SO WOHNEN WIR AUF DEM PRIWALL ^Sonnabend.ie.OW.201
SO WOHNEN WIR AUF DEM PRIWALL ^Sonnabend.ie.OW.201
SO WOHNEN WIR AUF DEM PRIWALL ^Sonnabend.ie.OW.201
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LN HANSESTADT LÜBECK<br />
Bester<br />
Blickwinkel<br />
gesucht<br />
.D<strong>ie</strong>s ist für alle der erste Tag zum<br />
Verschnaufen", sagte Professor Birger<br />
Gigler, Dekan des Fachbereichs<br />
Bauwesen, als er im Audimax<br />
der Fachhochschule d<strong>ie</strong> Stud<strong>ie</strong>renden<br />
des Fachbereichs und ihre<br />
Angehörigen zur traditionellen<br />
Abschlussveranstaltung begrüßte<br />
-drei Tage vor der offiz<strong>ie</strong>llen Fe<strong>ie</strong>r.<br />
In d<strong>ie</strong>sem Rahmen wurden auch<br />
d<strong>ie</strong> Gewinner des Fotowettbewerbs<br />
.Ein besonderes Bauwerk -<br />
bei Tag - bei Nacht" der Axel Bundsen<br />
Stiftung der Architekten- und<br />
Ingen<strong>ie</strong>urkammer Schleswig-Holstein<br />
ausgezeichnet.<br />
Mit zwei Fotos, einer Tag- und einer<br />
Nachtaufnahme, sollten d<strong>ie</strong> Studenten<br />
ein Bauwerk vom gleichen<br />
Standort aus ablichten, das ihnen<br />
besonders zusagt. Für den mit 2000<br />
Euro Preissumrae dot<strong>ie</strong>rten Wettbewerb<br />
wurden 30 Arbeiten eingereicht,<br />
von denen nur 14 zugelassen<br />
wurden. .Leider entsprachen<br />
v<strong>ie</strong>le der Arbeiten nicht den Erwartungen,<br />
d<strong>ie</strong> wir an ein Architekturfoto<br />
stellen, daher konnten wir keinen<br />
ersten Platz vergeben", sagte<br />
Professor D<strong>ie</strong>thelm Hoffmann, Vorsitzender<br />
der Stiftung. Wichtig war<br />
der Jury nicht nur der immer gleiche<br />
Blickwinkel, sondern auch das<br />
Einfangen des Charakters des Bauwerks<br />
und das alle Lin<strong>ie</strong>n richtig<br />
verlaufen. Katharina Walter und Jason<br />
D<strong>ie</strong>denhoven meisterten d<strong>ie</strong><br />
Aufgabe in den Augen der Jury am<br />
besten und teilen sich nun den<br />
zweiten Preis (Preisgeld je 400<br />
Euro). Katharina Walter (24) lichtete<br />
das Gemeindezentrum Ansgarkirche<br />
in K<strong>ie</strong>l ab: „ D<strong>ie</strong>ses Gebäude<br />
strahlt Ruhe aus, obwohl es mitten<br />
an einer v<strong>ie</strong>lbefahrenen Straße<br />
steht.' Jason D<strong>ie</strong>denhoven (25) entsch<strong>ie</strong>d<br />
sich für den Lübecker<br />
Hauptbahnhof als Motiv. .Ich habe<br />
den Bahnhof gewählt, weil er irgendw<strong>ie</strong><br />
für das studentische Leben<br />
steht", sagte der Student aus<br />
Eckernförde. Den dritten Platz belegte<br />
Sarah Meinecke für ihre Aufnahmen<br />
des Holstentors und bekam<br />
300 Euro. Alle Teilnehmer<br />
können sich zusätzlich über einen<br />
Foto-Intensivkurs mit einem Profi-Fotografen<br />
freuen. mg<br />
S<strong>ie</strong>gerehrung: Katharina Walter<br />
(v.l.), Juror D<strong>ie</strong>thelm Hoffmann<br />
und Jason D<strong>ie</strong>denhoven. Foto:Gerk<br />
75 schwarze Ballons, d<strong>ie</strong> gestern von det MuK-Brücke aus in den Himmel aufgest<strong>ie</strong>gen sind, sollen an Drogentote erinnern. Foto jelonnek<br />
Für jeden Drogentoten einen Luftballon<br />
Mit 75 schwarzen Luftballons verabsch<strong>ie</strong>deten<br />
sich Mitarbeiter und Kl<strong>ie</strong>nten des<br />
Awo-Kontaktladens in der Beckergrubc gestern<br />
von 75 Drogentoten. D<strong>ie</strong> Abhängigen waren<br />
in den vergangenen 20 Jahren an den Folgen<br />
ihrer Sucht gestorben.<br />
„D<strong>ie</strong> Zahl der Langzeitabhängigen, d<strong>ie</strong> an<br />
ihrem Drogenkonsum sterben, steigt. S<strong>ie</strong> sind<br />
nicht vergessen'. sagte Sozialtherapeulin Ute<br />
Behrendt, So se<strong>ie</strong>n auch in den vergangenen<br />
sechs Monaten, sechs Abhängige in Lübeck<br />
gestorben, v<strong>ie</strong>r davon se<strong>ie</strong>n über 40 Jahre alt<br />
gewesen.<br />
D<strong>ie</strong> Biologin Janina Schemme (26) leitet das<br />
Kunstprojekt Pusteblume in der Beratungsstelle.<br />
„Wir möchten am bundesweiten Tag der<br />
Drogentoten darauf aufmerksam machen,<br />
dass es immer mehr Drogenabhängige zwi-<br />
schen 50 und 70 Jahren gibt, d<strong>ie</strong> keinen Platz<br />
im I lilfesyslem finden." D<strong>ie</strong> Awo-Mitarbeilerinnen<br />
und Hospiz-Leiterin Ursula V<strong>ie</strong>th gedachten<br />
den Verstorbenen in einer berührenden<br />
Trauerfe<strong>ie</strong>r. „V<strong>ie</strong>lleicht können wir erst<br />
trauern, wenn wir uns verabsch<strong>ie</strong>det haben",<br />
tröstete V<strong>ie</strong>th und sprach vom Freilassen und<br />
Erinnern. Ein Bild, das nahtlos an den Absch<strong>ie</strong>d<br />
mit Luftballons, anknüpfte. jei<br />
Kreitag.<br />
22.Juli2011 13<br />
Wettkampf:<br />
Welche Firma ist<br />
am sportlichsten?<br />
Kicken, Baggern, Laufen; Der Firmencup<br />
Schleswig-Holstein geht<br />
in d<strong>ie</strong> zweite Runde. Bei der Prem<strong>ie</strong>re<br />
im vergangenen Jahr haben sich<br />
mehr als 500 aktive Sportler miteinander<br />
gemessen. D<strong>ie</strong> zweite Runde<br />
findet am Sonnabend, 13. August,<br />
statt. Auf dem K<strong>ie</strong>ler Nordmarksportfeld<br />
stehen d<strong>ie</strong> Disziplinen<br />
Fußball, Volleyball und Laufen<br />
auf dem Programm. Beim Laufen<br />
wird über drei Distanzen gestartet;<br />
5,6 Kilometer, 11,2 Kilometer und<br />
beim Fitnesslauf/-walking zählen<br />
d<strong>ie</strong> absolv<strong>ie</strong>rten Runden innerhalb<br />
von zwei Stunden.<br />
Mit dabei sind auch Lübecker<br />
Unternehmen, sogar ein Titelverteidiger<br />
kommt aus der Hansestadt.<br />
D<strong>ie</strong> Berufsfeuerwehr Lübeck will<br />
den Wanderpokal als bestes Volleyball-Team<br />
verteidigen. Bisher sind<br />
knapp 40 Unternehmen aus ganz<br />
Schleswig-Holstein für d<strong>ie</strong> Veranstaltung,<br />
d<strong>ie</strong> von Mach 3 und dem<br />
Event Büro K<strong>ie</strong>l veranstaltet wird,<br />
angemeldet. D<strong>ie</strong> Starterliste ist<br />
aber noch nicht geschlossen.<br />
Wer sich nicht sportlich betätigen<br />
möchte, sondern einfach zuschauen<br />
oder anfeuern will, der<br />
kann sich auf ein buntes Rahmenprogramm<br />
freuen.<br />
• Wertere Informationen und Anmel<br />
düng gibt es im Internet auf www.firmencup-sh.de.<br />
Neues Quart<strong>ie</strong>r für Server und Software<br />
Der Bau des v<strong>ie</strong>rten Multifunktionszentrums im Hochschulstadtteil hat gestern begonnen. Hauptm<strong>ie</strong>ter wird d<strong>ie</strong><br />
Informationstechnolog<strong>ie</strong> des UKSH, bis 2013 soll d<strong>ie</strong> gesamte Verwaltung der Uniklinik dorthin umz<strong>ie</strong>hen.<br />
Von Lina Timm<br />
In der Maria-Goeppert-Straße im<br />
I lochschulstadlteil sind momentan<br />
alle Bauabschnitte hintereinander<br />
aufgereiht: Erst d<strong>ie</strong> grüne W<strong>ie</strong>se,<br />
dann d<strong>ie</strong> plan<strong>ie</strong>rte Räche, danach<br />
d<strong>ie</strong> Baustelle mit Betonplatte und<br />
Stahlstreben und dahinter das fertige<br />
Haus.<br />
Das Technikzenlrum Lübeck<br />
(TZL) hat h<strong>ie</strong>r im Jahr 2004 sein erstes<br />
Mulüfunktionszentrum (MFC)<br />
eingeweiht, gestern wurde d<strong>ie</strong> Baggerschaufel<br />
symbolisch für den<br />
Start des v<strong>ie</strong>rten MFC-Gebäudes<br />
in den Sand geschoben. Auch für<br />
Gebäude Nummer fünf und sechs<br />
gibt es bereits konkrete Pläne, h<strong>ie</strong>r<br />
soll d<strong>ie</strong> Verwaltung des UKSH einz<strong>ie</strong>hen<br />
Eine Tochterfirma der Uniklinik<br />
wird bereits in Gebäude v<strong>ie</strong>r Hauptm<strong>ie</strong>ter:<br />
Gut d<strong>ie</strong> Hälfte der 3200 neuen<br />
Quadratmeter soll d<strong>ie</strong> Gesellschaft<br />
für Informationstechnolog<strong>ie</strong><br />
(GflT) belegen. „Auf dem Campus<br />
war nicht mehr genügend Platz für<br />
d<strong>ie</strong> 1T, von dem neuen Standort aus<br />
können wir aber alles immer noch<br />
fußläufig erreichen", sagt Werner<br />
Pauls, Leiter der Stabsstelle IT Das<br />
Unternehmen ist für d<strong>ie</strong> rund 5000<br />
Technikzentrum Lübeck<br />
*} CT Jahr* '5t es her, dass das Tech-<br />
*• J nikzentrum Lübeck gegründet<br />
wurde. Es soll d<strong>ie</strong> Zusammenarbeit<br />
von Unternehmen stärken. An drei<br />
Standorten stellt das TZL Büro-, Werkstatt-<br />
und Laborräume für mittlerweile<br />
mehr als 150 innovative Unternehmen<br />
zur Verfügung: im Stammhaus in Herrenwyk,<br />
im Innovationszentrum in der<br />
Breiten Straße und in den Multifunktionszentren<br />
im Hochschulstadtteil. 70<br />
Gesellschafter tragen das gemeinnützige<br />
Technikzentrum, das sich aus dem<br />
Verm<strong>ie</strong>tungsgeschäft finanz<strong>ie</strong>rt und<br />
keinen Gewinn erwirtschaftet.<br />
Computer und d<strong>ie</strong> Serveranlagen<br />
des UKSH zuständig.. D<strong>ie</strong> Patholog<strong>ie</strong><br />
digitalis<strong>ie</strong>rt ihre Befunde jetzt<br />
schon, statt s<strong>ie</strong> 30 Jahre im Keller<br />
einzulagern. Dafür brauchen wir<br />
Platz", sagt auch Jens Schob, Geschäftsführer<br />
der GflT und Vorstandsvorsitzender<br />
des UKSH. Im<br />
Untergeschoss des neuen Gebäudes<br />
wird daher eine große Serverfarm<br />
mit spez<strong>ie</strong>ller Klimatechnik<br />
untergebracht, „indenoberenEtagen<br />
wird d<strong>ie</strong> Software geschr<strong>ie</strong>ben<br />
Eine Straße voller Gegensätze - Wohngeb<strong>ie</strong>t, Einkaufsstraße, Sportstätte, Kindergarten und<br />
Naherholung. Alles ist möglich entlang der Schlutuper Straße, h<strong>ie</strong>r findet man puls<strong>ie</strong>rendes Leben,<br />
aber auch Entspannung im Grünen.<br />
Jetzt 14 Tage Probelesen. Telefon 04 51 /144 - 36 04, im Internet unter www.luebecker-nachrichten.de<br />
Raimund Mildner (V. U.), Jens Scholz, Andreas Großmann und Werner<br />
Pauls hoben d<strong>ie</strong> erste Erde für das neue Gebäude aus. Foto: lina Timrr<br />
und das System gemanagt", so<br />
Pauls.<br />
Zweiter Hauptm<strong>ie</strong>ter des v<strong>ie</strong>rten<br />
Multifunktionszentrums ist das Lübecker<br />
Softwareuntemehmen „Plato",<br />
das vom Innenstadtgebäude<br />
des Technikzentrums in den Hochschulstadtteil<br />
wechselt. .Wir sind<br />
bereits 1992 in das Technikzentrum<br />
in der Seelandstraße eingezogen,<br />
danach in d<strong>ie</strong> Innenstadt, h<strong>ie</strong>r<br />
haben wir jetzt eine angemessene<br />
IT-Umgebung", sagt Plato-Ge-<br />
schäftsführer Andreas Großmann.<br />
In den jetzt gestarteten Bau werden<br />
4,5 Millionen Euro invest<strong>ie</strong>rt,<br />
damit l<strong>ie</strong>gt das Gesamtvolumen<br />
mittlerweile bei 25 Millionen Euro<br />
- d<strong>ie</strong> beiden in Planung befindlichen<br />
Zentren noch nicht eingerechnet.<br />
„D<strong>ie</strong> Landesreg<strong>ie</strong>rung hat sich<br />
eindeutig dafür entsch<strong>ie</strong>den, d<strong>ie</strong><br />
Verwaltung des UKSH in Lübeck<br />
anzus<strong>ie</strong>deln. Ein klarer Standort ist<br />
dafür ein wichtiges Zeichen", sagt<br />
Jens Schob. Momentan sei d<strong>ie</strong> Ver-<br />
LN-Ser<strong>ie</strong>: Stadtspaz<strong>ie</strong>rgang mit den Lübecker Nachrichten<br />
<strong>SO</strong> <strong>WOHNEN</strong><br />
Stadtspaz<strong>ie</strong>rgang<br />
<strong>WIR</strong> IN DER LJ^^<br />
SCHLUTUPER STRASSE.<br />
^ Sonnabend, 23.JUÜ2011<br />
waltung der Urüklinik auf acht bis<br />
zehn Gebäude auf dem Campus<br />
verteilt, zukünftig soll s<strong>ie</strong> in den<br />
MFC v<strong>ie</strong>r bis sechs konzentr<strong>ie</strong>rt<br />
werden. «Wii verbinden d<strong>ie</strong> Gebäude<br />
zusätzlich miteinander, damit<br />
ein schneller Austausch der einzelnen<br />
Bereiche möglich ist."<br />
Bürgermeister Bernd Saxe betonte<br />
beim Spatenstich, dass das Technikzentrum<br />
„ein Segen für Lübeck"<br />
sei. „Man s<strong>ie</strong>ht, dass es den<br />
Bedarf für solche Gebäude gibt.<br />
Das Technikzentrum nimmt den<br />
jungen Unternehmern d<strong>ie</strong> Arbeit<br />
ab, sich neben dem Businessplan<br />
auch noch um d<strong>ie</strong> entsprechenden<br />
Räumlichkeiten zu kümmern."<br />
Nun wird an den Gebäuden drei<br />
und v<strong>ie</strong>r nahezu gleichzeitig gearbeitet,<br />
im März 2012 sollen d<strong>ie</strong> ersten<br />
M<strong>ie</strong>ter in das dritte Multifunküonszentrum<br />
einz<strong>ie</strong>hen, im Juni<br />
kommenden Jahres soll dann das<br />
v<strong>ie</strong>rte Gebäude fertig sein. „Polenz<strong>ie</strong>llc<br />
M<strong>ie</strong>ter für das Erdgeschoss<br />
stehen schon bereit, da müssen wir<br />
sogar noch auswählen", sagt<br />
TZL-Geschäftsführer Raimund<br />
Mildner. 2013 dann, so planen TZL<br />
und UKSH, stehen statt der grünen<br />
W<strong>ie</strong>se an der Straße sechs Multif<br />
unktionszentren.<br />
Mehr sehen. Mehr verstehen. tüibedtr 'Jlnit)rid)tcn
LN FREfTAG.<br />
15. OKTOBER 2010<br />
Eine Lübecker Erfolgsgeschichte:<br />
Wissenschaftspark will erweitern<br />
Das bes<strong>ie</strong>hende Multifunktionscenter ist mit 40 jungen Firmen ausgebucht. Direkt<br />
daneben entsteht ein Erweiterungsbau, der auch nicht ausrecht. Fotos: DORDOWSKY<br />
Der Wissenschaftspark im<br />
Hochschulstadtteil wächst weiter.<br />
Der Erweiterungsbau des<br />
Multifunktionscenters (MFC)<br />
reicht schon nicht mehr.<br />
Diplom-Ingen<strong>ie</strong>ur Peter Koch (44) just<strong>ie</strong>rt d<strong>ie</strong> Optik einer Spektrometers. Vorteil des<br />
MFC, so Koch: .Wir Existenzgründer laufen uns täglich über den Weg."<br />
VON KAI DORDOWSKY schnell volllaufen, müssen<br />
amtlich als BfL-Fraktions- Rohwer bezeichnete d<strong>ie</strong><br />
F<br />
wir schnell erweitern."<br />
vorsitzender in der Kom- beiden Gründerparks als<br />
ür 4,5 Millionen Euro Beim Festakt zum zehnmunalpolitik<br />
mitmischt, d<strong>ie</strong> „wahrscheinlich wich-<br />
wird direkt neben jährigen WTP-Jubiläum<br />
wurde beim Festakt als tigste, strategische Ent-<br />
dem MFC ein Neubau wurde d<strong>ie</strong> Erfolgsgeschich-<br />
brillanter Projektentwickscheidung Lübecks der<br />
hochgezogen, der im April te des Wissenschafts- und<br />
ler gelobt. Mildner habe letzten 25 Jahre". Bundes-<br />
nächsten Jahres in Betr<strong>ie</strong>b Technolog<strong>ie</strong>parks gefe<strong>ie</strong>rt.<br />
ein Händchen für d<strong>ie</strong> Einweit würden durch neuge-<br />
genommen werden soll. D<strong>ie</strong> K<strong>ie</strong>ler Staatssekretäwerbung<br />
von Drittmitteln, gründete Firmen in d<strong>ie</strong>sem<br />
„Der Erweiterungsbau ist rin Cordelia Andreßen<br />
sagte Uni-Präsident Domi- Jahr rund 400 000 neue Ar-<br />
bereits zu Dreiv<strong>ie</strong>rteln be- sprach von einem „herausniak.<br />
Der frühere Hauptgebeitsplätzegeschaffen.Lülegt", berichtete Raimund ragenden Engagement im funktionscenter. D<strong>ie</strong> Exis- der Diplom-Ingen<strong>ie</strong>ur. D<strong>ie</strong> schäftsführer der Indusbeck müsse aus der Erfolgs-<br />
Mildner, Geschäftsführer Bereich des Technolog<strong>ie</strong>tenzgründer beschäftigen Firma, d<strong>ie</strong> sich inzwischen tr<strong>ie</strong>- und Handelskammer geschichte jetzt ein „Su-<br />
des Wissenschafts- und transfers". Der stellvertre- rund 200 Mitarbeiter. Im einem weltweit ag<strong>ie</strong>ren- zu Lübeck (IHK), Prof. per-Erfolgsmodell"ma- Technolog<strong>ie</strong>parks (WTP) tende Stadtpräsident Pe- Durchschnitt bleiben d<strong>ie</strong> den Unternehmen ange- Bernd Rohwer, schilderte chen. Dazu müsse d<strong>ie</strong> Han-<br />
und des Technikzentrums ter Sünnenwold (CDU) jungen Firmen sechs bis schlossen hat. konnte im Mildner als „Akquisiteur sestadt d<strong>ie</strong> Region einbin-<br />
(TZL) an der Seelandstra- nannte den WTP einen acht Jahre im MFC Multifunktionscenter un- der Extraklasse", der hartden. Wichtig sei. dass Lüße,<br />
jetzt beim zehnjährigen Glücksfall. Mit Technik- Einer ist Peter Koch von problematisch weitere näckig kämpfe, Ministebeck in d<strong>ie</strong> Metropolregion<br />
Jubiläum des WTP. zentrum und Wissen- der Firma Thorlabs. Vor Räume dazu m<strong>ie</strong>ten. Der r<strong>ie</strong>n nerve und d<strong>ie</strong> Förder- Hamburg aufgenommen<br />
Den gleichen Erweiteschaftspark verfüge Lü- v<strong>ie</strong>r Jahren zogen d<strong>ie</strong> Ex- entscheidende Vorteil des kulisse genau kenne. D<strong>ie</strong> werde und sich an d<strong>ie</strong> Spitrungsbau<br />
plant Mildner beck über „Startrampen perten für optische Mess- Wissenschaftsparks sei d<strong>ie</strong> Existenzgründer, d<strong>ie</strong> in ze der Hansebelt-Region<br />
nun auf der gegenüberl<strong>ie</strong>- für Existenzgriindungen" technik ins Multifunktions- Nähe zu den Uni-Institu- Technikzentrum und Wis- setze, einer Initiative der<br />
genden Straßenseite, eben- Uni-Präsident Prof. Peter center. „Wir haben zu dritt ten und zu anderen Exissenschaftspark eine Hei- Wirtschaft.<br />
falls mit 2500 Quadratme- Dominiak erklärte den angefangen, sind jetzt tenzgründern, erklärt mat fanden, haben nach Heftige Kritik gab es am<br />
tern Nutzfläche und 4,5 WTP zur „Keimzelle für zehn Mitarbeiter" , sagte Koch: „Mildners Konzept Mildners Angaben in den Land. Mit der Schl<strong>ie</strong>ßung<br />
Millionen Euro Investi- Ausgründungen " . Koch. „D<strong>ie</strong> Räume im ist aufgegangen." vergangenen 20 Jahren er Uni hätte das Land d<strong>ie</strong>tionssumme.<br />
Mildner: Zurzeit sitzen 40 junge MFC sind nicht furchtbar Der 57-jährige Ge- zwischen 2000 und 2500 se Erfolgsgeschichte zer-<br />
„Wenn unsere Gebäude Unternehmen im Multi- billig, aber praktisch", so schäftsführer, der ehren- Jobs geschaffen<br />
stört, sagte Rohwer.<br />
Erhöhte Pulsfrequenz? Hitzewallungen?<br />
Glänzende Augen? Das<br />
bedeutet, dass das „Marketingf<strong>ie</strong>ber"<br />
in Lübeck w<strong>ie</strong>der steigt.<br />
Zum 4. Mal findet am Montag,<br />
18. Oktober, das Forum für Tourismus,<br />
Stadtmarketing und Kultur<br />
für Lübeck, Travemünde und<br />
Region mit hochkarätigen Fachvorträgen<br />
und Workshops zu Management-<br />
und Marketing-Themen<br />
statt. Im Fokus der Veranstaltung<br />
steht in d<strong>ie</strong>sem Jahr das<br />
„Eventmarketing als Instrument<br />
zur Markenstärkung".<br />
Veranstaltungsort ist das Atlantic<br />
Hotel Lübeck, Schm<strong>ie</strong>destraße<br />
9-15, in der Lübecker City.<br />
„Z<strong>ie</strong>l des Forums ist es, d<strong>ie</strong><br />
Chancen und d<strong>ie</strong> große wirtschaftliche<br />
Bedeutung des Tou-<br />
Im Atlantic steigt Montag das Marketingf<strong>ie</strong>ber<br />
rismus und des Stadtmarketings<br />
für d<strong>ie</strong> Hansestadt Lübeck und<br />
d<strong>ie</strong> Region zu verdeutlichen", erläutert<br />
Andrea Gastager, Geschäftsführenn<br />
der Lübeck und<br />
Travemünde Marketing GmbH.<br />
„Das Marketingf<strong>ie</strong>ber fördert<br />
d<strong>ie</strong> Kommunikation unter den<br />
Partnern und gibt den Akteuren<br />
neue Impulse."<br />
Das Programm beginnt am<br />
Montag, 18. Oktober, um 14 Uhr<br />
mit einem Begrüßungstalk von<br />
Moderatorin Anke Pipke und<br />
Christoph Andreas Leicht, Präses<br />
der IHK zu Lübeck. Um<br />
14.30 Uhr startet das Fachforum<br />
mit einem Vortrag von Christoph<br />
Engl, Direktor Südtirol<br />
Marketing Gesellschaft, mit dem<br />
Titel „Authentizität und Regio-<br />
nalität sind d<strong>ie</strong> Kräfte der Zukunft<br />
- D<strong>ie</strong> Original Südtiroler<br />
Christkindlmärkte". Von 16 bis<br />
17.30 Uhr stehen zwei Workshops<br />
auf dem Programm: Barbara<br />
Schneider, Business-Coach<br />
und Bestseller-Autorin, gibt<br />
Tipps für erfolgreiches Networking<br />
und Selbstmarketing - besonders<br />
geeignet für weibliche<br />
Fach- und Führungskräfte.<br />
Parallel zeigen Julia von Wild<br />
und Gabr<strong>ie</strong>le Koch vom Theaterkontor<br />
Bremen mit ihrer Veranstaltung<br />
„La Strada", w<strong>ie</strong> man<br />
d<strong>ie</strong> Stadt aktiv in das Eventgeschehen<br />
einbez<strong>ie</strong>ht und „d<strong>ie</strong><br />
Stadt zur Bühne" werden lässt.<br />
Um 17.30 Uhr wird abschl<strong>ie</strong>ßend<br />
Stefan Nöthen, Projektleitung<br />
Eventmarketing der Hamburg<br />
D<strong>ie</strong> Priwallianer lassen nichts auf ihre Halbinsel kommen: Dort gen<strong>ie</strong>ßen s<strong>ie</strong> d<strong>ie</strong> Ruhe,<br />
d<strong>ie</strong> Natur und den traumhaften Blick auf d<strong>ie</strong> schaukelnden Segelboote im Hafen.<br />
Ärgerlich se<strong>ie</strong>n allerdings d<strong>ie</strong> hohen Fährpreise, sind sich d<strong>ie</strong> Bewohner einig; dadurch<br />
werde der Priwall immer weiter isol<strong>ie</strong>rt. Jetzt 14 Tage Probelesen kostenlos und unverbindlich.<br />
Tel.: 04 51 /144 - 36 04, Internet: www.luebecker-nachrichten.de<br />
Marketing GmbH, berichten,<br />
w<strong>ie</strong> d<strong>ie</strong> Hansestadt Hamburg<br />
den Anspruch, Eventmarketing<br />
im Sinne der Marke Hamburg zu<br />
betreiben, bereits in d<strong>ie</strong> Tat umsetzt<br />
Im Rahmen der Abendveranstaltung<br />
ab 18.30 Uhr findet d<strong>ie</strong><br />
fe<strong>ie</strong>rliche Verleihung des dritten<br />
Service-Awards ISA statt. D<strong>ie</strong><br />
Auszeichnung wird in den Kategor<strong>ie</strong>n<br />
Publikums- und Jurypreis<br />
jahrlich an das serviceund<br />
gastfreundlichste Unternehmen<br />
in Lübeck und Travemünde<br />
verl<strong>ie</strong>hen und ist eine Initiative<br />
der Service-Offensive in der Hansestadt<br />
Lübeck.<br />
Das abendliche GetTogether<br />
mit dem „7-Türme-Buffet"<br />
d<strong>ie</strong>nt als Diskussionsforum und<br />
Kontaktbörse für alle Partner<br />
und Teilnehmer des Fachforums.<br />
„Marketingf<strong>ie</strong>ber" ist eine Gemeinschaftsveranstaltung<br />
von<br />
mehreren Verbänden und Hotels.<br />
Veranstaltungszeiten „Marketingf<strong>ie</strong>ber"<br />
im Atlantic Hotel<br />
Lübeck: Montag, 18. Oktober,<br />
von 14 Uhr (Einlass ab 13.30<br />
Uhr) bis 22 Uhr, Teilnehmerbeitrag:<br />
49 Euro (Tagesprogramm<br />
mit Abendveranstaltung), Auszubildende<br />
kostenfrei (Tagespro-<br />
tung). Online-Registr<strong>ie</strong>rung<br />
über www.luebeckongress.de, Info<br />
und Anmeldung über d<strong>ie</strong> Lübeck<br />
und Travemünde Marketing<br />
GmbH, Telefonnummer<br />
0451/8899700<br />
LN-Ser<strong>ie</strong>: Stadtspaz<strong>ie</strong>rgang mit den Lübecker Nachrichten<br />
Hansestadt Lübeck 15<br />
Lokaltermine heute<br />
VORTRAG<br />
Esther Andradi l<strong>ie</strong>st aus ihren Werken:<br />
18 Uhr, Rathaus, Breite Straße 62 (Veranstaltung<br />
der DIAG zum 200. Jahrestag<br />
der Unabhängigkeit Argentin<strong>ie</strong>ns)<br />
<strong>SO</strong>NSTIGES<br />
Blick über Lübeck - Turmöffnung: 10 bis<br />
19 Uhr, St. Petri<br />
Eltern-Kind-Cafe: 9.30 bis 11.30 Uhr,<br />
Ansverus-Haus. Mercatorweg 1-3 (für<br />
Eltern mit Kindern unter drei Jahren)<br />
Kegeln: 15 Uhr. Lübecker Turnerschaft,<br />
Possehlstraße 5 (mit dem Hobby-Kreise<br />
St. Annen e.V.)<br />
K leider kararaer: 11 bis 13 Uhr, Heilsarmee<br />
in Lübeck. Engelsgrube 62-64<br />
Malen: 10 Uhr. Hobby-Kreise-St-Annen.<br />
St.-Annen-Straße 10<br />
Mittagsandacht um 12.05 Uhr mit anschl<strong>ie</strong>ßender<br />
Kirchenführung: St Mar<strong>ie</strong>n<br />
(Dauer etwa eine Stunde, Teilnahme<br />
kostenlos, eine Spende wird erbeten)<br />
Sp<strong>ie</strong>lstübchen Käfer: 9 bis 12 Uhr,<br />
Mehr-Generationen-Haus, Brandenbaumer<br />
Feld 29 (Kleinkinder von zwei<br />
bis drei Jahren können schon einmal<br />
den Kindergartenalltag ausprob<strong>ie</strong>ren,<br />
Telefon: 04 5l/613 22 40)<br />
Stadtführung: 11 Uhr und 17 Uhr, Welcome-Center.<br />
Holstentorplatz l<br />
Trauerbegleitung: 15.30 Uhr, St. Georg,<br />
N<strong>ie</strong>derbüssauer Weg 3 (Gesprächskreis<br />
für Menschen auf dem Weg durch<br />
d<strong>ie</strong> Trauer mit Claudia Kretschmann)<br />
Travemünde Ahoi - Programm im<br />
Leuchtturm: 13 bis 16 Uhr, Alter<br />
Leuchtturm, Am Leuchtenfeld l<br />
Wochenmarkt: 14 bis 18 Uhr, Buntekuh:<br />
8 bis 13 Uhr. Hanseplatz; Moisling:<br />
Kirchplatz in Kücknitz; 10 bis 18 Uhr.<br />
Mönkhof Karree, AI ex an der- Fleming-Straße<br />
Lokaltermine morgen<br />
GOTTESDIENSTE<br />
D<strong>ie</strong> Christengemeinschaft: 9 Uhr, Roonstraße<br />
24 (D<strong>ie</strong> Menschenweihehandlung)<br />
St. Aegid<strong>ie</strong>n: 18 Uhr. Aegid<strong>ie</strong>nstraße<br />
(Themengottesd<strong>ie</strong>nst mit Pastor Thomas<br />
Baltrock)<br />
Dom: 18 Uhr (Wochenschluss mit Beichte<br />
und Begrüßung des Sonntags)<br />
<strong>SO</strong>NSTIGES<br />
Erntedankfest der Landsmannschaft<br />
Schles<strong>ie</strong>n: 14.30 Uhr, Begegnungszentrum<br />
Wilhelmine Possehl, Mönkhofer<br />
Weg 60<br />
Führungen über d<strong>ie</strong> Gewölbe und in d<strong>ie</strong><br />
Türme von St. Mar<strong>ie</strong>n: 15.15 Uhr. St<br />
Mar<strong>ie</strong>n (Karten - auch im Voraus - am<br />
Kiosk im Eingangsbereich der Kirche:<br />
Erwachsene fünf, Schüler/ Studenten<br />
drei, Famil<strong>ie</strong>n zehn Euro)<br />
Naturkundliche Wanderung mit Dr.<br />
Wolfram Eckloff und dem Natur und<br />
Heimat e.V.: 10 Uhr, Bushaltestelle<br />
Kreuzwegbnicke (durch den Schellbruch.<br />
Buslin<strong>ie</strong> 30, Telefon: 04 5l/<br />
930 46 33)<br />
Stadtführung: 11 Uhr und 17 Uhr, Welcome-Center.<br />
Holstentorplatz l<br />
Travemünde Ahoi - Programm im<br />
Leuchtturm: 13 bis 16 Uhr, Alter<br />
Leuchtturm, Am Leuchtenfeld l<br />
Verteufelte Zeiten oder Bauer sucht Frau<br />
mit Schnaps: 20 Uhr, Volkstheater<br />
Geisler, Dr.-Julius-Leber-Straße 25.<br />
«0451/7078281<br />
Wochenmarkt: 8 bis 13 Uhr, Brink; Brolingplatz<br />
<strong>SO</strong> <strong>WOHNEN</strong> <strong>WIR</strong> <strong>AUF</strong><br />
<strong>DEM</strong> <strong>PRIWALL</strong> <strong>^Sonnabend</strong>.<strong>ie</strong>.<strong>OW.201</strong><br />
Mehr sehen. Mehr verstehen. Uiihccter «artjndjtcn
LN MITTWOCH,<br />
21. APHIL 2010 Hansestadt Lübeck 11<br />
Laptop-Klau<br />
während des<br />
Praxisbetr<strong>ie</strong>bs<br />
Dreister Laptop-D<strong>ie</strong>bstahl in<br />
einer Tagesklinik für Augenheilkunde<br />
in der Herderstraße:<br />
Eine 49-jährige Arzthelferin<br />
wurde auf einen Mann aufmerksam,<br />
der sich im Eingangsbereich<br />
der Praxis verdächtig<br />
verh<strong>ie</strong>lt Als s<strong>ie</strong> daraufhin<br />
d<strong>ie</strong> Praxisraume<br />
überprüfte, bemerkte s<strong>ie</strong> einen<br />
zweiten Mann, der mit einem<br />
Laptop der Praxis d<strong>ie</strong><br />
Räumlichkeiten verlassen<br />
wollte. D<strong>ie</strong> Arzthelferin versuchte<br />
noch, ihn an der<br />
Flucht zu hindern, wurde<br />
aber grob zur Seite gedrängt.<br />
Sowohl der Mann mit dem<br />
Laptop als auch der Mann<br />
aus dem Eingangsbereich<br />
flüchteten zu Fuß Richtung<br />
Goethestraße/ Pleskowstraße.<br />
D<strong>ie</strong> aus der Arztpraxis herbeigerufene<br />
Polizei nahm<br />
kurz nach dem D<strong>ie</strong>bstahl in<br />
Tatortnähe zwei 24- und 26jährige<br />
Verdachtige vorläufig<br />
fest. Den gestohlenen Laptop<br />
der Marke Acer hatten d<strong>ie</strong> Lübecker<br />
nicht mehr bei sich.<br />
Möglicherweise haben s<strong>ie</strong> ihn<br />
bei der Flucht abgelegt. D<strong>ie</strong><br />
Polizeistation Hüxtertor hat<br />
d<strong>ie</strong> Ermittlungen aufgenommen<br />
und sucht Zeugen, d<strong>ie</strong><br />
über den Verbleib des Laptops<br />
Auskunft geben können<br />
unterTelefon 04 5l/ 13 10.<br />
Kontrolle: Jedes dritte<br />
Fahrrad beanstandet<br />
Erschreckendes Ergebnis einer<br />
Fahrradkontrolle: Jeder<br />
dritte Drahtesel, stellte d<strong>ie</strong><br />
Polizei fest, w<strong>ie</strong>s Sicherheitsmängel<br />
auf Gestern zwischen<br />
7 und 11.30 Uhr schauten<br />
sich etwa 30 Polizeibeamte<br />
des ersten Ausbildungsjahres<br />
der Polizeidirektion für<br />
Aus- und Fortbildung und<br />
mehrere Beamte des Bezirksd<strong>ie</strong>nstes<br />
des 1. Polizeirev<strong>ie</strong>rs<br />
an versch<strong>ie</strong>denen Einfallstraßen<br />
in d<strong>ie</strong> Innenstadt insgesamt<br />
1200 Fahrräder genauer<br />
an. 410 davon mussten beanstandet<br />
werden. Häufigster<br />
Kritikpunkt: mangelhafte<br />
oder defekte Bremsanlagen<br />
Sechs Radfahrer bekamen zudem<br />
ein Verwarnungsgeld<br />
von den Beamten aufge-<br />
Altmctalldicbc auf<br />
frischer Tat ertappt<br />
Auf frischer Tat ertappt wurden<br />
Altmetalld<strong>ie</strong>be, d<strong>ie</strong> ins<br />
leer stehende ehemalige Alten-<br />
und Pflegeheim an der<br />
Straße Im Winkel eingedrungen<br />
waren Zwei aufmerksame<br />
Lübecker hatten zunächst<br />
eine verdächtige Person beobachtet<br />
und sofort d<strong>ie</strong> Polizei<br />
über Handy inform<strong>ie</strong>rt. MehrereFunkstreifenbesatzungen<br />
umstellten daraufhin das<br />
Gebäude. Bei der anschl<strong>ie</strong>ßenden<br />
Durchsuchung nahmen<br />
d<strong>ie</strong> Beamten zwei 42- und<br />
4 5-jährige Tat verdächtige<br />
fest. Im Gebäude waren an<br />
mehreren Stellen versch<strong>ie</strong>dene<br />
Buntmetalle (Kupfer und<br />
Messing) abgebaut und herausgerissen<br />
worden.<br />
Rollcrdicbc<br />
festgenommen<br />
Festgenommen wurden am<br />
D<strong>ie</strong>nstag in den frühen Morgenstunden<br />
zwei mutmaßliche<br />
Rollerd<strong>ie</strong>be. Um 1.30 Uhr<br />
wareine Funkstreifenwagenbesatzung<br />
des 4. Polizeirev<strong>ie</strong>rs<br />
im Geb<strong>ie</strong>t „Hinter den<br />
Kirschkaten" auf einen mit<br />
zwei Personen besetzten, auf<br />
dem Gehweg fahrenden Roller<br />
aufmerksam, dessen Fahrer<br />
keinen Helm trug. Bei einer<br />
Kontrolle in der Geniner<br />
Straße stellten d<strong>ie</strong> Beamten<br />
fest, dass der Roller vermutlich<br />
kurzgeschlossen worden<br />
war. Ermittlungen ergaben<br />
dann, dass das motoris<strong>ie</strong>rte<br />
Zweirad in den Abendstunden<br />
in der Geniner Straße gestohlen<br />
worden war. Der Halter<br />
hatte das Fehlen seines<br />
Fahrzeugs noch gar nicht bemerkt.<br />
Dem 16-jährigen Rollerfahrer<br />
wurde eine Blutprobe<br />
entnommen, da der Verdacht<br />
bestand, dass er unter<br />
dem Einfluss von Rauschmitteln<br />
gefahren ist. Ferner war<br />
er nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis.<br />
Technikzentrum erhält<br />
Lübecks größtes Solardach<br />
Sind stolz auf ihr Solarprojekt: TZL-Chef Raimund MWner (links) und Matthias Rohlf, Geschäftsführer der Firma Schatte. FC*» WOLFGANG MAXWITAT<br />
Das Technikzentrum Lübeck (TZL) setzt<br />
auf d<strong>ie</strong> Sonne. Auf zwei Gebäuden der<br />
Hochtechnolog<strong>ie</strong>stätte in der Seelandstraße<br />
entstehen d<strong>ie</strong> größten Solardächer Lübecks.<br />
VON TORSTEN TEICHMANN<br />
Lübeck als High-Tech-Standort<br />
verstärkt ins Blickfeld rucken<br />
und den Einsatz erneuerbarer<br />
Energ<strong>ie</strong>n vorantreiben will das<br />
Großprojekt, das gestern vom<br />
Technikzentrum vorgestellt wurde<br />
Auf den TZL-Dächem reihen<br />
Fachleute derzeit auf einer Fläche<br />
von insgesamt 1800 Quadratmetern<br />
ein Photovoltaik-Modul<br />
neben das andere. Bereits in wenigen<br />
Tagen sollen alle 500 Solarmodule,<br />
jedes 1,50 mal ein Meter<br />
groß, Sonnenlicht in Strom umwandeln.<br />
TZL-Chef Raimund<br />
Mildner will mit der Sonnenenerg<strong>ie</strong><br />
klotzen und nicht kleckern.<br />
Er erwartet eine jährliche Gesa<br />
mtstromausbeute von 110 000<br />
Kilowattstunden. D<strong>ie</strong>s entspricht<br />
dem Jahresverbrauch von 40 Lübecker<br />
Haushalten<br />
Aber damit soll es noch lange<br />
nicht getan sein. Bereits im kommenden<br />
Jahr sollen weitere Dächer<br />
des Technikzentrums mit Solarmodulen<br />
bestückt werden.<br />
Nach Abschluss des Großprojektes<br />
werden auf den Dächern des<br />
TZL in unmittelbarer Nähe des<br />
Lehmannkais rund 350 000 Kilowattstunden<br />
Strom pro Jahr erzeugt.<br />
Das ist der Jahresenerg<strong>ie</strong>verbrauch<br />
von 120 Einfamil<strong>ie</strong>nhäusern.<br />
Dass es gestern bei der Vorstellung<br />
des Solarprojektes in Strömen<br />
regnete, ist kein böses Omen.<br />
D<strong>ie</strong> Solarmodule produz<strong>ie</strong>ren<br />
auch Strom, wenn d<strong>ie</strong> Sonne sich<br />
nicht zeigt. Raimund Mildner betonte,<br />
dass sämtliche Komponenten<br />
der Anlage von deutschen Herstellern<br />
stammen.Vergeben wurde<br />
der Großauftrag an d<strong>ie</strong> Lübecker<br />
Firma Schatte, Spezialistin<br />
im Bereich Solarenerg<strong>ie</strong> Deren<br />
geschäftsführender Gesellschafter<br />
Matthias Rohlf freut sich über<br />
den „bislang größten Solarauftrag<br />
des TZL, weil wir uns als<br />
kompetenter Partner für Photovoltaik-Anlagen<br />
weiter profil<strong>ie</strong>ren<br />
können". Der Unternehmer<br />
betonte d<strong>ie</strong> große Bedeutung derartiger<br />
Anlagen für den Klimaschutz.<br />
Solaranlagen dürften<br />
nicht allein unter dem Gesichtspunkt<br />
der Wirtschaftlichkeit betrachtet<br />
werden. Der Umweltschutz<br />
sei ein ganz wesentliches<br />
Argument für d<strong>ie</strong> Sonnenenerg<strong>ie</strong>.<br />
D<strong>ie</strong> 110 000 Kilowattstunden der<br />
ersten Baustufe würden in 20 Jahren<br />
zu einer CO„-Einsparung von<br />
900 000 Kilogramm führen D<strong>ie</strong><br />
komplette Anlage werde es mit ihren<br />
350 000 Kilowattstunden gar<br />
auf eine jährliche CO -Reduz<strong>ie</strong>rung<br />
von knapp drei Millionen Kilogramm<br />
bringen. Rohlf: „Der erste<br />
Bauabschnitt der Photovoltaikanlage<br />
wird bereits im Mai abgeschlossen."<br />
Auch d<strong>ie</strong> Finanz<strong>ie</strong>rung des Solarprojekts<br />
trägt nach den Worten<br />
von Raimund Mildner „Lokal-<br />
install<strong>ie</strong>ren mit einem großen<br />
Team d<strong>ie</strong> Solarmodule (v.l.):<br />
Tobias Kalis (25), Thomas<br />
Schmidke (44) und Martin<br />
Fr<strong>ie</strong>drichsen (26).<br />
22-Jähriger angeklagt: Hat er<br />
seinen Bruder absichtlich erstochen?<br />
Unruhig sitzt Dan<strong>ie</strong>l F. im Gerichtssaal.<br />
Immer w<strong>ie</strong>der<br />
fährt er sich mit der Hand<br />
durchs Gesicht und über den<br />
Kopf, wippt mit dem Bein,<br />
lehnt sich vor oder zurück<br />
und lasst seine Augen wandern.<br />
Der 22-Jährige muss<br />
sich seitgestern vor der I. Großen<br />
Strafkammer des Landgerichts<br />
in Lübeck verantworten:<br />
D<strong>ie</strong> Anklage lautet auf<br />
Korperverletzung mit Todesfolge.<br />
Im Mai des vergangenen<br />
Jahres hat Dan<strong>ie</strong>l F. seinen<br />
damals 18-jährigen Halbbruder<br />
Florian aus Neustadt mit<br />
einem Messer so schwer verletzt,<br />
dass d<strong>ie</strong>ser bereits vor<br />
Eintreffen des Notarztes<br />
starb, den Dan<strong>ie</strong>l F. selbst<br />
alarm<strong>ie</strong>rte. D<strong>ie</strong> Geschwister<br />
befanden sich in der Wohnung<br />
des Angeklagten auf<br />
Marli. Beide waren erheblich<br />
alkoholis<strong>ie</strong>rt; beim Angeklagten<br />
wurden anschl<strong>ie</strong>ßend 2.41<br />
Promille festgestellt. Laut Dan<strong>ie</strong>l<br />
F. sei es zwischen den beiden<br />
zum Streit gekommen,<br />
als er sich an den zuvor gekauften<br />
Brötchen bed<strong>ie</strong>nen<br />
wollte, obwohl er seine Hälfte<br />
bereits aufgegessen habe.<br />
Um seinen Bruder zu provoz<strong>ie</strong>ren,<br />
habe er sich nach vorn<br />
gebeugt, um sich eins der<br />
greifen, das scharfe Messer<br />
zum Aufschneiden bereits in<br />
der Hand. Zu d<strong>ie</strong>sem Zeitpunkt<br />
hätten d<strong>ie</strong> jungen Männer<br />
nebeneinander auf dem<br />
Sofa gesessen und ferngesehen.<br />
Als er d<strong>ie</strong> Absicht seines<br />
Bruder erkannt habe, sei Florian<br />
wütend geworden: Er sei<br />
halb aufgestanden, habe sich<br />
über Dan<strong>ie</strong>l F. gebeugt und<br />
sich mit den Fingern in seinen<br />
Hals gekrallt. So sei er<br />
quasi in d<strong>ie</strong> Klinge in Dan<strong>ie</strong>l<br />
F.s Hand hineingefallen<br />
Der Angeklagte sagte vor<br />
Gericht, er hätte nicht absichtlich<br />
zugestochen; mehrfach<br />
w<strong>ie</strong>derholte er, dass er<br />
so etwas „n<strong>ie</strong>mals getan hätte".<br />
Der 22-Jährige gab an,<br />
sich nicht an Einzelheiten erinnern<br />
zu können - ihm sei weder<br />
bewusst gewesen, dass<br />
das Messer in den Oberkörpers<br />
eingedrungen sei, noch<br />
könne er sich erinnern, es w<strong>ie</strong>der<br />
herausgezogen zu haben.<br />
Laut seiner Aussage habe Florian<br />
plötzlich gestöhnt und<br />
sei seitlich neben ihn aufs So-<br />
fa gerollt - erst da habe er verstanden,<br />
was überhaupt geschehen<br />
war Das Messer habe<br />
er zu d<strong>ie</strong>sem Zeitpunkt<br />
noch immer in der Hand gehabt,<br />
es dann aber blind von<br />
sich geworfen. Dann habe er<br />
sich auf seinen Bruder gesetzt<br />
und versucht, d<strong>ie</strong> Blutung<br />
mit der Hand zu stoppen.<br />
D<strong>ie</strong> Polizeibeamten, d<strong>ie</strong> in<br />
der betroffenen Nacht mit Dan<strong>ie</strong>l<br />
F. gesprochen haben, bestätigten,<br />
er habe nach den<br />
Geschehnissen verwirrt und<br />
besorgt gewirkt immer w<strong>ie</strong>der<br />
habe er gefragt, w<strong>ie</strong> es seinem<br />
Bruder gehe. Der Angeklagte<br />
selbst beschr<strong>ie</strong>b das<br />
Verhältnis zu seinem Bruder<br />
als „perfekt"; Florian sei immer<br />
für ihn da gewesen, besonders,<br />
als er im Alter von etwa<br />
15 Jahren von seinem<br />
St<strong>ie</strong>fvater in Neustadt auf d<strong>ie</strong><br />
Straße gesetzt worden sei. Dan<strong>ie</strong>l<br />
F.s leiblicher Vater starb<br />
1998 an den Folgen seines Alkoholkonsums<br />
Seine Mutter<br />
verl<strong>ie</strong>ß seinen St<strong>ie</strong>fvater, als<br />
Dan<strong>ie</strong>l zwölf war und zog<br />
nach G<strong>ie</strong>ßen.<br />
D<strong>ie</strong> Verhandlung wird morgen<br />
ab 9 Uhr fortgesetzt. Jen<br />
kolorit". Der TZL-Chef: „D<strong>ie</strong><br />
Sparkasse zu Lübeck gab binnen<br />
kürzester Frist d<strong>ie</strong> Finanz<strong>ie</strong>rungszusage<br />
für das Investitionsvolumen<br />
von einer halben Million<br />
Euro." Nach Aussage von Sparkassen-Vorstandsmitgl<strong>ie</strong>d<br />
Frank<br />
Schumacher se<strong>ie</strong>n d<strong>ie</strong> Voraussetzungen<br />
für eine schnelle Entscheidung<br />
vorhanden gewesen, weil<br />
„alle erforderlichen technischen<br />
und wirtschaftlichen Planungen<br />
und Berechnungen samt Herstellerunterlagen<br />
vollständig und<br />
nachvollz<strong>ie</strong>hbar als Paket vorgelegt<br />
wurden". Bei einer derartigen<br />
detaill<strong>ie</strong>rten Planung gebe es<br />
„für größerer Investitionsvorhaben<br />
keine Finanz<strong>ie</strong>rungsengpässe",<br />
sagte Schumacher.<br />
Mit dem Solardächern wirbt<br />
das Technikzentrum für Lübeck<br />
als Hochtechnolog<strong>ie</strong>-Schm<strong>ie</strong>de.<br />
D<strong>ie</strong> Hansestadt habe in d<strong>ie</strong>sem<br />
Bereich v<strong>ie</strong>l zu b<strong>ie</strong>ten, sagte Mildner<br />
und nannten unter anderem<br />
das Kompetenzzentrum Brennstoff<br />
Zellentechnolog<strong>ie</strong> im Multifunktionszentrum<br />
im Hochschul -<br />
Stadtteil und d<strong>ie</strong> Ans<strong>ie</strong>dlung von<br />
High-Tech-Unternehmen im<br />
Technolog<strong>ie</strong>zentrum, w<strong>ie</strong> d<strong>ie</strong><br />
Windkraft-Entwickler deWind<br />
und d<strong>ie</strong> Brennstoffzellen- und Siliziumtechnolog<strong>ie</strong><br />
der Firma<br />
„omt". Mildner: „Das Technikzentrum<br />
an der Seelandstraße ist<br />
ein prädestin<strong>ie</strong>rter Standort für<br />
weitere Finnenaktivitäten im Bereich<br />
der erneuerbaren Energ<strong>ie</strong>n."<br />
Heute öffnet<br />
Jobbörse in den<br />
Media Docks<br />
D<strong>ie</strong> Agentur für Arbeit<br />
und d<strong>ie</strong> Arge Lübeck und<br />
Ostholstein laden heute<br />
zur Jobbörse ein. S<strong>ie</strong> findet<br />
von 10 bis 14 Uhr in<br />
den Media Docks, Willy-Brandt-Allee<br />
31 a, statt.<br />
22 Zeitarbeitsfirmen und<br />
private ArbeitsVermittler<br />
präsent<strong>ie</strong>ren fre<strong>ie</strong> Stellen<br />
in gewerblich-technischen,<br />
kaufmännischen sow<strong>ie</strong><br />
Pflege- und D<strong>ie</strong>nstleistungsberufen.Arbeitnehmer<br />
können sich über Arbeitsbedingungen<br />
und Einstellungsvoraussetzungen<br />
inform<strong>ie</strong>ren. Außerdem<br />
können d<strong>ie</strong> Besucher auch<br />
Vorstellungsgespräche<br />
führen Es wird empfohlen,<br />
d<strong>ie</strong> Bewerbungsmappen<br />
mitzubringen. Abgerundet<br />
wird das Messeangebot<br />
durch Beratungen<br />
zum Thema Zeitarbeit.<br />
Zurzeit sind 500 Stellen<br />
von Zeitarbeitsunternehmen<br />
gemeldet. Gesucht<br />
werden Arbeitskräfte für<br />
Elektrobetr<strong>ie</strong>be, den<br />
D<strong>ie</strong>nstleistungssektor, d<strong>ie</strong><br />
lebensmittelverarbeitende<br />
Industr<strong>ie</strong> sow<strong>ie</strong> den<br />
kaufmännischen Bereich.<br />
Maßarbeit<br />
w<strong>ie</strong> ich s<strong>ie</strong> will:<br />
Preiswert &<br />
passend.<br />
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Leser-Meinungen<br />
Geburtsort frei wählen<br />
VON DR CHRISTINE LOYTVED,<br />
LÜBECK<br />
Zum Artikel „Hebammen in Existeaznot:<br />
Hausgeburten vor dem Aus?":<br />
<strong>ie</strong>len Dank für d<strong>ie</strong>sen aufrüttelnden<br />
VArtikel. Es darf nicht sein, dass d<strong>ie</strong><br />
fre<strong>ie</strong> Wahl des Geburtsortes eingeschränkt<br />
wird, in einer Zeit, in der sich<br />
d<strong>ie</strong> wissenschaftliche Erkenntnis durchsetzt,<br />
dass Hausgeburten für d<strong>ie</strong> normale<br />
Schwangerschaft ein genauso gutes<br />
Outcome für Mutter und Kind b<strong>ie</strong>ten<br />
w<strong>ie</strong> Klinikgeburten. D<strong>ie</strong> neuste Stud<strong>ie</strong><br />
zeigt auf, dass geplante Hausgeburten<br />
und geplante Klinikgeburten keine wesentlichen<br />
Outcomeuntersch<strong>ie</strong>de aufweisen.<br />
D<strong>ie</strong> Schlussfolgerung lautet: Politische<br />
Maßnahmen sollten es jeder<br />
Schwangeren ermöglichen, ihren Ort für<br />
d<strong>ie</strong> Geburt selbst zu wählen. In Großbritann<strong>ie</strong>n<br />
hat jede Schwangere das Recht<br />
auf d<strong>ie</strong> Bereitstellung einer Hausgeburtshebamme<br />
Warum sollte Deutschland<br />
hinter d<strong>ie</strong> neuste Evidenz zurückfallen?<br />
Zudem werden d<strong>ie</strong> Risiken einer Ansteckung<br />
mit den gefürchteten Krankenhauskeimen<br />
für Mütter und Kinder verm<strong>ie</strong>den.<br />
Auch nicht jede Intervention<br />
w<strong>ie</strong> Legen eines venösen Zugangs, Wehentropf,<br />
operative Entbindung oder<br />
Trennung von Mutter und Kind nach der<br />
Geburt ist immer gerechtfertigt. Hat<br />
sich jemals jemand von den Versicherungen<br />
d<strong>ie</strong> Mühe gemacht, nachzurechnen,<br />
w<strong>ie</strong> v<strong>ie</strong>le Kosten ihnen erspart gebl<strong>ie</strong>ben<br />
wären, wenn manche Klinikgeburt, d<strong>ie</strong><br />
als Schadensfall endet, zu Hause stattgefunden<br />
hätte?<br />
Als Berichterstatterin für alle außerklinischen<br />
Geburten in Deutschland kann<br />
ich den Hebammen eine verantwortungsvolle,<br />
transparente Arbeitsweise auf einem<br />
hohen Qualitätsniveau bescheinigen<br />
und wünschte, alle Kliniken würden<br />
ihre Arbeitsweise so offen legen w<strong>ie</strong> d<strong>ie</strong>se<br />
Kolleginnen,<br />
Wehret den Anfängen<br />
VON CLAUSjURGEN SCHRÖDER<br />
GROSS GRONAU<br />
Zum Artikel „Flugchaos: Urlauber sollen<br />
nachts in Lübeck landen ":<br />
atürlich ist es legitim, spez<strong>ie</strong>ll in d<strong>ie</strong>-<br />
Nser Notsituation, wenn Michael Lange<br />
sagt: „Im Gegensatz zu großen Flughäfen<br />
gilt bei uns kein Nacht flugverbot "<br />
D<strong>ie</strong>se Aussage macht Herrn Lange und<br />
d<strong>ie</strong> Situation am Flughafen so gefährlich<br />
und unberechenbar für d<strong>ie</strong> Grönauer<br />
Bürger. Herr Halbedel und Herr Saxe<br />
haben in früheren Statements weit von<br />
sich gew<strong>ie</strong>sen, dass es überhaupt einmal<br />
Planungen für Nachtaktivitäten am Lübecker<br />
Flughafen gegeben hat.<br />
Wehret den Anfängen! Herr Halbedel<br />
ist weg, Herr Saxe w<strong>ie</strong> lange noch im<br />
Amt? Und danach sind oder waren es immer<br />
d<strong>ie</strong> anderen, d<strong>ie</strong> versäumten, d<strong>ie</strong>sen<br />
wichtigen Punkt in den den Vertragsunterlagen<br />
zu korrig<strong>ie</strong>ren<br />
D<strong>ie</strong> Redaktion l<strong>ie</strong>st sämtliche Leserbr<strong>ie</strong>fe,<br />
kann aus Platzgrvnden aber nicht jeden drucken.<br />
Damit möglichst v<strong>ie</strong>le Leser zu Wort<br />
kommen können, müssen wir Br<strong>ie</strong>fe kurzen.<br />
Zuschriften für d<strong>ie</strong>se Rubrik sollten sich auf<br />
Artikel im LN-Lokalteil bez<strong>ie</strong>hen
LN <strong>SO</strong>NNABEND,<br />
28. OKT06EH 2006 Hansestadt Lübeck 15<br />
Infobabend zum Thema<br />
Energ<strong>ie</strong>einsparung<br />
Der Bereich Umweltschutz<br />
und der Energ<strong>ie</strong>-Tisch Lübeck<br />
laden für Montag, 30.<br />
Oktober, um 19 Uhr in d<strong>ie</strong><br />
Große Börse des Rathauses<br />
ein zum Start einer Vortragsreihe<br />
zu den Themen Energ<strong>ie</strong>beratung,<br />
Energ<strong>ie</strong>einsparung<br />
und Passivhaus. Schwerpunkt<br />
des Abends wird um<br />
1945 Uhr neben einer Einführung<br />
in d<strong>ie</strong> Energ<strong>ie</strong>problematik<br />
das Thema Fördergelder<br />
sein Gabi Deblon von der<br />
Kreditanstalt für W<strong>ie</strong>deraufbau<br />
aus Berlin wird über Förderprogramme<br />
für San<strong>ie</strong>rung<br />
und Neubau refer<strong>ie</strong>ren Dilom-Ingen<strong>ie</strong>ur<br />
Frank Dchn-<br />
Eard spricht um 19.15 Uhr<br />
über Thermographic sow<strong>ie</strong><br />
Enorg<strong>ie</strong>beratung als Basis<br />
Letzte Thomasmesse<br />
in St. Mar<strong>ie</strong>n<br />
D<strong>ie</strong> letzte Thomasmesse d<strong>ie</strong>ses<br />
Jahres mit Pastor Volker<br />
Schulze findet am morgigen<br />
Sonntag. 29. Oktober, in<br />
St. Mar<strong>ie</strong>n statt. Beginn ist<br />
um 18 Uhr. Das Motto lautet<br />
„Faulig-Lebendig" Es singt<br />
der Kammerchor Groß Grönau<br />
unter Leitung von Heide<br />
Nadeno.<br />
Tango-Abend<br />
mil der DI AG<br />
Zu einem Tango-Abrnd ladt<br />
d<strong>ie</strong> Deutsch-Ibero-Amerikanische<br />
Gesellschaft (DIAG)<br />
für Sonnabend, 4. November,<br />
ab 20 Uhr ein- Das argentinische<br />
Tanzpaar Verönica Villaroel<br />
und Marcelo Soria zeigt<br />
d<strong>ie</strong> Entstehung des Tangos sow<strong>ie</strong><br />
untersch<strong>ie</strong>dliche Stilrichtungen<br />
d<strong>ie</strong>ses Tanzes. Für Musik<br />
sorgen das „duo abrazo"<br />
und Sänger Caio Rodriguez<br />
Der Eintritt kostet 10 Euro.<br />
für Mitgl<strong>ie</strong>der der DIAG 7,50<br />
Euro. Vorverkauf bei Born<br />
Dia. Hüxstraße 105, Eckart-Bücherstube<br />
(am Koberg)<br />
und Roepers Weinkeller. Hüxstraße<br />
22/24.<br />
Referat über das<br />
Wohnen der Zukunft<br />
Der nächste Vortrag aus der<br />
Reihe „Wo, w<strong>ie</strong> wohnen?" findet<br />
in Zusammenarbeit mit<br />
dem Architektur-Forum und<br />
der Volkshochschule am<br />
D<strong>ie</strong>nstag, 31. Oktober, um<br />
19.30 Uhr in der VHS, Hüxstraße<br />
118-120, statt. Der Referent,<br />
Professor Michael Wilkens<br />
aus Kassel, befasst sich<br />
mit dem Thema „Mehr Leben<br />
ist machbar, Herr Nachbar".<br />
In seinem Vortrag nimmt er<br />
Stellung zu neuen Tendenzen<br />
im Wohnungsbau. Der Eintritt<br />
kostet 3,50 Euro<br />
Neue Vortragsreihe<br />
für Senioren<br />
D<strong>ie</strong> neue Vortragsreihe für Senioren<br />
im Nachbarschafts -<br />
treff St. Jürgen. Billrothstraße<br />
2, beginnt am Montag,<br />
30. Oktober- Um 15 Uhr inform<strong>ie</strong>rt<br />
eine Mitarbeiterin der<br />
Pflegeberatung der Hansestadt<br />
Lübeck über d<strong>ie</strong> Pflegeversicherung<br />
- über Voraussetzungen,<br />
Antragstellung<br />
und Leistungen. D<strong>ie</strong> Vortragsreihe<br />
wird organis<strong>ie</strong>rt von<br />
der Awo und dem Nachbarschaftstreff<br />
des Lübecker<br />
Bauvereins. Ab sofort wird<br />
im Nachbarsehaftstreff jeweils<br />
am letzten Montag des<br />
Monats um 15 Uhr eine Infoveranstaltung<br />
angeboten. Interess<strong>ie</strong>rte<br />
sind herzlich willkommen.<br />
Film über d<strong>ie</strong><br />
Kinder der Manns<br />
Unter dem Titel „Escape to<br />
Life - d<strong>ie</strong> Erika- und Klaus-<br />
Mann- Story" gibt es am morgigen<br />
Sonntag eine Filmvorführung<br />
im Filmhaus, Königstraße,<br />
in Zusammenarbeit<br />
mit dem Buddenbrookhaus<br />
Beginn ist um 19 Uhr. D<strong>ie</strong> Veranstaltung<br />
begleitet d<strong>ie</strong> Ausstellung<br />
„D<strong>ie</strong> Kinder der<br />
Manns" im Buddenbrookhaus.<br />
Mit seltenem Archivmaterial,<br />
Originalinterv<strong>ie</strong>ws mit<br />
Erika Mann, Gesprächen mit<br />
Zeitzeugen und mit prominent<br />
besetzten Sp<strong>ie</strong>lszenen<br />
haben Andrea Weiss und W<strong>ie</strong>land<br />
Speck eine Hommage an<br />
zwei faszin<strong>ie</strong>rende Menschen<br />
geschaffen. Eintritt: 2,50<br />
Euro.<br />
Stromausfall in der Dorfstraße:<br />
Anwohner zwölf Stunden ohne Strom<br />
Auf der Straße ist es finster.<br />
Nicht eine Laterne leuchtet.<br />
Auch aus den Häusern dringt<br />
kein Lichtschein auf d<strong>ie</strong> Dorfstraße<br />
Stromausfall in Teilen<br />
von St. Jürgen. Mehr als zwölf<br />
Stunden ging in v<strong>ie</strong>len Häusern<br />
nichts mehr.<br />
Gegen 9.15 Uhr f<strong>ie</strong>l in einem<br />
Haus der Dorfstraße der Strom<br />
aus, über den Tag waren insgesamt<br />
v<strong>ie</strong>r Häuser der Dorfstraße<br />
und d<strong>ie</strong> angrenzende Kleingarten-<br />
S<strong>ie</strong>dlung betroffen. D<strong>ie</strong> Anwohner<br />
hatten erst ab 22.30 Uhr w<strong>ie</strong>der<br />
Strom für Fernseher, Radio<br />
und Kochen mit verminderter<br />
Energ<strong>ie</strong>. Mit einem Fehlermessgerät<br />
suchten d<strong>ie</strong> Mitarbeiter der<br />
Stadtwerke Lübeck d<strong>ie</strong> Ursache<br />
für den Stromausfall „Das Gerät<br />
hat an mehreren Stellen einen<br />
Ausschlag angezeigt. Wir konnten<br />
den Defekt also keiner direkten<br />
Stelle zuordnen. Deshalb müssen<br />
wir nun alle Anschlüsse auf-<br />
graben, um zu sehen, wo der Fehler<br />
hegt", sagte Lars Hertrampf.<br />
Pressesprecher der Stadtwerke<br />
Lübeck. D<strong>ie</strong> Ursache für den<br />
Abend unklar, der Fehler noch<br />
nicht behoben. Vermutet wird,<br />
dass der Fehler am Hauptanschluss<br />
in dem Verbindungsstück<br />
zu den Häusern hegt. Das eigentliche<br />
Beheben des Fehlers wird vcr- Mitarbeiter der Stadtwerke suchten<br />
mutlich nicht länger als eine vergeblich nach der Ursache für<br />
halbe Stunde dauern. cg den Stromausfall Foto KROGER<br />
Lob für das Technikzentrum:<br />
Brutstätte der Innovation"<br />
Bundesfinanzminister Peer Steinbrfjck mahnte: „Forschung und Entwicklung<br />
sichern den Wohlstand in Deutschland." Foto LUTZ ROESSLER<br />
IG Metall in Lübeck ehrt<br />
325 langjährige Mitgl<strong>ie</strong>der<br />
Den Gewerkschaften im Land Männer und Frauen für 50-jähgeht<br />
es w<strong>ie</strong> den Parte<strong>ie</strong>n: Ihnen rige Treue auszeichnen. Stolze 75<br />
laufen d<strong>ie</strong> Mitgl<strong>ie</strong>der weg. Doch Mitgl<strong>ie</strong>der gehören der Gewerkwergestern<br />
bei der Versammlung schaft seit 60 Jahren an - darunder<br />
IG Metall im Lübecker Hotel ter auch der ehemalige erste Be-<br />
Movenpick dabei war. der hätte vollmächtigtc der Region, Hergenau<br />
den gegenteiligen Ein- bert Harder. Rickers lobt d<strong>ie</strong><br />
druck gewinnen können: An den TreuezurGewerkschaft.d<strong>ie</strong> v<strong>ie</strong>le<br />
Tischen haben sich 300 Metaller auch nach ihrem Eintritt in den<br />
versammelt. Und jeder einzelne Ruhestand nicht aufgegeben hätvon<br />
ihnen steht für Treue und ten. „Das ist heute nicht mehr<br />
Ausdauer. D<strong>ie</strong> Gewerkschaft selbstverständlich." am<br />
ehrte Mitgl<strong>ie</strong>der -<br />
für 40-, 50- und<br />
sogar 60-jährige<br />
Mitgl<strong>ie</strong>dschaft.<br />
Thomas Rickers,<br />
der erste<br />
Bevollmächtigte<br />
der IG Metall in<br />
der Region Lübeck-<br />
Wismar<br />
hatte bei der<br />
Fe<strong>ie</strong>r jede Menge<br />
zu tun. Allein 97<br />
Kollegen ehrte er<br />
für 40 Jahre<br />
Treue zur Ge- Bürgermeister Bernd Saxe (l.). Waltraud Ricke und<br />
wcrkschaft. 153 Thomas Rickers (r.) ehrten unter anderen Udo<br />
Mal durfte er Lembcke und Herbert Harder FWO A MEYER<br />
Als ein „Meilenstein" und „Wegbereiter"<br />
für neue innovative Unternehmen in<br />
Lübeck ist gestern das Technikzentrum<br />
Lübeck (TZL) gefe<strong>ie</strong>rt worden. Es<br />
wurde vor 20 Jahren gegründet.<br />
VON TORSTEN TKICHMANN<br />
D<strong>ie</strong> Erfolgsbilanz kann sich sehen<br />
lassen. 200 neue Unternehmen<br />
mit insgesamt 1500 Arbeitsplätzen<br />
entstanden mit Hilfe des<br />
Technikzentrums, das seit zwei<br />
Jahrzehnten an einem Netzwerk<br />
knüpft, in das d<strong>ie</strong> Lübecker Universität,<br />
d<strong>ie</strong> Fachhochschule und<br />
d<strong>ie</strong> Wirtschaft verflochten sind.<br />
Dr. Bernd BÖsche von der Wirtschaftsförderungs-<br />
und Technolog<strong>ie</strong>transfer<br />
GmbH Schleswig-Holstein<br />
(WTSH) sprach von<br />
„einer Erfolgsgeschichte, auf d<strong>ie</strong><br />
man mit Stolz zurückblicken<br />
kann" In Schleswig-Holstein entstünden<br />
zukunftsträchtige Arbeitsplatze<br />
Bösche: „Wir wollen<br />
d<strong>ie</strong> Besten sein." TZ L-Geschäftsführer<br />
Dr. Raimund Mildner<br />
nannte das Z<strong>ie</strong>l des Technikzentrums:<br />
„Innovation und Technolo-<br />
vor Ort bündeln."<br />
Bundesfinanzminister Peer<br />
Stembrück (SPD) appell<strong>ie</strong>rte in<br />
tiven Kräfte in Deutschland. Der<br />
Wohlstand in d<strong>ie</strong>sem Land werde<br />
künftig von zwei Säulen getragen:<br />
Der Forschung und Entwicklung<br />
und der Gründung neuer<br />
kleiner und mittelständischer Unternehmen.<br />
Steinbrück: „Wir<br />
müssen besser sein als d<strong>ie</strong> anderen."<br />
Der Bundesfinanzminister<br />
beklagte d<strong>ie</strong> „zu geringe Investitionsquote<br />
in Deutschland. 38 Milliarden<br />
Euro müssten im Bundeshaushalt<br />
für Zinszahlungen aufgebracht<br />
werden, nur 22 Milliarden<br />
Euro flössen in Investitionen<br />
Das habe Folgen. Steinbrück: „In<br />
den Zukunftsfcldern sind wir<br />
nicht gut genug davor." Der<br />
SPD-Politiker kritis<strong>ie</strong>rte, dass<br />
der Nordosten Deutschlands im<br />
Vergleich zum Südwesten bei der<br />
Wissenschaftsförderung benachteiligt<br />
werde: „Es gibt Unwuchten<br />
in der Verteilung."<br />
Schleswig-Holsteins Wirt-<br />
schaftsminister D<strong>ie</strong>trich Austermann<br />
(CDU) war auf voller Wel-<br />
Icnlangr mit dem Bundesfinanzminister,<br />
als er „gleiche Chancen<br />
bei der Wissenschaftsförderung<br />
des Bundes" einforderte. Austermann<br />
wörtlich: „Bayern sind<br />
nicht klüger als Schleswig-Holsteiner."<br />
Der CDU-Politiker würdigte<br />
„d<strong>ie</strong> aktive und wirkungsvolle<br />
Arbeit" des Technikzentrums<br />
und nannte es „eine Brutstätte<br />
zukunftsträchtig er Innovationen".<br />
Der Standort Lübeck<br />
könne sich freuen. H<strong>ie</strong>r gebe es einen<br />
flor<strong>ie</strong>renden Hafen, erstklassige<br />
Wissenschaftler und hochrangige<br />
Unternehmen.<br />
Der frühere schleswig-holsteinischc<br />
Ministerpräsident Björn<br />
Engholm beschwor d<strong>ie</strong> „Lübecker<br />
Tradition, d<strong>ie</strong> Zukunft in<br />
schw<strong>ie</strong>rigen Zeiten ins Vis<strong>ie</strong>r zu<br />
nehmen". Den hanseatischen<br />
Geist, der d<strong>ie</strong> Stadt geprägt habe,<br />
„finden wir jetzt bei jungen Unternehmern".<br />
Für Lübeck böten<br />
sich große Chancen. Engholm:<br />
„D<strong>ie</strong> Volkswirtschaften im Ostseeraum<br />
wachsen enorm Der Binnenmarkt<br />
hat ein Volumen von<br />
1000 Milliarden Dollar."<br />
Der TZ L-Aufsichtsratsvorsitzende<br />
Hans-Georg Ri eckmann erinnerte<br />
in der Festveranstaltung<br />
im TZL-D<strong>ie</strong>nslleistungsf orum daran,<br />
warum das Technikzentrum<br />
auf Initiative der IHK vor 20 Jahren<br />
gegründet worden war:<br />
..Nach der ersten Werftenkrise in<br />
Lübeck sollte ein Zeichen für<br />
eine bessere Zukunft gesetzt werden<br />
" Lübecks Stadtpräsident Peter<br />
Sunnenwold (CDU) sprach<br />
von einem „hcrausragenden Engagement<br />
und einer vorbildlichen<br />
Philosoph<strong>ie</strong>".<br />
Der Lübecker IHK-Hauptgeschäftsführer<br />
Dr Bernd Rohwer<br />
mahnte: „Regionen müssen sich<br />
heute starker und größer aufstellen,<br />
wenn s<strong>ie</strong> im globalen Wettbewerb<br />
der Standorte zur Spitze gehören<br />
wollen."<br />
Ehrenvoller Absch<strong>ie</strong>d für<br />
Rekord-Spender G<strong>ie</strong>se<br />
110 Liter Blut hat Rudolf G<strong>ie</strong>se in Universitätsklinik besonders den<br />
den vergangenen 40 Jahren ge- älteren Spendern für ihre Treue<br />
spendet. Doch jetzt wird er, w<strong>ie</strong> er danken 31700 Vollblutsponden<br />
selbst sagt, „ausgemustert", denn kann Regina Böcher. Arztin der<br />
mit 68 Jahren darf er nicht mehr Blutspendezentrale, für d<strong>ie</strong>ses<br />
zum Ader lassen. Für sein Engage- Jahr vermerken, 1000 Spenden<br />
ment wurde er im Institut für Im- weniger als im vergangenen Jahr<br />
munolog<strong>ie</strong> und Transfusionsmedi- Doch Böcher blickt gelassen in<br />
zin der Uniklinik mit 58 anderen d<strong>ie</strong> Zukunft, es gebe nun mal<br />
Blutspendern gestern geehrt. Kei- Hochs und T<strong>ie</strong>fs. S<strong>ie</strong> freut sich auf<br />
ner von ihnen war so oft w<strong>ie</strong> Re- weitere engag<strong>ie</strong>rte Spender - w<strong>ie</strong><br />
kordler G<strong>ie</strong>se beim Spenden - Rudolf G<strong>ie</strong>se einer war. jes<br />
220-mal. D<strong>ie</strong><br />
Spritze war für<br />
den 68-Jährigen<br />
dabei n<strong>ie</strong> ein Problem<br />
„Ich kann<br />
fen. und v<strong>ie</strong>lleicht<br />
hilft mir spater ja<br />
auch mal jemand", _ ^_<br />
sagt G<strong>ie</strong>se. V<strong>ie</strong>r- l . ^^^^V V^1<br />
bis fünfmal im DB^JS^^^ ^^^B<br />
Jahr spendete er<br />
Blut, in jüngeren<br />
Jahren noch öfter.<br />
Durch d<strong>ie</strong> Ehrung<br />
und Verab- Rudolf G<strong>ie</strong>se (68) macht das Blutspenden keine<br />
sch<strong>ie</strong>dung der Mit- Angst Er spendete seit den 60er Jahren 220 Mal<br />
.qhrdtT will dir Blut in der Lübecker Universitätsklinik. Foto NEELSEN<br />
Lokaltermine heute<br />
GOTTKSDIENSTK<br />
Adventgemeinde: 10.30 Uhr, Kronsforder<br />
Allee 127 k (Gottesd<strong>ie</strong>nst mit Sprecher<br />
Kätzner)<br />
Dom: 18 Uhr (Abendandacht mit Begrüßung<br />
des Sonntags)<br />
<strong>SO</strong>NSTIGES<br />
Dokumentation „Hall h<strong>ie</strong>r Zonengrenze":<br />
14 bis 17 Uhr. Grenzdokumentationsstätte<br />
Schlutup, Mecklenburger<br />
Straße 12. S 04 51/693 39 90 (von<br />
der Entstehung der Grenze im Raum<br />
Lübeck bis zur Öffnung Eintritt: Erwachsene<br />
1,50. Schüler l Euro)<br />
Unsere Hobbys - Soziale Organisationen,<br />
Behinderte sow<strong>ie</strong> Seniorinnen<br />
und Senioren stellen aus: 12 bis<br />
17 Uhr. Heihgen-Gcist-Hospital, Koberg<br />
Öffentliche Stadiführung mit Kathausbesichtigung:<br />
11 Uhr. Cafe Czudaj,<br />
Breite Straße (Kosten pro Person inkl.<br />
Rathausführung sechs Euro)<br />
Wochenmarkt: 8 bis 13 Uhr. Brink. 8 bis<br />
13 Uhr, Brolingplatz<br />
Öffentliche Stadtführung mit Kathausbesichtigung:<br />
14 Uhr, Welcome-Center,<br />
Holstentorplatz l (Kosten pro Person<br />
inkl. Rathausführung sechs Euro)<br />
Führungen über d<strong>ie</strong> Gewölbe und in d<strong>ie</strong><br />
Türme von St. Mar<strong>ie</strong>n zu Lübeck:<br />
20.30 Uhr, St. Mar<strong>ie</strong>n (Teilnehmerkarten<br />
gibt es. auch im Voraus, am Kiosk<br />
im Eingangsbereich der Kirche. Eintritt:<br />
Erwachsene 4,00/Schüler-Studentcn<br />
3,00/Famil<strong>ie</strong>n 10.00 Euro)<br />
Jugendcaf* d<strong>ie</strong> eule: 17 bis 23 Uhr.<br />
Mixed Pickles. Schwartauer Allee 10<br />
(Jugendliche mit und ohne Behinderung<br />
zwischen 14 und 27 Jahren kön-<br />
surfenu.v.m.. Für einen Kostenbeitrag<br />
von fünf Euro gibt es Getränke und<br />
Snacks inklusive)<br />
Maritime Travemünde-Führung: 11 Uhr,<br />
Alter Leuchtturm Travemünde (Dauer<br />
ca. l 1/4 Stunde, Kosten fünf Euro pro<br />
Person ab 14 Jahren)<br />
Leuch t türm-Führung: 16 und 17 Uhr. Alter<br />
Leuchtturm Travemünde (Dauer<br />
ca. l Stunde. Kosten fünf Euro pro Person<br />
incl. Eintritt)<br />
Lokaltermine morgen<br />
Hnusmesse A-Rosa Veranstaltungswelt:<br />
10 bis 18 Uhr, Hotel A-Rosa, Aussenallee<br />
10 (ein v<strong>ie</strong>lfältiges Rahmenprogramm<br />
mit hochwertigen Ausstellern<br />
erwartet d<strong>ie</strong> Besucher. Eintritt frei)<br />
Dokumentation „Halt h<strong>ie</strong>r Zonengrenze":<br />
11 bis 17 Uhr, Grenzdokumentationsstätte<br />
Schlutup. Mecklenburger<br />
Straße 12, S 04 51/693 39 90 (von<br />
der Entstehung der Grenze im Kaum<br />
Lübeck bis zur Öffnung Eintritt: Erwachsene<br />
1.50, Schüler l Euro)<br />
Unsere Hobbys - Soziale Organisationen.<br />
Behinderte sow<strong>ie</strong> Seniorinnen<br />
und Senioren stellen aus: 10 bis<br />
17 Uhr, Heüigen-Geist-Hospital, Koberg<br />
222. Literarischer Frühschoppen des Lübecker<br />
Autorenkreises: 11 Uhr. Gaststätte<br />
„Im alten Zolln", Mühlenstraße<br />
93/95 (der Eintritt ist frei)<br />
Führung durch d<strong>ie</strong> Sonderausstellung<br />
„Heimliche Unterm<strong>ie</strong>ter": 11 Uhr, Museum<br />
für Natur und Umwelt, Musterbahn<br />
8 (der Eintritt kostet für Erwach-<br />
Rat und Hufe<br />
Polizei 110<br />
Feuerwehr 112<br />
Ärztlicher Notd<strong>ie</strong>nst: 7 10 81<br />
Kinderärztlicher Notd<strong>ie</strong>nst: 7 10 81<br />
Zahnärztlicher Notd<strong>ie</strong>nst: 69 19 13<br />
T<strong>ie</strong>rärztlicher Not d<strong>ie</strong>nst :707 97 90<br />
Apotheken-Not d<strong>ie</strong>nst: Apotheke am<br />
Mönkhofer Weg, Mönkhofer Weg 78-80;<br />
Pegasus-Apotheke. Sandstraße 16;<br />
Kur-Apotheke. Kaiserallee 3 a, Trave-<br />
24 Stunden-Störungsd<strong>ie</strong>nst:<br />
Störungen Gasversorgung 888 25 51<br />
Störungen Stromversorgung 888 24 41<br />
Störungen Wasserversorgung 888 26 61<br />
Störungen Wärmeversorgung 888 23 31<br />
Störungen Busverkehr 888 27 71<br />
Telefonseelsorge 08 00/11 101 11<br />
KriminaliInisopfer, Hilfe beim Weißen<br />
Ring, S 59 73 29. Notruf 0 18 03/<br />
34 34 34<br />
Selbst h ilfegruppe der Väter und Mütter.<br />
welche durch Trennung und Kindcsentzug<br />
oder Umgangsboykotl betroffen<br />
sind.fi 400 19 19<br />
Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke.<br />
Gespräche, Beratung und Begleitung,<br />
fi 50 30 34. Fax 50 35 26<br />
T<strong>ie</strong>rschutz-Notruf S 0700/58 58 58 10
14 Hansestadt Lübeck<br />
Dia-Vortrag: Auf den<br />
Spuren Marco Polos<br />
Ein ungewöhnlicher Dia-Vortrag<br />
ist heute zu sehen und hören.<br />
Über fünf Jahre reiste<br />
Axel Brummer gemeinsam<br />
mit Peter Glöckner auf den<br />
Spuren Marco Polos. D<strong>ie</strong> beiden<br />
Abenteurer, d<strong>ie</strong> sich kurz<br />
nach dem Fall der Mauer kcn-<br />
Rad von Venedig nach Peking.<br />
Für d<strong>ie</strong>se Strecke<br />
brauchten s<strong>ie</strong> 18 000 Kilometer<br />
Zurück ging es mit der<br />
Dschunke „Kublai's<br />
Khan II". Im August erreichte<br />
s<strong>ie</strong> Deutschland und<br />
war zu Gast bei der Baltic<br />
Sail in Travemünde D<strong>ie</strong> Erfahrungen,<br />
d<strong>ie</strong> d<strong>ie</strong> beiden<br />
Männer auf ihrer Tour gesammelt<br />
haben, stellen s<strong>ie</strong> heute<br />
mit einem Dia-Vorstellungen<br />
vor Beginn ist um 19.30 Uhr<br />
im Schuppen 6 bei der Drehbrücke.<br />
Der Eintritt kostet<br />
zwölf, ermäßigt neun Euro.<br />
Mentoren wollen<br />
Schülern helfen<br />
Engag<strong>ie</strong>rte Bürger wollen<br />
Schülern mit Lese-, Schrei bund<br />
Sprachschw<strong>ie</strong>rigkeiten<br />
auf d<strong>ie</strong> Sprünge helfen - ehrenamtlich.<br />
Am 2. November<br />
wird in der Kirchenkanzlei in<br />
der Bäckerstraße 3-5 der Verein<br />
„Mentor- d<strong>ie</strong> Lesetemhelfer<br />
Lübeck" gegründet. „Unsere<br />
Schüler haben große Lücken<br />
in der Lese-, Schreibund<br />
Sprachkompetenz", sagt<br />
d<strong>ie</strong> Initiatorin Sybille Clodius,<br />
„alle wissen das, wir<br />
wollen etwas tun." Clodius<br />
sucht Mitstreiter, d<strong>ie</strong> in naher<br />
Zukunft in Grund- und<br />
Hauptschulen mit den Kindern<br />
und Jugendlichen lesen.<br />
D<strong>ie</strong> Idee des Lese-Mentors<br />
stammt aus Hannover. D<strong>ie</strong> Lesehelfer<br />
sind dabei nicht als<br />
Nachhilfelehrer oder Pädagogen<br />
engag<strong>ie</strong>rt, d<strong>ie</strong> Lesestunden<br />
finden in den Schulen,<br />
aber außerhalb des Unterrichts<br />
statt. Interess<strong>ie</strong>rte Bürger<br />
können sich an Sybille<br />
Claudius unter Telefon<br />
0451/7941 95 wenden.<br />
Ein Abend über<br />
Neonazis<br />
Ein Vortrag mit dem Titel<br />
„Des Nazis neue Kleider" findet<br />
am morgigen Donnerstag,<br />
26. Oktober, im Büro der<br />
Linkspartei, Hundestraße 16,<br />
um 19 Uhr statt. Referent ist<br />
Heiko Pinkert aus Berlin<br />
Alle Interess<strong>ie</strong>rten sind herzlich<br />
eingeladen.<br />
Bau-Gewerkschaft<br />
lädt /um Infoabend<br />
D<strong>ie</strong> Gewerkschaft „Bauen -<br />
Agrar - Umwelt" inform<strong>ie</strong>rt<br />
in Zusammenarbeit mit der<br />
Agentur für Arbeit über das<br />
neue Saisonkurzarbeitergeld<br />
für Bauarbeiter und für d<strong>ie</strong><br />
Dachdecker. Beginn ist am<br />
Montag, 30. Oktober, um 18<br />
Uhr im Gewerkschaftshaus<br />
am Holstentorplatz. Anmeldung<br />
unter der Telefonnummer<br />
0432l/ 180724 Sollte<br />
der Bedarf d<strong>ie</strong> Kapazität<br />
übersteigen, gibt es eine weitereInformationsveranstaltung.<br />
Neue Kindergruppe<br />
sp<strong>ie</strong>lt im Wald<br />
D<strong>ie</strong> Famil<strong>ie</strong>nbildungsstätte<br />
der Gemeinnützigen b<strong>ie</strong>tet<br />
eine Mutter-Kind-Sp<strong>ie</strong>lgruppe<br />
an. „D<strong>ie</strong> Waldkäfer"<br />
sind für Kinder im Alter ab<br />
zwe<strong>ie</strong>inhalb Jahren geeignet<br />
- in Anlehnung an den Waldkindergarten.<br />
Der Kurs (acht<br />
tag, 31. Oktober, in der Zeit<br />
von 9 bis 12 Uhr Anmeldungen<br />
und weitere Informatio-<br />
mer 04 51/64 772 oder unter<br />
u'uw.fbs-luebeck.de<br />
Polizei-Gewerkschaft<br />
verlost Ballkarten<br />
D<strong>ie</strong> Gewerkschaft der Polizei<br />
veranstaltet am Sonnabend,<br />
28. Oktober, ab 20 Uhr ihren<br />
traditionellen Herbstball im<br />
Lübecker Mövenpick Hotel<br />
Und es sind noch Plätze frei<br />
Deshalb verlost d<strong>ie</strong> GdP morgen<br />
ab 11 Uhr unter Telefon<br />
04 51/739 80 insgesamt zehn<br />
Freikarten an d<strong>ie</strong> ersten fünf<br />
Anrufer. D<strong>ie</strong> Karten sind<br />
dann an der Abendkasse von<br />
den Gewinnern ab 19.30 Uhr<br />
abzuholen.<br />
MITTWOCH,<br />
25. OKTOBER 2006<br />
Vor 20 Jahren wurde das Technikzentrum Lübeck gegründet - Interv<strong>ie</strong>w mit Chef Raimund Mildner<br />
D<strong>ie</strong> zukunftsweisende Ideenschm<strong>ie</strong>de<br />
Denken und<br />
Handeln in einer<br />
dicht vernetzten<br />
Ideenschm<strong>ie</strong>de:<br />
Das Lübecker<br />
Technikzentrum,<br />
vor 20 Jahren<br />
gegründet, wurde<br />
zum Impulsgeber.<br />
W<strong>ie</strong> steht es heute um den Innovationsstandort<br />
Lübeck,<br />
was wurde in zwei Jahrzehnten<br />
erreicht? D<strong>ie</strong> Lübecker<br />
Nachrichten sprachen anlasslich<br />
des Jubiläums mit Dr.<br />
Raimund Mildner (53). der<br />
seit seiner Gründung Geschäftsführer<br />
des Technikzentrums<br />
Lübeck ist.<br />
Lübecker Nachrichten: 20<br />
Jahre Technikzentrum Lübeck.<br />
W<strong>ie</strong> ging es vor zwei<br />
Jahrzehnten los?<br />
l n Raimund Mildner: Das<br />
Präsidium der Industr<strong>ie</strong>- und<br />
Handelskammer zu Lübeck<br />
fuhr damals nach Südschweden<br />
zur dortigen Handcls-<br />
Technikzentrum der Universität<br />
Lund, eines der ersten.<br />
d<strong>ie</strong> es in Europa überhaupt<br />
gab.<br />
LN: Und d<strong>ie</strong> IHK war von d<strong>ie</strong>ser<br />
Idee begeistert?<br />
Mildner: Ja Das IHK-Prasidium<br />
war begeistert von d<strong>ie</strong>ser<br />
Idee und wollte für Lübeck<br />
so etwas auch machen<br />
Damals hatten wir h<strong>ie</strong>r d<strong>ie</strong><br />
erste Werftenkrise D<strong>ie</strong> Ider<br />
war damals, aus der Wirtschaft<br />
heraus ein Zeichen für<br />
Lübeck zu setzen<br />
LN: Was für ein Zeichen?<br />
Mildner: Dass neue Technolog<strong>ie</strong>n<br />
d<strong>ie</strong> Zukunft sind Es gab<br />
damals natürlich sehr v<strong>ie</strong>l<br />
Skepsis in Lübeck. Der damalige<br />
IHK-Präses Klaus Richter<br />
setzte das Technikzentrum<br />
aber durch Er gründete<br />
d<strong>ie</strong> Technikzentrum Fördergescllschaft<br />
mit seinerzeit 33<br />
Gesellschaftern.<br />
LN: Das war Neuland<br />
Mildner: Ja. Es gab in<br />
Deutschland nur ganz wenige<br />
Standorte mit der glci-<br />
Standort für Unternehmen der l<br />
Muttifunktionscenter im neue<br />
wurde im Jahr 2003 eröffnet<br />
T "Tisionen, Vertrauen und<br />
\ Vernetzung: „Nur mit<br />
V guten Ideen, gegenseitiger<br />
Verlässlichkeit und in en-<br />
folg geführt werden", ist das<br />
Credo des Technik Zentrums<br />
Lübeck. Der Erfolg gibt dem<br />
TZL recht, das an d<strong>ie</strong>sem<br />
Freitag offiz<strong>ie</strong>ll sein 20-jähriges<br />
Bestehen fe<strong>ie</strong>rt In 200<br />
in Lübeck 1500 Arbeitsplätze<br />
geschaffen.<br />
Am Anfang stand eine Idee,<br />
d<strong>ie</strong> noch heute in d<strong>ie</strong> Zukunft<br />
weist: Ein Technolog<strong>ie</strong>zentrum<br />
soll nicht nur Räume<br />
und Service für Unternehmensgründungen<br />
zur Verfügung<br />
stellen. Es soll darüber<br />
hinaus ein regionales Innovationsnetzwerk<br />
von Technolog<strong>ie</strong>unternehmen,Hochschulen,<br />
ProjektentWicklern und<br />
Seit Gründung des Technikzentrums Lübeck im Jahr 1986 ist Dr. Raimund Miidner (53) dessen Geschäftsführer Das Eriolgskonzept<br />
des TZL: „Innovation durch Kooperation". In den vergangenen zwei Jahrzehnten flössen 83 Millionen Euro in d<strong>ie</strong> vom Technikzentrum<br />
initi<strong>ie</strong>rten Projekte. D<strong>ie</strong> Folge' 1500 Arbeitsplätze m 200 neuen Firmen. FOK WOLFGANG MAXWITAT<br />
chen Idee. In Schleswig-Holstein<br />
waren wir vor 20 Jahren<br />
d<strong>ie</strong> Vorreiter.<br />
LN: Was war das Z<strong>ie</strong>l'<br />
Mildner: Das Technikzentrum<br />
erh<strong>ie</strong>lt drei Arbeitsbereiche,<br />
d<strong>ie</strong> wir bis heute haben:<br />
Projekt-Initüerung, Förderung<br />
von Firmengrundungen<br />
und der Technolog<strong>ie</strong>transfer<br />
mit den Hochschulen.<br />
LN: S<strong>ie</strong> sind von den bescheidenen<br />
Anfängen bis heute<br />
der Geschäftsführer des Technikzentrums.<br />
W<strong>ie</strong> s<strong>ie</strong>ht d<strong>ie</strong> Bilanz<br />
nach 20 Jahren aus?<br />
Mildner: Das Technikzcn-<br />
mer noch eine bescheidcnde<br />
Angelegenheit. Wir sind zehn<br />
festangestellte Mitarbeiter,<br />
d<strong>ie</strong> mittlerweile zehn Gebäude<br />
mit mehr als 30 000<br />
Quadratmetern an drei Standorten<br />
betreuen: am Hauptstandort<br />
Seelandstraße, das<br />
Innovationszentrum in der<br />
Breiten Straße und das Multifunkti<br />
o ns center im neuen<br />
Hoc lisch ulstadtteil.<br />
LN: Aber w<strong>ie</strong> hat sich der<br />
Technolog<strong>ie</strong>-Markt in Lübeck<br />
seither verändert?<br />
Mildner: D<strong>ie</strong> Firmensituation<br />
hat sich dramatisch entwickelt.<br />
Der erste Einzug einer<br />
Firma ins Technikzentrum<br />
war im Spätherbst 1986. Auf<br />
dem Gelände der Flender<br />
Werft übernahmen wir ein<br />
leer stehendes Gebäude Deshalb<br />
konnten wir sehr schnell<br />
durchstarten mit Gründern.<br />
Aktuell sind 80 Unternehmen<br />
in den versch<strong>ie</strong>denen Gebäuden<br />
des Technikzentrums tätig.<br />
Über d<strong>ie</strong> Jahre hinweg<br />
gab es weit mehr als 200 Firmengründungen<br />
.<br />
LN: W<strong>ie</strong> v<strong>ie</strong>le Arbeitsplätze<br />
sind dadurch entstanden?<br />
Miidner So um d<strong>ie</strong> 1500 Arbeitsplätze<br />
wurden in d<strong>ie</strong>sen<br />
Unternehmen geschaffen.<br />
Und in den zahlreichen innovativen<br />
Projekten, d<strong>ie</strong> wir in<br />
den vergangenen 20 Jahren<br />
angeschoben haben, haben<br />
wir rund 80 Millionen Euro<br />
umgewälzt. Das Geld wurde<br />
in den Firmen und in den<br />
Hochschulen verwendet. Dadurch<br />
wurden v<strong>ie</strong>le zusätzliche<br />
Arbeitsplätze geschaffen,<br />
deren Zahl wir heute gar<br />
nicht bemessen können.<br />
LN: Und. zufr<strong>ie</strong>den mit dem<br />
Innovationsstandort Lübeck?<br />
Lübeck: Hochtechnolog<strong>ie</strong>-Standort mit Zukunft<br />
Mildner: D<strong>ie</strong> Chancen für Lübeck<br />
sind im Laufe der Jahre<br />
gewachsen. Vor allem d<strong>ie</strong> Universität<br />
hat ihr Potenzial seil<br />
den 80er Jahren enorm entwickelt.<br />
Doch das wird noch<br />
nicht hinreichend ausgeschöpft<br />
Daran arbeiten wir<br />
ja. Wir müssen jetzt d<strong>ie</strong> gro-<br />
stituten und Kliniken bün-<br />
zen. Und dann in Zusammenarbeit<br />
mit den Unternehmen<br />
in Wertschöpfung umsetzen:<br />
Wissen schafft Wirtschaft<br />
LN: Ein Beisp<strong>ie</strong>l bitte.<br />
Mildner: Das ganze Geschehen<br />
um Operationssäle herum<br />
Wir haben renomm<strong>ie</strong>rte<br />
Firmen vor Ort, deren Hauptaugenmerk<br />
auf Operationsund<br />
Medizintechniken l<strong>ie</strong>gt<br />
Das ist nicht nur Dräger, das<br />
ist auch der Implantat-Hersteller<br />
ESKA und weitere.<br />
Auf der anderen Seite haben<br />
wir d<strong>ie</strong> Kliniken, d<strong>ie</strong> ein massives<br />
Interesse haben, in der<br />
Pat<strong>ie</strong>ntenvcrsorgung solche<br />
Medizintechniken einzusetzen<br />
Und aus dem Einsatz d<strong>ie</strong>ser<br />
Techniken kommen w<strong>ie</strong>derum<br />
Ideen für neue Technolog<strong>ie</strong>n<br />
aus den Hochschulen.<br />
Wir müssen d<strong>ie</strong> Produktentwicklung<br />
in den Unternehmen<br />
zusammenführen mit<br />
dem Anwendungswissen in<br />
den Kliniken. Und dann haben<br />
wir d<strong>ie</strong> Universität und<br />
d<strong>ie</strong> Fachhochschule mit ihrem<br />
Technolog<strong>ie</strong>-Knowhow.<br />
was zum Beisp<strong>ie</strong>l d<strong>ie</strong> Informatik<br />
anbelangt. So können wir<br />
erfolgreich gemeinsam neue<br />
Operationstechniken entwickeln.<br />
LN: Aber es ist ja nicht nur<br />
d<strong>ie</strong> Medizintechnik, mit der<br />
sich Lübeck einen Namen<br />
macht.<br />
Mildner: Lübeck hat nicht<br />
nur den größten deutschen<br />
Ostseehafen Der hat auch im<br />
gesamten Ostseeraum eine<br />
Ausstrahlung als innovativer<br />
Hafen Unser Ansatz als Technikzentrum<br />
ist es, d<strong>ie</strong>se inno-<br />
Proül<strong>ie</strong>rung nach vorne zu<br />
Schlagsgeräten und Dispositionstechniken.<br />
Und das Gleiche<br />
gilt für andere Branchen:<br />
Mit technologischen Initiativen<br />
mitzuhelfen, d<strong>ie</strong> Innovationskraft<br />
der Unternehmen zu<br />
steigern<br />
Interv<strong>ie</strong>w:<br />
Torsten Teichmann<br />
i und Medizintechnolog<strong>ie</strong>: Das Zukunftsweisende Operationstechniken entwickelt das medizini- Der Lübecker Hafen als Forschungsobjekt: Das Projekt Jsetec"<br />
Lübecker Hochschulstadtteil sehe Großprojekt „Fusion". Der Standort Lübeck sp<strong>ie</strong>lt dabei eine soll auch seine logistische Schlagkraft we> iter vorantreiben und<br />
Foto D siiz bedeutende Rolle. d<strong>ie</strong> Konkurrenzfähigkeit starken.<br />
Fördermittelgebern aufbauen<br />
und pflegen. Dr. Raimund<br />
Miidner, Geschäftsführer<br />
des Technikzcntrums:<br />
„Nur so können d<strong>ie</strong> Chancen<br />
genutzt werden, d<strong>ie</strong> sich aus<br />
dem ständigen wirtschaftlichen<br />
und technologischen<br />
Strukturwandel für den<br />
Standort Lübeck ergeben."<br />
Das Technikzentrum findet<br />
in Wirtschaft und Forschung<br />
große Anerkennung.<br />
Nach Aussage von Stefan<br />
Dräger, Vorstands Vorsitzender<br />
der Drägerwerk AG. „ist<br />
Lübeck nicht zuletzt wegen<br />
des Technikzentrums für intensiveTechnolog<strong>ie</strong>-Industr<strong>ie</strong>n<br />
ein Entwicklungs- und<br />
Produktionsstandort mit Zukunft".<br />
Und IHK-Präses<br />
Bernd Jorkisch und Lutz<br />
Kleinfeldt, Präses der Kaufmannschaft<br />
Lübeck, loben<br />
das TZL als „geglückte Ko-<br />
operation von Wissenschaft<br />
und Wirtschaft in der Stadt<br />
und in der Region"<br />
D<strong>ie</strong> Bedeutung des Technikzentrums<br />
Lübeck für Forschung<br />
und Entwicklung unterstreichen<br />
auch der Prorektor<br />
der Universität, Prof Dr.<br />
Thomas Martinetz, und der<br />
Rektor der Fachhochschule<br />
Lübeck, Prof. Dr. Stefan Bartels:<br />
„D<strong>ie</strong> Lübecker Hochschulen<br />
haben sich gemeinsam<br />
auf den Weg von der Forschung<br />
auf den Markt gemacht.<br />
Das TZL unterstützt<br />
v<strong>ie</strong>le Transfer- und Entwicklungsprojekte<br />
als Initiator<br />
und Koordinator."<br />
Das Hochtechnolog<strong>ie</strong>-Netzwerk,<br />
das in 20 Jahren gebildet<br />
wurde und weiter wachst,<br />
hat v<strong>ie</strong>le Erfolgsgaranten.<br />
Eine Bilanz.<br />
TZL-Industr<strong>ie</strong>forum: Am<br />
Standort an der Seeland-<br />
straße in Lübeck-S<strong>ie</strong>ms startete<br />
das TZL 1986. Heute stehen<br />
dort s<strong>ie</strong>ben zusammenhängende<br />
Gebäude mit insgesamt<br />
20 000 Quadratmetern<br />
für industr<strong>ie</strong>ll oder industr<strong>ie</strong>nah<br />
arbeitende Unternehmen<br />
zur Verfügung.<br />
TZL-D<strong>ie</strong>nstleisl u ngsf oni m:<br />
Direkt gegenüber des Industr<strong>ie</strong>forums<br />
b<strong>ie</strong>tet das<br />
TZL-Dicnstleistungsforum<br />
Ingen<strong>ie</strong>urbüros. Software-Entwicklern.Unternehmens<br />
beratern und Logistik-<br />
gungsf eld.<br />
Multifunktionsccntrr (MFC):<br />
Der gläserne Kubus ist der<br />
Kristallisationspunkt des Lübecker<br />
Innovations Campus<br />
(ICL) im neuen Hochschulstandort.<br />
Im vor drei Jahren<br />
eröffneten MFC forschen und<br />
entwickeln Spezialisten in<br />
modernsten Laborator<strong>ie</strong>n<br />
Bio- und Medizintechnolog<strong>ie</strong>.<br />
Innovative Seehafen Technolog<strong>ie</strong>n<br />
(Isetec): Das Projekt,<br />
das in d<strong>ie</strong>sem Jahr zum zweiten<br />
Mal neu aufgelegt wird,<br />
treibt d<strong>ie</strong> logistische Schlagkraft<br />
der deutschen Seehäfen<br />
voran, zum Beisp<strong>ie</strong>l mit software-gestütztenVerkehrslenkungssystemen<br />
(Telcmatic)<br />
Initiator und Koordinator ist<br />
das Technikzentrum.<br />
sehen Großprojekt sind 23<br />
Partner aus der ganzen Bundesrepublik<br />
beteiligt. S<strong>ie</strong><br />
kommen aus der medizinischen<br />
Forschung, aus den Kliniken<br />
und aus der Industr<strong>ie</strong>.<br />
Z<strong>ie</strong>l des vom Bund mit 15 Millionen<br />
Euro geförderten Projektes<br />
ist es, Leber- und andere<br />
Weichteil-Operationen<br />
schon in wenigen Jahren deutlich<br />
präziser und schonender<br />
durchführen zu können<br />
Dazu sollen neue Bildgebungs-<br />
und Simulationsverfahren<br />
sow<strong>ie</strong> neue Instrumente<br />
in den Operationssälen<br />
beitragen. In d<strong>ie</strong>sem bundesweitenForschungsnetzwerk<br />
haben d<strong>ie</strong> Lübecker Universitätsklinik<br />
und das Technikzentrum<br />
wichtige Koordinations-<br />
und Qualitätssicherungsfunktionenübernommen.<br />
Wesentliche Teile des<br />
Fus ion-Projektes k onn ten<br />
vom TZL nach Lübeck geholt<br />
werden.<br />
Innovation szenlrum Lübeck:<br />
Im IZL in der Breiten Straße<br />
haben jungen, innovative Unternehmen<br />
d<strong>ie</strong> Möglichkeit.<br />
mitten in der Lübecker Innenstadt<br />
präsent und erreichbar<br />
zu sein Das IZL im alten<br />
„Haus der Kaufmannschaft"<br />
ist ein Ort der Kommunikation.<br />
TT