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Tennisclub ist Bayerns Klima-Primus - TC Eggenfelden

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Tennishalle (drei Plätze) seien Energie-Einsparpotenziale ausfindig zu machen gewesen.<br />

Bislang hat der BLSV bei 100 Vereinen den <strong>Klima</strong>-Check durchgeführt.<br />

„Für Umwelt das<br />

Maximale getan“<br />

„Es gibt einfach keinen einzigen Verbesserungsvorschlag. Die Anlage dient als<br />

Musterbeispiel und verdient Anerkennung und Auszeichnung“, schwärmt BLSV-<br />

Projektleiterin Anne Wellner. Hans Eck hatte bei der Überreichung der Urkunde ein sehr<br />

gutes Gefühl: „Wir sind schon etwas stolz. Wir haben für die Umwelt das Maximale getan.“<br />

Der enorme Erfolg hat sich mittlerweile schon in Tenniskreisen herumgesprochen. Der <strong>TC</strong><br />

Aschheim war der erste Club, der die Anlage in <strong>Eggenfelden</strong> in Augenschein genommen hat.<br />

„Es werden bestimmt noch mehr Vereine kommen. Ein weiterer Verein plant, unser Konzept<br />

fast 1:1 zu übernehmen“, sagt 2. Vorsitzender Hannes Dolzer, der die Interessenten<br />

herumführt.<br />

Bei der Überprüfung des kompletten Tennisareals auf Herz und Nieren wurden die<br />

Gebäudedaten und die Verbrauchsdaten der Strom-, Wasser- und Gaskosten herangezogen.<br />

Der Stromverbrauch der Sportanlage liegt mit 22,54 pro Quadratmeter und Jahr (kWh/m 2 /a)<br />

deutlich unter dem Richtwert von 27,50.<br />

Noch extremer fällt die Differenz bei den Heizkosten aus: statt des vom Bundesmin<strong>ist</strong>eriums<br />

für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung ausgegebenen Höchstwerts von 120 kWh/m2/a<br />

verbraucht der <strong>TC</strong> <strong>Eggenfelden</strong> nur 36,41 kWh.<br />

„Der Club hat alles richtig gemacht. Wir waren bei der Vor-Ort-Besichtigung regelrecht<br />

bege<strong>ist</strong>ert“, sagte Energieberater Hecht. Mit dem geringen Verbrauch von nur 30 kWh/m2/a<br />

liegt das Clubhaus mit seinem Heizwertbedarf sogar im Bereich eines Niedrigenergiehauses.<br />

„Es <strong>ist</strong> erstaunlich, wie gering die Wasser- und Heizkosten bei der Nutzungshäufigkeit sind.<br />

Das Energiekonzept <strong>ist</strong> hervorragend“, so Hecht. Dass der Verbrauch so gering wie nur eben<br />

möglich gehalten wird, liegt nicht unwesentlich an den perfekten technischen Bedingungen.<br />

So werden beispielsweise die Wassermenge in den Duschen, die „optimale<br />

Hallenbeleuchtung“ (Fazit des BLSV) oder die Temperaturregelung in der Tennishalle über<br />

Steuerungstechnik geregelt. Die durchdachte Umsetzung spiegele die Erfahrung und das<br />

Know-how aller Mitglieder, allen voran die des Vorsitzenden Hans Eck, wieder, wie Hecht<br />

anmerkt.<br />

Im Laufe der vielen Jahre vor dem Neubau konnte nahezu jede Anlage und Halle in Bayern<br />

besichtigt werden und jeweils das Beste daraus herausgefiltert und verplant werden. Gespickt<br />

mit Raffinessen und pfiffigen Ideen, brachte Hans Eck zusammen mit seinem<br />

Vorstandskollegen, dem Architekten Hannes Dolzer, das gemeinsame „Baby“ 2002/03 zur<br />

Welt.<br />

Damit im Winter der Court Nr. 1 zur Eisfläche wird, verlegt der Verein Eisenplatten, die<br />

besprenkelt werden. Das Wasser kommt wie auch für die Bewässerung der Sandplätze im<br />

Sommer aus der eigenen Z<strong>ist</strong>erne. Damit aber die Sprinkler nicht bei Minustemperaturen<br />

streiken, konstruierte Eck eine Vorrichtung mit einem Lämpchen in unmittelbare Nähe,<br />

dessen Wärme das Gelingen sicherstellt. „Einfach super durchdacht“, so Hecht. Ein<br />

Leerlaufen der Leitungen verhindert das Einfrieren. „Hier erkennt man sehr viel Liebe zum<br />

Detail und merkt, dass sich Hans Eck mit seinen Leuten sehr viele Gedanken gemacht hat“,<br />

lobt der Energieberater.<br />

Dämmung in<br />

Eigenle<strong>ist</strong>ung

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