HipHop ab 11 Jahre jeden Freitag 16 - (VfL) Ulm/Neu-Ulm eV
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TURNEN<br />
Der besondere Ausflug<br />
Bericht von Dr. Alexander Wergin<br />
Einmal im Jahr machen sich die<br />
Übungsleiter und –innen sowie<br />
die Mitarbeiter und -innen der TFG<br />
mit ihren Partnern auf zu einem<br />
besonderen Ausflug. Einmal im<br />
Jahr muss nicht organisiert,<br />
animiert, aufgeführt, aufgebaut,<br />
beaufsichtigt, durchgeführt oder<br />
vorgeführt werden. Einmal im Jahr<br />
wird ein Nachmittag von unserem<br />
Kurt Riedl geplant und durchgeführt.<br />
Einmal im Jahr kann die<br />
Abteilungsleitung sich damit bei<br />
den Partnern der TFGler mit dieser<br />
Veranstaltung bedanken,<br />
bedanken für das Verständnis,<br />
dass wieder einmal eine Feier oder<br />
eine kulturelle Veranstaltung<br />
verschoben, ein Ausflug später<br />
begonnen oder ähnliche Ereignisse<br />
ein anderes Mal stattfinden<br />
müssen. Dieser Ausflug führte nach<br />
Blaubeuren zur Vetter Höhle, die<br />
zwar nicht besichtigt werden<br />
konnte, dafür <strong>ab</strong>er in einem<br />
kombinierten Bilder- und<br />
Filmvortrag uns näher gebracht<br />
wurde. Hier ein kurzer Abriss:<br />
Mitte der 1950er <strong>Jahre</strong> wurde der<br />
Blaubeurer Bürger Karl Vetter<br />
durch einen kalten Luftstrom auf<br />
eine mit Hangschutt verfüllte<br />
Karstspalte aufmerksam.<br />
Gemeinsam mit einigen Freunden<br />
grub er an dieser Stelle wenige<br />
Meter erfolglos in die Tiefe. Da<br />
schon damals ein Zusammenhang<br />
mit dem nahegelegenen Blautopf<br />
vermutet wurde, führten Anfang<br />
38 <strong>VfL</strong>-REPORT September 2008<br />
der 1960er <strong>Jahre</strong> einige<br />
Höhlenforscher um Manfred Keller<br />
einige Meter unterhalb der alten<br />
Gr<strong>ab</strong>ungsstelle eine weitere, leider<br />
ebenfalls ergebnislose Gr<strong>ab</strong>ung<br />
durch. 2002 begann die Arbeitsgemeinschaft<br />
Höhle und Karst<br />
Gr<strong>ab</strong>enstetten unter Einsatz<br />
bergmännischer Verbautechniken<br />
die Karstspalte von ihrer Verfüllung<br />
zu befreien. Im Frühjahr 2006<br />
wurden durch den so ergr<strong>ab</strong>enen<br />
Zugangsschacht in 35m Tiefe<br />
erstmals natürliche Hohlräume<br />
angefahren. In den Folgemonaten<br />
entdeckten die Höhlenforscher<br />
mehrere große Hallen, darunter<br />
die „Walhalla“ – mit einer<br />
Ausdehnung von 70m Länge, 40m<br />
Breite und 35m Höhe einer der<br />
größten Karsthohlräume der<br />
Deutschen. Im August 2007 betrug<br />
die vermessene Gesamtlänge der<br />
Höhle 2080 Meter. Teile der Höhle<br />
sind mit beachtlichen Sinterbildungen<br />
geschmückt.<br />
Verlauf und Dimensionen der<br />
Höhlengänge untermauern die<br />
These, dass es sich bei der<br />
Vetterhöhle um einen alten, trocken<br />
gefallenen Ast des Blauhöhlensystems<br />
handelt.<br />
Diese Verbindung zur Blauhöhle<br />
wurde im Herbst 2006 entdeckt,<br />
wie die 'Arbeitsgemeinschaft<br />
Blautopf' und die 'Arbeitsgemeinschaft<br />
Höhle und Karst<br />
Gr<strong>ab</strong>enstetten' am 5. Oktober 2006<br />
bestätigten.