Teile und herrsche - HiFi2die4

Hier fi ndet so ziemlich alles Anschluss: Eingangseitig dürfen sowohl klassische Zuspieler als auch Computer ran,
ausgangsseitig gibt‘s symmetrische und unsymmetrische Anschlüsse
DVD-Player, so dass das Andocken eines externen
Wandlers gar kein Problem ist. Beim PS Audio
gibt‘s neben dem USB-Anschluss eine Cinchbuchse
und einen optischen TosLink-Verbinder, womit die
gängigen Standards für digitale Audiosignale hinreichend
bedient wären.
Und was kann der DL III, das den im Player eingebauten
Wandler so alt aussehen lässt? Ein Blick
unter uteden deDeckel
offenbart erst einmal ein massives
Netzteil mmit
einem dicken Ringkerntrafo und eine
eher kom kompakte Platine. Das heißt nun aber nicht,
dass es dort d besonders puristisch zur Sache geht,
sondern, dass der getriebene Aufwand mit winzig
kleinen SSMD-Teilen
realisiert wurde. Die Wandlertechnologie
technolog selbst ist der letzte Schrei der Spezia-
listen von
Burr Brown und Crystal, Filterung und
Pufferung der analogen Ausgangssignale geht PS
Audio ga ganz behutsam mit selbst entwickelten, ex-
trem „kurzen“ Schaltungen aus diskreten Bauteilen
an. Ein „Upsampler“ rechnet das ankommende
Digitalsignal auf Wunsch auf ein Mehrfaches seines
Tempos (bis 192 Kilohertz) und seiner Aufl ösung
(bis 24 Bit) hoch, bis es tatsächlich gewandelt
wird; wobei die Arbeitsfrequenz des Wandlerchips
nochmals um ein Vielfaches höher liegt. Dadurch
bedingt gibt‘s kaum noch „digitale Reste“ auf dem
Ausgangssignal, was den Einsatz der schlichten Filter
erst ermöglicht.
Soviel zur Funktionsweise, Zeit für die Praxis. Und
die begann bei uns mit dem Einsatz des Gerätes
am Rechner. Sowohl unter Windows als auch unter
Linux wird das Gerät problemlos eingebunden,
so dass dem ungetrübten Musikgenuss auch von
der Softwareseite her nichts im Wege steht. Und
die klanglichen Unterschiede zwischen den vom
Rechner via „Soundchip“ selbst erzeugten und den
vom DL III generierten Audiosignalen sind ziemlich
krass: Über den externen Wandler tönt‘s merklich
lebendiger, dynamischer, mit mehr Ausdehnung an
beiden Enden des Frequenzbereiches. Der Eindruck
setzt sich beim Anschluss an klassische Signallieferanten
fort – wir waren nicht in der Lage, einen wie
auch immer gearteten Player beizubringen, der vom
Anschluss des DL III nicht profi tiert hätte.
Fazit
Das Gerät nimmt der Musik den in vielen Fällen
vorhandenen artifi ziellen Beigeschmack, fördert bis
HIFI TEST 3/2008
dato unhörbare Details ans Tageslicht – kurzum: via
PS Audio macht‘s einfach mehr Musik. Von daher
fi ndet diese Art der Teilung der Wiedergabekette unseren
bedingungslosen Zuspruch.
Holger Barske
PS Audio Digital Link III
Preis um 1.400 Euro
Vertrieb Hifi 2 die 4, Leinzell
Telefon 0 71 75/90 90 32
Internet www.hifi 2die4.de
Messwerte
Abmessungen (B x H x T) 220 x 70 x 360 mm
Klirrfaktor (1 kHz, 0 dB) 0,009 %
Fremdspannungsabstand 97,2 db(A)
Kanalabweichung 0,05 dB
Ausstattung
Ausführung Alu silber
Anschlüsse Cinch-, Toslink- und USB-Eingang,
Cinch- und XLR-Ausgang
Garantie 3 Jahre
Laborbericht
Klang 70 % 1+ ■■■■■■
Tonalität 30 % 0,9 ■■■■■■
Räumlichkeit 20 % 0,9 ■■■■■■
Lebendigkeit 20 % 1,0 ■■■■■■
Labor 15 % 1,0 ■■■■■■
Frequenzgang 3 % 1,0 ■■■■■■
Verzerrung 3 % 0,8 ■■■■■■
Rauschen 3 % 0,9 ■■■■■■
Übersprechen 3 % 1,0 ■■■■■■
Wandler 3 % 1,0 ■■■■■■
Praxis 15 % 1,0 ■■■■■■
Ausstattung 5 % 1,1 ■■■■■■
Bedienung 5 % 1,1 ■■■■■■
Verarbeitung
Bewertung
+ klanglich am Limit
+ universell einsetzbar
5 % 0,8 ■■■■■■
+ exzellente Verarbeitung
Note
Klang 70 % 1+ ■■■■■■
Labor 15 % 1,0 ■■■■■■
Praxis 15 % 1,0 ■■■■■■
PS Audio Digital Link III
Referenzklasse
Preis/Leistung:
hervorragend 1+