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schwarz-maler - REICHMANN AudioSysteme

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aber keine Platzprobleme kennt. Der<br />

klassisch mit ausgesuchten diskreten<br />

Transistoren, Kondensatoren und Widerständen<br />

strikt kanalgetrennt aufgebaut<br />

ist, zwar null Komfort bietet, dafür aber<br />

höhere Verstärkung und größeren Rauschabstand<br />

erzielt.<br />

Das nicht nur vom Preis her gut zu den<br />

beiden Kontrahenten passende Moving-<br />

Coil-System Lyra Delos (7/11) brachte<br />

deutlich die spezifischen Stärken und<br />

Schwächen der unterschiedlichen Kon-<br />

STECKBRIEF<br />

WHEST<br />

TWO<br />

Vertrieb Input Audio<br />

0 43 46 / 60 06 01<br />

www. inputaudio.de<br />

Listenpreis 1000 Euro<br />

Garantiezeit 2 Jahre<br />

Maße B x H x T 35 x 15 x 35 cm<br />

Gewicht 2 kg<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Phono MM / MC � / �������������������<br />

Eingänge Cinch / XLR 1 / 0<br />

Ausgänge Cinch / XLR 1 / –<br />

Anpassung Widerstand 47kΩ/100/500Ω<br />

Anpassung Kapazität –<br />

FUNKTIONEN<br />

Fernbedienung –<br />

A/D-Wandler –<br />

Lautstärkereglung –<br />

Variable Entzerrung –<br />

Besonderheiten externes Netzteil<br />

AUDIOGRAMM<br />

ÅSpritziger, körperhafter<br />

Klang.<br />

Í Gemeinsamer Anschluss<br />

für MM und MC.<br />

Klang Cinch / XLR 115 / –<br />

Ausstattung befriedigend<br />

Bedienung befriedigend<br />

Verarbeitung sehr gut<br />

KLANGURTEIL 115 PUNKTE<br />

PREIS/LEISTUNG SEHR GUT<br />

zepte ans Licht. Was Klangfarbenreichtum<br />

und Ausgewogenheit betrifft, ging<br />

der M1 mit leuchtendem Beispiel voran.<br />

Mit Sara K. „Live In Concert“ gab er sich<br />

äußert homogen und breitbandig. Behutsam<br />

und feinzeichnend reproduzierte<br />

er die zarten Obertöne der Gitarre, der<br />

hölzerne Korpus besaß das nötige Volumen<br />

und wirkte äußerst authentisch.<br />

Nach dem Auflegen der weiteren Hörtest-Platten<br />

bestätigte sich der Eindruck,<br />

dass der Musical Fidelity besonders viele<br />

subtile Details wie Hall, Echo oder das<br />

Ausklingen der Töne hervorbrachte.<br />

Mehr als sein Herausforderer, der weniger<br />

den Eindruck erweckte, um die Instrumente<br />

herum den Aufnahmeraum in<br />

Fragmenten zu rekonstruieren. Vielmehr<br />

schien der Whest die Instrumente auszustanzen,<br />

um sie vergleichsweise trocken<br />

in den Hörraum zu transportieren.<br />

Dort schienen sie physisch präsent zu<br />

sein, dabei allerdings etwas weniger nuanciert,<br />

zugleich nicht ganz so farbenprächtig<br />

oder samtig wie über den M1.<br />

Die Darbietung via Whest wirkte plastischer,<br />

lebendiger, sprich: mehr dreidimensional,<br />

zum Greifen nah. Und besser<br />

fokussiert obendrein: Gegen diese<br />

Art der Darstellung erschien der M1 Vinl<br />

eher diffus.<br />

Hier trafen zwei Interpretationen aufeinander:<br />

Der M1 traf perfekt die Klangfarben,<br />

malte mit zartem Strich von der<br />

größeren Palette und fing zudem akribisch<br />

die Aufnahme-Atmosphäre ein.<br />

Allerdings wirkte er auch eher flächig<br />

und weich, fast wie ein impressionis-<br />

WILD WHEST HERO: Die Entwickler des<br />

stürmischen Whest setzen auf diskreten<br />

Doppel-Mono-Aufbau plus ausgelagertes<br />

Netzteil. Die Verstärkung lässt sich in drei<br />

Stufen anpassen, der Widerstand auch. Dazu<br />

muss der Besitzer zunächst ein kleines<br />

������������������������������<br />

FAZIT<br />

Quellen › PHONOVORSTUFEN<br />

tisches Gemälde von Monet. Dagegen<br />

profilierte sich die Number Two als wilder<br />

Expressionist, der zwar wie Paul<br />

Gauguin mit weniger, dafür plakativeren<br />

Farben malt, aber mit präzisem Pinselstrich<br />

die Konturen, Größenverhältnisse<br />

und Dynamik der Instrumente wiedergibt<br />

und den Zuschauer ins Geschehen<br />

einbezieht. Wie den Autor, der sich bei<br />

der mitreißenden Performance von<br />

„Made In Japan“, der Live-Doppel-LP<br />

von Deep Purple, kaum im Stuhl halten<br />

konnte. Von Attacken im Luftgitarrespielen<br />

befallen, fiel es schwer, sich auf<br />

die entscheidende Frage zu konzentrieren:<br />

Gibt es bei Monet oder Gauguin<br />

ein besser oder schlechter? Nein. Reine<br />

Geschmackssache – wie bei diesen<br />

beiden Vinyl-Künstlern.<br />

Stefan Schickedanz<br />

AUDIO-Mitarbeiter<br />

Wer mit dem Kopf hört, könnte<br />

sich an der raueren Gangart des<br />

Whest stören. Er gibt Klangfarben<br />

und Raum im Vergleich zum extrem<br />

naturalistischen M1 Vinl fast<br />

schon holzschnittartig wieder.<br />

Dafür reißt es einen nach dem<br />

Umschalten vom milden Musical<br />

Fidelity fast vom Stuhl: In puncto<br />

Timing und Dynamik ist der Two<br />

eine große Nummer.<br />

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