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Börsen-Zeitung - bei der DZ BANK

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V e r n eT z T e<br />

kräFTe<br />

GeSchäFTSberichT<br />

2009


DIE <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> GRUPPE<br />

AllfINANZANBIEtER IM GENossENschAftlIchEN fINANZvERBUND<br />

segmeNt baNk<br />

GEschäftsfElDER<br />

» corporate Banking<br />

» Investment Banking<br />

» Prozessmanagement<br />

markeN uNd marktpositioNeN iN deutschlaNd<br />

Nr. 5 1<br />

Nr. 2 (mobilieNleasiNg) 2<br />

Nr. 2 (tochtergesellschafteN<br />

deutscher baNkeN iN irlaNd) 1<br />

Nr. 1 (kreditserviciNg)<br />

Nr. 1 (aNbieter voN auslaNdszahluNgsmittelN)<br />

produktmarkeN<br />

Nr. 1 (aktieNbasierte aNlagezertifikate)<br />

Nr. 2 (gesamtmarkt)<br />

segmeNt retail<br />

GEschäftsfElDER<br />

» Asset Management<br />

» Retail & Private Banking<br />

Nr. 3 (koNsumeNteNkredit volumeN<br />

im spezialmarkt)<br />

Mehr als 1.100 Genos<br />

markeN uNd marktpositioNeN iN deutschlaNd<br />

Nr. 1 3<br />

Nr. 3 (koNsumeNteNkreditvolumeN<br />

im spezialmarkt)<br />

produktmarkeN<br />

<strong>DZ</strong> bank


Gruppe<br />

segmeNt immoBilieN<br />

GEScHäFTSFElD<br />

» Immobilienfinanzierung<br />

mArKeN uND mArKtpositioNeN iN DeutschlAND<br />

segmeNt VersicheruNg<br />

GEScHäFTSFElD<br />

» Versicherung<br />

mArKeN uND mArKtpositioNeN iN DeutschlAND<br />

Nr. 1 (BAuspAreN) 2 Nr. 2 (leBeNsVersicheruNgeN) 2<br />

1 Bilanzsumme<br />

2 Neugeschäft<br />

3 Neugeschäft Assets un<strong>der</strong> Management<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> GRUPPE »SSenSchaFTSbanken


Gruppe<br />

zahlen im<br />

Überblick<br />

segmeNt immoBilieN<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> gruppe<br />

GEScHäFTSFElD<br />

» Immobilienfinanzierung<br />

in Mio. €<br />

GEScHäFTSFElD<br />

» Versicherung<br />

2009 2008<br />

ertrAgslAge<br />

segmeNt VersicheruNg<br />

Operatives Ergebnis 1, 2 1.519 -1.006<br />

Risikovorsorge im Kreditgeschäft -683 -545<br />

Konzernergebnis vor Steuern2 mArKeN uND mArKtpositioNeN iN DeutschlAND<br />

mArKeN uND mArKtpositioNeN 836 -1.551iN<br />

DeutschlAND<br />

Konzernergebnis 2 346 -1.166<br />

Aufwand-Ertrags-Relation (in Prozent) 62,0 >100,0<br />

VermögeNslAge<br />

Aktiva<br />

For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute 61.100 70.036<br />

For<strong>der</strong>ungen an Kunden 112.796 117.021<br />

Handelsaktiva 91.190 114.443<br />

Finanzanlagen 61.429 66.322<br />

Kapitalanlagen <strong>der</strong> Versicherungsunternehmen 53.426 49.040<br />

Übrige Aktiva2 Nr. 1 (BAuspAreN)<br />

8.584 10.265<br />

2 Nr. 2 (leBeNsVersicheruNgeN) 2<br />

passiva<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten2 55.556 59.643<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden2 77.146 77.807<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten 65.532 65.525<br />

Handelspassiva 113.468 152.729<br />

Versicherungstechnische Rückstellungen 52.351 48.205<br />

Übrige Passiva 14.239 14.800<br />

Eigenkapital2 10.233 8.418<br />

Bilanzsumme2 388.525 427.127<br />

geschäftsvolumen 2, 3 581.292 601.831<br />

<strong>BANK</strong>Aufsichtsrechtliche KeNNZifferN gemäss solVV<br />

Gesamtkennziffer (in Prozent) 12,4 9,7<br />

Kernkapitalquote (in Prozent) 9,9 7,4<br />

DeriVAtiVe fiNANZiNstrumeNte<br />

Nominalvolumen (in Mio. €) 1.087.260 1.363.575<br />

Positive Marktwerte (in Mio. €) 24.660 29.986<br />

mitArBeiter im JAhresDurchschNitt (ANZAhl) 25.636 24.642<br />

1 Operative Erträge (Zinsüberschuss+Provisionsüberschuss+Handelsergebnis+Ergebnis aus Finanzanlagen+Sonstiges<br />

Bewertungsergebnis aus Finanzinstrumenten+Ergebnis aus dem Versicherungsgeschäft+Sonstiges betriebliches<br />

Ergebnis) abzüglich Verwaltungsaufwendungen<br />

2 Vorjahresbetrag angepasst<br />

3 Bilanzsumme einschließlich Finanzgarantien und Kreditzusagen, Treuhandgeschäft und Assets un<strong>der</strong> Management <strong>der</strong><br />

Union Investment Gruppe<br />

1 Bilanzsumme<br />

2 Neugeschäft<br />

3 Neugeschäft Assets un<strong>der</strong> Management<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> GRUPPE »SSenSchaFTSbanken


Dz bank Gruppe<br />

inhalt<br />

parTner 02 Der Brief an die aktionäre<br />

GenOSSenSchaFTlichen<br />

bankenGruppe<br />

07 vernetzte kräfte<br />

20 Segment Bank<br />

Die Dz bank Gruppe ist Teil des genossenschaftlichen<br />

FinanzVerbundes, 39 Segment <strong>der</strong> mehr retail als 1.100 Volksbanken<br />

raiffeisenbanken umfasst und, gemessen an <strong>der</strong><br />

bilanzsumme, 43 Segment eine <strong>der</strong> größten immoBilien privaten Finanzdienstleistungsorganisationen<br />

Deutschlands ist. innerhalb<br />

des FinanzVerbundes 46 Segment fungiert verSicherung<br />

die Dz bank aG als<br />

zentralinstitut für mehr als 900 Genossenschaftsbanken<br />

mit <strong>der</strong>en 49 12.000 konzernlageBericht<br />

bankstellen und als Geschäftsbank.<br />

1 3 1 konzernaBSchluSS<br />

zur Dz bank Gruppe zählen die bausparkasse<br />

Schwäbisch hall, DG hYp (Deutsche Genossenschafts-<br />

244 v erSicherung <strong>der</strong><br />

hypothekenbank), geSetzlichen Dz bank international, vertreter Dz priVaTbank<br />

Schweiz, r+V Versicherung, Teambank, union<br />

investment 245 Gruppe, BeStätigungSvermerk<br />

die Vr leaSinG und verschiedene<br />

an<strong>der</strong>e Spezialinstitute. Die unternehmen <strong>der</strong><br />

Dz bank 246 Gruppe B ericht mit <strong>der</strong>en deS starken aufSichtSrateS<br />

marken gehören<br />

damit zu den eckpfeilern des allfinanzangebots des<br />

genossenschaftlichen 250 Beiräte FinanzVerbundes. Durch die<br />

kooperation <strong>der</strong> unternehmen <strong>der</strong> Dz bank Gruppe<br />

können 264 die Vertriebsangebote weSentliche für Beteiligungen<br />

die genossenschaftlichen<br />

banken und <strong>der</strong>en rund 30 millionen kunden<br />

optimiert werden.<br />

Diese kombination von bankdienstleistungen, Versicherungsangeboten,<br />

bausparen und angeboten rund<br />

um die Wertpapieranlage hat im genossenschaftlichen<br />

FinanzVerbund eine große Tradition. Die Spezialinstitute<br />

<strong>der</strong> Dz bank Gruppe stellen in ihrem jeweiligen<br />

kompetenzfeld wettbewerbsstarke erstklassige pro-<br />

dukte zu vernünftigen preisen bereit. Damit sind die<br />

Genossenschaftsbanken in Deutschland in <strong>der</strong> lage,<br />

ihren kunden ein komplettes Spektrum an herausragenden<br />

Finanzdienstleistungen anzubieten.


inhalt<br />

02 Brief an die aktionäre<br />

07 vernetzte kräfte<br />

20 Segment Bank<br />

39 Segment retail<br />

43 Segment immoBilien<br />

46 Segment verSicherung<br />

49 konzernlageBericht<br />

131 konzernaBSchluSS<br />

244 verSicherung <strong>der</strong><br />

geSetzlichen vertreter<br />

245 BeStätigungSvermerk<br />

246 Bericht deS aufSichtSrateS<br />

250 Beiräte<br />

264 weSentliche Beteiligungen


Dieser Geschäftsbericht ist im Internet unter<br />

www.geschaeftsbericht.dzbank.de elektronisch abrufbar.


02<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

Brief AN Die AKtioNäre<br />

Wolfgang Kirsch,<br />

Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong><br />

das Geschäftsjahr 2009 war für die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe Prüfstein und Chance zugleich.<br />

Die guten operativen Erfolge <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> und <strong>der</strong> zu ihr gehörenden Verbundunternehmen<br />

sind in allen Geschäftsbereichen erkennbar und haben zu einem Ergebnis vor Steuern von<br />

836 Mio. € geführt (Vorjahr: -1.551 Mio. €). Diese positive Geschäftsentwicklung belegt eindrucksvoll<br />

die Leistungsfähigkeit und Stabilität <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe mit ihrer breiten und<br />

ausgewogenen Aufstellung als Spitzeninstitut des genossenschaftlichen FinanzVerbundes.<br />

„Verbund First“ zahlt sich aus: Wir stellen den Volksbanken und Raiffeisenbanken ein subsidiäres<br />

und innovatives Allfinanz-Angebot zu wettbewerbsfähigen Preisen und Provisionen zur<br />

Verfügung. Und diese eindeutige Ausrichtung auf den genossenschaftlichen FinanzVerbund<br />

ist erfolgreich. Das zeigt zum Beispiel <strong>der</strong> Absatz unserer Qualitätsmarke AKZENT Invest<br />

über die Volksbanken und Raiffeisenbanken. So lag das Absatzvolumen im Zertifikategeschäft<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> mit 3,3 Mrd. € deutlich über dem Wert des Vorjahres in Höhe von<br />

2,7 Mrd. €. Mit AKZENT Invest sind wir mit einem Marktanteil von 17,6 Prozent die Nummer<br />

Zwei im deutschen Markt. Auch an<strong>der</strong>e erfreuliche Entwicklungen <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> sind<br />

ohne die Zusammenar<strong>bei</strong>t mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken nicht denkbar. Im<br />

Kapitalmarktgeschäft mit den Genossenschaftsbanken konnten die Umsätze im Vergleich<br />

zum Vorjahr deutlich gesteigert werden. Das Neu geschäftsvolumen im För<strong>der</strong>kreditgeschäft<br />

erreichte mit einem Zuwachs um 15 Prozent auf 5,5 Mrd. € ein neues Rekordniveau.<br />

Nicht nur die AG, son<strong>der</strong>n die gesamte Gruppe profitiert von <strong>der</strong> konsequenten Ausrichtung<br />

auf die Volksbanken und Raiffeisenbanken:


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

Brief AN Die AKtioNäre<br />

– Für die R+V war 2009 eines <strong>der</strong> erfolgreichsten Geschäftsjahre in ihrer Geschichte. Das<br />

Unternehmen ist in allen Segmenten besser gewachsen als <strong>der</strong> Markt. Erstmals wurde die<br />

Grenze von 10 Mrd. € Beitragseinnahmen überschritten. So erzielten die R+V Lebens -<br />

ver sicherungen einen Neugeschäfts<strong>bei</strong>trag von 2,8 Mrd. €, ein Plus von über 30 Prozent.<br />

Im Schaden-/Unfallversicherungsmarkt wuchs R+V um 6,5 Prozent auf 3,6 Mrd. €.<br />

– Mit einem Nettoabsatz von 10,7 Mrd. € kommen 2009 gut zwei Drittel des branchenweiten<br />

Neugeschäfts <strong>der</strong> von deutschen Gesellschaften gemanagten Assets von Union<br />

Investment. Zugleich wächst <strong>der</strong> genossenschaftliche Fondsanbieter mit einem Anstieg <strong>der</strong><br />

Assets un<strong>der</strong> Management um 15 Prozent von 144 auf 166 Mrd. € deutlich stärker als die<br />

Fondsbranche in Deutschland insgesamt. Als Marktführer <strong>bei</strong> fondsgebundenen Riester-Sparplänen<br />

hat Union Investment mit 1,8 Millionen Verträgen einen Rekordbestand <strong>bei</strong> Riester-<br />

Fondsprodukten.<br />

– Die Bausparkasse Schwäbisch Hall hat ihre Spitzenposition im deutschen Bausparmarkt<br />

auch 2009 klar behauptet. Die neue Eigenheim-Rente und das Geschäft mit Baufinanzierungen<br />

brachten zusätzliche Impulse. In <strong>der</strong> Vermittlung privater Baufinanzierungen lag<br />

Schwäbisch Hall mit knapp 10 Mrd. € um 18 Prozent über dem Vorjahr.<br />

– Ein weiteres Beispiel für das innovative und wettbewerbsfähige Allfinanzangebot <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe stellt die TeamBank, <strong>der</strong> Spezialist für Konsumentenkredite im Finanz-<br />

Verbund. Durch die enge Zusammenar<strong>bei</strong>t mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />

konnte <strong>der</strong>en easyCredit-Bestand um 14 Prozent auf 5,6 Mrd. € gesteigert werden.<br />

Die erfolgreiche Zusammenar<strong>bei</strong>t <strong>der</strong> Unternehmen unserer <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe mit den<br />

Genossenschaftsbanken schlägt sich auch in den Provisionszahlungen und Bonifikationen<br />

nie<strong>der</strong>. Mit mehr als 1,6 Mrd. € liegen sie trotz Finanzkrise auf hohem Niveau. Dieses Ergebnis<br />

zeigt deutlich, dass sich in dem krisenhaften Umfeld, in dem wir uns befinden, die frühzeitige,<br />

enge Einbindung <strong>der</strong> Genossenschaftsbanken z.B. in die Produkt- und Vertriebsentwicklung<br />

in den Geschäftsfel<strong>der</strong>n Bank, Retail, Immobilien und Versicherung sehr bewährt<br />

hat. Wir können so schneller reagieren und die Produkte auf die verän<strong>der</strong>te Nachfrage hin<br />

zeitnah anpassen. Daran wollen wir weiter ar<strong>bei</strong>ten und die gemeinsamen Stärken noch besser<br />

nutzen. Hier<strong>bei</strong> soll uns auch <strong>der</strong> Allfinanz<strong>bei</strong>rat unterstützen: Unternehmen <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

Gruppe, die Volksbanken und Raiffeisenbanken bundesweit und <strong>der</strong> BVR in Berlin beraten<br />

gemeinsam alle Vertriebs- und Produktfragen und entwickeln so als Impulsgeber neue Ideen.<br />

Zusätzlich werden im Rahmen des „Programm 2011“ unsere Marktinitiativen im Mittelstandsgeschäft,<br />

im Private Banking und im Transaction Banking die Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />

vor Ort noch besser unterstützen und unseren Verbund damit noch schlagkräftiger<br />

im Wettbewerb machen.<br />

Das Geschäft <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe profitierte im Geschäftsjahr zudem von <strong>der</strong> Stabilisierung<br />

<strong>der</strong> Finanzmärkte. Dennoch waren abermals Bewertungsabschläge als Folge <strong>der</strong> Finanzkrise<br />

in den Wertpapierportfolios <strong>der</strong> Gruppe belastend, insbeson<strong>der</strong>e im ABS-Portfolio.<br />

Wir haben alle erkennbaren Lasten verar<strong>bei</strong>tet und entsprechend Vorsorge getroffen.<br />

Lassen Sie mich die Ergebnisentwicklung zusammenfassen: Wir haben uns mit vereinten<br />

Kräften von schweren Zeiten erholt. Auch 2010 birgt noch viele Unwägbarkeiten und doch<br />

halten wir eine weitere Ergebnissteigerung gegenüber dem Vorjahr für machbar. Der 2009<br />

erzielte Jahresüberschuss <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> AG in Höhe von 302 Mio. € (Vorjahr: 59 Mio. €)<br />

03


04<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GescHäFTsBericHT 2009<br />

BrieF AN Die AKTioNäre<br />

»1<br />

»3<br />

»2<br />

»4<br />

»5 »6 »7<br />

1» Hans-Theo Macke<br />

2» Albrecht Merz<br />

3» Thomas Ullrich<br />

4» Wolfgang Kirsch<br />

(Vorsitzen<strong>der</strong>)<br />

5» Frank Westhoff<br />

6» Wolfgang Köhler<br />

7» Lars Hille


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

Brief AN Die AKtioNäre<br />

ermöglicht die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 122 Mio. €, somit 0,10 € pro<br />

Aktie, die <strong>der</strong> Hauptversammlung vorgeschlagen wird.<br />

Das Jahr 2009 wurde auch vom Management <strong>der</strong> knappen Ressource Kapital geprägt. Für alle<br />

Banken ist dieses Thema weiterhin eine beson<strong>der</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ung. Die Stärkung <strong>der</strong> Kapitalbasis<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> haben wir in diesem Jahr mit dem Rückhalt <strong>der</strong> gesamten genossenschaftlichen<br />

Organisation mit einer erfolgreichen Kapitalerhöhung durchgeführt und ich bedanke<br />

mich an dieser Stelle auch im Namen meiner Vorstandskollegen für Ihre Unterstützung.<br />

Unsere Botschaft war deutlich und mit Blick auf die Wettbewerber eindeutig: Wir wollen<br />

diese Herausfor<strong>der</strong>ung aus <strong>der</strong> Kraft und dem gemeinsamen Verständnis unserer genossenschaftlichen<br />

Organisation heraus stemmen. Mit den Maßnahmen des Jahres 2009 haben<br />

wir in <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe jetzt eine gute Ausgangsposition mit einer Kernkapitalquote<br />

von 9,9 Prozent erreicht. Wir sind zuversichtlich, dass wir die sich abzeichnenden zusätzlichen<br />

regulatorischen Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>bei</strong>m Eigenkapital aus <strong>der</strong> Thesaurierungskraft unserer<br />

Institutsgruppe darstellen können. Zudem führt die positive Ergebnisentwicklung <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> erfreulicherweise dazu, dass wir die vom BVR gewährte Garantie zur Eigenkapitalentlastung<br />

schon jetzt schrittweise zurückgeben können.<br />

2010 gilt es aber, neben den finanziellen Bilanzen das Soll und Haben <strong>der</strong> Reputation für<br />

unsere Branche wie<strong>der</strong> ins Lot zu bringen. Die genossenschaftliche Organisation und mit<br />

ihr die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> als Spitzeninstitut werden wie bisher ihren Beitrag leisten, um die Stabilität<br />

und das Vertrauen in das Finanzsystem wie<strong>der</strong> herzustellen. Wir alle müssen genau<br />

die Strukturen för<strong>der</strong>n, die in <strong>der</strong> Krise ihre Stärken gezeigt haben. Unser genossenschaftlicher<br />

FinanzVerbund mit seinen Volksbanken und Raiffeisenbanken kann dafür ein Vorbild<br />

sein – und eine wichtige stabile Säule für den Finanzplatz Deutschland.<br />

Gerade in <strong>der</strong> jüngsten Krise haben die Volksbanken und Raiffeisenbanken gezeigt, dass die<br />

klassischen Qualitäten im Bankgeschäft wie<strong>der</strong> ganz vorne stehen müssen: Traditionell enge<br />

Verbundenheit zum Mittelstand, die persönliche Nähe zu den Kunden, die Verlässlichkeit<br />

einer echten Hausbank, die Berechenbarkeit verständlicher Finanzprodukte und <strong>der</strong> Wert<br />

guter Beratung. Wir alle im FinanzVerbund fühlen uns diesen Erfolgskriterien verpflichtet<br />

und machen sie gemeinsam mit den genossenschaftlichen Banken überall in Deutschland<br />

täglich erlebbar. Die intensive Zusammenar<strong>bei</strong>t <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe mit den Volksbanken<br />

und Raiffeisenbanken hat sich gerade in diesem Umfeld bewährt. Auch das verstehen wir<br />

unter „Vernetzten Kräften“, dem Motto unseres Geschäftsberichts. Unser Dank gilt unseren<br />

Mitar<strong>bei</strong>terinnen und Mitar<strong>bei</strong>tern – für das Engagement und auch für die Flexibilität und<br />

Verän<strong>der</strong>ungsbereitschaft, die je<strong>der</strong> Einzelne 2009 unter Beweis gestellt hat. Wir haben allen<br />

Grund, stolz auf uns und unsere Leistung in diesem Jahr zu sein.<br />

Meine Vorstandskollegen und ich werden den Kurs, mit dem wir die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> als verbundfokussierte<br />

Zentralbank ausrichten, auch 2010 konsequent fortsetzen.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Wolfgang Kirsch<br />

Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong><br />

05


06<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

VerNetZte Kräfte


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

VerNetZte Kräfte<br />

vernetzte<br />

kräfte<br />

Stärke durch kompetenzen<br />

die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> ist eingebettet in die einzigartige<br />

struktur des finanzVerbundes. Gemeinsam mit<br />

unseren starken partnern in <strong>der</strong> genossenschaftlichen<br />

organisation, mit unseren kompetenten<br />

mitar<strong>bei</strong>tern und unseren ambitionierten kunden<br />

nutzen wir die Vorteile eines starken Netzwerks.<br />

da<strong>bei</strong> greifen die unterschiedlichen kompetenzen<br />

<strong>der</strong> einzelnen netzwerkpartner perfekt ineinan<strong>der</strong>.<br />

So erreichen wir unsere ziele effektiver und reibungsloser.<br />

Das macht uns stark. und setzt neue<br />

Impulse für nachhaltiges Wachstum.<br />

07


08 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

verNetZte Kräfte<br />

01<br />

ERNEUERBARE ENERGIEN<br />

PHOTOVOLTAIK FREIFLÄCHENANLAGE<br />

BEI COTTBUS<br />

ZUSAMMEN<br />

ZUKUNFT<br />

E N Tw I CK E L N<br />

Bei Cottbus ist die zweitgrößte Photovoltaik-Freiflächenanlage Deutschlands<br />

entstanden – mit <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> als wichtigem Finanzierungspartner. In enger<br />

Zusammenar<strong>bei</strong>t mit <strong>der</strong> Mainzer Volksbank konnte dieses Projekt akquiriert<br />

und die Finanzierung strukturiert werden. Gemeinsam mit dem Projektentwickler,<br />

<strong>der</strong> juwi Holding AG, setzen wir so ein deutliches Zeichen für<br />

Erneuerbare Energien.<br />

Regenerative Energiegewinnung trägt maßgeblich zum Klimaschutz <strong>bei</strong>.<br />

Der genossenschaftliche Finanz Verbund unterstützt diese wachstumsbranche<br />

mit nachhaltig hohem Engagement.<br />

NEtzwERkpARtNER:<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong>, MAINZER VOLKS<strong>BANK</strong> EG,<br />

jUwI HOLDING AG<br />

MICHAEL HÄFNER,<br />

VORSTANDSASSISTENT,<br />

MAINZER VOLKS<strong>BANK</strong> EG<br />

C<br />

BARBARA HENNECKE,<br />

öFFENTLICHKEITSARBEIT,<br />

jUwI HOLDING AG<br />

D<br />

A<br />

STEFAN HECKER,<br />

VR-MITTELSTAND,<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

E<br />

BjöRN MEyER,<br />

LEITER PROjEKTFINANZIERUNG,<br />

jUwI HOLDING AG<br />

B<br />

KATHARINA HOHMANN-STAHL,<br />

PROjEKTFINANZIERUNG,<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong>


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

verNetZte Kräfte<br />

„An erneuerbaren Energien kommt niemand<br />

vor<strong>bei</strong>. In Kooperation mit <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> wird aus unseren Zielen ganz<br />

unbürokratisch wirklichkeit.“<br />

A<br />

BARBARA hENNECkE<br />

öFFENTLICHKEITSARBEIT<br />

jUwI HOLDING AG<br />

09


10<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

verNetZte Kräfte<br />

02<br />

pROJEktFINANzIERUNG<br />

FLUGHAFEN BERLIN BRANDENBURG<br />

INTERNATIONAL<br />

ZUSAMMEN<br />

GROSSES<br />

B Ew E G E N<br />

Infrastrukturprojekte beson<strong>der</strong>er Größenordnung sind nur unter Einsatz<br />

von viel Kapital und <strong>der</strong> erfolgreichen Koordination unterschiedlichster<br />

Kompetenzen zu realisieren. Ein gutes Beispiel ist <strong>der</strong> geplante Flughafen<br />

<strong>der</strong> Hauptstadtregion in Berlin. In den nächsten jahren wird <strong>der</strong> Flughafen<br />

Schönefeld zum neuen Hauptstadt-Airport Berlin Brandenburg Internatio-<br />

nal ausgebaut. Insgesamt acht Banken stellen hierfür einen Kredit von<br />

2,4 Milliarden Euro zur Verfügung.<br />

Die erfolgreiche Zusammenar<strong>bei</strong>t zwischen <strong>der</strong> Berliner Volksbank und <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> <strong>bei</strong>m Berliner Flughafen steht <strong>bei</strong>spielhaft für ein ausgesprochen<br />

gelungenes Zusammenspiel von Primärbank und Zentralbank.<br />

NEtzwERkpARtNER:<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong>, BERLINER VOLKS<strong>BANK</strong> EG,<br />

FLUGHAFEN BERLIN-SCHöNEFELD GMBH<br />

wOLFGANG MEyER,<br />

PROjEKTFINANZIERUNG,<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

C<br />

D<br />

ALExANDER ROMANSKI,<br />

LEITER GROSSE UNTERNEHMEN<br />

UND INSTITUTIONELLE KUNDEN,<br />

BERLINER VOLKS<strong>BANK</strong> EG<br />

E<br />

B<br />

CHRISTOPH GOEKE,<br />

CORPORATE FINANCE,<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

A<br />

jOHANNES ALTENwERTH,<br />

MITGLIED DES VORSTANDS,<br />

BERLINER VOLKS<strong>BANK</strong> EG<br />

PROF. DR. RAINER SCHwARZ,<br />

SPRECHER DER GESCHÄFTSFüHRUNG,<br />

FLUGHAFEN BERLIN-SCHöNEFELD GMBH


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

verNetZte Kräfte<br />

„Als Berliner bin ich mit Leidenschaft <strong>bei</strong><br />

diesem Infrastrukturprojekt da<strong>bei</strong>.<br />

Schön, dass wir als regionale Bank durch<br />

die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Unterstützung erfahren.“<br />

A<br />

JOhANNEs AltENwERth<br />

MITGLIED DES VORSTANDS<br />

BERLINER VOLKS<strong>BANK</strong> EG<br />

11


12<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

verNetZte Kräfte<br />

03<br />

pRIvAtE BANkING<br />

GANZHEITLICHES<br />

BETREUUNGSANGEBOT<br />

ZUSAMMEN<br />

w E R T E<br />

S C H A F F E N<br />

Im Verbund mit unseren genossenschaftlichen Partnern sind wir ideal aufgestellt,<br />

um den Bedürfnissen von vermögenden Privatkunden auf höchster<br />

Ebene zu begegnen.<br />

Hier zeigt sich die beson<strong>der</strong>e Stärke des genossenschaftlichen Private Banking:<br />

Nähe, gepaart mit nationaler und internationaler Kompetenz. Durch lang jäh ri ge<br />

Geschäftsbeziehungen wissen die Volksbanken Raiffeisenbanken, was ihre Kun -<br />

den bewegt und welche Anfor<strong>der</strong>ungen sie haben. über die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe<br />

können wir darauf mit einem koordinierten Komplettangebot aus einer Hand<br />

reagieren: als Problemlöser mit Produkten und Dienstleistungen für die Volksbanken<br />

Raiffeisenbanken o<strong>der</strong> als vertrauensvoller und kompetenter Partner für<br />

das Kundengeschäft.<br />

NEtzwERkpARtNER:<br />

VOLKS<strong>BANK</strong>EN RAIFFEISEN<strong>BANK</strong>EN, <strong>DZ</strong> PRIVAT<strong>BANK</strong> GRUPPE,<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong>, UNION INVESTMENT<br />

PETER BERSCHNEIDER,<br />

LEITER RETAILVERTRIEB/<br />

-BERATUNG BAyERN,<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

D<br />

E<br />

GIOVANNI GAy,<br />

SEGMENTLEITER PRIVATKUNDEN,<br />

UNION INVESTMENT<br />

C<br />

B<br />

jOACHIM GüNNEL,<br />

LEITER PRIVATKUNDEN,<br />

VOLKS <strong>BANK</strong> RAIFFEISEN<strong>BANK</strong><br />

wüRZBURG EG<br />

REINHARD ECKL,<br />

BEREICHSLEITER PRIVATE <strong>BANK</strong>ING,<br />

<strong>DZ</strong> PRIVAT<strong>BANK</strong>, ZüRICH<br />

A<br />

jOACHIM ERHARD,<br />

MITGLIED DES VORSTANDS,<br />

VOLKS<strong>BANK</strong> RAIFFEISEN<strong>BANK</strong><br />

wüRZBURG EG


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

verNetZte Kräfte<br />

„Alle reden von Kundenorientierung, doch die wenig<br />

s ten bemühen sich um den Menschen und das,<br />

was er eigentlich für sich und sein Ver mögen will.<br />

wir hingegen kennen unsere Kunden oft über viele<br />

jahrzehnte und nutzen dieses wissen in ihrem Sinne.“<br />

A<br />

JOAChIM ERhARD<br />

MITGLIED DES VORSTANDS<br />

VOLKS<strong>BANK</strong> RAIFFEISEN<strong>BANK</strong> wüRZBURG EG<br />

13


14<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

verNetZte Kräfte<br />

04<br />

wERtpApIERBERAtUNG<br />

UND -ABwICklUNG<br />

GENOSyS wP<br />

ZUSAMMEN<br />

KRÄFTE<br />

OPTIMIEREN<br />

Es ist eines <strong>der</strong> größten Migrationsprojekte Deutschlands und stellt<br />

einen Meilenstein in <strong>der</strong> wertpapierberatung und -abwicklung von<br />

mehr als 1.100 Genossenschaftsbanken dar: Geno Sys wP.<br />

Im Rahmen dieses Projekts agieren die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> und die wGZ <strong>BANK</strong> als<br />

Initiatoren, Auftraggeber und Migrationsverantwortliche. Das Ziel dieses<br />

Vorhabens: Zum einen sollen mit einer konsolidierten Backend-Plattform<br />

Skaleneffekte ermöglicht und damit Kostenvorteile erzielt werden. Zum<br />

an<strong>der</strong>en will <strong>der</strong> genossenschaftliche FinanzVerbund die Prozesse und Sys -<br />

teme von <strong>der</strong> Anlageberatung bis zur wertpapierabwicklung und -verwaltung<br />

vereinheitlichen – unabhängig davon, zu welchem Rechenzentrum<br />

eine Bank gehört. Mit 2,9 Millionen Depots und einem Depotvolumen von<br />

fast 600 Mrd. € eine gewichtige Entscheidung.<br />

NEtzwERkpARtNER:<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong>, wGZ <strong>BANK</strong>, DwP<strong>BANK</strong>, FIDUCIA, GAD,<br />

UNION INVESTMENT<br />

GAD<br />

F<br />

E<br />

A<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

UNION INVESTMENT<br />

wGZ <strong>BANK</strong><br />

B<br />

D<br />

C<br />

DwP<strong>BANK</strong><br />

FIDUCIA


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

verNetZte Kräfte<br />

A<br />

pEtER RUpp<br />

FACHLICHER VORHABENLEITER<br />

<strong>DZ</strong> B A N K<br />

„Das Projekt ist eine logistische Herausfor<strong>der</strong>ung und<br />

eine beeindruckende Leistung aller Beteiligten. Aber<br />

ich bin mir sicher: wertpapierberatung und -abwicklung<br />

werden eine ganz neue Dimension erfahren.“<br />

15


16<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

verNetZte Kräfte<br />

05<br />

kNOw-hOw-tRANsFER IM vERBUND<br />

ERFAHRUNGSAUSTAUSCH<br />

FüHRUNGSNACHwUCHS<br />

ZUSAMMEN<br />

ERFAHRUNGEN<br />

w E I T E R G E B E N<br />

Die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> ist seit jeher ein enger Partner <strong>der</strong> Genossenschaftsbanken.<br />

Umso wichtiger ist ein gegenseitiges Verständnis für die Zusammenhänge,<br />

Produkte und Marktanfor<strong>der</strong>ungen des an<strong>der</strong>en. je besser wir uns kennen,<br />

umso effektiver können wir Prozesse gestalten und miteinan<strong>der</strong> verzahnen.<br />

Rund 30 junge Führungskräfte sowie Führungsnachwuchs und Potenzialträger<br />

aus den Volksbanken Raiffeisenbanken, die Tag für Tag an unterschiedlichen<br />

Schnittstellen mit <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> zusammenar<strong>bei</strong>ten, lernen pro jahr<br />

die Zentralbank aus <strong>der</strong> internen Perspektive kennen. Gegenseitige Offenheit,<br />

von <strong>der</strong> alle Beteiligten profitieren.<br />

NEtzwERkpARtNER:<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong>, VOLKS<strong>BANK</strong>EN RAIFFEISEN<strong>BANK</strong>EN<br />

RAINER KATTINGER,<br />

SPRECHER DES VORSTANDS,<br />

STUTTGARTER VOLKS<strong>BANK</strong> AG<br />

B<br />

A<br />

FACHBEREICHE DER <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

(GROUP TREASURy, RESEARCH<br />

UND VOLKSwIRTSCHAFT,<br />

GROUP CONTROLLING)<br />

SONjA BURGEL,<br />

CONTROLLING,<br />

S T U T TG A R T E R V O L K S B A N K AG<br />

F E<br />

D<br />

HANS-jOACHIM TRöSCHER,<br />

REGIONALLEITER<br />

BADEN-wüRTTEMBERG,<br />

<strong>DZ</strong> B A N K<br />

C<br />

STEPHANIE REUSS,<br />

BEREICH VERBUND,<br />

<strong>DZ</strong> B A N K<br />

KARIN KNOBLAUCH,<br />

BEREICH PERSONAL,<br />

<strong>DZ</strong> B A N K


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

verNetZte Kräfte<br />

„Ich dachte, ich bekomme wichtige Details zu<br />

Produkten und Dienstleistungen <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

Gruppe. Aber ich habe darüber hinaus viel mehr<br />

gelernt: die wahre Bedeutung von Networking.“<br />

A<br />

sONJA BURGEl<br />

CONTROLLING<br />

STUTTGARTER VOLKS<strong>BANK</strong> AG<br />

17


18<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

verNetZte Kräfte<br />

06<br />

GEsAMtBANkstEUERUNG<br />

RISIKOTRANSFER<br />

MIT VR CIRCLE<br />

ZUSAMMEN<br />

SPIELRÄUME<br />

ERwEITERN<br />

Verbundstärke nutzen, Kreditrisiken minimieren, Neugeschäft ermöglichen –<br />

das ist <strong>der</strong> Sinn <strong>der</strong> Risikotransferplattform VR Circle.<br />

Mit <strong>der</strong> Verpackung von Kreditportfolios wird den Volksbanken Raiffeisenbanken<br />

ein Instrument zur Verfügung gestellt, um einzelne große Kredit-<br />

risiken aus dem mittelständischen Firmenkundengeschäft auszutauschen<br />

und zu reduzieren. Da<strong>bei</strong> werden die Kreditlinien <strong>der</strong> beteiligten Primärbanken<br />

entlastet und sie gewinnen mehr Freiraum für das Neugeschäft mit<br />

bonitätsstarken Firmenkunden. Gleichzeitig wird so eine Unabhängigkeit<br />

von regionalen o<strong>der</strong> branchenspezifischen Geschäftsentwicklungen erlangt.<br />

NEtzwERkpARtNER:<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong>, wGZ <strong>BANK</strong>,<br />

VOLKS<strong>BANK</strong>EN RAIFFEISEN<strong>BANK</strong>EN<br />

wEITERE 81 VOLKS<strong>BANK</strong>EN<br />

RAIFFEISEN<strong>BANK</strong>EN<br />

C<br />

B<br />

LOTHAR EVERDING,<br />

LEITER BERATUNG<br />

GESAMT<strong>BANK</strong>STEUERUNG,<br />

wGZ <strong>BANK</strong><br />

D<br />

A<br />

MATTHIAS MARTINé,<br />

STV. VORSTANDSVORSITZENDER,<br />

GROSS-GERAUER VOLKS<strong>BANK</strong> EG<br />

E<br />

DR. THOMAS RIDDER,<br />

LEITER STRUKTURIERUNG<br />

VR CIRCLE, <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

F<br />

DR. REINHARD MATHwEIS,<br />

LEITER CONSULTING <strong>BANK</strong>EN,<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

wOLFGANG MüLLER,<br />

REGIONALLEITER MITTE,<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong>


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

verNetZte Kräfte<br />

„wir können mit dem verbundinternen Risikotransfer<br />

über VR Circle für unsere Kunden neue Kreditfreiräume<br />

schaffen. Die vielzitierte ‚Kreditklemme‘<br />

kennen wir nur aus den Medien.“<br />

A<br />

MAtthIAs MARtINé<br />

STV. VORSTANDSVORSITZENDER<br />

GROSS-GERAUER VOLKS<strong>BANK</strong> EG<br />

19


20<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

seGMeNt <strong>BANK</strong><br />

die Weiterentwicklung <strong>der</strong> dz BAnk liegt in <strong>der</strong><br />

konsequenten Ausrichtung auf die Genossenschaftsbanken<br />

– marktinitiativen im private Banking,<br />

mittelstandsgeschäft und transaction Banking.<br />

SeGment BAnk:<br />

verBundfokuSSIerte<br />

zentrALBAnk<br />

» „verbund first“ als zentraler Leitgedanke <strong>der</strong> dz BAnk<br />

» „programm 2011“: noch stärkere Ausrichtung <strong>der</strong><br />

dz BAnk auf die volksbanken und raiffeisenbanken<br />

» <strong>der</strong> finanzverbund soll 2015 <strong>der</strong> führende Allfinanz­<br />

anbieter in deutschland werden<br />

In einem nach wie vor herausfor<strong>der</strong>nden Umfeld hat<br />

sich die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe im Geschäftsjahr 2009<br />

dank <strong>der</strong> intensiven Zusammenar<strong>bei</strong>t mit den Genossenschaftsbanken<br />

gut behauptet. Ein wesentlicher<br />

Grund dafür ist <strong>der</strong> Zugang zu den 30 Millionen<br />

Privatkunden <strong>der</strong> Volksbanken und Raiffeisenbanken.<br />

Damit hat sich das dezentrale Geschäftsmodell des<br />

genossenschaftlichen Verbundes als höchst zukunfts -<br />

fähig erwiesen.<br />

Um diese starke Position auszubauen und weiterzuentwickeln,<br />

hat sich <strong>der</strong> FinanzVerbund das Ziel gesetzt,<br />

im Jahre 2015 <strong>der</strong> führende Allfinanzanbieter in<br />

Deutschland zu werden. Da<strong>bei</strong> ist „Verbund First“ <strong>der</strong><br />

zentrale Leitgedanke <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong>. „Verbund First“<br />

bedeutet, den Volksbanken und Raiffeisenbanken ein<br />

subsidiäres und innovatives Allfinanz-Angebot zu<br />

wettbewerbsfähigen Preisen und Provisionen zur Verfügung<br />

zu stellen. Das im April 2009 beschlossene<br />

„Programm 2011“ ist die noch stärkere Ausrichtung<br />

auf die Volksbanken und Raiffeisenbanken: Neben <strong>der</strong><br />

sukzessiven Rückführung verbundferner Aktivitäten,<br />

wie <strong>bei</strong>spielsweise <strong>der</strong> strukturierten Finanzierungen,<br />

und <strong>der</strong> weiteren Reduzierung <strong>der</strong> Personal- und Sachkosten<br />

wurden 3 Marktinitiativen im Mittelstandsgeschäft,<br />

Private Banking und Transaction Banking<br />

für den gezielten Ausbau von Kerngeschäftsfel<strong>der</strong>n als<br />

Basis für weiteres Wachstum identifiziert.<br />

PriVAte <strong>BANK</strong>iNG<br />

Die Bündelung <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppenaktivitäten im<br />

Private Banking im Jahr 2010 wird zu einer nachhaltigen<br />

Steigerung <strong>der</strong> Marktanteile <strong>der</strong> Volksbanken und<br />

Raiffeisenbanken im Geschäftsfeld Private Banking<br />

<strong>bei</strong>tragen. Ziel ist ein gemeinsam mit <strong>der</strong> WGZ <strong>BANK</strong><br />

bundesweit einheitlicher Geschäftsfeldantritt <strong>der</strong> genossenschaftlichen<br />

Bankengruppe. Zusammen mit den<br />

Dienstleistungen <strong>der</strong> Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />

sowie <strong>der</strong> Standorte <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe im<br />

In- und Ausland wird so ein ganzheitliches, abgerundetes<br />

und bedarfsgerechtes Leistungs spektrum für die<br />

vermögenden Privatkunden etabliert.<br />

MitteLstANDsGeschäft<br />

Die Marktinitiative Mittelstand zielt auf einen weiteren<br />

Ausbau <strong>der</strong> Partnerschaft mit den Genossenschaftsbanken<br />

in <strong>der</strong> Akquisition von Firmenkunden<br />

und in <strong>der</strong> Marktfolgebetreuung ab. Ziel ist es, die


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

seGMeNt <strong>BANK</strong><br />

Wettbewerbsfähigkeit und Marktdurchdringung des<br />

genossenschaftlichen FinanzVerbundes im mittelständischen<br />

Firmenkundengeschäft zu stärken und die<br />

Kundenzufriedenheit auf Seiten <strong>der</strong> Volksbanken und<br />

Raiffeisenbanken zu erhöhen. Dies wird durch die<br />

bundesweite Implementierung des neuen Betreuungskonzeptes<br />

„Professionalisierung im Firmenkundengeschäft“<br />

o<strong>der</strong> kurz „ProFi <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong>“ und durch<br />

Verbesserungen im verbundfokussierten Gemeinschaftskreditgeschäft<br />

erreicht. Die Umsetzung erfolgt<br />

seit Jahresbeginn 2010 deutschlandweit.<br />

trANsActioN <strong>BANK</strong>iNG<br />

Die Wettbewerbsfähigkeit des Verbundes steht auch<br />

im Fokus des Initiativbündels für das Transaction<br />

Banking. Da<strong>bei</strong> sind die mittelfristigen Ziele klar<br />

definiert: <strong>der</strong> Ausbau <strong>der</strong> Verbund-Stärken (SEPA<br />

Zahlungsverkehr/Karten, die Intensivierung im Auslandsgeschäft),<br />

die Erschließung neuer Wachstumsfel<strong>der</strong>,<br />

die sich durch Markt-/Regulationsverän<strong>der</strong>ungen<br />

ergeben sowie die Sicherung <strong>der</strong> Zahlungsverkehr serträge<br />

und <strong>der</strong> Wettbewerbsfähigkeit des FinanzVerbundes<br />

(Kartengestützter Zahlungsverkehr, Servicegesellschaften).<br />

LeIStunGSüBerBLIck<br />

ZUsAMMeNArBeit Mit DeN GeNosseNschAfts-<br />

<strong>BANK</strong>eN iM GeschäftsjAhr erfoLGreich<br />

Die enge Kooperation mit den Volksbanken und<br />

Raiffeisenbanken bestimmte das Geschäftsjahr auch<br />

im Kapitalmarktgeschäft. Die bereits im Vorjahr<br />

eingeleiteten Maßnahmen zur Stärkung und Fokussierung<br />

des Kundengeschäfts verhalfen in einem<br />

weiterhin schwierigen Umfeld zu einer erfreulichen<br />

Geschäfts- und Ertragsentwicklung.<br />

Das Eigenanlagegeschäft mit den Genossenschaftsbanken<br />

verlief sehr gut. Beson<strong>der</strong>s gefragt waren<br />

Zins<strong>der</strong>ivate und Anleihe-Neuemissionen. So konnte<br />

die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> 2009 ihre Position im Neuemissionsgeschäft<br />

mit Anleihen erheblich verbessern. Im<br />

Geschäft mit mittelständischen Firmenkunden entwickelte<br />

sich VR Cross Selling erfreulich.<br />

Im Zertifikategeschäft für Privatkunden gehörte die<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> weiter zu den Top-Anbietern in Deutschland.<br />

2009 gingen insbeson<strong>der</strong>e die Produkt anbieter<br />

gestärkt aus <strong>der</strong> Krise hervor, die einen ho hen Quali-<br />

tätsanspruch und ein starkes Verständnis für die Sicher-<br />

heitsinteressen <strong>der</strong> Anleger zeigten. Dies bewies vor<br />

allem die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> mit ihren strukturier ten Anlageprodukten<br />

unter <strong>der</strong> Qualitätsmarke AKZENT Invest.<br />

Trotz des schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfeldes<br />

im mittelständischen Firmenkundengeschäft<br />

verzeichnete das Gemeinschaftskreditgeschäft mit den<br />

Volksbanken und Raiffeisenbanken im Geschäftsjahr<br />

eine sehr positive Entwicklung. Mit einer deutlich<br />

über den Erwartungen liegenden Neugeschäftsentwicklung<br />

hat das För<strong>der</strong>kreditgeschäft erneut bestätigt,<br />

dass es ein zentraler Bestandteil des Leistungs angebots<br />

des genossenschaftlichen FinanzVerbundes an<br />

seine mittelständischen Firmenkunden ist.<br />

Im hart umkämpften Wettbewerbsumfeld des Corporate<br />

Finance konnte die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> 2009 ihre Position<br />

als wirtschaftlich stabiler und kompetenter Finanzierungspartner<br />

im Segment gehobener Mittelstand und<br />

Großkunden weiter festigen. Da<strong>bei</strong> konnte sowohl im<br />

Direktkreditgeschäft als auch mit kapitalmarktbezogenen<br />

Finanzierungskonzepten ein deutliches Ertragswachstum<br />

generiert werden.<br />

Unter dem Motto „Anspruchsvolle Finanzierungslösungen<br />

mit und für den Verbund“ hat <strong>der</strong> Bereich<br />

Strukturierte Finanzierung im Geschäftsjahr seine<br />

Kompetenz und Expertise stärker auf den deutschen<br />

Mittelstand ausgerichtet. Mit <strong>der</strong> Bereitstellung von<br />

Finan zierungs lösungen für das in- und ausländische<br />

Geschäft werden die Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />

durch Produkte wie zum Beispiel Akkreditive,<br />

Kredite zur Finanzierung von Unternehmenskäufen<br />

und PPP-Finanzierungen für kommunale Projekte<br />

im deutlich zunehmenden Wett be werb unterstützt.<br />

Das Projekt „Migration auf die Wertpapierabwicklungsplattform<br />

WP2 und Einführung des neuen Wertpapierfrontends<br />

GENO WP“ war im Geschäftsjahr ein<br />

weiterer Schwerpunkt <strong>bei</strong> <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong>. Gemeinsam<br />

mit den Partnern WGZ <strong>BANK</strong> AG, FIDUCIA IT AG,<br />

GAD eG und <strong>der</strong> dwpbank AG wurden hier große<br />

Fortschritte erzielt. Die ersten Umsetzungstranchen<br />

sind inzwischen gemeinsam mit Volksbanken und<br />

Raiffeisenbanken in den Regelbetrieb übergegangen.<br />

Das erfolgreiche Geschäftsmodell <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> im<br />

Transaction Banking konnte auch im Jahre 2009 trotz<br />

<strong>der</strong> Auswirkungen <strong>der</strong> Finanzkrise fortgesetzt werden.<br />

21


22 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

seGMeNt <strong>BANK</strong><br />

Die von den stabilen und weitgehend prognostizierbaren<br />

Transaktionszahlen im Zahlungsverkehr, Kartengeschäft<br />

und Wertpapiergeschäft bestimmten Erträge<br />

lieferten wie<strong>der</strong>um eine solide Basis.<br />

prIvAtkundenWertpApIerGeSchäft<br />

VerBUNDfoKUssierUNG<br />

Die hohe Durchdringung des deutschen Privat -<br />

kundenmarktes durch die Genossenschaftsbanken<br />

erfor<strong>der</strong>t die stärkere Verbundfokussierung <strong>bei</strong> <strong>der</strong><br />

Leistungserstellung und Produktentwicklung für das<br />

Privatkundenwertpapiergeschäft. Deshalb stand die<br />

Unterstützung <strong>der</strong> Primärbanken auch im Geschäftsjahr<br />

im Blickpunkt <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Aktivitäten und<br />

wurde mit dem „Programm 2011“ weiterentwickelt.<br />

hoher QUALitätsANsPrUch UND stArKes<br />

sicherheitsVerstäNDNis siND GefrAGt<br />

Das Privatkundenwertpapiergeschäft wurde im<br />

Geschäftsjahr weiterhin von den Auswirkungen <strong>der</strong><br />

Finanz- und Wirtschaftskrise geprägt. Die starke<br />

Verunsicherung <strong>der</strong> Anleger wich größtenteils einer<br />

realistischen und sachbezogenen Betrachtung. Mit<br />

ihrem hohen Qualitätsanspruch und dem starken<br />

Verständnis für die Sicherheitsinteressen <strong>der</strong> Anleger<br />

ging die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> als Anbieter von strukturierten<br />

Anlageprodukten unter <strong>der</strong> Qualitätsmarke AKZENT<br />

Invest gestärkt aus <strong>der</strong> Krise hervor.<br />

AKZeNt iNVest ZertifiKAte:<br />

MArKtPositioNierUNG<br />

Die strikte Qualitätsstrategie von AKZENT Invest<br />

mit <strong>der</strong> klaren Fokussierung auf die dominierenden<br />

Anlegererwartungen „Garantie“ und „Sicherheit“<br />

sorgte dafür, dass die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> ihre Position als<br />

Top-Anbieter im Zertifikategeschäft behaupten<br />

konnte. Nach <strong>der</strong> Marktanteilsstatistik des Deutschen<br />

Derivate Verbandes (DDV) per 31.12.2009 war sie<br />

Nr. 1 <strong>bei</strong> aktienbasierten Anlageprodukten (Marktanteil<br />

24,5 Prozent) und Nr. 1 <strong>bei</strong> Express-Zertifikaten<br />

(Marktanteil 21,5 Prozent).<br />

In <strong>der</strong> Gesamtmarktbetrachtung aller strukturierten<br />

Produkte belegt <strong>der</strong> FinanzVerbund den zweiten Platz<br />

(Marktanteil 17,6 Prozent per 31.12.2009). Der <strong>bei</strong><br />

3,3 Mrd. € liegende Absatz per 31.12.2009 bestätigt<br />

die Marktanteilszahlen.<br />

AUsZeichNUNGeN<br />

Qualität zahlt sich aus und wird gerade in schwierigem<br />

Umfeld als das Unterscheidungsmerkmal herangezogen:<br />

So wurde die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> für die ausgezeichnete<br />

Qualität ihrer AKZENT Invest Zertifikate<br />

auch 2009 wie<strong>der</strong>holt prämiert. Da<strong>bei</strong> gewann sie<br />

erstmalig den Publikumspreis „Beliebtester Emittent“<br />

von „FocusMoney“ und „n-tv“. Bei den Zertifikate-<br />

Awards von „DIE WELT“, „WELT am SONNTAG“<br />

und „Scoach“ konnte die Serie mit dem Publikumspreis<br />

„Zertifikatehaus des Jahres“ – zum 7. Mal in<br />

Folge – fortgesetzt werden. Zusätzlich wurde die<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong>, stellvertretend für den FinanzVerbund,<br />

für ausgezeichnete Qualität mit dem 1. Platz in <strong>der</strong><br />

Kategorie „Garantiezertifikate“ sowie erstmals mit<br />

einem Einzelpreis für Expresszertifikate und mit dem<br />

3. Platz für ein Outperformance-Zertifikat geehrt.<br />

Die hohe Produktqualität wird zunehmend international<br />

wahrgenommen. So wurde die Bank nach 2008<br />

im März 2009 mit einem Zertifikate Award Austria<br />

ausgezeichnet: Platz 2 in <strong>der</strong> Kategorie „Kapitalschutzprodukte“.<br />

MeDieNKAMPAGNe<br />

Die erfolgreiche AKZENT Invest-Kommunikationskampagne<br />

wurde 2009 in den Print- und Online-<br />

Medien weitergeführt. Die Kampagne stärkt die hervorragende<br />

Positionierung des FinanzVerbundes<br />

gegenüber dem Wettbewerb:<br />

– Gefestigtes Anlegervertrauen durch die Bestätigung<br />

<strong>der</strong> Anlagensicherheit von AKZENT Invest<br />

Garantiezertifikaten.<br />

– Hervorhebung <strong>der</strong> Marktführerschaft des Finanz-<br />

Verbundes <strong>bei</strong> Produkten mit Kapitalschutz.<br />

– Positive Differenzierung <strong>der</strong> AKZENT Invest<br />

Zertifikate von den Angeboten an<strong>der</strong>er Anbieter.<br />

– Überzeugende Argumentation für die Qualitätsführerschaft<br />

des FinanzVerbundes.<br />

– Erfüllung <strong>der</strong> Anlegererwartung nach mehr Information<br />

und Transparenz.<br />

Die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> erreichte mit dem werblichen Auftritt<br />

mehr als 80 Prozent <strong>der</strong> Zielgruppe von 26 Millionen<br />

Privatanlegern (Quelle: VA 2009 Klassik I; Zielgruppe:<br />

relevante Sinus Milieus AKZENT Invest).


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

seGMeNt <strong>BANK</strong><br />

ProDUKtfoKUs AUf „GArANtie“ UND<br />

„sicherheit“ / ANLAGe ZUKUNft<br />

Auch im Geschäftsjahr wurden viele neue Produkte<br />

und Produktvarianten entwickelt. Der Absatzschwerpunkt<br />

lag da<strong>bei</strong> wegen des weiterhin hohen Sicherheitsbedürfnisses<br />

<strong>der</strong> Anleger auf Garantieprodukten<br />

(Risikoklasse II). In <strong>der</strong> zweiten Jahreshälfte spiegelte<br />

sich das wie<strong>der</strong>gewonnene Vertrauen <strong>der</strong> erfahrenen<br />

Anleger in die Aktienmärkte in einer anziehenden<br />

Nachfrage nach Teilschutzzertifikaten (Risikoklasse<br />

III und IV) wi<strong>der</strong>.<br />

In <strong>der</strong> Finanzbranche gewinnt das Thema Zukunftsorientierung<br />

zunehmend an Bedeutung. So richten<br />

immer mehr Privatanleger ihre Geldanlage an sozialen<br />

und ökologischen Aspekten aus. Die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

bietet diesen Anlegern Zertifikate <strong>der</strong> neuen Produktlinie<br />

„Anlage Zukunft“, die auf Aktien von verantwortungsvollen<br />

und gleichzeitig ertragreichen Unternehmen<br />

basieren.<br />

QUALität UND trANsPAreNZ ZAhLeN sich AUs<br />

Die Produktentwicklung <strong>bei</strong> Zertifikaten orientiert<br />

sich bestmöglich am Bedarf <strong>der</strong> Kunden. Dafür folgt<br />

die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> einem vom TÜV SÜD und Lloyd‘s<br />

Register Quality Assurance zertifizierten Produktentwicklungsprozess<br />

und ar<strong>bei</strong>tet eng mit den Volksbanken<br />

und Raiffeisenbanken sowie dem <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

Research zusammen. Hohe Transparenz und Qualität<br />

sind das Resultat dieser intensiven Zusammenar<strong>bei</strong>t.<br />

Die trotz Finanzkrise sehr geringe Beschwerdequote<br />

<strong>bei</strong> Zertifikaten und <strong>bei</strong> Zins-/Bonitätsprodukten belegt<br />

dies eindrucksvoll. Auch die Gesamtzufriedenheit<br />

<strong>der</strong> Genossenschaftsbanken mit den Zertifikaten<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> ist hoch. 80 Prozent <strong>der</strong> befragten<br />

Banken äußerten 2009 eine hohe bis sehr hohe Zufriedenheit.<br />

BroKerAGe / KoMMissioNsGeschäfte<br />

Das <strong>Börsen</strong>geschäft stand im Geschäftsjahr stark<br />

unter dem Einfluss <strong>der</strong> Finanzkrise. Trotz positiver<br />

Entwicklung des Kapitalmarktumfeldes im Jahresverlauf<br />

reagierten die Privatanleger äußerst zurückhaltend.<br />

Ein Schwerpunkt <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>t im Geschäftsjahr<br />

war die aktive und reibungslose Umsetzung<br />

geän<strong>der</strong>ter <strong>Börsen</strong>anfor<strong>der</strong>ungen sowie <strong>Börsen</strong>gebühren<br />

und die Überprüfung und Einhaltung <strong>der</strong><br />

Ausführungsgrundsätze im Rahmen <strong>der</strong> EU-Finanzmarktrichtlinie<br />

MiFID. Die daraus resultierende<br />

Sicherheit, Qualität und Transparenz unterstützte<br />

die Wettbewerbsfähigkeit <strong>der</strong> Volksbanken und<br />

Raiffeisenbanken.<br />

ZiNsMArKt<br />

Das Zinsgeschäft war im Geschäftsjahr von zurückkehrendem<br />

Vertrauen <strong>der</strong> Privatanleger und einer<br />

ungebrochenen Nachfrage nach intelligenten Zinsprodukten<br />

gekennzeichnet. In einem Umfeld historisch<br />

niedriger Zinsen profitierten neben klassischen Anleihen<br />

insbeson<strong>der</strong>e einfach strukturierte Zinsprodukte.<br />

Zudem rundete <strong>der</strong> rege Absatz in Unternehmensanleihen<br />

das Bild eines erfolgreichen Zinsjahres ab.<br />

GeNosYsWP<br />

In dem Projekt GenoSysWP wird sowohl ein einheitliches<br />

Frontend mit GENO WP als auch Abwick-<br />

lungssystem mit WP2 geschaffen. Mit dem neuen Beratungsfrontend<br />

GENO WP entsteht bundesweit ein<br />

einheitlicher Verbundar<strong>bei</strong>tsplatz, <strong>der</strong> sämtliche Wertpapierfunktionalitäten<br />

<strong>der</strong> Verbundpartner umfasst.<br />

Durch die Weiterentwicklung steht den Beratern vor<br />

Ort eine noch bessere Unterstützung für das Wertpapiergeschäft<br />

zur Verfügung. Die Ablösung von WVS<br />

durch WP2 führt zu einem zukunftsfähigen und effizienten<br />

Abwicklungssystems für den gesamten Verbund.<br />

Für die Anwen<strong>der</strong> stellen vor allem <strong>der</strong> Integrationsfortschritt,<br />

die intuitive, webbasierte Benutzeroberfläche<br />

und erweiterte Funktionalitäten, z.B. dynamische Auswertungsmöglichkeiten,<br />

eine Verbesserung dar. Darüber<br />

hinaus können künftig Anfor<strong>der</strong>ungen aus dem dynamischen<br />

Kapitalmarktgeschäft deutlich flexibler und<br />

schneller umgesetzt werden.<br />

VertrieBs- UND BerAtUNGsLeistUNGeN<br />

Das Planungsinstrument „AllfinanzPlanungsDialog“<br />

(APD) wurde nach <strong>der</strong> sehr positiven Resonanz <strong>der</strong><br />

Banken aus <strong>der</strong> Pilotierung einem breiteren Kreis von<br />

Genossenschaftsbanken zur Verfügung gestellt. Die<br />

teilnehmenden Verbundunternehmen Bausparkasse<br />

Schwäbisch Hall, Union Investment, TeamBank, R+V<br />

Versicherung und <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> bündeln im APD ihre<br />

Planansätze und bieten den Banken so eine ganzheitliche<br />

Sicht auf die Potenziale im jeweiligen Geschäftsgebiet<br />

sowie eine abgestimmte Maßnahmenplanung<br />

über alle Kundensegmente.<br />

VerschärfUNG Der BerAtUNGsDoKUMeNtAtioN<br />

iM WertPAPierGeschäft AB 2010<br />

Bei den Veranstaltungen <strong>der</strong> „Wertpapier-Vertriebsoffensive“<br />

informiert die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> die Banken in<br />

23


24 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

seGMeNt <strong>BANK</strong><br />

Zusammenar<strong>bei</strong>t mit regionalen Verbänden sowie <strong>der</strong><br />

GenoConsult über die Anfor<strong>der</strong>ungen an ein zukunftssicher<br />

strukturiertes Wertpapiergeschäft. Bei <strong>der</strong> Umsetzung<br />

stehen die Vertriebsberater <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> den<br />

Banken zur Seite: Im Rahmen des WP-Check 2010<br />

analysieren die Vertriebsberater gemeinsam mit den<br />

Banken die Handlungsfel<strong>der</strong>, identifizieren die jeweils<br />

relevanten Stellhebel und unterstützen die Umsetzung<br />

durch die Erstellung eines fundierten Maßnahmenplanes.<br />

„<strong>BANK</strong> fÜr <strong>BANK</strong>eN“-strAteGie erfoLGreich<br />

Das Angebot <strong>der</strong> umfangreichen Retailprodukt- und<br />

Dienstleistungspalette <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe für<br />

Banken und Finanzintermediäre außerhalb des Finanz-<br />

Verbundes konnte 2009 weiter ausgebaut werden. In<br />

Südtirol ist die Zusammenar<strong>bei</strong>t mit den dort ansässigen<br />

Raiffeisenkassen weiter intensiviert worden. So gehören<br />

neben den AKZENT Invest Zertifikaten nunmehr<br />

sämtliche <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Rentenprodukte zu <strong>der</strong>en<br />

standardmäßigem Privatkundenwertpapierangebot.<br />

kApItALmArktAktIvItäten<br />

AUsBAU Des KUNDeNGeschäfts GeLUNGeN<br />

Die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> hat in den vergangenen Jahren ihre<br />

Kapitalmarktaktivitäten auf das Kundengeschäft ausgerichtet.<br />

Im Mittelpunkt stehen da<strong>bei</strong> direktes Verbundgeschäft<br />

und verbundnahes Geschäft als Basis<br />

für Vertriebs- und Produktangebote, Dienstleistungen<br />

und Systemplattformen.<br />

Das Produkt- und Leistungsspektrum im Kapitalmarktgeschäft<br />

richtet sich an die Verbundpartner<br />

selbst, im Wertpapiergeschäft an ihre Privatkunden,<br />

an ihre mittelständischen Firmenkunden sowie an<br />

institutionelle Kunden im In- und Ausland und an<br />

Großkunden. Die Bedürfnisse <strong>der</strong> Volksbanken und<br />

Raiffeisenbanken spiegeln sich in <strong>der</strong> umfassenden<br />

Produkt- und Leistungspalette wi<strong>der</strong>, die die gesamte<br />

Wertschöpfungskette von <strong>der</strong> Produktentwicklung<br />

bis zur Vertriebsunterstützung abdeckt.<br />

VerBUNDGeschäft (DePot A)<br />

Im Kapitalmarktgeschäft mit den Genossenschaftsbanken<br />

spielt das Eigenanlagegeschäft für das Depot<br />

A eine herausgehobene Rolle. Es gehört zum Kern <strong>der</strong><br />

„Verbund First“-Strategie und hat sich sehr erfreulich<br />

entwickelt. Die Umsätze konnten im Vergleich zum<br />

Vorjahr deutlich gesteigert werden. Die Nachfrage<br />

nach Zins<strong>der</strong>ivaten zur Bilanzstruktursteuerung stieg<br />

erheblich an. Da<strong>bei</strong> dominierten Strategien, die zur<br />

Stabilisierung <strong>der</strong> Fristentransformations<strong>bei</strong>träge dienten.<br />

Bedarfsgerecht waren auch die Schwerpunkt-<br />

Akivitäten zum Thema Adressrisikomessung im Eigenanlagegeschäft.<br />

Das kostenlose Tool „ADREI“ trug<br />

den gestiegenen Anfor<strong>der</strong>ungen hinsichtlich Risikotransparenz<br />

Rechnung und befand sich zum Jahresende<br />

2009 <strong>bei</strong> 700 Banken im Einsatz.<br />

Die neue GENO-SAVE Auswertung „BankBilanz“ stellt<br />

den Genossenschaftsbanken die Daten <strong>der</strong> relevanten<br />

Bilanzpositionen exakt nach den Vorgaben <strong>der</strong> Programme<br />

„GenoBank-Bilanz“ und „Jahres abschluss nach<br />

Hersbruck“ automatisiert zur Verfügung. Damit entfällt<br />

nahezu jeglicher manueller Aufwand <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Erstellung<br />

<strong>der</strong> Wertpapierpositionen im Jahresabschluss.<br />

In <strong>der</strong> ABS-Strukturierung wurde im Geschäftsjahr<br />

die sechste VR Circle-Transaktion zum Transfer von<br />

Kreditrisiken abgeschlossen. Das rege Interesse <strong>der</strong><br />

Volksbanken und Raiffeisenbanken bestätigte die<br />

Bedeutung dieses Produktes. Erstmals wurde diese<br />

Transaktion gemeinsam mit <strong>der</strong> WGZ <strong>BANK</strong> durchgeführt.<br />

Beteiligt waren auch Primärbanken aus<br />

<strong>der</strong>en Geschäftsgebiet.<br />

VerBUNDGeschäft (Vr cross seLLiNG –<br />

MitteLstANDsKUNDeN)<br />

Im „Programm 2011“ wurde die Bedeutung von VR<br />

Cross Selling für die nachhaltige Ausschöpfung<br />

von Potenzialen im Geschäft mit mittelständischen<br />

Firmenkunden durch den FinanzVerbund bestätigt.<br />

Die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> unterstützt das Produktangebot<br />

<strong>der</strong> Volksbanken und Raiffeisenbanken deshalb mit<br />

zeitgemäßen Kapitalmarktprodukten und vielseitigen<br />

Absicherungsstrategien.<br />

Die Abschwächung des US-Dollars nutzten sowohl<br />

Importeure als auch Exporteure zum Abschluss von<br />

Sicherungsgeschäften. Im Fokus standen da<strong>bei</strong> strukturierte<br />

Produktlösungen. Durch die im August implementierte<br />

Limitor<strong>der</strong>funktion in das elektronische<br />

Devisenhandelssystem FXclick konnte eine Vielzahl<br />

neuer Anwen<strong>der</strong> unter den Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />

gewonnen werden.


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

seGMeNt <strong>BANK</strong><br />

LiQUiDitätssteUerUNG UND refiNANZierUNG<br />

Das Kapitalmarktgeschäft umfasst auch die Treasury-<br />

Aktivitäten in <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe. Seit Jahresanfang<br />

2009 wurden die Liquiditätssteuerung und die<br />

Refinanzierung in <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe noch stärker<br />

koordiniert, um einen einheitlichen Marktauftritt<br />

sowie die Hebung von Ertrags- und Kostensynergien<br />

zu gewährleisten.<br />

LiQUiDitätsAUsGLeich iM VerBUND<br />

Gerade unter den erschwerten Marktbedingungen hat<br />

sich die Liquiditätsausgleichsfunktion <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

innerhalb des genossenschaftlichen FinanzVerbundes<br />

bestens bewährt. Die gute Vernetzung führte dazu,<br />

dass <strong>der</strong> Sektor stabilisierend in <strong>der</strong> Finanzkrise wirken<br />

konnte.<br />

prImärmArktGeSchäft<br />

reKorDjAhr iM ANLeihe-<br />

NeUeMissioNsGeschäft<br />

Das Geschäft mit den Genossenschaftsbanken<br />

steht im kundenfokussierten Investment Banking<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> in einer positiven Wechselbeziehung<br />

zum Geschäft mit institutionellen Kunden und<br />

Groß kunden. Das zeigte sich vor allem in einem<br />

äußerst erfolgreichen Primärmarktgeschäft und<br />

trug signifikant zu Ertragssteigerungen im Kundengeschäft<br />

<strong>bei</strong>.<br />

Im Anleihe-Neuemissionsgeschäft konnte die<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> ihr Ansehen im Kapitalmarkt durch prestigeträchtige<br />

Benchmark-Mandate nachhaltig steigern.<br />

Bei großvolumigen Anleiheemissionen hat die<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> ihre hohe Platzierungskraft – nicht nur in<br />

Deutschland – unter Beweis gestellt, die auf ihrem<br />

einzigartigen Zugang zum FinanzVerbund und zu institutionellen<br />

Kunden im In- und Ausland beruht. Die<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> war frühzeitig im neu entstandenen Segment<br />

<strong>der</strong> staatsgarantierten Bank-Anleihen (Top 10)<br />

präsent wie auch <strong>bei</strong> Wie<strong>der</strong>anspringen des Covered<br />

Bond Marktes und im volumenstarken Geschäft mit<br />

internationalen För<strong>der</strong>banken. Auch stieg die Nachfrage<br />

nach gedeckten Namensschuldverschreibungen<br />

und Corporates Schuldscheindarlehen deutlich an.<br />

AKtieNeMissioNeN UND<br />

eiGeNKAPitALDieNstLeistUNGeN<br />

Die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> hat im Geschäftsjahr von ihrem breiten<br />

Produktspektrum an maßgeschnei<strong>der</strong>ten Eigenkapital<br />

finanzierungen und aktienbasierten Dienstleistungen<br />

profitiert und konnte ihre Kunden trotz<br />

schwierigen Aktienmarktumfeldes <strong>bei</strong> Eigenkapitalmaßnahmen<br />

mit ihrer Strukturierungsexpertise und<br />

Platzierungskraft umfassend unterstützen. Im Jahr<br />

2009 war die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> <strong>bei</strong> verschiedenen namhaften<br />

Eigenkapital trans aktionen verlässlicher Partner <strong>der</strong><br />

Emittenten. Die Trans aktionsstrukturen umfassten<br />

da<strong>bei</strong> sowohl Kapitalerhöhungen unter Ausschluss des<br />

Bezugsrechts als auch Bezugsrechtskapitalerhöhungen.<br />

Auch PIPE-Investments wurden von <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

2009 mehrfach begleitet. Am Wandelschuldverschreibungsmarkt<br />

gab es ebenfalls eine deutliche Belebung,<br />

<strong>bei</strong> <strong>der</strong> die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Emittenten erneut als Konsortialpartner<br />

zur Verfügung stehen konnte.<br />

Im Rahmen des Designated Sponsoring mit den drei<br />

Komponenten Liquiditätsproviding, Research und<br />

Kapitalmarktberatung hat sich die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> für mehr<br />

als 30 Small- und MidCap-Unternehmen als leistungsstarker<br />

Partner etabliert. Als Spezialist für Dienstleistungen<br />

rund um das Thema Aktie war ihre Expertise<br />

u.a. im Rahmen von Übernahmeangeboten und<br />

Squeeze Out-Transaktionen sowie Fairness Opinions,<br />

Mitar<strong>bei</strong>terbeteiligungsprogrammen, Aktienrückkauftransaktionen,<br />

Zahlstellendiensten sowie weiteren<br />

Corporate Action-Themen gefragt.<br />

iNstitUtioNeLLe KUNDeN<br />

Das Geschäft mit institutionellen Kunden im In- und<br />

Ausland hat sich im Geschäftsjahr sehr erfreulich entwickelt.<br />

Die Marktanteile konnten weiter ausgebaut<br />

werden. Nicht zuletzt wegen <strong>der</strong> starken Position <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> im Anleihe-Neuemissionsgeschäft wurde<br />

die Kundenbasis mit Versicherungen, Pensionskassen,<br />

Asset-Managern, Banken, Zentralbanken und supranationalen<br />

Institutionen weiter verbreitert.<br />

Impulse dafür lieferte <strong>der</strong> Kapitalmarkt, <strong>der</strong> sich im<br />

Jahresverlauf deutlich stabilisierte und das Niveau <strong>der</strong><br />

Zeit vor <strong>der</strong> Lehman-Insolvenz erreichte. Im ersten<br />

Quartal war die Marktentwicklung auf <strong>der</strong> Fixed-Income-Seite<br />

noch von ansteigenden Creditspreads und<br />

höheren Volatilitäten bestimmt. Danach führten die<br />

25


26 <strong>DZ</strong> BanK<br />

geSchäftSBericht 2009<br />

Segment BanK<br />

auSZeichnungen<br />

auszeichnungen für die dz BanK 2009 (auswahl)<br />

» die awards für unsere Produktmarke aKzenT invest<br />

bestätigen eindrucksvoll unsere konsequente Quali­<br />

tätsstrategie <strong>bei</strong> zertifikaten.<br />

» Mit einer klaren fokussierung auf die anlegererwartungen<br />

garantie und sicherheit ist <strong>der</strong> genossen­<br />

schaftliche finanzVerbund in einem herausfor<strong>der</strong>nden<br />

Marktumfeld gut aufgestellt.<br />

» die auszeichnungen spornen uns genauso an wie die<br />

genossenschaftsbanken, <strong>der</strong>en engagierte und qualifi­<br />

zierte Vertriebsleistung entscheidend zu unserer führen­<br />

den Position im zertifikate­Markt <strong>bei</strong>getragen hat.<br />

» 1. Platz – Beste daX­Prognose<br />

» 1. Platz – Bester analyst nach aktienempfehlungen<br />

» 1. Platz – Beste TecdaX­gewinnschätzungen<br />

» 2. Platz – Beste gewinnschätzungen für deutsche aktien<br />

» 1. Platz – aktienempfehlungen: Bester analyst nach sektoren iT ausrüstung<br />

» 3. Platz – gewinnschätzungen: Bester analyst nach sektoren gesundheit<br />

» 3. Platz – gewinnschätzungen: Bester analyst nach sektoren software &<br />

iT services<br />

» 2. Platz – Bestes analysehaus 2004 bis 2008<br />

» 3. Platz – Beste empfehlungen nach Branchen large caps industrie<br />

» 3. Platz – Beste empfehlungen nach Branchen large caps Versorger<br />

» 4. Platz – Beste gewinnprognosen large caps<br />

» 4. Platz – Beste gewinnprognosen small/Mid caps<br />

» 3. Platz – Punkt­Prognosen lfr. zinsen<br />

» 4. Platz – Bestes researchhaus<br />

sMi/large caps (schweiz)<br />

Welt am Sonntag<br />

Lesen mit Gewinn<br />

<strong>Börsen</strong>-<strong>Zeitung</strong><br />

<strong>Zeitung</strong> für die Finanzmärkte<br />

Lesen mit Gewinn<br />

<strong>Börsen</strong>-<strong>Zeitung</strong><br />

<strong>Zeitung</strong> für die Finanzmärkte


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

seGMeNt <strong>BANK</strong><br />

AUsZeichNUNGeN<br />

ArBeItGeBer AuSzeIchnunGen für dIe dz BAnk 2009<br />

BEst pERs zERtIFIkAt<br />

» die dz BAnk hat im Geschäftsjahr erstmalig das<br />

Bestperszertifikat mit <strong>der</strong> Auszeichnung „Beste<br />

Ar<strong>bei</strong>t geber“ erhalten und belegte darüber hinaus<br />

<strong>bei</strong>m BestpersAward 2008/2009 in <strong>der</strong> kategorie<br />

familienfreundlichkeit den 1. platz.<br />

tOp-ARBEItGEBER 2009<br />

» die dz BAnk hat im Geschäftsjahr zum zweiten mal an <strong>der</strong> Studie <strong>der</strong><br />

corporate re search foundation (crf) teilgenommen und wurde erneut<br />

als top­Ar<strong>bei</strong>tgeber aus gezeichnet.<br />

» Im einzelkriterium vergütung belegte die Bank den 3. platz.<br />

DEUtsChlANDs 100 tOp-ARBEItGEBER<br />

» Seit mehreren jahren wird die dz BAnk <strong>bei</strong>m Absolventenbarometer unter<br />

den attraktivsten Ar<strong>bei</strong>tgebern geführt und zählt somit zu den 100 top­<br />

Ar<strong>bei</strong>tgebern <strong>bei</strong> Studierenden und Absolventen.<br />

AUDIt BERUF UND FAMIlIE<br />

» die dz BAnk ist mit dem zertifikat „audit berufundfamilie“ ausgezeichnet. das von <strong>der</strong><br />

gemeinnützigen hertie­Stiftung vergebene zertifikat honoriert eine familienfreundliche<br />

personalpolitik in unternehmen. die re­Auditierung ist für August 2010 vorgesehen.<br />

27


28 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

seGMeNt <strong>BANK</strong><br />

wachsende Risikobereitschaft <strong>der</strong> institutionellen Investoren,<br />

die attraktiven Creditspreads <strong>bei</strong> Unternehmensanleihen,<br />

verbunden mit zahlreichen Anleiheneuemissionen,<br />

zu starken Kundenaktivitäten mit hohen<br />

Umsätzen über viele Assetklassen am Primär- und<br />

Sekundärmarkt. Sehr positiv entwickelten sich Zins-<br />

und Kredit<strong>der</strong>ivate zur Bilanzstruktursteuerung <strong>bei</strong><br />

Geschäftsbanken außerhalb des FinanzVerbundes.<br />

Der Aktienmarkt zeigte sich zweigeteilt: Während die<br />

Aktienkurse sich im Jahresverlauf auf breiter Basis erholten,<br />

blieben im Gegensatz dazu die XETRA-Aktienumsätze<br />

auf sehr schwachem Niveau. Dennoch konnte<br />

im Aktien-Sekundärmarkt die Marktstellung <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> für den Vertrieb von deutschen Aktien an<br />

institutionelle Investoren aufgrund von Kundenbindungs-<br />

und Vertriebsinitiativen leicht ausgebaut<br />

werden und wurden einige interessante Aktienplatzierungen<br />

und Eigenkapitaltransaktionen erfolgreich<br />

durch geführt. Zudem konnten nationale wie internationale<br />

Aktieninvestoren erneut von den umfangreichen<br />

Kontakten <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> zum Management<br />

börsennotierter deutscher Unternehmen profitieren,<br />

unter an<strong>der</strong>em in Form von zahlreichen Roadshows,<br />

Investorenkonferenzen, Corporate Field Trips und<br />

dem exklusiven <strong>DZ</strong> DAX/MDAX DINNER Veranstaltungsformat.<br />

Bei strukturierten Produkten konnte die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

ihre führende Position weiter ausbauen. Hinsichtlich<br />

<strong>der</strong> strukturierten Zinsprodukte und <strong>der</strong> Kreditprodukte<br />

hielt <strong>der</strong> Nachfragetrend nach einfach strukturierten<br />

Produkten an. Die Internalisierung des Risikomanagements<br />

<strong>bei</strong> Equity- und Commoditystrukturen<br />

für das Retail- und Wholesale-Kundengeschäft wurde<br />

weiter ausgebaut mit dem Ziel, Kunden im In- und<br />

Ausland eine umfassen<strong>der</strong>e Produktpalette zu kompetitiven<br />

Preisen anzubieten. Im Bereich <strong>der</strong> Aktien-<br />

Flow<strong>der</strong>ivate gelang es, die Kundenbasis vor allem <strong>bei</strong><br />

Kunden, die deutsche und europäische Blue Chips<br />

aber auch Small Caps handeln, weiter auszubauen.<br />

GrossKUNDeN<br />

Im Zinsmanagement dominierten aufgrund des historisch<br />

niedrigen Zinsniveaus im kurzfristigen Geldmarkt<br />

im Geschäft mit den Firmenkunden vor allem<br />

die klassischen Zinssicherungsinstrumente wie Caps<br />

und Zahlerswaps. Bei den Zinsstrukturen konnte die<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> eine zunehmende Risikoaversion <strong>der</strong> Kun-<br />

den feststellen, die sich insbeson<strong>der</strong>e <strong>bei</strong> den Zinsoptimierungen<br />

in <strong>der</strong> hohen Nachfrage nach Produkten<br />

mit Risikobegrenzung ausdrückte.<br />

Im Bereich <strong>der</strong> Zins<strong>der</strong>ivate gelang ein weiterer Ausbau<br />

von Positionen <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> mit Großkunden<br />

über alle Laufzeitbän<strong>der</strong> zur Absicherung von Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiken.<br />

Das Zinssicherungsvolumen aus <strong>der</strong> Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />

mit <strong>der</strong> DG HYP <strong>bei</strong> gewerblichen Immobilienfinanzierungen<br />

bestätigte den positiven Trend des ersten<br />

Halbjahres. Professionelle Immobilieninvestoren nutzten<br />

vermehrt die Möglichkeiten des aktiven Zinsrisikomanagements<br />

durch Swaps und Caps.<br />

In <strong>der</strong> Rohstoffpreisabsicherung stieg aufgrund hoher<br />

Volatilitäten <strong>der</strong> Rohstoffpreise weiter das Riskobewusstsein<br />

<strong>der</strong> Kunden, was in zunehmenden Hedgingtransaktionen<br />

über die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> zum Tragen kam.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e im Energiesektor und in Basismetallen<br />

konnte die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> ihre Marktstellung weiter ausbauen.<br />

reSeArch und voLkSWIrtSchAft<br />

Der Bereich Research und Volkswirtschaft <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> unterstützt die Genossenschaftsbanken<br />

in ihrem Depot A- und Depot B-Geschäft umfassend<br />

und stärkt damit <strong>der</strong>en Kundenbindung.<br />

Im Vor<strong>der</strong>grund steht da<strong>bei</strong> eine hohe inhaltliche<br />

Qualität des Researchs. Diese wird erneut belegt<br />

durch eine Reihe von Auszeichnungen, etwa Platz 2<br />

für das „beste Analysehaus für deutsche Aktien 2004<br />

bis 2008“ durch die „<strong>Börsen</strong>-<strong>Zeitung</strong>“. Als weiteres<br />

Aufgabengebiet entwickelt sich die Erfüllung zunehmend<br />

anspruchsvoller rechtlicher Anfor<strong>der</strong>ungen.<br />

orieNtierUNG GeBeN<br />

Gerade in Zeiten großer Verwerfungen sind fundierte<br />

und aussagekräftige Prognosen und Empfehlungen<br />

gefragt. Mit einem umfangreichen Publikationsangebot,<br />

das von mehr als 800 Banken im Abonnement<br />

genutzt wird, wird die Hausmeinung <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

im FinanzVerbund aktuell und zeitnah kommuniziert.<br />

Die Banken profitieren als Abonnenten in hohem<br />

Maße davon, dass Researchleistungen für das institutionelle<br />

Kundengeschäft im gesamten Umfang


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

seGMeNt <strong>BANK</strong><br />

außer dem zugänglich sind. Vermittelt werden Research-<br />

ergebnisse in zahlreichen Berater- und Kundenveranstaltungen,<br />

die größte war <strong>der</strong> „Investment Dialog“<br />

am 16. September 2009 in <strong>der</strong> Alten Oper Frankfurt<br />

mit rund 1.200 Besuchern.<br />

KUNDeNGeschäft UNterstÜtZeN<br />

Für die Produktion und Verteilung von Research ist<br />

bereits seit mehreren Jahren ein System im Einsatz,<br />

das effiziente Prozesse gewährleistet und die Erfüllung<br />

<strong>der</strong> sich stetig än<strong>der</strong>nden rechtlichen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

erleichtert. Nach <strong>der</strong> erfolgreichen Umsetzung<br />

<strong>der</strong> Vorschriften von Wertpapierhandelsgesetz<br />

und Finanzanalyseverordnung stellen ab 2010 die<br />

Än<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Beratungsdokumentation die<br />

Banken vor neue Aufgaben, <strong>bei</strong> denen das Research<br />

mit kundengerechten Lösungen Hilfe leisten wird.<br />

Darüber hinaus hat das Research weitere Serviceleistungen<br />

für die Banken, <strong>bei</strong>spielsweise researchbasierte<br />

Inhalte für Internetauftritte, entwickelt.<br />

vr­mItteLStAnd<br />

Die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> unterstützt und för<strong>der</strong>t das mittelständische<br />

Firmenkundengeschäft <strong>der</strong> Volksbanken<br />

und Raiffeisenbanken durch bedarfsorientierte Angebote<br />

zur effizienten und umfassenden Marktbear<strong>bei</strong>tung<br />

sowie zum Risikotransfer. Da<strong>bei</strong> orientiert<br />

sie sich konsequent am Prinzip <strong>der</strong> Subsidiarität;<br />

so liegt die regionale Marktbear<strong>bei</strong>tung <strong>bei</strong> den Genossenschaftsbanken.<br />

Im Kreditgeschäft konzentriert<br />

sich die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> auf das Metakreditgeschäft<br />

(Konsortialkredit und Risikotransferinstrumente)<br />

und erschließt damit den Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />

das umfassende Leistungsangebot <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe.<br />

erfreULiche eNtWicKLUNG Des<br />

GeMeiNschAftsKreDitGeschäftes<br />

Trotz des schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfeldes<br />

verzeichnete das Gemeinschaftskreditgeschäft<br />

mit den Genossenschaftsbanken eine sehr positive<br />

Entwicklung. Das betraf sowohl Konsortialkredite als<br />

auch die weitgehend standardisierten und prozessoptimierten<br />

Produkte zum Risikotransfer (Standard-Meta,<br />

Agrar-Meta). Steigende Volumina und Stückzahlen<br />

dokumentierten die Akzeptanz zur bankindividuellen<br />

Kreditrisiko- und Portfoliosteuerung.<br />

stArKe PositioN iM fÖrDerKreDitGeschäft<br />

Die bedarfsgerechte Einbindung von För<strong>der</strong>programmen<br />

in die Finanzierung <strong>der</strong> Firmenkunden ist ein<br />

wesentliches Kompetenz- und Profilierungsmerkmal<br />

gegenüber dem Wettbewerb. Die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> unterstützt<br />

das För<strong>der</strong>kreditgeschäft <strong>der</strong> Genossenschaftsbanken<br />

durch in den Regionen ansässige Experten<br />

und zielgruppenspezifische Vertriebskampagnen.<br />

Da mit wird die führende Position des FinanzVerbundes<br />

<strong>bei</strong> öffentlichen För<strong>der</strong>banken gefestigt und<br />

ausgebaut.<br />

Die Beratungskompetenz <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> im För<strong>der</strong>kreditgeschäft<br />

hat sich im Geschäftsjahr als wichtiger<br />

Erfolgsfaktor erwiesen. Dies unterstreichen zum einen<br />

die hohen Marktanteile des genossenschaftlichen<br />

FinanzVerbundes insbeson<strong>der</strong>e <strong>bei</strong> beratungs intensiven<br />

För<strong>der</strong>programmen. Zum an<strong>der</strong>en bestätigt die deutlich<br />

über den Erwartungen liegende Neugeschäftsentwicklung<br />

einmal mehr, dass das För<strong>der</strong>kreditgeschäft<br />

ein zentraler Bestandteil des Leistungsangebots des<br />

genossenschaftlichen FinanzVerbundes an seine mittelständischen<br />

Firmenkunden ist.<br />

iNteresse AN ZiNs- UND WährUNGssicherUNGsiNstrUMeNteN<br />

Aufgrund <strong>der</strong> Unsicherheit künftiger Zins- und Währungsentwicklungen<br />

setzen sich immer mehr mittelständische<br />

Unternehmen konsequent mit den Einflussfaktoren<br />

auf ihr Finanzergebnis sowie geeigneten<br />

Steuerungsmöglichkeiten auseinan<strong>der</strong>. Diese Entwicklung<br />

spiegelt sich vor allem in einer zunehmenden<br />

Nachfrage nach Zins- und Währungssicherungsinstrumenten<br />

wi<strong>der</strong>. So hat sich im Geschäftsjahr<br />

vor dem Hintergrund des anhaltend niedrigen Zinsniveaus<br />

das in den vorangegangenen Jahren schon<br />

deutlich gestiegene Interesse <strong>der</strong> Genossenschaftsbanken<br />

an dem konsequent weiterentwickelten Produktangebot<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> zum aktiven Management<br />

von Zinsän<strong>der</strong>ungs- und Währungsrisiken nochmals<br />

signifikant verstärkt.<br />

iNitiAtiVe AGrAr-NAtUr-eNerGie (ANe)<br />

Die 2009 gemeinsam mit den Verbundpartnern<br />

R+V Versicherung und VR LEASING initiierten Maßnahmen<br />

zum Ausbau des Geschäftsfeldes „Agrar-<br />

Natur-Energie“ sind auf positive Marktresonanz gestoßen.<br />

Die Anzahl <strong>der</strong> Finanzierungsanfragen und<br />

-zusagen speziell im Segment „Erneuerbare Energien“<br />

29


30 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

seGMeNt <strong>BANK</strong><br />

übertraf <strong>bei</strong> Weitem die Erwartungen, die mit dem<br />

Start dieser Initiative verbunden waren.<br />

Dieser Erfolg unterstreicht die Notwendigkeit, die<br />

Volksbanken und Raiffeisenbanken <strong>bei</strong>m Ausbau ihrer<br />

Marktposition im klassischen Agrargeschäft und insbeson<strong>der</strong>e<br />

<strong>bei</strong> <strong>der</strong> Erschließung des neuen Geschäftsfeldes<br />

„Erneuerbare Energien“ durch kompetente<br />

Beratung und die branchenspezifische Ergänzung ihrer<br />

Leistungspalette intensiver zu unterstützen.<br />

Die nächsten Schritte zur Stärkung dieser Initiative<br />

werden <strong>der</strong> Ausbau <strong>der</strong> Betreuungskapazitäten sowie<br />

eine noch stärkere Vernetzung auf <strong>der</strong> genossenschaftlichen<br />

Verbands- und <strong>der</strong> Fachverbandsebene sein.<br />

KerNGeschäft „MitteLstAND“<br />

WirD AUsGeBAUt – „Profi <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong>“<br />

Durch den Ausbau des Kerngeschäftes „Mittelstand“<br />

<strong>der</strong> Volksbanken und Raiffeisenbanken wird die<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> im Rahmen des Programms 2011 ihr<br />

Profil als „Verbundfokussierte Zentralbank“ schärfen.<br />

Durch die bundesweite Implementierung des neuen<br />

Betreuungskonzeptes „ProFi <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong>“, verbunden<br />

mit einem Ausbau <strong>der</strong> Betreuungskapazitäten, soll die<br />

Zufriedenheit <strong>der</strong> Banken deutlich gesteigert werden.<br />

„ProFi <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong>“ ist darauf ausgerichtet, die Genossenschaftsbanken<br />

in ihrem Firmenkundengeschäft<br />

noch umfassen<strong>der</strong> und effizienter als bisher zu unterstützen.<br />

Dieser neue Marktantritt ist Antwort auf<br />

die Ergebnisse <strong>der</strong> Kundenzufriedenheitsbefragung<br />

und för<strong>der</strong>t die bestehenden Verbundinitiativen zur<br />

Stärkung des Firmenkundengeschäftes (VR Finanz-<br />

Plan Mittelstand, ProFi). Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit<br />

und Marktdurchdringung <strong>der</strong> genossenschaftlichen<br />

Bankengruppe im mittelständischen<br />

Firmenkundengeschäft zu stärken und auszubauen.<br />

Neben <strong>der</strong> Einführung eines systematischen Betreuungsprozesses<br />

und dem zielgerichteten Ausbau des<br />

Leistungsangebots ist ein koordinierter Marktantritt<br />

eines <strong>der</strong> Kernelemente des neuen Betreuungskonzeptes.<br />

Das bedeutet: Die Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />

werden künftig mit dem für die jeweilige Bank<br />

zuständigen Betreuer aus dem Bereich VR-Mittelstand<br />

einen zentralen Ansprechpartner für alle Themen<br />

des Firmenkundengeschäftes haben.<br />

Der VR-Mittelstandsbetreuer ist damit die Schnittstelle<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> zum Firmenkundengeschäft <strong>der</strong><br />

Volksbanken und Raiffeisenbanken. Auf diesem Wege<br />

wird erreicht, dass die breite, weit über das klassische<br />

Kreditgeschäft hinausgehende Produktkompetenz <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> und ihrer Tochtergesellschaften effizienter<br />

und zielgerichteter als bisher in die Banken und<br />

schließlich an den Endkunden getragen wird. Beispiele<br />

für einen gut funktionierenden koordinierten<br />

Marktantritt waren im Geschäftsjahr insbeson<strong>der</strong>e<br />

das gemeinsam mit <strong>der</strong> Tochtergesellschaft <strong>DZ</strong> Equity<br />

Partner in den Markt gebrachte Produkt VR-MezzanineKompakt<br />

sowie die Unterstützung <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Realisierung<br />

<strong>der</strong> Infrastrukturfinanzierung Flughafen Berlin<br />

Brandenburg International.<br />

kredIt<br />

VerBUNDfoKUssierUNG iM<br />

GeMeiNschAftsKreDitGeschäft<br />

Mit <strong>der</strong> Einführung von „ProFi <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong>“ entwickelt<br />

die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> die Bear<strong>bei</strong>tung des Gemeinschaftskreditgeschäftes<br />

verbundfokussiert weiter. Kernelement<br />

im verbundfokussierten Gemeinschaftskreditgeschäft<br />

ist die Regionalisierung <strong>der</strong> Kreditbear<strong>bei</strong>tung. Das<br />

heißt: Auch in <strong>der</strong> Marktfolge wird es zukünftig für<br />

die Genossenschaftsbanken einen zentralen Ansprechpartner<br />

in <strong>der</strong> Region geben.<br />

Daneben wird es weiterhin die branchenorientierte<br />

Kreditanalyse in <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> geben. Diese stellt<br />

sicher, dass komplexes Kreditgeschäft kompetent,<br />

transparent und unter Berücksichtigung aktueller<br />

Branchenentwicklungen bear<strong>bei</strong>tet werden kann.<br />

ZUVerLässiGer PArtNer fÜr DAs KreDit-<br />

Geschäft Der GeNosseNschAfts<strong>BANK</strong>eN<br />

Die positive Entwicklung des Gemeinschaftskreditgeschäftes<br />

unterstreicht, dass <strong>der</strong> Kredit <strong>der</strong> Anker <strong>der</strong><br />

Kundenbeziehung und <strong>der</strong> Schlüssel für zusätzliche<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> ist. Deshalb stellt die Stärkung des<br />

Gemeinschaftskreditgeschäftes sowie die Erhöhung<br />

<strong>der</strong> Zufriedenheit <strong>der</strong> Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />

im Kreditgeschäft für die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> eine<br />

Kernaktivität dar. Auf dem Weg zu einer stabilen<br />

Risiko- und Prozesspartnerschaft zwischen Genossenschaftsbank<br />

und <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> muss es darum gehen,


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

seGMeNt <strong>BANK</strong><br />

ein einheitliches Verständnis für die Handhabung des<br />

Kreditgeschäftes herzustellen und einen transparenten<br />

Kreditentscheidungsprozess zu gewährleisten. Mit <strong>der</strong><br />

Einrichtung regionaler Kreditzentren – neben den bewährten<br />

Branchenzentren – geht die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> einen<br />

wesentlichen Schritt in diese Richtung.<br />

corporAte fInAnce<br />

Trotz <strong>der</strong> unverän<strong>der</strong>t schwierigen Finanzmarktbedingungen<br />

in einem hart umkämpften Wettbewerbsumfeld<br />

konnte die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> im Geschäftsjahr ihre<br />

Position als wirtschaftlich stabiler und kompetenter<br />

Finanzierungspartner im Segment gehobener Mittelstand<br />

und Großkunden weiter festigen.<br />

Mit einem umfassenden Produktangebot vom klassischen<br />

Kredit über strukturierte Finanzlösungen bis<br />

hin zu den Allfinanzprodukten des genossenschaftlichen<br />

FinanzVerbundes stand die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> ihren Kunden<br />

<strong>bei</strong> <strong>der</strong> Lösung finanzstrategischer Themenstellungen<br />

erfolgreich zur Seite.<br />

Sowohl im Direktkreditgeschäft als auch mit kapitalmarktbezogenen<br />

Finanzierungskonzepten wurde ein<br />

deutliches Ertragswachstum generiert. Dies ist unter<br />

an<strong>der</strong>em das Resultat von Margenausweitungen sowie<br />

von vorzeitigen Kreditprolongationen.<br />

Die operativ deutlich verbesserte Ertragslage ermöglichte<br />

es, den Auswirkungen des konjunkturellen<br />

Abschwungs durch eine spürbar höhere Kreditrisikovorsorge<br />

zu begegnen – wenngleich die auf Einzelwertberichtigungen<br />

entfallenden Aufwendungen sich im<br />

Vergleich zum Vorjahr rückläufig entwickelten.<br />

Die weitere Intensivierung <strong>der</strong> Kooperationsmöglichkeiten<br />

im FinanzVerbund steht im Mittelpunkt <strong>der</strong><br />

Vertriebsinitiativen, vor allem in den Bereichen Asset<br />

Management, Leasing und Versicherung.<br />

MerGers AND AcQUisitioNs<br />

Im Zuge <strong>der</strong> Finanzkrise sind die M&A-Aktivitäten<br />

branchenübergreifend rückläufig gewesen. Hiervon<br />

war auch das M&A-Geschäft <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> betroffen.<br />

Mehrere Verkaufsmandate mussten insbeson<strong>der</strong>e aufgrund<br />

bestehen<strong>der</strong> Kaufzurückhaltung <strong>bei</strong> interessier-<br />

ten Investoren und deutlich rückläufiger Kaufpreise<br />

ausgesetzt o<strong>der</strong> beendet werden. Ab dem dritten Quartal<br />

konnte eine leichte Belebung <strong>der</strong> M&A-Aktivitäten<br />

verzeichnet werden, die sich in einer erfreulichen Zunahme<br />

<strong>der</strong> Mandate ausdrückte.<br />

Die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> konnte im Geschäftsjahr ihren Branchenschwerpunkt<br />

im Gesundheitswesen weiter ausbauen.<br />

Ein weiteres Pflegeheimportfolio konnte veräußert<br />

werden. Die Gesellschafter <strong>der</strong> Medivision<br />

Gruppe wurden <strong>bei</strong>m Verkauf des AescuLabor an die<br />

Labco Group, ein 3i-Portfoliounternehmen, erfolgreich<br />

unterstützt. Die BayWa AG wurde <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Veräußerung<br />

ihrer Autohandelsaktivitäten ebenso beraten<br />

wie <strong>bei</strong> dem Erwerb <strong>der</strong> MHH Solartechnik GmbH<br />

von <strong>der</strong> Sunways AG. Mit dieser Transaktion konnte<br />

die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> ihre Kompetenz im Segment <strong>der</strong> erneuerbaren<br />

Energien unter Beweis stellen.<br />

StrukturIerte fInAnzIerunG<br />

Unter dem Motto „Anspruchsvolle Finanzierungslösungen<br />

mit und für den Verbund“ hat <strong>der</strong> Bereich<br />

Strukturierte Finanzierung im Geschäftsjahr seine<br />

Kompetenz und Expertise stärker auf den deutschen<br />

Mittelstand ausgerichtet. Mit <strong>der</strong> Bereitstellung von<br />

Finanzierungslösungen für das in- und ausländische<br />

Geschäft werden Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />

unterstützt. Das geschieht durch Produkte wie Akkreditive,<br />

Kredite zur Finanzierung von Unternehmenskäufen<br />

und PPP-Finanzierungen für kommunale Projekte<br />

im deutlich zunehmenden Wettbewerb.<br />

Die Realisierung <strong>der</strong> Infrastrukturfinanzierung Flughafen<br />

Berlin Brandenburg International steht als<br />

Beispiel für das gelungene Zusammenspiel von Primär-<br />

und Zentralbank. Die Expertise <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> in<br />

Verbindung mit <strong>der</strong> Finanzkraft des Verbundes und<br />

dem exzellenten lokalen Netzwerk <strong>der</strong> Berliner Volksbank<br />

bildete die Basis für den erfolgreichen Abschluss<br />

dieses sehr bedeutenden Projekts.<br />

AKQUisitioNsfiNANZierUNG<br />

Im Geschäftsfeld Akquisitionsfinanzierung standen<br />

im Geschäftsjahr maßgeblich deutsche mittelständische<br />

Unternehmen im Mittelpunkt <strong>der</strong> Aktivitäten.<br />

So besitzt dieses Segment ein hohes Potenzial aus Sicht<br />

31


32 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

seGMeNt <strong>BANK</strong><br />

des Verbundes, etwa im Zuge von Nachfolgesituationen<br />

o<strong>der</strong> von Unternehmensübernahmen. Hier begleitete<br />

die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> <strong>bei</strong>spielsweise in Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />

mit <strong>der</strong> Wiesbadener Volksbank als einziges deutsches<br />

Institut die Übernahme des mittelständischen Unternehmens<br />

Kalle. Außerhalb Deutschlands trägt das internationale<br />

Portfolio an Akquisitionsfinanzierungen<br />

weiterhin zur Diversifizierung und Verbreiterung <strong>der</strong><br />

Ertragsbasis <strong>bei</strong>.<br />

iNterNAtioNAL coVerAGe &<br />

LoAN oriGiNAtioN<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Neuausrichtung <strong>der</strong> internationalen<br />

Aktivitäten wurde im Geschäftsjahr die Akquise von<br />

Neugeschäften deutlich reduziert und auf Kunden mit<br />

Schlüsselfunktion eingeschränkt. Im Vor<strong>der</strong>grund stand<br />

die Beordnung und Reduzierung des Kreditbestandes.<br />

Da<strong>bei</strong> konnten durch ergänzende Vereinbarungen mit<br />

Firmenkunden und Finanzinstitutionen erhebliche<br />

Provisionserträge erzielt werden. Zusammenfassend<br />

kann festgestellt werden, dass das Portfolio <strong>der</strong> syndizierten<br />

und bilateralen Kredite gut diversifiziert ist.<br />

exPortfiNANZierUNG<br />

Die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> konnte im Geschäftsjahr an <strong>der</strong> aufgrund<br />

<strong>der</strong> Krise an den Finanzmärkten gestiegenen<br />

Nachfrage nach staatlich versicherten Exportkrediten<br />

erfolgreich partizipieren – trotz des rückläufigen<br />

Exports. So konnten unter Nutzung <strong>der</strong> bestehenden<br />

Rahmenverträge zahlreiche Exportgeschäfte finanziert<br />

werden. Da<strong>bei</strong> wurde auf die risikominimierende<br />

Struktur <strong>der</strong> Finanzierungen durch den Einsatz von<br />

Gegengeschäftsstrukturen und/o<strong>der</strong> die Einschaltung<br />

privater und staatlicher Kreditversicherer geachtet.<br />

Der Schwerpunkt <strong>der</strong> Geschäfte lag in Russland, Indien,<br />

Israel und Mexiko.<br />

KUrZfristiGe AUsseNhANDeLsfiNANZierUNG<br />

Der Einbruch des Außenhandels machte sich im<br />

Geschäftsjahr in zurückgehenden Volumina im kurzfristigen<br />

Handelsfinanzierungs- und Dokumentengeschäft<br />

bemerkbar. Darüber hinaus war <strong>der</strong> Finanzierungsmarkt<br />

zu Beginn des Jahres noch zusätzlich<br />

durch eine starke Zurückhaltung <strong>der</strong> Banken <strong>bei</strong> <strong>der</strong><br />

Kreditgewährung geprägt. Hier trat im weiteren Verlauf<br />

des Jahres eine spürbare Entlastung ein, wo<strong>bei</strong><br />

die Volumina aber weiterhin deutlich hinter denjenigen<br />

des Vorjahres zurückblieben.<br />

strUKtUrierte hANDeLsfiNANZierUNG<br />

Die internationalen Rohstoffmärkte waren vor allem<br />

im ersten Halbjahr 2009 von den Auswirkungen des<br />

starken Preisverfalls und den folgenden, teils heftigen<br />

Nachfrageeinbrüchen geprägt. Im Zuge dieser Entwicklung<br />

hat „Structured Trade & Commodity Finance“<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> das Profil seines Kreditengagements<br />

stärker fokussiert und <strong>der</strong> Marktentwicklung angepasst.<br />

In <strong>der</strong> zweiten Jahreshälfte beruhigten sich die<br />

Rohstoffmärkte und die Nachfrage zog – nicht zuletzt<br />

getrieben durch China – wie<strong>der</strong> mo<strong>der</strong>at an. Auch<br />

die Investitionsbereitschaft wuchs zum Jahresende im<br />

Zuge <strong>der</strong> Konjunkturerholung wie<strong>der</strong> leicht.<br />

ProjeKtfiNANZierUNG<br />

Um beson<strong>der</strong>s Kunden des Verbundes bestmöglich zu<br />

unterstützen, weitete die Projektfinanzierung im Geschäftsjahr<br />

gezielt ihre Geschäftsaktivitäten aus: <strong>bei</strong>spielsweise<br />

mit den Mandaten als führen<strong>der</strong> Arrangeur<br />

(„Mandated Lead Arranger“) in Zusammenar<strong>bei</strong>t mit<br />

<strong>der</strong> Berliner Volksbank <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Flughafenfinanzierung<br />

über 2,4 Mrd. € o<strong>der</strong> im Rahmen <strong>der</strong> Projektfinanzierung<br />

über 147 Mio. € eines bedeutenden Kunden <strong>der</strong><br />

Mainzer Volksbank für den größten Solarenergiepark in<br />

Brandenburg – letztere zusätzlich mit Über tragung<br />

<strong>der</strong> Aufgaben als Sicherheitenagent („Security Agent“)<br />

verbunden. In Deutschland erfolgte zudem ein Ausbau<br />

<strong>der</strong> Präsenz im Segment des PPP-Forfaitierungsmarktes<br />

durch Strukturierung und Finan zierung<br />

von mehreren Schul- und Straßenprojekten. International<br />

agierte das Geschäftsfeld in Kooperation mit<br />

<strong>der</strong> US-amerikanischen Genossenschaftsbank CoBank<br />

als einer <strong>der</strong> „Mandated Lead Arranger“ für ein Abwasserprojekt<br />

über 62 Mio. US-Dollar in Kalifornien.<br />

Asset secUritiZAtioN<br />

Die Tätigkeiten im Geschäftsfeld Asset Securitization<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> konzentrierten sich im Geschäftsjahr auf<br />

das Management des Bestands portfolios. Im Gegensatz<br />

zu den Wettbewerbern tritt die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> allerdings<br />

nicht als Investor in unbekannten Assetklassen<br />

auf, son<strong>der</strong>n strukturiert Transaktionen für ihre Kunden,<br />

wo<strong>bei</strong> bestimmte Elemente des Verbriefungsprozesses<br />

angewandt werden. Da<strong>bei</strong> wird insbeson<strong>der</strong>e<br />

darauf geachtet, dass jede Trans aktion mit einer<br />

ausreichenden Übersicherung unterlegt ist. Die Transaktionen<br />

werden überwiegend über den amerikanischen<br />

Commercial Paper-Markt finanziert.


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

seGMeNt <strong>BANK</strong><br />

AuSLAndSfILIALen<br />

Die Auslandsfilialen <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> in London,<br />

New York, Hongkong und Singapur unterstützen die<br />

Kunden <strong>der</strong> Volksbanken und Raiffeisenbanken <strong>bei</strong><br />

ihren Geschäftsaktivitäten vor Ort. Auf Basis ihrer<br />

langjährigen Präsenz, verbunden mit aktuellen Marktkenntnissen,<br />

erweisen sich die Filialen als starkes<br />

Portal für deutsche Firmen, die Fachberatung <strong>bei</strong> ihren<br />

Geschäftsaktivitäten im Ausland benötigen.<br />

So sind <strong>bei</strong>spielsweise allein in Großbritannien über<br />

2.000 deutsche Firmen vertreten. Der überwiegende<br />

Teil dieser Firmen besteht aus mittelständischen Unternehmen<br />

und bildet somit einen hohen Prozentsatz<br />

des Kundenkreises des genossenschaftlichen Finanz-<br />

Verbundes. Die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Filiale London bietet<br />

den deutschen Firmen vor Ort hauptsächlich Kredite,<br />

Geldanlagen und Zahlungsverkehr an.<br />

Die Auslandsfilialen <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> unterstützen<br />

Volksbanken und Raiffeisenbanken <strong>bei</strong> Kunden -<br />

ver anstaltungen und <strong>bei</strong> Geschäftsabwicklungen in<br />

den jeweiligen Län<strong>der</strong>n. Künftig sollen die Filialen<br />

noch aktiver werden, um ihre lokale Expertise für den<br />

FinanzVerbund erfolgreich einzubringen.<br />

Die Filiale Hongkong wurde als zweite Auslandsfiliale<br />

– nach London – auf die bereits in <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

genutzten IT-Plattformen umgestellt. Für die Abwicklung<br />

<strong>der</strong> Handelsgeschäfte, das Rechnungs wesen/<br />

Meldewesen und das Controlling kommen nun gemeinsame<br />

IT-Systeme zum Einsatz. Bis Ende 2010<br />

werden die Filialen New York und Singapur folgen.<br />

Ziel ist die Implementierung einer bankweit einheitlichen<br />

IT-Anwendungslandschaft in den Auslandsfilialen<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong>, um die Komplexität <strong>der</strong> IT-<br />

Infrastruktur zu reduzieren und damit einen Beitrag<br />

zur Senkung <strong>der</strong> IT-Kosten <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> zu leisten.<br />

trAnSActIon BAnkInG<br />

Das erfolgreiche Geschäftsmodell <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> im<br />

Transaction Banking hat sich im Geschäftsjahr trotz<br />

<strong>der</strong> Auswirkungen <strong>der</strong> Finanzkrise bewährt. Die von<br />

den stabilen und weitgehend prognostizierbaren Transaktionszahlen<br />

im Zahlungsverkehr, Kartengeschäft<br />

und Wertpapiergeschäft bestimmten Erträge lieferten<br />

wie<strong>der</strong>um eine solide Basis. Das spiegelte sich in Ausschüttungen,<br />

Rückvergütungen und Mehrwerten für<br />

den genossenschaftlichen FinanzVerbund wi<strong>der</strong>.<br />

Der Weitere WeG iM trANsActioN <strong>BANK</strong>iNG<br />

Für das Transaction Banking <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> stehen<br />

drei Ziele im Vor<strong>der</strong>grund:<br />

– Volumenbündelung im Sinne <strong>der</strong> Subsidiarität zur<br />

Generierung von Kostenvorteilen.<br />

– Gemeinsame Produktentwicklung von <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong>,<br />

genossenschaftlichem FinanzVerbund und den<br />

Partnern sowie in enger Abstimmung mit <strong>der</strong><br />

WGZ <strong>BANK</strong>.<br />

– Offenhalten von Handlungsoptionen und Spielräumen<br />

vor dem Hintergrund von immer stärker<br />

„europäisch“ bestimmten Rahmenbedingungen.<br />

Für den zukünftigen Weg im Transaction Banking <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> wurden im Geschäftsjahr entscheidende<br />

Meilensteine durch verschiedene Projekte gelegt, die<br />

im Folgenden beschrieben werden.<br />

GeNosYsWP: ProZesse VereiNheitLicheN<br />

UND sKALeNeffeKte heBeN<br />

Bei GenoSysWP, einem <strong>der</strong> größten IT-Projekte in<br />

Deutschland, geht es zum einem darum, mit einer<br />

konsolidierten Backend-Plattform Skaleneffekte zu<br />

ermöglichen und damit Kostenvorteile zu erzielen.<br />

Zum an<strong>der</strong>en will <strong>der</strong> genossenschaftliche Finanz-<br />

Verbund die Prozesse vom Frontend am Bankschalter<br />

bis zur Wertpapierabwicklung vereinheitlichen: keine<br />

Unterschiede mehr, zu welchem Rechenzentrum eine<br />

Bank gehört, gleiche Anwendungen von Flensburg bis<br />

Oberammergau, schlanke Prozesse vom Kunden bis<br />

zum Depot. Stellvertretend für mehr als 1.100 Genossenschaftsbanken<br />

in Deutschland agieren die <strong>bei</strong>den<br />

Zentralbanken <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> und WGZ <strong>BANK</strong> hier als<br />

Auftraggeber. Die dwpbank ist <strong>der</strong> Systemlieferant für<br />

das Abwicklungsverfahren „WP2“ sowie Dienstleister.<br />

Die <strong>bei</strong>den genossenschaftlichen Rechenzentralen,<br />

FIDUCIA und GAD, entwickeln das neue Frontend<br />

„GENO WP“. Im Rahmen des Projektes sind etwa<br />

2,9 Millionen Depots mit 8,6 Millionen Depotposten<br />

und einem Depotvolumen von fast 600 Mrd. € betroffen.<br />

Neben 350 Mitar<strong>bei</strong>terinnen und Mitar<strong>bei</strong>tern<br />

<strong>der</strong> 5 beteiligten Verbundunternehmen im Projektteam<br />

33


34 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

seGMeNt <strong>BANK</strong><br />

sind mehrere Tausend Mitar<strong>bei</strong>terinnen und Mitar<strong>bei</strong>ter<br />

in den Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />

involviert. Nach einem ersten Schritt mit fünf Banken<br />

als Prepiloten im April, wurden Anfang Oktober<br />

weitere 55 Banken und 129 Banken Mitte November<br />

migriert. Damit wurde 2009 <strong>der</strong> erste große Schritt<br />

im Projekt erfolgreich abgeschlossen. Weitere Banken<br />

werden mit Einführungsveranstaltungen, Schulungen<br />

und vielfältigen Diskussionen auf die weiteren Schritte<br />

2010 vorbereitet.<br />

Die siNGLe eUro PAYMeNts AreA (sePA) UND<br />

Die ZAhLUNGsVerKehrsrichtLiNie (PsD)<br />

Die Entwicklung im Zahlungsverkehr war 2009<br />

deutlich von <strong>der</strong> Thematik „SEPA“ und <strong>der</strong> Umsetzung<br />

<strong>der</strong> europäischen Payment Services Directive<br />

(PSD) in das deutsche Recht als Zahlungsverkehrsrichtlinie<br />

geprägt. Nach dem erfolgreichen Start <strong>der</strong><br />

europäischen Überweisung 2008 liegt <strong>der</strong> SEPA-<br />

Anteil am Massenzahlungsverkehr in Europa Ende<br />

2009 nur <strong>bei</strong> knapp über 6 Prozent. Dennoch sind<br />

SEPA und PSD für die langfristige Entwicklung des<br />

FinanzVerbundes wichtige Faktoren. So kommen<br />

über 40 Prozent <strong>der</strong> Provisionserlöse <strong>bei</strong> den Volksbanken<br />

und Raiffeisenbanken aus dem Zahlungsverkehr.<br />

SEPA und die PSD zeigen, dass kritische<br />

Infrastrukturen einen sehr langfristigen Planungszeitraum<br />

besitzen und da<strong>bei</strong> die Grundlagen für die<br />

Zukunft bilden. Hier profitieren <strong>der</strong> genossenschaftliche<br />

FinanzVerbund und die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> von <strong>der</strong><br />

Zusammenar<strong>bei</strong>t mit Equens SE als einem europäischen<br />

Marktführer im Zahlungsverkehr mit weitaus<br />

größeren Skaleneffekten und deutlich mehr Partnern<br />

für SEPA als dem genossenschaftlichen FinanzVerbund<br />

alleine. Über das Thema SEPA hinaus wird 2010<br />

<strong>der</strong> Zahlungsverkehr im Firmenkundengeschäft<br />

einen Schwerpunkt bilden. Bereits 2009 wurden dafür<br />

gemeinsame Partnertrainings für die Ortsbanken,<br />

Beratungsbausteine Firmenkundengeschäft sowie entsprechende<br />

Strategieworkshops eingesetzt.<br />

WeitereNtWicKeLte DeBitKArteNstrAteGie<br />

Bei <strong>der</strong> Debitkartenstrategie stand das Geschäftsjahr<br />

im Zeichen von Entwicklungen, die möglichst viele<br />

Handlungsalternativen für die Zukunft offenhalten<br />

und damit das Ertragspotenzial in Zukunft absichern<br />

sollen. Denn auch im Kartenmarkt än<strong>der</strong>n sich durch<br />

SEPA <strong>der</strong> Wettbewerb und die rechtlichen Rahmen-<br />

bedingungen. Daher verfolgt die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> hier komplementäre<br />

Wege:<br />

– Produkt- und Funktionsdifferenzierung im Rahmen<br />

von VR-KartenConcept als Baukastensystem.<br />

– Start <strong>der</strong> Kartenausgabe von knapp zwei Millionen<br />

„VR-BankCard V PAY“ unter Führung <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> und <strong>der</strong> WGZ <strong>BANK</strong>.<br />

– Aktive Teilnahme <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> an <strong>der</strong> Initiative<br />

von großen deutschen und französischen Banken<br />

zum Aufbau einer „New European Card Solution“.<br />

Gerade die Einführung <strong>der</strong> „VR-BankCard V PAY“<br />

war <strong>bei</strong> den ersten rund 100 Genossenschaftsbanken<br />

ein großer Erfolg und wurde durch das „V PAY-Starterpaket“<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> umfangreich begleitet. 2010<br />

sollen dann flächendeckend mindestens 250 weitere<br />

Ortsbanken im gesamten Bundesgebiet folgen.<br />

DoKUMeNtäres AUsLANDsGeschäft<br />

Im Dokumentären Auslandsgeschäft wurden 2009 die<br />

Softwarepakete DOKA5 für die Abwick lung und<br />

VR-DokTrade für Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />

eingeführt. Das Projekt VR-DokTrade wurde in enger<br />

Abstimmung mit <strong>der</strong> WGZ <strong>BANK</strong> durchgeführt und<br />

ermöglicht für die Geschäftsbereiche <strong>bei</strong><strong>der</strong> Zentralbanken<br />

eine vergleichbare Prozess- und IT-Struktur.<br />

Mit <strong>der</strong> Einführung <strong>der</strong> neuen Prozessplattform erschließt<br />

die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> zum einen Potenzial zur Kostenreduktion<br />

durch Prozessoptimierungen und zum<br />

an<strong>der</strong>en werden Grundlagen für neue Produkte gelegt.<br />

Auch wenn das Jahr 2009 im Außenhandel durch<br />

einen dramatischen Einbruch im ersten Halbjahr<br />

gezeichnet war, bieten sich in Deutsch land mit seinem<br />

hohen Export- und Importanteil in Zukunft gute<br />

Chancen, das Dokumentäre Auslandsgeschäft in einem<br />

Cross-Selling-Ansatz im Firmenkunden geschäft als<br />

wichtigen Baustein zu positionieren.<br />

MAssNAhMeN ZUr seNKUNG Der it-KosteN<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> bankweiten Initiative zur Kostensenkung<br />

wurde ein umfangreiches Paket zur Senkung<br />

<strong>der</strong> IT-Kosten auf den Weg gebracht. Dies umfasst<br />

Maßnahmen zur organisatorischen Straffung und zur<br />

Reduzierung <strong>der</strong> IT-Kosten, wie <strong>bei</strong>spielsweise Optimierung<br />

<strong>der</strong> Hardwareausstattung und <strong>der</strong> IT-Prozesse<br />

sowie Konsolidierung <strong>der</strong> IT-Anwendungen und -Projekte<br />

in <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong>.


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

seGMeNt <strong>BANK</strong><br />

Um die enge Verzahnung mit den Prozessen <strong>der</strong> Volksbanken<br />

und Raiffeisenbanken weiter zu stärken, hat<br />

die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe mit den genossenschaftlichen<br />

Rechenzentralen FIDUCIA IT AG und GAD eG<br />

Kooperationsverträge für eine strategische Partnerschaft<br />

abgeschlossen. Ziel ist es, den bestehenden Vertriebsprozess<br />

in den Bankenverfahren agree und bank 21<br />

gemeinsam effizient weiterzuentwickeln und eine IT-<br />

technische Integration zum Nutzen <strong>der</strong> Primärbanken<br />

zu vertiefen.<br />

» neugeschäft im Inland stabil<br />

» onlinegeschäft weiter ausgebaut<br />

» ertragreiche partnerschaften mit<br />

volksbanken und raiffeisenbanken<br />

Die VR-LEASING AG, Eschborn, hat sich im Geschäftsjahr<br />

trotz <strong>der</strong> Auswirkungen <strong>der</strong> Wirtschaftskrise<br />

im Mittelstand vergleichsweise gut am Markt<br />

behauptet. Im Inland reduzierte sich das Neugeschäftsvolumen<br />

des mittelstandsorientierten Spezialfinanzierers<br />

im Vergleich zum Vorjahreszeitraum lediglich um<br />

3,4 Prozent auf 2,2 Mrd. €. Gemessen an den Vertragsstückzahlen<br />

im Bestand im Inland ist die VR LEASING<br />

mit 191.322 Verträgen weiterhin Marktführer unter<br />

den hersteller unabhängigen Leasinggesellschaften<br />

in Deutschland. Im Ausland hingegen war das Neugeschäftsvolumen<br />

mit 1.248 Mio. € in Höhe von<br />

- 46,1 Prozent rückläufig. Insgesamt sank das Neugeschäftsvolumen<br />

in <strong>der</strong> Absatz- und Investitionsfinanzierung<br />

auf 3,5 Mrd. € (-24,7 Prozent).<br />

Mit Blick auf die Auswirkungen <strong>der</strong> Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

setzte die VR LEASING im Ausland auf<br />

defensive Neugeschäftsaktivitäten. Im Inland fokussierte<br />

sich das Unternehmen auf eine breite Streuung<br />

unterschiedlicher Investitionsgüter und kleinvolumiger<br />

Vertragsgrößen. Ferner stehen Ertragswachstum und<br />

Kostensenkungen für die VR LEASING weiterhin im<br />

Vor<strong>der</strong>grund.<br />

Beson<strong>der</strong>en Anteil am Inlandsgeschäft hatten wie<strong>der</strong>um<br />

die Volksbanken und Raiffeisenbanken. Mit<br />

1,5 Mrd. € erreichte <strong>der</strong>en Neugeschäft nahezu Vorjahresniveau.<br />

Erfreulich sind vor allem die über raschenden<br />

Wachstumsraten des über VR-LeasyOnline<br />

abgewickelten Leasinggeschäfts, das um 66,5 Prozent<br />

auf 175,7 Mio. € stieg. Die Akzentuierung auf kleinere<br />

Objektwerte und eine größtmögliche Standardisierung<br />

zahlen sich spürbar aus. Mit dem Online-Tool<br />

können in den Partner banken binnen weniger Minuten<br />

Leasingverträge mit einem Investitionsvolumen bis<br />

125.000 € abgeschlossen werden. 2009 haben sich die<br />

verbesserte Betreuung über Online-Berater und vor<br />

allem auch weitere Optimierungen des Leasingabwicklungstools<br />

ausgezahlt. Neue Funktionalitäten, die die<br />

Handhabung des Systems noch komfortabler gestalten,<br />

wurden eingeführt. Zusätzlich kommt <strong>der</strong> automa tische<br />

Scorer nach erfolgreicher Pilotphase flächen deckend<br />

zum Einsatz. Der Scorer lässt Kreditanfragen automatisch<br />

und damit transparent und objektiv entscheiden.<br />

Somit können die angeschlossenen Volksbanken und<br />

Raiffeisenbanken schnell und einfach Kreditzusagen<br />

erteilen.<br />

Erfolgreich war 2009 das Geschäftsfeld „Erneuerbare<br />

Energien“. Beson<strong>der</strong>s ausgezahlt hat sich da<strong>bei</strong> die<br />

Kooperation mit <strong>der</strong> Landwirtschaftlichen Rentenbank.<br />

Deren landwirtschaftliche För<strong>der</strong>ung wird<br />

in das Leasingangebot für Erneuerbare Energien integriert.<br />

Finanziert werden Photovoltaikanlagen, Blockheizkraftwerke<br />

und Biogasanlagen (mobile Teile) ab<br />

einem Objektwert von 125.000 €. Insgesamt wurde<br />

bereits ein Vertragsvolumen von rund 76 Mio. € realisiert.<br />

Erstmals begab die VR LEASING im Berichtsjahr<br />

mit „League Secured 2009-1“ erfolgreich Schuldscheindarlehen.<br />

Hier<strong>bei</strong> handelt es sich um ein verbrieftes<br />

Portfolio aus Leasingfor<strong>der</strong>ungen gegenüber deutschen<br />

Unternehmen in Höhe von 150 Mio. €, mit dem<br />

die VR LEASING innerhalb des FinanzVerbundes an<br />

den Kapitalmarkt getreten ist. Darlehensgeber gegenüber<br />

<strong>der</strong> VR LEASING ist die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong>. Der<br />

exklusive Investorenkreis bestand aus 86 Volksbanken<br />

und Raiff eisenbanken.<br />

35


36<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

seGMeNt <strong>BANK</strong><br />

» zwei erfolgreiche exits<br />

» fokus auf portfoliobetreuung<br />

» „verbund first“<br />

<strong>DZ</strong> Equity Partner, Frankfurt am Main, (<strong>DZ</strong>EP)<br />

zählt zu den führenden Eigenkapitalfinanciers in<br />

Deutschland, Österreich und <strong>der</strong> Schweiz. Das beson<strong>der</strong>e<br />

Merkmal von <strong>DZ</strong>EP ist die langfristige Ausrichtung<br />

<strong>der</strong> Investments und die Bereitschaft, sich auch<br />

min<strong>der</strong>heitlich an mittelständischen Familienunternehmen<br />

zu beteiligen.<br />

Das Geschäftsjahr war zunehmend geprägt durch die<br />

Unsicherheiten im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Finanzkrise.<br />

Unternehmen quer durch alle Bran chen verzeichneten<br />

erhebliche Umsatzeinbrüche; dies wirkte sich in <strong>der</strong><br />

Ergebnisrechnung <strong>der</strong> meisten Portfoliounter nehmen<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong>EP aus. Stark betroffen waren in beson<strong>der</strong>em<br />

Maße die Bereiche Automotive, Elektronik und Maschinenbau.<br />

In diesem schwie rigen wirtschaftlichen<br />

Umfeld gelang es <strong>DZ</strong>EP entgegen dem Branchentrend,<br />

zwei erfolgreiche Exits umzusetzen: Beide Engagements<br />

wurden mit einer hohen Rendite veräußert und<br />

beweisen das intakte Geschäftsmodell.<br />

foKUs AUf PortfoLioBetreUUNG<br />

Mit einer Intensivierung <strong>der</strong> Portfolioar<strong>bei</strong>t in <strong>der</strong><br />

zweiten Jahreshälfte des Geschäftsjahres wirkte <strong>DZ</strong>EP<br />

den anhaltend schwierigen Konjunkturbedingungen<br />

entgegen. Gemeinsam mit einem großen Teil <strong>der</strong> Port -<br />

foliounternehmen setzte <strong>DZ</strong>EP Maßnahmenpläne um,<br />

die <strong>bei</strong> diesen zu Kapazitäts- und Kostenanpassungen<br />

führten. Damit sollten die Portfoliounternehmen unter<br />

verän<strong>der</strong>ten Rahmenbedingungen wettbewerbsfähig<br />

bleiben und es sollte <strong>der</strong>en Wertschöpfungskette weiter<br />

optimiert werden. Alle entsprechenden Prozesse sind<br />

in <strong>der</strong> <strong>DZ</strong>EP integriert und komplettieren den Bereich<br />

Beteiligungsmanagement <strong>der</strong> Gesellschaft.<br />

LeitGeDANKe „VerBUND first“ – PArtNer<br />

Der VoLKs<strong>BANK</strong>eN rAiffeiseN<strong>BANK</strong>eN<br />

Die strategische Ausrichtung <strong>der</strong> Geschäftsaktivitäten<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong>EP konzentrierte sich im Geschäftsjahr ganz<br />

auf den genossenschaftlichen FinanzVerbund. Das Pro-<br />

dukt- und Betreuungsangebot wurde an die Bedürfnisse<br />

<strong>der</strong> Genossenschaftsbanken angepasst und am<br />

Leitgedanken „Verbund First“ ausgerichtet.<br />

Gemeinsam mit <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> wurde für das Produkt<br />

VR-MezzanineKompakt eine Marktinitiative in<br />

den Kundengeschäftsfel<strong>der</strong>n gestartet. Die Marktpotenziale<br />

im Firmenkundengeschäft <strong>der</strong> Volksbanken<br />

und Raiffeisenbanken können durch klare und leistungsfähige<br />

organisatorische Regelungen und Prozesse<br />

noch umfassen<strong>der</strong> und effizienter als bisher ausgeschöpft<br />

werden. Seit <strong>der</strong> Einführung <strong>der</strong> Genussscheinfinanzierung<br />

VR-MezzanineKompakt im Jahre 2008<br />

wurden bereits 14 Firmenkunden von Genossenschaftsbanken<br />

mit VR-MezzanineKompakt ausgestattet<br />

und Finanzierungen in Höhe von insgesamt mehr<br />

als 10 Mio. € bereitgestellt.<br />

Die Unterstützung <strong>der</strong> Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />

steht auch für das Geschäftsjahr 2010 im<br />

Fokus <strong>der</strong> <strong>DZ</strong>EP. Zusätzliche Kooperationsmöglichkeiten<br />

und die gruppeninterne Vernetzung werden<br />

vorangetrieben und weitere wichtige Partnerschaften<br />

geschlossen. Insbeson<strong>der</strong>e die enge Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />

mit den Bereichen VR-Mittelstand und Corporate<br />

Finance <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> sind eine wichtige Voraussetzung<br />

für das erfolgreiche Agieren im genossenschaftlichen<br />

FinanzVerbund.<br />

» fokussiertes Geschäftsmodell<br />

» Weiterhin hohe Qualität <strong>der</strong> Wertpapierportfolios<br />

» vernetzung von dienstleistungen und Systemen<br />

Das Geschäftsmodell <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Ireland plc,<br />

Dublin, ist auf vier Geschäftsfel<strong>der</strong> fokussiert:<br />

Corporates & Financial Institutions, Asset Backed<br />

Securities (ABS), Volksbanken Raiffeisenbanken<br />

und ABS Investment Services.<br />

hochWertiGe WertPAPierPortfoLios<br />

Im kapitalmarktnahen Kreditgeschäft umfasst das Port-<br />

folio <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Ireland überwiegend Schuldner


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

seGMeNt <strong>BANK</strong><br />

mit einwandfreier Bonität wie Kreditinstitute, multinationale<br />

Unternehmen und Staaten sowie Investments<br />

in Asset Backed Securities. Aufgrund einer gruppenweiten<br />

Reduzierung <strong>der</strong> Neuinvestments in Anleihen<br />

von Corporates, Financial Institutions und ABS im<br />

Geschäftsjahr ist die Bilanzsumme <strong>der</strong> Bank um rund<br />

12 Prozent auf knapp 6,3 Mrd. € abgeschmolzen. In<br />

dieser Größenordnung ist die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Ireland zum<br />

Ende des Geschäftsjahres die Nummer 2 <strong>der</strong> in Irland<br />

vertretenen Tochtergesellschaften deutscher Banken.<br />

Auch im Geschäftsjahr wurde die Vernetzung von<br />

Dienstleistungen und IT-Systemen mit <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

ausgebaut. Als Teil <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe konnte<br />

die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Ireland im Rahmen ihres Basel II-<br />

Projektes bereits seit 2008 den auf Internen Ratings<br />

Basierenden Ansatz (IRBA) zur Erfüllung <strong>der</strong> Kapitaladäquanzrichtlinie<br />

für Banken und Län<strong>der</strong> anwenden.<br />

Nach erfolgreicher IRBA-Zulassungsprüfung durch<br />

die deutsche Aufsicht erstreckt sich die Zulassung seit<br />

Anfang 2009 auch auf das Segment <strong>der</strong> Großkunden.<br />

Die Strategie <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Ireland ist weiterhin darauf<br />

ausgerichtet, die Vernetzung mit <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

kontinuierlich voranzutreiben.<br />

» marktführer im kreditservicing<br />

» kreditkompetenzcenter für den genossenschaftlichen<br />

finanzverbund<br />

» för<strong>der</strong>kreditbereich zertifiziert<br />

Mit einem Portfolio von circa 8 Millionen Darlehens-<br />

und Bausparverträgen und rund 2.200 Mitar<strong>bei</strong>terinnen<br />

und Mitar<strong>bei</strong>tern an 9 Standorten ist die VR<br />

Kreditwerk AG, Schwäbisch Hall, (Kreditwerk)<br />

gemeinsam mit ihren Tochterunternehmen VR Kreditservice<br />

GmbH, Hamburg, und Hypotheken Management<br />

GmbH, Mannheim, Marktführer in <strong>der</strong> industriellen<br />

Bear<strong>bei</strong>tung von Immobilienkrediten und<br />

Bausparprodukten. Über die Hypotheken Management<br />

profitieren Finanzdienstleister außerhalb des<br />

genossenschaftlichen FinanzVerbundes von <strong>der</strong> Processing-<br />

und Beratungskompetenz des Kreditwerks.<br />

KreDitKoMPeteNZceNter fÜr GeNosseNschAfts<strong>BANK</strong>eN<br />

UND VerBUNDUNterNehMeN<br />

Die Banken stehen im Kreditgeschäft vor wachsenden<br />

Marktanfor<strong>der</strong>ungen. Das Kreditwerk erbringt<br />

Processing- und Beratungsdienstleistungen für Verbundunternehmen,<br />

die für die effiziente und flexible<br />

Gestaltung ihrer Kreditprozesse anfor<strong>der</strong>ungsgemäße<br />

Konzepte suchen. VR Kreditservice – als flexible<br />

und unabhängige Serviceeinheit innerhalb <strong>der</strong> Kreditwerk-Gruppe<br />

– entwickelt gemeinsam mit und im<br />

Auftrag von Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />

bedarfsgerechte Lösungen, um <strong>der</strong>en Marktposition<br />

im Kreditgeschäft zu sichern und auszubauen.<br />

So bietet VR Kreditservice kurzfristige Unterstützung<br />

etwa <strong>bei</strong>m Spitzenausgleich und auch langfristige<br />

Outsourcingpartnerschaften sowie Beratungsangebote<br />

zur Optimierung <strong>der</strong> Prozesse in <strong>der</strong> privaten Baufinanzierung.<br />

Kreditwerk und VR Kreditservice unterstützen<br />

die Primärbanken <strong>bei</strong> Konzeption, Einrichtung<br />

und Betrieb Regionaler ServiceCenter (RSC).<br />

Regionale ServiceCenter bieten Banken die Möglichkeit,<br />

gemeinsam mit an<strong>der</strong>en Instituten ihre Marktfolgeprozesse<br />

im Kreditgeschäft zu bündeln. Anfang<br />

2009 startete das Regionale ServiceCenter VR-Banken<br />

Rhein-Main eG in Darmstadt, das auf Initiative<br />

<strong>der</strong> Volksbank Dreieich eG und mit intensiver fachlicher<br />

und technischer Unterstützung von Kreditwerk<br />

und VR Kreditservice entstanden ist. Das Regionale<br />

ServiceCenter setzt da<strong>bei</strong> die vom Kreditwerk entwickelte<br />

Softwarelösung Baufi Fast Lane ein, die<br />

2009 durch die DGR Wirtschaftsprüfung nach IDW-<br />

Prüfungsstandard 880 zertifiziert wurde.<br />

fÖrDerKreDitBeArBeitUNG ZertifiZiert<br />

Der Bereich Processing För<strong>der</strong>kredite des Kreditwerks<br />

wurde im Jahr 2009 vom TÜV SÜD mit dem Prüfzeichen<br />

„ServiceQualität“ ausgezeichnet. Das Siegel<br />

erhalten Unternehmen, die sich organisatorisch und<br />

in <strong>der</strong> Serviceorientierung auf bestmögliche Kundenbetreuung<br />

ausrichten. Das Kreditwerk ist seit Anfang<br />

2007 im Auftrag <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> an 4 Standorten<br />

für die Bear<strong>bei</strong>tung <strong>der</strong> Neu- und Bestandskredite im<br />

För<strong>der</strong>kreditgeschäft zuständig und bietet den angeschlossenen<br />

Genossenschaftsbanken ein umfangreiches<br />

Beratungs- und Schulungsangebot.<br />

37


38<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

seGMeNt <strong>BANK</strong><br />

» Weiterhin starke marktposition im internationalen<br />

transport finance<br />

» neugeschäft in schwierigem umfeld<br />

» Ausgereiftes risikomanagementsystem und<br />

intensives markt­ und Asset­research<br />

Die DVB Bank SE, Frankfurt am Main, (DVB) ist<br />

eine auf Transport Finance fokussierte Spezialbank<br />

und zählt als Beraterbank und Finanzierungsinstitut<br />

weltweit zu den führenden Adressen. Das Geschäftsmodell<br />

<strong>der</strong> DVB ist weltweit einzigartig. Sie bietet<br />

ihren Kunden integrierte Finanz- und Beratungsdienstleistungen<br />

in den Segmenten Schifffahrt, Luftverkehr<br />

und Landtransport auf Schiene und Straße an.<br />

Die Bank vergibt ausschließlich Kredite, die durch<br />

die finanzierten Assets wie Schiffe, Flugzeuge, Lokomotiven,<br />

Waggons besichert sind. Im Investment<br />

Management arrangiert die DVB in den Segmenten<br />

Schifffahrt & Intermodal Equipment sowie Luftverkehr<br />

Eigenkapitalinvestitionen für Kunden des<br />

Verkehrssektors und verwaltet Fonds für in <strong>der</strong> Verkehrsbranche<br />

tätige Investoren.<br />

Inmitten <strong>der</strong> Weltwirtschaftskrise blieb die Lage<br />

auf den Verkehrsmärkten 2009 schwierig, denn wachsende<br />

Angebotskapazitäten trafen auf eine zunächst<br />

fallende und erst in den letzten Monaten des Geschäftsjahres<br />

wie<strong>der</strong> leicht ansteigende Nachfrage. Neben<br />

Risiken gab es aber auch Chancen für die DVB, die<br />

erfolgreich genutzt wurden: In einem Umfeld, das von<br />

deutlich verringertem Wettbewerb gekennzeichnet ist,<br />

gelang <strong>der</strong> Bank <strong>der</strong> Abschluss einer Reihe von Neugeschäften.<br />

Positiv bleibt weiter, dass die Kreditver gabepolitik<br />

<strong>der</strong> DVB unterstützt wird durch ein ausgereiftes<br />

Risikomanagementsystem und intensives Markt- und<br />

Asset-Research. Die Bank nutzt für die Risikosteuerung<br />

ihres Kreditportfolios ein spezielles, auf das weltweite<br />

Transport Finance-Geschäft zugeschnittenes Internal<br />

Rating Model, das auf dem Advanced Approach nach<br />

Basel II basiert.<br />

Die weiterhin starke Marktposition <strong>der</strong> DVB im internationalen<br />

Transport Finance wurde erneut durch Auszeichnungen<br />

namhafter Fachzeitschriften wie „Jane’s<br />

Transport Finance“ und „Marine Money“ anerkannt.<br />

» Ser­Geschäft mit und für Genossenschaftsbanken<br />

» 604 Banken als mailor<strong>der</strong>­kunden<br />

» 98 Geschäftsstellen<br />

ser-ProDUKte UND eUro AUs eiNer hAND<br />

Die ReiseBank AG, Frankfurt am Main, ist Deutschlands<br />

Marktführer im Geschäft mit Reisezahlungsmitteln.<br />

Neben dem An- und Verkauf ausländischer<br />

Währungen liegt <strong>der</strong> Schwerpunkt <strong>der</strong> Geschäftstätigkeit<br />

auf dem weltweiten Geldtransfer, auf dem Betrieb<br />

von Geldautomaten sowie dem Vertrieb von reiseverwandten<br />

Produkten. Knapp 900 Volksbanken und<br />

Raiffeisenbanken sowie Sparda-Banken werden direkt<br />

von <strong>der</strong> ReiseBank mit Produkten für das Sorten-,<br />

Edelmetall- und Reisescheckgeschäft (SER) sowie<br />

mit Euros beliefert. Sie profitieren da<strong>bei</strong> von <strong>der</strong> qualitativ<br />

hochwertigen und kostengünstigen Abwicklung.<br />

Diese Sparte ist 2009 weiterhin kräftig gewachsen und<br />

konnte Sorten im Umfang von etwa 800 Mio. €<br />

Gegenwert sowie Edelmetalle in Höhe von 877 Mio. €<br />

umsetzen. Neben dem Interbankenhandel beliefert<br />

die ReiseBank auch die Endkunden von Banken mit<br />

SER-Produkten. 2009 nutzten 604 Banken, mit einem<br />

Umsatz von rund 250 Mio. €, den so genannten Mailor<strong>der</strong>-Service<br />

<strong>der</strong> ReiseBank.<br />

2009 hat die ReiseBank in 98 Geschäftsstellen Sortenumsätze<br />

in Höhe von 360 Mio. € getätigt. Weiterhin<br />

konnten knapp 1,7 Millionen Bargeldüberweisungen ab-<br />

ge wickelt werden. In ausgesuchten Regionen konnte<br />

in Zusammenar<strong>bei</strong>t mit Ortsbanken das Angebotsnetz<br />

weiter ausgebaut werden.<br />

<strong>BANK</strong>AUtoMAteN iM eiGeN-<br />

UND freMDBetrieB<br />

Mit 298 Geldautomaten und SB-Terminals, die von<br />

<strong>der</strong> ReiseBank in eigener Regie betrieben werden,<br />

hat das Unternehmen 2009 über 6,8 Millionen Transaktionen<br />

abgewickelt. Der Betrieb von Bankautomaten<br />

für an<strong>der</strong>e Banken wurde im vergangenen<br />

Jahr weiter ausgebaut. Auch Unternehmen außerhalb<br />

<strong>der</strong> Bankbranche ar<strong>bei</strong>ten mit <strong>der</strong> ReiseBank im Cash<br />

Management seit langem erfolgreich zusammen.<br />

So werden <strong>bei</strong>spielsweise die Cash Service Leistungen<br />

für 189 Mautterminals von <strong>der</strong> ReiseBank erbracht.


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

seGMeNt retAiL<br />

die Bündelung <strong>der</strong> Gruppenaktivitäten im private<br />

Banking ist ein wichtiger meilenstein zur nachhaltigen<br />

Steigerung <strong>der</strong> marktanteile <strong>der</strong> volksbanken<br />

raiffeisenbanken im Geschäftsfeld private Banking.<br />

SeGment retAIL: unIon<br />

InveStment – erfoLGreIch<br />

und kundenorIentIert<br />

» Leistungsfähigkeit des portfoliomanagements<br />

mehrfach ausgezeichnet<br />

» erneut marktführer <strong>bei</strong>m riester­Sparen<br />

» Institutionelles Geschäft mit rekor<strong>der</strong>gebnis<br />

Union Investment steht für erfolgreiches, kundenorientiertes<br />

Asset Management und bietet privaten wie<br />

institutionellen Investoren professionelle Lösungen für<br />

ihre Anlagebedürfnisse. Nach den Verwerfungen an<br />

den Kapitalmärkten signalisierten im März 2009 erste<br />

Indikatoren eine konjunkturelle Stabilisierung. Union<br />

Investment profitierte in <strong>der</strong> Folge von <strong>der</strong> Erholung<br />

im Investmentgeschäft und steigerte im Jahresverlauf<br />

das Neugeschäft überdurchschnittlich auf 10,7 Mrd. €<br />

Nettomittelzuflüsse. Damit konnte die Kapitalanlagegesellschaft<br />

bis Jahresende fast 68 Prozent <strong>der</strong> gesamten<br />

Nettomittelzuflüsse <strong>der</strong> Branche in Deutschland<br />

realisieren. Das belegte erneut die Vertriebsstärke<br />

von Union Investment und dem genossenschaftlichen<br />

FinanzVerbund.<br />

Durch das starke Neugeschäft und die Erholung an<br />

den Anlagemärkten konnte Union Investment die<br />

Assets un<strong>der</strong> Management im Jahresvergleich um<br />

15,3 Prozent auf 166 Mrd. € steigern. Der Markt in<br />

Deutschland verzeichnete lediglich eine Steigerung<br />

um 10,1 Prozent. Damit bleibt Union Investment unverän<strong>der</strong>t<br />

die viertgrößte deutsche Fondsgesellschaft.<br />

Dank strikter Kostendisziplin und konsequenter Maßnahmen<br />

zur Ergebnissicherung war Union Investment<br />

schnell und effizient in <strong>der</strong> Lage, wie<strong>der</strong> auf Wachstumskurs<br />

zurückzukehren, als das Marktumfeld sich<br />

stabilisierte. Union Investment bestätigt damit die<br />

Tragfähigkeit ihres Geschäftsmodells auch und gerade<br />

in schwierigen Marktphasen.<br />

erNeUt MArKtfÜhrer BeiM riester-sPAreN<br />

Die Positionierung von Union Investment als Lösungsanbieter<br />

im Privatkundengeschäft sowie die große<br />

Kundennähe <strong>der</strong> Genossenschaftsbanken stabilisierten<br />

2009 die Kundenbasis von Union Investment und<br />

führten sogar zu einer leichten Steigerung. Die Zahl<br />

<strong>der</strong> Riester-Sparer erhöhte sich im Geschäftsjahr um<br />

135.000 auf insgesamt 1,8 Millionen Anleger. Damit<br />

ist die UniProfiRente unverän<strong>der</strong>t das führende Produkt<br />

in <strong>der</strong> fondsbasierten Riester-Altersvorsorge. Eine<br />

zentrale Rolle für die Stärke des Vorsorgegeschäftes<br />

spielte die Zusammenar<strong>bei</strong>t in <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe,<br />

etwa mit <strong>der</strong> Bausparkasse Schwäbisch Hall und <strong>der</strong><br />

R+V Versicherung. Nach den Verwerfungen an den<br />

39


40 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

seGMeNt retAiL<br />

Anlagemärkten waren <strong>bei</strong> privaten Anlegern vor allem<br />

sicherheitsorientierte Anlagen gefragt. So verzeichneten<br />

Garantiefonds, die dem Kunden einen festen Rückzahlungsbetrag<br />

zu sichern, mit insgesamt 1,7 Mrd. €<br />

erhebliche Zuflüsse. Damit führt Union Investment<br />

die Branchenstatistik in <strong>der</strong> Klasse <strong>der</strong> wertgesicherten<br />

Anlagen mit einem Marktanteil von 40,1 Prozent an.<br />

Als stabiler Anker in Krisenzeiten erwies sich 2009 <strong>der</strong><br />

geldmarktnahe Fonds UniOpti4. Trotz des schwierigen<br />

Kapitalmarktum feldes erzielte <strong>der</strong> Fonds eine stabile<br />

Wertentwicklung und blieb mit über 12 Mrd. €<br />

<strong>der</strong> größte in Deutschland vertriebene Publikumsfonds.<br />

Insgesamt verwaltet Union Investment in 586 Publikumsfonds<br />

ein Ver mögen von 105 Mrd. €.<br />

iNstitUtioNeLLes Geschäft Mit<br />

reKorDerGeBNis<br />

2009 gewann Union Investment mit klaren und beständigen<br />

Anlagestrategien 45 neue Mandate im institutionellen<br />

Bereich. Insgesamt verzeichnete die Fondsgesellschaft<br />

8,3 Mrd. € Nettomittelzuflüsse. Damit<br />

war 2009 das erfolgreichste Jahr in <strong>der</strong> Geschichte des<br />

institutionellen Geschäftes von Union Investment.<br />

Neben weiteren Mandaten im FinanzVerbund konnten<br />

auch zunehmend internationale Investoren gewonnen<br />

und die Assets un<strong>der</strong> Management zum Jahresende<br />

auf 76 Mrd. € gesteigert werden. Als Marktführer im<br />

asymmetrischen Risikomanagement konnte Union<br />

Investment mit dem IMMUNO-Konzept trotz <strong>der</strong><br />

Bewegungen an den Märkten alle Wertuntergrenzen<br />

halten. Das unterstreicht eindrucksvoll ihre Stellung<br />

als führen<strong>der</strong> Risikomanager für institutionelle Investoren,<br />

auf die sich rund 40 Prozent des Nettoabsatzes<br />

zurückführen lassen. Auch im Geschäft mit ausländischen<br />

Investoren wurden 2009 Zuwächse verzeichnet,<br />

darunter drei asiatische Staatsfonds und eine staatliche<br />

europäische Rentenversicherung.<br />

stArKe NAchfrAGe NAch<br />

offeNeN iMMoBiLieNfoNDs<br />

Eine intakte Struktur sowie ein umsichtiges Fondsmanagement<br />

machten die Offenen Immobilienfonds<br />

von Union Investment im Geschäftsjahr gegen<br />

den Trend sehr erfolgreich. Dazu trägt auch die<br />

gut diversifizierte Struktur <strong>der</strong> Offenen Immobilienfonds<br />

<strong>bei</strong>, die in und nach <strong>der</strong> Krise für einen soli-<br />

den Wertzuwachs sorgte. Zurückzuführen ist dies<br />

<strong>bei</strong>spielsweise auf eine Vermietungsquote von<br />

95,3 Prozent <strong>bei</strong> 4.905 Mietern in knapp 230 Objekten<br />

in 26 Län<strong>der</strong>märkten. Für den Ausbau des Portfolios<br />

konnte Union Investment weitere 18 Objekte<br />

an zukunfts fähigen Standorten auf <strong>der</strong> ganzen Welt<br />

erwerben. Damit gehörte Union Investment zu den<br />

Top 3 Immobilieninvestoren in Europa. Zudem hat<br />

Union Investment seine Offenen Immobilienfonds<br />

in allen Marktphasen und zu jedem Zeitpunkt<br />

offengehalten. Diese Entscheidung stand ganz im<br />

Zeichen des Anleger interesses. Die Anstrengungen<br />

wurden belohnt mit 2,6 Mrd. € Nettomittelzu-<br />

flüssen und Assets un<strong>der</strong> Management von mehr als<br />

18 Mrd. €. Damit belegte Union Investment mit<br />

19,4 Prozent nur knapp hinter dem Marktführer den<br />

zweiten Platz in dieser Asset Klasse. Eine weitere Bestätigung<br />

<strong>der</strong> hohen Qualität <strong>der</strong> Fonds ist das Scope<br />

Rating, in dem 3 von 4 Fonds Bestnoten erzielten<br />

und Union Investment in <strong>der</strong> Klasse „Offene Immobilienfonds“<br />

als „beste Management-Gesellschaft“<br />

das Rating anführt. Zudem wird die zunehmende<br />

Ausrichtung auf nachhaltige Immobilienkonzepte<br />

und <strong>der</strong>en internationale Zertifizierung auch künftig<br />

ein zeitgemäßes Portfolio mit hohen Vermietungsquoten<br />

unterstützen.<br />

AUsGeZeichNete LeistUNGsfähiGKeit<br />

Ein erfahrenes Team, ein bewährter Investmentprozess<br />

und eine konsistente risikoadjustierte Anlagepolitik<br />

sind die zentralen Erfolgsfaktoren im Portfoliomanagement<br />

von Union Investment. Dank <strong>der</strong> hohen Professionalität<br />

ihrer Fondsmanager zählte die genossenschaftliche<br />

Fondsgesellschaft 2009 zu den besten<br />

<strong>der</strong> führenden aktiven Manager in Deutschland:<br />

99 Prozent <strong>der</strong> Fonds von Union Investment erzielten<br />

ein positives Ergebnis. In allen Anlagesegmenten<br />

wurden die Benchmarks geschlagen. Darüber hinaus<br />

führte Union Investment mit deutlichem Abstand<br />

im Feri-Ranking als die beste deutsche Asset Management-Gesellschaft.<br />

Im S&P Fund Management<br />

Rating erreichte sie 2009 für 8 ihrer Fonds eine AA-<br />

sowie für 24 Fonds eine A-Einstufung und wurde<br />

außerdem mit zahlreichen Auszeichnungen für ihre<br />

starke Kundenorientierung honoriert. So wurde<br />

Union Investment im Februar 2010 von <strong>der</strong> Zeitschrift<br />

„Capital“ zum zweiten Mal in Folge als beste<br />

deutsche Fonds gesellschaft ausgezeichnet und erhielt<br />

zum achten Mal hintereinan<strong>der</strong> die Höchstnote<br />

„Fünf Sterne“.


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

seGMeNt retAiL<br />

<strong>DZ</strong> PRIVAT<strong>BANK</strong> Gruppe<br />

» neuer gemeinsamer markenauftritt<br />

„dz prIvAtBAnk Gruppe“ für die private Banking<br />

Aktivitäten von dz BAnk International in Luxemburg<br />

und dz prIvAtBAnk (Schweiz) AG<br />

» marktinitiative private Banking<br />

» Assets un<strong>der</strong> management <strong>der</strong> dz pB S.A. steigen<br />

auf 10,1 mrd. €<br />

Die <strong>DZ</strong> PB S.A. (vor dem 20. Januar 2010 <strong>DZ</strong> Private<br />

Wealth Managementgesellschaft S.A.), Luxembourg-<br />

Strassen, steuert als Management-Holding die Gruppenaktivitäten<br />

im Private Banking. Zu diesem Zweck<br />

bündelt sie die Anteile <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> International<br />

in Luxemburg (<strong>DZ</strong>I) und <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> PRIVAT<strong>BANK</strong><br />

(Schweiz) AG, Zürich. Sie koordiniert sämtliche Aktivitäten<br />

im Rahmen <strong>der</strong> Marktinitiative Private<br />

Banking. Dieses Projekt wird zu einer nachhaltigen<br />

Steigerung <strong>der</strong> Marktanteile <strong>der</strong> Volksbanken und<br />

Raiffeisenbanken im Geschäftsfeld Private Banking<br />

<strong>bei</strong>tragen. Ziel ist ein – gemeinsam mit <strong>der</strong> WGZ<br />

<strong>BANK</strong> – bundesweit einheitlicher Geschäftsfeldantritt<br />

<strong>der</strong> genossenschaftlichen Bankengruppe.<br />

Von zentraler Bedeutung da<strong>bei</strong> ist die ausschließlich<br />

subsidiäre Ergänzung des bisherigen Angebotes<br />

im Private Banking. Deutsche Nie<strong>der</strong>lassungen <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> PRIVAT<strong>BANK</strong> Gruppe werden für die Bankenbetreuung<br />

und zur Unterstützung <strong>der</strong> vermögenden<br />

Privatkunden aufgebaut. Sie werden die Volksbanken<br />

und Raiffeisenbanken ganzheitlich in <strong>der</strong> strukturierten<br />

Marktbear<strong>bei</strong>tung mit einem klar definierten<br />

Ansprechpartner und mit umfassenden, kundenbedarfsgerechten<br />

Dienstleistungen und Produkten versorgen.<br />

Gemeinsam mit den Dienstleistungen <strong>der</strong> Genossenschaftsbanken<br />

sowie <strong>der</strong> Auslandsstandorte in Luxemburg,<br />

Zürich und Singapur wird so ein ganzheitliches,<br />

abgerundetes und bedarfsgerechtes Leistungsspektrum<br />

für die vermögenden Privatkunden etabliert.<br />

Die <strong>bei</strong>den Private Banking-Einheiten, die <strong>DZ</strong>I und<br />

die <strong>DZ</strong> PRIVAT<strong>BANK</strong> Schweiz, sowie <strong>der</strong>en gemeinsame<br />

Tochter in Singapur haben das Geschäftsjahr<br />

mit guten Ergebnissen abgeschlossen. Die <strong>DZ</strong>I profitierte<br />

da<strong>bei</strong> von ihrer breiten Aufstellung als Dienst-<br />

leister für die Genossenschaftsbanken und <strong>der</strong>en Kunden<br />

mit ihren vier Geschäftsfel<strong>der</strong>n Private Banking,<br />

Kredit, Investmentfonds und Treasury.<br />

NeUKUNDeN fÜr DeN fiNANZVerBUND<br />

Die gesamte Bandbreite des Private Banking <strong>der</strong> <strong>DZ</strong>I<br />

wird den Kunden dezentral vor Ort <strong>bei</strong> den Genossenschaftsbanken<br />

und in Luxemburg offeriert. Die ganzheitliche<br />

Beratung und Betreuung für international<br />

orientierte und vermögende Kunden ist stets an den<br />

Lebensphasen <strong>der</strong> Kunden ausgerichtet und umfasst<br />

innovative Anlagekonzepte und Währungsanlagen<br />

ebenso wie spezialisierte Dienstleistungen im Rahmen<br />

des Private Wealth Managements. Mit diesem hochwertigen<br />

Angebot konnten rund ein Viertel <strong>der</strong> Kontakte<br />

gemeinsam mit den Genossenschaftsbanken<br />

dauerhaft als Neukunden für den FinanzVerbund gewonnen<br />

werden.<br />

WährUNGsKreDitVoLUMeN AUf reKorDhÖhe<br />

Im Währungskreditgeschäft stieg das Volumen avalierter<br />

Kredite (LuxCredit) für die Kunden <strong>der</strong> Genossenschaftsbanken<br />

um rund 13,3 Prozent. Insgesamt<br />

beträgt das Verbund-Kreditvolumen über 5,9 Mrd. €.<br />

Die Vertriebsleistung basiert auf <strong>der</strong> hohen Kundenzufriedenheit<br />

und <strong>der</strong> intensiven Vertriebsbetreuung<br />

<strong>der</strong> Banken durch die <strong>DZ</strong>I (LuxCredit intensiv).<br />

ALLZeithoch Bei foNDsVoLUMeN<br />

Mit einer deutlichen Steigerung <strong>der</strong> betreuten Fondsvolumina<br />

und <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Fonds geht die <strong>DZ</strong>I<br />

auch in diesem Geschäftsfeld gestärkt aus <strong>der</strong> Finanzkrise<br />

hervor. Die Anzahl <strong>der</strong> Depotbankmandate beläuft<br />

sich auf 433 (+ rund 5 Prozent) mit einem Fondsvolumen<br />

von insgesamt 34,3 Mrd. € (+ rund 12 Prozent).<br />

Die Zunahme ist das Ergebnis <strong>der</strong> engen Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />

mit Partnern des FinanzVerbundes, vor allem<br />

<strong>der</strong> Union Investment Gruppe, und internationalen<br />

Banken sowie unabhängigen Vermögensverwaltern.<br />

KLAre foKUssierUNG AUf PriVAte <strong>BANK</strong>iNG<br />

Für die <strong>DZ</strong> PRIVAT<strong>BANK</strong> Schweiz am traditionsreichen<br />

Finanzplatz Zürich und als Privatbank des<br />

genossenschaftlichen FinanzVerbundes bewährte sich<br />

erneut die klare Fokussierung auf das Private Banking.<br />

Die Schweizer Privatbank des Verbundes konnte für<br />

ihre Kunden im Geschäftsjahr eine ausgezeichnete Ent-<br />

wicklung <strong>der</strong> anvertrauten Vermögenswerte erzielen.<br />

41


42 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

seGMeNt retAiL<br />

Auch ertrags- und kostenseitig hat sich die Bank gut<br />

auf die schwierige Marktsituation eingestellt und das<br />

Geschäftsjahr erneut mit einem sehr guten Ergebnis<br />

und einem hohen Verbundnutzen abgeschlossen.<br />

GoLDBAsierte VerMÖGeNs -<br />

VerWALtUNG GefrAGt<br />

Die <strong>DZ</strong> PRIVAT<strong>BANK</strong> Schweiz hat auch 2009 bewiesen,<br />

dass sie mit bedarfsgerechten Angeboten<br />

flexibel und schnell auf verän<strong>der</strong>te Kundenwünsche<br />

reagieren kann. So wurde mit <strong>der</strong> Vermögensver waltung<br />

„swiss gold plus“ ein Mandat aufgelegt, das auf<br />

den Kundenwunsch nach Wertstabilität durch Anlagen<br />

in Real- und Substanzwerten reagierte. Auch das<br />

etablierte Kapitalschutzmandat „swiss selection worldwide“<br />

wurde neu aufgelegt und erfolgreich an geboten.<br />

Insgesamt konnten die verwalteten Vermögen <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> PB S.A. im Geschäftsfeld Private Banking im<br />

Geschäftsjahr von 9,1 Mrd. € auf 10,1 Mrd. € weiter<br />

gesteigert werden. Dieser Erfolg beruht auch auf <strong>der</strong><br />

beson<strong>der</strong>en Beratungs- und Servicequalität <strong>der</strong><br />

Private Banking-Einheiten, die 2009 von <strong>der</strong> Zeitschrift<br />

„Euro“, dem „Fuchs-Report 2009“ sowie<br />

<strong>der</strong> „Elite <strong>der</strong> Vermögensverwalter“ bestätigt wurde.<br />

» ratenkreditexperte des finanzverbundes<br />

» marktposition gestärkt<br />

» fairnesspositionierung ausgebaut<br />

Gemeinsam mit <strong>der</strong> TeamBank AG Nürnberg, Nürnberg,<br />

haben die Genossenschaftsbanken ihre Position<br />

im Ratenkreditmarkt 2009 gestärkt. Dieser verzeichnete<br />

in Deutschland nach zwei Jahren <strong>der</strong> Stagnation wie<strong>der</strong><br />

ein merkliches Wachstum. So stieg <strong>der</strong> Bestand an<br />

Verbraucherkrediten im Ratenkreditmarkt um 7,5 Prozent<br />

auf 142,0 Mrd. €. Zum Vergleich: 2007 betrug<br />

das Marktwachstum 2,5 Prozent, 2008 lag die Verän<strong>der</strong>ungsrate<br />

<strong>bei</strong> -1,0 Prozent. Insgesamt war 2009<br />

von einer Konsolidierung auf Anbieterseite geprägt:<br />

Nachdem sich 2008 einige Marktteilnehmer aus dem<br />

deutschen Markt zurückgezogen hatten, konnten Anbieter<br />

im Ratenkreditgeschäft mit einer langfristigen<br />

Strategie ihre Position ausbauen. Der Marktanteil<br />

<strong>der</strong> Genossenschaftsbanken betrug im Geschäftsjahr<br />

16,8 Prozent, die TeamBank konnte ihren Marktanteil<br />

auf 3,1 Prozent (2008: 3,0 Prozent) ausbauen. Basis<br />

dieses Erfolges ist <strong>der</strong> um rund 14 Prozent gestiegene<br />

Konsumentenkreditbestand des easyCredit, <strong>der</strong> zum<br />

Jahresende <strong>bei</strong> 5,6 Mrd. € lag (Ende 2008: 4,9 Mrd. €).<br />

Das „easyCredit Konjunk tur paket“ war in <strong>der</strong> ersten<br />

Jahreshälfte 2009 äußerst erfolgreich: Ein Kreditvolumen<br />

in Höhe von 250 Mio. € wurde bis Ende Juli<br />

ausgeschöpft. Auch mit <strong>der</strong> Herbstkampagne „easy-<br />

Credit Kredit-Offensive“ konnten die Genossenschaftsbanken<br />

zahlreiche Kunden gewinnen.<br />

KreDitKArte Mit rAteNKreDitfUNKtioN<br />

Seit 2009 testet die TeamBank die easyCredit-Card,<br />

eine Kreditkarte mit Ratenkreditfunktion. Die Pilotphase<br />

verlief in den bundesweit über 60 easyCredit-<br />

Shops erfolgreich. Die Einführung des Produkts <strong>bei</strong><br />

den Volksbanken und Raiffeisenbanken ist für das Jahr<br />

2010 vorgesehen. Damit können diese das easyCredit-<br />

Portfolio ausbauen und ihren Kunden ein attraktives,<br />

weltweit einzigartiges Kreditkarten-Produkt anbieten,<br />

das für innovatives Liquiditätsmanagement steht.<br />

tÜV sÜD ZertifiZiert<br />

Die TeamBank hat erneut eine objektive Bestätigung<br />

für ihre Fairnesspositionierung erhalten: easyCredit<br />

wurde als erster Ratenkredit in Deutschland für Fairness<br />

in den Bereichen Beratung, Kreditentscheidung<br />

und Service vom TÜV SÜD zertifiziert. Die verbraucherfreundliche<br />

Produktausstattung <strong>bei</strong>nhaltet auch<br />

ein geprüftes Fairness-Paket. Als eine <strong>der</strong> ersten Banken<br />

überhaupt erhielt die TeamBank für ihr Qualitätsmanagement<br />

in <strong>der</strong> Produktion das Siegel des TÜV<br />

SÜD nach ISO 9001:2008.<br />

stiftUNG „DeUtschLAND iM PLUs“<br />

Nachhaltig erfolgreich sind die Corporate Social<br />

Responsibility-Aktivitäten <strong>der</strong> TeamBank. Die Stiftung<br />

„Deutschland im Plus“, die sich für Überschuldungsprävention<br />

einsetzt, erhielt eine Auszeichnung als<br />

UNESCO-Dekadeprojekt für ihre Aktivitäten zur<br />

finanziellen Bildung an Schulen.<br />

Die TeamBank wurde als attraktiver Ar<strong>bei</strong>tgeber durch<br />

die Auszeichnungen TOP JOB und Top Ar<strong>bei</strong>tgeber<br />

2009 sowie durch das Zertifikat „beruf und familie“<br />

bestätigt.


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

seGMeNt iMMoBiLieN<br />

die Bausparkasse Schwäbisch hall profitierte von<br />

<strong>der</strong> neuen eigenheim­rente und <strong>der</strong> privaten Baufinanzierung.<br />

die dG hyp etabliert sich in <strong>der</strong> gewerblichen<br />

Immobilienfinanzierung in deutschland.<br />

SeGment ImmoBILIen:<br />

SchWäBISch hALL BehAuptet<br />

SpItzenpoSItIon kLAr<br />

» Bauspar­neugeschäft 25,2 mrd. €<br />

» Bei Wohn­riester mit rund 100.000 fuchsWohnrente­<br />

Bausparverträgen auf Anhieb marktführer<br />

» Baufinanzierung wächst zweistellig auf neuen<br />

höchststand<br />

Die Bausparkasse Schwäbisch Hall hat ihre Spitzenposition<br />

im deutschen Bausparmarkt auch 2009 klar<br />

behauptet. Zwar blieb das Bausparneugeschäft – wie<br />

in <strong>der</strong> Branche insgesamt – erwartungsgemäß hinter<br />

dem des Rekordjahres 2008 zurück, aber die neue<br />

Eigenheim-Rente und das Geschäft mit Baufinanzierungen<br />

brachten zusätzliche Impulse.<br />

Bei Schwäbisch Hall wurden 2009 insgesamt rund<br />

801.000 Bausparverträge mit einem Volumen von<br />

25,2 Mrd. € abgeschlossen (-21,2 Prozent). Der Rückgang<br />

ist vor dem Hintergrund des Rekordneugeschäftes<br />

im Vorjahr zu sehen: 2008 waren <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Bausparkasse<br />

<strong>der</strong> Genossenschaftsbanken Bausparverträge im<br />

Volumen von 32 Mrd. € abgeschlossen worden, das<br />

bisher höchste Neugeschäft in <strong>der</strong> Unternehmens-<br />

geschichte. Getrieben war <strong>der</strong> starke Zuwachs im<br />

Vorjahr vor allem durch Vorzieheffekte, die durch die<br />

gesetzliche Neuregelung einer strenegeren Zweckbindung<br />

<strong>der</strong> Wohnungsbauprämie ab Jahresbeginn<br />

2009 ausgelöst wurden. Zahlreiche Kunden hatten<br />

daher ihren Vertragsabschluss vorge zogen. Außerdem<br />

waren wegen <strong>der</strong> Finanzkrise Geldanlagen umgeschichtet<br />

worden. Neben den Auswirkungen dieser<br />

Vorzieheffekte, die allein gut 3 Mrd. € ausgemacht<br />

haben dürften, waren die Kunden 2009 unter dem<br />

Eindruck <strong>der</strong> Finanzkrise deutlich weniger bereit,<br />

sich mittel- und langfristig festzulegen. Schwäbisch<br />

Hall ist durch die enge Verbindung mit den Genossenschaftsbanken<br />

davon beson<strong>der</strong>s betroffen. Vor<br />

allem in den ersten Monaten 2009 war es schwierig,<br />

an das Geschäft des Vorjahres anzuknüpfen. Im zweiten<br />

Halbjahr zeichnete sich insbeson<strong>der</strong>e <strong>bei</strong>m Außendienst<br />

wie<strong>der</strong> ein kräftiger Aufwärtstrend im Neugeschäft<br />

ab.<br />

BAUsPAreiNLAGeN AUf reKorDNiVeAU<br />

Die Qualität des Bauspar-Neugeschäftes hat sich<br />

2009 weiter verbessert. Die Spargeldeinzahlungen <strong>der</strong><br />

Kunden stiegen um rund 10 Prozent auf einen neuen<br />

Rekordwert von rund 7 Mrd. €. Der Bestand an Bauspareinlagen<br />

erreichte damit zum Jahresende 2009<br />

ebenfalls einen neuen Höchstwert von 32,2 Mrd. €.<br />

43


44 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

seGMeNt iMMoBiLieN<br />

Dies zeigt, dass <strong>der</strong> Schwäbisch Hall-Außendienst<br />

und die kooperierenden Genossenschaftsbanken Verträge<br />

in Größen ordnungen abschließen, die für die<br />

Kunden realisierbar sind. Der Pfad <strong>der</strong> Qualitätsorientierung<br />

soll konsequent weitergegangen werden.<br />

Bei WohN-riester AUf ANhieB MArKtfÜhrer<br />

Beson<strong>der</strong>s gut entwickelte sich 2009 die Nachfrage<br />

nach <strong>der</strong> neuen Eigenheim-Rente. Mit rund 100.000<br />

FuchsWohnRente-Bausparverträgen hat Schwäbisch<br />

Hall doppelt so viele Verträge abgeschlossen wie ursprünglich<br />

erwartet. Damit ist die Bausparkasse <strong>der</strong><br />

Genossenschaftsbanken auf Anhieb Marktführer in<br />

diesem neuen Produktsegment geworden.<br />

BAUfiNANZierUNG Wächst ZWeisteLLiG AUf<br />

NeUeN hÖchststAND<br />

Im Geschäftsfeld Baufinanzierung gab es 2009 zweistellige<br />

Zuwachsraten. Die Vermittlung von Sofortfinanzierungen,<br />

Bauspardarlehen und Zwischenkrediten<br />

sowie von Baudarlehen <strong>der</strong> genossenschaftlichen<br />

Partnerbanken durch den Schwäbisch Haller Außendienst<br />

stieg um 18,3 Prozent auf 9,9 Mrd. €. Nach<br />

dem schon hohen Vorjahresgeschäft ist die Bausparkasse<br />

in diesem Segment erneut stärker gewachsen<br />

als <strong>der</strong> Gesamtmarkt. Beson<strong>der</strong>s erfolgreich entwickelten<br />

sich da<strong>bei</strong> die Sofortfinanzierungen, die um fast<br />

31 Prozent auf 2,6 Mrd. € wuchsen, und die an die<br />

Genossenschaftsbanken vermittelten Baufinanzierungen<br />

in Höhe von 3,9 Mrd. € (+25,9 Prozent). Weitere<br />

4,4 Mrd. € konnten die Genossenschaftsbanken in<br />

Form von mit einem Bausparvertrag unterlegten<br />

Tilgungsaussetzungsdarlehen absetzen. Diese Zahlen<br />

belegen, dass sich Schwäbisch Hall als Partner <strong>der</strong><br />

Genossenschaftsbanken für die private Baufinanzierung<br />

etabliert hat und einer <strong>der</strong> größten Baufinanzierer<br />

in Deutschland geworden ist. Die private Baufinanzierung<br />

ist und bleibt ein Wachstumsmarkt, in<br />

dem die genossenschaftlichen Banken gemeinsam mit<br />

<strong>der</strong> Bausparkasse punkten können.<br />

VerBrAUcher ZUrÜcKhALteND Bei foNDs<br />

Im Geschäftsfeld „Weitere Vorsorge“ zeigte sich erneut<br />

die Zurückhaltung <strong>der</strong> Verbraucher <strong>bei</strong> langfristigen<br />

Finanzanlagen. Das Vermittlungsvolumen von Versicherungen,<br />

Fonds und an<strong>der</strong>en Vorsorgeprodukten an die<br />

Verbundpartner R+V Versicherung, Union Investment<br />

und die Genossenschaftsbanken durch den Schwäbisch<br />

Hall Außendienst lag mit 5,3 Mrd. € um 13,3 Pro-<br />

zent unter dem Vorjahresniveau. Der Rückgang<br />

resultiert im Wesentlichen aus dem schwächeren Fondsgeschäft.<br />

Das stärkere Versicherungsgeschäft konnte<br />

dies nicht kompensieren. Seit 2002 konnte die Bausparkasse<br />

Schwäbisch Hall etwa 800.000 Fondsverträge<br />

an die Fondsgesellschaft des genossenschaftlichen<br />

FinanzVerbundes vermitteln, die mit insgesamt<br />

1,7 Millionen Riesterfonds mit großem Abstand<br />

Marktführerin ist.<br />

AUsLAND AUf GUteM KUrs<br />

Die fünf ausländischen Beteiligungsgesellschaften in<br />

Tschechien, <strong>der</strong> Slowakei, Ungarn, Rumänien und<br />

China waren 2009 ebenfalls erfolgreich. Sie schlossen<br />

insgesamt 696.000 Bausparverträge (+0,9 Prozent)<br />

über ein Volumen von 8,3 Mrd. € (-4,4 Prozent) ab.<br />

Das ist angesichts <strong>der</strong> Finanzkrise, die Osteuropa beson<strong>der</strong>s<br />

traf, ein beachtlicher Erfolg und unterstreicht<br />

die Akzeptanz für das Bausparen in diesen Län<strong>der</strong>n.<br />

Ergänzend zum Bausparen vermittelten die Auslandsbausparkassen<br />

Baufinanzierungen im Volumen von<br />

1,8 Mrd. € und knapp 200.000 Cross Selling-Produkte<br />

<strong>der</strong> ausländischen Kooperationspartner. Die Auslandsbeteiligungen<br />

betreuten zum 31. Dezember 2009<br />

etwa 3,4 Millionen Kunden und beschäftigten<br />

7.300 Mitar<strong>bei</strong>ter.<br />

chANceN fÜr DAs GeschäftsMoDeLL<br />

Der BAUsPArKAsse schWäBisch hALL AUch<br />

iN Der ZUKUNft<br />

Der solide Ruf des Bausparens ist in <strong>der</strong> Finanzkrise<br />

weiter gestärkt worden. Ein Bausparvertrag ist aber<br />

nicht nur ein Schutz gegen steigende Zinsen, son<strong>der</strong>n<br />

er ist insbeson<strong>der</strong>e durch die Eigenheim-Rente zu<br />

einem wesent lichen Baustein <strong>der</strong> Altersvorsorge geworden.<br />

Er wird damit auch zu einem Altersvorsorge-<br />

Sparvertrag, <strong>der</strong> in keiner Vorsorgeplanung und keiner<br />

Baufinanzierung fehlen sollte.<br />

Um für die künftigen Herausfor<strong>der</strong>ungen gerüstet zu<br />

sein, will Schwäbisch Hall in diesem Jahr und in den<br />

kommenden Jahren kräftig investieren. Allein 2010<br />

sollen rund 50 Mio. € für den Ausbau <strong>der</strong> IT-Infrastruktur<br />

und weitere 15 Mio. € für die Aus- und Weiterbildung<br />

<strong>der</strong> Mitar<strong>bei</strong>ter aufgewendet werden. Außerdem<br />

soll die Zahl <strong>der</strong> Mitar<strong>bei</strong>ter um 200 erhöht<br />

werden. Derzeit beschäftigt die Unternehmensgruppe<br />

am Standort Schwäbisch Hall 3.000 Mitar<strong>bei</strong>terinnen<br />

und Mitar<strong>bei</strong>ter sowie 3.760 Berater im Außendienst.


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

seGMeNt iMMoBiLieN<br />

» marktposition in <strong>der</strong> gewerblichen<br />

Immobilienfinanzierung ausgebaut<br />

» produkt­ und dienstleistungsangebot für<br />

den finanzverbund erneuert<br />

» Als zuverlässiger partner im markt etabliert<br />

Vor dem Hintergrund eines herausfor<strong>der</strong>nden Umfeldes<br />

hat die DG HYP ihre Marktposition 2009<br />

erfolgreich ausgebaut und sich in <strong>der</strong> gewerblichen<br />

Immobilienfinanzierung in Deutschland etabliert.<br />

Dazu <strong>bei</strong>getragen haben insbeson<strong>der</strong>e die fortgesetzte<br />

konsequente Ausrichtung des Unternehmens auf gewerbliche<br />

Immobilienfinanzierungskunden sowie <strong>der</strong><br />

Rückzug zahlreicher Wettbewerber aus dem Markt<br />

infolge <strong>der</strong> Finanzkrise. Durch die Einbindung in die<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe war die DG HYP weiterhin am<br />

Markt aktiv und konnte unter Ertrags- und Risikogesichtspunkten<br />

gutes Geschäft mit auskömmlichen<br />

Margen finanzieren. Sie hat sich damit unter schwierigen<br />

Rahmenbedingungen als zuverlässiger Partner<br />

ihrer Kunden am Markt erwiesen. Mit <strong>der</strong> Entspannung<br />

<strong>der</strong> Situation auf den Kapitalmärkten haben<br />

zahlreiche Immobilienbanken ihre Geschäftsaktivitäten<br />

Ende 2009 wie<strong>der</strong> aufgenommen, so dass <strong>der</strong> Wettbewerb<br />

in <strong>der</strong> gewerblichen Immobilienfinanzierung<br />

sich wie<strong>der</strong> intensivieren wird.<br />

ProDUKt- UND DieNstLeistUNGsANGeBot fÜr<br />

DeN fiNANZVerBUND GrUNDLeGeND erNeUert<br />

Im Kernmarkt Deutschland ist die DG HYP dezentral<br />

mit 6 Immobilienzentren in den wichtigen Wirtschaftsmetropolen<br />

aufgestellt. Sie unterstützt die<br />

mehr als 1.100 Volksbanken und Raiffeisenbanken in<br />

<strong>der</strong> gewerblichen Immobilienfinanzierung mit einem<br />

umfangreichen Produkt- und Dienstleistungsangebot,<br />

das im Geschäftsjahr grundlegend erneuert und damit<br />

noch stärker auf den Verbund ausgerichtet wurde.<br />

Die Banken können mit dieser Produktpalette die<br />

Finanzierungswünsche ihrer mittelständischen gewerblichen<br />

Immobilienkunden vor Ort kompetent<br />

und umfassend erfüllen. Der Immobilienfinanzierer<br />

bietet seinen Partnerbanken zudem Kreditbeteiligungen<br />

an Finanzierungen von Direktkunden an, so<br />

dass die Banken über die DG HYP neues gewerbliches<br />

Immobilienkreditgeschäft in die eigenen Bücher<br />

nehmen können. Außerdem unterstützt sie die<br />

Banken durch ein gemeinsames Marktbear<strong>bei</strong>tungskonzept<br />

zur Erschließung von Geschäftspotenzialen<br />

und durch wichtige Dienstleistungen, unter an<strong>der</strong>em<br />

durch ein Ratingverfahren für gewerbliche Immobilien<br />

im Verbund.<br />

Im Ausland ist die DG HYP auf ausgewählten Märkten<br />

tätig. In Großbritannien und in den USA ist sie mit<br />

Repräsentanzen in London und New York vor Ort,<br />

in Frankreich, Skandinavien und einzelnen Län<strong>der</strong>n<br />

Mittel- und Osteuropas wird das Geschäft über<br />

Län<strong>der</strong>desks abgewickelt. Neben <strong>der</strong> gewerblichen<br />

Immobilienfinanzierung ist die DG HYP auch <strong>bei</strong><br />

PPP/ÖPP-Projekten (Public Private Partnership) und<br />

in <strong>der</strong> Kommunalfinanzierung aktiv.<br />

GeWerBLiche iMMoBiLieNfiNANZierUNG:<br />

VorjAhreserGeBNis erNeUt ÜBertroffeN<br />

In <strong>der</strong> gewerblichen Immobilienfinanzierung hat die<br />

DG HYP 2009 ein Neugeschäftsvolumen von<br />

4,2 Mrd. € erzielt und damit den Vorjahreswert um<br />

10,8 Prozent erneut gesteigert (2008: 3,8 Mrd. €).<br />

Beson<strong>der</strong>s erfreulich entwickelte sich das inländische<br />

Direkt- und Verbundgeschäft, in dem die DG HYP<br />

mit 3,1 Mrd. € (2008: 2,4 Mrd. €) um 26,1 Prozent<br />

zulegte. Auf dem Auslands- und Sekundärmarkt<br />

wurde ausschließlich selektives, risikoarmes Geschäft<br />

finanziert und ein Neugeschäftsvolumen von<br />

1,1 Mrd. € (2008: 1,3 Mrd. €) erzielt.<br />

KoMMUNALfiNANZierUNG<br />

PLANMässiG rÜcKLäUfiG<br />

Die Kommunalfinanzierung entwickelte sich im<br />

Geschäftsjahr planmäßig weiterhin rückläufig,<br />

im Ergebnis jedoch besser als erwartet. 2009 hat die<br />

DG HYP ein Neugeschäftsvolumen von 550 Mio. €<br />

(2008: 750 Mio. €) erzielt. Es wurde ausschließlich<br />

langfristiges Geschäft unter <strong>der</strong> Maßgabe eines angemessenen<br />

Ergebnis<strong>bei</strong>trags finanziert.<br />

45


46 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

seGMeNt VersicherUNG<br />

das Geschäftsjahr 2009 ist eines <strong>der</strong> erfolgreichsten<br />

in <strong>der</strong> Geschichte <strong>der</strong> r+v, mit marktüberdurchschnittlichem<br />

Wachstum in allen Bereichen.<br />

SeGment verSIcherunG:<br />

mIt rekordWAchStum<br />

mArktAnteILe GeWonnen<br />

» Lebensversicherung mit rekord­neugeschäft<br />

» Betriebliche Altersversorgung: neu<strong>bei</strong>trag<br />

mehr als verdoppelt<br />

» Schaden­/unfallversicherung: starkes Wachstum<br />

im stagnierenden markt<br />

r+V 2009: WAchstUM iN ALLeN seGMeNteN<br />

2009 war eines <strong>der</strong> erfolgreichsten Geschäftsjahre<br />

in <strong>der</strong> Geschichte <strong>der</strong> R+V. Das Unternehmen ist in<br />

allen Segmenten stärker gewachsen als <strong>der</strong> Markt,<br />

erstmals wurde die Grenze von 10 Mrd. € Beitragseinnahmen<br />

überschritten. Der R+V Konzern verzeichnete<br />

ein Bei tragsplus von 11,4 Prozent auf mehr als<br />

10,5 Mrd. €.<br />

Dieser Erfolg hat im Wesentlichen drei Gründe:<br />

Die Kunden haben großes Vertrauen in die Sicherheit<br />

und Finanzstärke von R+V. Zweitens trifft R+V mit<br />

neuen, innovativen Produkten <strong>bei</strong> traditionell hohem<br />

Serviceniveau die Bedürfnisse ihrer Kunden. Und<br />

drittens funktioniert <strong>der</strong> Vertriebsweg über die Volksbanken<br />

und Raiffeisenbanken hervorragend und hat<br />

sich in <strong>der</strong> Krise bewährt.<br />

Die R+V Versicherung unterstützt als Vorsorgespezialist<br />

die Genossenschaftsbanken mit leistungsstarken<br />

Produkten für die Private Altersvorsorge. Gefragt<br />

waren insbeson<strong>der</strong>e Garantieprodukte, die dem Sicherheitsbedürfnis<br />

<strong>der</strong> Kunden entsprechen. Einen<br />

erfolg reichen Start hatte auch die R+V-BerufsunfähigkeitsPolice-Exklusiv<br />

mit einer vereinfachten Gesundheitsprüfung.<br />

Speziell für die weibliche Kundschaft<br />

<strong>der</strong> Genossenschaftsbanken startete R+V die Altersvorsorge-Informationskampagne<br />

„Freiraum fürs Leben“.<br />

Für Firmenkunden bietet R+V maßgeschnei<strong>der</strong>te Produkte<br />

für die betriebliche Altersversorgung (bAV) an.<br />

In <strong>der</strong> Schaden- und Unfallversicherung wird den<br />

Volksbanken und Raiffeisenbanken ein umfangreiches<br />

Produktportfolio für Privat- und Firmenkunden zur<br />

Verfügung gestellt. Bei Unternehmen beson<strong>der</strong>s gefragt<br />

war 2009 die Kreditversicherung; hier ist R+V<br />

bundesweit <strong>der</strong> zweitgrößte Anbieter.<br />

LeBeNsVersicherer Mit reKorD-NeUGeschäft<br />

Die R+V Lebensversicherungen erzielten 2009 einen<br />

Neugeschäfts<strong>bei</strong>trag von 2,8 Mrd. €, ein Plus von über<br />

30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die hervorragenden<br />

Neugeschäftszahlen zeigen, dass <strong>der</strong> Vorsorgebedarf<br />

<strong>der</strong> Bevölkerung weiterhin hoch ist, R+V die passenden<br />

Altersvorsorgeprodukte hat und die Kunden<br />

<strong>der</strong> Finanzstärke von R+V vertrauen. Versicherungen


dz BAnk<br />

geschäftsBericht 2009<br />

segment versicherung<br />

gegen Einmal<strong>bei</strong>trag profitierten vom aktuellen Marktumfeld<br />

und auch Verträge mit laufen<strong>der</strong> Beitragszahlung<br />

konnten gegen den Markttrend zulegen.<br />

Das Neugeschäft <strong>der</strong> R+V Lebens­ und Pensionsversicherer<br />

setzt sich zusammen aus laufenden Beiträgen<br />

in Höhe von 433 Mio. € (+2,5 Prozent) sowie aus<br />

Einmal<strong>bei</strong>trägen von 2,3 Mrd. € (+37 Prozent). Ebenso<br />

erfolgreich verlief die Entwicklung <strong>der</strong> Vertragsstückzahlen<br />

im Neugeschäft: Während R+V ein Plus von<br />

5,6 Prozent verzeichnete, lag <strong>der</strong> Rückgang in <strong>der</strong><br />

Branche <strong>bei</strong> 8,9 Prozent. In zahlreichen Ratings erzielten<br />

die R+V Lebensversicherer 2009 wie<strong>der</strong> Bestnoten.<br />

Mit einer laufenden Verzinsung von 4,3 Prozent bietet<br />

R+V den Kunden auch 2010 eine marktüberdurchschnittlich<br />

attraktive Form ihrer Altersvorsorge.<br />

BetrieBliche Altersversorgung<br />

weiter Auf wAchstumskurs<br />

Auf Wachstumskurs blieb auch die betriebliche Altersversorgung.<br />

Der Neu<strong>bei</strong>trag (846 Mio. €) konnte<br />

im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt werden.<br />

Dazu <strong>bei</strong>getragen haben insbeson<strong>der</strong>e Geschäfte mit<br />

<strong>der</strong> Rückdeckung und Auslagerung von Pensionsrückstellungen.<br />

Über das Chemieversorgungswerk konnten<br />

durch den innovativen Tarifabschluss <strong>der</strong> Chemie<br />

„Lebensar<strong>bei</strong>tszeit und Demografie“ zahlreiche Neukunden<br />

in diesem Segment gewonnen werden.<br />

r+v krAnkenversicherung: zweistellige<br />

zuwAchsrAten und exzellente rAtings<br />

Die R+V Krankenversicherung gehörte auch 2009 mit<br />

ihrer kontinuierlichen Wachstumsdynamik zu den<br />

Gewinnern auf dem Krankenversicherungsmarkt. Mit<br />

10,5 Prozent gelang ihr ein Wachstumssprung, <strong>der</strong><br />

fast ausschließlich auf Neukundengewinnung beruht.<br />

Die gebuchten Brutto<strong>bei</strong>träge stiegen auf 223 Mio. €.<br />

Die Anzahl versicherter Personen stieg um 4,5 Prozent<br />

auf rund 458.000. Wie bereits im Vorjahr erhielten die<br />

R+V Krankenversicherung und <strong>der</strong>en Produkte wie<strong>der</strong><br />

in zahlreichen Ratings Bestnoten.<br />

schAden-/unfAllversicherung legt<br />

im stAgnierenden mArkt weiter zu<br />

Mit einem Wachstum von 6,5 Prozent auf 3,6 Mrd. €<br />

konnte R+V im stagnierenden Schaden­/Unfallversicherungsmarkt<br />

erneut Marktanteile gewinnen –<br />

von 6,4 Prozent auf 6,7 Prozent. Die größte Sparte,<br />

die Kfz­Versicherung, steigerte ihre Beiträge um<br />

4,3 Prozent auf 1,5 Mrd. €. R+V hat damit ihre Position<br />

als drittgrößter Kfz­Versicherer weiter ausgebaut. Im<br />

Jahreswechselgeschäft 2009/2010 war R+V mit rund<br />

367.000 neuen Verträgen beson<strong>der</strong>s erfolgreich und hat<br />

jetzt 3,4 Millionen Verträge im Bestand (+ 4,5 Prozent).<br />

Die Sachversicherung verzeichnete ein Beitragsplus<br />

von rund 13 Prozent auf 1,2 Mrd. €. Beson<strong>der</strong>s<br />

erfolgreich verkaufte R+V Produkte im Bereich Gewerbe/<br />

Industrie und in <strong>der</strong> Technischen Versicherung.<br />

Während <strong>der</strong> Kreditversicherungsmarkt stagnierte,<br />

wuchs R+V in diesem Geschäftsfeld sogar zweistellig:<br />

um 11,4 Prozent auf 235 Mio. €. R+V nimmt inzwischen<br />

Platz 2 unter den deutschen Kreditversicherern<br />

ein, sowie Platz 1 in <strong>der</strong> Kautionsversicherung –<br />

sowohl in Deutschland als auch in Europa. Als Versicherer<br />

für kleine und mittlere Unternehmen konnte<br />

R+V den mittelständischen Firmenkunden in <strong>der</strong><br />

Krise vielfach neue finanzielle Spielräume eröffnen.<br />

Auch die Haftpflichtversicherung konnte gegen den<br />

Markttrend kräftig zulegen: um 6,6 Prozent auf<br />

402 Mio. €. Insbeson<strong>der</strong>e die Betriebs­ und Berufshaftpflichtversicherung<br />

erzielte hohe Zuwächse.<br />

Mit einem Beitragsplus von rund 25 Prozent trägt<br />

auch die Transportversicherung zum Erfolg <strong>bei</strong>.<br />

wAchstumsschuB in <strong>der</strong> rückversicherung<br />

Ein gutes Wachstum gelang R+V im Segment Rückversicherung.<br />

Die Beiträge stiegen um rund 31 Prozent<br />

auf 1,2 Mrd. €. Die R+V Rückversicherung hat<br />

Marktchancen genutzt und neue Kunden gewonnen.<br />

fortsetzung des erfolgskurses<br />

R+V wird auch weiterhin den ertragsorientierten<br />

Wachstumskurs fortsetzen und hat dafür die Basis im<br />

sehr erfolgreichen Geschäftsjahr 2009 weiter ausgebaut.<br />

Zudem hat <strong>der</strong> Versicherer des genossenschaftlichen<br />

FinanzVerbundes in <strong>der</strong> Krise Stärke und Verlässlichkeit<br />

bewiesen.<br />

47


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

iNhALt<br />

konzern­<br />

LAGeBerIcht<br />

50 GeSchäftSentWIckLunG<br />

50 Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

50 Die Kreditwirtschaft im Zeichen <strong>der</strong> Rückbildung<br />

<strong>der</strong> Finanzkrise<br />

52 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> stärkt ihre Ausrichtung als<br />

verbundfokussierte Zentralbank<br />

56 Ergebnisentwicklung<br />

70 Segmentergebnisse<br />

70 Volumenentwicklung<br />

72 perSonALBerIcht<br />

und nAchhALtIGkeIt<br />

72 Personalbericht<br />

74 Nachhaltigkeit<br />

75 rISIkoBerIcht<br />

75 Risikomanagementsystem<br />

82 Maßnahmen aufgrund <strong>der</strong> Finanzkrise<br />

83 Risikokapitalmanagement<br />

86 Kreditrisiko<br />

106 Beteiligungsrisiko<br />

106 Marktpreisrisiko<br />

113 Liquiditätsrisiko<br />

117 Versicherungstechnisches Risiko<br />

121 Operationelles Risiko<br />

123 Geschäftsrisiko und strategisches Risiko<br />

125 Zusammenfassung<br />

126 AuSBLIck<br />

49


50<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

GeschäftseNtWicKLUNG<br />

I. Geschäftsentwicklung<br />

1. GeSAmtWIrtSchAftLIche<br />

rAhmenBedInGunGen<br />

Im Geschäftsjahr hat sich das deutsche Bruttoinlandsprodukt<br />

im Jahresdurchschnitt 2009 preisbereinigt<br />

um -5,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr verringert.<br />

Die durch die Lehman-Insolvenz in den letzten Monaten<br />

des Jahres 2008 deutlich ausgeweitete internationale<br />

Finanzkrise hatte eine nochmalige Verschärfung<br />

<strong>der</strong> Rezession im Inland sowie in vielen Regionen <strong>der</strong><br />

Weltwirtschaft zur Folge.<br />

Gestützt auf die in zahlreichen Län<strong>der</strong>n aufgelegten<br />

Konjunkturprogramme verzeichnete die Mehrheit<br />

<strong>der</strong> europäischen Volkswirtschaften ab dem zweiten<br />

Quartal 2009 erste Anzeichen einer konjunkturellen<br />

Erholung, die sich im dritten und vierten Quartal des<br />

Berichtsjahres mit einem weiteren allmählichen Erstarken<br />

<strong>der</strong> konjunkturellen Antriebskräfte fortsetzte.<br />

Von den rezessiven Einflüssen infolge <strong>der</strong> Finanzkrise<br />

waren zu Beginn des Geschäftsjahres auch die in den<br />

letzten Jahren dynamisch wachsenden asiatischen Volks -<br />

wirtschaften betroffen, wenngleich hier die konjunkturelle<br />

Trendumkehr bereits früh und relativ kräftig<br />

einsetzte. In den Vereinigten Staaten haben eine angespannte<br />

Situation auf den Immobilienmärkten und<br />

hohe Beschäftigungsverluste den privaten Konsum als<br />

maßgebliche Stütze <strong>der</strong> US-Konjunktur belastet.<br />

In Deutschland erhielt die Konjunktur mit Blick auf<br />

die starke Exportabhängigkeit <strong>der</strong> inländischen Wirtschaft<br />

vor allem in den letzten Monaten des Berichtsjahres<br />

positive Impulse aus <strong>der</strong> im Jahresverlauf wie<strong>der</strong><br />

anziehenden Auslandsnachfrage. Allerdings dürfte insoweit<br />

eine Dynamik wie in den Jahren vor <strong>der</strong> Krise<br />

vorerst nicht zu erreichen sein, da wichtige Abnehmerlän<strong>der</strong><br />

wie die USA, Großbritannien o<strong>der</strong> die Län<strong>der</strong><br />

Mittel- und Osteuropas voraussichtlich noch einige<br />

Zeit benötigen, um wie<strong>der</strong> auf einen soliden Wachstumspfad<br />

einzuschwenken.<br />

Seit dem dritten Quartal 2009 zeigte sich im Inland<br />

ein erster Anstieg sowohl <strong>bei</strong> den Ausrüstungs- als<br />

auch <strong>bei</strong> den Bauinvestitionen. Allmählich sich verbessernde<br />

Absatzperspektiven auf den internationalen<br />

Märkten veranlassten die Unternehmen, teilweise<br />

bereits geplante Investitionsprojekte wie<strong>der</strong> aufzunehmen.<br />

Die Bauunternehmen konnten von den im<br />

Rahmen <strong>der</strong> Konjunkturpakete erheblich ausgeweiteten<br />

öffentlichen Bauinvestitionen profitieren.<br />

Die private Konsumnachfrage legte im Geschäftsjahr<br />

in preisbereinigter Rechnung gegenüber dem Vorjahr<br />

leicht zu. Die Kaufbereitschaft <strong>der</strong> privaten Haushalte<br />

litt im gesamten Jahr 2009 unter <strong>der</strong> hohen Unsicherheit,<br />

vor allem bezogen auf die Ar<strong>bei</strong>tsmarktperspektiven.<br />

Eine Stützung erfuhr die private Nachfrage im<br />

Berichtsjahr durch die staatliche Umweltprämie, die<br />

mit <strong>der</strong> Verabschiedung des Konjunkturpaketes <strong>der</strong><br />

Bundesregierung im Januar 2009 für die Verschrottung<br />

von Altfahrzeugen gezahlt wurde.<br />

Im November 2009 hat die Bundesregierung ein<br />

weiteres Maßnahmenpaket zur Konjunkturbelebung<br />

beschlossen, von dem sich die Regierung einen konjunkturellen<br />

Impuls von rund 8 Mrd. € verspricht und<br />

das mit Inkrafttreten ab dem 1. Januar 2010 verbesserte<br />

Sozialleistungen sowie Steuererleichterungen für<br />

Unternehmen <strong>bei</strong>nhaltet.<br />

Gleichwohl bleiben die gesamtwirtschaftlichen Risiken<br />

für die westlichen Industriestaaten offenkundig, nicht<br />

nur mit Blick auf die Intensität des vorangegangenen<br />

weltweiten Einbruchs <strong>der</strong> Wirtschaftsleistung, son<strong>der</strong>n<br />

vor allem auch angesichts <strong>der</strong> mit den Maßnahmen <strong>der</strong><br />

Konjunkturstützung in vielen Län<strong>der</strong>n einhergehenden<br />

erheblichen Staatsverschuldung.<br />

2. dIe kredItWIrtSchAft Im zeIchen<br />

<strong>der</strong> rückBILdunG <strong>der</strong> fInAnzkrISe<br />

Im ersten Quartal 2009 verzeichneten die Aktienmärkte<br />

vor dem Hintergrund <strong>der</strong> fortdauernden Finanzkrise<br />

weltweit nochmals beträchtliche Kursverluste, die ihre<br />

stärkste Ausprägung Anfang März 2009 erreichten.<br />

Die sich daran anschließende kontinuierliche Erholung<br />

<strong>der</strong> Kursnotierungen wurde unterstützt durch die geldpolitischen<br />

Maßnahmen <strong>der</strong> Notenbanken.<br />

So hatte die Fed bereits Mitte Dezember 2008 den Leit-<br />

zins auf 0,25 Prozent ermäßigt. Die Europäische Zentralbank<br />

senkte das Leitzinsniveau bis Anfang März 2009<br />

auf 1,5 Prozent; Anfang April und Mitte Mai nahm<br />

die Europäische Zentralbank die Leitzinsen nochmals<br />

jeweils um 25 Basispunkte auf 1,0 Prozent zurück.


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

GeschäftseNtWicKLUNG<br />

Des Weiteren hatten die Fed und die Bank von England<br />

Mitte März 2009 im Wege einer quantitativen<br />

Lockerung <strong>der</strong> Geldmenge den großvolumigen Aufkauf<br />

von Staatsanleihen beschlossen, um das Kursniveau<br />

für diese Papiere anzuheben und die langfristigen<br />

Zinsen niedrig zu halten. Während im November<br />

2009 die Bank von England mit Blick auf die nach<br />

wie vor angespannte inländische Wirtschaftslage das<br />

Volumen ihrer Anleihekäufe nochmals aufstockte,<br />

entschloss sich die Fed, die Käufe von Anleihen angesichts<br />

<strong>der</strong> in den USA einsetzenden konjunkturellen<br />

Erholung zu verringern.<br />

Die Europäische Zentralbank beschloss in Anbetracht<br />

einer voranschreitenden Festigung des wirtschaftlichen<br />

Umfeldes auf ihrer Sitzung Anfang Dezember 2009<br />

erste Schritte einer Rückführung <strong>der</strong> Liquiditätshilfen<br />

für Banken; diese waren Anfang Oktober 2008 nach<br />

<strong>der</strong> Verschärfung <strong>der</strong> Finanzkrise eingeführt worden.<br />

Letztmalig konnten demzufolge die Kreditinstitute<br />

Mitte Dezember 2009 mit einem Zwölfmonatsten<strong>der</strong><br />

und entsprechend bis Ende März 2010 mit einem<br />

Sechsmonatsten<strong>der</strong> unbegrenzt Liquidität <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Europäischen<br />

Zentralbank aufnehmen. Da<strong>bei</strong> wurde den<br />

Kreditinstituten erstmalig eine unbegrenzte Refinanzierung<br />

über eine Laufzeit von 12 Monaten nicht<br />

mehr zum Leitzins von 1,0 Prozent, son<strong>der</strong>n zu einem<br />

variablen Zins auf Basis des durchschnittlichen Zinsniveaus<br />

des Folgejahres gewährt.<br />

In ihren operativen Erträgen erzielten die deutschen<br />

Großbanken im Jahr 2009 mit <strong>der</strong> zunehmenden<br />

Stabilisierung <strong>der</strong> wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

und <strong>der</strong> Finanzmärkte positive Ergebniseffekte<br />

aus verbuchten Wertzuwächsen und Einlösungsgewinnen<br />

von in Vorjahren abgewerteten Wertpapierbeständen.<br />

Einige Institute wiesen daher neben einer<br />

Zunahme des Zinsüberschusses insbeson<strong>der</strong>e im<br />

Handelsergebnis eine spürbare Ergebnisverbesserung<br />

auf. Die Verwaltungskosten unterlagen in ihrer Entwicklung<br />

einem weitgehend restriktiven Management.<br />

Die Kosten <strong>der</strong> Kreditrisikovorsorge legten als<br />

ein dem konjunkturellen Tiefpunkt nachlaufen<strong>der</strong><br />

Einflussfaktor gegenüber dem Niveau des Vorjahres<br />

zum Teil deutlich zu.<br />

Die an den internationalen Kapitalmärkten eingetrete<br />

ne Erholung bedeutete jedoch keineswegs eine<br />

grundlegende weltweite Entspannung o<strong>der</strong> gar erhöhte<br />

Krisenfestigkeit <strong>der</strong> internationalen Finanzsysteme.<br />

Die von den US-amerikanischen Großbanken erstmals<br />

im ersten Quartal 2009 bereits wie<strong>der</strong> ausgewiesenen<br />

Gewinne führten zu steigenden Aktien kursen dieser Institute.<br />

In den Folgemonaten des Geschäftsjahres führten<br />

fast alle bedeutenden, von staatlicher Unterstützung<br />

betroffenen US-amerikanischen Großbanken die ihnen<br />

im Vorjahr gewährten Kapitalhilfen an den Staat zurück,<br />

und zwar in einem sich zunehmend stabilisierenden<br />

Finanzmarktumfeld, das auch die Durchführung<br />

von Kapitalerhöhungen zuließ. Dies hatte zur Folge,<br />

dass das Anfang Oktober 2008 zur Bewältigung <strong>der</strong><br />

Finanzkrise vorgesehene Ret tungspaket <strong>der</strong> US-amerikanischen<br />

Regierung in Höhe von 700 Mrd. US-Dollar<br />

nach neuesten Schätzungen des US-amerikanischen<br />

Finanzministeriums nur zu rund 20 Prozent beansprucht<br />

wird.<br />

Infolge <strong>der</strong> Finanzkrise setzte sich die Marktkonzentration<br />

im US-amerikanischen Bankenmarkt <strong>bei</strong><br />

den Großbanken insbeson<strong>der</strong>e mit <strong>der</strong> Übernahme von<br />

Merrill Lynch durch die Bank of America und von<br />

Wachovia durch Wells Fargo fort. Darüber hinaus wa ren<br />

neben Lehman Brothers seit dem September 2008<br />

zahlreiche weitere, allerdings im Wesentlichen kleinere<br />

Kreditinstitute von <strong>der</strong> Insolvenz betroffen.<br />

Die Entwicklung <strong>der</strong> Finanzkrise und ihrer Auswirkungen<br />

stellte sich im europäischen Bankenmarkt auf<br />

unterschiedliche Weise dar.<br />

So ist <strong>der</strong> britische Staat durch erhebliche Stützungsaktionen<br />

zum bedeutenden Anteilseigner namhafter<br />

britischer Großbanken geworden.<br />

In dem stark fragmentierten deutschen Bankenmarkt<br />

ordnete die Brüsseler Kommission im Gegenzug zu<br />

den im Rahmen <strong>der</strong> Finanzkrise an deutsche Kreditinstitute<br />

des privaten und öffentlichen Sektors gewährten<br />

staatlichen Kapitalhilfen weitreichende Auflagen<br />

an, die für die an staatlicher Hilfe partizipierenden<br />

Kreditinstitute eine deutliche Reduktion ihrer Geschäfts -<br />

aktivitäten vorsahen.<br />

Dies bedeutete für einzelne Institute <strong>bei</strong>spielsweise die<br />

Notwendigkeit <strong>der</strong> Veräußerung von Randaktivitäten<br />

sowie einer spürbaren Reduzierung <strong>der</strong> Bilanzsumme.<br />

Im öffentlich-rechtlichen Sektor haben einige Kreditinstitute,<br />

die staatliche Unterstützung in Anspruch<br />

nahmen, interne Restrukturierungseinheiten einge-<br />

51


52<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

GeschäftseNtWicKLUNG<br />

richtet, in denen risikobehaftete Wertpapiere sowie<br />

auch nichtstrategisches Geschäft gebündelt wurden.<br />

Während in den USA <strong>der</strong> durch die Finanzkrise ausgelöste<br />

Konsolidierungsprozess zu einer verstärkten<br />

Marktkonzentration auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong> namhaften<br />

Großbanken geführt hat, ist <strong>der</strong> Prozess <strong>der</strong> Marktstrukturän<strong>der</strong>ung<br />

in Deutschland noch <strong>bei</strong> Weitem<br />

nicht abgeschlossen. Hier sind nach <strong>der</strong> im Geschäftsjahr<br />

eingeleiteten Übernahme <strong>der</strong> Bank Sal. Oppenheim<br />

Cie. durch die Deutsche Bank noch entscheidende<br />

Marktanpassungen zu erwarten.<br />

Die Neustrukturierung des Bankensektors gewinnt<br />

im Inland mit Blick auf die Umsetzung <strong>der</strong> von den<br />

20 führenden Industrie- und Schwellenlän<strong>der</strong>n in<br />

Pittsburgh Ende September 2009 getroffenen Vereinbarungen<br />

an Bedeutung. Diese zielen in Anbetracht<br />

<strong>der</strong> jüngsten Finanzkrise vor allem darauf ab, mit <strong>der</strong><br />

Einführung verschärfter Vorschriften zur Eigenkapital-<br />

und Liquiditätsausstattung zukünftig eine Destabilisierung<br />

des gesamten Finanzsystems im Falle <strong>der</strong><br />

kritischen Entwicklung <strong>bei</strong> einzelnen bedeutenden<br />

Banken zu verhin<strong>der</strong>n.<br />

Dieser Zielsetzung entsprechend stellte <strong>der</strong> Baseler<br />

Ausschuss für Bankenaufsicht am 17. Dezember 2009<br />

ein Konsultationspapier vor, das neue Eigenkapitalanfor<strong>der</strong>ungen<br />

sowie erstmalig eine Höchstverschuldungsgrenze<br />

(Leverage Ratio) und zwei neue Liqui -<br />

di tätskennzahlen betreffend die kurzfristigen und die<br />

langfristigen Finanzierungsmittel vorsieht. Die Festlegung<br />

<strong>der</strong> konkreten Vorgaben für diese Kennziffern<br />

erfolgt auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> für Mitte 2010 erwarteten<br />

Ergebnisse einer in Auftrag gegebenen Studie zu<br />

den Auswirkungen und Kosten <strong>der</strong> künftigen Kapital-<br />

und Liquiditätsvorschriften für die betroffenen Institute.<br />

Die Verabschiedung des abschließenden Regelungskataloges<br />

durch den Baseler Ausschuss ist für Ende<br />

2010 geplant.<br />

Auch insoweit gewinnen die von <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> AG<br />

Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt<br />

am Main, (<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong>) frühzeitig eingeleiteten Maßnahmen<br />

<strong>der</strong> Eigenkapitalstärkung an Bedeutung.<br />

Einen nicht unerheblichen Vorteil stellt zudem die Verankerung<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> in dem weitverzweigten<br />

Kreis von Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie<br />

Verbundunternehmen dar, die ihr in liquiditäts-<br />

mäßiger Hinsicht einen beson<strong>der</strong>en Handlungs- und<br />

Finanzierungsspielraum sichert.<br />

3. dz BAnk Stärkt Ihre AuSrIchtunG<br />

ALS verBundfokuSSIerte zentrALBAnk<br />

Als Zentralbank des genossenschaftlichen Finanz-<br />

Verbundes ist es die Aufgabe <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> zusammen<br />

mit ihren Tochterunternehmen, die mehr als<br />

1.100 Genossenschaftsbanken <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Betreuung ihrer<br />

30 Millionen Kunden und 16,3 Millionen Mitglie<strong>der</strong><br />

bestmöglich zu unterstützen. Da<strong>bei</strong> ist „Verbund First“<br />

<strong>der</strong> zentrale Leitgedanke <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong>.<br />

„Verbund First“ bedeutet, den Volksbanken und<br />

Raiff eisenbanken ein subsidiäres und innovatives Allfinanzangebot<br />

zu wettbewerbsfähigen Preisen und<br />

Provisionen zur Verfügung zu stellen. Lang fristiges<br />

Ziel ist es, den genossenschaftlichen FinanzVerbund<br />

bis 2015 zum führenden Allfinanzanbieter in Deutschland<br />

auszubauen.<br />

Die einzelnen Unternehmen in <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe<br />

stellen hierzu den Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />

erfolgreiche Produkte und Dienstleistungen zur Ver -<br />

fügung. Ein Beispiel ist die Union Investment Gruppe,<br />

die gestützt auf das weitverzweigte Vertriebsnetz<br />

<strong>der</strong> Volksbanken und Raiffeisenbanken ihre führende<br />

Position auf dem zukunftsweisenden Feld <strong>der</strong> privaten<br />

Altersvorsorge erneut bestätigen konnte. Außerdem<br />

erreichte sie im Geschäftsjahr mit 1,8 Millionen<br />

Verträgen einen Rekordbestand <strong>bei</strong> Riester-Fondsprodukten.<br />

Ein weiteres Beispiel für das innovative und<br />

wettbewerbsfähige Allfinanzangebot <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

Gruppe stellt die TeamBank AG Nürnberg, Nürnberg,<br />

(TeamBank) dar. Diese konnte durch die Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />

mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />

und durch die gezielte Werbung für das Produkt<br />

easyCredit neue Kunden für den genossenschaftlichen<br />

Finanz Verbund gewinnen und ihren Marktanteil<br />

steigern. Zur weiteren Komplexitätsreduktion sowie<br />

zur Kosteneinsparung hat die VR-LEASING AG,<br />

Eschborn, (VR-LEASING) mit dem Angebot<br />

VR-LeasyOnline ein Tool für die Volksbanken und<br />

Raiffeisenbanken zur Verfügung gestellt, mit dem<br />

diese binnen weniger Minuten Leasingverträge bis zu<br />

einem Investitions volumen von 125.000 € abschließen<br />

können.


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

GeschäftseNtWicKLUNG<br />

In <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> selbst manifestiert sich <strong>der</strong> Leitgedanke<br />

„Verbund First“ durch die noch stärkere Ausrichtung<br />

auf die Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />

im Rahmen des im April 2009 beschlossenen „Programm<br />

2011: Verbundfokussierte Zentralbank“. Neben<br />

<strong>der</strong> sukzessiven Rückführung verbundferner Aktivitäten,<br />

wie <strong>bei</strong>spielsweise <strong>bei</strong> strukturierten Finanzierungen,<br />

und neben <strong>der</strong> weiteren Reduzierung <strong>der</strong> Personal-<br />

und Sachkosten wurden 3 Marktinitiativen für den<br />

gezielten Ausbau von Kerngeschäftsfel<strong>der</strong>n als Basis für<br />

weiteres Wachstum identifiziert und initiiert. Diese<br />

3 Marktinitiativen umfassen das Private Banking, das<br />

Mittelstandsgeschäft sowie das Transaction Banking.<br />

MArKtiNitiAtiVe PriVAte <strong>BANK</strong>iNG<br />

Die Marktinitiative Private Banking zielt auf Hebung<br />

von Potenzialen <strong>bei</strong> aktuellen Kunden <strong>der</strong> Genossenschaftsbanken<br />

aus einem Gesamtvolumen von rund<br />

200 Mrd. € Anlagegel<strong>der</strong>n ab, die <strong>der</strong>zeit <strong>bei</strong> an<strong>der</strong>en<br />

»<br />

»<br />

Anbietern gehalten werden. Dieser Markt ist bislang<br />

von den Volksbanken und Raiffeisenbanken nur zum<br />

Teil erschlossen und bietet attraktive Wachstumschancen.<br />

Durch die Finanzkrise ist <strong>der</strong> Private Banking-<br />

Markt im Umbruch. Die Werte, für die die Volksbanken<br />

und Raiffeisenbanken stehen – lokale Nähe und<br />

Verwurzelung sowie Nachhaltigkeit und Glaubwürdigkeit<br />

–, werden daher auch im Private Banking die<br />

Wettbewerbsposition des genossenschaftlichen Sektors<br />

stärken.<br />

Die Aufgabe <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe ist die subsidiäre<br />

Unterstützung <strong>der</strong> Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />

<strong>bei</strong> ihrer jeweiligen Private Banking-Strategie. Auf<br />

Grund eines sukzessiven Vorgehens bleiben die Investitionsrisiken<br />

begrenzt. Im ersten Schritt wurde die<br />

<strong>DZ</strong> Private Wealth Managementgesellschaft S.A. (seit<br />

20. Januar 2010 <strong>DZ</strong> PB S.A.), Luxembourg-Strassen,<br />

gegründet. Diese steuert als Management-Holding<br />

DIE MARktINItIAtIvEN DER Dz BANk GRUppE zIElEN AUF DIE OptIMIERUNG DEs vERBUNDNUtzEN AB<br />

Dz BANk Gruppe Marktinitiativen privat- und Firmenkunden<br />

<strong>der</strong> volksbanken Raiffeisenbanken<br />

<strong>DZ</strong> PRIVAT<strong>BANK</strong> Gruppe<br />

»<br />

pRIvAtE<br />

BANkING<br />

MIttElstAND<br />

tRANsACtION<br />

BANkING<br />

lEItGEDANkE „vERBUND FIRst“ »<br />

»<br />

53


54<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

GeschäftseNtWicKLUNG<br />

die Gruppenaktivitäten im Private Banking. Zu diesem<br />

Zweck bündelt sie die Anteile <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

International S.A., Luxembourg-Strassen, (<strong>DZ</strong>I) und<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> PRIVAT<strong>BANK</strong> (Schweiz) AG, Zürich,<br />

(<strong>DZ</strong> PRIVAT<strong>BANK</strong> Schweiz). Aus ihr heraus werden<br />

zudem sämtliche Aktivitäten im Rahmen <strong>der</strong> Marktinitiative<br />

Private Banking koordiniert. Hierzu gehört<br />

auch die Einbringung <strong>der</strong> Private Banking-Aktivitäten<br />

<strong>der</strong> WGZ <strong>BANK</strong> AG Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank,<br />

Düsseldorf, (WGZ <strong>BANK</strong>)<br />

in eine gemeinsame Einheit und einen deutschlandweit<br />

einheitlichen Geschäftsantritt <strong>der</strong> genossenschaftlichen<br />

Bankengruppe. Die Markt initiative<br />

wird so zu einer nachhaltigen Steigerung <strong>der</strong> Marktanteile<br />

<strong>der</strong> Volksbanken und Raiffeisenbanken im<br />

Geschäftsfeld Private Banking <strong>bei</strong>tragen.<br />

Aufsetzend auf <strong>der</strong> bereits vorhandenen Private<br />

Banking-Expertise in den bestehenden Einheiten <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe – unabhängige Tests und Auszeichnungen<br />

haben dies im Laufe des letzten Jahres<br />

mehrfach bestätigt – wird das Produkt- und Dienstleistungsangebot<br />

sukzessive ausgebaut. Gleiches gilt<br />

für die Betreuung <strong>der</strong> Volksbanken und Raiffeisenbanken,<br />

die zukünftig von 6 Standorten in Deutschland<br />

erfolgt. Im Rahmen einer ausschließlich subsidiären<br />

Ergänzung des Private Banking-Angebots <strong>der</strong><br />

Banken vor Ort wird es an diesen Standorten zudem<br />

Angebote für Kunden mit dem Bedarf nach Speziallösungen<br />

o<strong>der</strong> nach einer Zweitbankverbindung geben.<br />

Volksbanken und Raiffeisenbanken werden so ganzheitlich<br />

in <strong>der</strong> strukturierten Marktbear<strong>bei</strong>tung mit<br />

einem klar definierten Ansprechpartner und mit umfassenden,<br />

kundenbedarfsgerechten Dienstleistungen<br />

und Produkten versorgt werden. Abgerundet wird<br />

das Private Banking-Ange bot des genossenschaftlichen<br />

FinanzVerbundes mit den Auslandsstandorten in<br />

Luxemburg, Singapur und Zürich.<br />

MArKtiNitiAtiVe MitteLstAND<br />

Die Marktinitiative Mittelstand zielt auf einen weiteren<br />

Ausbau <strong>der</strong> Partnerschaft mit den Genossenschaftsbanken<br />

in <strong>der</strong> Akquisition von Firmenkunden<br />

und in <strong>der</strong> Marktfolgebetreuung ab. Ziel ist es, die<br />

Wettbewerbsfähigkeit und Marktdurchdringung des<br />

genossenschaftlichen FinanzVerbundes im mittelständischen<br />

Firmenkundengeschäft zu stärken und die<br />

Kundenzufriedenheit aufseiten <strong>der</strong> Volksbanken und<br />

Raiffeisenbanken zu erhöhen. Dies wird durch die<br />

bundesweite Implementierung des neuen Betreuungskonzeptes<br />

„Professionalisierung im Firmenkundengeschäft“<br />

o<strong>der</strong> kurz „ProFi <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong>“ und durch<br />

Verbesserungen im verbundfokussierten Gemeinschaftskreditgeschäft<br />

erreicht. Die Umsetzung erfolgt<br />

seit Jahresbeginn 2010 deutschlandweit.<br />

Mittels eines systematischen Betreuungsprozesses sollen<br />

konkrete Vertriebsansätze im Kundenbestand <strong>der</strong><br />

Genossenschaftsbanken identifiziert und zielgerichtet<br />

verfolgt werden. Neu hinzugekommen ist ein Instrument<br />

zur Potenzialerhebung <strong>bei</strong> Kunden, das Bedarfsfel<strong>der</strong><br />

für Beratung und Produktunterstützung in<br />

den Unternehmen erkennt. Neben <strong>der</strong> Erweiterung des<br />

systematischen Betreuungsprozesses und dem zielgerichteten<br />

Ausbau des Leistungsangebotes ist ein koordinierter<br />

Marktantritt eines <strong>der</strong> Kernelemente des<br />

neuen Betreuungskonzeptes. Das bedeutet: Die Volksbanken<br />

und Raiffeisenbanken werden zukünftig mit<br />

dem für die jeweilige Bank zuständigen Betreuer aus<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> einen zentralen Ansprechpartner<br />

für alle Themen des Firmenkundengeschäftes haben.<br />

Zusätzlich sollen die Vertriebspartnerschaften mit<br />

den Verbundunternehmen, wie zum Beispiel <strong>der</strong> R+V<br />

Versicherung AG, Wiesbaden, (R+V) ausgebaut werden,<br />

um die Produktvielfalt des genossenschaftlichen<br />

FinanzVerbundes optimal zu nutzen.<br />

In <strong>der</strong> Marktfolge kommt dem Gemeinschaftskreditgeschäft<br />

eine hohe Bedeutung zu. Um den Ansprüchen<br />

<strong>der</strong> Volksbanken und Raiffeisenbanken gerecht<br />

zu werden, werden 5 regionale Kompetenzzentren<br />

für die Kreditbear<strong>bei</strong>tung aufgebaut. Somit wird es<br />

auch in <strong>der</strong> Marktfolge zukünftig einen zentralen<br />

Ansprechpartner für die Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />

geben, <strong>der</strong> durch die Betreuung vor Ort und<br />

die damit verbundene Nähe zum Kunden seinen Aufgaben<br />

zukünftig noch besser gerecht werden kann.<br />

Zusätzlich sollen durch geän<strong>der</strong>te Prozess- und Finanzierungsstandards<br />

Kreditentscheidungen für die<br />

Volksbanken und Raiffeisenbanken und <strong>der</strong>en Kunden<br />

vereinfacht und beschleunigt werden. Dies wird im<br />

Wesentlichen durch Investitionen in die IT-Infrastruktur<br />

und durch eine Überar<strong>bei</strong>tung <strong>der</strong> Kreditrisikostrategie<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> erreicht.<br />

Diese Neuerungen ergänzen das vielfältige Angebot,<br />

das die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe bereits heute den Volksbanken<br />

und Raiffeisenbanken <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Betreuung von


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

GeschäftseNtWicKLUNG<br />

Mittelstandskunden anbietet. Gemeinsam mit den regionalen<br />

Genossenschaftsbanken bietet die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

zudem eine Reihe von Dienstleistungen jenseits des<br />

reinen Kredit- und Anlagegeschäftes an. So hilft die<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> <strong>bei</strong>spielsweise mit einem „Kompetenz-<br />

Center Agrar-Natur-Energie“ den Kunden aus den entsprechenden<br />

Branchen, aus den vielfältigen Vorschriften<br />

und Unterstützungsleistungen <strong>der</strong> europäischen<br />

För<strong>der</strong>programme die optimale Finanzierung zu strukturieren.<br />

Im Auslandsgeschäft werden mittelständische<br />

Kunden von Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />

durch die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe verstärkt unterstützt.<br />

Die Betreuung umfasst da<strong>bei</strong> vor allem die Absicherung<br />

von Export- und Währungsrisiken, Beratung<br />

in den jeweiligen Zielmärkten sowie die Betreuung<br />

im Ausland.<br />

Dass die Aktivitäten des genossenschaftlichen Finanz-<br />

Verbundes im Mittelstandsgeschäft Früchte tragen,<br />

zeigt sich anschaulich in <strong>der</strong> gestiegenen Kreditvergabe<br />

<strong>der</strong> Volksbanken und Raiffeisenbanken an Unternehmen<br />

und Selbstständige. Das Kreditvolumen erhöhte<br />

sich gegenüber dem Vorjahr um 3,5 Prozent. Dies<br />

zeigt zudem, dass <strong>der</strong> genossenschaftliche FinanzVerbund<br />

auch in einem schwierigen wirtschaftlichen<br />

Umfeld seinen Geschäftspartnern unverän<strong>der</strong>t unterstützend<br />

zur Seite steht.<br />

Dass an <strong>der</strong> verstärkten Ausrichtung des Geschäftes<br />

auf die Volksbanken und Raiffeisenbanken die<br />

gesamte <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe beteiligt ist, zeigt das<br />

Beispiel Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank<br />

AG, Hamburg, (DG HYP). Diese unterstützt<br />

die Volksbanken und Raiffeisenbanken in <strong>der</strong> gewerblichen<br />

Immobilienfinanzierung mit einem umfang<br />

reichen Produkt- und Dienstleistungsangebot,<br />

das im Berichtsjahr weiterentwickelt und noch spezifischer<br />

auf die Bedürfnisse des genossenschaftlichen<br />

FinanzVerbundes ausgerichtet wurde. Die Banken<br />

können mit dieser Produktpalette die Finanzierungswünsche<br />

ihrer mittelständischen, gewerblichen<br />

Immobilien kunden vor Ort kompetent und umfassend<br />

erfüllen.<br />

MArKtiNitiAtiVe trANsActioN <strong>BANK</strong>iNG<br />

Die Marktinitiative Transaction Banking hat das Ziel,<br />

die Marktführerschaft im Heimatmarkt auszubauen<br />

und gegebenenfalls Opportunitäten in Europa zu nutzen,<br />

um somit weitere Kostenvorteile für den gesamten<br />

genossenschaftlichen FinanzVerbund durch Wachstum<br />

und Volumenbündlung zu generieren. Für diese Initiative<br />

im Transaction Banking wurden im Jahre 2009<br />

entscheidende Meilensteine durch verschiedene Projekte<br />

gelegt.<br />

Im Bereich <strong>der</strong> Wertpapierabwicklung ist es das Ziel<br />

von „GenoSysWP“, als Projekt <strong>der</strong> <strong>bei</strong>den Zentralbanken<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> und WGZ <strong>BANK</strong> zusammen mit<br />

<strong>der</strong> Deutschen WertpapierService Bank AG, Frankfurt<br />

am Main, (dwpbank), FIDUCIA IT AG, Karlsruhe,<br />

(FIDUCIA) und GAD eG, Münster, (GAD), zum<br />

einen mit einer konsolidierten Plattform Skaleneffekte<br />

zu ermöglichen und Kostenvorteile zu erzielen. Zum<br />

an<strong>der</strong>en will <strong>der</strong> genossenschaftliche FinanzVerbund<br />

die Prozesse vom Bankschalter bis zur Wertpapierabwicklung<br />

vereinheitlichen: gleiche Anwendungen<br />

von Flensburg bis Oberammergau, schlanke Prozesse<br />

vom Kunden bis zum Depot, keine Unterschiede,<br />

um welche Produkte es sich handelt. Im Rahmen dieses<br />

Projektes, wird <strong>der</strong> genossenschaftliche Finanz-<br />

Verbund eine zukunftsweisende, effiziente und die<br />

Kosten optimierende Plattform implementieren.<br />

Im Zahlungsverkehr und <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Einführung von<br />

SEPA profitiert <strong>der</strong> genossenschaftliche Finanz-<br />

Verbund von <strong>der</strong> Zusammenar<strong>bei</strong>t <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> mit<br />

Equens SE, Utrecht, (Equens). Als einer <strong>der</strong> europäischen<br />

Marktführer im Zahlungsverkehr hilft Equens<br />

Skaleneffekte zu realisieren und Erträge zu steigern.<br />

Um diesen Trend noch zu verstärken, prüft Equens<br />

aktuell die Konsolidierung <strong>der</strong> Zahlungsverkehrsplattform<br />

mit <strong>der</strong> französischen Genossenschaftsbank<br />

Crédit Agricole S.A., Paris, (Crédit Agricole). Aus<br />

einem Zusammenschluss würde ein neuer Marktführer<br />

im Zahlungsverkehr in Europa entstehen, <strong>der</strong><br />

weitere Bündlungseffekte auch für den genossenschaftlichen<br />

FinanzVerbund realisieren könnte.<br />

Wie <strong>der</strong> Zahlungsverkehr, so ist auch das Kartengeschäft<br />

eine wesentliche Ertragsquelle <strong>der</strong> Volksbanken<br />

und Raiffeisenbanken. Da<strong>bei</strong> steht eine Balance von<br />

zwei strategischen Zielen im Vor<strong>der</strong>grund: die Unterstützung<br />

<strong>der</strong> Kreditgenossenschaften durch innovative<br />

Kartenprodukte wie z.B. die „VR-BankCard V PAY“<br />

und die Nutzung von Handlungsoptionen und Spielräumen<br />

im Karten- und Händlergeschäft (Acquiring)<br />

vor dem Hintergrund von immer stärker „europäisch“<br />

bestimmten Rahmenbedingungen.<br />

55


56<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

GeschäftseNtWicKLUNG<br />

Mit <strong>der</strong> neuen Lösung für die gesamte Logistik von<br />

Bargeld <strong>bei</strong> Firmenkunden und Banken bietet die<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> zusammen mit ihrem Partner Cash Logistik<br />

Security AG, Düsseldorf, (CLS) weit reichende<br />

Dienstleistungen zur Bargeldver- und -entsorgung an,<br />

welche als Ankerprodukt speziell auch für Mittelstands-<br />

und Firmenkunden geeignet ist. Gerade die<br />

für den Handel bestimmten Angebote mit Automatenlösungen<br />

zur Einzahlung <strong>der</strong> Tagesumsätze erfreuen<br />

sich großer Nachfrage und wurden auch erfolgreich als<br />

Einstiegslösungen zur Neukundengewinnung platziert.<br />

Weitere MAssNAhMeN<br />

Neben den initiierten Marktinitiativen hat die<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> weitere zusätzliche Maßnahmen zur Weiterentwicklung<br />

des Geschäftsmodells beschlossen.<br />

Hierzu gehört unter an<strong>der</strong>em die fortgesetzte Reduktion<br />

von Komplexität und Kosten. Bis Ende 2011 sollen<br />

Kosteneinsparungen in Höhe von 110-130 Mio. €<br />

in etwa hälftig <strong>bei</strong> den Sach- und Personalkosten<br />

erzielt werden. Bei den Personalkosten entspricht das<br />

einem Abbau von etwa 450 Stellen. Zum Ende des<br />

Geschäftsjahres steht bereits eine freiwillige Kapazitätsreduktion<br />

von knapp 300 Vollzeitstellen bis zum Jahresende<br />

2011 fest. Darüber hinaus wurde ein umfangreiches<br />

Paket zur Senkung <strong>der</strong> IT-Kosten innerhalb<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe auf den Weg gebracht. Eine<br />

Maßnahme ist die Optimierung <strong>der</strong> Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />

mit dem genossenschaftlichen Dienstleistungsunternehmen<br />

VR Netze GmbH, Münster, (VR Netze). Hier<br />

wird eine weitere Standardisierung des Leistungsangebots<br />

von VR Netze angestrebt. Durch eine Vereinheitlichung<br />

<strong>der</strong> Serviceleistungen können noch größere Synergien<br />

und Skaleneffekte erzielt werden. Dies umfasst<br />

unter an<strong>der</strong>em Maßnahmen zur organisato rischen<br />

Straffung und Reduzierung <strong>der</strong> IT-Kosten, wie <strong>bei</strong>spielsweise<br />

die Optimierung <strong>der</strong> Hardware ausstattung<br />

und <strong>der</strong> IT-Prozesse sowie die Konsolidierung <strong>der</strong> IT-<br />

Anwendungen und -Projekte innerhalb <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong>.<br />

Des Weiteren wurden nicht unmittelbar verbundbezogene<br />

Aktivitäten reduziert. In diesem Zusammenhang<br />

wurden zum Jahresende 2009 die Repräsentanzen<br />

in Shanghai und Tokio geschlossen und die Aktivitäten<br />

in <strong>der</strong> mit <strong>der</strong> Raiffeisen Zentralbank Österreich AG,<br />

Wien, (RZB) betriebenen Gemeinschaftsrepräsentanz<br />

Teheran eingestellt. Diese Schließungen erfolgten<br />

auch aufgrund eines zum Teil schwierigen Geschäftsumfeldes<br />

und unsicherer rechtlicher und politischer<br />

Rahmenbedingungen. Die Repräsentanz Mexiko-<br />

Stadt soll im Laufe des Jahres 2010 geschlossen werden.<br />

Risikogewichtete Aktiva wurden in den Geschäftsfel<strong>der</strong>n<br />

Strukturierte Finanzierung und Corporate<br />

Finance zurückgefahren. Davon betroffen waren insbeson<strong>der</strong>e<br />

die verbundfernen Aktivitäten des Neugeschäftes<br />

im Ausland, im Geschäftsfeld Acquisition &<br />

Leveraged Finance sowie in <strong>der</strong> Projektfinanzierung.<br />

Die Optimierung <strong>der</strong> Konzernrefinanzierung durch<br />

eine konzernweite Bündelung <strong>der</strong> Refinanzierungsaktivitäten<br />

in <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> führte zu einem Anstieg<br />

<strong>der</strong> von ihr durchgeführten Konzernrefinanzierung<br />

in Höhe von 12 Mrd. €. Insgesamt führte dies zu einer<br />

Kapitalschonung aus Konzernsicht und unterstreicht<br />

die gute funktionsfähige Zusammenar<strong>bei</strong>t innerhalb<br />

des genossenschaftlichen FinanzVerbundes.<br />

stärKUNG Der KAPitALBAsis<br />

Das bewährte Geschäftsmodell und ein proaktives<br />

Kapitalmanagement haben sichergestellt, dass die<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> weiterhin eine <strong>der</strong> wenigen Großbanken in<br />

Deutschland ist, die in <strong>der</strong> Krise auf Staatshilfe verzichten<br />

konnte. Durch die starke Solidarität innerhalb<br />

des genossenschaftlichen FinanzVerbundes ist es im<br />

vergangenen Jahr gelungen, die Kapitalsituation <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> durch verschiedene Maßnahmen innerhalb<br />

des genossenschaftlichen FinanzVerbundes deutlich zu<br />

stärken. Dieser starke Zusammenhalt innerhalb des<br />

genossenschaftlichen FinanzVerbundes und das Geschäftsmodell<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe wurden im vergangenen<br />

Geschäftsjahr auch durch die Ratingagenturen<br />

gewürdigt. Alle großen Ratingagenturen bestä-<br />

tigten die Ratings <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe. Somit liegt<br />

das Langfristrating weiterhin <strong>bei</strong> A+ beziehungsweise<br />

Aa3 und zählt damit zu den besten und stabilsten Ratings<br />

in <strong>der</strong> deutschen Bankenlandschaft.<br />

4. erGeBnISentWIckLunG<br />

Die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe ist den schwierigen Marktbedingungen<br />

und den vielfältigen Herausfor<strong>der</strong>ungen im<br />

Geschäftsverlauf des Jahres 2009 erfolgreich begegnet.<br />

Das erwirtschaftete Ergebnis für die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe<br />

wies im Geschäftsjahr im Vergleich zum Vorjahr in<br />

seinen Kerngrößen die nachfolgende Ent wicklung auf;<br />

hier<strong>bei</strong> sind die gemäß IAS 8 in den Vorjahreszahlen<br />

vorgenommenen Korrekturen (vergleiche im Einzelnen<br />

unter Abschnitt A 2. des Anhangs zum Konzernabschluss)<br />

berücksichtigt:


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

GeschäftseNtWicKLUNG<br />

Die operativen Erträge <strong>bei</strong>nhalten neben dem Zins-<br />

und Provisionsüberschuss das Handelsergebnis, das<br />

Ergebnis aus Finanzanlagen, das Sonstige Bewertungsergebnis<br />

aus Finanzinstrumenten, das Ergebnis<br />

aus dem Versicherungsgeschäft sowie das Sonstige<br />

betriebliche Ergebnis. Sie erreichten in <strong>der</strong> Gruppe<br />

einen Betrag von 4.000 Mio. € (Vorjahr: 1.481 Mio. €).<br />

Hier<strong>bei</strong> ist zu berücksichtigen, dass vor dem Hintergrund<br />

einer Stabilisierung <strong>der</strong> Finanzmärkte die im<br />

Geschäftsjahr festzustellenden Einengungen von<br />

Spreads <strong>bei</strong> Bonds zu deutlichen Wertzuwächsen für<br />

diese Wertpapiere in Höhe von 1.178 Mio. € führten;<br />

hiervon entfiel ein Betrag in Höhe von 1.056 Mio. €<br />

auf die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong>.<br />

Demgegenüber <strong>bei</strong>nhalteten die operativen Erträge<br />

des Vorjahres als Folge <strong>der</strong> Finanzkrise vorgenommene<br />

Bewertungsabschläge und Wertberichtigungen in<br />

den Wertpapierportfolios, die für die Gruppe insgesamt<br />

-1.757 Mio. € (<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong>: -1.095 Mio. €) betrugen.<br />

Im Geschäftsjahr fielen nochmals Bewertungsabschläge<br />

und Wertberichtigungen in den Wertpapierportfolios<br />

<strong>der</strong> Gruppe in Höhe von -740 Mio. € (<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong>:<br />

-556 Mio. €) an, die im Wesentlichen Asset Backed<br />

Securities (ABS) in Höhe von -694 Mio. € sowie ferner<br />

Bonds in Höhe von -43 Mio. € betrafen. Des Weiteren<br />

führten die Engagements <strong>der</strong> Gruppe betreffend<br />

Lehman Brothers und Island im Geschäftsjahr aufgrund<br />

einer geän<strong>der</strong>ten Einschätzung <strong>der</strong> zu erzielenden<br />

Recovery Rates nochmals zu Ergebnisbelastungen<br />

in Höhe von -95 Mio. € beziehungsweise in Höhe von<br />

-52 Mio. €.<br />

Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft belief sich im<br />

Geschäftsjahr auf -683 Mio. € (Vorjahr: -545 Mio. €).<br />

Die Verwaltungsaufwendungen reduzierten sich in<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe geringfügig um 6 Mio. € o<strong>der</strong><br />

0,2 Prozent auf -2.481 Mio. € (Vorjahr: -2.487 Mio. €).<br />

Das Konzernergebnis vor Steuern beziffert sich im<br />

Berichtszeitraum auf 836 Mio. € gegenüber einem<br />

Betrag in Höhe von -1.551 Mio. € im Vorjahr.<br />

Das Konzernergebnis beträgt 346 Mio. € nach<br />

-1.166 Mio. € im Vorjahr. Nach <strong>der</strong> Einstellung in die<br />

Gewinnrücklagen in Höhe von 12 Mio. € (Vorjahr:<br />

Entnahme aus den Gewinnrücklagen in Höhe von<br />

1.379 Mio. €) und nach Abzug <strong>der</strong> Anteile an<strong>der</strong>er<br />

Gesellschafter in Höhe von 212 Mio. € (Vorjahr:<br />

155 Mio. €) verbleibt ein Konzerngewinn in Höhe von<br />

122 Mio. € (Vorjahr: 58 Mio. €), <strong>der</strong> dem Betrag <strong>der</strong><br />

vorgesehenen Ausschüttung einer Dividende in Höhe<br />

von 0,10 € pro Aktie für das Geschäftsjahr 2009 entspricht.<br />

Im Einzelnen stellt sich die Ergebnisentwicklung für<br />

die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe im Geschäftsjahr wie folgt dar:<br />

Der Zinsüberschuss vermin<strong>der</strong>te sich in <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe gegenüber dem Vorjahreszeitraum<br />

um 17,3 Prozent auf 2.397 Mio. €. Da<strong>bei</strong> nahm<br />

das Zinsergebnis ohne Einbeziehung <strong>der</strong> Beteiligungserträge<br />

um -5,1 Prozent auf 2.543 Mio. € ab.<br />

Die Beteiligungserträge beliefen sich im Geschäftsjahr<br />

auf -146 Mio. € (Vorjahr: Ertrag in Höhe von<br />

220 Mio. €). Der Betrag des Berichtsjahres resultiert<br />

im Wesentlichen aus Belastungen in Höhe von<br />

-242 Mio. € (Vorjahr: 46 Mio. €) aus dem anteilig berücksichtigten<br />

Ergebnis des Österreichischen Volksbanken-AG<br />

Konzerns, Wien.<br />

ERtRAGsREChNUNG<br />

in Mio. €<br />

2009 2008 verän<strong>der</strong>ung<br />

in %<br />

zinsüberschuss 2.397 2.900 -17,3<br />

Risikovorsorge im<br />

kreditgeschäft -683 -545 25,3<br />

provisionsüberschuss 879 862 2,0<br />

handelsergebnis 1.067 -1.167 >100,0<br />

Ergebnis aus Finanzanlagen -635 -640 -0,8<br />

sonstiges Bewertungsergebnis<br />

aus Finanzinstrumenten -39 -738 -94,7<br />

Ergebnis aus dem<br />

versicherungsgeschäft 314 141 >100,0<br />

verwaltungsaufwendungen -2.481 -2.487 -0,2<br />

Personalaufwendungen -1.325 -1.278 3,7<br />

sonstige Verwaltungsaufwendungen<br />

1 -1.156 -1.209 -4,4<br />

sonstiges betriebliches<br />

Ergebnis 17 123 -86,2<br />

Konzernergebnis vor steuern 836 -1.551 >100,0<br />

Ertragsteuern -490 385 >100,0<br />

konzernergebnis 346 -1.166 >100,0<br />

1 sachaufwendungen sowie Abschreibungen auf sachanlagen und investment Property<br />

sowie auf sonstige Aktiva<br />

57


58<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

GeschäftseNtWicKLUNG<br />

In <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> blieb <strong>der</strong> Zinsüberschuss im operativen<br />

Geschäft (ohne Beteiligungserträge) um<br />

-32,6 Prozent hinter dem für das Vorjahr ausgewiesenen<br />

Wert zurück.<br />

Diese Verän<strong>der</strong>ung beruht neben den gestiegenen<br />

Eigenmittelkosten und <strong>der</strong> Begebung von längerfristigen<br />

Passivmitteln vor allem auf <strong>der</strong> Zinsentwicklung<br />

am Geld- und Kapitalmarkt und ist des Weiteren<br />

maßgeblich bedingt durch die planmäßige Reduzierung<br />

<strong>der</strong> zinstragenden Bestände.<br />

Einen wesentlichen Beitrag zum Zinsergebnis <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> aus dem operativen Geschäft lieferten die<br />

Zinserträge aus dem Kreditgeschäft, das im Geschäftsjahr<br />

im Zeichen <strong>der</strong> Auswirkungen <strong>der</strong> rezessiven<br />

Wirtschaftsentwicklung und <strong>der</strong> schwierigen Marktbedingungen<br />

stand. Gleichwohl ist das mittelständisch<br />

geprägte Metakreditgeschäft mit den Volksbanken<br />

und Raiffeisenbanken im Jahr 2009 erfreulich<br />

positiv verlaufen.<br />

Sowohl im klassischen Konsortialkreditgeschäft als<br />

auch im Bereich <strong>der</strong> standardisierten Risikotransferprodukte<br />

Standard-Meta und Agrar-Meta haben die<br />

Stückzahlen und die Volumina das Vorjahresniveau<br />

trotz <strong>der</strong> schwierigen Marktbedingungen abermals<br />

überschritten. Die deutlich gesteigerte Genehmigungsquote<br />

<strong>bei</strong>m Neugeschäft spiegelt hier<strong>bei</strong> die Verbundfokussierung<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> wi<strong>der</strong>. Das operative<br />

Zinsergebnis legte im Geschäftsbereich VR-Mittelstand<br />

für das Kreditgeschäft gegenüber dem Vorjahr<br />

in Höhe von rund +11 Prozent zu.<br />

Ein wesentliches Kompetenz- und Profilierungsmerkmal<br />

gegenüber dem Wettbewerb ist die bedarfsgerechte<br />

Einbindung von För<strong>der</strong>programmen in die<br />

Finanzierung <strong>der</strong> Firmenkunden <strong>der</strong> Genossenschaftsbanken.<br />

Auch im Geschäftsjahr hat die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

das För<strong>der</strong>kreditgeschäft <strong>der</strong> Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />

mit dem wirkungsvollen Einsatz regionalverantwortlicher<br />

Experten und durch zielgruppenspezifische<br />

Vertriebsaktivitäten unterstützt. Sowohl<br />

das Neugeschäftsvolumen, das im Berichtsjahr erstmalig<br />

über 5 Mrd. € beträgt und damit auf Rekordniveau<br />

liegt, als auch die beachtlichen Marktanteile<br />

des genossenschaftlichen FinanzVerbundes vor allem<br />

<strong>bei</strong> beratungsintensiven För<strong>der</strong>programmen unterstreichen<br />

die hohe Fach- und Beratungskompetenz <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong>. So konnte <strong>der</strong> genossenschaftliche Finanz-<br />

Verbund im Bereich <strong>der</strong> Umweltfinanzierungen <strong>der</strong><br />

Kreditanstalt für Wie<strong>der</strong>aufbau, Frankfurt am Main,<br />

(KfW) einen Marktanteil von 19,2 Prozent erzielen.<br />

Der in einem gemeinsamen Marktantritt mit den Verbundpartnern<br />

initiierte Ausbau des zukunftsträchtigen<br />

Geschäftsfeldes Agrar-Natur-Energie führte zu einer<br />

Vielzahl von Finanzierungsanfragen und -zusagen,<br />

die <strong>bei</strong> Weitem die Erwartungen übertrafen, die mit<br />

dem Start dieser Initiative verbunden waren. Die vorgesehene<br />

Aufstockung <strong>der</strong> Betreuungskapazitäten<br />

sowie die noch stärkere Vernetzung auf <strong>der</strong> genossenschaftlichen<br />

Verbands- und <strong>der</strong> Fachverbandsebene<br />

zielen auf einen weiteren Ausbau <strong>der</strong> Marktposition<br />

<strong>der</strong> Genossenschaftsbanken sowohl im klassischen<br />

Agrargeschäft als auch insbeson<strong>der</strong>e in dem neuen<br />

Geschäftsfeld „Erneuerbare Energien“.<br />

Im Corporate Finance-Geschäft hat die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

ihre erfolgreiche Marktpositionierung im Berichtsjahr<br />

trotz unverän<strong>der</strong>t schwieriger Finanzmarktbedingungen<br />

und eines anhaltend hohen Wettbewerbs weiter<br />

gefestigt. Mit einem umfassenden Produktangebot<br />

vom klassischen Kredit über anspruchsvolle strukturierte<br />

Finanzlösungen bis hin zu den Allfinanzprodukten<br />

<strong>der</strong> genossenschaftlichen Verbundunternehmen<br />

stand die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> ihren Kunden <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Lösung<br />

finanzstrategischer Themenstellungen erfolgreich zur<br />

Seite.<br />

Sowohl im Direktkreditgeschäft als auch mit kapitalmarktbezogenen<br />

Finanzierungskonzepten hat die<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> ein deutliches Ertragswachstum erwirtschaftet.<br />

Das operative Zinsergebnis konnte infolge<br />

erzielter Margenausweitungen sowie durch vorzeitige<br />

Kreditprolongationen im Vergleich zum Vorjahr<br />

merklich gesteigert werden.<br />

Das Produktangebot <strong>der</strong> Strukturierten Finanzierung<br />

wird aus Deutschland heraus sowie über die lokalen<br />

Geschäftseinheiten an den wichtigen Finanzstandorten<br />

London, New York, Hongkong und Singapur<br />

und an ausgewählten Wachstumsmärkten, an denen<br />

die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> mit einer Repräsentanz vertreten ist,<br />

angeboten. Mit einem diversifizierten Portfolio ist es<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> gelungen, sich in diesem Unternehmensbereich<br />

im operativen Zinsergebnis mit Blick<br />

auf die belastenden Folgewirkungen <strong>der</strong> Finanz- und


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

GeschäftseNtWicKLUNG<br />

Wirtschaftskrise auf einem beachtlichen Niveau zu<br />

behaupten.<br />

Mit Finanzierungen von Unternehmensnachfolgen<br />

und Firmenexpansionen stellte das Produktfeld Akquisitionsfinanzierung<br />

im Geschäftsjahr die deutschen<br />

mittelständischen Unternehmen in den Fokus <strong>der</strong><br />

Aktivitäten. Außerhalb Deutschlands trägt das internationale<br />

Portfolio an Akquisitionsfinanzierungen<br />

weiterhin zur Diversifizierung und Verbreiterung <strong>der</strong><br />

Ertragsbasis <strong>bei</strong>. Das operative Zinsergebnis konnte<br />

trotz rückläufiger Neugeschäftsabschlüsse an das Vorjahresniveau<br />

anknüpfen.<br />

Im Produktfeld <strong>der</strong> Strukturierten Handels- und<br />

Exportfinanzierung nahmen die Transaktionen nach<br />

stark rückläufigen Rohstoffpreisen und einem spürbaren<br />

Rückgang des Außenhandels in den ersten Monaten<br />

des Geschäftsjahres in <strong>der</strong> zweiten Jahreshälfte<br />

wie<strong>der</strong> mo<strong>der</strong>at zu. In den letzten Monaten des Jahres<br />

2009 waren eine erste Entspannung an den Rohstoffmärkten<br />

sowie ein Wie<strong>der</strong>erstarken <strong>der</strong> Exportnachfrage<br />

festzustellen.<br />

Mit Blick auf die schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

standen <strong>bei</strong> <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> im Berichtsjahr<br />

in <strong>der</strong> Exportfinanzierung staatlich versicherte<br />

Exportkredite im Vor<strong>der</strong>grund. Unter Nutzung von<br />

bundesversicherten Rahmenverträgen hat die Bank<br />

zahlreiche Exportgeschäfte <strong>der</strong> Kunden vor allem auch<br />

auf <strong>der</strong> Grundlage von Gegengeschäftsstrukturen<br />

finanziert.<br />

In <strong>der</strong> kurzfristigen Außenhandelsfinanzierung einschließlich<br />

des Dokumentengeschäftes sind die nachgefragten<br />

Volumina im Geschäftsjahr deutlich hinter<br />

denen des Vorjahres zurückgeblieben; die operativen<br />

Zinsergebnisse haben sich daher in diesen Geschäftsfel<strong>der</strong>n<br />

jeweils gegenüber dem Vorjahr vermin<strong>der</strong>t.<br />

Die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> weitete gezielt ihre Geschäftsaktivitäten<br />

im Segment <strong>der</strong> Public Private Partnership(PPP)-<br />

Finanzierung in Deutschland aus. Das operative<br />

Zinsergebnis konnte konjunkturbedingt nicht an das<br />

anspruchsvolle Vorjahresniveau anschließen.<br />

Das Zinsergebnis im Teilkonzern <strong>der</strong> VR-LEASING<br />

blieb mit einer Ver än<strong>der</strong>ung von -1,3 Prozent gegenüber<br />

dem Vorjahr nahezu konstant.<br />

Die VR LEASING-Gruppe (VR LEASING) bietet<br />

als Spezialanbieter für innovative mittelstandsorientierte<br />

Finanzierungslösungen innerhalb des genossenschaftlichen<br />

FinanzVerbundes das gesamte<br />

Produkt spektrum von Leasing und Kredit über Einkaufsfinanzierung<br />

bis zu Factoring an. Aufgrund <strong>der</strong><br />

konjunkturellen Folgen <strong>der</strong> weltweiten Finanzkrise<br />

ist das Neugeschäftsvolumen <strong>der</strong> Unternehmensgruppe<br />

in <strong>der</strong> Absatz- und Investitionsfinanzierung<br />

im In- und Ausland gegenüber dem Vergleichszeitraum<br />

des Vorjahres um 24,7 Prozent auf 3,5 Mrd. €<br />

vermin<strong>der</strong>t.<br />

Das Neugeschäftsvolumen <strong>der</strong> VR LEASING verzeichnete<br />

im Inland einen im Vergleich mit <strong>der</strong> Branche<br />

mo<strong>der</strong>aten Rückgang in Höhe von 3,4 Prozent<br />

auf 2.244 Mio. €. Ausschlaggebend für die rückläufige<br />

Entwicklung war eine im Gesamtjahr 2009 gegenüber<br />

dem Vorjahr merklich niedrigere Investitionstätigkeit<br />

<strong>der</strong> Unternehmen in Anbetracht einer ungenügenden<br />

Auslastung ihrer Produktionskapazitäten.<br />

Gemessen an den Vertragsstückzahlen im Bestand im<br />

Inland behauptet die VR LEASING mit 191.322<br />

Verträgen weiterhin die Marktführerschaft unter den<br />

herstellerunabhängigen Leasinggesellschaften in<br />

Deutschland.<br />

Als ausgesprochen vorteilhaft vor allem auch unter<br />

Wettbewerbsgesichtspunkten erweist sich für<br />

VR LEASING die feste Verankerung im genossenschaftlichen<br />

FinanzVerbund; sie sichert dem Unternehmen<br />

in liquiditätsmäßiger Hinsicht ausreichende<br />

Handlungs- und Finanzierungsspielräume.<br />

Die gemeinsame Marktbear<strong>bei</strong>tung mit den Volksbanken<br />

und Raiffeisenbanken als verlässliche Partner<br />

<strong>der</strong> mittelständischen Unternehmen gewinnt zudem<br />

gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten an Bedeutung.<br />

Mit einem Neugeschäftsvolumen in Höhe von<br />

1.492 Mio. € tragen die Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />

mittlerweile einen Anteil von 66,5 Prozent<br />

zum Inlandsneugeschäft <strong>bei</strong>.<br />

Mit <strong>der</strong> Fokussierung auf das kleinvolumige Geschäft<br />

sowie mit einer breiten Streuung auf unterschiedliche<br />

Objektgruppen <strong>bei</strong> größtmöglicher Standardisierung<br />

hat VR LEASING im Geschäftsjahr einen entscheidenden<br />

Beitrag zur Reduzierung von Risiken und<br />

59


60<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

GeschäftseNtWicKLUNG<br />

Kosten geleistet. Vor allem das diesem Marktantritt<br />

entsprechende Onlinetool VR-LeasyOnline, mit<br />

dem binnen weniger Minuten Leasingverträge bis zu<br />

125 Tausend Euro über die Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />

abgeschlossen werden können, wurde im<br />

Berichtsjahr in seiner Anwendung optimiert und um<br />

weitere Funktionalitäten ergänzt. Das über VR-Leasy-<br />

Online mit den Partnerbanken abgewickelte Neugeschäft<br />

konnte im Geschäftsjahr um 66,5 Prozent<br />

gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden.<br />

Darüber hinaus erschließt VR LEASING erfolgreich<br />

Zukunftsfel<strong>der</strong>, indem das Unternehmen den mittelständischen<br />

Unternehmen auch im Geschäftsfeld<br />

„Erneuerbare Energien“ die leasingtypischen Vorteile<br />

– wie zum Beispiel die Schonung <strong>der</strong> eigenen Liquidität<br />

und <strong>der</strong> Eigenkapitalquote – insbeson<strong>der</strong>e im<br />

Leasing von Photovoltaikanlagen bietet. Im Berichtsjahr<br />

belief sich das in diesem Geschäftsfeld realisierte<br />

Vertragsvolumen auf 76 Mio. €.<br />

Im Ausland hat sich das Neugeschäft im Gesamtjahr<br />

2009 mit Blick auf die Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

und einen daraus resultierenden, im Vorjahresvergleich<br />

kräftigen Rückgang <strong>der</strong> Aktivitäten mittelständischer<br />

Unternehmen im Ausland <strong>bei</strong> <strong>der</strong> VR LEASING wie<br />

auch branchenweit deutlich abgeschwächt. Die schwierige<br />

wirtschaftliche Situation in den Län<strong>der</strong>n Mittel-<br />

und Osteuropas, in denen VR LEASING präsent ist,<br />

hat das Unternehmen veranlasst, seine Neugeschäftsaktivitäten<br />

hier bewusst defensiv auszurichten. Das im<br />

Geschäftsjahr im Ausland erzielte Neugeschäftsvolumen<br />

erreichte einen Wert in Höhe von 1.248 Mio. €<br />

und liegt um -46,1 Prozent unter dem Vorjahr.<br />

Der Zinsüberschuss des DVB-Teilkonzerns in Höhe<br />

von 192 Mio. € erreichte nahezu das hohe Ausgangsniveau<br />

des Vorjahres (193 Mio. €).<br />

Die Auswirkungen <strong>der</strong> Finanzkrise und die weltweite<br />

Konjunkturabschwächung mit <strong>der</strong> Folge eines rückläufigen<br />

Güter- und Passagierverkehrs führten zu einer<br />

Reduzierung des Neugeschäftsvolumens im internationalen<br />

Transport Finance um 57,1 Prozent auf<br />

2,7 Mrd. €.<br />

In einem von vermin<strong>der</strong>tem Wettbewerb gekennzeichneten<br />

Marktumfeld legte die weltweit zu den führenden<br />

Spezialfinanzierern im Transport Finance zäh-<br />

lende DVB Bank SE, Frankfurt am Main, (DVB) <strong>bei</strong><br />

neu abgeschlossenen Transaktionen beson<strong>der</strong>en Wert<br />

auf eine angemessene Ertrags- und Risiko relation.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e die gestiegenen Refinanzierungskosten<br />

wurden eingepreist und konnten größtenteils an die<br />

Kunden weitergegeben werden. Die durchschnittliche<br />

Neugeschäftszinsmarge konnte merklich gesteigert<br />

werden; dies führte allerdings nicht zu einer vollständigen<br />

Kompensation <strong>der</strong> aus dem zurückgehenden<br />

Neugeschäftsvolumen resul tierenden Ergebnisschmälerungen.<br />

Mit <strong>der</strong> zielgerichteten Anpassung <strong>der</strong> Zinsgestaltung<br />

<strong>der</strong> Kreditverträge unter Zugrundelegung von<br />

aktuellen Interbankzinssätzen anstelle des verzerrten<br />

LIBOR-Referenzzinssatzes ist es <strong>der</strong> Bank aber zunehmend<br />

gelungen, die Auswirkungen <strong>der</strong> gravierenden<br />

Geldmarktverwerfungen auf den Zinsaufwand<br />

im Verlauf des Jahres spürbar zu reduzieren.<br />

Die TeamBank AG Nürnberg, Nürnberg, (Team-<br />

Bank) konnte ihr Zinsergebnis in einem wettbewerbsintensiven<br />

Markt für Konsumfinanzierungen<br />

vor allem bedingt durch einen höheren Ratenkreditbestand<br />

gegenüber dem Vorjahr nochmals um<br />

+3,9 Prozent ausweiten.<br />

Das Unternehmen erzielte zum Ende des Geschäftsjahres<br />

einen Zuwachs im easyCredit-Bestand in Höhe<br />

von rund 14 Prozent auf 5,6 Mrd. €. Die Anzahl <strong>der</strong><br />

Kunden stieg zum 31. Dezember 2009 auf 496 Tausend<br />

(31. Dezember 2008: 443 Tausend). Damit verstetigte<br />

die TeamBank die sich in Marktuntersuchungen<br />

zeigenden, dem genossenschaftlichen FinanzVerbund<br />

entgegengebrachten hohen Vertrauenswerte um die<br />

Kompetenz und die Glaubwürdigkeit, die <strong>der</strong> Kunde<br />

mit dem fairen und transparenten Kreditangebot<br />

„easyCredit“ verbindet.<br />

Auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> Weiterentwicklung des easy-<br />

Credits zu einem „Fairness-Paket“ in den Vorjahren<br />

hatte die TeamBank zu Beginn des Jahres 2009 ihre<br />

Marktpositionierung als fairster Konsumentenkreditspezialist<br />

mit <strong>der</strong> Produktinnovation <strong>der</strong> easyCredit-<br />

Card als faire Kreditkarte weiter ausgebaut. Die Integration<br />

<strong>der</strong> easyCredit-Card in das VR-Karten-Konzept<br />

soll nach Beendigung <strong>der</strong> gegenwärtigen Pilotphase<br />

mit einem Rollout für interessierte Partner banken abgeschlossen<br />

werden.


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

GeschäftseNtWicKLUNG<br />

Im Zeitraum von Mitte Februar bis Ende Juli 2009<br />

hatte die TeamBank gemeinsam mit den genossenschaftlichen<br />

Banken das „easyCredit Konjunkturpaket“<br />

aufgelegt. Hier<strong>bei</strong> konnte das Unternehmen<br />

rund 53 Tausend Neukunden für den genossenschaftlichen<br />

FinanzVerbund gewinnen. Auch die anschließend<br />

mit den Partnerbanken am Markt platzierte<br />

„easyCredit Kredit-Offensive“ bestätigte einmal mehr<br />

die Strategie einer konsequenten Marktdurchdringung.<br />

Mit <strong>der</strong> „easyCredit Kredit-Offensive“ wurde sowohl<br />

den Neukunden als auch den Bestandskunden die<br />

Möglichkeit eröffnet, unter Nutzung eines Zinsvorteils<br />

größere Investitionen zu tätigen. Damit entsprach<br />

das Unternehmen <strong>der</strong> gerade in letzter Zeit wie<strong>der</strong><br />

merklich gestiegenen Verbraucherkreditnachfrage und<br />

erweiterte zielgerichtet seine bisherigen erfolgreichen<br />

Initiativen auf dem Weg zu einer breiten und nachhaltigen<br />

Marktverankerung.<br />

Zum Ende des Geschäftsjahres ar<strong>bei</strong>teten 76 Prozent<br />

aller inländischen Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />

in <strong>der</strong> Vermarktung des easyCredit mit <strong>der</strong> TeamBank<br />

zusammen. Seit Anfang des Vorjahres setzt die Team-<br />

Bank ihre im Inland bewährte Geschäftsidee einer<br />

Kooperation mit genossenschaftlichen Partnerbanken<br />

auch in Österreich um. Die Anzahl <strong>der</strong> mit <strong>der</strong> Team-<br />

Bank zusammenar<strong>bei</strong>tenden österreichischen Volksbanken<br />

und Raiffeisenbanken ist mittlerweile auf 37<br />

(Stand: 31. Dezember 2009) gestiegen.<br />

Der Zinsüberschuss <strong>der</strong> <strong>DZ</strong>I konnte im Geschäftsjahr<br />

um +7,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesteigert<br />

werden. Die Bank profitierte da<strong>bei</strong> von ihrer guten<br />

Liquiditätsausstattung durch Kundeneinlagen sowie<br />

<strong>der</strong> Entwicklung an den Geld- und Kapitalmärkten.<br />

Die <strong>DZ</strong>I nutzt die Standortvorteile Luxemburgs für<br />

den genossenschaftlichen FinanzVerbund und für<br />

ihre privaten und institutionellen Kunden in ihren Geschäftsfel<strong>der</strong>n<br />

Private Banking, Investmentfonds,<br />

Kredit und Treasury. Als größter Auslandsstützpunkt<br />

innerhalb <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe fungiert die <strong>DZ</strong>I<br />

im zinsabhängigen Geschäft als Kompetenzzentrum<br />

für die Währungsfinanzierung und -anlage. Das<br />

Währungskreditgeschäft LuxCredit verzeichnete einen<br />

deutlichen Zuwachs im Volumen avalierter Kredite<br />

für Kunden <strong>der</strong> Volksbanken und Raiffeisenbanken.<br />

Es erhöhte sich zum 31. Dezember 2009 auf<br />

5,2 Mrd. €; die Anzahl <strong>der</strong> Kredite legte um 5 Tausend<br />

auf 31 Tausend zu.<br />

Die Bausparkasse Schwäbisch Hall AG, Schwäbisch<br />

Hall, (BSH) konnte im Geschäftsjahr in einem<br />

schwierigen Marktumfeld ein Zinsergebnis in Höhe<br />

von 911 Mio. € erzielen, das damit um -1,2 Prozent<br />

hinter dem Vergleichswert des Vorjahres zurückblieb.<br />

Grund hierfür ist insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Rückgang des Anlagezinssatzes<br />

für die im Rahmen <strong>der</strong> Geschäftstätigkeit<br />

kurzfristig vorzuhaltende Liquidität. Positive<br />

Effekte aus <strong>der</strong> frühzeitigen Einführung neuer Tarife<br />

mit einer höheren kollektiven Zinsspanne konnten<br />

den Rückgang teilweise ausgleichen.<br />

Auf <strong>der</strong> Grundlage ihres am Markt erfolgreich<br />

etablierten Tarifwerks „Schwäbisch Hall Tarif Fuchs“<br />

konnte die BSH ihre führende Marktposition im<br />

Bauspargeschäft im Jahr 2009 erfolgreich behaupten.<br />

Durch die Anfang 2008 vorgenommene Bündelung<br />

<strong>der</strong> Kräfte in <strong>der</strong> privaten Baufinanzierung konnte<br />

die Wettbewerbsposition in diesem Geschäftsfeld<br />

deutlich gestärkt werden.<br />

Mit <strong>der</strong> Einbeziehung <strong>der</strong> selbst genutzten Wohn-<br />

im mo bilie in die staatlich geför<strong>der</strong>te Altersvorsorge –<br />

dem rückwirkend zum 1. Januar 2008 in Kraft getretenen<br />

Eigenheim-Rentengesetz („Wohn-Riester“) –<br />

ergänzte die BSH ihre Produktpalette um „Riester“geför<strong>der</strong>te<br />

Produkte, und zwar sowohl für den<br />

Aufbau von Eigenkapital in <strong>der</strong> Sparphase als auch<br />

für Tilgungsleistungen in <strong>der</strong> Finanzierungsphase.<br />

Das Angebot „FuchsWohnRente“, das das bisherige<br />

Tarifangebot um einen zertifizierten Bausparvertrag<br />

mit „Riester“-För<strong>der</strong>ung ergänzt, richtet sich an die-<br />

jenigen Kunden, die sich perspektivisch für den Kauf<br />

o<strong>der</strong> den Bau einer selbst genutzten Wohnung o<strong>der</strong><br />

eines selbst genutzten Eigenheimes als bevorzugtes<br />

Instrument <strong>der</strong> Altersvorsorge entschieden haben.<br />

Zusätzlich bietet die BSH seit Mitte Januar 2009 die<br />

sogenannte „FuchsWohnbau-Rente“ als zertifiziertes<br />

„Riester“-geför<strong>der</strong>tes Tilgungsaussetzungsdarlehen<br />

für solche Kunden an, die kurzfristig eine selbst genutzte<br />

Immobilie kaufen o<strong>der</strong> erwerben möchten.<br />

Diese dem Kunden eröffnete Möglichkeit, mit staatlicher<br />

För<strong>der</strong>ung die Darlehenskosten zu reduzieren,<br />

61


62<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

GeschäftseNtWicKLUNG<br />

erhielt im Juni 2009 das anerkannte Gütesiegel <strong>der</strong><br />

Stiftung Warentest, die Schwäbisch Hall als besten<br />

Anbieter für „Riester“-Darlehen auszeichnete. Des<br />

Weiteren bietet die BSH als eine von wenigen Bausparkassen<br />

die „Riester“-För<strong>der</strong>ung ergänzend auch<br />

im Falle eines bestehenden Bausparvertrages <strong>bei</strong><br />

Abruf von „Riester“-zertifizierten Bauspardarlehen<br />

<strong>der</strong> Tarife Fuchs und A an.<br />

Das im Vorjahr umgesetzte Geschäftsmodell <strong>der</strong><br />

DG HYP sieht eine Fokussierung auf das Kernsegment<br />

<strong>der</strong> gewerblichen Immobilienfinanzierung vor.<br />

Dementsprechend wurde im Geschäftsjahr <strong>der</strong><br />

auslaufende Bestand an privaten Baufinanzierungen<br />

durch grundsätzlich höhermargiges gewerbliches<br />

Immobilienkreditgeschäft ersetzt. In <strong>der</strong> Folge stieg<br />

<strong>der</strong> Zinsüberschuss im Geschäftsjahr um 16 Mio. €<br />

auf 219 Mio. €.<br />

In <strong>der</strong> gewerblichen Immobilienfinanzierung ist die<br />

DG HYP im Geschäftsjahr 2009 weiter gewachsen.<br />

Da<strong>bei</strong> profitierte <strong>der</strong> Spezialfinanzierer davon, dass<br />

sich vor dem Hintergrund <strong>der</strong> Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

und eines rückläufigen Transaktionsvolumens<br />

viele Wettbewerber aus diesem Geschäfts-<br />

feld zurückgezogen haben. Aufgrund ihrer stabilen<br />

Refinanzierungsbasis in <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe war<br />

die DG HYP je<strong>der</strong>zeit ausreichend mit Liquidität<br />

ausgestattet und handlungsfähig und konnte so ausgewogenes,<br />

gutes Geschäft mit auskömmlichen Margen<br />

finanzieren, das ihrem Risiko- und Ertragsprofil<br />

entspricht.<br />

Die DG HYP hat ihre Geschäftsaktivitäten in ihrem<br />

Kernmarkt Deutschland im Geschäftsjahr 2009 weiter<br />

ausgebaut. Im Fokus lag die Intensivierung des<br />

Produkt- und Dienstleistungsangebots für den genossenschaftlichen<br />

FinanzVerbund und die Stärkung <strong>der</strong><br />

Zusammenar<strong>bei</strong>t mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken.<br />

Beim IMMO META beteiligt sich die<br />

DG HYP <strong>bei</strong> Finanzierungen als Konsortialpartner<br />

<strong>der</strong> Banken vor Ort mit mittelständischen Kunden,<br />

<strong>bei</strong>m IMMO META REVERSE können sich die<br />

Volksbanken und Raiffeisenbanken in ihren regionalen<br />

Märkten an Finanzierungen <strong>der</strong> DG HYP mit<br />

Direktkunden beteiligen. Mit dem IMMO META<br />

REVERSE + ermöglicht sie den Ortsbanken, als Konsortialpartner<br />

einzelne risikoarme Abschnitte einer<br />

bestehenden Finanzierung <strong>der</strong> DG HYP zu erwerben<br />

und das Kreditportfolio zu diversifizieren. Der<br />

IMMO META REVERSE + wird Anfang 2010 nach<br />

einer erfolgreichen Pilotphase im Markt eingeführt.<br />

Dieses Produktportfolio wird ergänzt durch das seit<br />

Frühjahr 2009 angebotene IMMO VR RATING –<br />

ein Rating-Verfahren, mit dem die Primärbanken das<br />

Kreditrisiko ihrer gewerblichen Immobilien verbundeinheitlich<br />

messen können. Das erzielte Ergebnis<br />

schafft Portfoliotransparenz und liefert die Basis für<br />

eine wirkungsvolle interne Risikosteuerung mit VR<br />

Control, dem Gesamtbanksteuerungsinstrument <strong>der</strong><br />

Genossenschaftsbanken.<br />

Das Neugeschäft in <strong>der</strong> gewerblichen Immobilienfinanzierung<br />

lag zum 31. Dezember 2009 mit<br />

4.174 Mio. € um 10,8 Prozent über dem Vergleichswert<br />

des Vorjahres. Im inländischen Direkt- und<br />

Verbundgeschäft stieg das Neugeschäftsvolumen<br />

von 2.425 Mio. € im Jahr 2008 auf 3.059 Mio. € um<br />

26,1 Prozent. Im Auslands- und Sekundärmarktgeschäft<br />

wurde ein Neugeschäftsvolumen in Höhe von<br />

1.115 Mio. € erzielt und damit <strong>der</strong> Vorjahreswert von<br />

1.341 Mio. € unterschritten.<br />

Eine weitere Aufgabe <strong>der</strong> DG HYP ist die Kreditvergabe<br />

an Körperschaften des öffentlichen Rechts.<br />

In dem Geschäftsfeld hat sich die DG HYP im Berichtsjahr<br />

gezielt auf langfristiges Geschäft mit angemessenem<br />

Ergebnis<strong>bei</strong>trag ausgerichtet. Vor diesem<br />

Hintergrund vermin<strong>der</strong>te sich das Neugeschäftsvolumen<br />

erwartungsgemäß zum Stichtag 31. Dezember<br />

2009 auf 550 Mio. € (31. Dezember 2008:<br />

750 Mio. €).<br />

Auf dem Gebiet <strong>der</strong> PPP/ÖPP – Öffentlich Privaten<br />

Partnerschaften konnte sich die DG HYP im Geschäftsjahr<br />

2009 erfolgreich am Markt positionieren.<br />

Beispielhaft ist <strong>der</strong> Anfang Oktober 2009 erteilte<br />

Zuschlag für das PPP-Projekt „Neues Berufskolleg<br />

Mitte“ in Duisburg zu nennen.<br />

Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

Gruppe wird für das Geschäftsjahr mit einem Betrag<br />

von -683 Mio. € (Vorjahr: -545 Mio. €) ausgewiesen.<br />

Hierin ist unter an<strong>der</strong>em ein Vorsorgebedarf für<br />

Risiken aus dem Kreditengagement <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

betreffend Island in Höhe von -19 Mio. € (Vorjahr:


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

GeschäftseNtWicKLUNG<br />

-218 Mio. €) enthalten. Die Kreditrisikovorsorge <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> wies im Berichtszeitraum unter Berücksichtigung<br />

<strong>der</strong> oben genannten Vorsorgebeträge betreffend<br />

das Island-Engagement eine Nettozuführung<br />

in Höhe von -262 Mio. € auf gegenüber einer Nettozuführung<br />

in Höhe von -190 Mio. € im Vorjahr.<br />

Weiterführende Angaben zur Risikosituation<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe sind im Risikobericht auf<br />

Seite 75 ff. dieses Lageberichts enthalten.<br />

Der Provisionsüberschuss erhöhte sich in <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe um 2,0 Prozent auf 879 Mio. €.<br />

In <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe konnte <strong>der</strong> Ergebnis<strong>bei</strong>trag<br />

des Vorjahres im Zahlungsverkehr inklusive<br />

Kartengeschäft nochmals übertroffen werden. Für<br />

die Ergebnis<strong>bei</strong>träge im Kreditgeschäft / Treuhandgeschäft<br />

inklusive Finanzgarantien und Kreditzusagen<br />

sowie im Auslandsgeschäft ergab sich jeweils ein<br />

Rückgang gegenüber dem Vorjahr. Das im Wertpapiergeschäft<br />

inklusive <strong>der</strong> Vermögensverwaltung erzielte<br />

Ergebnis lag über dem Vorjahreswert.<br />

Der Provisionsüberschuss <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> nahm um<br />

+16,4 Prozent auf 249 Mio. € zu. Das im Zahlungsverkehr<br />

inklusive Kartengeschäft erzielte Ergebnis blieb<br />

knapp hinter dem Vorjahreswert zurück. Im Kredit-<br />

und Treuhandgeschäft und im Auslandsgeschäft verringerte<br />

sich <strong>der</strong> Ergebnis<strong>bei</strong>trag jeweils im Vergleich<br />

mit dem Vorjahreszeitraum. Im Wertpapiergeschäft<br />

stieg <strong>der</strong> Ergebnis<strong>bei</strong>trag zum Provisionsüberschuss<br />

deutlich gegenüber dem des Vorjahres an.<br />

Das Privatkundenwertpapiergeschäft wurde auch im<br />

Geschäftsjahr deutlich von <strong>der</strong> Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

beeinflusst. Produktanbieter mit hohem<br />

Qualitätsanspruch und ausgeprägtem Verständnis für<br />

die Sicherheitsinteressen ihrer Anleger konnten ihre<br />

Marktpositionen stärken. Hiervon profitierte auch die<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong>.<br />

In einem Umfeld weltweit niedriger Zinsen verzeichneten<br />

Zinsprodukte eine beson<strong>der</strong>s rege Nachfrage.<br />

Neben einfach strukturierten Zinsprodukten wie einfach<br />

o<strong>der</strong> mehrfach kündbare Anleihen o<strong>der</strong> Bonitätsprodukte<br />

wie COBOLD-Anleihen standen klassische<br />

Anleihen und insbeson<strong>der</strong>e auch Unternehmensan-<br />

leihen im Vor<strong>der</strong>grund des Privatkundeninteresses.<br />

Gegenüber mit höherem Risiko behafteten Anlagen<br />

blieben die Privatanleger hingegen zurückhaltend.<br />

Vor dem Hintergrund <strong>der</strong> unverän<strong>der</strong>t spürbaren Folgen<br />

<strong>der</strong> Finanzkrise haben sich die M&A-Aktivitäten<br />

im Vergleich zum Vorjahr vor allem auch in dem für<br />

die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> relevanten mittelständischen Marktsegment<br />

merklich verringert. Erst ab dem dritten<br />

Quartal 2009 verzeichnete die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> eine Belebung<br />

des M&A-Geschäfts, wenngleich die Markt-<br />

umfeldbedingungen noch nicht als nachhaltig stabil<br />

bezeichnet werden können.<br />

Auch im Geschäftsjahr hat die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> ihren<br />

Branchenschwerpunkt im Gesundheitswesen weiter<br />

ausbauen können. So ist es gelungen, ein weiteres<br />

Pflegeheimportfolio zu veräußern und die Gesellschafter<br />

<strong>der</strong> Medivision Gruppe, Hamburg, <strong>bei</strong>m<br />

Verkauf <strong>der</strong> AescuLabor-Karlsruhe GmbH, Karlsruhe,<br />

an die Labco Group, Paris, erfolgreich zu unterstützen.<br />

Zudem haben wir die BayWa AG, München,<br />

<strong>bei</strong> <strong>der</strong> Veräußerung ihrer Autohandelsaktivitäten<br />

ebenso beraten wie <strong>bei</strong> ihrem Erwerb <strong>der</strong> MHH<br />

Solartechnik GmbH, Tübingen, von <strong>der</strong> Sunways AG,<br />

Konstanz. Mit <strong>der</strong> letztgenannten Transaktion konnte<br />

die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> ihre Kompetenz im Segment <strong>der</strong> erneuerbaren<br />

Energien erfolgreich unter Beweis stellen.<br />

In Anbetracht des anhaltend niedrigen Zinsniveaus<br />

hat sich die Nachfrage <strong>der</strong> Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />

nach Zinssicherungsinstrumenten <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> für ihre Firmenkunden im Rahmen des<br />

Modells VR Cross Selling nahezu verdoppelt. VR<br />

Cross Selling wurde im Jahr 2009 weiter auf- und<br />

ausgebaut. Die Anzahl <strong>der</strong> einbezogenen Firmenkunden<br />

wuchs um rund 40 Prozent, <strong>bei</strong> den Volksbanken<br />

und Raiffeisenbanken verzeichnete die<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg<br />

um knapp 10 Prozent. Im Fokus <strong>der</strong> Geschäftsabschlüsse<br />

standen mit einem Anteil von rund 85 Prozent<br />

einfache Produkte zur Zinssicherung. Die hieraus<br />

generierten Provisionsausschüttungen an die Volksbanken<br />

und Raiffeisenbanken stiegen signifikant um<br />

rund 55 Prozent auf 6,2 Mio. €.<br />

Gegenüber dem Vorjahr ist im Geschäftsbereich<br />

Strukturierte Finanzierung infolge des global ange-<br />

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64<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

GeschäftseNtWicKLUNG<br />

spannten wirtschaftlichen Umfeldes eine Reduzierung<br />

des Neugeschäftes und damit einhergehend<br />

ein Rückgang <strong>der</strong> Provisionen zu verzeichnen.<br />

Die Asset Securitization Group, die vom Standort<br />

New York aus in den Län<strong>der</strong>n <strong>der</strong> NAFTA tätig ist,<br />

konnte trotz des schwierigen Marktumfeldes als Spezialist<br />

für innovative Verbriefungsstrukturen ihren<br />

Provisionsüberschuss auf einem hohen Niveau halten.<br />

Innerhalb Deutschlands konnte die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> dank<br />

ihrer Strukturierungskompetenz den Provisionsüberschuss<br />

im Bereich <strong>der</strong> erneuerbaren Energien, Infrastruktur-<br />

und PPP-Finanzierung deutlich steigern.<br />

Die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> leistete als Mandated Lead Arranger<br />

in Kooperation mit <strong>der</strong> Berliner Volksbank eG,<br />

Berlin, einen bedeutenden Beitrag zur Realisierung<br />

<strong>der</strong> Infrastrukturfinanzierung Flughafen Berlin<br />

Brandenburg International, Berlin. Die Expertise<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> in Verbindung mit <strong>der</strong> Finanzkraft<br />

des genossenschaftlichen FinanzVerbundes und dem<br />

exzellenten Netzwerk <strong>der</strong> Berliner Volksbank bildeten<br />

die Basis für die Teilnahme an <strong>der</strong> Finanzierung<br />

dieses bedeutenden Projektes.<br />

Im DVB-Teilkonzern belief sich <strong>der</strong> im Geschäftsjahr<br />

erwirtschaftete Provisionsüberschuss auf 98 Mio. €.<br />

Damit blieb das Provisionsergebnis um -7,5 Prozent<br />

hinter dem anspruchsvollen Vorjahreswert zurück.<br />

Die erzielten Provisionseinnahmen betrafen Kreditprovisionen<br />

aus strukturierten Finanzierungen und<br />

aus Bereitstellungsprovisionen.<br />

Die Geschäftstätigkeit <strong>der</strong> im internationalen Transport<br />

Finance tätigen Spezialbank war im Berichtsjahr<br />

von den weitreichenden Auswirkungen <strong>der</strong> weltweiten<br />

Finanz- und Wirtschaftskrise auf die Verkehrswirtschaft<br />

betroffen. Gleichzeitig erfor<strong>der</strong>ten die vorwiegend<br />

in US-Dollar denominierten Geschäftsabschlüsse<br />

wie in den Vorjahren eine Absicherung gegen die aus<br />

Währungsschwankungen resultierenden Unsicherheiten.<br />

Der Provisionsüberschuss <strong>der</strong> Union Investment<br />

Gruppe lag im Geschäftsjahr 2009 mit 672 Mio. €<br />

nahezu auf dem hohen Niveau des Vorjahres.<br />

Maßgeblich für diesen Erfolg trotz andauern<strong>der</strong><br />

Finanz- und Wirtschaftskrise war insbeson<strong>der</strong>e die<br />

OpERAtIvE ERtRäGE<br />

in Mio. €<br />

2009 4.000 (>100,0 %)<br />

2008 1.481<br />

erfreuliche Absatzentwicklung. Der im Vorjahr infolge<br />

<strong>der</strong> Finanzkrise insbeson<strong>der</strong>e im vierten Quartal zu<br />

verzeichnende Trend spürbarer Nettomittelabflüsse<br />

konnte im Geschäftsjahr in bewährter Partnerschaft<br />

mit den Genossenschaftsbanken in einen merklichen<br />

Mittelzufluss umgekehrt werden. Gleichzeitig kam es<br />

zu einer deutlichen Erholung an den Kapitalmärkten.<br />

Die im Geschäftsjahr 2008 durch die Finanzkrise ausgelöste<br />

Reduzierung <strong>der</strong> verwalteten Assets un<strong>der</strong><br />

Management, die sich noch bis in das erste Quartal<br />

2009 hinein fortsetzte, konnte die Gesellschaft aufgrund<br />

<strong>der</strong> genannten Entwicklungen bereits bis zum<br />

Ende des Berichtsjahres zu einem großen Teil wie<strong>der</strong><br />

aufholen. Union Investment ist hierdurch bereits wie<strong>der</strong><br />

nach kurzer Zeit auf den Wachstumspfad <strong>der</strong><br />

Vorjahre zurückgekehrt. Damit hat sich das Geschäftsmodell<br />

des Unternehmens auch in <strong>der</strong> Krise als robust<br />

und tragfähig erwiesen und dazu geführt, dass Union<br />

Investment gestärkt aus <strong>der</strong> globalen Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

hervorgegangen ist.<br />

Diese Entwicklung hat es Union Investment zudem<br />

ermöglicht, im Geschäftsjahr die erfolgreiche Entwicklung<br />

des Provisionsergebnisses in schwierigem<br />

Umfeld fortzusetzen.<br />

Die von den westlichen Zentralbanken im Geschäftsjahr<br />

verfolgte Politik <strong>der</strong> Geldmengenausweitung und<br />

ihre erklärte Absicht, die Leitzinsen weiterhin niedrig<br />

zu halten, verschafften den internationalen Finanzmärkten<br />

Auftrieb. Gleichwohl blieb die Risikoaversion<br />

<strong>der</strong> Anleger weiterhin stark ausgeprägt. Daher standen<br />

im Geschäftsjahr Produktentwicklungen im Vor<strong>der</strong>grund,<br />

die dem Anleger in erster Linie den Erhalt seines<br />

eingesetzten Kapitals garantieren sowie des Weiteren<br />

die Chance auf eine auskömmliche Rendite bieten.


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

GeschäftseNtWicKLUNG<br />

So legte Union Investment ganzjährig innerhalb vorgegebener<br />

Zeichnungsfristen Garantiefonds auf, die die<br />

jeweilige Finanzmarktsituation berücksichtigen. Hierzu<br />

zählen <strong>bei</strong>spielsweise die im ersten Halbjahr 2009 platzierten<br />

Produktinnovationen UniGarant: Best of Assets<br />

Konservativ (2015) II und UniGarant: Europa (2016)<br />

sowie die im zweiten Halbjahr des Berichtsjahres aufgelegten<br />

Investmentfonds UniGarant: 3 Chancen (2016)<br />

und UniGarant: Deutschland (2015) in Ergänzung <strong>der</strong><br />

bewährten Produktfamilie UniGarant.<br />

Die erreichte Wettbewerbsstärke von Union Investment<br />

in <strong>der</strong> Anlageklasse Wertgesicherte Fonds bestätigt den<br />

Erfolg <strong>der</strong> gemeinsam mit den Partnerbanken umgesetzten<br />

Strategie. Die Statistik des BVI Bundesverband<br />

Investment und Asset Management e.V., Frankfurt am<br />

Main, weist Union Investment in <strong>der</strong> Assetklasse <strong>der</strong><br />

Wertgesicherten Fonds <strong>bei</strong>m Bestand im Jahr 2009 erneut<br />

als Marktführer aus.<br />

Mit einem im Geschäftsjahr erzielten Nettoabsatz von<br />

2,6 Mrd. € behauptet Union Investment darüber hinaus<br />

in <strong>der</strong> Kategorie <strong>der</strong> Offenen Immobilienfonds die<br />

führende Marktposition. Den Grundstein für diese<br />

beachtlichen Mittelzuflüsse legten eine konsequent auf<br />

den Markterfolg ausgerichtete Kundenorientierung<br />

sowie eine starke Portfoliostruktur. Auch in dem wirt-<br />

schaftlich angespannten Marktumfeld des Berichtsjahres<br />

blieben die Offenen Immobilienfonds von Union Investment<br />

je<strong>der</strong>zeit liquide und für die Kunden geöffnet.<br />

Im Ranking <strong>der</strong> besten Kapitalanlagegesellschaften in<br />

Deutschland belegt Union Investment für das Jahr<br />

2009 erneut den ersten Platz. Zum achten Mal in Folge<br />

hat „Capital“ die Höchstnote „Fünf Sterne“ an Union<br />

Investment vergeben. Auch das Feri KAG-Ranking<br />

unterstreicht die wettbewerbsstarke Aufstellung: Zum<br />

Jahresende 2009 liegt Union Investment hier auf dem<br />

ersten Platz.<br />

Gestützt auf das weitverzweigte Vertriebsnetz <strong>der</strong><br />

genossenschaftlichen Partnerbanken bestätigte Union<br />

Investment im Geschäftsjahr erneut die führende<br />

Position auf dem zukunftsweisenden Feld <strong>der</strong> privaten<br />

Altersvorsorge. Die Gesellschaft erreichte mit<br />

einem im Geschäftsjahr 2009 erzielten Absatz von<br />

rund 135 Tausend Verträgen des „Riester“-Fondsproduktes<br />

„UniProfiRente“ einen neuen Rekordwert<br />

mit 1,8 Millionen Verträgen im Bestand.<br />

In <strong>der</strong> Summe verzeichnete Union Investment im<br />

Geschäftsjahr <strong>bei</strong> Publikumsfonds Nettomittelzuflüsse<br />

in Höhe von 1,9 Mrd. € und ist damit branchenweit<br />

einer <strong>der</strong> erfolgreichsten Anbieter aktiv<br />

gemanagter Fonds im Publikumsfondsgeschäft in<br />

Deutschland.<br />

Im institutionellen Geschäft wurde mit einem Nettoabsatz<br />

von 8,3 Mrd. € im Berichtszeitraum gegen den<br />

Branchentrend ein historischer Rekord erzielt. Kundennähe,<br />

eine sehr gute Portfoliomanagementleistung<br />

und ein erfolgreiches Risikomanagement in <strong>der</strong> Krise<br />

waren ausschlaggebend für diesen Erfolg.<br />

Die quantitative Expertise <strong>der</strong> gruppenzugehörigen<br />

Gesellschaft Quoniam Asset Management GmbH,<br />

Frankfurt am Main, erweitert das Leistungsangebot<br />

von Union Investment im institutionellen Markt in<br />

idealer Weise. Es ist das strategische Ziel, die Gesellschaft<br />

zu einem global agierenden Quant-Manager<br />

weiter zu entwickeln. Sowohl auf Mandats- als auch<br />

auf Produktebene wurde dieses Ziel im Berichtszeitraum<br />

konsequent weiter verfolgt. Erfolge wurden insbeson<strong>der</strong>e<br />

mit <strong>der</strong> Gewinnung weiterer Mandate<br />

europäischer Investoren und <strong>der</strong> Auflegung globaler<br />

Rentenportfolios erreicht.<br />

Mit <strong>der</strong> Bündelung aller Aktivitäten im institutionellen<br />

Immobiliengeschäft in <strong>der</strong> Union Investment<br />

Institutional Property GmbH, Frankfurt am Main,<br />

trägt Union Investment <strong>der</strong> gestiegenen Nachfrage<br />

nach Produkten <strong>der</strong> Assetklasse Immobilien Rechnung.<br />

Mit erfahrenen Fonds- und Immobilienspezialisten<br />

und einem neuen Servicekonzept wurde die<br />

Voraussetzung geschaffen, künftig auch den individuellen<br />

und hoch spezialisierten Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

anspruchsvoller Anlegergruppen in diesem Bereich<br />

zu entsprechen.<br />

Das gemeinsam mit <strong>der</strong> in Hongkong ansässigen<br />

The Bank of East Asia Limited (BEA) gegründete Joint<br />

Venture BEA Union Investment Management Limited,<br />

Hongkong, wurde weiter gestärkt. Durch die Einbringung<br />

<strong>der</strong> Kompetenzen von Union Investment wurde<br />

eine international wettbewerbsfähige Performance <strong>der</strong><br />

lokalen Fonds erreicht, außerdem wird <strong>der</strong> Dialog<br />

mit großen institutionellen Mandanten, zum Beispiel<br />

asiatischen Zentralbanken, intensiviert. Auch konnte<br />

die Gesellschaft die Lizenz für Anlagen in Mainland<br />

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66<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

GeschäftseNtWicKLUNG<br />

China gewinnen und ist damit ein „Qualified Foreign<br />

Institutional Investor“ (QFII).<br />

Der Provisionsüberschuss <strong>der</strong> <strong>DZ</strong>I lag um -33,3 Prozent<br />

unter dem beachtlichen Vorjahresniveau.<br />

Aufgrund des deutlichen Zuwachses im Währungskreditgeschäft<br />

LuxCredit stiegen die Provisionszahlungen<br />

an die vermittelnden Genossenschaftsbanken<br />

um 7 Mio. € auf 52 Mio. €.<br />

Im Geschäft mit vermögenden Kunden, in dem die<br />

<strong>DZ</strong>I ihre Expertise in <strong>der</strong> Finanz- und Vermögensnachfolgeplanung<br />

als komplementäre Dienstleistung<br />

zur Verfügung stellt, war die Entwicklung insbeson<strong>der</strong>e<br />

in den ersten Monaten 2009 noch gekennzeichnet<br />

durch eine Kaufzurückhaltung <strong>der</strong> Anleger.<br />

Darüber hinaus wurde das Provisionsergebnis von<br />

einem im Vorjahresvergleich niedrigeren durchschnittlichen<br />

Kursniveau <strong>der</strong> Depotwerte beeinflusst.<br />

Das Provisionsergebnis <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> PRIVAT<strong>BANK</strong><br />

Schweiz reduzierte sich infolge <strong>der</strong> Auswirkungen <strong>der</strong><br />

Finanzkrise um 5,3 Prozent. Am Provisionserfolg<br />

partizipieren auch die Partnerbanken entsprechend.<br />

Die am traditionsreichen Finanzplatz Zürich vertretene<br />

<strong>DZ</strong> PRIVAT<strong>BANK</strong> Schweiz bietet den Kunden<br />

<strong>der</strong> deutschen Genossenschaftsbanken alle Dienstleistungen<br />

des klassischen Private Banking von <strong>der</strong><br />

fondsgebundenen Vermögensverwaltung SwissRubinum<br />

über die Anlageberatung und die Vermögensverwaltung<br />

bis hin zu Spezialthemen rund um das Vermögen,<br />

gestützt auf den bewährten Service einer Schweizer<br />

Privatbank. So wurde im Geschäftsjahr das etablierte<br />

Kapitalschutzmandat „swiss selection worldwide“<br />

neu aufgelegt und mit dem Angebot „swiss gold plus“<br />

dem Kundenwunsch nach Wertstabilität durch<br />

Anlagen in Real- und Substanzwerten entsprochen.<br />

Der Provisionsüberschuss <strong>der</strong> VR LEASING erhöhte<br />

sich im Geschäftsjahr um 72,2 Prozent auf 31 Mio. €.<br />

Die Verän<strong>der</strong>ung gegenüber dem Vergleichswert des<br />

Vorjahres ist maßgeblich darauf zurückzuführen, dass<br />

das Provisionsergebnis <strong>der</strong> VR FACTOREM GmbH,<br />

Eschborn, erstmalig ab dem Jahr 2009 ganzjährig<br />

in <strong>der</strong> Ergebnisrechnung des VR LEASING-Teilkon-<br />

zerns enthalten ist; das Unternehmen war zum Ende<br />

des Vorjahres in den Konsolidierungskreis des<br />

VR LEASING-Teilkonzerns einbezogen worden.<br />

Bei <strong>der</strong> TeamBank belief sich das Provisionsergebnis<br />

im Geschäftsjahr nahezu unverän<strong>der</strong>t auf - 57 Mio. €.<br />

Die Provisionserträge aus eigenen B 2C-Aktivitäten<br />

(easyCredit-Shops, Brief, Telefon, Internet) konnten<br />

in Teilen durch gestiegenen Absatz von Restkreditversicherungen<br />

<strong>der</strong> R+V gesteigert werden. Dem Ergebniszuwachs<br />

des Geschäftsjahres standen seitens<br />

<strong>der</strong> Team Bank an die Primärbanken vermehrt geleistete<br />

Bestandsprovisionen und Abschlussprovisionen<br />

und dadurch bedingt erhöhte Provisionsaufwendungen<br />

gegenüber.<br />

Das Provisionsergebnis <strong>der</strong> DG HYP verbesserte sich<br />

im Geschäftsjahr um 12 Mio. € auf 14 Mio. €.<br />

Diese Verän<strong>der</strong>ung resultiert im Wesentlichen aus<br />

gestiegenen Provisionserträgen für Dienstleistungsgebühren<br />

im Kerngeschäftsfeld <strong>der</strong> gewerblichen Immobilienfinanzierung.<br />

Demgegenüber war das Vorjahr<br />

noch von nachlaufenden Provisionszahlungen für die<br />

Vermittlung privater Immobilienfinanzierungen geprägt.<br />

Des Weiteren verbesserte sich das Provisionsergebnis<br />

des Geschäftsjahres im Vorjahresvergleich<br />

infolge rückläufiger Emissionsprovisionen.<br />

Die BSH leistet an die Genossenschaftsbanken sowie<br />

an den integrierten bankgestützten eigenen Außendienst<br />

Provisionen für Vertragsabschlüsse. Der damit<br />

verbundene Provisionsaufwand hat ein negatives Provisionsergebnis<br />

zur Folge, das sich im Geschäftsjahr auf<br />

-171 Mio. € gegenüber -195 Mio. € im Vorjahr belief.<br />

Im Geschäftsfeld Bausparen konnte die BSH mit rund<br />

801 Tausend neu abgeschlossenen Bausparverträgen<br />

mit einem Volumen von 25,2 Mrd. € erwartungsgemäß<br />

nicht an das erfolgreiche Vorjahresergebnis anschließen.<br />

Im Vorjahr wirkte sich als einmaliger<br />

Son<strong>der</strong>effekt aus, dass sich bis zum Jahresende 2008<br />

Bausparkunden letztmalig die flexible Regelung <strong>bei</strong><br />

den Verwendungsmöglichkeiten von prämiengeför<strong>der</strong>ten<br />

Bausparmitteln sichern konnten. Infolgedessen hat<br />

sich <strong>der</strong> aus dem Neugeschäft resultierende Provisionsaufwand<br />

im Vorjahresvergleich leicht reduziert.


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

GeschäftseNtWicKLUNG<br />

Eine beachtliche Nachfrage wies <strong>der</strong> erst Ende 2008 am<br />

Markt eingeführte „Riester“-Bausparvertrag „Fuchs-<br />

WohnRente“ auf, <strong>der</strong> bis zum Ende des Geschäftsjahres<br />

rund hun<strong>der</strong>ttausendmal <strong>bei</strong> <strong>der</strong> BSH abgeschlossen<br />

wurde. Das Unternehmen ist damit Marktführer <strong>bei</strong><br />

„Wohn-Riester“-Produkten. Von Bedeutung ist, dass<br />

„Riester“-Bausparverträge in <strong>der</strong> Präferenz <strong>der</strong> Kunden<br />

zwar auf Platz zwei nach „Riester“-Rentenversicherungen<br />

rangieren, Markt untersuchungen jedoch belegen,<br />

dass erst je<strong>der</strong> fünfte „Riester“-Berechtigte in Grundzügen<br />

über die neue Eigenheimrente informiert ist. Die<br />

Kundenansprache und -akquisition mit dem Hinweis<br />

auf „Wohn-Riester“ verspricht vor allem auch Erfolg als<br />

Türöffner für die weiteren staatlichen För<strong>der</strong>ungen des<br />

Wohneigentums als Instrument <strong>der</strong> Altersvorsorge,<br />

sowohl im Wege <strong>der</strong> Wohnungsbauprämie als auch <strong>der</strong><br />

Ar<strong>bei</strong>tnehmersparzulage.<br />

Das Geschäftsfeld Baufinanzierung entwickelte sich<br />

im Jahr 2009 sehr erfreulich. Das gemeinsam mit den<br />

Genossenschaftsbanken vermittelte Kreditvolumen<br />

verzeichnete einen Anstieg in Höhe von 18,3 Prozent<br />

auf 9,9 Mrd. €. Das Volumen <strong>der</strong> vermittelten Tilgungsaussetzungsdarlehen<br />

<strong>der</strong> genossenschaftlichen Banken,<br />

die mit einem Bausparvertrag unterlegt sind, lag<br />

<strong>bei</strong> 4,4 Mrd. € und übertraf das Vorjahresniveau um<br />

17,5 Prozent.<br />

Das Bausparen als verlässliche Spar- und Finanzierungsform<br />

und als kalkulierbares Instrument <strong>der</strong><br />

Altersvorsorge hat vor dem Hintergrund <strong>der</strong> Auswirkungen<br />

<strong>der</strong> Finanzkrise an Bedeutung hinzugewonnen.<br />

So hat für 9 von 10 Kunden das Thema Sicherheit<br />

<strong>bei</strong> <strong>der</strong> Vermögensbildung oberste Priorität.<br />

Unverkennbar konkretisiert sich dieses Sicherheitsbedürfnis<br />

<strong>der</strong> Anleger in einem lebhaften Geschäft mit<br />

Bestandsimmobilien. Die rückläufige Zahl <strong>der</strong> Baugenehmigungen<br />

und die weitere Verknappung an fertiggestellten<br />

Neubauten haben im Rahmen <strong>der</strong> damit<br />

verbundenen erhöhten Nachfrage nach Gebrauchtimmobilien<br />

zu einem Boom <strong>bei</strong> den Mo<strong>der</strong>nisierungs-<br />

und insbeson<strong>der</strong>e <strong>bei</strong> den Energiesparinvestitionen<br />

geführt. Dies ist keineswegs überraschend angesichts<br />

<strong>der</strong> Tatsache, dass rund 3 von 4 Wohngebäuden in<br />

Deutschland älter als 30 Jahre sind.<br />

Die wachsenden Ansprüche <strong>der</strong> Gesellschaft an die<br />

ökologische Verträglichkeit von Bauen und Wohnen<br />

zeigen sich darüber hinaus in <strong>der</strong> zunehmenden<br />

Bedeutung <strong>der</strong> Nutzung alternativer Energiequellen.<br />

So stellte Schwäbisch Hall ab dem 1. Oktober 2009<br />

mit dem speziellen Angebot „Fuchs Solar 20“ eine bedarfsgerechte<br />

Finanzierungsalternative für den Einsatz<br />

von Photovoltaikanlagen bereit.<br />

Das Handelsergebnis <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe in Höhe<br />

von 1.067 Mio. € verbesserte sich gegenüber dem Vorjahreswert<br />

(-1.167 Mio. €) um 2.234 Mio. €. Es wird<br />

wesentlich von dem Handelsergebnis <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

für das Geschäftsjahr in Höhe von 1.002 Mio. €<br />

(Vorjahr: -1.128 Mio. €) bestimmt.<br />

Die Geschäftsentwicklung im Kapitalmarktgeschäft<br />

war im Geschäftsjahr von sich erholenden internationalen<br />

Finanzmärkten gekennzeichnet. Während die<br />

Marktentwicklung im ersten Quartal 2009 noch von<br />

teilweise ansteigenden Spreads, hohen Volatilitäten und<br />

schwachen Aktienmärkten geprägt war, stabilisierten<br />

sich die Märkte im weiteren Jahresverlauf. Flankiert<br />

von einer steigenden Risikobereitschaft <strong>der</strong> institutionellen<br />

Anleger, attraktiven Spreads <strong>bei</strong> Unternehmensanleihen<br />

und zahlreichen Neuemissionen führte dies<br />

zu intensiven Kundenaktivitäten und zu merklich erhöhten<br />

Margen<strong>bei</strong>trägen aus dem Kundengeschäft.<br />

Die Einengungen von Spreads <strong>bei</strong> Bonds führten für<br />

diese Wertpapiere insgesamt zu deutlichen Wertzuwächsen<br />

in Höhe von 1.178 Mio. €; hiervon entfiel ein<br />

Betrag in Höhe von 1.056 Mio. € auf die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong>.<br />

Demgegenüber waren im Vorjahr im Handelsergebnis<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe als Folge <strong>der</strong> Finanzkrise<br />

Bewertungsabschläge in den Wertpapierportfolios in<br />

Höhe von -1.016 Mio. € vorgenommen worden.<br />

Im Geschäftsjahr wurden Wertabschläge auf ABS <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> insbeson<strong>der</strong>e aufgrund von WAL (Weighted-<br />

Average Lifetime)-Verlängerungen und geän<strong>der</strong>ten<br />

Ratingeinstufungen in Höhe von -169 Mio. € erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Darüber hinaus wurde das Handelsergebnis <strong>der</strong><br />

Gruppe im Jahr 2009 durch passivische Wertzuwächse<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> in Höhe von -278 Mio. € belastet,<br />

die aus einem höheren Wertansatz <strong>der</strong> zum Fair Value<br />

bilanzierten Verbindlichkeiten infolge gesunkener<br />

Spreads resultierten. Im Handelsergebnis <strong>der</strong> Gruppe<br />

sind im Berichtsjahr ferner weitere Wertabschläge<br />

betreffend das Engagement <strong>bei</strong> Lehman Brothers in<br />

Höhe von -44 Mio. € berücksichtigt.<br />

67


68<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

GeschäftseNtWicKLUNG<br />

Einen wesentlichen Beitrag zum guten Handelsergebnis<br />

lieferte das rege Kundengeschäft <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> in<br />

Kapitalmarktprodukten, insbeson<strong>der</strong>e in Zertifikaten<br />

und in Zinsprodukten. Bei Zinsprodukten konnte die<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> ihre Marktstellung erheblich verbessern.<br />

Im Primärmarktgeschäft für Anleihen hat die Bank<br />

im Berichtsjahr ihre Beziehungen zu Emittenten weiter<br />

ausgebaut und ihre hohe Platzierungskraft im genossenschaftlichen<br />

FinanzVerbund und <strong>bei</strong> institutionellen<br />

Kunden erneut unter Beweis gestellt. Die im<br />

Anleiheneuemissionsgeschäft erzielten Volumina und<br />

Erträge vervielfachten sich im Vergleich zum Vorjahr<br />

und bescherten ein Rekor<strong>der</strong>gebnis. Ausschlaggebend<br />

für diesen Erfolg waren <strong>der</strong> einzigartige Zugang <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> zum genossenschaftlichen FinanzVerbund<br />

und ihre langjährigen Geschäftsbeziehungen zu Firmen -<br />

kunden und institutionellen Kunden im In- und Ausland.<br />

Daneben trugen auch prestigeträchtige Benchmark-Mandate,<br />

ein frühzeitiges Engagement im neu<br />

entstandenen Segment <strong>der</strong> staatsgarantierten Bankanleihen<br />

und das Wie<strong>der</strong>anspringen des Covered Bond-<br />

Marktes zu dem Ergebnissprung <strong>bei</strong>.<br />

Im Sekundärmarktgeschäft mit Anleihen und Zins<strong>der</strong>ivaten<br />

weitete die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> die Geschäftsaktivitäten<br />

mit allen Kundengruppen merklich aus.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e verzeichnete sie einen deutlichen Nachfrageanstieg<br />

nach Zins<strong>der</strong>ivaten zur Bilanzstruktursteuerung<br />

<strong>bei</strong> Banken. Auch im Geschäft mit Großkunden<br />

konnte die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> ihre Positionen in<br />

Zins<strong>der</strong>ivaten weiter ausbauen. Trotz sinken<strong>der</strong> Margen<br />

im Plain Vanilla-Geschäft stiegen die Erträge<br />

durch Ausweitung des Handelsvolumens und den<br />

Verkauf strukturierter Produkte signifikant. Einen<br />

weiteren Beitrag leisteten im Geschäft mit den Mittelstandskunden<br />

die klassischen Zinssicherungsinstrumente,<br />

die aufgrund des historisch niedrigen Zinsniveaus<br />

im kurzfristigen Geldmarkt dominierten.<br />

Mit ihrer Qualitätsmarke AKZENT Invest fokussierte<br />

sich die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> auf die dominierenden Anlageerwartungen<br />

„Garantie“ und „Sicherheit“. Damit<br />

blieb sie in dem im Gesamtmarkt stärksten Bereich<br />

<strong>der</strong> aktienbasierten Anlageprodukte nach <strong>der</strong> Marktanteilsstatistik<br />

des Deutschen Derivate Verbandes<br />

(DDV) per 31. Dezember 2009 weiterhin mit großem<br />

Abstand Marktführerin. In <strong>der</strong> Gesamtmarktstatistik<br />

aller strukturierten Produkte belegte <strong>der</strong> genossen-<br />

schaftliche FinanzVerbund den zweiten Platz (Marktanteil<br />

von 17,6 Prozent).<br />

Diese gute Marktstellung zeigte sich im Absatz und<br />

den erzielten Dienstleistungs<strong>bei</strong>trägen <strong>der</strong> Qualitätsmarke<br />

AKZENT Invest. So bildeten die Garantieprodukte<br />

auch im Jahr 2009 den Absatzschwerpunkt.<br />

Außerdem wurde die erfolgreiche Produktpalette<br />

AKZENT Invest vor dem Hintergrund des unverän<strong>der</strong>t<br />

hohen Kundenbedarfs kontinuierlich ergänzt,<br />

<strong>bei</strong>spielsweise mit dem neu entwickelten Produkt<br />

VarioZins Garant E.SU, das dem Anleger die Chance<br />

auf jährlich steigende Kupons bietet.<br />

Das Ergebnis aus Finanzanlagen verbesserte sich in<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe geringfügig von -640 Mio. €<br />

im Vorjahr auf -635 Mio. €.<br />

Der Ergebnisausweis für das Geschäftsjahr berücksichtigt<br />

im Wesentlichen erfor<strong>der</strong>lich gewordene<br />

Wertberichtigungen auf ABS in Höhe von -502 Mio. €<br />

(Vorjahr: -191 Mio. €). Ferner führten die Engagements<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe betreffend Lehman<br />

Brothers und Island im Berichtsjahr nochmals zu Ergebnisbelastungen<br />

in Höhe von -46 Mio. € (Vorjahr:<br />

-83 Mio. €) beziehungsweise in Höhe von -37 Mio. €<br />

(Vorjahr: -63 Mio. €). Das Ergebnis aus Finanz -<br />

anlagen des Vorjahres enthielt zusätzlich eine Wertberichtigung<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> auf ihre Beteiligung an<br />

<strong>der</strong> NATIXIS S.A., Paris, in Höhe von -269 Mio. €.<br />

Das Sonstige Bewertungsergebnis aus Finanz -<br />

instrumenten <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe in Höhe von<br />

-39 Mio. € (Vorjahr: -738 Mio. €) schließt vor allem<br />

das Ergebnis aus zur erfolgswirksamen Bewertung<br />

mit dem <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwert eingestuften<br />

Finanzinstrumenten in Höhe von -35 Mio. € ein.<br />

Des Weiteren sind unter diesem Posten das Ergebnis<br />

aus Sicherungszusammenhängen in Höhe von<br />

-1 Mio. € und das Ergebnis aus ohne Handelsabsicht<br />

abgeschlossenen <strong>der</strong>ivativen Finanzinstrumenten<br />

mit einem Betrag in Höhe von -3 Mio. € erfasst.<br />

Das äußerst geringe Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen<br />

weist auf eine hohe Effizienz des<br />

Hedge Accountings in <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe hin.<br />

Die im Sonstigen Bewertungsergebnis aus Finanzinstrumenten<br />

<strong>der</strong> Gruppe berücksichtigten Bewertungsabschläge<br />

in Höhe von -23 Mio. € (Vorjahr: -514 Mio. €)


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

GeschäftseNtWicKLUNG<br />

betreffen im Wesentlichen die Wertpapierportfolios<br />

<strong>der</strong> DG HYP.<br />

Das Ergebnis aus dem Versicherungsgeschäft <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe hat sich gegenüber dem Vorjahr<br />

deutlich um +173 Mio. € auf 314 Mio. € erhöht. Es<br />

geht vollumfänglich auf den R+V Versicherung-Teilkonzern<br />

zurück und <strong>bei</strong>nhaltet die Verdienten Beiträge<br />

aus dem Versicherungsgeschäft, das Ergebnis aus<br />

Kapitalanlagen und sonstige Ergebnis <strong>der</strong> Versicherungs<br />

unternehmen, die Versicherungsleistungen sowie<br />

die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb.<br />

In den dargestellten Beträgen sind abweichend zum<br />

Vorjahr die Zahlen <strong>der</strong> im Herbst 2008 übernommenen<br />

Condor-Versicherungsgruppe, Hamburg, erstmalig<br />

mit einem ganzjährigen Ausweis enthalten.<br />

Die Verdienten Beiträge aus dem Versicherungsgeschäft<br />

verzeichneten im Geschäftsjahr einen Anstieg<br />

in Höhe von 1.030 Mio. € auf 10.418 Mio. €. R+V<br />

konnte vor dem Hintergrund <strong>der</strong> Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

ihren bedeutenden Wettbewerbsvorteil<br />

des Vertriebsweges über die Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />

nutzen und die gebuchten Brutto<strong>bei</strong>träge<br />

um 11,3 Prozent auf 10.521 Mio. € steigern. Da<strong>bei</strong><br />

entsprach R+V mit neuen, innovativen Produkten <strong>bei</strong><br />

traditionell hohem Serviceniveau den Bedürfnissen<br />

ihrer Kunden, die <strong>der</strong> Kompetenz des führenden Versicherers<br />

gerade in <strong>der</strong> Finanzkrise ein hohes Maß an<br />

Vertrauen entgegenbrachten.<br />

Im Lebensversicherungsgeschäft profitierte R+V<br />

zudem von dem unverän<strong>der</strong>t hohen Vorsorgebedarf<br />

ihrer Kunden. Das Neugeschäft <strong>der</strong> R+V Lebens-<br />

und Pensionsversicherer legte insbeson<strong>der</strong>e im Versicherungsgeschäft<br />

gegen Einmal<strong>bei</strong>trag kräftig zu.<br />

Neben den Produkten <strong>der</strong> klassischen Lebens- und<br />

Rentenversicherungen waren vor allem die Produkte<br />

<strong>der</strong> betrieblichen Altersversorgung gefragt.<br />

In einem stagnierenden Schaden- und Unfallversicherungsmarkt<br />

weitete R+V ihren Marktanteil mit einer<br />

merklichen Wachstumssteigerung <strong>der</strong> gebuchten<br />

Brutto<strong>bei</strong>träge aus. Zudem sorgte die auch in <strong>der</strong> Kfz-<br />

Sparte erfreuliche Beitragssteigerung dafür, dass R+V<br />

ihre Position als drittgrößter Kfz-Versicherer weiter<br />

ausbauen konnte.<br />

In <strong>der</strong> Krankenversicherung wies R+V erneut ein beachtliches<br />

Wachstum auf, das zum größten Teil auf<br />

die Gewinnung von Neukunden zurückging. Auch in<br />

<strong>der</strong> aktiven Rückversicherung hat R+V ihren ertragsorientierten<br />

Wachstumskurs unter Hinzugewinnung<br />

zahlreicher neuer Kunden erfolgreich fortgesetzt.<br />

Im Zuge <strong>der</strong> sich im Verlauf des Berichtsjahres<br />

zurückbildenden Spreads und <strong>der</strong> seit Anfang März<br />

2009 wie<strong>der</strong> kontinuierlich ansteigenden <strong>Börsen</strong>-<br />

indizes nahm das Ergebnis aus Kapitalanlagen und<br />

sonstige Ergebnis <strong>der</strong> Versicherungsunternehmen<br />

im Vergleich zum Vorjahr um +1.924 Mio. € auf<br />

2.579 Mio. € zu.<br />

Ein merklich verbessertes Kapitalanlageergebnis sowie<br />

gestiegene Beitragseinnahmen führten <strong>bei</strong> Personenversicherungsunternehmen<br />

zu einer höheren Dotierung<br />

versicherungstechnischer Rückstellungen.<br />

Daher überschritten die Versicherungsleistungen des<br />

Geschäftsjahres in Höhe von -10.989 Mio. € den<br />

Vergleichswert des Vorjahres (-8.346 Mio. €) um<br />

-2.643 Mio. €. Die Aufwendungen für Beitragsrückerstattung<br />

stiegen da<strong>bei</strong> von 149 Mio. € im Vorjahr<br />

auf 806 Mio. € an. In <strong>der</strong> Schaden- und Unfallversicherung<br />

sowie in <strong>der</strong> aktiven Rückversicherung ergab<br />

sich im Berichtsjahr wie im Vorjahr ein mo<strong>der</strong>ater<br />

Schadenverlauf.<br />

Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />

sind im Vergleich zum erzielten Wachstum unterproportional<br />

von -1.556 Mio. € im Vorjahr auf<br />

-1.694 Mio. € angestiegen.<br />

Die Verwaltungsaufwendungen <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

Gruppe in Höhe von -2.481 Mio. € lagen im Ge -<br />

schäftsjahr nahezu auf dem Niveau des Vorjahres<br />

(-2.487 Mio. €).<br />

vERwAltUNGsAUFwENDUNGEN<br />

in Mio. €<br />

2009 2.481 (-0,2 %)<br />

2008 2.487<br />

69


70<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

GeschäftseNtWicKLUNG<br />

Die sonstigen Verwaltungsaufwendungen <strong>der</strong> Gruppe<br />

haben sich um -4,4 Prozent auf -1.156 Mio. € (Vorjahr:<br />

-1.209 Mio. €) ermäßigt, wo<strong>bei</strong> die Verän<strong>der</strong>ung vor<br />

allem auf den Teilkonzern <strong>der</strong> Union Asset Management<br />

Holding AG, Frankfurt am Main, (Union Asset<br />

Management Holding) (von -288 Mio. € im Vorjahr<br />

auf -261 Mio. €) und die frühzeitig eingeleiteten Kostenanpassungen<br />

zurück zuführen ist.<br />

Die Personalaufwendungen nahmen in <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

Gruppe um +3,7 Prozent auf -1.325 Mio. € (Vorjahr:<br />

-1.278 Mio. €) zu. Dies ist maßgeblich auf die Verän<strong>der</strong>ung<br />

dieses Postens im Union Asset Management<br />

Holding-Teilkonzern und in <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> zurückzuführen.<br />

Im Union Asset Management Holding-Teilkonzern<br />

(von -216 Mio. € im Vorjahr auf -233 Mio. €)<br />

wirkte sich die im Verlauf des Vorjahres erfolgte Er-<br />

weiterung des Konsolidierungskreises im Geschäftsjahr<br />

erstmalig ergebnismäßig vollumfänglich aus. Bei<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> (von -431 Mio. € im Vorjahr auf<br />

-465 Mio. €) resultierte die Abweichung aus gegenüber<br />

dem Vorjahr gestiegenen Zuführungen zu den Rückstellungen<br />

für variable Gehaltsbestandteile sowie aus<br />

einer erhöh ten Zahlungsverpflichtung gegenüber dem<br />

Pensionssicherungsverein. Letztere ergab sich aus<br />

einer Anpassung des Beitragssatzes infolge gestiegener<br />

Unternehmensinsolvenzen.<br />

Das Sonstige betriebliche Ergebnis <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

Gruppe vermin<strong>der</strong>te sich um -106 Mio. € auf 17 Mio. €.<br />

Dieser Ergebnisrückgang geht im Wesentlichen auf<br />

höhere konzernexterne Verlustübernahmen sowie<br />

Restrukturierungsaufwendungen im Rahmen des<br />

Programms 2011 <strong>bei</strong> <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> zurück.<br />

Die Aufwand-Ertrags-Relation des Geschäftsjahres<br />

belief sich in <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe auf 62,0 Prozent<br />

(Vorjahr: >100,0 Prozent).<br />

Die Ertragsteuern des Geschäftsjahres in Höhe von<br />

-490 Mio. € (Vorjahr: 385 Mio. €) setzen sich aus<br />

Auf wendungen für laufende Ertragsteuern in Höhe<br />

von -339 Mio. € (Vorjahr: -217 Mio. €) und aus Aufwendungen<br />

für latente Ertragsteuern in Höhe von<br />

-151 Mio. € (Vorjahr: Ertrag in Höhe von 602 Mio. €)<br />

zusammen.<br />

5. SeGmenterGeBnISSe<br />

Das Konzernergebnis vor Steuern 2009 <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

Gruppe in Höhe von 836 Mio. € verteilt sich wie folgt<br />

auf die einzelnen Segmente:<br />

in Mio. €<br />

Bank 424<br />

retail 383<br />

immobilien 239<br />

Versicherung 339<br />

Konsolidierung/Überleitung -549<br />

Die Erfolgsrechnungen sowie die Inhalte <strong>der</strong> ein zelnen<br />

Segmente sind im Konzernanhang unter Abschnitt 28<br />

im Einzelnen aufgeführt.<br />

6. voLumenentWIckLunG<br />

Die dargestellte Volumenentwicklung berücksichtigt<br />

die gemäß IAS 8 in den Vorjahreszahlen vorgenom-<br />

menen Korrekturen (vergleiche im Einzelnen unter<br />

Abschnitt A 2. des Anhangs zum Konzernabschluss).<br />

Die Bilanzsumme <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe vermin<strong>der</strong>te<br />

sich zum 31. Dezember 2009 um 38,6 Mrd. €<br />

o<strong>der</strong> 9,0 Prozent auf 388,5 Mrd. €. Einem Volumenrückgang<br />

vor allem <strong>bei</strong> <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> in Höhe<br />

von 33,0 Mrd. € und <strong>bei</strong> <strong>der</strong> DG HYP in Höhe von<br />

6,8 Mrd. € stand eine Zunahme <strong>der</strong> Bilanzsumme<br />

insbeson<strong>der</strong>e <strong>bei</strong> <strong>der</strong> R+V in Höhe von 5,0 Mrd. €<br />

und <strong>bei</strong> <strong>der</strong> BSH in Höhe von 2,1 Mrd. € gegenüber.<br />

Das Nominalvolumen <strong>der</strong> <strong>der</strong>ivativen Finanzinstrumente<br />

reduzierte sich zum Ende des Geschäftsjahres<br />

in <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe um 276,3 Mrd. € auf<br />

1.087,3 Mrd. €. Die positiven Marktwerte verringerten<br />

sich konzernweit um 5,3 Mrd. € auf 24,7 Mrd. €.<br />

Die For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

Gruppe vermin<strong>der</strong>ten sich um 8,9 Mrd. € o<strong>der</strong><br />

12,8 Prozent auf 61,1 Mrd. €. Die For<strong>der</strong>ungen an<br />

inländische Kreditinstitute verzeichneten eine Abnahme<br />

in Höhe von 4,2 Mrd. € o<strong>der</strong> 7,0 Prozent auf<br />

55,5 Mrd. €, die For<strong>der</strong>ungen an ausländische<br />

Kreditinstitute waren in Höhe von -4,7 Mrd. € o<strong>der</strong><br />

-46,0 Prozent auf 5,6 Mrd. € rückläufig.


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNlAGeBericht<br />

GeschäftseNtwicKluNG<br />

Die For<strong>der</strong>ungen an Kunden in <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

Gruppe wiesen einen Rückgang in Höhe von<br />

4,2 Mrd. € o<strong>der</strong> 3,6 Prozent auf 112,8 Mrd. € auf.<br />

Bei <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> (-3,8 Mrd. €) und <strong>der</strong> DG HYP<br />

(-1,9 Mrd. €) nahmen die For<strong>der</strong>ungen an Kunden<br />

ab, während diese <strong>bei</strong> <strong>der</strong> BSH (+1,1 Mrd. €) und <strong>der</strong><br />

TeamBank (+0,5 Mrd. €) zulegten.<br />

Die Handelsaktiva betrugen zum Ende des Geschäftsjahres<br />

91,2 Mrd. €, die sich damit in Höhe von<br />

-23,2 Mrd. € o<strong>der</strong> -20,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresultimo<br />

ermäßigt haben. Der Rückgang resultiert<br />

aus rückläufigen Beständen vor allem <strong>bei</strong> Schuldverschreibungen<br />

und an<strong>der</strong>en festverzinslichen Wertpapieren<br />

(-16,3 Mrd. €), positiven Marktwerten aus <strong>der</strong>ivativen<br />

Finanzinstrumenten (-4,9 Mrd. €) sowie <strong>bei</strong><br />

For<strong>der</strong>ungen aus Geldmarktgeschäften (-1,8 Mrd. €).<br />

Die Finanzanlagen verringerten sich um 4,9 Mrd. €<br />

o<strong>der</strong> 7,4 Prozent auf 61,4 Mrd. €, im Wesentlichen<br />

aufgrund eines um -4,3 Mrd. € auf 58,1 Mrd. € reduzierten<br />

Bestandes an Schuldverschreibungen und<br />

an<strong>der</strong>en festverzinslichen Wertpapieren.<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beliefen<br />

sich zum 31. Dezember 2009 in <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

Gruppe auf 55,6 Mrd. € und unterschritten damit<br />

den Vorjahreswert um 4,0 Mrd. € o<strong>der</strong> 6,9 Prozent.<br />

Da<strong>bei</strong> vermin<strong>der</strong>ten sich die Verbindlichkeiten gegenüber<br />

inländischen Kreditinstituten um 2,8 Mrd. €<br />

o<strong>der</strong> 5,2 Prozent auf 50,9 Mrd. €, die Verbindlichkeiten<br />

gegenüber ausländischen Kreditinstituten nahmen<br />

um 1,4 Mrd. € o<strong>der</strong> 22,0 Prozent auf 4,6 Mrd. € ab.<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden blieben mit<br />

einem Betrag von 77,1 Mrd. € um -0,7 Mrd. € hinter<br />

dem Vorjahreswert in Höhe von 77,8 Mrd. € zurück.<br />

Während die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden <strong>bei</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> mit -1,1 Mrd. € und <strong>bei</strong> <strong>der</strong> DG HYP<br />

mit -1,0 Mrd. € rückläufig waren, stiegen diese <strong>bei</strong> <strong>der</strong><br />

BSH um 1,4 Mrd. € an.<br />

Die Verbrieften Verbindlichkeiten erreichten zum<br />

Ende des Geschäftsjahres in <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe<br />

65,5 Mrd. € und lagen damit knapp über dem<br />

Niveau des Vorjahres.<br />

Die Handelspassiva nahmen um -39,2 Mrd. € o<strong>der</strong><br />

-25,7 Prozent auf 113,5 Mrd. € ab. Diese Verminde-<br />

rung <strong>bei</strong>nhaltet im Wesentlichen einen Rückgang <strong>bei</strong><br />

den Verbindlichkeiten aus Geldmarktgeschäften in<br />

Höhe von 34,6 Mrd. € sowie <strong>bei</strong> den negativen Marktwerten<br />

aus <strong>der</strong>ivativen Finanzinstrumenten in Höhe<br />

von 6,8 Mrd. €.<br />

Das Eigenkapital <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe belief sich<br />

einschließlich <strong>der</strong> Anteile an<strong>der</strong>er Gesellschafter auf<br />

10,2 Mrd. € (Vorjahr: 8,4 Mrd. €). Die Verän<strong>der</strong>ung<br />

in Höhe von +1,8 Mrd. € <strong>bei</strong>nhaltet im Wesentlichen<br />

die Erhöhung des Gezeichneten Kapitals um +0,1 Mrd. €<br />

auf 3,2 Mrd. € sowie die Zunahme <strong>der</strong> Kapitalrücklage<br />

um +0,3 Mrd. € auf 1,1 Mrd. € vor dem Hintergrund<br />

<strong>der</strong> in 2009 erfolgten Kapitalerhöhung <strong>bei</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong>, die Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Neubewertungsrücklage<br />

um +0,7 Mrd. € von -0,9 Mrd. € auf -0,2 Mrd. €<br />

und die Erhöhung <strong>der</strong> Anteile an<strong>der</strong>er Gesellschafter<br />

in Höhe von +0,7 Mrd. € auf 4,2 Mrd. €. Die Verän<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Neubewertungsrücklage für zur Veräußerung<br />

verfügbare finanzielle Vermögenswerte resultiert im<br />

Wesentlichen aus Wertzuwächsen in den Wertpapierportfolios<br />

mit Blick auf die im Rahmen <strong>der</strong> Stabilisierung<br />

<strong>der</strong> Finanzmärkte festzustellenden Spreadeinengungen.<br />

bilanzsumme<br />

in Mio. €<br />

31.12. 2009 388,5 (-9,0 %)<br />

31.12. 2008 427,1<br />

Die aufsichtsrechtlichen Kapitalquoten <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

Gruppe werden auf Seite 85 f. dieses Lageberichtes,<br />

das Risikokapitalmanagement sowie das Management<br />

<strong>der</strong> Liquiditätsrisiken in <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe sind<br />

im Einzelnen auf Seite 83 ff. beziehungsweise auf<br />

Seite 113 ff. dieses Lageberichtes dargestellt. Die Verän<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>der</strong> Zahlungsströme aus <strong>der</strong> operativen<br />

Geschäftstätigkeit sowie aus <strong>der</strong> Investitions- und <strong>der</strong><br />

Finanzierungstätigkeit im Geschäftsjahr sowie im<br />

Vorjahr sind in <strong>der</strong> Kapitalflussrechnung im Konzernabschluss<br />

aufgeführt.<br />

71


72 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

PersoNALBericht UND NAchhALtiGKeit<br />

II. personalbericht<br />

und nachhaltigkeit<br />

1. perSonALBerIcht<br />

Der Schwerpunkt <strong>der</strong> Personalar<strong>bei</strong>t in <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

Gruppe im Geschäftsjahr war geprägt vom Austausch<br />

untereinan<strong>der</strong> und dem Erkennen von Gemeinsam keiten<br />

und Unterschieden in den verschiedenen Ansät zen.<br />

Das bedeutete sowohl Netzwerke schaffen als auch die<br />

Orientierung an „Best Practice“.<br />

GrUPPeNÜBerGreifeNDe ZUsAMMeNArBeit iM<br />

PersoNALMANAGeMeNt: VerNetZte Kräfte<br />

Seit 2007 hat die Unternehmensgruppe die Wechselbedingungen<br />

für Mitar<strong>bei</strong>ter zwischen den Unternehmen<br />

erleichtert. Daraus folgt naturgemäß auch eine<br />

sinnvolle Bündelung <strong>der</strong> Kräfte innerhalb <strong>der</strong> einzelnen<br />

Personalbereiche. In 4 ständigen Ar<strong>bei</strong>tskreisen<br />

wurde im Personalmanagement an aktuellen Themen<br />

gear<strong>bei</strong>tet und neue Wege in <strong>der</strong> Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />

beschritten. Die gemeinsame Personalar<strong>bei</strong>t glie<strong>der</strong>t sich<br />

organisatorisch in 3 Ebenen: Die Spitze bildet das<br />

sogenannte Group HR Committee, das aus den ver -<br />

antwortlichen Personaldezernenten <strong>der</strong> einzelnen<br />

MItARBEItER NACh INlAND / AUslAND 2009<br />

11,4 %<br />

Mitar<strong>bei</strong>ter im jahresdurchschnitt gesamt 2009: 25.636<br />

(2008: 24.642)<br />

inland: 22.706 (2008: 21.803)<br />

Ausland: 2.930 (2008: 2.839)<br />

88,6 %<br />

Unternehmen besteht und einmal jährlich tagt. Die<br />

nächste Ebene bilden die jeweiligen Personalleiter, die<br />

sich turnusgemäß zweimal jährlich treffen. Die dritte<br />

Ebene bilden die sogenannten Personalar<strong>bei</strong>tskreise,<br />

die sich aus den jeweiligen Experten <strong>der</strong> einzelnen Personalbereiche<br />

<strong>der</strong> Gruppenunternehmen zusammensetzen<br />

und sich nach Bedarf auch mehrmals im Jahr treffen.<br />

Im Ar<strong>bei</strong>tskreis Personalcontrolling wurden nicht nur<br />

die Personalkennzahlen überprüft, son<strong>der</strong>n auch ein<br />

gemeinsamer Katalog erar<strong>bei</strong>tet, <strong>der</strong> die Basis für eine<br />

solide Benchmarking-Übersicht bildet. Darüber hinaus<br />

identifizierte man 2 gemeinsame Handlungsfel<strong>der</strong><br />

„Demografischer Wandel“ und „Retentionmanagement“,<br />

die die zukünftige Personalar<strong>bei</strong>t aller Unternehmen<br />

bestimmen werden.<br />

Im Ar<strong>bei</strong>tskreis Vergütung standen die neuen regulatorischen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen an die Vergütungssysteme (Gesetz<br />

zur Angemessenheit <strong>der</strong> Vorstandsvergütung, VorstAG<br />

und Mindestanfor<strong>der</strong>ungen an das Risikomanagement,<br />

MaRisk) sowie <strong>der</strong> Austausch über die nächsten<br />

Umset zungsschritte im Vor<strong>der</strong>grund. Das Group HR<br />

Committee diskutierte in seiner Sitzung Ende des Geschäftsjahres<br />

mit einem Experten <strong>der</strong> Bundesanstalt für<br />

Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) über die neuen regulatorischen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen an die Vergütungssysteme.<br />

MItARBEItER NACh GEsChlECht 2009<br />

45,7 %<br />

Mitar<strong>bei</strong>ter im jahresdurchschnitt gesamt 2009: 25.636<br />

(2008: 24.642)<br />

Männlich: 13.918 (2008: 13.258)<br />

Weiblich: 11.718 (2008: 11.384)<br />

54,3 %


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

PersoNALBericht UND NAchhALtiGKeit<br />

Im Ar<strong>bei</strong>tskreis Personalentwicklung standen im Geschäftsjahr<br />

die jeweiligen Mitar<strong>bei</strong>terumfragen <strong>der</strong><br />

Unternehmen im Vor<strong>der</strong>grund. Im Hinblick auf eine<br />

mögliche gemeinsame Umfrage <strong>der</strong> gesamten Gruppe<br />

wurden die jeweiligen Erfahrungen und Ergebnisse<br />

ausgetauscht. Die Idee da<strong>bei</strong> ist, in zukünftigen unternehmensweiten<br />

Mitar<strong>bei</strong>terumfragen auch einen gemeinsamen<br />

OCI (Organizational Commitment Index)<br />

zu erhalten. Die Voraussetzung dafür sind gleiche<br />

Kernfragen, alle weiterführenden Fragen sind dann<br />

wie<strong>der</strong> unternehmensspezifisch vorgesehen.<br />

Der Ar<strong>bei</strong>tskreis Nachwuchskräfte hat sich über die<br />

Nachwuchskräfte-Entwicklung in wirtschaftlich<br />

schwieriger Zeit ausgetauscht und sich mit dem Thema<br />

Zusammenar<strong>bei</strong>t und Koordination <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Platzierung<br />

von Nachwuchskräften in <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe<br />

beschäftigt.<br />

AUsBiLDUNG UND NAchWUchsfÖrDerUNG:<br />

GrUPPeNÜBerGreifeNDe ZUsAMMeNArBeit<br />

Die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe ist sich ihrer gesellschaftlichen<br />

Verantwortung in <strong>der</strong> Berufsausbildung bewusst,<br />

denn die Berufseinsteiger von heute sichern als Mitar<strong>bei</strong>ter<br />

und Führungskräfte von morgen den Erfolg<br />

<strong>der</strong> Unternehmensgruppe. Im Geschäftsjahr waren<br />

im In- und Ausland durchschnittlich rund 709 (Vor-<br />

MItARBEItER NACh vOllzEIt / tEIlzEIt 2009<br />

14,9 %<br />

Mitar<strong>bei</strong>ter im jahresdurchschnitt gesamt 2009: 25.636<br />

(2008: 24.642)<br />

Vollzeit: 21.822 (2008: 21.034)<br />

teilzeit: 3.814 (2008: 3.608)<br />

85,1 %<br />

jahr: 688) Nachwuchskräfte beschäftigt und die Ausbildungsquote<br />

lag <strong>bei</strong> 2,8 (Vorjahr: 2,8) Prozent,<br />

weil zwei neue Gesellschaften in die Durchschnittsberechnung<br />

aufgenommen wurden.<br />

Der Karriere-Preis wurde im Jahr 2009 erstmals als<br />

gemeinsame Auszeichnung <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe<br />

ausgelobt, insgesamt aber bereits zum achten Mal als<br />

Auszeichnung herausragen<strong>der</strong> Abschlussar<strong>bei</strong>ten im<br />

Bereich „Banking and Finance“ verliehen. Ein Rekord<br />

konnte <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Teilnehmer verzeichnet<br />

werden: Es wurden insgesamt 168 Bewerbungen aus<br />

Deutschland, Österreich, <strong>der</strong> Schweiz und Großbritannien<br />

sowie China und Südkorea eingereicht,<br />

im Vorjahr waren es 145. In den <strong>bei</strong>den Kategorien<br />

„Master Theses/Diplomar<strong>bei</strong>ten (Uni/FH)“ sowie<br />

„Bachelor Theses/Diplomar<strong>bei</strong>ten (BA)“ wurden <strong>bei</strong><br />

<strong>der</strong> Preisverleihung die jeweils besten 3 Ar<strong>bei</strong>ten<br />

ausgezeichnet. Mit einem Preisgeld von insgesamt<br />

24.000 € ist <strong>der</strong> Karriere-Preis <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe<br />

<strong>der</strong> höchstdotierte Hochschulpreis <strong>der</strong> deutschen<br />

Wirtschaft für akademische Abschlussar<strong>bei</strong>ten im Bereich<br />

„Banking and Finance“. Das Thema <strong>der</strong> Veranstaltung<br />

„Netzwerke und Networking“ wurde von<br />

den jeweiligen Personalleitern aufgegriffen, die die<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe als erfolgreiches Netzwerk präsentierten.<br />

An den einzelnen Informationsständen <strong>der</strong><br />

Unternehmen war für die Teilnehmer im Anschluss<br />

auch die praktische Gelegenheit zum „Networking“<br />

und für persönliche Gespräche. Das Ziel, talentierte<br />

Nachwuchskräfte mit den Verbundunternehmen<br />

zusammenzubringen und neue Kontakte zu knüpfen,<br />

wurde damit voll erfüllt. Für die Zeit nach <strong>der</strong> Krise<br />

möchte die Unternehmensgruppe mit gut ausgebildeten<br />

Nachwuchskräften gerüstet sein, denn die För<strong>der</strong>ung<br />

von Nachwuchskräften wird auch in <strong>der</strong> Zukunft eine<br />

bedeutende Rolle spielen.<br />

Die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe präsentiert sich als attraktiver<br />

Ar<strong>bei</strong>tgeber mit breit gefächerten Möglichkeiten für<br />

Berufseinsteiger und ausgewählte Fach- und Führungspositionen<br />

bereits seit mehreren Jahren mit ihren Einstiegs-<br />

und Karrierechancen auf einem gemeinsamen<br />

Messestand <strong>bei</strong>m Absolventenkongress in Köln, <strong>der</strong><br />

größten Jobmesse Deutschlands.<br />

73


74 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

PersoNALBericht UND NAchhALtiGKeit<br />

VerANtWortUNG fÜr MitArBeiter:<br />

Der richtiGe AUsGLeich<br />

Eine ausgeglichene Work-Life-Balance ist die Grundlage<br />

für den eigenen persönlichen Erfolg und trägt damit<br />

direkt zum Unternehmenserfolg <strong>bei</strong>. In den einzelnen<br />

Unternehmen <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe gab es deshalb<br />

auch im Geschäftsjahr 2009 gesundheitspräventive<br />

An gebote für die Mitar<strong>bei</strong>ter, wie etwa attraktive Betriebssportarten,<br />

kostenfreie Gesundheitschecks und<br />

Anti-Stress-Programme. Darüber hinaus gehören die<br />

Möglichkeiten flexibler Ar<strong>bei</strong>tszeit- und Teilzeitmodelle<br />

sowie Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie<br />

ebenfalls zur persönlichen Balance und sind deswegen<br />

auch fester Bestandteil <strong>der</strong> jeweiligen Personalpolitik <strong>der</strong><br />

einzelnen Unternehmen innerhalb <strong>der</strong> Gruppe.<br />

AUsZeichNUNGeN:<br />

AttrAKtiVe ArBeitGeBer<br />

Die Unternehmen <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe haben in<br />

den vergangenen Jahren an diversen Ausschreibungen<br />

erfolgreich teilgenommen. Als wichtigste Auszeichnungen<br />

seien genannt: Top-Ar<strong>bei</strong>tgeber Deutschland<br />

(crf), Deutschlands 100 Top-Ar<strong>bei</strong>tgeber (trendence),<br />

BestPersAward, Zertifikat „audit berufundfamilie“,<br />

TOP JOB sowie Deutscher Personalwirtschaftspreis.<br />

Da<strong>bei</strong> belegen die Unternehmen <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

Gruppe sowohl in einzelnen Sparten als auch den Gesamtrankings<br />

vor<strong>der</strong>e Plätze. Diese Auszeichnungen<br />

sprechen vor allem für eines: eine sinnvolle und professionelle<br />

Personalar<strong>bei</strong>t, die den Mitar<strong>bei</strong>tern attraktive<br />

Angebote unterbreitet und diese aktiv in <strong>der</strong> jeweiligen<br />

Lebensphase unterstützt. Die Unternehmen <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe sind damit nachgewiesen ausgezeichnete<br />

und attraktive Ar<strong>bei</strong>tgeber.<br />

2. nAchhALtIGkeIt<br />

Die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> AG fühlt sich einer langen Tradition<br />

verantwortlichen Handelns verpflichtet. Das bedeutet,<br />

dass sie mit ihren Finanzprodukten und Dienstleistungen<br />

einen gesellschaftlichen Mehrwert schafft und<br />

ihren wirtschaftlichen Erfolg auf eine nachhaltige Art<br />

und Weise erzielt. Dazu gehört, dass die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> AG<br />

ihre Mitar<strong>bei</strong>ter umfangreich för<strong>der</strong>t und die Umwelt<br />

bestmöglich schützt. Darüber hinaus engagiert sich<br />

die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> AG als Teil <strong>der</strong> Gesellschaft für Bildung,<br />

Kultur und Soziales. Der Nachhaltigkeits bericht<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> AG sowie weitergehende Informationen<br />

können im Internet abgerufen werden unter<br />

„www.nachhaltigkeit.dzbank.de“.<br />

pERsONAlkENNzAhlEN AllGEMEIN<br />

DURChsChNIttlIChE MItARBEItERANzAhl<br />

NACh sEGMENtEN 2009<br />

in %<br />

Bank<br />

retail<br />

immobilien<br />

Versicherung<br />

30,15 5,80<br />

11,79 4,19<br />

5,03 0,06<br />

41,60 1,38<br />

inland Ausland<br />

Bank 7.729 (2008: 7.774)<br />

retail 3.023 (2008: 2.972)<br />

immobilien 1.290 (2008: 1.298)<br />

Versicherung 10.664 (2008: 9.759)<br />

Bank 1.486 (2008: 1.431)<br />

retail 1.075 (2008: 1.058)<br />

immobilien 16 (2008: 12)<br />

Versicherung 353 (2008: 338)<br />

2009 2008<br />

Betriebszugehörigkeit in jahren 12,1 12,8<br />

fluktuationsquote in % 5,3 9,0<br />

Weiterbildungstage pro Mitar<strong>bei</strong>ter 3,4 3,6<br />

FühRUNGskRäFtE NACh GEsChlECht<br />

2009 2008<br />

männlich 1.656 k. A.<br />

weiblich 370 k. A.


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

risiKoBericht<br />

III. risikobericht<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Risikoberichterstattung im Konzernlagebericht<br />

werden Teile <strong>der</strong> qualitativen aufsichtsrechtlichen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen an die Offenlegung umgesetzt.<br />

Die quantitative aufsichtsrechtliche Risikoberichterstattung<br />

und die Offenlegung <strong>der</strong> verbleibenden Teile<br />

<strong>der</strong> regulatorischen Anfor<strong>der</strong>ungen an die qualitative<br />

Berichterstattung erfolgen dagegen im aufsichtsrechtlichen<br />

Risikobericht <strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Institutsgruppe,<br />

<strong>der</strong> gemäß § 26a KWG in Verbindung mit<br />

§§ 319 bis 337 Solvabilitätsverordnung erstellt und<br />

im Internetauftritt <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> veröffentlicht wird.<br />

Die Zahlenangaben in diesem Risikobericht sind<br />

kaufmännisch gerundet. Daher können die Tabellensummen<br />

von den rechnerischen Summen <strong>der</strong> ausgewiesenen<br />

Einzelwerte geringfügig abweichen.<br />

1. rISIkomAnAGementSyStem<br />

ZieLsetZUNG UND GreNZeN<br />

Die gezielte und kontrollierte Übernahme von Risiken<br />

unter Beachtung von Renditezielen ist integraler Bestandteil<br />

<strong>der</strong> Unternehmenssteuerung in <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

Gruppe. Die aus dem Geschäftsmodell <strong>der</strong> Gruppe<br />

resultierenden geschäftlichen Aktivitäten erfor<strong>der</strong>n die<br />

Fähigkeit zur Identifizierung, Messung, Beurteilung,<br />

Steuerung, Überwachung und Kommunikation <strong>der</strong><br />

Risiken. Darüber hinaus ist die adäquate Unterlegung<br />

<strong>der</strong> Risiken mit Eigenkapital als notwendige Bedingung<br />

für das Betreiben des Geschäftes von grundlegen<strong>der</strong><br />

Bedeutung. Für die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe gilt daher<br />

<strong>der</strong> Grundsatz, <strong>bei</strong> allen Aktivitäten Risiken nur in<br />

dem Maße einzugehen, wie dies zur Erreichung <strong>der</strong><br />

geschäftspolitischen Ziele erfor<strong>der</strong>lich ist.<br />

Vor diesem Hintergrund hat <strong>der</strong> Vorstand <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> ein angemessenes und funktionsfähiges<br />

Risikomanagementsystem eingerichtet, das den internen<br />

betriebswirtschaftlichen Anfor<strong>der</strong>ungen gerecht<br />

wird und die gesetzlichen Anfor<strong>der</strong>ungen erfüllt.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> implementierten Methoden, organisatorischen<br />

Regelungen und IT-Systeme sind die<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> und die weiteren Gruppenunternehmen<br />

in <strong>der</strong> Lage, die materiellen Risiken frühzeitig zu<br />

erkennen und angemessene Steuerungsmaßnahmen<br />

sowohl auf Gruppenebene als auch auf Ebene <strong>der</strong><br />

einzelnen Gesellschaften zu ergreifen. Das Risiko-<br />

managementsystem unterliegt einer regelmäßigen<br />

Überprüfung durch das Risikocontrolling sowie<br />

durch die Interne Revision und externe Wirtschaftsprüfer.<br />

Darüber hinaus überzeugt sich <strong>der</strong> Aufsichts-<br />

rat <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> in regelmäßigen Abständen von<br />

<strong>der</strong> Angemessenheit und Funktionsfähigkeit des<br />

Risikomanagementsystems.<br />

In das Risikomanagement <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe sind<br />

alle Gruppengesellschaften unter dem Gesichtspunkt<br />

<strong>der</strong> Wesentlichkeit integriert. Die folgenden Gesellschaften<br />

werden als wesentlich betrachtet und daher<br />

unmittelbar in das Risikomanagement einbezogen:<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong>, BSH, DG HYP, DVB, <strong>DZ</strong>I, <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

Ireland, <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Polska, <strong>DZ</strong> PRIVAT<strong>BANK</strong><br />

Schweiz, R+V, TeamBank, Union Asset Management<br />

Holding und VR-LEASING. Die unmittelbar in<br />

das Risikomanagement einbezogenen Gesellschaften<br />

stellen sicher, dass ihre jeweiligen wesentlichen Tochter-<br />

und Beteiligungsunternehmen ebenfalls die Mindeststandards<br />

des Risikomanagements <strong>der</strong> Gruppe<br />

erfüllen. Die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Ireland ist die einzige Gesellschaft<br />

ohne eigene Tochter- o<strong>der</strong> Beteiligungsunternehmen.<br />

Die weiteren, nicht wesentlichen Gesellschaften<br />

werden über das Beteiligungsrisiko erfasst und<br />

gesteuert.<br />

Ungeachtet <strong>der</strong> grundsätzlichen Eignung des Risikomanagementsystems<br />

sind Umstände denkbar, in<br />

denen Risiken nicht rechtzeitig identifiziert werden<br />

o<strong>der</strong> eine angemessene Reaktion auf Risiken nicht<br />

umfassend möglich ist. Die eingesetzten Methoden<br />

zur Risikomessung sind in das gruppenweite Risikomanagementsystem<br />

eingebunden. Die mit den Risikomodellen<br />

ermittelten Ergebnisse sind zur Steuerung<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe und <strong>der</strong> betroffenen Gesellschaften<br />

geeignet. Trotz sorgfältiger Modellentwicklung<br />

und regelmäßiger Kontrolle können Konstellationen<br />

entstehen, <strong>bei</strong> denen die tatsächlichen Ver-<br />

luste o<strong>der</strong> Liquiditätsbedarfe höher ausfallen als<br />

durch die Risikomodelle und Stressszenarien prognostiziert.<br />

MiNDestANforDerUNGeN AN<br />

DAs risiKoMANAGeMeNt<br />

Die BaFin hat Mitte August 2009 eine überar<strong>bei</strong>tete<br />

Fassung <strong>der</strong> Mindestanfor<strong>der</strong>ungen an das Risikomanagement<br />

für den Bankensektor bekannt gegeben.<br />

Neue Anfor<strong>der</strong>ungen an das Risikomanagement erstrecken<br />

sich insbeson<strong>der</strong>e auf eine stärkere Einbindung<br />

75


76<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

risiKoBericht<br />

des Aufsichtsorgans, die Betrachtung von Risiko- und<br />

Ertragskonzentrationen, die Stresstestmethoden, die<br />

Bewertung illiqui<strong>der</strong> Produkte, den Ausbau des Liquiditätsrisikomanagements<br />

sowie das Risikomanagement<br />

auf Gruppenebene. Darüber hinaus wurden von <strong>der</strong><br />

BaFin Regelungen zur risikoorientierten Ausgestaltung<br />

<strong>der</strong> Vergütungssysteme in einem separaten Rundschreiben<br />

erlassen. Die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> hat im Rahmen einer<br />

Ar<strong>bei</strong>tsgruppe die neuen Anfor<strong>der</strong>ungen analysiert und<br />

mit <strong>der</strong> Umsetzung einzelner, noch offener Punkte begonnen.<br />

Die erweiterten Anfor<strong>der</strong>ungen an das Risikomanagement<br />

auf Ebene <strong>der</strong> Institutsgruppe wurden<br />

bereits weitgehend umgesetzt. Darüber hinaus hat die<br />

R+V im Geschäftsjahr Maßnahmen eingeleitet, die<br />

geeignet, sind, die seit Januar 2009 geltenden Mindestanfor<strong>der</strong>ungen<br />

an das Risikomanagement für Versicherungen<br />

zu erfüllen.<br />

fUNKtioNstreNNUNG<br />

Das Risikomanagement <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe baut<br />

auf den vom Vorstand <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> verabschiedeten<br />

Risikostrategien auf und setzt sich aus <strong>der</strong> Risikosteuerung,<br />

dem Risikocontrolling und dem internen<br />

Kontrollsystem zusammen.<br />

Unter Risikosteuerung ist die dezentrale operative<br />

Umsetzung <strong>der</strong> Risikostrategien in den risikotragenden<br />

Geschäftseinheiten zu verstehen. Die für die<br />

Risikosteuerung verantwortlichen Geschäftseinheiten<br />

treffen Entscheidungen zur bewussten Übernahme<br />

o<strong>der</strong> Vermeidung von Risiken. Da<strong>bei</strong> beachten<br />

sie die zentral vorgegebenen Rahmenbedingungen<br />

und Risikolimitierungen. Die für die Risikosteuerung<br />

verantwort lichen Unternehmensbereiche sind organisatorisch<br />

und funktional von den nachgeordneten<br />

Bereichen getrennt.<br />

Das im Unternehmensbereich Group Controlling<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> verankerte zentrale Risikocontrolling<br />

ist für die Identifikation, Messung und Bewertung<br />

von Risiken sowie für die Limit überwachung in <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe verantwortlich. Damit einher<br />

geht die Planung <strong>der</strong> Verlustobergrenzen. Darüber<br />

hinaus berichtet das Risikocontrolling die Risiken an<br />

den Aufsichtsrat, den Vorstand und die Tochterunternehmen.<br />

Das Risikocontrolling <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

stimmt die gruppenweit anzuwendenden Risikomessmethoden<br />

mit dem Risikocontrolling <strong>der</strong> Tochterunternehmen<br />

ab und stellt das Risikokapitalmanagement<br />

<strong>der</strong> Gruppe sicher. Im Risikocontrolling <strong>der</strong> Mutter-<br />

gesellschaft wird in Zusammenar<strong>bei</strong>t mit den Tochterunternehmen<br />

ein gruppenweites Risikoberichts-<br />

wesen über alle wesentlichen Risikoarten auf Basis<br />

von Mindeststandards nach abgestimmten Methoden<br />

erstellt.<br />

Sowohl in <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> als auch in den Tochterunternehmen<br />

ist das Risikocontrolling für die Transparenz<br />

<strong>der</strong> eingegangenen Risiken in allen Risiko-<br />

arten zuständig und stellt die Aktualität <strong>der</strong> ver -<br />

wendeten Risikomessmethoden sicher. Die Risiko-<br />

controlling-Einheiten <strong>der</strong> einzelnen Gesellschaften<br />

überwachen zudem die Einhaltung <strong>der</strong> unternehmensbezogenen<br />

Limite, die sich die Tochterunternehmen<br />

auf Basis des von <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> zugewiesenen Risikokapitals<br />

gesetzt haben. Ferner ist das Risikocontrolling<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> und <strong>der</strong> Tochterunternehmen für das<br />

Risikoberichtswesen in den jeweiligen Gesellschaften<br />

verantwortlich.<br />

Im Rahmen des internen Kontrollsystems stellen<br />

aufbauorganisatorische Vorkehrungen und Kontrollen<br />

in den Ar<strong>bei</strong>tsabläufen eine prozessintegrierte Überwachung<br />

sicher. Zudem sind die IT-Systeme durch<br />

eine kompetenzabhängige Berechtigungsverwaltung<br />

und technische Sicherungen gegen unbefugte Zugriffe<br />

innerhalb und außerhalb <strong>der</strong> Gruppengesellschaften<br />

systematisch geschützt.<br />

Darüber hinaus nimmt die Interne Revision in <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> und in allen wesentlichen Gruppengesellschaften<br />

prozessunabhängig Überwachungs- und<br />

Kontrollaufgaben wahr. Sie führt hinsichtlich <strong>der</strong><br />

Einhaltung gesetzlicher und aufsichtsrechtlicher Vorgaben<br />

systematisch und regelmäßig risikoorientierte<br />

Prüfungen durch. Darüber hinaus überwacht die<br />

Interne Revision sowohl die Funktionsfähigkeit und<br />

Wirksamkeit des Risikomanagementsystems als auch<br />

die Behebung <strong>der</strong> getroffenen Prüfungsfeststellungen.<br />

Die Interne Revision <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> und <strong>der</strong> weiteren<br />

Gruppengesellschaften ist grundsätzlich jeweils direkt<br />

dem Vorsitzenden ihrer Geschäftsleitung unterstellt.<br />

Die in den MaRisk festgelegten beson<strong>der</strong>en Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

an die Ausgestaltung <strong>der</strong> Internen Revision<br />

werden sowohl in <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> als auch in den betroffenen<br />

Tochterunternehmen erfüllt.<br />

Die Aufgaben <strong>der</strong> Konzernrevision werden von <strong>der</strong><br />

Internen Revision <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> wahrgenommen.<br />

Dies erfolgt insbeson<strong>der</strong>e durch die Koordination von


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

risiKoBericht<br />

gesellschaftsübergreifenden Prüfungen, <strong>der</strong>en Prüfungsdurchführung<br />

in Verantwortung <strong>der</strong> jeweiligen<br />

Internen Revision <strong>der</strong> Gruppengesellschaften liegt,<br />

sowie durch die Auswertung von Prüfungsberichten<br />

aus den Gruppengesellschaften mit Relevanz für die<br />

gesamte Gruppe. Die Zusammenar<strong>bei</strong>t <strong>der</strong> Internen<br />

Revisionen in <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe wird durch geson<strong>der</strong>te<br />

Rahmenbedingungen geregelt.<br />

GreMieN<br />

Der Konzern-Koordinationskreis gewährleistet die<br />

Abstimmung <strong>der</strong> wesentlichen Unternehmen <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe im Hinblick auf eine konsistente<br />

Geschäfts- und Risikosteuerung, die Kapitalallokation,<br />

strategische Themen sowie die Hebung von<br />

Synergien. Dem Gremium gehören neben dem<br />

Gesamtvorstand <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> die Vorstandsvorsitzenden<br />

beziehungsweise die Vorstandssprecher<br />

<strong>der</strong> BSH, <strong>der</strong> DG HYP, <strong>der</strong> R+V, <strong>der</strong> TeamBank,<br />

<strong>der</strong> Union Asset Management Holding und <strong>der</strong><br />

VR-LEASING an.<br />

Ergänzend bear<strong>bei</strong>ten Ar<strong>bei</strong>tsgruppen die funktionalen<br />

Querschnittsaufgaben <strong>der</strong> Produkt- und<br />

Vertriebskoordination für Privatkunden; <strong>der</strong> Auslandskoordination;<br />

<strong>der</strong> Finanz- und Liquiditäts-<br />

steuerung; des Kapitalmanagements; <strong>der</strong> IT-,<br />

Prozess- und Ressourcenstrategie sowie des Personalmanagements<br />

und berichten an den Konzern-<br />

Koordinationskreis.<br />

Das Group Risk Committee ist das zentrale Gremium<br />

für die Unternehmenssteuerung und das Risikomana<br />

gement <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe. Es verantwortet<br />

unter an<strong>der</strong>em das gruppenweite Risikokapitalmana gement<br />

und unterstützt den Konzern-Koordinationskreis<br />

in Grundsatzfragen. Dem vierteljährlich tagenden<br />

Gremium gehören die zuständigen Vorstände <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> für Unternehmenssteuerung, Risikomanagement<br />

und Investment Banking an. Des Weiteren<br />

sind Vorstandsmitglie<strong>der</strong> jener Gruppengesellschaften<br />

vertreten, die einen wesentlichen Einfluss auf das<br />

Risikoprofil <strong>der</strong> Gruppe haben. Zur Entscheidungsvorbereitung<br />

und zur Umsetzung von Steuerungsmaßnahmen<br />

hat das Group Risk Committee Ar<strong>bei</strong>tskreise<br />

eingesetzt.<br />

Der Ar<strong>bei</strong>tskreis Konzernrisikosteuerung unterstützt<br />

das Group Risk Committee in allen Risikothemen und<br />

in Fragen <strong>der</strong> Risikokapitalsteuerung <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

Gruppe. Darüber hinaus ist dieser Ar<strong>bei</strong>tskreis die<br />

zentrale Plattform für die gruppenweite strategische<br />

und operative Planung sowie die externe Risikoberichterstattung.<br />

Auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> wird die<br />

Steuerung und Überwachung <strong>der</strong> Gesamtbankrisiken<br />

durch das Große Risiko Komitee abgestimmt.<br />

Die Gruppenaktivitäten im Kreditrisikomanagement<br />

werden über den Ar<strong>bei</strong>tskreis Konzernkreditmanagement<br />

gebündelt. Das Gremium verantwortet die<br />

Weiterentwicklung von gruppenweit harmonisierten<br />

Geschäftsprozessen und Organisationsstrukturen<br />

sowie die Anwendung und Weiterentwicklung von<br />

IT-Systemen im Kreditgeschäft. Die Steuerung und<br />

Überwachung des Kreditportfolios <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

wird durch das Kreditkomitee koordiniert.<br />

Im Ar<strong>bei</strong>tskreis Markt erfolgt die gruppenweite Liquiditäts<br />

steuerung. Diese umfasst neben <strong>der</strong> Planung<br />

und Abstimmung <strong>der</strong> Liquiditätsanlagen und <strong>der</strong><br />

Eigenemissionen auch die Optimierung <strong>der</strong> gruppeninternen<br />

Refinanzierungen. Auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> ist das Treasury Komitee für Fragen des<br />

Marktpreisrisikos und des Liquiditätsrisikos zuständig.<br />

Das Gremium berät in wöchentlichem Turnus über<br />

Grundsätze und Maßnahmen <strong>der</strong> Risikosteuerung und<br />

-limitierung und unterbreitet dem Gesamtvorstand<br />

entsprechende Dispositionsvorschläge. Weiterhin verantwortet<br />

das Treasury Komitee die Umsetzung von<br />

Maßnahmen in Bezug auf nicht stimmberechtigtes<br />

Eigenkapital.<br />

Der Ar<strong>bei</strong>tskreis Konzernrechnungslegung berät<br />

das Group Risk Committee in den Themengebieten<br />

<strong>der</strong> Rechnungslegung, des Aufsichtsrechts und des<br />

gruppenweiten Steuermanagements. Darüber hinaus<br />

bestimmt das Gremium in Abstimmung mit dem<br />

Ar<strong>bei</strong>tskreis Konzernrisikosteuerung die Leitlinien für<br />

das Risikomanagement im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess.<br />

Das Group IT Committee, das aus den IT-Vorständen<br />

<strong>der</strong> wesentlichen Gruppengesellschaften besteht,<br />

unterstützt den Konzern-Koordinationskreis in Fragen<br />

<strong>der</strong> IT-Strategie. Dieses Gremium steuert alle IT-<br />

Aktivitäten <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe, die unternehmensübergreifende<br />

Auswirkungen haben. Insbeson<strong>der</strong>e<br />

entscheidet das Group IT Committee über<br />

Fragen <strong>der</strong> Zusammenar<strong>bei</strong>t, identifiziert und realisiert<br />

Synergien und initiiert gemeinsame Projekte.<br />

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<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

risiKoBericht<br />

Der von <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> koordinierte Ar<strong>bei</strong>tskreis <strong>der</strong><br />

Revisionsleiter im Konzern tritt in halbjährlichem<br />

Turnus zusammen. Themenschwerpunkte <strong>der</strong> Treffen<br />

sind auf Basis von gemeinsam erar<strong>bei</strong>teten und von<br />

den jeweiligen Vorständen verabschiedeten Rahmenbedingungen<br />

die Abstimmung gruppenrelevanter<br />

Prüfungsthemen, die Planung gruppenübergreifen<strong>der</strong><br />

Prüfungen und Aktivitäten, <strong>der</strong> Austausch auf fachlicher<br />

Ebene – insbeson<strong>der</strong>e über aktuelle Revisionsentwicklungen<br />

– sowie die Erar<strong>bei</strong>tung von Best<br />

Practices für die Revisionsar<strong>bei</strong>t.<br />

risiKoBerichterstAttUNG UND<br />

risiKohANDBUch<br />

Der Quartalsbericht Konzernrisiko ist das zentrale<br />

Instrument zur Berichterstattung <strong>der</strong> Risiken auf<br />

Gruppen- und auf Gesellschaftsebene an den Aufsichtsrat,<br />

den Vorstand und das Group Risk Committee.<br />

Daneben erhalten Vorstand und Aufsichtsrat<br />

portfolio- und engagementbezogene Steuerungsinformationen<br />

im Rahmen des vierteljährlichen Kreditrisikoberichtes<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe.<br />

Darüber hinaus sind in <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> und in den<br />

wesentlichen Tochterunternehmen für alle relevanten<br />

Risikoarten Berichtssys teme installiert, die unter<br />

Berücksichtigung <strong>der</strong> Wesentlichkeit von Risikopositionen<br />

sicherstellen, dass die Entscheidungsträger<br />

und Aufsichtsgremien je<strong>der</strong>zeit Transparenz über das<br />

Risikoprofil <strong>der</strong> von ihnen verantworteten Risikoeinheiten<br />

erhalten.<br />

Im Risikohandbuch <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe, das allen<br />

Mitar<strong>bei</strong>tern zur Verfügung steht, sind neben den<br />

Rahmenbedingungen <strong>der</strong> Risikokapitalsteuerung und<br />

<strong>der</strong> Steuerung <strong>der</strong> Risikoarten umfangreiche Darstellungen<br />

zu Methoden, Prozessen und Verantwortlichkeiten<br />

auf Gruppenebene dokumentiert. In den<br />

wesentlichen Tochterunternehmen sind zusätzliche<br />

Risikohandbücher vorhanden, die den Beson<strong>der</strong>heiten<br />

<strong>der</strong> Gesellschaften Rechnung tragen.<br />

KoNZerNrechNUNGsLeGUNG<br />

Zielsetzung und Zuständigkeiten<br />

Primäres Ziel <strong>der</strong> externen Konzernrechnungslegung<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe ist die sach- und termingerechte<br />

Informationsbereitstellung für die Adressaten<br />

des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.<br />

Damit verbunden ist das Bestreben, die Ordnungs-<br />

mäßigkeit <strong>der</strong> externen Konzernrechnungslegung<br />

sicherzustellen und damit Verstöße gegen Rechnungslegungsnormen,<br />

die zu unrichtiger Information<br />

<strong>der</strong> Berichtsadressaten o<strong>der</strong> zu Fehlsteuerungen <strong>der</strong><br />

Gruppe führen können, zu vermeiden.<br />

Die Steuerung, Überwachung und Kontrolle <strong>der</strong><br />

Konzernrechnungslegung ist in das generelle Risikomanagementsystem<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe ein -<br />

gebunden. Das konzernrechnungslegungsbezogene<br />

Risikomanagement zielt darauf ab, die im Hinblick<br />

auf den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht<br />

identifizierten und bewerteten operationellen<br />

Risiken in Abhängigkeit von <strong>der</strong>en Bedeutung zu reduzieren.<br />

In diesem Rahmen werden das Handeln <strong>der</strong><br />

Mitar<strong>bei</strong>ter, die implementierten Kontrollen, die eingesetzten<br />

Technologien und die Gestaltung <strong>der</strong><br />

Ar<strong>bei</strong>tsabläufe darauf ausgerichtet, die Erreichung <strong>der</strong><br />

mit <strong>der</strong> Konzernrechnungslegung verbundenen Zielsetzung<br />

sicherzustellen.<br />

In die Rechnungslegung <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe<br />

sind grundsätzlich die in den Konsolidierungskreis<br />

einbezogenen Gruppenunternehmen und Teilkonzerne<br />

integriert. Die Verantwortung für die externe<br />

Konzernrechnungslegung obliegt in erster Linie den<br />

Unternehmensbereichen Group Finance und Group<br />

Controlling <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong>. Die Interne Revision<br />

begleitet die Abläufe aktiv im Rahmen ihrer Prüfungsfunktion.<br />

Anweisungen und regelungen<br />

Die zur Aufstellung des Konzernabschlusses innerhalb<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe anzuwendenden Methoden<br />

sind in einem Konzernhandbuch schriftlich<br />

fixiert, das fortlaufend aktualisiert wird. Basis <strong>der</strong> externen<br />

Risikoberichterstattung ist die vom Vorstand<br />

verabschiedete Offenlegungsrichtlinie, in <strong>der</strong> Prinzipien<br />

und grundlegende Entscheidungen zur methodischen,<br />

organisatorischen und technischen Gestaltung<br />

<strong>der</strong> Risikopublizität sowie <strong>der</strong>en Einbettung in die<br />

allgemeine Finanzpublizität und die Verbindung zum<br />

internen Risikoberichtswesen <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe<br />

dokumentiert sind. Mit <strong>der</strong> Offenlegungsrichtlinie hat<br />

<strong>der</strong> Vorstand die risikobezogene Offenlegungspolitik<br />

festgelegt und innerhalb <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe kommuniziert.<br />

Die Anweisungen und Regelungen werden<br />

im Rahmen jährlicher Angemessenheitsprüfungen<br />

an verän<strong>der</strong>te unternehmensinterne und -externe Rahmenbedingungen<br />

angepasst.


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

risiKoBericht<br />

ressourcen und Verfahren<br />

Ausgehend von den Vorgaben des Ar<strong>bei</strong>tskreises<br />

Konzernrechnungslegung und unter Beachtung <strong>der</strong><br />

Regelungen des Risikohandbuches, des Konzernhandbuches<br />

und <strong>der</strong> Offenlegungsrichtlinie zur Risikopublizität<br />

sind in den Unternehmen <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

Gruppe Prozesse installiert, die – unter Nutzung<br />

geeigneter IT-Systeme – ein effizientes Risikomanagement<br />

hinsichtlich <strong>der</strong> Konzernrechnungslegung<br />

ermöglichen.<br />

Die Konzernrechnungslegung ist dezentral organisiert<br />

und unterliegt verbindlichen Ablaufplänen für Erhebung,<br />

Generierung und Kontrolle <strong>der</strong> quantitativen<br />

und qualitativen Angaben, die für die Erstellung <strong>der</strong><br />

gesetzlich vorgeschriebenen Berichte <strong>der</strong> Unternehmen<br />

und als eine Grundlage <strong>der</strong> internen Steuerung <strong>der</strong><br />

operativen Einheiten <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe erfor<strong>der</strong>lich<br />

sind. Bei <strong>der</strong> Erstellung des Konzernabschlusses<br />

und des Konzernlageberichtes wird auf allgemein anerkannte<br />

Bewertungsverfahren zurückgegriffen, <strong>der</strong>en<br />

Angemessenheit regelmäßig überprüft wird.<br />

Um die Wirtschaftlichkeit <strong>der</strong> Rechnungslegung zu<br />

gewährleisten, werden die zugrunde liegenden Daten<br />

mittels geeigneter IT-Systeme weitgehend automatisiert<br />

verar<strong>bei</strong>tet. Umfangreiche Kontrollmaßnahmen<br />

sollen da<strong>bei</strong> die Qualität <strong>der</strong> Verar<strong>bei</strong>tung sicherstellen<br />

und dazu <strong>bei</strong>tragen, operationelle Risiken zu begrenzen.<br />

So werden die Input- und Outputdaten <strong>der</strong> Rechnungslegung<br />

zahlreichen maschinellen und manuellen<br />

Prüfschritten unterzogen. Darüber hinaus werden<br />

Buchungs- und Konsolidierungsvorgänge ordnungsgemäß<br />

protokolliert und kontrolliert. Um die Verfügbarkeit<br />

von personellen und technischen Ressourcen für<br />

die Durchführung <strong>der</strong> Rechnungslegungsprozesse<br />

sicherzustellen, sind zudem geeignete Notfallkonzepte<br />

etabliert, die weiterentwickelt und im Rahmen geeigneter<br />

Tests regelmäßig überprüft werden.<br />

Weiterentwicklung und sicherstellung<br />

<strong>der</strong> Wirksamkeit<br />

Eingeführte Prozesse werden fortlaufend auf ihre<br />

Zweckmäßigkeit und Angemessenheit überprüft und<br />

hinsichtlich neuer Produkte und Sachverhalte sowie<br />

verän<strong>der</strong>ter gesetzlicher Regelungen angepasst. Zur<br />

Sicherstellung und Steigerung <strong>der</strong> Qualität <strong>der</strong> Rechnungslegung<br />

in <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe werden die<br />

mit <strong>der</strong> Berichterstattung betrauten Mitar<strong>bei</strong>ter bedarfsorientiert<br />

im Hinblick auf die gesetzlichen Rege-<br />

lungen und die angewandten IT-Systeme geschult.<br />

Bei <strong>der</strong> Implementierung von gesetzlichen Än<strong>der</strong>ungen<br />

werden externe Berater und Wirtschaftsprüfer<br />

frühzeitig zur Qualitätssicherung <strong>der</strong> Berichterstattung<br />

hinzugezogen.<br />

Die inhaltliche Richtigkeit und einheitliche Anwendung<br />

<strong>der</strong> Anweisungen und Regelungen durch die in<br />

die Rechnungslegungsprozesse einbezogenen Ein -<br />

heiten <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe werden von Wirtschaftsprüfungsgesellschaften<br />

im Rahmen <strong>der</strong> gesetzlichen<br />

sowie zusätzlich in Auftrag gegebenen freiwilligen<br />

Prüfungen und von <strong>der</strong> Internen Revision geprüft.<br />

risiKoArteN<br />

Überblick<br />

Das Kreditrisiko, das Marktpreisrisiko und das Liquiditätsrisiko<br />

sind die bedeutendsten Risikoarten für<br />

die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe. Das Kreditrisiko resultiert<br />

insbeson<strong>der</strong>e aus den gruppenweiten Aktivitäten im<br />

Corporate Banking und im Investment Banking sowie<br />

aus dem retailorientierten Kreditgeschäft. Marktpreisrisiken<br />

entstehen hauptsächlich in den Gesellschaften,<br />

die über wesentliche Kapitalmarktanlagen verfügen<br />

o<strong>der</strong> die Handelsgeschäfte betreiben. Beteiligungsrisiken<br />

resultieren aus den Kapital beteiligungen an<br />

Unternehmen, die zur Unterstützung <strong>der</strong> Geschäftsstrategie<br />

gehalten werden. Durch die Aktivitäten <strong>der</strong><br />

R+V entstehen zusätzlich versicherungstechnische<br />

Risiken. Liquiditätsrisiken, operationelle Risiken sowie<br />

Geschäftsrisiken und strategische Risiken sind<br />

mit je<strong>der</strong> unternehmerischen Tätigkeit verbunden und<br />

daher grundsätzlich für alle in das Risikomanagement<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe einbezogenen Gesellschaften<br />

bedeutsam.<br />

reputationsrisiko<br />

Vor dem Hintergrund <strong>der</strong> Finanzkrise und aufgrund<br />

von compliancerelevanten Vorkommnissen in <strong>der</strong><br />

Branche gewinnt das Reputationsrisiko für die Kreditwirtschaft<br />

zunehmend an Bedeutung. Unter Reputationsrisiko<br />

wird die Gefahr von Ereignissen verstanden,<br />

die das Vertrauen in die Unternehmen <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

Gruppe o<strong>der</strong> in die angebotenen Produkte und<br />

Dienstleistungen <strong>bei</strong> Kunden, Investoren, auf dem<br />

Ar<strong>bei</strong>tsmarkt und in <strong>der</strong> allgemeinen Öffentlichkeit<br />

beschädigen. Ursachen für Reputationsrisiken können<br />

Realisationen an<strong>der</strong>er Risiken, aber auch sonstige,<br />

öffentlich verfügbare negative Informationen über die<br />

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80<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

risiKoBericht<br />

Gruppenunternehmen sein. Dem Reputationsrisiko<br />

wird in <strong>der</strong> Risikostrategie Rechnung getragen, indem<br />

dort <strong>der</strong> faire Umgang mit allen Geschäftspartnern<br />

festgelegt und Geschäfte mit zweifelhaften Adressen<br />

ausgeschlossen werden. Damit wird dem von <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe verfolgten Nachhaltigkeitsgedanken<br />

Rechnung getragen. Darüber hinaus wird die Gefahr<br />

einer erschwerten Refinanzierung infolge eines<br />

Reputationsschadens im Rahmen des Liquiditätsrisikomanagements<br />

explizit berücksichtigt.<br />

risiken aus finanzinstrumenten<br />

Mit Finanzinstrumenten unmittelbar verbunden<br />

sind insbeson<strong>der</strong>e Kreditrisiken, Beteiligungsrisiken,<br />

Marktpreisrisiken, Liquiditätsrisiken und versicherungstechnische<br />

Risiken, während operationelle<br />

Risiken, Reputationsrisiken sowie Geschäftsrisiken<br />

und strategische Risiken nicht nur aus Finanzinstrumenten,<br />

son<strong>der</strong>n auch aus an<strong>der</strong>en Aktivitäten <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe resultieren können. Beim Einsatz<br />

des Steuerungsinstrumentariums des Risikomanagements<br />

und hinsichtlich <strong>der</strong> Einschätzung <strong>der</strong> Risikolage<br />

steht eine gesamthafte, integrierte Betrachtungsweise<br />

<strong>der</strong> genannten Risiken im Vor<strong>der</strong>grund. Diese<br />

Vorgehensweise spiegelt sich in dem vorliegenden<br />

Risikobericht wi<strong>der</strong>.<br />

GrUNDLeGeNDe Mess-, LiMitierUNGs-<br />

UND sicherUNGsKoNZePte<br />

Ökonomisches Kapital und Value-at-risk<br />

Für Kreditrisiken, Beteiligungsrisiken, Marktpreisrisiken,<br />

versicherungstechnische Risiken, operationelle<br />

Risiken sowie Geschäftsrisiken und strategische Risiken<br />

wird ökonomisches Kapital – in <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

Gruppe als Risikokapitalbedarf bezeichnet – ermittelt.<br />

Dieser Risikokapitalbedarf wird prinzipiell als<br />

Value-at-Risk mit einer Haltedauer von 1 Jahr berechnet.<br />

Da<strong>bei</strong> wird überwiegend ein dem Rating <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> angemessenes Konfidenzniveau von<br />

99,95 Prozent unterstellt; dies entspricht dem im Vorjahr<br />

verwendeten Wert.<br />

Der Kapitalbedarf für das Kreditrisiko wird als unerwarteter<br />

Verlust durch Differenzbildung aus dem<br />

Value-at-Risk und dem erwarteten Verlust bestimmt.<br />

Das Beteiligungsrisiko wird als Value-at-Risk auf<br />

Basis eines Varianz-Kovarianz-Ansatzes gemessen.<br />

Da<strong>bei</strong> werden die Marktwertschwankungen aus börsennotierten<br />

Referenzgrößen abgeleitet. Ergänzend<br />

zur ökonomischen Kapitalrechnung und für Zwecke<br />

<strong>der</strong> operativen Steuerung wird für das Marktpreisrisiko<br />

im Rahmen des internen Modells ein Value-at-<br />

Risk für eine Haltedauer von 1 Handelstag mit<br />

einem Konfidenzniveau von 99,00 Prozent ermittelt.<br />

Die Quantifizierung des versicherungstechnischen<br />

Risikos erfolgt anhand von Value-at-Risk-Ansätzen<br />

für unterschiedliche versicherungsspezifische Risikoarten.<br />

Da<strong>bei</strong> wird <strong>der</strong> Risikokapitalbedarf als Differenz<br />

aus dem Value-at-Risk und dem Erwartungswert<br />

gebildet. Die Abschätzung des Verlustpotenzials<br />

aus operationellen Risiken erfolgt auf Gruppenebene<br />

mit dem aufsichtsrechtlichen Standardansatz. Die<br />

Quantifizierung des Geschäftsrisikos und des strategischen<br />

Risikos basiert grundsätzlich auf einer empirischen<br />

Benchmark-Analyse.<br />

Der Risikokapitalbedarf für die einzelnen Risikoarten<br />

wird unter Berücksichtigung von Diversifikationseffekten<br />

zum gesamten Risikokapitalbedarf <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe aggregiert. Der diversifizierte<br />

Risikokapitalbedarf reflektiert die zwischen den<br />

einzelnen Risikoarten bestehenden Abhängigkeiten.<br />

stresstests<br />

Die Messungen des Risikokapitalbedarfs werden ergänzt<br />

durch die Analyse <strong>der</strong> Auswirkungen extremer,<br />

aber plausibler Ereignisse. Mit <strong>der</strong>artigen Stresstests<br />

wird überprüft, ob die Risikotragfähigkeit <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe auch unter extremen ökonomischen<br />

Rahmenbedingungen sichergestellt werden kann. Die<br />

Messung <strong>der</strong> Risikotragfähigkeit im Liquiditätsrisiko<br />

basiert auf <strong>der</strong> Analyse <strong>der</strong> Auswirkungen von schwerwiegenden<br />

Krisenereignissen, <strong>der</strong>en Ausprägungen im<br />

Einklang mit <strong>der</strong> definierten Risikotoleranz stehen.<br />

risikokonzentrationen<br />

Das Management von Risikokonzentrationen hat zum<br />

Ziel, mit Hilfe von Portfoliobetrachtungen mögliche<br />

Verlustrisiken zu erkennen, die sich aus <strong>der</strong> Kumulierung<br />

von Einzelrisiken ergeben können, und gegebenenfalls<br />

notwendige Gegenmaßnahmen einzuleiten.<br />

Um Konzentrationen im Kreditgeschäft darzustellen,<br />

wird das Exposure auf <strong>der</strong> Portfolioebene Branchen,<br />

geografischen Regionen, Restlaufzeiten, Größenklassen<br />

und Bonitätsklassen zugeordnet. Darüber hinaus<br />

werden die Risiken, die aus großen Engagements<br />

gegenüber einzelnen Geschäftspartnern resultieren,<br />

eng überwacht und gesteuert. Risikokonzentrationen


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

risiKoBericht<br />

entstehen im Kreditgeschäft insbeson<strong>der</strong>e aus dem<br />

gemeinsamen Ausfall mehrerer Kreditnehmer <strong>bei</strong>spielsweise<br />

aus <strong>der</strong> gleichen Branche. Deshalb ist die<br />

Ermittlung des korrelierten Verlustrisikos im<br />

Rahmen <strong>der</strong> Ermittlung des Risikokapitalbedarfs<br />

für Kreditrisiken wesentlich für das Management des<br />

Konzentrationsrisikos.<br />

Für die Messung <strong>der</strong> Beteiligungsrisiken findet je<br />

nach Geschäftszweck eine Einordnung <strong>der</strong> Beteiligungen<br />

in Kategorien statt, innerhalb <strong>der</strong>er das eingesetzte<br />

Risikomodell eine hohe Abhängigkeit unterstellt.<br />

Konzentrationen im Marktpreisrisiko werden durch<br />

die Zuordnung <strong>der</strong> Exposures auf korrespondierende<br />

Risikofaktoren im Zins-, Spread-, Aktien-, Währungs-<br />

und Rohwarenbereich abgebildet.<br />

Konzentrationen von Liquiditätsrisiken treten in<br />

erster Linie durch die Häufung von Auszahlungen<br />

zu bestimmten Tageszeiten o<strong>der</strong> Tagen (Laufzeitenkonzentrationen),<br />

die Verteilung <strong>der</strong> Refinanzierung<br />

auf bestimmte Währungen, Märkte und Liquiditätsgeber<br />

(Refinanzierungskonzentrationen) sowie<br />

die Verteilung <strong>der</strong> Liquiditätsreserve auf bestimmte<br />

Währungen, Bonitäten und Emittenten (Reservekonzentrationen)<br />

auf. Die implementierten Liquiditätsrisikomess-<br />

und -steuerungsverfahren bilden<br />

Konzentrationsrisiken ab, indem die für das Liquiditätsrisiko<br />

relevanten Risikofaktoren mit den entsprechenden<br />

Ausprägungen szenariobezogen zu Risikokennzahlen<br />

aggregiert werden. Darüber hinaus wird<br />

die Risikomessung durch speziell auf Risikokonzentrationen<br />

ausgerichtete Verteilungsanalysen ergänzt,<br />

die zusammen mit den Risikokennzahlen die Basis<br />

<strong>der</strong> Steuerung und Überwachung bilden.<br />

Das versicherungstechnische Risiko umfasst unter an<strong>der</strong>em<br />

die Ermittlung des Verlustrisikos von Schadengroßereignissen<br />

im Kontext biometrischer Risiken<br />

sowie Kumulrisiken im Rahmen des Naturkatastrophenrisikos.<br />

In diesem Zusammenhang werden auch<br />

mögliche Risikokonzentrationen erkannt und beobachtet.<br />

Darüber hinaus werden auftretende Risikokonzentrationen<br />

im Rahmen des gruppenweiten<br />

Risikomanagements <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe überwacht<br />

und in Abstimmung mit <strong>der</strong> R+V gesteuert.<br />

Konzentrationen im Bereich des operationellen Risikos<br />

können <strong>bei</strong>spielsweise dann entstehen, wenn IT-<br />

Systeme von wenigen Softwareanbietern bereitgestellt<br />

o<strong>der</strong> Geschäftsprozesse auf eine begrenzte Zahl von<br />

Dienstleistungsunternehmen ausgelagert werden. Derartige<br />

Risikokonzentrationen können über Szenarioanalysen<br />

und anhand <strong>der</strong> Häufigkeitsverteilung von<br />

Verlustfällen identifiziert werden.<br />

Durch die Fokussierung <strong>der</strong> Unternehmensaktivitäten<br />

auf wenige Geschäftsfel<strong>der</strong> – im Grenzfall auf nur<br />

ein Produkt und einen Absatzmarkt – können Konzentrationen<br />

entstehen, die sich im Geschäftsrisiko<br />

beziehungsweise strategischen Risiko nie<strong>der</strong>schlagen.<br />

Konzentrationen des operationellen Risikos sowie<br />

des Geschäftsrisikos und strategischen Risikos werden<br />

überwiegend anhand qualitativer Kriterien im Rahmen<br />

<strong>der</strong> strategischen Steuerung begrenzt.<br />

erwarteter Verlust<br />

Der erwartete Verlust wird für Kredite und Geldhandelsgeschäfte<br />

sowie für Wertpapier- und Derivatepositionen<br />

im Rahmen <strong>der</strong> Kreditportfoliorechnung<br />

ermittelt. Grundlage dieser Rechnung sind auf Basis<br />

historischer Verlustdaten abgeleitete 1-Jahres-Ausfallwahrscheinlichkeiten,<br />

die zusätzlich geschäftsspezifische<br />

Beson<strong>der</strong>heiten berücksichtigen und dem<br />

aktuellen Rating des Schuldners entsprechen. In die<br />

Ermittlung <strong>der</strong> ausfallrisikobehafteten Exposures fließen<br />

unter an<strong>der</strong>em bewertbare Sicherheiten, Nettingverträge<br />

und aufgrund historischer Erfahrungen<br />

erwartete Wie<strong>der</strong>einbringungsquoten („Recovery<br />

Rates“) ein.<br />

Volumenorientiertes Kreditrisiko management<br />

Die Steuerung einzelner Kreditengagements erfolgt<br />

auf Basis <strong>der</strong> Analyse des Bruttokreditvolumens. Der<br />

Betrachtungszeitraum entspricht hier grundsätzlich<br />

dem Überwachungszyklus von 1 Jahr. Problemkredite<br />

werden noch stärker unterjährig überwacht. Das volumenorientierte<br />

Kreditrisikomanagement ist neben<br />

dem risikobezogenen Kreditportfoliomanagement ein<br />

Baustein des Managements von Konzentrationsrisiken<br />

im Kreditgeschäft.<br />

Limitierungskonzepte<br />

In <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe sind Limitsysteme implementiert,<br />

die sicherstellen, dass die Risikotragfähigkeit<br />

<strong>der</strong> Gruppe je<strong>der</strong>zeit gewährleistet ist. Je nach Geschäfts-<br />

und Risikoart handelt es sich da<strong>bei</strong> um Risikolimite<br />

o<strong>der</strong> um Volumenlimite. Während Risikolimite<br />

in allen Risikoarten die mit einem ökonomischen<br />

Modell gemessenen Exposures begrenzen, werden<br />

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82<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

risiKoBericht<br />

Volumenlimite ergänzend <strong>bei</strong> kontrahentenbezogenen<br />

Geschäften verwendet. Darüber hinaus wird das Risikomanagement<br />

durch die Limitierung von steuerungsrelevanten<br />

Kennzahlen unterstützt.<br />

sicherungsziele<br />

Die Unternehmen <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe stellen<br />

sicher, dass die gemessenen Exposures die eingeräumten<br />

Volumen- und Risikolimite nicht überschreiten.<br />

Dies wird durch die gezielte Verän<strong>der</strong>ung von Risikopositionen<br />

aufgrund <strong>der</strong> Anpassung von Volumen<br />

und Risikostruktur <strong>der</strong> Grundgeschäfte erreicht. Des<br />

Weiteren wird die Einhaltung <strong>der</strong> Limite im Kreditgeschäft<br />

über eine bonitätsorientierte Auswahl <strong>der</strong><br />

Geschäftspartner gesteuert. Darüber hinaus werden<br />

Kreditrisiken, Marktpreisrisiken, Liquiditätsrisiken,<br />

versicherungstechnische Risiken und operationelle<br />

Risiken durch den Einsatz geeigneter Sicherungsinstrumente<br />

an gruppenexterne Kontrahenten transferiert.<br />

Die Sicherungsmaßnahmen werden grundsätzlich<br />

unter Beachtung <strong>der</strong> jeweiligen schriftlich<br />

fixierten und gruppenweit geltenden strategischen<br />

Vorgaben angewendet.<br />

2. mASSnAhmen AufGrund<br />

<strong>der</strong> fInAnzkrISe<br />

GeeiGNetes risiKoMANAGeMeNtsYsteM<br />

Die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe verfügt unverän<strong>der</strong>t über leistungsfähige<br />

Instrumente <strong>der</strong> Risikosteuerung, die eine<br />

angemessene Reaktion auch auf Marktverwerfungen<br />

ermöglichen. So spiegeln sich Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />

Risikofaktoren wie die Ratingverschlechterung von<br />

Kontrahenten o<strong>der</strong> die Ausweitung <strong>der</strong> Spreads von<br />

Wertpapieren <strong>bei</strong> <strong>der</strong> modellbasierten Messung von<br />

Kreditrisiken und Marktpreisrisiken in adjustierten<br />

Risikowerten wi<strong>der</strong>. Konservativ gewählte Krisenszenarien<br />

für die kurzfristige Liquidität stellen sicher,<br />

dass die aktuellen Marktverwerfungen auch in <strong>der</strong><br />

Liquiditätsrisikosteuerung angemessen berücksichtigt<br />

werden. Aufgrund des an <strong>der</strong> Risikotragfähigkeit ausgerichteten<br />

Limitsystems, eines alle Risikoarten umfassenden<br />

Stresstestings und eines flexiblen und zeitnahen<br />

internen Berichtswesens ist das Management<br />

in <strong>der</strong> Lage, <strong>bei</strong> Bedarf gezielte Gegensteuerungsmaßnahmen<br />

einzuleiten.<br />

Die verwendeten Methoden zur Bestimmung <strong>der</strong><br />

Risikotragfähigkeit werden regelmäßig auf Angemes-<br />

senheit geprüft. Ein Ergebnis besteht in <strong>der</strong> Weiterentwicklung<br />

<strong>der</strong> ökonomischen Stresstests. Um den<br />

beson<strong>der</strong>en Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Finanzkrise<br />

zu begegnen, wurde das Marktliquiditätsrisiko im<br />

Geschäftsjahr explizit im Rahmen <strong>der</strong> quartalsweisen<br />

ökonomischen Stresstests berücksichtigt. Darüber<br />

hinaus hat sich <strong>der</strong> wöchentliche Turnus zur Aktualisierung<br />

<strong>der</strong> betrachteten Stresstestszenarien in <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> bewährt. Auf diese Weise können aktuelle<br />

Einschätzungen zum Verlustpotenzial in die Marktpreisrisikomessung<br />

sowohl auf Ebene des Value-at-<br />

Risk als auch hinsichtlich des Risikokapitalbedarfs<br />

zeitnah in die Steuerung einbezogen werden. Die zur<br />

Abdeckung <strong>der</strong> Marktpreisrisiken aus Bonitäts- beziehungsweise<br />

Spread-Produkten verwendeten Szenarien<br />

wurden im Geschäftsjahr detaillierten Analysen unterzogen<br />

und teilweise überar<strong>bei</strong>tet. Hier<strong>bei</strong> handelt<br />

es sich insbeson<strong>der</strong>e um Szenarien für Bondspreads,<br />

CDS-Spreads, ABS-Spreads, Basisspreads, die Weighted-average<br />

Lifetime sowie für Korrelationen. Zusätzlich<br />

wurde für das gesamte interne Marktpreisrisikomodell<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> eine erweiterte, unterjährige<br />

Angemessenheitsprüfung vorgenommen.<br />

stärKUNG Der eiGeNKAPitALBAsis<br />

Die im Vorjahr eingerichtete „Task Force Kapitalmanagement“,<br />

mit <strong>der</strong> die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> den Auswirkungen<br />

<strong>der</strong> Finanzkrise systematisch gegensteuert, hat ihre<br />

Ar<strong>bei</strong>t auch im Geschäftsjahr fortgesetzt. Die Task<br />

Force überwacht intensiv die Entwicklung des Kapitals<br />

und <strong>der</strong> Risikopositionen und schlägt den zuständigen<br />

Gremien zielgerichtete Steuerungsmaßnahmen vor.<br />

Zur Stärkung <strong>der</strong> Kapitalbasis wurde in <strong>der</strong> ersten<br />

Hälfte des Geschäftsjahres eine Tier I-Anleihe in Höhe<br />

von 500 Mio. € aufgelegt und vollständig im genossenschaftlichen<br />

FinanzVerbund platziert. Des Weiteren<br />

wurde auf Basis des zum 30. Juni 2009 erstellten<br />

HGB-Zwischenabschlusses <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> ein Zwischengewinn<br />

ermittelt, von dem 456 Mio. € dem Kernkapital<br />

zugerechnet werden. Die Kapitalmaßnahmen<br />

konnten im November 2009 mit <strong>der</strong> Erhöhung des<br />

Eigenkapitals um 400 Mio. € abgeschlossen werden.<br />

Sie summierten sich im gesamten Geschäftsjahr auf<br />

1.356 Mio. €.<br />

Mit <strong>der</strong> Abschirmung von Wertpapierportfolios zum<br />

31. Dezember 2009 im Nominalwert von 911 Mio. €<br />

durch die Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes<br />

<strong>der</strong> Deutschen Volksbanken und Raiffeisen-


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

risiKoBericht<br />

banken e.V., Berlin, (BVR) konnte eine zusätzliche<br />

Entlastung des aufsichtsrechtlichen Eigenkapitals<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> erreicht werden. Für das garantierte<br />

Portfolio trägt die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> weiterhin das aus<br />

einer angemessenen Erstverlust-Tranche resultierende<br />

Kreditrisiko.<br />

ZieLGerichtete steUerUNGsMAssNAhMeN<br />

Seit dem Ausbruch <strong>der</strong> Finanzkrise im Jahr 2007 hat<br />

die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> die Überwachung des Kreditportfolios<br />

kontinuierlich intensiviert, wo<strong>bei</strong> Engagements<br />

im Finanzsektor und in ausgewählten Regionen den<br />

Schwerpunkt bildeten. Die Intensivbetreuung von<br />

Einzeladressen erfolgt im Rahmen <strong>der</strong> Regelprozesse<br />

des Workout-Managements. Die Risiken in Teilportfolios<br />

werden durch regelmäßige Reports beobachtet<br />

und analysiert. Die für Finanzinstitute gewährten<br />

Limite wurden von <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> auch im Geschäftsjahr<br />

laufend hinsichtlich ausgewählter Engagements,<br />

Staaten und Risikofaktoren überprüft. Dies<br />

führte zu einer weiteren Reduzierung <strong>der</strong> Limite. Zur<br />

Verringerung des Kreditexposures wurden die Wertpapiere<br />

im Handelsbestand und in <strong>der</strong> Liquiditätsreserve<br />

ebenso wie das Kreditersatzgeschäft zurückgeführt.<br />

Darüber hinaus wurde im Geschäftsjahr das<br />

verbundferne Neugeschäft eingeschränkt.<br />

Mit einer verstärkten Bündelung <strong>der</strong> gruppenweiten<br />

Treasury-Aktivitäten und <strong>der</strong> Liquiditätssteuerung<br />

sowie einer fortgesetzten Reduktion <strong>der</strong> Verwaltungskosten<br />

konnte die Kosteneffizienz im Geschäftsjahr<br />

weiter erhöht werden.<br />

UMfAsseNDe trANsPAreNZ<br />

Die Folgen <strong>der</strong> Finanzkrise für die Risikolage <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe schlagen sich in dem Zahlenwerk<br />

nie<strong>der</strong>, das in diesem Risikobericht gemäß den<br />

gesetzlichen Anfor<strong>der</strong>ungen offengelegt wird. Mit<br />

ausführlichen Angaben zu Verbriefungen und Leveraged<br />

Finance, die den Standards des „Report of the<br />

Financial Stability Forum on Enhancing Market<br />

and Institutional Resilience“ vom 7. April 2008 entsprechen<br />

und die im Rahmen des im Internetauftritt<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> veröffentlichten aufsichtsrechtlichen<br />

Risikoberichtes auf freiwilliger Basis erbracht werden,<br />

kommt die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> dem Bedarf des Kapitalmarktes<br />

an zusätzlicher Transparenz über das<br />

Engagement <strong>der</strong> Gruppe in dem von <strong>der</strong> Finanzkrise<br />

beson<strong>der</strong>s betroffenen Geschäft nach.<br />

3. rISIkokApItALmAnAGement<br />

strAteGie, orGANisAtioN<br />

UND VerANtWortUNG<br />

Das Risikokapitalmanagement ist ein integraler Bestandteil<br />

<strong>der</strong> Unternehmenssteuerung <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

Gruppe. Durch die aktive Steuerung <strong>der</strong> ökonomischen<br />

Kapitaladäquanz auf Basis <strong>der</strong> internen Risikomessmethoden<br />

und <strong>der</strong> aufsichtsrechtlichen Kapitaladäquanzanfor<strong>der</strong>ungen<br />

ist sichergestellt, dass die<br />

Risikonahme je<strong>der</strong>zeit im Einklang mit <strong>der</strong> Kapitalausstattung<br />

<strong>der</strong> Gruppe steht.<br />

Der Vorstand <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> legt die geschäftspolitischen<br />

Ziele und die Kapitalausstattung <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

Gruppe nach Rendite- und Risikogesichtspunkten<br />

fest. Er steuert das Risikoprofil in einem angemessenen<br />

Verhältnis zur Risikodeckungsmasse. Für das<br />

Risiko- und Kapitalmanagement und die Einhaltung<br />

<strong>der</strong> Kapitaladäquanz auf Gruppenebene ist die<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> verantwortlich. Die Gesellschaften steuern<br />

und überwachen ihre jeweiligen Risiken im Rahmen<br />

des gruppenweiten Risiko- und Kapitalmanagements<br />

eigenständig. Auf Ebene <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe sind<br />

für die dezentrale Risikosteuerung Mindestvorgaben<br />

definiert, die regelmäßig auf Angemessenheit überprüft<br />

werden.<br />

Die Steuerung <strong>der</strong> ökonomischen und <strong>der</strong> aufsichtsrechtlichen<br />

Kapitaladäquanz <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe<br />

orientiert sich an internen Zielwerten. Um unerwartete<br />

Belastungen <strong>der</strong> Zielwerte und Kapitalquoten zu<br />

vermeiden und eine strategiekonforme Entwicklung<br />

<strong>der</strong> Risiken sicherzustellen, werden jährlich im Rahmen<br />

des strategischen Planungsprozesses gruppenweit<br />

risikogewichtete Aktiva und ökonomische Verlustober<br />

grenzen als Limite für den Risikokapitalbedarf<br />

geplant. Dieser Prozess mündet in eine Bedarfsplanung<br />

für das in <strong>der</strong> Gruppe benötigte ökonomische<br />

und aufsichtsrechtliche Kapital. Die Deckung dieses<br />

Bedarfs und die Durchführung entsprechen<strong>der</strong><br />

Emissionsmaßnahmen werden über das Treasury <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> koordiniert.<br />

risiKoADjUstierte ProfitABiLitätssteUerUNG<br />

Die Kosten <strong>der</strong> ökonomischen Risikokapitalbindung<br />

sind in die Performancesteuerung <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

Gruppe integriert. Die hierzu verwendeten Kennziffern<br />

sind die risikoadjustierten Performancemaße<br />

Economic Value Added (EVA) und Return On Risk-<br />

83


84<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

risiKoBericht<br />

Adjusted Capital (RORAC), die auf <strong>der</strong> Basis des ökonomischen<br />

Risikokapitalbedarfs ermittelt und berichtet<br />

werden.<br />

MANAGeMeNt Der ÖKoNoMischeN<br />

KAPitAL ADäQUANZ<br />

Messmethoden<br />

Das ökonomische Kapitalmanagement <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

Gruppe basiert auf den internen Risikomessmethoden,<br />

die alle wesentlichen Risikoarten berücksichtigen.<br />

Der Risikokapitalbedarf <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe resultiert<br />

aus einer Aggregation über die Risikoarten aller<br />

Gesellschaften. Da<strong>bei</strong> werden Diversifikationseffekte<br />

zwischen verschiedenen Risiko arten innerhalb <strong>der</strong><br />

Gruppengesellschaften berücksichtigt. Damit erfüllt<br />

die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> die Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Baseler Säule 2<br />

beziehungsweise <strong>der</strong> MaRisk an ein gruppenweit<br />

integriertes Risikokapitalmanagement.<br />

risikotragfähigkeit<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Risikotragfähigkeitsanalyse wird dem<br />

Risikokapitalbedarf die Risikodeckungsmasse gegenübergestellt<br />

und die ökonomische Kapitaladäquanz ermittelt.<br />

Die Risikodeckungsmasse setzt sich aus dem<br />

bilanziellen Eigenkapital und eigenkapitalnahen Bestandteilen<br />

zusammen und wird monatlich überprüft.<br />

Sie wurde per 31. Dezember 2008 mit 11.303 Mio. €<br />

(31. Dezember 2007: 12.186 Mio. €) festgestellt.<br />

Davon ausgehend hat <strong>der</strong> Vorstand im März 2009 die<br />

Verlustobergrenzen für das Geschäftsjahr bestimmt.<br />

vERlUstOBERGRENzEN UND RIsIkOkApItAlBEDARF<br />

in Mio. €<br />

verlustobergrenze Risikokapitalbedarf<br />

31.12.<br />

2009<br />

31.12.<br />

2008<br />

31.12.<br />

2009<br />

31.12.<br />

2008<br />

Kreditrisiko 4.367 3.683 3.768 3.362<br />

Beteiligungsrisiko 1.047 957 806 913<br />

Marktpreisrisiko 3.851 4.233 3.133 3.851<br />

Versicherungstechnisches<br />

risiko 1.550 1.296 1.450 1.267<br />

operationelles<br />

risiko 559 589 510 575<br />

Geschäftsrisiko und<br />

strategisches risiko 986 1.032 931 1.011<br />

summe nach<br />

Diversifikation 10.486 9.895 8.986 9.128<br />

Die unten stehende Tabelle stellt die Verteilung <strong>der</strong><br />

Verlustobergrenze auf die Risikoarten und den Kapitalbedarf<br />

je Risikoart im Vorjahresvergleich dar.<br />

Die gesamte Verlustobergrenze <strong>der</strong> Gruppe belief sich<br />

zum Stichtag 31. Dezember 2009 auf 10.486 Mio. €<br />

(31. Dezember 2008: 9.895 Mio. €). Der gesamte Risikokapitalbedarf<br />

wurde mit 8.986 Mio. € (9.128 Mio. €)<br />

ermittelt. Der im Zuge <strong>der</strong> Finanzkrise aufgetretenen<br />

Verknappung des zur Verfügung stehenden Risikokapitals<br />

konnte mit <strong>der</strong> Anhebung <strong>der</strong> Verlustobergrenze<br />

entgegengewirkt werden. Dies war einerseits<br />

aufgrund <strong>der</strong> kapitalstärkenden Maßnahmen im Geschäftsjahr<br />

möglich. An<strong>der</strong>erseits konnte durch eine<br />

intensive Steuerung und Überwachung <strong>der</strong> Teilportfolios<br />

<strong>der</strong> Gruppe die Effizienz <strong>der</strong> Kapitalverwendung<br />

sichergestellt werden. Diese Maßnahmen wurden von<br />

einer Beruhigung <strong>der</strong> Märkte flankiert, die jedoch<br />

durch die Verschlechterung <strong>der</strong> Bonitäten teilweise<br />

wie<strong>der</strong> neutralisiert worden ist.<br />

Für das Geschäftsjahr 2010 wird <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

Gruppe eine aus heutiger Sicht ausreichende<br />

Ri sikodeckungsmasse zur Verfügung stehen.<br />

stresstests des risikokapitalbedarfs<br />

In <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe ergänzen standardisierte<br />

Stresstests des Risikokapitalbedarfs, die überwiegend<br />

dezentral durch die Gruppengesellschaften durchgeführt<br />

werden, die Risikotragfähigkeitsanalyse. Für<br />

jede <strong>der</strong> in das Risikokapitalmanagement einbezogenen<br />

Risikoarten – Kreditrisiko, Beteiligungsrisiko,<br />

Marktpreisrisiko, versicherungstechnisches Risiko,<br />

operationelles Risiko sowie Geschäftsrisiko und strategisches<br />

Risiko – werden separate Stresstests vorgenommen.<br />

Die risikoartenbezogenen Stresstests werden<br />

durch ein Stressszenario ergänzt, das die Korrelation<br />

zwischen den Risikoarten erhöht. Bei <strong>der</strong> Durchführung<br />

<strong>der</strong> Stresstests finden die internen Methoden <strong>der</strong><br />

Risikomessung Verwendung. Die Eingangsparameter<br />

für die Risikomessung werden da<strong>bei</strong> so skaliert, dass<br />

sie extrem negative ökonomische Situationen wi<strong>der</strong>spiegeln.<br />

Bei <strong>der</strong> Aggregation <strong>der</strong> Risikoarten zu einem<br />

Stresstestergebnis über alle Gruppengesellschaften<br />

und Risikoarten wird analog zur regulären Risikomessung<br />

vorgegangen.<br />

Parallel zu dem standardisierten Stresstestverfahren<br />

auf Gruppenebene werden in <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> zusätzlich<br />

Krisenszenarien auf Basis des internen Marktpreisrisikomodells<br />

erstellt und unter Berücksichti


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

risiKoBericht<br />

gung aktueller Marktdaten ständig angepasst. Dies<br />

ist insbeson<strong>der</strong>e im Verlauf krisenhafter Situationen<br />

von Bedeutung.<br />

MANAGeMeNt Der AUfsichtsrechtLicheN<br />

KAPitALADäQUANZ<br />

Neben <strong>der</strong> ökonomischen Kapitalsteuerung – <strong>der</strong> Zielgröße<br />

für die Steuerung <strong>der</strong> Geschäftsaktivitäten –<br />

werden als strenge Nebenbedingung die aufsichtsrechtlichen<br />

Solvabilitätsanfor<strong>der</strong>ungen für das <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

Finanzkonglomerat, die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Institutsgruppe<br />

und die R+V Versicherungsgruppe beachtet.<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> finanzkonglomerat<br />

Das Finanzkonglomeraterichtlinie-Umsetzungsgesetz<br />

bildet die rechtliche Grundlage für das <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

Finanzkonglomerat. Die erweiterte Aufsicht betrifft<br />

Gruppen von Finanzunternehmen, die im Banken-<br />

und Versicherungsbereich in erheblichem Maße<br />

branchenübergreifend tätig sind, und führt auf Konglomeratsebene<br />

unter an<strong>der</strong>em zu einer genaueren<br />

Beurteilung von Risiken im Zusammenhang mit <strong>der</strong><br />

Eigenkapitalausstattung, von Risikokonzentrationen<br />

und von gruppeninternen Geschäften. Die BaFin<br />

hat die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe als Finanzkonglomerat<br />

eingestuft, wo<strong>bei</strong> die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> als übergeordnetes<br />

Finanzkonglomeratsunternehmen fungiert. Das<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Finanzkonglomerat besteht aus <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Institutsgruppe und <strong>der</strong> R+V Versicherungsgruppe.<br />

Die Finanzkonglomerate-Solvabilität ist <strong>der</strong> Betrag,<br />

<strong>der</strong> sich aus <strong>der</strong> Differenz zwischen <strong>der</strong> Summe <strong>der</strong><br />

anrechenbaren Eigenmittel des Finanzkonglomerats<br />

und <strong>der</strong> Summe <strong>der</strong> Solvabilitätsanfor<strong>der</strong>ungen<br />

des Konglomerats ergibt. Der daraus ermittelte Bedeckungssatz<br />

muss mindestens 100 Prozent betragen.<br />

Die Berechnung <strong>der</strong> Finanzkonglomerate-Solvabilität<br />

zum Meldestich tag 31. Dezember 2008 und die Hochrechnungen<br />

zum 31. Dezember 2009 zeigen, dass das<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Finanzkonglomerat die aufsichtsrechtlich<br />

erfor<strong>der</strong>lichen Mindestanfor<strong>der</strong>ungen übertrifft.<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> institutsgruppe<br />

reGULAtorischer rAhMeN<br />

Seit dem Jahr 2007 wendet die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Institutsgruppe<br />

zur Berechnung <strong>der</strong> aufsichtsrechtlichen<br />

Eigenkapitalanfor<strong>der</strong>ungen den auf internen Ratings<br />

basierenden Ansatz (mehrheitlich <strong>der</strong> Basis-IRB-Ansatz<br />

beziehungsweise <strong>der</strong> IRB-Ansatz für das Mengen-<br />

geschäft) für das Kreditrisiko und den Standardansatz<br />

für das operationelle Risiko gemäß KWG und Solvabilitätsverordnung<br />

an. Die regulatorische Kreditrisikomessung<br />

<strong>der</strong> DVB basiert grundsätzlich auf dem fortgeschrittenen<br />

IRB-Ansatz.<br />

Die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> hat im Geschäftsjahr sowohl die nationale<br />

Gestaltung und Umsetzung von Basel II durch<br />

Mitar<strong>bei</strong>t in den relevanten Gremien <strong>der</strong> deutschen<br />

Bankenaufsicht weiter begleitet, als auch Beiträge zu<br />

den von <strong>der</strong> Bankenaufsicht geführten Diskussionen<br />

hinsichtlich <strong>der</strong> Bewältigung <strong>der</strong> Finanzkrise geleistet.<br />

eiGeNMitteL<br />

Die bankaufsichtsrechtlichen Eigenmittel <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Institutsgruppe, die unverän<strong>der</strong>t auf Basis<br />

<strong>der</strong> HGB-Einzelabschlüsse <strong>der</strong> einbezogenen Unternehmen<br />

berechnet werden, beliefen sich am 31. Dezember<br />

2009 auf insgesamt 11.771 Mio. € (31. Dezember 2008:<br />

11.457 Mio. €). Sie weisen im Einzelnen die folgende<br />

Entwicklung gegenüber dem Vorjahresultimo auf:<br />

Das Kernkapital wurde durch die Folgen <strong>der</strong> Finanzkrise<br />

belastet, konnte jedoch aufgrund <strong>der</strong> Kapitalmaßnahmen<br />

des Jahres 2009 nachhaltig gestärkt werden.<br />

Es betrug am 31. Dezember 2009 9.377 Mio. €<br />

(31. Dezember 2008: 8.786 Mio. €).<br />

Das Ergänzungskapital erreichte in <strong>der</strong> Institutsgruppe<br />

zum 31. Dezember 2009 einen Stand von<br />

2.379 Mio. € (31. Dezember 2008: 2.671 Mio. €).<br />

Auch hier wirkten die Folgen <strong>der</strong> Finanzkrise belastend.<br />

Reduzierungen ergaben sich zudem durch den<br />

Anrechnungsauslauf <strong>bei</strong> dem Genussschein- und<br />

dem längerfristigen Nachrangkapital. Diese Effekte<br />

konnten durch die Neuaufnahme von längerfristigen<br />

Nachrangmitteln in Höhe von 546 Mio. € seitens <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> nicht vollständig kompensiert werden.<br />

Drittrangmittel wurden zum 31. Dezember 2009 in<br />

Höhe von 15 Mio. € angesetzt, während zum Vorjahresultimo<br />

keine <strong>der</strong>artigen Eigenmittel vorhanden<br />

waren. Die Aufstockung resultierte aus <strong>der</strong> ungekürzten<br />

Nutzung von längerfristigen Nachrangmitteln<br />

<strong>bei</strong> einem Tochterinstitut als Drittrangmittel.<br />

eiGeNKAPitALANforDerUNGeN<br />

Die bankaufsichtsrechtlichen Eigenkapitalanfor<strong>der</strong>ungen,<br />

die sich auf das Kreditrisiko, das Marktpreisrisiko<br />

und das operationelle Risiko beziehen, wurden<br />

85


86<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

risiKoBericht<br />

am 31. Dezember 2009 mit 7.610 Mio. € (31. Dezember<br />

2008: 9.442 Mio. €) ermittelt. Der deutliche<br />

Rückgang gegenüber dem Vorjahresultimo ist auf<br />

die von den Unternehmen <strong>der</strong> Institutsgruppe ergriffenen<br />

Maßnahmen zur Eindämmung <strong>der</strong> negativen<br />

Auswirkungen <strong>der</strong> Finanzkrise zurückzuführen.<br />

eiGeNKAPitALQUoteN<br />

Die Gesamtkennziffer lag in <strong>der</strong> Institutsgruppe am<br />

31. Dezember 2009 <strong>bei</strong> 12,4 Prozent (31. Dezember<br />

2008: 9,7 Prozent), während die Kernkapitalquote<br />

9,9 Prozent (31. Dezember 2008: 7,4 Prozent) betrug.<br />

Beide Kennziffern weisen damit eine signifikante Verbesserung<br />

zum Vorjahresultimo auf und übertreffen<br />

die aufsichtsrechtlich vorgeschriebenen Mindestwerte<br />

von 8,0 Prozent (Gesamtkennziffer) beziehungsweise<br />

4,0 Prozent (Kernkapitalquote) deutlich.<br />

r+V Versicherungsgruppe<br />

Die R+V verwendet die aufsichtsrechtlichen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

an die Solvabilität <strong>der</strong> Versicherungen als<br />

einen Ansatz zur Bewertung <strong>der</strong> gesamten Risikolage.<br />

Alle Einzelgesellschaften <strong>der</strong> R+V Versicherungsgruppe<br />

erfüllten zum 31. Dezember 2009 auch ohne<br />

Berücksichtigung von Bewertungsreserven die Solvabilitätsanfor<strong>der</strong>ungen.<br />

Auch <strong>bei</strong> einer Fortschreibung<br />

<strong>der</strong> Kapitalmarktsituation vom Ende des Geschäftsjahres<br />

auf den 31. Dezember 2010 ist die Erfüllung<br />

<strong>der</strong> Solvabilität gewährleistet. Ebenso zeigt die Berechnung<br />

<strong>der</strong> bereinigten Solvabilität auf Ebene aller aufsichtsrechtlich<br />

einzubeziehenden Unternehmen <strong>der</strong><br />

R+V Versicherungsgruppe, dass auch auf Gruppenebene<br />

ohne Berücksichtigung stiller Reserven die Solvenzanfor<strong>der</strong>ungen<br />

deutlich erfüllt werden. Die bereinigte<br />

Solvabilität <strong>der</strong> R+V Versicherungsgruppe wurde<br />

am 31. Dezember 2009 mit 138 Prozent (vorläufiger<br />

Wert) gemessen. Damit überstiegen die regulatorischen<br />

Eigenmittel den aufsichtsrechtlich erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Risikokapitalbedarf deutlich.<br />

Die R+V begegnet den künftigen Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

von Solvency II durch interne Projekte und Ar<strong>bei</strong>tskreise<br />

sowie durch die Mitar<strong>bei</strong>t in Ar<strong>bei</strong>tsgruppen des<br />

Gesamtverbands <strong>der</strong> Deutschen Versicherungswirtschaft<br />

e.V. und <strong>der</strong> BaFin. Darüber hinaus ar<strong>bei</strong>tet die<br />

R+V im Rahmen eines ressortübergreifenden Projektes<br />

an <strong>der</strong> Weiterentwicklung des ökonomischen Risikokapitalmodells<br />

<strong>der</strong> R+V Versicherungsgruppe, um den<br />

zukünftigen aufsichtsrechtlichen Anfor<strong>der</strong>ungen an<br />

interne Modelle gerecht zu werden.<br />

4. kredItrISIko<br />

DefiNitioN UND UrsAcheN<br />

Das Kreditrisiko beziehungsweise Ausfallrisiko bezeichnet<br />

die Gefahr des Ausfalles von For<strong>der</strong>ungen,<br />

die dadurch entsteht, dass Geschäftspartner ihren vertraglichen<br />

Verpflichtungen nicht nachkommen. Unter<br />

Län<strong>der</strong>risiko als einer Ausprägung des Kreditrisikos<br />

wird die Gefahr des Ausfalles von For<strong>der</strong>ungen an<br />

ausländische Kreditnehmer verstanden, die aus Störungen<br />

des internationalen Zahlungstransfers mit dem<br />

Sitzland <strong>der</strong> Kreditnehmer resultiert (Transferrisiko).<br />

Als Län<strong>der</strong>risiko wird darüber hinaus die Gefahr bezeichnet,<br />

dass Staaten ihre vertraglichen Verpflichtungen<br />

aus For<strong>der</strong>ungen nicht o<strong>der</strong> nur unvollständig<br />

erfüllen können.<br />

Ausfallrisiken können sowohl <strong>bei</strong> klassischen Kreditgeschäften<br />

als auch <strong>bei</strong> Handelsgeschäften entstehen.<br />

Das klassische Kreditgeschäft setzt sich im Wesentlichen<br />

aus dem kommerziellen Kreditgeschäft einschließlich<br />

Finanzgarantien und Kreditzusagen zusammen.<br />

Unter Handelsgeschäft werden im Kontext<br />

des Kreditrisikomanagements das Wertpapiergeschäft<br />

– bestehend aus den Wertpapieren des Anlage- und<br />

des Handelsbuches inklusive <strong>der</strong> Schuldscheindarlehen<br />

– sowie das Derivate- und das Geldhandelsgeschäft<br />

(einschließlich <strong>der</strong> Wertpapier pensionsgeschäfte)<br />

verstanden.<br />

Ausfallrisiken aus Handelsgeschäften treten in Form<br />

des Kontrahentenrisikos und des Emittentenrisikos<br />

auf. Das Kontrahentenrisiko setzt sich aus dem<br />

Wie<strong>der</strong>eindeckungsrisiko und dem Erfüllungsrisiko<br />

zusammen. Bei dem Wie<strong>der</strong>eindeckungsrisiko handelt<br />

es sich um die Gefahr, dass während <strong>der</strong> Laufzeit<br />

eines Handelsgeschäftes mit positivem Marktwert<br />

<strong>der</strong> Kontrahent ausfällt. Durch die Wie<strong>der</strong>eindeckung<br />

zu aktuellen Marktbedingungen entsteht ein finanzieller<br />

Aufwand. Das Erfüllungsrisiko tritt <strong>bei</strong> Handelsgeschäften<br />

auf, die nicht Zug um Zug abgewickelt<br />

werden. Das Risiko besteht in <strong>der</strong> Gefahr, dass <strong>der</strong><br />

Kontrahent seine Leistung nicht erbringt, während<br />

die Gegenleis tung bereits erbracht worden ist. Emittentenrisiken<br />

bezeichnen die Gefahr, dass ein Emittent<br />

eines Wertpapiers seinen vertraglichen Verpflichtungen<br />

nicht nachkommt. Dem Eigentümer des<br />

Wertpapiers entsteht in diesem Fall ein finanzieller<br />

Verlust in Form von entgangenen Zins- und Tilgungszahlungen.


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

risiKoBericht<br />

Ausfallrisiken aus klassischen Kreditgeschäften entstehen<br />

vor allem in <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong>, <strong>der</strong> BSH, <strong>der</strong><br />

DG HYP, <strong>der</strong> DVB, <strong>der</strong> <strong>DZ</strong>I, <strong>der</strong> VR-LEASING und<br />

<strong>der</strong> TeamBank. Sie resultieren aus dem jeweils spezifischen<br />

Geschäft einer jeden Gesellschaft und weisen<br />

somit unterschiedliche Charakteristika hinsichtlich<br />

Streuung und Höhe im Verhältnis zum Geschäftsvolumen<br />

auf. Ausfallrisiken aus Handelsgeschäften<br />

treten insbeson<strong>der</strong>e <strong>bei</strong> <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong>, <strong>der</strong> BSH und<br />

<strong>der</strong> DG HYP auf. Die BSH und die DG HYP gehen<br />

Ausfallrisiken aus Handelsgeschäften nur im Rahmen<br />

ihres Anlagebuches ein. Die BSH beschränkt sich <strong>bei</strong><br />

ihren Investments im Wesentlichen auf Wertpapiere<br />

bester Bonität.<br />

KreDitrisiKostrAteGie<br />

Die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe verfolgt eine streng subsidiäre<br />

Geschäftspolitik zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Genossenschaftsbanken<br />

und fühlt sich dem zentralen strategischen<br />

Leitgedanken „Verbund First“ verpflichtet. Auf Basis<br />

<strong>der</strong> Risikotragfähigkeit wird die Geschäfts- und<br />

Risikopolitik für die kreditrisikotragenden Kerngeschäftsfel<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Gruppe formuliert. Damit bildet die<br />

Kreditrisikostrategie die Grundlage für ein gruppenübergreifendes<br />

Kreditrisikomanagement und -reporting<br />

und stellt den einheitlichen Umgang mit Kreditrisiken<br />

innerhalb <strong>der</strong> Gruppe sicher.<br />

Die Kreditvergabe orientiert sich gruppenweit überwiegend<br />

am sogenannten VR-Rating – einem Verfahren<br />

zur Bonitätseinschätzung, das die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> in<br />

Zusammenar<strong>bei</strong>t mit dem BVR und <strong>der</strong> WGZ <strong>BANK</strong><br />

entwickelt hat. Sowohl die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> als auch die<br />

Tochterunternehmen mit materiellem Kreditrisiko<br />

streben eine je<strong>der</strong>zeit gute Bonitätsstruktur in ihren<br />

Kreditportfolios an. Die Portfolios werden auch künftig<br />

von einem hohen Diversifizierungsgrad geprägt<br />

sein. Für das einzelne Kreditgeschäft ist das risikogerechte<br />

Pricing einer Finanzierung, <strong>bei</strong> dem sowohl<br />

adäquate Standardrisikokosten als auch risikogerechte<br />

ökonomische Kapitalkosten berücksichtigt werden,<br />

von ausschlaggeben<strong>der</strong> Bedeutung.<br />

Der Vorstand <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> stellt mit unterjährigen<br />

Beschlüssen sicher, dass die Regelungen <strong>der</strong> mittel-<br />

und langfristig ausgerichteten Kreditrisikostrategie<br />

im Bedarfsfall an sich än<strong>der</strong>nde Rahmenbedingungen<br />

und aktuelle Entwicklungen angepasst werden.<br />

Die Kreditrisikostrategie wurde im Geschäftsjahr den<br />

aktuellen Markterfor<strong>der</strong>nissen, <strong>der</strong> Risikotragfähigkeit<br />

und <strong>der</strong> noch stärker fokussierten Verbundorientierung<br />

angepasst. Nachdem die Ausrichtung im Produktfeld<br />

„Strukturierte Finanzierung“ bereits im Vorjahr<br />

adjustiert worden ist, sind die Bonitätsanfor<strong>der</strong>ungen<br />

für Großkunden und institutionelle Kunden sowie<br />

für Projekt- und Akquisitionsfinanzierungen im Geschäftsjahr<br />

verschärft worden. Neuinvestments in<br />

Verbriefungstranchen werden bis auf Weiteres nicht<br />

getätigt. Ausgenommen hiervon ist <strong>der</strong> Aufkauf<br />

von ABS-Tranchen in kleinerem Umfang im Rahmen<br />

des Kundenhandels. Im Jahr 2009 konnte eine<br />

weiter gehende Reduzierung des Wertpapierportfolios<br />

erreicht werden, während das Geschäft mit dem<br />

deutschen Mittelstand in Zusammenar<strong>bei</strong>t mit dem<br />

genossenschaftlichen FinanzVerbund ausgebaut<br />

wurde.<br />

orGANisAtioN UND VerANtWortUNG<br />

Wie von den MaRisk gefor<strong>der</strong>t, sind die Zuständigkeiten<br />

im Kreditprozess von <strong>der</strong> Beantragung über<br />

die Genehmigung bis zur Abwicklung einschließlich<br />

<strong>der</strong> periodischen Kreditüberwachung mit regelmäßiger<br />

Bonitätsanalyse definiert und in <strong>der</strong> schriftlich<br />

fixierten Ordnung dokumentiert. Die Entscheidungsbefugnisse<br />

sind in Kompetenzregelungen festgelegt,<br />

die sich am Risikogehalt <strong>der</strong> Kreditgeschäfte orientieren.<br />

Die Gremienkompetenzen für die Kreditvergabe<br />

an „Financial Institutions“ wurden als Reaktion auf<br />

die Marktverwerfungen im Berichtsjahr risikoadäquat<br />

angepasst.<br />

KreDitrisiKoBerichtsWeseN<br />

Etablierte Berichts- und Überwachungsprozesse tragen<br />

zur zeitnahen Information <strong>der</strong> Entscheidungsträger<br />

über Verän<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Risikostruktur <strong>der</strong><br />

Kreditportfolios <strong>bei</strong> und sind die Grundlage für ein<br />

aktives Management <strong>der</strong> Kreditrisiken. Im Rahmen<br />

des Berichtswesens wird das Group Risk Committee<br />

über den ökonomischen Kapitalbedarf für Kreditrisiken<br />

informiert. Darüber hinaus umfasst die interne<br />

Berichterstattung eine volumenorientierte Analyse<br />

<strong>der</strong> Portfoliostruktur anhand wesentlicher Risiko merkmale<br />

wie Län<strong>der</strong>, Branchen und Bonität – jeweils als<br />

Gruppenüberblick und einzeln für die Gesellschaften.<br />

Der Bericht enthält zudem Angaben zu Einzelengagements<br />

sowie zur Einzelrisikovorsorge.<br />

87


88<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

risiKoBericht<br />

rAtiNGsYsteMe<br />

charakteristika <strong>der</strong> ratingsysteme<br />

Mit dem verbundeinheitlich eingesetzten VR-Rating<br />

werden ein hohes Niveau <strong>der</strong> Ratingmethodik und die<br />

Vergleichbarkeit <strong>der</strong> Ratingergebnisse innerhalb des<br />

genossenschaftlichen FinanzVerbundes erreicht. Das<br />

nach Kundensegmenten differenzierte VR-Rating<br />

wird sukzessive auf alle relevanten Kundengruppen<br />

ausgeweitet. Die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> setzt im Rahmen des<br />

Kreditrisikomanagements im Wesentlichen die VR-<br />

Ratingsysteme Oberer Mittelstand, Großkunden,<br />

Banken, Län<strong>der</strong> sowie Projektfinanzierungen und<br />

Akquisitionsfinanzierungen ein. Zudem werden mit<br />

dem Internal Assessment Approach Liquiditätslinien<br />

und Credit Enhancements bewertet, die for<strong>der</strong>ungs-<br />

vR-RAtING<br />

Grc-<br />

ratinggruppe<br />

Verbund <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Mittlere Ausfall-<br />

wahrscheinlichkeit<br />

0A 1A 0,01 %<br />

0B 1B 0,02 %<br />

0c 1c 0,03 %<br />

0D 1D 0,04 %<br />

i<br />

0e 1e 0,05 %<br />

1A 2A 0,07 %<br />

1B 2B 0,10 %<br />

ii<br />

1c 2c 0,15 %<br />

1D 2D 0,23 %<br />

1e 2e 0,35 %<br />

iii<br />

2A 3A 0,50 %<br />

2B 3B 0,75 %<br />

2c 3c 1,10 %<br />

2D 3D 1,70 %<br />

iV<br />

2e 3e 2,60 %<br />

3A 4A 4,00 %<br />

3B 4B 6,00 %<br />

3c 4c 9,00 %<br />

V<br />

3D 4D 13,50 %<br />

Vi 3e 4e 20,00 %<br />

4A 5A ausgefallen<br />

4B 5B ausgefallen<br />

4c 5c ausgefallen<br />

4D 5D ausgefallen<br />

Vii (ausgefallen)<br />

Viii (sonstige)<br />

Nr (nicht geratet)<br />

4e 5e ausgefallen<br />

investment Grade<br />

Non-investment Grade<br />

Default<br />

gedeckten Geldmarktpapierprogrammen zum Zweck<br />

<strong>der</strong> Begebung von Asset-Backed Commercial Papers<br />

(ABCP) von <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> zur Verfügung gestellt<br />

werden. Diese Ratingsysteme wurden von <strong>der</strong> BaFin<br />

für die aufsichtsrechtliche Eigenkapitalberechnung<br />

nach dem einfachen IRB-Ansatz zugelassen.<br />

Darüber hinaus werden zu Zwecken <strong>der</strong> internen<br />

Steuerung weitere Ratingsysteme für kleine mittelständische<br />

Unternehmen („Unterer Mittelstand“),<br />

Agrarunternehmen und Gebietskörperschaften verwendet,<br />

die nach Einschätzung <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> zwar<br />

den Anfor<strong>der</strong>ungen an den einfachen IRB-Ansatz<br />

genügen, aufgrund ihrer untergeordneten Materialität<br />

aber bisher nicht einer aufsichtsrechtlichen Prüfung<br />

unterzogen wurden. Seit Mai des Geschäftsjahres<br />

setzt die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> das VR-Rating Agrar im<br />

Rahmen <strong>der</strong> internen Steuerung zur Einschätzung<br />

von Ausfallrisiken für landwirtschaftliche Betriebe<br />

ein. Beson<strong>der</strong>e Bedeutung gewinnt das neue Ratingsystem<br />

vor dem Hintergrund <strong>der</strong> „Wachstumsoffensive<br />

Agrar-Natur-Energie“, mit <strong>der</strong> die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

eine Intensivierung sowohl des Direktgeschäftes mit<br />

Agrar-Kunden als auch des Agrar-Meta-Geschäftes<br />

– einer subsidiären Leistung für den genossenschaftlichen<br />

FinanzVerbund – anstrebt.<br />

Im Geschäftsjahr wurden die bestehenden internen<br />

Ratingsysteme im Hinblick auf die aktuellen Marktbedingungen<br />

überprüft und weiterentwickelt. Die<br />

für die Ratingsegmente Oberer Mittelstand, Projektfinanzierungen<br />

und Akquisitionsfinanzierungen eingesetzten<br />

Ratingsysteme wurden da<strong>bei</strong> einer weiteren<br />

Überar<strong>bei</strong>tung unterzogen.<br />

Grc-ratinggruppen<br />

Da in den Unternehmen <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe aufgrund<br />

von unterschiedlichen Geschäftsschwerpunkten<br />

teilweise unterschiedliche Ratingsysteme Verwendung<br />

finden, werden die aus den Ratingsystemen <strong>der</strong> einzelnen<br />

Gesellschaften resultierenden Risikoklassifizierungen<br />

durch Zuordnung zu einer vom Group Risk<br />

Committee (GRC) genehmigten Ratinggruppierung<br />

normiert. Die GRC-Ratinggruppen werden im internen<br />

Kreditrisikobericht <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe verwendet.<br />

Die Zuordnung <strong>der</strong> Ratingklassen <strong>der</strong> von<br />

den Gruppengesellschaften eingesetzten Ratingsysteme<br />

zu den GRC-Ratinggruppen wird anhand <strong>der</strong> Ausfallwahrscheinlich<br />

keiten durchgeführt und erfolgt gemäß<br />

dem links abgebildeten Schema.


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

risiKoBericht<br />

rating Desk<br />

Die VR-Ratingsysteme stehen auch den Tochterunternehmen<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> zur Verfügung. Sofern eine<br />

technische Implementierung dieser Ratingsysteme in<br />

den Tochterunternehmen aus Kosten-Nutzen-Erwägungen<br />

nicht sinnvoll ist, werden entsprechende<br />

Rating noten von <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> übernommen. Ein<br />

sogenannter Rating Desk nimmt die Funktion <strong>der</strong><br />

Übernahme von Ratingnoten wahr, die von den Tochterunternehmen<br />

nach erfolgten Plausibilisierungen<br />

in ihren Kreditprozessen verwendet werden.<br />

PriciNG iM KreDitGeschäft<br />

Zur Sicherstellung <strong>der</strong> Rentabilität im Kreditgeschäft<br />

werden im Rahmen <strong>der</strong> Einzelgeschäftssteuerung in<br />

weiten Teilen <strong>der</strong> Gruppe Standardrisikokosten ermittelt.<br />

Sie dienen <strong>der</strong> Abdeckung <strong>der</strong> durchschnittlich<br />

erwarteten Verluste aus Ausfällen von Kreditgeschäften.<br />

Damit soll sichergestellt werden, dass die gebildete<br />

Nettorisikovorsorge durch die vereinnahmten<br />

Standardrisiko kos ten im Sinne einer versicherungsmathematischen<br />

Betrachtung im langfristigen Durchschnitt<br />

gedeckt wird.<br />

Neben Standardrisikokosten werden kalkulatorische<br />

Kapitalkosten auf Basis des ökonomischen Kapitalbedarfs<br />

in die Deckungs<strong>bei</strong>tragskalkulation <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> integriert. Auf diese Weise wird eine<br />

risikoadäquate Verzinsung des gebundenen ökonomischen<br />

Kapitals ermöglicht, das zur Abdeckung <strong>der</strong><br />

unerwarteten Verluste aus dem Kreditgeschäft dient.<br />

Gleichzeitig werden auch die Kosten von Risikokonzentrationen<br />

im Pricing angemessen berücksichtigt.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> dezentralen Steuerung <strong>der</strong> Gesellschaften<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe unterscheiden sich die<br />

Konzepte <strong>der</strong> Einzelgeschäftssteuerung <strong>bei</strong> den Gruppengesellschaften<br />

in Abhängigkeit von produkt- und<br />

geschäftsbezogenen Beson<strong>der</strong>heiten.<br />

ÖKoNoMisches KreDitPortfoLio-<br />

MANAGeMeNt<br />

Portfoliomodelle<br />

Im Rahmen des ökonomischen Kreditportfoliomanagements<br />

wird zwischen erwarteten Verlusten aus<br />

Einzelgeschäften und unerwarteten Verlusten aus dem<br />

Kreditportfolio unterschieden. Die Kalkulation des<br />

erwarteten Verlustes je Einzelgeschäft beugt einem<br />

schleichenden Eigenkapitalverzehr vor. Die hierfür<br />

erfor<strong>der</strong>liche Ermittlung bonitätsabhängiger Standard-<br />

risikokosten wird von <strong>der</strong> Mehrzahl <strong>der</strong> Gruppengesellschaften<br />

vorgenommen.<br />

Mit Hilfe von Portfoliomodellen werden darüber hinaus<br />

auf Basis von Value-at-Risk-Ansätzen unerwartete<br />

Verluste aus den Kreditportfolios <strong>der</strong> Gruppengesellschaften<br />

quantifiziert. Der Credit Value-at-Risk beschreibt<br />

das Risiko unerwarteter Verluste durch die<br />

Nichteinhaltung vertraglich vereinbarter Zahlungsverpflichtungen<br />

von Geschäftspartnern. Zur Messung<br />

des Credit Value-at-Risk werden Kreditportfoliomodelle<br />

benutzt, die Konzentrationseffekte hinsichtlich<br />

Industriesektoren und Kontrahenten berücksichtigen<br />

und darüber hinaus die Bonitätsstruktur des Kreditportfolios<br />

abbilden. Hier<strong>bei</strong> werden Ausfall- und Verwertungsrisiken<br />

sowohl aus Kreditgeschäften als auch<br />

aus Handelsgeschäften berücksichtigt.<br />

Der im Rahmen des ökonomischen Kapitalmanagements<br />

<strong>der</strong> Ausfallrisiken aus Handelsgeschäften im<br />

Risikomodell anzurechnende Betrag wird für das<br />

Emittentenrisiko als Marktwert beziehungsweise als<br />

Nominalwert ermittelt. Das Wie<strong>der</strong>eindeckungsrisiko<br />

wird analog zur Limitierung nach dem Marktwert <strong>der</strong><br />

Derivate zuzüglich eines auf einer Simulation basierenden<br />

Benchmark-Add-Ons bemessen. Im Unterschied<br />

zur Limitierung wird <strong>der</strong> Erwartungswert angewendet<br />

und es wird einheitlich über alle Geschäfte ein<br />

1-Jahres-Zeithorizont angenommen.<br />

for<strong>der</strong>ungsverbriefungen<br />

In <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe werden For<strong>der</strong>ungsverbriefungen<br />

als ein weiteres Instrument <strong>der</strong> Kreditportfoliosteuerung<br />

sowie zur Optimierung <strong>der</strong> Risiko-<br />

Rendite-Relation eingesetzt. Übergeordnetes Ziel <strong>der</strong><br />

Verbriefungsaktivitäten ist die Entlastung von ökonomischem<br />

und aufsichtsrechtlichem Eigenkapital.<br />

In ihrer Rolle als Originator <strong>bei</strong> langfristig refinanzierten<br />

Verbriefungstransaktionen verfolgt die<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> das Ziel, durch Risikotransfer das ökonomische<br />

und das aufsichtsrechtliche Eigenkapital zu<br />

entlasten. Darüber hinaus werden als Originator und<br />

Sponsor insbeson<strong>der</strong>e Zweckgesellschaften (sogenannte<br />

Conduits) genutzt, die sich durch die Emission<br />

von geldmarktnahen ABCP refinanzieren. Die<br />

Conduits werden überwiegend für Kunden <strong>der</strong> Bank<br />

bereitgestellt, die über diese Gesellschaften eigene<br />

For<strong>der</strong>ungen verbriefen. Weiterführende Angaben<br />

zum Einsatz von Verbriefungsinstrumenten sind im<br />

89


90<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

risiKoBericht<br />

aufsichtsrechtlichen Risikobericht <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

Institutsgruppe 2009 (Kapitel 4.5 „Management von<br />

For<strong>der</strong>ungsverbriefungen“) enthalten.<br />

risiKoMANAGeMeNt VoN<br />

KreDit eNGAGeMeNts<br />

Management <strong>der</strong> Ausfallrisiken<br />

aus klassischen Kreditgeschäften<br />

VoLUMeNorieNtiertes KreDitPortfoLioMANAGeMeNt<br />

Im Geschäftsjahr wurden im Rahmen des volumenorientierten<br />

Kreditportfoliomanagements die Verfahren<br />

und Prozesse zur einheitlichen Beurteilung und<br />

Steuerung des Kreditportfolios weiterentwickelt. Mit<br />

dem implementierten Steuerungs- und Controlling-<br />

System wird den Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> MaRisk entsprochen.<br />

Das Management des Län<strong>der</strong>risikos wird durch<br />

die Limitierung einzelner Län<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe unterstützt.<br />

eNGAGeMeNt- UND LiMitMANAGeMeNt<br />

Für einzelne Geschäftspartner und für Kreditnehmereinheiten<br />

sind in den relevanten Gruppengesellschaften<br />

Rahmenlimite eingerichtet. Als Voraussetzung für<br />

eine zeitnahe Limitüberwachung sind in den Gruppengesellschaften<br />

mit wesentlicher Bedeutung für das<br />

Kreditrisiko <strong>der</strong> Gruppe geeignete Frühwarnprozesse<br />

implementiert. Ferner wurden in <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Prozesse<br />

zur Behandlung von Überziehungen festgelegt.<br />

Die wesentlichen Tochterunternehmen verfügen über<br />

vergleichbare, an die Erfor<strong>der</strong>nisse ihres jeweiligen<br />

Geschäftsmodells angepasste Verfahren.<br />

Im Kreditrisikobericht <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe werden<br />

die 20 größten Engagements nach verschiedenen Risikoaspekten<br />

aufgezeigt. Die Darstellung erfolgt jeweils als<br />

Gruppenüberblick und einzeln für die Gesellschaften;<br />

zusätzlich werden die 5 größten Engagements beziehungsweise<br />

Eigenanlagen je<strong>der</strong> Einzelgesellschaft dargestellt.<br />

Als Instrument eines aktiven Risikomanagements<br />

von Kreditengagements werden regelmäßig<br />

Financial Covenants in Kreditverträgen als Frühwarnindikator<br />

für Bonitätsverän<strong>der</strong>ungen eingesetzt.<br />

Die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> hat vor dem Hintergrund <strong>der</strong> Finanzkrise<br />

bereits im Jahr 2007 die Überwachung des<br />

Bankenportfolios intensiviert. Auch im Geschäftsjahr<br />

wurden die von <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> für Finanzinstitute<br />

gewährten Pauschal- und Einzellimite laufend hinsichtlich<br />

ausgewählter Engagements, Staaten und<br />

Risikofaktoren überprüft. Dies führte zu einer erheblichen<br />

Reduzierung <strong>der</strong> Pauschal- und Einzellimite<br />

<strong>der</strong> größten Engagements mit Finanzinstituten. Des<br />

Weiteren ist das interne Gesamtlimit für ungedecktes<br />

Geschäft mit Finanzinstituten je Kreditnehmereinheit<br />

grundsätzlich auf maximal 500 Mio. € begrenzt.<br />

Management <strong>der</strong> Ausfallrisiken<br />

aus handelsgeschäften<br />

MessUNG Der AUsfALLrisiKeN AUs hANDeLsGeschäfteN<br />

Wie<strong>der</strong>eindeckungsrisiken und Erfüllungsrisiken entstehen<br />

in <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe im Wesentlichen aus<br />

dem Handelsgeschäft <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong>. Emittentenrisiken<br />

resultieren aus den Handelsaktivitäten und dem<br />

Kapitalanlagegeschäft <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> sowie <strong>der</strong> BSH<br />

und <strong>der</strong> DG HYP.<br />

Das Wie<strong>der</strong>eindeckungsrisiko wird überwiegend auf<br />

Basis des Marktwertes und des Add-Ons eines Einzelgeschäftes<br />

berechnet. Das Add-On berücksichtigt<br />

spezifische Risikofaktoren und Restlaufzeiten. Auf<br />

Kontrahentenebene werden Nettingvereinbarungen<br />

und Collateral Agreements zur Risikoreduzierung<br />

eingesetzt, sofern sie rechtlich durchsetzbar sind. Bezogen<br />

auf das Erfüllungsrisiko ist <strong>der</strong> Anrechnungsbetrag<br />

des Kontrahentenrisikos die geschuldete Zahlung,<br />

das heißt die Höhe des Betrages, <strong>der</strong> tatsächlich<br />

vom Kontrahenten an die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> zu leisten ist.<br />

Das Erfüllungsrisiko wird da<strong>bei</strong> auf einen angenommenen<br />

Erfüllungszeitraum angerechnet. Das auf<br />

Gruppe nebene ermittelte Emittentenrisiko errechnet<br />

sich für die Handelsbuchbestände <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

auf Basis des Marktwerts einer Wertpapierposition.<br />

Dagegen gehen die in den Anlagebüchern geführten<br />

Bestände <strong>der</strong> Gruppengesellschaften zum Buchwert<br />

in die Risiko berechnung ein.<br />

LiMitsteUerUNG Der AUsfALLrisiKeN<br />

AUs hANDeLsGeschäfteN<br />

Zur Begrenzung des Ausfallrisikos aus Handelsgeschäften<br />

hat die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> ein volumenorientiertes<br />

Limitsystem eingerichtet. Die Steuerung des Wie<strong>der</strong>eindeckungsrisikos<br />

erfolgt durch eine in Laufzeitbän<strong>der</strong><br />

geglie<strong>der</strong>te Limitstruktur. Zur Steuerung des<br />

Erfüllungsrisikos wird ein Tageslimit eingeräumt.<br />

Für das Emittentenrisiko wird pro Emittenten ein


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

risiKoBericht<br />

bonitätsabhängiges Pauschal- o<strong>der</strong> Einzellimit vergeben.<br />

Pfandbriefe (Covered Bonds) sowie ABS-Papiere<br />

werden separat limitiert. Die wesentlichen Tochterunternehmen<br />

verfügen über vergleichbare Limitsysteme.<br />

Die methodisch einheitliche Messung und<br />

Überwachung <strong>der</strong> Ausfallrisiken aus Handelsgeschäften<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> erfolgt über ein zentrales, IT-<br />

gestütztes Limitmanagementsystem, an das alle relevanten<br />

Handelssysteme angeschlossen sind. Die<br />

Handelsexposures <strong>der</strong> Gruppe werden ebenfalls über<br />

dieses IT-System zusammengeführt.<br />

Wie im klassischen Kreditgeschäft sind auch für das<br />

Handelsgeschäft adäquate Frühwarn- und Überziehungsprozesse<br />

etabliert. Der für die Risikoüberwachung<br />

zuständige Vorstand erhält im Rahmen<br />

des MaRisk-konformen Berichtswesens täglich eine<br />

Aufstellung zu den Überschreitungen <strong>der</strong> Handelslimite.<br />

Monatlich wird ein Bericht für das gesamte<br />

Ausfallrisiko aus Handelsgeschäften auf Basis <strong>der</strong><br />

Exposures erstellt.<br />

KreDitrisiKoMiNDerUNG<br />

sicherheitenstrategie und gesicherte<br />

Grundgeschäfte<br />

Entsprechend <strong>der</strong> Kreditrisikostrategie <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

Gruppe stellt die Kundenbonität die Grundlage für<br />

die Kreditentscheidung dar; Sicherheiten haben keinen<br />

Einfluss auf die Bonitätsbeurteilung des Kreditnehmers.<br />

In Abhängigkeit von <strong>der</strong> Struktur eines Geschäftes<br />

können Sicherheiten aber wesentlich für die<br />

Risikobeurteilung einer Transaktion sein. Bei mittel-<br />

o<strong>der</strong> langfristigen Investitionskrediten besteht grundsätzlich<br />

die Erwartung, dass das Investitionsobjekt als<br />

Sicherheit für den Kredit dient. Bei Exportfinanzierungen<br />

o<strong>der</strong> <strong>bei</strong> strukturierten Handelsfinanzierungen<br />

ist darüber hinaus eine Mindestbesicherung durch<br />

staatliche o<strong>der</strong> private (Export-)Kreditversicherungen<br />

beziehungsweise durch Abtretung <strong>der</strong> Ansprüche aus<br />

den Exportverträgen o<strong>der</strong> durch Sicherungsübereignung<br />

<strong>der</strong> Waren vorgesehen.<br />

Die gesicherten Grundgeschäfte im klassischen Kreditgeschäft<br />

umfassen das kommerzielle Kreditgeschäft<br />

einschließlich Finanzgarantien und Kreditzusagen.<br />

Die Abschirmung <strong>der</strong> Grundgeschäfte gegen Ausfallrisiken<br />

wird im Rahmen von Einzelfallentscheidungen<br />

durch die Hereinnahme klassischer Sicherheiten gewährleistet.<br />

Zur Absicherung von Emittentenrisiken<br />

aus Wertpapieren werden in ausgewählten Fällen<br />

Kredit<strong>der</strong>ivate eingesetzt, während das Exposure aus<br />

OTC-Derivaten mittels Collateral- beziehungsweise<br />

Nettingvereinbarungen reduziert wird.<br />

sicherheitenarten<br />

In <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe kommen sämtliche klassischen<br />

Kreditsicherheiten zum Einsatz. Dies sind insbeson<strong>der</strong>e<br />

Grundpfandrechte auf Wohn- und Gewer<strong>bei</strong>mmobilien,<br />

Gewährleistungen (vor allem in Form<br />

von Bürgschaften, Garantien, Kreditversicherungen<br />

und Patronatserklärungen), finanzielle Sicherheiten<br />

(Kautionen, bestimmte festverzinsliche Wertpapiere,<br />

Aktien und Investment anteile), abgetretene For<strong>der</strong>ungen<br />

(Globalzessionen aus Lieferungen und Leistungen<br />

sowie Einzelzessionen) sowie Sach- und Objektsicherheiten.<br />

Für die aufsichtsrechtliche Anerkennung<br />

nach <strong>der</strong> Solvabilitätsverordnung werden vorwiegend<br />

privilegierte Grundpfandrechte, Gewährleistungen<br />

und finanzielle Sicherheiten herangezogen. For<strong>der</strong>ungen<br />

und Sachsicherheiten werden nur in geringem<br />

Umfang aufsichtsrechtlich berücksichtigt.<br />

Als Sicherheiten für Handelsgeschäfte – sogenannte<br />

Collaterals – werden entsprechend <strong>der</strong> Collateral<br />

Policy <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> in <strong>der</strong> Regel nur Barsicherheiten,<br />

erstklassige Staatsanleihen und Pfandbriefe akzeptiert.<br />

Daneben setzt die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> regelmäßig bilaterale<br />

Nettingverträge zur Reduzierung des Exposures im<br />

Geschäft mit Derivaten ein. Grundlage bilden Rahmenverträge<br />

mit den jeweiligen Kontrahenten, die auf<br />

marktüblichen Standards wie dem ISDA Master<br />

Agreement o<strong>der</strong> dem Deutschen Rahmenvertrag für<br />

Finanztermingeschäfte basieren. Mittels <strong>der</strong> Nettingvereinbarungen<br />

werden positive und negative Marktwerte<br />

<strong>der</strong> unter die Rahmenverträge fallenden Kontrakte<br />

aufgerechnet und zu einer einzigen For<strong>der</strong>ung<br />

gegenüber dem Kontrahenten aggregiert (Close-out-<br />

Netting).<br />

Das Emittentenrisiko von Anleihen und insbeson<strong>der</strong>e<br />

nachrangigen Wertpapieren des gleichen Schuldners<br />

wird in ausgewählten Fällen über Kredit<strong>der</strong>ivate abgesichert.<br />

Die Sicherungswirkung des Kredit<strong>der</strong>ivats<br />

wird gegenüber <strong>der</strong> besicherten Einheit (Reference<br />

Entity) risikomin<strong>der</strong>nd angerechnet. Als Garantiegeber<br />

beziehungsweise als Gegenpartei fungieren <strong>bei</strong><br />

Kredit<strong>der</strong>ivaten hauptsächlich Finanzinstitutionen.<br />

Hier<strong>bei</strong> handelt es sich fast ausnahmslos um Kreditinstitute<br />

<strong>der</strong> GRC-Ratinggruppen I und II.<br />

91


92<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

risiKoBericht<br />

Management <strong>der</strong> sicherheiten<br />

MANAGeMeNt KLAssischer KreDitsicherheiteN<br />

Die Aufgaben des Sicherheitenmanagements werden<br />

außerhalb <strong>der</strong> Marktbereiche und überwiegend durch<br />

spezialisierte Einheiten wahrgenommen. Zu <strong>der</strong>en<br />

Kernaufgaben gehören die Bestellung, Prüfung und Bewertung<br />

<strong>der</strong> Sicherheiten sowie die Erfassung, Verwaltung<br />

und Beratung aller Bereiche bezüglich Sicherheiten.<br />

Für die Sicherheitenbestellung und die damit in Zusammenhang<br />

stehenden Erklärungen werden weitgehend<br />

standardisierte Verträge verwendet. Sofern individuelle<br />

Sicherheitenverträge zu schließen sind, werden<br />

fachkundige Stellen eingeschaltet. Die Verwaltung<br />

<strong>der</strong> Sicherheiten erfolgt in eigenen IT-Systemen. Die<br />

Bewertung <strong>der</strong> Sicherheiten ist Aufgabe <strong>der</strong> Marktfolgeeinheiten.<br />

Die Überprüfung <strong>der</strong> Wertansätze<br />

wird mindestens analog zu den durch die Marktfolge<br />

festgelegten Überwachungsterminen – im Regelfall<br />

jährlich – o<strong>der</strong> zu den vereinbarten Einreichungsterminen<br />

für die bewertungsrelevanten Unterlagen vorgenommen.<br />

Kürzere Überwachungsintervalle können<br />

<strong>bei</strong> kritischen Engagements festgelegt werden. Unabhängig<br />

davon wird die Werthaltigkeit <strong>der</strong> Sicherheiten<br />

unverzüglich überprüft, wenn negative Informationen<br />

bekannt werden.<br />

Die Zuständigkeit für die Sicherheitenbear<strong>bei</strong>tung von<br />

Abwicklungskrediten einschließlich <strong>der</strong> Verwertung<br />

von Sicherheiten liegt <strong>bei</strong> den Workout-Einheiten. Bei<br />

diesen Engagements werden die Sicherheiten, abweichend<br />

von den allgemeinen Bewertungsrichtlinien, in<br />

Abhängigkeit von ihrem voraussichtlichen Realisierungswert<br />

und Realisierungszeitpunkt bewertet. In<br />

Abweichung von den generellen Beleihungsgrundsätzen<br />

können <strong>bei</strong> Sanierungsengagements Marktwerte<br />

beziehungsweise die voraussichtlichen Liquidationserlöse<br />

als Sicherungswert angesetzt werden.<br />

coLLAterAL MANAGeMeNt<br />

Als Instrument zur Reduktion von Kreditrisiken aus<br />

OTC-Geschäften werden neben Nettingvereinbarungen<br />

(ISDA Master Agreement und Deutscher Rahmenvertrag<br />

für Finanztermingeschäfte) auch Collateral<br />

Agreements (Credit Support Annex zum ISDA<br />

Master Agreement und Besicherungsanhang zum<br />

Deutschen Rahmenvertrag für Finanztermingeschäfte)<br />

abgeschlossen.<br />

Abschluss und Durchsetzung <strong>der</strong> Verträge werden im<br />

Rahmen <strong>der</strong> Collateral Policy <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> geregelt.<br />

Da<strong>bei</strong> werden insbeson<strong>der</strong>e Vertragsparameter wie<br />

Qualität <strong>der</strong> Sicherheit, Frequenz des Austauschs sowie<br />

Mindestaustausch- und Freibeträge vorgegeben.<br />

Die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> setzt regelmäßig <strong>bei</strong>dseitige Collateral-<br />

Verträge ein. Ausnahmen bestehen für Deckungsstöcke,<br />

da hier wegen <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en rechtlichen Stellung<br />

des Kontrahenten nur unilaterale Sicherheitenverträge<br />

sinnvoll durchsetzbar sind, sowie für supranationale<br />

o<strong>der</strong> staatliche Unternehmen. Wenn auf die Beidseitigkeit<br />

verzichtet werden soll, ist dies ein Kompetenzvorgang,<br />

<strong>der</strong> entsprechend genehmigt werden muss.<br />

Netting und Besicherung führen in <strong>der</strong> Regel zu einer<br />

signifikanten Reduzierung des Exposures aus Handelsgeschäften.<br />

Die Bewertung des Exposures und <strong>der</strong><br />

Sicherheiten erfolgt systemunterstützt. Analog zur<br />

Collateral Policy wird das Margining <strong>bei</strong> <strong>der</strong> weit<br />

überwiegenden Zahl <strong>der</strong> Sicherheitenverträge täglich<br />

durchgeführt.<br />

Grundsätzlich werden gemäß <strong>der</strong> Collateral Policy<br />

Sicherheitenverträge abgeschlossen, die ratingunabhängige<br />

Freibeträge (sogenannte Thresholds) sowie<br />

ratingunabhängige Mindesttransferbeträge <strong>bei</strong>nhalten.<br />

Darüber hinaus existieren jedoch auch einige<br />

Verträge mit ratingabhängigen Trigger-Vereinbarungen.<br />

Bei diesen Vereinbarungen wird <strong>der</strong> unbesicherte<br />

Teil des Exposures im Falle von Bonitätsverschlechterungen<br />

reduziert. Bei Verträgen mit einem Threshold<br />

von null ist eine Bonitätsverschlechterung ohne Bedeutung,<br />

da das Exposure immer voll besichert wird.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Liquiditätsrisiko-Stresstests werden<br />

die Liquiditätsauswirkungen für die Verträge mit<br />

ratingabhängigen Trigger-Vereinbarungen berücksichtigt.<br />

Allerdings handelt es sich aufgrund des geringen<br />

Volumens und bezogen auf die Liquidität um ein<br />

nicht materielles Risiko.<br />

Management von Konzentrations- und<br />

Korrelationsrisiken<br />

risiKoKoNZeNtrAtioNeN iM KreDit- UND<br />

sicherheiteNPortfoLio<br />

Bei <strong>der</strong> Messung des aus den Sicherheiten resultierenden<br />

Risikos unterscheidet die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Sicherheiten<br />

im klassischen Kreditgeschäft und Sicherheiten im<br />

Handelsgeschäft. Besteht eine signifikante positive<br />

Korrelation zwischen dem Wert einer Sicherheit und


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

risiKoBericht<br />

dem Kreditnehmer, <strong>der</strong> die Sicherheit stellt, so wird<br />

<strong>der</strong> Sicherheit grundsätzlich kein Sicherheitenwert <strong>bei</strong>gemessen.<br />

Dies ist <strong>bei</strong>spielsweise <strong>der</strong> Fall, wenn Sicherungsgeber,<br />

Drittschuldner o<strong>der</strong> Emittent mit dem<br />

Kreditnehmer eine wirtschaftliche Einheit o<strong>der</strong> eine<br />

Kreditnehmereinheit nach § 19 Absatz 2 KWG bilden.<br />

KorreLAtioNsrisiKeN<br />

Sogenannte Korrelationsrisiken können aufgrund von<br />

Wechselbeziehungen zwischen <strong>der</strong> Ausfallwahrscheinlichkeit<br />

von Gegenparteien und dem allgemeinen<br />

Marktpreisrisiko enstehen („General Wrong-way Risk“).<br />

Ist <strong>der</strong> Wert des Engagements gegenüber einem<br />

Geschäftspartner negativ mit dessen Bonität korreliert,<br />

handelt es sich um ein „Specific Wrong-way Risk“ als<br />

weitere Ausprägung des Korrelationsrisikos.<br />

MAssNAhMeN ZUr VerMeiDUNG VoN KoNZeNtrAtioNs-<br />

UND KorreLAtioNsrisiKeN<br />

Konzentrationen von Sicherheiten im Handelsgeschäft<br />

und unerwünschte Wechselwirkungen zwischen Ausfallrisiken<br />

aus Handelsgeschäften und Marktpreisrisiken<br />

werden durch die restriktive Collateral Policy<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> eingeschränkt, die für Repos in <strong>der</strong><br />

Regel nur eine Hereinnahme von Barsicherheiten, erstklassigen<br />

Staatsanleihen und Pfandbriefen auf Basis<br />

von ISDA Master Agreements in Bezug auf OTC-Derivate<br />

beziehungsweise auf Basis von Besicherungsanhängen<br />

zum Deutschen Rahmenvertrag für Finanztermingeschäfte<br />

erlaubt. Dadurch werden Konzentrationen<br />

von Handelssicherheiten vermieden, die nicht vertretbare<br />

wirtschaftliche und rechtliche Risiken zur Folge<br />

haben würden. Darüber hinaus trägt eine zeitnahe Bewertung<br />

<strong>der</strong> Sicherheiten im Rahmen <strong>der</strong> vereinbarten<br />

Margining-Perioden zur Risikobegrenzung <strong>bei</strong>. Die<br />

Darstellung von Konzentrationen im Sicherheitenportfolio<br />

ist Bestandteil des Management-Reportings.<br />

MANAGeMeNt VoN ProBLeMeNGAGeMeNts<br />

steuerung und Überwachung von<br />

Problem engagements<br />

Erkannte Problemkredite werden bereits in einem frühen<br />

Krisenstadium an die Workout-Einheiten übertragen.<br />

Diese Spezialeinheiten schaffen durch intensive<br />

Betreuung <strong>der</strong> kritischen Engagements und durch Anwendung<br />

maßgeschnei<strong>der</strong>ter Problemlösungskonzepte<br />

die Voraussetzungen zur Sicherung und Optimierung<br />

problembehafteter Risikopositionen.<br />

Für das klassische Kreditgeschäft verfügt die<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> über ein umfangreiches Instrumentarium<br />

zur frühzeitigen Identifizierung, engen Begleitung und<br />

hoch qualifizierten Portfolioüberwachung <strong>der</strong> problembehafteten<br />

Kreditengagements. Das Teilportfolio <strong>der</strong><br />

problembehafteten Kredite wird in einem vierteljährlichen<br />

Zyklus geprüft, aktualisiert und berichtet.<br />

Anlassbezogen geschieht dies auch in kürzeren Zyklen.<br />

Dieser Prozess wird umfassend systemtechnisch unterstützt.<br />

Wesentlicher Baustein ist da<strong>bei</strong> ein aussagekräftiges,<br />

zielgruppenorientiertes und zeitnahes internes<br />

Reporting. Die Bank hat die Ausgestaltung <strong>der</strong> Frühwarnprozesse<br />

hinsichtlich <strong>der</strong> Engagements mit Finanzinstituten<br />

im Geschäftsjahr angepasst. Bei Bedarf wird<br />

die Intensivbetreuung von Einzeladressen eigens eingerichteten<br />

Task Forces übertragen. Die Risiken in Teilport<br />

folios werden durch regelmäßige Reports beobachtet<br />

und analysiert.<br />

In den wesentlichen Tochterunternehmen bestehen –<br />

soweit erfor<strong>der</strong>lich – vergleichbare, an die Risikocharakteristika<br />

des jeweiligen Geschäftes angepasste Verfahren.<br />

richtlinien und Verfahren <strong>der</strong><br />

risiko vorsorgebildung<br />

Die folgenden Darstellungen gelten für die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong>.<br />

Die wesentlichen Tochterunternehmen haben vergleichbare,<br />

ihrer jeweiligen Geschäftstätigkeit angepasste<br />

Richtlinien zur Bildung von Risikovorsorge<br />

in Kraft gesetzt.<br />

Ein Geschäft gilt als „überfällig“, wenn Zahlungsrückstände<br />

in Form von nicht geleisteten Zins- und<br />

Tilgungszahlungen o<strong>der</strong> sonstigen For<strong>der</strong>ungen seit<br />

mehr als 1 Tag bestehen. Ein Kreditnehmer wird als<br />

„ausgefallen“ eingestuft, wenn zu erwarten ist, dass er<br />

seine Zahlungsverpflichtungen nicht vollständig erfüllt,<br />

ohne dass auf Maßnahmen wie die Verwertung<br />

gegebenenfalls vorhandener Sicherheiten zurückgegriffen<br />

werden muss. Unabhängig davon werden Kreditnehmer<br />

als ausgefallen eingestuft, die nach den<br />

Kriterien <strong>der</strong> Solvabilitätsverordnung seit mehr als<br />

90 Tagen überfällig sind.<br />

Liegen für Kredit- o<strong>der</strong> Wertpapierfor<strong>der</strong>ungen objektive<br />

Hinweise auf eine Wertmin<strong>der</strong>ung vor, wird<br />

geprüft, ob zu erwarten ist, dass <strong>der</strong> Schuldner seinen<br />

vertraglichen Verpflichtungen nicht vollständig nachkommen<br />

wird, und ob daraus ein wirtschaftlicher<br />

93


94<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

risiKoBericht<br />

Schaden entstehen kann. Einzelwertberichtigungen<br />

werden in Höhe <strong>der</strong> Differenz zwischen dem Buchwert<br />

<strong>der</strong> For<strong>der</strong>ung und dem Barwert <strong>der</strong> erwarteten Zahlungen<br />

einschließlich <strong>der</strong> Sicherheitenerlöse aus gewiesen.<br />

Rückstellungen für Kreditzusagen sowie Verbindlichkeiten<br />

aus Finanzgarantien und Kreditzusagen werden<br />

in Höhe <strong>der</strong> Differenz zwischen dem Barwert <strong>der</strong> potenziellen<br />

Ausfallsumme und dem Barwert <strong>der</strong> erwarteten<br />

Zahlungen gebildet.<br />

Sofern für Kredit- o<strong>der</strong> Wertpapierfor<strong>der</strong>ungen keine<br />

Wertberichtigungen gebildet beziehungsweise für Kreditzusagen<br />

und Finanzgarantien keine Rückstellungen<br />

und Verbindlichkeiten erfasst werden, gehen die jeweiligen<br />

Geschäfte in die Ermittlung <strong>der</strong> Portfoliorisikovorsorge<br />

ein. Sobald bekannt wird, dass <strong>bei</strong> einem<br />

Geschäft eine Wertmin<strong>der</strong>ung vorliegt o<strong>der</strong> dass die<br />

Erfassung einer Rückstellung o<strong>der</strong> Verbindlichkeit<br />

erfor<strong>der</strong>lich ist, wird das Geschäft aus <strong>der</strong> Portfoliobetrachtung<br />

herausgenommen und im Rahmen <strong>der</strong><br />

Einzelrisikovorsorgebildung berücksichtigt. Der Ermittlung<br />

<strong>der</strong> Portfoliorisikovorsorge liegt grundsätzlich<br />

das für aufsichtsrechtliche Zwecke verwendete Verfahren<br />

zur Ermittlung <strong>der</strong> erwarteten Verluste zugrunde.<br />

Das latente Län<strong>der</strong>risiko wird im Rahmen <strong>der</strong> Einzelrisikovorsorge<br />

und <strong>der</strong> Portfoliorisikovorsorge berücksichtigt.<br />

Handelsgeschäfte werden mit ihrem Fair Value angesetzt.<br />

Auf diese Weise werden etwaige Wertmin<strong>der</strong>ungen<br />

bereits berücksichtigt, so dass eine Bildung<br />

von Risikovorsorge für Handelsgeschäfte grundsätzlich<br />

nicht erfor<strong>der</strong>lich ist.<br />

Die DG HYP und die TeamBank bilden für ihr Mengengeschäft<br />

zusätzlich zur Einzelrisikovorsorge pauschalierte<br />

Einzelwertberichtigungen. Da<strong>bei</strong> werden die<br />

Zahlungsströme von For<strong>der</strong>ungsportfolios mit gleichen<br />

Risikocharakteristika unter Verwendung von Migrationsszenarien<br />

und Ausfallwahrscheinlichkeiten untersucht.<br />

ANALYse Des KreDitPortfoLios<br />

Analyse des ökonomischen Kapitalbedarfs<br />

für das Kreditrisiko<br />

Der ökonomische Kapitalbedarf für Kreditrisiken <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe betrug zum Ende des Geschäftsjahres<br />

3.768 Mio. € (31. Dezember 2008: 3.362 Mio. €).<br />

Dem stand eine Verlustobergrenze von 4.367 Mio. €<br />

(31. Dezember 2008: 3.683 Mio. €) gegenüber. Die<br />

Verlustobergrenze wurde im Verlauf des Geschäftjahres<br />

je<strong>der</strong>zeit eingehalten. Der Anstieg des Risikokapitalbedarfs<br />

ist im Wesentlichen auf Ratingverschlechterungen<br />

zurückzuführen, die sowohl Banken als auch<br />

Corporates und das ABS-Portfolio betrafen. Die Verlustobergrenze<br />

wurde angehoben, um das erhöhte<br />

Risiko mit Eigenkapital abzudecken.<br />

Die Höhe des Risikokapitalbedarfs wird unter an<strong>der</strong>em<br />

von dem Kreditvolumen, den Bonitätseinschätzungen<br />

und <strong>der</strong> Branchenzugehörigkeit <strong>der</strong> Engagements bestimmt.<br />

Der nachfolgende Abschnitt geht auf diese Einflussfaktoren<br />

ein und erläutert <strong>der</strong>en Entwicklung im<br />

Geschäftsjahr.<br />

Volumenorientierte Kreditportfolioanalyse<br />

GrUNDLAGeN Der VoLUMeNorieNtierteN<br />

KreDitPortfoLioANALYse<br />

Das Kreditvolumen wird gemäß <strong>der</strong> Vorgehensweise<br />

<strong>bei</strong> <strong>der</strong> internen Steuerung <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe für<br />

die kreditrisikotragenden Instrumente – klassisches<br />

Kreditgeschäft, Wertpapiergeschäft sowie Derivate-<br />

und Geldhandelsgeschäft – ermittelt. Die Unterscheidung<br />

nach kreditrisikotragenden Instrumenten<br />

entspricht den für die externe Berichterstattung über<br />

Risiken aus Finanzinstrumenten zu bildenden Klassen.<br />

Die folgenden quantitativen Angaben für das gesamte<br />

Kreditportfolio bilden das maximale Kreditrisiko ab,<br />

dem die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe ausgesetzt ist. Das maximale<br />

Kreditrisiko stellt einen Bruttowert dar, da die<br />

risikotragenden Finanzinstrumente ohne Anrechnung<br />

von Kreditrisikomin<strong>der</strong>ungstechniken und vor dem<br />

Ansatz von Risikovorsorge bewertet werden. Das Bruttokreditvolumen<br />

basiert <strong>bei</strong> Krediten und offenen Zusagen<br />

auf Buchwerten – <strong>bei</strong> Leasinggeschäften auf den<br />

Mindestleasingzahlungen –, <strong>bei</strong> Wertpapieren des<br />

Anlage- und des Handelsbuchs überwiegend auf Marktwerten<br />

und <strong>bei</strong> Derivategeschäften auf Kreditäquivalenzbeträgen.<br />

Der maximale Kreditrisikobetrag umfasst<br />

die gesamten extern zugesagten Linien.<br />

ÜBerLeitUNG Des KreDitVoLUMeNs ZUM KoNZerNABschLUss<br />

Das <strong>der</strong> internen Gruppensteuerung zugrunde liegende<br />

Kreditvolumen wird in <strong>der</strong> Tabelle auf <strong>der</strong> nächsten<br />

Seite zum Konzernabschluss übergeleitet. Wesentliche<br />

Ursachen für Unterschiede zwischen den Größen <strong>der</strong><br />

internen Steuerung und <strong>der</strong> externen Rechnungslegung


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

risiKoBericht<br />

üBERlEItUNG DEs kREDItvOlUMENs<br />

in Mrd. €<br />

kreditvolumen <strong>der</strong> internen<br />

steuerung<br />

Klassisches<br />

Kreditgeschäft<br />

31.12.<br />

2009<br />

31.12.<br />

2008<br />

konsolidierungskreis<br />

31.12.<br />

2009<br />

31.12.<br />

2008<br />

überleitung kreditvolumen des konzernabschlusses<br />

Abgrenzung<br />

kreditvolumen<br />

31.12.<br />

2009<br />

31.12.<br />

2008<br />

Bewertung und<br />

sonstiges<br />

31.12.<br />

2009<br />

31.12.<br />

2008<br />

190,6 202,4 3,8 4,1 – – -0,3 2,3<br />

Wertpapiergeschäft 107,3 129,8 0,5 0,5 53,4 49,0 -10,8 -12,2<br />

31.12.<br />

2009<br />

31.12.<br />

2008<br />

110,3 115,2 for<strong>der</strong>ungen an Kunden<br />

59,1 65,8<br />

24,7 28,0<br />

97,0 118,1<br />

53,4 49,0<br />

for<strong>der</strong>ungen an<br />

Kreditinstitute<br />

finanzgarantien und<br />

Kreditzusagen<br />

schuldverschreibungen<br />

und an<strong>der</strong>e Wertpapiere<br />

Kapitalanlagen <strong>der</strong><br />

Versicherungsunternehmen<br />

Derivategeschäft<br />

Geldhandelsgeschäft<br />

9,3<br />

4,5<br />

10,1<br />

6,8<br />

– – – – 14,9 12,0 28,7<br />

Derivative finanzinstrumente<br />

28,9<br />

inklusive Geldmarktgeschäfte<br />

summe 311,7 349,1 4,3 4,6 53,4 49,0 3,8 2,1 373,2 404,8 summe<br />

Unterschiedsbetrag<br />

31.12.2009 61,5<br />

Unterschiedsbetrag<br />

31.12.2008 55,7<br />

liegen in abweichenden Konsolidierungskreisen, unterschiedlichen<br />

Abgrenzungen des Kreditvolumens sowie<br />

divergierenden Bewertungsverfahren und sonstigen<br />

Faktoren.<br />

eNtWicKLUNG Des KreDitVoLUMeNs<br />

Nachdem die Unternehmen <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe<br />

bereits im Jahr 2008 auf die Finanzkrise mit einem<br />

Abbau des Kreditvolumens reagiert hatten, wurde die<br />

Rückführung des Volumens im Geschäftsjahr noch<br />

einmal deutlich forciert. So war das Kreditvolumen<br />

im Vergleich zum Vorjahr um etwa 11 Prozent rückläufig.<br />

Ähnlich wie im Vorjahr geht diese Entwicklung<br />

insbeson<strong>der</strong>e auf die Reduzierung von Bankenlinien<br />

und von Linien gegenüber Großkunden sowie<br />

von Län<strong>der</strong>limiten zurück. Zudem konnte durch<br />

einen kontinuierlichen Risikoabbau <strong>bei</strong> den Engagements<br />

in den Größenklassen ab 100 Mio. € eine<br />

Verringerung <strong>der</strong> Klumpenrisiken erzielt werden.<br />

Die Steuerungsmaßnahmen schlugen sich in einer<br />

Reduzierung des Kreditvolumens <strong>bei</strong> den 20 größten<br />

Adressen und <strong>der</strong> Verringerung des durchschnittlichen<br />

Kreditvolumens pro Kreditnehmereinheit<br />

nie<strong>der</strong>. Darüber hinaus wurden die Wertpapierbestände<br />

gegenüber dem Vorjahresultimo auf Basis<br />

<strong>der</strong> Marktwerte nochmals deutlich um 17 Prozent<br />

reduziert.<br />

Die am 31. Dezember 2009 im klassischen Kreditgeschäft<br />

festgestellten For<strong>der</strong>ungsbeträge wichen nur<br />

unwesentlich von den Durchschnittswerten des Geschäftsjahres<br />

ab. Dagegen lagen die Ultimowerte für<br />

das Wertpapiergeschäft und das Derivate- und<br />

Geldhandelsgeschäft mit 5 Prozent beziehungsweise<br />

19 Prozent teilweise erheblich unter den jeweiligen<br />

Jahresdurchschnittswerten. Der Durchschnitt wird<br />

als arithmetisches Mittel <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ungsbeträge zu<br />

den Quartalsenden des Berichtszeitraums ermittelt.<br />

95


96<br />

dZ Bank<br />

geSChäftSBeriCht 2009<br />

konZernlageBeriCht<br />

riSikoBeriCht<br />

Struktur deS geSamten kreditportfolioS<br />

Die in <strong>der</strong> Tabelle auf Seite 97 oben dargestellte Branchenstruktur<br />

des Kreditportfolios zeigt im Vergleich<br />

zum Vorjahr eine unverän<strong>der</strong>t breite Diversifikation<br />

in <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe. Die bedeutenden Gruppengesellschaften<br />

legen ihre freie Liquidität im Wesentlichen<br />

in Wertpapieren mit möglichst guter Bonität<br />

an. Hieraus resultiert <strong>der</strong> hohe Anteil von For<strong>der</strong>ungen<br />

an Banken. Die Kreditnehmer im Finanzsektor<br />

setzten sich neben den Kreditgenossenschaften aus<br />

Banken und sonstigen Finanzinstitutionen zusammen.<br />

Das Kreditvolumen im Finanzsektor ist gegenüber<br />

dem Vorjahr um 14 Prozent auf 134,5 Mrd. €<br />

zurückgegangen. Bei den Corporates ist das Kreditvolumen<br />

gegenüber dem Vorjahr deutlich um 10 Prozent<br />

auf 81,0 Mrd. € gesunken.<br />

Die im Rahmen von Workout­Situationen von notleidenden<br />

Kreditnehmern übernommenen Sicherheiten<br />

spielen angesichts des effizienten Abwicklungsprozesses<br />

in <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe eine zu<br />

vernachlässigende Rolle.<br />

Zur Erfüllung ihrer Aufgabe als Zentralbank für den<br />

FinanzVerbund stellt die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Refinanzierungsmittel<br />

für die Unternehmen <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe<br />

und für die Genossenschaftsbanken bereit. Daher entfällt<br />

auf die Genossenschaftsbanken auch eine <strong>der</strong><br />

größten For<strong>der</strong>ungspositionen im Kreditportfolio <strong>der</strong><br />

Gruppe. Des Weiteren begleitet die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> die<br />

Volksbanken und Raiffeisenbanken <strong>bei</strong> größeren<br />

Finanzierungen von Firmenkunden. Das daraus resultierende<br />

Konsortialgeschäft, das Direktgeschäft <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> und <strong>der</strong> DVB mit Firmenkunden im In­<br />

und Ausland sowie das in <strong>der</strong> BSH gebündelte Immobiliengeschäft<br />

mit Retail kunden und das Konsumentenkreditgeschäft<br />

<strong>der</strong> TeamBank bestimmen die<br />

Branchenzusammensetzung des restlichen Portfolios.<br />

In <strong>der</strong> mittigen Tabelle auf Seite 97 wird die nach Län<strong>der</strong>risikogruppen<br />

geglie<strong>der</strong>te geografische Ver teilung<br />

des Kreditportfolios dargestellt. Zum 31. Dezember<br />

2009 konzentrierten sich die Ausleihungen mit unverän<strong>der</strong>t<br />

96 Prozent des gesamten Kreditvolumens auf<br />

Deutschland und die sonstigen Industriestaaten.<br />

Im Geschäftsjahr war die gesamtwirtschaftliche Lage<br />

<strong>der</strong> innerhalb <strong>der</strong> EWU­Zone angesiedelten Län<strong>der</strong><br />

Portugal, Irland, Italien, Griechenland und Spanien<br />

(sogenannte PIIGS­Staaten) durch ein signifikantes<br />

Haushaltsdefizit geprägt, das mit einer in Relation<br />

Bonitätsstruktur des kreditportfolios<br />

kreditvolumen in mrd. €<br />

grC-ratinggruppen<br />

i 147,4 170,2<br />

ii 52,0 64,1<br />

iii 40,9<br />

46,1<br />

iV 44,8<br />

42,5<br />

V 12,9<br />

13,5<br />

Vi 5,3<br />

4,6<br />

Vii 5,4<br />

4,2<br />

Sonstiges 3,2<br />

3,7<br />

2009 2008<br />

zum Bruttoinlandsprodukt hohen und weiter steigenden<br />

Staatsverschuldung einherging. Insbeson<strong>der</strong>e die<br />

Haushaltslage von Griechenland ist zurzeit aufgrund<br />

des hohen Verschuldungsgrades angespannt. Aus diesem<br />

Grund unterliegen die For<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

Gruppe gegenüber Schuldnern aus diesen Län<strong>der</strong>n seit<br />

geraumer Zeit einer verstärkten Beobachtung. Die<br />

For<strong>der</strong>ungen an Schuldner in den PIIGS­Staaten hatten<br />

am 31. Dezember 2009 einen Anteil am Kreditvolumen<br />

<strong>der</strong> EWU­Län<strong>der</strong> (ohne Deutschland) von<br />

58 Prozent und an den gesamten Ausleihungen <strong>der</strong><br />

Gruppe von 10 Prozent. 92 Prozent des Kreditvolumens<br />

in den PIIGS­Län<strong>der</strong>n wies ein internes Rating<br />

im Investment Grade­Bereich auf. Die For<strong>der</strong>ungen<br />

an die betroffenen Staaten selbst hatten am Berichtsstichtag<br />

einen Anteil am gesamten Kreditvolumen<br />

von etwa 1 Prozent.<br />

Die Betrachtung des Kreditportfolios zum 31. Dezember<br />

2009 nach vertraglichen Restlaufzeiten zeigt in allen<br />

Laufzeitbän<strong>der</strong>n eine Reduzierung des Kreditvolumens.<br />

Die deutlichsten Abbaueffekte sind da<strong>bei</strong> in den Laufzeitbän<strong>der</strong>n<br />

von bis zu 1 Jahr und von über 5 Jahren festzustellen.<br />

Die Verteilung des Kreditvolumens auf die Laufzeitbän<strong>der</strong><br />

geht aus <strong>der</strong> Tabelle auf Seite 97 unten hervor.<br />

Das oben stehende Diagramm zeigt das konsolidierte<br />

Kreditvolumen in <strong>der</strong> Gruppe nach den GRC­Rating­


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

risiKoBericht<br />

kREDItvOlUMEN NACh BRANChEN<br />

kREDItvOlUMEN NACh REstlAUFzEItEN<br />

klassisches kreditgeschäft<br />

klassisches kreditgeschäft<br />

wertpapiergeschäft Derivate- und<br />

Geldhandelsgeschäft<br />

wertpapiergeschäft Derivate- und<br />

Geldhandelsgeschäft<br />

summe<br />

in Mrd. € 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2008<br />

finanzsektor 65,2 70,4 57,6 71,4 11,8 13,7 134,5 155,5<br />

Öffentliche hand<br />

(Verwaltung / staat) 9,8 10,7 27,6 29,5 0,4 0,3 37,9 40,6<br />

corporates 72,2 76,7 7,6 11,4 1,2 1,5 81,0 89,6<br />

retail 38,3 38,3 9,8 11,5 – – 48,2 49,8<br />

Branchenkonglomerate 3,9 4,0 4,8 6,0 0,5 1,5 9,2 11,4<br />

sonstige 1,1 2,3 – – – – 1,1 2,3<br />

summe 190,6 202,4 107,3 129,8 13,9 16,9 311,7 349,1<br />

kREDItvOlUMEN NACh läNDERGRUppEN<br />

klassisches kreditgeschäft<br />

wertpapiergeschäft Derivate- und<br />

Geldhandelsgeschäft<br />

summe<br />

in Mrd. € 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2008<br />

Deutschland 145,3 149,3 45,8 52,5 8,6 7,2 199,7 209,0<br />

eWU-Län<strong>der</strong><br />

(ohne Deutschland) 11,4 13,0 39,7 46,7 2,6 5,7 53,7 65,4<br />

sonstige eU-Län<strong>der</strong> 7,6 9,1 7,4 10,9 1,4 1,8 16,5 21,8<br />

sonstige industriestaaten 14,8 17,5 13,0 17,8 1,1 1,8 28,9 37,2<br />

Nicht-industriestaaten 11,4 13,5 1,5 1,9 0,1 0,4 13,0 15,8<br />

summe 190,6 202,4 107,3 129,8 13,9 16,9 311,7 349,1<br />

summe<br />

in Mrd. € 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2008<br />

≤ 1 jahr 60,5 69,0 39,1 49,5 8,5 11,2 108,2 129,7<br />

> 1 jahr bis < = 5 jahre 49,4 51,0 31,9 33,7 2,4 2,6 83,8 87,3<br />

> 5 jahre 80,6 82,4 36,2 46,6 2,9 3,1 119,8 132,2<br />

summe 190,6 202,4 107,3 129,8 13,9 16,9 311,7 349,1<br />

gruppen. Die Rubrik „Sonstige“ setzt sich aus Geschäftspartnern<br />

zusammen, für die eine Ratingeinstufung<br />

nicht erfor<strong>der</strong>lich ist.<br />

Trotz <strong>der</strong> im Verlauf des Geschäftsjahres erfor<strong>der</strong>lich<br />

gewordenen Herabstufungen <strong>der</strong> Kundenbonität<br />

waren die Ratinggruppen I bis III (Investment Grade)<br />

mit einem Anteil von 77 Prozent (31. Dezember 2008:<br />

über 80 Prozent) am Gesamtvolumen zum Ende des<br />

Geschäftsjahres weiterhin am stärksten besetzt. Aller-<br />

dings mussten auch innerhalb des Investment Grades<br />

Wan<strong>der</strong>ungsbewegungen in schlechtere Bonitäten<br />

festgestellt werden. Für den gesamten Finanzsektor<br />

ist im Investment Grade-Bereich eine Verringerung<br />

des Kreditvolumens um 13 Prozent im Vergleich zum<br />

Vorjahresultimo zu beobachten. Allein in <strong>der</strong> Ratinggruppe<br />

I ist für den Finanzsektor ein Rückgang von<br />

nahezu 12 Prozent festzustellen. Der Anteil <strong>der</strong><br />

Kreditgenossenschaften am Kreditvolumen des Finanzsektors<br />

in Ratinggruppe I hat sich von annähernd<br />

97


98<br />

<strong>DZ</strong> BaNk<br />

GESCHäFtSBERICHt 2009<br />

koNZERNLaGEBERICHt<br />

RISIkoBERICHt<br />

60 Prozent am 31. Dezember 2008 auf nahezu 66 Pro-<br />

zent am Berichtsstichtag erhöht. In <strong>der</strong> Kundengruppe<br />

<strong>der</strong> Corporates ist im Vorjahresvergleich eine<br />

Bewegung hin zu schlechteren Ratingklassen zu<br />

beobachten.<br />

Dem Kreditvolumen <strong>der</strong> Ratinggruppen IV bis VII<br />

(Non-Investment Grade inklusive Ausfall) kam am<br />

31. Dezember 2009 mit einem Anteil am gesamten<br />

Kreditvolumen von knapp 22 Prozent (31. Dezember<br />

2008: annähernd 19 Prozent) nach wie vor eine vergleichsweise<br />

geringe Bedeutung zu. Die ausgefallenen<br />

For<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Ratinggruppe VII verharrten trotz<br />

<strong>der</strong> Belastungen aus <strong>der</strong> Finanzkrise mit einem Anteil<br />

von unter 2 Prozent am gesamten Kreditvolumen <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe auf dem geringen Vorjahresniveau.<br />

Überfälliges, nicht wertberichtigtes Kreditvolumen und sicherheiten nach branchen<br />

Überfälligkeit bis 5 tage<br />

Überfälliges, nicht wertberichtigtes Kreditvolumen und sicherheiten nach län<strong>der</strong>gruppen<br />

Überfälligkeit bis 5 tage<br />

Ausgehend von dieser Bonitätsstruktur zeigen die<br />

nächsten Tabellen Ausschnitte des gesamten Kreditportfolios.<br />

Das gesamte Kreditvolumen wird da<strong>bei</strong><br />

differenziert nach Geschäft mit einwandfreier Bonität<br />

sowie dem überfälligen und dem einzelwertberichtigten<br />

Teil des Portfolios. Die Darstellungen unterscheiden<br />

jeweils nach <strong>der</strong> Branchen- und <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>struktur des<br />

Portfolios.<br />

StRUktUR DES kREDItpoRtFoLIoS<br />

MIt EINWaNDFREIER BoNItät<br />

In den <strong>bei</strong>den Tabellen auf Seite 99 oben wird das<br />

we<strong>der</strong> wertberichtigte noch überfällige Kreditvolumen<br />

als Teil des gesamten Kreditportfolios ausgewiesen.<br />

Wie bereits im Vorjahr dominierte das Kreditvolumen<br />

mit einwandfreier Bonität mit einem Anteil von<br />

Überfälliges, nicht wertberichtigtes Kreditvolumen<br />

Überfälligkeit<br />

> 5 tage bis 1 monat<br />

Überfälliges, nicht wertberichtigtes Kreditvolumen<br />

Überfälligkeit<br />

> 5 tage bis 1 monat<br />

Überfälligkeit<br />

> 1 monat bis 2 monate<br />

in Mio. € 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2008<br />

Finanzsektor 38 – 2 2 2 2<br />

Öffentliche Hand<br />

(Verwaltung/Staat) 98 526 – 6 1 1<br />

Corporates 519 333 364 459 87 263<br />

Retail 492 507 93 101 63 54<br />

Branchenkonglomerate – – – – – –<br />

Sonstige 1 2 5 30 2 16<br />

summe 1.147 1.369 464 598 155 336<br />

Überfälligkeit<br />

> 1 monat bis 2 monate<br />

in Mio. € 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2008<br />

Deutschland 966 1.276 84 124 111 154<br />

EWU-Län<strong>der</strong><br />

(ohne Deutschland) 6 5 75 121 – 42<br />

Sonstige EU-Län<strong>der</strong> 36 87 158 222 44 122<br />

Sonstige Industriestaaten 1 1 81 10 – 18<br />

Nicht-Industriestaaten 138 – 66 121 – –<br />

summe 1.147 1.369 464 598 155 336


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

risiKoBericht<br />

kREDItvOlUMEN IM wEDER wERtBERIChtIGtEN NOCh<br />

üBERFällIGEN pORtFOlIO NACh BRANChEN<br />

in Mio. €<br />

überfälligkeit<br />

> 2 Monate bis 3 Monate<br />

überfälligkeit<br />

> 2 Monate bis 3 Monate<br />

Gesamtes portfolio<br />

31.12.<br />

2009<br />

31.12.<br />

2008<br />

we<strong>der</strong> wertberichtigtes<br />

noch überfälliges<br />

portfolio<br />

31.12.<br />

2009<br />

31.12.<br />

2008<br />

finanzsektor 134,5 155,4 133,9 155,3<br />

Öffentliche hand<br />

(Verwaltung/staat) 37,9 40,6 37,8 40,0<br />

corporates 81,0 89,6 76,9 86,8<br />

retail 48,2 49,8 46,2 47,8<br />

Branchen-<br />

konglomerate 9,2 11,4 9,2 11,4<br />

sonstige 1,1 2,3 1,0 2,2<br />

summe 311,7 349,1 305,0 343,5<br />

überfälliges, nicht wertberichtigtes kreditvolumen Fair value <strong>der</strong> sicherheiten<br />

überfälligkeit<br />

> 3 Monate summe<br />

überfälliges, nicht wertberichtigtes kreditvolumen Fair value <strong>der</strong> sicherheiten<br />

überfälligkeit<br />

> 3 Monate summe<br />

kREDItvOlUMEN IM wEDER wERtBERIChtIGtEN NOCh<br />

üBERFällIGEN pORtFOlIO NACh läNDERGRUppEN<br />

in Mio. €<br />

Gesamtes portfolio<br />

31.12.<br />

2009<br />

31.12.<br />

2008<br />

we<strong>der</strong> wertberichtigtes<br />

noch überfälliges<br />

portfolio<br />

31.12.<br />

2009<br />

für überfälliges,<br />

nicht wert berichtigtes<br />

kreditvolumen<br />

31.12.2009 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2008<br />

1 1 39 6 82 10 64 8<br />

– – 1 14 99 547 89 475<br />

94 75 376 201 1.440 1.331 962 855<br />

16 25 101 117 764 804 628 622<br />

– – – – – – – –<br />

1 6 1 14 10 69 8 47<br />

111 107 518 353 2.395 2.762 1.751 2.007<br />

für überfälliges,<br />

nicht wert berichtigtes<br />

kreditvolumen<br />

31.12.2009 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2008<br />

49 64 347 295 1.557 1.913 1.104 1.403<br />

– – 2 6 84 174 50 142<br />

31.12.<br />

2008<br />

Deutschland 199,7 209,0 195,5 205,0<br />

eWU-Län<strong>der</strong><br />

(ohne Deutschland) 53,7 65,4 53,3 65,0<br />

sonstige<br />

eU-Län<strong>der</strong> 16,5 21,8<br />

17 15 38 36 293 482 218 324<br />

– 17 111 1 193 46 147 32<br />

45 11 19 16 269 148 232 107<br />

111 107 518 353 2.395 2.762 1.751 2.007<br />

15,8<br />

21,1<br />

sonstige industriestaaten<br />

29,0 37,2 27,9 36,8<br />

sonstige 13,0 15,7 12,5 15,6<br />

summe 311,7 349,1 305,0 343,5<br />

99


100<br />

Dz BANk<br />

gESCHäFtSBERICHt 2009<br />

koNzERNLAgEBERICHt<br />

RISIkoBERICHt<br />

Kreditvolumen und Sicherheiten im einzelwertberichtigten Portfolio nach branchen<br />

in Mio. €<br />

Kreditvolumen des einzelwertberichtigten Portfolios fair value <strong>der</strong><br />

betrag vor<br />

einzelwert-<br />

berichtigung<br />

31.12.<br />

2009<br />

31.12.<br />

2008<br />

umfang <strong>der</strong><br />

einzelwert-<br />

berichtigung<br />

31.12.<br />

2009<br />

31.12.<br />

2008<br />

betrag nach<br />

einzelwert-<br />

berichtigung<br />

31.12.<br />

2009<br />

31.12.<br />

2008<br />

Sicherheiten für<br />

einzelwert -<br />

berichtigtes<br />

Kredit volumen<br />

Finanzsektor 525 453 309 242 217 211 45 5<br />

Öffentliche Hand (Verwaltung/Staat) – – – – – – – –<br />

Corporates 2.586 2.255 1.149 938 1.438 1.317 951 970<br />

Retail 1.175 1.183 569 566 606 617 647 667<br />

Branchenkonglomerate 1 3 – – 1 3 – –<br />

Sonstige 45 43 34 23 11 20 6 15<br />

Summe 4.333 3.937 2.060 1.769 2.273 2.168 1.649 1.658<br />

Kreditvolumen und Sicherheiten im einzelwertberichtigten Portfolio nach län<strong>der</strong>gruPPen<br />

in Mio. €<br />

31.12.<br />

2009<br />

Kreditvolumen des einzelwertberichtigten Portfolios fair value <strong>der</strong><br />

betrag vor<br />

einzelwert-<br />

berich tigung<br />

31.12.<br />

2009<br />

31.12.<br />

2008<br />

umfang <strong>der</strong><br />

einzelwert -<br />

berichtigung<br />

31.12.<br />

2009<br />

31.12.<br />

2008<br />

betrag nach<br />

einzelwert-<br />

berich tigung<br />

31.12.<br />

2009<br />

31.12.<br />

2008<br />

Sicherheiten für<br />

einzelwert -<br />

berichtigtes<br />

Kredit volumen<br />

Deutschland 2.607 2.678 1.359 1.330 1.249 1.348 981 1.112<br />

EWU-Län<strong>der</strong> (ohne Deutschland) 281 250 55 65 226 185 198 180<br />

Sonstige EU-Län<strong>der</strong> 419 347 121 74 298 273 236 200<br />

Sonstige Industriestaaten 778 585 436 261 342 324 136 140<br />

Nicht-Industriestaaten 248 77 90 39 158 38 98 25<br />

Summe 4.333 3.937 2.060 1.769 2.273 2.168 1.649 1.658<br />

98 Prozent das gesamte Kreditportfolio deutlich.<br />

Dies ist auch auf die im Geschäftsjahr weiterhin risikobewusste<br />

Kreditvergabepolitik in <strong>der</strong> Gruppe zurückzuführen.<br />

Bei nachverhandelten Krediten handelt es sich um<br />

Engagements, <strong>der</strong>en vertragliche Konditionen zur<br />

Vermeidung einer Wertberichtigung restrukturiert<br />

worden sind. Aufgrund <strong>der</strong> frühzeitigen Intensivbetreuung<br />

von Problemengagements und als Folge<br />

eines konsequenten Workout­Managements ist das<br />

nachverhandelte Kreditvolumen in <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

Gruppe von untergeordneter Bedeutung. Allerdings<br />

war am 31. Dezember 2009 gegenüber dem Vorjahresstichtag<br />

ein Anstieg von 17 Mio. € auf 534 Mio. €<br />

zu verzeichnen, <strong>der</strong> auf die Auswirkungen <strong>der</strong> Wirtschaftskrise<br />

zurückzuführen ist.<br />

StRUktUR DES üBERFäLLIgEN, NICHt<br />

EINzELWERtBERICHtIgtEN kREDItpoRtFoLIoS<br />

31.12.<br />

2009<br />

31.12.<br />

2008<br />

31.12.<br />

2008<br />

Die <strong>bei</strong>den Tabellen auf Seite 98 unten zeigen den<br />

über fälligen, jedoch nicht einzelwertberichtigten Teil<br />

des Kreditvolumens und den Fair Value von Sicherheiten.<br />

Die Angaben beziehen sich im Wesentlichen auf<br />

das klassische Kreditgeschäft. Aufgrund <strong>der</strong> konservativen<br />

Risikovorsorgepolitik <strong>der</strong> Unternehmen <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe macht <strong>der</strong> überfällige Teil nur<br />

einen relativ kleinen Teil des gesamten Kreditportfolios<br />

aus. Der Rückgang des überfälligen, nicht einzelwertberichtigten<br />

Kreditportfolios war im Berichtsjahr<br />

trotz <strong>der</strong> Finanzkrise anteilsmäßig höher als <strong>der</strong><br />

Rückgang des gesamten Kreditvolumens. Der Abdeckungsgrad<br />

des überfälligen Portfolios durch werthaltige<br />

Sicherheiten blieb da<strong>bei</strong> im Vorjahresvergleich<br />

<strong>bei</strong> 73 Prozent und weist damit weiterhin ein hohes


dz bAnk<br />

geSchäftSbericht 2009<br />

konzernlAgebericht<br />

riSikobericht<br />

Niveau auf. Bei dem überfälligen Kreditvolumen mit<br />

einer Restlaufzeit von mehr als 3 Monaten in Höhe<br />

von 518 Mio. € (31. Dezember 2008: 353 Mio. €)<br />

handelt es sich überwiegend um Geschäfte, die durch<br />

Objektsicherheiten unterlegt sind.<br />

Struktur deS einzelwertberichtigten kreditportfolioS<br />

In den <strong>bei</strong>den auf Seite 99 oben abgebildeten Tabellen<br />

werden das einzelwertberichtigte Kreditvolumen<br />

und die verfügbaren Sicherheiten in diesem Teil des<br />

Portfolios dargestellt. Die Angaben beziehen sich im<br />

Wesentlichen auf das klassische Kreditgeschäft. Für<br />

das Kreditvolumen nach Wertberichtigung wurde am<br />

31. Dezember 2009 ein Wert von 2.273 Mio. € ermittelt<br />

(31. Dezember 2008: 2.168 Mio. €).<br />

Struktur deS VerbriefungSportfolioS<br />

Das Verbriefungsvolumen per 31. Dezember 2008<br />

wurde gegenüber den Angaben des Risikoberichts im<br />

Konzernlagebericht 2008 um <strong>der</strong>ivative Positionen<br />

erweitert, so dass sich das Volumen des Vorjahresultimos<br />

von 24,4 Mrd. € auf 24,8 Mrd. € erhöht. Daraus<br />

resultieren <strong>bei</strong> den folgenden Angaben teilweise verän<strong>der</strong>te<br />

Vorjahreswerte.<br />

Im Geschäftsjahr konnte <strong>der</strong> im Vorjahr eingeleitete<br />

signifikante Abbau des Verbriefungsexposures mit<br />

19 Prozent (Vorjahr: 21 Prozent) fortgesetzt werden.<br />

So belief sich <strong>der</strong> <strong>bei</strong>zulegende Zeitwert des gesamten<br />

Verbriefungsengagements <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe<br />

am 31. Dezember 2009 auf 20,2 Mrd. €, während zum<br />

Vorjahresultimo noch ein Fair Value von 24,8 Mrd. €<br />

ermittelt worden ist.<br />

Von dem Gesamtengagement zum Geschäftsjahresende<br />

entfielen 4,1 Mrd. € (31. Dezember 2008: 4,7 Mrd. €)<br />

auf Positionen gegenüber Zweckgesellschaften. Hiervon<br />

waren 66 Prozent (31. Dezember 2008: 69 Prozent)<br />

nicht gezogene Liquiditätslinien gegenüber Conduits.<br />

Die Conduits werden überwiegend für Kunden<br />

bereitgestellt, die über diese Gesellschaften eigene For<strong>der</strong>ungen<br />

verbriefen.<br />

Die bilanzwirksamen Verbriefungspositionen bestanden<br />

am 31. Dezember 2009 nach externer Bonitätseinstufung<br />

zu 63 Prozent (31. Dezember 2008:<br />

79 Prozent) aus AAA­Tranchen. Weitere 16 Prozent<br />

(31. Dezember 2008: 9 Prozent) waren den Ratingklassen<br />

AA+ bis AA­ zugeordnet. Die zugrunde liegenden<br />

For<strong>der</strong>ungen waren regional diversifiziert und<br />

mehrheitlich den europäischen Staaten, den USA und<br />

Australien zuzuordnen. Das Portfolio war durch eine<br />

produktbezogene Fokussierung auf private und gewerbliche<br />

Immobilienfinanzierungen gekennzeichnet.<br />

Von den bilanzwirksamen Verbriefungspositionen<br />

entfielen am 31. Dezember 2009 8 Prozent (31. Dezember<br />

2008: 10 Prozent) auf US­amerikanische Residential<br />

Mortgage­Backed Securities des Subprime­<br />

Segments. Darüber hinaus <strong>bei</strong>nhaltete das Portfolio<br />

zum Berichtsstichtag Collateralized Debt Obliga­<br />

tions in Höhe von 1,7 Mrd. € (31. Dezember 2008:<br />

2,2 Mrd. €).<br />

Im Geschäftsjahr unterlagen die Portfolios <strong>der</strong> Kreditinstitute<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe negativen Wertän<strong>der</strong>ungen<br />

in Höhe von 860 Mio. € (Vorjahr: 1,35 Mrd. €).<br />

Analyse <strong>der</strong> risikovorsorge<br />

Die Tabellen auf den Folgeseiten zeigen die Entwicklung<br />

<strong>der</strong> Wertberichtigungen (Einzelwertberichtigungen<br />

einschließlich <strong>der</strong> pauschalierten Einzelwertberichtigungen<br />

und <strong>der</strong> Portfoliowertberichtigungen)<br />

und <strong>der</strong> Rückstellungen für Kreditzusagen sowie <strong>der</strong><br />

Verbindlichkeiten aus Finanzgarantien und Kreditzusagen<br />

im Geschäftsjahr und im Vorjahr. Die Darstellung<br />

dieser Größen erfolgt jeweils differenziert nach<br />

Branchen und Län<strong>der</strong>gruppen. Die genannten Risikovorsorgekomponenten<br />

werden auch im Anhang des<br />

Konzernabschlusses gezeigt. Die Abweichungen zwischen<br />

den im Risikobericht und im Anhang ausgewiesenen<br />

Werten sind im Wesentlichen auf unterschiedliche<br />

Kon solidierungskreise zurückzuführen.<br />

Die Auswirkungen <strong>der</strong> Finanzkrise führten im Vergleich<br />

zum Vorjahr zu einer Erhöhung des Einzelrisikovorsorgebestandes<br />

in <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe in Höhe<br />

eines dreistelligen Millionenbetrages. Aufgrund des im<br />

Geschäftsjahr beobachteten Übergreifens <strong>der</strong> Finanzkrise<br />

auf die Gesamtwirtschaft war die Neubildung<br />

von Einzelwertberichtigungen und von Rückstellungen<br />

im Kreditgeschäft im Unterschied zum Vorjahr nicht<br />

mehr allein von Ausfällen im Finanzsektor geprägt,<br />

son<strong>der</strong>n erstreckte sich zunehmend auch auf an<strong>der</strong>e<br />

Wirtschaftsbereiche. Trotz <strong>der</strong> erheblichen Marktverwerfungen<br />

des Geschäftsjahres konnte <strong>der</strong> Anstieg <strong>der</strong><br />

Einzelrisikovorsorge aufgrund <strong>der</strong> kontinuierlichen<br />

Risikopolitik <strong>der</strong> Unternehmen <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe<br />

begrenzt werden und liegt innerhalb <strong>der</strong> Erwartungen.<br />

Die TeamBank hat im Geschäftsjahr mit 13 Prozent<br />

(Vorjahr: 23 Prozent) zu den Zuführungen zur Einzelrisikovorsorge<br />

in Form von pauschalierten Einzelwert­<br />

101


102<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

risiKoBericht<br />

RIsIkOvORsORGE NACh BRANChEN – GEsChäFtsJAhR 2009<br />

in Mio. €<br />

stand<br />

zum<br />

01.01.<br />

2009<br />

Zuführungen<br />

inanspruchnahmen<br />

Auflösungen<br />

Zinserträge<br />

sonstige<br />

Verän<strong>der</strong>ungen<br />

stand<br />

zum<br />

31.12.<br />

2009<br />

Direkte<br />

Wertberichtigungen<br />

eingänge<br />

auf direkt<br />

wertberichtigtefor<strong>der</strong>ungen<br />

Einzelwertberichtigungen¹<br />

finanzsektor 242 136 -1 -73 -7 12 309 – -5<br />

Öffentliche hand (Verwaltung/staat) – – – – – – – – –<br />

corporates 938 549 -80 -236 -29 6 1.149 51 -16<br />

retail 566 233 -109 -126 – 6 569 60 -16<br />

Branchenkonglomerate – – – – – – – – –<br />

sonstige 23 61 -1 -29 – -21 34 23 -3<br />

summe einzelwertberichtigungen 1.769 979 -191 -463 -37 3 2.060 134 -40<br />

Portfoliowertberichtigungen 386 145 – -104 – -7 420 – –<br />

summe wertberichtigungen 2.155 1.124 -191 -567 -37 -4 2.480 134 -40<br />

1 einschließlich pauschalierter einzelwertberichtigungen<br />

RIsIkOvORsORGE NACh BRANChEN – GEsChäFtsJAhR 2008<br />

in Mio. €<br />

stand<br />

zum<br />

01.01.<br />

2008<br />

Zuführungen<br />

inanspruchnahmen<br />

Auflösungen<br />

Zinserträge<br />

sonstige<br />

Verän<strong>der</strong>ungen<br />

stand<br />

zum<br />

31.12.<br />

2008<br />

Direkte<br />

Wertberichtigungen<br />

eingänge<br />

auf direkt<br />

wertberichtigtefor<strong>der</strong>ungen<br />

Einzelwertberichtigungen¹<br />

finanzsektor 20 232 -5 -8 – 3 242 – –<br />

Öffentliche hand (Verwaltung/staat) – – – – – – – – –<br />

corporates 960 313 -122 -213 -18 18 938 18 -3<br />

retail 507 250 -90 -109 – 8 566 51 -15<br />

Branchenkonglomerate – – – – – – – – –<br />

sonstige 24 23 -4 – – -20 23 – -3<br />

summe einzelwertberichtigungen 1.511 818 -221 -330 -18 9 1.769 69 -21<br />

Portfoliowertberichtigungen 324 178 – -117 – 2 386 – –<br />

summe wertberichtigungen 1.835 996 -221 -447 -18 11 2.155 69 -21<br />

1 einschließlich pauschalierter einzelwertberichtigungen


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

risiKoBericht<br />

RüCkstEllUNGEN FüR kREDItzUsAGEN sOwIE vERBINDlIChkEItEN AUs FINANzGARANtIEN<br />

UND kREDItzUsAGEN NACh BRANChEN – GEsChäFtsJAhR 2009<br />

in Mio. €<br />

stand zum<br />

01.01.2009<br />

Zuführungen inanspruchnahmen<br />

Auflösungen sonstige<br />

Verände-<br />

rungen<br />

stand zum<br />

31.12.2009<br />

finanzsektor 12 4 – – -4 12<br />

Öffentliche hand (Verwaltung/staat) – – – – – –<br />

corporates 72 94 – -60 -1 105<br />

retail 1 1 -1 -2 4 3<br />

Branchenkonglomerate – – – – – –<br />

sonstige 56 27 – -10 – 73<br />

summe 141 125 -1 -72 -1 193<br />

RüCkstEllUNGEN FüR kREDItzUsAGEN sOwIE vERBINDlIChkEItEN AUs FINANzGARANtIEN<br />

UND kREDItzUsAGEN NACh BRANChEN – GEsChäFtsJAhR 2008<br />

in Mio. €<br />

stand zum<br />

01.01.2008<br />

Zuführungen inanspruchnahmen<br />

Auflösungen sonstige<br />

Verände-<br />

rungen<br />

stand zum<br />

31.12.2008<br />

finanzsektor 15 7 -4 -6 – 12<br />

Öffentliche hand (Verwaltung/staat) – – – – – –<br />

corporates 73 20 – -25 4 72<br />

retail 1 – – – – 1<br />

Branchenkonglomerate – – – – – –<br />

sonstige 75 6 – -25 – 56<br />

summe 164 33 -4 -56 4 141<br />

103


104<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

risiKoBericht<br />

RIsIkOvORsORGE NACh läNDERGRUppEN – GEsChäFtsJAhR 2009<br />

in Mio. €<br />

stand<br />

zum<br />

01.01.<br />

2009<br />

Zuführungen<br />

berichtigungen <strong>bei</strong>getragen. Neben <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

waren insbeson<strong>der</strong>e die VR-LEASING, die DG HYP<br />

und die DVB von höheren Einzelwertberichtigungen<br />

betroffen. Außer <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> leisteten die Team-<br />

Bank und die DG HYP im Geschäftsjahr maßgebliche<br />

Beiträge zu den Inanspruchnahmen und Auflösungen<br />

von Einzelwertberichtigungen.<br />

Vor dem Hintergrund <strong>der</strong> im Geschäftsjahr weiter<br />

eingetrübten konjunkturellen Situation wurden zu-<br />

inanspruchnahmen<br />

Auflösungen<br />

Zinserträge<br />

sonstige<br />

Verän<strong>der</strong>ungen<br />

stand<br />

zum<br />

31.12.<br />

2009<br />

Direkte<br />

Wertberichtigungen<br />

eingänge<br />

auf direkt<br />

wertberichtigtefor<strong>der</strong>ungen<br />

Einzelwertberichtigungen¹<br />

Deutschland 1.330 542 -175 -285 -30 -23 1.359 88 -33<br />

eWU-Län<strong>der</strong> (ohne Deutschland) 65 30 -11 -27 -2 -1 55 4 -5<br />

sonstige eU-Län<strong>der</strong> 74 73 -1 -41 -2 18 121 30 –<br />

sonstige industriestaaten 261 272 -4 -93 -3 3 436 1 –<br />

Nicht-industriestaaten 39 62 – -17 – 6 90 11 -2<br />

summe einzelwertberichtigungen 1.769 979 -191 -463 -37 3 2.060 134 -40<br />

Portfoliowertberichtigungen 386 145 – -104 – -7 420 – –<br />

summe wertberichtigungen 2.155 1.124 -191 -567 -37 -4 2.480 134 -40<br />

1 einschließlich pauschalierter einzelwertberichtigungen<br />

RIsIkOvORsORGE NACh läNDERGRUppEN – GEsChäFtsJAhR 2008<br />

in Mio. €<br />

stand<br />

zum<br />

01.01.<br />

2008<br />

Zuführungen<br />

inanspruchnahmen<br />

Auflösungen<br />

Zinserträge<br />

sonstige<br />

Verän<strong>der</strong>ungen<br />

stand<br />

zum<br />

31.12.<br />

2008<br />

Direkte<br />

Wertberichtigungen<br />

eingänge<br />

auf direkt<br />

wertberichtigtefor<strong>der</strong>ungen<br />

Einzelwertberichtigungen¹<br />

Deutschland 1.305 495 -196 -255 -17 -2 1.330 59 -19<br />

eWU-Län<strong>der</strong> (ohne Deutschland) 27 49 -6 -6 – 1 65 1 –<br />

sonstige eU-Län<strong>der</strong> 58 45 -6 -29 – 6 74 9 –<br />

sonstige industriestaaten 81 222 -5 -38 -1 2 261 – -1<br />

Nicht-industriestaaten 40 7 -8 -2 – 2 39 – -1<br />

summe einzelwertberichtigungen 1.511 818 -221 -330 -18 9 1.769 69 -21<br />

Portfoliowertberichtigungen 324 178 – -117 – 2 386 – –<br />

summe wertberichtigungen 1.835 996 -221 -447 -18 11 2.155 69 -21<br />

1 einschließlich pauschalierter einzelwertberichtigungen<br />

sätzlich umfangreiche Portfoliowertberichtigungen<br />

für künftige, latente Risiken gebildet.<br />

Rückstellungen für Kreditzusagen sind Bestandteil des<br />

Bilanzpostens Rückstellungen. Verbindlichkeiten aus<br />

Finanzgarantien und Kreditzusagen werden unter <strong>der</strong><br />

Bilanzposition Sonstige Passiva ausgewiesen. Die im<br />

Risikobericht gezeigten Rückstellungen stammen fast<br />

vollständig von <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong>.


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

risiKoBericht<br />

RüCkstEllUNGEN FüR kREDItzUsAGEN sOwIE vERBINDlIChkEItEN AUs FINANzGARANtIEN<br />

UND kREDItzUsAGEN NACh läNDERGRUppEN – GEsChäFtsJAhR 2009<br />

in Mio. €<br />

stand zum<br />

01.01.2009<br />

fAZit UND AUsBLicK<br />

Im Geschäftsjahr wurden die bestehenden internen<br />

Ratingsysteme in quantitativer und qualitativer Hinsicht<br />

intensiv validiert. Ferner wurden die Ratingsegmente<br />

Oberer Mittelstand, Projektfinanzierungen<br />

und Akquisitionsfinanzierungen einer weiteren Überar<strong>bei</strong>tung<br />

unterzogen.<br />

Der Fokus des Managements <strong>der</strong> klassischen Kreditsicherheiten<br />

lag im Geschäftsjahr auf <strong>der</strong> Ergänzung<br />

und Optimierung <strong>der</strong> Prozesse und Regelungen<br />

zur Umsetzung weiterer Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Solvabilitätsverordnung<br />

an den Einsatz von Kreditrisikomin<strong>der</strong>ungstechniken.<br />

Einen weiteren Schwerpunkt<br />

bildete wie<strong>der</strong>um die Steigerung <strong>der</strong> Datenqualität.<br />

Hierzu wurden im Sicherheitenverwaltungssystem<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> weitere Maßnahmen zur Erhöhung<br />

<strong>der</strong> Effizienz und Transparenz umgesetzt. Darüber<br />

hinaus wurde die fachliche Spezifizierung von Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

zur Weiterentwicklung des Sicherheitenver-<br />

Zuführungen inanspruchnahmen<br />

Auflösungen sonstige<br />

Verände-<br />

rungen<br />

stand zum<br />

31.12.2009<br />

Deutschland 78 89 -1 -61 -1 104<br />

eWU-Län<strong>der</strong> (ohne Deutschland) – – – – – –<br />

sonstige eU-Län<strong>der</strong> – – – – – –<br />

sonstige industriestaaten 7 10 – – – 17<br />

Nicht-industriestaaten 56 27 – -11 – 72<br />

summe 141 125 -1 -72 -1 193<br />

RüCkstEllUNGEN FüR kREDItzUsAGEN sOwIE vERBINDlIChkEItEN AUs FINANzGARANtIEN<br />

UND kREDItzUsAGEN NACh läNDERGRUppEN – GEsChäFtsJAhR 2008<br />

in Mio. €<br />

stand zum<br />

01.01.2008<br />

Zuführungen inanspruchnahmen<br />

Auflösungen sonstige<br />

Verände-<br />

rungen<br />

stand zum<br />

31.12.2008<br />

Deutschland 81 20 -2 -25 4 78<br />

eWU-Län<strong>der</strong> (ohne Deutschland) – – – – – –<br />

sonstige eU-Län<strong>der</strong> – – – – – –<br />

sonstige industriestaaten 7 7 -2 -5 – 7<br />

Nicht-industriestaaten 76 6 – -26 – 56<br />

summe 164 33 -4 -56 4 141<br />

waltungssystems fortgeführt. Außerdem wurde die<br />

Anbindung von weiteren Handelsgeschäftsarten zum<br />

Zweck <strong>der</strong> Besicherung umgesetzt und die Möglichkeit<br />

<strong>der</strong> Besicherung von Kreditgeschäften durch<br />

Handelsgeschäfte geschaffen.<br />

Um das Instrumentarium <strong>der</strong> internen Ratingsysteme<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> zu komplettieren, ist für das Geschäftsjahr<br />

2010 geplant, ein Ratingsystem für Objektfinanzierungen<br />

und ausländische Mittelstandskunden zu<br />

entwickeln. Weiterhin soll ein <strong>bei</strong> dem Tochterunternehmen<br />

<strong>DZ</strong>I entwickeltes Ratingsystem für Investmentfonds<br />

auch in <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> eingeführt werden. Das<br />

Sicherheitenverwaltungssystem <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> wird auch<br />

im Geschäftsjahr 2010 kontinuierlich weiterentwickelt.<br />

Zudem ist im internen Kreditrisikoberichtswesen eine<br />

weitere Optimierung <strong>der</strong> Reportingstruk turen vorgesehen.<br />

Die eingeschlagene risikostrategische Ausrichtung im<br />

Kreditgeschäft <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe wird sich auch<br />

105


106<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

risiKoBericht<br />

im kommenden Geschäftsjahr fortsetzen. Es ist vorgesehen,<br />

verbundferne Aktivitäten weiter einzuschränken.<br />

Dies geht mit einer organisatorischen Straffung<br />

insbeson<strong>der</strong>e des strukturierten Geschäftes einher.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Folge <strong>der</strong> Finanzkrise angespannten<br />

gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen ist<br />

nach aktueller Einschätzung für das kommende Geschäftsjahr<br />

von einem erhöhten Risikovorsorgebedarf<br />

auszugehen. Gleichwohl wird die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe<br />

die Kreditversorgung des deutschen Mittelstands in<br />

Zusammenar<strong>bei</strong>t mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />

unter Beachtung <strong>der</strong> risikopolitischen Zielsetzungen<br />

<strong>der</strong> Gruppe sicherstellen.<br />

5. BeteILIGunGSrISIko<br />

Unter Beteiligungsrisiko ist die Gefahr von unerwarteten<br />

Verlusten zu verstehen, die sich aus dem Sinken<br />

des Marktwertes <strong>der</strong> Beteiligungen unter ihren Buchwert<br />

ergeben. Beteiligungsrisiken werden grundsätzlich<br />

für solche Beteiligungen berechnet, die nicht in<br />

die unmittelbare Gremiensteuerung einbezogen sind.<br />

Beteiligungsrisiken resultieren prinzipiell aus den<br />

Kapitalbeteiligungen an Unternehmen, die aufgrund<br />

ihres geringen Anteils am gesamten Eigenkapital<br />

<strong>der</strong> Beteiligungsunternehmen keine dezidierten Informations-<br />

und Gestaltungsrechte begründen. In <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe entstehen Beteiligungsrisiken vor<br />

allem <strong>bei</strong> <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong>.<br />

Die im Anlagebuch abgebildeten Beteiligungen werden<br />

im Wesentlichen aus strategischen Erwägungen<br />

gehalten. Die Unternehmen, an denen die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

strategische Beteiligun gen hält, decken in <strong>der</strong> Regel<br />

Märkte, Marktsegmente o<strong>der</strong> Wertschöpfungsstufen<br />

ab, in denen die Bank selbst o<strong>der</strong> Volksbanken und<br />

Raiffeisenbanken nicht tätig sind. Damit unterstützen<br />

diese Beteiligungen Vertriebsaktivitäten <strong>der</strong> Genossenschaftsbanken<br />

o<strong>der</strong> tragen durch Bündelung von<br />

Aufgaben zur Kostenentlastung <strong>bei</strong>. Die Beteiligungsstrategie<br />

wird laufend an den verbundpolitischen<br />

Bedürfnissen ausgerichtet.<br />

Die Entscheidung über das Eingehen o<strong>der</strong> Auflösen<br />

von Be teiligungspositionen trifft <strong>der</strong> Vorstand in<br />

Abstimmung mit den zuständigen Gremien. Für die<br />

Mandatsbetreuung ist <strong>der</strong> Unternehmensbereich Stab<br />

zuständig. Die quantitative Messung und die Über-<br />

wachung von Beteiligungsrisiken obliegt dem Group<br />

Controlling. Diese Einheit informiert den Aufsichtsrat,<br />

den Vorstand und Stab im Rahmen von vierteljährlichen<br />

Berichten über das Ergebnis <strong>der</strong> quantitativen<br />

Messung und <strong>der</strong> Überwachung <strong>der</strong> Beteiligungsrisiken.<br />

Der ökonomische Kapitalbedarf für Beteiligungsrisiken<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe wurde am 31. Dezember<br />

2009 mit 806 Mio. € gemessen und lag damit deutlich<br />

unter dem entsprechenden Vorjahreswert von<br />

913 Mio. €. Die für das Geschäftsjahr zugewiesene<br />

Verlustobergrenze betrug am 31. Dezember 2009<br />

1.047 Mio. € (31. Dezember 2008: 957 Mio. €). Im<br />

Jahresverlauf wurde die Verlustobergrenze zu keiner<br />

Zeit überschritten. Das Volumen <strong>der</strong> Beteiligungen<br />

an Unternehmen außerhalb <strong>der</strong> Gruppe belief sich am<br />

31. Dezember 2009 auf 2.144 Mio. € (31. Dezember<br />

2008: 2.252 Mio. €).<br />

6. mArktpreISrISIko<br />

DefiNitioN UND UrsAcheN<br />

Das Marktpreisrisiko setzt sich aus dem Marktpreisrisiko<br />

im engeren Sinne und dem Marktliquiditätsrisiko<br />

zusammen.<br />

Marktpreisrisiko im engeren Sinne – im Folgenden<br />

als Marktpreisrisiko bezeichnet – ist die Gefahr eines<br />

Verlustes, <strong>der</strong> aufgrund nachteiliger Verän<strong>der</strong>ungen<br />

von Marktpreisen o<strong>der</strong> preisbeeinflussenden Parametern<br />

eintreten kann. Das Marktpreisrisiko unterglie<strong>der</strong>t<br />

sich gemäß den zugrunde liegenden Einflussfaktoren<br />

in Zinsrisiko, Spreadrisiko, Aktienrisiko,<br />

Währungsrisiko und Rohwarenpreisrisiko.<br />

In <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe entstehen Marktpreisrisiken<br />

im Wesentlichen aus den Kunden- und Eigenhandelsaktivitäten,<br />

durch das Kreditgeschäft, das Staats finanzierungsgeschäft<br />

und das Immobiliengeschäft <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong>, <strong>der</strong> BSH und <strong>der</strong> DG HYP. Zudem tragen<br />

die Kapitalanlagen <strong>der</strong> R+V zum Marktpreis risiko<br />

<strong>bei</strong>. Des Weiteren resultieren Marktpreisrisiken aus den<br />

Eigenemissionen <strong>der</strong> Gruppengesellschaften. Das<br />

Spreadrisiko ist in <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe die bedeutendste<br />

Marktpreisrisikoart. Spreads drücken den<br />

Renditezuschlag für ausfallrisikobehaftete Anleihen<br />

im Vergleich zu einer ausfallrisikolosen Anleihe aus.


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

risiKoBericht<br />

Marktliquiditätsrisiko ist die Gefahr eines Verlustes,<br />

<strong>der</strong> aufgrund nachteiliger Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Marktliquidität<br />

– zum Beispiel durch Verschlechterung <strong>der</strong><br />

Markttiefe o<strong>der</strong> durch Marktstörungen – eintreten<br />

kann.<br />

MArKtPreisrisiKostrAteGie<br />

Für die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong>, BSH und DG HYP sowie die<br />

R+V gilt <strong>der</strong> Grundsatz, dass die Übernahme von<br />

Marktpreisrisiken nur unter Abwägung <strong>der</strong> damit verbundenen<br />

Chancen und innerhalb <strong>der</strong> bestehenden<br />

Limite zulässig ist. Die Handelsaktivitäten <strong>der</strong> Gruppe<br />

sind überwiegend in <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> gebündelt.<br />

Die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> betreibt Handelsgeschäfte zur Erfüllung<br />

ihrer Zentralbankfunktion im genossenschaftlichen<br />

Finanzverbund, zur Abdeckung <strong>der</strong> Bedürf-<br />

nisse ihrer Kunden in Anlage- und Risikomanagement-<br />

Produkten, zur Generierung von Ergebnis<strong>bei</strong>trägen<br />

aus dem Kundengeschäft sowie zur Erzielung von<br />

Zusatzerträgen außerhalb des Kundengeschäfts. Die<br />

Handelsstrategie <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> ist daher darauf ausgerichtet,<br />

Gewinne primär über Kunden- und Strukturierungsmargen<br />

zu erzielen. Zu diesem Zweck werden<br />

im Wesentlichen Zinsän<strong>der</strong>ungs- und Spreadrisiken<br />

unter Beachtung <strong>der</strong> jeweiligen Limite dynamisch abgesichert.<br />

Offene Marktpreisrisikopositionen resultieren vornehmlich<br />

aus dem Kundengeschäft und aus Wertpapierbeständen;<br />

sie betreffen überwiegend Spreadrisiken.<br />

Außerdem hält die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Limite zentralbankfähige Anleihen in Liquiditätsportfolios<br />

zur Unterstützung ihrer Liquiditätssteuerungsfunktion<br />

als Zentral- und Geschäftsbank und für<br />

die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe. Darüber hinaus dienen die<br />

Bestände auch dem Ziel, zusätzliche Margenerträge zu<br />

erwirtschaften. Die Bank steuert das Marktpreisrisiko<br />

<strong>der</strong> Kreditgeschäfte und Eigenemissionen im Rahmen<br />

ihrer Nichthandelsportfolios und geht zudem Marktpreisrisiken<br />

aus dem Halten von Emissionen <strong>der</strong><br />

Primärbanken und <strong>der</strong> Tochterunternehmen ein. Das<br />

Marktpreisrisiko dieser Positionen wird im Wesentlichen<br />

durch das Spread risiko bestimmt.<br />

In <strong>der</strong> BSH beschränken sich Marktpreisrisiken auf<br />

Zinsrisiken. In diesem Zusammenhang besteht in <strong>der</strong><br />

BSH ein beson<strong>der</strong>es Risiko aus dem kollektiven Geschäft,<br />

da hier gegenüber den Kunden eine verbind-<br />

liche Zinsgarantie sowohl für die Guthabens- als auch<br />

für die Darlehensverzinsung eingegangen wird, <strong>der</strong>en<br />

Inanspruchnahme in <strong>der</strong> Zukunft liegt. Dieser Geschäftsstruktur<br />

wird durch die bausparspezifische Ausprägung<br />

<strong>der</strong> Risikoquantifizierungsmodelle Rechnung<br />

getragen. Die Kapitalmarktaktivitäten werden als Sicherungsgeschäfte<br />

für das Kollektiv abgeschlossen, wo<strong>bei</strong><br />

die Risikoreduzierung im Vor<strong>der</strong>grund steht. Die<br />

Bausparkasse betreibt keinen Eigenhandel im Sinne <strong>der</strong><br />

Ausnutzung von kurzfristigen Preisschwankungen.<br />

Aufgrund des Geschäftsmodells <strong>der</strong> DG HYP sind für<br />

die Steuerung nur Zinsrisiken und Währungsrisiken<br />

von Relevanz. Da<strong>bei</strong> ist <strong>der</strong> Anteil des Währungsrisikos<br />

sehr gering, da dieses Risiko im Regelfall durch den<br />

Abschluss entsprechen<strong>der</strong> Micro-Hedges komplett<br />

ausgesteuert wird. Spread risiken werden im Rahmen<br />

des internen Reportings überwacht und im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Bilanzierung <strong>der</strong> DG HYP berücksichtigt. Aktivitäten<br />

an Aktien- und Rohwarenmärkten sind dem<br />

Treasury <strong>der</strong> DG HYP nicht gestattet. Aufgrund <strong>der</strong><br />

Einstufung als Nichthandelsbuchinstitut erfolgt kein<br />

Eigenhandel im Sinne <strong>der</strong> Ausnutzung von kurzfristigen<br />

Preis- und Kursschwankungen; Wertpapiere<br />

werden ausschließlich im Anlagebestand geführt.<br />

Aus den Kapitalanlagen <strong>der</strong> R+V resultieren Aktienrisiken,<br />

Zinsrisiken, Währungsrisiken und Immobilienrisiken,<br />

wo<strong>bei</strong> Zins- und Aktienrisiken die bedeutendsten<br />

Risikokategorien darstellen. Die Marktpreisrisikostrategie<br />

<strong>der</strong> R+V wird durch die Bestimmungen <strong>der</strong> Anlageverordnung<br />

und <strong>der</strong> aufsichtsrechtlichen Anlagegrundsätze<br />

und Regelungen für das gebundene Vermögen<br />

determiniert. Versicherungsunternehmen sind in diesem<br />

Zusammenhang verpflichtet, die Bestände des<br />

Sicherungsvermögens und des sonstigen gebundenen<br />

Vermögens so anzulegen, dass möglichst große Sicherheit<br />

und Rentabilität <strong>bei</strong> je<strong>der</strong>zeitiger Liquidität <strong>der</strong><br />

Versicherung unter Wahrung angemessener Mischung<br />

und Streuung erreicht werden. Darüber hinaus wird<br />

im Rahmen des Asset Liability-Managements durch<br />

eine institutionalisierte Zusammenar<strong>bei</strong>t zwischen den<br />

Bereichen Mathematik und Kapitalanlage <strong>der</strong> R+V<br />

sichergestellt, dass die passivischen Leistungsverpflichtungen<br />

aus Versicherungsverträgen mit den Möglichkeiten<br />

<strong>der</strong> Vermögensanlage abgeglichen werden.<br />

Die von <strong>der</strong> R+V eingegangenen Marktpreisrisiken<br />

spiegeln die im Rahmen <strong>der</strong> sogenannten Strategischen<br />

107


108<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

risiKoBericht<br />

Asset Allocation unter Berücksichtigung <strong>der</strong> individuellen<br />

Risikotragfähigkeit und <strong>der</strong> langfristigen Ertragsanfor<strong>der</strong>ungen<br />

an die Tochterunternehmen <strong>der</strong><br />

R+V entwickelte Portfoliostruktur <strong>der</strong> Kapitalanlagen<br />

wi<strong>der</strong>. Sie werden unter Beachtung <strong>der</strong> gruppenweit<br />

festgelegten Verlustobergrenzen im Rahmen des Risikomanagements<br />

gesteuert.<br />

orGANisAtioN UND VerANtWortUNG<br />

Zum Zwecke des gruppenweiten Marktpreisrisikomanagements<br />

werden die Marktpreisrisiken nach den zugrunde<br />

liegenden Geschäftsarten in Bankgeschäft und<br />

in Bauspar- und Versicherungsgeschäft unterschieden.<br />

Das Marktpreisrisiko aus Bankgeschäften setzt sich<br />

aus Positionen zusammen, die in den Handelsbereichen<br />

und den Nichthandelsportfolios <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

Gruppe geführt werden. Das Risiko wird da<strong>bei</strong> maßgeblich<br />

durch die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> bestimmt, während die<br />

DG HYP in geringerem Umfang zu diesem Risiko<br />

<strong>bei</strong>trägt. Marktpreisrisiken aus dem Bauspar- und<br />

Ver sicherungsgeschäft bestehen <strong>bei</strong> <strong>der</strong> BSH beziehungsweise<br />

<strong>bei</strong> <strong>der</strong> R+V.<br />

In <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> als Handelsbuchinstitut wird das<br />

Marktpreisrisiko dezentral nach Portfolios gesteuert,<br />

wo<strong>bei</strong> die Portfoliomanager die Verantwortung für<br />

Risiko und Performance tragen. Die Steuerung <strong>der</strong><br />

Zinsrisiken <strong>der</strong> BSH wird auf Ebene <strong>der</strong> Gesamtbank<br />

und ausschließlich im Rahmen des Anlagebuches vorgenommen.<br />

Das Marktpreisrisiko <strong>der</strong> DG HYP wird<br />

zentral durch einen Ausschuss gesteuert, <strong>der</strong> auf Basis<br />

<strong>der</strong> täglichen Berichterstattung über das Gesamtportfolio<br />

die Leitlinien für die Treasury-Aktivitäten <strong>der</strong> Bank<br />

vorgibt. Die operative Umsetzung <strong>der</strong> Beschlüsse erfolgt<br />

durch das Treasury <strong>der</strong> DG HYP. Die R+V steuert das<br />

Marktpreisrisiko auf Ebene <strong>der</strong> Einzelgesellschaften.<br />

MArKtPreisrisiKoBerichtsWeseN<br />

Die Kennzahlen des Marktpreisrisikos werden auf<br />

Gruppenebene dem Group Risk Committee im Rahmen<br />

des Quartalsberichtes Konzernrisiko vorgelegt.<br />

Limitüberschreitungen auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong> Gruppenunternehmen<br />

werden im Rahmen eines Ad-hoc-Berichtswesens<br />

an die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> gemeldet.<br />

In den Kreditinstituten <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe informiert<br />

das Risikocontrolling im Rahmen des Management-Reportings<br />

sowohl die für die Risikosteuerung<br />

und das Risikocontrolling verantwortlichen Mitglie<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Geschäftsleitung als auch die Portfoliomanager auf<br />

täglicher, wöchentlicher o<strong>der</strong> monatlicher Basis über<br />

das Marktpreisrisiko.<br />

In <strong>der</strong> R+V erhalten alle Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Geschäftsleitung<br />

<strong>der</strong> Einzelunternehmen monatliche Berichte des<br />

Risikomanagements und des Portfoliomanagements <strong>der</strong><br />

Kapitalanlagen. Darüber hinaus wird in <strong>der</strong> R+V das<br />

zentrale Risikosteuerungsgremium, die sogenannte<br />

Risikokonferenz, im vierteljährlichen Turnus informiert.<br />

MANAGeMeNt Der MArKtPreisrisiKeN<br />

Marktpreisrisikomessung<br />

iNterNes MoDeLL<br />

Das Marktpreisrisiko wird nach den Verfahren des<br />

Value-at-Risk ermittelt, wo<strong>bei</strong> <strong>der</strong> Risikowert sowohl<br />

für die Gesamtgruppe als auch für jede einbezogene<br />

Gesellschaft berechnet wird.<br />

Die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> verwendet zur Ermittlung des Valueat-Risk<br />

auf Einzelinstitutsebene ein internes Risikomodell,<br />

das von <strong>der</strong> BaFin zur Berechnung <strong>der</strong> Eigenkapitalanfor<strong>der</strong>ungen<br />

für das allgemeine und für das<br />

beson<strong>der</strong>e Marktpreisrisiko gemäß <strong>der</strong> Solvabilitätsverordnung<br />

zugelassen worden ist. Mit dem Modell<br />

wird <strong>der</strong> Value-at-Risk täglich mittels einer historischen<br />

Simulation mit einem einseitigen Konfidenzniveau<br />

von 99,00 Prozent über einen Beobachtungszeitraum<br />

von 1 Jahr und mit einer Haltedauer von<br />

10 Handelstagen berechnet.<br />

Der Value-at-Risk ist eine Kenngröße, die beschreibt,<br />

welcher Verlust mit einer vorgegebenen Wahrscheinlichkeit<br />

(„Konfidenzniveau“) und innerhalb einer<br />

bestimmten Haltedauer <strong>der</strong> Positionen <strong>bei</strong> normalen<br />

Marktbedingungen höchstens erwartet wird. Das<br />

Modell bildet nicht die maximal möglichen Verlustpotenziale<br />

ab, die <strong>bei</strong> extremen Marktsituationen auftreten<br />

können, son<strong>der</strong>n legt Marktszenarien zugrunde,<br />

die jeweils innerhalb des letzten Jahres beobachtet<br />

wurden, und simuliert sie für die gegenwärtigen Positionen<br />

<strong>der</strong> Bank („Historische Simulation“). Um<br />

Abschätzungen für Verlustpotenziale <strong>bei</strong> beson<strong>der</strong>en<br />

Marktbewegungen zu erhalten, werden Stresstests<br />

durchgeführt. Als wesentliche Risikofaktoren werden<br />

hier<strong>bei</strong> Zins-, Spread-, Aktien-, Wechselkurs- und<br />

Rohwarenpreisrisiken betrachtet.


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

risiKoBericht<br />

An<strong>der</strong>s als <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Berechnung <strong>der</strong> Unterlegung mit<br />

Eigenmitteln nach <strong>der</strong> Solvabilitätsverordnung wird <strong>der</strong><br />

Value-at-Risk in <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> zum Zweck des Marktpreisrisikomanagements<br />

auf allen Ebenen <strong>der</strong> Portfoliohierarchie<br />

mit einer Haltedauer von 1 Handelstag<br />

berechnet. Im Unterschied zur aufsichtsrechtlichen Meldung<br />

werden hier<strong>bei</strong> auch die Anlagebuchpositionen<br />

mit in die Ermittlung des Value-at-Risk einbezogen.<br />

MoDeLLVALiDierUNG UND<br />

hANDeLsUNABhäNGiGe BeWertUNG<br />

Die operative Modellüberprüfung findet laufend im<br />

Rahmen <strong>der</strong> Standardprozesse durch das Marktpreisrisikocontrolling<br />

auf Basis von Analysen des Value-<br />

at-Risk, <strong>der</strong> Backtestingergebnisse und <strong>der</strong> Stresstestergebnisse<br />

statt. Darüber hinaus wird das interne<br />

Modell von <strong>der</strong> Internen Revision und von externen<br />

Wirtschaftsprüfern regelmäßig überprüft. Der Gesamtvorstand<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> wird monatlich über<br />

die Weiterentwicklungen des Modells informiert.<br />

Eine erweiterte Modellüberprüfung wird mindestens<br />

in jährlichem Rhythmus durchgeführt und umfasst<br />

umfangreiche Analysen von Zeitreihen, Stresstest-<br />

s zenarien und Prozessabläufen. Hier<strong>bei</strong> werden sowohl<br />

technische Aspekte wie <strong>bei</strong>spielsweise Lieferzeiten<br />

und die Qualität des Value-at-Risk als auch statistische<br />

Größen wie Backtestingausreißer und Quantilszeitreihen<br />

auf verschiedenen Portfolioebenen betrachtet.<br />

Die Positionen werden täglich handelsunabhängig<br />

auf Grundlage <strong>der</strong> aktuellen Marktparameter bewertet.<br />

„Handelsunabhängig“ bedeutet, dass sowohl die<br />

Marktdaten vom Risikocontrolling selbst erhoben werden,<br />

als auch die Bewertungsverfahren und -modelle<br />

unabhängig von den Handelseinheiten entwickelt beziehungsweise<br />

validiert werden.<br />

AUfsichtsrechtLiche stANDArDMethoDe<br />

In einigen Gesellschaften <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Institutsgruppe<br />

werden die Marktpreisrisiken zusätzlich<br />

anhand <strong>der</strong> sogenannten Standardmethode ermittelt.<br />

Dies erfolgt ausschließlich für aufsichtsrechtliche<br />

Zwecke; die Standardmethode wird nicht für das interne<br />

Risikomanagement verwendet. Die Berechnung<br />

wird für die nach aufsichtsrechtlichen Kriterien ge bildeten<br />

Handelsbücher vorgenommen. Außerdem werden<br />

<strong>bei</strong> Währungs- und Rohwarenpreisrisiken, die mit<br />

<strong>der</strong> Standardmethode gemessen werden, auch die Anlagebücher<br />

einbezogen.<br />

ZiNsrisiKoMessUNG iM <strong>BANK</strong>Geschäft<br />

Zinsrisiken entstehen in den Handelsbereichen und<br />

den Nichthandelsportfolios <strong>der</strong> Kreditinstitute <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe. Das Zinsrisiko ist Ausdruck <strong>der</strong><br />

Sensitivität hinsichtlich <strong>der</strong> Ergebnisschwankungen,<br />

die aus Verän<strong>der</strong>ungen von Zinssätzen resultieren.<br />

Für jedes Kreditinstitut wird ein Value-at-Risk des<br />

Zinsrisikos getrennt nach Handelsbereichen und<br />

nach Nichthandelsportfolios ermittelt. Die Risikowerte<br />

werden durch Addition zu je einem Gruppen-<br />

Value-at-Risk für die Handelsbereiche und die<br />

Nichthandelsportfolios zusammengefasst. In dem<br />

Value-at-Risk <strong>der</strong> Nichthandelsportfolios ist das so<br />

genannte Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiko im Anlagebuch enthalten,<br />

das gemäß § 333 <strong>der</strong> Solvabilitätsverordnung<br />

offenzulegen ist.<br />

In <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> wird <strong>bei</strong> Salden auf Nostro- und<br />

Lorokonten eine Zinsbindung von 1 Tag unterstellt.<br />

Kreditgeschäfte mit fester Zinsvereinbarung werden<br />

mit ihrer Endfälligkeit in das Zinsrisikomanagement<br />

einbezogen. Bei Kreditgeschäften mit variablem Zinssatz<br />

erfolgt die Abbildung bis zum nächsten Roll-over-<br />

Termin. In <strong>der</strong> BSH und DG HYP wird das Zinsrisiko<br />

täglich als Value-at-Risk ermittelt. Für die BSH<br />

ergibt sich ein beson<strong>der</strong>es Zinsrisiko aus dem kollektiven<br />

Geschäft, da hier gegenüber den Kunden eine<br />

verbindliche Zinsgarantie sowohl für die Guthaben-<br />

als auch für die Darlehensverzinsung eingegangen<br />

wird, <strong>der</strong>en mögliche Inanspruchnahme in <strong>der</strong> Zukunft<br />

liegt. Bei <strong>der</strong> Zinsrisikomessung <strong>der</strong> BSH wird<br />

mit einem ausgereiften, auf Verhaltensparametern <strong>der</strong><br />

Bausparer basierten Simulationsmodell die Entwicklung<br />

<strong>der</strong> kollektiven Bestände unter Berücksichtigung<br />

des geplanten Neugeschäftes und <strong>der</strong> verschiedenen<br />

Kundenoptionen prognostiziert. Die DG HYP trifft<br />

keine Annahmen über zukünftige außerplanmäßige<br />

Rückzahlungen, da unbefristete Einlagen nicht vorhanden<br />

sind.<br />

MArKtPreisrisiKoMessUNG iM VersicherUNGsGeschäft<br />

Zur Messung <strong>der</strong> aus den Kapitalanlagen <strong>der</strong> R+V resultierenden<br />

Marktpreisrisiken werden durch die Versicherung<br />

Szenarioanalysen unter folgenden Prämissen<br />

vorgenommen: Für direkt und über Fonds gehaltene<br />

Aktien wird die Auswirkung einer Kursverän<strong>der</strong>ung<br />

von 35 Prozent auf den Zeitwert dieser Positionen<br />

simuliert. Für festverzinsliche Wertpapiere sowie für<br />

Namensschuldverschreibungen, Schuldscheinforde-<br />

109


110<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

risiKoBericht<br />

rungen und Darlehen werden die Auswirkungen einer<br />

Verschiebung <strong>der</strong> Zinskurve um einen Prozentpunkt<br />

nach oben auf den Zeitwert dieser Wertpapiere und<br />

Ausleihungen ermittelt. Darüber hinaus wird für den<br />

Bestand <strong>der</strong> festverzinslichen Wertpapiere und Ausleihungen<br />

regelmäßig eine Durationsanalyse durchgeführt.<br />

Die Ermittlung des Kapitalbedarfs für die<br />

Marktpreisrisiken <strong>der</strong> R+V, <strong>der</strong> im Rahmen des Risikokapitalmanagements<br />

durch die Verlustobergrenze<br />

limitiert wird, beruht auf einem Value-at-Risk-Ansatz.<br />

Da<strong>bei</strong> werden ein Konfidenzniveau von 99,95 Prozent<br />

und eine Haltedauer von 1 Jahr zugrunde gelegt.<br />

Limitsteuerung von Marktpreisrisiken<br />

Das Marktpreisrisiko wird in <strong>der</strong> Mehrzahl <strong>der</strong> Bankentöchter<br />

über ein <strong>der</strong> Portfoliostruktur entsprechendes<br />

Limitsystem gesteuert, durch das neben dem eingegangenen<br />

Risiko in Teilen <strong>der</strong> Gruppe auch im Geschäftsjahresverlauf<br />

eventuell auftretende Verluste<br />

begrenzt werden. Innerhalb <strong>der</strong> Handelsbereiche <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> und <strong>bei</strong> <strong>der</strong> DG HYP wird die auf dem<br />

Value-at-Risk basierende Risikosteuerung durch eine<br />

an Sensitivitäten und Szenarien orientierte Limitierung<br />

unterstützt. Value-at-Risk-Limite werden aus <strong>der</strong><br />

Verlustobergrenze für Marktpreisrisiken abgeleitet<br />

und so gesetzt, dass ihre Einhaltung mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />

auch die Einhaltung <strong>der</strong> Verlustobergrenze<br />

sicherstellt. Das Zinsrisiko wird in gleicher<br />

Weise wie die an<strong>der</strong>en Marktpreisrisikoarten über<br />

Value-at-Risk-Limite gesteuert. Damit werden die<br />

Auswirkungen von Marktzinsän<strong>der</strong>ungen auf das Ergebnis<br />

und die Kapitalanfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

Gruppe umfassend berücksichtigt. Die Marktpreisrisiken<br />

<strong>der</strong> R+V werden über die gruppenweit festgelegten<br />

Verlustobergrenzen limitiert.<br />

Marktpreisrisikomin<strong>der</strong>ung<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> dezentralen Portfoliosteuerung<br />

wird die Absicherung <strong>der</strong> Marktpreisrisiken in <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> durch die verantwortlichen Portfoliomanager<br />

und <strong>bei</strong> <strong>der</strong> DG HYP durch das Treasury<br />

vorgenommen. Das Risikomanagement erfolgt überwiegend<br />

dynamisch auf <strong>der</strong> Basis von Sensitivitäten.<br />

Absicherungen werden in <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> entwe<strong>der</strong><br />

über interne Geschäfte mit dem jeweils produktzuständigen<br />

Handelsbereich, dem <strong>der</strong> Marktauftritt obliegt,<br />

o<strong>der</strong> über externe börsliche und außerbörsliche<br />

Geschäfte vorgenommen. Die DG HYP verwendet<br />

zur Absicherung ausschließlich unternehmensexterne<br />

börsliche und außerbörsliche Geschäfte, wo<strong>bei</strong> die<br />

außerbörsliche Absicherung überwiegend mit Kontrahenten<br />

innerhalb <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe erfolgt.<br />

Bei <strong>der</strong> R+V erfolgt die Absicherung von Marktpreisrisiken<br />

über öffentliche <strong>Börsen</strong>.<br />

Die Marktpreisrisikomessung basiert auf <strong>der</strong> Einbeziehung<br />

<strong>der</strong> marktpreisrisikobehafteten Einzelpositionen.<br />

Eine Überwachung <strong>der</strong> ökonomischen Wirksamkeit<br />

<strong>der</strong> Sicherungsbeziehungen ist daher nur für den Fall<br />

notwendig, dass auf eine Einbeziehung <strong>der</strong> Einzelpositionen<br />

verzichtet wird. In <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> handelt<br />

es sich hier<strong>bei</strong> um sogenannte Back-to-Back- und Re-<br />

packaging-Geschäfte, die in geringem Umfang bestehen.<br />

Die Überwachung erfolgt durch die für das jeweilige<br />

Portfolio zuständige Einheit im Risikocontrolling.<br />

In <strong>der</strong> DG HYP wird die Wirksamkeit <strong>der</strong> getroffenen<br />

Sicherungs maßnahmen auf täglicher Basis sowohl<br />

bezüglich des Risikos als auch <strong>der</strong> Performance<br />

überprüft und berichtet. Berichtsgegenstand ist da<strong>bei</strong><br />

jeweils das Gesamtbuch <strong>der</strong> DG HYP. Zur Min<strong>der</strong>ung<br />

von Marktpreisrisiken werden Derivate in unterschiedlichen<br />

Ausprägungen verwendet. Da<strong>bei</strong> handelt<br />

es sich überwiegend um Plain-Vanilla-Produkte.<br />

Backtesting und stresstests<br />

Das für Kreditinstitute aufsichtsrechtlich vorgeschriebene<br />

Backtesting dient dazu, die Prognosegüte <strong>der</strong> zur<br />

Risikomessung <strong>der</strong> Handelsbereiche eingesetzten<br />

Value-at-Risk-Ansätze zu überprüfen. Hier<strong>bei</strong> werden<br />

die tatsächlichen täglichen Portfoliowertän<strong>der</strong>ungen<br />

mit den anhand <strong>der</strong> Risikomodellierung errechneten<br />

Value-at-Risk-Zahlen verglichen.<br />

Für die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> wurden im Geschäftsjahr keine<br />

Überschreitungen des gemessenen Value-at-Risk<br />

durch tatsächliche Verluste aus Wertän<strong>der</strong>ungen festgestellt,<br />

während im Vorjahr aufgrund extremer<br />

Marktbewegungen noch insgesamt 11 Überschreitungen<br />

zu verzeichnen waren. Risiken aus extremen<br />

Marktsituationen werden vor allem in umfangreichen<br />

Stresstests erfasst. Über das Backtesting hinaus wird<br />

im Rahmen einer jährlichen Angemessenheitsprüfung<br />

eine Vielzahl statistischer Tests zur Prognosequalität<br />

<strong>der</strong> Risikomodellierung durchgeführt. Das auf <strong>der</strong><br />

historischen Simulation basierende interne Modell <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> zeichnet sich durch eine hohe Reagibilität<br />

auf Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Eingangspara meter aus und<br />

ist daher im Zusammenspiel mit den Stresstests in <strong>der</strong><br />

Lage, adäquate Steuerungsimpulse zu geben.


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

risiKoBericht<br />

Die den Stresstests zugrunde liegenden Krisenszenarien<br />

<strong>bei</strong>nhalten die Simulation von großen Schwankungen<br />

<strong>der</strong> Risikofaktoren und dienen dem Aufzeigen<br />

von Verlustpotenzialen, die nicht über den<br />

Value-at-Risk erfasst werden. Im Rahmen <strong>der</strong> Stresstests<br />

werden sowohl tatsächlich in <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

aufgetretene extreme Marktbewegungen als auch<br />

Krisenszenarien unterstellt, die – unabhängig von <strong>der</strong><br />

Marktdatenhistorie – als ökonomisch relevant eingeschätzt<br />

werden. Die hier<strong>bei</strong> benutzten Krisenszenarien<br />

werden kontinuierlich auf ihre Angemessenheit<br />

hin überprüft.<br />

Die beschriebenen Verfahrensweisen im Backtesting<br />

und <strong>bei</strong> den Stresstests beziehen sich nicht nur auf das<br />

zur Berechnung <strong>der</strong> Eigenkapitalanfor<strong>der</strong>ungen gemäß<br />

<strong>der</strong> Solvabilitätsverordnung zugelassene interne<br />

Risikomodell, son<strong>der</strong>n werden zu Zwecken des internen<br />

Marktpreis risikomanagements auch für die Nichthandelsportfolien<br />

herangezogen.<br />

Die R+V überprüft durch jährlich von <strong>der</strong> BaFin vorgeschriebene<br />

Stresstests, ob die Versicherung trotz einer<br />

eintretenden, anhaltenden Krisensituation auf dem<br />

Kapitalmarkt in <strong>der</strong> Lage ist, die gegenüber den Versicherungsnehmern<br />

eingegangenen Verpflichtungen<br />

zu erfüllen. Die R+V führt die Stresstests anhand des<br />

Value-at-Risk-Verfahrens durch, das zur Ermittlung<br />

des Risikokapitalbedarfs verwendet wird.<br />

vAlUE-At-RIsk DEs BANkGEsChäFtEs 1<br />

in Mio. €<br />

handelsbereiche<br />

Zinsrisiko spreadrisiko Aktienrisiko Währungsrisiko<br />

vERlUstOBERGRENzEN UND kApItAlBEDARF FüR<br />

MARktpREIsRIsIkEN NACh GEsChäFtsARtEN<br />

in Mio. € verlustobergrenze Risikokapitalbedarf<br />

31.12.<br />

2009<br />

31.12.<br />

2008<br />

31.12.<br />

2009<br />

31.12.<br />

2008<br />

Bankgeschäft 2.341 2.533 1.973 2.205<br />

Bauspar- und<br />

Versicherungsgeschäft 1.510 1.700 1.160 1.646<br />

summe 3.851 4.233 3.133 3.851<br />

Im Rahmen des Quartalsberichtes Konzernrisiko beri c hten<br />

die Bankentöchter sowohl die durch Backtesting<br />

ermittelten Überschreitungen des institutsspezifischen<br />

Value-at-Risk als auch die im Rahmen <strong>der</strong> Stresstests<br />

simulierten Verlustpotenziale an die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong>.<br />

ANALYse Der MArKtPreisrisiKeN<br />

Der Kapitalbedarf für Marktpreisrisiken lag am<br />

31. Dezember 2009 sowohl im Bankgeschäft als auch<br />

im Bauspar- und Versicherungsgeschäft <strong>der</strong> Gruppe<br />

innerhalb <strong>der</strong> Verlustobergrenzen. In <strong>der</strong> oben stehenden<br />

Tabelle sind die Ultimo werte für das Geschäftsjahr<br />

und das Vorjahr dargestellt.<br />

rohwarenpreisrisiko<br />

Diversifikationseffekt<br />

2<br />

Gesamt<br />

31.12.2009 9 92 2 14 1 -15 103<br />

Durchschnitt 20 101 3 8 1 -27 106<br />

Maximum 40 146 9 22 1 -44 142<br />

Minimum 7 83 1 2 – -14 89<br />

31.12.2008 34 105 3 7 1 -44 106<br />

Nichthandelsportfolios<br />

31.12.2009 6 56 5 3 – -10 60<br />

Durchschnitt 11 63 11 5 – -12 77<br />

Maximum 21 81 14 9 – -19 95<br />

Minimum 5 50 5 2 – -7 59<br />

31.12.2008 11 50 11 9 – -10 71<br />

1 Value-at-risk <strong>bei</strong> 99 % Konfidenzniveau, 1 tag haltedauer, 1 jahr Beobachtungszeitraum sowie auf Basis <strong>der</strong> gesellschaftsspezifischen Modellierungen. Das Bankgeschäft umfasst additiv<br />

die Gesellschaften <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong>, DG hYP, DVB, <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> ireland, <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Polska, <strong>DZ</strong> PriVAt<strong>BANK</strong> schweiz (ab dem 1. januar 2009),<strong>DZ</strong>i, teamBank und Union Asset Management holding.<br />

2 summe <strong>der</strong> Diversifikationseffekte zwischen den Marktpreisrisikoarten aller einbezogenen Gruppengesellschaften<br />

111


112<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

risiKoBericht<br />

vAlUE-At-RIsk DER hANDElsBEREIChE<br />

in Mio. €, 99,00% Konfidenzniveau, 1 tag haltedauer<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

jan feb Mär Apr Mai jun jul Aug sep okt Nov Dez<br />

Durchschnitt<br />

150 Minimum<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

Value-at-risk<br />

Maximum<br />

Der Rückgang des Risikokapitalbedarfs im Bankgeschäft<br />

90 <strong>der</strong> Gruppe im Verlauf des Geschäftsjahres ist<br />

im Wesentlichen 80 auf gesunkene Marktvolatilitäten zurückzuführen.<br />

Gleichzeitig führten die in die ökonomische<br />

150 Risikoberechnung einbezogenen historischen<br />

140<br />

Krisen 130 szenarien zu einem im Vergleich zum regulato-<br />

120<br />

rischen 110 Ansatz deutlich verlangsamten Absinken des<br />

100<br />

ökonomischen 90 Risikokapital<strong>bei</strong>trags. Der regulatorische<br />

80 Risikokapitalbedarf ist ausschließlich am Value-at-<br />

Risk aus gerichtet. Bei den Kapitalanlagen im Bausparund<br />

Versicherungsgeschäft resultiert <strong>der</strong> Risikorückgang<br />

im Wesentlichen aus dem Verkauf von<br />

Aktien beständen.<br />

Die Entwicklung des Value-at-Risk <strong>der</strong> verschiedenen<br />

Marktpreisrisikoarten für die Handelsbereiche und<br />

die Nichthandelsportfolios des Bankgeschäftes im Geschäftsjahr<br />

ist aus <strong>der</strong> Tabelle auf Seite 111 ersicht-<br />

lich. Die Entwicklung des gesamten Value-at-Risk <strong>der</strong><br />

Handelsbereiche veranschaulicht das oben stehende<br />

Diagramm. Die gemessenen Risikowerte haben sich im<br />

Geschäftsjahr insgesamt stabilisiert. Der Anstieg Ende<br />

Juli 2009 resultiert aus einer Positionsübertragung<br />

von den Nichthandelsportfolios in den Handelsbereich<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong>. Der ab September 2009 zu beobachtende<br />

Risikorückgang ist auf das Auslaufen <strong>der</strong> Szenarien<br />

vom September 2008, die noch die Insolvenz von<br />

Lehman Brothers reflektierten, zurückzuführen.<br />

MArKtLiQUiDitätsrisiKo<br />

Das Marktliquiditätsrisiko wird von den für die Marktpreisrisikosteuerung<br />

zuständigen Portfoliomanagern<br />

verantwortet. Marktliquiditätsrisiken entstehen in <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe vor allem aus Wertpapieren mit<br />

erhöhtem Spreadrisiko, die von <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> und<br />

<strong>der</strong> DG HYP gehalten werden. Im Geschäftsjahr waren<br />

insbeson<strong>der</strong>e ABS-Produkte weiterhin von einer nur<br />

sehr eingeschränkten Marktliquidität betroffen.<br />

Die Investmentpolitik des Treasury <strong>der</strong> DG HYP<br />

sieht ein Engagement nur in je<strong>der</strong>zeit liquidierbaren<br />

EZB-fähigen Wertpapieren vor. In Bezug auf eine<br />

Nutzung <strong>der</strong> erworbenen Wertpapiere als Ersatzdeckung<br />

werden die einschlägigen Vorschriften des<br />

Pfandbriefgesetzes beachtet. Darüber hinaus liegen<br />

Marktliquiditätsrisiken <strong>bei</strong> bestimmten Papieren<br />

des ABS-Bestandes vor, die vor <strong>der</strong> Umstellung des<br />

Geschäftsmodells <strong>der</strong> DG HYP erworben wurden<br />

und sukzessive abgebaut o<strong>der</strong> bis zur Endfälligkeit<br />

gehalten werden sollen. Neugeschäfte in diesen<br />

Produkten werden von <strong>der</strong> DG HYP seit Mitte des<br />

Vorjahres nicht mehr vorgenommen.<br />

fAZit UND AUsBLicK<br />

Trotz einer allgemeinen Beruhigung <strong>der</strong> Märkte und<br />

gesunkener Risikoaufschläge ist die Lage aufgrund <strong>der</strong><br />

Konsequenzen <strong>der</strong> Finanzkrise weiter angespannt. Die<br />

zuletzt geringeren Volatilitäten haben sich noch nicht<br />

wesentlich in den gemessenen Risikowerten bemerkbar<br />

gemacht. Die Erfahrungen aus <strong>der</strong> Finanzkrise haben<br />

nachhaltig ihren Nie<strong>der</strong>schlag in Methoden und Verfahren<br />

des Marktpreisrisikomanagements gefunden.<br />

Im kommenden Geschäftsjahr wird <strong>der</strong> Schwerpunkt<br />

des Handelsgeschäftes <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> wie in den<br />

Jahren zuvor auf dem Kundengeschäft liegen. Daneben<br />

werden Wertpapiere in Collateral- und Liquiditätsportfolios<br />

als Liquiditätsreserve gemanagt. Der Umfang<br />

des nicht verbundnahen Kapitalmarktgeschäftes<br />

und <strong>der</strong> damit zusammenhängenden Risiken wird<br />

sich, ausgehend von dem bereits im Geschäftsjahr reduzierten<br />

Niveau, nur noch geringfügig verringern.<br />

Die Vergabe von Limiten wird sich weiterhin an <strong>der</strong><br />

Risikotragfähigkeit <strong>der</strong> Gruppe orientieren.<br />

Im Jahr 2010 wird das Managementsystem für Marktpreisrisiken<br />

weiter ausgebaut. So ist vorgesehen, die<br />

im Geschäftsjahr bereits umgesetzten Methoden zur<br />

Messung des Incremental Risk und des Value-at-Risk,


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

risiKoBericht<br />

<strong>der</strong> aus Stressszenarien resultiert, in die interne Steuerung<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> zu integrieren. Nach Umsetzung<br />

dieser Erweiterung können auch abrupte Marktpreisverän<strong>der</strong>ungen,<br />

die <strong>bei</strong>spielsweise aus Ratingmigrationen<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Insolvenz eines Emittenten resultieren,<br />

explizit in <strong>der</strong> Risikoberechnung berücksichtigt und<br />

für die Risikosteuerung verwendet werden. Dies stellt<br />

einen wichtigen Schritt zur integrativen Sicht auf<br />

Marktpreis- und Kreditrisiken und zur Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Prognosegüte des internen Marktpreisrisikomodells<br />

dar.<br />

7. LIQuIdItätSrISIko<br />

DefiNitioN UND UrsAcheN<br />

Liquiditätsrisiko ist die Gefahr, dass liquide Mittel<br />

zur Erfüllung von Zahlungsverpflichtungen nicht in<br />

ausreichendem Maße zur Verfügung stehen o<strong>der</strong> nur<br />

zu überhöhten Kosten beschafft werden können.<br />

Liquiditätsrisiken erwachsen aus dem zeitlichen und<br />

betragsmäßigen Auseinan<strong>der</strong>fallen <strong>der</strong> Zahlungsflüsse.<br />

Wesentliche Einflussfaktoren für die Höhe des<br />

Liquiditätsrisikos sind die Refinanzierungsstruktur<br />

des Aktivgeschäftes, die Unsicherheit <strong>der</strong> Liquiditätsbindung<br />

<strong>bei</strong> <strong>der</strong> Refinanzierung über strukturierte<br />

Emissionen und Zertifikate, die Entwicklung <strong>bei</strong><br />

Einlagen und Ausleihungen mit Retailkundenbezug,<br />

das Refinanzierungspotenzial am Geld- und Kapitalmarkt,<br />

die Beleihungsfähigkeit und Marktliquidität<br />

von Wertpapieren, das Einräumen von Liquiditätsoptionen<br />

– <strong>bei</strong>spielsweise in Form von unwi<strong>der</strong>ruflichen<br />

Kredit- o<strong>der</strong> Liquiditätszusagen – sowie die<br />

Verpflichtung zur Stellung von Sicherheiten – <strong>bei</strong>spielsweise<br />

für Derivategeschäfte. Liquiditätsrisiken resultieren<br />

außerdem aus <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> eigenen<br />

Bonität, wenn die Pflicht zu Stellung von Sicherheiten<br />

vertraglich in Abhängigkeit zum Rating geregelt ist.<br />

Das Liquiditätsrisiko <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe wird<br />

– neben <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> – durch die Tochterunternehmen<br />

BSH, DG HYP, DVB, <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Ireland,<br />

<strong>DZ</strong>I, <strong>DZ</strong> PRIVAT<strong>BANK</strong> Schweiz und TeamBank<br />

bestimmt.<br />

LiQUiDitätsrisiKostrAteGie<br />

Für die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe gilt <strong>der</strong> Grundsatz, dass<br />

Liquiditätsrisiken nur im Einklang mit <strong>der</strong> vom Vorstand<br />

festgelegten Risikotoleranz eingegangen werden<br />

dürfen. Da<strong>bei</strong> muss die Zahlungsfähigkeit auch <strong>bei</strong><br />

schwerwiegenden Krisenereignissen gewährleistet sein.<br />

Die Risikotoleranz wird ausgedrückt durch die Krisenszenarien,<br />

die im Rahmen <strong>der</strong> Stresstests abgedeckt<br />

werden müssen.<br />

In Abgrenzung dazu werden weitere extreme und<br />

gegebenenfalls unplausible Szenarien nicht von <strong>der</strong><br />

Risikotoleranz abgedeckt. Die hieraus entstehenden<br />

Risiken werden akzeptiert und daher nicht steuerungswirksam<br />

berücksichtigt. Dies betrifft <strong>bei</strong>spielsweise<br />

einen weitgehenden Abzug <strong>der</strong> Kundeneinlagen,<br />

<strong>der</strong> aufgrund einer Schädigung <strong>der</strong> Reputation des<br />

Bankensystems auftreten kann („Bank Run“), o<strong>der</strong><br />

ein vollständiges „Austrocknen“ aller unbesicherten<br />

Refinanzierungsquellen am Geldmarkt, das auch<br />

Geschäfte mit eng an die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe gebundenen<br />

Firmenkunden, institutionellen Kunden und<br />

Banken mit Kundenstatus umfasst. Das Risiko des<br />

Wegfalls <strong>der</strong> Interbankenrefinanzierung wird dagegen<br />

nicht akzeptiert und ist Gegenstand <strong>der</strong> relevanten<br />

Stressszenarien.<br />

Um auch im Krisenfall zahlungsfähig zu bleiben,<br />

werden Liquiditätsreserven in Form von besicherungsfähigen<br />

Wertpapieren vorgehalten. Außerdem werden<br />

Refinanzierungspotenziale für die Geldmarktrefinanzierung<br />

<strong>bei</strong> Firmenkunden, institutionellen Kunden,<br />

Bankenkunden und am Interbankenmarkt durch Diversifizierung<br />

des Verbindlichkeitenprofils sowie durch<br />

aktive Marktbear<strong>bei</strong>tung und intensive Pflege <strong>der</strong><br />

Kundenbeziehungen gewährleistet.<br />

orGANisAtioN UND VerANtWortUNG<br />

Die strategischen Rahmenvorgaben für das Management<br />

des Liquiditätsrisikos auf Gruppenebene werden<br />

durch das Group Risk Committee verabschiedet.<br />

Darauf aufbauend wird die Liquiditätsrisikosteuerung<br />

<strong>der</strong> Gruppe über den Ar<strong>bei</strong>tskreis Markt abgestimmt.<br />

Die Liquiditätsrisikosteuerung <strong>der</strong> Gruppengesellschaften<br />

erfolgt dezentral in <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

und in den einzelnen Tochterunternehmen.<br />

Hier<strong>bei</strong> werden die einzelnen Gesellschaften durch<br />

die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> mit Refinanzierungsmitteln versorgt<br />

(Gruppenrefinanzierung) o<strong>der</strong> sie tauschen Zahlungsmittel<br />

über die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> untereinan<strong>der</strong> aus (Group<br />

Clearing). Lokale Refinanzierungsvorteile hinsichtlich<br />

Währungen und Kunden werden durch die einzelnen<br />

Gruppengesellschaften und innerhalb <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

durch die Treasurys <strong>der</strong> Auslandsfilialen genutzt.<br />

113


114<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

risiKoBericht<br />

Die wesentlichen Aktivitäten im Bereich <strong>der</strong> besicherten<br />

und unbesicherten Interbankenrefinanzierung<br />

sind in <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> gebündelt. Diese Verfahrensweise<br />

dient dem Zweck, Preisunterschiede, die <strong>bei</strong><br />

einem isolierten Auftritt einzelner Gesellschaften am<br />

Markt entstehen würden, zu vermeiden. Auf Ebene<br />

<strong>der</strong> einzelnen Gruppengesellschaften werden Liquiditätskosten<br />

mittels Transferpreisen zwischen den<br />

liquiditätsgenerierenden und liquiditätsverbrauchenden<br />

Einheiten verrechnet. Hier<strong>bei</strong> werden Transferpreise<br />

insbeson<strong>der</strong>e für die Liquiditätskosten von Krediten,<br />

Kreditzusagen und Wertpapieren angesetzt.<br />

Das gruppenweite Liquiditätsrisikocontrolling wird<br />

über den Ar<strong>bei</strong>tskreis Konzernrisikosteuerung abgestimmt.<br />

Das Liquiditätsrisikocontrolling wird unabhängig<br />

von den für die Liquiditätsrisikosteuerung<br />

zuständigen Einheiten im Controlling durchgeführt<br />

und erfolgt dezentral in <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> und in den<br />

Tochterunternehmen. Die Zusammenführung <strong>der</strong><br />

Ergebnisse <strong>der</strong> Controlling-Aktivitäten <strong>der</strong> einzelnen<br />

Gesellschaften zu einer Gruppensicht erfolgt durch<br />

die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong>.<br />

Auf Ebene <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> werden die strategischen<br />

Rahmenvorgaben für das Liquiditätsrisikomanagement<br />

durch das Treasury Komitee verabschiedet. Die<br />

Liquiditätsrisikosteuerung erfolgt dezentral durch<br />

das Treasury des Haupthauses in Frankfurt und durch<br />

die Treasurys <strong>der</strong> Auslandsfilialen, wo<strong>bei</strong> Frankfurt<br />

die primäre Verantwortung trägt. Das Liquiditätsrisikocontrolling<br />

wird zentral durch das Risikocontrolling<br />

des Haupthauses und unabhängig von <strong>der</strong> Liquiditätsrisikosteuerung<br />

vorgenommen.<br />

BerichtsWeseN<br />

Die Liquidität bis 1 Jahr und die strukturelle Liquidität<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe werden auf täglicher Basis<br />

dem im Vorstand <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> für die Bereiche<br />

Group Treasury und Group Controlling zuständigen<br />

Dezernenten berichtet. Der Gesamtvorstand wird<br />

wöchentlich über die aktuelle Situation sowie über die<br />

Entwicklung <strong>der</strong> vergangenen Woche informiert. Die<br />

für die Steuerung des Liquiditätsrisikos zuständigen<br />

Einheiten im Treasury <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> und in den<br />

Tochterunternehmen erhalten ebenfalls auf täglicher<br />

Basis Detailaufstellungen, die den Beitrag <strong>der</strong> jeweiligen<br />

Einzelpositionen zur Gesamtposition zeigen. Das<br />

Group Risk Committee wird quartalsweise über die<br />

Liquidität bis 1 Jahr <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe sowie die<br />

strukturelle Liquidität auf Ebene <strong>der</strong> Gruppe und <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> unterrichtet. In den Gruppengesellschaften<br />

existieren entsprechende Berichtsverfahren, die die<br />

Steuerung und Überwachung <strong>der</strong> Liquidität auf Einzelunternehmens<br />

ebene unterstützen.<br />

Im Geschäftsjahr wurde in <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> die Berichterstattung<br />

über die größten Liquiditätsgeber am<br />

unbesicherten Geldmarkt durch das Liquiditätsrisikocontrolling<br />

aufgenommen. Das Reporting erfolgt<br />

täglich an Group Treasury und wöchentlich an den<br />

Gesamtvorstand. Die Berichterstattung differenziert<br />

nach Kunden und Banken und bezieht sich auf die<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> in Frankfurt und auf jede Auslandsfiliale.<br />

Mögliche Konzentrationsrisiken hinsichtlich <strong>der</strong><br />

Liquiditätsgeber können hierdurch frühzeitig transparent<br />

gemacht werden.<br />

MANAGeMeNt Der LiQUiDitätsrisiKeN<br />

Liquidität bis 1 jahr<br />

Die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> verwendet zur Ermittlung des Liquiditätsrisikos<br />

ein institutseigenes Liquiditätsrisikomess-<br />

und -steuerungsverfahren, das von <strong>der</strong> BaFin gemäß<br />

§ 10 <strong>der</strong> Liquiditätsverordnung (LiqV) zur Beurteilung<br />

<strong>der</strong> ausreichenden Liquidität nach § 2 LiqV anstelle<br />

des aufsichtsrechtlichen Standardverfahrens (ehemaliger<br />

Grundsatz II) zugelassen wurde. Dieses in <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> als internes Liquiditätsrisikomodell bezeichnete<br />

Verfahren dient auch zur Ermittlung des Liquiditätsrisikos<br />

auf Ebene <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe. Mit dem<br />

Verfahren, in das alle für das Liquiditätsrisiko bedeutenden<br />

Gruppengesellschaften integriert sind, werden<br />

auf täglicher Basis neben einem Risikoszenario 4<br />

Stressszenarien simuliert. Je Szenario wird die Kennzahl<br />

„Minimaler Liquiditätsüberschuss“ errechnet, die<br />

den Überhang an Zahlungsmitteln quantifiziert, <strong>der</strong><br />

<strong>bei</strong> sofortigem Eintreten des Szenarios innerhalb des<br />

nächsten Jahres mindestens vorhanden wäre. Zu diesem<br />

Zweck werden die kumulierten Liquiditätsflüsse<br />

(„Forward Cash Exposure“) den verfügbaren Liquiditätsreserven<br />

(„Counterbalancing Capacity“) taggenau<br />

gegenübergestellt. Die kumulierten Liquiditätsflüsse<br />

umfassen sowohl erwartete als auch unerwartete Zahlungen.<br />

Die verfügbaren Liquiditätsreserven <strong>bei</strong>nhalten<br />

Salden auf Nostrokonten, refinanzierungsfähige Wertpapiere<br />

sowie unbesicherte Refinanzierungskapazitäten<br />

<strong>bei</strong> Kunden und Banken.


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

risiKoBericht<br />

Das Risikoszenario spiegelt die aktuellen Markt- und<br />

Unternehmensgegebenheiten wi<strong>der</strong>. Stresstests werden<br />

anhand <strong>der</strong> 4 Szenarien „Downgrading“, „Unternehmenskrise“,<br />

„Marktkrise“ und „Kombinationskrise“<br />

sowohl für die kumulierten Liquiditätsflüsse als auch<br />

für die verfügbaren Liquiditätsreserven durchgeführt.<br />

Jedes Stressszenario stellt, bezogen auf das simulierte<br />

Ereignis, eine schwerwiegende Verschlechterung <strong>der</strong><br />

Rahmenbedingungen dar. Die Stressszenarien betrachten<br />

sowohl schwerwiegende marktbezogene als<br />

auch schwerwiegende institutseigene Ursachen. Im<br />

Bereich <strong>der</strong> institutsspezifischen Ursachen, wie einer<br />

nachteiligen Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> eigenen Reputation,<br />

wird <strong>bei</strong>spielsweise unterstellt, dass eine unbesicherte<br />

Refinanzierung <strong>bei</strong> Kunden und Banken nur noch<br />

sehr eingeschränkt möglich ist. Seit dem Geschäftsjahr<br />

wird auch das Szenario 4 als Kombination von<br />

markt- und institutsspezifischen Ursachen betrachtet.<br />

Durch die Gegenüberstellung von kumulierten Liquiditätsflüssen<br />

und verfügbaren Liquiditätsreserven wird<br />

bereits <strong>bei</strong> Ermittlung des minimalen Liquiditätsüberschusses<br />

die Liquiditätswirkung <strong>der</strong> Maßnahmen<br />

berücksichtigt, die zur Liquiditätsgenerierung in den<br />

jeweiligen Szenarien durchgeführt werden könnten.<br />

Zu den Maßnahmen zählt <strong>bei</strong>spielsweise die besicherte<br />

Refinanzierung <strong>der</strong> Wertpapierbestände über Zentralbanken<br />

o<strong>der</strong> am Repo-Markt.<br />

Die Limitierung des Liquiditätsrisikos <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

Gruppe basiert auf dem minimalen Liquiditätsüberschuss,<br />

<strong>der</strong> für die Stressszenarien ermittelt wird.<br />

Hierfür hat <strong>der</strong> Vorstand ein positives Limit sowie<br />

eine das positive Limit übersteigende Beobachtungsschwelle<br />

festgelegt. Durch das Limitsystem wird die<br />

Einhaltung <strong>der</strong> Risikotoleranz sichergestellt. Um auf<br />

Krisenereignisse schnell und koordiniert reagieren zu<br />

können, sind Liquiditätsnotfallpläne vorhanden, die<br />

im jährlichen Turnus überar<strong>bei</strong>tet werden.<br />

Das interne Liquiditätsrisikomodell wird fortlaufend<br />

überprüft und an neue Markt-, Produkt- und Prozessgegebenheiten<br />

angepasst. Der Prozess <strong>der</strong> Weiterentwicklung<br />

des Modells wird über eine sogenannte<br />

Model Change Policy geregelt, die im Geschäftsjahr<br />

in Kraft gesetzt worden ist. Bei wesentlichen Modellän<strong>der</strong>ungen<br />

erfolgt eine separate Überprüfung <strong>der</strong><br />

Angemessenheit <strong>der</strong> geän<strong>der</strong>ten Modellkomponente.<br />

Darüber hinaus erfolgt jährlich eine vollständige<br />

Überprüfung <strong>der</strong> Eignung des gesamten Liquiditätsrisikomodells.<br />

Diese Angemessenheitsprüfung wird<br />

durch jede bedeutende Gesellschaft <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

Gruppe durchgeführt.<br />

Die Intraday-Liquidität wird im Rahmen <strong>der</strong> fortlaufenden<br />

Disposition <strong>der</strong> <strong>bei</strong> Zentral- und Korrespondenzbanken<br />

im In- und Ausland geführten Konten<br />

durch die für die Liquiditätssteuerung zuständigen<br />

Einheiten in den Gruppengesellschaften sichergestellt.<br />

Im Geschäftsjahr wurde mit <strong>der</strong> Etablierung einer<br />

gruppenweit geltenden Richtlinie zum Intraday-Risiko<br />

begonnen. Seit dem Jahr 2009 erfolgt für jeden Geschäftstag<br />

und aufgeteilt nach Tageszeitintervallen<br />

eine Berichterstattung über die innertägigen Zahlungsflüsse<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> in Frankfurt. Hierdurch<br />

können mögliche tageszeitbezogene Zahlungskonzentrationen<br />

frühzeitig identifiziert werden. Innerhalb<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe fallen in <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

Frankfurt über die bedeutendsten innertägigen Zahlungsströme<br />

an.<br />

strukturelle Liquidität<br />

Die strukturelle Liquidität wird als Indikator zur Vorsteuerung<br />

künftig zu erwarten<strong>der</strong> Liquiditätsrisiken<br />

verwendet und trägt zur Beurteilung <strong>der</strong> langfristigen<br />

Refinanzierungsstruktur <strong>bei</strong>. Die Messung <strong>der</strong> strukturellen<br />

Liquidität wird sowohl für die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

Gruppe als auch für jede Gruppengesellschaft auf Basis<br />

<strong>der</strong> Liquiditätsgesamtabläufe vorgenommen und erfolgt<br />

analog <strong>der</strong> Messung <strong>der</strong> Liquidität bis 1 Jahr auf<br />

täglicher Basis. Daneben wird in <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> die<br />

Steuerung <strong>der</strong> strukturellen Liquidität durch die<br />

Kennzahl “Long-term Ratio“ unterstützt. Die Kennzahl<br />

wird ebenfalls täglich ermittelt und quantifiziert<br />

auf Cashflow-Basis den Anteil <strong>der</strong> Mittelherkunft<br />

an <strong>der</strong> Mittelverwendung mit Restlaufzeit über 1 Jahr.<br />

ANALYse Der LiQUiDitätsrisiKeN<br />

Liquidität bis 1 jahr und strukturelle Liquidität<br />

Der am 31. Dezember 2009 für das Geschäftsjahr<br />

2010 gemessene minimale Liquiditätsüberschuss<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe betrug im Risikoszenario<br />

22,7 Mrd. € (31. Dezember 2008 für das Geschäftsjahr<br />

2009: 40,6 Mrd. €). Die Gegenüberstellung<br />

von kumulierten Liquiditätsflüssen und verfügbaren<br />

Liquiditätsreserven im Risikoszenario für das abgeschlossene<br />

und das nächste Geschäftsjahr ist den<br />

115


00<br />

50<br />

00<br />

50<br />

0<br />

116<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

risiKoBericht<br />

lIqUIDItätsRIsIkO DER Dz BANk GRUppE pER 31.12.2009 –<br />

lIqUIDItätsvORAUssChAU FüR DAs GEsChäFtsJAhR 2010 IM RIsIkOszENARIO<br />

in Mrd. €<br />

forward cash exposure<br />

lIqUIDItätsRIsIkO DER Dz BANk GRUppE pER 31.12.2008 –<br />

lIqUIDItätsvORAUssChAU FüR DAs GEsChäFtsJAhR 2009 IM RIsIkOszENARIO<br />

in Mrd. €<br />

forward cash exposure<br />

-140<br />

-120<br />

-100<br />

-80<br />

-60<br />

-40<br />

-20<br />

-60<br />

0<br />

-140<br />

-120<br />

-100<br />

-80<br />

-60<br />

-40<br />

-20<br />

0<br />

jan feb Mär Apr Mai jun jul Aug sep okt Nov Dez<br />

forward cash exposure<br />

counterbalancing capacity<br />

Diagrammen auf dieser Seite zu entnehmen. Im<br />

Berichtszeitraum kam es in den Stressszenarien an<br />

4 Tagen zu Unterschreitungen des Limits für den<br />

minimalen Liquiditätsüberschuss. Zum 31. Dezember<br />

100<br />

2009 waren Limit und Beobachtungsschwelle in allen<br />

80<br />

Stressszenarien eingehalten. Den im Jahresverlauf<br />

60<br />

punktuell aufgetretenen Limitunterschreitungen konnte<br />

40<br />

20<br />

0<br />

jan feb Mär Apr Mai jun jul Aug sep okt Nov Dez<br />

forward cash exposure<br />

counterbalancing capacity<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

durch Generierung längerfristiger Liquidität nachhaltig<br />

begegnet werden.<br />

Am 31. Dezember 2009 betrug die Long-term Ratio<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> 117 Prozent (31. Dezember 2008:<br />

89 Prozent). Damit sind die liquiditätbindenden Positionen<br />

im Restlaufzeitenbereich von über 1 Jahr<br />

counterbalancing capacity<br />

counterbalancing capacity


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

risiKoBericht<br />

UNBEsIChERtE kURz- UND MIttElFRIstIGE REFINANzIERUNG<br />

in % 31.12.2009 31.12.2008<br />

Volksbanken und raiffeisenbanken 46 47<br />

sonstige Kreditinstitute 19 22<br />

firmenkunden 26 27<br />

Geldmarktpapiere/einlagenzertifikate 9 4<br />

vollständig mit Mitteln refinanziert, die ebenfalls<br />

Restlaufzeiten über 1 Jahr aufweisen.<br />

refinanzierung<br />

Die kurz- und mittelfristige Refinanzierung <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe stützt sich auf eine angemessen<br />

breite Diversifikation hinsichtlich Regionen, Investoren,<br />

Märkten, Produkten und Laufzeiten. Da<strong>bei</strong><br />

bilden die Einlagen von Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />

die wesentliche Refinanzierungsquelle.<br />

Sie deckten am 31. Dezember 2009 46 Prozent<br />

(31. Dezember 2008: 47 Prozent) <strong>der</strong> unbesicherten<br />

Refinanzierung ab. Diese Relationen verdeutlichen,<br />

dass sich das Geschäftsmodell des genossenschaftlichen<br />

FinanzVerbundes in Krisenzeiten auch hinsichtlich<br />

<strong>der</strong> Liquiditätsversorgung bewährt und die<br />

uneingeschränkte Handlungsfähigkeit <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

<strong>bei</strong> <strong>der</strong> Wahrnehmung ihrer subsidiären Aufgaben<br />

für die Volksbanken und Raiffeisenbanken sichert.<br />

Die oben stehende Tabelle zeigt die Zusammensetzung<br />

<strong>der</strong> wesent lichen unbesicherten kurz- und mittelfristigen<br />

Re finanzierung im Vorjahresvergleich.<br />

Da die Aufnahme von unbesicherter Liquidität am<br />

Geldmarkt nur in begrenztem Umfang möglich ist,<br />

führt das Treasury monatlich Strukturanalysen <strong>der</strong><br />

differenzierten Ressourcen <strong>der</strong> Passivseite durch.<br />

Diese Analysen dienen zur Information des Managements<br />

und sind die Basis <strong>der</strong> aktiven Steuerung des<br />

Verbindlichkeitenprofils.<br />

Zur laufenden Sicherung <strong>der</strong> Liquidität stehen Portfolios<br />

mit zentralbankfähigen Wertpapieren zur Verfügung,<br />

die kurzfris tig veräußert o<strong>der</strong> als refinanzierungsfähige<br />

Sicherheiten für geldpolitische Geschäfte<br />

mit Zentralbanken sowie für bilaterale Repos o<strong>der</strong><br />

am Tri-Party Repo-Markt eingesetzt werden können<br />

(besicherte Refinanzierung). Im Falle eines kurzfristigen<br />

Liquiditätsbedarfs können auch Wertpapiere<br />

<strong>der</strong> Handelsbereiche <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong>, die nicht über<br />

Repo-Aktivitäten refinanziert sind, zur Intraday-<br />

Liquiditätssteuerung herangezogen werden.<br />

Die langfristige Refinanzierung wird über strukturierte<br />

und nicht strukturierte Kapitalmarktprodukte<br />

sichergestellt, die hauptsächlich über das Depot A<br />

und Depot B <strong>der</strong> Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />

sowie über institutionelle Kunden im In- und Ausland<br />

vertrieben werden. Sowohl die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> als<br />

auch die DG HYP haben die Möglichkeit, Liquidität<br />

über gedeckte Emissionen aufzunehmen. Dies geschieht<br />

über <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> BRIEFE und Pfandbriefe<br />

<strong>der</strong> DG HYP. Die Refinanzierung erfolgt hier<strong>bei</strong><br />

vornehmlich über institutionelle Investoren.<br />

fAZit UND AUsBLicK<br />

Mit <strong>der</strong> Zulassung des institutseigenen Liquiditätsrisikomess-<br />

und -steuerungsverfahrens gemäß § 10<br />

LiqV wurde die Eignung <strong>der</strong> von <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> eingesetzten<br />

Methoden und Verfahren zur Sicherstellung<br />

eines angemessenen Liquiditätsrisikomanagements<br />

durch die Bankenaufsicht bestätigt.<br />

Die Liquiditätsrisikosteuerung <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe<br />

erfolgte im Jahr 2009 im Rahmen <strong>der</strong> Tagesprozesse.<br />

Die Zahlungsfähigkeit <strong>der</strong> Gruppe und je<strong>der</strong> Einzelgesellschaft<br />

war im Geschäftsjahr trotz <strong>der</strong> Marktverwerfungen<br />

zu keiner Zeit gefährdet. Den teilweise noch<br />

anhaltenden Auswirkungen <strong>der</strong> Finanzkrise konnte<br />

im Rahmen <strong>der</strong> bestehenden organisatorischen Regelungen<br />

angemessen begegnet werden.<br />

Die Liquidität wird täglich anhand von Stresstests<br />

handelsunabhängig gemessen und überwacht. Aus<br />

den Ergebnissen <strong>der</strong> Stresstests sind selbst <strong>bei</strong> Eintritt<br />

schwerwiegen<strong>der</strong> Krisenereignisse im kommenden<br />

Geschäftsjahr sowohl für die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> als<br />

auch für die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe keine Liquiditätsengpässe<br />

ersichtlich.<br />

8. verSIcherunGStechnIScheS rISIko<br />

DefiNitioN UND UrsAcheN<br />

Versicherungstechnische Risiken sind die Gefahr<br />

un erwarteter Verluste aus dem Versicherungsgeschäft.<br />

In <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe entstehen versicherungstechnische<br />

Risiken durch die Geschäftsaktivitäten <strong>der</strong><br />

117


118<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

risiKoBericht<br />

Versicherungstochter R+V. Sie resultieren aus dem<br />

Prämien- und dem Reserverisiko, dem Risiko aus<br />

Naturgefahren, dem versicherungstechnischen Risiko<br />

„Leben“ und dem Ausfallrisiko für Rückversicherungen.<br />

Das Prämien- und Reserverisiko <strong>bei</strong>nhaltet<br />

das Risiko aus Kreditversicherungen.<br />

strAteGie fÜr DAs VersicherUNGs-<br />

techNische risiKo<br />

Die zentrale Zielsetzung <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Steuerung des versicherungstechnischen<br />

Risikos durch die R+V ist die<br />

Sicherstellung eines breiten Risikoausgleichs über alle<br />

Sparten zwischen Schaden/Unfall, Personen und übernommener<br />

Rückversicherung. Dies wird durch ein gut<br />

diversifiziertes Produktportfolio und die Konzentration<br />

auf Privatkunden, den Agrarsektor sowie kleine<br />

und mittelständische Betriebe erreicht. Um die Risiken<br />

sowohl aus dem Segment Schaden/Unfall als auch aus<br />

dem Bereich <strong>der</strong> Personenversicherung beherrschbar zu<br />

machen, verfügt die R+V über ein breit gefächertes<br />

Instrumentarium zur Risikosteuerung und -min<strong>der</strong>ung.<br />

Bei <strong>der</strong> übernommenen Rückversicherung stehen <strong>der</strong><br />

Aufbau und die Sicherung eines ertrags- und risikooptimierten<br />

Zielportfolios im Vor<strong>der</strong>grund. Hier<strong>bei</strong><br />

wird beson<strong>der</strong>er Wert auf ein ausgewogenes Portfolio<br />

sowohl im Hinblick auf die weltweite Diversifikation<br />

als auch auf den Spartenmix gelegt.<br />

orGANisAtioN, VerANtWortUNG<br />

UND BerichtsWeseN<br />

Der Vorstand <strong>der</strong> R+V legt die Geschäftsstrategie und<br />

Unternehmensziele und die daraus abgeleitete Risikostrategie<br />

für die Unternehmensplanung fest. Das versicherungstechnische<br />

Risiko wird vom Vorstand <strong>der</strong> R+V<br />

gesteuert; eingerichtete Ausschüsse unterstützen ihn <strong>bei</strong><br />

<strong>der</strong> Entscheidungsfindung. Die Erkenntnisse aus den<br />

Kommissionen werden durch den Vorstand bewertet.<br />

Sofern erfor<strong>der</strong>lich, werden darauf aufbauend entsprechende<br />

Entscheidungen getroffen. In allen Kommissionen<br />

und Ausschüssen ist jeweils ein Mitglied des Vorstandes<br />

in leiten<strong>der</strong> Funktion tätig. Die Erkenntnisse aus<br />

den Kommissionen und Ausschüssen fließen auch in<br />

die Risikogesamt betrachtung <strong>der</strong> Risikokonferenz ein.<br />

Auf Basis verbindlich festgelegter Kennzahlen und<br />

Schwellenwerte erfolgt vierteljährlich eine aktualisierte<br />

Indexbewertung <strong>der</strong> versicherungstechnischen<br />

Risiken. Bei Überschreitung eines bestimmten Indexwertes<br />

werden Maßnahmen zur Gegensteuerung ein-<br />

geleitet. Zusätzlich wird durch eine gezielte Abfrage<br />

<strong>bei</strong> Führungskräften und Mitar<strong>bei</strong>tern gewährleistet,<br />

dass Risiken frühzeitig erkannt werden. Die identifizierten<br />

Risiken werden in <strong>der</strong> regelmäßig stattfindenden<br />

Risikokonferenz abschließend bewertet. Das zentrale<br />

Risikoberichtswesen sorgt für Transparenz in<br />

<strong>der</strong> Berichterstattung. Bei existenzgefährdenden Verän<strong>der</strong>ungen<br />

von Risiken sind Ad-hoc-Meldungen an<br />

das zuständige Vorstandsmitglied <strong>der</strong> R+V und den<br />

Leiter <strong>der</strong> Risikokonferenz vorgesehen. Die risikorelevanten<br />

Unternehmensinformationen werden den zuständigen<br />

Aufsichtsgremien im regelmäßigen Turnus<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

MANAGeMeNt VersicherUNGs-<br />

techNischer risiKeN<br />

risikomanagement im selbstabgeschlos-<br />

senen Lebensversicherungs- und Krankenversicherungsgeschäft<br />

Die versicherungstechnische Risikosituation in <strong>der</strong><br />

Lebensversicherung ist maßgeblich durch die Langfristigkeit<br />

<strong>der</strong> Leis tungsgarantien für den Versicherungsfall<br />

<strong>bei</strong> fest vereinbarten Beiträgen geprägt.<br />

Zur Sicherung <strong>der</strong> Erfüllbarkeit aller Leistungsverpflichtungen<br />

aus den Versicherungsverträgen werden<br />

Rückstellungen gebildet. Die Berechnung dieser<br />

Rückstellungen basiert auf Annahmen über die künftige<br />

Entwicklung <strong>der</strong> biometrischen Risiken, <strong>der</strong> Kapitalerträge<br />

und <strong>der</strong> Kosten und unter Berücksichtigung<br />

des Stornorisikos. Diese Rechnungsgrundlagen sind so<br />

bemessen, dass sie neben <strong>der</strong> aktuellen Risikosituation<br />

auch einem möglichen Än<strong>der</strong>ungsrisiko standhalten.<br />

Die Gefahr, dass sich die Rechnungsgrundlagen im<br />

Laufe <strong>der</strong> Zeit verän<strong>der</strong>n, wird durch eine sorgfältige<br />

Produktentwicklung und aktuarielle Controlling-<br />

Systeme beherrschbar gemacht.<br />

Das Risiko, dass die zukünftigen Kapitalerträge den<br />

garantierten Zins auf die Rückstellungen unterschreiten<br />

(Zinsgarantierisiko), wird durch den Erhalt von<br />

genügend freien Sicherungsmitteln eingegrenzt, die<br />

in ungünstigen Kapitalmarktsituationen wie <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitigen<br />

Finanzkrise zur Verfügung stehen können.<br />

Mit Hilfe von Stresstests und Szenarioanalysen im<br />

Rahmen des Asset Liability-Managements wird <strong>der</strong><br />

notwendige Umfang von Sicherungsmitteln zur<br />

Wahrung <strong>der</strong> Solvabilität laufend überprüft. Da<strong>bei</strong>


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

risiKoBericht<br />

werden insbeson<strong>der</strong>e die Auswirkungen eines lang<br />

anhaltend niedrigen Zinsniveaus an den Kapitalmärkten<br />

systematisch berücksichtigt.<br />

Die für das Geschäftsjahr 2010 deklarierte Überschussbeteiligung<br />

ist bereits festgelegt und gesichert.<br />

Die jährliche Festlegung <strong>der</strong> Überschussbeteiligung<br />

erfolgt so, dass mit <strong>der</strong> freien Rückstellung für Beitragsrückerstattung<br />

und den Bewertungsreserven<br />

in den Kapitalanlagen unter Berücksichtigung <strong>der</strong> zu<br />

erwartenden laufenden Zinserträge noch genügend<br />

freie Mittel zur Absicherung des Zinsgarantierisikos<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Kennzeichnend für die versicherungstechnische Risikosituation<br />

in <strong>der</strong> Krankenversicherung ist ein stetiger<br />

Anstieg <strong>der</strong> Aufwendungen für Versicherungsfälle,<br />

<strong>der</strong>en Ursachen einerseits in <strong>der</strong> Entwicklung des Bestandes<br />

und an<strong>der</strong>erseits in den Verhaltensweisen <strong>der</strong><br />

Versicherten und <strong>der</strong> Leistungserbringer liegen. Diesen<br />

Risiken wird durch eine risikobewusste Annahmepolitik<br />

begegnet, die sich durch verbindliche Annahmerichtlinien,<br />

eine sorgfältige Risikoselektion sowie<br />

durch ein zielgerichtetes Leistungs- und Kostenmanagement<br />

auszeichnet. Der verantwortliche Aktuar<br />

wacht darüber, dass die einkalkulierten Rechnungsgrundlagen<br />

ausreichend sind.<br />

Der Gesetzgeber hat durch das Gesetz zur Stärkung<br />

des Wettbewerbs in <strong>der</strong> gesetzlichen Krankenversicherung<br />

stark in das Geschäftsmodell <strong>der</strong> privaten Krankenversicherung<br />

eingegriffen. Die im Vorjahr beobachtete<br />

Verschärfung des Wettbewerbs hat sich im<br />

Geschäftsjahr fortgesetzt und wird weiter zunehmen.<br />

Die R+V Krankenversicherung AG, Wiesbaden, ist<br />

aufgrund guter Produkt- und Unternehmensratings<br />

in <strong>der</strong> Lage, die sich verschlechternden Umfeldbedingungen<br />

erfolgreich zu bewältigen.<br />

risikomanagement im selbstabgeschlossenen<br />

schaden- und Unfallversicherungsgeschäft<br />

Bei einem Schaden- und Unfallversicherer ist die versicherungstechnische<br />

Risikosituation durch das Prämien-<br />

und das Reserverisiko sowie die Risiken aus<br />

Naturgefahren geprägt. Um diese Risiken beherrschbar<br />

zu machen, unterliegt die Preisfindung einer<br />

genauen Kalkulation mit Hilfe von mathematisch-<br />

statistischen Modellen. Aus den Erkenntnissen regelmäßiger,<br />

auf dem Versicherungsbestand basieren<strong>der</strong><br />

Studien erfolgen risikoadäquate Produktanpassungen.<br />

Zudem wird mit einer flexiblen Zeichnungspolitik auf<br />

sich verän<strong>der</strong>nde Risikosituationen reagiert. Durch<br />

die Steuerung <strong>der</strong> Geschäftszusammensetzung schafft<br />

die R+V einen regionalen und spartenübergreifenden<br />

Risikoausgleich. Die passive Rückversicherung dient<br />

<strong>der</strong> Begrenzung <strong>der</strong> Schadenhöhe <strong>bei</strong> Einzelrisiken<br />

und <strong>bei</strong> Kumulschäden. Schadenrückstellungen sind<br />

für bekannte, aber auch für unbekannte Schäden in<br />

ausreichen<strong>der</strong> Höhe dotiert. Die Abwicklung dieser<br />

Rückstellungen wird durch die R+V ständig verfolgt.<br />

Daraus resultierende Erkenntnisse fließen erneut in<br />

die aktuelle Schätzung ein.<br />

risikomanagement im übernommenen<br />

rückversicherungsgeschäft<br />

Die versicherungstechnischen Risiken liegen <strong>bei</strong> einem<br />

Rückversicherer im Wesentlichen in einem durch<br />

Naturkatastrophen gefährdeten Portfolio und gravierenden<br />

Verän<strong>der</strong>ungen in den Grundtrends <strong>der</strong><br />

Hauptmärkte. Die Übernahme von Risiken erfolgt innerhalb<br />

vorgegebener Zeichnungslimite, die die Haftungen<br />

sowohl im Einzelschaden- als auch im Kumulschadenbereich<br />

begrenzen. Die mögliche Belastung<br />

aus Katastrophenschäden nach Höhe und Frequenz<br />

wird kontinuierlich mittels einer marktanerkannten<br />

Methode unter Verwendung eines IT-Systems und durch<br />

eigene, zusätzliche Verifizierungen erfasst und verfolgt.<br />

risikomanagement im Geschäft<br />

mit Kreditversicherungen<br />

Versicherungstechnische Risiken aus Kreditversicherungen<br />

stellen eine Ausprägung des Prämien- und<br />

des Reserverisikos dar und entstehen aufgrund <strong>der</strong><br />

Zahlungsunfähigkeit o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Zahlungsverweigerung<br />

von Kunden des Versicherungsnehmers. Der Versicherungsnehmer<br />

hat da<strong>bei</strong> gegenüber seinem Kunden<br />

einen Zahlungsanspruch aus Lieferung und Leistung<br />

(Delkre<strong>der</strong>erisiko) o<strong>der</strong> aufgrund von übernommenen<br />

Avalen (Kautionsversicherung). Zur Steuerung <strong>der</strong><br />

Risiken aus Kreditversicherungen werden versicherungstechnische<br />

Instrumente wie Selbstbehalte im<br />

Schadenfall und Jahreshöchstentschädigungen eingesetzt.<br />

Die gewünschte Risikodiversifikation im Portfolio<br />

wird durch einen Risikoausgleich erzielt, <strong>der</strong> sich<br />

aus <strong>der</strong> Risikostruktur des Versicherungskollektivs<br />

und <strong>der</strong> Laufzeitstruktur <strong>der</strong> Versicherungsverträge<br />

ergibt. Durch den Aufbau von Portfolios mit homogenem<br />

Risikoprofil werden Risiken mit geringen<br />

Schadeneintrittswahrscheinlichkeiten <strong>bei</strong> gleichzeitig<br />

hohen potenziellen Schäden und Schadenkumulen<br />

119


120<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

risiKoBericht<br />

sChADENqUOtEN UND ABwICklUNGsERGEBNIssE (NACh RüCkvERsIChERUNG)<br />

in Mio. € 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000<br />

schadenquoten (netto) in %<br />

<strong>der</strong> verdienten Beiträge<br />

Mit Groß-/Katastrophenschäden 73,0 72,6 73,7 71,0 71,5 72,0 71,8 80,7 73,2 71,3<br />

ohne Groß-/Katastrophenschäden 73,0 70,6 70,1 69,8 70,4 71,1 71,2 77,7 72,0 71,2<br />

Abwicklungsergebnisse (netto) in %<br />

<strong>der</strong> Eingangsschadenrückstellung<br />

schaden/Unfall 4,8 8,4 6,1 7,1 5,7 2,5 4,4 4,5 8,2 9,6<br />

minimiert. In Abhängigkeit von Versicherungsnehmer<br />

und Produkt wird eine selektive und sicherheitsorientierte<br />

Zeichnungspolitik betrieben. Die permanente<br />

Bonitätsüberwachung <strong>der</strong> Kunden des Versicherungsnehmers<br />

leistet da<strong>bei</strong> einen wesentlichen Beitrag zur<br />

Schadenverhütung.<br />

MiNDerUNG VersicherUNGstechNischer<br />

risiKeN<br />

Die Rückversicherung dient <strong>der</strong> Begrenzung <strong>der</strong> Schadenhöhe<br />

<strong>bei</strong> Einzelrisiken und <strong>bei</strong> Kumulschäden. Die<br />

Absicherung von Groß- und Katastrophenschäden erfolgt<br />

unter Berücksichtigung <strong>der</strong> vorhandenen Finanz-<br />

und Reservekraft <strong>der</strong> R+V Versicherungsgruppe.<br />

Darüber hinaus entstehende Risiken aus <strong>der</strong> Konzentration<br />

von Versicherungsrisiken werden durch regelmäßige,<br />

auf dem Versicherungsbestand basierende Analysen<br />

überwacht. Anhand von Verän<strong>der</strong>ungsraten <strong>der</strong><br />

Versicherungssummenverteilung auf Gefahrenzonen<br />

werden die Versicherungsbestände mit Elementarrisikodeckungen<br />

in den Risikomanagementprozess mit einbezogen<br />

und unterliegen mit definierten Kenngrößen<br />

und Schwellenwerten einer regelmäßigen Überwachung.<br />

Durch das Portfoliomanagement wird ein regionaler<br />

und spartenübergreifen<strong>der</strong> Risikoausgleich sichergestellt.<br />

ANALYse Der VersicherUNGs-<br />

techNischeN risiKeN<br />

Der ökonomische Kapitalbedarf für das versicherungstechnische<br />

Risiko wurde am 31. Dezember 2009 mit<br />

1.450 Mio. € gemessen und lag damit über dem Vorjahreswert<br />

von 1.267 Mio. €. Der Anstieg resultierte aus<br />

dem Geschäftsvolumenwachstum und <strong>der</strong> Berücksichtigung<br />

einer aktualisierten Studie zu Risiken aus Naturkatastrophen<br />

in <strong>der</strong> Risikomodellierung. Am 31. De-<br />

zember 2009 betrug die Verlustobergrenze 1.550 Mio. €<br />

(31. Dezember 2008: 1.296 Mio. €); sie wurde im Verlauf<br />

des Geschäftsjahres je<strong>der</strong>zeit eingehalten.<br />

Die Schadenentwicklung im Geschäftsjahr geht aus<br />

<strong>der</strong> oben stehenden Tabelle hervor. Im Bereich Schaden/Unfall<br />

war eine leicht erhöhte Großschadenbelastung<br />

festzustellen. Bei den Risiken aus Naturgefahren<br />

sind keine größeren Einzelereignisse aufgetreten. Die<br />

Schadenquoten des Geschäftsjahres entsprechen dem<br />

langjährigen Durchschnitt.<br />

Im Geschäft mit Kreditversicherungen war im Vergleich<br />

zum Vorjahr ein Anstieg des versicherten<br />

Volumens von 16,9 Mrd. € zum Vorjahresultimo auf<br />

20,6 Mrd. € am 31. Dezember 2009 zu verzeichnen.<br />

Diese Entwicklung ist zum einen Ausdruck <strong>der</strong> stabilen<br />

konjunkturellen Lage in <strong>der</strong> Baubranche, zum<br />

an<strong>der</strong>en maßgeblich <strong>der</strong> gestiegenen Nachfrage nach<br />

Warenkreditversicherungen im Geschäftsjahr geschuldet.<br />

Der Bereich Banken/Kredit <strong>der</strong> R+V ist mit seinen<br />

Sparten nicht von <strong>der</strong> Finanzkrise betroffen. In<br />

keiner <strong>der</strong> Sparten werden Garantien für Zins- und<br />

Tilgungszahlungen von Anleihen beziehungsweise<br />

Ausfallrisiken von Schuldtiteln o<strong>der</strong> Kreditrisiken von<br />

Geschäfts- o<strong>der</strong> Hypothekenbanken abgesichert.<br />

fAZit UND AUsBLicK<br />

Der R+V Versicherungsgruppe steht ein integriertes<br />

System zur Identifikation, Bewertung und Steuerung<br />

von versicherungstechnischen Risiken zur Verfügung.<br />

Weiterentwicklungen des Risikomanagementsystems<br />

werden insbeson<strong>der</strong>e vor dem Hintergrund des Projektes<br />

„Solvency II“ und <strong>der</strong> Mindestanfor<strong>der</strong>ungen an<br />

das Risikomanagement für Versicherungen permanent<br />

überprüft und umgesetzt.


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

risiKoBericht<br />

Zurzeit sind keine Entwicklungen erkennbar, die die<br />

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage <strong>der</strong> R+V Versicherungsgruppe<br />

als Teil <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe nachhaltig<br />

und wesentlich beeinträchtigen könnten. Sollte<br />

die Finanz- und Wirtschaftskrise weiter anhalten, ist<br />

mit einer allgemeinen Kaufzurückhaltung zu rechnen,<br />

die auf Versicherungsprodukte insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Sparte<br />

Personenversicherung durchschlagen kann.<br />

9. operAtIoneLLeS rISIko<br />

DefiNitioN UND UrsAcheN<br />

In enger Anlehnung an die bankaufsichtsrechtliche<br />

Definition versteht die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> unter operationellem<br />

Risiko die Gefahr eines unerwarteten Verlustes,<br />

<strong>der</strong> durch menschliches Verhalten, technologisches<br />

Versagen, Prozess- o<strong>der</strong> Projektmanagementschwächen<br />

o<strong>der</strong> externe Ereignisse hervorgerufen wird. Das<br />

Rechts risiko ist in dieser Definition eingeschlossen.<br />

Die weiteren wesentlichen Gesellschaften innerhalb<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe verwenden ebenfalls diese<br />

o<strong>der</strong> eine mit <strong>der</strong> Solvabilitätsverordnung vergleichbare<br />

Definition. Neben <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> sind die BSH,<br />

DG HYP, DVB, <strong>DZ</strong>I, R+V, TeamBank und Union<br />

Asset Management Holding bedeutsam für das operationelle<br />

Risiko.<br />

strAteGie fÜr DAs oPerAtioNeLLe risiKo<br />

Zentrales Ziel ist das effiziente Management operationeller<br />

Risiken. Die folgenden Teilstrategien determinieren<br />

im Sinne von zu erfüllenden Nebenbedingungen,<br />

wie dieses zentrale Ziel erreicht werden soll:<br />

– Das Risikobewusstsein soll weiter gesteigert werden<br />

und sich in einer entsprechenden Risikokultur wi<strong>der</strong>spiegeln,<br />

die nicht nur den eigenen Verantwortungsbereich,<br />

son<strong>der</strong>n auch die übergeordneten Interessen<br />

im Fokus hat. Eine umfassende und offene Kommunikation<br />

soll diese Zielsetzungen unter stützen.<br />

– Ein offener und weitgehend sanktionsfreier Umgang<br />

mit operationellen Risiken soll das Auffinden von<br />

Problemlösungen för<strong>der</strong>n.<br />

– Ein ausgewogenes Verhältnis von Chancen und<br />

Risiken wird gegenüber einer generellen Strategie<br />

<strong>der</strong> Risikovermeidung vorgezogen. Neben <strong>der</strong><br />

Risikovermeidung stellen die Risiko reduktion, <strong>der</strong><br />

Risikotransfer und die Risikoakzeptanz die zentralen<br />

Managementstrategien dar.<br />

– Die Risikoneigung wird in Form <strong>der</strong> Verlust obergrenze<br />

für operationelle Risiken festgelegt und<br />

kontinuierlich den jeweiligen Rahmenbedingungen<br />

angepasst.<br />

– Die einzelnen Methoden zum Management operationeller<br />

Risiken sollen aufeinan<strong>der</strong> abgestimmt sein,<br />

damit ein zutreffendes und umfassendes Bild <strong>der</strong><br />

Risikolage gezeichnet werden kann, das sich schlüssig<br />

in die risikoartenübergreifende Gesamtsteuerung<br />

integriert.<br />

– Auswirkungen auf das operationelle Risiko sind <strong>bei</strong><br />

allen Entscheidungen zwingend mit zu berücksichtigen;<br />

dies gilt insbeson<strong>der</strong>e für den Neue-Produkte-<br />

Prozess.<br />

– Eine angemessene Ressourcenausstattung für das<br />

Management operationeller Risiken soll unter Beachtung<br />

<strong>der</strong> Wirtschaftlichkeit sichergestellt werden.<br />

– Risikokompatible Anreizsysteme sollen den nachhaltigen<br />

Beitrag von Leistungen mit Blick auf das<br />

Gesamtunternehmen sicherstellen.<br />

– Die Steuerung des operationellen Risikos erfolgt<br />

grundsätzlich dezentral.<br />

– Die Erfüllung <strong>der</strong> einschlägigen aufsichtsrechtlichen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen muss je<strong>der</strong>zeit gewährleistet sein.<br />

orGANisAtioN, VerANtWortUNG<br />

UND BerichtsWeseN<br />

Zentraler Anknüpfungspunkt für alle weiteren Instrumente<br />

<strong>der</strong> Steuerung und des Controlling operationeller<br />

Risiken ist das funktionale Organisationsmodell,<br />

das umfassend die Rollen und Verantwortlichkeiten<br />

<strong>der</strong> Prozessbeteiligten beschreibt. Die gruppenweite<br />

Harmonisierung <strong>der</strong> Organisationsstrukturen <strong>der</strong><br />

Gruppengesellschaften wird durch eine entsprechende<br />

Richtlinie sichergestellt. Die grundsätzliche Verantwortung<br />

für das Management operationeller Risiken<br />

liegt dezentral <strong>bei</strong> den jeweiligen Gruppengesellschaften.<br />

Die gruppenweit abgestimmte Behandlung des<br />

operationellen Risikos wird durch einen Ar<strong>bei</strong>tskreis<br />

gesteuert, in dem die wesentlichen Gruppengesellschaften<br />

vertreten sind und <strong>der</strong> dem Ar<strong>bei</strong>tskreis Konzernrisikosteuerung<br />

berichtet.<br />

Regelmäßige Berichte über Verlustdaten, Self-Assessments<br />

und Risikoindikatoren an den Vorstand, das<br />

Group Risk Committee und das operative Management<br />

gewährleisten eine zeitnahe Steuerung des operationellen<br />

Risikos.<br />

121


122<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

risiKoBericht<br />

MANAGeMeNt oPerAtioNeLLer risiKeN<br />

Die Abschätzung des Verlustpotenzials aus operationellen<br />

Risiken im Rahmen des Risikomanagements<br />

und zur Ermittlung <strong>der</strong> aufsichtsrechtlichen Eigenkapitalanfor<strong>der</strong>ungen<br />

erfolgt nach dem Standardansatz<br />

<strong>der</strong> Solvabilitätsverordnung.<br />

Die gruppenweite Sammlung von Verlustdaten ermöglicht<br />

es, Verlustereignisse zu identifizieren, zu analysieren<br />

und zu bewerten, um so Trends und Konzentrationen<br />

operationeller Risiken erkennen zu können.<br />

Sie dient ferner dazu, eine Datenhistorie aufzubauen,<br />

die nach Umsetzung entsprechen<strong>der</strong> Methoden eine<br />

noch risikosensitivere Betrachtung des operationellen<br />

Risikos erlaubt. Verluste werden ab einem Schwellenwert<br />

von 1.000 € erfasst.<br />

Um alle wesentlichen operationellen Risiken zu identifizieren,<br />

zu bewerten und eine größtmögliche Transparenz<br />

<strong>der</strong> Risikolage zu schaffen, beurteilen in weiten<br />

Teilen <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe Experten aller Geschäftsbereiche<br />

das operationelle Risiko im Rahmen<br />

von Self-Assessment-Prozessen. Das Self-Assessment<br />

glie<strong>der</strong>t sich im Regelfall in eine Risikopotenzialschätzung<br />

zur Identifikation <strong>der</strong> signifikanten Risiken, in<br />

Fragen zum Risikomanagementprozess sowie in Fragen<br />

zu spezifischen Einzelrisiken.<br />

Als Ergänzung zu <strong>der</strong> Verlustdatensammlung und zum<br />

Self-Assessment erlauben Risikoindikatoren frühzeitige<br />

Aussagen zu Trends in <strong>der</strong> Risikoentwicklung. Auf<br />

Basis vorgegebener Schwellenwerte werden Risikosituationen<br />

mittels einer Ampelschaltung signalisiert. Risikoindikatoren<br />

werden innerhalb <strong>der</strong> Gruppe in breitem<br />

Umfang systematisch und regelmäßig erhoben.<br />

Die Vermin<strong>der</strong>ung des operationellen Risikos wird<br />

in erster Linie durch die fortlaufende Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Geschäftsprozesse erreicht. Eine weitere Sicherungsmaßnahme<br />

ist <strong>der</strong> Risikotransfer durch Versicherungen<br />

o<strong>der</strong> durch Outsourcing im Rahmen <strong>der</strong><br />

Haftungsregelungen. Eine Vermeidung operationeller<br />

Risiken wird <strong>bei</strong>spielsweise durch den Verzicht auf<br />

risikoträchtige Produkte erreicht. Zur Sicherung <strong>der</strong><br />

Betriebsfortführung im Falle von Prozessbeeinträchtigungen<br />

und Systemausfällen wurden in allen relevanten<br />

Gruppengesellschaften umfassende Notfallpläne<br />

für die erfolgskritischen Prozesse in Kraft<br />

gesetzt. Die Notfallpläne werden regelmäßig auf ihre<br />

Funktionsfähigkeit überprüft.<br />

NEttOvERlUstE NACh EREIGNIskAtEGORIEN<br />

in %<br />

interner Betrug 0,0<br />

1,1<br />

externer Betrug 4,7<br />

5,8<br />

Beschäftigungspraxis und<br />

Ar<strong>bei</strong>tsplatzsicherheit 0,0<br />

0,1<br />

Kunden, Produkte und<br />

Geschäftsgepflogenheiten<br />

sachschäden 0,4<br />

0,3<br />

Geschäftsunterbrechungen<br />

und systemausfälle 0,2<br />

4,0<br />

Ausführung, Lieferung und<br />

Prozessmanagement<br />

2009 2008<br />

68,1<br />

ANALYse Der oPerAtioNeLLeN risiKeN<br />

Am 31. Dezember 2009 wurde ein ökonomischer Kapitalbedarf<br />

für operationelle Risiken <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

Gruppe in Höhe von 510 Mio. € (31. Dezember 2008:<br />

575 Mio. €) ermittelt. Der Wert lag im Verlauf des<br />

Geschäftsjahres je<strong>der</strong>zeit unterhalb <strong>der</strong> jeweils gültigen<br />

Verlustobergrenze. Am 31. Dezember 2009 betrug die<br />

Verlustobergrenze für operationelle Risiken 559 Mio. €<br />

(31. Dezember 2008: 589 Mio. €).<br />

Die im Geschäftsjahr aufgetretenen und nach Ereigniskategorien<br />

klassifizierten Verluste aus Schadenfällen<br />

werden in <strong>der</strong> oben stehenden Übersicht dargestellt.<br />

Aufgrund von im Einzelfall sehr geringen<br />

Eintrittswahrscheinlichkeiten für Großschäden treten<br />

regelmäßig starke Schwankungen <strong>der</strong> Schadenverläufe<br />

im Zeitablauf auf. Der Schadenverlauf war im Geschäftsjahr<br />

zu je<strong>der</strong> Zeit unkritisch.<br />

fAZit UND AUsBLicK<br />

Im Geschäftsjahr wurde mit <strong>der</strong> Entwicklung einer<br />

ökonomischen Kapitalallokation für das operationelle<br />

Risiko begonnen. Zielsetzung ist die risikosensitive<br />

Allokation des Risikokapitals auf die risikotragenden<br />

beziehungsweise risikoverursachenden Geschäftsbereiche<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong>. Die Umsetzung dieses Konzeptes<br />

soll im Jahr 2010 weiterverfolgt werden. Bezogen<br />

auf die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe soll im kommenden Geschäftsjahr<br />

insbeson<strong>der</strong>e eine weitere Harmonisierung<br />

8,8<br />

26,6<br />

79,9


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

risiKoBericht<br />

des Berichtswesens inklusive <strong>der</strong> damit verbundenen<br />

Prozesse erfolgen.<br />

10. GeSchäftSrISIko und<br />

StrAteGIScheS rISIko<br />

DefiNitioN UND UrsAcheN<br />

Geschäftsrisiko und strategisches Risiko bezeichnen<br />

die Gefahr von Verlusten, die sich aus Managemententscheidungen<br />

zur geschäftspolitischen Positionierung<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe ergeben. Die Risiken resultieren<br />

des Weiteren aus unerwarteten Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />

Markt- und Umfeldbedingungen mit negativen Auswirkungen<br />

auf die Ertragslage.<br />

Bei dem Geschäftsrisiko handelt es sich um Verlustpotenziale,<br />

die entstehen, wenn rückläufige Erträge<br />

nicht in gleichem Umfang durch Kostenreduktionen<br />

aufgefangen o<strong>der</strong> durch alternative beziehungsweise<br />

komplementäre Ertragsquellen kompensiert werden<br />

können. Unter Geschäftsrisiko wird auch die Gefahr<br />

verstanden, dass aufgrund <strong>der</strong> Konzentration von Erträgen<br />

und Kosten auf wenige Geschäftsfel<strong>der</strong> Risiken<br />

entstehen, die <strong>bei</strong> Nachfrageeinbrüchen o<strong>der</strong> sich<br />

drastisch verschlechtern<strong>der</strong> Kostenstrukturen in diesen<br />

Märkten schlagend werden.<br />

Geschäftsrisiken und strategische Risiken werden darüber<br />

hinaus durch branchenbezogene Beson<strong>der</strong>heiten<br />

bestimmt. Für die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe sind in diesem<br />

Zusammenhang insbeson<strong>der</strong>e das Kollektivrisiko und<br />

das Neugeschäftsrisiko <strong>der</strong> BSH von Bedeutung.<br />

orGANisAtioN UND VerANtWortUNG<br />

Die Steuerung des Geschäftsrisikos und des strategischen<br />

Risikos <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe ist originäre<br />

Aufgabe des Vorstands <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> und erfolgt in<br />

Abstimmung mit den Geschäftsleitern <strong>der</strong> Gruppengesellschaften.<br />

Die Gruppensteuerung ist in eine<br />

Gremienstruktur eingebettet, an <strong>der</strong>en Spitze <strong>der</strong> Konzern-Koordinationskreis<br />

steht. Das Gremium wird<br />

unter stützt durch funktionsbezogene Ar<strong>bei</strong>tsgruppen,<br />

die sich aus Vertretern aller Geschäftsfel<strong>der</strong> und Gruppenfunktionen<br />

zusammensetzen und folgende funktionale<br />

Querschnittsaufgaben bear<strong>bei</strong>ten: Produkt- und<br />

Vertriebskoordination für Privatkunden; Auslandskoordination;<br />

Finanz- und Liquiditätssteuerung; Kapitalmanagement;<br />

IT, Operations und Ressourcen sowie<br />

Personalmanagement.<br />

Mit Ablauf des Geschäftsjahres 2009 endete die Ar<strong>bei</strong>t<br />

<strong>der</strong> Geschäftsfeld<strong>bei</strong>räte. Die gewonnenen Impulse<br />

werden künftig im Allfinanz<strong>bei</strong>rat <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

Gruppe berücksichtigt und bilden die Grundlage für<br />

künftige, innovative Produkte. In diesem zu Beginn<br />

des Geschäftsjahres 2010 neu gegründeten Gremium<br />

wird die Einbindung <strong>der</strong> Genossenschaftsbanken <strong>bei</strong><br />

<strong>der</strong> Entwicklung und Vermarktung gemeinsamer Produkte<br />

und Leistungen <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe weiter<br />

intensiviert; auch eine enge Vernetzung mit dem BVR<br />

und dessen Fachräten ist sichergestellt. Der Allfinanz<strong>bei</strong>rat<br />

ist somit ein „Empfehlungsgremium“ für Produkt-<br />

und Vertriebsfragen in <strong>der</strong> Zusammenar<strong>bei</strong>t <strong>der</strong><br />

Genossenschaftsbanken mit <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe.<br />

Mit dieser Vorgehensweise wird ein hohes Maß an gegenseitiger<br />

Verbindlichkeit <strong>bei</strong> voller Subsidiarität<br />

zum Nutzen <strong>der</strong> Genossenschaftsbanken angestrebt.<br />

MANAGeMeNt VoN GeschäftsrisiKeN<br />

UND strAteGischeN risiKeN<br />

steuerungsinstrumente<br />

Die Steuerung von Geschäftsrisiken und strategischen<br />

Risiken basiert auf <strong>der</strong> vorausschauenden Beurteilung<br />

von Erfolgsfaktoren sowie auf <strong>der</strong> Ableitung von Zielgrößen<br />

für die wesentlichen Gruppengesellschaften<br />

und für die Unternehmensbereiche <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong>.<br />

Im Rahmen des jährlichen strategischen Planungsprozesses<br />

wird die strategische Planung auf Einzelunternehmens-<br />

und Gruppenebene vorgenommen. Die<br />

gruppenangehörigen Unternehmen erstellen da<strong>bei</strong> ihre<br />

Geschäftsstrategie (Ziele, strategische Stoßrichtungen<br />

und Initiativen) und die aus <strong>der</strong> Geschäftsstrategie<br />

abgeleitete Risikostrategie sowie die Finanz- und Kapitalbedarfsplanung.<br />

Die Planungen <strong>der</strong> Gruppenunternehmen<br />

werden plausibilisiert sowie in Strategie-<br />

Gesprächen diskutiert und hinterfragt. Nach <strong>der</strong><br />

Fertigstellung <strong>der</strong> Einzelplanungen mündet <strong>der</strong> Prozess<br />

in eine konsolidierte Gruppenplanung, die eine<br />

aktive Steuerung <strong>der</strong> ökonomischen und <strong>der</strong> aufsichtsrechtlichen<br />

Kapitaladäquanz <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe<br />

ermöglicht. Die Zielerreichung wird durch ein<br />

Management-Informationssystem überwacht.<br />

Kollektivrisiken und Neugeschäftsrisiken<br />

im Bauspargeschäft<br />

Im Bauspargeschäft stellen das Kollektivrisiko und das<br />

Neugeschäftsrisiko eine Beson<strong>der</strong>heit des Geschäftsrisikos<br />

dar. Das Neugeschäft wird durch die strategische<br />

Ausrichtung <strong>der</strong> Bausparkasse und die Entwick-<br />

123


124 dZ Bank<br />

geSchäftSBericht 2009<br />

konZernlageBericht<br />

riSikoBericht<br />

lung <strong>der</strong> Rahmenbedingungen für das Bausparen<br />

beeinflusst, während <strong>der</strong> bestehende Bausparbestand<br />

– das sogenannte Bausparkollektiv – vom Verhalten<br />

<strong>der</strong> Bestandskunden abhängig ist. Das Kollektivrisiko<br />

und das Neugeschäftsrisiko werden integriert über<br />

eine Kollektivsimulation gemessen, in <strong>der</strong> sowohl ein<br />

verän<strong>der</strong>tes Kundenverhalten – durch die gezielte Verän<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> nicht zinsinduzierten Verhaltensparameter<br />

– als auch ein Neugeschäftsrückgang abgebildet<br />

wird. Darüber hinaus unterliegt die Stabilität des Bausparkollektivs<br />

mit <strong>der</strong> regelmäßigen Analyse <strong>der</strong> kollektiven<br />

Entwicklung im Rahmen <strong>der</strong> monatlichen<br />

Kollektivsimulationen und zusätzlichen Szenario­<br />

und Stressanalysen einer laufenden Überprüfung.<br />

Auf dieser Grundlage können <strong>bei</strong> Bedarf frühzeitig<br />

Steuerungsmaßnahmen eingeleitet werden. Die Steuerung<br />

erfolgt durch eine vorausschauende Tarif­ und<br />

Produktpolitik sowie zusätzlich durch das integrierte<br />

Management von kollektivem und außerkollektivem<br />

Geschäft.<br />

StrategiSche PoSition und entwicklung<br />

Strategische Potenziale<br />

Die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe als zentraler Dienstleister des<br />

genossenschaftlichen Verbundes verfügt auf Basis des<br />

starken Zusammenhalts innerhalb des FinanzVerbundes<br />

über die besten Voraussetzungen, um nachhaltig<br />

die Position unter den führenden Allfinanzanbietern<br />

im deutschen Markt auszubauen. Langfristiges Ziel<br />

ist es, den genossenschaftlichen FinanzVerbund bis<br />

zum Jahr 2015 zum führenden Allfinanzanbieter in<br />

Deutschland auszubauen. Dies bedeutet insbeson<strong>der</strong>e<br />

für die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> als zentraler Produktlieferant für<br />

Bankleistungen, dass von Beginn <strong>der</strong> Produktentwicklung<br />

an konsequent auf die Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Genossenschaftsbanken<br />

abgezielt werden muss.<br />

Diese Zielsetzung wird mit „Verbund First“ beschrieben.<br />

Ressourcenpriorität erhalten diejenigen Aktivitäten,<br />

die sowohl einen direkten Verbundnutzen als<br />

auch einen hohen Wert<strong>bei</strong>trag aufweisen. Mit dieser<br />

klaren Ausrichtung bleibt das Verbundgeschäft die<br />

wichtigste Ertragsquelle <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe. „Verbund<br />

First“ bedeutet daher auch: Unterstützung <strong>der</strong><br />

Genossenschaftsbanken <strong>bei</strong> <strong>der</strong> weiteren Steigerung<br />

<strong>der</strong> Kundenzufriedenheit. Auf den intensiven Wettbewerb<br />

und signifikant verän<strong>der</strong>tes Kundenverhalten<br />

sind gemeinsam Antworten zu finden, wie zum Bei­<br />

spiel die Identifikation neuer Kundensegmente und bedarfsgerechter<br />

Angebote. Ziel ist die weitere Stärkung<br />

<strong>der</strong> Kooperation und eine verstärkte Ausschöpfung des<br />

Marktpotenzials. Als Beispiel ist die bedarfsgerechte<br />

Einbindung von För<strong>der</strong>programmen in die Finanzierung<br />

<strong>der</strong> Firmenkunden zu nennen, die zukünftig ein<br />

wesentliches Kompetenz­ und Profilierungsmerkmal<br />

gegenüber dem Wettbewerb darstellen wird.<br />

initiativen<br />

Zur Operationalisierung <strong>der</strong> strategischen Stoßrichtung<br />

„Verbund First“ wurden in <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> drei<br />

Marktinitiativen in den Themen Private Banking,<br />

Mittelstandsgeschäft und Transaction Banking gestartet.<br />

Zielsetzung dieser Marktinitiativen ist die konsequente<br />

Stärkung <strong>der</strong> Kernaktivitäten <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong>.<br />

Zur Erschließung identifizierter Potenziale in <strong>der</strong><br />

gruppenweiten Marktbear<strong>bei</strong>tung werden sogenannte<br />

Fokusinitiativen verfolgt. Da<strong>bei</strong> werden neue, innovative<br />

Produkte für die zentralen Kundengruppen<br />

Retail, Firmenkunden und institutionelle Kunden<br />

entwickelt, mit denen die Angebotspalette <strong>der</strong> Volksbanken<br />

und Raiffeisenbanken beziehungsweise <strong>der</strong><br />

Gruppenunternehmen im Direktgeschäft weiter optimiert<br />

wird. Über jede Fokusinitiative wird im jeweils<br />

zuständigen Produkt­ und Vertriebskomitee regelmäßig<br />

berichtet. Bei Bedarf kann eine fallweise Behandlung<br />

<strong>der</strong> Initiativen im Konzern­Koordinationskreis<br />

erfolgen. Dies führt zu einer effizienteren Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />

im FinanzVerbund und zur optimalen Betreuung<br />

<strong>der</strong> Kunden. So konnte <strong>bei</strong>spielsweise in <strong>der</strong><br />

Kundengruppe Retail die Fokusinitiative Altersvorsorge<br />

erfolgreich in die Linie überführt werden. Bei<br />

<strong>der</strong> Altersvorsorge kooperieren R+V und Union Asset<br />

Management Holding nun intensiv <strong>bei</strong> gemeinsam<br />

entwickelten Produkten und Dienstleistungen über<br />

das verbundeinheitliche Basisberatungsinstrument<br />

VR Vorsorgestatus.<br />

Markt- und umfeldentwicklungen<br />

Im Ausblick ab Seite 126 des Konzernlageberichtes<br />

werden die erwarteten Markt­ und Umfeldentwicklungen<br />

sowie die Geschäftsstrategie mit ihren<br />

Implikationen für die Ergebnisentwicklung im<br />

Geschäftsjahr 2010 dargestellt. Diese Faktoren sind<br />

wesentliche Bestimmungsgrößen für die strate ­<br />

gische Positionierung <strong>der</strong> Gruppe im kommenden<br />

Geschäftsjahr.


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

risiKoBericht<br />

MessUNG UND ANALYse VoN Geschäfts-<br />

risiKeN UND strAteGischeN risiKeN<br />

Geschäftrisiko und strategisches Risiko werden über<br />

einen Pauschalansatz approximiert, indem die Summe<br />

des undiversifizierten Risikokapitalbedarfs aus Marktpreisrisiken,<br />

Kreditrisiken und operationellen Risiken<br />

mit einem auf einer empirischen Benchmark-Analyse<br />

basierenden Faktor multipliziert wird. In einzelnen<br />

Gruppengesellschaften wird ein fortgeschrittener<br />

Messansatz verwendet.<br />

Der ökonomische Kapitalbedarf für das Geschäftsrisiko<br />

und das strategische Risiko <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

Gruppe belief sich am 31. Dezember 2009 auf<br />

931 Mio. € (31. Dezember 2008: 1.011 Mio. €). Der<br />

Risikokapitalbedarf lag im Verlauf des Geschäftsjahres<br />

je<strong>der</strong>zeit unterhalb <strong>der</strong> jeweils gültigen Verlustobergrenze.<br />

Am 31. Dezember 2009 betrug die Verlustobergrenze<br />

für strategische Risiken 986 Mio. € (31. Dezember<br />

2008: 1.032 Mio. €).<br />

11. zuSAmmenfASSunG<br />

In allen Risikofel<strong>der</strong>n <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe kommen<br />

leistungsfähige Steuerungs- und Controlling-<br />

Instrumente zum Einsatz, die sukzessive verfeinert<br />

und weiterentwickelt werden. Die Entwicklung dieser<br />

Instrumente orientiert sich an den aufsichtsrechtlichen<br />

Solvabilitätsanfor<strong>der</strong>ungen zum Risikomanagement.<br />

Das gruppenweite Risikokapitalmanagement stellt die<br />

konsistente und umfassende Risikoermittlung in 6 voneinan<strong>der</strong><br />

abgegrenzten Risikoarten sicher. In das Risikokapitalmanagement<br />

sind alle wesentlichen Gruppengesellschaften<br />

unmittelbar einbezogen. Darüber hinaus<br />

werden mit dem Liquiditätsrisiko und dem Reputationsrisiko<br />

2 weitere Risikoarten gesteuert. Die weiteren<br />

Gesellschaften werden im Rahmen des Managements<br />

von Beteiligungsrisiken erfasst und gesteuert.<br />

Die ökonomische Kapitaladäquanzanalyse basiert<br />

sowohl <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Ableitung <strong>der</strong> Risikotragfähigkeit als<br />

auch <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Ermittlung des Risikokapitalbedarfs<br />

auf einem Value-at-Risk-Ansatz, <strong>der</strong> am Rating <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> ausgerichtet ist. Darauf aufbauend wird<br />

die risikoadjustierte Profitabilität <strong>der</strong> Gruppe ermittelt.<br />

Die hier<strong>bei</strong> verwendeten Steuerungsgrößen EVA<br />

und RORAC ergänzen die auf <strong>der</strong> IFRS-Ergebnis-<br />

rechnung basierende Gruppensteuerung und sind<br />

Bestandteil des strategischen Planungsprozesses.<br />

Insgesamt gewährleistet diese Vorgehensweise die<br />

erfor<strong>der</strong>liche Transparenz über Risikostruktur und<br />

Profitabilität <strong>der</strong> Gruppe und schafft damit die<br />

Grundlage für eine chancen- und risikoorientierte<br />

Gruppensteuerung.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> Leistungsfähigkeit ihres Risikomanagementsystems<br />

ist die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe in <strong>der</strong> Lage<br />

die aus <strong>der</strong> Finanzkrise resultierenden Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

zu bewältigen. Sowohl die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe<br />

insgesamt als auch die Gruppengesellschaften haben<br />

sich im Geschäftsjahr im Rahmen ihrer ökonomischen<br />

Risikotragfähigkeit bewegt. Darüber hinaus wurden<br />

die aufsichtsrechtlichen Anfor<strong>der</strong>ungen an die Solvabilität<br />

je<strong>der</strong>zeit erfüllt. Die Zahlungsfähigkeit <strong>der</strong><br />

Gruppe sowie die je<strong>der</strong> Einzelgesellschaft waren im<br />

Berichtszeitraum trotz <strong>der</strong> andauernden Marktverwerfungen<br />

zu keiner Zeit gefährdet. Den Auswirkungen<br />

<strong>der</strong> Finanzkrise auf die Liquiditätslage konnte<br />

im Rahmen <strong>der</strong> bestehenden organisatorischen Regelungen<br />

<strong>der</strong> Liquiditätsrisikosteuerung angemessen<br />

begegnet werden.<br />

Für das kommende Geschäftsjahr können erhöhte<br />

Marktvolatilitäten nicht ausgeschlossen werden, allerdings<br />

ist ein Rückgang <strong>der</strong> gemessenen Risikowerte<br />

zu erwarten, sofern nicht neue Krisensituationen auftreten.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> umfangreichen Einlagen <strong>der</strong><br />

Volksbanken und Raiffeisenbanken <strong>bei</strong> <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

ist eine ausreichende Versorgung <strong>der</strong> Gruppe mit<br />

Liquidität sichergestellt. Darüber hinaus weisen die<br />

Einlagen von Firmenkunden und institutionellen Anlegern<br />

im Zeitablauf weiterhin eine hohe Stabilität auf.<br />

Die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe verfügt über einen ausreichenden<br />

Pool an zentralbankfähigen Wertpapieren, die<br />

je<strong>der</strong>zeit mobilisiert werden können. Die Liquidität wird<br />

täglich anhand von Stresstests handelsunabhängig<br />

gemessen und überwacht. Aus den Ergebnissen <strong>der</strong><br />

Stresstests sind, selbst <strong>bei</strong> Eintritt schwerwiegen<strong>der</strong><br />

Krisenereignisse, für das Geschäftsjahr 2010 keine<br />

Liquiditätsengpässe ersichtlich.<br />

Die ökonomischen und aufsichtsrechtlichen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

an die Kapitaladäquanz werden aus heutiger<br />

Sicht im Geschäftsjahr 2010 erwartungsgemäß weiterhin<br />

erfüllt werden. Eine Bestandsgefährdung ist für<br />

die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe nicht zu erkennen.<br />

125


126 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

AUsBLicK<br />

Iv. Ausblick<br />

Die Weltwirtschaft befindet sich nach dem schwersten<br />

Konjunktureinbruch seit den 30er Jahren auf dem<br />

Weg <strong>der</strong> Besserung. Durch die gemeinsamen Anstrengungen<br />

von Regierungen und Notenbanken konnte<br />

ein noch weitreichen<strong>der</strong>er Rückschlag in <strong>der</strong> ar<strong>bei</strong>tsteiligen<br />

und vernetzten Welt verhin<strong>der</strong>t werden.<br />

Die USA lassen zwar im Geschäftsjahr 2010 die<br />

Rezession hinter sich, aber nicht zuletzt mit Unterstützung<br />

einer expansiven Fiskal- und Geldpolitik.<br />

Die weiterhin deutlichen Beschäftigungsverluste dürften<br />

aber die künftige Konsumdynamik insgesamt<br />

gedämpft halten. Ebenso ist die Krise im Bausektor<br />

noch nicht endgültig vor<strong>bei</strong>. Die Wachstumsaussichten<br />

sind dennoch im Zuge weiterer fiskalpolitischer<br />

Impulse positiv, aber nur verbunden mit einer schrittweise<br />

zunehmenden Konjunkturdynamik.<br />

Die Wirtschaftskrise in Europa wird im Geschäftsjahr<br />

2010 durch eine schleppende konjunkturelle Erholung<br />

überwunden, die in den einzelnen europäischen Län<strong>der</strong>n<br />

eine unterschiedliche Dynamik aufweist. Da<strong>bei</strong><br />

wird das verhal tene Wachstum weiterhin durch fiskalpolitische<br />

Maßnahmen gestützt, wodurch sich ein<br />

selbsttragen<strong>der</strong> Aufschwung erst ab dem Geschäftsjahr<br />

2011 einstellt.<br />

Die Investitionen <strong>der</strong> Unternehmen in Europa werden<br />

noch weit in das Geschäftsjahr 2010 hinein durch die<br />

schwache Ertrags lage und die geringe Kapazitätsauslastung<br />

im Wachstum beeinträchtigt. Der private<br />

Konsum wird durch den eingeschränkten Finanzierungsspielraum<br />

und die negative Entwicklung am<br />

Ar<strong>bei</strong>tsmarkt gedämpft. Erst im Geschäftsjahr 2011<br />

kann die private Nachfrage einen verstärkten Einfluss<br />

auf die Wirtschaftsdynamik erreichen.<br />

Die Exporte werden ausgehend von einem niedrigen<br />

Niveau im Geschäftsjahr 2010 ansteigen, den massiven<br />

Einbruch des Vorjahres jedoch kaum aufholen. Damit<br />

sind vom Außen<strong>bei</strong>trag in Europa im Geschäftsjahr<br />

2010 noch keine nachhaltigen Wachstumsimpulse zu<br />

erwarten.<br />

Die Geldpolitik lässt die Zinsen weiterhin weltweit auf<br />

einem niedrigen Niveau stagnieren. Trotz dieses Anreizes<br />

wird jedoch daraus von den Anlageinvesti tionen<br />

und vom Bausektor kein nennens werter Konjunkturimpuls<br />

erwartet.<br />

Weiterhin bestehen für die konjunkturelle Entwicklung<br />

im Geschäftsjahr 2010 und auch noch im Jahr<br />

2011 in den Län<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Europäischen Währungsunion<br />

zahlreiche Belastungsfaktoren und Risiken,<br />

insbeson<strong>der</strong>e durch den Anstieg <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>ts losigkeit,<br />

die hohe Staatsverschuldung und die Wechselkurs-<br />

entwicklung des Euro zum US-Dollar.<br />

Die Notenbanken werden voraussichtlich ab Ende<br />

2010 den ersten Zinsschritt tätigen, um mit dieser<br />

Ver än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Leitzinsen eine Normalisierung <strong>der</strong><br />

Geldpolitik einzuleiten. Da<strong>bei</strong> wird <strong>der</strong> erste Zinsschritt<br />

von <strong>der</strong> US-Notenbank Ende 2010 erwartet,<br />

die EZB wird dann Anfang 2011 folgen. Eine Steigerung<br />

<strong>der</strong> Inflationsrate im Euro-Raum in Richtung<br />

2-Prozent-Marke Ende 2011 kann dann zu weiteren<br />

Anpassungen <strong>der</strong> Leitzinsen führen.<br />

In Deutschland setzt sich <strong>der</strong> im Geschäftsjahr 2009<br />

begonnene Aufschwung fort.<br />

Der Ausblick für die deutsche Wirtschaft bleibt im<br />

Geschäftsjahr 2010 positiv, wenn auch die Dynamik<br />

<strong>der</strong> konjunkturellen Erholung etwas an Schwung<br />

verliert. Da<strong>bei</strong> werden von <strong>der</strong> Finanzpolitik weitere<br />

konjunkturstützende Impulse ausgehen.<br />

Parallel wird damit in Deutschland ein Anstieg des<br />

laufenden Haushaltsdefizits auf 5 bis 6 Prozent und<br />

des gesamten Schuldenstands auf fast 80 Prozent des<br />

Bruttoinlandsproduktes verbunden sein. Die Maastricht-Grenzen<br />

werden voraussichtlich auch in den<br />

Jahren 2010 und 2011 wie<strong>der</strong> überschritten.<br />

Diese Verschuldung kann insgesamt zu steigenden<br />

Kapitalmarktzinsen führen und vor allem die Investitionsneigung<br />

<strong>der</strong> Unternehmer belasten. Die Konsolidierungsanstrengungen<br />

<strong>der</strong> öffentlichen Hand<br />

bekommen damit eine beson<strong>der</strong>e Bedeutung für die<br />

weitere konjunkturelle Entwicklung in Deutschland.<br />

Der private Konsum – bislang <strong>der</strong> Stabilisierungs anker<br />

in <strong>der</strong> Krise in Deutschland – wird durch das Auslaufen<br />

<strong>der</strong> staatlichen Umweltprämie für Neuwagenkäufe<br />

und durch die beginnende Zunahme <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>tslosigkeit<br />

gebremst. Durch die bestehenden Unsicherheiten


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

AUsBLicK<br />

wird die Sparquote <strong>der</strong> privaten Haushalte 2010 weiter<br />

leicht ansteigen und damit den privaten Konsum einschränken.<br />

Die Reaktion des Ar<strong>bei</strong>tsmarktes auf den Konjunktur<br />

einbruch war bislang verhalten. Die Unternehmen<br />

haben zahlreiche Steuerungsmöglichkeiten genutzt,<br />

um die Ar<strong>bei</strong>tszeiten <strong>der</strong> reduzierten Nachfrage anzupassen<br />

und damit Entlassungen nach Möglichkeit zu<br />

vermeiden. Diese Optionen sind im Wesentlichen<br />

ausgeschöpft, sodass für die Jahre 2010 und 2011 mit<br />

einem Anstieg <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>tslosenquote zu rechnen ist.<br />

Der deutsche Export zieht im Geschäftsjahr 2010 wie<strong>der</strong><br />

an und wird im Jahr 2011 durch die wirtschaftliche<br />

Erholung auch <strong>der</strong> europäischen Nachbarlän<strong>der</strong><br />

eine wichtige Stütze für eine breitere Erholung <strong>der</strong><br />

inländischen Konjunktur sein. Erst das Anziehen <strong>der</strong><br />

Exportaufträge und die damit verbundene verstärkte<br />

Auslastung <strong>der</strong> Produktionskapazitäten werden zu Erweiterungsinvestitionen<br />

führen.<br />

Die Situation an den Finanzmärkten hat sich über das<br />

Geschäftsjahr 2009 hinweg mit <strong>der</strong> Stabilisierung <strong>der</strong><br />

konjun kturellen Lage entspannt. Diese Entwicklung<br />

ist vor dem Hintergrund massiver Liquiditätshilfen<br />

<strong>der</strong> Notenbanken und auch <strong>der</strong> staatlichen Rettungsschirme<br />

insbeson<strong>der</strong>e durch Garantien, Rekapitalisierungsmöglichkeiten<br />

sowie durch die Etablierung von<br />

Bad Banks zu sehen.<br />

Durch die bedrohliche Entwicklung in den Staatshaus<br />

halten und Leistungsbilanzen einiger EWU-<br />

Mit glie<strong>der</strong> ist <strong>der</strong> Euro-Raum in eine Krise geraten,<br />

die in Griechenland ihren Ausgang genommen hat.<br />

Es wird da<strong>bei</strong> mehrere Jahre dauern, bis sich die in die<br />

Krise geratenen Mitgliedslän<strong>der</strong> im Hinblick auf ihre<br />

Konjunktur und ihre Haushaltsdefizite wie<strong>der</strong> in eine<br />

annähernd normale Situation zurückbewegt haben.<br />

Auf den Finanzmärkten werden die Folgen dieser Krise<br />

wohl noch lange insbeson<strong>der</strong>e durch höhere Risikoaufschläge<br />

für Anleihen hochverschuldeter Mitgliedslän<strong>der</strong><br />

spürbar bleiben.<br />

In den kommenden Jahren werden sich die Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

für den Finanzsektor verstärkt auf das<br />

Kreditbuch und auf die Kreditrisikovorsorge verlagern.<br />

Der Finanzsektor bekommt somit den „Fallout“ des<br />

Konjunktureinbruchs versetzt zu spüren.<br />

Die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> geht davon aus, dass sich die Stabilisie-<br />

rung auf den Finanzmärkten im Geschäftsjahr 2010<br />

weiter fortsetzt, da<strong>bei</strong> bleiben aber die Erwartungen und<br />

die Herausfor<strong>der</strong>ungen an den Finanzsektor weiterhin<br />

hoch. Risiken werden da<strong>bei</strong> in <strong>der</strong> weiteren Entwicklung<br />

im Euro-Raum gesehen, auch hier sind Reformen <strong>der</strong><br />

finanzpolitischen Regelungen unabdingbar.<br />

Vor dem Hintergrund <strong>der</strong> strategischen Ausrichtung<br />

auf die Volksbanken und Raiffeisenbanken verfolgt<br />

die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> das Ziel, die Ertragskraft <strong>der</strong> Gruppe<br />

insgesamt und ihrer einzelnen Gesellschaften nachhaltig<br />

zu sichern und weiter zu stärken.<br />

Ausgangsbasis für alle Geschäftsaktivitäten <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe ist daher die systematische Identifikation<br />

und Bewertung von Chancen innerhalb des<br />

genossenschaftlichen FinanzVerbundes unter Berücksichtigung<br />

<strong>der</strong> sich ver än<strong>der</strong>nden Rahmenbedingungen.<br />

Hierzu wurde auf strategischer Ebene ein integriertes<br />

Planungsinstrumentarium geschaffen, das begleitet<br />

von Strategiegesprächen systematisch Chancen in<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe identifiziert und quantitativ<br />

bewertet.<br />

Im Ausblick wird eine Prognose auf die erwartete geschäftliche<br />

Entwicklung <strong>der</strong> nächsten 2 Jahre unter<br />

Berücksichtigung <strong>der</strong> identifizierten Chancen aus dem<br />

strategischen Planungsprozess gegeben.<br />

Basis <strong>der</strong> strategischen Überlegungen ist <strong>der</strong> erfolgreiche<br />

Abschluss <strong>der</strong> Kapitalerhöhung <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

als Teil eines 3-Stufen-Plans nach <strong>der</strong> Tier I-Emission<br />

und <strong>der</strong> Garantie zur Entlastung des Eigenkapitals des<br />

BVR aus dem genossenschaftlichen FinanzVerbund<br />

heraus. Weitere kapitalentlastende Effekte, hier insbeson<strong>der</strong>e<br />

die Bilanz summenreduktion, wurden im<br />

Geschäftsjahr 2009 systematisch abgear<strong>bei</strong>tet. Die<br />

positive Ergebnisentwicklung <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> schafft<br />

da<strong>bei</strong> weiteren Spielraum für die Jahre 2010 und 2011.<br />

Dennoch wird das Kapitalmanagement <strong>der</strong> Bank als<br />

Teil des strategischen Planungsprozesses auch in den<br />

nächsten Jahren vor erheblichen Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

stehen. Neben den erhöhten aufsichtsrechtlichen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

an die Unterlegung <strong>der</strong> Marktpreisrisiken<br />

ab dem Jahr 2011 kommen ab dem Jahr 2012 höhere<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen an das aufsichtsrechtliche Eigenkapital<br />

sowohl in Qualität als auch in Quantität hinzu.<br />

127


128 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

AUsBLicK<br />

Um diese komplexere Kapitalsituation je<strong>der</strong>zeit transparent<br />

und integriert zu steuern, wurde eine Task-<br />

Force zum strategischen Kapitalmanagement in <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> eingesetzt. Dadurch soll eine integrierte<br />

strategische Sicht auf mögliche Auswirkungen hinsichtlich<br />

Kapitalverbrauch und Profitabilität erzeugt<br />

werden, sodass frühzeitig notwendige Maßnahmen<br />

priorisiert und umgesetzt werden können.<br />

Die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> geht da<strong>bei</strong> davon aus, dass mit <strong>der</strong><br />

Entspannung auf den Finanzmärkten und durch die<br />

verbesserten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

im Geschäftsjahr 2010 eine Steigerung <strong>der</strong> operativen<br />

Erträge für die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe gegenüber dem<br />

Vorjahr erreicht werden kann. Dieses Wachstum setzt<br />

sich im Geschäftsjahr 2011 fort und wird unterstützt<br />

durch eine nachhaltige positive konjunkturelle Entwicklung<br />

insbeson<strong>der</strong>e im Euro-Raum. Dies wird insgesamt<br />

zu einem steigenden Ergebnis nach Steuern im<br />

Geschäftsjahr 2010 und im Jahr 2011 führen.<br />

Für den Zinsüberschuss wird im Geschäftsjahr 2010<br />

mit einem Anstieg durch operatives Geschäftswachstum<br />

gerechnet. Diese positive Entwicklung wird im<br />

Jahr 2011 an Dynamik gewinnen. Hier wirken sich die<br />

steigende Bestandsentwicklung im Kreditneugeschäft<br />

sowie die verbesserte Margensituation aus. Belastende<br />

Auswirkungen resultieren insbeson<strong>der</strong>e aus erhöhtem<br />

Zinsaufwand und <strong>der</strong> Geschäftsanpassung.<br />

Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft wird sich auf<br />

Grund <strong>der</strong> Nachwirkungen <strong>der</strong> Rezession aus dem Vorjahr<br />

noch einmal deutlich gegenüber dem Geschäftsjahr<br />

2009 ausweiten. Erst ab dem Jahr 2011 wird sich<br />

die Risikovorsorge voraussichtlich auf einem niedrigeren<br />

Niveau stabilisieren.<br />

Die Normalisierung <strong>der</strong> Finanzmärkte wirkt sich im<br />

Geschäftsjahr 2010 in einem steigenden Provisionsüberschuss<br />

positiv aus. Mit <strong>der</strong> positiven Kursentwicklung<br />

auf den Kapitalmärkten steigen das durchschnittliche<br />

Volumen <strong>der</strong> Assets un<strong>der</strong> Management und<br />

damit die erfolgsabhängigen Performance Fees. Durch<br />

die erwartete Ausweitung des Neugeschäftes und<br />

durch das größere Engagement im Private Banking erhöht<br />

sich das Provisionsergebnis voraussichtlich auch<br />

im Jahr 2011.<br />

Das Handelsergebnis wird im Geschäftsjahr 2010<br />

gegenüber dem Vorjahr rückläufig sein und damit voraussichtlich<br />

ab 2011 auf leicht niedrigerem Stand ein<br />

„Normalniveau“ erreichen. Grund hierfür sind Wertzuwächse<br />

durch Einengungen <strong>der</strong> Creditspreads, die<br />

im Wesentlichen das Handelsergebnis des Geschäftsjahres<br />

2009 begünstigten und in den Folgejahren<br />

einen geringeren Einfluss auf das Handelsergebnis<br />

haben werden.<br />

Der Anstieg <strong>der</strong> Verwaltungsaufwendungen in den<br />

Jahren 2010 und 2011 reflektiert zum einen die erwarteten<br />

Tarifsteigerungen, zum an<strong>der</strong>en sind inflationsbedingte<br />

Kostensteigerungen berücksichtigt. Begrenzte<br />

Sachaufwendungen sollen die strategische Weiterentwicklung<br />

absichern. Insgesamt wird sich die Aufwand-<br />

Ertrags-Relation in den <strong>bei</strong>den Folgejahren durch das<br />

operative Geschäftswachstum nachhaltig verbessern,<br />

weil das operative Geschäftswachstum mit einer geringeren<br />

Steigerung des Verwaltungsaufwandes realisiert<br />

wird.<br />

Das Ergebnis im Segment Bank wird sich im Geschäftsjahr<br />

2010 und im Folgejahr durch die Stabilisierung<br />

<strong>der</strong> Finanzmärkte und die Aufhellung des<br />

Konjunkturhorizontes verbessern.<br />

Der operative Zinsüberschuss profitiert deutlich von<br />

<strong>der</strong> Neugeschäftssteigerung in <strong>der</strong> Absatzfinanzierung<br />

und den verbesserten Neugeschäftsmargen im Corporate<br />

Banking. Die Nachlaufeffekte <strong>der</strong> Rezession<br />

werden sich im Jahr 2010 noch in einer gegenüber<br />

dem Vorjahr erhöhten Risikovorsorge für das Kreditgeschäft<br />

nie<strong>der</strong>schlagen.<br />

Das Investment Banking kann im Geschäftsjahr 2010<br />

an die positive Entwicklung des Vorjahres anknüpfen.<br />

Das Handelsergebnis wird durch das ambitionierte<br />

Wachstum <strong>bei</strong> Zertifikaten und Zinsprodukten in<br />

Erwartung <strong>der</strong> Gewinnung neuer Marktanteile positiv<br />

beeinflusst. Hier ergeben sich für die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

Gruppe Chancen, die durch konsequente Markt-<br />

bear<strong>bei</strong>tung realisiert werden sollen. Da<strong>bei</strong> wird das<br />

Handelsergebnis durch den Rückgang <strong>der</strong> Wert-<br />

zuwächse aus den Wertpapierbeständen voraussicht-<br />

lich ab dem Jahr 2011 ein annähernd „normales<br />

Niveau“ erreichen.


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

AUsBLicK<br />

Der Anstieg des Verwaltungsaufwandes wird durch<br />

die aufgesetzten Projekte zur Kosteneinsparung<br />

begrenzt. In <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> wurden mit dem „Programm<br />

2011“ anspruchsvolle Kostenziele definiert,<br />

die bis zum Jahr 2012 zu einer deutlichen Rückführung<br />

des Verwaltungsaufwandes führen werden.<br />

Damit kann die Aufwand-Ertrags-Relation bis 2011<br />

reduziert werden.<br />

Darüber hinaus ist für den Finanzsektor in den kommenden<br />

Jahren mit weiteren Reglementierungen zu<br />

rechnen. Die staatlich induzierten Eingriffe in den<br />

Finanzsektor haben bereits zu Marktverschiebungen<br />

und Wettbewerbsverzerrungen geführt. Diese Einflüsse<br />

können das Ergebnis im Segment Bank negativ<br />

beeinflussen.<br />

Das Segment Retail wird von <strong>der</strong> Erholung <strong>der</strong> Kapitalmärkte<br />

und dem wie<strong>der</strong> gestärkten Vertrauen <strong>der</strong><br />

Anleger in den nächsten <strong>bei</strong>den Jahren profitieren.<br />

Verstärkt wird diese Entwicklung durch eine weiter<br />

verbesserte Positionierung <strong>der</strong> Retailaktivitäten <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe innerhalb des genossenschaftlichen<br />

FinanzVerbundes.<br />

Da<strong>bei</strong> wird durch die Positionierung <strong>der</strong> Union Invest-<br />

ment als Asset-Management-Kompetenz zentrum im<br />

genossenschaftlichen FinanzVerbund eine strategische<br />

Ausrichtung erreicht, die in einem wachsenden<br />

Markt ein überdurchschnittliches Wachstum des Ergebnisses<br />

im Segment Retail gewährleistet. Der erwartete<br />

Anstieg des durchschnittlichen Volumens <strong>der</strong> Assets<br />

un<strong>der</strong> Management ist <strong>der</strong> wesentliche Wachstumstreiber<br />

des Provionsüberschusses im Segment Retail.<br />

Durch die klare Ausrichtung als fairster Konsumentenkreditanbieter<br />

verbunden mit <strong>der</strong> Innovationsführerschaft<br />

wird die TeamBank die Ausschöpfung <strong>der</strong><br />

Geschäftspotenziale <strong>bei</strong> den Partnerbanken weiter<br />

steigern. Damit erhöht sich <strong>der</strong> Zinsüberschuss kontinuierlich<br />

entsprechend <strong>der</strong> positiven Bestandsentwicklung<br />

über alle Vertriebswege hinweg. Die Zinsmarge<br />

im Neugeschäft wird im Jahr 2010 noch von<br />

günstigen Refinanzierungszinsen profitieren. Die<br />

Risikovorsorge wird durch die Nachwirkungen <strong>der</strong><br />

Rezession insbeson<strong>der</strong>e auf dem Ar<strong>bei</strong>tsmarkt und<br />

durch die ausgeweiteten Bestandsvolumina tendenziell<br />

zunehmen.<br />

Im Private Banking sollen durch die Marktinitiative<br />

Private Banking gemeinsam mit den Volksbanken<br />

und Raiffeisenbanken die Potenziale aktueller Kunden<br />

aus dem Bestands- und Neukundengeschäft<br />

gehoben werden. Wesentliche Ertrags- und Ergebniswirkungen<br />

lassen sich erst nach dem Abschluss <strong>der</strong><br />

entsprechenden Konzeptions- und Umsetzungsar<strong>bei</strong>ten<br />

quantifizieren.<br />

Risiken liegen in einer steigenden Wettbewerbsintensität<br />

infolge einer globalen und regionalen Konsolidierung<br />

von Wettbewerbern. Dies kann einen Margendruck<br />

mit negativen Ergebnisauswirkungen zur Folge<br />

haben. Im Asset Management stellt eine mögliche<br />

Vermin<strong>der</strong>ung des Wertes des verwalteten Vermögens<br />

infolge auf treten<strong>der</strong> Kursrückgänge an den Kapitalmärkten<br />

ein zusätzliches Risiko dar.<br />

Ab dem Geschäftsjahr 2011 wird aufgrund des eingeleiteten<br />

Restrukturierungs- und Neuausrichtungsprozesses<br />

im Segment Immobilien ein nachhaltiges<br />

positives Segmentergebnis erwartet. Durch die strategische<br />

Neuausrichtung <strong>der</strong> DG HYP mit <strong>der</strong> Fokussierung<br />

auf das gewerbliche Immobiliengeschäft im<br />

Inland <strong>bei</strong> gleichzeitiger Ausweitung und Intensivierung<br />

<strong>der</strong> Verbundaktivitäten werden weiter steigende<br />

Neugeschäftsvolumina für das Geschäftsjahr 2010<br />

erwartet.<br />

Die positive Einstellung <strong>der</strong> Bevölkerung zum Bausparen<br />

und die Wertschätzung des Wohneigentums<br />

als private Altersvorsorge ist ungebrochen. Der solide<br />

Ruf des Bausparens ist in <strong>der</strong> Finanzkrise weiter<br />

gestärkt worden. Ein Bausparvertrag stellt aber nicht<br />

nur ein Schutz gegen steigende Zinsen dar, son<strong>der</strong>n<br />

er ist durch die Eigenheim-Rente zu einem wesentlichen<br />

Baustein <strong>der</strong> Altersvorsorge geworden. Die BSH<br />

soll da<strong>bei</strong> als subsidiärer Komplettanbieter von Baufinanzierungsprodukten<br />

im genossenschaftlichen<br />

FinanzVerbund konsequent verankert werden. Diese<br />

Entwicklung verbunden mit dem weiteren Ausbau<br />

<strong>der</strong> Marktführerschaft wird zu einer konstant positiven<br />

Ergebnisentwicklung führen. Da<strong>bei</strong> berücksichtigt<br />

die konservative Planung <strong>der</strong> Risikovorsorge die<br />

erwarteten konjunkturellen Nachlaufeffekte.<br />

Eine Verschlechterung des konjunkturellen Umfeldes<br />

mit einem entsprechenden Einfluss auf die Investi-<br />

129


130 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

KoNZerNLAGeBericht<br />

AUsBLicK<br />

tionen in gewerbliche und privat genutzte Immobilien<br />

kann die Ergebnisentwicklung negativ beeinträchtigen.<br />

Vor dem Hintergrund schwieriger Markt- und Wettbewerbsbedingungen<br />

in <strong>der</strong> Versicherungsbranche<br />

wird im Segment Versicherung angestrebt, die Wettbewerbsposition<br />

<strong>der</strong> R+V als führen<strong>der</strong> Universalversicherer<br />

in Deutschland auszubauen.<br />

Damit werden die Beitragseinnahmen im Geschäftsjahr<br />

2010 über dem Vorjahr liegen. Dieser positive<br />

Trend soll sich auch im Jahr 2011 fortsetzen. Durch<br />

die deutliche Beruhigung auf den Finanzmärkten<br />

wird auch mit einem Wachstum des Kapitalanlageergebnisses<br />

für die Jahre 2010 und 2011 gerechnet.<br />

Die R+V hat hinsichtlich des Ressourceneinsatzes<br />

das Ziel, die Steigerung <strong>der</strong> Verwaltungskosten (ohne<br />

Abschlusskosten) unter dem Beitragswachstum zu<br />

halten. Damit soll die Verwaltungskostenquote in den<br />

Jahren 2010 und 2011 trotz Preiswettbewerbs und<br />

<strong>der</strong> Finanzierung von Wachstumsinitiativen mindestens<br />

konstant bleiben.<br />

Der Vorstand erwartet trotz <strong>der</strong> Herausfor<strong>der</strong>ungen,<br />

denen sich <strong>der</strong> gesamte Finanzsektor insbeson<strong>der</strong>e im<br />

Geschäftsjahr 2010 gegenübersieht, dass aufgrund <strong>der</strong><br />

strategischen Positionierung <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe<br />

die sich bietenden Chancen die im Risikobericht dargelegten<br />

Risiken überwiegen. Im Jahr 2011 wird das<br />

positive Ergebnis durch die Wachstumsimpulse aus<br />

den Erträgen an Dynamik gewinnen.<br />

Die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe hat mit ihrer eindeutigen<br />

Ausrichtung auf den genossenschaftlichen FinanzVerbund<br />

bewiesen, dass ihr Geschäftsmodell sich auch<br />

in Krisenzeiten als belastbar erweist. Damit sieht sich<br />

die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe für die kommenden Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

gut gerüstet.


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

INHALT<br />

Konzernabschluss<br />

Gewinn- und VerlustrechnunG<br />

für die zeit Vom 1. Januar bis 31. dezember 2009 132<br />

GesamterGebnisrechnunG<br />

für die zeit Vom 1. Januar bis 31. dezember 2009 133<br />

bilanz zum 31. dezember 2009 134<br />

eiGenKapitalVerän<strong>der</strong>unGsrechnunG 135<br />

KapitalflussrechnunG 136<br />

anhanG<br />

A Allgemeine AngAben<br />

»01 Grundlagen <strong>der</strong> Aufstellung des Konzernabschlusses 138<br />

»02 Än<strong>der</strong>ungen und Schätzungen 138<br />

»03 Konsolidierungskreis 146<br />

»04 Konsolidierungsgrundsätze 147<br />

»05 Finanzinstrumente 147<br />

»06 Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen 153<br />

»07 Währungsumrechnung 155<br />

»08 Wertpapierpensionsgeschäfte und<br />

anhaltende Engagements 156<br />

»09 Wertpapierleihegeschäfte und Sicherheiten 156<br />

»10 Versicherungsgeschäft 156<br />

»11 Leasingverhältnisse 159<br />

»12 Barreserve 159<br />

»13 For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute und Kunden 160<br />

»14 Risikovorsorge 160<br />

»15 Positive und negative Marktwerte aus <strong>der</strong>ivativen<br />

Sicherungsinstrumenten 160<br />

»16 Handelsaktiva und -passiva 161<br />

»17 Finanzanlagen 162<br />

»18 Sachanlagen und Investment Property 163<br />

»19 Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen 163<br />

»20 Sonstige Aktiva 163<br />

»21 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte<br />

und Schulden 164<br />

»22 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

und Kunden 164<br />

»23 Verbriefte Verbindlichkeiten 165<br />

»24 Rückstellungen 165<br />

»25 Sonstige Passiva 166<br />

»26 Nachrangkapital 166<br />

»27 Eventualschulden 167<br />

b AngAben zur gewinn- und verlustrechnung<br />

und zur gesAmtergebnisrechnung<br />

»28 Segmentberichterstattung 168<br />

»29 Zinsüberschuss 173<br />

»30 Risikovorsorge im Kreditgeschäft 174<br />

»31 Provisionsüberschuss 174<br />

»32 Handelsergebnis 174<br />

»33 Ergebnis aus Finanzanlagen 175<br />

»34 Sonstiges Bewertungsergebnis<br />

aus Finanzinstrumenten 175<br />

»35 Verdiente Beiträge aus dem Versicherungsgeschäft 176<br />

»36 Ergebnis aus Kapitalanlagen und sonstiges<br />

Ergebnis <strong>der</strong> Versicherungsunternehmen 176<br />

»37 Versicherungsleistungen 176<br />

»38 Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 177<br />

»39 Verwaltungsaufwendungen 177<br />

»40 Sonstiges betriebliches Ergebnis 178<br />

»41 Ertragsteuern 178<br />

»42 Umglie<strong>der</strong>ungen in die Gewinn- und Verlustrechnung 179<br />

»43 Erfolgsneutrale Ertragsteuern 180<br />

c AngAben zur bilAnz<br />

»44 Barreserve 181<br />

»45 For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute 181<br />

»46 For<strong>der</strong>ungen an Kunden 182<br />

»47 Risikovorsorge 182<br />

»48 Positive Marktwerte aus <strong>der</strong>ivativen<br />

Sicherungsinstrumenten 183<br />

»49 Handelsaktiva 183<br />

»50 Finanzanlagen 184<br />

»51 Kapitalanlagen <strong>der</strong> Versicherungsunternehmen 186<br />

»52 Sachanlagen und Investment Property 186<br />

»53 Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen 186<br />

»54 Sonstige Aktiva 189<br />

»55 Anlagespiegel 190<br />

»56 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte<br />

und Schulden 192<br />

»57 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 192<br />

»58 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 193<br />

»59 Verbriefte Verbindlichkeiten 194<br />

»60 Negative Marktwerte aus <strong>der</strong>ivativen<br />

Sicherungsinstrumenten 194<br />

»61 Handelspassiva 194<br />

»62 Rückstellungen 195<br />

»63 Versicherungstechnische Rückstellungen 199<br />

»64 Sonstige Passiva 200<br />

»65 Nachrangkapital 201<br />

»66 Eigenkapital 202<br />

d AngAben zu FinAnzinstrumenten<br />

»67 Kategorien von Finanzinstrumenten 206<br />

»68 Zur erfolgswirksamen Bewertung mit dem<br />

<strong>bei</strong>zulegenden Zeitwert eingestufte Finanzinstrumente 208<br />

»69 Umglie<strong>der</strong>ungen 209<br />

»70 Wertpapierpensionsgeschäfte 211<br />

»71 Anhaltende Engagements 211<br />

»72 Wertpapierleihegeschäfte 212<br />

»73 Sicherheiten 212<br />

»74 Ertrags-, Aufwands-, Gewinn- und Verlustposten 213<br />

»75 Beizulegende Zeitwerte 214<br />

»76 Hierarchie <strong>der</strong> <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerte 217<br />

»77 Derivative Finanzinstrumente 220<br />

»78 Art und Ausmaß von Risiken, die sich<br />

aus Finanzinstrumenten ergeben 222<br />

»79 Fälligkeitsanalyse 223<br />

e sonstige AngAben<br />

»80 Eventualschulden 225<br />

»81 Finanzgarantien und Kreditzusagen 225<br />

»82 Treuhandgeschäft 226<br />

»83 Vermögensverwaltung <strong>der</strong> Union Investment Gruppe 226<br />

»84 Unternehmenszusammenschlüsse 227<br />

»85 Leasingverhältnisse 228<br />

»86 Patronatserklärungen 231<br />

»87 Beschäftigte 231<br />

»88 Abschlussprüferhonorar 231<br />

»89 Vergütungen des Vorstands und des Aufsichtsrats<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> 232<br />

»90 Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen<br />

und Personen 232<br />

»91 Corporate Governance 233<br />

»92 Vorstand 233<br />

»93 Aufsichtsrat 233<br />

»94 Mandate von Vorständen und Mitar<strong>bei</strong>tern<br />

in Aufsichtsgremien 235<br />

131


132 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für die zeit vom 1. Januar bis 31. dezember 2009<br />

in Mio. € (Anhang) 2009 2008<br />

Zinsüberschuss (29) 2.397 2.900<br />

Zinserträge und laufendes Ergebnis 9.277 12.161<br />

Zinsaufwendungen -6.880 -9.261<br />

Risikovorsorge im Kreditgeschäft (30) -683 -545<br />

Provisionsüberschuss (31) 879 862<br />

Provisionserträge 2.233 2.358<br />

Provisionsaufwendungen -1.354 -1.496<br />

Handelsergebnis (32) 1.067 -1.167<br />

Ergebnis aus Finanzanlagen (33) -635 -640<br />

Sonstiges Bewertungsergebnis aus Finanzinstrumenten (34) -39 -738 1<br />

Verdiente Beiträge aus dem Versicherungsgeschäft (35) 10.418 9.388<br />

Ergebnis aus Kapitalanlagen und sonstiges<br />

Ergebnis <strong>der</strong> Versicherungsunternehmen (36) 2.579 655<br />

Versicherungsleistungen (37) -10.989 -8.346<br />

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (38) -1.694 -1.556<br />

Verwaltungsaufwendungen (39) -2.481 -2.487<br />

Sonstiges betriebliches Ergebnis (40) 17 123<br />

Konzernergebnis vor Steuern 836 -1.551<br />

Ertragsteuern (41) -490 3851 Konzernergebnis 346 -1.166<br />

davon entfallen auf:<br />

Anteilseigner <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> 134 -1.3211 An<strong>der</strong>e Gesellschafter 212 155<br />

1 Betrag angepasst<br />

gewinnverwendung<br />

in Mio. € 2009 2008<br />

Konzernergebnis 346 -1.166<br />

Anteile an<strong>der</strong>er Gesellschafter -212 -155<br />

Entnahme aus den Gewinnrücklagen – 1.379 1<br />

Einstellung in die Gewinnrücklagen -12 –<br />

Konzerngewinn 122 58<br />

1 Betrag angepasst


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

GESAMTERGEBNISRECHNUNG<br />

Gesamtergebnisrechnung<br />

für die zeit vom 1. Januar bis 31. dezember 2009<br />

in Mio. € (Anhang) 2009 2008<br />

Konzernergebnis 346 -1.166 1<br />

Gewinne und Verluste aus zur Veräußerung verfügbaren<br />

finanziellen Vermögenswerten (42) 1.063 -1.596<br />

Gewinne und Verluste aus <strong>der</strong> Absicherung von Zahlungsströmen (42) 11 -55<br />

Umrechnungsdifferenzen aus <strong>der</strong> Währungsumrechnung<br />

ausländischer Geschäftsbetriebe -7 6<br />

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus<br />

leistungsorientierten Plänen -51 270<br />

Anteiliges erfolgsneutrales Ergebnis von nach <strong>der</strong> Equity-Methode<br />

bewerteten Joint Ventures und assoziierten Unternehmen -28 -25<br />

Erfolgsneutrales Konzernergebnis vor Steuern 988 -1.400<br />

Erfolgsneutrale Ertragsteuern (43) -227 221<br />

Erfolgsneutrales Konzernergebnis 761 -1.179<br />

gesamtkonzernergebnis 1.107 -2.345<br />

davon entfallen auf:<br />

Anteilseigner <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> 788 -2.2951 An<strong>der</strong>e Gesellschafter 319 -50<br />

1 Betrag angepasst<br />

133


134 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

BILANZ<br />

bilanz zum 31. dezember 2009<br />

AKtivA<br />

in Mio. € (Anhang) 31.12.2009 31.12.2008 01.01.2008<br />

Barreserve (12, 44) 487 2.187 1.442<br />

For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute (13, 45) 61.100 70.036 67.531<br />

For<strong>der</strong>ungen an Kunden (13, 46) 112.796 117.021 106.307<br />

Risikovorsorge (14, 47) -2.462 -2.130 -1.822<br />

Positive Marktwerte aus <strong>der</strong>ivativen Sicherungsinstrumenten (15, 48) 1.096 694 557<br />

Handelsaktiva (16, 49) 91.190 114.443 130.025<br />

Finanzanlagen (17, 50) 61.429 66.322 72.957<br />

Kapitalanlagen <strong>der</strong> Versicherungsunternehmen (51, 55) 53.426 49.040 47.376<br />

Sachanlagen und Investment Property (18, 52, 55) 1.797 1.974 1.712<br />

Ertragsteueransprüche (19, 53) 2.491 2.959 1 2.098 1<br />

Sonstige Aktiva (20, 54, 55) 4.921 4.350 3.051<br />

Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte (21, 56) 68 70 172<br />

Wert<strong>bei</strong>träge aus Portfolio-Absicherungen<br />

von finanziellen Vermögenswerten 186 161 –<br />

summe <strong>der</strong> Aktiva 388.525 427.127 431.406<br />

1 Betrag angepasst<br />

PAssivA<br />

in Mio. € (Anhang) 31.12.2009 31.12.2008 01.01.2008<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (22, 57) 55.556 59.643 1 57.944 1<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (22, 58) 77.146 77.807 1 77.809 1<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten (23, 59) 65.532 65.525 62.996<br />

Negative Marktwerte aus <strong>der</strong>ivativen Sicherungsinstrumenten (15, 60) 808 992 622<br />

Handelspassiva (16, 61) 113.468 152.729 163.196<br />

Rückstellungen (24, 62) 1.583 1.474 1.717<br />

Versicherungstechnische Rückstellungen (10, 63) 52.351 48.205 45.324<br />

Ertragsteuerverpflichtungen (19, 53) 1.250 1.195 1.088<br />

Sonstige Passiva (25, 64) 6.156 5.963 5.221<br />

Nachrangkapital (26, 65) 4.514 5.308 4.814<br />

Zur Veräußerung gehaltene Schulden (21, 56) 13 13 16<br />

Wert<strong>bei</strong>träge aus Portfolio-Absicherungen<br />

von finanziellen Verbindlichkeiten -85 -145 -190<br />

Eigenkapital (66) 10.233 8.418 10.849<br />

Gezeichnetes Kapital 3.160 3.028 3.028<br />

Kapitalrücklage 1.111 843 843<br />

Gewinnrücklagen 1.950 1.9571 3.1781 Neubewertungsrücklage -241 -926 156<br />

Rücklage aus <strong>der</strong> Absicherung von Zahlungsströmen -22 -32 8<br />

Rücklage aus <strong>der</strong> Währungsumrechnung -22 -3 1<br />

Anteile an<strong>der</strong>er Gesellschafter 4.175 3.493 3.484<br />

Konzerngewinn 122 58 151<br />

summe <strong>der</strong> Passiva 388.525 427.127 431.406<br />

1 Betrag angepasst


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG<br />

eigenkapitalverän<strong>der</strong>ungsrechnung<br />

in Mio. €<br />

Gezeichnetes<br />

Kapital<br />

Kapitalrücklage<br />

ErwirtschaftetesEigenkapital<br />

Neubewertungsrücklage<br />

Rücklage<br />

aus <strong>der</strong><br />

Absicherung<br />

von<br />

Zahlungsströmen<br />

Rücklage<br />

aus <strong>der</strong><br />

Währungsumrechnung<br />

eigenkapital<br />

vor<br />

Anteilen<br />

an<strong>der</strong>er<br />

gesellschafter<br />

Anteile<br />

an<strong>der</strong>er<br />

Gesellschafter<br />

eigen-<br />

kapital<br />

ins gesamt<br />

Eigenkapital zum 01.01.2008 3.028 843 3.483 156 8 1 7.519 3.484 11.003<br />

Anpassungen gemäß IAS 8 – – -154 – – – -154 – -154<br />

Angepasstes Eigenkapital zum<br />

01. 01. 2008 3.028 843 3.329 156 8 1 7.365 3.484 10.849<br />

Konzernergebnis – – -1.321 – – – -1.321 155 -1.166<br />

Erfolgsneutrales<br />

Konzernergebnis – – 152 -1.082 -40 -4 -974 -205 -1.179<br />

gesamtkonzernergebnis – – -1.169 -1.082 -40 -4 -2.295 -50 -2.345<br />

Kapitalerhöhung – – – – – – – 267 267<br />

Verän<strong>der</strong>ungen des<br />

Konsolidierungskreises – – 6 – – – 6 -19 -13<br />

Gezahlte Dividenden – – -151 – – – -151 -189 -340<br />

Angepasstes Eigenkapital zum<br />

31.12.2008 3.028 843 2.015 -926 -32 -3 4.925 3.493 8.418<br />

Konzernergebnis – – 134 – – – 134 212 346<br />

Erfolgsneutrales<br />

Konzernergebnis – – -22 685 10 -19 654 107 761<br />

gesamtkonzernergebnis – – 112 685 10 -19 788 319 1.107<br />

Kapitalerhöhung 132 268 – – – – 400 604 1.004<br />

Verän<strong>der</strong>ungen des<br />

Konsolidierungskreises – – 3 – – – 3 -17 -14<br />

Gezahlte Dividenden – – -58 – – – -58 -224 -282<br />

eigenkapital zum 31.12.2009 3.160 1.111 2.072 -241 -22 -22 6.058 4.175 10.233<br />

135


136 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

KAPITALFLUSSRECHNUNG<br />

Kapitalflussrechnung<br />

in Mio. € 2009 2008<br />

Konzernergebnis 346 -1.166 1<br />

im Konzernergebnis enthaltene zahlungsunwirksame Posten<br />

und Überleitung auf den cashflow aus <strong>der</strong> operativen geschäftstätigkeit<br />

Abschreibungen, Wertberichtigungen und Wertaufholungen von Vermögenswerten<br />

sowie Bewertungsän<strong>der</strong>ungen aus finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten 267 3.817 1<br />

Zahlungsunwirksame Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Rückstellungen 300 -31<br />

Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Versicherungstechnischen Rückstellungen 6.128 3.222<br />

Sonstige zahlungsunwirksame Erträge und Aufwendungen 1.237 -881 Ergebnis aus <strong>der</strong> Veräußerung von Vermögenswerten und Schulden -44 1.629<br />

Saldo sonstige Anpassungen -2.579 -3.4091 Zwischensumme 5.655 3.974<br />

zahlungswirksame verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> vermögenswerte und schulden<br />

aus <strong>der</strong> operativen geschäftstätigkeit<br />

For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute 8.787 -2.355<br />

For<strong>der</strong>ungen an Kunden 3.938 -10.026<br />

An<strong>der</strong>e Aktiva aus <strong>der</strong> operativen Geschäftstätigkeit 61 -3181 Positive und negative Marktwerte aus <strong>der</strong>ivativen Sicherungsinstrumenten -434 -306<br />

Handelsaktiva und -passiva -13.886 2.182<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten -4.574 1.088<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden -1.230 -1.052<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten -299 2.197<br />

An<strong>der</strong>e Passiva aus <strong>der</strong> operativen Geschäftstätigkeit -2.109 -3.214<br />

Erhaltene Zinsen, Dividenden und Einzahlungen aus operating-Leasinggeschäften 9.204 9.7151 Gezahlte Zinsen -6.473 -5.883<br />

Ertragsteuerzahlungen -304 -142<br />

cashflow aus <strong>der</strong> operativen geschäftstätigkeit -1.664 -4.140<br />

Einzahlungen aus <strong>der</strong> Veräußerung von Finanzanlagen 13.630 18.048<br />

Einzahlungen aus <strong>der</strong> Veräußerung von Kapitalanlagen <strong>der</strong> Versicherungsunternehmen 19.617 15.630<br />

Einzahlungen aus <strong>der</strong> Veräußerung von Sachanlagen und Investment Property<br />

(ohne Leasinggegenstände) 9 123 1<br />

Auszahlungen für den Erwerb von Finanzanlagen -9.549 -11.151<br />

Auszahlungen für den Erwerb von Kapitalanlagen <strong>der</strong> Versicherungsunternehmen -23.568 -17.229<br />

Auszahlungen für den Erwerb von Sachanlagen und Investment Property (ohne Leasinggegenstände) -111 -1611 Verän<strong>der</strong>ungen des Konsolidierungskreises 1 -264<br />

davon: Einzahlungen aus <strong>der</strong> Veräußerung von konsolidierten Tochterunternehmen<br />

abzüglich veräußerter Zahlungsmittel – 3<br />

Auszahlungen für den Erwerb von konsolidierten Tochterunternehmen<br />

abzüglich erworbener Zahlungsmittel – -267<br />

Saldo Mittelverän<strong>der</strong>ungen aus sonstiger Investitionstätigkeit -114 -153<br />

cashflow aus <strong>der</strong> investitionstätigkeit -85 4.843<br />

Einzahlungen aus Kapitalerhöhung 1.004 267<br />

Dividendenzahlungen an Anteilseigner <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> und an<strong>der</strong>e Gesellschafter -282 -340<br />

Saldo Mittelverän<strong>der</strong>ungen aus sonstiger Finanzierungstätigkeit (inklusive Nachrangkapital) -673 115<br />

cashflow aus <strong>der</strong> Finanzierungstätigkeit 49 42<br />

1 Betrag angepasst


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

KAPITALFLUSSRECHNUNG<br />

in Mio. € 2009 2008<br />

Zahlungsmittelbestand zum 01.01. 2.187 1.442<br />

Cashflow aus <strong>der</strong> operativen Geschäftstätigkeit -1.664 -4.140<br />

Cashflow aus <strong>der</strong> Investitionstätigkeit -85 4.843<br />

Cashflow aus <strong>der</strong> Finanzierungstätigkeit 49 42<br />

zahlungsmittelbestand zum 31.12. 487 2.187<br />

Die Kapitalflussrechnung stellt die Verän<strong>der</strong>ungen des Zahlungsmittelbestands während des Geschäftsjahres<br />

dar. Der Zahlungsmittelbestand entspricht <strong>der</strong> Barreserve, die sich aus dem Kassenbestand sowie den Guthaben<br />

<strong>bei</strong> Zentralnotenbanken und an<strong>der</strong>en staatlichen Institutionen zusammensetzt. Die Barreserve enthält keine<br />

Finanzinvestitionen, <strong>der</strong>en Restlaufzeiten zum Erwerbszeitpunkt mehr als 3 Monate betragen. Verän<strong>der</strong>ungen des<br />

Zahlungsmittelbestands werden <strong>der</strong> operativen Geschäftstätigkeit, <strong>der</strong> Investitionstätigkeit und <strong>der</strong> Finanzierungstätigkeit<br />

zugeordnet.<br />

Dem Cashflow aus <strong>der</strong> operativen Geschäftstätigkeit werden solche Zahlungsströme zugerechnet, die im Zusammenhang<br />

mit den wesentlichen, auf Erlöserzielung ausgerichteten Tätigkeiten des Konzerns stehen o<strong>der</strong> aus<br />

sonstigen Aktivitäten resultieren, die nicht <strong>der</strong> Investitions- o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Finanzierungstätigkeit zugeordnet werden<br />

können. Zahlungsströme im Zusammenhang mit dem Erwerb und <strong>der</strong> Veräußerung von langfristigen Vermögenswerten<br />

werden <strong>der</strong> Investitionstätigkeit zugerechnet. Zum Cashflow aus <strong>der</strong> Finanzierungstätigkeit zählen<br />

Zahlungsströme aus Transaktionen mit Eigenkapitalgebern sowie aus sonstigen Kapitalaufnahmen zur Finanzierung<br />

<strong>der</strong> Geschäftstätigkeit.<br />

Durch Erwerbe von konsolidierten Tochterunternehmen wurden keine Zahlungsmittel übernommen (Vorjahr:<br />

14 Mio. €). Veräußerungen von konsolidierten Tochterunternehmen führten zu einem Abgang von Zahlungsmitteln<br />

in Höhe von 13 Mio. € (im Vorjahr kein Abgang).<br />

137


138 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

anhanG<br />

a allgemeine angaben<br />

Der vorliegende Konzernabschluss <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank<br />

(<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong>), Frankfurt am Main, für das Geschäftsjahr 2009 ist gemäß <strong>der</strong> Verordnung (EG)<br />

Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rats vom 19. Juli 2002 nach den Bestimmungen<br />

<strong>der</strong> International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt, wie sie in<br />

<strong>der</strong> Europäischen Union (EU) anzuwenden sind.<br />

Des Weiteren werden die in § 315a Abs. 1 Handelsgesetzbuch (HGB) genannten Vorschriften<br />

für kapitalmarktorientierte Unternehmen im Konzernabschluss <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> angewendet.<br />

Daneben werden grundsätzlich weitere vom Deutschen Standardisierungsrat verabschiedete<br />

Standards beachtet, sofern sie vom Bundesministerium <strong>der</strong> Justiz gemäß § 342 Abs. 2 HGB<br />

im Bundesanzeiger bekannt gemacht wurden.<br />

Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalen<strong>der</strong>jahr. Die konsolidierten Tochterunternehmen<br />

haben ihren Jahresabschluss grundsätzlich auf den Stichtag 31. Dezember 2009 aufgestellt.<br />

Die Einbeziehung von 3 Gesellschaften (Vorjahr: 3) in den Konzernabschluss erfolgt mit<br />

abweichenden Abschlussstichtagen. Da diese um weniger als 3 Monate vom Stichtag des<br />

Konzernabschlusses abweichen und die Auswirkungen hieraus unwesentlich sind, wird<br />

auf die Aufstellung von Zwischenabschlüssen verzichtet.<br />

Aus Gründen <strong>der</strong> Übersichtlichkeit sind bestimmte Posten in <strong>der</strong> Gewinn- und Verlustrechnung,<br />

in <strong>der</strong> Gesamtergebnisrechnung und in <strong>der</strong> Bilanz zusammengefasst und durch zusätzliche<br />

Angaben im Anhang ergänzt. Sofern nicht geson<strong>der</strong>t darauf hingewiesen wird, sind alle<br />

Beträge in Millionen Euro (Mio. €) dargestellt. Es wird kaufmännisch gerundet. Hierdurch<br />

können sich im vorliegenden Konzernabschluss <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Bildung von Summen und <strong>bei</strong> <strong>der</strong><br />

Berechnung von Prozentangaben geringfügige Abweichungen ergeben.<br />

Die Freigabe zur Veröffentlichung des Konzernabschlusses <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> erfolgt durch den<br />

Vorstand nach Billigung des Konzernabschlusses durch den Aufsichtsrat am 12. April 2010.<br />

än<strong>der</strong>unGen <strong>der</strong> rechnunGsleGunGsmethoden<br />

Die Abschlüsse <strong>der</strong> in den <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Konzern einbezogenen Unternehmen werden nach<br />

einheitlichen Rechnungslegungsmethoden erstellt.<br />

IM GESCHÄFTSJAHR 2009 ERSTMALIG BERüCKSICHTIGTE ÄNDERUNGEN DER IFRS<br />

Im Konzernabschluss <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> werden die folgenden Än<strong>der</strong>ungen und überar<strong>bei</strong>teten<br />

Fassungen von Rechnungslegungsstandards, die folgenden neuen und geän<strong>der</strong>ten Interpretationen<br />

sowie die folgenden Teile von Verbesserungen <strong>der</strong> IFRS berücksichtigt:<br />

– IAS 1 Darstellung des Abschlusses (IAS 1R),<br />

– Än<strong>der</strong>ungen an IFRS 1 und IAS 27 – Anschaffungskosten von Anteilen an Tochterunternehmen,<br />

gemeinschaftlich geführten Unternehmen o<strong>der</strong> assoziierten Unternehmen,<br />

» 01<br />

grundlAgen <strong>der</strong><br />

AuFstellung<br />

des Konzern-<br />

Abschlusses<br />

» 02<br />

Än<strong>der</strong>ungen<br />

und<br />

schÄtzungen


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

– Än<strong>der</strong>ungen des IFRS 2 – Ausübungsbedingungen und Annullierungen,<br />

– Än<strong>der</strong>ungen an IAS 32 und IAS 1 – Kündbare Finanzinstrumente und <strong>bei</strong> Liquidation<br />

entstehende Verpflichtungen,<br />

– Än<strong>der</strong>ungen an IAS 39 und IFRS 7 – Umglie<strong>der</strong>ung finanzieller Vermögenswerte – Zeitpunkt<br />

des Inkrafttretens und Übergangsvorschriften,<br />

– Än<strong>der</strong>ungen an IFRS 7 – Verbesserte Angaben zu Finanzinstrumenten,<br />

– IFRIC 12 Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen,<br />

– IFRIC 13 Kundenbindungsprogramme,<br />

– IFRIC 14 IAS 19 – Die Begrenzung eines leistungsorientierten Vermögenswertes, Mindestdotierungsverpflichtungen<br />

und ihre Wechselwirkung,<br />

– IFRIC 15 Verträge über die Errichtung von Immobilien,<br />

– IFRIC 16 Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb,<br />

– IFRIC 18 Übertragung von Vermögenswerten durch einen Kunden,<br />

– Än<strong>der</strong>ungen an IFRIC 9 und IAS 39 – Eingebettete Derivate,<br />

– Verbesserungen <strong>der</strong> IFRS (2008) und<br />

– Verbesserungen <strong>der</strong> IFRS (2009): Än<strong>der</strong>ungen im Anhang von IAS 18.<br />

IAS 1R sieht die Erstellung einer Gesamtergebnisrechnung als Abschlussbestandteil vor. Im<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Konzern wird das erfolgswirksame Konzernergebnis des Berichtszeitraums in einer<br />

geson<strong>der</strong>ten Gewinn- und Verlustrechnung <strong>der</strong> Gesamtergebnisrechnung unmittelbar vorangestellt.<br />

Des Weiteren verlangt <strong>der</strong> überar<strong>bei</strong>tete Rechnungslegungsstandard die Erstellung<br />

einer Eigenkapitalverän<strong>der</strong>ungsrechnung als separaten Abschlussbestandteil. Sofern retrospektive<br />

Än<strong>der</strong>ungen vorgenommen werden, sind nach IAS 1R zusätzlich die Eröffnungsbilanz<br />

des frühesten Vergleichszeitraums sowie zugehörige Anhangangaben in den Abschluss aufzunehmen.<br />

Die Anwendung von IAS 1R führt zu keinen Än<strong>der</strong>ungen <strong>bei</strong> Ansatz und Bewertung<br />

von Vermögenswerten und Schulden sowie <strong>der</strong> Ermittlung von Gewinnen, Verlusten,<br />

Erträgen und Aufwendungen. Somit ergeben sich keine Auswirkungen auf die Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage. Im Rahmen <strong>der</strong> Implementierung von IAS 1R wurde die Darstellung<br />

<strong>der</strong> Gewinn- und Verlustrechnung geringfügig überar<strong>bei</strong>tet. Hieraus ergeben sich keine<br />

wesentlichen Auswirkungen.<br />

Die Än<strong>der</strong>ungen an IFRS 7 – Verbesserte Angaben zu Finanzinstrumenten führen zu einer<br />

Erweiterung <strong>der</strong> Angabepflichten zum <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwert von Finanzinstrumenten sowie<br />

zum Liquiditätsrisiko. Diese umfassen im Wesentlichen<br />

– die Angabe <strong>der</strong> Gründe für die Än<strong>der</strong>ung von Bewertungstechniken,<br />

– die Angabe <strong>der</strong> Hierarchie <strong>der</strong> <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerte von zum <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwert<br />

bewerteten Finanzinstrumenten,<br />

– die Angabe von bedeutenden Bewegungen zwischen den Stufen <strong>der</strong> Hierarchie <strong>der</strong> <strong>bei</strong>zulegenden<br />

Zeitwerte,<br />

– die Angabe <strong>der</strong> Entwicklung von <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerten <strong>der</strong> Stufe 3 <strong>der</strong> Hierarchie <strong>der</strong><br />

<strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerte im Berichtszeitraum,<br />

– die Angabe <strong>der</strong> Bewertungsgewinne o<strong>der</strong> -verluste aus <strong>der</strong> Bewertung von am Abschlussstichtag<br />

im Bestand befindlichen Finanzinstrumenten <strong>der</strong> Stufe 3, die in <strong>der</strong> Gewinn- und<br />

Verlustrechnung erfasst sind, und<br />

– die Erstellung <strong>der</strong> Fälligkeitsanalyse getrennt nach <strong>der</strong>ivativen und nicht <strong>der</strong>ivativen finanziellen<br />

Verbindlichkeiten.<br />

In Übereinstimmung mit den Übergangsvorschriften <strong>der</strong> Än<strong>der</strong>ungen an IFRS 7 wird auf die<br />

Angabe von nach den geän<strong>der</strong>ten Vorschriften ermittelten Vergleichsinformationen verzichtet.<br />

139


140 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

Die Verbesserungen <strong>der</strong> IFRS (2008) werden im Konzernabschluss mit Ausnahme <strong>der</strong><br />

Ergänzung des IFRS 5 Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene<br />

Geschäftsbereiche um die Paragrafen 8A und 36A berücksichtigt. Die Anwendung dieser<br />

Paragrafen steht in Abhängigkeit zu <strong>der</strong> Anwendung <strong>der</strong> überar<strong>bei</strong>teten Fassungen von IFRS 3<br />

Unternehmenszusammenschlüsse (IFRS 3R) und IAS 27 Konzern- und Einzelabschlüsse<br />

(IAS 27R), die im <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Konzern ab dem Geschäftsjahr 2010 prospektiv angewendet<br />

werden.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> Ergänzung von IAS 7.14 im Rahmen <strong>der</strong> Verbesserungen <strong>der</strong> IFRS (2008) sind<br />

Zahlungsströme zur Herstellung o<strong>der</strong> zum Erwerb von Vermögenswerten, die zur Weitervermietung<br />

und zum anschließenden Verkauf gehalten werden, sowie Zahlungsströme aus <strong>der</strong><br />

Vermietung und <strong>der</strong> anschließenden Veräußerung dem Cashflow aus <strong>der</strong> operativen Geschäfts-<br />

tätigkeit zuzuordnen. Einzahlungen aus <strong>der</strong> Veräußerung sowie Auszahlungen für den Erwerb<br />

von innerhalb des Bilanzpostens Sachanlagen und Investment Property ausgewiesenen Leasinggegenständen,<br />

die im Rahmen von Operating-Leasinggeberverhältnissen gehalten werden,<br />

müssen daher in <strong>der</strong> Kapitalflussrechnung des <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Konzerns aus dem Cashflow aus <strong>der</strong><br />

Investitionstätigkeit in den Cashflow aus <strong>der</strong> operativen Geschäftstätigkeit umgeglie<strong>der</strong>t<br />

werden. Der Cashflow aus <strong>der</strong> operativen Geschäftstätigkeit für die Zeit vom 1. Januar 2008<br />

bis zum 31. Dezember 2008 vermin<strong>der</strong>t sich aufgrund <strong>der</strong> beschriebenen Än<strong>der</strong>ungen um<br />

-124 Mio. €. Der Cashflow aus <strong>der</strong> Investitionstätigkeit erhöht sich um 124 Mio. €.<br />

Die geän<strong>der</strong>ten Werte <strong>der</strong> Kapitalflussrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar 2008 bis<br />

31. Dezember 2008 sind in <strong>der</strong> folgenden Tabelle dargestellt:<br />

in Mio. €<br />

im Konzernergebnis enthaltene zahlungsunwirksame Posten und<br />

Überleitung auf den cashflow aus <strong>der</strong> operativen geschäftstätigkeit<br />

2008<br />

vor<br />

Anpassung<br />

Anpassungsbetrag<br />

2008<br />

nach<br />

Anpassung<br />

Abschreibungen, Wertberichtigungen und Wertaufholungen von<br />

Vermögenswerten sowie Bewertungsän<strong>der</strong>ungen aus finanziellen<br />

Vermögenswerten und Verbindlichkeiten 3.542 196 3.738<br />

Saldo sonstige Anpassungen<br />

(…)<br />

-3.286 -123 -3.409<br />

zahlungswirksame verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> vermögenswerte und schulden<br />

aus <strong>der</strong> operativen geschäftstätigkeit<br />

An<strong>der</strong>e Aktiva aus <strong>der</strong> operativen Geschäftstätigkeit 2 -320 -318<br />

Erhaltene Zinsen, Dividenden und Einzahlungen aus<br />

operating-Leasinggeschäften 9.592 123 9.715<br />

(…)<br />

cashflow aus <strong>der</strong> operativen geschäftstätigkeit -4.016 -124 -4.140<br />

Einzahlungen aus <strong>der</strong> Veräußerung von Sachanlagen und Investment<br />

Property (ohne Leasinggegenstände) 827 -704 123<br />

Auszahlungen für den Erwerb von Sachanlagen und Investment<br />

Property (ohne Leasinggegenstände) -989 828 -161<br />

(…)<br />

cashflow aus <strong>der</strong> investitionstätigkeit 4.719 124 4.843


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

Die dargestellten Anpassungen in <strong>der</strong> Kapitalflussrechnung umfassen ausschließlich Än<strong>der</strong>ungen<br />

im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Ergänzung von IAS 7.14. Darüber hinaus erfolgen<br />

weitere Anpassungen <strong>der</strong> Kapitalflussrechnung aufgrund von Anpassungen gemäß den<br />

Vorschriften in IAS 8.41 ff.<br />

Aus den übrigen oben aufgeführten Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> IFRS resultieren keine wesentlichen<br />

Auswirkungen auf den Konzernabschluss <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong>.<br />

IN FRüHEREN GESCHÄFTSJAHREN VoRZEITIG ANGEWENDETE ÄNDERUNGEN DER IFRS<br />

Die überar<strong>bei</strong>tete Fassung von IAS 23 Fremdkapitalkosten (IAS 23R) und <strong>der</strong> Rechnungslegungsstandard<br />

IFRS 8 Geschäftssegmente sind erstmals für Geschäftsjahre, die am o<strong>der</strong> nach<br />

dem 1. Januar 2009 beginnen, anzuwenden.<br />

Im Konzernabschluss <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> wird IAS 23R seit dem 1. Januar 2008 in Übereinstimmung<br />

mit den Übergangsvorschriften vorzeitig berücksichtigt. IFRS 8 wird bereits seit dem<br />

Geschäftsjahr 2007 vorzeitig angewendet.<br />

NICHT ANGEWENDETE üBERNoMMENE ÄNDERUNGEN DER IFRS<br />

Von einer freiwilligen vorzeitigen Anwendung <strong>der</strong> folgenden neuen, überar<strong>bei</strong>teten und<br />

geän<strong>der</strong>ten Rechnungslegungsstandards und Interpretationen, für die das EU-Endorsement<br />

erfolgt ist und <strong>der</strong>en Übergangsvorschriften eine Anwendung für Geschäftsjahre vorsehen,<br />

die am o<strong>der</strong> nach dem 1. Juli 2009 beginnen, wurde abgesehen:<br />

– IFRS 1 Erstmalige Anwendung <strong>der</strong> International Financial Reporting Standards (IFRS 1R),<br />

– IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse (IFRS 3R),<br />

– IAS 27 Konzern- und Einzelabschlüsse (IAS 27R),<br />

– Än<strong>der</strong>ung des IAS 39 – Geeignete Grundgeschäfte,<br />

– IFRIC 17 Sachdividenden an Eigentümer und<br />

– Verbesserungen <strong>der</strong> IFRS (2008): Ergänzung von IFRS 5 um die Paragrafen 8A und 36A.<br />

Die Anwendung <strong>der</strong> genannten Vorschriften erfolgt im <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Konzern ab dem Geschäftsjahr<br />

2010.<br />

IFRS 3R sieht ein Wahlrecht bezüglich <strong>der</strong> Bewertung von Anteilen an<strong>der</strong>er Gesellschafter <strong>bei</strong><br />

Unternehmenszusammenschlüssen vor. Die Erfassung kann entsprechend <strong>der</strong> vorhergehenden<br />

Fassung des IFRS 3 mit dem anteiligen identifizierbaren Nettovermögen erfolgen. Zusätzlich<br />

bietet IFRS 3R das <strong>bei</strong> jedem Unternehmenszusammenschluss erneut auszuübende Wahlrecht<br />

einer Bewertung <strong>der</strong> Anteile an<strong>der</strong>er Gesellschafter mit dem <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwert. Die Bewertung<br />

mit dem <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwert führt zur Erfassung von auf die Anteile an<strong>der</strong>er Gesell-<br />

schafter entfallenden Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwerten und kann <strong>bei</strong> künftigen Unternehmenserwerben<br />

somit zu insgesamt höheren Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwerten führen. Gemäß IAS 27R<br />

sind Verkäufe von Anteilen ohne Verlust <strong>der</strong> Beherrschung und Anteilsaufstockungen <strong>bei</strong><br />

konsolidierten Tochterunternehmen als Transaktionen zwischen Eigenkapitalgebern direkt im<br />

Eigenkapital zu erfassen. Ergebnisse aus Verkäufen von Anteilen ohne Verlust <strong>der</strong> Beherrschung<br />

sowie Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwerte aus Anteilsaufstockungen <strong>bei</strong> konsolidierten Tochterunternehmen<br />

können durch die Anwendung von IAS 27R nicht mehr auftreten.<br />

Aus <strong>der</strong> erstmaligen Anwendung <strong>der</strong> übrigen überar<strong>bei</strong>teten und geän<strong>der</strong>ten Rechnungslegungsstandards<br />

sowie <strong>der</strong> neuen Interpretation werden gegenüber früheren Konzernabschlüssen<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> keine wesentlichen Än<strong>der</strong>ungen erwartet.<br />

141


142 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

Darüber hinaus wird im Konzernabschluss <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> die durch das IASB verabschiedete<br />

und in EU-Recht übernommene Än<strong>der</strong>ung an IAS 32 – Einstufung von Bezugsrechten nicht<br />

angewendet. Die Än<strong>der</strong>ung an IAS 32 wird in Übereinstimmung mit den Übergangsvorschriften<br />

im <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Konzern ab dem Geschäftsjahr 2011 berücksichtigt. Die Auswirkungen auf<br />

den Konzernabschluss <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> werden zurzeit geprüft, es werden jedoch keine wesentlichen<br />

Auswirkungen erwartet.<br />

NICHT üBERNoMMENE VERABSCHIEDETE ÄNDERUNGEN DER IFRS<br />

Für folgende durch das International Accounting Standards Board (IASB) verabschiedete<br />

neuen beziehungsweise überar<strong>bei</strong>teten Rechnungslegungsstandards, Än<strong>der</strong>ungen von Rechnungslegungsstandards<br />

sowie neuen beziehungsweise geän<strong>der</strong>ten Interpretationen ist das<br />

EU-Endorsement noch nicht erfolgt:<br />

– IFRS 9 Financial Instruments,<br />

– IAS 24 Related Party Disclosures (IAS 24R),<br />

– Amendment to IFRS 1 – Additional Exemptions for First-time Adopters,<br />

– Amendment to IFRS 2 – Group Cash-settled Share-based Payment Transactions,<br />

– IFRIC 19 Extinguishing Financial Liabilities with Equity Instruments,<br />

– Amendment to IFRIC 14 – Prepayments of a Minimum Funding Requirement und<br />

– Improvements to IFRSs (2009).<br />

Der am 12. November 2009 verabschiedete Rechnungslegungsstandard IFRS 9 stellt den<br />

ersten Teil eines umfangreichen Projekts zur vollständigen Ersetzung von IAS 39 Finanzinstrumente:<br />

Ansatz und Bewertung dar. IFRS 9 enthält <strong>der</strong>zeit ausschließlich Bestimmungen<br />

zum Ansatz und zur Bewertung von finanziellen Vermögenswerten im Anwendungsbereich<br />

von IAS 39. Die Übergangsvorschriften des IFRS 9 sehen eine Anwendung für Geschäftsjahre<br />

vor, die am o<strong>der</strong> nach dem 1. Januar 2013 beginnen. Eine frühere Anwendung ist möglich.<br />

Die Anwendung ist grundsätzlich retrospektiv vorzunehmen.<br />

Bei <strong>der</strong> Implementierung von IFRS 9 ist eine Neuklassifizierung <strong>der</strong> finanziellen Vermögenswerte<br />

erfor<strong>der</strong>lich. Hierfür muss eine Beurteilung <strong>der</strong> einzelnen finanziellen Vermögenswerte<br />

durchgeführt werden. Derzeit finden im <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Konzern Untersuchungen über die Aus-<br />

wirkungen des IFRS 9 auf künftige Konzernabschlüsse statt. Der Zeitpunkt <strong>der</strong> erstmaligen<br />

Anwendung von IFRS 9 im <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Konzern wurde bis zur Veröffentlichung des Konzernabschlusses<br />

für das Geschäftsjahr 2009 noch nicht festgelegt. Darüber hinaus steht die Anwendung<br />

des IFRS 9 unter dem Vorbehalt des Endorsement durch die EU.<br />

Aus <strong>der</strong> erstmaligen Anwendung <strong>der</strong> übrigen Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> IFRS werden für den Konzernabschluss<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> keine wesentlichen Auswirkungen erwartet.<br />

IM GESCHÄFTSJAHR 2009 ERSTMALIG BERüCKSICHTIGTE ÄNDERUNGEN DES HGB<br />

Durch das Bilanzrechtsmo<strong>der</strong>nisierungsgesetz (BilMoG) ergeben sich Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> in<br />

§ 315a HGB genannten Vorschriften für kapitalmarktorientierte Unternehmen, die <strong>bei</strong><br />

<strong>der</strong> Aufstellung des Konzernabschlusses nach den IFRS, wie sie in <strong>der</strong> EU anzuwenden sind,<br />

zusätzlich zu berücksichtigen sind.<br />

Die in § 314 Abs. 1 Nr. 9 HGB geregelten Angaben zum von dem Abschlussprüfer des Konzernabschlusses<br />

für das Geschäftsjahr berechneten Gesamthonorar wurden durch das BilMoG<br />

geän<strong>der</strong>t. Die Än<strong>der</strong>ungen haben im Konzernabschluss <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> keine wesentlichen<br />

Auswirkungen. Die im Gesetzestext geän<strong>der</strong>ten Bezeichnungen für die darzustellenden Leistungskategorien<br />

wurden in den Konzernabschluss <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> übernommen.


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

FREIWILLIGE ÄNDERUNGEN DER RECHNUNGSLEGUNGSMETHoDEN<br />

Zur Steigerung <strong>der</strong> Aussagefähigkeit des Abschlusses wird <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Bestimmung <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong><br />

Tochterunternehmen, Joint Ventures und assoziierten Unternehmen <strong>bei</strong> mehrstufigen Fondsstrukturen<br />

die Summe <strong>der</strong> rechtlichen Einheiten herangezogen. In den Abschlüssen früherer<br />

Geschäftsjahre wurden solche Strukturen als jeweils ein Tochterunternehmen gezählt. Die<br />

Anzahl <strong>der</strong> Tochterunternehmen, die am 31. Dezember 2008 über die 4 Teilkonzerne des<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Konzerns einbezogen sind, wurde von 918 auf 1.016 Tochterunternehmen angepasst.<br />

Die Anzahl <strong>der</strong> am 31. Dezember 2008 nach <strong>der</strong> Equity-Methode einbezogenen Joint<br />

Ventures steigt von 4 auf 14; die Anzahl <strong>der</strong> assoziierten Unternehmen än<strong>der</strong>t sich von 5 auf 12.<br />

Als weitere Maßnahme wurde in <strong>der</strong> Gewinn- und Verlustrechnung das bisher geson<strong>der</strong>t aus-<br />

gewiesene Ergebnis aus zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen<br />

in Übereinstimmung mit den Regelungen des IFRS 5.41(c) in das Sonstige<br />

betriebliche Ergebnis eingeglie<strong>der</strong>t. Gemäß IFRS 5.20-22 erfasste Gewinne und Verluste sind<br />

somit in den Anhangangaben zum Sonstigen betrieblichen Ergebnis ersichtlich. Durch die Um-<br />

glie<strong>der</strong>ung erhöht sich das Sonstige betriebliche Ergebnis des <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Konzerns für das<br />

Geschäftsjahr 2008 von 121 Mio. € um 2 Mio. € auf 123 Mio. €. Da lediglich Än<strong>der</strong>ungen<br />

am Ausweis in <strong>der</strong> Gewinn- und Verlustrechnung vorgenommen werden, ergeben sich keine<br />

Auswirkungen auf das Konzernergebnis.<br />

anpassunG <strong>der</strong> bewertunG<br />

In Übereinstimmung mit den Vorschriften in IAS 8.41 ff. wurde die Bewertung eines begrenzten<br />

Teils von emittierten Namensschuldverschreibungen und Schuldscheindarlehen angepasst.<br />

Die betroffenen Finanzinstrumente weisen Zahlungsströme mit dem Profil von Null-Kupon-<br />

Anleihen („Zerobonds“) auf und sind für die Bilanzierung zur erfolgswirksamen Bewertung<br />

mit dem <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwert eingestuft. Die Anpassung <strong>der</strong> Bewertung resultiert aus <strong>der</strong><br />

Korrektur <strong>der</strong> <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerte <strong>der</strong> als Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

beziehungsweise Verbindlichkeiten gegenüber Kunden ausgewiesenen finanziellen Verbindlichkeiten.<br />

Infolge <strong>der</strong> Anpassung ergeben sich Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> latenten Ertragsteueransprüche.<br />

Die Anpassung <strong>der</strong> Bewertung ist im vorliegenden Konzernabschluss in den Angaben zum<br />

Geschäftsjahr 2009 vollständig berücksichtigt. Im Konzernzwischenabschluss für die erste<br />

Hälfte des Geschäftsjahres 2010 werden entsprechende Anpassungen in den Vergleichsangaben<br />

für die erste Hälfte des Geschäftsjahres 2009 vorgenommen.<br />

143


144 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

Durch die Anpassung <strong>der</strong> Bewertung ergeben sich Auswirkungen auf die folgenden Posten<br />

<strong>der</strong> Gewinn- und Verlustrechnung und <strong>der</strong> Gesamtergebnisrechnung für die Zeit vom<br />

1. Januar bis 31. Dezember 2008:<br />

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FüR DIE ZEIT VoM<br />

1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2008<br />

in Mio. €<br />

2008<br />

vor Anpassung<br />

Anpassungsbetrag<br />

2008<br />

nach Anpassung<br />

Sonstiges Bewertungsergebnis aus Finanzinstrumenten -659 -79 -738<br />

(…)<br />

Konzernergebnis vor Steuern -1.472 -79 -1.551<br />

Ertragsteuern 417 -32 385<br />

Konzernergebnis<br />

davon entfallen auf:<br />

-1.055 -111 -1.166<br />

Anteilseigner <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> -1.210 -111 -1.321<br />

An<strong>der</strong>e Gesellschafter 155 – 155<br />

Die Entnahme aus <strong>der</strong> Gewinnrücklage für das Geschäftsjahr 2008 wurde von 1.268 Mio. €<br />

um 111 Mio. € auf 1.379 Mio. € erhöht.<br />

GESAMTERGEBNISRECHNUNG FüR DIE ZEIT VoM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2008<br />

in Mio. €<br />

2008<br />

vor Anpassung<br />

Anpassungsbetrag<br />

2008<br />

nach Anpassung<br />

Konzernergebnis -1.055 -111 -1.166<br />

(…)<br />

gesamtkonzernergebnis<br />

davon entfallen auf:<br />

-2.234 -111 -2.345<br />

Anteilseigner <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> -2.184 -111 -2.295<br />

An<strong>der</strong>e Gesellschafter -50 – -50


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

In den Bilanzen zum 1. Januar 2008 und zum 31. Dezember 2008 wurden Anpassungen <strong>der</strong><br />

folgenden Posten vorgenommen:<br />

BILANZ ZUM 1. JANUAR 2008<br />

AKtivA<br />

in Mio. €<br />

01.01.2008<br />

vor Anpassung<br />

Anpassungsbetrag<br />

01.01.2008<br />

nach Anpassung<br />

Ertragsteueransprüche 2.029 69 2.098<br />

(…)<br />

summe <strong>der</strong> Aktiva 431.337 69 431.406<br />

PAssivA<br />

in Mio. €<br />

01.01.2008<br />

vor Anpassung<br />

Anpassungsbetrag<br />

01.01.2008<br />

nach Anpassung<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 57.935 9 57.944<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 77.595 214 77.809<br />

Eigenkapital 11.003 -154 10.849<br />

Gewinnrücklagen 3.332 -154 3.178<br />

(…)<br />

summe <strong>der</strong> Passiva 431.337 69 431.406<br />

Die Erhöhung <strong>der</strong> Ertragsteueransprüche entfällt in voller Höhe auf latente Ertragsteueransprüche.<br />

Hieraus resultiert eine entsprechende direkt im Eigenkapital erfasste Erhöhung <strong>der</strong><br />

Gewinnrücklagen.<br />

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2008<br />

AKtivA<br />

in Mio. €<br />

31.12.2008<br />

vor Anpassung<br />

Anpassungsbetrag<br />

31.12.2008<br />

nach Anpassung<br />

Ertragsteueransprüche 2.922 37 2.959<br />

(…)<br />

summe <strong>der</strong> Aktiva 427.090 37 427.127<br />

PAssivA<br />

in Mio. €<br />

31.12.2008<br />

vor Anpassung<br />

Anpassungsbetrag<br />

31.12.2008<br />

nach Anpassung<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 59.632 11 59.643<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 77.516 291 77.807<br />

Eigenkapital 8.683 -265 8.418<br />

Gewinnrücklagen 2.222 -265 1.957<br />

(…)<br />

summe <strong>der</strong> Passiva 427.090 37 427.127<br />

145


146 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

Die Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2008 verän<strong>der</strong>t sich aufgrund <strong>der</strong> oben beschriebenen<br />

Anpassungen in den folgenden Posten:<br />

in Mio. €<br />

2008<br />

vor Anpassung<br />

Anpassungsbetrag<br />

2008<br />

nach Anpassung<br />

Konzernergebnis -1.055 -111 -1.166<br />

im Konzernergebnis enthaltene zahlungsunwirksame<br />

Posten und Überleitung auf den cashflow aus <strong>der</strong><br />

operativen geschäftstätigkeit<br />

Abschreibungen, Wertberichtigungen und Wertaufholungen<br />

von Vermögenswerten sowie Bewertungsän<strong>der</strong>ungen<br />

aus finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten 3.542 79 3.621<br />

Sonstige zahlungsunwirksame<br />

Erträge und Aufwendungen -120 32 -88<br />

(…)<br />

Die dargestellten Anpassungen in <strong>der</strong> Kapitalflussrechnung umfassen ausschließlich Anpassungen<br />

nach den Vorschriften in IAS 8.41 ff. Darüber hinaus werden Än<strong>der</strong>ungen im Zusammenhang<br />

mit <strong>der</strong> Ergänzung von IAS 7.14 vorgenommen.<br />

Die aus <strong>der</strong> Anpassung <strong>der</strong> Bewertung resultierenden Än<strong>der</strong>ungen im Anhang sind entsprechend<br />

gekennzeichnet.<br />

schätzunGen<br />

Für die Ermittlung <strong>der</strong> im Konzernabschluss angesetzten Vermögenswerte, Schulden, Erträge<br />

und Aufwendungen sind in Übereinstimmung mit den betreffenden Rechnungslegungsstandards<br />

Annahmen und Schätzungen vorzunehmen. Diese beruhen auf historischen Erfahrungen,<br />

Planungen und Erwartungen o<strong>der</strong> Prognosen zukünftiger Ereignisse.<br />

Annahmen und Schätzungen kommen vor allem <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Ermittlung <strong>der</strong> <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerte<br />

von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten sowie <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong><br />

Wertmin<strong>der</strong>ungen finanzieller Vermögenswerte zur Anwendung. Darüber hinaus haben Schätzungen<br />

einen wesentlichen Einfluss auf die Bestimmung <strong>der</strong> Werthaltigkeit von Geschäfts- o<strong>der</strong><br />

Firmenwerten, die Bewertung von versicherungstechnischen Rückstellungen, Rückstellungen für<br />

Pensionen und ähnliche Verpflichtungen beziehungsweise an<strong>der</strong>e Rückstellungen sowie auf den<br />

Ansatz und die Bewertung von latenten Ertragsteueransprüchen und latenten Ertragsteuerverpflichtungen.<br />

In den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2009 sind neben <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> als Mutterunternehmen<br />

noch weitere 29 Tochterunternehmen (Vorjahr: 28) und 4 Teilkonzerne (Vorjahr: 4)<br />

mit insgesamt 975 Tochterunternehmen (Vorjahr: 1.016) einbezogen. Die Einbeziehung in den<br />

Konsolidierungskreis erfolgt grundsätzlich ab dem Zeitpunkt, zu dem die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> beherrschenden<br />

Einfluss über das Tochterunternehmen erlangt. Der beherrschende Einfluss resultiert<br />

regelmäßig aus <strong>der</strong> vom Mutterunternehmen direkt o<strong>der</strong> indirekt gehaltenen Mehrheit <strong>der</strong><br />

» 03<br />

Konsolidierungs-<br />

Kreis


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

Stimmrechte am Tochterunternehmen. Weiterhin sind im Konsolidierungskreis auch Objekt-<br />

und Zweckgesellschaften enthalten, an denen die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> we<strong>der</strong> direkt noch indirekt die<br />

Mehrheit <strong>der</strong> Stimmrechte hält. Diese Gesellschaften werden aufgrund <strong>der</strong> wirtschaftlichen<br />

Beherrschung durch den <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Konzern in den Konsolidierungskreis einbezogen.<br />

Im Geschäftsjahr erweiterte sich <strong>der</strong> Konsolidierungskreis im Wesentlichen um die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

Perpetual Funding Private Issuer (Jersey) Limited, St. Helier, Channel Islands (<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

Private Issuer). Die neu gegründete Zweckgesellschaft wird aufgrund <strong>der</strong> wirtschaftlichen Beherrschung<br />

durch den <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Konzern in den Konsolidierungskreis einbezogen.<br />

In den Konzernabschluss werden 20 unter gemeinschaftlicher Führung mit mindestens einem<br />

weiteren konzernfremden Unternehmen stehende Joint Ventures (Vorjahr: 14) und 11 assoziierte<br />

Unternehmen (Vorjahr: 12), auf die <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Konzern maßgeblichen Einfluss ausübt,<br />

nach <strong>der</strong> Equity-Methode einbezogen.<br />

Die vollständige Anteilsbesitzliste gemäß § 315a Abs. 1 i. V. m. § 313 Abs. 2 und 4 HGB ist<br />

über die Internetseite des elektronischen Bundesanzeigers sowie unter <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Internetadresse<br />

www.berichte2009.dzbank.de einsehbar.<br />

Die Kapitalkonsolidierung wird nach <strong>der</strong> Erwerbsmethode gemäß IAS 27 i. V. m. IFRS 3 durch<br />

die Verrechnung <strong>der</strong> Anschaffungskosten eines Tochterunternehmens mit dem Konzernanteil am<br />

zum jeweiligen Erwerbszeitpunkt neu bewerteten Eigenkapital vorgenommen. Aktivische Unterschiedsbeträge<br />

werden als Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwerte in den Sonstigen Aktiva ausgewiesen<br />

und mindestens einmal jährlich einem Werthaltigkeitstest unterzogen. Passivische Unterschiedsbeträge<br />

werden im Entstehungszeitpunkt erfolgswirksam erfasst. Nicht dem Mutterunternehmen<br />

zuzurechnende Anteile am Eigenkapital von Tochterunternehmen werden im Eigenkapital als<br />

Anteile an<strong>der</strong>er Gesellschafter ausgewiesen.<br />

Anteile an Joint Ventures und an assoziierten Unternehmen werden grundsätzlich nach <strong>der</strong> Equity-Methode<br />

in den Konzernabschluss einbezogen und unter den Finanzanlagen ausgewiesen.<br />

Die Abschlüsse <strong>der</strong> nach <strong>der</strong> Equity-Methode bewerteten Unternehmen werden mit 6 (Vorjahr: 2)<br />

Ausnahmen auf den Abschlussstichtag des Mutterunternehmens aufgestellt.<br />

Konzerninterne Vermögenswerte und Schulden sowie Erträge und Aufwendungen werden miteinan<strong>der</strong><br />

verrechnet. Zwischenergebnisse aufgrund konzerninterner Umsätze werden eliminiert.<br />

Finanzinstrumente im Anwendungsbereich des IAS 39 werden zum Zugangszeitpunkt einer<br />

<strong>der</strong> Bewertungskategorien zugeordnet, sofern ihre Merkmale und Verwendungsabsicht die<br />

Kriterien <strong>der</strong> entsprechenden Kategorie erfüllen.<br />

KateGorien Von finanzinstrumenten<br />

ERFoLGSWIRKSAM ZUM BEIZULEGENDEN ZEITWERT BEWERTETE FINANZINSTRUMEN-<br />

TE („FINANCIAL INSTRUMENTS AT FAIR VALUE THRoUGH PRoFIT oR LoSS“)<br />

Finanzinstrumente dieser Kategorie werden erfolgswirksam mit dem <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwert<br />

bewertet. Die Kategorie setzt sich aus den <strong>bei</strong>den folgenden Unterkategorien zusammen:<br />

» 04<br />

KonsolidierungsgrundsÄtze<br />

» 05<br />

FinAnzinstrumente<br />

147


148 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

Zu Handelszwecken gehalten eingestufte Finanzinstrumente<br />

(„Financial instruments held for trading“)<br />

Der Unterkategorie „Zu Handelszwecken gehalten eingestufte Finanzinstrumente“ sind finanzielle<br />

Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten zuzuordnen, die mit <strong>der</strong> Absicht<br />

<strong>der</strong> kurzfristigen Weiterveräußerung o<strong>der</strong> Rückzahlung erworben beziehungsweise ausgegeben<br />

werden, die Teil eines Portfolios eindeutig identifizierter und gemeinsam gesteuerter<br />

Finanzinstrumente sind, für das in <strong>der</strong> jüngeren Vergangenheit Hinweise auf kurzfristige Ge-<br />

winnrealisierungen bestehen, o<strong>der</strong> <strong>bei</strong> denen es sich um <strong>der</strong>ivative Finanzinstrumente handelt,<br />

die nicht als Sicherungsinstrumente in effektiven Sicherungsbeziehungen designiert sind.<br />

Zur erfolgswirksamen Bewertung mit dem <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwert eingestufte Finanzinstrumente<br />

(„Financial instruments designated as at fair value through profit or loss“)<br />

Der Unterkategorie „Zur erfolgswirksamen Bewertung mit dem <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwert ein-<br />

gestufte Finanzinstrumente“ dürfen durch Ausübung <strong>der</strong> „Fair Value Option“ grundsätzlich<br />

alle finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zugeordnet werden, wenn hierdurch<br />

Ansatz- o<strong>der</strong> Bewertungsinkongruenzen (Rechnungslegungsanomalien) beseitigt o<strong>der</strong> erheblich<br />

vermin<strong>der</strong>t werden, diese als Portfolio auf Basis des <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerts gesteuert<br />

werden o<strong>der</strong> diese ein o<strong>der</strong> mehrere abspaltungspflichtige eingebettete Derivate enthalten.<br />

BIS ZUR ENDFÄLLIGKEIT GEHALTENE FINANZINVESTITIoNEN<br />

(„HELD-To-MATURITy INVESTMENTS“)<br />

Der Kategorie „Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen“ sind nicht <strong>der</strong>ivative<br />

finanzielle Vermögenswerte mit festen o<strong>der</strong> bestimmbaren Zahlungen sowie einer festen<br />

Laufzeit zuzuordnen, <strong>bei</strong> denen die Absicht und die Fähigkeit bestehen, diese bis zur End-<br />

fälligkeit zu halten. Die Bewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten nach <strong>der</strong><br />

Effektivzinsmethode. Agien und Disagien werden effektivzinskonstant über die Laufzeit<br />

verteilt. Im <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Konzern wird die Kategorie „Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen“<br />

nicht genutzt.<br />

KREDITE UND FoRDERUNGEN („LoANS AND RECEIVABLES“)<br />

Der Kategorie „Kredite und For<strong>der</strong>ungen“ sind nicht <strong>der</strong>ivative finanzielle Vermögenswerte<br />

mit festen o<strong>der</strong> bestimmbaren Zahlungen zuzuordnen, die nicht an einem aktiven Markt<br />

notiert sind und die nicht als „Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte“<br />

eingestuft werden. Die Bewertung von Krediten und For<strong>der</strong>ungen erfolgt zu fortgeführten<br />

Anschaffungskosten nach <strong>der</strong> Effektivzinsmethode. Agien und Disagien werden effektivzinskonstant<br />

über die Laufzeit verteilt.<br />

ZUR VERÄUSSERUNG VERFüGBARE FINANZIELLE VERMöGENSWERTE<br />

(„AVAILABLE-FoR-SALE FINANCIAL ASSETS“)<br />

Als „Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte“ sind finanzielle Vermögenswerte<br />

zu kategorisieren, die keiner an<strong>der</strong>en Bewertungskategorie zugeordnet werden können. Die<br />

Bewertung erfolgt grundsätzlich mit dem <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwert. Än<strong>der</strong>ungen des <strong>bei</strong>zulegenden<br />

Zeitwerts zwischen 2 Abschlussstichtagen werden erfolgsneutral erfasst. Der bilanzielle<br />

Ausweis <strong>der</strong> Än<strong>der</strong>ungen des <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerts erfolgt in <strong>der</strong> Neubewertungsrücklage<br />

im Eigenkapital. Bei <strong>der</strong> Veräußerung von finanziellen Vermögenswerten dieser Kategorie<br />

werden in <strong>der</strong> Neubewertungsrücklage erfasste Gewinne und Verluste erfolgswirksam in die<br />

Gewinn- und Verlustrechnung umgeglie<strong>der</strong>t. Eigenkapitalinstrumente dieser Kategorie wer-<br />

den zu Anschaffungskosten bewertet, wenn <strong>der</strong> <strong>bei</strong>zulegende Zeitwert nicht zuverlässig<br />

ermittelt werden kann.


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

ZU FoRTGEFüHRTEN ANSCHAFFUNGSKoSTEN BEWERTETE FINANZIELLE VERBIND-<br />

LICHKEITEN („FINANCIAL LIABILITIES MEASURED AT AMoRTISED CoST“)<br />

Unter diese finanziellen Verbindlichkeiten fallen sämtliche finanziellen Verbindlichkeiten im<br />

Anwendungsbereich des IAS 39, die zu fortgeführten Anschaffungskosten nach <strong>der</strong> Effektivzinsmethode<br />

bewertet werden.<br />

Gemäß den Vorschriften des IAS 32 sind Anteile an Personengesellschaften in <strong>der</strong> Regel als<br />

Fremdkapitalinstrumente zu klassifizieren. Aufgrund ihres nachrangigen Charakters gegenüber<br />

den Verbindlichkeiten <strong>der</strong> jeweiligen Personengesellschaften werden Kapitalanteile<br />

an<strong>der</strong>er Gesellschafter als Nachrangkapital ausgewiesen. Nicht nachrangige Ergebnisanteile<br />

an<strong>der</strong>er Gesellschafter werden grundsätzlich in den Sonstigen Passiva erfasst. Kapital- und<br />

Ergebnisanteile an<strong>der</strong>er Gesellschafter an Personengesellschaften werden als „Auf Verlangen<br />

rückzahlbares Anteilskapital“ bezeichnet und <strong>der</strong> Kategorie „Zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />

bewertete finanzielle Verbindlichkeiten“ zugeordnet.<br />

Darüber hinaus sind Verbindlichkeiten aus Ausgleichszahlungsverpflichtungen gegenüber<br />

an<strong>der</strong>en Gesellschaftern konsolidierter Tochterunternehmen dieser Kategorie zugeordnet.<br />

Diese Verbindlichkeiten entstehen, wenn die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> o<strong>der</strong> ein an<strong>der</strong>es von <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

beherrschtes Unternehmen einen Gewinnabführungsvertrag gemäß § 291 Abs. 1 Aktiengesetz<br />

(AktG) mit einem Tochterunternehmen geschlossen hat, <strong>bei</strong> welchem an<strong>der</strong>e Gesellschafter<br />

existieren. Verbindlichkeiten aus Ausgleichszahlungsverpflichtungen werden in Höhe des auf<br />

den Abschlussstichtag diskontierten Betrags <strong>der</strong> Verpflichtung bilanziert.<br />

weitere finanzinstrumente<br />

VERBINDLICHKEITEN AUS FINANZGARANTIEN<br />

Verbindlichkeiten aus Finanzgarantien, die nach den Vorschriften des IAS 39 bewertet werden,<br />

sind <strong>bei</strong>m Garantiegeber zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Zusage bilanziell in Höhe des <strong>bei</strong>zulegenden<br />

Zeitwerts als Verbindlichkeit zu erfassen. Der <strong>bei</strong>zulegende Zeitwert entspricht in <strong>der</strong> Regel<br />

dem Barwert <strong>der</strong> für die Übernahme <strong>der</strong> Finanzgarantie erhaltenen Gegenleistung. Im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Folgebewertung ist die Verpflichtung mit dem höheren Wert einer gemäß IAS 37 zu<br />

bildenden Rückstellung o<strong>der</strong> dem ursprünglichen Betrag abzüglich einer nachfolgend erfassten<br />

Amortisation zu bewerten. Für den Ausweis von Finanzgarantien werden die For<strong>der</strong>ungen<br />

auf die vom Garantienehmer an den <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Konzern als Garantiegeber zu zahlenden<br />

Avalprovisionen mit den resultierenden Garantieverpflichtungen saldiert (Nettomethode).<br />

FoRDERUNGEN UND VERBINDLICHKEITEN IM RAHMEN<br />

VoN FINANZIERUNGS-LEASINGVERHÄLTNISSEN<br />

For<strong>der</strong>ungen und Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-Leasinggeschäften fallen in den<br />

Anwendungsbereich des IAS 17 und werden in Abschnitt 11 erläutert.<br />

VERSICHERUNGSSPEZIFISCHE FINANZIELLE VERMöGENSWERTE<br />

UND FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN<br />

Neben Finanzinstrumenten im Anwendungsbereich des IAS 39 werden finanzielle Vermögenswerte<br />

und finanzielle Verbindlichkeiten im Rahmen des Versicherungsgeschäfts gehalten,<br />

die im Einklang mit IFRS 4.25(c) entsprechend den nationalen Vorschriften des HGB sowie<br />

an<strong>der</strong>en zusätzlich für Versicherungsunternehmen geltenden nationalen Rechnungslegungsvorschriften<br />

bilanziert und bewertet werden.<br />

149


150 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

Depotfor<strong>der</strong>ungen aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft, Depotverbindlichkeiten<br />

aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft, For<strong>der</strong>ungen<br />

und Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft sowie Abrechnungsfor<strong>der</strong>ungen<br />

und Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft<br />

werden mit den Nominalbeträgen angesetzt. Für zweifelhafte Abrechnungsfor<strong>der</strong>ungen werden<br />

entsprechende Wertmin<strong>der</strong>ungen direkt im Buchwert erfasst. Für For<strong>der</strong>ungen aus dem selbst<br />

abgeschlossenen Versicherungsgeschäft werden erfor<strong>der</strong>liche Wertberichtigungen ebenfalls<br />

direkt vom Buchwert abgesetzt. Die Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Ar<strong>bei</strong>tnehmern,<br />

Ar<strong>bei</strong>tgebern und Inhabern von Lebensversicherungspolicen werden erfolgswirksam<br />

mit dem <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwert bewertet.<br />

Der Ausweis von Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft,<br />

For<strong>der</strong>ungen und Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft<br />

sowie Abrechnungsfor<strong>der</strong>ungen und Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft<br />

erfolgt unter den Sonstigen Aktiva beziehungsweise den Sonstigen Passiva.<br />

Depotfor<strong>der</strong>ungen aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft sowie<br />

Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Ar<strong>bei</strong>tnehmern, Ar<strong>bei</strong>tgebern und Inhabern von<br />

Lebensversicherungspolicen werden in <strong>der</strong> Bilanz unter den Kapitalanlagen <strong>der</strong> Versicherungsunternehmen<br />

erfasst.<br />

anwendunG <strong>der</strong> fair Value option<br />

Im <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Konzern wird die Fair Value Option auf <strong>der</strong> Grundlage sämtlicher in IAS 39<br />

genannter Anwendungsvoraussetzungen genutzt.<br />

Die Fair Value Option wird zur Vermeidung von Rechnungslegungsanomalien eingesetzt, die<br />

aus <strong>der</strong> abweichenden Bewertung von nicht <strong>der</strong>ivativen Finanzinstrumenten und zu <strong>der</strong>en<br />

Absicherung abgeschlossenen <strong>der</strong>ivativen Finanzinstrumenten resultieren. Derivative Finanzinstrumente<br />

sind erfolgswirksam mit dem <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwert zu bewerten, während <strong>bei</strong><br />

nicht <strong>der</strong>ivativen Finanzinstrumenten grundsätzlich die Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />

erfolgt o<strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ungen des <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerts erfolgsneutral erfasst<br />

werden. Sind die Voraussetzungen zur Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen nicht erfüllt,<br />

führt dies zu Rechnungslegungsanomalien, die durch die Ausübung <strong>der</strong> Fair Value Option in<br />

bedeutendem Umfang vermin<strong>der</strong>t werden.<br />

Bei ausgewählten Eigenanlagen des <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Konzerns werden Risiko und Ergebnisse auf<br />

Basis des <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerts ermittelt und berichtet. Die Ausübung <strong>der</strong> Fair Value Option<br />

führt für diese Eigenanlagen zu einer Harmonisierung von wirtschaftlicher Steuerung und<br />

Darstellung <strong>der</strong> Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.<br />

Darüber hinaus kommt die Fair Value Option <strong>bei</strong> finanziellen Verbindlichkeiten mit eingebetteten<br />

<strong>der</strong>ivativen Finanzinstrumenten zur Anwendung, sofern eine geson<strong>der</strong>te Bewertung<br />

<strong>der</strong> eingebetteten <strong>der</strong>ivativen Finanzinstrumente nicht möglich ist und die finanziellen Verbindlichkeiten<br />

nicht als zu Handelszwecken gehalten eingestuft sind.


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

erstmaliGer ansatz und ausbuchunG Von finanziellen<br />

VermöGenswerten und finanziellen VerbindlichKeiten<br />

Der erstmalige Ansatz von <strong>der</strong>ivativen Finanzinstrumenten erfolgt am Handelstag. Marktübliche<br />

Käufe und Verkäufe von nicht <strong>der</strong>ivativen finanziellen Vermögenswerten werden am<br />

Erfüllungstag bilanziert. Än<strong>der</strong>ungen des <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerts zwischen dem Handelstag<br />

und dem Erfüllungstag werden entsprechend <strong>der</strong> Kategorisierung <strong>der</strong> finanziellen Vermögenswerte<br />

erfasst.<br />

Sämtliche Finanzinstrumente werden <strong>bei</strong>m erstmaligen Ansatz mit dem <strong>bei</strong>zulegenden Zeit-<br />

wert bewertet. Im Falle eines finanziellen Vermögenswerts o<strong>der</strong> einer finanziellen Verbindlichkeit,<br />

die nicht erfolgswirksam mit dem <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwert bewertet wird, erfolgt <strong>der</strong><br />

Ansatz unter Berücksichtigung von Transaktionskosten, die direkt dem Erwerb o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Emission zuzurechnen sind.<br />

Unterschiedsbeträge zwischen Transaktionspreisen und <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerten, die mit<br />

überwiegend auf beobachtbaren Marktdaten basierenden Bewertungstechniken ermittelt<br />

werden, werden <strong>bei</strong>m erstmaligen Ansatz erfolgswirksam vereinnahmt. Es bestehen keine in<br />

künftigen Geschäftsjahren zu vereinnahmenden Unterschiedsbeträge zwischen Transaktionspreisen<br />

und <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerten, <strong>der</strong>en Ermittlung durch Bewertungstechniken erfolgt,<br />

in die ein wesentlicher nicht am Markt beobachtbarer Bewertungsparameter einfließt.<br />

Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn keine<br />

weiteren Rechte auf künftige Zahlungen bestehen o<strong>der</strong> diese auf Dritte übertragen wurden und<br />

keine substanziellen Chancen und Risiken aus den finanziellen Vermögenswerten und finanziellen<br />

Verbindlichkeiten verbleiben. Soweit die Ausbuchungskriterien für Finanzinstrumente nicht<br />

erfüllt sind, ist die Veräußerung o<strong>der</strong> die Übertragung an Dritte als besicherte Kreditaufnahme<br />

in Höhe <strong>der</strong> verbliebenen Risiken zu bilanzieren (Bilanzierung des anhaltenden Engagements).<br />

wertberichtiGunGen und wertaufholunGen Von<br />

finanziellen VermöGenswerten<br />

Finanzielle Vermögenswerte sind an jedem Abschlussstichtag daraufhin zu überprüfen, ob<br />

objektive Hinweise auf eine eingetretene Wertmin<strong>der</strong>ung bestehen.<br />

Bei Vorliegen solcher objektiven Hinweise ist <strong>der</strong> Wertberichtigungsbedarf <strong>bei</strong> Finanzinstrumenten<br />

<strong>der</strong> Kategorie „Kredite und For<strong>der</strong>ungen“ als Differenz zwischen dem Buchwert und<br />

dem Barwert <strong>der</strong> erwarteten künftigen Zahlungsströme zu ermitteln. Zu den erwarteten Zahlungsströmen<br />

zählen sowohl Zins- und Tilgungszahlungen als auch Zahlungsströme aus <strong>der</strong><br />

Verwertung von Sicherheiten. In Höhe des ermittelten Wertberichtigungsbedarfs werden für<br />

einzelne finanzielle Vermögenswerte Einzelwertberichtigungen gebildet. Die Verän<strong>der</strong>ung des<br />

Barwerts <strong>der</strong> erwarteten künftigen Zahlungsströme zwischen 2 Abschlussstichtagen (Unwinding)<br />

wird entsprechend den Bestimmungen des IAS 39 als Zinsertrag erfasst.<br />

Darüber hinaus werden finanzielle Vermögenswerte mit ähnlichen Merkmalen, die nicht<br />

einzeln wertberichtigt werden, zu Portfolios zusammengefasst und gemeinsam auf mögliche<br />

Wertmin<strong>der</strong>ungen überprüft. Die Ermittlung des Wertberichtigungsbedarfs basiert auf<br />

historischen Ausfallquoten vergleichbarer Portfolios. Soweit ein Wertberichtigungsbedarf<br />

festgestellt wird, erfolgt eine Portfoliowertberichtigung.<br />

151


152 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

Uneinbringliche For<strong>der</strong>ungen, für die keine Einzelwertberichtigungen bestehen beziehungsweise<br />

nicht in ausreichen<strong>der</strong> Höhe gebildet wurden, werden direkt wertberichtigt. Eingänge<br />

auf direkt wertberichtigte For<strong>der</strong>ungen werden erfolgswirksam erfasst. Steht für einen wertberichtigten<br />

finanziellen Vermögenswert <strong>der</strong> tatsächliche Ausfall fest, wird eine hierfür gebildete<br />

Risikovorsorge gegen den finanziellen Vermögenswert ausgebucht und als Inanspruchnahme<br />

ausgewiesen.<br />

Soweit zum Abschlussstichtag für einzelne zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte<br />

eine negative Neubewertungsrücklage besteht, wird im Rahmen eines Werthaltigkeitstests<br />

geprüft, ob objektive Hinweise auf Wertmin<strong>der</strong>ungen <strong>bei</strong> den jeweiligen Vermögenswerten<br />

vorliegen. In diesem Fall ist die kumulierte negative Neubewertungsrücklage in die<br />

Gewinn- und Verlustrechnung umzuglie<strong>der</strong>n.<br />

Wird im Rahmen eines Werthaltigkeitstests festgestellt, dass eine zuvor erfasste Wertmin<strong>der</strong>ung<br />

<strong>bei</strong> zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Vermögenswerten <strong>der</strong> Kategorie<br />

„Kredite und For<strong>der</strong>ungen“ nicht mehr besteht, so ist eine Wertaufholung vorzunehmen.<br />

Diese ist auf die fortgeführten Anschaffungskosten begrenzt, die sich ohne zwischenzeitliche<br />

Wertberichtigung ergeben hätten. Für Fremdkapitalinstrumente <strong>der</strong> Kategorie „Zur Veräußerung<br />

verfügbare finanzielle Vermögenswerte“ ist ebenfalls eine erfolgswirksame Wertaufholung<br />

vorzunehmen, wenn die Gründe <strong>der</strong> Wertmin<strong>der</strong>ung weggefallen sind. Eine<br />

Wertaufholung von mit dem <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwert bewerteten Eigenkapitalinstrumenten<br />

<strong>der</strong> Kategorie „Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte“ ist nicht zulässig.<br />

Zwischenzeitliche Erhöhungen des <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerts werden im erfolgsneutralen<br />

Konzernergebnis erfasst. Bei Eigenkapitalinstrumenten, die zu Anschaffungskosten bewertet<br />

werden, dürfen keine Wertaufholungen vorgenommen werden.<br />

einGebettete <strong>der</strong>iVate<br />

Eingebettete <strong>der</strong>ivative Finanzinstrumente, die mit einem nicht <strong>der</strong>ivativen Finanzinstrument<br />

(Basisvertrag) zu einem zusammengesetzten Finanzinstrument kombiniert wurden, sind<br />

grundsätzlich dann vom Basisvertrag abzuspalten und geson<strong>der</strong>t zu bilanzieren und zu bewer-<br />

ten, wenn ihre wirtschaftlichen Merkmale und Risiken nicht eng mit den wirtschaftlichen<br />

Merkmalen und Risiken des Basisvertrags verbunden sind, ein eigenständiges Instrument mit<br />

den gleichen Bedingungen die Definition eines Derivats erfüllen würde und das Gesamtinstrument<br />

nicht erfolgswirksam mit dem <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwert bewertet wird. Sind diese<br />

Voraussetzungen nicht erfüllt, darf das eingebettete Derivat nicht vom Basisvertrag getrennt<br />

werden. Soweit eine Abspaltung vorzunehmen ist, werden die einzelnen Komponenten des<br />

zusammengesetzten Finanzinstruments nach den Regelungen für die jeweiligen originären<br />

Finanzinstrumente bilanziert und bewertet. Nicht <strong>der</strong>ivative Finanzinstrumente mit eingebetteten<br />

Derivaten werden überwiegend erfolgswirksam zum <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwert bewertet,<br />

da diese entwe<strong>der</strong> als zu Handelszwecken gehalten eingestuft sind o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Anwendung<br />

<strong>der</strong> Fair Value Option unterliegen. Insofern ist für diese Instrumente keine Abspaltung und<br />

geson<strong>der</strong>te Bewertung <strong>der</strong> eingebetteten Derivate vorzunehmen.


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

Klassen Von finanzinstrumenten<br />

Die Klassen von Finanzinstrumenten entsprechen den Bilanzposten.<br />

allGemeine erläuterunGen zur bilanzierunG<br />

Von sicherunGsbeziehunGen<br />

Als Bestandteil <strong>der</strong> Risikomanagementstrategie sichert sich <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Konzern gegen<br />

Zinsän<strong>der</strong>ungs- und Fremdwährungsrisiken durch den Abschluss verschiedener Arten von<br />

<strong>der</strong>ivativen Finanzinstrumenten ab. Um diese Sicherungsbeziehungen entsprechend ihrem<br />

wirtschaftlichen Gehalt im Abschluss ausweisen zu können, sieht IAS 39 spezielle Bilanzierungsregeln<br />

vor. Diese sollen Ansatz- und Bewertungsinkongruenzen zwischen den gesicherten<br />

Grundgeschäften einerseits und den eingesetzten Sicherungs<strong>der</strong>ivaten an<strong>der</strong>erseits<br />

beseitigen o<strong>der</strong> reduzieren.<br />

Gesicherte GrundGeschäfte<br />

Als For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute und Kunden sowie Finanzanlagen erfasste finanzielle Vermögenswerte<br />

beziehungsweise als Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden,<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten sowie Nachrangkapital ausgewiesene finanzielle Verbindlichkeiten<br />

werden als gesicherte Grundgeschäfte in Sicherungen des <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerts gegen<br />

Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiken designiert. Variable Zinszahlungen werden gegen Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiken,<br />

erwartete Eingänge aus Zinszahlungen in frem<strong>der</strong> Währung gegen Wechselkursrisiken gesichert.<br />

desiGnierte sicherunGsinstrumente<br />

Für die Absicherung des <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerts von finanziellen Vermögenswerten und<br />

finanziellen Verbindlichkeiten werden Zinsswaps und Swaptions als Sicherungsinstrumente<br />

designiert. Im Rahmen <strong>der</strong> Absicherung von Zahlungsströmen werden Zinsswaps und Devisentermingeschäfte<br />

eingesetzt.<br />

absicherunGen Von <strong>bei</strong>zuleGenden zeitwerten<br />

Durch die Absicherung des <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerts sollen Schwankungen des <strong>bei</strong>zulegenden<br />

Zeitwerts des gesicherten Grundgeschäfts durch gegenläufige Schwankungen des <strong>bei</strong>zulegenden<br />

Zeitwerts des Sicherungsinstruments ausgeglichen werden. Hierzu werden die Än<strong>der</strong>ungen<br />

des <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerts des gesicherten Grundgeschäfts und des Sicherungsinstruments –<br />

soweit sie auf das gesicherte Risiko entfallen – erfolgswirksam in <strong>der</strong> Gewinn- und Verlustrechnung<br />

erfasst. Die Sicherung erfolgt sowohl über die Designierung individueller Sicherungsbeziehungen<br />

als auch über die Designierung von Sicherungsbeziehungen auf Portfoliobasis.<br />

Gesicherte Grundgeschäfte <strong>der</strong> Kategorie „Kredite und For<strong>der</strong>ungen“ werden entsprechend<br />

den allgemeinen Bewertungsgrundsätzen dieser Kategorie zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />

bewertet, welche jeweils um die auf das gesicherte Risiko entfallende Än<strong>der</strong>ung des<br />

<strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerts angepasst werden. Gesicherte Grundgeschäfte <strong>der</strong> Kategorie „Zur<br />

» 06<br />

bilAnzierung<br />

von sicherungsbeziehungen<br />

153


154 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte“ werden weiterhin mit dem <strong>bei</strong>zulegenden<br />

Zeitwert bewertet, wo<strong>bei</strong> nur über die gesicherten Schwankungen des <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerts<br />

hinausgehende Än<strong>der</strong>ungen des <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerts im erfolgsneutralen Konzernergebnis<br />

erfasst werden. Zinserträge aus und Zinsaufwendungen für gesicherte Grundgeschäfte<br />

sowie aus Sicherungsinstrumenten werden im Zinsüberschuss erfasst.<br />

Soweit die Sicherung des <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerts gegen Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiken auf Portfoliobasis<br />

erfolgt, werden die kumulierten und auf das gesicherte Risiko entfallenden Än<strong>der</strong>ungen<br />

des <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerts für Portfolios finanzieller Vermögenswerte im Bilanzposten Wert<strong>bei</strong>träge<br />

aus Portfolio-Absicherungen von finanziellen Vermögenswerten und für Portfolios<br />

finanzieller Verbindlichkeiten im Bilanzposten Wert<strong>bei</strong>träge aus Portfolio-Absicherungen von<br />

finanziellen Verbindlichkeiten ausgewiesen.<br />

Bei vollständig effektiven Sicherungsbeziehungen gleichen sich die erfolgswirksam in <strong>der</strong> Gewinn-<br />

und Verlustrechnung erfassten Än<strong>der</strong>ungen des <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerts während <strong>der</strong><br />

Laufzeit <strong>der</strong> Sicherungsbeziehung vollständig aus. Die im Buchwert <strong>der</strong> gesicherten Grundgeschäfte<br />

erfassten Än<strong>der</strong>ungen des <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerts sind spätestens nach Beendigung<br />

<strong>der</strong> Sicherungsbeziehung erfolgswirksam zu amortisieren.<br />

absicherunGen Von zahlunGsströmen<br />

Durch die Absicherung von Zahlungsströmen sollen Än<strong>der</strong>ungen ungewisser künftiger<br />

Zahlungsströme aus den gesicherten Grundgeschäften durch gegenläufige Än<strong>der</strong>ungen von<br />

Zahlungsströmen aus den Sicherungsinstrumenten ausgeglichen werden.<br />

Die Bewertung <strong>der</strong> Sicherungsinstrumente erfolgt mit dem <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwert. Än<strong>der</strong>ungen<br />

des <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerts, die auf den effektiven Teil <strong>der</strong> Sicherungsbeziehung entfallen,<br />

werden im erfolgsneutralen Konzernergebnis erfasst. Der bilanzielle Ausweis <strong>der</strong> kumulierten<br />

Än<strong>der</strong>ungen erfolgt im Eigenkapital in <strong>der</strong> Rücklage aus <strong>der</strong> Absicherung von Zahlungsströmen.<br />

Än<strong>der</strong>ungen des <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerts, die auf den ineffektiven Teil <strong>der</strong> Sicherungsbeziehung<br />

entfallen, werden in <strong>der</strong> Gewinn- und Verlustrechnung im Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen<br />

erfasst. Die Bilanzierung und Bewertung <strong>der</strong> gesicherten Grund-<br />

geschäfte folgt den allgemeinen Grundsätzen <strong>der</strong> zugeordneten Bewertungskategorie. Nach<br />

<strong>der</strong> Beendigung einer Sicherungsbeziehung werden die erfolgsneutral erfassten Wertän<strong>der</strong>ungen<br />

zu dem Zeitpunkt erfolgswirksam, zu dem auch die vormals gesicherten Grundgeschäfte<br />

erfolgswirksam werden.<br />

absicherunGen Von nettoinVestitionen<br />

in ausländische Geschäftsbetriebe<br />

Sicherungsbeziehungen für Nettoinvestitionen in ausländische Geschäftsbetriebe werden in<br />

<strong>der</strong> Regel designiert, wenn diese Nettoinvestitionen in frem<strong>der</strong> Währung gehalten und wirtschaftlich<br />

durch das Eingehen von Fremdwährungsverbindlichkeiten o<strong>der</strong> Fremdwährungs<strong>der</strong>ivaten<br />

gesichert werden. Die Bilanzierung von Absicherungen von Nettoinvestitionen in<br />

ausländische Geschäftsbetriebe erfolgt analog zu den Absicherungen von Zahlungsströmen.<br />

Derzeit sind im <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Konzern keine Sicherungsbeziehungen für Nettoinvestitionen in<br />

ausländische Geschäftsbetriebe designiert.


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

effeKtiVitätstest<br />

Die Bilanzierung einer bilanziellen Sicherungsbeziehung im Sinne des IAS 39 setzt voraus,<br />

dass diese sowohl prospektiv als auch retrospektiv als effektiv gilt. Hierfür müssen sich die<br />

Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerte o<strong>der</strong> <strong>der</strong> erwarteten Zahlungsströme <strong>der</strong> gesicherten<br />

Grundgeschäfte und <strong>der</strong> Sicherungsinstrumente innerhalb <strong>der</strong> durch IAS 39 definierten<br />

Grenzen von 80 bis 125 Prozent ausgleichen. Die Effektivität ist zu jedem Abschlussstichtag<br />

zu prüfen und nachzuweisen. Wird im Rahmen dieser Prüfung festgestellt, dass die Sicherungsbeziehung<br />

die gefor<strong>der</strong>te Effektivität nicht erreicht, ist sie retrospektiv auf den Stichtag<br />

<strong>der</strong> letzten effektiven Überprüfung aufzulösen.<br />

Die Prüfung <strong>der</strong> prospektiven Effektivität erfolgt überwiegend durch Simulationsrechnungen<br />

und Sensitivitätsanalysen auf Grundlage <strong>der</strong> Basis-Point-Value-Methode. Die Prüfung <strong>der</strong><br />

retrospektiven Effektivität wird in <strong>der</strong> Regel mittels <strong>der</strong> Dollar-Offset-Methode vorgenommen.<br />

Hier<strong>bei</strong> werden die kumulierten und auf das gesicherte Risiko entfallenden Än<strong>der</strong>ungen des<br />

<strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerts <strong>der</strong> gesicherten Grundgeschäfte den Än<strong>der</strong>ungen des <strong>bei</strong>zulegenden<br />

Zeitwerts <strong>der</strong> Sicherungsinstrumente gegenübergestellt.<br />

Sowohl die retrospektive als auch die prospektive Effektivität <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Absicherung von<br />

Zahlungsströmen ergibt sich aus <strong>der</strong> Gegenüberstellung <strong>der</strong> erwarteten Zahlungen aus dem<br />

Grundgeschäft und <strong>der</strong> Cashflows aus dem Sicherungsgeschäft.<br />

Sämtliche monetären Vermögenswerte und Schulden sowie noch nicht abgewickelte Kassageschäfte<br />

werden mit dem Kassakurs am Abschlussstichtag in die jeweilige funktionale<br />

Währung <strong>der</strong> Unternehmen des <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Konzerns umgerechnet. Sorten werden mit<br />

dem Sortenankaufskurs am Abschlussstichtag bewertet. Die Umrechnung nicht monetärer<br />

Vermögenswerte und Schulden richtet sich nach den für sie angewendeten Bewertungs-<br />

maßstäben. Soweit nicht monetäre Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />

bewertet werden, ist die Umrechnung mit dem historischen Kurs vorzunehmen. Mit dem<br />

<strong>bei</strong>zulegenden Zeitwert bewertete nicht monetäre Vermögenswerte werden mit dem Stich-<br />

tagskurs umgerechnet. Erträge und Aufwendungen sowie Gewinne und Verluste werden<br />

grundsätzlich mit dem Stichtagskurs zum Zeitpunkt ihrer erfolgswirksamen o<strong>der</strong> erfolgsneutralen<br />

Erfassung umgerechnet.<br />

Soweit die funktionale Währung <strong>der</strong> in den Abschluss des <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Konzerns einbezogenen<br />

Tochterunternehmen von <strong>der</strong> Konzernberichtswährung Euro abweicht, werden sämtliche Ver-<br />

mögenswerte und Schulden mit dem Kurs am Abschlussstichtag sowie das Eigenkapital mit<br />

historischen Kursen umgerechnet. Die Umrechnung von Erträgen und Aufwendungen erfolgt<br />

ebenfalls mit dem Stichtagskurs. Bei Anwendung von Durchschnittskursen hätten sich nur un-<br />

wesentliche Auswirkungen ergeben. Die entstehende Differenz wird in <strong>der</strong> Rücklage aus <strong>der</strong><br />

Währungsumrechnung ausgewiesen. Die funktionale Währung <strong>der</strong> in den Konzernabschluss<br />

einbezogenen Unternehmen entspricht überwiegend <strong>der</strong> Konzernberichtswährung Euro.<br />

» 07<br />

wÄhrungsumrechnung<br />

155


156 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

Wertpapierpensionsgeschäfte (Repo-Geschäfte) sind Transaktionen, <strong>bei</strong> denen Pensionsgeber<br />

und -nehmer einen Verkauf und einen späteren Rückkauf von Wertpapieren zu einem festgelegten<br />

Preis und Zeitpunkt vereinbaren. Die Chancen und Risiken aus in Pension gegebenen<br />

Wertpapieren verbleiben somit vollständig <strong>bei</strong>m Pensionsgeber, soweit es sich um echte Pensionsgeschäfte<br />

handelt. Im <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Konzern liegen momentan ausschließlich echte Pensionsgeschäfte<br />

vor.<br />

Soweit <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Konzern im Rahmen von Repo-Geschäften als Pensionsgeber fungiert,<br />

werden die veräußerten Wertpapiere aufgrund <strong>der</strong> Nichterfüllung <strong>der</strong> Ausbuchungskriterien<br />

des IAS 39 in <strong>der</strong> Konzernbilanz weiterhin angesetzt. In Höhe des erhaltenen Kaufpreises<br />

wird eine entsprechende Verbindlichkeit angesetzt. Im Rahmen von Reverse-Repo-Geschäften<br />

als Pensionsnehmer erworbene Wertpapiere dürfen in <strong>der</strong> Konzernbilanz nicht angesetzt werden.<br />

In Höhe des gezahlten Kaufpreises wird eine For<strong>der</strong>ung erfasst.<br />

Darüber hinaus werden im Rahmen <strong>der</strong> Verbriefung von For<strong>der</strong>ungen aus Finanzierungs-<br />

Leasingverhältnissen Übertragungen vorgenommen, die die Ausbuchungsbedingungen des<br />

IAS 39 nicht erfüllen. Die For<strong>der</strong>ungen werden in ihrer Gesamtheit weiter erfasst und für die<br />

erlösten Entgelte entsprechende finanzielle Verbindlichkeiten angesetzt.<br />

Im Rahmen von Wertpapierleihegeschäften verliehene Wertpapiere werden in Übereinstimmung<br />

mit <strong>der</strong> Bilanzierung von Sicherheiten bilanziell angesetzt. Entliehene Wertpapiere erfüllen nicht<br />

die Ansatzkriterien des IAS 39 und dürfen somit nicht bilanziell erfasst werden.<br />

Als Sicherheiten gestellte Vermögenswerte in Form von Barsicherheiten führen zum Ansatz von<br />

For<strong>der</strong>ungen. Als Sicherheiten übertragene For<strong>der</strong>ungen und Wertpapiere bleiben unverän<strong>der</strong>t<br />

bilanziell erfasst.<br />

Für erhaltene Barsicherheiten werden in entsprechen<strong>der</strong> Höhe Verbindlichkeiten angesetzt.<br />

Sonstige als Sicherheiten erhaltene finanzielle und nicht finanzielle Vermögenswerte werden<br />

nicht in <strong>der</strong> Bilanz erfasst, soweit diese nicht in Zusammenhang mit <strong>der</strong> Verwertung <strong>der</strong> Sicherheiten<br />

o<strong>der</strong> im Rahmen von Rettungserwerben übernommen werden.<br />

Das Versicherungsgeschäft wird grundsätzlich in den versicherungsspezifischen Posten <strong>der</strong><br />

Gewinn- und Verlustrechnung sowie <strong>der</strong> Bilanz ausgewiesen. Wesentliche Bestandteile <strong>der</strong><br />

versicherungsspezifischen Posten werden im Folgenden beschrieben.<br />

finanzielle VermöGenswerte und finanzielle VerbindlichKeiten<br />

Die in den Kapitalanlagen <strong>der</strong> Versicherungsunternehmen und den sonstigen Aktiva sowie<br />

sonstigen Passiva <strong>der</strong> Versicherungsunternehmen enthaltenen finanziellen Vermögenswerte und<br />

finanziellen Verbindlichkeiten werden im Abschnitt 5 erläutert.<br />

inVestment property<br />

Das in den Kapitalanlagen <strong>der</strong> Versicherungsunternehmen enthaltene Investment Property<br />

wird nach dem Anschaffungskostenmodell zu fortgeführten Anschaffungs- o<strong>der</strong> Herstellungskosten<br />

bewertet.<br />

» 08<br />

wertPAPier-<br />

PensionsgeschÄFte<br />

und AnhAltende<br />

engAgements<br />

» 09<br />

wertPAPierleihegeschÄFte<br />

und<br />

sicherheiten<br />

» 10<br />

versicherungsgeschÄFt


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

VersicherunGstechnische rücKstellunGen<br />

Versicherungsunternehmen können während einer Übergangsphase gemäß IFRS 4.13 die ver-<br />

sicherungstechnischen Posten nach den bisher angewendeten Rechnungslegungsvorschriften<br />

bilanzieren und bewerten. Demgemäß werden die Versicherungstechnischen Rückstellungen in<br />

Übereinstimmung mit IFRS 4.25(c) entsprechend den nationalen Vorschriften des HGB sowie<br />

an<strong>der</strong>en zusätzlich für Versicherungsunternehmen geltenden nationalen Rechnungslegungsvorschriften<br />

bilanziert und bewertet. Verbindlichkeiten, die nicht die Kriterien eines Versicherungsvertrags<br />

nach IFRS 4 erfüllen, werden unter den Sonstigen Passiva ausgewiesen. Der Ansatz <strong>der</strong><br />

Versicherungstechnischen Rückstellungen erfolgt vor Abzug des als Vermögenswert ausgewiesenen<br />

Anteils <strong>der</strong> Rückversicherer.<br />

Die Rückstellung für Beitragsüberträge repräsentiert bereits vereinnahmte Beiträge, die auf zu-<br />

künftige Perioden entfallen. Die Beitragsüberträge im selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft<br />

<strong>der</strong> Schaden- und Unfallversicherung werden grundsätzlich aus den gebuchten Brutto<strong>bei</strong>trägen<br />

nach dem 360stel-System berechnet. Für die Ermittlung <strong>der</strong> nicht übertragungsfähigen Ein-<br />

nahmeanteile wird das Schreiben des Bundesministeriums <strong>der</strong> Finanzen vom 30. April 1974<br />

zugrunde gelegt. Die Beitragsüberträge in <strong>der</strong> Lebensversicherung werden unter Berücksichtigung<br />

<strong>der</strong> Beginntermine je<strong>der</strong> einzelnen Versicherung und nach Abzug von nicht übertragungsfähigen<br />

Beitragsteilen ermittelt. Für Beteiligungsverträge werden die anteiligen Beitragsüberträge<br />

von den fe<strong>der</strong>führenden Unternehmen berechnet. Der Anteil <strong>der</strong> Beitragsüberträge für das<br />

in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft wird gemäß den Vorschriften <strong>der</strong> einzelnen<br />

Rückversicherungsverträge ermittelt.<br />

Die Deckungsrückstellung dient <strong>der</strong> dauernden Erfüllbarkeit <strong>der</strong> garantierten Ansprüche auf<br />

künftige Versicherungsleistungen. Hier werden garantierte Ansprüche <strong>der</strong> Versicherten in <strong>der</strong><br />

Lebensversicherung und in <strong>der</strong> Unfallversicherung mit Beitragsrückgewähr sowie die Alterungsrückstellung<br />

in <strong>der</strong> Krankenversicherung ausgewiesen. Die Bewertung <strong>der</strong> Deckungsrückstellung<br />

für selbst abgeschlossene Unfallversicherungen mit Beitragsrückgewähr wird einzelvertraglich<br />

gemäß genehmigter Geschäftspläne sowie unter Berücksichtigung des § 341f HGB und des<br />

§ 65 des Gesetzes über die Beaufsichtigung <strong>der</strong> Versicherungsunternehmen (VAG) berechnet.<br />

Der Berechnung <strong>der</strong> Deckungsrückstellung liegen Zinssätze zwischen 2,25 Prozent und<br />

4 Prozent zugrunde. Die Zinssätze richten sich in <strong>der</strong> Regel nach den gesetzlich vorgeschriebenen<br />

Höchstrechnungszinsen. Sie gelten von Vertragsabschluss bis zum Ablauf des Vertrags.<br />

Die Deckungsrückstellung in <strong>der</strong> Lebensversicherung wird gemäß genehmigter Geschäftspläne<br />

beziehungsweise den Grundsätzen, die den zuständigen Aufsichtsbehörden dargelegt wurden,<br />

grundsätzlich einzelvertraglich unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Beginntermine ermittelt. Da<strong>bei</strong><br />

kommt mit Ausnahme <strong>der</strong> fondsgebundenen Versicherungen, <strong>der</strong> Lebensar<strong>bei</strong>tszeitversicherungen<br />

und <strong>der</strong> Altersteilzeitversicherungen die prospektive Methode zur Anwendung. Im<br />

Allgemeinen werden <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Berechnung <strong>der</strong> prospektiv ermittelten Deckungsrückstellungen<br />

die Rechnungsgrundlagen über die gesamte Vertragslaufzeit <strong>bei</strong>behalten. Falls die jährlich<br />

durchgeführten aktuariellen Analysen ein zu geringes Sicherheitsniveau offenlegen, werden<br />

entsprechende Anpassungen vorgenommen. Die biometrischen Rechnungsgrundlagen orientieren<br />

sich an den von <strong>der</strong> Deutschen Aktuarvereinigung e.V. veröffentlichten Sterbe- und Inva-<br />

lidisierungstafeln. Die verwendeten Zinssätze liegen da<strong>bei</strong> zwischen 2 Prozent und 4 Prozent<br />

und berücksichtigen die <strong>bei</strong> Vertragsabschluss gesetzlich vorgeschriebenen Höchstrechnungszinssätze.<br />

Bei <strong>der</strong> Berechnung <strong>der</strong> Deckungsrückstellung kommt in <strong>der</strong> Regel das Zillmerverfahren<br />

zur Anwendung, durch welches eingerechnete Abschlusskosten über die gesamte Lauf-<br />

zeit verteilt werden. Deckungsrückstellungen in <strong>der</strong> Krankenversicherung werden einzelvertrag-<br />

lich und prospektiv auf Basis <strong>der</strong> technischen Berechnungsgrundlagen <strong>der</strong> Tarife berechnet.<br />

157


158 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle repräsentiert Leistungsverpflichtungen<br />

aus Versicherungsfällen, <strong>bei</strong> denen die Höhe und/o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Zeitpunkt <strong>der</strong> Zahlung<br />

noch nicht verlässlich ermittelt werden können. Die Rückstellung wird für bereits gemeldete,<br />

aber auch für bereits eingetretene noch nicht gemeldete Versicherungsfälle gebildet. Einbezogen<br />

werden sowohl interne als auch externe Aufwendungen sowie Schadenregulierungskosten.<br />

Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle des selbst abgeschlossenen<br />

Geschäfts in <strong>der</strong> Schaden- und Unfallversicherung wird für alle bekannten Schadenfälle individuell<br />

ermittelt. Für die bis zum Abschlussstichtag eingetretenen o<strong>der</strong> verursachten, aber zum<br />

Abschlussstichtag noch nicht gemeldeten Schäden ist aufgrund <strong>der</strong> in den Vorjahren beobachteten<br />

Nachmeldungen die Rückstellung um eine Spätschadenrückstellung erhöht worden. Bei<br />

<strong>der</strong> Ermittlung kommen statistische Schätzverfahren zur Anwendung. Die Ermittlung <strong>der</strong> Rück-<br />

stellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle in den Lebensversicherungen erfolgt<br />

individuell. Sie wird für bis zum Bilanzstichtag bereits eingetretene und gemeldete, aber noch<br />

nicht regulierte Versicherungsfälle gebildet. Darüber hinaus enthält sie eine Schätzung für<br />

bereits eingetretene, aber noch nicht gemeldete Versicherungsfälle. In <strong>der</strong> Krankenversicherung<br />

wird die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle auf Basis <strong>der</strong> Aufwendungen<br />

für Versicherungsfälle des Geschäftsjahres ermittelt. Da<strong>bei</strong> werden Erfahrungswerte <strong>der</strong><br />

3 vorangegangenen Geschäftsjahre zugrunde gelegt.<br />

Die Rückstellung für Beitragsrückerstattung repräsentiert am Bilanzstichtag noch nicht fällige<br />

Verpflichtungen für Beitragsrückerstattungen an die Versicherten in <strong>der</strong> Lebens- und Krankenversicherung,<br />

in Pensionskassen und Pensionsfonds sowie in <strong>der</strong> Unfallversicherung mit Beitragsrückgewähr.<br />

Sie enthält Beträge, die den Versicherungsnehmern gemäß gesetzlicher o<strong>der</strong><br />

vertraglicher Regelungen für die erfolgsabhängige o<strong>der</strong> erfolgsunabhängige Überschussbeteiligung<br />

zugewiesen wurden, sowie die aus zeitlich begrenzten kumulierten Ansatz- und Bewertungsunterschieden<br />

zwischen den Abschlussposten nach IFRS und HGB resultierende latente<br />

Rückstellung für Beitragsrückerstattung (latente RfB). Für erfolgsneutrale Bewertungsunterschiede<br />

wie zum Beispiel unrealisierte Gewinne und Verluste von zur Veräußerung verfügbaren<br />

finanziellen Vermögenswerten wird die entsprechende latente RfB erfolgsneutral gebildet.<br />

Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen im Bereich <strong>der</strong> Lebensversicherung werden<br />

einzelvertraglich aus schon fälligen, aber noch nicht gezahlten Beiträgen ermittelt, die noch<br />

nicht in die versicherungstechnische Rückstellung im Bereich <strong>der</strong> Lebensversicherung, soweit<br />

das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen wird, eingeflossen sind. Die Storno-<br />

und Drohverlustrückstellung wird aufgrund von Erfahrungssätzen <strong>der</strong> Vergangenheit errechnet.<br />

Die pensionsfondstechnischen und versicherungstechnischen Rückstellungen, soweit das Anlagerisiko<br />

von Ar<strong>bei</strong>tnehmern, Ar<strong>bei</strong>tgebern und Inhabern von Lebensversicherungspolicen getragen<br />

wird, repräsentieren einen mit den Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern<br />

von Lebensversicherungspolicen korrespondierenden Posten, wenn es sich um Kapitalanlagen<br />

aus Verträgen handelt, die gemäß IFRS 4 zu bilanzieren sind. Sie werden analog zu diesen mit<br />

dem <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwert auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> zuzuordnenden Finanzanlagen bewertet.<br />

Versicherungstechnische Verbindlichkeiten müssen regelmäßig mithilfe eines Angemessenheitstests<br />

für Verbindlichkeiten überprüft werden. Der Angemessenheitstest ermittelt, ob <strong>der</strong> Buchwert<br />

<strong>der</strong> versicherungstechnischen Rückstellungen aufgrund eines Vergleichs mit den erwarteten<br />

künftigen Cashflows erhöht werden muss. Im Hinblick auf die versicherungstechnischen<br />

Rückstellungen <strong>der</strong> Krankenversicherungsunternehmen werden regelmäßig die Barwerte er-<br />

warteter künftiger Versicherungsleistungen und Kosten den Barwerten erwarteter künftiger<br />

Beitragszahlungen gegenübergestellt. Sollten sich Defizite ergeben, hat das Versicherungsunternehmen<br />

die Möglichkeit zur Beitragsanpassung.


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

Ein Leasingverhältnis wird als Finanzierungs-Leasingverhältnis klassifiziert, wenn im Wesentlichen<br />

sämtliche mit dem Eigentum am Leasinggegenstand verbundenen Chancen und Risiken<br />

vom Leasinggeber auf den Leasingnehmer übertragen werden. Verbleiben die Chancen<br />

und Risiken im Wesentlichen <strong>bei</strong>m Leasinggeber, liegt ein Operating-Leasingverhältnis vor.<br />

dz banK Konzern als leasinGGeber<br />

Bei einer Klassifizierung als Finanzierungs-Leasingverhältnis ist eine For<strong>der</strong>ung gegenüber dem<br />

Leasingnehmer anzusetzen. Die For<strong>der</strong>ung wird mit dem Nettoinvestitionswert zum Zeitpunkt<br />

des Vertragsabschlusses bewertet. Die vereinnahmten Leasingraten sind in einen Zins- und<br />

Tilgungsanteil aufzuteilen. Während <strong>der</strong> Zinsanteil auf Basis des internen Zinssatzes des Leasinggeschäfts<br />

<strong>bei</strong> periodisch gleichbleiben<strong>der</strong> Rendite als Zinsertrag vereinnahmt wird, min<strong>der</strong>t <strong>der</strong><br />

Tilgungsanteil die angesetzte For<strong>der</strong>ung.<br />

Soweit ein Leasingverhältnis als Operating-Leasingverhältnis klassifiziert wird, verbleibt das<br />

wirtschaftliche Eigentum am Leasinggegenstand <strong>bei</strong>m <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Konzern. Leasinggegenstände<br />

werden als Vermögenswerte ausgewiesen. Die Bewertung von Leasinggegenständen erfolgt mit<br />

den Anschaffungs- o<strong>der</strong> Herstellungskosten, vermin<strong>der</strong>t um Abschreibungen und Wertberichtigungen.<br />

Die Leasingraten werden – sofern nicht eine an<strong>der</strong>e Art <strong>der</strong> Verteilung den Verlauf des<br />

Ertragsprozesses besser abbildet – gleichmäßig über die Vertragslaufzeit vereinnahmt und gehen<br />

in die im Zinsüberschuss ausgewiesenen laufenden Erträge aus Operating-Leasinggeschäften ein.<br />

dz banK Konzern als leasinGnehmer<br />

Bei einer Klassifizierung als Finanzierungs-Leasingverhältnis ist <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Konzern wirtschaftlicher<br />

Eigentümer des Leasinggegenstands. Der Leasinggegenstand ist dementsprechend<br />

im Abschluss als Vermögenswert auszuweisen. Zum Zugangszeitpunkt wird das Leasingobjekt<br />

mit dem <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwert o<strong>der</strong> mit dem Barwert <strong>der</strong> Mindestleasingzahlungen angesetzt,<br />

sofern dieser Wert niedriger ist, und eine Verbindlichkeit in entsprechen<strong>der</strong> Höhe angesetzt.<br />

Die gezahlten Leasingraten sind in einen Tilgungs- und einen Zinsanteil aufzuteilen.<br />

Aufwendungen aus Operating-Leasingverhältnissen werden grundsätzlich linear über die Laufzeit<br />

des Leasingvertrags erfasst und als Verwaltungsaufwendungen ausgewiesen.<br />

Als Barreserve werden <strong>der</strong> Kassenbestand und die Guthaben <strong>bei</strong> Zentralnotenbanken und<br />

an<strong>der</strong>en staatlichen Institutionen ausgewiesen.<br />

Der Kassenbestand umfasst auf Euro und Fremdwährung lautende Bargeldbestände, die mit<br />

dem Nominalwert bewertet beziehungsweise dem Sortenankaufskurs umgerechnet werden.<br />

Guthaben <strong>bei</strong> Zentralnotenbanken und an<strong>der</strong>en staatlichen Institutionen werden <strong>der</strong> Kategorie<br />

„Kredite und For<strong>der</strong>ungen“ zugeordnet und zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.<br />

Zinserträge aus diesen Guthaben werden als Zinserträge aus Kredit- und Geldmarktgeschäften<br />

erfasst.<br />

» 11<br />

leAsingverhÄltnisse<br />

» 12<br />

bArreserve<br />

159


160 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

Als For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute und Kunden sind sämtliche auf den Namen lautende<br />

For<strong>der</strong>ungen erfasst, die nicht als „Zu Handelszwecken gehalten eingestufte Finanzinstrumente“<br />

klassifiziert und damit den Handelsaktiva zugeordnet werden. Neben täglich fälligen und<br />

befristeten For<strong>der</strong>ungen aus dem Kredit-, Leasing- und Geldmarktgeschäft werden unter den<br />

For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute und Kunden auch Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen<br />

bilanziert.<br />

For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute und Kunden werden grundsätzlich zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />

nach <strong>der</strong> Effektivzinsmethode bewertet. Im Rahmen <strong>der</strong> Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen<br />

werden die Buchwerte gesicherter For<strong>der</strong>ungen um die auf das gesicherte<br />

Risiko entfallende Än<strong>der</strong>ung des <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerts adjustiert. Darüber hinaus erfolgt<br />

zur Vermeidung von Rechnungslegungsanomalien für bestimmte For<strong>der</strong>ungen eine Einstufung<br />

zur erfolgswirksamen Bewertung mit dem <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwert. For<strong>der</strong>ungen aus<br />

Finanzierungs-Leasinggebergeschäften werden <strong>bei</strong>m erstmaligen Ansatz in <strong>der</strong> Bilanz in Höhe<br />

des Nettoinvestitionswerts aus dem Leasingverhältnis erfasst. Bei <strong>der</strong> Folgebewertung min<strong>der</strong>t<br />

<strong>der</strong> Tilgungsanteil <strong>der</strong> Leasingraten die For<strong>der</strong>ung.<br />

Zinserträge aus For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute und Kunden werden unter den Zinserträgen<br />

aus Kredit- und Geldmarktgeschäften erfasst. Diese umfassen auch die Ergebnisse aus <strong>der</strong><br />

Veräußerung von als „Kredite und For<strong>der</strong>ungen“ kategorisierten For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute<br />

und Kunden sowie die Amortisation von Buchwertanpassungen <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Bilanzierung<br />

von Absicherungen des <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerts. Buchwertanpassungen im Zusammenhang<br />

mit <strong>der</strong> Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen werden als Teil des Sonstigen Bewertungs-<br />

ergebnisses aus Finanzinstrumenten im Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen erfasst.<br />

Ergebnisse aus <strong>der</strong> Bewertung von For<strong>der</strong>ungen, die zur erfolgswirksamen Bewertung mit<br />

dem <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwert eingestuft sind, werden im gleichnamigen Ergebnis ebenfalls<br />

als Teil des Sonstigen Bewertungsergebnisses aus Finanzinstrumenten ausgewiesen.<br />

Wertberichtigungen von For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute und Kunden werden unter Verwendung<br />

eines Wertberichtigungskontos als geson<strong>der</strong>ter Bilanzposten mit <strong>der</strong> Bezeichnung<br />

Risikovorsorge aktivisch abgesetzt.<br />

Darüber hinaus bestehen Rückstellungen für Kreditzusagen, <strong>bei</strong> denen im Falle einer Inanspruchnahme<br />

des Kredits eine entsprechende Risikovorsorge zu bilden ist, sowie sonstige<br />

Rückstellungen im Kreditgeschäft. Für Finanzgarantien und bestimmte Kreditzusagen werden<br />

Verbindlichkeiten gebildet, die in den Sonstigen Passiva ausgewiesen werden. Zuführungen<br />

zu und Auflösungen von diesen Posten werden erfolgswirksam erfasst.<br />

In diesen Posten werden <strong>der</strong>ivative Finanzinstrumente ausgewiesen, die im Rahmen einer<br />

effektiven und dokumentierten Sicherungsbeziehung als Sicherungsinstrument designiert sind.<br />

Die Bewertung dieser <strong>der</strong>ivativen Finanzinstrumente erfolgt mit dem <strong>bei</strong>zulegenden Zeit-<br />

wert. Soweit es sich um Sicherungsinstrumente für die Absicherung des <strong>bei</strong>zulegenden<br />

Zeitwerts handelt, werden Än<strong>der</strong>ungen des <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerts zwischen 2 Stichtagen<br />

in <strong>der</strong> Gewinn- und Verlustrechnung im Posten Sonstiges Bewertungsergebnis aus Finanzinstrumenten<br />

ausgewiesen. Sofern die Sicherungsinstrumente zur Absicherung von Zahlungsströmen<br />

dienen, werden die auf den effektiven Teil <strong>der</strong> Sicherungsbeziehung entfallenden<br />

» 13<br />

For<strong>der</strong>ungen An<br />

Kreditinstitute<br />

und Kunden<br />

» 14<br />

risiKovorsorge<br />

» 15<br />

Positive und negAtive<br />

mArKtwerte<br />

Aus <strong>der</strong>ivAtiven<br />

sicherungsinstrumenten


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

Än<strong>der</strong>ungen des <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerts erfolgsneutral erfasst. Der Ausweis erfolgt im<br />

Eigenkapital in <strong>der</strong> Rücklage aus <strong>der</strong> Absicherung von Zahlungsströmen. Die auf den<br />

ineffektiven Teil <strong>der</strong> Sicherungsbeziehung entfallenden Än<strong>der</strong>ungen des <strong>bei</strong>zulegenden<br />

Zeitwerts sind im Sonstigen Bewertungsergebnis aus Finanzinstrumenten enthalten.<br />

Handelsaktiva und -passiva umfassen ausschließlich finanzielle Vermögenswerte und finanzielle<br />

Verbindlichkeiten, die <strong>der</strong> Bewertungskategorie „Zu Handelszwecken gehalten eingestufte<br />

Finanzinstrumente“ zugeordnet werden.<br />

Die Handelsaktiva <strong>bei</strong>nhalten Schuldverschreibungen und an<strong>der</strong>e festverzinsliche Wertpapiere,<br />

Aktien und an<strong>der</strong>e nicht festverzinsliche Wertpapiere, Schuldscheindarlehen, Namensschuldverschreibungen<br />

und For<strong>der</strong>ungen, die mit Handelsabsicht abgeschlossen wurden. Zudem<br />

werden mit Handelsabsicht abgeschlossene For<strong>der</strong>ungen aus Geldmarktgeschäften als Handels-<br />

aktiva ausgewiesen. Derivative Finanzinstrumente mit positiven <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerten<br />

werden den Handelsaktiva zugeordnet, wenn diese mit Handelsabsicht abgeschlossen wurden<br />

o<strong>der</strong> diese trotz Sicherungsabsicht die Voraussetzungen zu einer Bilanzierung als Sicherungsinstrument<br />

nicht erfüllen.<br />

Die Handelspassiva umfassen Aktien- und Indexzertifikate, Geldmarktpapiere und Einlagenzertifikate,<br />

Lieferverbindlichkeiten aus Wertpapierleerverkäufen und Verbindlichkeiten aus<br />

Geldmarktgeschäften. Die Zuordnung von <strong>der</strong>ivativen Finanzinstrumenten mit negativen<br />

<strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerten zu den Handelspassiva entspricht <strong>der</strong> Vorgehensweise <strong>bei</strong> den<br />

Handelsaktiva.<br />

In den Handelsaktiva und Handelspassiva ausgewiesene Finanzinstrumente werden stets<br />

erfolgswirksam mit dem <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwert bewertet. Ergebnisse aus <strong>der</strong> Bewertung,<br />

Zinserträge und -aufwendungen sowie Dividenden aus Handelsaktiva und -passiva werden<br />

im Handelsergebnis erfasst, sofern <strong>bei</strong> den jeweiligen Instrumenten eine tatsächliche Handelsabsicht<br />

besteht.<br />

Bewertungsergebnisse aus <strong>der</strong>ivativen Finanzinstrumenten, die zu Sicherungszwecken abgeschlossen<br />

werden, jedoch die Voraussetzungen einer Einstufung als Sicherungsinstrument<br />

nicht erfüllen, werden im Sonstigen Bewertungsergebnis aus Finanzinstrumenten als Ergebnis<br />

aus ohne Handelsabsicht abgeschlossenen <strong>der</strong>ivativen Finanzinstrumenten erfasst. Werden<br />

Grundgeschäfte zur Vermeidung von Rechnungslegungsanomalien <strong>der</strong> Kategorie „Zur<br />

erfolgswirksamen Bewertung mit dem <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwert eingestufte Finanzinstrumente“<br />

zugeordnet, werden die Bewertungsergebnisse <strong>der</strong> zugeordneten Sicherungs<strong>der</strong>ivate im<br />

Ergebnis aus zur erfolgswirksamen Bewertung mit dem <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwert eingestuften<br />

Finanzinstrumenten erfasst. Zinserträge aus und Zinsaufwendungen für <strong>der</strong>ivative Finanzinstrumente,<br />

die ohne Handelsabsicht abgeschlossen wurden o<strong>der</strong> zur Absicherung von „Zur<br />

erfolgswirksamen Bewertung mit dem <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwert eingestuften Finanzinstrumenten“<br />

eingesetzt werden, werden im Zinsüberschuss ausgewiesen.<br />

» 16<br />

hAndelsAKtivA<br />

und -PAssivA<br />

161


162 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

Als Finanzanlagen werden auf den Inhaber lautende Schuldverschreibungen und an<strong>der</strong>e<br />

festverzinsliche Wertpapiere, Aktien und an<strong>der</strong>e nicht festverzinsliche Wertpapiere sowie auf<br />

den Inhaber o<strong>der</strong> den Namen lauten<strong>der</strong> sonstiger Anteilsbesitz an Unternehmen, <strong>bei</strong> denen<br />

kein maßgeblicher Einfluss besteht, ausgewiesen, sofern diese Wertpapiere beziehungsweise<br />

Unternehmensanteile nicht zu Handelszwecken gehalten werden. Darüber hinaus umfassen<br />

die Finanzanlagen Anteile an Tochterunternehmen sowie Anteile an Joint Ventures und assoziierten<br />

Unternehmen.<br />

Der erstmalige Ansatz <strong>der</strong> Finanzanlagen erfolgt grundsätzlich mit dem <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwert.<br />

Aktien und sonstiger Anteilsbesitz, Anteile an Tochterunternehmen, Joint Ventures und<br />

assoziierten Unternehmen, die nach <strong>der</strong> Equity-Methode bewertet werden o<strong>der</strong> <strong>bei</strong> denen <strong>der</strong><br />

<strong>bei</strong>zulegende Zeitwert nicht verlässlich bestimmt werden kann, werden <strong>bei</strong>m Zugang mit den<br />

Anschaffungskosten angesetzt. Die Folgebewertung <strong>der</strong> Finanzanlagen erfolgt entsprechend<br />

den Grundsätzen <strong>der</strong> Bewertungskategorie, <strong>der</strong> sie zugeordnet wurden. Bei Anteilen an Joint<br />

Ventures und assoziierten Unternehmen wird die Folgebewertung grundsätzlich nach <strong>der</strong><br />

Equity-Methode vorgenommen.<br />

Finanzanlagen werden regelmäßig einem Werthaltigkeitstest unterzogen. Für Finanzanlagen<br />

<strong>der</strong> Kategorie „Kredite und For<strong>der</strong>ungen“ erfolgt <strong>der</strong> Werthaltigkeitstest analog den For<strong>der</strong>ungen<br />

an Kreditinstitute und Kunden. Eine Wertmin<strong>der</strong>ung von Finanzanlagen <strong>der</strong> Kategorie<br />

„Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte“ gilt <strong>bei</strong> Fremdkapitalinstrumenten,<br />

die an einem aktiven Markt notiert sind, in <strong>der</strong> Regel als eingetreten, wenn <strong>der</strong> Wertverlust<br />

einmalig 25 Prozent o<strong>der</strong> permanent während eines 6-Monats-Zeitraums 15 Prozent <strong>der</strong><br />

fortgeführten Anschaffungskosten übersteigt. An einem aktiven Markt notierte o<strong>der</strong> auf Basis<br />

von Bewertungsmodellen mit dem <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwert bewertete Eigenkapitaltitel dieser<br />

Kategorie gelten grundsätzlich als wertgemin<strong>der</strong>t, wenn <strong>der</strong> <strong>bei</strong>zulegende Zeitwert die Anschaffungskosten<br />

am Bilanzstichtag um mehr als 20 Prozent unterschreitet o<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>bei</strong>zulegende<br />

Zeitwert permanent über einen 6-Monats-Zeitraum unter den Anschaffungskosten liegt. Mit<br />

den Anschaffungskosten bewertete Eigenkapitalinstrumente (insbeson<strong>der</strong>e Anteile an Tochterunternehmen,<br />

Joint Ventures und assoziierten Unternehmen) unterliegen einer dauerhaften<br />

und strengen Überwachung. Für sie wird eine Wertmin<strong>der</strong>ung erfasst, wenn objektive Hinweise<br />

auf eine nachhaltige Verschlechterung <strong>der</strong> künftigen Ertragslage vorliegen. Sind die Gründe<br />

für eine zuvor gebildete Wertberichtigung von Finanzanlagen entfallen und kann dies auf ein<br />

Ereignis nach dem Eintritt <strong>der</strong> Wertmin<strong>der</strong>ung zurückgeführt werden, ist <strong>bei</strong> Fremdkapitalinstrumenten<br />

eine Wertaufholung vorzunehmen. Wertaufholungen für Eigenkapitalinstrumente<br />

sind nicht zulässig.<br />

Erhaltene Zinsen aus Finanzanlagen werden im Zinsertrag erfasst. Agien und Disagien<br />

werden unter Anwendung <strong>der</strong> Effektivzinsmethode über die Laufzeit amortisiert. Dividenden<br />

aus Aktien und an<strong>der</strong>en nicht festverzinslichen Wertpapieren, Tochterunternehmen<br />

sowie Joint Ventures und assoziierten Unternehmen, die gemäß IAS 39 bewertet werden,<br />

gehen in die laufenden Erträge im Zinsüberschuss ein. Ergebnisse aus <strong>der</strong> Anwendung<br />

<strong>der</strong> Equity-Methode werden ebenfalls im Zinsüberschuss ausgewiesen. Wertberichtigungen<br />

und Wertaufholungen sowie <strong>bei</strong> Veräußerungen realisierte Gewinne und Verluste aus nicht<br />

erfolgswirksam mit dem <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwert bewerteten Finanzanlagen werden im<br />

Ergebnis aus Finanzanlagen berücksichtigt.<br />

» 17<br />

FinAnzAnlAgen


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

Im Bilanzposten Sachanlagen und Investment Property werden durch die Unternehmen des<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Konzerns genutzte Grundstücke und Gebäude sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />

mit einer erwarteten Nutzungsdauer von mehr als einem Berichtszeitraum erfasst.<br />

Darüber hinaus werden Vermögenswerte als Leasinggegenstände ausgewiesen, die im Rahmen<br />

von Operating-Leasinggeberverhältnissen gehalten werden. Das Investment Property umfasst<br />

Immobilien, die zur Erzielung von Mieteinnahmen dienen o<strong>der</strong> mit <strong>der</strong> Absicht <strong>der</strong> Wertsteigerung<br />

gehalten werden.<br />

Sachanlagen und Investment Property werden mit den Anschaffungs- o<strong>der</strong> Herstellungskosten<br />

angesetzt, die in den folgenden Berichtszeiträumen um die kumulierten Abschreibungen<br />

und kumulierten Wertberichtigungen reduziert werden.<br />

Abschreibungen auf Sachanlagen und Investment Property werden als Verwaltungsaufwendungen<br />

erfasst. Wertberichtigungen und Wertaufholungen gehen in das Sonstige betriebliche<br />

Ergebnis ein.<br />

Laufende und latente Ertragsteueransprüche werden im Posten Ertragsteueransprüche, laufende<br />

und latente Ertragsteuerverpflichtungen im Posten Ertragsteuerverpflichtungen ausgewiesen.<br />

Laufende Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen werden in <strong>der</strong> Höhe angesetzt, in<br />

<strong>der</strong> eine Erstattung o<strong>der</strong> eine künftige Zahlung erwartet wird.<br />

Latente Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen werden für temporäre Differenzen zwischen<br />

dem Wertansatz in <strong>der</strong> IFRS-Bilanz und dem steuerlichen Wertansatz sowie für noch<br />

nicht genutzte steuerliche Verlustvorträge angesetzt, sofern <strong>der</strong>en Realisierung hinreichend<br />

wahrscheinlich ist. Die Bewertung erfolgt mit dem landes- und unternehmensspezifischen<br />

Steuersatz, <strong>der</strong> voraussichtlich zum Zeitpunkt ihrer Realisierung Gültigkeit haben wird. Für<br />

Konzerngesellschaften, die in einem ertragsteuerlichen Organschaftsverhältnis zur <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

stehen, kommt ein einheitlicher Organschaftsteuersatz zur Anwendung.<br />

Latente Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen werden nicht diskontiert. Soweit temporäre<br />

Differenzen erfolgsneutral entstanden sind, werden die daraus resultierenden latenten<br />

Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen ebenfalls erfolgsneutral erfasst. Erfolgswirksame<br />

Erträge aus und Aufwendungen für laufende und latente Ertragsteuern werden in <strong>der</strong> Gewinn-<br />

und Verlustrechnung im Posten Ertragsteuern berücksichtigt.<br />

Die Sonstigen Aktiva umfassen die sonstigen Aktiva <strong>der</strong> Versicherungsunternehmen, immaterielle<br />

Vermögenswerte, sonstige For<strong>der</strong>ungen und übrige sonstige Aktiva.<br />

Immaterielle Vermögenswerte werden mit den Anschaffungs- o<strong>der</strong> Herstellungskosten angesetzt.<br />

Software und sonstige immaterielle Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer werden<br />

<strong>bei</strong> <strong>der</strong> Folgebewertung um kumulierte Abschreibungen und kumulierte Wertberichtigungen<br />

reduziert. Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwerte sowie sonstige immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter<br />

Nutzungsdauer werden nicht abgeschrieben, son<strong>der</strong>n mindestens einmal innerhalb<br />

des Berichtszeitraums auf Wertmin<strong>der</strong>ungen überprüft.<br />

Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte werden als Verwaltungsaufwendungen erfasst.<br />

Wertberichtigungen und Wertaufholungen gehen in das Sonstige betriebliche Ergebnis ein.<br />

» 18<br />

sAchAnlAgen<br />

und investment<br />

ProPerty<br />

» 19<br />

ertrAgsteuer-<br />

AnsPrÜche und<br />

-verPFlichtungen<br />

» 20<br />

sonstige AKtivA<br />

163


164 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

Langfristige Vermögenswerte o<strong>der</strong> Gruppen von Vermögenswerten und Schulden, <strong>der</strong>en Veräußerung<br />

geplant ist, realisieren ihren Buchwert überwiegend durch das Veräußerungsgeschäft<br />

und nicht durch ihre fortgesetzte Nutzung. Sie sind daher <strong>bei</strong> Erfüllung <strong>der</strong> nachfolgend<br />

genannten Bedingungen als zur Veräußerung gehalten zu klassifizieren.<br />

Die Klassifizierung als zur Veräußerung gehalten setzt voraus, dass die Vermögenswerte o<strong>der</strong><br />

die Gruppen von Vermögenswerten und Schulden im gegenwärtigen Zustand zu gängigen<br />

Bedingungen veräußerbar sind und die Veräußerung höchstwahrscheinlich ist. Eine höchstwahrscheinliche<br />

Veräußerung liegt vor, wenn <strong>der</strong> Plan für den Verkauf beschlossen wurde,<br />

die Suche nach einem Käufer und die Durchführung des Plans aktiv begonnen haben, <strong>der</strong><br />

Vermögenswert o<strong>der</strong> die Veräußerungsgruppe zu einem Preis aktiv angeboten werden, <strong>der</strong> in<br />

einem angemessenen Verhältnis zum <strong>der</strong>zeitigen <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwert steht, und die Ver-<br />

äußerung erwartungsgemäß innerhalb eines Jahres ab dem Zeitpunkt <strong>der</strong> Klassifizierung erfolgt.<br />

Als zur Veräußerung gehalten klassifizierte Vermögenswerte werden mit dem niedrigeren Wert<br />

aus Buchwert und <strong>bei</strong>zulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten bewertet. Ab dem<br />

Zeitpunkt <strong>der</strong> Klassifizierung als zur Veräußerung gehalten wird die planmäßige Abschreibung<br />

<strong>der</strong> Vermögenswerte eingestellt.<br />

Der Ausweis <strong>der</strong> als zur Veräußerung gehalten klassifizierten Vermögenswerte beziehungsweise<br />

Veräußerungsgruppen erfolgt geson<strong>der</strong>t in den Bilanzposten Zur Veräußerung gehaltene<br />

Vermögenswerte und Zur Veräußerung gehaltene Schulden. Das Ergebnis aus <strong>der</strong> Bewertung<br />

zum niedrigeren Wert aus Buchwert und <strong>bei</strong>zulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten<br />

sowie das Ergebnis aus <strong>der</strong> Veräußerung dieser Vermögenswerte o<strong>der</strong> Veräußerungsgruppen,<br />

die nicht zu einem aufgegebenen Geschäftsbereich gehören, sind in <strong>der</strong> Gewinn- und<br />

Verlustrechnung im Sonstigen betrieblichen Ergebnis enthalten. Sofern es sich um Vermögens-<br />

werte o<strong>der</strong> Veräußerungsgruppen aufgegebener Geschäftsbereiche handelt, ist das gesamte<br />

Ergebnis aus diesen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen separat in einem Ergebnis<br />

aus aufgegebenen Geschäftsbereichen zu zeigen.<br />

Als Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden werden sämtliche auf den<br />

Namen lautende Verbindlichkeiten ausgewiesen, die nicht als „Zu Handelszwecken gehalten<br />

eingestufte Finanzinstrumente“ klassifiziert werden. Neben täglich fälligen und befristeten<br />

Verbindlichkeiten aus dem Einlagen-, Bauspar- und Geldmarktgeschäft zählen hierzu insbeson<strong>der</strong>e<br />

emittierte Namensschuldverschreibungen und Schuldscheindarlehen.<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden werden grundsätzlich unter Anwendung<br />

<strong>der</strong> Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Soweit Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kreditinstituten und Kunden als gesichertes Grundgeschäft in einer<br />

effektiven Sicherungsbeziehung designiert sind, wird ihr Buchwert um die auf das gesicherte<br />

Risiko entfallende Än<strong>der</strong>ung des <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerts angepasst. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten und Kunden, für die zur Vermeidung von Rechnungslegungsanomalien<br />

die Fair Value Option ausgeübt wird, werden am Abschlussstichtag mit dem <strong>bei</strong>zulegenden<br />

Zeitwert bewertet.<br />

Zinsaufwendungen für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden werden<br />

geson<strong>der</strong>t im Zinsüberschuss erfasst. Zu den Zinsaufwendungen zählen auch Ergebnisse aus<br />

» 21<br />

zur verÄusserung<br />

gehAltene vermögenswerte<br />

und<br />

schulden<br />

» 22<br />

verbindlichKeiten<br />

gegenÜber Kreditinstituten<br />

und<br />

Kunden


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

<strong>der</strong> vorzeitigen Tilgung. Aus <strong>der</strong> Absicherung des <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerts resultierende Anpassungen<br />

des Buchwerts werden innerhalb des Sonstigen Bewertungsergebnisses aus Finanzinstrumenten<br />

im Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen erfasst. Soweit Verbindlichkeiten<br />

zur erfolgswirksamen Bewertung mit dem <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwert eingestuft sind, erfolgt die<br />

Erfassung <strong>der</strong> Bewertungsergebnisse im gleichnamigen Ergebnis als Teil des Sonstigen Bewertungsergebnisses<br />

aus Finanzinstrumenten.<br />

In den Verbrieften Verbindlichkeiten werden Pfandbriefe, sonstige Schuldverschreibungen<br />

und Geldmarktpapiere ausgewiesen, für die auf den Inhaber lautende übertragbare Urkunden<br />

ausgestellt sind.<br />

Die Bewertung verbriefter Verbindlichkeiten und die Erfassung <strong>der</strong> Bewertungsergebnisse<br />

erfolgen analog zu den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden.<br />

rücKstellunGen für pensionen und ähnliche VerpflichtunGen<br />

Die mit den Mitar<strong>bei</strong>tern des <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Konzerns vereinbarte betriebliche Altersvorsorge<br />

beruht auf verschiedenen Arten von Versorgungssystemen, die von den rechtlichen, wirtschaftlichen<br />

und steuerlichen Gegebenheiten des jeweiligen Landes abhängen und sowohl<br />

<strong>bei</strong>trags- als auch leistungsorientierte Versorgungspläne umfassen.<br />

Bei Zusage von <strong>bei</strong>tragsorientierten Versorgungsplänen werden festgelegte Beiträge an externe<br />

Versorgungsträger geleistet. Die Höhe <strong>der</strong> Beiträge sowie die daraus erwirtschafteten Vermögenserträge<br />

bestimmen die Höhe <strong>der</strong> künftigen Pensionsleistungen. Für diese mittelbaren<br />

Versorgungszusagen werden keine Rückstellungen gebildet. Die geleisteten Beiträge werden<br />

periodisiert als Aufwendungen für Altersversorgung erfasst.<br />

Die Bewertung <strong>der</strong> Pensionsverpflichtungen für leistungsorientierte Altersversorgungspläne<br />

beruht auf dem Anwartschaftsbarwertverfahren. Der Bewertung <strong>der</strong> Verpflichtung liegen<br />

verschiedene versicherungsmathematische Annahmen zugrunde. Da<strong>bei</strong> werden insbeson<strong>der</strong>e<br />

Annahmen über den langfristigen Gehalts- und Rentenentwicklungstrend sowie die durchschnittliche<br />

Lebenserwartung getroffen. Die Annahmen zum Gehalts- und Rententrend stützen<br />

sich auf in <strong>der</strong> Vergangenheit beobachtete Entwicklungen und berücksichtigen Erwartungen<br />

zur künftigen Entwicklung des Ar<strong>bei</strong>tsmarkts. Basis für die Schätzung <strong>der</strong> durchschnittlichen<br />

Lebenserwartung bilden anerkannte biometrische Rechnungsgrundlagen (Richttafeln von<br />

Prof. Dr. Klaus Heubeck). Der für die Abzinsung <strong>der</strong> künftigen Zahlungsverpflichtungen verwendete<br />

Zinssatz ist ein adäquater Marktzinssatz für langfristige Vermögensanlagen mit einer<br />

den Pensionsverpflichtungen entsprechenden Laufzeit. Die erwartete langfristige Entwicklung<br />

<strong>der</strong> vorhandenen Planvermögen wird in Abhängigkeit von <strong>der</strong> Vermögensstruktur unter<br />

Berücksichtigung historischer Erfahrungswerte festgelegt.<br />

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste, die sich aus Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Rechnungsannahmen<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> unplanmäßigen Wertentwicklung von Planvermögen und Erstattungsansprüchen<br />

ergeben, werden in dem Geschäftsjahr, in dem sie anfallen, im erfolgsneutralen<br />

Konzernergebnis erfasst.<br />

» 23<br />

verbrieFte verbindlichKeiten<br />

» 24<br />

rÜcKstellungen<br />

165


166 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

Die vorhandenen Planvermögen für fondsfinanzierte Versorgungszusagen bestehen in bedeutendem<br />

Umfang aus dem Planvermögen <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong>. Dieses wird als Treuhandvermögen<br />

durch den <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Pension Trust e.V. verwaltet.<br />

Für Verpflichtungen im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Beendigung von Ar<strong>bei</strong>tsverhältnissen werden<br />

Rückstellungen für Vorruhestandsregelungen sowie für Altersteilzeitregelungen angesetzt.<br />

an<strong>der</strong>e rücKstellunGen<br />

Rückstellungen werden in Höhe <strong>der</strong> bestmöglichen Schätzung mit dem Barwert <strong>der</strong> zu erwartenden<br />

Inanspruchnahme angesetzt und bewertet. Da<strong>bei</strong> werden die mit dem jeweiligen Sachverhalt<br />

verbundenen Risiken und Unsicherheiten sowie künftige Ereignisse berücksichtigt.<br />

Zukünftig tatsächlich eintretende Mittelabflüsse können von <strong>der</strong> geschätzten Inanspruchnahme<br />

abweichen.<br />

Rückstellungen für Kreditzusagen und sonstige Rückstellungen im Kreditgeschäft berücksichtigen<br />

in branchenüblichem Umfang vorliegende Unsicherheiten hinsichtlich des Betrags<br />

und <strong>der</strong> Fälligkeit. In die zugrunde gelegten Annahmen und Schätzungen fließen neben<br />

Erfahrungswerten aus <strong>der</strong> Vergangenheit auch Erwartungen und Prognosen hinsichtlich <strong>der</strong><br />

künftigen Entwicklung ein.<br />

Aufwendungen für die Aufzinsung von Rückstellungen werden als Zinsaufwendungen im<br />

Zinsüberschuss erfasst.<br />

Die Sonstigen Passiva umfassen die sonstigen Passiva <strong>der</strong> Versicherungsunternehmen, Verbindlichkeiten<br />

aus Finanzgarantien und Kreditzusagen, abgegrenzte Schulden, sonstige<br />

Verbindlichkeiten sowie übrige sonstige Passiva.<br />

Verbindlichkeiten aus Finanzgarantien sowie aus Kreditzusagen im Anwendungsbereich des<br />

IAS 39 werden zum Zugangszeitpunkt mit dem <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwert angesetzt. Die Folgebewertung<br />

<strong>der</strong> Verbindlichkeiten aus Finanzgarantien erfolgt mit dem höheren Wert einer<br />

gemäß IAS 37 zu bildenden Rückstellung o<strong>der</strong> dem ursprünglichen Betrag abzüglich einer<br />

nachfolgend erfassten Amortisation.<br />

Als Nachrangkapital werden sämtliche auf den Namen o<strong>der</strong> den Inhaber lautende Fremdkapitalinstrumente<br />

erfasst, die im Insolvenz- o<strong>der</strong> Liquidationsfall erst nach Befriedigung aller<br />

nicht nachrangigen Verbindlichkeiten, jedoch vor Verteilung des Insolvenz- o<strong>der</strong> Liquidationserlöses<br />

an die Gesellschafter, zurückgezahlt werden.<br />

Die nachrangigen Verbindlichkeiten umfassen im Wesentlichen nachrangige Inhaber- und<br />

Namensschuldverschreibungen sowie Schuldscheindarlehen. Als Anteile stiller Gesellschafter<br />

werden Vermögenseinlagen typischer stiller Gesellschafter ausgewiesen. Das Genussrechtskapital<br />

setzt sich aus begebenen Inhaber- und Namensgenussscheinen zusammen. Als sonstiges<br />

Hybridkapital wird aufsichtsrechtliches Kernkapital erfasst, welches die Eigenkapitalkriterien<br />

gemäß IFRS nicht erfüllt. Das auf Verlangen rückzahlbare Anteilskapital umfasst die als nachrangig<br />

zu klassifizierenden Anteile an<strong>der</strong>er Gesellschafter an Personengesellschaften, die durch<br />

Unternehmen des <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Konzerns beherrscht werden.<br />

» 25<br />

sonstige PAssivA<br />

» 26<br />

nAchrAngKAPitAl


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

Die Bewertung des Nachrangkapitals und die Erfassung <strong>der</strong> Bewertungsergebnisse erfolgen<br />

analog zu den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden.<br />

Eventualschulden sind mögliche Verpflichtungen, die aus vergangenen Ereignissen resultieren<br />

und <strong>der</strong>en Existenz durch zukünftige Ereignisse noch bestätigt wird, die nicht unter <strong>der</strong> Kontrolle<br />

<strong>der</strong> Unternehmen des <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Konzerns stehen. Darüber hinaus stellen gegenwärtige<br />

Verpflichtungen, die auf vergangenen Ereignissen beruhen, jedoch aufgrund eines unwahrscheinlichen<br />

Abflusses von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen nicht erfasst werden o<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong>en Höhe nicht ausreichend verlässlich geschätzt werden kann, ebenfalls Eventualschulden dar.<br />

Die Angabe <strong>der</strong> Höhe <strong>der</strong> Eventualschulden erfolgt im Anhang, es sei denn, die Wahrscheinlichkeit<br />

des Abflusses von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen ist äußerst gering.<br />

Eventualschulden werden mit <strong>der</strong> bestmöglichen Schätzung <strong>der</strong> möglichen künftigen Inanspruchnahme<br />

bewertet.<br />

» 27<br />

eventuAlschulden<br />

167


168 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

b angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />

und zur Gesamtergebnisrechnung<br />

anGaben zu Geschäftsfel<strong>der</strong>n<br />

geschÄFtsjAhr 2009<br />

in Mio. €<br />

bank retail immobilien versicherung<br />

Konsolidierung/<br />

Überleitung<br />

» 28<br />

segmentberichterstAttung<br />

insgesamt<br />

Zinsüberschuss 1.206 483 1.130 – -422 2.397<br />

Risikovorsorge im Kreditgeschäft -451 -79 -153 – – -683<br />

Provisionsüberschuss 437 686 -157 – -87 879<br />

Handelsergebnis 1.033 57 -17 – -6 1.067<br />

Ergebnis aus Finanzanlagen -507 -17 -100 – -11 -635<br />

Sonstiges Bewertungsergebnis aus Finanzinstrumenten -8 -10 -18 – -3 -39<br />

Verdiente Beiträge aus dem Versicherungsgeschäft – – – 10.418 – 10.418<br />

Ergebnis aus Kapitalanlagen und sonstiges Ergebnis <strong>der</strong><br />

Versicherungsunternehmen – – – 2.695 -116 2.579<br />

Versicherungsleistungen – – – -10.989 – -10.989<br />

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb – – – -1.782 88 -1.694<br />

Verwaltungsaufwendungen -1.386 -762 -479 – 146 -2.481<br />

Sonstiges betriebliches Ergebnis 100 25 33 -3 -138 17<br />

Konzernergebnis vor steuern 424 383 239 339 -549 836<br />

Segmentvermögen 247.870 21.220 108.402 60.766 -49.733 388.525<br />

Segmentschulden 237.972 19.083 104.167 57.637 -40.567 378.292<br />

Aufwand-Ertrags-Relation in % 61,3 62,3 55,0 – – 62,0


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

geschÄFtsjAhr 2008<br />

in Mio. €<br />

bank retail immobilien versicherung<br />

Konsolidierung/<br />

Überleitung<br />

insgesamt<br />

Zinsüberschuss 1.643 488 1.125 – -356 2.900<br />

Risikovorsorge im Kreditgeschäft -252 -70 -223 – – -545<br />

Provisionsüberschuss 401 717 -193 – -63 862<br />

Handelsergebnis -1.129 -30 -14 – 6 -1.167<br />

Ergebnis aus Finanzanlagen -439 -70 -131 – – -640<br />

Sonstiges Bewertungsergebnis aus Finanzinstrumenten -107 1 -150 -516 – 35 -738<br />

Verdiente Beiträge aus dem Versicherungsgeschäft – – – 9.388 – 9.388<br />

Ergebnis aus Kapitalanlagen und sonstiges Ergebnis <strong>der</strong><br />

Versicherungsunternehmen – – – 814 -159 655<br />

Versicherungsleistungen – – – -8.346 – -8.346<br />

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb – – – -1.625 69 -1.556<br />

Verwaltungsaufwendungen -1.371 -779 -490 – 153 -2.487<br />

Sonstiges betriebliches Ergebnis 240 41 -10 -2 -146 123<br />

Konzernergebnis vor steuern -1.014 147 -452 229 -461 -1.551<br />

Segmentvermögen 280.6061 23.345 113.002 55.800 -45.626 427.127<br />

Segmentschulden 272.1471 21.357 109.032 53.108 -36.935 418.709<br />

Aufwand-Ertrags-Relation in % > 100,0 78,2 > 100,0 – – > 100,0<br />

1 Betrag angepasst<br />

169


170 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

allGemeine anGaben zur seGmentberichterstattunG<br />

Die Angaben zu Geschäftsfel<strong>der</strong>n werden unter Anwendung <strong>der</strong> Bestimmungen des IFRS 8<br />

nach dem Management Approach erstellt. Danach sind in <strong>der</strong> externen Berichterstattung diejenigen<br />

Segmentinformationen zu berichten, die intern für die Steuerung des Unternehmens<br />

und die Berichterstattung an die Hauptentscheidungsträger des Unternehmens verwendet<br />

werden. Die Angaben zu Geschäftsfel<strong>der</strong>n <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe werden somit auf <strong>der</strong><br />

Grundlage des internen Managementberichtssystems erstellt.<br />

abGrenzunG <strong>der</strong> seGmente<br />

Die Geschäfts- und Risikosteuerung sowie die Kapitalallokation aller wesentlichen Unternehmen<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe erfolgen durch den Konzern-Koordinationskreis. Diesem gehören<br />

neben dem Gesamtvorstand <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> die Vorstandsvorsitzenden <strong>der</strong> R+V Versicherung<br />

AG, Wiesbaden, <strong>der</strong> Union Asset Management Holding AG, Frankfurt am Main, <strong>der</strong> Bausparkasse<br />

Schwäbisch Hall AG (BSH), Schwäbisch Hall, <strong>der</strong> Deutschen Genossenschafts-Hypothekenbank<br />

AG (DG HYP), Hamburg, <strong>der</strong> TeamBank AG Nürnberg (TeamBank), Nürnberg,<br />

und <strong>der</strong> VR-LEASING AG, Eschborn, an. Die Abstimmung erfolgt anhand eines Koordinationsmodells.<br />

Für Zwecke <strong>der</strong> Segmentberichterstattung werden hieraus 4 Segmente abgeleitet.<br />

Im Segment Bank sind die Aktivitäten <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe in den Geschäftsfel<strong>der</strong>n Verbund,<br />

Firmenkundengeschäft, Geschäft mit Institutionen und Investment Banking zusammengefasst.<br />

Das Segment ist grundsätzlich an <strong>der</strong> Kundengruppe Firmenkunden ausgerichtet. In<br />

diesem Geschäftsfeld werden die Teilkonzerne VR LEASING und DVB Bank (DVB) sowie<br />

die Unternehmen <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Ireland plc (<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Ireland), Dublin, VR Kreditwerk AG,<br />

Schwäbisch Hall, ReiseBank AG, Frankfurt am Main, und <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> gezeigt. Des Weiteren<br />

sind konsolidierte Gesellschaften, die nicht zu den operativen Kerngeschäftsfel<strong>der</strong>n <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe zählen, enthalten.<br />

Das Segment Retail umfasst das Private Banking sowie Aktivitäten mit Schwerpunkt in <strong>der</strong><br />

Vermögensverwaltung <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe und ist an <strong>der</strong> Kundengruppe Privatkunden<br />

ausgerichtet. Hierzu zählen vor allem die Unternehmen <strong>DZ</strong> PRIVAT<strong>BANK</strong> (Schweiz) AG,<br />

Zürich, <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> International S.A. (<strong>DZ</strong>I), Luxembourg-Strassen, <strong>DZ</strong> Private Wealth<br />

Manage mentgesellschaft S.A. (seit 20. Januar 2010 <strong>DZ</strong> PB S.A.), Luxembourg-Strassen und<br />

TeamBank sowie <strong>der</strong> Teilkonzern Union Asset Management Holding.<br />

Im Segment Immobilien ist das Bauspar- und Hypothekengeschäft dargestellt. Zu den zugeordneten<br />

Unternehmen zählen die BSH und die DG HYP.<br />

Das Versicherungsgeschäft wird im Segment Versicherung abgebildet. In diesem Segment ist<br />

ausschließlich <strong>der</strong> Teilkonzern R+V Versicherung enthalten.<br />

Während des Geschäftsjahres ergaben sich keine wesentlichen Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Organisationsstruktur<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe.


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

darstellunG <strong>der</strong> seGmentberichterstattunG<br />

Die von den Segmenten erwirtschafteten Zinserträge und die damit in Zusammenhang stehenden<br />

Zinsaufwendungen werden in <strong>der</strong> Segmentberichterstattung saldiert als Zinsüberschuss<br />

ausgewiesen, da die Steuerung <strong>der</strong> Segmente aus Konzernsicht ausschließlich auf dieser Nettogröße<br />

basiert.<br />

Das für die Segmente angegebene Segmentvermögen umfasst alle finanziellen und nicht finanziellen<br />

Vermögenswerte <strong>der</strong> in einem Segment zusammengefassten Konzerngesellschaften.<br />

bewertunGsmassstäbe<br />

Die interne Berichterstattung an die Hauptentscheidungsträger <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe basiert<br />

im Wesentlichen auf den für die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe geltenden handelsrechtlichen Rechnungslegungsmethoden.<br />

Segmentübergreifende, konzerninterne Transaktionen werden zu marktüblichen Konditionen<br />

abgeschlossen. Ihre Abbildung in <strong>der</strong> internen Berichterstattung erfolgt ebenfalls auf Basis <strong>der</strong><br />

Rechnungslegungsmethoden <strong>der</strong> externen Rechnungslegung.<br />

Der wesentliche Maßstab für die Beurteilung des Erfolgs <strong>der</strong> Segmente sind das Konzernergebnis<br />

vor Steuern und die Aufwand-Ertrags-Relation. Die Aufwand-Ertrags-Relation zeigt das Verhältnis<br />

zwischen Verwaltungsaufwendungen und operativen Erträgen und spiegelt die Kosteneffizienz<br />

<strong>der</strong> Segmente wi<strong>der</strong>.<br />

KonsolidierunG/überleitunG<br />

Die unter Konsolidierung/Überleitung ausgewiesenen Anpassungen <strong>der</strong> Segmentergebnisse vor<br />

Steuern auf das Konzernergebnis vor Steuern resultieren während des Geschäftsjahres und während<br />

des Vorjahres ausschließlich aus <strong>der</strong> Konsolidierung konzerninterner Transaktionen sowie<br />

<strong>der</strong> Equity-Bewertung von Anteilen an Joint Ventures und assoziierten Unternehmen.<br />

Die auf den Zinsüberschuss entfallenden Anpassungen resultieren im Wesentlichen aus <strong>der</strong> Kon-<br />

solidierung konzerninterner Dividendenzahlungen und Ausschüttungen auf konzerninterne<br />

Anteile stiller Gesellschafter sowie <strong>der</strong> vorzeitigen Tilgung von ausgegebenen Schuldverschreibungen<br />

und Geldmarktpapieren, die durch vom Emittenten abweichende Unternehmen <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe erworben wurden.<br />

Die Konsolidierungen im Provisionsüberschuss betreffen insbeson<strong>der</strong>e das Provisionsgeschäft <strong>der</strong><br />

TeamBank und <strong>der</strong> BSH mit <strong>der</strong> R+V Versicherung.<br />

Die übrigen Anpassungen sind im Wesentlichen auf die Aufwands- und Ertragskonsolidierung<br />

zurückzuführen.<br />

171


172 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

anGaben auf ebene <strong>der</strong> dz banK Gruppe<br />

INFoRMATIoNEN üBER GEoGRAFISCHE BEREICHE<br />

Die operativen Erträge <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe entfallen auf die folgenden geografischen<br />

Bereiche:<br />

in Mio. € 2009 2008<br />

Deutschland 3.668 1.041 1<br />

übriges Europa 749 629<br />

übrige Welt -38 46<br />

Konsolidierung/überleitung -379 -235<br />

insgesamt 4.000 1.481<br />

1 Betrag angepasst<br />

Die Darstellung <strong>der</strong> Informationen über geografische Bereiche basiert auf dem Sitzlandprinzip<br />

<strong>der</strong> in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften.<br />

Auf die geson<strong>der</strong>te Angabe bestimmter langfristiger – im Wesentlichen materieller – Vermögenswerte<br />

wird aufgrund <strong>der</strong>en untergeordneter Bedeutung für das Geschäftsmodell <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe verzichtet.<br />

INFoRMATIoNEN üBER PRoDUKTE UND DIENSTLEISTUNGEN<br />

Die Informationen über Produkte und Dienstleistungen <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe sind in den<br />

nachfolgenden Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung enthalten.


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

in Mio. € 2009 2008<br />

zinsertrÄge und lAuFendes ergebnis 9.277 12.161<br />

zinserträge aus 9.313 11.820<br />

Kredit- und Geldmarktgeschäften 7.991 8.550<br />

davon aus: Kommunalkrediten 853 1.199<br />

Hypothekendarlehen 1.049 1.177<br />

Bauspardarlehen 289 286<br />

Vor- und Zwischenfinanzierungskrediten 556 530<br />

sonstigen Baudarlehen 43 43<br />

Finanzierungs-Leasinggeschäften 382 372<br />

festverzinslichen Wertpapieren <strong>der</strong> Finanzanlagen 1.503 3.226<br />

Portfolio-Absicherungen von finanziellen Vermögenswerten -181 44<br />

laufende erträge aus 131 174<br />

Aktien und an<strong>der</strong>en nicht festverzinslichen Wertpapieren <strong>der</strong> Finanzanlagen 33 70<br />

Anteilen an Tochterunternehmen 6 21<br />

Anteilen an Joint Ventures 9 9<br />

Anteilen an assoziierten Unternehmen – 1<br />

operating-Leasinggeschäften 83 73<br />

ergebnis aus <strong>der</strong> Anwendung <strong>der</strong> equity-methode für -196 105<br />

Anteile an Joint Ventures 27 37<br />

Anteile an assoziierten Unternehmen -223 68<br />

erträge aus gewinngemeinschaften, gewinnabführungs- o<strong>der</strong><br />

teilgewinnabführungsverträgen 29 62<br />

zinsAuFwendungen FÜr -6.880 -9.261<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden -4.274 -5.890<br />

davon für: Bauspareinlagen -627 -606<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten -2.369 -3.030<br />

Nachrangkapital -292 -309<br />

Portfolio-Absicherungen von finanziellen Verbindlichkeiten 65 -14<br />

Rückstellungen und Sonstige Passiva -10 -18<br />

insgesamt 2.397 2.900<br />

Im Ergebnis aus <strong>der</strong> Anwendung <strong>der</strong> Equity-Methode für Anteile an assoziierten Unternehmen<br />

sind Ergebnisse aufgegebener Geschäftsbereiche eines assoziierten Unternehmens in<br />

Höhe von -104 Mio. € (Vorjahr: 3 Mio. €) enthalten.<br />

» 29<br />

zinsÜberschuss<br />

173


174 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

in Mio. € 2009 2008<br />

risikovorsorge für For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute 2 -185<br />

Zuführungen -95 -247<br />

Auflösungen 97 62<br />

risikovorsorge für For<strong>der</strong>ungen an Kunden -659 -402<br />

Zuführungen -1.025 -735<br />

Auflösungen 460 380<br />

Direkte Wertberichtigungen -134 -68<br />

Eingänge auf direkt wertberichtigte For<strong>der</strong>ungen 40 21<br />

verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> rückstellungen für Kreditzusagen,<br />

<strong>der</strong> sonstigen rückstellungen im Kreditgeschäft sowie <strong>der</strong><br />

verbindlichkeiten aus Finanzgarantien und Kreditzusagen -26 42<br />

insgesamt -683 -545<br />

in Mio. € 2009 2008<br />

Provisionserträge 2.233 2.358<br />

Wertpapiergeschäft 1.383 1.432<br />

Vermögensverwaltung 25 39<br />

Zahlungsverkehr inklusive Kartengeschäft 141 140<br />

Kredit- und Treuhandgeschäft 212 204<br />

Finanzgarantien und Kreditzusagen 32 34<br />

Auslandsgeschäft 11 15<br />

Bauspargeschäft 262 339<br />

Sonstiges 167 155<br />

Provisionsaufwendungen -1.354 -1.496<br />

Wertpapiergeschäft -512 -599<br />

Vermögensverwaltung -11 -13<br />

Zahlungsverkehr inklusive Kartengeschäft -72 -73<br />

Kreditgeschäft -171 -144<br />

Finanzgarantien und Kreditzusagen -9 -2<br />

Bauspargeschäft -459 -557<br />

Sonstiges -120 -108<br />

insgesamt 879 862<br />

in Mio. € 2009 2008<br />

Ergebnis aus nicht <strong>der</strong>ivativen und eingebetteten<br />

<strong>der</strong>ivativen Finanzinstrumenten 1.967 -174<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong>ivativen Finanzinstrumenten -858 -795<br />

Devisenergebnis -42 -198<br />

insgesamt 1.067 -1.167<br />

» 30<br />

risiKovorsorge im<br />

KreditgeschÄFt<br />

» 31<br />

Provisions-<br />

Überschuss<br />

» 32<br />

hAndelsergebnis


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

in Mio. € 2009 2008<br />

ergebnis aus schuldverschreibungen und an<strong>der</strong>en<br />

festverzinslichen wertpapieren -640 -340<br />

Veräußerung -109 -51<br />

Wertberichtigung -532 -293<br />

Wertaufholung 1 4<br />

ergebnis aus Aktien und an<strong>der</strong>en nicht festverzinslichen wertpapieren 6 -294<br />

Veräußerung 11 -7<br />

Wertberichtigung -5 -287<br />

ergebnis aus Anteilen an tochterunternehmen -1 -7<br />

Veräußerung 2 -1<br />

Wertberichtigung -3 -6<br />

ergebnis aus Anteilen an assoziierten unternehmen – 1<br />

Veräußerung – 1<br />

insgesamt -635 -640<br />

Im Geschäftsjahr wurden zu Anschaffungskosten bewertete Anteile an nicht konsolidierten<br />

Tochterunternehmen und sonstiger Anteilsbesitz an Unternehmen, <strong>bei</strong> denen kein wesentlicher<br />

Einfluss besteht, mit einem Buchwert von 3 Mio. € (Vorjahr: 29 Mio. €) veräußert.<br />

Daraus resultieren Veräußerungsgewinne in Höhe von 9 Mio. € (Vorjahr: 2 Mio. €).<br />

in Mio. € 2009 2008<br />

ergebnis Aus sicherungszusAmmenhÄngen -1 -4<br />

einzelabsicherungen des <strong>bei</strong>zulegenden zeitwerts 3 -7<br />

Ergebnis aus Sicherungsinstrumenten 125 296<br />

Ergebnis aus gesicherten Grundgeschäften -122 -303<br />

Portfolio-Absicherungen des <strong>bei</strong>zulegenden zeitwerts -2 2<br />

Ergebnis aus Sicherungsinstrumenten -48 -526<br />

Ergebnis aus gesicherten Grundgeschäften 46 528<br />

ergebnis aus Absicherungen von zahlungsströmen -2 1<br />

ergebnis Aus ohne hAndelsAbsicht Abgeschlossenen<br />

<strong>der</strong>ivAtiven FinAnzinstrumenten -3 -87<br />

ergebnis Aus zur erFolgswirKsAmen bewertung mit dem<br />

<strong>bei</strong>zulegenden zeitwert eingestuFten FinAnzinstrumenten -35 -647<br />

Ergebnis aus nicht <strong>der</strong>ivativen und eingebetteten<br />

<strong>der</strong>ivativen Finanzinstrumenten -1.187 365 1<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong>ivativen Finanzinstrumenten 1.152 -1.012<br />

insgesamt -39 -738<br />

1 Betrag angepasst<br />

» 33<br />

ergebnis Aus<br />

FinAnzAnlAgen<br />

» 34<br />

sonstiges<br />

bewertungsergebnis<br />

Aus FinAnzinstrumenten<br />

175


176 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

in Mio. € 2009 2008<br />

gebuchte netto<strong>bei</strong>träge 10.335 9.386<br />

Gebuchte Brutto<strong>bei</strong>träge 10.521 9.451<br />

Abgegebene Rückversicherungs<strong>bei</strong>träge -186 -65<br />

verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> <strong>bei</strong>tragsüberträge 83 2<br />

Bruttobeträge 79 20<br />

Anteil <strong>der</strong> Rückversicherer 4 -18<br />

insgesamt 10.418 9.388<br />

in Mio. € 2009 2008<br />

erträge aus Kapitalanlagen <strong>der</strong> versicherungsunternehmen 4.057 3.985<br />

Zinserträge und laufende Erträge 2.289 2.185<br />

Erträge aus Wertaufholung und nicht realisierte Gewinne 372 126<br />

Bewertungsgewinne aus erfolgswirksamer Bewertung 533 820<br />

Gewinne aus Veräußerung 863 854<br />

Aufwendungen für Kapitalanlagen <strong>der</strong> versicherungsunternehmen -1.614 -3.533<br />

Aufwendungen für Verwaltung -88 -96<br />

Aufwendungen für Abschreibung, Verluste aus Wertberichtigung<br />

und nicht realisierte Verluste -762 -1.905<br />

Bewertungsverluste aus erfolgswirksamer Bewertung -113 -766<br />

Verluste aus Veräußerung -650 -766<br />

Aufwendungen für Verlustübernahmen -1 –<br />

sonstiges ergebnis <strong>der</strong> versicherungsunternehmen 136 203<br />

Sonstiges versicherungstechnisches Ergebnis 274 220<br />

Sonstiges nichtversicherungstechnisches Ergebnis -138 -17<br />

insgesamt 2.579 655<br />

In den Erträgen aus und den Aufwendungen für Kapitalanlagen sowie im sonstigen Ergebnis<br />

sind Ergebnisse aus <strong>der</strong> Währungsumrechnung in Höhe von 26 Mio. € (Vorjahr: -158 Mio. €)<br />

enthalten.<br />

in Mio. € 2009 2008<br />

schadenaufwendungen aus dem versicherungsgeschäft -7.086 -6.408<br />

Schadenaufwendungen brutto -7.211 -6.487<br />

Anteil <strong>der</strong> Rückversicherer 125 79<br />

verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> rückstellungen im versicherungsgeschäft -3.903 -1.938<br />

Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Bruttorückstellungen -3.898 -1.902<br />

Anteil <strong>der</strong> Rückversicherer -5 -36<br />

insgesamt -10.989 -8.346<br />

» 35<br />

verdiente <strong>bei</strong>trÄge<br />

Aus dem versicherungsgeschÄFt<br />

» 36<br />

ergebnis Aus<br />

KAPitAlAnlAgen<br />

und sonstiges<br />

ergebnis <strong>der</strong><br />

versicherungsunternehmen<br />

» 37<br />

versicherungsleistungen


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

in Mio. € 2009 2008<br />

Aufwendungen brutto -1.736 -1.583<br />

Anteil <strong>der</strong> Rückversicherer 42 27<br />

insgesamt -1.694 -1.556<br />

in Mio. € 2009 2008<br />

Personalaufwendungen -1.325 -1.278<br />

Löhne und Gehälter -1.079 -1.045<br />

Soziale Abgaben -137 -136<br />

Aufwendungen für Altersversorgung -109 -97<br />

sachaufwendungen -1.050 -1.098<br />

Aufwendungen für Mietpersonal -20 -26<br />

Beiträge und Gebühren -63 -47<br />

Beratung -156 -176<br />

Bürobetrieb -169 -181<br />

IT-Kosten -227 -223<br />

Grundstücks- und Raumkosten -149 -153<br />

Informationsbeschaffung -44 -43<br />

öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t/Marketing -138 -154<br />

Sonstige sachliche Aufwendungen -79 -90<br />

Verwaltungsorgane -5 -5<br />

Abschreibungen -106 -111<br />

Sachanlagen und Investment Property -50 -59<br />

Sonstige Aktiva -56 -52<br />

insgesamt -2.481 -2.487<br />

Die Aufwendungen für Altersversorgung setzen sich wie folgt zusammen:<br />

in Mio. € 2009 2008<br />

Aufwendungen für leistungsorientierte Pensionsverpflichtungen -78 -74<br />

Laufen<strong>der</strong> Dienstzeitaufwand -33 -34<br />

Zinsaufwendungen -83 -79<br />

Erwartete Erträge aus Planvermögen 37 41<br />

Erwartete Erträge aus Erstattungsansprüchen 1 –<br />

Transferzahlungen – -2<br />

Aufwendungen für vorruhestands- und Altersteilzeitregelungen -4 -5<br />

Aufwendungen für Vorruhestandsregelungen – -1<br />

Aufwendungen für Altersteilzeitregelungen -4 -4<br />

Aufwendungen für <strong>bei</strong>tragsorientierte Pensionsverpflichtungen -9 -9<br />

sonstige Aufwendungen für Altersversorgung -18 -9<br />

insgesamt -109 -97<br />

» 38<br />

AuFwendungen<br />

FÜr den versicherungsbetrieb<br />

» 39<br />

verwAltungs-<br />

AuFwendungen<br />

177


178 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

in Mio. € 2009 2008<br />

Sonstiges Ergebnis aus dem Leasinggeschäft 16 8<br />

Ergebnis aus Wertberichtigungen und Veräußerungen von<br />

Sachanlagen und Investment Property – -6<br />

Ergebnis aus Wertberichtigungen und Veräußerungen von<br />

Software und sonstigen immateriellen Vermögenswerten -2 -3<br />

Aufwendungen für Restrukturierungsmaßnahmen -55 –<br />

übrige Verän<strong>der</strong>ungen von Rückstellungen und abgegrenzten Schulden 74 85<br />

Aufwendungen für sonstige Steuern -6 -18<br />

Ergebnis aus zur Veräußerung gehaltenen langfristigen<br />

Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen – 2<br />

Ergebnis aus Entkonsolidierungen 1 -5<br />

Aufwendungen für Verlustübernahmen -20 1<br />

übriges sonstiges betriebliches Ergebnis 9 59<br />

insgesamt 17 123<br />

Die Wertberichtigungen von Sachanlagen und Investment Property belaufen sich auf<br />

-1 Mio. € (Vorjahr: -7 Mio. €).<br />

Das Ergebnis aus zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen<br />

enthält Wertberichtigungen in Höhe von -2 Mio. € (Vorjahr: 0 Mio. €) und<br />

realisierte Veräußerungsgewinne in Höhe von 2 Mio. € (Vorjahr: 2 Mio. €).<br />

Das Ergebnis aus Entkonsolidierungen enthält in geringem Umfang Ergebnisse aus <strong>der</strong> Veräußerung<br />

von Anteilen an konsolidierten Tochterunternehmen ohne Verlust <strong>der</strong> Beherrschung.<br />

in Mio. € 2009 2008<br />

Aufwendungen für laufende Ertragsteuern -339 -217<br />

Aufwendungen für/Erträge aus latenten Ertragsteuern -151 602 1<br />

insgesamt -490 385<br />

1 Betrag angepasst<br />

In den latenten Ertragsteuern sind Erträge in Höhe von 550 Mio. € (Vorjahr: -322 Mio. € 1 )<br />

auf das Entstehen beziehungsweise die Auflösung temporärer Differenzen zurückzuführen.<br />

Von den laufenden Ertragsteuern entfallen 32 Mio. € (Vorjahr: 37 Mio. €) auf Vorjahre.<br />

Unverän<strong>der</strong>t zum Vorjahr wurde ausgehend von einem Körperschaftsteuersatz von 15,0 Prozent<br />

unter Berücksichtigung des Solidaritätszuschlags für die Berechnung <strong>der</strong> laufenden Ertragsteuern<br />

<strong>bei</strong> inländischen Kapitalgesellschaften ein effektiver Körperschaftsteuersatz von 15,825 Prozent<br />

angewendet. Der zugrunde gelegte effektive Gewerbesteuersatz beträgt <strong>bei</strong> <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> und<br />

<strong>der</strong>en Organgesellschaften 14,805 Prozent (Vorjahr: 14,910 Prozent). Der leichte Rückgang des<br />

Gewerbesteuersatzes resultiert aus einem verän<strong>der</strong>ten durchschnittlichen Hebesatz im Organkreis.<br />

1 Betrag angepasst<br />

» 40<br />

sonstiges betriebliches<br />

ergebnis<br />

» 41<br />

ertrAgsteuern


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

Für die Berechnung <strong>der</strong> latenten Ertragsteuern ist auf die Steuersätze abzustellen, die voraussichtlich<br />

zum Zeitpunkt ihrer Realisierung in Kraft sind. Da<strong>bei</strong> werden die Steuersätze<br />

verwendet, die zum Abschlussstichtag für diesen Zeitpunkt gültig o<strong>der</strong> angekündigt sind.<br />

Die nachfolgende Überleitungsrechnung stellt den Zusammenhang zwischen den – unter<br />

Anwendung des in Deutschland geltenden Steuerrechts – erwarteten und den ausgewiesenen<br />

Ertragsteuern dar:<br />

in Mio. € 2009 2008<br />

Konzernergebnis vor steuern 836 -1.551 1<br />

Konzernertragsteuersatz 30,630% 30,735%<br />

erwartete ertragsteuern -256 476<br />

ertragsteuereffekte -234 -91<br />

Auswirkungen aufgrund steuerfreier Erträge und nicht<br />

abzugsfähiger Aufwendungen -140 -71<br />

Abweichungen aufgrund an<strong>der</strong>er Ertragsteuerarten o<strong>der</strong><br />

Gewerbesteuerhebesätze sowie Steuersatzän<strong>der</strong>ungen 65 8<br />

Steuersatzdifferenzen auf Ergebnisbestandteile,<br />

die in an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Besteuerung unterliegen 36 10<br />

Laufende und latente Ertragsteuern, die Vorperioden betreffen 84 93<br />

Wertberichtigungen von latenten Ertragsteueransprüchen -292 -1811 Sonstige Effekte 13 50<br />

Ausgewiesene ertragsteuern -490 385<br />

1 Betrag angepasst<br />

Die Gewinne und Verluste aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten<br />

und die Gewinne und Verluste aus <strong>der</strong> Absicherung von Zahlungsströmen setzen sich wie<br />

folgt zusammen:<br />

in Mio. € 2009 2008<br />

gewinne und verluste aus zur veräußerung verfügbaren finanziellen<br />

vermögenswerten 1.063 -1.596<br />

Im Berichtszeitraum angefallene Gewinne (+) / Verluste (-) 886 -2.499<br />

In die Gewinn- und Verlustrechnung umgeglie<strong>der</strong>te<br />

Gewinne (-) / Verluste (+) 177 903<br />

gewinne und verluste aus <strong>der</strong> Absicherung von zahlungsströmen 11 -55<br />

Im Berichtszeitraum angefallene Gewinne (+) / Verluste (-) -6 -54<br />

In die Gewinn- und Verlustrechnung umgeglie<strong>der</strong>te<br />

Gewinne (-) / Verluste (+) 17 -1<br />

» 42<br />

umglie<strong>der</strong>ungen<br />

in die gewinn- und<br />

verlustrechnung<br />

179


180 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

Auf die Bestandteile des erfolgsneutralen Konzernergebnisses entfallen die folgenden Steuereffekte:<br />

in Mio. €<br />

betrag vor<br />

steuern<br />

2009 2008<br />

ertragsteuern<br />

betrag nach<br />

steuern<br />

betrag vor<br />

steuern<br />

ertragsteuern<br />

betrag nach<br />

steuern<br />

Gewinne und Verluste aus<br />

zur Veräußerung verfügbaren<br />

finanziellen Vermö-<br />

genswerten 1.063 -247 816 -1.596 304 -1.292<br />

Gewinne und Verluste aus<br />

<strong>der</strong> Absicherung von Zah-<br />

lungsströmen 11 -2 9 -55 15 -40<br />

Umrechnungsdifferenzen<br />

aus <strong>der</strong> Währungsum-<br />

rechnung ausländischer<br />

Geschäftsbetriebe -7 – -7 6 -1 5<br />

Versicherungsmathematische<br />

Gewinne und Verluste<br />

aus leistungsorientierten<br />

Plänen -51 22 -29 270 -97 173<br />

Anteiliges erfolgsneutrales<br />

Ergebnis von nach <strong>der</strong><br />

Equity-Methode bewerteten<br />

Joint Ventures und<br />

assoziierten Unternehmen -28 – -28 -25 – -25<br />

erfolgsneutrales<br />

Konzernergebnis 988 -227 761 -1.400 221 -1.179<br />

» 43<br />

erFolgsneutrAle<br />

ertrAgsteuern


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

c angaben zur bilanz<br />

in Mio. € 31.12.2009 31.12.2008<br />

Kassenbestand 54 48<br />

Guthaben <strong>bei</strong> Zentralnotenbanken und an<strong>der</strong>en<br />

staatlichen Institutionen 433 2.139<br />

davon: <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Deutschen Bundesbank 357 1.981<br />

insgesamt 487 2.187<br />

Das durchschnittliche Mindestreserve-Soll des Geschäftsjahres betrug 942 Mio. € (Vorjahr:<br />

1.196 Mio. €).<br />

täglich fällig An<strong>der</strong>e For<strong>der</strong>ungen insgesamt<br />

in Mio. € 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2008<br />

inländische Kreditinstitute 858 1.236 54.661 58.464 55.519 59.700<br />

Angeschlossene<br />

Kreditinstitute 190 311 42.278 43.746 42.468 44.057<br />

An<strong>der</strong>e Kreditinstitute 668 925 12.383 14.718 13.051 15.643<br />

Ausländische Kreditinstitute 938 796 4.643 9.540 5.581 10.336<br />

insgesamt 1.796 2.032 59.304 68.004 61.100 70.036<br />

Die For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute glie<strong>der</strong>n sich nach Geschäftsarten wie folgt:<br />

in Mio. € 31.12.2009 31.12.2008<br />

Kommunalkredite 1.882 2.204<br />

Hypothekendarlehen 100 133<br />

An<strong>der</strong>e durch Grundpfandrechte gesicherte Kredite 35 3<br />

Bauspardarlehen 25 41<br />

Geldmarktgeschäfte 1.745 3.927<br />

übrige For<strong>der</strong>ungen 57.313 63.728<br />

insgesamt 61.100 70.036<br />

» 44<br />

bArreserve<br />

» 45<br />

For<strong>der</strong>ungen An<br />

Kreditinstitute<br />

181


182 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

in Mio. € 31.12.2009 31.12.2008<br />

For<strong>der</strong>ungen an inländische Kunden 82.040 83.937<br />

For<strong>der</strong>ungen an ausländische Kunden 30.756 33.084<br />

insgesamt 112.796 117.021<br />

Die For<strong>der</strong>ungen an Kunden glie<strong>der</strong>n sich nach Geschäftsarten wie folgt:<br />

in Mio. € 31.12.2009 31.12.2008<br />

Kommunalkredite 16.004 17.762<br />

Hypothekendarlehen 21.350 21.807<br />

An<strong>der</strong>e durch Grundpfandrechte gesicherte Kredite 197 231<br />

An<strong>der</strong>e durch Schiffshypotheken gesicherte Kredite 9 26<br />

Baudarlehen <strong>der</strong> Bausparkasse 20.663 19.310<br />

davon: aus Zuteilung (Bauspardarlehen) 7.004 6.967<br />

zur Vor- und Zwischenfinanzierung 12.726 11.521<br />

sonstige Baudarlehen 933 822<br />

Finanzierungs-Leasinggeschäfte 5.295 4.962<br />

Geldmarktgeschäfte 317 144<br />

übrige For<strong>der</strong>ungen 48.961 52.779<br />

insgesamt 112.796 117.021<br />

Die aktivisch ausgewiesene Risikovorsorge für For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute und Kunden<br />

hat sich wie folgt entwickelt:<br />

in Mio. €<br />

risikovorsorge für<br />

For<strong>der</strong>ungen an<br />

Kreditinstitute<br />

Einzelwertberichtigungen<br />

Portfoliowertberichtigungen<br />

risikovorsorge für<br />

For<strong>der</strong>ungen an<br />

Kunden<br />

Einzel -<br />

wertberichtigungen<br />

Portfoliowertberichtigungen<br />

insgesamt<br />

Stand zum 01.01.2008 2 88 1.496 236 1.822<br />

Zuführungen 221 26 584 151 982<br />

Inanspruchnahmen – – -222 – -222<br />

Auflösungen – -62 -326 -54 -442<br />

Zinserträge – – -18 – -18<br />

Sonstige Verän<strong>der</strong>ungen – – 8 – 8<br />

Stand zum 31.12.2008 223 52 1.522 333 2.130<br />

Zuführungen 92 3 883 142 1.120<br />

Inanspruchnahmen – – -191 – -191<br />

Auflösungen -71 -26 -382 -78 -557<br />

Zinserträge -4 – -32 – -36<br />

Sonstige Verän<strong>der</strong>ungen – – 3 -7 -4<br />

stand zum 31.12.2009 240 29 1.803 390 2.462<br />

» 46<br />

For<strong>der</strong>ungen<br />

An Kunden<br />

» 47<br />

risiKovorsorge


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

Die Zinserträge resultieren aus <strong>der</strong> Barwertfortschreibung wertberichtigter finanzieller Vermögenswerte<br />

gemäß IAS 39.A93 (Unwinding).<br />

Für Kreditrisiken existieren neben <strong>der</strong> aktivisch ausgewiesenen Risikovorsorge Rückstellungen<br />

für Kreditzusagen, sonstige Rückstellungen im Kreditgeschäft sowie Verbindlichkeiten aus<br />

Finanzgarantien und Kreditzusagen.<br />

in Mio. € 31.12.2009 31.12.2008<br />

<strong>der</strong>ivative sicherungsinstrumente zur Absicherung des<br />

<strong>bei</strong>zulegenden zeitwerts von 1.086 694<br />

finanziellen Vermögenswerten 11 12<br />

finanziellen Verbindlichkeiten 698 678<br />

Portfolios finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten 377 4<br />

<strong>der</strong>ivative sicherungsinstrumente zur Absicherung von zahlungsströmen<br />

aus erwarteten transaktionen 10 –<br />

insgesamt 1.096 694<br />

in Mio. € 31.12.2009 31.12.2008<br />

schuldverschreibungen und An<strong>der</strong>e Festverzinsliche wertPAPiere 36.477 52.837<br />

geldmarktpapiere 868 2.094<br />

von öffentlichen Emittenten 3 1<br />

von an<strong>der</strong>en Emittenten 865 2.093<br />

Anleihen und schuldverschreibungen 35.609 50.743<br />

von öffentlichen Emittenten 2.574 3.345<br />

von an<strong>der</strong>en Emittenten 33.035 47.398<br />

AKtien und An<strong>der</strong>e nicht Festverzinsliche wertPAPiere 510 375<br />

Aktien 391 248<br />

Investmentanteile 21 20<br />

An<strong>der</strong>e nicht festverzinsliche Wertpapiere 98 107<br />

Positive mArKtwerte Aus <strong>der</strong>ivAtiven FinAnzinstrumenten 23.453 28.433<br />

Zinsbezogene Geschäfte 19.914 20.834<br />

Währungsbezogene Geschäfte 509 1.618<br />

Aktien-/Indexbezogene Geschäfte 824 1.010<br />

Sonstige Geschäfte 1.067 1.784<br />

Kredit<strong>der</strong>ivate 1.139 3.187<br />

schuldscheindArlehen, nAmensschuldverschreibungen und<br />

For<strong>der</strong>ungen 2.570 2.823<br />

an Kreditinstitute 1.124 1.335<br />

an Kunden 1.446 1.488<br />

For<strong>der</strong>ungen Aus geldmArKtgeschÄFten 28.180 29.975<br />

an Kreditinstitute 21.615 24.744<br />

davon: an angeschlossene Kreditinstitute 2.201 2.174<br />

an an<strong>der</strong>e Kreditinstitute 19.414 22.570<br />

an Kunden 6.565 5.231<br />

insgesamt 91.190 114.443<br />

» 48<br />

Positive mArKtwerte<br />

Aus <strong>der</strong>ivAtivensicherungsinstrumenten<br />

» 49<br />

hAndelsAKtivA<br />

183


184 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

in Mio. € 31.12.2009 31.12.2008<br />

schuldverschreibungen und An<strong>der</strong>e Festverzinsliche wertPAPiere 58.061 62.415<br />

geldmarktpapiere 35 20<br />

von an<strong>der</strong>en Emittenten 35 20<br />

Anleihen und schuldverschreibungen 58.026 62.395<br />

von öffentlichen Emittenten 17.426 18.110<br />

von an<strong>der</strong>en Emittenten 40.600 44.285<br />

AKtien und An<strong>der</strong>e nicht Festverzinsliche wertPAPiere 1.375 1.702<br />

Aktien und sonstiger Anteilsbesitz 562 241<br />

Investmentanteile 810 1.457<br />

An<strong>der</strong>e nicht festverzinsliche Wertpapiere 3 4<br />

Anteile An tochterunternehmen 1.236 1.205<br />

davon: an Kreditinstituten 97 98<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten 6 6<br />

Anteile An joint ventures 421 393<br />

davon: an Kreditinstituten 285 271<br />

Anteile An Assoziierten unternehmen 336 607<br />

davon: an Kreditinstituten 154 426<br />

insgesamt 61.429 66.322<br />

Der Buchwert <strong>der</strong> nach <strong>der</strong> Equity-Methode bewerteten Joint Ventures beträgt 393 Mio. €<br />

(Vorjahr: 363 Mio. €). Von den Anteilen an assoziierten Unternehmen sind 333 Mio. €<br />

(Vorjahr: 605 Mio. €) nach <strong>der</strong> Equity-Methode bewertet.<br />

Darüber hinaus enthalten die Finanzanlagen Aktien und an<strong>der</strong>e nicht festverzinsliche Wertpapiere,<br />

Anteile an Tochterunternehmen sowie Anteile an Joint Ventures und assoziierten<br />

Unternehmen mit einem Buchwert in Höhe von 702 Mio. € (Vorjahr: 700 Mio. €), die zu<br />

Anschaffungskosten bewertet werden. Für diese Finanzanlagen liegen we<strong>der</strong> aktive Märkte<br />

vor noch ist eine verlässliche Bestimmung <strong>der</strong> <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerte unter Verwendung<br />

einer Bewertungstechnik, die nicht auf Marktdaten basiert, möglich. Für diese Instrumente<br />

existieren auch keine an<strong>der</strong>weitigen Märkte. Diese Finanzanlagen sind im Wesentlichen<br />

dazu bestimmt, dem Geschäftsbetrieb des <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Konzerns dauerhaft zu dienen.<br />

» 50<br />

FinAnzAnlAgen


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

finanzdaten <strong>der</strong> nach <strong>der</strong> equity-methode bilanzierten<br />

anteile an Joint Ventures<br />

Die Darstellung <strong>der</strong> kumulierten Daten <strong>der</strong> nach <strong>der</strong> Equity-Methode bilanzierten Joint Ventures<br />

basiert auf <strong>der</strong> tatsächlichen Anteilsquote des <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Konzerns.<br />

in Mio. € 31.12.2009 31.12.2008<br />

Vermögenswerte 4.495 4.512<br />

Schulden 4.144 4.195<br />

in Mio. € 2009 2008<br />

Erfolgswirksame Erträge 777 797<br />

Erfolgswirksame Aufwendungen -740 -761<br />

finanzdaten <strong>der</strong> nach <strong>der</strong> equity-methode bilanzierten<br />

anteile an assoziierten unternehmen<br />

Die Darstellung <strong>der</strong> kumulierten Daten <strong>der</strong> nach <strong>der</strong> Equity-Methode bilanzierten assoziierten<br />

Unternehmen erfolgt unabhängig vom prozentualen Anteilsbesitz in Höhe <strong>der</strong> vom<br />

assoziierten Unternehmen ausgewiesenen Posten.<br />

in Mio. € 31.12.2009 31.12.2008<br />

Vermögenswerte 55.389 80.788<br />

Schulden 52.591 77.310<br />

in Mio. € 2009 2008<br />

Erfolgswirksame Erträge 4.533 6.291<br />

Erfolgswirksames Ergebnis -984 259<br />

185


186 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

in Mio. € 31.12.2009 31.12.2008<br />

Investment Property 1.003 991<br />

Anteile an Tochterunternehmen 328 283<br />

Anteile an assoziierten Unternehmen 59 82<br />

Hypothekendarlehen 4.351 3.847<br />

Schuldscheinfor<strong>der</strong>ungen und Darlehen 11.532 10.648<br />

Namensschuldverschreibungen 10.046 9.358<br />

Sonstige Darlehen 1.600 1.038<br />

Nicht festverzinsliche Wertpapiere 3.848 5.116<br />

Festverzinsliche Wertpapiere 15.761 12.419<br />

For<strong>der</strong>ungen aus Geldmarktgeschäften – 225<br />

Positive Marktwerte aus <strong>der</strong>ivativen Finanzinstrumenten 111 859<br />

Depotfor<strong>der</strong>ungen aus dem in Rückdeckung<br />

übernommenen Versicherungsgeschäft 182 180<br />

Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Ar<strong>bei</strong>tnehmern, Ar<strong>bei</strong>tgebern und<br />

Inhabern von Lebensversicherungspolicen 4.605 3.994<br />

insgesamt 53.426 49.040<br />

Der <strong>bei</strong>zulegende Zeitwert des Investment Property beträgt 1.109 Mio. € (Vorjahr:<br />

1.074 Mio. €).<br />

in Mio. € 31.12.2009 31.12.2008<br />

Grundstücke und Gebäude 327 367<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung 113 121<br />

Leasinggegenstände 1.181 1.329<br />

Investment Property 109 83<br />

Geleistete Anzahlungen 67 74<br />

insgesamt 1.797 1.974<br />

Der <strong>bei</strong>zulegende Zeitwert des Investment Property beträgt 114 Mio. € (Vorjahr: 91 Mio. €).<br />

in Mio. € 31.12.2009 31.12.2008 01.01.2008<br />

ertragsteueransprüche 2.491 2.959 2.098<br />

Laufende Ertragsteueransprüche 739 953 953<br />

Latente Ertragsteueransprüche 1.752 2.006 1 1.145 1<br />

ertragsteuerverpflichtungen 1.250 1.195 1.088<br />

Laufende Ertragsteuerverpflichtungen 329 403 354<br />

Latente Ertragsteuerverpflichtungen 921 792 734<br />

1 Betrag angepasst<br />

» 51<br />

KAPitAlAnlAgen<br />

<strong>der</strong> versicherungsunternehmen<br />

» 52<br />

sAchAnlAgen<br />

und investment<br />

ProPerty<br />

» 53<br />

ertrAgsteuer-<br />

AnsPrÜche und<br />

-verPFlichtungen


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

Die latenten Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen werden für temporäre Differenzen<br />

<strong>der</strong> folgenden Sachverhalte sowie für steuerliche Verlustvorträge gebildet:<br />

latente ertrag steueransprüche latente ertragsteuerverpflichtungen<br />

in Mio. € 31.12. 2009 31.12. 2008 01.01. 2008 31.12. 2009 31.12. 2008 01.01. 2008<br />

Steuerliche Verlustvorträge 659 1.361 1 437<br />

For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute<br />

und Kunden<br />

inklusive Risikovorsorge 81 71 61 627 774 632<br />

Handelsaktiva/-passiva<br />

sowie positive und negative<br />

Marktwerte aus <strong>der</strong>ivativen<br />

Sicherungsinstrumenten 585 860 504 378 693 27<br />

Finanzanlagen 402 515 388 322 336 136<br />

Kapitalanlagen <strong>der</strong><br />

Versicherungsunternehmen 83 93 17 257 179 255<br />

Sachanlagen und<br />

Investment Property 11 4 1 24 25 25<br />

Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kreditinstituten<br />

und Kunden 595 768 565 28 243 1 398 1<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten 57 29 1 55 196 238<br />

Rückstellungen für<br />

Pensionen und ähnliche<br />

Verpflichtungen 155 116 210 27 28 16<br />

An<strong>der</strong>e Rückstellungen 47 65 32 31 14 82<br />

Versicherungstechnische<br />

Rückstellungen 287 265 225 436 422 381<br />

Sonstige Bilanzposten 224 109 390 170 132 230<br />

insgesamt (bruttowert) 3.186 4.256 2.831 2.355 3.042 2.420<br />

Saldierung von latenten<br />

Ertragsteueransprüchen<br />

und -verpflichtungen -1.434 -2.250 1 -1.686 1 -1.434 -2.250 1 -1.686 1<br />

insgesamt (nettowert) 1.752 2.006 1.145 921 792 734<br />

1 Betrag angepasst<br />

187


188 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

Latente Ertragsteueransprüche für temporäre Differenzen und für steuerliche Verlustvorträge<br />

werden nur angesetzt, sofern ihre Realisierung in <strong>der</strong> Zukunft hinreichend wahrscheinlich<br />

ist. Für zeitlich unbegrenzt vortragbare körperschaftsteuerliche Verlustvorträge in Höhe von<br />

921 Mio. € (Vorjahr: 354 Mio. € 1 , 1. Januar 2008: 30 Mio. €) und für gewerbesteuerliche<br />

Verlustvorträge in Höhe von 1.421 Mio. € (Vorjahr: 896 Mio. € 1 , 1. Januar 2008: 10 Mio. €)<br />

werden keine latenten Ertragsteueransprüche angesetzt. Weiterhin bestehen ausländische<br />

Verlustvorträge, die in spätestens 20 Jahren verfallen, in Höhe von 352 Mio. € (Vorjahr:<br />

0 Mio. €), für die keine latenten Ertragsteueransprüche angesetzt werden. In den künftigen<br />

Geschäftsjahren können latente Ertragsteueransprüche in Höhe von 1.062 Mio. € (Vorjahr:<br />

1.464 Mio. € 1 , 1. Januar 2008: 741 Mio. € 1 ) realisiert werden, wenn in entsprechen<strong>der</strong> Höhe<br />

zu versteuernde Einkünfte vorliegen. Hiervon wird aufgrund <strong>der</strong> steuerlichen Einkommensplanung<br />

ausgegangen, welche auf <strong>der</strong> Mittelfristplanung <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> aufbaut. Die Ermittlung<br />

des für die Nutzung <strong>der</strong> steuerlichen Verlustvorträge zur Verfügung stehenden Einkommens<br />

erfolgt hier<strong>bei</strong> unter Beachtung des Umfangs zu versteuern<strong>der</strong> temporärer Differenzen,<br />

die sich in den Folgejahren umkehren. Hier<strong>bei</strong> wird ein nach Saldierung <strong>der</strong> aktiven mit den<br />

passiven Bewertungsunterschieden verbleiben<strong>der</strong> aktiver Überhang einkommensmin<strong>der</strong>nd<br />

berücksichtigt.<br />

Es bestehen in Höhe von 127 Mio. € (Vorjahr: 365 Mio. €, 1. Januar 2008: 185 Mio. €)<br />

erfolgsneutral gebildete latente Ertragsteueransprüche und in Höhe von 36 Mio. € (Vorjahr:<br />

42 Mio. €, 1. Januar 2008: 83 Mio. €) erfolgsneutral gebildete latente Ertragsteuerverpflichtungen.<br />

Diese betreffen im Wesentlichen Finanzanlagen, Kapitalanlagen <strong>der</strong> Versicherungsunternehmen<br />

sowie Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen.<br />

Latente Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen, <strong>der</strong>en Realisierung erwartungsgemäß<br />

erst nach Ablauf von 12 Monaten erfolgt, betragen <strong>bei</strong> den latenten Ertragsteueransprüchen<br />

1.147 Mio. € (Vorjahr: 1.267 Mio. € 1 , 1. Januar 2008: 908 Mio. € 1 ) und <strong>bei</strong> den latenten<br />

Ertragsteuerverpflichtungen 918 Mio. € (Vorjahr: 765 Mio. €, 1. Januar 2008: 712 Mio. €).<br />

Für thesaurierte nicht zu permanenten Differenzen führende Ergebnisse von Tochterunter-<br />

nehmen (Bemessungsgrundlage) in Höhe von 153 Mio. € (Vorjahr: 158 Mio. €) wurden<br />

keine latenten Ertragsteuerverpflichtungen angesetzt, da eine Ausschüttung in absehbarer<br />

Zeit unwahrscheinlich ist.<br />

1 Betrag angepasst


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

in Mio. € 31.12.2009 31.12.2008<br />

Sonstige Aktiva <strong>der</strong> Versicherungsunternehmen 3.673 3.255<br />

Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwerte 149 101<br />

Software und sonstige immaterielle Vermögenswerte 187 178<br />

Sonstige For<strong>der</strong>ungen 248 282<br />

übrige sonstige Aktiva 664 534<br />

insgesamt 4.921 4.350<br />

Die sonstigen Aktiva <strong>der</strong> Versicherungsunternehmen setzen sich wie folgt zusammen:<br />

in Mio. € 31.12.2009 31.12.2008<br />

immaterielle vermögenswerte 167 167<br />

Anteil <strong>der</strong> rückversicherer an den versicherungstechnischen rückstellungen 425 443<br />

Beitragsüberträge 29 24<br />

Deckungsrückstellung 169 174<br />

Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 227 245<br />

For<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> versicherungsunternehmen 845 647<br />

For<strong>der</strong>ungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft 444 340<br />

Abrechnungsfor<strong>der</strong>ungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 142 101<br />

Sonstige For<strong>der</strong>ungen 259 206<br />

laufende guthaben <strong>bei</strong> Kreditinstituten, schecks und Kassenbestand 776 669<br />

Übrige sonstige Aktiva <strong>der</strong> versicherungsunternehmen 1.460 1.329<br />

Sachanlagen 406 305<br />

Vorauszahlungen und Rechnungsabgrenzungsposten 695 621<br />

An<strong>der</strong>e Aktiva <strong>der</strong> Versicherungsunternehmen 359 403<br />

insgesamt 3.673 3.255<br />

» 54<br />

sonstige AKtivA<br />

189


190 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

Die Entwicklung des in den Kapitalanlagen <strong>der</strong> Versicherungsunternehmen enthaltenen Investment<br />

Property, <strong>der</strong> Sachanlagen und des Investment Property sowie <strong>der</strong> in den Sonstigen<br />

Aktiva enthaltenen immateriellen Vermögenswerte stellt sich wie folgt dar:<br />

in Mio. €<br />

» 55<br />

AnlAgesPiegel<br />

Kapitalanlagen <strong>der</strong><br />

versicherungsunternehmen<br />

Investment<br />

Property<br />

Buchwerte zum 01.01.2008 956<br />

Anschaffungskosten zum 01.01.2008 1.034<br />

Zugänge 12<br />

Zugänge aus kapitalisierten Fremdkapitalkosten –<br />

Umbuchungen 16<br />

Umglie<strong>der</strong>ungen in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte –<br />

Abgänge -4<br />

Verän<strong>der</strong>ungen aus Währungsumrechnung –<br />

Verän<strong>der</strong>ungen des Konsolidierungskreises 62<br />

Anschaffungskosten zum 31.12.2008 1.120<br />

Wertaufholungen zum 01.01.2008 8<br />

wertaufholungen zum 31.12.2008 8<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen zum 01.01.2008 -86<br />

Zugänge aus Abschreibungen -32<br />

Zugänge aus Wertberichtigungen -19<br />

Abgänge –<br />

Verän<strong>der</strong>ungen aus Währungsumrechnung –<br />

Verän<strong>der</strong>ungen des Konsolidierungskreises –<br />

Abschreibungen und wertberichtigungen zum 31.12.2008 -137<br />

Buchwerte zum 31.12.2008 991<br />

Anschaffungskosten zum 01.01.2009 1.120<br />

Zugänge 67<br />

Umbuchungen 7<br />

Abgänge -32<br />

Verän<strong>der</strong>ungen aus Währungsumrechnung –<br />

Verän<strong>der</strong>ungen des Konsolidierungskreises –<br />

Anschaffungskosten zum 31.12.2009 1.162<br />

Wertaufholungen zum 01.01.2009 8<br />

Zugänge 7<br />

Abgänge –<br />

wertaufholungen zum 31.12.2009 15<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen zum 01.01.2009 -137<br />

Zugänge aus Abschreibungen -32<br />

Zugänge aus Wertberichtigungen -11<br />

Umbuchungen –<br />

Abgänge 6<br />

Verän<strong>der</strong>ungen aus Währungsumrechnung –<br />

Verän<strong>der</strong>ungen des Konsolidierungskreises –<br />

Abschreibungen und wertberichtigungen zum 31.12.2009 -174<br />

buchwerte zum 31.12.2009 1.003


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

Grundstücke und<br />

Gebäude<br />

sachanlagen und investment Property sonstige Aktiva<br />

Betriebs-<br />

und Geschäftsausstattung<br />

Leasing -<br />

gegenstände<br />

Investment<br />

Property<br />

Geleistete<br />

Anzahlungen<br />

Geschäfts- o<strong>der</strong><br />

Firmenwerte<br />

Software<br />

und sonstige<br />

imma terielle<br />

Ver mögenswerte<br />

378 126 1.041 96 71 32 147<br />

573 598 1.239 140 71 32 537<br />

9 44 828 9 100 2 90<br />

– – 20 – – – –<br />

4 1 – -4 -82 – 1<br />

-3 – – – – – –<br />

-7 -78 -613 -36 -15 – -47<br />

– 1 105 – – – 2<br />

– 1 18 – – 67 3<br />

576 567 1.597 109 74 101 586<br />

– 2 – – – – –<br />

– 2 – – – – –<br />

-195 -474 -198 -44 – – -390<br />

-13 -44 -131 -2 – – -53<br />

-6 – – -1 – – -3<br />

5 72 84 21 – – 42<br />

– -2 -15 – – – -2<br />

– – -8 – – – -2<br />

-209 -448 -268 -26 – – -408<br />

367 121 1.329 83 74 101 178<br />

576 567 1.597 109 74 101 586<br />

4 29 677 1 76 49 71<br />

-28 1 28 28 -85 – 1<br />

– -87 -497 -12 – -1 -39<br />

– – -30 – 2 – –<br />

– – -308 – – – –<br />

552 510 1.467 126 67 149 619<br />

– 2 – – – – –<br />

– – – – – – –<br />

– -2 – – – – –<br />

– – – – – – –<br />

-209 -448 -268 -26 – – -408<br />

-13 -36 -128 -1 – – -56<br />

– – -2 -1 – – –<br />

-3 – – 3 – – –<br />

– 87 106 8 – – 32<br />

– – 2 – – – –<br />

– – 4 – – – –<br />

-225 -397 -286 -17 – – -432<br />

327 113 1.181 109 67 149 187<br />

191


192 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

Die Nutzungsdauer beträgt wie im Vorjahr <strong>bei</strong> Gebäuden 25 bis 50 Jahre, <strong>bei</strong> Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung 3 bis 25 Jahre und <strong>bei</strong> Leasinggegenständen 3 bis 25 Jahre; <strong>bei</strong> Investment<br />

Property beträgt die Nutzungsdauer 4 bis 77 Jahre (Vorjahr: 25 bis 50 Jahre). Die Abschreibung<br />

von Software erfolgt wie im Vorjahr über eine Nutzungsdauer von 1 bis 10 Jahren.<br />

Im Geschäftsjahr wurden Fremdkapitalkosten in nur unwesentlichem Umfang aktiviert<br />

(Vorjahr: 20 Mio. €). Der für die Bestimmung <strong>der</strong> aktivierten Fremdkapitalkosten zugrunde<br />

gelegte Finanzierungskostensatz beträgt wie im Vorjahr durchschnittlich 3,8 Prozent.<br />

In Abschnitt 84 werden die Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwerte erläutert.<br />

Die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte und Schulden enthalten neben Unternehmensanteilen<br />

im Wesentlichen einzelne Immobilien sowie Immobilien und Verbindlichkeiten<br />

eines Spezialfonds, die im Rahmen <strong>der</strong> Auflösung des Spezialfonds sukzessive veräußert<br />

werden sollen.<br />

in Mio. €<br />

31.12.<br />

2009<br />

täglich fällig mit vereinbarter<br />

laufzeit o<strong>der</strong><br />

Kündigungsfrist<br />

31.12.<br />

2008<br />

01.01.<br />

2008<br />

31.12.<br />

2009<br />

31.12.<br />

2008<br />

01.01.<br />

2008<br />

31.12.<br />

2009<br />

insgesamt<br />

31.12.<br />

2008<br />

01.01.<br />

2008<br />

inländische<br />

Kreditinstitute 4.236 1.786 844 46.671 51.895 50.635 50.907 53.681 51.479<br />

Angeschlossene<br />

Kreditinstitute 380 247 168 13.232 14.255 1 13.124 1 13.612 14.502 13.292<br />

An<strong>der</strong>e<br />

Kreditinstitute 3.856 1.539 676 33.439 37.640 37.511 37.295 39.179 38.187<br />

Ausländische<br />

Kreditinstitute 909 552 286 3.740 5.410 6.179 4.649 5.962 6.465<br />

insgesamt 5.145 2.338 1.130 50.411 57.305 56.814 55.556 59.643 57.944<br />

1 Betrag angepasst<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten glie<strong>der</strong>n sich nach Geschäftsarten wie folgt:<br />

in Mio. € 31.12.2009 31.12.2008 01.01.2008<br />

Bauspareinlagen 207 105 153<br />

Geldmarktgeschäfte 4.842 7.620 7.892<br />

übrige Verbindlichkeiten 50.507 51.918 1 49.899 1<br />

insgesamt 55.556 59.643 57.944<br />

1 Betrag angepasst<br />

» 56<br />

zur verÄusserung<br />

gehAltene<br />

vermögenswerte<br />

und schulden<br />

» 57<br />

verbindlichKeiten<br />

gegenÜber<br />

Kreditinstituten


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

in Mio. € 31.12.2009 31.12.2008 01.01.2008<br />

verbindlichKeiten gegenÜber inlÄndischen Kunden 70.196 71.577 72.549<br />

bauspareinlagen 31.734 30.241 31.428<br />

An<strong>der</strong>e verbindlichkeiten 38.462 41.336 41.121<br />

Täglich fällig 4.012 5.179 4.231<br />

Mit vereinbarter Laufzeit o<strong>der</strong> Kündigungsfrist 34.450 36.157 1 36.890 1<br />

verbindlichKeiten gegenÜber AuslÄndischen Kunden 6.950 6.230 5.260<br />

bauspareinlagen 225 277 252<br />

An<strong>der</strong>e verbindlichkeiten 6.725 5.953 5.008<br />

Täglich fällig 2.522 2.935 2.197<br />

Mit vereinbarter Laufzeit o<strong>der</strong> Kündigungsfrist 4.203 3.018 2.811<br />

insgesamt 77.146 77.807 77.809<br />

1 Betrag angepasst<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden glie<strong>der</strong>n sich nach Geschäftsarten wie folgt:<br />

in Mio. € 31.12.2009 31.12.2008 01.01.2008<br />

Bauspareinlagen 31.959 30.518 31.680<br />

Finanzierungs-Leasinggeschäfte 13 – –<br />

Geldmarktgeschäfte 5.218 4.920 8.153<br />

übrige Verbindlichkeiten 39.956 42.369 1 37.976 1<br />

insgesamt 77.146 77.807 77.809<br />

1 Betrag angepasst<br />

Die an<strong>der</strong>en Verbindlichkeiten gegenüber Kunden glie<strong>der</strong>n sich nach Kundengruppen wie folgt:<br />

in Mio. € 31.12.2009 31.12.2008 01.01.2008<br />

inland 38.462 41.336 41.121<br />

Privatkunden 1.575 1.134 1.147<br />

Firmenkunden 36.766 40.061 1 39.036 1<br />

öffentliche Hand 121 141 938<br />

Ausland 6.725 5.953 5.008<br />

Privatkunden 285 237 132<br />

Firmenkunden 6.424 5.674 4.831<br />

öffentliche Hand 16 42 45<br />

insgesamt 45.187 47.289 46.129<br />

1 Betrag angepasst<br />

» 58<br />

verbindlich Keiten<br />

gegenÜber Kunden<br />

193


194 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

in Mio. € 31.12.2009 31.12.2008<br />

begebene schuldverschreibungen 61.756 62.160<br />

Hypothekenpfandbriefe 7.997 7.535<br />

öffentliche Pfandbriefe 16.444 22.256<br />

Sonstige Schuldverschreibungen 37.315 32.369<br />

An<strong>der</strong>e verbriefte verbindlichkeiten 3.776 3.365<br />

insgesamt 65.532 65.525<br />

Die an<strong>der</strong>en verbrieften Verbindlichkeiten entfallen in voller Höhe auf Geldmarktpapiere.<br />

in Mio. € 31.12.2009 31.12.2008<br />

<strong>der</strong>ivative sicherungsinstrumente zur Absicherung<br />

des <strong>bei</strong>zulegenden zeitwerts von 787 969<br />

finanziellen Vermögenswerten 338 391<br />

finanziellen Verbindlichkeiten 16 27<br />

Portfolios finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten 432 550<br />

Kreditzusagen 1 1<br />

<strong>der</strong>ivative sicherungsinstrumente zur Absicherung<br />

von zahlungsströmen aus 21 23<br />

finanziellen Verbindlichkeiten 21 15<br />

erwarteten Transaktionen – 8<br />

insgesamt 808 992<br />

in Mio. € 31.12.2009 31.12.2008<br />

Aktien- und indexzertifikate 12.095 11.603<br />

geldmarktpapiere und einlagenzertifikate 4.750 1.883<br />

negative marktwerte aus <strong>der</strong>ivativen Finanzinstrumenten 26.679 33.541<br />

Zinsbezogene Geschäfte 22.192 23.525<br />

Währungsbezogene Geschäfte 674 1.176<br />

Aktien-/Indexbezogene Geschäfte 1.947 4.391<br />

Sonstige Geschäfte 724 1.053<br />

Kredit<strong>der</strong>ivate 1.142 3.396<br />

lieferverbindlichkeiten aus wertpapierleerverkäufen 2.915 4.140<br />

verbindlichkeiten aus geldmarktgeschäften 67.029 101.562<br />

gegenüber Kreditinstituten 53.781 75.636<br />

davon: gegenüber angeschlossenen Kreditinstituten 37.558 48.060<br />

gegenüber an<strong>der</strong>en Kreditinstituten 16.223 27.576<br />

gegenüber Kunden 13.248 25.926<br />

insgesamt 113.468 152.729<br />

» 59<br />

verbrieFte verbindlichKeiten<br />

» 60<br />

negAtive mArKtwerte<br />

Aus <strong>der</strong>ivAtivensicherungsinstrumenten<br />

» 61<br />

hAndelsPAssivA


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

in Mio. € 31.12.2009 31.12.2008<br />

rückstellungen für Pensionen und ähnliche verpflichtungen 796 783<br />

Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen 742 701<br />

Rückstellungen für Vorruhestandsregelungen 22 41<br />

Rückstellungen für Altersteilzeitregelungen 32 41<br />

An<strong>der</strong>e rückstellungen 787 691<br />

Rückstellungen für belastende Verträge 14 14<br />

Restrukturierungsrückstellungen 67 42<br />

Rückstellungen für Kreditzusagen 90 42<br />

Sonstige Rückstellungen 616 593<br />

insgesamt 1.583 1.474<br />

Die sonstigen Rückstellungen enthalten bausparspezifische Rückstellungen in Höhe von<br />

345 Mio. € (Vorjahr: 311 Mio. €) sowie sonstige Rückstellungen im Kreditgeschäft in<br />

Höhe von 34 Mio. € (Vorjahr: 58 Mio. €).<br />

rücKstellunGen für pensionsVerpflichtunGen<br />

Die Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen setzen sich wie folgt zusammen:<br />

in Mio. € 31.12.2009 31.12.2008<br />

Barwert <strong>der</strong> nicht über Planvermögen finanzierten Pensionsverpflichtungen 734 705<br />

Barwert <strong>der</strong> über Planvermögen finanzierten Pensionsverpflichtungen 885 774<br />

barwert <strong>der</strong> Pensionsverpflichtungen 1.619 1.479<br />

Abzüglich des <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerts <strong>der</strong> Planvermögen -974 -878<br />

Pensionsverpflichtungen (netto) 645 601<br />

Aktivierte überdeckung 97 100<br />

rückstellungen für Pensionsverpflichtungen 742 701<br />

Als Vermögenswerte angesetzte Erstattungsansprüche 19 16<br />

» 62<br />

rÜcKstellungen<br />

195


196 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

Der Barwert <strong>der</strong> leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen hat sich wie folgt entwickelt:<br />

in Mio. € 2009 2008<br />

Barwert <strong>der</strong> Pensionsverpflichtungen zum 01.01. 1.479 1.729<br />

Laufen<strong>der</strong> Dienstzeitaufwand 33 34<br />

Zinsaufwendungen 83 79<br />

Beiträge <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>tnehmer 4 5<br />

Erbrachte Pensionsleistungen -77 -73<br />

Versicherungsmathematische Gewinne (-) / Verluste (+) 97 -303<br />

Verän<strong>der</strong>ungen aus Währungsumrechnung – 4<br />

Verän<strong>der</strong>ungen des Konsolidierungskreises – 3<br />

Transferzahlungen – 1<br />

barwert <strong>der</strong> Pensionsverpflichtungen zum 31.12. 1.619 1.479<br />

Die Planvermögen haben sich wie folgt entwickelt:<br />

in Mio. € 2009 2008<br />

Beizulegen<strong>der</strong> Zeitwert <strong>der</strong> Planvermögen zum 01.01. 878 925<br />

Erwartete Erträge aus Planvermögen 37 41<br />

Versicherungsmathematische Gewinne (+) / Verluste (-) 59 -60<br />

Beiträge zu Planvermögen 43 8<br />

davon: Beiträge <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>tgeber 42 6<br />

Beiträge <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>tnehmer 1 2<br />

Gezahlte Pensionsleistungen -43 -41<br />

Verän<strong>der</strong>ungen aus Währungsumrechnung – 4<br />

Verän<strong>der</strong>ungen des Konsolidierungskreises – 1<br />

<strong>bei</strong>zulegen<strong>der</strong> zeitwert <strong>der</strong> Planvermögen zum 31.12. 974 878<br />

Im folgenden Geschäftsjahr sind Einzahlungen in Planvermögen in Höhe von 5 Mio. € geplant.<br />

Die Planvermögen setzen sich am Abschlussstichtag wie folgt zusammen:<br />

in Mio. € 31.12.2009 31.12.2008<br />

For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute 1 –<br />

Schuldverschreibungen und an<strong>der</strong>e festverzinsliche Wertpapiere 27 –<br />

An<strong>der</strong>e nicht festverzinsliche Wertpapiere 802 772<br />

Grundstücke und Gebäude 7 13<br />

Ansprüche an Versorgungsträger 137 93<br />

insgesamt 974 878


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

Als an<strong>der</strong>e nicht festverzinsliche Wertpapiere werden Anteile an Spezialfonds ausgewiesen,<br />

<strong>der</strong>en Anlageschwerpunkt Schuldverschreibungen und an<strong>der</strong>e festverzinsliche Wertpapiere<br />

darstellen.<br />

Die als Vermögenswerte angesetzten Erstattungsansprüche haben sich wie folgt entwickelt:<br />

in Mio. € 2009 2008<br />

Als Vermögenswerte angesetzte Erstattungsansprüche zum 01.01. 16 18<br />

Erwartete Erträge aus Erstattungsansprüchen 1 –<br />

Versicherungsmathematische Gewinne (+) / Verluste (-) – -5<br />

Beiträge zu Erstattungsansprüchen 2 3<br />

davon: Beiträge <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>tgeber 2 3<br />

Als vermögenswerte angesetzte erstattungsansprüche zum 31.12. 19 16<br />

Die tatsächlichen Ergebnisse aus Planvermögen und aus als Vermögenswerte angesetzten<br />

Erstattungsansprüchen betragen:<br />

in Mio. € 2009 2008<br />

Tatsächliche Ergebnisse aus Planvermögen 96 -19<br />

Tatsächliche Ergebnisse aus als Vermögenswerte<br />

angesetzten Erstattungsansprüchen 1 -5<br />

Die folgenden versicherungsmathematischen Annahmen wurden angewendet:<br />

in % 31.12.2009 31.12.2008<br />

Abzinsungssatz 5,50 6,00<br />

Erwartete Rendite <strong>der</strong> Planvermögen 4,05 4,59<br />

Erwartete Erträge aus als Vermögenswerte angesetzten Erstattungsansprüchen 4,56 4,52<br />

Gehaltssteigerung 2,00 – 3,50 2,50 – 3,50<br />

Rentenerhöhung 0,00 – 3,00 1,00 – 2,25<br />

Fluktuationsquote 1,40 – 10,00 0,00 – 10,00<br />

197


198 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

Für die Versorgungspläne bestand am Bilanzstichtag und an den 3 vorangegangenen Bilanzstichtagen<br />

folgende Deckung:<br />

in Mio. € 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2007 31.12.2006<br />

Barwert <strong>der</strong> Pensionsverpflichtungen 1.619 1.479 1.729 1.716<br />

Abzüglich des <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerts<br />

<strong>der</strong> Planvermögen -974 -878 -925 -897<br />

insgesamt 645 601 804 819<br />

Bei <strong>der</strong> Bewertung <strong>der</strong> Pensionsverpflichtungen und <strong>der</strong> Planvermögen wurden im Geschäftsjahr<br />

und den 3 vorangegangenen Geschäftsjahren folgende erfahrungsbedingten Anpassungen<br />

vorgenommen:<br />

in Mio. € 2009 2008 2007 2006<br />

Erfahrungsbedingte Anpassungen <strong>der</strong> Barwerte <strong>der</strong><br />

Pensionsverpflichtungen (Gewinne (-) / Verluste (+)) 28 9 -1 24<br />

Erfahrungsbedingte Anpassungen <strong>der</strong> Planvermögen<br />

(Gewinne (+) / Verluste (-)) 60 -59 -11 3<br />

an<strong>der</strong>e rücKstellunGen<br />

Die an<strong>der</strong>en Rückstellungen haben sich wie folgt entwickelt:<br />

in Mio. €<br />

Rückstellungen<br />

für<br />

belastende<br />

Verträge<br />

Restrukturierungsrückstellungen<br />

Rückstellungen<br />

für<br />

Kredit-<br />

zusagen<br />

Sonstige<br />

Rückstellungen<br />

insgesamt<br />

Stand zum 01.01.2009 14 42 42 593 691<br />

Zuführungen 3 37 54 204 298<br />

Inanspruchnahmen -3 -12 – -124 -139<br />

Auflösungen – – -6 -67 -73<br />

Zinsaufwendungen – – – 5 5<br />

Sonstige Verän<strong>der</strong>ungen – – – 5 5<br />

stand zum 31.12.2009 14 67 90 616 787


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

Die erwarteten Fälligkeiten <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Rückstellungen glie<strong>der</strong>n sich wie folgt:<br />

stAnd zum 31. dezember 2009<br />

in Mio. €<br />

≤ 3 monate > 3 monate<br />

– 1 jahr<br />

> 1 jahr<br />

– 5 jahre<br />

> 5 jahre unbestimmte<br />

laufzeit<br />

Rückstellungen für belastende Verträge 1 – 1 12 –<br />

Restrukturierungsrückstellungen 1 14 52 – –<br />

Rückstellungen für Kreditzusagen – – 90 – –<br />

Sonstige Rückstellungen 34 166 344 67 5<br />

insgesamt 36 180 487 79 5<br />

stAnd zum 31. dezember 2008<br />

in Mio. €<br />

in Mio. € 31.12.2009 31.12.2008<br />

Beitragsüberträge 984 1.061<br />

Deckungsrückstellung 36.605 34.251<br />

Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 5.465 5.079<br />

Rückstellung für Beitragsrückerstattung 5.080 4.322<br />

Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 59 58<br />

Rückstellungen im Bereich <strong>der</strong> Lebensversicherung, soweit das<br />

Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen wird 4.158 3.434<br />

insgesamt 52.351 48.205<br />

entwicKlung <strong>der</strong> <strong>bei</strong>trAgsÜbertrÄge<br />

≤ 3 monate > 3 monate<br />

– 1 jahr<br />

> 1 jahr<br />

– 5 jahre<br />

> 5 jahre unbestimmte<br />

laufzeit<br />

Rückstellungen für belastende Verträge – – 2 12 –<br />

Restrukturierungsrückstellungen 2 18 22 – –<br />

Rückstellungen für Kreditzusagen – 4 38 – –<br />

Sonstige Rückstellungen 47 115 337 89 5<br />

insgesamt 49 137 399 101 5<br />

in Mio. € 2009 2008<br />

Stand zum 01.01. 1.061 1.039<br />

Zuführungen 1.074 1.139<br />

Entnahmen/Auflösungen -1.158 -1.144<br />

Sonstige Bewertungsän<strong>der</strong>ungen 7 -17<br />

Verän<strong>der</strong>ungen des Konsolidierungskreises – 44<br />

stand zum 31.12. 984 1.061<br />

» 63<br />

versicherungstechnische<br />

rÜcKstellungen<br />

199


200 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

entwicKlung <strong>der</strong> decKungsrÜcKstellung<br />

in Mio. € 2009 2008<br />

Stand zum 01.01. 34.251 30.545<br />

Zuführungen 4.793 3.926<br />

Zinsanteil 1.219 1.088<br />

Entnahmen/Auflösungen -3.687 -3.367<br />

Sonstige Bewertungsän<strong>der</strong>ungen 29 -10<br />

Verän<strong>der</strong>ungen des Konsolidierungskreises – 2.069<br />

stand zum 31.12. 36.605 34.251<br />

entwicKlung <strong>der</strong> rÜcKstellung FÜr noch nicht AbgewicKelte versicherungsFÄlle<br />

in Mio. € 2009 2008<br />

Stand zum 01.01. 5.079 4.651<br />

Schadenaufwendungen 4.122 3.605<br />

Abzüglich Zahlungen -3.745 -3.305<br />

Verän<strong>der</strong>ungen aus Währungsumrechnung 9 -4<br />

Verän<strong>der</strong>ungen des Konsolidierungskreises – 132<br />

stand zum 31.12. 5.465 5.079<br />

entwicKlung <strong>der</strong> rÜcKstellung FÜr <strong>bei</strong>trAgsrÜcKerstAttung<br />

in Mio. € 2009 2008<br />

Stand zum 01.01. 4.322 5.778<br />

Zuführungen 837 450<br />

Entnahmen/Auflösungen -755 -700<br />

Verän<strong>der</strong>ungen aufgrund unrealisierter Gewinne und<br />

Verluste aus Kapitalanlagen (erfolgsneutral) 698 -1.058<br />

Verän<strong>der</strong>ungen aufgrund sonstiger Umbewertungen (erfolgswirksam) -22 -383<br />

Verän<strong>der</strong>ungen des Konsolidierungskreises – 235<br />

stand zum 31.12. 5.080 4.322<br />

in Mio. € 31.12.2009 31.12.2008<br />

Sonstige Passiva <strong>der</strong> Versicherungsunternehmen 4.250 4.059<br />

Verbindlichkeiten aus Finanzgarantien und Kreditzusagen 103 99<br />

Abgegrenzte Schulden 692 720<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 742 609<br />

übrige sonstige Passiva 369 476<br />

insgesamt 6.156 5.963<br />

» 64<br />

sonstige PAssivA


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Ausgleichszahlungsverpflichtungen<br />

gegenüber an<strong>der</strong>en Gesellschaftern konsolidierter Tochterunternehmen, mit denen ein<br />

Gewinnabführungsvertrag besteht, in Höhe von 39 Mio. € (Vorjahr: 52 Mio. €) enthalten.<br />

Die sonstigen Passiva <strong>der</strong> Versicherungsunternehmen setzen sich wie folgt zusammen:<br />

in Mio. € 31.12.2009 31.12.2008<br />

An<strong>der</strong>e rückstellungen <strong>der</strong> versicherungsunternehmen 221 224<br />

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 143 127<br />

übrige Rückstellungen <strong>der</strong> Versicherungsunternehmen 78 97<br />

verbindlichkeiten und übrige sonstige Passiva <strong>der</strong> versicherungsunternehmen 4.029 3.835<br />

Nachrangkapital 37 33<br />

Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung<br />

gegebenen Versicherungsgeschäft 191 192<br />

Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft 1.971 1.995<br />

Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 191 158<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten 23 23<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 139 129<br />

Negative Marktwerte aus <strong>der</strong>ivativen Finanzinstrumenten 38 49<br />

Sonstige Verbindlichkeiten <strong>der</strong> Versicherungsunternehmen 966 862<br />

übrige sonstige Passiva <strong>der</strong> Versicherungsunternehmen 473 394<br />

insgesamt 4.250 4.059<br />

Die sonstigen Verbindlichkeiten <strong>der</strong> Versicherungsunternehmen umfassen im Wesentlichen<br />

Verbindlichkeiten aus Kapitalisierungsgeschäften in Höhe von 829 Mio. € (Vorjahr:<br />

785 Mio. €). Weiterhin sind Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie<br />

Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen enthalten.<br />

in Mio. € 31.12.2009 31.12.2008<br />

Nachrangige Verbindlichkeiten 3.009 2.697<br />

Anteile stiller Gesellschafter 199 600<br />

Genussrechtskapital 896 1.589<br />

Sonstiges Hybridkapital 347 358<br />

Auf Verlangen rückzahlbares Anteilskapital 63 64<br />

insgesamt 4.514 5.308<br />

» 65<br />

nAchrAngKAPitAl<br />

201


202 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

Gezeichnetes Kapital<br />

Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> besteht aus 1.215.422.303 auf den<br />

Namen lautenden Stückaktien ohne Nennwert mit einem rechnerischen Wert von jeweils<br />

2,60 €. Alle ausgegebenen und in Umlauf befindlichen Aktien sind voll einbezahlt. Im<br />

Geschäftsjahr wurde für das Jahr 2008 eine Dividende von 0,05 € je Aktie ausgeschüttet<br />

(Vorjahr: 0,13 €).<br />

Auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> bestehenden Ermächtigungen hat <strong>der</strong> Vorstand im Geschäftsjahr mit<br />

Zustimmung des Aufsichtsrats die Erhöhung des Grundkapitals von 3.028.427.238,20 € um<br />

131.670.749,60 € auf 3.160.097.987,80 € beschlossen. Die Durchführung <strong>der</strong> Kapitalerhöhung<br />

gegen Bareinlagen durch Ausgabe von 50.642.596 auf den Namen lautenden Stückaktien<br />

zum Ausgabebetrag von 7,90 € wurde am 23. November 2009 in das Handelsregister<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> eingetragen. Die neuen Aktien sind ab dem 1. Januar 2009 gewinnberechtigt.<br />

GenehmiGtes Kapital<br />

Der Vorstand <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital<br />

bis zum 31. August 2011 durch Ausgabe von neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien<br />

gegen Bar- o<strong>der</strong> Sacheinlagen einmalig o<strong>der</strong> mehrmals um bis zu insgesamt 50 Mio. €<br />

zu erhöhen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht<br />

<strong>der</strong> Aktionäre sowohl <strong>bei</strong> Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen als auch <strong>bei</strong> Kapitalerhöhun-<br />

gen gegen Bareinlagen auszuschließen, sofern die Kapitalerhöhung zum Zwecke<br />

– <strong>der</strong> Ausgabe von neuen Aktien an Ar<strong>bei</strong>tnehmer <strong>der</strong> Gesellschaft (Belegschaftsaktien),<br />

– <strong>der</strong> Ausgabe von neuen Aktien an eine o<strong>der</strong> mehrere Genossenschaftsbanken, die –<br />

gemessen an ihrer Bilanzsumme – unterdurchschnittlich, das heißt in Höhe von weniger<br />

als 0,5 Prozent ihrer Bilanzsumme direkt und indirekt am Grundkapital <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

beteiligt sind (hier<strong>bei</strong> wird <strong>der</strong> Nominalwert von 2,60 € je <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong>-Aktie zugrunde gelegt),<br />

– des Erwerbs von Unternehmen, von Beteiligungen an Unternehmen o<strong>der</strong> zur Einräumung<br />

von Beteiligungen an <strong>der</strong> Gesellschaft zur Unterlegung strategischer Partnerschaften<br />

erfolgt.<br />

Ferner ist <strong>der</strong> Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats Spitzenbeträge von<br />

dem Bezugsrecht <strong>der</strong> Aktionäre auszunehmen („Genehmigtes Kapital I“).<br />

Des Weiteren ist <strong>der</strong> Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital<br />

bis zum 31. August 2011 durch Ausgabe von neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien<br />

gegen Bareinlagen einmalig o<strong>der</strong> mehrmals um bis zu insgesamt 68.329.250,40 € zu erhöhen.<br />

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats Spitzenbeträge vom Bezugsrecht<br />

<strong>der</strong> Aktionäre auszunehmen („Genehmigtes Kapital II“).<br />

anGaben zum aKtionärsKreis<br />

Der Anteil <strong>der</strong> genossenschaftlichen Unternehmen am Grundkapital beträgt am Ende des<br />

Geschäftsjahres rund 95,8 Prozent (Vorjahr: 95,6 Prozent). Zu den genossenschaftlichen<br />

Unternehmen zählen die Genossenschaften, die genossenschaftlichen Zentralinstitutionen<br />

und an<strong>der</strong>e juristische Personen und Handelsgesellschaften, die mit dem Genossenschaftswesen<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> genossenschaftlichen Wohnungswirtschaft wirtschaftlich verbunden sind.<br />

» 66<br />

eigenKAPitAl


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

KapitalrücKlaGe<br />

In <strong>der</strong> Kapitalrücklage sind die Beträge enthalten, um die <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Ausgabe von Aktien <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> <strong>der</strong> rechnerische Wert <strong>der</strong> Aktien überschritten wurde.<br />

GewinnrücKlaGen<br />

Die Gewinnrücklagen enthalten das erwirtschaftete, nicht ausgeschüttete Kapital des<br />

Konzerns sowie die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten<br />

Plänen nach Berücksichtigung latenter Steuern. Die kumulierten versicherungsmathematischen<br />

Gewinne und Verluste belaufen sich auf 139 Mio. € (Vorjahr: 162 Mio. €).<br />

neubewertunGsrücKlaGe<br />

In <strong>der</strong> Neubewertungsrücklage werden die Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerte von<br />

zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten unter Berücksichtigung latenter<br />

Steuern ausgewiesen. Eine erfolgswirksame Erfassung <strong>der</strong> Gewinne o<strong>der</strong> Verluste erfolgt erst,<br />

wenn <strong>der</strong> entsprechende Vermögenswert veräußert wird o<strong>der</strong> eine dauerhafte Wertmin<strong>der</strong>ung<br />

vorliegt.<br />

rücKlaGe aus <strong>der</strong> absicherunG Von zahlunGsströmen<br />

In <strong>der</strong> Rücklage aus <strong>der</strong> Absicherung von Zahlungsströmen werden die auf den effektiven Teil<br />

einer Sicherungsbeziehung entfallenden Bewertungsergebnisse aus Sicherungsinstrumenten<br />

nach Berücksichtigung latenter Steuern ausgewiesen. Die in Sicherungsbeziehungen gesicherten<br />

Zahlungsströme werden in den Geschäftsjahren 2010 bis 2012 zu- beziehungsweise abfließen.<br />

Entnahmen aus <strong>der</strong> Rücklage werden im Zinsüberschuss und in den Ertragsteuern erfasst.<br />

rücKlaGe aus <strong>der</strong> währunGsumrechnunG<br />

Die Rücklage aus <strong>der</strong> Währungsumrechnung resultiert aus <strong>der</strong> Umrechnung von auf fremde<br />

Währung lautenden Abschlüssen von Tochterunternehmen in die Konzernberichtswährung<br />

Euro.<br />

anteile an<strong>der</strong>er Gesellschafter<br />

Die Anteile an<strong>der</strong>er Gesellschafter <strong>bei</strong>nhalten die nicht <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> zuzurechnenden Anteile<br />

am Eigenkapital von Tochterunternehmen.<br />

203


204 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

Verän<strong>der</strong>unG des eiGenKapitals durch erfolGsneutrale<br />

erGebnisKomponenten<br />

geschÄFtsjAhr 2009<br />

in Mio. €<br />

Gewinne und Verluste aus zur<br />

Veräußerung verfügbaren finanziellen<br />

Vermögenswerten<br />

Erwirt-<br />

schaftetes<br />

Eigen-<br />

kapital<br />

Neubewertungsrücklage<br />

Rücklage<br />

aus <strong>der</strong> Ab-<br />

sicherung<br />

von<br />

Zahlungs-<br />

strömen<br />

Rücklage<br />

aus <strong>der</strong><br />

Währungsumrechnung<br />

Anteile<br />

an<strong>der</strong>er<br />

Gesell-<br />

schafter<br />

– 704 – – 112<br />

Gewinne und Verluste aus <strong>der</strong><br />

Absicherung von Zahlungsströmen – – 9 – –<br />

Umrechnungsdifferenzen aus <strong>der</strong><br />

Währungsumrechnung ausländischer<br />

Geschäftsbetriebe – – – -7 –<br />

Versicherungsmathematische Gewinne<br />

und Verluste aus leistungsorientierten<br />

Plänen -23 – – – -6<br />

Anteiliges erfolgsneutrales Ergebnis<br />

von nach <strong>der</strong> Equity-Methode bewerteten<br />

Joint Ventures und assoziierten<br />

Unternehmen 1 -19 1 -12 1<br />

erfolgsneutrales Konzernergebnis -22 685 10 -19 107


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

geschÄFtsjAhr 2008<br />

in Mio. €<br />

Gewinne und Verluste aus zur<br />

Veräußerung verfügbaren finanziellen<br />

Vermögenswerten<br />

Erwirt-<br />

schaftetes<br />

Eigen-<br />

kapital<br />

Neubewertungsrücklage<br />

Rücklage<br />

aus <strong>der</strong> Ab-<br />

sicherung<br />

von<br />

Zahlungs-<br />

strömen<br />

Rücklage<br />

aus <strong>der</strong><br />

Währungsumrechnung<br />

Anteile<br />

an<strong>der</strong>er<br />

Gesell-<br />

schafter<br />

– -1.068 – – -224<br />

Gewinne und Verluste aus <strong>der</strong><br />

Absicherung von Zahlungsströmen – – -36 – -4<br />

Umrechnungsdifferenzen aus <strong>der</strong><br />

Währungsumrechnung ausländischer<br />

Geschäftsbetriebe – – – 3 2<br />

Versicherungsmathematische Gewinne<br />

und Verluste aus leistungsorientierten<br />

Plänen 152 – – – 21<br />

Anteiliges erfolgsneutrales Ergebnis<br />

von nach <strong>der</strong> Equity-Methode bewerteten<br />

Joint Ventures und assoziierten<br />

Unternehmen – -14 -4 -7 –<br />

erfolgsneutrales Konzernergebnis 152 -1.082 -40 -4 -205<br />

205


206 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

d angaben zu finanzinstrumenten<br />

FinAnzielle vermögenswerte zum 31. dezember 2009<br />

in Mio. €<br />

zum <strong>bei</strong>zulegenden zeitwert bewertet zu (fortgeführten)<br />

Anschaffungskosten<br />

bewertet<br />

Zu Handelszwecken<br />

gehalten<br />

Fair Value<br />

option<br />

Zur Veräußerung<br />

verfügbar<br />

Kredite und<br />

Forde-<br />

rungen<br />

Zur Veräußerung<br />

verfügbar<br />

sonstige<br />

Finanz-<br />

instrumente 2<br />

Barreserve – – – 433 – –<br />

For<strong>der</strong>ungen an<br />

Kreditinstitute 1 – 1.133 – 59.698 – –<br />

For<strong>der</strong>ungen an Kunden 1 – 6.862 – 98.478 – 5.263<br />

Positive Marktwerte<br />

aus <strong>der</strong>ivativen<br />

Sicherungsinstrumenten – – – – – 1.096<br />

Handelsaktiva 91.190 – – – – –<br />

Finanzanlagen – 17.883 29.625 12.493 702 –<br />

Kapitalanlagen <strong>der</strong><br />

Versicherungsunternehmen 111 828 19.848 26.849 – –<br />

Sonstige Aktiva – – – 1.283 – –<br />

Wert<strong>bei</strong>träge aus Portfolio-<br />

Absicherungen von finan-<br />

ziellen Vermögenswerten – – – 186 – –<br />

insgesamt 91.301 26.706 49.473 199.420 702 6.359<br />

1 Buchwerte abzüglich Risikovorsorge<br />

2 Nur Finanzinstrumente im Anwendungsbereich des IFRS 7<br />

FinAnzielle verbindlichKeiten zum 31. dezember 2009<br />

in Mio. €<br />

zum <strong>bei</strong>zulegenden<br />

zeitwert bewertet<br />

Zu Handelszwecken<br />

gehalten<br />

Fair Value<br />

option<br />

zu fortgeführtenAnschaffungskosten<br />

bewertet<br />

sonstige<br />

Finanz-<br />

instrumente 1<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten – 8.097 47.459 –<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden – 14.273 62.860 13<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten – 16.335 49.006 191<br />

Negative Marktwerte aus <strong>der</strong>ivativen<br />

Sicherungsinstrumenten – – – 808<br />

Handelspassiva 113.468 – – –<br />

Sonstige Passiva 38 – 1.814 196<br />

Nachrangkapital – 1.348 3.166 –<br />

Wert<strong>bei</strong>träge aus Portfolio-Absicherungen<br />

von finanziellen Verbindlichkeiten – – -85 –<br />

insgesamt 113.506 40.053 164.220 1.208<br />

1 Nur Finanzinstrumente im Anwendungsbereich des IFRS 7<br />

» 67<br />

KAtegorien<br />

von FinAnz-<br />

instrumenten


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

FinAnzielle vermögenswerte zum 31. dezember 2008<br />

in Mio. €<br />

zum <strong>bei</strong>zulegenden zeitwert bewertet zu (fortgeführten)<br />

Anschaffungskosten<br />

bewertet<br />

Zu Handelszwecken<br />

gehalten<br />

Fair Value<br />

option<br />

Zur Veräußerung<br />

verfügbar<br />

Kredite und<br />

Forde-<br />

rungen<br />

Zur Veräußerung<br />

verfügbar<br />

sonstige<br />

Finanz-<br />

instrumente 2<br />

Barreserve – – – 2.139 – –<br />

For<strong>der</strong>ungen an<br />

Kreditinstitute 1 – 3.523 – 66.238 – –<br />

For<strong>der</strong>ungen an Kunden 1 – 6.165 – 104.050 – 4.951<br />

Positive Marktwerte<br />

aus <strong>der</strong>ivativen<br />

Sicherungsinstrumenten – – – – – 694<br />

Handelsaktiva 114.443 – – – – –<br />

Finanzanlagen – 20.298 32.103 12.253 700 –<br />

Kapitalanlagen <strong>der</strong><br />

Versicherungsunternehmen 1.084 787 17.774 24.230 – –<br />

Sonstige Aktiva – – – 1.157 – –<br />

Wert<strong>bei</strong>träge aus Portfolio-<br />

Absicherungen von finan-<br />

ziellen Vermögenswerten – – – 161 – –<br />

insgesamt 115.527 30.773 49.877 210.228 700 5.645<br />

1 Buchwerte abzüglich Risikovorsorge<br />

2 Nur Finanzinstrumente im Anwendungsbereich des IFRS 7<br />

FinAnzielle verbindlichKeiten zum 31. dezember 2008<br />

in Mio. €<br />

zum <strong>bei</strong>zulegenden<br />

zeitwert bewertet<br />

Zu Handelszwecken<br />

gehalten<br />

Fair Value<br />

option<br />

zu fortgeführtenAnschaffungskosten<br />

bewertet<br />

sonstige<br />

Finanz-<br />

instrumente 1<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten – 10.246 2 49.397 –<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden – 13.035 3 64.772 –<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten – 12.777 52.319 429<br />

Negative Marktwerte aus <strong>der</strong>ivativen<br />

Sicherungsinstrumenten – – – 992<br />

Handelspassiva 152.729 – – –<br />

Sonstige Passiva 49 – 1.621 134<br />

Nachrangkapital – 766 4.542 –<br />

Wert<strong>bei</strong>träge aus Portfolio-Absicherungen<br />

von finanziellen Verbindlichkeiten – – -145 –<br />

insgesamt 152.778 36.824 172.506 1.555<br />

1 Nur Finanzinstrumente im Anwendungsbereich des IFRS 7<br />

2 Betrag per 31. Dezember 2008 angepasst (1. Januar 2008 angepasst: 11.296 Mio. €)<br />

3 Betrag per 31. Dezember 2008 angepasst (1. Januar 2008 angepasst: 12.562 Mio. €)<br />

207


208 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

in Mio. € 31.12.2009 31.12.2008<br />

maximales Ausfallrisiko von zur erfolgswirksamen bewertung mit<br />

dem <strong>bei</strong>zulegenden zeitwert eingestuften Krediten und For<strong>der</strong>ungen 8.781 10.555<br />

For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute 1.133 3.523<br />

For<strong>der</strong>ungen an Kunden 6.862 6.165<br />

Finanzanlagen 106 206<br />

Kapitalanlagen <strong>der</strong> Versicherungsunternehmen 680 661<br />

Absicherung durch kreditrisikomin<strong>der</strong>nde instrumente 5.199 4.612<br />

Kredit<strong>der</strong>ivate 13 36<br />

An<strong>der</strong>e kreditrisikomin<strong>der</strong>nde Instrumente 5.186 4.576<br />

Das maximale Ausfallrisiko entspricht dem <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwert und somit dem Buchwert<br />

<strong>der</strong> Kredite und For<strong>der</strong>ungen. Bei den an<strong>der</strong>en kreditrisikomin<strong>der</strong>nden Instrumenten handelt<br />

es sich um Finanzgarantien, die durch angeschlossene Kreditinstitute bereitgestellt werden.<br />

Diese erhaltenen Finanzgarantien werden nicht in <strong>der</strong> Bilanz angesetzt.<br />

Aus <strong>der</strong> Än<strong>der</strong>ung des Ausfallrisikos von zur erfolgswirksamen Bewertung mit dem <strong>bei</strong>zulegenden<br />

Zeitwert eingestuften Krediten und For<strong>der</strong>ungen sowie aus den diese finanziellen<br />

Vermögenswerte absichernden Kredit<strong>der</strong>ivaten resultieren die folgenden erfolgswirksamen<br />

Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerte:<br />

verän<strong>der</strong>ung innerhalb des<br />

berichtszeitraums<br />

Kumulierte verän<strong>der</strong>ung<br />

in Mio. € 2009 2008 31.12.2009 31.12.2008<br />

Kredite und For<strong>der</strong>ungen -53 -64 -118 -64<br />

Kredit<strong>der</strong>ivate 12 -2 4 8<br />

Die Ermittlung <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerte von finanziellen Vermögens-<br />

werten, die aus Ausfallrisiken resultieren, erfolgt durch Erhebung <strong>der</strong> Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />

<strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerte, die nicht auf Marktpreisän<strong>der</strong>ungen zurückzuführen sind. Für die<br />

Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerte von finanziellen Verbindlichkeiten liegen keine<br />

objektiv nachprüfbaren Hinweisen vor, die auf eine Än<strong>der</strong>ung des Ausfallrisikos <strong>der</strong> Unternehmen<br />

des <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Konzerns im Berichtszeitraum o<strong>der</strong> in früheren Berichtszeiträumen<br />

hinweisen.<br />

» 68<br />

zur erFolgswirK-<br />

sAmen bewertung<br />

mit dem <strong>bei</strong>zulegenden<br />

zeitwert<br />

eingestuFte<br />

Fi nAnz instrumente


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

Folgende Übersicht zeigt die <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerte <strong>der</strong> zur erfolgswirksamen Bewertung<br />

mit dem <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwert eingestuften finanziellen Verbindlichkeiten im Vergleich zu<br />

den Beträgen, die vertraglich bedingt <strong>bei</strong> Fälligkeit an die Gläubiger <strong>der</strong> Verbindlichkeiten<br />

zu vergüten sind:<br />

<strong>bei</strong>zulegen<strong>der</strong> zeitwert rückzahlungsbetrag<br />

in Mio. € 31.12.2009 31.12.2008 01.01.2008 31.12.2009 31.12.2008 01.01.2008<br />

Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kreditinstituten 8.097 10.246 1 11.296 1 7.825 10.133 11.492<br />

Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kunden 14.273 13.035 1 12.562 1 13.258 12.338 12.397<br />

Verbriefte<br />

Verbindlichkeiten 16.335 12.777 9.421 16.200 13.243 9.776<br />

Nachrangkapital 1.348 766 254 1.336 716 244<br />

insgesamt 40.053 36.824 33.533 38.619 36.430 33.909<br />

1 Betrag angepasst<br />

Seit Beginn <strong>der</strong> Finanzkrise inaktiv gewordene Märkte führten <strong>bei</strong> einigen in den Handelsaktiva<br />

befindlichen Finanzinstrumenten zum Wegfall <strong>der</strong> Handelsabsicht, sodass im Berichtszeitraum<br />

für diese Finanzinstrumente Umglie<strong>der</strong>ungen vorgenommen wurden. Im Vorjahr<br />

wurden bereits Umglie<strong>der</strong>ungen von Wertpapieren <strong>der</strong> Handelsaktiva sowie von Finanzanlagen<br />

<strong>der</strong> Kategorie „Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte“ vorgenommen,<br />

da <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Konzern die Absicht hat, diese Finanzinstrumente auf absehbare Zeit<br />

zu halten.<br />

Sämtliche dargestellten Umglie<strong>der</strong>ungen wurden im Einklang mit den Än<strong>der</strong>ungen an IAS 39<br />

und IFRS 7 vom Oktober 2008 vorgenommen.<br />

Nachfolgend werden die Buchwerte <strong>der</strong> im jeweiligen Geschäftsjahr umgeglie<strong>der</strong>ten Finanzinstrumente<br />

zum Umglie<strong>der</strong>ungszeitpunkt dargestellt:<br />

in Mio. € 2009 2008<br />

Kategorie vor umglie<strong>der</strong>ung Kategorie nach umglie<strong>der</strong>ung<br />

Zu Handelszwecken gehalten eingestufte<br />

finanzielle Vermögenswerte<br />

Zu Handelszwecken gehalten eingestufte<br />

finanzielle Vermögenswerte<br />

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle<br />

Vermögenswerte<br />

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle<br />

Vermögenswerte 3 45<br />

Kredite und For<strong>der</strong>ungen<br />

Kredite und For<strong>der</strong>ungen<br />

1.893 135<br />

– 2.949<br />

» 69<br />

umglie<strong>der</strong>ungen<br />

209


210 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

Die Buchwerte und die <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerte aller finanziellen Vermögenswerte, die im<br />

Geschäftsjahr und im Vorjahr umgeglie<strong>der</strong>t wurden und sich am Abschlussstichtag im Bestand<br />

befinden, betragen:<br />

in Mio. € 31.12.2009 31.12.2008<br />

Buchwerte 4.240 3.254<br />

Beizulegende Zeitwerte 3.685 2.797<br />

Aus im aktuellen Geschäftsjahr umgeglie<strong>der</strong>ten Finanzinstrumenten sind folgende Bewertungsergebnisse<br />

im Gesamtkonzernergebnis des aktuellen Geschäftsjahres sowie des Vorjahres<br />

enthalten:<br />

in Mio. € 2009 2008<br />

Im Konzernergebnis erfasste Gewinne und Verluste – -4<br />

Im erfolgsneutralen Konzernergebnis erfasste Gewinne und Verluste -1 –<br />

Bei Verzicht auf sämtliche Umglie<strong>der</strong>ungen im Geschäftsjahr sowie im Vorjahr wäre ein zusätzliches<br />

erfolgswirksames Ergebnis aus <strong>der</strong> Bewertung zum <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwert in Höhe<br />

von -5 Mio. € (Vorjahr: -28 Mio. €) vor Steuern erfasst worden. Weiterhin wären ohne die<br />

im Vorjahr vorgenommenen Umglie<strong>der</strong>ungen von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen<br />

Vermögenswerten im Berichtszeitraum weitere erfolgsneutral erfasste Bewertungsverluste in<br />

Höhe von -47 Mio. € (Vorjahr: -548 Mio. €) angefallen.<br />

Aus sämtlichen im Bestand befindlichen umgeglie<strong>der</strong>ten Finanzinstrumenten ergeben sich im<br />

Geschäftsjahr im Konzernergebnis vor Steuern erfasste Gewinne, Verluste, Erträge und Aufwendungen<br />

in Höhe von -338 Mio. € (Vorjahr: -63 Mio. €).<br />

Die Bandbreite des Effektivzinssatzes <strong>der</strong> im Geschäftsjahr umgeglie<strong>der</strong>ten Finanzinstrumente<br />

beträgt zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Umglie<strong>der</strong>ung 1,9 bis 10,4 Prozent (im Vorjahr umgeglie<strong>der</strong>te<br />

Finanzinstrumente: 2,7 bis 79,0 Prozent). Zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Umglie<strong>der</strong>ung werden für<br />

die im Geschäftsjahr umgeglie<strong>der</strong>ten Finanzinstrumente erzielbare Cashflows in Höhe von<br />

2.053 Mio. € erwartet (im Vorjahr umgeglie<strong>der</strong>te Finanzinstrumente: 4.164 Mio. €).


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

Im Rahmen von Wertpapierpensionsgebergeschäften (Repo-Geschäfte) werden Schuldverschreibungen<br />

und an<strong>der</strong>e festverzinsliche Wertpapiere, die in den Handelsaktiva und Finanzanlagen<br />

erfasst sind, in Pension gegeben. Zum Abschlussstichtag betragen die Buchwerte<br />

<strong>der</strong> in Pension gegebenen Wertpapiere:<br />

in Mio. € 31.12.2009 31.12.2008<br />

Handelsaktiva 3.668 10.162<br />

Finanzanlagen 4.052 4.761<br />

insgesamt 7.720 14.923<br />

Der Buchwert <strong>der</strong> Verbindlichkeiten aus Wertpapierpensionsgebergeschäften setzt sich wie<br />

folgt zusammen:<br />

in Mio. € 31.12.2009 31.12.2008<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3.183 4.689<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 821 249<br />

Handelspassiva 3.667 9.728<br />

insgesamt 7.671 14.666<br />

Bei den in den Handelspassiva erfassten Verbindlichkeiten aus Wertpapierpensionsgebergeschäften<br />

handelt es sich um Verbindlichkeiten aus Geldmarktgeschäften.<br />

Der <strong>bei</strong>zulegende Zeitwert von im Rahmen von Wertpapierpensionsnehmergeschäften<br />

(Reverse-Repo-Geschäfte) in Pension genommenen Schuldverschreibungen und an<strong>der</strong>en<br />

festverzinslichen Wertpapieren beläuft sich am Abschlussstichtag auf 16.211 Mio. € (Vor-<br />

jahr: 17.011 Mio. €). Die For<strong>der</strong>ungen aus Wertpapierpensionsnehmergeschäften betragen<br />

16.280 Mio. € (Vorjahr: 16.884 Mio. €) und werden in den Handelsaktiva als For<strong>der</strong>ungen<br />

aus Geldmarktgeschäften ausgewiesen. Für Wertpapierpensionsnehmergeschäfte, <strong>bei</strong> denen <strong>der</strong><br />

<strong>bei</strong>zulegende Zeitwert <strong>der</strong> in Pension genommenen Wertpapiere die For<strong>der</strong>ungen an den<br />

Wertpapierpensionsgeber unterschreitet, werden dem <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Konzern zusätzliche Sicherheiten<br />

gestellt.<br />

Am Abschlussstichtag sind For<strong>der</strong>ungen an Kunden in Höhe von 227 Mio. € (Vorjahr:<br />

448 Mio. €) übertragen, <strong>bei</strong> denen die Ausbuchungsbedingungen des IAS 39 nicht erfüllt sind.<br />

Die For<strong>der</strong>ungen an Kunden stellen For<strong>der</strong>ungen aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen dar.<br />

Da<strong>bei</strong> werden wesentliche Risiken in Form von Bonitätsrisiken aus den Leasingverhältnissen<br />

zurückbehalten. Die For<strong>der</strong>ungen aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen werden weiterhin<br />

in ihrer Gesamtheit in <strong>der</strong> Bilanz erfasst. Mit den For<strong>der</strong>ungen sind verbriefte Verbindlichkeiten<br />

in Höhe von 191 Mio. € (Vorjahr: 429 Mio. €) verbunden.<br />

» 70<br />

wertPAPier-<br />

Pensions-<br />

geschÄFte<br />

» 71<br />

AnhAltende<br />

engAgements<br />

211


212 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

Der Buchwert <strong>der</strong> im Rahmen von Wertpapierleihegeschäften verliehenen Wertpapiere <strong>der</strong><br />

Handelsaktiva beträgt:<br />

in Mio. € 31.12.2009 31.12.2008<br />

Schuldverschreibungen und an<strong>der</strong>e festverzinsliche Wertpapiere – 25<br />

Aktien und an<strong>der</strong>e nicht festverzinsliche Wertpapiere 26 7<br />

insgesamt 26 32<br />

Der <strong>bei</strong>zulegende Zeitwert <strong>der</strong> im Rahmen von Wertpapierleihegeschäften entliehenen Wertpapiere<br />

beträgt:<br />

in Mio. € 31.12.2009 31.12.2008<br />

Schuldverschreibungen und an<strong>der</strong>e festverzinsliche Wertpapiere 386 632<br />

Aktien und an<strong>der</strong>e nicht festverzinsliche Wertpapiere 131 465<br />

insgesamt 517 1.097<br />

Gestellte sicherheiten<br />

Die Buchwerte <strong>der</strong> als Sicherheiten gestellten Vermögenswerte setzen sich am Abschlussstichtag<br />

wie folgt zusammen:<br />

in Mio. € 31.12.2009 31.12.2008<br />

For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute 26.321 25.690<br />

Handelsaktiva 7.187 9.519<br />

Finanzanlagen 526 8.595<br />

insgesamt 34.034 43.804<br />

Bei den als Sicherheiten gestellten For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute handelt es sich im Wesentlichen<br />

um im Rahmen von För<strong>der</strong>mittel- und Programmkrediten <strong>der</strong> Kreditanstalt für Wie<strong>der</strong>aufbau<br />

an angeschlossene Kreditinstitute durchgereichte For<strong>der</strong>ungen. Für börsengehandelte<br />

Termingeschäfte und nicht börsengehandelte <strong>der</strong>ivative Finanzinstrumente werden in den<br />

Handelsaktiva erfasste Wertpapiere und For<strong>der</strong>ungen aus Geldmarktgeschäften als Sicherheiten<br />

hinterlegt. Offenmarktgeschäfte mit inländischen und ausländischen Zentralbanken werden<br />

mit Wertpapieren <strong>der</strong> Finanzanlagen in oben genannter Höhe besichert.<br />

» 72<br />

wertPAPier-<br />

leihegeschÄFte<br />

» 73<br />

sicherheiten


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

erhaltene sicherheiten<br />

Ausländische Hypothekenrechte zur Besicherung von For<strong>der</strong>ungen an Kunden mit einem<br />

<strong>bei</strong>zulegenden Zeitwert in Höhe von 59 Mio. € (Vorjahr: 60 Mio. €) dürfen auch ohne Ausfall<br />

des Sicherungsgebers weiterverpfändet beziehungsweise weiterveräußert werden.<br />

nettoGewinne und -Verluste<br />

Die Nettogewinne und -verluste aus Finanzinstrumenten verteilen sich in <strong>der</strong> jeweils angegebenen<br />

Höhe auf die Kategorien des IAS 39 für finanzielle Vermögenswerte und finanzielle<br />

Verbindlichkeiten:<br />

in Mio. € 2009 2008<br />

erfolgswirksam zum <strong>bei</strong>zulegenden zeitwert bewertete Finanzinstrumente 1.276 -1.172<br />

Zu Handelszwecken gehalten eingestufte Finanzinstrumente 2.605 -1.671<br />

Zur erfolgswirksamen Bewertung mit dem <strong>bei</strong>zulegenden<br />

Zeitwert eingestufte Finanzinstrumente -1.329 499 1<br />

zur veräußerung verfügbare finanzielle vermögenswerte 1.486 667<br />

Kredite und For<strong>der</strong>ungen 6.893 9.062<br />

zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle verbindlichkeiten -5.682 -7.800<br />

1 Betrag angepasst<br />

Die Nettogewinne und -verluste umfassen Ergebnisse aus <strong>der</strong> erfolgswirksamen Bewertung<br />

mit dem <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwert beziehungsweise Wertberichtigungen und Wertaufholungen<br />

sowie Ergebnisse aus <strong>der</strong> Veräußerung und vorzeitigen Tilgung <strong>der</strong> jeweiligen Finanzinstrumente.<br />

Darüber hinaus werden Zinserträge und -aufwendungen sowie laufende Erträge, Erträge<br />

aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- und Teilgewinnabführungsverträgen beziehungsweise<br />

Aufwendungen für Verlustübernahmen einbezogen.<br />

zinserträGe und -aufwendunGen<br />

Für finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam<br />

zum <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwert bewertet werden, ergeben sich folgende Gesamtzinserträge und<br />

-aufwendungen:<br />

in Mio. € 2009 2008<br />

Zinserträge 8.804 10.774<br />

Zinsaufwendungen -5.702 -7.801<br />

» 74<br />

ertrAgs-,<br />

AuFwAnds-,<br />

gewinn- und<br />

verlustPosten<br />

213


214 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

ertraGs- und aufwandsposten aus proVisionen<br />

in Mio. € 2009 2008<br />

Provisionserträge<br />

aus nicht erfolgswirksam zum <strong>bei</strong>zulegenden<br />

Zeitwert bewerteten Finanzinstrumenten 468 540<br />

aus Treuhän<strong>der</strong>tätigkeit und an<strong>der</strong>en treuhän<strong>der</strong>ischen Funktionen<br />

Provisionsaufwendungen<br />

1.414 1.474<br />

für nicht erfolgswirksam zum <strong>bei</strong>zulegenden<br />

Zeitwert bewertete Finanzinstrumente -650 -729<br />

für Treuhän<strong>der</strong>tätigkeit und an<strong>der</strong>e treuhän<strong>der</strong>ische Funktionen -503 -584<br />

zinserträGe aus wertberichtiGten<br />

finanziellen VermöGenswerten<br />

Die Zinserträge aus <strong>der</strong> Barwertfortschreibung wertberichtigter finanzieller Vermögenswerte<br />

gemäß IAS 39.A93 (Unwinding) betragen 36 Mio. € (Vorjahr: 18 Mio. €).<br />

wertberichtiGunGen Von finanziellen VermöGenswerten<br />

Die Wertberichtigungen von finanziellen Vermögenswerten entfallen wie folgt auf die Klassen<br />

von Finanzinstrumenten:<br />

in Mio. € 2009 2008<br />

For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute -95 -247<br />

For<strong>der</strong>ungen an Kunden -1.097 -761<br />

Finanzanlagen -540 -586<br />

Kapitalanlagen <strong>der</strong> Versicherungsunternehmen -454 -1.570<br />

Soweit für finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten ein aktiver Markt<br />

vorliegt, werden die jeweiligen <strong>Börsen</strong>kurse am Abschlussstichtag als <strong>bei</strong>zulegen<strong>der</strong> Zeitwert<br />

zugrunde gelegt. Dies gilt <strong>bei</strong>spielsweise für börsengehandelte Optionen und Futures sowie<br />

den überwiegenden Teil <strong>der</strong> gehaltenen börsennotierten Aktien, Staats-, Bank- und Unternehmensanleihen<br />

sowie Pfandbriefe.<br />

Liegt zum Abschlussstichtag kein aktiver Markt vor, erfolgt die Zeitwertbewertung mittels<br />

anerkannter Bewertungsmodelle. Für nicht <strong>der</strong>ivative Finanzinstrumente und <strong>der</strong>ivative nicht<br />

optionale Finanzinstrumente kommen in <strong>der</strong> Regel Discounted Cash-Flow-Verfahren zur<br />

Anwendung. Derivative optionale Finanzinstrumente werden anhand anerkannter Optionspreismodelle<br />

wie des Black-Scholes-Modells und des Garman-Kohlhagen-Modells bewertet.<br />

» 75<br />

<strong>bei</strong>zulegende<br />

zeitwerte


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

In die Bewertungsmodelle fließen im Wesentlichen am Markt beobachtbare laufzeitadäquate<br />

Zinssätze, Bonitäts- und Liquiditätszuschläge als Bewertungsparameter ein. Des Weiteren<br />

werden nicht beobachtbare Parameter beziehungsweise Ersatzwerte für nicht verlässliche Kurse<br />

auf illiquiden Märkten geschätzt. Strukturierte Produkte werden für Zwecke <strong>der</strong> Bewertung<br />

in ihre Komponenten zerlegt.<br />

Die Ermittlung des <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerts <strong>der</strong> Asset-Backed Securities erfolgt seit Beginn<br />

<strong>der</strong> Finanzkrise mittels eines modifizierten Discounted Cash-Flow-Ansatzes, da <strong>der</strong> Markt für<br />

diese Produkte weiterhin inaktiv ist. Der in das Verfahren einfließende Diskontierungszinssatz<br />

setzt sich aus einem anhand von aktuellen Swapkurven ermittelten risikolosen Zinssatz sowie<br />

aus Zuschlägen für das Bonitäts- und Liquiditätsrisiko zusammen. Diese Zuschläge werden je<br />

Ratingklasse aus den letzten auf einem aktiven Markt beobachtbaren Werten abgeleitet. Bei<br />

Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> externen Ratingklassen erfolgt eine entsprechende Anpassung <strong>der</strong> Risikozuschläge.<br />

Die Zuordnung zu einer Ratingklasse erfolgt auf Basis des jeweils schlechtesten <strong>der</strong><br />

aktuellen externen Ratings von Fitch, Moody’s und Standard & Poor’s. In das Bewertungsverfahren<br />

ist darüber hinaus ein Stufenmodell implementiert, welches <strong>bei</strong> einer unverän<strong>der</strong>t<br />

gegebenen grundsätzlichen Marktinaktivität die sukzessive Normalisierung <strong>der</strong> Liquidität be-<br />

rücksichtigt. In Abhängigkeit vom Grad <strong>der</strong> Normalisierung, <strong>der</strong> über die Analyse <strong>der</strong> von<br />

Marktdatenanbietern ermittelten indikativen Bid-Ask-Spannen je Marktsegment festgestellt<br />

wird, fließen in die Ermittlung des <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerts Preisindikatoren von Konsensus-<br />

Marktdatenanbietern ein.<br />

Für nicht auf einem aktiven Markt notierte Eigenkapitalinstrumente <strong>der</strong> Finanzanlagen er-<br />

folgt die Ermittlung des <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerts grundsätzlich auf Basis von Ertragswertverfahren<br />

unter Verwendung von nicht beobachtbaren Parametern wie Betafaktoren o<strong>der</strong> risikoäquivalenten<br />

Diskontierungszinssätzen. Ist <strong>der</strong> <strong>bei</strong>zulegende Zeitwert insbeson<strong>der</strong>e aufgrund<br />

von nicht verfügbaren Daten über Ergebnisplanungen nicht zuverlässig ermittelbar, werden<br />

nicht auf einem aktiven Markt notierte Eigenkapitalinstrumente zu Anschaffungskosten<br />

bewertet.<br />

Bei Investmentanteilen entsprechen die durch die Kapitalanlagegesellschaften veröffentlichten<br />

Rücknahmepreise den <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerten.<br />

Der <strong>bei</strong>zulegende Zeitwert von täglich fälligen Finanzinstrumenten entspricht dem Buchwert.<br />

Dies gilt insbeson<strong>der</strong>e für Kontokorrentsalden und täglich fällige Sichteinlagen.<br />

Die Ermittlung <strong>der</strong> <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerte erfolgt für alle Klassen von Finanzinstrumenten<br />

nach den oben dargestellten Bewertungsmethoden.<br />

215


216 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

Zum Abschlussstichtag wurden die folgenden <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerte ermittelt:<br />

<strong>bei</strong>zulegen<strong>der</strong> zeitwert buchwert<br />

in Mio. € 31.12.2009 31.12.2008 01.01.2008 31.12.2009 31.12.2008 01.01.2008<br />

Aktiva<br />

Barreserve 433 2.139 1.392 433 2.139 1.392<br />

For<strong>der</strong>ungen an<br />

Kreditinstitute 1 62.890 71.127 66.323 60.831 69.761 67.441<br />

For<strong>der</strong>ungen an Kunden 1 113.860 117.818 105.722 110.603 115.166 104.575<br />

Positive Marktwerte aus<br />

<strong>der</strong>ivativen Sicherungsinstrumenten<br />

1.096 694 557 1.096 694 557<br />

Handelsaktiva 91.190 114.443 130.025 91.190 114.443 130.025<br />

Finanzanlagen2 59.685 64.807 71.939 60.703 65.354 72.106<br />

Kapitalanlagen <strong>der</strong> Ver-<br />

sicherungsunternehmen 2 47.931 43.983 42.186 47.636 43.875 42.346<br />

Sonstige Aktiva 2 1.283 1.157 704 1.283 1.157 704<br />

Wert<strong>bei</strong>träge aus Portfolio-<br />

Absicherungen von finanziellen<br />

Vermögenswerten 186 161 –<br />

Passiva<br />

Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kreditinstituten 56.941 59.906 3 56.378 3 55.556 59.643 3 57.944 3<br />

Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kunden 78.042 78.183 3 78.009 3 77.146 77.807 3 77.809 3<br />

Verbriefte<br />

Verbindlichkeiten 66.363 65.966 62.544 65.532 65.525 62.996<br />

Negative Marktwerte aus<br />

<strong>der</strong>ivativen Sicherungsinstrumenten<br />

808 992 622 808 992 622<br />

Handelspassiva 113.468 152.729 163.196 113.468 152.729 163.196<br />

Sonstige Passiva2 2.058 1.804 1.872 2.048 1.804 1.872<br />

Nachrangkapital 4.471 5.521 5.089 4.514 5.308 4.814<br />

Wert<strong>bei</strong>träge aus Portfolio-<br />

Absicherungen von finanziellen<br />

Verbindlichkeiten -85 -145 -190<br />

1 Buchwerte abzüglich Risikovorsorge<br />

2 Beizulegen<strong>der</strong> Zeitwert und Buchwert enthalten nur Finanzinstrumente im Anwendungsbereich des IFRS 7<br />

3 Betrag angepasst


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

Für aus dem Bauspargeschäft resultierende finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten<br />

erfolgt die Angabe <strong>der</strong> <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerte mit den Buchwerten. Die<br />

<strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerte können aufgrund <strong>der</strong> komplexen Struktur eines Bausparvertrags<br />

we<strong>der</strong> unter Zuhilfenahme von Vergleichsmarktwerten noch durch Anwendung von geeigneten<br />

Optionspreismodellen verlässlich ermittelt werden. Die in <strong>der</strong> Praxis zur Steuerung von<br />

Bausparkassen entwickelten Modelle dienen ausschließlich <strong>der</strong> Gesamtbanksteuerung und<br />

bieten keine hinreichende Grundlage für die Bewertung auf Basis <strong>bei</strong>zulegen<strong>der</strong> Zeitwerte im<br />

Sinne <strong>der</strong> Rechnungslegung nach IFRS. Auf Basis <strong>der</strong> Gesamtbanksteuerungsmodelle <strong>der</strong><br />

Bausparkasse ergab sich aus dem Bauspargeschäft im Berichtszeitraum insgesamt eine positive<br />

Wertentwicklung.<br />

Der unter den Kapitalanlagen <strong>der</strong> Versicherungsunternehmen dargestellte <strong>bei</strong>zulegende Zeitwert<br />

resultiert aus festverzinslichen Wertpapieren, die im Rahmen des Versicherungsgeschäfts<br />

zur kongruenten Deckung langfristiger versicherungstechnischer Verpflichtungen gehalten<br />

werden. Diese Papiere werden in <strong>der</strong> Regel bis zur Endfälligkeit gehalten, so dass zinsinduzierte<br />

Schwankungen des <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerts keine Auswirkungen auf das Konzernergebnis<br />

haben. Die dargestellten <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerte werden unter Berücksichtigung potenzieller<br />

Steuereffekte sowie <strong>der</strong> Bildung einer latenten Rückstellung für Beitragsrückerstattung<br />

ermittelt.<br />

Beizulegende Zeitwerte <strong>der</strong> Hierarchiestufe 1 werden anhand von Kursen aktiver Märkte für<br />

das jeweilige Finanzinstrument ermittelt (notierte Marktpreise). Die <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerte<br />

<strong>der</strong> Hierarchiestufe 2 werden entwe<strong>der</strong> anhand von Kursen aktiver Märkte für vergleichbare,<br />

aber nicht identische Finanzinstrumente ermittelt o<strong>der</strong> anhand von Bewertungstechniken<br />

bestimmt, die überwiegend auf beobachtbaren Marktdaten basieren. Bei Anwendung von Be-<br />

wertungstechniken, in die ein wesentlicher nicht am Markt beobachtbarer Bewertungsparameter<br />

einfließt, erfolgt die Zuordnung <strong>der</strong> <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerte zur Stufe 3.<br />

» 76<br />

hierArchie <strong>der</strong><br />

<strong>bei</strong>zulegenden<br />

zeitwerte<br />

217


218 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

Die für die Bewertung in <strong>der</strong> Bilanz herangezogenen <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerte entfallen wie<br />

folgt auf die Hierarchiestufen:<br />

stufe 1 stufe 2 stufe 3<br />

in Mio. € 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2008<br />

zum <strong>bei</strong>zulegenden<br />

zeitwert bewertete<br />

finanzielle<br />

vermögenswerte 59.847 74.796 99.830 108.740 8.899 13.335<br />

For<strong>der</strong>ungen an<br />

Kreditinstitute – – 1.133 3.523 – –<br />

For<strong>der</strong>ungen an Kunden – – 6.862 6.161 – 4<br />

Positive Marktwerte aus<br />

<strong>der</strong>ivativen Sicherungsinstrumenten<br />

– – 1.096 694 – –<br />

Handelsaktiva 18.056 44.364 68.770 62.787 4.364 7.292<br />

Finanzanlagen 23.914 13.834 19.249 32.536 4.345 6.031<br />

Kapitalanlagen <strong>der</strong> Ver-<br />

sicherungsunternehmen 17.877 16.598 2.720 3.039 190 8<br />

zum <strong>bei</strong>zulegenden<br />

zeitwert bewertete<br />

finanzielle<br />

verbindlichkeiten 9.421 33.569 143.083 153.880 1.863 3.145<br />

Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kreditinstituten – – 8.097 10.246 1 – –<br />

Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kunden – – 14.273 13.035 1 – –<br />

Verbriefte<br />

Verbindlichkeiten – 1.854 14.501 8.466 1.834 2.457<br />

Negative Marktwerte aus<br />

<strong>der</strong>ivativen Sicherungsinstrumenten<br />

– 16 808 976 – –<br />

Handelspassiva 9.420 31.580 104.019 120.461 29 688<br />

Sonstige Passiva 1 7 37 42 – –<br />

Nachrangkapital – 112 1.348 654 – –<br />

1 Betrag angepasst


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

Im Geschäftsjahr fanden folgende Bewegungen zwischen den Stufen 1 und 2 statt:<br />

in Mio. €<br />

bewegungen von<br />

stufe 1 nach stufe 2<br />

bewegungen von<br />

stufe 2 nach stufe 1<br />

zum <strong>bei</strong>zulegenden zeitwert bewertete<br />

finanzielle vermögenswerte 14.452 15.384<br />

Handelsaktiva 11.586 2.706<br />

Finanzanlagen 2.342 12.433<br />

Kapitalanlagen <strong>der</strong> Versicherungsunternehmen 524 245<br />

zum <strong>bei</strong>zulegenden zeitwert bewertete<br />

finanzielle verbindlichkeiten 1.479 748<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten 904 –<br />

Negative Marktwerte aus <strong>der</strong>ivativen<br />

Sicherungsinstrumenten 16 –<br />

Handelspassiva 447 748<br />

Nachrangkapital 112 –<br />

Im Geschäftsjahr entwickelten sich die <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerte von finanziellen Vermögenswerten<br />

<strong>der</strong> Hierarchiestufe 3 wie folgt:<br />

in Mio. €<br />

For<strong>der</strong>ungen<br />

an Kunden<br />

handelsaktiva <br />

Finanzanlagen <br />

Kapitalanlagen<br />

<strong>der</strong><br />

versicherungsunternehmen<br />

Stand zum 01.01.2009 4 7.292 6.031 8<br />

Zugänge (Käufe) – – – 45<br />

Bewegungen – – 37 135<br />

von Stufe 1 und 2 nach Stufe 3 – – 37 135<br />

Abgänge (Verkäufe) – -600 -1.615 -3<br />

Verän<strong>der</strong>ungen aus <strong>der</strong> Bewertung mit<br />

dem <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwert -4 -296 -88 5<br />

erfolgswirksam -4 -296 -70 -11<br />

erfolgsneutral – – -18 16<br />

Sonstige Verän<strong>der</strong>ungen – -2.032 -20 –<br />

stand zum 31.12.2009 – 4.364 4.345 190<br />

219


220 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

Im Geschäftsjahr entwickelten sich die <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerte von finanziellen Verbindlichkeiten<br />

<strong>der</strong> Hierarchiestufe 3 wie folgt:<br />

in Mio. €<br />

verbriefte<br />

verbindlichkeiten<br />

handelspassiva<br />

Stand zum 01.01.2009 2.457 688<br />

Zugänge (Emissionen) – 102<br />

Bewegungen -501 -706<br />

von Stufe 3 nach Stufe 1 und 2 -501 -706<br />

Abgänge (Rückzahlungen) -403 –<br />

Verän<strong>der</strong>ungen aus <strong>der</strong> Bewertung mit<br />

dem <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwert 287 -80<br />

erfolgswirksam 287 -80<br />

Sonstige Verän<strong>der</strong>ungen -6 25<br />

stand zum 31.12.2009 1.834 29<br />

Die sonstigen Verän<strong>der</strong>ungen umfassen Verän<strong>der</strong>ungen aufgrund von Umglie<strong>der</strong>ungen, Zinsabgrenzungen,<br />

Währungsumrechnung sowie Konsolidierungskreisän<strong>der</strong>ungen.<br />

Im Geschäftsjahr wurden Bewertungsergebnisse in Höhe von -498 Mio. € aus am Abschlussstichtag<br />

im Bestand befindlichen Finanzinstrumenten <strong>der</strong> Stufe 3 erfolgswirksam in <strong>der</strong><br />

Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.<br />

Aufgrund zunehmen<strong>der</strong> Verfügbarkeit vali<strong>der</strong> Marktdaten im Verlauf des Geschäftsjahres<br />

konnten diese für die Bewertung von Finanzanlagen verstärkt herangezogen werden. Hieraus<br />

resultieren entsprechende Bewegungen von Stufe 2 nach Stufe 1. Die Bewegungen von Stufe<br />

1 nach Stufe 2 sowie zwischen <strong>der</strong> Stufe 3 und den Stufen 1 und 2 sind auf eine verän<strong>der</strong>te<br />

Einschätzung <strong>der</strong> Beobachtbarkeit von Marktdaten für bestimmte Bewertungsparameter<br />

zurückzuführen.<br />

Eine signifikante Verän<strong>der</strong>ung von <strong>der</strong> Stufe 3 zugeordneten <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerten könnte<br />

sich aus einer alternativen Annahme für die Bonitätsspreads von als finanzielle Vermögenswerte<br />

gehaltenen Asset-Backed Securities ergeben. Die Erhöhung <strong>der</strong> Bonitätsspreads um<br />

+1 Basispunkt würde ceteris paribus zu einer Vermin<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerte <strong>der</strong><br />

Asset-Backed Securities um -1,8 Mio. € führen. Bei bestimmten strukturierten Eigenemissionen<br />

(n-to-default Credit-Linked Notes) könnte sich eine signifikante Verän<strong>der</strong>ung aus einer<br />

alternativen Annahme für die verwendeten Ausfallkorrelationen ergeben. Die Erhöhung <strong>der</strong><br />

Korrelationsannahmen um +1 Prozent würde ceteris paribus zu einer Erhöhung <strong>der</strong> <strong>bei</strong>zulegenden<br />

Zeitwerte um 1,3 Mio. € führen. Die genannten Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> <strong>bei</strong>zulegenden<br />

Zeitwerte werden mittels einer Sensitivitätsanalyse ermittelt. Notleidende Engagements sowie<br />

strategisch gehaltene Anteile an Tochterunternehmen und sonstigem Anteilsbesitz, <strong>der</strong>en <strong>bei</strong>zulegen<strong>der</strong><br />

Zeitwert anhand von Ertragswertverfahren ermittelt wird, werden in die Sensitivitätsbetrachtungen<br />

nicht einbezogen.<br />

Der <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Konzern setzt <strong>der</strong>ivative Finanzinstrumente überwiegend zur Sicherung von<br />

Zins-, Wechselkurs- o<strong>der</strong> Marktpreisschwankungen sowie zu Handelszwecken ein. Am Abschlussstichtag<br />

setzt sich <strong>der</strong> Bestand <strong>der</strong> <strong>der</strong>ivativen Finanzinstrumente wie folgt zusammen:<br />

» 77<br />

<strong>der</strong>ivAtive FinAnzinstrumente


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

in Mio. €<br />

nominalbetrag marktwert<br />

Restlaufzeit Gesamtbetrag Positiv Negativ<br />

≤ 1 jahr > 1 jahr<br />

– 5 jahre<br />

> 5 jahre 31.12.<br />

2009<br />

zinsbezogene geschÄFte 231.116 350.597 287.739 869.452 1.035.093 21.080 21.543 23.006 24.330<br />

otc-Produkte<br />

FRAs 22.761 – – 22.761 17.679 3 20 19 26<br />

Zinsswaps 168.292 284.488 251.161 703.941 880.635 19.580 20.138 19.660 20.958<br />

Zinsoptionen – Käufe 9.303 27.814 14.898 52.015 42.202 1.485 1.369 104 –<br />

Zinsoptionen – Verkäufe 11.774 36.130 21.680 69.584 60.492 – – 3.222 3.342<br />

Sonstige Zinskontrakte<br />

börsengehandelte Produkte<br />

312 91 – 403 559 11 14 – 2<br />

Zinsfutures 18.674 2.074 – 20.748 33.526 1 2 1 2<br />

wÄhrungsbezogene<br />

geschÄFte 44.101 4.261 128 48.490 71.776 531 1.655 699 1.196<br />

otc-Produkte<br />

Devisentermingeschäfte 36.129 2.271 118 38.518 59.827 422 1.352 583 912<br />

Devisenoptionen – Käufe 3.490 1.090 10 4.590 6.016 108 300 – –<br />

Devisenoptionen – Verkäufe<br />

börsengehandelte Produkte<br />

3.763 877 – 4.640 5.888 – – 109 283<br />

Devisenfutures 508 – – 508 28 – – – –<br />

Devisenoptionen 211 23 – 234 17 1 3 7 1<br />

AKtien-/indexbezogene<br />

geschÄFte 17.701 14.541 1.067 33.309 117.692 830 1.726 1.947 4.398<br />

otc-Produkte<br />

Aktien- / Indexoptionen – Käufe 764 396 – 1.160 1.618 116 184 – –<br />

Aktien- / Indexoptionen<br />

– Verkäufe 575 319 29 923 1.942 – – 215 656<br />

Sonstige Aktien-/Indexkontrakte<br />

2.376 6.482 536 9.394 10.194 215 208 557 944<br />

börsengehandelte Produkte<br />

Aktien-/Indexfutures 497 9 – 506 1.340 4 – 1 3<br />

Aktien-/Indexoptionen 13.489 7.335 502 21.326 102.598 495 1.334 1.174 2.795<br />

sonstige geschÄFte<br />

otc-Produkte<br />

11.061 23.072 5.089 39.222 29.109 1.080 1.808 731 1.070<br />

Cross Currency Swaps 8.908 22.520 5.080 36.508 27.165 1.027 1.767 685 1.025<br />

Edelmetallgeschäfte 1 – – 1 29 1 1 – 1<br />

Rohstoff-/Warengeschäfte<br />

börsengehandelte Produkte<br />

347 465 9 821 692 51 38 16 36<br />

Futures 21 – – 21 43 – – – –<br />

optionen 1.784 87 – 1.871 1.180 1 2 30 8<br />

Kredit<strong>der</strong>ivAte<br />

sicherungsnehmer<br />

9.697 71.605 15.485 96.787 109.905 1.139 3.254 1.142 3.588<br />

Credit Default Swaps<br />

sicherungsgeber<br />

3.830 35.361 7.419 46.610 50.108 464 3.208 693 88<br />

Credit Default Swaps 5.867 36.244 7.718 49.829 59.437 659 26 446 3.377<br />

Total Return Swaps – – 348 348 360 16 20 3 123<br />

insgesamt 313.676 464.076 309.508 1.087.260 1.363.575 24.660 29.986 27.525 34.582<br />

31.12.<br />

2008<br />

31.12.<br />

2009<br />

31.12.<br />

2008<br />

31.12.<br />

2009<br />

31.12.<br />

2008<br />

221


222 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

Die am Abschlussstichtag gehaltenen Finanzinstrumente wurden mit folgenden Kontrahenten<br />

vereinbart:<br />

marktwert<br />

Positiv Negativ<br />

in Mio. € 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2008<br />

oECD-Zentralregierungen 81 55 39 16<br />

oECD-Banken 22.935 26.535 26.112 32.561<br />

oECD-Finanzdienstleistungsinstitute 68 754 70 37<br />

Sonstige Unternehmen, Privatpersonen 1.521 2.577 1.214 1.767<br />

Nicht-oECD-Banken 55 65 90 201<br />

insgesamt 24.660 29.986 27.525 34.582<br />

Die Angaben zu Art und Ausmaß von Risiken, die sich aus Finanzinstrumenten ergeben<br />

(IFRS 7.31-42), sind mit Ausnahme <strong>der</strong> Fälligkeitsanalyse gemäß IFRS 7.39(a) und (b) im<br />

Risikobericht des Konzernlageberichts enthalten. Die Fälligkeitsanalyse befindet sich im<br />

Anhang des Konzernabschlusses in Abschnitt 79.<br />

» 78<br />

Art und AusmAss<br />

von risiKen, die<br />

sich Aus FinAnzinstrumenten<br />

ergeben


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

stAnd zum 31. dezember 2009<br />

in Mio. €<br />

≤ 1 monat > 1<br />

monat –<br />

3 monate<br />

> 3<br />

monate –<br />

1 jahr<br />

> 1 jahr –<br />

5 jahre<br />

> 5 jahre unbe-<br />

stimmte<br />

laufzeit<br />

Finanzielle vermögenswerte 44.113 24.260 46.876 167.325 147.571 8.753<br />

Barreserve 433 – – – – –<br />

For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute 4.303 3.149 8.395 26.147 31.249 8<br />

For<strong>der</strong>ungen an Kunden 16.621 6.923 15.238 61.479 29.999 1.062<br />

Positive Marktwerte aus<br />

<strong>der</strong>ivativen Sicherungsinstrumenten 43 44 234 494 308 –<br />

Handelsaktiva 19.556 11.825 11.895 30.473 19.594 1.071<br />

davon: Nicht <strong>der</strong>ivative Handelsaktiva 18.912 10.959 8.757 18.393 9.673 1.071<br />

Positive Marktwerte aus<br />

<strong>der</strong>ivativen Finanzinstrumenten 644 866 3.138 12.080 9.921 –<br />

Finanzanlagen 883 1.409 7.635 30.311 27.082 1.614<br />

Kapitalanlagen <strong>der</strong><br />

Versicherungsunternehmen 895 755 3.334 18.089 39.339 4.998<br />

davon: Nicht <strong>der</strong>ivative Kapitalanlagen<br />

<strong>der</strong> Versicherungsunternehmen 880 747 3.330 18.052 39.314 4.998<br />

Positive Marktwerte aus<br />

<strong>der</strong>ivativen Finanzinstrumenten 15 8 4 37 25 –<br />

Sonstige Aktiva 1.379 155 145 332 – –<br />

Finanzielle verbindlichkeiten -56.742 -23.018 -41.384 -100.484 -101.104 -36.333<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten -1.938 -5.507 -7.420 -21.605 -24.800 -245<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden -8.105 -4.806 -3.425 -7.350 -39.735 -31.976<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten -3.457 -3.044 -13.405 -35.610 -20.522 –<br />

Negative Marktwerte aus<br />

<strong>der</strong>ivativen Sicherungsinstrumenten -17 -34 -127 -301 -449 –<br />

Handelspassiva -42.116 -9.398 -16.256 -31.985 -12.142 -2.898<br />

davon: Nicht <strong>der</strong>ivative Handelspassiva -41.398 -8.174 -13.326 -18.796 -2.322 -2.898<br />

Negative Marktwerte aus<br />

<strong>der</strong>ivativen Finanzinstrumenten -718 -1.224 -2.930 -13.189 -9.820 –<br />

Sonstige Passiva -1.081 -143 -259 -941 -1.125 -831<br />

davon: Nicht <strong>der</strong>ivative Sonstige Passiva -1.066 -142 -257 -934 -1.117 -831<br />

Negative Marktwerte aus<br />

<strong>der</strong>ivativen Finanzinstrumenten -15 -1 -2 -7 -8 –<br />

Nachrangkapital -28 -86 -492 -2.692 -2.331 -383<br />

Finanzgarantien und Kreditzusagen -24.437 -46 -77 -108 -2 -30<br />

» 79<br />

FÄlligKeits-<br />

AnAlyse<br />

223


224 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

stAnd zum 31. dezember 2008<br />

in Mio. €<br />

≤ 1 monat > 1<br />

monat –<br />

3 monate<br />

> 3<br />

monate –<br />

1 jahr<br />

> 1 jahr –<br />

5 jahre<br />

> 5 jahre unbe-<br />

stimmte<br />

laufzeit<br />

Finanzielle vermögenswerte 54.250 23.373 47.081 175.906 164.353 11.773<br />

Barreserve 2.139 – – – – –<br />

For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute 4.967 3.111 11.764 28.642 32.459 108<br />

For<strong>der</strong>ungen an Kunden 20.249 7.958 14.960 57.382 34.089 1.110<br />

Positive Marktwerte aus<br />

<strong>der</strong>ivativen Sicherungsinstrumenten 27 -5 140 436 170 –<br />

Handelsaktiva 24.168 8.538 11.981 38.712 29.183 2.393<br />

Finanzanlagen 1.106 1.956 4.704 31.154 32.712 2.512<br />

Kapitalanlagen <strong>der</strong><br />

Versicherungsunternehmen 480 1.648 3.421 19.431 35.740 5.580<br />

Sonstige Aktiva 1.114 167 111 149 – 70<br />

Finanzielle verbindlichkeiten -87.297 -30.878 -50.948 -98.654 -85.380 -36.055<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten -7.792 -6.938 -7.323 -20.518 -23.227 -130<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden -11.272 -2.368 -4.342 -10.776 -26.712 -30.542<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten -4.963 -4.662 -12.361 -34.949 -15.019 –<br />

Negative Marktwerte aus<br />

<strong>der</strong>ivativen Sicherungsinstrumenten -12 -14 -44 -323 -603 –<br />

Handelspassiva -62.116 -16.617 -26.158 -28.445 -16.439 -4.185<br />

Sonstige Passiva -630 -224 -265 -935 -1.199 -802<br />

Nachrangkapital -512 -55 -455 -2.708 -2.181 -396<br />

Finanzgarantien und Kreditzusagen -27.897 -3 -15 -24 -38 -2<br />

In <strong>der</strong> Fälligkeitsanalyse werden vertraglich vereinbarte Zahlungsmittelzuflüsse mit positivem,<br />

vertraglich vereinbarte Zahlungsmittelabflüsse mit negativem Vorzeichen abgebildet. Für<br />

Finanzgarantien und Kreditzusagen wird <strong>der</strong> potenzielle Zahlungsmittelabfluss angegeben.<br />

Die vertraglich vereinbarten Fälligkeiten entsprechen – insbeson<strong>der</strong>e im Falle <strong>der</strong> Finanzgarantien<br />

und Kreditzusagen – nicht den tatsächlich erwarteten Zahlungsmittelzu- und -abflüssen.<br />

Das Management <strong>der</strong> Liquiditätsrisiken wird im Risikobericht des Konzernlageberichts<br />

dargestellt.


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

e sonstige angaben<br />

in Mio. € 31.12.2009 31.12.2008<br />

Eventualschulden aus Platzierungs- und übernahmeverpflichtungen 2 5<br />

Eventualschulden aus Steuern 3 3<br />

Sonstige Eventualschulden 10 10<br />

insgesamt 15 18<br />

Im Zusammenhang mit verschiedenen von <strong>der</strong> DG ANLAGE Gesellschaft mbH, Frankfurt<br />

am Main, konzipierten geschlossenen Immobilienfonds sind Schadenersatzklagen anhängig,<br />

denen in Einzelfällen durch die zuständige Gerichtsinstanz im Wesentlichen stattgegeben<br />

wurde. Weitere Schadenersatzverfahren könnten gegen die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> eingeleitet werden,<br />

<strong>der</strong>en mögliche finanzielle Auswirkungen <strong>der</strong>zeit nicht zuverlässig bestimmt werden können.<br />

in Mio. € 31.12.2009 31.12.2008<br />

Finanzgarantien 5.558 5.972<br />

Kreditbürgschaften und -garantien 2.528 2.774<br />

Akkreditive 316 351<br />

Sonstige Bürgschaften und Gewährleistungen 2.714 2.847<br />

Kreditzusagen 19.142 22.007<br />

Buchkredite an Kreditinstitute 2.340 2.495<br />

Buchkredite an Kunden 6.699 6.857<br />

Avalkredite 38 81<br />

Akkreditive 76 121<br />

Globallimite 9.989 12.453<br />

insgesamt 24.700 27.979<br />

Die Angabe <strong>der</strong> Finanzgarantien und <strong>der</strong> Kreditzusagen erfolgt in Höhe <strong>der</strong> Nominalwerte<br />

<strong>der</strong> jeweiligen eingegangenen Verpflichtungen.<br />

» 80<br />

eventuAlschulden<br />

» 81<br />

FinAnz-<br />

gArAntien<br />

und Kredit-<br />

zusAgen<br />

225


226 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

Im Rahmen von Treuhandgeschäften gehaltene Vermögenswerte und Schulden erfüllen nicht<br />

die Kriterien für den Ansatz in <strong>der</strong> Bilanz. Das Volumen des Treuhandgeschäfts setzt sich wie<br />

folgt zusammen:<br />

in Mio. € 31.12.2009 31.12.2008<br />

treuhandvermögen 2.402 2.550<br />

For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute 483 708<br />

For<strong>der</strong>ungen an Kunden 785 708<br />

Sonstige Vermögenswerte 1.134 1.134<br />

treuhandverbindlichkeiten 2.402 2.550<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 958 883<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 1.444 1.667<br />

Das Treuhandvermögen beziehungsweise die Treuhandverbindlichkeiten <strong>bei</strong>nhalten jeweils<br />

Treuhandkredite in Höhe von 1.036 Mio. € (Vorjahr: 988 Mio. €).<br />

in Mio. € 31.12.2009 31.12.2008<br />

Fondsvermögen 153.603 132.730<br />

volumen in an<strong>der</strong>en Formaten 17.201 12.516<br />

Fondsgebundene Vermögensverwaltung 28 28<br />

Institutionelle Vermögensverwaltung 2.456 2.116<br />

Advisory und outsourcing 13.055 8.678<br />

Private Banking 1.662 1.694<br />

Fremdvergebene mandate -5.139 -1.071<br />

insgesamt 165.665 144.175<br />

Unter dem Dach <strong>der</strong> Union Asset Management Holding verwaltet die Union Investment<br />

Gruppe zum Abschlussstichtag insgesamt 165.665 Mio. € (Vorjahr: 144.175 Mio. €) Assets<br />

un<strong>der</strong> Management (AuM). Das Fondsvermögen verteilt sich auf von ihr aufgelegte Aktienfonds,<br />

Rentenfonds, Geldmarktfonds, Mischfonds, sonstige Wertpapierfonds, wertgesicherte<br />

Fonds, Immobilienfonds, alternative Anlagefonds, Hybridfonds und Zielvorgabefonds.<br />

Daneben verwaltet die Union Investment Gruppe Vermögenswerte im Rahmen von fondsgebundener<br />

Vermögensverwaltung, institutioneller Vermögensverwaltung, Advisory und Outsourcing<br />

sowie Private Banking. Als Abzugsposten wird das Fondsvolumen <strong>der</strong>jenigen Fonds berücksichtigt,<br />

die von <strong>der</strong> Union Investment Gruppe aufgelegt sind, <strong>der</strong>en Portfoliomanagement<br />

aber fremdvergeben ist. Die Definition <strong>der</strong> AuM orientiert sich hier<strong>bei</strong> an <strong>der</strong> Gesamt statistik<br />

des BVI Bundesverbandes Investment und Asset Management e.V. (BVI), Frankfurt am Main.<br />

Hier<strong>bei</strong> ist zu beachten, dass das Advisory und Outsourcing innerhalb <strong>der</strong> Union Investment<br />

Gruppe we<strong>der</strong> <strong>bei</strong> Advisory und Outsourcing noch <strong>bei</strong> den fremdvergebenen Mandaten ausgewiesen<br />

wird. Der Vorjahreswert <strong>bei</strong> Advisory und Outsourcing in Höhe von 59.352 Mio. € und<br />

<strong>bei</strong> den fremdvergebenen Mandaten in Höhe von -51.745 Mio. € wurde entsprechend angepasst.<br />

» 82<br />

treuhAndgeschÄFt<br />

» 83<br />

vermögens-<br />

verwAltung <strong>der</strong><br />

union investment<br />

gruPPe


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

Für Konzernunternehmen verwaltete Assets sind in den oben dargestellten Angaben enthalten.<br />

Diese sind teilweise gemäß SIC-12 konsolidiert. Entsprechend <strong>der</strong> BVI-Gesamtstatistik<br />

werden darüber hinaus die Fondsvolumina <strong>der</strong> nicht konsolidierten IPConcept Fund Management<br />

S.A., Luxembourg-Strassen, in die Darstellung einbezogen.<br />

Im Geschäftsjahr fanden keine Unternehmenszusammenschlüsse statt.<br />

Im Vorjahr erlangte <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Konzern über den Teilkonzern R+V Versicherung die Beherrschung<br />

über die Unternehmen <strong>der</strong> Condor Versicherungsgruppe. Die Anschaffungskosten<br />

des R+V Teilkonzerns betrugen 208 Mio. €. Hierin enthalten sind dem Unternehmenserwerb<br />

direkt zurechenbare Transaktionskosten von 2 Mio. €.<br />

Die erworbenen Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden wurden zum Erwerbszeitpunkt<br />

mit den <strong>bei</strong>zulegenden Zeitwerten angesetzt. Diese sind in <strong>der</strong> folgenden Übersicht<br />

den entsprechenden Buchwerten unmittelbar vor dem Unternehmenszusammenschluss<br />

gegenübergestellt.<br />

in Mio. €<br />

<strong>bei</strong>zulegen<strong>der</strong><br />

zeitwert<br />

buchwert<br />

Kapitalanlagen <strong>der</strong> Versicherungsunternehmen 3.098 3.098<br />

Sonstige Aktiva <strong>der</strong> Versicherungsunternehmen 450 363<br />

Versicherungstechnische Rückstellungen 2.549 2.549<br />

Sonstige Passiva <strong>der</strong> Versicherungsunternehmen 837 811<br />

Aus dem Unternehmenszusammenschluss im Vorjahr ergab sich ein Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwert<br />

in Höhe von 37 Mio. €. Der Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwert ist dem Segment Versicherung<br />

zugeordnet.<br />

Ebenfalls im Vorjahr wurden von <strong>der</strong> VR LEASING zusätzliche Anteile an <strong>der</strong> VR FAC-<br />

TOREM GmbH, Eschborn, erworben, wodurch <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Konzern die Beherrschung<br />

über diese Gesellschaft erlangte. Durch den Unternehmenszusammenschluss entstand im<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Konzern ein Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwert in Höhe von 12 Mio. €.<br />

Die Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwerte im Berichtsjahr resultiert im Wesentlichen<br />

aus Anteilsaufstockungen an bereits vollkonsolidierten Tochterunternehmen, insbeson<strong>der</strong>e aus<br />

<strong>der</strong> Aufstockung <strong>der</strong> Anteile an <strong>der</strong> Quoniam Asset Management GmbH, Frankfurt am Main,<br />

über den Teilkonzern Union Asset Management Holding im Segment Retail.<br />

Die Faktoren, die jeweils zu einem Ansatz von Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwerten führen, sind im<br />

Wesentlichen zukünftig erwartete positive Erträge und Synergieeffekte sowie erworbene imma-<br />

terielle Vermögenswerte, welche die Ansatzkriterien unter IFRS nicht erfüllen und somit den<br />

Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwerten zuzurechnen sind.<br />

Die im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen o<strong>der</strong> Anteilsaufstockungen an konsolidierten<br />

Tochterunternehmen entstehenden Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwerte werden entsprechend<br />

ihrer internen Steuerung den Segmenten des <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Konzerns zugeordnet, welche<br />

jeweils Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten darstellen. Die Geschäfts- o<strong>der</strong><br />

» 84<br />

unternehmens-<br />

zusAmmen-<br />

schlÜsse<br />

227


228 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

Firmenwerte entfallen auf das Segment Bank mit 56 Mio. € (Vorjahr: 50 Mio. €), auf das<br />

Segment Versicherung mit 52 Mio. € (Vorjahr: 49 Mio. €) und auf das Segment Retail mit<br />

41 Mio. € (Vorjahr: 2 Mio. €).<br />

Die Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwerte werden regelmäßig im letzten Quartal des Geschäftsjahres<br />

auf eine mögliche Wertmin<strong>der</strong>ung geprüft. Sofern Anhaltspunkte für eine mögliche Wertmin<strong>der</strong>ung<br />

vorliegen, ist <strong>der</strong> Werthaltigkeitstest auch häufiger durchzuführen. Im Rahmen<br />

des Werthaltigkeitstests wird <strong>der</strong> Buchwert <strong>der</strong> Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwert tragenden Ein-<br />

heiten mit dem jeweiligen erzielbaren Betrag verglichen. Der Buchwert entspricht dem<br />

auf die Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwert tragende Einheit entfallenden Eigenkapital. Für diese<br />

Betrachtung wird <strong>der</strong> Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwert jeweils fiktiv um den auf die an<strong>der</strong>en<br />

Gesellschafter entfallenden Anteil erhöht. Sofern <strong>der</strong> erzielbare Betrag den Buchwert übersteigt,<br />

besteht kein Wertberichtigungsbedarf des Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwerts. Als erzielbarer<br />

Betrag wird jeweils <strong>der</strong> Nutzungswert <strong>der</strong> Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwert tragenden Einheit<br />

ermittelt. Basis hierfür ist die 4-Jahres-Planung des Konzerns, aus <strong>der</strong> erwartete zukünftige<br />

Zahlungsströme abgeleitet werden. Zahlungsströme über die Planungsperiode hinaus werden<br />

mittels einer konstanten Wachstumsrate geschätzt. Der Nutzungswert <strong>der</strong> Geschäfts- o<strong>der</strong><br />

Firmenwert tragenden Einheit ergibt sich durch Abzinsung dieser Zahlungsströme auf den<br />

Zeitpunkt des Werthaltigkeitstests. Hierfür wurden im Geschäftsjahr auf Basis des Capital<br />

Asset Pricing Model ermittelte Diskontierungsfaktoren zwischen 10,8 Prozent und 13,9 Pro-<br />

zent verwendet. Im Geschäftsjahr ergab sich wie im Vorjahr kein Wertberichtigungsbedarf.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Sensitivitätsanalysen, <strong>bei</strong> denen für die Ermittlung <strong>der</strong> Nutzungswerte<br />

relevante Parameter innerhalb plausibler Bandbreiten verschoben werden, ergab sich <strong>bei</strong><br />

keinem <strong>der</strong> Szenarien ein Wertberichtigungsbedarf.<br />

finanzierunGs-leasinGVerhältnisse<br />

dz bAnK Konzern Als leAsinggeber<br />

in Mio. € 31.12.2009 31.12.2008<br />

bruttoinvestitionswert 6.087 5.787<br />

Bis zu 1 Jahr 1.857 1.847<br />

Mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 3.591 3.371<br />

Mehr als 5 Jahre 639 569<br />

Abzüglich noch nicht realisierten Finanzertrags -809 -825<br />

Nettoinvestitionswert 5.278 4.962<br />

Abzüglich barwert <strong>der</strong> nicht garantierten restwerte -81 -53<br />

barwert <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ungen aus mindestleasingzahlungen 5.197 4.909<br />

Bis zu 1 Jahr 1.579 1.584<br />

Mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 3.101 2.885<br />

Mehr als 5 Jahre 517 440<br />

Die kumulierten Wertberichtigungen für ausstehende Mindestleasingzahlungen <strong>bei</strong> Leasinggebern<br />

betragen zum Abschlussstichtag 32 Mio. € (Vorjahr: 11 Mio. €).<br />

» 85<br />

leAsingverhÄltnisse


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

Im <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Konzern sind die Teilkonzerne DVB und VR LEASING als Leasinggeber tätig.<br />

Die Unternehmen des Teilkonzerns DVB schließen vor allem Finanzierungs-Leasingverhältnisse<br />

für Schiffe, Schiffscontainer, Flugzeuge und Flugzeugtriebwerke ab. Die Gesamtlaufzeit<br />

dieser Leasingverhältnisse beträgt bis zu 10 Jahre (Vorjahr: bis zu 12 Jahre). Die Gesellschaften<br />

des Teilkonzerns VR LEASING schließen mit Kunden Leasingverträge über Immobilien und<br />

Mobilien ab, <strong>bei</strong> denen es sich überwiegend um Teil- und Vollamortisationsverträge, kündbare<br />

Verträge und Mietkaufverträge handelt.<br />

dz bAnK Konzern Als leAsingnehmer<br />

in Mio. € 31.12.2009 31.12.2008<br />

gesamtbetrag <strong>der</strong> künftigen mindestleasingzahlungen 142 64<br />

Bis zu 1 Jahr 19 3<br />

Mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 79 14<br />

Mehr als 5 Jahre 44 47<br />

Abzüglich Abzinsungsbetrag -36 -29<br />

Barwert <strong>der</strong> künftigen Mindestleasingzahlungen 106 35<br />

Bis zu 1 Jahr 14 2<br />

Mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 62 7<br />

Mehr als 5 Jahre 30 26<br />

Die Summe <strong>der</strong> zukünftigen Mindestzahlungen, <strong>der</strong>en Erhalt aufgrund unkündbarer Untermietverhältnisse<br />

am Abschlussstichtag erwartet wird, beträgt 15 Mio. € (Vorjahr: 0 Mio. €).<br />

Die Leasingvereinbarungen enthalten teilweise Regelungen über den Erwerb des Leasingobjekts<br />

am Ende <strong>der</strong> Laufzeit des Leasingvertrags (Kaufoption). Darüber hinaus werden die<br />

Leasingraten einzelner Leasingvereinbarungen zu einem festgelegten Zeitpunkt auf Basis<br />

<strong>der</strong> jeweils aktuellen Kapitalmarktverhältnisse neu festgelegt.<br />

In den übrigen sonstigen Aktiva <strong>der</strong> Versicherungsunternehmen werden geleaste Sachanlagen<br />

in Höhe von 110 Mio. € (Vorjahr: 32 Mio. €) erfasst. In den sonstigen Verbindlichkeiten <strong>der</strong><br />

Versicherungsunternehmen sind Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen<br />

in Höhe von 93 Mio. € (Vorjahr: 36 Mio. €) enthalten. Darüber hinaus werden in den Sachanlagen<br />

und Investment Property Leasinggegenstände in Höhe von 13 Mio. € (Vorjahr:<br />

0 Mio. €) ausgewiesen. In den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden sind Verbindlichkeiten<br />

aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen in Höhe von 13 Mio. € (Vorjahr: 0 Mio. €) enthalten.<br />

operatinG-leasinGVerhältnisse<br />

dz bAnK Konzern Als leAsinggeber<br />

in Mio. €<br />

31.12.2009 31.12.2008<br />

gesamtbetrag <strong>der</strong> künftigen mindestleasingzahlungen<br />

aus unkündbaren leasingvereinbarungen 888 891<br />

Bis zu 1 Jahr 221 224<br />

Mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 478 447<br />

Mehr als 5 Jahre 189 220<br />

229


230 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

Im Geschäftsjahr werden bedingte Mindestleasingzahlungen in Höhe von 7 Mio. € (Vorjahr:<br />

6 Mio. €) als Ertrag erfasst.<br />

Im Rahmen von Operating-Leasingverhältnissen schließen DVB-Konzernunternehmen Ver-<br />

träge als Leasinggeber für Schiffe und Flugzeuge ab. Die Leasinglaufzeiten betragen am Ab-<br />

schlussstichtag <strong>bei</strong> Schiffen wie im Vorjahr bis zu 10 Jahre und <strong>bei</strong> Flugzeugen wie im Vorjahr<br />

bis zu 19 Jahre. Die Gesellschaften <strong>der</strong> VR LEASING schließen mit Kunden Leasingverträge<br />

über Immobilien und Mobilien ab, <strong>bei</strong> denen es sich überwiegend um Teil- und Vollamortisationsverträge,<br />

kündbare Verträge und Mietkaufverträge handelt. Die R+V Versicherung schließt<br />

standardisierte gewerbliche Mietverträge für Wohn- und Geschäftsräume ab.<br />

dz bAnK Konzern Als leAsingnehmer<br />

in Mio. € 31.12.2009 31.12.2008<br />

gesamtbetrag <strong>der</strong> künftigen mindestleasingzahlungen<br />

aus unkündbaren leasingvereinbarungen 569 500<br />

Bis zu 1 Jahr 141 126<br />

Mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 289 295<br />

Mehr als 5 Jahre 139 79<br />

Die Summe <strong>der</strong> zukünftigen Mindestzahlungen, <strong>der</strong>en Erhalt aufgrund unkündbarer Untermietverhältnisse<br />

am Abschlussstichtag erwartet wird, beläuft sich auf 35 Mio. € (Vorjahr:<br />

38 Mio. €).<br />

Im Geschäftsjahr werden Mindestleasingzahlungen in Höhe von -136 Mio. € (Vorjahr:<br />

-144 Mio. €) und bedingte Mietzahlungen in Höhe von -22 Mio. € (Vorjahr: -12 Mio. €) als<br />

Aufwand erfasst. Die Zahlungen aus Untermietverhältnissen betragen -5 Mio. € (Vorjahr:<br />

0 Mio. €).<br />

Die Operating-Leasingverhältnisse im <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Konzern beziehen sich im Wesentlichen auf<br />

die Anmietung von Objekten und Geschäftsräumen, die teilweise Verlängerungsoptionen<br />

enthalten o<strong>der</strong> <strong>der</strong>en Mietzahlungen an einen Preisindex gebunden sind. In geringem Umfang<br />

bestehen auch standardisierte Leasingverhältnisse für Betriebs- und Geschäftsausstattung.<br />

sale and lease bacK-transaKtionen<br />

Im <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Konzern, insbeson<strong>der</strong>e in einzelnen Konzerngesellschaften <strong>der</strong> VR LEASING,<br />

werden Sale and lease back-Geschäfte abgeschlossen. Diese Verträge werden in Abhängigkeit<br />

von <strong>der</strong> Vertragsgestaltung <strong>der</strong> Transaktionen als Finanzierungs- o<strong>der</strong> als Operating-Leasingverhältnis<br />

klassifiziert.<br />

Darüber hinaus wurden Sale and lease back-Transaktionen abgeschlossen, die nach ihrem<br />

wirtschaftlichen Gehalt kein Leasingverhältnis darstellen. Die Verfügungsmacht über die Leasinggegenstände<br />

sowie die Ertragschancen verbleiben <strong>bei</strong> den Verkäufern. Die Leasingverträge<br />

sind als Vollamortisationsverträge mit einer Laufzeit bis 2015 ausgestaltet. Im Geschäftsjahr<br />

wurden keine Entgelte vereinnahmt. Im Vorjahr wurden die Erträge aus dem nicht rückzahlbaren<br />

Teil des Entgelts in Höhe von 7 Mio. € im Sonstigen betrieblichen Ergebnis erfasst.


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

Die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> trägt, abgesehen vom Fall des politischen Risikos, im Rahmen ihrer Anteilsquote<br />

für die in den Konzernabschluss einbezogene <strong>DZ</strong>I sowie gesamthaft für die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

Ireland und die nicht in den Konzernabschluss einbezogene <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> International Singapore<br />

Ltd., Singapore, dafür Sorge, dass diese Gesellschaften ihre vertraglichen Verpflichtungen<br />

erfüllen können. Darüber hinaus bestehen jeweils nachrangige Patronatserklärungen gegenüber<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Capital Funding LLC I, <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Capital Funding LLC II und <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Capital Funding LLC III, jeweils Wilmington, State of Delaware, USA. Des Wei-<br />

teren existieren 8 nachrangige Patronatserklärungen <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> gegenüber <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

Perpetual Funding (Jersey) Limited, St. Helier, Jersey, Channel Islands, in Bezug auf jeweils<br />

verschiedene Klassen von Vorzugsanteilen.<br />

Der durchschnittliche Personalbestand beträgt nach Gruppen:<br />

2009 2008<br />

mitar<strong>bei</strong>terinnen 11.718 11.384<br />

Vollzeitbeschäftigte 8.279 8.126<br />

Teilzeitbeschäftigte 3.439 3.258<br />

mitar<strong>bei</strong>ter 13.918 13.258<br />

Vollzeitbeschäftigte 13.543 12.908<br />

Teilzeitbeschäftigte 375 350<br />

beschäftigte insgesamt 25.636 24.642<br />

Das vom Konzernabschlussprüfer Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />

Stuttgart, berechnete Gesamthonorar für das Geschäftsjahr setzt sich getrennt nach Dienstleistungsarten<br />

wie folgt zusammen:<br />

in Mio. € 2009 2008<br />

Abschlussprüfungsleistungen 7,3 6,9<br />

An<strong>der</strong>e Bestätigungsleistungen 7,0 2,3<br />

Steuerberatungsleistungen 0,1 0,2<br />

Sonstige Leistungen 0,6 1,1<br />

insgesamt 15,0 10,5<br />

Die Honorare für Abschlussprüfungen umfassen die Aufwendungen für die Prüfung des Kon-<br />

zernabschlusses und des Konzernlageberichts <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> sowie für die gesetzlich vor-<br />

geschriebenen Prüfungen <strong>der</strong> Jahresabschlüsse und Lageberichte <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> und <strong>der</strong> in den<br />

Konzernabschluss einbezogenen und vom Konzernabschlussprüfer geprüften Tochterunternehmen.<br />

In den an<strong>der</strong>en Bestätigungsleistungen sind im Geschäftsjahr im Wesentlichen berech-<br />

nete Honorare für eine durchgeführte Due Diligence, für die Prüfung nach § 36 Wertpapierhandelsgesetz<br />

sowie für die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses<br />

und des Konzernzwischenlageberichts enthalten. Steuerberatungsleistungen betreffen Vergütungen<br />

inländischer Konzernunternehmen für Leistungen gemäß § 1 Steuerberatungsgesetz.<br />

Die sonstigen Leistungen resultieren hauptsächlich aus Beratungsleistungen.<br />

» 86<br />

PAtronAts-<br />

erKlÄrungen<br />

» 87<br />

beschÄFtigte<br />

» 88<br />

AbschlussPrÜFerhonorAr<br />

231


232 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

Die Vergütungen des Vorstands <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> im Konzern gemäß IAS 24.16 betragen im<br />

Geschäftsjahr 10,0 Mio. € (Vorjahr: 7,0 Mio. €). Diese unterglie<strong>der</strong>n sich in kurzfristig fällige<br />

Leistungen in Höhe von 6,1 Mio. € (Vorjahr: 6,1 Mio. €), Leistungen nach Beendigung des<br />

Ar<strong>bei</strong>tsverhältnisses in Höhe von 1,1 Mio. € (Vorjahr: 0,9 Mio. €) und Leistungen aus Anlass<br />

<strong>der</strong> Beendigung des Ar<strong>bei</strong>tsverhältnisses in Höhe von 2,8 Mio. € (Vorjahr: 0,0 Mio. €). Die<br />

Vergütungen für den Aufsichtsrat belaufen sich auf 0,8 Mio. € (Vorjahr: 0,8 Mio. €) und stellen<br />

kurzfristig fällige Leistungen dar.<br />

In den Vergütungen für den Vorstand sind 0,2 Mio. € (Vorjahr: 0,1 Mio. €) Beiträge für<br />

<strong>bei</strong>tragsorientierte Versorgungspläne enthalten. Es bestehen leistungsorientierte Pensionsverpflichtungen<br />

für die Vorstandsmitglie<strong>der</strong> in Höhe von 6,0 Mio. € (Vorjahr: 5,4 Mio. €).<br />

Die für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben in <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> und den Tochterunternehmen<br />

gewährten Gesamtbezüge des Vorstands <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 6a HGB belaufen<br />

sich nach Berücksichtigung des Bonusverzichts für das Vorjahr in Höhe von 1,9 Mio. €<br />

im Geschäftsjahr auf 4,4 Mio. € (Vorjahr: 6,1 Mio. €) und für den Aufsichtsrat auf 0,8 Mio. €<br />

(Vorjahr: 0,8 Mio. €). Die Gesamtbezüge für die ehemaligen Vorstände und <strong>der</strong>en Hinterbliebene<br />

gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 6b HGB betragen 10,9 Mio. € (Vorjahr: 8,2 Mio. €).<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> gewöhnlichen Geschäftstätigkeit werden Geschäfte mit nahe stehenden<br />

Unternehmen und Personen abgeschlossen. Sämtliche Geschäfte werden zu marktüblichen<br />

Konditionen getätigt. Bei diesen Geschäften handelt es sich im Wesentlichen um typische<br />

Bankprodukte und Finanzdienstleistungen.<br />

in Mio. € 31.12.2009 31.12.2008<br />

For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute 35 157<br />

an Tochterunternehmen – 2<br />

Joint Ventures 32 138<br />

assoziierten Unternehmen 3 17<br />

For<strong>der</strong>ungen an Kunden 445 446<br />

an Tochterunternehmen 445 446<br />

handelsaktiva 379 981<br />

von Tochterunternehmen 129 61<br />

assoziierten Unternehmen 250 920<br />

Finanzanlagen 40 –<br />

von assoziierten Unternehmen 40 –<br />

verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 127 748<br />

gegenüber Tochterunternehmen 2 1<br />

Joint Ventures 124 747<br />

assoziierten Unternehmen 1 –<br />

verbindlichkeiten gegenüber Kunden 120 118<br />

gegenüber Tochterunternehmen 109 113<br />

assoziierten Unternehmen 11 5<br />

handelspassiva 172 187<br />

von Tochterunternehmen 75 88<br />

assoziierten Unternehmen 97 99<br />

» 89<br />

vergÜtungen des<br />

vorstAnds und<br />

des AuFsichtsrAts<br />

<strong>der</strong> dz bAnK<br />

» 90<br />

beziehungen zu<br />

nAhe stehenden<br />

unternehmen und<br />

Personen


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

in Mio. € 31.12.2009 31.12.2008<br />

Finanzgarantien 268 –<br />

gegenüber assoziierten Unternehmen 268 –<br />

Kreditzusagen 201 176<br />

an Tochterunternehmen 201 176<br />

Im Zinsüberschuss sind 20 Mio. € (Vorjahr: 22 Mio. €) aus Geschäften mit nahe stehenden<br />

Unternehmen enthalten.<br />

Die gemäß § 161 AktG erfor<strong>der</strong>liche Entsprechenserklärung zum Corporate Governance<br />

Kodex wurde von <strong>der</strong> börsennotierten DVB durch <strong>der</strong>en Vorstand und Aufsichtsrat abgegeben<br />

und ist auf <strong>der</strong>en Internetseite den Aktionären dauerhaft zugänglich gemacht worden.<br />

WoLFGANG KIRSCH<br />

(Vorsitzen<strong>der</strong>)<br />

LARS HILLE<br />

HANS-THEo MACKE<br />

(seit 1. Juli 2009)<br />

THoMAS ULLRICH<br />

(seit 1. Oktober 2009)<br />

RoLF HILDNER<br />

(Vorsitzen<strong>der</strong>)<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Wiesbadener Volksbank eG<br />

WoLFGANG APITZSCH<br />

(Stellvertreter des Vorsitzenden)<br />

Rechtsanwalt<br />

DR. THoMAS DUHNKRACK<br />

(bis 20. Juni 2009)<br />

WoLFGANG KöHLER<br />

ALBRECHT MERZ<br />

FRANK WESTHoFF<br />

HELMUT GoTTSCHALK<br />

(Stellvertreter des Vorsitzenden)<br />

Sprecher des Vorstands<br />

Volksbank Herrenberg-Rottenburg eG<br />

» 91<br />

corPorAte<br />

governAnce<br />

» 92<br />

vorstAnd<br />

» 93<br />

AuFsichtsrAt<br />

233


234 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

RüDIGER BEINS<br />

Bankangestellter<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> AG<br />

Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank<br />

WERNER BöHNKE<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

WGZ <strong>BANK</strong> AG<br />

Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank<br />

CARL-CHRISTIAN EHLERS<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Kieler Volksbank eG<br />

UWE FRöHLICH<br />

Präsident<br />

Bundesverband <strong>der</strong> Deutschen<br />

Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V.<br />

RITA JAKLI<br />

Leitende Angestellte<br />

R+V Versicherung AG<br />

WILLy KöHLER<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

VR Bank Rhein-Neckar eG<br />

DAGMAR MINES<br />

Angestellte<br />

Deutsche Genossenschafts-<br />

Hypothekenbank AG<br />

(seit 1. Januar 2010)<br />

DIETER REMBDE<br />

Mitglied des Vorstands<br />

VR-Bank Schwalm-E<strong>der</strong> eG<br />

GUDRUN SCHMIDT<br />

Landesfachbereichsleiterin<br />

ver.di Landesbezirk Hessen<br />

ULRICH BIRKENSToCK<br />

Versicherungsangestellter<br />

R+V Allgemeine Versicherung AG<br />

HENNING DENEKE-JöHRENS<br />

Sprecher des Vorstands<br />

Volksbank eG Lehrte-Springe-<br />

Pattensen-Ronnenberg<br />

KARL EICHELE<br />

Angestellter<br />

VR Kreditwerk AG<br />

DR. RoMAN GLASER<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Volksbank Baden-Baden ∙ Rastatt eG<br />

SIGMAR KLEINERT<br />

Bankangestellter<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> AG<br />

Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank<br />

RAINER MANGELS<br />

Versicherungsangestellter<br />

R+V Rechtsschutzversicherung AG<br />

WALTER MüLLER<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Volksbank Raiffeisenbank<br />

Fürstenfeldbruck eG<br />

MARK RoACH<br />

Gewerkschaftssekretär<br />

ver.di Bundesverwaltung<br />

WINFRIED WILLER<br />

Angestellter<br />

VR Kreditwerk AG<br />

(bis 31. Dezember 2009)


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

in <strong>der</strong> dz banK:<br />

Zum Abschlussstichtag wurden Mandate in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsgremien von<br />

großen Kapitalgesellschaften wahrgenommen. Diese sowie weitere nennenswerte Mandate<br />

werden im Folgenden aufgeführt. Mandate <strong>bei</strong> in den Konzernabschluss einbezogenen<br />

Gesellschaften sind durch (*) kenntlich gemacht.<br />

mitGlie<strong>der</strong> des Vorstands<br />

WoLFGANG KIRSCH<br />

(Vorsitzen<strong>der</strong>)<br />

Banco Cooperativo Español S.A., Madrid,<br />

Member, Board of Directors<br />

Bausparkasse Schwäbisch Hall AG, Schwäbisch Hall,<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats (*)<br />

Landwirtschaftliche Rentenbank, Frankfurt am Main,<br />

Mitglied des Verwaltungsrats<br />

Österreichische Volksbanken-AG, Wien,<br />

Mitglied des Aufsichtsrats<br />

R+V Versicherung AG, Wiesbaden,<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats (*)<br />

Südzucker AG, Mannheim,<br />

Mitglied des Aufsichtsrats<br />

Union Asset Management Holding AG,<br />

Frankfurt am Main,<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats (*)<br />

» 94<br />

mAndAte von<br />

vorstÄnden und<br />

mitAr<strong>bei</strong>tern in<br />

AuFsichtsgremien<br />

235


236 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

LARS HILLE Cassa Centrale Banca - Credito Cooperativo<br />

del Nord Est S.p.A., Trento,<br />

Member, Board of Directors<br />

WoLFGANG KöHLER<br />

Deutsche WertpapierService Bank AG,<br />

Frankfurt am Main,<br />

Mitglied des Aufsichtsrats<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> International S.A., Luxembourg-Strassen,<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Verwaltungsrats (*)<br />

<strong>DZ</strong> PRIVAT<strong>BANK</strong> (Schweiz) AG, Zürich,<br />

Präsident des Verwaltungsrats (*)<br />

<strong>DZ</strong> Private Wealth Managementgesellschaft S.A.<br />

(seit 20. Januar 2010 <strong>DZ</strong> PB S.A.),<br />

Luxembourg-Strassen,<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Verwaltungsrats (*)<br />

Union Asset Management Holding AG,<br />

Frankfurt am Main,<br />

Mitglied des Aufsichtsrats (*)<br />

DVB Bank SE, Frankfurt am Main,<br />

Mitglied des Aufsichtsrats (*)<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> International S.A., Luxembourg-Strassen,<br />

stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> des Verwaltungsrats (*)<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Polska S.A., Warszawa,<br />

Chairman, Supervisory Board<br />

<strong>DZ</strong> PRIVAT<strong>BANK</strong> (Schweiz) AG, Zürich,<br />

Mitglied des Verwaltungsrats (*)<br />

<strong>DZ</strong> Private Wealth Managementgesellschaft S.A.<br />

(seit 20. Januar 2010 <strong>DZ</strong> PB S.A.),<br />

Luxembourg-Strassen,<br />

stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> des Verwaltungsrats (*)<br />

Österreichische Volksbanken-AG, Wien,<br />

Mitglied des Aufsichtsrats<br />

R+V Lebensversicherung AG, Wiesbaden,<br />

Mitglied des Aufsichtsrats (*)


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

HANS-THEo MACKE Bausparkasse Schwäbisch Hall AG, Schwäbisch Hall,<br />

Mitglied des Aufsichtsrats (*)<br />

ALBRECHT MERZ<br />

Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG,<br />

Hamburg,<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats (*)<br />

EDEKA<strong>BANK</strong> AG, Hamburg,<br />

Mitglied des Aufsichtsrats<br />

VR-LEASING AG, Eschborn,<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats (*)<br />

Bausparkasse Schwäbisch Hall AG, Schwäbisch Hall,<br />

Mitglied des Aufsichtsrats (*)<br />

BayWa AG, München,<br />

Mitglied des Aufsichtsrats<br />

R+V Allgemeine Versicherung AG, Wiesbaden,<br />

Mitglied des Aufsichtsrats (*)<br />

R+V Lebensversicherung AG, Wiesbaden,<br />

Mitglied des Aufsichtsrats (*)<br />

TeamBank AG Nürnberg, Nürnberg,<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats (*)<br />

VR-LEASING AG, Eschborn,<br />

Mitglied des Aufsichtsrats (*)<br />

THoMAS ULLRICH Deutsche WertpapierService Bank AG, Frankfurt am Main,<br />

Mitglied des Aufsichtsrats<br />

FIDUCIA IT AG, Karlsruhe,<br />

Mitglied des Aufsichtsrats<br />

VR Kreditwerk AG, Schwäbisch Hall,<br />

stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats (*)<br />

WL <strong>BANK</strong> AG Westfälische Landschaft Bodenkreditbank,<br />

Münster,<br />

Mitglied des Aufsichtsrats<br />

237


238 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

FRANK WESTHoFF BAG Bankaktiengesellschaft, Hamm,<br />

Mitglied des Aufsichtsrats<br />

mitar<strong>bei</strong>ter <strong>der</strong> dz banK<br />

DR. LUIS-ESTEBAN<br />

CHALMoVSKy<br />

THoMAS KALTWASSER<br />

ANDREAS KUTSCH<br />

WINFRIED MüNCH<br />

KARL-HEINZ VoN oPPENKoWSKI<br />

NICCoLo RAVANo<br />

JoCHEN RIECKE<br />

Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG,<br />

Hamburg,<br />

Mitglied des Aufsichtsrats (*)<br />

Deutsche WertpapierService Bank AG,<br />

Frankfurt am Main,<br />

Mitglied des Aufsichtsrats<br />

DVB Bank SE, Frankfurt am Main,<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats (*)<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Ireland plc, Dublin,<br />

Chairman, Board of Directors (*)<br />

TeamBank AG Nürnberg, Nürnberg,<br />

stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats (*)<br />

Volksbank International AG, Wien,<br />

zweiter stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats<br />

Banco Cooperativo Español S.A., Madrid,<br />

Member, Board of Directors<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Ireland plc, Dublin,<br />

Director, Board of Directors (*)<br />

ReiseBank AG, Frankfurt am Main,<br />

Mitglied des Aufsichtsrats (*)<br />

AKA Ausfuhrkredit-Gesellschaft mbH,<br />

Frankfurt am Main,<br />

Mitglied des Aufsichtsrats<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Polska S.A., Warszawa,<br />

Vice Chairman, Supervisory Board<br />

Cassa Centrale Banca - Credito Cooperativo<br />

del Nord Est S.p.A., Trento,<br />

Member, Board of Directors<br />

Equens SE, Utrecht,<br />

Member, Supervisory Board


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

GREGoR RoTH<br />

CardProcess GmbH, Karlsruhe,<br />

Mitglied des Aufsichtsrats<br />

ConCardis GmbH, Frankfurt am Main,<br />

Mitglied des Aufsichtsrats<br />

Deutsche WertpapierService Bank AG,<br />

Frankfurt am Main,<br />

Mitglied des Aufsichtsrats<br />

Equens SE, Utrecht,<br />

Deputy Chairman, Supervisory Board<br />

ReiseBank AG, Frankfurt am Main,<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats (*)<br />

ANDREAS ZEISELMAIER Raiffeisen-Warenzentrale<br />

Kurhessen-Thüringen GmbH, Kassel,<br />

Mitglied des Aufsichtsrats<br />

erGänzend im Konzern:<br />

Zum Abschlussstichtag wurden Mandate in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsgremien folgen<strong>der</strong><br />

inländischer großer Kapitalgesellschaften wahrgenommen. Mandate <strong>bei</strong> in den Konzernabschluss<br />

einbezogenen Gesellschaften sind durch (*) kenntlich gemacht.<br />

DR. MATTHIAS METZ<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

(Bausparkasse Schwäbisch<br />

Hall AG)<br />

GERHARD HINTERBERGER<br />

Mitglied des Vorstands<br />

(Bausparkasse Schwäbisch<br />

Hall AG)<br />

EHRHARD STEFFEN<br />

Mitglied des Vorstands<br />

(Bausparkasse Schwäbisch<br />

Hall AG)<br />

VR Kreditwerk AG, Schwäbisch Hall,<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats (*)<br />

VR Kreditwerk AG, Schwäbisch Hall,<br />

Mitglied des Aufsichtsrats (*)<br />

Quelle Bauspar AG, Fürth,<br />

stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats<br />

239


240 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

DR. FRIEDRICH CASPERS<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

(R+V Versicherung AG)<br />

FRANK-HENNING FLoRIAN<br />

Mitglied des Vorstands<br />

(R+V Versicherung AG)<br />

Condor Allgemeine Versicherungs-AG, Hamburg,<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats (*)<br />

Condor Lebensversicherungs-AG, Hamburg,<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats (*)<br />

KRAVAG-ALLGEMEINE Versicherungs-AG, Hamburg,<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats (*)<br />

KRAVAG-LOGISTIC Versicherungs-AG, Hamburg,<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats (*)<br />

Raiffeisendruckerei GmbH, Neuwied,<br />

Mitglied des Aufsichtsrats<br />

R+V Allgemeine Versicherung AG, Wiesbaden,<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats (*)<br />

R+V Krankenversicherung AG, Wiesbaden,<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats (*)<br />

R+V Lebensversicherung AG, Wiesbaden,<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats (*)<br />

R+V Rechtsschutzversicherung AG, Wiesbaden,<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats (*)<br />

Union Asset Management Holding AG,<br />

Frankfurt am Main,<br />

Mitglied des Aufsichtsrats (*)<br />

CHEMIE Pensionsfonds AG, München,<br />

Mitglied des Aufsichtsrats (*)<br />

GWG Gesellschaft für Wohnungs- und Gewerbebau<br />

Baden-Württemberg AG, Stuttgart,<br />

stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats (*)<br />

TeamBank AG Nürnberg, Nürnberg,<br />

Mitglied des Aufsichtsrats (*)


Dz banK<br />

gesCHäftsberiCHt 2009<br />

KonzernabsCHluss<br />

anHang<br />

Heinz-Jürgen KallerHoff<br />

Mitglied des Vorstands<br />

(R+V Versicherung AG)<br />

Dr. CHristopH lamby<br />

Mitglied des Vorstands<br />

(R+V Versicherung AG)<br />

Hans-CHristian marsCHler<br />

Mitglied des Vorstands<br />

(R+V Versicherung AG)<br />

rainer neumann<br />

Mitglied des Vorstands<br />

(R+V Versicherung AG)<br />

R+V Krankenversicherung AG, Wiesbaden,<br />

Mitglied des Aufsichtsrats (*)<br />

R+V Pensionskasse AG, Wiesbaden,<br />

Mitglied des Aufsichtsrats (*)<br />

KRAVAG-ALLGEMEINE Versicherungs-AG,<br />

Hamburg,<br />

Mitglied des Aufsichtsrats (*)<br />

R+V Pensionskasse AG, Wiesbaden,<br />

Mitglied des Aufsichtsrats (*)<br />

KRAVAG-ALLGEMEINE Versicherungs-AG,<br />

Hamburg,<br />

Mitglied des Aufsichtsrats (*)<br />

CHEMIE Pensionsfonds AG, München,<br />

Mitglied des Aufsichtsrats (*)<br />

Condor Allgemeine Versicherungs-AG, Hamburg,<br />

Mitglied des Aufsichtsrats (*)<br />

Condor Lebensversicherungs-AG, Hamburg,<br />

Mitglied des Aufsichtsrats (*)<br />

GWG Gesellschaft für Wohnungs- und Gewerbebau<br />

Baden-Württemberg AG, Stuttgart,<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats (*)<br />

KRAVAG-ALLGEMEINE Versicherungs-AG,<br />

Hamburg,<br />

Mitglied des Aufsichtsrats (*)<br />

KRAVAG-LOGISTIC Versicherungs-AG, Hamburg,<br />

Mitglied des Aufsichtsrats (*)<br />

Protektor Lebensversicherungs-AG, Berlin,<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats<br />

241


242 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

PETER WEILER<br />

Mitglied des Vorstands<br />

(R+V Versicherung AG)<br />

THEoPHIL GRABAND<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

(TeamBank AG Nürnberg)<br />

HANS JoACHIM REINKE<br />

stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong><br />

des Vorstands<br />

(Union Asset Management<br />

Holding AG)<br />

ULRICH KöHNE<br />

Mitglied des Vorstands<br />

(Union Asset Management<br />

Holding AG)<br />

Condor Allgemeine Versicherungs-AG, Hamburg,<br />

Mitglied des Aufsichtsrats (*)<br />

Condor Lebensversicherungs-AG, Hamburg,<br />

Mitglied des Aufsichtsrats (*)<br />

KRAVAG-ALLGEMEINE Versicherungs-AG,<br />

Hamburg,<br />

Mitglied des Aufsichtsrats (*)<br />

KRAVAG-LOGISTIC Versicherungs-AG, Hamburg,<br />

Mitglied des Aufsichtsrats (*)<br />

R+V Pensionskasse AG, Wiesbaden,<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats (*)<br />

R+V Rechtsschutzversicherung AG, Wiesbaden,<br />

Mitglied des Aufsichtsrats (*)<br />

SCHUFA Holding AG, Wiesbaden,<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats<br />

Union Investment Institutional GmbH,<br />

Frankfurt am Main,<br />

stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats (*)<br />

Union Investment Privatfonds GmbH,<br />

Frankfurt am Main,<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats (*)<br />

Union Investment Real Estate GmbH, Hamburg,<br />

stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats (*)<br />

Union Investment Service Bank AG,<br />

Frankfurt am Main,<br />

stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats (*)<br />

Union Investment Service Bank AG,<br />

Frankfurt am Main,<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats (*)


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

KoNZERNABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

DR. WoLFGANG MANSFELD<br />

Mitglied des Vorstands<br />

(Union Asset Management<br />

Holding AG)<br />

ALExANDER SCHINDLER<br />

Mitglied des Vorstands<br />

(Union Asset Management<br />

Holding AG)<br />

JENS WILHELM<br />

Mitglied des Vorstands<br />

(Union Asset Management<br />

Holding AG)<br />

DR. REINHARD KUTSCHER<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Geschäftsführung<br />

(Union Investment Real Estate<br />

GmbH)<br />

SoNJA ALBERS<br />

Mitar<strong>bei</strong>terin<br />

(Union Asset Management<br />

Holding AG)<br />

REINHARD GöDEL<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

(VR-LEASING AG)<br />

Union Investment Institutional GmbH,<br />

Frankfurt am Main,<br />

Mitglied des Aufsichtsrats (*)<br />

Union Investment Real Estate GmbH,<br />

Hamburg,<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats (*)<br />

Union Investment Institutional GmbH,<br />

Frankfurt am Main,<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats (*)<br />

Union Investment Privatfonds GmbH,<br />

Frankfurt am Main,<br />

stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats (*)<br />

Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG,<br />

Hamburg,<br />

Mitglied des Aufsichtsrats (*)<br />

Union Investment Service Bank AG,<br />

Frankfurt am Main,<br />

Mitglied des Aufsichtsrats (*)<br />

Eintracht Frankfurt Fußball AG,<br />

Frankfurt am Main,<br />

Mitglied des Aufsichtsrats<br />

243


244 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER<br />

VersicherunG<br />

<strong>der</strong> Gesetzlichen<br />

Vertreter<br />

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen<br />

<strong>der</strong> Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild<br />

<strong>der</strong> Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht<br />

<strong>der</strong> Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so<br />

dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird,<br />

sowie die wesentlichen Chancen und Risiken <strong>der</strong> voraussichtlichen Entwicklung des<br />

Konzerns beschrieben sind.<br />

Frankfurt am Main, 9. März 2010<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> AG<br />

Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank<br />

Der Vorstand<br />

Kirsch<br />

Hille Köhler Macke<br />

Merz Ullrich Westhoff


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

BESTÄTIGUNGSVERMERK<br />

bestätiGunGsVermerK<br />

Wir haben den von <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main, aufgestellten<br />

Konzernabschluss - bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Bilanz, Eigenkapitalverän<strong>der</strong>ungsrechnung,<br />

Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr<br />

vom 1. Januar 2009 bis 31. Dezember 2009 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht<br />

nach den IFRS, wie sie in <strong>der</strong> EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwen-<br />

denden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in <strong>der</strong> Verantwortung <strong>der</strong> gesetzlichen Vertreter <strong>der</strong> Gesellschaft.<br />

Unsere Aufgabe ist es, auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss<br />

und den Konzernlagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung <strong>der</strong> vom Institut <strong>der</strong> Wirtschaftsprüfer<br />

(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach<br />

ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung<br />

des durch den Konzernabschluss unter Beachtung <strong>der</strong> anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch<br />

den Konzernlagebericht vermittelten Bildes <strong>der</strong> Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit<br />

hinreichen<strong>der</strong> Sicherheit erkannt werden. Bei <strong>der</strong> Festlegung <strong>der</strong> Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über<br />

die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen<br />

über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen <strong>der</strong> Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />

internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht<br />

überwiegend auf <strong>der</strong> Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung <strong>der</strong> Jahresabschlüsse<br />

<strong>der</strong> in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, <strong>der</strong> Abgrenzung des Konsolidierungskreises, <strong>der</strong> ange-<br />

wandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und <strong>der</strong> wesentlichen Einschätzungen <strong>der</strong> gesetzlichen<br />

Vertreter sowie die Würdigung <strong>der</strong> Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir<br />

sind <strong>der</strong> Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund <strong>der</strong> <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht <strong>der</strong> Konzernabschluss<br />

den IFRS, wie sie in <strong>der</strong> EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden<br />

handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhält-<br />

nissen entsprechendes Bild <strong>der</strong> Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht<br />

in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von <strong>der</strong> Lage des Konzerns und<br />

stellt die Chancen und Risiken <strong>der</strong> zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />

Eschborn/Frankfurt am Main, den 11. März 2010<br />

Ernst & Young GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Bin<strong>der</strong> Kruskop<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />

245


246 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

Bericht Des AUfsichtsrAtes<br />

BerIcht<br />

deS AufSIchtSrAteS<br />

rolf hildner, Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrates <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> AG<br />

Das Geschäftsjahr war durch mehrere Ereignisse geprägt, die auch die Ar<strong>bei</strong>t des Aufsichtsrates<br />

beeinflussten: Im 1. Quartal 2009 standen die Verhandlungen zwischen <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> und<br />

WGZ <strong>BANK</strong> über eine Fusion <strong>der</strong> <strong>bei</strong>den Häuser im Vor<strong>der</strong>grund. Im April 2009 haben die<br />

WGZ <strong>BANK</strong> und die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> entschieden, das zu diesem Zeitpunkt weit fortgeschrittene<br />

Fusionsprojekt nicht weiter zu verfolgen. Beide Häuser haben dies insbeson<strong>der</strong>e mit <strong>der</strong> damals<br />

unverän<strong>der</strong>t schwierigen Situation an den internationalen Finanzmärkten begründet. Dennoch<br />

ließ sich die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> auf ihrem Weg nicht <strong>bei</strong>rren, ihre Weiterentwicklung als verbundfokussierte<br />

Zentralbank zielgerichtet voranzutreiben. Mit dem „Programm 2011“ hat sich die<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> in 2009 noch konsequenter auf die Genossenschaftsbanken ausgerichtet. Neue<br />

Initiativen wurden entwickelt wie <strong>bei</strong>spielsweise im Mittelstandsgeschäft, Private Banking und<br />

Transaction Banking. Des Weiteren konnte die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> mit den eingeleiteten Kapitalmaßnahmen<br />

ihre Kapitalbasis erfolgreich mit Hilfe des FinanzVerbundes stärken. Diese Kapitalmaßnahmen<br />

setzten sich zusammen aus einer im ersten Halbjahr 2009 erfolgten Platzierung<br />

von Tier I-Anleihen, einer im zweiten Halbjahr 2009 vorgenommenen Erhöhung des Grundkapitals<br />

sowie einer <strong>der</strong> Entlastung des Eigenkapitals dienenden Garantie durch den BVR.<br />

Die Umsetzung dieser Kapitalmaßnahmen ist ein großartiger Beleg für die Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />

und Solidarität im genossenschaftlichen FinanzVerbund.<br />

Das „Programm 2011“ und das strategische Kapitalmanagement standen vor diesem Hintergrund<br />

im Jahr 2009 im Mittelpunkt <strong>der</strong> Tätigkeit des Aufsichtsrates <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong>.<br />

AufSIchtSrAt und AuSSchüSSe<br />

Der Aufsichtsrat <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> hat im Geschäftsjahr 2009 die Geschäftsführung des Vorstands<br />

nach den gesetzlichen und satzungsgemäßen Vorschriften überwacht sowie über die


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

Bericht Des AUfsichtsrAtes<br />

vorgelegten zustimmungsbedürftigen Geschäfte entschieden. Zur Erfüllung seiner Aufgaben<br />

hat <strong>der</strong> Aufsichtsrat einen Personalausschuss, einen Prüfungsausschuss, einen Risiko- und<br />

Beteiligungsausschuss sowie einen Vermittlungsausschuss gemäß § 27 Abs. 3 Mitbestimmungsgesetz<br />

gebildet.<br />

zuSAmmenArBeIt mIt dem vorStAnd<br />

Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat über die Lage und Entwicklung <strong>der</strong> Bank und des Konzerns,<br />

den allgemeinen Geschäftsverlauf sowie die Auswirkungen <strong>der</strong> Finanzkrise regelmäßig,<br />

zeitnah und umfassend schriftlich sowie mündlich Bericht erstattet. Darüber hinaus hat <strong>der</strong><br />

Vorstand den Aufsichtsrat über die beabsichtigte Geschäftspolitik und weitere grundsätzliche<br />

Fragen <strong>der</strong> Unternehmensplanung unterrichtet. Hierzu gehörte insbeson<strong>der</strong>e auch die im<br />

„Programm 2011“ nie<strong>der</strong>gelegte strategische Ausrichtung. Der Aufsichtsrat hat sich intensiv<br />

mit <strong>der</strong> Kapitalsituation <strong>der</strong> Bank und des Konzerns und dem strategischen Kapitalmanagement<br />

– auch im Hinblick auf durch die Finanzkrise ausgelöste Verwerfungen und bevorstehende<br />

Verän<strong>der</strong>ungen regulatorischer Anfor<strong>der</strong>ungen – befasst.<br />

Der Aufsichtsrat wurde laufend über die Rentabilität von Bank und Konzern informiert.<br />

Zudem hat <strong>der</strong> Vorstand dem Aufsichtsrat regelmäßig über wesentliche Kredit- und<br />

Beteiligungs engagements Bericht erstattet. Im 1. Quartal 2009 hat er außerdem über den<br />

Fortgang <strong>der</strong> Verhandlungen bezüglich <strong>der</strong> geplanten Fusion mit <strong>der</strong> WGZ <strong>BANK</strong> sowie<br />

über die Entscheidung, das Fusionsprojekt nicht weiter zu verfolgen, informiert und diesbezügliche<br />

Entscheidungen abgestimmt.<br />

Des Weiteren hat <strong>der</strong> Aufsichtsrat sich mit <strong>der</strong> Risikosituation von Bank und Konzern sowie<br />

<strong>der</strong> Weiterentwicklung <strong>der</strong> Systeme und Verfahrensweisen <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Kontrolle von Markt-,<br />

Adressausfall- und operationellen Risiken sowie weiteren wesentlichen banktypischen Risiken<br />

prüferisch auseinan<strong>der</strong>gesetzt.<br />

Der Aufsichtsrat hat diese Themen mit dem Vorstand erörtert, den Vorstand beraten und seine<br />

Geschäftsführung überwacht. In Entscheidungen von grundlegen<strong>der</strong> Bedeutung war <strong>der</strong><br />

Aufsichtsrat eingebunden.<br />

SItzunGen deS AufSIchtSrAteS<br />

Im vergangenen Geschäftsjahr haben sechs Sitzungen des Aufsichtsrates stattgefunden. Auch<br />

<strong>der</strong> Personalausschuss, <strong>der</strong> Prüfungsausschuss und <strong>der</strong> Risiko- und Beteiligungsausschuss<br />

tagten im Jahr 2009 jeweils mehrmals. Sitzungen des Vermittlungsausschusses waren im Jahr<br />

2009 nicht erfor<strong>der</strong>lich. Zwischen den Aufsichtsratssitzungen hat <strong>der</strong> Vorstand den Aufsichts-<br />

rat über wichtige Vorgänge schriftlich o<strong>der</strong> telefonisch informiert. In dringenden Fällen hat <strong>der</strong><br />

Aufsichtsrat wesentlichen Geschäftsvorfällen im Wege des schriftlichen Beschlussverfahrens zugestimmt.<br />

Zudem haben <strong>der</strong> Vorsitzende des Aufsichtsrates und die Vorsitzenden des Prüfungsausschusses<br />

sowie des Risiko- und Beteiligungsausschusses in regelmäßigen Gesprächen mit<br />

dem Vorstandsvorsitzenden <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> wichtige Entscheidungen und beson<strong>der</strong>e Geschäftsvorfälle<br />

erörtert.<br />

247


248 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

Bericht Des AUfsichtsrAtes<br />

Alle Mitglie<strong>der</strong> des Aufsichtsrates haben im Jahr 2009 – von wenigen Ausnahmen abgesehen –<br />

an den Sitzungen und den schriftlichen Beschlussverfahren des Aufsichtsrates teilgenommen.<br />

zuSAmmenArBeIt mIt dem ABSchLuSSprüfer<br />

Die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, von <strong>der</strong> dem Aufsichtsrat<br />

eine Unabhängigkeitserklärung vorliegt, hat als Abschlussprüfer den vom Vorstand<br />

vorgelegten Jahresabschluss <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> AG unter Einbeziehung <strong>der</strong> Buchführung und<br />

den Lagebericht <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> AG sowie den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht<br />

für das Geschäftsjahr 2009 als mit den gesetzlichen Vorschriften in Übereinstimmung stehend<br />

befunden. Sie hat hierüber jeweils den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.<br />

Die Prüfungsberichte sind den Mitglie<strong>der</strong>n des Aufsichtsrates zugegangen und wurden<br />

von ihnen umfassend erörtert. Der Aufsichtsrat stimmt dem Ergebnis <strong>der</strong> Prüfung durch den<br />

Abschlussprüfer zu.<br />

feStSteLLunG deS jAhreSABSchLuSSeS<br />

Der Aufsichtsrat und <strong>der</strong> aus seiner Mitte gebildete Prüfungsausschuss haben den Jahresabschluss<br />

<strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> AG und den Konzernabschluss sowie den Lagebericht für die<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> AG und den Konzernlagebericht in ihren Sitzungen eingehend geprüft. An <strong>der</strong><br />

Sitzung des Aufsichtsrates zur Feststellung des Jahresabschlusses sowie den vorbereitenden<br />

Sitzungen des Prüfungsausschusses und des Risiko- und Beteiligungsausschusses nahmen<br />

Vertreter <strong>der</strong> Prüfungsgesellschaft teil, um ausführlich über die wesentlichen Ergebnisse<br />

ihrer Prüfung zu berichten. Sie standen darüber hinaus den Mitglie<strong>der</strong>n des Aufsichtsrates<br />

zur Beantwortung von Fragen zur Verfügung. Einwendungen des Aufsichtsrates gegen die<br />

Rechnungslegung ergaben sich nicht.<br />

Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> AG und<br />

den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2009 in seiner Sitzung am 12. April 2010 gebilligt.<br />

Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Der Aufsichtsrat hat sich mit dem Vorschlag des<br />

Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns einverstanden erklärt.<br />

verän<strong>der</strong>unGen Im AufSIchtSrAt und vorStAnd<br />

Am 31. Dezember 2009 schied Herr Winfried Willer aus dem Aufsichtsrat aus. Als Ersatzmitglied<br />

für Herrn Willer trat Frau Dagmar Mines mit Wirkung zum 1. Januar 2010 neu in<br />

den Aufsichtsrat ein.<br />

In einem schriftlichen Beschlussverfahren vom 12. Juni 2009 stimmte <strong>der</strong> Aufsichtsrat <strong>der</strong><br />

Beendigung des Vorstandsamtes von Herrn Dr. Thomas Duhnkrack mit Wirkung zum<br />

20. Juni 2009 sowie <strong>der</strong> Aufhebung seines Anstellungsvertrages mit Ablauf des 31. Dezember<br />

2009 zu. Der Aufsichtsrat bestellte Herrn Hans-Theo Macke mit Wirkung zum 1. Juli 2009<br />

zum ordentlichen Vorstandsmitglied <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong>. Ferner wurde Herr Thomas Ullrich mit


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

Bericht Des AUfsichtsrAtes<br />

Wirkung zum 1. Oktober 2009 zum ordentlichen Vorstandsmitglied <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> bestellt,<br />

wo<strong>bei</strong> <strong>der</strong> Aufsichtsrat zeitlich befristet bis zum 31. März 2010 <strong>der</strong> gleichzeitigen Beibehaltung<br />

seines Mandats als Mitglied des Vorstandes <strong>der</strong> WGZ <strong>BANK</strong> zugestimmt hat.<br />

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitar<strong>bei</strong>terinnen und Mitar<strong>bei</strong>tern <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> für die im Jahr 2009 geleistete Ar<strong>bei</strong>t.<br />

Frankfurt am Main, den 12. April 2010<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> AG<br />

Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank AG,<br />

Frankfurt am Main<br />

Rolf Hildner<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrates<br />

249


250<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

Beiräte<br />

ALLfiNANZBeirAt<br />

BeIräte <strong>der</strong> dz BAnk<br />

Die Struktur <strong>der</strong> Beiräte <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> hat sich zum<br />

Jahresende 2009 verän<strong>der</strong>t. Die geschäftsfeldorientierte<br />

Steuerung wurde bislang von den Geschäftsfeld<strong>bei</strong> -<br />

räten unterstützt, die mit Vertretern von Genossenschafts-<br />

banken besetzt waren. Mit Ablauf des Geschäftsjahres<br />

2009 endete die Ar<strong>bei</strong>t <strong>der</strong> Geschäftsfeld<strong>bei</strong>räte. Die<br />

vielen wertvollen Impulse und Anregungen <strong>der</strong> Geschäftsfeld<strong>bei</strong>räte<br />

werden künftig im 2010 neu gegrün-<br />

deten Allfinanz<strong>bei</strong>rat <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe berücksichtigt<br />

und bilden die Grundlage für künftige inno-<br />

vative Produkte. In diesem neuen Gremium wird die<br />

Einbindung <strong>der</strong> Genossenschaftsbanken <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Ent-<br />

wicklung und Vermarktung gemeinsamer Produkte<br />

und Leistungen <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Gruppe weiter inten-<br />

siviert; auch eine enge Vernetzung mit dem BVR<br />

und dessen Fachräten ist sichergestellt. Der Allfinanz<strong>bei</strong>rat<br />

ist somit ein „Empfehlungsgremium“ für<br />

mItGLIe<strong>der</strong> deS<br />

ALLfInAnzBeIrAtS<br />

für dIe dz BAnk Gruppe<br />

(SeIt 02/2010)<br />

Vertreter Der<br />

GeNosseNschAfts<strong>BANK</strong>eN<br />

WoLfGANG ALtMÜLLer<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

VR meine Raiffeisenbank eG<br />

Altötting<br />

herMANN AreNs<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Volksbank Lingen eG<br />

Lingen (Ems)<br />

Peter BADe<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Volksbank Lüneburger Heide eG<br />

Lüneburg<br />

Dr. KoNrAD BAUMÜLLer<br />

Sprecher des Vorstands<br />

VR-Bank Erlangen-Höchstadt-<br />

Herzogenaurach eG<br />

Erlangen<br />

Dr. KLAUs eBerhArDt<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Sparda-Bank Berlin eG<br />

Berlin<br />

richArD erhArDsBerGer<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

VR-Bank Vilsbiburg eG<br />

Vilsbiburg<br />

UWe GUtZMANN<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Volks- und Raiffeisenbank eG<br />

Wismar<br />

eBerhArD heiM<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Volksbank Tübingen eG<br />

Tübingen<br />

Produkt- und Vertriebsfragen in <strong>der</strong> Zusammen ar<strong>bei</strong>t<br />

<strong>der</strong> Genossenschaftsbanken mit <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

Gruppe. Durch diese Vorgehensweise wird ein hohes<br />

Maß an gegenseitiger Verbindlichkeit <strong>bei</strong> voller<br />

Subsidiarität zum Nutzen <strong>der</strong> Genossenschaftsbanken<br />

angestrebt.<br />

Die regionalen Banken<strong>bei</strong>räte erfüllen auch weiterhin<br />

ihre bewährte Aufgabe als Forum für den Informations-<br />

austausch mit den Genossenschaftsbanken. Sie haben<br />

eine Beratungs- und Multiplikatorenfunktion <strong>bei</strong> strate -<br />

gischen Themen <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> AG inne.<br />

Mit Vertretern von Unternehmen, Verbänden, Wissenschaft<br />

und Politik bietet sich dem Vorstand <strong>der</strong><br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> in einem weiteren Beirat Gelegenheit zu<br />

einem direkten, vertrauensvollen Austausch.<br />

ANDreAs hof<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

VR Bank<br />

Main-Kinzig-Büdingen eG<br />

Büdingen<br />

rUDoLf MÜLLer<br />

Sprecher des Vorstands<br />

Volksbank Kur- und Rheinpfalz eG<br />

Speyer<br />

WoLfGANG MÜLLer<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Volksbank Mittleres Erzgebirge eG<br />

Olbernhau<br />

GerhArD j. rAstetter<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Volksbank Karlsruhe eG<br />

Karlsruhe


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

Beiräte<br />

ALLfiNANZBeirAt / GeschäftsfeLDBeiräte<br />

reiNhArD schLottBoM<br />

(persönlicher Stellvertreter von<br />

Herrn Dr. Eberhardt)<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

PSD Bank Westfalen-Lippe eG<br />

Münster<br />

MArtiN schMitt<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Kasseler Bank eG<br />

Volksbank Raiffeisenbank<br />

Kassel<br />

roLAND strieBeL<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Volksbank Hegau eG<br />

Singen<br />

rUDoLf VeitZ<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Raiffeisenbank Holzheim eG<br />

Holzheim<br />

heiNZ-WALter WieDBrAUcK<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Volksbank Hameln-Stadthagen eG<br />

Hameln<br />

MANfreD WÜNsche<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Volksbank Rems eG<br />

Waiblingen<br />

Vertreter Des BVr<br />

UND seiNer fAchräte<br />

UWe frÖhLich<br />

Präsident des Bundesverbands<br />

<strong>der</strong> Deutschen Volksbanken<br />

und Raiffeisenbanken<br />

Berlin<br />

Peter GeUss<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

VR Bank Starnberg-<br />

Herrsching-Landsberg eG<br />

Starnberg<br />

DietMAr PeterMANN<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Vereinigte Volksbank<br />

Griesheim-Weiterstadt eG<br />

Griesheim<br />

horst schreiBer<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Volksbank Trier eG<br />

Trier<br />

MichAeL sieGers<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Volksbank Hildesheim eG<br />

Hildesheim<br />

ANtoN sProLL<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Bad Waldseer Bank eG<br />

Bad Waldsee<br />

cArsteN GrAAf<br />

(kooptierter Teilnehmer<br />

ohne Stimmrecht als<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des BVR-<br />

Verbandsrats)<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Volksbank Meerbusch eG<br />

Meerbusch<br />

mItGLIe<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

GeSchäftS feLdBeIräte<br />

<strong>der</strong> dz BAnk Gruppe<br />

(BIS ende 2009)<br />

corPorAte <strong>BANK</strong>iNG<br />

Dr. thoMAs DUhNKrAcK<br />

(Koordinator)<br />

Mitglied des Vorstands<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> AG<br />

Frankfurt am Main<br />

(bis 06/2009)<br />

reiNhArD GÖDeL<br />

(Stv. Koordinator bis 06/2009,<br />

Koordinator seit 06/2009)<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

VR-LEASING AG<br />

Eschborn<br />

Dr. GeorG reUtter<br />

(Stv. Koordinator)<br />

Sprecher des Vorstands<br />

Deutsche Genossenschafts-<br />

Hypothekenbank AG<br />

Hamburg<br />

(seit 06/2009)<br />

Dr. KoNrAD BAUMÜLLer<br />

Sprecher des Vorstands<br />

Raiffeisen-Volksbank Erlangen-<br />

Höchstadt eG<br />

Erlangen<br />

hoLGer frANZ<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Ostfriesische Volksbank eG<br />

Leer<br />

WoLfGANG MÜLLer<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Volksbank Chemnitz eG<br />

Chemnitz<br />

fritZ schäfer<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Volksbank Pforzheim eG<br />

Pforzheim<br />

251


252 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

Beiräte<br />

GeschäftsfeLDBeiräte<br />

reiNhoLD schrecK<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

VR Bank Südpfalz eG<br />

Landau<br />

(bis 10/2009)<br />

jÜrGeN tiMMerMANN<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Grafschafter Volksbank eG<br />

Nordhorn<br />

iNVestMeNt <strong>BANK</strong>iNG<br />

WoLfGANG KÖhLer<br />

(Koordinator)<br />

Mitglied des Vorstands<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> AG<br />

Frankfurt am Main<br />

WALter ALt<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

LIGA Bank eG<br />

Regensburg<br />

ULf BrothUhN<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Bremische Volksbank eG<br />

Bremen<br />

jÖrG LiNDeMANN<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Groß-Gerauer Volksbank eG<br />

Groß-Gerau<br />

BerNhArD LiNK<br />

Stv. Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Münchner Bank eG<br />

München<br />

reiNhArD schLottBoM<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

PSD Bank Westfalen-Lippe eG<br />

Münster<br />

rALf schMitt<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Volksbank eG Villingen<br />

Villingen-Schwenningen<br />

ProZessMANAGeMeNt<br />

frANK Westhoff<br />

(Koordinator)<br />

Mitglied des Vorstands<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> AG<br />

Frankfurt am Main<br />

erWiN DeUser<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Wiesbadener Volksbank eG<br />

Wiesbaden<br />

erhArDt feLLMiN<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

PSD Bank Rhein-Ruhr eG<br />

Düsseldorf<br />

WiLfrieD GerLiNG<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Hallertauer Volksbank eG<br />

Pfaffenhofen<br />

GerhArD j. rAstetter<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Volksbank Karlsruhe eG<br />

Karlsruhe<br />

jÜrGeN riecKe<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Hannoversche Volksbank eG<br />

Hannover<br />

rALPh ZoLLeNKoPf<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Raiffeisen-Volksbank Varel-<br />

Nordenham eG<br />

Varel<br />

Asset MANAGeMeNt<br />

Dr. rÜDiGer GiNsBerG<br />

(Koordinator)<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Union Asset Management<br />

Holding AG<br />

Frankfurt am Main<br />

WerNer ALBers<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Volksbank Nordheide eG<br />

Buchholz<br />

cLAUs jäGer<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Raiffeisenbank Aschaffenburg eG<br />

Aschaffenburg<br />

KArLheiNZ LÖBL<br />

Mitglied des Vorstands<br />

VR-Bank Bayreuth eG<br />

Bayreuth<br />

ALfreD MessMer<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Fellbacher Bank eG<br />

Fellbach<br />

stefAN schiNDLer<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Sparda-Bank Nürnberg eG<br />

Nürnberg<br />

jÜrGeN WAche<br />

Sprecher des Vorstands<br />

Hannoversche Volksbank eG<br />

Hannover


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

Beiräte<br />

GeschäftsfeLDBeiräte<br />

retAiL & PriVAte <strong>BANK</strong>iNG<br />

LArs hiLLe<br />

(Koordinator)<br />

Mitglied des Vorstands<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> AG<br />

Frankfurt am Main<br />

theoPhiL GrABAND<br />

(Stv. Koordinator)<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

TeamBank AG Nürnberg<br />

Nürnberg<br />

Dr. KLAUs eBerhArDt<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Sparda-Bank Berlin eG<br />

Berlin<br />

ANDreAs hAAG<br />

Mitglied des Vorstands<br />

BBBank eG<br />

Karlsruhe<br />

jÜrGeN KiKKer<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Volksbank Gan<strong>der</strong>kesee-Hude eG<br />

Hude<br />

MANfreD rocKeNfeLLer<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Genossenschaftsbank<br />

Unterallgäu eG<br />

Bad Wörishofen<br />

KArLheiNZ sANWALD<br />

Stv. Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Vereinigte Volksbank AG<br />

Sindelfingen<br />

Dr. WoLfGANG<br />

thoMAsBerGer<br />

Stv. Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

VR Bank Rhein-Neckar eG<br />

Mannheim<br />

iMMoBiLieN<br />

Dr. MAtthiAs MetZ<br />

(Koordinator)<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Bausparkasse Schwäbisch Hall AG<br />

Schwäbisch Hall<br />

hANs-theo MAcKe<br />

(Stv. Koordinator)<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Deutsche Genossenschafts-<br />

Hypothekenbank AG<br />

Hamburg<br />

(bis 06/2009)<br />

eBerhArD heiM<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Volksbank Tübingen eG<br />

Tübingen<br />

Peter herBst<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Nordthüringer Volksbank eG<br />

Nordhausen<br />

Peter KNUst<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Volksbank Raiffeisenbank<br />

Eichstätt eG<br />

Eichstätt<br />

(bis 03/2009)<br />

WALter KoNrAD<br />

Sprecher des Vorstands<br />

Volksbank Kreis Bergstraße eG<br />

Lampertheim<br />

hANs-WerNer reUter<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Dithmarscher Volks- und<br />

Raiffeisenbank eG<br />

Heide<br />

MANfreD steVerMANN<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Sparda-Bank West eG<br />

Düsseldorf<br />

VersicherUNG<br />

Dr. frieDrich cAsPers<br />

(Koordinator)<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

R+V Versicherung AG<br />

Wiesbaden<br />

Dr. roLf fLechsiG<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Berliner Volksbank eG<br />

Berlin<br />

(bis 06/2009)<br />

UWe GUtZMANN<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Volks- und Raiffeisenbank eG,<br />

Wismar<br />

Wismar<br />

ANDreAs hof<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

VR Bank<br />

Main-Kinzig-Büdingen eG<br />

Büdingen<br />

joAchiM schLUchter<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Augusta-Bank eG<br />

Raiffeisen-Volksbank<br />

Augsburg<br />

(bis 10/2009)<br />

jÜrGeN ZAchMANN<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Volksbank Pforzheim eG<br />

Pforzheim<br />

253


254<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

Beiräte<br />

<strong>BANK</strong>eNBeirAt<br />

mItGLIe<strong>der</strong> deS<br />

BAnkenBeIrAtS BAden­<br />

WürttemBerG <strong>der</strong><br />

dz BAnk AG<br />

VorsitZeNDer (Bis 12/2009):<br />

richArD BrUDer<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Volksbank Offenburg eG<br />

Offenburg<br />

VorsitZeNDer (seit 03/2010):<br />

BerND-Dieter reUsch<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Volksbank Metzingen -<br />

Bad Urach eG<br />

Metzingen<br />

steLLVertreteNDer<br />

VorsitZeNDer (Bis 12/2009):<br />

cLAUs hePP<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Volksbank Allgäu-West eG<br />

Isny im Allgäu<br />

steLLVertreteNDer<br />

VorsitZeNDer (seit 03/2010):<br />

reiNhArD KrUMM<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Volksbank Lahr eG<br />

Lahr<br />

(seit 02/2009)<br />

Dr. Peter AUBiN<br />

Sprecher des Vorstands<br />

Volksbank Göppingen eG<br />

Göppingen<br />

rALPh BLANKeNBerG<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Volksbank Heilbronn eG<br />

Heilbronn<br />

KLeMeNs BoGeNrieDer<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Fe<strong>der</strong>seebank eG<br />

Bad Buchau<br />

eLMAr BrAUNsteiN<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Volksbank Strohgäu eG<br />

Korntal-Münchingen<br />

WoLfGANG BUrGer<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Volksbank Bruhrain-Kraich-Hardt eG<br />

Oberhausen<br />

ANDreAs ecKL<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Volksbank Heuberg eG<br />

Meßstetten<br />

ANDreAs feiNAUer<br />

Sprecher des Vorstands<br />

VR-Bank Weinstadt eG<br />

Weinstadt-En<strong>der</strong>sbach<br />

heiNZ frANKeNhAUser<br />

Sprecher des Vorstands<br />

Volksbank Nagoldtal eG<br />

Nagold<br />

(bis 09/2009)<br />

cLeMeNs fritZ<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Volksbank Achern eG<br />

Achern<br />

(seit 01/2010)<br />

horst GAUGGeL<br />

Sprecher des Vorstands<br />

Raiffeisenbank Donau-Iller eG<br />

Erbach<br />

(bis 12/2009)<br />

Dr. roMAN GLAser<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Volksbank Baden-<br />

Baden . Rastatt eG<br />

Baden-Baden<br />

(bis 12/2009)<br />

MichAeL häcKer<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Heidenheimer Volksbank eG<br />

Heidenheim<br />

eBerhArD heiM<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Volksbank Tübingen eG<br />

Tübingen<br />

MArtiN heiNZMANN<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Volksbank Kinzigtal eG<br />

Wolfach<br />

horst heLLer<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Volksbank Hochrhein eG<br />

Waldshut-Tiengen<br />

MAtthiAs hiLLeNBrAND<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Raiffeisenbank Rosenstein eG<br />

Heubach<br />

KLAUs hoLDerBAch<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Volksbank Franken eG<br />

Buchen<br />

eBerhArD KeYsers<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Raiffeisenbank Aidlingen eG<br />

Aidlingen<br />

(seit 01/2010)<br />

hANs Kircher<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Raiffeisenbank Bretzfeld-<br />

Neuenstein eG<br />

Bretzfeld<br />

hArALD KUhN<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Volksbank Kirchheim-<br />

Nürtingen eG<br />

Nürtingen


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

Beiräte<br />

<strong>BANK</strong>eNBeirAt<br />

Dr. rAiNer KUNADt<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Volksbank Pforzheim eG<br />

Pforzheim<br />

(bis 06/2009)<br />

MANfreD KUNer<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Volksbank Triberg eG<br />

Triberg<br />

fritZ LehMANN<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Raiffeisenbank Ehingen-<br />

Hochsträß eG<br />

Ehingen<br />

GUNtrAM LeiBiNGer<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Volksbank Donau-Neckar eG<br />

Tuttlingen<br />

WerNer LUZ<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Volksbank Region Leonberg eG<br />

Leonberg<br />

WALter MAUch<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Volksbank eG<br />

Überlingen<br />

(bis 12/2009)<br />

Dr. WoLfGANG MÜLLer<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

BBBank eG<br />

Karlsruhe<br />

jÜrGeN NeiDiNGer<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Heidelberger Volksbank eG<br />

Heidelberg<br />

GerhArD j. rAstetter<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Volksbank Karlsruhe eG<br />

Karlsruhe<br />

MArtiN reicheNBAch<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Volksbank Breisgau Nord eG<br />

Emmendingen<br />

WoLfGANG rieDLiNGer<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Volksbank Baiersbronn eG<br />

Baiersbronn<br />

PAUL erich schAAf<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Untertürkheimer Volksbank eG<br />

Stuttgart<br />

VoLKer schMeLZLe<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Volksbank Plochingen eG<br />

Plochingen<br />

(seit 01/2010)<br />

WerNer schMiDGALL<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Volksbank Backnang eG<br />

Backnang<br />

Dr. stefAN schWAB<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Volksbank Wiesloch eG<br />

Wiesloch<br />

eBerhArD sPies<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

VR Bank Schwäbisch Hall-<br />

Crailsheim eG<br />

Schwäbisch Hall<br />

(seit 01/2010)<br />

jÖrG stAhL<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Volksbank Nagoldtal eG<br />

Nagold<br />

(seit 01/2010)<br />

joAchiM strAUB<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Volksbank eG<br />

VS-Villingen<br />

(seit 01/2010)<br />

KArLheiNZ UNGer<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Volksbank Ludwigsburg eG<br />

Ludwigsburg<br />

Peter Vetter<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Volksbank Wilferdingen-Keltern eG<br />

Remchingen<br />

(seit 07/2009)<br />

eDMUND WAhL<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Volksbank Hohenlohe eG<br />

Öhringen<br />

(bis 12/2009)<br />

heLMUt WiDMANN<br />

Sprecher des Vorstands<br />

Raiffeisenbank Ravensburg eG<br />

Horgenzell<br />

ULriKe WiNterBAUer<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Volksbank Neckartal eG<br />

Waibstadt<br />

ALfreD WorMser<br />

Sprecher des Vorstands<br />

Volksbank-Raiffeisenbank<br />

Riedlingen eG<br />

Riedlingen<br />

255


256<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

Beiräte<br />

<strong>BANK</strong>eNBeirAt<br />

mItGLIe<strong>der</strong> deS BAnken­<br />

BeIrAtS BAyern <strong>der</strong><br />

dz BAnk AG<br />

VorsitZeNDer:<br />

DietMAr KÜsters<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Volksbank Straubing eG<br />

Straubing<br />

steLLVertreteNDer<br />

VorsitZeNDer (Bis 07/2009):<br />

KoNrAD irteL<br />

Sprecher des Vorstands<br />

VR Bank Rosenheim-Chiemsee eG<br />

Rosenheim<br />

(bis 07/2009)<br />

steLLVertreteNDer<br />

VorsitZeNDer (seit 03/2010):<br />

josef frAUeNLoB<br />

Sprecher des Vorstands<br />

Volksbank Raiffeisenbank<br />

Oberbayern Südost eG<br />

Bad Reichenhall<br />

WoLfGANG ALtMÜLLer<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

VR | meine Raiffeisenbank eG<br />

Altötting<br />

(von 08/2009 bis 12/2009)<br />

ALois AtZiNGer<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Raiffeisenbank Am Goldenen<br />

Steig eG<br />

Waldkirchen<br />

BerND BiNDrUM<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Raiffeisenbank Hammelburg eG<br />

Hammelburg<br />

hANs BrUNNer<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

GenoBank DonauWald eG<br />

Viechtach<br />

(seit 01/2010)<br />

GÜNter Dreher<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Augusta-Bank eG<br />

Raiffeisen-Volksbank<br />

Augsburg<br />

(seit 01/2010)<br />

herBert eDer<br />

Sprecher des Vorstands<br />

Raiffeisenbank Cham-Roding-<br />

Furth im Wald eG<br />

Cham<br />

ALfreD foistNer<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Raiffeisenbank<br />

Oberschleißheim eG<br />

Oberschleißheim<br />

WiLfrieD GerLiNG<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Hallertauer Volksbank eG<br />

Pfaffenhofen/Ilm<br />

MANfreD GeYer<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Raiffeisen Volksbank eG<br />

Gewerbebank<br />

Ansbach<br />

(seit 03/2010)<br />

MANfreD GÖhriNG<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Raiffeisenbank Altdorf-Feucht eG<br />

Feucht<br />

ULrich GUiArD<br />

Mitglied des Vorstands<br />

VR-Bank Memmingen eG<br />

Memmingen<br />

(seit 01/2010)<br />

MichAeL hAAs<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Volksbank Raiffeisenbank<br />

Dachau eG<br />

Dachau<br />

jÜrGeN hANDKe<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

VR Bank Hof eG<br />

Hof<br />

DirK heLMBrecht<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Volksbank Raiffeisenbank<br />

Nürnberg eG<br />

Nürnberg<br />

frieDrich hertLe<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Raiffeisen-Volksbank<br />

Donauwörth eG<br />

Donauwörth<br />

hUBert KAMML<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Volksbank Raiffeisenbank<br />

Mangfalltal-Rosenheim eG<br />

Rosenheim<br />

KArLheiNZ KiPKe<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

VR-Bank Coburg eG<br />

Coburg<br />

MANfreD KLAAr<br />

Stv. Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Raiffeisenbank im Oberland eG<br />

Miesbach<br />

Peter LANG<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Raiffeisenbank Hollfeld-<br />

Waischenfeld-Aufseß eG<br />

Hollfeld<br />

(seit 01/2010)<br />

josef MUrr<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Raiffeisenbank Parkstetten eG<br />

Parkstetten<br />

reiNhoLD NAstVoGeL<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Raiffeisen-Volksbank Haßberge eG<br />

Haßfurt


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

Beiräte<br />

<strong>BANK</strong>eNBeirAt<br />

herMANN ott<br />

Stv. Sprecher des Vorstands<br />

Raiffeisenbank Weiden eG<br />

Weiden i. d. Opf.<br />

johANN PerNPAiNtNer<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Raiffeisenbank Oberpfalz Süd eG<br />

Donaustauf<br />

(seit 01/2010)<br />

Peter PoLLich<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Raiffeisenbank Gaimersheim-<br />

Buxheim eG<br />

Gaimersheim<br />

KLAUs Prähofer<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Raiffeisenbank Vilshofener Land eG<br />

Vilshofen<br />

(seit 01/2010)<br />

erich PrÖPster<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Raiffeisenbank Neumarkt<br />

i. d. OPf. eG<br />

Neumarkt<br />

frieDrich reiser<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Raiffeisen-Volksbank<br />

Isen-Sempt eG<br />

Isen<br />

josef rieDLBerGer<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Raiffeisenbank Rehling eG<br />

Rehling<br />

(bis 12/2009)<br />

rAiNer schAiDNAGeL<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Raiffeisenbank Kempten eG<br />

Kempten<br />

(bis 12/2009)<br />

roLAND scheer<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Raiffeisenbank Bad Windsheim eG<br />

Bad Windsheim<br />

GreGor scheLLer<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Volksbank Forchheim eG<br />

Forchheim<br />

WoLfGANG schreier<br />

Mitglied des Vorstands<br />

VR-Bank Lech-Zusam eG<br />

Gersthofen<br />

cLAUDiUs seiDL<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

VR-Bank Rottal-Inn eG<br />

Pfarrkirchen<br />

eLMAr stAAB<br />

Stv. Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Raiffeisenbank Aschaffenburg eG<br />

Aschaffenburg<br />

Dr. herMANN stArNecKer<br />

Mitglied des Vorstands<br />

VR Bank Kaufbeuren-Ostallgäu eG<br />

Marktoberdorf<br />

(seit 01/2010)<br />

rUDoLf VeitZ<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Raiffeisenbank Holzheim eG<br />

Holzheim<br />

johANN WeiGeLe<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Raiffeisenbank Pfaffenhausen eG<br />

Pfaffenhausen<br />

(bis 12/2009)<br />

rAiNer WieDerer<br />

Sprecher des Vorstands<br />

Volksbank Raiffeisenbank<br />

Würzburg eG<br />

Würzburg<br />

ANtoN ZWecK<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Raiffeisenbank im Naabtal eG<br />

Nabburg<br />

(seit 01/2010)<br />

mItGLIe<strong>der</strong> deS<br />

BAnkenBeIrAtS mItte<br />

<strong>der</strong> dz BAnk AG<br />

VorsitZeNDer (Bis 09/2009):<br />

PAUL-heiNZ schMiDt<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

VR Bank HessenLand eG<br />

Alsfeld<br />

(bis 09/2009)<br />

VorsitZeNDer (seit 03/2010,<br />

steLLVertreteNDer<br />

VorsitZeNDer Bis 12/2009):<br />

Peter herBst<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Nordthüringer Volksbank eG<br />

Nordhausen<br />

steLLVertreteNDer<br />

VorsitZeNDer (seit 03/2010):<br />

christoPh ochs<br />

Mitglied des Vorstands<br />

VR Bank Südpfalz eG<br />

Landau<br />

(seit 01/2010)<br />

UWe ABeL<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Mainzer Volksbank eG<br />

Mainz<br />

GÜNther ArNDt<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Volksbank Daaden eG<br />

Daaden<br />

(bis 12/2009)<br />

NorBert AtZLer<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

PSD Bank Berlin-Brandenburg eG<br />

Berlin<br />

(seit 01/2010)<br />

Dr. Dr. cLAUs BecKer<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Volksbank eG Darmstadt<br />

Kreis Bergstraße<br />

Darmstadt<br />

(bis 12/2009)<br />

257


258<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

Beiräte<br />

<strong>BANK</strong>eNBeirAt<br />

WoLfGANG Behr<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Volksbank Schupbach eG<br />

Beselich<br />

MAtthiAs BerKesseL<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Volksbank Rhein-Lahn eG<br />

Diez<br />

MANfreD BerNhArt<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Volksbank Montabaur -<br />

Höhr-Grenzhausen eG<br />

Montabaur<br />

KUrt BLetZer<br />

Sprecher des Vorstands<br />

Raiffeisenbank Ried eG<br />

Bürstadt<br />

hANs-Peter BorN<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Groß-Gerauer Volksbank eG<br />

Groß-Gerau<br />

GerhArD BrAUN<br />

Sprecher des Vorstands<br />

Volksbank Kur- und Rheinpfalz eG<br />

Speyer<br />

(bis 06/2009)<br />

WoLfGANG BrÜhL<br />

Sprecher des Vorstands<br />

VR Bank Biedenkopf-<br />

Gladenbach eG<br />

Biedenkopf<br />

(seit 01/2010)<br />

ANDreAs DiLL<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Sparda-Bank Hannover eG<br />

Hannover<br />

erWiN fAiLiNG<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Volksbank Heuchelheim eG<br />

Heuchelheim<br />

thoMAs fLUcK<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Raiffeisenbank Friedelsheim-<br />

Rö<strong>der</strong>sheim eG<br />

Friedelsheim<br />

(seit 07/2009)<br />

MANfreD GerhArD<br />

Sprecher des Vorstands<br />

VR Genossenschaftsbank Fulda eG<br />

Fulda<br />

Peter hAffeLt<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Dresdner Volksbank<br />

Raiffeisenbank eG<br />

Dresden<br />

othMAr hecK<br />

Generalbevollmächtigter<br />

Vereinigte Volksbank<br />

Griesheim-Weiterstadt eG<br />

Griesheim<br />

(bis 12/2009)<br />

BerND heLL<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

levoBank eG<br />

Lebach<br />

ANDreAs hostALKA<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Volksbank Pirna eG<br />

Pirna<br />

(seit 03/2009)<br />

ULrich jAKoBi<br />

Sprecher des Vorstands<br />

Volksbank Wetzlar-Weilburg eG<br />

Wetzlar<br />

(bis 12/2009)<br />

GÜNter jessWeiN<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Raiffeisenbank Trendelburg eG<br />

Trendelburg<br />

Dieter jUrGeit<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

PSD Bank Nord eG<br />

Hamburg<br />

(bis 12/2009)<br />

hUBert KNeUsseL<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Volksbank eG<br />

Grebenhain<br />

WALter KoNrAD<br />

Sprecher des Vorstands<br />

Volksbank eG Darmstadt<br />

Kreis Bergstraße<br />

Darmstadt<br />

(seit 01/2010)<br />

GerD KoschMieDer<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Volksbank Erzgebirge eG<br />

Annaberg-Buchholz<br />

(seit 01/2010)<br />

hANs-josef Kreis<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Volksbank Saarlouis eG<br />

Saarlouis<br />

GÜNther LAMBrecht<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Volksbank Glan-Münchweiler eG<br />

Glan-Münchweiler


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

Beiräte<br />

<strong>BANK</strong>eNBeirAt<br />

ecKhArD LeNZ<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Raiffeisenbank eG<br />

Wolfhagen<br />

heiNer LÖhL<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Bank 1 Saar eG<br />

Saarbrücken<br />

MichAeL MeNGLer<br />

Sprecher des Vorstands<br />

VVB Vereinigte Volksbank<br />

Maingau eG<br />

Obertshausen<br />

PAUL MeUer<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Rheingauer Volksbank eG<br />

Geisenheim<br />

hArro MeUrer<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Volksbank Riesa eG<br />

Riesa<br />

(bis 02/2009)<br />

KArL oPPerMANN<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Waldecker Bank eG<br />

Korbach<br />

tiLMAN rÖMPP<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Volksbank Bautzen eG<br />

Bautzen<br />

MANfreD roth<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

VR Bank Weimar eG<br />

Weimar<br />

jÜrGeN schLesier<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Raiffeisenbank Vogelsberg eG<br />

Birstein<br />

Peter schMitt<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Raiffeisenbank eG Großenlü<strong>der</strong><br />

Großenlü<strong>der</strong><br />

erNst-KoNrAD schNeiDer<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Volksbank Wißmar eG<br />

Wettenberg<br />

reiNhoLD schrecK<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

VR Bank Südpfalz eG<br />

Landau<br />

(bis 10/2009)<br />

BerNhArD sLAVetiNsKY<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

PSD Bank Karlsruhe-Neustadt eG<br />

Karlsruhe<br />

Dieter steffAN<br />

Stv. Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Volksbank Alzey eG<br />

Alzey<br />

jÜrGeN WeBer<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Sparda-Bank Hessen eG<br />

Frankfurt am Main<br />

horst WeYAND<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Volksbank Rhein-Nahe-<br />

Hunsrück eG<br />

Bad Kreuznach<br />

mItGLIe<strong>der</strong> deS BAnken­<br />

BeIrAtS nord/oSt <strong>der</strong><br />

dz BAnk AG<br />

VorsitZeNDer:<br />

reiNhArD schooN<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Raiffeisen-Volksbank eG<br />

Aurich<br />

steLLVertreteNDer<br />

VorsitZeNDer (Bis 12/2009):<br />

DetLef KeNtLer<br />

Sprecher des Vorstands<br />

Volksbank eG<br />

Seesen<br />

(bis 12/2009)<br />

steLLVertreteNDer<br />

VorsitZeNDer (seit 03/2010):<br />

ANDreAs MertKe<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Berliner Volksbank eG<br />

Berlin<br />

(seit 01/2010)<br />

hANs-NisseN ANDerseN<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Evangelische<br />

Darlehensgenossenschaft eG<br />

Kiel<br />

Peter BAhLMANN<br />

Mitglied des Vorstands<br />

VR Bank Oldenburg Land West eG<br />

Hatten<br />

(seit 01/2010)<br />

MArtiN BrÖDDer<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Volks- und Raiffeisenbank<br />

Prignitz eG<br />

Perleberg<br />

259


260<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

Beiräte<br />

<strong>BANK</strong>eNBeirAt<br />

ULf BrothUhN<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Volksbank Helmstedt eG<br />

Helmstedt<br />

(bis 02/2009)<br />

Dr. reiNer BrÜGGestrAt<br />

Sprecher des Vorstands<br />

Hamburger Volksbank eG<br />

Hamburg<br />

johANNes BrUNs<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Ostfriesische Volksbank eG<br />

Leer (Ostfriesland)<br />

LÜBBo creUtZeNBerG<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Raiffeisen-Volksbank Fresena eG<br />

Norden<br />

josef DAhL<br />

Sprecher des Vorstands<br />

Ostharzer Volksbank eG<br />

Quedlinburg<br />

heLMUt DoMMeL<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Raiffeisenbank Mecklenburger<br />

Seenplatte eG<br />

Waren (Müritz)<br />

LUDGer eLLert<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Volksbank Vechta eG<br />

Vechta<br />

BerthoLD eNGeLKe<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Volksbank eG<br />

Steyerberg<br />

(bis 12/2009)<br />

heiKo erNst<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Volksbank Lüneburger Heide eG<br />

Lüneburg<br />

heiNZ feisMANN<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Volksbank Süd-Emsland eG<br />

Spelle<br />

heiNrich feNNe<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Volksbank Osnabrück eG<br />

Osnabrück<br />

(bis 12/2009)<br />

Dr. roLf fLechsiG<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Berliner Volksbank eG<br />

Berlin<br />

(bis 06/2009)<br />

ANDreAs frYe<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Volksbank Bösel eG<br />

Bösel<br />

ArMiN GerNhÖfer<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Volksbank eG<br />

Seesen/Harz<br />

(seit 01/2010)<br />

UWe heiNeMANN<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Raiffeisen-Volksbank<br />

Varel-Nordenham eG<br />

Varel<br />

johANN heiNs<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Zevener Volksbank eG<br />

Zeven<br />

(bis 06/2009)<br />

MichAeL hietKAMP<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Volksbank Raiffeisenbank eG<br />

Greifswald<br />

KLAUs hiNsch<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Raiffeisenbank eG<br />

Hagenow<br />

herMANN iseNsee<br />

Sprecher des Vorstands<br />

Volksbank Wolfenbüttel-<br />

Salzgitter eG<br />

Wolfenbüttel<br />

WALter jAeGer<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Volksbank Wittenberg eG<br />

Wittenberg<br />

(bis 03/2009)<br />

ULi jeLiNsKi<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Raiffeisenbank Kalbe-Bismark eG<br />

Kalbe (Milde)<br />

GerD KÖhN<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Volksbank Jever eG<br />

Jever<br />

johANN LANDsBerG<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Volksbank Lübeck eG<br />

Lübeck


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

Beiräte<br />

<strong>BANK</strong>eNBeirAt<br />

hANs-joAchiM LohsKAMP<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Volksbank Uelzen-Salzwedel eG<br />

Uelzen<br />

hArALD Lott<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Volksbank eG Westrhau<strong>der</strong>fehn<br />

Rhau<strong>der</strong>fehn<br />

jAN MAcKeNBerG<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Volksbank eG Osterholz-<br />

Scharmbeck<br />

Osterholz-Scharmbeck<br />

(seit 01/2010)<br />

KLAUs MehreNs<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Raiffeisenbank eG<br />

Todenbüttel<br />

joAchiM MeYer<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Volksbank eG<br />

Nienburg<br />

(seit 01/2010)<br />

WALter MeYer<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Volksbank Elsterland eG<br />

Jessen (Elster)<br />

(seit 04/2009)<br />

GerhArD oPPerMANN<br />

Stv. Sprecher des Vorstands<br />

Hannoversche Volksbank eG<br />

Hannover<br />

GerD Pott<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Spar- und Kreditbank eG Hammah<br />

Hammah<br />

frANK rAUscheNBAch<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Volksbank Bramgau-Wittlage eG<br />

Bramsche<br />

(seit 01/2010)<br />

ecKhArD rAVe<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Volksbank-Raiffeisenbank eG<br />

Husum<br />

GÜNther scheffcZYK<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Hümmlinger Volksbank eG<br />

Werlte<br />

christiAN scheiNert<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Volksbank eG<br />

Elmshorn<br />

Dr. KLAUs schrAUDNer<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Zevener Volksbank eG<br />

Zeven<br />

(seit 07/2009)<br />

jÜrGeN VoN seGGerN<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Volksbank Gan<strong>der</strong>kesee-Hude eG<br />

Hude<br />

(bis 12/2009)<br />

MichAeL sieGers<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Volksbank Hildesheim eG<br />

Hildesheim<br />

jÜrGeN tiMMerMANN<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Grafschafter Volksbank eG<br />

Nordhorn<br />

roLf WAGNer<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Volksbank Raiffeisenbank eG<br />

Neumünster<br />

Neumünster<br />

heiNZ-WALter WieDBrAUcK<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Volksbank Hameln-Stadthagen eG<br />

Hameln<br />

(bis 12/2009)<br />

hoLGer WiLLUhN<br />

Sprecher des Vorstands<br />

Volksbank Eichsfeld-Northeim eG<br />

Du<strong>der</strong>stadt<br />

261


262<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

Beiräte<br />

BeirAt<br />

BeIrAt <strong>der</strong> dz BAnk AG<br />

VorsitZeNDer:<br />

Prof. Dr. WoLfGANG KÖNiG<br />

Johann Wolfgang Goethe-<br />

Universität<br />

Institut für Wirtschaftsinformatik<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

E-Finance Lab<br />

Frankfurt am Main<br />

steLLVertreteNDer<br />

VorsitZeNDer:<br />

Dr. WiLheLM BeNDer<br />

Ehemals Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Fraport AG<br />

Frankfurt am Main<br />

cArL fritZ BArDUsch<br />

Geschäftsführer<br />

Bardusch GmbH & Co.<br />

Ettlingen<br />

Dr. WoLfGANG BAUr<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Schuler AG<br />

Göppingen<br />

Dr. GÜNther BecKsteiN<br />

Ministerpräsident a. D.<br />

München<br />

(seit 06/2009)<br />

Dr. WerNer BrANDt<br />

Mitglied des Vorstands<br />

SAP AG<br />

Walldorf<br />

Dr. MArcUs DAhMeN<br />

Ehemals Sprecher des Vorstands<br />

Landwirtschaftliche Rentenbank<br />

Frankfurt am Main<br />

stefAN DUrAch<br />

Geschäftsführer<br />

Develey Senf + Feinkost GmbH<br />

Unterhaching<br />

KoNsUL ANtoN-WoLfGANG<br />

GrAf VoN fABer-cAsteLL<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Faber-Castell AG<br />

Stein<br />

MANfreD fiNGer<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Villeroy & Boch AG<br />

Mettlach<br />

UWe e. fLAch<br />

Ehemals Mitglied des Vorstands<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> AG<br />

Deutsche Zentral-<br />

Genossenschaftsbank<br />

Frankfurt am Main<br />

Dr. hANs-jÖrG GeBhArD<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats<br />

Südzucker AG<br />

Mannheim/Ochsenfurt<br />

Dr. h. c. stePhAN GÖtZL<br />

Verbandspräsident<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Genossenschaftsverband<br />

Bayern e.V.<br />

München<br />

Dr. jocheN GUtBroD<br />

Stv. Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Geschäftsführung<br />

Verlagsgruppe Georg von<br />

Holtzbrinck GmbH<br />

Stuttgart<br />

Dr. reiNer hAGeMANN<br />

Ehemals Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Allianz-Versicherungs AG<br />

München<br />

Dr. WoLfGANG heer<br />

Sprecher des Vorstands<br />

Südzucker AG<br />

Mannheim/Ochsenfurt<br />

(seit 07/2009)<br />

Dr. jÜrGeN herAeUs<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats<br />

Heraeus Holding GmbH<br />

Hanau<br />

WiLfrieD hoLLMANN<br />

Präsident<br />

Zentralverband Gewerblicher<br />

Verbundgruppen e.V.<br />

Berlin<br />

WoLfGANG jeBLoNsKi<br />

Mitglied des Vorstands<br />

STADA ARZNEIMITTEL AG<br />

Bad Vilbel<br />

(bis 12/2009)<br />

freD KoGeL<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats<br />

Constantin Medien AG und<br />

Constantin Film AG<br />

Ismaning/München<br />

Prof. Dr. jAN Pieter KrAhNeN<br />

Johann Wolfgang Goethe-<br />

Universität<br />

Lehrstuhl für Kreditwirtschaft<br />

und Finanzierung<br />

Frankfurt am Main<br />

ANDreAs LAPP<br />

Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong><br />

LAPP HOLDING AG<br />

Stuttgart


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

Beiräte<br />

BeirAt<br />

johANN c. LiNDeNBerG<br />

Ehemals Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Geschäftsführung<br />

und National Chairman<br />

Unilever Deutschland GmbH<br />

Hamburg<br />

KLAUs josef LUtZ<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

BayWa Aktiengesellschaft<br />

München<br />

roLAND MAcK<br />

Geschäftsführen<strong>der</strong> Gesellschafter<br />

EUROPA-PARK Freizeit- und<br />

Familienpark Mack KG<br />

Rust<br />

WLADiMir P. MAtWejeW<br />

Gesandter <strong>der</strong> Botschaft <strong>der</strong><br />

Russischen Fö<strong>der</strong>ation<br />

Berlin<br />

(bis 05/2009)<br />

LUDWiG MercKLe<br />

Ehemals Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Geschäftsführung<br />

Merckle/ratiopharm<br />

Arzneimittel GmbH<br />

Ulm<br />

MArKUs MosA<br />

Sprecher des Vorstands<br />

EDEKA<br />

AKTIENGESELLSCHAFT<br />

Hamburg<br />

stefAN MÜLLer<br />

Mitglied des Deutschen<br />

Bundestages<br />

Berlin<br />

MANfreD NÜsseL<br />

Präsident<br />

Deutscher Raiffeisenverband e.V.<br />

Berlin<br />

Prof. Dr. roLf PeffeKoVeN<br />

Direktor<br />

Institut für Finanzwissenschaft<br />

Johannes Gutenberg-Universität<br />

Mainz<br />

Mainz<br />

herBert PfeNNiG<br />

Sprecher des Vorstands<br />

Deutsche Apotheker- und Ärztebank<br />

eG<br />

Düsseldorf<br />

(ab 12/2009)<br />

frANZ PiNKL<br />

Generaldirektor, Vorsitzen<strong>der</strong><br />

des Vorstands<br />

Volksbank AG<br />

Wien<br />

(bis 04/2009)<br />

GÜNter PreUss<br />

Sprecher des Vorstands<br />

Deutsche Apotheker- und<br />

Ärztebank eG<br />

Düsseldorf<br />

(bis 11/2009)<br />

MANfreD reNNer<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Sanacorp Pharmahandel AG<br />

Planegg<br />

jÜrGeN rUDoLPh<br />

Geschäftsführen<strong>der</strong> Gesellschafter<br />

Rudolph Logistik Gruppe/<br />

Rudolph Holding GmbH<br />

Baunatal<br />

Dr. WoLf schUMAcher<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

Aareal Bank AG<br />

Wiesbaden<br />

Dr. eric schWeitZer<br />

Mitglied des Vorstands<br />

ALBA AG<br />

Velten <strong>bei</strong> Berlin<br />

GerD soNNLeitNer<br />

Präsident<br />

Deutscher Bauernverband e.V.<br />

Berlin<br />

Dr. theo sPettMANN<br />

Sprecher des Vorstands<br />

Südzucker AG<br />

Mannheim/Ochsenfurt<br />

(bis 07/2009)<br />

stePhAN stUrM<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Fresenius AG<br />

Bad Homburg<br />

hANs WALL<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats<br />

Wall AG<br />

Berlin<br />

PAUL-heiNZ WesjohANN<br />

Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong><br />

PHW-Gruppe<br />

Visbek<br />

263


264 <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

WeseNtLiche BeteiLiGUNGeN Der <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

WeSentLIche<br />

BeteILIGunGen<br />

<strong>der</strong> dz BAnk<br />

BANkEN<br />

Name/sitz Konzerngesellschaft 1 Anteil am Kapital in %<br />

Bausparkasse schwäbisch hall AG, schwäbisch hall (indirekt) • 81,8<br />

ceskomoravska stavebni sporitelna a.s., Praha 45,0<br />

fundamenta-Lakáskassza Zrt., Budapesti 51,2<br />

Prvá stavebná sporitel‘na, a.s., Bratislava 32,5<br />

raiffeisen Banca Pentru Locuinte s.A., Bucharest 33,3<br />

sino-German-Bausparkasse Ltd., tianjin 24,9<br />

Vr Kreditwerk AG, schwäbisch hall 2 • 100,0<br />

cassa centrale Banca – credito cooperativo del<br />

Nord est s.p.A., trento 25,0<br />

Deutsche Genossenschafts-hypothekenbank AG, hamburg • 100,0<br />

Deutsche Wertpapierservice Bank AG, frankfurt am Main 50,0<br />

DVB Bank se, frankfurt am Main • 95,4<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Polska s.A., Warszawa 99,9<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> international s.A., Luxembourg-strassen3 (indirekt) • 89,7<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> ireland plc, Dublin3 • 100,0<br />

<strong>DZ</strong> PriVAt<strong>BANK</strong> (schweiz) AG, Zürich (indirekt) • 80,0<br />

Magyar takarékszövetkezeti Bank Zártkörüen Müködö<br />

részvénytársaság, Budapesti 37,0<br />

Österreichische Volksbanken-Aktiengesellschaft, Wien (indirekt) 25,0014 teamBank AG Nürnberg, Nürnberg • 91,1<br />

Volksbank international AG, Wien (indirekt) 16,4 4<br />

1 in den Konzern einbezogen gem. iAs 27 und Kapitalanteile gesamt <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> AG bzw. <strong>der</strong> jeweiligen Muttergesellschaft<br />

2 Davon 40 % Direktanteil <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> AG<br />

3 Patronierung durch <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> AG<br />

4 stimmrechtsquote


<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

GeschäftsBericht 2009<br />

WeseNtliche BeteiliGuNGeN Der <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />

SonStige SpezialdienStleiSter<br />

name/Sitz Konzerngesellschaft 1 Anteil am Kapital in %<br />

<strong>DZ</strong> equity Partner Gmbh, frankfurt am Main 100,0<br />

euro Kartensysteme Gmbh, frankfurt am Main 19,6<br />

equens se, utrecht 34,9<br />

Vr-leAsiNG Aktiengesellschaft, eschborn • 83,5<br />

Bfl leasing Gmbh, eschborn • 72,4<br />

Vr-BAureGie Gmbh, eschborn • 100,0<br />

Vr DisKoNt<strong>BANK</strong> Gmbh, eschborn • 100,0<br />

Vr-fActoreM Gmbh, eschborn • 74,9<br />

Vr-iMMoBilieN-leAsiNG Gmbh, eschborn • 100,0<br />

Vr·medico leAsiNG Gmbh, eschborn • 100,0<br />

1 in den Konzern einbezogen gem. iAs 27 und Kapitalanteile gesamt <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> AG bzw. <strong>der</strong> jeweiligen Muttergesellschaft<br />

KapitalanlagegeSellSchaften<br />

name/Sitz Konzerngesellschaft 1 Anteil am Kapital in %<br />

union Asset Management holding AG, frankfurt am Main • 73,4<br />

GVA GeNo-Vermögens-Anlage-Gesellschaft mbh,<br />

frankfurt am Main • 100,0<br />

Quoniam Asset Management Gmbh, frankfurt am Main • 100,02 union investment institutional Gmbh, frankfurt am Main • 100,0<br />

union investment institutional Property Gmbh,<br />

frankfurt am Main • 90,0<br />

union investment luxembourg s.A., luxembourg • 100,0<br />

union investment Privatfonds Gmbh, frankfurt am Main • 100,0<br />

union investment real estate Gmbh, hamburg • 94,5<br />

1 in den Konzern einbezogen gem. iAs 27 und Kapitalanteile gesamt <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> AG bzw. <strong>der</strong> jeweiligen Muttergesellschaft<br />

2 stimmrechtsquote<br />

VerSicherungen<br />

name/Sitz Konzerngesellschaft 1 Anteil am Kapital in %<br />

r+V Versicherung AG, Wiesbaden • 74,1<br />

condor Allgemeine Versicherungs-Aktiengesellschaft, hamburg • 100,0<br />

condor lebensversicherungs-Aktiengesellschaft, hamburg • 95,0<br />

KrAVAG-Allgemeine Versicherungs-Aktiengesellschaft, hamburg • 76,0<br />

KrAVAG-loGistic Versicherungs-Aktiengesellschaft, hamburg • 51,0<br />

r+V Allgemeine Versicherung Aktiengesellschaft, Wiesbaden • 95,0<br />

r+V Krankenversicherung AG, Wiesbaden • 100,0<br />

r+V lebensversicherung AG, Wiesbaden • 100,0<br />

r+V Pensionsfonds AG, Wiesbaden<br />

(gemeinsam mit union Asset Management holding) • 51,0<br />

r+V rechtsschutzversicherung AG, Wiesbaden • 100,0<br />

1 in den Konzern einbezogen gem. iAs 27 und Kapitalanteile gesamt <strong>der</strong> <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> AG bzw. <strong>der</strong> jeweiligen Muttergesellschaft<br />

265


impreSSum<br />

<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> AG<br />

Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank,<br />

Frankfurt am Main<br />

Platz <strong>der</strong> Republik<br />

D-60265 Frankfurt am Main<br />

www.dzbank.de<br />

Telefon: 069 7447-01<br />

Telefax: 069 7447-1685<br />

E-Mail: mail@dzbank.de<br />

Vorstand:<br />

Wolfgang Kirsch (Vorsitzen<strong>der</strong>)<br />

Lars Hille<br />

Wolfgang Köhler<br />

Hans-Theo Macke<br />

Albrecht Merz<br />

Thomas Ullrich<br />

Frank Westhoff<br />

Dieser Geschäftsbericht ist im Internet<br />

unter www.geschaeftsbericht.dzbank.de<br />

elektronisch abrufbar.

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