INFORMATIONSDIENST HOLZ
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18<br />
Abb. 36:<br />
Aufgeständerter Balkon auf hölzernen Rundstützen<br />
holzbau handbuch<br />
Reihe 1<br />
Teil 18<br />
Folge 2<br />
8.5 Balkone<br />
Mit Balkonen lassen sich Räume im Freien an Gebäuden<br />
mit kleineren Grundstücken oder für Etagenwohnungen<br />
schaffen, um so zur Aufwertung der<br />
Wohnqualität beizutragen.<br />
Balkone sind eigentlich nur höher oder übereinander<br />
angeordnete Terrassen. Bei den vorstehend<br />
beschriebenen Terrassen fließen Regenwasser und<br />
auch Schmutzablagerungen nach unten ab. Bei Balkonen<br />
kann dies zu Beeinträchtigungen der unteren<br />
Nutzflächen führen. Aus diesem Grund wird hier nur<br />
ein einziges Beispiel mit offenen Fugen vorgestellt.<br />
Die anderen Beispiele erhalten eine geschlossene<br />
Balkonfläche, die als Flachdach mit leichtem Gefälle<br />
(≥ 2 %) ausgebildet wird und dadurch gleichzeitig<br />
die tragende Konstruktion vorbildlich baulich-konstruktiv<br />
schützt.<br />
Holz im Außenbereich<br />
Begehbare Konstruktionen<br />
Dies erlaubt den Einsatz von mäßig dauerhaften<br />
Hölzern oder üblicher Bauhölzer mit zimmermannsmäßigem<br />
vorbeugendem chemischem Holzschutz.<br />
Die direkt bewitterten, chemisch geschützten Hölzer,<br />
i.d.R. also die Pfosten und Stützen sind darüber hinaus<br />
vom Nutzer in größeren Abständen zu kontrollieren<br />
und bei Bedarf nachzuschützen.<br />
Die Geländer können unter Beachtung des baulich-konstruktiven<br />
Holzschutzes, der statischen Erfordernisse<br />
und der Absturzsicherheit frei gestaltet<br />
werden. Die Befestigung erfolgt sinnvollerweise<br />
durch vertikal in die Pfosten eingeschlitzter Bleche,<br />
deren Befestigungsmittel wetterabgewandt eingebracht<br />
werden.<br />
Die bewitterten Holzstützen sollten in jedem Fall<br />
aus der Spritzwasserzone (≥ 30 cm) herausgehoben<br />
werden durch Zwischenschaltung von korrosionsgeschützten<br />
oder nichtrostenden Stahlbauteilen oder<br />
armierten Stahlbetonwerksteinen (siehe dazu Abschnitt<br />
3.1).