Auswertebericht - Laborvergleichsuntersuchungen

Mai 2007 DLA – 05/2007 – Deoxynivalenol (DON)
DLA
Dienstleistung
Lebensmittel
Analytik GbR
Auswertungs-Bericht
Laborvergleichsuntersuchung
Deoxynivalenol (DON) in Getreide
Dienstleistung Lebensmittel Analytik GbR
Jägerstraße 12a
22926 Ahrensburg
DienstLA@web.de www.dla-lvu.de
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Mai 2007 DLA – 05/2007 – Deoxynivalenol (DON)
Inhalt: Seite
1. Einleitung 3
2. Durchführung 3
2.1. Untersuchungsmaterial 3
2.2. Untersuchung 3
2.3. Ergebnisübermittlung 3
3. Auswertung 4
3.1. Bezugswert 4
3.2. Standardabweichung 4
3.3. Ausreißer 4
3.4. Zielstandardabweichung 4
3.5. z-Score 4
4. Ergebnisse 5
4.1. DON
5. Dokumentation 7
5.1. Primärdaten 7
5.2. DLA – Portionsnummern 8
5.3. Analytische Methoden 9
6. Verzeichnis der teilnehmenden Institute 12
7. Verzeichnis relevanter Literatur 13
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Mai 2007 DLA – 05/2007 – Deoxynivalenol (DON)
1. Einleitung
Die Teilnahme an Laborvergleichsuntersuchungen (LVU) ist ein unverzichtbarer
Baustein für das Qualitäts-Management-System eines jeden, mit der Untersuchung
von Lebensmitteln befassten Labors. Die Durchführung von Laborvergleichsuntersuchungen
ermöglicht den teilnehmenden Instituten die eigene analytische Kompetenz
unter realen Bedingungen nachzuweisen. Gleichzeitig erhalten sie wertvolle Daten
zur Validität der durchgeführten Untersuchungsmethode.
Das Ziel von DLA ist es, LVU für ausgesuchte Parameter in praxisrelevanten
Konzentrationen anzubieten.
Durchführung und Auswertung der vorliegenden Laborvergleichsuntersuchung
erfolgten nach den Grundsätzen des ISO Guide 43 (1997).
2. Durchführung
2.1 Untersuchungsmaterial
Bei dem Untersuchungsmaterial handelt es sich um handelsübliches Futtergetreide
eines Europäischen Anbieters. Ca 10 kg des Materials wurden gemahlen, gesiebt,
homogenisiert und anschließend in Portionen zu ca. 50 Gramm lichtgeschützt
abgepackt. Die Portionen wurden chronologisch nummeriert.
10 willkürlich ausgewählte Portionen wurden von einem unabhängigen Laboratorium
bezüglich Deoxynivalenol-Gehalt überprüft.
In der Dokumentation sind zudem die Portionsnummern graphisch den Meßwerten
für DON gegenübergestellt. Es ist keinerlei Institituts-unabhängige Tendenz in den
Meßergebnissen erkennbar, die Inhomogenitäten nahelegen könnten.
2.2 Untersuchung
An jedes teilnehmende Institut wurden in der 09. Woche 2007 zwei Portionen
Untersuchungsmaterial verschickt. Das Untersuchungsverfahren wurde freigestellt.
Die Untersuchungen waren durchzuführen bis spätestens 16. April 2007.
2.3 Ergebnisübermittlung
Die Ergebnisabgabe erfolgte einheitlich auf, an die teilnehmenden Institute
übergebenen, Übermittlungsbögen. Zur statistischen Auswertung kam der
abschließend berechnete Gehalt an DON als Mittelwert einer Doppelbestimmung der
beiden nummerierten Proben.
Abgefragt und dokumentiert wurden Einzelergebnisse, Wiederfindung, weitere
nachgewiesene Trichothecene und die durchgeführte Methode.
Ein Institut hat keine Ergebnisse übermittelt. Zwei Institute reichten je zwei Sätze
Ergebnisse ein, die mit unterschiedlichen Methoden produziert wurden. Diese
wurden getrennt in die statistische Auswertung einbezogen.
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3. Auswertung
3.1 Bezugswert („wahrer“ DON-Gehalt)
Da es sich bei dem untersuchten Material nicht um zertifiziertes Referenzmaterial
handelt wird als Bezugswert (X) für die Auswertung der um Ausreißer bereinigte
Median der eingesandten Ergebnisse verwendet.
3.2 Standardabweichung
Zum Vergleich mit der Zielstandardabweichung wird ebenfalls eine um Ausreißer
bereinigte Standardabweichung (SD) berechnet.
3.3 Ausreißer
Auf Ausreißer wird mittels Mandel´s-h-Statistik, Grubbs-I-Test und Grubbs-II-Test
geprüft. Ermittelte Ausreißer werden nur zur Ermittlung von Bezugswert und
Standardabweichung eliminiert.
3.4 Zielstandardabweichung
Die relative Zielstandardabweichung in % des Bezugswertes wird nach folgender
Gleichung (Horwitz ) berechnet
s(%) = 2^(1-0,5logX)
hieraus wird die Zielstandardabweichung in µg/kg berechnet
s = X * s(%) / 100
3.5 z-Score
Der z-Score wird herangezogen zur Beurteilung der Ergebnisse der teilnehmenden
Institute. Er besagt um welches Vielfache der Zielstandardabweichung (s) das
Ergebnis (x) des betreffenden teilnehmenden Instituts vom Bezugswert (X) abweicht.
Die Berechnung erfolgt nach
z = (x – X) / s ; die Anforderungen an die Analytik gelten im Allgemeinen als
erfüllt, wenn -2 ≤ z ≤ 2 .
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4. Ergebnisse
Alle folgenden Tabellen sind anonymisiert. Den teilnehmenden Instituten wird mit
dem Versand dieser Auswertung ihre individuelle Auswertenummer mitgeteilt.
In der oberen Tabelle -Vergleichsuntersuchung- sind die Kenndaten aufgeführt :
Anzahl der Meßergebnisse
Mittelwert
Median (X)
Standardabweichung (SD)
Zielstandardabweichung (s)
untere Grenze des Zielbereichs (X ± 2s)
obere Grenze des Zielbereichs (X ± 2s)
Quotient SD/s .
In der unteren Tabelle -Institute- sind die Einzelergebnisse der teilnehmenden
Institute aufgeführt :
Auswertenummer, Meßwert, Abweichung vom Bezugswert, z-Score, Hinweis
4.1 DON in µg/kg
Vergleichsuntersuchung
Kenndaten Ausreißer bereinigt Alle (nachrichtlich)
Anzahl der Meßergebnisse 28 29
Mittelwert 412 426
Median (X) 405 409
Standardabweichung(SD) 120 141
Zielstandardabweichung (s) 74
untere Grenze des Zielbereichs 257
obere Grenze des Zielbereichs 555
Quotient SD/s 1,6
z-Score
7
6
5
4
3
2
1
0
-1
-2
-3
Z-Scores
1 2 3a 3 4 9 5 6 7 8 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28
Auswertenummer
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z-Score

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Institute
Auswertenummer DON Abweichung z-Score Hinweis
siehe Original
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5. Dokumentation
5.1 Primärdaten
DON; k.A. = keine Angabe
Auswertenr Probenr
1 18
1 5
2 25
2 16
3 43
3 12
3a 43
3a 12
4 59
4 55
5 89
5 7
6 66
6 50
7 49
7 84
8 48
8 53
9 55
9 59
10 k.A.
10 k.A. siehe Original
11 63
11 24
12 42
12 82
13 k.A.
13 k.A.
14 46
14 88
15 k.A.
15 k.A.
16 85
16 8
17 k.A.
17 k.A.
18 k.A.
18 k.A.
19 9
19 70
20 45
20 77
21 78
21 58
22 k.A.
22 k.A.
23 27
23 80
24 17
24 60
25 40
25 83
26 79
26 28
27 57
27 68
28 86
28 67
Zwei Institute führten nachweisbare Mengen Nivalenol auf, davon einmal „Spuren“
und einmal 123 bzw. 95 µg/Kg.
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DON µg/Kg
5.2. DLA-Portionsnummern
1600
1400
1200
1000
800
600
400
200
0
Gegenüberstellung der aufsteigenden Portionsnummern
und der DON-Einzel-Meßwerte.
Probennummer
Probennummer
Ergebnis
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5.3
Analytische Methoden
Auswertenummer Methode Wiederfindung
mit gleicher Matrix
Akkreditiert
1 ja ja
2 ja ja
3 siehe Ja ja
3a Original Ja ja
4 ja
5* ja
6
7
8 ja ja
9 ja
10
11 ja ja
12 ja
13
14 ja
15 ja
16 ja ja
17 ja ja
18 ja
19
20 ja ja
21 ja
22
23 ja
24* ja ja
25
26 ja ja
27 ja ja
28 ja ja
* = Institute, die weitere Verbindungen angegeben haben
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6. Verzeichnis der teilnehmenden Institute in alphabetischer Reihenfolge
Holzhausen/Leipzig
Jüterbog
Hamburg
Kulmbach
Lohne
Jena
Freising
siehe Eppelborn
Original Bielefeld
Oberschleißheim
Tervuren/Bruxelles
Wolfen
Jena
Pfaffenhofen an der Ilm
Aachen
Detmold
Berlin
Koblenz
Neulußheim
Augsburg
Bochum
Hamburg
Münster
Hameln
Berlin
Darmstadt
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7. Verzeichnis relevanter Literatur
( 1) ISO/IEC Guide 43-1:1997
( 2) ISO/IEC Guide 43-2:1997
( 3) DIN EN ISO/IEC 17025:2005
( 4) Richtlinie 93/99 EU
( 5) ASU §64 LFGB : Planung und statistische Auswertung von Ringversuchen zur
Methodenvalidierung
( 6) The International Harmonised Protocol for the Proficiency Testing of
Ananlytical Laboratories ; J.AOAC Int., 76(4), 926 – 940 (1993)
( 7) Evaluation of analytical methods used for regulation of food and drugs;
W. Horwitz; Analytical Chemistry, 54, 67-76 (1982)
( 8) A Horwitz-like funktion describes precision in proficiency test; M.
Thompson, P.J. Lowthian; Analyst, 120, 271-272 (1995)
( 9) Recent trends in inter-laboratory precision at ppb and sub-ppb
concentrations in relation to fitness for purpose criteria in proficiency
testing; M. Thompson; Analyst, 125, 385-386 (2000)
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