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Hunde im Doppelpack - bei Hunde-logisch.de

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sofortige Richtungswechsel angeraten,<br />

sobald dieser überholt. Statt hinter<br />

ihm her zu rufen, wenn er sich entfernt,<br />

sollte man besser von ihm wegrennen,<br />

um ihm zu zeigen, dass er <strong>de</strong>rjenige<br />

ist, <strong>de</strong>r darauf achten muss, wohin die<br />

Reise geht. Die meisten <strong>Hun<strong>de</strong></strong> machen<br />

lei<strong>de</strong>r die ungünstige Erfahrung, dass<br />

ihre Menschen sich statt<strong>de</strong>ssen ständig<br />

darum bemühen, <strong>de</strong>n Anschluss nicht<br />

zu verlieren. So vorgeprägt, können sie<br />

angeleint natürlich nicht einsehen, sich<br />

nun plötzlich <strong>de</strong>ssen Führungsansprüche<br />

anzupassen.<br />

Kontra Bewegungsrhythmus?<br />

Wie leicht o<strong>de</strong>r wie schwer es einem<br />

Hund fällt, sich <strong>de</strong>m vergleichsweise<br />

langsamen Tempo <strong>de</strong>s Menschen anzupassen,<br />

hängt auch von seiner Größe,<br />

seinem Alter und seiner Veranlagung<br />

ab. <strong>Hun<strong>de</strong></strong> sind von Natur „Jogger“. Im<br />

lockeren Trab können sie kräftesparend<br />

lange Stecken überwin<strong>de</strong>n. Kleine nie<strong>de</strong>rläufige<br />

Mo<strong>de</strong>lle haben es natürlich<br />

wesentlich einfacher, <strong>de</strong>m Menschen<br />

in ihrem natürlichen Bewegungsrhythmus<br />

zu folgen, als hoch<strong>bei</strong>nige Läufer.<br />

Große, eher phlegmatische Rassen sind<br />

eher in <strong>de</strong>r Lage, mit <strong>de</strong>m Menschen<br />

Schritt zu halten. Für Jagdhun<strong>de</strong> be<strong>de</strong>utet<br />

es oft einen Riesenstress, sich nicht<br />

von <strong>de</strong>n locken<strong>de</strong>n Wildgerüchen beeinflussen<br />

zu lassen und brav „<strong>bei</strong> Fuß“<br />

zu gehen. Je älter und ruhiger ein Hund<br />

gewor<strong>de</strong>n ist, umso mehr kann man von<br />

ihm erwarten, dass er auch mal längere<br />

Zeit „abgeschaltet“ an <strong>de</strong>r Leine geht.<br />

Natürlich sollte man von einem jungen,<br />

bewegungsfreudigen Hund nicht verlangen,<br />

dass er, ohne zu ziehen, am<br />

Kin<strong>de</strong>rwagen mitläuft, von einem Jagdhund-<br />

o<strong>de</strong>r Hütehund <strong>im</strong> besten Alter<br />

nicht, dass er <strong>im</strong> Schritt neben <strong>de</strong>m al-<br />

ten Herrn mit Stock hergeht.<br />

Feste Ban<strong>de</strong><br />

Lei<strong>de</strong>r wird sich allgemein von Anfang an<br />

viel zu viel darauf verlassen, <strong>de</strong>n Hund<br />

per Leine an sich zu „bin<strong>de</strong>n“. Ein trauriges<br />

Bild! Statt<strong>de</strong>ssen sollte dieser <strong>im</strong><br />

Vorfeld vielmehr durch Respekt und Vertrauen<br />

an seinen Menschen „gebun<strong>de</strong>n“<br />

sein. Dann wirkt die Leinenverbindung<br />

nur noch als letzte I<strong>de</strong>e, wenn die natürlichen<br />

Mittel <strong>de</strong>r Kommunikation nicht<br />

mehr greifen. Es ist scha<strong>de</strong>, dass viele<br />

Welpenbesitzer, <strong>de</strong>nen noch alle Möglichkeiten<br />

dazu offen stehen, sich statt<strong>de</strong>ssen<br />

ganz und gar auf dieses Stück<br />

Seil zwischen sich und ihrem <strong>Hun<strong>de</strong></strong>kind<br />

verlassen.<br />

Zu <strong>de</strong>n „Zwangmitteln“ gehört auch das<br />

als „sanfte Erziehungshilfe“ angepriesene<br />

„Halti“. Hierdurch sollen <strong>Hun<strong>de</strong></strong><br />

durch technische Einwirkung zu (künstlicher)<br />

„Aufmerksamkeit“ gezwungen<br />

wer<strong>de</strong>n. Echte Aufmerksamkeit will aber<br />

erworben wer<strong>de</strong>n. Das ist jedoch oft wesentlich<br />

zeitaufwändiger. Aber dazu haben<br />

wir doch unsere <strong>Hun<strong>de</strong></strong>, um unsere<br />

Zeit so o<strong>de</strong>r so mit ihnen zu verbringen,<br />

o<strong>de</strong>r?<br />

Der Weg zum Ziel<br />

Über die Maßnahmen, einen Hund zur<br />

Leinenführigkeit zu erziehen, ja selbst<br />

darüber, was Leinenführigkeit überhaupt<br />

ist, gibt es sehr unterschiedliche Vorstellungen.<br />

Die einen glauben <strong>im</strong>mer noch,<br />

ein Hund müsse <strong>im</strong>mer an <strong>de</strong>r linken<br />

Seite <strong>de</strong>s Menschen laufen, nahezu an<br />

<strong>de</strong>ssen Bein kleben und diesen da<strong>bei</strong><br />

mit verrenktem Hals ständig anschauen.<br />

Dieses „Bei Fuß“ laufen wird <strong>de</strong>n <strong>Hun<strong>de</strong></strong>n<br />

durch Vorhalten von Leckerli anerzogen,<br />

welches über die rechte Hand<br />

o<strong>de</strong>r sogar <strong>im</strong> Mund vorgehalten wird.<br />

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