Schwanger am Berg? - oder www.alpenverein-offenburg.de
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22<br />
Sicherheit,<br />
Medizin,<br />
Rettungswesen<br />
Sicurezza, medicina,<br />
soccorso in montagna<br />
Sécurité, mé<strong>de</strong>cine,<br />
sauvetage<br />
Wissen, Risiken, Empfehlungen<br />
<strong>Schwanger</strong> <strong>am</strong> <strong>Berg</strong>?<br />
Dürfen, können, sollen schwangere<br />
Frauen in <strong>de</strong>n <strong>Berg</strong>en aktiv sein?<br />
Heikle Fragen, die viele Ärzte vorsichtshalber<br />
abschlägig beantworten,<br />
da allein schon die <strong>Schwanger</strong>schaft<br />
<strong>de</strong>n Organismus auf Touren<br />
bringt fast wie beim <strong>Berg</strong>steigen:<br />
verstärkter Kalorienbedarf, mehr<br />
Atemarbeit, erhöhter Pulsschlag.<br />
«Selbst <strong>de</strong>r Ruhepuls trainierter Frauen<br />
liegt in <strong>de</strong>r <strong>Schwanger</strong>schaft zwischen<br />
80 und 100 Schlägen pro Minute», sagt<br />
Dr. Thorsten Fischer, Chefgynäkologe<br />
<strong>am</strong> Krankenhaus Landshut-Achdorf (D).<br />
Dennoch gehört Fischer zur Min<strong>de</strong>rheit<br />
<strong>de</strong>r Ärzte, die <strong>Schwanger</strong>e zu sportlicher<br />
Betätigung allgemein und zu <strong>Berg</strong>sport<br />
unter gewissen Voraussetzungen animieren.<br />
«Aus Unkenntnis klären viele Ärzte<br />
falsch auf», meint Fischer, <strong>de</strong>r über einen<br />
Mangel aussagekräftiger Studien klagt.<br />
Sport in <strong>de</strong>r <strong>Schwanger</strong>schaft ...<br />
• bereitet <strong>am</strong> wenigsten Probleme im<br />
mittleren Drittel <strong>de</strong>r <strong>Schwanger</strong>schaft<br />
(circa 15. bis 30. Woche)<br />
• wirkt gut auf <strong>de</strong>n Kreislauf und gegen<br />
niedrigen Blutdruck<br />
• för<strong>de</strong>rt die Uterusdurchblutung<br />
• beugt Gestationsdiabetes sowie Blutgerinnseln<br />
in <strong>de</strong>n Gefässen vor (circa<br />
fünffach erhöhtes Thromboserisiko bei<br />
<strong>Schwanger</strong>schaft!)<br />
• führt zu besserer Körperkontrolle und<br />
-wahrnehmung<br />
• senkt die Wahrscheinlichkeit von Frühgeburten<br />
• kann die Gefahr eines niedrigen Geburtsgewichts<br />
min<strong>de</strong>rn<br />
• macht eine Präekl<strong>am</strong>psie unwahrscheinlicher<br />
• verkürzt die nachgeburtliche Erholungszeit<br />
DIE ALPEN 1/2009<br />
Seine Versuchsreihen – zur Publikation<br />
bei einem angesehenen Fachjournal eingereicht<br />
– ergaben, dass Laufen, Radfahren<br />
und Reiten bei einer risikoarmen<br />
<strong>Schwanger</strong>schaft <strong>de</strong>n Frauen kaum Negatives,<br />
zum Beispiel vorzeitige Wehen,<br />
aber umgekehrt viel Positives bescheren<br />
(s. Kasten unten).<br />
Informations<strong>de</strong>fizit<br />
Gilt das auch für <strong>Berg</strong>sport? Dass die<br />
Mehrzahl <strong>de</strong>r Ärzte auf diese Frage zurückhaltend,<br />
oft sogar mit strikten Verboten<br />
reagiert, liegt nach Meinung von<br />
Marion Sulprizio <strong>am</strong> Informations<strong>de</strong>fizit.<br />
Die Psychologin leitet an <strong>de</strong>r Deutschen<br />
Sporthochschule Köln ein Progr<strong>am</strong>m<br />
zur Betreuung <strong>Schwanger</strong>er in<br />
Sportfragen (s. Infos S. 25). «<strong>Schwanger</strong>e<br />
dürfen durchaus in <strong>de</strong>n <strong>Berg</strong>en aktiv<br />
sein, sofern sie bestimmte Regeln beachten»,<br />
postuliert Sulprizio, hinter <strong>de</strong>r ein<br />
Expertente<strong>am</strong> aus Sportwissenschaftlern<br />
und Ärzten steht. Die wichtigsten Regeln<br />
betreffen laut Sulprizio das Herz-Kreislauf-System:<br />
Erstens soll <strong>de</strong>r Puls bei<br />
<strong>Schwanger</strong>en nicht dauerhaft über 140<br />
Schlägen pro Minute liegen. «Allerdings<br />
können Leistungssportlerinnen <strong>o<strong>de</strong>r</strong> extrem<br />
<strong>Berg</strong>aktive auch Pulsspitzen, die<br />
darüberliegen, gut verkraften», weiss die<br />
Mitarbeiterin <strong>de</strong>r Sporthochschule.<br />
Zweitens soll die Belastung <strong>am</strong> <strong>Berg</strong> stets<br />
aerob bleiben, das heisst unterhalb <strong>de</strong>r<br />
Schwelle, bei <strong>de</strong>r sich die Leistung auch<br />
durch intensivste Atemzüge nicht weiter<br />
steigern lässt, ohne dass <strong>de</strong>r Organismus<br />
<strong>de</strong>n anaeroben Milchsäurestoffwechsel<br />
einschaltet. Die Faustregel lautet: Lässt<br />
sich weiter sprechen, ohne aus <strong>de</strong>r Puste<br />
zu kommen?<br />
Anstrengung in <strong>de</strong>r Höhe beson<strong>de</strong>rs<br />
anpassen<br />
Ein heikles Thema für allgemeingültige<br />
Empfehlungen betrifft die Höhe. «Ohne<br />
Akklimatisierung sollten <strong>Schwanger</strong>e<br />
sich nicht auf eine Höhe von über<br />
2500 Metern über Meer begeben», mahnt<br />
Sulprizio. «Bei Frauen, die oberhalb dieser<br />
Höhe aktiv sind, muss nicht nur die<br />
Akklimatisierung, son<strong>de</strong>rn auch die allgemeine<br />
Fitness stimmen.»<br />
Die Krux in <strong>de</strong>r Höhe besteht darin,<br />
dass sich die Sauerstoffversorgung <strong>de</strong>s<br />
Ungeborenen bereits ohne grosse körperliche<br />
Aktivität verringert, weil sich<br />
<strong>de</strong>r Kreislauf bei nicht akklimatisierten<br />
Auch Skitouren sind während<br />
einer <strong>Schwanger</strong>schaft<br />
möglich. Die<br />
<strong>Schwanger</strong>e sollte einfach<br />
vorsichtig fahren, um<br />
Stürze zu vermei<strong>de</strong>n.<br />
<strong>Schwanger</strong>en langs<strong>am</strong>er an <strong>de</strong>n Pumpbedarf<br />
anpasst. Unter körperlicher Betätigung<br />
konkurriert zu<strong>de</strong>m die Skelettmuskulatur<br />
verstärkt mit <strong>de</strong>m Uterus-<br />
Plazenta-System um die Blut- und d<strong>am</strong>it<br />
um die Sauerstoffversorgung. Belegt ist,<br />
dass eine leichte Sauerstoffunterversorgung<br />
(Hypoxie) das fetale Herz um 5 bis<br />
25 Schläge pro Minute schneller schlagen<br />
lässt. Deswegen rät <strong>de</strong>r Medizinausschuss<br />
<strong>de</strong>r Union Internationale <strong>de</strong>s Associations<br />
d’Alpinisme (UIAA) in seiner<br />
Empfehlung dazu, sich vor Betätigungen<br />
auf einer Höhe über 2500 Metern über<br />
Meer drei bis vier Tage zu akklimatisieren<br />
– «bis zu zwei Wochen bei starker<br />
körperlicher Aktivität». Was die Gefahr<br />
einer Höhenkrankheit anbelangt, so besteht<br />
laut UIAA-Angaben bei <strong>Schwanger</strong>en<br />
kein erhöhtes Risiko, verglichen mit<br />
Nichtschwangeren. Zu beachten ist, dass<br />
bestimmte höhenmedizinisch wirks<strong>am</strong>e
Medik<strong>am</strong>ente, zum Beispiel prophylaktisch<br />
eingenommenes Acetazol<strong>am</strong>id, im<br />
ersten Trimenon sowie nach <strong>de</strong>r 36. Woche<br />
kontraindiziert sind. Eindringlich<br />
mahnt die UIAA dazu, <strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Höhe<br />
stärkeren Wasserverlust durch ausreichen<strong>de</strong>s<br />
Trinken auszugleichen. Denn<br />
die höhenbedingte Hyperventilation<br />
verstärkt noch die allein schon durch die<br />
<strong>Schwanger</strong>schaft bedingte «Mehratmung»,<br />
was beim geringen Feuchtigkeitsgehalt<br />
<strong>de</strong>r Höhenluft einen überproportionalen<br />
Wasserverlust bewirkt.<br />
Ausser<strong>de</strong>m beginnen schwangere Frauen<br />
schon bei niedrigeren Körpertemperaturen<br />
zu schwitzen.<br />
Das In-die-<strong>Berg</strong>e-Gehen<br />
wird während einer<br />
<strong>Schwanger</strong>schaft anstrengen<strong>de</strong>r,<br />
ist aber bei guter<br />
körperlicher Verfassung<br />
durchaus möglich.<br />
Fotos: Martin Roos<br />
23
SICHERHEIT, MEDIZIN, RETTUNGSWESEN<br />
24<br />
Experten for<strong>de</strong>rn, dass <strong>Schwanger</strong>e<br />
verstärkt auf die Signale <strong>de</strong>s Körpers<br />
achten und <strong>de</strong>n Aktivitätslevel zurückschrauben<br />
– um etwa ein Drittel<br />
<strong>de</strong>s Leistungsmaximums.<br />
Wann wird es gefährlich?<br />
Auch wenn Experten <strong>de</strong>njenigen Frauen,<br />
die auch vor ihrer <strong>Schwanger</strong>schaft aktiv<br />
waren, neben allgemeiner Bewegung<br />
auch <strong>Berg</strong>sport quasi «verschreiben»<br />
dürfen, so listet sozusagen <strong>de</strong>r Beipackzettel<br />
auch für das «Medik<strong>am</strong>ent <strong>Berg</strong>sport»<br />
einige «Gegenanzeigen» auf.<br />
DIE ALPEN 1/2009<br />
Foto: Martin Roos<br />
Besser nicht ins Gebirge sollten <strong>Schwanger</strong>e<br />
mit Bluthochdruck beziehungsweise<br />
Herz-Kreislauf- <strong>o<strong>de</strong>r</strong> Lungen-Erkrankungen.<br />
Ebenfalls von <strong>Berg</strong>aktivitäten<br />
abzuraten ist bei Präekl<strong>am</strong>psie, Plazenta-<br />
Unterfunktion, intrauteriner Wachstumsverzögerung<br />
und bei an<strong>de</strong>ren Risikoschwangerschaften,<br />
zum Beispiel solchen<br />
mit erhöhtem Fehlgeburtenrisiko. Bei<br />
Anämie und akuten Infektionen sollten<br />
<strong>Schwanger</strong>e ebenfalls pausieren. <strong>Berg</strong>sport<br />
sofort unterbrechen und eventuell<br />
einen Arzt aufsuchen sollten <strong>Schwanger</strong>e<br />
bei folgen<strong>de</strong>n Symptomen:<br />
• Atemnot, Kopf- <strong>o<strong>de</strong>r</strong> Brustschmerz,<br />
Muskelschwäche, Wa<strong>de</strong>nschwellung,<br />
Übelkeit, Schwin<strong>de</strong>l<br />
• Vaginalblutungen<br />
• Fruchtwasserverlust<br />
• drastische Abnahme <strong>de</strong>r Kindsbewegungen<br />
• heftige Wehentätigkeit (Uteruskontraktionen),<br />
wobei «zwei bis drei kurze<br />
und schmerzfreie Kontraktionen pro<br />
Stun<strong>de</strong> als normal einzustufen sind»,<br />
beruhigt Dr. Thorsten Fischer.<br />
Wer in entlegenen Gebirgen <strong>de</strong>r Welt<br />
unterwegs sein will, muss zu<strong>de</strong>m be<strong>de</strong>nken,<br />
dass medizinische Hilfe häufig nicht<br />
<strong>o<strong>de</strong>r</strong> erst nach längerer Zeit zur Verfügung<br />
steht.<br />
Stürze erhöhen Abortrisiko<br />
Genau überlegen sollte sich je<strong>de</strong> Schwan -<br />
gere, ob sie Sportarten betreiben möchte,<br />
die mit erhöhter Sturzgefahr einhergehen<br />
<strong>o<strong>de</strong>r</strong> die Bauchregion stark belasten<br />
können. Was das Klettern anbelangt, so<br />
dürfen erfahrene Frauen in <strong>de</strong>r ersten<br />
<strong>Schwanger</strong>schaftshälfte weiterhin aktiv<br />
sein, sollten neben <strong>de</strong>m Hüft- aber auch<br />
<strong>de</strong>n Brustgurt nutzen <strong>o<strong>de</strong>r</strong> noch besser<br />
Spezialgurte anziehen, die <strong>de</strong>n Druck auf<br />
die Bauchgegend min<strong>de</strong>rn. Wenn möglich<br />
sollten sie auch auf Toprope-Sicherung<br />
umstellen. Am gefährlichsten für<br />
<strong>de</strong>n Bauch hat sich unter <strong>de</strong>n Winter-
sportarten das Snowboar<strong>de</strong>n erwiesen.<br />
Allerdings besteht selbst bei gemässigtem<br />
Lang- und Skilaufen ein generell<br />
hohes Sturzrisiko, nicht zuletzt weil Zus<strong>am</strong>menstösse<br />
<strong>o<strong>de</strong>r</strong> Gelän<strong>de</strong>schikanen<br />
nicht immer voraussehbar sind. Stürze<br />
ziehen Bän<strong>de</strong>r und Gelenke nicht nur<br />
stärker in Mitlei<strong>de</strong>nschaft als bei Nichtschwangeren,<br />
son<strong>de</strong>rn können im<br />
schlimmsten Fall auch eine Fehlgeburt<br />
auslösen.<br />
Vielfältige Erfahrungen<br />
Wie unterschiedlich die Belastungen <strong>am</strong><br />
<strong>Berg</strong> wahrgenommen wer<strong>de</strong>n können,<br />
belegen auch Umfragen im persönlichen<br />
Umfeld. Susi Kriemler, forschen<strong>de</strong> Ärztin<br />
<strong>am</strong> Institut für Sportwissenschaften,<br />
Uni Basel, berichtet über ihre Hochtourenaktivität<br />
während zweier <strong>Schwanger</strong>schaften:<br />
«Ich bin regelmässig auf über<br />
4000 Meter gewesen, habe allerdings nie<br />
so weit oben übernachtet.» Mehr Mühe<br />
hatte die Basler Geologin Julia Kr<strong>am</strong>er.<br />
Sie war in <strong>de</strong>r ersten <strong>Schwanger</strong>schaftshälfte<br />
unterwegs auf Skihochtouren, mit<br />
<strong>de</strong>m Snowboard auf <strong>de</strong>r Piste und beim<br />
Sportklettern in <strong>de</strong>r Halle: «Zu schaffen<br />
gemacht hat mir die grössere Müdigkeit,<br />
Kälteempfindlichkeit und Mühe, wegen<br />
Unterzuckergefahr mehr Verpflegung<br />
mitschleppen zu müssen.» Dass sich insbeson<strong>de</strong>re<br />
das Gewicht auf <strong>de</strong>m Rücken<br />
je länger je mehr bemerkbar macht, er-<br />
Empfehlungen<br />
Foto: Carsten von Birkhahn<br />
Eine <strong>Schwanger</strong>e ist im Alltag<br />
häufig körperlich fast so gefor<strong>de</strong>rt<br />
wie beim <strong>Berg</strong>steigen.<br />
fuhr auch Magdalena Rafecas, Wissenschaftlerin<br />
<strong>am</strong> Physikforschungsinstitut<br />
IFIC in Valencia, auf einem Hüttentrekking<br />
im Oberengadin, als sie im sechsten<br />
Monat schwanger war: «Selbst mit nur<br />
acht Kilogr<strong>am</strong>m war <strong>de</strong>r Rucksack beschwerlich.<br />
Obwohl ich <strong>de</strong>n Hüftgurt gar<br />
nicht mehr nutzen konnte, traten häufig<br />
Bauchbeschwer<strong>de</strong>n auf.»<br />
Angesichts <strong>de</strong>r <strong>am</strong> <strong>Berg</strong> so unterschiedlichen<br />
und manchmal unvorhersehbaren<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen und Belastungen gelingt<br />
keine allgemeingültige Abschätzung,<br />
welche Aktivitäten problemlos und wel-<br />
che tabu sein sollten. Eindringlich for<strong>de</strong>rn<br />
alle Experten, dass <strong>Schwanger</strong>e verstärkt<br />
auf die Signale <strong>de</strong>s Körpers achten<br />
und <strong>de</strong>n Aktivitätslevel zurückschrauben<br />
sollen – um etwa ein Drittel <strong>de</strong>s<br />
Leistungsmaximums. «Man spürt schon<br />
selbst recht gut, was man machen und<br />
sich zumuten kann», berichtet Dr. Eva<br />
Obermayer, Gynäkologie-Oberärztin in<br />
München, aus eigener Erfahrung. Ähnliches<br />
konstatiert Thorsten Fischer: «Je<strong>de</strong><br />
Frau wird ihre individuelle Wohlfühlgrenze<br />
fin<strong>de</strong>n, sei es in Bezug auf die<br />
Höhe <strong>o<strong>de</strong>r</strong> die Gehgeschwindigkeit.» a<br />
Martin Roos, Wissenschafts- und<br />
Alpinjournalist, München/Valencia<br />
Weiterführen<strong>de</strong> Infos<br />
• <strong>www</strong>.sportundschwangerschaft.<strong>de</strong> ist das Portal<br />
<strong>de</strong>r Deutschen Sporthochschule. Sie betreibt<br />
auch ein «Online-Coaching» unter <strong>www</strong>.dshskoeln.<strong>de</strong>/psi/sus/sonsitges/online-coaching.htm<br />
und hält im Frühjahr 2009 ein Symposium zu<br />
Sport und <strong>Schwanger</strong>schaft ab.<br />
• «Frauen und <strong>Berg</strong>sport», Dr. Eva Wöhrnschimmel<br />
in: Jahrbuch 2006 <strong>de</strong>r ÖGAHM<br />
• Richtlinien <strong>de</strong>r Österreichischen Gesellschaft für<br />
Alpin- und Höhenmedizin ÖGAHM, Prof. Franz<br />
<strong>Berg</strong>hold (ÖGAHM-Präsi<strong>de</strong>nt)<br />
• «Medical recommendations for women going to<br />
altitu<strong>de</strong>», Dominique Jean et al., in High Altitu<strong>de</strong><br />
Medicine & Biology 2005, Band 6, S. 22–31<br />
• «Gui<strong>de</strong>lines for women going to altitu<strong>de</strong>» auf<br />
<strong>www</strong>.theuiaa.org/medical_advice.html<br />
• Erste Hilfe und Gesundheit <strong>am</strong> <strong>Berg</strong> und auf Reisen,<br />
Dr. Walter Treibel, <strong>Berg</strong>verlag Rother 2006<br />
• «Sport und <strong>Schwanger</strong>schaft», Dr. Lena Erhard,<br />
Dissertation, Universität München 2007<br />
• «Wahrgenommener Informationsgrad als Bedingung<br />
von körperlicher Aktivität in <strong>de</strong>r <strong>Schwanger</strong>schaft»,<br />
Jens Kleinert & Marion Sulprizio in:<br />
Schriften <strong>de</strong>r Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft,<br />
Band 174 (2008)<br />
• «Practical exercise advice during pregnancy»,<br />
Amanda Kelly, in The Physician and Sportsmedicine<br />
2005, Band 33 (Ausg. 6): <strong>www</strong>.physsportsmed.com/issues/2005/0605/weiss.htm<br />
• «<strong>Berg</strong>sport in <strong>de</strong>r <strong>Schwanger</strong>schaft ist erlaubt, wenn er bereits vorher regelmässig betrieben<br />
wur<strong>de</strong> und die <strong>Schwanger</strong>schaft normal verläuft. Extreme Belastungen und Höhen<br />
über 3000 m sollten vermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n, ebenso verletzungsträchtige Sportarten.<br />
Beson<strong>de</strong>rs in <strong>de</strong>r Frühschwangerschaft ist auf ausreichen<strong>de</strong> Kohlenhydratmengen und<br />
genügen<strong>de</strong> Flüssigkeitszufuhr zu achten.» Quelle: Walter Treibel, 2006<br />
• «Während bei gesun<strong>de</strong>n <strong>Schwanger</strong>en in <strong>de</strong>n USA bis zu 4000 Metern über Meer grünes<br />
Licht gegeben wird, ist man bei uns etwas vorsichtiger: 3000 Meter für maximal zwei<br />
Wochen gilt allgemein als Sicherheitsgrenze für eine ‹normal› schwangere, nichtrauchen<strong>de</strong><br />
Aktivbergsteigerin im submaximalen Belastungsbereich.» Quelle: Prof. Franz<br />
<strong>Berg</strong>hold, ÖGAHM<br />
• «Aufpassen sollte man bei exzessiver Anstrengung im letzten Trimenon, da hier vermehrt<br />
zu kleine Kin<strong>de</strong>r geboren wer<strong>de</strong>n.» Quelle: Dr. Lena Erhard, Universität München,<br />
2007<br />
DIE ALPEN 1/2009 25