22.09.2012 Aufrufe

Verstehen Sie immer Ihren Zahnarzt? Jetzt schon! - For me

Verstehen Sie immer Ihren Zahnarzt? Jetzt schon! - For me

Verstehen Sie immer Ihren Zahnarzt? Jetzt schon! - For me

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Verstehen</strong> <strong>Sie</strong> <strong>im<strong>me</strong>r</strong> <strong>Ihren</strong><br />

<strong>Zahnarzt</strong>? <strong>Jetzt</strong> <strong>schon</strong>!<br />

„18 ob“ – von Zähnen und Geheim-Codes<br />

Wenn der <strong>Zahnarzt</strong> mit den Zahlen und Buchstaben einmal loslegt – 11 bis 18 ob – schleicht sich<br />

<strong>schon</strong> der Gedanke an gehei<strong>me</strong> Codes ein. Tatsächlich handelt es sich dabei um ein international<br />

anerkanntes Zahnschema, das die Stellen im Gebiss bezeichnet: Demnach hat jeder Zahn sozusagen<br />

eine Art Hausnum<strong>me</strong>r, die sich aus Num<strong>me</strong>rn der einzelnen Zähne (von der Mittellinie ausgehend<br />

gezählt) und der einzelnen Gebissquadranten zusam<strong>me</strong>nsetzt. Mit Quadranten sind jeweils die zwei<br />

Hälften des Ober- und Unterkiefers ge<strong>me</strong>int, wobei der obere rechte Quadrant die Nr. 1 hat, der obere<br />

linke 2, der untere linke 3 und der untere rechte 4. Wenn’s dann losgeht, nennt der <strong>Zahnarzt</strong> <strong>im<strong>me</strong>r</strong><br />

zuerst die Zahl des Quadranten und dann die Zahl des Zahns. Unser Beispiel „18“ <strong>me</strong>int also den<br />

Weisheitszahn oben rechts. Und „ob“ bedeutet ohne Befund.<br />

„Fissuren“ – Aha!<br />

Fissuren? Damit <strong>me</strong>int der <strong>Zahnarzt</strong> die engen Spalten vor allem auf den Kauflächen der Backenzähne.<br />

Hier haben Bakterien leichtes Spiel und nisten sich gern in die Engen ein. Zahnbeläge lassen sich dort<br />

nur schwer entfernen – deshalb entsteht gerade hier häufig Karies. Aber der Profi kennt eine Lösung<br />

und schlägt dann eine „Fissurenversiegelung“ vor: Das heißt, die schwer zu reinigenden Spalten werden<br />

mit Kunststoff aufgefüllt, um die Ansiedlung von Zahnbelägen zu verhindern. Gleichzeitig sind die<br />

Kauflächen leichter zu reinigen.<br />

„Initialkaries“ – noch mal gut weggekom<strong>me</strong>n<br />

Initialkaries beschreibt das erste Stadium von Karies: Also, wenn erste Schäden unterhalb der Zahnsch<strong>me</strong>lzoberfläche<br />

bereits vorhanden sind, aber der Zahnsch<strong>me</strong>lz noch nicht komplett geschädigt ist.<br />

Manchmal fällt auch bei diesem Befund die Bezeichnung „Kreidefleck“: So werden weiße, auf dem<br />

Zahnsch<strong>me</strong>lz sichtbare Flecken – die ersten Sympto<strong>me</strong> von Initialkaries – genannt. Der Prophylaxe-<br />

Spezialist Dr. Rössler weiß aber: „Ganz sicher kann Initialkaries nur vom <strong>Zahnarzt</strong> selbst diagnostiziert<br />

werden. Das Gute daran: Oft ist Initialkaries durch eine bessere Mundhygiene mit fluoridhaltigen<br />

Produkten heilbar.“<br />

Jeder kennt es: Die Reinigung von Zwischenräu<strong>me</strong>n ist nicht <strong>im<strong>me</strong>r</strong> ganz einfach – aber genauso<br />

wichtig! Denn gerade hier haben Plaque verursachende Bakterien ihre Nischen und führen zu<br />

Approximalkaries: also Karies in den Zwischenräu<strong>me</strong>n. „Approximalkaries kommt sehr häufig vor“,<br />

erläutert Dr. Rössler, „weil die Reinigung der Zwischenräu<strong>me</strong> bei der täglichen Mundhygiene oft<br />

vernachlässigt wird. Zahnseide ist daher bei der Mundhygiene ein Muss! Zudem bietet eine professionelle<br />

Zahnreinigung eine optimale Reinigung aller schwer zugänglichen Stellen im Mundraum – die<br />

Zähne fühlen sich danach glatt und strahlend sauber an.“<br />

... zusam<strong>me</strong>n <strong>me</strong>hr vom Leben


„Remineralisation“ – wird gemacht!<br />

Denn das bedeutet, dass der Zahnsch<strong>me</strong>lz zwar Schäden aufweist, eine Füllung aber noch lange nicht<br />

fällig ist! Diese Schäden können durch Wiedereinlagerung von Mineralien wieder repariert werden.<br />

Wie? Mithilfe von fluoridhaltigen Schutzpräparaten wie Zahnpasta, Zahngelen oder -lacken.<br />

„Parodontitis“ – ach, so ist das!<br />

Parodontitis ist eine Entzündung des Zahnhalteapparates, also Kieferknochen, Zahnfleisch, Zahnhals<br />

und Wurzel. Die Folgen: Zähne werden locker und fallen aus. Die Ursachen dafür gehen <strong>me</strong>ist mit einer<br />

schlechten Mundhygiene einher, wenn schädlicher Zahnbelag (Plaque) entsteht. Für Dr. Rössler<br />

mittlerweile keine seltene Diagnose: „Neben Karies ist Parodontitis die zweite große Mundkrankheit.<br />

Im Erwachsenenalter ist Parodontitis sogar die Hauptursache für Zahnverlust. Und <strong>me</strong>hr noch:<br />

Parodontitis kann gesundheitliche Konsequenzen haben wie: ein erhöhtes Risiko für Herzerkrankungen<br />

und Diabetes. Eine gute Mundhygiene bietet hier definitiv den besten Schutz!“<br />

„Endodontie“ – au Backe<br />

<strong>Jetzt</strong> geht es an die Wurzel! Endodontie <strong>me</strong>int die Behandlung der Zahnwurzel mit dem Ziel, den<br />

restlichen Zahn zu erhalten. Dabei wird der erkrankte Teil, der Zahnnerv, abgetötet und entfernt. Dann<br />

wird gereinigt, desinfiziert und der entstandene Hohlraum gefüllt. Aber der Zahn bleibt noch da! Hört<br />

sich kompliziert an… ist aber halb so wild.<br />

„Läsion“ – jetzt ist’s passiert<br />

Wenn die Zähne von Karies befallen sind, spricht der <strong>Zahnarzt</strong> von Läsion. Damit <strong>me</strong>int er ganz<br />

einfach ein „Loch“ im Zahn.<br />

... zusam<strong>me</strong>n <strong>me</strong>hr vom Leben

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!