City Lerchenfeld - Lehrstuhl für Landschaftsarchitektur und ...
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05<br />
Lageplan (nicht maßstäblich)<br />
30<br />
Kreuz <strong>und</strong> Quer<br />
Sabrina Daubmeier, Christina Miller, Iryna Zagrodska<br />
Das Stadtbild von <strong>Lerchenfeld</strong> weist eine stark heterogene Struktur auf: die Erdinger Straße entlanggehend fällt der<br />
stetige Wechsel zwischen Wohn-, Geschäfts- <strong>und</strong> Gewerbegebäuden sofort auf. Geschäfts- sowie Wohnzeilen scheinen<br />
ständig die Straßenseite zu wechseln; längere Ladenzeilen die zum Flanieren <strong>und</strong> Schauen einladen fehlen.<br />
Insgesamt wirkt die Erdinger Straße sehr entzerrt <strong>und</strong> unstrukturiert.<br />
Legt man nun eine Verbindungslinie, die an allen Gewerbe-, <strong>und</strong> Geschäftshäusern entlangführt, entsteht ein „Zick-<br />
Zack“.<br />
Diese bildet die Gr<strong>und</strong>lage <strong>und</strong> „Leitlinie“ <strong>für</strong> das Konzept. Nach weiteren Überlegungen entstanden die konzepttragenden<br />
die teilweise sehr spitz zulaufenden Dreieckselemente, die den Charakter der Erdinger Straße unterstreichen.<br />
Dabei sind die Elemente zwar ähnlich bezüglich ihrer Materialität, variieren jedoch in ihrer Form <strong>und</strong> ihrem Aufbau. Dazu<br />
sind die Dreieckselemente in der Straße so angeordnet, dass sie ein Art „Leitlinie“ <strong>für</strong> den Fußgänger darstellt <strong>und</strong> ihn<br />
somit von der Korbiniansbrücke bis hin zu Kirche St. Lantpert begleitet. Um den Zick-Zack-Charakter noch mehr hervorzuheben<br />
ist <strong>für</strong> das Zentrum von <strong>Lerchenfeld</strong> ein einheitlicher Bodenbelag vorgesehen,der auch die Straße mit einbezieht.<br />
Dennoch wird zwischen Fußgängerweg <strong>und</strong> Straßenverkehr unterschieden mittels einer Vertiefung des <strong>für</strong> den<br />
Verkehr vorgesehenen Bereichs.<br />
Trotz seiner zentralen Lage in <strong>Lerchenfeld</strong> findet der Kirchplatz als Aufenthaltsfläche nur wenig Beachtung. Dies ist in<br />
erster Linie der regen Verkehrssituation in der Erdinger Straße zuzuschreiben:<br />
Da direkt am Kirchplatz eine Kreuzungssituation vorzufinden ist, ist das Verkehrsaufkommen besonders hoch, zumal<br />
die Erdinger Straße eine Verbindungsstraße von Freising zum Gewerbegebiet <strong>und</strong> Flughafen darstellt. Hinzu kommt<br />
die fehlende Verbindung zum gegenüberliegenden Gasthof „Grüner Hof“, dessen Außenflächen nur als Parkflächen<br />
fungieren. Um dem Platz mehr Aufenthaltsqualität zu geben <strong>und</strong> <strong>für</strong> den Passanten attraktiver zu gestalten ist es nötig<br />
einen einheitlich definierten Raum zwischen dem Gasthof <strong>und</strong> der Kirche zu schaffen. Um zunächst eine verkehrs beruhigtere<br />
Situation zu erlangen, wird die Klturstraße von der Erdinger Straße getrennt. Die gewonnene Fläche wird genutzt<br />
um den Kirchplatz zum Gasthof hin zu Vergrößern <strong>und</strong> mittels eines einheitlichen Bodenbelags zu verdeutlichen.<br />
Um trotzdem den Fuß- <strong>und</strong> Straßenverkehr voneinander zu trennen, wird die Straße auf einem niedrigerem Niveau<br />
gehalten. Goldakazien werden die neu gewonnene Fläche einfassen, wodurch der neue Raum deutlich spürbar wird.<br />
Die Staudenelemente werden als Gestaltungselemente eingesetzt, die zum Teil kleinere Räume definieren, aber auch<br />
durch ihre Form Zusammenhalt bewirken.