Sportbericht

Sportbericht PSVH
Auch im Jahr 2011 waren wieder hessische Reiter, Fahrer und Voltigierer auf
internationalen und nationalen Turnierplätzen in den Siegerlisten zu finden.
In der Dressur ist besonders Matthias Alexander Rath hervorzuheben, der
international mehrfach siegreich und platziert war und dem
Championatskader Dressur 2012 angehört. Im vergangenen Jahr sind hier
insbesondere Siege in München, Wiesbaden und Aachen sowie den Titel bei
den Deutschen Meisterschaften zu erwähnen. Daneben trug sich die aktuelle
B-Kader- Reiterin Dorothee Schneider in zahlreiche internationale
Platzierungslisten, auf nationaler und internationaler Ebene, ein.
Auf dem Sprung zur deutschen und internationalen Spitze steht Stella
Charlott Roth mit Diva Royal. Sie setzte in diesem Jahr bereits viele Akzente
und konnte sich mehrfach in die Platzierungslisten der schwersten Klassen
eintragen. Auch im nationalen Piaff-Förderpreis, einer Initiative des DOKR
zur Förderung von Reitern unter 25 hin zum Grand Prix, konnte sie
regelmäßig mit Siegen und Platzierungen auf sich aufmerksam machen.
Auch die anderen hessischen Dressurreiter verbuchten Siege und gute
Platzierungen im abgelaufenen Jahr. Hier bemüht sich der
Pferdesportverband Hessen um eine besondere Förderung dieser Reiter. Dank
der Unterstützung durch die Familie Linsenhoff/Rath vom Schafhof in
Kronberg bieten wir regelmäßige Trainingsmaßnahmen für unsere Reiter bei
renommierten Ausbildern (Herren Zeilinger und de Ridder) an. Hierbei wird
gezielt versucht, auch Trainer von erfolgreichen Kaderreitern zu fördern, um
vom Multiplikatoreneffekt zu profitieren.
Überragend lief es in 2011 erneut für unsere Jungen Reiter. Erneut konnte
sich Sanneke Rothenberger sicher für die Europameisterschaften in Broholm
(DEN) qualifizieren. Sanneke erreichte abermals die
Mannschaftsgoldmedaille für Deutschland. Sie konnte zudem in der
Einzelwertung und in der Kür der Jungen Reiter mit furiosen Ritten jeweils
die Goldmedaille erreichen und somit die sensationellen Ergebnisse der
Vorjahre wiederholen. Auch konnte sie sich in diverse nationale und
internationale Siegerlisten eintragen, wie bspw. den Gewinn der
Goldmedaille bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Freudenberg.
Bei den Ponyreitern konnten ebenfalls herausragende Erfolge erzielt werden.
So qualifizierte sich die erst 12-jährige Semmieke Rothenberger mit Ihrem
Pony Domino Dancing für die Europameisterschaften in Jaszkowo (POL)
und konnte dort mit einem tollen 8. Platz in der Einzelwertung und der
Goldmedaille in der Mannschaftswertung nach Hause fahren. Auch bei den

Deutschen Jugendmeisterschaften in Freudenberg schaffte Sie den Sprung
auf das Podest und sicherte die Bronzemedaille für Hessen - ein toller Erfolg.
Bei den Junioren konnte Johannes Rühl in diesem Jahr mit einigen
Ausrufezeichen auf sich aufmerksam machen. So errang er bei den
Deutschen Jugendmeisterschaften die Bronzemedaille und sorgte somit
gemeinsam mit Semmieke und Sanneke für eines der besten hessischen
Dressurergebnisse aller Zeiten.
Hinter den genannten Aushängeschildern sind noch einige Reiter anzuführen,
die kurz vor dem Sprung in die deutsche Spitze stehen bzw. diese bereits
erreichten. Stellvertretend sei hier Sarah Runge genannt, die sich im
Berichtsjahr kontinuierlich steigerte und die von den Bundestrainern schon
zu diversen Maßnahmen und Turnieren zusätzlich eingeladen wurde.
Im Springlager erreichte insbesondere Lars Nieberg wichtige internationale
Erfolge (B-Kader 2012). In den B2-Kader schafften es Jörg Oppermann und
David Will mit vielen Siegen und Platzierungen auch auf dem internationalen
Parkett in 2011.
Aber auch im Jugendlager haben die Springreiter in der Breite ein Top-Team
zusammen. Viele internationale und nationale Erfolge errangen unsere
Sportler und es konnten auch in 2011 einige Nationenpreise gewonnen
werden.
Im Springsport hat dich die neue Altersklasse der Children voll etabliert. Hier
haben wir auch in Hessen sehr gute Erfahrungen gemacht und konnten auch
Reiter zu großen Veranstaltungen schicken. Hervorzuheben ist hier sicherlich
Linus-Georg Weber, der sich bei den Deutschen Jugendmeisterschaften mit
einem Sieg am Finaltag Platz 4 in der Gesamtwertung sicherte und nur um
Haaresbreite einen Platz auf dem Siegertreppchen verpasste. Auch hier
greifen die Fördermaßnahmen des Verbandes schon frühzeitig, um Talente
für diese Altersklasse rechtzeitig zu erkennen.
Unsere Reiterinnen und Reiter konnten im vergangenen Jahr mehrere
Mannschaftsspringen bei internationalen Veranstaltungen gewinnen und sich
oft im Vorderfeld platzieren. Häufig konnten auch zwei Mannschaften an den
Start gehen.
Bei den Ponyspringreitern versuchen wir aktuell, die bestehende Lücke zu
schließen, wenngleich man sagen muss, dass insbesondere im Springsport die
Anforderungen in den letzten Jahren auch weiterhin stetig gestiegen sind.
Einige Talente stehen aktuell auf dem Sprung in den Spitzensport.
Die Vielseitigkeit gewinnt stetig an Konstanz in den Leistungen und es
bilden sich zunehmend neue Talente in den unterschiedlichen Altersklassen
heraus. Weiterhin ist hier eine Lücke im Spitzensport entstanden, die wir

nach wie vor zu schließen versuchen. Umfangreiche Lehrgangs- und
Weiterbildungsmaßnahmen, forciert durch den Vielseitigkeitsausschuss und
in Kooperation mit den Landestrainern der beteiligten Sparten wurden hier,
wie auch schon in den Vorjahren, ins Leben gerufen.
Zum Fahren und Voltigieren gibt es eigene Berichte. Auch hier wurden im
vergangenen Jahr die hessischen Farben im Spitzensport vertreten und mit
vielen Medaillen belohnt.
Die erfolgreichsten Sportler in unserem Landesverband wurden am
Championatsabend durch den ersten Vorsitzenden Herrn Rath in festlichem
Rahmen des Frankfurter Festhallenturniers geehrt.
Auch ich als Sportwart möchte mich bei den Sportlern und Eltern für deren
unermüdlichen Einsatz und die gute Zusammenarbeit bedanken. In diesen
Dank schließe ich ebenfalls die Heimtrainer, die Mitglieder der
Sportausschüsse in allen Disziplinen und die Landestrainer ein.
Bei der Abfassung des Sportberichtes waren mir behilflich:
Die Geschäftsstelle und der Vorstand des Pferdesportverbandes
Hessen
Die Trainer der Regionalverbände
Die Trainer der Fördergruppen
Die Sportwarte der Regionalverbände
Die Vorsitzenden und Mitglieder der einzelnen Sportausschüsse
Heppenheim, im Februar 2012
Hartwig Knapp
Sportwart

Sportbericht HN
Auch im Jahr 2011 wurden wieder im Verbandsgebiet verschiedene
Lehrgänge für unsere E–Kader (Ponys und Pferde) in den Sparten Dressur,
Springen und Vielseitig-keit durchgeführt. Diese Lehrgänge finden Sie in
dieser Broschüre.
Unsere Lehrgangsarbeit begann mit den Kaderreitern im Januar mit einem
Dressur- u. Springlehrgang in Darmstadt und Pony-Lehrgängen in Bad
Homburg.. Fördermaßnahmen wurden in Hanau Wilhelmsbad und in Hungen
durchgeführt. Mit gut besuchten Lehrgängen, auch in den Osterferien, wurde
für die neue Saison trainiert. In den Herbstferien fanden, wie gewohnt, unsere
Kadersichtungen der einzelnen Disziplinen statt. Besonders in der Dressur
wurden vermehrt Kurzlehrgänge über 1-2 Tage angeboten, um die Paare in
kürzeren Zeitabständen zu sehen und das Heimtraining zu überprüfen.
Bei der Dressursichtung Großpferde stellten sich vier Reiter vor, wovon in
diesem Jahr drei Teilnehmer in den E-Kader berufen werden konnten. Sonst
war bei keinem weiteren Reiter-/Pferdepaar eine Perspektive erkennbar.
Bei der Sichtung der Ponyreiter Dressur stellten sich 10 Kinder der
Prüfungskommission für die Aufnahme in den E-Kader. 6 Ponyreiter
erfüllten die Aufnahmekriterien des E-Kaders, 4 wurden in die Fördergruppe
Dressur aufgenommen. Erfreulich ist, dass im Laufe der letzten Jahre das
Niveau der Paare, die sich einer Sichtung stellen, deutlich gestiegen ist. Alle
Reiter sind in diesem Jahr förderungswürdig.
Im Springen bewarben sich 6 Reiter um die Aufnahme in einen Kader. Ein
Reiter konnte auf Grund seiner reiterlichen Leistung in den E-Kader berufen
werden. Für die neue Altersgruppe Children konnten die weiteren 5 Bewerberinnen,
teils erst 12 Jahre alt, in den Kader aufgenommen werden.
Sehr erfreulich war, dass alle Bewerber trotz ihres noch jungen Alters schon
viele Platzierungen in den Prüfungsklassen ihres Alters nachweisen konnten.
Im Bereich Ponyspringen stellten sich 7 Reiter im Alter zwischen 11 u. 14
Jahren der Sichtungskommission. 5 Reiter konnten in den E-Kader, 2 Reiter
in die Fördergruppe berufen werden.
Wie im letzten Jahr war der Zuspruch an leistungsorientierten Reitern bei
unseren Sichtungen wieder groß. Der Leistungsgedanke ist bei vielen jungen
Reitern vorhanden, was u. a. bei den Sichtungen zu bemerken war. Doch
gerade im Springbereich kann auf eine große Zahl von jugendlichen Reitern
mit S-Erfolgen verwiesen werden, die bereits auf Nachwuchsveranstaltungen
in ganz Deutschland unseren Landesverband vertreten haben. Dies ist nicht
zuletzt ein Verdienst der Heimtrainer, die diese positive Entwicklung
entscheidend mittragen. Auch in diesem Jahr war die Dichte im Leistungs-

kader wieder sehr groß, was man an den errittenen Ranglistenpunkten der
einzelnen Reiter ablesen kann. Der Verbleib im Kader wird jedes Jahr an
Hand der FN-Erfolgslisten neu überprüft. Berufen und im Kader geführt,
wird immer das Reiter-/Pferdepaar.
Besonderer Dank gilt unseren Trainern, Karli Münz – Springen, Hans-
Günther Scholten – Dressur, Bernd Osterloh und Knut Danzberg für die
Vielseitigkeit Spring- und Dressurausbildung, Christina Krause – Pony
Fördergruppe Dressur, Andreas Wendenburg und Tim Friebertshäuser –
Pony-Springen, Silvia Balduff für die Pony-Vielseitigkeit, sowie allen, die
zur Durchführung der Lehrgänge mit beigetragen haben.
Die Jugendserien im A**, L und M*-Bereich sind für unsere Trainer, sehr
wichtige Prüfungen, da hier unseren Nachwuchsreitern, in ihren entsprechenden
Altersgruppen, schon früh die Möglichkeit gegeben wird, Erfahrung zu
sammeln. Deshalb werden diese Prüfungen auch als Pflichtveranstaltungen
für unseren E- und Children-Kader angesehen und von Verbandsseite
entsprechend unterstützt.
Den Sponsoren, der R+V Versicherung, dem Hof Hirtenberg und der Firma
USG – United Sportsproducts Germany, möchte ich an dieser Stelle recht
herzlich danken. Sie ermöglichen unseren Reitern, einem direkten
Leistungsvergleich mit den Landesverbänden Rheinland Pfalz und Saarland.
Diese Prüfungen können aber auch neue Talente nutzen, um auf sich
aufmerksam zu machen und sich für eine Kaderberufung zu empfehlen. 2011
fand die Finalveranstaltung der Dressur in Neu-Anspach, für die Springreiter
in Neuwied statt.
Im Finale der Dressurreiterprüfung Kl. A belegte Isabell Drath vom RFV
Frankenberg einen zweiten Platz vor Inga Katharina Schuster, die für den
RFV Hof Hirtenberg, Weilrod startet.
Im Finale zum Preis des Hofes Hirtenberg, einer Dressurreiterprüfung Kl. L
konnte sich Marie Luisa Lang von der RSG Burg Breuberg an dritter Stelle
plazieren.
In einer Dressurprüfung Kl. M, dem Finale zur R+V-Jugendtrophy konnte
sich nur Linda Schmidt vom RFV Usingen über einen dritten Platz freuen.
Im Stilspringen der Kl. A konnten die ersten drei Plätze von Reitern unseres
Verbandes errungen werden. Es siegte Riana Eisenmenger vom RFV
Niederzeuzheim vor Adrian Keller vom RFV Landenhausen und Loren
Hähner des RV Haiger-Rodenbach.
Die R+V-Finalwertung der Kl. L, einem Stilspringen mit Stechen gewann
Marie Luisa Most vom RFV Guxhagen-Dörnhagen. Hier konnten sich keine
weiteren Reiter unter den ersten fünf platzieren.
Im Finale vom USG-Reitsportausrüster, ein M*-Springen m. St., wurde
Franziska Schäfer vom RV Oberscheld dritter.

Im letzten Jahr noch siegreich in allen Finalprüfungen, mussten wir uns in
diesem Jahr mit zwei Siegen im Springbereich zufrieden geben. Gerade in
der Dressur, eigentlich unsere sieggewohnte Sparte, war es doch
enttäuschend, dass kein Teilnehmer unseres Verbandes einen Sieg erringen
konnte. Dies zeigt, die Bäume wachsen nicht in den Himmel. Die Erfolge
müssen jedes Jahr neu erarbeitet werden. Das ist auch gut so, damit bleibt der
Gedanke der Serien erhalten.
Leider hat die R & V Versicherung ihr Sponsoring für das kommende Jahr
nicht verlängert. Das bedauere ich sehr, weil diese Unterstützung doch mehr
als 15 Jahre Bestand hatte. Ich danke der R & V Versicherung auf diesem
Weg nochmals recht herzlich für die langjährige Partnerschaft und hoffe, dass
der Vorstand in naher Zukunft vielleicht doch wieder unseren
Nachwuchssport unterstützt.
Für das Springen wurde bereits ein neuer Sponsor gefunden, der die Serien
im A und L Bereich, nur noch für hessische Reiter, unterstützt. Deshalb
möchte ich hier an alle Mitglieder unseres Regionalverbandes appellieren,
geeignete Sponsoren für die Sparte Dressur anzusprechen, um auch hier die
Serien erhalten zu können. Nähere Einzelheiten sind über unsere
Geschäftsstelle zu erfragen.
Anfang März fand zum 25. Mal der Kombinierte Mannschaftswettkampf in
Oberursel-Bommersheim statt. Mit 19 teilnehmenden Mannschaften war die
seiner Zeit von Willi Rücker ins Leben gerufene Veranstaltung wieder stark
besucht und vom Gastgeber wie gewohnt bestens organisiert. Der Aufwand
des Veranstalters wurde mit dem Sieg in der kombinierten
Mannschaftswertung belohnt. Die Mannschaft wurde von Bernd Neumann
zum Sieg geführt. An zweiter Stelle konnte sich der RFV Niederzeuzheim
mit MF Melanie Sender platzieren. Über den Bronzeplatz durften sich die
Reiter des RFV Trebur freuen, angeführt durch Volker Schmitz.
Die im Jahr 2011 errungenen sportlichen Erfolge von Reitern unseres
Verbandsgebietes bei Meisterschaften und überregionalen Turnieren können
Sie auch in dieser Broschüre nachlesen.
Darmstadt, im Februar 2012
Peter Illert
Sportwart