2091490 Grinzens_Zeitung-11.qxd - Gemeinde Grinzens - Land Tirol
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EMMAUSGANG 2009<br />
Zum ersten Mal hat<br />
es heuer am Ostermontag<br />
einen<br />
"Emmausgang" in<br />
unserer Pfarre gegeben.<br />
Etwa 40 Personen,<br />
jung und alt, sind<br />
frühmorgens ein<br />
Stück in Richtung<br />
Kemater Alm gewandert.<br />
An vier Stationen haben wir über die<br />
Erfahrungen der Emmausjünger nachgedacht<br />
und die Aktualität dieser Erfahrungen<br />
(Enttäuschungen, Zweifel, Hoffnungen, Begegnungen,<br />
Gastfreundschaft, Dankbarkeit...)<br />
in Beziehung zu unserem eigenen Lebensweg<br />
gesetzt.<br />
Danke den Jungmusikanten unter der Leitung<br />
von Martin Hassl für die eindrucksvolle<br />
und stimmige musikalische Begleitung auf<br />
dem Emmausweg, Danke unserem Pastoralassistenten<br />
Gerhard Pichler für die Gesamtkoordination<br />
sowie seiner Musikgruppe<br />
"God´s joy", die den abschließenden Gottesdienst<br />
in der Pfarrkirche sehr schön umrahmt<br />
hat, Danke dem Simon Jetzinger für seinen<br />
Pilgerwege in <strong>Tirol</strong><br />
Das Wandern auf einem „stillen Pfad“ hin zu<br />
einem „stillen Heiligtum“ ist in <strong>Tirol</strong> tief verwurzelt.<br />
Wegkreuze, Marterln, Kapellenstöcke<br />
und vor allen jahrhundertealte Wege<br />
legen davon Zeugnis ab. Wallfahren kommt<br />
vom „wallen“, was soviel bedeutet wie „umherschweifen,<br />
unstet sein“ und von fahren,<br />
das ursprünglich jede Art von Fortbewegung<br />
bezeichnete. Jede Wallfahrt setzt sich aus<br />
Weg und Ziel zusammen. Die Wege zum Ziel<br />
sind verschieden – sowohl die äußeren als<br />
auch die inneren. Doch eines ist klar: Wir<br />
müssen uns für einen Weg entscheiden und<br />
diesen gehen. <strong>Tirol</strong> verfügt über eine Vielzahl<br />
von Wallfahrtskirchen, beinahe jede <strong>Gemeinde</strong><br />
hat ihre eigene Pilgerstätte.<br />
Man muss nicht nach Spanien, um den Jakobsweg<br />
zu gehen, es gibt ihn auch in <strong>Tirol</strong>.<br />
Der Jakobsweg beginnt immer dort, wo ein<br />
Pilger aufbricht. Ein bei den Grinzigern sehr<br />
beliebter Wallfahrtsort ist das Kalvarienberg-<br />
Kirchlein in Zirl. Altbürgermeister Peter-Paul<br />
Hörtnagl erzählt, dass es in <strong>Grinzens</strong> schon<br />
immer Tradition war, zur Fastenzeit zum Kalvarienberg-Kirchlein<br />
zu wallfahren. Damals<br />
gingen die Familien den Pilgerweg gemein-<br />
Pfarre zum Hl. Antonius von Padua<br />
sehr ansprechenden Lektorendienst, und<br />
Danke den Frauen vom Annabund unter der<br />
Leitung von Maria Christ für das äußerst<br />
großzügige Osterfrühstück nach dem Gott-<br />
sam, meistens an den Fastensonntagen. Peter-Paul<br />
erinnert sich, wie er als Kind beim<br />
Hinweg immer die Geleise der Eisenbahn<br />
überqueren musste. Die Kinder machten sich<br />
einen Spaß daraus und legten ein paar Groschen<br />
auf die Gleise, beim Heimweg wurden<br />
die Geldstücke wieder gesucht und einige<br />
Groschen hatte die Eisenbahn geplättet. Damals<br />
fuhr man auch noch mit einer Fähre<br />
über den Inn. Die Mitglieder des Annabundes<br />
<strong>Grinzens</strong> wallfahren immer noch jedes Jahr<br />
am Josefitag zum Zirler Bergl.<br />
In den 1930er Jahren ist man auch nach der<br />
Heumahd nach „Maria Waldrast“ gewallfahrtet.<br />
Man hat auf dem gesamten Hinweg laut<br />
Rosenkränze gebetet – es waren bis zum Ziel<br />
25 bis 28 Rosenkränze.<br />
Wegbeschreibung zum Wallfahrtsort<br />
Kalvarienberg-Kirchlein:<br />
Von der Grinzner Kirche aus führt uns der<br />
Weg über den Polzen Richtung Axams.<br />
Durch den Ortsteil Gruben geht es links über<br />
einen Feldweg zum Pfaffensteig. Man folgt<br />
den gelben Markierungstafeln – Richtung Kematen.<br />
www.grinzens.tirol.gv.at<br />
esdienst. Allen ein herzliches Vergelts Gott -<br />
auch der Fotografin Heidi Kastl - es war eine<br />
wirklich gelungene Premiere!<br />
Ernst Jäger<br />
Wegweiser<br />
Feldweg in Richtung Pfaffensteig<br />
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