Evelin Voigt-Eggert Freundinnen der Technik Wie Frauen sich ...

Verlagstext:
Evelin Voigt-Eggert
Freundinnen der Technik
Wie Frauen sich Berufsfelder mit Zukunft erschließen
17.90 EUR, Paperback, 236 Seiten
ISBN-10: 389741211X
ISBN-13: 978-3897412118
erschienen im Oktober 2006
erhältlich im Buchhandel
»Solange Frauen nur Geistes- und Sozialwissenschaften studieren, werden sie
die Männergesellschaft nicht verändern«, erklärt Evelin Voigt-Eggert
herausfordernd. In diesem Band porträtiert sie elf erfolgreiche Frauen in
technikaffinen Arbeitsfeldern: Vorbilder, die jungen Frauen Empfehlungen und
praxisnahe Einblicke in »männertypische« Berufe mit Zukunft geben.
Sie sind Systemarchitektin, Industriedesignerin, Umwelttechnikerin, Kamerafrau
oder Expertin für Schienenfahrzeuge. Sie sitzen am Steuer einer Boing 737,
sichern die Funktion brisanter Computersysteme, sind auf Einsatz in den
Krisengebieten dieser Welt oder engagieren sich für die Beseitigung von
Bodenkontaminationen weltweit … In anschaulichen Porträts stellt Evelin Voigt-
Eggert Frauen vor, die in natur-wissenschaftlichen und technischen Berufen
Erfüllung finden, die gelernt haben, dem »starken Geschlecht« Paroli zu bieten,
ohne sich selbst als Frau zu verleugnen. Was brachten sie mit, welche Hürden
mussten sie nehmen?
Zur Autorin:
Evelin Voigt-Eggert, Jahrgang 1963, arbeitet als freie Autorin und Journalistin
überwiegend in den Bereichen Corporate Publishing und PR. Im Mittelpunkt
ihrer Kommunikationsarbeit steht der Nutzen neuer Technologien und
Materialien für den Alltag. Die gelernte Tischlerin und diplomierte Produktdesignerin
verfügt über langjährige Praxiserfahrungen in technischen
Arbeitsbereichen.

Inhalt
Einleitung ........................................................... 7
Die Technik ist weiblich .......................................... 15
Ein Geleitwort
Der Reiz liegt in der Herausforderung.......................... 19
Von schnellen Autos, kitzligen Höhenflügen
und schwerelosen Träumen
Jutta Kleinschmidt, Motorsportlerin und Dipl.-Ing. Physik
Orakeln ohne Geheimnisse....................................... 41
Über Mut zum Individualismus und Leidenschaft für
Datenbanken
Andrea Held, IT-Spezialistin
Einen Traum leben ................................................ 61
Über die Faszination des Fliegens und den Alltag in der Luft
Nicola Lisy, Pilotin
Straßenbahn mit Hindernissen................................... 79
Über Ingenieurstolz und Entwicklungstücken
Gabriele Müller, Dipl.-Ing. Maschinenbau
Für die Ewigkeit ................................................... 97
Über Fernweh und Baulust
Sybille Reidenbach, Bauassessorin, Dipl.-Ing., Architektin
5

Technik ist wahrhaftig...........................................116
Über Kriminalistik am Auto und Unbestechlichkeit im Leben
Ulrike Sindermann, Kfz-Meisterin und Gutachterin für
Fahrzeugschäden
Die Spaßgesellschaft und ihre ernsten Seiten ...............136
Über explosive Leidenschaft und moralische Verantwortung
Anke Lohmann, Dipl. Ing. (FH), Veranstaltungstechnikerin
und Feuerwerkerin
Design ist die Kunst, statt Kunst Design zu machen.........155
Von scharfen Geschossen, kniffligen Formen und kühlen
Kalkulationen
Cordula Wozniak, Dipl. Industriedesignerin
Den Dingen auf den Grund gehen ..............................175
Über Lebens- und Karriereplanung,
Sensortechnik und Ausdauer
Prof. Dr.-Ing. habil. Dagmar Schipanski, Dipl. Physikerin
Das Spiel mit dem Licht .........................................193
Über das Bildermachen und die Faszination des Filmens
Nina Werth, Kamerafrau
Die Zukunft im Blick, aus der Vergangenheit lernen .......215
Über die Möglichkeiten angewandter Wissenschaften im
Umweltschutz
Prof. Dr. rer. nat. Heike Bradl, Dipl. Geologin
Fotonachweis......................................................236
6

Stimmen zum Buch:
Frauen und Technik hieß es oft in dümmlichen Ton von männlicher Seite.
Herausgeberin und Autorin Evelin Voigt-Eggert zeigt an 11 interessanten
Beispielen, dass Frauen in technischen Berufe zwar in der öffentlichen
Wahrnehmung noch immer als Exotinnen gelten, jedoch beweisen diese
toughen Ladies, dass sie mit einer technischen Ausbildung erfolgreich ihren
Weg gegangen sind. Das soll nicht heißen, dass Künstlerinnen und
Journalistinnen jetzt auf einen Beruf als zum Beispiel Baumaschinistinnen
umrüsten sollen. Aber Voigt-Eggerts Publikation beweist, dass die Wahl und
Ausübung technischer Berufe einen höheren Erfolg in der Jobsuche und im
Aufstieg auf der Karriereleiter bringen kann.
Da ist zum Beispiel Nicola Lisy, deren Traum es war, in den hohen Himmel zu
fliegen. Heute ist sie Pilotin und tritt damit in die Fußstapfen ihres Vaters, der
selbst große Maschinen in die Lüfte bewegte. Als sich Frau Lisy bewarb, lag der
Frauenanteil der Bewerbungen bei fünf Prozent – heute ist er um zehn Prozent
gestiegen. Der Beruf der PilotIn ist immer noch eine Männerdomäne. Doch Lisy
hat es geschafft, und kann ihren Traum vom Fliegen trotz des Terroranschlages
am 11. September und veränderten Bedingungen in der Luftfahrt allen
Interessentinnen nur wärmstens empfehlen.
Auch Kamerafrau Nina Werth, Veranstaltungstechnikerin und Feuerwerkerin
Anke Lohmann oder IT-Spezialistin Andrea Held haben nach erfolgreicher
Ausbildung ihren Traum-Job bekommen. Oft war die Vorstellung von der
zukünftigen Arbeit idealistischer, als es sich dann im Alltag zeigte – doch alle
Frauen sind zufrieden und fordern andere Frauen dazu auf, selbst aktiv zu
werden.
Ein interessantes Buch mit umfassendem Einblick in das Leben der in
technischen Berufen arbeitenden Frauen, der Widerstände, die sie überwinden
mussten und in die Situation der Berufsgruppen, die sie sich ausgesucht haben.
"Freundinnen der Technik" macht einerseits allen Mut, die sich noch in der Job-
oder Ausbildungsfindungssuche befinden und ist andererseits ein positives
Echo auf dem Markt vieler arbeitsloser Frauen, die schon so lange suchen und
bis heute nicht fündig geworden sind. Sehr gut recherchiert, persönlich
ansprechend.
Jana Muschick, www.AVIVA-BERLIN.de

Frauen in technischen Berufen
Die elf in diesem Buch portraitierten Frauen haben meist technischnaturwissenschaftliche
Ausbildungen und sind als Ingenieurin, Konstrukteurin,
Physikerin, Motorsportlerin, IT-Spezialistin, Pilotin, Architektin, KfZ-Meisterin,
Gutachterin, Kamerafrau, Veranstaltungstechnikerin, Industriedesignerin tätig.
Die Autorin, Journalistin, gelernte Tischlerin und diplomierte Produktdesignerin,
beschreibt die unterschiedlichen Werdegänge sehr anschaulich und stellt immer
wieder aktuelle Bezüge bzw. internationale Querverweise her.
Die dargestellten Lebenswege und die Karriereverläufe geben einen guten
Einblick in technische Berufsfelder, machen die Vielfalt der Tätigkeitsbereiche
deutlich und zeigen auf, dass Frauen in technischen Berufen nicht ständig an
Maschinen schrauben, nicht immer vorm Computer sitzen, nicht ausschließlich mit
Macho-Männern konfrontiert sind.
Besonders hervorzuheben ist, dass bei jedem Porträt auch die Frage nach dem
„Frau-Sein“ in einem technisch/naturwissenschaftlichen Feld gestellt wird – und
die Antworten darauf werden von der Autorin immer in Bezug gesetzt mit
gesellschaftlichen/patriarchalen Rahmenbedingungen. „Frauen“ und „Technik“
werden nicht – einmal mehr – als individuelle Probleme von Einzelfrauen
diskutiert, sondern als gesamtgesellschaftliches, hierarchisches Phänomen.
Der Titel des Buches klingt vielleicht etwas eigenartig – die Lektüre ist aber in
jedem Fall sehr empfehlenswert!
Bente Knoll (www.frauenzimmer.at)
Freundinnen der Technik
Frauen in Deutschland sind in technischen und naturwissenschaftlichen
Berufen noch immer unterpräsentiert. Obwohl es schon seit langem den
jährlichen „Girlsday“ gibt, der Mädchen auch für technische Berufe begeistern
soll, scheint es noch ein langer Weg zu sein, bis Mädchen Physik, Mathe und
Chemie ebenso spannend finden, wie Jungen – oder bis sie sich nach der
Schule dazu durchringen, auch einen entsprechenden Beruf zu ergreifen.
Und dennoch gibt es sie: Frauen, die erfolgreich als Kamerafrauen,
Ingenieurinnen, Kfz-Mechanikerinnen oder IT-Spezialistinnen arbeiten. Evelin
Voigt-Eggert stellt in ihrem Buch einige dieser Frauen vor. Sie erzählen von
ihren Schwierigkeiten, in diesen noch immer Männer-dominierten Berufen Fuß

zu fassen, von den Vorurteilen, denen sie begegnen, aber auch von der
Faszination, die in diesen Tätigkeiten steckt. Nach der Lektüre ihrer
Geschichten bleibt es unverständlicher denn je, warum viele Frauen „Angst vor
Technik“ haben, denn ihre Beispiele zeigen, dass ein Arbeiten in diesem
Bereich möglich ist – und Spaß macht.
Ein Buch, das Frauen Lust und Mut macht, ihren Neigungen nachzugehen und
sich nach Herzenslust mit Naturwissenschaft und Technik zu beschäftigen.
Wenn es klappt, ein Leben lang.
Silke Schröder, Redaktion.Hannover.de