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Beilage A - Kollar

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NÖ Wohnungsförderungsrichtlinien 2005<br />

Die NÖ Wohnungsförderungsrichtlinien 2005 wurden von der NÖ Landesregierung<br />

unter Bedachtnahme auf die vorliegenden Zukunftsprognosen auf der Grundlage des<br />

§ 7 Abs. 1 bis 3 des NÖ Wohnungsförderungsgesetzes 2005 (NÖ WFG 2005),<br />

am 20. September 2005 beschlossen.<br />

Abschnitt I (§§ 1 – 10): enthält allgemeine Bestimmungen und Begriffs-<br />

bestimmungen, die, soweit im Einzelfall nichts anderes<br />

vorgesehen ist, für alle Arten von Förderungen von<br />

Bedeutung sind.<br />

Abschnitt II (§§ 11 - 16): regelt die Förderung der Errichtung und des Ersterwerbs<br />

von Eigenheimen und Wohnungen.<br />

Abschnitt III (§§ 17 -21): regelt die Förderung der Eigenheimsanierung,<br />

d.h. Ansuchen natürlicher Personen für Sanierungsobjekte<br />

bis 500 m² Wohnnutzfläche<br />

(kleine Althaussanierung)<br />

Abschnitt IV (§§ 22 - 23): enthält besondere Regelungen über die Förderung der<br />

Installierung bestimmter umweltgerechter Heizungs- und<br />

Warmwasseranlagen<br />

Abschnitt V (§§ 24 - 28): regelt die allgemeinen Bestimmungen für die folgenden<br />

beiden Abschnitte<br />

Abschnitt VI (§§ 29 - 32): regelt die Förderung des Wohnungsbaus<br />

(Errichtung von Mehrfamilienwohnhäusern)<br />

Abschnitt VII (§§ 33 - 37): regelt die Förderung der Wohnungssanierung<br />

(Sanierung von Mehrfamilienwohnhäusern)<br />

Abschnitt VIII (§§ 38 - 48): enthält Bestimmungen über die Subjektförderungen<br />

(Wohnzuschuss, Wohnbeihilfe)<br />

Abschnitt IX (§ 49) enthält Verweise auf die Gesetzesstellen, auf die<br />

in diesen Richtlinien Bezug genommen wird.


Die Vergabe von Förderungsmitteln ist durch die für die einzelnen<br />

Förderungsbereiche jeweils zur Verfügung gestellten Mittel begrenzt (§ 1 Abs. 1<br />

NÖ WFG 2005). Rechtsansprüche auf Förderungen entstehen erst mit der<br />

rechtswirksamen Annahme des Angebots der Landesregierung durch den<br />

Förderungswerber (§ 10 Abs. 3 NÖ WFG 2005).<br />

Geschlechtsspezifische Bezeichnungen in den vorliegenden Richtlinien gelten<br />

jeweils auch in ihrer männlichen bzw. weiblichen Form.<br />

Die vorliegenden Richtlinien treten am 1. Jänner 2006 in Kraft. Sie wurden von der<br />

Europäischen Kommission unter der Zahl 2005/425/A notifiziert.<br />

Die bisherige Sonderaktion Objektsbezogene Wohnbauförderung für den Stadt- und<br />

Ortskern (beschlossen am 9. November 2004) und die Richtlinien für die Förderung<br />

von Forschungsvorhaben (beschlossen am 12. Februar 1991), die am 24. Mai 2005<br />

gemäß § 7 NÖ WFG 2005 beschlossen wurden, bleiben in Geltung.<br />

2


ABSCHNITT I<br />

Allgemeine Bestimmungen<br />

§ 1<br />

Begriffsbestimmungen<br />

1. Eigenheim:<br />

Ein Eigenheim ist ein Wohnhaus mit höchstens zwei Wohnungen.<br />

2. Energiekennzahl (EKZ)<br />

a) Die Energiekennzahl ist der rechnerische Wert, der auf der Berechnung<br />

des flächenbezogenen Heizwärmebedarfes HWBBGF (= Bruttogeschoßfläche)<br />

in kWh/m².a (Kilowattstunde pro Quadratmeter und Jahr/Heizperiode) nach<br />

der Grundlage zur Energiekennzahlermittlung in NÖ basierend auf dem<br />

Leitfaden für die Berechnung von Energiekennzahlen des Österreichischen<br />

Institutes für Bautechnik, Ausgabe März 1999, Nummer OIB-382-010/99<br />

beruht. (<strong>Beilage</strong> A)<br />

b) Als einheitlicher Referenzstandort wird 2523 Tattendorf herangezogen,<br />

ausgenommen bei der Berechnung der tatsächlich eintretenden Verbesserung<br />

der Energiekennzahl für die thermische Gesamtsanierung laut Abschnitt III<br />

dieser Richtlinien.<br />

3. Familieneinkommen<br />

a) Das Familieneinkommen ist die Summe der Einkünfte des Wohnungsnutzers<br />

und der mit ihm im gemeinsamen Haushalt lebenden Personen. In aufrechter<br />

Ehe und bei Lebenspartnerschaften sind die Einkünfte des Partners beim<br />

Familieneinkommen auch dann zu berücksichtigen, wenn getrennte<br />

Wohnsitze geführt werden.<br />

b) Nicht zum Familieneinkommen zählen die Einkünfte von im Haushalt<br />

beschäftigten Arbeitnehmern und angestelltem Pflegepersonal.<br />

c) Eigene Einkünfte von Kindern, die im elterlichen Haushalt leben, bleiben bis zu<br />

jenem Alter unberücksichtigt, bis zu dem grundsätzlich der Bezug von<br />

Familienbeihilfe gemäß FLAG 1967 möglich ist.<br />

d) Für Personen, die im Inland nicht oder nur beschränkt steuerpflichtig sind,<br />

gelten die in diesen Richtlinien festgelegten Bestimmungen sinngemäß.<br />

3


4. Gesamtbaukosten<br />

Die Gesamtbaukosten sind die Summe jener Beträge, die zur Errichtung bzw.<br />

Sanierung der geförderten Baulichkeit aufgewendet wurden.<br />

5. Gesundheitsversorgung – Einrichtungen:<br />

Einrichtungen zur Gesundheitsversorgung sind Räumlichkeiten, die zur Erhaltung<br />

oder Wiederherstellung der Gesundheit von Menschen dienen, unter anderem<br />

Ordinationen für Humanmediziner und Räumlichkeiten für therapeutische<br />

Behandlungen.<br />

Als Nachweis, dass die Ordination oder die Praxisräumlichkeit zur Versorgung<br />

der Bevölkerung erforderlich sind, ist eine Bestätigung der Gemeinde vorzulegen.<br />

Diese Einrichtungen können sowohl nach Abschnitt VI als auch nach<br />

Abschnitt VII gefördert werden.<br />

6. Nahestehende Personen<br />

Nahestehende Personen sind Ehegatten, Verwandte in gerader Linie<br />

einschließlich der Wahl– und Pflegekinder, Verwandte bis zum dritten Grad der<br />

Seitenlinie, Verschwägerte in gerader Linie und Lebenspartner.<br />

7. Nutzfläche einer Wohnung<br />

Die Nutzfläche einer Wohnung ist die gesamte Bodenfläche abzüglich<br />

a) der Wandstärken und der im Verlauf der Wände befindlichen Ausnehmungen<br />

sowie der Stiegen<br />

b) der Keller- und Dachbodenräume, sofern es sich nicht um Wohnräume samt<br />

zugehöriger Nebenräume handelt.<br />

Werden keine Grundrissänderungen in den Wohnungen durchgeführt, kann im<br />

Wohnungssanierungsbereich (Abschnitt VII) die tatsächlich angewendete<br />

Wohnnutzfläche anerkannt werden.<br />

8. Sanierungsobjekte<br />

a) Förderungswürdige Sanierungsobjekte sind<br />

- Wohnhäuser,<br />

- Wohnungen,<br />

- Wohnheime und<br />

- im Zusammenhang mit einer Sanierung nach Abschnitt VII<br />

Einrichtungen, die der Gesundheitsversorgung dienen,<br />

deren Baubewilligung zum Zeitpunkt des Ansuchens mindestens 20 Jahre<br />

zurückliegt und für die das Recht zur Benützung gegeben ist.<br />

4


) Die Voraussetzung, dass die Baubewilligung 20 Jahre zurückliegt, entfällt,<br />

wenn Schall- oder Wärmeschutzmaßnahmen, Maßnahmen für die<br />

Verminderung des Energieverbrauches oder Maßnahmen für behinderte<br />

Menschen vorgenommen werden sollen.<br />

c) Sanierungsmaßnahmen für ein Wohnhaus werden anteilig in dem Ausmaß<br />

gefördert, als das Wohnhaus zu Wohnzwecken bewilligt ist und bei einer<br />

Förderung nach Abschnitt VII Einrichtungen zur Gesundheitsversorgung<br />

(§ 1 Z. 5) bewilligt sind.<br />

9. Sanierungsobjekte – Eigenheimsanierung<br />

Die Eigenheimsanierung erstreckt sich auf Ansuchen natürlicher Personen<br />

a) für Sanierungsobjekte mit bis zu 500 m² bestehender und zu sanierender<br />

Wohnnutzfläche<br />

sowie auf<br />

b) die Sanierung innerhalb einer Wohnung in Mehrfamilienwohnhäusern als<br />

auch auf die zu dieser Wohnung gehörenden Fenster<br />

10. Sanierungsobjekte – Wohnungssanierung<br />

Die Wohnungssanierung erstreckt sich auf Ansuchen zur Förderung von<br />

Sanierungsmaßnahmen, die eingebracht werden von<br />

a) natürlichen Personen für Sanierungsobjekte mit mehr als 500 m²<br />

bestehender und zu sanierender (Wohn)Nutzfläche<br />

b) juristischen Personen.<br />

Sie umfasst sowohl die Sanierung bestehender Wohnhäuser, als auch den<br />

Einbau von Wohnungen in bisher nicht zu Wohnzwecken gewidmeten<br />

Gebäuden.<br />

Werden im Zuge einer solchen Sanierung Wohnungen im Sinne einer<br />

Grundstücksverdichtung auf derselben Liegenschaft errichtet, kann die<br />

Förderung ebenfalls im Rahmen der Wohnungssanierung erfolgen.<br />

11. Sanierungsmaßnahmen<br />

(1) Förderbare Sanierungsmaßnahmen sind sowohl Verbesserungsarbeiten als<br />

auch Erhaltungsarbeiten, insbesondere:<br />

a) Wärmeschutzmaßnahmen und Maßnahmen zur Verminderung des<br />

Energieverbrauches<br />

b) schalldämmende Maßnahmen<br />

c) behindertengerechte Maßnahmen<br />

d) Erhaltungsarbeiten zur Bestandsicherung des Objektes<br />

e) die Vereinigung oder Teilung von Wohnungen<br />

f) die Sanierung oder Errichtung von der gemeinsamen Benützung der<br />

Bewohner dienenden Räumen oder Anlagen, wie Wasserleitungs-,<br />

Stromleitungs- und Sanitäranlagen, Zentralheizungsanlagen mit oder<br />

ohne Anschluss an Fernwärme.<br />

Die Sanierung von Gasleitungsanlagen.<br />

5


g) im Zusammenhang mit anderen überwiegenden Sanierungsmaßnahmen<br />

bei Wohnungssanierungsförderung auch die Errichtung oder<br />

Umgestaltung von Außenlagen und Nebengebäuden (z.B. Abstellanlagen<br />

für Kraftfahrzeuge, Abstellräumen), Erneuerung und Herstellung<br />

allgemein genutzter Anlagen und Räume (z.B. Stiegenhausmalerei).<br />

h) Sicherheitspaket<br />

i) Heizungsanlagen mit und ohne Warmwasseraufbereitung mit<br />

erneuerbarer bzw. mit Umweltenergie<br />

(2) Jedenfalls nicht förderbar sind:<br />

a) Fassadenanstriche und – sanierungen, wenn nicht gleichzeitig<br />

energetische Verbesserungen zumindest zum Teil am zu sanierenden<br />

Objekt durchgeführt werden oder wenn die Fassade nicht unter<br />

Denkmalschutz steht,<br />

b) Oberflächenendausführung in den Wohnungen, außer diese wird durch<br />

Grundrissänderungen, Sanierung oder Neuherstellung des konstruktiven<br />

Aufbaues einzelner Gebäudeteile oder durch Sanierung bzw.<br />

Neuherstellung diverser Leitungen erforderlich,<br />

c) Wohnungsinnentüren, außer die Sanierung bzw. Neuherstellung wird<br />

durch Grundrissänderungen, Sanierung oder Neuherstellung des<br />

konstruktiven Aufbaues einzelner Gebäudeteile erforderlich oder die<br />

Türen sind in einem nicht mehr funktionsfähigen Zustand,<br />

d) sämtliche Verbauten, Schränke, Kästen, Handtuchhalter, Spiegel,<br />

Seifenschalen etc.<br />

e) Beleuchtungskörper in den Wohnungen,<br />

f) offene Kamine und Einzelöfen,<br />

g) Fotovoltaikanlagen,<br />

h) Öl- und Gasheizungssysteme außer sie sind als behindertengerechte<br />

Maßnahme erforderlich<br />

i) Tausch einer bestehenden Heizung auf eine Elektroheizung,<br />

j) Festbrennstoffkessel (Allesbrenner).<br />

12. Wohnhaus<br />

Ein Wohnhaus ist ein Gebäude, das baubehördlich zumindest teilweise für<br />

Wohnzwecke bewilligt ist.<br />

13. Wohnheim<br />

Ein Wohnheim ist ein Gebäude, das baubehördlich als solches bewilligt ist und<br />

zumindest zum Teil zur Unterbringung von<br />

- behinderten,<br />

- betreuungsbedürftigen (betreutes Wohnen) oder<br />

- sozial bedürftigen Menschen dient<br />

oder zum Zweck der<br />

- Aus- und Weiterbildung<br />

- Berufsausübung<br />

- Erholung oder Alterversorgung<br />

bewohnt wird.<br />

6


14. Wohnung<br />

Eine Wohnung ist eine Einheit, die aus Wohn-, Aufenthalts- und Nebenräumen,<br />

zumindest jedoch aus einem Wohnraum samt Nebenraum besteht und die<br />

baubehördlich als Wohnung bewilligt ist. Im Rahmen von Förderungen nach<br />

Abschnitt VII müssen Nebenräume nicht vorhanden sein. § 11 Abs. 4 bleibt<br />

unberührt.<br />

15. Wohnungsbau:<br />

Wohnungsbau ist die Errichtung eines Wohnhauses (Mehrfamilienwohnhaus),<br />

für das ein Ansuchen um Zuerkennung einer Förderung nach Abschnitt VI<br />

eingereicht wird, und zwar<br />

a) von einer juristischen Person (§ 3 NÖ WFG 2005) oder<br />

b) von einer natürlichen Person, wobei es in diesem Fall mehr als zwei<br />

Wohnungen zur Übertragung in das Eigentum (Wohnungseigentum)<br />

umfasst.<br />

§ 2<br />

Berechnung und Nachweis des Einkommens:<br />

(1) Das Einkommen ist die Summe aller Geld- und Sachbezüge einer Person und<br />

errechnet sich wie folgt:<br />

1. Das Einkommen bei Arbeitnehmern sind die steuerpflichtigen Bezüge<br />

entsprechend Ziffer 245 des Jahreslohnzettels (L 16) ohne „mit festen Sätzen<br />

versteuerte Bezüge gemäß § 67 Abs. 3 – 8“ EStG 1988<br />

zuzüglich der steuerfreien Bezüge gemäß §§ 3 Abs. 1 Z. 3a (Ausgleichszulage),<br />

4a (Wochengeld), 5a (Arbeitslosengeld), 5b (Karenzurlaubsgeld),<br />

5c (Überbrückungshilfe für Bundesbedienstete), 5d (Beihilfen nach dem<br />

Arbeitsmarktförderungsgesetz), 9, 10, 11 (Einkünfte aus Auslandstätigkeit),<br />

22 (Bezüge der Soldaten nach dem Heeresgebührengesetzes), 23 (Bezüge der<br />

Zivildiener) und 24 (Auslandseinsatzzulage) EStG 1988<br />

abzüglich der anrechenbaren Lohnsteuer bzw. - bei Vorlage der<br />

Arbeitnehmerveranlagung – der Steuer nach Abzug der Absetzbeträge.<br />

2. Einkommen, welches aufgrund einer Einkommensteuererklärung ermittelt<br />

wird, ist der Gesamtbetrag der Einkünfte abzüglich Steuer nach Abzug der<br />

Absetzbeträge.<br />

Bei der Ermittlung des Familieneinkommens werden Negativeinkünfte nicht<br />

mit positiven Einkünften einer im gemeinsamen Haushalt lebenden Person<br />

gegengerechnet, sondern mit 0 angesetzt.<br />

7


3. Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft sind, sofern keine Veranlagung<br />

durchgeführt wurde, 31 % des Einheitswertes der selbst bewirtschafteten Flächen<br />

einschließlich der zugepachteten Flächen sowie die vereinnahmten Pachtzinse.<br />

4. Vertraglich oder gerichtlich festgesetzte, in Geld bezogene Unterhaltsleistungen<br />

sind beim Unterhaltsempfänger zum Einkommen zu zählen und beim Unterhaltspflichtigen<br />

einkommensmindernd zu berücksichtigen.<br />

Bei freiwilligen oder nicht vereinbarten Unterhaltsleistungen werden die<br />

Durchschnittsbedarfssätze (verlautbart vom LG Wien für Zivilrechtssachen)<br />

herangezogen.<br />

5. Vom so errechneten Einkommen werden abgezogen:<br />

a) Freibeträge für erhöhte Werbungskosten, wenn ein entsprechender<br />

Bescheid (Freibetragsbescheid oder Einkommensteuerbescheid) durch<br />

das Finanzamt vorliegt;<br />

b) Freibeträge gemäß § 34 und 35 EStG 1988 wegen eigener Behinderung<br />

oder wegen Behinderung einer im gemeinsamen Haushalt lebenden nahe<br />

stehenden Person (§ 1 Z. 6).<br />

6. War der Förderungswerber im Prüfzeitraum noch Schüler oder Student,<br />

werden der Einkommensprüfung 15 % des Einkommens der Eltern zugrunde<br />

gelegt.<br />

7. Soweit in diesen Richtlinien nichts anderes bestimmt ist, ist das<br />

EStG 1988 Grundlage für die Berechnung des Familieneinkommens (§ 1 Z. 3).<br />

(2) Der Nachweis des Einkommens erfolgt bei<br />

1. unselbständig Erwerbstätigen durch Vorlage des Jahreslohnzettels (L16)<br />

oder der Arbeitnehmerveranlagung über das dem Ansuchen um Förderung<br />

vorangegangene Kalenderjahr.<br />

2. selbständig Erwerbstätigen durch Vorlage des zum Zeitpunkt des<br />

Ansuchens um Förderung letztveranlagten Einkommensteuerbescheides.<br />

3. Land- und Forstwirten - sofern kein Einkommensteuerbescheid vorgelegt<br />

wird - durch Vorlage des zuletzt ergangenen Einheitswertbescheides bzw.<br />

der Pachtverträge mit Angabe des Einheitswertes.<br />

4. Weitere Nachweise, insbesondere der steuerfreien Einkünfte gemäß § 3<br />

EStG 1988, sind ebenfalls vor zu legen.<br />

5. Der Nachweis des Einkommens kann wahlweise entweder bezogen auf<br />

den Stichtag des Ansuchens um Förderung oder bezogen auf den Stichtag<br />

des Ansuchens um Zustimmung zur Eigentumsübertragung oder des<br />

Datums des Abschlusses des Vertrages, des Vorvertrages oder des<br />

vorangegangenen Mietvertrages erfolgen. Weiters kann der<br />

8


Einkommensnachweis wahlweise mit einer monatlichen Lohnbestätigung<br />

über eines der drei dem gewählten Stichtag vorangegangenen Monate<br />

geführt werden. Überdies kann er durch Vorlage der Einkommensteuerbescheide<br />

oder der Lohnzettel der letzten drei Kalenderjahre erbracht<br />

werden.<br />

(3) Bei der Subjektförderung ist § 40 anzuwenden.<br />

§ 3<br />

Zuschüsse<br />

(1) Soweit in diesen Richtlinien Förderungen in der Form von Zuschüssen<br />

vorgesehen sind, handelt es sich um Zuschüsse zu den laufenden Annuitäten von<br />

Ausleihungen (ausgenommen Abschnitt IV).<br />

Eine Annuität ist die periodische Zahlungsverpflichtung zur Rückführung von<br />

Zinsen und im Regelfall des Kapitals.<br />

Eine Ausleihung ist ein Darlehen oder ein nicht wieder ausnützbarer Kredit von in<br />

Österreich zur Kreditvergabe befugten Kreditinstituten oder Versicherungsunternehmen,<br />

deren Rückführung im Wege von Annuitäten erfolgt.<br />

(2) Vorzeitige Kapitaltilgungen, die keine Verminderung der Annuitätenhöhe,<br />

sondern eine Verkürzung der Laufzeit bewirken, führen nicht zu einer Reduktion<br />

der laufenden Zuschussrate; im Falle der Verminderung der Annuitätenhöhe<br />

durch vorzeitige Tilgungen, ist der Zuschuss entsprechend dauerhaft zu<br />

verringern.<br />

(3) Die Auszahlung der Zuschüsse erfolgt halbjährlich.<br />

§ 4<br />

Förderungswürdigkeit nach Abschnitt II und VI<br />

(1) Förderungswürdig ist, wer beabsichtigt, in der geförderten Wohnung einen<br />

Hauptwohnsitz zu begründen, und diesen nachweist.<br />

9


(2) Als Obergrenze für das jährliche Familieneinkommen gilt bei Wohnungen bei<br />

einer Haushaltsgröße<br />

1. von einer Person € 28.000,--.<br />

2. von zwei Personen € 48.000,--.<br />

Der Betrag erhöht sich für jede weitere Person um € 7.000,--<br />

Bei einer Überschreitung dieser Obergrenzen um bis zu 10 % verringert sich die<br />

Förderungsleistung gemäß § 13, ausgenommen § 13 Abs. 2, und § 30 Abs. 1 und<br />

2 um 20 %, bei Überschreitung bis zu 20 % bewirkt dies eine Kürzung der<br />

Förderungsleistung analog um 50 %.<br />

(3) Unbeschadet der Abs. 4 und 5 wird die Förderung mit der Maßgabe zuerkannt,<br />

dass geförderte Wohnungen nur an förderungswürdige österreichische<br />

Staatsbürger oder Gleichgestellte (Abs. 7) in das Eigentum übertragen werden.<br />

§ 8 Abs. 2 gilt sinngemäß.<br />

(4) Wenn in der Wohnung nahestehende Personen wohnen sollen, müssen nur diese<br />

förderungswürdig sein.<br />

(5) Wohnungen, deren Errichtung nach Abschnitt VI oder vergleichbaren früheren<br />

diesbezüglichen Bestimmungen gefördert sind, dürfen<br />

a) auch von<br />

1. gemeinnützigen Bauvereinigungen,<br />

2. Gebietskörperschaften,<br />

3. Immobiliengesellschaften im mehrheitlichen Eigentum von Gemeinden<br />

(Kommunalimmobiliengesellschaft) nach einer Bestandsdauer des<br />

Objektes von mindestens zehn Jahren<br />

erworben werden, jedoch nur dann, wenn sie an Personen weitergegeben<br />

werden sollen, die zum Zeitpunkt des Beginns der Benützung<br />

förderungswürdig sind.<br />

b) auch von<br />

1. österreichischen Staatsbürgern oder gleichgestellten Personen oder<br />

2. juristischen Personen mit dem Sitz im Inland oder in einem anderen EWR-<br />

Mitgliedstaat<br />

erworben werden, jedoch nur dann, wenn Sie an Dienstnehmer<br />

weitergegeben werden sollen.<br />

Die in lit. a und in § 3 Abs. 1 Z. 4 NÖ WFG 2005 genannten juristischen Personen<br />

dürfen auch Wohnheime erwerben.<br />

(6) Die Abs. 1 und 2 finden keine Anwendung auf nach Abschnitt VI geförderte<br />

Dienstnehmerwohnungen.<br />

(7) Österreichischen Staatsbürgern sind gleichgestellt<br />

1. Fremde, die die österreichische Staatsbürgerschaft nach dem 6. März 1933<br />

verloren haben, aus politischen, rassischen oder religiösen Gründen aus<br />

Österreich auswandern mussten, wieder nach Österreich zurückgekehrt sind<br />

und beabsichtigen, sich ständig in Österreich niederzulassen;<br />

2. Personen, die in Anwendung asylrechtlicher Bestimmungen aufenthalts-<br />

berechtigt sind,<br />

3. Staatsangehörige eines anderen EWR-Mitgliedstaates.<br />

10


§ 5<br />

Förderungswürdigkeit nach Abschnitt III und VII<br />

Die Förderungswürdigkeit ist nur dann gegeben, wenn in der geförderten Wohnung<br />

der Hauptwohnsitz begründet und dies nachgewiesen wird.<br />

Diese Voraussetzung entfällt bei nach Abschnitt VII geförderten Dienstnehmer-<br />

wohnungen und Wohnheimen.<br />

§ 6<br />

Zusicherung<br />

(1) In die Zusicherung sind jene Bedingungen und Auflagen aufzunehmen, die zur<br />

Wahrung der Bestimmungen des NÖ WFG 2005 und dieser Richtlinien<br />

erforderlich sind.<br />

(2) Bei einer Förderung nach Abschnitt II, VI oder VII bildet<br />

der Finanzierungsplan einen Bestandteil des Förderungsvertrags.<br />

(3) Im Förderungsvertrag sind die Gründe festzulegen, aus denen die Förderung<br />

widerrufen oder gekündigt (§ 7) wird.<br />

Überdies ist die vorübergehende Einstellung von Förderungsleistungen<br />

vorzusehen, wenn und solange der Förderungswerber ihn treffende Pflichten<br />

nicht erfüllt oder einhält.<br />

(4) In die Zusicherung ist weiters eine Regelung hinsichtlich der ausreichenden<br />

Besicherung des Förderungsdarlehens aufzunehmen.<br />

(5) Zusicherungen werden mit der Maßgabe erteilt, dass Zuschüsse (§ 3), die den<br />

Annuitätsbetrag übersteigen, als Tilgungsanteil zu verwenden sind.<br />

(6) Weitere besondere Inhalte des Förderungsvertrags sind in den folgenden<br />

Abschnitten geregelt.<br />

§ 7<br />

Vorzeitige Beendigung des Förderungsverhältnisses<br />

(1) Die Landesregierung hat im Förderungsvertrag auszubedingen, dass die<br />

Förderung gekündigt wird,<br />

11


1. wenn der Förderungsnehmer<br />

a) seine Rückzahlungsverpflichtungen aus der rückzahlbaren Förderungs-<br />

leistung trotz schriftlicher Mahnung und angemessener Nachfrist ohne<br />

wichtige Gründe nicht einhält;<br />

b) Bedingungen und Auflagen der Zusicherung (Förderungsvertrag,<br />

Schuldschein) nicht erfüllt oder einhält;<br />

c) das Förderungsdarlehen oder die mit Zuschuss gestützte Ausleihung nicht<br />

bestimmungsgemäß verwendet;<br />

d) ohne Zustimmung der Landesregierung eine Wohnung bzw. den<br />

geförderten Wohnraum auch nur zum Teil in Räume anderer Art<br />

umwandelt, sonst widmungswidrig verwendet, vereinigt oder trennt oder<br />

das Gebäude erheblich und wertvermindernd verändert oder dies zulässt;<br />

e) ohne Zustimmung der Landesregierung in der geförderten Wohnung<br />

Personen wohnen lässt, bei denen es sich nicht um nahestehende<br />

Personen gemäß dieser Richtlinie handelt, ausgenommen im<br />

Sanierungsbereich;<br />

f) die Förderung bzw. die Zustimmung zur Eigentumsübertragung durch<br />

unvollständige oder unrichtige Angaben erschlichen hat;<br />

2. wenn der Benutzer die Begründung des Hauptwohnsitzes nicht nachweist,<br />

ohne dass dies notwendig wäre aus triftigen Gründen, wie insbesondere des<br />

Berufes, der Gesundheit, der beruflichen Ausbildung oder der<br />

Altersversorgung.<br />

3. wenn<br />

a) die mit Zuschuss (§ 3) gestützte Ausleihung zurückgezahlt wurde<br />

b) der Verpflichtete hinsichtlich der mit Zuschuss gestützten Ausleihung seine<br />

Zahlungsverpflichtungen nicht termingerecht leistet.<br />

(2) Die Kündigung der Förderung kann entweder die Kündigung der rückzahlbaren<br />

Förderungsleistung oder die Einstellung der Zuschüsse oder beides umfassen.<br />

Zuschüsse können vom Eintritt des Kündigungsgrundes an zurückgefordert<br />

werden.<br />

(3) Die Landesregierung muss bei der Kündigung der rückzahlbaren Förderungs-<br />

leistung eine Frist von mindestens sechs Monaten einhalten.<br />

(4) Die Kündigung der Förderung muss im Todesfall des Förderungswerbers oder<br />

des Nutzungsberechtigten nicht ausgesprochen werden.<br />

(5) Die Förderung für eine Dienstwohnung wird nicht gekündigt, wenn der<br />

Dienstgeber nach Ende des Dienstverhältnisses den ehemaligen Dienstnehmer<br />

oder seine Hinterbliebenen in der Wohnung belässt.<br />

(6) Erlöschen des Anspruches und Rückforderung der Subjektförderung bestimmt sich<br />

nach § 48.<br />

12


§ 8<br />

Eigentumsübertragung<br />

(1) Soweit die Übertragung des Eigentums am geförderten Objekt der Zustimmung<br />

der Landesregierung bedarf, ist die Zustimmung zu verweigern, wenn die<br />

Förderungswürdigkeit des Erwerbers oder des künftigen Benutzers gemäß § 4<br />

bzw. § 5 nicht gegeben ist.<br />

§ 26 Abs. 2 lit. c bleibt unberührt.<br />

(2) Bei Ehegatten oder sonstigen nahestehenden Personen im Sinn des § 1 Z. 6<br />

muss zumindest die Hälfte der Liegenschaft im Eigentum österreichischer<br />

Staatsbürger oder gleichgestellter Personen gemäß § 4 Abs. 7 stehen.<br />

(3) Bei als Eigenheim geförderten Objekten wird nach Endabrechnung von der<br />

Prüfung des Einkommens Abstand genommen, wenn der Eigentümer des<br />

Eigenheimes Liegenschaftsanteile an eine nahestehende Person überträgt.<br />

Bei Objekten, die nach Abschnitt VI oder VII bzw. nach vergleichbaren früheren<br />

Bestimmungen gefördert wurden, hat die Prüfung der Förderungswürdigkeit<br />

hinsichtlich des Einkommens zu unterbleiben, wenn ein bisheriger Benutzer einer<br />

Wohnung die Wohnung erwirbt und ohne diesen Erwerbsvorgang eine Prüfung der<br />

Förderungswürdigkeit nicht erforderlich ist (z.B. bei Anwartschaftswohnungen).<br />

(4) Bei einer Zustimmung zur Eigentumsübertragung wird auch keine Reduzierung<br />

von Förderungsleistungen gemäß § 4 Abs. 2 durchgeführt.<br />

(5) Wenn das Förderungsdarlehen zur Gänze getilgt ist oder der Zuschuss eingestellt<br />

ist, hat das Land der Eigentumsübertragung durch Löschung des Veräußerungsverbotes<br />

zuzustimmen.<br />

§ 9<br />

Verpflichtungen im Rahmen der Objektförderung<br />

Eine Zusicherung wird nur erteilt, wenn sich der Förderungswerber:<br />

1. vor Zusicherung verpflichtet, ausschließlich Wärmedämmstoffe, Montageschäume<br />

und Verglasungen zu verwenden, die keine klimaschädigenden halogenierten<br />

Gase in die Atmosphäre freisetzen.<br />

2. schriftlich mit der Überwachung der Bauausführung und Kontrolle des Energie-<br />

ausweises durch das Land oder vom Land bestimmten Stellen einverstanden<br />

erklärt.<br />

13


§ 10<br />

Sanierungsentwurf<br />

Bei Förderungen nach Abschnitt III oder Abschnitt VII hat der Förderungswerber der<br />

Landesregierung einen Sanierungsentwurf vorzulegen, der die beabsichtigten<br />

Sanierungsmaßnahmen enthalten muss.<br />

Änderungen am Sanierungsentwurf können bei Endabrechnung berücksichtigt<br />

werden.<br />

14


ABSCHNITT II<br />

Förderung der Errichtung<br />

von Eigenheimen<br />

§ 11<br />

Objektförderung<br />

(1) Die Eigenheimförderung besteht in der Gewährung von Darlehen für natürliche<br />

Personen, die die österreichische Staatsbürgerschaft besitzen oder ihnen<br />

gleichgestellt sind,<br />

a) zur Neuerrichtung von Eigenheimen,<br />

b) zum Ersterwerb von Eigenheimen oder Wohnungen, das ist der Übergang des<br />

Eigentums an neu errichteten Objekten vom Bauträger an den Förderungswerber,<br />

c) zur Errichtung von Wohnungen durch Zu-, Auf-, Um- und Einbauten.<br />

Die künftigen Benützer müssen jedenfalls im Zeitpunkt des Einbringens des<br />

Ansuchens förderungswürdig sein.<br />

(2) Pächter können nur gefördert werden, wenn die betreffenden Liegenschaften im<br />

Eigentum von Körperschaften, Personenvereinigungen und Vermögensmassen<br />

mit ausschließlich und unmittelbar öffentlichen oder kirchlichen Zwecken stehen.<br />

(3) Der Ersterwerb von Eigenheimen und Wohnungen wird auch dann gefördert,<br />

wenn die Benutzbarkeit der Wohnung bereits gegeben ist.<br />

In diesen Fällen muss der Ersterwerb innerhalb von drei Jahren ab gegebener<br />

Benutzbarkeit erfolgen.<br />

§ 12 Abs. 4 bleibt unberührt.<br />

(4) Jede Wohnung muss in sich geschlossen sein und mindestens über Wohnraum,<br />

Küche (Kochnische), Badezimmer mit einer Waschgelegenheit und mit einer<br />

Dusche oder einer Badewanne, und Klosett verfügen.<br />

§ 12<br />

Ansuchen<br />

(1) Dem Ansuchen (Formular) sind alle zur Beurteilung der Förderungswürdigkeit<br />

erforderlichen Unterlagen anzuschließen, insbesondere<br />

- Baubewilligungen einschließlich der bewilligten Bau- und Lagepläne<br />

15


- Grundbuchsauszüge oder -abschriften,<br />

- Energieausweise samt Dokumentationen,<br />

- Finanzierungspläne,<br />

- Einkommensnachweise,<br />

- jene persönlichen Dokumente, die zum Nachweis der Angaben des<br />

Förderungswerbers erforderlich sind.<br />

(2) Ist der Förderungswerber Eigentümer, so muss er sein Eigentumsrecht<br />

(z.B. Wohnungseigentum, Miteigentum), ist er Bauberechtigter muss er das<br />

Baurecht nachweisen.<br />

Als Nachweis genügt vorerst ein Kaufangebot für die Liegenschaft bzw. ein<br />

Baurechtsoffert.<br />

(3) Pächter (§ 11 Abs. 2) müssen das Pachtverhältnis zumindest für die Dauer der<br />

Förderung nachweisen (Pachtvertrag).<br />

(4) Das Ansuchen ist, ausgenommen Fälle des Ersterwerbs vom Bauträger<br />

(§ 11 Abs. 1 lit. b), vor der nachweislichen Benutzbarkeit der Wohnung<br />

einzubringen.<br />

(5) Der Förderungswerber hat vor Zusicherung als Nachweis, dass die Finanzierung<br />

des Bauvorhabens gesichert ist, einen Finanzierungsplan vorzulegen.<br />

§ 13<br />

Förderungshöhe<br />

(1) Die Objektförderung für Eigenheime und Wohnungen im Geschoßwohnbau<br />

besteht in der Zuerkennung von Darlehensbeträgen, die sich nach errechneter<br />

Energiekennzahl (EKZ) gemäß nachstehender Tabellen ergeben.<br />

Als Mindeststandard für die Zuerkennung einer Förderung gilt die<br />

Energiekennzahl am Referenzstandort 2523 Tattendorf<br />

- von nicht mehr als 50 kWh/m².a,<br />

- bei Wohnungen im Geschoßwohnbau mit mindestens drei Wohnungen, soferne<br />

diese über mehrere Geschoßebenen verteilt sind, von nicht mehr als<br />

40 kWh/m².a.<br />

16


1 Punkt = € 300,--<br />

Tabelle für Eigenheime<br />

Basis Energieausweis<br />

am Referenzstandort Tattendorf<br />

Punkte<br />

EKZ ≤ 50 40<br />

EKZ ≤ 40 50<br />

EKZ ≤ 30 60<br />

EKZ ≤ 20 70<br />

Nachhaltigkeit<br />

Punkte<br />

Heizungsanlage mit erneuerbarer Energie bzw.<br />

biogene Fernwärme<br />

25<br />

alternativ dazu monovalente Wärmepumpenanlagen<br />

oder Anschluss an Fernwärme aus Kraftwärmekoppelungsanlagen<br />

(12)<br />

alternativ dazu raumluftunabhängige Kachelöfen (5)<br />

kontrollierte Wohnraumlüftung 5<br />

ökologische Baustoffe bis zu 15<br />

Sicherheitspaket 5<br />

Beratung, Berechnung 1<br />

Regenwassernutzung 1<br />

begrüntes Dach bis zu 5<br />

Garten- Freiraumgestaltung 3<br />

Die maximale Punkteanzahl für Basis Energieausweis und Nachhaltigkeit ist bei 100<br />

Punkten gegeben.<br />

Darüberhinaus ist die Zuerkennung von Punkten für die Lagequalität möglich.<br />

Lagequalität, Infrastruktur und Bebauungsweise<br />

Punkte<br />

……………………………………………………. bis zu 10<br />

17


Tabelle für Wohnungen im Geschoßwohnbau<br />

1 Punkt = € 300,--<br />

Basis Energieausweis<br />

am Referenzstandort Tattendorf<br />

Punkte<br />

EKZ ≤ 40 45<br />

EKZ ≤ 30 55<br />

EKZ ≤ 20 70<br />

Nachhaltigkeit<br />

Punkte<br />

Heizungsanlage mit erneuerbarer Energie bzw.<br />

biogene Fernwärme<br />

25<br />

alternativ dazu monovalente Wärmepumpenanlagen<br />

oder Anschluss an Fernwärme aus Kraftwärmekoppelungsanlagen<br />

(12)<br />

alternativ dazu raumluftunabhängige Kachelöfen (5)<br />

kontrollierte Wohnraumlüftung 5<br />

Solaranlage oder Wärmepumpenanlage 5<br />

ökologische Baustoffe bis zu 15<br />

Sicherheitspaket 3<br />

begrüntes Dach bis zu 4<br />

Garten- Freiraumgestaltung 3<br />

Die maximale Punkteanzahl für Basis Energieausweis und Nachhaltigkeit ist bei 100<br />

Punkten gegeben.<br />

Darüberhinaus ist die Zuerkennung von Punkten für die Lagequalität möglich.<br />

Lagequalität, Infrastruktur und Bebauungsweise<br />

Punkte<br />

………………………………………………………………. bis zu 10<br />

18


(2) Die Objektförderung gemäß Abs. 1 erhöht sich um folgende Beträge:<br />

1. für Jungfamilien<br />

Das sind Familien mit mindestens einem zum Haushalt<br />

gehörenden versorgungsberechtigten Kind, wobei ein<br />

Lebenspartner das 35. Lebensjahr zum Zeitpunkt der<br />

Einreichung noch nicht vollendet hat, sowie Einzelpersonen<br />

bis zum 35. Lebensjahr mit mindestens einem zum Haushalt<br />

gehörenden versorgungsberechtigten Kind € 4.000,--<br />

2. für das erste zum Haushalt gehörende versorgungs-<br />

berechtigte Kind € 6.000,--<br />

für das zweite zum Haushalt gehörende versorgungs-<br />

berechtigte Kind € 8.000,--<br />

ab dem dritten zum Haushalt gehörende versorgungs-<br />

berechtigte Kind sowie für jedes weitere Kind € 10.000,--<br />

3. für jedes zum Haushalt gehörende versorgungsberechtigte<br />

behinderte Kind, für das erhöhte Familienbeihilfe<br />

bezogen wird € 10.000,--<br />

4. bei einer Minderung der Erwerbsfähigkeit<br />

von mindestens 55 % im Sinne des § 35 EStG 1988 € 7.500,--<br />

5. als Zusatzförderung für Arbeitnehmer € 2.500,--<br />

für Nutzungsberechtigte, die in den letzten 15 Monaten<br />

mindestens 12 Monate unselbständig erwerbstätig waren<br />

– der Bezug von Arbeitslosengeld oder Notstandshilfe oder<br />

Pension zählt als Erwerbstätigkeit – und nachweislich seit mindestens<br />

drei Jahren einen Hauptwohnsitz in Niederösterreich begründet<br />

haben.<br />

(3) Für ein Eigenheim gemäß Abs. 1 mit einer errechneten Energiekennzahl<br />

≤ 15 erhöht sich der nach dem Punktesystem errechnete Darlehensbetrag um<br />

30 %.<br />

(4) Für ein Eigenheim mit zwei Wohnungen wird für die zweite Wohnung 40 % des<br />

gemäß Abs. 1 bis 3 ermittelten Betrages als Darlehen zuerkannt.<br />

(5) Eine Aufstockung des Förderungsdarlehens ist bis zur nachweislichen Benutzbarkeit<br />

der Wohnung möglich.<br />

19


§ 14<br />

Sicherstellung des Förderungsdarlehens<br />

Förderungsdarlehen, ausgenommen Aufstockungen, werden unter der<br />

Voraussetzung zuerkannt, dass sie grundbücherlich im Rang vor sämtlichen<br />

intabulierten Höchstbetragspfandrechten sichergestellt werden.<br />

§ 15<br />

Auszahlung des Förderungsdarlehens<br />

(1) Die Auszahlung der Darlehensbeträge gemäß § 13 erfolgt bei<br />

• Baufortschritt Keller mit Decke im Ausmaß von 30 %<br />

• Fertigstellung des Bauzustandes Rohbau mit Dach weitere 70 %<br />

des Darlehensbetrages.<br />

(2) Bei den in den Tabellen gemäß § 13 Abs. 1 angeführten Punkten „Nachhaltigkeit“<br />

erfolgt die Auszahlung der Heizungsanlagen nach nachweislicher tatsächlicher<br />

Durchführung.<br />

§ 16<br />

Tilgung und Verzinsung des Förderungsdarlehens<br />

(1) Mit der Annahme der Zusicherung verpflichtet sich der Forderungswerber zur<br />

sukzessiven Rückzahlung des Darlehens, wobei die Tilgung und die Verzinsung<br />

des Förderungsdarlehens mit dem zweitnächsten Rückzahlungstermin beginnt,<br />

der dem Termin der Auszahlung des letzten Teilbetrages des Darlehensbetrages<br />

(§ 15 Abs. 1) folgt.<br />

Die Tilgung erfolgt halbjährlich zu den Rückzahlungsterminen 1. April und<br />

1. Oktober.<br />

(2) Das Förderungsdarlehen hat einen Tilgungszeitraum von 27,5 Jahren und ist mit<br />

1 % jährlich dekursiv verzinst.<br />

Die Annuitäten betragen in den ersten fünf Jahren 2 % des Darlehensbetrages.<br />

Sie erhöhen sich ab dem 6. Tilgungsjahr jeweils in Fünfjahresintervallen um 1 %<br />

des Darlehensbetrages (z.B. 6. bis 10. Tilgungsjahr 3 % usw.).<br />

20


ABSCHNITT III<br />

Förderung der<br />

Eigenheimsanierung<br />

§ 17<br />

Objektförderung<br />

Die Objektförderung der Eigenheimsanierung betrifft Sanierungsmaßnahmen (§ 1 Z.<br />

11) an Sanierungsobjekten gemäß § 1 Z. 9.<br />

Bei Wohnhäusern mit mehr als zwei Wohnungen werden Sanierungen an<br />

Umfassungsbauteilen nur dann gefördert, wenn der Eigentümer des Gebäudes um<br />

Förderung ansucht.<br />

§ 18<br />

Ansuchen<br />

Dem Ansuchen sind neben dem Sanierungsentwurf (§ 10) alle zur Beurteilung der<br />

Voraussetzungen nach diesem Abschnitt und nach Abschnitt I erforderlichen<br />

Unterlagen anzuschließen, wie insbesondere<br />

- Baubewilligungen einschließlich der bewilligten Bau- und Lagepläne,<br />

- Grundbuchsauszüge oder -abschriften,<br />

- Energieausweise samt Dokumentationen nach Maßgabe des § 19 Abs. 2 und<br />

- Promessen.<br />

§ 19<br />

Förderungshöhe<br />

(1) Die Objektförderung besteht in der Zuerkennung von konstanten, nicht<br />

rückzahlbaren Zuschüssen (§ 3) zu den Annuitäten von Ausleihungen, die für<br />

Sanierungsmaßnahmen gemäß § 17 aufgenommen werden. Die Zuschüsse<br />

werden auf die Dauer von 10 Jahren in der Höhe von jährlich 5 % einer<br />

Ausleihung im Ausmaß von<br />

a) höchstens 50 % der anerkannten Sanierungskosten<br />

b) höchstens 100 % der anerkannten Sanierungskosten bei Vorlage eines<br />

Energieausweises für alle Arbeiten nach einem Punktesystem gemäß Abs. 2<br />

zuerkannt.<br />

21


(2)<br />

Tabelle Eigenheimsanierung<br />

Das förderbare Nominale wird nach einem Punktesystem wie folgt ermittelt:<br />

Förderbares Nominale: 1 Punkt= 1% Förderung<br />

Basis Energieausweis<br />

am tatsächlichen Standort<br />

bei Erreichen einer Verbesserung von<br />

Punkte<br />

≥ 50 % 60<br />

≥ 60 % 70<br />

≥ 70 % 80<br />

oder bei Erreichen einer Mindestenergiekennzahl<br />

von 70 kWh/m².a bezogen auf den Referenzstandort<br />

2523 Tattendorf<br />

Nachhaltigkeit<br />

60<br />

Punkte<br />

Heizungsanlage mit erneuerbarer Energie bzw.<br />

biogene Fernwärme<br />

25<br />

alternativ dazu monovalente Wärmepumpenanlagen<br />

oder Anschluss an Fernwärme aus Kraftwärmekoppelungsanlagen<br />

(12)<br />

alternativ dazu raumluftunabhängige Kachelöfen (5)<br />

kontrollierte Wohnraumlüftung 5<br />

Solaranlage oder Wärmepumpenanlage 5<br />

ökologische Baustoffe bis zu 15<br />

Sicherheitspaket 3<br />

Beratung, Berechnung 1<br />

begrüntes Dach bis zu 4<br />

Standortqualität<br />

Punkte<br />

Denkmalschutz 25<br />

Die maximale Förderung für die Objektförderung ist bei 100 Punkten gegeben.<br />

22


(3) Maßnahmen für behinderte Menschen werden gem. Abs. 1, jedoch im Ausmaß<br />

von 100 % der anerkannten Sanierungskosten gefördert<br />

(4) Die Förderung für den Erwerb von Eigenheimen, im Zusammenhang mit einer<br />

thermischen Gesamtsanierung, erfolgt mit einem 5 % Zuschuss nach Abs. 1 zu<br />

einer Ausleihung in der Höhe von höchstens € 20.000,-- auf die Dauer von<br />

zehn Jahren, wobei der Ankauf des Objektes höchstens drei Jahre vor<br />

Einbringung des Ansuchens um Förderung der thermischen Gesamtsanierung<br />

liegen darf.<br />

(5) Denkmalgeschützte Objekte, bei denen kein Energieausweis beigebracht wird,<br />

können für alle Arbeiten zusätzlich zur Förderung gemäß Abs. 1 lit. a die Punkte<br />

gemäß der Tabelle Eigenheimsanierung Abs. 2 für Heizungsanlagen mit<br />

erneuerbarer Energie bzw. biogener Fernwärme und Denkmalschutz, jeweils<br />

25 Punkte (= %) erhalten.“<br />

§ 20<br />

Höchstmaß der Objektförderung<br />

Die förderbare Obergrenze der Sanierungskosten beträgt<br />

- gemäß § 19 Abs.1 lit. a € 550,--/m² Wohnnutzfläche<br />

- gemäß § 19 Abs.1 lit. b € 660,--/m² Wohnnutzfläche<br />

für eine höchstförderbare Nutzfläche von 130 m² für jede Wohnungseinheit.<br />

Innerhalb von zehn Jahren ab dem ersten Ansuchen darf dieser höchstmögliche<br />

Betrag von € 660,-- /m² Wohnnutzfläche nicht überschritten werden, ausgenommen für<br />

behindertengerechte Maßnahmen.<br />

Diese Obergrenze gilt auch insofern, als mehrere Sanierungsförderungen in einem<br />

Zeitraum von zehn Jahren (beginnend ab dem ersten Ansuchen) zusammenzurechnen<br />

sind.<br />

Dies wird mit einer Erklärung des Förderungswerbers nachgewiesen.<br />

§ 21<br />

Ablauf<br />

(1) Die Zuerkennung der Förderung hat zur Voraussetzung, dass mit den<br />

Sanierungsmaßnahmen erst begonnen werden darf, wenn das Ansuchen samt<br />

erforderlichen <strong>Beilage</strong>n und Unterlagen vollständig beim Amt der NÖ<br />

Landesregierung eingelangt ist.<br />

23


(2) In der Förderungsvereinbarung ist auszubedingen, dass nach Abschluss der<br />

Sanierungsmaßnahmen die Rechnungen samt Zahlungsnachweisen und die<br />

Aufnahme des Hauptwohnsitzes nachzuweisen sind und dass die<br />

Endabrechnung der Genehmigung durch die Landesregierung bedarf.<br />

Aufgrund der vorgelegten Rechnungen werden die tatsächlichen förderbaren<br />

Gesamtbaukosten (§ 1 Z. 4) ermittelt und genehmigt.<br />

Die Vorlage der Benützbarkeitsbestätigung ist nicht erforderlich.<br />

(3) Die Zuschüsse dürfen erst nach Genehmigung der Endabrechnung für<br />

Zeiträume ab dem Förderungsansuchen angewiesen werden. Die genehmigte<br />

Endabrechnung wird dem Förderungswerber und dem finanzierenden Institut<br />

zugestellt.<br />

(4) Bei der Endabrechnung können bis zu einem Sanierungsumfang von € 30.000,--<br />

auch Eigenleistungen anerkannt werden.<br />

24


ABSCHNITT IV<br />

§ 22<br />

Heizkesseltausch- und<br />

Fernwärmeanschlussförderung<br />

(1) Für die Errichtung nachfolgender Anlagen bei Wohnhäusern/Eigenheimen und<br />

Wohnungen kann natürlichen Personen ein nicht rückzahlbarer Zuschuss in<br />

nachstehender genannter Höhe je Anlage zuerkannt werden:<br />

a) Hackschnitzelheizung mit automatischer Brennstoffzufuhr<br />

Pelletsanlage mit automatischer Brennstoffzufuhr ............................ bis zu € 2.950,--<br />

b) Stückholzkessel mit Pufferspeicher ................................................... bis zu € 2.550,--<br />

c) Fernwärmeanschlüsse ...................................................................... bis zu € 1.500,--<br />

(2) Bei Wohnhäusern/Eigenheimen mit mehr als einer Wohnung (§ 1 Z. 14) erhöhen<br />

sich diese Beträge um € 370,-- für jede weitere Wohnung, wenn die<br />

Heizungsanlage bzw. der Fernwärmeanschluss auch diese Wohnung versorgt.<br />

Das gesamte Ausmaß der Förderung darf jedoch 30 % der anerkannten<br />

Investitionskosten je Anlage nicht überschreiten.<br />

(3) Soferne es als behindertengerechte Maßnahme erforderlich ist, kann der<br />

Heizkesseltausch auch für andere Kessel oder Thermen im Ausmaß bis zu 15 %<br />

jedoch maximal bis zu € 1.100,-- gefördert werden.<br />

(4) Förderungsansuchen sind nach Abnahme der Anlage durch eine gewerblich oder<br />

sonstig berechtigte Person und spätestens 6 Monate nach Inbetriebnahme mit<br />

den amtlichen Formularen einzubringen.<br />

25


§ 23<br />

Solar- und Wärmepumpenförderung<br />

(1) Für die Errichtung nachfolgender Anlagen bei Wohnhäusern/Eigenheimen und<br />

Wohnungen (§ 1 Z. 14) kann natürlichen Personen, gemeinnützigen Bauträgern<br />

und Gemeinden ein nicht rückzahlbarer Zuschuss in nachstehender genannter<br />

Höhe je Anlage zuerkannt werden:<br />

a) Solaranlagen zur Warmwasserbereitung mit<br />

mindestens 4 m² Kollektorfläche und einem<br />

mindestens 300 l großen Warmwasserspeicher bis zu € 1.500,--<br />

b) Solaranlagen zur Warmwasserbereitung und Zusatz-<br />

heizung mit mindestens 15 m² Kollektorfläche (bei<br />

Vakuumkollektoren genügen 12 m²) und einem<br />

mindestens 300 l großen Warmwasserspeicher bis zu € 2.200,--<br />

c) Wärmepumpenanlagen zur Warmwasserbereitung bis zu € 1.100,-<br />

d) Wärmepumpenanlagen zur ausschließlichen Be-<br />

heizung (monovalenter Heizbetrieb) und<br />

Warmwasserbereitung bis zu € 2.200,--<br />

(2) Bei Wohnhäusern/Eigenheimen mit mehr als einer Wohnung erhöhen sich die<br />

Beträge (außer bei Wärmepumpenanlagen zur Warmwasserbereitung) um<br />

€ 370,-- für jede weitere Wohnung, wenn die Anlage auch diese Wohnungen<br />

versorgt.<br />

(3) Das gesamte Ausmaß der Förderung darf jedoch 30 %, bei Wärmepumpen-<br />

anlagen zur Warmwasserbereitung 20 % der anerkannten Investitionskosten nicht<br />

überschreiten; pro Wohnung ist der nicht rückzahlbare Zuschuss insgesamt für<br />

die Anlagen gemäß Abs. 1 lit. a bis d mit € 2.200,-- begrenzt.<br />

(4) Förderungsansuchen sind nach Abnahme der Anlage durch eine gewerblich oder<br />

sonstig berechtigte Person und spätestens 6 Monate nach Inbetriebnahme mit<br />

dem amtlichen Formular einzubringen.<br />

(5) Bereits einmal geförderte Anlagen können erst wieder nach Ablauf von 10 Jahren<br />

neuerlich gefördert werden.<br />

(6) Bei Solaranlagen über 50 m² ist der Einbau eines Wärmemengenzählers<br />

nachzuweisen.<br />

26


ABSCHNITT V<br />

Allgemeine Bestimmungen für<br />

Wohnungsbau<br />

und<br />

Wohnungssanierung<br />

§ 24<br />

Befugte Person<br />

Die befugte Person kann entweder ein<br />

- Ziviltechniker oder eine Ziviltechnikergesellschaft oder<br />

- allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger oder<br />

- Technisches Büro-Ingenieurbüro (Beratender Ingenieur) als natürliche Person oder<br />

als eine im Firmenbuch eingetragene Gesellschaft,<br />

des jeweils in Betracht kommenden Fachgebietes oder<br />

- Baumeister, als physische oder juristische Person,<br />

jeweils mit aufrechter Befugnis, sein.<br />

§ 25<br />

Zusicherungsvoraussetzungen<br />

(1) Der Förderungswerber hat vor Zusicherung schriftlich zu erklären, ob die<br />

Wohnungen in Miete/Kaufanwartschaft oder in Eigentum/Wohnungseigentum<br />

oder in sonstige Nutzung vergeben werden.<br />

(2) Der Förderungswerber hat vor Zusicherung durch eine Erklärung nachzuweisen,<br />

dass er bezüglich der Vergabe die wirtschaftlichste, sparsamste und<br />

zweckmäßigste Leistung gewählt hat.<br />

(3) Der Förderungswerber hat vor Zusicherung als Nachweis, dass die Finanzierung<br />

des Bauvorhabens gesichert ist, einen Finanzierungsplan vorzulegen.<br />

27


(4) Der Förderungswerber hat sowohl bei Förderung des Wohnungsbaus als auch<br />

der Wohnungssanierung ab Sanierungskosten von € 360,-/m² Wohnnutzfläche<br />

vor Zusicherung ein gesondertes Baubankkonto für alle zur Finanzierung<br />

erforderlichen Mittel und zur Abwicklung sämtlicher Zahlungen zu eröffnen und<br />

bekannt zu geben.<br />

(5) Bei der Förderung des Wohnungsbaus hat der Förderungswerber vor<br />

Zusicherung eine befugte Person (§ 24) mit der umfassenden örtlichen<br />

Bauaufsicht zu beauftragen. Dasselbe gilt bei der Förderung der<br />

Wohnungssanierung ab Sanierungskosten von € 360,--/m² Wohnnutzfläche sowie<br />

bei Förderung auf Grund der Vorlage eines Energieausweises.<br />

Abweichend von § 24 kann diese örtliche Bauaufsicht auch von einem<br />

Dienstnehmer des Förderungswerbers oder des Betreuers oder des<br />

Bevollmächtigten, wenn der Dienstnehmer die Baumeister- oder<br />

Zivilingenieursprüfung positiv abgeschlossen hat, wahrgenommen werden.<br />

Diese namhaft gemachte befugte Person ist dem Land gegenüber neben dem<br />

Förderungswerber für die Einhaltung und Erfüllung der mit dem<br />

Förderungsverhältnis verbundenen Pflichten verantwortlich.<br />

(6) Der Förderungswerber hat vor Zusicherung und – bei Änderungen während der<br />

Bauzeit – auch vor Genehmigung der Endabrechnung durch eine befugte Person<br />

(§ 24) in gutächterlicher Form die EKZ mittels Energieausweis nachzuweisen.<br />

(7) Der Förderungswerber hat durch Vorlage eines Grundbuchsauszuges vor<br />

Zusicherung nachzuweisen, dass er hinsichtlich der Bauliegenschaft(en)<br />

Eigentümer, Wohnungseigentümer, Miteigentümer oder bauberechtigt ist.<br />

In begründeten Ausnahmefällen kann mit einer Treuhandschaft eines<br />

Notares/Rechtsanwaltes vorläufig das Auslangen gefunden werden.<br />

§ 26<br />

Zusicherungsinhalte<br />

(1) Wird ein Ansuchen von der Landesregierung bewilligt, so ist dem Förderungs-<br />

werber nach vollständiger Vorlage und Überprüfung der Unterlagen eine<br />

Zusicherung (schriftliche Zusage als Angebot) über die beabsichtigte Förderung<br />

zuzustellen.<br />

(2) Ergänzend zu den Bestimmungen des § 6 sind zusätzlich in die Zusicherung<br />

aufzunehmen:<br />

a) Der Förderungswerber ist sowohl bei der Förderung des Wohnungsbaus als<br />

auch der Wohnungssanierung ab Sanierungskosten von € 360,--/m²<br />

Wohnnutzfläche verpflichtet ein gesondertes Baubankkonto für alle zur<br />

Finanzierung erforderlichen Mittel und zur Abwicklung sämtlicher Zahlungen<br />

zu eröffnen.<br />

28


) die Verpflichtung, die Wohnungen nur an förderungswürdige Personen zu<br />

vergeben und dies zu prüfen.<br />

Ist der Förderungswerber eine gemeinnützige Bauvereinigung, eine Gemeinde<br />

oder wird der Förderungswerber von diesen oder einer gewerblich befugten<br />

Verwaltung betreut, so hat er das Prüfergebnis in Form einer Erklärung im<br />

Zuge der Endabrechnung der Landesregierung bekannt zu geben.<br />

c) sofern dies nicht bereits Gegenstand vertraglicher Vereinbarung war, ist<br />

in die Zusicherung bei Förderung des Wohnungsbaus die Bedingung<br />

aufzunehmen, wonach – sofern der Förderungswerber dem Mieter die<br />

geförderte Wohnung frühestens 10 Jahre nach Bezug zur Übertragung in das<br />

Eigentum/Wohnungseigentum anbietet oder Kraft gesetzlicher Bestimmungen<br />

anbieten muss – zwischen dem Käufer und dem Verkäufer anlässlich der<br />

ersten vertraglichen Vereinbarung schriftlich festzulegen ist, dass der<br />

Kaufpreis nur nach den Bestimmungen des Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetzes<br />

(WGG) zu bilden ist und dem Käufer die Berechnung des künftigen<br />

Kaufpreises, im Falle eines vereinbarten Kaufpreises nach § 15 d WGG<br />

überdies ein im Rahmen dieses Preises liegender Höchstpreis, bekannt zu<br />

geben ist.<br />

(3) In die Zusicherung kann aufgenommen werden, dass durch Tafeln an der<br />

Baustelle auf die Verwendung von Förderungsmitteln hinzuweisen ist; es ist in der<br />

Aufschrift zum Ausdruck zu bringen, dass das Gebäude unter Verwendung von<br />

Landesmitteln gefördert wird.<br />

§ 27<br />

Baubeginn<br />

Die Zuerkennung der Förderung hat zur Voraussetzung, dass mit den baulichen<br />

Maßnahmen erst nach Annahme der Zusicherung begonnen wird.<br />

Bei der Förderung eines Objektes im Bereich des Wohnungsbaus oder der<br />

Wohnungssanierung, das überwiegend öffentlichen Zwecken dient, oder bei<br />

Sanierungsmaßnahmen, für die ein baubehördlicher Auftrag vorliegt, darf jedoch mit<br />

allen Arbeiten bereits begonnen werden, sobald das Ansuchen samt den<br />

erforderlichen <strong>Beilage</strong>n und weiteren erforderlichen Unterlagen laut Richtlinien (unter<br />

anderem Energieausweis, Auftrag an die befugte Person, Eröffnung eines<br />

Baubankkontos, etc.) vollständig bei der Landesregierung eingelangt ist.<br />

§ 28<br />

Endabrechnung<br />

(1) Der Förderungswerber muss innerhalb eines Jahres ab Nachweis, dass das<br />

Bauwerk gemäß den Bestimmungen der NÖ Bauordnung 1996 benützt werden<br />

darf bzw. ab Abschluss der Sanierungsarbeiten, eine Endabrechnung vorlegen.<br />

29


1. Die Endabrechnung hat den Nachweis über die Gesamtbaukosten in Form<br />

einer Erklärung des Förderungswerbers zu enthalten. Diese Erklärung ist von<br />

der befugten Person (§ 24) zumindest hinsichtlich der erbrachten Leistungen<br />

von Gewerbetreibenden in gutächterlicher Form zu bestätigen.<br />

2. Bei der Förderung im Wohnungssanierungs-Bereich ist in Fällen, bei denen<br />

der Förderungswerber weder ein gemeinnütziger Bauträger, oder eine<br />

Gemeinde ist, noch durch diese oder einen nach gewerberechtlichen<br />

Bestimmungen befugten Verwalter vertreten wird, die Vorlage unter anderem<br />

von saldierten Rechnungen und Kostennachweisen erforderlich.<br />

(2) Die Förderung wird unter der Auflage zuerkannt, dass der Förderungswerber<br />

sämtliche Nachweise (Rechnungen, Saldierungsnachweise, Baukontounterlagen)<br />

sieben Jahre für eine allfällige Überprüfung aufzubewahren und auf<br />

Aufforderung vorzulegen hat.<br />

(3) Die Genehmigung der Endabrechnung hat zur Voraussetzung, dass der<br />

Förderungswerber der Landesregierung die auf die einzelnen Wohnungen<br />

entfallenden Gesamtbaukosten und deren Finanzierung bekannt gibt.<br />

Die auf die jeweilige Wohnung bzw. Einrichtung zur Gesundheitsversorgung<br />

entfallenden Kosten sind der anerkennbaren Höhe der Förderung zu Grunde zu<br />

legen.<br />

30


ABSCHNITT VI<br />

Förderung<br />

des Wohnungsbaus<br />

§ 29<br />

Ansuchen<br />

(1) Ansuchen um Förderung von Wohnungsbau (§ 1 Z. 15) haben zur Voraussetzung,<br />

dass sie vom Gestaltungsbeirat beurteilt wurden oder ein Architektur- und<br />

Planungsauswahlverfahren durchgeführt wurde.<br />

(2) Der Gestaltungsbeirat ist ein ausschließlich den zuständigen politischen<br />

Referenten zugeordnetes Sachverständigengremium. Sein Aufwand bildet<br />

Wohnbauforschung.<br />

Die Zusammensetzung und die Aufgabenstellung sind in einer eigenen<br />

Geschäftsordnung des Gestaltungsbeirates zu regeln.<br />

(3) Bei Ansuchen die vor dem 1.1.2006 eingereicht wurden, müssen die Voraus-<br />

setzungen gemäß Abs. 1 bis vor Regierungsbewilligung vorliegen, soweit sich<br />

aus § 30 Abs. 2 nichts anderes ergibt.<br />

(4) Die Beurteilung durch den Gestaltungsbeirat oder Durchführung eines<br />

Architektur- und Planungsauswahlverfahrens begründet noch keinen Anspruch<br />

auf Förderung.<br />

(5) Dem Ansuchen um Förderung ist der Bescheid über die baubehördliche<br />

Bewilligung einschließlich Niederschrift, die baubehördlich bewilligten Bau- und<br />

Lagepläne einschließlich Baubeschreibung anzuschließen. Der Bescheid muss<br />

noch nicht in Rechtskraft erwachsen sein.<br />

Weiters ist dem Ansuchen die durch eine befugte Person (§ 24) geprüfte<br />

Nutzflächenaufstellung anzuschließen.<br />

31


§ 30<br />

Förderungshöhe<br />

(1) Die Objektförderung besteht einerseits aus einem verzinsten Förderungs-<br />

darlehen und andererseits aus konstanten 5 %-igen Zuschüssen auf die Dauer<br />

von 25 Jahren zu den Annuitäten einer Ausleihung. Der Zuschuss im Ausmaß<br />

von 50 % des förderbaren Nominales ist verzinst und rückzahlbar, der Zuschuss<br />

im Ausmaß von 20 % ist nicht rückzahlbar. Das Förderungsdarlehen wird im<br />

Ausmaß von 30 % des förderbaren Nominales zuerkannt.<br />

Das förderbare Nominale wird nach einem Punktesystem wie folgt ermittelt:<br />

förderbares Nominale:<br />

Kategorie I<br />

ab 35 m² Wohnnutzfläche<br />

Wohnungen/Wohnheimplatz<br />

Kategorie II<br />

ab 50 m² Wohnnutzfläche<br />

Wohnungen/Wohnheimplatz<br />

Kategorie III<br />

ab 80 m² Wohnnutzfläche<br />

Wohnungen/Wohnheimplatz<br />

Punkt = € 460,-- 640,-- 940,--<br />

Basis Energieausweis<br />

am Referenzstandort Tattendorf<br />

Punkte<br />

EKZ ≤ 40 45<br />

EKZ ≤ 30 55<br />

EKZ ≤ 20 70<br />

Nachhaltigkeit<br />

Punkte<br />

Heizungsanlage mit erneuerbarer Energie bzw.<br />

biogene Fernwärme<br />

25<br />

alternativ dazu monovalente Wärmepumpenanlagen<br />

oder Anschluss an Fernwärme aus Kraftwärmekoppelungsanlagen<br />

(12)<br />

alternativ dazu raumluftunabhängige biogene<br />

Feuerstätten<br />

(5)<br />

kontrollierte Wohnraumlüftung 5<br />

Solaranlagen (oder Wärmepumpenanlagen) 5<br />

ökologische Baustoffe bis zu 15<br />

Sicherheitspaket 3<br />

begrüntes Dach bis zu 4<br />

Garten- Freiraumgestaltung 3<br />

Abstellanlagen für Kraftfahrzeuge in Tiefgaragen oder<br />

in Parkdecks mit mindestens zwei Geschoßen<br />

4<br />

alternativ dazu Abstellanlagen für Kraftfahrzeuge<br />

innerhalb oder in Garagen außerhalb des geförderten<br />

Gebäudes<br />

(2)<br />

Die maximale Punkteanzahl für Basis Energieausweis und Nachhaltigkeit ist bei 100<br />

Punkten gegeben.<br />

32


Darüberhinaus ist die Zuerkennung von Punkten für die Lagequalität möglich.<br />

Lagequalität, Infrastruktur und Bebauungsweise<br />

Punkte<br />

………………………………………………………………. bis zu 10<br />

Bei der Förderung des Wohnungsbaus erhöht sich dieses förderbare Nominale<br />

bei einer Bewilligung bis 31.12.2007 um 25 %, wenn ein Architektur- und<br />

Planungsauswahlverfahren durchgeführt wird.<br />

Für Einreichungen ab 01.01.2007 ist das Architektur- und Planungsauswahlverfahren<br />

ab 30 Wohneinheiten/Heimplätze verpflichtend.<br />

Bei Errichtung von Wohnheimen kann dieses förderbare Nominale um bis zu<br />

25 % pro Wohnheimplatz erhöht werden.<br />

Die Verteilung der Förderungsleistungen hat auf die einzelnen Wohnungen starr<br />

nach den Kategorien zu erfolgen.<br />

(2) Bei Fortsetzungsbauten, die bis zum 31.12.2005 eingereicht und bis 31.12.2007<br />

bewilligt werden, besteht die Möglichkeit, wahlweise eine Förderung nach den<br />

Bestimmungen der am 24.05.2005 beschlossenen oder dieser Richtlinien<br />

zuzuerkennen.<br />

(3) Die Objektförderung ist auf alle Wohnungsarten, Wohnheimplätze sowie<br />

Einrichtungen, die der Gesundheitsversorgung dienen, anwendbar.<br />

(4) Die endgültige Festsetzung der Objektförderung erfolgt nach Vorlage der<br />

Bestandspläne aufgrund der durch eine befugte Person gutachterlich<br />

festgestellten Wohnnutzfläche (§ 1 Z. 7).<br />

Unterschreitungen der jeweiligen Kategorie um bis zu 3 % sind bereits zum<br />

Zeitpunkt des Ansuchens um Förderung unberücksichtigt zu lassen.<br />

Bei Bewilligung bis zum 31.12.2007 beginnt die Kategorie III bei 70 m² mit<br />

3 % Unterschreitungsmöglichkeit.<br />

(5) Die Annuitätenzuschüsse werden ab der nachweislichen Benutzbarkeit frei<br />

gegeben.<br />

(6) Der Nachweis über die Aufnahme einer Ausleihung erfolgt durch eine Erklärung<br />

des Förderungswerbers und des Darlehens- oder Kreditgebers.<br />

33


(7) Die Förderung wird gemäß § 7 Abs. 3 NÖ WFG 2005 vom Erreichen eines<br />

energetischen Mindeststandards abhängig gemacht. Als Mindeststandard für die<br />

Zuerkennung einer Förderung gilt die Energiekennzahl am einheitlichen<br />

Referenzstandort Tattendorf von 40 kWh/m².a.<br />

§ 31<br />

Verzinsung und Tilgung der rückzahlbaren<br />

Förderungsleistungen<br />

(1) Sowohl das Förderungsdarlehen als auch der rückzahlbare Zuschuss für eine<br />

Ausleihung werden mit 1 % jährlich dekursiv verzinst. Die Annuitäten dieser<br />

beiden rückzahlbaren Förderungsleistungen (Darlehen des Landes und<br />

rückzahlbarer Zuschuss) betragen in den ersten vier Jahren 4 % des<br />

Darlehensbetrages, steigen dann in Vierjahressprüngen um jeweils 1 % an,<br />

betragen vom 21. bis 24. Jahr 9,5 %, im 25. Jahr 11 % und im 26. Jahr<br />

20 %. Ab dem 27. Jahr wird dieser zurückzuzahlende Betrag jährlich um 1,5 %<br />

erhöht (Wertanpassung). Beide Förderungsleistungen haben daher eine Laufzeit<br />

von ca. 34 Jahren.<br />

(2) Die Rückzahlung beider Förderungsleistungen beginnt mit dem Monatsersten des<br />

siebenten auf die nachweisliche Benutzbarkeit folgenden Monats und ist<br />

halbjährlich zu leisten.<br />

§ 32<br />

Verbindung von zwei Wohnungen bei kinderreichen<br />

Familien<br />

(1) Bei Familien mit mindestens drei zum Haushalt gehörenden versorgungs-<br />

berechtigten Kindern (kinderreiche Familie), für die Familienbeihilfe bezogen wird,<br />

kann bei Verbindung zweier angrenzender Wohnungen die Objektförderung nach<br />

diesem Abschnitt und der Wohnzuschuss nach Abschnitt VIII für beide<br />

Wohnungen zuerkannt werden. Änderungen der Familiengröße bleiben auch bei<br />

späteren Zustimmungen zur Eigentumsübertragung unberücksichtigt.<br />

(2) Die beiden gemäß Abs. 1 verbundenen Wohnungen müssen von dieser<br />

kinderreichen Familie gemeinsam genutzt werden.<br />

34


ABSCHNITT VII<br />

Förderung der Wohnungssanierung<br />

§ 33<br />

Förderungswerber<br />

(1) Eine Förderung für die Wohnungssanierung kann den im § 3 Abs. 3 NÖ WFG<br />

2005 genannten Personen, ausgenommen jedoch Mieter und Pächter, zuerkannt<br />

werden.<br />

(2) Bei der Sanierung von Wohnungseigentumsanlagen kann für die Förderung von<br />

der Zustimmung aller Wohnungseigentümer abgegangen werden. In diesen<br />

Fällen bedarf es der Erklärung des gewerberechtlich befugten Verwalters, dass<br />

mehr als 50 % gemessen an den Eigentumsanteilen des Sanierungsobjektes, der<br />

Sanierung zustimmen und dass er die ausdrückliche Vollmacht der Mehrheit<br />

besitzt.<br />

§ 34<br />

Erhaltungsarbeiten<br />

Bei der Förderung der Wohnungssanierung sind zur Finanzierung von<br />

Erhaltungsarbeiten im Sinne des § 3 MRG bzw. des § 14 a WGG und von nützlichen<br />

Verbesserungen durch bautechnische Maßnahmen im Sinne des § 4 MRG bzw. des<br />

§ 14 b WGG.<br />

1. die Mietzinsreserve gemäß § 20 des MRG oder<br />

2. der Erhaltungs- und Verbesserungsbeitrag gemäß § 14 d WGG, oder<br />

3. die Rücklage gemäß § 31 WEG 2002<br />

einzusetzen.<br />

35


§ 35<br />

Ansuchen<br />

Dem Ansuchen sind – unbeschadet der §§ 10 und 25 - alle zur Beurteilung<br />

erforderlichen Unterlagen anzuschließen, insbesondere sind dies<br />

- Eigentumsnachweise oder Nachweise des Baurechtes - als Nachweis genügt<br />

vorerst ein unverbindliches Kaufangebot für die Liegenschaft,<br />

- Sanierungsentwürfe,<br />

- Kostenberechnungen,<br />

- Nutzflächenaufstellungen und,<br />

- Baubewilligungen soweit erforderlich samt baubehördlich genehmigte Bau- und<br />

Lagepläne einschließlich einer Nutzflächenaufstellung samt einer gutächterlichen<br />

Erklärung einer befugten Person (§ 24) über die Prüfung der Nutzflächen sowie<br />

die Baubeschreibungen.<br />

§ 36<br />

Objektförderung<br />

(1)<br />

a) Die Objektförderung nach diesem Abschnitt besteht aus einem konstanten nicht<br />

rückzahlbaren Zuschuss in der Höhe von jährlich höchstens 6 % zu den<br />

Annuitäten von Ausleihungen im Ausmaß von höchstens 30 % der<br />

anerkennbaren Sanierungskosten<br />

b) Diese Ausleihung erhöht sich von 30 % der anerkannten Sanierungskosten um<br />

- 9 % - Punkte für Kategorieanhebung (von D, C, auf B, A gemäß § 15 a MRG;<br />

BGBl. Nr. 520/1981 in der Fassung BGBl. Nr. 2/2004)<br />

- 9 % - Punkte für Gebäude unter Denkmalschutz gemäß Denkmalschutzgesetz<br />

BGBl. Nr. 533/1923, in der Fassung BGBl.Nr. 170/1999<br />

c) Werden wärmedämmende Maßnahmen durchgeführt und ein Energieausweis<br />

vorgelegt kann das Prozentausmaß der Ausleihung laut lit. a für alle Arbeiten<br />

nach einem Punktesystem gemäß § 37 ermittelt werden.<br />

(2) Bei zum Zeitpunkt der Zusicherung anerkannten Sanierungskosten unter<br />

€ 360,--/m² Wohnnutzfläche hat der Zuschuss eine Laufzeit von 10 Jahren.<br />

Bei zum Zeitpunkt der Zusicherung anerkannten Sanierungskosten ab<br />

€ 360,--/m² Wohnnutzfläche wird diese Objektförderung wahlweise für 10 oder 15<br />

Jahre zuerkannt.<br />

(3) Förderbare Obergrenze der anerkannten Sanierungskosten sind € 1.000,-- pro<br />

Quadratmeter Wohnnutzfläche.<br />

Vorangegangene Sanierungsförderungen, die in einem Zeitraum von 10 Jahren vor<br />

Einreichung des neuen Ansuchens zugesichert wurden, sind in diesen Höchstbetrag<br />

einzurechnen.<br />

Die geförderten Sanierungsmaßnahmen und ältere Förderungen bleiben<br />

unberücksichtigt.<br />

36


(4) Die höchst förderbare Nutzfläche beträgt 130 m².<br />

(5) Zuschüsse werden nur für die Annuitäten von Ausleihungen, die zur<br />

Finanzierung von Sanierungsmaßnahmen aufgenommen wurden, geleistet.<br />

Der Nachweis über die Aufnahme einer Ausleihung erfolgt mittels Erklärung des<br />

Förderungswerbers und des Darlehens- oder Kreditgebers.<br />

(6) Der Zuschuss wird frühestens ab Zusicherung freigegeben.<br />

§ 37<br />

Förderungshöhe<br />

(1) Das förderbare Nominale wird nach einem Punktesystem wie folgt ermittelt:<br />

förderbares Nominale:<br />

1 Punkt = 0,9 % Förderung (immer aufgerundet)<br />

Basis Energieausweis:<br />

am Referenzstandort Tattendorf<br />

+ Geometriekorrektur wenn wärme-<br />

dämmende Maßnahmen durchgeführt<br />

werden<br />

Punkte<br />

EKZ ≤ 70 45<br />

EKZ ≤ 54 55<br />

EKZ ≤ 43 70<br />

EKZ ≤ 34 83<br />

37


Nachhaltigkeit<br />

Punkte<br />

Heizungsanlage mit erneuerbarer Energie bzw. biogene<br />

Fernwärme<br />

25<br />

alternativ dazu Wärmepumpenanlage oder Anschluss<br />

an Fernwärme aus Kraftwärmekoppelungsanlagen<br />

(12)<br />

alternativ dazu raumluftunabhängige biogene<br />

Feuerstätten<br />

(5)<br />

kontrollierte Wohnraumlüftung 5<br />

Solaranlagen oder Wärmepumpenanlage 5<br />

ökologische Baustoffe bis zu 15<br />

Sicherheitspaket 3<br />

Standortqualität<br />

Punkte<br />

Denkmalschutz 25<br />

Kategorieanhebung 10<br />

Höchstens 100 Punkte werden der Förderung zugrunde gelegt.<br />

(2) Bei zum Zeitpunkt der Zusicherung anerkannten Sanierungskosten von mehr als<br />

€ 1.000,--/m² Wohnnutzfläche kann wahlweise anstelle der Förderungsart gemäß<br />

§ 36 entsprechend der Bestimmungen des Abschnitt VI, ausgenommen § 29<br />

gefördert werden, wobei frühere Sanierungsförderungen ab Einbringung des<br />

neuen Ansuchens einzustellen sind.<br />

(3) Werden im Zuge einer Sanierung von Objekten Wohnungen neu errichtet, können<br />

diese im Rahmen der Wohnungssanierung wahlweise anstelle der Förderungsart<br />

gemäß § 36 entsprechend der Bestimmungen des Abschnitt VI ausgenommen<br />

§ 29 gefördert werden.<br />

Wenn die Wohnnutzfläche der neu zu errichtenden Wohnungen die der zu<br />

sanierenden nicht übersteigt, findet § 3 Abs.1 und 2 NÖ WFG 2005 für die neu<br />

herzustellenden Wohnungen keine Anwendung; ebenso nicht die § 1 Z. 6 und<br />

§ 4 Abs. 1 bis 6 dieser Richtlinien.<br />

(4) Bei Förderung der Wohnungssanierung mit unterschiedlichen Sanierungskosten<br />

pro m²-Wohnnutzfläche ist die höchstmögliche Förderung auf Basis der<br />

durchschnittlichen Kosten unter Berücksichtigung der Grenzen gemäß § 36 zu<br />

ermitteln.<br />

38


(5) Die Zusicherung wird unter der Voraussetzung erteilt, dass der Förderungswerber<br />

bei Förderung mit Zuschüssen gemäß § 36 mit den der Zusicherung zu Grunde<br />

liegenden Baukosten und der zugesicherten Förderung das Auslangen zu finden<br />

hat.<br />

(6) Bei Förderungsansuchen die bis zum 31.12.2005 eingereicht und bis 31.12.2007<br />

bewilligt werden, besteht die Möglichkeit wahlweise eine Förderung nach den<br />

Bestimmungen der am 24.05.2005 beschlossenen oder dieser Richtlinien<br />

zuzuerkennen.<br />

Bei Förderung im Wohnungssanierungsbereich nach Abschnitt VI findet § 30 Abs.<br />

2 keine Anwendung.<br />

39


ABSCHNITT VIII<br />

Subjektförderungen<br />

§ 38<br />

Allgemeine Bestimmungen für Subjektförderung<br />

Dem Eigentümer, Mieter oder Nutzungsberechtigten einer geförderten Wohnung,<br />

eines geförderten Wohnheimes oder eines geförderten Eigenheimes kann zur<br />

Verringerung der Belastung aus der Annuitätenleistung eine Subjektförderung,<br />

nämlich Wohnbeihilfe oder Wohnzuschuss zuerkannt werden.<br />

§ 39<br />

Förderungswerber für Subjektförderung<br />

(1) Über den in § 4 (Österreicher und Gleichgestellte) genannten Personenkreis<br />

hinaus kann eine Subjektförderung auch zugesichert werden:<br />

a) Personen, denen die Verleihung der österreichischen Staatsbürgerschaft<br />

bescheidmäßig zugesichert worden ist,<br />

b) Ehepaaren, bei denen nur ein Partner die Voraussetzungen gemäß § 4 erfüllt.<br />

(2) Der Förderungswerber und dessen (Ehe-) Partner müssen in der geförderten<br />

Wohnung den Hauptwohnsitz begründet haben.<br />

§ 40<br />

Familieneinkommen für Subjektförderung<br />

(1) Grundsätzlich ist das gesamte Einkommen (Familieneinkommen gemäß<br />

§ 2) des Jahres nachzuweisen, das vor dem Zeitpunkt der Einbringung des<br />

Förderungsansuchens abgelaufen ist.<br />

Soll jedoch in Anwendung des § 44 Abs. 1 die Förderung auch für einen Monat<br />

zuerkannt werden, der zu diesem abgelaufenen Jahr gehört, ist jenes<br />

Jahreseinkommen nachzuweisen und der Beurteilung zugrunde zu legen, das vor<br />

Beginn dieses Bewilligungszeitraumes lag.<br />

40


(2) Liegt gegenüber dem Familieneinkommen des der Beurteilung zugrunde gelegten<br />

Zeitraumes und dem aktuellen Einkommen, z.B. durch Arbeitslosigkeit, eine<br />

Einkommenseinbuße von mindestens 30 % vor, kann die Förderung auf Basis der<br />

aktuellen Einkommenssituation zuerkannt werden.<br />

§ 41<br />

Begünstigte Personen für Subjektförderung<br />

Die für die Wohnbeihilfe (§ 46 Abs. 5) und für den Wohnzuschuss (§ 47 Abs. 2)<br />

festgelegten Begünstigungen werden berücksichtigt bei<br />

a) Jungfamilien: das sind Familien bzw. Lebenspartnerschaften mit mindestens<br />

einem zum Haushalt gehörigen versorgungsberechtigten Kind, wobei ein<br />

Lebenspartner das 35. Lebensjahr zum Zeitpunkt des Ansuchens noch nicht<br />

vollendet hat, sowie allein erziehende Elternteile, die das 35. Lebensjahr noch<br />

nicht vollendet haben, mit mindestens einem zum Haushalt gehörigen<br />

versorgungsberechtigten Kind;<br />

b) Familien mit mindestens drei Kindern, für die zum Zeitpunkt des Ansuchens<br />

Familienbeihilfe bezogen wird;<br />

c) Einzelpersonen oder Familien, bei denen ein Familienmitglied eine Minderung<br />

der Erwerbsfähigkeit von mindestens 55 % im Sinne des § 35 EStG 1988<br />

aufweist, sowie Familien mit einem Kind, für das zum Zeitpunkt des Ansuchens<br />

erhöhte Familienbeihilfe bezogen wird.<br />

Die Begünstigung kann nur einmal zur Anwendung gelangen.<br />

§ 42<br />

Voraussetzungen für Subjektförderung<br />

(1) Subjektförderung kann nur Förderungswerbern zuerkannt werden, die eine nach<br />

den in § 46 (Wohnbeihilfe) oder nach § 47 (Wohnzuschuss) angeführten<br />

Bestimmungen geförderte Wohnung benützen.<br />

Der gleichzeitige Bezug von Wohnbeihilfe und Wohnzuschuss ist nicht möglich.<br />

(2) Um Subjektförderung kann angesucht werden<br />

a) wenn bei dem geförderten Objekt die Errichtung gefördert wurde:<br />

ab der nachweislichen Benutzbarkeit<br />

41


) wenn bei dem geförderten Objekt die Sanierung gefördert wurde:<br />

- bei der Wohnungssanierung: ab Zusicherung der Objektförderung;<br />

- bei der Eigenheimsanierung: ab genehmigter Endabrechnung;<br />

jedenfalls muss die Rückzahlung des Förderungsdarlehens oder der Ausleihung<br />

bereits anrechenbar sein, wie z.B. frühestens 6 Monate vor erster Fälligkeit bei<br />

halbjährlicher dekursiver Tilgung.<br />

§ 43<br />

Aufwand zum Wohnen für Subjektförderung<br />

(1) Als Aufwand zum Wohnen gelten:<br />

1. Annuität (Tilgung, Verzinsung) der rückzahlbaren Förderungsleistungen sowie<br />

der Ausleihungen, welche zur Errichtung oder zur Sanierung des geförderten<br />

Objektes aufgenommen wurden, - abzüglich allfälliger Zuschüsse.<br />

Bei Objekten, für die eine Förderung auf der Grundlage der in Niederösterreich<br />

vor dem NÖ WFG 2005 in Geltung gestandenen wohnungsförderungsrechtlichen<br />

Bestimmungen zuerkannt worden ist, wird der Berechnung der<br />

Rückzahlungshöhe von Ausleihungen die tatsächliche Verzinsung, höchstens<br />

jedoch ein Zinssatz, der 1 % über der im Inland zur öffentlichen Zeichnung<br />

aufgelegten Bundesanleihetranche mit einer Laufzeit von mindestens 8 Jahren<br />

zugrunde gelegt.<br />

Die letzte Bundesanleihetranche mit einer Laufzeit von mindestens 8 Jahren des<br />

Kalenderjahres ist jeweils maßgeblich für das gesamte Folgejahr; bei mehreren<br />

Bundesanleihetranchen ist diejenige mit der niedrigsten Nominalverzinsung<br />

maßgebend.<br />

Diese Verzinsung gilt für Ansuchen, die bis zum 31.12.2006 eingebracht werden;<br />

allfällige Fixzinssatzvereinbarungen gemäß § 11 NÖ WFG werden bis zum<br />

Auslaufen der Vereinbarung anerkannt.<br />

Wurde das Objekt auf der Grundlage des NÖ WFG 2005 gefördert oder wurde<br />

das Ansuchen um Subjektförderung nach dem 31.12.2006 eingebracht, ist<br />

bezüglich der Ausleihungen die tatsächliche Verzinsung, höchstens jedoch ein<br />

Satz, der 1 % über dem Wert der Sekundärmarktrendite für Emittenten-Gesamt<br />

(laut periodischer Veröffentlichung der Österreichischen Nationalbank) des<br />

3. Quartals des dem Ansuchen vorangegangenen Kalenderjahres liegt, zugrunde<br />

zu legen.<br />

2. Rückzahlung von Eigenmitteln, die von Gebietskörperschaften<br />

oder gemeinnützigen Bauvereinigungen für die Errichtung oder Sanierung des<br />

Objektes eingesetzt wurden, wobei für die Berechnung eine Mindestlaufzeit von<br />

10 Jahren und eine Höchstverzinsung von 3,5 % zugrunde gelegt wird.<br />

3. Tilgung und Verzinsung eines Konversionsdarlehens gemäß RBG.<br />

42


(2) Werden zur Minderung der Wohnungsaufwandsbelastung Zuschüsse geleistet,<br />

(z.B. Wohnkostenbeihilfe nach dem Heeresgebührengesetz, Mietzinsbeihilfe nach<br />

dem EStG) sind diese – erforderlichenfalls anteilig – von den errechneten<br />

Annuitäten abzuziehen.<br />

Wenn der Förderungswerber den ermittelten Aufwand zum Wohnen nicht oder<br />

nicht zur Gänze leistet, so kann Subjektförderung nur in einer in diesem<br />

Verhältnis verminderten Höhe zuerkannt werden.<br />

(3) Die zu leistende Annuität wird aufgrund der genehmigten Endabrechnung, vor<br />

diesem Zeitpunkt aufgrund der Zusicherung, berechnet.<br />

Eine Änderung der Finanzierung einer genehmigten Endabrechnung ist innerhalb<br />

der Gesamtbaukosten möglich.<br />

§ 44<br />

Zuerkennung der Subjektförderung<br />

(1) Subjektförderung kann ab dem Monat, in dem die Förderungsvoraussetzungen<br />

gegeben waren, zuerkannt werden.<br />

Sie kann jedoch nur für einen Zeitraum bis drei Monate vor Einlangen des<br />

Ansuchens zuerkannt werden.<br />

(2) Subjektförderung wird nicht zuerkannt, wenn der errechnete Zuschussbetrag<br />

€ 7,-- oder weniger beträgt.<br />

(3) Die Anweisungen erfolgen monatlich im Nachhinein nach Annahme der<br />

Zusicherung.<br />

§ 45<br />

Änderung der Subjektförderung<br />

Eine Änderung der Förderungsvereinbarung kann erfolgen,<br />

a) wenn der zu leistende Aufwand zum Wohnen (§ 43) infolge tilgungsplanmäßiger<br />

Erhöhung der Annuität des Förderungsdarlehens höher wird<br />

b) bei der Geburt eines Kindes, das gegenüber dem Förderungswerber<br />

versorgungsberechtigt ist und mit ihm im gemeinsamen Haushalt lebt<br />

c) bei einer gravierenden Einkommensminderung (§ 40 Abs. 2),<br />

sofern der Änderungsbetrag mehr als € 20,-- beträgt.<br />

43


§ 46<br />

Wohnbeihilfe<br />

(1) Die Wohnbeihilfe wird den Benutzern von geförderten Wohnungen,<br />

Wohnheimen sowie Eigenheimen zuerkannt, die gefördert sind mit Mitteln nach<br />

dem<br />

a) Bundesgesetz betreffend Ausgestaltung des staatlichen Wohnungsfürsorgefonds<br />

zu einem Bundes-, Wohn- und Siedlungsfonds;<br />

b) Wohnhauswiederaufbaugesetz;<br />

c) Wohnbauförderungsgesetz 1954<br />

d) Wohnbauförderungsgesetz 1968<br />

e) Wohnungsverbesserungsgesetz 1969<br />

f) Bundessonderwohnbaugesetz 1983<br />

g) Wohnbauförderungsgesetz 1984<br />

h) Wohnhaussanierungsgesetz<br />

i) NÖ Wohnungsförderungsgesetz (Abschnitte II, III und VI)<br />

j) NÖ Wohnungsförderungsgesetz 2005<br />

(Abschnitte III und VII dieser Richtlinie, soferne eine Förderung gemäß lit. a) bis<br />

i) besteht)<br />

(2) Die Höhe der Wohnbeihilfe ergibt sich aus dem Wohnungsaufwand (Abs. 3),<br />

welcher auf die angemessene Nutzfläche (Abs. 4) anteilig entfällt, abzüglich des<br />

zumutbaren Wohnungsaufwands (Abs. 5).<br />

(3) Der Wohnungsaufwand kann nur in folgender Höhe anerkannt werden:<br />

a) Bei Eigenheimen beträgt die Obergrenze bei Ausleihungen € 440,-- pro<br />

Quadratmeter angemessener Nutzfläche.<br />

b) Bei Mehrfamilienwohnhäusern und Gruppenwohnbauten, deren Errichtung auf<br />

der Grundlage des NÖ WFG oder des NÖ WFG 2005 gefördert wurde, jedoch<br />

nicht bei Wohnheimen, ist der anrechenbare Aufwand pro Quadratmeter mit<br />

€ 3,27, wenn die Umsatzsteuer nicht als Vorsteuer wirksam abgezogen<br />

werden kann mit € 3,92 begrenzt.<br />

Eine Erhöhung ist nur aufgrund einer Änderung des Tilgungsplanes für das<br />

Förderungsdarlehen möglich.<br />

(4) Die angemessene Wohnnutzfläche beträgt für eine bzw. für zwei Personen<br />

70 m² und erhöht sich für jede weitere im gemeinsamen Haushalt lebende Person<br />

um 10 m².<br />

Bei Wohnheimen ist die Wohnnutzfläche des Heimplatzes Grundlage für die<br />

Berechnung.<br />

(5) Der zumutbare Aufwand ist in der <strong>Beilage</strong> B bestimmt und richtet sich nach<br />

dem Familieneinkommen.<br />

Für begünstigte Personen gemäß § 41 lit. a und b wird der zumutbare Aufwand<br />

um 30 % bzw. für begünstigte Personen gemäß § 41 lit. c um 40 % verringert.<br />

44


§ 47<br />

Wohnzuschuss<br />

(1) Der Wohnzuschuss ist ein Zuschuss zu den Annuitäten im Ausmaß<br />

von 1 bis 5 % zum förderbaren Nominale (Abs. 4) entsprechend der Tabelle laut<br />

<strong>Beilage</strong> C.<br />

Wohnzuschuss kann auf Ansuchen zuerkannt werden, wenn eine<br />

Objektförderung<br />

a) aufgrund des von der NÖ Landesregierung am 11. Juni 1991 beschlossenen<br />

„Sonderwohnbauprogrammes für sozial bedürftige Wohnungssuchende“<br />

b) aufgrund der von der NÖ Landesregierung am 26. Jänner 1993,<br />

2. Juli 1993 und am 19. Oktober 1993 gemäß § 55 NÖ WFG in Verbindung mit<br />

§ 9 NÖ Wohnungsförderungsverordnung 1990 beschlossenen Sonderaktionen<br />

und den dazugehörigen Änderungen<br />

c) nach den Richtlinien zu den Förderungsmodellen MH-NEU, MHAS-NEU,<br />

EH-NEU und KLAS-NEU oder<br />

d) nach dem NÖ WFG 2005<br />

zugesichert worden ist.<br />

(2) Bei begünstigten Förderungswerbern (§ 41) wird das ermittelte<br />

Familieneinkommen (§ 40) um € 1.200,-- für die erste Person und um € 420,-- für<br />

jede weitere Person verringert.<br />

(3) Die Höhe des Wohnzuschusses darf die zu leistende Annuität nicht übersteigen.<br />

(4) Das förderbare Nominale bestimmt sich wie folgt:<br />

a) bei der Errichtung eines Eigenheimes:<br />

€ 45.000,-- einer rückzahlbaren Förderleistung oder einer Ausleihung.<br />

b) bei der Eigenheimsanierung (kleine Althaussanierung):<br />

bis zu 100 % der Sanierungskosten einschließlich der Ortskernförderung für den<br />

Ankauf eines Eigenheimes sowie die Förderung nach § 19 Abs. 4.<br />

c) bei der Errichtung eines Wohnungsbaues:<br />

Die Summe aus dem – entsprechend der Wohnungskategorie zum Zeitpunkt der<br />

Bewilligung der Objekt- bzw. Basisförderung – maßgeblichen förderbaren<br />

Nominale und den allfälliger Zusatzförderungen.<br />

Bei der Förderung MH-NEU mit Bewertungszahl ergibt sich das förderbare<br />

Nominale aus dieser Bewertungszahl, sofern – bei unterschiedlichen Bewertungszahlen<br />

– keine Zuordnung durch den Bauträger erfolgt ist.<br />

Bei der Förderung nach diesen Richtlinien ergibt sich das förderbare Nominale<br />

nach Abschnitt VI.<br />

d) bei der Wohnungssanierung:<br />

Bis zu 100 % der Sanierungskosten.<br />

45


e) bei Wohnungen nach dem „ Sonderwohnbauprogramm für sozial bedürftige<br />

Wohnungssuchende“:<br />

€ 36.400,-- bei einer Wohnung/Wohnheimplatz Kategorie I<br />

(ab 35 m² Wohnnutzfläche),<br />

€ 50.900,-- bei einer Wohnung/Wohnheimplatz Kategorie II<br />

(ab 50 m² Wohnnutzfläche) und<br />

€ 72.700,-- bei einer Wohnung/Wohnheimplatz Kategorie III<br />

ab 70 m² Wohnnutzfläche).<br />

jeweils unter Berücksichtigung der 3 %-igen Toleranzgrenze<br />

§ 48<br />

Verlust des Anspruches auf Subjektförderung<br />

(1) Unbeschadet des § 7 erlischt der in der Förderungsvereinbarung zuerkannte<br />

Anspruch auf Förderung nach diesem Abschnitt bei Wegfall der<br />

Voraussetzungen, insbesondere wenn:<br />

a) die geförderte Wohnung veräußert oder der Mietvertrag aufgelöst wird;<br />

b) der Förderungswerber aus dem geförderten Objekt auszieht;<br />

c) ein Ansuchen auf begünstigte Darlehenstilgung eingebracht wird;<br />

d) ein Förderungs- oder Konversionsdarlehen vollständig zurückgezahlt oder<br />

gekündigt wird oder kein Zuschuss mehr geleistet wird;<br />

e) das geförderte Objekt entgegen den gesetzlichen Bestimmungen benützt wird.<br />

(2) Förderungen nach diesem Abschnitt, die zu Unrecht empfangen wurden, können<br />

zurückgefordert werden.<br />

(3) Die Förderungsvereinbarung wird mit der Maßgabe abgeschlossen, dass der<br />

Förderungsnehmer alle Tatsachen, die eine Änderung der Höhe der<br />

Förderung oder den Verlust des Anspruchs zur Folge haben können, nach deren<br />

Bekannt werden unverzüglich der Landesregierung zu melden hat.<br />

46


ABSCHNITT IX<br />

§ 49<br />

verwiesene Gesetzesstellen<br />

Soweit in diesen Richtlinien auf Gesetze verwiesen wird, sind diese in der<br />

nachstehenden Fassung Grundlage für diese Richtlinien.<br />

� NÖ WFG 2005: NÖ Wohnungsförderungsgesetz 2005,<br />

LGBl. 8304 in der geltenden Fassung<br />

� NÖ Bauordnung 1996: NÖ Bauordnung 1996,<br />

LGBl. 8200 in der geltenden Fassung<br />

� FLAG 1967: Familienlastenausgleichsgesetz 1967<br />

BGBl. Nr. 376/1967 in der Fassung BGBl. I Nr. 157/2004<br />

� EStG 1988: Einkommensteuergesetz 1988<br />

BGBl. Nr. 400/1988 in der Fassung BGBl. I Nr. 8/2005<br />

� MRG: Mietrechtsgesetz<br />

BGBl. Nr. 520/1981 in der Fassung BGBl. I Nr. 2/2004<br />

� WGG: Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetz<br />

BGBl. Nr. 139/1979 in der Fassung BGBl. I Nr. 113/2003<br />

� WEG 2002: Wohnungseigentumsgesetz 2002<br />

BGBl. Nr. 70/2002 in der Fassung BGBl. I. Nr. 113/2003<br />

� RBG 1987: Rückzahlungsbegünstigungsgesetz 1987<br />

BGBl. Nr. 340/1987 in der Fassung BGBl. Nr. 532/1993<br />

� DMSG: Denkmalschutzgesetz<br />

BGBl.Nr. 533/1923 in der Fassung BGBl. I Nr. 170/1999<br />

47


Grundlage zur Energiekennzahlermittlung zur<br />

WOHNUNGSFÖRDERUNG<br />

in<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

LEITFADEN FÜR DIE BERECHNUNG<br />

DES HEIZWÄRMEBEDARFES (HWB)<br />

Herausgegeben von: Amt der NÖ LR, Abt. Wohnungsförderung<br />

Landhausplatz 1<br />

Haus 7A<br />

3109 St. Pölten<br />

Tel: 02742/9005<br />

Fax: 02742/9005-15800<br />

E-Mail: post.f2auskunft@noel.gv.at<br />

Internet: www.noe.gv.at/wohnbau<br />

<strong>Beilage</strong> A<br />

Donau Universität Krems, Zentrum für Bauen und Umwelt<br />

Karl Dorrek-Straße 30<br />

3500 Krems<br />

Gültig ab: 1. Jänner 2006<br />

E-Mail: rudolf.passawa@donau-uni.ac.at<br />

Basierend auf dem: Leitfaden<br />

für die Berechnung<br />

von Energiekennzahlen<br />

März 1999<br />

in der geltenden Fassung<br />

Nummer OIB-382-010/99<br />

Tel:+43/1/533 65 50,<br />

Fax:+43/1/533 64 23<br />

E-Mail:mail@oib.or.at<br />

Internet:www.oib.or.at<br />

1


NÖ ENERGIEAUSWEIS der Abteilung Wohnungsförderung<br />

Berechnung – Heizwärmebedarf (HWB)<br />

Die vorliegende Überarbeitung des Niederösterreichischen Leitfadens verwertet die bisher bei<br />

der Prüfung der Energieausweise gemachten Erfahrungen und hat zum Ziel, verbesserte<br />

Hilfestellung für Förderwerber und Energieausweisberechner und vereinfachende<br />

Rechenregeln zu präsentieren.<br />

KURZFASSUNG<br />

über die geänderten Punkte einschließlich Tabellen<br />

gegenüber dem bisher gültigen NÖ - Leitfaden (Stand 1. Jänner 2003)<br />

1) Seite 4, 5 Textänderungen sowie Definitionen laut NÖ WFG 2005<br />

2) Seite 8 Pkt. 3.1 Klimadaten - Eigenheimsanierung<br />

3) Seite 9 Pkt. 3.4 Beheiztes–Brutto-Volumen und Fläche der Gebäudehülle<br />

4) Seite 10, 11 Pkt. 3.6 Beheizte Brutto-Geschoßfläche<br />

5) Seite 11 Pkt. 3.8 Glas- und Rahmenflächen<br />

6) Seite 12 Pkt. 4.1 Billanzierungsverfahren<br />

7) Seite 12 Pkt. 4.3 Teilbeheizung und Nachtabsenkung<br />

8) Seite 13 Pkt. 5.2 Leitwerte für Bauteile<br />

9) Seite 14 Pkt. 5.4 Wärmedurchgangskoeffizient des Bauteils i<br />

10) Seite 14, 15 Pkt. 5.5 Wärmedurchgangskoeffizient eines Fensters<br />

11) Seite 15, 16 Pkt. 6.3 Maschinelle Lüftungssysteme mit Wärmerückgewinnung (WRG)<br />

12) Seite 17 Pkt. 7.1 Orientierung<br />

13) Seite 17, 18 Pkt. 7.2 Reduktionsfaktor für Verschattung<br />

14) Seite 18 Pkt. 7.4 Wintergärten<br />

15) Seite 18 Pkt. 7.5 Transparente Wärmedämmung<br />

16) Seite 19, 20 Pkt. 9. Ausnutzungsgrad der Wärmegewinne<br />

17) Seite 21 Pkt. 10.4 Flächenbezogener Heizwärmebedarf HWBBGF<br />

18) Korrekturen der Tabellen: 1a (Seite 23),<br />

2, 3, 3a (Seite 24),<br />

4, 4a, 5a (Seite 25),<br />

7, 7a und 8 (Seite 26 und 27)<br />

19) Seite 37 Pkt. 13 Bezugsnormen und Rechtsvorschriften<br />

20) Pkt. 14 Wohnungsbau – Geometriekorrekturfaktoren entfällt<br />

21) Seite 38 Pkt. 14-neu Wohnungssanierung - Formel zur Geometriekorrektur und Statistik<br />

2


NÖ ENERGIEAUSWEIS der Abteilung Wohnungsförderung<br />

Berechnung – Heizwärmebedarf (HWB)<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

1 ZWECK DES LEITFADENS.......................................................................................................4<br />

2 BEGRIFFE, FORMELZEICHEN UND INDIZES ...........................................................................4<br />

2.1 Begriffe .................................................................................................................................4<br />

2.2 Formelzeichen, Benennungen und Einheiten ...........................................................................6<br />

2.3 Indizes ..................................................................................................................................7<br />

3. OBJEKTDATEN .......................................................................................................................8<br />

3.1 Klimadaten............................................................................................................................8<br />

3.2 Innentemperatur ....................................................................................................................8<br />

3.3 Heizgradtage .........................................................................................................................9<br />

3.4 Beheiztes Brutto-Volumen und Fläche der Gebäudehülle .........................................................9<br />

3.5 Belüftetes Netto-Volumen des Gebäudes ................................................................................9<br />

3.6 Beheizte Brutto-Geschoßfläche ............................................................................................10<br />

3.7 Charakteristische Länge des Gebäudes ................................................................................11<br />

3.8 Glas- und Rahmenflächen ....................................................................................................11<br />

3.9 Länge des Glasrandverbundes .............................................................................................11<br />

4 HEIZWÄRMEBEDARF ............................................................................................................12<br />

4.1 Bilanzierungsverfahren.........................................................................................................12<br />

4.2 Temperaturzonen ................................................................................................................12<br />

4.3 Teilbeheizung und Nachtabsenkung .....................................................................................12<br />

5 TRANSMISSIONSWÄRMEVERLUSTE....................................................................................13<br />

5.1 Transmissions-Leitwert der Gebäudehülle .............................................................................13<br />

5.2 Leitwerte für Bauteile ...........................................................................................................13<br />

5.3 Leitwertzuschläge für Wärmebrücken....................................................................................13<br />

5.4 Wärmedurchgangskoeffizient des Bauteils i...........................................................................14<br />

5.5 Wärmedurchgangskoeffizient eines Fensters .........................................................................14<br />

5.6 Temporärer Wärmeschutz....................................................................................................15<br />

5.7 Mittlerer Wärmedurchgangskoeffizient der Gebäudehülle .......................................................15<br />

6. LÜFTUNGSWÄRMEVERLUSTE .............................................................................................15<br />

6.1 Lüftungs-Leitwert der Gebäudehülle......................................................................................15<br />

6.2 Luftwechselrate ...................................................................................................................15<br />

6.3 Maschinelle Lüftungssysteme mit Wärmerückgewinnung .......................................................15<br />

7 SOLARE WÄRMEGEWINNE...................................................................................................17<br />

7.1 Orientierung ........................................................................................................................17<br />

7.2 Reduktionsfaktor für Verschattung ........................................................................................17<br />

7.3 Gesamtenergiedurchlaßgrad ................................................................................................18<br />

7.4 Wintergärten........................................................................................................................18<br />

7.5 Transparente Wärmedämmung ............................................................................................18<br />

8 INTERNE WÄRMEGEWINNE..................................................................................................19<br />

9 AUSNUTZUNGSGRAD DER WÄRMEGEWINNE .....................................................................19<br />

9.1 Verhältnis von Wärmegewinnen zu Wärmeverlusten ..............................................................20<br />

9.2 Numerischer Parameter für den Ausnutzungsgrad .................................................................20<br />

9.3 Gebäudezeitkonstante .........................................................................................................20<br />

9.4 Wirksame Wärmespeicherfähigkeit des Gebäudes ................................................................20<br />

10 ENERGIEKENNZAHLEN ........................................................................................................20<br />

10.1 Volumsbezogener Transmissions-Leitwert PT,V......................................................................20<br />

10.2 LEK-Wert ............................................................................................................................21<br />

10.3 Flächenbezogene Heizlast P1...............................................................................................21<br />

10.4 Flächenbezogener Heizwärmebedarf HWBBGF.......................................................................21<br />

11 ZUSAMMENSTELLUNG DER RECHENWERTE......................................................................22<br />

12 KLIMADATEN FÜR NIEDERÖSTERREICH .............................................................................28<br />

13 BEZUGSNORMEN UND RECHTSVORSCHRIFTEN.................................................................37<br />

14 WOHNUNGSSANIERUNG - FORMEL ZUR GEOMETRI EKORREKTUR UND STATISTIK……..38<br />

15 KLIMADATENKATALOG 2523 TATTENDORF........................................................................39<br />

3


NÖ ENERGIEAUSWEIS der Abteilung Wohnungsförderung<br />

Berechnung – Heizwärmebedarf (HWB)<br />

1 ZWECK DES LEITFADENS<br />

Der vorliegende "Leitfaden für die Berechnung von Energiekennzahlen" wurde vom<br />

Österreichischen Institut für Bautechnik unter Heranziehung der Empfehlungen des<br />

Sachverständigenbeirates "Energieausweis" erstellt, um den Nachweis von Energiekennzahlen<br />

im Förderungswesen und in den Bauvorschriften der Länder österreichweit zu vereinheitlichen.<br />

Der Leitfaden erläutert das Verfahren zur Berechnung der folgenden Energiekennzahlen:<br />

- Volumenbezogener Transmissions-Leitwert PT,V in W/(m³·K)<br />

- LEK-Wert<br />

- Flächenbezogene Heizlast P1 in W/m²<br />

- Flächenbezogener Heizwärmebedarf HWBBGF in kWh/(m²·a)<br />

Das Berechnungsverfahren des Leitfadens basiert auf ÖNORM B 8110-1 und EN 832.<br />

• Im Folgenden finden Sie die "Grundlage zur Energiekennzahlermittlung im<br />

Förderungsbereich Eigenheime / Wohnungsbau und Eigenheimsanierung /<br />

Wohnungssanierung in Niederösterreich“, aufbauend auf dem vom OIB<br />

herausgegebenen Originalleitfaden zur Berechnung der Energiekennzahl.<br />

Die ergänzenden Anmerkungen der Wohnungsförderungsabteilung des Landes<br />

Niederösterreich sind fett gedruckt und mit dem Niederösterreich-Logo<br />

versehen. Zur besseren Unterscheidung zwischen Errichtung und Sanierung ist<br />

der Text für Sanierungsvorhaben Eigenheimsanierung und Wohnungssanierung<br />

rot dargestellt.<br />

Diese Förderungsbereiche umfassen die Errichtung und Sanierung von Ein- und<br />

Mehrfamilienwohnhäusern.<br />

• Für die Errichtung eines energieoptimierten Gebäudes in Passivhausstandard ist eine<br />

weiterführende gewissenhafte Gebäudeenergieplanung unerlässlich. Es wird<br />

ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die nach dem OIB-Verfahren und dem<br />

vorliegenden Leitfaden berechnete Energiekennzahl (EKZ) von 15 kWh/m 2 a von der<br />

mit detaillierteren Simulations- oder Passivhausberechnungen ausgewiesenen EKZ<br />

abweicht und deutlich optimistischere Ergebnisse liefert. Ausgewiesene Passivhäuser<br />

erfordern daher zum Nachweis der Passivhaustauglichkeit des Gebäude- und<br />

Haustechnikentwurfs in weiterer Folge die Berechnung mit geeigneten<br />

Passivhausdimensionierungsprogrammen. Auch bei Erreichen der EKZ =15 kWh/m 2 a<br />

im NÖ Energieausweis ist in der Regel ein aktives Heizsystem erforderlich.<br />

2 BEGRIFFE, FORMELZEICHEN UND INDIZES<br />

2.1 Begriffe<br />

Beheizte Zone: Räume, die auf Grund bestimmungsgemäßer Nutzung unmittelbar oder über<br />

einen Raumverbund mittelbar beheizt werden.<br />

Unbeheizte Zone: Räume, die nicht Teil der beheizten Zone sind. Als unbeheizte Räume<br />

gelten insbesondere Dachböden, unbeheizte Keller, angebaute Garagen und Wintergärten.<br />

Wintergarten: Belüfteter und zum angrenzenden beheizten Raum nicht dauernd geöffneter<br />

Glasvorbau.<br />

Außentemperatur: Temperatur der Außenluft.<br />

Innentemperatur ("Solltemperatur"): Temperatur der beheizten Zone, die der Berechnung<br />

zugrunde gelegt wird.<br />

Wärmeverlust: Wärmemenge, die von der beheizten Zone an die äußere Umgebung durch<br />

Wärmeübertragung oder Lüftung abgegeben wird.<br />

4


NÖ ENERGIEAUSWEIS der Abteilung Wohnungsförderung<br />

Berechnung – Heizwärmebedarf (HWB)<br />

Wärmegewinn: Wärmemenge, die innerhalb der beheizten Zone entsteht oder in diese eintritt<br />

und von den Wärmequellen des Heizsystems unabhängig ist.<br />

Ausnutzungsgrad der Wärmegewinne: Anteile der in ein Gebäude gelangten solaren<br />

Wärmegewinne und der im Gebäude anfallenden internen Wärmegewinne, die für Heizzwecke<br />

genutzt werden können.<br />

Wirksame Wärmespeicherfähigkeit: Teilbetrag der Wärmespeicherfähigkeit eines Gebäudes,<br />

der einen Einfluss auf den Heizwärmebedarf hat.<br />

Heizwärmebedarf: Rechnerisch ermittelte Wärmemenge, die zur Aufrechterhaltung einer<br />

vorgegebenen Innentemperatur benötigt wird.<br />

Heizenergiebedarf: Rechnerisch ermittelter Bedarf an Primärenergie, der unter<br />

Berücksichtigung von Umwandlungsverlusten zur Abdeckung des Heizwärmebedarfes benötigt<br />

wird.<br />

Heizperiode: Zeitraum, während dessen ein Gebäude beheizt wird.<br />

Heizgrenztemperatur: Außentemperatur, ab der ein Gebäude bei einer vorgegebenen<br />

Innentemperatur nicht mehr beheizt werden muss.<br />

Bruttogeschoßfläche (BGF): Bruttofläche laut Önorm B 1800.<br />

Eigenheim:<br />

Das Eigenheim ist ein Wohnhaus mit höchstens zwei Wohnungen.<br />

Wohnungsbau:<br />

Wohnungsbau ist die Errichtung eines Wohnhauses (Mehrfamilienwohnhaus), für das ein<br />

Ansuchen um Zuerkennung einer Förderung<br />

a) von einer juristischen Person eingereicht wird oder<br />

b) von einer natürlichen Person, wobei es in diesem Fall mehr als zwei Wohnungen zur<br />

Übertragung in das Eigentum (Wohnungseigentum) umfasst, eingereicht wird.<br />

Eigenheimsanierung:<br />

Die Eigenheimsanierung erstreckt sich auf Ansuchen natürlicher Personen<br />

a) für Sanierungsobjekte mit bis zu 500 m² bestehender und zu sanierender<br />

Wohnnutzfläche<br />

sowie auf<br />

b) die Sanierung innerhalb einer Wohnung in Mehrfamilienwohnhäusern als auch auf die<br />

zu dieser Wohnung gehörenden Fenster<br />

Wohnungssanierung:<br />

Die Wohnungssanierung erstreckt sich auf Ansuchen zur Förderung von<br />

Sanierungsmaßnahmen, die eingebracht werden von<br />

a) natürlichen Personen für Sanierungsobjekte mit mehr als 500 m² bestehender und zu<br />

sanierender Wohnnutzfläche<br />

b) juristischer Personen<br />

5


NÖ ENERGIEAUSWEIS der Abteilung Wohnungsförderung<br />

Berechnung – Heizwärmebedarf (HWB)<br />

2.2 Formelzeichen, Benennungen und Einheiten<br />

Formelzeichen<br />

Benennung Einheit<br />

a numerischer Parameter für den Ausnutzungsgrad -<br />

AB Fläche der Wärme abgebenden Gebäudehülle m²<br />

Af Rahmenfläche (Stock und Flügel) m²<br />

Ag Glasfläche m²<br />

Ai Fläche des Bauteils i m²<br />

Aw Fensterfläche m²<br />

BGFB beheizte Brutto-Geschoßfläche m²<br />

BGFB,DG beheizte Brutto-Geschoßfläche von ausgebauten Dachräumen m²<br />

C wirksame Wärmespeicherfähigkeit des Gebäudes Wh/K<br />

ca spezifische Wärmekapazität von Luft Wh/(kg⋅K)<br />

d Dicke einer Bauteilschicht m<br />

fg Glasanteil von transparenten Bauteilen -<br />

fi Temperaturkorrekturfaktor des Bauteils i -<br />

fS Reduktionsfaktor für Verschattung -<br />

g Gesamtenergiedurchlassgrad der Verglasung -<br />

gw effektiv wirksamer Gesamtenergiedurchlassgrad der Verglasung -<br />

hDG Brutto-Geschoßhöhe des Dachgeschoßes m<br />

HGT Heizgradtage im Monat<br />

Kd/M<br />

Heizgradtage in der Heizperiode<br />

Kd/a<br />

HT Anzahl der Heiztage im Monat<br />

d/M<br />

Anzahl der Heiztage in der Heizperiode<br />

d/a<br />

HWBBGF flächenbezogener Heizwärmebedarf kWh/(m²⋅a)<br />

Ij Strahlungssummen mit der Orientierung j im Monat<br />

kWh/(m²⋅M)<br />

Strahlungssummen mit der Orientierung j in der Heizperiode<br />

kWh/(m²⋅a)<br />

lc charakteristische Länge des Gebäudes m<br />

Le Leitwert für Bauteile, die an Außenluft grenzen W/K<br />

LEK LEK-Wert -<br />

lg Länge des Glasrandverbundes m<br />

Lg Leitwert für bodenberührte Bauteile W/K<br />

LT Transmissions-Leitwert der Gebäudehülle W/K<br />

Lu Leitwert für Bauteile, die an unbeheizte Räume grenzen W/K<br />

LV Lüftungs-Leitwert der Gebäudehülle W/K<br />

Lχ Leitwertzuschlag für punktförmige Wärmebrücken W/K<br />

Lψ Leitwertzuschlag für linienförmige Wärmebrücken W/K<br />

n Luftwechselrate 1/h<br />

nx zusätzliche Luftwechselrate durch Wind und Auftrieb 1/h<br />

P1 flächenbezogene Heizlast W/m²<br />

PT,V volumenbezogener Transmissions-Leitwert W/(m³⋅K)<br />

Ptot Gebäude-Heizlast W<br />

Qh Heizwärmebedarf im Monat<br />

kWh/M<br />

Heizwärmebedarf in der Heizperiode<br />

kWh/a<br />

qi mittlere Wärmestromdichte der internen Gewinne W/m²<br />

Qi interne Wärmegewinne im Monat<br />

kWh/M<br />

interne Wärmegewinne in der Heizperiode<br />

kWh/a<br />

Qs solare Wärmegewinne über transparente Bauteile im Monat<br />

kWh/M<br />

solare Wärmegewinne über transparente Bauteile in der Heizperiode kWh/a<br />

QT Transmissionswärmeverluste im Monat<br />

kWh/M<br />

Transmissionswärmeverluste in der Heizperiode<br />

kWh/a<br />

QV Lüftungswärmeverluste im Monat<br />

kWh/M<br />

Lüftungswärmeverluste in der Heizperiode<br />

kWh/a<br />

6


NÖ ENERGIEAUSWEIS der Abteilung Wohnungsförderung<br />

Berechnung – Heizwärmebedarf (HWB)<br />

Formel-<br />

Zeichen<br />

Benennung Einheit<br />

qV,f Luftvolumenstrom durch die maschinelle Belüftung m³/h<br />

Rsi Wärmeübergangswiderstand von der Innenraumluft zur<br />

Bauteiloberfläche<br />

m²⋅K/W<br />

Rse Wärmeübergangswiderstand von der Bauteiloberfläche zur Außenluft m²⋅K/W<br />

Uf Wärmedurchgangskoeffizient des Rahmens ohne Berücksichtigung des<br />

Randeinflusses<br />

W/(m²⋅K)<br />

Ug Wärmedurchgangskoeffizient der Verglasung ohne Berücksichtigung<br />

des Randeinflusses<br />

W/(m²⋅K)<br />

Ui Wärmedurchgangskoeffizient des Bauteils i W/(m²⋅K)<br />

Um mittlerer Wärmedurchgangskoeffizient der Wärme abgebenden<br />

Gebäudehülle<br />

W/(m²⋅K)<br />

Uw Wärmedurchgangskoeffizient eines Fensters W/(m²⋅K)<br />

VB beheiztes Brutto-Volumen des Gebäudes m³<br />

VB,DG beheiztes Brutto-Volumen von ausgebauten Dachräumen m³<br />

VN belüftetes Netto-Volumen des Gebäudes m³<br />

γ Verhältnis von Wärmegewinnen zu Wärmeverlusten -<br />

η Ausnutzungsgrad der Wärmegewinne -<br />

ην Nutzungsgrad des Wärmerückgewinnungssystems -<br />

hv,eff effektiver Wärmebereitstellungsgrad des Wärmerückgewinnungssystems<br />

-<br />

λ Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit einer Bauteilschicht W/(m⋅K)<br />

θi mittlere Innentemperatur °C<br />

θe mittlere Außentemperatur im Monat bzw. in der Heizperiode °C<br />

θne Norm-Außentemperatur °C<br />

ρa Dichte der Luft kg/m³<br />

τ Gebäudezeitkonstante h<br />

ψg Korrekturkoeffizient für die Wärmebrücke zwischen Rahmen und Glas W/(m⋅K)<br />

2.3 Indizes<br />

a Luft (air)<br />

c charakteristisch (characteristic)<br />

e außen (external)<br />

f Lüfter (fan),<br />

Rahmen (frame)<br />

g Boden (ground),<br />

Glas (glazing)<br />

h Heizung (heating),<br />

beheizt (heated)<br />

i innen (internal),<br />

Zähler<br />

j Orientierung<br />

m mittlerer (middle)<br />

s solar (solar)<br />

se äußere Oberfläche (external surface)<br />

si innere Oberfläche (internal surface)<br />

u unbeheizt (unheated)<br />

v belüftet (ventilated)<br />

w Fenster (window),<br />

wirksam<br />

x zusätzlich (extra)<br />

B brutto,<br />

beheizt<br />

N netto (net)<br />

S Verschattung (shading)<br />

T Transmission (transmission)<br />

V Lüftung (ventilation),<br />

Volumen (volume)<br />

7


NÖ ENERGIEAUSWEIS der Abteilung Wohnungsförderung<br />

Berechnung – Heizwärmebedarf (HWB)<br />

3. OBJEKTDATEN<br />

3.1 Klimadaten<br />

Zur Ermittlung des Heizwärmebedarfes sind folgende Klimadaten heranzuziehen:<br />

a) Bei Anwendung des Monatsbilanzverfahrens<br />

die lokalen Klimadaten gemäß Klimadatenkatalog<br />

b) Bei Anwendung des Heizperiodenbilanzverfahrens<br />

die lokalen Klimadaten gemäß Handbuch für Energieberater oder Anhang zum Leitfaden:<br />

- Heizgradtage HGT12/20 in der Heizperiode<br />

- Heiztage HT12 in der Heizperiode<br />

- Mittlere Außentemperatur θe in der Heizperiode<br />

- Norm-Außentemperatur θne<br />

- Strahlungsintensitäten IS, IO/W, IN und Ihorizontal in der Heizperiode<br />

Liegt der Standort des Gebäudes mehr als 100 m höher oder tiefer als das Postamt des<br />

betreffenden Ortes, sind folgende Korrekturen vorzunehmen:<br />

- HGT ± 3 % pro ± 100 m Höhendifferenz zum Postamt<br />

- HT ± 8 HT pro ± 100 m Höhendifferenz zum Postamt<br />

- θne ± 0,5 K pro m 100 m Höhendifferenz zum Postamt<br />

- I entsprechend eines Ortes mit vergleichbarer Seehöhe<br />

Für nicht angeführte Orte ist mit den Werten des nächsten, ähnlich gelegenen Ortes zu<br />

rechnen.<br />

Für die Basisförderung sind die Werte für den Referenzstandort 2523 Tattendorf wie<br />

folgt heranzuziehen:<br />

Klimadaten 2523 Tattendorf = Referenzstandort für die Förderung<br />

Seehöhe 227 m Strahlungssummen I<br />

Heiztage HT 207 d/a Süden 371 kWh/(m²•a)<br />

Norm-Außentemperatur qne -13 °C Osten/Westen 225 kWh/(m²•a)<br />

Mittlere Innentemperatur qi 20 °C Norden 152 kWh/(m²•a)<br />

Heizgradtage HGT 3.403 Kd/a Horizontal 380 kWh/(m²•a)<br />

Zur Ermittlung der förderrelevanten Energiekennzahl mit dem Monatsbilanzierungsverfahren<br />

sind die Klimadaten für den Referenzstandort Tattendorf laut Anhang<br />

Punkt 15 heranzuziehen.<br />

Eigenheimsanierung: Dies gilt sinngemäß auch für Sanierungen, wobei darauf zu<br />

achten ist, dass bei der Berechnung des „Ist-Zustandes“ und des „Soll-Zustandes“<br />

eines Sanierungsobjektes jeweils die selben Klimadaten (standortbezogen)<br />

heranzuziehen sind.<br />

3.2 Innentemperatur<br />

Für die mittlere Innentemperatur θi sind in der Regel folgende Werte anzusetzen:<br />

Gebäudewidmung: qi<br />

Wohnhäuser, Bürogebäude, Schulen .....................20 °C<br />

Krankenhäuser, Pflegeheime ..................................22 °C<br />

Industriegebäude .....................................................18 °C<br />

Für die Basisförderung sind immer 20°C Innentemperatur heranzuziehen.<br />

8


NÖ ENERGIEAUSWEIS der Abteilung Wohnungsförderung<br />

Berechnung – Heizwärmebedarf (HWB)<br />

3.3 Heizgradtage<br />

Die Heizgradtage HGT werden gemäß EN 832 wie folgt ermittelt:<br />

HGT = HT × ( θi − θe<br />

) ..... in Kd/M bzw. Kd/a (1)<br />

3.4 Beheiztes Brutto-Volumen und Fläche der Gebäudehülle<br />

Das beheizte Brutto-Volumen VB ist die Summe der Brutto-Rauminhalte aller beheizten Räume<br />

des Gebäudes. Die Gebäudehüllfläche AB umschließt das beheizte Brutto-Volumen des<br />

Gebäudes. Die Brutto-Rauminhalte und die Gebäudehüllfläche werden aus den<br />

Außenabmessungen gemäß ÖNORM B 1800 unter Beachtung folgender Bestimmungen<br />

ermittelt:<br />

- Bei hinterlüfteten Verkleidungen, Vormauerungen und Dächern stellt die Dämmschicht die<br />

äußere Begrenzung dar.<br />

- Bei beheizten Dachaufbauten (Dachgauben) sind anstelle der Dachschräge die tatsächlich<br />

vorhandenen Außenflächen und das Volumen in die Gebäudehüllfläche bzw. das Brutto-<br />

Volumen aufzunehmen.<br />

- Bauteilöffnungen (Fenster, Türen) sind mit ihrer Architekturlichte einzusetzen.<br />

- Innenliegende Gänge, die zwar nicht beheizt, aber vom Stiegenhaus getrennt sind, werden<br />

zur beheizten Zone hinzugerechnet.<br />

- Bei unbeheizten, belüfteten Wintergärten und allseitig umschlossenen, verglasten Loggien<br />

verläuft die Gebäudehüllfläche entlang der Trennwand zwischen Kernhaus und<br />

Wintergarten.<br />

- Innenhöfe mit Glasüberdachung (Atrium) werden nicht in die Gebäudehülle einbezogen.<br />

Sämtliche Bauteile der Gebäudehülle werden entsprechend der ÖNORM B 1800<br />

überschneidend gerechnet, das bedeutet, dass die Außenwand bereits bei der<br />

Kellerdeckenunterkante – sollte diese wärmegedämmt sein, bei der Wärmedämmungsunterkante<br />

– beginnt.<br />

Die Länge der Dachschräge ist vom Schnittpunkt der Außenkante der Dämmschicht<br />

der Fassade mit der Außenkante der letzten Dämmschicht der Dachschräge bis<br />

zum Schnittpunkt derselben mit der Außenkante der Dämmschicht der obersten<br />

Geschoßdecke zu rechnen.<br />

Die Breite der obersten Dachgeschoßdecke ergibt sich aus den beiden<br />

Schnittpunkten der Außenkanten der Dämmschichten zwischen Dachschräge und<br />

oberster Dachgeschoßdecke.<br />

Gangflächen und Stiegenhäuser, die innerhalb der wärmegedämmten Hülle liegen,<br />

werden ebenfalls zur beheizten Zone hinzugerechnet, auch wenn sie nicht beheizt<br />

sind.<br />

Bei internen Stiegenhäusern und Aufzugsschächten darf die Geschoßdecke, wenn<br />

sie eine thermische Trennfläche zu einem unbeheizten Dach- oder Kellergeschoß<br />

ist, durchgerechnet werden, unter der Voraussetzung, dass die Deckenöffnung<br />

nicht größer ist als die projizierte Stiegenfläche einschließlich der Podeste und des<br />

Aufzugbereiches. Treppenaugen bis 4m 2 werden mit durchgerechnet. Bei größeren<br />

Deckenöffnungen sind die Hüllflächen des angeschlossenen Luftraumes im<br />

unbeheizten Dach- oder Kellergeschoß bei der Berechnung der Wärmeverluste in<br />

Rechnung zu stellen.<br />

3.5 Belüftetes Netto-Volumen des Gebäudes<br />

Das Luftvolumen VN wird wahlweise wie folgt ermittelt:<br />

a) Aus den Innenabmessungen aller beheizten Räume des Gebäudes<br />

b) Entsprechend dem vereinfachten Ansatz<br />

V = 0 , 75 × V ..... in m³ (2)<br />

N<br />

B<br />

Für die Basisförderung kommt nur der vereinfachte Ansatz unter Punkt b) zur<br />

Anwendung.<br />

9


NÖ ENERGIEAUSWEIS der Abteilung Wohnungsförderung<br />

Berechnung – Heizwärmebedarf (HWB)<br />

3.6 Beheizte Brutto-Geschoßfläche<br />

Die Brutto-Geschoßfläche BGFB ist die Bezugsgröße für den flächenbezogenen<br />

Heizwärmebedarf und die flächenbezogene Heizlast P1. Sie wird aus den Außenabmessungen<br />

gemäß ÖNORM B 1800 unter Beachtung der Bestimmungen des Kapitel 3.4 ermittelt.<br />

Deckenöffnungen (z.B. bei Galerien), ausgenommen Stiegenaufgänge, sind nicht in die Brutto-<br />

Geschoßfläche einzurechnen.<br />

Die BGFB als Grundlage für die Berechnung der EKZ zur Ermittlung der<br />

Basisförderung umfasst die gesamte Bodenfläche innerhalb der wärmegedämmten<br />

Hülle (beheizte Zone). Die diese Räume umschließenden Wandstärken werden<br />

hinzugerechnet, bei der Außenwandstärke wird die Wärmedämmung und der Putz,<br />

bzw. in Dachgeschoßen die Dicke des dämmenden Dachaufbaues dazugezählt. Bei<br />

hinterlüfteten Bauteilen wird bis zur Dämmungsaußenkante gerechnet.<br />

Zur BGFB zählen nicht:<br />

- Keller- und Dachbodenräume, soweit ihre Ausstattung nicht für Wohn- (oder<br />

Geschäfts-)zwecke geeignet ist (laut den Anforderungen der NÖ Bauordnung und<br />

NÖ Bautechnikverordnung hinsichtlich erforderlicher Belichtung, Raumhöhe und<br />

Wärmeschutz, Lage des Raumes bezogen auf das Geländeniveau),<br />

- freiliegende Treppen, Loggien, Balkone, Terrassen, Wintergärten.<br />

Ausnahmen laut § 43 der Bautechnikverordnung 1997 werden für die Berechnung<br />

der EKZ zur Ermittlung der Basisförderung nicht berücksichtigt.<br />

Einzelne, zu Arbeitszwecken genutzte Aufenthaltsräume (z.B. Büro, Arztordination,<br />

etc.) sowie Gemeinschaftsräume im Wohnungsbau-/Wohnungssanierungs-Bereich<br />

innerhalb der wärmegedämmten Hülle dürfen der BGFB zugerechnet werden.<br />

Teilbeheizte Räume innerhalb der wärmegedämmten Hülle zählen nicht zur BGFB.<br />

Bei internen Stiegen fließt die gesamte Stiegenfläche in jedem Geschoß in die BGFB<br />

ein. Nicht als beheizt berechnete Stiegenhäuser und Flure außerhalb der<br />

gedämmten Hülle gehen auch nicht in die BGFB ein.<br />

Die Rechenregel zur Handhabung von Räumen, die in der wärmegedämmten Hülle<br />

liegen, aber nicht der BGFB zurechenbar sind, ist in den Erläuterungen in Kap. 5.2<br />

beschrieben.<br />

Bei ausgebauten Dachräumen wird die anteilige Brutto-Geschoßfläche wie folgt abgeleitet:<br />

VB,<br />

DG<br />

BGFB<br />

DG<br />

h<br />

, = ..... in m² (3)<br />

DG<br />

hDG ist die Brutto-Geschoßhöhe des Dachraumes, gemessen von Oberkante Fußboden bis<br />

Oberkante oberste Geschoßdecke (z.B. Zangendecke). Falls der Dachraum nach oben hin nur<br />

von Schrägen begrenzt wird, ist für hDG eine mittlere Höhe zu verwenden. Jedenfalls darf die so<br />

ermittelte Fläche nicht größer sein als die tatsächliche Brutto-Geschoßfläche des Dachraumes.<br />

Bei offenen Dachräumen ist für die Basisförderung eine mittlere Höhe von<br />

hDG=2,90m anzusetzen.<br />

Mit der Dachraumformel (3) ist die BGFB des betrachteten Dachraumes zu ermitteln.<br />

VB,DG ist unter Heranziehung der Brutto-Geschoßhöhe hDG der reale geometrische<br />

Bruttorauminhalt, d.h. inklusive Außen- und Trennwänden, oberhalb der<br />

betrachteten Dachgeschoßdecke.<br />

Die Dachraumformel (3) ist in ausgebauten Dachräumen dann anzuwenden, wenn in<br />

diesen Dachräumen infolge Dachverschneidungen entlang mindestens einer Wand<br />

lichte Wandhöhen (Kniestockhöhen) von weniger 1,20m auftreten.<br />

10


NÖ ENERGIEAUSWEIS der Abteilung Wohnungsförderung<br />

Berechnung – Heizwärmebedarf (HWB)<br />

Bei offenen Lufträumen, die bis in den Dachraum reichen (z.B. Galerien,<br />

Stiegenhausdeckenöffnungen, die größer als die projizierten Stiegenlaufflächen<br />

sind – sh, Abschnitt 3.4) wird die Dachraumformel (3) nur für den Dachraumanteil<br />

über der trennenden Decke angewandt, der Dachbereich über dem Luftraum bleibt<br />

ausgeklammert.<br />

3.7 Charakteristische Länge des Gebäudes<br />

Die charakteristische Länge lc ist ein Maß für die Kompaktheit eines Gebäudes und wird gemäß<br />

ÖNORM B 8110-1 wie folgt ermittelt:<br />

VB<br />

l c = ..... in m (4)<br />

A<br />

B<br />

Für die Basisförderung ist dieser Berechnungsschritt nicht notwendig.<br />

3.8 Glas- und Rahmenflächen<br />

Die Glasfläche Ag eines Fensters ist definiert als die beidseitig sichtbaren, verglasten Bereiche.<br />

Die Rahmenfläche Af ist die Projektion des Rahmens auf die Ebene der Glasfläche, begrenzt<br />

durch die Architekturlichte. Über die Architekturlichte hinausragende Rahmenbereiche (z.B. bei<br />

Fenstern mit Anschlag) sind nicht zu berücksichtigen.<br />

Die Glasflächen Ag und die Rahmenflächen Af werden wahlweise wie folgt ermittelt:<br />

a) Gemäß ÖNORM EN ISO 10077-1<br />

b) Entsprechend dem vereinfachten Ansatz<br />

A = f × A ..... in m² (5)<br />

g<br />

f<br />

g<br />

g<br />

w<br />

A = ( 1−<br />

f ) × A ..... in m² (6)<br />

w<br />

unter Berücksichtigung des pauschalen Glasanteils<br />

f = 0,<br />

7<br />

(7)<br />

g<br />

Für die Basisförderung kommt der Ansatz a) zur Anwendung.<br />

Bei überdämmten Fensterrahmen ist bei der Ermittlung der Rahmenfläche Af als<br />

Rahmenbreite der nicht überdämmte, innerhalb der Architekturlichte sichtbar<br />

bleibende Rahmenanteil einzusetzen.<br />

Bei Fixverglasungen, bei denen in der Architekturlichte kein Fensterrahmen<br />

sichtbar bleibt, kann die Rahmenbreite mit Null angesetzt werden, jedoch ist yg<br />

weiterhin geeignet zu berücksichtigen.<br />

3.9 Länge des Glasrandverbundes<br />

Die Länge des Glasrandverbundes lg eines Fensters ist definiert als die größere Summe der<br />

von außen bzw. innen sichtbaren Umfänge der verglasten Bereiche und wird wahlweise wie<br />

folgt ermittelt:<br />

a) Gemäß ÖNORM EN ISO 10077-1<br />

b) Entsprechend dem vereinfachten Ansatz<br />

l = 3 × A ..... in m<br />

g<br />

w<br />

Für die Basisförderung kommt der Ansatz a) zur Anwendung.<br />

(8)<br />

11


NÖ ENERGIEAUSWEIS der Abteilung Wohnungsförderung<br />

Berechnung – Heizwärmebedarf (HWB)<br />

4 HEIZWÄRMEBEDARF<br />

Der Heizwärmebedarf gibt die durch Berechnung ermittelte Wärmemenge an, die im<br />

langjährigen Mittel während einer Heizsaison den Räumen des Gebäudes zugeführt werden<br />

muß, um die Einhaltung einer vorgegebenen Innentemperatur sicherzustellen.<br />

Der Heizwärmebedarf Qh wird durch Bilanzierung gemäß EN 832 wie folgt ermittelt:<br />

Q h = ( QT<br />

+ QV<br />

) − η × ( Qi<br />

+ Qs<br />

) ..... in kWh/M bzw. kWh/a (9)<br />

4.1 Bilanzierungsverfahren<br />

Die Bilanzierung des Heizwärmebedarfes ist auf zwei Arten möglich:<br />

a) Monatsbilanzverfahren<br />

Die Länge der Heizperiode und die Heizgrenztemperatur sind im vorhinein nicht<br />

festgelegt, sondern ergeben sich aus dem Bilanzierungsverfahren. Der jährliche<br />

Heizwärmebedarf errechnet sich durch Summierung der nach Gl. (9) ermittelten<br />

monatlichen Werte, sofern diese positiv sind.<br />

b) Heizperiodenbilanzverfahren<br />

Die Länge der Heizperiode ist durch die Annahme einer Heizgrenztemperatur von 12 °C<br />

im vorhinein festgelegt. Sollten die nutzbaren Wärmegewinne 50 % der Wärmeverluste<br />

übersteigen, so ist der Heizwärmebedarf nach dem Monatsbilanzverfahren zu ermitteln.<br />

Für die Berechnung des NÖ Energieausweises ist das<br />

Monatsbilanzierungsverfahren in jedem Fall zulässig. Die Ausführungen in b)<br />

bezüglich der verpflichtenden Anwendung des Monatsbilanzverfahrens sind in<br />

jedem Falle zu berücksichtigen.<br />

4.2 Temperaturzonen<br />

Das nachstehende Berechnungsverfahren gilt für den Regelfall gleichmäßig beheizter<br />

Gebäude, sofern sich die Innentemperaturen von Teilbereichen des Gebäudes um weniger als<br />

4 K unterscheiden. Bei größeren Unterschieden ist das Gebäude in zwei oder mehr<br />

Temperaturzonen aufzuteilen, wobei die Wärmebilanz für jede Temperaturzone aufzustellen ist<br />

und am Ende die Ergebnisse jeder Zone zu addieren sind.<br />

Für die Basisförderung sind 20°C Innentemperatur heranzuziehen.<br />

4.3 Teilbeheizung und Nachtabsenkung<br />

Einsparungen, die durch Teilbeheizung der Räume und Nachtabsenkung der Heizungsanlage<br />

erzielt werden, sind im Energieausweis gesondert festzuhalten.<br />

Für die Basisförderung werden die Teilbeheizung der Räume und Nachtabsenkung<br />

der Heizungsanlage nicht berücksichtigt. Teilbeheizte Räume werden für die<br />

Berechnung des NÖ Energieausweises laut den Erläuterungen in Punkt 3.6 nicht<br />

berücksichtigt und als unbeheizt gerechnet (siehe die Erläuterungen in Punkt 5.2).<br />

12


NÖ ENERGIEAUSWEIS der Abteilung Wohnungsförderung<br />

Berechnung – Heizwärmebedarf (HWB)<br />

5 TRANSMISSIONSWÄRMEVERLUSTE<br />

Die Transmissionswärmeverluste QT infolge Wärmeleitung in den Bauteilen und<br />

Wärmeübergang an den Oberflächen werden gemäß EN 832 wie folgt ermittelt:<br />

QT T<br />

= 0 , 024 × L × HGT ..... in kWh/M bzw. kWh/a (10)<br />

5.1 Transmissions-Leitwert der Gebäudehülle<br />

Der Transmissions-Leitwert LT wird gemäß ÖNORM B 8110-1 durch Summierung der Leitwerte<br />

für alle Bauteile der Gebäudehülle unter Berücksichtigung der Einflüsse von Wärmebrücken wie<br />

folgt ermittelt:<br />

LT e u g<br />

= L + L + L + L + L ..... in W/K (11)<br />

5.2 Leitwerte für Bauteile<br />

ψ<br />

χ<br />

Die Leitwerte für Bauteile Le, Lu und Lg werden wahlweise wie folgt ermittelt:<br />

a) Le (für Bauteile, die an Außenluft grenzen) gemäß ÖNORM B 8110-1<br />

Lu (für Bauteile, die an unbeheizte Räume grenzen) gemäß prEN ISO 13789<br />

Lg (für bodenberührte Bauteile) gemäß EN ISO 13370<br />

b) Entsprechend dem vereinfachten Ansatz<br />

L + L + L = f × U × A ..... in W/K (12)<br />

e<br />

u<br />

g<br />

∑<br />

i<br />

i<br />

i<br />

i<br />

Der Temperaturkorrekturfaktor fi ist der Tabelle 1 zu entnehmen.<br />

Für die Basisförderung kommt der Absatz b) zur Anwendung.<br />

Berücksichtigung der Wärmeverluste gegen unbeheizte und teilbeheizte Räume:<br />

Bei unbeheizten und teilbeheizten Räumen innerhalb der gedämmten Hülle dürfen<br />

anstelle der Leitwerte derjenigen Bauteile, die gegen diese unbeheizten Räume<br />

grenzen, wahlweise auch die Leitwerte des unbeheizten Raumes gegen Außen, als<br />

wäre er beheizt, berechnet werden. Die BGF des unbeheizten Raumes (d.h. die<br />

Bodenfläche zuzüglich der anteiligen Wandaufstandsflächen) darf aber nicht zur<br />

BGFB hinzugerechnet werden, ebenso ist das Nettovolumen der unbeheizten oder<br />

teilbeheizten Räume vom gesamten Nettovolumen abzuziehen (sh. auch die<br />

Erläuterungen in Kap. 3.6).<br />

Berücksichtigung der Wärmeverluste gegen fremdbeheizte Nachbargebäude:<br />

Leitwerte gegen fremdbeheizte Nachbargebäude dürfen vernachlässigt werden,<br />

wenn sicher gestellt ist, dass diese Nachbargebäude permanent beheizt sind. Diese<br />

Rechenregel gilt auch für gewerblich genutzte Nachbargebäude bzw. -gebäudeteile.<br />

Berücksichtigung der Wärmeverluste zu leicht temperierten Nebenräumen und -<br />

gebäuden:<br />

Für die Berechnung von Leitwerten gegen Garagen, Werkstätten, Hallen, Ställen u.<br />

dgl. können die in Tabelle 1a angeführten Korrekturfaktoren verwendet werden.<br />

5.3 Leitwertzuschläge für Wärmebrücken<br />

Wärmebrücken treten üblicherweise am Übergang zwischen Außenwand und oberster<br />

Geschoßdecke, an den Fensterleibungen (Sturz, Seitenteile, Brüstung) sowie an der<br />

Verbindung zwischen Außenwand und Geschoßdecke (insbesondere bei auskragender<br />

Balkonplatte) auf.<br />

13


NÖ ENERGIEAUSWEIS der Abteilung Wohnungsförderung<br />

Berechnung – Heizwärmebedarf (HWB)<br />

Die Leitwertzuschläge für Wärmebrücken Lψ und Lχ werden wahlweise wie folgt ermittelt:<br />

a) Gemäß ÖNORM EN ISO 10211-1<br />

b) Entsprechend dem vereinfachten Ansatz<br />

Le<br />

+ Lu<br />

+ Lg<br />

L ψ + Lχ<br />

= 0, 2 × ( 0,<br />

75 −<br />

) × ( Le<br />

A<br />

+ Lu<br />

+ Lg<br />

) ≥ 0 ..... in W/K (13)<br />

5.4 Wärmedurchgangskoeffizient des Bauteils i<br />

B<br />

Der Wärmedurchgangskoeffizient Ui gibt an, welche Wärmemenge durch 1 m² des Bauteils i bei<br />

einem Temperaturgefälle zwischen innen und außen von 1 K pro Zeiteinheit ausgetauscht wird.<br />

Er wird gemäß ÖNORM EN ISO 6946 wie folgt ermittelt:<br />

1<br />

Ui<br />

=<br />

..... in W/(m²⋅K) (14)<br />

dm<br />

R + + R<br />

si<br />

∑ λ<br />

m m<br />

se<br />

Für die Übergangswiderstände Rsi und Rse sowie für die Summe der beiden Größen sind die in<br />

Tabelle 1 angegebenen Werte zu verwenden. Die Wärmeleitfähigkeit λ ist der einschlägigen<br />

Literatur zu entnehmen oder durch einen Prüfbericht nachzuweisen.<br />

Die U-Wertberechnung kann auch nach der ÖNORM B 8110-1 Ausgabe 09/2002<br />

durchgeführt werden. Inhomogene Bauteilschichten sind jedenfalls laut ÖNORM EN<br />

ISO 6946 zu berechnen (z.B. Holzständerbauweise, etc.).<br />

Abweichend von der ÖNORM EN ISO 6946 werden aber Luftschichten von<br />

Hinterlüftungen, ebenso wie Rollierungen unter Fundamentbodenplatten, etc. bei<br />

der U-Wert-Berechnung von Bauteilen nicht berücksichtigt. Bei hinterlüfteten<br />

Bauteilen ist der Wärmeübergangswiderstand RSE aus Tabelle 1 im Anhang<br />

anzuwenden.<br />

Die Wärmeleitfähigkeit von Bauteilschichten (l-Wert) ist der einschlägigen Fachliteratur<br />

zu entnehmen oder durch produktspezifische Prüfgutachten<br />

nachzuweisen.<br />

Eigenheimsanierung und Wohnungssanierung: Im Sanierungsbereich kann bei<br />

unklaren Aufbauten auf die Fachliteratur zurückgegriffen werden (z.B. Handbuch<br />

für Energieberater).<br />

5.5 Wärmedurchgangskoeffizient eines Fensters<br />

Der Wärmedurchgangskoeffizient Uw wird wahlweise wie folgt ermittelt:<br />

a) Durch Berechnung gemäß ÖNORM EN ISO 10077-1<br />

Ag<br />

× Ug<br />

+ Af<br />

× Uf<br />

+ lg<br />

× ψ g<br />

Uw<br />

=<br />

..... in W/(m²⋅K) (15)<br />

A + A<br />

g<br />

f<br />

Falls keine produktspezifischen Angaben vorliegen, können Rechenwerte für den<br />

Wärmedurchgangskoeffizienten Ug der Tabelle 2, für den Wärmedurchgangskoeffizienten<br />

Uf je nach Rahmenart den Tabellen 3, 4 oder 5 und für den Korrekturkoeffizienten ψg der<br />

Tabelle 6 entnommen werden.<br />

b) Durch Prüfung eines Fensters mit gleichem Aufbau und Normabmessungen.<br />

Für die Basisförderung kommt der Absatz a) zur Anwendung.<br />

Für die Basisförderung sind Glas- und Rahmenkennwerte entweder aus dem<br />

Prüfzertifikat des Herstellers oder aus den Tabellen 2, 3, 3a, 4, 4a und 5a (Quelle:<br />

www.oebox.at) zu entnehmen. Die Herstellerdaten für Glas- und Rahmenkennwerte<br />

müssen laut ÖNORM EN ISO 10077-1 zertifiziert sein.<br />

14


NÖ ENERGIEAUSWEIS der Abteilung Wohnungsförderung<br />

Berechnung – Heizwärmebedarf (HWB)<br />

Eigenheimsanierung und Wohnungssanierung: Wenn bei der Erfassung der<br />

bestehenden alten Fenster technische Daten für Rahmen, Glas und<br />

Glasrandverbund nicht oder ungenügend vorhanden sind, kann auf die<br />

Fachliteratur zurückgegriffen werden (z.B. Handbuch für Energieberater).<br />

5.6 Temporärer Wärmeschutz<br />

Einsparungen, die durch den Einsatz von Roll- oder Klappläden erzielt werden, sind im<br />

Energieausweis gesondert festzuhalten.<br />

Bei der Basisförderung wird der temporäre Wärmeschutz nicht berücksichtigt.<br />

5.7 Mittlerer Wärmedurchgangskoeffizient der Gebäudehülle<br />

Der mittlere Wärmedurchgangskoeffizient Um ist für die Berechnung des LEK-Wertes<br />

erforderlich und wird gemäß ÖNORM B 8110-1 wie folgt ermittelt:<br />

LT<br />

U m = ..... in W/(m²⋅K) (16)<br />

A<br />

B<br />

6. LÜFTUNGSWÄRMEVERLUSTE<br />

Die Lüftungswärmeverluste QV infolge Luftaustausch warmer Raumluft durch kalte Außenluft<br />

werden gemäß EN 832 wie folgt ermittelt:<br />

QV V<br />

= 0 , 024 × L × HGT ..... in kWh/M bzw. kWh/a (17)<br />

6.1 Lüftungs-Leitwert der Gebäudehülle<br />

Der Lüftungs-Leitwert LV wird gemäß EN 832 wie folgt ermittelt:<br />

L = ρ × c × n × V ..... in W/K (18)<br />

V<br />

a<br />

a<br />

N<br />

Die Wärmekapazität der Luft ist mit ρa × ca = 0,33 Wh/(m³·K) anzusetzen.<br />

6.2 Luftwechselrate<br />

Der Luftaustausch hängt vom Nutzerverhalten ab, so daß für die Berechnung ein<br />

standardisiertes Nutzerverhalten angenommen wird.<br />

Für die Luftwechselrate n ist folgender Wert anzusetzen:<br />

n = 0,<br />

4 ..... in 1/h (19)<br />

Aus hygienischen Gründen können höhere Luftwechselraten erforderlich sein.<br />

6.3 Maschinelle Lüftungssysteme mit Wärmerückgewinnung (WRG)<br />

Einsparungen, die durch den Einsatz von haustechnischen Anlagen erzielt werden, sind im<br />

Energieausweis gesondert festzuhalten.<br />

Die Luftwechselrate n bei maschinellen Systemen mit Wärmerückgewinnung aus der Abluft und<br />

Erwärmung der Zuluft wird gemäß EN 832 wie folgt ermittelt:<br />

qV,<br />

f<br />

n = × ( 1 − η v ) + n x ..... in 1/h (20)<br />

V<br />

N<br />

Die maschinell eingestellte Luftwechselrate qV,f /VN muß größer gleich 0,4/h sein. Der<br />

Nutzungsgrad ηv ist durch ein wärmetechnisches Gutachten nachzuweisen. Lüftungsverluste,<br />

die durch Undichtheiten des Gebäudes infolge Wind und Auftrieb entstehen, werden durch die<br />

15


NÖ ENERGIEAUSWEIS der Abteilung Wohnungsförderung<br />

Berechnung – Heizwärmebedarf (HWB)<br />

zusätzliche Luftwechselrate nx berücksichtigt, wobei dieser Wert entsprechend EN 832<br />

anzusetzen ist.<br />

Als „Nutzungsgrad“ wird der effektive, trockene Wärmebereitstellungsgrad hv,eff<br />

herangezogen und im Energieausweis als Wärmebereitstellungsgrad bei der<br />

Berechnung der Energiekennzahl verwendet. Für den Energieausweis sind die<br />

Vorgabewerte für hv,eff aus Tabelle 7 im Anhang zu verwenden.<br />

Hinweis: Der in der Tabelle 7 angegebene, effektive Wärmebereitstellungsgrad für<br />

Wärmepumpen ohne statischem Wärmetauscher wird im Energieausweis<br />

nur für Geräte mit gleichzeitiger Warmwasserbereitung anerkannt.<br />

Bei Einsatz eines Erdwärmetauschers (EWT) kann ein Wärmebereitstellungsgrad<br />

gemäß nachfolgender Formel eingerechnet werden:<br />

hv,ges = 1 – (1 – hv,eff) x (1 – hv ,EWT) (20a)<br />

Für den Wärmebereitstellungsgrad hv,EWT des Erdwärmetauschers ist ein<br />

Vorgabewert aus Tabelle 7a des Anhanges einzusetzen.<br />

Die zusätzliche Luftwechselrate nx (Falschluftrate) ist in der Berechnung wie folgt<br />

anzusetzen:<br />

=0,6-fachem LW beim Luftdichtheitstest nL50 : nx = 0,04<br />

über 0,6-fachem bis =1,0-fachem LW beim Luftdichtheitstest nL50 : nx = 0,07<br />

über 1,0-fachem bis =1,5-fachem LW beim Luftdichtheitstest nL50 : nx = 0,12<br />

über 1,5-fachem LW beim Luftdichtheitstest nL50 : nx = 0,20<br />

ohne Nachweis der Luftdichtheit: nx = 0,20<br />

Luftdichtigkeitsnachweis<br />

Falls die Erbringung eines Luftdichtigkeitsnachweises im Energieausweis vorgesehen<br />

wurde, muss dieser gemäß EN 13829 Verfahren A (Nutzungszustand):<br />

� für das gesamte Gebäude oder<br />

� wohnungsweise d.h. für<br />

• mindestens 25% der Wohnungen und davon mind. 50 % in exponierter Lage (z.B.<br />

Eckwohnungen,...),<br />

jedenfalls<br />

• alle Wohnungen, die Trockenbauteile in den Umfassungswänden bzw. Decken<br />

aufweisen, sowie<br />

• sämtliche Wohnungen mit Dachflächenfenstern<br />

erbracht werden.<br />

Das vorzulegende Zertifikat über das Prüfergebnis ist im Wohnungsbau /<br />

Wohnungssanierungs – Bereich in gutächtlicher Form, durch einen Ziviltechniker oder eine<br />

Ziviltechnikergesellschaft oder einen allgemein beeideten und gerichtlich zertifizierten<br />

Sachverständigen oder durch ein Technisches Büro – Ingenieurbüro (Beratender Ingenieur) als<br />

natürliche Person oder als eine im Firmenbuch eingetragene Gesellschaft des jeweils in<br />

Betracht kommenden Fachgebietes oder durch einen Baumeister als physische oder juristische<br />

Person jeweils mit aufrechter Befugnis zu bestätigen.<br />

16


NÖ ENERGIEAUSWEIS der Abteilung Wohnungsförderung<br />

Berechnung – Heizwärmebedarf (HWB)<br />

7 SOLARE WÄRMEGEWINNE<br />

Die solaren Wärmegewinne Qs infolge Strahlungstransmission durch transparente Bauteile<br />

werden gemäß EN 832 wie folgt ermittelt:<br />

∑I j × ∑ Ag<br />

× fS<br />

×<br />

Q = ( g ) ..... in kWh/M bzw. kWh/a (21)<br />

s<br />

j<br />

7.1 Orientierung<br />

w<br />

j<br />

Die Orientierung j (Azimut und Neigung) wird wahlweise wie folgt ermittelt:<br />

a) Gemäß ÖNORM B 8110-1<br />

b) Entsprechend dem vereinfachten Ansatz,<br />

daß unter der Orientierung j eine Abweichung der Senkrechten auf die Fensterflächen von<br />

nicht mehr als 45° von der jeweiligen Himmelsrichtung zu verstehen ist. Fenster in<br />

Dachflächen mit einer Neigung von mehr als 15° zur Horizontalen sind wie Fenster in<br />

senkrechten Flächen zu behandeln, Fenster mit geringerer Neigung wie horizontale<br />

transparente Flächen.<br />

Für die Basisförderung sind die Werte für den Referenzstandort 2523 Tattendorf wie<br />

folgt heranzuziehen:<br />

Klimadaten 2523 Tattendorf = Referenzstandort für die Förderung<br />

Seehöhe 227 m Strahlungssummen I<br />

Heiztage HT 207 d/a Süden 371 kWh/(m²•a)<br />

Norm-Außentemperatur qne - 13 °C Osten/Westen 225 kWh/(m²•a)<br />

Mittlere Innentemperatur qi 20 °C Norden 152 kWh/(m²•a)<br />

Heizgradtage HGT 3.403 Kd/a Horizontal 380 kWh/(m²•a)<br />

Für die standortbezogene (Bauort) Energiekennzahl (Heizwärmebedarf) können die<br />

Werte nach dem Niederösterreichischen Klimadatenkatalog bzw. gemäß Handbuch<br />

für Energieberater oder aus dem Anhang Punkt 12 herangezogen werden.<br />

Zwischenhimmelsrichtungen dürfen in der Berechnung berücksichtigt werden. Zur<br />

Abgrenzung der rechnerischen Himmels-richtung gilt die mathematische<br />

Rundungsregel. Bei exakten Ausrichtungen nach SSW-, WSW-, etc. darf der<br />

rechentechnisch günstigere Wert angenommen werden.<br />

Eigenheimsanierung: Dies gilt sinngemäß auch für Sanierungen, wobei darauf zu<br />

achten ist, dass bei der Berechnung des „Ist-Zustandes“ und des „Soll-Zustandes“<br />

eines Sanierungsobjektes jeweils die selben Klimadaten (standortbezogen)<br />

heranzuziehen sind.<br />

7.2 Reduktionsfaktor für Verschattung<br />

Unter Verschattung wird die Verminderung der Sonneneinstrahlung durch topografische oder<br />

bauliche Hindernisse (Balkone, Loggien, vorspringende Gebäudekanten), Pflanzen usw.<br />

verstanden.<br />

Der Verschattungsfaktor fS wird wahlweise wie folgt ermittelt:<br />

a) Gemäß EN 832<br />

b) Entsprechend dem vereinfachten Ansatz<br />

f S = 0,<br />

9 bei unverschatteter Lage (22)<br />

f = 0,<br />

6 bei verschatteter Lage (23)<br />

S<br />

17


NÖ ENERGIEAUSWEIS der Abteilung Wohnungsförderung<br />

Berechnung – Heizwärmebedarf (HWB)<br />

Für die Basisförderung kommt nur der vereinfachte Ansatz zur Anwendung.<br />

Ein Fenster gilt als verschattet, wenn es durch andere Gebäude sowie Überhänge<br />

und seitliche Überstände von Balkonen, Vordächern, Wänden, innerhalb der<br />

Fensterleibung etc. bei einem Überhang- bzw. seitlichem Überstandswinkel über<br />

30° zu mehr als 50% verschattet wird.<br />

7.3 Gesamtenergiedurchlaßgrad<br />

Der Gesamtenergiedurchlaßgrad g von transparenten Flächen ist jener Anteil der Strahlungsenergie,<br />

der durch die Verglasung bei senkrechtem Einfall und sauberer Glasoberfläche in den<br />

Raum abgegeben wird.<br />

Falls keine produktspezifischen Angaben vorliegen, können Rechenwerte für den<br />

Gesamtenergiedurchlaßgrad g der Tabelle 2 entnommen werden.<br />

Der infolge Verschmutzung der Verglasung und nicht-senkrechten Strahlungsdurchganges<br />

effektiv wirksame Gesamtenergiedurchlaßgrad gw wird standardmäßig wie folgt angesetzt:<br />

= 0 , 9 × g<br />

(24)<br />

g w<br />

7.4 Wintergärten<br />

Die solaren Wärmegewinne über Wintergärten werden wahlweise wie folgt ermittelt:<br />

a) Gemäß EN 832<br />

b) Entsprechend dem vereinfachten Ansatz,<br />

daß nur jener Wärmegewinn durch Sonneneinstrahlung berechnet wird, der direkt über<br />

die äußere Verglasung des Wintergartens und die innere Verglasung zwischen<br />

Wintergarten und Kernhaus in die dahinter liegenden Räume gelangt. Verschattungen<br />

durch das Dach des Wintergartens müssen beachtet werden.<br />

Für die Basisförderung kommt der vereinfachte Ansatz b) zur Anwendung.<br />

Die g-Werte der äußeren Verglasung des Wintergartens und der inneren Verglasung<br />

des Wintergartens zum Kernhaus sind miteinander zu multiplizieren.<br />

7.5 Transparente Wärmedämmung<br />

Die Wärmegewinne durch transparente Wärmedämmung sind insbesondere gemäß EN 832<br />

nachzuweisen und in den Heizwärmebedarf einzurechnen.<br />

Für Glaskapillarsysteme (Kunststoff- oder Glaskapillaren) kann ohne gesonderten<br />

Nachweis ein Annahmewert von 20% der jährlichen bzw. monatlichen<br />

Strahlungssummen für die Süd-, Ost- und Westseite und 15% für die Nordseite in<br />

den Heizwärmebedarf eingerechnet werden.<br />

18


NÖ ENERGIEAUSWEIS der Abteilung Wohnungsförderung<br />

Berechnung – Heizwärmebedarf (HWB)<br />

8 INTERNE WÄRMEGEWINNE<br />

Die internen Wärmegewinne Qi infolge Betrieb elektrischer Geräte, künstlicher Beleuchtung und<br />

Körperwärme von Personen werden gemäß EN 832 wie folgt ermittelt:<br />

Qi i B<br />

= 0 , 024 × q × BGF × HT ..... in kWh/M bzw. kWh/a (25)<br />

Für die mittlere Wärmestromdichte qi sind in der Regel folgende Werte anzusetzen:<br />

Gebäudewidmung: qi<br />

Wohnhäuser, Schulen ...................................... 3,0 W/m²<br />

Büro- und Industriegebäude ............................ 4,0 W/m²<br />

Krankenhäuser, Pflegeheime ........................... 5,0 W/m²<br />

Eigenheimsanierung und Wohnungssanierung: Auch bei der Erfassung des<br />

„Istzustandes“ eines Sanierungsobjektes ist derselbe Ansatz anzuwenden wie bei<br />

der Ermittlung des „Sollzustandes“.<br />

9 AUSNUTZUNGSGRAD DER WÄRMEGEWINNE<br />

Der Ausnutzungsgrad ist ein Faktor, der die gesamten monatlichen oder jahreszeitlichen<br />

Gewinne (innere und passiv-solare) auf den nutzbaren Teil der Wärmegewinne reduziert.<br />

Der Ausnutzungsgrad η wird wahlweise wie folgt ermittelt:<br />

a) Gemäß EN 832<br />

a<br />

1 − γ<br />

η = a+<br />

1<br />

1−<br />

γ<br />

wenn γ ≠ 1 (26)<br />

a<br />

η =<br />

a + 1<br />

wenn γ = 1 (27)<br />

b) Bei Anwendung des Heizperiodenbilanzverfahrens<br />

entsprechend dem vereinfachten Ansatz<br />

η = 1,00 für schwere Bauweisen (28)<br />

η = 0,98 für mittelschwere Bauweisen (29)<br />

η = 0,90 für leichte Bauweisen (30)<br />

Als leichte Bauweisen können eingestuft werden:<br />

- Gebäude in Holzbauart ohne massive Innenbauteile<br />

- Gebäude mit abgehängten Decken und überwiegend leichten Trennwänden<br />

Als mittelschwere Bauweisen können eingestuft werden:<br />

- Gebäude mit großteils massiven Außen- und Innenbauteilen, schwimmenden Estrichen<br />

und ohne abgehängte Decken<br />

Als schwere Bauweisen können eingestuft werden:<br />

- Gebäude mit sehr massiven Außen- und Innenbauteilen (Altbaubestand)<br />

Zur leichten Bauweise sind Holzleichtkonstruktionen, auch solche mit jeder Art von<br />

Estrichen, zu zählen.<br />

Zu den mittelschweren Bauweisen zählen insbesondere:<br />

- Ziegel- und Stahlbetonbauweisen,<br />

- Massivholzbauweise (vollflächige Brettschichtholz- bzw. Brettstapelbauweise), mit<br />

und ohne Estrich, unter der Voraussetzung, dass raumseitig keine abgehängten<br />

Decken oder hohle oder wärmegedämmte Wandvorsatzschalen eingebaut sind.<br />

19


NÖ ENERGIEAUSWEIS der Abteilung Wohnungsförderung<br />

Berechnung – Heizwärmebedarf (HWB)<br />

Eigenheimsanierung und Wohnungssanierung: Auch bei der Erfassung des<br />

„Istzustandes“ eines Sanierungsobjektes ist derselbe Ansatz anzuwenden wie bei<br />

der Ermittlung des „Sollzustandes“.<br />

9.1 Verhältnis von Wärmegewinnen zu Wärmeverlusten<br />

Das Wärmegewinn-/-verlustverhältnis γ wird gemäß EN 832 wie folgt ermittelt:<br />

Qs<br />

+ Qi<br />

γ =<br />

Q + Q<br />

(31)<br />

T<br />

V<br />

9.2 Numerischer Parameter für den Ausnutzungsgrad<br />

Der numerische Parameter a wird gemäß EN 832 wie folgt ermittelt:<br />

τ<br />

a = 1,<br />

0 +<br />

16<br />

bei Anwendung des Monatsbilanzverfahrens (32)<br />

τ<br />

a = 0,<br />

8 +<br />

28<br />

bei Anwendung des Heizperiodenbilanzverfahrens (33)<br />

9.3 Gebäudezeitkonstante<br />

Die Zeitkonstante τ beschreibt die interne thermische Trägheit der beheizten Zone und wird<br />

gemäß EN 832 wie folgt ermittelt:<br />

C<br />

τ = ..... in h (34)<br />

L + L<br />

T<br />

V<br />

9.4 Wirksame Wärmespeicherfähigkeit des Gebäudes<br />

Die wirksame Wärmespeicherfähigkeit C wird wahlweise wie folgt ermittelt:<br />

a) Gemäß ÖNORM B 8110-3,<br />

unter Einbeziehung der Übergangswiderstände und Umrechnung von Speichermassen in<br />

Speicherkapazitäten.<br />

b) Entsprechend dem vereinfachten Ansatz<br />

C = 15 × VB<br />

..... in Wh/K für leichte Bauweisen (35)<br />

C = 30 × V ..... in Wh/K für mittelschwere Bauweisen (36)<br />

B<br />

C = 60 × V ..... in Wh/K für schwere Bauweisen (37)<br />

B<br />

Die Einteilung der Bauweisen erfolgt gemäß Kapitel 9 Punkt b.<br />

Für die Basisförderung kommt der vereinfachte Ansatz b) zur Anwendung.<br />

10. ENERGIEKENNZAHLEN<br />

10.1 Volumsbezogener Transmissions-Leitwert PT,V<br />

Der auf das beheizte Brutto-Volumen des Gebäudes bezogene Transmissions-Leitwert wird<br />

gemäß ÖNORM B 8110-1 wie folgt ermittelt:<br />

LT<br />

P T,<br />

V = ..... in W/(m³⋅K) (38)<br />

V<br />

B<br />

Diese Energiekennzahl ist für die Basisförderung nicht maßgeblich.<br />

20


NÖ ENERGIEAUSWEIS der Abteilung Wohnungsförderung<br />

Berechnung – Heizwärmebedarf (HWB)<br />

10.2 LEK-Wert<br />

Der LEK-Wert kennzeichnet den Wärmeschutz der Gebäudehülle unter Bedachtnahme auf die<br />

Geometrie des Gebäudes und wird gemäß ÖNORM B 8110-1 wie folgt ermittelt:<br />

Um<br />

LEK = 300 ×<br />

(39)<br />

( 2 + lc<br />

)<br />

Diese Energiekennzahl ist für die Basisförderung nicht maßgeblich.<br />

10.3 Flächenbezogene Heizlast P1<br />

Die flächenbezogene Heizlast P1 wird aus der Gebäude-Heizlast wie folgt ermittelt:<br />

Ptot<br />

P 1 =<br />

BGF<br />

..... in W/m² (40)<br />

B<br />

Die Gebäude-Heizlast wird aus den Transmissions- und Lüftungswärmeverlusten unter<br />

Berücksichtigung der Norm-Außentemperatur wie folgt ermittelt:<br />

Ptot = ( LT<br />

+ LV<br />

) × ( θi − θne<br />

) ..... in W (41)<br />

Die nach Gl. (41) berechnete Heizlast kann von jener gemäß ÖNORM B 8135 abweichen und<br />

ersetzt nicht den Nachweis der Gebäude-Normheizlast gemäß ÖNORM M 7500.<br />

Diese Energiekennzahl ist für die Basisförderung nicht maßgeblich.<br />

10.4 Flächenbezogener Heizwärmebedarf HWBBGF<br />

Der auf die beheizte Brutto-Geschoßfläche bezogene jährliche Heizwärmebedarf wird gemäß<br />

ÖNORM B 8110-1 wie folgt ermittelt:<br />

Qh<br />

HWB BGF = ..... in kWh/(m²⋅a) (42)<br />

BGF<br />

B<br />

Als Bezugsfläche für den HWBBGF ist die BGFB laut Punkt 3.6 heranzuziehen.<br />

Es ist ausschließlich der HWBBGF, bezogen auf den Referenzstandort 2523<br />

Tattendorf, für die grundsätzliche Förderungswürdigkeit und damit für die Höhe der<br />

Basisförderung relevant.<br />

Im Energieausweis ist ferner die Energiekennzahl für den tatsächlichen Standort<br />

(Bauort), basierend auf den lokalen Klimadaten, auszuweisen. Die<br />

standortbezogenen Ergebnisse sind für die tatsächliche Energieeinsparung und die<br />

damit verbundene CO2-Reduktionen maßgeblich.<br />

Eigenheimsanierung: Sowohl bei der standortbezogenen Berechnung als auch für<br />

den Referenzstandort Tattendorf ist für kleinvolumige Sanierungsobjekte kein<br />

Geometriekorrekturfaktor anzuwenden.<br />

21


NÖ ENERGIEAUSWEIS der Abteilung Wohnungsförderung<br />

Berechnung – Heizwärmebedarf (HWB)<br />

11 ZUSAMMENSTELLUNG DER RECHENWERTE<br />

Tab. 1: Wärmeübergangswiderstände und Temperaturkorrekturfaktoren von Bauteilen<br />

Wärmestrom nach außen über<br />

Bauteile, die an Außenluft grenzen<br />

Außenwand<br />

nicht hinterlüftet<br />

hinterlüftet<br />

Außendecke<br />

nach oben:<br />

nicht hinterlüftet<br />

hinterlüftet<br />

nach unten:<br />

nicht hinterlüftet<br />

hinterlüftet<br />

Dachschräge<br />

nicht hinterlüftet<br />

hinterlüftet<br />

Wärmeübergangs-<br />

widerstand in m²⋅K/W<br />

Rsi Rse Rsi + Rse<br />

0,13<br />

0,13<br />

0,10<br />

0,10<br />

0,17<br />

0,17<br />

0,10<br />

0,10<br />

0,04<br />

0,13<br />

0,04<br />

0,10<br />

0,04<br />

0,17<br />

0,04<br />

0,10<br />

0,17<br />

0,26<br />

0,14<br />

0,20<br />

0,21<br />

0,34<br />

0,14<br />

0,20<br />

Temperaturkorrekturfaktor<br />

Bauteile, die an unbeheizte Räume grenzen<br />

Wand zu unbeheiztem Dachraum 0,13 0,13 0,26 0,9<br />

Decke zu unbeheiztem Dachraum 0,10 0,10 0,20 0,9<br />

Wand zu Tiefgarage 0,13 0,13 0,26 0,8<br />

Decke zu Tiefgarage 0,17 0,17 0,34 0,8<br />

Wand zu unbeheiztem Wintergarten mit folgender<br />

Außenverglasung des Wintergartens:<br />

Einfachverglasung U > 2,5 W/(m²⋅K)<br />

Isolierglas U ≤ 2,5 W/(m²⋅K)<br />

Wärmeschutzglas U ≤ 1,6 W/(m²⋅K)<br />

0,13<br />

0,13<br />

0,26<br />

Wand zu unbeheiztem Keller 0,13 0,13 0,26 0,5<br />

Decke zu unbeheiztem Keller 0,17 0,17 0,34 0,5<br />

Wand zu unbeheiztem, außenluftexponiertem<br />

Stiegenhaus<br />

0,13 0,13 0,26 0,5<br />

Wand zu Innenhof mit Glasüberdachung (Atrium) 0,13 0,13 0,26 0,5<br />

Wand zu sonstigem Pufferraum<br />

Decke zu sonstigem Pufferraum<br />

0,13 0,13 0,26 0,5<br />

nach oben<br />

0,10 0,10 0,20 0,5<br />

nach unten<br />

Bodenberührte Bauteile<br />

0,17 0,17 0,34 0,5<br />

erdanliegende Wand 0,13 - 0,13 0,6<br />

erdanliegender Fußboden 0,17 - 0,17 0,5<br />

fi<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

0,7<br />

0,6<br />

0,5<br />

22


NÖ ENERGIEAUSWEIS der Abteilung Wohnungsförderung<br />

Berechnung – Heizwärmebedarf (HWB)<br />

Tab. 1a: Temperaturkorrekturfaktoren zu leicht temperierten Nebenräumen<br />

und –gebäuden<br />

Wärmestrom nach außen über<br />

Bauteile, die an leicht temperierte Gebäude oder Gebäudeteile grenzen<br />

z.b. Garage, Werkstatt, Halle, Schuppen<br />

Wand zu Nachbarbauteil:<br />

Hülle des Nachbarbauteils schwach gedämmt (Bauteil U-Werte > 0,4 W/m²K)<br />

Hülle des Nachbarbauteils gut gedämmt<br />

(Bauteil U-Werte < 0,4 W/m²K, U-Wert Türen / Tore < 1,0 W/m²K )<br />

Bauteile, die an Stallgebäude grenzen<br />

(nur durch Eigenwärme der Tiere beheizt)<br />

Wand zu Stallgebäude:<br />

Hülle des Stalles nicht gedämmt (Bauteil U-Werte > 0,8 W/m²K)<br />

Hülle des Stalles gedämmt (Bauteil U-Werte < 0,8 W/m²K)<br />

Temperaturkorrekturfaktor<br />

fi<br />

0,8<br />

0,7<br />

0,5<br />

0,4<br />

23


NÖ ENERGIEAUSWEIS der Abteilung Wohnungsförderung<br />

Berechnung – Heizwärmebedarf (HWB)<br />

Tab. 2: Wärmedurchgangskoeffizienten und Gesamtenergiedurchlaßgrade für Glas<br />

Bezeichnung Ug<br />

W/(m²⋅K)<br />

g<br />

Einfach-Glas 6 mm 5,8 0,83<br />

Zweifach-Isolierglas Klarglas 6-8-6 3,2 0,71<br />

Zweifach-Verbundglas Klarglas 6-30-6 2,7 0,72<br />

Dreifach-Isolierglas Klarglas 6-12-6-12-6 1,9 0,63<br />

Zweifach-Wärmeschutzglas beschichtet 4-16-4 (Luft) 1,5 0,61<br />

Zweifach-Wärmeschutzglas IR beschichtet 4-14-4 (Ar) 1,35 0,62<br />

Zweifach-Wärmeschutzglas low beschichtet 4-16-4 (Ar) 1,25 0,58<br />

Zweifach-Wärmeschutzglas IR beschichtet 4-14-4 (Kr) 1,2 0,62<br />

Zweifach-Wärmeschutzglas low beschichtet 4-10-4 (Kr) 1,1 0,58<br />

Zweifach-Wärmeschutzglas low beschichtet 4-8-4 (Kr) 1,0 0,58<br />

Dreifach-Wärmeschutzglas 2xIR beschichtet 4-8-4-8-4 (Kr) 0,75 0,48<br />

Dreifach-Wärmeschutzglas 2xIR beschichtet 4-16-4-16-4 (Ar) 0,65 0,48<br />

Dreifach-Wärmeschutzglas 2xIR beschichtet 4-16-4-16-4 (Kr) 0,55 0,48<br />

Dreifach-Wärmeschutzglas 2xlow beschichtet 4-8-4-8-4 (Xe) 0,55 0,42<br />

Zweifach-Sonnenschutzglas 6-15-6 (Ar) 1,3 0,25<br />

Zweifach-Sonnenschutzglas 6-12-4 (Ar) 1,4 0,27<br />

Zweifach-Sonnenschutzglas 6-15-6 (Ar) 1,3 0,29<br />

Zweifach-Sonnenschutzglas 6-15-4 (Ar) 1,4 0,33<br />

Zweifach-Sonnenschutzglas 6-12-4 (Ar) 1,4 0,39<br />

Zweifach-Sonnenschutzglas 6-12-4 (Ar) 1,4 0,44<br />

Zweifach-Sonnenschutzglas 6-15-6 (Ar) 1,3 0,48<br />

Plexiglas für Dachkuppelfenster (2-schalig) 2,7 0,70<br />

Plexiglas für Dachkuppelfenster (3-schalig) 2,0 0,60<br />

Tab. 3: Wärmedurchgangskoeffizienten für Holzrahmen<br />

Dicke df<br />

mm<br />

Uf<br />

W/(m²⋅K)<br />

Weichholz (500 kg/m³) Hartholz (700 kg/m³)<br />

λ = 0,13 W/(m⋅K) λ = 0,18 W/(m⋅K)<br />

30 2,3 2,70<br />

50 1,8 2,35<br />

70 1,6 2,05<br />

90 1,5 1,85<br />

110 1,3 1,65<br />

Tab. 3a: Wärmedurchgangskoeffizienten für Holz-Alu-Rahmen<br />

Dicke df<br />

Uf<br />

mm W/(m²⋅K)<br />

30 2,35<br />

50 1,8<br />

70 1,6<br />

90 1,5<br />

110 1,3<br />

24


NÖ ENERGIEAUSWEIS der Abteilung Wohnungsförderung<br />

Berechnung – Heizwärmebedarf (HWB)<br />

Tab. 4: Wärmedurchgangskoeffizienten für Kunststoffrahmen<br />

Material Rahmentyp Uf<br />

W/(m²⋅K)<br />

Polyurethan 2,6<br />

PVC-Hohlprofile 2 Kammern 2,2<br />

3 Kammern 2,0<br />

3 Kammern + Aluschale 2,0<br />

4 Kammern 1,5<br />

4 Kammern + Aluschale 1,5<br />

5 Kammern 1,3<br />

5 Kammern + Aluschale 1,3<br />

Tab. 4a: Wärmedurchgangskoeffizienten für hochwärmedämmende Rahmen<br />

Uf<br />

W/(m²⋅K)<br />

Hochwärmedämmender Alu Rahmen 0,9<br />

Hochwärmedämmender Holz-Alu Rahmen 0,9<br />

Hochwärmedämmender Holzrahmen (fossile oder<br />

0,9<br />

geschäumte Dämmstoffe)<br />

Hochwärmedämmender Holzrahmen (Naturdämmstoffe) 1,0<br />

Hochwärmedämmender Kunststoffahmen 0,9<br />

Tab. 5: Wärmedurchgangskoeffizienten für Metallrahmen<br />

Uf<br />

W/(m²⋅K)<br />

Mit thermischer Trennung 4,0<br />

Ohne thermischer Trennung 6,0<br />

Tab. 5a: Wärmedurchgangskoeffizienten für Dachkuppelrahmen<br />

Uf<br />

W/(m²⋅K)<br />

Dachkuppelfensterrahmen, 30cm PP-Schürze 2,0<br />

Dachkuppelfensterrahmen, 50cm PP-Schürze 1,8<br />

Tab. 6: Korrekturkoeffizienten für die Wärmebrücken zwischen Rahmen und Glas<br />

Holz- und<br />

Kunststoffrahmen<br />

Metallrahmen mit<br />

Wärmebrücken-Unterbrechung<br />

Metallrahmen ohne<br />

Wärmebrücken-Unterbrechung<br />

Doppel- und<br />

Korrekturkoeffizient ψg<br />

Doppel- und<br />

Mehrfachgläser,<br />

Dreifachisoliergläser mit<br />

unbeschichtet<br />

Beschichtung<br />

0,04 0,06<br />

0,06 0,08<br />

0,00 0,02<br />

25


NÖ ENERGIEAUSWEIS der Abteilung Wohnungsförderung<br />

Berechnung – Heizwärmebedarf (HWB)<br />

Tab. 7: Wärmebereitstellung bei kontrollierter Wohnraumlüftung<br />

Wärmerückgewinnungsart Wärmebereitstellungsgrad<br />

ηv (Herstellerangabe)<br />

Effektiver<br />

Wärmebereitstellungsgrad<br />

hv,eff = hv -12<br />

Kreuzstromwärmetauscher 65 % 53 %<br />

Gegenstrom - und Rotationswärmetauscher 85 % 73 %<br />

Gegenstrom -Kanalwärmetauscher 90 % 78 %<br />

Wärmepumpe mit bzw. ohne statischem Wärmetauscher --- 78 %<br />

ηv entspricht dem trockenen Wärmebereitstellungsgrad des Wärmetauschers. Die Abminderung um 12%<br />

berücksichtigt die tatsächliche Einbausituation der gesamten Lüftungsanlage gegenüber den<br />

Prüfbedingungen.<br />

Hinweise: Die in die Berechnung einzusetzenden effektiven Wärmebereitstellungsgrade hv,eff<br />

sollen einen realistischen ganzjährigen Durchschnitt darstellen, deshalb werden keine<br />

höheren Wärmebereitstellungsgrade hv berücksichtigt.<br />

Die Detailregelungen lt. Pkt. 6.3 sind jedenfalls zu beachten.<br />

Tab. 7a: Wärmebereitstellung bei einem Erdwärmetauscher<br />

Erdwärmetauscher Wärmebereitstellungsgrad<br />

hv ,EWT<br />

Erdwärmetauscher 20 %<br />

Tab. 8: Planungsrichtwerte Bau- und Dämmstoffe + Bauteile<br />

Produktbeschreibung: Lambda Dichte Produktbeschreibung: Lambda Dichte<br />

BAUPLATTEN (W/mK) (kg/m³) MAUERSTEINE und BETON (W/mK) (kg/m³)<br />

Gipskarton oder Gipsfaser 0,21 900 Blähtonsteine voll 0,18 800<br />

Holzfaser weich (d=18, 22, 24 mm) 0,055 270 Blähtonsteine hohl 0,22 650<br />

weich (d=36 mm 0,050 250 Betonhohlsteine aus Schlacke, Bims, Ziegelsplitt 0,6 1500<br />

weich (d=40, 60, 80, 100mm) 0,40 160 Holzspanbeton als Schalstein ohne Dämmeinlage 0,45 bis 1500<br />

halbhart 0,10 600 Holzspanbeton mit Dämmeinlage lt. Prüfb. ---<br />

hart 0,15 1000 Klinkerziegel 1,8 1800<br />

Spanplatte Standard 0,13 700 Vollziegel 0,7 Bis 1600<br />

zementgebunden 0,26 1250 Hohlziegel 0,38 1200<br />

OSB 0,13 600 Zwischenwandziegel 0,38 1100<br />

Sperrholzplatte 0,15 600 porosierter Hohlziegel 0,25 800<br />

Faserzementplatte 0,60 2000 hochporos. Hohlziegel mit Dämmmörtel 0,18 650<br />

Porenverschlussplatte 0,12 500 Schallschutzziegel 0,55 bis 1700<br />

Holzwolleleichtbauplatte 0,10 400 Natursteinmauerwerk 2,3 bis 2600<br />

Lehmbauplatte 0,14 500 Porenbeton 400 kg 0,11 bis 400<br />

Schilf /Strohplatte unverputzt 0,056 190 Porenbeton 500 kg 0,14 bis 500<br />

Vollwärmedämmplatten EPS zementgeb. 0,07 140 Porenbeton 600 kg 0,16 bis 600<br />

Porenbeton 800 kg 0,24 bis 800<br />

DÄMMSTOFFE Massivlehm 1 bis 2000<br />

Mineralwolle 0,04 15-50 Leichtlehm 800-1200 kg 0,3 bis1200<br />

Mineralwolleplatte 50 - 80 kg/m³ 0,037 50-80 Leichtlehm 600-800 kg 0,16 bis 800<br />

Mineralwolleplatte > 80 kg/m³ 0,039 80-170 Stahlbeton 2,3 2400<br />

Schafwolle 0,04 10-30 Schütt- und Stampfbeton 1,6 1800<br />

Baumwolle 0,04 25-30 Leichtbeton (Blähtonzuschläge) 0,45 1100<br />

Flachs 0,04 20 Leichtbeton (Blähto.) mehr als 1100 kg 0,7 bis 1700<br />

Kokosmatten 0,045 60-90 Decken: Ziegelhohlkörper m. Aufbeton 0,8 1200-1600<br />

Kork reinexpandiert 0,042 100-200 Decken: Betonhohlkörper m. Aufbeton 0,8 1200-1600<br />

Schaumglas 120 kg 0,045 120 Decken: porosierte Füllsteine ohne Aufbet. 0,67 900-1200<br />

Schaumglas 160 kg 0,050 160 Decken: Beton-Hohldiele Schwer 360 kg/m² 1,33 1800<br />

Zelluloseflocken und –platten B2 0,039 30-70 Decken: Beton-Hohldiele Leicht 280 kg/m² 1,0 1400<br />

Zelluloseflocken B1 0,045 30-70 MÖRTEL<br />

EPS Polystyrol expandiert 0,04 15-18 Zementmörtel 1,4 2200<br />

XPS-G Polystyrol extrudiert 0,035 35 Kalk-Zementmörtel 1 1800<br />

XPS-R Polystyrol extrudiert 0,037 35 Dämmörtel EPS oder Perlite


NÖ ENERGIEAUSWEIS der Abteilung Wohnungsförderung<br />

Berechnung – Heizwärmebedarf (HWB)<br />

PIR Polyisocyanurat 0,033 35-80 Zementputz 1,4 2200<br />

HOLZ einbautrocken 8 - 15% r. F. Kalk-Zementputz 1 1800<br />

Nadelholz Wärmefluss quer zur Faser 0,13 bis 500 Kunstoffdünnputz 0,9 1200<br />

Nadelholz Wärmefluss längs zur Faser 0,22 bis 500 Kalkputz 0,8 1600<br />

Laubholz 0,18 bis 800 Gipsputz, Kalkgipsputz 0,7 1500<br />

BODENBELÄGE Dämmputz Perlite, Polystyr. < 250 kg/m³ 0,09 bis 250<br />

Zementestrich 1,4 2000 Dämmputz Perlite, Polystyr. bis 450 kg/m³ 0,13 bis 450<br />

Anhydrit (Fließ-) Estrich 1,1 2000 SCHÜTTUNGEN<br />

Anhydrit (Fließ-) Estrich porosiert 0,4 1200 Perlite expandiert 0,05 100<br />

Gussasphalt 0,8 2200 Blähglimmer 0,07 100<br />

keramische Beläge 1,2 2000 Blähton 0,11 350<br />

Hartholzklebeparkett 0,22 850 Korkschrot expandiert 0,042 80-100<br />

Korkplatten 0,06 300 Korkschrot natur 0,06 120-160<br />

Linoleum 0,18 1000 Zellulose, lose 0,042 35<br />

Kork-Linoleum 0,08 700 Polystyrol, lose 0,044 10<br />

MATERIALIEN rein Mineralwolle, lose 0,044 15<br />

Stahl 60 7800 Sägemehl, Späne 0,1 200<br />

Kupfer 380 8900 Schlacke 0,35 750<br />

Aluminium 200 2800 EPS Granulat zementgebunden 0,08 bis 350<br />

Glas 0,8 2500 EPS Granulat zementgebunden 0,06 bis 125<br />

Acrylglas 0,19 1180 EPS Granulat bitumengebunden 0,05 bis 125<br />

PE-Dichtbahnen, Bitumen-Flämmpappe 0,26 1700 Perlite expandiert hydrophobiert 0,042 80-100<br />

NI Cr Stahl rostfrei 13 7700 Sand, Kies lufttrocken 0,7 1800<br />

Sand, Kies feucht 20% 1,4 1650<br />

( )Lambda Werte bei Bauelementen sind zurückgerechnet aus durchschnittlichem Element R-Wert<br />

(20 cm Dicke)<br />

Bessere Lambda Werte sind durch Prüfzeugnisse (Lambda D mit baupraktischem Feuchtezuschlag)<br />

und nicht durch Prospekte zu belegen.<br />

27


NÖ ENERGIEAUSWEIS der Abteilung Wohnungsförderung<br />

Berechnung – Heizwärmebedarf (HWB)<br />

12 KLIMADATEN FÜR NIEDERÖSTERREICH<br />

PLZ Ortsname Seehöhe HGT12/20 HT12 ? e ? ne IS IO/W IN Ihorizontal<br />

[m]<br />

[d] [°C] [°C] [kWh/m²a] [kWh/m²a] [kWh/m²a] [kWh/m²a]<br />

3462 Absdorf 180 3575 216 3,45 -13 382 235 159 398<br />

2481 Achau 170 3394 207 3,60 -13 371 225 152 380<br />

3642 Aggsbach Dorf 220 3548 215 3,50 -13 370 227 154 385<br />

3641 Aggsbach Markt 215 3535 215 3,56 -13 370 227 154 385<br />

3814 Aigen (Waldviertel) 445 4132 238 2,64 -16 484 298 189 497<br />

3613 Albrechtsberg an der Großen<br />

Krems<br />

690 4735 266 2,20 -17 596 389 241 649<br />

2534 Alland 325 3780 225 3,20 -14 421 263 178 446<br />

2535 Alland Heilstätte 420 4091 240 2,95 -15 520 321 204 536<br />

3804 Allentsteig 556 4408 251 2,44 -17 533 337 211 562<br />

3591 Altenburg 387 4101 237 2,70 -15 481 296 188 493<br />

2571 Altenmarkt-Thenneberg 409 4079 239 2,93 -15 517 319 202 532<br />

3474 Altenwörth 180 3526 212 3,37 -13 371 226 154 384<br />

3033 Altlengbach 290 3717 222 3,26 -14 399 248 168 420<br />

2144 Altlichtenwarth 226 3149 198 4,10 -14 348 208 141 350<br />

2141 Ameis 235 3784 222 2,95 -14 413 256 174 434<br />

3300 Amstetten 270 3582 215 3,34 -13 378 232 157 393<br />

2261 Angern an der March 150 3498 210 3,34 -14 378 230 156 390<br />

3222 Annaberg 973 4651 277 3,21 -15 679 446 257 734<br />

3925 Arbesbach 850 4941 275 2,03 -18 652 426 245 701<br />

3321 Ardagger Markt 240 3598 216 3,34 -13 381 234 159 397<br />

3661 Artstetten 395 4035 236 2,90 -15 490 301 191 500<br />

3361 Aschbach Markt 310 3736 223 3,25 -14 400 249 169 422<br />

2870 Aspang Markt 498 4108 241 2,95 -14 521 323 204 538<br />

2151 Asparn an der Zaya 221 3653 216 3,09 -14 396 243 165 412<br />

3041 Asperhofen 208 3577 214 3,29 -14 377 231 156 391<br />

3452 Atzenbrugg 189 3543 213 3,37 -13 374 229 155 387<br />

2214 Auersthal 178 3558 213 3,30 -14 387 237 160 401<br />

2405 Bad Deutsch-Altenburg 148 3415 206 3,42 -14 368 223 151 377<br />

2721 Bad Fischau 286 3551 213 3,33 -14 388 237 161 402<br />

2853 Bad Schönau 480 3881 229 3,05 -13 506 307 195 509<br />

2540 Bad Vöslau 260 3455 210 3,55 -13 393 239 162 405<br />

2500 Baden 228 3350 206 3,74 -13 368 223 151 377<br />

4441 Behamberg 519 4052 238 2,97 -15 497 306 194 510<br />

2413 Berg (bei Kittsee) 154 3426 206 3,37 -14 368 223 151 377<br />

2560 Berndorf (an der Triesting) 315 3694 220 3,21 -14 407 252 171 427<br />

2275 Bernhardsthal 164 3600 215 3,26 -14 379 233 158 395<br />

2362 Biedermannsdorf 185 3349 205 3,66 -13 366 221 150 373<br />

2102 Bisamberg 192 3408 207 3,54 -13 358 217 147 367<br />

3232 Bischofstetten 275 3750 225 3,33 -14 397 248 168 420<br />

3372 Blindenmarkt 245 3656 221 3,46 -13 394 245 166 415<br />

2602 Blumau bei Felixdorf 252 3475 211 3,53 -13 396 241 164 409<br />

2213 Bockfließ 168 3547 213 3,35 -14 387 237 160 401<br />

3071 Böheimkirchen 240 3615 217 3,34 -14 375 231 157 392<br />

3333 Böhlerwerk 340 3806 227 3,23 -14 412 258 175 438<br />

3873 Brand (Waldviertel) 535 4379 251 2,55 -17 535 338 212 564<br />

2624 Breitenau (Steinfeld) 343 3695 221 3,28 -14 394 245 166 415<br />

2384 Breitenfurt bei Wien 402 3879 230 3,13 -14 476 289 184 479<br />

2673 Breitenstein 800 4448 260 2,89 -16 596 376 218 616<br />

2041 Breitenwaida 218 3592 216 3,37 -14 382 235 159 398<br />

2833 Bromberg 435 3928 232 3,07 -14 500 305 194 506<br />

2460 Bruck an der Leitha 158 3446 207 3,35 -14 371 225 152 380<br />

2345 Brunn am Gebirge 229 3404 208 3,63 -13 373 226 154 383<br />

3595 Brunn an der Wild 450 4190 240 2,54 -16 488 302 191 503<br />

2443 Deutsch Brodersdorf 197 3445 208 3,44 -13 373 226 154 383<br />

2232 Deutsch-Wagram 160 3536 212 3,32 -14 371 226 154 384<br />

3813 Dietmanns 610 4465 253 2,35 -17 538 342 214 570<br />

2181 Dobermannsdorf 162 3593 215 3,29 -14 393 241 163 408<br />

3843 Dobersberg 468 4195 242 2,67 -16 507 315 199 525<br />

4392 Dorfstetten 740 4627 261 2,27 -17 581 376 234 627<br />

2165 Drasenhofen 198 3706 219 3,08 -14 404 250 169 423<br />

2095 Drosendorf Stadt 421 4103 236 2,61 -16 479 294 187 490<br />

2265 Drösing 157 3588 215 3,31 -14 379 233 158 395<br />

2263 Dürnkrut 155 3548 213 3,34 -14 387 237 160 401<br />

3601 Dürnstein 210 3437 210 3,63 -12 364 221 150 375<br />

2490 Ebenfurth 229 3422 208 3,55 -13 373 226 154 383<br />

2251 Ebenthal (Weinviertel) 168 3539 212 3,31 -14 399 243 165 413<br />

2435 Ebergassing 180 3422 207 3,47 -13 371 225 152 380<br />

28


NÖ ENERGIEAUSWEIS der Abteilung Wohnungsförderung<br />

Berechnung – Heizwärmebedarf (HWB)<br />

PLZ Ortsname Seehöhe HGT12/20 HT12 ? e ? ne IS IO/W IN Ihorizontal<br />

[m]<br />

[d] [°C] [°C] [kWh/m²a] [kWh/m²a] [kWh/m²a] [kWh/m²a]<br />

2483 Ebreichsdorf 201 3419 208 3,56 -13 373 226 154 383<br />

3903 Echsenbach 560 4484 255 2,42 -17 544 347 217 579<br />

2305 Eckartsau 147 3486 209 3,32 -14 376 228 155 387<br />

2842 Edlitz Markt 450 3990 235 3,02 -14 505 310 196 515<br />

3730 Eggenburg 325 3884 227 2,89 -15 401 251 170 426<br />

2492 Eggendorf (im Steinfeld) 243 3462 209 3,44 -13 362 220 149 372<br />

2031 Eggendorf im Thale 270 3686 220 3,25 -14 392 242 164 411<br />

3861 Eggern 576 4472 255 2,46 -17 546 349 218 581<br />

3032 Eichgraben 300 3721 222 3,24 -14 399 248 168 420<br />

3862 Eisgarn 580 4491 256 2,46 -17 549 351 219 585<br />

3644 Emmersdorf an der Donau 215 3672 222 3,46 -13 389 241 164 409<br />

2292 Engelhartstetten 143 3432 207 3,42 -14 371 225 152 380<br />

4482 Ennsdorf bei Enns 252 3598 215 3,27 -13 370 227 154 384<br />

2032 Enzersdorf im Thale 265 3710 220 3,14 -14 393 243 165 412<br />

2202 Enzersfeld 180 3529 212 3,35 -14 371 226 154 384<br />

2551 Enzesfeld 285 3619 216 3,25 -14 411 253 171 428<br />

2822 Erlach 312 3562 214 3,36 -14 375 230 156 389<br />

3253 Erlauf 230 3725 223 3,30 -14 391 243 165 413<br />

2115 Ernstbrunn 293 3738 220 3,01 -14 407 252 171 427<br />

4432 Ernsthofen 284 3671 219 3,24 -14 380 235 159 398<br />

3153 Eschenau 395 3907 235 3,37 -14 490 300 190 499<br />

3492 Etsdorf am Kamp 198 3644 217 3,21 -13 384 236 160 400<br />

3324 Euratsfeld 305 3752 226 3,40 -13 408 255 173 432<br />

2162 Falkenstein 290 3883 226 2,82 -15 424 265 180 449<br />

2873 Feistritz am Wechsel 487 4012 236 3,00 -15 508 312 198 518<br />

2603 Felixdorf 282 3548 213 3,34 -13 372 228 154 386<br />

3481 Fels am Wagram 206 3618 217 3,33 -13 384 236 160 400<br />

3325 Ferschnitz 280 3705 223 3,39 -13 400 249 169 422<br />

3483 Feuersbrunn 216 3658 218 3,22 -13 386 238 162 404<br />

2401 Fischamend Markt 154 3383 205 3,50 -13 353 213 145 360<br />

3213 Frankenfels 465 3962 238 3,35 -15 497 306 194 510<br />

3594 Franzen 535 4393 250 2,43 -17 518 327 205 545<br />

2132 Frättingsdorf 274 3782 221 2,89 -14 410 254 172 431<br />

3183 Freiland 402 3907 235 3,37 -14 490 300 190 499<br />

3533 Friedersbach 540 4510 258 2,52 -17 553 355 221 592<br />

3511 Furth bei Göttweig 220 3434 210 3,65 -12 364 221 150 375<br />

2531 Gaaden 322 3552 215 3,48 -13 393 241 163 408<br />

3003 Gablitz 278 3671 219 3,24 -14 390 241 164 409<br />

3292 Gaming 430 4093 239 2,87 -16 499 308 195 513<br />

3122 Gansbach 479 4105 240 2,90 -15 501 310 196 517<br />

2230 Gänserndorf 165 3525 211 3,29 -14 381 232 157 394<br />

3571 Gars am Kamp 244 3717 220 3,10 -14 383 237 161 402<br />

3852 Gastern 510 4295 246 2,54 -16 506 317 200 529<br />

2191 Gaweinstal 190 3600 215 3,26 -14 393 241 163 408<br />

3494 Gedersdorf 197 3607 216 3,30 -13 381 234 159 397<br />

2093 Geras 465 4222 241 2,48 -16 491 304 193 507<br />

2201 Gerasdorf 166 3396 207 3,59 -13 358 217 147 367<br />

3131 Getzersdorf bei Traismauer 226 3520 213 3,47 -13 372 228 154 386<br />

3542 Gföhl 570 4447 253 2,42 -16 538 342 214 570<br />

2372 Gießhübl 414 3772 225 3,24 -14 482 290 185 480<br />

3704 Glaubendorf 238 3609 216 3,29 -14 381 234 159 397<br />

2640 Gloggnitz 442 3603 218 3,47 -14 447 266 170 438<br />

3950 Gmünd 492 4188 243 2,77 -17 508 316 200 527<br />

2152 Gnadendorf 268 3693 218 3,06 -14 401 248 168 420<br />

2013 Göllersdorf 205 3732 222 3,19 -14 399 248 168 420<br />

3800 Göpfritz an der Wild 586 4395 249 2,35 -17 527 332 209 553<br />

3482 Gösing 320 3876 227 2,93 -14 412 258 175 438<br />

3221 Gösing an der Mariazeller Bahn 869 4556 271 3,19 -16 642 417 239 684<br />

3345 Göstling an der Ybbs 532 4236 247 2,85 -16 509 320 201 533<br />

2464 Göttlesbrunn 170 3450 208 3,41 -14 373 226 154 383<br />

2245 Götzendorf 164 3550 212 3,25 -14 399 243 165 413<br />

2434 Götzendorf an der Leitha 171 3440 208 3,46 -14 373 226 154 383<br />

3912 Grafenschlag 779 4951 275 2,00 -18 651 426 245 700<br />

3484 Grafenwörth 187 3551 214 3,41 -13 375 230 156 389<br />

3524 Grainbrunn 772 4911 274 2,08 -18 648 423 243 695<br />

2440 Gramatneusiedl 179 3424 207 3,46 -13 371 225 152 380<br />

3422 Greifenstein 190 3482 210 3,42 -13 365 222 151 377<br />

3264 Gresten 407 3961 234 3,07 -15 487 298 189 495<br />

2840 Grimmenstein 410 3886 230 3,10 -14 495 301 191 498<br />

3384 Groß Sierning 241 3697 222 3,35 -14 389 241 164 409<br />

3824 Großau 480 4222 242 2,55 -16 495 307 194 512<br />

29


NÖ ENERGIEAUSWEIS der Abteilung Wohnungsförderung<br />

Berechnung – Heizwärmebedarf (HWB)<br />

PLZ Ortsname Seehöhe HGT12/20 HT12 ? e ? ne IS IO/W IN Ihorizontal<br />

[m]<br />

[d] [°C] [°C] [kWh/m²a] [kWh/m²a] [kWh/m²a] [kWh/m²a]<br />

2203 Großebersdorf 193 3592 215 3,29 -14 379 233 158 395<br />

2212 Groß-Engersdorf 160 3536 212 3,32 -14 384 234 159 397<br />

2301 Groß-Enzersdorf 156 3368 204 3,49 -14 351 211 144 357<br />

3920 Groß-Gerungs 692 4627 262 2,34 -18 566 367 228 612<br />

3913 Großgöttfritz 714 4896 274 2,13 -18 597 395 244 660<br />

2034 Großharras 198 3570 213 3,24 -14 374 229 155 387<br />

3611 Großheinrichschlag 700 4781 269 2,23 -17 604 397 245 662<br />

2143 Großkrut 180 3658 216 3,06 -14 396 243 165 412<br />

3711 Großmeiseldorf 274 3714 221 3,19 -14 394 245 166 415<br />

2002 Großmugl 217 3690 221 3,30 -14 396 245 166 416<br />

3972 Großpertholz 711 4623 262 2,35 -18 566 367 228 612<br />

3471 Großriedenthal 278 3751 222 3,10 -14 397 247 167 418<br />

2114 Großrußbach 263 3724 220 3,07 -14 407 252 171 427<br />

3922 Großschönau 670 4545 259 2,45 -18 558 359 224 599<br />

2221 Großschweinbarth 168 3552 213 3,32 -14 387 237 160 401<br />

3812 Groß-Siegharts 535 4296 245 2,47 -16 504 315 198 525<br />

3701 Großweikersdorf 210 3648 219 3,34 -14 389 240 163 407<br />

2733 Grünbach am Schneeberg 549 4049 240 3,13 -15 503 311 197 519<br />

2352 Gumpoldskirchen 240 3349 205 3,66 -13 366 221 150 373<br />

2525 Günselsdorf 243 3426 209 3,61 -13 376 228 155 387<br />

2042 Guntersdorf 246 3676 218 3,14 -14 378 233 158 396<br />

2353 Guntramsdorf 190 3280 202 3,76 -13 358 215 146 363<br />

3665 Gutenbrunn 858 4987 279 2,13 -17 662 436 251 718<br />

2770 Gutenstein 482 3977 236 3,15 -15 508 312 198 518<br />

3350 Haag 346 3790 224 3,08 -14 394 246 166 416<br />

3493 Hadersdorf am Kamp 202 3657 218 3,22 -13 386 238 162 404<br />

2061 Hadres 191 3597 215 3,27 -14 370 227 154 385<br />

4431 Haidershofen 285 3696 221 3,28 -14 386 239 162 405<br />

2410 Hainburg an der Donau 161 3316 205 3,82 -14 366 221 150 373<br />

3170 Hainfeld 430 3981 237 3,20 -14 495 304 193 506<br />

3485 Haitzendorf 193 3594 215 3,28 -13 378 232 157 393<br />

2082 Hardegg 308 3825 224 2,92 -15 394 246 166 416<br />

2286 Haringsee 146 3507 209 3,22 -14 376 228 155 387<br />

3104 Harland 288 3699 220 3,19 -14 383 237 161 402<br />

2111 Harmannsdorf 175 3477 210 3,44 -13 365 222 151 377<br />

3713 Harmannsdorf 420 4133 237 2,56 -15 495 304 193 506<br />

2054 Haugsdorf 204 3622 216 3,23 -14 373 229 155 389<br />

2145 Hausbrunn 194 3642 217 3,22 -14 399 245 166 416<br />

2184 Hauskirchen 182 3598 214 3,19 -14 390 239 162 405<br />

3464 Hausleiten 177 3580 217 3,50 -13 385 237 161 402<br />

3363 Hausmening 320 3720 223 3,32 -13 400 249 169 422<br />

3860 Heidenreichstein 560 4421 252 2,46 -17 537 341 214 568<br />

2532 Heiligenkreuz 317 3630 219 3,42 -14 404 250 169 423<br />

3962 Heinrichs bei Weitra 592 4375 252 2,64 -17 535 340 213 566<br />

2332 Hennersdorf bei Wien 183 3500 212 3,49 -13 384 234 159 397<br />

2171 Herrnbaumgarten 212 3756 221 3,00 -15 410 254 172 431<br />

3130 Herzogenburg 225 3562 215 3,43 -13 370 227 154 385<br />

2325 Himberg 173 3365 205 3,59 -13 366 221 150 373<br />

2371 Hinterbrühl 252 3413 208 3,59 -13 373 226 154 383<br />

3413 Hintersdorf 363 3738 219 2,93 -14 465 277 177 457<br />

3942 Hirschbach 540 4393 250 2,43 -17 530 334 210 557<br />

2552 Hirtenberg 280 3609 216 3,29 -14 411 253 171 428<br />

2852 Hochneukirchen 769 4129 240 2,80 -14 557 333 197 546<br />

2802 Hochwolkersdorf 627 4220 247 2,91 -15 540 339 213 564<br />

2451 Hof am Leithaberge 215 3496 211 3,43 -13 381 232 157 394<br />

2465 Höflein 175 3466 208 3,34 -14 373 226 154 383<br />

3421 Höflein an der Donau 179 3463 209 3,43 -13 363 220 149 373<br />

3202 Hofstetten 312 3774 227 3,37 -14 412 258 175 438<br />

2724 Hohe Wand-Stollhof 459 3884 231 3,19 -14 495 301 191 500<br />

2273 Hohenau an der March 153 3585 215 3,33 -14 379 233 158 395<br />

3192 Hohenberg 480 4057 242 3,24 -15 508 315 199 526<br />

3945 Hoheneich 521 4291 247 2,63 -17 521 327 206 545<br />

2223 Hohenruppersdorf 210 3616 215 3,18 -14 393 241 163 408<br />

3472 Hohenwarth 360 3952 230 2,82 -14 478 290 184 481<br />

2020 Hollabrunn 237 3526 213 3,45 -13 374 229 155 387<br />

3132 Hollenburg 195 3456 210 3,54 -13 364 221 150 375<br />

3343 Hollenstein an der Ybbs 487 4075 242 3,16 -15 510 317 200 528<br />

2812 Hollenthon 661 4267 249 2,86 -14 546 344 216 574<br />

3580 Horn 309 3854 225 2,87 -15 396 247 168 419<br />

3753 Hötzelsdorf 475 4237 242 2,49 -16 494 307 194 511<br />

3383 Hürm 265 3774 226 3,30 -14 399 250 169 423<br />

30


NÖ ENERGIEAUSWEIS der Abteilung Wohnungsförderung<br />

Berechnung – Heizwärmebedarf (HWB)<br />

PLZ Ortsname Seehöhe HGT12/20 HT12 ? e ? ne IS IO/W IN Ihorizontal<br />

[m]<br />

[d] [°C] [°C] [kWh/m²a] [kWh/m²a] [kWh/m²a] [kWh/m²a]<br />

3544 Idolsberg 430 4159 239 2,60 -16 497 307 194 511<br />

2022 Immendorf 236 3658 218 3,22 -14 378 233 158 396<br />

3052 Innermanzing 208 3570 215 3,40 -14 379 233 158 395<br />

3754 Irnfritz 565 4432 251 2,34 -17 521 329 207 549<br />

3923 Jagenbach 580 4456 255 2,53 -17 544 347 217 579<br />

3763 Japons 500 4262 244 2,53 -16 500 312 197 520<br />

2264 Jedenspeigen 157 3575 214 3,29 -14 390 239 162 405<br />

2053 Jetzelsdorf 205 3624 216 3,22 -14 373 229 155 389<br />

3441 Judenau 187 3539 213 3,38 -13 374 229 155 387<br />

2391 Kaltenleutgeben 340 3681 221 3,34 -14 410 254 172 431<br />

2033 Kammersdorf 230 3633 216 3,18 -14 382 235 159 398<br />

3141 Kapelln 215 3566 214 3,34 -14 367 225 152 381<br />

3822 Karlstein 442 4134 239 2,70 -16 486 300 190 500<br />

3121 Karlstetten 375 3868 228 3,04 -14 460 279 177 461<br />

3973 Karlstift 931 4978 276 1,96 -18 654 429 247 705<br />

2113 Karnabrunn 265 3707 219 3,07 -14 404 250 169 423<br />

3072 Kasten bei Böheimkirchen 275 3681 220 3,27 -14 383 237 161 402<br />

2801 Katzelsdorf (im Steinfeld) 273 3515 211 3,34 -13 367 223 152 379<br />

2572 Kaumberg 485 4222 247 2,91 -15 542 340 214 567<br />

2134 Kautendorf 330 3823 223 2,86 -15 416 259 175 438<br />

3851 Kautzen 522 4328 248 2,55 -16 526 331 208 551<br />

3331 Kematen 305 3746 224 3,28 -13 403 251 170 425<br />

3373 Kemmelbach 226 3693 222 3,36 -13 389 242 164 410<br />

3195 Kernhof 690 4429 262 3,10 -15 585 379 235 632<br />

2192 Kettlasbrunn 206 3598 213 3,11 -14 387 237 160 401<br />

3291 Kienberg 390 4025 236 2,94 -16 492 302 192 503<br />

3233 Kilb 295 3830 228 3,20 -14 413 259 176 440<br />

3470 Kirchberg am Wagram 212 3610 216 3,29 -13 381 234 159 397<br />

3932 Kirchberg am Walde 575 4453 254 2,47 -17 541 345 216 575<br />

2880 Kirchberg am Wechsel Markt 570 3977 236 3,15 -15 494 303 192 504<br />

3204 Kirchberg an der Pielach 372 3867 231 3,26 -14 480 292 186 485<br />

3811 Kirchberg an der Wild 563 4344 247 2,41 -17 521 327 206 545<br />

2860 Kirchschlag in der Buckligen Welt 417 3740 222 3,15 -13 488 292 186 483<br />

3062 Kirchstetten 270 3675 220 3,30 -14 383 237 161 402<br />

3241 Kirnberg an der Mank 340 3910 231 3,07 -14 412 260 176 441<br />

2533 Klausen-Leopoldsdorf 375 3965 234 3,06 -14 505 309 196 513<br />

2431 Kleinneusiedl 159 3387 205 3,48 -13 366 221 150 373<br />

3660 Kleinpöchlarn 220 3732 223 3,26 -14 391 243 165 413<br />

3171 Kleinzell 467 4039 241 3,24 -14 505 313 198 521<br />

3400 Klosterneuburg 192 3410 207 3,53 -13 361 219 149 370<br />

3465 Königsbrunn am Wagram 189 3583 216 3,41 -13 381 234 159 397<br />

3433 Königstetten 178 3522 212 3,39 -13 371 226 154 384<br />

2100 Korneuburg 167 3406 207 3,55 -13 358 217 147 367<br />

3623 Kottes 700 4721 265 2,18 -17 575 375 232 625<br />

2542 Kottingbrunn 252 3459 210 3,53 -13 393 239 162 405<br />

3500 Krems an der Donau 202 3349 206 3,74 -12 354 214 145 362<br />

3420 Kritzendorf 205 3482 209 3,34 -13 363 220 149 373<br />

3543 Krumau am Kamp 370 3978 232 2,85 -15 480 293 186 486<br />

2851 Krumbach 520 4063 239 3,00 -14 515 318 201 530<br />

3375 Krummnußbaum 216 3689 221 3,31 -14 386 239 162 406<br />

2671 Küb 520 3681 221 3,34 -14 457 273 174 450<br />

2136 Laa an der Thaya 182 3509 210 3,29 -14 365 222 151 377<br />

2381 Laab im Walde 315 3725 223 3,30 -14 416 259 175 438<br />

3053 Laaben 348 3851 229 3,18 -14 417 262 178 445<br />

3295 Lackenhof 810 4768 273 2,53 -18 628 409 235 672<br />

2126 Ladendorf 215 3629 216 3,20 -14 396 243 165 412<br />

3663 Laimbach am Ostrong 535 4310 248 2,62 -16 524 329 207 549<br />

2091 Langau 450 4199 240 2,50 -16 499 309 196 515<br />

3294 Langau bei Gaming 683 4563 262 2,58 -17 550 356 221 594<br />

3872 Langegg 538 4368 250 2,53 -17 532 336 211 560<br />

3425 Langenlebarn 172 3515 212 3,42 -13 371 226 154 384<br />

3550 Langenlois 217 3688 219 3,16 -13 389 240 163 407<br />

3442 Langenrohr 179 3530 212 3,35 -13 371 226 154 384<br />

2103 Langenzersdorf 168 3367 205 3,58 -13 353 213 145 360<br />

3921 Langschlag 765 4742 267 2,24 -18 630 405 233 664<br />

2821 Lanzenkirchen 300 3555 214 3,39 -14 375 230 156 389<br />

2291 Lassee 148 3502 209 3,24 -14 376 228 155 387<br />

2361 Laxenburg 174 3322 204 3,72 -13 363 219 149 370<br />

3652 Leiben 285 3811 227 3,21 -14 402 252 171 427<br />

2003 Leitzersdorf 220 3632 217 3,26 -14 385 237 161 402<br />

3552 Lengenfeld 305 3675 220 3,30 -13 392 242 164 411<br />

31


NÖ ENERGIEAUSWEIS der Abteilung Wohnungsförderung<br />

Berechnung – Heizwärmebedarf (HWB)<br />

PLZ Ortsname Seehöhe HGT12/20 HT12 ? e ? ne IS IO/W IN Ihorizontal<br />

[m]<br />

[d] [°C] [°C] [kWh/m²a] [kWh/m²a] [kWh/m²a] [kWh/m²a]<br />

2544 Leobersdorf 267 3539 213 3,38 -13 402 246 167 417<br />

2333 Leopoldsdorf bei Wien 179 3364 205 3,59 -13 366 221 150 373<br />

2285 Leopoldsdorf im Marchfelde 151 3506 210 3,30 -14 378 230 156 390<br />

3522 Lichtenau 640 4630 261 2,26 -17 564 364 227 607<br />

2813 Lichtenegg (Dorf) 770 4510 261 2,72 -15 616 390 226 639<br />

2493 Lichtenwörth 253 3480 210 3,43 -13 364 221 150 375<br />

3180 Lilienfeld 385 3889 234 3,38 -14 487 298 189 495<br />

3721 Limberg 288 3758 222 3,07 -14 397 247 167 418<br />

3874 Litschau 536 4393 252 2,57 -17 537 341 214 568<br />

3211 Loich 540 4080 244 3,28 -15 530 331 209 551<br />

3382 Loosdorf 230 3706 223 3,38 -13 391 243 165 413<br />

2133 Loosdorf (Bez. Mistelbach) 260 3675 217 3,06 -14 399 245 166 416<br />

3762 Ludweis 507 4246 243 2,53 -16 498 310 196 516<br />

3293 Lunz am See 645 4509 259 2,59 -17 542 349 217 582<br />

2024 Mailberg 217 3629 216 3,20 -14 382 235 159 398<br />

3712 Maissau 340 3897 228 2,91 -14 415 261 177 442<br />

3240 Mank 290 3866 229 3,12 -14 407 256 173 434<br />

2452 Mannersdorf am Leithagebirge 200 3479 210 3,43 -13 378 230 156 390<br />

2323 Mannswörth 157 3377 205 3,53 -13 353 213 145 360<br />

3671 Marbach an der Donau 220 3685 221 3,33 -14 386 239 162 406<br />

2294 Marchegg Bahnhof 147 3474 208 3,30 -14 373 226 154 383<br />

2293 Marchegg Stadt 143 3473 208 3,30 -14 373 226 154 383<br />

2433 Margarethen am Moos 166 3406 206 3,47 -13 368 223 151 377<br />

2402 Maria Ellend 167 3444 207 3,36 -14 371 225 152 380<br />

2344 Maria Enzersdorf am Gebirge 228 3402 208 3,64 -13 373 226 154 383<br />

3643 Maria Laach am Jauerling 592 4425 253 2,51 -16 541 344 215 573<br />

2642 Maria Schutz 760 4334 254 2,94 -15 580 360 210 590<br />

3672 Maria Taferl 440 4088 238 2,82 -15 495 305 193 507<br />

3034 Maria-Anzbach 238 3615 217 3,34 -14 385 237 161 402<br />

2326 Maria-Lanzendorf 171 3350 204 3,58 -13 363 219 149 370<br />

2282 Markgrafneusiedl 154 3503 210 3,32 -14 365 222 151 377<br />

3664 Martinsberg 816 5069 278 1,77 -18 659 433 250 713<br />

2243 Matzen 180 3553 213 3,32 -14 387 237 160 401<br />

3393 Matzleinsdorf bei Melk 237 3762 225 3,28 -14 397 248 168 420<br />

3001 Mauerbach 280 3667 219 3,26 -14 390 241 164 409<br />

3362 Mauer-Öhling 309 3676 220 3,29 -13 392 242 164 411<br />

3512 Mautern 205 3369 207 3,72 -12 357 216 147 366<br />

3390 Melk 220 3685 222 3,40 -13 389 241 164 409<br />

3761 Messern 467 4216 242 2,58 -16 494 307 194 511<br />

3074 Michelbach Markt 375 3873 231 3,23 -14 480 292 186 485<br />

3451 Michelhausen 195 3555 213 3,31 -14 374 229 155 387<br />

2761 Miesenbach 460 3898 232 3,20 -14 498 304 193 504<br />

2130 Mistelbach an der Zaya 208 3620 214 3,08 -14 390 239 162 405<br />

3621 Mitterarnsdorf 205 3526 215 3,60 -13 378 232 157 393<br />

3224 Mitterbach 791 4506 263 2,87 -15 620 395 228 647<br />

2441 Mitterndorf an der Fischa 184 3466 209 3,42 -14 376 228 155 387<br />

2340 Mödling 240 3417 208 3,57 -13 373 226 154 383<br />

2513 Möllersdorf 196 3275 201 3,71 -13 356 213 145 360<br />

2872 Mönichkirchen 955 4536 261 2,62 -15 598 379 219 620<br />

3473 Mühlbach am Manhartsberg 350 3969 231 2,82 -14 423 267 181 452<br />

3622 Mühldorf 350 3806 226 3,16 -14 408 255 173 432<br />

2482 Münchendorf 186 3386 207 3,64 -13 371 225 152 380<br />

3662 Münichreith 650 4539 258 2,41 -16 573 368 229 613<br />

2723 Muthmannsdorf 400 3775 225 3,22 -14 482 290 185 480<br />

3871 Nagelberg 508 4294 247 2,62 -17 523 328 206 547<br />

2023 Nappersdorf 232 3632 217 3,26 -14 385 237 161 402<br />

2661 Naßwald 610 4373 258 3,05 -15 557 358 223 597<br />

2125 Neubau 304 3781 222 2,97 -14 413 256 174 434<br />

3381 Neuda 214 3701 221 3,25 -14 386 239 162 406<br />

2135 Neudorf bei Staatz 203 3575 212 3,14 -14 371 226 154 384<br />

2565 Neuhaus 398 4031 237 2,99 -15 512 315 200 525<br />

3364 Neuhofen an der Ybbs 310 3716 223 3,34 -13 400 249 169 422<br />

3040 Neulengbach 245 3636 217 3,24 -14 385 237 161 402<br />

3371 Neumarkt an der Ybbs 235 3698 222 3,34 -13 389 242 164 410<br />

2620 Neunkirchen 371 3697 221 3,27 -14 455 272 173 449<br />

3593 Neupölla 475 4238 243 2,56 -16 498 310 196 516<br />

2183 Neusiedl an der Zaya 170 3588 214 3,23 -14 390 239 162 405<br />

3323 Neustadtl-Markt 510 4058 238 2,95 -14 497 306 194 510<br />

2272 Niederabsdorf 168 3603 216 3,32 -14 382 235 159 398<br />

2081 Niederfladnitz 406 4034 233 2,69 -15 483 295 187 490<br />

2004 Niederhollabrunn 220 3648 218 3,27 -14 388 239 162 405<br />

32


NÖ ENERGIEAUSWEIS der Abteilung Wohnungsförderung<br />

Berechnung – Heizwärmebedarf (HWB)<br />

PLZ Ortsname Seehöhe HGT12/20 HT12 ? e ? ne IS IO/W IN Ihorizontal<br />

[m]<br />

[d] [°C] [°C] [kWh/m²a] [kWh/m²a] [kWh/m²a] [kWh/m²a]<br />

2124 Niederkreuzstetten 223 3667 218 3,18 -14 401 248 168 420<br />

2116 Niederleis 254 3678 218 3,13 -14 401 248 168 420<br />

3531 Niedernondorf 586 4601 261 2,37 -17 561 363 226 605<br />

3702 Niederrußbach 240 3758 223 3,15 -14 401 250 169 423<br />

3691 Nöchling 530 4181 243 2,79 -15 527 328 207 547<br />

3200 Ober-Grafendorf 280 3696 221 3,28 -14 386 239 162 406<br />

3521 Ober-Meisling 360 3869 229 3,10 -14 473 287 182 475<br />

3281 Oberndorf an der Melk 300 3835 228 3,18 -14 404 254 172 430<br />

2105 Oberrohrbach 190 3516 212 3,42 -13 371 226 154 384<br />

2283 Obersiebenbrunn 151 3507 210 3,30 -14 378 230 156 390<br />

2224 Obersulz 200 3605 214 3,15 -14 390 239 162 405<br />

2522 Oberwaltersdorf 214 3370 206 3,64 -13 368 223 151 377<br />

2295 Oberweiden 162 3512 210 3,28 -14 378 230 156 390<br />

3124 Oberwölbling 330 3728 223 3,28 -14 400 249 169 422<br />

3123 Obritzberg 366 3854 228 3,10 -14 460 279 177 461<br />

2755 Oed 392 3830 227 3,13 -14 487 295 187 487<br />

3312 Oed 390 3920 229 2,88 -15 475 288 183 477<br />

3061 Ollersbach 265 3668 219 3,25 -14 390 241 164 409<br />

2252 Ollersdorf 160 3517 211 3,33 -14 381 232 157 394<br />

3342 Opponitz 422 3945 235 3,21 -15 506 310 197 515<br />

2304 Orth an der Donau 145 3474 208 3,30 -14 373 226 154 383<br />

3631 Ottenschlag 842 5038 278 1,88 -18 659 433 250 713<br />

2163 Ottenthal 240 3754 221 3,01 -14 410 254 172 431<br />

2182 Palterndorf 170 3602 215 3,25 -14 393 241 163 408<br />

2650 Payerbach 478 3823 231 3,45 -14 482 293 186 486<br />

2380 Perchtoldsdorf 256 3487 212 3,55 -13 384 234 159 397<br />

2052 Pernersdorf 214 3634 217 3,25 -14 376 231 157 392<br />

2763 Pernitz 429 3918 232 3,11 -15 500 305 194 506<br />

3142 Perschling 210 3577 214 3,29 -14 367 225 152 381<br />

3680 Persenbeug 222 3663 221 3,43 -13 386 240 162 406<br />

2404 Petronell 180 3464 208 3,35 -14 373 226 154 383<br />

3252 Petzenkirchen 250 3738 223 3,24 -14 400 249 169 422<br />

3834 Pfaffenschlag bei Waidhofen an der<br />

Thaya<br />

568 4423 251 2,38 -17 533 337 211 562<br />

2511 Pfaffstätten 217 3329 205 3,76 -13 366 221 150 373<br />

2753 Piesting 349 3729 222 3,20 -14 413 257 174 435<br />

2211 Pillichsdorf 166 3554 213 3,31 -14 387 237 160 401<br />

2222 Pirawarth 195 3609 215 3,21 -14 393 241 163 408<br />

2823 Pitten 327 3680 220 3,27 -14 392 242 164 411<br />

3564 Plank am Kamp 222 3656 218 3,23 -13 386 238 162 404<br />

2083 Pleißing 390 4027 233 2,72 -15 472 288 183 479<br />

3380 Pöchlarn 212 3717 222 3,26 -14 389 241 164 409<br />

3650 Pöggstall 460 4207 243 2,69 -15 508 316 200 527<br />

3140 Pottenbrunn 240 3606 216 3,31 -14 373 229 155 388<br />

2486 Pottendorf 218 3421 208 3,55 -13 373 226 154 383<br />

2563 Pottenstein 324 3712 221 3,20 -14 410 254 172 431<br />

2633 Pottschach 400 3622 219 3,46 -14 466 278 177 458<br />

2161 Poysbrunn 250 3832 224 2,89 -15 418 261 177 442<br />

2170 Poysdorf 205 3757 221 3,00 -14 410 254 172 431<br />

2654 Prein an der Rax 680 4250 250 3,00 -15 534 337 212 562<br />

2472 Prellenkirchen 174 3454 208 3,39 -14 373 226 154 383<br />

3021 Pressbaum 300 3701 221 3,25 -14 396 245 166 416<br />

2185 Prinzendorf an der Zaya 180 3570 212 3,16 -14 384 234 159 397<br />

3385 Prinzersdorf 250 3652 219 3,32 -14 381 235 159 399<br />

2242 Prottes 166 3525 211 3,29 -14 381 232 157 394<br />

2734 Puchberg am Schneeberg 578 4130 244 3,07 -15 516 322 203 536<br />

3214 Puchenstuben 850 4533 270 3,21 -16 639 415 238 680<br />

3741 Pulkau 280 3748 221 3,04 -14 386 239 162 406<br />

3944 Pürbach 525 4339 248 2,50 -17 524 329 207 549<br />

3251 Purgstall 299 3818 227 3,18 -14 411 257 174 436<br />

3002 Purkersdorf 246 3636 219 3,40 -14 394 243 165 413<br />

3143 Pyhra 292 3709 221 3,22 -14 386 239 162 406<br />

3820 Raabs an der Thaya 405 4051 235 2,76 -16 477 292 186 486<br />

2281 Raasdorf 156 3411 206 3,44 -14 356 215 146 364<br />

2274 Rabensburg 167 3602 216 3,32 -14 382 235 159 398<br />

3203 Rabenstein 339 3828 229 3,28 -14 416 261 177 443<br />

2215 Raggendorf 174 3553 213 3,32 -14 387 237 160 401<br />

3162 Rainfeld 380 3888 233 3,31 -14 485 296 188 492<br />

3172 Ramsau 465 4056 240 3,10 -15 501 310 196 517<br />

3263 Randegg 360 3837 229 3,24 -14 475 288 183 477<br />

2324 Rannersdorf bei Wien 163 3352 204 3,57 -13 363 219 149 370<br />

33


NÖ ENERGIEAUSWEIS der Abteilung Wohnungsförderung<br />

Berechnung – Heizwärmebedarf (HWB)<br />

PLZ Ortsname Seehöhe HGT12/20 HT12 ? e ? ne IS IO/W IN Ihorizontal<br />

[m]<br />

[d] [°C] [°C] [kWh/m²a] [kWh/m²a] [kWh/m²a] [kWh/m²a]<br />

3911 Rappottenstein 672 4692 264 2,23 -17 572 372 231 620<br />

3532 Rastenfeld 570 4535 258 2,42 -17 553 355 221 592<br />

3720 Ravelsbach 270 3729 221 3,13 -14 394 245 166 415<br />

3654 Raxendorf 505 4210 243 2,67 -15 508 316 200 527<br />

2403 Regelsbrunn 180 3493 209 3,29 -14 376 228 155 387<br />

2651 Reichenau an der Rax 485 3858 233 3,44 -14 485 296 188 492<br />

3454 Reidling 205 3568 214 3,33 -13 375 230 156 389<br />

3863 Reingers 595 4523 257 2,40 -17 552 354 221 590<br />

2276 Reinthal 193 3654 217 3,16 -14 399 245 166 416<br />

3031 Rekawinkel 380 3867 229 3,11 -14 473 287 182 475<br />

2070 Retz 264 3691 219 3,15 -14 381 235 159 399<br />

3004 Ried am Riederberg 238 3613 216 3,27 -14 382 235 159 398<br />

2092 Riegersburg 449 4196 240 2,52 -16 488 302 191 504<br />

2663 Rohr im Gebirge 683 4501 265 3,02 -15 577 376 233 627<br />

2471 Rohrau 148 3426 206 3,37 -14 368 223 151 377<br />

3163 Rohrbach an der Gölsen 438 3998 239 3,27 -14 499 308 195 513<br />

3592 Röhrenbach 460 4259 243 2,47 -16 497 309 195 516<br />

3743 Röschitz 268 3721 220 3,09 -14 383 237 161 402<br />

3332 Rosenau 320 3775 225 3,22 -14 405 253 172 429<br />

3924 Rosenau Schloß 610 4612 262 2,40 -17 564 365 227 609<br />

3573 Rosenburg 260 3760 222 3,06 -14 388 241 163 409<br />

3602 Rossatz 225 3515 214 3,57 -13 375 230 156 389<br />

2111 Rückersdorf-Harmannsdorf 175 3517 212 3,41 -13 371 226 154 384<br />

3244 Ruprechtshofen 243 3849 228 3,12 -14 404 254 172 430<br />

3525 Sallingberg 760 4912 273 2,01 -18 645 421 242 691<br />

3193 Sankt Aegyd am Neuwalde 582 4244 252 3,16 -15 555 352 221 587<br />

3423 Sankt Andrä-Wördern 180 3470 209 3,40 -13 363 220 149 373<br />

3283 Sankt Anton an der Jeßnitz 400 3947 234 3,13 -15 487 298 189 495<br />

3051 Sankt Christophen 245 3633 217 3,26 -14 385 237 161 402<br />

3344 Sankt Georgen am Reith 500 4133 243 2,99 -16 498 310 196 516<br />

3151 Sankt Georgen am Steinfelde 300 3725 222 3,22 -14 389 241 164 409<br />

3282 Sankt Georgen an der Leys 377 3937 233 3,10 -15 485 296 188 492<br />

3243 Sankt Leonhard am Forst 248 3870 228 3,03 -14 404 254 172 430<br />

3572 Sankt Leonhard am Hornerwald 580 4578 257 2,19 -16 552 354 221 590<br />

3231 Sankt Margarethen an der Sierning 261 3695 221 3,28 -14 386 239 162 406<br />

3971 Sankt Martin 620 4434 254 2,54 -17 544 346 217 577<br />

3684 Sankt Oswald 650 4462 255 2,50 -16 564 360 225 600<br />

4303 Sankt Pantaleon 242 3584 214 3,25 -13 367 225 152 381<br />

3352 Sankt Peter in der Au Markt 348 3796 226 3,20 -14 408 255 173 432<br />

3100 Sankt Pölten 267 3660 218 3,21 -14 378 233 158 395<br />

4300 Sankt Valentin 266 3621 216 3,24 -14 373 229 155 388<br />

3161 Sankt Veit an der Gölsen 362 3855 232 3,38 -14 483 294 187 488<br />

3374 Säusenstein 220 3671 221 3,39 -14 386 240 162 406<br />

3270 Scheibbs 341 3869 230 3,18 -15 420 265 180 449<br />

3553 Schiltern 385 4036 234 2,75 -14 487 298 189 495<br />

2123 Schleinbach 210 3656 218 3,23 -14 401 248 168 420<br />

3633 Schönbach 735 4760 267 2,17 -17 598 392 242 653<br />

3562 Schönberg 218 3683 219 3,18 -13 389 240 163 407<br />

3392 Schönbühel an der Donau 208 3658 221 3,45 -13 386 239 162 406<br />

2241 Schönkirchen 160 3522 211 3,31 -14 381 232 157 394<br />

2641 Schottwien 569 3962 236 3,21 -15 494 303 192 504<br />

2172 Schrattenberg 199 3718 219 3,02 -14 404 250 169 423<br />

2073 Schrattenthal 266 3703 219 3,09 -14 381 235 159 399<br />

3943 Schrems 530 4347 249 2,54 -17 527 332 209 553<br />

2432 Schwadorf 164 3394 206 3,52 -13 368 223 151 377<br />

2625 Schwarzau am Steinfelde 329 3619 217 3,32 -14 384 236 160 400<br />

2662 Schwarzau im Gebirge 618 4416 260 3,02 -15 563 363 226 605<br />

3900 Schwarzenau 498 4411 252 2,50 -17 524 332 208 554<br />

2803 Schwarzenbach 380 3743 223 3,22 -14 477 286 182 472<br />

3212 Schwarzenbach an der Pielach 510 3972 240 3,45 -14 517 320 203 533<br />

2320 Schwechat 163 3352 204 3,57 -13 363 219 149 370<br />

3931 Schweiggers 640 4622 262 2,36 -17 564 365 227 609<br />

2824 Seebenstein 348 3812 226 3,13 -14 425 266 180 450<br />

2062 Seefeld 194 3595 215 3,28 -14 379 233 158 395<br />

2444 Seibersdorf 186 3471 209 3,39 -13 376 228 155 387<br />

3353 Seitenstetten Markt 345 3801 226 3,18 -14 408 255 173 432<br />

2680 Semmering Kurort 960 4500 263 2,89 -16 603 384 222 629<br />

3541 Senftenberg 254 3496 212 3,51 -13 370 226 153 382<br />

2631 Sieding 455 3722 224 3,38 -14 465 279 178 461<br />

3443 Sieghartskirchen 198 3551 213 3,33 -13 374 229 155 387<br />

2011 Sierndorf 187 3735 223 3,25 -14 401 250 169 423<br />

34


NÖ ENERGIEAUSWEIS der Abteilung Wohnungsförderung<br />

Berechnung – Heizwärmebedarf (HWB)<br />

PLZ Ortsname Seehöhe HGT12/20 HT12 ? e ? ne IS IO/W IN Ihorizontal<br />

[m]<br />

[d] [°C] [°C] [kWh/m²a] [kWh/m²a] [kWh/m²a] [kWh/m²a]<br />

3751 Sigmundsherberg 422 4130 237 2,57 -15 481 296 188 493<br />

2393 Sittendorf bei Wien 370 3714 223 3,35 -14 477 286 182 472<br />

3714 Sitzendorf an der Schmida 247 3609 216 3,29 -14 381 234 159 397<br />

2601 Sollenau 271 3532 213 3,42 -13 372 228 154 386<br />

2453 Sommerein 200 3465 209 3,42 -14 376 228 155 387<br />

2244 Spannberg 168 3549 212 3,26 -14 399 243 165 413<br />

2104 Spillern 171 3484 210 3,41 -13 365 222 151 377<br />

3620 Spitz 210 3522 215 3,62 -13 378 232 157 393<br />

3125 Statzendorf 280 3641 219 3,37 -13 381 235 159 399<br />

2751 Steinabrückl 308 3606 216 3,31 -14 381 234 159 397<br />

3261 Steinakirchen am Forst 317 3808 227 3,22 -14 411 257 174 436<br />

3463 Stetteldorf am Wagram 210 3633 219 3,41 -13 390 241 164 409<br />

2262 Stillfried 158 3520 211 3,32 -14 381 232 157 394<br />

2463 Stixneusiedl 174 3429 207 3,43 -14 371 225 152 380<br />

2000 Stockerau 176 3522 213 3,46 -13 374 229 155 387<br />

3744 Stockern 406 4093 235 2,58 -15 477 292 185 486<br />

3073 Stössing 331 3795 226 3,21 -14 399 250 169 423<br />

3722 Straning 294 3777 223 3,06 -14 391 243 165 413<br />

3491 Straß im Straßertale 217 3691 219 3,15 -13 389 240 163 407<br />

2231 Strasshof an der Nordbahn 165 3447 211 3,66 -14 381 232 157 394<br />

3314 Strengberg 359 3884 227 2,89 -15 470 284 181 470<br />

2153 Stronsdorf 206 3574 213 3,22 -14 374 229 155 387<br />

2392 Sulz im Wienerwald 430 3910 232 3,15 -14 500 305 194 506<br />

2523 Tattendorf 227 3403 207 3,56 -13 371 225 152 380<br />

2524 Teesdorf 235 3412 208 3,60 -13 373 226 154 383<br />

2630 Ternitz 398 3622 219 3,46 -14 450 268 171 442<br />

3242 Texing 375 3943 233 3,08 -15 485 296 188 492<br />

3842 Thaya 486 4198 242 2,65 -16 495 307 194 512<br />

3742 Theras 419 4109 236 2,59 -15 479 294 186 489<br />

2604 Theresienfeld 282 3540 213 3,38 -13 372 228 154 386<br />

2832 Thernberg 402 3894 231 3,14 -14 498 303 192 502<br />

3160 Traisen 344 3822 230 3,38 -14 420 265 180 449<br />

2514 Traiskirchen 200 3300 203 3,74 -13 361 217 147 367<br />

3133 Traismauer 194 3502 212 3,48 -13 370 226 153 382<br />

2881 Trattenbach 777 4338 254 2,92 -15 580 360 210 590<br />

3632 Traunstein 905 5112 282 1,87 -17 670 443 256 731<br />

2454 Trautmannsdorf an der Leitha 167 3423 207 3,46 -14 371 225 152 380<br />

2512 Tribuswinkel 215 3325 204 3,70 -13 363 219 149 370<br />

2521 Trumau 202 3396 207 3,59 -13 371 225 152 380<br />

3434 Tulbing 206 3565 214 3,34 -13 377 231 156 391<br />

3430 Tulln 177 3533 213 3,41 -13 374 229 155 387<br />

3013 Tullnerbach 331 3762 224 3,21 -14 404 252 171 427<br />

3184 Türnitz 461 3902 236 3,47 -14 508 312 198 518<br />

3363 Ulmerfeld 323 3705 222 3,31 -13 397 247 167 418<br />

2122 Ulrichskirchen 185 3616 216 3,26 -14 382 235 159 398<br />

2074 Unterretzbach 242 3642 217 3,22 -14 376 231 157 392<br />

2284 Untersiebenbrunn 150 3506 210 3,30 -14 378 230 156 390<br />

2154 Unterstinkenbrunn 198 3541 211 3,22 -14 381 232 157 394<br />

3011 Untertullnerbach 288 3685 220 3,25 -14 393 243 165 412<br />

2442 Unterwaltersdorf 198 3452 209 3,48 -13 376 228 155 387<br />

2731 Urschendorf 340 3639 218 3,31 -14 386 238 162 404<br />

2245 Velm-Götzendorf 183 3575 213 3,22 -14 402 246 167 417<br />

3322 Viehdorf 359 3759 224 3,22 -14 463 278 177 460<br />

3902 Vitis 529 4372 249 2,44 -17 515 325 204 541<br />

2331 Vösendorf 194 3486 212 3,56 -13 374 229 155 387<br />

3830 Waidhofen an der Thaya 510 4229 243 2,60 -16 498 310 196 516<br />

3340 Waidhofen an der Ybbs 355 3830 228 3,20 -14 473 286 182 474<br />

3144 Wald 330 3779 225 3,20 -14 397 248 168 420<br />

2754 Waldegg 370 3767 224 3,18 -14 480 288 183 476<br />

3961 Waldenstein 565 4347 250 2,61 -17 530 334 210 557<br />

3914 Waldhausen 670 4767 268 2,21 -18 580 381 235 635<br />

3844 Waldkirchen an der Thaya 475 4212 242 2,60 -16 495 307 194 512<br />

3752 Walkenstein 449 4192 239 2,46 -16 486 300 190 500<br />

3313 Wallsee 275 3761 221 2,98 -14 394 245 166 415<br />

2485 Wampersdorf 209 3406 207 3,55 -13 371 225 152 380<br />

3262 Wang 330 3802 227 3,25 -14 411 257 174 436<br />

2831 Warth 377 3821 227 3,17 -14 487 295 187 487<br />

2253 Weikendorf 149 3503 210 3,32 -14 378 230 156 390<br />

3823 Weikertschlag an der Thaya 440 4132 238 2,64 -16 484 298 189 497<br />

2564 Weißenbach an der Triesting 361 3936 232 3,03 -14 500 305 194 506<br />

3610 Weißenkirchen in der Wachau 205 3524 215 3,61 -12 378 232 157 393<br />

35


NÖ ENERGIEAUSWEIS der Abteilung Wohnungsförderung<br />

Berechnung – Heizwärmebedarf (HWB)<br />

PLZ Ortsname Seehöhe HGT12/20 HT12 ? e ? ne IS IO/W IN Ihorizontal<br />

[m]<br />

[d] [°C] [°C] [kWh/m²a] [kWh/m²a] [kWh/m²a] [kWh/m²a]<br />

3351 Weistrach 355 3794 226 3,21 -14 468 282 180 467<br />

3653 Weiten 330 3870 229 3,10 -14 407 256 173 434<br />

2084 Weitersfeld 438 4150 238 2,56 -15 483 298 189 496<br />

3970 Weitra 570 4326 250 2,70 -17 530 334 210 557<br />

2351 Wiener Neudorf 201 3350 205 3,66 -13 366 221 150 373<br />

2700 Wiener Neustadt 265 3501 211 3,41 -13 367 223 152 379<br />

3223 Wienerbruck 800 4447 265 3,22 -15 625 400 231 656<br />

3250 Wieselburg 260 3755 224 3,24 -14 403 251 170 425<br />

2811 Wiesmath 695 4327 253 2,90 -15 558 355 222 591<br />

2164 Wildendürnbach 204 3593 213 3,13 -14 374 229 155 387<br />

2193 Wilfersdorf 190 3579 212 3,12 -14 384 234 159 397<br />

2462 Wilfleinsdorf 159 3425 207 3,45 -14 371 225 152 380<br />

3150 Wilhelmsburg 320 3778 227 3,36 -14 412 258 175 438<br />

2732 Willendorf 400 3723 223 3,30 -14 460 276 176 456<br />

2632 Wimpassing 396 3615 218 3,42 -14 464 276 176 454<br />

3841 Windigsteig 497 4434 253 2,47 -17 527 335 210 558<br />

2722 Winzendorf 327 3628 217 3,28 -14 399 246 167 417<br />

3354 Wolfsbach 384 3891 229 3,01 -14 475 288 183 477<br />

3012 Wolfsgraben 323 3730 223 3,27 -14 401 250 169 423<br />

2412 Wolfsthal 150 3424 206 3,38 -14 368 223 151 377<br />

2120 Wolkersdorf 176 3595 215 3,28 -14 393 241 163 408<br />

2752 Wöllersdorf 315 3641 218 3,30 -14 402 248 168 420<br />

2041 Wullersdorf 248 3634 217 3,25 -14 376 231 157 392<br />

2064 Wulzeshofen 184 3515 210 3,26 -14 365 222 151 377<br />

3042 Würmla 230 3619 216 3,25 -14 382 235 159 398<br />

2112 Würnitz 269 3746 221 3,05 -14 410 254 172 431<br />

3370 Ybbs an der Donau 220 3660 221 3,44 -13 386 240 162 406<br />

3341 Ybbsitz 414 3937 233 3,10 -15 485 296 188 492<br />

3683 Yspertal 495 4186 243 2,77 -15 511 318 201 530<br />

3311 Zeillern 297 3662 219 3,28 -13 389 240 163 407<br />

3424 Zeiselmauer 175 3498 211 3,42 -13 368 224 152 380<br />

2051 Zellerndorf 223 3614 216 3,27 -14 373 229 155 388<br />

3710 Ziersdorf 227 3579 215 3,35 -13 378 232 157 393<br />

2094 Zissersdorf 470 4202 241 2,56 -16 491 305 193 508<br />

2225 Zistersdorf 198 3607 214 3,14 -14 390 239 162 405<br />

2871 Zöbern 591 4249 248 2,87 -14 543 341 215 569<br />

3561 Zöbing 210 3673 219 3,23 -13 389 240 163 407<br />

3435 Zwentendorf an der Donau 182 3531 212 3,34 -13 371 226 154 384<br />

3910 Zwettl Stadt 515 4449 255 2,55 -17 544 347 217 579<br />

2063 Zwingendorf 186 3554 213 3,31 -14 374 229 155 387<br />

36


NÖ ENERGIEAUSWEIS der Abteilung Wohnungsförderung<br />

Berechnung – Heizwärmebedarf (HWB)<br />

13 BEZUGSNORMEN UND RECHTSVORSCHRIFTEN<br />

[1] Richtlinie 93/76/EWG des Rates vom 13. September 1993<br />

zur Begrenzung der Kohlendioxidemissionen durch eine effizientere Energienutzung (SAVE)<br />

[2] ÖNORM B 1800 (1. Oktober 1992)<br />

"Ermittlung von Flächen und Rauminhalten von Bauwerken"<br />

[3] ÖNORM B 8110-1 (Vornorm vom 1. Juni 1998)<br />

"Wärmeschutz im Hochbau - Anforderungen an den Wärmeschutz und Nachweisverfahren"<br />

[4] ÖNORM B 8110-3 (Vornorm vom 1. März 1989)<br />

"Wärmeschutz im Hochbau - Wärmespeicherung und Sonneneinflüsse"<br />

[5] ÖNORM B 8135 (Vornorm vom 1. Februar 1983)<br />

„Vereinfachte Berechnung des zeitbezogenen Wärmeverlustes (Heizlast) von Gebäuden“<br />

[6] EN 832 (September 1998)<br />

"Wärmetechnisches Verhalten von Gebäuden - Berechnung des Heizenergiebedarfs -<br />

Wohngebäude"<br />

[7] ÖNORM EN ISO 6946 (1. Jänner 1997)<br />

"Bauteile - Wärmedurchlaßwiderstand und Wärmedurchgangskoeffizient - Berechnungsverfahren"<br />

[8] ÖNORM EN ISO 7345 (1. Mai 1996)<br />

"Wärmeschutz - Physikalische Größen und Definitionen"<br />

[9] ÖNORM EN ISO 10077-1 (1.Dezember 2003)<br />

"Wärmetechnisches Verhalten von Fenstern, Türen und Abschlüssen - Berechnung des<br />

Wärmedurchgangskoeffizienten - Teil 1: Vereinfachtes Verfahren"<br />

[10] ÖNORM EN ISO 10211-1 (1. März 1996)<br />

"Wärmebrücken im Hochbau - Wärmeströme und Oberflächentemperaturen -<br />

Teil 1: Allgemeine Berechnungsverfahren"<br />

[11] EN ISO 13370 (Oktober 1998)<br />

"Wärmetechnisches Verhalten von Gebäuden - Wärmeübertragung über das Erdreich -<br />

Berechnungsverfahren"<br />

[12] prEN ISO 13789 (Schluß-Entwurf vom Juli 1997)<br />

"Wärmetechnisches Verhalten von Gebäuden - Spezifischer Transmissionswärmeverlustkoeffizient<br />

- Berechnungsverfahren"<br />

[13] DIN V 4108-6 (Vornorm vom April 1995)<br />

"Wärmeschutz im Hochbau - Berechnung des Jahresheizwärmebedarfs von Gebäuden"<br />

[14] SIA 380/1 (Juli 1993)<br />

"Energie im Hochbau"<br />

[15] Handbuch für Energieberater (1997)<br />

Joanneum Research, Institut für Energieforschung, Graz<br />

[16] Klimadatenkatalog (Mai 1984)<br />

Bundesministerium für Bauten und Technik, Staatlicher Hochbau<br />

[17] Katalog für empfohlene Wärmeschutz-Rechenwerte von Baustoffen und Baukonstruktionen<br />

(Neuauflage in Vorbereitung)<br />

Bundesministerium für Wirtschaftliche Angelegenheiten; Österreichisches Normungsinstitut<br />

[18] NÖ Wohnungsförderungsgesetz 2005<br />

[19] NÖ Wohnungsförderungsrichtlinien 2005<br />

[20] NÖ Bauordnung (NÖ BO) 1996<br />

[21] NÖ Bautechnikverordnung (NÖ BTV) 1997<br />

37


NÖ ENERGIEAUSWEIS der Abteilung Wohnungsförderung<br />

Berechnung – Heizwärmebedarf (HWB)<br />

14. Wohnungssanierung<br />

a) Formel zur Geometriekorrektur der EKZ im Wohnungssanierungs - Bereich<br />

Die geometriekorrigierte EKZ wird unter Berücksichtigung des Referenzstandortes 2523<br />

Tattendorf (EKZR) und des potenzierten Quotienten aus Gebäudehüllfläche (AB), beheiztes<br />

Brutto-Volumen (VB) und Brutto-Geschoßfläche (BGFB) gemäß folgender Berechnung<br />

ermittelt:<br />

geometriekorrigierte EKZ = EKZR - EKZR·(AB/V B/BGF B·100) 0,6<br />

wobei bei (AB/VB/BGF B×100) höchstens ein Wert von 0,5 der Berechnung zugrunde gelegt<br />

werden darf.<br />

c) Statistik<br />

Aus statistischen Gründen sind bei der Sanierung eines Mehrfamilienwohnhauses die EKZ<br />

vor Sanierung, Angaben zur Beheizung, die Gesamtbaukosten der wärmetechnischen<br />

Verbesserungen und energiesparende Maßnahmen vor Zusicherung und im Zuge der<br />

Endabrechnung bekannt zu geben.<br />

38


NÖ ENERGIEAUSWEIS der Abteilung Wohnungsförderung<br />

Berechnung – Heizwärmebedarf (HWB)<br />

15 Klimadatenkatalog<br />

2523 Tattendorf<br />

Globalstrahlungssummen pro Monat [kWh/m²a]<br />

Horiz. Norden NO/NW Ost/West SO/SW Süden Dauer<br />

Jän 27 13 13 17 28 35 31<br />

Feb 45 20 20 26 39 47 28<br />

Mär 84 34 36 47 64 74 31<br />

Apr 119 48 52 65 76 82 30<br />

Mai 153 59 67 81 88 89 31<br />

Jun 162 61 71 85 89 86 30<br />

Jul 166 59 70 86 92 90 31<br />

Aug 144 49 58 77 89 93 31<br />

Sep 101 37 41 56 73 83 30<br />

Okt 62 21 22 36 58 71 31<br />

Nov 30 12 12 18 32 40 30<br />

Dez 20 9 9 13 25 32 31<br />

Summe 1113 422 471 607 753 822 365<br />

Globalstrahlung [kWh/m²a]:<br />

Die Globalstrahlung ist die Summe aus direkter Sonneneinstrahlung und diffuser Einstrahlung<br />

Monatsmittelwerte der Außenlufttemperatur [°C]<br />

Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

-1,14 0,37 4,64 9,83 14,29 17,58 19,42 18,84 15,33 9,98 4,6 0,54<br />

Temperaturstatistik des Tagesmittelwertes der Außentemperatur °C<br />

Unter/Überschreitung 1 Tag 1.5 Tag 2.5 Tag 4 Tag 6 Tag 9 Tag 13 Tag 20 Tag<br />

Tagesmittelwert Außen -13 -12 -11 -9 -9 -7 -6 -4<br />

Tagesmittelwert Außen 27 26 25 25 24 23 23 22<br />

Diese Tabelle zeigt die Tagesmittelwerte der Außentemperaturin °C, die pro Jahr an 1, 1.5, 2.5, 4, 6, 9, 13 oder 20 Tagen über-<br />

bzw. unterschritten wird.<br />

Folgende Unterschreitungshäufigkeiten bestimmen die Norm-Auslegungstemperatur der verschiedenen Gebäudenutzungstypen:<br />

1 Tag ... Krankenhäuser<br />

1.5 Tage ... Wohnhäuser, Kinderhorte, Kindergärten<br />

2.5 Tage ... Internate, Heime, Kasernen, Hotels, Gaststätten, Herbergen, Strafvollzugsgebäude<br />

4 Tage ... Verwaltungsgebäude, Geschäftshäuser<br />

6 Tage ... Schulen<br />

9 Tage ... Sport- und Turnhallen<br />

13 Tage ... Sonderfälle<br />

20 Tage ... nur zur näherungsweisen Berechnung von Zwischenwerten<br />

39


<strong>Beilage</strong> B<br />

Der angeführte Eurobetrag ist dem Förderungswerber bei dem jeweiligen jährlichen Familieneinkommen<br />

(§ 1 Z.4 i.V. mit § 2 und § 40 der NÖ Wohnungsförderungsrichtlinien 2005) im Zusammenhang<br />

mit der Haushaltsgröße monatlich zumutbar<br />

Personen ange- 5.760,00 6.720,01 7.680,01 8.640,01 9.600,01<br />

im messene bis bis bis bis bis<br />

Haus- Nutz- 6.720,00 7.680,00 8.640,00 9.600,00 10.560,00<br />

halt fläche<br />

1 70 9,60 22,40 38,40 57,60 80,00<br />

2 70 - - - - 16,00<br />

3 80 - - - - -<br />

4 90 - - - - -<br />

5 100 - - - - -<br />

6 110 - - - - -<br />

7 120 - - - - -<br />

8 130 - - - - -<br />

9 140 - - - - -<br />

10 150 - - - - -<br />

11 160 - - - - -<br />

Personen ange- 10.560,01 11.520,01 12.480,01 13.440,01 14.400,01<br />

im messene bis bis bis bis bis<br />

Haus- Nutz- 11.520,00 12.480,00 13.440,00 14.400,00 15.360,00<br />

halt fläche<br />

1 70 105,60 134,40 166,40 201,60 240,00<br />

2 70 35,20 57,60 83,20 112,00 144,00<br />

3 80 17,60 38,40 62,40 89,60 120,00<br />

4 90 - 19,20 41,60 67,20 96,00<br />

5 100 - - 20,80 44,80 72,00<br />

6 110 - - - 22,40 48,00<br />

7 120 - - - - 24,00<br />

8 130 - - - - -<br />

9 140 - - - - -<br />

10 150 - - - - -<br />

11 160 - - - - -<br />

Personen ange- 15.360,01 16.320,01 17.280,01 18.240,01 19.200,01<br />

im messene bis bis bis bis bis<br />

Haus- Nutz- 16.320,00 17.280,00 18.240,00 19.200,00 20.160,00<br />

halt fläche<br />

1 70 281,60 326,40 374,40 425,60 480,00<br />

2 70 179,20 217,60 259,20 304,00 352,00<br />

3 80 153,60 190,40 230,40 273,60 320,00<br />

4 90 128,00 163,20 201,60 243,20 288,00<br />

5 100 102,40 136,00 172,80 212,80 256,00<br />

6 110 76,80 115,20 144,00 192,00 224,00<br />

7 120 51,20 81,60 115,20 152,00 192,00<br />

8 130 25,60 54,40 86,40 121,60 160,00<br />

9 140 - 27,20 57,60 91,20 128,00<br />

10 150 - - 28,80 60,80 96,00<br />

11 160 - - - 30,40 64,00<br />

Diese Beträge vermindern sich bei den im Abschnitt VIII, § 41, lit.a und b angeführten begünstigten Personen um 30 %<br />

sowie bei den im Abschnitt VIII, § 41 lit.c angeführten begünstigten Personen um 40 %<br />

- Kein Aufwand zum Wohnen ist zumutbar<br />

* Der gesamte Aufwand zum Wohnung ist zumutbar


Der angeführte Eurobetrag ist dem Förderungswerber bei dem jeweiligen jährlichen Familieneinkommen<br />

(§ 1 Z.4 i.V. mit § 2 und § 40 der NÖ Wohnungsförderungsrichtlinien 2005) im Zusammenhang<br />

mit der Haushaltsgröße monatlich zumutbar<br />

Personen ange- 20.160,01 21.120,01 22.080,01 23.040,01 24.000,01<br />

im messene bis bis bis bis bis<br />

Haus- Nutz- 21.120,00 22.080,00 23.040,00 24.000,00 24.960,00<br />

halt fläche<br />

1 70 * * * * *<br />

2 70 403,20 457,60 515,20 576,00 *<br />

3 80 369,60 422,40 478,40 537,60 600,00<br />

4 90 336,00 387,20 441,60 499,20 560,00<br />

5 100 302,40 352,00 404,80 460,80 520,00<br />

6 110 268,80 316,80 368,00 422,40 480,00<br />

7 120 235,20 281,60 331,20 384,00 440,00<br />

8 130 201,60 246,40 294,40 345,60 400,00<br />

9 140 168,00 211,20 257,60 307,20 360,00<br />

10 150 134,40 176,00 220,80 268,80 320,00<br />

11 160 100,80 140,80 184,00 230,40 280,00<br />

Personen ange- 24.960,01 25.920,01 26.880,01 27.840,01 28.800,01<br />

im messene bis bis bis bis bis<br />

Haus- Nutz- 25.920,00 26.880,00 27.840,00 28.800,00 29.760,00<br />

halt fläche<br />

1 70 * * * * *<br />

2 70 * * * * *<br />

3 80 * * * * *<br />

4 90 624,00 * * * *<br />

5 100 582,40 648,00 * * *<br />

6 110 540,80 604,80 672,00 * *<br />

7 120 499,20 561,60 627,20 696,00 *<br />

8 130 457,60 518,40 582,40 649,60 720,00<br />

9 140 416,00 475,20 537,60 603,20 672,00<br />

10 150 374,40 432,00 492,80 556,80 624,00<br />

11 160 332,80 388,80 448,00 510,40 576,00<br />

Personen ange- 29.760,01 30.720,01 31.680,01 Bei jeder weiteren<br />

im messene bis bis bis Person setzt der<br />

Haus- Nutz- 30.720,00 31.680,00 32.640,00 zumutbare Aufwand zum<br />

halt fläche Wohnen bei einem um<br />

1 70 * * * € 960,-- höheren<br />

2 70 * * * Familieneinkommen mit<br />

3 80 * * * 2 % ein und erhöht sich<br />

4 90 * * * in € 960,-- Sprüngen um<br />

5 100 * * * jeweils 2% bis höchstens 30 %<br />

6 110 * * *<br />

7 120 * * *<br />

8 130 * * *<br />

9 140 744,00 * *<br />

10 150 694,40 768,00 *<br />

11 160 644,80 716,80 792,00<br />

Diese Beträge vermindern sich bei den im Abschnitt VIII, § 41, lit.a und b angeführten begünstigten Personen um 30 %<br />

sowie bei den im Abschnitt VIII, § 41 lit.c angeführten begünstigten Personen um 40 %<br />

- Kein Aufwand zum Wohnen ist zumutbar<br />

* Der gesamte Aufwand zum Wohnung ist zumutbar


jährliches Familieneinkommen in Euro 1)<br />

<strong>Beilage</strong> C<br />

1 Person 2 Personen 3 Personen 4 Personen 5 Personen 6 Personen<br />

5% 0 - 0 - 0 - 0 - 0 - 0 -<br />

9.500,00 12.825,00 16.150,00 19.475,00 22.800,00 26.125,00<br />

4% 9.500,01 12.825,01 16.150,01 19.475,01 22.800,01 26.125,01<br />

10.500,00 14.175,00 17.850,00 21.525,00 25.200,00 28.875,00<br />

3% 10.500,01 14.175,01 17.850,01 21.525,01 25.200,01 28.875,01<br />

11.500,00 15.525,00 19.550,00 23.575,00 27.600,00 31.625,00<br />

2% 11.500,01 15.525,01 19.550,01 23.575,01 27.600,01 31.625,01<br />

12.500,00 16.875,00 21.250,00 25.625,00 30.000,00 34.375,00<br />

1% 12.500,01 16.875,01 21.250,01 25.625,01 30.000,01 34.375,01<br />

13.500,00 18.225,00 22.950,00 27.675,00 32.400,00 37.125,00<br />

1) Familieneinkommen gemäß § 1 Z.4 i.V. mit § 2 und § 40 der NÖ Wohnungsförderungsrichtlinen 2005<br />

Für begünstigte Personen im Sinne des Abschnitt VIII, § 41 der Richlinien zum NÖ Wohnungsförderungsgesetz 2005<br />

wird das Familieneinkommen um € 1.200,-- für die 1.Person und um € 420,-- für jede weitere Person verringert.<br />

Für jede weitere Person im Haushalt erhöhen sich die Einkommensgrenzen analog dieser Tabelle

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