Arbeitsmaterialien Grundschule - Rätselkreis: das ... - bei eDidact
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<strong>Ar<strong>bei</strong>tsmaterialien</strong> für Lehrkräfte<br />
Kreative Ideen und Konzepte inkl. fertig ausgear<strong>bei</strong>teter Materialien und<br />
Kopiervorlagen für einen lehrplangemäßen und innovativen Unterricht<br />
Thema: Unterrichtsmethoden<br />
Titel: <strong>Rätselkreis</strong>: <strong>das</strong> Gelernte üben und festigen (23 S.)<br />
Produkthinweis<br />
Dieser Beitrag ist Teil einer Print-Ausgabe aus dem Grundschulprogramm<br />
„Kreative Ideenbörse“ des OLZOG Verlags. Den Verweis auf die<br />
Originalquelle finden Sie in der Fußzeile des Beitrags.<br />
VORSCHAU<br />
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In den Beiträgen werden – je nach Fachbereich und Thema – unterschiedliche<br />
Piktogramme verwendet.<br />
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Teil 1: Methodensammlung <strong>Rätselkreis</strong><br />
Ideenbörse Unterrichtsmethoden <strong>Grundschule</strong>, Heft 2005<br />
<strong>Rätselkreis</strong>: Beschreibung der Methode<br />
Grundschüler haben am Lösen von Rätseln im Allgemeinen sehr viel Freude. Diese Motivation kann für die<br />
Lernar<strong>bei</strong>t genutzt werden. Sind Lerninhalte erar<strong>bei</strong>tet worden, so werden einzelne geeignete Ergebnisse in<br />
Rätselform umgesetzt.<br />
Das Rätsel fordert die Schüler zum Nachdenken und eventuell auch zum Nachfragen heraus. Lösungen müssen<br />
frei formuliert werden. Ein Rätsel zu lösen setzt Wissen und Können voraus. Die Schüler erfahren durch<br />
die gefundene Lösung individuelle Bestätigung.<br />
Vorgehensweise:<br />
1. Einzelne Lerninhalte werden von der Lehrkraft in ein Rätsel umformuliert.<br />
2. Die Schüler sitzen im Gesprächskreis und versuchen, <strong>das</strong> Rätsel zu lösen.<br />
3. Wer <strong>das</strong> Rätsel sofort lösen kann, sagt die Lösung der Lehrkraft leise ins Ohr oder schreibt sie auf einen<br />
Zettel.<br />
4. Die Schüler nähern sich der Lösung durch Fragen, nicht durch zufälliges unsystematisches Erraten.<br />
5. Jeder Schüler stellt eine Frage zum Rätsel, die von der Lehrkraft mit „Ja“ oder „Nein“ beantwortet<br />
wird. Dann geht <strong>das</strong> Fragerecht an den nächsten Schüler über, bis die Lösung genannt werden kann.<br />
6. Alternative: Jeder Schüler darf mehrere Fragen nacheinander stellen, solange er sich damit der Lösung<br />
nähert. Erst wenn die gestellte Frage mit „Nein“ beantwortet wird, geht <strong>das</strong> Fragerecht weiter.<br />
7. Die Lehrkraft formuliert die Rätsel in gesteigerten Schwierigkeitsstufen entsprechend dem Können der<br />
Schüler.<br />
8. Diejenigen Schüler, die die Lösung gefunden haben, erhalten einen Punkt.<br />
Sozialform:<br />
<strong>Ar<strong>bei</strong>tsmaterialien</strong> <strong>Grundschule</strong><br />
VORSCHAU<br />
Die gemeinsame Ar<strong>bei</strong>t im <strong>Rätselkreis</strong> steht im Vordergrund. Die Schüler lernen so Rücksichtnahme und<br />
müssen abwarten, bis sie an der Reihe sind – obwohl sie möglicherweise die Lösung schon gefunden haben.<br />
Für die Einzelar<strong>bei</strong>t eignen sich Rätselkarten. Dazu schreibt die Lehrkraft die Lernergebnisse bzw. Lerninhalte<br />
als Rätsel auf eine Karteikarte. Die Karteikarten werden in einem Karton gesammelt. Die Lösung des<br />
Rätsels steht entweder auf der Rückseite oder auf einer eigenen Lösungskarte.<br />
Mit den Rätselkarten lässt sich auch Partnerar<strong>bei</strong>t durchführen. In einer fortgeschrittenen Stufe können die<br />
Schüler die Lernergebnisse selbstständig in ein Rätsel umformen und dieses den Mitschülern stellen.<br />
Schule: Unterrichtsentwürfe, Unterrichtsmaterial, Ar<strong>bei</strong>tsblätter, Konzepte, Kopiervorlagen<br />
(c) OLZOG Verlag GmbH<br />
19<br />
Seite 1
<strong>Rätselkreis</strong><br />
Im Fach Deutsch<br />
20<br />
<strong>Rätselkreis</strong>: Fachspezifische Einsatzmöglichkeiten<br />
Teil 1: Methodensammlung<br />
Die Schüler haben einen Text gelesen und bear<strong>bei</strong>tet.<br />
Die Lehrkraft hat aus dem Text einzelne Sachverhalte herausgelöst und in ein Rätsel umformuliert.<br />
Die Schüler lösen <strong>das</strong> Rätsel und ordnen die Antwort in den Textzusammenhang ein.<br />
Die Rätsel können auch von den Schülern formuliert werden. Es lassen sich auch ganze Geschichten in<br />
Rätsel umformen (z.B. Märchen).<br />
Im Fach Heimat- und Sachunterricht<br />
Sozialkundlicher Aspekt<br />
Im Anschluss an den Besuch des Rathauses oder der Gemeindeverwaltung berichten die Schüler über <strong>das</strong>,<br />
was sie dort erfahren haben. Da<strong>bei</strong> werden die Aufgaben in der Stadt/Gemeinde in Rätselform beschrieben.<br />
Wirtschaftlicher Aspekt<br />
Die Klasse hat den Wochenmarkt besucht. Die Schüler beschreiben den Mitschülern in Rätselform, was sie<br />
dort gesehen haben. Die Mitschüler erraten die Inhalte.<br />
Erdkundlicher Aspekt<br />
Der heimatliche Raum wird in Rätselform erschlossen.<br />
Die Rätsel können auf kleine Karteikarten notiert werden. So kann eine Rätselsammlung für die Freiar<strong>bei</strong>t<br />
zusammengestellt werden.<br />
Im Fach Mathematik<br />
<strong>Ar<strong>bei</strong>tsmaterialien</strong> <strong>Grundschule</strong><br />
VORSCHAU<br />
Übungen in den Grundrechenarten sind ebenfalls in Rätselform möglich.<br />
Die Lehrkraft formuliert zunächst Beispielaufgaben und kann dann die Rätselaufgaben durch die Schüler<br />
stellen lassen.<br />
Ziel ist hier<strong>bei</strong> <strong>das</strong> freie Formulieren von mathematischen Aufgabenstellungen als Vorübung für<br />
Sachaufgaben.<br />
Beispiel: 4 + 3 = 7. Rätsel: Ich kenne eine Zahl, zu der man 3 dazuzählt, um 7 zu erhalten.<br />
<strong>Rätselkreis</strong>: Hinweise zu Teil 2 „Praxis<strong>bei</strong>spiele“<br />
Die folgenden Hinweise zur Umsetzung der Methode „<strong>Rätselkreis</strong>“ beziehen sich auf den in Teil 2<br />
(„Praxis<strong>bei</strong>spiele“) mitgegebenen Beitrag „Winter ist eine schöne Zeit“ (vgl. S. 41 ff.).<br />
Das „Winterrätsel“ von Ar<strong>bei</strong>tsblatt M1 (S. 44) wird in einem <strong>Rätselkreis</strong> präsentiert. Die Lehrkraft nimmt<br />
immer ein Rätsel und trägt es den Schülern vor. Die Schüler erraten die Bedeutung und erhalten <strong>das</strong> zweite<br />
Rätsel, um es selbst vorzutragen. Die Mitschüler stellen entsprechend Fragen. Fragen, die thematisch in die<br />
richtige Richtung gehen, werden bejaht. Das Fragerecht bleibt dann <strong>bei</strong>m Schüler.<br />
Zusätzlich können hier weitere, eventuell selbst verfasste kleine Gedichte als Rätsel eingebracht werden.<br />
Schule: Unterrichtsentwürfe, Unterrichtsmaterial, Ar<strong>bei</strong>tsblätter, Konzepte, Kopiervorlagen<br />
(c) OLZOG Verlag GmbH<br />
Seite 2
Teil 2: Praxis<strong>bei</strong>spiele<br />
Ideenbörse Unterrichtsmethoden <strong>Grundschule</strong>, Heft 2005<br />
Winter ist eine schöne Zeit<br />
Marianne Heinzelmeier, Monika Zeidler<br />
Didaktisch-methodischer Ablauf Inhalte und Materialien (M)<br />
I. Hinführung<br />
Idealsituation:<br />
Der erste Schnee fällt; die Lehrkraft geht mit der Klasse<br />
nach draußen.<br />
Natürlich wird jetzt nicht nur gelernt, sondern auch gespielt!<br />
Alternativen:<br />
Die Lehrkraft stellt den Kindern ein Rätsel: „Wer ist<br />
<strong>das</strong>? Er kommt jedes Jahr. Sein besonderes Zeichen ist<br />
ein weißer Mann mit einem Besen und einem Hut auf<br />
dem Kopf. Er bringt etwas mit, worüber sich Kinder<br />
freuen. Es ist weiß und fällt vom Himmel auf die Erde.“<br />
usw.<br />
Die Lehrkraft zeigt ein oder mehrere winterliche Bilder/<br />
Fotos.<br />
II. Erar<strong>bei</strong>tung<br />
Die Lehrkraft malt einen Schneemann an die Tafel und<br />
schreibt dazu <strong>das</strong> Wort „Winter“.<br />
Alternative:<br />
Die Lehrkraft malt ein kleines Winterbild an die Tafel und<br />
schreibt dazu den Satzanfang: „Das mache ich gerne im<br />
Winter: ...!“<br />
Im Winter ist es für Kinder am schönsten, wenn es<br />
schneit.<br />
Die Lehrkraft fordert die Schüler auf, die Schneeflocken<br />
zu erforschen. Sie berichtet: Schneeflocken sind gefrorene<br />
Wassertropfen und haben die Form von Kristallen. Sie<br />
erklärt den Begriff „Kristall“.<br />
<strong>Ar<strong>bei</strong>tsmaterialien</strong> <strong>Grundschule</strong><br />
Lernziele:<br />
Die Schüler sollen<br />
� den Winter als eine schöne und fröhliche Jahreszeit erleben,<br />
� wichtige Dinge, die sich durch den Winter verändern oder ergeben, bewusst erleben,<br />
� in handelnde Lernsituationen eingebettet ihre Sprachfähigkeit und ihren Wortschatz erweitern.<br />
Die Schüler bewegen sich im Schnee, werfen mit Schneebällen.<br />
Die Lehrkraft gibt eine Zielwand oder ein Zielobjekt<br />
vor. Die Schüler betrachten die verschneite<br />
Landschaft. Sie dürfen auch im/mit Schnee spielen.<br />
VORSCHAU<br />
Fragetreppe/Graffitiübung/<strong>Rätselkreis</strong><br />
Winter ist eine schöne Zeit<br />
Die Schüler, die die Lösung wissen, schreiben sie auf<br />
einen Zettel. Richtig sind „Winter, Schnee im Winter“.<br />
Wenn die meisten Kinder die Lösung wissen, werden<br />
diese Begriffe genannt. Es entwickelt sich darüber ein<br />
Unterrichtsgespräch. Evtl. denken sich die Schüler<br />
weitere Rätsel aus.<br />
→ Rätselseite M1**<br />
Die Schüler stellen einen Winter-Bilderbogen zusammen<br />
und berichten über eigene Erlebnisse und Beobachtungen<br />
im Winter.<br />
Die Schüler gehen nach vorne und schreiben (stichwortartig)<br />
oder malen ihre Gedanken dazu.<br />
→ Lückentext M2**<br />
Die Schüler schreiben diesen Satz in ihr Heft und<br />
ergänzen ihn mit beliebten winterlichen Aktivitäten. Dann<br />
malen sie dazu.<br />
→ Ar<strong>bei</strong>tsblatt M3**<br />
Die Schüler berichten über erste Schnee-Erlebnisse.<br />
Alle freuen sich, wenn es zum ersten Mal schneit.<br />
→ Ar<strong>bei</strong>tsblätter M4** oder M5**<br />
Die Schüler betrachten die Schneeflocken genauer,<br />
entweder mit bloßem Auge oder mit einer Lupe, einem<br />
Mikroskop. Sie beschreiben, was sie beobachten: Schneeflocken<br />
schmelzen <strong>bei</strong> Wärme und werden zu Wasser. Sie<br />
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41<br />
Seite 3
Fragetreppe/Graffitiübung/<strong>Rätselkreis</strong><br />
Winter ist eine schöne Zeit<br />
Lehrerinformation:<br />
Kristalle sind feste Körper, deren Moleküle räumlichperiodisch<br />
angeordnet sind; also regelmäßig sich wiederholende<br />
Strukturen und Formen haben.<br />
Die Lehrkraft gibt den Kindern eine Rätselseite.<br />
Die Lehrkraft weist die Kinder darauf hin, <strong>das</strong>s sie sich<br />
im Winter gegen Erkältungen schützen und deshalb warm<br />
anziehen sollen. Das gilt auch, wenn sie in die Pause<br />
stürmen.<br />
III. Fächerübergreifende Umsetzung<br />
42<br />
+/-/=<br />
Die Kinder üben Wortzusammensetzungen, evtl.<br />
auch Silbentrennung.<br />
Die Kinder lesen und schreiben Reime.<br />
Die Kinder festigen Zahlvorstellungen im<br />
Zahlenraum bis 10.<br />
Mal- und Druckar<strong>bei</strong>t<br />
Textiles Gestalten: Die Kinder üben den Umgang<br />
mit Schere, Nadel und Faden.<br />
Übung der Feinmotorik: Formen mit Fimo oder<br />
Plastilin<br />
Die Kinder lernen ein Winterlied.<br />
Fingerspiel für die ersten Wintertage<br />
Die Kinder treten Muster in den Schnee.<br />
<strong>Ar<strong>bei</strong>tsmaterialien</strong> <strong>Grundschule</strong><br />
Teil 2: Praxis<strong>bei</strong>spiele<br />
probieren selbst eine Schnee-Kristallform zu zeichnen<br />
oder auszuschneiden.<br />
→ Ar<strong>bei</strong>tsblatt M6**<br />
Die Schüler können zeigen, was sie gelernt haben.<br />
→ Schneemann-Rätsel M7**<br />
Die Schüler überlegen, welche Kleider sie im Winter<br />
brauchen um nicht zu frieren.<br />
→ Bildtafeln M8* und M9*<br />
Die Schüler erlesen die mit „Schnee“ zusammengesetzten<br />
Nomen und schreiben sie auf; zusätzlich schreiben sie<br />
diese Wörter auch nach Silben getrennt.<br />
→ Ar<strong>bei</strong>tsblatt M10**<br />
Die Schüler lesen Reime. Dann „dichten“ sie selbst<br />
weiter. Möglich ist hier auch Partnerar<strong>bei</strong>t.<br />
→ Vorgaben M11**<br />
VORSCHAU<br />
Die Schüler ergänzen ein Winterbild.<br />
→ Ar<strong>bei</strong>tsauftrag M12*<br />
Die Schüler bedrucken mit Flaschenkorken eine Schneemann-Vorlage.<br />
→ Anleitung M13*<br />
Die Schüler fertigen mit Nadel und Faden ein Fensterbild an.<br />
→ Anleitung M14**<br />
Die Schüler kneten einen Schneemann, kleben ihn in<br />
einen Glasdeckel, füllen <strong>das</strong> Glas mit Wasser und Plastikschnipseln<br />
und erhalten - wenn sie es auf den Kopf stellen<br />
- einen „Mann im Schnee“.<br />
→ Anleitung M15**<br />
Die Schüler lernen ein Lied, <strong>das</strong> zu ihrer Freude über die<br />
ersten Schneeflocken passt.<br />
→ Liedtext M16*<br />
Die Schüler bewegen zu einem Schneeflocken-Fingerspiel<br />
ihre Finger und Hände.<br />
→ Spiel-Anleitung M17*<br />
Die Schüler dürfen sich frei oder nach bestimmten<br />
Vorgaben im Schnee bewegen, z.B. legen, patschen oder<br />
treten sie Muster in den Schnee. Sie denken sich selbst<br />
Formen und Muster aus.<br />
→ Anregungen M18*<br />
Schule: Unterrichtsentwürfe, Unterrichtsmaterial, Ar<strong>bei</strong>tsblätter, Konzepte, Kopiervorlagen<br />
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Seite 4