Programmheft - bei der Kunstschule Böblingen
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Felix Mitterer – Ein Je<strong>der</strong>mann<br />
Je<strong>der</strong>mann kennt Hofmannsthals „Je<strong>der</strong>mann“, das „Spiel vom Sterben<br />
des reichen Mannes“, seit 1920 jeden Sommer aufgeführt am Domplatz<br />
zu Salzburg, immer mit einem berühmten Schauspieler in <strong>der</strong> Titelrolle.<br />
Hugo von Hofmannsthal fand das Thema in <strong>der</strong> englischen Bear<strong>bei</strong>tung<br />
<strong>der</strong> anonym überlieferten Moralität „The Somonynge of Everyman“ (gedruckt<br />
1529); Einzelheiten entnahm er <strong>der</strong> Hans-Sachs-Komödie<br />
„Hecastus“ (1549).<br />
Am 1.12.1911 fand die Uraufführung des Mysterienspieles über die<br />
„Hinfälligkeit <strong>der</strong> irdischen Besitztümer und <strong>der</strong> Heilsnotwendigkeit <strong>der</strong><br />
Buße“ unter Regie von Max Reinhardt im Berliner Zirkus Schumann statt.<br />
Felix Mitterer hat nun dieses alte Mysterienspiel ins späte 20. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />
fortgedacht und – geschrieben, wie Max Reinhardt im amerikanischen Exil<br />
es schon mehrmals vorhatte und doch nie verwirklichte. Mitterers<br />
Je<strong>der</strong>mann ist aber nun kein Playboy und Müßiggänger, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> hart<br />
ar<strong>bei</strong>tende Generaldirektor eines Stahl- und Waffenkonzerns, <strong>der</strong> nicht<br />
nur über das Wohl und Wehe seiner vieltausendköpfigen<br />
Firmenbelegschaft bestimmt, son<strong>der</strong>n mittels seiner wirtschaftlichen<br />
Macht auch Einfluss auf die Politik gewinnt.<br />
Mit seinen Waffen verkauft er den Tod in alle Welt.<br />
Am letzten Tag seines Lebens schickt Gott dem Je<strong>der</strong>mann harte<br />
Prüfungen, an denen er sich bewähren mag, wenn er seine Seele retten<br />
will. Seine Frau tötet sich, die Geliebte will ihn verlassen, 100 000 Ar<strong>bei</strong>ter<br />
blockieren demonstrierend die Stadt, die Kurse des Konzerns stürzen ins<br />
Bodenlose. Da kommt <strong>der</strong> Teufel ins Spiel. Als „Trouble-Shooter“ tritt er<br />
auf, als Wallstreet-Yuppie, und er „hilft“ dem Je<strong>der</strong>mann, puscht ihn und<br />
die Firma noch einmal hoch.<br />
Alle treten sie auf, alle Figuren des alten Spiels, aber wir erkennen sie<br />
zuerst gar nicht. „Gott Vater“ kommt als Geschäftsmann, „Gott Sohn“ als<br />
junger Rebell, <strong>der</strong> „Tod“ als alter Bürodiener, „Buhlschaft“ als<br />
Chefsekretärin, „Dicker Vetter“ als Kardinal, „Dünner Vetter“ als Chefarzt,<br />
„Mammon“ als Bankier, „Werke“ als korrumpierbarer<br />
Gewerkschaftspräsident, und schließlich <strong>der</strong> Bundeskanzler als „Guter<br />
Gesell“.<br />
Am Ende des Tages ist die Firma gerettet und Je<strong>der</strong>mann tot. Ein<br />
Herzinfarkt, was sonst …<br />
Gott Vater hält Gericht. Und diesmal kommt Je<strong>der</strong>mann nicht so billig<br />
davon, diesmal geht das Kamel nicht durchs Nadelöhr …<br />
- 2 -
Marcel Proust, Guermantes<br />
Wir sagen wohl, die Stunde des Todes sei ungewiss, aber wenn<br />
wir es sagen, stellen wir uns diese Stunde in weiter vager Ferne<br />
vor, wir denken nicht daran, dass sie irgendeine Beziehung zu dem<br />
bereits begonnenen Tage haben und dass <strong>der</strong> Tod – o<strong>der</strong> sein<br />
erster partieller Zugriff, nach dem er uns nicht mehr loslassen wird<br />
– am gleichen Nachmittag noch erfolgen könne, <strong>der</strong> uns so gar<br />
nicht ungewiss schien, für den <strong>der</strong> Gebrauch <strong>der</strong> Stunden bereits<br />
im Voraus festgelegt war. Man hält an seinem Spaziergang fest,<br />
um im Moment die erfor<strong>der</strong>liche Menge an frischer Luft<br />
zusammenzubekommen, man hat sich <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Wahl des Mantels<br />
verweilt, den man mitnehmen will, o<strong>der</strong> des Kutschers, <strong>der</strong> geholt<br />
werden soll, man sitzt im Wagen, <strong>der</strong> Tag liegt vor einem und<br />
erscheint kurz nur aus dem Grunde, weil man zur Zeit wie<strong>der</strong> zu<br />
Hause sein möchte, um eine Freundin zu empfangen; man<br />
wünschte, es wäre morgen schön, und man ahnt nicht, dass <strong>der</strong><br />
Tod auf einer an<strong>der</strong>en Ebene schon selbst durch<br />
undurchdringliches Dunkel wandelnd, zu einem gelangt ist und<br />
gerade diesen Tag für seinen Auftritt gewählt hat, die nächsten<br />
Minuten schon …<br />
Auszug aus „Sensenmann“, Gedanken über den Tod von<br />
Raika Scherer, 2006 (damals 10 Jahre alt)<br />
Nun, da du mich etwas besser kennst, sei nicht verwun<strong>der</strong>t, wenn<br />
eines Tages ein Mann auftaucht: Er wird hager sein und eine<br />
Sense auf dem Rücken tragen, er wird die schwarzen Haare streng<br />
nach hinten gekämmt haben, er wird einen schwarzen Anzug mit<br />
Gilet tragen, eine schwarze Krawatte und schwarze Schuhe, ein<br />
schwarzer Wollschal wird um seinen Hals gewickelt sein.<br />
Er wird herein treten, freundlich grüßen, seinen Auftrag erfüllen. Er<br />
wird Dein Blut mit einem schwarzen Wolltaschentuch von <strong>der</strong><br />
Sense abwischen und zu Deiner Leiche sagen: „Schade, dass ich<br />
keine Stammkunden habe, dass mein erster Besuch immer <strong>der</strong><br />
letzte ist!“<br />
- 3 -
Gedankensplitter <strong>der</strong> Schauspieler zu ihren Rollen<br />
Gott Vater<br />
Didi Gnass<br />
Die Dreieinigkeit zerrt an den Nerven.<br />
Gott Sohn<br />
Shazia Beckers<br />
Der bodenständige Träumer<br />
<strong>der</strong> Dreieinigkeit.<br />
- 4 -<br />
Gott Heiliger Geist<br />
Petra Nielsen<br />
Ein flatterndes,<br />
schwebendes,<br />
neugieriges Wesen.
Trouble-Shooter<br />
Stefania Gugliara-Zeh<br />
- 5 -<br />
Bürodiener Heinrich<br />
Reinhilde Kynast<br />
Am Anfang und am<br />
Ende von Mitterers<br />
Stück auch die<br />
klassische Figur Tod.<br />
Ein Tröster, Freund<br />
und Gefährte des<br />
Menschen.<br />
Er wirbelt das Leben von Herrn<br />
Thomas Je<strong>der</strong>mann völlig<br />
durcheinan<strong>der</strong>.<br />
Unter seinem Einfluss wird Herr<br />
Je<strong>der</strong>mann nicht nur lästige, nicht<br />
profitable Kunden los, son<strong>der</strong>n<br />
steht innerhalb kurzer Zeit an <strong>der</strong><br />
Spitze <strong>der</strong> „Unternehmer-<br />
Landschaft“.<br />
Der Teufel als Unternehmensmanager<br />
„schießt“ (shoot)<br />
Je<strong>der</strong>mann alle Probleme (troubles)<br />
aus dem Weg – damit er ohne<br />
Rücksicht an sein Ziel –<br />
Je<strong>der</strong>manns Seele – kommen<br />
kann.
AG,<br />
Thomas Je<strong>der</strong>mann – Konzernchef<br />
Claus Scherer<br />
Er ist 50, verheiratet, kin<strong>der</strong>los, hart<br />
ar<strong>bei</strong>ten<strong>der</strong> Konzernchef <strong>der</strong> Firma<br />
Je<strong>der</strong>mann Stahl AG, einer weltweit<br />
agierenden Holdinggesellschaft. Er ist<br />
zielstrebig und ehrgeizig und fühlt sich für<br />
die Firma aus <strong>der</strong> Familientradition<br />
heraus verantwortlich. Er ist hart und<br />
skrupellos, wenn es <strong>der</strong> Firma nutzt. Das<br />
Streben nach Macht und Geld wurde<br />
da<strong>bei</strong> längst zum Selbstzweck, denn er<br />
kann den Erfolg nicht mehr genießen. Er<br />
glaubt nicht an Gott, wohl aber an die<br />
Macht des Geldes.<br />
Rita Hansen<br />
Heidi Sippl-Held<br />
Erfolgsorientierte und verlässliche<br />
Chefsekretärin in <strong>der</strong> Je<strong>der</strong>mann Stahl<br />
die durchaus auch zickig sein kann.<br />
Lebensmotto:<br />
“Je<strong>der</strong> ist seines Glückes Schmied.“<br />
Sie liebt ihre Ar<strong>bei</strong>t, ihre Karriere, Highlife.<br />
Und sie liebt Thomas Je<strong>der</strong>mann.<br />
Doch <strong>der</strong> ist verheiratet.<br />
- 6 -
Maria Je<strong>der</strong>mann<br />
Mutter von Thomas Je<strong>der</strong>mann<br />
Dagmar Leichnitz-Hauber<br />
Frau Je<strong>der</strong>mann ist verwitwet und hat nach<br />
dem Tod ihres Mannes die Firma in seinem<br />
Sinn mit sozialer Verantwortung weitergeführt.<br />
Nachdem sie sich aus <strong>der</strong> Firma<br />
zurückgezogen hat, lebt und fühlt sie sich<br />
allein. Kardinal Georg Wiesner ist ihr Bru<strong>der</strong>.<br />
Der Arzt Sebastian Je<strong>der</strong>mann ist ihr Neffe.<br />
Brigitte Je<strong>der</strong>mann, geb. Renner<br />
Je<strong>der</strong>manns Frau<br />
Kirstin Masanek<br />
Ist die Tochter eines Geschäftspartners von<br />
Je<strong>der</strong>manns Vater. Kannte Je<strong>der</strong>mann von<br />
Kindes<strong>bei</strong>nen an. An einem seiner<br />
Geburtstage tanzte sie das erste Mal mit ihm<br />
und verliebte sich in ihn. Wurde mit Thomas<br />
Je<strong>der</strong>mann verheiratet, da sie Geld in die<br />
Firma brachte.<br />
Unternehmer Anton Grainer<br />
Bärbl Kehrer<br />
Anton Grainer ist langjähriger Freund und<br />
Geschäftspartner von Thomas Je<strong>der</strong>mann.<br />
Als Geschäftführer seines Familienunternehmens<br />
Titail AG, einem Auto-, Flugzeug-<br />
und Waffenzulieferer, gerät er in gewaltige<br />
Schwierigkeiten.<br />
- 7 -
Unternehmer Günther Schüssel<br />
Brigitte Scheltdorf-Dettlinger<br />
Seit 1975 Immobilienmakler, seit 1990<br />
Vermittlung von Großprojekten unter<br />
Dem Namen Schüssel - Immo Vertical<br />
City. Günther Schüssel investiert<br />
selbst auf Wachstumsmärkten,<br />
insbeson<strong>der</strong>e im Mittleren Osten.<br />
Einer seiner wichtigsten Kreditgeber<br />
zur Zwischenfinanzierung solcher<br />
Geschäfte ist <strong>der</strong> Unternehmer<br />
Je<strong>der</strong>mann.<br />
Werke, Gewerkschaftsvorsitzen<strong>der</strong><br />
Edda Ulrich<br />
Die einzige Figur, die Mitterer in ihrem<br />
Charakter nicht transponiert, son<strong>der</strong>n<br />
völlig verän<strong>der</strong>t hat.<br />
Er würde mit den Ar<strong>bei</strong>tern lieber ins<br />
Fußballstadion ziehen, statt in<br />
Je<strong>der</strong>manns Büro um bedrohte<br />
Ar<strong>bei</strong>tsplätze zu feilschen.<br />
Bundeskanzlerin<br />
Sabine Bornmann<br />
Ist Thomas Je<strong>der</strong>mann, sowohl aus<br />
politischem Kalkül als auch privat,<br />
freundschaftlich verbunden, wendet<br />
sich aber von ihm ab, als sie sieht,<br />
dass er die Kontrolle über sein<br />
Handeln verliert.<br />
- 8 -
Kardinal Georg Wiesner<br />
Kirstin Masanek<br />
Ist Je<strong>der</strong>manns Onkel.<br />
Ein Vertreter <strong>der</strong> Amtskirche.<br />
Ein Würdenträger, <strong>der</strong> Respekt verlangt.<br />
Hat er ihn auch verdient?<br />
Chefarzt Dr. Sebastian Je<strong>der</strong>mann<br />
Tamino Frank<br />
Ist <strong>der</strong> Hausarzt <strong>der</strong> Familie Je<strong>der</strong>mann.<br />
Ein Arzt, <strong>der</strong> seine ihm anvertrauten<br />
Patienten schützt, sich ernsthaft um das<br />
Wohl seiner Patienten bemüht, aber<br />
durchaus auch <strong>der</strong> Macht des Geldes erliegt.<br />
Gunther Mammon,<br />
Direktor <strong>der</strong> Mammon Bank<br />
Petra Nielsen<br />
In „guten“ Zeiten ist er <strong>der</strong> skrupellose<br />
(Geschäfts-)Freund von Je<strong>der</strong>mann, mit dem<br />
er prima Wertpapiere verhökern kann und so<br />
<strong>bei</strong>dseitig Vermögen angehäuft wird.<br />
Gunther Mammon ist immer nur dann ein<br />
„guter“ Freund, wenn Geld vorhanden ist!<br />
- 9 -
Maria Gaboleiro, 64 J. aus <strong>der</strong> ehemaligen<br />
portugiesischen Kolonie Timor<br />
Eugenia Carambola<br />
Grundbesitzerin, <strong>der</strong>en Land durch<br />
Je<strong>der</strong>manns Exportminen unbrauchbar<br />
geworden ist. Sie will 1 Million US $ von<br />
Je<strong>der</strong>mann um die Kriegsschäden in Timor<br />
beseitigen zu lassen. In großer Erregung<br />
verlässt sie nach dem Gespräch mit<br />
Je<strong>der</strong>mann das Bürogebäude und wird<br />
überfahren.<br />
Län<strong>der</strong>vertreterin Afrika<br />
Vicky Fritz<br />
Sie verlor durch Je<strong>der</strong>manns Exportminen<br />
ihren Mann, als <strong>der</strong> für die Familie sauberes<br />
Wasser holen wollte.<br />
Ihre vier kleinen Kin<strong>der</strong> und sie mussten das<br />
verunreinigte Wasser trinken und sterben.<br />
Län<strong>der</strong>vertreterin Indien<br />
Shazia Beckers<br />
Sie wurde durch Je<strong>der</strong>manns Exportwaffen<br />
ermordet und hasst ihn deswegen.<br />
Sie sucht Rache für ihr Leid.<br />
- 10 -
Je<strong>der</strong>manns Heimsuchungen<br />
Län<strong>der</strong>vertreter<br />
Indien Shazia Beckers<br />
Timor Eugenia Carambola<br />
Afrika Vicky Fritz<br />
Je<strong>der</strong>manns Frau Kirstin Masanek<br />
Schuldknecht Brigitte Scheltdorf-Dettlinger<br />
- 11 -<br />
Am Saxophon:<br />
Didi Gnass<br />
Am Staubsauger:<br />
Vera Nielsen<br />
Ar<strong>bei</strong>ter Ensemble
Produktionsteam<br />
Bühnenbild Claus Scherer und<br />
Produktionsteam<br />
Büroausstattung Michael und Sabine<br />
Nokelski<br />
Farbberatung Dr. Wolfram Wenig<br />
Bühnenbau<br />
Benjamin Nokelski, Martin Frank, Michael Wotruba, Chris Brodmann,<br />
Vera Nielsen, Yannick Müller, Sandra Bencic<br />
Technik: Aufzug, Telefon, Computer, Soft- und Hardware<br />
Benjamin Nokelski unterstützt von:<br />
Vera Nielsen, Chris Brodmann und Michael Wotruba<br />
Lichtkonzeption und Einrichtung Robert Hohn<br />
Produktionsbegleitung Maike Zillig<br />
Plakat und Eintrittskarten Dr. Wolfram Wenig<br />
Kostüme und Maske Bärbl Kehrer<br />
PR Elke Ruczkowski<br />
Kasse Evi Stodick<br />
Theke Elke Gohmert,<br />
Vicky Fritz, Vera Nielsen<br />
Am Fotoapparat Dietmar Woywodt<br />
Regie und Gesamtleitung Hildegard Plattner<br />
- 12 -
Wir danken herzlich<br />
Benjamin Nokelski, <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>ne Kommunikationsmittel in<br />
den Feierraum holt: „Nichts ist unmöglich mit Benni“.<br />
Firma Objektiv, Michael und Sabine Nokelski, die uns nicht<br />
nur die Büromöbel aus ihrer Ausstellung zur Verfügung<br />
gestellt, son<strong>der</strong>n auch mitgedacht und mitgeplant haben.<br />
www.objektiv-gmbh.de<br />
Firma Thyssen-Krupp für den kostenlosen Aufzug und Bärbl<br />
und Sebi, durch <strong>der</strong>en Initiative die Verbindung geknüpft<br />
wurde.<br />
Dietmar Woywodt für seine Zeit, seine guten Fotos und<br />
Antje, die ihn unterstützt, stärkt und <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Fotoauswahl hilft.<br />
Robert Hohn, Firma Caleidoscope Lichttechnik<br />
für Ideen, Zeit und Hardware: „Nichts ist unmöglich mit Robbi“.<br />
Michael Wotruba, <strong>der</strong> uns seit 2003 die Treue hält und das<br />
Theater mit „Sach und Kraft“ mitträgt.<br />
Martin Frank mit Familie und 1 ½ Wochen „Urlaub“ <strong>bei</strong>m<br />
Bühnenbau.<br />
Helga und Gerlind für ihre Multikulti-Beziehungen.<br />
Aron Weigl für die verlässliche und gute Betreuung unserer<br />
Internetseite.<br />
Kreissparkasse <strong>Böblingen</strong> für ihre Sachunterstützung.<br />
und allen Helfern …<br />
- 13 -
Lobbying<br />
Auch bezeichnet als fünfte Gewalt im Staat (die vierte sind<br />
die Medien), ist eine gezielte Interessenvertretung von<br />
Unternehmen, Unternehmensverbänden, Gewerkschaften,<br />
NGOs (Non-Governmental-Organisation – nichtstaatliche<br />
Organisation) und an<strong>der</strong>en Verbänden in <strong>der</strong> Politik.<br />
Die Absicht ist, das Abstimmungsverhalten <strong>der</strong><br />
Parlamentarier und die Gesetzgebung im eigenen Interesse<br />
auf verschiedenen Wegen zu beeinflussen, aber auch<br />
vorzeitig die Richtung neuer Beschlüsse zu erfahren, um sich<br />
schon vorab darauf einstellen zu können.<br />
Beeinflussungswege sind Seminare, vertrauliche Gespräche,<br />
wie z.B. eine Einladung zu einem Lunch, Vorlage fertiger<br />
Gesetzesentwürfe, kleine Gefälligkeiten, sogar Drohungen.<br />
Da vielen Parlamentariern kaum Möglichkeiten zur Verfügung<br />
stehen, an neutrale Informationen über einen<br />
Gesetzesentwurf zu gelangen, nehmen sie solche<br />
Gelegenheiten gerne wahr.<br />
Wegen einseitiger Information im Sinne des Auftraggebers<br />
und oft auch wegen des gewaltigen Druckes durch die<br />
Interessenvertreter auf die Parlamentarier wird dies<br />
zunehmend eine Gefahr für die Demokratie.<br />
Quellen: Wikipedia, Zeit/online, Standard/online<br />
Recherchiert von Dr. Ingrid Vogel<br />
Alle Rechte <strong>bei</strong>: Österreichischer Bühnenverlag<br />
Kaiser & Co. Ges.m.b.H., Wien<br />
- 14 -
Je<strong>der</strong>mann Ein Je<strong>der</strong>mann<br />
Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes<br />
Dramatis Personae: Gegenüberstellung<br />
Hugo von Hofmannsthal Felix Mitterer<br />
Gott <strong>der</strong> Herr � Gott Vater<br />
Gott Sohn<br />
Gott Heiliger Geist<br />
Erzengel Michael<br />
Teufel � Traditionell und als Trouble-Shooter<br />
Tod � Traditionell und als Bürodiener<br />
Je<strong>der</strong>mann � Generaldirektor<br />
Je<strong>der</strong>manns Mutter � Je<strong>der</strong>manns Mutter<br />
Je<strong>der</strong>manns Frau<br />
Je<strong>der</strong>manns Guter Gesell � Bundeskanzler<br />
Armer Nachbar � Unternehmer<br />
Ein Schuldknecht � Unternehmer<br />
Buhlschaft � Je<strong>der</strong>manns Sekretärin<br />
Dicker Vetter � Kardinal<br />
Dünner Vetter � Chefarzt<br />
Mammon � Bankier<br />
Werke � Gewerkschaftspräsident<br />
Der Hausvogt Hungerndes Kind (afrikanisch)<br />
Der Koch Amputiertes Kind (orientalisch)<br />
Schuldknechts Weib Hustendes Kind (europäisch)<br />
Etliche junge Fräulein Ar<strong>bei</strong>ter<br />
Etliche von Je<strong>der</strong>manns Tischgesellen Vorstandsmitglie<strong>der</strong> und Gattinnen<br />
Büttel Mitar<strong>bei</strong>ter<br />
Knechte Freunde<br />
Spielleute<br />
Buben<br />
Glaube<br />
Ar<strong>bei</strong>ter<br />
Mönch<br />
Engel<br />
- 15 -
Ausblick auf unser Weihnachtsstück:<br />
Lilly und die Erbse<br />
von Carolin Jelden ab 6 J.<br />
Die Königstocher Lilly hat ein Faible für das Fechten. Trotz des Verbotes<br />
ihres Vaters macht sie sich mit Kin<strong>der</strong>mädchen Albertine auf den Weg,<br />
um an Schwertkampfmeisterschaften teilzunehmen. Unterwegs werden<br />
die <strong>bei</strong>den im Wald von Räubern überfallen und flüchten auf ein nahe<br />
gelegenes Schloss. Dort ist Prinz Lucas gerade auf Prinzessinnen-Schau.<br />
Allerdings gefällt ihm keine <strong>der</strong> Bewerberinnen. Dornröschen schläft ihm<br />
zuviel und Aschenputtel findet er albern, weil die immer ihren Schuh<br />
verliert. Eigentlich wünscht er sich eine Prinzessin, mit <strong>der</strong> man auch mal<br />
über das Schwertkämpfen reden kann. So eine wie Lilly…<br />
Lilly und die Erbse ist eine neue, frische und lebendige Theaterfassung<br />
des Märchenklassikers: Die Prinzessin auf <strong>der</strong> Erbse.<br />
November: Sa 20., So 21., Di 23., Sa 27., So 28., Di 30.<br />
Dezember: Sa 4., So 5., Di 7., Sa 11., So 12., Di 14.<br />
Kartenvorbestellung: 07157/ 6 44 01<br />
Sie wollen mehr …?<br />
Mehr Theater und mehr <strong>Kunstschule</strong> gibt es unter:<br />
www.kunstschule-boeblingen.de<br />
Und damit es uns, die Fachbereiche Theater, Mo<strong>der</strong>n Dance und<br />
Bildende Kunst, auch in Zeiten knapper Kassen und roter Stifte noch<br />
geben kann,<br />
damit wir die Bil<strong>der</strong> zum Leuchten, die Bühne zum Wackeln und die Füße<br />
zum Schwingen bringen können, gibt es den<br />
Verein <strong>der</strong> Freunde und För<strong>der</strong>er <strong>der</strong> <strong>Kunstschule</strong> <strong>Böblingen</strong><br />
Interesse? Infos gibt es auf <strong>der</strong> Kunstschul-Homepage und <strong>bei</strong>m<br />
Vereinsvorsitzenden Klaus Heinkele (heinkelefamily@web.de)<br />
Wir freuen uns über Ihre Unterstützung!<br />
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