen. Sie sind in der Lage, deren Auswirkungen auf die Gesundheit des Menschen zu beschreiben und können verschiedene<br />

Umweltkrankheiten und -syndrome unterscheiden. Die Studierenden können das Thema Gesundheit als zentralen Punkt der Nachhaltigkeitsdiskussion<br />

differenziert erläutern. In dem Präsenzseminar üben die Studierenden durch das Halten eines Referates Präsentationstechniken<br />

ein.<br />

03 Inhalte:<br />

Umweltmedizin I: Biologische, chemische und physikalische Grundlagen: Aktuelle und geschichtliche Aspekte medizinisch relevanter natürlicher<br />

und anthropogener Umwelteinflüsse; ausführliche Darstellung biologischer, chemischer und physikalischer Parameter für die Problemfelder:<br />

Lebensmittel, Wasser, Luft, Bedarfs- u. Gebrauchsgegenstände, ausgewählte Chemikalien, Pestizide, Metalle, Rauchen, Innenraum,<br />

Strahlen und Felder sowie neue Technologien.<br />

Umweltmedizin II: Analytische, medizinische und rechtliche Grundlagen: Chemische, biologische, medizinische Analyseverfahren; Abbau von<br />

Xenobiotika im menschlichen Körper; umweltmedizinische Beratung, Anamnese und Diagnostik; ausführliche Darstellung ausgewählter<br />

Umweltkrankheiten und -syndrome; Richt- und Grenzwertfestsetzung; juristische Aspekte.<br />

04 Lehrformen und Lehrmaterialien:<br />

gedruckte Studienbriefe mit Übungsaufgaben zur Selbstkontrolle, schriftliche Einsendeaufgabe bzw. Referat mit Thesenpapier. Präsenzseminar.<br />

05 Teilnahmevoraussetzungen: Keine<br />

06 Prüfungsformen:<br />

Einsendeaufgabe, die die selbständige Reflexion und Operationalisierung einer wissenschaftlichen Fragestellung, Fachwissen und Kompetenzen<br />

prüft; Referat mit Thesenpapier, in welchem Thesen zum bearbeiteten Thema aufbereitet und diskutiert werden sowie die bearbeitete<br />

Thematik in einem Vortrag mündlich zusammengefasst wird, Teilnahme am Präsenzseminar.<br />

07 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten:<br />

Erfolgreich bearbeitete Einsendeaufgabe bzw. erfolgreiches Absolvieren des Referats mit Thesenpapier, Teilnahme an Präsenzseminar<br />

08 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen):<br />

Sinnvoll für alle umweltwissenschaftlich orientierten Studiengänge<br />

09 Betreuerin: Dr. Susanne Wohlfarth<br />

Autorin: Dr. Susanne Wohlfarth<br />

29


Modulnummer:<br />

31<br />

Workload:<br />

150 h<br />

01 Fernstudienkurse:<br />

CP:<br />

Nachhaltige Standortentwicklung I:<br />

Einführung, Grundlagen, Theorien und<br />

Leitlinien<br />

5<br />

Studiensemester:<br />

jederzeit belegbar<br />

Modultitel:<br />

Nachhaltige Standortentwicklung I<br />

Betreuungsformen:<br />

Über die virtuelle Lernumgebung „Moodle“<br />

bzw. über E-Mail-Kontakt bestehen zeit-<br />

und ortsunabhängig Möglichkeiten des<br />

Austauschs mit Lehrenden, Mentoren/Mentorinnen<br />

und Mitstudierenden.<br />

Häufigkeit des Angebots:<br />

jederzeit belegbar<br />

Dauer:<br />

1 Semester<br />

Selbststudium:<br />

120 Arbeitsstunden entfallen auf die Bearbeitung<br />

der Studienbriefe im Selbststudium unter<br />

Nutzung des virtuellen Betreuungsangebots. Für<br />

die Vorbereitung und Erbringung der Prüfungsleistung<br />

werden 30 Arbeitsstunden angesetzt.<br />

02 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen:<br />

Nach Absolvieren dieses Moduls verfügen die Studierenden über Grundlagenwissen zur nachhaltigen Standortentwicklung (Historie, Definitionen,<br />

wissenschaftstheoretische und allgemeine Ansätze) und über interdisziplinär angelegte Problemlösungskompetenzen. Sie sind in der<br />

Lage, die vermittelten theoretischen Grundlagen auf die Praxis zu übertragen.<br />

03 Inhalte:<br />

Nachhaltigkeit und Klimawandel sind wichtige Treiber für unternehmerische Analyse- und Innovationsprozesse und dies im lokalen, regionalen,<br />

nationalen und globalen Maßstab. Aus dieser existenziellen Betrachtung heraus ist der industrielle Standort gleichwohl ob vorhanden<br />

oder in der Planung als materielle Einheit Teil des Wirtschaftssystems, damit Teil der Ökosphäre und damit in das Netz von Nachhaltigkeitsaspekten<br />

und -beziehungen eingebunden. Der Standort repräsentiert sich damit durch harte (Ökonomie, Ökologie) und weiche (z. B. Image,<br />

Wahrnehmung) Faktoren.<br />

Die Lehrmodule „Nachhaltige Standortentwicklung“ greifen diesen Ansatz umfassend auf und wollen den weiten Fächerkanon und die damit<br />

verbundene Komplexität nachhaltiger Standortplanung durch eine integrierte Herangehensweise darstellen. Den Studierenden soll das<br />

notwendige methodische Wissen vermittelt werden, um den interdisziplinären Lösungsansatz der nachhaltigen Standortentwicklung verstehen<br />

und anwenden zu können. Dabei geht es vor allem darum, die Grundprinzipien und einschlägigen Methoden auch im historischen Kontext<br />

einordnen zu können, um auf diesem Weg Entscheidungen zu treffen, wie die nachhaltige Standortentwicklung die zielführende Variante<br />

eines geplanten Innovationsprozesses darstellt und ob sie dabei zu umweltverträglicheren und akzeptierten Lösungen führen kann.<br />

04 Lehrformen und Lehrmaterialien:<br />

Gedruckter Studienbrief mit Übungsaufgaben zur Selbstkontrolle, schriftliche Einsendeaufgabe<br />

05 Teilnahmevoraussetzungen: Keine<br />

06 Prüfungsformen:<br />

Einsendeaufgabe, die die selbständige Reflexion und Operationalisierung einer wissenschaftlichen Fragestellung, Fachwissen und Kompetenzen<br />

prüft.<br />

07 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten:<br />

Erfolgreich bearbeitete Einsendeaufgabe<br />

08 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen):<br />

Sinnvoll für alle umweltwissenschaftlich orientierten Studiengänge<br />

09 Betreuerinnen: Manuela Rettweiler und Simone Krause<br />

Autoren/inn/en: Beate Czakon, Sandra Dall, Boris Dresen, Dr. Markus Hiebel, Simone Krause, Jochen Nühlen, Dr. Sylke Palitzsch, Dr. Hartmut<br />

Pflaum, Manuela Rettweiler, Oliver Seehafer, Tom Sprengel<br />

30


Modulnummer:<br />

32<br />

Workload:<br />

150 h<br />

01 Fernstudienkurse:<br />

CP:<br />

Nachhaltige Standortentwicklung II:<br />

Methoden, Herangehensweisen und<br />

Beispiele<br />

5<br />

Studiensemester:<br />

jederzeit belegbar<br />

Modultitel:<br />

Nachhaltige Standortentwicklung II<br />

Betreuungsformen:<br />

Über die virtuelle Lernumgebung „Moodle“<br />

bzw. über E-Mail-Kontakt bestehen zeit-<br />

und ortsunabhängig Möglichkeiten des<br />

Austauschs mit Lehrenden, Mentoren/Mentorinnen<br />

und Mitstudierenden.Das<br />

Studium des Moduls wird von einem obligatorischen<br />

Präsenzseminar begleitet.<br />

Häufigkeit des Angebots:<br />

jederzeit belegbar<br />

Dauer:<br />

1 Semester<br />

Selbststudium:<br />

90 Arbeitsstunden entfallen auf die Bearbeitung<br />

der Studienbriefe im Selbststudium unter Nutzung<br />

des virtuellen Betreuungsangebots. Für die<br />

Vorbereitung und Erbringung der Prüfungsleistung<br />

werden 30 Arbeitsstunden angesetzt. 30<br />

Arbeitsstunden stehen für die Teilnahme am<br />

Präsenzseminar zur Verfügung.<br />

02 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen:<br />

Nach Absolvieren dieses Vertiefungs- und Methodenmoduls kennen die Studierenden Bewertungsmethoden und strategische Instrumente<br />

zur nachhaltigen Standortentwicklung. Sie sind in der Lage, diese eigenständig in spezifischen Anwendungsfeldern aus diesem Bereich anzuwenden.<br />

Am Ende beider Module sind die Studierenden in der Lage, nachhaltige Standortentwicklungsprozesse zu planen, zu begleiten, zu<br />

kommunizieren und in die Umsetzung zu überführen.<br />

03 Inhalte:<br />

Nachhaltigkeit und Klimawandel sind wichtige Treiber für unternehmerische Analyse- und Innovationsprozesse und dies im lokalen, regionalen,<br />

nationalen und globalen Maßstab. Aus dieser existenziellen Betrachtung heraus ist der industrielle Standort gleichwohl ob vorhanden<br />

oder in der Planung als materielle Einheit Teil des Wirtschaftssystems, damit Teil der Ökosphäre und damit in das Netz von Nachhaltigkeitsaspekten<br />

und -beziehungen eingebunden. Der Standort repräsentiert sich damit durch harte (Ökonomie, Ökologie) und weiche (z. B. Image,<br />

Wahrnehmung) Faktoren. Die Inhalte des Moduls II bauen auf dem Grundlagenwissen zur Nachhaltigen Standortentwicklung auf, welches in<br />

Modul I vermittelt wurde.<br />

Modul II zeigt den Studierenden die einzelnen Phasen einer nachhaltigen Standortplanung auf, die zu nutzenden Instrumente werden skizziert<br />

und anhand von Praxisbeispielen erläutert. Aufgrund der unterschiedlichsten Prozesse der wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen<br />

Verflechtungen in der heutigen Zeit ist eine differenzierte Sicht auf die nachhaltige Standortplanung nötig. Um diesem Anspruch in diesem<br />

Studiengang gerecht zu werden, müssen den Entscheidern/Planern Werkzeuge an die Hand gegeben werden, damit eine möglichst objektive<br />

aber nachhaltige Bewertung von Standorten und Standortmodellen möglich werden kann.<br />

04 Lehrformen und Lehrmaterialien:<br />

Gedruckter Studienbrief mit Übungsaufgaben zur Selbstkontrolle, schriftliche Einsendeaufgabe bzw. Referat, Präsenzseminar.<br />

05 Teilnahmevoraussetzungen:<br />

Belegung von Modul 31: Nachhaltige Standortentwicklung I<br />

06 Prüfungsformen:<br />

Einsendeaufgabe, die die selbständige Reflexion und Operationalisierung einer wissenschaftlichen Fragestellung, Fachwissen und Kompetenzen<br />

prüft; Referat mit Thesenpapier, in welchem Thesen zum bearbeiteten Thema aufbereitet und diskutiert werden sowie die bearbeitete<br />

Thematik in einem Vortrag mündlich zusammengefasst wird, Teilnahme am Präsenzseminar.<br />

07 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten:<br />

Erfolgreich bearbeitete Einsendeaufgabe bzw. erfolgreiches Absolvieren des Referats mit Thesenpapier, Teilnahme an Präsenzseminar<br />

08 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen):<br />

Sinnvoll für alle umweltwissenschaftlich orientierten Studiengänge<br />

09 Betreuerinnen: Manuela Rettweiler und Simone Krause<br />

Autoren/inn/en: Beate Czakon, Sandra Dall, Boris Dresen, Dr. Markus Hiebel, Simone Krause, Jochen Nühlen, Dr. Sylke Palitzsch, Dr. Hartmut<br />

Pflaum, Henry Röbiger, Manuela Rettweiler, Oliver Seehafer, Tom Sprengel, Florian Stiel, Jessica Würth<br />

31


Modulnummer:<br />

33<br />

Workload:<br />

150 h<br />

CP:<br />

01 Fernstudienkurse:<br />

1. Kurs 33209: „Statistik. Eine interdisziplinäre<br />

Einführung“<br />

2. Reader „Statistik in den Umweltwissenschaften“<br />

3. CD-ROM „Beschreibende Statistik“<br />

(Kurs-Nr. 76896)<br />

5<br />

Modultitel:<br />

Statistik. Eine interdisziplinäre Einführung.<br />

Studiensemester:<br />

jederzeit belegbar<br />

Betreuungsformen:<br />

Über die virtuelle Lernumgebung<br />

„Moodle“ bzw. über E-Mail-Kontakt<br />

bestehen zeit- und ortsunabhängig<br />

Möglichkeiten des Austauschs mit<br />

Lehrenden, Mentoren/Mentorinnen und<br />

Mitstudierenden.<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots:<br />

jederzeit belegbar<br />

Dauer:<br />

1 Semester<br />

Selbststudium:<br />

90 Arbeitsstunden entfallen auf die Bearbeitung des<br />

Studienbriefes sowie des Readers im Selbststudium.<br />

30 Arbeitsstunden stehen für die Beteiligung in der<br />

Moodle-Lernumgebung zum Kurs zur Verfügung<br />

sowie für die Bearbeitung der CD-ROM „Beschreibende<br />

Statistik“ zur Verfügung. Für die Vorbereitung<br />

und Erbringung der Prüfungsleistung werden<br />

30 Arbeitsstunden angesetzt.<br />

02 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen:<br />

Nach Absolvieren dieses Moduls können die Studierenden grundlegende deskriptivstatistische (z.B. Maße der zentralen Tendenz) und inferenzstatistische<br />

Verfahren (z.B. Verfahren zur Überprüfung von Unterschiedshypothesen) kritisch-reflektiert anwenden. Die Studierenden<br />

können Daten aus zeitlichen und/oder räumlichen Messreihen aus dem Umweltbereich analysieren und interpretieren und verfügen über<br />

grundsätzliche Auswertungs- und Analysemethoden zur Auswertung statistischer Daten im Umweltbereich.<br />

03 Inhalte:<br />

Der Lehrtext „Statistik. Eine interdisziplinäre Einführung“ vermittelt methodische Kenntnisse und Fertigkeiten, die benötigt werden, um<br />

verschiedene Fragestellungen im interdisziplinären Bereich und im Umweltbereich kritisch-reflektiert zu analysieren. Der erste Teil des<br />

anwendungsorientierten Kurses ist der beschreibenden Statistik gewidmet (u. a. Charakterisierung empirischer Verteilungen anhand von<br />

Lage- und Streuungsparametern, Anwendung von Zusammenhangsmaßen). Auch Methoden der Datenerhebung und der Stichprobenziehung<br />

werden hier angeschnitten. Der zweite Kursteil thematisiert Grundlagen der Wahrscheinlichkeitsrechung und der schließenden Statistik<br />

(u. a. Charakterisierung der Wahrscheinlichkeitsverteilungen von Zufallsvariablen, Testen von Hypothesen). Der Lehrtext geht in knapper<br />

Form auch auf Regressionsmodelle und die Schätzung von Regressionskoeffizienten ein. Der Reader enthält verschiedene aktuelle Texte zu<br />

wissenschaftlichen Methoden, wissenschaftlichen Arbeiten und Wissenschaftstheorie im Umweltbereich im Allgemeinen und speziell zur<br />

Bedeutung und Anwendung statistischer Methoden und Analysen im Umweltbereich. Im Rahmen der CD-ROM werden Basiskonzepte der<br />

Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung anschaulich dargestellt und wiederholt. Animationen und selbstgesteuerte Zufallsexperimente<br />

und Beispiele ergänzen dieses Lehrangebot..<br />

04 Lehrformen und Lehrmaterialien:<br />

Gedruckter Studienbrief mit Übungsaufgaben, gedruckter Reader, CD-ROM und Moodle-Lernumgebung, schriftliche Einsendeaufgabe<br />

05 Teilnahmevoraussetzungen: Keine<br />

06 Prüfungsformen:<br />

Einsendeaufgabe, die die selbständige Reflexion statistischer Fragestellungen im umweltwissenschaftlichen Bereich prüft.<br />

07 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten:<br />

Erfolgreich bearbeitete Einsendeaufgabe<br />

08 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen):<br />

Sinnvoll für alle umweltwissenschaftlich orientierten Studiengänge<br />

09 Betreuerin: Julia Haubrich<br />

Autoren/inn/en: apl. Prof. Dr. Hans-Joachim Mittag; Reader zusammengestellt von Dr. Andrea Petmecky.<br />

32


Modulbeschreibungen Bereich 4: Profilbereich<br />

Im Profilbereich, dem 4. Bereich der inhaltlichen Struktur des Masterstudiengangs, haben Sie die Möglichkeit,<br />

ein eigenständiges, individuelles Profil herauszubilden. Hier wählen Sie, ausgehend von Ihren<br />

persönlichen Interessen und beruflichen Bezügen sowie in Abhängigkeit vom Erststudium, individuelle<br />

Schwerpunkte.<br />

33


Modulnummer:<br />

40<br />

Workload:<br />

150 h<br />

01 Fernstudienkurse:<br />

CP:<br />

Fallstudien zu ausgewählten Themen im<br />

Bereich der Nachhaltigen Entwicklung<br />

5<br />

Studiensemester:<br />

Wintersemester<br />

Modultitel:<br />

European Virtual Seminar (EVS)<br />

Betreuungsformen:<br />

Der zeit- und ortsunabhängige Austausch<br />

mit den Lehrenden und Studierenden<br />

erfolgt über eine eigene virtuelle<br />

Lernumgebung.<br />

Häufigkeit des Angebots:<br />

zum Wintersemester<br />

Dauer:<br />

1 Semester<br />

Selbststudium: 30 Arbeitsstunden entfallen auf die<br />

Teilnahme in der virtuellen Lernplattform sowie an<br />

den online-Sessions, 90 Arbeitsstunden entfallen<br />

auf die Erstellung eines gemeinsamen Abschlussberichts<br />

und 30 Arbeitsstunden auf individuelle Vor-<br />

und Nachbereitung.<br />

02 Aim & Learning Objectives<br />

The aim of EVS is to foster an international, multidisciplinary dialogue on sustainable development among students from all over Europe.<br />

The EVS confronts students directly with divergent peer views on sustainable development, and their implications for a societal shift towards<br />

a more sustainable Europe. These differences in student views depend on differences in the social, economic, political, cultural or environmental<br />

contexts in which the students live.<br />

On the basis of this aim, the learning objectives for students are as follows. After participating in the EVS, you should be able to:<br />

describe and operationalise the concept of sustainable development;<br />

analyse sustainable development issues from a European perspective;<br />

link local, national and European policy-related issues to a societal shift towards sustainable development;<br />

collaborate with students of different nationalities and from different cultural and disciplinary backgrounds;<br />

take into account different cultural and disciplinary views on sustainable development issues when your group has to develop an<br />

enriched problem definition and possible solutions for the problem at stake;<br />

use the computer-conferencing system effectively for collaborative learning.<br />

03 Content:<br />

Problems of sustainable development are typically complex and perspectives on the nature and solution of these problems are likely to vary<br />

with national, cultural and disciplinary background. Transboundary competence, the ability to communicate and collaborate across the<br />

boundaries of nation, culture and discipline, is therefore an essential competence for sustainable development. In the EVS, students with<br />

different national and disciplinary backgrounds work together on varying case studies in sustainable development such as Climate Adaptation<br />

in Coastal Regions, Decoupling of Environmental Pressure from Quality of Life or Sustainable Tourism and the Region.<br />

04 Teaching<br />

Students have to work in international, multidisciplinary groups, the group members cannot organise face-to-face meetings, and all collaboration<br />

and social processes depend on communication using modern ICT. Moreover, the learning process is spread over a relatively long<br />

period (i.e. 14 weeks) so as to create the best possible conditions for virtual collaborative learning and to allow the students to participate in<br />

the EVS alongside their regular study programmes.<br />

05 Teilnahmevoraussetzungen:<br />

Sichere mündliche und schriftliche Englischkenntnisse, Verfügbarkeit für monatliche Live Chat Sessions nach Absprache sowie ca. 8-10 Stunden<br />

die Woche für die Bearbeitung der Aufgaben, Bereitschaft zur regelmäßigen Mitarbeit in der Online-Lernumgebung, ausreichend schnelle<br />

Internetverbindung, offen für e-Learning und Gruppenarbeit<br />

06 Prüfungsformen:<br />

Erstellung eines gemeinsamen Abschlussberichts, regelmäßige Teilnahme an den online-Arbeitsgruppentreffen, Mitarbeit am Abschlussbericht<br />

(„Research report“) und der Präsentation, die der selbständigen Reflexion und Operationalisierung einer wissenschaftlichen Fragestellung,<br />

des erworbenen Fachwissens und der erlangten Kompetenzen dient.<br />

07 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten:<br />

Regelmäßige Mitarbeit in der Online-Lernumgebung (in individuellen und Gruppenaktivitäten), Verfassen eines „Research report“ sowie<br />

eines „ „Learning record“.<br />

08 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen):<br />

Sinnvoll für alle umweltwissenschaftlich orientierten Studiengänge<br />

09 Betreuer: Daniel Otto, Sebastian Gebauer<br />

34


Modulnummer<br />

Workload:<br />

600 h<br />

01 Fernstudienkurse:<br />

keine<br />

CP:<br />

20<br />

Studiensemester:<br />

Jederzeit belegbar<br />

Betreuungsformen:<br />

Kontakt mit der Betreuerin bzw. dem Betreuer<br />

des Praxismoduls per E-Mail, telefonisch<br />

oder persönlich<br />

Titel:<br />

Praxismodul*<br />

Häufigkeit des Angebots:<br />

Jederzeit belegbar<br />

Dauer:<br />

2 Semester<br />

Selbststudium:<br />

600 Arbeitsstunden entfallen auf die Entwicklung der Fragestellung<br />

für das Praxismodul, die Durchführung des Praxismoduls<br />

und für das Verfassen eines Praxisberichtes als schriftliche<br />

Dokumentation.<br />

02 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen:<br />

Die Studierenden können die im Studium erworbenen interdisziplinären theoretischen Kenntnisse auf eine praktische bzw. praxisorientierte<br />

Fragestellung übertragen und die selbst gewählte Fragestellung mit den vermittelten Methoden und einer wissenschaftlich-fundierten<br />

Arbeitsweise selbständig planen und durchführen, Sachverhalte und Ergebnisse interpretieren sowie ihre Arbeit entsprechend den fachwissenschaftlichen<br />

Standards schriftlich dokumentieren.<br />

03 Inhalte: Nach individueller Abstimmung.<br />

04 Lehrformen und Lehrmaterialien:<br />

Individuelle Beratung bei der Themenauswahl und dem methodischen Vorgehen, Diskussion theoretischer und empirischer Aspekte der<br />

Arbeit (telefonisch, per E-Mail oder persönlich)<br />

05 Teilnahmevoraussetzungen: Keine<br />

06 Prüfungsformen:<br />

Bewertung des Praxisberichtes durch einen Prüfer bzw. eine Prüferin<br />

07 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten:<br />

Bewertung des Praxisberichtes mindestens mit 4,0.<br />

08 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen):<br />

nicht gegeben<br />

09 Beauftragte (Organisation und Koordination): Anja Gerstenmeier, Max Spiegelberg, Dr. Andrea Petmecky<br />

10 Sonstige Informationen:<br />

* Nur bei Zulassung mit 180 oder 210 Credits!<br />

35


Modulnummer:<br />

Workload:<br />

150 h* bzw. 300 h**<br />

01 Fernstudienkurse:<br />

keine<br />

CP:<br />

5* bzw. 10**<br />

Studiensemester:<br />

jederzeit belegbar<br />

Titel:<br />

Hausarbeit<br />

Betreuungsformen:<br />

Kontakt mit dem/der Betreuer/in der<br />

Hausarbeit per E-Mail, telefonisch oder<br />

persönlich<br />

Häufigkeit des Angebots:<br />

jederzeit belegbar<br />

Dauer:<br />

1 Semester<br />

Selbststudium:<br />

150* bzw. 300** Arbeitsstunden entfallen auf die<br />

Entwicklung der Forschungsfrage mit Hilfe des/der<br />

Betreuer/in und das Schreiben der Arbeit.<br />

02 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen:<br />

Die Studierenden können eine wissenschaftliche meist monodisziplinäre Forschungsarbeit selbständig planen und durchführen sowie ihre<br />

Arbeit entsprechend den fachwissenschaftlichen Standards schriftlich dokumentieren. Sie können sich wissenschaftlich mit einem Thema<br />

abseits ihres Erststudiums auseinandersetzen.<br />

03 Inhalte:<br />

Bearbeitung eines Problems in einem Gebiet der Umweltweltwissenschaft mit Standardmethoden des jeweiligen Fachs<br />

04 Lehrformen und Lehrmaterialien:<br />

Individuelle Beratung bei der Themenauswahl und dem methodischen Vorgehen, Diskussion verschiedener Aspekte der Arbeit (telefonisch,<br />

per E-Mail oder persönlich)<br />

05 Teilnahmevoraussetzungen: keine<br />

06 Prüfungsformen:<br />

Bewertung der Hausarbeit durch eine/n Prüfer/in<br />

07 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten:<br />

Bestandene schriftliche Hausarbeit (max. 30 DIN A4-Seiten* bzw. max. 40 DIN A4-Seiten**)<br />

08 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen):<br />

nicht gegeben<br />

09 Beauftragte/-er (Organisation und Koordination): Anja Gerstenmeier, Max Spiegelberg, Dr. Andrea Petmecky<br />

10 Sonstige Informationen:<br />

* Bei Zulassung mit 210 oder 240 Credits aus dem Erststudium<br />

** Bei Zulassung mit 180 Credits aus dem Erststudium<br />

36


Modulnummer:<br />

Workload:<br />

450 h* bzw. 750 h**<br />

01 Fernstudienkurse:<br />

keine<br />

CP:<br />

15* bzw. 25**<br />

Studiensemester:<br />

Zum Ende des Studiums<br />

Betreuungsformen:<br />

Kontakt mit den Betreuenden der Masterarbeit<br />

und den Prüfenden der mündlichen<br />

Abschlussprüfung per E-Mail, telefonisch<br />

oder persönlich<br />

Titel:<br />

Masterarbeit und Disputation<br />

Häufigkeit des Angebots:<br />

jederzeit belegbar<br />

Dauer:<br />

2 Semester<br />

Selbststudium:<br />

450* bzw. 750** Arbeitsstunden entfallen auf die Entwicklung der<br />

Forschungsfrage mit Hilfe der Betreuenden und das Schreiben der<br />

Arbeit sowie auf die Vorbereitung und das Absolvieren der mündlichen<br />

Abschlussprüfung.<br />

02 Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen:<br />

Die Studierenden können eine wissenschaftlich-fundierte, interdisziplinäre Forschungsarbeit selbständig planen und durchführen, Sachverhalte<br />

und Ergebnisse interpretieren sowie ihre Arbeit entsprechend den fachwissenschaftlichen Standards schriftlich dokumentieren. Sie können ein<br />

Thema aus interdisziplinärer Sichtweise betrachten.<br />

03 Inhalte:<br />

Interdisziplinäre Bearbeitung eines Problems in einem Gebiet der Umweltwissenschaft mit Standardmethoden der jeweiligen Fächer. Das<br />

Thema wird auf Basis eines Fachbereichs der Rechts-, Sozial- oder Wirtschaftswissenschaften und aus einer technischen bzw. naturwissenschaftlichen<br />

Perspektive betrachtet. Die Arbeit kann einen theoretischen oder empirischen Charakter aufweisen. Die Disputation (mündliche<br />

Abschlussprüfung) umfasst einen Vortrag zur Masterarbeit sowie ein Prüfungsgespräch über angrenzende Themen aus den Bereichen Rechts-,<br />

Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Natur- und Ingenieurwissenschaften und aus einer interdisziplinären Perspektive.<br />

04 Lehrformen und Lehrmaterialien:<br />

Individuelle Beratung bei der Themenauswahl und dem methodischen Vorgehen, Diskussion theoretischer und empirischer Aspekte der Arbeit<br />

(telefonisch, per E-Mail oder persönlich), Abstimmung der Themen für die mündliche Prüfung mit den Gutachtenden.<br />

05 Teilnahmevoraussetzungen:<br />

Zur Masterarbeit und Disputation (mündliche Abschlussprüfung) kann zugelassen werden, wer unter Berücksichtigung von § 4 Abs. 2 der<br />

Prüfungsordnung von 2011 alle erforderlichen Lehrmodule bis auf eines erfolgreich bearbeitet hat sowie das Referat, die Hausarbeit und ggf.<br />

den Praxisbericht absolviert hat (Prüfungsordnung 2011) bzw. wer 40 Credits aus Modulleistungen erbracht, ein Referat mit Thesenpapier<br />

erfolgreich abgeschlossen und alle Module belegt hat (Prüfungsordnung 2005).<br />

06 Prüfungsformen:<br />

Bewertung der Masterarbeit und der mündlichen Prüfungsleistung durch zwei Prüfende aus zwei verschiedenen Themengebieten (rechts-<br />

/sozial-/wirtschaftswissenschaftlich und technisch/naturwissenschaftlich)<br />

07 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten:<br />

Bestandene schriftliche Masterarbeit (max. 80 DIN A4-Seiten* bzw. max. 100 DIN A4-Seiten**) sowie bestandene Disputation.<br />

08 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen):<br />

nicht gegeben<br />

09 Beauftragte (Organisation und Koordination): Anja Gerstenmeier, Max Spiegelberg, Dr. Andrea Petmecky<br />

10 Sonstige Informationen<br />

* Bei Zulassung mit 240 Credits aus dem Erststudium<br />

** Bei Zulassung mit 180 oder 210 Credits aus dem Erststudium.<br />

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